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Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: i durch die Poſt.70 RM.— 49,28 Pf. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. Dienstag/ Mittwoch⸗Ausgabe heim, K 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das e tl, 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monati..20 RWM. u. 50 Pf. Trägerlohn: durch die Poſt.20 RM. leinſchl. 63,6 Pf. Poftzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ rei Haus mongtl..70 RM. u. oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 böh. Gewalt) verhind., beſteht kein Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. 30 Pf. Träger⸗ füllungsort: Mannheim. f. Beſtellgeld. nſpr. auf Entſchädigung. MANNHEIM 7. Jahrgeng A/ Nr. 533 5/ Nr. 317 Die A4geſpaltene Millimeterzeile im Testteil Ausſchließlicher Gerichtsſtand: V hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Anzeiligen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. 7 Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ t. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. 18 Pf.— 3 ahlungs⸗ und Er⸗ cannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ Mannheim, 16./17. November 1937 ſldat Togo wird„zweckmäßig“franzbſich Die ehemals deutſche Kolonie unter der franzöſiſchen Kolonialverwaltung * lie Girtschaktiche Enkcicklune des„iandatsgehietes“/ Jetzt Anertkr auk Hankäne DNB Genf, 16. November. Die Mandatskommiſſion des Völkerbundes beſchäftigte ſich am Montag mit der Verwaltung des franzöſiſchen„Mandatsgebietes“ Togo im Jahre 1936. In politiſcher Hinſicht begründete der Man⸗ datsvertreter die verwaltungsmäßige Einglie ⸗ derung Togos in das franzöſiſch⸗weſtafrikaniſche Kolonialgebiet mit„Erſparnis⸗ und Zweck⸗ mäßigkeitserwägungen“ und beteuerte, daß dieſe BVereinfachung keineswegs dem Mandatsgrund⸗ ſatz zuwiderlaufe. Der akkreditierte Vertreter der Mandatsbe⸗ zörde ſchilderte dann ausführlich die außer⸗ ordentlich günſtige Wirtſchaftslage und die reiche Rohſtoffausbeute des ehemals deutſchen Gebietes. Der Anſtieg ſei auf die zunehmende Kaufkraft der Bevölkerung zurückzuführen und dieſe wieder auf die verſtärkte Geſamtproduktion und die Preisſteigerung der Rohſtoffe. Die Rationali⸗ ſierung der Landwirtſchaft habe eine Zunahme der Rohſtoffausfuhr von 40 254 Tonnen im Jahre 1935 auf 56 000 Tonnen im Jahre 1936 zur Folge gehabt. Der Geſamthandelsumſatz ſei von 57 400 Tonnen bzw. 66 687000 Franken 1935 auf 82040 Tonnen bzw. 91 976 000 Fran⸗ ken 1936 geſtiegen, d. h. er habe um 25 289 000 Franken zugenommen. Im erſten Halbjahr 1937 habe ſich die Lage noch günſtiger geſtaltet. Was die einzelnen Rohſtoffe betreffe, ſo habe ſich das im Einvernehmen mit den Farmern Schluß mit den„Juatſchereien“ Die Londoner Presse zum Halifax-Besuch London, 16. Nov.(HB⸗Funk) Die Deutſchland⸗Reiſe von Lord Halifax ſteht weiter im Mittelpunkt des politiſchen Intereſ— ſes der Londoner Morgenpreſſe. Noch einmal hefaſſen ſich die Blätter eingehend mit dieſem Beſuch. Sie melden, daß Lord Halifax ſeine urſprünglich für Mittwoch vorgeſehene Abreiſe auf heute, Dienstag, vorverlegt hat. Nach einer kurzen und ſachlichen Würdigung ſchreibt die„Times“, Lord Halifax habe kluger⸗ weiſe beſchloſſen, den„Quatſchereien“ ein Ende zu machen, indem er ſeine Reiſe ſofort antritt. Daily Telegraph“ ſtellt feſt, in zuſtändigen freiſen Londons ſei man nicht bereit geweſen, den Lauf tir Politit zu ändern, weil gewiſſe Unruheſtifter einer wohlumriſſenen konſtruktiven bemüht ſeien, ſich in internationale Angelegen⸗ indem ſie ſich als das Sprachrohr amtlicher Meinung hingeſtellt hät⸗ ien. Im Gegenteil, es ſei beſonders bedauert worden, daß die Zeitung, die irrtümlicherweiſe dieſen ſchlecht inſpirierten Artikel am Samstag gedruckt habe, geſtern für die Richtigkeit ihrer diplomatiſchen Nachrichten Glauben bean⸗ ſpruche. Im Leitartikel ſchreibt„Daily Telegraph“, in England werde man allgemein Befriedigung über die endgültige aentliche Wiederholung der Verſicherung empfinden, daß der geplante Be⸗ ſuch von Lord Halifax in Berlin in dieſer Woche ſtattfinden werde. Dementſpre⸗ chend ſtellten ſich gewiſſe Behauptungen, die von ſei in den nördlichen Gegenden mit Erfolg an⸗ gebaut worden. aufgeſtellte Intenſivierungsprogramm aufs beſte bewährt. Beſonders die Erzeugung von Fettſtoffen und Kaffee wurde durch Prä⸗ mienverleihung an europäiſche und eingeborene Farmer gefördert. Die Ausfuhr von Palmker⸗ nen ſei dadurch von 13 133 Tonnen auf 21 505 Tonnen, von Palmöl von 2094 auf 3281, von Kopra von 4300 auf 5656 Tonnen, von Kaffee von 111 auf 162 Tonnen, von Mais von 3183 auf 7807 Tonnen geſtiegen. Ein neues Ausfuhrprodukt, die Erdnu ß, Amtlich wird aus Wien mitgeteilt:„Der ſtellvertretende Preſſechef der Reichsregierung Miniſterialrat Alfred Ingemar Berndt iſt zum Beſuch des Vorſtandes des Bundespreſſe⸗ dienſtes. Bundeskommiſſär Walter Adam, in Wien eingetroffen, um die vorgeſehenen regel⸗ mäßigen Beſprechungen in Preſſeangelegen⸗ heiten durchzuführen.“ Polen wehrt ſich kräſtig Niassenprozesse gegen kommunisfische Hefzer Warſchau, 16. November.(HB⸗Funk) In drei polniſchen Städten wurden geſtern kommuniſtiſche Maſſenprozeſſe zu Ende geführt. Das Bialyſtoker Bezirksgericht verurteilte in Bielſt Podlaſti 31 Kommuniſten zu Zuchthaus⸗ ſtrafen zwiſchen einem und zehn Jahren. Die Verurteilten ſtammen alle aus dem Dorf Kaj⸗ nowſka, von dem aus ſie die kommuniſtiſche Hetzarbeit im ganzen Kreis Bielſk Podlaſki be⸗ trieben haben. In Krakau wurden elf Hetzer aus dem Krakauer Kohlenrevier zu Gefängnis⸗ ſtrafen von zwei Jahren bzw. 15 oder 12 Mo⸗ naten wegen umſtürzleriſcher Tätigkeit ver⸗ urteilt. In Zamoſe in Mittelpolen wurde ein Prozeß gegen 18 Kommuniſten zu Ende geführt, die ſich im Dienſte der Komintern im Kreiſe Tomaſzow betätigt hatten. 16 Kommuniſten er⸗ hielten Zuchthausſtrafen zwiſchen vier und einem Jahr, zwei weitere werden wegen ihres jugendlichen Alters in einem Erziehungshaus untergebracht werden. Zwei weitere Kommuniſtenprozeſſe laufen in Kielce und in Lublin. Hier ſtehen 39 unter der Anklage koenmuniſtiſcher Wühlarbeit, dort 32. Die führende Rolle der Juden in der kom⸗ muniſtiſchen Agitation beleuchtet in dieſem Zu⸗ ſammenhang ein Prozeß in Wilna. Dort wur⸗ den drei Juden zu je 1½ Jahren Gefängnis verurteilt. Sie hatten Juden, denen wegen ihrer kommuniſtiſchen Betätigung in Polen der Bo⸗ den zu heiß geworden war, über Polens öſt⸗ liche Grenze nach Sowjetrußland geſchmuggelt. Doroſchilow„Ehrenpräſident“ dee Volencia-Bolſchewiſten DNB Salamanka, 16. Nov. In Valencia hielt das„Spaniſche Landes⸗ komitee“ der Bolſchewiſten ſeine Jahresſitzung ab. Der Saal war mit Bildern Stalins, Lenins und Dimitroffs, ſowie mit den ſowjetruſſiſchen Fahnen geſchmückt. Unter den Teilnehmern befanden ſich Vertreter der Fran⸗ zöſiſchen Kommuniſtiſchen Partei, ſowie eine An⸗ zahl anderer Emigranten. Auf der Sitzung, die unter den Klängen der Internationale eröffnet wurde, wurden als Mit⸗ glieder des Ehrenpräſidiums gewählt: Woro⸗ ſchilow, Thorez von der Franzöſiſchen Kommuniſtiſchen Partei, Thälmann, der Parteiausſchuß der chineſiſchen Kommuniſten und der franzöſiſche Abgeordnete Marty als Organiſator der Internationalen Brigade. beſtimmten Vorſchlägen wiſſen wollten, die bei den Hitler⸗Halifax⸗Beſprechungen vorgebracht werden ſollten, als nicht authentiſch, zeitlich un⸗ angebracht und als unheilvol heraus. Nichts hätte beſſer darauf abgeſtellt ſein können, den Geiſt zu zerſtören, in dem allein derartige Be⸗ ſprechungen erfolgreich geführt werden könnten, als die Veröffentlichung ſogenannter„aus⸗ ſchließlicher“ Informationen, die mit Sicherheit Proteſt und Unglauben ſowohl in England wie auch in Deutſchland hätten hervorrufen müſſen. Zum Stacitsbesuch in Deutschlond erwartet Die beiden vungari⸗ schen Stadtsmänner Ministerprãsident bo- ranyi(links), und de Abßenminister Kan/oο freffen am 20. Novem- ber 20 einem Staats besuch in Devtsch⸗ land ein. Weltbild(M) Vor dem Judenrichter Die wenigſten Menſchen wiſſen, daß die Ju⸗ den untereinander eine eigene Gerichtsbarkeit üben und pflegen, die bis heute hin bräuchlich iſt. Sie ſtützt ſich auf das Geſetz Moſes, jedenfalls formal, auf den Talmud als die Sammlung der religiöſen und rechtlichen Vorſchriften der Rabbiner bis etwa zum Jahre 500 n. Chr. und auf die ſpäteren Bearbeitungen des jüdiſchen Rechtes, unter denen der„Gedeckte Tiſch“, he⸗ bräiſch„Schulchan aruch“ ſich als allgemein gel⸗ tendes Rechtsbuch des Judentums, für jeden Juden verpflichtend, durchgeſetzt hat. Vieles im Handeln der Juden iſt nur verſtändlich, wenn man ihre Geſetze kennt. Vor einem Jahr etwa veröffentlichte Rechts⸗ anwalt Hermann Schroer, Altgardiſt der Partei, Gaurechtswalter in Weſtfalen⸗Süd, un⸗ ter dem Titel„Blut und Geld im Judentum“, das Eherecht und Fremdenrecht der Juden nach dem Schulchan aruch, zum erſtenmal wirklich juriſtiſch durchleuchtet. Nunmehr hat er den zweiten Band dieſes Buches„Blut und Geld im Judentum“ im Hoheneichenverlag in Mün⸗ chen(wo übrigens auch der„Mythos des 20. Jahrhunderts“ von Alfred Roſenberg erſchienen iſt) herausgebracht. Dieſer zweite Band enthält auf der Grundlage der Ueberſetzung von Loe⸗ wex, die von führenden Hebraiſten als richtig anerkannt iſt, eine Darſtellung des bürgerlichen Rechtes und des Strafrechtes, wie ſie unter Ju⸗ den gelten. Schon der erſte Abſchnitt fällt auf. Bei uns ſchreien die Juden in der ganzen Welt über unſere Raſſegeſetzgebung, bezeichnen ſie als un⸗ menſchlich und beſtreiten ihre Berechtigung. Un⸗ ter Juden aber kann nur Richter werden, wer von reinjüdiſchen Eltern abſtammt. Das Be⸗ kenntnis zur jüdiſchen Religion genügt nicht, um jüdiſche Richter zu werden. Der Proſelyt, der zum Judentum Uebergetretene, kann nicht über vollblütige Juden richten. Hier herrſcht klares Raſſeprinzip, das man uns verargt. Au⸗ ßerdem wird von dem Richter ſcharfſinnigſte Auslegungskunſt verlangt. Moſes hat ausdrücklich (3. Moſes 11, 42—43) alle Kriechtiere für unrein erklärt— aber es kann niemand Richter wer⸗ den, der nicht aus dem Geſetz nachweiſen kann, daß ſie rein ſind! Dazu gehört alſo eine ganze Portion Talmudiſtik. Das Gericht erfolgt im Namen Jehovas, wer vor den Richter tritt, tritt vor Jehova. Beſtechung des Richters iſt verbo⸗ ten, aber der Kläger darf vor der Ladung des Beklagten dem Richter ein Geſchenk machen, ja auch dem vermögenden Richter ein Darlehen geben. Das jüdiſche, nicht das fremde Recht iſt für den Juden verpflichtend; auch das jüdiſche Le⸗ rikon von 1930(Bd. 4, Spalte 1272) ſagt:„Der Verluſt des jüdiſchen Staates hatte nicht den Verluſt des Rechtes zur Folge, da die Gemein⸗ ſchaft und der von ihr vorausgeſetzte Bund mit Gott, nicht aber der Staat, die Quelle des Rech⸗ tes iſt. Das jüdiſche Recht iſt unter Juden ſo⸗ mit noch heute ein geltendes Recht“. Nach ihm, nicht nach dem Geſetz des Gaſtſtaates, richtet ſich der Jude„denn ſonſt würde ja das ganze jüdiſche Geſetz umgeworfen werden“. Ein mit einem ſtaatlichen Amt eines nichtjüdiſchen Staa⸗ tes betrauter Jude darf einen anderen Juden nicht hindern, wenn dieſer die Geſetze des betr. Staates umgehen will. Tut er es doch, ſo muß er Schadenerſatz leiſten. Der Jude muß vor dem jüdiſchen Gericht erſcheinen, die Verein⸗ barung zweier Juden, ein nichtjüdiſches Gericht anzurufen, iſt rechtsungültig. Aber wie ſieht nun das Recht aus, das von dieſem jüdiſchen Gericht geſprochen wird? Das ————— wurde. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag/ Mittwoch, 16./17. November 10 Hakenkre wird klar ſchon bei der Beſtimmung über die Frage, wer Zeuge ſein kann. Unmündige, Irr⸗ ſinnige, Geiſtesſchwache, Unzurechnungsfähige können nicht Zeuge ſein. Aber auch der Nicht⸗ jude kann nicht Zeuge ſein, denn der Talmud ſagt ausdrücklich„Götzendiener ſind keine Men⸗ ſchen,„weil ſie gewöhnlich Räuber und Lüg⸗ ner ſind“, wie der Rabbiner Hirſch B. Faſſel hinzuſetzt. Auch der Miſchling, der Raſſebaſtard und der zum Judentum übergetretene Nichtjude können nicht Zeuge ſein. Im übrigen zeigt ſich die Gaunernatur des Juden ſchon im Zeugnisrecht. Zwar ſagt das Geſetz Moſes:„Du ſollſt kein falſches Zeugnis reden wider deinen Nächſten“— aber eine Be⸗ ſtrafung tritt nicht ein. Der falſche Zeuge ver⸗ liert nur die Fähigkeit, als Zeuge aufzutreten. Er kann ſie aber billig wiederbekommen. Er braucht nur zu einem anderen Gericht zu gehen, und dort bietet man ihm Geld mit der Auffor⸗ derung, noch einmal ein falſches Zeugnis abzu⸗ legen. Tut er das dann nicht und nimmt das Geld nicht an, ſo gilt er wieder als vertrauens⸗ würdiger Zeuge. Mit den Verboten wird es überhaupt nicht ſo ernſt genommen. Moſes verbot zwar, Zin⸗ ſen zu nehmen, allerdings nur von Juden, und ſpricht:„Von deinen Volksgenoſſen darfſt du keinen Zins nehmen.“(5. Moſes 23,20.) Aber man half ſich. Zuerſt einmal gilt dieſes Zins⸗ verbot nur gegenüber Juden. Gegenüber dem Nichtjuden heißt es vielmehr(5. Moſes 15,6): „Jahve, dein Gott, hat dir den Segen gegeben, wie er dir verheißen hat, ſo daß du unter vielen Völkern leihen wirſt, ſelber aber nicht zu ent⸗ lehnen brauchſt, und daß du über viele Völker herrſchen wirſt, über dich aber keiner herrſchen ſoll.“ Dazu ſagt als Erklärung Rabbin Maimo⸗ nides, der„Adler der Synagoge“:„Das 198. Gebot iſt, daß uns Gott befohlen hat, von dem Nichtjuden Wucher zu fordern, und ihm nur unter dieſer Bedingung zu leihen, ſo daß wir ihm mit dem Leihen nicht nutzen oder helfen, ſondern ſchaden. Der heilige Gebenedeite(Je⸗ hova) meint alſo, an dem Fremden ſollſt du wuchern“. Aber auch untereinander haben die Juden das Zinsverbot raſch umgangen. Schon der Talmud ſagt:„Schriftgelehrte dürfen einander auf Wucher borgen, denn da ſie wiſſen, daß der Wucher verboten iſt, ſo gewähren ſie einander nur ein Geſchenk“. Soviel vom Zinsrecht. Die Vertragstreue wird unter den Juden nicht übermäßig gepflegt. Solange etwa ein Kauf bloß mündlich beſprochen iſt, ſolange noch kein Erwerbsakt ſtattgefunden hat, ſondern nichts als mündliche Zuſage, gegeben iſt, gilt nichts. Mer kann viel dibbern... Wer ſein Wort nicht hält, iſt ein Wortbrüchiger und wird von Jehova beſtraft— aber erſt im Jenſeits. Im Diesſeits ſchadet es ihm nichts. Wehe aber, wenn einmal ein Schuldverhältnis begründet iſt. Zwar ſah das Moſaiſche Geſetz vor, daß mach ſieben Jahre alle Schuldforderungen ver⸗ fallen. Aber das galt auch wieder für Schuld⸗ forderungen an Nichtjuden überhaupt nicht und für Schuldforderungen unter Juden wurde es umgangen. Wehe aber, kann der Schuldner nicht zahlen, ſo geht es ihm nach jüdiſchem Recht böſe. Zahlt er aus Böswilligkeit nicht, ſo„ſchlägt man ihn, bis ihm die Seele aus⸗ geht“. Das Gut des Nichtjuden iſt grundſätzlich herrenlos; tritt ein Mann zum Judentum über und hat er nur Kinder, die vor dem Uebertritt erzeugt ſind, ſo erben dieſe nach jüdiſchem Recht nichts. Sein Erbe iſt herrenloſes Gut. Und nun entpuppt ſich das ganze Gauner⸗ offenſive gegen nanking Die Stadt wird von der Zivilbevöõlkerung geräumt Ep Schanghai, 15. Nov. Die Kampfhandlungen weſtlich von Schang⸗ hai verdichteten ſich über das Wochenende zu einer konzentriſchen Offenſive ge ⸗ gen Nanking.— Nach der Einnahme von Liuho iſt der linke chineſiſche Flügel auf Tſchangtſchau zurückgefallen und die chineſiſche Linie erſtreckt ſich nunmehr vom Jangtſe bis Zur Bucht von Hanggtſchau über Tſchungtſchau —Wuſh—Sutſchau—Kaſching. Sutſchau, der Mittelpunkt der neuen chineſi⸗ ſchen Stellungen wurde im Laufe des Montags von mehreren japaniſchen Kampfſtaffeln einem ſchweren Bombardement unterzogen. Gleich⸗ zeitig bombardierten japaniſche Luftſtreitkräfte auch Wuſih, Tſchangtſchau, ſowie die chineſiſchen Verbindungen hinter der Front. Nach Meldungen aus Nanking trifft die Zen⸗ tralregierung alle Vorbereitungen, um die Stadt bis zum letzten zu verteidi⸗ gen, während die Zivilbevölkerung zu Hundert⸗ tauſenden aus der Stadt flüchtet. Die Regie⸗ rung ſowie ſämtliche Miniſterien befinden ſich noch in Nanking und werden auch hier bleiben, ſolange die chineſiſchen Linien weſtlich von Schanghai ſtandhalten. Im Falle eines japani⸗ ſchen Durchbruchs ſollen die zivilen Miniſterien verlegt werden, während die Militärbehörden in Nanking bleiben, um die Verteidigung zu leiten. Im Zuge der Verteidigungsmaßnahmen wer⸗ den die Forts am Jangſe⸗Ufer in Verteidi⸗ gungszuſtand geſetzt. Auch die Sperre im Jangſe unterhalb von Tſchingkiang iſt verſtärkt worden, um die japaniſchen Kriegsſchiffe daran zu hindern, den Jangtſe hinaufzufahren und Nanking zu beſchießen. Eine zweite Sperre wurde oberhalb von Tſchingkiang angelegt. X* Nanking, 16. Nov.(Eig. Bericht) Seit den ſchweren Luftbombardements Sut⸗ ſchaus ſind alle Verbindungen mit der Haupt⸗ ſtadt abgeriſſen. Die über die Auswirkungen des Bombardements eintreffenden Meldungen ſind infolgedeſſen lückenhaft, doch ſteht ſchon jetzt nooſevelts neuer flppell Aufruf an alle Wirtschaftskreĩse zur Nitarbeit Ep Waſhington, 16. Nov.(Eig. Bericht) Die Sonderbotſchaft, die am Montag im Na⸗ men des Präſidenten Rooſevelt im Kongreß verleſen wurde, iſt kürzer, als man erwartet hatte. Sie trägt den Charakter eines Appells an die freiwillige Mitarbeit aller beteiligten Kreiſe mit der Regierung zur Bekämpfung der Wirtſchaftskriſe, welche die Vereinigten Staaten gegenwärtig durchmachen. In bedingter Form ſpricht die Botſchaft den — wenigſtens vorläufigen und teilweiſen— Verzicht auf eine Politik weir⸗ gehender ſtaatlicher Eingriffe in die Wirtſchaft aus. Als unmittelbare Aufgabe der Regierung wird die Heranziehung des Pri⸗ vatkapitals zur Schaffung von Arbeit und zur Herabſetzung der Arbeits⸗ loſigkeit bezeichnet. Der Präſident ſpricht ſich für eine Politik des Gleichgewichts im Statshaushalt bei gleichzeitiger Steuerherab⸗ feſt, daß der angerichtete Schaden erheblich ſe muß.— Gleichzeitig mit den Berichten das Bombardement Sutſchaus werden die N a5 nahmen der Zentralregierung zur Abwehr für die nächſten Tage erwarteten Angrifſe. die Hauptſladt Chinas bekannt. Danach ſoll die Die Besi Räumung der Stadt von Zivilper Kin ſonen beſchleunigt werden. Schon in den frühen Morgenſtunden des Dienstags ſetzte ein ungeheurer Andrang der flüchtenden Maſ⸗ ſen zu den Schiffen, Zügen und Autobuſſen ei Die Straßen ſind überfüllt. Die Regierung, ſo wurde von zuſtändiger Seite erneut beton wird zum größten Teil in der Stadt bleibe lediglich die Aemter der Zivilverwaltung ſoll landeinwärts verlegt werden. 0 Ein Fall une aufs neue zeig Katholizismus wiſſensterror a ereignete ſich Bruchſal. Der Schremppl dem katholiſchen ſental nicht Vinzenz Wag Flugzeugunglü nachmittag au kam, die kirchl Seine Weigeru gründet, daß 2 genoſſin zur F liſch getauft ift lung, die an di⸗ telalterlichen keinen Zweifel in gewiſſen ſchn hinzugelernt h. Planmäßigkeit deutſchen Vol willt iſt. Es war ein Schickſalsſchlag des jungen, erſt ner, als ſie die übung ſeiner Geriſſenen erei ſetzung zugunſten der kleinen Unternehmen au Wenn jedoch die Unternehmer der Privatindr ſtrie nicht mit voller Energie bei der Bekämp⸗ fung der Arbeitsloſigleit mitwirtten, könne die Regierung ſich unter Umſtänden zum Einſchre ten gezwungen ſehen. In der Frage der Lö und der Arbeitszeit beſtehe das Endziel e 4 Bundesgeſetzgebung zur einheitlichen Regelun dieſes Problems weiter. Für den Augenbli dente die Regierung jedoch nicht an ſtarre Ma nahmen und ziehe einen elaſtiſchen Mecha mus vor, damit die Induſtrie ſich allmä der Verbeſſerung der Arbeitsbedingungen a paſſen könne. Das japaniſche Kabinett hat ſich mit der E richtung des„Kaiſerlichen Hauptquartiers“ b faßt, die demnächſt erfolgen wird. * Die franzöſiſche republikaniſche Vereinigung hat auf ihrem Landesrat das Abtreten der Volksfrontregierung gefordert. tum. Die jüdiſchen Rechtslehrer nehmen ein⸗ fach an, daß, wenn der Verlierer einer Sache oder der Beſtohlene im Augenblick keine Hoff⸗ nung auf Wiedergewinnung haben kann, er ſtilſchweigend auf das Eigentum verzichtet! Er muß ſchon direkt hinter dem Dieb herlau⸗ fen— Tut er das aber nicht, ſo lehrt Rabbi Maimonides:„Des Diebes, des Räubers und des Erpreſſers Aneignung iſt gültiger, heiliger Eigentumserwerb. Wenn aber der Eigen⸗ tümer dem Räuber nachläuft, iſt das nicht der bom Juden betrogen werde Fall Dem jüdiſchen Kaufmann iſt es rechtlich er⸗ laubt, verſchiedene Weine zu miſchen,„weil man doch allgemein weiß, daß der Wein nicht völlig von ſeinem Weinberg iſt“. Er darf alſo panſchen, ſoviel er luſtig iſt. Der Talmud ſagt ausdrücklich:„Jetzt miſcht man den Wein auch außerhalb der Kelter“, und der Rabbi Papa ſetzt hinzu:„Man weiß dies und verzeiht es“. Wie herzig! Man kann ſich ſo ungefähr vorſtellen, wie dann das Strafrecht ausſieht, immer nur der direkte Täter. Strafbar iſt Hat bei einem Einbruch einer baldowert, einer Schmiere ge⸗ ſtanden, einer geſtohlen, einer ſeinen Wagen zum Transport der Diebsware geliehen, und der andere die geſtohlene Ware gekauft— ſo iſt nach jüdiſchem Recht nur derjenige ſtrafbar, der wirklich geſtohlen hat. Es gibt keine ſtraf⸗ jede Mitteilung an einen Richtjuden daß bare Mittäterſchaft, keine Strafbarkeit der Heh⸗ lerei und der Anſtiftung. Stiftet ein Jude einen anderen zum Diebſtahl an, oder zur Leiſtung eines Meineides, oder ſchickt er einen aus,„verlorene Sachen zu finden“, ſo iſt er ſtraflos. Straflos iſt auch der Ver⸗ ſuch. Dagegen ſind andere Dinge ſtrafbar, die uns mindeſtens ſehr merkwürdig vorkommen, nämlich jegliche Angabe über den Reichtum eines Juden bei einer nichtjüdiſchen Obrigkeit, er oder betrogen werden ſolle, jede Auslieferung eines Juden oder ſeines Vermögens in die Gewalt der Nichtjuden. Auf alle dieſe Taten ſteht Todes⸗ ſtrafe. Der erſte Beſte muß den Verräter töten, jedes jüdiſche Gericht, auch ein einzel⸗ ner Richter kann ihn zum Tode verurteilen, Notzucht iſt nur ſtrafbar an einer Jüdin. Dagegen nimmt man es mit der Beleidigung untereinander nicht ſehr ernſt— Wortbelei⸗ digung iſt im allgemeinen unter Juden ſtraf⸗ los, tätliche Beleidigung wird nicht ſehr ſchwer geahndet, der Nichtjude und der Baſtard ſind überhaupt nicht beleidigungsfähig. Auch mit dem Diebſtahl nimmt man es untereinander nicht ſehr ſchwer— am Nichtjuden iſt Dieb⸗ ſtahl nach jüdiſchem Recht nicht möglich, denn ſein Eigentum iſt ja ſowieſo jedem Juden preisgegeben. Unter Juden muß der Dieb eeeeheeeee eeeeeeeeeeeee ereeenerrene um KmmarzgcmtrrrcHenmertranebrrevrnr vrrhrahieminreere Die musikalische Bilanz von Stuttgart Reichsmusiktage der H] sind beendet/ Wohin steuert die Jugendmusikꝰ Daß wir das Konzert als Vermittler muſi⸗ kaliſcher Kunſtwerke immer noch brauchen, uns aber gleichzeitig der Notwendigkeit ſeiner Re⸗ form bewußt ſind, zeigte der Kammermuſik⸗ abend, der im Rahmen der Reichsmuſiktage der HJ in der Württembergiſchen Muſikhochſchule ſtattfand. Es ſpielte der Kammermuſikkreis Wenzinger⸗ Scheck, der in ſtiltreuer Wiedergabe Telemanns Suite für Streicher, obligate Gambe und Ge⸗ neralbaß in-dur und Joh. Seb. Bachs viertes Brandenburgiſches Konzert zu Gehör brachten. Mozarts Sonate für Kammerklavier in-dur wurde von Lili Kroeber⸗Aſche unter beſonderer Berückſichtigung von Technik und Klang des Hammerklaviers interpretiert. Sehr zu danken iſt der§, daß ſie der alten Kunſt die Werke zeitgenöſſi⸗ ſcher Komponiſten entgegenſtellte. Allerdings war des Stuttgarter Kurt Reh⸗ felds Muſik für Bläſer und Streicher eine Enttäuſchung. Der junge Stuttgaxter iſt eine erfreuliche Begabung, die nur zu früh heraus⸗ Die Anweſenden, Angehörige er H§ und Beſucher der Reichsmuſiktage, er⸗ teilten dem Werk eine gründliche Ablehnung. Kurt Rehfeld verlor ſich in dieſer Kammer⸗ muſik nach guten Anfängen zum Schluß immer mehr in oberflächlicher Unterhaltungsmuſik. Nur ſchade, daß durch ſolche auch formal un⸗ reife Schülerarbeiten die neue Muſik in Miß⸗ kredit gebracht wird. Sehr geſunde und gekonnte Hausmuſik hör⸗ ten wir in Kurt Brüggemanns Trio für Flöte, Violine und Braiſche. Neven dem Kam⸗ mermuſikkreis wirkten Profeſſor Dreisbach (Klarinette) und Kammermuſiker Benning (Oboe). Stürmiſcher Beifall dankte den aus⸗ führenden Künſtlern. Orcheſterkonzert Im Feſtſaal der Liederhalle wurden im Rah⸗ men der Reichsmuſikkammer der H§ Orcheſter⸗ werke vorgeführt, die für die Haltung der neuen Muſik bezeichnend waren. So vor allem Hein⸗ rich Spittas die hauptſächlich in den Eckſätzen eine ülle von geſund gewach⸗ ſener und mit beachtlichem Können geformter Muſik enthält. Formal knüpft Spitta bewußt an das Concerto groſſo an. Mit Recht wurde ſein Werk mit großem Beifall bedacht. Riehtmüllers Hymnus hat in der elmut nlage breite Steigerungen, was er mit Ceſar Bres⸗ gens ſehr beachtlicher Feiermuſik gemeinſam hat. Bei aller ſelbſtändigen Formung fällt bei Bresgen die thematiſche Verwandtſchaft mit Hindemiths Symphonie„Mathis der Maler“ auf. Gerhard Maaß vermochte die Werke mit dem gut ſpielenden und ſeinen Anordnungen freu⸗ dig folgenden Landesorcheſter, Gau Württem⸗ berg⸗Hohenzollern, zu einer reſtlos befriedigen⸗ den genkonzertes war Joh. op. 73 in-dur. iedergabe zu bringen. Abſchluß des Brahms S or⸗ infonie Nr. 2 Willy Fröhlich. Neue Bläſermuſik Im Rahmen der Reichsmuſiktage der Hitler⸗ Jugend durfte auch das Gebiet nicht fehlen, auf dem die HJ wieder beiſpielgebend voranging: die Blasmuſik. Mit Ausnahme der Mi⸗ litärmuſik war die Blasmuſik von ihrer ein⸗ ſtigen ſtolzen 4 allmählich mit ganz ver⸗ ſchwindenden usnahmen zur bloßen Unterhal⸗ tungsmuſik herabgeſunken und mußte ſich dabei mit Werken begnügen, die nur Bearbeitungen waren und außerdem nicht zur Natur der Blas⸗ inſtrumente paßten. Fanfarenmuſik von den Heidelberger Feſtſpie⸗ len von Leo Spieß und von der Olympiade leiteten den Abend ein. Vor allem die bekannte Olympiafanfare von Paul Winter gehörte zum Gelungenſten und Beſten, was wir auf dieſem Gebiet beſitzen. Erfreuliches hörten wir auch von Alfred von Beckerath: eine aus⸗ L425„ ſauber gearbeitete Muſik über das ied„Ich habe Luſt im weiten Feld“, ferner eine„Ländliche Feſtmuſik“ und eine„Folge von deutſchen Tanzweiſen“. War auch manches im Satz noch etwas zu dic, ſo erfreute er doch durch die ſichere Art, mit der er ſeine Werke geſtaltete. Außer einer Intrada zum„Frankenburger Würfelſpiel“ von Hans⸗Joachim Soban 35 einem Beiſpiel ein 7 Schauſpielmuſik, ſtand bei allen übrigen Werken ein Lied der heutigen Jugend im Mittelpunkt. Das Herbe, Schreitende, die klare melodiſche Führung und die Weltanſchauung, aus der dieſe Lieder gebo⸗ ren ſind, laſſen ſie für Blasmuſik beſonders fen eignet erſcheinen. Die neuen Marſchmuſiken und Fahnenmärſche der HI, von Blumen⸗ ſaat, Wächter und Stahmer bedeuten in ihrer kraſtvollen, urſprünglichen Erfüllung des kämpferiſchen Geiſtes eine geſunde Neube⸗ lebung unſerer Marſchmuſik und die Ueberwin⸗ dung eines nur auf äußere Klangwirkung ein⸗ geſtellten falſchen Marſchpathos. Die Lieder fanden im Guſtav⸗Haus eine ausgezeichnete Wiedergabe durch den verſtärkten Gaumuſikzug des Reichsarbeitsdienſtes unter Georg Blumen⸗ ſaat. Helmut Doster. Breslaus Glückwünsche für Gerhart Hauptmann Die Stadt Breslau ſandte ihrem Ehrenbür⸗ ger Dr. Gerhart Hauptmann zu ſeinem 75. Ge⸗ burtstage nachſtehendes Glückwunſchſchreiben: „Sehr verehrter Herr Doktor! Zur Vollen⸗ duna des 75. Lebensjahres bringt die Stadt Breslau ihrem Ehrenbürger die herzlichſten Glückwünſche dar. Sie gedenkt an dieſem Tage mit beſonderem Dank des hervorragenden Re⸗ präſentanten ſchleſiſcher Dichtung, der in ſeinen Werken die Seele und die Sprache des ſchle⸗ Ein aufrechte lediglich den doppelten Wert der geſtohlenen Sache, nur falls er geſtohlenes Vieh geſchlach⸗ Pg. Wagne tet hat, das Vier⸗ bis Fünffache bezahlen. Heh⸗ zeit im einſt ſ ler und Gehilfen brauchen keinen Erſatz zu nationalſoziali leiſten. Auch der Betrug iſt ſtraffrei und ve zur SA gefund pflichtet lediglich unter Juden zum zivilrech pflichtbewußter gegangen. Gele während ſeiner Fliegergruppe ſuchte und fan — lichen Schadenserſatz. Strafe folgt auf nicht. Der Nichtjude darf ausnahmslos b trogen werden, man darf ihm verſchweigen, daß eine verkaufte Sache fehlerhaft iſt, ihm ſchlechte Früchte unter die guten miſchen und J Dienſtpflicht Ar für gut verkaufen, Waſſer unter den Wein J ſchen Lufthanſa Hefe unter das Oel miſchen— jeder Jude iſt und ſeinem dr nach ſeinem Geſetz berechtigt und damit auch ſtock, um dort verpflichtet, den Nichtjuden zu betrügen. Wenn J die letzten Erfa etwa ein Jude einen Nichtjuden über einen bordmonteur z ihm verübten Betrug aufklärt, macht er arbeiter genüg ſchadenerſatzpflichtig. Ein jüdiſcher Richter, d ſollte in dieſe als Richter eines nichtjüdiſchen Staates ſich ſtellung bei der beifallen läßt, einen jüdiſchen Betrüger zum heim erhalten Schadenerſatz an den von dem Juden betroge⸗ der überaus nen Nichtjuden zu verurteilen— wird ſelb Faſſungslos ſt dem jüdiſchen Betrüger ſchadenerſatzpflicht an der Bahre Das iſt das jüdiſche Recht. Und dieſes Volk nichts im Lebe hat den beſcheidenen Anſpruch erhoben, von und den eine Gott beſonders auserwählt zu ſein. Und Me vor dem Ziel r ſchen ſolcher Erziehung und Ueberliefern Man muß ſi konnten bei uns— Gott ſei es geklagt— Rich⸗ ten, um die ga ter und Rechtsanwälte werden! der man aus d DOr. Johonn von leers. aus einem ehr 7 3 55— Zahre be 4 Möchten Ihnen noch viele Jahre bei beſter 3 Geſundheit beſchieden ſein.“ Heidel Oyer, Tanz Göring beg lückwünscht Beume burg dunkt— das 140 den letzten We Miniſterpräſident Generaloberſt Göring hat behaupten. In dem Dichter Walter Beumelburg anläßlich der von Martin B Verleihung des neugeſtifteten Kunſtpreiſes der groß angelegt, Weſtmark ſeine herzlichſten Glückwünſche aus⸗ glanzvoll im geſprochen. reißender The Rhoerſchel. Baldur von Schirach ſprechendem M beglücwunſcht Prof. Adolf Bartels J Asdruet ſand. Zum 75. Geburtstag von Profeſſor Adolf Tenor des The Bartels(Weimar) fandte der Jugendführer des ter mehrfach d Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, dem Fünſtler, der bedeutenden völkiſchen Literaturhiſtoriker fol⸗ gendes Telegramm: „Im Namen der Hitler⸗Jugend wünſche ich Ihnen an Ihrem heutigen Geburtstag von Her⸗ *— Glück. In Dankbarkeit und Verehrung ge⸗ enkt an dieſem Tag die junge Generation nation ſicherer laß gibt. Adams„Po Ihres tapferen Einſatzes in einer Zeit, da— unter der andere feig waren. Sie waren uns allen ein von Fritz Bo Vorbild unerſchütterlicher Glaubens, aber auch Inſzenierung alte Schlagkraf ſich denn auch Fetzner, ten ſang und Ben Emmy Moerſe Schenied, dem Paul Wegener im Badiſch. Staats⸗— Die Operet theater. Dem Generalintendanten Dr. Thur mäd chen.* iſt es gelungen, den Schauſpieler au egener mit ſeiner Künſtlerſchar für mz ein Gaſtſpiel am 9. Dezember im Badiſchen oer 475 Staatstheater zu gewinnen. Zur Aufführung aufzudrehen, gelangt Strindbergs„Totentanz“. Ferner wur⸗ Romantik auf de das Luſtſpiel mit Geſang„Der Kurfürſt„zum Beſten“ führt den Bock“ von dem bekannten Luſtſpiel⸗ zuſamaen kon dichter Heinz Lorenz zur Aufführung am Badi⸗ garethe Dehnſ ſchen Staatstheater angenommen. Die Auffüh⸗ el; dazu di⸗ g fin jeſ. ielzeit ſt Manhof, ein rung findet noch in dieſer Spielzeit ſtatt. piel belachten deutſcher Gewiſſenhaftigkeit und Gründlichk In Ihrem neuen Lebensjahrzehnt wird das fehen Deutſchland wie bisher hinter Ihnen ehen.“ Berichten über erden die Maß⸗ ir Abwehr der n Angriffe auf Danach ſoll die 1 Zivilper⸗ en. Schon in dienstags ſetzte ichtenden Maſ⸗ Autobuſſen ein. Regierung, erneut betont, waltung ſollen ell ei der Bekämp⸗ rkten, könne die zum Einſchrei⸗ rage der Löhne Endziel einet „Hakenkreuzbanner“ Dienstag/ Mittwoch, 16./17. November 1937 das iſt„Seelſorge“ katholiſcher Seiſtlichkeit Die Bestfaflung des verunglũdæten Fluqzeug- Bordmonteurs verweigert- weil Frau und Kind evangelisch waren Brutaler Gewissensterror dur Kaplan und Dekan (Eigenet Berichfdes„Hokenkreuzbonnet“) Kirrlach, 16. November. Ein Fall unerhörter ſchwarzer Haßpolitik, der Stadt bleibeng aufs neue zeigt, wie die Kreiſe des politiſchen Katholizismus mit den gemeinſten Mitteln Ge⸗ wiſſensterror auf das Volk auszuüben ſuchen, ereignete ſich in dem Dorf Kirrlach, unweit Bruchſal. Der dortige katholiſche Kaplan Schrempp hat ſich im Einverſtändnis mit — den Augenblick an ſtarre Maß⸗ aum leinen Zweifel darüber aufkommen, daß man dingungen an⸗ hinzugelernt hat und mit voller Abſicht und ich mit der Er⸗ ird. dem katholiſchen Dekan Gramlich aus Wie⸗ ſental nicht geſcheut, den toten Bordmonteur Vinzenz Wagner aus Kirrlach, der durch das 1 4 Flugzeugunglück bei Schriesheim am Freitag⸗ ternehmen aus. 4 er Privatindu nachmittag auf tragiſche Weiſe ums Leben lam, die kirchliche Beſtattung zu verweigern. Seine Weigerung wurde auf die Tatſache ge⸗ gründet, daß Wagner eine evangeliſche Volks⸗ genoſſin zur Frau hat und ſein Kind evange⸗ ichen Regelung 1 liſch getauft iſt. Dieſe niederträchtige Einſtel⸗ lung, die an die Methoden ultramontanen mit⸗ telalterlichen Gewiſſenszwangs erinnert, läßt in gewiſſen ſchwarzen Kreiſen noch immer nichts Planmäßigkeit weiterhin ſeine Sabotage an der Abtreten der efordert. deutſchen Volksgemeinſchaft zu treiben ge⸗ tquartiers“ be- willt iſt. Es war ein überaus harter und ſchwerer 5 Schickſalsſchlag für die Familie und die Eltern he Vereinigung des jungen, erſt 23jährigen Bordmonteurs Wag⸗ ner, als ſie die Botſchaft vom Tod des in Aus⸗ übung ſeiner Pflicht ſo jäh aus dem Leben Geriſſenen ereilte. der geſtohlenen Vieh geſchlach⸗ bezahlen. Heh⸗ Erſatz zu taffrei und ver⸗ zur SͤaA gefunden hatte, war als aufrechter und nen zum zivilrecht⸗ folgt auf ihn snahmslos be⸗ verſchweigen, erhaft iſt, ihm n miſchen und ter den Wein jeder Jude iſt ind damit auch betrügen. Wenn müber einen an Fliegergruppe des fuchte und fand nach der Abſolvierung ſeiner Dienſtpflicht Aufnahme in den Reihen der Deut⸗ ſchen Lufthanſa. Er zog mit ſeiner jungen Frau und ſeinem dreijährigen Töchterchen nach Ro⸗ ſtock, um dort in gründlicher Ausbildungszeit Ein aufrechter Deutſcher Pg. Wagner, der ſchon früh in der Kampf⸗ zeit im einſt ſchwarzen Kirrlach den Weg zur nationalſozialiſtiſchen Freiheitsbewegung und pflichtbewußter deutſcher Arbeiter durchs Leben gegangen. Gelernter Autoſchloſſer, hatte er ſich während ſeiner Arbeitsdienſtzeit freiwillig der RAD angeſchloſſen und die letzten Erfahrungen als deutſcher Flugzeug⸗ macht er ſich cher Richter, der n Staates ſich Betrüger zum Juden betroge⸗ — wird ſelber 3 Und dieſes Volk herhoben, von ſein. Und Men⸗ Ueberliefſerung geklagt— Rich⸗ der' man aus dogmatiſchen Spitzfindigkeiten her⸗ von Leers. ————— ihegebracht hat. ihre bei Beume burg beſter erſt Göring hat 4 rg anläßlich der Kunſtpreiſes der ückwünſche aus⸗ gle reißender Theatermuſik geſtaltet, rach lf Bartels bordmonteur zu ſammeln. Als geſchickter Fach⸗ arbeiter genügte er allen Anforderungen und ſollte in dieſen Tagen ſeine endgültige An⸗ ſtellung bei der Deutſchen Lufthanſa in Mann⸗ heim erhalten, als ihn auf dem Flug dorthin der überaus tragiſche Schickſalsſchlag ereilte. Faſſungslos ſtanden Angehörige und Freunde enerſahpflicht Faſſungslos f gehörig F an der Bahre des treuen Lebensgefährten, der nichts im Leben gekannt hat als ſeine Pflicht, und den eine unergründliche Vorſehung kurz vor dem Ziel wegraffte. Man muß ſich dieſe Tatſachen vor Augen hal⸗ ten, umn die ganze Niedertracht zu erfaſſen, mit aus einem ehrenhaften deutſchen Volksgenoſſen die kirchliche Beerdigung verweigert, nur weil ſeine Frau und ſein Kind im evangeli⸗ ſchen Gebet mit ihrem Gott ſprechen, ſtatt im römiſch⸗katholiſchen. Statt den ſchanerz⸗ erfüllten Angehörigen Tröſter und wahrer Seel⸗ ſorger zu ſein, nützt man dieſen härteſten Schlag des Schickſals aus, um in brutalſter Weiſe Gewiſſensterror zu üben. Dem hartge⸗ prüften Vater des Toten wurde rundweg er⸗ klärt, man beerdige keine Katholiken mit au⸗ dersgläubigen Frauen und Kindern; ja ſelbſt das ortsübliche Läuten der Kirchen⸗ glocken während des Trauerzuges wollte man mit dreiſter Stirn verweigern. Erſt als der Bürgeraneiſter, Pg. Müller, ſich energiſch ins Zeug legte und die dauernde Schließung des gemeindeeigenen Glockenſtuhles ankündigte, falls man auf dieſer übelwollenden Weigerung beſtehe, ſah man davon ab, ſeinen ſelbſtherrlichen Bannfluch auf den Glockenſtrang auszudehnen. Die Antwort der katholiſchen Bevölkerung Pg. Wagner iſt dann mit großer Feierlich⸗ keit beigeſetzt worden, wie Peter Gemein⸗ der, wie all die hunderte deutſcher Volksge⸗ noſſen, denen der politiſche Katholizismus die kirchliche Beſtattung verweigerte, mit großer Feierlichkeit beigeſetzt wurden. In überaus herzlicher Anteilnahme gaben ihen die katholi⸗ ſchen Volks⸗ und Parteigenoſſen von Kirrlach das letzte Geleit; mit tiefempfundenen Worten ehrte der evangeliſche Geiſtliche von Graben, ehrte der Ortsgruppenleiter und die Kamera⸗ den aus Lufthanſa und SA den Toten. Die Bevölkerung hat für die Handlungsweiſe klerikaler Eiferer kein Verſtändnis. Man darf geſpannt ſein, ob ihr Verhalten auch von hoher und höchſter kirchlicher Seite in Freiburg gebilligt und für gut geheißen wird. Nicht etwa der Umſtand, daß katholiſche Deutſche ohne die katholiſche Kirche beigeſetzt werden, muß als Beleidigung der Volksgemein⸗ ſchaft aufgefaßt werden— viele Volksgenoſſen verzichten von ſich aus auf kirchliche Zeremo⸗ nien und Weihehandlungen—, ſondern die Tat⸗ ſache, daß ein vom Haß über das Grab hinaus diktierter Zentrumsgeiſt keine Ruhe geben will, ſeinen mittelalterlichen Ketzerhaß in ein einiges Volk zu tragen. fit afffahrertragödie im Ichneeſturm Mit dem Auto gegen eine verſchneite Mauer Bunzlau, 16. Nov.(Eig. Bericht) Auf der Landſtraße zwiſchen Bunzlau und Klitſchdorf ereignete ſich während eines Schnee⸗ treibens ein ſchweres Autounglück, dem zwei Menſchen zum Opfer fielen. Ein ſchleſiſcher Fuhrunternehmer, der vier Bekannte von einem Feſt ſeines Betriebes heimfuhr, raſte während des gerade einſetzenden Schneeſturms in voller Fahrt gegen die beſchneite Wand einer Eiſenbahnunterführung, die er irrtümlicher⸗ weiſe für die weiß leuchtende Durchfahrt hielt. Alle vier Fahrgäſte wurden ſchwer verletzt. Zwei von ihnen ſtarben auf dem Transport nach dem Krankenhaus. Der Fahrer ſelbſt kam mit Armbrüchen davon. Der Korpsführer beim NSKK-Großkonzert für das WHW Korpsführer Hühnlein, der mit führenden Männern des NsKK dem Großkonzert zugunsten des Winterhilfswerks in der Deutschlandhalle beiwohnte, sprach im Verlauf des Abends und betonte die Einsatzbereitschaft des NSKK für die Gemeinschaft Weltbild() Bemerkungen Wie im Deutſchen Reiche die Geiſtlichkeit viel⸗ fach damit den Nationalſozialismus bekämpfte, daß ſie Nationalſozialiſten von den Sakramen⸗ ten ausſchloß, tut ſie es auch in Holland. Durch die niederländiſche Preſſe geht die Meldung, daß in der Stadt Tilburg in Nord⸗Brabant einem Anhänger der Niederländiſchen Nationalſozia⸗ liſtiſchen Partei Muſſerts die Sterbeſakra⸗ mente vom zuſtändigen Pfarrer verweigert wurden. Bekanntlich hat vor etwas mehr als einem Jahr das holländiſche Epiſkopat eine Verlautbarung erlaſſen, worin jene Perſonen, die der Muſſertbewegung eine wirkſame Hilfe angedeihen ließen, mit der Vorenthaltung der Sakramente bedroht wurden. In ſich war dieſe Drohung alſo vor allen gegen die führenden Perſönlichkeiten der Bewegung gerichtet. In Tilburg wurde nun zum erſten Male dieſe di% Ooaſitats: Zahfvas Drohung auch tatſächlich durchge⸗ führt, jedoch keinem führenden, ſondern einem gewöhnlichen Mitglied der Bewegung gegen⸗ über. Der Vorfall hat in den Niederlanden gro⸗ ßes Aufſehen erregt. Der tote Nationalſozialiſt, der nun auch nicht in geweihter Erde begraben wird, wurde von Tauſenden nationalſozialiſti⸗ ſchen Anhängern, darunter dem Parteiführer Muſſert, zu Grabe geleitet. * Die ſtark jüdiſch beeinflußte Bukareſter Zei⸗ tung„Curentul“ fordert, daß im weſtlichen Grenzgebiet Rumäniens, wo zahlreiche deutſche Dörfer liegen, eine„ethniſche Befeſtigung der Grenze“ ſtattfinden müſſe. Man ſolle dort die Deutſchen ausſiedeln und rumäniſche Krieger— familien anſiedeln. Mit Recht ſchreibt hierzu die„Banater Deutſche Zeitung“:„Bei der Ver⸗ wirklichung des großen Werkes, der Grenzbefe⸗ ſtigung kann die Regierung auf die Unter⸗ ſtützung aller treugeſinnten Bürger des Landes rechnen. Wir Deutſchen, die wir uns mit dem rumäniſchen Staate ſchickſalhaft verbunden füh⸗ len, haben noch niemals gezögert, unſere Pflich⸗ ten zu erfüllen, wenn der Ruf an uns erging. Wir ſind für einen wirklichen Grenzſchutz, weil wir uns für den geſicherten Beſtand Rumäniens zu jeder Zeit mit Leben und Gut einſetzen werden! Die Deutſchen Rumäniens hatten vor mehr als 10 Jahren Gelegenheit, einen un⸗ widerlegbaren Beweis dafür zu liefern. Unſere beſſarabiſchen Volksgenoſſen haben damals durch die Niederwerfung des bolſchewiſtiſchen Aufſtandes von Tatar Bunar gezeigt, wie der Deutſche die Staatstreue und die Pflicht der Grenzwacht in die Tat umzuſetzen weiß. Durch höchſte Entſchloſſenheit, den Blick in der nächſten Nachbarſchaft des ruſſiſchen Bolſchewismus nur auf die Intereſſen Rumäniens und der chriſt⸗ lich⸗nationalen Geſittung gerichtet, haben deut⸗ ſche Bauern einen gefährlichen Brand erſtickt und den Kampfplatz behauptet, bis ſie von der bewaffneten Macht des Staates abgelöſt wur⸗ den.“ ——ν⏑,Uatuh Knmmurebieeeneie mnrbnee eeeemeeeirureekrer mnenen Wh ⏑ι Heidelberger Theaterbrief Oper, Tanz und Schauſpiel auf einem Höhe⸗ punkt— das kann man wohl mit Recht von den letzten Wochen des Heidelberger Theaters behaupten. In der Oper fand„La Traviata“, von Martin Baumann in der Inſzenierung groß angelegt, von Fritz Bohne muſikaliſch glanzvoll im Sinne Verdiſcher großer, mit⸗ in Emmy Moerſchel eines Violetta, die, bei vielver⸗ ſprechendem Material, ſowohl in Koloraturen als auch in dramatiſchen Akzenten prachtvollen Profeſſor Adolf 1 ugendführer des Schirach, dem urhiſtoriker fol⸗ end wünſche ich nation ſicherer wird, zu großen Hoffnungen An⸗ irtstag von Her⸗ Verehrung ge⸗ nge Generation einer Zeit, da uns allen ein ibens, aber auch d Gründlichkeit. ehnt wird das hinter Ihnen Ausdruck fand. Neben Dr. Kroegler, dem erſten Tenor des Theaters, ſang auch Heinz⸗Erich Rit⸗ ter mehrfach die Partie des Alfred; ein junger Künſtler, der ſich mit ſeiner erſten ſoliſtiſchen Leiſtung außerordentlich günſtig einführt, eine ſchöne klare Stimme mitbringt und, falls er noch in Geſangstechnik, Atemtechnit und Into⸗ laß gibt. Adams„Poſtillon von Lonjumeau“ beweiſt — unter der lebendigen muſikaliſchen Leitung von Fritz Bohne und in der friſchen, netten Inſzenierung von Georg Buttlar— ſeine alte Schlagkraft als Publituemsliebling, zu dem ſich denn auch der Poſtillon ſelbſt macht: Fritz Fetzner, temperamentvoll, ſympathiſch in Ge⸗ fang und Bewegung, mit ſeiner Madeleine, Emmy Moerſchel, und dem prächtigen luſtigen iſch. Staats⸗ anten Dr. Thur den Schauſpieler zünſtlerſchar für mim Badiſchen zur Aufführung ielzeit ſtatt. Schmied, dem trefflichen Buffo Georg Buttlar, — Die Operette„Mucki, das Zigeuner⸗ mädchen“ von Willy Engel⸗Berger(Text Bruno Hardt⸗Warden und Pflanzer) verſteht es, mit den alten üblichen Mitteln und der he⸗ währten Operetten-Muſik im Stile Lehars und ähnlicher Komponiſten glänzend und ſchmiſſig aufzudrehen, natürlich die übliche Zigeuner⸗ “. Ferner wur⸗ „Der Kurfürſt nnten Luſtſpiel⸗ hrung am Badi⸗ en. Die Auffüh⸗ Romantik aufleben zu laſſen und ſonſt Alles „zum Beſten“ zu lenken, auf daß die Liebenden zuſamenen kommen: Guſtav Kallfels und Mar⸗ garethe Dehnſt, Max Mairich und Barbara Edel; dazu die alte würdevolle Dame: Klariſſa Manhof, ein Kammerdiener der altbekannten, viel belachten Art: Paul R. Henker und flotte, aparte Tänze, von Tationa Sawiskaja ein⸗ ſtudiert. Alexander von Swaine gab ein großes Tanzgaſtſpiel. Dieſer Künſtler verrät ſehr viel Urſprünglichkeit, reichen und tiefen Ausdrucks⸗ willen, geſtaltet eigenwillig und ſchöpft ſeine Tänze überzeugend aus ſtarkem Gefühl des Rhythmus und häufig aus packender Intenſität des Mimus. Tänze ſeeliſcher Vertiefung— wenn auch noch nicht völliger ſeeliſcher Ausſchöp⸗ fung— und friſche, köſtliche, natürliche Volks⸗ tänze, feierliche Geſte und elegante Pantomine, große Koanpoſition und reizvolle Einfülle, edle Haltung und Capriccios leichter Groteske be⸗ weiſen ſeine reiche Slala, ſeine vielfältige Kunſt, die auch im Gewand einfallsreich, ausdrucksvoll und zuweilen außerordentlich eigenartig ſich be⸗ wegt. Darja Collin, mit beſter Ballettſchule und köſtlicher, leicht koketter Note aber auch wieder anmutiger inniger Schönheit, iſt ſeine Part⸗ nerin. Zu Gerhart Hauptmanns 75. Geburtstag ſtu⸗ dierte das Heidelberger Theater den„Biber⸗ pelz“ ein. In Vielem iſt unſere Zeit über Hauptmanns Schaffen hinausgeſchritten, manches Werk blieb allzu ſehr den allzu engen und allzu kleinen Zeittendenzen der Fahrhundert⸗Wende verpflich⸗ tet. Hauptmann— ein Meiſter ienmerhin der Tragikomödie und ein eigenartiger Könner der „Volks“⸗Komödie— hat uns nun im„Biber⸗ pelz“ ſeine Milieu⸗Zeichnung und Charakteriſie⸗ rung ſo unübertrefflich und erheiternd gegeben, daß ſolch eine Aufführung Achtung und Beach⸗ tung verdient. Martin Baumann inſzenierte ganz im Sinne naturaliſtiſcher Stimmungen und Schilderungen, ließ jedes Moaent und jede Nuance, wie ſie für die Menſchen und ihre Um⸗ welt bezeichnend waren, voll ausſpielen, ja auskoſten. Dabei wurde jede komiſche Note ge⸗ ſchickt unterſtrichen, aber nicht übertrieben. Hel⸗ mut Wittig als Wehrhahn traf mit einer äußerſt charakteriſtiſchen Geſamtanlage des Typs, wirkte in Sprache, Ausdruck und Geſte bei aller Komik echt, gab treffende Figur und blieb ſelbſt in grotesken Momenten abſolut klar, weſentlich und charaktertreu. Trude Kuhn ſpielte reſolut und doch als„Gefühlsmenſch“ die Wolffen, Arno Hofmann mit behäbiger und lauernder Ruhe den ſchlauen Schiffer, Paul R. Henker mit träger⸗draſtiſch und echt gebrachter Trinker⸗ Phyſiognomie den Amtsdiener, Max Mairich, liſtig⸗dumen verhalten den ſtreberhaften Schreiber, E. Rauſchert kräftig und einfach den Mann der Wolffen. Karl Fürſtenberg gab den Rentier Krüger aufgeregt, nervös als durchaus eigene, intereſſante Studie, Annemarie Collin als Ber⸗ liner Range und Martin Baumann als gut⸗ mütiger Profeſſors⸗Typ verdienten noch Beach⸗ tung. Hans H. Ree der. Nie gedruckte Werke Hauptmanns Ausſtellung in Breslau Anläßlich des 75. Geburtstages des ſchleſi⸗ ſchen Dichters zeigt die Staats⸗ und Univerſi⸗ tätsbücherei in Breslau vom 14. bis 21. No⸗ vember eine Gerhart⸗Hauptmann⸗Ausſtellung. Aus der Fülle der gegen 2000 Nummern faf⸗ ſenden großen oberſchleſiſchen Gerhart⸗Haupt⸗ mann⸗Bibliothek, die von der Staats⸗ und Uni⸗ verſitätsbücherei erworben worden iſt, ſowie aus intereſſantem Bild⸗ und Manuſkriptmate⸗ rial, das aus dem Beſitz von Wilhelm Boelſche ſtammt, wurde eine intereſſante Zuſammen⸗ ſtellung der bedeutendſten Werke geſchaffen. Da ſieht man die ſechsbändige Erſtausgabe von 1906 neben der Jubiläumsausgabe von 1922 und wertvolle Einzelausgaben. Ferner Gedichte, die ein Erſtdrucksſchickſal erlebten, ſo das „Promethidenlos“, dann nie gedruckte Dichtun⸗ gen, wie„German und Römer“ in Maſchinen⸗ ſchrift und Theaterzettel auch in franzöſiſcher Sprache, die von Premieren und Aufführun⸗ gen der„Weber“ und„Hannele“ erzählen. Re⸗ den, die er im Reiche, in Wien und Amerika gehalten hat, ſowie Fotos und Radierungen und handſchriftliche Briefe, neben den bedeu⸗ tendſten Werken des Dichters vervollſtändigen die Ausſtellung. Kleiner Kulturspiegel Kants Nachlaßwerk. Nach einer Mit⸗ teilung des Mitherausgebers des Kantſchen Nachlaſſes, Dr. Gerhard Lehmann(Berlin), foll noch in dieſem Jahre der zweite Band des Nachlaßwerkes des großen deutſchen Philoſo⸗ phen erſcheinen. Im gleichen Jahr alſo, in dem die Franzoſen die vor dreihundert Jahren er⸗ folgte Begründung des Rationalismus durch den„Discours de la Methode“ von Descartes (Carteſius) feiern, erſcheint in Deutſchland das in der Planung gewaltige Werk eines deutſchen Philoſophen, das allem Rationalismus ſcharf entgegengeſetzt iſt. „Stadttheater Die In⸗ tendanz des Städt. Theaters Heidelberg hat die bekannte Koloraturſängerin, Kammerfängerin Erna Berger von der Staatsoper Berlin zu einem einmaligen Gaſtſpiel als Violetta in der Oper„La Traviata“ von G. Verdi am Sonntag, 21. November, eingeladen. Ein Kunſt⸗ und Muſikpreis der Stadt Deſſau. Die Stadt Deſſau hat einen Kunſtpreis geſtiftet, der mit einem Betrag von 1000 Mark verbunden iſt und der zum erſten⸗ mal Weihnachten dieſes Jahres zur Verteilung gelangt. Außerdem wird die Stadt im nächſten Jahr dem Kunſtpreis noch einen Muſilpreis hinzufügen. Das älte ſte Theater Deutſchlands. Das im Jahre 1935 wiederhergeſtellte älteſte Theater Deutſchlands, das Celler Schloßtheater, wird nach halbjähriger Pauſe wieder ſeine Pforten öffnen. Nachdem' das Theater ge⸗ nau ſo wiederhergeſtellt war, wie es ſich zur Zeit 8 Wilhelms, des letzten Herzogs von Celle, befunden hatte, genügten die Sicher⸗ heitsmaßnahmen nicht mehr den hohen An⸗ ſprüchen, die an ein Gebäude von derartig hohem kulturellem Wert geſtellt werden. Nun⸗ mehr ſind die Sicherheitsvorkehrungen weit⸗ gehendſt verbeſſert worden. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag/ Mittwoch, 16./17. November 1937 „Bombe haarschari an der Haschine vorbcl. Die Iunwane stein sich der Hamera/ Es wäre bheinahe sohlei gegangen/ Neuer„Haupimann von Höpenick“ (Elgener Diensfdes„Hakenkreuzbohpner“) Mit Intereſſe erwartet die Oeffentlichkeit den erſten Kulturfilm von der deutſchen Luftwaffe. Unſer Mitarbeiter beſuchte den Aufnahmeleiter Dr. Rikli und erſuhr intereſſante Epiſoden aus der Entſtehungsgeſchichte dieſes Films„Flieger, Funker, Kanoniere“. Dr. B. Berlin, 16. November. In der Wohnung Dr. Riklis ſitzen wir mit einigen Offizieren der Luftwaffe zuſammen und laſſen uns erzählen, wie der erſte Kulturfilm von der Luftwaffe„Flieger, Funker, Kanoniere“ im Rahmen der Kulturfilmabteilung der Ufa entſtanden iſt. Soeben hat dieſer Film, der be⸗ reits im Dezember auf der Leinwand zu ſehen ſein wird, das Prädilat„ſt aats politiſch und künſtleriſch wertvoll“ erhalten.— Wer Dr. Rikli iſt? Zunächſt einmal ein Wel⸗ tenebummler und geſchmackvoller Sammler. Das zeigen uns die Kunſtſchätze aus aller Herren Länder, die ſeine Wohnung ſchmücken. Dr. Rikli iſt erfahrener Filmmann und Schriftſteller zu⸗ gleich. Für die Ufa⸗Wochenſchau war er 1932 auf dem chineſiſchen Kriegsſchauplatz und hat dann mit dem erſt kürzlich aus unſerer Mitte geriſſenen Roland Strunk ein vielbeachtetes Buch „Aſien marſchiert“ geſchrieben. Schon faſt zehn Jahre iſt Dr. Rikli bei der Ufa und hat rund hundert Kulturfilme gedreht. Von Haus aus Chemilker, hat er ſich vor allem der Verfilmung ſchwieriger wiſſenſchaftlich⸗techniſcher Fragen zu⸗ gewandt. Sein Röntgen⸗Film iſt damals auf der Internationalen Filmausſtellung in Vene⸗ dig mit dem erſten Preis ausgezeichnet worden. — Riklis Marine⸗Filme haben nicht nur beim Kinopublikum, ſondern auch bei den Sachver⸗ ſtändigen großen Beifall geſunden. Gut Freund mit den„Rittern der Lüfte“ Vom Reichsluftfahrtminiſter iſt Dr. Rikli nach dieſem Erſolg mit der Aufgabe betraut worden, einen Filmquerſchnitt durch den Auf⸗ bau der deutſchen Luftwaffe zu dre⸗ hen. Annähernd zwei Jahre haben die Arbeiten gedauert, auf 15 verſchiedenen Flugplätzen, bei glühendſter Sonne und ſchneidendem Wind, in raſenden Kraftwagen oder bis zu 6000 Meter Höhe über den Wolken. Der Ziviliſt Rikli wurde mit den„Rittern der Lüfte“ bald gut Kamerad, und die jungen Offiziere hier am Kaffeetiſch in Riklis Wohnung haben am Ge⸗ lingen des Werkes begeiſtert mitgeholfen. Nun brennen ſie darauf, das Ergebnis dieſer Ge⸗ meinſchaftsarbeit zwiſchen Film und Luftwaffe im Vorführungsraum der Ufa in Neubabels⸗ berg zu ſehen. Während wir nach draußen fahren, erzählt Dr. Rikli von ſeinem erſt zwei⸗ undzwanzigjährigen Kameramann Bleeck⸗Wag⸗ ner. Wirklich ein Teufelskerl! Kein Wagnis war ihm zu groß. Daß er in ſchnellſtem Flug, halb auf der Tragfläche ſtehend(der Raum in der Maſchine wäre zu eng geweſen, um eine Nahaufnahme des Piloten am Steuerknüppel zu machen), ſeine Kamera bediente, war ihm ebenſo ſelbſtverſtändlich, wie ſich aus dem Flug⸗ zeug tief mit dem Kopf nach unten hängen zu laſſen, um den Bombenabwurf beſſer drehen zu können. Kopfſchütteln bei der Verſicherung Wie ſehr ſich dieſe kühne Luftakrobatik ge⸗ lohnt hat, beweiſen die Aufnahmen. Die Herren von der Verſicherungsgeſellſchaft haben aller⸗ dings mißbilligend den Kopf geſchüttelt und darauf hingewieſen, daß ſie derartige Riſiken nicht mitübernehmen könnten. Bleeck-Wagner wäre am liebſten, die Kamera im Arm, mit dem Fallſchirm abgeſprungen, um mit der Linſe einige beſonders„tolle Situationen“ zu erwi⸗ ſchen. Immerhin: es gab noch genügend Ge⸗ legenheiten, ſeinen Mut zu erproben. Keine Trickaufnahmen, keine geſtellten Szenen: das war von vornherein ausge⸗ macht! Alſo durfte man keine Mühen und Ge⸗ fahren ſcheuen. Einmal wäre es beinahe ſchief gegangen. Ein Kampfflugzeug ſoll beim Bombenabwurf von der„Film⸗Maſchine“ aus gedreht werden. Al⸗ les iſt genau vereinbart. Ganz dicht müſſen die beiden Flugzeuge in den entſcheidenden Augen⸗ blicken übereinanderſtehen. Ein Zeichen vom Kampfflugzeug. Die Kamera auf der anderen Maſchine beginnt zu arbeiten, während der Pilot den ausgemachten Kurs nimmt. Die bom⸗ benwerfende Maſchine muß durch eine Böe weggeſetzt worden ſein, jedenfalls ſauſt die Bombe haarſcharf an dem Kamera⸗Flugzeug vorbei in die Tiefe. Pilot und Filmmann ſehen ſich halb verdutzt, halb beluſtigt an. verſchollen im Sylter Uebel „Auf Sylt hatten wir einen Zwiſchenfall, der auch unangenehm hätte auslaufen können,“ er⸗ zählt Dr. Rikli,„Bleeck⸗Wagner war mit einer Maſchine aufgeſtiegen. Es kam dichter Nebel. Keine Bfindfluggeräte an Bord. Das Flugzeug war und blieb verſchwunden, eine Stunde, zwei Stunden ven. Wir verſuchten es mit Galgenhumor. Mit unſeren Kameraden von der Luftwaffe ſtritten wir darüber, ob dem Kameramann auch ein Ehrenſalut zuzubilligen wäre, falls. uns gerade ein Schuß zugebilligt worden, da tauchten die Langvermißten am dieſigen Himmel auf.“ Dieſes Warten ging auf die Ner⸗ Es war „Kennen Sie die Geſchichte vom Hauptmann von Köpenick?“ fragt Dr. Rikli.—„Natürlich“ —„Aber nur die alte. Inzwiſchen hat ſich eine neue abgeſpielt, und ihr Held iſt unſer Bleeck⸗ Wagner. Während der Aufnahmen auf einem mitteldeutſchen Flugplatz vermißten wir einige Geräte, die ſich in Staaken befinden mußten. Schnell in eine Maſchine! Auf nach Staaken. Bleeck⸗Wagner hatte, wie wir alle, zur Scho⸗ nung ſeiner Kleidung einen Overall übergezo⸗ gen, den wir uns von den Fliegern geliehen hatten. Als er nun in Staaken aus der Maſchine ſtieg, ſtellt er zu ſeiner gar nicht ſo unangeneh⸗ men Verwunderung feſt, daß die Soldaten ihn in ſtrammſter Haltung grüßten, ja, daß auch einige Offiziere die Hand an die Mütze legten. Unſer Kameramann ließ ſich dieſe zunächſt un⸗ verſtändliche Ehrenbezeugung gern gefallen. Ein Leutnant aber, der die Ankunſt intereſſiert be⸗ obachtet hatte, wurde nachdenklich, faßte ſich ſchließlich ein Herz, trat näher und fragte, während Bleeck⸗Wagner verblüfft an ſich her⸗ unterblickte, in höflichſtem Ton:„Darf ich fra⸗ gen, Herr Hauptmann, woher Sie kommen?“ Nur eine Sekunde überlegte unſer Kamera⸗ mann und antwortete: Aus Köpenick!“ Tuftparade der 400 Maſchinen Auf die Vorbereitung eines ſolchen Films, der die große Aufgabe hat, das Verſtändnis für die Bedeutung unſerer Luftwaffe in möglichſt weite Kreiſe zu tragen, muß natürlich beſondere Sorgfalt verwendet werden. Bis in die äußer⸗ ſten Winkel der deutſchen Fliegerei iſt die Ka⸗ mera vorgedrungen, ſie hat die Jagdflieger und Kampfflieger ebenſo beſucht wie die Flakartil⸗ lerie und die Luft⸗Nachrichtentruppe, ſie hat den ſpannungsvollen Verlauf eines Manövers ver⸗ folgt und die herrliche Luſtparade der vierhun⸗ dert Maſchinen beim Reichsparteitag in Nürn⸗ berg aufgenommen. Unſere Luftwaffe erſcheint hier ſo, wie ſie wirklich iſt, ohne jede billige Romantiſierung. Hier ſehen wir, wieviel heute von den jungen Soldaten verlangt wird, welche eindrucksvolle Stoßkraft unſere Luftwaffe be⸗ reits beſitzt und mit welcher Opferbereitſchaft ſie ſich für den Dienſt am Volk einſetzt. diplomat, don Juan und„wilder flraber“ lHleiraisscw. indel am laufenden Band Er riit in allen Sãtieln Berlin, 16. November.(Eig⸗ Meld.) Naſſi Marion Guraieb, türkiſcher Staats⸗ angehöriger, der ſein Heimatland nie geſehen hat und in Berlin geboren iſt, betrachtete es ſeit Jahren als ſein Hauptgeſchäft, ſich an hübſche Mädels heranzumachen, ihnen die Ehe zu ver⸗ ſprechen, ſie um größere Geldbeträge zu erleich⸗ tern und ihnen gelegentlich ſogar recht wert⸗ volle Schmuckſtücke als„Pfand“ für die Einhal⸗ tung verabredeter Rendezvous abzuknöpfen. Seine Berliner Laufbahn begann in dem da⸗ mals noch geöffneten Lunapark, wo er im Jahre 1932 in einer Schaubude ſich der ſtau⸗ nenden Mitwelt als„wilder Araber“ produ⸗ zierte. 1933 aber ſchon geriet er ſehr raſch auf die ſchiefe Ebene, trieb ſich ohne Beſchäftigung in Berlin herum und„finanzierte“ ſich auf eine Weiſe, die ihn nunmehr vor den Moabiter Richter brachte. Auf der Zeugenbanl ſitzt faſt ein Dutzend hübſcher Mädchen, die nun der Reihe nach ihre Erlebniſſe mit dem treuloſen Naſſib Ma⸗ rion ſchildern. Marga erzählt, daß er gleich am erſten Abend von Heiratsabſichten ſprach und ſich ihr gegenüber als„Reichsorganiſations⸗ leiter“ bezeichnete, trotzdem er damals nur Pro⸗ viſionsvertreter einer kleinen Firma war und auch dieſe Tätigkeit nur als Nebenberuf auf⸗ faßte. Marga, die ſchon 30 Lenze zählt, beſitzt im Umgang mit Männern ſchon einige Erfah⸗ rung, denn es hat ſie, wie ſie freimütig ſagt, ſtutzig gemacht, daß Naſſib ſie immer„Püppi“ nannte, da„nur die Männer ſolche Koſenamen anwenden, die mit mehreren Frauen verkehren und die Vornamen nicht verwechſeln wollen“. Trotzdem aber hat ſie ihrem„Freund“ mehrere kleine Geldbeträge und ſchließlich auch eine grö⸗ ßere Summe für eine„Kaution“ gegeben, die der Angeklagte angeblich zur Uebernahme einer neuen Stellung brauchte. Eva hingegen, mit der Naſſib Marion zur gleichen Zeit verkehrte, iſt durch ihn ihr ganzes Vermögen los geworden, auch ihren geſamten Schmuck und ſchließlich noch einen wertvollen Pelzmantel. Er hat es ſogar zranco gegen Geeuelmärchen in rpanisch · Harokko herrsdi Ruhe und Ordnung DNB Salamanka, 16. Nov. In einer amtlichen Erklärung proteſtiert die nationalſpaniſche Regierung energiſch gegen eine in einem Teil des Auslandes verbreitete Nachricht, nach der am vergangenen Freitag in Tetnan Proteſtkundgebungen der arabiſchen Eingeborenen ſtattgefunden hätten. In der Meldung hieß es, daß die Menge Nie⸗ derrufe gegen Franco ausgebracht und dage⸗ gen proteſtiert hätte, daß 150 000 marolkaniſche Soldaten noch nicht wieder aus Spanien zurück⸗ Dieſe Nachricht, ſo heißt es in gekehrt ſeien. der amtlichen Erklärung, ſei falſch. Die arabi⸗ ſchen Freiwilligen erhielten laufend Heimatur⸗ laub und kehrten ſtets mit großer Begeiſterung an die Front zurück. In der ſpaniſchen Ma⸗ rokko⸗Zone herrſche trotz der von gewiſſen Krei⸗ ſen des Auslandes angeſtellten Verſuche der Friedensſtörung denkbar beſte Ruhe und Ord⸗ nung. Die freundſchaftlichen Beziehungen und das gegenſeitige Verſtändnis zwiſchen den ara⸗ biſchen und den ſpaniſchen Stellen könne nicht beſſer ſein. Hochrufe auf Franco könne man in Spaniſch⸗Marokko andauernd hören. Erſt kürzlich habe in Sevilla aus Anlaß der von Franco für die Araber veranſtalteten Pil⸗ gerfahrt nach Mekka eine Kundgebung mit ho⸗ hen Vertretern aus Spaniſch⸗Marokko ſtattge⸗ funden, die alles Bisherige in den Schatten ſtellte und ein glänzender Beweis dafür ſei, wie tief und aufrichtig das gegenſeitige Ver⸗ ſtehen zwiſchen dem marokkaniſchen und dem ſpaniſchen Volke ſei. fertig gebracht, ihr Einverſtändnis dazu zu be⸗ kommen, alle dieſe Sachen in der Pfandleihe zu verſetzen. Insgeſamt iſt das Mädel um etwa 5000 Reichsmark geſchädigt worden. Kurz dar⸗ auf gab er eine Heiratsanzeige auf, auf die ſich u. a. auch ein Mädel aus Kottbus meldete. Naſſib nahm ſich nun die Mühe, nach Kottbus zu fahren, allerdings mit dem Gelde, das er ſich von der neuen„Ehekandidatin“ Berlin ſchicken ließ. Kurz danach überſandte ihm die Kottbuſſerin das Fahrgeld für eine zweite Reiſe, die er allerdings nie angetreten hat. Er behielt ſtatt deſſen die 20.— RM. und machte am nächſten Tage am Halleſchen Tor in Berlin die Bekanntſchaft eines anderen Mädels, der er gleich beim erſten Stelldichein einen wert⸗ vollen Ring abnahm. Seine Wirtsleute, denen ſich der Burſche als„Diplomat“ vorſtellte, hat er ebenfalls um erhebliche Geldbeträge geprellt. Er wird nun hinter Gitterſtäben 13 Monate lang an ſeine„Diplomatenlaufbahn“ zurück⸗ denken können. die Ssowjet-Rekruten“ in 5panien vorher nach Reichsleiter Buch und Hi führlichen Referaten den Kreis⸗ und Gauamts⸗ leitern ihren Arbeitsbereich und die damit zu⸗ ſammenhängenden Fragen erläutern. 45 erſte Todesopfer gefordert. Egern kommender Lieferwagen geriet infolge zu hoher Geſchwindigkeit auf der leichten Schneedecke ins Schleudern und ſtürzte in den Tegernſee. ertrank, konnte ein 64 Jahre alter Beifahrer gerettet werden. Der alte Mann vermochte ſi im Wagen aufzuſtellen und durch Einſchlage der Seitenfenſter ſoweit herauszuarbreiten, daß ſein Kopf aus dem Waſſer ragte. Stellung rief er etwa zehn Minuten um Hilfe, bis er gehört wurde. Wäre der Wagen nur noch einen halben Meter weitergefahren, hätte wohl— kaum jemand eiwas von dem Unglück bemerkt, da der See dann ziemlich tief abfällt. kin Berufsverbrecher wieder gefaßt die große polililche Lührertagung Alle Kreis⸗ und Gauamtsleiter in Sonthofe DN Sonthofen, 16. November. Alle Kreis⸗ und Gauamtsleiter der Parte ſind am Montag in Sonthofen im Allgäu zu der großen Tagung zuſammengekommen, auf der die Reichsleiter der NSDAp und ſonſtige führende Perſönlichkeiten der Bewegung und des Staates zu ihnen ſprechen werden. Schon in den frühen Morgenſtunden trafen ununterbrochen die Kreis⸗ und Gauamtsleiter gauweiſe ein, um teilzunehmen an der erſten großen ge meinſamen Tagung korps der NSDAP. ginnt die Tagung offiziell mit dem Empfang von Dr. Ley, der anſchließend zu den Politi⸗ ſchen Leitern ſprechen wird. im feſtlich geſchmückten Sonthofen des politiſchen Führer⸗ Am Dienstagfrüh be⸗ Ferner werden mmler in aus⸗ Im fluto unter Waſſer eingelchloſſen Lieferwagen ſtürzte in den Tegernſee München, 16. Nov.(Eig. Bericht) Der Winter in Bayern hat jetzt bereits da Ein von Rottach Während der Lenker des Wagens In dieſer Bei der Verfolgung niedergeſchoſſen DNB Eſſen, 16. November. Am Sonntagabend brach der Berufsverbrecher Bernhard Karlipp aus dem Amtsgerichtsge⸗ her einen Gefängnisbeamten eraordet hatte. Karlipp wurde nun am der Nähe des Eſſener Hauptbahnhofs bei der Verfolgung von Beamten der Oberhauſen⸗Mül⸗ heimer Mordkommiſſion durch einen Kopfſchuß unſchädlich gemacht. Er wurde einem Kranken⸗ haus zugeführt, wo er ſcharf bewacht wind. Montagnachmittag in Als Karlipp von den Beamten der Mordkom⸗ miſſion umſtellt und aufgefordert wunde, ſich zu 3 ergeben, griff er in die Taſche, um die Wafſe zu ziehen. Daraufhin machten die Beamten ſo⸗ fort von der Schußwaffe Gebrauch. Bei ihen wurde die dem Gefängnisbeamten geraubte ge⸗ ladene Selbſtladepiſtole mit gefüllten Magazin und die Gefängnisſchlüſſel gefunden. Die Mord⸗ kommiſſion unter der Leitung des Kriminal- direktors Trettin hatte noch in der zum Sonntag umfangreiche Fahndungsmaßnah⸗ men eingeleitet. Nacht Enthũüllungen üher die lniernalionalen Brigaden Reval, 16. Nov.(HB⸗Funk) Auf die freimütige Erklärung der faſchiſtiſchen Regierung, daß 40 000 italieniſche Freiwillige auf ſeiten Francos kämpfen, hat ſich die bol⸗ ſchewiſtiſche und bolſchewiſtenfreundliche inter⸗ nationale Preſſe beeilt, die Zahl der auf ſowiet⸗ ſpaniſcher Seite kämpfenden ausländiſchen Mi⸗ lizen mit„höchſtens“ 15 000 zu beziffern. Fran⸗ zöſiſche Rechtszeitungen haben demgegenüber von 80 000 bis 150 000 Mann berichtet. Daß dieſe Zahlen der Wirklichkeit ſehr nahe kommen, beweiſen intereſſante Ausführungen des franzöſiſchen Kominternagenten und„ober⸗ ſten Kommiſſars der Internationalen Briga⸗ den“, André Marty. in dem kommuniſtiſchen Zentralorgan„Rundſchau“ Nr. 45, 1937. Nach Marty traf der erſte größere„Freiwil⸗ ligen“⸗Schub— einige hundert— bereits am 14. Oktober 1936 in Spanien ein.„19 Tage ſpä⸗ ter ging eine vollſtändige Brigade nach Madrid ab. Und fünf Tage ſpäter ſchlug eine zweite den gleichen Weg ein. In fünf Monaten erhielt ſo die Republik 80 000 organiſierte, ge⸗ ſchulte Kämpfer. Die ſpaniſche Revolution hat die Internationalen Brigaden mit allen Waffengattungen einſchließlich der Luftwaffe er⸗ halten. Von der Caſa del Campo nach Andujar, von Guadalaraja nach Belchite, von Almeria bis an den Jarama gibt es keine Schlacht, an der die Internationalen nicht teilgenommen hätten.“ Bolſchewiſtiſche„Freiwillige“ Wie viel bolſchewiſtiſche„Freiwillige“ nach dem 15. März dieſes Jahres nach Spanien ge⸗ ſchafft worden ſind, verſchweigt Marty wohl⸗ weislich. Sicherlich waren es in den letzten acht Monaten mehr als in den erſten fünf Monaten Die von der franzöſiſchen Preſſe angegebene Zahl von 150 000 Mann iſt daher, ſelbſt. bei Berückſichtigung der Verluſte, keineswegs über trieben. Abſchließend ruft Marty zu weiterer, ja ver ſtärkter Einmiſchung auf und läßt ſo keinen Zweifel offen über die wahren Ab 471 ſichten der Komintern.„Die ſpaniſch republikaniſche Armee braucht aber gerade heut da ſie mehr als eine halbe Million Kämpfer vereint, noch mehr Kadres als im vergangenen Jahr. Für dieſen Sieg des antifaſchiſtiſchen Kampfes müſſen noch größere Anſtrengunge in Spanien und in der Welt gemacht werden, morgen noch mehr als geſtern!“ Mit zyniſcher Offenheit wird hier beſtätig was für jeden objektiven Beobachter von vorn herein feſtſtand: der internationale Bolſchewis⸗ mus iſt entſchloſſen, ſeine internationale Revo⸗ lutionsarmee noch weiter auszubauen und im mer ſtärker einzuſetzen. 45 Die„Daily Mail“ berichtet über eine Ver ſtärkung der kommuniſtiſchen Wühlarbeit i Indien, die neuerdings zu Gegenmaßnahme der Behörden geführt haben. Ko- Der diesjäl muſik“ ſteht angriffs auf Menſchen erfe zur Muſik gel⸗ am dauerhaft ein Inſtrumer 111 er an Heil der Kult: Vervollkommn ſcheidend iſt d Kunſtwerk du von der Hau, tieren, auch ke Zurſchauſteller zückt ſind, um machen, ſoll Hausmuſik iſt auch wenn es das Wollen bleibt die Lie nach Vollendu beſeelen, dann In enger B ſtehen das Ve und ſein Han Theater. Sie Muſik im Ha ihnen fallen Es geht heute Fehden auf d die Gemeir die„höhere? das Klavierſp Stil im häus alleinſeligmack tion“ der Bli des Schillerkr und ihre Daſe läſſe herrſcht c kein Zweifel r brett iſt, wir gegangen ſein wendung alle 9 wiedergabe ſie So ruft der ſem Jahre w ſammen. Sie alle Sorgen de Entſchlüſſen d das Innere glückt: die Mi von jeher ih. Große, Nietzſe tung der mufſ ſprach das ſto verdient nicht wer ſie liebt, treibt, der iſt Hitler hat ihr Staate einger Königs- u Einen ſchö jahres bil Preisvert Schützenvereit heim. Oberſchützer raden und ak und ihren E morvoller We die Schützent geholt und er Die Beteili gut und die men 50 Prei an die Frau— Schützenkön und Schützen einsmeiſter Sauer und drei Schützen ſchaften ſind: 1. Mannſch 2. Mannſck Häfner. 8. izenſch Schützenſcht In Gold: S Silber: W. In Bronze: Die beſten! niend mit? wurde, warer Moll 59, S Sauer, Pa Klaſſe 2: O P. Müller 3 ſenhof 57 Biſſinger Bei der 7 händig die S gewehren ge Schützen. E Gerardi, Rau, Schr ting und E Die Sieger fachen„Sieg Reichskanzler Anſchließen lange in gu mnen. vember 1937 ——————— ertagung in Sonthofen November. 'r der Partei im Allgäu zu ekommen, auf zund ſonſtige ewegung und herden. tunden trafen Gauamtsleiter en Sonthofen en großen ge⸗ ſchen Führer⸗ stagfrüh be⸗ dem Empfang u den Politi⸗ ſerner werden hler in aus⸗ und Gauamts⸗ die damit zu⸗ tern. ngeſchloſſen Tegernſee Sig. Bericht) tzt bereits das von Rottach geriet infolge der leichten ſtürzte in den rdes Wagens lter Beifahrer vermochte ſich ch Einſchlagen tarbreiten, daß te. In dieſer uten um Hilfe, zagen nur noch en, hätte wohl nglück bemerkt, fällt. der gefaßt geſchoſſen 3. November. erufsverbrecher Amtsgerichtsge⸗ lachdem er vor⸗ rmordet hatte. gnachmittag in hnhofs bei der berhauſen⸗Mül⸗ inen Kopfſchuß inem Kranken⸗ hacht wird. der Mordkom⸗ t wurde, ſich zu um die Waffe ie Beamten ſo⸗ auch. Bei ihen en geraubte ge⸗ üllten Magazin den. Die Mord⸗ des Kriminal⸗ in der Nacht ndungsmaßnah⸗ anien den den letzten acht fünf Monaten. eſſe angegebene aher, ſelbſt bei ineswegs über⸗ veiterer, ja ver⸗ äßt ſo keinen wahren Ab⸗ „Die ſpaniſche ber gerade heute, Nillion Kämpfer im vergangenen antifaſchiſtiſchen Anſtrengungen gemacht werden, d hier beſtätigt, achter von vorn⸗ nale Bolſchewis⸗ nationale Revo⸗ ubauen und im⸗ über eine Ver⸗ Wühlarbeit in egenmaßnahmen „Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Dienstag/ Mittwoch, 16./17. November 1937 Kob de- Maoil Der diesjährige„Tag der deutſchen Haus⸗ muſik“ ſteht unter den Fahnen des General⸗ angriffs auf die Nichtmuſikanten. Er will alle Menſchen erfaſſen, die den Kern haben, aktiv zur Muſik geleitet zu werden. Und das geſchieht am dauerhafteſten durch die Heranführung an ein Inſtrument oder den Geſang. Auf der anderen Seite wäre es verfehlt, das —— der Kultur ausſchließlich in der techniſchen ervollkommnung zu ſehen. Immer wieder ent⸗ ſcheidend iſt der Geiſt des Einſatzes, der das Kunſtwerk durchdringt. Und ſo verlangt man von der Hausmuſik kein meiſterliches Konzer⸗ tieren, auch kein virtuoſes Feuerwerk. Das eitle Zurſchauſtellen, von dem Onkel und Tante ent⸗ zückt ſind, um die lieben Nachbarn neidiſch zu machen, ſoll der Vergangenheit angehören. Hausmuſik iſt Einkehr in das Reich der Großen, auch wenn es mit kleinen Mitteln geſchieht und das Wollen oft das Können erſetzt. Wichtig bleibt die Liebe zum Werk und das Streben nach Vollendung. Beides muß jedes Muſizieren beſeelen, dann mündet es in den richtigen Weg. In enger zum Tag der Hausmuſik ſtehen das Verlagsweſen, der Inſtrumentenbau und ſein Handel, die Konzertinſtitute und die Theater. Sie ſind nicht„Konkurrenten“ der Muſik im Hauſe, ſondern ihre Förderer, denn ihnen fallen ſpäter die Früchte der Arbeit zu. Es geht heute im Gegenſatz zu früheren hitzigen Fehden auf dieſem Gebiet überhaupt nur um die Gemeinſamkeiten der Ziele. Denn die Tochter“ iſt längſt geſtorben, und das Klavierſpiel hat wieder einen gediegenen Stil im häuslichen Kreis gefunden. Von der alleinſeligmachenden„ſeeliſchen Klangrevolu⸗ tion“ der Blockflöte ſchweigen die Propheten des Schillerkragens, und über ihre Nützlichkeit und ihre Daſeinsberechtigkeit für beſtimmte An⸗ läſſe herrſcht auch bei unentwegten Romantikern kein Zweifel mehr. Daß das Cembalo kein Hack⸗ brettiſt, wird allen inzwiſchen ebenſo auf⸗ gegangen ſein, wie die Tatſache, daß ſeine Ver⸗ wendung allein nicht die Echtheit der Werk⸗ wiedergabe ſicherſtellt. So ruft der Tag der Hausmuſik auch in die⸗ ſem Jahre wieder die deutſchen Menſchen zu⸗ ſammen. Sie ſollen daran denken, daß es über alle Sorgen des Alltags, über all den nüchternen Entſchlüſſen der Wirklichkeit eine Kraft gibt, die das Innere befreit und es vorurteilslos be⸗ glückt: die Muſik. Die größten Deutſchen waren von jeher ihr Freund. Luther, Friedrich der Große, Nietzſche erkannten die ethiſche Bedeu⸗ tung der muſikaliſchen Betätigung an. Goethe ſprach das ſtolze Wort:„Wer Muſik nicht liebt, verdient nicht, ein Menſch genannt zu werden, wer ſie liebt, iſt ein halber Menſch, wer ſie aber treibt, der iſt ein ganzer Menſch!“ Und Adolf Hitler hat ihr die höchſte Ehrenſtellung in einem Staate eingeräumt, die es überhaupt gibt. Dr. Julius Frie drich. Königs⸗ und Preisſchießen bei den Polizeiſchützen Einen ſchönen Abſchluß des Schieß⸗ jahres bildete die Siegerehrung und n am Sonntag beim * der Polizeibeamten e. V. Mann⸗ eim. Oberſchützenführer Rau dankte allen Kame⸗ raden und aktiven Schützen für ihre Mitarbeit und ihren Einſatz. In altgewohnter und hu⸗ morvoller Weiſe wurden der Schützenkönig und die Schützenkönigin unter Böllerſchüſſen ein⸗ geholt und entſprechend geehrt. Die Beteiligung an dem Preisſchießen war gut und die Ergebniſſe ſehr beachtlich. Es ka⸗ men 50 Preiſe an die Schützen und 12 Preiſe an die Frauen zur Verteilung. Schützenkönig wurde Willi Spannac el und Schützenkönigin Lina Eſſert. 1. Ver⸗ einsmeiſter wurde Hermann Moll, 2. Karl Sauer und 3. Willi Spannagel. Die beſten drei Schützen von den drei Standartenmann⸗ ſchaften ſind: 1. Mannſchaft: Rogge, Moll und Spannagel. güß Mannſchaft: Döllinger, W. Müller und äfner. 3. Mannſchaft. Frenger, Benz und Walter. Schützenſchnüre für das Jahr 1937 erhielteen: In Gold: Spannagel, Rogge und Moll. In Silber: W. Müller, Döllinger und Geiſenhof. In Bronze: Biſſinger, Oberthür und Hanel. Die beſten Schützen im Preisſchießen, welches kniend mit 5 Schuß die Serie durchgeführt wurde, waren: Klaſſe 1: Rogge 60, Huber, Moll 59, Spannagel und Stumpf ö8, Sauer, Paulmann und Eberle 57.— Klaſſe 2: Oberthür 59, Reuther und P. Müller 58, Franz König und Gei⸗⸗ fenhof 57, Schäfenacker, Hug und Bäſſinger 56 Ringe. Bei der Frauenabteilung, wo ſtehend frei⸗ händig die Serie zu drei Schuß mit Luftdruck⸗ gewehren geſchoſſen wurde, waren die beſten Schützen. Edinger, Stumpf, Walter, Gerardi, Huber, H, Molk, Efſert, Rau, Schmerſe 34, Perſon 33, Sel⸗ ting und Eberle 32 Ringe. Die Siegerehrung klang aus mit einem drei⸗ fachen„Sieg Heil“ auf unſeren Führer und Reichskanzler Adolf Hitler. Anſchließend blieben die Teilnehmer noch lange in guter Schützenkameradſchaft beiſam⸗ men. Der Herr„Aſſeſſor“ mit dem trockenen Hals Wenn man ſich beim Männerſkat nicht krennen kann/ So ein Vormiktag beim Einzelrichter „Herr Wachtmeiſter, riechen Sie mal, ob der Angeklagte heute morgen ſchon Alkohol getrun⸗ ken hat,“ alſo ſprach der Vorſitzende. Der Angeklagte, leiſe und verſchämt, zum ſchnuppernden Wachtmeiſter:„Ich habe vorhin zwei Viertel Wein getrunken.“ Alſo, da liegt die Sache klar, der etwas auf⸗ geregte Herr in der Anklagebant hat ſich Mut angetrunken, und deshalb wollte er die Ver⸗ handlung gleich mit einer großen Rede an den Herrn Amtsgerichtsrat eröffnen. Dieſer aber legte Wert 57 ſelbſt anzufangen. Es han⸗ delt ſich um ein Vergehen gegen das Geſetz we⸗ gen unbefugter Titelführung. Der Angeklagte hatte in einer Anwandlung von Hilfsbereit⸗ ſchaft, der ebenfalls einige Viertel Wein zu⸗ grunde lagen, im April d. J. einen dumenen Streich geliefert. Einem im Flur des Amtsge⸗ richts wartenden Ehepaar aus Ludwigshafen näherte er ſich, indem er durch ſein ganzes Auf⸗ treten den ortskundigen Gerichtsbeamten vor⸗ täuſchte, ließ ſich die Vorladung geben und er⸗ wirkte damit angeblich die Verlegung des Ter⸗ enins. Wie die Zeugen behaupten, hat er ſich dabei als Gerichtsaſſeſſor oder Aſſiſtent ausge⸗ 4 Auf der ganzen Linie ist nun der Kampf gegen die Not des Winters entbrannt. geben. Mit großem Eifer ſetzte er ſich in Trab, gefolgt von den beiden ahnungsloſen Leuten, verſchwand da und dort mit wichtiger Miene hinter einer Tür und brachte ſchließlich den er⸗ wähnten Beſcheid. Das dicke Ende kam nach: für das Ehepaar ein Verſäumnisurteil wegen Nichterſcheinens zur Verhandlung und für den falſchen Aſſeſſor ein Strafbefehl auf zwei Monate Gefängnis. Dagegen legte er im Gefühl gekräntter Un⸗ ſchuld Berufung ein. Aber der Einzelrichter zeigte keine Neigung, den Beteuerungen des Angeklagten, er habe den Leuten nur helfen wollen, irgendwelchen Wert beizumeſſen. Ein eigentlicher Grund ließ ſich auch gar nicht feſt⸗ ſtellen, zumal ein materieller Vorteil aus deen Schwindel für den Angetlagten nicht heraus⸗ kam. Es ſcheint, daß der Alkoholgenuß am frü⸗ hen Vormittag bei ihm ein gewiſſes Geltungs⸗ bedürfnis hervorgerufen hat. Der bereits we⸗ gen unbeſugter Titelführung und Amtsan⸗ maßung vorbeſtrafte Sünder entſchuldigt ſich daanit, daß er morgens immer trocken im Hals ſei und deshalb etwas trinken müſſe. Er kommt mit zwei Monaten Gefäng⸗ nis davon, obwohl der Staatsanwalt vier Mo⸗ nate beantragt hatte. Wehrmachi und Junqvolk im Dienst des HV/ Einen Teil des großen Winterhilfswerkes des deutschen Volkes bildet wieder die Kleidersammlung, für die sich auch die Wehr- macht durch die Zurverfügungstellung von Fahrzeugen einsetzt. In diesen Tagen sieht man die Gespanne der Wehrmacht durch die Straßen der Stadt fahren. Fanfarenbläser des Jungvolks lenken die Aufmerk- samkeit der Volksgenossen auf die Sammlung, die von Beauftragten des WHW durchgeführt wird. Auin.: Jütte Winterliche Reiſe ins Schwabenland mit Kdz fuhren am Sonntag wieder 80o in die Schwabenmetropole Stuttgart Die KoF⸗Fahrten in die Schwabenmetropole ſind zu einer beliebten Einrichtung geworden, das zeigte die ſonntägliche Fahrt wieder ſehr deutlich: Wohl an die 800 hatten Sehnſucht, das„Schwoweländle“ zu beſuchen, ſei es eine Wanderung in die herrliche Umgebung Stutt⸗ garts oder eine Beſichtigungsreiſe durch die Stadt ſelbſt. Das winterlich⸗kalte Wetter hat keinen abge⸗ halten mitzufahren, denn eine Reiſe iſt immer ein Erlebnis, auch im Winter. Nachdem die letzten Teilnehmer aus Hockenheim und Neu⸗ lußheim zugeſtiegen waren, gings bald dem Schwabenland zu. Als Ludwigsburg erreicht war, waren ſchon die erſten ungeduldig, Stutt⸗ gart zu ſehen. Trotz der Morgenſtunde bot dann nach 10 Uhr Stuttgart das Bild der lebendigen Gauhauptſtadt: Unaufhörlich ergoſ⸗ ſen ſich die Ströme der Fremden in die brei⸗ ten Straßen, die von regem Verkehr erfüllt waren. Die Schönheiten der Stuttgarter Um⸗ gegend zog dennoch viele in Bann. Auf dem Schloßplatz hatten die Wanderführer die Ihri⸗ gen verſammelt, um ſie durch die winterlichen Wälder auf den Höhen der Stuttgarter Um⸗ gegend zu führen. Durch das ſaubere Bott⸗ nang gings hinauf auf das reizende Schloß Solitude. Bärenſee und Bären⸗ ſchlößle waren die nächſten Stationen, die ein Bild von dem Reichtum und der Freude einſtiger Fürſten vermittelten. Der Wild⸗ park aber hatte die Wanderer am meiſten be⸗ geiſtert, zumal er ſeine Natur in ſchönſter Pracht offenbarte. Dazu war der überwülti⸗ gende Anblick der Stadt von den Höhen herab ein Erlebnis, das für die kleinen„Strapazen“ in der Kälte entſchädigte. Wer die Stadt ſelbſt noch nicht geſehen hatte, der machte ſich auf den Weg, die vielen Sehenswürdigkeiten zu ſchauen. Gerade jetzt bildet das„Denkmal der deutſchen Leiſtung im Ausland“ ein beſonderer Anziehungspunkt. Das ſtattliche Gebäude an der Neckarſtraße bietet auch ſoviel Schönes an Sehenswertem, daß man nur ungern die Aus⸗ ſtellung wieder verläßt. Neben den vielen Großfotos von dem Leben unſerer Auslandsdeutſchen ſind die Modelle von Häuſern, Siedlungen und anderen Dingen ſo intereſſant und lehrreich, daß man viele Stun⸗ den dort verweilen könnte. Lieblich anzuſchauen ſind außerdem die Trachten und Originalſtuben der Siedlungen deutſcher Menſchen im Ausland. Wem die Zeit noch ausreichte, tat einen Blick in die Staatsgalerie oder beſuchte die „Wilhelma“, den großen Botaniſchen Gar⸗ ten. Daneben kam noch mancher an anderen Unterhaltungsſtätten auf ſeine Rechnung und ſuchte dort Stuttgart auf, wo es ihm am beſten gefallen konnte. Koß bot allen einen ſchönen und abwechſlungsreichen Sonntag!—8. Nicht ſo harmlos iſt der in der gleichen Sit⸗ zung des Amtsgerichts verhandelte Betrugsfall zum Nachteil des Fürſorgeamts. Der Unterſtüt⸗ zungsempfänger hatte verſchwiegen, daß er einen Verdienſt hatte und dadurch unberechtig⸗ terweiſe Fürſorgegelder bezog. Es wird ihm zugute gehalten, daß er aus Not gehandelt und das Geld für ſeine Familie verbraucht hat. Wenn trotzdem eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten ausgeſprochen wurde, ſo deshalb, weil ein derartiger Betrug an der Allgemeinheit ſtreng geahndet werden muß, um ähnliche Schlaumeier abzuſchrecken. Fürſorgeunterſtüt⸗ zung ſoll eben kein zuſätzliches Einkomanen ſein. * Ein ſchwerer Junge mit vielen Vorſtrafen hatte ſich bei einem Gefangenentransport auf⸗ ſäſſig gezeigt, fortgeſetzt mit anderen Gefange⸗ nen geſprochen und den begleitenden Beamten Widerſtand geleiſtet. Der aus der Haft vorge⸗ führte Angeklagte muß dafür weitere acht Mo⸗ nate ſeines Lebens hinter ſchwediſchen Gardi⸗ nen verbringen. Mertwürdig, wie leichtſinnig ſolche Menſchen mit ihrer Freiheit umgehen! * Weſentlich geringfügiger war das Vergehen jenes ehrbaren Bürgers, der ſich wegen des gleichen Deliktes vor deen Einzelrichter zu ver⸗ antworten hatte. Er ſaß haarſcharf bis zur Po⸗ lizeiſtunde mit einigen Sangesbrüdern beim Stat. Als der Polizeibeamte kurz nach 2 Uhr zum Verlaſſen des Lokals aufforderte, war be⸗ ſagter Mann ſchon aufgebrochen und hinausge⸗ gangen. Wie er behauptet, betrat er die Wirt⸗ ſchaft nur aus dem Grund noch einmal, um ſeine Freunde zum Gehen aufzufordern. Der Polizeibeannte muß anderer Meinung geweſen ſein, er drückte umſeren Skatſpieler zur Tür hinaus und erhielt zum Dank für ſeine Be⸗ mühungen poſtwendend die Quittung:„Gemei⸗ ner Kerl“. Der Angeklagte wendet ein, daß ſein Arm in die Tür getlemmt worden ſei, deshalb ſei ihm in gerechter Empörung die Aeußerung entſchlüpft, die er jetzt bedaure. Er hat dann allerdings noch dean Beamten, der ihn zur Wache führen wollte, Widerſtand geleiſtet. Ein mildes Urteil war in dieſem Fall ange⸗ bracht, denn der unbeſcholtene, bisher nicht be⸗ ſtrafte ältere Mann hat in einer gewiſſen Er⸗ regung gehandelt, die durch ein Zuſammentref⸗ fen unglücklicher Umſtände hervorgerufen wurde und durchaus begreiflich iſt. Wer möchte auch einen harmoniſch verlaufenen Skatabend auf ſolche Weiſe beſchließen. Das Gericht hatte ein Einſehen und ließ es bei einer Geldſtrafe von 30 Mark bewenden. Kleine Schickſale ſind es, die ſich in den Ge⸗ richtsſitzungen aufrollen, aufſchlußreich, manch⸗ enal erſchütternd, manchmal erheiternd. W. N. Zum Tanz-Gaſtſpiel palucca Die bekannte Tänzerin Palucca hat vom Führer und Reichskanzler in Anerkennung ihrer Verdienſte um die Olympiſchen Spiele 1936 das Deutſche Olympia⸗Ehrenzeichen 2. Klaſſe erhalten. Anläßlich ihres Mannheimer Gaſt⸗ ſpiels tanzt Palucca ihr ſchönſtes und erfolg⸗ reichſtes Programm. Schutz der heranwachſenden Jugend Der Mangel an Arbeitskräften, der ſich heute in Deutſchland auf vielen Gebieten bereits empfindlich bemerkbar macht, hatte dazu ge⸗ führt, daß man zum Teil dazu übergegangen iſt, für beſtimmte leichtere Arbeiten in ver⸗ mehrtem Maße auch Kinder zu beſchäftigen. Es erſcheint in dieſem Zuſammenhang ange⸗ bracht, an die wichtigſten Beſtimmungen des Kinderſchutzgeſetzes vom 30. März 1903 zu er⸗ innern, die die Beſchäftigung Minderjähriger regeln und nur eine genau umriſſene Art der Beſchäftigung von Kindern zulaſſen. Die Beſchäftigung eigener Kinter unter zehn Jahren und fremder unter zwölf Jahren iſt danach ausdrücklich verboten. Auch bei der Beſchäftigung für Dritte, beiſpielsweiſe beim Zeitungsaustragen zuſammen mit den Eltern, iſt die Mindeſtaltersgrenze 12 Jahre. Das Geſetz beſtimmt ferner, daß eine werktäg⸗ liche Beſchäftigung fremder Kinder drei Stun⸗ liefert vorschriftsmäßig Uniformen si Jos. Ehie„ M 7, 2 neppe- Rut 22234 den nicht überſchreiten darf und außerdem in der Zeit zwiſchen 20 Uhr und 8 Uhr, wie auch vor dem Vormittagsunterricht nicht ſtatthaft iſt. Erſt zwei Stunden nach dem Vormittags⸗ unterricht bzw. eine Stunde nach dem Nach⸗ mittagsunterricht dürfen Kinder über 12 Jahre mit dem Austragen von Waren und mit Bo⸗ tengängen lediglich zwei Stunden beſchäftigt werden, jedoch nicht vor 8 Uhr morgens und nicht nach 13 Uhr. In jedem Fall muß für das Kind eine Arbeitskarte beſorgt werden und dem Polizeirevier eine ſchriftliche Anzeige über die Art der Betriebsſtätte und die Arbeitslei⸗ ſtung erſtattet werden. für alle Waffengattungen DrA 7 NGSRAM Bicotoꝝ- AbrolAAPEN Gele, Hck er eit amtaln A — J X 5 8 IV 1 3 0 222 „Hakenkreuzbanner“ DienstagMittwoch, 16./17. November 1 Die Entlaßſchüler vor entſcheidenden Fragen Ueber die hälfte aller Entlaßſchüler wollen in das Metallgewerbe/ Berufsnachwuchslenkung iſt notwendig Für eine große Zahl junger Menſchen ſpielt jetzt die Berufsfrage eine außerordentlich große Rolle. Gilt es doch, für alle diejenigen, die an Oſtern 1938 aus der Schule entlaſſen werden, ſich für einen Beruf zu entſcheiden. Vor den Schülern der Oberklaſſen aller Schulen ſind in den letzten Wochen durch die Berufsberater ent⸗ ſprechende Vortrüge gehalten worden, in denen die jungen Menſchen auf die Erforderniſſe und die Vorausſetzungen für die verſchiedenen Be⸗ rufe hingewieſen wurden. Inzwiſchen konnten von den Entlaßſchülern die Berufswünſche ge⸗ üußert werden, ſo daß für den Berufsberater nunmehr die eigentliche Arbeit beginnt: die Berufsnachwuchslenkung. Es kann lein Zweifel darüber beſtehen, daß bie Jugend bei der Berufswahl beraten wer⸗ den muß, denn es wäre nicht auszudenten, was ſchehen würde, wenn man jeden jungen Men⸗ chen den Beruf ergreifen ließe, der ihm am paſſendſten erſcheint, oder der ihm von ſeinen Eltern empfohlen wunde. Das Arbeitsamt wird heute noch vielfach als reine Lehrſtellenvermitt⸗ lungsſtelle betrachtet— allein aus dem Gedan⸗ ken heraus, daß früher einmal Beratung und Vermittlung getrennte Begriffe waren. Das iſt heute aber ganz anders, denn an erſter Stelle koment die Beratung und erſt dann ſetzt die Lehrſtellenvermittlung ein. Unter allen Umſtän⸗ den muß man bei der Berufsnachwuchslenktung große Geſichtspunkte walten laſſen, denn die Jugesnd ſoll dorthin gelentt werden, wo Staat Sle Wwählen unter elnigen fausend Armbanduliren da isf besfimmf die Sevunschte zu finden Casar Tesenmenec p Ssese und Wirtſchaft ſie braucht und wo der einzelne auf Grund ſeiner Eignung am meiſten leiſten kann. Es wäre nun durchaus falſch zu glauben, daß man einen Jungen zwangsweiſe in einen Be⸗ ruf hineinpreſſen will. Das koenmt ſchon gar nicht in Frage, zumal in der Berufsberatung individuell vorgegangen wird und man die Nei⸗ ung des vor der Berufswahl ſtehenden jungen kenſchen berückſichtigt. Entſcheidend kann aber die geäußerte Neigung nicht immer ſein, zumal das Intereſſe für einen Beruf oft auf eine ſelt⸗ ſame Weiſe geweckt wurde. In vielen Fällen ſtammt der Berufswunſch von Eltern oder Ver⸗ wandten, die dean jungen Menſchen ſagen, daß er dieſen oder jenen Beruf ergreifen ſoll, weil es bort fauberer zugeht, als in einem anderen Beruf oder weil dort größere Verdienſtmöglich⸗ keiten beſtehen, nachdem der Beruf gerade zu den Modeberufen gehört. 56 prozent wollen in das Metallgewerbe Es iſt ja kein Geheimnis, daß gerade das Metallgewerbe einen großen Aufſchwung ge⸗ nommen hat und daß der Metallhandwerker auch in den nächſten Jahren die größten Aus⸗ ſichten in ſeinem Beruf beſitzt. Dieſe Tatſache gibt aber noch lange keine Berechtigung dafür, baß über die Hälfte aller männlichen Entlaß⸗ ſchüler ſich dean Metallgewerbe verſchreiben. Von allen männlichen Mannheimer Schülern, die an Oſtern 1938 die Schule verlaſſen, haben nicht weniger als 56,2 v. H. den Wunſch ge⸗ äußert, in der Metallinduſtrie untergebracht zu werden. Die meiſten davon wollen Maſchinen⸗ ſchloſſer werden, an zweiter Stelle ſolgen die Autoſchloſſer und an dritter Stelle die Dreher. Vollkommen ausgeſchloſſen iſt es, eine ſolch große Zahl von Lehrlingen im Metallgewerbe unterzubringen. Einmal iſt in dieſem Ausmaße kein Bedarf vorhanden und dann gibt es gar nicht ſo viele Ausbildungsſtätten. Daß es durch den wirtſchaftlichen Aufſchwung in Deutſchland gewiſſermaßen„Mode“ geworden iſt, ſich dem Metallgewerbe zu verſchreiben, geht daraus her⸗ vor, daß im Jahr des wirtſchaftlichen Tief⸗ ſtands, im Herbſt 1932 für die Schulentlaſſung 1933 nur 25,5 v. H. der Entlaßſchüler in das Metallgewerbe wollten. In den nachfolgenden Jahren ſtieg die Zahl auf 32,3 v. H.— 44,2 v. H. — 46,4 v. H.— 49,1 v. H. und nun auf 56,2 v. H. Sehr bezeichnend iſt die Entwicklung im Nah⸗ rungsmittelgewerbe. Die hierfür aufgeſtellten Zahlen reden auch eine deutliche Sprache von der Notzeit vor der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution. So äußerten z. B. ien Herbſt 1932 über eier Fünftel aller Entlaßſchüler, nämlich 21,4 v. H. als Berufswunſch: Bäcker. Dieſe hohe Zahl, die auf dieſen Stand in den vorhergegan⸗ genen Jahren angeſchwollen war, hatte ihre Ur⸗ ſache darin, daß viele Eltern einen Beruf im Nahrungsmittelgewerbe als am meiſten aus⸗ ſichts reich betrachteten. Für 1938 ſind es nur 5,1 v. H. der Entlaßſchüler, die das Bäckerhandwert erlernen wollen. Verhältnismäßig gering iſt auch das Inter⸗ eſſe für das Betleidungsgewerbe. Von den mehr als 2000 Entlaßſchülern, die an Oſtern 1938 aus den Mannheimer Volksſchulen abgehen, wollen Bürger Spieß als Kinderfeind „Herrſchaftliche-Zimmerwohnung an kinderloſes Ehepaar zu vermieten“ Das Wort des Franzoſen Clemenceau von den„20 Millionen Deutſchen zuviel auf der Welt“ und die Zerſetzungspropaganda jüdiſcher Volksfeinde, die Kinderarmut als eine Tugend und Kinderreichtum als lächerlich, wenn nicht gar verächtlich ſtempelten ſpuken immer noch in den Hirnen geſtrigdenkender Zeitgenoſſen. Muß man ſich nicht an den Kopf faſſen, wenn unlüngſt ein wohlbeleibter Herr folgende An⸗ zeige in einer badiſchen Zeitung aufgeben wollte:„Herrſchaftliche 6⸗Zimmerwohnung an kinderloſes Ehepaar zu vermieten.“ Aufgeben wollte, ſagten wir, denn es braucht wohl nicht beſonders vermerkt zu wer⸗ den, daß das Vorhaben dieſes Herrn— nennen wir ihn diskret der 95 Spieß———.— daneben gelang. Der höfliche junge Mann am Anzeigenſchalter hielt ihm ein kleines Col⸗ leg über nationalſozialiſtiſche Be⸗ völkerungspolitik. Die Aufnahme die⸗ ſer Wohnungsofferte ſei heute unmöglich „denn“, ſo fügte er noch hinzu,„wir leben doch chon bald fünf Jahre im Dritten Reich!“ Wut⸗ ſchnaubend über dieſe Zurechtweiſung empfahl ſich Bürger Spieß auf franzöſiſch, um ſein Heil bei der— Konkurrenz Z10 ſuchen. Als ihm dort nicht weniger höflich die Notwendigkeit einer Aenderung des Anzeigentextes bedeutet wurde, geriet Bürger Spieß ganz außer Rand und Band:„Ich bin Herr in meinem Hauſe— ich dulde keine Kinder— Kindergeſchrei, um Got⸗ teswillen, lieber laſſe ich die Wohnung leer⸗ ſtehen. Solche und ähnliche Gefühlsausbrüche ent⸗ fleuchten dem Gehege ſeiner goldgeſpickten ähne, bevor Bürger Spieß die Tür abermals inter ſich zuknallte. Nun hat er ſeinen halben ler für die Anzeige noch; außerdem vermut⸗ lich eine leere Wohnung. Er wetterte heimlich mehr denn je zuvor über die„Unfreiheit im Dritten Reich“ und erklärte pathetiſch ſeinen Stammtiſchlern nach dem vierten Vier⸗ tel Burgunder, daß er nach wie vor jede Sorte Sozialismus ablehne. Die Sammler des WHW, die bisher mit abgelegten Beinkleidern erfreut wurden, werden ſchnoddrig abgewieſen. Auch angeſichts der ſturen Kinder⸗ feindlichkeit mancher Hausbeſit⸗ zer ſoll man nicht Zort der Wohnungs⸗ zwangswirtſchaft das Wort reden. Der Staat übt— abgeſehen von dem Verbot ungerechtfer⸗ tigter Mietzinsſteigerungen— keinerlei Zwang auf die Wohnungswirtſchaft aus. Er fördert aber mit allen Mitteln die Erſtellung geſunder Eigenheime unter beſonderer Berückſichtigung der Kinderreichen. Uebrigens hat auch der Staat die Schutzhaft gegen unſoziale Haus⸗ beſitzer anzuordnen, die in gröblicher Weiſe das geſunde Volksempfinden verletzen, wie z. B. ein gewiſſer Auguſt von Behren in Biele⸗ feld, der laut Bericht des„Völkiſchen Beobach⸗ ier“ in Nr. 299 vom 26. Oktober 1937 entgegen der gerichtlich feſtgeſetzten einen Mieier in brutalſter Weiſe auf die Straße ließ. Unſer Bürger Spieß und der Fall des Auguſt von Behren beſtätigen im übrigen als Ausnahmen die Richtigkeit national⸗ ſozialiſtiſcher Bevölkerungspoli⸗ tik, die auf einer grundlegenden Wandlung der Volksmoral der Stellung des Menſchen zum Kinde und der materiellen und ideellen Bewertung der Familie aufbaut. Vorausſetzung richtigen Verſtändniſſes dieſer Politik 50 durchaus nicht das große Glück, ſelbſt eine frohe Kinderſchar ſein eigen nennen zu können. Man muß nur Nationalſozia⸗ 1„ im Innern ſein, um die richtige Ein⸗ ſtellung zu der hinreichend charakteriſierten Hal⸗ tung des Bürgers Spieß zu finden. Wilhelm Teichmann. Sängerfahrt ins ſchöne Pfälzerland herrenwanderung des„Sängerkranz“/ Geſellige Stunden in Ueẽſtadt a. d. Weinſtraße Ein troſtloſer Herbſttag! Grau in grau malte ſich das ſonſt ſo freundliche itzern⸗ bild. An Neuſtadts Bergen 2 die den Silberſtreifen des erſten Schneereifs. Aus dem Lambrechter Tal blies ein friſcher Weſt⸗ wind und eine ſtattliche Zahl wetterfeſter Sängerkränzler traf ſich in ungetrübter Sän⸗ auf dem Ludwigshafener Bahnhof. ald war das Reiſeziel erreicht. Auf dem Bahnhofsplatz in Neuſtadt ertönte der ba⸗ diſche Sängerſpruch und unter der Führung des neuen„Reiſemarſchalls“ Heinrich Kauf⸗ hold ſchritten die mit Stab und Wettermantel ausgerüſteten Sänger den Bergen zu. Das nächſte Ziel war die„Wolfsburg“ mit der Einkehrhütte„Weinbiet“. Das herbſtliche Mannheim am Steuer Jeder 32. Mannheimer beſitzt einen Kraftwagen/ Kleine Ueberſicht Die letzte Reichszählung der Kraftfahrzeuge vom 1. Juli 1937 hat die Feſtſtellung gebracht, daß es im Zulaſſungsbezirk(Stadt) Mannheim 6649 Perſonen⸗ und 1776 Laſtkraftwagen gibt, ſo daß in der Stadt Mannheim ein Kraftwa⸗ gen auf je 32 Einwohner entfällt. Es iſt inter⸗ eſſant, dieſe Ziffer mit den entſprechenden Zahlen des Deutſchen Reiches und einiger aus⸗ ländiſcher Staaten zu vergleichen. Ein Kraft⸗ wagen kommt in der Stadt Mannheim auf 32 Einwohner; im Deutſchen Reich auf 47; in den Vereinigten Staaten von Amerika auf 4,5; in Großbritannien und Irland auf 21; in Frankreich auf 19; in Italien auf 105; in Ja⸗ pan auf 472; in Dänemark auf 28; in der Schweiz auf 51; in Oeſterreich auf 147; in Po⸗ len auf 1248; in Ungarn auf 504; in Danzig auf 126 Einwohner. Zu dieſer Aufſtellung muß bemerkt werden, daß bei dieſem Vergleich un⸗ ter dem Begriff Kraftwagen die Zahl der Perſonen⸗ und der Laſtkraftwagen zuſammengefaßt iſt. Die Aufſtellung läßt erkennen, wo unſere Heimat und wo Deutſchland in der Kraftver⸗ kehrsentwicklung der Welt ſtehen. Es iſt be⸗ ſtimmt kein Zufall, ſondern ein ſprechender Erfolg der konſequent durchgeführten Politik des neuen Reiches, wenn auf Anfang 1933 bis Anfang 1937 ſich der Kraftfahrzeugbeſtand Deutſchlands um 69,3 v. H. erhöhte, wäh⸗ rend die entſprechende Steigerung in Großbri⸗ tannien und Frankreich nur 30 v. H. betrug. Mit einer Geſamtzahl an Kraftfahrzeugen von über 2,8 Millionen ſteht Deutſchland in der abſoluten Höhe ſeines Kraftfahrzeugbeſtandes an erſter Stelle in Europa; Großbritannien und Frankreich verfügen jetzt über etwa 274 Millionen Fahrzeuge. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl aber ſteht Deutſchland mit einem Kraftfahrzeug auf 24 Einwohner hinter anderen Ländern zurück. Zum Beiſpiel kommt in Großbritannien ein Kraftfahrzeug auf 17, in Frankreich auf 16 Ein⸗ wohner. Faſt die Hälfte der in Deutſchland vorhandenen Kraftfahrzeuge ſind Krafträder, zwei Fünftel Perſonenkraftwagen und 14 v. H. Laſtkraftwagen und andere Fahrzeuge. G. Wam. Goldgelb der Wälder—— 3 rotbraun von den gegenüberliegenden Bergen. Schon teilten ſich die Wolkenmaſſen und im klaren Blau ſtrahlte den Wanderern die Sonne entgegen; aus den dichten Nebelſchwaden ſtieg ein herr⸗ licher Sonntagmorgen auf. Das Sängerherz weitete ſich und die 70jährigen wanderten froh mit den Jungen in Waldesfluren. Auf der Felſenkanzel weitete ſich der Blick. Endlich war es geſchafft. In der Einkehrhütte„Weinbiet“ hielt man die erſte Raſt. Recht bekömmlich mundete das Eintopfgericht„Linſenſuppe mit Würſtchen“ und 1 rann der perlende Wein durch die Sängerkehlen. Nach einigen Liedervorträgen, die von den anderen Wandergäſten beifalls⸗ freudig aufgenommen wurden, gings talab⸗ wärts. Nach einer gemütlichen Kaffeeſtunde und einem friſchen Umtrunk des„Gimmeldingers“ im gaſtlichen Forſthaus gings in das Dämmern des Abends hinein, dem Städtchen Neuſtadt entgegen. Immer wieder erklingen die Wan⸗ derlieder, freut ſich das Herz an dem unver⸗ geßlichen Erlebnis dieſer herbſtlichen Sonn⸗ tagswanderung. Im Hotel„Bayeriſchen Hof“ würde letzte Station vor der Abfahrt nach den Gefilden gemacht. Der Wirt war ür das leibliche Wohl ſeiner Mannheimer Gäſte ſehr bedacht. Und immer wieder erfreu⸗ ten die gerngehörten alten Volkslieder die Neu⸗ ſtadter und ihr freundlicher Beifall zwang zu weiteren Zugaben. Mitten unter den Teilneh⸗ mern weilte der Sängerkreisführer von Neu⸗ ſtadt, der dem Mannheimer Vereinsführer Al⸗ bert Brehm herzliche Dankesworte ſagte für den beſonderen Genuß dieſer Liederfeierſtunde. „Vereinführer Albert Brehm ſprach am Ab⸗ ſchluß dieſer Herrenwanderung den beſonderen Dank dem Reiſeführer Heinrich Kaufhold aus, exinnerte an die ſchönverlebten kameradſchaft⸗ lichen Stunden, wie ſie bei unſeren Sängern eimiſch geworden ſind. Kamerad Kaufhold aßte das Geſchehen dieſes Wan⸗ erns in den Worten Unſere Sän⸗ er haben wieder im Rauſchen der Haardtwäl⸗ der das Lied der Deutſchen in ihren Herzen und klingen laſſen. Der geſunde Humor, er einem echten Sänger angeboren iſt, er wurde von den Kameraden Willi Steinmeier 5—5 Dietz zur allgemeinen Aufheiterung geboten. nur drei in das Schneiderhandwerk, dagegen zu iden Schuhanachern. Es iſt natürlich ausg ſchloſſen, ſo viele Lehrlinge bei den Schu machern unterzubringen. Schließlich darf ma auch nicht vergeſſen, daß im Schuhmacherhand werk genau ſo ein berufliches Wiſſen wie v den anderen Handwertern verlangt wird. Entwicklungsfähige Berufe Auffallend gering ſind die für das Bau werbe geäußerten Berufswünſche. Offenb weiß man noch nicht, daß das Baugewerh durchweg unter Nachwuchsmangel leidet daß das Baugewerbe auf Jahre hinaus gut zu tun haben wird. Die Sorge vor der ſogenann⸗ ten Saiſonarbeit iſt auch weſentlich abgeſchwäch Nationaltheatet Weber. Man Univerſum: 11 „Menaka“ m Planetarium: — nachdem durch den Vierjahresplan eine geſunde 10. Bauverteilung Platz gegriffen hat.— a⸗ Auch im Metallgewerbe gibt es entwicklung reiche Berufe. Wie ſchon angedeutet, wollen d eneiſten jungen Menſchen in der Metallinduſtr benhanſel un Tanz: Palaſth ſtätte. untergebracht werden. Sie vergeſſen ganz, daß Ri es auch ein Metallhandwert gibt, das für Leh linge noch ſehr aufnahmefähig iſt. Spengle für Inſtallateure und Bauſchloſſer werden z. B. in Reichsſender E größerer Zahl gebraucht, als ſich gemeldet ha⸗ hör zu, Gyr ben. Auch ſehlt es an Meldungen für Former,.00„Du hi Schmiede, Gießer, alſo für die eigentlichen u Muſit am N Berufe des Metallgewerbes. Mittagskonze Die richtige Nachwuchslenkung iſt nun di 15.30 Neue große Aufgabe des Berufsberaters, der keine 18.00„Erwi leichten Stand hat. Gibt es doch noch vie fliegende He Volksgenoſſen, die glauben, über alle die—.41 L Dinge hinweggehen zu dürfen und ihre perſb 423 lichen Wünſche durchſetzen zu müſſen. Gar oft überſieht man die großen Geſichtspunkte und di„Sie ſahe ſtaatspolitiſchen Notwendigteiten einer richtige Berufsnachwuchslenkung. Man ſollte rückhaltlo Max Par dem Berufsberater vertrauen, der über die nö ⸗ tigen Erfahrungen verfügt und der keinem Jun gen zu einem falſchen Beruf raten wird. Die Landwirtſchaft braucht Grbeitskräfte Viel zu wenig bekannt iſt die Tatſache, da auch der Beruf des Landwirts ſehr ausſichts reich iſt und daß heute der Landarbeiter genat ſo wie jeder andere Beruf eine Berufs⸗ un Fachausbildung erfährt. Es hieße längſt Be⸗ kanntes wiederholt, wenn wir auf die Notwen⸗ digkeit der Durchführung des Vierjahresplans meinde ſpric nem Leben: zum Abend Familie. A Freund vor ſtaunt:„Wa ſehen ja gar ſehen aus w Cari Wenn die flugen nimmer taugen geh' zu Platz, Rathausbogen-9 hinweiſen und den geforderten ſtärkeren Einſatz von landwirtſchaftlichen Arbeitsträften betonen würden. Lediglich das eine ſoll geſagt werden, daß in der Landwirtſchaft ausgezeichnete Mög⸗ lichleiten zur Gründung einer Exiſtenz beſtehen und daß ſchon ſehr viele„Heuerlinge“ ſich in bäuerlichen Gegenden niedergelaſſen haben. 4 Die Lehrſtellenbedarf frühzeitig anfordern 4 4 Wenn auch bis vor kurzem noch der Gau Ba⸗—0 den einen kleinen Ueberſchuß an Lehrlingen fälle Si6 hatte, ſo hat ſich jetzt das Bild volltommen ge⸗ ändert. Kann doch nicht nur der Reſt der Schul⸗ entlaſſenen aus dem letzten Jahrgang— mit Ausnahme derer, die ſtur an einem Berufs⸗ Wegen v wunſch feſthalten— ſondern auch der neue zur Reichsſtraße Entlaſſung komeende Jahrgang in Lehrſtellen ſonen gebüh vermittelt werden. Daß unter dieſen Voraus⸗ ſetzungen für die Betriebe die Pflicht erwächſt, frühzeitig ihren Lehrſtellenbedarf anzumelden, bedarf wohl keiner beſonderen Erwähnung verletzt und erheblich beſ mehr. Die E 75. Geburtstag. Der Zugführer i. R. Jaroh 1 Beck, Manaheim, Burgſtraße 24, ſeierte dieſer Eine Jü Tage ſeinen 75. Geburtstag. Wir gratulieren. 78. Geburtstag. Friedrich Gra ze, Mann⸗ ie ta heim, D 6, 12, feierte dieſer Tage ſeinen 78. Ge⸗ ihren Sitz burtstag. Wir gratulieren. Zage in Hei 80. Geburtstag. Am Mittwoch, 17. November, Zührer de feiert Frau Eliſe R ebenack⸗Raque, Mann⸗ r heim, in geiſtiger Friſche und bei beſter Geſund⸗ Nach Eröf heit ihren 80. Geburtstag. Der Jubilarin un⸗ Führer der ſere herzlichſten Glück:⸗ und Segenswünſche. nöyn 4 und Mitglie gedachten di * Hamburg, Deutſchlands Tor zur Welt Eine neue, größere Hanſeſtadt Hamburg iſt im Ent⸗ Toten des ſtehen, aus Hamburg wird Großhamburg! Grund ge⸗ ten der nat nug, um den Blick einmal etwas eingehender auf die zweitgrößte Stadt Deutſchlands, die Weltſtadt an der Beginn der Elbemündung zu lenken. Begrüßenswert iſt es des⸗ Vertreter d halb, daß die„Illuſtrirte Zeitung Leiy⸗ Odenwäl zig“ in ihrer neueſten Ausgabe mehrere Beiträge. tiſch Verga über Hamburg veröffentlicht. Prof. Dr. Rud. Schmidt ga ſchreibt über Hamburgs deutſche Aufgabe; ein auf⸗. vereinigte ſchlußreicher Bildbericht„Aus Hamburg wird Groß⸗ einem zw hamburg“ ſchildert in Bild und Wort an Hand einer abend im Karte die neueſte Entwicklung der Stadt. Die Ham⸗ burger Kunſt kommt mit einer bebilderten Würdigung rineſturmes. Richard Kuöhls, eines Hamburger Meiſters der Bau⸗ Am Sonn plaſtik zu ihrem Recht. Ein Artikel über vorgeſchicht: 0 liche Funde in der Umgebung von Poſen leitet zum geſetzt. Zun Standarte, Heidelberg, Sturmes ve SA⸗Dienſte⸗ 4 falls in den 35 0 in der Breiten Siabe Meiſterſchaf der kachmann für N 1, 6⸗7 ausgetragen Ausſcheidun literariſchen Teil des Heftes über, dem eine eingehende durchgeführ: Darſtellung der Werke und der Perſönlichkeit Gerhart bann I di Hauptmanns zum 75. Geburtstag des Dichters am Speyer, 15. November das Gepräge verleiht. Eine Seite„Von den Bühnen“ ſchließt ſich an. Die mittlere Doppelſeite des Heftes ſteht mit meh⸗ reren großformatigen, wirkungsſtarken Fotografien im Zeichen des 9. November. Auch die befreundete italie⸗ niſche Nation beging in dieſen Tagen einen bedeu⸗ tungsvollen Erinnerungstag, den 15. Jahrestag des Marſches auf Rom, der ebenfalls in guten Bildern ſeſtgehalten iſt. Nach den nordiſchen Staaten führen uns die Beiträge„Nääs— das ſchwediſche Kunſtge⸗ werbeſeminar“ und„Beſuch in Kotka“, dem bedeu⸗ tendſten in Finnland gelegenen Holzhafen der Welt. Der Aktuelle Teil mit der bereits mehrfach hervorge hobenen Außenpolitiſchen Chronik iſt diesmal um di Bildſeiten„Der Krieg in Fernoſt“ und„Rekorde Rekorde“(Bilder von den letzten Rekordfahrten auf der Reichsautobahn) erweitert. ſchaft des 3 1 tovember 19 akenkreuzbanner 3 Dienstag/ Mittwoch, 16./17. November 19³37 werk, dagegen natürlich ausge⸗ bei den Schuh⸗ eßlich darf man chu hmacherhand⸗ ManntElm im novEMmMEER Wiſſen wie vei IIAn angt wird. 3* E Wn 3 17—— irn —————— ür das Bauge⸗ nn nſche. Offenbar 5 —13 Daug Mittwoch, 17. November gel leidet und Nationaltheater:„Euryanthe“. Romantiſche Oper von Weber. Mannheimer Kulturgemeinde. 19.30 Uhr. Univerſum: 11 Uhr: Gaſtſpiel der indiſchen Tanzgruppe „Menaka“ mit ihrem indiſchen Orcheſter. e hinaus gut zu r der ſogenann⸗ ich abgeſchwächt, lan eine geſunde at. es entwicklungs⸗ eutet, wollen die Metallinduſtrie zeſſen ganz, daß t, das für Lehr⸗ iſt. werden z. B. in ich gemeldet ha⸗ zen für Former, eigentlichen U⸗ ig iſt nun die ters, der keinen doch noch viele über alle dieſe ind ihre perſön⸗ müſſen. Gar oft Spuntte und die neiner richtigen ſollte rückhaltlos er über die nö⸗ der keinem Jun⸗ ten wird. irbeitskräfte 1 e Tatſache, daß ſehr ausſichts⸗ ſdarbeiter genau ne Berufs⸗ und ieße längſt Be⸗ zuf die Notwen⸗ Vierjahresplans bogen-9 ſtärkeren Einſatz Spengler, ————————— — träften betonen geſagt werden, ezeichnete Mög⸗ 'xiſtenz beſtehen erlinge“ ſich in ſſen haben. mforderr ch der Gau Ba⸗ an Lehrlingen vollkommen ge⸗ Reſt der Schul⸗ ihrgang— mit einem Berufs⸗ ch der neue zur zin Lehrſtellen dieſen Voraus⸗ Pflicht erwächt, rf anzumelden, en Erwähnung —1— 4 er i. R. Jarob 4, feierte dieſer r gratulieren. ra ze, Mann⸗ e ſeinen 78. Ge⸗ 17. November, taque, Mann⸗ i beſter Geſund⸗ Jubilarin un⸗ enswünſche. r zur Welt nburg iſt im Ent⸗ iburg! Grund ge⸗ igehender auf die Weltſtadt an der 1 swert iſt es des⸗- it ung Leip⸗ mehrere Beiträge dr. Rud. Schmidt ufgabe; ein auf⸗ burg wird Groß⸗ rt an Hand einer Stadt. Die Ham⸗ derten Würdigung Neiſters der Bau⸗ über vorgeſchicht⸗ Poſen leitet zum n ler bralen zule 24 1,•7 4 n eine eingehende önlichkeit Gerhart des Dichters am Eine Seite„Von s ſteht mit meh⸗ n Fotografien im hefreundete italie⸗ zen einen bedeu⸗ Jahrestag des nguten Bildern Staaten führen wediſche Kunſtge⸗ ka“, dem bedeu⸗ zhafen der Welt. ehrfach hervorge⸗ diesmal um die und„Rekorde, ſekordfahrten auf Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Flughafen: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr: Gaſtſpiel Schwa⸗ benhanſel und acht Attraktionen. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughafengaſt⸗ ſtätte. Rundfunk-Programm für Mittwoch, 17. November: Reichsſender Stuttgart:.00 Frühkonzert;.00 Bauer hör zu, Gymnaſtik;.30 Evangeliſche Morgenfeier; .00„Du holde Kunſt“; 10.00 Ernſte Muſik; 10.30 Muſik am Morgen; 11.30 Kleine Koſtbarkeiten; 12.00 Mittagskonzert; 14.00 Buntes Schallplattenkonzert; 15.30 Neue Blasmuſik; 16.00 Stuttgart ſpielt auf; 18.00„Erwins Dom“; 19.00 Nachrichten; 19.30„Der fliegende Holländer“; 22.00 Nachrichten; 22.30„Es klang ein Lied“; 24.00—.00 Muſik unſerer Nach⸗ barn(). „Sie ſahen ja aus, wie ein anſtändiger Menſch“ Max Pauer, der am 24. November in der „Harmonie“ bei der Mannheimer Kulturge⸗ meinde ſpricht, erzählt uns folgendes aus ſei⸗ nem Leben: Schauplatz: Warſchau. Einladung zum Abendeſſen bei einer mir unbekannten Familie. Als ich der Hausfrau von meinem Freund vorgeſtellt wurde, bemerkte ſie er⸗ ſtaunt:„Was? Sie ſind Herr Pauer? Sie ſehen ja gar nicht aus wie ein Pianiſt! Sie fehen aus wie ein ganz anſtändiger Menſch!“ 60 5 0 Lnõße, Snitæen Nodeneuheiten- KkUT/ ν‘n Strumpfe- Posdmenten Carl Zaur, N 2,7 Die Polizei meldet: berkehrsunfälle— verkehrsüberwachung Im Laufe des vergangenen Montag ereig⸗ neten ſich hier ſieben Verkehrsun⸗ fälle. Hierbei wurden zwei Perſonen ſchwer verletzt und mehrere Kraftfahrzeuge zum Teil erheblich beſchädigt. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wurden 61 Per⸗ ſonen gebührenpflichtig verwarnt 5 8* 5 5 —— Aufn.: Riegger Diese Urkunde erhielt die Mannschaft des Gaues Baden bei dem Wettkampfschie Ben der Politischen Leiter auf dem Reichsparteitag 1937 in Nürnberg. Unter den 330 Einzel- schützen aus allen deutschen Gauen wurden die besten 50 besonders ausgezeichnet. Unter diesen 50 Ein- zelsiegern sind nicht weniger als sieben Badener. Einer von ihnen zühlt zu den zehn Besten, die eine handgravierte Dienstpistole als Ehrenpreis erhalten. Den sechs anderen unter den 50 Besten wird eine prachtvoll ausgestattete Ausgabe von Adolf Hitlers„Mein Kampi“ verliehen. Die übrigen Badener, die nicht weit hinter den Spitzenleistungen zurückseblieben sind und der Gesamtmannschaft zu ihrem glän- zenden Sieg verholfen haben, werden mit einer anderen schönen Ausgabe von„Mein Kampf“ ausgezeichnet. Die Ueberreichung der Einzelpreise erfolgt in feierlicher Weise anläßlich des Gautages 1938. Die Ver- leihung wird unseren Politischen Leitern den Ansporn zu weiteren hervorragenden Leistungen geben. Die SA⸗Marineſtandarte 7 an der Arbeit Eine Jührertagung in heidelberg/ Sturm Rüſſelsheim wurde Standartenmeiſter Die Marineſtandarte 7, Rhein⸗Saar, die ihren Sitz in Mannheim hat, hielt dieſer Tage in Heidelberg eine Arbeitstagung für die Führer der SA⸗Marine⸗Einheiten ab. Nach Eröffnung der Arbeitstagung durch den Führer der Standarte, SA⸗Oberſturmbannfüh⸗ rer Möhn, der die erſchienenen Sturmführer und Mitglieder des Standartenſtabes begrüßte, gedachten die Männer in einer Feierſtunde der Toten des großen Krieges und der Ermorde⸗ ten der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Nach Beginn der Tagungsfolge ſprach zunächſt ein Vertreter der Partei, Ortsgruppenleiter Pg. Odenwälder⸗Ziegelhauſen über die poli⸗ tiſche Vergangenheit Deutſchlands. Der Abend vereinigte die Männer der Marine⸗SA zu einem zwangloſen Kameradſchafts⸗ abend im Sturmheim des Heidelberger Ma⸗ rineſturmes. Am Sonntagmorgen wurde die Tagung fort⸗ geſetzt. Zunächſt zeigte der Sportreferent der Standarte, Obertruppführer Lind emann⸗ Heidelberg, mit einem Teil des Heidelberger Sturmes vorbildlichen Sport im Rahmen des SA⸗Dienſtes. Auf dem Neckar wurden eben⸗ falls in den Morgenſtunden des Sonntags die Meiſterſchaften der Standarte im Kutterpullen ausgetragen. Nachdem die Sturmbanne ihre Ausſcheidungen ſchon vor einigen Wochen durchgeführt hatten, ſtartere für den Sturm⸗ bann 1 die Kuttermannſchaft des Sturmes Speyer, für den Sturmbann II die Mann⸗ ſchaft des Sturmes S aarbrücken und für den Sturmbann III die Mannſchaft des Stur⸗ mes Rüſſelsheim. Nach hartem Kampf ſiegten ſchließlich die Rüſſelsheimer Mannen die die 1500⸗Meter⸗Strecke in.36 Minuten be⸗ wältigten, gefolgt von Saarbrücken mit 8,41 Minuten und Speyer. Die ſiegreiche Rüſſels⸗ heimer Mannſchaft iſt damit Stan⸗ dartenmeiſter geworden. Oberſturmbann⸗ führer Möhn überreichte unter Worten der An⸗ erkennung für den vorzüglichen Kampfgeiſt, den die Männer bewieſen haben, ein Kleinkaliber⸗ Gewehr als äußeren Preis. Nach Fortſetzung der Arbeitstagung ſprach zunächſt Oberſturmbannführer Möhn über die Aufgaben der Marine⸗SA. Sportreferent Linde⸗ mann hielt ein Referat über den Sport in den Marine⸗Einheiten und ſeine Durchführung. Der Standartenarzt, Sturmbannführer Brü⸗ ning, gab ſeinen Kameraden wertvolle Aus⸗ führungen über die Raſſegeſetzgebung des Drit⸗ ten Reiches. Die Nürnberger Geſetze wurden eingehend beleuchtet. Der Standartenführer gab ſodann die Richtlinien für die kom⸗ mende Arbeit. Er betonte, daß die Wehr⸗ ertüchtigung und vor allem das Schießen be⸗ deutend ausgebaut würden. Die Tagung wurde abgeſchloſſen mit einem Vorbeimarſch der Männer des Sturmbannes 1 der Standarte. Der Standartenführer richtete abſchließend noch einmal herzliche und begei⸗ ſternde Worte an ſeine Männer und Führer, die nach dieſer richtungweiſenden Tagung mit neuer Kraft an die Arbeit gehen wer⸗ den. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinstr. 3 Hausgehilfen Almenhof. 18. 11., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend, Streuberſtraße 40. Ortswaltungen Schriesheim, Abt. Berufserziehung. Sämtliche Volks⸗ genoſſen(männlich und weiblich), welche die Kurz⸗ ſchrift erlernen wollen, haben hierzu in einem Lehr⸗ gang, welcher in Schriesheim bei genügender Betei⸗ ligung durchgeführt wird, beſte Gelegenheit. Anmel⸗ dungen und Auskunft auf der DAß⸗Dienſtſtelle ſowie bei allen Block⸗ und Zellenwaltern.— Betr. Reichs⸗ leiſtungsſchreiben in Kurzſchrift am 28. November. Das Leiſtungsſchreiben findet am 28. November ſtatt. Bei genügenden Meldungen kann es auch in Schries⸗ heim durchgeführt werden. Alle Volksgenoſſen, die ſtenografieren, werden hiermit aufgefordert, ſich auf der DAßF⸗Dienſtſtelle ſofort zu melden, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. NSG„Araft durch Freude“ Kreisdienſtſtelle: Rheinſtraße 3 Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung! Verbringen Sie die Weihnachtstage im ſchönen Schwarzwald! Mit Ko nach Oberbühlertal, Geſamtkoſten.10 RM.; nach Ottenhöfen und See⸗ bach, Geſamtkoſten.50 RM.; nach Oppenau, Bad Peterstal, Bad Griesbach, Geſamtkoſten 10.— RM. In dieſen Preiſen iſt enthalten: Bahnfahrt, Mittag⸗ und Abendeſſen am 25. 12., Uebernachtung mit Früh⸗ ſtück vom 25. auf 26. 12., Mittageſſen und Reiſe⸗ verpflegung am 26. 12. Abfahrt des Zuges ab Mann⸗ heim am 25. 12., frühmorgens, Rückkunft am 26. 12., gegen 23 Uhr. Silveſterfeier im Schwarzwald. Omnibusfahrt vom 31. 12. 1937, 14.30 Uhr, ab Waſſerturm, bis 2. 1. 1938, nachts, nach dem idealen Skiplatz Schonach im ſüdlichen Schwarzwald. Geſamtkoſten 19.30 RM. In dieſem Betrag iſt enthalten: Fahrt, volle Unterkunft und Verpflegung. Am 2. Januar 1938 Sonderzug nach Herrenalb. Fahrpreis.50 RM. Für die erſten zwei Fahrten bitten wir die Anmel⸗ dungen bei den bekannten Geſchäftsſtellen tunlichſt bald abzugeben. Vorläufiger Meldeſchluß: 15. Dezember. Mannheimer Volkschor Wegen des Feiertages fällt die für Mittwoch an⸗ geſetzte Probe aus. Nächſte Probe am Montag, 22. 11., in der„Liedertafel“, K 2, für Männer 19.30 Uhr, und für Frauen 20 Uhr. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Das bislang über England gelegene Hoch hat ſich ſtark abgeſchwächt nach Mitteleuropa ver⸗ lagert und bedingt dort zunächſt noch einmal heiteres und trockenes Wetter mit örtlichem Ne⸗ bel. Ein Umſturz zu milderem Wetter mit erneuter Niederſchlagsneigung iſt er ſtim Laufe des Donnerstag zu erwarten. Die Ausſichten für Mittwoch: Nach kalter Nacht in den Niederungen neblig, ſonſt heiter und trocken, Tagestemperaturen bis gegen 10 Grad anſteigend, Winde aus Oſt bis Weſt. .., und für Donnerstag: Vorausſichtlich wie⸗ zu milderem und unbeſtändigem etter. Feierſtunde in der Ortsgruppe Humboldt verleihung von Amtswalterinnen⸗Uadeln an verdiente Mitarbeiterinnen Vor einigen Tagen erfolgte in der Orts⸗ gruppe Humboldt der NS⸗Frauenſchaft die Ver⸗ leihung von Amtswalterinnennadeln an ver⸗ diente Mitarbeiterinnen. Für dieſe Ehrung war eine ſchlichte Feier vorgeſehen, die ſich jedoch durch die Anweſenheit und Rede des Ortsgrup⸗ penleiters der SDAP, Pg. Dönch, zu einem ſchönen Erlebnis geſtaltete. Schon die Begrüßung durch die Ortsfrauen⸗ ſchaftsleiterin, Frau Gewahl, ließ den tiefen Ernſt der Stunde erkennen. Sie richtete mah⸗ nende Worte an die teils ſchon drei und vier Jahre als Blockwalterinnen tätigen Frauen und gab dem Wunſche Ausdruck, daß dieſe auch in Zukunft ſo treu ſein mögen, wie ſie es bis⸗ her geweſen ſind. »Nun folgte ein ernſtes Vorſpiel, gemeinſam geſungene Lieder und, was einen beſonders tie⸗ fen Eindruck hinterließ, das von mehreren Frauen in einzelnen Abſchnitten geſprochene Bekenntnis:„Wir wollen Rufer ſein“, das in den jeweils von allen Anweſenden wiederholten Worten:„Wir wollen“ ſeine Kraft auf jeden einzelnen übertrug. Dieſe beiden inhaltsrei⸗ chen Worte waren es auch, die Ortsgruppenlei⸗ ter Pg. Dönch in ſeiner nun folgenden zün⸗ denden Anſprache als die Vorausſetzung beibe⸗ hielt, auf die es in der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ankommt. Er erinnerte an die Zeit, in der es für eine Frau ſchwer war, zur Bewe⸗ gung zu ſtehen, aber durch ihren Glauben und ihr Wollen war ſie zur fanatiſchen Verfechterin der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung und ſo dem Führer in ſeinem Kampfe eine große Stütze geworden. Heute haft ſie zuſammengeſchloſſen in der NS⸗ Frauenſchaft als größte wollende Kraft und ewig Gebende inmitten des ganzen deutſchen Volkes und bildet damit die für die größte Herzensorganiſation innerhalb der Bewegung, die Nationalſ ozialiſtiſche Volkswohl⸗ fahrt. Hier kommt es nicht allein darauf an, treppauf und treppab und von Tür zu Tür zu gehen, um ſich etwas geben zu laſſen und an die Sammelſtelle zu bringen, wo es zur Ver⸗ teilung kommt. Nein, von dieſer Denkungsweiſe müſſen wir uns frei machen, denn die Frau iſt dazu berufen, auch ihre ſeeliſche Kraft, ihren Willen und ihr gutes Herz in zu tragen, ſie hat alſo für die körperliche und zu⸗ gleich ſeeliſche Betreuung des Volkes zu ſorgen und ſo Mittlerin zwiſchen Partei und Volk zu ſein. Erfüllt ſie dieſe Aufgabe, ſo wird die Arbeit innerhalb der Ortsgruppe von reichem Segen getragen ſein. Einen beſonderen Dank für ihre Mitarbeit kann allerdings auch die Frau nicht erwarten, doch wird ſie eine ſtolze Freude beſeelen, wenn ſie ihre eigene Arbeit anſchauen und ſagen kann: das habeichge⸗ chafft,— das iſt mein Werk. Dieſes Gefühl aber wird der ſchönſte Dank für ſie ſein. Pg. Dönch wies zum Schluſſe noch darauf hin, daß für jede Amtswalterxin an dem heu⸗ tigen Abend die beſondere Pflicht erwachſe, für recht lange Zeit an ihrem Poſten zu bleiben. „Nun erfolgte die Ausgabe der Nadeln und jeder Handſchlag der Ortsfrauenſchaftsleiterin ſowie des Ortsgruppenleiters und deren ſtum⸗ mer ernſter Blick ließ die ungeſprochenen Worte erkennen: Liebe um Liebe, Treue um Treue. Mit dem Anruf des Führers und den Lie⸗ dern der Nation fand eine Feierſtunde ihr Ende, die ein Kraftquell für die kommende Arbeit ſein wird. MAGGl' fleis ———— „Hakenkreuzbanner“ flus der Bewegung Dienstag/ Mittwoch, 16./17. November 14 Die Ms-Schwester- erzte Helferin des Arztes lhre Berutsvorbereiung und Ausbildung/ Die wirtschaftliche Stellung und die Beruisaussichten Alle deutſche Zukunftshoffnung hat eine Vor⸗ ausſetzung, die heißt: Geſundes Volk! Wem auf dieſem Gebiet Verantwortung gegeben wurde, der ſteht mit ſeinem Wirken dort, wo das Schick⸗ ſal der Nation ſich entſcheidet. Und das tut die NS⸗Schweſter. In dieſem Bewußtſein liegt die Schwere ihres Berufes und zugleich das unvergleichlich Begeiſternde an ihm. Kran⸗ kenpflege iſt nur eine Teilaufgabe der NS⸗ Schweſter. Die Geſamtaufgabe iſt weit umfaſ⸗ ſender und heißt: Geſundheitsführung — verſtanden unter den hohen Geſichtspunkten einer volkserneuernden Erb⸗ und Raſſenpflege. Enge Juſammenarbeit mit der so In dieſem Sinne iſt die NS⸗Schweſter die erſte Helferin und Mitarbeiterin des Arztes und — wenn die Not es verlangt, ſeine Vertre⸗ terin. Ihr Blick wird niemals begrenzt durch das Krankenbett, in dem häufig eine viel tiefer liegende Not ihren ſichtbaren Ausdruck findet, ſondern er umfaßt mit dem Kranken zugleich ſeinen geſamten Lebenskreis: Familie, Häuslich⸗ leit, Berufsverhältniſſe. Tie enge Zuſam⸗ menarbeit mit der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt, den ſtaatlichen Geſundheitsämtern, dem Reichsmütterdienſt des Deutſchen Frauenwerks und der öffentlichen Wohrfahrt gibt der NS⸗ Schweſter zahlloſe Möglichkeiten, die Hilfs⸗ maßnahmen zum Einſatz zu bringen, die ent⸗ weder vorbeugend oder nachhaltig die beſte Wirkung verſprechen. Ihre wachſame Betreungsarbeit ſetzt ein bei der werdenden Mutter und geleitet das neu⸗ geborene und heranwachſende Kind durch alle Fährniſſe ſeines jungen Lebens. Ihre Schwe⸗ ſternſtation, die auf dem Lande meiſt mit der „Hilfsſtelle Mutter und Kind“ ver⸗ einigt iſt und einen neuen Mittelpunkt im Leben der Gemeinde bildet, ſteht jedem offen, der ſich in leiblicher oder ſeeliſcher Not befindet oder auch nur des mütterlichen Zuſpruchs, eines kameradſchaftlichen Ratſchlags' bedarf. Täglich iſt ſie unterwegs, um reihum in ihrem oft viele Kilometer weit ausgedehnten Arbeitsbereich die Kranken und Alten zu beſuchen, überall nach dem Rechten zu ſehen und mit tatkräftiger Hilfe womöglich ſchneller zu ſein als ein heimtückiſch heranſchleichendes Uebel. Das alles verlangt freilich nicht nur Fähig⸗ keit, ſondern Liebe— denn beide zuſammen erſt ſchaffen die Grundlage ihrer Arbeit— das Vertrauen. So ſehen wir die NS⸗Schweſter: als Verbündete des geſunden Lebens und in dieſem Sinne als Beraterin und Ver⸗ traute der Mütter, Betreuerin und Kameradin der Jugend, Stütze und Sonnenſchein der Alten und— als Verkörperung des Lebenswillens an Krankenbetten. Die Vorbereitung Eine Einberufung als NS⸗Schweſternſchülerin iſt unmittelbar nach der Schulentlaſſung:nicht möglich. Es iſt vielmehr ratſam, ſich zunächſt der notwendigen Vorbereitung auf hauswirtſchaftlichem Gebiet zu wid⸗ men, die, wenn ſie noch fehlt, auf alle Fälle— gleichgültig, welches Alter das junge Mädchen inzwiſchen erreicht hat und aus welchem ande⸗ ren Berufe es kommt— nachgeholt werden müßte. Wie wichtig die Erwerbung ſolcher Kenntniſſe iſt— beſonders im Hinblick auf ländliche Ver⸗ hältniſſe,— wird jeder verſtehen, der bedenkt, daß aller Erfolg ihrer Tätigkeit davon abhängt, daß die NS⸗Schweſter von den Menſchen ihres Wirkungskreiſes als eine der Ihren betrachtet und gewürdigt wird. Möglichkeiten, ſich in die⸗ ſer Richtung gründlich auszubilden, ſind durch die Einrichtungen des Staates und der Partei hinreichend gegeben: im hauswirtſchaftlichen Jahr oder der hauswirtſchaftlichen Lehre, in den Landdienſtgruppen des BDM, im Arbeits⸗ dienſt für weibliche Jugend, in Umſchulungs⸗ lagern uſw. Sehr gern werden Vorſchülerinnen in den Heimen der NS⸗Volkswohlfahrt aufge⸗ nommen, wo ſie Gelegenheit haben, von Grund auf mit dem Aufgabenkreis der NSVvertraut zu werden. Die Gusbildung Mit der Ausbildung beginnt für die Schü⸗ lerin eine Zeit froher Gemeinſchaft und ernſter Arbeit. Der Lehrgang in anerkannten Krankenpflegeſchulen umfaßt zwei Jahre und vermittelt äußerſt vielſeitige und gründliche Kenntniſſe, ſowohl im Hinblick auf die wiſſenſchaftliche Grundlage, als auch auf die praktiſche Ausübung der Tätigkeit. Dieſer ernſten, gewiſſenhaften fachlichen Ausbil⸗ dung gegenüber ſteht— zum Teil noch zu ihr gehörend, zum Teil als Ausgleich und zur Kräf⸗ tigung der Geſundheit— täglich betriebene frohe Leibesübung in Form von Gymnaſtik, Turnen, Schwimmen uſw. Das alle Lehrfächer verbin⸗ dende Grundelement aber iſt die Gedankenwelt des Nationalſozialismus. So iſt in der umfaſſendſten Weiſe Vorſorge getroffen, daß die jungen NS⸗Schweſtern in jeder Hinſicht wohlgerüſtet ihrer ver⸗ antwortungsvollen Aufgabe entgegengehen. Die große Vielſeitiakeit des Ausbildungsganges hat noch den weiteren Vorzug, daß die NS⸗Schwe⸗ ſternſchülerin während der Lehrzeit hinreichend Gelegenheit hat, ſich zu prüfen und zu erkennen, auf welches Spezialgebiet ſie ihre Fähigkeiten verweiſen und zu welcher Tätigkeitsart ſie ſich ihrer Anlage nach beſonders hingezogen fühlt. Denn nicht jedes tüchtige Mädel vereinigt in ſich zugleich alle die Eigenſchaften, die z. B zu einer NS⸗Gemeindeſchweſter gehören, wäh⸗ rend es vielleicht durchaus geſchaffen iſt, im Krankenhaus als Stationsſchweſter, Säuglings⸗ ſchweſter, Operationsſchweſter oder Hebammen⸗ ſchweſter, Diätküchenleiterin uſw., Vorzügliches zu leiſten. Die Ausbildung ſchließt ab mit der Prü⸗ fung als ſtaatlich anerkannte Kran⸗ kenpflegerin. Verpflegung, Unterkunft und Dienſtkleidung ſind koſtenlos. Im erſten Lehr⸗ jahr iſt ein Schulgeld von 25.— RM. monatlich zu entrichten, das im zweiten in Wegfall kommt. Mittelloſigkeit iſt bei der Berufswahl niemals als Hinderungsgrund zu betrachten. Ausſchlag⸗ gebend ſind und bleiben die charakterliche Eig⸗ nung und Geſinnung. Gute Berufsausſichten Wenn die jungen Schweſtern ſich ein Jahr lang als Anwärterinnen bewährt haben, erfolgt ihre Aufnahme als Vollmitglied in die NS-⸗Schweſternſchaft. Für die Arbeit in der Gemeinde werden dieſe Schweſtern erſt einge⸗ ſetzt, wenn ihre Fähigkeiten im Krankenhaus⸗ dienſt hinlänglich erprobt wurden, wenn ihnen die nötige menſchliche Reife zuerkannt iſt und wenn ſie noch einen beſonderen Ge⸗ meindeſchweſtern⸗Schulungskurs durchlaufen haben. Hat dann die Schweſter ihren Poſten bezogen— oft weit„draußen“ in vorgeſchobener Stellung—, ſo kann ſie hinſichtlich der äußeren Lebensumſtände der fürſorglichſten Betreunng durch die NSVV und die betreffende Gemeinde gewiß ſein. Worauf ſie vor allem rechnen kann, iſt das eigene behagliche Hein, in dem ſie ſich geborgen und zu Hauſe fühlt, und von dem immer wieder neu geſtärkt die Kräfte ihres frohen mütterlichen Frauentums ausgehen.— Außerdem dient der Entſpannung reichlich bemeſſene Freizeit(vier Wochen Urlaub im Jahr und ein freier Tag in der Woche). Im übrigen iſt die wirtſchaftliche Stellung ſo, daß ſie aller Sorge für den Lebensunterhalt ent⸗ oben iſt und darüber hinaus ein mit den ienſtjahren ſteigendes Gehalt, das ſich durch Leiſtungszuſchläge weſentlich erhöhen kann, ihr alle perſönliche Bewegungsfreiheit ſichert, deren ſie im Ausgleich der anſtrengenden Berufsarbeit zur Erholung bedarf. Für regelmäßige Fortbildung iſt durch Arbeitstagungen und Schulungskurſe ge⸗ ſorgt. Aus den Reihen der tüchtigen NS⸗ Schweſtern, die ſich ſowohl im Krankenhaus als auch in der Gemeindearbeit bewährt haben, gehen die Krankenhausoberinnen und die Gau⸗ vertrauensſchweſtern hervor. * Der NS⸗Schweſternberuf iſt neben dem der Hausfrau und Mutter wie ſelten ein anderer dazu angetan, ein Leben in Glück und Zufriedenheit völlig auszufüllen. Es ſind ihm ſo hohe ideelle und vom Volksganzen her geſehen, unerſetzliche Werte eigen, daß die Frau, die ſie zum Inhalt ihres Daſeins macht, am Ende ihrer Tage auf ein reiches, geſegnets Le⸗ ben zurückblicken kann. Die Arbeit der NS⸗ Schweſter iſterfülltes Frauentum und — erfüllter Nationalſozialismus. H. Kees. Feiertäglicher Partikularismus Die religiösen Feiertsge des November von einer höhneren Warte aus gesehen Für den Buß⸗ und Bettag iſt dieſer Tage eine beachtenswerte geſetzliche Regelung ge⸗ troffen worden. Die bisher für dieſen Tag geltenden einſchränkenden Beſtimmungen über Gaſtſtättenbetriebe, Theater- und andere Vor⸗ führungen ſind von 19 Uhr ab in einem ſolchen Maße aufgelockert worden, daß die Schäden, unter denen dieſe Betriebe an dieſem Tage litten, behoben werden dürften. Es handelt ſich um eine Maßnahme, die unbedingt im Intereſſe des Volksganzen liegz; kulturell und wirtſchaftlich. Man wird nicht annehmen können, daß ſie von irgendeiner Seite mißverſtanden wird und aus einer Meckerecke die Flüſterſtimmen dringen, die von einer Gefährdung der Religipyn cher kirchen⸗ raunen feindlichen Maßnahmen ins Ohr Denn es bleibt krotz der geſetzlichen Auflocke⸗ rung dem einzelnen unbenommen, an dieſem Tage zu büßen, ſoviel 5 Ein Besuch in der Nechtsabteilung des Rassenpolitischen Amtes der NSDAP/ Recht und Raſſe— das ſind zwei Be⸗ griffe, die im Leben eines Volkes nicht los⸗ gelöſtvoneinander betrachtet werden dürfen, wenn die Geſamtheit nicht Schaden lei⸗ den ſoll. Das iſt ein Grundſatz, deſſen Verleug⸗ nung die deutſche Nation im Laufe der Jahr⸗ hunderte bitter genug hat büßen müſſen. Der Nationalſozialismus iſt an der Arbeit, dem deutſchen Volke ein deutſches, artgemäßes Recht zu geben. In die Arbeiten zum Aufban dieſes neuen deutſchen Rechtes auf allen Gebieten des deutſchen Lebens iſt ſelbſtverſtändlich auch das Raſſenpolitiſche Amt in der Reichs⸗ leitung der NS D AP eingeſchaltet. Es unterhält in ſeinen Räumen in der Berliner Wilhelmſtraße eine beſondere Rechtsabteilung. Einer unſerer Mitarbeiter hat in dieſen Tagen dieſer Rechtsabteilung des Raſſenpolitiſchen Die Rechtsabteilung des Raſſenpoliti⸗ ſchen Amtes arbeitet engſtens mit der Akade⸗ mie für Deutſches Recht und dem Reichs juſti zminiſterium zuſammen und ihre Beauftragten werden von dieſen Stellen zu der Bearbeitung einſchlägiger Geſetzesvorſchläge ſtets herangezogen. Im übrigen aber werden auch von der Rechtsabteilung Vorſchläge unter⸗ breitet nicht nur zu neuen Geſetzen, ſondern auch zur Abänderung oder zur Erweiterung be⸗ reits erlaſſener Geſetze. Gerade in dieſer Be⸗ ziehung wird fruchtbarſte Arbeit geleiſtet. Eine Arbeit, die den Willen des Nationalſozialismus zur Praxis, zum lebendigen Leben, und die Ab⸗ lehnung allen Feſtklammerns an Theorien vom grünen Tiſch, nur weil ſie„Geſetze“ werden konnten, nachdrücklichſt unterſtreicht. Bei einem„iüdiſchen“ Referat können ſich alle Dienſtſtellen der Partei und des Staates in allen Rechtsfragen, die das Judentum betref⸗ fen, erſchöpfende Auskunft holen. Auch und ſolange er will. Es wird lediglich vermieden, daß ſchärfſte„Bußvorſchriften“ auf die Allgemeinheit des Volkes, auch wenn dieſe gar keine Neigung dazu hat, über⸗ tragen wird. Wer den Buß⸗ und Bettag in ſolchen Ge—⸗ bieten erlebt hat, wo die Grenzen von zwei verſchiedenen deutſchen Ländern zuſammen⸗ ſtießen, der weiß zur Genüge, wie wenig an dieſem Tage von der großen Volksmehrheit „gebüßt“ wurde. Da es ſich bei dieſem Feier⸗ tag um eine landesrechtliche Regelung han⸗ delte, galten die diesbezüglichen Vorſchriften nur für das jeweilig betroffene Land. Und ſo konnte man die Groteske erleben, daß die Grenzortſchaften des Nachharlandes ſich die drüben geltenden Vorſchriften über Tanz⸗ und Luſtbarkeitsverbote zunutze machten, um mit dem Vergnügungsbebürfnis der„Ausländer“ ein gutes Geſchäft zu machen. * 0 — cht vonei Amtes einen Beſuch abgeſtattet und ausführliche Informationen über Arbeit und Aufgaben die⸗ ſer Abteilung erhalten. Man erklärte ihm eingangs, daß die Rechts⸗ abteilung des Raſſenpolitiſchen Amtes in ihren Arbeiten ſich nicht nur auf das reine Raſſen⸗ recht, im engeren Sinne dieſes Begriffs, be⸗ ziehe.„Sicher ſtehen die Nürnberger Geſetze, das Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuch⸗ ſes oder das Ehegeſundheitsgeſetz, im Vorder⸗ grund unſerer Beobachtungen und unſeres Schaffens. Aber darüber hinaus iſt das Amt auch an allen Geſetzeswerken inter⸗ eſſiert, die ſich nur irgendwie be⸗ völkerungs⸗ oder raſſenpolitiſch auswirken können. Hier ſeien nur genannt das Familienrecht, die Eheſcheidungsrechts⸗ reform und das Unehelichenrecht. Die Fragen, die mit dieſen Geſetzen zuſammenhängen, und von der raſſenpolitiſchen Seite her angeſehen werden müſſen, ſind bevölkerungspolitiſch außer⸗ ordentlich wichtig“. Unter der lupe der Parteipreſſe ſtehen die Mitarbeiter dieſes Referates jederzeit mit Rat zur Verfügung. Dieſe Dienſtſtelle des Amtes verfügt über ein umfaſſendes Archiv, in dem kaum eine Entſchei⸗ dung der Gerichte in raſſenpolitiſchen Fragen und kaum ein Aufſatz der ein einſchlägiges Thema behandelt, fehlt. Bevölkerungspolitiſche Fragen Auch mit bevölkerungspolitiſchen Fragen muß ſich die Rechtsabteilung des Raſſenpolitiſchen Amtes befaſſen. Blaſſe Theo⸗ rie, klaſſenkämpferiſche Geſichtspunkte und der Schrei der Aktionäre nach Erhöhung der Divi⸗ dende, das waren Faktoren, die einſt bei der Aufſtellung von Beſoldungs⸗ und Tariford⸗ nungen mehr oder weniger beſtimmend ſein konnten. Heute ſind auch hier Geſichtspunkte maßgebend, die im Hinblick auf das Gemein⸗ wohl und auf die geſunde Fortentwicklung der Nation feſtgelegt werden. Auch hier ſchaltet ſich Beſonders kraß konnte man das beiſpielsweiſe an der heſſiſch⸗preußiſchen Grenze erleben, da, wo mehrere Großſtädte zuſammenſtießen, im rhein⸗mainiſchen Bezirk. 55 Da lagen die Großſtädte Frankfurt a. M. und Wiesbaden ganz hart an der Grenze Preußen—Heſſen, umgeben von einem Kranz kleinerer und größerer Städte wie Offenbach, Mainz u. a.., die alle mit der Straßenbahn zu erreichen ſind. An den Buß⸗ und Bettagen ſetzte nun in früherer Zeit von den„Buß⸗ ſtädten“ aus eine wahre Völkerwande⸗ rung nachdieſen Städten ein, die trotz des bei ihnen geltenden Werktages auf ſolchen Betrieb ganz eingeſtellt waren. Die großen Vergnügungsſtätten hatten Hochbetrieb an ſol⸗ chen Tagen, alldieweil„drüben“ offi⸗ ziell gebüßt wurde und die Landes⸗ kinder doch ſo gar keinen Sinn da⸗ für hatten. Selbſt der politiſche Partiku⸗ larismus feierte an dieſem Tage in Deutſch⸗ land ſeine Orgien, denn nie und nirgends kam die Zerriſſenheit des großen deutſchen Reiches ſinnfälliger zum Ausdruck als am„Buß⸗ und 8 Schlimmer noch als der politiſche, kommt uns angeſichts der verſchiedenen Feiertage mit Buß⸗ und Trauercharakter das religiöſe Zerrbild Deutſchlands in den Sinn. Es mag den Anhängern der einzelnen Kon⸗ feſſionen unbenommen bleiben, dieſe ihre Feiertage zu begehen, wie ſte wollen. Es geht aber nicht an, daß der Staat eingeſpannt wird, um dem einen oder dem anderen Tage gerade das Geſicht aufzuprägen, das die jeweilige kon⸗ feſſionelle Richtung wünſcht. vember iſt ein Schulbeiſpiel dafür. Da begehen am Allerſeelentag, am 2. November, die Katholiken den Gedächtnistag ihrer Toten. Und die evangeliſche Kirche feiert das Andenken ihrer Abgeſchiedenen einige Wochen ſpäter, am 4 Totenſonntag. Das ganze deutſche Volk aber gedenkt ge⸗ meinſam, nicht zerknirſcht, ſondern nationalſozialiſtiſch, in ſtolzer Trauer und in dem Bewußtſein, daß ſie unter uns leben, der Gefallenen der Bewegung und des Krieges am 9. November. Dieſer Feiertag geht, im Gegenſatz zu den anderen, uns alle an. Denn an dieſem Gedächtnistag wird der Toten nicht getrennt nach Katholi⸗ zismus oder Proteſtantismus ge⸗ dacht, ſondern ſie leben unter uns auf, wie ſie unter uns weilten, als man im Leben nicht danach fragte, welchem Bekenntnis ſie zufällig angehörten. Von dieſem Standpunkt aus ge⸗ ſehen, von der höheren Warte der gro⸗ ßen Volksgemeinſchaft, kann man es nur begrüßen, wenn der feiertägliche Partiku⸗ larismus, in dem die Konfeſſionen bisher ſchwelgten, etwas eingedämpft wird, ſo daß es zwar dem einzelnen nicht verwehrt wird, das Andenken ſeiner Toten auf ſeine Art zu ehren, daß aber dem ganzen einigen Volk dieſe höchſt privaten Angelegenheiten von ſtaats⸗ wegen nicht aufgezwungen werden. Denn dies läßt ſich mit unſeren Begriffen einer ſtolzen geſchloſſenen Einheit nicht vereinbaren. Fritz Philipas Hander Z2u trennen Es besteht àuch ein jüdisches Referat die Rechtsabteilung des Raſſenpolitiſchen Amtes mit ihrem beſoldungsrechtlichen Re⸗ ferat, das gleichzeitig bei der Steuerge⸗ ſetzgebung ein Wort mitzureden hat, ein und ſorgt dafür, daß auch in bevölkerungspoli⸗ tiſcher Hinſicht alles in Ordnung geht und nichts verſäumt wird, was den Kinderreichen und raſſiſch Wertvollen förderlich ſein kann. Außerdem wird ſelbſtverſtändlich eine plan⸗ mäßige Schulung der deutſchen Rechtswahrer in raſſenpolitiſcher Beziehung betrieben. Das Raſſenpolitiſche Amt unterhält in Neubabelsberg bei Berlin eine Reichsſchule für ſeine Mitarbeiter. In Zu⸗ kunft wird das Referat Schulung der Rechts⸗ abteilung auf dieſer Schule Kurſe durchführen, die dem deutſchen Rechtswahrer die Möglichkeit einer umfaſſenden Bereicherung ſeines Wiſſens in raſſenpolitiſchen und vor allen raſſenrecht⸗ lichen Fragen gewährleiſten. Dieſe Schulung er⸗ folgt im engſten Einvernehmen mit dem natio⸗ nalſozialiſtiſchen Rechtswahrerbund und dem Reichsjuſtizminiſterium. Als letztes, nicht als unwichtiges Referat der Rechtsabteilung, ſei das Lektorat genannt. Es überwacht und beſpricht juriſtiſche Zeit⸗ ſchriften und die geſamte Rechtsliteratur, ſoweit Fragen der Raſſenpolitik berührt wer⸗ den. Von hier gehen Anregungen und Kritik Strümpfe Strumpf-Hornung. O7, 5 aus, ſo daß in der Folge auch hier immer mehr jene Stimmen in den Vordergrund treten kön⸗ nen, deren Rechtsanſchauungen geführt werden von wirklichem Wiſſen um die Notwendigkeit ihrer Ausrichtung im Hinblick auf die Gegeben⸗ heiten von Blut und Raſſe. Recht und Raſſe, das haben wir erfahren, empfangen in dieſen Räumen eine Förderung ihrer Einheit, die erfreuliche Ausblicke in die Zukunft eröffnet. religiöſen Der Monat No⸗ Es iſt eine muſik auch de Machtüberna nenswerter Grundlage f reits vorhar aller Art, die and Bayern, am Niederrh Ueberall er zieren, die L ſtalten. Man bloßen Hörer ſelbſt zu mu Können zu er nen Kreis a hörer zu ve Kulturſchaffe die verſchütte worden. Als ſich das Voll ſeine Lebensk Schlager zuri Die neuern führte ganz 1 Muſizier gemeinſame Krönung vol. entſtehen in Spielgrupper ſuchten und weit verzwei gehörenden L beſten We das in ſe muſiziert keine Gefahr das anders muſiker. Dem große ſind andere 2 Wahrnehmur eifrige Konze ————————————— W. F. likI MANNMEI ameneem me ner wrrdmen Lauten⸗- Hoye Leide Fernruf 443 Durch Atem schwäche. A 4 Zur A..-K Eureirnrrr-uniantzenanehen mmmmι. Marg. gepr. unte Tp Sec staatl. carola 4 K Ia v bis zut Lam (RMK. III u. eeee e Marié Klavier- Th. Klavierp: 8 (a ——————— vember 1937 beiſpielsweiſe e erleben, da, enſtießen, im inkfurt a. M. der Grenze einem Kranz zie Offenbach, Straßenbahn und Bettagen den„Buß⸗ kerwande⸗ ein, die trotz 's auf ſolchen Die großen etrieb an ſol⸗ iben“ offi⸗ ie Landes⸗ Sinn da⸗ iſche Partiku⸗ e in Deutſch⸗ nirgends kam tſchen Reiches n„Buß⸗ und ſe, kommt uns eligiöſen charakter das it de bloßen Hören, ſondern empfand das Bedürfnis, ſelbſt zu muſizieren, die Freude am eigenen in den Sinn. nzelnen Kon⸗ dieſe ihre len. Es geht 4 eſpannt wird, Tage gerade jeweilige kon⸗ Monat No⸗ el dafür. Da 2. November, ihrer Toten. das Andenken en ſpäter, am gedenkt ge⸗ t, ſondern 4 tolzer Trauer ie unter uns ung und des Feiertag geht, alle an. wird der Katholi⸗ smus ge⸗ auf, wie ſie Leben nicht s ſie zufällig unkt aus ge⸗ e der gro⸗ ann man es iche Partiku⸗ onen bisher bird, ſo daß rwehrt wird, ſeine Art zu en Volk dieſe von ſtaats⸗ Denn dies einer ſtolzen ibaren. Philipps. es Neferat tiſchen Amtes lichen Re⸗ Steuerge⸗ den hat, ein lkerungspoli⸗ ig geht und Kinderreichen ſein kann. eine plan⸗ deutſchen olitiſcher aſſenpolitiſche bei Berlin eiter. In Zu⸗ der Rechts⸗ durchführen, e Möglichkeit ines Wiſſens raſſenrecht⸗ Schulung er⸗ it dem natio⸗ id und dem »Referat der at genannt. iſche Zeit⸗ ichtsliteratur, berührt wer⸗ nund Kritik „O7.5 immer mehr d treten kön⸗ ührt werden otwendigkeit die Gegeben⸗ ir erfahren, Förderung Hicke in die 3 akenkreuzbanner“ Dienstag/ Mittwoch, 16./17. November 1937 Im hauſe und in der Familie liegen die unverſiegbaren guellen unſeres hohen Mmuſiziergules Es iſt eine Ehrenpflicht, am Tage der Haus⸗ muſik auch der Volksmuſik zu gedenken. Mit der Machtübernahme ſetzte in Deutſchland ein ſtau⸗ nenswerter Aufſtieg der Volksmuſik ein. Die Grundlage für dieſen Aufſtieg bildeten die be⸗ reits vorhandenen zahlreichen aller Art, die namentlich in Südweſtdeutſchland Laienorcheſter and Bayern, aber auch in Mitteldeutſchland und am Niederrhein zu Hauſe waren. Ueberall erwachte die Freude am Selbſtmuſi⸗ zieren, die Luſt am eigenen muſikaliſchen Ge⸗ ſtalten. Man begnügte ſich nicht mehr mit dem Können zu erleben und dieſe Freude einem klei⸗ nen Kreis anſpruchsloſer, aber dankbarer Zu⸗ hörer zu vermitteln. Alte Quellen deutſchen Kulturſchaffens auf volksmuſikaliſchem Gebiete, die verſchüttet ſchienen, ſind wieder frei gelegt worden. Als ein fruchtbarer Nährboden erwies ſich das Volkslied, das auch in dunkelſter Zeit ſeine Lebenskraft bewahrte, aber doch lange vom Schlager zurückgedrängt war. 45 Die neuerwachte Freude am Selbſtmuſizieren führte ganz von ſelbſt z um gemeinſamen Muſizieren muſikfroher Menſchen. Dieſes gemeinſame Muſizieren bildet zweifellos die Krönung volksmuſikaliſcher Betätigung. Täglich entſtehen in allen Teilen Deutſchlands neue Spielgruppen und häufig lieſt man von gut be⸗ ſuchten und erfolgreichen Konzerten der zum weit verzweigten Baume deutſcher Volksmuſik gehörenden Orcheſter. Wir ſin d auf dem beſten Wege, ein Volk zu werden, das in ſeiner Geſamtheit wieder muſiziert. Im Aufſtieg der Volksmuſik liegt keine Gefahr für die ſogenannte Kunſtmuſik, für das anders geartete Schaffen der Orcheſter⸗ muſiker. Dem großen Dirigenten und Berufsmuſiker ſind andere Aufgaben geſtellt. Man hat aber die Wahrnehmung gemacht, daß die Volksmuſiker eifrige Konzertbeſucher wurden. Sie ſchulen ihr Streben und Können gern im Erleben einer Oper oder eines Sinfoniekonzertes. Bei Lichte beſehen gibt es übrigens keinen Gegenſatz zwi⸗ ſchen Volks⸗ und Kunſtmuſik. Ebenſowenig wie es einen Gegenſatz zwiſchen dem Veilchen und der Roſe gibt. Aufs Engſte verbunden iſt die Volksmuſik mit der Freizeitgeſtaltung. Deshalb führt„Kraft durch Freude“ in allen größeren Städten Aus⸗ bildungskurſe auf Volksmuſikinſtrumenten durch. Der ſtarke Zulauf zu dieſen Lehrgängen iſt ein beſonders erfreuliches Zeichen unſerer Zeit. Von den Volksinſtrumenten erfreuen ſich die Handharmonika, auch Akkordeon genannt und die beſcheidene Mundharmonika einer gro⸗ ßen Beliebtheit, zweifellos deswegen, weil beide Inſtrumente verhältnismäßig leicht erlernbar ſind, vielleicht aber auch deswegen, weil Har⸗ monikaklänge den unverbildeten deutſchen Men⸗ ſchen ganz beſonders anſprechen. Als Wander⸗ inſtrument ſteht die Harmonika, die ſo leicht zu bewegen iſt, an vorderſter Stelle. Der Zuſam⸗ menſchluß der Handharmonikaſpieler zum ge⸗ meinſamen Muſizieren hat zu glänzenden Er⸗ gebniſſen geführt. Heute ſchon beſtehen in Deutſchland über 1000 Handharmonikaorcheſter, die alle von regſtem Leben erfüllt ſind, weiter ungezählte Mundharmonikaſpielgruppen. Filentium für die fauskapelle Das Heim der deutſchen Familie iſt jahrhun⸗ dertelang Pflegeſtätte guter Hausmuſik gewe⸗ ſen. Auch heute noch iſt in vielen deutſchen Häuſern„Frau Muſica“ ein regelmäßiger und gern geſehener Feierabendgaſt, in deren Dienſt und Geſellſchaft die Hausgenoſſen Erholung finden und Gemeinſchaftsleben erfahren. Die„Hausmuſikanten ſind ſelte⸗ ner geworden. Nicht, daß ſie auf Muſik überhaupt verzichtet hätten, aber die Muſiktech⸗ nik in Geſtalt von Rundfunk und Grammophon 5 der ſelbſtgepflegten Hausmuſik ſchwere Kon⸗ urrenz gemacht. Die muſikaliſche dadurch vielleicht an Breite gewonnen, an Tieſe aber verloren, und nur wenige wiſſen noch den Wert guter Hausmuſik ohne Beherrſchung eines Inſtrumentes zu ſchätzen. Abgeſehen von der Vereinfachung der Lebenshaltung und wirt⸗ ſchaftlichen Sorgen hat vor allem die Woh⸗ nungsnot der Hausmuſik Abtrag getan. Auch die Bauſpekulation, die nach dem Kriege allzu leichte und ſchalldurchläſſige Bauten aufführte, hat von der Hausmuſik abgeſchreckt. Hinzu kommt noch, daß mit der ſtarken Berufs⸗ tätigkeit der Frau viele aktive Kräfte der Hausmuſik lahmgelegt wurden und die Neigung wuchs, regelmäßig abends auszugehen. Die Freude an der aktiven Muſikausübung wieder zu erwecken und zu fördern, iſt alljähr⸗ lich Aufzabe des„Tages der deutſchen Hausmuſik“. Er ſoll muſikbegabten Volks⸗ genoſſen die Wiederaufnahme inſtrumentaler Be⸗ Rrite e Bereicherung des Feierabends im Kreiſe der Angehörigen und Freunde nahe⸗ bringen. Der Rundfunk, der uns zwar faft ſtündlich mit Muſik„verſorgt“, iſt deshalb nicht entbehrlich. Er kann vielmehr durch alte und neue, weitverbreitete und gänzlich unbekannte Weiſen, die er zu Gehör bringt, beſte Anregung für das Selbſtmuſizieren geben. Daß die deutſche Hausmuſik einen ungemein ohen Kulturwert beſitzt, beweiſt unſere ganze ulturgeſchichte nur zu deutlich. Berichtet ſie doch z. B. von den wunderbaren Hausmuſik⸗ abenden im Hauſe eines Dr. Martin Luther, eines Bach, bei Vater Haydn und bei Goethe. Weiter erzählt ſie vom frohen Muſizieren beim jungen Louis Ferdinand von Preußen, der noch am Vorabend von Saalfeld, wo er ſein Leben ließ, ſeine Kriegsgefährten am Spinett im Ru⸗ dolſtädter Schloß zur großen Opfertat begei⸗ ſterte. Und wer kennt nicht Menzels Meiſter⸗ bild vom Flötenkonzert in Sansſouci, das den großen Friedrich als weltentrückten Hausmuſi⸗ kanten zeigt? Selbſt Tonmeiſter vom Range Händels und Schumanns ſchulten ſich ſchon als Knaben daheim am Inſtrument, ehe ſie ſich die ganze Welt eroberten. Der Tag der deutſchen Hausmuſik fällt in die Zeit der langen Winterabende, in die bereits das Weihnachtsfeſt ſeinen Schein wirft. Wenn dieſer Tag nun auch diesmal wieder die Eltern anregt, ihre muſikbegabten Kinder zu Weih⸗ nachten miteinem Muſikinſtrument zu beglücken, ſo bereichern ſie damit nicht nur die geiſtige und ſeeliſche Bildung ihrer Kinder, ſie tun auch ein gutes Werk am deut⸗ ſchen Volk. Die deutſche Muſikinſtru⸗ menteninduſtrie, in der die Heimarbeit eine große Rolle ſpielt, umfaßt nicht weniger als 5230 Betriebe. Sie liefert nicht nur die Inſtrumente für den deutſchen Bedarf, ſondern hat auch einen ſtändig ſteigenden Export. Einer Muſikinſtrumenteneinfuhr in Höhe von 620 000 RM ſtand 1935 eine Ausfuhr von 22,6 Millio⸗ nen RM gegenüber. Die größten Käufer deut⸗ ſcher Muſikinſtrumente ſind Großbritannien und ſeine Dominions, die Vereinigten Staaten von Amerika, Holland, Schweiz, Schweden und Italien. Der größte Teil bleibt natürlich im Lande. Namentlich öffentliche Orcheſter und in zunehmendem Maße die Kapellen der deutſchen Wehrmacht, des Arbeitsdienſtes uſw. fördern den deutſchen Inſtrumentenbau. Jeder muſikfrohe Volksgenoſſe, der ſich ein Muſikinſtrument anſchafft, beſchenkt damit nicht nur ſich und ſeine muſikhörenden Angehörigen, ſondern trägt auch zur Hebung der deutſchen Muſikkultur bei. Und hierzu iſt vor allem die deutſche Hausfrau und Mutter berufen. Werner Lenz2. zum Tag der deutſchen fausmuſik empfehlen ſich als Fachgeſchüſte in PDianos, harmon'kas, Muſikalien, Inſteumente, Beſtandieile, Reparaturen Sprechapparate,§challplalten uſw. W. FELDHANN Musikinstrumenten ba u MANNHMEINM, 5 2, 8 9 Fernruf 22075 Großes Lager speziell in cHROM.-HARHONIKA5 NiUStK-GSOSCE liefert alle ¶ 2. 17 instrumente- Noten Fernruf 27589 Bestandteile— Reparaturen Plianos- Flügel- Klein-Pianos HonNER-AKʒKKkor de ons nuoülaus CAl. HAUK Hannheim- D 3,- Planken Nähe Börse- Fernsprecher 23903 Bequeme Teilzahlung! K. FE ED. 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Anmeldungen: sStephanienufer 5, Auf 24760 die Freude am delbſtmuſtzieren — „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Land Dienstag/ Mittwoch, 16./17. November 193 Die Goldenen Bullen im fiaiſerſaal Dormſer Sadtgeſchichte im doppelten blasſchrein/ necht mit bold beſiegelt Es iſt leider ſo, daß viele Städte ihre älte⸗ ſten geſchichtlichen Dokumente nicht in ihren eigenen Mauern haben, ſondern Kriege und Verwirrung, Unkenntnis unnd Mißverſtänd⸗ niſſe haben ſie über das Land, ja über die Erde verſtreut. So geht es auch der Stadt Worms. In Darmſtadt werden Wormſer Urkunden von Otto dem Großen, alſo aus der Zeit etwa uen 900, aufbewahrt. An anderen Orten werden ſogar Pergamente von dem Frankenkaiſer Karl gezeigt, die noch hundert Jahre älter ſind. Immerhin bewahrt die Stadt Worms im Kaiſerſaal ſeines Rathauſes und in ſeinem Archiv eine ſtattliche Zahl von Urkunden aus einem Jahrtauſend auf, Zeugen der Geſchichte des Reiches. Die älteſte, ſtolzeſte und wertvollſte von allen iſt der berühmte Freibrief Hein⸗ richs IV. aus dem Jahre 1074, der Dank des Kaiſers für die Treue der Stadt zum Reich gegen den Papſt und die Fürſten. Der Text die⸗ ſes Pergaments iſt in lateiniſcher Sprache ge⸗ ſchrieben, aber Boos, der Geſchichtsſchreiber von Worms, hat uns eine Ueberſetzung gegeben, die der Würde und Bedeutung dieſes laiſerlichen Schreibens voll gerecht wird: „Im Namen der heiligen und ungeteilten Drei⸗ einigteit! Heinrich von Gottes Gnaden König! Der königlichen Macht und Gaade geziemt es, treuen Dienſt mit Wohltaten zu belohnen, auf daß die Dienſteifrigen zu ihrer Freude ſehen, daß ſie auch in der Belohnung ihrer Dienſte ausgezeichnet werden. Unter dieſen habe ich aber die Bewohner der Stadt Worms der größ⸗ ten, ganz beſonderen Ehre für würdig gehal⸗ ten, ja für würdiger als die Bewohner aller anderen Städte. Denn ich habe geſehen, daß ſie in der größten Gefahr des Reiches mit der größten, herrlichſten Treue bei mir ausgehalten haben, obwohl ich ſie weder mündlich noch ſchriftlich, weder perſönlich noch durch einen Bo⸗ ten oder ſonſtwie zu dieſem herrlichen. Beweis ihrer Treue aufgefordert habe. Deshalb aber nenne ich dieſe Treue eine ſo ausgezeichnete, weil ſie, während alle Fürſten mir die Treue gebrochen hatten und gegen mich im Aufſtand waren, allein der Gefahr nicht achtend gegen den Willen Aller anir auf Leben und Tod die Treue hielten. Während andere Städte bei mei⸗ ner Annäherung ſogar die Tore ſchloſſen und Tag und Nacht Wachen gegen mich auffſtellten, hat Worms allein mit der Zuſtimmung aller ſeiner Bürger und unter Einſatz aller ſeiner Wafſfen mich aufgenommen. Mögen daher die Wormſer, die in der Dienſtleiſtung die aller⸗ erſten waren, auch im Empfangen der Beloh⸗ nung die erſten ſein!“ Aehnlich einſchneidende Bedeutung wie dieſer mit Wachs geſiegelte Freibrief des ſchwerge⸗ prüften Saliers hat die älteſte der fünf in einem doppelten Glasſchreinm wohlverwahrten fünf Goldenen Bullen. Durch ſie hat Kaiſer Friedrich Barbaroſſa am 3. Januar 1184 den Worenſern Befreiung von der Erb⸗ ſchaftsabgabe zugeſichert. Man erkennt an⸗ nähernd die Tragweite dieſes Kaiſerworts, wenn man erfährt, daß der Text dieſer Bulle auf einer ehernen Tafel über dem Nordportal des Wormſer Domes ſtändig den Bürgern vor Augen war. Sie hat bewirkt, daß von dieſer Zeit an die Bevölkerungszahl der Stadt durch Zuzug von außen ſtark erhöht wurde. Was iſt nun eine Bulle? Mit dieſem Namen bezeichnet man ſowohl die ganze Pergament⸗ urkunde mit dem anhängenden Goldſiegel als auch das Siegel für ſich allein. Im folgenden iſt mit„Bulle“ nur das Me⸗ tallſiegel verſtanden, das wie eine flache Schach⸗ tel aus zwei Hälften beſteht, die gut ineinan⸗ der paſſen. Sie beſtehen aus Goldblech und tra⸗ gen beide Inſchriften und Abbildungen. Die erwähnte Goldene Bulle Friedrich Barbaroſſas aus dem Jahr 1084 iſt die einzige im Wormſer Kaiſerſaal, die nach der Meinung der Fachleute ganz durch Handarbeit hergeſtellt wurde, wäh⸗ rend die übrigen vier Bullen zwiſchen Präge⸗ ſtöcke gepreßt wurden und deshalb auch mehr Einzelheiten zeigen als die älteſte. Alle Siegel tragen auf der einen Hälfte das Bild des da⸗ maligen Kaiſers mit der Umſchrift„Dei Gracia Romanorum Imperator Augustus“ und erinnern ſo an das einſtige Heilige Römiſche Reich deutſcher Nation, in dem Worms eine der be⸗ deutendſten Städte von ſchickſalhafter Bedeu⸗ tung war. Auf der anderen Seite findet man Das Pergament mit der Goldenen Bulle Kaiser Barbarossas 1184 Aufn.: Museum Worms(6) Bunte Chronik aus odenwald und Bauland Das erſte gemeinſame Eintopfeſſen in Buchen/ Internat im Rohbau fertig * Buchen, 16. Nov. Nun hat auch die Stadt Buchen ihr erſtes gemeinſames Eintopf⸗ eſſen gehabt und alle Volksgenoſſen, die ſich daran beteiligten, waren voll und ganz zufrie⸗ den. Man muß es der Kreiswaltung der NSV laſſen, ſie hat ſich alle Mühe gegeben, um das Eſſen zuſtandezubringen und manche Schwie⸗ rigkeiten waren zu überwinden. Bereits in der abgelaufenen Woche haben die Walter der NoSo die Eſſenkarten verkauft und ſiehe da, es wurden genau 300 Stück abgeſetzt. Nun kam die Frage: Woher die Feldküche nehmen? In kameradſchaftlichet Weiſe hat die NSV Mann⸗ heim uns eine Feldküche nach Buchen ge⸗ ſchickt. * Am Sonntag war auch„Kerwe“ in Buchen und den umliegenden Orten. Die Woche zuvor iſt immer ſehr anſtrengend für die Hausfrauen. Zunächſt wird da wieder einmal Großputz ge⸗ halten, zumal der Bauer nun mit den Arbei⸗ ten draußen auf dem Feld fertig iſt. Dann aber wird gebacken und das nicht zu wenig. Da gibt es dünne und dicke Kuchen, Bund und Torten, daß jeder ſich mal richtig an Ku⸗ chen ſatteſſen kann. Am Kirchweihſonntag und -⸗Montag iſt dann Tanz, bei dem juna und alt vertreten iſt. * Der Toten des 9. November wurde im gan⸗ zen Kreiſe in würdiger Weiſe gedacht. An den Kriegerdenkmälern wurden in der Frühe nun im Rohbau fertig iſt. Kränze niedergelegt und bis zum Abend Ehrenwachen geſtellt. In Buchen fand dann am Abend eine Feier vor dem alten Rathaus ſtatt, bei der alle Gliederungen der Bewegung und der Reichsarbeitsdienſt vertreten waren. Trotz des reaneriſchen Wetters hatten ſich auch zahlreiche Volksgenoſſen eingefunden. Kreis⸗ leiter Ullmer gab in ſeiner Anſprache einen Rückblick auf die Tage vom 9. November. —* Die Buchener Freiwillige Feuerwehr hielt am Mittwoch ihre diesjährige Haupt⸗ übung ab. Es wurde der Ausbruch eines Großbrandes angenommen. Die Uebung zeigte, daß die Wehr etwas leiſten kann, was die an⸗ erkennenden Worte von Kreisleiter Ullmer und Landrat Werber bezeugten. * Vom Bau des Internats für die Auf⸗ bauſchule kann berichtet werden, daß derſelbe Am Montag haben die Zimmerleute mit dem Aufſchlagen begon⸗ nen, was ungefähr zehn Tage in Anſpruch neh⸗ men wind. Dann wird das Richtfeſt gefeiert werden. Nun erſt kann man ſehen, welche Aus⸗ maße der gewaltige Bau angenommen hat. Buchen darf wirklich auf dieſes Gebäude, das der Erziehung unſerer Jugend gewidmet iſt, ſtolz ſein und ſeinem ſcheidenden Bürgermei⸗ ſter Ullmer von Herzen danken, daß er dieſen Bau ermöglicht hat. B. ſymboliſche Darſtellung der„Aurea Roma“, des goldenen Rom als Mutter und machtmäßiges Zentrum der damaligen Welt. Beim Regierungsantritt eines jeden Kaiſers mußte die Stadt erneut um die Beſtätigung ihrer Rechte bitten. Die dafür verfertigten Ur⸗ kundenn mit den wachsgefüllten Goldſiegeln mußten bei dieſem Akt ienmer vorgelegt werden. Deshalb bildeten die Goldenen Bullen gewiſſer⸗ maßen das Aktienpaket der freien Reichsſtadt und wurden dementſprechend wie ein Augapfel 4 behütet. Jedesmal, wenn Kriegsbrand drohte und feindliche Truppen vor die Stadt rückten— und an ſolchen Ereigniſſen iſt die Geſchichte der Stadt Worms überreich,— dann wurden die Urkunden aus der Stadt hinausgeführt. Im 18. Jahrhundert wurden ſie allein dreienal auf der Flucht mit über den Rhein gebracht, und zuletzt in der Separatiſtenzeit mußten ſie von treuen Händen aus dem Verwahr hinweggenommen und gut verſteckt werden. Die Goldenen Bullen haben die wechſelvollen Zeitläufe gut überſtanden. Das Pergament iſt unverwüſtlich und hält dem Zahn der Zeit, der an allen Dingen reißt, ſtand. Wie an ihrem erſten Tag ſtehen die Schriftzeichen klar und deutlich auf den großen ſchwergeſiegelten Blät⸗ tern. Sie ſind nicht verblaßt und wie für die Ewigleit geſchrieben. R. R. Die flufnahmen zeigen: Untere Reihe: Die Goldene Bulle Kaiser Karls IV. zeigt ein symbolisches Bild von Rom und den Kaiser selbst. Daneben die Innenseiten, die zeigen, wie die beiden Häliten der Siegel zusammen- gehalten wurden.— Das Bild links daneben zeigt die Rückseite der Bulle von Kaiser Ludwig dem Bayern, 1330.— Rechts unten: Das„Goldene Rom“ auf der Rückseite des Barbarossa-Siegels.— Obenrechts: Barbarossa-Bulle aus dem Jahre 1184. ——— Zwis. LCad „ Fuſpball f ſtellte ſich in L Dienſt des Wi Mannſchaft L —55 Mittwoch portplatz an ſpiel gegen Fo beginnt um 1 preis von 40 zugute. Lade nachſtehender Jacoby(Necke Peter Stahl( rad(Ladenbu— Georg Gackſt mann 1, Joſ. Kleinböck, Wi die geſamte( ruf, durch den für den ahe e gleicherweiſe z * Baumpfle über Baumpfl . abgã o dürre Aeſte Obſtbäume vo Raupenneſter Bäume zu vei Aufforderung gekommen ſin wird die Gem pflege auf Kof * Pimpfe( rüßte Ueberr⸗ adenburger en Ausmarſce ähnlein„Ca Gef von meinen 2 fohlen.“ Und Weiter Frau beſchwerden h. Beinen beſſern Kloſterfrau⸗Me Zhrem Apothe Ermäßigte —— Mit Rückſicht Klauenſeuche erſr ſere Pächter, ihre (Pachtzins, Her Getreide) ſowie nicht bar bei un auf Grund der ten beim örtlich⸗ zahlen. Geſuche wegen digkeiten ſind ſo Perſönliche Vorſ nenamt ſind mö⸗ Bad. Domäne dekan Sämtliche Firn die ſeither im 2 Birkenau Nu tz und Gemeindew wollen ihren Be Wirtſchaftsjahr( ber 1937 bei uns Meldungen werd Birkenau i. Od Forſtam — im fa Diens Stelle grüne Diens Werts 1 rea Roma“, des machtmäßiges ie Beſtätigung ſerfertigten Ur⸗ 'n Goldſiegeln rgelegt werden. zullen gewiſſer⸗ ien Reichsſtadt e ein Augapfel sbrand drohte dtadt rückten— e Geſchichte der in wurden die eführt. Im 18. reimnal auf der icht, und zuletzt ſie von treuen iweggenommen e wechſelvollen Pergament iſt der Zeit, der Wie an ihrem ichen klar und ſiegelten Blät⸗ id wie für die R. R. jen: Bulle Kaiser d von Rom und lnnenseiten, die ſegel zusammen⸗ daneben zeigt r Ludwig dem 2 Das„Goldene ossa-Slegels.— dem Jahre 1184. nachſtehender Jacoby(Neckarhauſen); Peter Stahl(beide Neckarhauſen); Fritz Men⸗ rad(Ladenburg), Alfred Veit(Neckarhauſen), Georg Gackſtatter mann 1, Joſ. Baumann 2, Karl Ried, Georg Kleinböck, Willi Storch(alle Ladenburg). An bdie geſamte Einwohnerſchaft ergeht der Auf⸗ ruf, durch den Beſuch dieſes Spiels ihr Inter⸗ ahe für den Sport und das Winterhilfswerk gekommen ſind, t; wird die Gemeinde die vernachläſſigte Baum⸗ Dienstag/ Mittwoch, 16./17. November 1937 Hakenkreuzbanner“ Zwischen Neckar und Bergstraſie Ladenburger Uachrichten * Fußball für das WHwW. In dieſem Jahre ſtellte ſich in Ladenburg auch der Sport in den Dienſt des Winterhilfswerkes. Eine kombinierte Mannſchaft Ladenburg /Neckarhauſen tritt mor⸗ 1—55 Mittwochnachmittag auf dem Städtiſchen portplatz am Waſſerturm zu einem Opfer⸗ ſpiel gegen Fortuna Heddesheim an. Das Spiel beginnt um 14.30 Uhr; der geringe Eintritts⸗ preis von 40 Pf. kommt dem Winterhilfswerk Ladenburg/ Neckarhauſen ſpielt mit Mannſchaftsaufſtellung: Oskar Ludwig Riedinger, zugute. (Ladenburg); Joſ. Bau⸗ cherweiſe zu bekunden. * Baumpflege. In Vollzug der Verordnung über Baumpflege werden die Baumbeſitzer auf⸗ . abgängige Bäume zu entfernen, eben⸗ jeden Kaiſers 5 Obſtbäume von Mooſen uſw. zu ſäubern und Raupenneſter aller Art von den Zweigen der o dürre Aeſte oder Aſtteile. Ferner ſind alle Bäume zu vernichten. Baumbeſitzer, die dieſer Aufforderung bis 15. Januar 1938 nicht nach⸗ werden beſtraft; außerdem pflege auf Koſten der Beſitzer vornehmen laſſen. * Pimpfe beim Eintopf. Eine freudig be⸗ ——— Ueberraſchung wurde am Sonntag dem adenburger Jungvolk zuteil. Nach einem kur⸗ en Ausmarſch am Vormittag begab ſich das ähnlein„Carl Benz“ in das alte IV⸗Heim im„Anker“ zum gemeinſamen Eintopfeſſen. Es gab ein ſchmackhaftes Linſengericht mit Fleiſcheinlage; eine edle Stifterin hatte den er⸗ forderlichen Betrag anläßlich dieſes Tages ge⸗ ſpendet. Die Jungen hatten alle einen geſun⸗ den Appetit mitgebracht und hieben wacker ein. Nachmittags erhielten ſie noch Tee und Brot, kein Wunder, daß bei Muſik und Geſang die vorher ſchon fröhliche Stimmung ſich zu aller⸗ hand heiteren Spielen und Scherzen ſteigerte. Gerne werden die Ladenburger Pimpfe an die⸗ ſen ſchönen Tag zurückdenken. * Keine Weihnachtsausſtellung. Auch für die⸗ ſes Jahr war wieder eine Weihnachtsausſtel⸗ lung des Ladenburger Handwerks und Gewer⸗ bes geplant. Die neuerliche Ausbreituna der Maul⸗ und Klauenſeuche läßt es jedoch nicht ratſam erſcheinen, eine derartige Veranſtaltung vorzubereiten, denn es wäre leicht möalich, daß ihre Abhaltung unterſaat werden müßte, weil durch größere Menſchenanſammlungen die Ge⸗ fahr der Ausbreituna der Seuche beſteht. Man wird alſo diesmal davon Abſtand nehmen müſſen, in der Turnhalle die Leiſtungsfähig⸗ keit der einheimiſchen Gewerbetreibenden vor Augen zu führen. Schaufenſter und andere Werbemittel müſſen dieſen Ausfall erſetzen, und es iſt ſicher, daß nichts verſäumt wird, um dem kaufluſtigen Publikum den richtigen Weg zu zeigen. Edingen berichtet * 70. Geburtstag. Heute feiert Jagdaufſeher Emil Gött ſeinen 70. Gebur:stag. Der Jubilar, der ſich noch einer guten Geſund⸗ heit erfreut, iſt weithin bekannt; er führte frü⸗ her die Wirtſchaft der hieſigen Brauerei, die ietzige Schloßwirtſchaft. Wir gratulieren. * Standesregiſter im Oktober. Geburten: 4. Wagenführer Karl Leimer und Eliſabeth geb. Berlinghof ein Sohn Karl Erwin; 17. Schrei⸗ ner Otto Heinrich Ufheil und Klara Agnes geb. Kuhn ein Sohn Klaus Otto; 18. Schreiner Otto Heinrich Ufheil und Klara Agnes geb. Kuhn ein Sohn Edgar Willi; 27. Fabrikarbei⸗ ter Hermann Gropp und Mina geb. Kühn eine Tochter Helga Babette; 27. Schaffner Peter Rehberger und Roſa geb. Gött ein Sohn Wal⸗ ter Peter.— Eheſchließungen: 2. Hermann Pe⸗ ter Stein, Kaufmann aus Seckenheim, und Priska Suſanna Finzer; 8. Richard Albert Schneider, Arbeiter, und Anna Berta Schubach, Hausangeſtellte; 9. Guſtav Friedrich Wilhelm Schneider, Töpfer aus Mannheim-Friedrichs⸗ feld, und Eliſabeth Ridinger geb. Jäger, Fa⸗ brikarbeiterin; 12. Peter Friedrich Sponagel, Lehrer aus Seckenheim, und Katharina Eliſa⸗ beth Ding; 22. Georg Hermann Mewdes, Hilfs⸗ polier aus Heidelberg⸗Wieblingen, und Paula Ding, Zigarrenarbeiterin.— Sterbefall: Su⸗ ſanna Honeck geb. Jänner, Ehefrau des Ma⸗ Karl Alfons Honeck, 58 Jahre alt. Kus Ueckarhauſen * Unſere Turner erfolgreich. Am Sonntag wurde in Heddesheim die Vereinsmeiſterſchaft des Kreiſes Mannheim ausgetragen, woran ſich ſieben Vereine beteiligten. Die Mannſchaft des Turnvereins Neckarhauſen ging als erſter Sieger hervor; ſie beſtand unter Führung von Alois Stahl aus den Turnern Peter Frei, Her⸗ mann Trunk und Albert Herold. Am kommen⸗ den Sonntag werden die Sieger der einzel⸗ nen Mannſchaften zur Entſcheidung hier in Neckarhauſen im„Badiſchen Hof“ antreten. * Der Handharmonikaklub Neckarhauſen führte am Sonntagabend im„Badiſchen Hof“ unter Mitwirkung des Handharmonikaklubs Seckenheim-Ilvesheim ein Werbekonzert durch, das gut beſucht war. Neues aus Schriesheim * Zum Tag der Hausmuſik. Zum eſten Male hat nnu auch in Schriesheim anläßlich des jedes Jahr wiederkehrenden Tages der Hausmuſik eine Veranſtaltung ſtattgefunden, die der Wer⸗ bung für deutſche Hausmuſik galt. Der gute Be⸗ ſuch im Gaſthaus„Zur Linde“ trotz der un⸗ günſtigen Stunde— Samstagnachmittag— bewies, welches Intereſſe man hier dieſen Be⸗ ſtrebungen enigegenbringt. Schüler und Schü⸗ lerinnen der Klavier⸗ und Blockflötenklaſſe von Ida Hohn ſowie der Geigenkkaſſen von Fritz Früh wetteiferten in der anſprechenden Wieder⸗ gabe geeigneter Werke alter und neuer Meiſter. Es konnten auch bereits mehrere Schriesheimer Schüler mitwirken, obwohl ſie erſt wenige Mo⸗ nate im Unterricht ſind. Volkslieder mit Block⸗ flötenchor wechſelten mit Violin⸗ und Klavier⸗ vorträgen ab. Zu erwähnen iſt die anſprechende Leiſtung des jungen Mannheimer Geigers Gg. König, von dem wir die Serenade von Drola und die Kavatine von Raff hörten. Diplom⸗ Klavierlehrerin Ida Hohn aus Ladenburg ſprach kurz über die Bedeutung und die Auf⸗ gaben der Hausmuſik, die jetzt hoffentlich auch in Schriesheim Eingang findet. berkauf der„Todtnauer hütte“ * Lörrach, 15. Nov. Die bekannte Todt⸗ nauer Hütte im Feldberggebiet, die vor eini⸗ gen Jahren abbrannte und vonn der Stadt⸗ gemeinde Todtnau wieder neu aufgebaut wurde, ging durch Verkauf an den bisherigen Pächter, Gaſtwirt Kuhn aus Fahl, über. Der Kaufpreis beträgt 80 000 RM. Geſund Erkrankungen ſozuſagen im Keim zu erſticken ſtützungsmittel bei Altersbeſchwerden hat ſich ſeit über 100 Jahren Kloſterfrau⸗ Meliſſengeiſt durch ſeine allgemein geſundheitsfördernde Wirkung beſonders be⸗ fohlen.“ Weiter Frau Anna Adam, Frankfurt/.⸗Hauſen, Große Nelkenſtr. 17, am 10. 5. 37:„Bei beſchwerden hat mir Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt gute Dienſte geleiſtet. Vorbeugen iſt beſſer als heilen. Beinen beſſern ſich.“ ch ganz befreit werde und habe Kloſter frau⸗Meliſſengeiſt von meinen Beſchwerden no Und am 12. 5. 37“„Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt leiſtet mir gute Dienſte, ſelbſt bel großen Krämpfen.“ heitspflege im Alter iſt wichtiger als in jüngern Jahren, wo der Organismus Krankheitsſällen mehr Widerſtand leiſten kann Mit dem Nachlaſſen der Kräfte im Alter iſt es erſorder⸗ lich, auch ſchon leichteren Geſundheitsſtörungen ſofort zu begegnen um ſchwere Als Stärkungs⸗ und Unter⸗ währt Er wird deshalb von vielen Perſonen in vorgerückten Jahren regel⸗ mäßig, mindeſtens aber bei jedesmaligem Auftreten von Unpäßlichkeiten, mit ſehr gutem Erfolg angewandt. So berichtet Herr Philipp Rapp(Bild nebenſtehend), Invalide, Neuenbürg i. Wttbg., Wildbacherſtr. 106, am 24. 6. 36:„Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt hat mir gute Dienſte geleiſtet, ſogar bei hartnäckigen Herz⸗ und Magenkrämpfen habe ich nach Einnahme von einem Gläschen Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt mit Waſſer verdünnt Linderung verſpürt und haben die Schmerzen nachgelaſſen.“ Ferner am 31. 8. 36: „Die Schmerzen haben nachgelaſſen und kann ich wieder alles eſſen und die ganze Nacht ſchlafen; vorher konnke ich nur ganz leichte Suppen eſſen und mußte nächteweiſe vor dem Bett ſtehen und konnte nicht einmal ſitzen. Ich hoſſe, daß ich ſchon vielen emp⸗ meinen Alters⸗ Meine Gelenlſchmerzen an Armen und Machen auch, Sie deshalb einmal einen Verſuch mit Kennen Sie 2 7 Adier Trumpf Lmouſine Glaser DeK 3 Autoscheiben— fensterscheihen preis von RM N 7, 8 Kinzingerhof- lel. 23426 verschiedenes In bürgerlichem gegen Kaſſe. Näh. Fernruf 470 97. Privat heim finden ält. Damen u. Herren liebe⸗ volle Aufnahme bei ehem. Kranken⸗ Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt. 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Spätere Meldungen werden nicht berückſichtigt. Birkenau i. Odw., den 15. Nov. 1937 Forſtamt Birkenau. Das Auswanderungsweſen Ich bringe hiermit zur Kenntmis, daß die dem Adolf Emil Burger in Mannheim, 8 1, 5, am 14. April 1930 gemäß 5 11 des Reichsgeſetzes vom 9. Juni 1897 über das Auswan⸗ derungsweſen erteilte Erlaubnis, bei der Beförderung von Auswanderern nach außerdeutſchen Ländern als Agent des Unternehmens„United States Lines Inc. in Hamburg“ durch Vorbereitung und Abſchluß von Beförderungsverträgen gewerbsmäßig mitzuwirken, erloſchen iſt. Etwaige Angpzüche aus der Ge⸗ ſchäftsführung des Genannten an die von ihm geſtellte Kaution ſind binnen ſechs Monaten hier anzumelden und u begründen. Nach Ablauf eines Jahres wird die Rückgabe der Kau⸗ flon an den Hinterleger erfolgen. Mannheim, den 10. November 1937 Der Polizeipräſident. Dekanntmachung. Die Bekümpfung des Maiszünslers. Gemäß 8 1 der bezirkspolizeilichen Vorſchrift vom 20. Dezember 1 ſind die Erzeuger von Körnermais verpflichtet, das Körnermaisſtroh als⸗ bald nach der Kolbenernte, ſpäteſtens bis zum 15. Dezember jeden Jahres, ſo tief wie möglich abzuſchneiden. vom Felde zu entfernen und ſo zu verwerten, daß die in dem Stroh be⸗ findlichen Raupen des Maiszünslers mit Sicherheit vernichtet werden. (Fütterung, Kompoſtierung.) Das Unterpflügen von Maisſtroh iſt verboten. Um dem in dieſem Jahre beſon⸗ ders ſtarken Auftreten des Maiszüns⸗ lers entgegenzutreten, iſt die ſtrenge Einhaltung der erlaſſenen Beſtim⸗ mungen notwendig. Edingen, den 15. November 1937. Der Bürgermeiſter. Trauerkarien, Iruauerbriee lieyeri rasch und billig in squberet Ausjügrung Hakenkreuabanner- Druckerei. . Nadhruf Am 15. November 1937 verschied nach kurzer, schwerer Krankkeit im fast vollendeten 50. Lebensjahr unser Gefolgschaftsmitglied, Herr Drokurist Adam Gleidn Er stand seit dem 1. Oktober 1909, also 28 Jahre lang, in den Diensten unseres Instituts und hat ihm an verschiedenen verantwortlichen Stellen seine bewahrten Fähigkeiten und Kenntnisse gewidmet. Durch seine gründliche, gewissenhafte und zuverlässige Aibeit hat er uns sehr wertvolle Dienste geleistet. Wir werden dem Entschlafenen, der sich allgemein großer Wertschätzung erfreute, steis ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, 16. November 1937. runrer und Geiolescat der Deuischen Bank Finlale Hannneim ſchweſter. Näheres unter Adreſſe: G. Pfleiderer, Mhm., E 7, 26, I. fiermamt, Verleime Amtosff—— ee nuf heueste Modellfeſ Hutriazucht Jan Einkonf Hdusschneiderin A. Loval fnoneshe, 423 57 Kr. 3. 1. Ttebbe e enenrui Juuder mann, bein zuhlliere] ne, Vorführungswagen, 3 3 nabenanzüge uber., tä ch I I lll d mit Preisnachlaß 4⁰8870 hen el in an. Kathe 5ch, Madchen, Vänslich u verkaufen; ſowie die maſchine 12.u. naturlb. zwecks 1 Maier Juiat, Iminsme, or. 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T 6, 16 Garage. fiaufluſtige lesen töglich die HB-Anzeſgen denn dort finden sie günstige Angebotel 8 zumf Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß entschlief heute sanft nach kurzer schwerer Krankheit, mein lieber Mann, unser herzens- guter Vater, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr Adam Gleich Bankprohurist einen Tag vor Vollendung seines 50. Lebensjahres. Sein Leben war Arbeit und Sorge für die Seinen. Mannheim, den 15. November 1937 Beethovenstraße 22 Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: LIuise Gleidi gen. Schenn Und KHinder Wanter u. Erihta Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 18. November,.45 Uhr, von der Bergfriedhofkapelle in Heidelberg aus statt. R ſüm Slalt besonderer Anzeige Herr, Dein Wille geschehe Mein innigstgeliebter Mann, mein guter Vater, Sohn und Schwaget, Herr DoheT Nocver Tabrikdir ektor ist von uns gegangen. Mannheim(Schopenhauerstr. 13), den 16. November 1937 In tiefer Trauer: Friedel Noever geb. Kneip Harru Noever Amella Doever geb. Charton Maria Noever geb.Sanderu. Anverwandte Die Beisetzung findet im engsten Familienkreise statt.— Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. „Haken ceuzbanner“ Svport und spiel Dienstag/ Mittwoch, 16./17. November Presseiĩoto Plath schwamm neuen deutschen Rekord Beim groben Internationalen Schwimmfest, das am 13. und 14. November im Wilhelmsbad in Magdeburg ausgetragen wurde, erreichte der Berliner Plath im 400-Meter-Kraul- schwimmen einen neuen deutschen Rekord mit 4: 51. 8. die Gchweden kommen geflogen Hamburg im Zeichen des Länderſpiels Groß⸗Hamburg ſteht heute ſchon im Zeichen des 13. Länderkampfes zwiſchen den National⸗ mannſchaften von Deutſchland und Schweden. Etwa 1000 ſkandinaviſche Zuſchauer haben ſich in mehreren Sonderzügen angeſagt. Im Al⸗ tonaer Volksparktſtadion wird noch an der wei⸗ teren Verbeſſerung des Platzes gearbeitet. Ge⸗ genüber der Haupttribüne iſt eine große Not⸗ tribüne mit faſt 4000 Sitzplätzen errichtet wor⸗ dem, iat den beiden Kurven entſtehen zwei 60 Meter lange Stehplatztribünen. Das Stadion hat nach dieſen Umbauten ein Faſſungsvermö⸗ gen von rund 55 000 Zuſchauern. Die Schweden wollen am Samstagmorgen enit dem Flugzeug von Stockholm kommen und im„Streits⸗Hotel“ ihr Hauptquartier aufſchla⸗ gen. Deutſchlands Nationalſpieler werden im Laufe des Freitag erwartet und ſollen in Al⸗ tona im Hotel Kaiſerhof wohnen. Das Preſſe⸗ hauptquartier wird ſich im Palaſthotel befinden. Am Samstagnachmittag erfolgt für beide Län⸗ dermannſchaften und ihre unmittelbaren Beglei⸗ ter ein Empfang durch den Senat der Hanſe⸗ ſtadt Hamburg. Ein 6kiheim jür die En (Eigener Bericht des„HB') h. München, 15. November. Zur Heranziehung und Ausbildung beſter Skimannſchaften ſowie erſtklaſſiger Uebungs⸗ lehrer für den geſamten Winterſport errichtet die Oberſte SaA⸗Führung in den Schlierſeer Bergen, und zwar in der Nähe des herrlich gelegenen Spitzingſees, ein Skihaus mit Unter⸗ kunftsmöglichkeiten für 80 Mann. Das SA⸗ Heim wird durch die glückliche Betonung des heimiſchen, oberbayeriſchen Bauſtils und die ge⸗ ſchickte Anpaſſung an die Landſchaft beſonders vorteilhaft wirken. —— (Eigener Bericht des HB) Zwickau, 15. Nov. In dieſen Tagen feierte der ehemalige Deut⸗ ſche Meiſter im Schwergewichtsboxen, Paul Samſon⸗Körner, ſeinen 50. Geburtstag. Mit der Geſchichte des deutſchen Berufsboxſports iſt der Name des Zwickauers für immer ver⸗ knüpft. Durch ſeine erbitterten, harten Kämpfe mit Hans Breitenſträter machte er den Sport erſt richtig volkstümlich. Dazu befruchtete ſein Können, das er ſich in Amerika angeignet hatte, auch die Entwicklung des deutſchen Nachwuch⸗ ſes in günſtigſter Weiſe. Sich an die Kämpfe Samſon⸗Körner zu erinnern, bedeutet alſo, ein intereſſantes bedeutungsvolles Kapitel der deutſchen Boxgeſchichte heraufzubeſchwören.“ „Baule aus Zwicke“. Unter dieſem Spitz⸗ namen war der einſtige Deutſche Schwerge⸗ wichtsboxer Paul Samſon⸗Körner in Deutſch⸗ land und im Lager des internationalen Box⸗ ſports vor Jahren eine bekannte und gern ge⸗ ſehene Perſönlichkeit. Dieſer Name war ihm von einem Witzbold gegeben worden, weil Körner im Lande des„Scheelchen Heeßen“— in Zwickau in Sachſen— das Licht der Welt erblickte. 50 Jahre ſind ſeither ins Land gegangen und zehn, ſeitdem der damalige„alte Mann“ ſich vom aktiven Boxſport zurückzog.— Es wa⸗ ren die Gründungsjahre des deutſchen Berufs⸗ Boxſportes, dem die Namen Hans Breiten⸗ ſträter, Kurt Prenzel, Paul Samſon⸗ Körner und Franz Diener Volkstüm⸗ lichkeit verſchafften. Sie waren es auch, die dem Amateurboxſport erſt den Weg ebneten, der heute in Deutſchland eine beſondere Pflege und Förderung genießt. heimern aber weiterhin dicht auf den Ferſen. Gegen die erſatzgeſchwächte Staffel der SVg. 84 Mannheim errangen die Mannheimer Vor⸗ ſtädter einen ſicheren 14:4⸗Erfolg. Beim ASV Ladenburg hielt ſich auch der Vfͤ 86 Mann⸗ ein Kampf ausgetragen werden, und zwar be⸗ ſiegte der Neuling 1. AC Pforzheim zur größ⸗ ten Ueberraſchung der Zuſchauer die führende Staffel von Germania Karlsruhe mit 17:3 ganz überlegen. rungswechſel gegeben. Der führende SV lach unterlag im Freiburger Lokalkampf auf zuſſhenblans im vodinmen Ningeripoet vfaun Jeudenheim hält weiterhin ungeſchlagen die Spitze der Matte von Germania mit 10:7 Punkten denkbar knapp und überließ damit dem diesmal kampffreien ASV Waldkirch. Zu einem be⸗ achtenswerten 10:8⸗Erfolg kam der Neuling ASV Freiburg bei der Emmendinger Ale⸗ mannia. Die Tabelle: ASV Walbdkirch ASV Kollnau SV Haßlach Alemannia Emmendingen AS Freiburg Germania Freiburg 5 Im Bezirk Schwarzwald mußte die Gruppe 1 wieder ausſetzen, während in der Gruppe 2 die Rückrunde mit zwei Kämpfen be⸗ gonnen wurde. Der KSVKonſtanz ſchlug auf dem Wege zur Gruppenmeiſterſchaft diesmal in Singen den TVmit 13:6 Punkten hoch, und auch ASV Villingen ſetzte ſeinen Hen8 mit einem knappen 11:8⸗Erfolg gegen den KS Gottmadingen fort. Die Tabelle: KSV Konſtanz ASV Villingen KSw Gottmadingen TV Singen Bler⸗Gaue⸗vorzurnier Obwohl am Wochenende eine Reihe ſüddeutſcher Ringer in Bern weilte und dort inner⸗ und außerhalb des Länderkampfes gegen die Schweiz auf die Matte ging, wurden die ſüddeutſchen Meiſterſchaftskämpfe in allen Gauen fortgeſetzt. Lediglich in den von der Maul⸗ und Klauenſeuche betroffenen Gebieten war der Wettkampfbetrieb nicht ſo umfangreich. Im Gau Baden blieb in der unterbadiſchen Klaſſe Spitzenreiter VfTun Feudenheim auch im erſten Rückrundenkampf ohne Punktverluſt. Gegen den Tabellenletzten KSV Ketſch kamen die Feudenheimer erwartungsgemäß zu einem ohen 15:3⸗Erfolg. Der oftmalige Badiſche eiſter„Eiche“ Sandhofen bleibt den Feuden⸗ heim ſchadlos. Ohne Denu und Lehmann reichte es zu einem glatten 13:5⸗Siege. Die Tabelle: VfTug Feudenheim „Eiche“ Sandhofen VfK 86 Mannheim AS Ladenburg SVg. 84 Mannheim 5 KSwKetſch In Mittelbaden konnte wiederum nur bisher folgendem neuen Plan durchgeführt: 3. Dezember: München 10. Dezember: Stuttgart 15. Dezember: Karlsruhe 18. Dezember: Frankfurt. Der Rückkampf zwiſchenm Baden und Bayern Bayern— Die Tabelle: Germania Weingarten Germania Karlsruhe KSoV Wieſental Germania Bruchſal 1. AC Pforzheim 26 „Eiche“ Oeſtringen•4 5 Auch in Oberbaden hat es einen Füh⸗ as⸗ Baden— ſtatt. Und wie wird es am 21. November? Eine Aufnahme vom letzten Länderkampf Deutschland— Schweden, den die Nordländer am 30. Juni 1935 in Stock- holm mit:1 gewannen. Am 21. November treffen die Fubball-Ländermannschaften von Deutschland und Schwe⸗ den im Ausscheidungskampf zur Weltmeisterschaft in Hamburg zusammen Weltbild(M) Der Mann, der das Boren populär machte Wie der„alte Mann“ den„blonden hans“ ſchlug/ paul Samſon-Körner 50 Jahre alt Man lächelte über den„alten Mann“ zum Boxen in Auſtralien, i ſeine weitere Ausbildung ſpäter in der eng⸗ liſchen Gefangenſchaft erhielt, ſo erlernte auch Samſon⸗Körner die Kunſt des Kämpfens mit dem Lederhandſchuh im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Körner genoß hier den Ruf eines ritterlichen Gegners a noch höherem Krafteinſatz.— Es iſt nun über 15 Jahre her, als Samſon⸗Körner nach einer Reiſe über das„Große Waſſer“ wieder in ſei⸗ ner deutſchen Heimat vor Anker ging. 35jährigen„alten Mann“, wie man ihn nannte, der die Hand nach der höchſten Krone, die der deutſche Boxſport zu vergeben hat— nach der Schwergewichtsmeiſterſchaft— ausſtreckte. Man hatte zu früh gelächelt; denn bald zeigte ſich, daß Samſon⸗Körner hochwertiger Kämpfer und Stratege war, ſon⸗ dern daß er auch die internationale Ringerfah⸗ rung mitbrachte, die ans. Hans Breitenſträter, fehlte. In einem hinrei⸗ ßenden Kampf am 29. Februar 1924 im über⸗ füllten Berliner Sportpalaſt ſicherte ſich denn auch Samſon⸗Körner die Deutſche Meiſterſchaft und entthronte damit Hans Breitenſträter. Zwei grundverſchiedene Gegner wie grundverſchieden in ihrer Lebensauffaſ⸗ ſung. Hans Breitenſträter, der lebensbejahende, ingendliche Blonde, aufgelegt zu jedem Scherz, ein Freund von Muſik, Wein und, wie böſe Zungen behaupten, Frauen. Und Samſon⸗Körner? Hart war ſein Geſicht von den viel beſtandenen Kämpfen ge⸗ zeichnet. Breit maſſiv ſein Kopf. Er ähnelte in ſeinem ganzen Aeußeren Spaniens beſtem Boxer Paolino. Trotz ſeiner großen Erfolge war er der ruhige beſcheidene Menſch geblie⸗ ben, den nichts aus der Ruhe bringen konnte und der gleich einfach und ſparſam lebte, ob⸗ wohl ſein Bankkonto auf der Habenſeite einen Wie Hans Breitenſträter, der ſeine Anregung ganz ſtattlichen Betrag aufwies. in Amerika und 5 Der härteſte Kampf in einem deutſchen Ring Heute lebt der ſparſame„Hausvater“ von den finanziellen Erfolgen ſeiner Vergangenheit. Er iſt Hausbeſitzer, und wie Hans Breitenſträ⸗ ter einmal erzählte, einer„Molle“ nicht ganz abgeneigt. Doch nun zurück zu ſeinen Kämpfen. Nach ſeinem Sieg über Hans Breitenſträter holte ſich Samſon⸗Körner auch noch den Titel eines Halbſchwergewichtsmeiſters durch einen Sieg über Adolf Seybold. Körner hatte damit den Zenith ſeiner ſportlichen Laufbahn erklommen. Der bald 38jährige Boxer mußte ſich dann am 11. September 1925 in der Berliner Kaiſer⸗ damm⸗Arena von dem zehn Jahre jüngeren Hans Breitenſträter geſchlagen bekennen. Es war wohl der härteſte Kampf, der je in einem deutſchen Ring ausgetragen wurde. Es iſt ſchon richtig, wenn geſagt wird, daß vielfach die heutigen Berufsboxkämpfe an Kampfeinſatz der Boxer mancherlei Wünſche offen laſſen. Heute ſteht vielfach ausſchließlich die Technik des Boxers im Vordergrund, wäh⸗ rend früher der reſtloſe Krafteinſatz das Aus⸗ ſchlaggebende war, wobei allerdings auch die Technik zu ihrem Recht kam. Samſon⸗Körner hat ſich von dieſer Nieder⸗ lage nicht wieder erholt. In einem Titelkampf im darauffolgenden Jahre gegen Diener wurde er klar geſchlagen, um dann nach weiteren Nie⸗ derlagen gegen den„Zigeuner“ Gipſy Daniels (der nebenbei Max Schmeling überraſchend in Frankfurt a. M. in der erſten Runde K. o. ſchlug;„Maxe“ rannte damals in einen Auf⸗ wärtshaken Daniels), und in Dortmund ge⸗ mit guter Technik, aber Man belächelte anfangs den damals bereits nur ein techniſch nicht dem„blonden Hans“, Zwei Pioniere des Boxſports— und doch kein Feind von ſchönen Die reſtlichen Kämpfe des Boxturniers der vier ſüddeutſchen Gaumannſchaften werden nach 3. Dezember: Südweſt— Baden in Frankfurt Württemberg in Württemberg— Südweſt in Württemberg in Südweſt— Württemberg in findet bekanntlich am 20. November in Konſtanz fremden Plätzen: 12.45 Uhr: A 1. Jugend— FV 99 Weinheim; 14.30 Uhr: Liga— Stadtmannſchaft Kon⸗ ſtanz(WHW⸗Spiel).— Handball. Brauereiplatz: 11 Uhr: 1. Frauen— TV Karlsruhe; 12.40 Uhr: 1. Ju gend— TV Seckenheim; 13.45 Uhr: 2. Männermann ſchaft— TV Seckenheim; 15 Uhr: 1. Männermann⸗ ſchaft— TV Seckenheim. Dellfcand—ncland 1938 Das nächſte Fußball⸗Länderſpiel perfekt Wie uns kurz vor Redaktionsſchluß mitgete wird, iſt ſoeben der Abſchluß des 7. Lände kampfes zwiſchen Deutſchland und England zu ſtande gekommen. Dieſes größte Treffen nächſten Jahres wird im Olympia⸗Stadion Berlin vonſtatten gehen, und zwar an einem von beiden Seiten lange geſuchten Termin, de 14. Mai 1938.(Ausführliche Meldung in übernahme. nächſten Ausgabe.) 6chöner 6eg der Mes Sb höchſt oo— ma.4 Vergangenen Sonntag weilte die MTG in Höchſt und konnte nach einem äußerſt fairen und feſſelnden Kampf als verdienter Sieg d ksgenoſſen m s in den ſchwe: Bei der Arbeitskame chwer verdiente 4. möglichſt z Für ſein Geld Anzahl ber⸗ rt der um ünter dem wir ngen, die freu nde Aufklä— den Platz verlaſſen. Während Höchſt mit ko en verſtehen pletter Mannſchaft antrat, hatte man in de fmann um MTG⸗Aufſtellung Sorgen, die durch die Spe 16 ſeiner K rung des Halblinken Boos bedingt waren. Beſtellungen ur anche Knapph. Wenn bei der e lich einmal eine der tüchtige Ei Austauſchn er ſeinen Bedarf Auf der ander auch keine unber⸗ iſt der Kun! enen es ſo irk übertrieben Diesmal ſtand die Mannſchaft mit folgende Spielern: Schillinger, O. Laukötter, Bodri, Bechtold Laukötter, Junge, Günther, Eder, Seubert, D ſam, Beck. Vom Anſpiel an bewieſen die Höchſter ſo ihr gutes Können und in wunderbar zügigen Angriffen gelang es ihnen immer wieder ſich in dem Schußkreis der Mannheimer feſtzuſetze Da auch die Hintermannſchaft der MTGua fangs nicht ganz im Bilde war, ſah es gan mehr, henenß nicht nach einem Sieg der Gäſte au ehrmals ei ach einem Flankenlauf mit anſchließend ins Haus ge Vereinbarung w frauen immer de material und Ar Frauen müſſen heim Kauf von Verſtändnis en Schwa Sgenoſſin, d en beſitzt, u Butter und Bei einig d zur Landw ng nicht ſchn ttel auf den? den Jahres ürlich Frühge und Somme ehr Rückſicht An dieſer Ste rauf hingewie en ſchwierig Hereingabe des Höchſter Rechtsaußen fiel dur direkte Aufnahme des Mittelſtürmers das erfſ Tor für die Spielvereinigung. Wohl hatte nu die MT mehr vom Spiel, aber es gelang ih vorläufig nicht, dieſe Ueberlegenheit zahle Paufe auszudrücken. Mit:1 ging man in d auſe. Nach dem Wiederanſpiel war der Sturm der Mannheimer nicht mehr wiederzuerkennen. Vo Mann zu Mann wanderte der Ball und m ſaftigen Kernſchüſſen wurde der gegneriſche Torwart auf eine harte Probe geſtellt. Fün Minuten nach der Pauſe ſtand das Spiel ſcho :1, da Dörſam mit unhaltbarem Schuß ein⸗ ſenden konnte. Gleich darauf gelang es Seu⸗ bert durch zwei Prachttore die MTG zu einer :3ꝶ⸗Führung zu bringen. Trotzdem nun auch die MTG⸗Läuferreihe ſowie Hintermannſcha wie aus einem Guß ſpielte, konnten die Gaſt⸗ eber durch ihren Rechtsaußen, ſowie hluß alblinken gleichziehen. Erſt kurz vor Schluß konnten die Mannheimer durch Günthner de Sieg ſicherſtellen. alb ſollen c „Wie ſchon geſagt, hatte die Sus döchm o ffienen Ra3 eine ſehr ausgeglichene Mannſchaft zur Stelle, die ausgezeichnet zu kombinieren verſteht. Bei der MTG ragten in der erſten Halbzeit nur der Torwart Schillinger und der linke Läufer Junge hervor, während nach de Pauſe die Mannſchaft geſchloſſen gut ſpielte. Das Spiel der 2. Mannſchaften gewannen d Mannheimer ſicher mit:6 Toren. Hier fielen bei den Mannheimern beſonders der Torwart und der rechte Läufer auf. Arbeiter u. letzten Beruf kund 32,3 Millic faſt 11,5 Million haltungen haben en im Jahre vermehrt. Die Hausfraue kfstätigkeit und Kinderzahl imme erfreulichen Entr ter mit allen J Zgahl der Ha 1925 bis 1933 u lionen geſunken. größer geworden HB-Vereinskalender Verein für Raſenſpiele Mannheim. Fußball auf gen Rudi Wagner als 40jähriger abzutreten aus dem Ring, in dem er ſo viele und groß Erfolge feierte. zu ſingen, wie ſchwer es heutzutage oft iſt, eine richtige Die Abgänge und die Einberufungen...! M weiß manchmal keinen Rat mehr. gibt es immer noch einen grenzenloſen Sport⸗ idealismus und ⸗enthuſiasmus, mit dem ſich jedes Hindernis aus dem Weg räumen läßtel Fußballklubs in der Umgebung von Koblenz, daß ihm zu einem in wenigen Stunden fällige Spiel drei Mann fehlen. Woher Erſatz nehmen?! Doch der Vereinsführer kennt ſeine Leute! D iſt ein alter Handballer unter ſeinen ehemaligen Aktiven, der ſofort einſpringt und ſogar in Handballſchuhen ſpielt, bis die Fußballſtiefe zur Stelle ſind. Ein zweiter Klubkamerad ha zwar Nachtſchicht gehabt, aber auch er läßt ſich aus dem Bett trommeln und iſt mit von der Partie. Bleibt nur noch der linke Verteidigungs⸗ poſten unbeſetzt... 4 urlaubt iſt, weil er an dieſem Tag ſeine Hoch⸗ zeit feiert. ihn ſchließlich von der Hochzeitstafel, läßt ih den Frack ausziehen und in das Fußballtrikot f ſteigen, und hat dann in ihm einen Verteidiger, Iiie Lager⸗ und der ein Gutteil zum Sieg ſeines Vereins bei trägt. Vermerkt ſei noch, daß auch der Vater des fußballſpielenden Bräutigams den Sport⸗ platz für ein paar Stunden der Hochzeitstafel vorzog, um Poſten auszufüllen. — ſinnen in allen, efunden haben. zurch Rationaliſi heräte mit l mindert werden. die Verkaufszeite gründen einzurie 5 Lom Fochzertsfrack ns Fußbaltrikot ſchuß durh bei p Eine heitere Sportgeſchichte vom Rhein veiſe mügi (Eigener Bericht des„HB“) ſchluß zu erreiche fi. Koblenz, 15. November. Welcher Sportverein wüßte kein Lied davon Aus all den a lar, daß die Fi ine weiten We lbenswichtigen haher in der N Stelle möchte Ueberſetzung unter dieſen Geſ pohl richtig, daf kinzelhande herausgebildet h. Beſchäften, in der den, machen 20 1 aumtumſatzes un ſchäfte teilen ſich ſatz. Bei dieſer ſhtigt werden, heſchäfte dem V Foeſchaf wird er Geſchäſte zu. kabak⸗ und Mi Vichtig iſt aber, ken Exiſtenz luf die wir ve hert legen. De zurch eine Verri ondern durch ei horgenommen wi die ernährungs Kampfmannſchaft zuſammenzuſtellen! Merkt da der Vereinsführer eines kleinen Da erinnert man ſich eines Mannes, der be⸗ Es hilft alles nichts— man holt krweiſen ſie ihre leſen Fragen iſt herbraucher tagen. So if ſemacht worden, ländler zu einen 0 In Verſe im Spielausſchuß ſeinen ſpiel perfekt ſchluß mitgeteilt zte Treffen des pia⸗Stadion zu zwar an eine äußerſt fairen rdienter Sieger Höchſt mit ko te man in d durch die Sper⸗ ngt waren. Beſ t mit folgenden hri, Bechtold, K. r, Seubert, Dör⸗ A 5 denn wir wiſſen, daß es d. olksgenoſſen wieder weſentlich beſſer geht als in den ſchweren Kriſenjahren vor der Macht⸗ bernahme. Bei den wöchentlichen Lohntüten der Arbeitskameraden handelt es ſich aber um chwer verdientes Geld, das für jeden Haus⸗ alt möglichſt zweckmäßig ausgegeben werden Kaufmann um eine ch il ſeiner Kunden bemühen. heſtellu nkreuzbanner“ Dienstag/ Mittwoch, 16./17. November 1937 Verständnis für die jahreszeitlichen Schwankungen„ Die Verhältnisse im Lebensmitielhandel Wir brauchen keine zahlenmäßi Für ſein Geld kann der Verbraucher natürlich ine Anzahl berechtigter Wünſche äußern, Dazu ge der umfangreiche Kundendienſt, ünter dem wir heute die üblichen Handelslei⸗ ſtungen, die freundliche Bedienung und die ein⸗ nde Aufklärung über Eigenſchaften der Außerdem ſoll ſich auch der ausreichende Beliefe⸗ Rechtzeitige Lagerung helfen überwinden. Wenn bei der einen oder anderen Ware wirk⸗ llich einmal eine Knappheit auftritt, dann wird der tüchtige Einzelhändler dem Verbraucher ustauſchwaren“ anbieten, mit denen en verſtehen. ngen und richtige hanche Knappheitserſcheinungen r ſeinen Bedarf decken kann. Höchſter ſofort derbar zügigen ner wieder ſich mer feſtzuſetzen. der MTG an⸗ r, ſah es ganz der Gäſte aus. anſchließender iußen fiel durch rmers das erſte Wohl hatte nun r es gelang ihr zenheit zahlen⸗ ing man in d der Sturm der uerkennen. Von Ball und mit der gegneriſche geſtellt. Fünf das Spiel ſchon em Schuß ei zelang es Seu⸗ MTG zu einer 0 zdem nun auch intermannſchaft 1 inten die Gaſt⸗ n, ſowie hluß urz vor Schluß Günthner den SV Höchſt 99 haft zur Stelle, n verſteht. Bei nHalbzeit nur und der lin rend nach der n gut ſpielte. ngewannen die en. Hier fielen s der Torwart 1 ender n. Fußball auf ugend— F 9 tmannſchaft Kon⸗ Brauereiplatz: 11 .40 Uhr: 1. JFu 2. Männermann⸗ 1. Männermann⸗ ger abzutreten iele und große balttrikot vom Rhein „•0 5. November. in Lied davon age oft iſt, eine immenzuſtellenl ngen...! Man hr. Doch wozu enloſen Sport⸗ räumen läßte?! eines kleinen on Koblenz, tunden fälligen rſatz nehmen?!] ine Leute! Da nen ehemaligen und ſogar in Fußballſtiefel ubkamerad hat uch er läßt ſich ſt mit von der Verteidigungs⸗ ag ſeine Hoch⸗ — man holt tafel, läßt ihn Fußballtrikot en Verteidiger, s Vereins bei⸗ uuch der Vater 2* jen im Jahre 1933 vermehrt. Die Hausfrauen werden alſo durch ihre Be⸗ tätigkeit und durch die ſtändig wachſende uderzahl immer mehr beanſprucht. Bei dieſer knfreulichen Entwicklung müſſen aber die Müt⸗ er mit allen Mitteln entlaſtet werden. * 0 heräte mit bil Zabak⸗ und Auf der anderen Seite darf der Verbraucher ch keine unberechtigten Anforderungen ſtellen. oiſt der Kundendienſt in den Kriſenjahren, enen es ſo ſchwer war, Käufer zu finden, ark übertrieben worden. s Haus geſchickt wird. herſtändnis für die Bolksgenoſſin, die etwas volkswirtſchaftliches enken beſitzt, wird einſehen, daß ſie mit Fet⸗ en, Butter und Eiern immer ſparſam umgehen uß. Bei einigen Verbindungen zum Lande ud zur Landwirtſchaft wird auch die Ueber⸗ ng nicht ſchwer fallen, daß nur die Lebens⸗ el auf den Tiſch kommen können, die ſo natürlich Frühgemüſe im Frühling, Sommer⸗ on den Jahreszeiten geboten werden. bſt und Sommergemüſe im Sommer uſw. hr Rückſicht auf die hausfrauen An dieſer Stelle haben wir ſchon mehrfach darauf hingewieſen, daß die deutſchen Haus⸗ auen ſchwierige Aufgaben zu erfüllen haben. halb ſollen alle Erzeuger, Groß⸗ und Ein⸗ lhändler nach Möglichkeit auf die Haus⸗ nen Rückſicht nehmen. Die en üshalt und die Kinder verſorgen müſſen, ben es wirklich nicht leicht. Selbſtverſtändlich it nur ein Teil der berufstätigen Frauen ver⸗ heiratet, insgeſamt wird aber der Frauen⸗ ünteil für das Jahr 1937 auf 31 1 ei den letzten Berufszählungen 1933 wurden unter zund 32,3 Millionen ſchaffenden Volksgenoſſen aſt 11,5 Millionen Frauen gezählt. Die 1454 illio⸗ 1925 auf über 17,7 Millionen en Frauen, die nach ihrer Arbeit noch ler Arbeiter und Angeſtellten geſchätzt. altungen haben ſich ſchließlich von 15, ehr durchſetzen laſſen. benswichtigen Verbrauchsgüter her in der Nähe einkaufen. An ten zu ſehen. eingenartige er Geſchäfte zu nehmen, Deshalb darf die Ausleſe nicht ſondern durch eine Erhöhung der Leiſtungen horgenommen werden. W. ſie ernährungswirtſchaftlichen Erforderniſſe, Wenn kleine Geſchäfte e Lager⸗ und Friſchhaltung erfüllen, dann beifen ſie ihre Exiſtenzberechtigung. Auch bei eſen Fragen iſt es vielleicht zweckmäßig, die is den Sport⸗ erbraucher um ihre Meinung zu Hochzeitstafel chuß 3 f ein ragen. S Vorf gemacht worden, daß Hausfrauen und Einzel⸗ ändler zu einem Meinungsaustauſch kommen So iſt der beachtenswerte Vorſchlag blen. In Verſammlungen der Einzelhändler Beweiſe meiſten Heute geht es n mehr, daß jede Kleinigkeit mehrmals eingepackt und dann noch In gütlicher ereinbarung werden Einzelhändler und Haus⸗ en immer den beſten Weg finden, um Pack⸗ aterial und Arbeitskräfte zu ſparen. Von den uen müſſen wir aber verlangen, daß ſie eim Kauf von Lebensmitteln das notwendige 1 jahreszeit⸗ lichen Schwankungen mitbringen. Jede Die Zgahl der Hausangeſtellten iſt von 105 bis 1933 um 7,6 v. H. auf etwa 1,2 Mil⸗ lionen geſunken. Inzwiſchen wird ſie auch nicht ößer geworden ſein, weil viele Volksgenoſ⸗ nnen in allen Zweigen der Wirtſchaft Arbeit efunden haben. Deshalb muß die Hausarbeit zurch Rationaliſierungen, durch elektriſche ä it billigerem Strom, ver⸗ Rindert werden. Beim Einkauf iſt es wichtig, die Verkaufszeiten nur nach Zweckmäßigkeits⸗ ünden einzurichten. So hat ſich der Mittags⸗ ſchluß auch bei provinziellen Verhältniſſen nicht Ebenſo wird es nur ſchrittweiſe möglich ſein, einen früheren Laden⸗ ſchluß zu erreichen. Aus all den angeführten Gründen wird es lar, daß die Frauen bei ihren Beſorgungen ine weiten Wege mehr machen könen. Die müſſen ſie die⸗ Stelle möchten wir vorſchlagen„die Fragen r Ueberſetzung im auch einmal unter dieſen Geſichtspun mit dem ſich pohl richtig, daß ſich im kinzelhandel 21 kerausgebildet haben. Es iſt Lebensmittel⸗ Verhältniſſe Von den rund 350 000 eſchäften, in denen Lebensmittel verkauft wer⸗ l, machen 20 vß annähernd 80 vh des Ge⸗ ntumſatzes und die übrigen 80 vũ der Ge⸗ e teilen ſich in den reſtlichen 20 vͤ Um⸗ ſüh. Bei dieſer Verteilung muß aber berück⸗ ihtigt werden, daß die kleinen und kleinſten heſchäfte dem Verbrauch am nächſten kommen. Trotzdem wird es notwendig ſein, die Zahl zu verringern, wie es bereits im Milchgeſchäft durchgeführt wird. hichtig iſt aber, diekleinenund mittle⸗ ken Exiſtenzenin Schutz 1 Fuf die wir volkswirtſchaftlich den größten „ Pert legen. ag ſene hurch 0 Verringerung der Handelsſpannen würden dann die Frauen über ihre Erfahrun⸗ en berichten und bei Zuſammenkünften der Kauen könnten die Einzelhändler ihren Standpunkt vertreten. Die Ausleſe nach wirklicher Leiſtung wird auch dem tüchtigen Nachwuchs zugute kommen, dem die Möglichkeit einer Exiſtenz⸗ gründung erhalten bleiben muß. Wie nötig er leiſtungsfähige Kaufmann geworden iſt, grgt aus den wichtigen Arbeiten für die Ver⸗ rauchslenkung hervor. Bei einigen Lebensmit⸗ teln, wie Fetten, müſſen wir das ganze Jahr über einteilen. Andere Lebensmittel ſind nach den jahreszeitlichen Schwankungen mal reich⸗ licher, mal weniger reichlich vorhanden. Ein großer Poſten von Lebensmitteln ſoll dagegen verſtärkt verbraucht werden. Im November betrifft das beiſpiels⸗ weiſe Kartofeln, Fiſche, Heringe, Wirtſchafts⸗ äpfel, Marmelade, Haferflocken, Milcherzeug⸗ niſſe, Weiß⸗ und Rotkohl. Viele dieſer Lebens⸗ mittel ſtehen dauernd für den Verbraucher zur Verfügung. Wenn wir die Verbrauchslenkung als gemein⸗ ſame Aufgabe von Erzeugern, Kaufleuten uno Verbrauchern erkennen, dann ſehen wir die ſinnreichen Zuſammenhänge unſerers Wirtſchaftslebens. Erreichen wir die Mitarbeit des ganzen Volkes, dann erfüllen wir den tieferen Sinn des Wortes Volkswirt⸗ ſchaft— Wirtſchaft für das Volk. Der Verbrau⸗ cher und der Käufer ſpielt ſchließlich ſeine wich⸗ tige Rolle als Motor der Wirtſchaft. Dr. Oeltze von Lobenthal. Die Vericllung der welironsiolte Heutsch⸗ W N Kio onlen England ffrankrelch und und Kolonien Ver. 0— Stasten kolonlen Er döl Kohle Eisenerze Kautschuł Wolle Baumwolle Bauxit Kunstseide 01 165 38 0,9 00 0,5 10,1 12.6 13,2 .0 .0 0,3 1,.0 18 23.⁰ 117 .0 4,4 26,7 1,9 4,0 40,7 59,4 322 199 12.3 40,9 0,2. 3,1 .5 .6 %] 192 53 0 Maugauauuuilu iu nij aus bu- Auuꝙααꝙ uò. Jonfinò m Zeichnung: Koederer Die Rohstoffe der Welt sind sehr ungleichmäßig ovf die einzelnen Völker verteilt. Die Welt ist in besitzende und besitzlose Stacten geschieden. Abf der einen Seite stehen die Hobe- nichtse, wie Deutschland, Italien und Japan, aof der onderey Seite die Besitzenden, wie die Vereinigten Stacten von Ameriko, Englond und Fronkreich, die in ihrem Motterlande odet in ihren großen Kolonien Rohsfoffe in Hölle und föülle hoben, So steht kłnglond etw/o ein Fünffel det Baomwolle, ein Viertel der Kohle, ew/ die Hälfte der Wolle und mehr ols die Hälffe des Koutschoks, die es quf der Welt gibt, zur Verfüögung. fronkreich stehen uͤber ein Viertel der Eisenerze der Welt offen. Trotzdem haben diese Länder uns, die wir an Rohsfoffen nur Kohle hintreichend besitzen, noch unsere Kolonien nach dem Kriege weggenommen. Häffen wir diese Kolohien hoch, so wörde unsef Rohstoffmongel föhlbot erleichtert sein. Deshalb fordert dos deutsche Volk auch einmötig die boldige Röckgobe Seiner Kolonien. Und jetzt. Seife aus Kaffeesatz 20% Fett in einem flir wertlos gehaltenen Abfa!/ Mach Abzug des Fettes Zeilstoff Immer von neuem kann man ſich darüber freuen, daß der Grundgedanke des Vierjahres⸗ plans, uns in der Einfuhr auf das in Deutſchland nicht ſelbſt Erzeugbare zu be⸗ ſchränken, ſo viele neuen und auten Gedan⸗ ken zeitigt. Wir führen in iedem Jahr ſehr große Mengen Rohkaffee in Deutſchland ein— in den letzten Jahren waren es rund je 150 000 Tonnen im Wert von rund 120 Mil⸗ lionen RM—, ohne dieſe bisher zu etwas anderem auszunutzen als zur Herſtellung des allgemein beliebten Kaffeegetränks. In Wirklichkeit enthält aber die Kaffeebohne noch eine ganze Reihe höchſt beachtlicher anderer Werte, die wir im Kaffeeſatz bisher achtlos beiſeite geworfen haben. Im Rohlaffee ſind rund 16 Gewichtsteile Fette, außerdem Wachſe und Harze und— was den Laien vielleicht am meiſten wundern wird— Zell⸗ ſtoffe enthalten. Sie ſollen ietzt nutzbar ge⸗ macht werden. Ein läſtiger Abfall wird geſammelt In Berlin⸗Tempelhof richtet zur Zeit ein eigens zu dieſem Zweck gegründetes Unterneh⸗ men eine chemiſche Fabrik ein, die ſich die Ver⸗ arbeitung des Kaffeeſatzes auf dieſe wert⸗ vollen Beſtandteile zum Ziele geſetzt hat. Der zu verarbeitende Rohſtoff— eben der Kaffee⸗ ſatz— ſteht an ſich in ſchier unbegrenzter Menge zur Verfügung, und zwar koſtenlos, da ieder Haushalt und vor allem jeder Großbe⸗ trieb, in dem Kaffee gekocht wird, heilfroh iſt, den läſtigen Kaffeeſatz los zu werden, ehe er alle Ausgüſſe verſchmiert und ſchließlich ver⸗ ſtopft. Die einzige Schwierigkeit iſt das Ein⸗ ſammeln des anfallenden Satzes. Deshalb hat ſich das neue Unternehmen vorerſt darauf beſchränkt, den Kaffeeſatz bei„Großerzeugern“ regelmäßig abzuholen, und es dieſen durch Aufſtellung ſauberer Eimerſammelbehälter ſo bequem wie möalich zu machen. Sie faſſen je 20 Kilogramm naſſen Kaffeeſatz(dieſer wiegt das Dreifache des trockenen Kaffeeſatzvulvers) und werden in regelmäßiger Folge von drei in zwei Schichten arbeitenden 3⸗Tonnen⸗Laſtwagen abgeholt und durch leere erſetzt. Immerhin belaſtet dieſes Sammeln den Unkoſtenhaushalt des neuen Unternehmens vorerſt beträchtlich, ſo daß man die urſprüngliche Abſicht, für das Kilogramm eine kleine Pfennig⸗Anerkennungs⸗ gebühr zu zahlen, nicht hat durchführen können. Die Verarbeitung des eingeſammelten Satzes erfolgt in drei Arbeitsgängen. Zuerſt wird der Satz getrocknet, dann wird der größte reil des Fettinhalts(rund 12 v..) durch Benzin ausgewaſchen, und ſchließlich wird noch ein zum Patent angemeldetes Extrak⸗ tionsverfahren angewandt, das nochmals 8. v. H. Fett, Wachs und Harz auszieht. Der Reſt, ein bräunliches Pulver, iſt faſt reiner Zellſtoff, und kann, wie bereits praktiſch erprobt, ausgezeichnet als Füllſtoff(an Stelle von Holzmehl und anderen Füllſtoffen) bei der Herſtellung von Preßſtoffen dienen, wie ſie heute in faſt unabſehbarer Fülle auf der Phenolgrundlage(aus Kohle) hergeſtellt wer⸗ den. Ein unverwertbarer Abfall, der wegge⸗ werden muß, entſteht alſo überhaupt nicht. 1 Jetzt ein wertvoller Rohſtoff Man ſieht, auch ſcheinbar wertloſe Abfälle können höchſt wertpolle Rohſtoffe für Fett⸗ gewinnung darſtellen. Die gewonnenen Oele und Fette werden arößtentelis zur Seifen⸗ herſtellunga verwandf; ſie dienen alſo nicht der menſchlichen Ernährung; infolgedeſſen iſt es auch nicht notwendig, den Kaffeeſatz bei der Einſammlung und Aufbereitung beſonders vorſichtig zu behandeln. Es können in ihm ohne Schädigung des Verfahrens auch ver⸗ wandte Abfallſtoffe, wie Teeblätter, Kornkaffee und das bei der Filterung des Kaffees ver⸗ wandte Filterpapier mit enthalten ſein. Natürlich können wir im Augenblick noch nicht damit rechnen, etwa die geſamten im ein⸗ geführten Rohkaffee enthaltenen Nebenſtoffe reſtlos zu gewinnen. Denn es wird vorerſt kaum möglich ſein, den Kaffeeſatz auch aus dem kleinen Einzelhaushalt unter wirtſchaftlichen Bedingungen zu ſammeln. Man denkt deshalb nur daran, die großen Kaffeebereiter, die Gaſtſtätten und Kaffeehäuſer, die Hotels, die Kantinen der aroßen Werke und der öffent⸗ lichen Betriebe in die Sammlung einzube⸗ ziehen, und ſchätzt nach den Ergebniſſen einer Umfrage den„Ertrag“ auf etwa die Hälfte des Verbrauchs. In Berlin ſind das, vorſichtig überſchlagen, etwa 9 Tonnen im Tag, die aus ſolchen Großbetrieben zu erwarten ſind, ſie wiegen(durch ihren Waſſergehalt) im Augen⸗ blick des Einſammelns allerdings 27 Tonnen, und ſie ſollen in dem eben einſetzenden Drei⸗ ſchichtenbetrieb verarbeitet werden. Gelingt dieſe Arbeit, ſo werden ſich, unter Förderung zuſtändiger Stellen, wahrſcheinlich auch in an⸗ deren Großſtädten bald ähnliche Betriebe er⸗ richten laſſen. In Südamerika ver⸗ brennt man den überſchüſſigen Kaffee und ver⸗ nichtet damit aroße Werte, in Deutſchland nutzt man die eingeführten Werte bis zum letzten aus! dig. 266 Millionen Tuben Die Tube iſt für den modernen Menſchen ein faſt ebenſo gebräuchlicher Gegenſtand ge⸗ worden wie Schwamm, Kamm oder Schuh⸗ anzieher. Des morgens entnimmt ihr der Herr die Raſierſeife, die Frau einen Haut⸗ creme, das Kind die Zahnereme. Der Kranke entnimmt ihr die Salbe, der Maler die Farbe, der Schuhputzer die Schuhwichſe. Auch Deli⸗ kateſſen, wie Gänſeleberpaſte, gibt es in Tu⸗ ben. Kein Wunder, daß wir infolgedeſſen in Deutſchland im Jahre 1936 rund 266 Millio⸗ nen Tuben hergeſtellt haben. Früher, d. 5 bis vor vier bis fünf Jahren, wurden noch alle Tuben aus Zinn oder Blei hergeſtellt, bis man dann unter dem einſetzenden Deviſenmangel allmählich zur Verwendung von Aluminium 80 Im Jahre 1936 konnte ſchon von der Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle verboten werden, Zinn noch— mit Ausnahme von Tuben für beſtimmte Medikamente— für die Herſtellung von Tuben zu verwenden. 1933 beſtanden nur etwa 5 bis 6 v. H. aller in Deutſchland hergeſtellten Tuben aus Alumi⸗ nium, in dieſem Jahre wird ſich der Hundert⸗ ſatz auf etwa 35 bis 38 v. H. ſtellen, und er wird in Zukunft noch weiter ſteigern.— Die 266 Millionen Tuben, die einen Wert von etwa 7 bis 11 Mill. RM haben, werden in 16 Tubenfabriken hergeſtellt. Es ſind meiſtens Kleinbetriebe mit 30 bis 100 Gefolgsleuten, einige größere Betriebe beſchäftigen 100 bis 250 Gefolgsleute. In der letzten Zeit wurden Verſuche gemacht, neben Aluminium auch an⸗ dere deutſche Werkſtoffe für die Tubenherſtel⸗ lung zu verwenden. So ſind Patente auf Tuben aus Zellgas und imprägniertem Pa⸗ pier ſowie auf Preßſtofftuben erteilt worden. Erfahrungen über die praktiſche Verwendbar⸗ keit ſolcher Tuben liegen aber noch nicht vor. Auf Elektroantrieb umstellen Mit eine unſerer größten Aufgaben iſt die Umſtellung unſerer Energieverbraucher auf im Inland erzeugte Energien. Eine der Möglichkeiten dieſer Umſtellung ſtellt die Verwendung des elektriſchen Antriebes für Nutzfahrzeuge an Stelle eines Verbrennungsmotors dar. Leider iſt von dieſer Möglichkeit bis jetzt nur un⸗ genügend Gebrauch gemacht worden. Von 240 000 Laſt⸗ kraftwagen waren 1935 nur 22 000 mit elektriſchem An⸗ trieb ausgerüſtet. Das iſt zu wenig. Das Elektrofahrzeug blickt auf eine dreißigjährige Entwicklung zurück, ſo daß umfangreiche Erfahrungen über den Bau und Betrieb desſelben vorliegen. Die Wirtſchaftlichkeit des aklumulator⸗elektriſchen Fahrzeugs im Nahverkehr und ſeine außerordentliche Anpaſſungs⸗ fähigkeit an die Erforderniſſe des Stadtverkehrs ſind ſo groß, daß eine raſchere Entwicklung unbedingt ge⸗ fordert werden muß. Dieſem Erfordernis hat die Reichspoſt in vorbild⸗ lichem Ausmaß Rechnung getragen, hat ſie doch mit 2500 Elektrofahrzeugen die meiſten elektriſch angetrie⸗ benen Fahrzeuge in Beſitz. Es folgt eine Berliner Meierei, die mit einhundert Elektrowagen ſeit 25 Jah⸗ ren dem Elektrofahrzeug in ihrem Betrieb einen hrei⸗ ten Verwendungsraum eingeräumt hat. Dieſe Beiſpiele beweiſen, daß das Elektrofahrzeug in noch weit größe⸗ rem Maße Eingang in unſere Wirtſchaft finden kann. Sowohl die Reichsgruppe Energiewirtſchaft als auch die zuſtändigen Miniſterien bekunden für dieſe Entwicklung lebhafteſtes Intereſſe. . Verwendung gebrauchter Schmieröle aus Verbrennungskraftmaſchinen Die Ueberwachungsſtelle für Mineralöl veröffentlicht mit Zuſtimmung des Reichswirtſchaftsminiſters im Deutſchen Reichs⸗ und Preußiſchen Staatsanzeiger Nr. 264 vom 15. November 1937 eine Anordnung über die Verwendung gebrauchter Schmieröle aus Verbren⸗ nungskraftmaſchinen. Dieſe als Ablauföle gekennzeich⸗ neten Schmieröle müſſen mit Wirkung vom 1. Dezember 1937 von ſämtlichen Eigentümern, Inhabern und Ver⸗ waltern öffentlicher Zapſſtellen, Garagen und Repara⸗ turwerkſtätten, ſoweit der Monatsumſatz von Schmier⸗ ölen für Verbrennungskraftmaſchinen 50 Kilo über⸗ ſteigt, oder ſoweit mehr als 50 Kilo Ablauföl monat⸗ lich anfallen, geſammelt werden. Zur Sammlung ſind ferner verpflichtet die gewerblichen und landwirtſchaft⸗ lichen Betriebe, deren Verbrauch an Schmieröl für Verbrennungskraftmaſchinen im Monatsdurchſchnitt 50 Kilo überſteigt. Darüber hinaus wird es als ſelbſt⸗ verſtändliche Pflicht jedes von dieſer Anordnung nicht erfaßten Kraftfahrers erachtet, daß er die bei ſeinem Fahrzeug anfallenden Ablauföle ebenfalls der Auf⸗ arbeitung zuführt. Die Möglichkeit hierzu iſt ohne weiteres dadurch gegeben, daß der einzelne Kraftfahrer den Oelwechſel entweder bei den laut Anordnung zur Sammlung verpflichteten Unternehmungen vornehmen läßt, oder bei ſolchen Tankſtellen und Garagen, die zwar laut Anordnung nicht zur Sammlung verpflichtet ſind, jedoch durch ein entſprechendes Schild ſich als Ablaufölſammelſtelle kennzeichnen. Die Anordnung macht es den Sammelſtellen zur Pflicht, die Schmier⸗ öle an Schmierölhändler oder an diejenigen Aufarbei⸗ tungsanſtalten abzuliefern, die durch Bekanntmachung unter Bezugnahme auf dieſe Anordnung im Deutſchen Reichs⸗ und Preußiſchen Staatsanzeiger veröffentlicht werden, die geſammelten Ablauföle müſſen ihrem ur⸗ ſprünglichen Verwendungszweck, das heißt der Schmie⸗ rung von Verbrennungskraftmaſchinen wieder zuge⸗ führt werden. Die Aufarbeitung muß ſo geartet ſein, daß mindeſtens die vom Fachnormen⸗Ausſchuß für Schmiermittelanforderungen herausgegebenen Din-Nor⸗ men für Friſchöle erreicht werden. Die Anordnung ver⸗ pflichtet im übrigen, bei der Sammlung eine Ver⸗ ſchmutzung der Ablauföle mit anderen Fetten, Waſſer oder Schmutz zu verhindern. Neue unverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen. Nach dem Ausverkauf der bisher zur Verfügung geſtellten unverzinslichen Reichsſchatzanweiſungen wurden zwei neue Serien begeben, und zwar per 15. November 1938 zu einem unveränderten Diskontſatz von 3½ Prozent ſowie per 17. Juli 1939 zu einem Diskontſatz von 35/16 Prozent. Rheinwasserstand 15. 11. 37 212 20¹ 87 199 358 2²2³ 142 89 NMeckarwasserstand 15. 11.3, 220 16..87, 204 20² 83 199 345 2²26 13/ 98 Waldshof Rheinfelden Breisoch Kehl Moxqu MWannheim Kaod Köln 16. 11. 37 Mannheim 22¹ „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite 5 Dienstag/ Mittwoch, 16./17. November 19 Brandenburqs Adler wehie schion 1683 in Afrike Wie Deulschlond zu seinen Kolonien kam/ Bismarck hafte es schwWer 7 Schuzverlrũge mit Negerhäupilingen Deutſchlands kolonial⸗afrikaniſche Betätigung reicht in die zweite Hälfte des 17. Jahrhun⸗ derts zurück. Als nach dem 30jährigen Kriege die europäiſchen Großmächte der damaligen Zeit ſich anſchickten, Fuß in tropiſchen Ländern faſſen, erkannte auch der Große Kur⸗ fürſt die Notwendigkeit des kolonialen Er⸗ werbs. Er war in dem damals mächtigen Hol⸗ land erzogen worden und ſein Blick war an den holländiſchen Ueberſee-Erfahrungen ge⸗ ſchult. Zuerſt mußte er eine Kriegs⸗ und Han⸗ elsflotte ſchaffen, was ſeiner Tatkraft auch gelang. Seine Handelsbeziehungen führten an die Pfeffer⸗Küſte im Weſten Afrikas. Schon im Jahre 1681 konnte mit den Negerhäuptlingen ein Schutzvertrag abgeſchloſſen werden, der der ſpäter gegründeten Handelsgeſellſchaft auf 30 Jahre Vorrechte einräumte. Am Neujahrstage 1683 wurde an der Küſte der brandenburgiſche Adler gehißt. Zum Schutze des Handels wurde die Feſte„Groß⸗Friedrichsburg“ gebaut. Durch De gute Behandlung der Eingeborenen konnte —— Gebiet nach Norden noch vergrößert wer⸗ den. Negerfürſt Cunny übernahm „Groß⸗Friedrichsburg“ Als unter König Friedrich I. die Gebiete infolge holländiſcher Feindſchaft und eigenen inneren Widerſtandes nicht mehr zu hakten wa⸗ ren, wurde„Groß⸗Friedrichsburg“ an den preu⸗ ßenfreundlichen Negerfürſten Cunny übergeben. König Friedrich Wilhelm I. verkaufte dann die ganze Beſitzung an die Holländer. Aber die Schwarzen waren durch die gute Behandlung von ſolcher Treue für die deutſchen Koloniſa⸗ toren erfüllt, daß es die Holländer noch erheb⸗ liche Mühe koſtete, bis ſie im Beſitz des dem Preußenkönig abgekauften Landes waren. Das wäre ſchon ein„Beweis“ für unſere„koloni⸗ ſatoriſche Unfähigkeit“, wie 1919 in Verſailles behauptet wurde. Auch der„Alte Fritz“ erkannte unſere ko⸗ lonialen Bedürfniſſe. Ihm ging aber die in⸗ nere Koloniſation der durch den 30jäh⸗ rigen Krieg entvölkerten Gebiete in Preußen vor und das mit Recht. So ſchlummerten die koloniſatoriſchen Kräfte in unſerem Volke, denn zur außereuropäiſchen Gebietserwerbung ge⸗ hört ein einiges Land daheim. Erſt nach 1870, als der deutſche Handel mächtig aufblühte, zo⸗ gen wieder deutſche Kaufleute hinaus und ründeten an den noch nicht unter fremden doheitsrechten ſtehenden Küſtenſtellen in Afrika Ihrem, Rufe nach chutz folgend, gingen dann auf zögernden Be⸗ fehl deutſche Kriegsſchiffe hinaus und hißten dort die Flagge, wo die Kaufleute bereits ein anſehnliches Stück Pionierarbeit geleiſtet hat⸗ ten Wenn man Bismarck vorwirft, nicht nach⸗ drücklich genug für unſeren Kolonialerwerb ein⸗ getreten zu ſein, ſo muß man folgendes berück⸗ ſichtigen: Nach dem ſiegreichen Kriege waren wir noch gar nicht ſtark genug, um an Ueberſee⸗ gebiete zu denken. Dann ließ uns die Freihan⸗ delstheorie der damaligen Zeit unſere Roh⸗ ſtoffe auf einfacherem Wege finden, denn alle Grenzen waren damals offen. Schließlich wünſchte die öffentliche Meinung noch gar keine Schutzgebiete, denn der raſch reich gewordene nicht e ſah eine koloniale Notwendigkeit gar nicht ein. Erſt als 1879 ein leichter Schutzzoll nicht mehr zu umgehen war, begann die Notwendigkeit eigener Rohſtoff⸗Gebiete zu dämmern. Es galt jetzt, Umſchau zu halten, wo noch Gebiete frei waren. Das waren noch große Teile in Inner⸗ afrika und in der Südſee. Auf ſtaatliche Anre⸗ gung konnte nicht gewartet werden, denn der Reichskanzler lehnte unter dem Druck der Par⸗ teien von damals alle Rufe ſchwarzer Herrſcher nach Schutzherrſchaft ab. Kanzler⸗Telegramm ſücherte Kapſtadt keine Mitteilung. Da die dortigen Engländer dieſe Erwerbung nicht anerkennen wollten, ſchickte der Kanzler ein Telegramm an den Konſul in Kapſtadt. Dieſes Telegramm iſt die erſte offizielle Stellungnahme zu der Frage der afrikaniſchen Erwerbungen; es lautete: „Nach Mitteilung des Herrn Lüderitz zweifeln die Kolonialbehörden, ob ſeine Erwerbungen nördlich vom Oranjefluß auf deutſchen Schutz Anſpruch haben. Sie wollen amtlich erklären, daß er und ſeine Niederlaſſungen unter dem Schutze des Reiches ſtehen.“ Mit dieſer Mitteilung beginnt die amt⸗ liche deutſche Kolonialerwerbung. Jetzt gehen Kriegsſchiffe in See, die an den einzelnen Handelsniederlaſſungen die deutſche Flagge hiſſen ſollten. Das Kanonenboot „Möve“ hatte den bekannten Afrikaforſcher Dr. Nachtigall an Bord, der am 5. 7. 1884 in Bageida, am 7. 7, in Lome die Flagge hißte. Beide Orte liegen an der Goldküſte und aus dieſem Küſtenſtreifen entwickelte ſich Togo. Einige Tage ſpäter ging die Flagge in der Kameruner Bucht am Maſt hoch, und Dr. Nach⸗ tigall war gerade noch zur rechten Zeit vor den konkurrierenden Engländern angekommen. Die Kreuzerfregatte„Eliſabeth“ und„Leipzig“ ſicherten dann am 7. 8. 1884 das von Lüderitz erworbene Land durch Flaggenhiſſung in der ſpäteren Lüderitzbucht. Noch war hier kein Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika entſtanden. Das Ge⸗ biet wurde erſt durch weiteres Vordringen und Verträgen mit den Hereros und den Hotten⸗ totten erweitert. In Oſtafrika war Dr. Karl Peters der Mann der Tat. In aller Stille war er nach Sanſibar in Begleitung einiger Freunde ab⸗ gereiſt und hatte auf dem Feſtlande begonnen, Verträge mit mehreren ſelbſtändigen Fürſten in Oſtafrika abzuſchließen. Seine Gründung am W. 3. 1884:„Geſellſchaft für deutſche Ko⸗ loniſation“, nahm ſich der erworbenen Gebiete an. 1885 bekam Dr. Peters in Berlin einen Schutzbrief für ſeine Erwerbungen. Jetzt konnte er ungeſtört an die weitere Erſchließung des dunklen Erdteils gehen, denn noch waren weite Gebiete ohne Herrn. Die deutſche Kriegsflagge in der Südſee Im November 1884 hißten dann unſere klei⸗ nen Kreuzer an der Nordoſt⸗Küſte von Neu⸗ guinea und den vorgelagerten Inſeln die Kriegsflagge. Hier in der Südſee hatte ſchon einige Zeit eine Handels⸗ und Plantagengeſell⸗ ſchaft beſtanden, die den ausgezeichneten Wert —— Inſeln für tropiſche Produkte erkannt hatte. Dieſe Erwerbungen wurden ſpäter noch durch Ankäufe und Verträge erweitert und abgerun⸗ det. So war in ſehr kurzer Zeit ein Gebiet entſtanden, das die vierfache Größe des Reiches hatte und dabei war es ohne Blut⸗ vergießen abgegangen. Kein anderes Volk der Welt iſt auf aleich friedlichem Wege zu ſeinem kolonialen Beſitztum gekommen. Rudolf Kirn. Die klingenden Stäbe von Köthen Verſchwindet das gute, alte Glockengeläute und wird es durch das Stabgeläute ſetzt? Dieſe Frage ſcheint berechtigt, erinn wir uns doch, daß wir vor einiger Zeit v einer ſolchen Erfindung laſen. Die Entdeckung iſt aber nicht neu, denn ſchon vor hundert§ ren kannte man in Mitteldeutſchland das Stab⸗ geläute, und wer es nicht glauben will, der be ſuche das Heimatmuſeum in Köthen, wo der Beſucher jederzeit Zeuge ſolcher Klänge werden kann. Ein Mann dreht an einer Kurbel und ſchon bringt eine Walze Hämmer und Stahl⸗ ſtäbe von verſchiedener Länge, die auf einen Mehrklang abgeſtimmt ſind, aneinander. Bi bim⸗bam— das ſchönſte Läuten hebt an. Wenn ſich eine Erfiaudung alſo ſchon im Muſeum be findet, pflegt ſie gerade nicht mehr neu zu ſein und in der Tat ſtammt das Stabgeläute ſchon aus dem Anfang des vorigen Jahrhunderts Schmiedemeiſter Gottlieb Sachſenberg von Roßlau, der ſpätere Begründer der Roßlauer Sachſenbergſchen Werke, hatte es erſonnen Die Glockengießer liefen damals Sturm gegen dieſe Erfindung, die ſich aber nicht durchſetzen konnte. Immerhin hat Sachſenberg drei Läut⸗ werke dieſer Art gebaut, wovon das eine nach Italien wanderte, während die beiden ande⸗ ren in der Kirche von Köthen und ien Turm der kleinen Fürſtenkirche in Serno im Flämin Verwendung fanden. In Köthen riefen di klingenden Stäbe die Gläubigen 70 Jahre hin⸗ durch zum Gebet, erſt im Jahre 1904 hat man ſie wieder durch Glocken erſetzt, die ſicher noch über die deutſchen Lande erklingen wer⸗ en. 5 Dresden besitzt die qrößte Zierfischzuditereĩ der Welt Heiße Liebe im kalten Wasser/ Ein Wels, der durch den Darm atmet/ Fische flieqen nach Afrike 250 000 bunte Fiſche und Fiſchlein in etwa 400 Behältern— das iſt der ſtolze Beſitz und Beſtand der Zierfiſchzüchterei in Dresden⸗Tra⸗ chau, die nicht nur das größte Unternehmen die⸗ ſer Art in Deutſchland, ſondern vielleicht in der ganzen Welt iſt. Ungefähr 130 verſchiedene Ar⸗ ten zählt der Züchter in Dresden⸗Trachau zu ſeinen Pfleglingen, und man iſt wirklich er⸗ ſtaunt über die Ausdehnung ſeines Abſatzgebie⸗ tes. Nicht nur die Liebhaber und Zoologiſchen Gärten Deutſchlands zählen zur Stammkund⸗ ſchaft. Tiere ſeiner Zucht gehen in alle Welt. Etwa 60 v. H. ſeiner„Ware“ liefert er an das Ausland und die wichtigſten Abſatzgebiete ſind Belgien, Frankreich, die Tſchechoſlowakei, Un⸗ garn und Nordamerika. Matroſen bringen Seltenheiten übers Meer Die Tiere, die vielfach von Matroſen aus den Flüſſen und Seen tropiſcher Länder nach Hamburg mitgebracht werden, gehören oft nur unbekannten Arten an, denen erſt der Wiſſen⸗ ſchaftler(in Deutſchland iſt es Dr. Ahl⸗Ber⸗ lin) einen Namen geben muß. Selbſtverſtänd⸗ lich ſind dieſe Seltenheiten verhältnismäßig teuer. So koſtet ein paar„Diskusfiſche“ aus einem Nebenfluß des Amazonas 300 Mark. Nur 15 Exemplare befinden ſich davon in Deutſch⸗ land, und bisher hat man ſie noch nicht zur Fortpflanzung bringen können. Die Waſſer des Amazonas ſind die Heimat von ſchätzungsweiſe 2200 Fiſcharten, von denen jedoch nur 200 lebend nach Deutſchland gebracht werden konnten. In vielen kleinen Einzelbehältern der Züch⸗ terei ſtehen etwa 4 Zentimeter lange, in allen ffiedi ſchillernde langfloſſige Fiſchlein. So riedlich wie ſie hier ſcheinen, ſind ſie ſonſt durchaus nicht. Es ſind männliche Kampffiſche aus Siam, die man in Einzelhaft ſteckte, da ſie ſich im Gemeinſchaftsbecken zerfleiſchen wür⸗ burt zu verſpeiſen— wenn dieſe ſich nicht wie der Blitz davonmachen. Zum Glück hat ihnen die Natur dieſe Erkenntnis mit auf die Welt Ebenſo leidet das eheliche Leben der eloneſox unter dem ewigen Hunger der Alten. Die etwas kleineren Männchen nähern ſich der Dame ihres Herzens nur mit äußerſter Vorſicht von hinten. Von vorn zu kommen bedeutet den ſicheren Tod im Magen der Geliebten. Ein Biß, und aus iſt der Traum! Schäferſt ündchen unter Waſſer Ein friedlicheres Bild bietet da ſchon das Aquariüm der„Küſſenden Guramis“. Die fünf⸗ marlſtückgroßen, blaßroten Kerlchen ſchwimmen immer mit„Kußſchnäuzchen“ einher, und ſind ſie nicht gerade mit Freſſen beſchäftigt, ſo ſtehen ſie ſich gegenüber und buſſeln ſich ſtundenlang ab. Unaufhörlich tauſchen ſie ungeniert ihre Zärtlichkeiten aus, ähnlich unſeren Wellenſit⸗ tichen. Ein ganz entzückendes Tierchen iſt der ein⸗ einhalb Zentimeter lange„Neon⸗Leuchtfiſch“. Der Naane verrät ſchon ſeine Beſonderheit. Selbſt in der dunkelſten Dämmerung leuchtet ein jadegrüner Streifen an ſeinen Längsſeiten wie eine Neonröhre. Wie Leuchtkäfer flitzen die Dingerchen im Düſter des dichtbewachſenen Aquariums einher. Ein Orchideenjäger ſoll die erſten Exemplare aus den Urwaldflüſſen Perus in die Hafenſtadt mitgebracht haben. Man weiß aber nichts Genaueres darüber. Viel Merkwürdiges entdeckt man in den Baſ⸗ ſins der Züchterei. Ein regenwurmgroßer Wel aus indiſchen Gewäſſern kann im Gegenſatz u den Kiemenatmern in der fauligſten Moraſt brühe leben. Das Unikum atmet mit dem— Darnmn! Ebenfalls aus Indien kommt der Gl wels. Das Tierchen iſt tatſächlich bis auf den Kopf und den erbſengroßen Bauch durchſichtig wie Glas und ganz farblos. Mannigfach ſind die Formen und Farben der Tiere. Manche gleichen Scheiben und haben un⸗ gewöhnlich große Floſſen, andere ſind bunt wi Schmetterlinge oder Kolibris und können nu in ſtark gedämpftem Licht leben; im Sonnen ſchein gehen ſie unweigerlich ein. Ebenſo vielfältig wie das Ausſehen iſt die Brutpflege und der Züchter muß ein großes Maß Erfahrung auſweiſen, ſollen ihm ſei koſtbaren Pfleglinge nicht eingehen. Jede verlangt eine andere Behandlung und bef dere Waſſerwärme, die zwiſchen 20 und 30 Gr liegt. Sommers wie Winters muß Futter aus den dafür gepachteten Teichen herangebracht werden, wobei beachtet werden muß, daß keine und Krankheiten eingeſchleppt wer⸗ eai. Wenn dann in gutverpackten Blechkannen die koſtbaren Fiſchlein als Eilfracht mit der Bahn oder dem Flugzeug an Einzelhändler und Aquarienfreunde wieder nach Afrika und nach anderen Erdteilen hinausgehen, dann kann der Dresdner Züchter wirklich ſtolz auf ſeine Lei⸗ ſtung ſein. H. B Der Weg vom wilden zum Arbeitselefanten indische Didehãufer werden abgeridiet/ NMusikalische Urwaldriesen Alljährlich finden im Spätherbſt in den indi⸗ ſchen Provinzſtädten die großen Elefanten⸗ verſteigerungen ſtatt. Arbeitselefanten, die in mühevollen Monaten gezähmt und ab⸗ gerichtet wurden, ſuchen einen Herrn. Es iſt, als%Kbri die trompetenden, von ihren Kor⸗ naks(Abrichtern) geführten Dickhäuter, daß ſich nun ihr zukünftiges Schickſal erfüllen werde. Werden ſie in den gepflegten Stall eines Für⸗ ſten kommen, um ein ſtolzes, unbeſchwertes Da⸗ ſein zu führen, werden ſie gefällte Baumrieſen meilenweit durch den Dſchungel ſchleppen müſ⸗ ſen oder wird man ſie als Arbeitstiere an eine Teepflanzung verkaufen? Noch immer iſt der Elefant das wichtigſte Ar⸗ beitstier Indiens, wenn auch hier ſchon vielfach die Maſchine den Giganten des Dſchungels ent⸗ behrlich gemacht hat. Viele hundert friſch abge⸗ richtete Elefanten kommen alljährlich auf den Markt, und niemand ahnt, wieviel Mühe es macht, die Dickhäuter, die in Fallgruben oder Korrals gefangen werden, zu einem Diener des Menſchen zu machen. Zwar kann man den in⸗ diſchen Elefanten verhältnismäßig leicht zäh⸗ men, dafür dauert es um ſo länger, bis er ge⸗ lernt hat, all die mannigfaltigen Dienſte zu ver⸗ richten, die man von ihm verlangt. Jeder Ele⸗ fantenhändler hat ſei eigenes Abrichtungs⸗ lager. Hier macht der gezähmte Urwaldrieſe einen richtigen Schulungskurs durch, bei dem ſeine ſchon abgerichteten Artgenoſſen ſeine be⸗ ſten Lehrmeiſter ſind. Die Lehrzeit des Elefanten Bei der Ankunft im Lager bindet man den gefangenen Elefanten mit dem Hals an einen aum, damit er begreift, daß nun ein neues Leben für ihn beginnt. Die erſten Tage rennt das Tier in ohnmächtiger Wut viele hundert Male um den Baum herum und ſchlägt mit dem Rüſſel nach jedem Menſchen, deſſen es an⸗ ſichtig wird. Hat ſich die erſte Wut ausgetobt, beginnt ſich der Nornak eingehender mit dem Tier zu beſchäftigen. Jetzt muß er ſich mit ihm anfreunden, wenn er—2— haben will. Man ſeilt den Dickhäuter mit Vorder⸗ und Hinter⸗ den. Die Siameſen haben die bunten Arten aus einer unſcheinbaren Form herausgezüchtet und wveranſtalten mit ihnen Kampfſpiele, wie es die Südfranzoſen mit Hähnen tun. Unvorſichtiger Liebhaber wird verſchluckt Erwerbungen So mußten koloniale Erwerbungen von Pri⸗ vatleuten, Männern der Tat, gemacht werden. Es waren meiſt Bremer und Hamburger Kauf⸗ leute, die an afrikaniſcher Küſte ſchon blühende Faktoreien beſaßen. So hatte der Bremer A. Lüderitz 1883 an der Südweſtküſte von Afrika einen Streifen Land erworben und das Deutſche Reich um ſeinen Schutz nachgeſucht. Bismarck erhielt aber auf ſeine Anfrage in Ungemütliche Burſchen ſind auch die finger⸗ langen lebendgebärenden Hechte aus Mexiko, Beloneſox genannt. Die Mutter hat die üble Angewohnheit, ihre Kleinen ſofort nach der Ge⸗ Was macht die beiden so froh? Lida Baarova und Mathias Wieman in einer Szene des Ufa-Tonfilms„Patrioten“ Foto: Uia-Klitzke beinen zwiſchen zwei Bäumen an, ſo daß man ſich ihm gefahrlos nähern kann. Der Wärter ſtreichelt ihn und füttert ihn mit allerlei Lecker⸗ biſſen, und wenn man dem Rieſen gekochten Reis, in Bananenblätter gewickelt, vorſetzt, dann wird auch das grimmigſte Elefantenherz ſchwach. Der Europäer ſchüttelt verwundert den Kopf, wenn er den Dornak bei der Abrich⸗ tungsarbeit häufig ſingen hört. Jeder Ele⸗ fantenlehrer weiß, daß Geſang den Dickhäuter nicht nur beruhigt, ſondern ihm auch macht und Zutrauen zum Menſchen einflößt. So wird der Elefant allmählich reif, für ſeine zukünftige Arbeit abgerichtet zu werden. Seine zahmen Artgenoſſen, die ſogenannten„RNoon⸗ kies“, beginnen ihren Unterricht. Zunächſt nehmen ihn zwei zahme Elefanten in die Mitte und gehen mit ihm zur Waſſerſtelle, um zu trinken und zu baden. Dann kann man es m der Zeit wagen, ihn mit den„Koonkies“ zum Futterholen in den Wald zu ſchicken. Die In⸗ ſaſſen eines Abrichtungslagers müſſen nämlich für ihr Futter ſelbſt Sorge tragen, was im⸗ merhin etwas heißen will. So ein Dickhäuter verzehrt mit Leichtigkeit am Tage 250 Kilo⸗ gramm Grünfutter! Und nachdem die Tiere im Durchſchnitt nicht mehr als 7 Ki 4 meter in der Stunde zurücklegen, iſt die Herbei⸗ ſchaffung der täglichen Futterration eine müh⸗ 3 ſelige Sache. Hat ſich der Elefant unter dem Einfluß der „Koonkies“ mit ſeinem Schickſal abgefunden, reitet ſein menſchlicher Lehrmeiſter, der Kor⸗ nak, zum erſtenmal auf ihm aus. Abermals be⸗ findet er ſich zwiſchen zwei zahmen Artgen ſen, und vor ihm geht ein Burſche, der nicht nur mit einem Speer den Rüſſel des Dickhäu⸗ ters hütet, ſondern ihm auch ein beruhigendes hindoſtaniſches Lie d vorſingt. So lernt das Tier, den Bewegungen des Reiters zu folgen und macht auch mit dem Stachelſtock Bekannt⸗ ſchaft. Dennoch vergehen viele Monate, bis der Kornak allein mit ihm ausreiten kann und bis er ihn ſoweit abgerichtet hat, daß er zur Ver⸗ ſteigerung als Arbeitstier zugelaſſen wird. Freude 1 verkaufen(ſteu⸗ undſtück 40 000.- Kapital bar 19 000 Architett Thom flraße Nr. 50. Fe Hilcastraſs Ihönes Einfan önichielt, leyr· 5 hunch den Beauftr Zilles Geſchaf 1% 1. Fernſbre bnünlche Leschäft. Hentennä muft man günſti Lebrügder Mac ernruf 42¹ 74. ſohn⸗ H zeschäft in der Oberſtadt, 3* u. 2⸗Zimmer⸗W rräume, Einfa „Anzahl. 6000 I Daud, Imm Fernſprecher 274 9 Aru be Rüͤhe Hauptbahnht hende Wirtſchaft ger⸗Wohnun en, Anzahl. 20 000 R I. Laub, Imm dernſprecher 274 9 Dobnhat ge Kaſſe zu kar 3 igebote an: ebrüder Mac Grundheſin. 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Jede lung und beſon 20 und 30 Grad muß Futter aus n herangebracht muß, daß keine ingeſchleppt wer⸗ Blechkannen die ht mit der Bahn tzelhändler und Afrika und nach „dann kann der z auf ſeine Lei⸗ H. efanten valdriesen an, ſo daß man Der Wärter it allerlei Lecker⸗ Rieſen gekochten in. wickelt, vorſetzt, te Elefantenherz 4 telt verwundert ebei der Abrich⸗ ört. ſchen einflößt. ich reif, für ſeine werden. Seine mnten„Koon⸗ richt. Zunächſt ten in die Mitte ſerſtelle, um zu ann man es mit „Koonkies“ zum chicken. Die In⸗ müſſen nämlich ragen, was im⸗ ein Dickhäuter age 250 Kilo⸗ nd nachdem die ehr als 7 Kilo⸗ n, iſt die Herbei⸗ ation eine müh⸗ em Einfluß der ſal abgefunden, neiſter, der Kor⸗ 8. Abermals be⸗ hmen Artgenoſ⸗ urſche, der nicht ſel des Dickhäu⸗ in beruhigendes So lernt das iters zu folgen helſtock Bekannt⸗ Monate, bis der n kann und bis haß er zur Ver⸗ aſſen wird. 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Ke.Hageneier); Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel. Wilhelmg Ratzel: für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für fultun politik, Feuilleton und Beilagen: den Heimatteil: Hageneier; für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Auz, Wilhelm Ratzel; für die Bilder die Reſſortſchriſth iter: ſämtliche in Mannheim. e und Druckerei.m. b. H. ageneier.— Chef vom A „Zt. Wehrmacht; Vertreter für Helmut Schulz; füt Fritz Haas: für Lokales: Karl M. ner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leerz Berlin⸗Dahlem. ung; Hans Graf Reiſchach, Berliß 68, Charlottenſtraße 15b. Druck und Verlag: eſchäftsführer: Ausgabe Mannheim Nr. 9 .. über 16 550 „über 14 850 über 24 100 über 39 80% Frühausgabe 4 Schwetzg., über 600 Abendausgabe 4 Schwebg. über 600 Ausgabe B Schwetzingen Hüber 6 00 Ausgabe à und B Schwetzingen über 6öfh Frühausgabe A Weinheim über 660 Abendausgabe 4 Weinheim über 600 Ausgabe 5 Weinheim.... über 3000. Ausgabe A und B Weinheim... über 360f Geſamt⸗D.⸗A. Monagt Oktober 1937 über 50 000% ilhelm Verlag u. 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