IIflexzungen H. Needer 38⸗Viertels. Die „iegliche mißmu⸗ r Geld los. Die ft guten Einblick geht das wenig Abend in Hol⸗ it jungen Hollän⸗ ſen. Und Lieder kameradſchaftlich⸗ ber ſchön und er⸗ Neer n letztes Lied im In kurzer Zeit em mit den Her⸗ rden. Aber wer langes Verwei⸗ Stimmen prägen ange im Gedächt⸗ irch die Straßen i⸗ und Handels⸗ wie üblich ſind rotſack wird nach tragen, doch den aben wir zürück⸗ gut 6 Tage lang Nug wird er onnenglanz der nüſſen träumen, effen wir engli⸗ hree kommen. In n; und bald hat bzeichen, irgend⸗ mit dem er nun iherſtolziert, an⸗ länder über die Abzeichen großer izvolles Winter⸗ n raſch und voll n über Deck, mit r kann keinerl d ſoll das Schiff unid das Meer ſchwunden ſind! in Ordnung. zen liebenswür⸗ lich zog ſich der um ſich auszu⸗ Bahnfahrt nach n wie„Kurtle“ uch Verſtändnis hen. Man brü⸗ rzweifelt, wenn eraus gütig ſich igend, vorüber⸗ zuweilen auch iefe ehrfürchtige ät des Meeres ichen wehmüti⸗ ſich aber ſchließ⸗ zaerz bis Schott⸗ ſetzung folgt) Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fern 175 anemze banner“ Ausgabe K erſcheint wöchtl, 12mal. Bezugspreiſe; Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf f. Poſtzeitungsgebühr) geld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus mongtl..70 oſtzeitungsgebühr) Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. 63,6 lohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 49,28 Pf. Sonntag⸗Ausgabe zwan abral ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das, uzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ M. u. 30 Pf. Träger⸗ uzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. nſpr. auf Entſchädigung. 7. Johrgeng MANNHEIM Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. 9 xtteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Millimeterzeile im Te meterzeile 4 Pf. füllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— 3 t. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. ahlungs⸗ und Era annheim. Poſtſcheckkonto:—— 0. hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfenn A/ Nr. 539 5 /Nr. 321 Mannheim, 21. November 193 eKxüfte der Nation zmammen Der Ginn der Errichtung des Kaiſerlichen Hauptquartiers roanisierter Caffenschmussel für Vniencig/ Oieder Sochfet-Diplomaten verschounden Tokio, 20. Nov.(HB⸗Fun!) Mit der Errichtung des„Kaiſerlichen Haupt⸗ quartiers“ ſind, wie amtlich bekannt gegeben wird, das Kriegs⸗ und das Marineminiſterium zu einer„Oberſten Kriegsverwaltungsbehörde“ zuſammengefaßt worden. Dieſe Behörde wird unter der Leitung der beiden Miniſter als bera⸗ tendes Organ zur Durchführung aller vom Hauptquartier geforderten Maßnahmen einge⸗ ſetzt werden. Ferner wird bekannt gegeben, daß das Kaiſerliche Hauptquartier zunächſt für die Dauer des Krieges eingerichtet worden iſt. Man hebt an zuſtändiger Stelle hervor, daß die Ver⸗ einigung der beiden oberſten Kommandoſtellen unter dem Kaiſer dazu berufen iſt, die Durch⸗ führung dieſes Krieges auch bei einer längeren Dauer ſicherzuſtellen. Die Agentur Domei meldet, daß im Kaiſer⸗ lichen Hauptquartier ein Preſſebüro eingerichtet werden wird, das zwei Abteilungen umfaßt. Die Abteilung„Heer“ ſoll von Oberſt Ma⸗ maru Hara, dem Leiter der Preſſeabteilung im Kriegsminiſterium, und die Abteilung„Ma⸗ rine“ von Konteradmiral Kiyoſchi No d a, dem Leiter der Preſſeabteilung im Marinemini⸗ ſterium, geführt werden. Strategiſcher Rückzug? Ep. Schanghai, 20. Nov.(Eig. Ber.) Nach einer kurzen, durch die Wetterverhält⸗ niſſe bedingten Pauſe ſetzten die japaniſchen Streitkräfte am Samstagvormittag weſtlich von Schanghai wieder zuen Angriff an und erober⸗ ten die Orte Fuſchun und Tſchangtſchu, beides ſtarke chineſiſche Stellungen nordweſtlich von Schanghai, von denen die unmittelbar am Jangtſe gelegene Stadt Fuſchun zur Feſtung ausgebaut worden war. Fahnenübergabe an die Luitwaiie Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generaloberst Göring, währenck der feierlichen Uebergabe von Fah- nen an die Luftwaffe auf dem Fliegerhorst in Gatgw bei Berlin Weltbild(M) Inzwiſchen landen die Japaner immer neue Truppen in Schanghai. Der Nachſchub an die Front nimant ſtändig größere Ausmaße an. Gleichzeitig werden anſcheinend auch erhebliche japaniſche Truppenmengen am Südufer des Jangtſe ins Land geworfen. Am Saanstagvor⸗ mittag wurden in und bei Schanghai nicht we⸗ niger als 80 japaniſche Truppentrans⸗ portſchiffe gezählt. Nach Meldungen aus Nanking ſcheint die Zentralregierung ihre urſprüngliche Abſicht, die Hauptſtadt unter allen Umſtänden zu verteidi⸗ gen, wieder aufgegeben zu haben. Manche An⸗ zeichen deuten darauf hin, daß Marſchall Tſchiangkaiſchet einen allgemeinen ſtrategiſchen Rückzug vorbereite, um das Gros ſeiner Streit⸗ kräfte intakt zu halten. lanking nicht mehe Reg'erungsſit Schanghai, 20. Nov.(HB⸗Funk.) Die chineſiſche Regierung gibt nunmehr offi⸗ ziell bekannt, daß ſie ihren Sitz nach Tſchung⸗ king in der Provinz Szetſchuan verlegt hat. Eine ernste Frage an Deutschland Von Dr. Johann von Leers Die rumäniſche Zeitung„Neamul ro⸗ manesc“, das Blatt des bekannten Politikers und Hiſtorikers Prof. Jorga, bringt nach einer Meldung der„Deutſchen Tages⸗ zeitung“ in Rumänien vom 17. November dieſes Jahres die folgenden, ſehr ernſten Aus⸗ führungen: „Man könnte annehmen, daß zwiſchen dem nationalſozialiſtiſchen Regime, das ſich als „iudenfrei“ erklärt, und unſeren Nöten als ein von Juden, bedrängtes Volk inſoweit Bezie⸗ hungen beſtehen ſollten, als der rumäniſche Handel ſich Deutſchland zuwenden könnte. In Wirklichkeit iſt dem keineswegs ſo. Ein gut⸗ informiertes rumäniſches Blatt bringt die er⸗ ſtaunliche Nachricht, daß die Vertretungen reichs⸗ deutſcher Firmen in Rumänien faſt ausſchließ⸗ lich in jüdiſchen Händen ſind. Die Juden ſind die Agenten, durch die die deutſche Ware mit fus Algerien eingeſchleppt Frankreici gesteht seine Schuld an der Verbreitung der Faul- und Klauenseuche ein DNB Paris, 20. Nov. Die ſich in Frankreich immer ſtärker ausbrei⸗ tende Maul⸗ und Klauenſeuche, die bereits zu einer weitgehenden Beunruhigung geführt hat, veranlaßte mehrere Senatsmitglieder aus vor⸗ nehmlich landwirtſchaftlichen Bezirken, in Inter⸗ pellationsanträgen zu fragen, welche Maßnah⸗ men der Landwirtſchaftsminiſter zu ergreifen gedenke. Die Herden ſeien infolge der Einfuhr von verdächtigem Vieh aus Algerien angeſteckt worden. Dieſe Einfuhr ſei in einigen Departements durch miniſterielle Verordnung vom 12. Juni 1937 genehmigt worden, ohne daß dabei die in der genannten Verordnung vorgeſehenen Vorbeugungsmaßnahmen angewandt wurden. Ein anderes Senatsmitglied interpellierte hinſichtlich der Umſtände, die die Verbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche, vor allem im El⸗ ſaß, ermöglicht und ſogar begünſtigt hätten, und fragt, welche Maßnahmen die Regierung tref⸗ fen werde, um die Bauern gegen die Wiederho⸗ lung eines derartigen Unglücks zu ſchützen. fluf dem Felde der frbeit gefallen Sechs verschüttete Bergleute aufgegeben Hindenburg, 20. Nov.(HB⸗Funk) Der Revierbeamte des Bergreviers Gleiwitz⸗ Süd gab am Freitag über den Stand der Ber⸗ gungsarbeiten auf dem Oſtfeld der Königin⸗ Luiſe⸗Grube folgenden Bericht aus: „Trotz der größten Anſtrengungen iſt es bis⸗ her nicht gelungen, die auf der Zechenanlage Oſtfeld der Königin⸗Luiſe⸗Grube nach dem Ge⸗ birgsſchlag am 17. November vermißten ſechs Bergleute aufzufinden. Es muß daher leider damit gerechnet werden, daß ſie nicht mehr am Leben ſind. Die Bergungsarbeiten werden in der bisherigen Weiſe forgeſetzt.“ Nach dieſem amtlichen Bericht muß jede Hoff⸗ nung aufgegeben werden, auch nur einen der ſechs Bergknappen, die in treuer Pflichterfül⸗ lung ihrer Arbeit nachgingen, lebend zu bergen. Ein hartes Geſchick hat ſie aus der Mitte ihrer Angehörigen und aus den Reihen ihrer Ar⸗ beitskameraden geriſſen. Sie ſind im Dienſte an der Volksgemeinſchaft auf dem Felde der Arbeit gefallen. Von den toten Bergknappen waren fünf Familienväter. Das für die Rettungsarbeiten außerordent⸗ lich gefährliche Vordringen in den durch die feſte Kohle vorgetriebenen Suchſtollen iſt am Samstag eingeſtellt worden. Die Bergungs⸗ mannſchaften ſind aus dem Pfeiler, in dem ge⸗ knickte Stempel und Geſteinsmaſſen ein unüber⸗ ſehbares Gewirr bilden, zurückgezogen worden, um nicht noch weitere Arbeitskameraden zu ge⸗ fährden. Die Bergungskolonne iſt nun an der Hauptſtrecke, in der ſich die Einſturzſtelle befin⸗ det, eingeſetzt und räumt planmäßig den langen Pfeiler aus, um die ſterblichen Ueberreſte der Verunglückten zu bergen. Dieſe langwierige Arbeit wird Tage in Anſpruch nehmen, weil ſie unter Beachtung aller Vorſichts⸗ maßnahmen vorgenommen werden muß. uns in Berührung kommt. In ihren Händen liegt auch die Entſcheidung hinſichtlich der Be⸗ ſtellungen bei der deutſchen Induſtrie. Ja, ſo⸗ gar die Vertreter des deutſchen Filmweſens ſind Juden. Wenn ſich die Dinge ſo verhalten, frägt es ſich, wie es möglich iſt, daß ein großes Volk, das auf dem Gebiet der Raſſenfrage einen ſo radikalen Kampf führt, ſich ſolcher Genoſſen be⸗ dienen kann, die dem rumäniſchen Volk eine neue Sklaverei auferlegen.“ Was dieſe rumäniſche Zeitung ausſpricht, kann man immer wieder von einſichtigen und verſtändigen Ausländern hören. Wer etwa Be⸗ ziehungen nach Bulgarien hat, bekommt von bulgariſcher Seite die gleichen Klagen, daß weſentliche Teile der deutſchen Wirtſchaft dort durch Juden vertreten ſind. Das ſcheint auch in Südſlawien in gewiſſem Umfang zu⸗ zutreffen. Mehrfach iſt von verantwortlichen Männern des nationalſozialiſtiſchen Staates darauf hin⸗ gewieſen worden, daß man in der Wirtſchaft endlich dazu übergehen ſolle, der Vertretung deutſcher Firmen durch Juden ein Ende zu machen; aber offenbar iſt es noch nicht ſo ſehr viel beſſer geworden. Es müſſen hier ein paar Tatſachen ganz klar ausgeſprochen werden. Einmal iſt es ein glatter Irrtum, anzunehmen, daß der jüdiſche Vertre⸗ ter mehr Geſchäfte hereinholen werde als der deutſche. Je ſtärker auf der Welt die Abneigung gegen die Juden ſteigt, um ſo geringer wird die Beliebtheit eines jüdiſchen Vertreters ſein. Gerade er bekommt wichtige Aufträge nicht. Das gilt beſonders für Rumänien und für die fla⸗ wiſchen Länder. In Rumänien ſteigt eine außer⸗ ordentlich ſtarke judengegneriſche Welle; das gleiche iſt in Polen der Fall. In Bulgarien und Südſlawien beſteht im Volke eine alte, geſunde, urwüchſige Abneigung gegen den Juden; nicht umſonſt ſagt ein bulgariſches Volksmärchen, daß, wenn ein bulgariſches Mädchen mit einem getauften Juden zur Kirche geht, das Chriſtus⸗ bild weint, die Türen der Kirche ſich von ſelber ſchließen und alle Prieſter in der Kirche zu Stein werden. So lebhaft wird hier im Volke der Gegenſatz noch empfunden. Der ſüdflawiſche wie der bulgariſche Bauer, aber auch der größte Teil der gebildeten Schicht, die noch tief in der bäuerlichen Heimaterde verwurzelt iſt, hat eine inſtinktſichere Abneigung gegen den Juden. Wir Deutſche machen uns vor ſolchen Menſchen lächerlich und verächtlich, wenn wir Juden als Vertreter deutſcher Wirtſchaft in dieſe Länder ſchicken. Wir erwecken geradezu den Verdacht, daß man uns ſagt:„Bei euch werft ihr die Ju⸗ den heraus, weil ſie euch betrügen— und zu uns ſchickt ihr die Juden, doch offenbar, damit ſie uns betrügen ſollen!“ Das ſind Aeuße⸗ rungen, die man mehr oder minder deutlich zu hören bekommt, wenn das Geſpräch dieſes Thema berührt. Daß die Wirtſchaft eines Staa⸗ tes, der nationalſozialiſtiſch iſt, im Auslande nicht durch Juden repräſentiert werden darf, müßte eigentlich ſelbſtverſtändlich ſein. Da die⸗ ſes Ideal aber noch nicht erreicht iſt, muß nun mit allem Ernſt die Frage angeſchnitten werden, wann endlich der letzte jüdiſche Auslandsvertreter un⸗ ſerer Wirtſchaft verſchwunden iſt. Man wird dagegen einwenden, daß nicht genug Deutſche vorhanden ſind, die ausreichend ſprach⸗ und marktkundig ſind. Das mag hier „Hakenkreuzbanner“ und da zutreffen. Es iſt aber ſehr ſchade, daß noch nicht genug unſerer jungen Menſchen ſich auf ihre Hoſen geſetzt und gefälligſt der eine dieſe, der andere jene Sprache eines unſerer Kundenländer gelernt haben. Um ſo mehr wird es Zeit, daß eine Anzahl begabter junger Kauf⸗ leute Rumäniſch, Bulgariſch, Serbiſch oder eine der ſonſtigen Sprachen eines Landes lernen, wo heute noch Juden die deutſche Wirtſchaft ver⸗ treten. Außerdem gibt es in allen dieſen Län⸗ dern entweder Reichsdeutſche oder Angehörige dort anſäſſigen Volksgruppen, die ſehr wohl die Vertretung einer deutſchen Firma übernehmen könnten. Man würde etwa wirtſchaftlich die Be⸗ hauptung der Siebenbürger Sachſen, Banater Schwaben oder der anderen Rumänien⸗Deutſchen — das gleiche gilt für Südſlawien— erheblich unterſtützen, wenn man die Vertretung deut⸗ ſcher Firmen in dieſen Ländern ſtatt in die Hände von Juden in ihre Hände legt. Und dann gibt es ja auch eine große Anzahl anſtändiger großer ſolider einheimiſcher Firmen in dieſen Ländern. Warum ſoll ein deutſches Unternehmen etwa ſtatt eines Juden, wenn kein geeigneter Reichsdeutſcher vorhanden iſt, nicht eine ordentliche alte bulgariſche Firma in Bul⸗ garien mit ſeiner Vertretung betrauen? Das iſt durchaus möglich und kann unter Umſtänden ſehr richtig und vernünftig ſein. Jedenfalls blamieren wir uns mit jüdiſchen Vertretern draußen immer mehr; wir machen unſeren ganzen Kampf zur Aufklärung der Welt über die jüdiſche Gefahr damit glatt fragwür⸗ dig. Wenn einzelne deutſche Firmen das nicht einſehen, ſo iſt das bedauerlich. Aber man muß es ihnen dann beibringen. Es iſt auch wirtſchaftspolitiſch nicht ungefähr⸗ lich. Irgendeine Liebe zu dem deutſchen Lande wird den jüdiſchen Vertreter nicht beſeelen— er aber hat die Kundſchaft, er hat die Markt⸗ nicht im gegebenen Augenblick, um Deutſchland zu ſchädigen, mit dem ganzen Apparat von Ab⸗ ſatzorganiſation und Kundenwerbung, den er im Dienſt einer deutſchen Firma aufgebaut hat, zu irgendeiner ausländiſchen Firma übergeht, vielleicht nur, um in irgendeinem kritiſchen Augenblick Deutſchland einen Schaden anzutun? Wir müſſen auf dieſem Gebiet viel konſequen⸗ ter werden, auch unſere Wirtſchaft muß dieſe Forderung verſtehen lernen. Was im Ausland gilt, gilt auch im Inland. Es iſt langſam ein Unfug geworden, in welcher Weiſe Firmen„ariſiert“ werden. Sehr richtig ſchreibt die„Wirtſchaftspolitiſche Parole“, Heft Nr. 20(Mitteilungen der Kommiſſion für Wirt⸗ ſchaftspolitik der NSDAp):„Vielfach werden jüdiſche Unternehmungen dadurch ariſiert', daß der oder die jüdiſchen Inhaber ihr Geſchäft an einen Arier, ſehr häufig an einen langjährigen ariſchen Prokuriſten, verkaufen, der dann das Geſchäft unter ſeinem Namen weiterführt. .., Oft ſind ſogar die früheren Inhaber noch im Geſchäft ſelbſt tätig oder werden als Ver⸗ treter für das Inland oder Ausland mit hohem Fixum oder hoher Proviſion angeſtellt.“ Andere jüdiſche Firmen verwandeln ſich in eine Geſell⸗ ſchaft mit neutralem Namen, bei wieder an⸗ deren„wird die Tarnung in der Weiſe voll⸗ zogen, daß der ariſche Mitinhaber allein im Außendienſt tätig iſt, insbeſondere auch allein reiſt und verkauft, während der oder die jüdi⸗ ſchen Mitarbeiter ſich im Hintergrund halten, ſo daß die Käufer annehmen müſſen, daß ſie von einem ariſchen Unternehmen kaufen“. Ja, teilweiſe werden amtliche Anordnungen von den Juden zu ihrem Vorteil benutzt. Wo, wie etwa in vielen Zweigen des Textilhandels, die Bewilligung der Einfuhr davon abhängig gemacht iſt, daß die Antragſteller ſchon 1933/34 Die Palucca tanzte Gaſtſpiel im Muſenſaal Auf ihrer Reiſe durch Deutſchland gab die Palucca am Freitagabend auch ein Tanz⸗ gaſtſpiel in Mannheim, das in den Muſenſaal des Roſengartens eine anſehnliche Zuſchauer⸗ menge gelockt hatte. Das geſchmackvoll uend qualitativ ſehr beacht⸗ lich ausgewählte Prograenm wies insgeſamt neun Nummern auf mit Werken von einem hal⸗ ben Dutzend Koponiſten verſchiedener Nationen, Dadurch ſehuf ſich die Künſtlerin Gelegenheit, den ganzen Reichtum ihrer Ausdrucksmöglich⸗ keiten in Erſcheinung treten zu laſſen, was ihr vor einem dankbaren Publikum auch in ſchönem Maße gelang. Werke von Granados, Cho⸗ pin, Haydn, Collet, Brahms, Gluck, Rachmaninoff, Tſchaikowsky und Smetang geſtaltete ſie gleicherweiſe mit tie⸗ 105 Innerlichkeit und konzentrierter geiſtiger Durcharbeitung. Die Palucca wahrt einen ſchlichten, einfachen, aber von ſtarten ſeeliſchen Kräften geformten und durchlebten Stil; in ihrem Rhythenus ſchwingt die ganze Skala menſchlicher Empfindungen von der jubelnden Freude bis zum verzweifelten Aufbegehren der ohnmächtig ringenden Kreatur. Eindrucksvoll waren die„Impreſſionen“ (nach 9 Preéludes) von Chopin, die die Tänze⸗ rin mit der letzten Diſziplin ausdeutete, voller Leidenſchaft das„Fanal“ von Brahms, grauenerregend und geſpenſtiſch Rachmaninoffs „Nachtſtück“: ein aufgeſcheuchtes Weſen, das aus der Dunkelheit bricht, in wilder Leiden⸗ ſchaft auſbegehrt, um dann wieder in ſich zu erſtarren, wie es zuvor erwachte. Und doch möchten wir die mehr beſonnten Stücke nicht hinter dieſe lauteren ſtellen. Hayons„Ständ⸗ chen“ war höflich, zart und klug, eigenwillig die„Kleinen Launen“ Granados und ſchwebend gewandt die„Walzerfantaſie“ Tſchailoweins in plaſtiſches Leben verwandelt. Hier und beſonders in der„Gluck⸗Suite. (Marſch, Sarabande, Nenia, Arie, Gavotte) zeigte die Palucca die Feinheiten und die aus⸗ kenntnis— und wer garantiert uns, daß er 50wjetdiplomatie wird geſäubert Auch der Rigaer Sowieigesandte verschłwunden DNB Riga, 20. Nov. Bereits ſeit längerer Zeit liefen Gerüchte um, daß der bisherige ſowjetruſſiſche Geſandte in Riga, Brodowſki, der früher Botſchaftsrat in Berlin war, bei den Sowjets in Ungnade gefallen ſei, und abberufen würde. Indirekt wird jetzt dieſes Gerücht durch eine kurze amtliche Meldung der ſowjetruſſiſchen Telegraphenagentur TASsS beſtätigt, derzu⸗ folge zum ſowjetruſſiſchen Geſandten in Riga der bisherige Dozent für Nationalökonomie Sotow ernannt worden iſt. Ebenſo wie in Finn⸗ land und Eſtland iſt ſomit auch in der Rigaer ſowjetruſſiſchen Geſandtſchaft anſcheinend eine „Säuberungsaktion“ durchgeführt worden, denn außer Brodowſki wurde kürzlich auch der ſow⸗ jetruſſiſche Geſandtſchaftsſekretär und Geſchäfts⸗ träger Pochwalinſki abberufen. Einſtweilen werden die Geſchäfte der Rigaer ſowjetruſſiſchen Geſandtſchaft von dem frühe⸗ ren ſowjetruſſiſchen Konſul in Königsberg, Hirſchfeld, geführt. Wie gerüchtweiſe verlautet, ſoll Brodowſki verhaftet worden ſein. Uereebliche 5owietangriffe bei ſſladrid Salamanka, 20. November. Der nationale Heeresbericht vom Freitag lautet: In der vergangenen Nacht vereitelten unſere Truppen im Abſchnitt Madrid mehrere feind⸗ liche Angriffsverſuche und brachten dean Geg⸗ ner Verluſte bei. An den anderen Fronten nichts Neues. Sowietwaſſen für VDalencia En glischer Dampfer von englischem Zerslörer heschlagnahmt DN London, 20. November. Wie aus Malta berichtet wird, iſt der britiſche Frachtdampfer„African Mariner“(6554 Tonnen) am Freitagabend unter dem Geleit des britiſchen Zerſtörers„Greyhound“ in den dortigen Hafen eingebracht worden. Eine be⸗ waffnete Wache des Zerſtörers, die ſich an Bord des Handelsſchiffes begeben hatte, übernahm die Ueberwachung von Mannſchaft und La⸗ dung. Nach Einlaufen der„African Mariner“ in den Hafen von Malta wurde das Schiff von den Hafenbehörden ſofort mit Beſchlag belegt und die Löſchung der Schiffsladung angeordnet. Dieſe Maßnahme wurde nach einer vorherigen Unterſuchung des Schiffes getroffen. Die„African Mariner“ befand ſich auf dem Wege von Odeſſa nach Spanien. Nach einer Mitteilung der britiſchen Admiralität wurde das Schiff auf Grund der Handelsſchiffahrts⸗ akte vom vergangenen Jahr aufgebracht, da bri⸗ tiſchen Frachtern verboten iſt, Waffen nach Spanien zu liefern. aenaeeee eeeeee Sulſchau eingenommen Tokio, 20. Nov.(HB⸗Funk) Wie Domei von der Schanghai⸗Front meldet, haben die japaniſchen Truppen nunmehr Sut⸗ ſchau vollſtändig beſetzt. Eine japaniſche Abtei⸗ lung hat ferner Nanſchuen an der Süwküſte des Tai⸗Sees, 30 Kilometer nordweſtlich von Ka⸗ ſching, eingenommen. kine jopaniſche Verluſtliſte Bisher 16 000 Tote Tokio, 20. Nov.(SB⸗Funl) Das Kriegsminiſterium gibt heute bekannt, daß die japaniſchen Truppen ſeit Ausbruch der Feindſeligkeiten in China 16 048 Tote ver⸗ loren haben. Die chineſiſchen Verluſte an To⸗ ten und Verwundeten beziffert das Kriegsmini⸗ ſterium auf 550 000. der in Berlin ein. Tord fjalifax wieder in Berlin DNB Berlin, 20. November. Der Präſident des engliſchen Staatsrates Viscount Halifax, der am Freitag auf dem Oberſalzberg vom Führer empfangen wurde, traf heute früh mit dem fahrplanmäßigen Zug aus München in Begleitung des Reichsmini⸗ ſters des Aeußeren Freiherrn von Neurath wie; Der Hauptſchriftleiter der Moslauer Zeltung „Journal de Moscau“, die als Sprach⸗ rohr des Außenkommiſſariats angeſehen wird, Viktor Kin, zeichnet ſeit neueſtem nicht mehr als verantwortlicher Schriftleiter des Blattes. Kin, für den bereits ein Nachfolger beſtellt worden iſt, ſoll verhaftet worden ſein. importiert haben, als die Maſſe des Textil⸗ handels noch ganz in jüdiſchen Händen lag, da kommt dieſe Beſtimmung direkt den alten Ju⸗ denfirmen zugute, während neuere ariſche Fir⸗ men praktiſch zurückgeſetzt werden. Das gleiche iſt vielfach der Fall, wo die Induſtrien die Be⸗ züge ihrer Kunden kontingentieren und dabei die Bezüge früherer Jahre zugrunde legen. Da⸗ bei ſind wieder die Juden bevorzugt, denn„da in dieſen Jahren das Geſchäft hauptſächlich in gereifte Technik ihrer Kunſt, die auf Klarheit und innige Beſeeltheit des rhythmiſchen Aus⸗ druckes hinauszielt. Humorvoll und volkstüm⸗ lich war das„Kleine Nachſpiel“ von Smetana, das den Abſchluß des Abends bil⸗ dete. Am Flügel wurde die Tänzerin von Vietor Schwinghammer(Dresden) begleitet, der ſehr auf die Palucca eingeſpielt iſt und daher mit zu dem Erfolg weſentlich beitrug, Die ge⸗ ſchmackvollen Koſtüme entwarf Ita Vocke. Es gab viel und verdienten Beifall. Helmut Schulz. Alle wollten mitmusizieren Muſikaliſche Abendfeier Wenn man irgendwo im Konzert ſitzt, fühlt man ſich manchmal von der unwiderſtehlichen Luſt gepackt, mitzuſummen oder zu ſingen. Man tut es nicht, weil es„unfein“ wäre, und weil der Nachbar darüber böſe wäre und ſich in ſeiner Verſunkenheit geſtört fühlte. So wird der wertvolle Anſatz zum Gemeinſchaftserleb⸗ nis von vorherein abgebogen. Es iſt in keiner Kulturepoche Ziel der Muft geweſen, den ein⸗ zelnen aus der Gemeinſchaft zu löſen, und vor das ebenſo vereinzelte Genie zu ſtellen. Immer war die Muſik lebendiger Ausdruck einer Ge⸗ meinſchaft. Niemals wgren die Schranken zwi⸗ chen dem Berufsmuſiker und dem Publikum o ſcharf getrennt, wie heute. Män muſiziert ür einander, ſelten aber nochmiteinander. Damit ſoll natürlich fech gefordert werden, daß jeder mit gutem Recht im Konzert alles Aufgeführte mehr oder weniger ſchön mit⸗ ſingen ſoll. Für alles gibt es den richtigen Platz. Wer ſingen will, ſwer ſelber muſizieren uͤnd nicht nur immer hören will, ſetzt ſich mit anderen Max Adam führte es bei der Abendfeier der Fachſchaft„Muſikerzieher“ zum Tag der Deuütſchen Hausmuſik“ praktiſch vor. Unter dem„Publikum“ waren viele zünftige Muſiker, die xecht große Augen machten, als ſie plötzlich aufgefordert wurden, jüdiſchen Händen lag, werden die jüdiſchen Fir⸗ men in größerem Umfang beliefert als die ariſchen Firmen. Viele junge ariſche Firmen, die in den der Kontingentierung zugrunde liegenden Jahren noch nicht bezogen haben, ſind von der Belieferung überhaupt ausgeſchloſſen“. Das alles ſind Dinge, auf die einmal ſehr deutlich aufmerkſam gemacht werden muß, Er⸗ ſcheinungen, die allerdringendſt beſſerungs⸗ bedürftig ſind. „Notenſchrift“, nämlich an den fünf Fingern, kann man die Melodie klar vorführen. Erſt ſingt man zaghaft mit, es iſt doch ſehr unge⸗ wohnt. Aber bald wird der Geſang kräftiger, man findet Freude daran und am ffchleß wird der Kanon„Viva la Muſica“ von Michael Prae⸗ torius mit Begeiſterung und Geſchick tadellos bewältigt. Zu Hauſe kann man die Uebung fortſetzen. Zwiſchen dem eigenen Muſizieren durfte man auch guten Darbietungen lauſchen. Führerworte vom Tag der Deutſchen Kunſt in München wurden der Abendfeier vorangeſtellt. Mit einem wundervollen Adagio von Mozart ſchufen Kon⸗ zertmeiſter Walter Kötſcher und Frida Nötſcher in ſein abgeſtimmtem gemeinſamen die rechte Feierſtimmung. Reich entfaltete Walter Kötſcher den innig ſchönen Klang ſeines geſanglichen Cellos. Von dort führte ein kurzer Weg zur eigentlichen Grund⸗ lage unſerer Muſik, zum Volkslied, das ge⸗ meinſam geſungen und von ausgewählten jun⸗ gen Sängern und Sängerinnen vorgetragen wurde. Vier Volksliedex in der Bearbeitung fur Solo und Klavier von Johannes 33+ mach⸗ ten den Anfang. Von Elſe Kempf, Helmut Schonder und Lotte Ehret ſchlicht und ſchön geſungen, und von W. R. Maas einfüh⸗ lend begleitet, hinterließen 5 ewig jungen alten Lieder von Liebesglück und Liebesleid bei den Zuhörern nicht nur einen tiefen Eindruck, ſondern auch den Wunſch, ſich gleich ſelbſt zu verſuchen.—— Repp bewies ſich mit dem Präludium aus der Brüſſeler Lautenſuite von 80 S. Bach und zwei anderen Werken älterer autenmeiſter, einem Rondo-dur von Mauro Giuliani und einem Menuett A⸗dur von Ferd. Sors als Virtuoſe auf der Gitarre. Gleichzei⸗ tig aber gab er auch eine ſchöne Vorſtellung von der intimen Klangwirkung dieſes faſt ver⸗ geſſenen Hausinſtrumentes. Vier weitere Volks⸗ lieder von Brahms vereinten die ſchönen Stim⸗ men von Lotte Ehret und 344 Kempf und von Heinrich Harms und Helmut Schonder zunächſt in Duetten, dann alle zuſammen in ſelbſt mitzumachen. In einer ſehr einfachen Eine Richtigſtellung DNE Berlin, 20. November. In Frankfurt a. M. kam der Präſident der Reichsrundfunkkammer, Hans Kriegler, auf der Landestagung der Reichsrundfunkkam auf die kommende Fernſehentwicklung zu ſp chen. Er rückte im Verlauf ſeiner Rede v jener Meldung ab, daß ſchon im nächſten J käme. Durch die Tatſache, Jahr drei Fernſehſender habe die Induſtrie die Möglichkeit eine Produktionsplanung von Fernſehge⸗ räten auf breiter Grundlage. Mit der P duktion und dem Abſatz der Fernſehempfänger befände ſich ein neues techniſches Gerät erſt in Anfangſtadium ſeiner Entwicklung und damit auch im Anfang zu einer etwaigen ſpäteren Maſſenproduktion. Im übrigen hinge die Preisgeſtaltung der Fernſehgeräte von ihrem Abſatzvolumen ab, das ſo lange noch beſchränkt ſei, als der Fernſehrundfunk nur den vier ten Teil der Bevölkerung Deutf lands erfaſſe. Erſt wenn das ganze deutf Volk am Fernſehrundfunk teilnehmen kön werde man auch die Möglichkeit eines Fernſe Volksempfängers in Erwägung ziehen könn Eine wichtige Vorausſetzung dafür ſei zunäch der weitere Ausbau der Sendeſei Der engliſe Marſchall Ha berwochen de⸗ neue Niederlc bieter über u terial, den au einmal in ve heuer überleg Blüte der en genwirft, es vorzuſtoßen. Bootsbaſis ar graben werde Wochen in bis iſt für Haig v Aber Haig briſchen Sum an aaiderer e durch die deut den deutſchen bden Stand de erneut heben ſ berlage in Fla ſelbſt ein tag melfeuer, aus ſchwerſten Geſ erſchlagen kar Rechnung auf marſchall He kin katholi'cher Pfarrer gegen die Greuelpropaganda Amſterdam, 20. Nov.(Eig. Bericht.) Und diesma „Het Nationale Dagblad“ veröffentlicht die alſo einen St Zuſchrift des latholiſchen Pfarrers V. J. Pe⸗ Wucht des M ter aus Omaha(Nebraska, USA), der am 3 widerſtehlicher Kongretz der katholiſchen Auslandsdeußſchen in Dortmund teilgenommen hat. Pfarrer Peter wendet ſich in ſeinen Ausführungen entrüſtet gegen die Greuelpropaganda, die mit der Berichterſtattung über die angebliche Unter⸗ drückung der freien Religionsausübung im Dritten Reich betrieben werde. Anläßlich ſeines Aufenthaltes in Deutſchland habe er Gelegen⸗ heit gehabt, feſtzuſtellen, daß die Ausübung des Gottesdienſtes keinerlei Einſchränkungen unter⸗ worfen ſei. Die Welt müſſe dem deutſchen Volk aufrichtige Bewunderung zollen, wenn ſie den gewaltigen Aufbau, den die letzten Jah Deutſchland gebracht hätten, betrachte. Ameri tue gut daran, zum Wohle der Allgemeinheit die deutſche Einrichtung eines Arbeitsdienſt zu übernehenen, eine große Jugendorganiſation auf die Schnel der diesmal ni Linie verebbt, wehrfeuer. Di⸗ Größe die Deu Mittel, deren planten Umfe kommen, ſie 1 muß. Mit ein mal gar nicht ſich weiter zu verloren iſt. Haig denkt zahl ſeiner Ke zum erſten M bereitendem der Infanterie und dieſes M. zehn Kilomete ſchon in der T ber vielen böſ⸗ nach dem Vorbild der Hitler⸗Jugend zu ſchaf⸗ fen und die amerikaniſche Preſſe nach deutſchem chen enußte, de Beiſpiel zu organiſteren. Das beutſche Winter⸗ ſchen Infanter hilfswerk ſtehe in der Welt unerreicht da und ſei ein Triumph des Chriſtentums der Tat. Trommelfeue Zu Anfang Leichler in der nordlee gerammt J deis aufzugeh der Frühe des pbb London, 20. November. 4 Trommelfeuer Am Freitagvormittag ſtießen unweit von Jtenloſe Dichte Loweſtoft im dichten Nebel der Dampfer„Fu. I Stellungen zuf runui“ und ein Heringsleichter zuſammen. ein Neun von den zehn Beſatzungsmitgliedern des—— Leichters ſind ertrunken. Und dann krie ——————— Die Gerl zwei vierſtimmigen Liedern. Wenn auch in der Familie nicht gleich ſo ſchön geſungen wer⸗ den dürfte wie ſo gaben dieſe Vorträge doch eine Vorſtellung von einer der ſchönſten und verhältnismäßig leichteſten Art der Haus⸗ muſik. Den inſtrumentalen Teil ſchloß das Käte⸗Back⸗Quartett(Käte Back, A. Ruppert, F. Hoffmann, K. Lubberger) in ſchnen Zuſammenſpiel mit dem lebensfrohen Streich⸗ quartett op. 74,2 von Joſeph Haydn ab. 14 Die Zuhörer aber hatten das Erlebnis einer rechten Muſizierſtunde. Wieviel Freude ſie 4 dramatur macht hatte, fah man an den leuchtenden Augen, J wendet. Hier ſ glaubt man ni Dr. Carl J. Brinkmann. tage. Die Auf haben. Pau ſpielte mit nat einen— beſo ie Helene gal ßem Schmerz i keit Traute Leiſtung. Die nicht vergeſſen. Erfüllt von ſe beſeſſen von ſe Plänen und K fährt, daß er ſ Die„Roſe! tage Gerhart bühne am ralintendant E ginn die„Zu und überreicht ſtarkem Beifall rieſigen Lorbee „Vor So weites Stück Hauptmanns i des Berliner 8 kannt, daß ſein ten ausgelöſt mit der Figu— Neuer Film in Mannheim „Menege“ (Sehauburg) Mit dieſem Film gelang Carxmine Gallo ein das über eine Stun feſſelt und unterxhält, Zwar hat auch er eine neuen Wege des Artiſtenfilms la⸗ 945 hat die Handlung nicht aus dem Rahmen es üblichen hinausgeſtaltet, aber kleine, zum Teil recht glückliche Regieeinfälle würzen den 1 wenn er einmal langſam zu werden ginnt. Im Mittelpunkt ſteht die Geſchichte zweier Artiſtenbrüder, die verfeinden und notzden en, 0 das Schickſal ein ädchens, das unter ſeinem Stiefvater zu lei⸗ den hat und ſeine„Erlöſung“ durch die Opfer⸗ tat eines der beiden Brüder und der Mutte findet. Den Rahmen aber bildet die Welt d Zirkus, aus dem ſich der Schauplatz des Filmes nur ſehr ſelten hinauswagt, in dem aber ſehr wertvolle Artiſtenkünſte gezeigt werden. In den Hauptrollen: Albert Matterſtock Attila Hörbiger(zweifelloß der beſt 4 ſpielerinnen ge Lucie Höflich zehn Jahren K noch unbekann Annelieſe Uühlig, Lueie pöflich, Hiic Rolle wie kein Wern cke, Fita Benkh 5 und Inton wurde bei der Imkamp. neue, ſehr jun ris Krüger Hel elmut Schulz2.„mana mit v ber Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 21. November 1937 zemplünge ing 20. November er Präſident der K T i e g e r, rundfunkkamme vicklung zu ſpr ſeiner Rede vo i nächſten Jah Der engliſche Oberbefehlshaber im Weſten, Marſchall Haig, hatte ſich in den erſten Novem⸗ berwochen des Jahres 1917 in Flandern eine neue Niederlage geholt. Trotzdem er, der Ge⸗ bieter über unerhörte Mengen von Kriegsma⸗ terial, den ausgebluteten deutſchen Korps noch einmal in verzweifeltem Verſuch eine unge⸗ heuer überlegene Zahl friſcher Truppen, die Blüte der engliſchen Expeditonsarmee, entge⸗ genwirft, es gelingt ihm nicht, nach Zeebrügge vorzuſtoßen. Der Traum von der engliſchen U⸗ Bootsbaſis an der flandriſchen Küſte muß be⸗ graben werden. Die Materialſchlacht, die vier Wochen in bis dahin nie erlebter Stärke getobt, iſt für Haig verloren. Aber Haig iſt zähe. Und was ihm im flan⸗ briſchen Sumpf nicht gelang, nun will er es an aaiderer Stelle zwingen. Den Durchbruch burch die deutſche Front, eine Entſcheidung, die den deutſchen Widerſtandswillen lähmen und den Stand der Kampfenoral der Verbündeten erneut heben ſoll. Doch Haig hat aus der Nie⸗ bderlage in Flandern gelernt. Er weiß jetzt, daß ſelbſt ein tagelanges ununterbrochenes Trom⸗ melfeuer, aus hunderten von Schlünden der ſchwerſten Geſchütze, die deutſche Front nicht ſo zerſchlagen kann, wie er das braucht, um ſeine Rechnung aufgehen zu ſehen. marſchall Haig will den Sieg und diesmal will Haig ſichergehen. Er muß alſo einen Stoß führen, der ſowohl, was die Wucht des Materialeinſatzes anlangt, von un⸗ widerſtehlicher Wirkung iſt als auch in bezug auf die Schnelligkeit des Einſatzes. Einen Stoß, bder diesmal nicht ſchon in der zweiten deutſchen Linie verebbt, zuſammenbricht im deutſchen Ab⸗ wehrfeuer. Die Mittel hat er. Mittel, von deren Größe die Deutſchen kaum etwas ahnen können. Mittel, deren Anwendung in dem nunmehr ge⸗ planten Umfange ihnen völlig überraſchend kommen, ſie mit paniſchenn Schrecken erfüllen muß. Mit einem Schrecken, der es ihnen dies⸗ mal gar nicht in den Sinn komanen laſſen wird, ſich weiter zu wehren, wenn die erſte Stellung eeren iſt. Haig denkt an ſeine Tanks und an die Viel⸗ zahl ſeiner Kampffliegergeſchwader. Sie ſollen zum erſten Male, im Maſſeneinſatz, nach vor⸗ bereitendem Tromanelfeuer, zuſammenwirken, der Infanterie den Weg frei machen. Ueber 360 Tanks verfügt der Marſchall. Eintauſend Flieger und ebenſoviel ſchwere Ge⸗ chütze ſtehen ihm zur Verfügung Dazu zwölf friſche Diviſionen. Der Frontab⸗ ſchmitt, auf dem er dieſe Maſſen an Menſchen und dieſes Material anſetzen will, beträgt nur zehn Kilometer. Haig glaubt den ſicheren Sieg ſchon in der Taſche zu haben. Haig kennt, trotz ber vielen böſen Erfahrungen, die er ſchon ma⸗ e nach deutſchem chen mußte, den deutſchen Soldaten, den deut⸗ deutſche Winter⸗ 3 ſchen Infanteriſten immer noch nicht. erreicht da und 1 ſchen Inf ch nicht es Gerät erſt in lung und dami waigen ſpäte igen hinge die räte von ihrem e noch beſchränkt ur den vier ung Deutſch 8 ganze deutſch farrer aganda (Eig. Bericht.) ſeröffentlicht die rers V. F. Pe⸗ uSA), der am andsdeufſchen Pfarrer Peter rungen entrüſtet isausübung im Anläßlich ſeines e Ausübung d nahnahrhoff b, Ha lembg zugend zu ſchaf⸗ ims der Tat Crommelfeuer aus 1oo0 Rohren Zu Anfang ſcheint die Rechnung des Englän⸗ gerommt ders aufzugehen. Furchtbarer denn je ſetzt in der Frühe des 20. November 1917 das engliſche 20. November. Trommelfeuer aus 1000 Rohren ein. Seine lüt⸗ 'n unweit von tenloſe Dichte muß in kurzer Zeit die deutſchen Dampfer„Hu⸗ Stellungen zuſamanengehauen haben. Was die⸗ ter zuſammen. ſer Hölle entkommt, das erledigen die engliſchen Jagdflieger, die den Himmel wie Horniſſen⸗ mitgliedern deß ſchwärme bedecken und ganz tief heruntergehen. und dann kriecht es heran: Tanks, Tanks und ———————— Zzenn auch in ſe⸗ n geſungen wer⸗ dieſe Vorträge er der ſchönſten Die Gerhart-Hauptmann-Feiern in Berlin „Vor Sonnenaufgang“ wurde als weites Stück des Zyklus zu Ehren Gerhart „A. Ru Hauptmanns im Roſe⸗Theater, dem Haus ger) in bes Berliner Oſtens, neueinſtudiert. Es iſt be⸗ sfrohen Streich⸗ kannt, daß ſeiner Zeit das Stück heftige Debat⸗ ten ausgelöſt hat. Das Drama ſteht und fällt mit der Figur Loths, der ſich ziemlich ſchnell und dramaturgiſch unbegründet am Ende fort⸗ wendet. Hier iſt der Bruch der Konzeption, hier glaubt man nicht recht an die Wendung heutzu⸗ tage. Die Aufführung war über jedes Lob er⸗ bhaben. Paul Roſe führte die Regie und ſpielte mit naturaliſtiſcher Breite das Stück in lFreude ſie ge⸗ ichtenden Augen, Brinkmann. annheim einen— beſonders— lyriſchen Stellen aus. Die Helene gab anit zartem Aufblühen und gro⸗ ßem Schmerz in ihrer Einſamteit und Hilfloſig⸗ ieit Traute Roſe. Eine ganz vorzügliche Leiſtung. Die Liebesſzene mit Loth wird man nicht vergeſſen. Loth war Peter Hennincoh. war hat auch et Erfüllt von ſeinen reformatoriſchen Gedanken, films einge 10. heſeſſen von ſeinem ſozialen Willen, in ſeinen 16 dem Nabn Plänen und Hoffnungen enttäuſcht, alls er er⸗ ber kleine, zum fährt, daß er ſeine Liebe nicht erfüllen darf. ille würzen den Die„Roſe Bernd“ ſahen wir am Geburts⸗ mzu werden bes tage Gerhart Hauptmanns in der Volks⸗ bühne am Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Gene⸗ ralintendant Eugen Klöpfer ſprach zu Be⸗ ginn die„Zueignung“ Gerhart Hauptmanns und überreichte am Schluß dem Dichter unter ſtarkem Beifall des ausverkauften Hauſes einen rieſigen Lorbeerkranz. Die„Roſe Bernd“, am 30. Oktober 1903 in Berlin am Deutſchen Theater zum erſtenmal ge⸗ ſpielt, iſt ſeildem von faſt allen großen Schau⸗ jpielerinnen gegeben worden. Elſe Lehmann, zeſchichte zweien en und notzden Schickſal ein tiefvater zu lei⸗ durch die Opfer⸗ ind der Mutter et die Welt des hlatz des Filmes dem aber ſe — werden. Ducie Höflich ſpielten ſie. Wir ſahen vor etwa Matterſtock zehn Jahren Käthe Dorſch und 1932— damals os der beſte), noch unbekannter— Paula Weſſely, der dieſe „öflich, Biit J BRolle wie keine andere zuzuſteben ſchien. Nun fund Inton 1 wurde bei der diesmaligen Feſtaufführung eine Schauſpielerin entdeckt: Do⸗ neue, ſehr junge II de Man ſah ſie als Zofe in der mut Schulz. ris Krüger. „Mann mit den grauen Schläfen“ und als wieder Tanks. In ihrem Schutze gehen kleine Jeifanteriegruppen vor. Sie ſollen die„Auf⸗ räumnungsarbeit“ übernehmen, die wenigen Deutſchen, die noch in irgendwelchen Unter⸗ ſtänden ſitzen, erledigen, als Gefangene zurück⸗ führen. Schon haben an die Hundert dieſer Eiſen⸗ wanzen den erſten Grabem überſchritten, die Drahthinderniſſe niedergewalzt, aber immer neue Eiſenungetüme ſpeit der Havrincourt⸗Wald aus. Da hilft es nichts, daß deutſche Stoß⸗ trupps todesmutig im feindlichen Feuer ein⸗ zelne der Stahlungeheuer angehen, Handgrana⸗ ten in Sehſchlitze geſchleudert werden, daß die Koloſſe plötzlich ſich, wie wild geworden, um die eigene Achſe drehen, um dann hilflos liegen⸗ zubleiben. Es ſind zuviele Kräfte, die hier zu⸗ ſaan menſpielen. Zuviele ſelbſt für deutſche Sol⸗ daten. Der erſte Tag der Tankſchlacht von Cambrai or 20 Jahren: Männer gegen Maſchinen Die Tankschladit hei Cambrai— Ein Ruhmesblaft der deutschen Soldaten endet damit, daß die Engländer wirklich auf der vorgeſehenen 10⸗Kilometer-Breite in die deutſche Front einbrechen. Ihre Tanks haben ein Loch in die Siegfriedsſtellung gewalzt. Am Abend ſtehen die Engländer in einem Bogen dicht um Caanbrai. Der Bourlon⸗Wald iſt in ihrem Be⸗ ſitz, aber— um ihre Tanks ſieht es auch nicht zum beſten aus. Gewiß ſiaid die Deutſchen zu⸗ rückgegangen. Gewiß beherrſcht der Engländer das Schlachtfeld. Aber kampflos, ſo wie Haig ſich das geidacht, hat die deutſche Infanterie nicht auf den Tankſchrecken reagiert. Zeugniſſe unerhörten Heldenmutes ſind uns aus dieſer Schlacht der Maſchinen gegen Männer über⸗ liefert. Taten einzelner ſchlichter Soldaten, Taten von Stoßtruppführern, die ihren ge⸗ fallenen Männern zumindeſt noch einen Tank nachſchicken wollten. Taten, die mit dazu bei⸗ trugen, daß Haig auch diesmal ſein Ziel nicht erreichte. die zweite deutſche flemee ſteht Denn die zweite Armee, ihre Stellungen, ſind bereits nicht mehr zu überrennen. Haig ver⸗ ſucht ſein Heil mit Kavallerie. Aber ſchon haben die deutſchen Verteidiger den Tankſchrecken überwunden. Trotz der unerhörten ſeeliſchen Belaſtung des Mannes im Graben, der ſich plötz⸗ lich und erſtmalig einer ſolchen Menge ſchein⸗ bar unverwundbarer Kriegsmaſchinen gegen⸗ überſah, iſt das nie in kopfloſe Flucht ausge⸗ artete Zurückgehen der deutſchen Infanterie ſchon wieder zur Abwehr uengeſchlagen. Die engliſchen Reiterangriffe verbluten bei Can⸗ taing und Rumilly im deutſchen Feuer. Die engliſchen Verſuche der nächſten Tage, die Erfolge des erſten Treffens zu ſichern uand zu vervollkommnen, ſcheitern durchwegs. Zwar gehen hier und dort noch kleine Geländeteile verloren. Dennoch kommt Haig nicht entſchei⸗ dend weiter. Schon ſieben Tage, vom 20. bis zum 27. November, hat Haig ſeine Truppe im⸗ mer wieder vorgetrieben. Als aan 27. Novem⸗ ber deutſche Verſtärkungen eintreffen, Garde⸗ regimenter und Pommern, fühlt der Engländer erneut die deutſche Ueberlegenheit. Nun iſt es auch vorbei mit vorübergehendem Gelände⸗ gewinn. Und dann koenmt die Vergeltung über die Engländer. Sicherlich hatte Haig nicht erwartet, Spanische Würdenträger besuchten das Panzerschiff„Deutschland“ Während seines Aufenthaltes in Ceuta(Spanisch-Marokko) wurde das Panzerschiff„Deutschland“ von dem Kalifen und dem ohen Kommissar von Spanisch-Marokko besucht. Unsere Aufnahme zeigt von links den Hohen Kom— missar, den Kalifen, den deutschen Konsul Dr. Brosch, den Kommandanten der„Deutschland“, Kapitän zur See Wenneker, und den Befehlshaber der in den spanischen Gewässern weilenden deutschen Kriessschiffe, Konter— admiral Marschall — —————————————————————————————————————————————————————————————————————— Magd in Billingers„Der Gigant“. Sie kommt aus Hauptmanns weiterer Heimat und verkör⸗ pert rein äußerlich den Typ der Roſe Bernd gut. Sie ſpielt mit jugendlichein Temperament erſt luſtig und lebensfröhlich, dann ſich ener⸗ giſch gegen alle Anbiederungsverſuche der Män⸗ ner wehrend in ihr tragiſches Schickſal hinein. Man horcht ſtärker auf, wenn ſie das monotone „IJ hab mich gſchamt“ zur Frau Flam ſagt und man iſt gepackt von ihrer letzten Szene, die ſie mit ſchmerzlichem Empfinden ziemlich elemen⸗ tar geſtaltet. Es reißt noch nicht jeder Schrei mit, aber der Gefühlsausbruch iſt unmittelbar genug, anzuzeigen, daß es hier ein Talent zu pfegen und was wichtiger zu hüten gilt! Als Flam zeigte Chriſtian Kayßler eine ſehr klar geſtaltete gute Auffaſſung. Seinem herren⸗ haften Weſen gegenüber das Gewalttätige des Streckmann, den Kampers gab. Als Bernd ſehr theatraliſch Eduard Wandrey. Neben Doris Krüger als weiteres beachtenswertes Ta⸗ lent der junge Will Quadflieg(der ſchon in Halbes„Jugend“ auffiel) als pietiſtiſch Lie⸗ bender, der die ſchweren Schlußworte echt er⸗ klingen laſſen kann. Eine ſchöne Ehrung und ein gutes Geburtstagsgeſchenk für den Dichter beſcherte ſo der Spielleiter H. D. Kenter(in echten Bühnenbildern Benno v. Arents). Der„Michael Kramer“ iſt als Drama ſchwach. Lothar Müthel brachte die Vater⸗ Sohn⸗Tragödie zu ſtarker Wirkung, indem er ſie aus dem Zeitkolorit entwickelte. Den alten Kramer, der ſeinen Sohn auf den rechten Le⸗ bensweg führen will, ſpielt erſchütternd Wer⸗ ner Kraus. Es iſt erſtaunlich, was er aus der Rolle macht und wie er ſie gibt. Den miß⸗ ratenen Sohn, den ſie einen Marabu nennen, geſtaltet in ſeiner haltloſen Getriebenheit Bernhard Minetti ſo unſympathiſch, wie er gezeichnet iſt. Die Tochter des Hauſes iſt Maria Koppenhöfer— hart und klar, beſchränkt auf das reale Leben, wie auf das Kunſthandwerkliche. Ihr zur Seite Hans Lei⸗ belt als Maler Lachmann, der in ſeiner Halt⸗ loſiglkeit die Talmiwelt des Zeitalters trifft. Traugott Müller hatte die bürgerliche wie auch die künſtleriſche Welt entworfen— be⸗ Weltbild(I) Falſchmünzerunternehmen daß der Gegner ſich ſo ſchnell zu einem Gegen⸗ ſtoß aufraffen würde. Aber er muß es nun als Tatſache nehmen. Am 30. November bricht der Gegenangriff der zweiten Armee los. Es hilft den Engländern nichts, daß ſie ſich verzweifelt an die alten deutſchen Gräben klammern. Es helfen ihnen auch ihre übriggebliebenen Tants nichts mehr. Die deutſchen Stoßtrupps kennen nun ihre Achillesferſen, und die deutſche Feld⸗ artillerie, die im Feuer vorgeht, erledigt manche fahrende Feſtung in direktem Schuß. Das Blatt hat ſich gewendet Am 3. Dezember iſt der Engländer faſt aus allen eroberten Stellungen geworfen. JIm Sü⸗ den können deutſche Truppen ſogar ihre frühe⸗ ren Stellungen überflügeln. Ein verzweifelter engliſcher Gegenſtoß, am 4. Dezember, bleibt völlig wirkungslos. Am 5. Dezember hat Haig die Tantſchlacht von Cambrai, auf die er alle ſeine Hofſnungen geſetzt, verloren. Verloren auch 9000 Gefangene, 700 Maſchinengewehre und 150 Geſchütze. Von ſeinen Tanks, von denen er ſich ſo viel verſprach, aber kehrten über 100 nicht mehr zurück. * Gewiß, die Fortſetzung des Krieges ſah Aehn⸗ liches, noch Gewaltigeres ien Einſatz von Ma⸗ terial. Dennoch iſt die Tankſchlacht von Cambrai eine Angelegenheit, die einmalig daſteht. Zum erſten Male ſetzte die feindliche Kriegsmaſchinerie hier gegen den Mann im deutſchen Graben die ſtählernen Un⸗ getüme, ihre Tants, ien Maſſeneinſatz und im Zuſaanmenwirken mit rieſigen Fliegermaſſen in Bewegung. Der Feind verſprach ſich davon Un⸗ erhörtes. Er rechnete mit dem Zuſammen⸗ bruchder Nerven des deutſchen Soldaten. Daß er ſich verrechnete, bedeutet ein unausli ch⸗ liches Ruhmesblatt in der Geſchichte des Krie⸗ ges, ein Ruhmesblatt für den deutſchen Infan⸗ teriſten, den deutſchen Mang, deſſen Kampfgeiſt und Widerſtandswille unzerbrechlich war und iſt. Daanals wie heute! Falſchmünzerbande ausgehoben Verhaftungen in Aachen und Maaſtricht Amſterdam, 20. Nov.(Eig. Bericht.) Einem großangelegten und weitverzweigten im niederländiſch⸗ deutſchen Grenzgebiet konnte das Handwerk ge⸗ legt werden. Die Polizei in Maaſtricht hatte in Erfahrung gebracht, daß niederländiſche Falſch⸗ münzer einen Druckereibeſitzer in Aachen ver⸗ anlaßt hatten, niederländiſche Banknoten ien Werte von 10 Gulden und 1000 Gulden herzu⸗ ſtellen. Druckplatten zur Herſtellung des Falſch⸗ geldes hatte der Aachener Drucker bereits von ihnen erhalten. Die Aachener Kriminalpolizei wurde von dieſen Feſtſtellungen unterrichtet, ſo daß ſie den betreffenden Drucker feſtnahm. Auf Grund der Ausſagen des Verhafteten konnten danei die niederländiſchen Anſtifter unſchädlich gemacht werden. — —....— ———— ———— Stubenkinder ſind Sorgenkinder. Schule und Zukunft verlan⸗ gen Kraft und Widerſtandsfähigkeit. Bei Müdigkeit und Schwäche geben Sie Ihrem Kinde zur Stärkung und zur Förderung von Wachstum und Entwicklung das blutbil⸗ dende Kräftigungsmittel Bioferrin, welches in jeder Apotheke und Drogerie zu haben iſt. tont realiſtiſch übrigens. Der Beifall war ſehr groß. Der Dichter verneigte ſich mit dem Re⸗ giſſeur und den Darſtellern. Als der Dichter an den drei Abenden erſchien, erhoben ſich jedesmal die Zuſchauer und be⸗ grüßten ihn mit lautem Beifall. Heinz Grothe. Literarischer Herbst 1937 Es will ſcheinen, als ob wir es heuer mit einem beſonders reich geſegneten literariſchen Herbſt zu tun hätten. Ueberall iſt Schaffens⸗ freude und, was noch wichtiger iſt, auch Schaf⸗ fenskraft. Dabei ſind die Themen groß geſtellt, und man geht auch nicht an den Problemen dieſer Tage vorüber, ſondern packt ſie mutig an. Ebenſoſehr aber bemühen ſich auch deutſche Dichter um den Sinn der deutſchen Geſchichte und des deutſchen Lebens. Das iſt vor allem das große Problem geweſen, das ſich Werner Beumelburg immer wieder ſtellte, ſein neues 1 das, wie die übrigen bei Gerhard Stalling, Verlagsbuchhandlung, Oldenburg und Berlin, erſchienen iſt, heißt„RKeich und Rom“ und ſchildert das Schickſalsjahrhundert der Reformation. Im Rahmen ſeiner„Bücher vom Reich“ gibt Beumelburg mit unverminder⸗ ter Stärke der Darſtellung ein Bild all der Strömungen zwiſchen Rom und Wittenberg. Wir erleben Luthers Gewiſſensnot und ſehen, wie die Reformationskräfte nicht den Weg zu einer deutſchen Reichserneuerung finden. Rom ſiegt und Habsburg ſiegt gegen die Bannerträ⸗ ger eines Reichsgedankens, die ſich nur leider allzu ſehr dem deutſchen Erbübel, der deutſchen Zwietracht, hingeben. Und ſo erleben wir mit Beumelburg den Sinn dieſes Jahrhunderts und wiſſen heute, wie notwendig es war, daß aus 15 Einheit wurde. Gleichſam eine Nebenfrucht ſeiner hiſtoriſchen Studien iſt die ebenfalls im Verlag Stalling erſchienene kleine Erzählung, die„Hengſtwieſe“. Vi einer Viſion dieſer Tage ſchwingt ein großer Bogen in das Zeitalter der Hohenſtaufen. Die tragiſche Geſtalt Friedrichs II. iſt der hiſtoriſche Hintergrund dieſer Erzählung, und auch hier iſt es die deutſche Zwietracht, die immer wieder anklingt und durchklingt. Sorge und Sehnſucht zum einigen Deutſchland beſtimmt auch dieſe klar und meiſterhaft geſchriebene Novelle. Den Roman eines deutſchen Handwerkers hat Wilhelm Franz geſchrieben,„Der Waffen⸗ ſchmied von Th üringen“, Verlag Otto Janke, Leipzig. Franz ſchildert den harten, mühſamen Weg, den der Schloſſergeſelle Jo⸗ hann Nikolaus Dreyſe in zäher, unbeugſamer Willens⸗ und Arbeitskraft bis zum Erfinder des erſten Hinterladers, des Zündnadelgewehrs zurückgelegt hat. In dieſes perſönliche Schickſal verweben ſich die hiſtoriſchen Erinnerungen von den düſteren Tagen in Jeng 1806 bis zur Schlacht von Königgrätz 1866. Dies iſt ein Buch, das in die Hand der Lehrlinge Eine 14 ausgezeichneter Werke hat der Verlag R. Piper& Co., München, vorgelegt. Beſondere verdient das neue Buch Bruno Brehm„Die weiße Adlerfe⸗ der“. Der Verlag, der ſich ſehr für ſeinen Autor eingeſetzt hat, hat ihn auch zum Erfolg geführt, und das neue Buch zeigt alle Vorzüge der Brehmſchen Schilderungskunſt. Diesmal er⸗ zählt Bruno Brehm aus ſeinem eigenen Le⸗ ben, aus ſeiner Schulzeit in Böhmen, vom Krieg und von der Gefangenſchaft in Rußland. Von all den Sorgen, die auch unſere Sorgen waren. Brehm bleibt aber nicht bei den Sorgen ſtehen, ſondern ſeine friſche, zupackende Art zeigt auch, wie ſie überwunden werden müſſen. Alle Freunde der Bücher von Brehm werden an dieſem Band ihre beſondere Freude erleben. Im Verlag R. Piper& Co. erſchien weiter ein Band von Eduard Stemplinger, der den Titel trägt„Sonderlinge“ und 12 Cha⸗ rakterbilder enthält von Menſchen, die eine ſolche Schilderung verdienen. Es iſt eine bunte bar angefangen von dem Wundermann und Charlatan Caglioſtro bis—— Hofnarren eines Preußenkönigs. Ein ſonderbares Rari⸗ tätenkabinett tut ſich vor uns auf. Wir freuen uns aber daran, wie alle dieſe ſeltſamen Men⸗ 55 mit Liebe gezeichnet und mit Liebe ge⸗ ormt ſend. Karl Brammer. „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 21. November 193 Bemerkungen Die„Times“ vom 13. November bringt einen Artikel mit der Ueberſchrift„Wie Ruß⸗ land Großbritannien ſieht“ aus der Feder ihres Moskauer Korreſpondenten. Dieſem iſt ein Textbuch für den engliſchen Unterricht in den Sowjet⸗Schulen in die Hände gefallen, das„ein überraſchend überaltertes und abſtoßendes Bild von Leben und Arbeit in Großbritannien ent⸗ wirft um zu beweiſen, wie ſelig das Los der Sowjetkinder ſei— lange behobene ſoziale Miß⸗ bräuche werden hier verwendet um das Elend zu zeigen, in dem die engliſchen Kinder leben!“ Der engliſche Korreſpondent gibt einen Ueber⸗ blick über dieſes Buch und ſagt:„Die Schüler lernen darin, daß England ungeheure Reich⸗ tümer durch Ausbeutung der Kolonien ange⸗ häuft hat. Daß in England und USA Kinder, wie in den böſen alten Tagen des 19. Jahr⸗ hunderts ſyſtematiſch von Kapitaliſten ausge⸗ beutet werden. Ein Uebungsſtück iſt dem Lei⸗ den des armen kleinen ſchwarzen Sambo auf einer Baumwollplantage, ein anderes dem armen Jim in einem Kohlenbergwerk ge⸗ widmet.“ Der Engländer läßt dann ein Gedicht in eng⸗ liſcher Sprache folgen, das die Kinder in den Sowjetſchulen auswendig lernen müſſen, und in dem beweglich über die ſeit Jahrzehnten nicht mehr beſtehende Kinderarbeit in den eng⸗ liſchen Bergwerken geklagt wird. Das Gedicht iſt ſogar noch illuſtriert, das Bild trägt die Un⸗ terſchrift„Sehr viele Jungen von nicht mehr als 10 Jahren arbeiten im Bergwerk“. Sie ſchieben die Loren, ſie bekommen ſehr wenig für ihre Arbeit. Die Kapitaliſten nehmen lieber Kinderarbeit als Maſchinen, denn ſie iſt billiger. Die Kapitaliſten achten das Leben ihrer Arbei⸗ ter nicht. Sie benutzen ſo wenig Holz als mög⸗ lich zum Abſtützen der Stollen. Jeden Monat werden Hunderte von Bergarbeitern auf dieſe entſetzliche Weiſe getötet.“ 2 Man kann verſtehen, daß dem engliſchen Kor⸗ reſpondenten hier der Kragen platzt über eine derartige böswillige Entſtellung der Wahrheit. Ueber Indien ſagt das Sowjetbuch:„Nur mit Hilfe von Soldaten, Kanonen und Giftgas kön⸗ nen die Kapitaliſten in Indien herrſchen“. Alles, was in England je an ſozialer Anklageliteratur erſchienen iſt, die erſchütternde Schilderung der Armenſchule bei Dickens, die Schilderung eines armen Fiſcherdorfes durch Charles Kingsley, jede Schilderung ſozialen Maſ⸗ ſenelends, an dem England früher reich war und das auch heute nicht ganz fehlt, findet ſich ſorgſam aufgepickt in dieſem Schulbuch wieder — alles aber, was in England an anſtändiger Retorm aufgebaut worden iſt, wird glatt ver⸗ ſchwiegen. Der„Times“⸗Korreſpondent ſagt: „„FFür diejenigen, die gern die Saat brüderlichen Verſtändniſſes in die Herzen der Jugend ſäen möchten, iſt es geradezu ein Verhängnis, daß in den Schulhandbüchern eines ſo großen Lan⸗ des wie Rußland die Köpfe der Jugend nur aus politiſchem Intereſſe ſyſtematiſch mit Lüge und Verachtung gefüllt werden“. Man kann dem Engländer nur beiſtimmen — er verrät aber zugleich, daß er gar nicht begriffen hat, was Bolſchewismus wirklich iſt, nämlich die mit jedem Mittel der Lüge aufrecht⸗ erhaltene Herrſchaft der Juden über ein ari⸗ ſches Volk, das durch Verleumdungen dazu ab⸗ gerichtet werden ſoll, auch die anderen ariſchen Völker unter die Herrſchaft des Juden zu bringen. 1. In der„Kevue des Deux Mondes“ veröffentlicht der franzöſiſche General Armen⸗ gaud, einer der bekannteſten Militärſchriftſtel⸗ ler, die Ergebniſſe der bisherigen Kämpfe in Spanien für die Militärwiſſenſchaft und ſagt: „Dieſer Krieg, der ſchon über ein Jahr dauert, wird uns zwar nicht vollſtändige Lehren für den Gebrauch unſerer Waffen liefern, hat aber doch mancherlei Erfahrungen gebracht. Er gibt wert⸗ volle Aufſchlüſſe über die heutigen Waffen und über die Veränderungen, die ſie in künftigen Kriegen bringen können. Die neuen Waffen wurden unter kriegsmäßigen Bedingungen im Gelände und im feindlichen Feuer erprobt. So haben ſich z. B. manche ſchweren Pänzerkraft⸗ wagen als zu langſam, zu wenig wendig und zu leicht entzündbar erwieſen. Flugzeuge, die, um den feindlichen Bombern zu entgehen, häu⸗ fig ihre Flughäfen zu wechſeln gezwungen ſind, müſſen auch mittelmäßige Landeplätze benutzen können. Die Probe im Feuer hat die Ue ber⸗ legenheit der gutgepanzerten, ſchweren und mittleren Kampfwa⸗ gen über die allzu verwundbaren leichten Fahr⸗ zeuge gezeigt. Dagegen haben ſich die verhält⸗ nismäßig langſamen und zu umfangreichen Bombenflugzeuge als zuverwund⸗ bar erwieſen. Erfahrungen dieſer Art liegen zahlreich vor. Bei ſorgfältiger Auswer⸗ tung werden ſie ſehr wichtig ſein, wenn es gilt, große Summen für die Herſtellung neuer Kampffahrzeuge aufzuwenden.“ Der General kommt zu dem Schluß, daß Luftſchutzmaßnah⸗ men zur Verteidigung größerer Städte im all⸗ gemeinen einen erheblichen Erfolg haben. Auch er kommt zu der Feſtſtellung, daß die moderne Großſtadt gewiſſermaßen eine Land⸗ ſchaft für ſich iſt, nicht einfach eine Stadt, die man einſchließt oder erobert, ſondern eine ganze Provinz von Häuſern, die etwa, wie Madrid, monatelang umkämpft ſein kann, während ſchon wenige Straßen von den Kämpfen entfernt, Kinos und Cafes offen ſind und dann beinahe friedensmäßiger Betrieb— bis zur nächſten Fliegerbombe!— herrſcht. ʒölibat · volksſchädigend oder nicht? Eine Betradiung ũber Sinn und Unsinn der Ehelosigłkeit der katholischen Geisilichen Die Benediktiniſche Monatsſchrift„Pax Chri⸗ ſti“ ſetzt ſich mit dem viel erörterten Problem, ob die Eheloſigkeit des Zölibats der katholiſchen Geiſtlichkeit volksſchädigend oder nicht ſei, in einer eingehenden Betrachtung des Pater Fran⸗ ziskus Deininger auseinander, die verdient, daß man ihr antwortet. Pater Deiniger ſchreibt: „Volksfeindlicher Zölibat? Die Frage bedarf keiner Antwort mehr. Volksfeindlich iſt alles, was ein Volk in ſeiner Exiſtenz bedroht. Der Zölibat der katholiſchen Prieſter und Ordens⸗ leute aber bedeutet keine exiſtenzielle Bedrohung irgendeines Volkes. Was in ſeiner Wurzel ſo kerngeſund iſt wie der Zölibat, kann nicht zu⸗ gleich des Todes Keim für ſeine Umgebung in ſich tragen. Der Zölibat aber verlangt einerſeits ehrfurchtsvolle Heilighaltung der ſtärkſten menſchlichen Triebkraft durch Totalverzicht und fördert andererſeits die Einhaltung und Rein⸗ haltung der ehelichen Lebensgeſetze. Damit aber ſteht er beidesmal ganz im Dienſt der Volks⸗ krafterhöhung. Mag ein gewiſſer Vomhundert⸗ ſatz aus freien Stücken auf das perſönliche Un⸗ recht der Ausübung einer Gemeinſchaftsfunktion verzichten, ſo iſt doch dieſer ſcheinbare ſoziale Nachteil durch Vorteile anderer Art reichlich wettgemacht. Als unſittlich hat nur jenes ehe⸗ loſe Leben zu gelten, das aus ſelbſtiſchen Grün⸗ den gewählt wird. Eheloſigkeit ohne im Dienſt Gottes und der Menſchen ſtehende Jungfräu⸗ lichkeit iſt Unſittlichkeit, weil dem Verzicht auf das Kulturgut der Ehe kein höheres⸗ſittlich⸗reli⸗ giöſes Motiv gegenüberſteht... Was aber heute den ſo beliebten Einwand vom Ausfall über⸗ wertiger Beſtbegabter durch den Zölibat angeht, könnte zu all den Gegengründen noch dieſer beigefügt werden, daß ein größerer vom Hun⸗ dertſatz des raſſenhygieniſch ſo wertvollen Kle⸗ rus gerade dem theologiſchen Studium vieles, vielleicht alles zu verdanken hat. Wie manche gute Anlage wäre für alle Zeit brachgelegen, oder gar verkümmert, wenn ſie nicht durch einen väterlich helfenden und weitſchauenden Pfarr⸗ herrn und Berater im Theologieſtudium geweckt worden wäre!“ Es wird von niemand beſtritten, daß mancher väterlich helfende Pfarrherr einen begabten Jungen zum Studium der Theologie veranlaßt hat, ſo daß dieſer ſchließlich mit allerlei kirch⸗ lichen Unterſtützungen ſelber Pfarrer wurde. Damit aber ſchied doch auch er aus der Reihe der ſich fortpflanzenden Begabungen aus! Pa⸗ ter Deininger ſagt:„Auf alle Fälle aber dürfen ſich jene Ueberängſtlichen ganz beruhigen, die durch den Selbſtaustauſch einer geiſtigen Beſt⸗ leiſtungsgruppe vom Zeugungsprozeß befürch⸗ ten, daß nach vielen Generationen auch auf der katholiſchen Seite das Merkmal der Hochbega⸗ bung immer ſeltſamer wird, und ſchließlich zum Schwinden kommt.“ Derminderter finteil an der Füheung Wie iſt es wirklich? Schon vor dem Welt⸗ kriege, als 1911 der katholiſche Volksteil 36,5 Prozent der Geſamtheit unſeres Volkes aus⸗ machte, war ſein Anteil an der Führungsſchicht erheblich geringer. Der Katholik Dr. oec. publ. Hans Roſt ſtellte in ſeinem Buch„Die wirt⸗ ſchaftliche und kulturelle Lage der deutſchen Ka⸗ tholiken“ feſt, daß vorhanden waren 2850 katho⸗ liſche Aerzte weniger, als dem Bevölkerungs⸗ anteil entſpräche; 6700 katholiſche Offiziere we⸗ niger, als dem Bevölkerungsanteil entſpräche; 2250 katholiſche Richter weniger, als dem Be⸗ völkerungsanteil entſpräche; 9150 katholiſche Lehrer, Bibliothekare uſw. weniger, als dem Bevölkerungsanteil entſpräche; 1200 latholiſche Rechtsanwälte weniger, als dem Bevölkerungs⸗ anteil entſpräche; 1200 katholiſche Privatge⸗ lehrte, Schriftſteller, Journaliſten weniger, als dem Bevölkerungsanteil entſpräche; 8300 katho⸗ liſche Muſiker und Schauſpieler weniger, als dem Bevölkerungsanteil entſpräche; 1400 katho⸗ liſche ſelbſtändige Buch⸗, Kunſt⸗ und Muſilkalien⸗ händler weniger, als dem Bevölkerungsanteil entſpräche; 500 Reeder und Schiffsbefrachter weniger, als dem Bevölkerungsanteil ent⸗ ſpräche.“ Schäden des Zölibats Man kann dies nicht damit erklären wollen, daß etwa der katholiſche Teil bei der Verge⸗ bung von ſtaatlichen Aemtern benachteiligt wor⸗ den wäre, denn dann hätten doch die katholiſchen Begabungen in den freien Berufen unter den Rechtsanwälten, Schriftſtellern, Muſikern, unter den Wirtſchaftlern ſtärker auftreten müſſen. Das aber war nicht der Fall, denn auch hier beſtand der Rückſtand. Sehr richtig ſagt Hartnacke, daß doch gar keine andere Deutung möglich ſei, als daß auf der katholiſchen Seite das Angebot an ent⸗ ſprechenden Begabten im Verhältnis zu den Proteſtanten geringer geweſen iſt:„Man muß ſich immer wieder vor Augen halten, daß aus der Minderung des Beſtandes an Hochbegabten durch den Zölibat der katholiſchen Geiſtlichkeit um 7,7 v. H. je Generation ſeit der Reformation ein Verluſt auf der katholiſchen Begabtenſeite von etwa 62 v. H. entſtanden iſt“. Dieſer Ausfall iſt einfach da und Pater Dei⸗ ninger kann ihn gar nicht wegdiskutieren. Er ſtellt aber einen echten Verluſt an werwollen Begabungen dar, die der katholiſche Vollsteil der Geſamtnation Generation für Generation ſchuldig bleibt. Ideen— dem nordiſchen Menſchen fremd Pater Deininger zitiert dann den proteſtan⸗ tiſchen Univerſitätsprofeſſor Karl Sell, der ausführt, für den Zölibat ſcheine„ſein inner⸗ ſter Grund die Idee des Opfers zu ſein. Der Prieſter ſoll ganz allein Gott angehören mit Seele und Leib“. Man fragt ſich hier unwill⸗ kürlich, warum der Familienvater, der geſunde Kinder erzeugt und aufzieht, etwa durch dieſen erſten und nötigſten Dienſt am Fortgang des guten Daſeins auf der Erde Gott ferner als der Zölibatär ſein ſolle. Die Auffaſſung, daß Fa⸗ milienleben an der Nähe zu Gott hindere, iſt jedenfalls wurzelhaft nicht nordiſch, den indo⸗ germaniſchen Völkern urſprünglich fern, wäh⸗ rend der Menſch vorderaſiatiſcher Raſſe in der Tat ſo empfindet. Und wenn er gar den Pro⸗ teſtanten Heinrich Luden beifällig zitiert, der ſagt:„Auch iſt vielleicht die germaniſche Welt nur durch die Eheloſigkeit der Geiſtlichen vor Deutſches Ehrenmal geſchändet Haßaushrũche des polifischen Katholizismus in der Schyeiz (Elgener Befichfdes„lokenkfeuzbonner“) Stuttgart, 20. November. Erſt jetzt wird eine Schandtat bekannt, die ſich vor zwölf Tagen im katholiſchen Wall⸗ fahrtsort Einſiedeln in der inneren Schweiz zutrug. Wie wir aus Zürich erfahren, ſchändeten dort verhetzte Elemente ein deutſches Ehrenanal. Sie ſchnitten die Hakenkreuze aus den Kranzſchleifen und ſchmähten in einem nie⸗ dergelegten Gedicht den Führer des Reiches. Die in Einſiedeln anſäſſigen Reichsdeutſchen hatten vor Jahren ſchon ihren im Kriege gefal⸗ lenen Kameraden auf dem Friedhof des Wall⸗ fahrtsortes ein Ehrenmal errichtet. Jen Jahre 1936 wurde dieſes Gedenkzeichen inſtandgeſetzt und mit dem neuen Hoheitszeichen des Dritten Reiches verſehen. Nie⸗ mand nahm daran Anſtoß, daß zu Allerheiligen, Allerſeelen und am Totenſonntag des vergange⸗ nen Jahres das Ehrenenal mit einem Kranz unnd einer Schleiſe mit Hakenkreuz geſchmückt war. Auch in dieſem Jahr ſollte nun an den drei Feiertagen das Ehrenmal von dem reichsdeut⸗ ſchen Hilfsverein in Einſiedeln geſchmückt wer⸗ den. Doch ſchon aan 2. November erſchien im „Einſiedelner Anzeiger“ eine Notiz, in der es u. a. hieß:„Bei dem Gedächtnisdenkmal für die gefallenen deutſchen Krieger„ſtrahlte“ von zwei roten Kranzſchleifen das Hitler⸗Kreuz“. Weit herum hat man dies als eine Herausfor⸗ derung empfunden. Wäre es nicht am Platze, daß die zuſtändigen Inſtanzen dafür ſorgen, daß zialismus diſtanzieren. „Politik“ von unſereen Friedhof künftig fern⸗ bleibt?“ In der nächſten Ausgabe des gleichen Blattes wandte ſich ein Schweizer energiſch ge⸗ gen dieſe Anſicht. Das Hakenkreuz ſei ſeit lan⸗ gem kein Parteiabzeichen mehr, und kein ver⸗ nünftiger Menſch ſehe darin eine Herausforde⸗ rung. Die Wirkung dieſer Notiz wurde aller⸗ dings abgeſchwächt durch eine redaktionelle Fuß⸗ note, die an die„Katholikenverfolgungen“ im Dritten Reich„erinnerte“. Die Folgerung aus dieſer Hetze konnte nicht ausbleiben: Am Totenſonntag, 7. November— in Einſiedeln heißt er ſinnig„Großer Seelen⸗ Sonntag“— wurde um die Mittagszeit von unbekannten Tätern aus beiden Schleifen das Hakenkreuz herausgeſchnitten. Um das Maß der Beleidigung vollzumachen, wurde auf das Ehrenmal ein„Gedicht“ gelegt, in dem u. a. folgende unerhörten Schmähungen enthalten waren:„Dieſe Toten ruhen in katholiſcher() Erde. Damit ſie ihnen ſchwer werde, wurde das Hakenkreuz entfernt, denn dieſem iſt katholiſch freind. Bitte bei Gott für dieſe Täter, der Füh⸗ rer dieſes Zeichens iſt Gottverräter.(11)“ Die Deutſchen in der Schweiz und mit ihnen der Großteil der Schweizer ſelbſt ſind entrüſtet über dieſe Grabſchändung. Es iſt anzuerkennen, daß auch die meiſten Schweizer Blätter ſich ſcharf von dem Affront gegen den Nationalſo⸗ Es ſteht feſt, daß die Untat aus der verantwortungsloſen Hetze katho⸗ liſcher Zeitungen entſprang. Die deutſche Ge⸗ ſandtſchaft in Bern hat an den Bundesrat eine Note gerichtet, worauf dieſer auch unverzüglich ſein tieſes Bedauern ausdrückte. einem erblichen Prieſtertum bewahrt worden“, ſo zeigt er deutlich, daß er in einer Einrichtun die unſerm Volke wurzelhaft raſſeeigen war, zu ſammen mit dem von ihm zitierten Proteſtan⸗ ten eine Gefahr ſieht. Bei allen ariſchen Völ⸗ kern, gerade auch bei den Germanen, hat man ſtets die religiöſen Funktionen erblich gemach — nur Menſchen uralter vornehmer Abkunf die ſich von den Göttern herleiteten, deren F milien man Generationen zurückkannte und v denen man wußte, daß ſie beſte Ausleſe de Volkes waren, ſtellten jene Familien der rech weiſenden Könige der homeriſchen Zeit, die „wiſſenden“ germaniſchen Godenfamilien. G rade das erbliche Prieſtertum, d. h. die Erfül⸗ lung der gottesdienſtlichen Aufgaben und die ſeeliſche Leitung des Volkes, lag bei den Vö kern nordiſcher Raſſe ſtets in beſtimmten au gewählten Familien, die ſich dieſes Anſehen e worben hatten und erhalten mußten. Dieſe g wachſene, echte Prieſterſchaft— wenn man den etwas vieldeutigen Ausdruck benutzen will— dieſe Sippenälteſten der großen alten angeſe⸗ henen Geſchlechter, die die Ueberlieferung hüte⸗ ten und das Recht aus der Ordnung der We zu weiſen wußten— gerade ſie ſind ja durch die chriſtliche Kirche ausgeſchaltet worden. An ihre Stelle trat in der Tat eine von Familie und Familienbanden losgelöſte eheloſe Prieſt ſchaft einer übervölkiſchen Kirche. Einen Fort⸗ ſchritt vermag man darin wirklich nicht zu ſehen, ſo zahlreich auch ſicher die wertwollen und menſchlich achtenswerten Perſönlichkeite manche in ſchweren inneren Kämpfen— inner⸗ halb dieſer Prieſterſchaft geweſen ſind. Der Zölibat bedeutet, Vorteil und Nachteile gegeneinander aufgerechnet, für das Volk ſehr viel mehr Nachteil als Vorteil. Er koſtet es Jahr für Jahr eine große Zahl von Begabun⸗ gen, deren Erbwert einfach verſchwindet. Derdrehungen und Entſtellungen Unglaublich aber geradezu iſt es, wenn Pa⸗ ter Deininger behauptet, das Volk habe„ſelbſt von jeher gewiſſermaßen die Rolle des Wäch⸗ ters und Rächers des Zölibats übernommen, So in jenem denkwürdigen Jahre 1075, da der große Benediktiner Papſt Gregor VII. in Durch⸗ führung ſeines mächtigen kirchlichen Aufbau⸗ werkes das geſamte deutſche Volk aufrief, um durch ſeine treue Mitwirkung pflichtvergeſſene Biſchöfe und Prieſter zum Gehorſam zu brin⸗ gen“, Da ſchlägt es Dreizehn! Jedermann, der der Geſchichte kennt, weiß, daß damals die un⸗ geheure Hetze gegen die unbeſtritten und recht⸗ mäßig verheiratet lebenden Prieſter und Bi⸗ ſchöfe durch Gregor VII. und die Cluniacenfſer losgelaſſen wurde, um der deutſchen Reichs⸗ kirche und der lombardiſchen Kirche das Genick zu brechen, daß man die Prieſterfrauen als „Befleckung“ der Prieſter beſchimpfte, weil man die Kaiſerin Agnes, die die Vormundſchaft über den minderjährigen Heinrich IV. führte, als „Evas Tochter“ mit den rüden Beſchimpfungen der Frau mittreffen wollte, um ihr ſo das Recht des Reiches auf Einſetzung der Reichsäbte, Reichsbiſchöfe und Reichserzbiſchöfe zu entrei⸗ ßen, dem Deutſchen Reiche die an die Kirche verlehnten Reichsgüter aus den Händen zu ſpielen— und zwar ſchon dreißig Jahre vor 1076? Und wer wüßte nicht, daß die wahre Urſache des Zölibats neben dem Willen, die Prieſter feſt an der Hand zu haben, entſcheidend die Abſicht war, eine Vererblichung der Prie⸗ ſterſtellen zu verhindern? Damals waren gerade die Ritterlehen durch Konrad II. erblich gewor⸗ den; die Bauernhöfe, die einſt ihre Erblichkeit unter Kaiſer Karl und ſeinen Vorgängern zu⸗ gunſten von Kirche und Feudalherren verloren hatten, wurden auch wieder erblich— im Dorf wollte da auch der kleine deutſche Dorfprieſter, der rechtmäßig verheiratet war, ſeinen Kindern die Stelle ſichern. Kinderhände griffen nach dem Beſitz der Toten Hand. Nicht um Gott zu gefal⸗ len, ſondern um den Landbeſitz der Kirche bei⸗ ſammenzuhalten und das Deutſche Reich um ſeine Reichslehen zu bringen, wurde der Zöli⸗ W. bat geſchaffen. Dem Weltgott, der die Miltiar⸗ den Sterne geordnet hat, der in des Menſchen Bruſt im Gewiſſen ſeine Stimme laut ſprechen läßt, der von uns rechtes Tun und Förderung aller guten Dinge des Lebens fordert, daß wir täglich„viele reine gute Dinge reden, denken und tun“, iſt wahrſcheinlich wirklich nicht damit gedient, daß Pfarrer Müller oder Mayer lebenslang auf den ſchönſten Sinn des Daſeing auf Ehe und Kinderſegen verzichten. Wenn ſie glauben, aus reinem Herzen ihm dies Opfer bringen zu müſſen, ſo mag er es in ſeiner Un⸗ erforſchlichkeit anſehen, wie auch manches andere arme ungeſchickte Opfer und Gebet der Men⸗ ſchen. Aber ſeiner Sache iſt damit gewißlich nicht geholfen,— ihm wäre geholfen, wenn das gute, geſunde und ſchöne Leben auf dieſer Welt in tüchtigen Kindern ſich vermehrt. Da fällt Gottes Weg und der Weg des Volkes zuſam⸗ men— und dem Voll iſt ſicher durch die er⸗ zwungene Eheloſigkeit einer begabten Schicht geſchadet. Dr. J. v. Daß die nicht gerad möglichen hinaus kan ten, unter heim der E mit iſt na der Inner ihrer Anle alles ande verkehr ab Immer Verbeſſeru ſchehen wi lig abwegi eifrig bem ſtände abz. ——— nicht Vorausſetz fehlt— n verhältniſſ eine Ausm die unter haupt nich die leidig Wenn n den engen kurzen Qu vielen Sti kann man unmöglich Es hieße: man ſchild berger Str Tages⸗ un langer Re meiſt unm bringen. die oft vo ßen in de den den( etwas geſe Gar ma der Park ſchon geme worfen. A kommen! nichts Hal daß etwas in weiteſt Galt es d Motoriſier hältniſſen iſt— ja, nahme der Das-6- Bei der ——5 im längs der Waſſertun llichen hahrt worden“, er Einrichtung, eeigen war, zu⸗ rten Proteſtan⸗ ariſchen Völ⸗ anen, hat man erblich gemacht hmer Abkunft, ten, deren Fa⸗ annte und von e Ausleſe des ilien der recht⸗ ſchen Zeit, die nfamilien. Ge⸗ „ h. die Exfül⸗ gaben und die g bei den Völ⸗ eſtimmten aus⸗ ſes Anſehen er⸗ ßten. Dieſe ge⸗ wenn man den nutzen will— malten angeſe⸗ lieferung hüte⸗ nung der Welt 4 e ſind ja durch et worden. An e von Familie heloſe Prieſter⸗ e, Einen Fort⸗ hnicht zu ſehen, vertwollen und erſönlichteiten, npfen— inner⸗ n ſind. und Nachteile das Volk ſehr Er koſtet es von Begabun⸗ hwindet. gen es, wenn Pa⸗ olk habe„ſelbſt olle des Wäch⸗ übernommen. re 1075, da der VII. in Durch⸗ lichen Aufbau⸗ olk aufrief, um pflichtvergeſſene orſam zu brin⸗ Jedermann, der damals die un⸗ itten und recht⸗ ieſter und Bi⸗ ie Cluniacenſer utſchen Reichs⸗ rche das Genick eſterfrauen als npfte, weil man nundſchaft über V. führte, als Beſchimpfungen ihr ſo das Recht der Reichsäbte, chöfe zu entrei⸗ an die Kirche en Händen zu ißig Jahre vor daß die wahre em Willen, die ſen, entſcheidend hung der Prie⸗ s waren gerade erblich gewor⸗ ihre Erblichkeit Vorgängern zu⸗ herren verloren lich— im Dorf che Dorfprieſter, ſeinen Kindern zriffen nach dem n Gott zu gefal⸗ der Kirche bei⸗ tſche Reich um 4 4 vurde der Zöli⸗ ——————————— 4. di der die Milliar⸗ n des Menſchen ne laut ſprechen 1 und Förderung ordert, daß wir e reden, denken klich nicht damit oder Mayer nn des Daſeing chten. Wenn ſie hm dies Opfer s in ſeiner Un⸗ manches andere zebet der Men⸗ damit gewißlich 1 olfen, wenn das auf dieſer Welt nehrt. Dr. J. Da fällt Volkes zuſam⸗ ir durch die er⸗ egabten Schicht „Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Sonntag, 21. November 1937 Das Quadrat Q6 wird jetzt ganz abgeriſſen Schaffung dringend notwendiger Parkplätze/ Die Verkehrsprobleme müſſen gelöſt werden Daß die Verkehrsverhältniſſe in Mannheim nicht gerade die allerbeſten ſind, kommt bei allen möglichen Anläſſen zum Ausdruck. Darüber hinaus kann aber jeder einzelne täglich beobach⸗ ten, unter welchen Schwierigkeiten ſich in Mann⸗ heim der Straßenverkehr abwickelt. Gemeint da⸗ mit iſt natürlich in erſter Linie der Verkehr in der Innenſtadt innerhalb des Rings, die in ihrer Anlage und mit den kurzen Quadraten alles andere als auf einen modernen Straßen⸗ verkehr abgeſtimmt iſt. Immer wieder hört man, daß hinſichtlich der Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe nichts ge⸗ ſchehen würde. Dieſe Auffaſſung iſt jedoch völ⸗ lig abwegig, denn die zuſtändigen Stellen ſind eifrig bemüht, Abhilfe zu ſchaffen und Miß⸗ ſtände abzuſtellen. So etwas iſt aber in Mann⸗ heim nicht ſo einfach, zumal es an der erſten Vorausſetzung für eine grundlegende Aenderung fehlt— nämlich an Platz. Um die Verkehrs⸗ verhältniſſe in der Innenſtadt zu beſſern, muß eine Ausweitung vorgenommen werden können, die unter den beſtehenden Verhältniſſen über⸗ haupt nicht, oder nur unter Opfern möglich iſt. Die leidigen Parkverhältniſſe Wenn man ſich unter Umſtänden noch mit den engen Straßen der Innenſtadt, mit den kurzen Quadraten und den damit verbundenen vielen Straßenkreuzungen abfinden könnte, ſo kann man es hinſichtlich der Parkverhältniſſe unmöglich bei dem bisherigen Zuſtand belaſſen. Es hieße oft ſchon Geſagtes wiederholen, wenn man ſchildern würde, wie z. B. in der Heidel⸗ berger Straße und in den Planken ſahn zu allen Tages⸗ und Abendſtunden die Kraftfahrzeuge in langer Reihe abgeſtellt werden und wie es dort meiſt unmöglich iſt, weitere Fahrzeuge unterzu⸗ bringen. Der überfüllte Gockelsmarkt, wie auch die oft vollſtändig mit Wagen verſtellten Stra⸗ ßen in der Nähe der Heidelberger Straße bil⸗ den den beſten Beweis dafür, daß unbedingt etwas geſchehen muß. Gar manche Vorſchläge, die zur Verbeſſerung der Parkverhältniſſe fübren ſollten, wurden ſchon gemacht und zum größten Teil wieder ver⸗ worfen. Auf der einen Seite war man ſich voll⸗ kommen klar darüber, daß in dieſem Falle nichts Halbes gemacht werden durfte, ſondern daß etwas geſchaffen werden mußte, was auch in weiteſter Zukunft in Ordnung ſein würde. Galt es doch nicht zu überſehen, daß die ſtarke Motoriſierung, die zu den jetzt herrſchenden Ver⸗ hältniſſen führte, durchaus nicht abgeſchloſſen iſt— ja, daß noch eine weitere gewaltige Zu⸗ nahme der Motoriſierung zu erwarten iſt. Das--Guadrat muß fallen Bei der Suche nach erweiterten Parkgelegen⸗ —.— im eigentlichen„Herzen der Stadt“, alſo längs der Planken zwiſchen Paradeplatz und Waſſerturm, mußte man davon ausgehen, daß dieſer Parkplatz in nächſter Nähe der Hauptver⸗ kehrsader anzulegen war. Man dachte auch ein⸗ mal, daß der Marktplatz, ſofern er als ſtändiger Parkplatz erklärt würde, eine Entlaſtung bringe. Die Beobachtungen und die anderwärts gemach⸗ ten Erfahrungen zeigten aber, daß der Markt⸗ platz zu abgelegen für den eigentlichen Planken⸗ Verkehrsſtrom iſt. Auch das Quadrat K 5 mit dem zum Niederreißen beſtimmten alten Kran⸗ kenhaus erſcheint nach den heute geltenden Be⸗ griffen noch als etwas zu abgelegen. Allerdings muß hier eingefügt werden, daß die meiſten Kraftfahrer immer noch glauben, ihr Kraftfahrzeug möglichſt vor dem Haus par⸗ ken zu müſſen, in dem ſie zu tun haben. Sie konnten ſich noch nicht mit dem Gedanken ver⸗ gen nicht allzu groß ſein dürfen, um die Vor⸗ teile der Motoriſierung nicht zu ſchmälern. Allen dieſen Geſichtspunkten Rechnung tra⸗ gend, hat man nun nach vielen Erwägungen das Quadrat Q 6 als Parfplatz beſtimmt. Man könnte ſich wohl keinen geeigneteren Parkplatz denken, der in ſo günſtiger Nähe der Stellen liegt, an denen die meiſten Fahrzeuge in Mann⸗ heim parken. Daß in dieſem Zuſammenhang hiſtoriſche Ge⸗ bäude niedergeriſſen werden müſſen, iſt zwar außerordentlich bedauerlich, doch kann hierauf keine Rückſicht genommen werden, nachdem eine andere Löſung der unhaltbar gewordenen Park⸗ verhältniſſe nicht in Frage kommt. Die erfor⸗ derlichen Genehmigungen für das Niederlegen Die historischen Gebäude des--Ouadrats, die abgerissen werden sollen, um einen Platz jfür Parkgelegen- heiten zu schaffen traut machen, einie Schritte zu Fuß gehen zu müſſen. In dieſer Hinſicht wird eine Umſtel⸗ lung in der Anſicht nicht ausbleiben können, denn bei weiter fortſchreitender Motoriſierung muß man ſich damit abfinden, daß man das Kraftfahrzeug nicht überall mit hinnehmen kann, ſondern auf einen geeigneten Platz zu ſtellen hat, auch wenn dieſer etwas entfernt von der Stelle iſt, an der man zu tun hat. Wobei wie⸗ derum nicht verkannt wird, daß die Entfernun⸗ Aufnahme: Hans Jütte der Gebäude ſind bereits erteilt, ſo daß mit einer baldigen Inangriffnahme zu rechnen iſt. Man wartet in erſter Linie darauf, daß die in Q6 untergebrachte Hundertſchaft der Schutzpoli⸗ zei in die als Erſatz beſtimmte Unterkunft über⸗ ſiedeln kann, die heute noch anderwärts belegt iſt,— 5 in den nächſten Monaten geräumt wird. Weiterhin arbeitet man noch an Plänen, die ſich damit befaſſen, die Parlverhältniſſe in den Planken auf Jahrzehnte hinaus zu löſen. Es wird nämlich erwogen, nicht nur das Quadrat Q 6 als Parkplatz herzurichten, ſondern auch noch einen unterirdiſchen Parkplatz anzulegen, der für Hunderte von Fahrzeugen eine Aufſtellungsmöglichkeit geben würde. L es allerdings ſo weit kommt, kann augenblick⸗ lich noch nicht geſagt werden. Die Hauptſache iſt aber, daß die Parkverhältniſſe im Brenn⸗ punkt Mannheims eine Löſung finden.—i— Der„Mannheimer Volkschor“ Aus verſchiedenen Anfragen mußte ich feſt⸗ ſtellen, daß über Ziel und Zweck des „Mannheimer Volkschors“ Unklarhei⸗ ten beſtehen. Als Vereinsführer des„Mann⸗ heimer Volkschors“ gebe ich deswegen bekannt: 1. Der„Mannheimer Volkschor“ iſt der von der NS DAPgegründete Oratorien⸗ chor. Seine Aufgabe iſt, im Rahmen der Kul⸗ turveranſtaltungen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ die großen Oratorienwerte unſe⸗ rer Tondichter zu meiſterhafter Aufführung zu bringen. Er wendet ſich an alle Voltsgenoſſen, die ſangesfroh und gewillt ſind, an der Erar⸗ beitung der Werke unſerer großen Tondichter mitzuwirken, ſie aus dem Volke heraus zu emp⸗ finden und ſie ſo den Volksgenoſſen zum Mit⸗ erlebnis zu geſtalten. 2. Der„Mannheimer Volkschor“ hat ſeine Proben bereits vor fünf Wochen begonnen und beſteht bereits aus annähernd 200 Sängern und Sängerinnen. 3. Die Proben, die auch in der Parole⸗ Ausgabe bekanntgegeben werden, finden je⸗ weils Montag und Mittwoch, 20 Uhr, in der„Liedertafel“, K 2, ſtatt. Jeder Volksge⸗ noſſe, der zur Mitarbeit an dieſer ernſten Chor⸗ arbeit gewillt iſt, tann ſich in den Proben als Mitglied anmelden. (gez.:) Ernſt Hartmann. sSprechlag der Bezirksausgleich⸗ ſtelle Baden! Der nächſte Sprechtaa der Bezirksausgleich⸗ ſtelle für öffentliche Aufträge bei der Wirt⸗ ſchaftskammer Baden findet am Freitag, 26. November, auf der Geſchäftsſtelle der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim, Mannheim, LI, 2, ſtatt. Vorherige Anmeldung (ſchriftlich oder telefoniſch) bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim iſt erwünſcht. Wir weiſen bei dieſer Gelegenheit nochmals darauf hin, daß die Bezirksausgleichſtelle Ba⸗ den regelmäßig in zweimonatigen Abſtänden Sprechtage in Mannheim abhält. An dieſen Sprechtagen können alle Kreiſe der Wirtſchaft (Induſtrie, Handel, Handwerk) und alle inter⸗ eſſierten öffentlichen Stellen ihre Anliegen auf dem Gebiet des öffentlichen Auftragsweſen vorbringen. Jirkus heypenheimer ſpielt am Mõhlblock Der älteſte deutſche Zirkus Heppenheimer ſpielt am Sonntag um 20 Uhr auf dem Platze am Möhlblock. Das Unternehmen hat bereits vielen iungen und alten Freunden der Artiſtik und Dreſſur viel Freude bereitet und verdient alle Ueachtung. Da der Zirkus aut geheizt iſt, kann auch die winterliche Oahreszeit die Freude an den Darbietungen nicht beeinträchtigen. 411+7211111247 iiiiiie enmummrni 41 iiiii mreermeeeeeeeeeeee —122127171717717721J7244½727774777177l774¼714T114777d747742774722 EE S GürlDENRING 4 PFG Mit golo munõsticit OVERSTOL2 4* PrGO Oyne lundstiẽck, RAVᷣE NKLAVU S PrG MIT GorOMUNOSTOUCK AbUSLESE GPTG OHNNE MUNOSròcn Ke * So behaglich die warme Stube für den Raucher ist, so gefãhrlich ist sie für seine Zigarette. Denn die trockene Heizwãrme entzieht dem Orienttabak die Feuchtigkeit und lãsst eine sonst milde Mischunę auf einmal scharf und beissend schmecken. Gerade das wollten wir ver- hüten, als wir beschlossen, unsere Zigaretten durch abgedichtete TROPEN· Packungen zu schũtzen. Dank dieser Vorsorge bleiben sie nun auch während der Heizperiode frisch und erfreuen immer wieder den Raucher durch die Feinheiten ihrer zarten Mischuns. * 0 „PBalenkreugbanner“ Sonntag, 21. November 1937 D. Dagner war fatholik Wir haben vor einigen Tagen über den bru⸗ talen Gewiſſensterror katholiſcher Geiſtlicher anläßlich der Beiſetzung des verunglückten Flugzeug⸗Bordmonteurs Pg. Vineenz Wagner aus Kirrlach berichtet. Die Tatſache, daß ein katholiſcher Dekan und ein Kaplan dem auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekommenen Pg. Wagner eine kirchliche Beſtattung verweigerten, nur aus dem einen Grunde, weil der 23jährige Parteigenoſſe mit einer evangeliſchen Frau ver⸗ heiratet war und das Kind evangeliſch getauft wurde, hat nicht nur in unſerem Gau, ſondern darüber hinaus im ganzen Reich größtes Be⸗ fremden, ja heftige Empörung hervor⸗ gerufen. Seit einigen Tagen wird nun in Mann⸗ heim von gewiſſen Kreiſen, die uns ſehr wohl bekannt ſind und die dem politiſchen Ka⸗ tholizismus ſchon immer gerne Zuträger⸗ dienſte geleiſtet haben, die freche Behauptung aufgeſtellt, Pg. Wagner habe nicht mehr der römiſch⸗katholiſchen Kirche angehört, ſei alſo auch nicht mehr Katholik geweſen. Wir ſtellen dazu ausdrücklich feſt, daß Parteigenoſſe Wag⸗ ner bis zu ſeinem tragiſchen Tode der römiſch⸗katholiſchen Kirche an⸗ gehörte und daß katholiſche Geiſtliche durch ihre Begräbnisverweigerung den gerechten Zorn der katholiſchen Bevölkerung hervorgerufen haben. Leute, die jetzt die klaren Tat⸗ ſachen umfälſchen wollen, müſſen daher als gemeine Lügner bezeichnet werden. Der ůd⸗Jahreskag in Mannheim Am nächſten Freitag und Samstag wird die NSG„Kraft durch Freude“ wieder ihren Jahrestag feſtlich begehen. Sie wird mit zwei Großveranſtaltungen im Nibelungenſaal an die Oeffentlichkeit herantreten, mit welchen ſie Zeugnis ablegt von ihrer während des Jah⸗ res geleiſteten Arbeit. So wird in der Feier⸗ ſtunde am Freitag das geſamte Laienſchaffen von der kulturellen Betriebsarbeit dex Werk⸗ ſcharen bis zu den neuen richtunggebenden We⸗ gen der vier Geſangvereine des KdiF⸗Vereins⸗ Buchbinderarbeiten fir Bilro u. Privat! Bilderranmungen V. HEP 7 3, 5 mit elektr. Betrieb Ruf 21546 ringes„Flora“,„Liederhalle“,„Sängerbund“ 55 Sängerhalle„Germania“ Reckarau um⸗ riſſen. Muſikaliſch wird dieſe Feier vom Philhar⸗ moniſchen Orcheſter, Mannheim umrahmt. Den Höhepunkt dieſer Veranſtaltung anläßlich des Feſttages der NSG„Kraft durch Freude“ bil⸗ det die Rede des Kreisleiters Pg. Hermanvy Schneider. Einen weiteren Ausſchnitt aus der Arbeit der NSG„Kraft durch Freude“ auf dem Ge⸗ biet der auten Unterhaltung und damit für je⸗ den Volksgenoſſen wichtigen Entſpannung zeigt die Veranſtaltung am nächſten Samstag, 20.15 Uhr:„Humor und Tanz“, erſtklaſſige Künſtler auf muſikaliſchem, tänzeriſchem und akroba⸗ tiſchem Gebiet werden mit einem zweieinhalb⸗ ſtündigen Programm die Beſucher erfreuen. Die Namen wie Adolf Hille als Anſager, Margot Saldern mit ihren reizenden Kinderliedern, die „Luſtigen Fünf“, das Nationaltheater⸗Ballett und vor allen Dingen der zweite Truxa, Bob Weel, bürgen für den Erfolg dieſes Abends. Anſchließend wird nach den Klängen der Tanzkapelle Burkhart, 1. Reichsſieger des Tanzkapellenwettbewerbes, getanzt. WywW-Konzert der Wehrmacht Am Mittwoch, 24. November, veranſtaltet die Wehrmacht im Nibelungenſaal in Mann⸗ heim ein großes Militär⸗Konzert zu Gunſten des Winterhilfswerks des deutſchen Volkes, wozu die ganze Bevölkerung Mann⸗ heims eingeladen iſt. Kammerkonzerk am 24. November Am Mittwoch, 24. November(nicht am 29. November) ſetzt die Mannheimer Kultur⸗ gemeinde in der NSG„Kraft durch Freude“ Wenn Wäsche Speck Meännheim, CI1, 7— pPöräöädeplétz die Reihe der mit Erfolg begonnenen Kammer⸗ muſikabende fort. Konzertmeiſter Walter Köt⸗ ſcher, der Solo⸗Celliſt des Saarpfalzorcheſters, der dem Mannheimer Konzertpublikum längſt ein lieber Bekannter geworden iſt, wird Cello⸗ ſonaten von Thuille und Richard Strauß ſpie⸗ len. Profeſſor Max von Pauer begleitet ihn und ſpielt ſelbſt ſoliſtiſche Werke von Chopin. Vom fabrikarbeiter Zzum Reichsstatthalter Der Werdegang des Gauleiters und Reichsstatthalters Rudolf lordan Der Gauleiter des Gaues Magdeburg⸗Anhalt und Reichsſtatthalter in Anhalt, Pg. Rudolf Jordan, ſpricht am kommenden Donnerstag, den 25. November, in einer Großkundgebung im Nibelungenſaal in Mannheim. Aus dieſem Grunde iſt der nachſtehende Lebenslauf des Gau⸗ leiters und Reichsſtatthalters Jordan, der ſeinen Werdegang in der Partei beleuchtet, von be⸗ ſonderem Intereſſe. Gauleiter und Reichsſtatthalter Rudolf Jor⸗ dan wurde am 21. Juni 1902 als Sohn eines Kleinbauern in Kurheſſen geboren. In Großen⸗ Lüdern im Kreiſe Fulda beſuchte er die Volls⸗ ſchule, um hierauf zwei Jahre harter Arbeit als Fabrikarbeiter zu verrichten. Der Ar⸗ beiter Rudolf Jordan beſchäftigte ſich bereits ſehr zeitig mit ſozialen Problemen. In ihm entſtand bald das Verlangen, aus ſeiner Um⸗ Archiv„Der Mitteldeutsche“ gebung herauszuwachſen und als Volkser⸗ zieher tätig zu ſein. Von der Fabrik bis zum Lehrerſeminar iſt ein weiter Weg. Rudolf Jor⸗ dan legte ihn unter Ueberwindung vieler äuße⸗ ren Schwierigkeiten zurück und ſchon im Jahre 1924 beſtand er ſein ſtaatliches Lehrerexamen. Als Achtzehnjähriger bereits nahm er in den Märztagen 1920 als Zeitfreiwilliger im Kampf gegen den Bolſchewismus teil, 1922 ſteht er aktiv in den Reihen des Bundes„Oberland“. In dieſen Jahren trat er als Redner für den Nationalſozialismus auf, als ſtellungsloſer Junglehrer gründete er eine völkiſche Monats⸗ ſchrift, in der er gegen den marxiſtiſchen Zeitgeiſt und für die Idee des Nationalſozialismus kämpfte. Als SA⸗Mann ſtand er ſchon in den erſten Kampfjahren in den Reihen der Bewe⸗ gung, bei der Neugründung der Partei im Fe⸗ bruar 1920 wurde er wiederum Mitglied der NSDaApP und erhielt die Mitgliedsnummer 4871. Der ſtellungsloſe Junglehrer Jordan arbei⸗ tete in dieſer Zeit als Hilfsangeſtellter im Fi⸗ nanzamt Fulda, um zugleich in allen Gegenden des Reiches in Verſammlungen für die Be⸗ wegung zu werben. Im Jahre 1927 erhält er endlich eine Stellung als Lehrer in Fulda, zu gleicher Zeit leitet er die Ortsgruppe Fulda der NoSDaAP und iſt der einzige Stadtverordnete der Partei im Stadtparlament. Als Vertreter der NSDAP tritt er 1929 in den Provinzial⸗ landtag von Heſſen⸗Naſſau ein. Gauleiter Jordan war frühzeitig auch als nationalſozialiſtiſcher Schriftlei⸗ ter tätig, als ſolcher gründete er im Jahre 1929 die Kampfzeitung der NSDAp„Ful.⸗ daer Beobachter“. Es iſt klar, daß die politiſche Betätigung Jordans ſchon längſt die Aufmerkſamkeit der marxiſtiſchen Regierung er⸗ regt hat, kurz vor dem Weihnachtsfeſt 1929 wird er wegen nationalſozialiſtiſcher Betätigung aus dem Schuldienſt entlaſſen. So bekam Rudolf Jordan, der als Schriftleiter wiederholt zu Freiheitsſtrafen verurteilt wird, den Haß der ſchwarz⸗roten Regierung auf eine ſehr bittere Art zu ſpüren. Als der Führer im Januar 1931 Rudolf Jordan die Aufgabe überträgt, den Gau Halle⸗Merſeburg, das von vielen kom⸗ muniſtiſchen Aufſtänden zerriſſene und berüch⸗ tigte„rote Herz Deutſchlands“ für den Nationalſozialismus zu erobern, gelingt ihm unter rückſichtsloſem Einſatz ſeiner Perſon der umfaſſende Aufbau der Organiſation in dieſem Gau. Aus der„roten Herz Deutſchlands“ wurde bald eine Hochburg des Nationalſo⸗ zialismus. Im Jahre 1933 berief Miniſterpräſident Gö⸗ ring Gauleiter Jordan in den Preußiſchen Staatsrat, am 20. April 1937 betraute der Füh⸗ rer Gauleiter Jordan als Reichsſtatthal⸗ ter und Gauleiter mit der Führung des Gaues Magdeburg⸗Anhalt. Die Ver⸗ bundenheit des Gauleiters und Reichsſtatthal⸗ ters Jordan mit der SA kam in der am 9. No⸗ vember dieſes Jahres erſolgten Ernennung zum SA⸗Obergruppenführer zum Ausdruck. Rud. Stache. Die neue Haustafel der NSDAꝰ Damit findet das wilde Ankleben von pla katen endgültig ſein Ende Als der Reichsorganiſationslei⸗ ter Dr. Ley im April des vergan⸗ genen Jahres die Neuorganiſation der Partei in Zellen und Blocks anordnete, verfügte er gleichzeitig, daß in jedem deutſchen Hauſe zur Unterſtützung der Zellen⸗ und Blockleiter eine für das ganze Reich einheitliche Haustafel anzubringen ſei. Die Haustafel hat die Aufgabe, Mittler zwiſchen allen im Hauſe wohnenden Volksgenoſſen und den örtlichen Dienſtſtellen der Partei und ihrer Gliederungen zu ſein. Nationalfozialiftiſche& —————— cht edienSdap Deutſche Arbeiterpartei voltsgenoffen!“ Braucht Ihr Rat und hilfe ſo wenoet Euch an die NSDAp ole der neohp. DHS⸗Röh: Auf der Tafel ſind die Anſchriften D und Dienſtſtunden der zuſtändigen Ortsgruppe der Partei, der DAß und NSV, ſowie die Namen und Sprechzeiten des für das Haus ver⸗ antwortlichen Blockleiters der Par⸗ tei und der Blockwalter der DAß und NSV verzeichnet. Der untere Teil der Tafel iſt für wichtige Mit⸗ teilungen der Partei und ihrer Gliederungen beſtimmt und bietet ſo die Möglichkeit, allen Volks⸗ genoſſen auf ſchnellſtem Wege alles Wiſſenswerte aus der Bewegung bekanntzugeben, Der obere Teil der Tafel zeigt das Hoheitszeichen der Partei und weiſt mit der Inſchrift:„Volks⸗ genoſſen, braucht Ihr Rat und Hilfe, ſo wendet Euch an die NSDApP!“ auf die volksbetreuende Arbeit der Bewegung hin. Von den Hausbeſitzern dürfte die Schaffung der Tafeln beſonders begrüßt werden, da mit ihrer Anbringung das wilde Ankleben von Zet⸗ teln und Plakaten endgültig ſein Ende gefun⸗ den haben wird. nobAp Mitteilungen neo Die Tafeln ſind 65480 Zitm. groß und aus beſonderem Material ſehr feſt und dauerhaft gearbeitet. Für die Anbringung im Freien iſt eine emaillierte Tafel geſchaffen worden. Die Beſchaffung der Tafeln iſt über den zuſtändigen Blockleiter der NSDAq möglich. Mit der Anſchaffung der Haustafel der NS⸗ DaAP wird die Bereitſchaft der Hausbeſitzer be⸗ wieſen, die Bewegung in ihrer volksbetreuen⸗ den Arbeit zu unterſtützen und die Tatſache be⸗ kundet, daß das jeweilige Haus unter der Be⸗ treuung der NSDAP ſteht. Anordnungen der NSDAP Kreisleltung der NSDAP Mannheim, Rheinstrahße 1 Anordnungen der Kreisleitung Die Ortsgruppenpropagandaleiter des Kreiſes Mann ⸗ heim haben am Montag, 22. November, 20.15 Uhr, eine wichtige Propagandaleitertagung in der„Harmonie“, D 2, 5/6. Ortsgruppen der NSDAP Neckarſtadt⸗Oſt. Am 23. 11., 20 Uhr, Heimabend bei Bode, Käfertaler Straße 33, für Frauenſchaft und Frauenwerk. Liederbücher, Papier und Bleiſtift mit⸗ bringen. NS⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Nord. 22. 11., 14 Uhr, Nähen bei Frau Mapfarth. Neckarau⸗Süd. 22. 11., 20 Uhr, Heimabend im Volks⸗ chor. Feudenheim. Die Tombolagegenſtände für den WHW⸗ Baſar müſſen am 22. 11., zwiſchen 14.30 und 17 Uhr, in der Geſchäftsſtelle der NSDAwp Schützenhaus ab⸗ gegeben werden. Almenhof. 23. 11., 20 Uhr, Heimabend(Singen) im Gaſthaus„Zum alten Gaswerk“. Frauenwerk iſt ein⸗ geladen. Liederbücher mitbringen. Strohmarkt. 23. 11., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im Kinzingerhof. Frauenwerk iſt eingeladen. Rheintor. 22. 11., 20 Uhr, Nähabend in der„Arche Noah“. Anſchließend Beſprechung der Zellen⸗ und Blockwalterinnen. 23. 11., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im Geſellſchaftshaus, F 3, 13. Rheinau, Neckarau⸗Nord und ⸗Süd, Sandhofen, Neu⸗ eichwald und Waldhof. 22. 11., 15 Uhr, trefſen ſich die Frauen vor den Rhein⸗Neckar⸗Hallen zum Beſuch der Ausſtellung„Lebende Front“. Kaſſenwalterinnen. Bis 35. 11. ſind die Loſe unbe⸗ dingt abzurechnen. Betr. Verſicherung der NS⸗Frauen⸗ ſchaft und des Frauenwerks. Die Verſicherungsmarken ſind endgültig bis Ende des Monats mit der Beitrags⸗ zahlung abzurechnen. Käfertal. 23. 11., 20.30 Uhr, Nähabend für alle Mit⸗ glieder im Heim, Mannheimer Straße 2. Montag, 22. November, 20 Uhr, kommen die Frauen zum Chorſingen ins Geſellſchaftshaus. Friedrichsſeld. 22. 11., 20 Uhr, Heimabend im Adler. BDM Montag, 22. November, 20 Uhr: Sanitäts⸗ von Fräulein Dr. Klor auf dem Untergau, + Fahrtengruppe 2. Alle Mädel kommen Dienstag, 23. November, 20 Uhr, nach N 2. Muſikſchar. 22. 11., 19.30 Uhr, Probe im Schlageter⸗ haus(Geige, Cello, Braſche). BDM⸗ und IM⸗Sportwartinnenturnen. 19.30 Uhr, in der U⸗Schule. Gruppenluftſchutzreferentinnen. 23. 11., 20 Uhr, Kurs in der Luftſchutzſchule. 22. 11., NSV Neckarſtadt⸗Oſt, Lenauſtraße 21. 22. 11., 20 Uhr, Be⸗ ſprechung der Zellenwalter und Zellenhelferinnen in der Geſchäftsſtelle Die Polizei meldet: eeee Im Laufe des Freitag er⸗ eigneten ſich hier fünf Verkehrsunfälle. Hierbei wurden zwei Perſonen verletzt und mehrere Fahrzeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden 41 Perſonen gebührenpflichtig Denn die flugen nimmer taugen geh'“ zu Platz, Rathausbogen-9 verwarnt und an 17 Kraftfahrzeughalter wur⸗ den rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel auſwieſen. Wegen„Ruheſthrung bzw. groben Unfugs wurden fünf Perſonen zur Anzeige gebracht. Totengedächtnisfeier in der Konkordienkirche Aen Totenſonntag, 21. November, findet in der Konkordienkirche wieder eine müſikaliſche Feierſtunde ſtatt, die unter Bruno Penziens Leitung ſteht. Orgelwerke von Bach und Reger, Chöre alter Meiſter, Arien von Bach und Solo⸗ vorträge für Violine kommen zur Aufführung. Mit Bruno Penzien an der Orgel wirken Gertrud Ferkel(Sopran), Marianne Sonn⸗ tag(Violine) und der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik zuſammen. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Die raſche Oſtwärtsverlagerung des bisher über England gelegenen Wirbels hat jetzt die Ueberflutung von ganz Deutſchland mit wär⸗ merer Meeresluft ausgelöſt. Da aber von Eng⸗ land zu uns bereits wieder kalte Luftmaſſen vorgeſtoßen ſind, iſt noch kein beſtändi ges Wetter zu erwarten. Die Ausſichten für Sonntag: Wechſelnd be⸗ wölkt, einzelne Schauer, die im Mittelgebirge vorausſichtlich wieder als Schnee fallen, Tages⸗ temperaturen zwiſchen 5 und 10 Grad. — lonnbeimor Gemerded Cd— 22 * lun Mannheimer Geu/ 3 C., 95 Erledigung qdller Geldgeschäftè. erbebank: Armõhmeè von Spòreinlagen àuch von Nichtmitgliedern G. m. b. H. C 4, 9h „Hakenkr NMagdale Ueber Kitſe fangen? Das Denn wenn würde ins E man Wälzer ſoviel auf der Kitſch muß m gegenübertret Liebe! Und w Wo man 3 Zum; as Radio.„ Willi M. be läuten“. Sage ſtellen, bildlich nie mit Kano nicht. Aber 5 einen klei ch will nun ken auf einme nen Ohren ſe Gerade die Dinge. Wir Verfländnis f mal nach der. ein wenig trä wenn es zu Meeresſtrand duftet ſiz ein umher. Dort mein fe de ie at zu dieſem inter der re⸗ onne ſtrahle einſame große langen Bank terteil beſchav ſernenhof, un Beinen, 775 Saiten„rauſe legt, was ſo man verrückt. meiſtens vor, unſagbar ver! guten Geſchn immer etwas iſt er nie. We C De⸗ wald ſich ein grellſten Farl werk aber au⸗ rer kommt, e nachmacht un Odenwälder bringt, ſo iſt Ueberhaupt Je mehr ein wirft, deſto v verderblich. Sachen gelei großer Beſchö mal durch d mal die Häuſ wenn da irg Steinkopf här füß, dem da ums Haar ge rahmt von ei Plaſtik und ſündigt. Nicht weni— eichen, daß üß, wie entz inge„für d zember 1937 Tatſache be⸗ inter der B⸗ NSDAP Rheinstraße 1 ꝛitung areiſes Mann · 20.15 Uhr, eine r„Harmonie“, IP auenſchaft und Bleiſtift mit⸗ ihen bei Frau bend im Volks⸗ für den WoW⸗ o und 17 Uhr, hützenhaus ab⸗ d(Singen) im enwerk iſt ein⸗ theimabend im in der„Arche Zellen⸗ und flichtheimabend andhoſen, Neu⸗ trefſen ſich die um Beſuch der die Loſe unbe⸗ er NS⸗Frauen⸗ herungsmarken der Beitrags⸗ d für alle Mit⸗ ſen die Frauen hend im Adler. Sanitäts⸗ zem Untergau, nen Dienstag, im Schlageter⸗ ten, W. 20 Uhr, Kurs „ 20 Uhr, Be⸗ helferinnen in det: Freitag er⸗ älle. Hierbei ind mehrere verſchiedener verkehrsord⸗ hrenpflichtig gen-9 zhalter wur⸗ ündigt, weil ufwieſen. hen Unfugs gebracht. he r, findet in muſikaliſche io Penziens und Reger, ch und Solo⸗ Aufführung. hrgel wirken nne Sonn⸗ ür klaſſiſche tter? Frankfurt /M. des bisher hat jetzt die d mit wär⸗ er von Eng⸗ Luftmaſſen tändiges echſelnd be⸗ kittelgebirge llen, Tages⸗ ad. — 4 Heimabend bei 4 ————————— Dinge. Verfländnis dafür, da mal nach Saiten„rauſchen“. 2 legt, was ſo ein Kitſchprodukt ſagen will, wird man verrückt. ſ 5 b meiſtens vor, Kunſt zu ſein, und iſt doch ſo unſagbar verlogen, daß er einem Menſchen den immer etwas Geſchäftliches an ſich. Ori inell iſt er nie. Wenn ein Bauer im hinterſten Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 21. November 1937 Zun Zcichen, daſ il. dein gedaci iagdalena läßt uns jür unsere Sünden hüßen/ Aus unserer Mappe von Kitsdi und Schund ueber Kitſch will ich ſchreiben, und wie an⸗ fangen? Das dürfte nicht allzu ſchwer ſein. Denn wenn man hier ſchon anfängt...! Es würde ins Endloſe gehen. Ueber Kitſch kann man Wälzer ſchreiben. Denn Kitſch gibt es ſoviel auf der Welt wie Sand am Meer beinahe. Kitſch muß man haſſen, wenn man ihm richtig gegenübertreten will. Denn er iſt ja ſo voller 1 Liebe! Und was für eine Liebe das iſt! Wo man hingreift, kann man auf Kitſch 4 3 Zum Beiſpiel ſpielt eben im Augenblick das Radio.„Sie hören jetzt eine Serenade von Willi M. betitelt:„Hunderttauſend Glocken läuten“, Sagen Sie, können Sie ſich das vor⸗ ſtellen, bildlich oder akuſtiſch? Nein, man ſchieße nie mit Kanonen auf Spatzen, ich tu das auch nicht. Aber auch mein Lautſprecher hat hinten ſo einen kleinen menſchenfreundlichen Knopf. 1 ch will nun einmal nicht hunderttauſend Glok⸗ ken auf einmal läuten hören. Das bin ich mei⸗ nen Ohren ſchuldig. Gerade die Schlagermuſik verkitſcht ſehr viele Wir ſind nicht prüde, wir haben auch eben ein kleines Mädel der Tagesarbeit ſich daheim legt und Hein wenig träumt, wenn die Muſik ſpielt. Aber wenn es zu dick kommt?„Ein Paradies am Meeresſtrand“, Sie kennen doch die Sache?„Es duftet ſiß ein buntes Meer von Tönen rings⸗ umher. Dort wo die ſchlanke Palme rauſcht, mein Herz der Harfe lauſcht...“ Hans Koſſatz hat zu— 2— Text ein getreues Bild gezeichnet: inter der regloſ en Fläche des Meeres geht die onne ſtrahlend unter. Am Strand ſteht eine ** große Palme und davor ſitzen auf einer langen K 0 terteil beſchauerwärts, ausgerichtet wie im Ka⸗ Bank zehn muſiſche Negerweiber, Hin⸗ ſernenhof, und jede hat eine Harfe zwiſchen den einen,— die beiden Hände durch die Wenn man ſich genau über⸗ Tatſächlich. Denn Kitſch gibt uten Geſchmack verderben kann. Kitſch hat den⸗ Der Prachtpopo im Mollenglas Hald ſich ein Tongefäß dreht und es mit den grellſten Farben anmalt, ſo iſt das kein Kunſt⸗ werk aber auch kein Kitſch. Erſt wenn ein ande⸗ rer kommt, es in Dutzenden von Exemplaren nachmacht und das Ganze als„Heimarbeit eines Odenwälder Bauernkünſtlers“ in den Handel Ibringt, ſo iſt das, was er verkauft Kitſch. Ueberhaupt: Heimarbeit und Bauern uſw.! Ze mehr einer mit Blut und Boden um ſich wirft, deſto verderblicher iſt er. Denn Kitſch iſt verderblich. Die wilhelminiſche Aera hat ſich Sachen geleiſtet, die wir heute nux noch mit großer Beſchämung ſehen. Gehen Sie doch ein⸗ mal durch die Straßen und ſchauen Sie ſich mal die Häuſerfronten genau an. Iſt das Kunſt, wenn da irgendwo über einem Fenſter ein Steinkopf hängt, ausdruckslos und nichtsſagend ſüß, dem dazu noch ein zarter Blumenkranz ums Haar echten iſt und das Ganze einge⸗ rahmt von einem matten Lorbeerkranz? In der Plaſtit und in der Architektur wurde viel ge⸗ füh Ni 4 t weniger bei den Geſchenkartikeln.„Zum eichen, daß ich Deingedacht...“ Wie nett, wie 15 wie entzückend, wie fanatiſch! Man ſchenkt inge„für die Lieben daheim“ ſagt Hans Rei⸗ mann in ſeinem„Buch vom Kitſch“; als da ſind: Federhalter, der durch eine niedliche Ver⸗ größerungslinſe den Blick auf den Brocken oder auf den Strand von Misdroy geſtattet, oder einen Zierlöffel, bei deſſen Gebrauch man den Römer in Frankfurt oder den Kölner Dom in den Mund ſteckt! Wohin man das Heidelberger Schloß verpflanzt hat— wer will das aufzäh⸗ len? Man bringt dieſe Dinge alle von einer Reiſe mit, der Beſchenkte kann nichts damit anfangen, man hebt ſie nur auf, und mit der Zeit— ſie ſollen ja auch eine Erinnerung ſein — verrutſcht das Bild der Welt in den Augen des braven Bürgersmannes! Oh, herrlicher dem blumenumrankten Balkon die langhaarige Julig mit wogendem Buſen erwartet. Wenn die Sonne durch das bildbewehrte Fenſter ſchrägt, muß dem Beſchauer das Herz zu einem Schmachtbrei werden. Und wem bis dahin noch kein Licht über die Geiſteshaltuna des Wohnungsinhabers aufgegangen iſt, verweile einige Minuten vor dem Nippes⸗Arrangement, das auf dem zwei⸗ und mehrſtöckigen Brett in Augenhöhe Aufſtellung gefunden hat. Um ia nicht überſehen zu werden! Wir wünſchen es gerne, aber wir ſind durch die Höhenlage ſchon genötigt, an der Serie von Porzellanhunden, Elefanten, ſtrahlenden Ach wie süß! Sowas muhß in meinem Schlafzimmer hängen. Kitſch, die Welt iſt himmelblau, wenn ich dir in die Augen ſchau! Einem geſchenkten Gaul ſer man nicht ins Maul ſchauen. So will es der Volksmund. Wir haben uns nicht daran gehalten. Wir haben dem Gaul tief in den roſa⸗ roten Schlund geblickt. Uns hat's gegrauſt! Die Größe eines Bismarck wird durch ein finſter dreinſchauendes Portrait des Kanzlers auf einem zünftigen Bierkrug verdeutlicht. Wel⸗ ches Hochgefühl muß den Bierdurſtigen beſeelen, wenn er dem Nachbar zuproſtet und nach dutzendfachem Genuß an Stelle des uns ver⸗ trauten Geſichts nur noch ſo etwas wie einen Trompeterengel auf dem fleißig geſchwenkten Kruge geiſtern ſieht. Wie ſinnig, dem Schützen⸗ könig ein neues kunſtvoll gearbeitetes Maß zu überreichen, auf dem in leuchtender Goldſchrift die Worte W h„Ueb' Aug und Hand fürs Vaterland! Mit dem Maßkrug in der Hand, dürfte der Schützenkönig bei nächſter Gelegen⸗ ſieh wohl einwandfrei auf der Verliererſtraße ehen. Ein Kapitel für ſich ſtellen die mit beſonderer Vorliebe gepflegten Haushaltsgegen⸗ ſt ände dar. Neckiſche Vaſen erinnern an das Silberjubiläum, an den Fenſtern hängen die bunten Glasbilder vom abſchiednehmenden Trompeter von Säckingen, dem auf der Strick⸗ leiter kühn emporkletterden Romeo, den auf Zeichnung: E. John(3) und vollbuſigen Fiſcherinnen Anſtoß zu neh⸗ men. Es iſt nicht möglich, all die„Herrlichkei⸗ ten“ zu nennen, die dazu beſtimmt ſind unſer Inneres aufzuwühlen. In anderem Sinne be⸗ greiflicherweiſe, wie vom Gaſtgeber mit ſeinem vor Beſitzerſtolz glänzenden Geſicht erwartet wird. Kein Wunder! Althergebrachtes in Ehren. Niemand ſoll das Kind mit dem Bade ausſchütten. Ein Foto, das den Großvater zeigt, wie er auf dem Großrad balanciert, iſt eine Köſtlichkeit im Ahnenalbum. Ueber dem Schreibtiſch macht ſich das vergilbte Blatt häß⸗ lich und rückſtändia für den ſtolzen Beſitzer. Wenn wir ſchon beim pflichtſchuldigen An⸗ ſtoßnehmen ſind, riskieren wir auch einmal bei unſeren Belannten einen Blick ins Schlafzim⸗ mer. Vielleicht gewahren wir an der Stirn⸗ front immer noch dann und wann das Bild der molligen Maadaleng, die mit ihren gold⸗ blonden Haaren den Boden der Höhle fegt und ſeit Jahrzehnten die Beſchauer für ihre Sün⸗ den büßen läßt. Oder die tanzenden Wald⸗ ſeen, die ſchleierhaft über die Blumenwieſe ſchaukeln, deren Farbenpracht Kundris Zau⸗ bergarten in Schatten ſtellt, die einen Parſival bezauberte. Der Menſch iſt das Maß aller Dinge, ſollte man meinen. Hier ſind alle Maße geſteigert. Ins Unwirkliche, Traumhafte, Kit⸗ ſchige.„Nachbarin, euer Fläſchgen!“ Nationaltheater in den nächſten Tagen Drei Erſtaufführungen in der kommenden Woche Die kommende Woche bringt im Nationalthea⸗ ter nicht weniger als drei Premieren: Im Schauſpiel Ibſens„Stützen der Geſell⸗ ſchaft“ am 25., in der Oper Norbert Schultzes „Schwarzer Peter“ am 24. und Beetho⸗ vens„Fidelio“ am 28. November. Norbert Schultzes Märchen⸗Oper„Schwarzer Peter“, die vom Nationaltheater bereits vor der erfolgreichen Hamburger Uraufführung er⸗ worben wurde, erobert ſich jetzt raſch die deut⸗ ſchen Bühnen und gilt als eines der xeizvollſten Werke eines jungen deutſchen Komponiſten. Die muſikaliſche Leitung der Mannheimer Erſtauf⸗ führung hat Ernſt Cremer, die ſzeniſche Hel⸗ muth Ebbs. Bühnenbilder: Friedrich Kalbfuß. Beſchäftigt ſind: Die Damen Gremmler, Zieg⸗ ler, Landerich und Biebl und die Herren Kielof Scherer Lienhard, Koblitz, Bartling, Trielof Peter Schäfer und Könker. Die Neuinſzenierung von Beethovens„Fi⸗ delio“ K unter der muſikaliſchen Leitung von Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff. In⸗ ſzenierung: Curt Becker⸗Huert. Bühnenbilder: Fusta 6 Kalbfuß. Es ſingen: Die Damen uska(Leonore) und 155(Marzelline) und die Herren Hallſtroem(Floreſtan), Heter Schã⸗ fer(Fernando), Schweska(Pizarro), Heinrich Hölzlin(Rocco), Kempf(Jacquino), Bartling und Könker. Mit Ibſens„Stützen der Geſell⸗ dem erſten geſellſchaftskritiſchen Werk es norwegiſchen Dichters, ſeinem erſten Welt⸗ erfolg, erſcheint nach langer Pauſe eine Ko⸗ mödie wieder im Spielplan des Nationalthea⸗ ters, die heute in anderer und vielleicht tiefe⸗ rer Bedeutung aktuell iſt als ſie es bei ihrem erſten Erſcheinen war. Die Inſzenierung liegt in den Händen von Rudolf Hammacher. Es ſpielen: Die Damen Mebius, Stieler, Ziete⸗ mann, Sharland, Blankenfeld und Mayerhofer, und die Herren Kleinert, Birkemeyer, Lang⸗ heinz, Handſchumacher, Offenbach, Krauſe, Ren⸗ kert, Marx, Hartmann und Ullmer in den Hauptrollen. Bühnenbilder: Ernſt Bekker. Morgen, Sonntag, werden im Nationalthea⸗ ter die erfolgreichen Opern„Cavalleria ruſticana“ und„Der Bajazzo“ gegeben. (Dirigent: Cremer. Spielleitung; Trieloff.) Die Santuzza ſingt Marlene Müller⸗Hampe, die Lucia Nora Landerich, die Nedda Käthe Diet⸗ rich.— Im Neuen Theater wird wiederum das ſpannende Kriminalſtück von Axel Jvers „Parkſtraße 13“ gegeben. Inſzenierung: Helmuth Ebbs. Nach dem großen Erfolg der exſten öffent⸗ lichen Nachmittagsvorſtellung mit„Die Reiſe nach Paris“ wird dieſes Luſtſpiel am Sonn⸗ tag, den 28. November, nachmittags, nochmals zu ermäßigten Preiſen geſpielt. Im Silberkranz. Heute, Sonntag, A. Novem⸗ ber, feiert der Oberwagenführer der Städt. Straßenbahn, Anton Dorbath, Mannheim, Uhlandſtraße 42/44 mit ſeiner Ehefrau das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren dem Jubelpaar. Der Herr Komponlst in Selfe Oarteialgeĩehen- wann 2 Zum gleichen Zeitpunkt, da der Aufnahme⸗ antrag zuſtimmend an die Reichsleitung weiter⸗ geleitet wird, erhält der Volksgenoſſe den Aus⸗ weis als Parteianwärter(hellbraune Karte mit vorläufiger Nummer!). Der Parteianwärter, der übrigens mindeſtens 18 Fahre alt ſein muß, hat noch nicht die Rechtsſtellung eines Partei⸗ genoſſen, ſondern eben erſt die Anwartſchaft auf Aufnahme in die Partei. Die Parteianwärter ſind demnach grundſätz⸗ lich erſt dann berechtigt, das Parteiabzeichen zu tragen, wenn Sie im Beſitze der von der Reichs⸗ leitung der NSDAP ausgeſtellten roten M it⸗ gliedskarte ſind, der nach etwa zwölf Mo⸗ naten das Mitgliedsbuch folgt. OOads ꝛst Heute(oo2 Sonntag, 21. November Nationaltheater: 14 Uhr„Der Waffenſchmied“. Kul⸗ turgemeinde.— 20 Uhr„Cavalleria rusticana“,„Der Bajazzo“. Miete H. Roſengarten: 20 Uhr„Parkſtraße 13“. Planetarium: 16 Uhr„Die Sterne des Südens“(mit Vorführung des Sternprojektors und Lichtbildern). 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Flughafen: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Chriſtuskirche: 18 Uhr Orgelfeierſtunde Arno Land⸗ mann. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familienvorſtellung. 20.30 Uhr Gaſtſpiel Schwabenhanſel und acht Attraktionen. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughafengaſt: ſtätte, Friedrichspark, Waldparkreſtaurant, Renn⸗ wieſengaſtſtätte.— Rundfunk⸗Programm kür Sonntag, 21. November: Reichsſender Stuttgart:.00 Hafenkonzert;.00 Bauer, hör zu!, Gymnaſtik;.30 Aus Mannheim: Katho⸗ liſche Morgenfeier;.00 Muſik am Sonntagmorgen; 10.00 Fleiß und Kraft, Arbeit und Willen gehören zuſammen; Morgenfeier der Hitlerjugend; 10.30 Morgenfeier; 11.30 Kleine zeitgenöſſiſche Muſik; 12.00 Muſik am Mittag; 13.00 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Muſik am Mittag; 14.00 Kaſperle und der Zaubertrank; 14.30 Muſik zur Kaffeeſtunde; 15.05 Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Schweden; 16.00 Ein großes Nachmittagskonzert; 18.00 Ein aleman⸗ niſcher Lichtgang: 19.00 Nachrichten, Sportberichte; 19.30 Kleines Konzert; 20.15„Herrgottsdome“; 20.45 Konzert; 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter⸗ und 22.300 Nachtmuſik; 24.00—.00 Nacht⸗ konzert. Deutſchlandſender:.00 Hafenkonzert;.00 Wetterbe⸗ richt, anſchließend Zwiſchenmuſik;.20„Im Roten Ochſen zu Saſſenfeld“;.00„Du holde Kunſt“; 10.00 Morgenfeier:„Die Ewigkeit deines Volles iſt auch Ba Duſ. e O0 4 10 Annahme-Läden in Mannheim: G 2, 12. S 4, 1. C 2, 5. L 14, 7. Kronprinzenstraße 56. Mittelstraße 36, Schwetzinger Strahe 134. Beilstrahe 1. Fernsprech-Sammelnummer 200 87. — Lindenhof: Eichelsheimerstraße 37.— Ludwigshafen am Rhein: Prinzregentenstrahe 14, Schillerstraße 2. Munden- heimer Straße 262.— Friesenheim: Ruthenstraße Nr. 2. deine Unſterblichkeit“; 10.45 Aus franzöſiſchen Spiel⸗ opern; 11.15 Seewetterbericht; 11.30 Fantaſien auf der Wurlitzer Orgel; 12.00 Muſik am Mittag; 13.00 Glückwünſche; 13.10 Muſik; 14.00 Falada; 14.30 Pol⸗ niſche Volksweiſen; 15.05 Hörbericht von der zweiten Halbzeit des Fußball⸗Länderkampfes Deutſchland— Schweden; 16.00 Schöne Melodien; 18.00 Verklun⸗ gene Stimmen; 19.00 Kernſpruch, Wetter, Kurznach⸗ richten; 19.10 Muſit zur Unterhaltung; 19 45 Deutſch⸗ land⸗Sportecho; 20.00 Weber— Mozart— Brahms; 21.00 D⸗Axoy bezwingt den Pamir; 21.30 Sym⸗ phonie in h⸗moll von Franz Schubert(unvollendet); 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten; an⸗ ſchließend Deutſchlandecho; 22.30—24.00 Nachtmuſik, dazu Fantaſien auf der Wurlitzer Orgel; dazwiſchen 22.45—23.00 Seewetterbericht. — * G — ice 8 00 8 alſſi M mit Boßonhebung) Das Rädiowunder- vnd dorn nur HM. 196. Schwundousgleich(voll wirksomj, outomotische Trennschörferegelung, levcht. Amplimeter, Stumm- Absfimmung... und keine Röck⸗ kopplong mehr zu bedienen, also wirkliche kinknopfabstimmung. Der kmpfang: veichholtig und sicher. Oef Klong: groſz und ech. Wiechselstrom: 106.50 29.50- RM. 196.— m. R.. Allstrom: 84.— + 29.—— NM. 213.— m. R. ↄhne Gleichrichter-.) SBIInS Hra 28• 8S . 3 40 Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 21. November 193) Mohilmachung gegen einen großen Schädling unserer Häuser Der Feind unterm Dach/ Wo tritt der Hausbock in Der„Verband der öffentlichen Feuerverſiche⸗ rungsanſtalten in Deutſchland“ hat mobil ge⸗ macht gegen einen gefährlichen Schädling— res Hausbeſtandes, den ſogenannten Hausbock. Ein läſtiger Einwanderer. Nach Meinung derer, die ſich wiſſenſchaftlich mit ſeiner Naturge⸗ ſchichte beſchäftigen, iſt nämlich das Atlasge⸗ birge in Nordafrika ſeine alte Heimat. Ein Käfer, nicht größer als fünfzehn Millimeter, von flachem Körperbau, ſchwargrau, Kopf und Un⸗ terſeite ſchwarz, ſeitlich ein blanker Mittelſtrei⸗ fen, am Kopf Fühlfäden, halb ſo lang wie der Körper, hellbraune, hellgrau behaarte Deckflü⸗ el. Er wird ſeit etwa 25 Jahren in Deutſch⸗ and beobachtet. Von Jahrzehnt zu Jahrzehnt ſtellte man eine raſche Zunahme ſeiner Millio⸗ nenzahl feſt. Er zerſtört unſere Bauten, befällt Werks⸗ und Wohnbauten, Staatsgebäude, Rat⸗ häuſer, Kirchen. Er verſchont nichts. Das Weibchen iſt etwa zehn Millimeter grö⸗ ßer als das Männchen. Es iſt im ſelben Größen⸗ verhältnis gefährlicher als dieſes. Unter großer Sorgfalt legt es, in kleine Häufchen verſtreut, durchſchnittlich 40 bis 60, öfter ſogar bis zu 300 Eier. Nach ein bis drei Wochen ſchlüpft die Larve aus, die zwar nicht größer als 1,5 Milli⸗ meter iſt, aber eine wunderbare Lebenskraft beſitzt. Sie frißt ihr Leben lang Holz. Der in die Bruſt gedrückte Kopf hat zwei ſcharfe, ſchwarze aͤder dunkelbraune Freßzangen Sie frißt zuerſt enge, bald aber, ihrem Wachstum angemeſſen, größere Bohrgänge. Zunächſt ſtößt ſie ſchnurge⸗ rade quer durch die Fahresringe des Holzes. Iſt ſie aber aus Kernholz gekommen ſo biegt ſie um. Nun frißt ſie im weicheren Splintholz be⸗ quem auf und nieder Bohrgänge, die zum Teil nur durch papierdünne Wände von einander getrennt ſind. Holzteile die nicht durch ihren Körper gehen, werden ſtaubfein zermahlen und nach hinten in den Bohrgang gedrückt. Die Larve frißt täglich ein Holzqguantum von der Länge ihres Körpers. Sie tut das vier bis elf Jahre; ja— man hat ſogar ſchon eine Le⸗ bendsdauer der Larve von vierzehn Jahren beobachtet. Die Durchſchnittsdauer dieſer bilo⸗ logiſchen Entwicklungszeit wird mit ſechs Jah⸗ ren angenommen. Zuletzt kriecht die Larve bis dicht unter die Oberfläche des Holzes. Manch⸗ mal bohrt ſie auch noch das Flugloch, den Ausſchlupf für den Käfer. Dann kriecht ſie zu⸗ rück und wartet in der ſogenannten Puppen⸗ wiege die Verpuppung ab. Nach zwei Wochen ungefähr kriecht der Käfer aus. Findet er kein Flugloch vor, ſo durchbricht er mit ſeinen ſchar⸗ fen Beißzangen die Kerkerwand. Selbſt Blei⸗ abdeckungen widerſtehen nicht der erſtaunlichen Energie ſeines Angriffs. Das immer maſſenhaftere Auftreten des In⸗ ſektes hat volkswirtſchaftliche Bedeutung. Dieſe Erkenntnis veranlaßte den„Verband der öffent⸗ lichen Feuerverſicherungsanſtalten in Deutſch⸗ land“ zur Einberufung einer Sonderkonferenz nach Magdeburg. An dieſer Beſprechung haben ſämtliche Beamten der Verbandsanſtalten teil⸗ genommen, die ſich von Amts wegen mit der Feſtſtellung des Hausbockbefalles zu befaſſen haben. Auch Reichs⸗, Landes⸗ und ſtädtiſche Behörden, Hausbeſitzer⸗ und baugewerbliche Verbände, auch gemeinnützige Verbände hatten Vertreter entſandt. Der Schlußbericht über die Ergebniſſe der Tagung ſteht noch aus. Wie wir von zuſtändiger Seite hören, wird er die Feſt⸗ ſtellungen der im Auftrage des„Verbandes öffentlicher Feuerverſicherungsanſtalten in Deutſchland“ durchgeführten Enquöte enthalten. Man ſieht dieſem Schlußbericht— auch an zu⸗ ſtändiger Reichsſtelle— mit ſtarkem Intereſſe entgegen. Im Rahmen dieſer Erhebung ſind vom geſamten Gebäudebeſtande Deutſchlands (ſchätzungsweiſe 21 Millionen) etwa 6,2 v.., alſo rund 130000 Gebäude, unterſucht worden. Schon heute laſſen ſich aus der nahezu abge⸗ ſchloſſenen Statiſtik zwei Feſtſtellungen ablei⸗ Deutschland auf?/ Oeffentliche ten: 1. Der Hausbock iſt in ganz Deutſchland ſtark verbreitet, nicht nur im Norden und in den Küſtengegenden, wie man bisher meiſt vermu⸗ tete. Am meiſten befallen iſt Oſtfriesland. 2. Der Befall iſt in vielen Binnenlandſchaften Deutſchlands weit ſtärker als an der Küſte und im Norden, was ebenfalls im Gegenſatz zu der bisherigen Annahme ſteht. Man bemüht ſich auf verſchiedene Art, dem Schädlina den Garaus zu machen und ſeinem Eindringen und ſeiner Verbreitung vorzubeu⸗ gen. Man behandelt— wie der Arzt den Pa⸗ tienten— das befallene Haus chiruraiſch, d. h. mit der Axt(man entfernt befallene Holz⸗ teile), und mit Heilmitteln, d. h. mit Ver⸗ gaſung, Heißluft, Anſtrich,— oder mit biolo⸗ giſchen Mitteln, d. h. durch Anſetzen von In⸗ ſekten, die natürliche Todfeinde des Hausbocks und ſeiner Larve ſind. Alle dieſe Mittel ſind teils mehr, teils weniger koſtſpielig. Der Scha⸗ den, der entſteht, wenn man es gehen läßt wie es eben geht, iſt weit koſtſpieliger. Kein Wunder, daß ſich die Gebäudever⸗ mögensverſicherungen hier zu einem nützlichen Geſchäft einſchalten. In Däne⸗ mark befaſſen ſich ſeit 1930 mehrere Verſiche⸗ rungsunternehmen mit der Hausbockſchaden⸗ verſicherung. Ihre Prämien richten ſich nach der Brandverſicherungsſumme. Da es ſich beim Gebäudeſchutz doch um einen wichtigen und erheblichen Teil unſeres Volks⸗ vermögens handelt, ſo hat ſich bei uns in Deutſchland auch die öffentliche Hand in das Verſicherungsgeſchäft eingeſchaltet. Angeregt durch den Präſidenten des„Reichsverbandes der öffentlich⸗rechtlichen Verſicherungen e..“, Profeſſor Dr. Ribeſell, der ſich ſchon früher als Leiter der„Hamburger Feuerkaſſe“ mit der Hausbockfrage beſchäftigt hatte, nahm der Hamburger Senat am 7. Dezember 1934 ein Geſetz zur Bekämpfung des Aufklärung tut not Hausbocks an, und auf Grund dieſes Ge⸗ ſetzes übernahm die„Hamburger Feuerkaſſe“ (eine öffentliche Brandverſicherungsanſtalt) die Verſicherung gegen Hausbockſchäden. Die An⸗ ſtalt ſtellte für dieſen Zweck rund 400 000 RM aus ihren Ueberſchüſſen zur Verfügung., Sie erhebt von jedem Hausbeſitzer für dieſe Son⸗ derverſicherung einen Zuſchlag bis 0,15 v. T. der Brandverſicherungsſumme. Jährlich ſtehen hier für Schadenerſatz rund 1 Million RM zur Verfügung, 1935 wurden von dieſer Anſtalt rund 1100 Fälle behandelt. Vorbeugende Maß⸗ nahmen des verſicherten Hausbeſitzers gehen zu Laſten der Verſicherung. 86 des Hamburger Geſetzes enthält ebenſo wie die vom Lübek⸗ ker Senat am 17. Dezember 1935 beſchloſſene Verordnung zur Bekämpfung des Hausbocks, die Melde⸗ und Bekämpfungs⸗ pflicht des Hauseigentümers, Verwalters oder Benutzers. Der Verſicherungsbeitrag beträgt für Lübeck 0,05 bis 0,30 v. T. An zuſtändiger Stelle iſt man der Meinung, daß das Bild, das ſich aus den zur Zeit vor⸗ liegenden forſchungsmäßigen Feſtſtellungen er⸗ gibt, noch nicht abgerundet genug ſei, um durchgreifende Maßnahmen der Reichsgeſetz⸗ gebung zu begründen. Durch allgemeine Ein⸗ führung des Verſicherungszwanges entſtünde eine Belaſtung des Hausbeſitzes, die nur durch dringendſte Notwendigkeit zu rechtfertigen wäre. Für außerordentlich wichtig, nützlich und notwendig erachtet man aber die öffent⸗ liche Aufklärung über die Gefährlichkeit des Hausbocks, über ſeine natürliche Beſchaffen⸗ heit, ſein Weſen und über die Mittel und Wege zu ſeiner Bekämpfung und Vernichtung, um ſeiner Ausbreitung vorzubeugen. In Scha⸗ densfällen ſolle man den Rat der Baupolizei und der Biologiſchen Reichsanſtalt ſofort ein⸗ holen. Bei größerem Befall wäre die Forſthoch⸗ ſchule in Eberswalde(Profeſſor Lieſe) zu be⸗ nachrichtigen. An- und Verkäufe von Geschäften, pachigesuche uswW. 5* 2 350 0 0* 4 5 4 5*5 10 34 5 44 ** 4 4 755. **+ 5 1. Hypotheken Geldverkehr Bausparbriefe Wohnbausbioc egen Kaſſe zu kaufen geſucht, Gefl. 40 634 V) 6 iid Mack Bankgeſchäft f. b TIl El Hypotheken und Grundbheſitz. Friedrichsplatz Nr. 1. Fernſprecher Nr. 421 74. L.— anes Leachärsau mit Laden, Breite Straße, un⸗ weit Marktplatz, zu verkf. durch f Immob.⸗ u. Hyp.⸗ F. Zilles Geſchäft, gegr. 1877. Fernruf 208 76. 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Die„alte“ Stile der A Unterteil in nach Süden In geſchickte der vorhande der ausgezei die neuen ausführen w Fenſtern und nen Wandel— guf die pr ſtandenen Zur Zeit iſt Adolf⸗Hitler⸗ Wir finden lich Unterkur zimmer fi ſelbſtverſtändl Licht und He ſteht ſich von deutſche hör Was überal gedeutet iſt, 1 Gemeinſch Kaminen und bewußt den 2 ſo wie die g heimiſchen H Einer dieſer lichen Burgſch rieſige Gipsm in zwei Jahr :100 währen tagung beherl Ein Pracht ſige, mit nach Decke durchgel tete 120 Mete und Wandbe mor erſtellt der ferngeheiz Erleichterunge ſetzung der B Mittaasgäſte wert ſind nock November 1937 user und dieſes Ge⸗ ger Feuerkaſſe“ ingsanſtalt) die äden. Die An⸗ nid 400 000 RM erfügung, Sie für dieſe Son⸗ bis 0,15 v. 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Sie paßt in jeder Beziehung in die Landſchaft, iſt mit allen techniſchen Errungen⸗ ſchaften verſehen, den Erforderniſſen des Vier⸗ jahresplanes angepaßt und bei höchſter Zweck⸗ dienlichkeit doch ſchön und wohnlich— in ihrer revolutionären Geſtaltung, Ausdruck der Auf⸗ faſſung, daß eine neue Idee nicht in altem Ge⸗ mäuer verkündet werden kann. Zwei Jahre im höchſten Arbeitstempo Gerade die Ordensburg Sonthofen, von der nach der nunmehrigen endgültigen Planung erſt die Hälfte der Gebäude fertiggeſtellt iſt— Hunderte von Arbeitern aller Fachgebiete wer⸗ den noch auf Monate hinaus in Tag⸗ und Nachtſchichten ſchafſen—, iſt ein Beiſpiel für das Arbeitstempo, das heute in Deutſchland beheimatet iſt. Alrchitekt Gießler, ein alter Kämpfer des Kreiſes Sonthofen, zugleich Schulungsleiter des Gaues Schwaben, trug Dr. Ley nach deſſen Rede auf einem Lehrgang in der Mark den Plan vor, eine kleine Anlage zur Schulung Politiſcher Leiter bei Sonthofen ſchaffen zu wollen. Die Genehmigung wurde erteilt, und als Dr. Ley im Herbſt 1935 zum Richtfeſt die⸗ ſes Gebäudes kam, als er den herrlichen Platz auf dem früheren Kalvarienberg unterhalb des Daumen, einem prächtigen Berg bei Sont⸗ hofen, ſah, wurde alsbald die Schulungsſtätte zur Ordensburg erhoben und um⸗ gehend mit den notwendigen Erweiterungs⸗ bauten begonnen. So iſt es denn gekommen, daß nach nunmehr zwei Jahren dieſer erſte urſprüngliche Gebäudeteil ſchon als„alter“ Burghof bezeichnet wird, um den herum ſich wuchtig und in der Schlichtheit ſo überzeugend . die anderen Gebäude gruppieren. Blick in die Allgäuer Berge Tauſend Burgmänner werden hier nach Fer⸗ 3 tigſtellung in die auf einer Fläche von 35 000 Quadratmeter errichtete Burg einziehen, deren Stil ſchwer und maſſiv iſt, mitbeſtimmt durch die wuchtigen Quadern, die, teilweiſe außen ſichtbar, bis in das Erdgeſchoß eingebaut ſind. Um große und kleine Höfe herum hat man bie einzelnen Gebäude errichtet und durch ſtraffe Gliederung erreicht, daß ein geſchloſſener Eindruck erzielt wird, der nach endgültiger Fertigſtellung noch geſchloſſener wirken dürfte als jetzt. Die„alte“ Burg, ein zweigeſchoſſiger Bau im Stile der Allgäuer Holzbauten, der nur im Unterteil in Stein ausgeführt iſt, richtet ſich nach Süden hin in offener Hufeiſenform aus. In geſchickter Staffelung, unter Ausnutzung der vorhanden geweſenen Mulde, erbaut, hat es der ausgezeichnete Architekt Gießler, der auch die neuen Parteibauten in Weimar ausführen wird, erreicht, daß man von allen Fenſtern und von den nach einer Seite hin offe⸗ nen Wandelgängen immer den Ausblick guf die prächtigen, mit Tannen be⸗ ſtandenen Oberſtdorfer Berge hat. Zur Zeit iſt in dieſem alten Burgteil eine Adolf⸗Hitler⸗Schule untergebracht. Wir finden in dieſem Haus vor allem natür⸗ lich Unterkunftsräume, und zwar Schlaf⸗ zimmer für je acht Mann, in Süolage ſelbſtverſtändlich. Daß in Bezug auf Waſſer, Licht und Heizung Genüge getan wurde, ver⸗ 1 ſteht ſich von ſelbſt. Deutſche Hölzer, deutſcher Marmor Was überall in dem ſchweren Stil außen an⸗ gedeutet iſt, wird im Innern fortgeſetzt. Die Gemeinſchaftsräume mit den offenen Kaminen und den ſchweren Möbeln betonen bewußt den Bergcharakter und ſind eben⸗ ſo wie die große Bibliothek hoch und in ein⸗ heimiſchen Hölzern, meiſt Eiche, ausgeführt. Einer dieſer Gemeinſchaftsräume, der gemüt⸗ lichen Burgſchänke gegenüberliegend, wird das rieſige Gipsmodell der ganzen Burg, ſo wie ſie in zwei Jahren ausſehen wird, im Verhältnis :100 während der Kreis⸗ und Gauamtsleiter⸗ tagung beherbergen. Ein Prachtſtück beſonderer Art iſt der rie⸗ ſige, mit nach Süden vom Fußboden bis zur Decke durchgehenden hohen Fenſtern ausgeſtat⸗ tete 120 Meter lange Speiſeſaal, deſſen Boden⸗ und Wandbelag aus deutſchem Mar⸗ mor erſtellt iſt. Auch für das Küchenperſonal der ferngeheizten Küche ſind alle notwendigen Erleichterungen geſchaffen, um die bei Vollbe⸗ ſetzung der Burg vorhandenen 1500 täglichen Mittaasgäſte ſchnell zu bedienen. Erwähnens⸗ wert ſind noch die Waſch⸗ und Plättanſtalt, das Krankenhaus und das wahrſcheinlich ſpäter an⸗ zubauende Obſervatorium. Dient dieſer Burgteil nur einer Bereit⸗ ſchaft zum Wohnen und ſonſtigen Aufenthalt, ſo kommen die beiden anderen in dem neuen Unterkunftshaus unter, das mit der vorläufig durch das Stixnwandmodell angedeuteten „Halle der Gemeinſchaft“ einen wei⸗ teren Hof umſchließt. Große, helle Fenſter in den wiederum nach Süden liegenden Räumen. Davor eine große offene, ſich um das ganze Haus ziehende Veranda. Tief unten im Keller liegt als techniſches Wunderwerk die große Heizung, die täglich neun Millionen Wärmeeinheiten erzeugen muß, wenn alle Gebäude nach Fertigſtellung im Winter mit Dampf und Warmwaſſer verſorgt ſein wollen. Ein mit Quadern hoch gemauerter Verbin⸗ dungsweg führt zur Turnhalle, einem neuen Gebäude, das in ſeiner Haupthalle verſenk⸗ Blick in den Burshol der Ordensburg Sonthofen bare. Turngeräte enthält und ganz nach dem Schwingbodenſyſtem erbaut wurde. Auch ein Fechtboden und ein beſonderer klei⸗ ner Gymnaſtikraum ſind vorhanden. Im Ent⸗ ſtehen begriffen iſt die unmittelbar daneben liegende zweiſtöckige Schwimmhalle mit einer 2⸗Meter⸗Bahn, völlig von unten bis oben in Glas gehalten, ſowie auch das von den beiden eben erwähnten Gebäuden in offenem Viereck eingeſchloſſene Frei bab, das einen Sprungturm erhalten wird und auf einer 50⸗ Meter⸗Bahn die Ausübung eines ſportgerech⸗ ten Schwimmens geſtattet. Dort, wo heute noch Bagger ſchaffen, neben der Turnhalle näm⸗ lich, wird ein den internationalen Sportbeſtim⸗ mungen entſprechendes Stadion mit Natur⸗ tribünen geſchaffen. Im Anſchluß nach Oſten— auch hier iſt man noch bei der Arbeit— wachſen die Seminar⸗ und wiſſenſchaftlichen Bibliotheken. Hinter der Halle der Gemeinſchaft, die für 2500 Mann er⸗ Aufn.: Presse-Bild-Zentrale richtet werden wird, befindet ſich für die Vor⸗ träge ein großes, für 1500 Mann gedachtes Auditorium Maximum. In baulichem direl⸗ tem Zuſammenhang damit wird auch ein The⸗ aterhof mit der Bühne im Freien geſtaltet Alles aber je zu Errichtende wird gekrönt durch den Pallas, einen wuchtigen, in Stil und Form dieſer Landſchaft entſprechenden Turm, durch deſſen Tor künftig jeder Beſucher nach dem Paſſieren der Wache, nach ſeinem Gang an der Kommandantur vorbei, die auch gleichzeitig die Räume der Ortsgruppe„Or⸗ densburg Sonthofen“ beherbergen wird, in den erſten großen Hof tritt, wo ihn der Blick auf die Stirnſeite der Halle der Gemeinſchaft ge⸗ fangen nimmt. Das Herzſtück der Ordensburg Der Pallas iſt der ſymboliſche Mittel⸗ punkt der ganzen Burg, 12 bis 14 Me⸗ ter hohe langgeſtreckte ſchmale Fenſter werden das Licht in das Treppenhaus dieſes vier⸗ eckigen Turmes fallen laſſen. Er enthält in ſeinem 45 Meter hohen Turm ein Glocken⸗ ſpiel mit 16 Glocken, das morgens um 7 Uhr „Siehſt du im Oſten das Morgenrot“, mittags den„Hohenfriedberger“ und abends dann ſtundenweiſe Melodien von Bach und Beet⸗ hoven ſpielen wird. Noch nicht aufgehängt wurden die vier großen Stahlglocken, von denen die größte mit 180 Zentner genau ſo groß wie die Olympiaglocke ſein wird. Der unterſte, zu ebener Erde gelegene Teil des Pal⸗ las enthält eine Wandelhalle, während der im erſten Geſchoß liegende Ordensſaal der ſeierlichſte Raum der ganzen Burg iſt. Hier wird der Führer empfangen, hier geſchieht die tägliche Paroleausgabe, hier wird das Recht der Ordensburg geſprochen, hier finden auch die feierlichen Akte der Burg ſtatt. Schaut man auf der einen Seite nach Sonthofen, ſo richtet ſich der Blick durch die gegenüberliegen⸗ den Fenſter auf die deutſch⸗öſterreichiſche Lan⸗ desgrenze zum Adolf⸗Hitler⸗Paß, nach Tirol. So krönt denn nun die ſtolze Ordensburg Sonthofen den früheren Kalvarienberg. Alle Mauern, Hallen und Häuſer und beſonders der wuchtige Turm, ſie verdrängen nicht die Na⸗ lur, ſondern machen ſie dem großen Werk dienſtbar. Der Himmel hat Dächer und Zin⸗ nen, den Turm, Häuſer und Höfe und Stadt und Land mit einer prächtigen Schneedecke überzogen, gleichſam als Willkommensgruß der Na:ur. Die Burg beherbergt in dieſen Tagen das politiſche Führerkorps der Partei, und ihr Burgkommandant, Hauptamtsleiter Bauer, hat mit ſeinen Kameraden alles ge⸗ tan, um einen erfolgreichen Tagungsverlauf zu gewährleiſten. 4 SGert Sachs. Unser Grundsatz: Mehr sein als scheinen! Ein Gang dui ch dĩie Nat onalpolitische Erziehungsanstalt/ Schule für besonders befähigte Söhne des Volkes Die NSä hat einen Mitarbeiter in das zur „Napola“(Nationalpolitiſche Erziehungan⸗ ſtalt) umgewandelte„Potsdamſche Große Waiſenhaus“ entſandt. Wennn auch dieſe Anſtalt, in Reſpeltierung des Willens ihres Gründers, des Soldatenkönigs Friedrich Wil⸗ helms., in erſter Linie den Waiſen aus Solda⸗ tenfamilien uſw. vorbehalten bleiben ſoll, ſo iſt der Geiſt, der hier herrſcht, der gleiche, nach dem das Erziehungswerk in allen Nationalpolitiſchen Erziehungsanſtalten ausgerichtet iſt. Junge Men⸗ ſchen werden zur Leiſtung und Kameradſchaft er⸗ zogen, ſie werden angehalten zur Erfülung des Grundſatzes„Mehr ſein als ſcheinen!“ Wir erinnern uns eines Bildes: Auf einem Hof, umgeben von ſtattlichen Gebäuden, ſpie⸗ len unter hohen Bäumen junge Menſchen. Sie haben kahlgeſchorene Köpfe und ſtecken in grauen häßlichen Trachten. Man meint, eine Schar jugendlicher Sträflinge vor ſich zu ha⸗ ben. Es iſt eine Aufnahme aus der Syſtem⸗ zeit, und ſtellt in ihrer Disharmonie den Geiſt heraus, unter deſſen Geſetzen einſt Deutſchlands Jugend leben mußte, ein Geiſt, für den Gemeinſchaftserziehung nicht als Aus⸗ zeichnung, ſondern als Strafe galt. Als wir in dieſen Tagen den alten Hof wie⸗ der betraten, da ſahen wir eine Schar friſcher Jungen, in der Uniform der Pimpfe und der HZ, die uns fröhlich und frei mit„Heil Hitler“ begrüßten. Das macht, daß das frühere„Pots⸗ damſche Große Waiſenhaus“ nunmehr eine Nationalpolitiſche Erziehungsanſtalt geworden iſt, eine jener Stätten, die überall im Reiche geweckten und charakterlich wertvollen Jungen, auch dann, wenn die Väter nicht die Mittel ha⸗ ben, ihnen eine gründliche Schulbildung ange⸗ deihen zu laſſen, die Möglichkeit geben, ſich Wiſſensgrundlagen und körperliche Fähigkeiten anzueignen, die ihnen den Aufſtieg im Leben zu den höchſten Stellen möglich machen. Dazu braucht der Junge nicht über eine„beſſere Fa⸗ milie“, Protektion oder über einen wohlgefüll⸗ ten väterlichen Geldbeutel zu verfügen. Ais Nationalsozialisten ins leben Der Anſtaltsleiter erklärte uns:„Die Linie der Erziehung an einer„Napola“ entſpricht der Erziehung eines geordneten und ſtrengen El⸗ ternhauſes. Sie bezweckt, der Gemeinſchaft und dem Staate rechtgeartete, pflicht- und volks⸗ bewußte Menſchen zuzuführen. Außer einer ge⸗ diegenen Schulbildung— wir verfügen nur über Volks⸗ und Mittelſchulklaſſen, während die vollausgebauten Anſtalten Gymnaſialbil⸗ bildung vermitteln— wird der körperlichen Ertüchtigung und der Ausbildung praktiſcher Fähigkeiten bei den Schülern größter Wert bei⸗ gemeſſen. Turnen und Schwimmen ſowie jede Art von Sport ſind Selbſtverſtändlichkeiten. Sie ſollen ganze Kerle werden „Selbſtverſtändlich“, ſo ſagt der Anſtaltsleiter weiter,„werden unſere jungen Menſchen welt⸗ anſchaulich ſo geſchult, daß ſie ſpäter als Natio⸗ nalſozialiſten ins Leben treten. Das geſchieht einmal in Unterrichtsſtunden, und zum anderen durch die tägliche Erziehung zur Kameradſchaft. Wir erziehen weder Radfahrernaturen noch aufgeblaſene Gernegroße! Das oberſte Prinzip der Erziehung der„Na pola“ iſt, dem Selbſterziehungswillen der jun⸗ gen Menſchen Raum und Anleitung zu geben. Jeder dieſer Jungen bringt für gewöhnlich mehr geſunden Verſtand mit, als manche Er⸗ wachſene das wahrhaben wollen. Wir machen einen Rundgang durch die Anſtalt. Auf dem Hofe iſt ſoeben eine Klaſſe beim Handballſpiel. Donnerwetter, ſind das kräftige, geſunde Kerle, dieſe Vierzehnjährigen! Braungebrannt, mit offenen Geſichtern und blitzenden Augen, ein Nachwuchs, wie wir ihn uns wünſchen. Im Schultrakt finden wir freundliche, helle Unterrichtsräume und aufmerkſame Geſich'er, über Bücher gebeugt, oder die Augen aufmerk⸗ ſam auf den Lehrer gerichtet, der ganz den Eindruck macht, als könne er ſowohl ſeine Tra⸗ banten in Zucht halten, als auch mit ihnen, wenn es an der Zeit iſt, fröhlich und jung ſein. Muſterhaft ordentlich ſind die Schlaf⸗ und Aufenthaltsräume, die wir anſchließend veſich⸗ tigen. Den gewaltigen Keſſeln in der blitz⸗ ſauberen Küche entſtrömen appetitanregende Düfte. Da ſchmeckt's dann wieder, wenn die Jungen in einer Stunde in den gemütlichen Speiſeſaal einrücken, um die Mittagsmahlzeit einzunehmen. Auch darüber ſprechen wir mit dem Anſtalts⸗ leiter. Er beſtätigt uns, daß die Jungen ſich immer bald eingewöhnen. „Aber“, ſo hören wir auch:„der Abſchied fällt allen ſchwer. Wenn ſie auch hinausgehen in eine Zukunft, die nicht dunkel vor ihnen liegt, weil ſie ja alles mitbringen, um dieſe Zukunft zu meiſtern, ſie knallen nicht mit einem frohen Lachen die Bücher nach der letzten Schulſtunde in die Ecke, ſie freuen ſich nicht, die Sachen auf Kammer abgeben zu können, um ins„Zivil“ zu kriechen, ſie möchten alle noch bleiben.“ Wenn es noch eines Beweiſes bedurft hätte, daß unſere Jungen auf den Nationalpolitiſchen Erziehungsanſtalten richtig angefaßt werden, FeW 1 Das Vertrouen von Millionen deutscher Hoausfrouen ermõg · lichte eine zweite hreissen · kong in 1½ Johren. Jetzt: rewe Groſpokef 62 Pfg. frewo Normolpoket 32 Pfg. Fewe wäsehft neutral hier wurde er uns gegeben. Wenn ein junger Menſch, dem der Weg ins Leben offen ſteht, wohin er will, ungern aus einer Anſtalt, aus einer Schule geht, dann waren die Jahre, die er hier verbracht, richtig angewandt. * Jene Kinder des Volles⸗werden hier, ihren Fähigkeiten entſprechend, gebildet und geführt, nicht um eine„Oberſchicht“ zu bilden, ſondern, um tapfere, gerade und frohe Menſchen dieſes Volkes, vielleicht auch einmal Führer des Vol⸗ kes zu werden. PER. „Ha kenkreuzbanner“ Sonnkag, 21. November 198½/ ODie Minder hialen ja so viele OOunseſie.. abren beträgt Frohioꝛ Porweiſinaeſitobotriel im Syĩel werenlcdon/ Ein Interviem mit dom OMeiſinaeſitomœnn Aufn.: Pressebildzentrale(2) Wie feln dle Puppenkinder sind! Edgar John hatte mich überredet. Ey drängte: „Wir müſſen unbedingt bald den Weihnachtsmann beſuchen!“ Und wir zogen los. Da wir nicht wußten, wo der Weih⸗ nachtsmann wohnt, fragten wir einen Polizei⸗ beamten, der von Berufs wegen überall in Mannheim Beſcheid wiſſen mußte, und dieſer zeigte uns richtig den Weg. Wie wir nun in das mit vielen Spielſachen geradezu überladene Haus kommen, tritt ein junges Mädchen auf uns zu, und fragt, was wir wollen. Ich ſagte, wir wünſchen den Weihnachtsmann zu ſprechen und dann durften wir in ein hinteres Zimmer gehen, in dem hart gearbeitet wurde. Der Weihnachtsmann aber hatte ſich moder⸗ niſiert. Er trug keinen langen Bart mehr und hatte auch keine bunte Kutte an und keine Ka⸗ puze auf. Er fand wie wir, daß dieſer bekann⸗ tere Weihnachtsmann, der nur ſein übel gerate⸗ ner Vetter ſei, rechter Berliner Kitſch iſt. Aber auch unſer Weihnachtsmann hatte ſeine ganze Kraft in den Dienſt des Weihnachtsfeſtes ge⸗ ſtellt. Er hat nur das eine Ziel, möglichſt vie⸗ len Kindern eine Freude machen zu können. Häng den Kopf ein! Wir hatten ihn in ſeiner Reparatur⸗ werkſtatt getroffen. Da ſchwirrten ſeltſame Anordnungen durch die Luft.„Zwei Arme und ein neuer Kopf müſſen eingehängt werden!“ ſagte er, und die fleißige Arbeiterin nickte. „Das müßte man auch beim Menſchen machen können“, ſchmunzelte Edgar John neben mir, „das wäre ein lohnender Betrieb“. Der Weih⸗ nachtsmann aber zeigte uns andere Abteilun⸗ gen ſeiner Werkſtatt, in denen alle möglichen Dinge wie Eiſenbahnen, Autos, Schaukelpferde, Tiere aller Art, Kanonen, Gewehre, Puppen⸗ ſtuben und ganze Häuſer repariert wurden. „Wir haben hier vor Weihnachten immer ſehr viel zu tun“, erklärte er.„Es iſt ja ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß die lieben Kinder nicht nur neue Spielſachen wünſchen, ſondern vor allem auch die kaputtgegangenen alten wieder neu haben möchten. Neben dem Puppenſanatorium und der gro⸗ ßen Reparaturwerkſtätte aber unterhält der Weihnachtsmann auch eine große Konfektions⸗ abteilung für Puppen. Die ſchönſten Modelle ſind zu haben, und wenn man hier eine große Modenſchau machte, hätten die eleganten Pup⸗ pendamen ſicher ihre helle Freude daran. Zu den Kleidern gehören ſelbſtverſtändlich auch Schuhe in allen Größen, und ohne Wäſche kann ſich ein anſtändiges Puppenkind ſchlechterdings ſpazieren fahren laſſen. Aber Puppen wollen auch nicht ewig ſpazieren gefahren werden, ſie brauchen ihr Haus, und das Haus braucht eine Einrichtung. In dieſer Hinſicht hat man es hier bequem, man kann ein ganzes Haus ſamt der Einrichtung unter den Arm nehmen und forttragen, kein Architekt iſt nötig, und keine Behörde erhebt Einſpruch, wenn man das Puppenhaus hinſetzt, wo man will. Daß auch die Hygiene den Puppen nicht mehr fremd iſt, erkennt man daran, daß faſt ſämtliche Pup⸗ Mit diesen schönen Sachen möchte der geplagte Vater am llebsten selbst spielen penhäuſer mit einer ſchönen Badeeinrichtung verſehen ſind. Der neueſte Stand der Technin iſt erreicht „Sagen Sie, Herr Weihnachtsmann“, bat ich, „Sie haben hier doch ein großes Arſenal von Waffen und Kriegsmaſchinen. Sind ſie bei den Kindern beliebt?“„Die Buben wol⸗ len gar nicht anderes mehr“, antwortet er, „aber ich muß Ihnen ſchon ſagen, ſie machen es uns ſchwer. Wir müſſen mit jeder Entwicklung der Technik Schritt halten. Doch wir ſind auf der Höhe! Ich garantiere Ihnen, daß in aller⸗ kürzeſter Zeit nach der Einführung bei der Wehrmacht, jede Neuerung auch bei uns zu ha⸗ ben iſt. Ein beſonderer Vorteil liegt natürlich auch darin, daß wir die Truppen gleich Alle Errungenschalten modern Verkehrstechnik auf dem Zimmertisch mitliefern. Sie können alles haben, Infan⸗ terie, Artillerie, Reiter, Kraftfahrer, eine voll⸗ ſtändige Militärkapelle und für die Buben, die in der Weltgeſchichte nur bis zum Alten Fritz gekommen ſind, haben wir auch preußiſche Gre⸗ nadiere und Oeſterreicher in weißen Uniformen. Darüber hinaus aber ſind wir auch in der Lage Ritter und Landsknechte, Indianer und Weſt⸗ männer zu liefern“. „Aber zum Kriegführen gehört heute auch Material!“ ſage ich.„Sehen Sie her“, fährt der Weihnachtsmann ſtolz fort,„hier haben Sie alles, Militärfahrzeuge aller Art, ganze Flak⸗ Zeichn.: Edgar John(2) batterien, Scheinwerfer, Sanitätswagen, Pan⸗ zerwagen und Kampfwagen. Darüber hinaus können ſie Panzertürme, Schützengräben und überhaupt alles, was mit dem Kriege zuſam⸗ menhängt, haben“. John und ich wundern uns rechtſchaffen und dann ſpielen wir eine Zeitlang Krieg mit den kleinen Soldaten, ſchießen mit großen Geſchüt⸗ zen, die ſogar knallen und— ſiegen. Da haben wir Zeit, uns um die anderen Dinge zu küm⸗ mern, und wir finden uns kaum noch zurecht. Wir laſſen die ſtolzen Rennwagenüber die Reichsautobahn ſauſen, und wün⸗ ſchen uns dieſe vielen ſchönen Wagen im Groß⸗ format. Dieſe Beſtellung will der Weihnachts⸗ mann aber nicht entgegennehmen und darum führt er uns zunächſt einmal in die Garage ſei⸗ ner kleinen Renner. Auch die Tankſtelle fehlt nicht. Und wir gehen wieder zum Reichsauto⸗ bahnmodell zurück und ſehen Rekordwagen und elegante Perſonenwagen neben großen Laſtzü⸗ gen und flinken Feuerwehrautos in ſchönſter Sicherheit fahren. Aber nicht nur der Autoverkehr wird gehoben, auch die Eiſenbahn hat ihren Vorteil vom allgemeinen techniſchen Fortſchritt. Der Feder⸗ antrieb bei den modernen Schnellzugslokomoti⸗ ven iſt ſehr vervollkommnet, mit eleganter Ruhe und Gleichmütigkeit raſen ſie über das ſilberne Schienenband. Bei den Wagen fehlt natürlich nicht die vollſtändige Einrichtung, man möchte geradezu klein werden und ſich hineinſetzen kön⸗ nen. Aber der Weihnachtsmann erlaubt es nicht. Für die ganz Kleinen hält er auch ſta⸗ bile Züge und Laſtkraftwagen aus Holz bereit, die größeren Kinder⸗aber wollen nur Sachen, 3 ſie bewegen. Alles muß ſeine Richtigkeit haben. Im Tiergarten Zu Kindern gehören auch Tiere, und die Tiere des Weihnachtsmannes haben den Vor⸗ teil, daß ſie weder ſchreien noch übel riechen wie die Tiere im Tiergarten. Was wollen Sie haben? Rehe, Hirſche, Bären, Wölfe, Füchſe, Haſen, Hunde aller Raſſen, vor allem die vol Häßlichbeit ſchönen, Vögel, Hähne, Elefanten, Kamele, Giraffen, Eſel, Schafe und Roſſe ſtehen vertraulich nebeneinander und der Bär brummt nur, aber er greift Vater und Sohn, die ohne Gitter neben ihm ſtehen, nicht an. Da hören wir einen lauten Ruf.„Mama“ hallt es aus einer fernen Ecke. Dort liegen die lieben Puppenkinder und warten auf die lieben Puppenmütter, die ſie hätſcheln und verwöhnen ſollen. Aber auch die Puppen wol⸗ len ihre Kunſt haben, und darum ſteht gleich bei ihnen ein herrliches Kaſperletheater mit Tod und Teufel, Großmutter und Schutzmann und dem unübertrefflichen Kaſperle. Und hul hu! Was iſt das? Neben dem Kaſperle hängt ein großes Krokodil, das mit einem Happ die ganze Geſellſchaft vom Teufel und Tod bis zur zähen alten Großmutter verſchlingen kann. Nur den Kaſperle kriegt es nie zu faſſen, denn der hat ſeine Pritſche. Aber man muß ſich ſchon in früher Jugend an die nützlichen Dinge des Lebens gewöhnen. Darum wünſcht ſich das kleine Mädchen eine kleine Kinderküche, und der Weihnachtsmann beſchafft ſie mit allen nötigen Töpfen und Pfan⸗ nen. Auch im Handel muß man ſich frühzeitig üben, wenn man ſpäter ein tüchtiger Kaufmann werden will. Kann es da etwas beſſeres geben, als einen möglichſt großen Kaufladen. Und wenn dann alle Onkel, Tanten, Großmütter und Großväter und dazu noch ſämtliche Ver⸗ wandte und Bekannte kaufen, hat man leicht noch ſeinen Vorteil dabei. Wieder die Technik Die Technik aber—ſt——e Haupt⸗ ſache. Der Weihnachtsmann erzählt uns, daß er, wenn er pflichtgemäß allnächtlich umhergeht und prüft, ob die Kinder überall brav ſind, und gleichzeitig auch ihre Wünſche in Empfang nimmt, immer wieder Mädchen findet, die lie⸗ ber Flugzeugmodelle oder Autos bauen, als ſich um ihre Puppen kümmern. Auch für ſie iſt ge⸗ ſorgt und damit gleichzeitig auch für die kom⸗ menden Erfinder und Techniker unter den Bu⸗ ben. Mit den Baukäſten kann man alles bauen, Autos und Flugzeuge, Häuſer und Straßen, Schiffe, Radioempfänger, Uhren und noch man⸗ ches andere. Und zur Unterhaltung braucht man ein modernes Kino, bei dem der Film von einem Federwerk getrieben wird und die ſchönſten Bilder auf die Leinwand zaubert. Wenn man ſchon eine Dampfmaſchine hat, muß ſie auch etwas treiben. Wünſchen Sie vielleicht eine Buttermaſchine, oder eine Teig⸗ knetmaſchine oder einen Dynamo. Bitte ſchön! Der Weihnachtsmann hat das alles. Aber auch die Bilderbücher ſind„technifiziert“ worden. Da gibt es nicht mehr böſe und gute Kinder⸗ chen, ſondern Reichsautobahn und Eiſenbahn, oder Flugzeugbau und Flugverkehr in Bild und Wort. Die Unterhaltungsſpiele werden ebenfalls kriegeriſch oder techniſch. Unſere Bu⸗ ben wollen Luftkriegsſpiele oder noch lieber Manöverſpiele. Einen letzten Blick werfen wir noch auf die Muſikinſtrumente. Sie werden vielleicht weniger ſchön, dafür aber um ſo lauter erklin⸗ gen, Trommeln, Fanfaren, Handharmonikas, Hörner und ähnliche freundliche kriegeriſche Muſilken ſind„richtig“ für Buben und Mädel, Ein bißchen verwirrt ſagen wir dem Weih⸗ Gespräch im Spielwarenschrank nachtsmann„auf Wiederſehen“. Und dann ſtehen wir noch mal vor dem Fenſter ſeines Hauſes und ſehen den elektriſchen Zug raſtlos hin⸗ und herfahren.„Wenn ich ein Bub wäre, den wollte ich haben!“ ſagte ein älterer, wür⸗ diger Herr, der neben uns ſtand. Was ſollte man darauf ſagen? Doch wohl das, was von tauſend Männern mehr als Neunhaudert ge⸗ ſagt hätten, nämlich:„Ich auch“..— 7* 1 W* 3 „aten e. 1 Frage/ urlaubs- und 85. Der Stund denlohnes eines AMalich kein bind wweamäßig an d elsſront in»4. .St. Als Bü trieb haben Sie auf ſechs Urlaub⸗ acht, nach fünf 2 auf zwölf unden, Arbeitsvermi 55. Als gelernte ier gewiſſen Vor⸗ genannten Behör Auskunft erteilt lung(Zimmer 19 Jürſorgeunten K. F. Sch. Mei ner zweijährigen ſtehende Mutter e n welcher Höhe! Einkommen haben nührer war, dant Unterſtützungsanſſ etwa zu gewähre herne das Fürſor unterſtützung, Zin Fürſorge für A. S. M. Wenn ineheliche Kinder kechtlich nicht verp Fürſorge zur Laf eine Lohnpfändun werden. Die Ang moraliſche Seite, nüſſen. Es darfen daz in abſehbarer geſetzliche Entſcheid pflichtungen eines Krankenkaſſer M. 100. Sie k. Falle einer Krankl bere Kaſſenmitglie bis zu einem halb heilverfahrens in Ihnen ein Hausg das Krankengeld v ſtündige Landesver des Heilverfahrens St. 100. Betriebe Funterliegen bezügl Lohnſtufeneinteilun deutſchen Krankenk, herpflichtet, ſich er zu melden, Sie we ahlung bezahlen 1 jemand krank war Rachzahlung gewäl! empfehlen Ihnen, laſſe in dieſer Ange Kaſſenleiter Büchn⸗ Wir möchten he 212. Wenn Sie u leichen Urgroßelte Heirat nichts im 2 ſeillt Ihnen auch heim, M 4a. lusbildung in Pfl. Lützelſachſen dung in der Gefl. zweckmäßig an den der Landesbauernſc in Einach, Poſt G ie genaueſte Ausk haftung des f J. H. Wie uns v bird, ſchützen Sie tungen von Perſor ſahren laſſen, durch berſicherung oder al manden mitfahren. Vir haben gew⸗ R. A.„Heute abe⸗ habei klein oder gro Reſem Falle wird, ahnenpaß A. P. 100. Weſentl Ahnen? Denn nach eerfür maßgebliche lorene Kind im 9 Bohn“ getraut wur birklich legitimiert ümation wird nur der Kindeseltern er Ahnen in Baden ode hann gilt folgendes zum Inkrafttreten d 0, franzöſiſches? kweſene Artikel 33 lation unehelicher! hurch die nachfolge werden, wenn dieſe ſctzlich anerkannt he Fabſt anerkennen.“ ilſo damals— und underen Staaten gil— imation eines uneh gen zu erfüllen; 1. kltern vor oder ſpät⸗ ſe Eltern des Kin hatte nun nach frül indesvater das Kin erbhaupt nicht von lder war die Anerke ltern erſt nach de ine Legitimation de eten. Das Kind h⸗ Fung eines ehelichen is Ahnen iſt ausf Erzeuger) die Vate IIn Kirchenbuch ein an Vater bekannt⸗ lerkannt hat— dar ſüheren franzöſiſche ind, ſofern ſeine A cer im Rheinland ſt Fies, ohne daß dadu ündert wird. Findet Frartiger Anerkennu te der Urahne de hren gehabt. Die egitimation wäre enn die unter 1 u Faäat und wenn ſie ovember allem die vot hne, ind Roſſe ſtehen er Bär brummt Sohn, die ohne dort liegen die nd warten auf e hätſcheln und um ſteht gleich erletheater mit nd Schutzmann perle. Und hul Kaſperle hängt inem Happ id Tod bis zu igen kann. Nur aſſen, denn der früher Jugend ens gewöhnen. Mädchen eine zeihnachtsmann pfen und Pfan⸗ ſich frühzeitig iger Kaufmann beſſeres geben, ufladen. Und ,„ Großmütter ſämtliche Ver⸗ hat man leicht —e Haupt⸗ zählt uns, daß lich umhergeht brav ſind, und in Empfang findet, die lie⸗ bauen, als ſich für ſie iſt ge⸗ )für die kom⸗ unter den Bu⸗ n alles bauen, und Straßen, und noch man⸗ iltrung braucht ſem der Film wird und die d zaubert. yfmaſchine Wünſchen Sie der eine Teig⸗ Bitte ſchön! les. Aber auch iert“ worden. gute Kinder⸗ id Eiſenbahn, kehr in Bild ſpiele werden ). 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Genaue skunft erteilt das Arbeitsamt, Abteilung Vermitt⸗ g(Zimmer 19) in M Za. ürſorgeunterſtützung K. F. Sch. Mein Sohn genügt ſeit Oktober 1936 ſei⸗ zweijährigen Dienſtpflicht. Habe ich als allein⸗ ſehende Mutter einen Anſpruch auf Unterſtützung und uwelcher Höhe?— Antwort: Wenn Sie kein Einkommen haben und Ihr Sohn Ihr weſentlicher Er⸗ nührer war, dann haben Sie ſelbſtverſtändlich einen Unterſtützungsanſpruch. Ueber die Höhe einer Ihnen eiwa zu gewährenden Unterſtützung unterrichtet Sie herne das Fürſorgeamt in R 5, Abteilung Familien⸗ erſtützung, Zimmer 74a. Fürſorge für uneheliche Kinder A. S. M. Wenn Sie eine Frau heiraten, die zwei meheliche Kinder in die Ehe mitbringt, ſo ſind Sie kechtlich nicht verpflichtet, für die Kinder, die bisher der Fürſorge zur Laſt fallen, aufzukommen. Daher kann eine Lohnpfändung bei Ihnen nicht vorgenommen werden. Die Angelegenheit hat aber vor allem eine moraliſche Seite, über die Sie ſich ſelber klar werden müſſen. Es darf mit der Möglichkeit gerechnet werden, in abſehbarxer Zeit für derartige Fälle eine reichs⸗ tzliche Entſcheidung herbeigeführt wird, die die Ver⸗ ichtungen eines Stieſpaters neu regelt. Krankenkaſſenfragen M. 100. Sie können auch bei Ganzinvalidität im Palle einer Krankheit neben der Rente, wie jedes an⸗ bere Kaſſenmitglied, Krankengeld beziehen und zwar bis zu einem halben Jahr. Während der Dauer eines eilverſahrens in einer geſchloſſenen Anſtalt kann hnen ein Hausgeld bezahlt werden, daneben wird as Krankengeld von der betreffenden Kaſſe an die zu⸗ ndige Landesverſicherungsanſtalt während der Dauer Heilverfahrens geleiſtet. t. 100. Betriebe, die unter 20 Perſonen beſchäftigen, rliegen bezüglich des Krankenkaſſenbeitrages der ohnſtufeneinteilung, wie dies bei der Mehrzahl der deutſchen Krankenkaſſen der Fall iſt. Daher waren Sie berpflichtet, ſich ergebende Lohnveränderungen jeweils in melden. Sie werden demgemäß die geforderte Nach⸗ ahlung bezahlen müſſen. Wennn von Ihren Arbeitern mand krank war, ſo wird ihm ohne weiteres eine lachzahlung gewährt, inſofern dieſe berechtigt iſt. Wir empfehlen Ihnen, bei der Allgemeinenn Ortskranken⸗ laſſe in dieſer Angelegenheit vorzuſprechen(Zimmer 16, Kaſſenleiter Büchner). Vir möchten heiraten 212, Wenn Sie und Ihre Braut mütterlicherſeits die leichen Urgroßeltern haben, ſo ſteht deshalb einer eirat nichts im Wege. Genaue Auskunft darüber er⸗ auch der ⸗Sturmbann 11/2 in Mann⸗ im, M 4a. usbildung in der Geflügelzucht Pfl. Lützelſachſen. Mädchen, die ſich für die Ausbil⸗ dung in der Geflügelzucht intereſſieren, wenden ſich heckmäßig an den Leiter des Verſuchs⸗ und Lehrgutes r Landesbauernſchaft Baden, Diplomlandwirt Binal Einach, Poſt Gengenbach. Von dort aus erhalten e genaueſte Auskunft. haftung des Kutomobiliſten J. H. Wie uns von gutunterrichteter Seite mitgeteilt wird, ſchützen Sie ſich am beſten gegen evtl. Forde⸗ tungen von Perſonen, die Sie aus Gefälligkeit mit⸗ hren laſſen, durch den Abſchluß einer Inſaſſen⸗Unfall⸗ ſicherung oder aber Sie laſſen in Ihrem Wagen nie⸗ Randen mitfahren. Uir haben gewettet R. A.„Heute abend iſt ſchönes Wetter“, Wird abend hobei klein oder groß geſchrieben?— Antwort: In heſem Falle wird„abend“ richtig klein geſchrieben. ühnenpaß A. P. 100. Weſentlich iſt, wo war der Geburtsort des hhnen? Denn nach dem Geburtsort beſtimmt ſich das ferfür maßgebliche Landesrecht. Daß das unehelich ge⸗ borene Kind im Jahre 1822 als„ehelich erzeugter zohn“ getraut wurde, iſt kein Beweis dafür, daß es hirklich legitimiert worden iſt, Der Beweis der Legi⸗ lation wird nur durch Vorlage der Heiratsurkunde Kindeseltern erbracht. War der Geburtsort des hnen in Baden oder in der Pfalz oder im Rheinland, unn gilt folgendes: In dieſen Gebietsteilen galt bis um Inkrafttreten des BGB, alſo bis zum 1. Januar Joo, franzöſiſches Recht. Der bis dahin anzuwenden eveſene Artikel 331 code eivil ſagt über die Legiti⸗ lation unehelicher Kinder:„Uneheliche Kinder können huch die nachfolgende Ehe ihrer Eltern legitimiert herden, wenn dieſe ſie entweder vor ihrer Heirat ge⸗ hlich anerkannt haben, oder in der Heiratsurkunde lbſt anerkennen.“ Nach franzöſiſchem Recht waren lſo damals— und das iſt auch dort, wo es noch in deren Staaten gilt, heute noch der Fall— zur Legi⸗ mation eines unehelichen Kindes zwei Vorausſetzun⸗ uen zu erfüllen; 1. die Anerkennung durch beide lern vor oder ſpäteſtens bei der Eheſchließung, 2, daß ſe Eltern des Kindes eine gültige Ehe eingingen. ite nun nach früherem franzöſiſchen Recht nur der ludesvater das Kind anerkannt, oder war das Kind herhaupt nicht von ſeinen Eltern anerkannt worden, ler war die Anerkennung durch den Vater oder beide liern erſt nach deren Eheſchließung erfolgt, ſo war hle Legitimation des Kindes überhaupt nicht einge⸗ kten. Das Kind hatte alſo nicht die rechtliche Stel⸗ ig eines ehelichen Kindes. Für die Namensführung i Ahnen iſt ausſchlaggebend, ob der Kindesvater ktzeuger) die Vaterſchaft anerkannt hat. Findet ſich Kirchenbuch ein Vermerk, daß der Erzeuger ſich Vater bekannt— heute ſagt man: die Vaterſchaft lerkannt hat— dann führt in dieſem Falle nach dem lheren franzöſiſchen Recht das unehelich geborene ind, ſofern ſeine Wiege in Baden oder in der Pfalz rim Rheinland ſtand, den Familiennamen des Va⸗ us, ohne daß dadurch an der Unebelichleit etwas ge⸗ hert wird. Findet ſich dagegen im Kirchenbuch kein Aartiger Anerkennungsvermerk des Erzeugers, dann lte der Urahne den Familiennamen der Mutter zu lhren gehabt. Die Ehelichkeit des Urahnen infolge gitimation wäre nach Obigem nur dann erwieſen, enn die unter 1 und 2 genannten Vorausſetzungen und wenn ſie urkundlich nachgewieſen werden. ſlauolreer und jnieter fragen an Mülleimer. Gibt es eine Vorſchrift, die beſagt, wie weit entfernt der Mülleimer von der Haustür des Nachbarn ſtehen darf? Ich fühle mich durch den Müll⸗ eimer des Nachbarn ſtark beläſtigt, da beim jeweiligen Entleeren eine Wolke von Aſchenſtaub gegen die Haus⸗ türe meines Neubaues fliegt. Der Mülleimer ſteht nur knapp drei Meter von der Haustür entfernt.— Ant⸗ wort: Eine Vorſchrift dieſer Art iſt nicht bekannt. Vielleicht können Sie durch eine Ausſprache mit Ihrem Nachbarn eine gütliche Erledigung der Angelegenheit herbeiführen. H. F. Ich beſitze einen Neubau. Bei mir wohnt meine kranke Mutter. Nach langem Drängen habe ich einem Mieter erlaubt, ſeine Mutter zu ſich zu nehmen. Nun wohnt dieſe über dem Zimmer meiner Mutter. Bei der Art der Krankheit meiner Mutter führt dies bei ihr zu einer Verſchlimmerung Ihres Krankheitszuſtandes. Aus dieſem Grunde habe ich nun meinem Mieter, mit dem ich keinen Vertrag hare, gekündigt. Er will die Kündigung nicht anerkennen, weil vereinbart worden ſei, daß über die Wintermonate nicht gekündigt werden dürfe. Eine ſolche Vereinbarung iſt aber niemals zu⸗ ſtandegekommen. Was muß ich nun tun?— Ant⸗ wort: Es bleibt Ihnen in dieſem Falle nur die Klage auf Räumung übrig. Ihrem Mieter ſtehen, da es ſich um eine Neubauwohnung handelt, die Beſtimmungen des Mieterſchutzgeſetzes nicht zur Seite. Wenn eine Ver⸗ einbarung darüber, daß über die Wintermonate nicht gezogen werden darf, nicht ſchriftlich feſtgelegt worden iſt, muß Ihr Mieter die Kündigung anerkennen. Tut er das nicht, ſo fallen ihm die durch eine Räumungsklage entſtehenden Koſten zur Laſt. A. Z. Ihr Vertrag hat ſelbſtverſtändlich noch Gültig⸗ keit. Demzufolge hat Ihr Mieter gemüß dem Vertrag die Hausordnung einzuhalten. Tut er das nicht, ſo können Sie wegen Nichteinhaltung des Vertrages kün⸗ digen, ſelbſt dann, wenn die Wohnung den Mieter⸗ ſchutzbeſtimmungen unterliegen würde. Sie können da⸗ her zu Recht von Ihrem Mieter die geforderte Reini⸗ gung verlangen. A. O. Schwetzingen. Ohne genaue Kenntnis des be⸗ ſtehenden Vertrages laſſen ſich Ihre Fragen nicht ſo ohne weiteres beantworten. Ihr Schwiegerſohn hätte vor allen Dingen ſich das Vorkaufsrecht an dieſem Haus notariell beglaubigen laſſen und dieſes auch in den Mietpertrag aufnehmen ſollen, Die mündliche Ver⸗ einbarung genügt gemäß dem BGy in dieſem Falle nicht. Der bisherige Hausbeſitzer hat auf alle Fälle gegen den Geiſt der Gemeinſchaft verſtoßen, von dem das Mietrecht im nationalſozialiſtiſchen Stgat getragen iſt. Wennn ſich die genannnte Amortiſationszeit von 20 Jahren auf die Koſten der Verbeſſerungsarbeiten und der Inſtandſetzung bezieht, dann muß der neue Hausbeſitzer eine Rückvergütung in der Höhe leiſten, wie Ihnen dieſe noch geſchuldet wird, Trifft dieſe An⸗ nahme nicht zu, dann hat Ihr Schwiegerſohn einen Anſpruch auf Erſatz, wenn das Haus infolge der durch Ihren Schwiegerſohn vorgenommenen baulichen Ver⸗ beſſerungen eine erhebliche Wertſteigerung erfahren hat. Auf alle Fälle bleiben die elektriſche Lichtanlage und etwa aufgeſtellte Inſtallationen ſein Eigentum. Ihr Sehwiegerſohn wendet ſich in dieſer Angelegenheit am beſten an ſeine Organifation oder an einen dem Ne⸗ Rechtswahrerbund angehörenden Rechtswahrer, für den daß eine gütliche Einigung nicht möalich ſein ollte. 0 Baukoſtenfragen T. O. Ich möchte mir ein Haus bauen laſſen und zwar„ſchlüſſelfertig“, wobei vorher in Beiug auf Qualität der hierzu zu verwendeten Stoffe alles ge⸗ naueſtens feſtgelegt wurde. Sagen wir, der Preis „ſchlüſſelfertig“ beträgt RM. 20 000.—. Kann der Bau⸗ meiſter dann ſpäter, wenn das Haus fix und fertig zum Einziehen iſt, mit Nachforderungen kommen mit der Begründung, die Baumaterialien uſw. ſind teuerer geworden uſw.? Es würde ſich um einen Mehrpreis von RM. 5000.—(ungefähr) handeln. Müßte ich dieſe Mehrkoſten bezahlen?— Antwort: Wenn der Bau⸗ meiſter ſchon während des Baues gewußt hat oder mit der Möglichkeit hat rechnen müſſen, daß er mit dem Betrag von 20 000 Reichsmark mit Rückſcht auf die eintretende Teuerung nicht auskommt und er hat trotz⸗ dem einen entſprechenden Vorbehalt im Vertrag nicht gemacht, ſo kann er nun nicht mehr mit Nachforderun⸗ gen kommen. Iſt dies indes nicht der Fall, dann wäre es eine Unbilligkeit, wollte man die Nachforderung hierwegen nicht gelten laſſen; dies würde entſchieden gegen die Grundſätze von Treu und Glauben verſtoßen. N. N. Sie ſind nur verpflichtet, die Handwerkerrech⸗ nung in der Höhe zu bezahlen, wie ſie der den Bau leitende Architektt als zu Recht beſtehend anerkennt. Kommt eine gütliche Einigung in dieſer Angelegenheit nicht zu ſtande, dann bleibt dem Handwerker nur der Klageweg übrig. Lunterbunt El. H. in Pl. Wenn ich ſchreibe„von montags bis ſamstags“, wird da montags und ſamstags groß oder klein geſchrieben?— Antwort; Sie haben es rich⸗ tig'klein geſchrieben. P. P. Sandhofen. Gerne hätten wir Ihre Anfrage beantwortet. Da dieſe aber anonym geſtellt iſt, müſſen wir. aus grundſätzlichen Erwägungen heraus eine Be⸗ antwortung ablehnen. M. 100. Unter welchem Papſft und zu welcher Zeit wurde die Ohrenbeichte eingeführt?— Antwort: Im Jahre 1215 wurde durch Innozenz III. auf der vierten Lateranſynode die Einführung der Ohrenbeichte verordnet. Bauchreden. Auskunft erteilt Ihnen gerne die Fach⸗ ſchaft Artiſtit in E 7, B(Telefon 276 33). Sprechſtun⸗ den täglich von 15—17 Uhr, an Samstagen von 11—12 Uhr. Uebrigens fanden ſich Spuren der Bauchredekunſt bereits bei den alten Aegyptern. Literatur: De la Cha⸗ pelle, Le ventrilogue ou'engastrimythe(1772 zwei Bände), Flateau und Gutzmann, Die Bauchredekunſt. Geſchichtliche und experimentelle Unterſuchungen (1894); v. Coellen, Wie werde ich Bauchredner und Tierſtimmenimitator(1920). M. 100. Unter gewiſſen Umſtänden können in beſon⸗ deren Fällen durch Schlaganfall gelähmte Glieder mit⸗ tels Maſſage oder Elektriſieren wieder bewegbar ge⸗ macht werden. Einen beſtimmten Fall aber kann man nur dann genau beurteilen, wenn man alle Einzelhei⸗ ten genau weiß, d. h. es iſt eine eingehende Unter⸗ ſuchung durch einen Arzt erforderlich. H. A. Das Flvesheimer Inſelfeſt hat in dieſem Jahre, wie im„HB“ ausführlich berichtet wurde, in den Ta⸗ gen vom 12.—14. Juni ſtattgefunden. G. M. S. Die Anſchrift von Franco Brambilla, dem jugendlichen Darſteller in dem vielen Mannheimer be⸗ kannten italieniſchen Film„Mario“ lautet: Rom, Via Flaminia 495. ABC. Auf Ihre Anfrage teilen wir Ihnen mit, daß nach einer Mitteilung der Kreisleitung der NSDA der hieſige Tanzlehrer Kurt R. Weinlein vom Sippen⸗ forſchungsamt in Berlin endgültig als jüdiſcher Miſch⸗ ling erklärt worden iſt. A. S. M. Es iſt uns nicht bekannt, daß der uns ge⸗ nannte Vertreter der NSDaApP in den letzten Wochen oder Monaten irgendwelche Ausführungen der uns mitgeteilten Art gemacht hat. H. G. Die uns bezeichnete Fahne zeigt die Farben der Stadt Mannheim, über die am 17. Januar 1936 im „HB“ ausführlich zu leſen war. Nach einem Beſchluß von 1613 trugen von da an die Urkunden der Stadt Siegel mit den Farben Blau⸗Weiß⸗Rot. Von 1667 an trugen die Stadttnechte Uniformen mit dieſen Farben. Im Jahre 1891 wurden dieſe Farben endgültig als die Farben der Stadt Mannheim feſtgeſtellt. H. G. Die Frage, ob es ſich bei dem uns genannten Geſchäſt um eine ariſche Firma handelt, richten Sie zweckmäßig und zuſtändigkeitshalber an die Kreiswirt⸗ ſchaftsberatung der NSDAp, Rheinſtraße 3. Kundenliſte. Sie haben Anſpruch auf 80 Prozent der Buttermenge, die Sie im Oktober 1936 erhalten haben. Wenn Sie glauben„berechtigte Veranlaſſung dazu zu haben, dann können Sie ſich in dem Haushaltsnach⸗ weis, der ſich in Ihren Händen beſindet, von dem In⸗ haber des uns genannten Geſchäftes löſchen und viel⸗ leicht zweckmäßig in ht, zwen einer Butterhändlun neu ein⸗ tragen laſſen. E, H. Der jetzige Präſident der Reichspreſſekammer Max Amann wurde im Jahre 1912 als Soldat in das 1. bayeriſche Infanterie⸗Regiment eingezogen, rückte aber mit dem erſt ſpäter aufgeſtellten Freiwilligen⸗ regiment Liſt in das Feld und ſtand an der Front als Offiziersſtellvertreter in der gleichen Kompanie, in der Adolf Hitler Meldegänger war. Wegen Kriegsbeſchädi⸗ gung wurde dann Amann vorzeitig aus dem Heeres⸗ dienſt entlaſſen. E. H. Was iſt Neurodermitis?— Antwort: Wie uns von fachmänniſcher Seite mitgeteilt wird, handelt es ſich dabei um eine Entzündung der feinſten Nerven an der Haut. H. E. Schwetzingen. Wie man uns von autunterrich⸗ teter Seite mitteilt, werden heute Waſſerdruckſchläuche außen mit Draht nicht mehr ſpiralt, da die Praxis er⸗ geben habe, daß die Dauerhaftigkeit dadurch verringert worden ſei. Man ſei daher dazu übergegangen, ſtarke Gummidruckſchläuche mit Inneneinlage herzuftellen, die ſich gut bewähren, wie man hört. A. H. 100. Sie dürfen Ihrer Enkelin Briefmarken nach Südamerika nur mit Genehmigung der Deviſen⸗ ſtelle des Oberſinanzpräſidenten von Baden, Karlsruhe, Redtenbacherſtraße 19, ſenden. G. Sch. Rh. Die Genannte entſtammt einer gut bür⸗ gerlichen amerikaniſchen Familie. Die uns mitgeteilte Annahme dürfte daher unzutreſſend ſein. F. W. Rennen Sie mir bitte die Anſchriften von einigen Filmgeſellſchaften. Uniwerſum Film Ach, Ber⸗ lin SW 19, Krauſenſtraße 38/39; Tobis Filmverleih Gmoc, Frankfurt a.., Hindenburgplatz 12; Terra Filmkunſt Gmbc, Frankfurt a.., Taunusſtraße 52/60. rur den Landuict, Otel- und lleingäcine Sind Kröten nützlichꝰ G. K. in Sch. Iſt es wahr, daß die Kröte eine fleißige und nützliche Inſektenvertilgerin iſt?— Ant⸗ wort; Es kommt immer noch vor, daß die Kröten in den Gärten und auch in den Schrebergärten getötet werden. Man verachtet ſie nämlich oft wegen ihres häßlichen Ausſehens. Dieſes unanſehnliche Kleid iſt aber nur eine Schutzfarbe für die Kröte, um von den Tieren, die ſie vertilgt, nicht erkannt zu werden. Weil ſie nur von Inſekten, Schnecken, Würmern und der⸗ gleichen lebt, iſt die Kröte nachweislich eine der fleißig⸗ ſten Inſektenvertilgerinnen, die wir haben, Wo ſie ein⸗ gebürgert iſt, hat ſie ſich auch im Vertilgen der Inſek⸗ ten außerordentlich zuverläſſig bewährt, Einige Kröten im Garten genügen, um Salat, Früchte und Kräuter von Schnecken vollſtändig frei zu halten. Jetzt iſt es Zeit, da die Kröte ſich zu ihrem Winterſchlaf anſchickt, der bis zum Frühjahr dauert. Man ſoll ſie an der Stelle, die ſie ſich zum Winterſchlaf gewählt hat, ruhig liegen laſſen und ſie dort nicht ſtören, damit ſie nicht erfriert. Sie wird im Frühjahr dann wieder recht gute Dienſte leiſten. Wie behandelt man Geſchirre? P. K. in A. Ich wäre für Mitteilung darüber dank⸗ bar, wie man die Geſchirre von Geſpanntieren mög⸗ lichſt lange in brauchbarem Zuſtande erhalten kann? — Antwort: Es gibt kein beſſeres Mittel, Ge⸗ ſchirre unſerer Geſpanntiere lange in gutem Zuſtande zu erhalten, als es von Zeit zu Zeit gut einzuölen. Es gibt verſchiedene Arten des Oelens. Eine iſt jedoch vorzuziehen, da ſie ſich als die praktiſchſte erwieſen hat: Man trägt das Geſchirr in einen Raum, in dem man es vollſtändig auseinandernehmen kann und wäſcht die Lederteile in lauwarmem Waſſer, in dem man etwas Pottaſche aufgelöſt hat. Darin werden alle Lederteile ſolange abgebürſtet, bis der ganze Schmutz und alles Fett entfernt iſt. Darauf maſſiert man die Lederteile im Waſſer ſolange mit der Hand, bis ſie ganz weich und geſchmeidig geworden ſind, denn es hat keinen Zweck, hartes Leder zu ölen. Darauf ſucht man ſich einen trockenen Platz, an dem das Geſchirr langſam trocknen kann. Man lege es aber niemals in die Sonne oder in die Nähe des Ofens. Wenn es ſich etwas ſeucht anfühlt, iſt der Augenblick gekommen, es einzuölen. Dazu eignet ſich am beſten Lebertran. Die anderen Oele, namentlich das oſt verwendete Klauen⸗ fett, ziehen Mäuſe an, welche derart behandelte Ge⸗ ſchirre gern benagen, während ſie das mit Lebertran behandelte Lederzeug niemals anrühren. Man ſoll je⸗ doch mit Lebertran nicht ſparen. Er muß ordentlich in das Geſchirr eindringen können. Daraufhin wird das Geſchirr am beſten wieder zum Trocknen aufgehängt. Man muß es nochmals gehörig abtrocknen laſſen.— So behandeltes Geſchirr hält Jahre länger, wird nie⸗ mals brechen und wird auch den Tieren durch eine an⸗ genehme Schmiegſamkeit und Weichheit weſentliche Er⸗ leichterungen bei der Arbeit verſchaffen Sind Ratten Seuchenträger? M. P. in H. Wir haben uns darüber geſtritten, ob durch Ratten gefährliche Seuchen verſchleppt werden können, Ich behaupte ja, mein Freund beſtreitet. Wer hat nun Recht!— Antwort; In allen von der Maul⸗ und Klauenſeuche befallenen Orten wird ſeit einiger Zeit eine ſyſtematiſche Rattenbekümpfungs⸗ altion durchgeführt. Es iſt allen, die ſich mit der Be⸗ lämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche beſchäſtigen, klar geworden, daß dieſer heimliche und rückſichtskoſe Nager einer der gefährlichſten Seuchenträger iſt. Zwei Arten ſind es, die ſeit nahezu 1000 Jahren bei uns verbreitet ſind, Die altbekannnte Art iſt die ſchwarze Hausratte. Später kam aus Aſien die graue Wander⸗ ratte hinzu, die beſonders groß und wild iſt. Sie hat zum Teil die Hausratte verdräng. Es iſt bekannt, daß die graue Wanderratte oft in großen Scharen auftritt, um dann plötzlich zu verſchwinden. Am Ende des 18. Jahr⸗ hunderts waren die Ratten in London, ſpäter in Paris und ſchließlich auch in Deutſchland als beſondere Plage verbreitet. Leider vermehrt ſie ſich außerordentlich ſtark. Ein Wanderrattenpaar bringt im Jahre bis zu 1000 Nachkommen hervor. In rieſigen Scharen wandern dieſe Ratten von Gebiet zu Gebiet. Sie können große Flüſſe durchſchwimmen, Wenn auch ein Teil von ihnen umkommt, die anderen ſind doch in der Lage, durch ihre ſtarke Vermehrung ſich als Landplage zu erhalten. Der große Wandertrieb der Ratten macht dieſe läſtigen Tiere zum ausgeſprochenen Verſchlepper furchtbarer Seuchen. Da ſie ſich mit Vorliebe auch in Ställen auf⸗ halten, ſind ſie beſonders ſchlimme Träger von Tier⸗ ſeuchen. Auch der Rattenfloh iſt dabei weſentlich betei⸗ ligt. In früheren Jahrhunderten ſind durch ſolches Un⸗ geziefer die ſchlimmſten und gefährlichſten Seuchen über Menſch und Tier hereingebrochen, denn Peſt, Lepra, Tuberkuloſe, Cholera, Trichinoſe und viele andere Krankheiten ſind von ſolchen Tieren verſchleppt wor⸗ den. Außerdem iſt die Ratte als Vertilger von wert⸗ vollen Nahrungsgütern bekannt, Man ſchätzt den jähr⸗ lichen Schaden auf etwa 200 Millionen Reichsmark, den dieſe Tiere uns beim Verzehr von Nahrungsgütern zufügen Deshalb muß nun alles getan werden, um die Ratten zu vernichten. Sie ſind am häufigſten an Dorfteichen, in Scheunen, in Waſchküchen, Aborten, Miſthaufen, in übelriechenden Abwäſſerkanälen, in Viehſtällen aller Art, auf Futter⸗ böden und Schuttablegeplätzen, nicht zuletzt aber auch in Vorratskammern zu ſinden, Verborgene Winkel und Mauerritzen geben ihnen Unterſchlupf und Gelegenheit zur Vermehrung. Wo die Ratte angetroffen wird, muß ſie rückſichtslos vernichtet werden. Es iſt deshalb not⸗ wendig, die Bekämpfungsa'ltion überall durchzu⸗ führen und zwar auch dort, wo die Seuchengefahr nicht unmittelbar vorhanden iſt. Eheſche idung A. S. Belgien, Ein Verwandter von mir, deutſcher Stgatsangehöriger, hetratete vor 46 Jahren eine Bel⸗ gierin, Trauungsort: Brüſſel. Bald nach der Hochzeit trennten ſich die beiden und es hat bis heute keine eheliche Gemeinſchaft ſtattgefunden. Mein Belannter verſuchte ſchon während des Krieges, ſich ſcheiden zu laſſen. Die Frau ging aber nicht darauf ein. Da er ſeit Fahren kränklich iſt, hat er eine Haushälterin zur Pflege, Um nun dieſe für ihre Mühe einigermaßen zu entſchädigen, möchte er ſie vor ſeinem Ableben heiraten, um ihr wenigſtens ſeinen Namen zu geben. Vermögen iſt keines vorhanden. Gibt es eine Möglichkeit, daß die Ehe, die nur auf dem Papier beſtand, durch die langen Jahre als zerrüttet geſchieden werden kann?— Ant⸗ wort; Grundſätzlich iſt zu ſagen, daß gemäß Art. 17 EinfGeſ. zum Boy für die Scheidung der Ehe die Geſetze des Staates maßgebend ſind, dem der Ehe⸗ mann zur Zeit der Erhebung der Klage angehört. Wenn alſo der Verwandte heute noch deutſcher Staats⸗ angehöriger iſt, ſo ſind die nach dem Bürgerlichen Ge⸗ ſetzbuch in den§s§ 1565/1569 aufgezählten Scheidungs⸗ gründe maßgebend. Ausſchließlich zuſtändig zur Er⸗ hebung der Scheidungsklage iſt gemäß 6 606 CPo das Landgericht, bei dem der Ehemann ſeinen allgemeinen Gerichtsſtand hat. Iſt der Ehemann ein Deutſcher und hat er im Inland keinen allgemeinen Gerichtsſtand, ſo kann die Klage bei dem Landgericht erhoben werden, in deſſen Bezirk er den letzten Wohnſitz im Inland hatte. Weitere Auskunft, deren Erteilung an dieſer Stelle zu weit führen würde, gibt Ihnen gerne die NS⸗Rechtsberatungsſtelle im Schloß, Zimmer Nr. 246. Sprechſtunden ſind, jeweils Dienstag und Donnerstag von 15—17 Uhr. H. A. Die Frau iſt zu dem uns geſchilderten Verhal⸗ ten nicht berechtigt. Das Verhalten kann als ehewidrig bezeichnet und vom Gericht als relativer Scheidungs⸗ grund gewürdigt werden. Gegen das Verhalten der Frau könnte dann eingeſchritten werden, wenn die Oeffentlichkeit daran Anſtoß nehmen würde. Argliſtige Täuſchung J. K. Gemüß 8 123 Abſatz 1 BGy kann derjenige u, a. die Erklärung anfechten, der zur Abgabe einer Willenserklärung durch argliſtige Täuſchung beſtimmt worden iſt. Der Begriff der argliſtigen Täuſchung er⸗ fordert die gegen beſſeres Wiſſen geſchehene Vorſpiege⸗ lung falſcher oder Unterdrückung wahrer Tatſachen zum Zwecke einer Irrtumserregung. Der Irrtum ſoll den Getäuſchten zur Abgabe einer Willenserklärung veran⸗ laſſen. Argliſt iſt nun nicht gleichbedeutend mit Vorſatz, erfordert aber mindeſtens, daß man ſich der Möglich⸗ keit, Schaden zuzufügen, bewußt iſt und trotzdem auf dieſe Gefahr hin, die ſchädigende Handlung oder Unter⸗ laſſung ſich zuſchulden kommen läßt. Es genügt alſo eine fahrläſſige, ſelbſt grobe fahrläſſige Behauptung unrichtiger oder Verſchweigung erheblicher wahrer Tat⸗ ſachen nicht. Andererſeits iſt eine auf Schädigung ge⸗ richtete Abſicht zum Begriff der argliſtigen Täuſchung im allgemeinen nicht erforderlich. Werden alſo wider beſſeres Wiſſen ſalſche Tatſachen vorgeſpiegelt, ſo iſt dieſes Verhalten ſtets argliſtig, es müßte denn bloße Leichtfertigkeit vorliegen. Hätte jemand, der leichtſertig eine unwahre Angabe macht, bei gehöriger Sorgfalt zur Erkenntnis der Unwahrheit dieſer Angabe kommen müſſen, ſo handelt er zwar fahrläſſig, aber noch nicht argliſtig, Konnte er jedoch von der Richtigkeit ſeiner Angabe nach Lage der Umſtände des Falles unmöglich überzeugt ſein und macht er ſeine Angaben mit Be⸗ wußtſein ohne Ueberzeugung, ſo liegt allerdings eine Argliſt vor, denn es genügt, wie bereits erwähnt, daß man ſich der Möglichkeit Schaden zuzufügen, bewußt iſt und trotzdem auf dieſe Gefahr hin die ſchädigende Handlung oder Unterlaſſung ſich zuſchulden kommen läßt. Aber ſelbſt, wenn eine argliſtige Täuſchung im Sinne dieſer Ausführungen vorliegt, muß ſie, um eine Anſechtung zu begründen, für die Willenserklärung kauſal ſein, d. h. der durch die Täuſchung hervorge⸗ ruſene Irrtum muß ein entſcheidendes Moment ſein, das den Erklärenden zu ſeiner Willensentſchließung überhaupt oder zu einer Entſchließung gerade dieſes Inhalts veranlaßt hat. Es iſt aber nicht erforderlich, daß der durch die Täuſchung hervorgerufſene Irrtum das einzige den Willensentſchluß beſtimmende Moment war, ſondern es genügt, wenn die argliſtige Täuſchung auch nur mitbeſtimmend für die Abgabe der Willens⸗ erklärung war; der Begriff des Kauſalzuſammenhangs ſchließt alſo nicht aus, daß der Erfolg durch mehrere Urſachen herbeigefübrt wird. Es iſt zur Anfechtung auch nicht erforderlich, daß das Geſchäft ohne die Täu⸗ ſchung überhaupt nicht zu Stande gekommen wäre; es genügt vielmehr, wenn die unzuläſſige Willensbeein⸗ fluſſung nur auf einem weſentlichen Punkt der Ge⸗ ſchäftsgeſtaltung, la wenn ſie ſelbſt nur auf die Be⸗ ſchleunigung des Geſchäſtsabſchluſſes entſcheidenden Einfluß gehabt hat. Unter dieſen Geſichtspunkten iſt alſo der vorliegende Fall zu beurteilen. Sportliches Auto⸗Union. Sie richten Ihre Fragen zweckmäßig direkt an das Preſſebüro der Auto⸗Union Ach in Chem⸗ nitz oder aber an den Sportdienſt des Deutſchen Nach⸗ richtenbüro in Berlin Sw.68, Charlottenſtraße Nr. 15. Vielleicht gibt Ihnen auch eine der bekannten Motor⸗ ſport⸗Fachzeitſchriſten die gewünſchte Auskunft, Auskünite nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewülr „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Sonntag, 21. November Külben, I Renntemwo lefehen./ In muñ eituindit Rudolf Caracciola, der in dieſem Jahr auf Mereedes⸗ Benz die„Deutſche Meiſter⸗ ſchaft“ und die„Europamei⸗ ſterſchaft“ errang, verrät in dem nachſtehenden Aufſatz ei⸗ nige Geheimniſſe ſeiner viel⸗ bewunderten Kurventechnit. Wohl regel: S dann ſofort Gas geben, um ihn dadurch wieder jeder Autofahrer kennt die alte Fauſt⸗ — Schleudert der Wagen in der Kurve, „aufzurichten“. Wenn der eines moder⸗ nen mehrhundertpferdigen Rennwagens danach handeln würde— na. Im Ernſt: Das rennmäßige Nehmen von Kurven mit unſeren heutigen ungeheuer ſtarken und ſchnellen ennwagen iſt eine alles andere als einfache Kunſt. Um ſie zu beherrſchen, muß man erſtens ganz genau wiſſen, was ſich beim Gasgeben und Bremſen ereignet, muß man weitens ein außerordentlich feines Gefühl da⸗ ür haben, wieviel Gas man geben oder wie tark man bremſen darf, und muß man drittens mit abſoluter Sicherheit Entfernungen zu ſchät⸗ en verſtehen, denn bei den enormen Geſchwin⸗ digkeiten iſt man an die Kurven heran, ehe man ſich's verſehen hat. Die Kraft, welche die Räder des Rennwagens beim Nehmen einer Kurve davor bewahrt, un⸗ ter dem Einfluß der Zentrifugalkraft nach außen abzurutſchen, bezeichnet man als„Spur⸗ haftung“. Ihre Stärke iſt abhängig erſtens von der Größe des Radauflagedrucks und zweitens von dem Reibungsfaktor zwiſchen Reifen und Fahrbahn. In„Reinkultur“ tritt die Spurhaf⸗ tung dann in Erſcheinung, wenn der Wagen und unangetrieben durch eine Kurve rollt, die Räder alſo keinerlei Umfangskräfte auf die Fahrbahn zu übertragen haben. Im Rennen iſt das aber bekanntlich nur höchſt ſelten der Fall. Was geſchieht nun beim Gasgeben oder Bremſen? Die Spurhaftung muß ſich mit den dabei in der Rollrichtung des Rades auftretenden Kräften„verſtändigen“, was unvermeidlich auf ihre Koſten geht. Neh⸗ men wir ein praktiſches Beiſpiel: der Fahrer drückt nach dem Einlaufen in die Kurve das Gaspedal herunter, um den Wagen von neuem zu beſchleunigen. Die Vorderräder ſind in die⸗ pp,,, aummm 4 ſem Augenblick weder angetrieben noch gebremſt, beſitzen alſo die unter den gegebenen Verhält⸗ niſſen größtmögliche Spur 27 Bei den Hinterrädern dagegen nimmt die Uebertragung der rieſigen Motorkraft auf die Fahrbahn einen Großteil des Produktes aus Auflagedruck und Reibungsfaktor in Anſpruch, 3 daß 15 die Spurhaftung nur noch wenig übrig bleibt. Die Hinterräder neigen infolgedeſſen dazu, nach außen wegzurutſchen, was der Fahrer wiederum durch leichtes Gegeneinſchlagen der Lenkung u korrigieren ſucht. Es ſtellt ſich auf dieſe eiſe ein labides Kräftegleichgewicht ein, bei dem der Wagen, wie es in der Rennfahrer⸗ ſprache heißt,„wiſchend“ durch die Kurve fegt. Natürlich ſetzt dieſe Art des Kurvennehmens eine abſolut ſichere Beherrſchung des Wagens durch den Fahrer voraus. Er muß vor allem haargenau fühlen, wieviel Gas er geben darf, damit die Hinterräder nicht etwa zu viel An⸗ trieb bekommen und beginnen durchzudrehen. In dem Achtzylinder⸗Kompreſſormotor des Mer⸗ cedes⸗Benz Modell 1937 ſtecken über 500 PS; bei brüskem Gasgeben reißt dieſe enorme Leiſtung die Hinterräder auch auf der rauheſten ohne weiteres durch. Im gleichen Augenblick ſinkt aber die Spurhaftung ſo gut wie auf Null, die Räder rutſchen ſeitlich fort und der Wagen gerät in gefährliches Schleudern. Ein guter Rennfahrer ſpürt in ſeinem„Süd⸗ ol“ ganz deutlich das beginnende„Wifchen“ er Hinterräder und erkennt daran, wie ſtark er Gas geben darf und wie ſchnell er die Kurve durchfahren kann. Wir Rennfahrer haben zu⸗ dem bekanntlich nach Maß gearbeitete Sitze, in denen wir jede kleinſte Bewegung des Wagens mitmachen, ohne erſt hin und her zu rutſchen oder hochgeworfen zu werden. Die Sitzfläche des Fahrers iſt alſo gewiſſermaßen das Gleich⸗ gewichtszentrum des ganzen Rennwagens. Im Rennen iſt zu langen Ueberlegungen keine Zeit, vielmehr muß der Fahrer blitzſchnell und dolllommen gefühlsmäßig reagieren. Die Tri⸗ beiſpielsweiſe enthält verſchie⸗ dene Kurven, die Runde für Runde mit 240 bis 280 Km.⸗Std. durchfahren werden. Es genügt nun nicht, daß der Fahrer dieſe Rurven ſozu⸗ agen techniſch einwandfrei zu nehmen verſteht, ondern er darf ſich auch durch evtl. notwendig werdende Ueberholungsmanöver oder derglei⸗ chen nicht aus dem Konzept bringen laſſen. Er muß die Kurven in einem ſolchen Fall anders anſchneiden als im Training, kommt vielleicht mit zu hohem Tempo heran und muß den Wa⸗ gen im letzten Moment herunterbremſen. Dies bedingt ein hervorragendes Schätzungsvermögen für Entfernungen und für die eigene Geſchwin⸗ digkeit, denn zu einem Blick auf den Drehzahl⸗ meſſer, an dem man das Tempo ableſen kann, iſt in derartigen Situationen auch nicht eine Hundertſtelſekunde Zeit. Zu alledem kommt noch die Rückſicht auf die Reifen, die bei zu ſcharfem Gasgeben und Bremſen übermäßig raſch abgenutzt werden und dann die unangenehmſten Ueberraſchungen be⸗ reiten können. Schon ſo mancher faſt ſichere Sieg iſt im letzten Moment dadurch verſchenkt wor⸗ den, daß der Fahrer im Kampfeseifer den Rei⸗ fen nicht genügend Beachtung geſchenkt hatte. Man hat, denke ich, jetzt einen ungefähren Be⸗ griff davon bekommen, was ein junger Fahrer alles lernen und darüber hinaus an angebore⸗ nem„Kurvengefühl“—.—— muß, wenn er mit einiger Ausſicht auf Erfolg ſchwere, ſchnelle Rennen beſtreiten will. Die ſyſtematiſche Schu⸗ lung des Nachwuchſes gehört deshalb zu den wichtigſten Aufgaben eines verantwortungsbe⸗ wußten Rennſtall⸗Leiters. Bei Mercedes-Benz hat man dieſer Frage von jeher beſondere Be⸗ achtung geſchenkt und mit Oberingenieur Alfred Neubauer einen Mann an die Spitze der Renn⸗ mannſchaft geſtellt, der eine geradezu einzig⸗ artige Spürnaſe im Auffinden neuer Fahr⸗ talente beſitzt. 7— S3— 77%5 + 2S=——————=—2 7 2* +r. 0 2 — ——— uli“ Ju ————— ———— —— (Zeichnungen MB-Dienst 3) Abbkucciati ſchlägt Veck nach Punkten beim Internationalen Berufsboxabend in Düſſeldorf Vor 3000 Zuſchauern wurde am Freitagabend in Düſſeldorf eine internationale Berufsbox⸗ Veranſtaltung abgewickelt, in deren Mittelpunkt der Federgewichtskampf zwiſchen dem deutſchen Meiſter Karl Beck(Düſſeldorf) und dem Ita⸗ liener Abbrucciati ſtand. Nach einer —. Serie von ſchönen Erfolgen wurde Beck in dieſem Kampf überraſchend nach Punk⸗ ten geſchlagen. Ueber die zehn Runden verlegte ſich Beck zu ſehr auf Konterarbeit und konnte damit die weitaus größere Routine des Ita⸗ lieners nicht ausgleichen. Der Südländer war ſchnell und bevorzugte für ſeine Schläge vor allem die Körperpartien des Düſſeldorfers. Der Punktſieg Abbrucciatis in dieſem techniſch famo⸗ ſen Treffen war vollkommen verdient. Im Einleitungskampf ſtanden ſich vorher die Weltergewichtler Knoth(Düſſeldorf), der ſeinen erſten Kampf als Berufsboxer beſtritt, und Rudi Schmitt(Mannheim) über vier Runden gegenüber. Knoth wurde verdienter Punktſieger.— In der zweiten Weltergewichts⸗ begegnung trat an Stelle von Veneziano(Lu⸗ xemburg) ſein Landsmann Gorny gegen den Krefelder Kleinhütten an. Nach ſechs Runden gab es einen neuen Erfolg von Klein⸗ hütten, der, obwohl von der zweiten Runde ab an der rechten Hand verletzt, ſtets im Vorteil blieb und ſicher nach Punkten gewann.— Eine große Enttäuſchung brachte das Schwergewichts⸗ treffen zwiſchen Willy Müller(Düſſeldorf) und Kurt Joſt(Frankfurt a..) Beide Bo⸗ xer zeigten wenig, bevorzugten den Nahkampf und kämpften ſehr unüberlegt. Joſt hatte da⸗ bei verſchiedentlich klare Vorteile, da Müller zu unentſchloſſen war. Dennoch wurde Müller zum Punktſieger über acht Runden erklärt, was ſtürmiſchen Proteſt der Zuſchauer auslöſte. Im Schlußkampf des Abends ſtanden ſich die Weltergewichtler Walter Müller(Gera) und der Italiener Janozzi gegenüber. Müller kam zu einem entſcheidenden Sieg, da der Gaſt infolge Verletzungen über beiden Augen auf ärztliches Anraten hin in der ſechſten Runde aufgeben mußte. Gchluß mit der mechanijchen Borlehrel Der Boxlehrer an der Reichsakademie für Leibesübungen und frühere Deutſche Meiſter Konrad Stein ſtellt uns einen Artikel zur Verfügung, in dem er einmal die Bemühungen aufzeigt, die durch verſchiedene Einflüſſe in den früheren Jahren verwaſchene Boxlehre wieder auf den Boden einer nüchternen Zweckmäßigkeit zurückzuführen. Dem„Schlagrepertoire“ der Kampfberichte ſtellt er die Tatſache gegenüber, daß er tatſächlich nur zwei Schläge gibt, näm⸗ lich die Geraden, und alles andere nur aus der Sekunde des Kampfes bedingte Abwandlungen ſind. Man trifft immer wieder Meinungsverſchie⸗ denheiten über Zweck und Ziel des Fauſtkamp⸗ ſes an, vor allem aber auch über deſſen Art. Da wird ſo Rienfig über Technik geſprochen und die wenigſten können ſich darunter etwas vorſtellen. Technik im Boxen iſt nichts an⸗ deres als Können. Ein Könner iſt aber nur derjenige, der in ehrlichem, mannhaften Kampf beherrſcht handelt, Geiſtesgegenwart und blitz⸗ ſchnelle Entſchlußkraft zeigt, felbſtſicher iſt und ſeinen Willen zweckentſprechend einſetzt. Es kommt alſo nicht darauf an, daß ſaubere linke und gerade Stöße und ſchöne Bewegungen ge⸗ zeigt werden, ſondern vor allem, wie und wann die Stöße eingeſetzt werden. Damit iſt ſchon geſagt, daß ſich auch ein Boxer, der auf Grund ſeiner beſonderen körperlichen Veran⸗ lagung nicht den Diſtanzkampf bevorzugt, zu einem Techniker entwickeln kann. Boxen kann man nicht am Sandſack lernen Eine beſondere Aufgabe hat hier auch der Boxlehrer zu erfüllen, deſſen wichtigſtes Ge⸗ biet eben die Richtigſtellung tief verwurzelter falſcher Auffaſſungen umfaßt. Seine erſte Ar⸗ beit iſt die Beſeitigung der Unſicherheit und der Hemmungen des Schülers, was nicht durch mechaniſche Uebungen erreicht werden kann, ſondern nur durch eine zweckmäßige Uebungs⸗ weiſe mit dem Partner. Wie der Schwimm⸗ lehrer bemüht iſt, entgegen früheren Auffaſſun⸗ gen ſeinem Schüler zunächſt einmal die Angſt vor dem Waſſer zu nehmen, ſo muß auch der Boxlehrer ähnlich vorgehen. Mit Ausnahme der wenigen Vorübungen, die Anleitungen über Fauſthaltung, Boxſtellung, linker und rechter Stoß, Schrittbewegungen und Verbin⸗ dung von Stoß⸗ und Schrittbewegung ent⸗ halten, werden in der Grundausbildung nicht nur körperliche Geſamtbewegungen vermittelt, ſondern hauptſächlich Uebungen gefordert, die ausſchließung der Entwicklung der Kampf⸗ eigenſchaften dienen. Vor allem Selbſtvertrauen Die Schulung in dieſer Richtung ſetzt ein mit der Gewöhnung an den Gegner und gip⸗ felt in der Ueberwindung jener Hemmungen, die normalerweiſe jeden Anfänger nur ſchwer zur Entwicklung ſeiner eigentlichen Fähigkeiten gelangen laſſen. Der leiſtungsmäßige Aufbau muß vor allem der Stärkung des Selbſt⸗ vertrauens dienen. Gleichzeitig wird der Schüler durch die Partnerübungen ſowohl zur Selbſtändigkeit als auch zu einer kaltblütigen Ueberlegungsfähigkeit erzogen, ſo daß er ſelbſt in beweglicher Kampfhandlung einen klaren Ueberblick behält. Je früher damit begonnen wird, je weniger Mittel in Form von erlernten Stößen und Bewegungen zur Verfügung ſtehen, um ſo einfacher iſt die Arbeit und um ſo größer der Erfolg. Erſt wenn der Schüler über Sicherheit und Selbſt⸗ vertrauen verfügt, hat es Zweck, mit der techniſchen Ausbildung weiterzugehen. Durch die frühzeitige ſyſtematiſche Gewöhnung an die Kampfhandlung wird erreicht, daß der Schüler ſich von Anfang an dem Kampf ſtellen muß, nicht um ſich vor der Gefahr zu fürch⸗ ten, ſondern um ſie zu meiſtern. Er muß die Angriffe des Gegners ſchon im Anſatz erkennen lernen, um ſie rechtzeitig mit Abwehr und Gegenangriff unſchädlich zu machen. Doppeldeckung iſt Unſicherheit Das zweckmäßige Boxen kennt keinen rein ſelbſtändigen Angriff oder eine in ſich abge⸗ ſchloſſene Verteidigung. Abwehr iſt mit An⸗ griff verbunden oder ſie iſt die Vorausſetzun zum Gegenangriff. Paſſive Abwehr im Kampf führt zu einem dauernden Verteidigungszu⸗ ſtand, der in der ſogenannten Doppeldeckung endigt. Dieſe Kampfart widerſpricht der heu⸗ tigen ſportlichen Auffaſſung und hindert vor allem die techniſche Entwicklung. Doppel⸗ deckung iſt ein Ausdruck der Unſicherheit und muß daher aus dem Ausbildungsplan ver⸗ ſchwinden. Auch die zu betonte Gerätearbeit enthält für die Grundausbildung eine große Gefahr der Mechaniſierung der Bewegungez. Die Bongeräte ihres im großen und ganzen gleichbleibenden Rhythmuſſes ohne beſonderen praktiſchen Wert für die Schulung. Erſt wenn beim Schüler die Haltung im Kampf und das zweckmäßige Zuſammenſpiel von Angriff und Abwehr eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit geworden iſt, kann Geräteboxen einge⸗ ſchaltet werden. Vielfach kann man die Beobachtung machen, daß die Auffaſſung über die kämpferiſchen Eigenſchaften des Fauſtkampfes mit Härte im Nehmen oder mit dem mutigen Ertragen von Schlägen verwechſelt wird. Es kommt niemals darauf an, Mut zu zeigen, um anſtändig zu verlieren, ſondern Mut und Einſatzbereitſchaft müſſen getragen ſein vom Willen zum Sieg. auf dem Germaniaplatz angeſetzt. Die denlſche Tennisrangue Gottfried v. Cramm und Marieluiſe Ho Das Fachamt Tennis im Deutſchen Reichz— bund für Leibesübungen hat jetzt die beide Tennisrangliſten veröffentlicht, die wie ſcho im vergangenen Jahre wieder von Gottfrieh v. Cramm(Berlin) und Marieluiſe Horng, (Wiesbaden) angeführt werden und wie folge Wir erin wohl an die ſche Studen auf Angriff tanten des? erzählen wi ausſehen: ie Er Männer: 1. G. v. Cramm BBerlin), 2 Henkel(Berlin), 3. E. Dettmer(Berlin), 4 6 gehen, Denker(Harburg), 5. Dr. Tübben(Kiel), 6. uneinigen Haenſch(Dresden), 7. R. Göpfert(Berlin ten nach dei 8. J. Hildebrandt(Mannheim), 9. J. Pohlhal⸗ ſen(Düſſeldorf), 10. A. Gerſtel(Berlin). Frauen: 1. M. Horn(Wiesbaden), 2. Roſt(Murnau), 3. A. Ullſtein(Leipzig), Enger(Berlin), 5. C. Beutter(Stuttgar M. Käppel(Berlin), 7. M. Blumenfeld⸗Haeyy (Berlin), 8. L. Fabian(Berlin), 9. T. Hame (Berlin), 10. E. Weber(Berlin). 9 nat brale Tenns⸗Meiſterſchaiten Nachdem auf der Tagung des Fachamtes Ten⸗ nis in Berlin die wichtigſten Fragen behandelt worden waren und der neue Reichsfachamts⸗ leiter Schönborn dafür eintrat, daß alle inner⸗ deutſchen Meiſterſchaften ortsfeſt werden, wur⸗ den für die nationalen Meiſterſchaften in Braun⸗ ſchweig ſowie für die Mannſchaftsprüfung des deutſchen Tennis, die Medenſpiele, jetzt auch die Termine bekanntgegeben. 4 Zovalertimule anndore zieht nach Berlin um Schon ſeit längerer Zeit beſteht die Abſicht, den Sitz der Kavallerieſchule, die erſt vor wen gen Wochen 70 Jahre in Hannover beheimatet war, in die Nähe von Berlin zu verlegen da ſich hier in Döberitz wohl das idealſte Rei elände befindet. Bei Krampnitz wurde i orjahre mit dem Neubau der Stallungen und Unterkünfte begonnen, und in dieſen Tagen feierte die Belegſchaft das althergebrachte Richt⸗ feſt im Beiſein des der Kavallerie, General von Pogrell. Die erſten beiden Abteilungen, die bereits im Lager Döberitz ſind, werden vorausſichtlich im Auguſt nächſten Jahres ihr Quartier beziehen, während der Spring⸗, Schul⸗, Vielſeitigkeitz⸗ und Rennſtall im Frühjahr 1939 folgen werden und die Olympiareiter dann gleich in Döberi ihre Vorbereitungen für die Olympiſchen Spie 1940 in Tokio beginnen. Die lafſen in Abtei⸗ lungen der Kavallerieſchule verlaſſen im Laufe des Jahres 1939 Hannover. 4 Eaar-6pornperre augehoben Die Sportſperre hat im Gau Südweſt dur die Aufhebung des Spielverbots in der Be zirksgruppe Saar eine weitere Auflockerung fahren. Feſt ſteht bis jetzt, daß Boruſſia Neun kirchen und FV Saarbrücken ihr für den 28. Ne vember angeſetztes Meiſterſchaftsſpiel austrage können. Ebenſo darf auch die Bezirksklaſſ ihren Spielbetrieb wiederaufnehmen. Gpielausjäne in der Veäirksklaje Am 21. November fallen folgende Spiele aus Abteilung 1: Hockenheim— 08 Mannheim Neulußheim— 07 Mannheim Abteilung 2: Wiesloch— 05 Heidelberg Mergentheim— Kirchheim Walldürn— Schwetzingen. Die unfere Mannſchaften ſpielen: SV Waldhof: Maier Siegel Leupold Heermann Herbold Bielmaier Schneider MF C„Phönix“: Danninger Kaiſer Neck Oexle Greiner(Rasmus) Löſch Seel Schüßler Burggraf Rasmus(Wühler) Heinz 4 Gries Pennig Weidinge Feudenheim: Krümer Fuchs 11 Fuchs 1 Ignor Ueberrhein III. Ripp Eckert Klemmer Pflock Edelmann. Back o9 Weinheim: Kriz Kuhn Grünewald Müller Gärtner 1. Martinée Vollmer Moſer Gumb Knapp Kohl — HB-Vereinskalender Verein für Leibesübungen Neckarau. Sonntag. Liga — SV Wiesbaden, 14.3) Uhr(dort); Erſatzliga— Waldhof, 12.45 Uhr(dort); Jungliga— Käfertal, 10 Uhr(dort); 3. Mannſchaft— VfR Mannheim(Herz genried); Alte Herren— VfR Mannheim,.15 U (Altriper Fähre); Hch.⸗Bertſch⸗Mannſchaft— Phönix Mannheim, 10.45 Uhr(Altriper Fähre); 1. Privat⸗ mannſchaft— TV Waldhof, 10.30 Uhr(Waldweg).— Handball. Sonntag. 1. Mannſchaft— Polizei Mann⸗ heim, 11 Uhr(dort); Frauenmannſchaft— Mro0 Mannheim, 10 15 Uhr(dort). Mannheimer Turnerbund Germania. Handball. Ver⸗ bandsſpiel. Die erſte Mannſchaft ſpielt um 15 Uhr in Ziegelhauſen gegen TV Ziegelhauſen.— Hockey. Det Klubkampf gegen Reichsbahn Ludwigshafen fällt aus. Es ſind daher am Sonntagvormittag Uebungsſpiele das Radĩum-Sol-Bad Heidelberg222222 —— vom 18. Oktober bis 4. bezember- 40% Ermänigung- 6 Bader Rnt 9 Gültigkeit der verbilligten Bäderabonnements bis 23. Dezember 1937— Badezeit 9 his 18.30 Uhr— Kessenschluß 17.15 U , Pforzheim, 30⁰ verſität He Hauptſtraße ihrem Marf ines neuen Gewalt und digen. Wir Geiſt und d innern, an! Symbol, we Vorausſetzu Kein Nati dingungsloſ Studentenſch Antwort de⸗ bel und die ſtigen Aktie bens erinn Rendevous in Sachen d deutſcher W war in der Sturmführe Sturm verle ſchiedenen 8 gebnis der ſcheidung ei wenn man denten unſer für eine n zurückführt ihres Führe Es iſt mü Dr. Scheels Studentenfü Volksgenoſſe lichkeit ins zügigen Au deutſchen S Altakademik. glücklicher F radſchaftser; ſchaft ſtuden Gemeinſchaf ſie beſtehen Gelingen di Schickſal der man beſtrei— jungen Tate Wirklichkeit Soziale Arb ben die ſchn blem der At ſten Kräfte e Vor ſieben erlauchten 2 wegen nati einem Jahr des neuen? deutſchen St ſche Volk al⸗ reichen Führ deutſcher Wi Karlsri hilfswerk 1 Spenden ein Klöckner, heim, 300 Mannhei Bruchſal, 35 nit, Bretten, renfabriken ſenfabrit Ae Fürſtenbergi RM; Fritz 2 Trück, Karls Karlsruhe, 1 ſtanz, 1000 9 600 RM; 2 Schrempp⸗G ruhe, 500 R mer, Heidel Karlsruhe, RM; Pforzheim, ruhe, 300 Mannhei werke Laube Singen, 300 tätsverſorgun 24500 RM; heim⸗Rhe Parfüenerie⸗ & Sohn G. Aluminiumn 10 000 RM: 8000 RM; heim⸗Berlin, Landesbant, ringer& Si Deutſchen Reichß it jetzt die beide ht, die wie ſcho der von Gottfrie Marieluiſe 9 den und wie im(Berlin), 2. 9 ier(Berlin),.6 ibben(Kiel), 6. L Göpfert(Berli ), 9. J. Pohlhau⸗ tel(Berlin). Wiesbaden),.9 in(Leipzig), 4 ter(Stuttgart Blumenfeld⸗Haepy lin), 9. T. Hame lin). 9 ferſhanen es Fachamtes Fragen behandelt ie Reichsfachamts⸗ at, daß alle in zfeſt werden, wur⸗ ſchaften in Braun⸗ ſchaftsprüfung de 5 piele, jetzt auch die Fannorr n zu verlegen, da das idealſte Rei npnitz wurde im ir Stallungen und in dieſen Tagen hergebrachte Richt⸗ s der Kavallerie, en, die bereits im vorausſichtlich im Auartier beziehen, -ꝗq Vielſeitigkeitz⸗ 39 folgen werden leich in Döberi lympiſchen Spiel lalſen in Abtei⸗ erlaſſen im Laufe jgehoben »Auflockerung ß Boruſſia Neun⸗ hr für den 28. 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So lange man erzählen wird von dieſer Zeit, ſo lange wird 1 auch die Erinnerung an jene Stunde nicht ver⸗ gehen, in der ſchon im damals zerriſſenen und uneinigen Deutſchland Arbeiter und Studen⸗ 1 ten nach dem Richtfeſt des Neubaues der Uni⸗ verſität Heidelberg Arm in Arm durch die 4 Hauptſtraße zuſammen marſchierten, um mit ihrem Marſch die Ankunft und die Forderung ines neuen Deutſchen Reiches mit ſtürmiſcher Gewalt und revolutionärer Wucht zu verkün⸗ digen. Wir wollen nicht müde werden, an den Geiſt und das Zeichen jenes Marſches zu er⸗ innern, an den gleichen Willen und das gleiche Symbol, wo wir gehen und ſtehen unter neuen Vorausſetzungen für das alte Ziel. Kein Nationalſozialiſt hat die harten und be⸗ dingungsloſen Schläge vergeſſen, mit denen die Studentenſchaft damals den Volksverrätern die Antwort des deutſchen Volkes gab. Herr Gum⸗ bel und die würdigen Inhaber der gleichen gei⸗ ſtigen Aktien werden ſich wohl Zeit ihres Le⸗ bens erinnern an ſo manches unangenehme Rendevous mit einer Handvoll Studenten, die in Sachen der deutſchen Ehre und der Reinheit deutſcher Wiſſenſchaft keinen Spaß kannten. Es war in der Kampfzeit immer ſo, wo ein guter Sturmführer war, da konnte man ſich auf den Sturm verlaſſen, und jeder Erfolg auf den ver⸗ ſchiedenen Fronten der Bewegung war das Er⸗ gebnis der Energie, der Fähigkeit und der Ent⸗ ſcheidung eines Führers. Man geht nicht fehl, wenn man die bekannte Schlagkraft von Stu⸗ denten unſerer Stadt in dem damaligen Ringen für eine neue nationalſozialiſtiſche Ordnung zurückführt auf den Willen und die Fähigkeit ihres Führers. Es iſt müßig, anläßlich des 30. Geburtstages Dr. Scheels die Erfolge der neuen deutſchen Studentenführung aufzuzählen, die wohl jeder Volksgenoſſe bereits mit Freude als neue Wirk⸗ lichkeit ins Auge gefaßt hat. Durch den groß⸗ zügigen Aufbau des Altherrenverbandes der deutſchen Studenten gelang es, alle Kräfte im Altakademikertum, die guten Willens ſind, in glücklicher Form zuſammenzufaſſen. Die Kame⸗ radſchaftserziehung ſtellt eine neue Gemein⸗ ſchaft ſtudentiſcher Art auf die Hochſchule, die Gemeinſchaften als Lebenszellen braucht, wenn ſie beſtehen will. In weitem Maß hängt vom Gelingen dieſer Kameradſchaftserziehung das Schickſal der Hochſchule überhaupt ab. Das mag man beſtreiten, wie man die Bedeutung aller jungen Taten ſo lange beſtritten hat, bis die Wirklichkeit eine zu deutliche Sprache anſchlug. Soziale Arbeit und Reichsberufswetikampf ha⸗ ben die ſchwierige ſoziale Frage und das Pro⸗ blem der Ausleſe der wirklich fähigen und be⸗ ſten Kräfte einer Löſung nähergebracht. Vor ſieben Jahren ſteht Dr. Scheel vor einem erlauchten Ausſchuß der Univerſität, angeklagt wegen nationalſozialiſtiſcher Umtriebe. Vor einem Jahr ruft ihn die Partei und der Staat des neuen Dritten Reiches an die Spitze aller deutſchen Studenten. Heute kennt ihn das deut⸗ ſche Volk als den verantwortlichen und erfolg⸗ reichen Führer der jungen Träger des Ruhmes deutſcher Wiſſenſchaft und deutſcher Kultur. H. B. „Ir Leit, ine Leit, dur's Beot eweg. . Kleine Ausleſe von Ortsneckereien aus dem badiſchen Unterland Der Pfälzer iſt bekanntlich mit dem Spott und Witz, mit dem Uzen, wie man ſagt, ſehr raſch bei der Hand. Entdeckt er bei ſeinem Nach⸗ bar eine Schwäche, ſo muß er ſie auch gleich an⸗ prangern. Dabei will er durchaus nicht beleidi⸗ gen. Nirgends kommt dieſe Neigung des Pfäl⸗ zers deutlicher in Erſcheinung als gerade in den zahlreichen Ortsneckereien, die wir landauf, landab feſtſtellen können. In ihnen ſpiegeln ſich die feindlich⸗nachbarlichen Stimmungen der Dörfer, in ihnen kommt aber auch die humor⸗ volle und eigentlich nur harmloſe Spottluſt des Volkes zum Ausdruck. Ein bunter Kranz ſolcher Ortsneckereien aus unſerer Heimat ſoll im folgenden aufgeführt werden Wenn wir hier auch manche boshafte Sprüche und Verſe bringen, ſo darf ſich nie⸗ mand beleidigt fühlen. Von Ladenburg geht der Spruch: Ladeburger Ratze, Reite uff de Katze, Reite bis ans Dor, Ladeburger Lumpechor. Beſonders zahlreich ſind die Reime und Verſe, die über die Bergſtraßenorte im Volksmund der unterbadiſchen Lande lebendig ſind. Da kann man zunächſt von den Schriesheimern hören: Schriesheimer Narre Sinn ihrer viel, Sie ſinge und pfeife Und treiwe ihr Spiel. Wer weiß, welche wirkliche Begebenheit hinter den folgenden Verſen ſtecken mag, die ſich ſo bedrohlich anhören: Ihr Leit, ihr Leit, dut's Brot eweg Der Schrieße Michel kummt, Er frißt de ganze Leeb eweg Und hot noch net genung. Manche Dorfneckereien bedienen ſich der Vers⸗ muſter, die weit verbreitet ſind und irgendwo mal entſtanden ſind. Man braucht da zumeiſt nur die örtlichen Namen einſetzen und ſchon iſt der Spruch fertig. So heißt es von einer Reihe von Bergſtraßendörfer: Zu Schrieße lernt mer ſchieße, Zu Saſe lernt mer graſe, u Weinem lernt mer greine, Sulzbach iſt die Hauptſtadt, 'Hemsbach iſt der Knick-Knack. Oder in einem andern Spruch: Schrieße is er ſchöni Stadt, Hauſe is ein Bettelſack, Saſe iſt ein Lumpemann, In Weinem is viel Wein in der Kann. Da richten ſich alſo die Reime ganz nach dem Ortsnamen. Ganz boshaft geht man mit den Bewohnern von Leutershauſen um, von denen es heißt: Heiſemer Krabbe Freſſe die Lappe Freſſe die Leis Kiwwelvollweis. Und wenn wir uns noch kurz über Wein⸗ heim hinaus zu den letzten badiſchen Ortſchaf⸗ ten an der Bergſtraße wenden, können wir die Verſe hören: Sulzbacher Krabbe Mit Oel gebacke Mit Eſſig gedämpft An Galge gehängt Runnergezerrt Ins Maul nei geſteckt Sulzbacher Krabbe Reite uff de Kappe Reite uffm Scheuerdor Sulzbacher Lumpechor. Die Bewohner der Ebene ſind im allge⸗ meinen nicht beſonders gut auf die Odenwälder zu ſprechen. Vielleicht ſahen die reichen Bauern der Rheinebene mit etwas Verachtung auf die ärmeren Bauern des Odenwaldes herab. Man Oder: machte ſich über ihre Ausſprache luſtig und ſpielt darauf in den Verſen an: Diwwe, dunne, dowwe, daus Mache'Leit Getoffel aus. So ließen ſich noch viele andere Spottverſe und Dorfreime nennen, die alle die Neigung des Pfälzers zu Uz und Witzeln zeigen. ko. Die Aadt am fohentwiel hat beburtstag 1150 Jahre Singen/ Schwere Tage während des zojährigen Krieges Singen a.., 20. Nov. Hart am Fuße des Hohentwiel, dem mächtigen geſchichtsumwobe⸗ nen Berg im Hegau, breitet ſich die Stadt Sin⸗ gen aus, mit ihren gradlinigen modernen Stra⸗ ſſen, großen Bauten und den vielen Schorn⸗ ſteinen, die dieſen bedeutenden Induſtrieort, die Stadt der Suppenwürfel und der Eiſen⸗ werke, kennzeichnen. Dieſe Stadt kann auf ihr 1150jähriges Beſtehen zurückblicken. Die Urkunden über Singen fließen bis in die neuere Zeit ſehr ſpärlich. Feſt ſteht, daß Sin⸗ gen um 1100 ſchon ein bedeutender Gauort mit eigener Gerichtsſtätte war. Im Laufe der Jahre waren die Klingenſteiner, Friedinger und die Freiherren von Bodmann in Singen begütert. Im Jahre 1554 hat Hans von und zu Boo⸗ mann„Ihrer königlichen Mapeſtät, deren Er⸗ ben und Nachkommen im Hauſe Oeſterreich“ das Dorf Singen mit zwei weiteren Orten in der Grafſchaft Nellenburg ſamt dem Gerichte, Zwinge, Strafen und aller Gerechtigkeit und die badiſchen Betriebe opferten Die erſte Spendenliſte für das Winterhilfswerk 1957/58 Karlsruhe, 20. Nov. Für das Winter⸗ hilfswerk 1937/38 ſind aus Baden folgende Spenden eingegangen: Klöckner, Großhandelsgeſ. m. b.., Mann⸗ heim, 300 RM; Mannheim, 1200 RM; L. Denner, Brauerei, Bruchſal, 350 RM; Joſef Mellert, Feinmecha⸗ nik, Bretten, 300 RM; Villiger Söhne, Zigar⸗ renfabriken Tiengen, 10000 RM; Schnellpreſ⸗ ſenfabrit AG., Heidelberg, 8610 RM; Fürſtlich Fürſtenbergiſche Kaanmer, Donaueſchingen, 7965 RM; Fritz Wolf, Karlsruhe, 1080 RM; Julius Trück, Karlsruhe, 1000 RM; Ernſt Stuffer, Karlsruhe, 1000 RM; Wilhelm Stiegeler, Kon⸗ ſtanz, 1000 RM; Hildegard Walther, Freiburg, 600 RM; Dr. Stenglin, Stockach, 500 RM; Schrempp⸗Gaſtſtätten Karl Baumeiſter, Karls⸗ ruhe, 500 RM; Trotter, Staatl. Lotterieeinneh⸗ mer, Heidelberg, 300 RM; Steudle& Cie., 300 RM; Eugen von Steffelin, Karlsruhe, 300 RM; Dr. Stahl, Karlsruhe, 300 RM; Albert Venator, Adler⸗Apotheke, Pforzheim, 300 RM; Dr. Wilhelen Hörſt, Karls⸗ ruhe, 300 RM; Rheiniſche Hypothetenbank, Mannheim, 30000 RM; Aluminiumwalz⸗ werke Lauber, Dr. Neher& Co., G. m. b.., Singen, 30000 RM; Badiſche Landeselettrizi⸗ tätsverſorgung AG., Badenwerk, Karlsruhe, 24500 RM; Kraftwerke Rheinau AG., Mann⸗ heim⸗Rheinau, 15000 RM: Karlsruher Parfünerie⸗ und Toilettenſeifenfabrit F. Wolff & Sohn G. m. b.., Karlsruhe, 15000 RM; Aluminiumwalzwert G. m. b.., Wutöſchingen, 10000 Rem: Eiſen⸗& Stahlwerk AG., Singen 8000 RM; Sunlicht⸗Geſellſchaft AG., Mann⸗ heim⸗Berlin, 6000 RM; Badiſche Komanunale Landesbankt, Karlsruhe, 5000 RM; C. F. Boeh⸗ ringer& Söhne G. m. b.., ͤ Mannheim, Konſul Albert Wagemann, 5000 RM; Kautz& Co., Engen, 3000 RM; P.§. Landfried, Kautabakfabriten, Heidelberg, 2000 RM; Leopold Fiebig, Karlsruhe, 1800 RM; Louis Fießler& Co., Pforzheim, 1200 RM; Heinrich Fels, Brauerei, Karlsruhe, 1200 Ru: Herlan& Co., Karlsruhe, 1000 RM; Moritz Hauſch AG., Pforzheim, 1000 RM; Gebr. Braun, Textilkaufhaus, Mannheim. 1000 RM; Tobias Bäuerle& Söhne, St. Georgen, 1000 RM;„Pforzheimer Anzeiger“, Gebr. Bode, Pforzheim, 1000 RM; Oberrheiniſche Brikettfabrit, Mannheim, 615 RM: Karl⸗ Friedrich⸗Leopold⸗Sofien⸗Stiftung, Karlsruhe, 600 RM; Geſellſchaft f. Teerſtraßenbau m. b.., Heidelberg, 600 RM; Albert Beierlein, Conti⸗ nental⸗Büromaſchinen, Karlsruhe, 600 R; Baumann& Co., Freiburg, 600 RM; Dr. F. Ruh, Karlsruhe, 600 RM; D. Baral, Auto⸗Re⸗ paraturen, Pforzheien, 600 RM; Chriſtian Riempp, Kolonialwarengroßhandlung, Karls⸗ ruhe, 600 RM; Mainau⸗Verwaltung Schloß Mainau, Inſel Mainau, 600 RM; Hediger & Co., Mannheim, 500 RM: Geſellſchaft für chemiſche Induſtrie G. m. b. Hfꝗ„ Mann⸗ heim, 500 RM; Fritz Munder, Metzgermeiſter, Freiburg, 500 RM; C. F. Müller, Druckerei, Karlsruhe, 420 RM; F. Kohlrauſch, Schanuck⸗ warenfabrik, Pforzheim, 400 RM; Heidelberger Milchverſorgung G. m. b.., 300 RM; Landes⸗ verband der Badiſchen Preſſe, Bezirksgruppe Mannheim, 1000 RM: Prof. Dr. Schmeil, Heidelberg, 702 RM; Stadtgemeinde Wertheim aen Main 600 RM; Konrads Nachfolger, Mech. Weberei, Lörrach, 600 RM; Dr. Johann Frey, Konſtanz, 500 RM: Oberrheiniſche Lagerhaus⸗ und Speditionsgeſ. m. b.., Mannheim, 450 RWM; Adolf Schweitert, Armbanduhrenfabrit, Pforzheim, 360 RM; Georg Ecrbar, Jucker⸗ warenfabrit, Mannheim, 300 RM. Zubehör zum Kaufe gegeben. Bald kam es wie⸗ der an Ludwig von Bodmann, dann wieder an Oeſterreich, um ſpäter wiederholt den Beſitzer zu wechſeln. Die kriegeriſchen Zeiten brachten auch für Singen ſchwere Tage. Angefangen vom Bauernkrieg bis zum Jahre 1800, wo im Krieg gegen Oeſterreich die Franzoſen unter Van⸗ dammes mit 20000 Mann in Singen eingezo⸗ gen und zum„Spaß“ die Feſte Hohentwiel zer⸗ ſtörten. Die ſchlimmſte Zeit hatte Singen wäh⸗ rend der Zeit des Dreißigjährigen Krieges burchzukoſten. Aber trotz aller Drangſale und Nöten blühte der Ort wieder auf. Als im Jahre 1870 Singen Eiſenbahnknotenpunkt wurde, waren alle Vorausſetzungen für eine E V *1 —— W — E4 * M N i — Der Hohentwiel und Singen gehören zusammen weitere Entwicklung gegeben. Scheffel, der den Ekkehard geſchrieben, ſorgte dafür, daß Singen zu einem Fremdenverkehrsort wurde, während ſich auf der anderen Seite, begünſtigt durch die treffliche Lage von Singen, eine ausgedehnte Induſtrie aufmachte. 1899 wurde Singen zur Stadt erhoben und erhielt als Wappen einen Bären auf blau⸗gelbem Grund. Wenn man die Bevölkerungsſtati⸗ ſtik des letzten Jahrhunderts verfolgt, ſo kann man feſtſtellen, daß die Stadt in den 25 Jahren von 1900 bis 1925 ihre Bevölkerungszahl um 7561 vermehrte. Dieſe Zahl allein ſpricht für die günſtige Entwicklung der zahlreichen Induſtrie⸗ werke, die den Lebensquell für die Bevölkerung nicht nur von Singen, ſondern auch der Um⸗ gebung darſtellen. Bis 1933 hat Singen aber⸗ mals um mehr als 4000 Menſchen zugenommen. Tetzte badiſche ſeldungen Amtseinführung des neuen Gauſtudentenführers Heidelberg, 20. Nov. Anläßlich der feier⸗ lichen Immatrikulation ſprach Reichsſtudenten⸗ führer Dr. Scheel in Heidelberg. Er dankte da⸗ bei dem ſcheidenden Studentenführer Kreuzer und übergab die Führung der Studentenſchaft Heidelberg an cand. med. Erich Eitze. Anſchlie⸗ ßend übernahm der Reichsſtudentenführer fol⸗ gende Häuſer früherer Korporationen, die nunmehr mit Kameradſchaften des Studenten⸗ bundes belegt werden: Haus des Corps i. M. R. Leonenſia, Haus der Turnerſchaft Ghibel⸗ linia, Haus der Akad. Verbindung Wartburg, Haus der Burſchenſchaft Frankonia, Haus der Burſchenſchaft Allemannia, und das Haus des V. d. St.— Damit iſt in Heidelberg der weſent⸗ lichſte Schritt zur Befriedung des Altaka⸗ demikertums und zu einer erfolgreichen Löſung dieſer geſamten Frage vorbildlich getan. Angetrunken am Steuer Bruchſal, 19. Nov. Der verheiratete Kauf⸗ mann Ludwig Knabe aus Dortmund fuhr in⸗ folge Einwirkung von Alkohol und Unaufmerk⸗ ſamkeit in der Nacht auf Donnerstag gegen 23.30 Uhr mit ſeinem Perſonenkraftwagen, von Tischi decicen ist ſralctisclie Lebenslcunot! Geschmack, Phantasie und Schönheitsgefühl gehören dozu, um für jede Gelegen- heif eine sinnvollè Absstat- tung des Tisches zu finden. Es ist dos Vorrecht der Frau- ond ein Lieblingsthemo vun- seres Hœuses. Abch in die- sem Jahr, zu Beginn der geselligen Veronstaltungen des Winters bringen wir cuf öber 60 Tischen unter Mit- wirkong der Firmen: Louis Franz: Porzellan Rheinelektra: Beleuchtungskörper Wilnelm Braun:. Silber an der Wasserturm-Ecke Peirhotel:. Speisenfolge nebe, reizvolle Anregungen mit unserer SONDERSCHAU „Der gurge deckte Tisch“ in 3 großen Fenstern und im IV. Stock unseres Hauses. Der Besuch ist gänzlich 2 Wanglos. Man fühlt sich wohl im PLANKEN der Reichsautobahn kommend, am unteren Schloßgarten gegen einen Baum. Knabe wurde am Knie verletzt, eine mitfahrende Perſon mußte mit erheblichen Verletzungen ins Kran⸗ kenhaus verbracht werden. Eine Meiſterſchule des Küferhandwerks Müllheim(Baden), 19. Nov. Angeglie⸗ dert an die Gewerbeſchule Müllheim, wird noch im Herbſt 1937 eine„Meiſterſchule für das Böttcher⸗ und Küferhandwerk“ als Höhere Ge⸗ werbeſchule im Sinne des§ 7 der Anordnung über die Einrichtuna von Fachſchulen vom 18. April 1925 errichtet. Der nähere Zeitpunkt der Eröffnung wird noch bekanntgegeben. — „Hakenkreuzbanner“ Zwischen Neckar und Bergstraſse Tadenburger Uachrichten * Eine Schulfeier. Die Franz⸗von⸗Sickingen⸗ Schule hatte auf Freitag zu dem traditionellen Elternabend eingeladen, bei dem Lehrkräfte, Schüler und Eltern auf eine zwangloſe Weiſe in Tuchfühlung kommen und insbeſondere die Schüler Gelegenheit haben, zur Unterhaltung beizutragen. So war auch der geſtrige Eltern⸗ abend wieder recht kurzweilig und abwechſ⸗ lungsreich. Ein Blockflötenmarſch leitete die Vortragsfolge ein, Schülerchöre und Geſangs⸗ vorträge einzelner Schüler ſchloſſen ſich an, des weiteren Stücke für Klavier vierhändig, Geige und Klavier und Blockflöte und Klavier. Lo⸗ bend zu erwähnen iſt der vierhändige Klavier⸗ vortrag, Andante und Menuett aus der Sinfo⸗ nie mit dem Paukenſchlag von Haydn, ferner Bourrée und Polonaiſe von Mozart für Block⸗ flöte und Klavier. Es iſt erfreulich, daß die Be⸗ ſtrebungen zur Pflege der Hausmuſik auch in der Schule ihre Unterſtützung erfahren. Direk⸗ tor Dr. Schwarz legte ſeiner Anſprache eine Betrachtung über den Lebenslauf des Ritters Franz von Sickingen zugrunde, des deutſchen Edelmannes, deſſen Name der Schule vor kur⸗ zem verliehen wurde. Die Zeit der Renaiſſance und des Humanismus erſtand vor den Zuhö⸗ rern, eine Zeit großer Umwälzungen auf allen Gebieten. Das Heldenleben des Franz von Sik⸗ kingen, des mutigen und trotzigen Streiters, zog vorüber. Der Redner ſtreifte auch die en⸗ gen Beziehungen, die das dem Niedergang ge⸗ weihte Haus Sickingen zu unſerer Heimat hatte, lebten doch ein Sohn und eine Tochter des 1523 bei der Belagerung ſeiner Feſte Lanoſtuhl töd⸗ lich verwundeten Ritters in Ladenburg, wo ſie größere Beſitzungen hatten. Ein weiterer Vor⸗ trag, von Dr. Schaaff gehalten, hatte den Vier⸗ jahresplan zum Gegenſtand. Hier war es dem Redner gelungen, den alle Wirtſchaftsgebiete umfaſſenden Stoff in einen kleinen Rahmen zu bringen und trotzdem erſchöpfend und allgemein⸗ verſtändlich zu behandeln. Am Schluß des Abends ſtand die große Attraktion für jung und alt, das Märchenſpiel„Der Tod der Hexe“, er⸗ ſonnen und aufgeführt von den Schülern' der Quarta. Das war eine zauberhafte Geſchichte, mit vielen Aufzügen und Beleuchtungseffekten, und, was die Hauptſache iſt, mit einem richti⸗ gen happy end nach guten alten und neuen Vorbildern. Wie eine abſcheuliche Waldhexe von einem beherzten Mädel in den tiefen Brun⸗ nen geworfen wird, wie beſagtes Mädchen mit dem erbeuteten Zauberſtab nebſt anderen Ver⸗ zauberten auch einen Königsſohn erlöſt und von dieſem— Liebe auf den erſten Blick— um⸗ gehend in das väterliche Schloß geführt wird, das alles ſpielten die Quartaner und Quar⸗ tanerinnen mit großer Begeiſterung uns vor. Zeichenlehrer Hoffmann hät die feinen Büh⸗ nenbilder dazu geſchaffen, das iſt auch eines Lobes wert. * Ein Alt⸗Landwirt feiert Am heutigen Sonntag vollendet ein alter Laden⸗ burger Landwirt, Peter Vorgeitz, ſein 70. Le⸗ bensjahr. Wir wünſchen ihm noch einen ſchönen Lebensabend in ſeiner Heimat. Er will mit ſei⸗ ner Lebensgefährtin noch lange mitarbeiten, die Erzeugungsſchlacht der deutſchen Bauernſchaft zu beſtehen. Edingen berichtet * Turnverein 1890 e. V. Edingen. Am 17. November(Buß⸗ und Bettag) war unſere erſte Handballmannſchaft in Rheinau zum fälligen Verbandsſpiel zu Gaſt. Nach einem abwech lungsreichen und ſehr harten Kampf konnte un⸗ ſere Mannſchaft ſchließlich knapp als Sieger mit :5 Toren hervorgehen, nachdem es bei Halb⸗ zeit noch:4 zu unſeren Ungunſten ſtand.— Die Jugendmannſchaft holte ſich mit einem 8ꝛ5⸗ Sieg in Friedrichsfeld ebenfalls beide Punkte —— dürfte ſomit an der Spitze der Tabelle ſtehen. ſleues aus Tamperiheim * Lampertheim, 20. Nov. Die Orts⸗ ſtraßen erhalten nach und nach faſt durchweg ſtädtiſchen Charakter. Erſt kürzlich erhielten alle Straßen Randſteine an den Bürgerſteigen und ſämtliche Straßen wurden chauſſiert. Jetzt wurde bereits die Kaiſerſtraße auf den Bürgerſteigen mit Gehplatten verſehen. Auch die linte Seite der Ernſt⸗Ludwig⸗Straße erfuhr dieſer Verbeſ⸗ ſerung. Den 2000 Arbeitern, die täglich diere Straße zweimal auf dem Wege zur Bahn be⸗ nutzen, iſt ein guter Dienſt erwieſen worden. Der Bahnhofsplatz wurde ebenfalls verſchönert. *. — Sonntag, 21. November 1997 Ein alter Zaun wurde durch eine Mauer mit weißenn Zaun erſetzt.— In dieſen Tagen be⸗ gehen folgende Lampertheimer Volksgenoſſen ihr Wiegenfeſt: 72 Jahre alt wird der Arbeiter Friedrich Hannewald., Wilhelmſtraße 15. Der Zimmermann Karl Friedrich, Peter⸗ ſtraße 35 wird 71 Jahre alt. Den 70. Geburis⸗ tag feiert der Küfer Max Weber, Wilhelm⸗ ſtraße. Unſere beſten Glückwünſche. Zwei Tote beim Eiſenbahnunfall Mainz, 20. Nov. Zu dem bereits gemelde⸗ ten Eiſenbahnunfall bei Mommenheim teilt die Preſſeſtelle der Reichsbahndirektion Mainz noch mit:„Der Zug 8844 hat infolge des dichten Nebels eine Haltetafel überfahren und iſt da⸗ durch auf den noch im Bahnhof Mommenheim rangierenden Güterzug 8843 geſtoßen. Der Ge⸗ päckwagen des Zuges 8844 wurde durch den Zuſammenprall in die Höhe gehoben und ge⸗ riet durch den Heizofen des Wagens in Brand, der jedoch bald gelöſcht werden konnte. Der ſich in dem Gepäckwagen befindliche Aien Müller aus Bem und der Zugſchaffner Kleſy aus Gau⸗Algesheim, beide bedienſtet im Hauptbahnhof Mainz, wurden getötet. Sechs weitere Bedienſtete erlitten Verletzungen und mußten in das Krankenhaus eingeliefert wer⸗ beſteht für die Verunglückten nicht. eingeladen sind. Es sbllcht: Der bekanſte Werbeleiter Mans F. Albig, Berlin, über des Theme: Wie gestaltet der Einzelhandels- kdufmann seine Werbung wirksam? Vollzähliges krscheinen der Nitglieder wird erwoörtet Bezilirksuntergruppe Der leiter: Karl Stahl Die Wirtschaftsgruppe Einzelhandel BezirKksuntergruppe Mannheim vefonstéltet am Mittwoeh, den 24. November 1957, 29.30 Uhr, im Wartburg-Hospiz, F 4, 8- 9 eine Mitglieder-Versammlung 2u der òlle Einzelhêndelskauf eute mit jhren mitötigen Familienangehòtrigen u. leitenden Gefolęscheftsmitgliedern Wirtschaftsgruppe Einzelhandel Der Geschöftsführer: Lang 2**8 Fräulein, 32 J. ſuchtBekanntſch. m. gebid. Herrn zw. Heirzt. Zuſchr, u. 21 311• lannd Vorlau d. B Meenleur aut.'Aen * (47 318 V) shähr. Hame mittelar., gepflegt. Aeuß., in ſehr gut. Verh., m eig ſchul⸗ denfr. Mietshgus. ſucht Heirat. Näh. Frauc. Mahrmann [Mannh.. M 3, 9ga. (47 321 V) Heffar Geh. Fräulein ſchein., ſehr häusl., P 6, Nr.—4, an Ruf 284 09. Beſuchtsz. tgl.auch Sonntag LAutemattt“ Fabrikneue Adler⸗ Trumpf anf. 30, flotte Er⸗ mit Ausſt. u. Erſparniſf., wünſcht harmoniſche Ehe mit ſol, Herrn, a. Witwer m. 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De tion, Jagdkle enorm. Tauf deutſchen Gar Brot. Für di iſt das Wildp Faktor. Aber all d kann nur err von imponier d, daß in e as Jagd nimmt, d ſorgfälti, Geſamtwi Die Bedeut beſonders fün auf einem g hier nicht me gen Z0 m mit dem H Wohl kein verwurzelt, a in der Sage lied ſingt vor ner Beute. 2 ein ſpielt der große Rolle. Allgemein iſt das arbe Erde.— Abe: Menſchen iſt einem ne draußen im auf den blar ſchilfumſäumt Wünſche verk ſtalt des Jäg Leben führen warum der entflieht, um des Waldes, keinem ander beim deutſche Nun habe⸗ immer noch r gangene Zeit mehr„Forſte den Wald vo Liebe, ja nati Anpflan unge nur Fichtenſt in ihnen. Boden, ſonde neter Nadelte wechslung. 2 Zhiiegiich 9. Schließlich h. durchs Gelän Geſtalt der 3 iſt ſein Nach tizbuch bewa Wenn das wäre der der mehr für der hätte er ja d vorgefunden, für söſmt * Hakenkreuzbanner⸗ Sonntag, 21. November 1937 November 197 eine Mauer mit ieſen Tagen be⸗ Volksgenoſſen ird der Arbeiter zilhelmſtraße 15. edrich, Peter⸗ en 70. Geburis⸗ ber, Wilhelm⸗ ſche. ahnunfall hereits gemelde⸗ enheim teilt die ion Mainz noch Seſfabene Jerwence, 2020 30475 f10 lge des dichten ren und iſt da⸗ Mommenheim ſtoßen. Der Ge⸗ urde durch den ehoben und ge⸗ gens in Brand, konnte. Der ſich iche Aien er Zugſchaffner de bedienſtet im getötet. Sechs erletzungen und ingeliefert wer⸗ e Verunglückten schließſich nthalt mit m. ſiffen der RIKA ger Straße) eimer Sir. 8 Der Jäger in dem grünen Wald Die Bedeutung der Jagd/ Der Jäger im Volksleben/ Das Wild und die Wildptlege In den erſten Novembertagen wurde die„In⸗ ternationale Jagdausſtellung Berlin 1937“ er⸗ öffnet. Sie bildet bis zum 28. November ein jagdliches Ereignis, das unſerer Generation wohl ſo ſchnell nicht wieder geboten wird. Rund 30 europäiſche und außereuropäiſche Länder zei⸗ gen ihre Trophäen der Jagd, die wunderbaren eweihe und Gehörne aller jagdbaren Tiere der Welt, zeigen ihr jagdliches Können und ihre Maßnahmen zur Förderung der Jagd. Es könnte viel über die Bedeutung der Jagd in volkswirtſchaftlicher Hinſicht erzählt werden. ind doch allein 35 Millionen Reichsmark Um⸗ 10 feſtzuſtellen. Ganze Induſtrien arbeiten für ie Jagd. Der Bedarf an Jagdwaffen, Muni⸗ tion, Jagdkleidung, Optik und dergleichen iſt enorm. Tauſende von Volksgenoſſen in jedem deutſchen Gau finden im Jagdweſen Arbeit und Brot. Für die Ernährung des deutſchen Volkes iſt das Wildpret ein nicht ganz zu überſehender Faktor. Aber all dies iſt nicht das Wichtigſte. Es kann nur errechnet werden, kann mit Zahlen von imponierender Größe aufwarten und zeigt d, daß in einem wohlgeordneten Staat auch as Jagdweſen einen Platz ein⸗ nimmt, der Beachtung und damit ſorgfältigſte Einordnung in d as Geſamtwirtſchaftsleben verlangt. Die Bedeutung der Jagd im allgemeinen und befonders für unſer deutſches Land liegt aber auf einem ganz anderen Gebiet. Sie kann hier nicht mehr ſtatiſtiſ mit ſchönen gewichti⸗ gen Jen erfaßt werden, ſondern iſt beſſer mitdem Herzen zubegreifen. Wohl kein Stand iſt im Volksleben ſo tie derwuelt als der„Jäger“. Im Märchen und in der Sage iſt er die Hauptfigur. Das Volks⸗ lied ſingt von ihm, von ſeinen Taten und ſei⸗ ner Beute. Bis in die modernſte Literatur hin⸗ ein ſpielt der deutſche Wald und ſein Jäger eine große Rolle. Allgemein heißt es in der Welt: das deutſche iſt das arbeitſamſte und fleißigſte Volk der Erde.— Aber die andere Seite dieſes deutſchen Menſchen iſt die tiefe Sehnſucht nach —— Leben draußen im geheimnisvoll rauſchenden Wald, auf den blauen Bergen der Heimat, an den ſchilfumſäumten Seen der Ebenen.„All dieſe Wünſche verkörpern ſich darum eben in der Ge⸗ ſtalt des Jägers, der ſcheinbar dieſes erſehnte Leben führen kann. Ferner iſt es zu verſtehen, warum der Deutſche am Sonntag der Stadt entflieht, um einzutauchen in die Wunderwelt des Waldes, warum die Wanderbewegung in keinem anderen Volk ſo allgemein iſt wie gerade beim deutſchen. Nun haben wir ja heute immer noch viele Waldgebiete. Aber eine ver⸗ gangene Zeit hat aus dieſen„Wäldern“ immer mehr„Forſten“ gemacht. Da ſah man wirklich den Wald vor Bäumen nicht, denn ohne innere Liebe, ja naturwidrig dehnen ſich dieſe endloſen Anpflan ungen von nur Kiefernſtämmen, von nur Fichtenſtämmen aus. Alles Leben ſtirbt in ihnen. Keine Grasnarbe deckt mehr den Boden, fondern nur ein toter braunwertrock⸗ neter Nadelteppich. Kein Unterholz bietet Ab⸗ wechslung. Das Großwild, ohne ausreichende Aefung, verkümmert an Zahl und Stattlichkeit. Sdlließiich hoppeln nur noch einige Kaninchen durchs Gelände. Damit iſt auch der Jäger eine Geſtalt der Vergangenheit. Der, orſtmann iſt ſein— der mit Blauſtift und No⸗ tizbuch bewaffnet ſein Revier Wenn das ſo weiter gegangen wäre, dann wäre der deutſche Wald leine Erholungsſtätte mehr für den Volksgenoſſen der Stadt. Dann hätte er ja draußen auch nur eine„Induſtrie vorgefunden, und die Parks ſeiner Stadt wären ihm beſſeres Labſal für Auge und Gemüt ge⸗ worden. Sicherlich, Deutſchland muß den Wald mit⸗ einbeziehen in ſeine Wirtſchaftsordnung. Holz und nochmals Holz brauchen wir ſehr nötig. Aber das iſt auch zu erreichen, ohne daß der Wald(und damit alles, was dem Wald erſt lebendige Wirklichkeit verleiht) zerſtört wird. Hermann Görings Reichsforſtgeſetz rettete den deutſchen Wald. Der deutſche Miſchwald ſtatt der Einbaumkulturen iſt jetzt maßgebend für jeden Wiederaufbau. Damit iſt der Allerwelts⸗ forſt wieder zum Wald mit eigenem Geſicht ge⸗ worden, wobei ſogar die reine Holznutzung noch ergiebiger iſt, als ſie früher war. Und das Reichsjagdgeſetz Görings rettete den anderen, in ethiſcher Bedentung vielleicht noch wichtigeren Teil des deutſchen Waldes.— Der Baum braucht Jahrzehnte zum Reifen. Das Tier hat in wenigen Jahren ausgelebt und iſt durch Jungtiere erſetzt. Schäden falſcher Geſchäftstüchtigkeit beim Be⸗ ſtand des deutſchen Wildes ſchon lange offen⸗ ſichtlich fühlbar. Was hatten wir denn noch für Großwild in Deutſchland? Der Wiſent war ausgeſtorben, der Elch kümmerte in wenigen Exemplaren, der Gamsbock war nur noch Requiſit in Alpenromanen. Vom Stein⸗ und Seeadler, vom Uhu, dieſen prächtigen deut⸗ ſchen Großvögeln, hieß es, ſie ſeien ausgerottet. Das Geheimnis des deutſchen Waldes war um die letzten Vertreter größerer Raubtiere, um den Luchs und die Wildkatze, gebracht. Degenerierter Hirſch- und auch ſchon Reh⸗ beſtand ließ keine großen Hoffnungen mehr für die A n offen. Mühſam wurde noch hie und a in kleinen Naturſchutzgebieten, in Deshalb waren die⸗ Vogelwarten und in Zoologiſchen Gärten ſelte⸗ nes deutſches Wild erhalten. Die Berliner Jagdausſtellung zeigt, daß we⸗ nige Jahre genügten, um grundlegenden Wan⸗ del im deutſchen Wildbeſtand zu ſchaffen. Eine weiſe Jagdordnung ſichert dieſen Beſtand, und zwar einen Beſtand an geſunden, kräftigen Tie⸗ ren, die, wie gerade die Jagdtrophäen der jüngſten Zeit beweiſen, jeden Vergleich mit dem Wildbeſtand reichſter Waldländer aushalten. Es ſind nicht nur Nützlichkeitsmomente, die bei den neuen Jagdgeſetzen mitſprachen. Es geht darum, dem deutſchen Wald ſeine Eigen⸗ art zu bewahren. Was für einen Grund könnte man ſonſt anführen, daß nun der Wildkatze in der Eifel, dem Luchs in den oſtpreußiſchen Wäl⸗ dern eine Heimſtatt geſchaffen iſt? Wenn Uhu, Stein⸗ und Seeadler nicht mehr abgeſchoſſen werden dürfen? Wenn der Wiſent in Oſtpreu⸗ ßen und in der Schorfheide, der Elch im Darß und auf der Kuriſchen Nehrung in freier Wild⸗ bahn ſich tummeln dürfen? Der„Jäger in dem grünen Wald“ lebt wie⸗ der und ſchenkt etwas von ſeinem Glanz dem Volksgenoſſen, der im Dunſt der Städte ſein Brot verdienen muß, und der es ſo nötig hat, daß ein Kämmerchen in ſeinem Herzen mit ge⸗ heimnisvollem Zauber, mit wunderfarbener Romantik erfüllt werden kann. Denn die wirk⸗ liche Heimat des deutſchen Menſchen iſt immer noch der deutſche Wald. Hirſch und Reh, Fuchs und Haſe gehören dazu wie das Amen zur Kirche. Walther Blachetta. Jagdbeuten, die es nicht mehr gibt Der Ur wird aus dem Hausrind neu gezüchtet/ Die letzten Alpenbären— in Berlin Die heute in freier Wildbahn in Deutſchland nicht mehr vorkommenden Jagdtiere und Vögel ſind nicht erſt im letzten Jahrhundert oder gar im gegenwärtigen ausgerottet worden. Ihr Ausſterben iſt vielfach weit früher erfolgt. Ein Schulbeiſpiel für dieſe Tatſache iſt gewiſſer⸗ maßen der Waldrapp, ein zur Familie der Ibiſſe gehöriger ſeltſamer Vogel, der, heute kaum noch dem Namen nach bekannt, noch im 16. Jahrhundert in den swänden des Do⸗ nautals brütete, jedoch beres im 17. Jahrhun⸗ dert ausgerottet wurde. Nur zum Teil ſind das Nach der Treibiagd Weltbild(M) Ausſterben und der bedrohliche— vieler Tierarten auf die Nachſtellungen durch die Jä⸗ gerwelt zurückzuführen. Der Hauptgrund liegt vielmehr in der kulturellen Betätigung des Menſchen. Schon vom 14. bis 16. Jahrhundert an wurden in Deutſchland rieſige Waldrodun⸗ gen vorgenommen, die den urſprünglichen Waldbeſtand bis zum heutigen Tag auf ein Drittel vermindert haben. Der übriggebliebene Naturwald, der den Tieren zahlloſe Schlupf⸗ winkel und Lebensmöglichkeiten bot, wurde in Forſtanlagen umgewandelt; Sümpfe und Moore wurden trockengelegt, Oedländereien kul⸗ tiviert und Flüſſe und Bäche reguliert, wodurch die Tierwelt immer mehr n Ihr Schickſal wäre beſiegelt, wenn nicht im Reichs⸗ naturſchutzgeſetz, der ſez nichtjagbare Tiere und dem Reichsjagdgeſetz durchgreifende Maßnahmen zu ihrer Erhaltung getroffen worden wären. Wo gibt es noch Steinadlerꝰ Wie der Waldrapp, gehören auch das Moor⸗ ſchneehuhn, Goldregenpfeifer, Lachſeeſchwalbe, Steinrötel, Schwarzſtirnwürger und Steinſper⸗ ling längſt der Vergangenheit an. Erſt in jüng⸗ ſter 1 ſind aus dem Gebiet von Oberbarnim der letzte Kranich, der letzte Schreiadler ſowie der große Brachvogel und eine Reihe anderer ſeltener Sumpfvögel verſchwunden. Der früher überall in Deutſchland, wenn auch nicht gleich⸗ mäßig dicht verbreitete Schlangenadler wurde zuletzt im Kreiſe Militſch in Schleſien geſichtet. Wo iſt ſchließlich der Steinadler, der König der Raubvögel, geblieben? Noch bis zum Jahre 1816 zog er im Schwarzwald und in der Eifel, 1846 im Rieſengebirge, 1865 in Mecklenburg, anfangs der ſiebziger Jahre in der Mark, zehn Jahre ſpäter in Oſtpreußen und 1887 in Pom⸗ mern ſeine ſtolzen Kreiſe. Heute horſtet der Steinadler nur noch glanz vereinzelt in den Alpen. Doch auch dort wird er wohl bald gänzlich ausgeſtorben ſein. Das„Wildpferd“⸗Gehege im Meerfelder Bruch Ein nicht minder trauriges Schickſal war dem einſt in ganz Deutſchland weitverbreiteten Wildpferd beſchieden. Schon durch die großen Waldrodungen des frühen Mittelalters wurde es in ſeinen Lebensmöglichkeiten auf das ſchwerſte beeinträchtigt. Fälſchlicherweiſe be⸗ zeichnet man auch aus Gehegen wie dem bis zum Jahre 1810 aufrechterhaltenen Wildgeſtüt Das facals Jagdausrüstung für die richtige zegdgewehre bekannt erstkle ss12 in Qualitöt und Schubleistuns sämtliche Jeg déusfüstune in der reichhéltissten AusWäahl Jagdglüser und Fernrohre bekanntester Marken jagd- unel Sporthilte Haͤger sind immer zufriedene Gäste in der ſtaeto Täglich Konzert Uniformen der Deutoclien Jügerochaft noch Nles fertige lodenjagdłleĩdung Lodenmüntel 14 5 Lodenloppen ,, Mannheim 1. 3, Breite Straße luftgewehre uberloppen A A* und Bau- 9 lagdanzüge——, lllilltitintiitiIiziIILtiIizzizIzzsiztzzrzzzzizizzzzitzzzizzzziiizzziszzzzisZzzztzVzik ½ 0„ Zins, kein 3 85— 55——— % Auszähung, in großer Jagdhemden 5. 354 7 Auswahl—— 4. 40 —˙³2——— alepartus zeshüf. E 2,1 lagaschuhe 2 0 223 mit dem 3 zudeutsen- Vorschriftsmäbige Uniformen der beutschen Jögetschaft——— ecmonsen agdzimmer lanas ——09———, 4—— ———— 0 7 27 f gegenub. Universum L. Frauenstorfer n? nroranmnetlanlenaf ve, v zanz sbe E7, 15 LANNHEINI bermruf 221 70[ Der Treffpunkt Deutscher Jöger e haben, IImmnnanmmunanmmanmmmaunmanunmanunnammamm n. Sicher- orhanden. önnen be⸗ attet. In-*2ι⏑ 4 4 nachweis 8 an An- in NW 7. n duf Seite 8 „H ak en kreuzbanner“ Sonntag, 21. November 1037 1 4 E „In der Senne“ oder dem heute noch beſtehen⸗ 1„Hat den des Herzogs pon Croy im Meerfelder 22 4 Bruch in Weſtfalen ausgebrochene verwilderte 1 4 Hauspferde als„Wildpferde“, obwohl dieſe mit ihrer Stammform giur die Lebensweiſe gemein 4 haben. 3 Ur, Elch und Wolf VLon Werner Siebold erzählt 4 Reichs Seit Jahrhunderten ausgeſtorben iſt auch d rü ilde gehö ie Jä ins- 1 n ausgeſtorben iſt auch der Was zur Grünen Gilde gehört, verbringt ſeit Die Jäger laſſen es ſich ſchmecken. Aus den beſondere Feſtſpeiſe gab es einen Wildſchweins⸗ Ur, von dem unſere Hausrinder abſtammen. altersher den Hubertustag im Jagdrevier., Der Flaſchen fließt das goldfunkelnde Naß aus der kopf. Die Frau peh auſes ſorgt dafür, daß Doch ſind in manchen Rinderraſſen wie den an⸗ eine feiert ihn auf ſeine Weiſe durch einen nahen Pfalz und der Bergſtraße in die Jagd⸗ der Wildſchweinskopf ſchön geſchmückt auf die daluſiſchen Kampfſtieren und den Rindern von ſtillen Reviergang, andere reiten im roten Rock becher. Zurufe und frohes Männerlachen. Tafel kommt und ſagt zur Köchin:„Alſo ver⸗ Coenargue an der Rhönemündung noch viele hinter der Meute über Brache und Feld, die„Wo iſt denn Max, der Apotheker, heute?“ giß nicht, eine Zitrone ins Maul und Sträuß⸗ urſprüngliche Merkmale des Ur erhalten geblie. meiſten aber finden ſich zuſammen zu waid⸗ fragt der tiefe Baß des beliebten Opernſängers. chen hinter die Ohren ſtecken!“ ben. Maa verſucht jetzt— ein hochintereſſantes froher Hubertusjagd. 1„Eingeladen habe ich ihn“, erwidert der„Na, wir ſitzen bei Tiſch— da erſcheint eine ge Exveriment— im Berliner Zoo und in der So hat auch der alte Forſtmeiſter ſeine Jagd⸗ Forſtmeiſter,„bekam aber Abend noch dralle Marjell mit vor Eifer glühendem Ge⸗ la Schorfheide aus dieſen Raſſen nach alten Bil⸗ freunde zur Hubertusjagd geladen, und gern die Abſage— dringliche Geſchäfte!“„„ ſicht, trägt auf der Platte den Wildſchweins⸗ en dern die einſtige Form des Ur herauszuzüchten. ſind ſie gekommen, denn jeder hat den alten glaube, hinter den dringlichen Geſchäf— kopf und uns zur Freude, aber zum Entſetzen Hi Bereits im Jahre 1923 wurde auf deutſche An⸗ Waidmann gern und ein Waldtreiben in dem ten ſteckt die Frau Apotheker“, lachte der der Hausfrau— eine Zitrone im Mau— im mi regung eine Internatlonale Geſellſchaft zur Er⸗ g beſetzten Staatsrevier läßt ſich keiner ent⸗ Doktor. Mund„und je ein Sträußchen hinter ihren tif haltung des Wiſent ins Leben gerufen. Heute Negen: 0 13 fi„Nanuf? 3 Ohren! 1 trifft man das wehrhafte Urtier nux noch in„Die Sonne burchbricht den Nebel, als ſich„Letzte Woche in Wieſental nach dem Schüſſel«'„Dicker! Dicker! das mußt du anderen er⸗ Seit Gehegen in der Schorfheide, Springe und die Jäger am Treffpunkt ſammeln, und läßt treiben im„Schwarzen Ochſen“ hatte unſer zählen! Oller Lateiner!“ Unter Lachen rufen ür E 45457 5 n. 3 3 333 7 55 Elch, den herbſtbhumen Wald in allen Farben auf⸗ Max etwas—*— Na, dafür hatte ſie ſie es.—— 10 ahnman. in alen leuchten.⸗ Hell ſchmettern die Hörner der Jäge⸗ wohl noch Verftändnis, aber als er ihr den Während der Weinhändler noch die Wahr⸗ ur größte deu ſche K Aumer 157 a den Jagdgruß. 4757 überreichte— da war der Bart ab! Der heit ſeiner Geſchichte beteuert, ſteht der Forſt⸗ Reit ve Kutt Sumpfp 91 55 14 3 6 Die Stinde werden eingenommen, Dann iſt Haſe war eine tote Katze, die ihm gute Freunde, meiſter auf und ruft:„Wohlſein, meine Her⸗ blick üt 4. ftehtrauch Melſter eseine Weile fill, Ein Häher rätſchi, eine eingenäht in einen Zaen 1l für ſeinen ſorg⸗ ren!“ Austrinken! Fertigmachen zum letten ſichtlich *4 1 5 en 3 0 8 3 Amſel zetert. Nun hört man, wie die Treiber ſam ausgewählten Haſen in den Ruckſack ge⸗ Trieb!“ beraba⸗ ——— Im Welttrieg iben ſche— da mit den Stöcken gegen die Bäume ſchelgchhe Alhn Max!“ richten 750 nn i Gelächter dröhnt auf.„Ja, der Max!“ — 0 Ein Schuß fällt— noch einer. Die Teckel„üebrigens wurde auf der gleichen Jagd ein—— lich 85 25 3. 5 15 Geloft ber Wolf war ae hetzen. 1. Heſe 10—— Luft geſchoſſen“, warf der Stu⸗ 2155 der Vi 4 S el Rufſe der Treiber! Has— Has! ⸗ ienrat je ein, 50 Deuif n Tuchs hinten! und plötzlich Hu⸗Sau- Hu⸗„Hohol Märchen! Lateinert wird hier nicht, 1800 916 1820 trat er im Anſchluß an die napo⸗ Sau— Hu⸗ Saul— ein Ruf, der jedem Jü⸗ alier Freundl⸗ an Ste leoniſchen Kriege erneut als förmliche Land⸗ ger, das Her; höher ſchlagen und die Waffe„Ree, Tatſache, meine Herren! Hab es mit pelt ſo plage auf und kam auch im Weltkrieg noch in feſter faſſen läßt. In der Wieſenſchlenke brechen eicenen Augen ſeſehen.“ wand ganzen Mudeln im deutſchen Often vor. Heute die Schwarzkittel aus dem Treiben. Zwei„Na, dann los— erzählen!“ Erreich iſt der Wolf als Standwild in Deutſchland aus⸗ Kugelſchüſſe peitſchen— einem Keilerx und„Mein Nachbar in dem großen— kur⸗ gerottet und nür noch ab und zu wie der Luchs Ueberläufer fahren die Geſchoſſe ins ihr—.— es ja, von der Landſtraße bis zum teures 13 Heberlz Aftki Leben. anngraben Inzt aus den öſtlichen Randſtaaten——◻ 13— 5 kennen nn— S b, a d ihe des heut eſtor⸗ So geht es von Treiben zu Treiben, bis da„Alſo, mein Nachbar hatte ſich, gut gedeckt denen vber unsflerbenden Jagbwildes noch be, Jagdſignal, Zum Cſſen, erklingt, Es iß ſchon hüſler' der“ crobenböſchung ongetelk. De liebig erweitern; nur bei ganz wenigen dieſer weit über Mittag, und ſo hören die Jäger den kommt ein Haſe in voller Flucht gerade auf ihn geſtalte Tierarten konnte bisher eine gewiſſe Weiter⸗ Hornruf gern. Ueber loderndem Holzfeuer zu. Der Schütze duckt ſich, Im letzten Augen⸗ früher entwicklung ſichergeſtellt werden, da die einzige hängt der Keſſel mit der bexühmten blick nimmt der Haſe wohl den Schützen wahr große Rettung, die Ankage von Naturſchutzgebieten des Forſtmeiſters und heißer Wurſt. Aus— lann aber nicht mehr ſtoppen— macht einen hange und die Durchfübrung von Raturſchutzgeſetzen, einem Korb ſchimmern vertrauenerweckend rieſigen Satz über den Kopf des Schützen und hatte f erſt in neueſter Zeit ſyſtematiſch eingeſetzt hat. weißgelhapſelte ſchlanke Flaſchenhälſe. 3 von der hohen Böſchung über den Graben— rechnur J. M.„Auf Jagdſtühlen und gefällten Stämmen da knallts, und noch in der Luft erhält er den das Er 15 in—— Ain nc veif 3 Schuß.. aus!“ alſo de 3 Kahlſchlag am Berghang. Weithin ſchweift der„Ja, Sachen gibts!“ Der dicke Weinhändler tahle Das iſt des Zägers Ehrenſchild, Blick über die Höhen. Bunter Laubwald wech⸗ f51 es mit einem Schmunzeln und fährt fort: Keit h daß er beſchützt und hegt ſein Wild, ſelt mit dunklem Nadelholz, und um das„Anfang Oktober war ich doch bei meinem tenden waidmänniſch jagt wie ſichs gehört, Dörfchen, deſſen rote Dächer aus dem Tal Metter in Pommern zur Saujagd, Schönes Kohle 0 ſchimmern, breiten ſich grün und braun, vier⸗ Repier und gute Strecke. Abends, wie es dort ſchaftli den Schöpfer im Geſchöpfe ehrt. eckig und langgeſtreckt die Aecker. auf den Güiern üblich iſt, großes Effen. Als niedric ————— hat die 5 gitter⸗ 60—— auf de 99 Im 0 elen Hllen 500 rRaden 44 p 4, 14 en den plenken 18 2 Autos 30 Lonstshasse 7— LSehuund Iu. 284)1 1 daß d 0 Felne naturffeine Weine/ Hebefeck. N4.13/½%— oB, au. 5 7, 16 Enz —.———.——— 4 7. den Plank Tu und Hönchener lowenbröu/ bie Feit allen Reiten die deutselie gactotàtte tätsgeſ sebfleste Kklehe mschten die- ahaa böbere dem n Goststötte suchbel lägern veliebt LAA b2— Jeben Montag, Donnerstag, Samstag uno Songtag Hubertus Stube“—— 22 32 4 L Hildes 111 aſ un im„dral Waldersee““ und O eeen u 1 8, gepflegte Weine noch ei im goldenen Stern„he 7 gebiet 5.-I Spezlelitöt: wiId her e naamam lentrat JAGO-ANzUGE ZAGD-HENHDEN LODEN- HANTEIL. kaan! iffu 2AGD-HorE loDOEN-IOPPEN PETLZ-2O0PPEN —— ausger — Kihene Fratschs ansertahrang bürgt fr kimge Ouaktär und Austanrung! 4 den die M oniginal-Münehner loden-Mäntel von Fk. 37.- his 45.- 4 gene r eute 4 lagdlodenmüniel, Onginal- nuberius 2 Vra, „ber beste in Quslitöt“ mit Armschittz,.. Mkk. 66.50 Sport-Abtellung mit Gummieinlage, in allen Abmessungen- auch nach Hes lagd- und Pirschstiefel m onene woten proof und ſe quchten, mit und ohne Gleitschutzsohle Wetterfeste Umhänge u. Mäntel lagdhemden und Strümpfe NMannheim 40 Wa,N Stahlv/ aren, sömtl. Sport- und Wintersporteartikel 7 WATFEN-pFUHO 0 7, 14 G 2, 6 aᷣm Wossefturm- Fernruf 22262- aᷣm NMarłtpletz landkutsche Inhsber: J. Schlipf— Ffernsprecher 25552 D 5, 5 Guter Riſttag- und Abendtisch. Töglich Wild- Jögerstammtisch m Ausschanłk: Münchner Spaten, Pifsner Urquell, Franziskaner Urmärzen, Moninger, Rheingönheimer Weizenbier, gutgepflegte /eine Vorschriftsmäßige Uniform der beutschen Jägerschaft! — Hille Müller nsn. Das I ist für jeden die richtige Zeitung!& ar Kunststroabe 5 er Hi E 2— 7 1 den 9 — I.— K— — ber b Des feine Bier! liegen ſchnell werde 1000 vember 1987 —— ule Wildſchweins⸗ rgt dafür, daß hmückt auf die zin:„Alſo ver⸗ il und Sträuß⸗ a erſcheint eine Hühendem Ge⸗ Wildſchweins⸗ zum Entſetzen m Mau— im hinter ihren u anderen er⸗ Lachen rufen och die Wahr⸗ beht der Forſt⸗ n, meine Her⸗ en zum letzten juhhous —— W erSportàrtikel 7 7 G 2, 6 m Narltplêtz — ————— „Hakenkreuzbanner“ wirtſchafts⸗ und Sozialpoliti Sonntag, 21. November 1937 5 70 W. 1 5 5 14 15 4 57 0 5 F 7 2 F Reichswerke„Hermann Göring“— wirtschaftlion gerechtfertigt/„Saures Schmelzen“ lohnt sich/ Neues lndustriewerk im Aufhau Der Mittellandkanal wird ausgeiastet/ West-Ost; Kohienfracnten, Ost-West: Erztransporte/ Siedlungskranz um Salxgitter (Eigener Berichfdes„Hakenkreuzbonnetr“) Der Beſuch des Miniſterpräſidenten General⸗ oberſt Göring in den Betriebsanlagen der Reichs⸗ werke„Hermann Göring“ und ihrer Tochter⸗ geſellſchaft, der Salzgitter⸗Bergbau AG, hatte be⸗ kanntlich die Wahl des Ortes Bleckenſtädt zum endgültigen Standort des neu zu errichtenden Hüttenwerks zur Folge. Im Zuſammenhang da⸗ mit gewinnen Rentabilitäts⸗ und verkehrspoli⸗ tiſche Fragen beſondere Bedeutung. Hannover, 19. November. Seit Mitte Juli d. J. die Reichswerke AG. für Erzbergbau und Eiſenhütten„Hermann Göring“ gegründet wurden, ſind die Vorarbei⸗ ten für die geplanten Betriebsanlagen ſchon ſo⸗ weit vorangeſchritten, daß ſich ein erſter Ueber⸗ blick über techniſche Möglichteiten und voraus⸗ ſichtliche Koſten ergibt. Der neue deutſche Erz⸗ bergbau und die im Salzgitter⸗Gebiet zu er⸗ richtenden Werte ſollen ja nicht einfach Eiſen um jeden Preis, ſondern aöglichſt wirtſchaft⸗ lich herſtellen. Zweifel an der Wirtſchaftlichteit der Verhüttung eiſenarmer Erze waren noch vor kurzem aufgetaucht. Man gaubte, daß bei Verhüttung beiſpielsweiſe eines 30prozentigen an Stelle eines 60prozentigen Eiſenerzes dop⸗ pelt ſo viel Arbeiter, ein doppelt ſo großer Auf⸗ wand von Vertehrseinrichtüngen uſw. für die Erreichung gleicher Reſultate notwendig wäre, — kurz: daß 30prozentiges Erz ein doppelt ſo teures Eiſen liefern müſſe wie 60prozentiges. Inzwiſchen haben ſich aber die techniſchen Vorausſetzungen geändert. Das ſogenaneite „ſaure Schmelzen“, die Verhüttung von niedrig⸗ prozentigen Erzen iſt in weitem Uenfange aus⸗ geſtaltet worden und beeinflußt naturgemäß die früher ſo ſteptiſch beurteilte Rentabilität. Eine große Bedeutung kommt in dieſem Zuſamanen⸗ hange dem Problem des Standorts zu. Man hatte früher mit Selbſtverſtändlichteit allen Be⸗ rechnungen die Annahme zugrunde gelegt, daß das Erz den Weg zur Kohle nehmen müſſe, daß alſo das Zechenrevier im Weſten Zentrum der Stahlerzeugung zu bleiben habe. In Wirklich⸗ keit hängt es aber von der Art der zu verhüt⸗ tenden Erze ab, ob das Erz zu Kohle oder die Kohle zum Erz zu führen iſt. Unbedingt wirt⸗ ſchaftlicher iſt das letztere bei der Verhüttung niedrigprozentiger Erze. Aus dieſean Grunde hat die Reichsführung heute im Falle des Salö⸗ gitter⸗Reviers entſchieden, Eiſen unmittelbar auf dem Erz zu erzeugen, alſo die Kohle zum Erz zu führen. Gleiche Geſtehungskoſten Die Standortfrage hat hier die Kalkulation. auf völlig neue Grundlagen geſtellt. Man hofft, daß die Geſtehungskoſten für das Eiſen im „Salzgitter⸗Erzgebiet ſogar hinter dem Satz zu⸗ rückbleiben, wie er an der Ruhr feſtgeſetzt iſt. Auch bei Zugrundelegung ſtrenger Rentabili⸗ tätsgeſichtspunkte wird es möglich ſein, trotz der höheren Kotskoſten den Geſtehungspreis auf dem weſtdeutſchen Stand halten zu können. Eine nicht unerhebliche Rolle ſpielen hier bei der Selbſtkoſtenberechnung der im Erzgebiet zu errichtenden Hütten die Frachten. Der neue Standort zwiſchen Goslar, Braunſchweig und Hildesheim iſt für Lieferungen nach Mittel⸗ und Oſtdeutſchland gegenüber dem Weſten ver⸗ kehrspolitiſch im Vorteil. Aber zugleich komant noch ein anderes hinzu: den Werken im Ruhr⸗ gebiet ſollen laufend auf dem Waſſerwege Erz⸗ mengen zur Verfügung geſtellt werden. Da bis⸗ her der Mittelland⸗Kanal vorwiegend zum Koh⸗ lentransport in Weſt—Oſt⸗Richtung dient, ſo kamn in Zukunft durch die künftigen Erzver⸗ der Frachtraum auf dem Mittel⸗ land⸗Kanal auch für die Oſt—Weſt⸗Richtung ausgenutzt werden. Mit der beſſeren Auslaſtung der Waſſerſtraße durch die Erz⸗Rückfracht nach dem Weſten ergibt ſich aber für die Reichswerte die Möglichkeit, Erz und Kohle zu weſentlich geringeren Sätzen zu transportieren, als ſie heute gezahlt werden müſſen. Unter ſolchen Vorausſetzungen kann es ſehr leicht möglich Inne-J-Auana Kurzfristig 2 lleferbar H. HONMNAEL...., Nannheim 0 3, 12/123 Ruf 20444/45 ſein, daß die Tonne Kohle oder Koks für die Salzgitter Werke nicht viel teurer kommen wird, als etwa für eine Hütte an der Ruhr. Auch hinſichtlich des Abſatzes von Neben⸗ erzeugniſſen ergibt ſich für Mitteldeutſchland ein gewiſſer Frachtvorſprung. Hier iſt übrigens noch der erhöhte Anfall von Thomas⸗Phosphat⸗ mehl bei Verwendung der Salzgitter Erze zu berückſichtigen. Der zur Verhüttung erforder⸗ liche Kots wird in unmittelbarer Nähe des Wer⸗ kes produziert werden. Für das dabei erzeugte Gas bietet der mitteldeutſche Wirtſchaftsraum genügend aufnahmefähige Abſatzmärkte. Rieſige Erzlager in der Tiefe Schon im Jahre 1938 ſollen ien Salzgitter⸗ Gebiet mehrere Millionen Tonnen Roherz ge⸗ fördert werden, die— bis zur Fertigſtellung der Hüttenwerte im Erzrevier ſelbſt— zunächſt den Ruhr⸗Verhüttungsanlagen zufallen. Der Bau des eigenen Hüttenwertes iſt am 1. Okto⸗ ber begonnen worden, man rechnet mit deen Abſtich des erſten Roheiſens in etwa zwei Jah⸗ ren. Zunächſt wind man den Abbau des Erzes im Tagebau vornehmen, ſpäter will man daran gehen, die Schächte für den Abbau der tiefer⸗ liegenden Erze niederzubringen. Möglichſt ſchnelle praktiſche Reſultate ſollen ſo erreicht werden. Die tiefſten Schächte— Erzlager bis zu 1000 Meter Teufe ſind ſeſtgeſtellt worden— dürften in etwa vier bis ſechs Jahren förderbe⸗ reit jein. Der Erzvorrat ien Salzgitter⸗Gebiet ſcheint außerordentlich groß zu ſein. Zahlen wer⸗ den genannt, die weit über eine Milliarde Ton⸗ nen hictausgehen. Man hofft ſo, ſpäter ein Mehrfaches der gegenwärtigen deutſchen Ge⸗ ſamtförderung an Eiſenerzen zu erzielen. Augenblicklich bleibt die deutſche Eiſenerz⸗ erzeugung noch weit hinter der Nachfrage zu⸗ rück. Ziel bei der Gründung der Reichswerte war däher, möglichſt ſchnell eine Entſpannung auf dem deutſchen Eiſenmarkt herbeizuführen. Gemeinwirtſchaftliche Ueberlegungen ſind hier alſo in erſter Linie ausſchlaggebend. Soziale Organiſation vorbildlich So wächſt im Wirtſchaftsraum Niederſachſen heute ein neues Induſtriegebiet heran. Kolon⸗ nen mit Schaufel und Hacke bewaffnet, die mächtigen Bagger ſind unermüdlich an der Ar⸗ beit, um den Zugang zum Erz freizulegen. Schon ſind die Bohrtürme wieder abgebrochen, die geeignete Anſatzpunkte für den Bergbau ausfindig gemacht hatten. Tauſende von Men⸗ ſchen haben hier ſchon Arbeit erhalten. Aus allen deutſchen Gauen wurden ſie vermittelt, aus Schleſien, Sachſen, Bayern und aus dem Rheinland, von der Ruhr und von der Saar. Ein Kranz von ſchmucken Siedlungen hat ſich für ſie um Salzgitter gelegt. Und überall in der Nähe der neuen oder der erweiterten Gruben⸗ betriebe wachſen Siedlungshäuſer aus dem Bo⸗ den. Daß und Ne ſorgen nach beſten Krof ten auch für die ſoziale Wohlfahrt. Anfang Or⸗ tober koenten mehr als 600 Heimſtätten gerich⸗ tet werden. Aber Zehntauſende von Menſchen müſſen hier zum Aufbau eingeſetzt werden. Und ſchon jetzt macht ſich das Fehlen von Arbeits⸗ kräften bemerkbar— im Gegenſatz zum frühe⸗ ren Fehlen von Arbeit. Bei der Anlegung auf⸗ gelockerter Induſtrieſiedlungen wird modernſten Grundſätzen Rechnung getragen. Auf breitem Raume follen ſich die Familien frei entfalten können. Von der Enge rußiger Induſtriezentren wird nichts zu ſehen ſein. Auch die Frage der Verkehrsgeſtaltung iſt— wie die Ueberführung der braunſchweigiſchen Landeseiſenbahn in den Reichsbeſitz beweiſt— bereits tatkräftig in Angriff genommen worden. Voen Mittelland⸗Kanal her iſt außerdem ein Stichkanal in der Planung vorgeſehen und auch die Linienführung der Straßen im Zuge der Reichsautobahn, die am Nordrande des Gebie⸗ tes vorbeiführt, wird ausgeſtaltet werden. Noch zeichnet ſich das neue Induſtriegebiet erſt in feinen Umriſſen ab, aber ſchon iſt die ganze Kühnheit und Größe des Projekts erlennbar. Zehn Jahre Bildteleqrafie Tragbarer Bildsender beim Sonderpostamt in der Jagdausstellung Die Bildtelegrafie stellt eine wertvolle Ergänzuns der Nachrichtenmittel der Deutschen Rei der Telegrafie im engeren Sinne den Vorteil, daß außer schriftlichen Mitteilungen r und Zeichnungen) nach entfernten Orten übermittelt werden können. s Bildtelegrafendienstes in Deutschland 10 Jahre verflossen.— Beim Sonderpostamt tellung Berlin 1937 ist ein tragbarer Bildsender im Betrieb, der rascheste gegenüber lungen(Lichtbilde sind seit der Einführung de in Halle 5 der Internationalen Jagdauss Uebermittlung von Bildern direkt von der Jagdausstellung aus ermöglicht chspost dar und bietet auch bildliche Darstel- Am 1. Dezember 1937 Presse-Bild-Zentrale Der Schweinebestand im September Kleinhandelshöchstpreise unberllhrt/ Schweinemastverträge für eine halbe Million Tiere DNBE Berlin, 19. Nov. Nach Mitteilung des Stati⸗ ſtiſchen Reichsamtes hatte die Schweinezählung vom 3. September 1937 folgendes Ergebnis: 3. Sept. 4. Sept. 1937 gegenüber 1936 1937 1936 Altersklaſſen: Mill. St. Mill. St. Stück Proz. Geſamtbeſtand 25,51 26,01— 500 000— 1,9 Darunter: Schlachtſchweine: über ½ Jahr alt 6,67 5,98 + 690 000 + 11,5 Jungſchweine: 8 Wochen bis noch nicht /½ Jahr alt 11,11 11,10— 10 00— 0,1 Ferkel: unter 8 Wochen 5,83 6,65— 820 000— 12,3 Trächtige Sauen 0,91 1,17— 260 000— 22,2 »Davon Jungſauen 0,18 0,31— 130 000— 41,9 Nach dieſer Zählung beträgt der Geſamtſchweinebe⸗ ſtand 25,51 Millionen Stück. Er liegt um 500 000 Stück — 1,9 Prozent unter dem Stand vom September 1936. Die Beſtände an Schlachtſchweinen und Läufern reichen noch aus, um den Fleiſchbedarf in den nächſten Mo⸗ naten zu decken; die Nachzucht dagegen iſt weiter abge⸗ ſunken. Es müſſen daher im Laufe des nächſten Jahres Verknappungserſcheinungen bei der Verſorgung mit Schweinefleiſch befürchtet werden. Zu einer Einſchrän⸗ kung der Nachzucht, wie ſie das Zählungsergebnis auf⸗ weiſt, liegt nunmehr bei der gegenwärtigen Lage der Futterverſorgung kein Anlaß vor. Der Beſtand an trächtigen Sauen muß vielmehr unverzüglich erhöht werden. Mit der Anordnung Nr. 94 vom 18. November 1937 gibt die Hauptvereinigung der deutſchen Viehwirtſchaft mit Zuſtimmung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft und des Reichskommiſſars für die Preisbildung eine Aenderung der Preiſe für Schlacht⸗ ſchweine bekannt, die am 3. Januar 1938 in Kraft tritt. Danach werden die Preiſe für Fettſchweine wieder auf den Stand vom Dezember 1936 gebracht. Während die Futterlage 1936 eine Senkung der Preiſe für Fettſchweine und eine gewiſſe Einſchränkung der Schweinehaltung notwendig machte, iſt nunmehr eine Aenderung der bereits ſeit längerer Zeit rück⸗ läufigen Entwicklungstendenz im Schweinebeſtand ge⸗ boten. Zugleich ſoll der Beſtand an Fettſchweinen der veränderten, günſtigeren Futterlage angepaßt werden. Bereits Ende November 1936 iſt durch die Preſſe dar⸗ auf hingewieſen worden, daß bei einer veränderten Situation die Maſt ſchwerer Schweine wieder gefördert und der Erzeugerpreis heraufgeſetzt werden würde. Es ſei nur auf die erheblichen Maiszuteilungen, den reich⸗ lichen Anfall an Zuckerſchnitzeln und die beſonders große Kartoffelernte hingewieſen, wobei es ſelbſtver⸗ ſtändlich beim Verfütterungsverbot für Roggen ver⸗ bleibt. Es ſind deshalb die Preiſe für Schweine im Gewicht über 150 Kilo um drei Reichsmark je 50 Kilo, für Schweine im Gewicht von 135 bis 150 Kilo um zwei Reichsmark und für Schweine im Gewicht von 120 bis 135 Kilo um eine Reichsmark je 50 Kilo Lebend⸗ gewicht erhöht worden. Zu den neuen Preiſen treten ähnlich wie im laufen⸗ den Jahre in den verſchiedenen Jahreszeiten Zu⸗ und Abſchläge, die den unterſchiedlichen Erzeugungsbedin⸗ gungen während des Jahres Rechnung tragen. Durch die Neuregelung der Schweinepreiſe werden die geltenden Kleinhandelshöchſtpreiſe für Schweine⸗ fleiſch nicht berührt. Dieſe konnten unverändert bleiben, weil die neuen Erzeugerpreiſe den Preisſtand vor der Einführung der geltenden Kleinhandelshöchſtpreiſe ent⸗ ſprechen. Die unverändert bleibenden Preiſe für leich⸗ tere Schweine liegen ſogar unter den damaligen Er⸗ zeugerpreiſen. Die jahreszeitlichen Zu⸗ und Abſchläge laſſen ſodann den Jahresdurchſchnittspreis im weſent⸗ lichen unverändert. Zudem hat ſich die Lage der Flei⸗ ſcher beſonders durch die günſtigen Abſatzverhältniſſe für Schlachtnebenprodukte gebeſſert. Außer der Erhöhung der Preiſe für Fettſchweine werden zur Lenkung der Schweineerzeugung und zur Erleichterung der Verſorgung mit Schweinefleiſch in verſtärktem Umfange Schweinelieferungsverträge für das Jahr 1938 abgeſchloſſen. Die Reichsſtelle für Tiere und tieriſche Erzeugniſſe hat bereits mit dem Abſchluß entſprechender Verträge durch Viehhändler und Vieh⸗ verſorgungsgenoſſenſchaften mit Bauern und Landwir⸗ ten über Lieferung von etwa einer Million Schweine begonnen. Die Ablieferung der Schweine ſoll in den Monaten Auguſt bis November 1938 erfolgen. Den Mäſtern werden je abzulieferndes Schwein zu Beginn des Jahres 1938 100 Kilogramm Zuckerſchnitzel und vom Februar bis Ende März 1938 250 Kilo Mais ge⸗ Presse-Bild-Zentrale Rohrpoststation auf dem Haupttelegrafenamt in Berlin liefert. Der Preis für den frachtfrei Empfangsſtation gelieferten Mais iſt je 50 Kilo um eine Reichsmark niedriger als der Roggenerzeugerpreis. Alles Nähere ergibt ſich aus den den Mäſtern bereits zugehenden Lieferungsverträgen. Am 3. Dezember Viehzählung Am 3. Dezember 1937 findet in allen Gemeinden mit Ausnahme der Großſtädte mit über 100 000 Einwohner eine Zählung der Pferde und ſonſtigen Einhufer, der Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, des Federviehs und der Bienenvölker ſtatt. Damit verbunden iſt eine Er⸗ mittlung der in jedem der Monate September, Oktober und November 1937 angefallenen Kälber und der nicht⸗ beſchaupflichtigen Schlachtungen. Vorbildliche Sozlalpolitik im Betrieb In letzter Zeit ſind verſchiedene Unternehmen dazu übergegangen, für ihre Gefolgſchafts⸗Mitglieder eine zuſätzliche Altersverſorgung zu ſchaffen, um damit die Sorge für den Lebensabend den Gefolgſchaftsmitglie⸗ dern weſentlich zu erleichtern oder ganz abzunehmen. Immer mehr ſetzt ſich erfreulicherweiſe der eigent⸗ liche Sinn der betrieblichen Sozialpolitir durch, eine Erſcheinung, die im„Geſetz zur Ordnung der natio⸗ nalen Arbeit“, wonach der Betriebsführung die Sorge für das Wohl der Gefolgſchaft zu einer vordringlichen Pflicht gemacht iſt, verankert ſteht. Von der Betriebs⸗ gemeinſchaft, die eine derartige ſoziale Einrichtung bereits geſchaffen hat, kann wohl mit Recht geſagt werden, daß ſie die Mahnung„Ehret die Arbeit und achtet den Arbeiter“ beherzigt hat, und daß ihr das Wohl ihrer Gefolgſchaft und deren Angehörigen auch wirklich am Herzen liegt. Von dieſer ſelbſtverſtändlichen Pflichterfüllung der Gefolgſchaft gegenüber hat ſich auch die Betriebs⸗ gemeinſchaft der„Rhenania“ Schiffahrts⸗ und Spedi⸗ tions⸗Geſellſchaft m. b. H. in Mannheim, Zentrale des „Rhenania“⸗Rheinſchiffahrts⸗Konzerns, leiten laſſen. Dieſe Firma hat mit Wirkung vom 1. Dezember 1937 ab, zunächſt für ihre Gefolgſchaftsmitglieder an Land, eine Gefolgſchaftsverſicherung in Form einer Lebens⸗ ODOLzAANASII gda bewiõhrter Ouslitef erheblich billiger: fube statt S0 pfjelzt 70 ff Vſube statt 50 ffjgtZt 40 f verſicherung mit den Summen von 4000 bis 6500 Reichsmark pro Mitglied abgeſchloſſen. In die Verſicherung ſind aufgenommen: Alle ver⸗ heirateten Betriebszugehörige, die 10 Jahre in ihrem Betrieb tätig ſind, ſowie alle nicht verheirateten Ge⸗ folgſchaftsmitglieder, die das Alter von 35 Jahren erreicht haben und ebenfalls auf eine zehnjährige Be⸗ triebszugehörigkeit zurückblicken können. Die Verſiche⸗ rung erſtreckt ſich ferner auch auf ſämtliche weiblichen und auf die übrigen Gefolgſchaftsmitglieder, bei denen dieſe Vorausſetzungen bereits gegeben ſind oder im Laufe der Zeit erfüllt werden. Auch die übrigen, dem Rhenania⸗Konzern angeſchloſſenen Geſellſchaften wer⸗ den dieſe Gefolgſchaftsverſicherung ebenfalls zum Ab⸗ ſchluß bringen. Dieſe vorbildliche, ſoziale Tat kann allen übrigen Betriebsgemeinſchaften nur empfohlen werden. Rheiniſche Eiſengießerei und Maſchinenfabrit Ac i.., Mannheim. Der auf den 14. Dezember einbe⸗ rufenen Hauptverſammlung der Rheiniſche Eiſengieße⸗ rei und Maſchinenfabrit AG i.., Mannheim, wird der Abſchluß für 1936 vorgelegt und die Umwandlung beziehungsweiſe Auflöſung der Geſellſchaft durch die —3 ——————(— Uebertragung des Vermögens auf den Hauptgeſell⸗ ſchafter vorgeſchlagen werden. Der Umwandlung wird eine Bilanz auf den 31. Oktober 1937 zugrunde liegen, die unter Berückſichtigung eines im Jahre 1937 er⸗ zielten Gewinns von 41 765 RM. mit einem Verluſt von 1 881 600 RM. bei 2 Mill. RM. Stammaktien und 12 000 RM. Vorzugsaktienkapital abſchließt. Waren⸗ verbindlichkeiten betragen nur 4712 RM., daneben Rechnungsabgrenzungspoſten 36 635 RM. Andererſeits ſind hypothekariſch geſicherte Forderungen mit 119 300 Reichsmark, Forderungen an Konzerngeſellſchaft mit 50 679 RM. ſowie Kaſſe und Bankguthaben mit 1768 Reichsmart verzeichnet. Den ausſcheidenden Aktionären wird eine Abfindung angeboten, die für die Vorzugs⸗ aktien gemäߧ 18 der Statuten 120 Prozent und für die Stammaktien 5,8 Prozent des Nennwerts beträgt. „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 21. November 1937 Eine aufsehenerregende Erfindung: Schallplatten-von jcdem selbst hesprochen Zuhilfenahme elektrischer Energie bei einem neuen Aufnahmeverfahren überflüssig/ Wesentliche Verbilligung wird erreicht Klavierspielaufnahmen ohne Mikrophon/ Eine unwahrscheinlich einfache Angelegenheit/ Auch Platte und Nadel neu entwickelt W. R. Mannheim, 20. November. Bisher beſtand die Möglichkeit, die menſch⸗ liche Stimme, Sprache und Muſik auf Platten zur Wiedergabe feſtzuhalten nur durch die Zu⸗ hilfenahme elektriſcher Energie. Die beim Sprechen oder beim Spielen von Muſikinſtru⸗ menten hervorgerufenen Schallwellen werden durch Zwiſchenſchaltung von elektriſchen Strö⸗ men verſtärkt, über eine beſonders konſtruierte Schalldoſe geleitet und auf eine Nadel über⸗ tragen, die die Schwingungen dann auf die unterlegte rottierende Platte eingraviert. Das iſt, kurz umriſſen, die Technik einer Schall⸗ plattenaufnahme. Nun hat der techniſche Di⸗ rektor eines Induſtriewerkes in langjähriger Arbeit ein Aufnahmeverfahren entwickelt, das das Beſprechen einer Schallplatte von der Mit⸗ wirkung elektriſcher Energie für die Zukunft unabhängig macht. Das Verfahren iſt bereits im In⸗ und Ausland patentiert und heute ſchon fabrikationsreif. Eine Ablehnung und ihre Folgen Direktor Jäger hat ſo manches Steckenpferd. Ganz abgeſehen von ſeinen techniſchen Neigun⸗ gen, die ja auch in ſeinem Berufe begründet ſind, huldigt er auch muſiſchen. Es war be⸗ ſonders der Geſang, den er mit Leidenſchaft pflegte, ohne daß er den falſchen Ehrgeiz hatte, ein großer Künſtler werden zu wollen. Da ſagte er ſich eines Tages— es war vor zehn Jahren— daß er doch ſeine Stimme am beſten kontrollieren könne, wenn er einige Schallplat⸗ ten beſprechen würde. Er fuhr nach Berlin, um dort bei einer der großen Schallplatten⸗ firmen einige Schallplatten zu beſprechen oder in dieſem Falle beſſer geſagt„beſingen“, Man verlangte von ihm jedoch für die Privatauf⸗ nahmen eine ſo horrente Summe, daß er ſich die Sache lieber zweimal als nur einmal über⸗ legte und Berlin den Rücken kehrte. Die Schallplatte ließ ihm jedoch keine Ruhe. All⸗ mählich kam er immer mehr auf den Gedan⸗ ken, Schallplattenaufnahmen ſelbſt herzuſtellen. Jahrelang verlegte er ſich darauf, ſich das Wiſſen über den Schall und ſeine Schwingun⸗ gen wie auch über die Verwertbarkeit ihrer verſchiedenen Stärken anzueignen. Und dann begann er vor ſieben Jahren mit der Arbeit an einer Erfindung, die nun heute ausgereift vorliegt und die einem Mitglied unſerer Schriftleitung anläßlich eines Beſuches bei dem Erfinder vorgeführt wurde. Sophwierigkeiten Über Sohwierlgkelten Direktor Jäger erzählte von den ſchon in den erſten Stunden auftauchenden Schwierigkeiten, Es war ihm klar, daß das von ihm ins Auge gefaßte Aufnahmeverfahren ein billiges wer⸗ den mußte. Er ging deshalb bei ſeiner Arbeit von vornherein davon aus, einen ganz nor⸗ malen Markenſprechapparat zu benutzen. Im⸗ mer wieder mußte er den Kampf gegen den Energieſchwund aufnehmen, der auf dem Wege vom Tonerzeuger(menſchliche Stimme oder Muſik) über den Trichter, die Schalldoſe und Nadel bis zur Platte, die die Sprache oder Muſik aufnehmen ſollte, feſtzuſtellen war. Es iſt dies jener Schwund an Schallwellenenergie, der im weſentlichen durch die Zwiſchenſchal⸗ tung von die Schallwellenenergie verſtärkenden elektriſchen Strömen bisher aufgehoben wurde. Direktor Jäger erzählte, wie ungeheuer ſchwer es war, die Funktion von Schalldoſe, Nadel und Platte ſo auszurichten, daß aus ihrer Zu⸗ ſammenwirkung ein reiner Ton entſtand. Tau⸗ ſend und aber Tauſend Verſuche waren not⸗ wendig, um die richtige Nadel zur Beſprechung der Schallplatten zu erfinden. Und noch viel mehr, zum Teil ſehr koſtſpielige Verſuche, waren notwendig, um eine vollkommen neue, für den gedachten Zweck geeignete Schallplatte zu erfinden. Darüber hinaus ware es not⸗ wendig, eine für den gewöhnlichen Sprech⸗ apparat geeignete und leicht anzubringende Tonarmführung zu erfinden. Und ſchließlich war es nicht nebenſächlich, die Schalldoſe ſo einzuſtellen, daß die Nadel in einem Winkel zur Platte ſtand, der bei größtmöglichſter Wirk⸗ ſamkeit das geringſte Nebengeräuſch verur⸗ ſachte. Es iſt verſtändlich, daß Direktor Jäger, wie faſt alle Erfinder, auch nicht dem Schickſal ent⸗ ging, ausgelacht zu werden. Meiſt waren es die nächſten Freunde, die ſich hinter ſeinem Rücken an die Stirne tippten und ſich im Stil⸗ len Gedanken darüber machten, ob der Jäger nicht doch allmählich verrückt gewowen ſei. In der Anfangszeit, als der Erfinder glücklich war, wenigſtens einmal Töne auf die Platte zu bekommen, da wurde ihm von guten Freunden empfohlen, die Erfinderei auf dieſem Gebiet an den Ragel zu hängen. Es ſpricht im beſonderen für die Zähigkeit, mit der Di⸗ rektor Jäger an ſeinem Plan feſthielt, ein volkstümliches Aufnahmegerät zu ſchaffen, wenn er nicht nur mit ſehr viel Geld fein „Steckenpferd fütterte“, ſondern fogar gegen⸗ über den ſorgenden Ermahnungen ſeiner Frau taub blieb. Um ſo glücklicher iſt Direktor Jü⸗ ger heute, daß er ſchließlich ſein Ziel doch noch erreicht hat. bas neue Verfahren beweist, dah es auon oinfach geht Wer nun glaubt, er bekommt einen umfang⸗ reichen techniſchen Apparat vorgeführt, der iſt im Irrtum. Wie bereits erwähnt, benützte Direktor Jäger für ſeine Verſuche einen nor⸗ malen Sprechapparat. Und einen ſolchen bringt er auch anläßlich des Beſuches unſeres Schrift⸗ leiters bei. Er entfernt die übliche Sprechdoſe, ſetzt eine andere, unweſentlich veränderte an ihre Stelle, kuppelt ſie mit einer Stange, die in einer Verzahnung läuft und für die ſpira⸗ liſche Führung der Aufnahmedoſe ſorgt—— und dann kann es losgehen. Ungläubig ſchüt⸗ telt man den Kopf und denkt wohl im In⸗ nern;„Wenn das nur gutgeht“. Aber es ging gut. Direktor Jäger ließ unter anderem am Radio aufgenommene Schallplatten mit den Reden des Duce und des Führers auf dem Maifeld in Berlin ablaufen. Klar und deutlich waren die Stimmen der beiden Staatsmänner zu hören, Ueberraſchend war dabei das kgum wahrnehmbare Nebengeräuſch. Direktor Jäger beſprach ſelbſt eine Platte, ſang auch das Lied vom„Jäger aus Kur⸗ pfalz“ und ließ dieſe ſelbe Platte ſofort nach der Aufnahme ablaufen. Wiederum fiel zu⸗ nächſt die Geräuſcharmut auf, mit der die Platte abſpielte, darüber hinaus aber über⸗ raſchte die nur um weniges geringere Laut⸗ ſtärke der eben beſprochenen bzw. beſungenen Platte. Der Beweis, daß es möglich iſt, ohne Die neue Platte- ein Auf Befragen gibt Direktor Jäger zu, daß eine gute Schallaufnahme im weſentlichen von der Güte und Konſtruktion der Platte abhängt. Es genügt jedoch nicht allein eine gute Platte zu konſtruieren, es muß auch die Nadel dazu erfunden werden, die aus der beſprochenen Platte die größtmöglichſte Lautſtärke heraus⸗ holt. Die Platte, die nun Direktor Jäger er⸗ funden hat, unterſcheidet ſich in jeder Beziehung von den ſonſt üblichen Wachsplatten. Ueber eine Scheibe aus Zellſtoff, alſo einem weichen Material wird beiderſeits eine dünne Metall⸗ ſcheibe aufgeklebt. So ſieht die Platte rein äußerlich geſehen aus. In Wirklichkeit be⸗ ſtehen die beiden Metallſcheiben aus drei über⸗ einander galvaniſierten, verſchieden harten Me⸗ tallen. In dieſe Platte wird der Schall nicht wie bei den üblichen Sprechplatten eingraviert, ſondern buchſtäblich einpoliert und zwar mit⸗ tels der von Direktor Jäger entwickelten Dia⸗ mantnadel. Zur Wiedergabe der auf dieſe Art beſprochenen Platte hat Direktor Jäger eine Nadel erfunden, zu der ein neuer Werkſtoff verwendet wurde, nämlich Kunſtharz. Die Bedeutung der neuen Er findung Die Bedeutung der Jägerſchen Erfindung liegt in erſter Linie darin, daß die Herſtellung der geſamten Aufnahmeapparatur ſo billig iſt, daß ſie um den Preis von 30 bis 40 Mark in den Handel kommen kann. Das bedeutet, daß ſich gewiſſermaßen jeder Sprechapparatbeſitzer ein eigenes Lautarchiy anlegen kann. Man ſtelle ſich vor, wie ſehr doch jeder daran inter⸗ eſſiert iſt, in Jahrzehnten noch irgendwelche Geſpräche natürlich wiedergeben zu können. Es wird möglich ſein, dem erwachſenen Sohn oder der erwachſenen Tochter— um ein graſſes Bei⸗ ſpiel zu nennen— ihre erſten Lebensäußerun⸗ gen als Säugling vorzuführen. Auch wirt⸗ ſchaftlich iſt die Erfindung von nicht zu unter⸗ ſchätzender Bedeutung. Direktor Jäger war in der Lage zahlreiche Anfragen aus dem Aus⸗ lande über ſeine Erfindung vorzulegen. Der Verkauf der Lizenz bedeutet das Hereinkom⸗ men von Deviſen. Auf der andern Seite hat die Sprechapparateinduſtrie Gelegenheit zu Zuhilfenahme elektriſcher Energie brauchbare Schallplattenaufnahmen zu machen, war damit glänzend erbracht. Aber Direktor Jäger kam nun zur Vorführung ſeines Glanzexperiments. Im elektriſchen Aufnahmeverfahren von Schallplatten können Klavierſpielaufnahmen nur unter Zuhilfenahme von Mikrofonen ge⸗ macht werden. Direktor Jäger macht Auf⸗ nahmen vom Spiel am Flügel ohne jedes Hilfsmittel und kann dabei mit Recht darauf verweiſen, daß die von ihm eingefangenen Töne edel wiedergegeben werden. technisches Wunder einem neuen Aufſchwung zu kommen. Man denke dabei nur an den Vertrieb der Apparate und der hierzu notwendigen Platten, die mit keinerlei beſonderen Unkoſten belaſtet ſind. Der Preis der Platten dürfte wie Direktor Jäger betonte, nicht über einer Mark liegen, was an ſich ſchon ein Anreiz zu recht reger Benützung bedeuten würde. Alles in allem iſt die Jäger⸗ ſche Erfindung geeignet, auf dem Gebiete der Lautübermittlung, revolutionierend zu wirken. Daß es ſich hier nicht um eine wertloſe Sache handelt, geht ſchon daraus hervor, daß nam⸗ hafte Firmen der Sprechapparatebranche ſich mit dem Erfinder bereits in Verbindung ge⸗ ſetzt haben. Was ist Schwingmetall? Bei der Bezeichnung dieſer Metallart handelt es ſich um keine reine Metallverbindung, vielmehr iſt es der techniſchen Forſchung gelungen, Metall und Weichgummi ſo feſt zuſammen zu vul⸗ kaniſieren, daß die Verbindung allen Beanſpru⸗ chungen, denen die Feſtigung des Gummis gewachſen iſt, ſicher ſtandhält. Dieſe„Schwingmetall“ genannte Vereinigung von feſtem Metall und elaſtiſchem Gummi bildet jetzt ein neues wertvolles Kon⸗ „ſtruktionselement für den Maſchi'nen⸗ bau, das vor allem für die erſchütterungs⸗ und ge⸗ räuſchdämpfende Verankerung von Maſchinen ſowie für die elaſtiſche Uebertragung von Kräften und Dreh⸗ bewegungen ausgezeichnet geeignet iſt. So wird das Schwingmetall nicht nur für die erſchütterungsfreie Aufſtellung ortsfeſter Maſchinen benutzt, ſondern auch im Kraftfahrzeugbau und im Schiffhau mit gutem Erfolg verwendet, Aber auch zur Herſtellung elaſtiſcher Kupplungen von großer Einfachheit und Betriebsſicher⸗ heit hat man das Schwingmetall mit beſtem Erfolg gebraucht. Weiter werden aus ihm Gummi⸗Ver⸗ drehungsfedern hergeſtellt, die im Kraftwagenbau mit guten Betriebsergebniſſen Anwendung finden. Mit Hilfe des Schwingmetalls iſt auch die Möglich⸗ keit gegeben, Schienenfahrzeuge mit gum⸗ migefederten Rädern auszurüſten, wo⸗ bei die Radreiſen mit Hilſe von Gummireiſen mit dem Radkörper verbunden werden. Durch dieſe Gummi⸗ federung der Räder wird ein lautloſeres Fahren der Schienenfahrzeuge auch in den Kurven erreicht. Ge⸗ räuſchmeſſungen haben ergeben, daß z. B. bei einer fahrenden Straßenbahn die Geräuſchſtärke durch gummigeſederte Räder auf die Hälfte vermindert wer⸗ den kann, Schließlich gibt das Zuſammenvulkaniſieren von Gummi und Stahl auch die Möglichkeit, Wel⸗ lenlager aus Gummi herzuſtellen, die mit Waſſer geſchmiert werden und ſich für viele Zwecke gut bewährt haben. Mathias W Im To wurde in dem Filn Drehbuch nem gleich tungen d Spoerl iſt „Wenn wi Verfilmun rolle) als höchſte Pr⸗ wertvoll“ e Viele L daß der 2 und vielen anwalt iſt wegen gez unerbittlie und die 9 darſtellt, liche, herz Leſer ſich tere Erzä' auch den ſie Spoerl den die 2 Drehbucha fehlgeſchla wären“ w Auch di in dem B ein Staat Imm Grun rich von Staatsanz er ſelbſt l dem Klei anwalt ge ſich um ei chen“ nickh eine ganz handelt ſi⸗ Majeſtäts hat auf d. Stammtif des allv⸗ ſchauere— nüchterne großen E ſchen Ver Allerhöchf was ins( Aufſchwu nen bei d wenn der nen Rech⸗ kommt,. ſein kann Soviel ſt. einem wi zugleich« ſchaft um Der be mber 1937 Die bunte Seite Sonntag, 21. November 1937 4 „Hakenkreuzbanner“ zicht Kelt Neue Filme— Wir blenden auf Alkohol- stärker als der Stoaisonwalt/ Statt George · R. A. Roberis in der Haupirolle„Der Naulkorb“ Der Herr Staatsanwalt gber ſchlief in ſeinem Bett den Schlaf des Gekechten, oder vielmehr des Ungerechten, denn et ſcheint nicht gerade angenehm zu träumen. Eliſabeth, die teure Gattin, trat nun in das Schlafzimmer und alarmierte den etwas beſchä⸗ digten Gatten mit dem Ruf:„Herbert, das Te⸗ lefon läutet, der Herr Oberſtaatsanwalt will dich ſprechen!“ Der Schädel brummte und die Gedanten verwirrten ſich noch ein wenig, aber das Telefongebimmel des Herrn Vorgeſetzten brachte ihn doch ſchnell auf die Beine. Die ſchöne ſchlanke Gattin ſpielt Hilde Weißner vom Berliner Staatstheater. An weiteren bekannten Schauſpielern werden in dieſem Film Theodor Loos, Paul Henckels, Eliſabeth Flickenſchildt urnd Jupp Huſſels mitſpielen. Ehen werden im Sanatorium ge⸗ ſchloſſen Auch im Carl⸗Frölich⸗Atelier in Tempelhof wird ein Luſtſpielfilm gedreht. Hier geht es uen Variationen der Ehe und der Liebe. Irgendein bekannter Profeſſor kam auf den genialen Ge⸗ danken, ein Eheſanatorium einzurichten. In dieſes Sanatorium kommen alle Ehepaare, die ſich ſcheiden laſſen wollen. Und der Herr Pro⸗ feſſor garantierte, daß er in kurzer Zeit die Ehe wieder ſo ſchön geflickt haben würde, daß aber auch nicht der kleinſte Sprung mehr zu ent⸗ decken ſei. Seine Methode war ebenſo einfach wie ge⸗ nial. Zunächſt trennte er ſofort die Paare und ließ jeden nach ſeinen Wünſchen leben. Der Mann alſo, der zu Hauſe nicht rauchen durfte, weil er die Gardinen verdarb, konnte hier nach Herzensluſt ſoviel und ſolange er wollte, Gar⸗ dinen anpaffen. Der Mann, dem ſeine Frau immer Szene machte, weil er nie raſiert war, ließ ſich einen mächtigen Vollbart wachſen, und die Frau, deren Mann es nicht ausſtehen konnte, wenn ſie in Pantöffelchen umherlief, Um den Livingstone- Film Vor einigen Monaten wurde gemeldet, daß von einer amerikaniſchen Filmgeſellſchaft ein Livingſtone⸗Film geplant ſei, bei dem die Aben⸗ teuer eines Stanley und eines Livingſtone, die einſt die ganze Welt in Atem und Spannung hielten, auferſtehen ſollten. Wenn auch ein Teil der Bilder ſicher in den Filmateliers gedreht werden, wollte man auf Naturaufnahmen doch nicht ganz verzichten. So erhielt denn Mrs. Oſa Martin Johnſon den Auftrag, im Inneren Af⸗ rikas die Spuren ausfindig zu machen, auf denen einſt Livingſtone und Stanley wanderten. Mit 20 weißen Helfern, einer kleinen Armee von Eingeborenen aber wagte ſich Mrs. John⸗ ſon in den Buſch, den ſie oftmals durchſtreifte, Anneliese Uhlig — kam hier aus den langen„Filzlaatſchen“ gar als Artistin Maria Morell in der K. J. Fritzsche-Pro- S nicht mehr heraus. Hatten ſich die Ehepartner auntion der Tobis-Magna„Mane 3 — einmal gründlich ausgetobt und ganz ſo gelebt, Mater: Tobis-Magna 45 4 i4 im. nicht dann würde ſchon die Zeit kommen, ſo rechnete der; j Profeſſor, wo ſie die von keinem Verbot beeng⸗ i 10 ten„Lafter“ langweilten und ſie gerne in den Tie ückte. Er war belanntlich einer der beſten früheren Zuſtand zurückkehrten. We e n 3 man Mrs. Johnſon jetzt in Nairobi dar⸗ Der eigentliche Witz der Sache iſt nun der, über befragte, wie ſie eigentlich im Buſch als daß ein Journaliſt ſich mit einer fingierten Frau gelebt habe geſtand ſie, daß ſie ſich genau rauchbare Sanatorium anmeldet, um hinter die Schliche hrannt und die Naſenſpitze gepudert— wie in ar damit dieſes merkwürdigen Hauſes zu kommen und 9; 55 3 eine ſemationele Mapaxlass zurichreiken, Der in auch. Die enh auch fchlaue Herr Pröſeſſor aber merkt, was geſpielt 123 d 5 30 55 Andeertr ſie Wert darauf wird und ändert gerade für dieſes Journa⸗ ge, daß Weiße und Neger vor ihr Reſpekt fnahmen Mathias Wieman in. Patrloten“ Foto: Uia liſtenpaar ſeine Behandlungsweiſe. Er trennt hätten. K nämlich nicht die beiden angeblich Scheidungs⸗ Im übrigen iſt die kühne Forſcherin mit den 1 Auf⸗ luſtigen, ſondern ſperrt ſie zuſammen. Daß die⸗ Ergebniſſen ihrer Reiſe zufrieden. Sie hat t Auf⸗ ſer Journaliſtenkrieg im Eheſanatorium mit Kriegsaufnahmen mit mehr als 2000 Schwarzen e jedes Im Tobis⸗Atelier in Berlin⸗Johannisthal dem Herrn Staatsanwalt eine Wohnung ge⸗ einer glücklichen Heirat der beiden gefährlichen machen können. Dieſe Bilder werden die wich⸗ 3 Aeen wurde in dieſen Taßen Kare Anfnedmeg, 33 baut, in der 1 35—— 755————— Inſaſſen endet, iſt nicht ſchwer zu erraten. tigſten und intereſſanteſten Teile des im Werden angenen dem Film„Der Maulkorb“ begonnen. Da dieſer grauſigen Wohnepoche fehlt. Da ſind we⸗ Faur, befindlichen Livingſtone⸗Films ſein. Drehbuch ſchrieb Dr. Heinrich Spoerl nach ſei⸗ der die großen roten Samwortieren, da ſind die n 77 K Se Kme nem gleichnamigen Roman, der in vielen Zei⸗ großen Staubfängerlaenpenſchirme, da iſt der Berliner Smatstbeater her weiß, daß tungen des Reiches abgedruckt wurde. Dr. rieſige breite Diwan, da iſt der„ſprechend ähn. wir in dieſem Filen endlich einmal nicht die Schweizerische Landesausslellung Spoerl iſt auch der Verfaſſer des Romanes liche. Mops aus Porzellan, nichts fehlt, nichts üpliche verzerrte Darſtellung des Journaliſten⸗ ini „Wenn wir alle Engel wären“, der in ſeiner wurde vergeſſen. erleben, ſondern einen friſchen, natürlichen Vor einigen Tagen wurde in der Stadt⸗ Verfilmung(nit Heinz Rühmann in der Titel. jungen Menſchen. Volter von Collande, der jetzt germeinde Zürich uner die Fhweneziſche Aggz Man rolle) als erſter deutſcher Luſtſpielfilm das Herbert, es hat geläutetl in Maatsthenzer ma funer Berftg eines fbgufke e fin lpparate höchſte Prädikat„ſtaatspolitiſch und künſtleriſch jungen Rennfahrers in dem Stück Lanſer Al. in dieſer Stadt ſtattfinden ſoll, Das Ergebniß die mt an Sibnes ſpielen e 0— gen“ allabendlich einen großen Erfolg bat, 00 aeich warhdaßzeder Matoftenanget ind. Der Viele Leſer werden erſtaunt ſein, zu horen. Emil Jannings für die Rolle des Staatsan⸗ wurde, von der neugegründeten Terrakunſt⸗ 3 AW r Jäger daß der Verfaſſer dieſer humorvollen Romane waltes vorgeſehen. Nach der Erkrankung von Film⸗Geſellſchaft auf zwei Jahre ſeſt engagiert wurde Ferner wurden.8 Millionen für was an und vieler heiteren Kurzgeſchichten— Staats. Heinrich George aber mußte der Film, der und ſoll in Zukunft in deutſchen Filmen Rol⸗ BHau einer neuen Ausſtelungs⸗ und Kongreß⸗ mützung anwalt iſt. Der Mann, der alſo von Berufs ſchon ins Ateljer gegangen war umbeſett wer⸗ len ſpielen wie ſie etwa Clark Gable im ameri⸗ halle bewilligt. Da Aadererfeitt ein Zuſchuß von Jäger⸗ wegen gezwungen iſt, in unzähligen Prozeſſen den. Nun ſpielt Ralph Arthur Roberts die Ti, kaniſchen Film darſtellt. drei Millionen vom Bundesrat und vom iete der ind bie rſnereng der 5nen Swene bon Leien ao buſen Mahtin der dasLei.„vnnor ven, Aerendsganſpizerſhn an Pe felung min ais gufcherthgelzei. In Zeic i barſtellt, ſchreibt in ſeinen Mußeſtunden ſo köſt⸗ brechen“ geſchab, beobachlen Das Schlafzienner einen neuen deutſchen Schauſpielertyp auf die ſtellung nun als geſichert gelten. In Zürich liche, herzerfriſchende Romane, daß Millionen des würdevollen Herrn Stgatsanwaltes bot ein Beine zu ſtellen. Er iſt ein natürlicher unverbil⸗ nicht er 5 nam⸗ Leſer ſich an ihnen erfreuen. Eine ſo ſeltene hei⸗ wenig würdevolles Ausſehen. Auf Diwan, deter Menſch, der über reiche ſchauſpieleriſche 9——5 ſtattfin—050 lt. er weitere iche ſich tere Erzählergabe mußte ſich nach der Preſſe Stuhl und Boden lagen nämlich Kleider, Gaben verfügt. Und er hat vor allem die unbe⸗ ongreſſe wird noch verhandelt. ung ge⸗ +. hett Ar—100 a Strümpfe, Schuhe, Stock und Hut in einem et⸗ dingte Leidenſchaft für Film und Theater. e Spoerl ſchrieb, direkt hungerte. Der Verſuch, holiſch“ n Sti her. den die ine, znden nich in bert Hausen. Schleſer und Harem hleihen Drehbuchautor unternahm, iſt denn auch ni R fehlgeſchlagen. Der Fiim', Wenn wir ale Engel Pare 3 43 h05 wären“ würde zu einem Welterſolg. ſeiner ſechzehnjährigen Braut F ariba für alle lund Auch die neue Arbeit„Der Maulkorb“ ſpielt ägyptichen Frauen und Mädchen ein„europäi⸗ u vul⸗ in dem Berufskreis des Verfaſſers. Diesmal iſt ches Zeitalter“ anbrechen wird, werden ſich nicht eanſpru⸗ ein Staatsanwalt der Träger der Handlung. erfüllen. Während es noch bis vor kurzem hieß, ewachſen Im Grunde geht es um das Motiv von Hein⸗ daß die neue Königin weder einen Schleier genannte rich von Kleiſts„Zerbrochenem Kruge“. Ein tragen, noch ihr Leben im Harem verbringen Gummi Staatsanwalt muß ein Vergehen verfolgen, das werde, wird jetzt bekannt, daß der König ſich Kon⸗ er ſelbſt begangen hat. Zum Unterſchied von anders entſchieden hat. Faridg, di ünfti N be hat. Farida, die zukünftige 15 30 dem Kleiſtſchen Motiv aber weiß der Staats⸗ Königin, wird nach ſeinem Willen nicht das n ſowi anwalt gar nicht, daß er der Täter iſt. Da es b äi ü 1ſowie D 70 Leben der europäiſchen Frauen führen, wie es id Dreh⸗ ſich um ein Luſtſpiel handelt, iſt das„Verbre⸗ die Töchter der vornehmen ägyptiſchen Familien zird das chen“ nicht gerade groß, immerhin genügt es, erhofft hatten. Als die Verlobung des jungen masfreie eine ganze Stadt rebelliſch zu eachen, denn es Königs mit Farida bekanntgegeben wurde ern auch handelt ſich um das„ruchwürdige Vergehen der 3 fleg daß wurde, t gutem Majeſtätsbeleidigung“. Der Herr Staatsanwalt 95 nief ie f rei en 43 aß ſie— elſches hat auf der Heimkehr von einer feuchtfröhlichen Fft i6 1eer ebensregeln, de Arher⸗ Stammtiſchrunde dem alhverehrten Denkmal ſlams mit ſich bringen werde. Zuerſt ſchien miels bes allverehrten Landesfürſten— man er⸗ es auch, als ob ſich die Hoffnungen verwirklichen ſchauere— einen Hundeengulkorb aufgeſetzt. Der würden, da auch der König für die„Modernſ⸗ nüchterne Herr Staatsanwalt, der über einen ſierung“ des Lebens der ägyptiſchen Königin Möglich⸗ großen Ehrgeiz verfügt, gedenkt mit der energi⸗ eintrat. Er mußte ſich jedoch dem Druck der ſchen Verfolgung dieſer ſtrafwürdigen Tat dero höchſten Würdenträger des Iſlams beugen, die n, wo⸗ Allerhöchſten Gnade zu erringen und ſeiner et⸗ von ihm die Innehaltung der traditionellen mit dem was ins Stocken geratenen Karriere einen neuen religiöſen Vorſchriften forderten, Der junge Kö⸗ Aufſchwung zu geben. Welch köſtliche Sitnatio⸗ nig, ein treuer und ſtrenger Moſlem, hat ſich 33 nen bei dieſer Verbrecherſagd entſtehen müſſen, dem Willen dieſer Vertreter des Iſlams ge⸗ wenn der Herr Staatsanwalt langſam bei ſei⸗ beugt und infolgedeſſen wird das ägyptiſck⸗ durch nen Recherchen auf die fürchterliche Entdeckung Volk die neue Königin niemals ohne Schleier rt wer⸗ kommt, daß nur er ſelbſt der Täter geweſen ſehen. Nur bei privaten Anläſſen und Beſuchen niſieren ſein kann, kann ſich jeder Leſer ſelbſt ausmalen. von A öri öni ji ö⸗ kan de n Angehörigen des Königshauſes dürfen Kö Wel⸗ Soviel ſteht feſt, daß wir es hier wiederum mit nig und Königin ſich einem kleinen Familien⸗ ſic s einem wirklichen M zu tun. kreis zeigen; die Oeffentlichleit wird ſie nie bei⸗ zugleich eine amüſante Verſpottung der Geſell⸗ ſammen ſehen. Und damit ſind die Hoffnungen ſchaft um 1900 ſein wird. Der bekannte Filmarchitekt Robert Herlth hat Theo Lingen wirft sich„in Schale“, wenn er mit Marta Egzerm zu tun hat— in dem Intergloria-Film der Terra Filmkunst„Zauber der Boheème“ Foto: Intergloria( Terra Filmkunst vieler ägyptiſcher Frauen und Mädchen in Nichts zerronnen. f im interesse der Stellungsuchenden empfehlen vir, hei Bewerbungen auf Zilferonzeiqen kelne Originalzeugnisse oder sonslige Originalunterlogen einzu- schidcen. Ebenso empfehlen wir, Lichibilder, Zeugnisobschriſien usw. auf den Rũde- selten mif Nomen und Anschriſt des Bewerbers Zu versehen.— Sle vermelden dadurci unllebsame Verluste und erleidiern die kũdegabe der belreſſenden Unterlagen. Suche einen — Welblich Ehrliche, fleißige Stellengesuche Sonntag, 21. November 188 Männlich Gesucht werden: Werkzeug-, Minter- u. Revolverdreher Kleindreher für prözisonserbeiten Grondreher f. Spitz-Karusselſbank u. 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Nov., um 12 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Die Pol. Leiter treffen sich 11.30 Uhr vor der Leichenhalle. oeotis. Homöop. Cen- Mäntel, Jacken, nach Maß. 20242 Schüritz, M 6, 16 Atemnot, Schwäche? Ofters Herallopfen u. Schwindelgefühl., r Erschöpftsein, Angst- zustände? Helfen Sie lhrem Herz mit„Herz- leroft“, Ihr Allgemein- bofinden bessert sich. flosche Rh..70, in Apotheken. prospelct krole, Bad Cannstatt. cand. med. Herzschwäche unerwartet von uns gegangen ist. Lilii Bosseri Vera Haulksbhy dem Hauptfriedhof statt. Allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung. 5——3 zuter, einziger und l⸗ Sohn, Bruder und Altred Bosseri am Donnerstagabend im schönsten Alter von 24% Jahren infolge Dr. Carl Bosserf und Frau Wir bitten, von Beileidsbesuchen abzusehen. Die Beerdigung findet Montag, den 22. November, 12 Uhr, auf Danksagung Neffen, Herrn Backofenbauer Gesang und Nachruf. Mannheim, Feuerbach u. Völklingen-Saar. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Hin- scheiden unseres lieben Bruders, Schwagers, Onkels, Vetters und Deier Hanemann sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank sagen wir Herrn Stadtvikar Schäfer für seine trostreichen Worte und dem Gesang- verein„Arion“ Isenmannscher Männerchor für seinen erhebenden Familie Walfer Dfahler Familie Albherf Maier Danksaguns Für die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen in so reichem Maße gezeigte Anteilnahme sagen wir allen unseren herz- lichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpiarrer Bürck für seine trostreichen Worte und den Diakonissenschwestern für ihre liebevolle Pflege. Herzlichen Dank auch der Hauptstadt Mannheim für ihre Kranzspende und dem Reichsbund deutscher Beamten für die ehrenden Worte am Grabe, sowie Lür die zahlreiche Beteiligung und die vielen Kranz- und Blumenspenden auf seinem letzten Gang Mannheim(S 3,), den 20. November 1937. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Frau Sofie Zehnder geb. 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Nov. d.., in der Zeit von 8— 12 und Uhr, ſo⸗ wie am Donnerstag, 25. von —12 Uhr, nimmt der der Landesverſicherungsanſtalt eine Nachprüfung der Quittungskarten der inbalidenverſicherten Perſo⸗3 nen in Bezug auf——————— Beitragsentrichtung v Die Arbeitgeber Werden hiermit aufgefordert, die Quittungskarten der von ihnen beſchäftigten Arbeiter, Ge⸗ ſellen, Gehilfen, Lehrlinge und der Dienſtboten uſw. zur angegebenen Zeit im Nebenzimmer des„ hieſigen liers« zur Vornahme der Märkenver⸗ wendung perſönlich vorzulegen oder CoKinEWl SikrA 225 Bur⸗ 242 27 MANNHECM durch einen Beauftragten, er über die Höhe des Lohnes ufw. Auskunft geben kann, vorlegen zu laſſen. Zu der angegebenen Zeit haben auch Hausgewerbetreibende(Hausſchneider Uſw.), ſowie unſtändige Arbeiter— Fhſchblnchter, Taglöhner, Wäſcherinnen uſw.— und die frei⸗ willig Verſicherten ihre Quittungskar⸗ ten vorzulegen. Die Arbeitgeber ſo⸗ wie die vorgenannten Verſicherten ſind nach 88 2 und 7 der Ueberwachungs⸗ vorſchriften der Landesverſicherungs⸗ anſtalt Heſſen vom 1. November 1929 3 von Beſtrafung(bis zu 1000 RM.) hierzu verpflichtet. Wäh⸗ rend der Kontrolle wird auch Aus⸗ kunft erteilt über alle die Rentenver⸗ ſicherung der Arbeiter(Invaliden⸗ und Hinterbliebenenverſicherung) be⸗ treffenden Fragen. Die Markenver⸗ wendung muß bis zum Kontrollter⸗ min reſtlos in richtiger Höhe getätigt und 133 mit dem Da⸗ tum des zoche abſchließenden Sonntags entwertet ſein. Viernheim, den 16. November 1937. Der Bürgermeiſter. atskel⸗ amil, Bekanntmachungen Arbeitsvergebung Erd⸗, Fundierungs⸗, Maurer⸗, Be⸗ ton⸗ und Ei enbetönbauten für Er⸗ weiterung Schulhaus Nähere Auskunft beim Sté 5 och⸗ bauamt, Amtsgebäude II Nün55 54, von 10—12 und 6³ 18 Uhr, wo Wigſſcheiihnſint jiad and foweit vorrätig, erhältlich find und die Zeichnungen aufliegen. chungstermin: Montag, 12 W57 7, 4 Amtsgebäude 1 1* mer 51. Huſchlagsſrift⸗ ul8 zum 20. Dezember 1937. Edingen Maul⸗ und Klauenſeuche Nachdem die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche auch in Doſſenheim— chen iſt, gehört Edingen zum Beob⸗ achtungsgebiet emäß 5§ 166 der Aus⸗ S zum Viehſeuchen⸗ ge Ich mache wiederholt darauf auf⸗ mextſam, daß Klauenvieh ohne poli⸗ zeiliche Genehmigun nicht entfernt swerden darf. Auch iſt das Durchtrei⸗ ben von Klauenvieh und das Durch⸗ fahren mit fremden Wiederkäuerge⸗ ſpannen durch das Beobachtungs⸗ gebiet verboten. Die Ausfuh r von Klauenvieh zum Zwecke der Schlachtung kann durch das Bürgermeiſteramt wer⸗ den, Die Ausfuhr von Klauenvieh zu Nutz⸗ oder iſt nur mit Käffamieung des Bezirksamts zu⸗ uünde, Hühner, Ganſe, Enten, Tauben und Katzen dü ſen keinesfalls außerhalb der Gehöf'e herumlaufen. Wer den 3 n Anordnun— zuwiderhandelt, wird auf Grund geſetzlichen Vorſchriften beſtraft. Edingen(Neckar), 18. Nov. 1937. Der Mirferei ſter: ler. boa⸗ sind bhegeistert, die bisher nur ungern ein Abführmittel genommen haben. 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Novybr. 1957 bezüglich der Vertretungsvollmacht des Herrn Adolf Emil Burger, in Mannheim, 5 1, 3, lediglich durch eine Namensönderung unserer Fitmò bedingt sind. Herr Adolf Emil Burger ist nach wie vor det von uns bestellte und bevollmͤchtięte Hetzger& Eberle · D 2, 6 perser-Teppiche Gelegenheilsköuſe aus Privalbesitz. Auswohlsendungen hereitwilligst und kostenlos. Ferd. Weber — p 7, 22 fernruf Am fur jedes Heim clie Uhnr nngste hreise Angenehme Jeilzohlußg 3 EAöffEn G...H. DuneMfaCAI5 SCHWENNINSEN /VN.(ScHWARZWALOT Nr. T 54 .. Helion ſnoblert? ſee 1 10 125 Gramm. Rinderspacher N 2, 7 Hunststr.- O., 4 Heidelbergerstr. Cani Fg. G0RDT R 3, 2. Huf 26210 Elektro Hausgeräte.lampen Radio-Apparate Grbeite-- toↄen weiter Schnitt, aus Leder, Manchester und Tuchstoffen Adam Ammann Spezialhaus für Berufskleidet Qu 3, 1 Fernruf 23789 mal können wir's beweisen Elektra-Schreiber sich glũcklich preisen lnformationen erhalten sie hbeii FREN 250. 6. C. 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Berliner S Hans Graf Berlin verboten.— „Charlottenſtraße 15 b — Rachdruck Hantficher Originalberichte Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und———.m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr laußer Samstag und Sonntag): Fernfprech⸗ ⸗Nr. 2* Ver⸗ laa und Schriftleitung: Sammel⸗-Nr. 3542 Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M.—— Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1, Ausgabe Mannheim Nr. 9, Ausgabe Weinheim Nr. 7, Ausgabe Schwetzingen Nr. 7. Die der Ausgaben 4 Morgen und gAbend er⸗ ſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm... über 16 550 Abendausgabe 4 Mhm. über 14850 Ausaabe B Mhmee.. über 24100 Ausgabe à und 6B Mannheim. Frühausgabe 4 Schwetzg. über 600 Mhm über 39 800 Angenhe Wos A Schwetza. über 600 Ausgabe B Schwetzingen Hüber 6 000 Ausgabe 4à und B Schwetzingen. über 6 6900 Frühaus àA Weinheim über 600 Abendau 5 A Weinheim über 600 Ausgabe B Weinheim.... über 3 000 Ausgabe A und B Weinheim.... über 3 600 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Oktober 1937 über 50 000 plahracëEn. Dias fal , aheichen — ¹5 Gallttaf de hyilen ſfh —12 Hlannſein adlen G7. 2. K 3 F— KAFFEE-AMDPOHT· FKRIEDEL WALIER VERLOBITIE Kroppmühlstroße 33 Monnheim, den 20. November 1937 SCHNEIDER BISSON gennuiesen-Caststäle Sdmstäg und sonntag Füt Vereine und Femilienfeste jeder Aft stehen unsefe Söle unentgeltlich zaut Verfügung. Adolf Kohl, Le Eintritt Zum Tanz freil Neues Tneater Mannhelim Sonntag, den 21. November 1937 Vorſtellung Nr. 16 Parkitrase 13 Ein Kriminalſtück in drei Akten von Axel Jvers. Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Uhr Sonntag, 21. 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