November 105• AD 2 7 — , 4 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ Itzenplitz, elaus rek, Eva Tinsen⸗ aldov- Erich Waschneck amm;„Aysterlum 16*, der preisgekrönie im- Ufa-Tonwoche — .00,.45..30 iche nicht zugelassenl PALA banner“ Ausgabe A erſcheint wöch Trägerlohn; 0 geld, Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: kohn; durch die Poſt.70 RM, Leinſchl. 49,28 Pf. Ifi die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) ver Abend⸗Ausgabe A trie bene en Verkstäötte nd wird àals t ltergeführt. 8, 5 UWkETLIHE R eit vielen, n. Iahren Sind W esle Ereundeſ bin schon ein wenĩg jeworden, ober er jonz der„oft be- — gole„Schlichte“ et ihn mäßig,. er regelmäßig!“ Die Amſterdam, 15. Nov. Das Amſterdamer„Algemeen Han ⸗ delsblad“ beſchäftigt ſich in einem bemer⸗ lenswerten Leitartikel mit der Abfuhr, die Lit⸗ winow auf der Brüſſeler Neunmächtekonferenz krlitten hat. Die großſen Tage Litwinows, ſhreibt das Blatt, in der internationalen Poli⸗ ük ſeien ſeit langem vorüber. Bei der Rückkehr zon der Brüſſeler Konferenz nach Moskau perde Litwinow zweifellos das Gefühl einer raube haben, über der bereits bedrohlich der babicht kreiſe. Seit langem verlaute, daß auch Rtwinow nicht mehr in der Gunſt Sta ⸗ lins ſtehe. Stalins Säuberungspſychoſe habe ſich längſt zuch an Litwinows engſten Mitarbeitern ausge⸗ obt. Die jüngſten Verhaftungen führender Sowjetdiplomaten auf Geheiß Stalins ſeien in Wirklichkeit wohl keineswegs auf die angeb⸗ liche„Verſchwörung“ gegen Stalin zurückzu⸗ ühren, ſondern auf das Scheitern der ihnen Ateilten diplomatiſchen Aufträge. In der Tat iefinde ſich die ſowjetruſſiſche Außenpolitik zur geitin einerſchweren Kriſe. Moskaus Fpanienpolitik ſei völlig mißlungen. Die Be⸗ ſiehungen zwiſchen Moskau und Warſchau, die lie ſonderlich herzlich geweſen ſeien, ſeien eit Bildung des deutſch⸗italieniſchen Antiko⸗ hintern⸗Blocks noch weiter abgekühlt. Auch in anderen europäiſchen Hauptſtädten ſabe Moskau ſchwere diplomatiſche Rück⸗ ſchläge verzeichnen müſſen. Sogar in Paris Rige man mehr und mehr zur Politik eines lusgleichs in Weſteuropa, ſei es auch auf Ko⸗ rei Haus monatl..70 RM. u. oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. durch die Poſt.20 RM. einſchl. 1 Poſtzeitungsgebühr) M. u hind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Eröfinung des neuen Pariser Flughaiens pDer durch Neubauten und Neuanlagen vergrößerte Pariser Flushafen Le Bourget wurde französischen Staatspräsidenten seiner Bestimmun Eröfinungsfeier g überseben.— Unser Bild zeist eine Uebersicht tl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 2 20 RM. u. 50 Pf. f. Beſtell⸗ f. Träger⸗ 7. Jahrgang MANNHEIN 37 + 7 Anzeigen: Geſamtauflage: im Textteil 60 Pf. füllungsort: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannhe Nummer 531 Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpa Milimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer meterzeile 4 5 Die A4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— annheim.* Gerichtsſtand: 3 Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die Ageſpalt. Millimeterzeile t. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkontö: Ludwigs⸗ Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Monkag, 15. November 1937 inom au ber, Kaudidatend Finkeiſtein wird für die wachſende Jjolierung Moskaus büßen Reinfälle der Sowietjuden Elgener Bericht des„HLokenkreuzbonnet“) ſten der engen Beziehungen zu Moskau. In der Türkei habe England den ſowjetruſſiſchen Einfluß ſtark zurückzudrängen vermocht. Mos⸗ kau habe ganz allgemein in Europa ſoviel an Gelände verloren, daß es praktiſch iſo⸗ liert ſei. Das Zuſtandekommen des Dreiecks Berlin— Rom—Tokio ſei der jüngſte Schlag, der Sow⸗ jetrußland getroffen habe. Wenn Stalin jetzt auf der Suche nach den Schuldigen für dieſe Entwicklung ſei— wie es ganz offenbar zu⸗ treffe—, ſo müſſe er ſich zweifellos letzten En⸗ des an Litwinow halten. In dieſem Sinne könne man wohl das Aufräumen Stalins unter den ſowjetruſſiſchen Diplomaten als Vorläufer von Litwinows Fall anſehen. Tatarestu wiederum beauftraat DNB Bukareſt, 15. Nov. In der Beſprechung des Königs mit Mini⸗ ſterpräſident Tatarescu am Sonntagnach⸗ mittag nahm König Carol den Rücktritt des Kabinetts Tatarescu an und betraute ihn gleichzeitig mit der Neubildung der Regierung. Die neue Regierung ſoll auf einer erweiterten politiſchen Grundlage gebildet werden. Tata⸗ rescu prüft nunmehr die Möglichkeit einer Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen den Liberalen und den Gruppen Georg Bratianu und Junian. Tuphusepidemie in lroudon DNB London, 15. Nov. In dem Londoner Vorort Croydon iſt vor kurzem eine Typhusepidemie ausgebrochen. Bisher ſind 60 Perſonen erkrankt. Sechs To⸗ desfälle wurden gemeldet. in Anwesenheit de: während der Weltbild(M) -Elalns ſüteriche krmunnung ler„Womerlamile“ un Icpan 7 Uann kommt Lort Halknz? Volen beging den 19. Jahrestag seiner Unabhängigkeit Der Vorbeimarsch der Jugendorsanisationen vor Marschall Rydz-Smigly am Jahrestag der Unabhängigkeit, der in ganz Polen als Nationalfeiertag begansen wurde. Weltbild(MI) Bonzen kommen- Bonzen gehen Das Durcheinander der Amtsenthebung bei den Sowi/jeis DNB Moskau, 15. November. Wie amtlich bekanntgegeben wird, ſind drei neue ſtellvertretende Vollskommiſſare für die Nahrungsmittelinduſtrie ernannt worden, und zwar Skrynnikow, Tſchigrinzew und Frau Schemtſchuſchina. Letztere iſt die Frau Molotows, des Vorſitzenden des Volks⸗ kommiſſarenrates. Schemtſchuſchina war bisher die Leiterin des ſowjetiſchen Seifen⸗ und Par⸗ fümerietruſts. Die drei bisherigen ſtellvertreten⸗ ten Volkskommiſſare der Nahrungsmittelindu⸗ ſtrie, Belenki, Lewitin und Loganow⸗ ſti, über deren weiteres Verbleiben nichts be⸗ kanntgegeben wird, dürften damit wohl das übliche Schickſal der plötzlich und lautlos ver⸗ ſchwundenen Volkskommiſſare erlitten haben. Einer von ihnen, Loganowſki, war erſt vor wenigen Monaten ernannt worden. Ein neues Beiſpiel für das Durcheinander der Amtsentſetzungen und Neuernennungen wird aus Weißrußland gemeldet. Nach⸗ dem erſt vor wenigen Monaten der langjährige Präſident des weißruſſiſchen Volkskommiſſar⸗ rates, Golodjed, als Landesverräter und Trotzkiſt abgeſetzt worden war, folgte ihm zu⸗ nächſt ein gewiſſer Wolkowitſch auf dieſem Po⸗ ten. Nunmehr liegt ein amtlicher Bericht der TASsS aus Witebsk vor, wonach ein bisher gänzlich Unbekannter mit Namen Kowalew in ſeiner Eigenſchaft als Präſident des Volkskom⸗ miſſarenrates Weißrußlands zum Kandidaten für die Sowjetwahlen aufgeſtellt worden ſei(). Es iſt alſo anzunehmen, daß auch deſſen Vor⸗ gänger Wolkowitſch ſich während der wenigen Monate ſeiner Amtszeit als„Staatsfeind“ ent⸗ puppt haben muß. W E „Gougobez“ ſlatt Ticheka und öpll DNB Paris, 15. Nov. In Zuſammenhang mit dem Fall Miller⸗ Skoblin weiß der Pariſer„Jour“ von einer Auslandsſektion der ſowjetruſſiſchen Tſcheka oder GPu zu berichten, die ſich anſcheinend zur Tarnung einen neuen Namen zugelegt hat, und zwar: Gougobez. Dieſe„Gougobez“ ſoll, dem„Jour“ zufolge, in Frankreich 12 Vertre⸗ tungen unterhalten, davon drei in Paris, ſieben in der Provinz, eine für die Kolonien und als zwölfte eine übergeordnete Vertretung mit zwei Unterabteilungen für das geſamte franzöſiſche Mutterland und für die Kolonien. 30 Palüſtina-Juden verhaſtet DNB Jeruſalem, 15. Nov. In der Nacht zum Montag ſind in verſchie⸗ denen Orten Paläſtinas 30 Juden verhaf⸗ tet worden, die der reviſioniſtiſchen Gruüppe in leitender Stelle angehören. Dieſer Schritt der Behörden erregte großes Aufſehen, da bisher faſt niemals Juden in leitenden Stellungen verhaftet oder gar ausgewieſen worden ſind. Im Laufe der Nacht iſt es in Jaffa und Je⸗ ruſalem erneut zu Bombenattentaten gekommen. Der dabei angerichtete Schaden läßt ſich noch nicht überſehen. Hakenkreuzbanner“ 55 15 e e , Montag, 15. November DNB Brüſſel, 15. Nov. Der engliſch⸗franzöſiſch⸗amerikaniſche Ent⸗ wurf einer„Erklärung“, mit deren An⸗ nahme man die Oſtaſien⸗Konferenz am Montag vorläufig abſchließen zu können hofft, beſagt im weſentlichen folgendes: Die Konferenz bedaure, daß Japan an der Meinung feſthalte, daß ihre Arbeiten nicht unter den Neunmächtevertrag fielen und daß Japan einen Meinungsaustauſch über die fried⸗ liche Regelung des Konfliktes ablehne. Die ja⸗ paniſche Auffaſſung über die zur Erörterung ſtehende Frage ſtehe in klarem Widerſpruch zu den Auffaſſungen der meiſten andern Nationen und Regierungen der Welt. Obwohl Japan er⸗ kläre, daß die Frage nur Japan ſelbſt und China intereſſiere, beſtehe bei allen in Brüſſel vertretenen Staaten oder Mitgliedern der „Völkerfamilie“(das Wort Völkerbund wird auch in dieſem Dokument vermieden) die einmütige Meinung, daß dieſe Frage alle Länder angehe. Sie berühre die Rechte und Intereſſen zahlreicher Länder und werde unter dem Geſichtspunkt der internatio⸗ nalen Beziehungen und des Weltfriedens be⸗ trachtet werden. Die Erklärung erinnert an den Kellogg⸗Pakt und bezeichnet den ge⸗ genwärtigen Konflikt als eine Verletzung dieſes Paktes und des Neunmächtevertrages. Er inter⸗ eſſiert daher die ganze Welt. Wenn Japan von der komanuniſtiſchen Gefahr ſpreche, ſo mache die Konferenz darauf auf⸗ merkſam, daß keine Rechtsregel beſtehe, auf Grund derer ein Staat ſich um die Ausbreitung irgendeiner politiſchen Doktrin in einem andern Staat kümmern dürfe, Die Anertennung eines DNB London, 15. November. Nach einer Beſprechung zwiſchen Miniſter⸗ präſident Chamberlain, Eden und Lord Halifax wurde, ſo ſchreibt der diplomatiſche Korreſpondent von Preß Aſſociation, beſchloſſen, daß Lord Halifag am Mittwoch nach Berlin reiſen ſoll. Die drei Miniſter hätten alle Einzel⸗ heiten der Halifax⸗Reiſe erörtert. Man nehme an, ſo ſchreibt der diplomatiſche Korreſpondent weiter, daß auch die Möglich⸗ keit einer Verſchiebung der Reiſe er⸗ örtert worden ſei, wie ſie in der Nationalſoziali⸗ ſtiſchen Partei⸗Korreſpondenz angedeutet wor⸗ den ſei. Eden kehre Dienstag nicht nach Brüſſel zurück. Wann er fahre, ſtehe zunächſt noch nicht feſt. Es wird ſchließlich dementiert, daß der König von Belgien für die internationale Politik wichtige Beſprechungen führen wolle, und daß England in Spanien und im Fernen Oſten zwecks Friedensſchluſſes intervenieren wolle. ſiein umriſſener fluflrag „Nur informaler Anfang“.. ſagt„Times“ DNB London, 15. November. Sämtliche Londoner Morgenblätter berichten, daß im weiteren Verlauf der Beratungen, die Außenminiſter Eden nach ſeiner Rückkehr aus Brüſſel mit Miniſterpräſident Chamberlain und Sir Halifax hatte, beſchloſſen worden ſei, daß Lord Halifax am Mittwoch ſeine Berliner Reiſe antreten werde. Der Artikel der NSͤ, in dem Der Relchsbauernführer in Schleswig-Holstein Reichsminister Darré besichtigte nach der Einweihung von Erweiterungsbauten die Versuchs- und Forschungsanstalt für Milchwirtschaft in Kiel, in der alle Fragen der deutschen Milchwirtschaft wissenschaftlich bearbeitet werden. Links neben dem Reichsbauernführer der Verwaltungsdirektor der Versuchs- und Forschungsanstalt, Professor Dr. Bünger Die„Dölkerfamilie“ mahnt Tokio Die Neunmãchte Konferenz will das Gesicht v/ahren ſolchen Grundſatzes würde zur internationalen Anarchie führen.(Dieſe Stelle wurde auf Grund der Einwendungen des holländiſchen Vertreters abgeſchwächt. Man erwähnt nicht mehr den Kommunismus, ſondern ſpricht von dem japa⸗ niſchen Beſtreben, die chineſiſche Regierung zu einer andern Politik zu veranlaſſen. An Stelle von„internationaler Anarchie“ heißt es„fort⸗ währenide Konflikte“.) Die auf der Konferenz vertretenen Staaten hofften, daß Japan ſeine Ablehnung erneut überprüfen werde. Wenn das nicht der Fall wäre, ſo müßten ſie prüfen, welche gemein⸗ ſame Haltung angeſichts der Tatſache ſie einzu⸗ nehenen hätten, daß einer der Unterzeichner eines internationalen Vertrages entgegen der Auffaſſung aller ſeiner Mitvertragſchließenden behaupte, ſein Verhalten habe mit den Beſtim⸗ mungen dieſes Vertrages nichts zu tun und den Anſpruch erhebe, von ſich aus die Beſtimmun⸗ gen des Vertrags auszuſchalten, den die ande⸗ ren Teilnehmer gerade unter den gegenwärti⸗ gen Umſtänden für anwendbar hielten. 12000 ſtürzten von der Leiter Unfallverhũtung am 22. November- Gegen die Tücken (Orohfbericht unsefef Berline Schriftleltong) rd. Berlin, 15. Nov. Am 22. November findet im ganzen Reiche ein Unfallverhütungstag der Landwirtſchaft ſtatt, der vom Reichsverband der deutſchen landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaften ge⸗ meinſam mit dem Reichsnährſtand und der Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung durchgeführt wird. Er dient dem Kampf gegen die jährlichen Verluſte durch Leiterſtürze und andere Unfälle in der Landwirtſchaft. Man ſollte angeſichts der fortſchreitenden Ausbreitung der Technik auf dem Lande an⸗ nehmen, daß die Mehrzahl der Unfälle in landwirtſchaftlichen Betrieben durch Maſchinen verurſacht wird. Das Gegenteil iſt der Fall. Wie die Unfallſtatiſtik beweiſt, ſind gerade die einfachſten Gebrauchsgegenſtände und Hilfs⸗ mittel des Landwirts der Hauptgrunod der vie⸗ Weltbild(M) die Haltung engliſcher Blätter im Zuſammen⸗ hang mit dem Beſuch von Lord Halifax ſcharf verurteilt wird, findet in der Morgenpreſſe ſtarke Beachtung, während gewiſſe Linsblätter trotz⸗ dem weiterhin die unſinnigſten Gerüchte aus⸗ ſtreuen. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Ti⸗ mes“ ſchreibt ſachlich, alle Vorbereitungen ſeien nun getroffen, damit Lord Halifax am Mittwoch nach Berlin abreiſen könne, um die Jagdaus⸗ ſtellung zu beſichtigen und um Hitler zu treffen. Man erwarte, daß er mindeſtens vier Tage in Deutſchland bleiben werde. Chamberlain, Halifax und Eden hätten geſtern über die Reiſe beraten. Es beſtehe kein Grund zu der Annahme, daß die Reiſe verſchoben werden könne. Die ver⸗ ſchiedenen Vermutungen der Preſſe über Be⸗ ratungen zwiſchen Halifag und dem Führer fänden überhaupt keine Beſtäti⸗ gung in zuſtändigen politiſchen Kreiſen. Wie im Oberhaus von Sir John Simon betont wor⸗ den ſei, handle es ſich um eine völlig private und inoffizielle Reiſe. Jede Idee eines Zu⸗ ſammentreffens zwiſchen dem Führer und Lord Halifax, wobei jeder eine ausgearbeitete Liſte von Fragen oder Vorſchlägen für einen deutſch⸗ engliſchen Handel vorbringen würde, ſei der bri⸗ tiſchen Regierung fremd. Das Zuſammentreffen ſolle der informale Anfang einer rein unterſuchenden Aufgabe ſein, und zwar darüber, wo und wie man britiſche und deutſche Beſtrebungen in Einklang bringen könnte. len Unfälle. An der Spitze der landwirtſchaft⸗ lichen Unfälle ſtehen die Stürze von Leitern, Treppen, Böden und Speichern, die nicht weni⸗ ger als 12000 Menſchen Geſundheit oder Le⸗ ben koſteten. Dieſe erſchreckende Feſtſtellung iſt ein Beweis dafür, daß die Leiter, die dauernd auf dem Bauernhof benötigt wird, nicht ordnungs⸗ gemäß hergeſtellt oder behandelt wird. Es muß darauf hingewieſen werden, daß für Holme und Sproſſen nur geſundes trockenes Holz, auf keinen Fall das leichtſplitternde Fichtenholz, verwendet werden darf. Wie man feſtgeſtellt hat, entſtehen die meiſten Unfälle dadurch, daß die Leitern, die ſchadhaft geworden ſind, meiſt nur ſehr notdürftig geflickt werden. In vielen Fällen fehlen bei Anſtelleitern auch Sicherun⸗ gen gegen das Abgleiten. In ſeinem eigenen Intereſſe muß der Bauer daher von Zeit zu Zeit einen regelrechten Leiterappell abhalten. Nächſt den Leiterſtürzen ſtehen an zweiter Stelle die Stürze von Treppen und Luken. Eine große Anzahl der Unglücksfälle geſchieht dadurch, daß die Scheunenböden nicht mit feſtem Bretterbelag verſehen ſind, oder an Luken und Wandoffnungen die erforderlichen Handgriffe fehlen. Durch eine regelrechte Unter⸗ ſuchung und Beſeitigung der Gefahrenquellen muß es gelingen, die hohe Zahl der Unfälle im landwirtſchaftlichen Betrieb möglichſt zu be⸗ ſeitigen. vor einem neuen broßang der Japaner—„Keine halben Löſungen“ DNB Tokio, 15. November. Die geſamte Sonntagspreſſe feiert in Sonde ausgaben das„überraſchend ſchnelle und erfolg⸗ reiche Fortſchreiten der Kämpfe im Norden und an der Front von Schanghai“. Meldungen von der Front wiſſen von operativen Maßnahmen des japaniſchen Generalſtabs zu berichten, de es gelang, durch Truppenverſchiebungen u Einſatz verſtärkter Einheiten unter beſonde ſtarker Verwendung motoriſierter Formation überraſchende Umgehungen des Gegners zu e reichen. 5 Im Abſchnitt Schanghai— Suchau iſt es ferner gelungen, die ſtarken chineſiſchen St lungen mehrfach zu durchbrechen und durch Ein⸗ ſatz motoriſierter Einheiten auf beiden Flügeln der 120 Kilometer breiten Front den Gegner zur Aufgabe wichtigſter Poſitionen zu zwingen. Hierbei gerieten mehrere tauſend Chi⸗ neſen in Gefangenſchaft. In einer Erläuterung zu einem Kommunigquk des Kriegsminiſteriums heißt es, daß zur Zeit mit neuen Kräften ein Großangriffein⸗ geleitet wird, deſſen ſtrategiſches Ziel die Stellung nördlich und ſüdlich Suchaus darſtelle. Zuſammenfaſſend kommt in der geſamten Preſſe zum Ausdruck, daß Japan feſt entſchloſſen iſt, dieſen Feldzug mit allen Mitteln durch⸗ zuführen. In Nanking müſſe man wiſſen, daß es halbe Löſungen nicht mehr gebe, ſondern daß vielmehr die japaniſche Armee ohne knappen Stun Rückſicht auf die Dauer der Feindſeligkeiten eine klare Lage zwiſchen Japan und China wolle. Fünf munonen Wonnungen geplant b. Dortmund, 15. Nov.(Eig. Dienſt) Auf einer Tagung des Gauheimſtättenamtes Weſtſalen⸗Süd machte Pg. Wetzel vom Reichs⸗ ſollen in Deutſchland fünf So sahen die Däc Winter über Na⸗ Zum zweite Viſitenkarte b eindringlicher als nur einig miſcht herabw des Winters meldung des leiſe in der N nachdem der ſpätherbſtliche wendig, hierfür zuerſt die politiſchen und ſozia⸗ len Geſichtspunkte feſtzulegen und in zweiter Linie die wirtſchaftlichen. Weiter ſtellte der Redner die Forderung nach der Vier⸗ zimmerwohnung, die im Siedlungsbau ihre idealſte Löſung findet. Srauenleiche im Berliner Tiergarten Flit einer fonfschnur erdrosselt Vom Täter fehit jede Spur Berlin, 15. Nov. Im Berliner Tiergarten wurde in den Mor⸗ genſtunden des Sonntag eine Frauenleiche aufgefunden, die in einem Gebüſch ver⸗ ſteckt lag. Die Tote, die ungefähr 35 bis 40 Jahre alt iſt, wurde mit einer Hanfſchnur er⸗ droſſelt. Bei der Leiche wurden weder Hut noch Handtaſche gefunden. Auf einer in der Nähe ſtehenden Bank lag ein Buch mit dem Titel„Heideſchulmeiſter Uwe Karſten“. Von dem Täter fehlt bisher jede Spur. cord fjalifax wird voraus ſichtlich mittwoch reiſen Presse-Kontroverse um die NMöglicikeit einer Verschiebung dieses Termins Gleichzeitig veröffentlicht die„Times“ einen Bericht, in dem an Hand von Preſſeauszügen der gute Eindruck der letzten Chamberlain⸗Rede in Edinburg hervorgehoben wird. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Dai⸗ ly Telegraph“ will berichten können, Lord Halifax habe in ſeiner ſonntäglichen Unter⸗ redung mit Chamberlain und Eden den Auf⸗ trag erhalten, in Berlin offen und freundlich die verſchiedenen Fragen der deutſch⸗engliſchen Beziehungen zu prüfen. Miniſterpräſident Chamberlain habe ſehr auf Halifax gedrängt, damit dieſer die Berliner Einladung annahm. Man werde die Gelegenheit benutzen, um die laufenden Probleme zu unterſuchen und um feſtzuſtellen, ob es Ausſichten auf eine beſſere Verſtändigung gebe. Ganz gleich aber, ob man zu dieſem Ergebnis komme oder nicht, durch eine private und freundſchaftliche Beratung aller Schwierigkeiten könne nichts verſchlechtert wer⸗ den. Man werde wiſſen, woran man ſei. Die öffentliche Meinung in England werde das Zu⸗ ſammentreffen zwiſchen Halifax und Hitler be⸗ grüßen. Man müſſe aber klar verſtehen, daß von einem Handeln nicht die Rede ſein könne, einen ſolchen Auftrag habe Halifax nicht. Es ſei nicht nur unwahr, ſondern auch böſer Wille, wenn man behaupte, daß irgendeine Partei mit einem Plan zu der Beratung komme, der dann nur noch in ein formelles Ab⸗ kommen umgewandelt zu werden brauche. Im⸗ merhin ſei es möglich, daß aus dem Berliner Gedankenaustauſch Nützliches für die Zukunft entſtehen werde. Lord Halifax beſitze das Ver⸗ trauen ſeines Landes, und es ſei für ihn am beſten, wenn man ſich jeglicher Ratſchläge und aller Publizität enthalte. — Auch Name und Herkunft der Toten ſind 4 noch völlig unbekannt. Die Ermordete iſt eiwa 1,60 Meter groß, hat einen dunkelblonden Bubi⸗ kopf, blaue Augen und eine große breite Naſe. Bekleidet war ſie mit einem dunkelblauen Tuch⸗ ſchwarzem und 1 1 mantel, einer roten Strickjacke, Wollkleid, hellbraunen Seidenſtrümpfen braunen Pumps. Die Berliner Kriminalpolizei wendet ſich an die Oeffentlichkeit um Mithilfe an der Auf⸗ klärung des ſchweren Verbrechens. Insbeſon⸗ dere iſt für die Polizei von Wichtigkeit, wer in der Nacht vom Samstag zum Sonntag im Tiergarten oder in deſſen Nähe Beobachtungen gemacht hat, die mit der Tat in Verbindung gebracht werden können. einen Gefängnisbeamten ermordet * Am Sonntagabend iſt der in Duisburg und Mülheim als Berufsverbrecher bekannte Bern⸗ hard Karlipp aus dem Amtsgerichtsgefäng⸗ nis Mülheien ausgebrochen, nachdem er zuvor hatte. Bemhard Karlipp iſt in Korbach am 7. Auguſt 1909 geboren. Beim Ausbruch trug er einen dunkelgrünen Anzug, deſſen Jackett an der linten Bruſt und linten Seite auffallend geflickt iſt. Weiter trug er ſchwarze Halbſchuhe. Karlipp iſt 1,76 Meter groß, bartlos, hat blondes, nach hinten gekämmtes Haar, iſt kräftig, hat blaue Augen, zur Zeit iſt ſein Geſicht auffallend blaß. Alle Volksgenoſſen werden gebeten, an der Er⸗ mittlung des ausgebrochenen Mörders tatträf⸗ ſicht. Zweckdienliche Angaben nienmt die Krimi⸗ nalpolizei Mülheim/ Ruhr und jede nächſte Po⸗ lizeidienſtſtelle entgegen. ſmüdchenhändler verkauſt ſeine frau Ein jüdiſcher Verbrecher verhaftet DNB Warſchau, 15. November. In Warſchau gelang der Polizei am Sonn⸗ tag die Verhaftung eines von der Polizei ver⸗ ſchiedener Länder geſuchten berüchtigten jüdi⸗ ſchen Mädchenhändlers Aron Morducho⸗ wicz. Es konnte ihm u. a. nachgewieſen wer⸗ den, daß er ſich vor einigen Monaten unter fal⸗ ſchem Namen mit einer Warſchauer Muſik⸗ lehrerin verheiratet hatte, die er dann in Buenos Aires verkauft hat. Eine Freundin der nach Buenos Aires verſchleppten Lehrerin hatte ihn auf der Straße erkannt und ſeine Verhaftung veranlaßt. Bruno Muſſolini, der in der letzten Zeit eine Studienreiſe in nationalſpaniſches Gebiet gemacht hat, iſt am Samstag im Flugzeug nach Rom zurückgekehrt. heimſtättenamt Berlin intereſſante Ausführun⸗ gen über das deutſche Wohnungsbauprogramm. In den nächſten zehn Jahren, ſo erklärte er, Millionen. Wohnungen gebaut werden. Es ſei not⸗ in der vierte das Queckſilbe anſchließend rutſchen und frierpunk Auf dem G eratur währ⸗ jedoch eigentl! ſetzungen dazr als es in der terte und dur Froſt begünſt derum Bewöl 4 Rab hatte, d erabwirbeln In der In Häuſer und d Montagmorge wenige Millir um eine geſe rufen. Etwas den Außenbez Straßen und aupten verm fal wieder Ar peratur bis zi Gefrierpunkt! ihrem Erſcheit Strahlen he. Schnee ſo nac Die auf de weiße Pracht den Verkehr —— Unter eres übrig, ſicherhe um ſo icherheit zu ſ Geſprächsge der Berechnu mit dem Au träge von 5 auf volle 10. Pfennigbeträg bleiben werde ebühr wird innerdeutſchen her wurden 2 ſichtigt gelaſſe mehr auf voll Die l Wir haben zeit ſo gemach letzter Minute her 8 oder 14 dann mißglüc und die üblie gaben die Zei wir uns am Aerger, den r Aber mache Schieben wir einkäufenn auf und wer weil wir bei bekommen, w Wenn wir vi — herumlauf vrängen müſſ Wir wiſſen vorher, was es nicht wiſſ Geſchenk. Es Kultur des S der Kaufman 5 ovember 18 roßangei n Löſungen“ 5. November. iert in Sonder⸗ ielle und erfolg⸗ im Norden und Meldungen von n Maßnahmen berichten, dem hiebungen und nter beſonders r Formationen Gegners zu er⸗ Suchau iſt es neſiſchen Stel⸗ und durch Ein⸗ beiden Flügeln nt den Gegner ien zu zwingen. uſend Chi⸗ t. n Kommunigque sq daß zur Zeit ingriffein⸗ iſches Ziel die uchaus darſtelle. der geſamten feſt entſchloſſen Mitteln durch⸗ an wiſſen, daß mehr gebe, ſche Armee ohne dſeligkeiten eine China wolle. en geplant v.(Eig. 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November 1937 ganz leꝛs · ülor NMœeſit Aufn.: Jütte So sahen die Dächer am Montagmorgen aus, nachdem der Winter über Nacht seine Visitenkarte abgegeben hatte Zum zweiten Male hat jetzt der Winter ſeine Viſitenkarte bei uns abgegeben— aber etwas eindringlicher als in der vergangenen Woche, als nur einige Schneeflocken mit Regen ver⸗ miſcht herabwirbelten und wo man nach einer knappen Stunde nichts mehr von den Spuren des Winters entdecken konnte. Dieſe Voran⸗ meldung des Winters vollzog ſich ganz ſtill und leiſe in der Nacht vom Sonntag zum Montag, nachdem der Sontagnachmittag einen durchaus ſpätherbſtlichen Charakter hatte. Kletterte doch in der vierten Mittagsſtunde des Sonntags das Queckſilber bis auf neun Grad Wärme, um anſchließend allerdings rapid in die Tiefe zu rutſchen und noch vor Mitternacht den Ge⸗ frierpunkt zu erreichen. Auf dem Gefrierpunkt blieb dann die Tem⸗ eratur während mehrerer Stunden, ohne daß jedoch eigentlicher Froſt eintrat. Die Voraus⸗ ſetzungen dazu waren zunächſt zwar vorhanden, als es in den Abendſtunden nochmals aufhei⸗ terte und durch die nächtliche Ausſtrahlung der Froſt begünſtigt wurde. Auch ſpäter kam wie⸗ derum Bewölkung auf, die ſchließlich auch zur 00 hatte, daß die Schneeflocken vom Himmel erabwirbeln konnten. In der Innenſtadt trugen die Dächer der Häuſer und die Raſenflächen der Anlagen am Montagmorgen eine Schneedecke, die zwar nur wenige Millimeter hoch war, die aber genügte, um eine geſchloſſene weiße Fläche hervorzu⸗ rufen. Etwas eindrucksvoller war das Bild in den Außenbezirken, wo ſich mit Ausnahme der Straßen und der Gehwege der Schnee zu be⸗ aupten vermochte, zumal ſich nach dem Schnee⸗ all wieder Aufheiterung einſtellte und die Tem⸗ peratur bis zur neunten Morgenſtunde auf dem Gefrierpunkt verharrte. Erſt die Sonne, die bei ihrem Erſcheinen am Horizont ungehindert ihre Strahlen herabſenden konnte, machte dem Schnee ſo nach und nach den Garaus. Die auf den Straßen zu Waſſer gewordene weiße Pracht hatte zur Folge, daß ſich eine für den Verkehr weniger erfreuliche Glätte ein⸗ —— Unter dieſen Umſtänden blieb nichts an⸗ eres übrig, als die Hauptausfallſtraßen zu ſcherhe um ſo für eine Erhöhung der Verkehrs⸗ icherheit zu ſorgen. Geſprächsgebühren nach dem Ausland. Bei der Bere—5 der Gebühren für Geſpräche mit dem Ausland ſich ergebende Pfennigbe⸗ träge von 5 Rpf. und mehr werden künftig auf volle 10 Rpf. nach oben gerundet, wogegen Pfennigbeträge unter 5 Rpf. unberückſichtigt bleiben werden. Die Berechnung der Geſprächs⸗ ebühr wird damit den Beſtimmungen für den innerdeutſchen Fernſprechdienſt angepaßt. Bis⸗ her wurden Bruchteile unter Rpf. unberück⸗ ſichtigt gelaſſen und Bruchteile von Rpf. und mehr auf volle Reichspfennig gerundet. 5 Hamburgs Dank an Su-Gruppenführer Fust Herzliche Abschiedskundgebung im Hamburger Rathaus/ Gauleiter Kaufmann Sprach Der neue Führer der SA⸗Gruppe Kurpfalz, Gruppenführer Fuſt, der am vergangenen Donnerstag durch Obergruppenführer Herzog in ſein neues Amt in Mannheim eingeführt wurde, ſtand am Samstagabend im Mittel⸗ punkt einer herzlichen Abſchiedskundgebung, die von der Gauleitung Hamburg der NeS⸗ DAP veranſtaltet wurde und an der ſämtliche führenden Männer von Partei, Staat und Wehrmacht mit dem geſamten Führerkorps der SA⸗Gruppe Hanſa teilnahmen. Gauleiter und Reichsſtatthalter Karl Kauf⸗ mann wies in ſeiner Anſprache auf das enge und kameradſchaftliche Verhältnis hin, das die SA unter der Führung von Gruppenführer Fuſt ſtets mit allen Gliederungen der Bewe⸗ gung verbunden habe. Mit SA⸗Gruppenführer Fuſt ſcheide ein Mann aus Hamburg, der es verſtanden habe, durch ſeine Arbeit und ſeine Kameradſchaft ſich in vollſtem Maße die Zu⸗ neigung und Freundſchaft aller, die ihn kann⸗ ten und mit ihm zuſammenarbeiteten, zu er⸗ werben. Er habe ſich in Hamburg eine Erinne⸗ rung geſchaffen, wie ſie beſſer, ſoldati⸗ ſcher, kameradſchaftlicher und ſchö⸗ ner nicht zu denken ſei. Nachdem Gauleiter Kaufſmann den neuen Führer der SͤA⸗Gruppe Hanſa, SA⸗Obergrup⸗ penführer Siegfried Kaſche, begrüßt hatte, überreichte er dem ſcheidenden SA⸗Gruppenfüh⸗ rer Fuſt als Abſchiedsgeſchenk eine prachtvolle Bilderſammlung mit Hamburger Motiven. SA⸗Oberführer Roempadel überreichte für das Führerkorps der SA⸗Gruppe Hanſa dem ſcheidenden Gruppenführer einen kunſtvoll gearbeiteten Ehrendolch und übermittelte ihm gleichzeitig den Dank der SA⸗Gruppe Hanſa für die bewährte und kameradſchaftliche Füh⸗ rung in den letzten vier Jahren. Die vor z ü g⸗ liche zuſammenarbeit zwiſchen SA und Wehrmacht würdigte der Kommandie⸗ Die letzten Bläfter wirbeln von den Bäumen Wer über Sonntag seine Schritte durch dié Anlagen lenkte, wird festgestellt haben, daß das große Sterben in der Natur starke Fortschritte gemacht hat und daß die meisten Bäume bereits völlig entlaubt sind. Noch lag auf Wegen und Bänken das letzte Laub der Bäume, doch während der Fuß mit Behagen durch das raschelnde Laub streifte, konnten die Bänke bei dem nabkalten Wetter nicht zum Verweilen einladen. Aufnahme: Jütte Ein Wiederſehen nach 20 Jahren Erinnerungen am Derdun⸗Schaubild in der großen Weltkriegsausſtellung In der ſehenswerten Weltkriegsaus⸗ ſtellung der NSgOV befindet ſich auch ein großes Landſchaftsmodell, das Schlachtfeld von Verdun darſtellend. Nicht ſo wie wir es geſehen haben während des großen Krieges: Die Dör⸗ fer zerſtört, die Erde tauſendfach zerriſſen und — die Wälder zerfetzt, ein Anblick namenloſer Vernichtung das ganze Schlacht⸗ feld! Nein! Hier liegt dieſes Land unberührt vor uns, das ſchöne, friedliche Bild einer an⸗ mutigen, von Berg und Tal und Wald unter⸗ brochenen Landſchaft. Bäche und Flüſſe durch⸗ Giete ſie. Trauliche Dörfer liegen in ſtillen ieſengründen, von fruchtbaren Feldern um⸗ geben. Und grüne Wälder rauſchen von Ber⸗ gen in liebliche Täler hernieder. Ich habe dieſes Land nie ſo geſchaut. Und doch, da ich jetzt vor dem Schaubild ſtehe, Die berühmte„allerletzte“ Minute Eine notwendige Werbung für den frühzeitigen Weihnachtseinkauf Wir haben es ja leider ſchon in der Schul⸗ zeit ſo gemacht: der Hausaufſatz wurde erſt in letzter Minute geſchrieben, auch wenn wir vor⸗ her 8 oder 14 Tage Zeit dazu hatten. Wenn er dann mißglückte, beſonders weil die laufenden und die üblicherweiſe unvorhergeſehenen Auf⸗ gaben die Zeit noch mehr verknappten, ärgerten wir uns am meiſten ſelbſt, abgeſehen von dem Aerger, den wir den Eltern bereiteten. Aber machen wir es heute denn anders? Schieben wir z. B. unſere Weihnachts⸗ einkäufe nicht auch bis zur letzten Minute auf und werden dann nervös und ärgerlich, weil wir bei verſpäteter Beſorgung nicht das bekommen, was wir eigentlich haben wollten? Wenn wir viel länger— womöglich vergeblich — herumlaufen und uns in den Geſchäften vrängen müſſen? Wir wiſſen doch meiſt Wochen und Monate vorher, was wir ſchenken wollen. Wenn wir es nicht wiſſen, iſt es ſowieſo kein richtiges Geſchenk. Es weckt keine Freude, weil es keine Kultur des Schenkens verrät. Außerdem aber: der Kaufmann weiß nicht, wann, wie, was er bei der Induſtrie beſtellen ſoll. Von ſelbſt kom⸗ men die Waren doch nicht in den Laden geflo⸗ gen. Wenn wir alle erſt in letzter Minute mit unſeren Wünſchen in die Geſchäfte gehen, müſ⸗ ſen ja Induſtrie und Handel vorher feiern, d. h. womöglich Arbeitskräfte entlaſſen, um un⸗ mittelbar vor den Feſttagen in einem Höllen⸗ tempo zu ſchaffen, um das durch uns als Käu⸗ fer Verſäumte nachzuholen. Von ſeiten der Wirtſchaft geſchieht deshalb alles, um die Käufer, und insbeſondere die Hausfrauen, an einen rechtzeitigen Weih⸗ nachtseinkauf zu mahnen. Vom 22. November ab wird in den Geſchäften ein großer Abreiß⸗ kalender hängen, der in ſinnfälliger Weiſe Tag für Tag die Notwendigkeit und Zweckmäßig⸗ keit des rechtzeitigen Einkaufs erkennen läßt. Kein Geſchäft, das auf eine Werbung für den frühzeitigen Weihnachtseinkauf Wert legt, wird deshalb auf den vom Reichsausſchuß für volks⸗ wirtſchaftliche Aufklärung herausgegebenen Kalender verzichten, denn dieſe volkswirtſchaft⸗ liche Werbung dient in erſter Linie einer ruhi⸗ gen und gleichmäßigen Beſchäftigung für den Weihnachtsbedarf in Induſtrie und Handel. überkommt mich bei ſeinem Anblick ein ſeltſam beklemmendes, ſchmerzlich beglückendes Ge⸗ fühl. Und eine leichte Erregung überkommt mich, ſo, wie wenn einer nach langer Abweſen⸗ heit plötzlich ſeine alte Heimat wiederſieht. Ja⸗ wohl, heimatlich Land, heiliges Land iſt uns das. Haben wir hier nicht' um jeden Fußbreit Boden gekämpft und das geiſtige Heimatrecht auf dieſe heilige Erde mit dem Blute unſerer Beſten teuer erkauft? Hier liegt Bezonvaux mit ſeinem Zwiſchen⸗ werk, da Ornes und die Vauxkreuzhöhe, die Kegelbahn, der Chaume⸗Wald, der Foſſes⸗ Wald, die Brüle⸗Schlucht, das Fort Douau⸗ mont!— Einer ſteht neben mir im Gedränge der Menſchen, die aufmerkſam das große Schaubild betrachten. Auf der„Ornes⸗Schlucht⸗ liegen unſer beider Blicke. Gott, das iſt ſie! Weiß denn ein Menſch, was dieſer Name für uns umſchließt? Unmöglich! Der Ornesrücken muß direkt dahinter liegen und Herbebois und das„Kap der Guten Hoffnung“ und Grem⸗ milly und Azannes. Oh, was war es für ein Spießrutenlaufen bis nach vorn zur Stellung! Wie vertraut ſind mir die Straßen, die Täler und Schluchten, die Wälder, die ganze Land⸗ ſchaft! Von Januar 1917 bis Oktober 1917 ha⸗ ben wir in dieſer„Hölle von Verdun“ ausge⸗ halten! Meinem Nachbar gehts wie mir. Mit ſichtlicher Bewegung und mit glänzenden Augen ſaugt er das Bild in ſich ein. „Bis ſich mit einemmale unſere Blicke in⸗ einander ſenken. Ja, Kamerad! Da mußt du ja in derſelben Zeit hier gelegen haben! Und es fällt uns wie Schuppen von den Augen. Wir erkennen uns wieder. Kameraden desſelben badiſchen Regiments waren wir beide. Der eine in der zweiten, der andere in der dritten Kompanie. Gemeinſames Schickſal, gemein⸗ ſame Todesnot und gemeinſamer Schmerz um den Verluſt teuerſter Kameraden, gemeinſa⸗ mer Jubel und Freude auch über ſo manchen herrlichen Erfolg, den wir mit unſerem un⸗ vergeßlichen Regiment erringen durften, um⸗ ſchloſſen uns Jahr um Jahr. Wir lagen ein⸗ mal im ſelben Granattrichter, kämpften im Sturmangriff um dieſelben Gräben des Geg⸗ ners— und nun finden wir uns hier wieder nach zwanzig vollen Jahren. Kamerad!— Wie viel umſchließt das Wort. So ein Wiederſehen nach zwanzig Jahren rührt an Tiefſtes und Größtes. Worte mögen es nicht ausdrücken. 7 rende General Knochenhauer und wünſchte Gruppenführer Fuſt im eigenen und im Namen des Standorts Hamburg ein weiteres erfolg⸗ reiches Wirken. — Der neue Gruppenführer hat nun inzwiſchen ſeinen Dienſt bei der kurpfälziſchen SA an⸗ getreten und wir freuen uns, in ihm einen Mann unter uns zu wiſſen, der ſeiner Arbeit— nach ſeinen eigenen Worten— drei Worte voranſtellt: Kameradſchaft, Diſziplin und Treue. Ein Mann, deſſen Leben aus⸗ gefüllt iſt von Arbeit und Kampf für die natio⸗ nalſozialiſtiſche Weltanſchauung und für unſe⸗ ren Führer Adolf Hitler. Fahrerflucht macht das Unglück noch größer! Nach einem Unfall iſt es notwendig, die Ner⸗ ven nicht zu verlieren, ſondern ſich ſofort zu der Erkenntnis und dem Willen durchzuringen, für die Folgen mannhaft einzuſtehen. Fahrerflucht iſt eines der ſchwerſten Vergehen, deren ſich der Kraftfahrer ſchuldig machen kann, und ſie wird heute mit Recht hart und unbarmherzig beſtraft. Im übrigen macht ſich jeder Volksgenoſſe ſchon dann ſtrafbar, wenn er nicht einem in ſchwerer Not und Gefahr ſchwebenden Volksgenoſſen jede ihm mögliche Hilfeleiſtung zuteil werden läßt. Auch iſt Fahrerflucht ſtets ein die Entziehung der Fahrerlaubnis rechtfertigender Beweis für die Unzuverläſſigkeit des geflohenen Kraftfahr⸗ zeugführers. Er vernichtet ſich alſo ſelbſt ſeine Exiſtenz und die Grundlage des Broterwerbs für ſich und ſeine Familie, wenn er ſich nach einem Unfall der Feſtſtellung ſeiner Perſon durch die Flucht entzieht. „Grokageli“ an der Arbeil Nun haben auch die Lindenhöfer die Segel ihres Narrenſchiffes gehißt und am Sonntag⸗ abend die traditionelle Feier des Elften im Elften nachgeholt. In der Stammburg„Aſchaf⸗ fenburger Hof“ fanden die Männer von der „Grokageli“ ein dankbares Publikum, das willig mitging und das ohne große Anſprüche zu ſtellen für einige Stunden dem Frohſinn huldigte. Man wollte ja auch noch nicht aus⸗ geſprochen närriſch ſein, zumal ſich ein ſolches Treiben erſt für die eigentliche Karnevalszeit ſchickt. Immerhin wurde kräftig geſchunkelt und herzlich gelacht— und mehr wollte der Elferrat nicht erreichen. Als Garniſonsſtadt proklamierte man zu Be⸗ ginn der Sitzung den Lindenhof, wobei der Eh⸗ renpräſident Knauff als Kommandant der Lin⸗ denhofgarde mit Unterſtützung eines Unteroffi⸗ ziergardiſten ſämtliche Elferratsmitglieder in den Rekrutenſtand erhob und ihnen als wackere Streiter für den Karneval die erforderlichen Anweiſungen erteilte. Nachdem ſich die Rekruten vor verſammeltem Publikum den Hunger geſtillt hatten, rückten ſie wieder ab, um ſpäter als Elferräte zu erſchei⸗ nen. Dann erſt begann die eigentliche Sitzung mit Büttenrednern, Humoriſten, Geſang, Muſik und was ſonſt dazu gehört,— alles Koſtproben für das, was zwiſchen Neujahr und Aſchermitt⸗ woch zu erwarten iſt. Durch brennendes Bodenwachs beide hände verloren Ein ſchwerer Unfall, der für alle Haus frauen eine ernſte Mahnung ſein müßte, daß man Bodenwachs zuen Erwärmen nicht in den heißen Ofen ſtellen darf, trug ſich am vergangenen Freitagvormittag zu. Eine etwa 60 Jahre alte Frau hatte Bodenwachs in den heißen Ofen geſtellt. Die Maſſe lief über, entzündete ſich und ſetzte die Kleider der Frau in Brand. Die Frau verſuchte vergeblich, der Flammen Herr zu werden. Auf ihre Hilferufe eilten Hausbewohner hinzu, die die Bedauerns⸗ werte mit ſchweren Brandwunden auffanden. Sie wurde ſofort in ein Krankenhaus gebracht, wo ſie in bedenklichem Zuſtand darniederliegt. Es mußten ihr beide Hände abgenom⸗ men werden. Deutſche Gymnaſtik bei„Kraft durch Freude“ Die Frau im Beruf braucht eine Stunde am Tag, wo ſie alle Pflichten hinter ſich laſſen, wo ſie ſich auf ſich ſelbſt beſinnen kann und ſich be⸗ wegen darf, wie es ihr Weſen und ihre Wünſche verlangen. Einmal nicht, wie es die tägliche Arbeit fordert. Deutſche Gymnaſtik bietet dazu Gelegenheit und Hilfe. Deutſche Gymnaſtik hebt den Men⸗ ſchen heraus aus der Haſt und Unruhe des All⸗ tags. Die freie, fröhliche und natürliche Bewe⸗ gung, die da gepflegt wird, zaubert freudige und gehobene Stimmung in die Herzen der Teilnehmer. Vergeſſen ſind die Mühen des Tages und mit neuem Mut und neuer Kraft geht man am nächſten Tag an ſeine Arbeit. Es iſt keine An⸗ ſtrengung mehr,— im Gegenteil, eine Ruhe⸗ pauſe,— Erholung— ein ſtarker Helfer im Kampf gegen die Schäden des modernen Be⸗ rufslebens. Daxum, deutſche Frau im Beruf, treibe Deutſche Gymnaſtik bei„Kraft durch Freude“. Ein neuer Kurs hat wieder montags von 20.30 bis 21.30 Uhr in der Gymnaſtikhalle in der Schulhofſtraße 4(am Roſengarten) begonnen, Fh ſich noch viele Volksgenoſſinnen melden palucca tanzt in Mannheim Die berühmte Tänzerin Palucca kommt auf ihrer diesjährigen Gaſtſpielreiſe auch zu einem einmaligen Gaſtſpiel nach Mannheim. Palucca bringt ihr allerneueſtes Berliner Pro⸗ gramm. Sie beherrſcht das Klaſſiſche ebenſo wie das Moderne, ſie tanzt nach alten und neuen, deutſchen und ausländiſchen Weiſen. ————————————————————————————————————— ———— 5 5 5——— 5 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 15. November 198 Die Polizei meldet: Dom Schnellzug erfaßt und getötet Am 13. November, 15.15 Uhr, wurde bei der Station Seckenheim ein 64 Zahre alter Bahnangeſtellter von einem durchfahrenden Schnellzug erfaßt und überfahren. Der Schwer⸗ verletzte wurde ins Städtiſche Krankenhaus ver⸗ bracht, wo er eine Stunde ſpäter ſtarb. Verkehrsunfälle. Infolge Außerachtlaſſung des Vorfahrtsrechtes ereigneten ſich am Sonntag zwei Verkehrsunfälle. Der hierbei entſtandene Sachſchaden iſt beträchtlich.— Hiermit weiſt die Wochenſtatiſtik der Verkehrsunfälle 40 Unfälle auf. Eine Perſon wurde getötet und 22 Perſonen haben Verletzungen erlitten. Drei Straßenbahnwagen, 33 Kraftfahrzeuge und fünf Fahrräder wurden beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden 58 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 24 Krafifahrzeughalter wur⸗ den Vorfahrtsſcheine ausgegeben, weil die Fahr⸗ zeuge techniſche Mängel aufwieſen Wegen Ruheſtörung beziehungsweiſe groben Unfugs wurden ſieben Perſonen zur Anzeige gebracht. Ehrengerichkliche Beſtrafung wegen unwürdiger Dienſtwohnungen Die Unterbringung von Gefolgſchaftsange⸗ aes in ungeſunden oder verwahrloſten, un⸗ würdigen Dienſtwohnungen, Aufenthalts⸗ und Schlafräumen unterliegt auch nach der Feſtſtel⸗ lung des Reichsehrengerichtshofes im Urteil vom 22. März 1937, Nr. II 28/36, als böswillige Ausnutzung der Arbeitskraft der Gefolgſchafts⸗ angehörigen der ehrengerichtlichen Beſtrafung. Als Strafen kommen je nach der Schwere des Warnungen, Verweiſe, Ordnungsſtrafen is zu 10000 RM. und Aberkennung der n in Betracht. Strafmildernd ann ins Gewicht fallen, daß wegen ſchlechter Betriebslage die Aufbringung von Mitteln für die Inſtandſetzung ſchwierig war. Strafverſchär⸗ fend kommt dagegen die Tatſache in Betracht, daß der Angeklagte trotz Verwarnung ſeitens der Deutſchen Arbeitsfront, des Gewerbeauf⸗ ſichtsbeamten oder des Reichstreuhänders der Arbeit nicht unverzüglich für Abſtel⸗ lung der Mängel geſorgt hat. Vorſicht, Schranke! Eine Mahnung der Reichsbahn Trotz der Vorſichtsmaßnahmen der Reichs⸗ bahn, die Wegübergänge durch Schranken, Warntafeln und Balken zu ſichern, iſt die Zahl der Unfälle und Gefährdungen an den Weg⸗ übergängen immer noch ſehr hoch. Im ver⸗ floſſenen Vierteljahr Juli—September wurden allein in einem einzigen Reichsbahndirektions⸗ bezirk 35 ſolcher Fälle gezählt, von denen ſich 30 an beſchrankten Uebergängen und 5 an un⸗ beſchrankten ereigneten. Beſonders häufen ſich die Fälle, in denen Kraftfahrzeuge gegen geſchloſſene Schranken fahren. Dieſe Fälle mahnen alle Kraftfahrzeug⸗ führer zu größerer Vorſicht beim Befahren ſchie⸗ nengleicher Wegübergänge. Der Deutſche Gruß vor den Gerichten In einer Verfügung des Reichsjuſtizminiſters wird ausgeführt: Der Deutſche Gruß iſt der Gruß der deutſchen Volksgenoſſen. Im Verkehr mit den Juſtizbehörden, insbeſondere in Ge⸗ richtsſitzungen, iſt daher Juden der Deut⸗ ſche Gruß nicht geſtattet. Die Schlacht von Hemmingstedt Von Adolf Bartels Am 15. November begeht der bekannte Vor⸗ kämpfer der völkiſchen Dichtung, Profeſſor Adolf Bartels, ſeinen 75. Geburtstag. Sein unver⸗ gänglicher großer hiſtoriſcher Roman„Die Dith⸗ marſcher“ liegt nunmehr in einer billigen Aus⸗ gabe, ungekürzt zum Preiſe von RM..80 Lei⸗ nen vor.(Hanſeatiſche Verlagsanſtalt AG Ham⸗ burg.) Aus dieſem Roman, der das Schickſal der dithmarſcher Bauernrepublik, die viele Jahrhun⸗ derte das Germanentum am reinſten bewahrte, ſchildert, veröffentlichen wir nachſtehend einen Auszug. „Wahr di, Bur, de Garr de kummt!“ jubelt die Garde. Sie dringt nun vor, auch das fürſtliche Ge⸗ ſchütz beginnt zu ſpeien. Doch iſt das der Dith⸗ marſcher weit beſſer bedient und räumt mit der feindlichen Bedienungsmannſchaft ſehr ſchnell auf, teilt auch die vordringende Garde in einzelne Hauſen und läßt keinen geſchloſſe⸗ nen Angriff aufkommen. Kleinere Quergräben auf den Feldſtücken rechts hindern dieſen eben⸗ feibſt wohl aber kommt nun auf dem Wege elbſt ein Trupp Garde an den Graben der Schanze heran, verwegene Kerle werfen ihre langen Spieße hinüber und ſchreien nach Fa⸗ ſchinen und Brettern. Die Hakenſchützen der Dithmarſcher jedoch zielen gut, und nur wenige kommen zurück. Schon liegt mancher tapfere Landsknecht an der Erde, der Schlamm und das Waſſer der Gräben röten ſich, und, ſonder⸗ bar, das Waſſer ſteigt immer höher. Junker Schlenz verliert aber den Mut nicht, er ver⸗ einigt ſeine beſte Mannſchaft, und was ſonſt vom Fußvolke in der Nähe iſt, auf dem Felde links vom Wege und beſiehlt einen allgemei⸗ nen Angriff auf das Duſenddüwelswarf, hin⸗ ter dem der Weg nach Wöhrden liegt. Hat man den Weg erreicht, dann iſt die Schanze umgangen und den Dithmarſchen zugleich der Rückzug nach Wöhrden abgeſchnitten. Noch einmal erſchallt das trotzige: „Wahr di, Bur, de Garr de kummt!“ 80 Jahre Dienſt am deutſchen Lied Ein eindrucksvoller Jamilienabend beim männergeſangverein„Frohſinn“ Mannheim Wirklich keine alltägliche„Geburtstagsfeier“, wie ſie der Männer⸗Geſangverein „Frohſinn“ e. V. Mannheim im über⸗ füllten 3 Saal des Kolpinghauſes beging. Es muß auch in einem Verein, der die liebe⸗ volle Pflege eines großen Kulturgutes als ober⸗ ſten Wahlſpruch auf ſein Panier geſchrieben hat, ſchon etwas ſtecken. Dies darf vom Männer⸗ dieſes Ziek„Frohſinn“ geſagt werden, der dieſes Ziel ſchon ſeit 80 Jahren erfolgreich er⸗ ſtrebt. Im Rahmen des auf einer geſunden Linie aufgezogenen urih 1 gab denn auch Vereinsführer Heinrich Gärtner einen Ueberblick über den Werdegang des Vereins, den wir nachſtehend ſkizzenhaft feſthalten. 1857 fanden ſich 40 ſangesfreudige Männer im ſeinerzeitigen„Pariſer Hof“ in D6,9 zu⸗ ſammen, die ſich die Pflege des deutſchen Lie⸗ des zur Aufgabe hatten. So entſtand der damalige„Singverein Frohſinn“ mit Spröhmle als Vorſitzenden und dem Hofmuſi⸗ ker J. Heß als erſtem Dirigenten. Bereits 1858 ſtieg die erſte große, erfolgreiche Veran⸗ ſtaltung im„Mühlauſchlö en“. 1859 großer Erfolg unter Hofkapellmeiſter Lechner anläßlich der Hundertjahr⸗Geburtstagsfeier für Fr. v. Schiller. 1860: Fahnenweihe und 1862 als Mitbegründer des Bad. Sängerbundes in Karlsruhe. 1881 bis 1892 großer Aufſchwung unter Hauptlehrer Pritzius als Dirigent, dazwiſchen glanzvolle Feier des Silberjubiläums im„Ba⸗ dener Hof“. 1892 bis 1905 Bauſch Dirigent, von da ab Kammermuſiker Rich. Lorbeer muſi⸗ kaliſcher Leiter mit 9075 großen Erfolgen in Sängerwettſtreiten. 1907: 50jähriges Jubiläum mit nationalem Geſangswettſtreit in Verbin⸗ dung mit der Feier des 300jährigen Beſtehens von Mannheim n unter Ja5 Schirmherrſchaft des Prinzen Max von en 1914 bis 1918: vollſtändige Lahmlegung der Vereinsarbeit, da die Kameraden zu den Fah⸗ nen eilten und ihr Leben für die Nation ein⸗ ſetzten. 1919: Wiederaufleben des aktiven Ge⸗ 18905 mit Dehlinger als Vorſitzendem(ſeit 1899). Bis 1927 mächtiger Auftrieb, da unter P. Kellenberg guter Nachwuchs herange⸗ ſpfech wurde. Große Sängerfahrten mit an⸗ prechenden Erfolgen waren der Lohn freudi⸗ ger Zuſammenarbeit. „Seit 1927 ſteht der„Frohſinn“ unter Stab⸗ führung von Muſikdirektor Willi Bilz, der den Männerchor auf beachtliche Höhe brachte. 1929 übernahm der heutige Vereinsführer Hch. Gärtner die Geſchicke des Vereins un brachte ſeine Sänger glücklich über die damali⸗ gen Sorgenzeiten. Ein Ehrentag wurde der 2. Oktober 1932 im Friedrichspark anläßlich des 75jährigen Beſtehens. Die folgenden Wertungs⸗ ſingen und die Gemeinſchaftskonzerte der Bilz⸗ ſchen Chöre brachten dem Geburtstagskind be⸗ achtliche Erfolge. Heute ſtellt der Verein mit 65 aktiven Sän⸗ gern einen fein abgeſtimmten Männerchor, wie die geſtrige kultivierte Vortragsfolge zeigte. Dies iſt um ſo höher zu bewerten, als vorwie⸗ gend Arbeiter der Borh ſich dem ſchönen Ge⸗ eben wollen wir hier vor allem„Deutſchland! 1 Name“(Wal⸗ ergmanns Auffahrt“ (L. Baumann) mit den glänzenden Einſätzen und wenn nötig, innig⸗zarten Betonung, ſowie die reizenden Volkslieder. Rauſchender Beifall Verlauf des Abends konnte Kreisführer Schäfer im Auf⸗ trag des Gaues noch folgende Ehrungen vor⸗ 9 Sängernadel für 40 Aktivität erhielten: Karl Leiß und' Reiß; die ſilberne Vereinsnadel mit Silberkranz für 10jährige Aktivität: Julius inger, Ad. Hauck, E. Strahl und ſang widmen. Hervor demar v. Baußnern),„ war wohlverdienter Lohn. Im nehmen: Die goldene Jean Breid H. Strobel. ernannt. Im weiteren Rahmen des Programmsͤ ſtellte ich der erſt 15jährige Karl Schumm, ein Mei⸗ terſchüler Kergls, vor. Seine Wiedergabe der ruchsvollen Werke, Beethovens -dur, das immer wieder gern ge⸗ Braz reizende Menuett Mozarts, Walzer von rahms und ſchließlich die„Heyri Kati“ von eſtimmt an Romanze in Hubay, brachte dem jungen dienten Beifall, an dem ter weſentlichen Anteil hatte. Wie nicht anders zu erwarten, fand ſich Nationaltheater gleichfalls einer beifallfreudigen 3Mach aft ie Macht des eſanges“, die wie auch die hei⸗ d Lieder zur Laute wurden Klaus W. Krauſe vom egenüber. Sein Vorſpruch„D teren Vorträge un dankbar quittiert. Schließlich kam auch die tanzluſtige Jugend unter den Klängen der rührigen Kapelle Seezer zu Wort. kr. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der N SDAP Anordnungen der Kreisleitung An alle Stadtortsgruppen! Die Ortsgruppen haben am Montag, den 15. 11., Karten für die Großkundgebung am 25. 11. abzuholen (Zimmer). Kreispropagandaamt. An alle Ortsgruppen! Wir erinnern die Ortsgruppen letztmalig an die Abholung des Materials für November. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NSDAP Neuoſtheim. 15. 11., 20.30 Uhr, Dienſtappell der Ortsgruppe in der Schule Neuoſtheim. Es haben teil⸗ zunehmen die Pol. Leiter und ⸗Anwärter ſowie alle Walter und Warte der DAß und NSV. Dienſtanzug, Nichtuniformierte Armbinde. Waldhof. 15. 11., 20.30 Uhr, Filmvorſtellung: „Fern dem Lande der Ahnen“ im Zentraltheater. Karten zu 50 Pf. bei den Blockleitern und an der Abendkaſſe. Pflicht für Pol. Leiter und Parteigenoſſen. Sie kommt, in feſtem Schritt, die langen Spieße geſenkt. Aber die Dithmarſcher haben begriffen, worum es ſich handelt; alles was nur irgend verfügbar in der Schanze, iſt mit auf die Wurt hinübergetreten. Man wirft die Harniſche und ſelbſt das Wams ab, die Stiefel von den Füßen— und nun ſtürmt die Schar der Dithmarſcher daher, Wolf Iſebrand an der Spitze: „Hilf, Maria! Hilf, heiliger Georg, heiliger Valentin hilf!“ erſchallt es. Ein wilder Zu⸗ ſammenprall— die Garde hält ſtand, aber mancher in ihrer vorderſten Reihe iſt mit zer⸗ ſchmettertem Haupt, mit zerſtochener Bruſt, niedergeſunken. Und eilig ſind die Dithmar⸗ ſcher zurückgewichen, um zu neuem Anprall neue Wucht zu gewinnen. Kaum haben ſich die Reihen der Garde wieder geſchloſſen, als er erfolgt, nur um ſo heftiger; die Kampfwut der Dithmarſcher wind immer größer, ſie ſtürzen ſich, die Spieße niedertretend, im Sprung auf die Garde und ſuchen ſo die Reihen zu durch⸗ brechen, ſie packen ihre Gegner an der Kehle und ſuchen ſie niederzuzwingen, was bei dem glatten Boden oft genug gelingt. Noch einmal weichen ſie zurück, kommen aber dann, verſtärkt durch den Haufen, der bisher den Meldorf⸗ Wöhrdener Weg ſperrte, und den nun der Ge⸗ ſchützdonner herangezogen, wieder, und jetzt ge⸗ lingt es, den tapferen Widerſtand der Garde völlig zu brechen; die Reihen löſen ſich auf, zerſtreute Scharen fluten auf den Weg zurück, werden im Einzelkampf von den dafinben Bauern erſchlagen. Dabei fahren von der Schanze aus immer noch Kugeln unter die auf dem Wege zuſammengekeilte Menge, unter die Schützen, die nicht ſchießen und nicht weichen können und ſtumm und ſtarr dem Vernich⸗ tungskampf auf dem Felde zuſehen, unter das übrige ſah, das die Lücken der Garde ausfüllen ſollte, aber bei der gräßlichen Ver⸗ wirrung der Toten und der Lebenden auf dem Wege zagt und keinen Verſuch macht, vorzu⸗ dringen. Das Unheimlichſte aber, in den Grä⸗ ben ſteigt das Waſſer immer höher und tritt Mannheim, Rheinstraße 1 Neckarſtadt⸗Oſt. 16. 11., 20 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Ilvesheim. 15. 11., 20 Uhr, wie üblich Beſprechung der Pol. Leiter im Parteiheim. Ilvesheim. 16. 11., 20 Uhr, Kaſſenſtunde im Partei⸗ heim. Rheinau. 16. 11., 20.30 Uhr, wichtige Beſprechung im Sitzungszimmer der Geſchäftsſtelle. Das Erſcheinen aller Zellen⸗ und Blockleiter iſt unbedingt erforderlich. Rheinau. 18. 11., 20 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Leiter, Zellen-, Blockleiter, Hausleiter und Politiſchen Leiteranwärter, DAß⸗Walter, auf dem Sportplatz der NSDaAp zum Sport an. Wohlgelegen. 16. 11., 20 Uhr, Appell ſämtlicher Pol. Leiter. Antreten vor der Geſchäftsſtelle. Dienſt⸗ anzug. Erlenhof. 16. 11., 19.45 Uhr, Antreten der Pol. Leiter und ⸗Anwürter auf dem Erlenhoſplatz zur Langemarck⸗Feier auf dem Meßplatz. Uniform. NS⸗Frauenſchaft Friedrichspark, Jungbuſch, Plankenhof, Rheintor, ſchon aufs Feld über. Noch hält die Garde notgedrungen im ganzen ſtand, noch ragt Jun⸗ ker Schlenz in ſeinem goldenen Harniſch aus dem Haufen hervor, ſetzt mit ſeinem ſtolzen Hengſt über die Gräben, iſt überall, treibt an und kämpft ſelber, ſich den Gegner ſtolz her⸗ ausfordernd. Endlich findet er den, der ihm gewachſen iſt: Reimer von Wiemerſtedt, der blone Hüne aus dem Kirchſpiel Neuenkirchen, tritt ihm entgegen und durchſchlägt ihm, wäh⸗ rend der Lanzenſtoß des Junkers fehlgeht, mit gewaltigem Hiebe ſeiner Hellebarde den Har⸗ niſch; der Junker hält ſich mit kräftiger Fauſt im Sattel, aber ſein Roß ſinkt, ausgleitend, auf die Hinterbeine. Reimer will die Helle⸗ barde zu neuem Schlage zurückziehen, aber er kann nicht, die Spitze hat ſich umgebogen. „Faß mit an, faß mit an!“ ruft er dem näch⸗ ſten Dithmarſcher zu. Dieſer, es iſt Johannes Holm, begreift, und während ein dritter mit ſeiner Streitaxt dem ſich wieder erheben wol⸗ lenden Roſſ in eins der Sprunggelenke haut, werfen die beiden anderen den Obriſten mit kräftigem Stoß rücklings vom Pferde und trei⸗ ben ihm dann, indem ſie darauf ſpringen, die Hellebarde tief in die Bruſt. So ſtirbt Junker Schlenz. „Wahr di, Garr, de Bur de kummt!“ erſchallt es nun zum erſtenmal aus Reimer von Wie⸗ merſtedts Munde. Als die Garde den Fall ihres Führers merkt, da verſchwindet die letzte Ordnung, alles drängt auf den Weg zurück, er⸗ reicht ihn aber meiſt nicht; was nicht der Dith⸗ marſcher erſchlägt, das verſchlingt die immer mehr ſteigende Flut. Denn heute iſt es genug, ein Mann hinfällt, er ſteht nie wieder auf. „Wahr di, Garr, de Bur de kummt!“ Dieſer Schlachtruf der Dithmarſcher wird nun immer ſtärker, ſie ſind nun auch auf dem Wege vor der jetzt ſchweigenden Schanze, ſie ſind überall, ihre Menge wächſt wie die Flut. — Man hatte bereits mehr als eine Stunde gekämpft, und das hatte genügt, die früh am Morgen aufgebrochenen Mannſchaften aus den Zum Ehrenmitglied für 30jäh⸗ rige paſſive Mitgliedſchaft wurde Rud. Weiß eiger wohlver⸗ illi Bilz als Beglei⸗ —— Strohmarkt und Waldpark kommen am 15. 11., 20 U zur Singprobe ins Geſellſchaftshaus, F 3, 13. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. ſprechung in L 9, 7. Neckarſtadt⸗Oſt. 16. 11., 20 Uhr, Stab⸗ und Zelen ⸗ walterinnenbeſprechung, Lenauſtraße 21. Achtung! Die Singprobe für die Ortsgruppen Fried ⸗ richspark, Jungbuſch, Plantenhof, Rheintor, Stroh⸗ martt und Waldpark findet am 15. 11., 20 Uhr, nicht im„Geſellſchaftshaus“, ſondern im Ballhaus ſtatt. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 16. 11., 15 Uhr, Ve⸗ ſprechung in L 9, 7. Jungbuſch, Feuvenheim, Rheintor, Neckarſpitze und Treffpunkt an den Strohmarkt. 16. 11., 15 Uhr, Rhein⸗Neckar⸗Hallen zum Beſuch der Ausſtellung. Neckarſpitze. im„Geſellſchaftshaus“, F 3, 13a. Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Waldhof. 17. 11., 13.45 Uhr, treffen ſich die Frauen an der Endſtation Waldhof zum Beſuch der Ausſtel⸗ lung an der Endſtation Waldhof. Käfertal. Käfertal. Mannheimer Straße 2. BDM 5/171 Oſtſtadt. 18. 11., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher 1 1 Mädel in der Peſtalozziſchule. Turnſchuhe mitbringen. Montag, den 15. 11., Beginn des neuen Erſte⸗Hilfe⸗ Kurſes bei Frl. Dr. Clor um 20 Uhr auf dem Unter⸗ gau, N 2. 4. Gruppe Luzenberg und Waldhof. Dienstag, den 16. 1 4 November, Gruppenappell in der Turnhalle der Wald⸗ hofſchule. Vollzähliges Erſcheinen in Kluft iſt Pflicht. Gruvve 7/171 Lindenhof. Schaft 1½%(eilo Moſh: Montag, den 15. 11., Heimabend im Heim, Meerfeld⸗ ſtraße. ſel, Neißner: Am 16. 11. Heimabend. Die Deutsche Arbeitsfiront Kreiswaltung Mannheim. Rheinstr. 3 Werkfrauengruppenführerinnen. zungszimmer). RBoGſ13. Für die Mitarbeiterinnen der RBG„Freie Berufe“ iſt am Montag, den 15. 11., um 20 Uhr, eine Beſprechung in P 4, 4½5, Zimmer 30. Der Schulungsabend für alle Mitarbeiterinnen der 3 vier eine W wird, die mi Frauenabteilung am Dienstag, den 16. 11., iſt nicht in C1, 10, ſondern in der Liedertafel in K 2, 32. Lieder⸗ blätter mitbringen. Abteilung Feierabend Am 26. und 27. November finden im Nivbelungen⸗ ſaal zwei Großveranſtaltungen anläßlich des Koß⸗ Jahrestages ſtatt. Beginn jeweils 20.15 Uhr. Am 26. November wird von den Mannheimer Ge⸗ ſangvereinen„Flora“,„Liederhalle“,„Germania“ und „Sängerbund“, den Werkſcharen und dem Philharmo⸗ geführt, in der Kreisleiter Pg. Hermann Schneider ſprechen wird. Eintritt 50 Pf. ——— DAs fördert Anſetzung von Hand⸗ werkern in Siedlungen Die Reichsdienſtſtelle des Deutſchen Hand⸗ werks in der Deutſchen Arbeitsfront hat ſich in einer Vereinbarung mit dem Reichsheimſtätten⸗ amt der DAß bereit erklärt. dern, daß ſie neben den Betriebseinrichtungs⸗ krediten Zuſchüſſe für den Bau von gewerb⸗ lichen Räumen gibt. Damit ſoll die Beſet⸗ derſ der notwendigen Handwer⸗ erſtellen in den Siedlungen ge⸗ ſichert werden. Bei der Planung neuer Sied⸗ lungsvorhaben wurde wenig der Frage der Marktbelieferung Beachtung geſchenkt, ſo daß die Belieferung mit Marktgütern mitunter mangelhaft war. Mit der neuen Vereinbarun bezweckt die DAß, dieſe Mängel abzuſtellen un gleichzeitig bewährten Handwerkern eine ſichere Exiſtenz zu geben. Hammen herbeizuführen. Während die Nord⸗ hamminger ſich in Hemmingſtedt verzögerten, griffen die über Lohe und Lieht gekommenen Mittel⸗ und Weſterdöffter ſofort in den Kampf ein, ja, aus dem zuletztgenannten Dorfe eilten ſogar ſchon die Weiber herbei, um an der Ver⸗ nichtung des Feindes teilzunehmen. Denn nur um diefe handelte es ſich noch. Nachdem die Garde bei ihrem Verſuch, die Dithmarſcher zu umgehen, zum größten Teil erſchlagen war, war an Sieg gar nicht mehr zu denken; aber vergeblich drängt das Fußvolk auch zurück, der Weg war durch die eigene Mannſchaft die nicht weichen konnte, es zum Teil aber au noch nicht wollte, da ſie von dem Geſchehenen nichts wußte, und ſo zeigte ſich denn ſelbſt die Flucht unmöglich. Da gab es viel Arbeit für 4 die Dithmarſcher. Sie hinderte die nun bis auf den hohen Dammweg alles überſchwem⸗ mende Flut nicht, überall hinzugelangen; jeder wußte genau, wo ſeichtes, wo tiefes Waſſer war, und im Notfall konnte der lange Spieß ſehr gut als Springſtock dienen. Vor allem hatte er freilich die Aufgabe, in den auf dem Wege ſich wälzenden Knäuel der Feinde hineinzuſtoßen. Viele Dithmarſcher brauchten aber überhaupt keine Waffen mehr; ſie faſſen den vor Kälte ſtarren, ungelenken Gegner, der vergebens ſein Schwert zu ſchwingen ſtrebt, und werfen ihn in den nächſten Graben. Der eine oder der andere Trupp verſucht, noch ein⸗ mal Notbrücken legend, über das Feld zu ent⸗ kommen, aber das iſt jetzt eine weite, ſturm⸗ gepeitſchte Waſſerfläche, und, faſt unverfolgt, ertrinken alle, da ſie nicht, wie die Dithmar⸗ ſcher, landkundig ſind. Das ganze Schlacht⸗ feld iſt ein einziges Grab, in das ſie alle hinab⸗ ſinken, die die Beuteluſt und die Rachſucht nach Dithmarſchen getrieben, der welſche und der oberdeutſche Landsknecht, der blonde Holſte, der braune Frieſe, auch die beiden Grafen aus dem Oldenburger königlichem Stamm. Von den geſamten Fußtruppen des fürſtlichen Hee⸗ res blieb kaum ein Mann übrig, außer der in Meldorf zurückgelaſſenen Beſatzung. „Wahr di, Garr, de Bur de kummt!“ 16. 11., 15 Uhr, e⸗ 16. 11., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend Erſcheinen aller Frauen, auch des Frauenwerk, iſt Pflicht. Es ſpricht 4 4 nifation der 15. 11., 20 Uhr, Abrechnung im Heim. 16. 11., 20.30 Uhr, Nähabend im Heim, 3 ze des markgräfl deten Karlsrru Gruppe 3/171 Schwetingerſtadt. Schaften Lint, Bei. Handwerker bei der Anſetzung in Siedlungen dadurch zu för⸗ akenkr flein Ein Heidelbe der Königſtuh tagmittag ein 4 zule Ein atz e Beben dauerte rnung des( den Aufzeichn gefähr 9000 K Markg Durlach, 1 ſium Durlach 3 f einer Ober en⸗Schule, O worden. Dieſ loienich ei den Markgraf Baden, der in Durlach mit begründet hat Maul- und Karlsru! Seuche wird Karlsruhe) u zirk Tauberbi Aufruf Karlsru! 3 desjägermeiſte Ziüger folgend „Der Herr Görima hat di Montag, 15. 11, genau ſo wie um 20 Uhr, Beſprechung in der Rheinſtraße 3(Sit⸗ bei ſeine Ueb des. Mitalied Winterhilfswe Pflicht erfülle badiſchen Jäg vember bis 2 jahresſtrecke b hat jederzeit Verbundenhei genoſſen erwi es auch in di⸗ mit viel Frer heiten ſind be jahren.“ niſchen Orcheſter Mannheim eine Feierſtunde durch⸗ Bis jetzt Karlsru berichtet, hat! menſpende de 3 Betrag von ſind die Spen Anternehmen. Berlin Hadifg kleinen badiſc dazu beigetre drucksvolle S konnte. Die Bau⸗ Pforzhe! 1834 im Schl gebrachte Bar aden wurd Pforzheim ve Jungbauern! begonnen. teilt, ſind nach ſes folgende vorgeſehen: C 33 Jar ehrgang für März und A Jungbäuerinr das U Neuſtadt dem Schöffen 1907 geborene ner aus Kirt rechtlich zuſan läſſigen Tötu ſich um das f ſich in den Al der Nähe von und bei dem d falen und der ſong aus 9 wurden. In der Ve ſache die Fra klagte das Un wurde, daß mit ſeinem L ſchwindigkeit denthal, die völlig unüber beſtritt zwar —3 wurde er Beweisar en feſtgeſtell orſicht, die üben müſſen, So hatte er mit der Zug elt gehabt. o auch das wirkungsvoll vember 1937 n 15. 11., 20 Uh F 3, 13. ., 15 Uhr, Be⸗ 2 tsgruppen Fried⸗ theintor, Stroh⸗ ., 20 Uhr, nicht allhaus ſtatt. ., 15 Uhr, Be⸗ Neckarſpitze und ffpunkt an den Ausſtellung. Pflichtheimabend Erſcheinen aller flicht. Es ſpricht ſich die Frauen ſuch der Ausſtel⸗ ung im Heim. abend im Heim, itreten ſämtlicher huhe mitbringen. euen Erſte⸗Hilſe⸗ auf dem Unter⸗ ienstag, den 16. ihalle der Wald⸗ Kluft iſt Pflicht. 3½(Lilo Roſh: Heim, Meerfeld⸗ aften Link, Bei⸗ tsche ftront im. Rheinstr. 3 öntag, 15. der RBG„Freie im 20 Uhr, eine rbeiterinnen der 4 8 vier eine Wildmenge dem WoW zugeführt wird, die mindeſtens 5 v. H. 11., iſt nicht in K 2, 32. Lieder⸗ d im Nidelungen⸗ lich des Koß⸗ 15 Uhr. zannheimer Ge⸗ Germania“ und ſem Philharmo⸗ erſtunde durch⸗ iann Schneider hon Hand⸗ gen tſchen Hand⸗ nt hat ſich in )sheimſtätten⸗ ndwerker bei urch zu fö⸗ zeinrichtungs⸗ von gewerb⸗ die Beſet⸗ Handwer⸗ ungen ge⸗ neuer Sied⸗ Frage der enkt, ſo daß rn mitunter Zereinbarun zuſtellen un n eine ſichere id die Nord⸗ verzögerten, gekommenen iden Kampf Dorfe eilten an der Ver⸗ n. Denn nur Nachdem die hmarſcher zu hlagen war, denken; aber h zurück, der haft We eil aber au Geſchehenen nn ſelbſt die 'Arbeit für die nun bis überſchwem⸗ izugelangen; wo tiefes te der lange ienen. Vor „in den auf der Feinde er brauchten r; ſie faſſen Gegner, der ngen ſtrebt, raben. Der ht, noch ein⸗ Feld zu ent⸗ heite, ſturm⸗ unverfolgt, ie Dithmar⸗ e Schlacht⸗ alle hinab⸗ achſucht nach he und der onde Holſte, Grafen aus amm. Von tlichen Hee⸗ ußer der in imt!“ tab⸗ und Zellen⸗ 4 4 1% inſtraße 3(Sit⸗ des Mitglied der Deutſchen Jägerſchaft ſeine Betrag von 650 000 RM. aufgebracht. Fakenkreuzbannet Blick übers cand Montag, 15. November 1937 fleine bodiſche nachrichen Ein Fernbeben regiſtriert Heidelberg, 15. Nov. Der Seismograph der Königſtuhl⸗Sternwarte zeichnete am Sonn⸗ tagmittag ein mittelſtarkes Fernbeben auf. Der erte Ein atz erfolgt 12 Uhr 5 Min. 47 Sek. Das Beben dauerte bis etwa 12.58 Uhr. Für die Ent⸗ 4 5 des Erdbebenherdes errechnet ſich nach den Aufzeichnungen eine Entfernung von un⸗ gefähr 9000 Kilometer. Markgrafen⸗-Oberſchule Durlach Durlach, 15. Nov. Im Zuge der Neuorga⸗ niſation der höheren Schulen iſt das Gymna⸗ ſium Durlach mit Beginn des Schuljahres 37/38 einer Oberſchule mit dem Namen Markara⸗ en⸗Schule, Oberſchule für Jungen, umgebildet worden. Dieſe Bezeichnung erinnert an die ge⸗ aan Zeit der Stadt vor der Ueberſiedlung bdes markgräflichen Hofes nach dem neugegrün⸗ deten Karlsruhe und erinnert insbeſondere an den Markgrafen Ernſt Friedrich von.⸗ Baden, der im Jahre 1526 die höhere Schule in Durlach mit dem Namen Gymnasium illustre begründet hat. Maul- und Klauenſeuche ausgebrochen Karlsruhe, 15. Nov. Der Ausbruch der Seuche wird aus Neureut(Amtsbezirk Karlsruhe) und Schwabhauſen(Amtsbe⸗ zirk Tauberbiſchofsheim) gemeldet. Aufruf des Landesjägermeiſters 3 Karlsruhe, 15. Nov. Der badiſche Lan⸗ desjägermeiſter Hug erläßt an die badiſchen Jäger folgenden Aufruf: „»Der Herr Reichsjägermeiſter Hermann Görina hat die deutſche Jägerſchaft aufgerufen, genau ſo wie in früheren Jahren ſich auch am Winterhilfswerk 1937/38 zu beteiligen, und da⸗ bei ſeine Ueberzeuguna ausgeſprochen, daß je⸗ Pflicht erfüllen wird. Ich erwarte von den badiſchen Jägern, daß in der Zeit vom 1. No⸗ vember bis 20. Dezember 1937 aus jedem Re⸗ der Nutzwild⸗ jahresſtrecke beträgt. Die badiſche Jägerſchaft bat jederzeit durch die opferwillige Taf ihre Verbundenheit mit den notleidenden Volks⸗ genoſſen erwieſen. Ich bin überzeugt, daß ſie es auch in dieſem Winter wieder tun und da⸗ mit viel Freude bereiten wird. Alle Einzel⸗ heiten ſind bei den Kreisjägermeiſtern zu er⸗ 4 fahren.“ Bis jetzt 650 odo RM. Jirmenſpende Karlsruhe, 15. Nov. Wie der„Führer“ oerichtet, hat die badiſche Wirtſchaft für die Fir⸗ menſpende des Winterhilfswerks bis jetz f arin ſind die Spenden einiger der größten badiſchen Unternehmen, die als Reichsſpenden direkt nach Pforzheim verlegt. Berlin Labiſc nicht enthalten. Nicht zuletzt die kleinen badiſchen Firmen haben mit ihrem Opſer dazu beigetragen, daß jetzt ſchon dieſes ein⸗ Spendenaufkommen erzielt werden onnte. Die Bauernſchule Ittendorf verlegt Pforzheim, 15. Nov. Die ſeit dem Jahre 10934 im Schloß Ittendorf am Bodenſee unter⸗ gebrachte Bauernſchule der Landesbauernſchaft aden wurde nach Schloß Bauſchlott bei Der erſte Lehrgang für Fungbauern hat im Schloß Bauſchlott bereits begonnen. Wie die Landesbauernſchaft mit⸗ teilt, ſind nach Ablauf des Kur⸗ ſes folgende Lehrgänge für Schloß Bauſchlott vorgeſehen: Ein Kurs für Jungbauern in den Monaten Januar und Februar, ein weiterer Lehrgang für Jungbauern in den Monaten März und April, endlich ein Lehrgang für Jungbäuerinnen im Mai und Juni. febelpreis für fllfeed huggenberger Der Höhepunkt der Alemanniſchen Kulturtagung in Freiburg Freiburg i. Br., 15. Nov. Die alljährliche Alemanniſche Kulturtagung wurde im Beiſein der Vertreter von Partei und Staat ſowie einer wachſenden Zahl der Kreiſe eröffnet, die an der bewußten Pflege heimatlichen Kulturgutes in⸗ tereſſiert ſind. Oberbürgermeiſter Dr. Kerber betonte in ſeiner Eröffnungsanſprache, in der er beſonders die Gäſte aus dem Elſaß und aus der Schweiz willkommen hieß, daß man die blutmäßige und geiſtige Zuſammengehörigkeit des alemanniſchen Volkes zwar leugnen, aber nicht aus der Welt ſchaffen könne. Von Anfang an ſei bei dieſen Tagungen die Selbſtverſtändlichkeit der Achtung des Politiſch⸗Gewordenen betont worden. Man müſſe ſich bei den Gegnern der Veranſtaltung darüber klar ſein, daß es niemanden nütze, gegen Naturgeſetze aufzuſtehen und daß wir uns ſelbſt und der Heimat, dem Frieden und der Verſtändigung der Staaten untereinander den beſten Dienſt erweiſen, wenn wir unſer kulturelles Erbgut erhalten und weiterpflegen. Aufgabe der Alemanniſchen Kulturtagung ſei es, dafür zu ſorgen, daß unſere Nachkommen dieſelbe reiche Fülle der alemanniſchen Kultur⸗ ſchöpfungen vorfinden, wie ſie unſere Vorfah⸗ ren uns überlaſſen haben. Dieſes Ziel habe ſeine tiefe Begründung in dem aufrichtigen Friedenswillen des deutſchen Volkes, den unſer Führer ſo oft und unzweideutig verkündet hat und dem zu dienen ſich das Grenzland beſon⸗ ders verpflichtet fühle. Die Feſtanſprache hielt der Berliner Univer⸗ ſitätsprofeſſor Dr. Eugen Fiſcher, der die Be⸗ griffe Erbe und Schickſal charakteriſierte und in der geſchichtlichen Entwicklung des alemanni⸗ ſchen Volkes verfolgte, das zwar durch politiſche Grenzen getrennt, aber doch erb⸗ und ſchickſals⸗ mäßig eine Geſchloſſenheit bildet. Am Nachmittag fand in der Univerſität die feierliche Uebergabe des Hebelpreiſes ſtatt, den der Reichsſtatthalter in Baden in die⸗ ſem Jahre dem Schweizer Dichter Alfred Hug⸗ genberger verliehen hat. Miniſterialdirektor Dr. Franck vom Badiſchen Miniſterium für Kultus und Unterricht, der die Uebergabe vornahm, führte dazu aus, daß die politiſche Trennung der alemanniſchen Lande zwar gegebene Tat⸗ ſache ſei, die aber nicht hindere, daß die kultu⸗ rellen Beziehungen weiter gepflegt und vertieft würden. Alfred Huggenbergers dichteriſches Schaffen ſei leidenſchaftliche Parteinahme an Blut und Boden und am alemanniſchen Volke. Das Wort ergriff dann Alfred Huggenberger ſelbſt. Er bezeichnete dieſen Tag als Markſtein ſeines Lebens, da er nunmehr ſeine Lebens⸗ arbeit anerkannt ſehe. Aufn.: Schmiat, Laoisene Kunsthaile Die Urkunde zum Hebel-Preis, der dem Dichter Alired Husgenberger verllehen wurde Fröhliche kindergeſichter in Steinabad mit dem Rundfunkwagen in das Kindererholungsheim im hochſchwarzwald * Neuſtadt, 15. Nov. Zu Füßen der ſagen⸗ umwobenen Burgruinen im wildromantiſchen Steinatal, wo ſich einſt das Kurhaus Steina⸗ bad und die alte Mühle erhoben, ſteht jetzt mit drei großen Gebäulichkeiten das Kindererho⸗ lungsheim Steinabad, das ſchon ſeit mehreren das Deidenthaler Unglück vor dem Richter Der ſchuldige Kraftfahrer des Laſtwagens erhielt drei Jahre Gefängnis Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 15. Nov. Vor dem Schöffengericht Neuſtadt wurde gegen den 1907 geborenen Kraftwagenführer Eugen Bü ch⸗ ner aus Kirrweiler verhandelt, der wegen vier rechtlich zuſammentreffender Vergehen der fahr⸗ läſſigen Tötung angeklagt war. Es handelte ſich um das folgenſchwere Verkehrsunglück, das ſich in den Abendſtunden des 9. Auguſt d. J. in der Nähe von Weidenthal bei Neuſtadt zutrug und bei dem drei Koß⸗Urlauberinnen aus Weſt⸗ falen und der junge Forſtgehilfe Heinrich Huſ⸗ ſong aus Neidenfels bei Neuſtadt getötet wurden. In der Verhandlung wurde in der Haupt⸗ ſache die Frage geprüft, inwieweit der Ange⸗ klagte das Unglück verſchuldet hat. Feſtgeſtellt wurde, daß der Angeklagte an dieſem bend mit ſeinem Laſtzug mit einer erheblichen Ge⸗ ſchwindigkeit in die gefährliche Kuwe bei Wei⸗ denthal, die durch eine Eiſenbahnüberführung völlig unüberſichtlich Atig⸗ ſchnel war. Büchner beſtritt zwar, übermäßig ſchnell gefahren zu —3 wurde aber durch Hesen überführt. In er Beweisaufnahme wurde ferner durch Zeu⸗ en feſtgeſtellt, daß der Angeklagte die nötige Vorſicht, die er als Berufskraftfahrer hätte aus⸗ üben müſſen, völlig außer acht gelaſſen hatte. So hatte er die Bremſen der zwei nhänger mit der Zugmaſchine überhaupt nicht gekup⸗ elt gehabt. Im Augenblick der Gefahr konnte o auch das Abbremſen des Fahrzeuges nicht wirkungsvoll genug ſein, ſo daß die vier Per⸗ ſonen von den zwei Anhängernn buchſtäblich zer⸗ malmt wurden. Außerdem wurde in der Be⸗ weisaufnahme das frivole Verhalten des An⸗ eklagten unmittelbar nach dem Unfall gerügt. ls der Angeklagte von einem Manne zur Rede geſtellt wurde, erklärte er ſeelenruhig, die Sache ginge ihn nichts an. Der Sachverſtändige ſtellte in ſeinem Gut⸗ achten feſt, daß die Geſchwindigkeit des von dem Angeklagten geſteuerten Laſtzu es außer⸗ ordentlich hoch und bei der Gefährlichkeit dieſer Kurve nicht zu verantworten geweſen ſei. Die Schuld des Angeklagten liege zweifellos darin, daß er trotz der Kenntnis der—• 15 dieſer Stelle leichtſinnig darauflosgefahren ſei. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefäng⸗ nisſtrafe von vier Jahren. Das Urteil lau⸗ tet auf drei Jahre Gefängnis; drei Monate Unterſuchungshaft werden angerechnet. Der Haftbefehl bleibt beſtehen. Der Vorſitzende führte in der kurzen Uxteils⸗ begründung aus, daß die Strafe mit Rückſicht auf die ſchweren Folgen des Unglücks ſe hoch geſetzt werden mußte. Die Sirafe müſſe aber auch eine Abſchreckung für alle jene Kraftfahrer ſein, die in leichtſinniger Weiſe drauflosraſen. Das Gericht habe die vom Staatsanwalt be⸗ antragte Gefängnisſtrafe von vier Jahren des⸗ halb nicht ausgeſprochen, weil es der Anſicht ſei, daß das Verfahren der Zulaſſung zum Lenken von Kraftfahrzeugen heute noch Mängel enthalte, die es ermöglichen, daß Leute, wie der Angeklagte, ſolche ſchweren Laſtlraftfahrzeuge ſchon nach kurzer Zeit ſteuern dürften. Jahren Kinder aufnimmt und in dem zur Zeit jeweils gegen 70 Kinder für 40 Tage Erholung und Pflege finden. Am Sonntagvormittag ſtattete der Rund⸗ funkwagen des Reichsſenders Frankfurt der bekannten Kindererholungsſtätte der Kreislei⸗ tung Karlsruhe ſeinen Beſuch ab, um anläßlich des November⸗Eintopfſonntags den Frankfur⸗ ter und Stuttgarter Rundfunk örern einen Ausſchnitt aus dem Leben zu geben, das hier in dieſem prächtig gelegenen Heim herrſcht. Im Sommer⸗ und Winterbetrieb werden hier durchſchnittlich bis zu 700 Kinder pro Jahr von ſechs Kindergärtnerinnen und einer Oberin un⸗ ter ärztlicher Mitwirkung betreut. Schwächliche und erholungsbedürftige Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren werden hier betreut. Auf zwei Gebäude verteilt, ſind die Knaben und Mädchen getrennt in ſauberen Schlafſälen und kleinen Schlafzimmern untergebracht. Nette freund⸗ liche Spielzimmer ſtehen den Kleinen zur Ver⸗ fügung. Hygieniſch auf das beſte eingerichtet iſt die Waſchtoilette. Jedes Kind hat ſeine eigene Waſchgarnitur, angefangen vom Hand⸗ tuch, Waſchlappen und Seife bis zur Zahn⸗ bürfte. Spielplätze mit den mannigfachſten Sport⸗ und Spielgeräten ſtehen den Knaben zur Verfügung. Auf einer weiten Wieſe tum⸗ meln ſich die Mädels beim Blindekuhſpiel mit ihren Pflegerinnen. Im Haupigebäude ſchaf⸗ fen fleißige Hände am Eintopfgericht; denn nicht nur in den Städten— auch im hinterſten Winkel des Hochſchwarzwaldes iſt der Eintopf heimiſch geworden. Schon ſind die Tiſch weiß gedeckt und wäh⸗ rend ſich der weite Eßſaal mit den hungrigen Plappermäulchen füllt, fährt der Rundfunk⸗ ſendewagen mit dem Sendeleiter Brugger vom Freiburger Nebenſender ein. Schnell ſind die Kabel gelegt. Neugierige Kinderaugen harren 95 Spannung der Dinge, die da kommen wer⸗ en. Pg. Wickertsheimer(Karlsruhe) von der Gauamtsleitung der NSV., der mit dem Kreisamtsleiter Pflumm(Neuſtadt) und an⸗ deren in der NSWetätigen Volksgenoſſen eben⸗ falls anweſend iſt, gibt in kurzen Zügen am Mikrophon einen Ueberblick über das Kinder⸗ erholungsheim Steinabad, das ſeit Februar dieſes Jahres von der NSW mit Kindern nicht nur aus dem ganzen badiſchen Gauge⸗ biet, ſondern auch aus den benachbarten Gauen, ja ſogar augenblicklich mit 19 Kindern aus der bayeriſchen Oſtmark belegt iſt. Und dann geht es hinein in den geräumigen Speiſeſaal. Schnell wird ein kleiner au geweck⸗ ter Karlsruher, der bereits drei Wochen im Heim iſt und dem es von Pg. Brugger interviewt. in kleines, helles Mädel aus der bayeriſchen Oſtmark, genannt „Schmatz“, der Liebling des ganzich Heimes, erzählt dem Rundfunkonkel zutraulich von dem guten Eſſen und der liebevollen Pflege und — ergärtnerin plaudert über den Stun⸗ denplan. Inzwiſchen iſt der Eintopf verteilt, und daß ſie alle viel Hunger haben, verrät das„Marme⸗ ladelied vom Hunger“, das heute, wo das ge⸗ heimnisvolle Mikrophon mithört, beſonders an⸗ dächtig und laut geſungen wird. Und während die Rundfunkmänner den Eßraum verlaſſen, fallen 80 Kinder heißhungrig über das ſchmack⸗ hafte—* her. WoW und NSV.— ſie ergänzen ſich in allem. Man glaube ja nicht, daß die Tätigkeit der NSo im Winter hinter dem WHW zurück⸗ tritt. Sommer und Winter wacht die NSV über die Geſundheit des deutſchen Volkes und im Winter fügt ſie ſich in das größte ſoziale Hilfswerk der Welt als zweiter wichtiger Fak⸗ tor des WHW ein... St. Dg. Pflaumer in fockenheim (Eigener Bericht) * Hockenheim, 15. Nov. Hockenheim ſtand am Sonntag im Zeichen einer großen NSDAp⸗ Kundgebung, auf der Innenminiſter Pg. Pflaumer zu einem Großteil der Bevölke⸗ rung ſprach. Gegen Abend wurde der Miniſter vor dem mit Fahnen geſchmückten und feſtlich illumi⸗ nierten Rathaus erwartet. Die geſamte Ju⸗ gend hatte vor dem Eingang des Gebäudes Spalier gebildet, während die Formationen vor dem Schlageter⸗Haus angetreten waren. Kurz nach 20 Uhr wurde der Innenminiſter am Rathausportal von Bürgermeiſter Pg. Neuſchäfer willkommen geheißen und in ſein Arbeitszimmer geleitet. In Anweſenheit des Beigeordneten und der Ratsherren gab Bürgermeiſter Neuſchäfer einen Rückblick über die Aufbaujahre. Durch großzügige Arbeiten habe die Stadt die arbeitsloſen Volksgenoſſen lange Zeit hindurch beſchäftigen können. Auch in Zukunft gedenke die Stadt große Pläne in die Tat umzuſetzen. Der Innenminiſter erfuhr von der Siedlung und den großen Sport⸗ anlagen, die demnächſt in Angriff genom⸗ men werden ſollen. Er fand für dieſe Vorhaben anerkennende Worte und verſprach, in nächſter Zeit noch einmal nach Hockenheim zu kommen, um dieſe Projekte eingehender zu ſtudiexen. Nach einem Rundgang durch das Rat⸗ haus und das Jungvolkheim wurde dann dem Parteihaus ein kurzer Beſuch abge⸗ ſtattet. Inzwiſchen drängte ſich Hockenheims Bevölkerung in den Verſammlungsſaal, der gleichfalls eine würdige Ausſchmückung erfah⸗ ren hatte. Als der Miniſter eintraf— beſon⸗ ders lebhaft begrüßt von ſeinen alten Kame⸗ raden— war der Saal bis auf den letzten Platz beſetzt. Pg. Pflaumer hatte ſich die Auf⸗ gabe geſtellt, über das Tun der Regierung einen Rechenſchaftsbericht zu geben. Er ſtellte beſonders die Stetigkeit in der Politik des Führers in den Vordergrung, woraus ſich die Möglichkeit ergebe, den einmal für gut erkann⸗ ten Weg zum Nutzen des Volkes auf lange Dauer zu beſchreiten, ohne Gefahr zu laufen, von Zeit zu Zeit Richtung und Probleme⸗Stel⸗ lung zu wechſeln. Die Rede klang aus in der Forderung an den einzelnen, mit dem Blick auf das Große und Gute, ſtets ein Verfechter der Ideen des Führers zu bleiben und für die Verwirklichung der großen Aufgaben ſich mannhaft einzuſetzen. — Spende für die geſchädigten Bauern Freiburg i. Br., 15. Nov. Oberbürgermei⸗ ſter Dr. Ker b er hat dem Kreisbauernführer des Kreiſes Freiburg für die Linderung der der Landwirtſchaft durch die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche im Gebiete des Kreiſes Freiburg erwach⸗ ſenen ſchweren wirtſchaftlichen Schäden 5000.— Reichsmark zur Verfügung geſtellt mit dem Wunſche, daß dieſer Betrag zur Beſchaffung von Kraftfutter für die Betriebe der bedürftigſten Kleinlandwirte verwendet wird. flus den ſlachbargebieten Der blinde Geiger 75 Jahre alt Bad Dürkheim, 15. Nov. Am Sonntag feierte der blinde Geiger der Limburg die Voll⸗ endung des 75. Lebensjahres. Zu den vielen Gratulanten zählte auch die Stadt Bad Dürk⸗ heim mit einem herzlichen Glückwunſchſchreiben. Wiederaufnahme der Kusgrabungen Bad Dürkheim, 15. Nov. Am Kriemhil⸗ denſtuhl, dem öſtlichſten Punkt der vorgeſchicht⸗ lichen Heidenmauer, werden die Ausgrabungen am 15. November durch den Reichsarbeitsdienſt wiederaufgenommen. Der Transport zur Gra⸗ bungsſtätte wird mit Kraftwagen vorgenommen und am Kriemhildenſtuhl nur eine Bauhütte er⸗ richtet, da die Unterbringungs möglichkeiten in Bad Dürkheim nicht genügten. Als vorläufiger Endtermin der neuerlichen Grabungen iſt der 1. März beſtimmt worden. Dann wird voraus⸗ ſichtlich eine neue Unterbrechung eintreten. „Hakenkreuzbanner“ Sport und ſpiel Montag, 15. November 1937 100-Kllometer-Mannschaits-Rennen in der Deutschlandhalle Das siegreiche belgische Paar Buysse(rechts) und Billiet, das das Internationale 100-Kilometer-Mannschafts-Rennen in der gutbesuchten Deutschlandhalle mit:16:04 gewann. Weltbild(M) Daulfcher Ringereg Die Schweiz:2 geſchlagen In Bern wurde am Sonntag vor ausverkauf⸗ tem Hauſe der erſte Ringer⸗Länderkampf Deutſchland— Schweiz im freien Stil ausge⸗ tragen. Nach den Europameiſterſchaften in Mün⸗ chen und nach dem ſchönen 61⸗Sieg im Länder⸗ kampf gegen die Tſchechoſlowakei kamen unſere Vertreter auch hier zu ſchönen Siegen und ge⸗ wannen den Kampf unter Beifall mit 5˙2 Punk⸗ ten. Wie in München zeigten unſere Freiſtil⸗ ringer auch in Bern unermüdlichen Angriffs⸗ geiſt, Härte und Ausdauer. Eine der größten Ueberraſchungen des Länderkampfes war die zweifelhafte Punktniederlage unſeres— meiſters Fritz Schäfer(Ludwigshafen), der nur durch ein kraſſes Fehlurteil durch den Schweizer Willy Angſt 21 beſiegt wurde. Die zweite deutſche Niederlage hätte im Mittelge⸗ wicht Albert Laudien verhindern können. In der letzten Minute ließ ſich der Artilleriemaat von dem Schweizer Paul Dättwyler nach 13:36 Minuten auf die Schultern legen. Außerhalb des Länderkampfes ſtanden noch vier weitere Begegnungen auf dem Programm. Im Weltergewicht wurde Joſ. Lehner(Nürn⸗ berg) von Ernſt—(Schweiz) beſiegt. Im Mittelgewicht wurde Auguſt Köſtner(Bam⸗ berg) Punktſieger über den Schweizer Li⸗ cohti. Die gleiche Entſcheidung erreichte Paul Ehret(Ludwigshafen) über K. Hegglin im Halbſchwergewicht. Die einzige entſcheidende Niederlage mußte der Kölner Karl Beu im Schwergewicht nach:00 Minuten durch den Schweizer Werner Bürki hinnehmen. Drei Sauligalpieie am 6onntag Die Fußball⸗Meiſterſchaftsſprele im Gau Baden werden am kommenden Sonntag, 21. November, mit drei Spielen fortgeſetzt, und zwar ſtehen ſich gegenüber: SpVg. Sandhofen— Freiburger FC SV Walvhof— FV Kehl Phönix Karlsruhe— 1. FC Pforzheim Feft der Meiſter/ Feſt der Begeiſterung Zwei Staffelrekorde/ Ueẽner Weltrekord von Ragnhild hveger Hatten ſchon am Samstag die drei Rekorde unſerer Spitzenkönner das Internationale vom Hellas Magdeburg zu eigem wirklichen Feſt der Meiſter geanacht, ſo wurden die Erwar⸗ tungen der am Songntag das Wilhelmsbad bis auf den letzten Platz füllenden Zuſchauer noch weiter übertroffen. Obenan ſteht der neue deut⸗ ſche und Europarekord von Arthur Heina, der dem erwarteten Zweitampf Balke⸗Sietas ein überraſchendes Ende gab. Seine Zeit von:38,9 Minuten über 200 Meter Bruſt iſt ſieben Zehn⸗ tel Sekunden beſſer als der Europarekord des Franzoſen Cartonmet und 1,2 Sek, beſſer als Sietas deutſche Beſtleiſtung. Der erſte Großkampf am Nachmittag war das 100⸗Meter⸗ Freiſtilſchwimmen der Frauen. Bis zu 75 Meter lag die Deutſche Mei⸗ ſterin Giſela Arendet knapp vor der däni⸗ ſchen Weltrekordlerin Ragnhild Hveger, doch die ſpurtſchnellere Dänin vermochte das Rennen mit Handſchlag vor Giſela Arendt zu beenden. Einen dramatiſchen Verlauf nahm das 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen der Män⸗ ner, das in zwei Läufen geſtartet werden mußte. JIm erſten Lauf hatte Ohrdorf(Magdeburg) Mühe, den Göppinger Schwarz zu halten. Im zweiten Lauf lag das Dreigeſtirn Balke, Sie⸗ tas, Heina bei 100 Meter noch völlig geſchloſſen beieinander. Bei 150 Meter hatten ſich Balle und Sietas in den Vordergrund geſchoben, dann aber ſetzte Heina zu einem energiegeladenen wiſchenſpurt an und es gelang ihm, ſeinen orſprung auf den letzten Metern zu halten und klar vor den im toten Rennen einkommen⸗ den Balke und Sietas in der neuen deutſchen und Europarekordzeit von:38,9 Minuten an⸗ zuſchlagen. Seine zweite Niederlage holte ſich Meiſter Plath wieder durch den jungen Schweden Björn Borg über 200⸗Meter⸗Freiſtil. Wieder gab die beſſere Wendetechnit und die größere Härte auf den letzten Metern den Ausſchlag zugunſten des inms: Deuihiand-6chweden in hanburg bom 10.—12. Dezember/ Um den pokal des Königs von Schweden im hHallentennis Den erſten Kampf um den Pokal des Kö⸗ nigs von Schweden im Hallentennis beſtreitet Deutſchland vom 10. bis 12. Dezember in der Hamburger Tennishalle gegen Schweden. Das Treffen zählt zur zweiten Runde; in der erſten Runde hatte Deutſchland Freilos gezogen, während Schweden durch den Verzicht Hollands weiterrückte. Pokalverteidiger iſt übrigens Frankreich. Die deutſche Vertretung für Ham⸗ burg ſteht im Augenblick noch nicht feſt. Noch drei Rangliſten Die Reihe der Tennis⸗Rangliſten wird um drei weitere Aufſtellungen bereichert. Un⸗ garns Erſter iſt der frühere Berufsſpieler Szigeti. Gabrovits. Drietonſky, Bano, Fe⸗ renezy und Petö beſetzen die nächſten Plätze. Neuſeelands Tennisrangliſte der Män⸗ ner wird auch in dieſem Jahre wieder von A. C. Stedman angeführt, dem C. E. Mal⸗ froy und D. O. Combe folgen. Bei den Frauen nimmt Frl. D. Nichols vor Frl. N. Beverley den erſten Platz ein. In Südafrika führt V. G. Kirby bei den Männern. N. G. belegt den zweiten Platz vor M. Bertram, Robbins und Lockhart Roß. Bei den Frauen wurde Frau E. H. Miller⸗Heine auf den erſten Platz ge⸗ hier Frau A. Neave und Frau Everett ſind ie Nächtbeſten. Winterarbeit der Leichtathleten Ueber 600 Leichtathleten lieferten sich beim Herbstwaldlauf in der Wuhlheide bei Berlin scharfe Kämpie. Unser Bild zeigt das Feld unterwegs Bei Serhard dieſeler: z..lzrszan Kaſſel, im November. „Das iſt ſo das Wetter,“ ſagt der Meiſter, „das uns vor Jahren, 1933, auf unſerem denk⸗ würdigen Flug nach Paris zum Kampf mit Detroyat begleitete. Als ich ſtartete, konnte ich den Herkules kaum im Nebel ausmachen. In Paris ſelbſt aber ſchien die Songe mit einem fiebrigen Feuer. Es war auch für mich trotz des Kaenpfes hinreißend ſchön. Nur der Weltmei⸗ ſterſchaftskampf, ein knappes Jahr ſpäter, konnte dieſen Flugtag in Villacouplay überbieten.“ Wir ſtehen vor dem„Storch“, dem ſchon welt⸗ bekannten. Etwas altfränkiſch ſieht dieſes Flug⸗ zeug aus. Hochbeinig, wie ſein Name ſchon fagt, und die Motorkraft iſt, gemeſſen an den ſonſtigen Erzeugniſſen der modernen Flugzeug⸗ induſtrie, gering. „Aber,“ ſo ſagt Fieſeler mit der gleichen In⸗ tenſität des Ausdrücks, mit der er früher in den Kaenpf ging,„ich habe mit dieſem Flugzeug das „Auto⸗Giro“ überboten.“ So ſteht er nun auf dem weiten Flugfeld von Kafſel, auf dem er 1926 nach ſiebenjähriger Un⸗ terbrechung noch einmal begann, den Flug und ſeinen Lebenskampf. Die begrenzte Welt eines Buchdruckereibeſitzers im Rheiniſchen hatte er hinter ſich gelaſſen. Als er ſich vor jetzt zehn Jahren in Kaſſel ſelbſtändig machte, d. h. mit einem eigenen Flugzeug neue Pläne begann, war es die un⸗ gebrochene Stoßkraft des„Tigers“ der mazedo⸗ niſchen Front, die er einzuſetzen hatte. War da jemand, der dieſem ſonderbar verbiſ⸗ ſenen Menſchen eine Chance verſprach? Seit dem großen Flugturnier in Zürich 1927, in dem er hinter dem berühmten Franzoſen Fronval mit knappſtem Abſtand Zweiter wurde, iſt dann ſein Naene in die Geſchichte der Flie⸗ ger und des Flugſports mit gewaltig großen Lettern eingeſchrieben. Aber mehr: er blieb nicht nur ein Flieger Er wurde nicht nur der Kunſtflugmeiſter der Welt. Er iſt heute einer der bekannteſten Kon⸗ ſtrukteure und Flugzeuginduſtriellen. Schon wird ſein„Storch“, eines der ſenſatio⸗ nellſten Erzeugniſſe ſeines großen Flugzeugwer⸗ kes in Kaſſel, in Serien gebaut. Der raſtloſe Mann iſt immerfort beſchäftigt mit Neukonſtruk⸗ tionen und flugtechniſchen Problemen. Ganz nebenher plant er ein Sportflugzeug, das für den gleichen Preis zu kaufen ſein ſoll, wie ein mittleres Auto. Wenn einer ein Selfmademan und zugleich ein vonn hohen Schwung der Liebe und Begeiſterung zur größten techniſchen Erfin⸗ dung der Neuzeit beſeelter Pionier iſt, dann dieſer Gerhard Fieſeler, der ſein früheres Kampfzeichen, das fliegende weiße„F“ im blauen Grund, zu einem Merkmal deutſcher Qualitätsarbeit gemacht hat. Er ſteht im Kreiſe ſeiner Einflugpiloten. Der Generationsunterſchied wird deutlich, obwohl der beinahe 42jährige Kampfflieger erſtaunlich jugendlich wirkt. Mit dem ſcharfen blauen Blick des vielerfahrenen Meiſters verfolgt er die flie⸗ geriſchen Verſuche, die die jungen hochgewach⸗ ſenen Leute mit den Neukonſtruktionen unter⸗ nehmen. Ein Jahrzehnt hat er an ſich und ſeinen hoch⸗ fliegenden Plänen gearbeitet. Mühſam trug er die Mittel zuſammen, um ein kleines leerſtehen⸗ des Fabrikgebäude kaufen zu können. Nun wur⸗ den die erſten Konſtruktionsverſuche anfangs im Segelflugzeugbau gemacht. Sonntag für Sonn⸗ tag flog er in irgendeiner Stadt Europas. Montag abends kam er heien mit Erfolg, Sieg und einem größeren Scheck in der Taſche, und ſtürzte ſich gleich in die Arbeit. In dieſen zehn Jahren ſchuf er die Kunſtflug⸗ figuren, die heute maßgebend ſind für jeden, der ſich daran verſucht. Am 10. Juni 1934 hat er, bisher zum letzten mal, alle Gegner aus dem Feld geſchlagen, an dem Todestag der Weltmeiſterſchaft in Paris Drei Meter vor ſeinem blauen, wuchtigen„Ti⸗ ger“ ſchlugen ein franzöſiſcher Kamerad, ſpäter Weltbild(M) Teeer hacanenehtranu, estiru0 Sr etieeul: mrhutArEne ErshurerEnr katttgrnerekEmurangtetilüinletoELi ranm alx titibrverktehaäbiekenBkät, bSwdebrehike hundert Meter davon ein portugieſiſcher Haupt⸗ mana brennend in den Boden. Er flog ſein Kürprogramm, die Spitzenleiſtung eines Kunſt⸗ fliegerlebens, mit mathematiſcher Genauigkeit zu Ende. Die Kunſt ſeiner geſchmeidigen und ruhigen Figurenzeichnungen ohnegleichen, ſeine Diſziplin und ſein ſcharfer Wille ſchufen den bisher höchſten Triumph des Kunſtflugs für Deutſchland. Geſchlagen blieben ſein alter Geg⸗ ner, der kleine, ſtarke, bullenhafte Doret, der „corporal de Verdun“, der läſſige, elegante Chefpilot der Morane⸗Saulnier⸗Werke, De⸗ troyat. Geſchlagen wäre auch jeder andere wor⸗ den, und wäre es ein amerilaniſcher Wunder⸗ flieger geweſen. Geſchlagen von der Kunſt der größten Präziſion, der ſchöpferiſchſten Fluglei⸗ ſtungen, der unbeſiegbar auf ein Ziel gerichte⸗ ten Energie. Weiterentwicklung des Kunſtflugs?— Fieſeler kehrt mit der neuen Maſchine vom Verſuchsflug zurück. Als er ſo mit dem vor⸗ ſichtig verhaltenen Schritt der mehrfach gebro⸗ chenen Knöchel auf uns zukommt, etwas vorn⸗ übergebeugt, hebt er ſich in der Reife und Ein⸗ ſamkeit ſeiner Erſcheinung von der ſtraffen Jungkraft der Einflieger beſonders ab. „Wir hatten 1934 einen Höhepunkt des Kunſt⸗ flugs erreicht, meine Gegner und ich“, meint er. „Die 7 Jahre von 1927 bis 1934 brachten die höchſte Ausprägung kunſtfliegeriſchen Könnens. Als ich 1927 zum erſten Male den„Looping nach vorn“ flog, war das der Anſatzpunkt für viele neue Figuren. Sie ſind meiſt an meinem Schreibtiſch entſtanden. Sie wurden in monate⸗ langen Uebungen auf dem Flugplatz in Kaſſel geprobt und ausgeführt. Eine Steigerung ſcheint ſchwer denkbar. Die Weiterentwicklung liegt in der exakten Ausführung von Kunſtflugfiguren in Geſchwaderformation. Aus den jungen Piloten muß ſich überragen— der Nachwuchs erſt herausarbeiten. Aber es kann ſich bei einem Einzelflug nur um die Wie⸗ derholung der ſchon bekannten Figuren in mehr oder weniger guter Ausführung handeln.“ Stockholmers. arte ausgeglichene junge Bruſtſtaffel des Veranſtal⸗ ters Hellas Magdeburg mit zwei weiteren Staf⸗ felbeſtleiſtungen auf, die ſchon vorher in ihrem Beſitz waren. Köhne, Spaake, Ohrdorf und Rückwohlt erreichten über 35%100⸗Meter⸗Bruſt :40,8(bisher:44,4) und über 454100⸗Meter⸗ Bruſt:59,0(bisher:06,J0. Die beiden letzten Rennen des Magdeburger Schwimmfeſtes bildeten die Krönung der Ver⸗ anſtaltung. der Frauen ſtellte Ragnhild Hveger mit:12,4 Minuten einen neuen Weltrekord auf. Ihre eigene Beſtleiſtung ſtand auf:14 Minuten. Zwar kam Inge Schmitz bei weiteen nicht an die Dänin heran, doch gelang ihr, angeführt durch das ſchnelle Anfangstempo der Dänin, mit:42,7 Min. ein neuer deutſcher Rekord, der vorher auf:43,8 ſtand und Ruth Halbsguth gehörte. Die Ausbeute des Magdeburger Schwimm⸗ feſtes waren alſo ein Weltrekord, ein Europa⸗ rekord, fünf deutſche Rekorde und drei Staffel⸗ beſtleiſtungen, deren letzte in der 400⸗Meter⸗La⸗ genſtaffel vom Bremiſchen SV mit:53,9 Min. aufgeſtellt wurde. Das abſchließende Waſſerball⸗ ſpiel zwiſchen Hellas Magdeburg und dem Deutſchen Meiſter wurde nach einem hinreißenden Kampf von der Mannſchaft des Veranſtalters mit 10:3(:1) gewonnen. Whmann, Metze, 6cön ſiegten in Paris Der Steher-Länderkampf Deutſchland—Frank⸗ reich am Sonntag auf der Pariſer Winterbahn endete mit 11:19 Punkten mit einem überlegenen deutſchen Siege unſeres Terzetts Lohmann, Metze, Schön über die Franzoſen Paillard, Mi⸗ nardi und G. Wambſt. Die Deutſchen ſtellten in allen Läufen den Sieger. Den erſten Lauf gewann Weltmeiſter Lohmann, die beiden üb⸗ rigen ſicherte ſich Erich Metze, der mit 11,4 Se⸗ kunden und einem Durchſchnitt von 78,9 Klm.⸗ zugleich die ſchnellſte Runde des Tages uhr. Die Ergebniſſe: 1. Lauf, 30 Kilometer: 1. Lohmann 26:05,4; 2. Mi⸗ nardi 5 Meter; 3. Schön 260 Meter; 4. G. Wambſt 350 Meter.— 2. Lauf, 30 Kilometer: 1. Metze 27:18; 2. Paillard 290 Meter; 3. Schön 375 Meter; 4. Mi⸗ nardi 385 Meter.— 3. Lauf, 30 Kilometer: 1. Metze 28:18,4; 2. Lohmann 3 Meter; 3. G. Wambſt 25 Me⸗ ter; 4. Paillard 220 Meter.— Geſamt: 1. Deutſchland 11 Punkte; 2. Frankreich 19 Punkte. illian/ Bogel negen in Ehikago Die Dortmunder Sechstagefahrer Kilian⸗ Vopel ſetzten in Amerika ihren Siegeszug fort. Nach dem Erfolg in Kanada gewannen ſie nun auch das Sachstagerennen in Chikago, das ſie als Favoriten beſtritten. Mit 1444 Punkten belegten ſie den erſten Platz vor den Franzoſen Jgnat/ Diot mit 1012., Gebr. Peden mit 958 Punkten und Debaets/ Thomas mit 556., die ſich ſämtlich in der Spitzengruppe befanden.— Zurückgelegt wurden 3863,800 Kilometer. Budge-Mako entzweitꝰ „Amerikaniſchen Blättermeldungen zufolge ſollen h5 Donald Budge und Gene Mako ent⸗ zweit haben. Das Zerwürfnis ſoll aufgetreten ſein, nachdem die beiden Amerikaner, bis dahin als beſtes Doppel der Welt geltend, zum erſten Male vom deutſchen Davisdoppel von Cramm⸗ Henkel geſchlagen worden waren. Wenn auch noch keine offizielle Beſtätigung dieſer Nach⸗ richt vorliegt, ſo iſt ihre Richtigkeit doch kaum von der Hand zu weiſen, wenn man weiter er⸗ fährt, daß der amerikaniſche Tennisverband Donald Budge beguftragt hat, ſich im Früh⸗ jahr mit Wahne Sabin einzuſpielen. Zunächſt 7 das alte Meiſterdoppel noch nach Auſtra⸗ ien. ———— „„Man hört oft die Meinung, jeder gute Mili⸗ tärflieger, alſo ſagen wir im beſonderen der Jagdflieger, müſſe ein guter Kunſtflieger ſein. So eng iſt der Zuſammenhang da nicht. Die Hauptſache iſt das Beherrſchen der enggefloge⸗ nen Kurve, die für den Luftkampf ſo wichtig iſt. Ein guter Kunſtflieger muß nicht, ſondern kann ein guter Kampfflieger ſein. Die bei modernen Jagdflugzeugen übliche Geſchwindigkeit bean⸗ ſprucht den menſchlichen Körper durch den beim Kunſtflug auftretenden Blutdruck derartig, daß ſchon in einer enggeflogenen Kurve Sinnesſtö⸗ rungen auftreten. „Hier dürfte für den Kurvenkampf ſchon heute die Grenze des Erträglichen ſein, da der menſch⸗ liche Organismus beſtenfalls und nur für kurze Zeit den etwa vierfachen Blutdruck ohne Sin⸗ nesſtörungen aushalten kann.“ Wie Fieſeler ſeine Kunſtflugmaſchine von der „Tigerſchwalbe“ bis zur Weltmeiſterſchafts⸗ maſchine, dem„Tiger“ konſtruktiv ſelbſt mitent⸗ wickelte und baute, ſo läßt er auch heute keine Sparte ſeines immer größer werdenden Flug⸗ zeugwerkes aus dem Auge. Er iſt ein Induſtrie⸗ führer geworden. Aber im Grunde bleibt er zuletzt der große Flieger. Im Drange des orga⸗ niſatoriſchen Schaffens ruft es ihn plötzlich — auf den Flugplatz.— Und ſitzt er in der Maſchine, dann überkommt ihn aufs neue die Freude am Kampf. Wenn ihm der bullige, kleine„corporal de Verdun“, Doret, wenn ihm einer der Italiener, de Colombo oder de Bernardi, wenn ihm der elegante Detroyat die Herausforderung zu einem erneuten Kampfgang in der Weltmeiſterſchaft ſchicken würde, ia wenn ein Amerikaner von Format vom Horizont hereinſchöſſe, ob nicht dann der„Tiger“ den ledergepolſterten Seſſel des Induſtrieführers mit einem Sprunge ver⸗ laſſen und ſich zum Kampfe ſtellen würde? Von 1914 bis zum heutigen Tage fliegt er, jetzt der Welt unbeſtrittener Meiſter. Er müßte nicht Fieſeler ſein, wenn er herausgefordert würde, ohne ſich zu ſtellen. 3 Dann wartete die wunderbar 3 Im 400⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmen Waſſerfreunde Hannover „Haken —.ee Pu Auf den am Sonnt üblichen 3 Württembe reiches Pri Abwicklung In Wi Spiel der Stuttgarter anzutreten Randor ur legten. Vo garter zwa mit einem wieder her zur Tabelle 1. Ulmer 7 2. Stuttgar 3. VfB Sti 4. Stuttgar Im Gau fenburg al eſehen we rotzten die Wacker Mi wodurch I egen die oden gen Hſchaffend haffenbi berger THe ſpitze: 1. Jahn M —4 Wacker 2 3. 1. FC N 4. Münchne Die M T beim S V (:1) Torer ſtungen un beim Stan MTG⸗Frar dagegen in unterlagen Tags zut garter K erreicht. J Tore für Jenſch für Spieler wa Nur f Im Pari Club wurd zöſiſche Be den drei de ſchwergewie reich, denn nach Punkt gegen Bea Mißfallen e lierer erklä Schmitt nicht ganz punktet. 6üdweſt⸗ Nachdem 75 geplan er ausfall⸗ Ungariſcher * der es Gaues 13. März 1 Außerden 25. Novem 26. Noveml dann am 1 erſten Kam Viergau-Tu tragen. Cou Die neue St. Clouo, verſtorbenen ſchen Spiel Stadion“ ti ſtaltung ei ter Unterf Weiheakt. ſtehende Männer: Pétra— Bou tes Doppel: Boegner/ Bor Die Käm Aſphalt ſin etreten. 2 chon eine! ne L oldene S Hof 1117, mit 1106 H Auch die Kugeln hir Form hat zeigt, die r geriſſen hat mit 1046, i Holz. Die bish nen Klaſſe beſter Forn Brizie A räziſe Ac Klaſſe: mit 4 Pur bahn und( vember 193 zie wunderbar des Veranſtal⸗ weiteren St zrher in ihrem Ohrdorf und )0⸗Meter⸗Bruſt 44 100⸗Meter⸗ Magdeburger nung der Ver⸗ iſtilſchwimmen ger mit:12,4 ord auf. Ihre :14 Minuten. eitein nicht an ihr, angeführt o der Dänin, er Rekord, der ith Halbsguth ſer Schwimm⸗ „ ein Europa- drei Staffel⸗ 400⸗Meter⸗Ka⸗ it:53,9 Min. de Waſſerball⸗ rg und dem de Hannover zampf von der nit 10:3(4) hön ſland—Frank⸗ r Winterbahn nüberlegenen ts Lohmann, Paillard, Mi⸗ tſchen ſtellten nerſten Lauf ie beiden üb⸗ mit 11,4 Se⸗ on 78,9 Klm.⸗ de des Tages 26:05,4; 2. Mi⸗ 4. G. Wambſt 1. Metze 27:18 Meter; 4. Mi⸗ meter: 1. Metze Wambſt 25 Me⸗ 1. Deutſchland o hrer Kilian⸗ egeszug fort. nnen ſie nun kago, das ſie 444 Punkten en Franzoſen eden mit 958 t 556., die befanden.— meter. tꝰ zen zufolge ie Mako ent⸗ laufgetreten er, bis dahin „F zum erſten von Cramm⸗ Wenn auch dieſer Nach⸗ it doch kaum in weiter er⸗ nnisverband h im Früh⸗ len. Zunächſt nach Auſtra⸗ n 3 er gute Mili⸗ ſonderen der ſtflieger ſein. a nicht. Die enggefloge⸗ o wichtig iſt. ondern kann ei modernen zigkeit benn⸗ rch den beim derartig, daß e Sinnesſtö⸗ f ſchon heute der menſch⸗ tur für kurze k ohne Sin⸗ hine von der 'eiſterſchafts⸗ elbſt mitent⸗ heute keine enden Flug⸗ n Induſtrie⸗ de bleibt er ge des orga⸗ ihn plötzlich d ſitzt er in iaufs neue corporal de r Italiener, nn ihm der ng zu einem meiſterſchaft rikaner von e, ob nicht erten Seſſel prunge ver⸗, ürde? ſe fliegt er, .Er müßte usgefordert 4. Stuttgarter Kickers—— 4 26. November in Würzburg kämpfen und „Hakenkreuzbanner“ 1 d8 de, 4 Monkag, 15. November 1937 Hockeh⸗Kundichan Punkteſpiele in Süddeutſchland *. den ſüddeutſchen Hockeyfeldern herrſchte am Sonntag reger Spielbetrieb. Neben den üblichen Meiſterſchaftsſpielen in den Gauen Württemberg und Bayern kam ein umfang⸗ reiches Programm an Freundſchaftsſpielen zur Abwicklung. In Württemberg wurde das zweite Spiel der Endrunde abgewickelt. Der führende Stuttgarter SC hatte gegen den Ulmer FV 94 anzutreten und war bald geſchlagen, als von Randor und Rackl für Ulm zwei Tore vor⸗ legten. Vor der Pauſe verringerten die Stutt⸗ garter zwar auf 21, aber von Randor ſtellte mit einem dritten Treffer die alte Tordifferenz wieder her und verhalf ſomit ſeiner Mannſchaft zur Tabellenführung. Die Tabelle: Spiele Tore Punkte 1. Ulmer FV 94 1 1:0 2. Stuttgarter SC 2 8ꝛ8:2 3. VfB Stuttgart 1:2:2 Im Gau Bayern muß Weiß⸗Blau Aſchaf ⸗ fenburg als gefürchtete Heimmannſchaft an⸗ frhszen werden. Nach verſchiedenen Mißerfolgen frotzten die Aſchaffenburger am Sonntag auch Wacker München ein Unentſchieden(:2) ab, wodurch Jahn München, durch einen:0⸗Sieg Hoben die SpVg. Paſing begünſtigt, weiter an oden gewann und kaum noch zu holen ſein wird. Der 1. FC Nürnberg kam nach dem Aſchaffenburger:0 zu Hauſe 3 den Nürn⸗ —35 ToC zu einem:0⸗Erfolg. Die Tabellen⸗ pitze: Spiele Tore Punkte — 5 München 8 22:5 15:1 2. Wacker München 9 15* 12:6 3. 1. FC Nürnberg 10 12:11 12:8 4. Münchner SC 9 10:16:11 Freundſchaftspiele Die MT Mannheim gab eine Gaſtrolle beim SVe99 Höchſt und ſiegte mit:3 (01) Toren. Die Gäſte zeigten ſehr gute Lei⸗ ſtungen und waren nach wechſelnder ührung beim Stande von:3 die glücklicheren. Die MTG⸗Frauen waren der Höchſter Frauenelf dagegen in keiner Spielphaſe gewachſen, ſie unterlagen hoch:9. Tags zuvor hatte Höch ſt gegen die Stutt⸗ garter Kickers geſpielt und ein:2(:1) erreicht. Junginger und Bacher erzielten die Fenſch fl Döchft erz 5 Jenſch für Höchſt erfolgreich waren. Die beſten Spieler waren Junginger und Pfeiffer Göehſh. Uur Karl Maler(öingem gewann Im Pariſer Kleinrina des Central⸗Sporting⸗ Club wurde am Sonntag eine deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Boxveranſtaltung durchgeführt. Von den drei deutſchen Boxern war nur der Halb⸗ ſchwergewichtler Karl Maier(Singen) ſieg⸗ reich, denn er ſchlug den Franzoſen Mareville 0 Der Kölner Prodel wurde nach Punkten. gegen Beaugrand nur durch ein mit ſtarkem Mißfallen aufgenommenes Fehlurteil zum Ver⸗ lierer erklärt. Im Leichtgewicht war Rudi Schmitt(Mannheim) dem Franzoſen Jais — gewachſen und wurde ſicher ausge⸗ punktet. Elüdweft⸗Vorer nach Ungarn eingeladen Nachdem der für den 10. November in Darm⸗ geplante Boxkampf Südweſt.-Ungarn lei⸗ er ausfallen mußte, hat jetzt der Präſident des Ungariſchen Amateur⸗Boxverbandes, General⸗ ekretär der klB4 von Kankowsky, die Staffel es Gaues Südweſt zu einem Kampf am 13. März 1938 nach Budape ſt eingeladen. Außerdem wird die Südweſt⸗Mannſchaft am 25. November in Schweinfurt und am dann am 10. Dezember in Stuttgart den erſten Kampf im Rahmen des ſüddeutſchen Viergau-Turniers gegen Württemberg aus⸗ tragen. Coubertin⸗Stadion eingeweiht Die neue Sporthalle im Pariſer Stadtteil St. Cloud, die zur Erinnerung an den kürzlich verſtorbenen Gründer der modernen Olympi⸗ ſchen Spiele den Namen„Baron⸗de⸗Coubertin⸗ Stadion“ trägt, wurde mit einer Tennisveran⸗ fer An eingeweiht. Frankreichs Sportmini⸗ ter Unterſtaatsſekretär Lagrange vollzog den Weiheakt. Bei den Tennisſpielen gab es nach⸗ ſtehende Ergebniſſe: Männer: Deſtremau— Peétra:4,:3; Borotra/ Pétra— Bouſſus/Feret:3,:6,:6,:4.— Gemiſch⸗ ies Doppel: Gräfin de la Valdene/ Brugnon— Frau Boegner/ BVorotra:3,:2. Regelſport Die Kämpfe um die Einzelmeiſterſchaft auf Aſphalt ſind bereits in die zweite Hundertſerie etreten. Die hat damit auch 555 eine weſentliche Aenderung erfahren. In Schuler von Bohvenes Meyer und oldene Sieben mit je 1125 Holz. Es folgen Hof 1117, Ganz 1110, Gehrig(Eintracht) mit 1106 Holz. Auch die Frauen haben zum Teil bereits 200 Kugeln hinter ſich. In guter Form hat ſich Frau Bürkle(Kurpfalz) ge⸗ zeigt, die mit 1057 Holz die Führung an ſich geriſſen hat. An—4— Stelle liegt Frau Enz 85 1046, ihr folgt Frau Kreußel mit 1020 olz. Die bisher erfolgten Kämpfe in den einzel⸗ nen Klaſſen zeigten verſchiedene Klubs in beſter Form. In der Liga führt Goldene Sie⸗ ben mit 6 Punkten vor Deutſche Eiche und Präziſe Acht mit je 4 Punkten; in der A⸗ Klaſſſe: Kurpfalz 6 Punkte vor Klub d. 13 mit 4 Punkten; in der B⸗Klaſſe: Reichs⸗ bahn und Gut Holz mit je 4 Punkten. —.— Bichſen des Sripodions auſ dem deberg Der Schwarzwald knüpft an ſeine große Tradition im winterſport an * Neuſtadt, 15. Nov. Zu einem Richtfeſt fanden ſich am Samstagabend Bauherren, Be⸗ legſchaft und Bauleitung des Skiſtadions Feld⸗ berg im Bahnhofshotel Neuſtadt zuſammen. Unter den geladenen Gäſten ſah man Kreislei⸗ ter Kunert(Neuſtadt), Landrat Münch und Gauſportwart Ries. Bei den Klängen der Handharmonikas ent⸗ wickelte ſich bei Freibier und Abendeſſen eine frohe Stimmung, die Betriebsführer und Ge⸗ folgſchaften in ſchönſter Harmonie vereinte. Für den Bauherrn, die badiſche Regierung und die badiſche Sportbehörde, ergriff im Verlaufe des Abends der Landesſportführer, Miniſterialrat Kraft, das Wort, der einleitend darauf hin⸗ wies, daß man zum zweiten Male auf dem Feldberg ein Richtfeſt feiere. Das diesjährige Richtfeſt verkünde, daß das große Projekt des Skiſtadions vor ſeiner Vollendung ſtehe. Der Rundgang am Samstagnachmittag habe alle Teilnehmer vollauf befriedigt. Es ſei das erſte⸗ mal, daß drei Sprungſchanzen in einem Aus⸗ lauf endeten und die Tribüne parallel zur Sprungrichtung errichtet wurde. An die Rie⸗ ſenſchanze müßten die höchſten Anforderungen geſtellt werden. Bei ihrem Bau habe man ſich an die Beſtimmungen des internationalen Kampfgerichts gehalten, das eine größte Sprung⸗ weite von 80 Metern vorſehe. Landesſportführer Miniſterialrat Kraft, gab dann weiter der Hofnung Ausdruck, daß die⸗ ſes Stadion den Feldberg und den Schwarz⸗ wald zu einem internationalen Sportplatz wer⸗ den laſſe, denn der Schwarzwald, der die Wiege des Skiſportes war, ſei bisher der Kleinbürger unter den Winterſportplätzen geweſen. Es ſei Pflicht des Bauherrn, all derer zu gedenken, die dazu beigetragen haben, das große Werk ent⸗ ſtehen zu laſſen. Sein Dank galt dabei in erſter Linie den Arbeitern der Fauſt, die trotz Regen und Sturm treu ausgehalten haben. Freudig wurde dieſe Mitteilung aufgenommen, daß allen am Bau Beſchäftigten als Wegzehrung noch ein kleiner Geldbetrag, und denen, die vom erſten Tage an durchhielten, als Anerken⸗ nung drei Reichsmark und eine Ehrennadel überreicht werden. Ferner würde allen Arbei⸗ tern, die längere Zeit am Bau beſchäftigt waren, von der badiſchen Sportbehörde eine Beſchei⸗ nigung ausgeſtellt, die zum freien Eintritt zu allen Veranſtaltungen auf dem Stadion berech⸗ tigte. Mit Dankesworten wandte ſich Mini⸗ ſterialrat Kraft auch an die Arbeiter der Stirn, die das Werk ausgedacht und vollendet haben, dem Oberbaurat Vetter und dem Erbauer der Tribüne, Bezirksbaumeiſter Müller (Neuſtadt) ſowie den die Arbeit organiſieren⸗ den Baufirmen. Den Dank an den Reichsſtatthalter und den Landesſportführer für die Beſchaffung der Mit⸗ tel ſprach Oberbaurat Vetter aus, der auch die Tätigkeit der Arbeiterſchaft lobend erwähnte. Nicht leicht ſei die Arbeit geweſen, denn es wären 18 000 Qubikmeter Erde bewegt worden und 225 Qubikmeter Holz wurden verbaut. Anſchließend überreichte er die Ehrennadeln — einen Ski mit der Inſchrift„Skiſtadion Feld⸗ berg 1936/37“— an 15 Arbeitskameraden. Mit einem„Sieg Heil“ ſchloß der Redner ſeine Aus⸗ führungen. In dem nun folgenden Lichtbildervortrag er⸗ lebten die Beteiligten noch einmal das Wachſen und Werden der gewaltigen Sportanlage im Fahler Loch. Anſchließend an den offiziellen Teil blieb man noch lange in gemütlicher Runde zuſam⸗ men, wobei die Zimmerleute durch frohe Lie⸗ der zur Unterhaltung beitrugen. 1. Vadice Gaumeſfiexſcat im Sudrakeitsta Am Sonntag wurde in der Nähe der Gau⸗ hauptſtadt der erſte Findigkeitslauf der badi⸗ ſchen Leichtathletik um die Meiſterſchaft durch⸗ geführt. Titelträger wurde in der Haupttlaſſe 1 (8˙ Kilometer, 9 Kontrollpunkte) der Sannr fportverein Karlsruhe, in der Haupt⸗ klaſſe 2(4 Kilometer, 6 Kontrollpunkte) das RNS⸗Fliegerkorps Karlsruhe, die damit gleichzeitig die Kreismeiſterſchaft ihrer Klaſſe für ſich entſchieden. Insgeſamt beteiligten ſich über 80 Mann⸗ größten Zuſpruch, aber auch das arößte Pech infofern, als die zwölf erſtplazierten Mann⸗ ſchaften diefer Klaſſe durchweg beſſere Zeiten liefen als die Meiſterklaſſe; eine Meldung für die Gaumeiſterſchaft war jedoch nicht erfolgt, fo daß eine Wertuna für den Titel auch nicht ſtattfinden konnte. In der Jugendklaſſe zeigte ſich die § F als Beſte, die außerdem noch eine Mann⸗ ſchaft in der Klaſſe der Formationen gemeldet hatte und auch dort vor ihren Kameraden aus der SA zum Erfola kam. Start und Ziel befanden ſich beim Um⸗ ſpannwerk Scheibenhardt, die Kontrollpunkte befanden ſich im Scheibenhawdter Wald in Rich⸗ Meiſterſchaftsſpiele in Württembera Sportfreunde Stuttgart— Stuttg. Kickers:5 Leichter als vorauszuſehen war, gewannen die Stutt⸗ garter Kickers den Kampf gegen ihren Nachbarn Sport⸗ freunde Stuttgart mit:5(:). Die Kickers waren ihrem Gegner um eine ganze Klaſſe überlegen. Der erſte Treffer fiel bereits in der erſten Minute durch ein Kopfballtor von Brand. Durch ihr überaus eifri⸗ ges Spiel konnten die Sportfreunde dann den Kampf bis zur Halbzeit vollkommen offen halten. Nach deim Wechſel ließen ſie mehr und mehr nach. Schon in der vierten Minute nach Wiederanſpiel verwandelte Mers einen Handelfmeter zum:2. Zwei weitere Tore von Frey in der 62. und 71. Minute brachten das Ergeb⸗ nis auf:4 und ein weiterer Treffer von Brand in der 85. iMnute den:5⸗Sieg der Kickers. Schiebs⸗ richter Bruſt(Mannheim) hatte die Zügel feſt in der Hand. 6000 Zuſchauer wohnten dem Treffen bei. Sportfr. Eßlingen— SC Stuttgart:3(:0) Nach langer Zeit konnte der Stuttgarter Sportklub gegen die Eßlinger Sportfreunde auf deren Platze einen Sieg erringen. Ein Unentſchieden wäre eher am Platz geweſen. Rund 2500 Zuſchauer waren Zeu⸗ gen eines raſſigen Kampfes, der bei der Pauſe trotz ver⸗ ſchiedener Torchancen auf beiden Seiten:0 ſtand. Sofort nach dem Wechſel kamen die Sportklubler durch einen verwandelten Handelfmeter von Langjahr zur :1⸗Führung, aber ſchon wenige Minuten ſpäter hatte der jugendliche Rechtsaußen von Eßlingen, Lutz, den Ausgleich hergeſtellt. In der Mitte der zweiten Hälfte gelang den Stuttgartern nach einem Deckungsfehler der Eßlinger Verteidigung die:2⸗Führung und drei Minuten vor Schluß ſtellte Eyſſele den Endſtand her. Walter(Cannſtatt) leitete zufriedenſtel⸗ end. nimer FV 94— Union Böckingen:1(:0) Im Rahmen einer WoW⸗Veranſtaltung wurde im Fußballſptel der württembergiſche Tabellenführer Union Böckingen beim Tabellenletzten Ulmer FV 94 mit:1(:0) verdientermaßen geſchlagen. Ulm hatte eine große erſte Halbzeit. Zunächſt verwandelte der Nationalſpieler Schädler in der 16. Minute einen 20⸗Meter⸗Strafſtoß zum erſten Treffer für die Ein⸗ heimiſchen und in der 37. Minute war Mittelſtürmer Sailer zum zweiten Male für Ulm erfolgreich. Erſt nach der Pauſe kam Böckingen vorübergehend längere Zeit auf. Aber erſt in der 37. Minute konnte der Ball aus einem Gedränge heraus im Ulmer Tor unter⸗ gebracht werden. Schiedsrichter Liſt(Stuttgart) war etwas nachſichtig. 3500 Zuſchauer. ten in den ſieben Klaſſen; die Wehrmacht. ſſe hakte muf Bewerbern den weitgus wurde tung Forchheim. Das unfreundliche, kalte Wetter machte den Mannſchaften, die jeweils aus drei Mann— einem Führer und—5 Kameraden— beſtanden, ſchwer zu ſchaffen. Echöne deniſche Erfolge beim internationalen Grazer Fechtturnier Der Schlußtag des Internationalen Grazer Fechtturniers brachte auf Degen den größten deutſchen Triumph. Die Berliner Kroggel, Hil⸗ debrandt und May belegten die drei erſten Plätze. Durch ſeinen Sieg gelangte Kroggel in den Beſitz des Schönbauer⸗Wanderpreiſes, den der Ulmer Ullmann in den beiden voraufgegan⸗ genen Turnieren gewonnen hatte. Unter den 3¹ Säbelfechtern war der ungariſche Olympiaſieger Kabos der weitaus beſte. Liebſcher(Berlin) eiter vor den beiden Ungarn Erdelyi und Palocz und dem Düſſeldorfer Eſſer. Ergebniſſe: Degen: 1. Kroggel(Deutſch⸗ land) 6 Siege: 2. Hildebrandt(Deutſchland) 6 Siege; 3. May(Deutſchlannd) 5 Siege; 4. Phi⸗ lippini(Ungarn) 5 Siege. Säbel: 1. Kabos (Ungarn) 8 Siege; 2. Liebſcher(Deutſchland) 5 Siege; 3. Erdelyi(Ungarn) 4 Siege; 4. Pa⸗ locz(Ungarn) 4 Siege; 5. Eſſer(Deutſchland)) 4 Siege; 7. Limpert(Deutſchland) 3 Siege. ————————————— Meiſterſchaftsſwiele in Bayern 1. Fé Nürnberg— Bayern München:0(:0) Vor 6000 Zuſchauern konnte der 1. FC Nürnberg am Zabo die Münchner Bayern mit:0(:0) verdient und klarer, als aus dem Ergebnis hervorgeht, beſiegen und damit ſeinen Vorſprung in der Tabelle behaupten. Der Halbrechte Oehm wurde bald verletzt und wirkte dann nur noch als Statiſt und auch Carolin mußte einmal für 15 Minuten ausſcheiden. Gußner, Schmitt und Friedel hinterließen den beſten Eindruck. Bei „Bayern“, die ohne Simetsreiter antraten, konnten lediglich Bergmeier und Moll gefallen. Schon in der erſten Halbzeit waren die Gaſtgeber ſaſt ſtändig überlegen, ſcheiterten aber ſtändig an der verſtärkten Hintermannſchaft der Münchner. München hatte eine große Chance, aber Moll köpfte knapp da⸗ neben. In der zweiten Halbzeit hielt die Ueberlegen⸗ heit der Nürnberger an, aber nur ein Tor von Schmitt in der 6. Minute— Schmitt ſchoß einen Strafſtoß an die Latte, den zurückſpringenden Ball —— wieder an Schmitt vor— entſchied den ampf. Wacker München— 1860 München:2(:2) Vor 6000 Zuſchauern trugen in München Wacker und 1860 bereits ihr Rückſpiel aus, das mit einer Punkteteilung beim Stande von:2 endete. Die„Lö⸗ wen“ traten komplett an, dagegen fehlte bei den Rot⸗ ſternen Haringer in der Verteidigung. Das Ergebnis entſprach ſchließlich ganz dem Verlauf dieſes Treffens. Nach anfänglicher Ueberlegenheit der„Löwen“ kam Wacker gut in Fahrt und erzwang in der 10. Minute durch Verwandlung eines Strafelfmeters die:0⸗ Führung. Nerz hatte Haslinger im Strafraum gelegt, den Strafſtoß ſchoß Haslinger ſicher ein. Mit einem Weitſchuß ſchaffte Wölfel den Gleichſtand und Gäßler brachte 1860 noch vor der Pauſe mit :1 in Front. Nach der Pauſe drängte Wacker ſtark, erſt allmählich machte ſich 1860 wieder frei. Im An⸗ ſchluß an einen Eckball ſchoß Menzinger ſchließ⸗ lich doch noch den Ausgleichstreffer. Jahn Regensburg— Schweinfurt:2(:1) Jahn Regensburg befand ſich in prächtiger Verfaſ⸗ ſung und gab vor 8000 Zuſchauern dem Fé6 05 Schweinfurt mit:2 das Nachſehen. In der vierten Minute ſetzte Bäumel einen Nachſchuß von Kirſch in die Schweinfurter Torecke, aber ſchon bald darauf glichen die Gäſte durch den Rechtsaußen Gorsky aus. In der 30. Minute verwandelte der Rechtsaußen Alt⸗ Nach dem Wechſel waren mann eine Ecke zum:1. Ein von Kitzinger verſchul⸗ deter Hand⸗Elfmeter führte durch Bäumel zum:1. die Schweinfurter etwas beſſer. Bei der achten Regensburger Ecke lenkte Kupfer den von Leikam getretenen Ball ins eigene Netz. Die Schweinfurter erzielten im Endſpurt durch Rühr noch einen zweiten Treffer. Schwaben äugsburg— Spog. Fürth:5 Vor 6000 Zuſchauern gab es in Augsburg ein ziem⸗ lich hartes Spiel, das jedoch von Grabler⸗Regensburg gut geleitet wurde. Die erſte Spielhälfte ſtand im Zeichen der Augsburger, deren Sturm ſehr gut auf⸗ gelegt war und auch ein halbes Dutzend Torchancen herausarbeitete. Doch konnten ſie nur ein Tor an⸗ bringen, das Mittelſtürmer Lechner in der 35. Minute durch Hand⸗Elfmeter erzielte. Nach dem Wechſel kam Fürth immer beſſer ins Spiel, die Kleeblätter waren Herr der Lage. Unmittelbar nach dem Anſtoß ſchon fiel durch Wurſt der Ausgleich, und in der 60. und 80. Minute konnte Frank zwei weitere Tore buchen, die den verdienten:1⸗Sieg ſicherſtellten. Grope Begenterung beim söpneresiworneft Die erſte große Kölner Eisſportveranſtaltung fand am Sonntagabend vor etwa 6000 Zu⸗ ſchauern im Eisſtadion ſtatt. Ein prächtiger Eishockeykampf zwiſchen der verſtärkten Köl⸗ ner Mannſchaft und der„Blauen Sechs“ aus Amſterdam ſorgte für die richtige Stimmung, und als dann die Kölner das Spiel knapp mit :3(:0,:0,:3) gewannen, war der Jubel Fihſiunen Aber auch die und Kunſtläuferinnen, an der Spitze Welimeiſter Zobi Kaſpar(Wien), die Deutſche Meiſterin ydia Veicht, die Berliner Koch/ Noak und der Deutſche Juniorenmeiſter Loichinger, ernteten großen Beifall. Zum Schluß entfeſfelte der Humoriſt Benno Faltermeier mit ſei⸗ nen unübertrefflichen Capriolen Lachſtürme. Neuer Veltrekord von 6eyn Manger „Unſer Olympiaſieger im Gewichtheben der Schwergewichtsklaſſe Joſef Manger(Freiſing) ſtellte einen neuen Weltrekord im beidarmigen Drüchen auf. Im Rahmen einer Kraftſport⸗ veranſtaltung am Wochenende in Weide brachte er 143 Kg. zur Hochſtrecke und verbeſſerte damit ſeinen eigenen Weltkrekord um 1% Kg. Im Olympiſchen Dreikampf konnte er ſeine bis⸗ herige Beſtleiſtung auf 422,5 Kg. ſteigern. Al⸗ lerdings werden im Dreikampf keine Welt⸗ rekorde geführt. Muiſerſchaftsmele im Reic Oſtpreußen: Asco Königsbg.— Pruſſia Samland Königsbg. ST Königsberg— VfB Königsberg 4 VfL Labiau— Concordia Königsberg.. Preußen Gumbinnen— Vorck Inſterburg.. MSWv. d. Goltz Tilſtt— SV Inſterburg.. Preußen Danzig— Polizei Danzig SV 1919 Neufahrwaſſer— Hanſa Elbing.. Pommern: — Mackenſen Neuſtettin— Graf Schwerin —292——2922 ———————— Greifswald e 5102:2 Germania Stolp— Vittoria Stoly.„„14 Stettiner S— Pfeil Lauenburg.„ 22 Greifswalder SC— Polizei Stettin.„„:1 Brandenburg: Hertha/ BSC— Union Oberſchöneweide.:1 Nowawes 03— Tennis⸗Boruſſia.„„„:5 Bewag— Viktoria 899.„(122 Wacker 04— Frieſen Kottbuis.„„ 72 Schleſien: Vorwärts⸗Raſenſport Gleiwitz— Beuthen 09:0 Reichsbahn Gleiwitz— SꝰKlettendorf... 521 Breslau 06— Breslau 02:„„„1238 Hertha Breslau— Vorwärts Breslau„:1 Sachſen: VfB Leipzig— SC Planittz 423 SpVg. Leipzig— Polizei Chemnitz„„ 1 225 Mitte: 1. SV Jena— SpVg. Erfurt,„ 621 SC Erſurt— Vfs 96 Halle„ 011 Thüringen Weida— Sportfreunde Halle. 51 1. FC Lauſcha— Cricket⸗Viktoria Magdeburg.:5 Nordmark:— Hamburger SV— Holſtein Kiel. 421 Eimsbüttel⸗Hamburg— Polizei Hamburg..:1 FC St. Pauli— Wilhelmsburg 09.. 52:4 Viktoria Hamburg— FC 93 Altona..:3 Niederſachſen: in Hannover: Norddeutſchland— Nordholland:0 ASd Blumenthal— Linden 07.:0 Weſtfalen: SV Röhlingshauſen— Germania Bochum. 013 Niederrhein: Duisburg 99— SSV Wuppertal,„„:0 VfL Benrath— Hüſten 09(GS)„„„ 44 Mittelrhein: Kölner BC— Köln⸗Sülz 07..„„„271 S Beuel— Alemannia Aachen.„„ 10 Mülheimer SV— Tura Bonn.„„:0 Bonner FB— Rhenania Würſelen„:0 Heſſen: Sport Kaſſel— FéC 93 Hanau.„„„41 SC 03 Kaſſel— Germania Fulda.„„ 61 Kewa Wachenbuchen— VfB Friedberg..:0 Heſſen Bad Hersfeld— Boruſſia Fulda..:1 Bezirksklaſſe in Baden Freiburg⸗Nord: FC Oberkirch— Kollnaunn.„„„„224 Elgersweier— FC Waldkirch„ 321 Konſtanz: FC Singen— Fé Radolfzell. FC Ueberlingen— VfR Konſtanz. FC Neuſtadt— SpVg. Gottmadingen Mittelbaden⸗Süd: FC Konſtanz— FC 08 Villingen.. ——————— ꝰ õꝰ- S◻ —3 — S—— FV Daxlanden— Germania Durlach 4 SpVg. Baden⸗Baden— Karlsruher FBV.„ 1 SV Weingarten— Ettlingen„ 4: Mittelbaden⸗Nord: FV Bretten— FC Eutingen. 022 FG Rüppurr— Grötzingen Wacker Niefern— SpVg. Söllingen:3 „ e„ 71 VfR Pforzheim— Durlach⸗Aue. ——————————— „Hakenkreuzbanner“ die bunte Seite jules Verne hätte Seine helle Freude dran Ein Buch, das uns in 400 Feiten rund um die Wer Kursbücher als trockene Nachſchlagewerke anſieht, hat gewiß keine Phantaſie. Hinter Zahlenkolonnen und Zeichen öffnet ſich in ihnen der Blick in weite Fernen und fremde Länder. Wenn man das ſchon beim Durchblättern eines Eiſenbahnfahrplanes empfindet, wieviel mehr ilt das für das„Keichs⸗Luftkursbuch“, as unter Mitarbeit der Deutſchen Lufthanſa AG. vom Reichsluftfahrtminiſterium heraus⸗ gegeben wird, und von dem ſoeben die bis zum 15. Januar 1938 laufende Ausgabe erſchie⸗ nen iſt. Sobald man mit dieſem über 400 Sei⸗ ten ſtarken Band vertrauter geworden iſt und die beigefügte Streckenkarte ſtudiert hat, möchte man dem Titel hinzufügen:„mit Anſchluß⸗ plänen für Aſien, Afrika und die anderen um⸗ liegenden Erdteile“. Tatſächlich iſt es ein Buch, mit deſſen Hilfe man— und ſei es auch nur in unſerer Vorſtellung— die ganze Welt kreuz und quer überfliegen kann. „Mein Feld iſt die Welt“ lautet die unausge⸗ ſprochene Deviſe des ebenſo nützlichen wie unterhaltſamen Nachſchlagewerkes, das der Phantaſie im wahrſten Sinne des Wortes Flü⸗ gel verleiht. Wo gibt es das noch? Ein Kurs⸗ buch, mit dem wir uns eine Luftreiſe bis in die entlegenſten Zipfel der Erde zuſammenſtellen können. Die Streckenkarte zeigt, wie weit das Luftwerkehrsnetz den Erdball ſchon nach allen Richtungen umſpannt hat. Am dichteſten iſt das Gewirr der Linien in Deutſchland. Hier laufen die Flugſtraßen ſo zahlreich zu Bündeln zu⸗ ſammen, daß ſich dem Betrachter von ſelber as Bild vom„Herzen Europas“ aufdrängt. Weiße Flecke— faſt ganz verſchwunden Aber auch ſonſt iſt das Flugnetz erſtaunlich feinmaſchig. Eigentlich ſind in der Welt nur noch das nördliche Aſien und der Norden Nord⸗ amerikas, von Grönland und den übrigen Po⸗ largebieten abgeſehen,„frei“ geblieben. Quer über die Karte geht die große Linie von San Franzisko durch die Vereinigten Staaten nach Neuyork, und nach Süden zu verläuft die Streckenführung mit zahlreichen Abzweigungen bis in den äußerſten Winkel Südamerilas. Die⸗ ſer Erdteil iſt mit dem gegenüberliegenden Afrika durch den regelmäßigen Poſtflugverkehr verbunden, an dem die Deutſche Lufthanſa ſchon ſeit Jahren erfolgreich beteiligt iſt. „Auch Afrika iſt auf der Luftſtreckenkarte längſt kein weißer Fleck mehr. Faſt die ganze Küſte entlang finden wir Fluglinien. In der Nordſüdrichtung ſind die wichtiaſten Verbin⸗ dungen zwiſchen Kairo und Kapſtadt und die Strecke quer durch die Sahara. Von Europa nach Aſien gehen die Hauptluftwege über In⸗ dien und dann mit einer Schwenkung nach Sü⸗ den nach Auſtralien, das ein gut ausgebautes Flugverkehrsnetz beſitzt. Eine andere Linie zweigt von den Küſtenſtrecken im Fernen Oſten ab und führt durch den Stillen Ozean zurück nach San Franzisko. Kennen Sie die Linie Nakon Raijſima— Khonkaen? Hat man, die Harte zur Seite, eine Weile in den Plänen ſtudiert, ſo fühlt man ſich in de: weiten Welt faſt wie zu Hauſe. Dennoch gibt es immer wieder neue Ueberraſchungen. Kennen Sie etwa die Linie Nakon Rafſima—Khonkaen— Nongthai-Panom(Bitte ſehr: Siam!) oder Daly Waters—Ord River.—Broome—Carnar⸗ von—Perth(Auſtralien!)? Ja, bei Kairo—Port Said—Lydda—Haifi bis Bagdad kommt es Ihnen ſchon ganz heimiſch vor, und bei Ber⸗ lin—London oder Hamburg—Kopenhagen be⸗ halten Sie im Geiſt ruhig die Hausſchuhe an. Und wirkt es in dieſer Umgebung der Tauſend⸗ Kilometer⸗Entfernungen und Höchſtgeſchwindig⸗ keiten nicht faſt biedermeierhaft behaglich, wenn man in dieſem Reichsluftkursbuch lieſt, daß der Fluggaſt vom Flugplatz Danzig alle fünf Mi⸗ nuten mit den Straßenbahnlinien 1 und 2 in das Innere der Stadt gelangen kann, oder, daß in Mannheim die Straßenbahnlinien 15 und 25 unmittelbar bis zum Flughafen fahren? Siamflug— eine bequeme Angelegenheit Eein ausführlicher Anhang des Wee Kursbuches verrät dem Leſer und terin drei Sprachen, wie er ſich durch das Geſtrüpp der Paß⸗, Zoll⸗ und Einfuhrbeſtim⸗ mungen in den verſchiedenen Ländern hin⸗ durchfinden kann. Es gibt allein 69 Luftver⸗ kehrsgeſellſchaften, die hier verzeichnet ſind. Davon gehören jetzt 27 der International Air Traffic Aſſociation(SATA) an, auch unſere Deutſche Lufthanſa. Für ſie gelten mit einigen Ausnahmen die IATA-Streckenbeſtimmungen, ſo daß wenigſtens für einen bedeutenden Teil des Welt⸗Lufwerkehrsnetzes eine einheitliche Regelung geſchaffen werden konnte. Bei den großen Fernſtrecken, wie bei der Linie der Air France von Paris nach Indien und Siam oder bei der niederländiſchen Linie von Amſter⸗ dam nach Aſien ſind in den Flugpreiſen die Koſten für Mahlzeiten ohne Getränke(auch in der Maſchine ſelber), Hotelunterbringung nebſt Trinkgeldern und Zubringerdienſt zwi⸗ ſchen Flughafen und Stadt eingeſchloſſen. Der Fluggaſt braucht ſich praktiſch alſo um nichts zu kümmern. Ueber Peru und Haiti darf man knipſen Die engliſche Geſellſchaft Imper ial Air⸗ ways kontrolliert ihre Fluggäſte auf den Fern⸗ Welt führte ſtrecken London—Brisbane und London—Jo⸗ hannisburg auf Gewicht. Die Dicken haben da nichts zu lachen. Wiegen Sie mehr als 85 Kilo⸗ gramm, ſo haben ſie nur auf 15 Kilogramm Freigepäck Anſpruch, während ſich die Schlan⸗ keren 25 Kilogramm leiſten dürfen. Auch das Fotografierverbot iſt nicht überall einheitlich geregelt, wenigſtens nicht auf den amerikaniſchen Strecken. So darf man über Peru, Haiti oder Nicaragua nach Herzensluſt knipſen, während in Columbien kein Fotogerät an Bord der Flugzeuge gebracht werden darf und andere Länder wie Chile das Fotogerät des Flug⸗ gaſtes verſiegeln. Drei Flugreedereieninder Schweiz Die Liſte der im aufge⸗ führten Flugverkehrsgeſellſchaften gibt auch Aufſchluß, wie weit in den einzelnen Staaten die Zuſammenſchlußbewegung im Luftverkehr gediehen iſt. Ebenſo wie Deutſchland, wo neben der Deutſchen Lufthanſa nur noch die Deutſche Zeppelin⸗Reederei für die beſonderen Aufgaben des Luftſchiffverkehrs beſteht, haben die ſkandinaviſchen Länder, Jugoſlawien und rtugal nur eine einzige Luftverkehrsgeſell⸗ ſchaft, die kleine Schweiz beſitzt jedoch allein drei Flugreedereien, und beſonders ſtark iſt die Zerſplitterung in England, Auſtralien und den Vereinigten Staaten. Wer alſo auf den Kum auc der Welt rei⸗ ſen will, ſei es von Berlin nach München oder von Deutſchland bis in die entfernteſten Win⸗ kel der Welt, immer hilft das Reichs⸗Luftkurs⸗ buch. Und wenn der Geldbeutel ſchmal iſt, ſo wollen wir es wenigſtens mit einer Reiſe um die Welt in der Phantaſie verſuchen— mit allen Anſchlüſſen. Wir ſchlagen zunächſt einmal vor: Berlin— Athen— Bagdad— Karachi— Rangoon— Bangkok— Batavia— Brisbane — Melbourne. Geschosse dus dem Weltall Man weiß ſchon lange, daß die Sonnentätig⸗ keit, wie ſie ſich in der Fleckenbildung äußert, auf den Erdmagnetismus einwirkt und daß man im zeitlichen Verlauf dieſer Störungen eine große und auch eine kleine Sonnenflecken⸗ periode feſtſtellen kann. Dieſe geheime Verbin⸗ dung von der Sonne und Erde wurde ent⸗ ſchleiert, als man herausbrachte, daß die Wir⸗ belbildung der Sonnenflecken elektromagnetiſche Kraftfelder erzeugt, die elektriſche Ladungen in den Weltenraum ſchleudern. Als Träger der⸗ ſelben mußten in erſter Linie jene Bauſteine aller Atome gelten, die man Elektronen nennt, bekanntlich Elementarteilchen der negativen Elektrizität. Die entſprechenden poſitiven Teil⸗ chen, die ſogenannten Poſitronen, ſind faſt im⸗ mer mit dem Atomkern verbunden und über⸗ tragen zuſammen mit ihnen poſitive Ladungen. Aus dem Studium des Nordlichtes und der gleichartig auftretenden erdmagnetiſchen Stö⸗ rungen konnte man beweiſen, daß beim Nord⸗ licht Luftteilchen leuchten, die von Sonnen⸗ Elektronen getroffen werden. Der weitere Aus⸗ bau dieſer Theorie führte dann zu der Vor⸗ ſtellung, daß die Sonne jederzeit neben den Licht⸗ und Wärmeſtrahlen auch elektriſche Strah⸗ len ausſendet, deren Ausmaß aber ganz erheb⸗ Seemannssdnule auf einem Eisbrecher plonmãßige Vorbildung für den Nolrosenberuf/ 22 Jungen sind die ersien Schüler um der deutſchen Seefahrt charakterlich und welt⸗ anſchaulich wertvolle Kräfte zuzuführen, hat die Reichsverkehrsgruppe Seeſchiffahrt Seeberufsvor⸗ ſchulen eingerichtet, wo die Jungen in vier⸗ bis achtwöchentlichen Kurſen auf ihre Berufseignung geprüft werden. Unſer Mitarbeiter ſtattete der Schule einen Beſuch ab. Er berichtet hier über ſeine Eindrücke. Zweiundzwanzig muntere Jungen ſind auf dem Eisbrecher„Preußen“ eingezogen, der im Netzehafen einen Schlaf hielt, bis er auf ein⸗ mal zum Schulſchiff avancierte. Aus allen Tei⸗ len des Vaterlandes ſtammen ſie. Erſtaunlicher⸗ weiſe ſind viel Schleſier darunter, faſt 50 Pro⸗ zeit, weiter drei Berliner, ein Thüringer, drei Sachſen, vier Oſtpreußen und vier Pommern, alle im Alter von 14¼½ bis 17 Jahren. Beruf der Väter ohne Einfluß Wir fragten die Jungens, was ſie bewogen hat, Seemann werden zu wollen. War es viel⸗ leicht eine romantiſche Fungenidee? Aber nein, die forſchen Kerle machen beſtimmt nicht den Eindruck, als ob ſie ſich nicht darüber klar wä⸗ ren, daß Seefahrt kein Vergnügungsreiſen be⸗ deutet mit allerlei amüſanten Drum und Dran wie Kokospalmen, Südſeemädchen und Hawai⸗ gitarren, wie es manche Schlager vorgaukeln. Seefahrt erfordert ganze Kerls, und ein Teil der Jungen hat auch ſchon einen ganz realen Kontakt mit der„chriſtlichen Seefahrt“, denn ſechs Fungen ertlären, daß Verwandte von iheren Seeleute ſeien. Aber auch ſonſt hatte der Beruf der Väter wenig Einfluß auf dieſe Be⸗ rufswahl, denn Fiſcherjungen oder Söhne von Seefahrern ſind nicht darunter. Die Väter dieſer Fungen ſind Beamte, Metallarbeiter, Landar⸗ beiter, Kellner, Sattler, Bergleute oder Maurer. Fünfzig Prozent haben die Abſicht, zur Kriegs⸗ marine überzugehen, die anderen bleiben in der Handelsſchiffahrt, die wieder erheblichen Bedarf an gutem Nachwuchs hat. Dieſe 22 Jungen, die durch das Sieb der Vorſchule gehen, ſind die erſten, die planmäßig in den 1 Seeſpe hineingeleitet werden. Das Amt Seefahrt iſt beſtrebt, dem Beruf des Seemanns feſte Formen zu geben und nur ge⸗ lernte Fachkräfte für dieſen Beruf zuzulaſſen. Vor allem wird auf die charakterliche und weltanſchauliche Feſtigkeit des Nachwuch⸗ ſes allergrößter Wert gelegt, denn der Seemann iſt im Ausland der Vertreter ſeines Vaterlan⸗ des, das man nach ſeinem Auftreten beurteilt. Während ihrer vierwöchentlichen Schulungszeit wird deshalb zweimal in der Woche ein zwei⸗ ſtündiger weltanſchaulicher Schulungsunterricht abgehalten, auch findet einmal wöchentlich ein Heimabend der Hz ſtatt. Kompaßkunde, Lichterführung und Morſen Dabei wird natürlich das Berufliche keines⸗ wegs vergeſſen. Vieles lernen die Jungen an Bord des ehemaligen Eisbrechers. Pahlſteek, Webleinenſteek, Kreuzknoten, halbe Schläge und wie die wichtigſten Knoten alle heißen, das be⸗ herrſchen ſie bald alles, genau wie ſie natürlich auch Drahtſeil und Taue ſpleißen. Wir ſehen ſie beim Bottsdienſt in Dingi, Jolle und Kutter und ſtellten feſt, daß ſie in der kurzen Zeit rudern und wriggen gelernt haben. Sie ver⸗ ſtehen mit Winkflaggen uenzugehen und ſind in der Lage, das Großſegel und die Vorſegel des „Paſſat“ eines ehemaligen Lotſenkutters, der ihnen zur Verfügung ſteht, ordnungsgemäß vor⸗ zuheißen. Kompaßtunde, Lichterführung, Mor⸗ ſen und Schiffskunde iſt nicht minder wichtig. Vor allem aber wird ihnen etwas beigebracht: Ordnung und Sauberkeit, ohne die es nun einmal keinen deutſchen Seemann gibt. Wer alſo heute Seemann werden will, dem iſt die Berufslaufbahn nun genau vorgezeichnet. Sein Weg geht erſt einmal durch die Seeberufs⸗ vorſchule. Nach vier bis ſechs Wochen kommt er dann an Bord, in die Praxis, wenn es ſich herausgeſtellt hat, daß er ſich für den Beruf in jeder Hinſicht eignet. lich mit der Sonnentätigkeit ſchwankt und den periodiſchen Verhältniſſen derſelben unterliegt. Während aber Licht und Wärme durch Aether⸗ ſchwingungen oder neuerdings auch durch un⸗ wägbare Quanten erklärt werden, ſind die elel⸗ triſchen Strahlungen an materielle Atome und Atomfragmente gebunden, wobei die ſehr leich⸗ ten Elektronen die Hauptrolle ſpielen. Dieſe Korpuskularſtrahlen, wie die Wiſſenſchaft ſie charakteriſiert, ſind alſo als kleine Geſchoſſe zu betrachten; die Schleuderkraft, die ſie in Be⸗ wegung ſetzt, muß recht groß ſein, da ihre Se⸗ kundengeſchwindigkeit viele Tauſende von Ki⸗ lometern beträgt. Das„ſchwere Kaliber“ des Sonnen⸗ bombardements Die frühere Meinung, daß dieſe Strahlen di⸗ rekt aus den Sonnenflecken kommen, hat man inzwiſchen berichtigen müſſen. Mit den Flecken ſind vielfach die in hellerem Licht leuchtenden Sonnenfackeln verbunden, wie auch die Pro⸗ tuberanzen, deren rote Flammenzungen früher nur bei Gelegenheit einer totalen Sonnen⸗ finſternis beobachtet wurden. Gegenwärtig er⸗ laubt ein* der Spektralanalyſe beruhender Apparat die ſtändige Ueberwachung der Sonne in Bezug auf Protuberanzen. Wir wiſſen, daß es ſich bei ihnen um glühenden Waſſerſtoff han⸗ delt und daß es neben ruhenden Gebilden dieſer Art auch eruptive gibt. Gerade ſolchen plötzli⸗ chen Waſſerſtoffausbrüchen Zauf der Sonne hat man in letzter Zeit viel Aufmerkſamkeit zu⸗ gewandt. Konnte doch öfters feſtgeſtellt werden, daß in offenbarer Verbindung mit ihnen die ſchwerſten magnetiſchen Störungen, ſogenannte magnetiſche Stürme, aufgetreten ſind. Der Ver⸗ ſuch, die Wirkung ſolcher Stellen auf die Erde zu erklären, hat zu der Vorſtellung geführt, daß von ihnen dichte Wolken von elektriſch gelade⸗ nen Atomen und von Elektronen ausgeſtoßen werden und ihren Weg zur Erde finden. Im Verhältnis zu den gemäßigten Salven elektri⸗ ſcher Strahlungen könnte man ſie mit Bomben⸗ würfen von ſchwerem Kaliber vergleichen. Die Stratoſphäre bremſt die Sonnengeſchoſſe Wir wiſſen jetzt, daß die hohen und höchſten Schichten unſerer Atmoſphäre in ziemlich ſtar⸗ kem Grade von der Sonne mit Elektrizität ver⸗ ſorgt werden. Das obere Stockwerk der Stra⸗ toſphäre, das etwa bei 80 Kilometer Höhe be⸗ ginnt, wird heute meiſtens als Jonoſphäre be⸗ zeichnet, um anzudeuten, daß dort viele Luft⸗ teilchen zu Jonen geworden ſind, d. h. elek⸗ triſche Ladungen angenommen haben. In dieſer Region ſpielt ſich ja auch das Feuerwerk der Nordlichter ab. Neuerdings wird die Jono⸗ ſphäre von Amateuren und Fachgelehrten über⸗ wacht, die mit Radio⸗Kurzwellen arbeiten. Aus der Reflexion dieſer Wellen kann man den Grad der Ladung beurteilen und nament⸗ lich auch feſtſtellen, wann in der Struktur der Jonoſphäre größere Störungen eingetreten ſind, die ſich gleichzeitig als Störungen im Kurzwellenempfang bemerkbar machen. So müſſen wir annehmen, daß die Korpuskular⸗ ſtrahlen von der Sonne, die die Träger der elektriſchen Ladungen ſind, zum größten Teil in der Jonoſphäre ſtecken blieben und dort zeitweiſe Unruhe anrichten können. Als elek⸗ triſches Kraftfeld von wechſelnder Stärke muß die Jonoſphäre auf den Erdkörper wirken und in erſter Linie ſeinen Magnetismus beein⸗ fluſſen. Dabei iſt es aber noch ein umſtrittenes Problem, in welchem Grade und nach welchen Der Kormoran auf dem Domiurm Was hat ein ausgewachſener Kormoran auf dem Magdeburger Dorm zu ſchaffen? Das fragt man ſich, wenn man folgende Begebenheit aus der Elbeſtadt erfährt: Stieg da dieſer Tage ein Fremder ahnungslos die ſteilen Treppen zum 103 Meter hohen nördlichen Domturm hinauf, um von dort die ſchöne Ausſicht zu ge⸗ nießen, als im Halbdunkel plötzlich ein ſchwar⸗ zes Etwas vor ihm aufſchreckte und lärmend durch das Turmfenſter zu entwiſchen verſuchte. Aber in der Eile hatte es die Oeffnung ver⸗ paßt und plumpſte zu Boden. Ueberflüſſig zu fagen, daß der gute Mann die Treppen mehr hinabſprang als ging⸗und keuchend den Küſter von dem Vorgefallenen verſtändigte. Der glaubte natürlich nicht an Geſpenſter, machte aber doch große Augen, als er, oben angekom⸗ men, auf dem Boden einen dunkelfarbigen Vogel, halb Gans, halb Reiher, hilflos liegen ſah. Er verſtändigte ſofort die Arbeitsgemein⸗ ſchaft„Vogelfreunde“, die das ſonderbare Tier in Gewahrſam und Pflege nahm. Dort ſtellte es ſich dann heraus, daß den Magdeburgern ein ganz ſeltener Fang geglückt war: ein Kor⸗ moran, den man wegen ſeines ſchwarzen Ge⸗ fieders auch Seerabe nennt, hatte Magdeburg einen Beſuch abgeſtattet. Woher und wie er auf den Domturm gekom men ſein mag, darüber zerbrechen ſich die Orni⸗ thologen jetzt die Köpfe, denn Kormorane ſind zwar Meiſter der Schwimm⸗ und Tauchkunſt, dafür aber um ſo ſchlechtere Flieger. Man nimmt an, daß er von der Nordſee elbeaufwärts geſchwommen iſt und in Magdeburg auf luf⸗ tiger Warte von ſeiner weiten Reiſe etwas ver⸗ ſchnaufen wollte. Kormorane ſtehen in Deutſch⸗ land auf dem Ausſterbeetat, wenigſtens ſind kaum mehr als ſechs Brutſtellen Monkag, 15. November 1937 bei uns zu finden. Wegen ſeiner Fiſchräuberei wurde ihm früher leidenſchaftlich nachgeſtellt, ſo daß man nun die letzten Exemplare nur mehr in den Tiergärten bewundern kann. Dem Magde⸗ burger Gäſt aber ſchenkte man wieder die Frei⸗ heit, nicht ohne ihn zuvor mit einem Kontroll⸗ ring verſehen zu haben. Sonnenball und Erdotmosphäre Der Einfluß der Sonnenflecken Geſetzen die untere Atmoſphäre von den Vor⸗ — über ihr in Mitleidenſchaft gezogen wird. Wird der Menſch beeinflußt? Vor einigen Jahren haben franzöſiſche Aerzte in größeren Krankenhäuſern Aufzeichnungen gemacht, aus denen ſie folgerten, daß bei chro⸗ niſchen Erkrankungen häufig Verſchlimmerun⸗ gen an ſolchen Tagen eintreten, wo größere Flecken durch das Mittelfeld der Sonne gehen. Auch eine Häufung von Todesfällen ſollten kritiſche Tage dieſer Art gebracht haben.— Neuerdings haben deutſche Forſcher ſich der Mühe unterzogen, dieſe Frage an Hand um⸗ fangreichen ſtatiſtiſchen Materials zu prüfen. Es ergab ſich eine ſtatiſtiſche Wahrſcheinlichkeit dafür, daß der periodiſche Verlauf der magneti⸗ ſchen Charakterzahlen und der Todeshäufigkeit einen Zuſammenhang aufweiſt, der namentlich in der 27tägigen Periode der Sonnenumdre⸗ hung, alſo mit der alle 27 Tage wiederkehren⸗ den Wirkſamkeit eines Sonnenfleckenherdes, übereinſtimmt.— Freilich ſind wir noch weit davon entfernt, die verborgene Kette der ur⸗ ſächlichen Zuſammenhänge ins Licht der Er⸗ kenntnis zu rücken, aber ein Anfang iſt gemacht, zumal auch zur Zeit die Wirkung der poſitiven und negativen Luftionen auf den menſchlichen Organismus bereits an führenden Forſchungs⸗ inſtitutionen beobachtet und ſtudiert Vier Todesopfer von Nosigasen In der ungariſchen Gemeinde Sukoro bei Stuhlweißenburg wollte der Weingutsbeſitzer Gruber zuſammen mit einem Bauern Fäſſer aus einem Weinkeller holen. Kaum waren die beiden Männer im Keller angelangt, als ſie unter der Einwirkung der dort angeſammelten Ebagen Moſtgaſe zu Boden ſanken. Der kleine ohn Grubers hatte aber das Unglück bemerkt und holte aus dem benachbarten Weinberg drei Männer herbei, die jedoch beim Betreten des Kellers ebenfalls bewußtlos zuſammenbrachen. Zwei der Männer konnten von inzwiſchen her⸗ beigeeilten Helfern mit einer Hakenſtange her⸗ ausgezogen werden. Gruber, der Bauer und der eine der Weinbergarbeiter, denen nicht recht⸗ zeitig Hilfe gebracht werden konnte, erlagen ihren ſchweren Vergiftungen. Auch die beiden Geretteten wurden in bedenklichem Zuſtand ins Krankenhaus eingeliefert. Ebenfalls den Roſtgaſen fiel in Sarkerefztes ein neunzehnjähriger Bauernſohn zum Opfer, den ſein Vater in den Keller geſchickt hatte, um Wein zu holen. Als der junge Mann nach län⸗ gerer Zeit nicht zurückkam, ging der Vater in den Keller und fand dort ſeinen Sohn tot auf. Die Unterſuchung hat ergeben, daß der Sohn nicht gewartet hatte, bis der geöffnete Keller ausgelüftet war, ſondern ſofort in den mit Moſtgaſen angefüllten Raum gegangen war, wo er erſtickte. Neues Zeilungspapier aus alten Zeitungen „Wegen der Verfärbung durch die Drucker⸗ ſchwärze konnte man bisher aus altem Zei⸗ tungspapier nur Pappen oder Packpapier— ſtellen. Heute hat man bereits zwei Verfahren ur Entfernung der entwickelt, die ſo preiswert ſind, daß der Preis für ent⸗ färbtes Zeitungspapier nicht mehr höher iſt als der für neues. Da die Entfärbung die Pa⸗ pierfaſer nicht zerſtört, iſt eine mehrmalige Wiederholung möglich. * leue (Drahtberich rd Berlin, nanzen hat eine e am 1. Janu⸗ Schon früher linien für das desrat 1888 erla baſenregulative. die einzelnen Hä laſſen, ſo daß e ſchriften gab, di ſchiede aufwieſen oͤffentlicht und d Die neue See Ballaſt der Nor 5 zwanzig Zollordr zollrecht unter A zuſammen. In ei einzelnen Häfen ſtehenden Beſond neuen Seehafen-⸗ auf dem Wege de des Rechtslebens ſen, beſonders d werbe, dem Han hegrüßt werden 1 Höchſtens Zn einem Erla bemerkt der Reic zahl der Sparka auf 5 Prozent ſe Befriedigung feſte die bereits unter ſtens 5 Prozent 1 den die bisher en inzwiſchen ergan ſeitigt werden. F nigen Einzelfälle, dann ſeine Urſach toriſchen Mängeln könne, bringt der Auguſt 1936 in Sparkaſſen⸗Aufſich I Lotberenzinſen auf kunft noch verein fätze von mehr a hält der Miniſter Inen ſeiner unmitt eldunge Pfälziſche Gas Ges der Pfälziſch für das Geſchäfts erſte vollſtändige von dem Geſam 11 Aktionäre eie die G nahm de des Aufſichtsrats ſtimmig die Bilan für das Geſchäfts ſchließlich 754 R2 von 14 716,03 R9 Zuweiſung zur Dividende verteilt 1643 RM. auf ne den Aufſichtsrat w Brauch. Haßloch: Sweibrücken; Obe wioshafen a. Rh. brod, Kaiſerslaute vror Ablauf der des Aufſichtsrates des Geſetz über 2 1937 notwendige mandate Abſtand Atlas Lebensve Rhein. Herr Dir Acchen iſt infolge heſchieden. hemeinnltzige B aembo in Karlsrul die Gemeinnützige lunas⸗Gmbß in da arlsruhe eingetra Bau und Betr Diplomkaufmann Stadtbeaumeiſter i Reichsmark. Handwerker⸗Wohn Beſchluß d „Oktober 1937 w ichsmark auf 120 E Frankfur Eflektenbi stverzinsl. Werte Dt. Reichsanl..27 Bayern Staat v. 1927 .-Abl. d. Dt. Rch. 1 dt. Schutzgebiet 08. esburs Stadt v. 261 eidelbg. Gold v. 26 udwigsh. v. 26 S. I annhm. Gold v. 26 annheim von 27.. 4* Stadt.26 im. Ablös. Altbes.! fless.Ld. Liqu..-241 b Kom. Goldhyp. 29 do. Goldanl. v. 30. do. Goldanl. v. 26. BV. Hyp. Wechs. Gpf rkt. Hyp. Goldhyp. Frankf. Liqu. rkf. Goldpfdbr.VIII 4 1 Goldptr. Liau. 1 — — ein. Hyp. Liqu. 1 1Z. Hyp. Goldpid. on 1 do. Gdkom.-III dd. Boder.-Liqu. 1 Crobkraftwk. Mhm. 1 d. Akt.-Obl. v. 26 in-Main-Donau23 Farbenind. v. 28 1 Schaffbg. Zellstofl 1. Hayr. Motor.-Werke 1 herl. Licht u. Kraft, 1 Prauerei Kleinlein. 1. Rown Boveri Mhm. 1. mber 1937 Domiurm zrmoran auf affen? Das Begebenheit dieſer Tage len Treppen Domturm sſicht zu ge⸗ ein ſchwar⸗ ind lärmend en verſuchte. ffnung ver⸗ berflüſſig zu reppen mehr den Küſter idigte. Der iſter, machte en angekom⸗ inkelfarbigen ilflos liegen beitsgemein⸗ derbare Tier Dort ſtellte eburgern ein ein Kor⸗ hwarzen Ge⸗ Magdeburg turm gekom⸗ ich die Orni⸗ morane ſind Tauchkunſt, ieger. Man lbeaufwärts irg auf luf⸗ eetwas ver⸗ in Deutſch⸗ wenigſtens len bei uns berei wurde ellt, ſo daß ur mehr in dem Magde⸗ er die Frei⸗ m Kontroll⸗ 10Sphäre flecken n den Vor⸗ ft gezogen flußt? ſiſche Aerzte zeichnungen aß bei chro⸗ hlimmerun⸗ wo größere onne gehen. len ſollten haben.— ſer ſich der Hand um⸗ zu prüfen. ſcheinlichkeit er magneti⸗ eshäufigkeit namentlich nnenumdre⸗ iederkehren⸗ eckenherdes, r noch weit tte der ur⸗ ht der Er⸗ iſt gemacht, er poſitiven enkreuzbanner“ die wietſchansſeite Montag, 15. November 1937 leue Seehafen-Zollordnung ([drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) zd Berlin, 14. Nov. Der Reichsminiſter der Fi⸗ nanzen hat eine neue Seehafen⸗Zollordnung erlaſſen, die am 1. Januar 1938 in Kraft tritt. Schon früher beſtanden gewiſſe einheitliche Richt⸗ Unien für das Seezollrecht in Geſtalt der vom Bun⸗ desrat 1888 erlaſſenen Normativbeſtimmungen für die Hafenregulative. Die Regulative(Zollordnungen) für die einzelnen Häfen waren aber von den Ländern er⸗ laſſen, ſo daß es eine ſehr große Anzahl von Vor⸗ ſchriften gab, die unter ſich recht bedeutende Unter⸗ ſchiede aufwieſen, an den verſchiedenſten Stellen ver⸗ öffentlicht und daher ſchwer zu finden waren. Die neue Seehafen⸗Zollordnung hebt den ganzen allaſt der Normativbeſtimmungen und von einigen zwanzig Zollordnungen auf und faßt das geſamte See⸗ lrecht unter Anpaſſung an die jetzigen Verhäftniſſe zuſammen. In einem beſonderen Teil ſind die für die einzelnen Häfen nach den örtlichen Verhäftniſſen be⸗ ſtehenden Beſonderheiten überſichtlich geregelt. Mit der neuen Seehafen⸗Zollordnuna iſt ein wichtiger Schritt auf dem Wege der Vereinheitlichung und Vereinfachung s Rechtslebens getan, der von den beteiligten Krei⸗ 1 ſen, beſonders der Seeſchiffahrt, dem Speditionsge⸗ erbe, dem Handel und den Lotſen, gewiß dankbar begrüßt werden wird. Höchſtens 5 Prozent Hypothekenzins In einem Erlaß an die Sparkaſſen⸗Aufſichtsbehörden bemerkt der Reichswirtſchaftsminiſter, daß die Mehr⸗ zahl der Sparkaſſen ihren Hypothekenzinsſaß bereits auf 5 Prozent ſenken konnte. Er habe mit beſonderer Befriedigung feſtgeſtellt, daß die Zahl der Sparkaffen, die bereits unter die Grenze von 5 Prozent herunter⸗ gehen konnte, ſtändig zunehme. Soweit in Ausnahme⸗ fällen eine Senkung der Hypothekenzinſen auf minde⸗ ſtens 5 Prozent noch nicht möglich geweſen ſein, wür⸗ den die bisher etwa noch entgegenſtehenden Schwierig⸗ keiten, wenigſtens zum größten Teil, auf Grund der inzwiſchen ergangenen Beſtimmungen in Kürze be⸗ ſeltigt werden. Für die etwa noch verbleibenden we⸗ nigen Einzelfälle, bei denen ein erhöhtes Zinsniveau dann ſeine Urſache regelmäßig nur nach in organiſa⸗ toriſchen Mängeln bei der betreffenden Sparkaſſe haben bonne, brinat der Miniſter ſeinen Runderlaß vom 18. Auguſt 1936 in Erinnerung, wonach es Pflicht der Sparkaſſen⸗Aufſichtsbehörden iſt, eine Senkung der Hy⸗ pothekenzinſen auf 5 Prozent zu ſichern. Soweit in Zu⸗ kunft noch vereinzelt bei Sparkaſſen Hypothekenzins⸗ fütze von mehr als 5 Prozent feſtgeſtellt werden, be⸗ hält der Miniſter die dann zu erareifenden Maßnah⸗ men ſeiner unmittelbaren Entſcheidung vor. Neldungen aus der Wirtschaft Pfälziſche Gas AG., Ludwigshafen a. Rh. In der Es der Pfälziſchen Gas AG., Ludwigshafen a. Rh., für das Geſchäftsjahr 1936/37(31..) zugleich das erſte vollſtändige Betriebsjahr der Geſellſchaft, wurde von dem Geſamtkapital von 500 000 RM. durch 14 Aktionäre eie Kapital von 477 000 RM. vertreten. Die G nahm den Geſchäftsbericht ſowie den Bericht des Aufſichtsrats zur Kenntnis und genehmigte ein⸗ ſtimmig die Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Geſchäftsjahr 1936/37. Letztere ergibt ein⸗ ſchließlich 754 RM. Gewinnvortrag einen Reingewinn von 14 716,03 RM., aus dem nach einer 5prozentigen Zuweiſung zur geſetzlichen Rücklage 4½ Prozent⸗ Dividende verteilt werden, während der Reſt von 1643 RM. auf neue Rechnung vorgetragen wird. In den Aufſichtsrat wiedergewählt wurden: Büragermeiſter rauch. Haßloch; Oberbürgermeiſter Dr. Collofong, ümſtiſpungz⸗Werband 9474750% weibrücken: Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis, Lud⸗ wioshafen a. Rh., und Obebürgermeiſter Dr. Weis⸗ brod, Kaiſerslautern. Von einer Erſatzwahl für ein or Ablauf der Amtsdauer ausgetretenes Mitalied es Aufſichtsrates wurde im Hinblick auf die durch dos Geſetz über Aktiengeſellſchaften vom 30. Fanuar 1937 notwendige Verminderung der Aufſichtsrats⸗ mandate Abſtand genommen. Atlas Lebensverſicherungs⸗Ac., Ludwigshaſen am Rhein. Herr Direktor a. D. Franz Joſef Dorſt in Aochen iſt infolge Tod aus dem Aufſichtsrat aus⸗ geſchieden. Gemeinnltzige Badiſche Wohnungs⸗ und Siedlungs⸗ mbc in Karlsruhe. Unterm 4. November 1937 wurde e Gemeinnützige Badiſche Wohnungs⸗ und Sied⸗ lunas⸗Gmbo in das Handelsregiſter beim Amtsagericht ftarlsruhe eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt Bau und Betreuung von Kleinſiedlungen, Klein⸗ Aktien uneinheitlich, fenten ruhig Berliner Börse Zum Wochenbeginn vermochte ſich an den Alktien⸗ märkten keine eindeutige Tendenz herauszubilden. Die Bankenkundſchaft, insbeſondere die der Depoſitenban⸗ ken, war in der Auftragserteilung zurückhaltend, ſo daß auch der berufsmäßige Handel nur geringe Be⸗ tätigungsmöglichteit ſah. Die Kursbewegung blieb in⸗ folgedeſſen vielſach von Zufällen abhängig und ver⸗ mittelte ein nur ungenaues Bild der im Grunde wei⸗ ter widerſtandsfähigen Börſenverfaſſung. Bei den Montanwerten gingen die Schwankungen mit Aus⸗ nahme von Stolberger Zink(minus 74 Prozent) nicht über /½ Prozent hinaus. Von chemiſchen Papieren er⸗ oöffnete Farben und Rütgers je /½ Prozent, Goldſchmidt 1 Prozent niedriger. Auch Kaliaktien unterlagen unbe⸗ deutendem Abgabedruck, ſo Aſchersleben, die auf ein Angebot von nur 6000 Reichsmark 1½ Prozent ver⸗ loren. Meiſt feſter eröffneten dagegen Gummi⸗ und Linoleumwerte(Deutſche Linoleum plus 1½¼ Prozent), ſowie Elektro⸗ und Verſorgungspapiere(Deutſche At⸗ lanten plus 1½ Prozent, Siemens plus 1 Prozent, Elektriſche Werke Schleſien und Schleſiſch Gas je plus ½ Prozent). Im übrigen ſind mit auffallenderen Ab⸗ weichungen gegen den Vortagsſchluß noch hervorzu⸗ heben. Daimler mit plus 1 Prozent, Dortmunder Union mit plus 2 Prozent und bei den ſogenannten unnotierten Werten Uſa mit plus 2½¼ Prozent, ande⸗ rerſeits Bemberg mit minus 1½ Prozent und Allge⸗ meine Lokal und Kraft mit minus 1¼ Prozent. Am variablen Rentenmarkt wurde die Umſchuldungs⸗ anleihe um 5 Pfennig auf 94,85 heraufgeſetzt. Die Reichsaltbeſttzanleihe gab dagegen um ½ Prozent auf 131½ nach. Am Geldmarkt ſtellte ſich Blankotagesgeld auf 2½ bis 2¼ Prozent, verteuerte ſich alſo um Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,37½, der Dollar mit 2,482 und der Franken mit 8,40. Im Verlauf bedingte die am Aktienmarkt herrſchende Geſchäftsſtille weitere Kurseinbußen, die aber über Prozentbruchteile kaum hinausgingen. Nur Siemens und Schuckert verloren gegen den Eröffnungskurs je 1, Verein. Stahlwerke 1/½ und Daimler 1% Prozent. Dagegen waren Allgemeine Lokalbahn um 1 Prozent erholt. Bremer Wolle, die keine Erſtnotiz erhalten hatten, gewannen 1 Prozent.— Am Kaſſ—a⸗Renten⸗ markt zeigte ſich weitere Nachſrage für Hypotheken⸗ pfandbriefe, von denen, wie ſchon an den Vortagen, einige Serien repartiert werden mußten, ſo insbeſon⸗ dere Rhein. Hypotheken. Liquidationspfandbriefe ſtan⸗ den mit Rückſicht auf die bevorſtehende Verloſung eher im Angebot. Gefragt waren Stadtanleihen; 24er Gera gewannen /, 26er Duisburg/ Prozent. Dekoſama Neubeſitz wurden um.10 heraufgeſetzt. Länder⸗ und Provinzanleihen kamen bei freundlicher Grundtendenz meiſt etwas höher an. Kaum verändert lagen Indu⸗ ſtrieobligationen.— Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich auf unverändert 2/½ Prozent. Die Börſe ſchloß ſehr ruhig. Nur eine verhältnis⸗ mäßig kleine Anzahl der variabel gehandelten Aktien erhielt eine Schlußnotiz, die dem Verlauf gegenüber keine weſentliche Aenderung zeigte. Auch nachbörslich wurde nicht mehr gehandelt. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg.: 1938er 99,87., 100,62 Br., 1940er 100., 100,75 Br., 1941er 99,87., 100,62 Br., 1942er, 99,62., 100,37 Br., 1943er 99,37., 100,12 Br., 1944er bis 1945er 99,25., 100 Br., 1947er 99,12., 99,87 Br.; Ausg. I: 1939er 100,12., 100,87 Br., 1940er 99,87., 100,62 Br.— Wiederaufbananleihe: 1944/45er 81,25., 82,12. Br., 1946/48er 81,28., 95,225 Br. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung wurde das Pfund mit 12,39(12,37), der Dollar mit 2,481 (2,484), der Gulden mit 137.28(137,25), der fran⸗ zöſiſche Franken mit 8,40(8,40½) und der Schweizer Franken mit 57,23(57,19) feſtgeſetzt. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ermäßigten ſich Deutſche Ueberſeebank um 2 Prozent und Deutſch⸗Aſtatiſche Bank um 7 RM., während Commerzbank/ Prozent höher ankameſt. Meiſt feſter lagen Hypothekenbanken, ſo u. a. Bayeriſche Hypo⸗ theken um ¼, Deutſche Zentralboden und Weſtdeutſche Boden um je ½ Prozent. Von den Induſtriepapieren wurden Harburger Eiſen 5/, Sachſenberg 6 und Nordd. Trikot 9 Prozent höher feſtgeſetzt. Anderer⸗ ſeits ermäßigten ſich Ver. Glanzſtoff nach Pauſe um 14, Prang Dampfmühlen um 5 und Braunſchweiger Landeseiſenbahn um 3 Prozent. Von Kolonial⸗ popieren ſtiegen Doag erneut um 2, Kameruner um 2 und Schantung um 2½ Prozent. Größere Umſätze hatten Otavi(plus /% RM.). Steuergutſcheine blieben, ſofern eine Notiz erfolgte, unverändert. ftheln-Mainlsche Mittagbörse Knapp behauptet Die Börſe hatte einen überaus ruhigen Wochen⸗ beginn. Der Auftragseingang aus der Kundſchaft er⸗ reichte nicht den erwarteten Umfang und betraf auch nicht nur die Kaufſeite, ſondern es erfolgten auch Ab⸗ gaben, denen ſich die Kuliſſe nach den erſten Notiernn⸗ gen anſchloß. Es zeigte ſich allgemein wieder mehr Zu⸗ rückhaltung. Zunächſt eröffneten die Aktienmärkte we⸗ nig verändert und uneinheitlich, während im Verlaufe Abſchwächungen in der Mehrzahl waren. Im großen und ganzen erreichten die Veränderungen jedoch kaum mehr als—1 Prozent. Von Montanwerten ſetzten Höſch, Mannesmann, Klöckner und Ver. Stahl bis Prozent leichter ein, Rheinſtahl zunächſt /½ Prozent höher mit 148¼, dann 148½—148. Von chemiſchen Werten notierten Farbeninduſtrie mit 159(159¼), Rüt⸗ gerswerke mit 151(152) und Scheideanſtalt unverän⸗ dert 258. Das weite Feld der Elektroaktien lag ver⸗ nachläſſiat, zunächſt komen nur Schuckert mit 172•% (173) zur Notiz. Zellſtoffaktien waren nach meiſt gut behauptetem Beginn ſpäter ſchwächer, Aſchaffenburger 144½0—143½(144). Maſchinenaktien konnten ſich meiſt aut behaupten, ebenſo AG. für Verkehr mit 132 und Reichsbank mit 2103¼. Auch der Rentenmarkt lag ſehr ſtill, aber unverändert freundlich. Altbeſitzanleihe 5 Rpf. niedriger mit 131½. Städte⸗Altbeſitz wurden mit 133½—134, 4 v. H. Ren⸗ tenbank⸗Ablöſungsſcheine mit 935/ und Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung mit 94.85 gehondelt. Goldpfandbriefe wur⸗ den weiterhin ſcharf repartiert, ebenſo einzelne Kom⸗ munalobligationen. Liquidations⸗Pfandbriefe und Stadtanleihen lagen wenig verändert. Induſtrieobli⸗ gationen notierten uneinheitlich, ſchwächer 6 v. H. JG Farben mit 130½(131½). Reichsaltbeſitz bröckelten im Verſauf ½ v. H. auf 1313¼. An den Aktienmärkten war es auch in der zweiten Börſenſtunde ſehr ſtill. Die Kurſe veränderten ſich nur um Prozentbruchteile, Ic Farben weiter abbröckelnd auf 158½ nach 159. Rheinſtahl 148 nach 148¼, Daim⸗ ler 138 nach 13834, AG. für Verkehr 151¼ nach 132; Elektroaktien kamen zumeiſt—½ v. H. niedriger zur Notiz. Etwas ſtärker ermäßigten ſich Kunſtſeide Bem⸗ berg mit 142(143%) und Kali Aſchersleben mit 117/½ (119), während Deutſche Linoleum 1¼ v. H. gewan⸗ nen auf 163½., Im übrigen lagen die ſpäter notierten Werte wenia verändert. Im Freiverkehr lagen Uſa feſt mit 75(72), ſonſt waren die Kurſe nahezu unverändert. Dingler 84½ bis 85, Elſ. Wolle 82, Katz u. Klumpp 10694, Schuh Berneis 73½—74, Verein. Pinſel 75, Wayß u. Freytag 146, Raſtatter Waggon 54, Growag 89. Tagesgeld unverändert 2½ v. H. Baumwolle Bremen, 15. Nov.(Amtlich.) Dezember 862 Brief, 855 Geld: Januar 862: Brief, 860 Geld: März 911 Brief,⸗909 Geld; Mai 939 Brief, h7 Geld: Jull 963 Brief, 961 Geld; Oktober 982 Brief, 981 Geld,— Ten⸗ denz: ſtetig. Metalle Berlin, 15. Nov. RM für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 60,25: Standardkupfer lfd. Monat 54,75: Originalhüttenweichblei 23; Standard⸗Blei lfd. Monat 23; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 22; Standardzink lfd. Monat 22; Originalhüttenaluminium 98—99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ 99 Prozent 137; Feinſilber 38,20 8 41,20. Gebr. Schultheißſche Emaillierwerke AG. in St. Gorgen i. Schw. An Stelle des verſtorbenen Auguſt Springer iſt Rudolf Naß, aKufmann, in St. Georgen i. Schw., Vorſtand. Kölſch⸗Fölzer⸗Werke Ach, Siegen. 4(0) Prozent Dividende. Die Geſellſchaft nimmt ebenſo wie ihre deutſche Tochtergeſellſchaft Schütze AG, Oggersheim, für das am 30. Juni beendete Geſchäftsjahr 1936/37 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt .Nov.405), vor. W. * 4. 15 3 * Ade vr ſleefe SAlLAlcug ανν,’hιιιeαi⏑tA — mmmernge———— aurpemom — fmamimroni VUInbnrumon ſaierne/ Vym? acacs fvmm in ob/ ub OGfee& ſebe/ NGomm/ VochU Onvients ꝙ moſi/ꝰ oHegen /Soruhrogen Ohere, Geιεμινς N˖ Schnee z. Schneerreſben Gebſets mni- a urans Noch immer ſetzt ſich die Zufuhr mehr oder weniger kalter Luftmaſſen aus Nord fort. Die Witterung zeigt daher wechſelhaften und un⸗ beſtändigen Charakter, iſt aber nicht durchweg unfreundlich. Die Niederſchläge fallen meiſt in Schauerform und im Gebirge als Schnee. Bei nächtlichem Aufklaren tritt auch in den Niederungen Strahlenfroſt ein. Eine durch⸗ greifende Aenderung iſt vorerſt noch unwahrſcheinlich. Die Ausſichten für Dienstag: Veränderlich, mit zeitweiliger Aufheiterung, aber auch ein⸗ zelnen Niederſchlägen, nachts kalt, doch tags⸗ milder als ſeither, Winde aus Weſt is Nord. . und für Mittwoch: Vorausſichtlich noch unbeſtändig, aber fortſchreitende Milderung.n⸗ Rhelnwœesserstund 14. 11. 37 15. 11. 37 2¹7 212 205 20¹ 89 87 20⁴4 199 368 358 235 223 Waldshut. Rheinfelden Breisoch. Sh Maxcu Mannheim 142 142 94 99 Neckarwasserstand 14.3 225⁵ 15. 11. 37 2²0⁰ Manphoelm menſchlichen wohnungen und Eigenheimen im Lande Baden im die Dividendenzahlung mit 4 Prozent auf 3,189 Mill. Forſchungs⸗ Agenen Namen. Geſchäftsführer find Dr. Paul Wirtos,„Vereinigte Elentre,Werke Ac S. A. des Aprareils Reichsmark Aktienkapital wieder auf. Der Rohertrag Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink twird Diplomkaufmann in Karlsruhe, und Paul MWalter. Electriques, Saarbrücken. Eine außerordentliche Haupt⸗ iſt von 2,20 auf 3,02 Mill. RM. geſtiegen *+ verſammlung der Vereinigte Elektro⸗Werke Ac, Saar⸗ Berlin, 15. Nov. RM für 100 Kilo: Kupfer: brücken, hat unter anderem auch über die Umwand⸗ Hamburg⸗Mannheimer Verſicherungs⸗Acß, Hamburg. November, Dezembr, Januar, Februar, März, Aprik lung der Geſellſchaft im Wege der Uebertragung ihres Nach Mitteilung der Verwaltung ſind Dr. Hermann 54,75 n. Brief, 54,75 Geld; Tendenz: feſt.— Blei: Handwerker⸗Wohnungsbau Gmbch in Karlsruhe. Vermögens auf Herrn Rudolf Seiler in Wiesbaden als Chriſtian Hitzler, Hamburg, zum Vorſitzer des Vor⸗ November, Dezembr, Januar, Februar, März, April Stqdsen ch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom Hauptgeſellſchafter ſowie über die Durchführung der für ſtandes und Wilhelm Robert Fries, Friedrich Wilhelm 23 n. Brief, 23 Geld; Tendenz: feſt.— Zink: —„Sttober 1937 wurde das Stammkapital um 70 000 dieſe Umwandlung erforderlichen Maßnahmen Beſchluß Ernſt Fiedler, ſämtliche Hamburg, zu Vorſtandsmit⸗ November, Dezembr, Januar, Februar, März, April — ichsmart auf 120 000 Reichsmark erhöht. zu faſſen. agliedern beſtellt worden. 22 n. Brief, 22 Geld; Tendenz: feſt. uern Fäſſer waren die 18.11, 16. 11. 13. 11. 15. 11. 13. 11. 15. 11. 13.11. 15. 11. 13. 11, 15. 11. 13. 11. 15. 11. igt, als ſie C Heidelberg 166,— Ver. Dt. Oele... 137,50 137,.— Reichsbank.. 219,75 299,87 Hamburx Elektro.. 149,50 148,75 verl. Glanzst. Elberi.—— Versicher.-Akti Hemm Frankfurter Sa Westeregein 5 Jree Rhein. kvvotf.-Bant 155,— 155,—] Harburzer Gummi“.—, Ver. Stahiverke. 115,75 11537 1050,- 1530 Der klei Effektenbörse Deutsche Erdöi... 145,25 Zellst. Waldh. Stamm 151,75 150,25f verkehrs-Aktien Harpener Bersbau. 175,25 175,50 Ver. Uitramarinfabr. 140,.—— Allfanz Allgem. 261.60 264.50 HeutscheLinoleumv', 162,.— Bank-Aktlen A6. Verkehrswesen 131,25 131,25] Hedwisshütte.. 12577 1 Vosel Telegr.-Dr.——Aliianz Leben inberg drein kerewer we imu i8iu5. Fi fc Brerr E⸗Wezz M 125, f- e— „„„„„ 7—*——.„„ 5.— —5 Ken Hi. Reichsanl..27 517 Eichb.-Werger-Br.. 199,50 e 15 17 Hbd.-Südam. Ppisch. 126,50 125,12] Hotelbetrieb... 3725 Westereseln Alkali 118,87 118,.—] Kolonlal-Paplere ſetreten de Dt. Reichsanl. 30 103, El. Licht& Kraft.. 151,50 5. Bank„ 123.— 123.— NorddeutscherLIoyd 51,50 61,25 Immob.-Ges. 124•25 Wi. Drahtind Hamm——,[Dt.-Ostafrika. ꝗ 137,.— 139,37 nenbrachen. 1 v. 1927 95,50 Enzinger Union. r Presdner Baun 114,50 114,12 Südd. Eisenbahn.— Junghans Gebr. 145 5 Witner Metall.. 99,— 95,59 Neu-Guinea.—— viſchen her⸗ d 131,85 a Fiaf fib.-Bajt 15, 153— Fafieberfelen 14— Zciüston Waldhoi. 15j,25 150,12 J Otavi Min..Eisend. S1.— 51,7 iſtange her⸗ Schutzgeblet o8. 11,60 Feldmünie Papier. 140,25 Blülz. Hvnoth.-Ban Kallw. Aschersleben 116,12 — 53 Reichsbank— 209,— Aceumulatoren- Fbr. 5— uer und der ivr 338—5— 378 122—+ 14750 Rhein. Hypoth.⸗Bank 155,— 155,.—] Kllxem. Bau Lenz 2 Berliner Devisenkurse nicht recht⸗ Kadwigsh. V. 26 S. 1 96,37 Aus—„ 459,25 Verkehrs-Aktien 4EGeue) Koksw. u. Chem. Fb 156,50 te, erlagen Hannhm. Gold v. 26— Gre f ft Mh 74. 45 Bad. AG. f. Rheinsch.—— Aschaffbg. Zellstoff Kollmar& Jourdan. 105,62 Geld Brief Geld] Brief die beiden imieim Lon 5 5 g9ö˙30 Srün& Pifazst Di. Reiensb. Ua... 125512 125,26f g. oioren 87) Kötiz. Led. u. Wachs 151,— Zuſtand ins ice 13⁴2 Hanfwerke Füssen. 1— Verslcher.-Aktlen Haver. Spiczelzlas 1 14—1050 nn fess L. an,..24 103.55 i Hocktle A8, Bssen 154.— Alllanz Leben 205,—f J. P. Bemberg Lanz Mannheim. 176,50 Legvpt,(ler.-Kairo) 1. fg. Pig. 13,198 h Kom. Goldhyp. 29 99,75 Hof⸗mann Phil e Bad. Assecuranzges.— JBersmann Elektr. Laurahütt.— Argeatig.(Buengs. Air,) ap.:E. 9˙359 Sarkerefztes 0. Goldanl. v. 30 59.— aum MannheimerVersich.— Braunk. u. Briketts Leopold-Grube Belg.(Briss. u. Antw.) 100 Belga 4„ llse Bergbau.„„„—— Braunschweig.-G. Brasillen(Rio de Jan.) 1 Milreis zum Opfer, o.. 1 5 f 99, do. Genußscheine 15 1 Württ. Transportver. eme Buigarien(Sofia) 100 Lewa t hatte, um n Junghans Gebr... 121,— 1 annesmannröhren. 53 n nach ln⸗ b 107%5 Ve chre 2 Berliner Börse ftoan berent. anz e Fußf 15 Dagis(Fnte.. 100 Gilaen i. 99•.75 do. Aschersleben Kesscdkurse Buderus Eisenwerke England(London)... I1 Pfund r Vater in fite 101˙62 Eleinschanzin Beck 134.— 1 Conti Gummi——.— Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. hn tot auf. n Klöchnerwerke.. 123,.— 5% Dt. Reichsanl. 27 104,35 194,82 Haimler-Benz Einniand(fieisingf.) 100 finni. Mk. der Sohn lein. Hyp. as 1 Knorr-Heilbronn 45˙5 4% do. do. V. 1934 99,2 550 J Dt. Atfant. Telegr.— Aiieimer——— 3 Frankreich(Paris). 100 Franos nete Keller fälz. Hvp. Goldpfd. 100,75 2 Braun 13 12 5˙* Seereb 05 131,75 131,50——. 1475 Nordd. Eiswerke. iian t. utzgebiete. eutsche Erdöl. 1 5 ollan msterd. u. Rott. it atz. Eiau. 102, Ludwissh. Aütienbr. 110.— 154.—— J Orenstein& Koppel nen z0. Watemühfor. 119. rinabciete Bentsche kinoieum 152,50 165,75] ffchgher efon. leiend Kertiaen) i0el Ke in. Hxv. Gdpt. 24— Manneswannröhren. 119,37 60 Pr. Ld.-Pfabriefe Heutsche Steinzeun—— eimlelden Kfaft ltalien(Nom u. Malland) 100 Lire 3—5 Metallgesellschaſrt.— 3 t.s——— Bürener Netall... 623—*— Iavan 8 u. Kope) 31 1 Ven 1 1200 57%% do. do. R. 21.— Dy it Nobel. 5 Jugoslaw.(Belg. u. Zagr.) 100Din. —* 64 0 n.-ĩlĩ 32 1—%0 do. do. Komm..Lieferunzen... 131,25 131,25] Fhein. Stahigterke 1 Kanada(Montreal) 1 Kan. Dollar Zeilungen 4 40. 103297 2 102˙1² 3 158,.— 305 7 Rt 99,.—— Ei. Schlesien 1 405 11 s 1, Lats 13 102˙ Z2. Prehhefe Sprit— 4½%% Pr. Ctrbd. El. Licht und Kraft 131,— tauen(Kowno/ Kͤaunas) 100 Lit. aen e S e ei 3.* einelektra 1 o do.. Kom. 1.— 21 arbenindustrie 16. 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Golddiskontbank 100,.— 109,.—] Gritzner-Kayser 439,25 Stolberger Zinkhütte Türkel(stanbul) 1 türk. Pfund 1,878 e fi aen Fran 168.— 1 Siemene. Halste.. 2 Dt. Gebersee Bank 134,— 152,—] Gruschwitz Tertii 123,75 Südld. Zucker Ungarn(Zudapest) 1 Penro]— nehrmalige eiatein 111.— 1 Sinner-Grünwinkel.— bresdner Bank... 114,12 114,12J Guano-Werke. 125.— Thür. Gasges Uruguay(Montevid.) 1Gold-Peso f 1,379 rauer 111, Meininger Hyp.-Bk. 122,.— 122,.— Hackethal Draht. 148,25 Ver. Dt. Nickelw/erke Ver. St. V. Amerika Newy.) IDoll. 1 2,480 oun Boveri Mhm. 134.— Südd. Zucker 0 „Harenkreuzbanner“ Montag, 15. November 1937 Katze deckt einen Mord auf Uach 18 Jahren entlarvt/ Der vergilbte Jettel im alten Taß In Tucſon(USA) findet gegenwärtig ein Mordprozeß ſtatt, der infolge ſeiner unge⸗ wöhnlichen Begleitumſtände in der amerikaniſchen Oeffentlichkeit größtem Intereſſe begegnet. Zur Sühne ſteht eine Bluttat, die ſich vor 18 Jahren abſpielte und die jetzt erſt mit Hilfe einer— Katze aufgeklärt werden konnte. Kürzlich verhaftete der Sheriff Wynmore in Tucſon im Staate Arizona(USA) den reichen und ſehr geachteten Grundbeſitzers G. Farn⸗ ſham wegen Mordes. Aus der Anklageſchrift ging hervor, daß vor achtzehn Jahren Holzfäller in einem in der Nähe von Tueſon gelegenen Walde den jungen Bergingenieur Ho⸗ race Judge tot aufgefunden hatten. Der Polizei⸗ arzt gab damals das Gutachten ab, daß Judge ermordet worden wäre. Der unbekannte Täter hatte ihn mit einem Schrotgewehr erſchoſſen und die Leiche im Gebüſch verſteckt, nachdem ſie be⸗ reits erkaltet war, ein Zeichen, daß der Mörder etliche Stunden nach dem Morde neuerlich an den Tatort kam und alle Spuren verwiſchte. Das war im Februar 1919 geweſen. Wie man den Mörder fand Nach wochenlangem Suchen verhaftete der Sheriff einen gewiſſen Daviſon, von dem man zu wiſſen glaubte, daß er Judge nicht gut geſinnt war. Zudem befand ſich das Haus Da⸗ viſons nur zweihundert Schritte von dem Ge⸗ büſch entfernt, in dem man den Toten gefunden hatte. Daviſon blieb mehrere Monate in Unter⸗ ſuchungshaft, mußte aber dann freigelaſſen wer⸗ den, da er ein Alibi erbringen konnte. Der ermordete Judge war mit einem hübſchen Mädchen, Cecily Black, verlobt geweſen. Ein Jahr nach dem Morde heiratete Fräulein Black den reichen Gutsbeſitzer G. Farnſham, und man vergaß den toten Judge und den Mord. Dieſer Tage aber verhaftete der Sheriff den ahnungs⸗ loſen Farnſham und 24 Stunden ſpäter legte der Vorſitzende der Jury dem Gericht die Be⸗ weiſe für die Schuld Farnſhams vor. Die Katze brachte es an den Tag! Daviſon, der ſeinerzeit des Mordes verdächtig geweſen war, hatte im April dieſes Jahres ſein Haus umbauen laſſen und dabei im Keller, in einem alten Faß, das einer Katze als Lager ge⸗ dient hatte, einen vergilbten Zettel ge⸗ funden. Auf dem ſtand mit Bleiſtift:„Farn⸗ ſham hat mich angeſchoſſen und läßt mich ver⸗ bluten. Alles wegen Cecily, meiner Braut. Ich kann nicht fort von hier und fühle, daß ich ſter⸗ ben muß. Ich weiß, daß Farnſham zurückkom⸗ men wird, um alle Spuren zu verwiſchen. Ich habe die Katze Daviſons an mich gelockt und binde ihr dieſen Zettel um. Wer ihn findet, ſoll ihn um Gottes willen ſofort dem Sheriff geben. Ich kann nicht mehr. Horace Judge.“ Die Katze, der der umgebundene Zettel wahr⸗ ſcheinlich unangenehm war, lief auf ihr Lager und ſtreifte dort das Dokument ab. Hier blieb es achtzehn Jahre lang unbeachtet liegen. Jetzt erſt fand es Daviſon und brachte es ſofort dem Sheriff, der in einem alten Archiv noch Schrift⸗ proben Judges entdeckte. Die Sachverſtändigen gaben ihr Gutachten ab, daß der Zettel wirklich von Judge geſchrieben war, und unter der Laſt der Beweiſe brach Farnſham zuſammen und legte ein Geſtändnis ab. Seine Frau, Ce⸗ cily, war bereits 1933 geſtorben, ſo blieb ihr das quälende Bewußtſein erſpart, mit dem Mörder 25 erſten Bräutigams verheiratet geweſen zu ein. „Autoritäre Demokratie“ In einer kleinen Gemeinde eines weſtſchwei⸗ zeriſchen Kantons verſtarb kürzlich der Bürger⸗ meiſter. Nun wird dieſer aus der Mitte des Gemeinderats gewählt, und ſo mußte zunächſt ein Mitglied des Gemeinderats neu gewählt werden, um die vorgeſchriebene Zahl wieder voll zu machen. Alſo verſammelten ſich eines Abends die vier„alten“ Gemeinderäte beien„neuen“ einem wohlhabenden Pächter der ſie zu einem Glas Wein eingeladen hatte. Man ſprach von der Ernte, vom Vieh, von den Märkten, aber daz Hauptthema wurde vorſichtig umgangen, etwa mit den Worten:„Einer von uns muß Bür⸗ germeiſter werden!“ Mehr wurde nicht geſagt, weil jeder ſelber Bürgeraeiſter zu werden hoffte. Sich ſelber vorſchlagen konnte man nicht gut, und einen anderen wollte man lieber erſt gar nicht namhaft machen. So ſaßen denn die würdigen Herren bis ſpät in die Nacht hinein, tranken eine Flaſche nach der anderen und ſan⸗ nen auf einen Ausweg. Schließlich fand der Pächter mit ſeiner beſon⸗ deren Bauernſchlauheit einen Ausweg: Er trant zunächſt auf das Wohl ſeiner Gäſte und auf das Wohl der Gemeinde, um daan kurz und bündig zu erklären:„Nun, da ſonſt keiner will, werde ich den Bürgermeiſter machen!! Und ſo geſchah es auch, denn die anderen Ge⸗ meinderäte waren über dieſen Kniff ſo ver⸗ blüfft, daß ſie gar nicht den Mund aufmachen konnten, um zu widerſprechen. von betrogenen Frauen zu Code geſteinigt Ein 60jähriger noch immer lebensluſtiger ru⸗ mäniſcher Landedelmann hatte nacheinander 18 Frauen die Ehe verſprochen, jedoch verlangt, ſie müßten vor der Hochzeit zeigen, daß ſie wirklich gute Hausfrauen ſeien. Nach wenigen Probe⸗ tagen erklärte er dann jedesmal, daß die be⸗ treffende Frau doch nicht nach ſeinem Geſchmack ſei. Schließlich kamen die ſich betrogen fühlen⸗ den Frauen überein, gemeinſam Rache zu neh⸗ men. Mit Steinen bewaffnet zogen ſie vor das Gehöft des Bojaren. Als er ſich höhniſch lä⸗ chelnd zeigte, ſteinigten ſie ihn zu Tode. Sind Sie keicht enegt eicht aua der Faſſung zu bringen— verderben Sĩe ſich Melꝰ dehlrs an den Newenꝰ— dann fehlt's wahrſcheinlich un Lecithint Lecithin iſt Nervennährſtoff. Nehmen Sie Lecith geichlich: vr. Buer Reinlecithin denn das iſt lonzeltrierter Nerwennäͤhrſtoff So urteilt: Frau Anna Liebig, Görlitz, Trotzendorferſtraße 99 am 25. 8. 37: Seit 10 Jahren leide ich an nervbſen Kopf⸗ fänkrzen und Schlafibflten Wirberhöft nätm ich För Rein. lecilhim und war dann immer wieder ſehr ausgeglichen und ruhig. —— 5 Heinlecithi 4¹ achhal t4g.4 NE ſorgen um 1 Uhel ist Anzeigenschluß für die Dienstagabendausgabe aanmaaaasaana Damen⸗Brillantring zwei ſehr gul längl. 0 Form, vermutlich in Jüng., tüchtiges Lelvienränein Käfertal⸗Süd, verloren. Abzugeben f in ein? hrer⸗ gegen gute Belohnung: Müller, lanal Käfertal⸗Süd, Diedesfelder Str. 13. Verdienſt z. 1. Dez. (Wohn⸗ u. Schlaf⸗ getiſ Umrandungen felnigt ute. f repariert plüsch- Oualität eulanisiert ——— 92.50(Mottenschutz) L0 5l. ufE. Schramm Kompl, Kh. 30. NZ„s Bettyortagen 0 2478 in allen preislagen H.&l. MILL Lfice Kreisverband Mannheim Freitag, 19, November, 20.15 Uhr im Saale der„Harmonie“, D 2, 6 Lobme af Sprechef: Generlmajor à8. D. Zimmermann (Lezter Kommandeur der Schutztruppe v. Kamerun“ Eilntritt frei für Jle dermann „Die Rohstoff-Kolonie Kamerun und ihre Verteidigung im Weltkrieg“ Mittwoch, 17. Novemb., Buftag v 3 Hillige Sonderfanrten; mit geheizten Omnibussen ab Paradeplatz 12 Unr n. Frankiurt zum Winterhilfe-Spiel RM.50 13 Unr n. Schriesheimer nol- Walqhnsbach.50 13 Unr n. Iindemannsrune- Kaustadt RM.50 Anmeldung sofort erbeten: Hannh. Dmnibusvemebrsves., 0 ö, 5- ferraf 71420 Fernrutf 2. 0 06 Neue Anfänger-Kurse beginnen Dienstag, 16. Nov., 20.30 Uhr Geil. Anmeldung erbeten.— Einzelunterricht jederzeit. Außerdem beginnen Kurse für Ehepaare u. Fortgeschrittene Janzsthule Stündebeek Am Diensteg, den 16. November hat die Nannheimer Anwaltschãaft lhren Gemeinscheftsebend. Die Konzieien Ssind-deshalb-eb16 Uhr geschlossen! Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann ——— M. Hageneier.— Chef elmu 1 3. Innenpolitik⸗ Heimuth Wüſt(.Zt. Wehrmacht; V Kicherer: politik, Feuilleton und Beilagen: Helmut Schulz; den Heimatteil: Fritz Haas: für Lokales: abe: Wilhelm Ratzel: für die 5 leiter: ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers. Berlin — ämtlicher Sriginalberichte verboten.— n 16 bis 17 Uhr Berlin⸗Dahlem erliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach, 3 68, Ebaskokzenftrabe 15 b Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich Mittwoch, Samstag und Sonntag) Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 uhr ltaußer Samstag und Sonntag): Farafr34. Ver⸗ laa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M ur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1, Ausgabe ſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm.... über 16550 Abendausgabe 4A Mhm... über 14850 Ausaabe B Mhm... über 24100 Ausgabe A und B Mannheim rühausgabe A4 Schwetzg. über 600 Aendausgobe A Schwetza. über 600 Ausgabe 5 Schwetzingen über.0 Ausgabe àA und B Schwetzingen. rühausgabe 4 Weinheim über 600 dgesgde A Weinbeim über 600 Ausgabe 6 Weinheim.... über 3 000 Ausgabe A und B Weinheim vom Dienſt: t. Wehrmacht).— Verantwortlich für Kidenwolihk: D. Wilhelm Karl M. Hageneier); für Außenpolitik: De. ſheb Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel: für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Etz; Geftal eneier; für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ 3* Bilder die Reſſortſchrift⸗ M. Schahß, Mom. Mannheim Nr. 2, Ausgabe Weinheim Nr. 7, Ausagbe Schwetzingen Nr. 7. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ über 39 800 über 6 600 über 3 600 Slatt Harten Danksaguns Zurückgekehrt vom Grabe unseres nun in Gott ruhenden lieben, unvergeblichen, teuren Entschlafenen Dhilipp Denoust sagen wir allen, die an dem Heimgang so innigen Anteil nahmen, unseren tiefgefühltesten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadt- pfarrer Schönthal für seine trostreichen Worte. der Schwester Barbara für ihre liebevolle, aufopfernde Pflege, und den Schwe⸗ stern vom Diakonissenhaus Mannheim, der Kameradschaft ehema- liger Soldaten, dem Evang. Kirchengemeinderat, der Ortsbauern- schaft, der Landwirtschaftlichen Ein- und Verkaufsgenossenschaft. Hauptgenossenschaft Karlsruhe, dem Haus- und Grundbesitzer- verein für die Kranzspende und ehrende Nachrufe, dem Evang.“ Kirchengesangverein für den erhebenden Grabgesang, ehrenden Nachruf und Kranzspende, sowie für die übrigen Kranz- und Blumenspenden, und allen denen, die ihm das letzte Geleite gaben. In tieiem Schmerz: Die irauernd Hinterbliebenen Kllle Huekae kaufen Sie preiswert bei llölice Hul MHannheim 0 7. 2 zwischen O Gu. O7 Durchgehend geöffnet 5 zimmer) gut heizb.]Leſucht. Sich-Weaner⸗S2 u mögl. fliebend' Stadt Hambürg F 2, 9 über Hitlerbrüch Waſſer, v. EhepaarZungbuſchſtraße 36(am lorlet nach der früberen ee 2¹ 083) Weeee licer⸗Kaſerne Mannbeim geſfaht, f 2 Schönes 3j Angeb, u. 21 090“ kleiner leeres Zimmer an d. Verlag d. B. Aaumerräulein ri Kadkoffer San: zu, permiel, bebr. flutos ſoſort 46u0 mit Inhalt. Abzu⸗ Zuſchr. u. 21 werden sachnell ⁰ 45• Lepn Deloön. an d. Verlaa d. B verkauft durch N bö. 1. Rich.⸗Wagnerſtr.islun.——„„„eh(34 532 B) Fleuren 0 8 daßhilder zum sof. 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Es ist mir bald doch viel zu dumm lch Argere mich mit dem Ding heéerum!- Sie eilt. warum denn weiterschmieren. Sie läht ihn lieber leparieren. Fahlbusch im Rathaus. VaHHaschixt penn, Qu.7 naturlaſ. mod. Büfett 180 em Tiſch, 2 Stühle 2% li⸗ 3Ms. Meisel. zme EZ. del Regenwetter e lumni-Mriege Qu 4, 3 Jeden Montag, Donnerstag, Sämstag und Sonntag Vorlangerong. 2414 im goldenen Stern— Nationaltheatei Kraftfahrzeuge Zu vermieten Schüne, ſonnige Verkauf— kundendienst 2Fimmer- Besteingerichtete Reparatuiwerkstätte Vohnung m. Manſ., Käfer⸗ taler Str., auf 1. Deß. zu vexmieten. Mrkli. col ei WANDERER — ie baui 3 J. BUCHER NaVμe”Uιι.vEI. 25225 •.2 Einmalig! lültern Schlaf⸗ lümmer ganz mod. Mod. da kl. Fehler, für 34ö5.- Km ſch. haumannalo. Möbellager Ei Zui fůs Näh.: Käfertaler A. und. Hartmann Str. 51, im Loben Augartenstr. 97.99— Kuf 430 34 5¹ Bu Heir-Aute ¶Sransrnotor uro einwandfrei, geg. 53 evt, als Lume) abe. Zpe, Boul. f d am. Senmsplag fe pe. 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