November 1037 n lStern 7, 2 —— IVERIUN jsche lnder) he Tänzerin Ker tt und ihrem ster .20 an der vormittags loffmeister 9 2, 6 en d hubert, Reger m..— bei 7, 19, Mu⸗ Verkehrs- er 02,9, asse. Joffmeister remeben at Wape-aieee manxnu 3 tarĩium 1 Anstktute Asgemeinschatt 20.15 Uhr, Spricht Ber Ariversität keidetden Impt um die hlreiche Lichtbildet U. ilitär ErI.25 bigtem preis ſerde für gutes Funktionieren und Faehmann 1. f 7, 11 Telet 262¹⁰ Ofenselzerei 4 K* /½ bis 5% Zins, te Beleihung und (47.632 V) „ Bankgeschält — Fernspr. 421 34 esucht! — helm Kattermann „— Chef vom A — Verantwortlich ſit Wehrmacht; Vertreter ipolitik: De. Wilhelm ind Handel: Withelm rarl Haas; für Kultur Helmut Schulz: fir ir Lokales: Karl M. Geſtaltung der B⸗Aus, ilder die Reſſortſchriſth Mannheim. Dr. Johann v. Leer 1. raf Reiſchach, Berlliſ raße 15b. lberichte verhoten.— täglich 16 bis 17 Uht wund Sonntaa) ag: Druckerei G. m..H. * i tz, Mannheim. on: 10.30 bis 12 Uht Fernſprech⸗Nr. für Vei⸗ nmel⸗Nr. 354 21. 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Wenn auch am Vor⸗ abend des Beſuches eine erfreuliche Mäßigung zu verzeichnen war, halten wir es doch für notwendig, einer Reutermeldung entgegenzu⸗ treten, in der es hieß, Lord Halifax werde mit dem Führer eine„erkundende“ Unterredung haben. Die„NSͤ“ hat hierzu in folgender Weiſe die richtige Antwort gegeben:„Nachdem der Auffaſſung, Lord Halifax habe die Aufgabe, Wege des Kuhhandels zu finden, mit großer Deutlichkeit entgegengetreten wurde, iſt für den engliſchen Zeitungsleſer eine neue Verſion aus⸗ gedacht worden. Lord Halifax erſcheint nun⸗ mehr in der Rolle eines Forſchungsrei⸗ ſenden, der in Deutſchland bisher Unbe⸗ lanntes ergründen ſoll. Man darf annehmen, daß Lord Halifax ſich mit der deutſchen Politik während der vergangenen Jahre perſönlich ſtärker befaßt hat als die Artikelſchreiber, die ſeine Reiſe mit ahnungsvollen Prophezeiungen begleiten. Kaum ein Staatsmann in der Welt hat je ſo klar und offen vor den Augen der Welt die Außenpolitik ſeines Volkes geleitet wie Adolf Hitler es getan hat. Was offen zutage liegt, braucht nicht ergründet zu werden. Das Deutſchland Adolf Hitlers bedarf keiner„Un⸗ terſuchung“. Wir betonen ausdrücklich, daß dieſe Ausein⸗ anderſetzung mit dem engliſchen Nachrichten⸗ büro, mit der Perſon des Lord Halifax nicht das geringſte zu tun hat. Im Gegenteil, wir begrüßen ihn als einen willkommenen Gaſt und bedauern es nur, daß die ausländiſche Preſſe nicht genug Diſziplin aufbringt, um in einer ſolchen Angelegenheit die richtige Hal⸗ tung zu bewahren. * O Die außerordentliche Förderung, die der Führer der Motoriſierung Deutſchlands ange⸗ deihen ließ, hat dazu geführt, daß ſich vom Jahre 1932 bis 1937 die Zahl der in Deutſch⸗ land laufenden Kraftfahrzeuge um rund eine Million vermehrt hat. Die Zahl iſt ſtändig im Wachſen und wenn nicht alles trügt, werden wir bis zum Ende des Jahres eine Verdoppe⸗ lung des Kraftfahrzeugbeſtandes innerhalb der letzten vier Jahre verzeichnen können. Ein derartiges Anwachſen der Kraftfahrzeuge hat ſelbſtverſtändlich das Auftauchen mancher neuer Probleme und Schwierigkeiten im Straßen⸗ verkehr zur Folge. Viele Maßnahmen, die in der Zwiſchenzeit ergriffen wurden und die in⸗ tenſiv einſetzende Erziehung aller deutſchen Verkehrsteilnehmer haben zwar zur Folge ge⸗ habt, daß keineswegs eine Sieigerung der Zahl der Verkehrsunfälle in dem gleichen Verhält⸗ nis erfolgt iſt. Immerhin iſt die Zahl doch ſo groß, daß ſie uns alle, denen Glück und Ge⸗ ſundheit unſerer Volksgenoſſen am Herzen liegen, erſchreckt. Aus dieſen Geſichtspunkten heraus hat man eine gänzliche Neuregelung des Straßenver⸗ kehrs in Angriff genommen. Die neuen Ge⸗ ſichtspunkte wurden jetzt von dem Chef der Ordnungspolizei, General der Polizei Da⸗ luege, der Oeffentlichkeit bekanntgegeben. Weſentlich iſt dabei, daß das Leitmotiv der neuen Verkehrsordnung heißt: Sicherung des deutſchen Lebens bei verſtärk⸗ ter Motoriſierung. Alſo größere Frei⸗ heit für den Verkehr und größere Sichecheit für den Verkehrsteilnehmer. Poſtzeitungsgebü Galn⸗ 0 rei Haus monatkl..70 RM. u. 30 Pf kohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 49,28 Pf. Poſtzeitungsgebühr) Iſt die Zeituna am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Donnerskag⸗Ausgabe 5 5 72 Pf. Beſtell⸗ „Träger⸗ f. Beſtellgeld. ntſchädigung. uzügl. 42 nſpr. auf 7. Jahrgeng MANNHEIM beneral der polizei daluege über die brundzüge der neuen straßenverkehesordnung Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeter im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die Schwetzinger und Weinheimer meterzeile 4 3 Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Teztteil 18 Pf.— annh Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. füllungsort: eim. 15 Pf. Die 4geſpalt. Milimeterzeile 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ 5 Zahlungs⸗ und Er⸗ Mannheim. Poſtſcheckkonto? Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. A/Nr. 534 5/ Nr. 318 Sie tritt am 1. Januar 1938 in fraft DNB Berlin, 17. November. Das im Jahre 1933 einſetzende Wiederauf⸗ leben des deutſchen Volkes mit der Neuein⸗ ſchaltung von Millionen ehemals arbeitsloſer Menſchen hat ebenſo wie auf anderen Gebieten auch zu einer gewaltigen Steigerung im Ver⸗ kehr geführt. Die auf Befehl des Führers be⸗ gonnene Motoriſierung hat zu einer Vermeh⸗ rung des Kraftfahrzeugbeſtandes von 1 499 724 Fahrzeugen des Jahres 1932 auf 2474 581 im Jahre 1936 geführt; die 1937 anhaltende Stei⸗ gerung läßt auf eine Verdoppelung innerhalb der letzten vier Jahre ſchließen. Unter dieſen Umſtänden erwuchs die Aufgabe einer grund⸗ legenden Neuregelung des Straßenverkehrs. Die Grundſätze dieſer neuen Ordnung erläu⸗ terte der Chef der Ordnungspolizei, ⸗Ober⸗ gruppenführer, General der Polizei Deluege, am Dienstagmittag vor der Preſſe: Der größte Teil der Straßen iſt für den lang⸗ ſamen Verkehr von Tierfuhrwerken geſchaffen. Erſt die Reichsautobahnen des Führers tragen in ihrer Anlage der techniſchen Entwicklung des Kraftfahrzeugs vorausſchauend Rechnung. Für den nationalſozialiſtiſchen Staat ergab ſich die Notwendigkeit, rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen zu treffen, um die nachteiligen Auswirkungen der verſtärkten Motoriſierung, die Verkehrsunfälle, auf ein tragbares Maß herabzudrücken. Infolgedeſſen iſt trotz der Ver⸗ doppelung des Kraftfahrzeugbeſtandes die Zahl der Verkehrsopfer im Verhältnis dieſelbe ge⸗ blieben: Die eindeucksvollen Unfallziffern Im Jahre 1932 verloren 6575 deutſche Men⸗ ſchen ihr Leben durch Verkehrsunfälle bei einem Kraftfahrzeugbeſtand, der etwa die Hälfte des jetzigen ausmachte; im Jahre 1936 verzeichnete die Reichsver⸗ kehrsunfallſtatiſtik 8388 Tote; in der erſten Hälfte des Jahre 1937 werden 3437 Tote verzeichnet. Die Zahl der Verkehrsunfälle iſt jedoch im⸗ mer noch ſo hoch, daß ſie für die nationalſozia⸗ liſtiſche Volksgemeinſchaft untragbar erſcheint. Deshalb entſchloß ſich die Reichsregierung dazu, die Geſamtfragen der Verkehrsunfallbe⸗ kämpfung, ſowohl die Exekutive als auch die Geſetzgebung, in einer Hand zu vereinigen. Auf Grund der Aenderung des Kraftfahrzeuggeſetzes vom 10. Auguſt 1937 hat der Reichsminiſter des Innern als polizeilicher Reſſortminiſter im Einvernehmen mit dem Reichsverkehrsminiſter am 13. November d. J. eineneue Verord⸗ nung über das Verhalten im Straßenverkehr erlaſſen, die am Dienstag im Reichsgeſetzblatt veröffentlicht worden iſt. Die neue Verordnung tritt jedoch erſt am 1. Januar 1938 in Kraft. Die Zeit zwiſchen der Verkündung und dem Inkrafttreten ſoll dazu benützt werden, die Verkehrsteilnehmer mit den Einzelvorſchriften der neuen Verordnung bekanntzumachen. Das Leitmotiv der neuen Verordnung heißt: Sicherung des deutſchen Lebens bei verſtärk⸗ ter Motoriſierung, alſo höchſte Freiheit für den Verkehr und größte Sicherheit für den Verkehrsteilnehmer! Die neue Straßenverkehrsordnung iſt keine ſtarre Verordnung mit ewig gültigen ſtarren Anordnungen, Vorſchriften und Richtlinien. Die Entwicklung des Verkehrs macht es erfor⸗ derlich, daß die neuen Richtlinien ſtändig wech⸗ ſelnden Notwendigkeiten angepaßt werden. Bin⸗ nen kurzer Zeit ſtehen wir vor Problemen, z. B. Tunnelverkehr, zu deren Löſung neue Verord⸗ nungen notwendig ſein werden. Nach früheren Grundſätzen mußte— juriſtiſch geſehen— die Polizei zum Einſchreiten die eingetretene Be⸗ hinderung oder Beläſtigung ande⸗ rer Perſonen durch Verkehrsteilnehmer ab⸗ warten. Dieſe Auffaſſung iſt nicht mit der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Zielſetzung des Vorbeugens vereinbar. Für den Geſetzgeber ergibt ſich die Notwendigkeit, alle jene Tatbeſtände unter fortsetzung oot Seite 2 Cord fjalifax in Berlin Am Flittv/ ochnachmittag besudite er dĩe Jagdausstellung DNB Berlin, 17. November. Lordpräſident Halifax traf Mittwoch früh mit dem Nordexpreß um.43 Uhr zu einem privaten Beſuch und einer Beſichtigung der Jagdausſtellung in Berlin ein. Zu ſeiner Be⸗ grüßung hatten ſich auf dem Bahnhof Fried⸗ richſtraße der engliſche Botſchafter Sir Neville Henderſon und der Chef des Protokolls, Geſandter von Bülow⸗Schwante, einge⸗ funden. Mittwochnachmittag ſtattete Lord Halifax der Internationalen Jagdausſtellung ſeinen erſten Beſuch in Begleitung von Botſchafter Sir Neville Henderſon ab. Vor der Ehrenhalle wurde der Gaſt von Oberſtjägermeiſter Scher⸗ ping und dem Leiter der Ausſtellung, Jäger⸗ meiſter Löbenberg, im Auftrage des Reichs⸗ jägermeiſters begrüßt. Bei ſeinem etwa zweiſtündigen Rundgang wurde Lord Halifax von den zahlreich erſchie⸗ nenen Beſuchern herzlich begrüßt Sein beſon⸗ deres Intereſſe fanden die Rekordtrophäen in der Ehrenhalle, die prähiſtoriſche Sonderſchau in der deutſchen Abteilung, die Trophäen des Botſchafters Henderſon in der Abteilung Jugoſlawien, ſowie die Internationale Jagd⸗ kunſtausſtellung. * Preß Aſſociation meldet, daß Lord Halifax vor ſeiner Abreiſe nach Berlin im Außenamt eine abſchließende Beſprechung mit Außen⸗ miniſter Eden hatte. Mannheim, 18. November 1937 Staatsmann Cord Halifax C. T. London, 17. November. Lord Halifax iſt einer der wenigen Mitglie⸗ der des engliſchen Kabinetts, der für ſich die Bezeichnung eines„Staatsmannes“ beanſpru⸗ chen darf. Er hat längſt aufgehört, ein Politiker zu ſein und gehört heute zu dem kleinen Kreis kluger und weitſichtiger Konſervativer, die deut⸗ lich Englands Schwierigkeiten ſehen und jen⸗ ſeits jedes Klüngels und allem perſönlichen Ehrgeiz nur auf die Erhaltung Englands und ſeines Weltreiches bedacht ſind, ohne die ſich daraus ergebenden Schritte nach parteipoliti⸗ ſchen Geſichtspunkten zu meſſen. Daß Lord Halifax einen Ausgleich mit Deutſchland für eine weſentliche Vorausſetzung des Beſtandes des engliſchen Weltreichs hält, hat ihn zuweilen in Gegenſatz zu anderen Mitgliedern das Kabi⸗ netts gebracht. Seit Miniſterpräſident Chamber⸗ lain von Baldwin die Führung des Kabinetts übernahm, hat Lord Halifax maßgeblichen Ein⸗ fluß auf die Geſtaltung der engliſchen Außen⸗ politik ausgeübt und ſeine Reiſe nach Deutſch⸗ land dürfte zum größten Teil ſein eigenes Werk geweſen ſein. Lord Halifax ſteht heute im 56. Lebensjahr; er entſtammt einer alten Weberfamilie aus der Grafſchaft Norkſhire, die ſchon Anfang vorigen Jahrhundecrts begütert genug geworden war, um geadelt zu werden, deren Haupt dann auch, vor drei Generationen, ins Oberhaus berufen wurde und die teils in der engliſchen Kirche, teils in der engliſchen Politik eine Rolle geſpielt hat. Der im Alter von 90 Jahren verſtorbene Vater von Lord Halifax nahm einen führenden Anteil an der Geſtaltung des engliſchen Kirchen⸗ lebens, während der Sohn ſich der Politik zu⸗ wandte und ſchon mit 29 Jahren in das Unterhaus gewählt wurde. Hier führte Lord Halifax, damals noch als ein Mr. Wood, fünfzehn Jahre hindurch ein beſcheidenes Da⸗ ſein und wurde dann kurz nach dem Kriege als Unterſtaatsſekretär in das Kolonialamt berufen. 1922 wurde er Unterrichtsminiſter und ver⸗ tauſchte dieſes Amt im Jahre 1924 mit dem Landwirtſchaftsminiſterium im zweiten Bald⸗ win⸗Kabinett. Bis dahin hatte die Oeffentlichkeit von Mr. Wood nur wenig gehört. Als Baldwin im Herbſt des Jahres 1924 ihn zum Vizekönig von Indien machte, erhob ſich auch in konſervativen Kreiſen Widerſpruch gegen dieſe Ernennung. Das Amt des Vizekönigs von Indien iſt das höchſte, das die engliſche Regierung zu vergeben hat, und war bis dahin ſtets verdienten Poli⸗ tikern vorbehalten worden. Mr. Wood aber hatte nach Anſicht der Oefſentlichkeit keine beſon⸗ deren Verdienſte und ſchien gerade extremkonſer⸗ vativen Kreiſen für das verantwortungsvolle Amt nicht geeignet, zumal er in dem Ruf ſtand, eine eigene Meinung zu haben und die Zweck⸗ mäßigkeit einer engſtirnigen Unterdrückungs⸗ politik in Indien anzuzweifeln. Aber Baldwin, der in Empirefragen etwas weiter ſehen konnte, als manche ſeiner Zeitgenoſſen, wollte gerade einen Vizekönig, der mehr Verſtändnis für In⸗ dien aufbringen würde als manche ſeiner Vor⸗ gänger. Und ſo ging Mr. Wood im Jahre 19355 als Vizekönig nach Indien. Vorher war er mit dem Titel Lord Irvin ins Oberhaus berufen worden, denn nach alter engliſcher Ueberliefe⸗ rung muß jeder Vizekönig den Titel Lord haben. In Indien erwarb ſich Lord Irvin durch ſeine kluge und vermittelnde Politik ſehr bald Vertrauen und verſtand es ſogar, den rebelli⸗ ſchen Mahatma Ghandi zu Zugeſtändniſſen zu bewegen. Die neue indiſche Verfaſſung iſt im weſentlichen ſein Werk, und wenn heute in In⸗ dien nach Jahren der Unruhe ein gewiſſer Be⸗ friedungsprozeß eingeſetzt hat, ſo bleibt das die Auswirkung der BSatſache, daß Lord Irvin ver⸗ „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 18. November ſtand, was manche engliſche Konſervative nicht verſtehen wollten und auch heute noch nicht ver⸗ ſtehen wollen: Daß es klüger iſt, zur rechten Zeit Zugeſtändniſſe zu machen, als durch eine ſture und ſtarre Politik das Ganze aufs Spiel zu ſetzen. In den fünf Jahren ſeiner Amtszeit als Vizekönig entwickelte ſich Lord Irvin zu einem Staatsmann, und ſeit ſeiner Rückkehr nach Eng⸗ land im Jahre 1930 iſt ſein Anſehen noch wei⸗ ter gewachſen. Er hat es aber ſtets vermieden, dieſes Anſehen irgendwie in politiſche Würden umzuſetzen. Er begnügte ſich mit verhältnis⸗ mäßig untergeordneten Aemtern und war im Baldwin⸗Kabinett zuletzt nur Lordſiegelbewah⸗ rer. Wahrſcheinlich wäre er zuſammen mit Bald⸗ win überhaupt aus dem politiſchen Leben aus⸗ geſchieden, zumal in der Zwiſchenzeit ſein Vater geſtorben war und ihm neben dem Titel eines Viscount Halifax auch den ſehr erheblichen Familienbeſitz vererbt hatte. Chamberlain be⸗ ſtand jedoch auf dem Verbleiben von Lord Halifax im Kabinett und machte ihn zum Lord⸗ präſidenten, dem in Abweſenheit des Miniſter⸗ präſidenten die Führung des Kabinetts zufällt. Das iſt der Mann, über den in den letzten Tagen ſowohl in Deutſchland, als auch in Eng⸗ land viel geſprochen worden iſt— ein ſchlanker, grauhaariger Mann, der in ſeinen Mußeſtunden griechiſche Klaſſiker lieſt und von dem das Ge⸗ rücht geht, daß er ſich in einer ſeiner Unter⸗ redungen mit Mahatma Ghandi über die Be⸗ deutung eines Wortes im griechiſchen Neuen Teſtament ſtundenlang geſtritten habe. Er iſt ein guter Schütze und Reiter. Wenn auch der Beſuch der Internationalen Jagdausſtellung in Berlin nicht die Hauptſache des Beſuches iſt, ſo wird Lord Halifax doch zweifellos an ihr ein großes Intereſſe nehmen. Teopold von Belgien in London Ep London, 17. Nov.(Eig. Bericht) Zu einem mehrtägigen Staatsbeſuch in Eng⸗ land traf am Dienstagnachmittag König Leo⸗ pold von Belgien in London ein. Der eng⸗ liſche König hatte ſich zu dem feſtlichen Emp⸗ fang auf den Victoria⸗Bahnhof begeben, nach⸗ dem der belgiſche Gaſt in der Mitte des Kanals bereits von einer Ehrenſtaffel der engliſchen Luftwaffe und engliſchen Zerſtörern begrüßt und dann von Dover aus vom Herzog von Glou⸗ ceſter nach London begleitet worden war. Da es ſich bei dem Beſuch des belgiſchen Kö⸗ nigs um den erſten Staatsbeſuch eines Monar⸗ chen in England ſeit langer Zeit handelt, ſind in London alle nur möglichen Vorbereitungen getroffen worden, um dem belgiſchen Koͤnig einen feſtlichen Empfang zu bereiten. Die neue deutſche straßenverkehrsordnunt ummmummnumnnmnnmnmmuunununnnmnnnmnnnnnnnnnninrinnniminünnnnmnünknnnrinunminününnmnünknnünnnsnsnniimmnsniiüminintmmtütimünümiüümsntütinüsininüm fortsetzung von Seſte Strafe zu ſtellen, die erfahrungsgemäß und in der Regel zu einer Gefährdung des Verkehrs und zu einer Gefährdung anderer Verkehrs⸗ teilnehmer führen können. Der variable Cha⸗ rakter verlangt auch Maßnahmen, deren letzte Konſequenz zunächſt nur angedeutet iſt und nur im ſchlimmſten Falle, wenn trotz aller Erzie⸗ hungsmaßnahmen der geringſte Erfolg aus⸗ bleibt, in Erſcheinung tritt. Selbſtverſtändlichkeiten werden Geſetz Die neue Verordnung enthält viele Vorſchrif⸗ ten, deren Beachtung für den erfahrenen und rückſichtsvollen Kraftfahrer bisher eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit war. Was für den anſtändigen Kraftfahrer bisher ungeſchriebenes Geſetz, wird jetzt ein für alle Verkehrsteilnehmer gülti⸗ ges, eindeutiges Gebot. Es wird alles, was erfahrungsgemäß einem flüſſigen Verkehr im Wege ſtand, beſeitigt. So fallen z. B. die bisher üblichen Kreispolizeiverordnungen über Verkehrsbeſchränkungen, die, da örtlich verſchie⸗ den, nur eine Verwirrung der Verkehrsteilneh⸗ mer verurſachten, in Zukunft fort. Eine Vor⸗ ſchrift, die weiteſtgehend den Forderungen des Kraftfahrzeugverkehrs Rechnung trägt, iſt d as einndeutige Gebot des Rechtsfah⸗ rens, das im Gegenſatz zur bisherigen Ver⸗ ordnung ausgeſprochen wird. Im Verkehr iſt künftig der Grundſatz offiziell:„Ie langſa⸗ mer das Fahrzeug, deſto weiter rechts fahren!“ Durch dieſe Anordnung wird eine ihrer ma⸗ ſchinellen Antriebskraft entſprechende wirtſchaft⸗ liche Ausnutzung der Kraftfahrzeuge gewährlei⸗ ſtet. Der Sicherung deutſchen Lebens gelten z. B. zwei Vorſchriften, mit denen die Erfahrun⸗ gen der Praxis ausgewertet werden. Zur Per⸗ ſonenbeförderung auf Laſtkraft⸗ wagen iſt nunmehr beſondere Er⸗ laubnis der Verkehrspolizeibe⸗ hörden vorgeſchrieben. Gelbe Rückſtrahler für Fahrräder Zur Sicherung des Millionenheeres der Radfahrer dient die vorgeſehene Verwendung von gelben Rückſtrahlern an den Pedalen der Fahrräder. Dieſe Neuerung wird für alle Fahr⸗ räder vorgeſchrieben, die ab 1. 7. 1938 erſtmalig in den Verkehr kommen. Es wird jedoch erwar⸗ tet, daß auch die Beſitzer der anderen Fahrräder ſich dieſer Vorrichtung freiwillig bedienen, be⸗ beolges zigevo obnenusß Nitglieder der hessischen Fürstenfamilie unter den Opfern DNB Brüſſel, 17. November. In der Nähe von Oſtende verunglückte am Dienstagnachmittag ein dreimotoriges belgi⸗ ſches Verkehrsflugzeug. Bei dem Unfall kamen acht Fluggäſte und die dreiköpfige Beſatzung ums Leben. Unter den Toten befindet ſich die Gattin des verſtorbenen Großherzogs Lud⸗ wig von Heſſen, der Erbgroſßherzog, ſeine Gattin, die beiden Kinder Prinz Lud⸗ wig und Prinz Alexander und der alte Segelflieger Diplomingenieur Martens. Ein Vertreter der deutſchen Geſandtſchaft in Brüſſel hat ſich am Dienstagabend nach Oſtende begeben, um die Ueberführung der deutſchen Opfer des Flugzeugunglücks nach Deutſchland in die Wege zu leiten. Der Bruder des verun⸗ glückten Erbprinzen Georg, Prinz Ludwig von Heſſen, der der deutſchen Botſchaft in Lon⸗ don angehört, wird im Laufe des Mittwochs in Oſtende eintreffen. Die verwitwete Großherzogin von Heſſen, Erbgroßherzog Georg von Heſſen und ſeine Frau, eine geborene Prinzeſſin Cäcilie von Griechenland, ſowie deren beiden Söhne, die bei dem Flugzeugunglück in der Nähe von Oſt⸗ ende ums Leben gekommen ſind, befanden ſich auf dem Weg nach London, um an der für Samstag angeſetzten Hochzeit des Attachés an der deutſchen Botſchaft Prinz Ludwig von Heſſen mit Miß Margaret Caenpbell Geddes teilzunehmen. Prinz Ludwig von Heſſen hat bekanntlich vor kurzem erſt ſeinen Vater, den Großherzog Ernſt Ludwig von Heſſen, verloren. Erbgroßherzogin Cäcilie von Heſſen iſt eine nahe Verwandte des zur Zeit in London wei⸗ lenden Königs Georg von Griechenland und eine Couſine der Herzogin von Kent, einer ge⸗ borenen Prinzeſſin Marina von Griechen⸗ laaud. Der verunglückte Erbgroßherzog war ein Enkel der Königin Viktoria von England. Belgien ehrte die Opfer des Unglücks Im Belgiſchen Parlament wies Vertehrs⸗ miniſter Jaſper am Dienstagabend auf das furchtbare Flug zeugunglück hin und ſprach den Familienangehörigen der von dein Unglück Be⸗ troffenen das herzliche Beileid der belgiſchen Regierung aus. Die kurze Anſprache des Mini⸗ ſters wurde von den Abgeordneten und Sena⸗ torem ſtehend angehört. Verkehrsminiſter Jaſper hat ferner dem Ver⸗ treter der Reichsregierung in Brüſſel, dem deutſchen Geſandten Frhr. v. Richthofen, perſönlich ſein Beileid ausgeſprochen. In Abweſenheit des Königs hat der Graf von Flandern ſeinen Adjutanten nach Oſtende entſandt, um Kränze an den Särgen nieder⸗ zulegen. Die Ueberführung der Leichen nach Deutſch⸗ land wird vorausſichtlich am Donnerstagnach⸗ mittag erfolgen. Bis dahin ruhen die Opfer in der Kapelle des Krankenhauſes in Oſtende. Dem Transport der Särge in das Kranken⸗ haus wohnte der deutſche Geſandte bei, der den ganzen Tag über in Oſtende weilte. Die flnleilnahme des Führers DNB Berlin, 17. November. Der Führer und Reichskanzler hat dem Prin⸗ zen Ludwig von Heſſen ſeine aufrichtige Anteil⸗ nahme an dem tragiſchen Unglück, das die groß⸗ herzogliche Familie betroffen hat, zum Ausdruck gebracht. Beileid Tutzes an prinz Philipp von Heſſen DNB Berlin, 17. November. Stabschef Lutze hat dem SA-⸗Gruppenführer und Oberpräſidenten Prinz Philipp von Heſ⸗ ſen zu dem ſchweren Verluſt, den das Haus Heſſen durch das Flugzeugunglück in Belgien erlitten hat, telegrafiſch ſein tiefempfundenes Beileid zum Ausdruck gebracht. Anteilnahme der engliſchen preſſe DNB London, 17. November. Das furchtbare Flugzeugunglück in Oſtende, bei dem faſt die geſamte Familie des ehemali⸗ gen Großherzogs von Heſſen den Tod fand, wird von der geſamten Londoner Frühpreſſe an hervorragender Stelle und mit größter Anteil⸗ nahme verzeichnet. Die Blätter ſprechen dem Hauptleidtragenden, dem Attaché an der Lon⸗ doner Botſchaft Ludwig von Heſſen, ihre beſon⸗ dere Anteilnahme aus. Die Vermählung Lud⸗ wigs von Heſſen mit der Engländerin Miß Margaret Campbell Geddes, die urſprüng⸗ lich für Samstag angeſetzt war und zu der ſich die Verunglückten nach London begeben woll⸗ ten, findet bereits heute ſtatt, doch ſind alle Feierlichkeiten wegen des Unglücks abgeſagt worden. vor eine allgemeine Ausrüſtung mit den neuen Rückſtrahlern angeordnet wird. ... und die Jußgänger Den praktiſchen Erfahrungen angepaßt ſind auch die Beſtimmungen über das Verhalten der Fußgänger. Von einem ausdrücklichen Gebot des Rechtsgehens iſt abſichtlich abgeſehen, es iſt vielmehr beabſichtigt, auf dem Wege der allgemeinen Verkehrserziehung bei Dunkelheit oder ſtarkem Nebel auf den Fahrbahnen der Landſtraßen das Linksgehen z u empfehlen. Der Sicherung von marſchieren⸗ den Abteilungen bei Dunkelheit oder ſtarkem Nebel dient eine beſondere Vorſchrift. Eine andere beſtimmt auf Grund geradezu unglaub⸗ licher Erfahrungen, daß ſpielende Kin⸗ der von der Fahrbahn der Verkehrsſtraßen entfernt werden. Dieſes Verbot gilt für alle Aufſichtsverpflichteten, d. h. für die Eltern oder Angehörigen. Die Verordnung läßt, wie ſchon angedeutet, die Möglichkeit offen, Maßnahmen, die wirt⸗ ſchaftlich eine Härte bedeuten würden, erſt ihrer letzten Konſequenz durchzuführen, wen die Verkehrsunfallſtatiſtik ihre zwingende No wendigkeit erweiſt. Dieſes gilt für die Fra der Fahrgeſchwindigkeit. Zum erſten Male wi nunmehr eindeutig beſtimmt, daß mäßige G ſchwindigkeit eingehalten werden muß, wen in eine Hauptſtraße eingebogen oder dieſe übe quert werden ſoll. Dieſes Gebot iſt in alle Fällen einzuhalten, gleichgültig, ob andere Ver⸗ kehrsteilnehmer in der Nähe ſind oder nich Wenn ſich die Erwartung, daß die Zahl de ſchweren Verkehrsunfälle auf Straßenkreuzu gen durch dieſe neue Beſtimmung herabgemi dert wird, nicht beſtätigt, folgt unausbleibli der nächſte Schritt, d. h. es wird die Notwe digkiet der Einrichtung ſogenannter Stop⸗Straßen geprüft. Auf beſtimmten Hauptſtraßen wird dann v jedem Einbiegen oder Ueberqueren in jede Falle das Fahrzeug angehalten werden müſſen. Das leidige Dorfahrtsrecht Laut Unfallſtatiſtik iſt das Nichtbeachten der Vorfahrt bei Kraftfahrzeug⸗Unfällen die über⸗ wiegende Unfallurſache. Die neue Faſſung der bisherigen Vorſchriften ſieht den Grundſatz vor, daß derjenige die Vorfahrt an nicht beſonders geregelten Kreuzungen hat, der unter Bei⸗ behaltung der Geſchwindigkeit beider Fahrzeuge beſtimmt damit rechnen kann, den Schnittpunkt vor dem anderen erreicht zu haben. An die For⸗ derung der verminderten Geſchwindigkeit bei Ueberquerungen wird in dieſem Zuſammen⸗ hang erinnert. Die neue Faſſung geht im übri⸗ gen von der Erkenntnis aus, daß durch beſon⸗ dere Verkehrszeichen alle Haupt⸗ und Neben⸗ ſtraßen mit Vorfahrtsrecht ſo gekennzeichnet werden müſſen, daß über das Beſtehen der Vorfahrt keine Zweifel herr⸗ ſchen. Kraft⸗ und Schienenfahrzeuge gleichgeſtellt Im Gegenſatz zur bisherigen Verordnung ſind Kraftfahrzeuge und Schienenfahrzeuge in Bezug auf die Vorfahrt einander gleichgeſtellt. Die Polizei ſieht ihre Aufgabe nicht nur in der Beſtrafung, ſondern auch in der vorbeugen⸗ den Belehrung und Ermahnung der deutſchen Volksgenoſſen. Auf dieſem Grundſatz aufbau⸗ end, enthält die Verordnung die Verpflich⸗ tungzur Teilnahme an einem öf⸗ fentlichen Verkehrsunterricht für alle Verkehrsteilnehmer, welche die Verkehrsvorſchriften nicht beachtet haben. Um Arbeitsausfall für die Teilneh⸗ mer zu vermeiden, wird dieſer Unterricht grund⸗ ſätzlich in den Morgenſtunden des Sonntags abgehalten. Weiter erhält der Reichsführer 50 und Chef der deutſchen Polizei die Ermächtigung, durch allgemeine Anordnungen zu beſtimmen, da Verkehrsteilnehmer, welche wiederholt die Ve kehrsvorſchriften nicht beachteten, durch Polize verfügungen beſonderen Maßnahmen unterwo fen werden. Die Eintragung von Geldſtraf über fünf Mark und Freiheitsſtrafen in d Führerſchein bleibt beſtehen. Andere Maßna men, wie die Droſſelung von Kraf fahrzeugen, als allgemeine Verkehrserzi hungsmaßnahme werden geprüft. Die neue Verkehrsordnung wurde eingeleitet durch Einrichtung der neuen motori⸗ ſierten Gendarmerie, die durch Ueber⸗ wachung des Verkehrs auf den Landſtraßen außerhalb der Städte eingeſetzt wird. Es folg die Einführung der motoriſierten Verkehrsb reitſchaften der Schutzpolizei innerhalb d Großſtädte, die auf ſchnellen Solomaſchinen überall den gleitenden Verkehr zu überwachen haben. Falls die weitere Entwicklung des Ve kehrs andere polizeiliche Neueinrichtungen no wendig macht, wird auch dieſes geſchehen. D Apparat der Polizei im nationalſozialiſtiſche Staat iſt ſo wendig, daß er binnen kurzem a neu erwachſende Aufgaben eingeſtellt werden kann. Durch Geſetz vom 10. Auguſt 1937 iſt d Reichsverkehrsminiſter die Geſetzgebung übe die Zulaſſung von Perſonen und Fahrzeugen zum Straßenverkehr, dem Reichsminiſter de Innern die Regelung des Verhaltens im Str ßenverkehr übertragen worden. Zugleich mit Ver⸗ kündung der neuen Straßenverkehrsordnu durch General der Polizei Daluege kommt ein neue Verordnung des Reichsverkehrsminiſters heraus, die ſoeben im Reichsgeſetzblatt veröffent⸗ licht wird. die neuen zulalfungs⸗Vorſchriften Die neuen Dinge ſind hier hauptſächlich fol⸗ gende: 1. Für die Entwicklung der Kraftfahrzeuge iſt die Prüfung der Typen bedeutſam. Durch Gründung einer„Reichsſtelle für Typprüfung von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugteilen“ wird für die einheitliche gleichmißige und plan⸗ mäßige Entwicklung der Typen geſorgt. Die neue Reichsſtelle ſoll eine Zuſammen⸗ arbeit der Behörden und der Wirt⸗ ſchaft, der Praxis und der Wiſſen⸗ ſchaft fördern. Der Umfang der Typprüfung wird über Fahrgeſtelle und Antriebsmaſchinen hinaus auf alle verkehrswichtigen Teile der Fahrzeuge ausgedehnt werden. 2. In das Zulaſſungsverfahren für Kraftfahr⸗ zeuge werden die Anhänger einbezogen. Damit wird für deren Betriebsſicherheit und für ihre Erfaſſung zu Zwecken der Landesverteidigung die nötige Grundlage geſchaffen. 3. Jeder Führer eines Kraftfahrzeugs— auch der bisher ſogenannten führerſcheinfreien Klein⸗ krafträder u. a.— muß künftig eine Prü⸗ fungüberſeine Kenntniſſe der Ver⸗ kehrvorſchriften machen. Dieſe Prüfung ſoll einfach ſein. Wer die Prüfung beſteht, erhält einen Führerſchein Klaſſe IV. Er dient für Kraftfahrzeuge mit einem Hubraum bis zu 250 coem und ſolche mit nicht mehr als 20 Km.⸗Std. Höchſtgeſchwindigkeit. Vom 1. Oktober 1938 an gibt es keine führerſcheinfreien Kraftfahrzeuge mehr. 4. Für die Verkehrsſicherheit der Kraftfahr⸗ zeuge und Anhänger ſoll künftig dadurch noch beſonders geſorgt werden, daß die Zulaſſungs⸗ ſtellen die Fahrzeuge zu regelmäßigen Nach⸗ prüfungen auf ihren vorſchriftsmäßigen Zuſtand vorladen können. 5. In den Bau⸗ und Betriebsvor⸗ ſchriften ſind zahlreiche Neuerungen enthal⸗ ten. Vorweg iſt zu beachten, daß die neuen An⸗ forderungen an die Beſchaffenheit der Fahr⸗ zeuge nicht von heute auf morgen durchgeführt werden ſollen. Während die Verordnung im ganzen am 1. Januar 1938 in Kraft tritt, ſind für viele Bauvorſchriften Uebergangsbeſtimmun⸗ gen gegeben, die ihr Inkrafttreten befriſten und ſie teilweiſe auf Fahrzeuge beſchränken, die na einem beſtimmten Zeitpunkt erſtmals zugelaſſen werden. Im einzelnen handelt es ſich um Ve ſchärfung der Beſtimmungen über die Bremſen von Kraftfahrzeugen und beſonders von Anhän⸗ gern, aber auch von Fahrrädern. Das Geſam gewicht von Anhängern wird begrenzt. Mitführen von Anhängern muß bei Dunkelheit durch ein gelbes Zeichen in Dreieckfonm angezeigt werden. Für Wind⸗ ſchutzſcheiben und Scheiben im In⸗ nern der Kraftfahrzeuge quer zur Fahrtrichtung wird Sicherheits⸗ glas vorgeſchrieben. Die Vorſchriften über die Beleuchtung von Kraftfahrzeugen wer⸗ den teilweiſe geäindert. Kraftwagen müſſen zwei rote Schlußlichter führen. ſollen allmählich auf ſolche mit weißer Schrift auf ſchwarzem Grunde um⸗ geſtellt werden. Die Straßenbahnen werden angeglichen Zugleich mit der Straßenverkehrsordnun und der Straßenverkehrszulqſſungsordnung i die erſte für alle Straßenbahnen des Deutſchen Reiches gültige Straßenbahn⸗Bau⸗ un Betriebsordnung erlaſſen worden. Ihr Erſcheinen innerhalb des geſamten neuen Straßenverkehrs⸗Verordnungswerkes iſt ein Zei⸗ chen dafür, daß die Straßenbahnen nicht nur nach dem Buchſtaben des Perſonenbeförderungs⸗ geſetzes mit den Kraftfahrzeugen eine Einheit bilden, ſondern daß auch ihre Bau⸗ und ihre eimehewelſe im Zeichen der Gemeinſchaft aller Straßenverkehrsmittel ſtehe Darüber hinaus wollen die neuen Vorſchriften die techniſche Fortentwicklung der Straßenbah⸗ Für den Straßenbenutzer wird nen fördern. dies ſeinen beſonderen Ausdruck finden darin, daß die Straßenbahnen künftig ſchneller und ſich ſo dem allgemeinen Verkehrsfluß im Straßenraum beſſer als bisher einfügen. Die Einheit der drei neuen Verordnungen 1 ſtellt ſomit den geſamten Straßenver kehr im Deutſchen Reich auf mo dernſte Grundlage. Das 743 Der Führ⸗ Münchener Ela Schin die lange Ze im Berghof Pflichterfüllu Mit dem; 57 Jahrenen ben Dahinge des Führers die letzte Eh Der Gener nen Dr. Tod Flugplatz vo Beſuch in Er 18. Partie 2 Die 18. J Euwe—Aljec worden war remis. Der Euwe 8 Pun fiein ne Bundesprä Regierungen werde und nicht erwarte ſich nicht um lich um ein⸗ Außenpolitik Die Besatzung liegen, besucht macht und Par rung eines Par 2,———— Bri An die Sp hatte Karl E von ihm ſcho poniſten Got delte ſich um Die amtlichen Kennzeichen an Kraftfahrzeuge oo. 6. Müller ſeiner Frau! ſie(die Seret loszukommen und Klang Uraufführung doch nicht auf Variationen „Innsbruck i kurzen Sätzen ſpricht etwa aus dem Or Durchſichtig u nette, ſehr ge Soliſt des letzten Zeit aufgeſtiegene Er ſpielte da op. 129 von Klangvorſtelli des Werkes. färbte, leicht Klang des d⸗ ſten kommen geſchickter Z1 mendorff er ließ dem konnte Hoelſe ſtrumentes w tilene beherrſ verſunkenes? langſaene Sa erhebliche vir nicht alles ſe denkbaren“ Schlußſatz m toveneber Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 18. November 1937 7 er Führer bei der beiletzung einer alten Parteigenolſin DNB München, 17. November. Der Führer wohnte am Dienstagmittag im Münchener Oſtfriedhof der Beiſetzung von Frau Ella Schindler, einer alten Parteigenoſſin, die lange Zeit als Betreuerin des Hausweſens 1 im Berghof auf dem Oberſalzberg in treuer Pflichterfüllung wirkte, bei. Mit dem Führer erwieſen der im Alter von 57 Jahren mitten aus einem arbeitsreichen Le⸗ ben Dahingerafften eine Reihe von Mitarbeitern des Führers— an der Spitze Rudolf Heß— die letzte Ehre. De. Todt in knoland London, 17. November. Der Generalinſpektor für die Reichsautobah⸗ nen Dr.⸗Todt traf am Dienstagmittag auf dem Flugplatz von Croydon zu einem mehrtägigen Beſuch in England ein. ſogenannt wird dann v ueren in jede gehalten werden I8. Partie im Veltmeiſterkampf remis Amſterdam, 17. Nov.(HB⸗Funk.) Die 18. Partie im Schachweltmeiſterkampf Euwe—Aljechin, die am Dienstag abgebrochen worden war, endete nach dem 51. Zuge mit remis. Der Stand lautet jetzt: Aljechin 10, Euwe 8 Punkte. ächtigung, durch beſtimmen, daß derholt die Ve n, durch Polizei fiein neues Regime, ſondern Derfaſſungsrefoem Rio de Janeiro, 17. November. Bundespräſident Vargas erklärte, daß die Regierung nicht um Anerkennung nachſuchen werde und auch ein Akutwerden der Frage nicht erwarte. Denn in Braſilien handele es ſich nicht um ein neues Regime, ſondern ledig⸗ lich um eine Verfaſſungsreform, die auf die wird, Es ſolgie Außenpolitik ohne Folgen bleiben würde. rten Verkehrsbe⸗ innerhalb der Solomaſchinen zu überwachen icklung des Ver⸗ nrichtungen not⸗ s geſchehen. D nalſozialiſtiſch inen kurzem auf ngeſtellt werden zugleich mit Ver⸗ verkehrsordnung uege kommt ei ſerkehrsminiſte tzblatt veröffent⸗ ten hränken, die nach tmals zugelaſſen es ſich um Ver⸗ ber die Bremſen ders von Anhän⸗ n. Das Geſamt⸗ begrenzt. Das gern muß bei s Zeichen in ſen. Für Wind⸗ iben im In⸗ ge quer zurß Sicherheits⸗ an die Spitze des britten Atademietonzertes die Vorſchriſten hatte Karl Elmendorff eine Uraufführung des fahrzeugen wer⸗ von ihm ſchon lange geförderten jungen Kom⸗ igen müſſen zwei poniſten Gottfried Müller geſtellt. Es han⸗ bdelte ſich um die Serenade für Kammerorcheſter op. 6. Müller, der dieſes Werk Elmendorff und ſeiner Frau widmete, ſagt davon:„Ich ſchrieb ſie(die Serenade)„zwiſchendurch“, um einmal loszukommen von dem großen Orcheſterapparat und Klang meines Orcheſterkonzertes(deſſen Uraufführung man eigentlich erwartete). Und Kraftfahrzeugen mit weißer Grunde um⸗ bdoch nicht auf Koſten der Polyphonie.“ Es ſind angeglichen Variationen über das alte herrliche Voltslied verkehrsordnung„Innsbruck ich muß dich laſſen“. Von den drei ungsordnung iſt lurzen Sätzen ſagt Müller:„Die Form ent⸗ n des Deutſchen ſpricht etwa einem motiviſchen Choralvorſpiel in⸗Bau⸗ und aus dem Orgelbüchlein von Joh. Seb. Bach,. n worden Durchſichtig und einfach iſt die Anlage. Es ſind gefamten neuen nette, ſehr getonnte Kleinigteiten. erkes iſt ei„ Soliſt des Abends war der beſonders in der ihnen A letzten Zeit in die Reihe der erſten Celliſten enbeförderungs⸗ aufgeſtiegene Profeſſor Ludwig Hoelſcher. Inbeſorberunge, er ſpielte das Konzert für Violoncello-moll Einheithg op. 129 von Robert Schumann. Romantiſche Bau⸗ und ihre Klangvorſtellungen beſtimmten den Charatter emeinſchaft des Wertes. Sicher hat Schumann der tief ge⸗ mittel ſtehen. J färbte, leicht melancholiſche oder verträumte nen Vorſchriften Klang des der anenſchlichen Stimme am nach⸗ der Straßenbah⸗ ſten kommenden Cellos ſehr angezogen. Mit enbenutzer wird geſchickter Zurückhaltung begleitete Karl El⸗ ck finden darin. mendorff mit dem Nationaltheaterorcheſter, 2 er ließ dem Celliſten die Führung, und ſo fahren konnte Hoelſcher den ſchönen Klang ſeines In⸗ Zerkehrsfluß im ſtrumentes wirkungsvoll entfalten. Seine Kan⸗ einfügen. tilene beherrſchte den erſten „ unkenes Muſizieren wurde der wundervolle Verordnungen e Satz. Schon im Eingangsſatz werden raßenver⸗ ſ erhebliche virtuoſe Anforderungen geſtellt, und ich auf mos nicht alles ſcheint cellomäßig geſchrieben. Alle denkbaren Schwi eit e)ͤ Schlußſatz mit ſeiner friſchen tänzeriſchen Be⸗ Schwierigkeiten aber häuft der Männer, die für einander einſtehen Dr. Ley eröffnet die Tagung der Kreis- und Gauamisleiter auf Burg Sonthofen DNB Sonthofen, 17. November. Mit einer großen weltanſchaulichen Rede hat Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley die von ihm einberufene gemeinſame erſte Tagung aller Kreis⸗ und Gauamtsleiter der Partei auf der Ordensburg Sonthofen am Dienstagvormittag eingeleitet. In früher Vormittagsſtunde war Dr. Ley mit Hauptamtsleiter Selzner aus Berlin ein⸗ getroffen. Die Teilnehmer der Tagung waren zu ſeiner Begrüßung in Hundertſchaften auf dem weiträumigen Innenhof der Burg ange⸗ treten. Auch das Offizierskorps der in Sont⸗ hofen liegenden Wehrmachtsteile war erſchie⸗ nen. Vom hohen Pallas der Burg ertönte erſt⸗ malig das Glockenſpiel mit den Klängen des Liedes„Volk ans Gewehr“. Während die Teil⸗ nehmer der erſten Tagung ſich in die große Vortragshalle begaben, ließ ſich Dr. Ley auf einem Rundgang von dem Architekten Gau⸗ amtsleiter Giesler über den Fortgang der umfaſſenden Bauarbeiten unterrichten, die der Burg in zwei Jahren ihr endgültiges Geſicht als Mittelpunkt nationalſoziali⸗ ſtiſcher Erziehung und Führeraus⸗ leſie geben werden. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley trat dann vor die Männer, um bekanntzugeben, daß, um die politiſchen Kämpfer aus dem Alltag ihrer Pflicht zu heben und um die Partei in Kraft und Größe ihrer Zukunftsaufgabe vor ihnen erſtehen zu laſſen, dieſe Tagungen in aller Zu⸗ kunft jährlich durchgeführt würden. Es ſei für den verantwortlich handelnden National⸗ ſozialiſten unerläßlich, immer wieder den Blick in gemeinſamem Erleben über die Grenzen des eigenen Lebens⸗ und Pflichtenbereiches hinaus in die Zukunft des Volkes zu richten und im Erkennen der Ewigkeit der Nation die eigene ewige Verpflichtung zu empfinden. Erste Rom-Fahrt der Besatzung deutscher Kriegsschiffe Die Besatzung der„Deutschland“ und der sie begleitenden vier Torpedoboote, die zur Zeit vor Gaeta vor Anker liegen, besuchten die italienische Hauptstadt und unterstrichen durch den Besuch die Kameradschaft zwischen Wehr⸗ macht und Partei auch im Auslande. Unser Bild: Matrosen des Panzerschiffes„Deutschland“ besichtigen unter Füh- rung eines Parteigenossen der Ortsgruppe Rom die Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt. Weltbild(M) Bruckners„Neunte“ in der Urfassung Das 3. Akademiekonzert mit Ludwig Hoelscher wegung. Atemlos lauſchte man hier dem wun⸗ dervollen Ton Hoelſchers, der auch bei den ſchwierigſten Apreggien, Doppelgriffpaſſagen und Läufen nichts von ſeiner Schönheit verlor. Reicher Beifall belohnte den Soliſten, der nicht ohne Zugabe davonkam. Den Höhepunkt des Abends bildete Anton Bruckners monumentale 9. Sinfonie-moll in der Urfaſſung. Mit dieſer Aufführung ſtellte ſich die Akadeanie in den Kampf um die Faſ⸗ ſungen Brucknerſcher Werke, der in der letzten Zeit mehr als nötig die Gemüter aufgeregt hat. Man darf ſagen, daß die Bearbeitungen, die von Freunden Bruckners(bei der Neunten Fer⸗ dinand Löwe) vorgenommen wurden, das ge⸗ ſamte Klangbild nur unweſentlich veränderten und am Charakter des Werkes nichts geändert haben. Es ſind meiſt nur kleine inſtrunentale Redaltionen, die ſehr wahrſcheinlich vom Mei⸗ ſter übrigens als richtig gebilligt wurden. Die 9. Sinfonie iſt das letzte Werk Bruckners, als kranker Greis ſchwang er ſich noch einmal zu einem Bekenntniswerk auf, das ianerhalb ſeines Schaffens neu und überragend iſt. Un⸗ endlich iſt der Reichtum der Melodie, alles löſt ſich in Geſang von überirdiſcher Schönheit. In gewaltiger Größe ließ Karl Elmendorff die Sinfonie erſtehen. Nicht der dramatiſche Kon⸗ flikt entſcheidet hier, Bruckners Schöpfung geht in ihrer Inhaltsfülle von der dramatiſchen zur epiſchen, breiten Geſtaltungsform über. So ſtei⸗ gert er ſeinen Klangkörper aus innerer Not⸗ wendigkeit zu gewaltiger Wucht. Feierlich ſtieg der erſte Satz, Miſterioſo, auf. Man erlebte nach gläubigem Aufblicken den Kampf des Meaſchen gegen die Macht des Unendlichen, der ergebnis⸗ los uaid leer verlaufen mußte, der leer aus⸗ klingt, aber erſt nach erſchütternder höchſter Auf⸗ lehnug. Wie ein Ruhepunkt fügte ſich das kurze Scherzo ein, das Elmendorff ohne alle Schwere in ſeinem frohen tänzeriſchen Rhythmus vor⸗ Er habe ſich dazu entſchloſſen, die Gauamts⸗ leiter und Kreisleiter, die bislang getrennt in Tagungen erfaßt wurden, jetzt erſtmalig zu vereinen, weil ſie in der Eigenart ihrer Aufgabe und Bedeutung in der Organiſation der Partei zuſammengehörten. Die Größe der gewonnenen Erkenntniſſe, die Härte des Kampf⸗ geiſtes, die Unermüdlichkeit in der Arbeit, die Unnachgiebigkeit im weltanſchaulichen Ringen und die Klarheit und Offenheit nationalſoziali⸗ ſtiſcher Auseinanderſetzung waren in den dieſe Tagungen begründenden Ausführungen leben⸗ dig. Drei Grundelemente nationalſozialiſtiſchen Handelns und Glaubens ſtellte Dr. Robert Ley heraus: Die Einheit, Lebensbejahung und Führung. Sie befähigen die Partei, ihr Ziel zu erreichen, das in der Ewigkeit liegt, und garantieren die Reinheit unſerer Weltanſchauung. Je ſchwerer der Kampf, deſto ſchöner das Teben Die Partei habe alle trennenden Elemente, die das Land an den Abgrund brachten, ent⸗ fernt. Sie habe den Glauben an das Gute und Edle im Menſchen wieder wachgerufen und iſt unnachgiebig in ihrem Willen, alle das Volk entzweienden und in ſeiner Arbeit hemmenden Begriffe und Auffaſſungen der überwundenen Zeit zu beſeitigen: Weil ſie das Leben bejaht, ſieht ſie den Kampf und gewinnt aus ihm neue Lebensfreude und neue Lebenskraft. Je ſch we⸗ rer der Kampf iſt, deſto ſchöner das Leben; die Partei ſetzt alles dafür ein, das ganze deutſche Volk zu aufrechten, ehrlichen und fähigen Kämpfern für das Leben zu erziehen. Wer ſich im Leben nicht mutig zum Kampfe ſtellt und wer die Arbeit als Laſt und Strafe anſieht, verneint das Leben. Das Weſen na⸗ tionalſozialiſtiſchen Führertums, deſſen leuch⸗ tendes Vorbild auf ewig Adolf Hitler iſt, be⸗ gründet ſich in der Sammlung treuer und fähiger Männer, die ſich gegen⸗ ſeitig vertrauen und füreinander einſtehen. Dr. Ley ſchloß ſeine Ausführungen, denen die verſammelten Braunhemden immer wieder ihre begeiſterte Zuſtimmung bekundeten, mit einer Darſtellung des gewaltigen Erziehungsſyſtems, das ſich die Partei für ihren Kampf um die Ewigkeit der Nation geſchaffen hat. Ein fjort des Derteauens Die Aufgaben der Kanzlei des Führers DNB Sonthofen, 17. November. Im Anſchluß an die Rede des Reichsorgani⸗ ſationsleiters der NSDApP, Dr. Ley, ſprach am Dienstagnachmittag der Chef der Kanzlei des Führers und Vorſitzende der Parteiamt⸗ lichen Prüfungskommiſſion zum Schutz des NS⸗Schrifttums, Reichsleiter Bouhler, vor den Kreisleitern und Gauamtsleitern in Sont⸗ hofen. Er gab den Teilnehmern der Tagung einen umfaſſenden Einblick in ſeine verant⸗ wortungsvollen Aufgaben. Im Hauptteil ſei⸗ ner Rede erläuterte Reichsleiter Bouhler die Arbeit der Kanzlei des Führers und hob dabei hervor, daß das Vertrauen des Volkes einer der feſteſten Grundpfeiler des ge⸗ waltigen Aufbauwerks des Führers ſei. Dieſes Vertrauen zeige ſich u. a. ſinnfällig in den tauſendfältigen Wünſchen und Bitten, die täglich an den Führer herangetragen wer⸗ den. Die verſchiedenen Aemter der Kanzlei des Führers gleichen— ſei es durch Prüfung von Beſchwerden oder durch ſoziale Maßnahmen ſelbſt— entſtandene Härten aus und geben manchem unverſchuldet in Not geratenen Par⸗ tei⸗ oder Volksgenoſſen wieder Mut und Zu⸗ verſicht. Einen breiten Raum nahm in dieſen Ausführungen die Tätigkeit des Amts für Gnadenſachen ein. Im zweiten Teil ſeiner Rede umriß Reichs⸗ leiter Bouhler das Aufgabengebiet der Partei⸗ amtlichen Prüfungskommiſſion zum Schutz des NoS⸗Schrifttums, wobei er beſonders die im Laufe der Zeit herbeigeführte gedeihliche Zu⸗ ſammenarbeit dieſes Amts mit den verſchiede⸗ —— Parteidienſtſtellen und Miniſterien hervor⸗ hob. *. Bevor Reichsleiter Buch, der als letzter Red⸗ ner des erſten Tages ſeine Worte an die Teil⸗ überziehen ließ. Als gewaltiger erſchütternder Epilog fügte ſich das herrliche Adagio, das die Sinfonie abſchließt(Bruckner ſchrieb kein Fi⸗ nale mehr) an. Noch einmal lebt in drohender Größe alles menſchliche Leid und tiefſter Schmerz auf, aber im feierlichen Gebet, in lich⸗ tem verklärten-dur klingt der Satz aus. El⸗ mendorff deutete ihn bis zur letzten Wirkung aus. Herrlich entfaltete er die Klangmaſſen der Bläſer in weihevollem Orgelchor, packend ge⸗ ſtaltete er alle inneren Käenpfe zum gläubig vertrauenden Aufblick zuen Jenſeits. Man ſpürte aus ſeiner Deutung, daß hier alles vollendet iſt, daß kein Finale die feierliche Größe des Wer⸗ kes mehr einengen darf. Stürmiſch wurde Karl Elmendorff von den Zuhörern für ſeine Wiedergabe dieſes Werkes gefeiert. Dr. Carl J. Brinkmann. Künstlerischer Wettbewerb für das deutsche Drama Das„Schwarze Korps“, das Kampfblatt der 1, beſchäftigt ſich mit dem Preisausſchreiben einer aroßen weſtdeutſchen Bühne und insbe⸗ ſondere mit der Bedingung, daß der Autor das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet haben ſoll und zudem mit keinem ſeiner Werke bisher aufgeführt ſein darf, Das Blatt begrüßt es, daß eine große deutſche Bühne ſich mit ihren Mitteln für den namenloſen Dramatiker ein⸗ ſetzt, erhebt aber Bedenken dagegen, daß eine deutſche Bühne ſich um das„junge Drama“ bemüht und eine Grenzlinie des Alters zieht. Es betont, daß der Nationalſozialismus das berüchtigte Generationsproblem endgültig über⸗ wunden habe und fragt:„Was geſchieht mit dem Meiſterwerk jenes Dichters, der 30 Jahre und einen Monat alt iſt und der mit ſeinen Werken bisher noch nicht aufgeführt worden iſt? Er entſpricht den Forderungen des Preis⸗ ausſchreibens nicht und wird nicht aufgeführt. Fälſcht er ſein Alter um ſeines Werkes wil⸗ len, dann wird er wegen Meineid beſtraft. Ju⸗ gend iſt für uns das ſchönſte Verſprechen und die heiligſte Verpflichtung, Jugend iſt aber an ſich noch keine Leiſtung. Jugend, darin nehmer der Sonthofener Tagung richtete, auf die beſtimmenden Grundſätze in ſeinem Amt zu ſprechen kam, ſetzte er ſich mit den entſcheiden⸗ den Dingen des uns bewegenden Lebens aus⸗ einander. An Hand eines geſchichtlichen Rück⸗ blicks kam Reichsleiter Buch auf den Sinn der Gemeinſchaft zu ſprechen. Er ſtellte Ehre und Treue als die Grundlagen der Ge⸗ 6114 4 Schon abends die Heut gut 5 vorbereiten. Gesicht und 2 24—— Hnde mit Nives · Creme — pflegen, das macht die — Hout widerstondsfthig. meinſchaft der NSDAP heraus, deren Deviſe heute laute:„Mehr ſein als ſcheinen“. Die NSDaAP kennzeichnete er als die große Schule der Nation, aus der dem deutſchen Volk dauernd Führer erſtehen, die es zu ſeinem fort⸗ währenden Kampf um die Ewigkeit benötige. In dieſem Zuſammenhang ſtreifte der Redner auch das Verhältnis des Führerkorps der Wehr⸗ macht zu dem Führerkorps der Partei, in dem er beſondere perſönliche Erleb⸗ niſſe in ſeine Ausführungen einflocht. Eingehend auf ſein Arbeitsgebiet als Ober⸗ ſter Parteirichter, das Reichsleiter Buch nun⸗ mehr zehn Jahre inne hat, betonte er das Pri⸗ mat von Führung, Beiſpiel und Vorbild, das gerade der politiſche Führer täglich im Leben aufs neue zu beweiſen habe. Es gelte, heute und in alle Zukunft in echter und anſtändiger Kameradſchaft den National⸗ ſozialismus bis in die kleinſte Gemeinſchaft vorzuleben. 0 muß der glühende Wille brennen, etwas zu werden, etwas zu erfüllen, auszureifen für die vollendete Leiſtung!“ Für kommende Fälle macht das„Schwarze Korps“ einen Vorſchlag zur Güte:„Es geht ja nicht darum, Drama⸗ tiker zu züchten, ſondern es geht darum, für die deutſche Bühne neue und ſchöne Werke zu gewinnen. Deshalb bleibt es im Grunde einer⸗ lei, unter welchem Sternzeichen der Verfaſſer geboren iſt. Es erſcheint vielmehr wichtig, daß ein künſtleriſcher Wetwewerb für das deutſche Drama nicht nur die Jüngſten, ſondern vor allem die Beſten auf den Plan ruft, Und der tiefe Sinn, ja, die einzige Berechtigung eines ſolchen Unternehmens liegt doch darin, daß das deutſche Theater Schauſpiele und Dramen erhält, in denen ſich die geiſtige Hal⸗ tuna des Nationalſozialismus erfüllt.“ Rhodium-Plakette für Hans Dominik Dem Ingenieur und Schriftſteller Hans Do⸗ minik, der durch ſeine techniſchen Zukunfts⸗ romane bekannt iſt, wurde an ſeinem 65. Ge⸗ burtstag eine beſondere Ehrung zuteil. Eine Abordnung der Techniſch⸗Literariſchen Geſell⸗ ſchaft überreichte ihm die Rhodium⸗Plakette. Er wurde gleichzeitig auf Grund ſeiner Verdienſte um die techniſche Berichterſtattung zum Ehren⸗ mitglied der Geſellſchaft ernannt. „Molinari eröffnete die muſika⸗ liſche Winterſaiſonin Rom. Nach der triumphalen Konzertreiſe des Auguſteo⸗Orche⸗ ſters durch Deutſchland hat Muſikdirektor Mo⸗ linari am Sonntag die muſikaliſche Winter⸗ ſaiſon Roms mit der Wiedergabe italieniſcher und deutſcher Komponiſten eröffnet. In dem vollbeſetzten Haus ſah man außer zahlreichen Perſönlichkeiten von Kunſt und Wiſſenſchaft auch Botſchafter von Haſſell. Schweizeriſche Feſt woche des deut⸗ ſchen Buches. Im Rahmen der Schweize⸗ riſchen Feſtwoche des deutſchen Buches wiro der Leipziger Thomas⸗Organiſt, Profeſſor Günther Ramin, in Zürich und Bern Werke von Bach und Händel zur Darbietung bringen. 4 32 753 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 18. November flbiransport der deutſchen folonie aus dem bedrohten Nanking DNB Schanghai, 17. November. Angeſichts des unaufhaltſamen Vormarſches der Japaner bereitet die Nanking⸗Regierung die Verlegung zahlreicher Behörden aus der bedroh⸗ ten Hauptſtadt in entfernt gelegene Provinz⸗ ſtädte vor. So ſollen fünf Reichsämter nach Sungking in der Provinz Szetſchuan verlegt werden, das Verkehrsminiſterium nach Tſchangtſcha in der Provinz Hunan und die Miniſterien für Aus⸗ wärtiges, Finanzen und Geſundheit nach Han⸗ kau. Dagegen ſollen die Militärbehörden zu⸗ nächſt in Nanking verbleiben. Ein Teil der Staatsakten iſt bereits abtrans⸗ portiert worden. Auch die deutſche Botſchaft hat angeſichts der Lage Vorſichtsmaßnahmen im Intereſſe der deutſchen Kolonie getroffen. Die in Nanking lebenden 31 deutſchen Frauen und Kinder ſol⸗ len am Donnerstag an Bord des für dieſen Zweck gecharterten Dampfers Tukwoh abtrans⸗ portiert werden. Für die reſtlichen etwa achtzig männlichen Staatsangehörigen Deutſchlands und Oeſterreichs ſind ebenfalls Maßnahmen eingeleitet worden, um ihre Evakuierung im Falle der Gefahr ſicherzuſtellen. Miniſterialrat Berndt in Dien DNB Wien, 17. November. Der ſtellvertretende Preſſechef der Reichsregie⸗ rung, Miniſterialrat Alfred Ingemar Berndt, weilte in den erſten Tagen dieſer Woche zur Durchführung der im deutſch⸗öſterreichiſchen Preſſeabkommen vorgeſehenen turnusmäßigen Beſprechungen als Gaſt des Preſſechefs der öſterreichiſchen Bundesregierung, Bundeskom⸗ miſſar Walter Adam in Wien. Im Zuge die⸗ ſer Beſprechungen wurde Miniſterialrat Berndt auch vom Staatsſekretär für Aeuße⸗ res, Dr. Guido Schmidt, zu einer Ausſprache empfangen. An den Empfängen, die zu Ehren des reichs⸗ deutſchen Gaſtes Bundeskommiſſar Adam und Botſchafter von Papen gaben, nahmen u. a. Innenminiſter von Glaiſe⸗Horſtenau, außerordentlicher Geſandter und bevollmächtig⸗ ter Miniſter Hoffinger, der Präſident der öſterreichiſchen Preſſekammer, außerordentlicher und bevollmächtigter Miniſter Ludwig, der Direktor der amtlichen Nachrichtenſtelle, Hofrat Weber, und Sektionsrat Wolff vom Bun⸗ despreſſedienſt teil. Im Laufe des Dienstag beſuchten Reichs⸗ kriegsminiſter Generalfeldmarſchall v. Blom⸗ berg und Reichsminiſter Dr. Goebbels die Internationale Jagdausſtellung. * Am Dienstag lief auf der Marinewerft in Philadelphia der amerikaniſche 10 000⸗Tonnen⸗ Kreuzer„Wichita“ vom Stapel. * Der frühere italieniſche Finanzminiſter Graf Volpi weilt zu einem auf mehrere Tage be⸗ rechneten privaten Beſuchin London. * Einer Meldung aus Gibraltar zufolge lief das Flaggſchiff des Vizeadmirals Somerville, „Galatea“, am Mittwoch zu einem Höflich⸗ keitsbeſuch nach dem nationalſpaniſchen Hafen Ceuta aus. * In Nordpaläſtina, nahe der ſyriſchen Grenze, iſt ſeit Montag ein heftiges Gefecht zwiſchen arabiſchen Freiſchärlern und britiſchen Trup⸗ pen in Gang. * Zum erſten britiſchen Handelsagenten im nationalen Spanien iſt Sir Robert Hodgſon ernannt worden. Dem nationalſpaniſchen Ka⸗ —40 wurde die Ernennung amtlich übermit⸗ telt. Leipzig, 15. Nov. Eine Fülle neuer wiſſenſchaftlicher Erkennt⸗ niſſe über bisher völlig unbekannte oder nur wenig bekannte Völker und Raſſen brachte der Oeſterreicher Hugo Adolf Bernatzik von ſeiner letzten großen Forſchungsreiſe in die ſchwer zu⸗ gängliche Bergwelt des nördlichen Hinterindiens mit nach Hauſe. Manche Erlebniſſe dieſer Ex⸗ pedition wurden bereits veröffentlicht. Eine wertvolle Ergänzung dieſer Berichte bildete jetzt ein Vortrag, den der Forſcher vor der Leipziger Polytechniſchen Geſellſchaft hielt. Nach der Heimkehr von ſeiner zweijährigen Expedition ſprach Bernatzik damit zum erſten Male wieder in Deutſchland. Auf den Spuren geheimnisvoller „Reſtvölker“ „Reſtvölker“— ſo nennt der Ethnologe die Ueberbleibſel früherer Bevölkerungsſchichten, die, von mächtigeren Stämmen in ſchwer zu⸗ gängliche und unwirtliche Einöden verdrängt, kin vollz das nur bis Zmel Zänten Ham Heimgekehrier Forscher bherichitet ũber die Er gebnisse seiner Hinterindien-Expedition (Eigener biensfdes„Haokenkreuzbanner“) alte und primitive Kulturzuſtände treu bewah⸗ ren. Immer ſind es zahlenmäßig kleine Grup⸗ pen, und die Bedingungen, unter denen ſie exi⸗ ſtieren, ſind ſo ſchwer, daß ihr völliges Aus⸗ ſterben nur noch eine Frage verhältnismäßig kurzer Zeit iſt. Die Wiſſenſchaft aber hat ein großes Intereſſe daran, ihren Beſtand an ma⸗ teriellem und geiſtigem Kulturbeſitz aufzuneh⸗ men, ehe es zu ſpät iſt. Dieſe Bemühung wird erſchwert durch die ſcheue Zurückhaltung, welche die Urmenſchen jede Berührung mit der Zivi⸗ liſation und ihren Trägern meiden läßt. So kommt es, daß es nur ganz wenige Forſcher gibt, die aus eigener Erfahrung von ihnen er⸗ zählen können. Um ſo höher iſt die Ausbeute zu werten, die Bernatzik von ſeiner Forſchungs⸗ reiſe mit heimgebracht hat. Er kam mit faſt allen Reſtvölkern Hinterindiens in Berührung und konnte ihre Lebensgewohnheiten eingehend ſtudieren. Menſchen, die auf Bäumen wohnen Hinterindien, wo ſo verſchiedene Raſſen, wie Neger, Mongolen, Weddas und Malaien zu⸗ ſammenſtoßen, iſt ein„Naturſchutzpark“ älteſter Menſchenformen. Da ſind die Meernomaden Mmit ſidõ eund um JItalien 1500 deulsche Arbeiter lernen den sonnigen Süden kennen DNB Rom, 17. November. Die Kdß⸗Schiffe ſind mit 1500 Urlaubern an Bord auf ihrer erſten Rundfahrt um Italien am Dienstag von Genua aus in Neapel ein⸗ getroffen. Der Tag ihrer Ankunft war mit Be⸗ ſichtigungsfahrten nach Capri und Pompeji ausgefüllt, während der Mittwoch Beſuchen der Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbehalten ſein wird. Am Mittwochabend werden die Schiffe die Weiterfahrt nach Palermo antreten. Eine offizielle Abordnung der Kdßỹ⸗Schiffe von 300 deutſchen Arbeitern wird ſich am Miti⸗ wochabend von Neapel nach der italie⸗ niſchen Hauptſtadt begeben, um an den Feierlichkeiten anläßlich des zweiten Jah⸗ restages des Beginns der Sanktionen teilzu⸗ nehmen. „Lavoro Faſeiſta“ widmet den deutſchen Ur⸗ laubern herzliche Begrüßungsworte, in denen das Blatt des faſchiſtiſchen Induſtriearbeiter⸗ verbands der Freude der italieniſchen Arbeiter über den deutſchen Beſuch Ausdruck verleiht. Am Donnerstag wird die deutſche Abordnung Kränze am Grab des Unbekannten Soldaten, ſowie am Ehrenmal der während der Revolu⸗ tion gefallenen Faſchiſten niederlegen. Außer⸗ dem iſt die Teilnahme an der Eröffnung der großen Textilausſtellung und an einem Emp⸗ fang durch den Gouverneur von Rom auf dem Capitol vorgeſehen. Deutſche Muſikzüge veranſtalten am Donners⸗ tagabend auf zwei öffentlichen Plätzen Kon⸗ zerte, die tags darauf an anderen Stellen der Stadt wiederholt werden ſollen. Eine Beſichti⸗ gung des Forum Muſſolini und anderer Sehenswürdigkeiten am Freitag, ſowie ein Ausflug nach Tivoli bereichern das Programm, das auf der Rückfahrt auch den Beſuch in der neuen Fliegerſtadt Guidonio einſchaltet. Am Samstag werden die deutſchen Gäſte Rom wieder verlaſſen. fids-Fahrer grüßen die heimat Von dem KoF⸗Dampfer„Der Deutſche“ iſt folgendes Telegramm an den Gauleiter einge⸗ laufen: „900 badiſche KdF⸗Urlauber grüßen in Freude und Dankbarkeit ihren Gauleiter. Der„Schwindler“ de la Rocque 15 Beleĩidiqungsprozesse des Feuerkreuzlerfũhrers — Paris, 17. November.(Eig. Bericht.) Nach dem für de la Rocque äußerſt blamab⸗ len Prozeßausgang in Lyon gegen ſeinen ein⸗ ſtigen Unterführer, den Herzog Pozzo di Borgo, verfolgt man in Paris mit geſpann⸗ tem Intereſſe die jetzt begonnene Serie von 15 Beleidigungsprozeſſen des ehemaligen Feuer⸗ kreuzlerführers und jetzigen Präſidenten der franzöſiſchen Sozialpartei. Inhalt der zur Ver⸗ handlung ſtehenden Klage gegen eine Reihe von Politikern und Redakteuren iſt immer die Kernfrage, ob de la Rocque Schmier⸗ gelder aus Geheimfonds früherer franzöſi⸗ ſcher Regierungen erha lten hat. Auch diesmal trat der ehemalige Miniſter⸗ präſident Tardieu als Hauptzeuge auf und erklärte, daß er ſeine Ausſagen in Lyon in vol⸗ lem Umfange aufrecht erhal e. Wiederholt habe Oberſt de la Rocque große Summen aus die⸗ ſen Fonds erhalten. Zum Beweis legte er dem Gericht Briefkopien vor, in denen ſich de la Rocque für die Unterſtützung Tardieus bedankt hatte. Auch die Tatſache wiederholter Beſuche des Feuerkreuzlerführers bei ihm und das Verſprechen, ſtets zu ſeiner Verfügung zu ſtehen, wird durch dieſe Briefe beſtätigt. Tar⸗ dien erklärte ausdrücklich, daß er ſich bei ſeinen Bekundungen ſeiner Verantwortlichkeit bewußt ſei, da er unter Eid ſtehe. Wütend beſtritt de la Rocque dieſe Zeugenausſagen, ſo daß es zu erregten Auseinanderſetzungen kam, bei denen Tardieu de la Rocque als„Verräter“ und „Schwindler“ bezeichnete. Mit begreif⸗ lichem Intereſſe verfolgt man in der geſamten franzöſiſchen Oeffentlichkeit den Fortgang dieſer ſenſationellen Prozeſſe. unter herrlicher füdlicher Sonne und beſter Stimmung und Geſundheit ſind wir Italien⸗ fahrer von Genua nach Neapel unterwegs.“ „Der Gauleiter hat darauf mit folgendem Tele⸗ gramm gedankt: „An den KdF⸗Dampfer„Der Deutſche“, Neapel. Für die mir freundlich übermittelten Grüße der 900 badiſchen KidF⸗Urlauber danke ich beſtens. Ich erwidere dieſelben und wün⸗ ſche weiterhin gute Fahrt und Erholung. Heil Hitler! Gauleiter R. Wagner.“ Gauobmann Pg. Dr. Roth erhielt folgendes Telegramm: „Italienfahrer grüßen Schaffende in dei⸗ mat; paſſieren Inſel Gizli in wunderbarer Sonne. Alles auf Deck. Ganzes Schiff zu Gemeinſchaft der Freude zuſammengeſchloſ⸗ ſen.“ Gauobmann Pg. Dr. Roth erwiderte folgen⸗ dermaßen: „Dank für Grüße; werden herzlichſt erwi⸗ dert. Wünſche weiter gute Fahrt und viel Freude. Heil Hitler! Dr. Roth, Gauobmann.“ Ein ſeanzöſiſcher beheimbund Angeblich ein hewaffneter Umsturz geplant DNB Paris, 17. November. Die Pariſer Frühpreſſe berichtet, daß die Po⸗ lizei des Departements Seine augenblicklich eine große Unterſuchung in ganz Frankreich durch⸗ führe, die ſich gegen eine geheime Rechtsorgani⸗ ſation richte, deren Ziel ein gewaltſamer Um⸗ ſturz der republikaniſchen Einrichtungen ge⸗ weſen ſei. Es handle ſich nicht etwa um eine kleine Gruppe aufgehetzter junger Leute, ſondern um eine große militäriſch organiſierte Organiſation, der Zehntauſende angehören ſollen und die be · reits ſeit 16 Monaten einen bewaffneten Hand⸗ ſtreich gegen die Regierung vorbereitet habe. Das Stillſchweigen, das man in polizeilichen und amtlichen Kreiſen fürs erſte über die Nach⸗ forſchungen an den Tag lege, ſcheine den Ernſt der Angelegenheit zu beweiſen. Ueber die Bildung und die Ziele dieſer Or⸗ ganiſation machen die Blätter folgende An⸗ gaben: Nach Auflöſung der nationalen Bünde hätten ſich von dieſen Splittergruppen abge⸗ löſt. Die ſtärkſte bildeten frühere Anhänger der Action Françaiſe, die von einem angeſehenen Ariſtokraten geführt wurden. Dieſem ſei es ge⸗ lungen, ſämtliche neben einander beſtehenden Gruppen zu einer militärähnlichen Or⸗ ganiſation zuſammenzuſchließen, die ſich „Geheime revolutionäre Milizen“ nannte. In drei Punkten ſeien ſich ſämtliche Gruppen einig geworden und zwar: 1. Eine direkte Aktion zur Schaffung einer faſchiſtiſchen Regierung auf völkiſcher Grundlage: 2. Kampf gegen den Kommunismus; 3. Kampf gegen das Juden⸗ tum. Des weiteren habe ſich dieſe Organi⸗ ſation gegen de la Rocque und ſeine Fran⸗ zöſiſche Sozialpartei zuſammengefunden. Di⸗ im. Karls des Mergui⸗Archipels, welcher der Weſtküſte der fahrungen mi Halbinſel Malakka vorgelagert iſt: mit dem chen, die in H Waſſer verwachſen, tüchtige Schwimmer und 58 Jahre alt Taucher, gewandte Ruderer und Fiſcher. Mit dem primitiven Fiſchſpeer jagen ſie die Beute, und die Frauen ſammeln Krebſe, Muſcheln und Krabben. Ganz anderer Art iſt das Da der Memang. Es ſind Urwaldzwerge, V wandte der afrikaniſchen Pygmäen, die in den Baumwipfeln undurchdringlicher Bambus⸗ dſchungeln hauſen. Windſchirme erſetzen die Hhütten Es gelang dem Forſcherehepaar Bernatzik ſo⸗ gar, in den Phi⸗Tong⸗Luang, ein bisher über⸗ haupt noch nicht bekanntes Volk, aufzufinden. aus Karlsrul tigt waren m und Handreic Das gerine FInſtrumente genügte, dem Stuhl zu lege tigen, nachden hatten. Es 1 ſtrafung aus ſondern um gungen zu fr Jahre altes 2 — Volk iſt freilich zu viel geſagt; es iſt eine An⸗—— a orde ier bi öpfe ar zahl von Horden, die, vier bis ſechs Köpfe ſes Mädchen ſtatk, an den dichtbewaldeten Abhängen, an den Gebirgsketten Nordſiams leben. Sie kennen weder den Hütenbau— ſtatt deſſen errichten ſie bloße Windſchirme—, noch Waffen zur Ver⸗ teidigung gegen tieriſche und menſchliche Feinde. Sie können nicht weiter zählen als bis zwei; ſie haben keine Namen; ihr Glaube iſt bloße Geſpenſterangſt. Was ſie brauchen, liefert ihn der Bambus. Ihre Intelligenz ſteht auf de Stufe eines vierjährigen Kindes; ſie erkennen nicht die Verknüpfung von Urſache und Wir⸗ kung, haben kein Gedächtnis für die Vergan⸗ genheit und tragen keine Vorſorge für die Zu⸗ kunft. Die meiſten fallen Tigern zum Opfer, deren ſie ſich nicht erwehren können. Es iſt anlaßt, das und ſich mit Er führte ſe ſpäter dazu ü Die gleiche ſeiner Praxis tätigen 20jäh ließ ſie Aufſä verkehr und geſchehe, falle wiederho laßten Schlief zugeben. Au welcher eine Fahre geſuch dingung für i ſicher, daß ſie ſpäteſtens in einigen Jahrzehn⸗ keit zum 2 ten ausgeſtorben ſein werden. 3 2 e Im Vergleich zu ihnen ſind ihre“ Nachbarn, J genſteinaeh. —u. a. dadu ben eines an den einverſto ſpielte und 4 dahin zu bri von ihm beh ſie würde le gefühl dabei jedoch dazun die Praxis „Biologie“ u ſen; deutlich Ausdruck, da die Praxis g 15jähriges 2 die Meau, ein Kulturvolk, denn ſie errichten feſte Bauten, haben Hausgerät, tragen Kleider und Schmuck, ernten und mahlen Reis, weben Bei Erkältungsge fahr, Halsentzündung, Grippe: Schutz vor Ansteckung: Flaschenpackung... 60 Tabletten Röhrchen-Kleinpackung 20⁰ In allen Apotheken und Drogerien 4 1 und ſpinnen, muſizieren auf der Maultrom⸗ mel. Freilich frönen ſie daneben dem Opium⸗ genuß und trinken den Reisſchnaps, den ſie zu D bereiten verſtehen. Bernatzik würzte den Vor⸗ garlsru trag mit manchen perſönlichen Erinnerungen, 1932 wurde die einen Einblick in die ungeheuren Schwie⸗ rigkeiten geſtatten, die er zu überwinden hatte, ehe es ihm gelang, mit den Eingeborenen auch nur Verbindung aufzunehmen. Um ſo größer iſt der wiſſenſchaftliche Erfolg, denn er ſtellt eine wirkliche Bereicherung unſerer völkerkund⸗ lichen Erkenntniſſe dar. 4 Waldſee(Wi eines Gepäck etwa 2500 R faſt fünf Jah polizei die? Es handelt ſi bacher aus alten Jakob Heidenheim) rau aus H und Berroth Ludwigsbur⸗ Poſtwagenra früher Poſtſe roth einen 3 Beſitz hatte. Entfernung net. Berroth Aalen feſtge Durch Zufall ſei die Polizei in Dieppe einem früheren Feuerkreuzler auf die Spur gekom⸗ men, der Waffenlieferungsaufträge für eine*. Rechtsorganiſation ausgeführt habe. Der Mann der Staatsa habe anfangs behauptet, dieſe Aufträge vom Kriegsminiſterium erhalten zu haben. Eine Sabotag telefoniſche Rückfrage habe jedoch ſeine Aus⸗ Tauber ſage als unrichtig erwieſen. Bei einer Haus⸗ Landwirt ar ſuchung vorgefundene Schriftſtücke gaben der Polizei Fingerzeige, die nach Paris führten Es wurde dann in dem Pariſer Vorort Ruei eine Villa entdeckt, die unterirdiſche Verſteck enthielt ſowie Waffen⸗ und Munitionskam mern. Weiter entdeckte man im Zentrum von Paris eine Garage, die durch Betonmauern die Aufmerkſamkeit der Polizei auf ſich gelenk hatte; ſie gehörte einem Mitglied einer be kannten Rechtsorganiſation namens Rober de la Motte⸗Saint⸗Pierre. Der Waf fenaufkäufer in Dieppe, ein Arbeiter, der die Aufträge ausführte, ſowie Motte⸗Saint⸗Pierre ſeien am Dienstagnachmittag eingehend von der Polizei verhört und dann ins Polizei⸗ gefängnis eingeliefert worden. 3 Das radikalſoziale„Oeuvre“ glaubt zu wif ſen, daß die Polizei am Dienstagabend in der Nähe des Bois⸗de⸗Boulogne ein großes Waf⸗ fen⸗, Munitions⸗ und Sprengſtofflager gefun⸗ den habe. Das Blatt behauptet, die Nachfor⸗ ſchungen würden binnen kurzem ſenſationell Enthüllungen bringen. Der ſozialdemokratiſche Innenminiſter Dor⸗ moy hat am Dienstagnachmittag eine Abord⸗ nung der Volksfront empfangen, die den Mi⸗ niſter auf die angebliche Bildung einer juden⸗ feindlichen Vereinigung und auf„raſſiſche Machenſchaften in Frankreich“ auf⸗ merkſam machte. Nach dem„Populaire“ ſoll Dormoy der Abordnung befriedigende Verſiche⸗ rungen abgegeben haben. Halle jeier Zum 350. Gebu von jestlichen schen Scheidt⸗ ovember 1937 4 52 9 hedition er Weſtküſte der iſt: mit dem ichwimmer und d Fiſcher. Mit n ſie die Beute, e, Muſcheln und iſt das Daſein udzwerge, Ver⸗ äen, die in den cher Bambus⸗ ten ar Bernatzik ſo⸗ in bisher üben⸗ lk, aufzufinden. es iſt eine An⸗ is ſechs Köpfe hängen, an den n. Sie kennen deſſen errichten Waffen zur Ver⸗ nſchliche Feinde. als bis zwei; laube iſt bloße en, liefert ihnen z ſteht auf der sNH; ſie erkennen ſache und Wir⸗ ür die Vergan⸗ rge für die Zu⸗ rn zum Opfer, können. Es iſt igen Jahrzehn⸗ ihre' Nachbarn, un ſie errichten tragen Kleider en Reis, weben fahr, rippe: 22. rung: Tabletten Drogerien — der Maultrom⸗ in dem Opium⸗ iaps, den ſie zu ürzte den Vor⸗ Erinnerungen, heuren Schwie⸗ erwinden hatte, igeborenen auch Um ſo größer denn er ſtellt erer völkerkund⸗ ind ni n Dieppe einem e Spur gekom⸗ träge für eine zabe. Der Mann Aufträge vom haben. Eine hoch ſeine Aus⸗ zei einer Haus⸗ ücke gaben der Paris führten, r Vorort Rueil rdiſche Verſtecke Munitionskam⸗ n Zentrum von h Betonmauern auf ſich gelenkt glied einer be⸗ amens Robert rre. Der Waf⸗ rbeiter, der die tte⸗Saint⸗Pierre eingehend von in ins Polizei⸗ glaubt zu wiſ⸗ tagabend in der in großes Waf⸗ tofflager gefun⸗ et, die Nachfor⸗ m ſenſationelle nminiſter Dor⸗ ag eine Abord⸗ n, die den Mi⸗ ng einer juden⸗ uf„raſſiſche nkreich“ auf⸗ Populaire“ ſoll igende Verſiche⸗ Blick übers Cand mädchen mit dem Roheſtock gezüchtigt Die Straftaten eines Sadiſten mit zwei Jahren Gefängnis geſühnt (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) km. Karlsruhe, 17. Nov. Merkwürdige Er⸗ fahrungen mußten mehrere junge Mädchen ma⸗ chen, die in Hagsfeld in der Dentiſtenpraxis des 58 Jahre alten verheirateten Wilhelm Ries aus Karlsruhe als Sprechſtundenhilfe beſchäf⸗ tigt waren und das Reinigen der Praxisräume und Handreichungen zu beſorgen hatten. Das geringſte Verſehen— wenn etwa die Inſtrumente nicht ordentlich gereinigt waren— genügte, dein mertwürdigen Chef, ſie über einen Stuhl zu legen und mit einem Rohrſtock zu züch⸗ tigen, nachdem ſie ein ſeidenes Höschen angelegt hatten. Es war ihm dabei nicht um die Be⸗ ſtrafung aus erzieheriſchen Gründen zu tun, ſondern um ſeinen perverſen ſadiſtiſchen Nei⸗ gungen zu fröhnen. Ein damals noch nicht 16 Fahre altes Mädchen war bei ihm voan 1. Juni 1933 bis 15. November 1933 und ſpäter vom Januar 1934 bis Januar 1937 beſchäftigt. Die⸗ ſes Mädchen wurde von Ries wiederholt ver⸗ anlaßt, das ſeidene„Strafhöschen“ anzuziehen und ſich mit dem Rohrſtock ſchlagen zu laſſen. Er führte ſchlüpfrige Redensarten und ging ſpäter dazu über, das Mädchen zu mißbrauchen. Die gleiche üblen Dinge trieb er mit einem in ſeiner Praxis von Ende 1933 bis Frühjahr 1934 tätigen 20jährigen Mädchen aus Hagsfeld; er ließ ſie Aufſätze ſchreiben über den Geſchlechts⸗ verkehr und erklärte ihr, alles was dieſer Art geſchehe, falle unter das Berufsgeheiannis. Die 55 wiederholenden widerlichen Szenen veran⸗ laßten Schließlich das Mädchen, den Dienſt auf⸗ zugeben. Auf Grund einer Zeitungsanzeige, in welcher eine Sprechſtundenhilfe nicht über 16 Jahre geſucht wurde, und in welcher als Be⸗ dingung für ihre Einſtellung die Zugehörig⸗ keit zum'DM geſtellt war(), ſtellte Ries Ende Mai ein 14jähriges Mädchen aus Lan⸗ genſteinbach ein, die er durch raffinierte Mittel — u. a. dadurch, daß er in ein fingiertes Schrei⸗ ben eines angeblich mit ſeinen„Straf“⸗Metho⸗ den einverſtandenen Mädchens in die Hände ſpielte unnd durch zweideutige Redensarten— dahin zu bringen ſuchte, ſich in gleicher Weiſe von ihm behandeln zu laſſen. Er erzählte ihr, ſie würde keine Schmerzen, ſondern ein Luſt⸗ gefühl dabei empfinden. Das Mädchen hat ſich jedoch dazu nicht hergegeben, ſondern am 3. Juni die Praxis verlaſſen. Sie wollte von ſeiner Biologie“ und„Aufklärungsarbeit“ nichts wiſ⸗ 7 ſen: deutlich brachte ſie in einem Schreiben zuen Ausdruck, daß das Thema Luſtgefühl nicht in die Praxis gehört. Auch ihre Nachfolgerin, ein 15jähriges Mädchen, welches vom 5. bis 19. Juli bei Ries beſchäftigt und ſeinen Zudring⸗ lichteiten ausgeſetzt war, ließ ſich von ihm nicht züchtigen. Im September 1934 war bei ihm ein 14jähriges Mädchen beſchäftigt; auch dieſe Sprechſtundenhilſe wurde wiederholt mit dem Rohrſtock geſchlagen, wobei ſie heftige Schmer⸗ zen empfand. Am 20. Juni d. J. konnte endlich dem widerlichen Treiben des Sadiſten mit ſei⸗ ner Verhaftung ein Ende geſetzt werden. Ries hatte ſich heute wegen Körperverletzung, Verführung und tätlicher Beleidigung vor der Jugendſchutztammer beien Laadgericht Karls⸗ ruhe zu verantworten. Er bekannte ſich ſchuldig im Sinne der Anklage. Bei der Erörterung der einzelnen Verfehlungen des Angeklagten kam u. a. zur Sprache, daß er eines der Mädchen eine ſchriftliche Erklärung hatte ausſtellen laſſen, daß ſie ſich bei Verſehen Strafen unterziehe und be⸗ reit erklärte,„ſich jederzeit von ihrem Lehrherrn willig ſtrafen zu laſſen, ſofern er es für nötig hielt und die Strafe verdient iſt. Die Strafe erfolgt auf meinen Wunſch durch Ueberlegen auf den Stuhl.“ Er veranlaßte jedesmal die Mädchen, vorher ein ſeidenes Höschen anzu⸗ ziehen, das ebenſo wie der dabei gebrauchte als corpus delicti auf dem Richtertiſch iegt. Nach dem Gutachten des Gerichtsarztes, Prof. Dr. Gregor, leidet der Angeklagte an fortge⸗ ſchrittener Arterienverkalkung. Es liegt bei ihm eine arteriosklerotiſche Geiſtesſchwäche vor, wel⸗ che ihn als vermindert zurechnungsfähig im Sinne des 5 51 Abſatz 2 erſcheinen läßt. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefäng⸗ nisſtrafe von zwei Jahren ſechs Monaten. Das Gericht ſtellte in den Vordergrund der recht⸗ lichen Würdigung der Verfehlungen des Ange⸗ klagten den Gedanken des Schutzes der heran⸗ wachſenden Jugend vor ſitlicher Verderbnis. Mit allen Mitteln muß gegen die Jugendver⸗ derber eingeſchritten werden. Angeſichts der ſittlichen und ſeeliſchen Folgen des Treibens des Angeklagten erſchien eine empfindliche Be⸗ ſtrafung am Platze. Es wurde bei der Straf⸗ zueneſſung ſeine beſchränkte Zurechnungsfähig⸗ keit berückſichtigt. Darüber, daß ſeine Handlun⸗ gen geſchlechtlichen Motiven entſprungen ſind, beſtand für das Gericht kein Zweifel. Die Ju⸗ gendſchutztammer verurteilte den Angeklagten wegen vier Vergehen ſtrafbar nach S 235b, dar⸗ unter einem Vergehen in Tateinheit mit Ver⸗ führung und Beleidigung und einem Vergehen, begangen in Tateinheit mit Beleidigung und zweier Vergehen der Beleidigung zu einer Ge⸗ ſamtgefängnisſtrafe von zwei Jahren, abzüglich drei Monate Unterſuchungshaft. drei Poſtwagenräuber feſtgenommen Die Gepäckwagendiebſtähle aus dem Jahre 1952 reſtlos aufgeklärt Karlsruhe 17. Nov. Am 31. Dezember 1932 wurde auf der Bahnſtation Roßberg bei Waldſee(Württemberg) das plombierte Abteil eines Gepäckwagens aufgebrochen und daraus etwa 2500 RM Bargeld geraubt. Erſt jetzt, nach faſt fünf Jahren, konnte die ſtaatliche Kriminal⸗ polizei die Räuber ermitteln und feſtnehenen. Es handelt ſich um den 71jährigen Otto Gers⸗ bacher aus Mambach in Baden, den 72 Jahre alten Fakob Berroth aus Steinheim(Kreis Heidenheim) und den 45jährigen Franz Mu⸗ rau aus Holzleuten in Bayern. Gersbacher und Berroth lernten Murau im Zuchthaus Ludwigsburg kennen, wo der Plan zu dem Poftwagenraub beſprochen wurde. Murau, der früher Poſtſchaffner in Wurzach war, gab Ber⸗ roth einen Poſtwagenſchlüſſel, den er noch ien Beſitz hatte. Mit dieſem Schlüſſel wurde nach Entfernung der Plombe der Poſtwagen geöff⸗ net. Berroth wurde in Heidenheim, Murau in Aalen feſtgenommen. Gersbacher verbüßt ge⸗ genwärtig im Zuchthaus Bruchſal eine längere Strafe. Das Verfahren gegen die Täter iſt bei der Staatsanwaltſchaft Ravensburg anhängig. Sabotage der Seuchenanordnungen Tauberbiſchofsheim, 17. Nov. Eia Landwirt aus Grünsfeld ging trotz des Ver⸗ Halle jeiert den Altmeister deutscher Orgelkunst Zum 350. Geburtstag von Samuel Scheidt wurde im Rahmen von festlichen Veranstaltungen eine Gedenktafel am histori- schen Scheidt-Haus in Halle enthüllt. Weltbild(M) bots und aller Warnungen auf Schleichwegen nach Tauberbiſchofsheim. Schon nach einigen Tagen brach in ſeinem Gehöft die Maul⸗ und Klauenſeuche aus. Er hat nun nicht nur den Schaden, ſondern durch ſeinen unverantwort⸗ lichen Leichtſinn auch die ganze Ortſchaft vom Verkehr abgeſchnitten. Die gerichtliche Beſtrafung wird nachkommen. von Fahrzeugen totgedrückt Warldürn, 17. Nov. Hier verunglückte am Montag der 2jährige Karl Mairon töd lich bei der Arbeit. M. transportierte Steine auf einem Laſtzug. Als er am Anhänger kuppeln wollte, wurde er ſo unglücklich zwiſchen beide Fahrzeuge eingeklemmt, daß unmittelbar nach deen Unfall der Tod eintrat. Ein Erfolg der Diſziplin Gundelsheim(Neckar), 17. Nov. Den tatkräftigen Bemühungen der Polizeibehörden mid des Oberamtstierarztes von Neckarſulm iſt es gelungen, die Ausdehnung der hier ausge⸗ brochenen Maul⸗ und Klauenſeuche nicht nur zu verhindern, ſondern die Seuche ſogar in kürze⸗ ſter Friſt zum völligen Erlöſchen zu bringen. Daenit iſt der Kreis Neckarſulm wieder frei von der Seuche. Da jedoch in den benachbarten badiſchen Gemeinden die Krankheit noch nicht erloſchen iſt, fällt ein Teil des Bezirts noch in das Beobachtungsgebiet bzw. in den 16⸗Kilo⸗ meter⸗Umkreis. Brandſtiftung in Oberwinden * Waldkirch, 17. Nov. Die Urſache des Brandunglücks auf dem Merklehof in Oberwin⸗ den hat eine raſche Aufklärung gefunden. Am Dienstagnachmittag konnte ein ehemaliger Land⸗ helſer verhaftet werden, der eingeſtand, das Feuer gelegt zu haben. verdacht der Deviſenſchiebung * Lörrach, 17. Nov. Zu Anfang dieſer Woche wurde ein Lörracher Fahrradhändler und deſſen Stiefvater aus Binzen wegen drin⸗ genden Verdachts der Deviſenſchiebung verhaf⸗ tet. Beide haben ſich durch häufigen Umtauſch von Silbergeld verdächtig gemacht. Sie wurden auf Veranlaſſung der Zollfahndungsſtelle beim Aentsgericht Lörrach vorläufig in Unterſuchungs⸗ haft genommen. vorerſt keine Weinbehandlungskurſe Freiburg, 17. Nov. Die imener noch herr⸗ ſchende Maul⸗ und Klauenſeuche in Oberbaden macht es dem Weinbauinſtitut in Freiburg un⸗ möglich, in dieſem Jahre den alljährlich Ende November oder Anfäng Dezember abgehaltenen Weinbehandlungskurs durchzuführen. Es iſt vorgeſehen, den Kurs im Frühjahr nachzuholen, da bis dahin die Seuche ſo zurückgegangen ſein wird, daß die Winzer wieder an Verſaenmlun⸗ gen beilnehmen können. 2: Mon muß die Machteile des-bchens leider mit in kautf nehmen, wenn mon wohren Genoß haben will- ich hab's s0 off guspfohiertl 3: Wenn ich scho- enge als im ht, ohne claß NMerven, wiié sehr mi Fall I3: Meinem ingestellt, wenn's ciuch noch Er Faochtir n, wWenn er arbéitel. Dobelist tes ihm richtig an, h ihm nor hefen?ẽ Das war Fall 20ʃ Auch mnen wird die„Astra“ helfen. Sie schmeckt so gut, daß man kœum glcuben will, sie sei nikotinarm. Dabei ist ein Nikofingehœlt von weniger als 1½ beglcubigt. Die„Astra“ isf eine echte Kyvriczi, vollmundig im Aromo und von hoher Bekömmlichkeit. Ihre Nikotinarmut ist eine gewaœchsene Eigenschœft der Tabœkblätter, die zu ihrer Herstellung Verwendung finden. Kein künstlicher Nikotin- entzug, keine chemische Behandlung. Dorum: Für alle Fälle— Astfral AiHsti. MIT UN OHNE MoNosrocx Reich an Aroma— Arm an Nikotin „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 18. November 1937 Die Sdchmuggler⸗AMillionäre ſtarben aus Als der Schleichhandel noch Rieſenvermögen einbrachte/ Heute ſind die Schmugglerhükten verfallen Die Zeit der Schmuggel⸗Millionäre iſt vorbei, für immer. Das beweiſen die Angaben, die die Zollbehörden im Weſten regelmäßig veröffentlichen; das beweiſt aber auch eine Fahrt zu den ehemaligen Hochburgen der Schmuggelei im Weſten. mann Jung unternahm eine ſolche Erkundungsfahrt an die deutſche Weſtgrenze. Unſer Sonderberichterſtatter Her⸗ Seine Ein⸗ drücke und den Gegenſatz zwiſchen Einſt und Jetzt ſchildert der nachfolgende Bericht. Als im Jahre 1931 in einer weſtdeutſchen Zeitung der Kampf zwiſchen Zollbeamten und Schmugglern an der Weſtgrenze geſchildert und dabei von einem berüchtigten Großſchmuggler erzählt wurde, er ſei durch ſein unehrliches Handwerk Millionär geworden und habe ſich in Interlaken eine Villa gebaut, da ſtellte dieſer Burſche gegen die betreffende Zeitung einen Strafantrag wegen Geſchäftsſchädigung. Um Unannehmlichkeiten aus dem Wege zu gehen, brachte die Zeitung tatſächlich auch eine Berich⸗ tigung. Nach Jahresfriſt ſchaffte dieſer Groß⸗ ſchmuggler ſeine Millionen in die Schweiz und ſetzte ſich zur Ruhe. Kleinſchmuggler— politiſch„geſchult“ Die Zahl der Großſchmuggler, die während der Syſtemjahre an der Weſtgrenze Millionen verdienten, war nicht klein. Ihnen unterſtand ein Heer von Kleinſchmugglern, das ſich in der Hauptſache aus Arbeitsloſen zuſammenſetzte. Der Kampf gegen dieſes Heer war beinahe aus⸗ ſichtslos, zumal der Kommunismus die Klein⸗ ſchmuggler politiſch„ſchulte“, ſo daß ſie ſich vielfach ſelbſt einbildeten, der Schmuggel ſei ein ehrenhaftes Gewerbe. Im Jahre 1931 wur⸗ den in den drei Landesfinanzamtsbezirken Düſ⸗ ſeldorf, Köln und Münſter nicht weniger als 12625 Strafvergehen wegen Zoll⸗ und Tabak⸗ ſteuervergehens rechtskräftig durchgeführt. Die Geſamtſumme der verhängten Strafen betrug allein in dieſen drei Bezirken 13 Millionen RM. Der Wert der in Sicherheit gebrachten Schmugglerware betrug ein vielfaches dieſer Summe. Wallfahrer mit 1000 Weißbroten In den Jahren vor der Machtübernahme ſpielten ſich an der Weſtgrenze ganz tolle Schmuggelgeſchichten ab, die kein Romanphan⸗ taſt kühner hätte erſinnen können. Tagtäglich raſten gepanzerte Schmugglerautos über verbo⸗ tene Straßen, zertrümmerten Schlagbäume, es wurde mit Maſchinengewehren auf die verfol⸗ genden Zollbeamten geſchoſſen. Wallfahrer brachten zwiſchen Aachen und Moresnet in ſo⸗ genannten Schmugglerprozeſſionen an einem einzigen Nachmittag über 1000 Weißbrote über die Grenze. Der Brotſchmuggel nahm zeitweiſe derart überhand, daß zahlreiche Aachener Bäk⸗ ker Konkurs machten, weil ihr Abſatz durch den Schmuggel bis auf ein Minimum zurückgegan⸗ gen war. In den Geſchäftsſtraßen von Aachen verkauften fliegende Händler damals in aller Oeffentlichkeit Schmuggelzigaretten und Schmuggeltabak. Und die Behörden vermochten nicht durchzugreifen. Raffinierte kommuniſtiſche Schmuggeltrupps brachen an beſtimmten Stel⸗ len der Grenze mit großen Schmuggellaſten durch, nachdem ſie die Vorhut durch Frauen und Kinder geſichert hatten, die vor ihnen auf⸗ marſchierten, und auf die die Zöllner natürlich nicht ſchießen konnten. 36 o00 Mark Strafe für einen Jentner Schmuggelgut Jenſeits der deutſchen Grenze errichteten kapi⸗ taliſtiſche Großſchmuggler Brot⸗ und Zigarek⸗ tenfabriken, die nur den Zweck hatten, den illegalen Handel mit Ware zu verſorgen. Dieſe Ware wurde von Tag zu Tag minderwertiger. Die Käufer in Deutſchland bildeten ſich trotz⸗ dem ein, mit dem Kauf dieſer Schundproduk⸗ tion ein vorteilhaftes Geſchäft zu machen. Die Kleinſchmuggler ſtanden in einem völligen Ab⸗ hängigkeitsverhältnis zu den kapitaliſtiſchen Großſchmugglern. Dabei waren die Zollſtrafen ſo hoch, daß ein erfolgreicher Gang oder eine erfolgreiche Fahrt über die Grenze einen Miß⸗ erfolg wirklich nicht wettmachte. Auf einen ge⸗ ſchmuggelten Doppelzentner Tabak ſtand und ſteht auch heute noch die vierfache Strafe der Zollhöhe, alſo 36 000 RM. Den Schaden bei einer Verhaftung und Beſchlagnahme des Schmuggelgutes trug immer der Kleinſchmugg⸗ ler, niemals der Großſchmuggler. Nach dem Muſter der Berliner Verbrecherorganiſation gründeten die Schmuggler deshalb ſogenannte Ringvereine. Sie hatten den Zweck, geſchädigte Schmuggler zu unterſtützen und Gelder für neue Touren auszuleihen, wenn ein Trans⸗ port abgefangen wurde. Grenzwachen wurden beſtochen Geſchmuggelt wurde eigentlich alles, was Geldwert hatte. Außer Kaffee, Tabak und Zi⸗ garetten, auch Schokolade, Mehl, Brot, Vieh, Sprit, Waffen, Mais, Silberbeſtecke und Radio⸗ apparate. In den Schmuggelbuden, die ſich reihenweiſe an der Grenze hinzogen, herrſchte ein Leben und Treiben wie in einer Räuber⸗ höhle. Haltloſe Menſchen mußten hier zu Ver⸗ brechern werden. Mord und Totſchlag waren an der Tagesordnung, weil der Neid und die Habgier und das Verlangen, auf unredliche Art ſchnell reich zu werden, das Leben dieſe! Menſchen beherrſchte. Am glimpflichſten kamen immer die Großſchmuggler davon. Drohte ihnen Gefahr, dann bezahlten ſie mit ihrem Geld eine ausländiſche Grenzwache und keiner wagte ſich an ſie heran. Um die Kleinſchmuggler bei guter Laune zu halten, veranſtalteten ſie von Zeit zu Zeit wüſte Trinkgelage, bei denen übel beleumundete Frauenzimmer aus verrufenen Hafenſpelunken eine Hauptrolle ſpielten. Be⸗ ſonders, wenn ein Schmuggler erſchoſſen wor⸗ den war, fühlten ſich dieſe Herren verpflichtet, eine Batterie Schnapsflaſchen auffahren zu laſſen, um die Gemüter zu beruhigen. Mit allem Pomp wurde die Beerdigung durchge⸗ führt und auf dem Sarg des Erſchoſſenen lag ein Kranz des Großſchmugglers mit der In⸗ ſchrift:„Für treue Dienſte“. Heute kann man ſich nur noch ſchwer eine Vorſtellung davon machen, wie haarſträubend (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) die Zuſtände waren, die damals an der Weſt⸗ grenze herrſchten, als der Schmuggelkaffee me⸗ terhoch in den Zollhäuſern lag und in den Garagen der Hauptzollämter reiheweiſe Beute⸗ Autos ſtanden, deren Reifen und Chaſſis von Kugeln durchſiebt waren. Aber die Zeiten des Schmuggels ſind vorbei. Mit der abnehmen— den Arbeitsloſigkeit war auch der Schleichhandel zurückgegangen. Und die berufsmäßigen Schmuggler ſaßen recht bald hinter Schloß und Riegel. Menſchen, die früher aus Not dem Schmuggel nachgegangen waren, kam es plötzlich wieder zum Bewußtſein, daß der Schleichhan⸗ del ein Verbrechen iſt. Die Großſchmuggler hatten, bis auf ein paar Unentwegte, kei⸗ nen Abſatz mehr. Eine Schmuggelbude nach der anderen verfiel. Und die Straßen, auf denen es früher von Schmugglern wimmelte, liegen heute wie ausgeſtorben. Ein Zuſatz⸗ abkommen mit Belgien hat bewirkt, daß zahl⸗ reichen berüchtigten Großſchmugglern das Hand⸗ werk gelegt wurde, die im anderen Falle viel⸗ leicht ihr unſauberes Geſchäft noch eine Zeit⸗ lang weiter getrieben hätten. Wie gewonnen, ſo zerronnen Jetzt verfällt eine Schmugglerbude nach der anderen. Man ſteht vor geräumten Hütten, die früher dem übelſten Geſindel Unterſchlupf ge⸗ geben haben. Mit der Abnahme des Schmug⸗ gels iſt gleichzeitig auch die Zahl der Verbre⸗ chen zurückgegangen. Brot⸗ und Zigaretten⸗ fabriken, die dem Schmuggel Ware lieferten, haben ihren Betrieb eingeſtellt. iſt nicht mehr gefragt. Nur ſolchen Groß⸗ ſchmugglern gelang es, bis zum heutigen Tage in ihren Spelunken auszuhalten, die ſich im Laufe der Jahre Millionenvermögen erworben hatten. Sie gaben ſich eine Zeitlang der ſtillen Hoffnung hin, daß der Rückgang des Schmug⸗ gels nur ein vorübergehender Zuſtand ſei, aber inzwiſchen ſind ſie eines anderen belehrt wor⸗ den. Nun beratſchlagen ſie, was ſie mit dem Schundware Geld anfangen ſollen. Mancher ließ ſich zu unüberlegten Handlungen hinreißen und es ge⸗ lang, nicht nur manchen dieſer Großſchmuggler zu verhaften, ſondern auch ihr Vermögen zu beſchlagnahmen. Vielen erging es, wie Raffke in der Inflationszeit: Wie gewonnen, ſo zer⸗ ronnen. Andere wieder fielen ihren verbreche⸗ riſchen„Kollegen“ zum Opfer, wurden ausge⸗ raubt, beſtohlen oder ermordet. Das iſt nun das Ende. Mancher Großſchmuggler glaubte ſich mit dem Vertrieb von Hetzſchriften, mit Deviſen⸗ oder ſogar Menſchenſchmuggel über Waſſer halten zu können und büßte dabei häu⸗ fig genug Freiheit, Vermögen und Leben ein. Die Zeit der Schmuggel⸗Millionäre iſt vorbei — für immer. Reichsminister Dr. Goebbels auf der Jagdausstellung Reichsminister Dr. Goebbels auf einem Rundgang durch die Ausstellunssräume am Funkturm. Vor dem Stand eines Bambusbären. Links Oberstjägermeister Scherpins. Weltbild(M) Zwischen Neckar und Bergstraße Ladenburger Nachrichten * Die Wochenmärkte fallen aus. Infolge Weiterverbreituna der Maul⸗ und Klauenſeuche in der näheren Umgebung Ladenburgs fällt der Wochenmarkt in Ladenbura mit ſofortiger Wir⸗ kung bis auf weiteres aus. Der Beſuch des Marktes an den üblichen Markttagen iſt ver⸗ boten. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. * Die Gewäſſerſchau 1937 am Kanzelbach und Loosgraben findet morgen Freitag, 19. Nov., um 9 Uhr ſtatt; ſie beginnt an der Ausmün⸗ dung des Kanzelbaches in den Neckarkanal. Den Werkbeſitzern und ſonſtigen Beteiligten wird anheimgeſtellt, an der Tagfahrt teil⸗ zunehmen. * Für Kleinſiedler. Die Stadtgemeinde La⸗ denburg beabſichtigt, die Kleinſiedlung am Galgbrunnen weiterzuführen. Grundbedingung iſt, daß die Siedler jeweils mindeſtens 15 bis 20 v. H. des Bau⸗ und Bodenwertes beiſteuern. entweder durch Geld oder Eigenleiſtungen. Be⸗ werber um Kleinſiedlungsſtellen, die in der Lage ſind, dieſe Vorbedingung zu erfüllen, kön⸗ nen ſich bis 25. November beim Bürgermeiſter⸗ amt melden. * Lehrgänge für Kurzſchrift. Jeder von uns at im Dritten Reich nur dann Anſpruch aui Aweit und Geltung, wenn er durch echten Ar⸗ beitswillen und beſte Arbeitsleiſtung innerhalb der Gemeinſchaft ſich dieſes Recht verdient. Nach dem Willen des Führers hat die Deutſche Arbeitsfront die verantwortungsſchwere Auf⸗ gabe, den deutſchen Arbeitsmenſchen zum höch⸗ ſten beruflichen Einſatz für Deutſchland zu formen und zu erziehen. Dieſem Zweck dient auch das Beſtreben der hieſigen Ortswaltung, hier in Ladenbura Lehrgänge in Kurzſchrift für Anfänger und Fortgeſchrittene durchzuführen. Die Abhaltung der Kurſe erfolgt in Anlehnung an die Berufsſchule in Mannheim; erſte Lehr⸗ kräfte ſtehen zur Verfünung. Gerade Kurz⸗ ſchrift iſt mit ein Fach, das jeder Kaufmann, jeder Techniker, überhaupt jeder mit ſchrift⸗ lichen Arbeiten betraute Volksgenoſſe beherr⸗ ſchen muß. Anmeldungen werden bei der DAß während der Geſchäftsſtunden montags und donnerstags abe8 Uhr entgegengenommen, Letz⸗ ter Anmeldetag: Montag, 22. November. * Elternabend der Franz⸗ von⸗Sickingen⸗ Schule. Morgen Freitag, 18 Uhr, hält die Franz⸗von⸗Sickingen⸗Schule im Muſikſaal des ihren diesiährigen Elternabend ab. Edinger Brief * Edingen, 17. Nov. In der letzten Sit⸗ zuna mit den Beigeordneten und Gemeinde⸗ räten erſtatteie der Bürgermeiſter zunächſt Be⸗ icht über die gegenwärtige Finanzlage der Ge⸗ meinde, die alrs durchaus befriedigend zu be⸗ zeichnen iſt. Im allgemeinen gehen auch die Steuerzahlungen an die Gemeindekaſſe pünki⸗ lich ein; der überwiegende Teil der Einwoh⸗ nerſchaft hat erkannt, daß die Gemeinde ihren vielſeitigen Aufgaben nur gerecht werden kann, wenn die kommen. Wo es da und dort noch etwas am auten Willen fehlt, wird durch entſprechende Erziehungsmaßnahmen für Abhilfe geſorgt.— Umfaſſende Straßenherſtellungen werden gegen⸗ wärtig in dem Ortsteil Neu⸗Edingen vorge⸗ nommen. So wird zwiſchen der Edinger und Neckarhauſer Straße eine Verbindungsſtraße hergeſtellt, die zum Bahnhof Friedrichsfeld⸗ Nord führt. Auch die von Friedrichsfeld zum Bahnhof führende Straße, die auf Edinger Ge⸗ markung liegt und deshalb von Edingen unter⸗ halten werden muß, wird jetzt hergerichtet und die Gehweganlage weſentlich verbeſſert. Die vorgeſehene Herſtellung und der weitere Aus⸗ 4 bau der Bahnhofſtraße im Ort Edingen ſelbſt muß noch kurze Zeit zurückgeſtellt werden, da ſich die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten etwas verzögert hat. Es iſt aber zu hoffen, daß auch dieſe Straße bald ausgebaut werden kann und damit die Wünſche weiter Bevöllerungskreiſe, die täglich den Bahnhofweg benützen müſſen, erfüllt werden.— Die Vor⸗ arbeiten für die zu erſtellende Kleinſiedlung in Edingen ſind ſoweit gediehen, daß die Arbeiten in den nächſten Tagen an die einzelnen Hand⸗ werksmeiſter zur Vergebung kommen können. Träger der Siedlung iſt die Badiſche Heim⸗ ſtätten⸗G. m. b. H. in Karlsruhe. Ueẽnes aus Schriesheim * Die Maul⸗ und Klauenſeuche iſt nun leider auch in unſerer nächſten Nachbarſchaft, in Doſ⸗ ſenheim, ausgebrochen. Die notwendigen Vor⸗ beugungsmaßnahmen wurden hier bereits am Montagabend in Angriff genommen. Nicht nur die Eingänge zu den landwirtſchaftlichen An⸗ weſen ſind mit Desinfektionsſchleuſen verſehen, ſondern auch vor allen öffentlichen Gebäuden befindet ſich mit Natronlauge getränktes Säge⸗ mehl, ſo am Rathaus, am Schulhaus und an den Kirchen. Selbſtverſtändlich mußte am Bahnhof beſonders ſorafältig vorgegangen werden; dort wurde ein Geländer errichtet, das alle von oder in Richtung Doſſenheim fahren⸗ den Reiſenden über eine größere Sägemehl⸗ fläche führt. Auf der Seite nach der Straße hin ſind die Züge auf dieſer Strecke abgeſchloſſen, ſo daß niemand einſteigen kann, ohne über das Sägemehl zu gehen und dadurch ſeine Schuhe zu desinfizieren. Das Bürgermeiſteramt hat alle Beſitzer von Klauenvieh dringend aufge⸗ fordert, die notwendigen Schutzmaßnahmen zu beachten. Wer dieſer Anordnuna zuwiderhan⸗ delt, hat eine empfindliche Strafe zu erwarten. Der Verkehr mit Klauenvieh auf der Seite gegen Doſſenheim iſt bis auf weiteres verboten. Man darf hoffen, daß es durch dieſe umfaſ⸗ ſenden Vorkehrungen gelingt, das Uebergreifen der Seuche nach Schriesheim zu verhüten. * Gewäſſerſchau. Die Schau am Kanzelbach und Loosgraben findet am Freitag, 19. Nov., ſtatt; ſie beginnt auf Gemarkuna Schriesheim um 14 Uhr. Aus Ueckarhauſen Schützengeſellſchaft Neckarhauſen. Die ſeit An⸗ fang dieſes Jahres beſtehende Schützengeſell⸗ ſchaft kann über eine gute Aufwärtsentwicklung berichten. Leider konnte die beabſichtigte Brei⸗ tenarbeit nicht erreicht werden, weil hier eine Schießfportanlage bis jetzt nicht vorhanden iſt und das Uebungsſchießen deshalb auswärts, und zwar auf dem Gemeinde⸗Schießſtaad in Edingen, durchgeführt wenden muß. Die Ge⸗ meindeverwaltung hat den Bau einer Schieß⸗ ſportanlage oft ſchon ernſtlich erwogen, die Ver⸗ wirklichung des Baues mußte aber ſtets infolge Mangel eines geeigneten Geländes zurückgeſtellt werden. Es wäre zu hoffen, daß der geplante Schießſtand bald zur Ausführung kommt, da⸗ mit der Schießſport gepflegt werden kann. Don der Univerſität Heidelberg Heidelberg, 17. Nov. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Pfarrer Lic. theol. Friedrich Hauß wurde beauftragt, vom Winterſemeſter 1937/38 ab Vorleſungen und Uebungen über Homiletik, Liturgit, Geſchichte der Predigt, Seelſorge und Kaſualien im Prak⸗ tiſch⸗Theologiſchen Seminar der Theologiſchen Fakultäten abzuhalten. Ein Heimatforſcher geſtorben Karlsruhe, 17. Nov. Im Alter von 81 Jahren iſt hier Regierungsrat a. D. Gottlieb Graef geſtorben. Er war der Chroniſt ſeiner Geburtsſtadt Adelsheim, die ihn durch die Ver⸗ leihung der Würde eines Ehrenbürgers ausge⸗ zeichnet hat. Von ihm ſtammen zahlreiche hei⸗ matkundliche Beiträge. Graef beſuchte mit dem Dichter Heinrich Vierordt das Wertheimer Gym⸗ naſium, ſtudierte in Karlsruhe und Wien Ar⸗ chitettur und trat dann in den Staatsdienſt über. Er wirkte u. a. von 1881 bis 1893 an der Lahrer Gewerbeſchule und zählte die Lahrer Dichter Friedrich Feßler und Ludwig Eichroih zu ſeinen Freunden. Der Verſtorbene war auch Mitbegründer des Scheffelbundes und des Scheffelmuſeums und als Muſikfreund ein be⸗ geiſterter Anhänger Richard Wagners. Don einem Motorrad angefahren Schultertal(Amt Lahr), 17. Nov. Am wurde die ledige Maria Anna Veber aus Doerlinbach in Oberſchuttertal von einem Motorradfahrer aus Schweighauſen an⸗ gefahren und zu Boden geworfen. Die Ver⸗ unglückte erlitt einen ſchweren Schädelbruch und wurde in das Bezirkskrankenhaus Lahr ver⸗ bracht, wo ſie noch in der Nacht den ſchweren Verletzungen erlag. Der Motorradfahrer, der 23 Jahre alte Wilhelm Griesbaum wurde ebenfalls in das Krankenhaus eingeliefert; ſeine Verletzungen ſind nicht lebensgefährlich. Schuldner ihren Verbindlichkeiten gegenüber der Gemeinde gewiſſenhaft nach⸗ „Hakenkr Froot Der Winter einniſten zu mußte man u nach einem ſe nen Dienstag rakter annahr Nacht zum Thermometer einen Grad u der erſte ern Bei 2 Grce Froſtnacht e. hatte, daß ſick das erſte Laufe des M mehr verdich Froſtes gebr. meſteigerung den, ſo daß! ſprochen unft Am Mittn zuvor der Vi ken, die im L zuſammengel ein unüberw Das warei den Winter, Herrſchaft iſt über das La Himmel here konnten ſich haupten. Ab anfing, bild weißer Schi Verkehr herr Flocke zu Fl Der! Der Reiſe nicht über ei rend ſich de ließ. Sonden Au Am Mittu der Augu ßenkreuzung rer Verk zelheiten bi⸗ ganz geklärt ſaſſen des v bar nach de verbracht w fort mit de mal es zun Verletzten l Nach Au⸗ der Reichsa erheblicher Anlage gefe ſtelle wollte ſtammender überholen der Fahrbe des Radfah Geſchwindi hilfe scha milden M seife im Schwarzko Schwarzko Fahrer zu der Wag zig Zer und übe wo er dar wegs ſtehe Von der ein Bild mächtig tane ab Mann hat wegzuräu ohne jemo bei dieſen — vor all Mitleiden geſchleppt Einfüh An Ste nen Rat⸗ wurden kow und Ratsherr Oberbürg Ratsherr beiden n Hauptſta! feierliche Drei Infolg der Verk des Vor drei 2 Perſoner wurden. War Verordn Die Rei ſetzt wer umſtänd Symbol November 1937 eindekaſſe pünkt⸗ eil der Einwoh⸗ Gemeinde ihren echt werden kann, Verbindlichkeiten wiſſenhaft nach⸗ t noch etwas am rch entſprechende ohilfe geſorgt.— m werden gegen⸗ ⸗Edingen vorge⸗ der Edinger und erbindungsſtraße Friedrichsfeld⸗ iedrichsfeld zum auf Edinger Ge⸗ n Edingen unter⸗ hergerichtet und verbeſſert. Die er weitere Aus⸗ t Edingen ſelbſt ſtellt werden, da mund Straßen⸗ Es iſt aber zu bald ausgebaut Wünſche weiter den Bahnhofweg 'n.— Die Vor⸗ Kleinſiedlung m daß die Arbeiten einzelnen Hand⸗ kommen können. Badiſche Heim. heim he iſt nun leider arſchaft, in Doſ⸗ otwendigen Vor⸗ hier bereits am nmen. Nicht nur tſchaftlichen An⸗ hleuſen verſehen, ichen Gebäuden zetränktes Säge⸗ hulhaus und an ich mußte am a vorgegangen her errichtet, das ſſenheim fahren⸗ Sägemehl⸗ ßere h der Straße hin cke abgeſchloſſen,. , ohne über das ich ſeine Schuhe rmeiſteramt hat dringend aufge⸗ zmaßnahmen zu na zuwiderhan⸗ ife zu erwarten. auf der Seite eiteres verboten. ch dieſe umfaſ. as Uebergreifen u verhüten, am Kanzelbach eitag, 19. Nov., na Schriesheim en en. Die ſeit An⸗ Schützengeſell⸗ zärtsentwicklung abſichtigte Brei⸗ weil hier eine t vorhanden iſt halb auswärts, e⸗Schießſtanld in muß. Die Ge⸗ u einer Schieß⸗ wogen, die Ver⸗ ber ſtets infolge des zurückgeſtellt aß der geplante ing kommt, da⸗ rden kann. idelberg Preſſeſtelle der t: Pfarrer Lic. beauftragt, vom rleſungen und rgitk, Geſchichte talien im Prak⸗ Theologiſchen ſtorben Alter von 81 a. D. Gottlieb Chroniſt ſeiner durch die Ver⸗ bürgers ausge⸗ zahlreiche hei⸗ ſuchte mit dem ertheimer Gym⸗ und Wien Ar⸗ n Staatsdienſt is 1893 an der lte die Lahrer udwig Eichroth rbene war auch des und des kfreund ein be⸗ igners. gefahren 17. Nov. Am Maria Anna rſchuttertal von veighauſen an⸗ fen. Die Ver⸗ hädelbruch und zus Lahr ver⸗ t den ſchweren radfahrer, der baum wurde igeliefert; ſeine ährlich. „Hakenkreuzbanner“ bGroß-Mannheim Donnerstag, 18. November 1937 4 Froot- Zelince Matoeſi 4 Der Winter ſcheint ſich nun ernſthaft bei uns einniſten zu wollen! Zu dieſer Ueberzeugung mußte man unbedingt kommen, als das Wetter nach einem ſonnigen und verhältnismäßig ſchö⸗ 4 nen Dienstag plötzlich wieder winterlichen Cha⸗ rakter annahm. Der wolkenloſe Himmel in der RNacht zum Mittwoch hatte zur Folge, daß das Thermometer bereits zur Mitternachtsſtunde einen Grad unter Null anzeigte. Das war ſomit der erſte ernſthafte Froſt des Winters 1937/381 Bei 2 Grad war aber der Tiefſtand dieſer Froſtnacht erreicht, die immerhin zur Folge hatte, daß ſich auf kleineren ſtehenden Gewäſſern das erſte Eis bildete. Als allerdings im Laufe des Mittwochs die Bewölkung ſich immer mehr verdichtete, da war auch die Macht des Froſtes gebrochen. Von einer beſonderen Wär⸗ meſteigerung konnte jedoch nichts beobachtet wer⸗ den, ſo daß der Buß⸗ und Bettag einen ausge⸗ ſprochen unfreundlichen Charakter annahm. Am Mittwochabend trat nicht wie am Tage zuvor der Vollmond in ſeine Rechte. Die Wol⸗ len, die im Laufe des Tages ſich immer dichter zuſammengeballt hatten, bildeten für den Mond ein unüberwindliches Hindernis. Das waren ſo recht die Vorausſetzungen für den Winter, der zeigen wollte, wer jetzt an der Herrſchaft iſt. Kaum hatte ſich die Dämmerung über das Land geſenkt, als Schneeflocken vom Himmel herabwirbelten. Bei 1 Grad über Null Lkonnten ſich die zarten Gebilde zunächſt nicht be⸗ haupten. Aber als es ſpäter ſtärker zu ſchneien anfing, bildete ſich über dem Matſch doch ein weißer Schimmer— jedoch nur dort, wo kein Verkehr herrſchte und wo ſich ohne Behinderung Flocke zu Flocke geſellen konnte. Der Bahnverkehr am Feiertag Der Reiſeverkehr am geſtrigen Feiertag kam nicht über einen mäßigen Umfang hinaus, wäh⸗ rend ſich der Stadtbeſuchsverkehr recht gut an⸗ ließ. Sonderzüge verkehrten keine. Auf einen Baum geraſt Am Mittwoch gegen 19 Uhr ereignete ſich in der Auguſt a⸗Anlage in der Nähe der Stra⸗ ßenkreuzung der Otto⸗Beck⸗Straße ein ſ chwe⸗ rer Verkehrsunfall, der in ſeinen Ein⸗ zelheiten bis zur ſpäten Abendſtunde noch nicht ganz geklärt werden konnte. Sind doch die In⸗ ſaſſen des verunglückten Kraftwagens unmittel⸗ bar nach dem Unfall in ärztliche Behandlung verbracht worden, ſo daß die Polizei nicht ſo⸗ fort mit den Erhebungen beginnen konnte, zu⸗ mal es zunächſt nicht bekannt war, wo ſich die Verletzten befanden. Nach Ausſagen von Zeugen ſcheint der von der Reichsautobahn kommende Kraftwagen mit erheblicher Geſchwindigkeit durch die Auguſta⸗ Anlage gefahren zu ſein. Kurz vor der Unfall⸗ ſtelle wollte offenbar der Lenker des aus Eſſen ſtammenden Kraftwagens ein anderes Fahrzeug überholen und kam dabei auf die linke Seite der Fahrbahn, die hier durch eine Einfaſſung des Radfahrwegs abgegrenzt iſt. Bei der hohen Geſchwindigkeit dürfte nun die Einfaſſung dem in der Kopfhaut befind- 2 lichen Talgdrüsen. HAb- hilfe schafft regelmäßige Pflege des Kopfes mit milden Mitteln, die kein Alkali und keine Kalk- seife im Haar zurücklassen, also mit SCe deg n Schuppen besonders zuempfehlen: Schwarzkopf- Schaumpon Sorte„eer Schwarzkopf ExtraZart mit Spezial · Krãuterbad Wenn lhr Haar zu schnell fettig wirg, dann beruht das auf Gberreizung der Fahrer zum Verhängnis geworden ſein, denn der Wagen ſauſte über die faſt zwan⸗ zig Zentimeter hohe Einfaſſung und über den Radfahrweg hinweg, wo er dann gegen einen am Rande des Geh⸗ wegs ſtehenden Baum aufprallte. K Von der Wucht des Aufpralls kann man ſich ein Bild machen, wenn man hört, daß ein mächtiger Aſt der ſt Emmigen Pla⸗ tane abkrachte und zu Boden ſtürzte. Drei Mann hatten ſchwer zu arbeiten, um dieſen Aſt wegzuräumen, der glücklicherweiſe herabfiel, ohne jemand zu treffen. Der Kraftwagen wurde bei dieſem Anprall völlig außer Gefecht geſetzt — vor allem iſt der Kühler mit dem Motor in Mitleidenſchaft gezogen worden— ſo daß er ab⸗ geſchleppt werden mußte. Einführung der neuen Ratsherren An Stelle der infolge Wegzugs ausgeſchiede⸗ nen Ratsherren Pgn. Schick und Döring wurden die Pgn. Kreisamtsleiter Emil Ra⸗ kow und Kreisamtsleiter Emil G olinſki zu Ratsherren der Hauptſtadt Mannheim berufen. Oberbürgermeiſter Pg. Renninger hat in der Ratsherrenſitzung am 10. November 1937 den beiden neuen Ratsherren das Bürgerrecht der Hauptſtadt Mannheim verliehen und ſie nach feierlicher Verpflichtung in ihr Amt eingeführt. Drei berkehrsunfälle am Dienstag Infolge zu ſchnellen Fahrens, Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften und Außerachtlaſſung des Vorfahrtsrechtes erfolgten am Dienstag drei Zuſammenſtöße, bei denen zwei Perſonen verletzt und zwei Fahrzeuge beſchädigt wurden. Wann nicht geflaggt werden darf! In der Verordnung des Reichsinnenminiſters heißt es: Die Reichs⸗ und Nationalflagge darf nicht ge⸗ ſetzt werden, wenn der Anlaß oder die Begleit⸗ umſtände der Flaggenſetzung der Würde dieſes Symbols nicht entſprechen. Gar manche hiſtoriſchen Stätten finden heute noch nicht die Beachtung, die ſie eigentlich ver⸗ dienen. Verſucht man die Urſache hierfür zu er⸗ gründen, dann wird man in vielen Fällen die Feſtſtellung machen müſſen, daß dieſe Stätten in der breiten Oeffentlichkeit zu wenig bekannt ſind, oder daß ſie ſo im Verborgenen lie⸗ gen, daß man ihnen nicht ſo ohne weiteres eine Beachtung ſchenken kann. Ein Beiſpiel hierfür iſt das alte Secken⸗ ſchiedene einesteils dazu dienten, die hiſtoriſchen Ge⸗ bäudeteile findet, die es ver⸗ Wer es nicht weiß, vermutet in dem Aber das ſoll nun anders In den letzten Monaten hat man bereits ver⸗ Innenarbeiten durchgeführt, die erhalten, während man anderer⸗ u ſeits mit Erfolg bemüht war, einige Räume Dieser Platz soll in Seckenheim umgestaltet werden, um das Seckenheimer Schlössel besser zur Geltung kommen zu lassen. Die Entiernung der Einfrledigung wird allein schon eine stärkere Veränderung hervor- rufen. Aufnahmen: Hans Jütte(2) Die klafſiſche Tanzkunſt Indiens menaka mit ihrer Canzgruppe und Grcheſter im„Univerſum“ Aus älteren Schilderungen Indiens kommt indiſchen Tanz als bas Tanz der Auroro(Uſha) gedacht, der wun⸗ die Vorſtellung vom einer ausgedehnten, eigenartigen mechaniſchen Uebung. In irgend einer früheren Zeit ſollte es einmal anders geweſen ſein. Was Menala mit ihrem Enſemble zeigt, führt in dieſe frü⸗ here Zeit zurück. Es war ſchwerlich richtig, ein⸗ zelne indiſche Tänzer oder Tänzerinnen mit ihren mythologiſchen Tänzen zu einer europäi⸗ ſchen Muſik mit oberflächlich orientaliſchem Einſchlaa auftreten zu laſſen. Menaka aber tritt mit eigenem Enſemble und eigenem Or⸗ cheſter auf. Sie führt ſo ſicher zu ſtilvoller Wie⸗ dergabe der indiſchen Tänze, die uns in eine eigenartige, völlig fremde, aber auch reizvolle Welt führen. Ziel des Tanzes iſt die ſymbo liſche Dar⸗ ſtellung einer mythologiſchen oder realiſtiſchen Erzählung. Ein kompliziertes Syſtem des Rhythmus und der Pantomime lieat den Tän⸗ zen zu Grunde. Unſerem Empfinden erſcheint der Rhythmus endlos, komplizierte Fuß⸗ rhythmen, die durch Tanzſchellen deutlich ge⸗ macht werden, fügen ſich in den Takt ein, Hände und Finger, Auge, Augenbrauen, Hals uſw werden zum tänzeriſchen Ausdruck genußt. Nicht perſönlicher Gefühlsausdruck, wie bei unſerem modernen Bühnentanz, ſondern Aus⸗ druck in feſtliegenden Symbolen wird verlangt. Das aibt dem Beſtimmtheit. Tanz ungewöhnte Klarheit und Oft iſt die Plaſtik auch uns un⸗ Die indische Tänzerin Menaka Zeichn.: E. John mittelbar verſtändlich. Es ſei dabei an Mena⸗ dervoll das Erwachen des Tages, das Aui⸗ gehen der Blüten und das Liebeswerben des Pfaues zeigt. Oder es ſei an die ſymboliſche Deutuna der verlaſſenen Radhika, der Gelieb⸗ ten des Gottes Kriſhna, die in klarer Symbolit ihre Fuwelen pantomimiſch abſtreift, und an die Ausſöhnung der beiden erinnert. Höchſte Bewunderung erregt aber auch die ans Phantaſtiſche arenzende Körperbeherrſchung Menakas und ihrer Tänzer. Jeder Muskel ſpielt für ſich, alle Geſetze von Reflex und Ge⸗ genreflex ſcheinen aufgehoben. In Wirklichkeit ober iſt das Syſtem des Tanzes nur eine auf ſorgfältigſter Beobachtung beruhende Auswer⸗ tung der Bewegungsmöglichkeiten. Wenn Me⸗ naka und die Tänzer Ramnarayan und Gauri Shankar trotzdem innerhalb der Grenzen der klaſſiſchen indiſchen Tanzkunſt ſtark perſönlich wirkenden Gefühlsausdruck ereichen, ſo wird man den Grund in der ausgeprägten künftleriſchen Stärke ſuchen müſſen. Aber auch Vimala, Damayanti und Malaki, die drei Tänzerinnen erwieſen ſich als indivi⸗ duelle Begabungen. Die Fülle der Möalichkeiten der klaſſiſchen indiſchen Tanzkunſt erſchloß nach verſchiedenen Solotänzen das dreiteilige Ballett„Deva Vijaya Nritya“, das von Manaka arrangiert und choreographiſch geſtellt war. Verſchiedene vorderindiſche Rhythmen waren zuſammenge⸗ ſtellt. Ambique Majumdar hatte die Muſit dazu bearbeitet. Ueber allen Tänzen liegt eine eigenartige unſinnliche Schönheit, eine adlige Reinheit, die frei bleibt von aller aufdrinalichen Erotik. Wie ein Märchen aus fernen, fremden, aber ſehr ſchönen Län⸗ dern gehen die Tänze in ihrer ſymboliſchen Unſinnlichkeit, die doch klarſter pantomimiſcher Ausdruck im Banne des Geſetzes wird, am europäiſchen Zuſchauer vorüber. Sie ſind Zeichen einer hohen Kultur vom fremdartigem, aber reizvollem Gepräge. Das gilt auch von den Muſikvorträgen des ſicher aus allererſten indiſchen Muſikern zuſammen⸗ geſetzten Orcheſters mit ſeinen eigenartigen, fremden Inſtrumenten. Wir glauben der Ver⸗ ſicherung, daß es viele Jahre dauert, bis man alle Bewegungen und die Muſik richtig ver⸗ ſtehen gelernt hat. Sicher werden dieſe Tänze für die Eingeweihten neben ihrer großen Schönheit auch von ſtarker Bildhaftiakeit ſein. Wir ſelbſt verſtehen die ſymboliſche Deutung, wenn wir auch kein unmittelbares verſönliches Verhältnis zu den Tänzen gewinnen können. Die verhältnismäßia zahlreichen Beſucher der Morgenveranſtaltuna dankten den indiſchen Künſtlern mit herzlichem Beifall. Dr. Carl J. Brinkmann. Vom Städt. Planetarium. Die Reihe der zondervorträge: Deutſche Forſchungsinſtitute irbeiten für die Volksgemeinſchaft- beginnt am donnerstag, 18. November. Prof. Dr. Julius Wilfer, Direktor des Geologiſchen Inſtituts zer Univerſität Heidelberg, ſpricht an dieſem Abend über„Deutſchlands Kampf um die Bo⸗ denſchätze“. Den Vortraa erläutern zahlreiche Lichtbilder. Das Seckenheimer Schlößchen wird ſchöner Großzügige Umgeſtaltung des bisher brach liegenden Geländes rings um den hiſtoriſchen Schloßbau heimer Schlöſſel, das wohl als hiſtori⸗ ſcher Bau einen Namen hat, das aber bei wei⸗ —— die Würdigung ient. abſeits der Straße liegenden Bau beſtimmt nicht das Seckenheimer Schlöſſel, das im Jahre 1768 erbaut wurde. werden. umzugeſtalten und unmögliche Dinge auszu⸗ merzen. So hat man z. B. das zur Gaſtſtätte blaue Sälchen ſehr geſchickt herge⸗ richtet. Durch Einbau von Vitrinen und Schränken wurde die Möglichkeit zur Aufbewahrung der Dinge geſchaffen, die von den Vereinen be⸗ nötigt werden, die dieſes Sälchen zu Geſangs⸗ proben und dergleichen benützen. Das Treppenhaus, das mit ſeinem ſchmiede⸗ eiſernen Gitter noch in ſeiner urſprünglichen Form erhalten iſt, hat durch einen Neuanſtrich weſentlich gewonnen. Das gleiche gilt von dem Eingang, über dem ſich eine alte, jetzt durch einen Neuanſtrich in Goldbronze hervor⸗ gehobene Schmiedearbeit befindet. Die beiden Lampen am Eingang ſind nach alten Origina⸗ len neuangefertigt worden. Umgeſtaltung der Terraſſe Für die nächſten Monate ſind nun verſchie⸗ dene Umgeſtaltungsarbeiten auf dem Gelände vorgeſehen, das ſich als kleines Wäldchen von der nach der Straße zu gelegenen Einfriedi⸗ gung bis zum Neckarufer erſtreckt. Bisher war am Neckarufer eine kleine Terraſſe, die aber ungleichmäßig verlief und der keine beſondere Wartung zuteil wurde. Man beabſichtigt nun, dieſe Terraſſe auf eine gleichmäßige Breite zu bringen und darüber hinaus einen ſchönen, gleichmäßigen Uebergang zu dem etwas höher gelegenen Wäldchen zu ſchaffen. Das Wäldchen ſelbſt wird erhalten bleiben. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß man noch einige weitere Anpflanzungen vornimmt, die dann ſehr wahrſcheinlich im Zuſammenhang mit den geplanten Umgeſtaltungsarbeiten an der Stra⸗ ßenſeite ſtehen werden. Die Einfriedigung ſoll verſchwinden Man wird zugeben müſſen, daß die Einfrie⸗ digung des Seckenheimer Schlößchen nicht ge⸗ rade glücklich geraten iſt und daß ſie vor allem den freien Blick von der Straße her hemmt. Auch bildet die Wieſe zwiſchen den OEG⸗Glei⸗ ſen und der Einfriedigung nicht gerade eine ſchöne Ueberleitung zu dem Seckenheimer Schlößchen. Es iſt nun geplant, die Einfaſſung ganz ab⸗ zutragen und unter Hinzunahme der Wieſe einen Platz zu geſtalten, der nicht nur den Schloßbau ſtärker in Erſcheinung treten laſſen ſoll. Man braucht nämlich ſchon längſt in Seckenheim einen größeren Aufmarſch⸗ platz, zumal die bisher für Aufmärſche be⸗ nützten Seckenheimer Planken nicht den zu ſtellenden Anforderungen entſprechen. Wenn es nun gelingt, einen Platz anzulegen, der die beſſere Heraushebung des Seckenheimer Schlöſſels ermöglicht, und der zugleich für den geſamten Vorort Seckenheim von Bedeutung Der Eingang zum Seckenheimer Schlössel mit dem alten schmledeeisernen Gitter und den beiden Lampen, die nach alten Originalen neu angefertigt wurden. ſein wird, dann kann man den Seckenheimern nur iſel. daß der Steht es doch außer allem Zweifel, daß bei einer ſolchen Umgeſtaltung das geſamte Ortsbild nur gewinnt. Im übrigen iſt auch geplant, ein Denkmal für die im Weltkrieg gefallenen Seckenheimer zu ſchaffen und ſo das nach⸗ ———5 was andere Vororte ſchon Sen aben., Beſitzt doch Seckenheim nur ein Denk⸗ mal für die Gefallenen des Krieges 1870/71. Dieſes Denkmal ſoll dann ebenfalls auf dem neuen Gelände ſeinen Platz erhalten. Wenn nun dieſe Arbeiten in Angriff ge⸗ nommen und durchgeführt werden, gibt es immerhin einſchneidende Veränderungen in Seckenheim, die um ſo auffallender ſein wer⸗ den, nachdem der umzugeſtaltende Platz unmit⸗ —5 an der Hauptverkehrsſtraße iegt.— 1— weihnachtsausſtellung Mannheimer Künſtler Vom 20. November 1937 bis 2. Januar 1938 findet in der Kunſthalle die diesjährige Weih⸗ nachtsausſtellung Mannheimer Künſtler ſtatt. Veranſtalter iſt die Deutſche Arbeitsfront— NSGu„Kraft durch Freude“— Abt. Mannhei⸗ mer Kulturgemeiade. „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 18. November 1937 Patrioten zwiſchen Vaterland und Liebe Die erfolgreiche Erſtaufführung des ausgezeichneten Filmwerkes„Patriolen“ im„Aniverſum“ Das Erlebnis des Krieges hat dem künſtleri⸗ en Schaffen ungeheure Anregungen gegeben. e weiter der zeitliche Abſtand wird, deſto kla⸗ rer ſchälen ſich die Probleme und Motive her⸗ aus. Es werden in dieſem gewaltigen Ringen der Männer um Sein oder Nichtſein der Na⸗ tionen die letzten Kräfte offenbar, die in der menſchlichen Seele verankert liegen. Und es 8 ſich der Menſch in ſeiner tiefſten We⸗ enheit. Spielte das„Unternehmen Michael“ nur un⸗ ter Männern, wurden dort das Verantwor⸗ tungsbewußtſein und der Opferwille des deut⸗ ſchen Soldaten in ſchöner Geſtaltung aufge⸗ zeigt, ſo ſchlug Karl Ritter in dem Fllm „Patrioten“ eine ganz andere Weiſe aus bem Erleben des Weltkriegs an: wie iſt das, wenn ein deutſcher Soldat ein franzöſiſches Mädchen liebt und diefe Liebe in Konflikt gerät mit den Intereſſen der beiden ſich bekämpfenden Nationen? Der Film lief anläßlich der Weltausſtellung in Paris und errang dort einen ſchönen Er⸗ folg. Er hat ihn, auch bisher in Deutſchland gehabt und wird in Mannheim nicht weniger gute Aufnahme finden. Denn abgeſehen von einigen an der Oberfläche haftenden Stellen iſt der Geſamteindruck ein au ßerordent⸗ lich gu ter. Gut beſonders dann, wenn Ma⸗ thias Wiemann und Lida Baarova einander gegenüberſtehen, wenn die Liebe langſam wächſt und ſich am Hintergrund immer drohender das kommende Verhängnis abzeichnet. Es liegt eine ſtille heroiſche Ruhe über dem Werk, bis weit in den zweiten Teil• bleibt es in der Ge⸗ epiſch und liebevoll ausmalend. Aber ann kommt die Wendung. Ein deutſches Geld⸗ feh das vperloren geht, bringt ſie, und nun etztudas Drama ein. Man könnte den Film ein herbes und ſchönes Liebeslied zwiſchen harten Schickſalsmächten nennen. Der Leutnant der Flieger Peter Tho⸗ mann ſtürzt in Feindesland ab, wird von einer fahrenden Theatertruppe in erſchöpftem Zu⸗ ſtand auf der Straße gefunden und' dann don Thereſe, der Enkelin des Direktors, geſundge⸗ pflegt. Niemand weiß, daß er ein Deutſcher iſt, Während ihm langſames Mißtauen entgegen⸗ wächft, keimt nun jene Liebe zwiſchen den bei⸗ den Menſchen der feindlichen Nationen, die in ihrer Reinheit keine Grenzen zu kennen ſcheint. Bis Thomann gefangenen Kameraden begegnet, bis er die Deutſchen in den Lüften kämpfen hört. Da weiß er den Weg: das Vaterland iſt ihmmehralsdie Liebe. Ein zufälli verlorenes Geldſtück verrät ihn Thereſe, er of⸗ fenbart ihr ſein Geheimnis und auch ſie ent⸗ ſcheidet ſich für ihr Land. Dramatiſcher Höhe⸗ punkt: als ſie ſich wider ihre Liebe entſchließt, Thomann anzuzeigen. So groß iſt aber die Liebe der beiden, daß ſie ſich in ihren edelſten verſtehen; das Vaterland iſt mehr als der Menſch in ſeinem Trachten, Opfer müſſen gebracht werden und die Liebe ſtirbt trotzdem nicht. Als Thomann verurteilt abgeführt wird, bleibt Thereſe in beſiegtem Schmerz zu⸗ rück:„Wiederſehen.. Nimmerwiederſehen.* ihre Lippen. Und beide wiſſen: ſie aben nicht anders handeln dürfen, einmal wird Friede ſein und das Schickſal wird den rechten Weg finden— ſo oder ſo. Das Werk beeindruckt deshalb ſo ſtark, weil es in den entſcheidenden Szenen künſtleriſch gemeiſtert iſt, woran nicht zuleg die Fotografie einen weſentlichen Anteil hat. Aber auch in den Dialogen iſt es ungemein ſicher und wahrhaft geſtaltet: Ph. L. Mayring und der bekannte Dramatiker Felix Lützkendorf ſchrieben das Drehbuch. Eine herwvorragende Leiſtung zeigt Lida Baagrova als Therefe: eine Frau mit den wärmſten Gefühlen, aber eine Patrio⸗ tin, die ohne jegliche Sentimentalität ſich ſelbſt beſiegt. Mathias Wiemann iſt herber, ſu⸗ chender, ringender, manchmal nur dringt er nicht bis in die letzten Tiefen der Geſtaltung vor, aber das vergißt man wieder vor der Fülle der herrlichen großen Szenen. Er bleibt männlich, gerade wenn er am ſtärkſten liebt. In weiteren Rollen Hilde Körber, Paul Dahlke, Bruno Hübner und Kurt' Sei⸗ fert, alle ausgezeichnet. Der Film hat Atmo⸗ ſphäre, weil Karl Ritter die Fülle des Le⸗ bens eingefangen hat und Komik mit Tragik ſo geſchickt miſcht, daß der Eindruck des Echten, ja, des Heroiſchen, entſteht. Im Vorprogramm neben der Wochenſchau ein Film von einem Erntekindergarten der NSV und der ausgezeichnete ulturfilm: „Vom Sinnesleben der Im ganzen ein Programm, das künſtleriſch von einem überdurchſchnittlich hohen Niveau iſt. Helmut Schulz. Der Krieg steht zwischen ihnen Lida Baarova und Mathias Wieman in einer Szene des Ufa-Tonfilms„Patrioten“ Foto: Ufa-Klitzke Werbekonzert am„Tag der Hausmuſik“ handharmonika und Mandoline haben das Wort/ Gefälliges Programm Es iſt nur zu bekannt, welchen unerwarteten, ja geradezu begeiſternden Aufſchwung unſere deutſche Volksmuſik in den letzten Jahren zu verzeichnen hat. Ein Blick in die meiſt über⸗ füllten Konzertſäle der ſo liebgewonnenen, von völkiſchem Geiſt getragenen Handharmonika⸗, Mandolinenorcheſter uſw. redet dafür eine eben⸗ ſo wuchtige wie beweisträftige Sprache. Wenn wir dem„Warum?“ auf die Spur kommen, dann ſind es zwei in die Augen ſprin⸗ gende Momente, die das Vorgeſagte klar ver⸗ ſtändlich machen. Als erſtes nennen wir die ſchon dem deutſchen kleinen Kinde im Blute ſteckende, angeborene Liebe zur Muſik, während andererſeits die ſich aktiv auswirkende Pflege des Haus⸗ und Volksmuſikgemeinſchafts⸗ gedankens als weiterer weſentlicher Punkt zu nennen wäre. Aufgebaut auf einem mitunter geradezu rührenden Idealismus, läßt die Liebe Denunzianten werden kräftig angepackt Dienſtſtellen der Usdap ſind den Behörden gleichzuſtellen Nach 8 164 Strafgeſetzbuch wird mit Gefäng⸗ nis nicht unter einem Monat beſtraft, wer einen anderen bei einer Behörde oder öffentlich wider beſſeres Wiſſen einer ſtrafbaren Hand⸗ lung oder der Verletzung einer Amts⸗ oder Dienſtpflicht in der Abſicht verdächtigt, ein behördliches Verfahren oder andere behörd⸗ liche Maßnahmen gegen ihn herbeizuführen. Ebenſo wird beſtraft, wer in gleicher Abſicht bei einer der bezeichneten Stellen oder öffent⸗ lich über einen anderen wider beſſeres Wiſſen eine ſonſtige Behauptung tatſächlicher Art auf⸗ ſtellt, die geeianet iſt, ein behördliches Verfah⸗ ren oder andere behördliche Maßnahmen gegen ihn herbeizuführen. Bei dem vom Reichs⸗ gericht zu entſcheidenden Fall(Urteil vom 14. Juni 1937, 2 D 234/37), das von der„Zeit⸗ ſchrift der Akademie für deutſches Recht“ ver⸗ öffentlicht wird, hatte der Angeklagte ei nem Kreisleiter Verfehlungen in ſeiner Eigenſchaft als Kreisleiter vorgeworfen und ihn als zu dieſem Amt völlig ungeeignet bezeichnet, und zwar in einem Schreiben, das an eine Dienſtſtelle der NSDAp gerichtet war. Der Kreisleiter hatte Strafantrag wegen falſcher Anſchuldigung ge⸗ ſlellt. Die Frage war nun, ob die Dienſtſtelle der NSDaAP im Sinne des 8 164 des Straf⸗ geſetzbuches als Behörde anzuſehen iſt. Das Reichsgericht ſagt in ſeiner Entſchei⸗ dung, daß dies bei Eingaben an den Stellver⸗ treter des Führers ohne weiteres zuträfe. Dieſe Frage iſt vom Reichsgericht ſchon ent⸗ ſchieden worden. Bezüglich der Schreiben an die Gauleitung hatte das verurtei⸗ lende Gericht nach Anſicht des Reichsgerichts ebenfalls mit Recht angenommen, daß hier die Dienſtſtellen der NSDaAW den öffentlichen Be⸗ hörden aleichzuſtellen ſind. Die dafür maß⸗ gebenden grundſätzlichen Erwägungen ſind der Entſcheidung des Reichsgerichts in Band 69, Seite 357 zu entnehmen. ᷣtrafſachen Für das lommende Strafrecht iſt bei dem Tatbeſtand der falſchen Verdächtigung eine ſolche Gleich⸗ ſtellung auch ausdrücklich vorge⸗ ſehen. Die weitere Frage war nun die, ob auch die zweite Vorausſetzung des§ 164 des StGB er⸗ füllt war, daß nämlich die aufgeſtellten unwah⸗ ren Behauptungen darauf abzielten oder ge⸗ eignet waren, ein behördliches Verfahren oder andere behördliche Maßnahmen gegen den An⸗ gegriffenen herbeizuführen, d. h. hier alſo, ob das Parteidienſtverfahren, das der Angeklagte in Gana ſetzen wollte, als be⸗ hördliches Verfahren anzuſehen iſt. Bisher war dieſe Frage vom Reichsgericht nicht bejahend beantwortet worden. In der Entſcheidung Band 71, Seite 34, RGSt., war aber ausdrücklich offen gelaſſen worden, ob Parteidienſtverfahren nicht unter der Geltung der neuen Faſſung des§ 2 des Strafgeſetz⸗ buches dem Verfahren oder den Maßnahmen öffentlicher Behörden gleichzuachten ſind Dieſe Frage, die für den vorliegenden Fall praktiſche Bedeutung hat, wurde vom Reichsgericht jetzt bejaht, und zwar deshalb, weil das Verfahren vor den Partei⸗ gerichten jetzt nach den Richtlinien für die Parteigerichte der NSDAp vom 17. Februar 1934 erfolgt, die vom Oberſten Parteirichter er⸗ laſſen und vom Stellvertreter des Fübrers ge⸗ nehmiagt wurden. Die mit Inkraftſetzung der Richtlinien vom 17. 2. 1934 erfolgte Ausgeſtal⸗ tung des parteigerichtlichen Verfahrens führt dazu, daß es der Neufaſſung des 8 2 StGBeinem behördlichen Verfah⸗ ren aleichzuachten iſt. Vom gleichen Zeitpuntt an müſſen auch Maßnahmen von Parteidienſtſtellen außerhalb des Parteigerichts⸗ verfahrens den behördlichen Maßnahmen im Sinne des§ 164 StGyB aleichgeſtellt werden. Damit iſt eine Handhabe gegeben, das Denun⸗ ziantentum kräftig anzupacken. zur Sache unſere Volksgenoſſen und-genoſſin⸗ nen ihren ſchönen Feierabendzeitvertreib in be⸗ achtlichen, kunſtreifen Leiſtungen ausklingen, die nicht nur den Ausübenden ſelbſt, ſondern dar⸗ über hinaus auch dem kleinen oder großen Zu⸗ hörerkreis Glück und Erholung bringen. Von dieſem Geſichtswinkel aus betrachtet, be⸗ grüßen wir es dankbar, wenn ſich anläßlich des „Tags der deutſchen Hausmuſik“ der Hohner⸗ Handharmonika⸗Klub„Rheingold“ Mannheim unter Leitung von Max Nägeli und die„Mandolinen⸗Orcheſter⸗Ge⸗ meinſchaft“ unter der muſikaliſchen Leitung von J. A. Fuchs am Dienstagabend mit einem großen Werbekonzert in größter Selhſtverſtändlichkeit in den Dienſt der Sache ſtellen. Um die Werbung nachdrücklichſt zu unter⸗ ſtreichen, winkte den Intereſſenten freier Ein⸗ tritt und dankbar nahmen die Mannheimer die Einladung an. Zum Berſten war der„Caſino“⸗Saal gefüllt, wo wiederum die Jugend neben der verſtänd⸗ nisvollen Elternſchaft anzutreffen war. Herr Platz, Ludwigshafen, ein alter Pionier des Handharmonika⸗ und Mandolinenſpiels in un⸗ ſerer muſikfreudigen Stadt, fand treffende Worte für den völkerverbindenden Wert der Haus⸗ und Volksmuſik und unterſtrich die kameradſchaftliche Baſis, auf der alle Freunde der Volksinſtru⸗ mente arbeiten. Dankbar bekannte er ſich zur Staatsführung, die innerhalb des Tätigkeits⸗ feldes der Reichsmuſikkammer ein beſonderes Reſſort für Volksmuſik erſtehen ließ und dieſer ihre beſondere Unterſtützung angedeihen laſſe. Die alsdann zu Gehör gebrachten muſikali⸗ ſchen Vorträge der zwanzig Handharmonika⸗ ſpielerſinnen)— vorwiegend aus der Fu⸗ gendgruppe zuſammengeſtellt—, brachten leichte und anſpruchsvolle Werke der bekannten Tonſetzer Queiſer, Thöni, Herrling und Schif⸗ ferli. Mit fühlbarer Liebe brachte das Orcheſter alle Stücke glatt über die Strecke, dabei alle verlangten Schattierungen wohlgelungen herück⸗ ſichtigend. Mit nicht weniger Freude ſpielten die an Jahren älteren Mannen der Mandolinenorche⸗ ſtergemeinſchaft, verſtärkt durch Kontrabaß und Flöte, die ſchönen Vertonungen von Ritter, Wölki, Breyer und Kok, ſo daß auch ſie mit rauſchendem Beifall bedacht wurden. Alles in allem ein Werbeabend von Format, deſſen Saat im Sinne des Gedankens des„Ta⸗ ges der deutſchen Hausmuſik“ reiche Frucht bringen dürfte. kr. Von den Städt. Büchereien: Die Buchaus⸗ gabe der Städt. Volksbücherei(Hal⸗ lenbadgebäude) iſt wie folgt geöffnet: Dienstag von 10.30—12.30 und von 16—19 Uhr, Mittwoch von 16—19 Uhr, Donnerstag von 10.30—12.30 und von 16—19 Uhr, Freitag von 16—19 Uhr, Samstag von 10.30—12.30 und von 16—19 Uhr. Sonntags und montags bleibt die Buchausgabe geſchloſſen. Der Leſeſaal bei der Hauptſtelle der⸗Städt. Volksbücherei iſt geöffnet: Montags von 10.30—13 Uhr, an den übrigen Werktagen von 10.30—13 und von 16.30—21 Uhr. Abſchied von Verlagsleiter Adolf Hhörner An einem ſonnenhellen Novembertag, deſſen ſtrahlender Glanz wenig zu der wehmütsvollen Abſchiedsſtimmung paſſen wollte, wurde im Mannheimer Krematorium der auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekommene Verlagsleiter der „NS Z⸗Rheinfront“, Adolf Hörner, dem Flammengrab übergeben. Gauleiter Bürk⸗ kel, ſowie führende Männer aus Partei und Zeitungsweſen erwieſen zuſammen mit Ab⸗ ordnungen der NS3⸗Betriebsgemeinſchaft dem Manne die letzten Ehren, der als aufrechte Kämpfernatur ſeine ganze Arbeit in den Dienſt Betriebsgemeinſchaft und der Partei geſtellt at Verlagsleiter Kuhn umriß bei der Trauer⸗ feier in einer Anſprache ein Lebensbild des Verſtorbenen, deſſen hohes berufliches Können ſtets als ein Vorbild betrachtet werden müſſe. Da Verlagsleiter Hörner ein Förderer des be⸗ ruflichen Nachwuchſes geweſen ſei, habe man im Einvernehmen mit dem Gauleiter einer Stif⸗ tung für Weiterbildungszwecke den Namen „Adolf⸗ Hörner⸗Stiftung“ Hauptſchriſtleiter Raſche hob hervor, daß Ad. Hörner in ſeinem Leben nichts anderes als Arbeit gekannt habe, daß er allen Freund und Kamerad geweſen ſei und daß er tren war, wie nur einer treu ſein konnte. Auch in weiteren Anſprachen bei den niederlegungen kam zum Ausdruck, wie groß die Lücke iſt, die der Tod hier geriſſen hat. Im Namen von Reichsleiter Amann legte Veclags⸗ direktor Schönwitz vom„Haken reuzbanner“ einen Kranz nieder, um dabei zu betonen, daß der Name Adalf Hörner in der deutſchen Preſſe unvergeſſen bleiben wird. Trauermuſik und Geſang umrahmten die Ab⸗ ſchiedsſtunde, die einen tiefen Eindruck hinter⸗ ließ. Unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden ging der Sarg langſam in die Tiefe, während ſich die Fahnen zum letzten Gruße ſenkten. + Wegen Amtsverbrechens abgeurkeilt Der Reichsgerichtsdienſt des DNB meldet: Das Mannheim verurteilte am 30. Auguſt d. J. den Angeklagten Georg Grieshab er wegen Verbrechens der ſchwe⸗ ren Rrkundenfälſchung, wegen fortgeſetzten Ver⸗ gehens der Untreue in Tateinheit mit ſchwerer Amtsunterſchlagung, fortgeſetzten Vergehens der Amtsunterſchlagung teilweiſe in Tateinheit mit einem Vergehen der Untreue, wegen Ver⸗ brechens der ſchweren Urkundenvernichtung und wegen fortgeſetzten Vergehens der Doppelver⸗ wendung von Poſtwertzeichen zu zwei Jah⸗ ren drei Monaten Zuchthaus. Geld⸗ ſtrafen von insgeſamt 350 RM und zu zwei Jahren Ehrenrechtsverluſt. Das Reichsgericht hat nach einer belangloſen Schuldſpruchberich⸗ tigung die von dem Angeklagten gegen das Ur⸗ teil des Landgerichts Mannheim eingelegte Re⸗ viſion als unbegründet verwor⸗ fen, mit der Maßgabe, daß die in einem Falle Geldſtrafe von 100 RM in Wegfall ommt. „Grieshaber war als Poſtſchaffner auf Le⸗ benszeit beim Poſtamt Mannheim⸗Waldhof an⸗ geſtellt. Seine wirtſchaftlichen Verhältniſſe wa⸗ ren äußerſt ſchlecht, da er ſeine geſchiedene Ehe⸗ frau zu unterhalten hatte. Durch ſeine ewigen Geldſorgen hat ſich der Angeklagte verleiten laſſen, ihm amtlich anvertraute Gelder zu un⸗ terſchlagen und für ſeine perfönlichen Zwecke zu verbrauchen. So unteyſchlug er einen Betrag von 478 Mark, den er für ſeinen Vater auf Eine Tasse Ebus-fee morgens und abonds!— bringt oft überraschend schnel! Gewiehtsabhnahme., Ebus-Tee.50 u..50 i. Apoth. u. Hrogerien. Auch in Tabletten als is toblette n. Poſtanweiſung einzahlen ſollte. Er unterſchlug Nachnahmebeträge und hielt eine Zahlkarte über 205 RM drei Tage lang zurück. Eine wei⸗ tere Einnahmequelle verſchaffte ſich der Ange⸗ klagte dadurch, daß er ſchwach entwertete Brief⸗ marken von Paketkarten ablöſte und diefe Poſt⸗ wertzeichen wieder verwendete. Er fand ſolche Marken auf alten Paketkarten, die zum Ein⸗ ſtampfen beſtimmt waren; den auf diefe Weiſe entſtandenen Ueberſchuß von 40 bis 50 RM verwendete Grieshaber für ſich. Deukſche Hausmuſik aus acht Jahr⸗ hunderten Die Städt. Hochſchule für Muſik und Theater veranſtaltet am Donnerstag, den 18. November, um 20 Uhr im Mauriſchen Saal einen Abend mit deutſcher Hausmuſik. Es wer⸗ den ſelten gehörte Kammermuſikwerke älterer und neuerer Zeit ſowie vokale und inſtrumen⸗ tale Spielmuſik zum Vortrag gebracht. Dr. K5 Eckart wird einleitende Worte ſprechen. Es wirken ferner mit die Damen Hermine Baum, Bertrud Bopp, Maria Corbe, Gertrud Ferckel, Thilde Hölzlin⸗Ondra, Erika Krenz, Elſe Reh⸗ berg, Emilie Schmitt, Liſelotte Seltſam, Ma⸗ rianne Sonntag, Lore Störner, Elſa Zizler und die Herren Sigfrid Franz und Fritz Hoffmann. Beginnende Räumung des Ueckarufers Alljährlich, wenn es Winter wird, gibt es auch auffallende Veränderungen am Neckarufer. Die Bootsverleihanſtalten und die mit dieſen in Verbindung ſtehenden Bootshäuſer können natürlich während der Wintermonate nicht in dem Flußbett belaſſen werden. Wie die Bade⸗ anſtalten, ſuchen auch dieſe ſchwimmenden Bootsverleihanſtalten einen geſchützten Platz in einem Hafenbecken oder in einem anderen nicht⸗ fließenden Waſſer auf. Den Beginn der Räu⸗ mung des Neckarufers hat jetzt die Albeißerſche Bootsverleihanſtalt gemacht, die in ihr Winter⸗ lager geſchleppt wurde, ſo daß für die nächſten Monate der Liegeplatz verwaiſt fein wird. gegeben. Füe-e „———————— Don Nationaltheater: Mascagni.„2 Planetarium: 16 20.15 Uhr: 1. Forſchungsinſt ſchaft: Profeſſe lands Kampf Caſino, R 1, 1: vereins Badiſ K. Kölſch, Ner der Grenzmark Kunſthalle: 20.1. Kunſt——35 Wuppertal. Flughaſen: 10— Kleinkunſtbühne benhanſel und Tanz: Palaſthot S Stüdtiſches Sch Uhr geöfnet. und Garniſon Theatermuſeum, öffnet. Sonde Sternwarte: 9— Städtiſche Kunſt Sonderſchau: des Mannhein Mannheimer K Uhr geöffnet. Rhein⸗Nectar⸗He bende Front. Städtiſche Schl Ausleihe; 9— Daten für 1736 Der Bi terthur 1772 Prinz 3 Berlin rona ge 1863 Der Di⸗ Hermsd 1922 NSDA. 1936 Anerker Regierr Ri für Reichsſender e .30 Frühto Morgen; 10 12.00 Mittac tagskonzert; 16.00 Muſik 18.30 Griff ber der St Baden“; 21. 22.30 Volks Nachtmuſik. Nationaltl naltheater„ „Der Baj mer. Spiell beginnt um goldene Auf die Vor rette„D 83 tag, 20. Nov gewieſen. S mäßigter Roſe Hu heim gaſtier der Königli⸗ Bei Schlà das wirtſar Schlechter( Keine Nachr als Amelia, hilde(Wall Orcheſterkon Palosz, dir Neues ve rafiſche C haber⸗Vere den verſchie trägen übe fotografie elungen, Kannten Fe ranz Re otel„Na ſchmalfilme Farbenfilm ll Zugunſte ſchen Volte poſt auch i wertzeichen Schiffsbild Volks lich dief chen, ih! dürftig Aen Hau einen Wo November ugsleifer er hembertag, deſſe r wehmutsvolle hlte, wurde im auf ſo tragiſche Verlagsleiter der Hörner, Gauleiter Bürk aus Partei und dolf§ mmen mit zemeinſchaft dem er als aufrechte eit in den Dienſt er Partei geſte bei der Trauer Lebensbild de ufliches Können t, werden müſſe. Förderer des be ei, habe man im iter einer Stif ke den un g“ hervor, daß Ad ts anderes als len Freund und r treu war, wie bei den e riſſen hat. 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Die dieſen in er können te nicht in die Bade⸗ bimmenden en Platz in ſ2eren nicht⸗ der Räu⸗ llbeißerſche hr Winter⸗ ie nächſten vird. 1 4 1772 Prinz Louis 16827 Der Di 1832² Her ſchwediſch 13863 Donnerstag, 18. November 1937 — Donnerstag, 18. November ationaltheater:„Cavalleria ruſticana“. Oper von Mascagni.„Der Bajazzo“. Oper von Leoncavallo. anetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. 20.15 Uhr: 1. Lichtbildervortrag der Reihe: Deutſche Forſchungsinſtitute arbeiten für die Volksgemein⸗ ſchaft: Profeſſor Dr. J. Wilſer, Heidelberg:„Deutſch⸗ lands Kampf um die Bodenſchätze.“ aſino, R 1, 1: 20.15 Uhr: Vortragsabend des Landes⸗ vereins Badiſche Heimat. Es ſpricht Gaukulturwart K. Kölſch, Neuſtadt:„Sinn und Weſen der Dichtung der Grenzmark“. unſthalle: 20.15 Uhr: Lichtbildervortrag: Schwediſche Kunſt der Neuzeit. Muſeumsdirektor Dr. V. Dirkſen, Wuppertal. lughaſen: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. leinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr: Gaſtſpiel Schwa⸗ henhanſel und acht Attraktionen.— 16 Uhr: Tanztee. Tanz: Palaſthotel, Parthotel, Libelle. Ständige Darbietungen tüdtiſches Schloßmuſeum: 10—12.30 und 14.30— 16 Uhr geöfnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. heatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Stüdtiſche Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Zeichnungen, Aquarelle und Graphik des Mannheimer Künſtlers J. Lutz. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Rhein⸗Nectar⸗Hallen: Weltkriegsausſtellung: Die le⸗ bende Front. 10—20 Uhr geöffnet. Stüdtiſche Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr: Ausleihe;—13 und 15—19 Uhr: Leſeſäle. 4 Daten für den 18. November 1937 1736 Der Bildnismaler Anton Graff in Win⸗ terthur geboren(geſt. 1813). Ferdinand von Preußen in eb.(gefallen bei Saalfeld 1806), Rer Withelm Hauff in Stuttgart eſtorben(geb. 1802). e Polarforſcher Adolf Erik Nordenfkiöld in Helſingfors geboren(ge⸗ ſtorben 1901). 1836 Der Mediziner Ceſare Lombroſo in Ve⸗ rona geboren(geſt. 1909)). Der Dichter Richard Dehmel in Wendiſch⸗ Hermsdorf geboren(geſt. 1920). 1922 NSDaAp in Preußen verboten. 1956 Anerkennung der ſpaniſchen nationalen Regierung durch Deutſchland und Italien. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, 18. November: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtit; .30 Frühronzert;.00 Gymnaſtik:.30 Muſik am Morgen; 10.00 Volksliedſingen; 11.30 Volksmuſik: 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mit⸗ tagskonzert; 14.00„Eine Stund', ſchön und bunt“; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Kammermuſik; 18.30 Griff ins Heute; 19.00 Nachrichten; 19.15 Zau⸗ ber der Stimme; 20.15„Mein Heimatland, mein Baden“; 21.15 Haydn— Schubert; 22.00 Nachrichten; 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik; 24.00—.00 Nachtmuſik. Nationaltheater. Heute Donnerstaa im Natio⸗ naltheater Cavalleria ruſticana“ und „De'r Bajazzo“. Muſikaliſche Leitung: Cre⸗ mer. Spielleitung: Trieloff. Die Vorſtellung beginnt um 20 Uhr.— Morgen Freitag„Der goldene Kranz“, Volksſtück von Huth.— Auf die Vorſtellung von Johann Strauß Ope⸗ rette„Der Zigeunerbaron“ am Sams⸗ tag, 20. November, ſei nochmals veſonders hin⸗ gewieſen. Sie findet außer Miete zu er⸗ mäßigten Preiſen ſtatt. * Roſe Huszka vom Nationaltheater Mann⸗ heim gaſtiert am 18., 20. und 23. November, an der Königlichen Ungariſchen Oper in Budapeſt Bei Schlaflosigket das wirtſame, unſchädliche u. preiswerte Solàrum. Schlechter Schlaf zermürbt. Quälen Sie ſich nicht länger! Keine Nachwirkungen. Vackung 18Tabl. M..26 i. d. Apotheke. als Amelia, Eliſabeth Tannhäuſer) und Brünn⸗ hilde(Walküre). Außerdem ſingt ſie in einem Orcheſterkonzert, das ihr Mann, Prof. Marcel Palosz, dirigiert. Neues von der Farbenſotograſie. Die Foto⸗ rafiſche Geſellſchaft E. V. Mannheim(Lieb⸗ haber⸗Verein) hat an ihren letzten Vereinsaben⸗ den verſchiedentlich an Hand von Lichtbildervor⸗ trägen über den heutigen Stand der Farben⸗ fotografie Aufſchluß gegeben. Jetzt iſt es ihr elungen, für den nächſten Abend einen aner⸗ annten Fachmann auf dieſem Gebiet, Herrn ranz Reb aus Berlin, zu gewinnen, der im Hotel„National“ über die Te vnik des Ton⸗ ſchmalfilmes ſprechen und Tonſchmalfilme ſowie Farbenfilme vorführen wird. Berlin winterhilfspoſtwertzeichen Zugunſten des Winterhilfswerts des Deut⸗ ſchen Voltes 1937—38 gibt die Deutſche Reichs⸗ poſt auch in dieſem Jahre wieder Sonderpoſt⸗ wertzeichen heraus, die eine Reihe ſchöner Schiffsbilder zeigen. Volksgenoſſen verwendet reich⸗ lich dieſe wertvollen Poſt wertzei⸗ chen, ihr helft dadurch mit, die Be⸗ dürftigen zu unterſtützen. Anmn Hauptpoſtamt 1, Paradeplatz, fiauden Sie einen WoHW⸗Brieſmarkenverkaufsſtand. 4 Außerdem ſind dieſe Briefmerken in ſämt⸗ lichen WoW⸗Dienſtſtellen erhältlich. Langemarckfeierſtunde auf dem Meßplatz 2800 Jungen und mädel traten an/ Ein eindruchsvolles, würdiges Bild Der UnterbannIV/171 der Hitlerjugend, das Jungvolkt, BDM und IM der Reckarſtadt ver⸗ ſammelten ſich am Dienstagabend auf dem Meſiplatz, um gemeinſam eine Langemarckfeier, die gleichzeitig mit der Fahnenübergabe des Jungvolles an die dortigen Einheiten ver⸗ bunden war, zu begehen. Die Hitlerjugendeinheiten bildeten mit den Abordnungen der Politiſchen Leiter und der Su ein rieſiges Viereck, in deſſen Mitte ein großer Holzſtoß flackerte, der für die Feier das nötige Licht ſpendete. Nach deen einleitenden Fanfarenmarſch des Jungvoltes konnten HJ, BDM, Jungvolk und IM mit 2800 Jungen und Mädel gemeldet werden. Das Gedicht „Langemarck“ ließ die ganze Größe des Op⸗ fertodes der jungen Helden neu erſtehen.„Jeder ſoll ſein wie ſie— immer zum Opſer bereit— jeder ſoll kämpfen wie ſie— für Deutſchlands Unſterblichteit.“. Sodann ſprach an Stelle des dienſtlich verhinderten Bannführers Merz, Geff. Nyſſen, welcher die Opferbereitſchaft der jungen Kämpfer von Langemarck als größtes Vorbild für die heutige Jugend herausſtellte. Wenn der Heeresbericht des 11. November 1914 meldete:„— weſtlich Langeenarck brachen junge Regimenter unter dem Geſang„Deutſchland, Deutſchland über alles“ gegen die erſte Linie der feindlichen Stellungen vor und nahmen ſie“, ſo iſt dies einer der nüchternen und ſachlichen Berichte der Oberſten Heeresleitung. Was aber hinter dieſem Bericht ſteckt, können wir nur von Teilnehmern an dieſem Sturm er⸗ fahren. Trotz dein Hämmern der Maſchinenge⸗ wehre hörte man auf einmal den Anfang des Deutſchland⸗Liedes, dann verſchwand es wieder und kam wie ein Widerhall verſtärkt zurück. Verwundete riſſen ſich zuſammen und ſtürmten erneut in Richtung der feindlichen Gräben, Sterbende richteten ſich zum letzten Male auf, als ob ſie das Lied ſo beſſer vernehmen könnten, hauchten die ihnen lieb gewordenen Worte mit und ſtarben, ſtarben im Gedenken an die Größe und den Sieg Deutſchlands. Das iſt der Geiſt von Langemarck! Toten, die lachen⸗ den Angeſichts und ſingend ſterben konnten, kann man nicht mit traurigen Mienen gedenten, ſondern wir wollen ihnen ein Denkmal in un⸗ ſeren jungen, gläubigen Herzen ſetzen. Ihr Tod ſoll uns Vorbild und Verpflichtung ſein!“ Nach einem Lied ſprach Fähaleinführer Jungbluth zur Fahnenweihe des Jungvol⸗ les.„Die ſinnvolle Verbindung des. Geiſtes von Langemarck mit unſerer heutigen Fahnenweihe und Uebergabe iſt für euch, die ihr heute eure Fahnen erhaltet, die Verpflichtung auf Führer und Volk, auf daß ihr genau ſo treu und gläu⸗ big ien Vertrauen auf die Sendung des Füh⸗ rers zu euren Fahnen ſteht, wie die jungen Helden von Langemarck. Einſt gab es einen das war der Führer. Er eroberte der Weltanſchauung des Na⸗ tionalfozialismus ein Volk und führte es zu Einheit und Größe. Heute ſind aus dieſem einen Fahnenträger Tauſende geworden und alle folgen dieſem einen. Auch ihr habt ihm Treue und Gefolgſchaft geſchworen, eure Fahne wird euch in Zutunft bei jedem Dienſt, den ihr für dieſen einen leiſtet, vorangetragen. Hiermit übergebe ich euch die Fahnen, tragt ſie ien Ehren und bleibt ihnen zeitlebens treu.“ Ihre Fahnen bekamen die Fähnlein 11(Blü⸗ cher), 12(Gneiſenau), 13(Scharnhorſt), 14 (Vorh, 31(Siegfried), 32(Hagen), 33(Gunther), ſowie 34(Giſelher) übergeben. Die Feierſtunde wurde mit dem Fahnenlied der Hitlerjugend beſchloſſen. 3 Anſchließend Fahnenträger, durch die Idee mit fand ein Vorbeimarſch des Jungvolkes und der Hitler ju⸗ gend vor der Neckarſchule ſtatt. Wir haben eine Feierſtunde miterlebt, die eine ganz neue Form der Feier überhaupt darſtellte, nicht das Kundgebungsmäßige, das ſo oft bei Feiern in größerem Rahmen hervortritt, ſondern mehr das Feierliche im Vordergrund. M. Tu. „Schwediſche Kunſt der Neuzeit“ Lichtbildervortrag in der Kunſthalle Am Donnerstag, 18. November, 20.15 Uhr, ſpricht Dr. V. Dirkſen, der Direktor des Städtiſchen Muſeuans in Wuppertal über das Thema„Schwediſche Kunſt der Neu⸗ zeit“. Der Vortrag behandelt die neuere ſchwe⸗ diſche Malerei ſeit etwa 1890, alſo u. a. die allgemein auch in Deutſchland wohlbekannten Perſönlichteiten wie Anders, Zorn, Bruno Liljefors, Carl Larſſon. Er wird auf die Ent⸗ wicklung von der älteren Gruppe der Maler zur jüngeren, ebenfalls von Frankreich beeinflußten Generation eingehen, die noch heute am Wert iſt. Es ergeben ſich dabei intereſſante Unter⸗ ſchiede gegenüber der deutſchen Kunſt. Von den Plaſtitern wird der Vortrag ausführlicher Carl Milles, den bedeutendſten ſchwediſchen Bild⸗ hauer, einen Meiſter von internationalem Ruf, behandeln.— Wiederholung am Frei⸗ tag, den 19. November. Trotz Urlaubsabgeltung Anſpruch auf Arbeits⸗ loſenunterſtützung. Urlaubsabgeltungen ſind als Arbeitsentgelt für eine zurückliegende Zeit anzuſehen. Auch wenn das Beſchäftigungs⸗ verhältnis während des Laufes eines Urlaubs⸗ jahres beendet wird, ſtellt der in dieſem Ur⸗ laubsjahr zu gewährende Urlaub eine zuſätz⸗ liche Leiſtung dar; er ſchließt daher den An⸗ ſpruch auf Arbeitsloſenunterſtützung nicht aus. Entſcheidung des RA. vom 20. Auguſt 1937, III a Ar. 17/37. Anordnungen der NSDA Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 anordnungen der Kreisleitung Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“(Dezember⸗Auflage) liegt zum Abholen bereit. An die rückſtändigen Abrechnungen wird hiermit erinnert. An die Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die nächſten Lehrgänge der Gauſchulungsburg Frauenalb im Frühjahr 1938 ſind wie folgt feſtgelegt: 41. Lehrgang: Vom 11. Januar 1938(An⸗ reiſetag) bis 1. Februar 1938(Abreiſetag). Melde⸗ ſchluß 20. Dezember 1937. 42. Lehrgang: Vom 7. Februar 1938(An⸗ reiſetag) bis 28. Februar 1938(Abreiſetag). Melde · ſchluß 15. Januar 1938. 43. Lehrgang: Vom 7. März 1938(Anreiſe⸗ tag) bis 28. Mürz 1938(Abreiſetag). Meldeſchluſt 15. Februar 1938. Die Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter werden ge⸗ beten, für die Lehrgänge die entſprechenden Meldungen gemüß Rundſchreiben Nr. 9/37 des Kreisperſonalamts einzureichen. Kreisperſonalamt. Ortsgruppen der NSDAP Rheinau. 18. 11., 20 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Leiter, Zellen⸗, Blockleiter, Hausleiter und Politiſchen Leiteranwärter, DAß⸗Walter, auf dem Sportplatz der NSDAp zum Sport an. Plankenhof. 18. 11., 20.30 Uhr, erweiterte Mitglie⸗ derverſammlung in S6, 40. Teilnahme Pg., Anwär⸗ ter, Walter und Warte der DAß, NSV und NSF. Strohmarkt. Am 18. 11., 20.30 Uhr, Dienſtſtunde für ſämtliche Politiſche Leiter und Anwärter. Neckarau⸗Nord. Am 19. 11., 19.45 Uhr, treten ſämt⸗ liche Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter zwecks Teilnahme an der Feierſtunde der HI im Hofe des Ortsgruppenheims an. Dienſtanzug, Zivil mit Arm⸗ binde. Wallſtadt. Am 19. 11., 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter im Parteilokal„Zum Pflug“. NS⸗Frauenſchaft Waldhof. 18. 11., 20 Uhr, Heimabend bei Brückl. Sämtliche Zellen⸗ und Blockwalterinnen kommen um 19.30 Uhr zu einer Beſprechung. Seckenheim. 18. 11., 20.15 Uhr, Zellenwalterinnen⸗ Beſprechung im Parteibüro. Neckarau⸗Nord. 18. 11., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zellen 3 und 4. Plankenhof. 18. 11., 20.15 Uhr, nehmen wir an der erweiterten Mitgliederverſammlung der NSDAp in den Germania⸗Sälen, S 6, 40, teil.— 19. 11. geben die Zellenwalterinnen die Gegenſtände für den Baſar ab. Um 20 Uhr iſt Sitzung des Stabes und der Zellenwalterinnen: nicht 18. 11. Rheinau. 19. 11., 19.30 Uhr, Zellen⸗ und Blockwal⸗ terinnen⸗Beſprechung, anſchließend Singſtunde im „Bad. Hof“. Erlenhof. 18. 11., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Waldhofſtraße. Zellenwalterinnen müſſen kommen oder bei Verhinderung Vertretung ſchicken. Lieder⸗ bücher mitbringen. Waſſerturm. 19. 11., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im„Mannheimer Hof“. Gleichzeitig Werbeabend für die Jugendgruppen. Alle Frauen und Mädchen der Ortsgruppe ſind eingeladen. Wallſtadt. 18. 11., 20 Uhr, Heimabend im Schul⸗ aus. Die Ortsgruppen Waldpark, Lindenhof, Almenhof, Waſſerturm, Horſt⸗Weſſel⸗Platz und Feudenheim tref⸗ fen ſich um 15 Uhr vor den Rhein⸗Neckar⸗Hallen zum Beſuch der Ausſtellung„Lebende Front“. Jugendgruppen Deutſches Eck und Innenſtadt, Lin⸗ denhof und Neckarſtadt⸗Oſt. 19. 11., 19.45 Uhr, kom⸗ men ſämtliche Mädel zum Werbeabend in den„Mann⸗ heimer Hof“. Uniform; die Mädels, die Volkstänze vorführen, im Dirndlkleid. BDM 5/171 Oſtſtadt. 18. 11., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Mädel in der Peſtalozziſchule. Turnſchuhe mitbringen. 26/171 Almenhof. 19. 11. veranſtaltet die Gruppe einen Elternabend anläßlich des Tages der Hausmuſik. Eltern und Freunde ſind herzlich eingeladen. Beginn 20 Uhr in der Turnhalle der Schillerſchule. Am 19. 11., 20 Uhr, Führerſchulungswerk in A4, 1. 11/171 Humboldt. Kommt in unſeren Singabend am 20. 11., 20.15 Uhr, in der Leſehalle, Lortzing⸗ ſtraße 13. 1/171 Deutſches Eck. Am 19. 11. treten ſämtliche Mädel 19.45 Uhr auf dem U⸗2⸗Schulplatz in Kluft an. Heimabende fallen aus. IM und BDM IM⸗Führerinnen! Das Training donnerstags fällt vorläufig aus. Schwimmen. Abnahme fürs Leiſtungsabzeichen am 19. 11. Städt. Hallenbad 18—19.15 Uhr(Frauenhalle). Sportwartinnen! Pflichtſport am 22. 11., 19.30 Uhr in der U⸗Schule. Zielwandern. 23. 11. ab Untergau für Leiſtungs⸗ abzeichen. 14.30 Uhr. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim. Rheinstr. 3 Berufserziehungswerk der Deutſchen Arbeitsfront An die Betriebsobmänner! Die Anmeldungen für das Reichsleiſtungsſchreiben in Kurzſchrift ſind umgehend in C1, 10 abzugeben. Am 24. 11. beginnt in L7, 1(Zimmer 8) um 19 Uhr eine Lehrgemeinſchaft für Kurzſchrift für Anfänger. Anmel ungen ſind in C1, 10 abzugeben. Berufserziehung Die Lehrgemeinſchaft 12v Algebra l. findet am Dienstag nicht in C1, 10, ſondern in der Inge ⸗ nieurſchule, N 6, Saal 9, ſtatt. An die Betriebsobmünner! Wir bitten die Betriebsobmänner, uns umgehend die kaufmänniſchen Lehrlinge, die in der Zeit vom 1. Jan. 1938 bis 30. Juni 1938 auslernen, aufzu⸗ geben. Zu dem jeweils mittwochs von 19—20.30 Uhr ſtatt⸗ findenden Lehrgang für Kurzſchrift für Anfänger wer⸗ den in C1, 10, Zimmer 8, noch Anmeldungen ent⸗ gegengenommen. Die Arbeitsgemeinſchaft für Kurzſchrift findet jeden Mittwoch von 19—20.30 Uhr und von 20.30—22 Uhr in L7, 1, Zimmer 2, ſtatt. Anmeldungen hierzu kön⸗ nen dort abgegeben werden. Propaganda Die Ortsobmünner tragen Sorge dafür, daſf auf der Kreiswaltung ſoſort Plakate abgeholt werden. Der Kreispropagandawalter. Amt für Volksgeſundheit Fachgruppe Geſundheit den 18. 11., 20.15 Uhr, in der Allgem. Ortskrankenkaſſe Vortrag: Orthopädiſche Erkrankung der Knochen uſw. Redner: Dr. Reiſenthel. Es iſt Pflicht für alle Angehörigen der Fachſchaften Bade⸗ betriebe, Maſſeure und Fußpfleger, Bandagiſten und Chirurgiemechaniker an dieſem Abend teilzunehmen. Als Gäſte nehmen die Angehörigen der Fachſchaft Sprechſtundenhilfen teil. Ortswaltungen Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Sämtliche DAF⸗Mitglieder, die innerhalb des Gebietes der Ortswaltung Horſt⸗Weſſel⸗ Platz wohnen, werden hiermit zu der am 19. 11. im Planetarium ſtattfindenden Kundgebung der NSDA⸗ Ortsgruppe Horſt⸗Weſſel⸗Platz eingeladen. Es ſpricht Pg. Dr. Kötteritz, Münſter i. W. Thema: Ein Volk hilft ſich ſelbſt. Die Geſchäftsſtunden der Ortswaltung ſind mit ſo⸗ fortiger Wirkung auf Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag, jeweils 17—18 Uhr, feſtgeſetzt. Sprech⸗ ſtunden des Ortsobmannes wie bisher. Erlenhof. Am Donnerstag, den 18. 11., 20 Uhr, fin⸗ det für die RBG 18„Das Deutſche Handwerk“ in unſerer Geſchäftsſtelle, Erlenſtraße 40, eine wichtige Sitzung ſämtlicher Fachgruppen⸗ und Fachſchaftswalter ſtatt. Pünktliches und reſtloſes Erſcheinen iſt unbe⸗ dingte Pflicht. NSG„Araft durch Freude“ Kreisdienſtſtelle: Rheinſtraße 3 Abteilung Feierabend Am 23. 11., 20 Uhr, im Muſenſaal des Roſengartens Koͤß⸗Theatervorſtellung„Parkſtraße 13“, Krimi⸗ nalſtück von Axel Jvers. Am 24. 11., 20.15 Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6, 3. Kammermuſikabend. Es ſpielen: Profeſſot Max von Pauer und Konzertmeiſter Walter Kötſcher. Karten für Mitglieder.60,.90,.10,—.50 RM., für Nichtmitglieder.—,.30,.50,.70 RM. ſind bei den Koð⸗Geſchäftsſtellen P 4, 4/5, Langſtraße 39a, Tatterſallſtraße 37, Völk. Buchhandlung, Zigarrenkiosk Tatterfall, Muſikhäuſer Pfeiffer, Heckel und Kretzſch⸗ mann zu haben. Koß⸗Jahrestag. Um 26. und 27. 11. ſinden im Nibelungenſaal zwei Groſtveranſtaltungen anlüßt⸗ lich des Koß⸗Jahrestages ſtatt. Beginn jeweils 20.15 Uhr. Am 26. 11. wird von den Werkſcharen und den Mannheimer Geſangvereinen„Flora“,„Liederhalle“, „Sängerbund“ und„Sängerhalle Germania“ und dem Philh. Orcheſter Mannheim eine Feierſtunde durchge⸗ führt, in der Kreisleiter Pg. Hermann Schneider ſprechen wird. Eintritt 50 Pf. 9 Donnerstag, Am 27. 11. kommt ein erſtklaſſiges Programm Adolf Hille, Anſager vom Reichsſender Frankfur Margot Saltern mit ihren Kinderliedern, das Ballett des Mannheimer Nationaltheaters, Ebel Reſchke mit ihren Seemannsliedern begleitet mit dem Schiffer⸗ klavier E. Franz, Xylophon⸗Soli und dem KdFỹ⸗Sport⸗ kurs. Anſchließend Tanz mit der Kapelle Burkhard, erſter Preisträger beim Deutſchlandſender. Eintritt einſchl. Tanz: Reſervierter Tiſchplatz.30 RM., re⸗ ſervierter Sitzplatz.— RM., Galerie 50 Pf. Karten bei den Kdoð⸗Vorverkaufsſtellen erhältlich. Volksbildungswerk Arbeitsgemeinſchaft„Wirtſchaftsfragen“ und Arbeits · gemeinſchaft„Edda und Saga“. Mit Rückſicht darauf, daß der Mittwoch, 17. 11., geſetzlicher Feiertag war, be⸗ ginnen dieſe beiden Arbeitsgemeinſchaften eine Woche ſpäter, am Mittwoch, 24. 11., 20.15 Uhr, in 171 (Schule der DAß).— Die Arbeitsgemeinſchaft„Wirt⸗ ſchaftsfragen unſeres Gaues“(Dr. Nickles) findet im Zimmer 13, die Arbeitsgemeinſchaft„Edda und Saga“ im Zimmer 11 ſtatt. Fotokreis für Anfünger und Fortgeſchrittene. Beide Arbeitskreiſe beginnen am Donnerstag, 18. 11., 20.15 Uhr, in der Peſtalozziſchule(Eingang Karl⸗Ludwig⸗ Straße durch den Hof) mit ſeinem Projektionsabend. Familienforſchung. Die Arbeitsgemeinſchaft von Dr. Baumgart wird in Zukunft dienstags durchgeführt. Nächſter Abend: Dienstag, 23. 11., 20.15 Uhr, in C1. 10—11, Zimmer 22. Arbeitskreis für Linolſchnitt. An dieſem Arbeits⸗ kreis können noch einige Perſonen teilnehmen. Webkreis. 1. Abend Donnerstag, 18. 11., 20.15 Uhr, im Mädchenzeichenſaal der Peſtalozziſchule A(Eingang Karl⸗Ludwig⸗Straße). Arbeitsgemeinſchaften Der Fotokreis beginnt am Donnerstag, den 18. 11., 20.15 Uhr, in der Peſtalozziſchule(Eingang: Karl⸗ Ludwig⸗Straße) mit einem Projektionsabend. Der Arbeitskreis Linolſchnitt beginnt am Don⸗ nerstag, den 18. 11., 20.15 Uhr, in der Peſtalozziſchule, Knabenzeichenſaal(Eingang: Karl⸗Ludwig⸗Straße). An dieſem Arbeitskreis können noch einige Perſonen teil⸗ nehmen. Webkreis. 1. Abend 20.15 Uhr in der Peſtalozzi⸗ ſchule(Eingang: Karl⸗Ludwig⸗Straße). Arbeitsgemeinſchaft Raſſenkunde und Ver⸗ erbungslehre. Nächſter Abend Freitag, 19. 11., 20.15 Uhr, in der Eliſabethſchrle, D 7, 8. Arbeitsgemeinſchaft„Edda und J3l änder⸗ ſaga“(Dr. Zeller) beginnt am 24. 11. in der Arbeits⸗ ſchule der DAß, L 7, 1, Zimmer 1 Die Arbeitsgemeinſchaft„Wirtſchaftsfragen unſeres Gaues“ beginnt am 24. 11., 20.15 Uhr, in der Schule der DAß, L 7, 1, Zimmer 13. Sport für jedermann Donnerstag, 18. November: Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30 bis 19 Uhr, Stadion, Spielfeld 2; 20—21.30 Uhr, Schil⸗ lerſchule, Neckarauer Uebergang.— Fröhliche Gym⸗ naſtit und Spiele(Frauen und Mädchen): 20—21.30 Uhr, Humboldtſchule, Gartenſeldſtrate; 20—21.30 Uhr, Feudenheimſchule, Turnhalle.— Ski⸗Gymnaſtik(Frauen und Männer): 20—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße.— Kinderturnen: 17.30—18.30 Uhr, Humboldtichule.— Schwimmen(Frauen und Män⸗ ner): 21.30—23 Uhr, Städtiſches Hallenbad, Halle 2.— Koſtenloſe ſportliche und ſportürztliche Beratungsſtelle: Geſundheitsamt, Haus der Allgemeinen Ortskranken⸗ kaſſe, Haupteingang, Zimmer 121.— Reiten(Frauen und Männer): 17—18, 21—22 und 22—23 Uhr, Reit⸗ halle, Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 18. November Etwas vom neuen Die Mechaniſierung der Waffen hatte bereits ien Welttrieg Entwicklungsformen angenom⸗ men, die das äußere Bild des Schlachtfeldes weſentlich beeinflußten und teilweiſe völlig um⸗ geſtalteten. Das moderne Schlachtfeld mit der Vielzahl ſeiner techniſchen Waffengattungen, mit Artillerie aller Kaliber und Bewegungsaxten, ſchweren und leichten Panzerwagen und Flie⸗ gern, die neben der Trägerin der Hauptlaſt aller Kämpfe, der Infaciterie, die Entſcheidung herbeizuführen ſuchen, hat unzweifelhaft die tieferen militäriſchen Zuſammenhänge dem All⸗ gemeinverſtändnis des Laien entzogen, obwohl alle Volkskreiſe dieſer Materie heute das größte Intereſſe entgegenbringen. Nicht jeder hat Gelegenheit und genügend Zeit, ſich aus der einſchlägigen militäriſchen Literatur diejenigen Kenntniſſe zu erwerben, die ihm die Kunſt der modernen Kriegführung näherbringen. Die Möglichkeiten, ein unzutref⸗ fendes Bild aus der theoretiſchen Darſtellung ſtrategiſchen und taktiſchen Handelns durch die Literatur zu erhalten, iſt zudem viel zu groß, da die Möglichkeit fehlt, an Hand praktiſcher Beiſpiele neuzeitliche Feldſchlachten in ihren Grundzügen wirkſam zu demonſtrieren und das Zuſammenwirken der verſchiedenen Waffengat⸗ tungen kennenzulernen. Um ſo mehr iſt das Erſcheinen des neuen Spiel⸗ und Lehrgerätes„Wehr⸗Scha ch“ auf dem deutſchen Markt zu begrüßen, da den Kampfregeln dieſes neuen Spieles die moderne Strategie und Taktit zugrunde gelegt iſt. Bei der Schaffung dieſes neuen Wehrſpiels ſind der Urheber und ſeine militäriſchen Berater davon ausgegangen, dem militäriſchen Laien und ins⸗ beſondere der Jugend vornehmlich die Kampf⸗ taktit und Einſatzmethoden der modernen, be⸗ weglichen Feldheere und ihrer Kampfmittel leicht verſtändlich zu machen. Tak-Tit— das Wehr-⸗Schachſpiel unſerer Zeit hat an das altindiſche Schachſpiel angeknüpft und ihm eine militäriſche Neugeſtaltung ge⸗ geben, die dem gegenwärtigen allgemeinen In⸗ tereſſe aller Volkskreiſe für wehrpolitiſche Pro⸗ bleme dient. Die in künſtleriſcher Form ſymbo⸗ liſch ſtiliſtierten Waffenfiguren im Wehr⸗Schach ſtellen die entſcheidenden Waffengattungen und Kaanpfkräfte dar. Die Infanterie, als Trägerin der Hauptlaſt aller Kämpfe in Angriff und Ab⸗ wehr, iſt als Königin der Schlacht naturgemäß in weitaus ſtärkerer Anzahl vertreten, als die der nicht minder wichtigen, äußerſt beweglichen Kampfkräfte der Artillerie⸗ der Panzerkampf⸗ wagen, der leichten und der ſchweren Kampf⸗ flugzeuge. Die wuchtige Hauptfigur in der Ge⸗ ſtalt eines Adlers, verſinnbildlicht die geſamten wirtſchaftlichen, militäriſchen und völkiſchen Re⸗ ſerven jeder Partei, geſchützt durch Flak und Flieger. Ihr Verluſt bedeutet die vernichtende Niederlage der betreffenden Partei. Dieſen äußerſt beweglichen Waffengliederun⸗ gen der beiden Parteien Blau und Rot ent⸗ ſpricht auch die Geſtaltung des Spielfeldes, deſ⸗ ſen 121 Schwarz⸗Weißſelder den ſtrategiſchen und taktiſchen Erforderniſſen der modernen be⸗ weglichen Kriegführung gerecht werden. Der ſchachbrettartige Geländeplan wird durch zwei Diagonalen unterteilt, von denen die eine die ſtrategiſche Hauptſtraße oder Bahnlinie zur Er⸗ höhung der Marſchgeſchwindigkeit bildet und die andere einen Flußlauf als Sperre darſtelt, ergänzt durch zwei Seenfelder, die den Erdwaf⸗ fen nicht zugänglich ſind. Dieſer neugeſtaltete Spielbrett⸗Geländeplan ſtellt die beiden„Heer⸗ 9. Fortſetzung „Alſo noch eine kleine Tochter? Ein Schoß⸗ kindchen?“ Herr Cuperis mußte trotz ſeiner düſteren Laune lachen.„Richt direkt. Fräulein Donk iſt ——1 zwanzig Jahre, ein ſelten ſchönes Mäd⸗ en.“ Alſo doch ein Mutterkindchen, dachte Evers, aber er behielt es für ſich. Herr von Lahnſtein, Noordhok, der Fürſt und Martin Der Direktor fuhr fort:„Links iſt das Trep⸗ penhaus mit dem Liftſchacht. Frau Dubois benutzte dieſe Treppe, und hier ſah ſie, auf der dritten Etage, den alten Noordhok und den General von Lahnſtein.“ Evers bückte ſich geſpannt über die Karte. „Hier!“ zeigte der Direktor.„Die vorderſte Wohnung gehört dem General. Er heißt Guſtav Wilhelm Freiherr von Lahnſtein und war während des Weltkrieges dem Großen General⸗ ſtab zukommandiert.“ „„So, ſo, zu was für eine Kategorie von Mie⸗ tern gehört er denn?“ „Zu keiner beſtimmten. Er iſt einer unſerer weniaen Dauermieter Gleich nach dem Kriege kam er nach Holland. Erſt wohnte er in enem Hotel in Scheveningen, aber gleich nach der ———— Ein Koslonĩenblaft fie/. Copyright 1936 by Prometheus-Verlag Dr. Eichacker, Gröbenzell b. München. Wehr-Schach-Sport führer“ bei ihren Operationen vor äußerſt in⸗ tereſſante und feſſelnde ſtrategiſche und taktiſche Aufgaben. Der Wehr⸗Schach⸗Sport verlangt daher vom Spieler die Anwendung einer rein militäriſchen Denkweiſe. Die hundertfältigen Möglichkeiten der Löſung ſtrategiſcher und taktiſcher Aufgaben gewähren zweifellos eine werwolle intereſſante und ſpannende militäriſche Geiſtesſchulung und Erziehung. Dr. L. Japanische Bevölkerungspolitił Nach der japaniſchen Statiſtik ſind die Ge⸗ burtenziffern im Jahre 1935 auf 31,63 je Tau⸗ ſend der Bevölkerung angeſtiegen; ferner konnte eine Zunahme der Eheſchließungen und Ab⸗ nahme der Eheſcheidungen und der Sterbefälle verzeichnet werden; die letzteren betragen 16,78 je Tauſend. Um den Volksbeſtand nicht nur der Zahl, ſondern auch dem Werte nach zu heben, plant die japaniſche Regierung, wie die Mo⸗ natsſchrift„Volk und Raſſe“ berichtet, dem Par⸗ lament einen Geſetzentwurf vorzulegen, daß die Steriliſierung der Schwachſinnigen, Epileptiker, ſchweren Alkoholiker und Kriminellen vorſieht. Wihelm E ilchner, ein deutscher Forscher Von Kurt Gewiß iſt die Welt klein geworden. Luft⸗ ſchiffe, Flugzeuge, Schnelldampfer und FD⸗ Züge laſſen früher gewaltig erſcheinende Strek⸗ ken in kürzeſter Friſt bewältigen, Rundfunk und Kabel verbreiten Nachrichten mit einer einſt nicht vorſtellbaren Geſchwindigkeit. Und dennoch gibt es auch auf dieſer modernen „kleinen“ Welt noch unermeßlich weite Gebiete, die trotz aller techniſchen Errungenſchaften ſtumm geblieben ſind, die ſich ihre Rätſel und ihre Geheimniſſe bewahrt haben. Dort lebt auch heute noch das Abenteuer und harrt der Männer, die nach ihm greifen. Nord⸗ und Süd⸗ pol, Innerafrika und Aſien ſind Gefilde für Forſcher und Abenteurer, für Wiſſenſchaftler und Kämpfer. Wer kennt nicht die Namen de⸗ rer, die dort ihr Arbeitsfeld ſuchten und fanden, wer kennt nicht Fridtjof Nanſen, Roald Amund⸗ ſen, Sven Hedin und Colin Roß, um nur einige zu nennen. Einer von ihnen iſt auch der Deutſche Wil⸗ helm Filchner. Früh ſchon griff der in München Geborene zur Tat. Der 23jährige Offizier überquerte 1900, Pamir, das„Dach der Welt“. Drei Jahre ſpäter unternimmt er eine Expedi⸗ tion nach Nordoſttibet, durch das Ngolokgebiet. Weiter führt ihn der Weg von Schanghai nach Han⸗kau, über Lantſchon nach Kumbum zu den Quellen des Hoangho. 1906 iſt er wieder in der Heimat. Das Jahr 1910 ſieht ihn in Spitzber⸗ gen. 1911—1912 leitet er die zweite deutſche Südpolexpedition, bei der das Prinzregent⸗ Luitpold⸗Land und eine große Eisbarriere im Weddellmeer entdeckt werden. Der Weltkrieg unterbricht die vielfältigen weiteren Pläne. An der Weſtfront kämpft Hauptmann Filchner, diesmal nicht gegen Na⸗ turgewalten, ſondern gegen Menſchen, die die Heimat bedrohen. 1925 kann er ſeine Arbeit wieder mit großer Planung aufnehmen. Eine geophyſikaliſche Ex⸗ pedition führt ihn nach Sowjetrußland, China, 2 kerrwinolromen vonfrin noscens 60* (Nachdruck verboten.) Eröffnung von„Meeresblick“ kam er zu uns. Er lebt ſehr einſam, empfängt kaum Beſuche und kümmert ſich kaum um die anderen Mieter. Er iſt ein herber, verſchloſſener Menſch, aber ich darf wohl ſagen, ein wirklicher Herr. Neben ihm wohnt der alte Herr Noordhok, auch ein Dauermieter, ein alter indiſcher Beamter. Ich glaube, er war Studienrat an einem Gym⸗ naſium auf Java. Ein netter, alter Herr. Da⸗ neben wohnt dann Fürſt Adikoſomo.“ „Was für'n Fürſt?“ fragte der Inſpektor verblüfft. „Fürſt Ario Adikoſomo, ein javaniſcher Rad⸗ ſcha. Er weilt ſtudienhalber im Auftrage eines iavaniſchen Herrſchers in Holland und bewohnt eine aroße Wohnung mit ſeinem Sekretär, dem Prinzen Somitro, und einigen farbigen Be⸗ dienten. Der Prinz iſt genau ſo zugeknöpft wie General von Lahnſtein, der typiſche aſiati⸗ ſche Ariſtokrat. Auf der vierten Etage haben wir einige kleine Wohnungen, die augenblick⸗ lich leerſtehen, nungen. Halt, eine iſt ja vermietet. Ingenieur Martin wohnt da, hat gerade ſein Examen in Delft gemgcht, ein toller Bruder, jetzt wartet er auf ſeine Verſchickung nach Indien. Sie fehen. wer bei uns nicht von dort kommt, will jeden⸗ falls hingehen. In dieſem Stock liegen auch die Gaſtzimmer. Das erſte neben der Treppe war das, wo Erie Pureell übernachten ſollte. Frau Dubois hatte heute morgen das Zimmer reſfer⸗ ſogenannte Junggeſellenwoh⸗ Kennen Sie eigentlich„Tak-Tik“ꝰ Die blaue Infanterie versucht einen Vorstoß gegen die Rot-Hauptfigur, Fervers Tibet und Indien. Zwei Jahre lang zieht er dort hin und her, beſchäftigt mit Geländeauf⸗ nahmen, meteorologiſchen Beobachtungen und mit der Schaffung von aſtronomiſch feſtgelegten erdmagnetiſchen Stationen in einem in dieſer Hinſicht nahezu unbekannten Gebiet. Dann iſt es wieder lange Zeit ruhig um ihn, denn der Forſcher pflegt nicht viele Worte zu machen und eine große Reklame ſpielen zu laſſen. Bis vor einigen Monaten ſein Name wieder durch die Zeitungen ging. Der früher ſchon einmal Tot⸗ geſagte ſollte wieder ernſtlich bedroht, in den Händen chineſiſcher Räuberbanden ſein. Schließ⸗ lich ſtellte es ſich heraus, daß er irgendwo im Verdacht der Spionage von mehr oder weniger bedeutenden Behörden feſtgehalten worden war. Das dürfte für ihn ſchwerlich angenehm ge⸗ weſen ſein. Aber jedenfalls war es ihm auch len. Oder erſcheint es nicht voll, daß in Tibet das Mißtrauen von hohen Behörden durch geſchicktes Manipulieren mit Borſalbe als Mittel gegen aufgeſprungene Haut gut zu beſchwichtigen iſt? Er wußte ſich immer zu helfen, nicht nur in Tibet. Größte Strapazen, unüberwindlich er⸗ bewältigt. Dabei waren die finanziellen Mittel oft äußerſt knapp bemeſſen, die dementſprechend keineswegs ſo komfortabel, wie das vielleicht wünſchenswert geweſen wäre. Grade die eben erwähnte China⸗Tibet⸗Expedi⸗ Leiuroto um Rot vernichtend zu schlagen dewin“ gefolgt?— Filchner tat es, allerdings, wie er zugibt, mit„gemiſchten Gefühlen“ Zu⸗ mal er hier auch einigermaßen„verdächtig“ war. Natürlich gibt es auch beſchaulichere Geſchich⸗ ten von ſolch einer Forſchungsfahrt zu erzäh⸗ nett und humor⸗ „In Tibet muß man ſich zu belfen wiſſen“, meint Filchner. Ausrüſtung tion litt unter mancherlei Geldſchwierigkeiten. 3 Daß ſich Filchner von ihnen nicht ſchrecken ließ, nicht neu. Denn daß man ihn für einen Spion hielt und ihm mehr als mißtrauiſch begegnete, davon konnte er ja immer wieder erzählen in dem Bericht von ſeiner Expedition 1926—1928. „Om mani padme hum“, nach dem alten buddhiſtiſchen Gebet, hat er dieſes(im F. A. Brockhaus⸗Verlag, Leipzig erſchiene) Buch, das ſo überaus viel von den Eigenarten ſeines For⸗ ſcherlebens berichtet, genannt. Ja, es gibt ſchon merkwürdige und manch⸗ mal gar nicht ſo beneidenswerte Situationen, wenn man— im weſentlichen auf ſich ſelbſt und einige Diener und Freunde angewieſen— fremdes Land durchkreuzt. Zum Beiſpiel ſind dann auch Einladungen von einem General⸗ gouverneur trotz des zu erwartenden guten Eſſens eine keineswegs ſichere Freude. Von dem Generalgouverneur in Tihwa erzählte man ſich nämlich ſo nebenbei, daß er— einige Zeit, bevor er Filchner zu ſich lud— 7 Per⸗ ſonen nach einem feſtlichen Mahl, zu dem ſie mit großen Ehren geladen waren, den Kopf abſchlagen ließ. Wären Sie, lieber Leſer, unter ſolchen Umſtänden der Einladung des„Du⸗ vieren laſſen; Herr Purcell war auf der Durch⸗ reiſe, er machte eine Tournee durch Europa und wollte nur eine Nacht hierbleiben. Er muß ſchon jahrelang mit den Dubois befreundet ſein. An der Rückſeite des Hauſes ſehen Sie die Treppe für das Perſonal. Hier iſt noch eine Manſarde mit den Zimmern für die Be⸗ dienten und Speicherräume.“ „Schön, Ihre Karte aibt wirklich ein ziem⸗ lich klares Bild.“ Evers faltete die Skizze, die er ſich gemacht hatte, zuſammen und ſteckte ſie ein.„Der Portier hat durch unſere Beamten geſagt bekommen, daß er niemand herauslaſſen ſoll. Außerdem patrouillieren Polizeibeamte dauernd ums Haus. Das wird immer ſo ge⸗ macht. Wollen Sie nun, bitte, alle Mieter, ſo⸗ weit ſie anweſend ſind, in das Geſellſchaftszim⸗ mer bitten? Kommiſſar Six wind ſie verhören wollen. Ich verſpreche Ihnen, wir machen die Sache, ſo kurz wie möglich. Es iſt ſchon gleich Mitternacht.“ Direktor Cuperis ſeufzte:„Können Sie we⸗ nigſtens die Gäſte bitten, den Mund zu hal⸗ ten?“ fragte er ängſtlich. „Das wohl; aber ob ſie es auch tun werden, iſt eine andere Sache. Doch vielleicht hat der Kommiſſar ſchon etwas gefunden. Wir wol⸗ len's hoffen. Bis gleich, Herr Cuperis.“ „Bis gleich, Herr Inſpektor.“ Evers im Mordzimmer Evers wartete nicht auf den Lift. Er ſauſte die Treppen hoch, indem er immer zwei, drei Stufen auf einmal nahm. Unterwegs kam der Lift, der gerade abwärts fuhr, an ihm vor⸗ über. Ein Herr arüßte ihn. Der Lift hatte keine Tür, nur ein Gitter. „n Abend, Doktor Melſer,“ grüßte Evers. „n Abend, Inſpektor!“ „Wie lange iſt der Mann tot?“ „Na, mindeſtens eine Stunde.“ „Beſten Dank.“ Der Kopf des Gerichtsarztes verſchwand in der Tiefe. Evers eilte weiter. Ein Glück für Cuperis, bei all ſeinem Pech, dachte er. Dro⸗ ben im Flur ſtand ein Grüppchen von Män⸗ immer neue Gedanken und Pläne kam, daß ihn auch Erkrankungen und Verletzungen nicht ent⸗ ſcheidend ſtören konnten, das kennzeichnet den mannhaften Forſcher, deſſen Mut, deſſen Kön⸗ nen und deſſen Taten der deutſchen Wiſſenſchaft noch lange dienen mögen. Eine Millionen Jahre alte Libelle Auf der Königsberger Oſtmeſſe wird ein außerordentlich wertvoller und ſelten ſchön er⸗ haltener Bernſtein⸗Einſchluß gezeigt. Es handelt ſich um eine Libelle, die ſeit vielen Mil⸗ lionen Jahren in ein Stück klaren Bernſteins eingeſchloſſen iſt, ohne etwas von ihrer grazilen Schönheit verloren zu haben. Die Flügel der Libelle, übrigens das einzige Exemplar, das man bisher in Bernſtein fand, ſind wie zum Fluge ausgeſtreckt und auch der Hinterleib iſt wie beim Fluge leicht gekrümmt. Die zahlreichen den Einſchluß umgebenden Luftbläschen ſind Beweis dafür, daß ſich das Tier mit allen ſeinen Kräften gegen den Einſchluß gewehrt hat. Mit der Libelle wurde auch ein kleiner Rüſſelkäfer eingeſchloſſ en. nern. ſtändige für die Fingerabdrücke und Kommiſ⸗ ſar Six. Der Polizeifotograf war ſchon ge⸗ gangen. „Hallo,“ grüßte Six.„Ich hab' alles ſo ge⸗ laſſen wie es war. Seh'n Sie ſich auch noch mal um. Drunten treffen wir uns dann aleich, Hier iſt der Schlüffel, aber ſchließen Sie das Zimmer wieder gut ab. Kommt, wir gehen.“ „Ich hab' den Direktor gebeten, daß er die Mieter unten im Geſellſchaftszimmer verſam⸗ melt, Herr Kommiſſar.“ Na, Sie geh'n ja mächtig'ran,“ lächelte Six, zich bin Ihnen wirklich danlbar, gerade die Mieter brauche ich. Einer von ihnen kann im⸗ merhin der Mörder ſein.“ Er verſchwand mit den anderen im Schacht des Treppenhauſes. Evers war allein. Er wartete abſichtlich, bis alle fort waren. Dann blieb er vor der Tür des Zimmers ſtehen.„Jetzt wollen wir mal annehmen, daß Sie die Wahrheit ſagen, gnä⸗ dige Frau. Sie kamen alſo an dieſe Tür und klopften an. Sie klopften noch einmal und riefen.“ Unwillkürlich pochten Evers Finger an die Tür. Er probierte, ſich in die Lage hin⸗ einzudenken. Er ſtieß die Tür auf. Obwohl er wußte, was ihn erwartete, ſchau⸗ derte ihm doch vor dem aräßlichen Anblick, der ſich ihm da bot in dem kleinen Zimmer. Kein Wunder, daß die Frau erſchrocken iſt, dachte er, kein Wunder, daß ſie fühlte, daß der Tod hier war Er trat vorſichtia näher und ſah ſich aufmerk⸗ ſam um. Es war ein kleiner Raum mit ein⸗ gebauten Schränken, ein Waſchtiſch mit fließen⸗ dem Waſſer, darüber ein Spiegel, ein kleiner Tiſch für den Koffer, ein Tiſch, zwei Stühle davor, ein Bett, Nachtſchräntchen und Haus⸗ telefon. Alles war einfach und ſachlich. Aber inmitten all dieſer alltäglichen Dinge lag der tote Körper von Eric Purecell, unbeweglich, düſter, grauenhaft. Faſt grotesk. Fortſetzung folgt Ein paar Polizeibeamte, der Sachver⸗ rankfurt: tuttgt.: B Gau Süͤdweſt: reis Wiesbad Gau Württeml Vg. Schram 555 Kirchh eim tadtelf Ulm SVReutlinger Stadtelf Tübi Schwenningen/ FVNürtingen Bayern Münch Stadtelf Hof 13860 München Wacker Münche Stadtelf Baml Südder IGau Baden: SvV Waldhof TevV Nußloch 2SW Oftershe VfR Mannhein ſcheinende Hinderniſſe hat er auf ſeinen Reiſen In Wiesba VfR Mannhein Eichenſchild⸗ in Magdeburg 7 36 Frankfurt 57 Sachſenhau Allianz Frankf 17105 SV 9 R Mannheir . 4 VfR Mhm.— Tgde. 78 Heide Tgde. 78 Heide Dresdner Für die am führende Vorſ. okal wurden Boden ausgetr vier Mannſcha hof, Schalle 04, ner SC. Aust furt. Die Paarun In Hannover: JIn Erfurt: So deli L Der Reichsf DRs, Oberregi begeht am 20. Geburtstages. lin ſeine zweit er in Bayern; lang das Tor d Geſchicke er i Seine großen ihn im Verwa alten VBB, d gehörte er den zu Eiſenach b Poſten des 2. FJahre 1925 ül deutſchen Fußl lande Geltung 1 6pant Das für den 1 Portugal verei J des nationaler I hinausgeſchobe mehr am 28. Baleides⸗Club. fſpanien wird Anteilnahme 2 3 55 J ſchaft 1 4 anmannſchafi gegenüber. Vo ien ſich beide und techniſch land mit 21 Matthews un 4 für Wales. 3 Leiurot⁰ Z⁊zu schlagen es, allerdings, zefühlen“. Zu⸗ rdächtig“ war. chere Geſchich⸗ ihrt zu erzäh⸗ t und humor⸗ en von hohen ipulieren mit ufgeſprungene „In Tibet eint Filchner. nicht nur in rwindlich er⸗ ſeinen Reiſen ziellen Mittel Ausrüſtung ifortabel, wie weſen wäre. Tibet⸗Expedi⸗ hwierigkeiten. ſchrecken ließ, egs noch auf kam, daß ihn ſen nicht en⸗ nzeichnet den deſſen Kön⸗ 1 Wiſſenſchaft Libelle e wird ein ten ſchön er⸗ gezeigt. Es vielen Mil⸗ Bernſteins )rer grazilen Flügel der emplar, das id wie zum zinterleib iſt e zahlreichen äschen ſind allen ſeinen yrt hat. Mit Rüſſelkäfer er Sachver⸗ id Kommiſ⸗ ſchon ge⸗ alles ſo ge⸗ )auch noch uns dann hließen Sie ommt, wir daß er die er verſam⸗ ächelte Six, gerade die n kann im⸗ im Schacht ichtlich, bis r der Tür wir mal agen, gnã⸗ e Tür und nmal und rs Finger Lage hin⸗ tete, ſchau⸗ n Anblick, Zimmer. hrocken iſt, e, daß der aufmerk⸗ mmit ein⸗ it fließen⸗ in kleiner ei Stühle id Haus⸗ ich. Aber e lag der beweglich, ung folgt haken-cenzbanner“ Donnerstag, 18. November 1937 kaebnme des Miklwochs 5 Fußzball Winterhilfeſpiele Frankfurt: Nationalelf— Reichself. in Stuttgt.: Baden/ Wttbg.— Heſſen/ Sdw. : Nordm./ Ndſ.— Ndrh./ Mttrh. Halle: Sachſ./ Mitte— Pom./ Brdg./Schl. In Süddeutſchland Gau Baden: Stadtelf Heidelbeng— 1. FC Pforzheim Vo9 Weinheim— SpVg. Sandhofen ezirksklaſſe Ettlingen— Vfe Neckarau Stadtelf Baden⸗Baden— Germ. Brötzing. nsnaſſ Offenburg— Phönix Karlsr. Bezirksklaſſe Riidern— Treihurger 35 Bezirksklaſſe Villingen— SV Waldhof. Stadtelf Konſtanz— VfR Mannheim Bezirksklaſſe Elztal— VfB Mühlburg Gau Südweſt: Kreis Wiesbaden— SV Wiesbaden Württemberg: Vg. Schramberg— Spfr. Stuttgart B Kirchheim— Stuttgarter SS. Stiadtelf Um— Wehrmacht Um S* Reutlingen— VfB Stuttgart Stadtelf Tübingen— Spfr. Eßlingen. Schwenningen /Troſſing.— VfR Schwenn. IF Nürtingen— FWiZuffenhauſen Gau Bayern: dSOοοιο —•2 ⏑⏑•0% e0. ——————— ———————————— — * to SW-— SO is SiSS582 Bayern München— Stadtelf Ingolſtadt 2˙4 Stadtelf Hof— SpVg. Fürth. 24 1860 München— SpVg. Moosburg.. 11 Wacker München— Alte Heide München. 512 Stadtelf Bamberg— 1. FC Nürnberg:2 handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: Sd Waldhof— Freiburger FG.. 11:4 2esw Nußloch—5 ockenheim kampfl. f. N. Dev Oftersheim— Tgde. Ketſch ausg. VfR Mannheim— TVSeckenheim:5 Weitere Spiele in Wiesbaden: Wiesb.— Südweſt:6 UfR Mannheim— MTVKarlsruhe(Fr.) 19:0 hocken Eichenſchild⸗Zwiſchenrunde(Wiederholung) in Magdeburg: Mitte— Nordmark...:3 Freundſchaftsſpiele 36 Frankfurt— SC Frankfurt 1880.:2 57—.— Miesbedener THC:0 Allianz Frankfurt— Eintracht Frankfurt 7˙3 Höchſter SV 99— FS Frankfurt..:0 15 Mannheim— SC Forſthausſtr. Frkft. 60 BfR Mhm.— SC Forſthſtr. Frkft.(Fr.) 011 Tgde. 78 Heidelberg— 25 Heidelberg.:2 Tade. 78 Heidelbg.— HC Heidelbg.(Fr.):0 Rugbij Winterhilfeſpiele in Heidelberg: Baden— Südweſt 11•0 in eidelberg: Baden— Südw.(Rachw 1220 Ghalkꝛ geaen Walphof in Etiurt bDresdner Sc— Fortuna Düſſeldorf Fjür die am Sonntag, 5. Dezember, durchzu⸗ führende Vorſchlußrunde um den Tſchammer⸗ pPokal wurden am Mittwoch die beiden Paa⸗ ungen vorgenommen. Nach den Beſtimmun⸗ en muß die Vorentſcheidung auf neutralem Voden ausgetragen werden, die von folgenden ier Mannſchaften beſtritten wird: SB Wald⸗ hof, Schalke 04, Fortuna Düſſeldorf und Dresd⸗ ſur SC. Austragsorte ſind Hannover und Er⸗ furt. Die Paarungen der Vorſchlußrunde lauten: In Hannover: Dresdner SC——— Düſſeldorf In Erfurt: Schalke 04— SV Waldhof. Felix Annemann 55 zahre alt Der Reichsfachamtsleiter für Fußball im Das, Oberregierungsrat Felix Linnemann, begeht am 20. November die Feier ſeines 55. Geburtstages. Der Weſtdeutſche hatte in Ber⸗ ün ſeine zweite Heimat gefunden. Aktiv ſpielte er in Bayern München und hütete dann jahre⸗ lang das Tor des ByỹC Preußen Berlin, deſſen Geſchicke er über ein Jahrzehnt verwaltete. Seine großen praktiſchen Erfahrungen machten ihn im Verwaltungsdienſt unentbehrlich. Im alten VBB, dem heutigen Gau III im DRoe, gehörte er dem Vorſtand an. Der Bundestag zu' Eifenach berief 1919 Linnemann auf den Poſten des 2. Vorſitzenden im Dy7B und im Jahre 1925 übernahm er die Führung des deutſchen Fußballſports, dem er auch im Aus⸗ lande Geltung verſchafft hat. Gbanten- Poriugal verleat Das für den 21. November nach Vigo mit aant vereinbarte erſte Fußball⸗Länderſpiel des nationalen Spaniens iſt um acht Tage bhinausgeſchoben worden. Der Kampf wird nun⸗ mehr am 28. November auf dem Platze des Baleides⸗Club ausgetragen. In ganz National⸗ ſpanien wird dem ſportlichen Ereignis größte Anteilnahme entgegengebracht, und es wird auch mit einer großen Zuſchauermenge ge⸗ rechnet. England gegen Vales:1 Kampf um die Britiſche Landesmeiſter⸗ ſcojtenanden ſich in Middlasbrough die Fuß⸗ ballmannſchaften von England und Wales gegenüber. Vor rund 35000 Zuſchauern liefer⸗ iten ſich beide Mannſchaften einen ſpannenden und techniſch hochſtehenden Kampf, den Eng⸗ land mir 21(in) gewann, Die Tore ſchoſſen Maithews und Hall für Enaland und Perry für Wales. Sport und spiel zöo0o bem Wom ⸗Emel der Nalonglen in anhut: Urban und Gelleſch ſicherten den:0⸗Sieg der„Nakionalen“/ Schön und Müller konnken gut gefallen (Eigener Bericht) In genau einer Stunde fährt man mit dem ſchnittigen gelb-roten Reichsautobahnwagen von Mannheim nach Frankfurt. Vom Frankfurter Stadion bis zum Stadtzentrum brauchten wir allerdings eine geſchlagene halbe Stunde, wäh⸗ rend welcher wir Preſſeleute auf eine gar harte Probe geſtellt wurden, denn es waren 30 000, die ſich auf den Heimweg machten. Eine recht ſtatt⸗ liche Zahl für ein Spiel, bei dem es eigentlich um nichts ging. Doch die erſtklaſſige Beſetzung beider Mannſchaften und die Tatſache, daß die Nationalmannſchaft 38 Probegalopp für das Schwedenſpiel zu abſolvieren hatte, genügten, um dieſe dreimal Zehntauſend auf den Plan u rufen. Frankfurt hat damit dem Winter⸗ fbe einen guten Dienſt geleiſtet und auch einen Ruf als Sportmetropole des rhein⸗ mainiſchen Gebietes zu wahren verſtanden. Im Hauptquartier„Excelſior“ Auch diesmal wieder verſammelte ſich alles, was Namen und Klang hat im Fußballſport, ohne Verabredung und ohne Zwang, ganz ſo wie es die langen Jahre über geweſen iſt. Im Hotel„Excelſior“ hatte Dr. Nerz mit den Mannſchaften ſeine Zelte aufgeſchlagen und dort traf man ſich ſchon in den Morgenſtunden des Buß⸗ und Bettags. Frühmorgens waren die Mannſchaften mit Herberger und Hoh⸗ mann bei einem kleinen Training im Stadion. In allen Ecken der geräumigen Hotelhalle ſaßen die Träger bekannter Namen aus Frankfurt, Darmſtadt, Mannheim, Karlsruhe und Wies⸗ baden. Die geſamte Sportpreſſe war reſtlos ver⸗ treten, voran die Männer aus Berlin, dem Rheinland, aus Baden und der Saarpfalz. Auch die Schiedsrichtergilde gab ſich hier ein Stelldichein. Dr. Bauwens war aus Köln gekommen, dann begrüßten wir die auch in Ba⸗ den beſtens bekannten Pfeifenmänner Fink, Weingärtner und Beſt. Rechtzeitig ſuchte man ſeinen Platz draußen im maſſiven Steinbau des Frankfurter Sta⸗ dions auf, denn man traute den Vorherſagen einiger Peſſimiſten nicht ſo ganz, und tat gut daran, denn wie geſagt, kamen entgegen der erwarteteten 15 000 gerade die doppelte Anzahl von Zuſchauern, ſo daß man bei der An⸗ und Abfahrt mitunter den Eindruck eines regel⸗ rechten Länderſpielbetriebs haben konnte. Die 25 Akteure Mit geringer Verſpätung ſtellten ſich dann die Mannſchaften dem Spielleiter Beſt aus Höchſt in folgender Aufſtellung: Jakob Münzenberg Müller Czepan Janes Kupfer Goldbrunner Gelleſch Siffling Urban Lehner tingents von Schlachtenbummlern, Der Schweinfurter Kitzinger hatte ſich beim letzten Meiſterſchaftsſpiel eine ſchwere Kniever⸗ letzung zugezogen und konnte deshalb nicht mit von der Partie ſein. An ſeiner Stelle verſah, zur ganz beſonderen Freude des badiſchen Kon⸗ Müller (Sandhofen) den Poſten des linken Läufers. Die B⸗Mannſchaft präſentierte ſich in folgender Formation: Jüriſſen Welſch Billmann Kuckerts Sold Karl Than Schön Höffmann Wirſching Fath Der Papierform nach hätte man der B⸗Mann⸗ ſchaft immerhin einige Ausſichten zubilligen müſſen, denn in ihren Reihen ſtehen Namen, die immerhin für eine gewiſſe Geſtaltung, auch eines Spieles gegen die Nationalmannſchaft, ſicher ſind. Zwar haben dieſe Namen ihren Ruf gerechtfertigt, von geringen Ausnahmen abge⸗ ſehen, haben ſie ſogar ſehr Gutes geleiſtet, doch die bis dahin faſt Unbekannten haben ſo ziem⸗ lich alle Wünſche offen gelaſſen. Wie wir zwi⸗ ſchendurch erfuhren, war übrigens auch Rohr vom VfR Mannheim für die B⸗Mannſchaft vor⸗ geſehen. Doch ſind wir dem Schickſal nicht böſe, das ihn nicht zum Zuge kommen ließ, denn die⸗ ſer junge Spieler hätte aus dieſem Spiel viel⸗ leicht doch nicht den gewünſchten Nutzen ziehen und durch eine zu frühe Berufung eher Schaden erleiden können. Wir glauben ſogar in dieſer Annahme ſicher zu ſein, denn man hätte ihn entweder Halbrechts oder Halblinks ſtürmen laſſen. Im erſten Fall hätte er neben Than ſpielen müſſen, der mit der ſchlechteſte Mann auf dem Platz war und im zweiten Fall wäre es ſeine Aufgabe geweſen, mit Fath den Kampf gegen Janes aufzunehmen. Auch das wäre keine ſehr reizende Aufgabe geweſen, denn be⸗ kanntlich iſt Janes ein ſehr routinierter und zu⸗ dem auch harter Spieler, was der kleine Worm⸗ ſer Fath mehr als einmal zu ſpüren bekam. Sandhofen— nicht Sonthofen Dagegen können wir von einem äußerſt glück⸗ lichen Debut des Sandhofeners Müller be⸗ richten, der in den Reihen der Nationalmann⸗ ſchaft ſo ſelbſtverſtändlich ſicher und vor allen Dingen auch zweckmäßig ſpielte, als ſei das ſchon immer ſo 8 Allerdings muß zu⸗ gegeben werden, daß alle die, mit denen er zu tun hatte, ausgezeichnete Spieler und vor allen Dingen auch Taktiker ſind. Hinter ihm Mün⸗ zenberg und vor ihm Czepan und Urban. Wie es nun einmal ſo iſt, möchte man gerne, daß ein guter Sportsmann auch aus einem ent⸗ ſprechend klangvollen Heimatort kommt. Viele wollten ſo gar nicht verſtehen, daß ſo ein Spie⸗ ler aus Sandhofen und nicht aus Sonthofen iſt. Hoher Cieg der Kombinaton vaden/Württemverg Südweſt/ heſſen vor 5000 Zuſchauern in Stuttgart mit:2 Toren beſiegt Das in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗ Kampfbahn am Bußtaa durchgeführte WoW⸗ Spiel zwiſchen den Gauen Baden⸗Würt⸗ temberg und Südweſt⸗Heſſen wurde bei heftigem Schneetreiben durchgeführt. Da⸗ durch wurde der Beſuch dieſes mit 5000 Zu⸗ ſchauern beſuchten Kampfes erheblich beein⸗ trächti:. Auf dem alatten Boden wurden an die Spieler hohe Anforderungen ageſtellt, die nicht immer erfüllt werden konnten. Die baden⸗württembergiſche Mannſchaft zeigte ſich im Zuſammenſpiel beſſer und ſiegte ſchließ⸗ lich mit:2 überlegen, aber in dieſer Höhe un⸗ verdient. Ausſchlaagebend für den klaren Er⸗ fola war vor allem die vorzügliche württem⸗ bergiſche Läuferreihe mit Förſchler, Frey und Kneer, die den Gäſte⸗Angriff immer wieder zum Stillſtand brachte. Bei Baden⸗Württem⸗ bera zeichneten ſich weiterhin der Torhüter Schnaitmann, der rechte Verteidiger Seibold und die ſchnellen Flügelſtürmer Langen⸗ bein und Föry aus. Beim Gegner ſind be⸗ ſonders der Verteidiger Kiefer, der Rechts⸗ außen Bonnard und in der erſten Halbzeit auch Eckert zu erwähnen. Beide Mannſchaften erſchienen in etwas ver⸗ änderter Aufſtellung, ſo fehlten bei Südweſt⸗ Heſſen der Torhüter Sonnrein und der Stür⸗ mer A. Schmitt, die durch Remmert(Rot⸗Weiß Frankfurt) bzw. Weſtermeier(Hanau) erſetzt waren. Bei Baden⸗Württemberg war Seitz (Kornweſtheim) doch noch zur Stelle, dafür aber Koch(VfB Stuttgart) durch Brands (Kickers) erſetzt. Remmert mußte von den acht Toren zumindeſt zwei verhüten. Bei anfänglicher Ueberlegenheit von Baden⸗ Württemberg kam ſpäter der Gegner aut ins Spiel und erzielte allein 12 Ecken, aber nur zwei Tore durch Schuchardt beim Stande von :0 und durch Lindemann beim Stande von :1. In der zweiten Halbzeit ſpielte Baden⸗ Württembera überlegen und konnte noch ſechs⸗ mal erfolgreich ſein. Die Tore für Baden⸗ Württembera erzielten Föry(), Klinaler(), Seitz, Brands und Bolz(je). Schiedsrichter Hirſch(Cannſtatt) gut. Frende Uber Dentfchtand-England in Verlin Der Kampf im Olumpiaſtadion wird ein Ereignis von überragender Bedeutung Die Verhandlungen zwiſchen dem Fachamt Fußball im Deutſchen Reichsbund für Leibes⸗ übungen und dem Engliſchen Fußball⸗Verband zwecks Austragung eines Länderſpiels auf deut⸗ ſchem Boden haben, wie bereits berichtet, jetzt einen erfolgreichen Abſchluß gefunden. Der 7. Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Eng⸗ land wird am 14. Mai 1938 im Berliner Olym⸗ piaſtadion ſtattfinden. anerkennung für Deutſchland Die Kunde vom Abſchluß eines Fußballän⸗ derkampfes mit England wird in der deutſchen Fußballgemeinde Freude und aus⸗ löſen, denn ein Länderkampf mit Eng⸗ land iſt ein ſportliches Ereignis von überragender Bedeutun und darüber hinaus bedeutet dieſer Abſchluß von ſeiten der Briten eine Anerkennung, denn ſie pflegen ſich ihre Länderſpielgegner auf dem Kontinent ſtets recht ſorgfältig auszuwählen. Daß England dieſen Kampf am 14. Mai im Berliner Olympiaſtadion keineswegs auf die leichte Schulter nimmt, geht ſchon daraus her⸗ vor, daß alle anderen Einladungen kontinen⸗ 4. Dezember 19 taler Länder abſchlägig beſchieden wurden. Es werden nicht, wie in früheren Jahren, zwei oder drei Länderſpiele in wenigen Tagen aus⸗ getragen, ſondern England tritt nur gegen Deutſchland an und ſchickt— dar⸗ Eif. beſteht wohl kein Zweifel— ſeine beſte Ein paar Zeilen Geſchichte Die Geſchichte der deutſch⸗engliſchen Fußball⸗ länderſpiele verzeichnet bisher ſechs Kämpfe, von denen allerdings vier auf die Vorkriegs⸗ niße entfallen. Sie brachten folgende Ergeb⸗ niſſe: 1908 in Berlin Deutſchland— England:5 1909 in Oxford Deutſchland— England•9 1911 in Berlin Deutſchland— England:2 1913 in Berlin Deutſchland— England:3 1930 in Berlin Deutſchland— England:3 1935 in London Deutſchland— England:3 Der Kampf am 14. Mai im Olympiaſtadion iſt alſo der ſiebte zwiſchen beiden Ländern. In aller Erinnerung iſt noch das letzte Treffen am in London, das die deutſche Elf nach einer hervorragenden Geſamtleiſtung mit:3 Treffern verlor. bination, die von dem plötzli Doch als wir ihnen erklärten, daß dieſer Ort bei Mannheim liegt, da ging auch Sandhoſen in Ordnung. Siffling hatte diesmal nicht ſeine beſten Schußſtiefel an und enttäuſchte diejenigen ganz beſonders, die von ihm mindeſtens drei Tore erwartet hatten, denn ſoviel brachte er ja auch gegen Norwegen fertig. Und nun ſind wir beim eigentlichen Thema und müſſen ganz unum⸗ wunden geſtehen, daß die erſte Garnitur gar nicht den Eindruck einer übermäßig eifrigen Mannſchaft machte und ſich auch nicht bis zum Letzten einſetzte. Leicht verſtändlich, wenn man ſchon drei Tage ſpäter gegen einen Gegner wie Schweden anzutreten hat. Doch entſchädigten die großen Könner Siffling, Czepan, Urban und auch Gelleſch, vor allen an⸗ deren aber der Augsburger Lehner, zeitweiſe mit einem recht ideen- und trickreichen Kom⸗ binationsſpiel, das oft recht gekonnt und flie⸗ ßend durch die Reihen der B⸗Mannſchaft hin⸗ durchlief. Doch, als Mitte der zweiten Halbzeit der Kampfgeiſt der zweiten Garnitur etwas nachließ und die Etatsmäßigen ſich offenſicht⸗ lich nicht mehr ſo recht Mühe gaben, da be⸗ gehrte das Publikum auf und brachte auch tat⸗ ſächlich durch Zuruf einiges Leben in das Ge⸗ ſchehen auf dem grünen Raſen. Doch alle noch ſo ſchönen Anſätze verpufften in dieſer letzten kurzen Drangperiode an dem eiſern ſtehenden Jakob, Janes, Münzenberg und Gold⸗ runner. Bei Halbzeit ſtand die Partie:0. Es war ein wirklich ſchöner, halbhoher Schrägſchuß von Urban, der für Jüriſſen uner⸗ reichbar in der Torecke landete. In der zweiten Halbzeit war es eine ganz hervorragende Kom⸗ auf Rechtsaußen auftauchenden Siffling eingeleitet wurde, über Lehner zum freiſtehenden Gelleſch kam, der eine pfundige Bombe unter die Latte ſetzte. Damit war das Endreſultat hergeſtellt und alle weite⸗ Bemühungen blieben ver⸗ gebens. Schön war erſte Klaſſe Daran haben in erſter Linie Welſch und Sold ein Hauptverdienſt. Nach ihnen bewähr⸗ ten ſich Jüriſſen und Billmann, während die beiden Außenläufer nur ſelten ihrer Aufgabe gerecht wurden. Der beſte Mann im Sturm der-Mannſchaft war ohne Zweifel der Dres⸗ dener Schön, der ſicherlich in allernächſter Zeit ſeine Berufung in die Nationalmannſchaft er⸗ halten wird. Was dieſer ſchlanke und ranke Junge zeitweiſe zeigte, war allererſte Klaſſe, dazu iſt ſein Spiel für jeden Kenner ein wirk⸗ lich äſthetiſcher Genuß. Man hätte ihm gerne den Ehrentreffer gegönnt, als er in der zweiten Halbzeit an der 16⸗Meter⸗Linie zwei Mann auf engſtem Raum ſauber umdrippelte, und dann noch faſt aus dem Stand einen Kernſchuß losließ, den Jakob im Sprung gerade noch über die Latte lenken konnte. Geſchoſſen wurde nicht ſehr viel. Hauptſächlich nicht von der zweiten Mann⸗ ſchaft. Da war es eigentlich nur der Frankfur⸗ ter Wirſching und der Hamburger Höff⸗ mann, die ſich hie und da einmal erlaubten, den langen Jakob anzupeilen. Wie geſagt, Siffling und auch Gelleſch hatten mit einigen änfehnlichen Bomben bei Jüriſſen gar kein Glück. Und auch ſpäter in der zweiten Halbzeit hielt der ziemlich unſicher erſcheinende Klodt verſchiedene ſcharfe Bälle von Lehner und Urban, oder vielmehr er hielt ſie nicht, denn er fauſtete ja ſo ziemlich alles zum Entſetzen aller Torwächter, die auf den Rängen zuſahen. Beſonders bemerkenswert war noch der Drang zum Schuß der beiden Außenläufer Kupfer und Müller, die nebenbei bemerkt ein recht aufgelockertes und vor allen Dingen offenſives Außenläuferſpiel lieferten. Der Zweck iſt erfüllt War das Spiel unſerer Ausleſe im Geſamten betrachtet auch nicht das, was man ſich ver⸗ ſprochen hatte, ſo zeitigte es doch verſchiedene recht bemerkenswerte Ergebniſſe. Der höchſte Zweck wurde erfüllt, und zwar durch die drei⸗ ßigtauſend zahlenden Zuſchauer, die auf dieſe Weiſe dem Winterhilfswerk einen guten Dienſt erwieſen. In zweiter Linie iſt das Ergebnis der Suche nach Nachwuchsſpielern, wenn zahlen⸗ mäßig auch nicht ſehr hoch, in der Qualität aber ſehr gut. Schön, Welſch und Müller dürf⸗ ten die Ausbeute dieſes Auswahlſpiels ſein. Und zum Dritten haben wir wieder einmal ſchönen Sport, gute Leiſtungen und chenden Nachwuchs im Rahmen eines werben⸗ den Großkampfes geſehen. Schiedsrichter Beſt machte ſeine Sache gut. Für ihn dürfte es ein Leichtes geweſen ſein, als Unparteiiſcher zu fungieren. Generalproben klappen bekanntlich nie, zu⸗ dem, wenn ſich die 22 Akteure ſo genau kennen. Aber es gilt ja erſt am Sonntag, wenn im Al⸗ tonaer Stadion die Hakenkreuzfahne neben dem gelben Kreuz auf blauem Grund, der der Schweden, weht. Ehrung verdienter Studentenſportler Bei der Semeſter⸗Eröffnung der Frank⸗ furter Johann⸗Wolfgang⸗Goethe⸗Univerſität wurde eine Reihe von Studentenſportlern dur den Rektor der Hochſchule, Prof. Dr. Plathoß mit der Ehrennadel der Univerſität und einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. Mit dieſer Eh⸗ rung bedacht wurden: Frl. Melzer G. W 5 Lindemann und Knapp(beide Fußball Weh⸗ ner(Turnen), Sachs(Schwimmen), Fiſchnich und Junker(beide Leichtathletik). ölagge — 4 3 35 3 ———— „Hakenfreuzbannet“ Donnerstag, 18. November 1937 Dn okbßen Wintexhisipiele des Fachamtes Susval Ein großes Programm wurde an namhaften Orten des Gaues zugunſten des WyW abgewickelt :-Glun des In Mannhelm Stadt Konſtanz— ofk mannheim:3 In der Bodenſee⸗Kampfbahn zu Konſtanz hatten ſich rund 1500 Zuſchauer eingefunden, die von den gezeigten Leiſtungen einigermaßen enttäuſcht waren. Die Mannheimer, die auch ohne Langenbein und Spindler klar':1(:0) gewannen, konnten noch gefallen, aber die Lei⸗ ſtungen der Konſtanzer Stadtelf(eine Kom⸗ bination FC/VfR) waren ſehr dürftig, die Elf ſpielte zerrüttet und eigenwillig. In der 20. Minute ſchoß Striebinger das erſte Tor. In der 75. und 80. Minute erhöhten Rohr und Lutz auf:0. Vier Minuten vor Schluß erzwang das Ehrentor. Schieds⸗ richter Knoblauch(Singen). 60 Daldrof eefolgreich JC Dillingen— So Waldhof:4(:1) Das ſtarke Schneetreiben beeinträchtigte in Villingen den Gang der Handlungen ſehr. Trotzdem wohnten noch 2000 Zuſchauer dem Trefſen bei, das von Waldhof knapp:3(:0) gewonnen wurde. Die Mannheimer traten ohne Siffling, Herbold, Maier und Sigel an, aber auch Villingen ſtellte zwei Erſatzleute. Die Gäſte waren techniſch überlegen. Villingen dafür ſehr eifrig. In der 39. Minute erzielte Heermann den Führungstreffer, vier Mi⸗ nuten nach der Pauſe ſchoß Schneider das zweite Tor, aber Schleicher brachte Villin⸗ gen auf.1 heran. Nachdem Schneider auf.1 geſtellt hatte, konnten Grieshaber und Wolbert eine Schwächeperiode der Gäſte zum Gleichſtand auswerten. In der 38. Minute ſicherte dann Bielmeier den :3⸗Sieg den Waldhöfern. Schiedsrichter: Bayer(Hornberg). Heckaran mit fünf Exfogenten Bezkl. Ettlingen— Dfe Uecharau:1 Der Mannheimer Gauligiſt ſtellte ſich zum WHW⸗Spiel gegen eine aus Ettlinger und Durlacher Spielern gebildete Bezirksklaſſenelf mit fünf Erſatzleuten für Wenzelburger, Klamm, Heſſenauer, Benner und Siegel. Vor 1200 Zuſchauern kamen die Kombinierien, die während der ganzen 90 Minuten mit unge⸗ heurem Eifer bei der Sache waren und außer⸗ dem eine hervorragende Verteidigung zur Stelle hatten, zu einem verdienten:1⸗(½2:)⸗ Sieg. Neckarau war wohl techniſch überlegen, doch verſagte einmal mehr der Sturm, der eben unter der zahlreichen Erſatzeinſtellung litt. Durch den Ettlinger König gingen die „Einheimiſchen“:0 in Führung, und zwar in der 8. und 10. Minute. Kurz vor der Pauſe vermochte Wahl das Ergebnis für Neckarau etwas erträglicher zu geſtalten, zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr. Schiedsrichter Pei⸗ ſeler(Karlsruhe). Deinheim beftegt Candhofen o9 Weinheim— Spog. Sandhofen:1(:1) Zu einer angenehmen Abwechflung in der Reihe der Punkteſpiele wurde dieſes Winter⸗ hilfsſpiel in Weinheim. Die geſchickt gewählte Paarung mit der Gegenüberſtellung von Gau⸗ und Bezirksklaſſe hatte das beſondere Intereſſe, was auch in der Beſucherzahl von rund 700 Zu⸗ ſchauern zum Ausdruck kam, die damit auch für den finanziellen Erfolg ſorgten. Für die Weinheimer galt es zu beweiſen, daß ihr Tabellenplatz ſeine Richtigkeit hat. Wenn ihnen am Ende gar ein knapper Sieg zufiel, ſo war dieſer auf Grund der ſpieleriſchen Leiſtung keinesfalls unverdient, es hätte bei etwas mehr Schußvermögen ſehr leicht ein höheres Tor⸗ ergebnis herauskommen können. Während die Gäſte das Spiel ohne den nach Frankfurt beorderten rechten Läufer Müller be⸗ ſtritten, war Weinheim durch den Ausfall des linken Läufers und Linksaußen zu einer Um⸗ ſtellung gezwungen, die ſich aber bewährte. Un⸗ ter der einwandfreien Leitung von Wunder Giernheim) entwickelt ſich ſofort ein flüſſiges Spiel, das die Platzherren zunächſt in Front ſieht. Energiſch greift deren Sturm an, die Deckung der Gäſte weiß ſich aber der Angriffe zu erwehren und hält das Tor rein. Weinheims Mittelſtürmer hebt einen ausſichtsreichen Ball haushoch über das Tor, auf der Gegenſeite macht Kritz einen pfundigen Kurzſchuß von Fluder unſchädlich. Allmählich ſetzt ſich das reifere Spiel der Gauligiſten durch, die mit raumgreifenden Vorlagen ihre Flügel bedienen. Mitte der Spielhälfte kommt dann auch Seitz auf Vorlage von links mit ſcharfem Schuß in die lange Torecke zum Erfolg. Sandhofen bleibt auch weiter leicht im Vorteil, ohne das Wein⸗ 5— Tor allerdings ernſtlich gefährden zu önnen. Verſchiedene Ecken bringen nichts Zähl⸗ bares ein. Dazwiſchen ſind die Einheimiſchen nicht untätig. Heſſe ſchießt Rohrmann aus nächſter Nähe in die Hände, und auch Knapp findet das Tor nicht. Kurz vor der Pauſe geht Weinheims Halblinker mit einer blitzſchnell aufgenommenen Vorlage auf und davon, die Verteidiger End überlaufen und an dem herausſtürzenden Torwart vorbei holt er den Ausgleich. Auch nach dem Seitentauſch bleibt der fair⸗ Kampf flüſſig und intereſſant. Beiderſeits ſieh⸗ man ſchöne Kombinationszüge, die bei den Gä ſten ausgeprägter ſind. Weinheim vergibt hie viel durch ungenaue Ballabgaben und zu wenig Flügelbedienung. Immer lebhafter wird das Spielgeſchehen. Eben kann ein Gäſteverteidiger gerade noch vor dem anſtürmenden Gumb ret⸗ ten, da braucht auch Kritz ſchon das ganze Kön⸗ nen, um einen Flachſchuß von Fenzel zu mei⸗ ſtern. Die Angriffe der Platzelf häufen ſich. Die ſchön angelegten Angriffe von links ſchaffen mehrmals dicke Luft im Gäſteſtrafraum. Schon glaubt man allgemein an einen unentſchiedenen Ausgang zumal die einheimiſchen Stürmer ſich zu zaghaft erweiſen, da glückt Kohl der Sie⸗ gestreffer. Einer Weitvorlage iſt er nachgeeilt, die Verteidigung iſt überſpielt, geſchickt umgeht er den aus dem Tore geeilten Hüter und drückt zum:1 ein. In den kurzen Spielminuten geht es noch recht lebhaft zu, ohne daß eine der Parteien zum Zuge käme. Man darf den beiden Gegnern für das jeder⸗ zeit faire Spiel dankbar ſein, zumal man auch in ſpieleriſcher Hinſicht befriedigt wurde.-re- Stadt Heidelberg— JC pforzheim:4 Auf dem Platz der Union Heidelberg kam es am Bußtag zu einem ſchönen Spiel zwiſchen einer Heidelberger Stadtmannſchaft und der Gauligamannſchaft des 1. FC Pforzheim, das von 2000 Zuſchauern gut beſucht war. Pforz⸗ heim ſiegte zwar verdient:1(:), aber das Zugeſtändnis muß man den Heidelbergern machen ſie haben ſich bis zur Pauſe tadellos geſchlagen und hätten für ihre Leiſtungen in dieſem Spielabſchnitt wenigſtens ein Tor ver⸗ dient. Nach dem Wechſel allerdings nahmen die Gäſte das Heft mehr und mehr in die Hand. Nachdem Heidelberg durch ſeinen Mit⸗ telſtürmer Kiechle:0 in Front gegangen war, waren Nonnenmacher, Müller, Hartmann und Fiſcher viermal hintereinander erfolgreich und ſtellten den Pforzheimer:1⸗Sieg ſicher. Schiedsrichter Kupfernagel(Wiesloch). Offenburg— phönix Karlsruhe:2(:1) Auch in Offenburg fand beim Winterhilfs⸗ ſpiel der Gauligiſt bei der Bezirksklaſſenelf harten Widerſtand vor. Im erſten Abſchnitt dieſes Spiels hatte keine Mannſchaft größere Vorteile; die Offenburger Bezirksklaſſen⸗Aus⸗ wahl lediglich inſofern, als ſie eine:1⸗Füh⸗ rung mit in die Pauſe nehmen konnte. Nach Wiederanſtoß diktierte Phönix Karlsruhe auf Grund ſeiner techniſchen Ueberlegenheit das Geſchehen eindeutig und vermochte die durch einen Elfmeterball und ein Tor Morgenthalers errungene Führung der Offenburger— Graß ſchoß das Karlsruher Gegentor— durch einen zweiten Treffer auszugleichen. 400 Zuſchauer; Schiedsrichter: Hefendehl(Lahr). Bezkl. Elztal— DOfb Mühlburg:2(:0) Einen böſen Reinfall erlitt die Gauligaelf des VfB Mühlburg beim Winterhilfsſpiel gegen die Bezirksklaſſenelf des Elztales. Aller⸗ dings verloren die Mühlburger gleich nach Spielbeginn ihren linken Verteidiger durch Verletzung und hielten die ganze übrige Spiel⸗ zeit mit nur zehn Leuten durch. Bis zur Pauſe führten die Klaſſenniederen ſchon:0, und am Schluß hieß das Ergebnis:2 für die Elztaler. 200 Zuſchauer. Bezkl. Freiburg— Freiburger 7C:0 Das WHW⸗Spiel in Freiburg war infolge des ſchlechten Wetters von nur 500 Zuſchauern beſucht. Der Freiburger Gauligiſt trat mit Ausnahme von Koßmann, Zeltner und Keller mit der kompletten Mannſchaft an. Die ver⸗ einigte Bezirksligiſtenelf führte ein ſchönes und zweckmäßiges Spiel vor und konnte auch in der 35. Minute durch Hauffe(SC) den ein⸗ zigen Treffer des Tages erzielen. Trotz ſtar⸗ ker Ueberlegenheit kam der FFC in der zwei⸗ ten Hälfte zu keinem Treffer und blieb 01 (:1) geſchlagen. Schiedsrichter Bräutigam (Freiburg). Stadt Baden-Baden— Germ. Brötzing.:3 Der Beſuch bei dieſem Winterhilfsſpiel ließ infolge des Regenwetters etwas zu wünſchen übrig. Knapp 1000 Zuſchauer hatten ſich auf dem VfB⸗Platz zum Spiel der Brötzinger Germanen eingefunden. Die Gäſte konnten ſich anfänglich mit der hohen Spielweiſe der Ein⸗ heimiſchen nicht abfinden und mußten ſich durch Tore von Boroh und Frank eine:0⸗Führung gefallen laſſen. Als die ſonſt ſehr ſichere Baden⸗Badener Verteidigung einmal nicht im Bilde war, hatte Dettling den erſten Gegen⸗ trefſer erzielt. Vvon Beginn der zweiten Hälfte an waren die Brötzinger ſtändig über⸗ legen und riſſen durch Dettling und Steih die Führung(:2) an ſich, aber fünf Minuten vor Schluß glich Baden⸗Badens Halbrechter Marx nach einem Eckball mit dem Kopf aus. Bröt⸗ zingen ſpielte mit zwei Erſatzleuten. Schieds⸗ richter Schrempp(Karlsruhe). Gplelfacke Wehemacht Stadt Ulm— Wehrmacht Ulm:5(:0) Ein intereſſantes Winterhilfsſpiel führte in Ulm eine Wehrmachtelf des Standortes Ulm und eine Auswahl der DRe⸗Vereine zuſam⸗ men. Vor 1200 Zuſchauern blieben die Sol⸗ daten, die ſich vornehmlich auf die Spieler der Ulmer Gauligamannſchaften ſtützen konnten, mit:1⸗(:)⸗Toren ſiegreich. Ausſchlaggebend für den ſchönen Sieg war das hervorragende Läuferſpiel von Mohn, Picard und Schedler, wobei vor allem Schedler immer wieder be⸗ geiſterte. Bis zur Pauſe gingen die Soldaten infolge eines ſchußſchwachen Sturms ohne Treffer aus, während die Zivilelf einmal durch Tröger erfolgreich war. Eine Umſtellung brachte nach der Pauſe mehr Schwung in die Wehrmachtelf und innerhalb weniger Minuten hatten Mohn, Nägerle und Scheck eine:1⸗ Führung erzielt, die ſpäter ſogar noch auf:1 erhöht werden konnte. Fwel Handpal⸗frcnprele am mirwoch Sportverein Waldhof und verein für Raſenſpiele gewannen ihre Spiele FC Freiburg mit 11:4 geſchlagen Man war in Mannheim auf das erſtmalige Auftreten der Freiburger geſpannt. Sie hatten in der neuen Umgebung bis jetzt eine achtbare Rolle geſpielt, ſo das ihnen ein guter Ruf vorausging. Dieſen rechtfertigten die Oberlän⸗ der auch in jeder Beziehung. Die Mannſchaft ſpielte einen ſchnellen ungekünſtelten der es eben in erſter Linie im Angriff noch an dem abſchließenden, erfolgbringenden Wurf fehlt. Die Hintermannſchaft zeigte lange gute Leiſtungen, wurde aber durch den Sturm, der u oft ſeine Bälle verlor, überlaſtet. Dr. Rein⸗ el im Tor und Elbers in der Läuferreihe wa⸗ ren wohl die Beſten des Gaſtes. Das Spiel begann mit einem Ab⸗ taſten der Gegner, bei dem Waldhof ſchon bald die Oberhand bekam, aber durch das zu unent⸗ ſchloſſene Handeln ſeiner Stürmer dieſer Ueber⸗ legenheit nicht durch Tore Ausdruck verleihen konnte. Wohl wechſelte der Ball von links nach rechts und auch von hinten verſuchte man Luft zu bekommen, aber es fehlte an einem Durch⸗ reißer, einem Vollſtrecker. So verging faſt eine Viertelſtunde, bis endlich Lang den erſten Er⸗ folg anbringt, den Heiſeck wenig ſpäter unter Mithilfe ſeiner Kameraden, durch taktiſch kluges Gaſſebilden ſtanden Lang und Herzog dabei Pate, folgen ließ. Weiner wirft den erſten Ge⸗ en aie dem ſpäter Brudermüller den zwei⸗ ten folgen läßt, dazwiſchen liegen aber vier Der Schauplatz des Fußball-Länderkampfes Deutschland— Schweden Jas Altonaer Volkspark-Stadion, in dem am 21. November der 13. Länderkampf zwischen den Fubßballmannschaften von eutschland und Schweden ausgetragen wird. Das Stadion hat nach Umbauten ein Fassungsvermögen von rund 55 000 uschauern, Weltbild(M) ſo daß es mit:2 in die Pauf geht. Auch nach dem Wechſel zeigte ſich das gleich Bild. Auf und ab wogt der Kampf, wobei immer wieder die Platzherren durch ihr nun energiſch gewordenes Stürmerſpiel gefährlich ſind und ſchließlich einen 11:-Sieg landen wohltuend fait. Schiedsrichter Schuhmacher leitete ausgezeichn können. ofk Mannheim— Io Seckenheim:5 In einem gewiſſen Gegenſatz hierzu ſtand das Das Spiel war Spiel bei den Brauereien, wo ſich der TVS kenheim und der VfR Mannheim gegenüber⸗ ſtanden. Die Raſenſpieler, die in Herr des Buſch und faſt fehlerlos. Schütze. e daß es dem VfR gelingen würde, den Seckenheimern bis zum Wechſel einen:1⸗Vor⸗ ſprung abzuringen. Der Gaſt aus Mannheims Oſten war in dieſer Zeitſpanne im Angriff zu armlos, während die Deckung auch beſſer ar⸗ acht, eiten konnte. Während die erſte Hälfte durchaus gefallen konnte und auch beide Parteien ſich eines an⸗ Spieles befleißigten, wurde dies nach er Pauſe doch anders. Ohne Grund wurde eine härtere Gangart eingeſchaltet. Daran war 74 der Unparteiiſche Schmidt(MTy) nicht ganz ſchuldlos. Seckenheim holte bald ein Tor auf, das aber die Raſenſpieler wieder ausgleichen Dann gibt es Fift Spieler, bei dem Buſch, ilft, zu Recht vom Platz muß. Später darf können. auch noch Ziegler vom Platzverein denſelben Weg gehen. Das Spielgeſchehen ſelbſt brachte no Ping Partei zwei Tore, ſo daß mit 855 für latzverein das Spiel ſein Ende nimm. den einen Ub Hockenheim vorläufig geſperrt Wie uns der Gauſpielwart mitteilt, wurde der TV Hockenheim wegen der Vorfälle am ver⸗ gangenen Sonntag vorläufig aus dem Spiel⸗ verkehr ausgeſchloſſen. Dadurch ſind die beiden 4 ockenheimer, TSV Nuß⸗ „ kampflos zu den Punk⸗ ſtverſtändlich wurde das für Oftersheim abgebro⸗ als gewonnen gewertet, nächſten Gegner der loch und SV Waldh Selb beim Stande von 36 chene Spiel letzteren Es iſt anerkennenswert, daß die ten gekommen. hier ſofort energiſche hat. Es darf erwartet werden, daß für die zu⸗ kunft Derartiges auf unſ mehr geſchehen kann. De ten, mit etwas mehr Vorſicht und Fürſ Platzordnung zu beſtellen, damit ſo fall zur Verfügung ſteht. Auch Kritter der beim Spiel Tw 62 Wein⸗ heim— SV Waldhof am letzten Sonntag her⸗ ausgeſtellte Waldhof⸗Mittelläufer, wurde ge⸗ Spielleitung ſperrt, und zwar auf vier Wochen. Spiele gew. un. verl. Tore Pkt, SV Waldhof Vf R TV Rot Tgde. Ketſch TSV Oftersheim TWV Seckenheim FC Freiburg TV Weinheim TSV Nußloch TV Hockenheim Hondbal im Gan vaden 1SSOOS SS S———-— ⏑ ⏑m Om —SS——22S2 S82S8882 SM Sο οι⏑ο——-—•=. 58:19 42:37 39:44 47:15 49:43 3231 33:49 39:52 25555 21:40 den letzten Spielen nicht gerade überzeugt hatten, kamen in beſter Beſetzung; auch Seckenheim hatte ſeine komplette Mannſchaft zur Stelle. Die Platzherren, heute in beſter Verfaſſung, eſchehens. Das Tortrio Schneidet, iegler arbeitete aufopfernd und f Beſter in der Hintermannſchaft überſpielten ihren Gegner und waren eindeutig der Zerſtörung und im Aufbau gleich Gutes leiſtete. Im Angriff erwies ſich Lades als ein Es hätte wohl niemand uſammenſtoß er ſich ſelbſt Maßnahmen ergriffen eren Sportplätzen nicht n Vereinen ſei angera⸗ orge die che im Not⸗ Die Handball⸗Punkteſpiele im Gau Baden werden am 21. Nove fen fortgeſetzt: VfR Mannheim— TSV Oftersheim SV Waldhof— TV Hockenheim TV Seckenheim— TWV 62 Weinheim TSV Nußloch— Tgde. Ketſch Freiburger FC— TWVRot Skauen⸗handbal ofk— mav UHarlsruhe 19:0( 12:0) ofk II— Liſelotteſchule:2(:1) Auf der Tribüne des mber mit folgenden Tref⸗ VfR⸗Platzes ſah man am Sonntagmorgen Väter und Mütter einge⸗ ſchworener Handballfreunde, dazu Vertreter aus dem Lehrkörper der Liſelotteſchule. Im erſten Spiel verſuchte ſich die Mannſchaft der Liſelotteſchule gegen die zweite Garnitur des VfR und lie ferte dieſer ein durch⸗ aus ebenbürtiges Treffen. 1 Was der Sport die⸗ ſen Mädeln bedeutete, ſah man aber ſchon an ihren blitzenden Augen und der Freude am Spiel. gezeigt wurden, Wenn auch ſportlich keine Höhepunkte ſo war es aber gerade dieſer Moment, der auch dieſes Spiel den Gekomme⸗ nen zu einem Erlebnis werden ließ. Kaum eine beſſere Ergänzung hätte dieſer Sonntagvormittag bringen können, als das nachfolgende Spiel der Badiſchen Meiſtermann⸗ ſchaft gegen den MTV Karlsruhe. ſpielerinnen waren in einer her Verfaſſung. Sie kanterten ihren G ders vor der Pauſe unbarmherzig 12:0 wurden die Seiten gewechſelt. Pauſe kamen die Karlsruher Mäd glimpflicher weg, Die Raſen⸗ vorragenden egner beſon⸗ nieder. Mit Nach der el etwas aber nicht weil ihre Gegen⸗ wehr ſtärker geworden wäre, ſondern nur, weil einmal weniger der Platzverein weniger Glück und ſes Spiel mit einem dienten Ergebnis. in zum andern auch Geſchick an den Tag legte. Mit 19:0 en Mit 1 dete die⸗ auch in dieſer Höhe ver⸗ erle bfn— SC 70 Der VfR hat keichhaltiges Pr Kampf gegen He Mittwoch der Hi SCForſthausſtr⸗ chaftsſpiel. Am enſpieler wiede Sportverein. Die hausſtraße, der hekannt war, w gus der Wiege einige erfahrene verfügen bereits ſchaft, der es ni ündnis und ge UfR: Schröder Schwab, Bin, Briegel, Baun Nach dem An Forſthausſtraße UfR⸗Tor ernſtlic genauer zu un riegel eröff chen Torſegen. C gachs ſtellte:0 l bination das dr höhte Heiler a nach Einzeldurck das fünfte Tor. ſer buchte der 5 ſpielte trotz des egen Schluß et Sturm beſaß jed gegen die ausge ſie Verteidigun⸗ bervorragte. Im Briegel und Bau der Gäſte war d⸗ zund Bauman eüſche kein ſchwe Tom— sc 30 Die Spielſtärk ſeht bereits auf his jetzt haben d zu verzeichnen. 2 unch Frl. R. Bä Torerfolg, da die ſcher in der Abn eit kamen die G ier zu einem kna un den nordmark ſie Im zweiten G. kunde vermochte Gaues. Nordma—⸗ egen den Gau kingen. Der Bonntag wurde wiederholt, nachd Fausgewechſelt hat Wiederholungsſpi bura ausgetragen bient mit:0(0 Lade Für den Eic iederſachſen— 2 In Hannover aus ſche Frauenelf w Lor: Stahl ng: Mayer( rt(IVfR Man Volff(VfR M Kannheim)— S Angriff: Bold: baff(beide Schl— (TV 46 Ity(Germ. Man Felberger 0V 46). Niederſe Gau Niederſach ende Frauenmar or: Stecher ung: Mänz(4 er; Läu Fber 78), Janſon ABes Bremen) over 78), Fiedl oc Hannover becker(HC Hann Hannover). I Egvent beim inte Die deutſchen Y ert und Werner 4 bei dem internati ſchöneei Erfolgen. wann ſeine ſäentl hittelgewichtsklaſ ieg davon. Der Nordling——— P Jna Pun ten. 4) in zwei Piktuſaari den 2 fertigte. Halbſchi binder legte de nuten auf beide„ dem Schweden A und beſetzte dadu zweiten Plat ovember Donnerstag, 18. November 1937 :2 in die Pauf ſich das gleiß— Sc Forſthausſtraße Frankfurt:0 mun ſer VfR hat in dieſer Spielzeit ein ſehr piel gefäht hhaltiges Programm. Nach dem ſchweren mpf gegen HCH am Sonntag ſtellte ſich am twoch der Hockeyneuling aus Frankfurt, der Forſthausſtraße, am Flughafen zum Freund⸗ ftsſpiel. Am Sonntag bereits reiſen die Ra⸗ ſpieler wieder nach Frankfurt zum JIG⸗ Sportverein. Die Hockeyabteilung des SC Forſt⸗ ausſtraße, der bisher nur als Eishockeyverein unt war, wurde zu Beginn der Spielzeit der Wiege gehoben. Die Frankfurter, die mige erfahrene Spieler in ihren Reihen haben, erfügen bereits über eine ſtockſichere Mann⸗ ft, der es nur noch am gegenſeitigen Ver⸗ dnis und genauen Zuſpiel fehlt. Der VfR jederzeit klar überlegen, obwohl er für jic, Meyer und Trautmann Erſatz einſtellen ßte. fR: Schröder; Junge, Dr. Kulzinger; Härle, Schwab, Binger; Gremm, Geyer, Heiler, Briegel, Baunach. Nach dem Anſpiel legten die Leute von der ſthausſtraße mächtig' los, ohne jedoch das R⸗Tor ernſtlich zu bedrohen. Der VfR ſpielte mauer zu und kam bald zu Torerfolgen. iegel eröffnete durch Nachſchuß den rei⸗ Torſegen. Ein ſchöner Alleingang Baun⸗ s ſtellte:0 her. ination das dritte Tor. Nach der Pauſe er⸗ e Heiler auf:0 und erzielte anſchließend Einzeldurchbruch mit einem Prachtſchuß :4⸗Sieg lan vohltuend f te ausgezeichne nheim:5 hierzu ſtand da ich der TV Sel u gleich Gu Lades als ein wohl niemand gen würde, de einen:1⸗Vor us Mannheims im Angriff zu auch beſſer ar⸗ Grund wur fünfte Tor. Den ſechſten und letzten Tref⸗ et. Daran buchte der Halbrechte Geyer. Frankfurt TG) nicht gan te trotz des Rückſtandes offen und hatte d ein Tor a n Schluß etwas mehr vom Spiel. Der der ausgleich rm beſaß jedoch zu wenig Durchſchlagskraft Jen n die ausgezeichnete VfR⸗Läuferreihe und Solie e Verteidigung, in der Dr. Kulzinger hervorragte. Im Sturm gefielen neben Heiler, riegel und Baunach. Der beſte Mannſchaftsteil Gäſte war das Verteidigerpaar. Kermas Baumann(TV 46) hatten als Unpar⸗ che kein ſchweres Amt. n felbn n ſelbſt br daß mit 855 für Ende nimmt. R— ScC Jorſthausſtraße(Frauen):! zorfälle am e Spielſtärke der Frankfurter Frauenelf S5D¹ bereits auf einer beachtlichen Stufe, denn ſind die beiden sjetzt haben die Gäſte nur eine Niederlage er, TSV N verzeichnen. Der VfR kam trotz Verſtärkung zu den Punk⸗ ch Frl. R. Bäuerle vom TV 46 zu keinem ich wurde das szheim abgebro⸗ nnen gewertet. ie Spielleitung men ergriffen ſaß für die Zu⸗ ortplätzen nicht nen ſei angera⸗ d Fürſorge die ſolche im Not⸗ prerfolg, da die Torhüterin der Gäſte ſich ſehr her in der Abwehr zeigte. Nach torloſer Halb⸗ eit kamen die Gäſte durch einen einzigen Tref⸗ ſer zu einem knappen Sieg.—6— un den Hocken-Eichenchild rdmark ſiegt gegen Gau Mitte:0 Im zweiten Gana der Eichenſchild⸗Zwiſchen⸗ ude vermochte die Frauen⸗Mannſchaft des gaues Nordmark ihr überlegenes Können gegen den Gau Mitte zur vollen Entfaltung en. Der erſte Kampf am vergangenen 3 onntag wurde auf Vereinbarung beider Gaue ore 4 W ederholt, nachdem Nordmark eine Spielerin 0 58:19 12 gewechſelt hatte, was nicht zuläſſig war. Im 1 42:37 10 erholungsſpiel, das ebenfalls in Magde⸗ 1 39 44 ra ausgetragen wurde, ſiegte Nordmark ver⸗ 1 47:15 ent mit:0(:). 3 3331 231 3 33.49 Ladens Eichemchildelj 4 39:52 5 2555 ür den Eichenſchild⸗Zwiſchenrundenkampf 6 2240% Mederſachſen— Baden, der am 21. November in Hannover n wird, ſteht die badi⸗ ſhe Frauenelf wie folgt: uden Tor: Stahl(Germ. Mannheim); Verteidi⸗ Gau Baden Izung: Mayer(TV 46 Mannheim)— Seu⸗ rt(IfR Mannheim); Läuferreihe: Wenk⸗ olff(UfR Mannheim)— Klein(TV 46 annheim)— Stürmer(VfR Mannheim); ögenden Tref⸗ riff: Bold(Ufn Mannheim)— Maje⸗ heim baf(beide Schloßſchule Salem)— R. Bäu⸗ einheim erke(TV 46 Mannheim)— Kerſchin⸗ 0 ty(Germ. Mannheim). Erſatz: Barder(Hei⸗ belberger OB 46). Niederfachjens Mannſchaft Gau Niederſachſen hat für dieſes Spiel fol⸗ ende Frauenmannſchaft aufgeſtellt: Tor: Stecher(Bremer HC); Verteidi⸗ gung: Mänz(HC Hannover), Meyer(DHC hannover); Läuferreihe: Harms(Hanno⸗ eer 78), Janſon(DHC Hannover), Remlinger UBTo Bremen); Angriff: Siemer(Han⸗ fover 78), Fiedler(DHC Hannover), Rohde DoC Hannover), Willführ(Hannover 73), Becker—5 Hannover). Erſatz: Mehring(DHé— Hannover). Echelkert fegt in Selnnkt beim internationalen Turnier Die deutſchen Meiſterringer Ludwig Schwei⸗ lert und Werner Seelenbinder(Berlin) tamen hei dem internationalen Turnier in Helſinti zu ſchöneei Erfolgen. Unteroffizier Schweitert ge⸗ wann ſeine ſäntlichen Kämpfe und trug in der Meiſtermann⸗ IRittelgewichtsklaſſe einen vielbeachteten Geſam:⸗ e. Die Raſen⸗ ſeg davon. Der Berliner beſiegt die Finnen ervorragenden Ifordling und Pittuſaari jedesmal einſtimmig Begner beſon⸗ ch Punkten. Nordling hatte vorher Mägi a nieder. Mit tlaculd) in zwei Minuten geworfen, während lt. Nach der Piktuſaari den Balten nur nach Punkten ab⸗ Mädel etwas ſertigte. Halbſchwergewichtsmeiſter Seelen⸗ ihre Gegen⸗ Ibinder legte 4 Mi⸗ e wei nuten auf beide Schultern, mußte ſich aber von —— ocden Akerlindh nach Punkten beugen auch wenige o beſetzte dadurch in der Geſaantwertung den :0 endete die heiten Platz. er Höhe ver 19:0(12:0) :2(:1) atzes ſah man Mütter einge⸗ Vertreter aus . hie Mannſchaft die zweite eſer ein durch⸗ der Sport die⸗ aber ſchon an r Freude am ie Höhepunkte gerade dieſer den Gekomme⸗ ieß. 4 Heiler ſchoß nach Kom⸗ Brühl Altlußheim Schriesheim— Neckarhauſen treu und erzielte gegen Neckarh Unentſchieden. Mit:1 teilte man ſich in die Punkte und Neckarhauſen hatte das Unglück, in Golered von Eramm Mefler on Fapan Deutſche Tennisexpedition vor der Weiterreiſe nach Auſtralien Wie nach den Vorkämpfen kaum anders zu er⸗ warten war, gewann Deutſchlands Meiſter Gott⸗ fried v. Cramm die japaniſche Tennismeiſter⸗ ſchaft in großem Stil. Jiro Mamagaſhi, der vorjährige Meiſter, verteidigte ſich mit der ſeiner Raſſe eigenen Zähigkeit und zwang von Cramm ſogar, den erſten Satz mit•9 abzu⸗ etenz Dann aber ſetzte ſich das beſſere Können es Deutſchen doch mehr und mehr durch und mit:9,:4,:4,:4 mußte ſich der Japaner geſchlagen bekennen. Jubelnder Beifall der wie⸗ derum recht zahlreichen Zuſchauer im Tokioter Tennisſtadion belohnte beide Kämpfer. Henkels Knöchelverletzung Henner Henkel hat leider immer noch unter ſeiner in USA erlittenen Knöchelverletzung zu leiden. Er ließ ſich in Tokio nochmals von einem anerkannten Chirurgen unterſuchen und erhielt auch Spielerlaubnis, er muß allerdings ſtark bandagiert zu den Kämpfen antreten, was ihn natürlich an der Entfaltung ſeines vollen Könnens hindert. Bedauerlich iſt, wie der japa⸗ niſche Arzt meinte, daß Henkel noch ſechs Mo⸗ nate braucht, um feine Verletzung reſtlos aus⸗ zuheilen. Die vielen Starts in Japan— inner⸗ halb von 25 Tagen haben die Deutſchen ſieb⸗ zehnmal zu ſpielen— tun noch ein übriges, die Heilung zu verzögern. Ueber die Gaſtfreundſchaft der Japaner kann ſich die deutſche Mannſchaft nicht— Emp⸗ fänge, Führungen und Feiern wechſeln mitein⸗ ander ab. In den letzten Tagen waren die Deutſchen zweimal Gäſte in der Deutſchen Bot⸗ ſchaft, dann beim japaniſchen Außenminiſter, beim Japaniſchen Tennis⸗Verband und den Tokioter Vereinen. Man betrachtet die deutſchen Abgeſandten als offizielle Perſönlichkeiten, und entſchuldigt ſich ſogar, daß man ſich ihnen wegen des oſtaſiatiſchen Konfliktes nicht noch mehr widmen könne. Frl. horn kehrt zurück Am Freitag treten die Deutſchen mit dem Dampfer„Kamo Maru“ die Weiterreiſe nach Manila an, wo ſie am 29. November einen Schaukampf beſtreiten werden. Marieluiſe Horn beendet hier ihre Reiſe und kehrt- am 2. De⸗ zember mit dem Dampfer„Gneiſenau“ in die »Heimat zurück, während Gottfried von Cramm und Heinrich Henkel in Begleitung des Mann⸗ ſchaftsführers Dr. Kleinſchroth die Weiterfahrt nach Auſtralien fortſetzen. Skündinav en zog noch gleich Mit einer:1⸗Führung hatten die ſtand, mit:3 Punkten, erzwingen. Die Ergebniſſe: Pallada(J)— Wallen:4,:2; Schröder gegen Puncec(Z):2,:1; Haanes⸗Rohlſſon— Pallada⸗ Mitic:5,:2. feine Trer nnna vndae— Moko In amerikaniſchen Zeitungen macht eine Meldung die Runde, daß ſich das berühmte amerikaniſche Tennisdoppel Donald Budge/ Gene Mako infolge eines ſchweren Zerwürf⸗ niſſes trennen will. In Wirklichkeit handelt es ſich um eine geringfügige Meinungsverſchie⸗ denheit zwiſchen den beiden Spielern, die von einer ſenſationslüſternen Preſſe gleich aufge⸗ bauſcht worden iſt. Inzwiſchen iſt der„Friede“ zwiſchen den beiden Spielern längſt wieder hergeſtellt. Beide fahren jetzt gemeinſam nach Auſtralien und auch in der Spielzeit 1938 wer⸗ den ſie Amerikas ſtärkſte Stütze in den großen internationalen Kämpfen ſein. de Klelsklaße! Der vergangene Sonntag brachte die erwar⸗ teten heißen Kämpfe, was ſchon, von einer Ausnahme abgeſehen, die knappen Ergebniſſe bezeugen. In der Gruppe Oſt fiel das Spiel Hemsbach— Aſchbach aus, während die ande⸗ ren alle zur Durchführung kamen. In den Ta⸗ bellen hat ſich 4 geändert, da die Vereine der oberen Hälfte alle zu Punktgewinn kamen. Es waren folgende Spiele in Weſt: Rheinau— 14 Reilingen— Altlußheim Rohrhof— Ketſch Brühl— Oftersheim Kurpfalz— 1846 In Rheinau gab es den erwarteten har⸗ ten Kampf, den die Rheinauer mit:2 knapp für ſich entſcheiden konnten. Durch dieſe er⸗ neute Niederlage iſt Poſt vorerſt aus dem engeren Wettbewerb ausgeſchieden, während Rheinau die Tuchfühlung nach oben behielt. Reilingen kam auf eigenem Platz gegen den Tabellenletzten Altlußheim zu ſeinem dritten Sieg und ſchlug dieſen mit 211. Alt⸗ lußheim hat ſich tapfer zur Wehr geſetzt, aber der Sturm konnte ſich gegen die Hintermann⸗ ſchaft von Reilingen nie recht durchſetzen. Auch Rohrhof mußte auf eigenem Platze diesmal gegen Ketſch Sieg und Punkte laſ⸗ ſen. Auch hier iſt das Reſultat mit 211 recht knapp ausgefallen, ein Beweis dafür, daß Rohr⸗ hof verzweifelte Anſtrengungen macht, um vom unteren Ende wegzukommen. Brühl empfing§fters heim und mußte ſich mit dieſen in die Punkte teilen. Für Of⸗ tersheim iſt dieſer Punkt von großer Wichtig⸗ keit. In Kurpfalz hatten die Mannheimer Tur⸗ ner einen ſchweren Gegner zu überwinden. Am Ende hieß der Sieger 1846. Mit:3 holten dieſe Sieg und Punkte. Die Turner haben auf Grund ihrer guten Spielweiſe das Spiel ver⸗ dient gewonnen. Die Tabelle hat nun folgenden Stand: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. 1 711 11:8 15:6 16:19 :8 11:14 15:16 :4 13:24 :16 In der Gruppe Oſt ſtiegen nur zwei Kämpfe, aber dafür waren dieſe von großer Bedeutung. Es ſpielten: Wallſtadt— Leutershaufen 1846 5 Oftersheim Reilingen Kurpfalz Poſt Rohrhof MOOGMOSASSSe S— S⏑ ι⏑,,Jͤ,Jj—jã30½½˖ο⏑-=.= SS%%οι⏑ο ⏑ι⏑.—-— 2= SDOο OοοOοο :0 Die Wallſtädter ſind in dieſem Jahre nicht wiederzuerkennen und haben ſich ſchein⸗ bar viel vorgenommen. Daß der Sieg ſo hoch ausfallen würde, hat wohl niemand erwartet, denn:0 iſt eine Ueberraſchung. Schriesheim blieb ſeiner Gepflogenheit auſen ein allerletzter Minute das eine Tor von Schries⸗ zu 5 ſo daß Schriesheim nun zu einem ſechſten unentſchiedenen Treffen kam. Die Tabelle lautet: Spiele gew. un. verl. Neckarhauſen 6 0 Edingen 6 0 Schriesheim 9 0 Wallſtadt 0 Ladenburg 4 4 Tore Pki. 298 10 19:8 :6 17:2 20:19 :18 :20 :24 Hemsbach Leutershauſen Aſchbach de Kkelsklaße l Die zweite Kreisklaſſe hatte wieder einmal volles Programm. Der vergangene Sonntag brachte verſchiedene Ueberraſchungen, Es fan⸗ den folgende Treffen ſtatt: Lüdelfachf— Viernheim Lützelſachſen— Altenbach. Sulzbach— Gartenſtadt. — Sant idenmach Die Weinheimer mußten auf eigenem Platz die Ueberlegenheit des derzeitigen Ta⸗ bellenführers ebenfalls anerkennen und mit:5 eine recht deutliche Niederlage hinnehmen. Altenbach kam in Lützelſachſen nicht um die Niederlage herum, aber trotzdem ge⸗ langen drei Gegentore. Mit:3 für den Platz⸗ beſitzer trennte man ſich am Ende. Die Alten⸗ bacher machen verzweifelte Anſtrengungen, aber nichts will gelingen. Gartenſtadt mußte nach Sulzbach und kam dort erwartungsgemäß zu einem Sieg, der aber mit:0 recht knapp ausfiel. Die große Ueberraſchung kam auf der Sell⸗ weide zuſtande, wo die bis jetzt ungeſchlagene Lanz⸗Elf ihre erſte Niederlage hinnehmen mußte. Mit dem knappſten aller Reſultate mußten ſie ſich der SA beugen und dieſen ihren erſten Sieg überlaſſen. Die SA hat 15 nun ſcheinbar eingeſpielt und darf man au weiteres Abſchneiden recht geſpannt ſein. Auch die Stadt mußte dran glauben und auf eigenem Gelände den Sieg mit 2·0 den Gäſten aus Laudenbach überlaſſen. Die Tabelle iſt folgende: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Viernheim 6 6 26:8 Lanz 19:6 Lützelſachſen 19:13 Laudenbach 15:4 Gartenſtadt: SA 1 Stadt Altenbach Weinheim Sulzbach Der kommende Sonntag bringt wieder alle Mannſchaften an den Start und ſind intereſſante Paarungen vorgeſehen. Es ſpielen: Lützelſachſen— Viernheim Laudenbach— Lanz Sulzbach— Stadt Gartenſtadt— Weinheim Altenbach— SA Die Viernheimer ſollten auch in Lützel⸗ lachſen beſtehen können, wenn auch Lützelſachſen in dieſem Jahre gut in Form iſt. Lanz muß nach Laudenbach und hat es nicht ganz leicht. Beide haben erſt eine Nieder⸗ lage. Weiterer Punktverluſt würde den Vor⸗ * S— S2—————2⏑222 S22e822 e2 SS——— 20⏑ ⏑ι⏑= S Dι⏑ο ι- ⏑————22 C ο ⏑ιοιι e= ——————— ſprung des Tabellenführers vergrößern. Sulzbach empfüngt Stadt und geht nicht ohne Ausſicht in den Kampf, zumal der Stadtſportverein zur Zeit nicht in Fahrt iſt und Sulzbach dringend der Punkte bedarf, um vom Tabellenende wegzukommen. Gartenſtadt hat Weinheim zu 5 und ſollte auf eigenem Gelände Sieg un Punkte einheimſen, da Weinheim bis jetzt nicht überzeugen konnte. Die SA⸗Mannſchaft muß nach Altenbach und dürfte dort zu einem weiteren Sieg kommen. Allerdings darf das Spiel nicht leicht genommen werden. Deutſchand-Ungarn im Kuntnenen Für den zweiten Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Ungarn im Kunſtturnen, der am 5. Dezember in Budapeſt zur Entſchei⸗ duna anſteht, folgt aufgeſtellt worden: ſind beide Mannſchaften wie Ungarn: Joſef Sarlos, Gabriel Kecckemeti, ugo⸗ ſlawen in Stockholm den Tennis⸗Länderkampf gegen Skandinavien eingeleitet. Am Schlußtage konnten die Skandinavier aber zwei von den drei Spielen gewinnen und damit den Gleich⸗ 1. Frau G. Maunes Horrido 3. Cſok; ferner Grollenie, Glückſtern. Toto: 29: Platz 17, 26: 10; EW. 1249: 10. Stefan Sarkany, Joſef Hegedüs, Ludwig Toth, Viktor Mogyoroſſy. Nikolaus Szabo, Ludwig Pataki. Deutſchland: Konrad Frey, Franz Beckert, Innocenz Stanal, Alfred Schwarzmann, Mat⸗ thias Volz, Alfred Müller, Hans Pludra, Guſtav Schmelcher. Ungarn verzichtet auf die Teilnahme ſeiner ſrüheren Olympiaſieger Peter und Pelle. In der deutſchen Mannſchaft ſind Ernſt Winter und Walter Steffens beruflich nicht abkömm⸗ lich und durch Pludra und Schmelcher erſetzt worden. Die ungariſche Riege wird noch am 21. und 27. November in Debreczin und in Wien Wettkämpfe austragen. Nach dem Län⸗ derkampf werden je vier deutſche und zwei ungariſche Turner Schauturnen in Kecskemet und Pees zeigen. zwer Rugbu⸗Selmſege Baden beſiegt Südweſt 11:0 Die Gaue Baden und Südweſt trugen am Bußtage mit ihren erſten und Nachwuchs⸗ Mannſchaften auf dem Platze der Tgde. Hei⸗ delberg zwei Spiele aus, die leider nur ſchwach beſucht waren. Obwohl Baden nicht in ſtärkſter Beſetzung antreten konnte, kam es mit 11:0 (:0) zu einem ſicheren Siege in einem ſchö⸗ nen und abwechſflungsreichen Spiel, das von Kramb(Neuenheim) geleitet wurde. Auch die Nachwuchsmannſchaft aus Baden blieb mit 12:0(:0) klarer Sieger. Erſt in der letzten halben Stunde konnten die Badener das 4 auptſpiel für ſich entſcheiden, nachdem bis dahin Südweſt eine durchaus gleichwertige Partie geliefert hatte. Zunächſt war Walter Pfiſterer erfolgreich und kurz darauf brach Badens rechter Flügel durch. Hübſch umlief die Abwehr und legte den Ball hinter die Stangen, ſo daß Ziegler auf:0 erhöhen konnte. Wenig ſpäter gelang es Walter Pfiſterer erneut durchzulaufen. Der Ver⸗ wandlungstritt ging knapp fehl. Die Gäſte durchweg an der eigenen Ballunſicher⸗ eit. Vorher ſtanden ſich die Nachwuchsmannſchaf⸗ ten von Baden und Südweſt unter der Lei⸗ tung von(RG Heidelberg) gegen⸗ über. Durch einen Sprungtreffer von Gieding, einen Verſuch des linken Außen⸗Dreiviertel Brandel und einen Stürmerverſuch Kerbers, wobei der Erhöhungstritt durch Gieding ge⸗ lang, waren hier die Gaſtgeber mit 12:0(:0) erfolgreich. Spiegel 25 En Galopprennen zu Düſſeldorf 1. Ludwig⸗Knickmann⸗Rennen(2400., 1400 Mtr.). 1. Stoll Immelmanns Dickwutz(H. Wenzel); 2. Perl⸗ fiſcher, 3. Fireſtone; ferner Campo Santo, Selim (O..), Wildfang, Weddegaſt, Bekaſſine. Toto: 30 Platz 12, 11, 12: 10; E. W. 78: 10. 2. Schlageter⸗Jagdrennen(2750., 3700 Meter): 1. Lt. S. v. Mitzlaff u. v. Schlicks Goldelſe(Lt. S. v. Mitzlaff); 2. Livius; 3, Omar; ferner Rüdiger. Toto: 14; Platz 10 10: 10; EW. 18: 10. 3. Preis der nationalſozialiſtiſchen Verbände(2500 Mark 2900 Meter): 1. D. Krietes Sennhütte(A. Schlaefke); 2. Augur; 3. Griffon; ferner Melaenis; Lonsky, Eiſenkönig, Palko, Gracias. Toto: 20; Platz 14, 16,14: 10; EW. 68: 10. 4. Siegerpreis der Amateure(6000 Mt., 4000 Mtr.): 1. Oberſtlt. J. Bührers Seni(Oblt. W. Haſſe); 2. Si⸗ milor; 3. Eiſack; ferner Cytlop, Kriegsflamme, Paſſy, Punktina. Toto: 26; Platz 13, 16, 23: 10; EW. 206:10. 5. Horſt⸗Weſſel⸗Ausgleich(2500 Mk., 2000 Meter): 1. Frau A. v. Hofes Blumengöttin(K. Buge); 2. Staatspreis; 3. Amalaswintha; ferner Lampadius; Magul, Goldrubin, Gildetraut, Sarafan, Oberſteiger. Toto: 60; Platz 15, 18, 17: 10; EW. 540: 10. 6. Jan⸗Wellem⸗Jagdrennen(2550 Mk., 3700 Meter): 1. Lt. Rojahns Sylveſtra(Lt. v. Pleyſen); 2. Hykſos; 3. Bangali; 4. Jock; ferner Reiher, Eilprinz, Maidas, Gangani, Drohne. Toto: 251; Platz 27, 17, 17,1410 EW. 1390: 10. 7. Abſchieds⸗Rennen(2300 Mk., 1400 Meter): 1. Th. Weſthoffs Helmwiege(H. Weſthoff); 2. Prior; 3. Ga⸗ min; 4. Quaſt; ferner Gewehrlauf, Virgilius; Sil⸗ veſter, Wernigerode, Auftakt, Abendſtern, Blumenfreude. Toto: 68; Platz 22, 20, 16, 31: 10; EW. 2909: 10. ... und zu Karlshorſt/ Strausberg 1. Preis vom Metropol(2500 Mk., 3000 Meter): 1. K. Beckers Ernte(K. Florian); 2. Mairoſe; 3. Gaudi, ferner Quirl, Fahnenwache. Toto: 49; Platz 15, 11: 10; EW. 84: 10. 2. Natange⸗Rennen(2200 Mk., 1200 Meter): 1. Th. Weſthoffs Sturmfeuer(W. Held); 2. Henry, 3. Chri⸗ ſtine; ferner Präſent, Hausorden, Pons, Senitza, Kö⸗ nigskerze, Gronika. Toto: 47; Platz 20, 17, 16: 10; EW. 176: 10. 3. Preis von Ammerland(2500 Mk., 3000 Meter): 1. Frau v. Dewitz' Perlſtab(W. Hauſer); 2. Petrarca; 3. Rente; ferner Parzenländer, Viſier, Titurel. Toto: 23; Platz 13, 14: 10; EW. 32: 10. 4. Siegerpreis der Rennreiterinnen(2800 Mark, 1800 Meter): 1. Stall Vierlandens Zentaur(Frl. v. Glinſti); 2. Fra Diavolo; 3. Quaſi; 4. Jagdſprung; ferner Droſſel, Blancheflor, Gunda, Kriegsflagge, Ufer⸗ ſchwalbe, Baba. Toto: 31; Platz 15, 19, 18, 18: 103 EW. 140: 10. 5. Lufthauch⸗Jagdrennen(2700 Mr., 4000 Meter): 1. V. D. Am.⸗Rennreiters Lewall(eLt. Frhr. K. von Wangenheim); 2. Frieſenhof; 3. Fiametta; ferner: Osvam, 12: 10; EW. 100: 10 Grog, Kurzer Kopf. Toto: 49; Platz 15, 6. Whiſt⸗Ausgleich(2550 Me., 2400 Meter): 1. Graf C. A. Wuthenaus Pallas Athene(E. Huguenon); 2. Harpagos; 3. Pollux; 4. Linda; ferner Mark Aurel, Purpurſtern, Oswalda, Neandertal, Feldpoſt, Albatroß. Toto: 53, Platz 27, 13, 14. 10: EW. 2128: 10. 7. Mattiacum⸗Jagdrennen(2550 Mk., 3500 Meter): (B. Ahr); 2. Isländer; 8. Hausmarle⸗Ausgleich(2200 Mk., 1600 Meter): 1. H. Junks Famor(O. Schmidt); 2. Vera.: 3. Jan van Eyck; 4 Lare: ferner Rarhelios. Frechdachs, Cor⸗ newa, Lachtaube, Ob, Günſtling, Gib acht. Platz 13, 21, 16, 15: 10; EW. 1312: 10. Toto: 35; „Hakenkreuzbanner“ Am 16. November wurde uns nach monatelanger Erkrankung unser HKaufmännischer Direkior Noger Doever Mannheim, den 18. November 1937. Auisidntsrat, Beiriebsfünruns u. Geciolsschalt der Gummiwarenfabrih Hulchinson im Alter von 41 Jahren entrissen. Unsere Betriebsgemeinschait verliert in dem Entschlafe- nen einen hervorragenden, pflichtgetreuen, liebenswürdigen und deswegen hochgeschätz- ten Mitarbeiter. Dem Unternehmen selbst ist ein überaus beklagenswerter Verlust ent- standen; hat doch der Verblichene in über elfjähriger, führender Position unserem Werke mit seinen grohen Erfahrungen und vorbildlichen Eigenschaften in Hingabe gedient. In tiefer Trauer stehen wir an der Bahre dieses hervorragenden, vorbildlichen Mannes, dessen Andenken wir stets in hohen Ehren halten werden. MHannneim-Indusirienaien und Neffe, Herr Am 16. November verschied nach kurzer, schwerer Krankheit unser lieber Bruder, Schwager, Onkel, Vetter Deler Hanemann Backofenbauer Mannheim(Mittelstr. 22). den 18. November 1937 Die trauernden Hinterbliedenen. Die Einäscherung findet am Freitag, den 19. November, um 12 Uhr, auf dem hiesigen Hauptfriedhof statt. lie Fotografische des. e. U. Mannheim(LiebhaberVerein) veranstaltet am Freitag, 19. Movember, ½9 Uhr, im Hotel„National“ einen Vortrag über„Technik des Tonschmalfilmes“ mit Vorführung von Tonschmal- und Farbenfilmen. Redner: Herr Frz. Reb, Berlin Freunde der Lichtbildkunst sind herz- lich eingeladen.— Eintritt freil Tcold und dilber in jeder Menge zu kaufen gesucht N. Marx R 1, 1 am Markt Ankaufbesch. II/264 49 15.— RM. 46 hilft in fast allen Fällen bei Hort Arterienverkalkung, 29 ———— Gicht u. Steinleiden Zu haben in Apotheken. Wenn nicht erhältlich, dann wende man sich an die Herstellerfirma: Fritz Goldschmidt, Recklinshausen (Deutsches Geschäft) Limperstraße 31 Verlangensie kostenl.einProspełkt mit vielen Anerkennungsschreiben u. ätztl. Gutachten. — 227 VerWWertrer AAE Briefmorken ſauschstelſe Bettfedern verſende ich aus Oſtpreußen, gut in Qualitüt und preiswert! Der Stolz jeder Hausfrau ſind gute Ausſteuer⸗ betten! Für Oberbetten füllfertige u. fülträftige halbw. gem. Federn / Kilo klein und weich. RM..— weich und füllkräftig...„.50 beſ. weich und daunig..„.— beſ. weich und daunenreich.„.50 anz beſ. daunenreich..„.— Daunen, mit kl. Federn..„„.50 Verſand nach dem ganzen Reich ab Porto u. Verpackung frei! 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Einrei⸗ chungstermin: Dienstag, 30. Nopbr. 1937, 9 Uhr, Amtsgebäude II(o 3• Zimmer 51. Zuſchlagsfriſt: bis 22. Dezember 1937. deffenkliche Erinnerung Die nachſtehend aufgeführten, aus dem Monat Oktober 195 herrühren⸗ den Gebühren waren bis ſpäteſtens 18. November 1937 zur Zahlung an die Stadtkaſſe Mannheim fällig: Gemeindegerichtsgebühren, Mieteinigungsamtsgebühren, Tiefbauamtsgebühren, Feuerverſicherungsgebühren, esinfektionsgebühren, Baugebühren, Ortsgerichtsgebühren. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis ſpäteſtens 22. November 1937 Zahlung leiſtet, hat nach den Vorſchriften der badi⸗ ſchen. Gemeindebetreibungsordnung eine Verſäumnisgebühr in Höhe 2 v. H. der Schuldigkeit zu entrichten! Der Schuldner hat außerdem die mit hohenKoſten verbundene Zwaängs⸗ vollſtreckung zu erwarten. Eine be⸗ ſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Berufskamerad, Herr LIudwie Nadirui! Unser langiähriger Werksangehöriger, unser treuer ist am 14. d. M. im Alter von 65 Jahren gestorben. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen pflichttreuen, tüchtigen Mitarbeiter und Berufskameraden. Wir wer⸗ Donnerstag, 2. Dezember 1997 Dreher atenkreu 0ffe Jopedilio 50 5 der Branche, fition übernehmen und Gehaltsanſpri 3 —— den sein Andenken stets in Ehren halten. Mannheim, den 15. November 1937. Betriebsfünrung und Sefoloschaft lerstrebelwerl Gesellschaft mit beschränkter Haiĩtung * Verwandten und Bekannten die schmerzliche Nach- richt, daß unsere liebe. gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Tante und Schwägerin, Harolina Dcppisdi Wwe. geb. Günther nach kurzem Leiden im Alter von 82% Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim, den 16. November 1937. In tiefer Trauer: Ludwig Deppisch, Malsch bei Karlsruhe Pauline Umminger geb. Deppisch, nebst Familie in Pforzheim Anna Kohler geb. Deppisch, nebst Familie in Mannheim. Beerdigung in Mannheim, Freitag, 15 Uhr, Hauptfriedhof 18 Jahre alt, m arbeiten verit Korresponden kammerprüfun Maschine(ho Gefl. Eilanget den Verlag. unge Irau Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter. Schwiegermut⸗ ter. Schwester, Schwägerin, Tante, meine innigst⸗ geliebte Oma, Frau Offilie Schwörer geb. Häfele heute im 62. Lebensiahre nach kurzer Krankheit in die Ewigkeit abberufen worden. Wer sie gekannt hat, weiß, was wir verloren haben. Mannheim, den 17. November 1937. In tie fer Trauer.: Hermann Schwörer, Metzgermeister, und Angehörige. Beerdigung: Freitag, 19. Nov., 13 Uhr, Hauptfriedhof. eie ais Khüuferin enfttür., Porzell iue oder als ecri. r 30 n Verlag ds. es erbeten. Verschie Peteilit Welcher Geſchäftsma Donnerstag, 18. Nopbr. 1937, lvormittags 10 Uhr, werde ich gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: und zwar in Mannheim⸗Waldhof, Zwangs⸗Verſteigerungen Freitag, den 19. November 190½ werde ich in Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege nachmittags 2½ Uhr, hieſigen Pfandlokal, oöffentlich verſteigern: hd, Schmied), möcg im Fahrzeugbau, m bd. Iö bob. en beſteh. Karoſſeri en u. 4 bett ften u. 47 636 2 Feißnähe Treffpunkt am Bahnübergang beim Sporiplatz Waldhof: 1 Läuferſchwein. Im Pfandlokal, Mannheim, Qu 6, 2, nachmittags.30 Uhr: Kommode, 1 Wanduhr, 1 Schreib⸗ tiſch, 1 Kredenz. Wagner, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, 18. Novbr. 1937, fandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Schreibtiſche, zwei Aktenſchränke, 1 Schreibmaſchinentiſch, 1 Klubſofa und ſonſtiges. Bär, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, 18. Novbr. 1937, nachmittags 2/½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zablung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Klavier, 3 Büfetts, 1 Kredenz, 1 Standuhr, 1 Chaiſelongue, 1 Her⸗ renfahrrad, 1 Waſchtiſch, Möbel ver⸗ ſchiedener Art. Keller, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, 18. Novbr. 1937, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlokal, Oy 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Büfett, 2 Kredenzen, 1 Schreibtiſch 1 Radio, 1 Herrenfahrrad, 1 Couch, 4 Klubſeſſel, 2 Wolldecken, 1 Eis⸗ ſchrank. Wehrle, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 19. November 1937, nachmittags 2½j Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen are Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Bücherſchränke, 2 Schreibtiſche, ein Bild, 1 Klavier, 2 Zimmerbüfetts, 1 Kredenz, 1 vollſtändiges Schlaf⸗ zimmer und ſonſtiges. Bindert, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 19. November 1937, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine, Büromöbel, ein Stoffregal, 1 Ladentheke. Stadtkaſſe. Brandt, Gerichtsvollzieher. 1 Bücherſchrank, 1 Schreibtiſch m Seſfel, 1 cedes“ und ſonſtiges. 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Friedrich Karl Haas; für Kultur⸗ politik, Feuilleton und Beilagen; Helmut Schulz: für den Heimatteil: Fritz Haas: für Lotales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ dabe: Wilhelm Ratzel: für die Bilder die Reſſortſchrift⸗ leiter: ſämtliche in Mannbheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers., Berlin⸗Dahlem. Berliner Schhizungz Hans Graf Reiſchach, Berlin S0 68, Charlottenſtraße 15 b. — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 (außer Mittwoch, Samstag und Sonntaa) Druck und Verlgg: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m..H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Ubr ſaußer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ laa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. 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