November 1. 5 330.—, 370. is 700.- R. t.. 540. Hepoméser Ahornmôser leuheiten 90., 7380.— -his 1200.—f. ane bis 1300. f. iane bis 1150 fMl. nen bis 430.— f. Alliet leuhaus 27, 9 b Kodwerken cden ——— 19.— ön· schon inziehen zu st nachtrdg- je, daß der ch ist- aus r es ja nicht Im im„Is“ Wohnungen stets be· jeses nimmf jodischen nann hef vom Dienſt: rantwortlich für macht: Vertreter : Dr. Wilhelm andel: tung der B⸗Aus⸗ ie Reſſortſchrift⸗ im im. hhann v. Leers, ihhach. Berlin e verboten.— 16 bis 17 Uhr zonntaa) ei.m. b. H. inheim Nr.., ſetzingen Nr. 7. und Abend er⸗ ibe B. über 39 800 über 6 600 ſtber 3 600 ber 50 000 ——— Fragen Wellington Koos Stellung nahm. Veriag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ hanner Ausgabe 4 erſcheint wöchtl 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monail..20 RWM. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63,6 Pf. rei Haus monatl..70 oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Efi Beſtellgeld. Aſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf eld, Ausgabe z erſch. wöchtl 7mal. Bezugspreiſe: 0 n; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 49,28 Pf. Jrüh⸗Ausgabe A zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ M. u. 30 Pf. Träger⸗ ntſchädigung. 7. lohrgong MANVNHEIM Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 60 Pf.————— Die—.5 alt. Millimeterzeile 10 Pf. .Schwetzinger un meterzeile 4 R Die A4geſpaltene Millimeterzeile im 18 Pf.— kannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Millimeterzeile im Textteil 45 füllungsort: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Nummer 542 Die 4geſpalt, einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Zahlun und Er⸗ annheim. Poſtſcheckonto: Ludwi inzelverkaufspreis 10 Pfennkzg. Dienskag, 23. November 1937 Heinkel⸗Fiugzeug erkämpft drei Welkrekoede Mit einer Nutzlaſt von 1000 Kg 504,09 Klm.⸗Std. erreicht Muno Mumolint verveßerte ſeinen Rekord und wuede trohdem von Nifchke übervoten Der politijche Tag O Die Pariſer Kammer wird am heu⸗ tigen Tag zuſammentreten, um drei brennende Propleme des innerpolitiſchen franzöſiſchen Le⸗ bens zu beraten. Man will die geheimnisvollen Waffenfunde, die Unruhen in Franzöſiſch⸗Nord⸗ afrika und ſchließlich auch das ſchon monatelang brennende Problem der Erhöhung der Beam⸗ tengehälter durchſprechen. Ueber das Ergebnis der Sitzung kann natür⸗ lich nichts vorausgeſagt werden. Vielleicht wird die Frage der Erhöhung der Beamten⸗ gehälter endlich einer Regelung zugeführt. Das wäre allerdings auch höchſte Zeit. Denn ſeit den Tagen der Blumſchen Mißwirtſchaft und des Frankenſturzes pochen die Beamten auf das Recht, das man den Schreiern der Gewerk⸗ ſchaften längſt zugeſtanden hat. Die ewige Schraube, erhöhte Löhne— erhöhte Preiſe, war bei den Beamten nur einſeitig gelaufen, d. h. ſie mußten die hohen Lebenskoſten mit ihrem alten Gehalt beſtreiten. Sie hatte man ja auch in der Hand. Von ihnen brauchte man nicht zu fürchten, daß ſie als brüllender Pöbelhaufen durch Paris ziehen oder aber in Generalſtreik machen würden, wie man es bei den roten Brü⸗ derchen gewohnt iſt. Sie ſind ja Diener des Staates und ihm zu jedem Dienſt verpflichtet. Immerhin, wenn die einen die Löhne erhöht bekommen, dann ſchreien die anderen eben auch nach einer Verbeſſerung ihrer Lage. Das vergaß die Regierung. Das Pech der Beamten liegt nur darin, daß mittlerweile Bonnet das Heft in die Hand genommen hat und daß ſomit ihr Kampf jetzt bedeutend ſchwerer wird, * O Die Neunmächtekonferenz liegt in ihren letzten Zügen. Am Montag verſammelte ſie ſich noch einmal zu einer Sitzung, um den Entwurf einer gemeinſamen Abſchlußerklärung zu prüfen. Dabei gab es ein langes Hin und her, da der chineſiſche Delegierte Wellington Koo, an dem von den Mächten vorgelegten Ent⸗ wurf ſcharfe Kritik übte. Intereſſant iſt vor allen Dingen die Tatſache, daß lein Vertreter in der Ausſprache zu einigen Man ſchlug zwar eine ganze Anzahl von Abänderun⸗ gen vor, ien ganzen aber ging man um den hei⸗ zen Brei herum. Das entſpricht ſo ungefähr auchder bisherigen Stellungnahme dieſer Neun⸗ mächtetonferenz. Sie hat ſchließlich bei der Ab⸗ faſſung ihres Entwurfes durchaus nicht an den einzigen oſtaſiatiſchen Vertreter Chinas ge⸗ dacht, ſie hat ihn ſogar bei der Beratung über dieſen Entwurf übergangen. Es iſt tlar, daß auf dieſe Art und Weiſe höchſtens das Intereſſe der einzelnen Staaten an fernöſtlichen Problemen niedergeleht werden kann, niemals aber die Möglichkeit beſteht, in den Fernoſttrieg tatſäch⸗ lich wirkſam einzugreifen. Man ſieht alſo, daß Japan recht daran getan hat, daß es von vorn⸗ herein die Konferenz überhaupt nicht beſuchte, da ſchließlich die Fernoſtprobleme auf dieſe Art und Weiſe doch nie gelöſt werden tönnen. Das Ganze bleibt eben eine Angelegenheit der euro⸗ päiſchen und amerikaniſchen Mächte und ihrer Intereſſen in China und Japan. So wenig man Zes dieſen Staaten verübeln kann, daß ſie ihre ſernöſtlichen Belange aus dieſer Kriſe heraus⸗ ketten wollen, ſo wenig darf man ſich aber auch wundern, daß die tatſächlich von dem Fernoſt⸗ lkonflikt Betroffenen an dem Verſuch einer Re⸗ eelung, wie er in Brüſſel unternomenen wurde, nicht intereſſiert ſind. DNB Berlin, 22. Nov. Die Heinkel⸗Flugzeugwerke griffen am Mon⸗ tag mit einer zweimotorigen Landmaſchine die Geſchwindigkeitsrekorde über die 1000⸗Kilome⸗ ter⸗Strecke erfolgreich an. Unter Führung von Flugkapitän Nitſchke, dem Chefpiloten der Heinkel⸗Werke, und Flügzeugführer Dieterl e legte das Flugzeug, welches mit zwei Daimler⸗ Benz⸗Motoren D. B. 600 ausgerüſtet iſt, mit einer Nutzlaſt von 1000 Kilogramm, die für den Rekordflug feſtgelegte Strecke Ham⸗ burg—Stolp—Hamburg in einer Zeit von einer Stunde 58 Minuten zurück und erzielte damit eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 504,09 Stdkm. Mit dieſer Leiſtung fielen gleichzeitig drei Weltrekorde an Deutſchland; denn die ausgezeichnete Leiſtung des mit 1000 Kilogramm Nutzlaſt beladenen Heinkel⸗Flugzeu⸗ ges verbeſſerte mit dieſem Flug auch die be⸗ ſtehenden Rekorde für den Flug mit 500 Kilo⸗ gramm Nutzlaſt ſowie ohne Nutzlaſt. Drei Tatſachen zeichnen den neuen, deut⸗ ſchen Weltrekord beſonders aus. Einmal, daß das Heinkelflugzeug mit 1000 Kilogramm Nutz⸗ laſt über die 1000⸗Kilometer⸗Strecke noch weſent⸗ lich ſchneller war als der bisherige Rekordhalter über die gleiche Strecke ohne jede Nutzlaſt, zwei⸗ tens, daß es ſich nicht um eine Ueberbietung verhältnismäßig alter Rekorde handelt, ſondern, daß dieſe erſt in jüngſter Zeit aufgeſtellt wur⸗ den, und ſchließlich, daß mit dieſem Flug eine ſehr erhebliche Steigerung erreicht wurde. fluch Bruno muſſolini griff an Auch Bruno Muſſolini hat am Montag gemeinſam mit dem bekannten italieniſchen Fliegeroffizier Biſeo einen neuen Angriff auf ſeinen Geſchwindigkeitsweltrekord für Flug⸗ maſchinen von 500 bis 2000 Kilogramm Trag⸗ laſt über 100 Kilometer gemacht. Die beiden Flieger erreichten mit ihrer Flugmaſchine Typ 8 79 mit drei Piaggiomotoren die durchſchnitt⸗ liche Geſchwindigkeit von 430,622 Kilometer⸗ ſtunden. Bruno Muſſolini und Oberſt Biſeo verbeſſerten mit dieſem Flug ihre eigene Beſt⸗ leiſtung vom Juli dieſes Jahres mit 423,681 Kilometerſtunden Durchſchnittsgeſchwindigkeit. Dieſe Leiſtung wurde aber durch das Heinkel⸗ Flugzeug um 74 Kilometer je Stunde über⸗ boten. Den Rekord über 1000 Kilometer ohne Nutzlaſt hielt ſeit April dieſes Jahres der Ita⸗ liener Niclot auf der zweimotorigen Breda 88 mit 475 Kilometerſtunden. Selbſt dieſer Rekord wurde um nicht weniger als 29 Kilometerſtun⸗ den verbeſſert. Der Rekordflug und ſeine Vorbereitungen gin⸗ gen unter Aufſicht der von der Fédération Aero⸗ nautique International vereidigten Sportzeugen des Aero⸗Klubs von Deutſchland vonſtatten. Die internationalen Beſtimmungen ſchreiben die Durchführung des Flugs in geſchloſſener Bahn vor, das heißt Anfliegen eines auf halber Strecke liegenden Punktes und Rückkehr zum Ausgangspunkt. Damit wird eine Erhöhung der Geſchwindigkeit durch Windeinfluß ausgeſchloſ⸗ ſen. Die Strecke, die von Hamburg über Schwe⸗ rin in Mecklenburg und die Swinemünder Bucht nach Stolp in Pommern führte, wurde vom Reichsamt für Landesaufnahmen ver⸗ meſſen. Die erflogenen Leiſtungen wurden ſofort durch den Aero⸗Klub von Deutſchland der FAJ zur Anerkennung gemeldet, die in kurzer Zeit er⸗ folgen dürfte, da alle erforderlichen Bedingun⸗ gen für die Anerkennung der Leiſtung als inter⸗ nationale Rekorde erfüllt wurden. Herzliche Begrüßung auf dem Anhalter Bahnhof Ministerpräsident von Daranyi-Ungarn(Mitte) auf dem Anhalter Bahnhof. Im Vordergrund(links) seine Gattin, weiter oben Reichsaußenminister Frhr. von Neurath. Rechts: Reichsinnenminister Dr. Frick und(darüber) Reichs- bauernführer Darré Presse-Bild-Zentrale Durch das rote Spanien Wir veröffentlichen nachſtehend einen inter⸗ eſſanten Bericht unſeres Mitarbeiters, deſſen Na⸗ men wir begreiflicherweiſe nicht nennen können, dem es aber im Auftrage eines ausländiſchen Blattes gelungen iſt, mehrere Monate in Sowjet⸗ ſpanien zu weilen und der ſich ſoeben wieder auf rotſpaniſcher Seite an die ſpaniſche Front be⸗ geben hat. Vor zwei oder drei Monaten konnte das Le⸗ ben in der Hauptſtadt Kataloniens noch einiger⸗ maßen normal genannt werden. Es hat ſich gründlich geändert. In Barcelona iſt jetzt all⸗ mählich doch eine ernſtere Stienmung einge⸗ zogen, die mehr auf die immer bedrohlicher werdende Lage Rückſicht nimmt. Wenn auch auf den Raenblas, den breiten Prachtſtraßen, die an die Pariſer Boulevards erinnern, tagsüber ein noch lebhafter Verkehr herrſcht, uund wenn auch in der bekannten Vergnügungsſtraße Paralello bis in die ſpäten Nachtſtunden ſelbſt hier und da noch getanzt wird, ſo iſt es doch jedem einigermaßen vernünftig denkenden Menſchen klar geworden, daß mit dieſem Vergnügungs⸗ taumel wohl gewiſſe Gefühle der Beklemanung vorübergehend betäubt werden können, nicht aber die wirkliche Gefahr zu bannen iſt. Dieſe Gefahr iſt nicht einmal ſo ſehr der ſich durch immer häufigere Fliegerangriffe bemert⸗ bar machende Gegner, auch nicht die zeitweiſe ſehr ſpürbare Lebensmittelnot, ſondern: die in⸗ nere Zerriſſenheit der„revolutionären“ oder „antifaſchiſtiſchen“ Parteien. Als ich hierher⸗ kam, hatte ich mir die Gegner des nationalen Spaniens etwas anders vorgeſtellt. Jetzt weiß ich, daß es in Tat und Wahrheit hier nur einen Haufen in erbitterter Fehde liegender Parteien und Horden gibt: die Anarchiſten(F. A..), die Trotzkiſten(P. O. U..), die vereinigten Sozialiſten(P. S. U.., Kommuniſten und „Sozialiſten“, die ſich Moskau unterſtellt ya⸗ ben), die Linksrepublikaner und andere weniger wichtige Gruppen, die zwar alle in den gemein⸗ ſaanen Kampfruf„Salud y Victoria“ einſtim⸗ men und die geballte Fauſt zum Gruße erheben, die ſich ſonſt aber bis aufs Meſſer bekämpfen und das Heil und den Sieg bei ihrer eigenen, der„einzig wahren“ revolutionären Partei ver⸗ wirklicht glauben... Jede Gruppe hat ſelbſtver⸗ ſtändlich ihre eigene„Polizei“, die nach eigenem Gutdünten und auf Grund eigener Spitzelbe⸗ richte ſchaltet und waltet, verhaftet und er⸗ ſchießt, ohne ſich um„behördliche Anordnungen“ zu kümenern. Der Vernichtungskampf, den ſie rüchſichtslos und ſtrupellos unter ſich führen, dürfte der Welt in den erſten Maiwochen ſchon offenbar geworden ſein, obwohl man anfäng⸗ lich durch ſtrengſte Zenſurmaßnahmen ver⸗ ſuchte, dem Auslande dieſe innere Zerrüttung zu verheimlichen. Valencia hat daanals ge⸗ glaubt, mit zuverläſſigen Truppen der Zentral⸗ regierung den Aufſtand der Anarchiſten und Trotzkiſten unterdrücken zu können, und der Va⸗ lencia⸗General Pozas hat auch unter ſeinen Gegnern mit unerhörter Schärfe aufgeräumt, Aber die amtliche Verlautbarung ſtiment nicht, wonach heute in Barcelona wieder„normale Zuſtände“ herrſchen ſollen. Wohl ſind in dem Blutbad, das General Pozas angerichtet hat, viele tauſend Anarchiſten und Trotzkiſten umge⸗ komenen, doch ihr Widerſtand iſt keineswegs ge⸗ brochen. Mit neuen Unruhen, die vielleicht nicht in dem heute von einem eiſernen Terror re⸗ gierten Barcelona ſelber, wohl aber in der Um⸗ gebung und in den übrigen katalaniſchen Ort⸗ ſchaften ausbrechen werden, muß mit Beſtianmt⸗ heit gerechnet werden. So merkwürdig es klingt, hier liegt auch die Hoffnung all jener Kreiſe, „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 23. November 198 die auf einen Sieg Francos warten und ſich bereits darauf vorbereiten, die blutige Abrech⸗ nung, die die bolſchewiſtiſchen Gruppen noch unter ſich auszutragen haben, zu einer anti⸗ marxiſtiſchen Aktion auszumutzen und dem na⸗ tionalen Gedanten noch vor dem Erſchei⸗ nen Francos zuen Durchbrach zu verhelfen. So undurchſichtig die Lage in Barcelona heute auch noch iſt, ſo iſt es doch faſt ſicher, daß der ſpaniſche Bürgerkrieg in Katalonien ſeine Ent⸗ ſcheidung finden wird. Deſſen ſind ſich auch die rotſpaniſchen Machthaber bewußt. Schon vor drei Monaten hatten ſie die Abſicht, den„Re⸗ gierungsſitz“ von Valencia nach Barcelona zu verlegen. Aber ſie trauten dem Frieden nicht recht. Wenn die Beſprechungen zwiſchen Negrin und Companys ſchließlich doch zu einem Erfolge geführt haben, ſo nur deshalb, weil Negrin ſich in einer Zwangslage befand, deren Löſung kei⸗ nen allzu großen Aufſchub mehr duldete. Der Valencia⸗Ausſchuß iſt damit in eine Stadt übergeſiedelt, die mit Exploſivſtoff geladen iſt. „Die bereits vorhandenen Spannungen werden noch dadurch verſchärft, daß mit der Verlegung der„Hauptſtadt“ natürlich auch der Flüch:⸗ lingszuzug nach Barcelona erheblich zunehmen wänd. Schon heute befinden ſich in Barcelona über 500 000 Flüchtlinge aus Malaga, Almeria, Madrid und deen Baskenlande. Aus Alturien ſind in den letzten Wochen weitere 50 600 einge⸗ troffen und aus Valencia wird gemeldet, daß ein großer Teil der dort anſäſſigen Flüchtlinge dem Valencia⸗Ausſchuß nach Barcelona zu fol⸗ gen beabſichtigt. Die Lebensmittelnot und die Wohnungsnot ſteigern ſich damit langſam, aber ſicher ins ungemeſſene und öffnen neuen Ueber⸗ raſchungen Tor und Tür. Schon verzeichnet die Barceloneſer Tageschronik Straßenkrawalle, die Verbreitung gegneriſcher Flugblätter und Maſ⸗ ſenverhaftungen. Wer das Spiel der Revolutio⸗ nen und Gegenrevolutionen kennt, weiß, daß ſich in Barcelona der Gang der Dinge auf die⸗ ſer Ebene entwickelt. Gewiß, in der Paralello⸗ ſtraße amüſiert man ſich fröhlich weiter, aller⸗ dings nur ſo lange, bis der Vulkan, auf dem man unbeſorgt tanzt, explodiert.. Da die große Straße, die Valencia mit Ma⸗ drid verbindet, vollkommen zerſtört iſt, kann man die Hauptſtadt nur noch auf Nebenwegen erreichen. Auf dieſen Straßen rollt ein unab⸗ läſſiger Verkehr von Fuhrwerken und Autobuſ⸗ ſen aller Art: die„Lebensmittelhilfe für Ma⸗ drid“. Aber trotz der Unzahl der Wagen be⸗ deutet ſie nur einen Tropfen auf den heißen Stein. Die Einwohnerzahl Madrids iſt näm⸗ lich, trotz der Abtransporte von Frauen und Kindern, weiter geſtiegen, da der Flüchtlings⸗ zuzug aus der Umgebung eben immer noch nicht zum Stillſtand gekommen iſt. Sobald man die„neutrale Zone“ der Stadt, die Gene⸗ reicht, ſteht man mitten im Kriegsgebiet. Das tieſige Hauptpoſtgebäude iſt zerſtört, das Kriegs⸗ miniſterium gegenüber weiſt deutliche Spuren von Brandbomben auf. Etwas weiter, wo die ſtoßen, befindet man ſich mitten im beſchoſſe⸗ nen Madrid. Fliegerbomben und Artillerie⸗ feuer haben hier ein Jahr lang gewütet. Ganze Gebäude liegen in Schutt und Aſche. Einen unheimlichen Eindruck machen in dieſen Stra⸗ ßen der Innenſtadt die Fenſter, die trotz der gleißenden Sonne keinen Glanz und kein Le⸗ ben ausſtrahlen. Wie tote Augen blicken die Klasloſen Rahmen auf die Straße hinaus. Die letzte Statiſtik, die ich ſah, verzeichnete die Zer⸗ ſtörung von etwa 1350 Gebäuden, darunter Lope de Vega Das Leben des Dichters Lope de Vega iſt neben Calderön der bedeu⸗ tendſte Dramatiter Spaniens. Er hat uns un⸗ ter allen Dichtern der Welt das umfangreichſte Geſamtwerk hinterlaſſen. Als ein Wunder der Natur geprieſen, hat dieſes Genie die ganze Vielfalt des Lebens in ſeinen Schöpfungen ein⸗ gefangen. Sein Leben iſt nicht weniger drama⸗ tiſch als ſein Werk. Lope Felix de Vega Carpio iſt am 25. No⸗ vember 1562 in Madrid geboren. Früh ſtirbt der Vater, der das Kunſtgewerbe der Stickerer betrieb und in frommen Verſen ſeinen Hang zur Poeſie betundete. Von den vier Geſchwi⸗ ſtern des Dichters läßt der Bruder im Kampfe der Armada ſein Leben. Der junge Lope Felix iſt früh ſich ſelbſt überlaſſen; er nimmt im Kol⸗ leg der Theatiner und auf der Univerſität Al⸗ calä mittelalterliches Wiſſen in ſich auf, nicht ohne zu erkennen, wieviel unnützen Ballaſt er dabei in Kauf nehmen muß. Früh läßt ſich der unruhige Füngling„von Amor, der lügneriſch von Liebe redet, beſchwatzen“. So kommt es zu keinem geregelten Studium. Mit einem Freund reißt Lope aus, gelangt bis nach Segovia, wo ihm das Geld ausgeht; die Polizei ſchafft ihn wieder nach Hauſe. Mit 21 Jahren käampft er bei den Azoren gegen die Portugieſen, welcher Kampf ſich zugunſten des zweiten Philipp ent⸗ ſcheidet. Dann findet Lope einen Poſten als Setretär bei dem Marquis de las Naves. Seine erſte Liebesleidenſchaft, die ihn für die verhei⸗ ratete Tochter des Theaterdirektors Velasquez, Elena Oſorio, entflammt, endet in einem Augen⸗ blick, wo ſich das Unglück der Nation, der Un⸗ tergang der Armada, dem perſönlichen, verbin⸗ det. Lope hatte Velasquez, dem er bislang ver⸗ ſchiedene Coenedias zur Aufführung überlaſſen hatte, verleumdet. Mitten aus dem Theater wird der jugendliche Hitzkopf abgeführt. Es kommt zur Verhandlung, und der ſchuldige Dichter wird zu vier Jahren Verbannung aus der Heimatſtadt und zu zwei Jahren aus Ka⸗ r. Her. Zivill ö ung iche 3 nenes Rrhnimenünenen i Saeze drei Miniſterien. Inzwiſchen hat unſer Wa⸗ helkszone angewieſen hat, durchfahren hat und Ai Bestehel vorbei den Plaza Caſtelar er⸗ Straßen Gran Via und Alcala zuſammen⸗ ſtilien verurteilt. Aber der Eingekerkerte geizt Das Dreieck gegen die Weltpeſt Japanische Feierlichkeiten am Jahrestag des Ahkommens DNB Tokio, 22. November. Am 25. November 1936 wurde in Berlin das deutſch⸗japaniſche Abkommen gegen die kommu⸗ niſtiſche Internationale unterzeichnet. Die Feier⸗ lichkeiten, mit denen Japan der einjährigen Wiederkehr dieſes weltgeſchichtlichen Augen⸗ blicks gedenkt, begannen bereits am Montag mit einem Empfang beim japaniſchen Miniſterpräſi⸗ denten Fürſt Konoye, bei dem neben den Mitgliedern der deutſchen und italieniſchen Bot⸗ ſchaft der japaniſche Staatsrat, das geſamte Kabinett, der Staatsbeirat mit den Generalen Araki und Ugaki ſowie der Präſident des Ja⸗ paniſch⸗Deutſchen Vereins, Pamamoto, teil⸗ nahmen. Nach einer Ehrung des Führers und des Duce führte Fürſt Konoye u. a. aus, daß der Zuſammenſchluß der drei Völker Deutſchland, Japan und Italien im Antikomintern⸗Ab⸗ kommen zum Schutze gegen den kulturzerſtören⸗ den Bolſchewismus erfolgt ſei und ſomit dem Weltfrieden diene. Der Fürſt ſchloß mit Worten des Dankes und einem Banzai auf die befreundeten Völker. An Stelle des erkrankten deutſchen Botſchaf⸗ ters dankte Botſchaftsrat Noebel dem Für⸗ ſten. Das deutſche Volk hoffe aufrichtig, daß das Abkommen zur Vertiefung der Freundſchaft zwiſchen den drei Völkern beitragen möge. Der Botſchaftsrat ſchloß mit einem Hoch auf den Fürſten Konoye und auf das japaniſche Volk. Am Montagabend fand bei dem Chef des ja⸗ paniſchen Generalſtabes, Generalfeldmarſchall Kanin, ein Staatsbankett ſtatt, zu dem neben den Mitgliedern der deutſchen und der italie⸗ niſchen Botſchaft die geſamte japaniſche Genera⸗ lität, der Generalſtab ſowie die Beamten des Kriegsminiſteriums erſchienen waren. Fürſt Kanin erklärte in einer Anſprache, daß ſich die Wirkung des Abkommens in Zukunft auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens der drei Völ⸗ ker widerſpiegeln werde. Der Fürſt erhob zum Schluß ſein Glas auf eine glückliche Zukunft Deutſchlands und Italiens. Botſchaftsrat Noebel hob hervor, daß die ja⸗ paniſche Armee Träger und Garant des Paktes ſei, und daß ihr deshalb der beſondere Dank des deutſchen Volkes gelte. Der Botſchaftsrat trank dann auf das Wohl des Fürſten Kanin und der ruhmreichen japaniſchen Armee. Japaniſcher Bomber wirſt Brief ab an Narschall Tschiangłkaischek/ Rote Flugzeuge ũber Nanłing DNB London, 22. Nov. Nach einer Reutermeldung aus Schanghai ha⸗ ben zuverläſſige Beobachter bei den Luftkämpfen über Nanking jetzt zum erſten Male ſowjet⸗ ruſſiſche Flugzeuge in die Kämpfe ein⸗ greifen geſehen. Ihre Flugzeugtypen ſind, wie ſie erklären, bisher von der chineſiſchen Luft⸗ ſtreitmacht nicht benutzt worden. Aus zuverläſſiger Quelle verlautet, daß die chineſiſche Regierung eine große Anzahl von Flugzeugen in Sowjetrußland gekauft habe, die von dort auch nach Urumtſchi(Pro⸗ vinz Hſinkiang) gebracht wurden. Dort ſei den chineſiſchen Piloten Flugunterricht von Sowjet⸗ inſtrukteuren erteilt worden. Für die Zukunft werde ein größerer Einſatz ſowjetruſſiſcher Flug⸗ zeuge für Angriffs⸗ und auch Verteidigungs⸗ zwecke angekündigt. Die chineſiſche Hauptſtadt war am Montag nach mehrtägigem Regenwetter, das eine Flie⸗ gertätigkeit unmöglich machte, wieder das Ziel mehrerer japaniſcher Luftangriffe. Im Verlauf dieſer Angriffe, bei denen es auch zu erwähn⸗ ten Luftkämpfen kam, wurde von einem japa⸗ niſchen Flugzeug ein Brief des japaniſchen Oberkommandierenden Matſui an Marſchall Tſchiankaiſchek abgeworfen, in dem die⸗ ſer aufgefordert wird, ſeinen Widerſtand auf⸗ zugeben. Inzwiſchen konnten ſich am Montag die Mit⸗ glieder der fremden Botſchaften und Geſandt⸗ ſchaften, ſomie die übrigen Ausländer ohne Stö⸗ rungen auf die für die ſofortige Abreiſe nach Hankau bereitgeſtellten Schiffe begeben. „Haken ——MBů—— ſleues fimt„fiaus und ſieim Eine Anordnung Dr. Leys Berlin, 23. Nov.(Eig. Drahtbericht.) Reichsorganiſationsleiter Dr. Robert Ley hat ſoeben die Schaffung eines Amtes„Haus und Heim“ im Zentralbüro der Deutſc n Arbeitsfront angeordnet. Das neue Amt wurde dem Hauptarbeitsge⸗ Der eng lich u. a. Suezkanal jetzt der er programm Von der? biet„Sicherung des ſozialen Friedens“ zuge⸗ Kaſernenn. teilt. Es wird die Aufgabe haben, durch eine von 160 00 planmäßige Schulung und Ausrichtung der koſten ſolle! Hausbeſitzer und Mieter, der Haushaltungsvor⸗ ſtände und der Hausgehilfen, die Grund⸗ lagen für eine wirtliche Hausge⸗ meinſchaft zu ſchaffen. Weiter wird das neue Amt die Hausgemeinſchaften ſozialpoli⸗ tiſch zu betreuen haben und im Rahanen dieler Arbeit vor allem dem Gedanken„Schönheit des Wohnens“ zum Durchbruch zu verhelfen. Die Leitung der neuen Dienſtſtelle wurde dem Pg. Mehnert übertragen, mit deſſen Vertretung Pg. Kern beauftragt worden iſt. Es wird je⸗ doch, wie wir erfahren, keine neue Dienſtſtellen⸗ gliederung vorgenommen. Die Aufgaben des neuen Amtes werden vielmehr von den zuſtän⸗ digen Straßen⸗, Zellen⸗ und Blockwaltern der Deutſchen Arbeitsfront übernommen. 5 kin Tag reger Beſuche Die ungariſchen Gäſte in Berlin DNB Berlin, 22. Nov. Der ungariſche Miniſterpräſident Daranyi und der ungariſche Außenminiſter von Kanya ſtatteten am Montagvormittag dem Reichsau⸗ ßenminiſter Freiherrn von Neurath einen Beſuch ab. Anſchließend beſuchte Miniſterpräſi⸗ dent Daranyi, der bekanntlich zugleich den Po⸗ ſten eines ungariſchen Ackerbauminiſters beklei⸗ det, den Reichsernährungsminiſter Darré. Mittags waren die ungariſchen Staatsmän⸗ fen. Ferne langem an telmeerflott Ein Die ob Die Ber Luiſe“⸗Grul zu der Stel ſchleſiſchen verſchüttet u die Tag un fanden in d Fördermann Hauer Wilh Bereits a gungsmannſ Arbeitskame hen. Sie m durch arbeite Als erſter 1 Viktor Kie 6 Uhr morg und nach ob wurde auch Danſchyk fre wurden in lazaretts übe Wie feſtſtel genen Bergle ner Gäſte von Miniſterpräſident Generaloberſt Göring in Karinhall. Am Nachmittag ſtattete Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath dem ungariſchen Mini⸗ ſterpräſidenten und dem ungariſchen Außenmi⸗ niſter einen Gegenbeſuch ab. gen. das Hotel„Florida“ erreicht. Die letzten fünfhundert Meter waren eine mühſame Fahrt, denn das Straßenpflaſter iſt an vielen Stellen von Einſchlägen aufgeriſſen und nur notdürf⸗ tig geflickt worden. Das Hotel„Florida“ iſt den Preſſeleuten als Quartier zugewieſen worden, da man nur hier(gegen Ausweiſe natürlich) etwas zu eſſen bekommt. Denn das übrige Madrid hungert! Das Volk hat Lebensmittelkarten für ſozuſagen alles. Milch und Fleiſch haben die meiſten Ein⸗ wohner aber trotzdem ſchon ſeit vielen Mona⸗ ten nicht mehr geſehen. Gemüſe und Früchte bekommt man nur hin und wieder, Brot äußerſt ſelten. Vor den Läden ſteht eine end⸗ loſe Schlange abgehärmter, ausgehungerter Da es weder Gas noch Kohle gibt, Man 7 — Menſchen. iſt das Kochen ein ſchwieriges Problem. weiter nicht mit Schmähungen, und ſo wird die Verbannung auf acht Jahre erhöht und der Ausweiſung aus Kaſtilien die Androhung der Todesſtrafe zugefügt. Nun macht ſich der Dichter nach Valencia auf, ſcheint ſich aber nicht allzu weit von Madrud entfernt zu haben, wo ihn bereits eine neue Ge⸗ liebte, die Regidorstochter Iſabel gefangen hält. Anſcheinend hat er die Geliebte entführt. Jen Mai 1580 ſchließt er mit ihr, ſelbſt abweſend, durch einen Mittelsmann in Madrid, die Ehe. Doch ſchon nach wenigen Tagen treibt es den Unbeſtändigem weg von Iſabel, die er als Be⸗ liſa noch einmal poetiſch grüßt, als er ſich frei⸗ willig auf dem Admiralsſchiff San Juan ein⸗ ſtellen läßt, auf dem er die Kämpfe der Armada miterlebt. Der Freiwillige Lope findet— un⸗ faßbar heute—, als die Armada ihrem Schick⸗ ſal entgegenſteuert, Zeit, ein Epos auf die Schönheit der arioſtſchen Angelica zu beginnen und in einem Sonett die flatternden Standar⸗ ten der Flotte zu beſingen. Aber anders als es der Dichter in Verſen ſieht, kommt es. Mit der Niederlage wendet ſich das Geſchick ſeines Vol⸗ kes. Er ſelbſt ſteht an der Schwelle ſeines Ruh⸗ mes. Zwar ſchwankt ſchon die Macht des Rei⸗ ches, aber eine kulturelle Blüte nimmt erſt ihren Anfang. Der Dichter reiht von jetzt ab eine Perle nach der anderen in die Krone der ſpa⸗ niſchen Dichtung. Wir finden Lope wieder mit Iſabel in Valencia. Aus der Niederlage der Armada gerettet, hatte der Verbannte heimatlichen Boden nicht betreten dürfen. In Valencia entſcheidet ſich Weſentliches für Lope. Hier trifft er auf die mannigfachſten Strömungen. Er findet ara⸗ biſches Mittelalter, italieniſche Renaiſſance, er trifft kaſtiliſche Romanzen, die hier machtvoll eindringen und auch des Dichters Phantaſie be⸗ flügeln. Vor allem aber lebt hier das ſpaniſch⸗ nationale Drama auf, das Theater ien echteſten Sinne, das alle Buntheit des Lebens erfaßt und ſich nicht um die Anſtrengungen, die klaſſiſch⸗ Tragödie und Komödie einzuführen, kümmert. Hier beſteht das Theater für alle, keine Tren⸗ nung kennt man mehr zwiſchen Volt und Adel, hat es auf die einfachſte Art gelöſt, indem man ſich auf Holzfeuerung eingerichtet hat und die Bäume in den Alleen und Parks einfach abgeholzt. In dieſen Tagen iſt Madrid merklich ner⸗ vöſer geworden. Nachdem Franco die Nord⸗ front aufgerollt hat, laſtet eine unheimliche Un⸗ ruhe über der Stadt, da man ſchon in Kürze mit einer Generaloffenſive Francos rechnet. Hilfe von Barcelona iſt nicht zu erwarten, da ſie ſchon mehrfach von Valencia abgelehnt wurde. Man begnügt ſich daher hier zunächſt weiter damit, in den eigenen Reihen„aufzu⸗ räumen“, da man mit der offenbar nicht von der Hand zu weiſenden Gefahr rechnet, daß es zu einem Aufſtand im Augenblick des Angrif⸗ fes der nationalen Armeen kommt. Geradezu unvergleichlich und überwältigend iſt der Hel⸗ denmut, mit der immer noch in der Stadt be⸗ Gelehrt und Ungelehrt. Alle Schichten werden von einem Spiel und einer Bühne erfaßt. Und ſo geht die voan Volk beſchrittene Entwicklung mit des Dichters eigener Hand in Hand. Hier wächſt Lope zum wahren, allen Voltsſchichten bedeutſamen Dramatiker heran. Er wird zum literariſchen Patron, der ſich in prunkenden Spielen ergehenden Stadt. Hier will der Zu⸗ ſchauer von den Brettern herab, die wirtlichdie Welt bedeuten, das Leben in der Verdichtung freudig genießen. Mag auch das Urteil des Ver⸗ bannten und das Auge des Geſetzes auf Lope laſten, der theaterfrohe Valencianer bewundert das aufſtrebende Genie, und es geht ein ſelt⸗ ſames Creiddo um des Inhalts: Ich glaube an Lope de Vega, den Dichter Himanels und der Erden. Da kehrt Lope— nach ſieben Jahren begnadigt— wieder auf kaſtiliſchen Boden zurück. Seine Frau und ſeine beiden Töchter ſterben. Aber das Leben geht weiter. 1596 liegt eine Konkubinatsklage vor. Zwei Jahre ſpäter hei⸗ ratet Lope die Fleiſcherstochter Juana, und ſeine Gegner ſparen nicht mit dem Spott, in⸗ dem ſie Lebenszweck und Schweineſpeck reimen. Aus des Dichters Feder beſitzen wir ein ſchö⸗ nes Lob des häuslichen Glückes, das er an der neuen Gattin Seite für geraume Zeit findet. Lope iſt der Dichter für die Feſtlichteiten aller Schichten geworden. Er führt auch des öfteren bei den Dichterwettſtreiten im Stile der Re⸗ naiſſance den Vorſitz. Die neue Geliebte, die er ſich neben der Gattin aufgetan hat, die Schau⸗ ſpielerin und Analphabetin Micaela ſchenkt ihm fünf Kinder, darunter die Lieblingstochter Mar⸗ cela. Sie, die viel Freude am Weltleben hatte und ein Schöngeiſt war, nimmt ſpäter den Schleier. Sie hinterläßt, als ſie hochbetagt ſtirbt, 560 Seiten geiſtliche Verſe und Spiele, wodurch ſie die voen Vater ererbte Begabung beweiſt. Als Nonne lauſcht ſie in der Kirche der Trini⸗ tarierinnen der Meſſe, die ihr Vater lieſt, als er das geiſtliche Gewand genommen hat. Eiei Zohn Lopito macht dem Vater viel Kummer. Mit Perlenfiſchern kommt er abenteuerlich uen. Hier ſtreift den Dichter das Schickſal. Doch wie im ſpaniſchen Drama ſelbſt iſt die findliche nationale Stoßtrupps kämpfen und ſterben. Immer wieder wird bekann 545 plötzlich rote Patrouillen von Dachgiebeln unter Feuer genommen werden, oder daß mitten in der Stadt über einer abends durch die Stra⸗ ßen marſchierenden bolſchewiſtiſchen Kolonne eine von unbekannter Hand geſchleuderte Hand⸗ granate krepiert. Neben dieſen„Zwiſchenfäl⸗ len“, die hier noch immer an der Tagesord⸗ nung ſind, und die auch in ausländiſchen Journaliſtenkreiſen aus ſicheren Quellen be⸗ kannt zu werden pflegen, kommt es faſt täglich ſtürzten Stück zu Zuſammenſtößen zwiſchen den rivaliſieren⸗ birgsſchlag er den bolſchewiſtiſchen Gruppen. Der Höhe⸗ baupfeiler hin punkt dieſer Auseinanderſetzungen ſcheint jetzt ken. Und Rietr mit dem Kampf um den Kopf Miajas, des bol⸗ beitenden Arb ſchewiſtiſchen Oberbefehlshabers, entbrannt zu und war gera ſein. Vielleicht iſt das ſchon der Anfang vom zu holen, als Ende. Mit ihren vie I bei auch Kietm Und das von dem Ung hatten an ung nächſte Szene ſchon wieder heiter. Schauſpiel dieſes Lebens endet noch nicht. Lope wind der Spießgeſelle des leichtlebigen Herzogs— von Seſſa. Ein Don Juan findet den anderen. Drein Der Dichter ſtiliſtert Liebesbrieſe und macht die in de Abenteuer nicht ungern ſelber mit. Selbſt als Lope in Toledo ſchon Prieſter geworden iſt, ar. WMeiſter des beitet er weiter die Verführungsepiſteln für——— Muf den gelanten Marquis aus. Im farbigen Bild ſtunde Arno L des damaligen Spanien war es kein unſchöner zuverſichtlich fe Fleck, wenn der Prieſter weiterliebelt und Eindringlichteit gleichzeitig durch heilige Verſe den ungehalte⸗ durchbebien Pr nen Beichtiger verſöhnt. Einaal predigt der 77, 1 von J. über tiefe Beſi — gläubig t Max Regers he langſchön un Stimme der Al bvier Liedern fü Muſikprofeſſors mann. Es ſind deren Texte ſie Reimann geſtal. kung der Singſt halt der Dichtu bolksliedhafte ders eindringlick ungünſtig liegen Prieſter Lope in Avila, der Heimat der heiligen Thereſa. Auf dem Rückweg nach Madrid ſchreibt er für einen Theaterunternehmer ein leichtes Stück, während deſſen Abfaſſung er ſich mit Forellen traktieren läßt. Inzwiſchen liebt er Marta de Nevares, die er als ſeine zehnte Muſe rühmt. Die ſpäter Erblindende und Schwer⸗ mütige ſorgt für die Bitternis, die den altern⸗ den Dichter begleitet. Auch die Tochter dieſer Liebe bringt dem Phönix Spaniens viel Schmerz und Kuenmer. Der Dichter wird immer reuiger und frömmer, er gehört vielen Brüder⸗ ſchaften an; er begleitet ein Ehrenamt bei der Inquiſition und hilft einen Franziskaner ver⸗ brennen. Wie einſt ſein Vater verſieht er in den Krankenhäuſern heiligen Dienſt. Als er in einem Epos die Maria Stuart verherrlicht, ſchenkt ihm der Papſt den Doktorhut. Die Toch⸗ ter, die ihm als letzte geblieben iſt, wird ent⸗ führt. Lope ſendet ihr eine klagende Etloge nach. Dann eilt der ſich durch Kaſteiungen ſchwä⸗ chende Dichter aus ſeinem reichen Leben dem Ende zu. Vierundzwanzig Stunden vor ſeinem Tode ſchreibt er noch ein längeres Gedicht auf mal ihre ſchöne das goldene Zeitalter und ein Sonett auf den fieeten ließen. Tod eines Edelmannes. Das Leichenbegängnis für den am 27. Auguſt 1635 geſtorbenen Dich⸗ ter wird zu einem Schauſpiel, in dem das Ge⸗ nie ſeine letzte Rolle ſpielt. Die Kirche San Se⸗ baſtian niment die Leiche auf. Die Gebeine wer⸗ den bei einer Reſtauration um die Wende des 18. Jahrhunderts durcheinandergeworfen. Das Wert geht in den Tempel der Kunſt ein. Fritz Weber. fertig wurde. liſchen Geſtaltun zufrieden ſein,! Orgel wie Lan Gertrud Kranz Lieder„Todesſel dem Kirchhof“ v Düſtere Stimn der Paſſacaglia haas. Von une. und reich entwic die Variationen, ſteren Anfangsſt thematiſch gehal und zum ibdyllif Mit ſeinem gan Arno Landmann ovember 1987 nd heim Leys Drahtbericht.) Robert Ley hat Amtes„Haus der Deutſchen Hauptarbeitsge⸗ Friedens“ zuge⸗ ben, durch eine isSrichtung der Ushaltungsvor⸗ die Grund⸗ he Hausge⸗ Veiter wird das ften ſozialpoli⸗ Rahenen dieier „Schönheit des verhelfen. Die wurde dem Pg. ſſen Vertretung ſt. Es wird je⸗ ue Dienſtſtellen⸗ Aufgaben des von den zuſtän⸗ lochwaltern der umen. eluche Berlin lin, 22. Nov. ent Daranyi r von Kanya dem Reichsau⸗ urath einen Miniſterpräſi⸗ igleich den Po⸗ niniſters beklei⸗ er Darré. en Staatsmän⸗ t Generaloberſt saußenminiſter ariſchen Mini⸗ chen Außenmi⸗ kämpfen und bekannt, da chgiebeln unter daß mitten in 7 urch die Stra⸗ ſchen Kolonne leuderte Hand⸗ „Zwiſchenfäl⸗ der Tagesord⸗ ausländiſchen Quellen be⸗ es faſt täglich n rivaliſieren⸗ „Der Höhe⸗ en ſcheint jetzt iajas, des bol⸗ entbrannt zu r Anfang vom rmeeneeeeeeeee ter. Und das noch nicht. Lope bigen Herzogs t den anderen. und macht die lit. 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Reimann geſtaltet bei der Vertonung in Füh⸗ rung der Singſtimme und Begleitung den In⸗ halt der Dichtung getreu nach, volksliedhafte Melodik wahrt, der Thaas. Von unerſchöpflichem Erfinderreichtum Fünd reich entwickeltem Klangempfinden zeugen ie Variationen, die zur Aufhellung der dü⸗ eren Anfangsſtimmung, wie ſie ſich aus der thematiſch und 2.** Mit ſeinem ganzen großen Können ſetzte ſich Arno Landmann für dieſes Werk des Mün⸗ „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 23. November 1937 der zueznanal wird jetzt befeſtigt Rom, 23. Nov.(Eig. Drahtbericht.) Der engliſch⸗ägypti ſche Vertrag ſieht bekannt⸗ lich u. a. die Anlage von Befeſtigungen am Suezlanal vor. Aus Kairo wird geaneldet, daß jetzt der erſte Abſchnitt des entſprechenden Bau⸗ programms in Angriff genommen werden ſoll. Von der Finanzkommiſſion wurde bereits für Kaſernenneubauten am Suezkanal ein Kredit von 160 000 Pfund angefordert. Die Geſaent⸗ koſten ſollen ſich auf 13 Millionen Pfund belau⸗ fen. Ferner wird berichtet, daß der ſchon ſeit langem angekündigte Beſuch der britiſchen Mit⸗ telmeerflotte im Dezember ſtattfinden wird. Berlin, 23. Nov. Die Bergungsarbeiter auf der „Königin⸗ Luiſe“⸗Grube in Hindenburg ſind jetzt endlich wo die ſechs ober⸗ ſchleſiſchen Kumpels durch einen Gebirgsſchlag verſchüttet wurden. Die Rettungsmannſchaften, die Tag und Nacht ununterbrochen arbeiteten, fanden in den Morgenſtunden des Montag den Fördermann Viktor Kietruſchka und den Hauer Wilhelm Dan ſchyk. Beide waren tot. Bereits am Samstagabend hatten die Ber⸗ gungsmannſchaften die Körper der verſchütteten Arbeitskameraden zwiſchen dem Geſtein geſe⸗ hen. Sie mußten jedoch die ganze Nacht hin⸗ durch arbeiten, ehe ſie an die Toten herankamen. Als erſter konnte der 34jährige Fördermann Viktor Kietruſchka am Montag kurz vor 6 Uhr morgens aus den Trümmern geborgen und nach oben gebracht werden. Bald darauf wurde auch der 51 Jahre alte Hauer Wilhelm Danſchyk freigelegt. Die toten Bergknappen wurden in die Leichenhalle des Knappſchafts⸗ lazaretts übergeführt. Wie feſiſteht, ſind dieſe beiden zuerſt gebor⸗ genen Bergleute nur durch einen Zufall oRG. 609106 gut gelaunt! Verlongen Sie unseren neven vervollkommneten Rasĩeropporot von dem Unglück mit betroffen worden. Beide hatten an ungefähndeter Stelle vor dem einge⸗ ſtürzten Stück zu arbeiten. Kurz bevor der Ge⸗ birgsſchlag erfolgte, war Danſchyt in den Ab⸗ baupfeiler hineingegangen, um Waſſer zu trin⸗ len. Und Kietruſchka hatte einem im Pfeiler ar⸗ beitenden Arbeitskameraden eine Axt geborgt und war gerade im Begriff, ſich dieſe wieder zu holen, als ſich plötzlich der Berg bewegte. Mit ihren vier Arbeitskameraden wurden da⸗ bei auch Kietruſchka und Danſchyk verſchüttet. Dreimal Kirchenmusik in der Chriſtuskirche. Meiſter des 19. Jahrhunderts und jüngere kamen in der Orgelfeier⸗ unde Arno Landmanns zu Wort. Vom machtvollen innerlicher Unruhe Rheinberger führte die Stunde auf Tod und Fenſeits egers herrlicher CDur⸗Fantaſie op. 63, 8. und tragfähig erwies ſich die Gertrud Kranz in den Op. 1 und 2 des Berliner Es ſind vier Lieder ernſten Inhaltes, wo er ſchlichte wird er beſon⸗ ders eindringlich. Der Sängerin machen die oft Fungünſtig liegenden Intervallſprünge manche Schwierigkeiten, mit denen Gertrud Kranz gut fertig wurde. lſchen Geſtaltung durfte der Komponiſt Mit der techniſchen und muſika⸗ 18— er ufrieden ſein, vor allem, da ein Meiſter Begleitung hatte. rgel wie Landmann die Gertrud Kranz ſang weiter die beiden ernſten Lieder„Todesſehnen“ und das bekanntere„Auf dem Kirchhof“ von Joh nmal ihre ſchöne Stimme in den Vordergrund eten ließen. Brahms, die noch ein⸗ Düſtere Stimmung kennzeichnet das Thema aſſacaglia cis-moll op. 5 von G. Geier⸗ rer, entwickelte, a um idylliſch ruhigen Ausklang führen. von Max Reger, ſchloß. ter Innigkeit und hohen Ausdr glanzvollere, opernmäßig virtuoſe„Ich ende“, zu 55 Marianne Sonntag die obligate Violine. ſpielte. ni gabung der Sängerin und die ſtarken Anſätze zur Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik brachte wei⸗ ter zwei Chorſätze Morgen frün an dieser Stelle: rmenn. Krn, Ein der mit den verunglückten Arbeitskame⸗ raden zuſammen in der verſchütteten Strecke be⸗ ſchäftigt geweſener Füller, erzählt über den Her⸗ gang des Unglücks, daß ſich ſchon geraume Zeit vor der Kataſtrophe ein drohendes Knacken und Kniſtern im Pfeiler bemerkbar gemacht hatte. Gerade zu dieſer Zeit ſollten neue Sicherungs⸗ maßnahmen zum Schutze der dort beſchäftigten Leute getroffen werden. Der Einſturz erfolgte mit großer Plötzlichkeit. Ganz unerwartet löſte ſich das Hangende und mit einem donnernden Getöſe, als ſchiene ſich der ganze Berg zu be⸗ wegen, ſtürzte der Pfeiler in ſich zuſammen. Zwei Füller und ein Bergpraktikant, die mit den verſchütteten Bergleuten zuſammengearbei⸗ tet hatten, jedoch unmittelbar am Ausgang zur geſchützten Hauptſtrecke werkten, konnten ſich ge⸗ rade im letzten Augenblick noch retten, indem ſie mit ein paar Srüngen aus dem Bereich der Einſturzſtelle flüchteten. Um hHaaresbreite dem Tode entgangen Der Luftdruck beim Zuſammenſturz des Pfei⸗ lers war ſo ſtark, daß die in der Hauptſtrecke weilenden Arbeiter gegen die Wand geſchleu⸗ dert wurden. Einer der Füller, die an der Rutſche, unweit der Hauptſtrecke gearbeitet hat⸗ ten, entging bei dem Einſturz um Haaresbreite noch dem Tode. Schon auf dem Sprung ſich in Sicherheit zu bringen, geriet er unter einen zu⸗ ſammenbrechenden Stempel. Glücklicherweiſe hatte ſich dieſer ſo über ihn gelegt, daß der Bergmann ſich mit einiger Mühe aus der Um⸗ klammerung herausarbeiten konnte. Da er nur Quetſchungen erlitten hatte, war er am nächſten Tag wieder auf der Grube erſchienen, um ſich an den Arbeiten zur Rettung ſeiner Kameraden zu beteiligen. Obwohl die letzte Beſtätigung für die An⸗ nahme, daß ſich die übrigen vier verunglückten Bergleute nicht mehr unter den Lebenden be⸗ finden, noch nicht gegeben werden konete glaubt von den Angehörigen niemand mehr, daß noch einer der Verſchütteten gerettet wer⸗ den könnte. Ganz Oberſchleſien trauert um die Verunglückten mit den ſechs Familien. Viener lnedizinſludenten randalieren D Wien, 22. Nov. Wegen der andauernden Demonſtrationen der Medizinſtudenten gegen die geplante Verlän⸗ gerung ihres Studiums hat der Rektor die chener Komponiſten, der unter anderem auch ſein Schüler war, ein. Zwei Lieder für gemiſchten Chor von Arno Landmann ſang der Bach⸗Chor:„Selig ſind die Toten“ und„Gebet“ op. 22, 3, op. 15, 6, die mit großer techniſcher Meiſterſchaft geſtaltet ſind, doch ſchlicht in ihrem Satz wirken und hohe Wirkung ausüben. Die bei Begleitung und ſoliſtiſchem Vortrag bewieſene Meiſterſchaft Landmanns auf der Orgel und ſeine Vertraut⸗ heit mit dem Werk der Chriſtuskirche bewies wieder der Vortrag der großen Fantaſie CDur mit der die feſtliche Stunde in der Konkordienkirche. Werke Johann Sebaſtian Bachs füllten den größten Teil der liturgiſch⸗muſikaliſchen Toten⸗ gedächtnisfeier der Konkordienkirche aus. Der machtvolle Ernſt des Präludiums und Fuge -moll ſtand am Beginn. Penziens Orgel, Regiſtrierung. Im Tempo verſchleppt wurde der herrliche gen“, der vom Chor(Verein für klaſſiſche Kir⸗ Es bewies Bruno ſichere techniſche Beherrſchung der litt nur ein wenig' unter aufdringlicher Choral„Herzlich tut mich verlan⸗ chenmuſik) zuerſt geſungen und dann von der Gemeinde ſpielte Marianne Sonntag das gefühls⸗ innige und gedankentiefe Andante Konzert-moll J. S. Bach, geiſtlichen Arien von Bach aufgenommen wurde. Klangſchön aus dem für Violine und Orgel von das Penzien begleitete. Mit zwei trat die Ludwigs⸗ afener Sopraniſtin Gertrud Ferckel hervor. s waren„Tränen, Seufzer“, eine Arie ſchlich⸗ hohen Ausdrucks und die Die Arien ließen die gute Stimmbe⸗ künſtleriſchen Geſtaltung erkennen. Der älterer Meiſter, nämlich „Schwer gehet über mein Haupt“ von Joachim von Burgk und„Welt ade“ von J. Roſenmüller Mit der großen Fantaſie über den Choral „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ beendete lagreigenwiniger Harmonik und tus— Sanctus— Agnus Dei“ ſtreng ſymmetriſcher Dreigliedrigkeit in frei⸗ ſchwingender Eigenwilligkeit ——— eine Hochleiſtung des neudeut⸗ en ſtärke, wie ſie nur vom heutigen deutſchen Zeit⸗ geiſt her beeinflußt ſein kann. Adolf Berch⸗ told brachte dieſes Cäcilienchor der St.⸗Bonifatius⸗Pfarrei zu einem an ſich geſchloſſenen Vortrag, wobei die überaus ſchwierige Satztechnik, die an die Diſziplin eines Chores ſtellt, gut bewältigt wurde. ken Meßners gelangte eine feingliedrige Impro⸗ viſation über ein Thema von Anton Bruckner — aus der.-moll⸗Meſſe— wie auch eine Orgelſuite in den drei form⸗ anſprechenden Sätzen bande— Fugato“ Adolf Berchtold tiefe und Ausdrucksſtärke unter einigen geiſtlichen Geſängen für Sopran und Orgel brachte man Prof (Frankfurt), ebenfalls ein anerkannter Ver⸗ treter neudeutſchen Muſikſchaffens, zur Auffüh⸗ rung:„Wendiſches Marienlied“,„Nachtwächter⸗ lied“ und„An Maria“ betitelten ſich dieſe von Frau Hoffmann⸗Stetter(in Vertretung Unser neuer spannender Tatsachenbericht aus dem Spannungszentrum in Fernost mummmmmmmmmmmmummmmmmmmmmummmmmnunmmnnmmmmmmnmunnmmmmmmpmnmmmmmmmnnimmmmnmmmmmmmmmimmmmmmmmmmmmmmmmmmimmmmmmmunmmmmmum kinen rchluck Waſſer mit dem ceben bezahlt Die obherschlesische Unglüdesgruhe gab zw/ei Opfer frei/ (Orahftbericht unserer Berliner Schriffleitung) Noch vier Kumpels verschüffef Sperre der Wiener Univerſität auf unbeſtimmte Zeit verfügt. Das Unterrichtsminiſterium hat inzwiſchen eine Verordnung erlaſſen, die inſofern eine Mil⸗ derung gegenüber dem urſprünglichen Plan ent⸗ hält, als die Verlängerung des Studiums für die Angehörigen höherer Semeſter nur ein hal⸗ bes Jahr betragen wird. Die Studenten ſind davon aber noch nicht befriedigt und verſuchen jetzt Sympathiedemonſtrationen auch auf ande⸗ ren Hochſchulen zu veranlaſſen. In flürze Der Führer beſuchte am Montagvormittag in Augsburg die Bayeriſchen Flugzeugwerke und beſichtigte dabei u. a. die Meſſerſchmidt⸗ Maſchine, die kürzlich mit einem Mercedes⸗ Benz⸗Motor einen Geſchwindigkeitsweltrekord für Landflugzeuge aufgeſtellt hat. Gegen Mit⸗ tag verließ der Führer Augsburg. Lord Hallifax traf um 15.21 Uhr(Engl. Zeit) wieder in London ein. Er hatte im Laufe des Abends eine Unterredung mit Außenminiſter Eden, in der er über das Ergebnis ſeiner Ber⸗ liner Reiſe Bericht erſtattete. * Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, empfing am Montag die Frische- Atem gründliche, schonencde Reinigung, verhinden den Anset⁊ von Zohnstein. Sroſſe Tube 40 Pi., kleine Tube 25 Pi. 215 ſpaniſchen Falangiſtenführerin⸗ nen, die ſich auf ſeine Einladung hin als Gäſte ſeit einigen Monaten in Deutſchland aufhalten, um die erzieheriſchen Einrichtungen des BDM kennenzulernen. Allenthalben Waffensuche der Pariser Polizei Die Untersuchungen der Pariser Polizei gegen die geheime Verschwörer-Orsanisation gehen fieberhaft weiter. räumt man die Keller des Antiduitätenhändlers Mauler in der Rue Rotrou restlos aus, um eventuell weitere Anhalts- punkte zu finden Bruno Penzien die Feier. Hier bewies er nicht nur ſeine ul Sicherheit, wirkungsvoll wußte er auch durch das Regiſter den aus meh⸗ reren Anläufen machtvoll aufſteigenden lichten Jubel des Ausklanges(Schluß der Fuge) wir⸗ kungsvoll zu entwickeln. Dr. Carl J. Brinkmann. u n d in der Bonifatiuskirche Das Erlebnis dieſer Feierſtunde in der St.⸗ Bonifatius⸗Kirche bildete unzweifelhaft die „Feſtliche Meſſe in C“ für fünfſtimmig gemiſch⸗ ten Chor a oappella von Prof. Joſef M eß ner, dem Salzburger Domorganiſten. Eine gewaltig zu nennende, berauſchende Klangfülle von mu⸗ Formgeſetzlich⸗ eit. In den vier Geſängen„Kyrie— Et incarna- offenbarte ſich bei und großzügiger Stils voller Gewaltigkeit und Gedanken⸗ hernliche Werk durch den große Anforderungen An weiteren Wer⸗ und klangſchönen, „Präludium— Sara⸗ zu Gehör. Auch hierin ſtellte organiſtiſche Empfindungs⸗ Beweis. In eſſor Karl Höller Kaſſel die von Joſeph Haas zur Uraufführung. ber Guſtav Weißhardts Schau zur Uraufführung. ten. hielt zu Ehren der in⸗ lehrten, die anläßlich der Erinnerungsfeier für den Dichter Jooſt van den Vondel zu Ehren⸗ doktoren dieſer Hochſchule zen, eine Feſtſitzung ab. b ſprach u a. die Ernennung des deutſchen Pro⸗ feſſors Dr. T. 3 doktor aus, Werk über Vondel erinnerte. Ehrendoktors wurde ferner Georges Duhamel und d bert John Cliffow Grierſon verliehen. Hier Presse-Bild-Zentrale Senmes von Ellen Pfeil) in inniger, warmer Ausdrucks⸗ klarheit vorgetragenen Geſänge. Den Ausklang nach der Segensandacht bildete Meßners „Chriſtkönigs⸗Hymne“ für einſtimmigen Chor mit achtſtimmigem Chorrefrain und Orgel. Auch in dieſer klangſchönen, beſchwingten Tonſchöp⸗ fung griff das reife Können Meßners auf dem Gebiete zeitgenöſſiſcher geiſtlicher Muſik an die aufgeſchloſſenen Herzen der Andachtteilnehmer. Hanns German Neu. Kommende Uraufführungen Als nächſte Uraufführung im Kleinen Hauſe des Staatstheaters Berlin geht unter der Spiel⸗ leitung von Paul Bildt heiße Lülſ“ Szene. Kowa. die Komödie„Ich ülf? von Bruno Wellenkamp in Die Titelrolle werkörpert Viktor de Am 24. November gelangt im Staatstheater Oper„Tobia's Wunderlich“ Das Stadttheater Ulm— 1 am 14. Dezem⸗ piel„Der Hof“ Das Stadttheater Halle hat das neue Drama von Walther Gottfried Klucke„Alja und der Deutſche“ zur Uraẽnfführung angenommen, die im Rahmen der Gaukulturwoche des Gaues wird Merſeburg am 2. März 1938 erfolgen ird. Ehrung eines deutſchen Gelehr⸗ Der Senat der Univerſität Amſterdam und ausländiſchen Ge⸗ ernannt worden wa⸗ ung ab. Der Germaniſt der Univerſität, Profeffor Scholte, Frings(Leipzig) zum Ehren⸗ wobei er an deſſen bahnbrechendes Die Würde des dem Franzoſen em Engländer Her⸗ „Hakenkreuzbanner“ Blick übers cand Dienstag, 23. November 1 Letzte badiſche meldungen Stand der Maul⸗ und Klauenſeuche Karlsruhe, 22. Nov. Am 20. November 1937 waren von der Seuche 18 Amtsbezirke, 203 Gemeinden und 3384 Gehöfte— Er⸗ krankt ſind bis jetzt: 12478 Rinder, 1980 Schweine, 304 Ziegen und 255 Schafe. Hiervon ſind eingegangen: 232 Rinder, 6 Schweine und 5 Ziegen. Polizeilich getötet wurden⸗ 105 Rin⸗ der, 28 Schweine, 19 Ziegen und 2 Schafe. Die Seuche iſt erloſchen in folgenden Ge⸗ meinden: Gaiberg und Heidelberg⸗Grenzhof n Heidelberg), Bauerbach, Berghau⸗ ſen, Karlsruhe⸗Daxlanden, Karlsruhe⸗Rintheim und Karlsruhe⸗Rüppurr(Amtsbezirk Karls⸗ ruhe) und Kehl⸗Sundheim(Amtsbezirk Kehl). Die Abheilung der Seuche wurde in 657 Ge⸗ höften feſtgeſtellt. Feierliche Immatrikulation an der Techniſchen Hochſchule „ Karlsruhe, 22. Nov. Wie vor einigen Tagen die jungen Rekruten auf Führer und Fahne vereidigt wurden, ſo wurden geſtern die jungen Studenten des erſten Semeſters in einer Feierſtunde im Saale des Studentenhauſes auf den Führer und die Hochſchule verpflichtet. Nach der Begrüßung durch den Stellvertreter des Studentenführers, Willibald, ſprach der Rektor der Hochſchule, Pg. Dr.⸗Ing Wei⸗ gel, zu den jungen Studenten von ihrer hohen Aufgabe und von dem aroßen verantwortungs⸗ vollen Auftrag der deutſchen Technik beim Auf⸗ bau des Reiches. Dann verpflichtete er jeden einzelnen der neu aufgenommenen Studenten durch Handſchlag. Der Bereichsführer Südweſt des Reichsſtudentenbundes, Dr. Sandber⸗ ger, wies auf die Bedeutung des Reichs⸗ berufswettkampfes hin, der zugleich in dieſer Stunde eröffnet wurde. Ein Leiſtungsprobe ſoll dieſer Reichsberufswettkampf ſein und es wind in Zukunft nicht mehr möglich ſein, daß jemand ein hervorragender Ingenieur iſt, ohne auch aleichzeitia hervorragender Nationalſozia⸗ liſt zu ſein. Ehrenpatenſchaft des Führers * Stockach, 22. Nov. Der Führer und Reichskanzler hat für das zehnte lebende Kind des Tagelöhners Franz Ruf in Morgenwies die Ehrenpatenſchaft übernommen und ein anſehn⸗ liches Geldgeſchenk überweiſen laſſen. wegen ſittlicher verfehlungen verhaftet * Waldshut, 22. Nov. Ein Schweizer Dienſtknecht, der in Stetten bei Hohentengen beſchäftigt war, wurde wegen ſittlicher Verfeh⸗ lungen, die er an ſchulpflichtigen Kindern be⸗ gangen hatte, verhaftet. Keichsdeutſche aus Zürich zu Beſuch * Walshut, 22. Nov. Im Rahmen eines umterhaltenden Kameradſchaftsabends weilten die Parteigenoſſen der Züricher Ortsgruppe der NVSDAwp unter Führung ihres Ortsgruppen⸗ leiters am Samstagabend in Waldshut. Der Abend, der einen überaus frohen Verlauf nahm, wurde durch die Darbietungen der Tanz⸗ und Singgruppe St. Peter ſowie von einheimiſchen Kräften zuſammen mit dem Kreismuſikzug und dem weiblichen Arbeitsdienſt verſchönt. In pak⸗ kenden Worten verſtand es der Ortsgruppen⸗ leiter der Züricher Ortsgruppe die Pflichten der Parteigenoſſen jenſeits der Grenzen heraus⸗ zuſtellen. Eine Hoteldiebin gefaßt * Dörrach, 22. Nov. Wegen Hoteldiebſtahl wurde eine Hausangeſtellte aus Dinzlin⸗ gen feſtgenommen, die in letzter Zeit badiſche und württembergiſche Gaſtſtätten heimgeſucht hatte. Aus weiteren Anzeigen geht hervor, daß ſie noch andere Delikte auf dem Kerbholz hat, 50 1 angemeſſene Beſtrafung einbringen erden. mit Weihwaſſer gegen die Maul- und flauenſeuche Der Einſatz der Veterinärpolizei/ Der Pfarrer von harthauſen„beſpritzte die Kühe * Mannheim, 22. Sept. Bis zum Sep⸗ tember dieſes Jahres, in dem der Zug der Maul⸗ und Klauenſeuche, von Nordafrika über Frankreich kommend, auch das Reichsgebiet in Mitleidenſchaft zu ziehen begann, waren meh⸗ rere Jahre vergangen, in denen Deutſchland kaum unter dieſer Seuche zu leiden hatte. Das iſt ebenſo ein Beweis für die ausgezeichnete Arbeit der deutſchen Veterinärpolizei wie für die ſorgfältige Behandlung, die die deutſche Landwirtſchaft ihren Tierbeſtänden angedeihen lüßt. Auch in dieſen Monaten iſt wieder von der Veterinärpolizei alles Menſchenmögliche getan worden, um die Seuche auf ihre erſten — Ausbruchſtellen zu beſchränken. Infolge der ſtarken Ausbreitung der Seuche in Frankreich, insbeſondere in Elſaß⸗Lothringen, konnte ein Uebergreifen auf das Reichsgebiet nicht völlig verhindert werden. Nach dem letzten Ueberblick des Reichsgeſundheitsamtes vom 1. November d. J. iſt es zunächſt auch nicht gelungen, die Seuche auf die weſtlichen Grenzgebiete zu loka⸗ liſieren. Vereinzelt hat man auch Seuchenherde in den Regierungsbezirken Stettin, Lüneburg und Stade feſtgeſtellt. Erfolgreiche Maßnahmen Die Bekämpfung der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche iſt in Deutſchland, da es ſich um eine anzeigepflichtige Seuche handelt, ausſchließlich Sache der ſtaatlichen Veterinärpolizei. In den Mit brennender Taterne am Benzinfaß Drei leichtfertige Brandſtifter in pforzheim verurteilt (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Pforzheim, 22. Nov. Am 1. Oktober war in Pforzheim beim neuen Schlachthof ein Schuppen abgebrannt, wobei mehr als 1000 Liter Benzin in die Luft gegangen waren. Ein Schaden von etwa 30 000 RM war entſtanden. Am 19. November hatten ſich die drei leicht⸗ fertigen fahrläſſigen Brandſtifter vor dem Schöffengericht in Pforzheim zu verantworten, der 24jährige ledige Karl., und die beiden 27 und 26 Jahre alten Brüder Wilhelm und Otto M. Wilhelm hatte den Schuppen von der Stadt gemietet und an ſeinen Bruder teilweiſe weiter vermietet. Ohne polizeiliche Genehmi⸗ gung unterhielten ſie in den Holzſchuppen ein großes Benzinlager. Es wurden alle Vorſichtsmaßregeln und die polizeilichen Vor⸗ ſchriften außer acht gelaſſen. Ueber Tauſenden von Litern Benzin wurden Möbel und ſonſtige Dinge eingeſtellt. Mitte Auguſt forderte die Behörde die Ent⸗ fernung des Benzins innerhalb drei Tagen. Die Brüder M. verſicherten auf Anfrage, nur noch ein kleiner Reſt Benzin ſei vorhanden und der werde in einigen Tagen aufgebraucht. We⸗ nige Tage ſpäter kam jedoch eine neue Sendung von mehr als 2000 Litern in die Schuppen. Am 1. Oktober füllte einer der Angeſtellten des M. im Schuppen Benzin ab. Sein Kame⸗ rad B.„leuchtete“ ihm dabei mit einer alten Sturmlaterne, zog ein Streichholz und zündete die Laterne an. Im gleichen Augen⸗ blick ſchoß eine Stichflamme aus dem Benzin⸗ faß. Im Augenblick ſtand alles in Flammen. Die 1000 Liter Benzin ſchoſſen vieſige Feuer⸗ garben in die Lufa. Der Schuppen brannte ab und mit ihm wertvolle Wagen und Sättel des ⸗Reiterſturmes im Wert von 10 000 RM. Das Pforzheimer Schöffengericht ſah die Schuld der leichtfertigen Brandſtiftung bei allen drei Angeklagten für erwieſen. B. erhielt zwei Monate, Wilhelm M. ebenfalls zwei Monate und Otto M. ſechs Wochen Gefängnis. neues teben om Werineimer zromberg die Main⸗CTauberſtadt baut/ Erfreulicher hHaushalt-Ueberſchuß (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Wertheim, 22. Nov. Seit einem Jahr greift in unſerem vorher durch Jahrhunderte hindurch an einem wirtſchaftlichen Ruhepunkt angelangten Städtchen eine erfreuliche wirt⸗ ſchaftliche Belebung Platz. Hervorgerufen durch die in naher umgebung erſtandenen Bauvor⸗ haben iſt nun unſere Kreisſtadt, die ſeit drei⸗ hundert Jahren ihr Geſicht in bevölkerungspo⸗ litiſcher wie baulicher Hinſicht kaum verändern konnte, nunmehr in der glücklichen Lage, ver⸗ ſtärkt am Wiederaufbau teilnehmen zu können. Abgeſehen von den ſeit mehreren Jahren am Fuße des Wartberges erſtandenen neuen Zuischen Neckar und Bergstràſle LCadenburger Uachrichten * Vom Angelſport. Der Vereinsführer der Angelſportvereinigung Ladenburg und Umge⸗ bung hat ſeinen Wohnſitz nach Edingen verlegt, er behält jedoch die Führuna des Ladenburger Vereins mit ſeinen auswärtigen Gruppen in Neckarhauſen, Friedrichsfeld, Weinheim und Schwabenheim bis zum Ablauf des Geſchäfts⸗ jahres bei. Sportkamerad Kraatz hat nicht nur verſucht, in den Verſammlungen die rein ſport⸗ liche Seite der Fiſcherei hervorzuheben, ſondern auch auf die fiſchereibiologiſchen Gebiete hinzu⸗ weiſen. So hat er die Ladenburger und andere Fiſchtreppen beobachtet und darüber in der Fachpreſſe berichtet. Die nächſte Mitgliederver⸗ findet Mitte Dezember ſtatt; es wird arin über die Bezirkstagung am 5. Dezember in Mannheim berichtet. * Kirchenmuſikaliſche Andacht. In der St. Galluskirche fand am Sonntagnachmittag eine kirchenmuſikaliſche Andacht ſtatt, bei der Haupt, lehrer Schanz mit dem Kirchenchor„Cücilia“ das Werk„Gotteslob aus Kindermund“ von Franz Philipp zur Aufführung brachte, Das Werk(op. 25) gliedert ſich in die Tageszeiten; es ſtellt die Vertonung aller uns lieb geworde⸗ nen Kindergebete dar und erſchien als der rich⸗ tige Auftakt zur Adventszeit. Die Soliſten und die anderen Sängerinnen wurden ihrer Auf⸗ gabe gerecht und fügten ſich unter der bewähr⸗ ten Leitung des Hauptlehrers und Organiſten Schanz zu einem ſchönen Klanabild zuſammen. Man möchte wünſchen, daß in Ladenburg öfters kirchenmuſikaliſche Veranſtaltungen ge⸗ boten werden; die Kräfte ſind vorhanden, und vor allem beſitzt die altehrwürdige Gallus⸗ lürche eine ausgezeichnete Orgel, die auch für größere Konzerte, wie ſie z. B. in Mannheim regelmäßia ſtattfinden, geeignet wäre. Aus Ueckarhauſen * Neue Hausnummern. Ein langgehegter Wunſch, der beſonders auch von auswärtigen Beſuchern immer wieder geäußert wurde, geht jetzt in Erfüllung. Die Numerierung der Häuſer umfaßte bisher durchgehend das aanze Dorf, wobei aber im Lauf der Zeit wegen Neu⸗ bauten und anderen Veränderungen die Reihen⸗ folge nicht mehr eingehalten werden konnte. Dadurch wurde natürlich manches unnütze Su⸗ chen veranlaßt. Nunmehr werden die Häuſer in der Art mit neuen Nummern verſehen, daß jede Straße mit Nr. 1 beainnt. Ueẽnes aus Schriesheim * Die Maul⸗ und Klauenſeuche hat nun auch den Wea nach Schriesheim gefunden; ſie iſt am Samstag in einem Gehöft der Talſtraße feſt⸗ geſtellt worden. Die anläßlich des Auftretens der Seuche in Doſſenheim durchgeführten Vor⸗ beugungsmaßnahmen ſind daraufhin noch ver⸗ ſchärft worden. Alle Hauseingänge ſind mit den bekannten Schutzflächen verſehen. Oeffent⸗ liche Veranſtaltungen finden nicht ſtatt, auch die Gottesdienſte mußten am Sonntaa aus⸗ fallen. Bei einer ſo eneraiſchen Bekämpfung der Seuche iſt anzunehmen, daß ſie ſich hier nicht weiter ausbreiten kann. * Todesfall. Die aus einer alten Schries⸗ heimer Mühle ſtammende Handarbeitslehrerin, Frl. Eliſabeth Schotterer, iſt in Lahr, wo ſie an der Grund⸗ und Hauptſchule tätia war, in⸗ folge einer Gehirnlähmung im Alter von 6 Jahren geſtorben. Die Beiſetzung fand i Schriesheim ſtatt. Bauten ſind droben auf der Höhe des Brom⸗ berges neue Wohnbauten entſtanden, die für insgeſamt 46 Familien Wohnräume bieten. Letzte Woche begingen nun nach altem Haaeid⸗ werksbrauch alle an der Erſtellung dieſer Sied⸗ lung Beteiligten, unter Anweſenheit einer grö⸗ ßeren Anzahl Gäſte, das in allen Teilen wohl⸗ verlaufene Richtfeſt. Die alljährlich von der Bevölkerung mit In⸗ tereſſe erwartete große Bürgerverſammlung gab dem hieſigen Stadtoberhaupt, Bürgermeiſter Bender, Gelegenheit, Rechenſchaft über den ſich infolge der Bauvorhaben nicht ungünſtig entwickelnden ſtädtiſchen Haushaltetat abzu⸗ legen, zudem all die zukünftigen geplanten, das ſtädtiſche Gemeinweſen wie die Geſaanteinwoh⸗ nerſchaft berührenden Projette näher zu erläu⸗ tern. Nach den Darlegungen erbrachte der mit 476 119,.25 RM abgeſchloſſene Vorjahresetat einen Ueberſchuß von zirta 75 000 RM, die als Grundſtock für den Bau eines neuen, dringend benötigten und mit 350000 RM Bauſumme veranſchlagten Schulhauſes hinterlegt wur⸗ den. Außerdem harren noch weitere größere ueid kleinere Projekte ihrer Erfüllung, ſo der Bau eines HS⸗Heimes, eines NSV⸗Kindergartens, der weitere Ausbau des Sportplatzes, die Ver⸗ ſchönerung des Friedhofbildes, die Verbreite⸗ rung der Packhofſtraße u. a. Der Werbung für den Fremdenverkehr wird ebenfalls das nötige Augenmerk zugewendet. Im weiteren Verlaufe der Bürgerverſammlung ſprach noch Kreisleiter Dr. Schmidt in wiſſenswerten Ausführun⸗ gen über das Theina„Was muß in Wertheim im Rahmen des Vierjahresplanes getan wer⸗ den?“ Das ſchon von jeher geſellige Leben der Main⸗Tauberſtadt findet insbeſondere durch Kid gebotene Veranſtaltungen in den Winter⸗ monaten eine erfreuliche Bereicherung. Das hier monatlich gaſtierende Frankfurter Künſtler⸗ theater ſicherte ſich mit dem am Wochenanfang aufgeführten Luſtſpiel„Der Frontgockel“ eine gute Einführung für die weiteren Gaſtſpiel⸗ abende. Flüchtiger verkehrsſünder gefaßt Karlsruhe, 22. Nov. In der Nacht zum Waneng fuhr der in Bulach, Neue Anlage 36, wohnende Adolf Zöller infolge Unachtſamkeit in der Karlſtraße beim Langemarckplatz mit einem Lieferwagen auf den Gehweg und zer⸗ trümmerte eine Fenſterſcheibe. Zwei mitfah⸗ rende Perſonen wurden dabei aus dem Wagen geſchleudert und verletzt. Zöller ergriff nach dem Unfall die Flucht, konnte aber 1% Stun den ſpäter durch die Polizei ermittelt und feſ⸗ genommen werden. Regierungsbezirken liegt ſie in der Hand der Regierungs⸗ und Veterinärräte, in den einzel⸗ nen Kreiſen in den Händen der Kreisveterinär⸗ räte. Die Regierungs⸗ und Veterinärräte ſtehen in ſtändiger Verbindung mit der Veterinär⸗ abteilung des Reichs⸗ und Preußiſchen Mini⸗ ſteriums des Innern. Die polizeilichen Maß⸗ nahmen richten ſich vordringlich darauf, alle Möglichkeiten der Weiterverſchleppung des An⸗ ſteckungsſtoffes zu unterbinden, denn dieſer haf⸗ tet nicht nur am lebendigen Tier, ſondern auch an Perſonen und den verſchiedenſten Gegen⸗ ſtänden als Zwiſchenträger, z. B. Schuhwerk, Milchkannen, Fahrzeugen uſw. Die Hauptver⸗ breitungsſtelle muß, wie auch die diesjährigen Erfahrungen wiederum ergeben haben, der Per⸗ ſonenverkehr ſein. Die Bevölkerung hat ſich im Bewußtſein dieſer Tatſache willig den Maß⸗ nahmen unterworfen, die ergriffen werden muß⸗ ten, um der Seuche weiteſtgehend Einhalt zu gebieten. Des pfarrers„hilfe“ Verfehlt ſind allerdings„Hilfsmaßnahmen“, wie ſie z. B. der Pfarrer von Harthauſen von der Kanzel herunter verkündet hat und der ſeinen Worten die Tat folgen ließ, indem er entgegen allen Beſtimmungen durch den Ort von Stall zu Stall pilgerte und die Hintervier⸗ tel der Kühe unter Gebeten mit Weihwaſ⸗ ſer beſprengte. Vom veterinärpolizeilichen Standpunkt aus muß dieſe Methode nicht nur abgelehnt, ſondern auch als bedenklich bezeichnet werden, denn gerade durch ſie iſt die Gefahr der Uebertragung von Stall zu Stall vergrößert worden. Die Schwierigkeit der Bekämpfung be⸗ ſteht überhaupt darin, daß der Erreger bisher unbekannt und ſo winzig klein iſt, daß man ihn mit unſeren bisherigen optiſchen Hilfsmit⸗ teln nicht erkennen kann. Den Forſchungsergeb⸗ niſſen der Staatlichen Forſchungsanſtalten auf der Oſtſeeinſel Riems bei Greifswald iſt es überhaupt erſt zu verdanken, daß ein hoch⸗ immunes Serum hergeſtellt werden konnte, das die geimpften Tiere für etwa vierzehn Tage vor der Anſteckung ſchützt. Der Schaden— bei den anderen Entſcheidend für die deutſche Oeffentlichkeit mag die Erkenntnis ſein, daß die Seuche in Deutſchland nicht ſo ſchwer auftritt, wie in dem benachbarten Frankreich. Allerdings hat man dort auch längſt nicht die Maßnahmen er⸗ griffen, die notwendig geweſen wären, um der Seuche einigermaßen erfolgreich zu begegnen. Der ſprunghafte ſchnelle Anſtieg der Seucheziffern im Ober⸗ und Unterelſaß— in manchen Orten mußte eine Verdoppelung der aufgetretenen Seuchefälle feſtgeſtellt werden— hat die Seuche zu einer Geißel der franzöſiſchen Landwirtſchaft gemacht. In vielen Dörfern ſind Stallungen vorhanden, die gänzlich ausgeſtor⸗ ben ſind. Zur Zeit wird der Schaden, der allein in Elſaß⸗Lothringen ermittelt wurde, auf 150 Millionen Franken geſchätzt, wovon 100 Millio⸗ nen Franken auf Unterelſaß entfallen. Wie ſehr auch von der Bevölkerung empfunden wird, daß nicht alle Maßnahmen ergriffen worden ſind, um die Seuche an einer Ausbreitung zu verhin⸗ dern, geht aus einer Aeußerung des„Journal agricole“ hervor, das ſchreibt:„Seit über einem Monat verlangen wir den Einſatz des geſamten Veterinärkorps und die Anwendung von Se⸗ rum, welches ſich im Ausland ſo ſehr bewährt 3 3 hat, auf Koſten des Staates. Wir erwarten ſeit über einem Monat ſehnlichſt das Zuſammen⸗ wirken von Staat und Landwirtſchaft im Kampf 1 um die Seuche, die leider zu lange Zeit faſt un⸗ geſtört ſich ausbreiten konnte. Was iſt darauf geſchehen? Wir ſchämen uns, die Antwort dar⸗ auf zu geben.“ 5 Im Gegenſatz zu Frankreich wird in Deutſ⸗ land ſcharf gegen die Seuche durchgegriffen und jeder einzelne Volksgenoſſe nimmt gern Härten in Kauf, die ſich daraus für ihn perſönlich viel⸗ leicht ergeben, die aber im Intereſſe der Volks⸗ ernährung notwendig ſind. Denn das Beſtre⸗ hen der deutſchen Veterinärpolizei geht heute dahin, um jeden Preis das Weiterumſichgreifen der Seuche zu verhindern. fileine Dbiernheimer ſtachrichten * Beerdiguna des verunglückten Hitleriungen Neudörfer. Am Sonntagmittaa wurde der im Alter von 15 Jahren in Mannheim verun⸗ glückte Willi Reudörfer zu Grabe getragen. Die Partei ſowie Formationen und Gliederun⸗ gen und beſonders die Hitler⸗Jugend gaben ihm das letzte Geleit. Die Hzi hielt die Ehren⸗ wache und flankierte mit brennenden Fackeln ſeinen Wea zu ſeiner Ruheſtätte. Am Grabe legte Ortsgruppenleiter Braun mit Worten des Dankes einen Kranz nieder, ebenſo auch der 4 4 ⸗Sturm Viernheim, wie auch ſeine Schul⸗ kameraden, die Berufsſchule, Betriebsführung und Gefolgſchaft der Firma Biſchoff u. Hen⸗ ſeln, Mannheim, ihrem iungen Mitarbeiter Blumengebinde widmeten. Im Namen der Hitler⸗Jugend ſprach Ha⸗Führer Wunder. * Berufsberatung. Am Dienstag, um 15 Uhr, findet im Saale des„Freiſchütz“ eine Berufs⸗ beratung durch die Berufsberaterin des Ar⸗ „eitsamts Mannheim ſtatt, wozu alle an Oſtern zus der Schule zur Entlaſſung kommenden Mädchen eingeladen ſind. Far In dieſe Transporte den letzten? im Gebiet burg, Bibe waren. Es Hälfte der Land geſchi hatten einen Arbeit gefu nach der G dieſer Jun weiteres wieder and ernarbei In den 3 ſtadt die A ſchätzig belt ſtärker werd nalſozialiſti den betracht Es iſt ei daß es heu an Arbe. zahlreiche 3 arbeitermar landwirtſche keine leichte des Großſt, Arbeitsgebi — manche ehrte, um ſiebenn friedigung geben ſoll. Was iſt eir Was ein beſonders e Landwirtſch Erklärung e ren gar ma jungen wur fia verſtehe ſtädter für d Es gab e allzulange z ganz kleiner nen Junger Die Wirtſch hatte Inter einen Arbei ſchulentlaſſe Straße herr über, ſie ar ihre Arbeit junge— du hatte man etwas ſchwo dem Lande Rückkehr vi ſetzungen f würde. Die erſt⸗ der Hütejun ausgezeichne manche Vor⸗ trauen bei d fen Jahr wu em Gebiete Die Bauern ben. Wenn werk in grö und auf ma Lehrlingen! den kann, ſ. von dieſer? men. 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Es handelte ſich aber nur um etwa die Hälfte der Jungen, die im Frühjahr auf das Land geſchickt worden waren, denn die anderen hatten einen ſolchen Gefallen an der bäuerlichen Arbeit gefunden, daß ſie keine Luſt verſpürten, nach der Großſtadt zurückzukehren. Ein Teil dieſer Jungen hat ſich zunächſt für ein weiteres Jahr verpflichtet, während wieder andere ſich endgültig der Bau⸗ ernarbeit verſchrieben haben. In den Jahren vor 1933 wurde in der Groß⸗ ſtadt die Arbeit des Bauern vielfach gering⸗ ſchätzig belächelt. Die Folge war eine immer ſtärker werdende Landflucht, die heute im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat als glücklich überwun⸗ den betrachtet werden kann. Es iſt eine nicht wegzuleugnende Tatſache, daß es heute in der Landwirtſchaft genau ſo an Arbeitskräften mangelt, wie es zahlreiche Induſtriezweige gibt, die unter Fach⸗ arbeitermangel zu leiden haben. Den Bedarf an landiwvirtſchaftlichen Arbeitskräften zu decken, iſt leine leichte Aufgabe, wenn auch das Intereſſe des Großſtädters für die landwirtſchaftlichen Arbeitsgebjete weſentlich zugenommen hat und — mancher ſchon der Großſtadt den Rücken ehrte, um ſich auf dem Lande eine Exiſtenz zu—— 0 oder bei bäuerlicher Arbeit die Be⸗ ſrie gf0lh zu finden, die ein erwählter Beruf geben ſoll. Was iſt ein hütejungeꝰ Was ein Hütejunge iſt, braucht wohl nicht beſonders erläutert zu werden, wenn von der Landwirtſchaft geſprochen wird. Dennoch iſt eine Erklärung erforderlich, weil in den letzten Jah⸗ ren gar mancher Großſtadtjunge zu einem Hüte⸗ jungen wurde, ohne daß man in weiten Krei⸗ fä verſtehen konnte, warum man gerade Groß⸗ tädter für dieſe Arbeit heranzog. Es gab einmal eine Zeit, die noch gar nicht allzulange zurückliegt, da konnte man nur einen ganz kleinen Teil der aus der Schule entlaſſe⸗ nen Jungen in einer Lehrſtelle unterbringen. Die Wirtſchaft lag darnieder und kaum jemand hatte Intereſſe daran, dem Berufsnachwuchs einen Arbeitsplatz zu verſchaffen. Um nun die ſchulentlaſſenen jungen Leute nicht auf der Straße herumlungern zu laſſen, ging man dazu über, ſie auf das Land zu ſchicken, wo man ihre Arbeitskraft— und ſei es nur als Hüte⸗ junge— dringend gebrauchte. Darüber hinaus hatte man auch die Hoffnung, daß manchem etwas ſchwächlichen Jungen der Aufenthalt auf dem Lande gut bekommen, und er nach ſeiner Rückkehr viel beſſer die körperlichen Voraus⸗ ſetzungen für den gewählten Beruf beſitzen würde. Die erſten Verſuche mit der Verſchickung der Hütejungen klappten bereits ganz ausgezeichnet. Allerdings galt es zunächſt, manche Voreingenommenheit und manches Miß⸗ trauen bei den Bauern zu beſeitigen. Von Jahr u Jahr wurde aber die Verſtändigung auf die⸗ 5 ebiete zwiſchen Stadt und Land beſſer. Die Bauern haben ihre Sennd aufgege⸗ ben. Wenn heute die Induſtrie und das Hand⸗ werk in größtem Maße junge Leute anfordert und auf manchen Gebieten das Verlangen nach Lehrlingen nicht in vollem Umfange erfüllt wer⸗ den kann, ſo wird man auch in Zukunft nicht von dieſer Verſchickung der Hütejungen abkom⸗ men. Die Landwirtſchaft braucht eben auch Ar⸗ beitskräfte und dann gibt es genügend Jungen, denen die Arbeit auf dem Lande zum wirk⸗ lichen Segen gereicht. Sie wollen auf dem Lande bleiben Wie ſchon angedeutet, hatten von den in die⸗ ſem Frühjahr auf das Land geſchickten Jungen viele eine ſolche Freude an der Landarbeit, daß ſie garkeine Sehnſuchtmehrnachder Großſtadt haben. Andererſeits erkannten die meiſten Bauern den Wert der jungen Leute, die ja nicht nur als Hütejungen beſchäftigt, ſon⸗ dern auch für die allgemeinen landwirtſchaft⸗ lichen Arbeiten eingeſetzt wurden. Das geht daraus hervor, daß man die meiſten Ver⸗ träge auf ein ganzes Jahr verlän⸗ gerte und darin die Zahlung des Lohnes der⸗ art regelte, daß man ſich verpflichtete, den bis⸗ herigen Lohn auch über die Wintermonate zu zahlen und im kommenden Frühjahr eine Auf⸗ beſſerung zu geben. Es iſt natürlich außerordentlich zu begrüßen, wenn die Jungen ihr Gefallen an der bäuer⸗ lichen Arbeit gefunden haben und in Zukunft auf dem Platz ihren Mann ſtellen wollen, auf den ſie ſich berufen fühlen. Um ſo ſeltſamer muß es erſcheinen, wenn ſich Eltern, meiſt Das deutsche Handv/erk zeiꝗt Weihnacditsgeschenłke Mütter— aus reinem Egoismus einzuſchalten verſuchen und ihre Jungen überreden wollen, wieder in die Stadt zurückzukehren, um dort in einer Fabrik Geld zu verdienen. Sicherlich wird man Mittel und Wege finden, ſolche El⸗ tern zur Vernunft zu bringen oder durch entſprechende Anordnungen dafür zu ſor⸗ gun, daß die zuſtändigen Stellen ihre Entſchei⸗ ung treffen können. Hat es ſich doch in ſehr vielen Fällen gezeigt, daß Jungen, die für einen großſtädtiſchen Beruf nicht ganz die erforderli⸗ chen Eigenſchaften mitbrachten, bei der Landarbeit ganze Kerle geworden ſind, auf die ſich der Bauer in jeder Beziehung ver⸗ laſſen kann. Nicht vergeſſen werden darf dabei, Im Haus des deuischen Handwerks wurde eine vom Reichsstand des deutschen Handwerks durchgeiührte große Weihnachtsschau eröfinet Weltbild(M) Große Feierſtunde im Roſengarten die 56„Uraft durch Freude“ feiert am Freitag, den 26. HUovember, ihren Jahrestag Am kommenden Freitag, den 26. November, wird der Jahrestag der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ durch eine Feierſtunde im Roſengarten eröffnet. Eine Rede des Kreis⸗ leiters Pg. Hermann Schneider wird im Mittelpunkt dieſer erſten Großveranſtaltung ſtehen. Ein beſonderes Gepräge wird aber dieſer Feierſtunde durch die Aufführung von Gerhard Schumanns„Heldiſche Feier“ gegeben werden, die durch Mannheims Werkſcharen ge⸗ ſtaltet wird. Die Arbeit der Werkſcharen als Träger der Betriebsgemeinſchaft findet durch das Werk des SA⸗Dichters Schumann den ſchönſten Ausdruck: „Wir bauen des Reiches ewige Feldherrnhallen Die Stufen in die Ewigkeit hinein, Bis uns die Hämmer aus den Fäuſten fallen: Dann mauert uns in die Altäre ein.“ Von großer Bedeutung iſt ferner das Auf⸗ treten der vier Geſangvereine des„Kod7“⸗ Vereinsringes„Flora“,„Liederhalle“, „Sängerbund“ und Sängerhalle„Germania“ Neckarau. Das nie beſtrittene kulturelle Schaf⸗ fen der Geſangvereine wird mit dieſer Feier⸗ ſtunde in ein beſonderes Licht gerückt. Erſtmals wirken Werkſcharen und Geſangver⸗ eine in einer Feierſtunde der Gemein⸗ ſchaft aller Schaffenden zuſammen und zeigen den Weg neuen kulturellen Werdens. Die muſi⸗ kaliſche Umrahmung erfolgt durch das Philhar⸗ moniſche Orcheſter. Dieſe Feierſtunde im Roſengarten wird we⸗ ſentlich dazu beitragen, nicht nur die Aufgaben der Werkſcharen u. Geſangvereine im Dienſte der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ neu aufzuzeigen, ſondern darüber hinaus Verſtändnis und Liebe für die wür⸗ dige Feierabendgeſtaltung zu er⸗ wecken. karkenvorverkaufsſtellen für das WyhW-Winterfeſt Karten für das am 4. und 5. Dezember ſtatt⸗ findende große Winterfeſt zugunſten des Winterhilfswerkes ſind an folgenden Stel⸗ len erhältlich: Verkehrsverein, Plankenhof, Völ⸗ kiſche Buchhandlung, P 4, 12, Zigarrenhaus Dreher, E 1, 18, Zigarrenkiosk Jul. Schleicher, am Tatterſall, und Kreisamtskaſſe der NS⸗ Volkswohlfahrt, L. 5, 6. Da die Karten für Samstag, 4. Dezember, ſehr ſtark gefragt ſind, weiſen wir darauf hin, daß ſich am Sonntag, 5. Dezember, nachmittags und abends der gleiche Spielplan mit künſtle⸗ riſchen Darbietungen abrollt. daß man die Jungen ja nicht jedem x⸗beliebigen Bauern zuweiſt. Die Beamten des Arbeits⸗ amtes, die dieſe Angelegenheit in Händen haben, wiſſen genau Beſcheid und kennen aus eigener Anſchauung— oft auch durch eigene —— die meiſten der landwirtſchaftlichen etriebe. Das Landleben iſt geſund Man muß nur einmal die Jungen betrachten, die jetzt vom Land zurückgekommen ſind. Al le ſahen ganz ausgezeichnet aus und machten einen friſchen Eindruck. Aber nicht nur gewachſen ſind die Jungen, ſon⸗ dern auch zugenommen haben ſie meiſt recht viel— trotz der hier und da nicht immer leich⸗ ten Arbeit. Gewichtszunahmen von acht Kilo gehörten zum guten Durchſchnitt! Einer der jetzt zurückgekommenen Jungen iſt während ſeines Landaufenthaltes mehr als einen Kopf größer geworden. Seine Mutter, die ihn am Bahnhof abholen wollte, erkannte ihn nicht wieder— ſo ſehr hatte ſich der Junge ver⸗ ändert. Erſt zu Hauſe trafen ſich Mutter und Sohn, wobei die Mutter recht lange brauchte, bis ſie begriffen hatte, welche Veränderung mit ihrem Jungen vorgegangen war. Natürlich paßten die früheren Anzüge nicht mehr. Auch Geld wurde geſpart Mit Stolz erzählten viele der jetzt zurückge⸗ kommenen Jungen von ihren Erſparniſ⸗ ſen, die ſie in den vergangenen Monaten machen konnten. Oft ſie keine Gele⸗ genheit zum Geldausgeben und dann wieder wollten ſie nicht mit leeren Händen nſich Hauſe zurückkehren. Einer der Jungen ließ ſie während der ganzen Zeit nicht einen Pfennig von ſeinem Bauern ausbezahlen, ſondern bat den Bauern, das Geld für ihn aufzuheben. 70 Mark hatte der Junge beiſammen, als er ſich für ein weiteres Jahr Landarbeit verpflichtete und dabei die Abſicht äußerte, mit dem erſpar⸗ ten Geld einen Anzug kaufen zu wollen. Dieſe Sparſamkeit imponierte dem Bauern ſo daß er dem Jungen noch einen weiteren Geld⸗ betrag aushändigte, um verſchiedene Anſchaf⸗ fungen machen zu können. Nun iſt der Junge tipptopp eingekleidet in Urlaub nach Hauſe ge⸗ fahren, beſucht ſeine Eltern und ſeine ſieben Geſchwiſter, um dann wieder an den Arbeits⸗ platz e e auf dem er mit Freude bisher gearbeitet hat. Sehr nett iſt die Geſchichte von einem Jun⸗ gen, der auch den Bauern um Verwaltung ſei⸗ nes verdienten Geldes bat. Nur wenn der Junge ins Dorf ging, bat er jeweils um eine Mark— aber das geſchah nicht allzuhäufig, weil er auf einem abgelegenen Hof im Schwarz⸗ wald arbeitete und es bis zum nächſten Dorf zwei Stunden Fußmarſch waren. Nun gab der Junge das Geld niemals reſtlos aus, ſondern ſparte ſich jeweils einige Zehner davon ab. Auf dieſe Weiſe ſicherte ſich der Junge bei ſeinen Ausgängen jeweils einen kleinen Fonds, der Ueberraſchungen in Geldausgaben ausſchloß und der nur in Ausnahmefällen angegriffen werden ſollte. So konnte er bei der Kirchweih ganz anders auftreten und brauchte Dank ſei⸗ ner Sparkaſſe nicht das beim Bauern befind⸗ liche„Kapital“ anzugreifen. Was wird aus dem heimgekehrten? Die Jungen, die nun von der Landarbeit heimgekehrt ſind, wollen nun möglichſt raſchin eine Lehrſtelle. Andere wieder wünſchen, als ungelernter Arbeiter irgendwo untergebracht zu werden, um ſofort Geld zu verdienen. Es iſt klar, daß alles darangeſetzt wird, um dieſe Jungen ſofort unterbringen zu können, obgleich es nicht immer einfach iſt, zu⸗ mal die meiſten Lehrſtellen erſt nach Oſtern be⸗ ſetzt werden können. Das trifft vor allem für diejenigen zu, die unbedingt in der Induſtrie und vor allem in der Metallinduſtrie unterge⸗ bracht werden wollen. Leichter iſt es ſchon bei denjenigen, die irgendein Handwerk erlernen wollen. So konnte ein Junge, der von der Landarbeit zurückgekommen war und nun Schreiner werden wollte, bereits am Tage nach ſeiner Rückkunft ſeine Lehrſtelle antreten. Nicht unerwähnt ſoll bleiben, daß im allge⸗ meinen die aus der Landarbeit zurückgekehrten jungen Leute recht gerne eingeſtellt werden. Haben ſie durch die Annahme einer Tätigkeit auf dem Lande doch bewieſen, wie arbeitswillig ſie ſind. Ja, bei manchen ſieht man heute über eine ſchwache Stelle im früheren Schulzeugnis hinweg, weil ſich in der Praxis gezeigt hat, daß ſie mit dem nötigen Eifer die ihnen geſtellten Aufgaben bewältigt haben. Und das iſt auch etwas wert!—— N NHles. Lalil xst das den Augen weh tut, macht unluſtig und ſchlaff. Gutes Licht in genügender Menge hilſt aber jede Arbeit ſchneller erledigen, denn gutes Licht erhöht die Arbeits⸗ freude, weil es den Arbeitsplatz verſchönert. Osram⸗U⸗Lampen, 40, 60, 75 und 100 Watt, geben billige. Licht; es kann alſo reichlicher angewendet werden. Ver⸗ langen Sie beim Elektrolicht⸗Fachmann ——— ——— ———————— ————————3 „Hakenkreuzhbanner Dienstag, 23. November 1937 Luftſchutz iſt heute Selbſtbehauptungswille Der Re B in der Weltkriegsausſtellung„Die lebende Front“/ Mitarbeit im Selbſtſchutz iſt Ehrenyflicht In einer ſolch wertvollen Ausſtellung wie die „Lebende Front“, die die ſtarken Krüfte der Landesverteidigung aufzeigt und den wieder⸗ erſtandenen Wehrwillen unſeres Volkes überzeu⸗ gend zum Ausdruck bringt, darf der Luftſchutz, die Front in der Heimat, nicht fehlen. Die drei Kojen der Ortsgruppe Mannheim des Reichsluftſchutzbundes in der Ausſtellung„Die lebende Front“ ſind ein Appell an alle Volksge⸗ noſſen zur Mitarbeit im Selbſtſchutz, der heute neben der Wehrmacht als Mitträger der Landesverteidigung lebenswich⸗ tigſte Aufgaben zu löſen hat. Drei Mahnungen Drei Mahnungen ſind es vor allem, die an den Beſucher in Wort und Bild gerichtet wer⸗ den: 1. Unterrichte dich rechtzeitig über die Ge⸗ fahren im Ernſtfall und die Möglichkeit ihrer Abwehr! 2. Rüſte dein Haus luftſchutzfertig aus, ſtelle die„LS⸗Geräte“ bereit, die für den Selbſtſchutz unentbehrlich ſind! 3. Und du, deutſche Frau, ſei des Mannes in der Verteidigung der Heimat! Die Mittel zur Aufklärung und Belehrung jedes einzelnen ſind neben der Ausbildungsar⸗ beit des Reichsluftſchutzbundes vor allem eine Reihe allgemeinverſtändlicher Darſtellungen in Buchform, von denen ganz beſonders der „Luftſchutzleitfaden für alle“ vor⸗ treffliche Dienſte leiſtet, und die illuſtrierte Zeit⸗ ſchrift, des Reichsluftſchutzbundes„Die Si⸗ rene“. Eine andere Koje zeigt die Waffen des Selbſtſchutze s: Geräte zur—— des Schutzraumes und der Hausfeuerwehr, Luft⸗ ſchutz⸗Hausapotheke, Gasmasken, im Vorder⸗ grund die Volksgasmaske und Verdunkelungs⸗ material. Dieſe Schau zeigt vor allen Dingen, daß man kaum zu Neuanſchaffungen für die Ausrüſtungen ſchreiten braucht, denn die mei⸗ ſten Geräte ſind in jedem Haushalt in Gebrauch. Die geringen Koſten, die darüber hinaus erfor⸗ derlich ſind, können mit eitwas gutem Willen und Einigkeit der Hausbewohner durch eine Gemeinſchaftskaſſe bald aufgebracht werden. Ein Muſterbeiſpiel dafür, wie man mit gerin⸗ gem Aufwand eine Verdunkelungsvor⸗ richtung für die Fenſter ſelbſt baſteln kann, iſt der mit einfgcher Wellpappe beſpannte Fen⸗ ſterrahmen im Mittelpunkt der Geräteſchau. Je⸗ der kann hier wertvolle Anregungen mit nach Hauſe nehmen. Frau im Luftſchutz Von weitem ſchon lenkt eine Figurengruppe den Blick des Beſuchers auf ſich, welche die Zu⸗ ſammenarbeit einer weiblichen Haus⸗ feuerwehr in der Bekämpfung eines Dach⸗ ſtuhlbrandes zeigt. Und hiermit kommen wir um Hauptthema der ganzen Schau; der 4 im Luftſchutz! Die Frau iſt die ampfgefährtin des Mannesinder der Heimat. Eindringlich bringt eine Darſtellung an der Rückwand der einen Koje den wahrhaften Geiſt, Sowohl in den dillissten wie edeloten Nelæsocte/ finden sie stets die bekönnt grobe Auswehl bel Guido Pfeifer, C1, 1 der die 145 im Luftſchutz beſeelt, zum Aus⸗ druck, während ein anderes Bild ſie bei mütter⸗ lichem Tun als Laienhelferin zeigt. Einſatz⸗ bereitſchaft der Frau zum Schutze von Heim und Familie iſt eine we 2 ntliche Vor⸗ ausſetzung für das Gelingen der Luftſchutz⸗ arbeit. Viele Frauen und Mädel ſind heute un⸗ ermüdliche Helferinnen im Luftſchutz, ebenſo viele ſtehen aber auch zögernd oder vielleicht auch ablehnend abſeits. Sie gilt es noch zu überzeugen, an ſie ergeht der Ruf: Laßt eure Kameradinnen, die ſeit* und Ta vorbildlich und unverdroſſen am Werk ſind, ſi nicht allein abmühen; wartet nicht erſt einen Zwang ab, ſondern packt freiwillig dort mit an, wo alle Hände nötig ſind! Je leich Schultern gemeinſam die Laſt tragen. deſto leich⸗ ter hat es jede einzelne von euchh Beherzigt, was einmal eine Vorkämpferin im Luftſchutz im Namen aller ſprach: „Zwei Dinge ſind es vor allem, die uns Frauen bewegen, im Luftſchutz mitzuarbeiten: das Gefühl der mütterlichen Verantwortung, die wir unſerem Volk gegenüber haben, und das Bewußtſein, Mitträgerin des Wehrwillens zu ſein!“ So iſt die Schau des Reichsluftſchutzbundes wie die eln fe Ausſtellung„Die lebende Front“ ein ſtolzes Bekenntnis zur Veꝛ⸗ teidigung der Heimat in der geſammelten Kraft, wie ſte in dem Schildträger mit dem Gardeſtern, deſſen Blick ſpähend zum Himmel gerichtet iſt, zum Ausdruck kommt. Sie iſt aber auch eine ernſte Mahnung zur Mitar⸗ beit, der ſich niemand entziehen kann, ohne gegen die einfachſten Geſetze der Selbſterhaltung eines Volkes zu verſtoßen. Wir empfehlen allen Volksgenoſſen dringend dieſe einzigartige Ausſtellung, die nur noch wenige Tage geöffnet iſt, zu beſuchen und teilen mit, daß die Rhein⸗Neckar⸗Hallen gut fne 30 ſind und die Eintrittspreiſe für Erwach⸗ ene 50 Rpf., für Kinder von 10 bis 16 Jahren 30 Rpf., für Kinder unter 10 Jahren 10 Rpf. betragen und die Städtiſche Straßenbahn alle Beſucher der Ausſtellung für 10 Rpf. ab Haupt⸗ bahnhof, ſowie ab Waſſerturm befördert. Der Reichsluftschutzbund in der Weltkriegsausstellung„Die lebende Front“ Privataufnahme Kein Einzelhändler darf fehlen! Eine wichtige berſammlung der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel Die Bezirksuntergruppe Mannheim der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel hat für Mittwoch, den 24. November, 20.30 Uhr, ihre Mitglieder in das Wartburg⸗Hoſpiz zu einer Mitgliederverſammlung eingeladen. Auf der Tagesordnung ſteht als Hauptpunkt ein Vor⸗ trag des in Einzelhandelskreiſen gut eingeführ⸗ ten Werbeleiters Hans F. Albig⸗Berlin über das Thema:„Wirkſame Einzelhan⸗ delswerbung“. Gerade heute ſind dem deutſchen Einzelhandel wichtige Aufgaben auf dem Gebiet der Ver⸗ brauchsſenkung zugewieſen. Unſer deut⸗ ſcher Einzelhandel wird ſeine ganze Kraft dafür einſetzen müſſen, die Wünſche der Verbraucher⸗ ſchaft nach den Möglichkeiten der deutſchen Pro⸗ duktion auszurichten. Auch vom Standpunkt des einzelnen Geſchäſtes aus geſehen wird die Werbung in Zukunft noch mehr als bisher in den Vordergrund treten müſſen, denn gerade im Hinblick auf die man⸗ cherlei Umſtellungen, die wir in der Wirtſchaft Koͤc erſchließt allen die Heimatnatur Eine naturkundliche Dortragsreihe der bVolksbildungsſtätte Mannheim Dieſen Winter veranſtaltet die Volksbildungs⸗ ſtätte Mannheim erſtmalig eine Reihe n atur⸗ und heimatkundlicher Vorträge. Die im letzten Sommer durchgeführten„Lehrwande⸗ rungen in die Heimatnatur“ ſollen dabei ihre Auswertung, Zuſammenfaſſung und Vertiefung erfahren. Gleichzeitig ſollen dieſe Vorträge der Vorbereitung für die Sonntagvor⸗ mittagsſpaziergänge im kommenden Sommer dienen, die wieder in die nähere Um⸗ gebung unſerer Heimatſtadt führen werden. Der erſte Vortrag dieſer Reihe findet am Freitag, den 26. November, 20.15 Uhr, in der Aula der ehemaligen Handelsſchule, A 4, 1, ſtatt. Er wird von einem Fachmann der Geolo⸗ gie, dem Leiter des Naturkundemuſeums Dr. Ratzel, übernommen. Unter dem Theaa „Wie unſere Heimat wurde“ wird er zunächſt die Entſtehung des Oberrheiniſchen Grabens darſtellen, um dann die Kenntnis der verſchiedenen Bodenarten unſerer Landſchaft zu vermitteln; denn der Boden iſt die Vorausſet⸗ zung für die Pflanzen⸗ und Tierbeſiedelung einer Landſchaft. Unterſtützt durch ein ausge⸗ wähltes Lichtbildmaterial, wird dann die Einwanderung unſerer Tier⸗ und Pflanzen⸗ arten in den verſchiedenen Klimaabſchnitten 105 der Eiszeit dargeſtellt werden. uf der Kenntnis der Bodenver⸗ hältniſſe unſerer Heimat werden ſich dann die übrigen Vorträge der Reihe auf⸗ bauen, die allgemein verſtändlich ſein, ſich aber ſtreng an die Ergebniſſe der wiſſenſchaftlichen Forſchung halten werden, Im einzelnen wer⸗ den folgende Themen behandelt:„Beſiedelung unſerer Heimat durch den Menſchen der Vor⸗ zeit“(10. 12.);„Unſere einheimiſchen Bäume und Sträucher“(21. 1. 38); n. ten der Pflanzen“(4. 2. 38);„Unſere einheimi⸗ ſchen Vögel“(25. 2. 38);„Die Welt der Klein⸗ lebeweſen“(Mikroprojektion)(18. 3. 38);„Die Heilpflanzen unſerer Heimat“(S. 4. 38);„Die Pilze und ihre Bedeutung für die Volksernäh⸗ rung“(29. 4. 38). Der Beſuch dieſer Vorträge, die immer an Freitagen in der Aula, A 4, 1, ſtatt⸗ finden, wird dem Teilneheer tiefe Kennt⸗ niſſe ſeiner Heimatnatur vermitteln und ihm echte Forſcherfreude gewähren. Es darf darum erwartet werden, daß ſich die naturfreundliche Bevölkerung Mannheims recht zahlreich an die⸗ ſen Vorträgen beteiligen wird. Die Volksbil⸗ dungsſtätte gibt für die Vorträge Dauerkar⸗ ten zu 2 RM aus, Inhaber der Hörerkarte löſen eine Ergänzungskarte zu 1 RM, Einzel⸗ vortrag 30 Rpf. und Verbrauchsgewohnheiten in der nächſten Zukunft werden vornehmen müſſen, wird es auch für das einzelne Geſchäft notwendig ma⸗ chen, um die Erhaltung des bisherigen Kvon⸗ denſtammes und um die neuer Kunden zu arbeiten, das heißt durch Leiſtung und zweckentſprechende Hinweiſe auf die Lei⸗ ſtungsfähigkeit und Leiſtungsmöglichkeit des Geſchäftes zu werben. ier wird der Redner an Hand von prak⸗ tiſchen Beiſpielen zeigen, wie eine ſolche Werbung ausſehen muß und wie ſie anderer⸗ ſeits, wenn ſie nicht wirkungslos verpuffen ſoll. nicht ausſehen darf. Es wird alſo mancher lernen können und es ſollen daher auch gerade die Inhaber unſerer mittleren und kleineren Geſchäfte nicht verfehlen, dieſe günſtige Gele⸗ genheit wahrzunehmen. Auch die mithelfenden Familienmitglieder ſind zu dieſer Verſammlung eingeladen, deren Beſuch koſtenlos iſt. „Vom Teufel beſeſſen“ Aus der Sitzung der Strafkammer Ueber 20 Jahre hat der 55 Jahre alte Fried⸗ rich Wilhelm Neßmer aus Freiburg i. Br. hin⸗ ter Gefängnismauern zugebracht. Von den 19 Vorſtrafen entfallen 12 allein auf Sittlichkeits⸗ delikte. Die ihm diesmal zur Laſt liegenden Verbrechen beſtritt der Angeklagte ganz ent⸗ ſchieden. Drei Zeugen bekunden jedoch, daß er ſich dieſen 20 Jahre jüngeren Leuten in unſitt⸗ licher Weiſe näherte. In Briefen, die zur Ver⸗ leſung kamen, aibt Neßmer„dem Teufel“ die Schuld an ſeinen Straftaten mit der albernen Ausflucht,„daß nicht der Leib da⸗ für büßen könne, was der teufliche Geiſt ver⸗ übt habe“. Betrachtet man die Perſönlichkeit des Ange⸗ klaaten, der im 4. Schuljahr entlaſſen wurde und über den das ärztliche Gutachten feſtſtellt, daß er es an jeder Moral fehlen läßt, ſowie durch das ausſchweifende Leben der Fu⸗ gend zur Gefahr wird, ſo begreift man, daß das Urteil dementſprechend ausfallen mußte. Es lautete auf zwei JFahre vier Mo⸗ nate Zuchthaus, drei Jahre Ehr⸗ verluſt und Sicherungsverwahrung. Die Strafkammer war der Auffaſſung, daß Menſchen ſolchen Schlages auf lange Zeit hin⸗ ter Schloß und Riegel zu verſchwinden haben. Neßmer ailt als ein gefährlicher Gewohnheits⸗ STEMMER-TEEI Meine ostfriesische Mischung(125 gr nur.235) wird Sie durch kräftiges Aroma und grohe Ergiebigkeit bestimmt befriedigen. STENMNER. O 2, 10% verbrecher, der aus Gründen der öffentlichen Sicherheit nach der Strafverbüßung in Siche⸗ rungsverwahrung zu nehmen iſt. Die Unter⸗ luchungshaft wurde wegen des hartnäk⸗ kigen Leugnens nicht angerechnet. Juchthaus wegen Raſſenſchande Der 61jährige Valentin Kilthau aus Mannheim⸗Friedrichsfeld, ein deutſchblütiger Mann, hatte nach Erlaß der Nürnberger Ge⸗ ſetze eine 60 Jahre alte Jüdin kennengelernt und zu ihr raſſenſchänderiſche Beziehungen auf⸗ genommen. Die Strafkammer diktierte dem ehrvergeſſenen Angeklagten ein Jahr acht Monate Zuchthaus und drei Jahre Ehrverluſt zu. Kundenfang mit unwahren Behauptungen. Anläßlich von Fällen, in denen beim Vertrieb von durch einzelne Perſonen die unwahre Behauptung auftauchte, die von ihnen vertriebene Ware genieße die beſondere Förde⸗ rung des Reichsapothekerführers, erklärt dieſer, daß alle ſolche Behauptungen freie Erfindung ſind. Es ſei in ſolchen Fällen bereits mit Straf⸗ anzeigen vorgegangen und es werde weiter ſo verfahren werden. Aus unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen „Jroher Jeierabend“ im pfalzbau/ Ein Ludwigshafener Skihotel im Schwarzwald Einen wirklich frohen Feierabend bereitete die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ allen ihren zahlreichen Freunden im Konzert⸗ 5 des Ludwigshafener Pfalzbaues. Mit 1 bekannten, guten Künſtlern hatte man ein Programm zuſammengeſtellt, das ſich ſehen laſſen konnte und bei dem ſich der dichtbeſetzte Saal drei Stunden lang trefflich unterhielt.— Adolf Hille vom Reichsſender Frankfurt ſagte an, ſtellte mit ſprühendem Humor ſeine Kolle⸗ gen heraus und unterhielt ſelbſt als Humoriſt am Klavier. Die„Zwei Barettys“ zeigten ausgezeichnete Tanzparodien, der blonde Film⸗ ſtar Dorit Kreysler ſang Schlager⸗ und an⸗ dere Lieder, und Humor am laufenden Band gab es bei dem Komiker Erbe. Höhepunkt des Abends bildete aber der Auf⸗ tritt des deutſchen Muſikalclomns Georg Dük⸗ ker, der auf den verſchiedenſten Inſtrumenten muſizierte und die Beſucher nicht aus dem La⸗ chen herauskommen ließ.— Nicht unerwähnt ſei die Kapelle Alf die allen Künſtlern ein zuverläſſiger Begleiter war und mit ihren beſchwingten Weiſen die Spielfolge wirkungsvoll umrahmte. Ein Wiederſehen mit dem Dichter Hans Steguweit gab es im Feſtſaal der Reichs⸗ bahndirektion Ludwigshafen, wo der beliebte Autor vor einer zahlreichen Zuhörergemeinde aus eigenen Werken las. Im Bürgerbräu Ludwigshafen hielt der erſt vor fünf Jahren gegründete Ski⸗Klub Lud⸗ wigshafen ſeine Jahreshauptverſammlung ab, bei der vor allem die Mitteilung des Vereins⸗ führers Zettler intereſſierte, daß der Ski⸗ Klub in Neuglashütten im Schwarzwald in 1100 Meter Höhe mit einem Koſtenaufwand von 18 000 RM eine vereinseigene Skihütte erbaut. Da die Geldmittel ſichergeſtellt ſind, kann mit dem Bau ſofort begonnen werden. Es handelt ſich bei dieſer„Hütte“ aber ſchon mehr um ein kleines Ski⸗Hotel mit allen An⸗ nehmlichkeiten. Die Skihütte enthält ein Bad, eine geräumige Küche, eine große Liegeterraſſe, einen Au enthaltsraum für 40 Perſonen, zwei große Schlafräume mit je acht Betten, vier Dreibett⸗Zimmer und ein nkr Matratzen⸗ lager. Für den kommenden Winter hat der Ski⸗ klub verſchiedene Kurſe und Fahrten in den Schwarzwald, das Walſertal, die Seiſer⸗Alp un 55 den 2300 Meter——5 Monte Piana vorgeſehen.— Vereinsführer Zettler wurde einſtimmig wiedergewählt. Gartenbauinſpektor iſcher ſprach vor einem großen Kreis Ludwigshafener Klein⸗ gärtner im IG⸗Feierabendhaus an der Rupp⸗ rechtſtraße über„Schädlingsbekämpfung im Garten“. In den Räumen des Heimatmuſeums in der Wredeſtraße wurde von der Stadtverwaltung eine Ausſtellung eröffnet„KLud wigshafen braucht Raum!“. In ihr wird an Hand von Kartenmaterial, Skizzen und zahlreichen Modellen gezeigt, wie Ludwigshafen entſtand, wie es ſich entwickelte und was es vor hat. Vor allem wird in den Vordergrund das Aus⸗ maß der Ueberbauung Ludwigshafens geſtellt, denn während in unſerer Stadt 30 Prozent der geſamten Gemarkungsfläche überbaut ſind, ſind es in Mannheim nur 11 Prozent. In 25 ſüddeutſchen Städten mit über 50 000 Ein⸗ wohnern beträgt die Durchſchnittsüberbauung 13 Prozent der Gemarkungsfläche.— Weiter⸗ hin gibt die Ausſtellung einen Geſamtüberblick über das, was auf dem Gebiet des Siedlungs⸗ weſens bisher in Ludwigshafen geleiſtet wurde. Die Belegſchaft der Firma Benckiſer hat im Gefolgſchaftsraum eine große Weihnachtsaus⸗ ſtellung aufgebaut, in der die mannigfaltigſten Spielwaren und Bekleidungsſtücke ausgeſtellt ſind, die von den Arbeitskameraden und den Werkfrauen aus eigenen Mitteln geſchaffen wurden und mit denen rund 200 Kinder be⸗ dürftiger Arbeitskameraden zu Weihnachten be⸗ ſchenkt werden.—21— Nationaltheat J. Strauß. Roſengarten: Harmonie, Abend Edn Planetarium: 20.15 Uhr: ſchaft„Kra Flughafen: 1. Kleinkunſtbüh benhanſel 1 Tanz: Palaſt für Reichsſender .30 Frühl .30 Morge 11.30 Volks richten. 13.] 16.00 Muſil 18.30 Griff 20.15 Der 22.00 Zeita ten. 22.15 Dienſtes. 2 bis.00 De Deutſchlandſe ter..30 Fi alle untreu 11.15 Seew 12.00 Muſil richten. 14.0 Programm! „Meine To am Nachmit tafel. 19.00 ten. 19.10 politiſche Ze „Der Tag Sportnachr kleine Nach „Geo Ein 2 Mehr un politik als getreten. 2 Wiſſenſchaft zahlreichen politiſchen Leben der ſetze dieſes ſammenhän Staatsbürg derung. 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In 50 000 Ein⸗ überbauung — Weiter⸗ amtüberblick Siedlungs⸗ eiſtet wurde. iſer hat im hnachtsaus⸗ nigfaltigſten ausgeſtellt 'n und den geſchaffen Kinder be⸗ hnachten be⸗ Dienstag, 23. November 1937 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 23. November: Nationaltheater:„Der Zigeunerbaron“. Operette von J. Strauß. Mannheimer Kulturgemeinde. 20 Uhr. Roſengarten: 20 Uhr:„Parkſtraße 13“. Harmonie, bD 2, 6: 20 Uhr: Zweiter Meiſter⸗Klavier⸗ Abend Edwin Fiſcher. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. 20.15 Uhr: Feierabendveranſtaltung der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“. Flughafen: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr: Gaſtſpiel Schwa⸗ benhanſel und acht Attraktionen. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Rundfunk⸗-Programm für Dienstag, den 23. November Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik. .30 Frühkonzert..00 Nachrichten..00 Gymnaſtik. .30 Morgenmuſik. 10.00 Wickinger auf großer Fahrt. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nach⸗ richten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Mittagsſtändchen. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Frauen am Werk. 18.30 Griff ins Heute. 19.15 Meiſter ihres Fachs. 20.15 Der junge Schiller. 21.15 Erlkönigs Tochter. 22.00 Zeitangabe, Wetter, Sportbericht und Nachrich⸗ ten. 22.15 Politiſche Zeitungsſchau des drahtloſen Dienſtes. 22.30 Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik. 24.00 bis.00 Deutſche feſtliche Muſik. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wet⸗ ter..30 Frühkonzert..00 Nachrichten. 10.00„Wenn alle untreu werden“. 10.30 Fröhlicher Kindergarten. 11.15 Seewetterbericht. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik. 13.00 Glückwünſche. 13.50 Neueſte Nach⸗ richten. 14.00 Mittagsſtändchen. 15.00 Wetter, Börſe, Programmhinweiſe. 15.15 Inſtrumentalſoliſten. 15.45 „Meine Tochter wird Gartenarchitektin“. 16.00 Muſit am Nachmittag. 18.00 Kammermuſik. 18.55 Die Ahnen⸗ tafel. 19.00 Kernſpruch, Wetterbericht, Kurznachrich⸗ ten. 19.10 Muſik am Abend. 21.00 Deutſchlandecho, politiſche Zeitungsſchau des drahtloſen Dienſtes. 21.15 „Der Tag klingt aus“. 22.00 Wetter, Tages⸗ und Sportnachrichten; anſchl.: Deutſchlandecho. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 23.00—24.00 Wir bitten zum Tanz. „Geopolitik als Wiſſenſchaft“ Ein Vortrag der Volksbildungsſtätte Mehr und mehr iſt in unſerer Zeit die Geo⸗ politik als Wiſſenſchaft in den Vordergrund getreten. Das iſt lein Zufall; denn dieſe junge Wiſſenſchaft hat ſich die Aufaabe geſtellt, die zahlreichen Einflüſſe des„Bodens“ auf die politiſchen Vorgänge in den Staaten und im Leben der Völker zu ergründen und die Ge⸗ ſetze dieſes Wirkens aufzuzeigen. In dieſe Zu⸗ ſammenhänge einzudringen, iſt heute für jeden Staatsbürger eine unabweisliche For⸗ derung. Am Mittwoch, 24. November, ſpricht in der Vortragsgruppe„Volk und Raum“ der Volksbildungsſtätte Prof. Ludwig Neſer, Hei⸗ delbera über das Thema Geopolitik als Wiſſenſchaft“. Der Vortrag, der in Ge⸗ meinſchaft mit der Arbeitsgemeinſchaft für Geopolitik durchgeführt wird, wird nach den ſehr inſtruktiven Beiſpielen geopolitiſcher Ein⸗ zelbetrachtung, wie ſie die Vorträge der Pro⸗ feſſoren Grühl und Speer darſtellten, eine um⸗ faſſende Ueberſicht über die Möglichkeiten, die Ziele und die Arbeitsweiſe der Geopolitik geben. Ein ausgewähltes Lichtbildmaterial wird die mündliche Darſtellung ergänzen. Der Vortrag beginnt um 20.15 Uhr und wird im Vortragsſaal der Kunſthalle durchgeführt. Silberne Hochzeit. Am 23. November hann Herr Albert Volk, Bahnbeamter, mit ſeiner Ehefrau, geb. Erbacher, das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern. Wir gratulieren. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit begeht am Dienstag, 23. November, Herr Heinrich Merz mit ſeiner Ehefrau Mathilde, geb. Heſſelmann, Mannheim⸗Wald hof, Oppauer Straße 28. Dem Jubelpaar unſere beſten Wünſche. Goldene Hochzeit. Das goldene Ehejubiläum können am 24. November die Eheleute Joſeſ Keck und Frau Katharina geb. Fleck, Mann⸗ heim⸗Neckarau, im Alter von 77 bzw. 72 Jahren feiern. Das Jubelpaar erfreut ſich noch beſter Rüſtigkeit. Wir gratulieren. / Iiifſice Sn Kartoffel⸗ und Gemüſeausgabe Die WHW⸗Empfänger der Ortsgruppen Deut⸗ ſches Eck, Erlenhof, Friedrichspark, Lindenhof, Neckarſtadt⸗Oſt, Plankenhof und Strohmarkt können zuſätzlich zu den empfangenen artof⸗ feln pro Kopf einen weiteren halben Zentner Kartoffeln erhalten. Die Zuweiſungsſcheine werden zur Zeit gegen entſprechende Anerken⸗ nungsgebühr bei den einzelnen Dienſtſtellen ausgegeben. Die Kartoffeln ſind ſpäteſtens einen Tag nach dem Empfang des Zuweiſungsſcheines im Mühlauhafen(Fendelhalle) abzuholen. Zugleich erhalten die WyW⸗Empfänger gegen Zuwei⸗ fungsſcheine auch Mohrrüben und Rotkraut. Gemüſeausgabe am Kleinfeld Die Bedürftigen der Ortsgruppen Bismarck⸗ platz. Platz des 30. Januar, Schlachthof, Deut⸗ ſches Eck Plankenhof, Waſſerturm, Horſt⸗Weſ⸗ fel⸗Platz. Nenoſtheim, Almenhof, Waldpark und Lindenhof können am Dienstag, 23. November, in ihren Ortsgruppen Zuweiſungsſcheine auf Gemüſe in Empfang nehmen. Das Gemüſe wird am Mittwoch, 24. November, am Klein⸗ feld, Friedrichsfelder Straße, ausgegeben. RMEHEIm Altmaterialſammlung im November Die Sammler mit der grünen Armbinde kommen in den nächſten Tagen In der Zeit vom 22. bis 30. November kommen wieder wie allmonatlich die Sammler mit der grünen Armbinde und ſprechen bei den Hausfrauen wegen Abgabe von Altmaterial vor. Wir bitten die Hausfrauen, den Sammlern das Altmaterial, das ſich ſeit der letzten Sammlung wieder angehäuft hat, gegen Bezahlung abzugeben. Wir bitten wiederholt darum, das Material nur den Sammlern mit der grünen Armbinde abzugeben, weil nur bei dieſen Sammlern die Gewähr dafür geboten iſt, daß das geſammelte Altmaterial den Stellen zufließt, die für die Wiederverarbeitung im Sinne des Vierjahresplanes in Frage kommen. Nachſtehen vember in den für ſie beſtimmten Bezirken die ranz Buchmaier, F 5, 16. Heinrich Orth, G 6, 20.. Karl Edelmann,] 4a, 3 Aaguſt Franz, GAi,10.„. Bernhard Mees, Fahrlachſtraße 10. Anton Habich, Waldhof, Glücksbergweg 42. Friedrich Pfeiffer, G 4, 1. 33 Heinrich Funk, Lortzingſtraße. Peter Stamm, Waldhofſtraße 83. Michael Scheffel, Hinterer Riedweg 143. Marie Schmitt, Humboldtſtraße 44. ilian Oberdorf, Hinterer Riedweg 141 Alfred Nock, Speckweg. Peter Guldner, Sandhofen Florian Spahn, Käfertall. Guſtav Heidel, Schanzenſtraße ga.. Friedrich Lang, Feudenheim.. Joſeph Striehl, Neckaranun. uiſe Steinmann, Frieſenheimer Straße Adam Fleck, Neckarau, Roſenſtr. 70 Otto Hamberger, Lindenhofſtraße 70.. Emil Ottſtadt, Neckarau, Haugſtraße.. Karl Wolf, Neckarau, Maxſtraße 1199 Alois Renius, Neckarau, Kleineſtraße 18.. H. Staudtmeiſter, Rheinau, Otterſtadterſtr. Adam Eckert ſen., Neckarau, Maxſtraße. ui nn »„ d genannte Händler werden vom 22. bis 30. No⸗ Altmaterialſammlung durchführen. Ortsgr. Rheintor Friedrichspark 3 Deutſches Eck „ Jungbuſch 4 Platz des 30. Januar Bismarckplatz 3 Horſt⸗Weſſel⸗Platz „ Schlachthof Plankenhof 3 Humboldt löſtliche Hälfte) Humboldt(weſtliche Hälfte) die Grenze zwiſchen Humboldt⸗Oft und Weſt bilden: Gartenfeldſtr., lügersg 8. „Ortsgr. Erlenhof(öſtliche Hälfte) Pflügersgrundſtr., Laurentiusſtraße. 5 Erlenhof(weſtliche Hälfte) die Grenze zwiſchen Erlenhof⸗Oſt und Weſt bildet der Induſtriehafen. Neckarſtadt Oſt und Wohlgelegen 3 Waldhof und Luzenberg „ Neu⸗Eichwald „ Sandhofen und Sandtorf Siedlungen „ Käfertal Neckarſpitze(öſtl. Grenze), Luiſenring, Hafengebiet, Zollhof Feudenheim⸗Oſt und Wallſtadt Feudenheim⸗Weſt und Ilvesheim 5 Waſſerturm und Strohmarkt 4 Almenhof 5 Lindenhof öſtl.Hälfte, Meerfeldſtr.,b. Bhf. 0 Lindenhof weſtl.., Waldpark, Neuoſth. 3 Neckarau⸗Süd — Neckarau⸗Nord * Bäckerweg Rheinau 5 Seckenheim 5 Friedrichsfeld Sollte das Altmaterial in dieſer Zeit von dem zuſtändigen Sammler nicht abgeholt wor⸗ den ſein, ſo bitten wir, dem Hausleiter der P wird dann durch den Propagandaleiter der zu rials veranlaſſen. artei hiervon Meldung zu machen. Derſelbe ſtändigen Ortsgruppe die Abholung des Mate⸗ Das Kreispropagandaamt: gez.: Fiſcher. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Dezember⸗Auflage, liegt zum Abholen bereit. Die Ortsgruppen, die ihre Hefte von der Kreisſtelle erhalten, wollen den 27. November, die übrigen den 30. November als letzten Abholtermin anſehen. NS⸗Frauenſchaft Seckenheim. 23. 11., 20 Uhr, Amts⸗ und Zellen⸗ leiterbeſprechung auf der Geſchäftsſtelle. Seckenheim. 25. 11. nehmen ſämtliche Pol. Leiter an der Kundgebung im Roſengarten teil. Abfahrt per Rad an der Geſchäftsſtelle 19.30 Uhr, mit der OEG 19.22 Uhr, 19.38 Uhr. Almenhof. 23. 11., 20 Uhr, Heimabend(Singen) im Gaſthaus„Zum alten Gaswerk“. Frauenwerk iſt eingeladen. Liederbücher mitbringen. Strohmarkt. 23. 11., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im„Kinzinger Hof“. Frauenwerk iſt eingeladen. Rheintor. 23. 11., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im „Geſellſchaftshaus“, F 3, 13a. Käfertal. 23. 11., 20.30 Uhr, Nähabend für alle Mitglieder im Heim, Mannheimer Straße 2. Sandhofen. 23. 11., 20 Uhr, Heimabend im Gaſt⸗ haus„Zum Adler“, Nebenzimmer. Deutſches Eck. 24. 11., 20 Uhr, Beitragsabrechnung in der Geſchäftsſtelle, T 5, 12. Neckarau⸗Nord. 24. 11., 20 Uhr, Heimabend im Gemeindehaus. Käfertal. 24. 11., 17 Uhr, müſſen die Tombola⸗ gegenſtände im Heim, Mannheimer Straße 2, ab⸗ geliefert werden. Neckarau⸗Süd. 24. 11., 20 Uhr, Verpflichtungsabend des Deutſchen Frauenwerks und Verteilen der Ab⸗ zeichen im Volkschor. Alle Frauen der NScß haben zu erſcheinen. Abteilungsleiterinnen der Abt. Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft. Die Handarbeiten für die Ausſtellung müſſen unbedingt abgegeben werden. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. Die Anzahl der Mit⸗ arbeiterinnen für die einzelnen Stände muß ſofort auf der Kreisfrauenſchaftsleitung, L 9, 7, gemeldet werden. Neueichwald. 23. 11., 20 Uhr, Heimabend im Gaſt⸗ haus„Zum Siedlerheim“. Wohlgelegen. 23. 11., 20 Uhr, Heimabend im„Dur⸗ lacher Hof“, Käfertaler Straße 168. Mannheim, Rheinstraße 1 §3 »Streifendienſt⸗Gefolgſchaft 171. 24. 11., 20.15 Uhr, treten die Scharen 1 und 2 in tadelloſer Uniform im Schlageterhaus an.— Die Schar tritt am 24. 11., 20.15 Uhr, an der Lindenhofſchule an. Kulturſtelle, Bannbücherei 171. Die Bücherausgabe und der Umtauſch derſelben findet bis auf weiteres jeweils dienstags von 19—20 Uhr im Schlageterhaus, Zimmer 70, ſtatt. Bann⸗Muſikſchar 171. 23. 11., 20 Uhr, findet eine Probe ſtatt. Dazu haben die Soliſten die Noten für die Hausmuſik mitzubringen. BDM Fahrtengruppe 2. 23. 11., 20 Uhr, kommen alle Mädel nach N 2, 4. 3. Erſte⸗Hilfe⸗Kurs. 25. 11., 20 Uhr, Beginn auf dem Untergau, N 2, 4. 22/171 Feudenheim. 23. 11., 20 Uhr, Heimabend. Werkarbeit. 22/171 Feudenheim. 24. 11., 20 Uhr, Heimabend. Werkarbeit. 11/171 Humboldt. 23. 11., 20 Uhr, tritt die ganze Gruppe mit Sportzeug vor der Humboldtſchule an. Nichtturnerinnen ebenfalls. Turnſchuhe mitbringen. NSRB Kreisabſchnitt Lindenhof. 30. 11., 20.30 Uhr, Pflicht⸗ verſammlung in der Roſengarten⸗Gaſtſtätte, Mann⸗ heim, Friedrichsplatz 7a. Die Deutsche arbeitsiront Berufserziehungswerk der Deutſchen Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim. Rheinstr. 3 An die Betriebsobmänner! Die Anmeldungen für das Reichsleiſtungsſchreiben müſſen bis ſpäteſtens 26. November in C 1, 10 abgegeben werden. Die Arbeitsgemeinſchaft für Betriebsführung findet am Dienstag, 23. November, 20.15 Uhr, im kleinen Caſino⸗Saal, R 1, ſtatt. Ortswaltungen Edingen. Am Mittwoch, 24. 11., 20 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Hirſch“ eine Verſammlung der DAß ſtatt, wozu ſämtliche Betriebszellenobmänner, Walter und Warte pünktlich zu erſcheinen haben. Wegen der —0 Sprichaf irn Manmnkeirm Der Gauleiter des Gaues MHagdeburg-Anhalt der NSDAP sbricht am Donnerstag, 25. November, 20.15 Uhr, in einer im Nibelungensaal des Nosengarten Wichtigkeit iſt Erſcheinen aller Walter und Warte Pflicht. Edingen. 2. Reichsleiſtungsſchreiben. Am Sonntag, 28. November, 10 Uhr, findet das von der DAß, Abt. Berufserziehung und Betriebsführung, durchgeführte Reichsleiſtungsſchreiben ſtatt, wozu alle Vg., die die Kurzſchrift beherrſchen, aufgefordert werden, ſich zu beteiligen. Anmeldungen werden jederzeit entgegen⸗ genommen bei Hauptlehrer Kunzmann, Grenzhöfer Straße, ſowie auf der Geſchäftsſtelle der DAß, Neckar⸗ häuſer Straße 7. Das Reichsleiſtungsſchreiben findet im Schulhaus ſtatt. Leutershauſen. Die Sprechſtunden für die Mitglie⸗ der finden jetzt im Horſt⸗Weſſel⸗Haus jeden Dienstag und Freitag von 19.45 bis 21.30 Uhr ſtatt. Frauenabteilung Der Schulungsabend der Frauenabteilung iſt am Dienstag, 23. Nov., 20 Uhr, in den Germaniaſälen (Bäckerinnung),.6. 40. Neuoſtheim. Mittwoch, 24. Nov., 20.30 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsabend für alle Frauen und Mädchen der DAß in der Grünewaldſtraße 24a. Hausgehilfen Neuoſtheim. Mittwoch, 24. 11., 20.30 Uhr, Fach⸗ gruppenabend in der Grünewaldſtraße 24a. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Mittwoch, 24. 11., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend in der Karl⸗Ludwig⸗Straße 7. Die Sprechſtunden ſind ab heute jeden Donnerstag von 17.30—18.30 Uhr. Platz des 30. Januar. Mittwoch, 24. 11., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend in der Friedrichsfelder Straße 23. Waſſerturm. Mittwoch, 24. 11., 20.30 Uhr, Fach⸗ gruppenabend in der Beethovenſtraße 15. NSG„Araft durch Freude“ Kreisdienſtſtelle: Rheinſtraße 3 Orts⸗ und Betriebswarte des Stadt⸗ und Vorortgebietes Der Beſuch der Feierſtunde am Freitag, 26. 11., wird allen KoF⸗Orts⸗ und Betriebswarten, Wander⸗ warten ſowie allen Referenten der Abteilungen Schön⸗ heit der Arbeit, Sportamt, Feierabend, Kultur⸗ gemeinde und Volksbildungswerk zur Pflicht gemacht. Die Ortswarte werden für geſchloſſenes Erſcheinen aller obengenannter Partei⸗ und Volksgenoſſen ver⸗ antwortlich gemacht. Sammelausweiſe, die zu freiem Eintritt berechtigen, werden ab 19.30 Uhr an der Roſengarten⸗Kaſſe ausgegeben. Der Kreiswart. Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung! Weihnachten im Schwarzwald! Sonderzug nach Oberbühlertal, Ottenhöfen und Seebach, Oppenau, Bad Peterstal, Bad Griesbach. Abfahrt ab Mannheim am 25. Dezember gegen.30 Uhr, Rückkunft Mannheim an am 26. Dezember gegen 23 Uhr. Die Koſten be⸗ tragen nach Oberbühlertal 9,10 Reichsmark, nach Otten⸗ höfen und Seebach 9,50 Reichsmark, ins Renchtal 10 Reichsmark.— In dieſen Beträgen iſt enthalten: Bahnfahrt hin und zurück, Mittag⸗ und Abendeſſen am 25. Dezember, eine Uebernachtung mit Frühſtück, Mit⸗ tageſſen und Reiſeverpflegung am 26. Dezember. An⸗ meldungen nehmen alle Kd⸗Geſchäftsſtellen, Orts⸗ und Betriebswarte entgegen. Vorläufiger Meldeſchluß iſt am 15. Dezember. Neujahrsfahrt in den mittleren Schwarzwald nach Schonach bei Triberg vom 31. Dezember bis 2. Januar 1938 mit Omnibus ab Mannheim Paradeplatz am 31. Dezember um 14.30 Uhr. Die Fahrt geht über Freudenſtadt, Triberg und zurück über Offenburg. In den Koſten von 19,30 Reichsmark iſt enthalten: Abend⸗ eſſen am 31. Dezember, Mittag⸗ und Abendeſſen am 1. und 2. Januar 1938, ſowie zwei Uebernachtungen mit Frühſtück. Die Teilnehmerzahl iſt ſehr beſchränkt, daher ſofortige Anmeldung bei den Kdß⸗Geſchäfts⸗ ſtellen dringend ratſam. Meldeſchluß 15. Dezember. Sonderzug am 2. Januar nach Herrenalb im nörd⸗ lichen Schwarzwald. Abfahrt ab Mannheim gegen.15 Uhr, Rückkunft Mannheim an gegen 23 Uhr. Fahrpreis 2,50 Reichsmark. Achtung! Winterſport⸗ und Urlaubsfahrten! Uß 1 vom 25. Dezember vormittags bis 2. Januar 1938. Sonderzug nach Oberbayern(Schlierſee, Fiſchhauſen uſw.). Geſamtkoſten(Fahrt, Verpflegung, Unterkunft) 37 Reichsmark. Uß 2 vom 55. Dezember morgens bis 2. Januar 1938. Sonderzug nach München. Preis für Fahrt, acht Uebernachtungen mit Frühſtück, Stadtrundfahrt und Muſeumsbeſichtigung 32 Reichsmark, nur Fahrt(Ver⸗ wandtenbeſuch) 9 Reichsmark. Abteilung Feierabend Dritter Kammermuſikabend am 24. November, um 20.15 Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6. Es ſpielen Profeſſor Max von Pauer und Konzertmeiſter Walter Kötſcher. Karten für Mitglieder 2,60, 1,90, 1,10, 0,50 Reichsmark; Karten für Nichtmitglieder 3,00, 2,30, 1,50, 0,70 Reichsmark. Vorverkauf bei den Koß⸗Geſchäfts⸗ ſtellen, Völkiſche Buchhandlung, Zigarrentiosk Tatter⸗ ſall, Muſikhäuſer Heckel, Pfeiffer, Kretzſchmann. Abt. Volksbildungswerk Am Mittwoch, 24. November, 20.15 Uhr, ſpricht in der Kunſthalle Profeſſor Ludwig Neſer über:„Geo⸗ politik als Wiſſenſchaft“. Eintritt 40 Pfen⸗ nig; für Inhaber der Hörerkarte 20 Pfennig bei den KdF⸗Geſchäftsſtellen und an der Abendkaſſe. Arbeitsgemeinſchaft„Familienforſchung“. Dieſe Ar⸗ beitsgemeinſchaft wird heute Dienstag, 23. November, 20.15 Uhr, in C 1, 10, Zimmer 22, weitergeführt. Arbeitsgemeinſchaft„Edda und Isländerſaga“. Dieſe Arbeitsgemeinſchaft beginnt am Mittwoch, 24. No⸗ vember, 20.15 Uhr, in L 7, 1, Zimmer 11. Dauer: 6 Abende; Beitrag: 2 Reichsmark. Arbeitsgemeinſchaft„Wirtſchaftsfragen unſeres Gaues“. Dieſe Arbeitsgemeinſchaft beginnt am Mitt⸗ woch, 24. November, 20.15 Uhr, inL 7, 1, Zimmer 13. Dauer: 6 Abende; Beitrag: 2 Reichsmark. Natur⸗ und heimatkundliche Vortrüge. Dieſe Vor⸗ tragsreihe beginnt am Freitag, 26. November, 20.15 Uhr, in der Aula der ehemaligen Handelsſchule, A 4, 1, unter dem Thema:„wWie unſere Heimat wurde“ von Dr. Ratzel. Sportamt Achtung! Koß⸗Sportler! Alle Kdỹ7⸗Sportler treffen ſich zur Jahresfeier der NSG„Kraft durch Freude“ im Nibelungenſaal am Samstag, 27. November, 20.15 Uhr. Auserleſene Darbietungen verſchiedener Art mit anſchließendem Tanz ſorgen für einen frohen Abend. Sport für jedermann Dienstag, 23. November Fröhliche Gymnaſtik u. Spiele: Frauen u. Mädchen, 19.30—21.00 Uhr Waldhofſchule, Oppauer Straße; 20.00—21.30 Uhr Kirchgartenſchule(im Hofe der Ger⸗ maniaſchule), Neckarau; 20.00—21.30 Uhr Mädchen⸗ berufsſchule, Weberſtraße.— Kindergymnaſtik: 18.00 bis 19.00 Uhr Waldhofſchule.— Schwimmen: nur Frauen,.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle.— Volkstanz: Burſchen und Mädel, 20.00—21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße.— Reiten: Frauen und Männer, 16.00—17.00 Uhr Reithalle Städt. Schlacht⸗ und Viehhof; 17.00—18.00 Uhr Reithalle Städt, Schlacht⸗ und Viehhof. „Hakenkreuzbanner“ Sport und spiel Dienstag, 23. November 193 Weltbild(MI) London—Kapstadt—London in einer Rekordzeit geschafft Die Ankunft der englischen Fliegerin Kirby-Green mit ihrem Begleiter Clouston auf Londons Flughafen Croydon. Sie stellte auf der Strecke London— Kapstadt und zurück einen neuen Rekord mit 5 Tagen 17 Stunden 18 Minuten auf und unterbot damit die bestehende Bestleistung der Fliegerin Amy Johnson Grillpeingen auß dem nebelhven Erfolgreicher Winterſportauftakt in Bayern Die Führertagung auf der Ordensburg Sonthofen gab dem Skiklub Oberſtdorf Ver⸗ anlaſſung, ſeine Winterſportzeit mit einem kreisoffenen Kameraoſchaftsſpringen auf dem Nebelhorn zu eröffnen. Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Ley, der neben zahlreichen Männern der Bewegung dem Springen beiwohnte, wur⸗ den beſonders herzlich empfangen. Zur Durch⸗ führung des Springens waren die beſten Vor⸗ ausſetzungen geſchaffen, denn bei herrlicher Winterſonne und auten Schneeverhältniſſen be⸗ fand ſich die Schanze in guter Verfaſſung. 22 Springer aingen an den Start, darunter auch der Norweger Randmond Sörenſen. Die Teilnehmer warteten ſchon mit bereits guten Leiſtungen auf. Die beſten Leute waren der Norweger, ſowie die beiden Oberſtdorfer Jung⸗ mannen Klopfer und Weiler, letzterer ſtand mit 45 Meter die größte Weite und erhielt die Beſt⸗ note 220,2.— Die Ergebniſſe waren: Klaſſe 1: 1. R. Sörenſen(SC. Partenkirchen) Note 218,4(Sprünge: 41 Meter, 43 Meter, 44 Meter); 2. Fidel Wagner(Oberſtaufen) 217) 39 +½ 40 43 Meter). — Klaſſe 2: 1. Boſchetto(Oberſtdorf) 198,6(40 + 41. 41 Meter).— Jungmannen: 1. H. Klopfer(Oberſtdarf) 184.4(44 + 44 44 Meter).— Jugend. 1. Weiler (Oberſtdorf) 220,2(42 + 42 + 45 Meter). bPrager Sishockey⸗Sieg in Berun Auch am Samstag hatte der Berliner Sport⸗ palaſt wieder ausverkaufte Ränge aufzuweiſen, ein Beweis dafür, wie zugkräftig die Kunſtlauf⸗ jäſte von der Donau in der Reichshauptſtadt f5 Erneut gab es Beifallsſtürme vor allem ür das Wiener Tanzpaar Wagner⸗Staniek, und auch das Eishockeyſpiel Sparta Prag— Rot⸗ weiß/ Preußen Berlin, das wieder mit einem Prager Erfolg endete, war ſo recht nach dem Gefallen der Zuſchauer. Diesmal ſiegten die Gäſte durch beſſeres Zuſammenſpiel verdient mit 31(:1,:0,:). Doxoixa ſcläot Schröder Der Freundſchaftskampf zwiſchen den Inter⸗ nationalen Tennis⸗Clubs von Frankreich und Schweden wurde am Sonntag mit den letzten drei Begeanungen in der Stockholmer Tennis⸗ halle beendet. Die Franzoſen waren auch am Schlußtage nicht zu bezwingen und gewannen das Treffen im Geſamtergebnis mit 10:0 Sie⸗ gen. Sehr aroßen Anklang fand am Sonntag das Zuſammentreffen zwiſchen dem Franzoſen Borotra und dem Schweden Schröder, einem Hallenſpezialiſten erſten Formats. Wie ſchon bei den enaliſchen Hallentennis⸗Meiſterſchaften durch Auſtin mußte ſich der junge Schröder auch durch den„fliegenden Basken“ beugen, der trotz ſeiner 40 Jahre verhältnismäßig leicht ſogar mit:6,:3,:4 gewanm. Petra(Frankreich) beſiegte ſchließlich noch Puncee(Jugoſlawien) und Brugnon⸗Borotra triumphierten über Wallenberg⸗Malmſtröm. Echütengeſenſchaft 1204 Wardhot „Auf ihren Schießſtänden im Käfertaler Wald führte die Schützengeſellſchaft 1904 ihr dies⸗ jähriges Preis⸗ und Königsſchießen durch. Ver⸗ einsführer E. Dubail gab die Reſultate des Jahresabſchluß⸗Schießens am Sonntag bekannt. Im Preisſchießen errang den erſten Platz E. Dubail auf fünfkreiiger Plattl⸗ ſcheibe kombiniert mit 19 Ringen. 7. Preis A. Gleißner, 3. Preis L. Gerad, 4. Preis W. Bin⸗ 5. Preis R. Hamann, 6. Preis E. Enger, un. Auch auf die Königsſcheibe gab E. Dubail den beſten Schuß ab und wurde ſomit Schützen⸗ könig. Die Ritterwürde errang J. Keller. Bei den Kämpfen um die Vereinsmeiſterſchaft in Klaſſe 1 wurde F. Geier., L. Geraxd., R. Hamann 3. H. Ried 4. In der 2. Klaſſe konnte ſich Alois Schmitt mit einem ſehr guten Reſul⸗ tat den 1. Platz holen, 2. E. Engere ſen., 3. V. Gleißner, 4. F. Gerad. Insgeſamt wurden auch 14. Leiſtungsnadeln errungen, ſieben in Gold, fünf ſilberne und zwei bronzene. 70 Giehe und 50 Miedexiagen in 30 zahren 145 Länderſpiele von 1908 bis 1957 gegen 25 Uationen Mit der 13. Begegnung gegen Schweden — 7 17 beiiſche Zuß 1 a eſchloffen. nationale deu Fußballjahr abgeſchloſſen. Elf Länderſpiele hat 5 deutſche Nationalelf 1937 ausgetragen, von denen keins ver⸗ loren ging: der Siegesrekord wird nur durch das Düſf—+ Unentſchieden gegen Holland zu Beginn dieſes Jahres etwas„geſtört“. „Noch nie waren wir ſo erfolgreich wie im jetzt zu Ende gehenden nacholympiſchen Jahr, wenn wir auch 1935 insgeſamt 13 Siege ver⸗ zeichnen konnten, aber von den 17 Spielen (höchſte Zahl ausgetragener Länderſpiele in einem Jahr) auch drei verloren. Auch 1936 trat unſere Nationalmannſchaft elfmal zum Kampf an; es gab nur fünf Siege bei vier verlorenen und zwei unentſchiedenen Spielen, doch darf man nicht vergeſſen, daß im Jahr der Olym⸗ piſchen Spiele Mannſchaften wie Schottland, Italien, Irland(Freiſtaat) und Ungarn u. a. der Gegner waren. Von den 145 Länderſpielen gegen 25 Natio⸗ nen, über die in den Annalen der deutſchen Fußballgeſchichten von 1908 bis 1937 50 leſen iſt, wurden dank der——— Erfolge nach dem 30. Januar 1933 die Länderſpielbilanz er⸗ eblich aufgefriſcht. Siebzig Siege hat Deutſch⸗ and jetzt zu verzeichnen, 50 gingen verloren, die reſtlichen 25 nahmen einen unentſchiedenen Ausgang. Mit dieſen glänzenden Erfolgen können wir mit Vertrauen dem Weltmeiſterſchaftsjahr ent⸗ gegenſehen, in dem unſere Elf am 6. Februar in Köln zunächſt ein„Freundſchaftsſpiel“ gegen die Schweiz austrägt. Dann folgen die Kämpfe gegen Ungarn, Luxemburg und Portuaal(in rankfurt a..), bevor wir am 14. Mai im lympiaſtadion gegen die Engländer antreten. Anſchließend an dieſe gewaltige Kraftprobe fährt dann die deutſche Nationalmannſchaft nach Frankreich, um vorausſichtlich in Straßburg den erſten Endrundenkampf zur ſchaft, auf der wir 1934 in Italien hinter dem Veranſtalter und der Tſchechoſlowakei den drit⸗ ten Platz belegten, zu beſtreiten. Die genaue Bilanz nach dem 21. November 1937 iſt: Gegner Spiele gew. un. verl. Tore Belgien Bulgarien Dänemark 8 England 6 9 2 14:2⁵ Eſtland 2 3 971 —— 7 rankreich 4 olland„. Irland Freiſtaat) 2 101:6 Italien 6•12 Lettland 2:1 Luxemburg 5 Norwegen t0 Oeſterreich Polen 4:3 Portugal 1—*— Rumänien 1 Rußland 1 Schottland:3 Schweden Schweiz Spanien 2 1:3 Tſchechoſlowakei 3 55 Ungarn Uruguay 1:4 145 70 25 50 361:278 bl. zahreshaun verfammiang des mun„amiciha“ Abſchluß eines Jahres voller mühſamer und erfolggekrönter Urbeit Wie bisher in jedem Jahr, ſo fand auch heuer im Bootshauſe des Mannheimer RV „Amicitia“ die alljährlich um dieſe Zeit fällige Jahreshauptverſammlung ſtatt, zu der rund 100 Mitglieder erſchienen waren. Vereinsführer Max Camphauſen ge⸗ dachte nach Begrüßungsworten zunächſt der im abgelaufenen Jahr verſchiedenen Mitglieder Ludwig Reichert, Prof. Philipp Haeff⸗ ner, Carl Lebert, Eugen Wallenſtätter und Elfriede Schmoll, deren Andenken durch Erheben von den Sitzen geehrt wurde. Zur Sportarbeit übergehend, traf er die er⸗ freuliche Feſtſtellung, daß der Vexein in dieſem Jahre wieder eine ganze Anzahl treuer Freunde für langjährige Mitgliedſchaft auszeichnen könne. Es gehören 60 Jahre dem Verein an Carl Scheirmann, 40 Jabre ſind dabei Adollf Stephan und Friedrich Lenz, 25 Jahre Fritz Hüblein, Karl Kumpf, Adolf Gengenbach, Karl Graeff und Paul Sattinger. Nach Verleſen der Niederſchrift über die vorausgegangene Jahreshauptver⸗ ſammlung erſtattete Schriftführer Hans Götz den ausführlich gehaltenen Jahresbericht, der mit großer Befriedigung zur Kenntnis genom⸗ men wurde. Man wurde im Geiſte noch ein⸗ mal den Weg geführt, den die Vereinsleitung nach den unerhörten Erfolgen des Olympiafah⸗ res und nach dem reſtloſen Ausfall ſämtlicher Meiſterruderer des Vereins einſchlug: Umſtel⸗ lung des geſamten Ruderapparates auf breiteſte Baſis, konzentrierte Einſtellung auf die Jugend und Heranzüchtung verwendungsfähigen Nach⸗ wuchſes, alles Entſcheidungen, die das anfäng⸗ lich kritiſch werdende Vereinsjahr 1936/37 zu einemn vollen Erfolgsjahr werden ließen. Dr. Oskar Ruperti, der Ehrenvorſitzende des früheren Deutſchen Ruderverbandes, fand dafür die richtigen Worte, indem er an Max Camp⸗ hauſen ſchrieb:..„Dieſe Leiſtung iſt eine ſportliche Großtat...“ Wilhelm Aletter ſen., der Vater des Mei⸗ ſterſchlagmannes Dr. Aletter, erſtattete den Kaſ⸗ ſenbericht, aus dem hervorging, daß die Finan⸗ zen des Vereins in beſter Ordnung ſind. Al⸗ lerdings erfordern die neuen ſportlichen Aufga⸗ ben neue Mittel, die aus den laufenden Bei⸗ tragseingängen nicht gedeckt werden können. An⸗ fathe wird daher die Angleichung der Beitrags⸗ ätze auf ihren früheren Stand. Der Vereins⸗ leitung wurde namens der Mitgliedſchaft durch — Hoffſtaetter für die geleiſtete Arbeit ank und Entlaſtung ausgeſprochen. Im weiteren Verlauf der Verſammlung legte Max Camphauſen ſein Amt in die Hände der Mitglieder zurück und bat, im Hinblick auf ſeine beruflichen Pflichten und auf ſeine Ge⸗ ſundheit von einer Wiederwahl abzuſehen. Wie nicht anders zu erwarten, ſtieß dies auf den lebhafteſten Proteſt bei allen erſchienenen Mit⸗ gliedern, voen 7 bis zum jüngſten, und die Kameraden Dröll und Hans Hofſtaetter machten ſich zum Dolmetſch für die geſamte Amicitiagemeinde, indem ſie dem Vereinsfüh⸗ rer verſicherten, daß keiner beſſer das ſchwan⸗ kende Vereinsſchifflein in den ſicheren Hafen ſportlichen Erfolges Anſe⸗ hens ſteuern könne wie Max Camphauſen. So nahm denn, wenn auch nicht leichten Enſchluſ⸗ ſes, der bisherige Vereinsführer ſein Amt wie⸗ der an. Zu Mitarbeitern beſtimmte er Wilhelm Aletter und Jakob Schreiber als Kaſſen⸗ warte, Hans Götz und Kurt Fauth als Schriftwarte, Fritz Maier als Ruderwart und Karl Galura als Dietwart. Auch die übri⸗ gen Vorſtandsämter ſind im großen ganzen un⸗ verändert geblieben. Das Amt des ſtellvertre⸗ tenden Vereinsführers, deſſen bisheriger Inha⸗ ber Karl Hoffmann bat, mit Rückſicht auf ſeine ausgedehnten beruflichen und anderweiti⸗ gen ſportlichen Verpflichtungen davon entbun⸗ den zu werden, wird noch beſetzt werden. Als erſte Amtshandlung des neuen Vorſtan⸗ des wurde die Wiedereinführung der alten Bei⸗ träge vorgeſchlagen und— ein erfreuliches Zei⸗ chen für künftige Zuſammenarbeit— ſeitens der anweſenden Mitgliedſchaft, einmütig gebilligt. Mit einem„Sieg Heil!“ auf Führer und Va⸗ terland fand die gutgeleitete und harmoniſch verlaufene 61. Jahreshauptverſammlung ihren Abſchluß. Rangute der Mannheimer Leichkathietik⸗Jugend Umfangreicher Jugendbetrieb bringt beachtliche Ceiſtungen zugii unſere heutige Veröffentlichung der Rangliſte für Jugendliche runden wir das Bild der Mannheimer Leichtathletik. Zum erſtenmal erſcheint es zweckmäßig und angebracht das ſportlich intereſſierte Publikum über die in den Gemeinſchaften geleiſtete Aufbauarbeit zu un⸗ terrichten. Eine Aufzeichnung der Leiſtungen unſerer Mannheimer Jugendlichen gibt zwei⸗ felsohne ein eindringliches Bild des Leiſtungs⸗ ſtandes des Nachwuchſes, das um ſo mehr Be⸗ achtung findet, als tatſächlich in umfaſſender Weiſe und unter Anleitung geſchulter Kräfte wertvolle Arbeit geleiſtet wurde. Schon eine Gegenüberſtellung der innerhalb der„Deut⸗ ſchen Vereinsmeiſterſchaft“ im ver⸗ gangenen Jahr und während der letzten Saiſon gezeitigten Erfolge kennzeichnet deutlich eine ſteil angehende Aufwärtsentwicklung, die nur deshalb noch nicht als ſchlechthin beſte und end⸗ giltige Löſung betrachtet werden darf, als in den kleineren Vereinen noch viel Boden gutge macht werden kann. In erſter Linie geht es darum, daß die Leich athletik überall Fuß faßt. Dann folgt das zweite Ziel: die junge Mannſchaft auszurichten und ihr Schlagkraft zu verleihen, ſie in der Lei⸗ ſtung zu fördern. Und aus der breiten, ſtarken Mannſchaft werden dann jene Spitzenkönner er⸗ wachſen, die berufen ſind dem deutſchen Sport Geltung und Weltruf zu verſchaffen. Die Beſtenliſte des Mannheimer Kreiſes ſteht fürwahr auf einer Leiſtunasſtufe, die ſich ſehen laſſen kann. Verſchiedene Leiſtungen ſind aanz ausgezeichnet und es läßt ſich weiter die er⸗ freuliche Tatſache reaiſtrieren, daß die ehrgei⸗ zigen und veranlaaten iungen Menſchen durch ihre Vielſeitigkeit jene geſunde Freude zu Spiel und Sport beweiſen, die den wahren Sportsmann erſt ausmacht. Der aroßen Zahl junger Athleten jedoch, die ihre Namen in dieſer Liſte noch nicht verzeich⸗ net finden, ſei geſagt, daß noch kein Meiſter vom Himmel gefallen iſt. Viele unſerer, auch heute bekannteſten deutſchen Athleten, die ſchon manche Meiſterſchaft errangen und ſogar Re⸗ lorde aufſtellten, arbeiteten jahrelang an ſich. überwandten die Rückſchläge— von denen kein Sportler verſchont bleibt— und ließen durch ihre Beſtändigkeit und Einſatzbereitſchaft den tadelfreien Athleten erkennen. Nicht Talent und Veranlaguna geſtalten einen Sportler, ſondern die Einſtellung und charakteriſtiſche Haltung eines jeden ſportliebenden Menſchen. Beſtenliſte der A⸗Jugend 1937 Jahrgänge 1919/20 100⸗Meter⸗Lauf: Schleyer(TV 1846) 11,4 Serunden; Dörffler(TV 1846) 11,5; Feuerſtein(Poſtſportverein) 11,6; Schmitt(Tis Rheinau) 11,6; Schlichmmann 1 (Tſchft. Käfertal) 11,7; Schlichtmann 2(Tſchft. Käfer⸗ tal) 11,7. Feuerſtein(Poſtſportverein) 23.6 formen die Leiſtungsfähigkeit und das Können Reichsorga h äußerte ſich a llüßlich der 7 amtsleiter de 200⸗Meter⸗Lauf: Sekunden; Schmitt(TV Rheinau) 24,1; Löffelmann 4 (VſL Neckarau) 24,2; Schlichtmann(Tſchft. Käſertal) 24,3 Sekunden. 400⸗Meter⸗Lauf: Feuerſtein(Poſtſportverein) 544 Sekunden; Oberſt(Poſtſportverein) 54,4; Schmeißer (TG Ketſch) 54,65 Widmann(TV Rheinau) 54.8; Pfeuffer(TV 1846) 55, 1. 800⸗Meter⸗Lauf: Fiſcher(Poſtſportverein):06,4 rung und da Partei ſo ber Minuten; Heil(Poſtſportver.):07,2; Widmann(TV Frage:2 Rheinau):07,4; Orth(Vfs Neckarau):08,0; Moſt⸗ nse haf(TV. 1846):08,4 ter und Krei 1000⸗Meter⸗Lauf: Widmann(TV Rheinau):45,1 hofen im All Miyuten; Neunfinger(Poſtſportverein):49,4; Mooß lauf in allen (TV Waldhof):50,6; Holm(Tbd. Germania Mhm.) derhall •516: Sutter(Poſiſportverein):53.0. erhall g 1500⸗Meter⸗Lauf: Kochenberger(TV 1846):21,0 Reichsleiter, Minuten; Brugger(TV 1846):21,6 Min.; Model gen und die (TV 1846):23,0; Neumann(TV 1846):23,4: Wid⸗ dieſer Gemei ———— 8* ⸗Meter⸗Lauf: Becker(Badenia Feudenh.):56,6 Minuten; Kalan(Vfs Neckarau) 10:27,0: Mack(FV Warum Gen Brühl) 10:40,0: Schweitzer(TV Brühl) 10:40,2. Antwor 100⸗Meter⸗Hürdenlauf: Glaßer(TV 1846) 15.5 Sek.; Schlicker(TV 1846) 15,5; Heil(Poſtſportverein) 16,0; Roeder(Poſtſportverein) 16,2; Oberſt(Poſtſportverein) zu irgendein gerlichen Bet 16,2 Sekunden. iedsb AKoo⸗Meter⸗Staffel: Voſtſportwerein 46.8 Serund.; 3 TV 1846 46,9; Bſe Neckarau 47,8; MTG 47,8; Poſt⸗ lung ausdrüt ſportverein 11 47,4. ſen der Gem Hochſprung: Kiefer(TV 1846) 1,75 Meter; Sauer⸗ den. Das Vo wald(Vfe Neckarau) 1,70 Mtr.; Jung(TV Edingen) ſich uns u. a 1,70; Schleyer(TV 1846) 1,65: Herrmann(MTG) 1,65 N iti Stabhoch: Graeder(Poſtſportverein) 3,03 Meter: es der Natic Deſchner(Poſtſportverein) 2,80? Mahnkopf(Mro) meinſchaf 2,80; Scherer(TV Jahn Seckenheim) 2,80; Wipfler geben. (TV Friedrichsfeld) 2,65 Meter. Unſere Ve unſere große parteitag, di Wollens, die Beſtenliſte der Jugend 4, 1919/20 1 Weitſprung: Schlichtmann(Tſchft. Käfertal) 6,42; Sauerwald(Vfs Neckarau) 6,03: Schmeißer(TG Ketſch) 6,02; Kant(TV 46) 6,01 Meter. Leben zu er Dreiſprung: Backhaus(TV 46) 12,34; Schlicker Jeder einzel (TV 46) 11,90; Sutter(Poſtſportverein) 11,58; haben unden Neckenauer(TV 46) 11,47; Schönig(Turnerbund Gemeinſchaft Germania) 11,30 Meter.—+ Opfern und Kugelſtoſten: Schmeißer(TG Ketſch) 14,01; Geb⸗ hard(TV 46) 13,89; Sutter(Poſtſportverein) 13,82; Lentz(Poſtſportverein) 13,31; Hagenburger(TV 46) die Führung der unbedin 13,25 Meter. halten. Je Diskuswerfen: Sutter(Poſtſportverein) 39,89; der Geſamth Schmeißer(TG Ketſch) 35,66; Schmitt W.(TB deſt Rheinau) 35,66; Mofthaf(TV 46) 35,45; Schmidt g. eſto enger (TV Rheinau) 35,36 Meter. von Mann z Speerwerfen: Kiefer(TV 46) 46,73; Held(Poſt⸗ Vor unſer ſportverein) 42,17; Schlicker(TV 46) 41,78; Welker inſame (Poſtſportverein) 41,53; Ehmann(VfnR Mannheim) meinſam 40,05 Meter. tigte, der all Hammerwerfen: Hagenburger(TV 46) 43,72; Groh Wenn z. B. (Vfs Neckarau) 40,70; Sutter(Poſtſportverein) 40,44; bdurchgekämp Scheid(Poſtſportverein) 39,44; Lentz(Poſtſport⸗ 4 land den gle verein) 38,70 Meter. 3 ſchlacht Hamburg ein Beſtenliſte der B⸗Jugend 1937 tragen wurd Jahrgänge 1921/½2 Hamburger 100⸗Meter⸗Lauf: Schlichtmann(Tſchaft. Käfertal), Kampf hielt 11,7; Uhrig(TSG Oftersheim), 11,8: Theo Wahl lands in da (VfL Neckarau), 12,0; H. Helbig(TV Waldhof), 12,0: Wagner(TV Jahn Neckarau), 12,0 Sekunden. Nach der! 1000⸗Meter⸗Lauf: Brugger(Poſtſportverein),:50 Minuten. *100⸗Meter⸗Staffel: MTG, 49,4; TV Jahn Mann⸗ heim⸗Neckarau, 50,0; TV 46. 51,5 Sekunden. Hochſprung: H. Herrmann(Mo), 1,65: Tahedl (Jahn Neckarau), 1,56; Nader(Fahn Neckarau),.56; 9 Kern(JFahn Neckarau), 1,46; Meixner(TV Brühl), 1,45; Krupp(TV Brühl), 1,45; Striebinger(VfR Mannheim),.45 Meter. Das Leben Weitſprung: Buhmann(MTG), 5,70; Theo Wahl (VfL Neckarau), 5,64; H. Herrmann(MrG), 562; Am 22. N Wagner(Jahn Neckarau), 5,40; Tahedl(Jahn Neckar⸗ 5 * 5,25—.— Major a. D. tabhochſprung: Haſenfuß(MTG), 2,78 Meter. Kugelſtoßen: Ufer(Tbd. Germania Mannheim), terſuchungs⸗ 12,03; P. Herrmann(MrG), 11,85; Ameil(Vfs der Reichsle Neckarau), 11,59; Eberle(TSG Oftersheim), 11,34; Zeiher TV Remußheim), 11,17; Striebinger(Vfßi Seit zehn Mannheim), 11,13 Meter. das ſchwe Diskuswerfen: P. Herrmann(MTG), 33,74; Nader volle Am abhn Neckarau), 27,.95; Wörns(Jahn Neckarau), 23,393 ters. Des Huber(Jahn Neckarau), 20,60 Meter. der als Soh der Atenoſpt Hockeh-Rundichau ten ergriff Punkteſpiele in Süddeutſchland im Kriege In Süddeutſchland wurden am Sonntag die—3770 3— Hockey⸗Punkteſpiele mit fünf Treffen fortgeſetzt. ſtehung, Im Gau Württem'berg gewann der Ul⸗ zuſchließen. mer F 94 nun ſchon das zweite Spiel der Seit 192 Endrunde und führt nun überlegen die Tabelle Führers. Se mit:0 Puntten an. Diesmal mußte der VfB für die Pa Stuttgart mit:0(:0) Toren daran glauben. 4 Perſönlichte Das zweite Spiel führte in Stuttgart den liſt, als Re Sportklub mit den Kickers zuſammen. Die Kit⸗ Partei edie kers, die ihr erſtes Spiel der Endrunde beſtrit⸗ 0 ten, kamen zu einem knappen:1⸗Sieg, nach⸗ Auf Ru dem ſie bis zur Pauſe mit:0 geführt hatten. bielt von ſt Die Tabelle hat jetzt folgendes Ausſehen: 1 er erfüllt h Spiele Tore Punkte nationalſozi 1. Ulmer FV'94 2:1.0 ſuchungs⸗ u 2. Stuttgarter Kickers 1.1 2²0 iſt heute in 3. Stuttgarter SC 3:5:4 ſtitution ger 4. VfB Stuttgart 2:5:4 aber auch m R 1 illionenza 15 Gau Bayern war es dem Spitzenreiter— 0 Jahn München vorbehalten, die Serie der Heim⸗ We ſiege von Weiß⸗Blau Aſchaffenburg zu unterbre⸗ 0 chen. Obwohl Jahn ſich nicht geſchont hatte, am Stempel d Saanstag in Frankfurt gegen die Allianz ſpielte Sauberk und:1 unterlag, kam ſie in Aſchaffenbürg zu letzt das Ve einem verdienten:0⸗(:)⸗Sieg und behauptete damit weiterhin ihre unangefochtene Spitzenſtel⸗ lung, zumal Wacker München wieder einmal unterlag. Beim Nürnberger THC büßte Wacker durch eine:2⸗Niederlage zwei weitere Punkte ters, der ſic ſein, ſonder für das gar ein. Die Begegnung zwiſchen dem Münchner SC und der SpVg Paſing endete torlos. Die Tabellenſpitze: Spiele Tore Punkte 1. Jahn München 9 3 17:1 2. Wacker München 10 16: 9 12˙8 4 3. 1. FC Nürnberg 10 12:11 12:8 4 4. Nürnberger ToC 10 16:15 8¹¹2 1 das Können n. 1937 .4 Setundenn oſtſportverein) ichlichtmann 1 (Tſchft. Käfer⸗ rtverein) 23,6 Löffelmann ft. Käſerinh tverein) 54,4 4; Schmeißer heinau) 54,8; erein):06,4 zidmann(TV :08,0; Moſt⸗ einau):45,1 :49,4; Mooß nania Mhm.) 1846):21,0 Min.; Model :23,4: Wid⸗ idenh.):56,6 ); Mack(FV 10:40,2. 16) 15.5 Sek.; tverein) 16,0; ſtſportverein) 16.8 Sekund.; 5 47,8; Poſt⸗ teter; Sauer⸗ TV Edingen) (MTG) 1,65 3,03 Meter; koyf(MTG) „80; Wipfler 9/20 fertal) 6,42; meißer(TG 4; Schlicker ein) 11,58; (Turnerbund 14,01; Geb⸗ rein) 13,82; zer(TV 46) ein) 39,89; t W.(TV Schmidt F. Held(Poſt⸗ „78; Welker Mannheim) 43,72; Groh rein) 40,44; (Poſtſport⸗ 37 „Käfertal), Theo Wahl ldhof), 12,0: den. erein),:50 7ahn Mann⸗ n. 65: Tahedl arau),.56; TV Brühl), inger(VfR Theo Wahl TG),.62; ſahn Neckar⸗ Meter. Mannheim), Ameil(Vfs im), 11,34; inger(VfR 3,74; Nader lrau), 23,393 nd önntag die fortgeſetzt. in der Ul⸗ Spiel der ſie Tabelle der VfB i glauben. tgart den Die Kik⸗ de beſtrit⸗ zieg, nach⸗ rt hatten. hen: Punkte :0 :0 :4 :4 itzenreiter der Heim⸗ unterbre⸗ hatte, am inz ſpielte enburg zu hehauptete bpitzenſtel⸗ er einmal te Wacker re Punkte Münchner rlos. Die Punkte 31 12˙8 12:8 8¹2 Hakenkreuzbanner“ flus der Bewegung Dienstag, 23. November 1937 Reichsorganiſationsleiter Dr. Robert Ley 5 äußerte ſich auf der Ordensburg Sonthofen an⸗ läßlich der Tagung der Kreisleiter und Gau⸗ amtsleiter der NSDaAp gegenüber dem ſtellver⸗ netenden Hauptſchriftleiter der NSe, Pg. Wil⸗ helm Ritgen, über Vorausſetzung, Durchfüh⸗ rung und das politiſche Geſicht dieſer für die Partei ſo bedeutſamen Tagung. Frage: Die Arbeitstagung der Gauamtslei⸗ ter und Kreisleiter auf der Ordensburg Sont⸗ hofen im Allgäu hat in ihrem bisherigen Ver⸗ 4 4 lauf in allen deutſchen Gauen ſtarken Wi⸗ derhall gefunden. Würden Sie uns, Herr Reichsleiter, einiges über die Vorausſetz un⸗ gen und die Gründe, die Sie zur Einberufung dieſer Gemeinſchaftstagung veranlaßten, ſagen? Warum Gemeinſchaftstagung? Antwort: Die Tatſache der Zugehörigkeit zu irgendeiner Gemeinſchaft, die ſich nach bür⸗ gerlichen Begriffen durch den Beſitz eines Mit⸗ gliedsbuches und den. Willen zur Beitragszah⸗ lung ausdrückt, genügt uns nicht, um das We⸗ ſen der Gemeinſchaft zu erfaſſen und zu bekun⸗ den. Das Volk in ſeinen breiten Maſſen wandte ſich uns u. a. gerade deshalb ſo freudig zu, weil es der Nationalſozialismus verſtand, der Ge⸗ meinſchaft lebendigen Inhalt zu geben. Unſere Verſammlungen, unſere Feierſtunden, unſere großen nationalen Feſte, unſer Reichs⸗ parteitag, dienen der Verwirklichung unſeres Wollens, die Gemeinſchaft immer wieder mit Leben zu erfüllen und am Leben zu erhalten. Jeder einzelne ſoll das Gefühl haben, teilzu⸗ haben und mitzuarbeiten an unſerer lebendigen Gemeinſchaft. Niemals wird ein Volk an den Opfern und an den Laſten zerbrechen, wenn es die Führung des Volkes verſteht, das Gefühl der unbedingten Zuſammengehörigkeit wachzu⸗ halten. Je größer die Verantwortung iſt, die der Geſamtheit der Gemeinſchaft auferlegt wird, deſto enger und feſter ſchließen ſich die Bande von Mann zu Mann. Vor unſerer Machtübernahme war es der ge⸗ meinſame Kampf, der uns jeden Tag beſchäf⸗ tigte, der all unſer Sinnen und Denken erfüllte. Wenn z. B. in Oſtpreußen eine Saalſchlacht durchgekämpft worden war, nahm das Rhein⸗ land den gleichen Anteil, als ob es dieſe Saal⸗ ſchlacht perſönlich miterlebt hätte. Wenn in Hamburg ein Opfer der Kommune zu Grabe ge⸗ tragen wurde, erlebte München die Trauer der Hamburger Parteigenoſſen innerlich“ mit. Der Kampf hielt die Parteigenoſſen ganz Deutſch⸗ lands in dauernder Bewegung. Nach der Machtübernahme ſchien es mitunter, als ob die Partei hier und da Einzelgänger in Erſcheinung treten laſſe, weil nämlich jeder einzelne von uns an dem ihm zugewieſenen Platz eine Unſumme von Kleinarbeit und Sor⸗ gen zu bewältigen hatte, Einzelaufgaben, die den einzelnen mitunter zu erſticken drohten. Mancher lief Gefahr, über den Berg ſeiner Ak⸗ tenbündel nicht mehr hinausſehen zu können. Wir haben es deshalb alle verſtanden, daß der Führer unſeren Verſammlungen, unſeren Feierſtunden, unſeren Feſten, unſeren Reichs⸗ parteitagen ſeine ganz beſondere Aufmerkſam⸗ keit widmete, ihnen beſondere Bedeutung ver⸗ lieh und ſie beſonders ausgeſtaltete. Ein Mittel, der Verſprengung des politiſchen Leiterkorps zu begegnen, iſt die Schulung und die Gemeinſchaftserziehung. Ich ſagte mir deshalb als Reichsorganiſationsleiter der Partei, daß zur Ausrichtung, zur Herſtel⸗ lung einer einheitlichen Linie unſerer Männer Uniform und Rangordnung natürlich nicht ge⸗ Unsere Jagungen dienen der õemeinschaft Eine Unterredung mit Reichsleĩter Dr.Ley über Sinn und Aufgabe der Tagungen des Führerkorps der NSDAP nügten, ſondern daß es entſcheidend darauf ankomme, zuerſt den perſönlichen Kon⸗ takt, die perſönliche enge Verbundenheit zwi⸗ ſchen den einzelnen Menſchen unſeres politiſchen Leiterkorps zu gewährleiſten. Aus dieſem Grunde habe ich die gemeinſamen Tagungen angeordnet, und weil ich keine unterſchiedliche Behandlung wünſchte, ſind diesmal die Kreis⸗ leiter und die Gauamtsleiter zu einer ge⸗ Arbeitstagung einberufen wor⸗ en. Es gibt keine Unterſchiede zwiſchen den Parteigenoſſen, von denen der eine etwa als Gauſchatzmeiſter und der andere etwa als Gauſchulungsleiter tätig iſt. Es gibt keine Unterſchiede zwiſchen den Männern, die an der Front oder im Generalſtab arbeiten. Dieſe Ge⸗ meinſchaftstagungen auf unſeren Ordensburgen unterſcheiden nicht zwiſchen Fachmännern, Ver⸗ waltungsſpezialiſten und etwa weltanſchaulich Sonderbeauftragten! Was hier verkündet und vorgetragen wird, iſt für den Gauſchatzmeiſter genau ſo beſtimmt, wie für den Gauſchulungs⸗ leiter und beide werden über das Thema hinaus Soziale Betreuung der Hausgemeinschaft Zur Errichtung des Amtes„Haus und Heim“ in der DAf „Die weltanſchauliche Ausrichtung und Er⸗ ziehung ſowie die ſozialpolitiſche Betreuung der Hausgehilfen und Haushaltun rundftilcsd ein⸗ ſchließlich aller im Haus⸗ und Grundſtücksweſen tätigen Volksgenoſſen erfolgt in der Deutſchen Arbeitsfront durch die Reichsfachgruppe Haus⸗ ehilfen ſowie durch die Fachgruppe Haus⸗ und rundſtücksweſen der RBG„Bau“. Der Git fen ſtellt nun dem Haus⸗ und Grundbeſitz ſowie den Haushaltungen beſon⸗ dere Aufgaben auf dem Gebiete der Pflege un d erwaltung des deutſchen Wohnraumes, der Mietpreisbildung, der Berufsertüchtigung und der Geſundheitsför⸗ derung aller in der Hauswirtſchaft tätigen Volksgenoſſen. Dieſe Forderungen des Vierjahresplanes ſo⸗ wie die allgemeine Betreuung der Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen über die Haushaltung haben die Bildung eines dieſe Aufgaben durch⸗ führenden und ausrichtenden Amtes und der entſprechenden Abteilungen notwendig gemacht. Aus dieſem Grunde hat der Leiter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, die Bildung eines Amtes„Haus und Heim“ im Zentralbüro der DAß angeordnet. In den Gau⸗, Kreis⸗ und Ortswaltungen ſind entſprechend dem Ausbau im Zentralbüro Ab⸗ pg. BZuch 10 lahre Oberster Darteirichter das Leben der partei trägt den Stempel der Sauberkeit und der Kameradschaft Am 22. November 1927 übertrug der Führer Major a. D. Walter Buch den Vorſitz des Un⸗ terſuchungs⸗ und Schlichtungsausſchuſſes bei der Reichsleitung der NSDAP. Seit zehn Jahren bekleidet Walter Buch nun das ſchwere und verantwortungs⸗ volle Amtdes Oberſten Parteirich⸗ ters. Des Führers Auftrag galt einem Manne, der als Sohn eines hohen deutſchen Richters in der Atenoſphäre deutſchen Rechtsbewußtſeins aufgewachſen war, der den Beruf des Solda⸗ ten ergriff und vier Jahre lang als Offizier im Kriege ſtand, um wenige Jahre nach dem Kriege der Armee der deutſchen Wiederaufer⸗ ſtehung, den Geweuen Adolf Hitlers, ſich an⸗ zuſchließen. Seit 192 iſt Walter Buch Mitkämpfer des Führers. Seit dem erſten Tage ſeines Kampfes für die Partei iſt er eine ihrer markanteſten Perſönlichteiten. Als SA⸗Führer, als Journa⸗ liſt, als Redner und Abgeordneter hat er der Partei gedient— ſein großes Werk aber iſt der Aufbau der Parteigerichtsbarteit, die er fern⸗ hielt von ſturem Paragraphendünkel, und die er erfüllt hat mit der Strenge und Klarheit nationalſozialiſtiſcher Haltung. Aus dem Unter⸗ ſuchungs⸗ und Schlichtungsausſchuß von einſt iſt heute in der Parteigerichtsbarkeit eine In⸗ ſtitution geworden, die mit unerbittlicher Härte, aber auch mit unantaſtbarer Gerechtigleit in der Millionenzahl der Parteigenoſſen die Idee von Treue und Ehre begründet und verteidigt. Wenn das innere Leben der Partei den Stempel der Kameradſchaft und der Saüberkeit trägt— dann iſt das nicht zu⸗ letzt das Verdienſt unſeres Oberſten Parteirich⸗ ters, der ſich nie damit begnügt hat, Richter zu ſein, ſondern der im Laufe dieſer zehn Jahre für das ganze innere Leben der Partei perſön⸗ Archivbild Relchsleiter Walter Buch lich auch ein Lehrer und Erzieher zum ange⸗ wandten Nationalſozialismus geworden iſt. Weng wir mit Reichsleiter Walter Buch, der mit ſoldatiſcher Geradheit und ge⸗ rechter Ueberlegung ſein hohes Amt führt, in dieſen Tagen auf die langen Jahre zurückblicken, dann ſehen wir ein Werk, das aufgebaut zu haben ſein bleibendes Verdienſt iſt, und das in ſeiner vollen Größe und Bedeu⸗ tung zu erkennen wohl erſt kommenden Zeiten vorbehalten ſein wird. Der heute 54jährige Oberſte Parteirichter iſt mit dieſem Wert ver⸗ bunden. Er hat es im Auftrag des Führers be⸗ gonnen, hat es aufgebaut und zu einer Einrich⸗ tung gemacht, die der Partei nicht nur ein Rückgrat des Rechts, ſondern auch eine Quelle ſeeliſcher Kraft geworden iſt. teilungen„Haus und Heim“ zu bilden. Die Aufgaben des Amtes„Haus und Heim“, ſind nach dem Wortlaut der Anord⸗ nung folgende: Schaffung der Hausgemeinſchaft durch Schu⸗ lung und Erziehung der und Mie⸗ ter, Haushaltungsvorſtände und Sozialpolitiſche Betreuung der Hausgemein⸗ ſchaft. Mitarbeit an den Aufgaben des Haus⸗ haltes im Rahmen des Vierfahresplanes bei der volkswirtſchaftlichen Verwertung und Er⸗ haltung der Verbrauchsgüter. Durchführung des Gedankens„Schönheit des Wohnens“. So⸗ zialpolitiſche Betreuung der Siedlungsbetriebe. Soziale Geſtaltung des Vertragsverhältniſſes zwiſchen Siedlungsträger und Siedler. Ferner Bearbeitung aller ſozialpoli⸗ tſchen Fragen tlich der Bewirtſchaftung des vorhandenen Wohnraumes, des Mietrech⸗ tes, der Mietpreisbildung und Mietpreisüber⸗ wachung. Mitarbeit an der Erhaltung des Ei⸗ gentums durch Betreuung der von der Zwangs⸗ verſteigerung und Zwangsverwaltung Betroffe⸗ nen, durch Ausgleich bei Gewerberaum⸗Miet⸗ ſtreitigkeiten, durch Schaffung geeigneter Maß⸗ nahmen gegen Hausſchädlinge(Ungeziefer uſw.). Mitwirkung bei den Maßnahmen zur Verhütung der Bodenſpekulation und zur Er⸗ haltung des Haus⸗ und Grundbeſitzes in deut⸗ ſchen in Sozialpolitiſche Betreuung des. Bewachungsgewerbes; Mitarbeit an den Maß⸗ nahmen zur Schadenverhütung ua. Neuordnung der Fahrzeugbewachung. Sozialpolitiſche Bear⸗ beitung aller Fragen auf dem Gebiet der Grundſtücksverwaltung und wermittlung. Be⸗ treuung der Reinigungsbetriebe. „Um dieſe hier aufgeführten durch⸗ führen zu können, hat Dr. Ley die Unterſtel⸗ lung der beiden Reichsfachgruppen„Hausge⸗ hilfen“ und„Haus⸗ und Grundſtücksweſen“ unter das Amt„Haus und Heimds angeordnet. Die Reichsfachgruppe„Hausgehilfen“ wird dabei zugleich in die Reichsfachgruppe „Haushalt“ umbenannt. Die bisherigen Aufgaben der Betreuung der Hausgehilfen blei⸗ ben beſtehen und werden durch die im vor⸗ benannten Wnen ſoweit ſie für ie Reichsfachgruppe gegeben ſind, ergänzt. Die Ueberwachung des Aufgabengebietes der Hausgehilfen uſw., ſoweit es ſich um frauliche Aufgabengebiete handelt, bleibt fachlich weiter⸗ hin wie bisher unter dem Frauen⸗ amt der DAßF. bzw. den bteilungen in den übrigen Hoheitsgebieten be⸗ tehen. Die Reichsfachgruppe„Haushalt“ betreut alle im Haushalt gegen Entgelt eſchäftigten ſowie die Haushaltungsvorſtände. Die Reichsfachgruppe„Haus⸗ und Grund⸗ ſtücksweſen“ wird aus der RGB„Bau“ ausge⸗ gliedert. Die bisher von der Reichsfachgruppe „Haus⸗ und Grundſtücksweſen“ dur geführten Aufgaben bleiben beſtehen und werden durch die neuen Aufgaben, ſoweit ſie zur Bearbeitung der Reichsfachgruppe„Haus⸗ und Grundſtücks⸗ weſen“ zuzuweiſen ſind, ergänzt. Die Reichs⸗ fachgruppe„Haus⸗ und Gründſtücksweſen“ be⸗ treut alle im Haus⸗ und Grundſtücksweſen be⸗ ſchäftigten Volksgenoſſen. Im Amt und in den Abteilungen„Haus und Heim“ wird eine Abteilung(baw. ünterabtei⸗ lung)„Schönheit des Wohnens“ er⸗ richtet, die eng mit dem Amt„Schönheit der Arbeit“ zuſammenarbeitet, und deren Leiter in Perſonalunion im Amt bzw. in den Abteilun⸗ gen„Schönheit der Arbeit“ verankert werden. Um die Durchführung der im vorſtehenden genannten Aufgabengebiete in den Ortswaltun⸗ gen der DAß ohne Aufziehung eines geſonder⸗ ten Appargtes gewährleiſten zu können, werden als Durchführungsorgane un Beauftragte die jeweils zuſtändigen Straßen⸗, Zellen⸗ und Blockwalter der DAß beauftragt. Mit der Leitung des neuen Amts wurde von Dr. Ley der Pg. F. Mehnert beauftragt. ausgehilfen. zuſammengeführt vom Gemeinſchaftserlebnis dieſer Tage. Frage: Wie fanden Sie, Herr Reichsorga⸗ nifationsleiter, die techniſchen Vorau 3⸗ ſetzungen für die Zuſammenführung eines ſo großen Perſonenkreiſes? Gemeinſames Erleben führt zum Ziel Antwort: Es war natürlich unmöglich, un⸗ ſere Männer etwa in irgendeine Stadt, in ir⸗ gendwelche Hotels zuſammenzurufen. Zur Er⸗ reichung unſeres Zieles gehört das enge Zu⸗ ſammenleben, das Zuſammenwoh⸗ nen für einen längeren Zeitraum, das gemeinſame Erleben des Tages vom Aufſtehen bis zum Schlafengehen. Dieſe Möglichkeiten fand ich durch den Einſatz der Ordensburgen. Da ſich dieſe Ordensburgen noch im Bau befinden, gab es auch hier natürlich zunächſt noch gewiſſe räumliche Unzulänglichkei⸗ ten, ſo daß ich vorerſt die Kreisleiter und die Gauamtsleiter noch getrennt einberufen mußte. Heute iſt mir durch das Fortſchreiten der Bau⸗ arbeiten die Zuſammenfaſſung möglich gewor⸗ den und es erweiſt ſich, daß zum Beiſpiel dieſe Gemeinſchaftstagung in Sontho⸗ fen ſich als bleibender Wert auswirken wird. Frage: Können Sie, Parteigenoſſe Dr. Ley, uns einiges über das Ergebnis Ihrer Unterhaltungen, Ihres kameradſchaft⸗ lichen Zuſammenſeins mit den Tagungsteilneh⸗ mern von Sonthofen mitteilen? Der alte Kampfgeiſt lebt Antwort: Es war mir eine große Freude, an den Abenden in den ſchönen Gemeinſchafts⸗ räumen der Ordensburg Sonthofen mit den Parteigenoſſen aus allen Gauen zuſammenzuſit⸗ zen und mich mit ihnen unterhalten zu können. Aus all den Geſprächen, die ich geführt habe, ſpricht der ungeheure Stolz der Männer, daß die Partei ſolche Bauten, wie z. B. Sonthofen, überhaupt ermöglicht und durchgeführt hat. Dar⸗ über hinaus ſind die Männer froh und glück⸗ lich, einmal für zehn Tage ihren All⸗ tagsſorgen entrückt zu ſein, ſind glück⸗ lich, mit den Kameraden aus dem ganzen Reich Erfahrungen und Erinnerungen austauſchen und die Vorträge des Tages beſprechen zu kön⸗ nen. Die Männer fühlen ſich auf der Burg wie inihrenalten Sturmlokalen, ſie ſingen die Lieder des Kampfes, die Lieder der Heimat und immer wieder umfängt ſie das ge⸗ meinſame Erlebnis des Kampfes. Intereſſant iſt es, bei dieſen Unterhal⸗ tungen auch Vergleiche zwiſchen den einzel⸗ nen drei Burgen, Kröſſinſee, Vogelſang und Sonthofen angeſtellt zu hören. Zu dieſen Ver⸗ gleichen iſt zu ſagen, daß die Männer immer die Burg am ſchönſten finden, auf der ſie ſich im Augenblick befinden. Ich glaube, daß ge⸗ rade dieſe Feſtſtellung jede ein⸗ zelne der drei Burgen auszeichnet. Frage: Würden Sie uns, Herr Reichsor⸗ ganiſationsleiter, einige der Themen nennen, die bei der jetzigen Arbeitstagung auf Sont⸗ hofen von den verſchiedenen Rednern behandelt werden? Faſt alle Reichsleiter ſprachen Antwort: Mit Genugtuung und Dankbar⸗ keit darf ich feſtſtellen, daß auch bei dieſer Ta⸗ gung wiederum alle Reichsleiter, ſoweit ſie nicht dringend verhindert waren, meiner Bitte, auf der Ordensburg zu ſprechen, entſpro⸗ chen haben. Ich greife nur einige der behan⸗ delnden Themen heraus:„Ziel und Bedeutung der Leibesübungen im Dritten Reich“,„Die Schulung in der NSDaAP als politiſche Wil⸗ lensbildung“,„Von der Arbeit und der Verant⸗ wortung des deutſchen Journalismus“,„Der Entwicklungsgang der neuen Nachwuchsführer der SA“,„Das Verhältnis von Partei und Staat“ und ſchließlich„Aufgabe und Ziel der Ernährungsſchlacht“. Ich möchte bei dieſer Gelegenheit nicht ver⸗ fehlen, auf das kameradſchaftliche Intereſſe hin⸗ zuweiſen, das die Wehrmacht der Tagung in Sonthofen entgegenbringt. An allen Vorträ⸗ gen haben höhere Offiziere der Garniſon Sont⸗ hoheg teilgenommen und darüber hinaus fand ſich Gelegenheit, mit den Offizieren, die im Allgäu ſtationiert ſind, Erfahrungen der berg⸗ ſportlichen Ausbildung auszutauſchen, Er⸗ fahrungen, die für die Ausbildung unſerer Jun⸗ ker gerade auf der Ordensburg Sonthofen wert⸗ voll ſind. Rudolf Heſ bei Neichsleiter Buch München, 22. Nov. Der Stellvertreter des Führers der NSDAp, Reichsminiſter Rudolf Hefß ſtattete heute dem Parteigenoſſen Walter Buch anläßlich der zehnjährigen Tätigkeit als Oberſter Partei ⸗ richter in deſſen Dienſtgebäude einen längeren Beſuch ab und ließ ſich die Mitarbeiter der Dienſtſtelle des Oberſten Parteigerichts vor⸗ ſtellen. Der Stellvertreter des Führers dankte dem Parteigenoſſen Buch für ſeine aufopfernde Tü⸗ tigkeit als Oberſter Parteirichter. .— PAIMGIIVE-Ra —— 33128 ISD G me Mit dem handlichen Bakeliteholter „Hakenkreuzbanner“ die deutſche grau Dienstag, 23. November 1997 7 Weltbild(M) Kümmert sich denn niemand um mich? „Echte Freude in allen Geſichtern“ Eine Schwedin erzählt von deutſche r Frauenarbeik/ Sie arbeitete mit den Arbeitsmaiden Die ſchwediſche Journaliſtin Nora Thorulf hat ſich nicht nur durch die Beſichtigung ver⸗ ſchiedener Einrichtungen einen äußerlichen Ein⸗ druck von der nationalſozialiſtiſchen Frauen⸗ organiſation verſchafft, ſondern verſucht, tiefer einzudringen, indem ſie an Kurſen des Reichs⸗ mütterdienſtes teilgenommen hat und für einige Tage Gaſt eines Lagers des Arbeitsdienſtes für die weibliche Jugend war. Inzwiſchen hat ſie nun in„National Tidningen“ Be⸗ richte über ihre Deutſchlandreiſe veröffentlicht, von denen wir einige Auszüge bringen. Sie beginnt: „Welche Einſtellung man auch immer gegen⸗ über dem Nationalſozialismus als ſolchem oder gewiſſen Maßnahmen haben mag, ſo muß man doch die deutſche Frauenarbeit und ihre Stel⸗ lung im Volksganzen rein objektiv beurteilen können. Es beweiſt ein ſehr gerihnges Maß an geiſtiger Freiheit, wenn man, wie es von ſeiten radikaler Frauen oft geſchieht, der deutſchen Frauenarbeit jede Anerkennung verweigert, weil ſie von einer anderen politiſchen Anſchau⸗ ung getragen wird.“ Nora Thorulf erzählt weiter von der Reichsmütterſchule im Wedding und gibt einen ausführlichen Bericht von dem Segen der ge⸗ ſamten Mütterſchulungsarbeit: „Die Kurſe ſind eine Arbeitsgemeinſchaft, in der jeder einzelne ſeine Erfahrungen mitteilt, wohin jeder einzelne mit ſeinen Problemen konnmt und wo ſich ein Geiſt von gegenſeiti⸗ gem Verſtändnis entwickelt, der viele Schran⸗ ken niederreißt, die Iſolierung von Jahrzehn⸗ — durchbricht und viele Eiſenpanzer ſchmelzen läßt.“ Sie beſchreibt in ihrer Artikelfolge weiter ausführlich die Aufgaben des Arbeitsdienſtes für die weibliche Jugennd und einen Tageslauf im Lager, wie ſie ihn ja ſelbſt miterlebt hat. Zum Schluß kommt ſie zu der Erkenntnis: „Im Arbeitsdienſt erleben die jungen Mädel eine Kaneradſchaft, die alle Schranken durchbricht. Sie lernen ſich dort als Menſchen kennen, wie ſie ſind, ohne äußere Verhältniſſe und erworbene Kenntniſſe. Dort lernen ſie harte körperliche Arbeit würdigen. Manches ichbetonte, gedankenlos ſelbſtſüchtige Mädchen wird im Arbeitsdienſtlager in einen Menſchen verwandelt, der unter der Verantwortung wächſt und der in der dienenden Betätigung eine Zufriedenheit und ein inneres Glück ken⸗ nenlernt, das er niemals vorher erfahren hat. Und wenn die Mädel wieder ins Leben außer⸗ halb des ruhigen Lagers kommen, ſehen ſie alles mit anderen Augen an. Sie haben die Griechiſche Jungarbeiterinnen in ihrer Preizeit Sportliche und weltanſchauliche Schulung nach deulſchem Vorbild/ Klubhäuſer in allen Stkädten In Athen gibt es einen Klub der Jungarbei⸗ terinnen. Wir müſſen uns daran gewöhnen, daß alles, was im Auslande mit Klub bezeich⸗ net wird und ſich mit der Organiſation arbei⸗ tender Menſchen befaßt, nicht mit dem land⸗ läufigen Begriff des Klubs als eines geſell⸗ ſchaftlichen oder ſportlichen Zuſammenſchluſſes identifiziert werden darf, ſondern daß es viel⸗ fach unſeren Organiſationen für den ſchaffen⸗ den Menſchen entſpricht. Selbſtverſtändlich ſchaffen die verſchiedenen Lebensbedingungen der verſchiedenen Länder auch andersgeartete Organiſationen. Deshalb kann z. B. nicht Das Deutſche Frauenamt mit dieſer oder jener Frauenorganiſation des Aus⸗ landes verglichen werden. Vor allem iſt im allgemeinen in anderen Nationen nicht dieſe ſtraffe Diſziplin zu finden wie in Deutſchland, wo unter einheitlicher Führung die verſchiede⸗ nen Arbeitsgebiete abzweigen, ſondern wir finden im Auslande eine Vielheit der Vereine und Organiſationen, die nebeneinander und voneinander arbeiten. Die induſtrielle Frauenarbeit iſt in Griechen⸗ land wie auch die Geſamtentwicklung des Lan⸗ des noch verhältnismäßig jung. Der Beginn der Arbeit der Jugendlichen iß altersmäßig ein ſich früher, ja ſogar Kinderarbeit hat ich bis heute infolge der Armut des Landes nicht ganz beſeitigen laſſen. Im allgemeinen entſtammen dieſe jungen Arbeiterinnen ſozial und wirtſchaftlich ſehr beengten und düſteren Verhältniſſen. Deshalb war ihre Zuſammen⸗ faſſung eine vordringliche Aufgabe. So ſchuf man für dieſen Klub der Jung⸗ arbeiterinnen ein großes Klubhaus, das Aufenthaltsräume für die bietet. Hier können die Mädchen ihr Mittageſſen einneh⸗ men, hier können ſie leſen, eine Bibliothek ſteht ihnen zur Verfügung. Und von hier aus auch wird gemeinſame Freizeitgeſtaltung vor⸗ genommen. Gemeinſame Wanderungen an Feiertagen, gemeinſamer Sport, gemeinſame Unterhaltun⸗ gen werden durchgeführt. Die Mädel ſtehen unter ſtändiger ärztlicher Unterſuchung, und während ihrer Ferien wandern ſie in die Som⸗ merfreizeitlager, auf deren Geſtaltung auch wiederum Deutſchland mit ſeinen Einrichtun⸗ gen großen Einfluß gehabt hat. Den Jungarbeiterinnen ſteht eine Rechts⸗ beratung zur Verfügung, die ſie in tariflichen, ſozialen und privatrechtlichen Fragen berät. Dieſe Klubhäuſer, deren es in den großen Städten mehrere gibt(das Athener Heim be⸗ ſteht bereits ſieben Jahre) und ihre Auswir⸗ kung bilden einen ſtarken Gegenpol zu den kommuniſtiſchen Einflüſterungen und Wühle⸗ reien in den Kreiſen der jungen Arbeiterinnen. Denn politiſche oder weltanſchauliche Schulung in Form von Vorträgen und Schulungskurſen gibt den Mädels eine ausgeſprochene Ausrich⸗ tung und Formung, zumal ſich dieſe Jung⸗ arbeiterinnen während ihrer ganzen Freizeit Reichsmütterdienſt im Rutklärungskampt Das Deutſche Frauenwerk, Reichsmütter⸗ dienſt, iſt in ſeinen Lehrgängen darauf bedacht, Frauen und Müttern die Grundkenntniſſe für ihre hauswirtſchaftlichen, pflegeriſchen und er⸗ zieheriſchen Aufgaben in einer Weiſe zu ver⸗ mitteln, die ſie ſo gründlich und einprägſam wie möglich erfaßt. Jetzt iſt zur beſſeren Einprägung und An⸗ ſchauung des Lehrſtoffes ein umfangreiches Bildmaterial für die pflegeriſchen Kurſe ge⸗ ſchaffen, das die Kursarbeit der Lehrkräfte noch lebendiger geſtalten hilft. Das Lehrmaterial wurde vom Deutſchen Frauenwerk, Reichsmüt⸗ terdienſt, geſchaffen, ſeine Herſtellung liegt in Händen des Deutſchen Hygiene⸗Muſeums in Dresden. Es iſt jedem Kreis und jeder Müt⸗ terſchule zur Verfüguna geſtellt. Die feſten Mütterſchulen erhalten Glasbilder. Für die Arbeit der Wanderlehrerin mußte es in be⸗ ſonders handlicher und transportfähiger Art ausgeführt werden, damit es auch auf den oft weiten Wegen mitgeführt werden kann. Die Kreiſe erhalten daher Stehfilme.— Daneben wurde eine beſondere Ausfertigung des geſam⸗ ten Lehrmaterials in großen Bildtafeln her⸗ geſtellt. Entſprechend den beiden Lehrgängen in Ge⸗ ſundheitsführung, Säuglingspflege und all⸗ gemeine Geſundheits⸗ und häusliche Kranken⸗ pflege, gliedert ſich das Anſchauungsmaterial in Anleitung zur richtigen Geſundheitspflege, Krankheits⸗ und Schädenbekämpfuna bei Er⸗ wachſenen und beim Kind. Zur Frage der Geſunderhaltuna des Men⸗ ſchen ſteht im Vordergrund die tägliche Pflege, richtige Ernährung, Kleidung und Wohnung. Was kocht die ſparſame Hausfrau? Dienstag: Weiße Bohnen mit Salzbohnen und etwas Speck, Apfelſalat.— Abends: Salzbohnenſalat mit roh geriebenen Gelb⸗ rüben verziert und gedämpfte Kartoffeln. Mittwoch: Peterſilienſuppe, gebackene Leber, Weckklöße, Gelbrübengemüſe.— Abends: Weißer Käſe, Schalenkartoffeln. Donnerstag: Riebeleſuppe, Rindfleiſch, Senfbeiguß, Schalenkartoffeln.— Abends: Haferbrei, gekochte Zwetſchgen. Freitag: Gebrannte Mehlſuppe, Fiſchküch⸗ lein, Mangoldgemüſe, Salzkartoffeln.— Abends: Fiſchſalat, Schalenkartoffeln, deut⸗ ſcher Tee. Samstag: Leberſuppe, Zwiebelkuchen und Malzkaffee.— Abends: Makkaroni und Tomatenbeiguß. Gonntag: Blumenkohlſuppe, Haſenpfeffer, Thüringer Kartoffelklöße, gefüllte Aepfel. — Abends: Wurſt, Kartoffeln und ſüßſaure Gurken, deutſcher Tee. Montag: Hafermarkſuppe, Kümmelkraut, ge⸗ backene Schupfnudeln.— Abends: Milch— reis, Apfelbrei. Thüringer Kartoffelklöße. Zutaten für vier Perſonen: 1 Kilo Kartoffeln, 125 Gramm Grieß, 125 Gramm Kartoffelſtärke, 50 Gramm Mehl, 1 Eßlöffel Salz, 4 Liter Milch, 1 Brötchen, 25 Gramm Butter, Abkochwaſſer, Salz. Grieß, Stärkemehl, Mehl und Salz werden in einer Schüſſel gut gemiſcht. Aus den Kartoffeln bereitet man mit der Milch einen ganz dicken Brei. Grieß und Mehl werden mit dem kochend heißen Brei raſch überbrüht und tüchtig durch⸗ geſchafft. Es muß eine dicke glatte Maſſe geben, die ſich gut formen läßt. Man formt mit naſſen Händen große Klöße daraus, in deren Mitte man geröſtete Weckwürfel gibt. Man legt die Klöße in kochendes Salzwaſſer und läßt ſie zehn Minuten langſam kochen. Leberſuppe. Zutaten für vier Perſonen: 150 Gramm Leber, 40 Gramm Fett, 6 Eßl. Mehl, 1 Zwiebel, 1 Liter Waſſer, 1 Eßl. Salz, etwas Peterſilie. Die Leber in gut warmes Waſſer legen, nach einigen Minuten häuten und mit der geſchälten Zwiebel fein hacken. In heißem Fett dünſtet man Mehl und verwiegt Peterſilie, gibt Leber und Zwiebel zu und dämpft ſie fünf Minuten. Man löſcht langſam mit warmem Waſſer ab, gibt Salz zu und kocht die Suppe noch 20 Mi⸗ nuten. Wenn man 1 Kilo wie zu Salzkartoffeln gerichtete Kartoffeln mitkocht, bekommt man ein gutes Eintopfgericht. Beim Anrichten mit Peter⸗ ſilie überſtreuen. in dem Klubhaus aufhalten und nur zu Hauſe zum Schlafen ſind. Die Leiterin des Klubs der Jungarbeiterin⸗ nen, Fräulein Amalia Lykoureſou, 5 mit anzer Seele bei ihrer Arbeit und erzählt mit euchtenden Augen und voller Dankbarkeit, wie immer wieder ihre Deutſchlandbeſuche ihr An⸗ trieb geben und wie die deutſchen Ideen die Einrichtungen und die Anſätze zu neuen Ein⸗ richtungen in Griechenland zu befruchten. CH. K. Sch. Die Bildreihe Geſundheitspflege im täglichen Leben bringt praktiſche Beiſpiele und Vor⸗ ſchläge dazu, die bis auf Einzelheiten ſchädi⸗ gender Einflüſſe und ihre Vermeiduna ein⸗ gehen. Die wichtigſten Volkskrankheiten(Tuberku⸗ loſe, Krebs und Geſchlechtskrankheiten) werden unter dem Geſichtspunkt behandelt, durch frühes Erkennen der erſten Anzeichen ihrer Verbrei⸗ tung entgegenzutreten. Für den Lehrgang in Säuglingspflege kon⸗ zentriert ſich das Material vorwiegend auf die Entwicklung des Kindes und die richtige War⸗ tung und Pflege in einprägſamen Beiſpielen und Gegenbeiſpielen. Die ſorgfältig gewähl⸗ ten Bilder geben das richtige Verſtändnis für Da macht das Planschen Spaß! Eine Aufnahme aus einer vorbildlich eingerichteten Schule des Reichsmütterdienstes im Deutschen Frauenwerk Weltbild(M) den Werdegang des Säuglings und Kleinkin⸗ des und ſind ſo recht geeignet, in den Kursteil⸗ nehmerinnen die Freude am Kind zu ſtärken. Zur ſauberen und geſchickten Pflege des Kin⸗ des wird in der Bildreihe„die Körperpflege des Säuglings und Erziehung des Kindes in der Sauberkeit“ beſondere Anleitung gegeben. Die Wichtigkeit der natürlichen Ernährung des Säuglings, aber auch die richtige künſtliche oder Beikoſternährung des Kindes wird durch Gegenüberſtellung von Muttermilch und Tier⸗ milch und Aufzeigen der als Beikoſt geeigneten Obſt⸗ und Gemüſegrten dargelegt. Auch hier werden Kinderkrankheiten, Rachitis und die häufigſten übertragbaren Kinderkrankheiten be⸗ handelt, um zu richtiger Beobachtung des Kindes und wirkſamen Vorbeugungs⸗ und Gegenmaßnahmen anzuleiten. Gemeiaſchaft erlebt und deren Verpflichtung geſpürt.“ Wie über den Arbeitsdienſt, ſo hat die Schwe⸗ din auch eine durchaus richtige Meinung über das im Ausland wohl am meiſten umſtrittene Thema: Die berufstätige Frau im neuen Deutſchland. Den Zahlenangaben und dem aus⸗ Wirken des führlichen Bericht über das 2 Frauenamtes der Deutſchen Arbeitsfront ſetzt ſie den Satz voraus: „Die deutſchen Frauen werden oft als unter⸗ drückte Weſen dargeſtellt, die mehr und mehr aus dein Erwerbsleben zurückgewieſen und in Küche und Kinderſtube eingeſperrt werden und nichts zu ſagen haben in dem von Männern geführten Staat. Dieſes Bild iſt vollkommen falſch. Tatſächlich iſt eine große Anzahl deutſcher Frauen erwerbstätig. Es iſt nicht das Ideal für ein junges Mädchen, zu Hauſe zu ſitzen und zu warten, bis ſie verheiratet iſt. 3 Ein Drohnenleben paßt am allerwenigſten zu der heranwachſenden deutſchen Jugend, die ſchon frühzeitig zu der Einſicht erzogen wird, daß jeder einzelne ſeinen Poſten in der Ar⸗ beitsgemeinſchaft des Volkes auszufüllen hat. Die richtige Einſtellung zur deutſchen Frauen⸗ arbeit und dem Wollen des Deutſchen Frauen⸗ wertes hat Nora Thorulf dadurch gefunden, daß ſie den nationalſozialiſtiſchen Grundſatz verſtanden hat, der ſagt, daß jede Kraft dort eingeſetzt werden muß, wo ſie ſich voll entfalten und ihr Beſtes für das Volt geben kann. Des⸗ halb ſagt ſie in dem Abſchnitt über die deut⸗ ſche Hausfrau, der u. a. ausführlich das Wir⸗ ken der Abteilung Volkswirtſchaft— Hauswirt⸗ ſchaft iin Deutſchen Frauenwerk behandelt: „Hier bei uns wird oft geſagt, daß Haus⸗ frauſein ein Beruf ſei, wie jeder andere. In Deutſchland ſieht man in der Arbeit der Haus⸗ frau und Mutter vor allem eine Berufung, und man iſt weit von der kraſſen materialiſtiſchen und einſeitigen wirtſchaftlichen Anſicht über die Ehe und die der Hausarbeit der Frau ent⸗ fernt. Es gibt wohl kaum ein anderes Land, wo man ſo zielbewußt, rationell und mit allen Mitteln der modernen Technik und Wiſſenſchaft daran arbeitet, der häuslichen Arbeit eine Stellung zu verſchaffen, die ihrer außerordent⸗ lichen Bedeutung für die ganze Volkswirtſchaft entſpricht.“ Nora Thorulf ſchließt ihren Bericht: „Die deutſchen Frauen arbeiten mit großer Freude, und wean man ſeine Eindrücke von der Studienreiſe zuſammenfaßt, ſo taucht in der Erinnerung das Bild von einer Menge ſtrahlender Frauenantlitze auf, von jungen, frohen Mädchengeſichtern aus den Arbeitsdienſt⸗ lagern, ſozialen Betriebsarbeiterinnen, die mit warmer Mütterlichkeit von ihrer Arbeit be⸗ richten, ernſten Frauen mit neuerweckter Hoff⸗ nung im Blick, die die Jahre des Leidens durch⸗ lebt haben und nun mit Ruhe und Glauben an die Zukuaift ſich dieſer fruchtbaren Arbeit widaner. Man erinnert ſich der Tauſende und aber Tauſende von Frauen, jungen und alten, aus Stadt und Land, aus allen Schichten des Volkes, die ſich jubelnd und ſtrahlend um die Reichsfrauenführerin, Frau Scholtz⸗Klint, drän⸗ gen, wenn ſie kommt, um als Frau zu Frauen zu ſprechen. Und man muß ſagen: Dieſes iſt nicht„gemacht“, nicht„erzwungen“, das iſt echte Freude und Zuverſicht, die daraus wächſt, daß die Frauen ihre Aufgaben innerhalb des Volkes klar erkennen, Aufgaben, die ihrem in⸗ nerſten Weſen entſprechen.“ M. R. Die Gauſchlichterinnen auf Schloß Hohenkels der Reichsſchule der NS⸗Frauenſchaft, chloß Hohenfels, fand für die Gau⸗ chterinnen der NS⸗Frauen⸗ t und des Deutſchen Frauen⸗ kes, unter Leitung von Frau Dr. Eben Servaes, der Leiterin der Reichsſchlich⸗ tungsſtelle, ein Schulunaskurs ſtatt. Dieſer be⸗ zweckte hauptſächlich die fachliche Ausbildung der Schlichterinnen. In einleitenden Worten legte die Leiterin dar, daß die Schlichtungs⸗ arbeit als eine poſitive Aufbauarbeit anzu⸗ ſehen ſei, da ſie der Reinerhaltung der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Frauenorganiſation diene. Von aroßem Intereſſe für die Arbeit der Gauſchlichterinnen waren weiterhin die Worte des Vertreters des Oberſten Parteigerichts, München, über die Arbeit der Parteigerichte. Der Vertreter der Kanzlei des Führers, Amt für Gnadenſachen, legte in intereſſanten Aus⸗ führungen den Zweck und die Arbeitsweiſe des Gnadenamtes dar. Es ſchloſſen ſich noch an⸗ dere Referate über Raſſenerkenntniſſe im nationalſozialiſtiſchen Staat und über das Kaſſen⸗ und Karteiweſen der NS⸗Frauenſchaft und des Deutſchen Frauenwerkes an Mit einer Beſichtigung der Mütterſchule der NS⸗ Frauenſchaft in Oberbach fand der 28 y. ſeinen Abſchluß. Auch den älteren Verkäuferinnen ihren Ar⸗ beitsplatz. Im Handel und Handwerk iſt die Anfrage nach jugendlichen Verkäuferinnen be⸗ ſonders ſtark. Dagegen wird die im beſten Be⸗ rufsalter ſtehende Arbeitskraft immer wieder zurückgeſtellt. Man kann ſich das nur daraus erklären, daß die jüngeren Kräfte nur aus Bil⸗ ligkeitsgründen vorgezogen werden. Es wäre jedoch angebracht, ältere Verkäuferinnen, die im vierten, fünften oder ſechſten Berufsjahr ſtehen, erfahrener ſind und ſich in jeder Le⸗ benslage ſchneller zurechtfinden, gleich einzuſtel⸗ len und nicht erſt dann, wenn die Nachfrage nach jungen Verkäuferinnen nicht erfüllt wer⸗ den kann. —— altbarkeit. ellophan, de tellt wird un keit auszeichn flüſſen, es bl art und wid alb auch fü Längere Verſ der aus Ce Möbel auch i nicht verliere wird durch d v höht. Die Vi⸗ Verbindung Wirkung de Wünſcht man man einfarbie oder braun. kommen Gefle rot oder grün kann wohl an Schönheit un flechtsmateria wird, zumal delt, der nur geſtellt wird. 4 1 . 3 4 4 3 4 3 4 44 39 4 3 23 4 ober ei. volles Kiss Mann! Hie seide ode- Taft mit ster in V/ stichsticke bügel 5⁰ Entzũü Dor kleine ausgeschn Slüte an Stſel(Schie Dann schn Ar drei und fügt si Fir 0. Hafenfrenzhanner⸗ Dienstag, 23 Noramnhor 1937 möbel aus einem neuen Geflecht In der Cellophan⸗ Verpflichtung at die Schwe⸗ kordel iſt uns ein teinung über neues Geflechtsmate⸗ n umſtrittene rial beſchert, das für mim neuen die Herſtellung von ind dem aus⸗ Seſſeln und Wäſche⸗ truhen, Papierkörben und Korbwaren aller Art von großer Be⸗ deutung iſt. Aus die⸗ ſem Cellophankordel⸗ Wirken des itsfront ſetzt ft als unter⸗ ir und mehr ieſ i eflecht hergeſtellte — Gegenſtände wirken in Männern nicht nur durch ihre — ondern ſie haben 63 t 4 dabei auch den Vor⸗ n, zu Haufſfe zug außerordentlicher erheiratet iſt. Die Cellophankordel iſt geſeiltes wenigſten zu Lellophan, das aus einer Viskoſemaſſe herge⸗ Jugend, die* wird und ſich durch eine beſondere Zähig⸗ rzogen wird, eit auszeichnet. Es trotzt allen Witterungsein⸗ vollkommen in der Ar⸗ es bleibt ſelbſt in feuchtem Zuſtande tfüllen hat. hart und widerſtandsfähig, ſo daß es ſich des⸗ halb auch für Gartenmöbel vorzüglich eignet. hen Frauen⸗ Längere Verſuche haben ergeben, daß die Sitze hen Frauen⸗ der aus Cellophankordelgeflecht hergeſtellten ch gefunden. Möbel auch in naſſem Zuſtand ihre Straffheit Grundſatz nicht verlieren. Die Schönheit des Geflechtes Kraft dort oll entfalten wird durch den ihm eigenen feinen Glanz er⸗ kann. 3 er die deut⸗ ve. lnrem Herd Konſen, o Henei Hne WVopamlate neletheszer koetsehneiler — Hauswirt⸗ bandelt: LKerrbauser, Aum. 5. 0 „daß Haus-— tder dans⸗ böht. Die Vielſeitigteit der Geflechtsmuſter, die rufung, und Farbenzuſammenſtellungen in erialiſtiſchen Verbindung mit farbigem Holz machen die ber Wirkung der Möbel ungemein lebendig. Wünſcht man ruhige Farbwirkungen, ſo wähll 'r Frau ent⸗ — Land/ Iman einfarbige Geflechte in erdbeerrot, ſchwarz nd mit allen oder braun. Für Liebhaber lebhafter Farben Wiſſenſchaft kommen Geflechte in wie Arbeit eine rot oder grün mit Silber in Betracht.— Man außerordent⸗ kann wohl annehmen, daß dieſes neue, ſich durch lkswirtſchaft 3 Schönheit und Haltbarkeit auszeichnende Ge⸗ 1 flechtsmaterial ſehr bald Verbreitung finden wird, zumal es ſich um einen Werkſtoff han⸗ icht: delt, der nur aus einheimiſchen Stoffen her⸗ mit großer geſtellt wird. Wie kann der Teetrinker ſparen? Sparſamkeit im Verbrauch von ausländiſchen Genußmit⸗ teln iſt eine Forderung im Rahmen des Vierjahrespla⸗ nes. Ebenſo wie man die Kaffeebohne fein zerkleinert, um ihre Geruchs⸗ und Ge⸗ ſchmackſtoffe reſtlos zu erſchlie⸗ ßen, können ſparſame Haus⸗ frauen auch die Teeblätter fein und ſie erreichen adurch eine größere Aus⸗ nutzung des Tees. Eine kleine Teemühle erledigt die Arbeit ſehr ſchnell. In dem röhrenförmigen, mit einem Mahlwerk ver⸗ ſehenen Apparat werden die Teeblätter zer⸗ kleinert, und ſie ergeben dann beim atiſheß von kochendem Waſſer ein ebenſo aromatiſches Getränk wie die ganzen Teeblätter. Die Er⸗ ſparnis bei Verwendung von gemahlenem Tee iſt bedeutend. Man braucht etwa die Hälfte der Teeblätter, und die Ausgabe für die kleine Tee⸗ mühle iſt durch den geringeren Teeverbrauch bald eingeſpart. Der durch das Mahlwerk zer⸗ kleinerte Tee fällt in das im Inneren der Röhre befindliche Auffangglas, deſſen Skala die nötige Menge des Tees nach der Taſſenzahl anzeigt. In einfacherer Ausführung beſteht die kleine Teemühle aus Aluminium. Ein elegan⸗ teres Ausſehen hat die Teemühle aus Bakelit mit vernickelten Metallteilen.— Läßt man den feingemahlenen Tee durch einen mit Viltrier⸗ papier ausgelegten Teefilter, ähnlich dem Kaffee⸗ filter, laufen, ſo werden auch die feinſten Staub⸗ teilchen zurückgehalten, und man erhält ein völ⸗ lig klares Getränk. Ein neuer Flaſchenverſchluß Es dürfte kaum be⸗ kannt ſein, daß jährlich allein für den Bezug von Flaſchenkorken ſie⸗ ben bis acht Millionen Reichsmark in das Aus⸗ land wandern. Es iſt darum im volkswirt⸗ ſchaftlichen Intereſſe zu begrüßen, daß es gelun⸗ gen iſt, einen Flaſchen⸗ Ein kleiner, praktiſcher Grifft— Heuerungen Holz, gefertigt iſt und deſſen Eigenſchaften als Flaſchenverſchluß in mancher Hinſicht die Na⸗ turkorken übertrifft. Durch die Verwendung von beſonders weichem Holz und durch innere Aus⸗ bohrungen wird der neue Stopfen federnd und elaſtiſch, ſo daß er ſich der Flaſche anpaßt und fi0 ut verſchließt. Die Oberfläche des Holz⸗ topfens iſt mit einer geruch⸗ und geſchmack⸗ freien Cellophanſchicht überzogen, die das Holz undurchläſſig macht und dadurch das Feſtſetzen von Fäulniserregern im Stopfen verhindert. Dieſe f ieniſchen Eigenſchaften und die Wider⸗ ſtandsfähigkeit gegen chemiſche Säuren ſind Vorzüge der Holzſtopfen gegenüber den Natur⸗ korken. Die Holzſtopfen können nicht abbröckeln und ausbrechen, und der Flaſcheninhalt kann nicht mehr nach dem Korken ſchmecken. Die gute Verwendbarkeit der neuen Stopfen, durch lang⸗ jährige Verſuche erprobt, macht ſie für Haus⸗ halt und Gewerbe gleichermaßen wertvoll, zu⸗ mal die i s eine Forderung im Rahmen des Vierjahresplanes iſt.— Für den Gebrauch im Haushalt, zum Verſchließen von Oel⸗, Eſſig⸗ und Säureflaſchen, werden die Holzſtopfen mit farbigen Köpfen verſehen, um jeder Verwechſlung vorzubeugen. Man erhält ſie in drei verſchiedenen Größen. Die mittlere Größe kommt für Weinflaſchen in Betracht, die kleine Sorte wird für Flaſchen von 4—½ Liter Inhalt gebraucht. Der Preis iſt unter Berück⸗ ſichtigung der längeren Haltbarkeit nicht höher als der der Naturkorken. Die Wunderkugel als Zimmertreibhaus Kakteenzucht ge⸗ habe zu den Lieb⸗ abereien vieler Blumenfreunde. Kakteen⸗Ständer, niedliche Glas⸗ äuschen für die akteentöpfen ge⸗ ben den Pflan⸗ zen einen günſti⸗ gen Standort und bilden einen ſehr hübſchen Zimmer⸗ chmuck. Einen be⸗ ſonders aparten Anblick bietet das Kakteenhaus, das aber auch für kleine Blattpflanzen zu be⸗ nutzen iſt, in Form einer Glaskugel, die auf gruppiert. Dann wird die Glaskugel darüber eſtülpt. Die Pflanzen innerhalb der Glaskugel ſind vor jeder Zugluft geſchützt, die Glocke hält die Feuchtigkeit gefangen und erzeugt ſo die für das Gedeihen der Pflanzen vorteilhafte Treib⸗ hausluft. Die obere Oeffnung der Kugel wird durch einen Glasdeckel bedeckt, der je nach der Empfindlichkeit der Pflanzen geöffnet oder ge⸗ ſchloſſen bleibt. Ein ſolches, mit geeigneten kleinen Pflanzen ausgeſtattetes kugelförmiges Glastreibhaus bildet einen Zimmerſchmuck, der durch ſeine Eigenart viel Freude macht. Bücherecke „Die Muſik“, Monatsſchrift, Organ des Amtes für Kunſtpflege beim Beauftragten des Führers für die geſamte geiſtige und weltanſchauliche Erziehung und Schulung der NSDAp. XXX. Ig., Heft 2. Max Heſſes Verlag, Berlin. Einige intereſſante Beiträge ſetzen ſich mit Tages⸗ fragen der Muſikpflege und muſikaliſchen Kunſtbetrach⸗ tung grundlegend auseinander. Dr. Nikolai van der Pals behandelt eingehend die junge finniſche Muſik und ihre europäiſche Bedeutung. Dr. Gottfried Schweizer hat einen aufſchlußreichen Beitrag über„Muſtkalität und Muſitbetrieb im heutigen England“ beigeſteuert. Weiter bringt das Heft einen umfaſſenden Ueberblick über wichtige muſikaliſche Ereigniſſe aus dem ganzen Reich und über Neuerſcheinungen. Hanns German Neu. Deutſcher Kamera⸗Almanach. Ein Jahrbuch für die Fotografie unſerer Zeit. Herausgegeben von Karl Weiß. Mit 145 Abbildungen. 229 Seiten. Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft Berlin, Roth& Co. Auch die Ausgabe für das Jahr 1938 enthält für den Amateur mancherlei nützliche Winke und Anregun⸗ gen. Die Feinkornentwicklungsmethoden und die Far⸗ benfotografie ſtehen im Mittelpunkt der techniſchen Er⸗ örterungen.— Großem Intereſſe werden einige aktuelle Aufſätze begegnen, wie die Abhandlungen über Reichs⸗ autobahn und Landſchaftsfotografie ſowie die Volks⸗ trachten. Vor allem aber werden auch die Bilder manche wertvolle Anregung geben. E4 Helmut Paulus: Der Ring des Lebens. Roman. 448 Seiten. Wilhelm Heyne Verlag, Dresden. Dies Buch iſt offenbar aus großem und tiefem in⸗ neren Erleben heraus geſchrieben. Während man es lieſt, hat man ſelbſt das Gefühl, unter einem ſchweren und unentrinnbaren Schickſal zu ſtehen. Ein tragiſches Frauenleben, angefüllt mit allem Leid und allem Glück — angefangen vom leichtſinnigen Mann und Vater, der eines Tages ohne Abſchied auswandert, bis zum Enkelkind, das in der Wiege liegt— läuft ab. Paulus verſteht es, auch den kleinen Alltag mit wenigen Wor⸗ ten zum ſchickſalſchweren Erleben zu machen und Glück und Leid ſo zu ſchildern, daß es uns von der erſten bis zur letzten Seite gefangennimmt. Ein Buch, das verſchluß herzuſtellen, der aus einheimiſchem Ma⸗ einer Tonſchale ruht. Die 3 terial, aus deutſchem direkt in die Tonſchale gepflanzt und hübſch wird. Pflanzen werden jeder ernſte Menſch mit großem inneren Gewinn leſen Karl M. Hageneier. ndrücke von o taucht in 1 iner Menge hon jungen, rbeitsdienſt⸗ ien, die mit Arbeit be⸗ 1 veckter Hoff?: iddens durch⸗ nid Glauben ſaren Arbeit zuſende und tund alten, zchichten des end um die ⸗Klink, drän⸗ mzu Frauen : Dieſes iſt nN das raus wächſt, nerhalb des e ihrem in⸗ M. R. if Schloß frauenſchaft. ir die Gau⸗ Frauen⸗ 22 den dlie Das icl 2 Sd An diesen langen, kalten November- und Dezember- abenden können wir so recht gemüͤtlich im warmen Zimmer sitzen und nach reiflichem Uberlegen die Weihnachtsarbeiten für unsere Lieben beginnen. Denn, gibt es auch die reizvollsten Sachen in allen Schaufenstern, das wertvollste Geschenk ist und bleibt das handgearbeitete. Das heißt nun nicht, dag man unbedingt langwierige und mühsame Stickereien anfertigen muß, nein, es gibt so ent- zuückende brauchbare und modische Handarbeiten, die sonst viel Geld kosten und die man selbst machen kaan. Beschauen Sie aufmerksam unsere Vor- schläge, hätten Sie nicht Lust, einmal ein Paar Lederhandschuhe zu nähen, eine Handtasche ⁊zu arbeiten oder ein neues Kissen in Wattestepperei auszuführenꝰ Sicher kommen Sie dabei selber auf Frauen⸗ Worn Dr. Eben neue ldeen, die Arbeit wird lhnen Spaß machen— teichsſchlich⸗ und der Weihnachtstisch in diesem dahre wird Dieſer be⸗ dann besonders reich sein. Ausbildung U Kl Nichte bek t Weihnacht in duf chli nsere kleine Nichte hekommt zu Weihnachten ein duf- ſges Festkleldehen mit etwas Smok und bunter Stickerel. beit anzu⸗ Hferzu Aufbügelmuster 30986(Passe), 30987(Bordüre). Er- der natio⸗ forderlioh für—6 Jabre; etwa 1,50 m Stoff 80 om breit. 1 Diene 4 Vobach-Schnitt 83132 für—6 Jahre. 1 Arbeit der die Worte rteigerichts, irteigerichte. hrers, Amt inten. Aus⸗ tsweiſe des ch noch an⸗ itniſſe im über das Frauenſchaft 5— Mit der NsS⸗ Uber ein neues geschmack· Beginnen Sie sofort mit Nach diesem guten in diesem Winter tragen dle er Kurſus 4 3 feieson frouf sich. jeder. Steicken dſeses ärmel. Sehnitt und mit der fiohtigen 7375 Madchen Kleine, Tunde Sy. Mann Efer aus helſer Hohap- ſosen p̃uſlovers, der 2um. Sport Ledernadel Können Sie diese appen, die sehf schich seide oder schönem farbigen oder an Steſſe der Weste ge- fedefnen Schlupfhandschuhe aussehen und. leicht selbst Faft mit ornamentaſem Mu- tragen wird! Ned und häbsch leicht und schhell acheſten, zu arbeiten sind. Diese ist stef jin Wattestepperei Vot- def runde Russchnitt. Vobach- gHugh ads Stoff herzustellen! aus schwarzer Seide mit stichstickerei). Vobach-Aui- Schnitt 83425 mit Arbeits- Nobach-Schnitt 83906 für etwas Stickerel, Vobach- ihre A bügelmuster 60408. beschreibung füt Gröge i u. V. Größe 7½—8 und 84—8½. Schnitt 83526. n Ar. erk iſt die Entzückende Filzbluüten! ¶ Ein nettes Geschenk sind Hier ist ein zarter, weiße. ¶ bieser fesche Knabenum- 1 2 Kleine Kelch wird blättrig dlese Schlupfhandschuhe arniturkragen mit Durch- per wird aus hellgrauer, blauer rinnen be⸗ ausgeschnitten und mit der(Größe 6½—6 ½ und Stoff- brucharbeit, der, aus einem und roter Vierdrahtwolle ge· beſten Be⸗ Sſäte an einem 7 em ſangen tasche mit passendem Ledef. Best geafbeſtet, hichts kostet, stfickt, Kragen und Aermel. j Stſeſ(Schlauchformà befestigt. gurt aſs Verschſuß. Zur Tasche dufch die Abeſt aber wert: düngchen sind hlau. Ef hält ier wieder 3 Dann schneidet man noch be- ann man einen Rest 38 75 190 750 394 ſlebig drei oder vier Blätter Wintermantel gut verxwendenlt mal ewZaSs I088 obach- 20 intecsport.— 5 daraus 3 uße Fuot sle intor dio Blüten. Vobach-Schnitt 88477. Schnitt 82829. Schnitt 83523 für 8— 10 Jahre. äre 3— 2 22 ze*. 7 Feiden, Famie, Spiizen merege- anemanl., Ciolina 4 Mübler M Berufsjahr AoGend E EnN, ¶AII E. 1 Xein Hei 70 IIII 4 Ex oͤm Retheu: ieder Le⸗ i 6 llo samtioh ezugsquelle sämtliche 2 555— Vobseh-eitschfifton 65 in let Til- Rannt wereg 0— 0 I ſiatiszirche 3 A——0 U vorrätig bei kernsprecher 23267 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 23. November 10 Unterhaltung und Wiſſen Grohße Göttin einer kleinen Welt Erzählung von Georg W. Pijet Wenn ich noch ſo erwachſen tue— an dem kleinen Knuſperhäuschen vor meiner Tür komme ich nicht vorbei, ohne einen Blick hin⸗ einzuwerfen. Es iſt noch gar nicht lange her, daß unſere Naſen lange, holprige Linien auf die blanken Scheiben malten. Und wenn der Strahl unſerer Augen auch hätte zeichnen können, dann wären tauſend goldene Kringel da drinnen aufgeflammt— auf dieſer wunder— vollen Welt aus Bonbons und Schokolade. Ganz in der Nähe der Tür ſtanden wir. Wenn ſie geöffnet wurde, haſchten wir ein Düftchen Schokolade und ein Rüchlein Süßigkeit. Nun ſteht mein kleiner Junge alle Tage davor und tut dasſelbe, was ſein Vater getan.— Eines Tages erzählt er mir:„Vati, da un⸗ ten im Schokoladengeſchäft iſt ein feines Fräu⸗ lein. Die ſchenkt uns immer was, wenn wir mal kein Geld haben. Eine ganze große Tüte voll Bonbons. Iſt das nicht fein von dem ——„Das iſt ſehr nett von dem Fräu⸗ ein. Aber ihr dürft ſie nun nicht allzuoft an⸗ betteln. Sie will doch etwas verkaufen und nicht alles verſchenken.“ Mein Junge ſchaut mich einen Augenblick lang ganz ungläubig an. Dann meint er ſehr weiſe:„Wenn ſie's uns aber ſchenkt. Warum ſollen wir's nicht nehmen?“ Ich zucke mit den Achſeln. Gegen dieſe Logik komme ich ſchlecht an.„Dann ſoll ſie's doch nicht verſchenken, wenn ſie's nicht darf“, brummt er mächtig verächtlich. Kleine, liebe Verkäuferin mit deinem gütigen Herzen, hätteſt du das gehört, deine Güte hätte ſich vielleicht doch gewendet. Aber es war gar keine Verkäuferin, ſondern eine große, wunder⸗ volle Göttin, die in dieſer kleinen Welt des Schokoladeladens regierte. Eines Tages betrat ich das Geſchäft. Ein Schwarm Kinder um⸗ lagerte den Ladentiſch, dahinter ſtand in leuch⸗ tender Schürze, mit blinkenden Augen und rot⸗ ——. Backen, die kleine Verkäuferin, die ütchen auf Tütchen füllte. Dazu erzählte ſie ein Märchen, das ſie ſich wohl ſelbſt ausgedacht oder von den Geſichtern der Kinder abgeleſen haben mag. Es lautete ungefähr folgender⸗ maßen: „Da ſchenkte der kleine Prinz der ſchönen Prinzeſſin eine große Tüte, die ſo groß wie des Prinzen Kopf war. Die Prinzeſſin aber warf ihm die Tüte vor die Füße und rief:„Solche Tüte ſchenkt der Knecht einer Dienſtmagd!“ Da ſchlich ſich der Prinz betrübt von dannen. Am nächſten Morgen erſchien er wieder vor der Prinzeſſin. Diesmal hatte er eine Tüte mit⸗ die ſo groß war, daß die Prinzeſſin arin Platz gehabt hätte. Aber wieder ihm die Prinzeſſin die Tüte vor die Füße und rief: „Dummer Prinz, ſolche Tüte ſchenkt der Schäfer feiner Schäferin!“ Am nächſten Morgen rollte ein großer Wagen in den Schloßhof. Fünf Paar Schimmel zogen ihn. Darauf lag eine Rieſen⸗ tüte, die ſo hoch wie das Schloß war. Als die Prinzeſſin das ſah, lachte ſie unbändig und rief: „Dummer Prinz, ſolche Tüte ſchenkt der Schweinehirt ſeiner Kuhmagd. Ich aber will eine Tüte von dir haben, die bis in den Himmel hinaufreicht.“ Damit warf ſie den Blumen⸗ ſtrauß, den ihr der Prinz gebracht hatte, gegen die Tüte. Es gab einen fürchterlichen Knall. Die Tüte platzte auseinander. Auf ihrem Grund lag das kleine, rote Herz des Prinzen. Jedes⸗ mal war es das Herz des Prinzen, das in der Tüte lag. Deshalb, Kinder, kommt es niemals auf die Tüte an, ſondern auf...“ Sie unterbrach ſich plötzlich und blickte mich fragend an:„Womit darf ich dienen, mein Herr?“ Am liebſten hätte ic jetzt auch um eine kleine Tüte gebeten, aber ich bedachte, daß ich ja er⸗ wachſen war...„Bedienen Sie nur erſt die Kinder fertig“, ſagte ich. Copyright 1936 by Prometheus-Verlag Dr. Eichacker, Gröbenzell b. München. 13. Fortſetzung „Das nicht, Gnädigſte, aber ich habe es doch gemerkt. Zuerſt merkte ich nur, daß Sie etwas verbergen wollten. Sei es wegen Ihrer ſelbſt, ſei es wegen eines anderen, oder beides zu⸗ ſammen. Dann logen Sie und erklärten. Ihr Mann ſei nicht zu Haus. Eine dumme Lüge, denn Sie hätten ſich ſagen müſſen, daß ich ſehr ſchnell hinter die Wahrheit kommen würde. Der Nachtportier erzählte es mir ungefragt. Warum alſo logen Sie? Weil Sie nicht woll⸗ ten, daß ich Ihren Mann ſehen und mit ihm reden ſollte. Weil ich nicht wiſſen ſollte, daß Ihr Mann im Augenblick des Mordes an⸗ weſend war. Entweder wußten Sie, daß Ihr Mann der Mörder war, oder Sie alaubten es. Dies letztere ſchien mir am wahrſcheinlichſten. Wenn Ihr Mann tatſächlich der Mörder war, würde er es nie erzählen. Aber Sie konnten es trotzdem bemerken. Das iſt alles!“ Thereſe Dubois ſenkte das Haupt Nichts war mehr von der beleidigten Fürſtin, ſie war nur noch eine arme, geknickte Frau, und Evers bemitleidete ſie im ſtillen. Vincent Dubois richtete ſich auf und ver⸗ ſuchte zu ſprechen, doch noch immer war er nicht Herr ſeiner ſelbſt. Seine Frau ſah ihn mit wehen Augen an Sie aoß ihm etwas Sekt ein, er trank das Glas haſtig leer. Lang⸗ ſam wurde ſeine Stimme wieder feſt. enblatt fiej. urirninolr oman von Fritæ noogemon-, 4 Sie lächelt mich dankbar an und verteilt dann eilig ihre Tüten unter den Kindern. Ein paar Nickel⸗ und Kupfermünzen klingen auf dem Zahlbrett. Von den meiſten empfängt ſie nur das Patſchhändchen als Entgelt. Auch etwas. Dann jubelt die luſtige Blaſe zur Tür hinaus. Sie lächelt verſonnen an mir vorbei, als hätte ſie ſoeben den größten Betrag ihrer Tageskaſſe eingenommen.„Ich hatte auch einmal ſo ein Schokoladengeſchäft, in das ich immer hinein⸗ guckte, aber leider niemals hineingehen durfte.“ ſih errötete über ihre Worte und entſchuldigte ich. „O nein, reden Sie nur weiter!“ bitte ich ſie, „ich habe auch in meiner Kinderzeit ſolch Knuſ⸗ perhäuschen angehimmelt. Das hat wohl jeder, glaube ich.“ Sie nickt.„Ich war niemals in ſolch einem Laden, ſondern immer nur davor. Da wünſchte ich mir, ſolch einen Laden zu beſitzen. Und dann wollte ich alle Kinder zu mir einladen, die, ſo wie ich, immer nur draußen ſtehen durften. Zwei stellen im Ach, was man 01 zuſammenträumt... ſchließt ſie ihren Bericht. Ihre Blicke gleiten über die ausgebreiteten Herrlichkeiten. Eines Tages erzählt mir mein„Vati, denk mal, die nette Verkäuferin da drüben iſt Weshalb weg. Entlaſſen.“ „Soſo! Habt ihrs doch geſchafft. habt ihr ſie auch dauernd angebettelt? Ihr ſeid die Schuldigen!“ wetterte ich ein bißchen. Die kleine Verkäuferin war wirklich weg. Ver⸗ trieben aus dem Paradies. Sie tat mir einen Augenblick leid. Große Göttin meiner kleinen Märchenzeit... Ein paar Tage ſpäter war ſie vergeſſen. Ihr liebes Herz war vergeſſen— und es lag doch am Grunde der Tüte. Ganz unten. Man ſah es nicht ſogleich...„Du, Vati, die Verkäuferin iſt wieder da,“ berichtet mir eines Tages mein Junge völlig atemlos.„Und wir haben's fertiggebracht“ ſetzte er ſtolz hinzu. „Ich will dir's erzählen. Wir waren nämlich beim Chef. Ein paar Freunde und ich. Und der Steffi erzählte ihm alles. Wie nett das Fräulein war, und daß ſie uns immer ſolche ſchönen Märchen erzählte. Und daß wir es als Jungen einfach nicht zulaſſen können, daß ſie wegen uns entlaſſen werde. Und daß der Chef das Fräulein nur richtig kennen müſſe. Dann baten wir ihn, doch das Fräulein wieder einzu⸗ ſtellen. Wir verſprachen ihm auch, das Fräulein Kunstverein aus Werke von Karl Eulenstein und Ludwig Peter Kowalski Noch etwa zwei Wochen haben wir Gelegen⸗ heit, in einer trefflichen, reichhaltigen Auswahl an Werken das Schaffen dieſer beiden auffäl⸗ ligen wenn auch ganz gegenſätzlich gearteten Begabungen zu verfolgen, in das uns bereits vor etwa einem Jahr an Hand einiger wenigen ausgeſtellten Werke Einblick ermöglicht wurde. Karl Eulenſtein, ein Maler im Spät⸗ lenz ſeines Lebens, nimmt uns wohl zunächſt durch ſeine mitunter kühn anmutenden Bild⸗ vorwürfe gefangen, in denen das Figürliche markia und beſeelt im Vordergrund lebt. Tief verwurzelt im Boden ſeiner Heimat Oſtpreu⸗ ßen widmet er ſich mit Vorliebe Motiven des im Charakter der Heimatlandſchaft und in der Weſensart ihrer Menſchen begründeten Alltags. Man freut ſich zunächſt, wieder einmal dem be⸗ tont Figürlichen begegnen zu können und er⸗ füllt aus dieſen mannigfachen Beweiſen ſeiner ſtarken Begabuna den ſeeliſchen Zuſammenklang von Motiv und Kompoſition. Wohl am ein⸗ drucksſtärkſten tritt dies in ſeinen Werken „Liebespaar“ und„Trauernde Fiſcherfrauen“ zutage. In dem ſommerlich kraftvollen„Mä⸗ her im Kornfeld“ werden Plaſtik und leuch⸗ tende Farbwertechtheit in Harmonie mit ſiche⸗ rer Linienführung durch die auch in anderen ſeiner Arbeiten zu beobachtende Detailsſorgfalt noch unterſtrichen.„Kuriſche Fiſcher“, und noch überzeugender vom Ernſt und der Schwere des heimatlichen Temperaments durchdrungen wir⸗ ken die„Landung bei Sturm“,„Abendlied in den Dünen“, und namentlich der faſt geſpen⸗ ſtiſch umdüſterte„Lotſenturm“, letztlich wohl auch der mutvolle Anſätze aufzeigende„Kar⸗ toffelgräber“. Faſt durchweg erkennt man aus all dieſen Werken das ſprechende Ringen um das Erlebnis in verſonnen⸗düſteren Farb⸗ gebungen und Schattierungen. Zugunſten der Klarheit im Hintergrund und ſauberer Tiefen⸗ wirkung tritt dies erfreulicherweiſe in dem Bild„Ruhende Landleute“ zurück, ohne an Naturverbundenheit einzubüßen. Durch Linien⸗ ſicherheit und harmoniſch aufgelöſte Farbgebung im Landſchaftlichen noch vertieft, erfreut ins⸗ beſondere das Werk„Aufkommende Nebel“. So begegnen wir heute in Eulenſtein einem Maler, deſſen Erkenntnisringen zwat das Farbempfinden noch überflügelt und infolge der offenbaren Melancholie an ſich dazu neigt, (Nachdruck verboten.) „Herr Inſpektor, ich habe nebenan alles ge⸗ hört. Das Geſpräch war für mich eine Tor⸗ tur. Dieſe letzte Stunde war für mich faſt eine körperliche Folterung.“ Evers nickte verſtändnisvoll, nichts. „Meine Frau hat recht,“ fuhr Dubois fort, „als ſie erzählte, daß ich in der Provinz, im Norden, gaſtierte. Die Vorſtellung fand jedoch nicht ſtatt, ich kam unerwartet zurück und fand Purcell hier. Er war ins Gaſtzimmer hinauf⸗ gegangen.“ „Du benahmſt dich ſo ſeltſam gefaßt, als ob du alles ſchon wüßteſt,“ flüſterte ſeine Frau. „Ich bekam den Eindruck, als hätteſt du Purcell ſchon geſehen. Dann weigerteſt du dich, ihn zu holen, du ließeſt mich gehen. Das konnte ich nicht begreifen.“ „Warum nicht?“ fraate der Schauſpieler ach⸗ ſelzuckend. Evers beſah aufmerkſam ſeinen Bleiſtift. „Ich glaube,“ ſagte er,„weil die gnädige Frau annahm, daß Sie ſie nicht allein zu Pureell gehen laſſen würden aus... verzeihen Sie, bitte... aus unbearündeter Eiferſucht. Der andere lächelte matt.„Eiferſucht? Was erreicht man ſchon damit. Glauben Sie, damit könnte man auch nur irgend etwas gewinnen?“ Thereſe Dubois biß ſich auf die Lippen. „Ich kam nach oben“, ſagte ſie,„und ich ſah ſagte aber über das Stimmungsgeſättigte hinaus licht⸗ kalte Wirkungen des Fantaſtiſch⸗Unwirklichen hervorzurufen, der jedoch zu der noch erman⸗ gelnden Abgeklärtheit durchzuſtoßen verſpricht. In Ludwig Peter Kowalſki begegnet man dagegen einem im Sommer ſeines Lebens wirkenden Maler, deſſen Art Beſchaulichkeit wie auch eine weitgehende Abgeklärtheit atmet, vielleicht auch eine höhere Reife. Auch Kowal⸗ ſki iſt im deutſchen Oſten, in Breslau, behei⸗ matet; die Odergegend und das Temperament ihres Menſchenſchlages legten wohl den Ur⸗ grund in ſeinem Schaffen; allerdings haben füdliche Landſchaft und Städtebild ihn nicht unweſentlich beeindruckt. Farbfreudigkeit und namentlich im Hinblick auf Bildaufbau ſonder⸗ liche Begabuna geben ſeinen Arbeiten Prä⸗ aung. Warme Farben, Vordergrundbetonung, von hier aufbauend, und Bildblick zeichnen ihn aus; ob in Oel oder Aquarell, wirkſam drängen ſich dieſe Eigenſchaften dem Betrachter auf. Von jenem durch die Zucht ſeiner linearen Ge⸗ ſetzlichkeit und die Raumtiefenwirkuna geführ⸗ ten Bildaufbau zeugen insbeſondere die beiden Werke„Siena 1“ und hauptſächlich„Siena“; ſie eignen ſich zudem motiviſch ausgeſprochen dafür; auch das Bild„Monte Firenzuola“ gibt beredtes Zeuanis darüber. Ein märchenhaft anheimelndes Motiv in ſeiner aanzen ſtrahlen⸗ den Sonnenhaftigkeit iſt in dem Werk„Italie⸗ niſcher Bauernhof“ ausgeſchöpft. Zu ſenem Er⸗ lebnisabſchnitt zählen im übrigen die Bilder „Porto Cattolica“— und in der Aquarell⸗ ſammlung die ähnlichen Vorwürfe und Farb⸗ ſtudien an Blumen, meiſt Blickſtudien. Einige figürliche Studien„Italieniſcher Kopf“, Tier⸗ motive, wie ſchließlich, wieder in Oel, auch ein⸗ mal etwas Figürliches, darunter„Junge Mutter“ gewähren weitgehend Einblick in das Schaffen Kowalſkis. Nicht zuletzt ſpiegelt ſich auch in den heimatlichen Bildvorwürfen, vor⸗ wiegend in„Stadtbild im Neuſchnee“ und „Oder am Zoo“, die tiefe Naturverbundenheit und Naturliebe, die beiden Ausſtellern in hohem Maße eigen iſt. Geradheit des Strebens, Echtheit des Emp⸗ findens und die Kraft des Ausdrucks bei ſo arundverſchiedener Art der Wiedergabe ſtem⸗ peln beide zu Künſtlern, die man freudig an⸗ erkennt. Hans German Neu. ... was, das wiſſen Sie, Herr Inſpektor. Ich habe es Ihnen erzählt.“ „Ja, ich weiß es. Und ich verſtehe Sie. Sie haben angenommen, daß Ihr Mann, als er ſo ruhig und ſarkaſtiſch hier auftauchte... Purcell ermordet haben mußte.“ „Vincent,“ ſchrie ſie auf,„quäl' mich nicht länger. Sag es. Erzähle, ob du es getan haſt.“ Der Schauſpieler war aſchgrau geworden. „Ich bin unſchuldig,“ ſagte er, ſeine Stimme mühſam beherrſchend.„Thereſe, ich ſchwör dir, daß ich Purcell nicht ermordet habe.“ Er ſah ſeine Frau an, ſein Blick alitt über ihre Schul⸗ tern und Arme, danach über das unberührte Eſſen. Ein dumpfer, fanatiſcher Klana kam in ſeine Stimme.„Aber ich muß euch allen beiden zuſtimmen, daß heute abend nur wenig fehlte, und es wäre paſſiert. Ich hätte ihn er⸗ morden können, denn ich haſſe ihn.“ Thereſe Dubois verbara das Geſicht in den —„Ich alaubs dir, Vincent,“ flüſterte ie. „Tia,“ ſagte Evers,„ich würde Ihnen natür⸗ lich auch gerne Glauben ſchenken, aber ich fürchte, die Polizei wind doch ſtärkere Beweiſe für Ihre Unſchuld verlangen.“ Jähe Röte brannte im Geſicht des Schau⸗ ſpielers.„Das iſt mir einerlei“, ſagte er bei⸗ nahe heftig,„ich glaube, die Polizei kann mich nicht verhaften, wenn ſich keine ſchwerwiegen⸗ deren Beweiſe für meine Schuld finden. Wenn Thereſe mir glaubt, iſt mir alles andere aleich⸗ gültig. Ich brauche meine Unſchuld vor dem Gericht und vor der Polizei nicht zu beweiſen. Wenn Sie mir nicht alauben, dann bitte, be⸗ weiſen Sie erſt mal meine Schuld. Das iſt iuriſtiſch völlia korrekt.“ Evers ſtand mit einem Ruck auf.„Wenn das nötia iſt, ſoll es an uns nicht fehlen,“ ſagte er eneraiſch„Aber ein taugliches Alibi könnte Ihnen immerhin eine vorübergehende Haft er⸗ ſparen. Bis gleich!“ Er verbeuate ſich korrekt, arüßte die zu Tode erſchrockene Thereſe Dubois und verließ eilig die Wohnung. Auf dem Gang ſtieß er auf einen niemals mehr anzubetteln. Darauf gaben wir ihm ſogar unſer Wort. Und nun iſt das F lein wieder da. Das iſt fein.“ „Da habt ihr euch aber was Schweres au geladen“, werfe ich ein. Mein Junge ſchaut mich fragend an, alſo erkläre ich es ihm näher „Wenn euch nun das Fräulein etwas ſchenkt ohne daß ihr ſie anbettelt?“ Mein Junge zieht ſeine Stirn kraus und überlegt. Lange und ſchwer. Endlich lächelt e mich an. Heraus hat er's.„Ja, das iſt w anderes. Wenn ſie's uns von ſelber gibt,“ me er ſehr überzeugt,„bloß anbetteln tun wir ſi nicht mehr.“ Nun bin ich reſtlos geſchlagen. Meine gan Vaterautorität kann ſich nicht mehr dieſer kin lichen Logik widerſetzen. Er weiß ja noch nicht, daß Augen betteln und ſehnſüchtige Blicke bitte können,— tauſendmal ergreifender als ei Wort... Und— daß dieſe kleine Verkäuferi eine große Göttin iſt, die alle ſtummen Wünſche der Kinderaugen erfüllen möchte.. Bücherecke Hermann A. K. Jung:„Skagerrak“. Mit Schlacht⸗ kreuzer„Lützow“ an der Spitze. mit fünf Kartenſkizzen. Philipp Reclam jun., Ver lag, Leipzig.(Nr. 7386.) Kartoniert 35 Pf., ge⸗ bunden 75 Pf. Der ehemalige Turmkommandeur auf dem Schlacht kreuzer„Lützow“ läßt uns unmittelbar das gewaltige Drama vom Kampf und Untergang des helden mütigen Schiffes erleben, ſchildert in klarer Anſchau⸗ lichkeit und packender Manier den Verlauf der größ ten Seeſchlacht der Weltgeſchichte. Das Reclam⸗Büch⸗ lein, das durch mehrere beigefügte Kartenſkizzen das taktiſche Verſtändnis für die Kampfhandlungen ge winnen läßt, wird bei alten Kämpfern und bei der nacheifernden Jugend gleichen Anklang finden. * „Rürnberger Tierfreund⸗Kalender 1938.“ Verlag: Friedrich Kornſche Buchhandlung, Nürnberg. Preis 20 Pfennig. Die Jugend wird nach dieſem geſchmackvollen und preiswerten Tierfreund⸗Kalender wieder freudig grei⸗ fen. Hopf, Nürnberg, beſorgte die Auswahl der Texte Konrad Volkert den Bildſchmuck Selma Lagerlöf er⸗ öffnet den Reigen der Geſchichten mit der märchen⸗ haften Dichtung„Vom Wichtelmännchen und dem Eich⸗ hörnchen“, Hans Caroſſa iſt mit dem Erlebnis„Das Kätzchen“ und Richard Euringer mit„Ruf des toten Herrn“ vertreten. Weitere Beiträge von Hermann Löns, Max Weinheimer und Leon Freiherr von Campen⸗ hauſen laſſen die Lektüre dieſes handlichen Kalenders zu einem Genuß werden. Dr. Hermann Knoll. Georg Döring:„Der Kampf unter der Kuppel“. Wil⸗ helm⸗Heyne⸗Verlag, Dresden. In der Reihe der von Fritz Steuben herausgegebenen„Bücherei der Jugend“. „Aus den Sturmtagen einer altpreußiſchen Anſtalt“ iſt der Untertitel dieſes Jugendbuches, in dem der Ver⸗ faſſer ſchildert, wie junge Menſchen in einer früheren Kadettenanſtalt die Zeit des Verfalls erleben, wie ſie nach einem feſten Halt ringen und das Fieber der Zei⸗ tenwende durchmochen müſſen. Die Kuppel iſt das Wahrzeichen dieſer Anſtalt, deren Inſaſſen ſich in der Gemeinſchaft der kommenden Zeit finden, unter der Kuppel ſich für ihre Anſchauung einſetzen und den Weg gehen, der ihnen Pflichtbewußtſein und Gewiſſen vor ſchreibt. In ſchlichter und knapper Form ſchildert der Verfaſſer, der unter dieſen Jungen war, die Vorgänge. Stellenweiſe wird weiter ausgeholt, wie bei der Dar⸗ ſtellung einer jeden Jungen begeiſternden Bootsſchlacht und bei den Ereigniſſen, die den rückhaltloſen Einſatz der jungen Generation dokumentieren. Die letzten Kapi⸗ tel des Buches ſind ſogar außerordentlich ſpannend ge⸗ ſchrieben. Hans Jütte. Walter von Müller: Peter Bulte wird Soldat. Handfeſte Fliegerverſe. Mit Zeichnungen. 63 Seiten. C. J. E. Volckmann Nachf. E. Wette, Berlin⸗Char⸗ lottenburg II. Es ſind ſchon wirklich handfeſte Flieger⸗ und Knüp⸗ pelverſe, die hier das Licht der Welt erblickt haben. Feder„kurzfriſtige Soldat“ wird darin Epiſoden fin⸗ den, die in ihm Erinnerungen wecken an luſtige Er⸗ lebniſſe. Vor allem aber verdienen die Zeichnungen— mindeſtens wegen ihrer Originalität— Erwähnung. Karl M. Hageneier. Poliziſten.„Haben Sie einen beſtimmten Auf⸗ trag?“ „Gerade bin ich fertig, Herr Inſpektor, die Leiche wird übergeführt, der Leichenwagen iſt gekommen.“ „Bleiben Sie vor dieſer Wohnung auf Po⸗ ſten,“ beſahl Evers.„Sollte der Bewohner, der Herr Dubois, ausgehen wollen, befehlen Sie ihm, wieder hineinzugehen, nötigenfalls ver⸗ haften Sie ihn.“ „Zu Befehl, Herr Inſpektor.“ Derr Herr im braunen Ulſter, Evers betrat den Lift und ſchaltete auf die vierte Etage ein. Unterwegs betrachtete er die die er in ſein Notizbuch gelegt hatte. „Blume,“ murmelte er,„Herr Max Blume. Der aroße Unbekannte. Den Herrn im braunen Ulſter würde ich ganz gern mal kennen lernen. Was wollte der Kerl ſo ſpät am Abend noch auf dem Gang? Und hat er, wenn er zufällig nicht der Mörder iſt, Purcell noch einige Mi⸗ nuten geſprochen, bevor dieſer ermordet wurde?“— Der Lift hielt an. Auf dem Flur ſtand eine kleine düſtere Gruppe. Einige Beamte und Po⸗ liziſten und der Sachverſtändige für Fingerab⸗ drücke. Mitten unter ihnen ſtand die Bahre, die mit einem weißen Laken bedeckt war. Als der junge Inſpektor den Lift verlaſſen hatte, wurde die Bahre hineingeſchoben. Der welt⸗ 3 berühmte Geiger Eric Purcell verließ das Haus, das er zwei Stunden vorher ſo ſorglos betreten hatte. Evers ging noch einmal in das Gaſtzimmer. Er war tief in Gedanken. So muß er geſtanden haben, murmelte er Direkt vor dem Bett. Viel⸗ leicht hatte er den Geigenkaſten aerade darauf gelegt. Da fiel der Schuß. Sein Körper ſackte ſchlaff in ſich zuſammen neben dem Bett Seine Hände faßten die Decke. Er ſank in die Knie und hina wider den Rand des Bettes. Ja. es klopfte. So muß es geweſen ſein. Die Re⸗ konſtruktion des ſchauerlichen Vorganges erregte ihn mehr, als er ſich ſelber eingeſten wollte. Fortſetzung folgt Erlebnisbericht ſſe der Leip einer Umfrage beſonderen He öhientlichung liche Auswert gen. Das ve Berichtes Bec fehlerhafte Er aber auf die Entwicklung e baß entgegen während der eine eindeutig Präſident Rei ausführt. Di Ausſtellern g egenü 4., Die Ar ändiſchen Ein Jahre 1930 f 3 n eſſeumſatz li 0 Mill. An Auf da 25 J ie volkswir Was nun d Herl Neuſtoffen und eführten War ngsverſchlech ungsſteig⸗ em Umfange handenen Rohß mmungsmäßi erbſtmeſſe ſell daß dieſer Geg iſt, denn er if eſſimismus o en Zweck ver ch der wirtſch⸗ den mit hochkon kigen Wärmeg. ils Bergius⸗Rh friell zur Anwe berzuckerung he ein Materialpro ſiſche und nicht nte mußten e niſche Ausw— rfahren mögl In wirtſch. heutſchland, nä huchte zum erſte Ril der großen u machen. Wif kſt, daß ein Hel hehalt an Kohl in Hektar Gerſte ſerfahren zu fi olz verdaulich nternommener ullkommen. Et ein der priva ktellte Aufgabe e gelöſt worder 2 + 5 0 0 opemhe akenkreuzbanner“ Wirtſchaſts⸗ und 50zialpolitik Dienstag, 23. November 1937 aufträge, 7 v. H. der Auslandsaufträge eine iß Va 7 0 lherfteigende Lieferungszeit er⸗ 2 2 T 2 84 24 er er 8 messe forderten. Es liegt hier alſo der Verſuch vor, aus volkswirtſchaftlich bedingten Schwieri iſt das Frä 3 A5 eine ie zu 7 f 3 3 en. ein dieſe Feſtſtellungen machen den Bemerkungen zu einem volkswirtschaftlich bedeutsamen und aufschlußreichen Leistungsbericht Gericht für die wolederchef vnd r 1 Der Werberat der deutſchen eipſcerftzhes: bei der, guten Geſchäftslage die meſſe vielfach durchaus Beachtung, ſo das Beſtreben, Ware Zame n n Schweres au Junge ſchau es ihm nähe etwas ſchenkt 1 i cch auf die volkswirt⸗ en kraus und ih in Zuſammenarbeit mit dem Leipziger Meß⸗ als überflüſſig angeſehen wurde. Man wird unverpackt oder unzureichend verpackt weiter⸗ der mleſe dlich lächelt e amt auch in dieſem Jahre wieder die Ergeb⸗ die Waren ja auch ſo los, warum ſoll man auf zugeben und dadurch verderben zu laſſen, das die darin beſteht, daß die Meſſe Aufträge jé „ das iſt wa niſſe der Leipziger Herbſtmeſſe 1937 auf Grund die Meſſe gehen. Man hat es alfo hier mit zwar mit der Notwendigkeit der Erſparnis an Beſchäftigten der Ausſtellerbetriebe in Höhe er gibt,“ mein Reiner Umfrage bei der Ausſtellerſchaft in einem derſelben Kurzſichtigkeit zu tun, die auch an⸗ Verpackungsmitteln begründet wird, in Wirk⸗ pn 189 RM erbracht hat. Auf Arbeitszeit um⸗ ln tun wir ſie beſonderen Heft bekannt. Man kann dieſe Ver⸗ dererorts zu der merkwürdigen Auffaffung ge⸗ lichkeit aber im Eigennutz ſeine Urſache hat. gerechnet bedeutet das eine Beſchäftigung von Iſſentlichung geradezu als die volkswirtſchaft⸗ führt hat, daß man bei gutem Geſchäftggang Auch der Verſuch einer anderen Induſtrie⸗ zwei Wochen. Intereſſant iſt die Aufgliede⸗ Meine ganze che Auswertung der Leipziger Meſſe bezeich⸗ nicht zu werben braucht. Es iſt ein Verdienſt gruppe, die Bedingung durchzuſetzen, daß die rung dieſer durchſchnittlichen Beſchäfigungs⸗ hr dieſer lind⸗ en. Das veranlaßt uns, auch der Seite des des Berichtes, daß er die Gruppen, die dieſer Auftragserteilung 6, 8 oder 10 Mongte vor zeit auf Betriebsgrößen. Es ſtellt ſich dann ß ja noch nicht, erichtes Beachtung zu ſchenken, die gewiſſe Anſicht waren, und die ſich dabei ſogar der dem Eintreten des Bedarfs erfolgen müſſe, be⸗ heraus daß die Meſſeaufträge für Betriebe ge Blicke bitten hlerhafte Erſcheinungen aufzeigt. Zuvor ſei merkwürdigen Praktik bedienten, vor der Meſſe deutet eine abſolut unzuläſſige Ausnutzung der his zu 20 Arbeitern eine Beſchäftigung von ender als ein aber auf die hauptſächlichſten Kennzahlen der für ein Fernbleiben der deutſchen Kundſchaft beſtehenden Lieferſchwierigkeiten, die in Wirk⸗ 14 Wochen, für Betriebe mit 21 bis 50 Arbei⸗ ne Verkäuferi Entwicklung eingegangen. Da iſt feſtzuſtellen, zu ſorgen, um ſich hinterher darüber zu be⸗ lichkeit keineswegs ſo groß ſind, denn die Um⸗ tern von fünf Wochen und für Betriebe mit mmen Wünſche baß entgegen der ſtimmungsmäßigen Meinung klagen, daß nicht genügend Kunden dageweſen frage hat ergeben, daß 60 bis 70 v. H. aller 1 als 50 Arbei m 1% 2 b während der Meſſe das Ergebnis der Umfrage wären, namentlich nennt. Auch die ſonſtigen Aufträge innerhalb Monatsfriſt erledigt wer⸗ onte die Berechtigung der Herbſtmeſſe darzutun. eine eindeutige Verbeſſerung ergeben hat, wie Anſtände, die der Bericht macht, verdienen den konnten und nur 10,2 v. H. der Inlands⸗ Präſident Reinhard im Vorwort der Schrift ausführt. Die Ausſtellerzahl hat mit 5531 e Ausſtellern gegenüber dem Vorjahre um 9 „ Mit Schlacht⸗ v.., gegenüber 1934 um 18 v. H. zugenom⸗ — +I— 6b deutsche Kaufleute gehen im Frühjahr nach itat keclam uu im im Jahre 1936 auf 89 718 rm im Jahre U U E 1 Im T IL à T na à en niert 35 Pf., ge⸗ 1937, d. h. ebenfalls um 9 v.., gegenüber 1034 um 22 v. H. Die Zahl der geſchäftlichen Befucher iſt ſeit 1934 fländig geſtiegen. Sie Der Austauschgedanke soll den Außenhandel befruchten/ Unterredung mit dem Leiter des deutschen Handels 0 das gewallzz betrug 1937 98 627 gegen 92611 im Vorjahre i des helden Anaaß: 14 Diltohl der 291 Elgenererlchides„Hokenkreuzbonnet“) klarer Anſchau⸗ ländiſchen Einkäufer hat mit gegen Von verſchiedenen Seiten wurde in der letzten damit ein werwolles Inſtrument in der Hand Kri i 3. en⸗ a s riſenjahren vielfach zum Handel geſtoßen wa⸗ 8 3 eer Höchſftand rreicht. 0„r der Wirtſchaftsfübrung, die den geſchulten Han⸗ 14 hier— elbit 35 den— Wan⸗ — 7 abe verſagt un re ſeinen heutigen großen rartenſtizzen das eſſeumſatz liegt mit 118 Mill. RM um rund Aufgaben nicht gewachſen. Dieſer Vorwurf hat del jederzeit anſetzen lann, wenn es gilt, ſchnell del geſchafft werden. ſhandlungen ge⸗ Mill. RM höher als zur vorjährigen Herbſt⸗ dazu geführt, daß gerade jetzt die Probleme und irgendeine Warenlenkungs⸗ oder Verbrauchs⸗ In den beſten italieni 4 ern und bei der„Auf das Auslandsgeſchäft entfielen da⸗ Exiſtenzfragen des Handels des öſteren, nicht zu⸗ frage zu löſen. n den beſten italieniſchen äuſern ig finden. von rund 25 Mill. RM, d. h. etwa 6 Mill. RM letzt in Handelskreiſen ſelbſt, lebhaft erörtert untergebracht mehr als im Herbſt 1936 wurden. Unſer Mitarbeiter hatte Gelegenheit, ſich Ungeſunde Aufblähung 7 mit dem Leiter des Deutſchen Handels in der des Ab i Der Schwierigkeiten, mit denen der deutſche 1938. Bn die volkswirtſchaftliche Auswirkun DAß, Hans Feit, über aktuelle Handelsfragen s Abſatzorganismus Außenhandel auf dem Weltmarkt heute zu Amabere W d ltswirtſchaftlich— 3 zu unterhalten. In der Zeit der ſtärtſten kapitaliſtiſchen Ent⸗ kämpfen hat, verſucht man durch vielſeitige Er⸗ as nun die vo wirtſ aftli e 1 3 tr⸗ wicklung ie1 Deutſchland von 1882 bis 1907 ſtieg iehun Zarbeit herr zu werden. Dur Schu⸗ —— ermneſe een 15 zichnenn die Zahl der Handelsbetriebe um 76 Prozent,——— an— Deiriebsführer,— zwall ber Z, efe en Erzeueniſen aus berts eibrohzen die motwendicrelt eines guten Handels iſt die Jabl der im Handel Beſchäftiaten dagegen lungsleiter und Proturiſten teilnehmen, und 10 in Erzeugniſſen aus bereits erprobten atürlich heute wie früher überhaupt nicht zu um 141 Prozent. In derſelben Zeit nahm die durch Studienfahrten werden die Kaufleute ge ma Banng uſtoffen und in beſonders geſchmackvoll aus⸗ biskutieren. Der gute Händle i der o Bevölleru 40 ge S en eute ge⸗ n und ben geführten Waren erzielt werden konnte, Wenn lmer Kute, Harplor, ans der in die Bevölterung nur um 40 Prozent.. Im Janne ſchult. Durch ein Abkommen mit dem Leiter der nman das letztere als einen Beweis der be⸗ Warenverteilung eingeſchaltete Sachtenner, wird 1933 ſtanden 13 Millionen Beſchäftigte in In⸗ „Ruf des toten i italieniſchen Handelsorganiſation iſt es jetzt ge⸗ 0 guten Marktfähigkeit qualitativ hoch⸗ als Lagerhalter und Kreditgeber immer ſeine duſtrie und Handwerk 3,.2 Millionen Schaffen⸗ 0 9 ietzt g Hermann Löns, lungen, 60 deutſche Gefolgſchaftsmitglieder mit ehender Waren anſehen darf, ſo liegt kein Bedeutung für die Volkswirtſchaft behalten, da den im Handel gegenüber, es war alſo ein Ver⸗ ſch folgſchaf 9 30 4 nnng Italienern auszutauſchen. r von Campen⸗ Grund vor, warum man nicht auch die Tat⸗ man erkannt hat, daß der Händler keine reine hältnis von:1 erreicht. Hierin iſt eine durch Der Leiter des deutſchen Handels hat hier in lichen calenders ſache des heſonders guten Geſchäftes in Wa⸗ Verteilerfunktion mehr hat, fondern in die Ver⸗ die Kriſenjahre bedingte ungeſunde Aufblähung den Verhandlungen Bedingungen geſchaffen, die mann Fnaihggg fiungl ebenfalls 5 234 darf— brauchslenkung eingeſchaltet werden muß. Durch des Abſatzorganismus zu erblicken, die auf die einen vollen Erfolg dieſes Austauſches ſicher⸗ leedeiſtngsſeigerung, anſprechen darf. die Maßnahmen der Berufserziehung der Da auer untragbar iſt. Durch Lentung des Han⸗ r Kuppel·. Wil⸗ ie Herbſtmeſſe hat alſo den ſehr werwollen e felbtaldre Han- tellen Ausgehend von dem verufsausbildungs⸗ jerjahres⸗ wird heute der deutſche Handel ienmer wieder delseinſatzes und durch eine ſelbſttätige Aus⸗ 50 n auf ſeine attuellen Aufgaben ausgerichtet und ſchaltung der tüchtigen Facharbeiter, die in den 2225 ſ auf neue Roh⸗ ung Werkſtoffe nicht, wie gedanken, ſie in Sprache und Praxis zu vervoll⸗ kommen, werden 60 der beſten deutſchen Händ⸗ ler, die Arbeitsdienſt und Militärdienſt hinter ußiſchen Anſtalt“ im Ausland oft behauptet wird, eine Lei⸗ ſich haben, nach dreitägiger Schulung mit ita⸗ in dem der Ver. fungsverſchlechterung, ſondern eine Lei⸗ lieniſchen Kameraden ausgetauſcht. Den Auszu⸗ neiner früheren ſtungsſteigerung gebracht hat. In wel⸗ erleben, wie ſie Fieber der Zei⸗ un linamne dies geſhehen zeigsbie be Mannheimer Getreidegroßmarkt e, n ährleiſtet. Sie werden i ten italie⸗ dere Betonung der Tatſache, daß es keinen ning, ewährleiſtet. Sis worden in beſten itali 431335 niſchen Häuſern untergebracht, Durch die Unter⸗ Kuppel duſtriezweig, gibt, der, nicht von ſich aus Weizen: 75/½77 Kilo, Feſtpreiſe geſ, tr. Durchſchnitts⸗ zeugerſtation je nach Preisgebiet 20—22 die 100 Kilo, Rih 2—0 ein aſſen 6* 9 aßnahmen zur lieberbrückung einer vor⸗ beſchaffenbeit exkluſtve Sack, Preisgebiet W 14 per No⸗ feine und Ausſtichware RM 0,70—1,50 per 100 Kilo 115 0 Weg handenen Rohſtofflücke getroffen hat. vember 1937 Rm 20,30 W 15 20,40, W 16 20,50, W 17 höher; Raps inländiſcher ab Station 32,.00, Mais mit gleich großes Kontingent von Italienern hier Gewiſſen vor⸗ 20,60, W 19 20,90, W 20 21,10, Ausgleich pius 40 Sack—.— Futterhafer: 46/49 Kilo, Feſtpreiſe geſ. tr. untergebracht. Der erſte Transport ſtartet im ſchildert der J Unberechtigte Werbemüdigkeit Plennig: Qualitätszuſchläge für 1 Kilo über Durch. Durchſchnittsbeſchaffenheit erktuſtve Sack, Preisgebiet Februar oder März. 3 ſchnitt 9,15, für 2 Kilo 0,30, ſür 3 Kilo 0,40 per 100§» u1 per November 1937 RM 16,00, G 14 16,50, G 17 5 43 11. r, Dieſe durchaus erfreulichen Ergebniſſe ſte⸗ Kilo; Abſchläge je Kilo 20— Roggen: 69/71 16,80, Ausgleich plus 40 Pfennig; Induſtriehafer: Da nn. F zen Vootsſchlachi in wie bereits erwähnt, im Gegenſa zu der Ailo, Feſtpreiſe gef. kr. Durchſchnittsbeſchaffenbeit er: zuigfiaer Preisaufſchlag bis zu 2,005 per 100 Kifo.—— ſtätten iſt, werden erſtmalig 40 Gefolgſchafts⸗ Falttofen Einſatt immungsmäßigen Meinung während der kluſive Sack, Preisgebiet R 14 per November 1937 RMW Mühlennachprodulte: Weizenkleie ab 15. September mitglieder aus Gaſtſtätten und Hotels, zehn Die letzten Kapi⸗ erbſtmeſſe ſelbſt. Und da muß lichet——— 15 19,00,— 7 2 35 en 35— Großhändler und zehn Kleinhändler im Alter ic— dieſer Gegenſatz keine erfreuliche Tatſache 1 ennig; Qualitätszu e für 1 Kilo über 15 3 nnn: i Jahr ilnehmen. Man⸗ 1 3 3780 1 1 35 1 Goveis 4 e Durchſchnitt 0,7%, für 2 Kilo 0,15, für 3 Kilo 0,22½ pvollkleie plus RM 0,50; Roggenkleie ab 15. Auguſt zwiſchen 23 und 30 Jahren teilnehmen. Man eſſimismus oder einer noch unerfreulicheren per 100 Kilo.— Futtergerſte: 59/60 Rilo, Feſtpreiſe geſ. 1936. Preisgebiet R 14 10,10, R 15 10,15, R 18 10,15 cher Betrieb wird dann dazu kommen, einen n: 5 tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sock, Preis⸗ R 19 10,50; Roggenvollkleie plus RM 1,00, Ausgleich Ausländer bei ſich aufzunehenen und ſeine Leute lte wird Soldat. Jgeiſtigen gewiſſer Kreiſe. gebiet 6 Möper Kobember 197 Am. 16,70, G 3 1700 bius 30 Pfennig, dazu 5 Pfennig Vermittlergebühr.— nach Italien oder f den Balkan zu ſchicken, ngen. 63 Seiten. daher zu begrüßen, daß der Bericht des Werbe⸗ G 9 17,20, G 11 17,50, Ausgleich plus 40 Pfennig: Gerſtenfuttermehl: Preisgebiet G7 per November 1937 denn auch mit Bulgarien, Ungarn und Ru⸗ e, Berlin⸗Char⸗ nates auch auf die Quelle dieſer Einſtellung Induſtriegerſte: zuläſfiger Preisaufſchlag bis zu 2 RM RM 18,40, G 8 18,70, G 9 18,90, G 11 19,30; Weizen⸗ en 51 u5 05 eingeht, die nämlich in der Tatſache liegt, daß per 100 Kilo ab Erzeugerſtation; Braugerſte: frei Er⸗ futtermehl 13,50; Biertreber ab Fabrik, Höchſtpreis n ſchwe en Verhandlungen über einen zger⸗ und Knüy⸗ 14.00; Malzteime 13,40; Ausgleich plus 30 Pfennig.— Austauſch auf gleicher Baſis. terblickt haben. Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen prompt Feſtpreis n Epiſoden ſin⸗ ab Fabritk November 15,80; Sojaſchrot prompt 15,50; 2 Rapsluchen inländiſcher 13,70; do, ausländiſcher 14.20 Meldungen aus der Industrie ber deutsche Wald wird nicht ker.- Zeichnungen— Er Ell SC 2 d Wir f10„Verauc er Kapitalerhöhung der Maſchinenbau⸗Ac vorm. Ehr⸗ — Erwähnung. ſchnitzel Fabrikpreis lofe Otiober⸗Dezember.203 Roh⸗ hardt ck Sehmer, Saarbrücken. Der auf 14. Dezember lageneler. Mur 50 Prozent des Einschlages werden chemisch ausgewertet melaſſe 6,00; Steffenſchnitzel 10,40; Zuckerſchnitzel vol⸗ einberufenen oon der Maſchinenbau⸗Ach vorm. Ehr⸗ —— wertig 11,40; Ausgleich plus 35 Pfennig.— Rauh⸗ bardt s Sohmer, Saarbrücken wird auch die Erhöhung Prof. Bergius uber Auswirkung des Holzverzuckerungsverfahrens jutter: Wieſenhen loſes, gut, gefund, trocken 5,50—6,00: des Grundrapitals von 770060 RM. um 830 000 RM. timmten Auf⸗ Luzernekleehen loſes, gut, geſund, trocken 7,00—7,20; auf 1 600 000 RM. durch Ausgabe von auf den Inhaber In einem Vortrag vor dem Phyſikaliſcen Gebiet des Apparatebaues iſt, wie Prof. Ber⸗ dieſe Preiſe verſteben ſich frei verladen Vollbahnſtation. lautenden Aktien über je 1000 RM. mit Dividenden⸗ Inſpektor, die erein zu Frankfurt wandte ſich Prof. Ber⸗ gius anerkannte, hierbei ſehr förderlich ge⸗ Für Preſſung von Heu darf ein Zuſchlag von 40 Pfen⸗ berechtigung ab 1. Juli 1937 unter Ausſchluß des Be⸗ chenwagen iſt aus, der Erfinder der Kohleverflüſfigung, weſen. Im Jahre 1928 hat Prof. Bergius nig für je 100 Wulo krbgzen werden In den gengumen aung von Fordernman und Kulrpragen Legen Erorte⸗ Fergiſch gegen alle Anſichten, die über einen dann erſtmals vor der Deffentlichkeit ſein Ver⸗ Hüchſpreiſen ſind die Gewinnſpanne und aüe Speſen gungenon Norderungen und Rulrecknung diefer Rorde⸗ mung auf Po⸗ faubbau am deutſchen Wald vorhanden ſind. fahren auseinandergeſetzt. 1931 waren bereits des Handels enthalten Die Koften für Fracht ab Ver⸗ gegen die ſich ergebende Einzahlungsverpflich⸗ Bewobner, der zn einer ausführlichen Ueberſicht über greifbare Ergebniſſe vorhanden. befehlen Sie uckergewinnung aus Holz ſtellte er feſt, daß Den chemiſchen Teil der Holzverzuckerung werden. Für Stadtanlieferung darf ein Zuſchlag von Saar⸗Toninduſtrie Ach, Kleinblittersvorf. Das Ge⸗ igenfalls ver⸗ iisher nur etwa 50 Prozent des Einſchlags bezeichnet Prof. Bergius als„ein Drama in⸗ 2 öchſtens 50 Pfennig für je 100 Kilo erhoben werden. ſchäftszahr 1936 wurde bei einem Warenrohgewinn von r dieſen volkswirtſchaftlich unerhört wich⸗ vielen Akten“, deſſen n Szenen auch 155———— loſe oder%31 Millionen RM. mit einem Reingewinn von 2817 gen Zweck verwendet worden ſeien. Der heute noch nicht reſtlos bekannt ſind. Eine 3,80—4,10, do. drahtgepreßt 4,00—450: Haſer⸗ und Reichsmark abgeſchloſſen. Perſonalaufwendungen erfor⸗ 1517 5 3 3 derten 0,20, Abſchreibungen 0,03, Zinſen und Steuern hſikaliſche Verein ernannte Prof. Bergius anze Reihe von Vorgängen ſeien noch wiſſen⸗ Gerſtenſtroh bindfadengepreßt 3,30—3,60, do. drahtge⸗ altete auf die gleichen Sitzung zum Ehrenmitglied. ſchaftlich zu klären, um den Reaktionsmecha⸗ preßt.30—.10; Futterſtroh Hafer⸗ und Gerſtenſtroh 9705, alle übrigen zufwendungen mit Ausnahme der ;— 2 2 7 2 ebunden) 3,80—4,20; dief Preiſe verſtehen ſich frei Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 0,03 tachtete Prof. Bergius ſkizzierte einleitend die erſten nismus vollkommen kennenzulernen. Beszeu——— Lieferung über dieſe Mil. RM. In der Bilanz werden bei 0/675 Mill. RM. tizbuch geleßt Se, 5 Station hinaus darf nur die tatſächlich entſtandene—3———5—3 Rieen und Max Bl 4 en dem Schwefelſäureverfahren Kein Raubbau am Holzbeſtand Mehrfracht in Rechnung geſtellt werden. Für Stadt⸗ ee, ,02 Mill. RM. Wertberichtigung Ver⸗ im prannen nit bei 45 In ſeinen weiteren Ausführungen ging der amlielerung darſ ein Zuſchlag von hochſtens 50 Pfennig mmlichtoiten, mit 0 20, mill. Am, ausgewieſen, dar⸗ 1 je 100 Kilo erhoben werden.— Spelzſpreu ab Station unter 0,10 Verbindlichkeiten aus Darlehen und 0,075 ennen lernen. igen Wärmegraden von Bedeutung, wie es Gelehrte 35 die Entwicklung der Ho zver⸗ 1 Abend noch is Bergius⸗Rheinau⸗Verfahren heute indu⸗ zuckerung in n letzten zehn Jahren ein. Seit Mehrnotierungen: Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14 Umlaufsvermögen auf 0,48 Mil. RM., wovon 0,31 nn er zufällig lzur Anwendung kommt. Bei der H zwei Jahren ſind die letzten a die Typ 812 aus Inlandsweizen November 29,20, 15 29,20,—77 0,.22 herns— ch einige Mi⸗ uckerung handelt es ſich nicht allein um noch zu überwinden waren, beſeitigt und die 16 29,20, 17 25,20, 19 29,55, 20 29, 55, Pfalz⸗Saar 19 fallen M30 ſtrd mit 4 47 Din. Rut. eingegedt Be⸗ er ermordet kin Materialproblem. Phyſikaliſche, phyſiolo⸗ letzten Schritte zur volkswirtſchaftlich bedeu⸗ 29,55, do. 20 29,55.— Roggen⸗ und Maismehl ab eingeſetzt, ei eem 3 eisgeb teiligungen ſtehen mit 350 RM. zu Buch. ur land ten wocen werben un zie gß: Faugz fel die 15 iht dun zie Srohnnnen., Mage 9. 55, 1 Ur ſtand ein ente mußten erwogen werden, um die groß⸗ 8 di, zrohnenpen, 23,50.— Maismehl nach Bedingungen der RfG.—— imte und Po⸗ hniſche Auswertung der chemiſch⸗techniſchen dung der Holzverzuckerung, die im übrigen Welzenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent ſthein Mainische Abendbörse ür Fingerab⸗ öglich w laſſen. eine ganze Reihe wertvoller Nebenprodukte Auslandsweizen Aufſchlag Rm 1,50 per 100 Kilo. Zu- Abendbö d en n in ſich ſchließt, Raubbau am deuſchen Wald zuglich Ami.50 Frachtausgleich ſrei Empfangsſiafſon den Rentenmark jat bonig ariche istos, da die zu⸗ ckt war. Als per weltkrieg gab den anſtoß beſtreben würde. Das ſei keineswegs der Fall. gemäß Anordnung der WVB.— Fur alle Geſchäfte ſind ruckhaltung fortdauerte. Die Haltung war im aüge⸗ rlaſſen hatte, 1 99 Tatſache iſt, daß von dem geſchlagenen Bau⸗ die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der meinen etwa behauptet. Weiter angeboten waren Deko⸗ n. Der welt⸗ n wirtſchaftlich bedrängter Lage für ſchla in der Regel nur 50 Prozent des Ein⸗— der neue ſama Altbeſitz, die Taxe lautete auf 37, nach einer amt⸗ verließ das. eutſchland, nämlich im Kriegsjahr 1916, ſchlags dem gedachten Zweck zukämen, während Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. lichen Noti; von 40% im Mittagsverkehr. Von Aktien er ſo ſorglos huchte zum erſten Male der Gedanke auf, einen der Reſt anderweitiger Verwertung, früher— r Farben 1561½¼ bis il der großen deutſchen Waldfläche nutzbar zumeiſt der Verfeuerung, ihen worden ſei. Rotierdamer Getreide 115½.—118, Acee 118118¼—13½ Mannesmanss Gaſtzimmer. machen. Wiſſenſchaftlich ſtand damals ſchon Die Verfeuerung von Holzſubſtanz ſei jedoch FNotterda m. 22. Rop. Weizen an Hil. ver Im Verlauf hielt die Geſchäftsloſialeit in volem er geſtanden it daß ein Hektar Wald einen ebenſo großen untragbar, ſeitdem eine volkswirtf aftlich 100 Kilo): November 6,2½; Januar 705; März 7,.20 Umfange an. Die meiſten Papiere kamen nominell und n Vett. Viel. hehalt an Kohlehydraten ausweiſe wie etwa ungeheure wichtige Verwendung der Abfälle Br.; Mat.25.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): wenig verändert zur Notiz. Beſſer waren bei ſehr ferade darauf in Hektar Gerſte. Es kam nun darauf an, ein gegeben ſei. Das nahrungsſchaffende Produkt November 109.; Januar 105½; März 105 ¼½.; lleinen Umſätzen Süddeutſche Zucker mit 206(207½. Körper ſackte erfahren zu finden, dieſe Kohlehydrate im aus dem Wachstum des deutſchen Waldes ſei Mai 103/. Von lokalen Werten Scheideanſtalt mit 255(256), ei⸗ n Bett Seine holz verdaulich zu machen. Ein in Amerika das entſchieden wichtigere, nicht allein deshalb,—5 775 waren unter anderem Goldſchmidt mit in die Knie iternommener Verſuch erwies ſich als un⸗ weil man in erheblichem Maße die Einfuhr Frankfurter Produktenbörſe vom 22. November fovie— 3 Norddeutſcher Lloyd mit 82(81/½. hoffr. 2 c erſicherungswerten Allianz Verein 257 ettes. Ja., ltommen. Etwa 12 Fahre lang war es von Kohlehydrate aus denen ſich Eiweißſtoffe deu gut getrocnet 6,900—7,20, do, drahtgepreßt ge⸗(265). Am Rentenmarkt war das Geſchett auth pi ein. Die Re⸗ ein der privaten Forſchung überlaſſen, die für Futterzwecke und bei weiterer Veredlung ſihen ud Mien zrad preßt ſeblt. unbedeutend, Dekoſama Reubeſiz wurden geftrichen anges erregte ſtellte Aufgabe zn löſen; und ſchließlich iſt reiner Traubenzucker gewinnen laffen. ein⸗ trichen, Wetze Danenen manis en wollte. Im Freiverfehr hatten Kommunalumſchuldung bei 947 gelöſt worden. Die Entwicklung auf dem ſchränken kann. do. gebündet ſehlt; alles andere unverändert. lleinen Umſatz. tſetzung folgt „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 23. November 1937 Familienangehörigen ES Spricht: Der eiter: Karl Stahl Die Wirtschaftsgruppe Einzelhandel Bezirksuntergruppe Mannheim verênsteltet am Mittwoch, den 24. November 1957, 20.30 Uhr, im Wartburg-MHospiz, E 4,-9 eine Hitglieder-Versammlung 2u der ölle Einzelhendelskauffeute mit ihren mittötigen U. leitenden Gefolgschaftsmitgliedern eingeladen sind. Dder bekannte Werbeleiter Hans F. Albig, BSerlin, ũber das Themà: Wie gestaltet der Einzelhäandels- kaufmann seine Werbung wirksamꝰ vollzöähliges krscheinen der Flitglieder wifd erwortet Wietschaftsgruppe Einzelhandel Bezirksuntergruppe Hannhelm Der Geschöftsführef: Lang Gegen bequeme Hatenzanlung lieferk Anzüge Anzugſtoffe Kleid., Kleiderſtoffe, ell- Leib⸗ u. Aſchwäſche, Betten, Matratzen, Federn, Wolldecken Ste ppdecken, Die für 27., 28. u. 29. Nov. ds. 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Durch vorſtehende, vom Herrn Lan⸗ deskommiſfär in Mannheim am 1 November 1937 für vollziehbar er⸗ klärte ortspolizeiliche Vorſchrift dürfen die Waldhofſtraße Karl⸗ Benz⸗Straße und Mittelſtraße nur in Richtung Mittelſtraße, die Schimperſtraße nur in Rich⸗ tung Karl⸗Benz⸗Straße, die Straße zwiſchen B 4 und D 5 nur in Richtung Planken befahren werden. pende für das IIl die Viernheim rAusſtellung und Umtauſch deg Quittungskarten für die Znvnlt. denverſicherung. Am Dienstag, den 23., und woch, den 24. Nov. d.., in Zeit von 8— 12 und 14— Uhr, 15 wie am Donnerstag, 25.., von —12 Uhr, nimmt der Könkzolp der Landesverſicherungsanſtalt eine Nachprüfung der Quittungskarten der hieſigen invalidenverſicherten Perſo⸗ nen in Bezug auf ordnungsmäßige Weitragsenizt tung vor. Die Arbeitgeber werden hiermit aufgefordert, die Quittungskarten der von ihnen beſchäftigten Arbeiter, Ge⸗ Stenſt Gehilfen, Lehrlinge und der ien ſtboten uſw. zur angef ebenen Zeit im Nebenzimmer des„Ratskel⸗ ———. perh önlich vorzulegen oder dur nen Be er über K e des Lohnes uſw. Auskunft — ann, vorlegen zu laſſen. Zu der angegebenen Zeit haben auch (Hausſchneider ſowie unſtändige Arbeiter— Hangjchlächter, Wie Wäſcherinnen uſw. die frei⸗ willig Verſicherten. ihre Shaaher ten vorzulegen. Die Arbeitgeber ſo⸗ —— 5 3 Verſicherten ſind Bogſc 2 und 7 der Ueberwachungs⸗ vorſchriften der A anſtalt Heſſen vom 1. November 1929 bei 1 von Beſtrafung(bis zu 1000 RM.) hierzu verpflichtet. Wah⸗ rend der Kontrolle wird auch Anz 3• kunft erteilt über alle die Kenten ſicherung der Arbeiter(Invaliden⸗ und Gterdliebenenvernal un) be⸗ treffenden n Die min refl Ri⸗ n Höh min reſtlos in richtiger Höhe getätigt —— e bich leße 3 de ie Woche a ießenden Sonntags entwertet ſein. Viernheim, den 16.November 1937, Der Bürgermeiſter. Statt Karten! Hans Mannheim(Käfertalerst Für die überaus große und wohltuende Teilnahme, die uns beim Heimgange unseres lieben zuteil wurde, sagen wir allen herzlichen Dank. Hari Frank u. Frau Frieda gen. Stammer Diefer r. 267), 22. November 1937. Herr im Alter von nahezu 31 ja Krankheit von uns gegang Die Beerdigung findet Todesanzeige Allen Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß mein lieber Gatte und Vater, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Wini Hrieger Mhm.-Käfertal Mannheimerstr. 27), 21. November 1937 Intiefer Trauer: Eud Hrieger Ww. geb. Freund nehst Mngehörigen um 3 Uhr, von der Leichenhalle Käfertal aus statt. hren nach kurzer, schwerer en ist. am Mittwoch, den 24. Nov., Statt besonderer Anzeige! Wir geben hiermit allen Vater und Grohvater. Herr Wir bitten, von Beileidsb Mannheim statt. schmerzliche Nachricht. daß mein lieber Mann, unser herzensguter Friedrich Neuberf ane- mcister für immer von uns gegangen ist. Mannheim(H 5. 11a), 23. November 1937. Inniefer Prauer setzung findet am 24. November, 15 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Verwandten und Bekannten die Luise Neubert Wilhelm Neubert und Frau Jakob Neubert und Frau Julius Bradl und Frau. esuchen abzusehen.— Die Bei- Trauer- fiarten Trauer⸗ brohhandlung Fr. 1 956 h Dammstraße 8 empf. für Maschinenstrickereien: sämtl. Oual. und Farben von Schachenmayr-. Ehlinger- u Schwanen-Maschinenwolle Briefe liefert schnellstens Haxontrons- hanner- Ofuckere- Danksagung Für die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Johann Sdhweizer erwiesene Anteilnahme danken wir herzlichst. Besonderen Dank sagen wir Herrn Pfarrer Vath für seine trostreichen Worte, dem Telegrafenamt und dem Personal der Störungsstelle, dem Reichs- bund der Beamten, ferner der Kameradschaft der Fufartillerie 13, dem Kyffhäuserbund, dem Kleingartenverein sowie Freunden und Nachbarn für das ehrende Gedenken. Mannheim-Pfiingstberg, im November 1937. Winterstraße 35. Im Namen der Hinterbliebenen: Anna Sdweizer kers“ zur Vornahme der Markenver⸗ Markenver⸗ bis zum Kontrollter⸗ 755 V) 4 fuchk- inkell rür Grogt Lesender nt. Nr. 34 582 V inkiaen 1 Piapren kann, Fort ſucht. 10 bei guter pirettor Kurt S „Hakenkr —...—— tigen oder st „ 1 Bauas Ini 3. Mehrere —14 Zu 3. mit guten zeichn Wurisbearbei nung. Es we reichender P Bezahlung bzw. XI. zu VII bzw. VIII IX, zu 4. nac R. A. T. bzw. Zureisekosten Umzugskoster den geltenden Bewerbunge und Lebenslau Regi Mann ———— Ehrliches fleiſtiges Hlusmäochen klein. Geſchäfts⸗ ſubboit per 1.—3 . exr geſucht. heres unter: Fernſprech. 286 85. lefucht. Angeb. an d. 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Monat“ lael 400 eim Umtauſch deig für die Invali⸗ herung. 23., und Mitt⸗ . 5 1Wuhr 3 14— r, ſo⸗ 3. 25. d.., von ſer Kontrollbeamte ungsanſtalt eine erſicheken erſicherten Perſo⸗ Irbnimgsm vor. 4 werden hierm uittungskaxten der ten Arbeiter, Ge⸗ ehrlinge und der r angegebenen —5 des atskel⸗ e der Märkenver⸗ vorzulegen oder tragten, der über es uſw. Auskunft en zu laſſen. Zu zeit haben güch de(Hausſchneider idige Arbeiter— öhner, Putzfrauen — und di hre Quittungskar⸗ e Arbeitgeber ſo⸗ n Verſicherten ſind r Ueberwachungs⸗ ndesverſicherungs⸗ (. Novembex 1929 zeſtrafung(bis verpflichtet. Wäh⸗ wird auch lle die Rentenver⸗ eiter(Invaliden⸗ nverſicherung) be⸗ Lear enver⸗ zum Kontrollter⸗ Die iger Höhe getätigt arke mit dem Daͤ⸗ he abſchließenden ſein. 6. November 1937,. ermeiſter. — eilnahme, ink. nber 1937. otammer „Ha ovember 1937 e frei⸗ Ehrliches leißiges per 1. De⸗ LFernfprech. 286 85. eſucht. Angeb. uin d. Verlag d. B. nnten die Zatte und nd Onxkel, 11 schwerer mber 1937 Jehörigen 24. Nov., aus Statt. aoden.— *lW es, zuverläff. kannten die herzensguter meisfer t und Frau und Frau d Frau. — Die Bei- Hauptfriedhof nei Karl M. Hageneler.— Chef vom Dienſt. h Wuft Lz. politik: Heimuth Wüſt(z. ib für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kuktur⸗ ieier; für Sport: Wiln oer Berliner ier Schriftle ttu 1 Schh18 ———— snen, + en Dank rte, dem 1 Reichs- illerie 13, nden und liebenen: Zer irektor Kurt unden der Verlaasdtrektion: amstag und Sonntag): Fern aaund Schriftleitung? Sammel-Nr. 35 Anzeigenteil verantw.? Wilh M. Schatz Mom „Zur Zeit gelten folgende Preisliſten; ausgabe Nr Ausgabe Mannbeim Nr. 9. eigen der Ausgabe -⸗A. Monat Ottober 1937 über 50 000 33 kenkreuzbanner“ Dienstag, 23. November 1937 oOffene Ste! lein Für Großbauvorhaben werden zum sofor- tigen oder späteren Dienstantritt gesucht: 1 Bauassessor ues Hehbautaches, 2 1 Irchitekt m. gut. Küünstl. Fähiokeit à Hehrere Hochpautechniker, -2 Bameichner. Zu 3. mit abgeschlossener HTL.-Bildung. 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