ovember 1937•% —— rollen: Dahlke Seifert Ritter ben Liebe, hinaus ⁊2ur nfindetl der Pflanzen Ufa-Tonwoche .45-.30 Uhr cht zugeleſtent LAST Abend cher chubert/ Reger M. 5. Tinmann O 7, 13, Pfeiffer idkasse ffmeister eri1 1 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. 354 21. Das„Hakenkreuz ⸗ ſe: Frei Haus monatl..20 RM. u..ĩ ———— 72 Pf. Beſtell · rei Haus monatl..70 RM. u. 30 Aen zuzügl. 42 Pf. „be banner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. 63,6 Pf ——3 Ausgabe B erſch. wöchtl 7mal. Bezugspreiſe: ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 49,28 Pf. Ffidie Zeitung am Erſcheinen(auch'd. böh. Gewalt) verhind. Abend⸗Ausgabe A eſtelgeld. eht kein Anſpr. auf Entſchädiauna. 7. Jahrgong MANNHEINMV ein eimigartioes Eriehungswerkder arie im Textteil 60 füllungsort: eim. hafen a. Rh. 4960. Nummer 5435 Anzelgen; Geſamtauflage: Die 12g9eſpalt, Millimeꝛerzeile 13 151. Die Ageſpalt. Millimeterzeile Pf. Manndeimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10. Pf. Die 4 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetinger und meterzeile 4 55 Die 4geſpaltene Millimeterzeile im—— 18 Pf annh Usſchließlicher Gerichtsſtand: Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis geſpal alt. Milli⸗ und Er⸗ Sudwi 10 Pfennig. Dienskag, 23. November 1937 zeinheimer Ausgabe: Die 129 — Zahlung tannheim. Poſtſcheckkonto: Von der Adolj⸗Hitler⸗Gchule über die Ordensburgen zur Hohen Gchule Sonthofen, 23. November.(HB⸗Funk.) Auf der Ordensburg Sonthofen hat Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley zum Schluß der Tagung der Gauamts⸗ und Kreisleiter den Weg des künftigen Führernachwuchſes in allen Ein⸗ zelheiten bekannt gegeben und damit einen Ueberblick über das umfaſſendſte und modernſte Erziehungswerk der Welt gegeben. Als erſte Stufe dieſes Ausleſeprinzips, das bis in alle Einzelheiten bereits geiſtig feſtgelegt Seckenf Strabe hr enhansel ALAST tenbauer rogramm len-Vorstellung Tanz-Kabareit henusstattungenz n wir uns in sämtlichen elen, Hohlsäumen — Knopflöchen an, Monogrammeg Größe, bei raschester u Bedienung. 3 Hixe, Fen und ſachlich von der Planung überall ſchon zur Ausführung kommt— die Ordensburgen ſind das erſte große Zeugnis dieſer Tatwerdung— behandelte Dr. Ley in ſeinen in engem Kreiſe gemachten Ausführungen die Adolf⸗Hitler⸗ Schulen. In jedem Gau wird eine dieſer Er⸗ ziehungsſtätten der Jugend der Partei errichtet. Von den 32 Schulen liegen 10 bereits im Plan genau feſt und ſieben von ihnen wurden zum Bau frei gegeben. Vom 12. bis zum 18. Lebens⸗ jahr wird der junge Menſch hier ſeine einzig⸗ artige Ausbildung erhalten. Die Schüler kom⸗ men aus der Maſſe des Volkes, ohne An⸗ ſehen von Stand und finanzieller Lage der Eltern. Nachdem jede Ortsgruppe die Tüchtigſten aus ihrer Jugend vorgeſchlagen hat, nachdem der Kreis ſie bewertet und geſiebt hat, wird die Muſterung die Berufenſten von ihnen ausleſen. Strengſte Maßſtäbe prüfen da⸗ bei die vollgültige Geſundheit und körperliche Verfaſſung, die auch nicht den geringſten geſundheitlichen Mangel dulden wird. 600 Schüler, im ganzen alſo rund 4000, werden dann hier zu einer ſtarken, geiſtig wachen, kör⸗ perlich urgeſunden, gläubigen jungen Mann⸗ ſchaft auf der Grundlage ehrlichſter Kamerad⸗ ſchaft herangebildet. Die ganze Ausbildung übernimmt die Partei. Für die Eltern entſtehen keine Koſten. Kleidung, Uniform, Lehrmittel und alles, was der Schüler braucht, wird von der Schule geſtellt und ebenſo erhalten die Jungen ein angemeſſenes Taſchengeld. Der Lehrplan iſt von Reichsleiter Roſen⸗ berg in Gemeinſchaft mit dem Reichsorgani⸗ ſationsleiter und dem Reichsjugendführer feſt⸗ gelegt worden. Es gibt bei ſeiner Durchführung keine Zeugniſſe, keine Prüfungen, kein Sitzenbleiben, Der Schüler bewährt ſich in charakterlicher Leiſtung und Wiſſen oder er ſcheidet aus. Der Adolf⸗Hitler⸗Schüler hat in den ſechs Jahren ſeiner Schnlung im Dienſte für die Bewegung zu ſtehen, er hat außerhalb der Schule Dienſt in der Front der Hitlerjugend zu tun. Sieben Jahre Bewährung im Leben Nach dieſer Ausbildung muß jeder einen Be⸗ ruf erlernen und zum Abſchluß bringen. Die Univerſität ſteht den Adolf⸗Hitler⸗Schülern wie jedem Gymnaſiaſten, der ſein Abitur machte, oſfen. Der Arbeits⸗ und Wehrdienſt iſt abzulei⸗ ſten. Jeder hat nun ſeinen Mann im Leben zu ſtehen. Selbſwerſtändlich haben ſie in den Rei⸗ hen der SA und SS, im NSͤn oder als Block⸗ Der Führer erſtmals auf 5onthofen Festlicher Hõhepunłt der großen Führertagung DNB Sonthofen, 23. November. Der Führer traf am Dienstagmittag 12 Uhr zur Weihe der Ordensburg und zum Abſchluß der erſten gemeinſamen Tagung der Kreis⸗ leiter und Gauamtsleiter der NSDAP in der Allgäuer Kreisſtadt Sonthofen ein. Damit erreicht die Führertagung der NSDAP auf der Ordensburg Sonthofen, auf der zehn Tage lang die Reichsleiter und Führer der Gliederungen der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung zu den Politiſchen Leitern geſprochen haben, ihren feſtlichen Höhepunkt. Nach den beiden bereits früher vollendeten Ordensburgen Cröſſinſee und Vogelſang erhielt damit auch die dritte Ordensburg, die zur Er⸗ ziehung des politiſchen Führernachwuchſes der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und damit des deutſchen Volkes beſtimmt iſt, durch den erſten Beſuch des Führers ihre ſchönſte Weihe. Mit dem Führer kamen ſein Stellvertreter Rudolf Heß, die Reichsleiter Bormann, Bouh⸗ ler und Dr. Dietrich ſowie Obergruppen⸗ führer Brückner und Brigadeführer Schaub. In Immenſtadt, kurz vor Sonthofen, be⸗ grüßte Reichsorganiſationsleiter Dr. Tey mit dem Reichsſchulungsleiter der NSDApP, Haupt⸗ amtsleiter Schmidt, den Führer. Sonthofen bereitete dem Führer einen begeiſterten Emp⸗ fang. Trinkſprüche im Reichspräſidentenpalais Ein Empfang für diĩe ungarischen Staatsmãnner Neurath und Daranyi sprachen DNB Berlin, 23. November. Der Reichsminiſter des Auswärtigen und Freifrau von Neurath gaben am Montagabend im Haus des Reichspräſidenten dem Königlich⸗ Ungariſchen Miniſterpräſidenten v. Daranyi und Gattin ſowie dem Königlich⸗Ungariſchen Außenminiſter v. Kanya ein Eſſen. An dieſem nahmen außer den ungariſchen Gäſten und ihrer Begleitung ſowie dem König⸗ lich⸗Ungariſchen Geſandten v. Sztojay und den Mitgliedern der Geſandtſchaft der italie⸗ niſche Botſchafter und Frau Attolico ſowie der öſterreichiſche Geſandte Tau ſchi tz teil. Von deutſcher Seite waren der Einladung gefolgt: Generalfeldmarſchall von Blomberg und die Reichsminiſter Graf Schwerin⸗Kroſigk, Frick und Darré ſowie Reichsbankpräſident Dr. Schacht und Generaladmiral Raeder. Ferner waren erſchienen die Staatsſekretäre Meißner, Lammers, Funk, von Mackenſen, Pfundtner, Zſchintzſch, der deutſche Geſandte in Budapeſt von Erdmannsdorff und der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten. Im Laufe des Eſſens brachte der Reichs⸗ außenminiſter folgenden Trinkſpruch aus, in dem er u. a. ſagte: Die mannigfachen Bande unſerer Beziehungen reichen bis weit in die Vergangenheit zurück. Von alters her war und iſt das deutſche Voll der ritterlichen ungariſchen Nation mit ihrer ruhmvollen Vergangenheit aufrichtig zugetan. Die Erinnerung an unſere über Jahrhunderte ausgedehnten, für die europäiſche Kultur geführ⸗ ten gemeinſamen Kämpfe, ſowie der Glaube an unſere feſtgeſchmiedete Schickſalsgemeinſchaft iſt in allen Schichten des deutſchen Volkes ſtets lebendig. Zu unſerer Freundſchaft werden, davon bin ich überzeugt, ſo wie bisher auch in Zukunft die in Ungarn ſeit vielen Generationen an⸗ ſäſſigen deutſchen Siedler beitragen, die ihrem deutſchen Volkstum in alter Anhänglich⸗ keit verbunden und doch längſt treue ungariſche Staatsangehörige geworden ſind. Darannis Erwiderung Der Königlich⸗Ungariſche ſagte in ſeiner Erwiderung: Deutſchland iſt vor langen Jahren das Land der Dichter und Denker genannt worden. In einer ſpäteren Epoche wurde es die Heimat des Miniſterpräſiden techniſchen und materiellen Fortſchritts. Nun iſt es aber zu einer großen, geſchichtlich bedeut⸗ ſamen Syntheſe gekommen, die alle lebendigen Kräfte des Volkes unter dem Banner der natio⸗ nalen Ehre und der ſozialen Gerechtigkeit zu⸗ ſammenfaſſend zur Aufrichtung des Dritten Rei⸗ ches geführt hat. Sie haben, Herr Reichsaußenminiſter, die jahrhundertealten Beziehungen unſerer Länder und die deutſch⸗ungariſche Schickſalsgemeinſchaft zur Sprache gebracht und gleichzeitig auf die hiſtoriſch wichtige Rolle der in Ungarn anſäſſi⸗ gen, ihrem neuen Vaterlande treu ergebenen deutſchen Siedlergenerationen hingewieſen. Dieſe geſchichtlichen Tatſachen ſind mir ſo be⸗ kannt und es erfüllt mich mit Stolz und Ge⸗ nugtuung, daß mein Vaterland durch eine alt⸗ erprobte und bewährte, auf der einzig verläß⸗ lichen Grundlage der gemeinſamen Intereſſen beruhenden Freundſchaft mit dem großen Deut⸗ ſchen Reiche verbunden iſt. Dieſe Freundſchaft hat ſeit jeher dem Frieden gedient, wurde durch das Stahl⸗ und Feuerbad des Weltkrieges nur gefeſtigt und— obgleich beide Völker viel Un⸗ gerechtigkeit erleiden mußten— ſoll ſie auch weiterhin dieſem friedlichen Ziele gewidmet bleiben. 4000 werden ausgkſucht/ höchte Austüvang vone Nücncbaus Etand und Sinanzkrat und Zellenleiter aktiv Dienſt für die Bewegung zu leiſten. Wenn an Hand der Perſonalakten nach den ſieben Jahren alle 4000 Adolf⸗Hitler⸗ Schüler zur freiwilligen Meldung aufgerufen worden ſind, beziehen die 1000 Beſten, Bereite⸗ ſten und Härteſten als Elite der jungen deutſchen Männer die Ordensburgen. vier Jahre auf den Ordensburgen! Der Erziehungsplan auf den Ordensburgen, in denen die Ausgemuſterten vier Jahre härte⸗ ſter körperlicher und weitgreifender geiſtiger Schulung erſahren, erſtreckt ſich ineinandergrei⸗ fend über alle Burgen der Bewegung und fußt auf der Eigenheit der Anlagen, die dieſem Plan untergeordnet ſind. Die leichteſten Anforderun⸗ gen wird das Jahr auf der pommerſchen Burg Cröſſinſee ſtellen, die auch landſchaftlich mit dem Frieden ihrer Wälder und Seen die zu⸗ gänglichſte iſt. Segeln, Leichtathletik und Reite⸗ rei ſind die Sportgebiete. Die ſchwere und trut⸗ zige Anlage der Feſtung des Glaubens in der Eifel, der Burg Vogelſang, iſt ganz auf ſtrenge körperliche Erprobung neben dem geiſtigen Weiterreifen ausgerichtet. Dort wird auch die größte Sporthalle geſchaf⸗ fen werden, die an Umfang die Sportakademie in Berlin oder Einrichtungen ähnlicher Art in der Welt weit übertreffen wird. Wenn die Führeranwärter ſich auf Vogelſang bewährt haben, beziehen ſie für anderthalb Jahre Sonthofen, die Allgäuer Burg. Zwei Win⸗ ter lang weilen ſie in den Bergen, die ihnen bei Ski⸗ und Kletterfahrten das Letzte an Mut und Ausdauer und körperlicher Widerſtandskraft ab⸗ verlangen werden. 2500 Morgen Skigelände wurden dazu erworben und fünf kleine und zehn große Skihütten, in denen ſich die Führer⸗ anwärter ſechs Wochen auſhalten können, wer⸗ den an den Hängen der die Burg umgebenden, bis zu 2200 Meter ragenden Berge erbaut. Das letzte halbe Jahr gehört der Ordensburg, die im Oſten in nächſter Nähe der Marien⸗ burg entſteht. Sie wird die Stätte der letzten geiſtigen und politiſchen Ausreifung ſein. Dazwiſchen Dienſt an der Front! Bedeutſam vor allem iſt, daß die Führer⸗ anwärter, denen alles, was ſie für ihre Ausbil⸗ dung benötigen, auf der Burg geſtellt wird, in jedem Jahr drei Monate Dienſt an der Front der Parteiarbeit ableiſten werden. Sie werden den einzelnen Gauen zugeteilt und von dieſen in den Ortsgruppen oder auch Kreis⸗ leitungen an geringeren oder verantwortungs⸗ volleren Stellen der politiſchen Pflichterfüllung des Alltags eingeſetzt. Dafür entſendet der einzelne Gau eine gleiche Zahl ſeiner politiſchen Leiter auf die Ordens ⸗ burg, womit erreicht wird, daß jeder poli⸗ tiſche Leiter alle drei Jahre für drei Mo⸗ nate auf einer Ordensburg in ſeiner welt⸗ anſchaulichen Haltung, körperlichen Ertüchtigung und auf dem Gebiet des Wiſſens überholt wird. Hohe Schule am Chiemſee Die nächſte und oberſte Stufe dieſes Erzie⸗ hungsſyſtems, die nach allen den vorausgegan⸗ genen Erprobungen abermals nur die Ausleſe der Durchgeſiebten erreicht, iſt die Hohe Schule der Partei, die als Garant der ———— —————————————————— —— —— ——— —————————————— 23 2——————————— „Hakenkreuzbanner“ nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung am Chiemſee errichtet wird und der Leitung von Alfred Roſenberg unterſtellt wird. Sie gliedert ſich in vier Sektoren, die ihre Zielſetzung klar erkennen laſſen: in das Forſchungsinſti⸗ tut mit der Zentralbücherei, die 20 600 Bände umfaſſen wird, in die Akademie, in der die Lehrkräfte für die Adolf⸗Hitler⸗Schulen und Or⸗ densburgen wiſſenſchaftlich ausgebildet werden; in ein Lager, das in jedem Jahr vier Wochen lang je 600 Mann des Lehrperſonals und der Stamm⸗Mannſchaft der Ordensburgen zu welt⸗ anſchaulicher Ausrichtung und wiſſensmäßiger Feſtigung vereint und ſchließlich eine Adolf⸗ Hitler⸗Schule, die der Hohen Schule an⸗ gegliedert iſt, damit dieſe eng mit der Jugend verbunden bleibt. Dieſe ganze Erziehung ſoll, wie Dr. Ley ſchließlich ſagte, in engſter Verbindung mit dem Volk durchgeführt werden. Bei jeder der vier Burgen und auch bei der Hohen Schule wird ein„Kraft durch Freude“⸗Hotel mit 2000 Betten nach dem Muſter der Kdỹ⸗ Bäder erbaut. Die 2000 Gäſte, die alle ſieben Jahre von neuem in dieſem Hotels inmitten der herrlichen deutſchen Landſchaften einziehen, werden in naheſter und kameradſchaftlichſter Fühlung mit den Führeranwäxtern ſein, die ſo⸗ mit nicht abgeſchloſſen vom Volk eine Geheim⸗ ausbildung genießen, ſondern inmitten der Volksgenoſſen ſtehen. Da im Laufe eines Jahres zwei Millionen Menſchen auf dieſe Weiſe zu den Ordensburgen kommen, werden ſie auch dem letzten Volksgenoſſen die Burgen zu lebendigen Begriffen werden laſſen. Dieſen KoF⸗Gäſten werden auch die muſtergül⸗ tigen Sportanlagen der Burgen zur Verfügung ſtehen. 3 In fünf Jahren werden die Ordensburgen vollendet ſein, in 10 Jahren die Adolf⸗Hitler⸗ Schulen, und in 17 Jahren wird erſtmalig die Auswirkung dieſer einzigartigen Erziehung ſpürſam fein. Nationalſozialiſtiſche Zukunfts⸗ geſtaltung kann man kaum zuverſichtlicher gegen⸗ überſtehen als nach dieſer Darſtellung von Dr. Ley, in der die Melodie vom ewigen Deutſch⸗ land bei aller Sachlichkeit der Schilderung er⸗ klang. Uos Reifen in frankreich wird leuerer Eiſenbahn ſchlägt um 25 v. H. auf DNB Paris, 23. November. Der Präſident der verſtaatlichten franzöſiſchen Eiſenbahnen hat am Montag in einer inter⸗ miniſteriellen Beſprechung, an der neben dem Miniſterpräſidenten auch Finanzminiſter Bon⸗ net und der Miniſter für öffentliche Arbeiten Queuille teilnghmen, erklärt, daß der Ver⸗ waltungsrat der Geſellſchaft die Erhöhung der Eiſenbahn⸗Perſonen⸗ und Gütertarife um rund 25 v. H. ab 1. Januar!1938 beſchloſ⸗ ſen hat. Man nimmt an, daß der heutige Mi⸗ niſtervat dieſen Beſchluß ebenfalls gutheißen wird. Däpſtlicher Ordensſegen in Poris — Paris, 23. November.(Eig. Bericht.) Als Dank für den großartigen Empfang, den Kardinal Staatsſekretär Pacelli als Sondergeſandter des Papſtes auf ſeiner Frank⸗ reich⸗Reiſe gefunden hat, iſt ſoeben eine unge⸗ wöhnlich hohe Zahl päpſtlicher Orden an die franzöſiſchen Regierungsmitglieder, zahlreiche hohe Beamte und Politiker verliehen worden. Nachdem bereits der Präſident der Repu⸗ blik mit der höchſten päpſtlichen Dekoration, dem Bande des Chriſtusordens, ausgezeichnet worden war, haben Miniſterpräſident Chau⸗ temps jetzt das Großkreuz des Ordens Pius IX., Außenminiſter Delbos das Groß⸗ kreuz des Ordens St. Gregors des Großen, vier Präfekten, mehrere Ausſtellungskommiſſare und Architekten, Heeres⸗ und Polizeioffiziere, Gemeinderäte und Eiſenbahnbeamte hohe Papſtorden erhalten. Dieſer Ordensſegen ent⸗ behrt nicht der Pikanterie: noch nie zuvor dürf⸗ ten ſoviele Angehörige einer betont antikleri⸗ kalen Linksrichtung, ſoviele prominente Mit⸗ glieder von Freimaurerlogen mit vatikaniſchen Ehren bedacht worden ſein. Bolſchew ſtenſchiff fliegt in die Luſt Es hatte angeblich„Zement“ geladen DNB Paris, 23. November. Der ſpaniſch⸗bolſchewiſtiſche Dampfer„Cale Eleofauba“, der von Caſtillon nach Va⸗ lencia unterwegs war und angeblich eine La⸗ dung„Zement“ an Bord hatte, iſt nach einer hier vorliegenden Meldung aus Bareelona etwa 70 Kilometer vor Valencia in die Luft ge⸗ flogen. Die geſamte Beſatzung kam dabei ums Leben. Man vermutet, daß das Schiff auf eine der Minen aufgelaufen iſt, die den Hafen von Valencia abriegeln. Miſſionare von Banditen ermordet DNB Amſterdam, 23. November. Wie ergänzend gemeldet wird, ſind in Cheng⸗ Ten⸗Fu außer dem Miſſionsbiſchof Schwayen noch acht europäiſſche Miſſionare und ein euro⸗ päiſcher Laie, der ſich zufällig in der Miſſions⸗ ſtadt befand, von chineſiſchen Banditen entführt und ermordet worden. Es handelt ſich, ſoweit bisher feſtſteht, um drei Holländer, einen Franzoſen, einen Polen und einen Tſchechen. Erſtmals Jazz am ſönigshof Hofhall in London mit Knĩiehosen und langen Strümpfen As London, 23. November. Zum erſten Mal in der engliſchen Geſchichte hat eine Jazzkapelle Einzug in ein königliches Schloß gehalten. Eine Tanzkapelle mit Saxo⸗ phonen, Banjos, geſtopften Trompeten und Schlagzeug wurde kürzlich in den Buckingham⸗ Palaſt beordert, um am Abend für den Hofball, der zu Ehren der Anweſenheit König Leopolds von Belgien veranſtaltet war, aufzuſpielen. Da⸗ mit war die alte Tradition, nur Militärkapel⸗ len zum Tanz aufſpielen zu laſſen, gebrochen. Und obgleich die Mehrzahl der Tänzer bei dem königlichen Hofball noch in ſchwarzen Kniehoſen und ſeidenen langen Strümpfen erſchien(der König der Belgier hatte den Frack angelegt), quietſchten die Saxophons durch den Prunk⸗ ſaal des Schloſſes, und ein Schlagzeug ſorgte für den Rhythmus des Tanzes. Aber eine Einſchränkung hatte man gemacht: Rumba und Tango durften nicht ge⸗ ſpielt werden. Nach einem in England zur Zeit ſehr verbreiteten und bekannten Schlagerfox⸗ trott„Shall we dance“ eröffnete der König der Belgier mit Königin Eliſabeth den Hofball, worauf der Hofmarſchall auch für die übrigen 1500 Gäſte des Abends den Tanzbeginn an⸗ kündigte. Im Nu ſammelten ſich die Paare. Mitglieder der königlichen Familie, hohe Mili⸗ tärs, Kabinettsmitglieder und die Vertreter der ausländiſchen Mächte drehten ſich in dem großen Ballſaal des Schloſſes mit ihren Da⸗ men im Tanz. Danik in einem franzöſiſchen fino DNB Paris, 23. November. In einem Lichtſpieltheater in Bolbec bei Rouen brach kurz vor Beendigung einer Vor⸗ ſtellung ein Feuer aus, das zu einer Panit uerter den 250 Zuſchauern führte. Obwohl ſofort alle Notausgänge geöffnet wurden, erlitten 15 Perſonen zum Teil ſchwere Brandwunden. SA-Gruppenboot„Kiel“ Das Gruppenboot„Kiel“, Schwesterschiff des Gruppenbootes Das neue Schiff, das der Marine-SA aller Gruppen des Reich früheren Marinefahrzeuges geschaften worden dreijühriger berichtsſtreit um falſches millionenloss Ganz Franłkreich ist gespannt/ Der Haupitreffer v/ar nur der Scherz eines Druders 1 (Eigener Berichfdes„Hlokenkteuzbonner) Paris, 23. November. Iſt das Behalten eines gefundenen Lotterieloſes ein Funddiebſtahl? Macht man ſich des Betruges ſchuldig, wenn man ein ſolches Los, auf das der Haupttreffer fiel, einzulöſen ver⸗ ſucht? Seit drei Jahren beſchäftigen ſich die franzöſiſchen Gerichte mit dieſer Frage, die durch eine wahrhaft groteske Begebenheit aufgeworfen wurde. L Im Februar 1934 gingen ein Armenier namens Dengoyan und ein Neapolitaner namens Tregia durch die Straßen von Mar⸗ e ſeille, das Bibelwort befolgend, das da ſagt: l „Suchet, ſo werdet ihr finden!“ Die beiden waren näenlich von Beruf Zigarrenſtummelauf⸗ ſammler und Abfallverwertungskünſtler. Und plötzlich ſahen ſie auf dem Pflaſter ein Stück i Papier von roſa Farbe, geſchmückt mit einem Frauenkopf. Es handelte ſich um ein Los der d franzöſiſchen Nationallotterie zum in Dienst gestellt „Nordmark“, während seiner Indienststellung in Kiel. es zur Verfügung stehen wird, ist durch Umbau eines Weltbild(½) Preiſe von 100 Franes mit der Nummer 72872. Einige Freunde von einer ungeheuren ſeeliſchen Er⸗ ſchütterung heimgeſucht. Sie hatten ſich inzwi⸗ ſchen Einblick in eine Ziehungsliſte verſchafft, und da ſtand ganz deutlich: Los Nummer 72872 gewinnt eine Million Franes. Stunden ſpäter wurden die beiden Nun ießen ſie ſich gegenſeitig nicht mehr aus deen Auge. Denn ſie hatten ja beide Anrecht auf die vom Himmel gefallene Million. Um alle twaigen Streitigteiten zu vermeiden, hinter⸗ egten ſie das Los bei einer Bank, die ſie be⸗ auftragten, den Gewinn für ſie einzutaſſieren. Die acht Tage, die ſie warten mußten, waren für die beiden Luenpenſammler die glücklichſten hres Lebens. Als ſie ſich jedoch nach einer Woche am Schalter der Bank einfanden, wur⸗ en ſie kurzerhand— verhaftet und einge⸗ ſperrt. Mit Revolver und Sabel gegen die Sattin Eheorema in Berlin/„Das nächsie Nal ireffe ich hesser1“ Berlin, 23. November.(Eig. Meldg.) Die nachmittägliche Ruhe einer kleinen Wein⸗ x ſtube im Berliner Weſten wurde eines Tages te im April durch einen aufregenden Vorfall unterbrochen. In jenem Lokal hatte nämlich der 40jährige Kurt Madry auf ſeine gleichaltrige N Ehefrau mehrere Schüſſe abgegeben und ihr 5 außerdem mit einer Gabel ſchwere Ver⸗ letzungen beigebracht, an deren Folgen die Franu S mehrere Wochen ſpäter ſtarb. Der Angeklagte, der ſich jetzt vor dem Berli⸗ R ner Landgericht wegen Mordes zu verantworten hi hat, war ſchon von Jugend an als äußerſt groß⸗ ſprecheriſch bekannt. Seine Ehe verlief daher be von Anfang an unglücklich. Es kam ſehr oft zu Auseinanderſetzungen zwiſchen den beiden Ehe⸗ gatten, bei denen Madry mehrmals tätlich gegen ſeine Frau losging.— Als dieſe Zuſtände für die Frau immer uner⸗ träglicher wurden, reichte ſie die Scheidung ein. br Zwei Tage vor der zur Verhandlung ſtehenden Tat war der Scheidungstermin feſtgeſetzt, bei dem Madry wider Erwarten mit der Scheidung 40 einverſtanden war. Er erklärte ſich bereit, ſeiner rau zwei Tage darauf Gepäck und Schlüſſel auszuhändigen. Beide trafen ſich zur verabrede⸗ n Stunde; vorher hatte ſich Madry aber ſchon in dem von ihm auserſehenen Lokal davon über⸗ zeugt, daß keine anderen Gäſte anweſend waren. achdem er ſich mit ſeiner Frau getroffen hatte, ngen beide in das Lokal, ſetzten ſich in eine iſche und unterhielten ſich ruhig. Im Laufe des Geſpräches kam Madry wieder auf die cheidung zu ſprechen. Als ihn ſeine Frau dar⸗ aufhin bat, dieſes Thema abzubrechen, griff Madry plötzlich in ſeine Taſche, zückte einen evolver und gab auf die Frau fünf Schüſſe ntereinander ab. Die Gattin brach am Tiſch zuſammen. Als Madry ſah, daß ſie noch Le⸗ nszeichen von ſich gab, ergriff er eine in der Nähe liegende Gabel, mit der er ſinnlos auf ſeine Frau einſtach. Dann ließ er ſich ruhig von der inzwiſchen vom Kellner her⸗ igerufenen Polizei feſtnehmen. Als ſeine Frau mit einer Kraftdroſchke ins Krankenhaus ge⸗ acht wurde, rief er noch höhniſch lächelnd aus: „Das nächſte Mal treffe ich beſſer!“ Für den Prozeß, der mehrere Tage dauern wird, ſind Zeugen und 5 Sachverſtändige geladen. „Hakenki Kdeð Ein Wort an Einer Reuter⸗Meldung zufolge iſt der Het zog von Alba zunn amtlichen Vertreter de nationalen Spanien in London Am Ende worden. häült die NSe 4 Ja Za London traf am Montagnachmittag ein 4 zen 3 15 Abordnung des italieniſchen Front— 550 Ber kämpferverbandes unter der Führu aus in a ihres Präſidenten del Croix, einer Einladung 55 cht. V der Britiſh⸗Legion folgend, ein. Die italieni 3 ſchen Beſucher werden heute von König Georg de—55 heit ennpfangen werden. 3 Die Pariſer Morgenpreſſe ſtellt wieder den mit Kdoß rei Mißerfolg der Brüſſeler Konferenz in den Mit⸗ 3 nkt. *+ Freude ſoll Der Verteidigungs⸗Ausſchuß von Barcelona Urlauber 3 hat am Montag eine neue Verordnung über die Rielen Einberufung des Jahrganges 1919* veröffentlicht. Bekanntlich wurde bereits vor„ einigen Wochen die Einberufung dieſes Jahr⸗ mal in ganges verordnet, dann aber wieder rückgängig* emacht. — 4 Wir wollen Der braſtlianiſche Bundespräſident Vargas. hat durch eine Verordnung den früheren Prä⸗ des 3. 15 ſidenten des Staats Rio Grande do Sul, Ge⸗ 3 neral Flores da Cunha, der nach dem Die—4 mißglückten Aufſtandsverſuch von Anfang nach Novem Uruguay geflüchtet war, ſämtlicher militäriſcher beim Jahre Würden entkleidet. im Nibelun * Die Welle der„Faſchiſten“⸗ und„Trotzkiſten“ Verfolgungen in Sowjetrußland hat in der letz⸗ in der Weltkt ten Zeit in erhöhtem Maße die kirchlichen Die Reic Stellen ergriffen und zu neuen Maſſen⸗ verhaftungen geführt. * In San Diego(Nordamerika) wurden bei einem Straßenbahnzuſammenſtoß 40 Perſonen verletzt. In Chikago wurde bei einem Verkehrs⸗ Film, zeigt lebende Fro gewaltigen 1917“, deſſen ſeinem prei an Deutſ unfall eine Frau getötet und 20 Perſonen ver⸗ Die erſte leht 5 24. Novem propaganda bier Brüder— 312 Jahre Bane ſpre⸗ u. münchen, 23. Nob.(Eig Dieng) Fag mie, at Die vier Gebrüder Steiner aus Freilaſ⸗ 4 Krieges vor ſieng bei Bad Reichenhall zählen jetzt zuſammen daß die Au 312 Jahre. Der jüngſte, ein Wirt in Saaldorf gen, die bi täglich ſtatt freuen dürf f Die Dur⸗ 3 fordert die ſteigerung d Aus dieſen der häuslic wäſſer in m einen Uebe ſteht im 75. Lebensjahr, Jakob Steiner zählt 77 Jahre und verſieht noch heute den Hof und die Landwirtſchaft, der dritte iſt Brauereibeſitzer in Traunſtein und feiert demnächſt ſeinen 80. Ge⸗ burtstag und der Gerbereibeſitzer Franz Stei⸗ ner in Waging konnte jetzt ſein 81. Wiegenfeſt begehen. Ein geſunder Schlag! mit mehr a eingeleitet. werden, ob waſſers zu möglich iſt. Die Verkehrs hier 7 Ver Perſon leie digt. Säm beachtuna führen. Verkehrs Uebertretur nung wur verwarnt den rote 3 ————— Die beiden wußten nicht, wie ihnen geſchah, bis die Sache nach 48 Stunden eine über⸗ raſchende Wendung nahm. Es fanden ſich näm. lich einige Angeſtellte der ſtaatlichen Druckerei bei der Polizei ein, die geſtanden, ſie hätten, um ſich einen Spaß zu machen, nachdem der Haupttreffer gezogen worden war, mehrere Nieten herausgenoanmen, die Nummern mittels eines Spezialverfahrens entfernt und dafür die Nummer 72872 barauf gedruckt. Auf dieſe Weiſe hätten ſie ein volles Dutzend ſolcher fal⸗ ſcher Millionenloſe hergeſtellt, die ſie auf verſchiedenen Plätzen der Stadt auf den Boden warfen. Als Entſchuldigung für ihren Streich gaben die jungen Leute an, der wirt⸗ liche Gewinner des großen Loſes ſei zu dieſer Zeit bereits ermittelt geweſen. Sie hätten die Fälſchungen nur hergeſtellt, um ihre Freude daran zu haben, wenn ſich plötzlich gleich ein Dutzend Anwärter auf den Millionengewinn einſtellten. Merlwürdigerweiſe fand jedoch nur ein einziges dieſer„verlorenen“ Loſe Be⸗ achtung, nämlich jenes, das die Herren Den⸗ goyan und Tregia vorwieſen. Die Angaben erwieſen ſich als richtig, die beiden armen Teufel, die für eine Woche den Millionärs⸗Traum geträuent hatten, wurden aus der Haft entlaſſen. Dennoch verurteilte man ſie in einer Gerichtsverhandlung wegen verſuchten Betruges zudrei Monaten Ge⸗ fängnis mit Bewährungsfriſt. Damit wäre der merkwürdige Vorfall beendet geweſen, wenn ſich nicht ein berühmter franzöſiſcher Anwalt, Maitre Franceſchi, der Sache angenom⸗ men hätte und gegen das Urteil Berufung ein⸗ legte. So entſtand jener mertwürdige Rechts⸗ ſtreit, der rein theoretiſcher Natur iſt und nun, nachdem er ſämtliche Inſtanzen durchlaufen hat. bereits überdrei Jahre dauert. War das, was Dengoyan und Tregia taten, ein Betrug⸗ verſuch? Niemand hat ſie gefragt, woher ſie das Los hatten. Iſt das Behalten eines ge fundenen Lotterieloſes ein Funddiebſtahl? Berge von Gutachten haben die franzöſiſchen Juriſten über die Frage geſchrieben, mit der ſich in die⸗ ſen Tagen der Appellationsgerichtshof von Ni. mes befaßt. Für die beiden Lumpenſammler iſt die Löſung dieſer prinzipiellen Frage bedeu⸗ tungslos. Ihr Millionentraum iſt dahin, und ſelbſt wenn man ihnen theoretiſch recht gäbe, betämen ſie teinen Pfennig, denn ihr Los war ja nur der Scherz eines Druckers. Mennhe 0 5 · 3 „Hakenkreuzbanner“ sroß-mannneim Dienstag, 23. November 1937 e iſt der Her Vertreter des uldon ernan Ein Wort an die Koß⸗Urlauber und⸗Wanderer Am Ende des Reiſe⸗ und Wanderjahres 1937 hält die NSG„Kraft durch Freude“ ihren gro⸗ ßen Jahrestag ab. Ihr ſeid im vergange⸗ nen Jahr mit Koß hinausgezogen in die Wäl⸗ der und Berge unſerer Heimat, ihr habt euren Urlaub in allen Gauen Deutſchlands mit Kdi verbracht. Viele Freundſchaften haben ſich an⸗ gebahnt, viele Erinnerungen werden bei jeder Gelegenheit an die ſchönen Stunden in euch wach. Im kommenden Jahr werdet ihr wieder mit Koͤ reiſen und wandern, neue Eindrücke empfangen und euer Erleben weiter bereichern. Der Jahrestag der NSG„Kraft durch Freude“ ſoll nun für alle Wanderer und Kdỹ⸗ Urlauber ein Zuſammentreffen mit vielen Bekannten aus frohen Stunden ermöglichen. Wie bei dieſer Fahrt oder bei je⸗ ner Wanderung ſeinerzeit, ſollt ihr wieder ein⸗ mal in der Gemeinſchaft, wie ſie uns eben nur die Organiſation„Kraft durch Freude“ bringen kann, untertauchen. Wir wollen an dieſem Tage zugleich unſere Verbundenheit mit der für das Erholungswerk des deutſchen Volkes beauftragten Organiſation tachmittag eine 4 )en Front⸗ ner Einladung Die italieni⸗ lt wieder den nz in den Mit⸗ hon Barcelona onung über die anges 1919 ſe bereits vor dieſes Jahr⸗ der rückgängig ident Vargas früheren Prä⸗ do Sul, Ge⸗ zum Ausdruck bringen. der nach dem Die Parole lautet daher für den 26. und 27. Anfang nach November: Jeder KdF⸗Fahrer und⸗Wanderer beim Jahrestag der NSG„Kraft durch Freude“ im Nibelungenſaal des Roſengartens. „Stoßtrupp 1917“ in der Weltkriegsausſtellung„Die lebende Front“ Die Reichspropagandaleitung, Amtsleitung Apen zeigt in der Weltkriegsausſtellung„Die ebende Front“ in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen den gewaltigen deutſchen Kriegsfilm„Stoßtrupp r militäriſcher „Trotzkiſten““ hat in der letz⸗ kirchlichen teuen Maſſen⸗ wurden bei 40 Perſonen iem Verkehr⸗ Perſonen ver⸗ ſeinem preisgekrönten Buch,„Der Glaube an Deutſchland“ ſchrieb. Die erſte Vorführung findet am Mittwoch, 2. November, vormittags 11 Uhr, in den 8 Rhein⸗Neckar⸗Hallen in Mannheim ſtatt. Kreis⸗ propagandaleiter Pg. Fiſcher wird einleitende Worte ſprechen. Durch die Verbindung dieſes Filmes mit der Weltkriegsausſtellung wird, wie noch nie, allen Volksgenoſſen das Erlebnis des Krieges vor Augen geführt. Es iſt zu hoffen, daß die Ausſtellung, ſowie die Filmaufführun⸗ den, die bis zum 29. November einſchließlich ſtläglich ſtattfinden, ſich größten Zuſpruches er⸗ 1 freuen dürfen. ahre ig. Dienſt.) aus Freilaſ- tzt zuſammen in Saaldorf einer zählt 77 Hof und die ereibeſitzer in einen 80. Ge⸗ Franz Stei⸗ 1. Wiegenfeſt Ausnutzung der Abwäſſer Die Durchführung des Vierjahresplanes er⸗ fordert die Ausnutzung aller zur Produktions⸗ ſteigerung der Landwirtſchaft geeigneten Mittel. Aus dieſem Grunde iſt überall die Verwertung der häuslichen und geeigneter gewerblicher Ab⸗ wäſſer in der Landwirtſchaft zu erſtreben. Um einen Ueberblick über den Stand der Abwäſſer⸗ beſeitigung zu erhalten, hat der Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter in allen Geaneinden mit mehr als 10 000 Einwohnern eine Erhebung eingeleitet. Dabei ſoll auch zugleich ermittelt werden, ob und wo eine Verwertung des Ab⸗ waſſers zur Verbeſſerung der Landeskultur möglich iſt. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Montag ereigneten ſich hier 7 Verkehrsunfälle. Hierbei wurde eine Perſon leicht verletzt und 8 Fahrzeuge beſchä⸗ digt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nicht⸗ 4 4 uckers hnen geſchah, eine über⸗ den ſich näm. en Druckerei , ſie hätten, nachdem der ar, mehrere mern der Verkehrsvorſchriften zurückzu⸗ nd da ühren⸗ ve Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener lcher fal⸗ Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden 40 Perſonen gebührenpflichtig ſtellt, die ſie adt auf den verwarnt und an 19 Kraftfahrzeughalter wur⸗ den rote Vorfahrtsſcheine ausgehändiat, 1917“, deſſen Drehbuch Hans Zöberlein nach Tausende, Zehntausende, Hunderttausende, ja Minlionen schreiten dahin, So schreiten sie dahin, hellen Lichtern in ihren arbeitswilligen Händen. welchen Standes und welchen Bekenntnisses, aus Stadt un träger der Heimat zu sein! Und du? Du stehst abseits un und schreite mit! Sei auch du ein Lichtträger deiner Heimat!— Junge Mutter, Jugendgruppe der NS-Frauenschait! Kocß feiert Jahrestag Oiꝛe Hugendgruyye der Nd- Fꝛrauoenoehiclt rult vorwärts blickend, aufrechten Ganges, mit ob jung, ob alt, ob reich, ob arm, gleich, d Land, beseelt von der einen Aufgabe des Führers: Licht- d schaust tatenlos dem Zuge nach? Entflamme dein Licht deutsches Mädel, trete ein in die Privataufnahme 6 Weihnachten im Schwarzwald „Kraft durch Freude“ fährt in das Oberbühlertal, ſowie ins Acher⸗ und Renchtal Es iſt alljährlich das gleiche Freuen auf Weih⸗ nachten. Die Kinder können den Weihnachts⸗ abend nicht erwarten, der ihrem Tatendrang neues Spielzeug bringen wird, und die Er⸗ wachſenen erwarten auch mehr als nur zwei Tage ohne Büro und Fabrik. Den Weihnachts⸗ baum wollen ſie wohl in der molligwarmen Stube erleben. Aber die zwei folgenden Feier⸗ tage ebenfalls zu Hauſe ſitzen, das paßt ihnen nicht. Nein! Dieſe Feiertage wollen in füiſcher Luft unter frohen Menſchen verbracht ſein,— möglichſt Winterſport treiben. Und durch den Schnee ſtäuben, das iſt einer der ſehnlichſten Weihnachtswünſche. Schon Wochen vorher geht Rede und Ant⸗ wort:„Wohin an Weihnachten?“„In den Schwarzwald, und zwar ins Renchtal die⸗ ſes Jahr, und du?“„Auch in den Schwarz⸗ wald, nach Ottenhöfen oder Oberbühlertal!“— „Na,“ meint der oder die andere,„da fahren wir ja im gleichen Zug, du fährſt doch auch mit Kdỹ?“„Ha, was denn ſonſt!“ Eine Frage fehlt noch, und zwar die: „Haſt du dich bei der Kdß⸗Stelle ſchon angemel⸗ det? Wenn nicht, dann tue es möglichſt bald, dort erfährſt du auch alles nähere!“ Es iſt in den paar Jahren, ſeit die NSG „Kraft durch Freude“ beſteht, ſchon zur Tradi⸗ tion geworden, daß den Mannheimer Volks⸗ genoſſen für wenig Geld eine ſchöne Weih⸗ nachtsfahrt in den Schwarzwald ge⸗ boten wird und unſere Mannheimer und Mann⸗ heimerinnen haben bisher auch reichlich Ge⸗ brauch gemacht von dieſer Weihnachtsfreude; ſo wird es auch heuer wieder werden. Liegt Schnee, dann fühlt man ſich im Ober⸗ bühlertal, in Ottenhöfen oder Bad Griesbach ſowieſo in den Weihnachtshimmel verſetzt, denn auf ſauſenden Brettern, mein Lieber, da ſpürſt du keine Erdenſchwere! Liegt aber kein Schnee, dann ſpürt man wohl das eigene Gewicht; aber man ſetzt ſich auf herrlichen Wanderun⸗ gen in die Berge und Wälder darüber hinweg. Denn da wird man wiederum be⸗ ſchwingt von der Luſt an der eigenen Kraft und die Schwarzwaldluft, die trinkt man mit ſtets wachſender Begeiſterung wie herben, edlen Wein. Weihnachtsfeiertage in unſerem herrlichen Schwarzwald, was kann es beſſeres geben!— Zwei Tage Freude, zwei Tage Erholung, zwei Tage friſche Luft ſchöpfen und die Glieder tum⸗ meln, Herrgott, wer möchte nicht dabei ſein, wenn KoF. an Weihnachten in den Schwarz⸗ wald fährt, nach dem Oberbühlertal und See⸗ bach, ins Renchtal nach Oppenau, Bad Peters⸗ tal und Bad Griesbach? ———— Frohe Nachricht für Wanderer! In der Frage der Verwaltungsſonderzüge hat die Reichsbahndirektion Mainz neuerdings ein erfreuliches Entgegenkommen gezeigt. Auf Antrag des Verkehrsvereins Ludwigs⸗ hafen a. Rh. hat ſie zugeſagt, vorerſt an be⸗ ſtimmten Sonntagen von Ludwigshafen a. Rh. ab einen Verwaltungszug nach Neuſtadt verkehren zu laſſen. Dieſer Zug wird erſtmals am kommenden Sonntag einge⸗ ſtellt und auch an den beiden erſten Sonn⸗ tagen im Dezember verkehren. Weiter iſt in Ausſicht genommen, daß er im Januar am 2. und 3. Sonntag verkehrt. An dieſen Tagen wird er ſtets um.45 Uhr in Ludwigshafen abfahren. Halte ſind nur in Mundenheim und Schifferſtadt vorgeſehen. Wie auch ſchon bei den im Sommer von der RBꝰ' Mainz ausgeſchriebenen Verwaltungs⸗ ſonderzügen iſt die Rückfahrt an den Ver⸗ waltungszug gebunden, die um 18.45 Uhr, alſo genau 10 Stunden ſpäter, von Neuſtadt aus er⸗ folgt. Für dieſen Verwaltungszug beträgt der Preisnachlaß 60 Prozent, ſo daß die Fahrt mit dieſem Zug nur 1 RM. beträgt. Wenn mit dieſer Reueinführung auch der alte Zuſtand, der die Rückfahrt zu beliebiger Zeit zuließ, noch nicht hergeſtellt iſt, ſo wird dieſer Zug ſicher von allen Freunden des Pfäl⸗ zer Waldes mit beſonderer Vorliebe benutzt werden. Beſtandene Prüfung. Pa. Heinrich Sar, Abteilungsleiter beim Arbeitsamt Mannheim, hat die Prüfuna für den gehobenen mittleren Dienſt in der Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ luna und Arbeitsloſenverſicheruna bei der Ver⸗ waltungsſchule in Berlin⸗Neubabelsbera mit Erfola abgelegt. am 4. und 5. Dezember Treffpunkt aller mannheimer im Roſengarten beim wWhw⸗-winterfeſt. Großes Künſtler⸗ programm. Einſchränkung der Fahrpreisermäßigung für Wehrmacht, Arbeitsdienſt und Formationen der partei Zum Weihnachtsfeſt iſt auch in dieſem Jahre wieder mit einem Maſſenbetrieb aufder Reichsbahn zu rechnen. Aus dieſem Grunde treten für die Angehörigen der Wehrmacht, des Reichsarbeitsdienſtes, der SA und, des NS⸗ K und NSße wiederum gewiſſe Ein⸗ ſchränkungen ein, die das Reichsverkehrs⸗ miniſterium in einer ſoeben ergangenen Ver⸗ fügung zuſammengeſtellt hat. Es handelt ſich im weſentlichen um folgendes: Angehörige der Wehrmacht dürfen D⸗Züge und Eilzüge bei Urlaubsreiſen mit Militärfahrkarte auf Entfernungen bis 300 Kilometer in der Zeit vom 21. bis 2. und 27. bis 30. Dezennber ſowie am 3. und 4. Januar nicht benutzen. Ausnahmen ſind nur gegen Beſcheinigung auf dem Urlaubsſchein bei Rei⸗ ſen wegen ſchwerer Erkrankung oder Todesfall in der Familie oder bei dringenden dienſtlichen Reiſen zuläſſig. Für den Arbeitsdienſt gelten die gleichen Beſtimmungen. Der SA-Tarif, der außer für die SA auch für die j, NSͤc und NSgs gilt, tritt für die Zeit vom 23. bzw. 31. Dezember 0 Uhr bis 26. Dezember bzw. 2. Januar 24 Uhr außer Kraft. Dienſtreiſen dürfen jedoch ausgeführt werden. Das gleiche gilt für die beſonderen Fahrpreisermäßigungen der ⸗Verfügungs⸗ truppe und I⸗Totenkopfverbände. Die Benut⸗ zung von D⸗Zügen und Eilzügen kann auch bei Zuſchlagszahlung nicht geſtattet werden. Für Schulfahrten und Jugendpflegefahrten treten keine Beſchränkungen ein. für ihren n, der wirt⸗ ſei zu dieſer e hätten die re Freude h gleich ein onengewinn djedoch nur n“ Loſe Be⸗ derren Den⸗ richtig, die Woche den n, wurden verurteilte lung wegen aten Ge⸗ damit wäre 4, Was 9ge/, 7 or bei MeD x 9222 4 Hinter den Kulissen her sich erwos cbgespielt, des för eille freunde guter Kleidung becchtenswert ist. MEISTER Zwo. heit— ohne daß es von daußen zu sehen ist— im Nebenhœuse einen neuen großen Raum hin- zugenommen. 200 Guadratmeter! bas bedeutet Vergrößerung der Auswehl. Eine angenehme sStunde Anprobierens steht ihnen hevorl Die krweiterung kommt besonders den DAME N und den KlNUERN zugute. fertige Domen-Möntel und Sportkostõme, fertige Kleidung für die lieben Kinder jetzt in öberous groſzer Vielseitigkeifl angenom. rufung ein⸗ 4 4 4 ige Rechts⸗* ſt und nun, Aaufen hat, „War das, n Betrugs⸗ I ber ſie das, 7 3, ge fundenen l? Berge Fertigkleidung wie sie sein soll! 'n Juriſten ſich in diee of von Ni⸗ enſammler age bedeu⸗ dahin, und recht gäbe, r Los war Mennheim 0 5.•7 engel horn + 4 ————— —— „Hakenkreuzbanner⸗ glick übers Cand Dienstag, 23. November 193 fileine badiſche nachrichten Das nächſtemal Sicherungsverwahrung Karlsruhe, 23. Nov. Wegen Rückfalldieb⸗ ſtahls und Betrugs im Rückfall hatte das Schöf⸗ denen den vorbeſtraften 30 Jahre alten ge⸗ chiedenen Hermann Haack aus Oberſtetten zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Der Ange⸗ klagte hatte in Gondelsheim zwei Arbeitskaanne⸗ raden um kleinere Geldbeträge beſtohlen, bei Leuten, die er durch Mietbetrug geſchädigt hatte, 40 Mart entwendet und eine Reihe Zech⸗ und Darlehensſchwindeleien begangen. Mit Rückſicht auf den nicht hohen Schaden verſtand ſich die Strafkammer auf die Berufung des Angeklagten zu einer Herabſetzung der Strafe auf zwei Jahre, ließ ihn jedoch nicht darüber im un⸗ klaren, daß ihm bei erneutem Rückfall Siche⸗ rungsverwahrung und Zuchthausſtrafe drohe. Das Kehler Arbeitslager eingeweiht Kehl, 23. Nov. Die alte Sundheimer Mühle at durch den Stadtbaurat Panther eine grund⸗ egende Umgeſtaltung erfahren und iſt zu einem ſchönen Heim des Arbeitslagers für die weib⸗ liche Jugend geworden. In ſeſtlicher Weiſe wurde nunmehr das Lager eingeweiht, wobei 500 die Vertreter von Partei, Staat und Be⸗ örden wie auch zahlreiche Volksgenoſſen, vor allem aber auch die Mitglieder der Stadtver⸗ waltung Kehl als Gäſte eingefunden hatten. Nach herzlichen Begrüßungsworten der Lager⸗ — Fräulein Seydel, gab die anweſende Bezirksführerin für den Arbeitsdienſt der weib⸗ lichen Jugend, Pgn. Hammer, der Genugtuung und Freude über das gelungene Werk Aus⸗ druck. Im gleichen Sinne ſprach auch Bürger⸗ meiſter Dr. Reuter. Geſang und Spiel der Ar⸗ beitsmaiden gaben der Feier einen reizvollen Rahmen. Tod unter dem Fuhrwerk Waldkirch, 23. Nov. Am Donnerstag⸗ nachmittag war der 61 Jahre alte Fuhrunter⸗ nehmer Georg Schill mit ſeinem Sohn im ſog. Wegelbachtal mit Holzfahren beſchäftigt. An einer ſteilen Stelle brach die Kette zur Hin⸗ terradbremſe, wodurch der ſchwere Wagen ins Rutſchen kam. Die Pferde waren nicht mehr im Stande, den Wagen aufzuhalten. Schill geriet unter das Fuhrwerk und wurde ſo ſchwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle ein⸗ trat. Zwei Brüder des Verunglückten ſind ſchon früher, ebenfalls durch Unglücksfälle, ums Le⸗ ben gekommen. flus den llachbargebieten paprika— aus der pfalz hü. Bad Dürkheim, 23. Nov. Die dies⸗ jährige Paprika⸗Ernte in Bad Dürkheim fiel ſo aut aus, daß dadurch bedeutende Deviſenbeträge dem Reiche erſpart werden. Dieſes Ergebnis bildete die Veranlaſſung dazu, die Paprika⸗ pflanze, die in der Pfalz dank des günſtigen Klimas ſo trefflich gedeiht, weiterzufördern. In dieſen Tagen wurde daher in Freinsheim eine neue große Anlage von Gewürz⸗ und Ge⸗ müſepaprika erſtellt. Die fliegeriſche flebeit kann beginnen NSJH-Gruppenführer Zahn ſprach über die Rufgaben des US-Jliegerkorps Karlsruhe, 23. Nov. Der Führer der NSðỹK⸗Gruppe 16 hatte die Standartenführer, Sturm⸗ und Truppführer, ſowie Standarten⸗ und Sturmwalter ſeines Gruppenbereichs für Sonntag, 21. November, nach Karlsruhe befoh⸗ len. Am Vorabend hatten ſich die bereits an⸗ weſenden Teilnehmer zu einem Kameradſchafts⸗ abend eingefunden, wührenddem Filme vom Weinſtraßen⸗ und Deutſchlandflug, vom Inter⸗ nationalen und Nationalen Rhönſegelflugwett⸗ bewerb 1937 auf der Waſſerkuppe gezeigt wurden. Die Führertagung begann am Sonntagvor⸗ mittag. NSFỹK⸗Gruppenführer Zahn gedachte zunächſt der drei Kameraden, die vor einigen Tagen den Fliegertod ſtarben: Arthur Martens, ein Pionier aus den Anfangsjahren des Segel⸗ flugs, Erich Wiegmeyer, der ſich als Erfor⸗ ſchungsflieger einen bedeutenden Namen gemacht hat, und des NSFK⸗Mann Prinz von Heſſen, der als tüchtiger Flieger bekannt war. Ihr An⸗ denken wird immer unter ihren Kameraden ſein. Dann begann NSßK⸗Gruppenführer Zahn mit ſeinen Ausführungen, wobei er das geſamte Aufgabengebiet des NS⸗Fliegerkorps klar um⸗ riß. Er dankte allen Führern für die tatkräftige Unterſtützung, die er durch ſie bei der Aufſtellung der neuen Gruppe 16 Karlsruhe, die die Gaue der Fremdenverkehe hat neue flufgaben Baden und Saarpfalz umfaßt, erfahren habe. Nun beginne die fliegeriſche Arbeit, die die Hauptaufgabe ſei. Ganz beſondere Bedeutung käme in ſeinem Gruppenbereich dem Segel⸗ flug zu. Als Segelfluglager mit hauptamtlichen Fluglehrern ſind in Baden der Wartenberg bei Donaueſchingen und der Bohlhof bei Waldshut vorgeſehen. In der Saarpfalz wird es Schall⸗ odenbach ſein. Die Hornisgrinde iſt als Lei⸗ ſtungsgelände zur Vorſchulung für die großen Segelflugwettbewerbe in Ausſicht genommen. Im Motorflug werden im Jahre 1938 zahlreiche Veranſtaltungen eine große und gute Vorbereitung verlangen. Die NSFK⸗Gruppe 16 veranſtaltet ſelbſt den Flug an den Mittelrhein, der von Konſtanz über Baden und die Saarpfalz führen wird. Während ſeiner Rede wies der Gruppenführer darauf hin, daß er überall engſte Zuſammen⸗ arbeit mit den Hoheitsträgern der Partei und den Formationen der Bewegung wünſche. Die Vereinbarung zwiſchen Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Ley und Korpsführer Chriſtian⸗ ſen ſchaffe die Vorausſetzungen für eine erfolg⸗ reiche Zuſammenarbeit zwiſchen der Partei und dem NSF. Dem Korpsführer Generalleutnant Chriſtianſen übermittelte NSFa⸗Gruppenfüh⸗ rer Werner Zahn die Grüße der zur 1. Führer⸗ tagung der NSFK⸗Gruppe 16 in Karlsruhe an⸗ weſenden NS§a⸗Führer. hraſident Eſer beſichtigte die Reichshotel fachſchule in heidelberg Heidelberg, 23. Nov. Am Freitagvor⸗ mittag fand ſich auf kurze Anmeldung hin in Begleitung des Vorſitzenden des Landesfrem⸗ denverkehrsverbandes Baden, Hotelier Gab⸗ ler, der Prüſident des Reichsfremdenverkehrs⸗ verbandes, Staatsminiſter a. D. Eſſer, zu einem erſten Beſuch in der Reichshotelfachſchule ein. In dem größten Klaſſenraum waren Leh⸗ rer und Schüler verſammelt. Direktor Dr. Malteur hieß Präſident Eſſer auf das herzlichſte willkommen unter Betonung der Verbundenheit der Schule mit dem Frem⸗ denverkehr und mit dem nochmaligen Ausdruck des„Dankes für das der Reichshotelfachſchule gewährte Stipendium. Präſident Ahlüch nun. eine flühtger und überzeugende Anſprache. Wenn er pflichtgemäß der Schule ſeine Aufmerkfam⸗ keit ſchenke, ſo ſei das eine Selbſtverſtändlich⸗ keit bei der Verbundenheit des otelgewerbes mit dem Fremdenverkehr. In rüherer Zeit wurden ſowohl Fremdenverkehr, wie erſt recht das Hotelgewerbe als vollkomnien privatwirt⸗ ſchaftliche Angelegenheit betrachtet. Dieſe An⸗ ſach tätig, die erkannten, daß es gilt, ſich im Beruf für die einzuſetzen. Dieſer Einſatz geſchieht durch Leiſtung, und Leiſtung iſt die Forderung des Staates und der Allge⸗ meinheit an den Beruf. Werbung muß im richtigen Verhältnis zur ſtehen; Leiſtung iſt die beſte Wer⸗ bung. Sie iſt in ewigem Fluß und beſteht nicht nur in der ſelbſtverſtändlichen Errungenſchaft zechniſcher Vollkommenheit der Gaſthauskultur. Wir fordern den Geiſt, der den Betrieb erfüllt, die Atmoſphäre der Lebensfreude im beſten Sinne des Wortes. Zu begrüßen iſt es, daß die Reichshotelfachſchule gerade in eidelberg ihren gefunden hat, in dieſer Stadt, die nicht nur achmänniſch viel zu zeigen hat, ſon⸗ dern auch darüber hinaus als deutſche Stadt und deutſche Landſchaft. Dieſe Schule wollen wir in Zukunft noch ganz anders fördern. Herr Gabler, der eigentliche Vater der Hotel⸗ fachſchule, dankte Herrn Eſſer auf das herzlichſte für die Feierſtunde, die er mit feinen Aus⸗ führungen der Schule geſchenkt und gab das Verſprechen der Erfüllung mit Berufsidealis⸗ mus auch für alle Zukunft. 4 Dies und das Lokomotive auf Haſenjagd. Auf einer Klein⸗ zwiſchen Braunſchweig und fahrplanmäßige Zug Als die erſchrockenen Fahrgäſte bahnſtrecke Magdeburg hielt der plötzlich an. nach der Urſache des ruckartigen Anhaltens forſchten, ſahen ſie, wie der Lokomotivführer von ſeiner Maſchine kletterte und mit„affen⸗ artiger“ Geſchwindigkeit einen überfahrenen Mümmelmann zwiſchen den Schienen hervor⸗ zog. frevels zu 100 Mark Geldſtrafe. bahngeſchwindigkeit ſo weit herabmindern müſ⸗ ſen, daß der Haſe einen rettenden Haken ſchla⸗ gen konnte.— Wohl zum erſten Mal iſt in der Geſchichte des deutſchen Weidwerks von Ge⸗ richts wegen feſtgeſtellt worden, daß man mit Lokomotiven keine Haſen„ſchießen“ darf. * Ofenloch als„Sparkaſſe“ In der Chemnitzer Vorſtadt Hilbersdorf hatte eine Ehefrau im Lauf der Jahre 900 Mark geſpart und die Geldſcheine im Ofenloch verſteckt In Abweſen⸗ heit der Ehefrau machte der Ehemann, der von dem verſteckten Geld nichts wußte, in dem Ofen Feuer und die Geldſcheine verbrannten. Der Verluſt der Erſparniſſe trifft die Familie ſehr hart. Dieſer Vorfall beweiſt aufs neue die Notwendigkeit, erſparte Gelder der Sparkaſſe anzuvertrauen, denn dort ſind ſie ſicher aufbe⸗ wahrt und bringen Zinſen. * Uhus werden in Südweſtdeutſchland ange⸗ ſiedelt. In den letzten Jahren wurde im Vo⸗ gelsberggebiet verſucht, den ausgeſtor⸗ benen Uhu wieder anzuſiedeln. Jetzt wurde in Jagd⸗ und naturliebenden Kreiſen Starkenburgs ebenfalls angeregt, die Anſiedlung eines Uhu⸗ paares im ehemaligen Reichsforſt Forchei, dem ietzigen Lorſcher Wald, den Waldungen zwi⸗ ſchen Bürſtadt, Lorſch und Viernheim, oder auch an der vorderen Bergſtraße zu ermöglichen. — Treue eines Jagdhundes. Ein vor einiger Zeit von dem Jagdaufſeher Sahn in Roth (Dilltreis) nach Hagen vertaufter und mit der Bahn nach dort geſchickter Jagdhund erſchien in der vergangenen Woche ziemlich abgemagert wieder bei ſeinem alten Beſitzer. Er hatte die etwa 180 Kilometer lange Strecke von Hagen zurückgefunden, ein neuer Beweis für den Spürſinn und der großen Treue des Hundes. —* Ein Drama im Walde. Ein eigenartiges Er⸗ lebnis hatte der Staatsförſter Kochhofen. In Buchſchlag bei einem Reviergang in ſeinem Schutzbezirk Buchſchlag⸗Mitteldich im alten Reichsforſt„Dreieich“ bei Gieſen beobach⸗ tete er einen Damſchaufler, der eigenartiger⸗ weiſe von dem Herankoenmen des Förſters keine Notiz nahm. An dem„Hengsbach“ ſtand der Es ſollte aber ein teurer Haſenbraten werden. Das Braunſchweiger Schöffengericht verurteilte den Lokomotivführer wegen Jagd⸗ Im Urteil hieß es: Der Lokomotivführer hätte die Klein⸗ ——————— ——————— — Werbung für den Oberrhein Speyer, Z. Nov. Um Perſonenſ en ſich die Städte wigshafen, Speyer, ſchaft zuſammengeſchloſſen. Aufgabe flugsverke betreiben. meinſchaft wurde der Verke ruhe betraut. die oberrheiniſche iffahrt auf eine breitere und finan⸗ — ausſichtsreichere Grundlage zu ſtellen, ha⸗ Mannheim, Lud⸗ Germersheim und Karlsruhe zu einer Arbeitsgemein⸗ Dieſe hat ſich die eſtellt, die Werbung für den Aus⸗ r auf dem Oberrhein gemeinſam zu Mit der Führung der Arbeitsge⸗ Karls⸗ ie Gtadt aller Deutſchen ſchauung hat ſich gründlich geändert. Der Fremdenverkehr gilt heute als ein Hilfs⸗ mittel für ſtaatspolitiſche Aufgaben. Wir brauchen einen lebhaften Austauſch mit anderen Völkern, um, dauerhafter als mit rein diplomatiſchen Abmachungen, zu einem dauern⸗ den An i zu kommen. Und kein Friede wird beſtehen, wenn nicht die Völker ſich durch mög⸗ lichſt viele ihrer Angehörigen einander nahe⸗ kommen. Auch im Innern hat der Fremden⸗ verkehr eine politiſche Aufgabe in dem Ziel, eine bisher unerhörte Verbundenheit des ganzen deutſchen Volkes zu ſchaffen. Schon bisher waren weitſchauende Männer im Hotel⸗ Das Erlebnis eines Auslandsdeutſchen in der Stadt der Reichsparteitage (Wir beginnen heute wieder mit den monat⸗ lichen Briefen unſeres Mitarbeiters aus der Stadt der Reichsparteitage Nürnberg.) * Nürnberg, im November. Vor einigen Ta⸗ gen ſaß mir in einem Abteil des Schnellzuges München— Nürnberg— Berlin ein Herr ge⸗ genüber. Sein tiefbraun gebranntes, wetter⸗ hartes Geſicht ſprach, wie ich mir zuſammen⸗ reimte, von allerlei Erlebniſſen draußen in der weiten Welt. Manchmal fühlt man, daß ein Menſch, der einem zwangsläufig eine Zeitlang beigegeben iſt, irgend etwas mitgemacht haben muß. Das Erleben ſpricht in den Zügen eine klare Sprache. So ging es mir in jenen Stun⸗ den, als ich das Geſicht dieſes Mannes, der das beſte Mannesalter ſchon lange überſchritten ha⸗ ben mußte, bisweilen prüfend anſah. Er hatte dwar eine Zeitung in der Hand, für deren In⸗ halt er jedoch nur wenig Intereſſe zu haben ſchien— denn ſein Blick glitt immer wieder zum Fenſter hinaus, blieb dort draußen an den weiten Feldern und Wieſen hängen, aus denen gleich einſamen Inſeln kleine Dörfer mit ihren roten Ziegeldächern im herbſtlichen Son⸗ nenlicht aufglänzten. Plötzlich ſagte er, mehr für ſich und noch im⸗ mer zum Fenſter hinausblickend:„Das iſt alſo das Deutſchland, nach dem ich mich ſeit langen, langen Jahren geſehnt habe— meine Heimat. Schön iſt ſie doch geblieben— Herrgott ja...“ Ich blickte unwillkürlich auf und den Mann an— und auch er ſah auf. Seine Augen, blau und ſcharf unter ſchütteren Brauen, über denen ſich eine hohe ſtarke Stirn erhob, richteten ſich auf mich. Und leiſe lächelnd, als wollte er ſich entſchuldigen, ſagte er: „Vor 35 Jahren fuhr ich auf dieſer gleichen Strecke— aber nach Süden zu, in die Ferne, einer ungewiſſen Zukunft und Sehnſucht ent⸗ gegen. Die Heimat war mir zu eng geworden. 35 Jahre war ich dann fort. Und nun bin ich plötzlich wieder hier, weil ich noch einmal nach meiner Heimat, nach Deutſchland, mußte...!“ Irgendeinen Ort im weiten Vaterlande nannte er. Seinen Namen habe ich vergeſſen. Wir ſprachen weiter. Sein Weg ſollte, ſo ſagte er, zunächſt nach Nürnberg führen, wo er einſt als junger Geſelle gearbeitet hatte, um jetzt auch das neue Nürnberg des neuen Deutſchland zu ſehen, von dem man überall in der Welt ſpricht. So ergab es ſich, daß wir zuſammen die Stadt der Reichsparteitage erleben ſollten und ich ihn führen durfte. Ich führte ihn drei lange Tage durch das alte und durch das neue Nürnberg. Dieſe Stunden und Tage wurden uns beiden zu einem tiefen Erlebnis. Gewaltig war für dieſen Heimatwanderer der Eindruck des Par⸗ teitaggeländes mit ſeinen machtvollen ſteiner⸗ nen Zeugen des Dritten Reiches. Und ich konnte ihm dazu erzählen von den großen September⸗ tagen, die in jedem Jahre die Welt in Bann ſchlagen. Ich durfte ihm vom Führer ſprechen, wenn Hunderttauſende jubelnd an den Straßen ſtanden und ihm huldigten. Wir wanderten zuſammen durch alte Gaſ⸗ ſen, über reizvolle Plätze und ſtanden in ſchönen alten Höfen, deren es ſo viele hier gibt in den alten Patrizierhäuſern. Wir ſtanden zu verſchiedenen Stunden des Tages und der Nacht hoch oben auf der Freiung der alten Zollernburg und ſahen hinunter und hinweg über das Dächermeer zu unferen Füßen. Wir Inmitten der Lehrer und Schüler nahmen die Herren Eſſer und Gabler ſodann das übliche Schulmittageſſen ein. Der Reichsverkehrsminiſter am Hochrhein * Waldshut, 23. Nov. Der ſüddeutſche Beſuch des Reichsverkehrsminiſters Dr. Dor p⸗ müller, in deſſen Begleitung ſich“ Miniſter⸗ präſident Walter Köhler, ſowie Beamte des Waſſer⸗ und Straßenbauamtes befanden, galt auch der Beſichtigung der Kraftwerke Dogern, Riburg⸗Schwörſtadt und Rhein⸗ elden. ſahen es früh am Morgen, wenn erſte Son⸗ nenſtrahlen in kleinen Rauchfahnen ſich bra⸗ chen. Wir ſahen es des Mittags und hörten dazu das vielſtimmige Rauſchen der Glocken der alten Kirchen. Und wir ſahen es zur nächtlichen Stunde, wenn in ſchmalen Gaſſen kleine Lampen geſpenſtiſch ihren matten Schein auf zierlich ſchmale alte Bürgerhäuſer warfen. Und dann zeigte ich dem Heimkehrer jenes neue Nürnberg, das er noch anders kannte, das in den letzten Jahren erſt geſchaffen worden iſt. Zeichnung: E. Ackermann Schaufler mit geſpreizten Vorderläufen, ohne den Bach zu überfallen. Kurz darauf drehte ſich der Schaufler im Kreiſe und nahm dann wieder die gleiche merkwürdige Stellung ein. Nach längerer Beobachtung trug der Staatsförſter, der ſich das ſonderbare Verhalten des Hirſches nicht erklären konnte, dein Schaufler die Kugel an. Der Hirſch brach im Feuer zuſammen und fiel in den Bach. Bei der Unterſuchung ſtellte ſich heraus, daß der Hirſch völlig blind war. Eien offenbar zugewanderter ſtarker Schaufler hatte dem nun erlegten Hirſch die beiden Lich⸗ ter ausgeforkelt. „So habe ich mir Nürnberg nicht vorgeſtellt! In dieſer Gegenüberſtellung von Alt und Neu liegt Deutſchland. Dort drüben wehrhaft⸗ trutziges, ſtolzes Mittelalter— und hier, von ihm ausgehend, das neue Reich, einfach in ſei⸗ ner Form und doch voll eines tiefen Inhaltes. Vieles habe ich geſehen in meinem Leben. Viele Städte durchſtreift und viele Völker kennenge⸗ lernt— aber das iſt doch die Heimat! Das iſt auch mein Deutſchland! Um dieſes Land in ſeiner neuen Größe zu erleben, darum bin ich wieder gekommen. Nürnberg war mir das Tor für dieſen Weg in mein Vaterland“ So ſprach der heimgekehrte Mann. Am Abend, ehe er weiterfahren wollte, führte ich ihn zu Richard Wagner. In der Stadt Hans Sachſens erlebte er die Meiſter⸗ ſinger als hehres Geſchenk für den Heimge⸗ kehrten. Dann ſah ich ihn zum letzten Male. Er blickte aus dem Abteilfenſter des Zuges, der ihn nach Norden führen ſollte. Seine ſtarken Augen hatten nun ein anderes Leuchten als vor wenigen Tagen. Warum ich dieſes Erlebnis ſchildere? Weil es doch eigentlich nur eines von den vielen dieſer Art iſt, die in Nürnberg erlebt werden können. Viele Tauſende von Menſchen aus allen Teilen dieſer Erde kommen alljährlich hierher in die Meiſterſingerſtadt, und vielen unter ihnen, die deutſches Blut in den Adern haben, mag es ſo ergangen ſein wie dieſem einſamen Heimwanderer. Für ihn bedeutete Nürnberg das Vaterland. Sie iſt ſchöner geworden in den letzten Jah⸗ ren, die alte Meiſterſingerſtadt. Ihr Geſicht hat der Nationalſozialismus neu geformt in allen ihren Teilen. Des Reiches wahres Schatztäſtlein iſt Nürnberg wieder geworden.. Eberhard H. Hecht. ————————— de Ergebniſſe e Noch ſind ganze Reichs können, daß chen Reichs wird. Aber! Ziele. Denn Herartiges E Stadt Karl ſchen Städter —— im Al den Vereinen Karlsruhe Karlsruh deutſche E Anſpruch männlich⸗« hen des D Die Städte mit 24,10 v. ., bei einer nach faſt jed. für die DRe ., Plauen u 18.47 v. H. u immer noch — 7 jed. bevölterung Da eingeg v. H. und in H. der männ jeder Sechſte für Leibesül Wer wollte einiger deutſ tung ableſen deutſchen Lei litiſche Aufge Zahlen form deutſche Vol übungen zu dieſe Zahlen ſtandserhebu den, die erſte Daden Der zweite boxer von B wurde in de gen. 1500 b von Anfang Endergebnis Gäſte mit 1. nahm der 2 in Anſpruch. en den Ba onntag zu Fliegen: Sch Schm aye Leicht: Strehle Frey(Bayern) (Bayern) beſ. (Bayern) tren Schwer: Maie Mang Unſere Manger einer Schwe ſauer Nibel glänzenden erſt kürzlich offiziell 3 ſche Rudi Jame 355,5 fͤſt er ige Leiſtun ſtleiſtung ——— R. Erkenn Der e 4 mit den ſchen R den mi voll ur Film d der unt läuft, a Wenn wi übung ſpre⸗ darum geht U machen, immer von des menſch Harmonie! zu pflegen. übungen ni beſtimmten einzelnen, ſ ſamtheit ur art. Wir m Erkenntniſſ tes und ge diſ 05 Leb ielſetzunge 105 Sportl den ſind. Raſſenpfl ſeeliſch und wir auch de Gymnaſtike kämpfers fi und Schrif Dr. Bode Körperſchul diſchen Blu Aeußerung iüneren Schulun Körpers ko einer Klein⸗ hweig und nmäßige Zug en Fahrgäſte Anhaltens omotivführer mit„affen⸗ überfahrenen enen hervor⸗ Haſenbraten chöffengericht vegen Jagd⸗ e die Klein⸗ indern müſ⸗ Haken ſchla⸗ al iſt in der ks von Ge⸗ iß man mit darf. Chemnitzer ne Ehefrau art und die in Abweſen⸗ nn, der von n dem Ofen nnten. Der amilie ſehr s neue die r Sparkaſſe icher aufbe⸗ land ange⸗ de im Vo⸗ ausgeſtor⸗ t wurde in arkenburgs eines Uhu⸗ orchei, dem ngen zwi⸗ heim, oder rmöglichen. zor einiger in Roth id mit der erſchien in ibgemagert hatte die hon Hagen für den Hundes. rtiges Er⸗ hofen. In et ſeinem im alten nbeobach⸗ enartiger⸗ ſters keine ſtand der fen, ohne drehte ſich un wieder in. Nach atsförſter, Hirſches die Kugel imen und ing ſtellte lind war. Schaufler den Lich⸗ —— orgeſtellt! und Neu vehrhaft⸗ hier, von h in ſei⸗ Inhaltes. en. Viele ennenge⸗ Das iſt Land in bin ich nir das “! wollte, In der Meiſter⸗ Heimge⸗ le. Er zes, der ſtarken ten als Weil vielen werden en aus jährlich vielen Adern dieſem deutete n Jah⸗ Geſicht mt in vahres den. Sht. kenkreuzbanner“ Svoet und spiel Dienstag, 23. November 1937 Fader Drite im DMs 4 Ergebniſſe einer Betrachtung in zehn Städten Noch ſind wir nicht ſo weit, wenn wir das ganze Reichsgebiet betrachten, daß wir melden Lönnen, daß jeder dritte Voltsgenoſſe im Deut⸗ ——— Reichsbund für Leibesübungen erfaßt ird. Aber wir ſind auf dem Wege zu dieſem Ziele. Denn daß es überhaupt möglich iſt, ein 4 derartiges Ergebnis zu erzielen, dafür iſt die Stadt Karlsruhe ein leuchtendes Beiſpiel. Bei einer Unterſuchung in zehn großen deut⸗ ſchen Städten, wie die männliche Bevöl⸗ terung im Alter zwiſchen 15 und 60 Jahren in den Vereinen des Duis erfaßt wird, ſtebt Karlsruhe anit 30,51 v. H. an der Spitze. Karlsruhe kann daher als einzige deutſche Stabt den Ruhm für ſichin Anſpruchnehmen, faſt jeden dritten männlichen Einwohner in den Rei⸗ hen des DR zu wiſſen. Die Städte Mainz mit 25,54 v.., Stuttgart mit 24,10 v. H. und Ludwigshafen mit 24,00 v. ., bei einer gleichen Unterſuchung, ſtellen dem⸗ nach faſt jeden vierten männlichen Einwohner für die DRe⸗Vereine. Würzburg mit 2,98 v. ., Plauen mit 19,57 v.., Man nheim mit 18.47 v. H. und Krefeld mit 18,45 v. H. weiſen immer noch das großartige Ergebnis auf, daß — 7 jeder Fünfte der männlichen Geſamt⸗ bevölkerung in die Turn⸗ und Sportfront des Das eingegliedert iſt. In München mit 18,12 v. H. und in Frankfurt am Main mit 17,78 v. H. der männlichen Bevölkerung wird ſchließlich jeder Sechſte durch den Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen erfaßt. Wer wollte leugnen, daß an dieſen Beiſpielen einiger deutſcher Städte gemeſſen ſich die Rich⸗ tung ableſen läßt, in der die Bewegung Her deutſchen Leibesübungen im DRo ihre voltspo⸗ litiſche Aufgabe zu erfüllen verſucht. Denn dieſe Zahlen formen aus dem Programm, das ganze deutſche Volk in der Zukunft zu den Leibes⸗ übungen zu führen, ſchon eine Tatſache. So ſind dieſe Zahlen, die aus den Ergebniſſen der Be⸗ ſtandserhebung 1937 des DRe errechnet wur⸗ den, die erſten Stufen des Erfolges. Dadens Voxer 4 l2 geichlagen Der zweite— der Amateur⸗ boxer von Baden und Bayern am Wochenende wurde in der Singener Scheffelhalle ausgetra⸗ gen. 1500 begeiſterte Boxſportanhänger en von Anfang bis Ende ſpannende Kämpfe. Im Endergebnis ſiegten wiederum die bayeriſchen Gäſte mit 12:4 Punkten. Das rößte Intereſſe nahm der Schwergewichtskamp Fiſcher⸗Maier in Anſpruch. Nachdem Maier am Samstag ge⸗ G0 den Bayern unterlegen war, kam er am onntag zu einem verdienten Punktſieg. Die Ergebniſſe: Fliegen: Schild(Bayern) beſ. Mock n. P.— Ban⸗ tam: Hirſch(Bayern) beſ. Reuter n. P.— Feder: Schmitt(Bayern) kämpft mit Hettel unentſchieden.— Leicht: Strehle( Bayern) beſ. Dietrich n. P.— Welter: Frey(Bayern) beſ. Ott n. P.— Mittel: Schmittinger (Bayern) beſ. Schmid n. P.— Halbſchwer: Blüttle (Bayern) trennt ſich von Schmidt unentſchieden.— Schwer: Maier beſ. Fiſcher n. P. Manger ftemmte 425 Kllogramm Unſere Sepp Manger und Rndit JIsmahr warteten bei einer Schwerathletik⸗Veranſtaltung in der Paſ⸗ ſauer Nibelungenhalle vor 4000 Beſuchern mit glänzenden Leiſtungen auf. Sepp Manger, der erſt kürzlich ſeinen Rekord im Olympiſchen Dreikampf von 420 auf 422,5 Kg. ſchraubte, (offiziell werden hier Weltrekorde nicht ge⸗ führt!), ſchaffte diesmal 425 Kilogramm. Rudi Ismayr kam als Mittelgewi tler auf 355,5 Kg., eine international auch ganz erſtklaſ⸗ ige Leiſtung. Des Aegypters Touny inoffizielle ſtleiſtung ſteht allerdings auf 387,5 Kg.! —— Raſſenpflege und Leibesübungen Erkenntniſſe der Raſſenlehre und völkiſche Lebensformung durch Leibesübungen des ſeeliſchen Lebens Bodes Lehre, vom raſſiſchen zurpraktiſchen Raſſenpf Wir wiſſen heute, daß der Menſ Eigenſchaften und Fähi ſtungen nicht ein Der enge Zuſammenhang, der die Raſſenpflege mit den Leibesübungen verbindet, hat den Deut⸗ ſchen Reichsbund für Leibesübungen veranlaßt, den mit den Prädikaten„Staatspolitiſch wert⸗ voll und volksbildend“ ausgezeichneten neuen Film des raſſepolitiſchen Amtes der NSDAP, der unter dem Namen„Alles Leben iſt Kampf“ läuft, auch ſeinerſeits zum Einſatz zu bringen. Wenn wir von Leibeserziehung und Leibes⸗ übung ſprechen, ſind wir uns bewußt, daß es darum geht, niemals den Körper allein fähig zu machen, etwas zu leiſten, ſondern daß wir immer von der Geſamtheit, von der Einheit des menſchlichen Körpers ausgehen, alſo die Harmonie der Dreiheit„Körper, Geiſt, Seele zu pflegen. Für uns ſind heute die Leibes⸗ übungen nicht mehr das Vorrecht irgendeiner beſtimmten Gruppe, nicht das Vorrecht eines einzelnen, ſondern ſi ſtehen im Dienſte der Ge⸗ 1 amtheit und damit unſerer raſſiſchen Eigen⸗ — der geſchichtlichen Erkenntniſſe, daß Tapferkeit, Reinheit des Blu⸗ tes und geſunde Natürlichkeit Kernpunkte nor⸗ waren und daß dieſe Zielſetzungen auch heute für die deutſche Turn⸗ und Sportbewegung wieder maßgebend gewor⸗ art. Wir wiſſen auf Grund diſcher Lebensführung den ſind. Raſſenpflege bedeutet Pflege und Ausleſe der ſeeliſch und körperlich Gefunden, und hier haben wir auch den Anſatzpunkt der Lebensarbeit des Gymnaſtikers Dr. Rudolf Bo de, des Vor⸗ kämpfers für deutſche Körperſchulung. In Wort und' Schrift, in praktiſchen Vorführungen hat Dr. Bode immer wieder darum gerungen, ie Körperſchulung auf die raſſiſche Eigenheit nor⸗ diſchen Blutes auszurichten. Bekannt ſind ſeine die Befreiung des inneren Menſchen durch körperliche Schulung, denn durch die Verkrampfung des Körpers kommt auch eine gewiſſe Verkrampfung Aeußerungen über Die Wettkampfzeit der Leichtathleten für das det, nur noch bei Halle tler an den Start. Na den Erfolgen des Olympia⸗Jahres diesjährige Saiſon wie⸗ Nun gilt es, die einmal errungene Vormachtſtellung zu halten und Wochenende in Berlin ſtattge⸗ ung der Reichsfachamtsleitung, Gaufachwarte unter Vor⸗ „Ritter von des letzten Jah⸗ ür 1938 der Weg vorge⸗ ck auf die Olympiſchen okio wird das Training chtathleten auf Spitzen⸗ zugeſchnitten ſein, um bewährten Kräfte zur Steigerung ornen, zum anderen, den achwuchs hart und kampf⸗ Förderung der volks⸗ wird das Fachamt Sonderabteilun ampf“ errichten, deren Leitung un Ernſt Bauer übertragen wurde. Jahr 1937 iſt been überwältigen 1936 beſcherte uns die derum ſchöne Siege. auszubauen. undenen Sitz der Sportlehrer und ſitz des Leichtathletikführers Dr rden die Erkenntniſſe res beſprochen und f Spiele 1940 in unſerer Lei leiſtungen einmal unſere ihres Könnens anzu erfolgverſprechenden ſtark zu machen. tümlichen Mehrkämpfe Leichtathletik un ſches Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau mit Unſere Länderkämpfe Die Meiſterſchafts⸗ und Länderkämpfe unſerer eten und Leichtathletinnen wurden tlich für das Jahr 1938 feſtgelegt. es nächſten Jahres werden di ften ſein. Für die Männer 4. September Austra⸗ auptereignis d uropameiſterſcha iſt Paris vom 2. bis Das Fachamt Skilauf im Deut eibesübungen hat für de des Internationalen Skiverbandes, im Februar 1938 in Helſinki einen Antra ellt, die Amateurbeſtimmungen der JS olgenden Nachſatz zu ände ü Teilnahme d Spielen ge mungen des piſchen Komitees!“ Das Fachamt Skil Antrag einen entſche augenblickliche D len Skiſport. Die F rer für die Olympiſchen Olympiſchen lten die Amateurbeſtim⸗ Internationalen Olym⸗ auf unternimmt mit dieſem idenden Vorſtoß gegen inander im internationa⸗ IS will belkanntlich Skil Spiele teilnahmebere ſich das Internationale Komitee dagegen ſträubt. Das Hi uert nun ſchon zwei Jahre an, und ſo führt andpunkt aus ch mit all ſeinen mit ſeinen Lei⸗ ukt ſeiner Erziehung daß die wichtigſte Voraus⸗ die erbliche Veranlagung iſt. An⸗ durch die Erziehung nur geweckt ltet werden, ſofern ſie Möglichkeiten zu ihrer Entwicklung enthalten. Wenn die deutſche ſetzung dafür Frau und Mutter in ihrem Organismus geſund iſt, wenn ſie über einen widerſtandsfähigen Körper verfügt, dann wird ſie auch imſtande ſ Nachwuchs das Leben zu ſchuluna der Frau ſein, daß ſie den die an den weiblichen Organismus den, vollauf gerecht wird. Lauf, das Schwimmen, der Winterſp die beſtens geeignet ſind, die kräftig zu machen. Durch die beit aller in Frage kommenden ch die immer arößere Aufgeſchloſ⸗ jung und alt für die Sache n, iſt bereits ein, einem geſünderen ſchenken. Die Körper⸗ ſo aufgebaut körperlichen Anforderungen, das ſind Formen, Frau geſund Stellen, dur ſenheit, die wir bei der Leibesübungen feſtſtellen könne erreicht worden, daß Mill lionen von Volksgenoſſen daß er damit wi ihren Körper ſo er⸗ derſtandsfähiger und Verweichlichung wird. Erſt auf lgemeinen Grundlage kann türlich aewach⸗ leiſtung aufbauen. 2 er die beſten Möalich⸗ Aufzucht finden, bzw. bt ſich auch die klare und Sport im frei von aller einer geſunden a ſich dann auch Körperſchulung muß imm keiten für eine körperliche ſchaffen helfen und ſo ergi für Turnen, Spiel Die Leibesübungen haben ae⸗ rade aus raſſehygieniſchen Erwä⸗ Mitter von Halt vor den Leichtatpletkiuprern Zur zörderung der mehrkämpfe erſteht die Sonderabteilung„Mehrkampf“ gungsort der Titelkämpfe, die Frauen treten am 10. und 11. September in Wien an. An der Spitze der Länderbegegnungen iſt der Rück⸗ kampf gegen Schweden zu nennen, der nicht zum' Schaden unſerer Wettkämpfer um einen Monat vorverlegt wurde und am 27./½8. Aug. bevorſteht. Auf Wunſch der Schweiz fällt im nächſten Jahr das ſonſt übliche uſammentref⸗ jen aus. Kräftevergleiche mit Italien und Eng⸗ land werden das Programm noch bereichern, doch ſind die Verhandlungen mit dieſen beiden ſtarken Sportnationen noch nicht abgeſchloſſen. Die Leichtathletiktermine 29. Mai: Geher⸗Länderkampf gegen Schwe⸗ den in Deutſchland; 3. Juli: Länderkampf gegen Frankreich in Paris;./10. Juli: Länderkämpfe egen Belgien, Dänemark, Holland, Polen, Tſchechoſlowakei(davon Dänemark Polen in Deutſchland); 16./17. Juli: Deut⸗ ehrkampf⸗Meiſterſchaften; 26.—31. Juli: Deut⸗ ches Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau mit den ſ Leichtathletik⸗Meiſterſchaften, Bahn⸗ und Staf⸗ ſche Zumoren⸗M Marathon⸗Meiſterſchaft, Deut⸗ che Junioren⸗Meiſterſchaften; 7. Auguſt: Mei⸗ ſterſchaften im 50⸗Kilometer⸗Gehen in Erfurt; 20./21. Auguſft: Endkämpfe um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft(Männer in München Frauen in Berlin);./28. Auguſt: Länderkampf gegen Schweden in Stockholm:.—4. Septem⸗ ber: Europa⸗Meiſterſchaften der Männer in Pa⸗ ris; 10.—11. September: Europa⸗Meiſter der Frauen in Wien. Ein dentſcher Antrag zum ööé⸗Kongreb 1958 würde einer genderung der beſtehenden Amateurbeſtimmungen gleichkommen chen Reichs⸗ daß die 785 ihren Standpunkt änderte. Es beſteht die Möglichkeit, daß der Internationale Stiverband den deutſchen Antrag annimmt, wenn auch der verdiente Präſident der FIS, Major Oeſtgaard, ſich dann gezwungen ſehen würde, ſein Amt niederzulegen. * Frankreichs Skiprogramm 1958 Der Franzöſiſche Ski⸗Verband hielt in Paris ſeine Jahresverſammlung ab und beſchloß, ſich auch an den kommenden IS⸗wWeltmeiſterſchaf⸗ ten in Lahti und Engelberg wieder zu be⸗ teiligen. An der Spitze der franzöſiſchen Mann⸗ ſchaft für Engelberg wird Weltmeiſter Amile Allais ſtehen, der zum Leiter der Franzöſiſchen S! iſchule ernannt wurde. Frankreichs Titelkämpfe werden vom 11. bis 18. Februar in Beuil, Valberg und Auron Zur Teilnahme hieran er⸗ gingen an neun Nationen Einladungen. Gauoffenes Gchwimmteſt in Karisrube Der Karlsruher TV 1846, der am kommenden Sonntag, 28. November, in der Halle des Städtiſchen Vierordtbades eine gauoffene Schwimmveranſtaltung aufzieht, kann ſich rüh⸗ men, das beſte Meldeergebnis erzielt zu ha⸗ ben, das jemals einem gauoffenen Feſt in Karlsruhe zuteil geworden iſt. Nicht weniger als 200 Nennungen ſind von zahlreichen badi⸗ ſchaf Vereinen und von der Wettkampfgemein⸗ ſchaft der I Ludwigshafen abgegeben wor⸗ den. Erfreulicherweiſe ſind aber auch die Mann⸗ ſchaftskämpfe und die Wettbewerbe der Jugend⸗ lichen außexordentlich gut beſetzt, von denen die kurze Freiſtilſtrecke allein 33 Meldungen auf⸗ weiſt. Es iſt geplant, ein Waſſerballſpiel der badi⸗ chen Sieben gegen eine Auswahlmannſchaft durchzuführen. zwei Hockey⸗Saumeiſter Nachdem Wacker München durch eine erneute Niederlage ſeinem Lokalrivalen Jahn Mün⸗ chen bei den bayriſchen Hockeymeiſterſchafts⸗ ſpielen zur Meiſterſchaft verhalf, wurde in Oſt⸗ preußen bereits ein zweiter Gaumeiſter ermit⸗ telt. Es iſt der Tuh(C Blauweiß Königs⸗ berg, der ſich die entſcheidenden Punkte durch ein:0 gegen den Danziger HC holte. heidelbergs hochen⸗Elf— Frankreich Am kommenden Sonntag weilt die franzöſi⸗ ſche Olympia⸗Hockeymannſchaft in Heidelbergs Mauern zu Gaſt, um ein Spiel gegen die Heidelberger Stadtmannſchaft auszutragen. Nach einem Probeſpiel am letzten Sonnta wurde die Heidelberger Vertretung wie folg aufgeſtellt: Tor: Benkert(HCh) oder Berbner (TV 4000 Verteidiger: 4 Weih⸗ rauch(beide HCH); Läufer; einemuth (TV 46), Kerzinger lU, Eiſen(beide HCh); Angriff: Stieg 0 Voth(TG 78), Pe⸗ ter l, Peter 1, Dühring(alle HChh). Rieper öee fegt in vudapeit Die Eishockeymannſchaft des SC Rießer See weilte nach ihrem Wiener Gaſtſpiel am Wochen⸗ ende in Ungarns Wuchaft fi Gegen eine Bu⸗ dapeſter Stadtmannſchaft ſiegten die Bayern am nach einem ſchönen Spiel 42 (:0,:0,:). Wild, Wiedemann und Rein⸗ holt legten vier Tore vor, dann erſt holten die Ungarn durch Miklos und den Kanadier Staplefort zwei Treffer auf. Rugbyerfolg in Straßburg Der SC Neuenheim weilte zum fünften Male in Straßburg und konnte gegen den dortigen RCebenſo oft erfolgreich ſein. Diesmal wurde Straßburg mit:5(30) Punkten geſchlagen⸗ Der SC Neuenheim kam in der erſten Halbzeit durch Knapp zu ſeinem erſten Verſuch. Nach dem Wechſel erhöhten die Süddeutſchen ihren Vorſprung auf:0, da Helmſtädter einen von Edelmaier gelegten Verſuch erhöhte. vor Schluß kamen die Straßburger ebenfalls durch einen erhöhten Verſuch zu fünf Punkten. 1860 münchen— ofb Ingolſtadt:0 In einem überaus ſchnellen Spiel, das die Münchner jeder Zeit techniſch und taktiſch überlegen geſtalteten, kamen die„Löwen“ am Sonntag zu einem verdienten :0⸗Sieg über den VfB Ingolſtadt. Schon in den erſten 20 Minuten wurde das Spiel entſchieden. In dieſem Zeitabſchnitt fielen bereits durch Gäßler, Wölfel und Gäßler die drei Treffer. Bis zum Wechſel waren die 1860er weiterhin überlegen aber zu Erfolgen reichte es nicht. Auch im zweiten Spielabſchnitt ſtand die Ingol⸗ ſtadter Abwehr dauernd unter Druck, aber Torhüter Schmidt vereitelte alle Erfolge. 3000 Zuſchauer; Schiedsrichter Pruckner(Landshut). gungen heraus ihren bedeutenden Platz in, der Geſamtſchulung und ſtehen neben der geiſtigen und weltanſchaulichen Arbeit am deut⸗ ſchen Menſchen. Wenn wir die Geſundheit des einzelnen för⸗ dern und ourch geeignete Leibesübungen die Geſamtheit ſtark und kräftig machen, dann haben wir damit eine der ſchärfſten Waffen gegen alles Schwächliche und Minderwertige. Wir wiſſen aus eigener Anſchauung aus der Zeit vor der nationalſozialiſtiſchen Revolution, wie wenig die Leibesübungen der völkiſchen Geſundheitspflege und dem geſunden Volks⸗ leben diente. Durch die Freimachuna des deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportlebens von der Zer⸗ riſſenheit und den Zerfallserſcheinungen konnte es ſich endlich auf völkiſche Erforderniſſe aus⸗ richten und damit wahrhaft in den Dienſt des Volkes ſtellen. So gehören Leibesübungen und Raſſen⸗ pflege zuſammen, und die Erfahrungen der Raffenpolitik und der wiſſenſchaftlichen For⸗ ſchuna kommen der Ausgeſtaltung ber Teibes⸗ übungen in jeder Form zugute. Schu. 6patenſtich zu 100 Vetriebsſportamagen Großkundgebung im Deutſchen Verlag in Neu⸗Tempelhof Der Reichsorganiſationsleiter der NSDAP, Dr. Ley, und der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten ſprechen auf einer Kundgebung am 26. November anläßlich des erſten Spatenſtiches zu einer Betriebsſportan⸗ lage im Deutſchen Verlag, Neu⸗Tempelhof. Zur gleichen Zeit finden Parallelkundgebungen in den einzelnen Gauen ſtatt. Insgeſamt werden im Reich bei dieſer vom Sportamt der NSG „Kraft durch Freude“ organiſierten Veranſtal⸗ tung in weit über 100 Betrieben die erſten Spa⸗ tenſtiche zu Sportplätzen, Schwimmbädern, Kegelbahnen, Schießſtänden, Grund⸗ ſteinlegungen von Turnhallen, Hallen⸗ bädern und die Uebergabe bereits fertig ge⸗ .—— Anlagen an die Gefolgſchaften durchge⸗ ührt. Bei dem gewaltigen Tempo, mit dem ſich der Betriebsſport in der kurzen Zeitſpanne ſeit ſei⸗ ner feierlichen Proklamation am 30. Juni 1937 durch den Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und den Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten entwickelt hat, war es notwendig, daß die Betriebe mit einem großzügigen Uebungsſtät⸗ tenbauprogramm Schritt halten mußten. Die Anlagen entſtehen in Gemeinſchaftsarbeit, d. h. die Betriebsführung ſtellt das Gelände— wenn möglichin unmittelbarer Nähe des Werkes— und die Baumaterialien zur Ver⸗ fügung, während die Gefolgſchaft unter ſach⸗ kundiger Leitung in freiwilligen Ueberſtunden ihre eigenen Anlagen baut. Dr. Lfik und Larionnet in Antwerven In dem neuen Hallenbad Antwerpens, das unter Leitung des belgiſchen Altinternationalen Maurice Blitz ſteht, findet am 27. und 28. No⸗ vember ein großes Internationales Schwimm⸗ feſt ſtatt. Durch die Teilnahme des ungariſchen Olympiaſiegers Ferenc Cſik, der am Freitag 5 Doktor promovierte, und des franzöſiſchen ekordſchwimmers Cartonnet erhält die Veran⸗ ſtaltung eine beſondere Note. Radländerkampf Frankreich—Jtalien Eine ſchwere Schlappe erlitten Italiens Rad⸗ fahrer im Länderkampf gegen Frankreich auf der Pariſer Winterbahn. Mit 41 Siegen triumphierten die Franzoſen, die in den beiden Verfolgungsrennen mit Archambaud und Ri⸗ chard, im Punkteſahren mit Fournier, ſowie im Mannſchaftsfahren mit Richard⸗Leſueur die Sieger ſtellten. Die Italiener vermochten nur den Wettbewerb hinter Motoren durch Baue⸗ ſini zu gewinnen, der die 15 Kilometer in der auten Zeit von 10:19,2 zurück⸗ egte. 1 0 —————————————— — 3——— 2 ———— ——————— — 3—— 2 ————————————————— ——————————— „Hakenkreuzbanner“ die bunte seite Dienstag, 23. November 1937 Tobis-Magna(M) Das Mädchen mit dem Sturzhelm bringt allabendlich Tausende von Zirkusbesuchern zu atem- losem Erschrecken, wenn sie in die Zirkuskuppel herauf- gezogen wird, um von dort in rasender Fahrt im„Todes— Schlitten“ in die Manege zu stürzen. Anneliese Uhlig als Maria Morell in dem Tobis-Film„Maneg S8˙% Voghi macht eine Stichprobe Vor einigen Tagen iſt in London der indiſche Noghi Swami Ajramandji eingetroffen. Er iſt in ſeiner Heimat Herr über 500 Klöſter. Nun will er die Religionen des Weſtens ſtudieren. Uebrigens iſt Swami Ajramandji der erſte in⸗ diſche Poghi, der mit dem Flugzeug von Jodpur nach Croydon flog. Der erſte Eindruck, den der Fremde von Eng⸗ land gewann, war durchaus günſtig. Er machte nämlich gleich eine Stichprobe. In einem ſchö⸗ nen Eckgeſchäft kaufte er ein Raſiermeſſer, be⸗ zahlte mit einer Pfundnote und ging hinaus. Zu ſeiner größten Verwunderung kam ihm die Verkäuferin ſofort nachgelaufen, um ihm das Wechſelgeld auszuhändigen. Seitdem iſt der Noghi feſt davon überzeugt, daß England eine ehrenhafte Nation iſt. Vor großen Umw/ lzunqen im Segelfluqzeiuꝗ · Bau 2 Deutschland marschiiert an d Mit dem jetzt erfolgten Rückflug des vier⸗ motorigen Schwimmerflugzeuges Ua 139 Blohm& Voß„Nordmeer“, für den von Neuyork bis Horta(Azoren) 16 Stunden und 38 Minuten gebraucht wurden, iſt die dies⸗ jährige Reihe der Erkundungsflüge der Deut⸗ ſchlof Lufthanſa über den Nordatlantik abge⸗ ſchloſſen. Das Flugzeug wird jetzt nach Deutſch⸗ land zurückkehren und wie die Schweſter⸗ maſchine„Nordwind“ einige Monate Winter⸗ ſchlaf halten, bevor ſie im nächſten Jahr er⸗ neut im Nordatlantikflug eingeſetzt wird. Die beiden Maſchinen des Typs Ha 139 Blohm & Voß haben die Ruhe ebenſo verdient wie die Männer, die in dieſen Herbſtmonaten am Steuerknüppel und am Funkgerät geſeſſen oder die Motoren überwacht und verſorgt haben. Es lag in der Abſicht der Deutſchen Lufthanſa, dieſe Flüge nicht bei ausgeſucht gutem Wetter durchzuführen, um womöglich beſtechende Ein⸗ zelleiſtungen herauszuholen. Es galt hier vielmehr, zu beweiſen, daß ein re gelmäßi⸗ ger und von den Launen des Wetters unabhängiger Flugverkehr— vorerſt für die Poſtbeförderung— über den Nordatlantik durchführbar iſt. Kampf mit Wind und Wetter Tatſächlich haben die Lufthanſeaten bei man⸗ chem dieſer Flüge einen harten Strauß mit Wind und Wetter ausfechten müſſen und oft erzitterte die Maſchine unter der Wucht der Sturmböen, die über den revoltierenden Ozean fegten. Dennoch haben die deutſchen Flug⸗ kapitäne, Maſchiniſten und Funker die 3850 Kilometer lange Strecke zwiſchen Port Waſhington und Horta vielleicht die ſchwerſte Strecke über den Weltmeeren— wäh⸗ rend der ganzen Dauer der Erkundungsflüge mit unbeirrbarer Sicherheit zurückgelegt, als ob es ſich um irgendeinen Flugdienſt zwiſchen unſeren europäiſchen Flughäfen handelte. Die erzielten Ergebniſſe der diesjährigen Ver⸗ ſuchsreihe der Lufthanſa ſind außerordentlich hoch zu bewerten. Man muß dabei noch be⸗ rückſichtigen, welche beſonderen Schwierig⸗ keiten die Ueberquerung des Nordatlantik ſo⸗ wohl hinſichtlich der Wetterverhältniſſe als auch der nautiſchen Bedingungen bietet. Die Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit bei dieſen Verſuchs⸗ Eine Kuriositãt die Spieluhr im Spazierstock Geheimnisse um eine wertwolle Kunstsammlung/ Aufsehenerregende Versfeigerung In Berlin gelangte dieſer Tage eine Kunſt ſowohl ihres Wertes, als auch wegen der ſelt größtes Intereſſe erregte. Die Auktion, ſammlung zur Verſteigerung, die ſamen Art, wie ſie zuſammengetragen wurde, die ein Ereignis im internationalen Kunſthandel be⸗ deutete, lockte Kunſthändler aus allen Herren Ländern nach der Reichshauptſtadt. Das Geheimnis um die Sammlerin Frau Emma Budge, deren Gatte in Hamburg ein großes Exportgeſchäft betrieb, iſt heute noch nicht gelüftet, denn man weiß immer noch nicht, warum dieſe ſeltſame Frau durch einen führen⸗ den Kunſthändler in Frankfurt die wertvollſten Kunſtgegenſtände aufkaufen ließ, um ſie dann eiferſüchtig vor jedermann verborgen zu halten. Nach ihrem Tode fand man im Keller Mlaft Hauſes Gebre Kiſten, die mit Geräten, laſtiken und Gebrauchsgegenſtänden der hoch⸗ entwickelten Nürnberger und Augsburger Sil⸗ berſchmiedekunſt angefüllt waren. Kunſtwerke aus Silber und Porzellan Die größte Liebe der Sammlerin galt alten Silbergeräten und Porzellanfiguren. In zahl⸗ reichen Glasſchränken konnte man nun in Ber⸗ lin die wunderbaren Kunſtwerke aus Silber, die jahrzehntelang wie altes Gerümpel in Kiſten verſtaut waren, bewundern; beſonders fielen den Beſuchern der Verſteigerung die vielen Becher in Geſtalt von Löwen, Hirſchen, Pfer⸗ den, Eulen und anderen Tieren auf. Das koſt⸗ barſte Stück war der„Nürnber ger Bär“, deſſen Wiederauftauchen für die Kuüͤnſtſammler eine beſondere Ueberraſchung bietet. Vor fünf⸗ undzwanzig Jahren galt er für eines der wert⸗ vollſten Objekte einer berühmten privaten Kunſt⸗ ſammlung in Berlin. Als dieſe dann aufgelöſt wurde, erwarteten die Kunſtliebhaber mit größ⸗ ter Spannung die Verſteigerung des koſtbaren Silberbechers; zu ihrem nicht geringen Er⸗ ſtaunen wurde der Nürnberger Bär überhaupt nicht angeboten, was um ſo myſteriöſer erſchien, als kein Menſch wußte, was aus ihm geworden war. Emma Budge aber hatte ihn längſt vor der Verſteigerung durch einen ihrer Agenten aufkaufen laſſen.. Die vielen Porzellanfiguren, die Frau Budge uſammentrug, bilden eine der größten und ſchönſten Sammlungen dieſer Art auf der Wlet. In ihr befinden ſich manch wertvolle Gruppen, — das poſſierliche„Affenkonzert“ aus eißen von Kändler und Reinicke, das einſt auf Beſtellung Friedrichs des Großen hergeſtellt wurde, und eine Tänzerinnen⸗Gruppe, die ſich einſt in dem Nachlaß eines hochgeſtellten Hof⸗ beamten Kaiſer Wilhelm J. fand und nach der ſelte. Sie landete ſchließlich bei Frau Emma Budge. Ein wertvoller Spazierſtock * diplomagtiſchen Proteſtnote beantwortet, in niften——— nhülen der auf die fehlerhafte Grenzangabe auf der neben fein ziſelierten Spieluhren, die Wunder⸗ Luftpoſtmarke hingewieſen und zugleich gefordert werke der Uhrmacherkunſt darſtellen, neben Mi⸗ niaturen, Ringen und anderen Schmuckſtücken, finden ſich auch einige kunſtvoll geſchnitzte Spazierſtöcke vor, die aus der Zeit ſtam⸗ man, da der„Gent“ in den Straßen Berlins eine amerikani führen wird. warr angerichtet, der den Regierungen der bei⸗ den mittelamerikaniſchen Nachbarſtaaten Ni⸗ caragua und Honduras ni ſchaffen macht. Nicht nur, daß ſeit nungstage dieſer umſtrittenen Briefmarke wie⸗ derholt zwiſchen ſtattgefunden haben, iſt der Geſchäftsträger Ni⸗ caraguas Volksmenge be durch Militär beſchützen laſſen mußte. das Poſtminiſterium von N gegeben hat. Dieſe Marke zeigt die Landkarte Nicaraguas, man hat aber auf ihr, wie die An⸗ Erbteilung immer wieder ihre Beſitzer wech⸗ feka von Honduras lautet, eine leichte Modi⸗ vorgenommen. An der Grenze von Nicaragua gegen Honduras zu wei⸗ ter nach Norden, a Fall iſt. Dieſe Tatſache hat Honduras mit einer wurde, daß die korrigiert werde. Honduras mit einem Gegenproteſt, eben⸗ falls in Geſtalt einer diplomatiſchen Note, be⸗ eine gewohnte Erſcheinung war. In dem golde⸗ nen, mit Rubinen, Saphiren und Diamanten reich beſetzten Knauf eines ſolchen Stockes iſt eine kleine Spieluhr angebracht, deren Me⸗ chanismus durch leichten Druck auf einen un⸗ ſichtbar angebrachten Federknopf ausgelöſt wer⸗ den kann. Der Stock hat aber auch noch ein Geheimnis. Man hat an ihm ein winziges Schlüſſelloch entdeckt und weiß daher, daß in ſeinem Innern noch„irgend etwas“ verborgen iſt. Ein Schlüſſel, der auf einfachſte Weiſe den Zugang zu dem Geheimnis öffnen könnte, iſt nicht vorhanden. Für Liebhaber war die„Wiß⸗ begier“ ein beſonderer Anreiz zur Einſteigerung dieſes ſeltſamen Stückes, das denn auch einen hitzigen Wettſtreit der Angebote herausforderte und wahrhaftig keinen geringen Preis erzielte. Krach um eine Briefmarke Luflpostmarke verursachte Spannung zwischen miftelamerikanischen Stdsten Die Herausgabe einer Luftpoſtmarke durch das P er Spitze/ Das Ergebnis der Erkundungsflüge nach Nordamerika flügen betrug über 250 damit alle Erwartungen. Spezialiſt im Flugzeugbau Im Verwaltungsgebäude der als Schiffs⸗ werft bereits ſeit Jahrzehnten weltbekannten Firma Blohm& Voß in Hamburg, der vor mehreren Jahren unter dem Namen„Ham⸗ burger Flugzeugbau“ ein beſonderes Werk an⸗ gegliedert wurde, unterhalten wir uns mit dem Chefkonſtrukteur Dr. Richard Vogt über die techniſch⸗konſtruktive Seite der Leiſtungen, die in dieſen Monaten mit der„Nordmeer“ und dem„Nordwind“ erreicht worden ſind. Dr. Vogt gehört zu den erſten Spezialiſten auf dieſem Gebiet. Zehn Jahre iſt er in einer ähnlichen verantwortlichen Stellung bei einer japaniſchen Flugzeugwerft tätig geweſen in der er eine 55 modernſter Kriegsmaſchinen gebaut hat. Erſt 1933 iſt er 2 Stoklm. und überſtie tellte. en“, 455 2 Dr. Vogt, daß ein ſolcher Schritt viele Jahre der gedanklichen Vorbereitung und der ſich an die Oeffentlichkeit wagen darf“. Kraftſtoff in den Flügeln „Und wie hat ſich die Ha 139 jetzt über dem Nordatlantik gehalten?“„Gerade in den wich⸗ tigſten Baueigenheiten hat ſie zweifellos ihre Feuertaufe glänzend beſtanden. Es iſt eine, zunächſt von vielen Stellen fkeptiſch aufgenom⸗ mene Sonderheit im inneren Aufbau unſeres Flugzeuges, daß die Flügelträger auf beiden Seiten zugleich als Träger der Kraftſtoff⸗ menge dienen, die bei der„Nordmeer“ und dem „Nordwind“ immerhin die anſehnliche Menge ſioff rund 6000 Litern ausmacht. Der Kraft⸗ ſto einem lan⸗ aluminiumtanks untergebracht, ſondern in den Pressebildzentrale Das Wasserflugzeug„Nordmeer“ bel der Ankunft im Neuyorker Hafen. gen Auslandsaufenthalt nach Deutſchland zu⸗ rückgekehrt, um ſeine großen Erfahrungen in den Dienſt der Entwicklung des deutſchen Luft⸗ ſtählernen Holmröhren der gel. Dieſe Konſtruktion hat kundungsflügen zwiſchen beiden Flü⸗ ſich bei den Er⸗ Port Waſhington fahrtweſens zu ſtellen. Wie Dr. Vogt uns in und Horta ausgezeichnet bewährt. Die gün⸗ ſeinem Arbeitszimmer erzählt, fand er bei ſtige Gewichtsverteilung wirkte ſich auf die Blohm& Voß für ſeine Flane außerordentlich Flugfähigkeit vorteilhaft aus. Es hat nicht günſtige Vorausſetzungen vor, nämlich auf der einen Seite in dieſem Fall vorteilhafte Unbe⸗ ſchwertheit von lieberlieferungen im Flug⸗ zeugbau und auf der anderen Seite eine un⸗ gewöhnliche Fülle techniſcher Erfahrungen, die jetzt mit gutem Erfolg für die Schaffung einer bont neuen Bauweiſe verwertet werden onnten. Eine völlig neue Konſtruktion Beim Typ UHa 139 handelt es ſich tatſächlich einen Fall von Brennſtoffverluſt gegeben, und vor allem bei ſchlechtem Wetter hat es ſich als außerordentlich wichtig erwieſen, daß die La⸗ ſten des Flugzeugs auf die Weite der beiden Flügel verteilt ſind“. Die Schwimmer hochſeetüchtig Als zweite wichtige Neuerung beim Typ Ha 139 Blohm& Voß wies Dr. Vogt auf die beſondere Konſtruktion der beiden Schwimmer hin.„Gottſeidank hat ſich keine ernſte Ge⸗ Bu legenheit ergeben, die Schwimmer bei einer die eme nd en uhänſardeß ſie kür, meer ppppen ne die gemeinſame Arbeit nicht nur ihre lang⸗ meer zu erproben. Aber ſelbſtverſtändlich ha⸗ ben wir vorher zahlreiche Verfuche an eſtellt, die uns hinreichend gezeigt haben, daß wir auch auf dieſem Wege richtig marſchieren. Die Schwimmer ſind nicht, wie bei anderen See⸗ flugzeugen, durch eine größere Anzahl von Streben abgeſtützt, ſondern zum erſtenmal durch ein vertikales Tragrohr unmittelbar mit den Tragflächen verbunden. Es iſt alſo für jeden Schwimmer nur ein Bauglied vor⸗ handen. Damit wird der Luftwiderſtand, der ſich ſonſt ſo unrentabel auswirkt, auf ein Min⸗ deßmaß vermindert.“ Federnde Motoren jährigen Erfahrungen zur Verfügung ſtellte, ſondern auch den Mut aufbrachte, eine Firma, die erſt in Neuland vorzuſtoßen begonnen hatte, mit einer ſo bedeutenden Aufgabe zu be⸗ trauen, wie ſie dieſer Bau der Ha 139 dar⸗ oſtminiſterium des mittelamerikaniſchen Staa⸗ tes Nicaragua hat zu einem erregten Rotenwechſel und zu ſchwerer diplomatiſcher Ver⸗ Dann erklärt Dr. Vogt die großen Vorteile ſtimmung zwiſchen Nicaragua und ſeinem Nachbarſtaat Hon duras geführt, bei der ſogar wiederholt in den Zeitungen Kriegsdrohungen laut geworden ſind. antwortet. Darin wird das Erſuchen der Re⸗ gierung von Honduras abgelehnt unter dem Hinweis, daß die Grenzgeſtaltung auf dem durchaus den Tatſachen ent⸗ pricht. Proteſtnote, und die Briefmarke iſt in beiden Ländern nicht nur ein Stein des Anſtoßes, ſon⸗ dern auch zu einem gefährlichen Geſprächsſtoff em Erſchei⸗ eworden. Sowohl vor dem Hauſe des Ge⸗ ſchäftsträgers von Nicaragua in Tegucigalpa, der Hauptſtadt von Honduras, als auch vor dem Hauſe des diplomatiſchen Vertreters von Honduras in der nicaraguaniſchen Hauptſtadt fanden Zuſammenrottungen tatt. forderten die demonſtrierenden Honduraner die Zurückziehung der Briefmarke, Nicaragua dieſe Forderung als eine Beleidi⸗ gung betrachtet. In den Zeitungen wird das Thema zum Teil mit einer Leiden⸗ ſchaft und Erbitterung behande 0 maten der beiden Länder, die den Zwiſchenfall auf gütlichem Wege bereinigen wollen, gar nicht angenehm iſt. Es iſt nicht gerade anzunehmen, daß man um che Briefmarke einen Krieg Immerhin hat das Poſtwert⸗ eichen, das das Poſtminiſterium von Nicaragua erausgegeben hat, einen beträchtlichen Wirr⸗ t wenig zu Zuſammenrottungen und Schlägereien den Anhängern der beiden Länder in Honduras von einer wütenden roht worden, ſo daß man ihn Es handelt ſich um eine Luftpoſtmarke, die icaragua heraus⸗ ation der Grenze gegen Honduras zu Mosquito⸗Bay geht die s es in der Wirklichkeit der riefmarke zurückgezogen bzw. Nicaragua hat ſeinerſeits die Proteſtnote von zum Gegenſtand diplomatiſcher Interventionen wird und zwiſchen zwei Ländern eine ernſtliche Spannung hervorruft. gierung brachte früher vor, auf Haiti falſch gezeichnet waren. Damals iſt es deswegen ſogar zur Mobiliſierung der haitiſchen Armee gekommen, bis durch der beanſtandeten Poſtwertzeichen der Zwiſchen⸗ fall beigelegt wurde. der neuartigen Motorlagerung, die ſich jetzt auf den Erkündungsflügen der Deutſchen Luft⸗ hanſa gut bewährt hat.„Beim Abſtellen der Dieſelmotoren treten ſehr ſtarke Erſchütterun⸗ gen auf“, bemerkte Dr. Vogt.„Das haben wir hier weitgehend durch eine neuartige ſchwe⸗ bende Aufhängung des Motors in einem Trag⸗ rahmen vermieden. Der Motor federt in die⸗ ſem Rahmen parallel der Propellerachſe, und dadurch werden die Triebwerkerſchütterungen ſoweit wie irgend möglich am Tragwerk ver⸗ mieden. Alle dieſe Beſonderheiten der von uns herausgebrachten Konſtruktion, der Ha 139, auf deren Erprobung es uns in erſter Linie ankam, haben alſo das ſchwere Examen be⸗ ſtanden, das die Nordatlantikflüge zweifellos bedeutet haben“. Neue Entwürfe reifen heran Zum Schluß der Unterredung wies der Chef⸗ konſtrukteur der Hamburger Flugzeugbau Gmbc noch darauf hin, daß die wichtigſten Bauglieder der Ha 139 ſelbſtverſtändlich auch bei anderen Flugzeugen, die Blohm& Voß herſtellt, angewendet werden. Er fügte hinzu: „Wie dieſes Flugzeug das Ergebnis von Plã⸗ nen und Arbeiten iſt, die Jahre zurückliegen, ſo beſchäftigen uns heute ſelbſtverſtändlich ſchon Gedanken und Entwürfe, die erſt allmählich zur Wirklichkeit heranreifen. Vielleicht ſchon in nächſter Zukunft werden wir von großen Umwälzungen im deutſchen Flugzeugbau, be⸗ ſonders bei der Herſtellung von Seemaſchinen, überraſcht werden. Kaum auf einem anderen Gebiet drängt die Entwicklung ſo ſchnell vor⸗ Honduras überſandte eine erneute Unter dem Abſingen der Nationalhymne während man in die den Diplo⸗ Es iſt nicht das erſtemal, daß eine Briefmarke Die dominikaniſche Re⸗ einmal eine Marke her⸗ der die Grenzen des Nachbarſtaates die Zurückziehung wärts, und wir ſind glücklich, daß Deutſchland jetzt in der Entwicklung des Luftfahrtweſens an der Spitze marſchiert“. „Sie können ſich natürlich denken“, be⸗ konſtruktiven Durchſetzung erfordert, ehe man iſt hier nicht in betriebsunſicheren Leicht Bilanzpoſitionen lagenbeſtände de rund 33 Million Saldo einer En fälligen Gelder 1 gebaut wurden, gelder einen Zu mark verzeichnen weſentlichen feſt nach Abwicklung beträchtliche Ver Reichsmark erful Depoſitenbildung ſtige Fortſchritte lionen wurden die Dre ginn eines neue Ebenſo haben di ditinſtitute belär Reichsm⸗ Reichsmart auf ꝛ Während nach d nahme der Reich ten nicht unerhe 3 ſamt um rund Alzeptverpflichtu lichen Zugang ſeinem weſentlic Großbanten entft Im Rahmen haben ſich die ei da den Banken ultimo ſtart erl haben weitere e⸗ HGroßbanken allei ſo wird die ſtar ſtändlich, die übe unerheblich hina Wechſelanlage de Reichsmart hab abſchnitten um 1 eine Entwicklung wechſeln der Go 293 Millionen R ferner auch die wechſel und unr Gruppe der Gr— Millionen Reich Liquidität in di derum ſehr erhe geſetz über das Prozent für die ſich vorſchreibt. Im Berichts: regionalen Giro Reichsmark erhi dem Quartalsen mark zurückgega Einlagen ſogar allein 117,8 Mi ſcher Kreditinſti laſſeneinlagen e regionalen Gir fügig, und zwo ſfſtiegen. 1 15 Gebrüder Stu Umwandlungstr tes ſind 11.60 M geſicherte Teilſch brüder Stumm del und zur No Frankfurt a. M. wurde bekanntli Anleihe der Re konſolidierten S bach“ in Bramb wurden 9 012 0 neuen Anleihe! benötigten 25 1 3 wurden zum Ki von 5 Prozent E Im Proſpekt n Zwiſchenbilanz Funi 1937 verö (in Mill. RM. freie Rücklage lungen.88, Ve 18.41, und Stit mögen und Bete allein 26.28, Um lief ſich zum 30 Frankt Efflekter Festverzinsl. We 37% t. Reichsanl.v Int. Dt. Reichsanl. Baden Freist. v. 1 Bayern Staat v. 1 Anl.-Abl. d. Dt. R Dt. Schutzgebiet( Augsburg Stadt v. Heidelbg. Gold v. Ludwigsh. v. 26 Mannhm. Gold v. Mannheim von 27 Pirmasens Stadt v Mhm. Ablös. Altt Hess. Ld. Lidu..! B. Kom. Goldhyp do. Goldanl. v. do. Goldanl..“ Bay. Hyp. Wechs. Goldh Frankf. Liqu. Frkf. Goldpfdbr.“ Frki. Goldpfr. Li Mein. Hyp. Mein. Hyp. Liqu. Pfälz. 3 Goldt Pfälz. Liduu. PfälZz. Hyp. Goldłk. Rhein. Hyp. Gdpf. d-9 0. do. 12-13. do Liqu. do Gädkom.! Südd. Boder.-Lid Großkraftwk. M Lind. Akt.-Obl. v Rhein-Main-Dona IG-Farbenind v Industrie-Aktie Accumulatoren Adt Gebr, Aschaffbg. Zellst- Bayr Motor-We Berl. Licht u. Kre Brauerei Kleinlei Brown Boveri h vember 19 Baii ika denken“, be⸗ Schritt viele ung und der rt, ehe man darf“. igeln tzt über dem in Hen wich⸗ ſeifellos ihre Es iſt eine, h aufgenom⸗ bau unſeres auf beiden Kraftſtoff⸗ er“ und dem liche Menge Der Kraft⸗ heren Leicht⸗ dern in den bildzentrale en Flü⸗ i den Er⸗ Baſhington Die gün⸗ ch auf die hat nicht zeben, und es ſich als ß die La⸗ der beiden ichtig beim Typ gt auf die chwimmer rnſte Ge⸗ bei einer ſem Welt⸗ ndlich ha⸗ angeſtellt, daß wir eren. Die eren See⸗ ahl von erſtenmal elbar mit alſo für ied vor⸗ tand, der ein Min⸗ Vorteile ſich jetzt hen Luft⸗ ellen der hütterun⸗ aben wir e ſchwe⸗ m Trag⸗ t in die⸗ chſe, und terungen verk ver⸗ der von Ha 139, er Linie men be⸗ veifellos ran er Chef⸗ zeugbau chtigſten ich auch akenkreuzbanner“ bie Wietſchaftsſeite Dienstag, 23. November 1937 Monaisbilanzen deutscher Banken vom 30. Oktober 1937 Wie die ſoeben erſchienenen Oktober⸗Ausweiſe der Banken erkennen laſſen, ſtanden die deutſchen Kredit⸗ iuſtitute im verfloſſenen Monat im Zeichen gegenläufi⸗ er Bewegungen, die per Saldo vergleichsweiſe nur ge⸗ inge Veränderungen bei einer ganzen Reihe wichtiger Bilanzpoſitionen herbeiführten. So haben ſich die Ein⸗ lagenbeſtände der Berliner Großbanken insgeſamt um und 33 Mitlionen Reichsmark vermindert, jedoch als Saldo einer Entwicklung, innerhalb derer die täglich älligen Gelder um rund 54 Millionen Reichsmart ab⸗ gebaut wurden, während die feſten und Kündigungs⸗ gelder einen Zuwachs von rund 11 Millionen Reichs⸗ mark verzeichnen. Berückſichtigt man jedoch, daß die im weſentlichen feſt eingelegten Bankengelder wie ſtets nach Abwicklung eines Quartalsultimo eine nicht un⸗ beträchtliche Verminderung, nämlich um 35 Millionen Reichsmark erfuhren, ſo erkennt man bereits, daß die Depoſitenbildung im verfloſſenen Monat nicht ungün⸗ ſtige Fortſchritte gemacht hat. Beſonders begünſtigt wurden die Dreimonatskonten, die regelmäßig zu Be⸗ inn eines neuen Quartals einen Auftrieb erfahren. benſo haben die Spareinlagen wiederum ihre ſtetige ufwärtsentwicklung fortgeſetzt, wobei im verfloſſenen Monat Zinsgutſchriften eine gewiſſe Rolle geſpielt ha⸗ ben dürften. Bei der Geſamtheit der berichtenden Kre⸗ ditinſtitute beläuft ſich der Zuwachs auf rund 22 Mil⸗ lionen Reichsmark, von denen rund 12 Millionen Reichsmark auf die Berliner Filialgroßbanken entſallen. Während nach der ſtärkeren vormonatigen Inanſpruch⸗ nahme der Reichsbank die Indoſſamentsverbindlichtei⸗ ten nicht unerheblich abgebaut werden konnten(insge⸗ ſamt um rund 162 Millionen Reichsmark), zeigen die Akzeptverpflichtungen bemerkenswerterweiſe einen neuer⸗ lichen Zugang von 25,5 Millionen Reichsmark, der ſeinem weſentlichen Umfange nach auf die Berliner Großbanten entfällt. Im Rahmen der Placierungstätigkeit der Banken haben ſich die eigenen Anleihebeſtände der Kreditinſti⸗ tute per Saldo um weitere 34 Millionen Reichsmark vermindert, wovon 20 Millionen Reichsmark auf die Berliner Großbanten entfallen. Nimmt man hinzu, daß den Banken aus dem Abbau der zum Quartals⸗ ultimo ſtart erhöhten Kaſſenbeſtände und Noſtrogut⸗ haben weitere erhebliche Beträge zugefloſſen ſind eden Großbanken allein insgeſamt rund 121 Millionen RM.), ſo wird die ſtarke Erhöhung der Wechſelbeſtände ver⸗ ſtändlich, die über die vormonatige Verminderung nicht unerheblich hinausgeht. Bei einer Geſamtſteigerung der Wechſelanlage der Berliner Großbanken um 170 Mill. Reichsmark haben ſich die Beſtände an Dreimonats⸗ abſchnitten um rund 182 Millionen Reichsmart erhöht, eine Entwicklung, die die neuerliche Zunahme an Sola⸗ wechſeln der Golddiskontbant eim Oktober per Saldo: 93 Millionen Reichsmark) bereits vermuten ließ. Da ferner auch die bei der Reichsbank beleihbaren Schatz⸗ wechſel und unverzinslichen Schatzanweiſungen in der Gruppe der Großbanken einen Geſamtzugang von 45 Millionen Reichsmark auſweiſen, liegt die bantmäßige Liquidität in dieſer Gruppe mit rund 40 Prozent wie⸗ derum ſehr erheblich über der Norm, die das Reichs⸗ geſetz über das Kreditweſen mit ſeinem Satz von 30 Prozent für die liquiden Anlagen zweiten Grades an ſich vorſchreibt. Im Berichtsmonat haben ſich die Gläubiger der regionalen Girozentralen insgeſamt um 111 Millionen Reichsmart erhöht. Da die Noſtroverpflichtungen nach dem Quartalsende wiederum um 9,3 Millionen Reichs⸗ mark zurüctgegangen waren, betrug die Zunahme der Einlagen ſogar 120,3 Millionen Reichsmark, wovon allein 117,8 Millionen Reichsmark auf Einlagen deut⸗ ſcher Kreditinſtitute, alſo in der Hauptſache auf Spar⸗ 4 kaſſeneinlagen entfielen, Die ſonſtigen Gläubiger der regionalen Girozentralen ſind dagegen nur gering⸗ 4 und zwar um 2,5 Millionen Reichsmark, ge⸗ ſtiegen. Gebrüder Stumm Gmbc, Neunkirchen/ Saar.— Die Umwandlungstransaktionen. Auf Grund eines Proſpek⸗ tes ſind 11.60 Mill. RM. 5prozentige durch Grundſchuld geſicherte Teilſchuldverſchreibungen von 1936 der Ge⸗ brüder Stumm Gmbb in Neunkirchen(Saar) zum Han⸗ del und zur Notierung an den Börſen zu Berlin und Frankfurt a. M. zugelaſſen worden. Die neue Anleihe wurde bekanntlich zum Umtauſch der 1927 begebenen Anleihe der Rechtsvorgängerin, der Gewerkſchaft des konſolidierten Steinkohlenbergwerks„Miniſter Aſchen⸗ bach“ in Brambauer i. W. begeben. Für den Umtauſch wurden 9012 000 RM. Teilſchuldverſchreibungen der neuen Anleihe verwendet, die für den Umtauſch nicht benötigten 2588 000 RM. Teilſchuldverſchreibungen wurden zum Kurſe von 99 Prozent unter Verrechnung von 5 Prozent Stückzinſen gegen Barzahlung gezeichnet. Im Proſpekt wird nach den üblichen Angaben eine Zwiſchenbilanz der Gebrüder Stumm Gmbo zum 30. Funi 1937 veröffentlicht, die folgende Ziffern auſweiſt (in Mill. RM.): Stammlapital 36.0, Rücklage.60, freie Rücklage.21, Wertberichtigungen.44, Rückſtel⸗ lungen.88, Verbindlichkeiten 29.73, darunter Anleihen 18.41, und Stillhaltekredite.25, dagegen Anlagever⸗ mögen und Beteiligungen 65.82, darunter Beteiligungen allein 26.28, Umlaufsvermögen.61. Der Rohertrag be⸗ lief ſich zum 30. 6. 1937 auf 12.83, während Beteili⸗ Aktien erholt, Renten gefragt 40 Berliner Börse Die Aktienmärkte blieben auch heute wieder ziemlich verödet. Unter dem Einfluß der herr⸗ ſchenden Geſchäftsſtille machte der Abbröckelungs⸗ prozeß zunächſt weitere Fortſchritte; ſpäter waren vereinzelt Rückkäufe des berufsmäßigen Handels zu beobhachten, ſo daß die grundſätzlich wi derſt an ds⸗ fähige Börſenverfaſſung auch in den Kur⸗ ſen Ausdruck fand. Der geſtrige erneute Kursſturz an der Neuyorker Börſe und die ebenfalls ſehr ſchwache Londoner Börſe wurden zwar allgemein beſprochen, übten aber ſonſt keinerlei Einfluß auf den Verkehr aus. Am Montanmarkt waren zunächſt nur Rhein⸗ ſtahl mit minus 1½/½ und Vereinigte Stahlwerke mit minus ¼ Prozent ſtärker rückoängig. Letztere konnten ſich vorübergehend etwas befeſtigen Braunkoh⸗ lenwerte blieben zum größten Teil wieder geſtri⸗ chen. In der chemiſchen Gruppe ſtellten ſich Farben auf 155½, bis 1557 nach 156½ am Vortagsſcheuß. Ko's⸗ werke verloren/ Prozent. Von den meiſt feſteren Kaliaktien fielen Wintershall mit einer Einbude von ca. 1 Prozent auf. Durch wieder feſte Haltung fielen an Elektromarkt Schuckert auf, die um/ Pro⸗ zent anzogen. Dagegen waren Siemens um 1, Geſfürel und RWeE um je/ Prozent ſchwächer. Im übrigen ſind mit nennenswerten Abweichungen gegen den Vor⸗ taa nur noch Felten, Berger und Aſchaffenburger ſſe minus 1½) ſowie AG für Verkehr(minus 1 Prozent) hervorzuheben. Am variablen Rentenmarkt gingen Reichsalt⸗ beſitz um 17½ Pfennig auf 131.20:urſck. Die Um⸗ ſchuldungsanleihe war mit 94.90 unverändert. Blanko Tagesgeld ſtellte ſich wieder auf 2½ bis 2½ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12.39½, der Dollar mit.476 und der franzöſiſche Franken mit.42. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1938er 98.87., 100.12 Br., 1939er 100.12., 100.87 Brief, 1940er 100., 100.75 Br., 1941er 99.87., 100.62 Br., 1942er 99.62., 100.37 Br., 1943er 99.37 Geld, 100.12 Br., 1944er 99,25., 100 Br., 1975er 99.25., 100 Br., 1946/48er 99.12., 9987 Brief.— Asg. II: 1939er 100.12., 10087 Br., 1941er 99 87., 100,62 Br., 1918er 99.12., 99.97 Br.— Wieder⸗ aufbauanleihe:; 1944/45er 81.87., 82.75., 1946/48er 81.87., 82.75 Br.— 4pro z. Umſchuld.⸗ Verb: 94.525., 95.275 Br. Die Aktienmärkte zeigten am Börſenſchluß die nun ſchon zur Gewohnheit gewordene Geſchäfts⸗ ſtille. Farben gingen mit 155½ aus dem Verkehr, Schuckert verloren ihren Anfangsgewinn von/ Proz., dagegen zogen Salzdetfurth nochmals um 1½%¼ an. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notieruna wurde das engliſche Pfund mit 12,39½ (12,39), der Dollar mit unverändert 2,476, der Gul⸗ den mit 137,47(137,38), der franzöſiſche Franken mit unverändert.42 und der Schweizer Franken mit un⸗ verändert 57,32 feſtgeſetzt. Bei den zu Einheitskurſen agehandelten Großbankaktien waren Commerzbank und Deutſche Bank um je ½, Dresdner Bank um /½% ſchwächer. Hypothekenbanken hatten nur un⸗ bedeutende Schwankungen aufzuweiſen. Von In⸗ duſtriepapieren ermäßigten ſich Harburger Eiſen um 3½¼, Mimoſa und Dürener Metall um je 3 Prozent. Von Kolonialwerten verloren Buag 1½ Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. ſthein-Malnische Mittagbörse Aktien ſchwächer Die ſchwache Haltung der Auslandsbörſen, insbeſon⸗ dere der weitere Kursverfall Wallſtreets, im Zuſam⸗ menhang mit der konjunkturellen Lage in USaA, blie⸗ ben auch an der Frankfurter Mittagsbörſe nicht ohne Einfluß. Wenn auch ſachlich keine Veranlaſſung beſteht, aus den einleitend erwähnten Vorgängen Folgerungen für den deutſchen Effektenhandel zu ziehen und vor allem kein Zuſammenhang mit der deutſchen Wirt⸗ ſchaftslage vorliegt, ſo herrſchte doch äußerſte Zurück⸗ haltung gegenüber dem kleinen Angebot aus Kund⸗ ſchaftskreiſen. Der Aktienmarkt zeigte trotzdem über⸗ wiegende Abſchwäͤchungen von etwa—1¼ v.., eine gewiſſe Widerſtandskraft und auf ermäßigtem Stand beſtand verſchiedentlich kleine Kaufneigung.— Montanaktien ſetzten ſich bis ¼ v. H. niedriger ein, Rheinſtahl mehr gedrückt mit 145(146). Von chemiſchen Werten verloren Ic Farben/ v.., Scheideanſtalt 1 v. H. Elertrowerte erfuhren Abſchwächungen bis v.., Geſfürel gaben 1/ v. H. nach. Nach Pauſe niedriger lagen AG. für Verkehr mit 130½(132). Im eimelnen gingen Daimler, Rheinmetall, Zellſtoff Wald⸗ hof und Bemberg bis 4 v. H. zurück. Leichte Er⸗ höhungen ergaben ſich für Kaliaktien, Aſchersleben 116½(116), Weſteregeln 115¼½(115), ſowie für Weſt⸗ deutſche Kaufhof mit 58½/½8— 577/(7½). Am Rentenmarkt beſtand weiterhin kleine Nachfrage. Etwas ſchwächer lagen allerdings Reichsbahn VA. 129%(129½¼), Kommunal⸗Umſchuldung 94.90(94“). Dekoſama Neubeſitz weiter angeboten. Die Taxe ermäßigte ſich auf 35—36 gegen 37 geſtern abend und gegenüber 405, geſtern mittag amtlich. In Pfandbriefen konnte die Nachfrage voll befriedigt wer⸗ den. Liquidations⸗Pfandbriefe zogen zum Teil/ v. H. an. Stadtanleihen und Kommunal⸗Obligationen blie⸗ ben gut behauptet. Induſtrieanleihen wichen um etwa /½6—½ v. H. ab. In der zweiten Börſenſtunde kam das Geſchäft faſt völlig zum Erliegen. Die Kurſe waren unter kleinen Schwankungen gegen den Anfang nahezu unverändert, weiter rückläufig jedoch Bemberg mit 140 nach 141½, dagegen AG. für Verkehr auf 131/ nach 130½ erholt. Die ſpäter notierten Werte lagen zumeiſt bis 1 v. H. ſchwächer, Mönus Maſchinen minus 2 v. H. auf 119, Reichsbank 1½ v. H. auf 29834, dagegen Kali Salz⸗ detfurth 169(166), auch Demag v. H. feſter mit 147. Der Freiverkehr hatte auch nur kleines Geſchäft. Man nannte Dingler 83½—84½, Wayß u. Freytag 143, Katz u. Klumpp 105, Groweg 90, Raſtatter Wag⸗ gon 53, Elſäſſ. Wolle 82, Schuh Berneis 71/½—72½, Verein. Pinſel 74½/½—75½, Ufa 75. Tagesgeld unverändert 2½ v. H. gungserträge 025ß und ao. Erträge.09 erbrachten. Nach Abſetzung der Unkoſten, darunter.05 für Löhne und Gehälter ſowie nach Vornahme von.46 Abſchrei⸗ bungen und Wertberichtigungen auf das Anlagever⸗ mögen und Abbuchung von.44 Buchverluſt auf umge⸗ wandelte Beteiligungen ergibt ſich ein Verluſt von 43. Der erwähnte Buchverluſt von.44 Mill. RM. ergibt ſich aus der Neubewertung des auf Grund des Um⸗ wandlungsgeſetzes im Jahre 1937 übernommenen An⸗ lagevermögens des ehemaligen Eſſener Bergwerks⸗Ver⸗ eins König Withelm und der Saar⸗Gefei Ac für Ma⸗ ſchinenbau i. L. gegenüber dem Wert, zu dem die Be⸗ teiligungen an dieſen Geſellſchaften bei der Gebrüder Stumm Gmbc und bei der Gewerkſchaft Miniſter Aſchenbach zu Buche ſtanden, zuzüglich der an die außenſtehenden Aktionäre von König Wilhelm gezahl⸗ ten Entſchädigung von rund 900 000 RM. Durch den Betriebsgewinn des erſten Halbjahres ermäßigt ſich dieſer Buchverluſt, wie ausgewieſen, auf.30 Mill. RM. Es iſt in Ausſicht genommen, den Verluſt, ſoweit er nicht durch den Ueberſchuß des zweiten Halbjahres wie⸗ der ausgeglichen wird, aus den Rücklagen zu decken. Die Betriebsleiſtung der Gebrüder Stumm Gmbo in den letzten drei Geſchäftsjahren, wobei für 1934 und 1935 die Zahlen der damals noch ſelbſtändigen Zechen⸗ geſellſchaften eingeſetzt ſind, ſtellt ſich wie folgt: Stein⸗ kohlenförderung 1936;.34 Mill. Tonnen, 1935:.10 Mill. Tonnen, 1934:.95 Mill. Tonnen, Kokserzeugung .34 bzw..30 bzw..25 Mill. Tonnen, Brikettherſtel⸗ lung.06 bzw..05 bzw..04 Mill. Tonnen, Ringofen⸗ ſteine.90 bzw..46 Mill. Stück, Umſatz 34.71 bzw. 30.55 bzw. 28.49 Mill. RM., Gefolgſchaft 5900 bzw. 5650 bzw. 5350 Perſonen. Der Umſatz der größten Be⸗ teiligungsgeſellſchaft, der Neunkircher Eiſenwerk AG vormals Gebr. Stumm, Neunkirchen, betrug leinſchl. Homburger Eiſenwerk) 1936: 70.90 Mill. RM., 1935: 63.10 Mill. RM. und 1934: 50.70 Mill. RM. Die Welt kauft Kunſtſeide Wie aus Itglien berichtet wird, verläuft die italie⸗ niſche Ausfuhr von Kunſtſeidenſtöffen nach wie vor außerordentlich günſtig. Bezeichnend für die Erfolge der Kunſtſeide ſind beiſpielsweiſe die Ausfuhrziffern für Auguſt. In reinen Kunſtſeidenſtoffen hat ſich die Ausfuhr im Auguſt auf 26555 Doppelzentner gegenüber 1571 Doppelzentner im Vormonat erhöht. Als Käufer traten insbeſondere die Vereinigten Staaten, Argen⸗ tinien, Holland und Aegypten auf. Märkte Mannheimer Großviehmarkt Zufuhren: 66 Ochſen, 126 Bullen, 145 Kühe, 143 Färſen, 742 Kälber, 172 Schafe, 2491 Schweine, 1 Ziege. Preiſe: Ochſen 42—45, 37—41, 30—36; Bullen 40—43, 35—39, 28—34; Kühe 40—43, 34— 39, 26—33, 20—25; Färſen 41—44, 36—40, 29—35; Kälber 60—65, 53—59, 41—50, 30—40; Schafe b1) 50—53, c) 40—45, e) 45) f) 40—45, g) 34—40; Schweine), b1) u. b2) 54, c) 53, d) 50, g1) 54, g2) 54. Marktverlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber mittel. Mannheimer Pferdemarkt Zum Verkauf ſtanden 27 Arbeitspferde und 30 Schlachtpferde. Preis für das Stück: für Arbeits⸗ pferde 1200—1850 RM., für Schlachtpferde 75—235 Reichsmark. Marktverlauf: mittel. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichtswetterdienſtſtelle Frankfurt 25. Vor. 1957 vom. BaNnð. tſisee *. 0 ** * Calſli, 4 * S* S22³ Zaſlaus 5 — Qwen SiSbeQSAM⏑ ⏑ HI4 —%mrenung— eifgſeinom — mfamſuunronug VUnbrucimron: lime⸗ 2222 Socœa from jn obrhohe Cπ ſtαο S ſebe/ NGonnmme/ Weſode- Onphenti G moſs/ o gegen ·Soruhregen Ohere, Mheoecir i Schnee à Schneerreſben Geb/ete my- ormfische, Sobfrobische- anſonotm 2(un, ſMecenhιο Deutſchland verbleibt auf der Grenze zwi⸗ ſchen einem kräftigen Hochdruckgebiet über Oſt⸗ europa und der ſich in Weſten abſpielenden Wirbeltätigkeit. Während Oſt⸗ und Mittel⸗ deutſchland meiſt heiteres Wetter mit verbrei⸗ teter Nebelbildung zeigt, macht ſich bei uns der Tiefdruckeinfluß noch in ſchwäche⸗ re m Maße bemerkbar. Die Ausſichten für Mittwoch: Beſonders mor⸗ gens vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt wolkig bis aufheiternd und trocken, nachts vereinzelt leichter Froſt, Mittagstemperaturen etwa zwi⸗ ſchen 5 und 10 Grad. „.. und für Donnerstag: Fortdauer der viel⸗ ſach dunſtigen, ſonſt aber zeitweiſe aufheitern⸗ den und im ganzen trockenen Witterung. Rheinwasserstond 105 22. 11. 3723. 11. 37 Wahntt 22¹ 217 Rheinfelcen 28 202 Breisoch 10 7 98 Kehl„ 0 0— E 0 0 206 21 3 361 372 Monnheim 236 243 Kcob„„ 5*— 0 142 146 Köln 92 100 Neckarwosserstend 22 11,.3725 1 WMannhelmm 256 243 Metalls Berliner Metallnotierungen Berlin, 23. Nov.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 56.50 nom.; Standardkupfer, lſd. Monat 55.75 nom.; Originalhüttenweichblei 22.25 nom.; Stan⸗ dardblei lid. Monat 22.25 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 20.50 nom.; Standardeink lfd. Monat 20.50 nom; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 137. Feinſilber 38.10—41.10. mermue mmmmmmmnarm 22. 11. 23. 11. 22. 11. 22. 11. 22. 11. 22. 11. 23. 11. 22. 11. 23. 11 Cement lleidelberz 168,50 166,50 ver. Dt. Oele.... 137.— 1½ Reichsbank... 210,50 299.5— Frœnkfurter Daimier-Beus;—.—*² 13%50——— 115,— 113,59] Khein.vpotk.-Bank 155,— 155,25———+ 170,25 170•2 Ver. Stahſwerze 11562 112,75 Effektenbörse———* Zelist. Waldh. Stamm 148,50 148,12] verkehrs-Aktlen Harpener Berzbaun.— 175˙.— ver. Ultramarinfabr.—— 265.— 268,50 n no—— Bank-Aktien AG. vVerkehrswesen 131,50 131,.— Hedwigshütte—— Vogel Telegr.-DTr.—— Allianz Leben. 218,50 218,50 Festverzlnsl. Werte* fe— 104.—] Badische Bank:. 129,— 129,— 5475. 0 Stahl 1— W4 5 Rei.27 101,62 62— 3 103,25 103,25.-Amer.-Paketih. 9, r olzmann Philipp. 523 estd. Kaufho„ 87, fl. Pi. Keichsan 30 18,42] Fleiben Ket. 133,50 Cormmerpiciht. 118.30 118,28] kib4.-Sidam. Dpfseh. 12.82 12,75 fiotelbeteisd.... 3857 ,5] Jestereneir. Kikai 115,75—„oſoriel voiere HBacden Freist. v. 1927 99,75 99,75—— W 21123.50— 55. Bannk. 122,5 122,50] Norddeutscherl-loyd 31.25 31,50 immob.-Ges... 69,— 69,— Wi. Drahtind. Hamm——.[Dt.-Ostafrika.. 126,50 135,.— Hapyern Staat v. 1927 99,75 99,75 Gebr. Fan 46— Presdner Bank.. 114,12 113,75 Sudd. Eisenbahn.. 70,25— junghans Gebr.... 124,— 123,50] Wihner Metall....25 95,75 Neu-Guinea ALai--Abi, d. Di. Rch. 151,10 151, 15 16 Fardenindustfie. 158,75 166,—f Pranlt, kivp.-Bant 183.30 108•35 Kahla Porzellan.. 146,25 147,75 Zellstoi Waldhol.. 14/,75 146,75] Otavi Min. u. Eisenb. 30,12 29,62 p5ischuizgebiet os. 11,80 1,60] Pelammirie Papier- 137,.—— J bllz. Hvpoth.-Bant 100,80 104,87 Eflektenkurse Kali Chemie..—„— Fussburs Stadt v. 20 199,—, 199, Biees Reichsbank. 210,.— 205,— Accumulatoren- FEbr. 227.— 731,15——— Kscharsleben 118,5„ 3 Keidelbg. Gold v. 26 43—— Tn. Goldschmidt. 139,— 199,— Rhein. Hypoth.-Bank 155,— 155,25 Aligem. Bau Lenz 11375———— 121,25 121.12 Berliner Deuvisenkurse Ludwigsh. v. 26 S. 1 98, Gritzner-Kayser. ,75 ,7 Verkehrs-Aktien 4EG(neue) 121 Koksw. u. Chem. Fb 156,— 155,25 Mannhm. Gold v. 26—— anheim von 27.. Crobhraft Mhm. Vz. Grün& Bilfinger 261,12 Bad. AG. f. Rheinsch.—— Dt. Reichsb. Vz... 129,25 129,37 Zantde. Filspi ˙55 142,12 ugsburg- Nürnberg 1 B. Motoren(BMWI. 159,25 149 75 Kollmar& Jourdan. 105,— 105, Geld Brief Geld Brief Kötiz. Led. u. Wachs 150,50 149, PpPeirmasens Stadt.26 95,75 96,75 434 im., Ablos. Atbes, 18465 10565————„ 114,— 114,— Versicher.-Aktlen Bayer. Spiogelzlas 99 62 135 22. November. 23, November er..2 101,% ks] Hochte Je, basen 150 13735] allane Leben....— 20,— J. Benienn. 1— Lans Rananeim.. 17750 17,59] ZernünEnenbs..hiFro.F. 152 05 577 e e Fe e.-— fare: 1 ei, 4400 4f80 46 4 7 3 3— 350 annheimerVersich.— 17* raunk. u. Briketts* elg,(Brüss, u. Antw.j 100 Belga 59,— llse Bergbau..——„ Teopolq Grube 127,50 Brasillen(Rio de Jan.) 1 Miireis 0,145 0,14) 5,146 0,148 do. Goldanl. v. 26, 99,— do. Genubscheine 128, Württ. Transportver. — Braunschweig.-G. Bremer Vulkan Lindes-Eismasch. 169,50 168,75 Bulgarien(Sofia) .. 100 Lewa 3,047] 3,053] 3,047 3,053 3 Bay. Hyp. Wechs. Gpyf—— jungl Geb F üvo, Goldhvp. 99,75 99,75 Karhen 130,28 150,— 3 Bremer Wollkamin.— 172,.— Mannesmannzohren. 11/,25 1412 Dänemarh(Kopenh.) 100 Kronen[ 55,250 55, 70 55,270 55,390 Franki. Liau.. 101,97 191,½75 n 116,25 116,50 Berliner Börse Brown Boverl. 122½25 1720 160,50 160,.— Danzig(Danzig).. 100 Gulden J 47,000 47,100 47,000 47,109 riei. Gofdpfabr. Vili 39,J5„99,35 kiefnschanzlin Beck 144,25 144,— Kessckurse Buderus Eisenwerke 133•75 133.— Bemas 148˙50 146.25] Faflang(rondom Pfund 12,315 12,405 12,589 12,419 Fret. Soldptr. Lidu. 101,70 101,75 Eunee„121.— 120,50 75 101.60 10 Conti Gummi. 12 2⁵ Masch.-Buctau: Woli 134 f Estland(Kev.-Tal.) 100 estn. Kr. 67,960 68,100 67,960 66,100 ein. Hyp. Lidqu. 7 e„do. V. 5 t. Atlant Telegte.„*2 rankreic aris). 100 Franes 8,428 412 5 Piale. Ryp. Goläpfä. 10.— 10.—] Cahnever 22.— 125,62] Bi. Anl-Ausl,KAitbes, 181,30 181,20 f Beutsen Conei Eas. 114·0 144.25 Norne Fiswert..— 106.—] Hriecheniand(achen)ꝛ00 rachm. 43.3 435) 3,33 33)55 Pi⸗ Eiau.. 102,, 192, Ludwissl. Altienbr. 110.— 116.— Dt. Schutzzebiete ͤ6—— Heutsche Erdöl... 144,50 144,—] Grensiein& Koppei 1070 105.— folans(Amsterd, u. Kott.) 100. 137,240 137,520 J 137,330 137,610 Pfälz. Hyp. Goldkom, 99,50 99, 50 do Waizmühle. 149,.— 145.— plandbrieſe Deutsche Kabelwk. 955 94.75 lran(Teheran). 100 Kials 15,370 15,410 f 15,380 15,420 Rhein. Hyp. Gdpf.-4 100,— 100,— n 5 Deutsche Linoleum. 162,— 161.— Kheinfeiden K—** n.— 5 Island(Reykiavik). 100 isl. Kr. 55,310 55,430[ 55,330 55,450 100,— 100.—f Retalisesellschaft. 147,— 148,50 67⁰ Pr. Ld.-Pfdbriefe Deutsche Steinzeug-— 165.— Khein. B 231.50 Itallen(Rom u. Mailand) 100 Eire 13,090 13,110 13,090 13,110 do. 12-13... 100,.— 109,.— Res W5—.-R. 19. 29,15— Burener Metal... 4375 193.— 123 n. E1 231,25 231, Japan(Tokio u. Kobe). I ven 0,722] 0,724f 0,722] 0,724 10— 103,e Dat i Bürbr. Pirin. 125525 12525f 5% 40. 40. Koein:: 15 90,75f Pynanit Rodei—— 1305 4( Fhem. Sabfwerte. 145— 135,25 Aansgs dheiezfMZ, iria, 356 240] 253 2433 1 do Gdkom.-III 99,25 99,25 pfalz. Munfenzwerké 138,— 155.— 6 do. Komm. 99 E. Lieferungen.. 130, 143— Stahlwerke 13˙715 Kanada(Montreal) I Kan, Dollar 2,476 2,480f] 2,478] 2,462 Sudd. Boder-Ligu. 102,25 102,12 54 735— Ei. Schlesſien.. 12 35 12¹, ein-Westf. Kalkw. 512 113. Lettland(Riga)„100 Lats 49,100 49,200 f 49,100 49,200 Grohicraftv-k. hähm. 102,50 102,50————— 2150 4½% Pr. Ctrbd. El. Licht und Kraft 151,25 151, Riebeck Montan AG.— 148.— Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit. 41,940 42,020 f 41,940 42,020 Eind. Akt.-Obl. v. 26—— 1404 45 1928s. 99,67 99,87 EnzinzerUnionwerke 122,50 121,59 KRütgerswerke... 149,75 146,.— Norwegen(Oslo). 100 Kronen f 62,190 62,310[ 62,230 62,350 Fhein-main-Donau2? 37 130 Kom. 1.. 99,— 99,—] Farbenindustrie 16. 1711 155,50 Sachsenwerk.. 408,—— Oesterreich(Wien) 100 Schilline[ 48,550 45,550 f 45,550 49,050 Is-Farbenind v 28 130,87 130 75 Ppeinstahl. 147.— 145,— Bank-Aktl Feldmühie Papier. 137,12 138,25 Sachtleben 46.. l Polen(Warschau /Pos.) 100 Zloty f 47,000 47,100 47,000 47,100 e 131,25 130,50—050 Ronznfe hugdon 100 Escudo f 11,245 11,265 11,250 11,270 5 3„ ebhar ubert alzer— 125 umänien(Bukarest). 100 Lei———— Shünek 13450 134.50 Bank fur. Brauind- 130,.—— Germ. Portl.-Cemeni— 113,—] Schuckert& Co.. 120,2, 14, Sehweden(Stockh. u..) 100 Kr.[63,810 63,930 63,820 69,980 Accumulstoren— 227.— 170•— 169,50] Baver. Hyp. Wechsel 103,50 103,25 Gerresheim Glas— 125,.—] Schulch. Patzenhofer 94,25 4,25 Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 57,260 57,380 57,260 57,380 Adt Gebr, 38 126.— 126.— Commerz- Privatbłk. 116,50 116,25] Gesfürel-Loewe. 146,— 145,25 Siemens& Halske 204,50 202,50 Spanien(Madr u. Barc.) 100 Pes. 15,230 15,270 15,230 15,275 Ascnaffps Zellstof—— Fegflind 0— Pt. Bank u. Bisconto 122,75 122,50 Goldschmidt f. 139,— 137,50 Stoehr Kammgarn— 157,50 Tschechosiowakei(Prag) 100 Kr.[ 3,656 5,714] 5,701] 3,710 S 94,50„— Türkei(Istanbul) 1 türk. Ptund] 1,978] 1,.382] 1,576 1,365 Berl. Licht u Krait— 16,75 Sinner-Grünwinkel. 106,50 102,50 bi. Gebersee Bank 131,25 131,.— Gruschwitz Tertin 122,0— f Südd. Zucher... 207,— 206,.— Ungarn(Budapest) 1 Benso.——*— Brauerei Kleinlein. 111,— 111,.— nner. Grünw'inkel. 105 45 Dresdner Bank.. 114,12 113,75] Guano-Werke. 124,50— ar. Gäees——51 Uruguay(Montevid.) 10ld-Peso 1,369] 1,371 1,349 1,351 — Meininzer Hyp.-Br.—— I Hackethal Praht. 142,25 142,.—1 Ver. Pt. Nickelwerke 165,.— 165,—] Ver. St.v. Ameriia Gewy.) Iboll. I 2,71 2,/61 2,47/1] 2,½470 Brown Boveri Mhm. Südd. Zucker„„— ————— „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 23. November 193/ 1 Schiebungen zur Erfolgloſigkeit verurteilt Keine faulen prozeßmethoden mehr/ Maßnahmen gegen Berufsverbrecher Wenn heute ein in Schulden geratener Mann ſein Geſchäft auf die Frau überträgt, um die Geſchäftserträgniſſe dem Zugriff der Gläubiger des Mannes zu entziehen, ſo verſtößt dies nach der Auffaſſung jedes anſtändig Denkenden ge⸗ gen die guten Sitten und die Treupflicht im Geſchäftsverkehr. Der nationalſozialiſtiſche Richter wird es unter allen Umſtänden zu ver⸗ hindern wiſſen, daß ſolche und ähnliche Schie⸗ bungen zu einer Schädigung des anſtändigen Geſchäftsverkehrs führen. Derartige Machen⸗ ſchaften werden als ſittenwidrig angeſehen und zugunſten der davon zu Unrecht Betroffenen ſo behandelt, als ob ſie gar nicht erfolgt wären. Beiſpiele aus der Rechtſprechung zeigen, daß die Gerichte ihre Hilfe in allen Fällen ver⸗ ſagen, wo es ſich darum handelt, einer unlau⸗ teren Machenſchaft zum Erfolg zu verhelfen. So hat ein Grundſtückseigentümer, in der Abſicht, ſeinem Gläubiger den Zugriff auf das Grundſtück zu verwehren, zugunſten ſeines Vaters eine Hypothek auf das Grundſtück ein⸗ tragen laſſen. Dabei waren ſich beide einig, daß eine Schuld des Sohnes gegenüber dem Vater nicht beſtand und auch durch die Ein⸗ tragung nicht begründet werden ſollte. Als der Vater verſtarb, ſtellte es ſich heraus, daß er als Erbin ſeine Tochter eingeſetzt hatte. Der Grundſtückseigentümer befürchtete nunmehr, daß ſeine Schweſter und deren Mann Anſprüche aus der Eintragung der Hypothek an ihn ſtel⸗ len könnten. Um ſicher zu gehen, klagte er gegen ſeine Schweſter und deren Mann auf Bewilliguna der Löſchung dieſer Hypothek. Der Kläger wurde aber mit ſeinem Begehren in allen Inſtanzen abgewieſen, im weſentlichen mit der Begründung: Es ſtehe dem Kläger nicht zu, die Gerichte um Hilfe anzugehen, wenn es ſich nur darum handle, einer un⸗ lauteren Machenſchaft zum letzten Erfolg zu verhelfen. In dem erwähnten Beiſpiel handelt es ſich um einen verhältnismäßig einfachen und für das Gericht ohne weiteres durchſchaubaren Schiebungsverſuch. Die Mehrzahl der Fälle aber, in denen die mit juriſtiſchen Mitteln ge⸗ tarnte Geſchäftsgebarung zu einer empfind⸗ lichen Benachteiligung eines Vertrags⸗ oder Ge⸗ ſchäftspartners führen ſoll, ſind weſentlich komplizierter, als dies aus dem obigen Bei⸗ ſpiel erſichtlich iſt. Gerade die ihrer rein juri⸗ ſtiſchen Form nach oftmals unangreifbar er⸗ ſcheinenden, tatſächlich einer Schiebuna dienen⸗ den„Rechts“geſchäfte ſind leider immer noch recht zahlreich. Nichts zeigt die Abkehr des Nationalſozialismus von der formalen Rechts⸗ auffaſſung deutlicher als die abſolute Ableh⸗ nung auch derjenigen Machenſchaften, die mit Hilfe einer geradezu ausgezeichneten Geſetzes⸗ und juriſtiſchen Formkenntnis ausgeklügelt ſind In dieſem Zuſammenhang muß auch erwähnt werden, daß die Anwendung fauler Prozeß⸗ methoden beſonders im Berufsverbrechertum eine gewaltige Rolle ſpielte. Wie die Erfah⸗ rung lehrt, iſt das Berufsverbrechertum von den Juden ſehr wirkungsvoll gerade durch Beratung und Anleitung auf dem Gebiet der juriſtiſchen Technik gefördert worden. Die ge⸗ fährlichſten Verbrecher bewieſen durch ihr Ver⸗ halten und Auftreten vor Gericht, daß ie von der Geſetzes⸗ und Prozeßverfahrenskenntnis, die ihnen im Laufe ihrer„Berufsjahre“ durch jüdiſche Advokaten vermittelt wurden, bis zur Machtübernahme durch den Nationalſozialis⸗ mus den nachhaltigſten Gebrauch zu machen verſtanden. Hiex hat der Nationalſozialismus allerdings ſchnell und gründlich aufgeräumt. Durch eine ſtraffe Neuordnung in der Rechtspflege iſt es heute unmöglich, daß durch Kenntnis und ſelbſt die ſchlaueſte Anwendung formaler Vorſchriften ein ungerechtfertigter Vorteil für den verbre⸗ cheriſchen„Geſetzeskenner“ erwachſen Anſere Berufsfeuerwehr hatte Arbeit bier Brände in 24 Stunden/ Raſches Eingreifen verhütet Schaden Es gibt immer noch Volksgenoſſen, die glau⸗ ben, daß die Berufsfeuerwehr nichts zu tun habe und ein geruhſames Leben führen würde. Das iſt aber nicht ſo, zumal ja die Berufsfeuerwehr⸗ männer den ganzen Tag über als Handwerker beſchäftigt ſind und durchaus keinen leichten Dienſt haben. Wie notwendig man eine gute organiſierte Feuerwehr braucht, zeigte ſich wie⸗ der in den letzten Tagen, wo die Löſchzüge mehrfach zu kleineren Bränden gerufen wurden und wo durch raſches Eingreifen eine größere Ausdehnung des Feuers verhindert werden konnte. Allein in den letzten 24 Stunden erfolgte bei der Berufsfeuerwehr viermal Alarm, wo⸗ bei zweimal ein Halbzug der Wache 11(Nek⸗ karau) ausrückte und zweimal ein Löſchzug der Hauptfeuerwache an die Brandſtellen eilte. Ueber den Alarm bei dem Kaminbrand in s 3 haben wir bereits berichtet. Ein weiterer Alarm aus der Innenſtadt kam aus P 4, 14, wo ein Zimmerbrand ausgebrochen war. Da man dieſes Feuer rechtzeitig bemerkt hatte, konnte ein größerer Schaden vermie⸗ den werden. Es genügte auch hier der Einſatz des kleinen Löſchgerätes, um der Flammen Herr zu werden. Ein weiterer Zimmerbrand ereignete ſich in der Rheindammſtraße, wo durch einen aufgeſetz⸗ ten Schornſtein der Fußboden in Brand geraten war. Wenn auch hier mit dem kleinen Löſch⸗ gerät gearbeitet werden konnte, ſo gab es dabei für die Feuerwehrleute doch allerlei Arbeit, denn der Fußboden mußte herausgeriſſen und die einzelnen Brandneſter abgelöſcht werden. Eine ganz anders geartete Arbeit hatte der Neckarauer Halbzug, als er in die Rohr⸗ hofer Straße nach Rheinau gerufen wurde. Dort war durch eine verſtopfte Abwaſſerleitung übelriechendes Waſſer in die Wohnungen ein⸗ gedrungen. Nun galt es, in einer tiefen Grube zu arbeiten, um den ordnungsmäßigen Zuſtand wieder herzuſtellen. Wegen der Möglichkeit des Vorhandenſeins giftiger Gaſe mußten hier die Wehrleute mit Gasſchutzgeräten arbeiten.- Der Kälteſchutz in berkaufsſtellen und Ladenaoſchäften Zu Beginn der kalten Jahreszeit beſteht wie⸗ derum Veranlaſſung, auf die Vorſchriften über den Kälteſchutz der Angeſtell⸗ ten in offenen Verkaufsſtellen und in Laden⸗ geſchäften hinzuweiſen. Vielerorts beſtehen hierüber Verordnungen der Polizeibehörden. Von miniſterieller Seite ſind im vergangenen Jahr Richtlinien für den Kälteſchutz der An⸗ deſtellten als Mindeſtbedingung aufgeſtellt wor⸗ den. Hiernach müſſen in allen offenen Ver⸗ kaufsſtellen geeignete Maßnahmen gegen Kälte lauch Bodenkälte), Zugluft, Regen und Schnee getroffen werden. Erforderlichenfalls hat der Unternehmer den Angeſtellten gegen Kälte aus⸗ reichend ſchützende Oberkleidung zur Verfügung zu ſtellen. Als Maßnahmen gegen Bo⸗ denkälte kommen außer entſprechendem Schuhzeug in Frage Holzauflagen, Lattenroſte, Matten, elektriſche Heizkörper, dicht über dem Fußboden angebrachte Heizrohre ufw. Den An⸗ geſtellten iſt das Einnehmen der Mahlzeiten in einem vor den Unbilden der Witterung geſchütz⸗ ten und ausreichend erwärmten Raume zu er⸗ möglichen. Die Schaufenſter der Ladengeſchäfte müſſen geſchloſſen gehalten werden. Es empfiehlt ſich, die Ladentüren mit Selbſtſchlußvorrichtungen zu verſehen. Die Raumtemperatur im Laden 5 4 16 Grad Celſius möglichſt nicht unter⸗ ſchreiten. Vergeudeter Rohſtahl Keine Fiſchkonſerven⸗Schlüſſel mehr Auf Veranlaſſung des Reichs⸗ und preußi⸗ ſchen Miniſters für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft iſt die Herſtellung von Doſenſchlüſſeln für iſchkonſervendoſen verboten worden. Dieſe Maßnahme iſt deshalb erfolgt, weil die Praxis erwieſen hat, daß nicht die Hälfte der den Fiſch⸗ konſerven beiliegenden Schlüſſel ihren Zweck, nämlich den vollſtändigen und ſauberen Auf⸗ riß, erfüllt hat. Es wird angenommen, daß keine ernſten Schwierigkeiten entſtehen, die Doſen auf andere Art(z. B. durch gemeinſame Doſenöffner) zu öffnen. Auf keinen Fall darf das Fehlen des Schlüſſels zu einer Verringerung des Ver⸗ brauchs an Fiſchkonſerven führen. 5S0 onA HuEEn PE80 E0 80 Lnmer Sämtliche Elua-Aode in prachtvollen Hodellen Uualltäten für jeden Preis für jeden Käufer Nlöbel fmermann M4.20 Ehestandsdarleh. Kinderbeihilfe Il ler Herkarstadt kauft man neue Mod., Saba, Mende, Blaupunkt Roeder-, ufw., Teilzahlung Kohlen- U. bis 10 Monate. Gasherde he Langerötterſtr. 68, bet Fernruf 529 47. It. Nüllet Elfenſtraße 26. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt elmuth Wüſt(z. Zt. Wehrmacht).— Verantwortlich für nnenpolitit: Helmuth Wüſt(.3t. Wehrmacht: Vertreter Karl M. Hageneier); für' Außenpolitik: Di. Kicherer: für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilheim Ratzel: für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kultur⸗ politit, Feuilleton und Beilagen; Helmut Schulz: für den Heimatteil: Fritz Haas: für“ Lokales: Kari M. Hageneier: für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel: für die Bilder die Reſſortſchrift⸗ leiter: ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers. Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung; Graf Reiſchach, Berlin SW. 68, Charlottenſtraße 15 b. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uor (außer Mittwoch, Samstag und Sonntaa) Druck und Verlga: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uor (außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ lag und Schriftleitung: Sammei⸗Nr. 35421. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz. Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1. Ausgabe Mannbeim Nr. 9, Ausgabe Weinheim Nr. 7. Ausaabe Schwetzingen Nr. 7. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen gleichzeitia in der Ausgabe B. gade A Mhm.... über 16 550 bendausgabe A Mhm.. über 14850 Ausaabe 6 Mhm. über 24100 Ausgabe A und B Mannheim. Frübausgabe Schwetza. über 60ʃ½ Abendausgabe 4 Schwetza. über 600 Ausgabe b Schwetzingen Hüber 6 000 Ausgabe à und B Schwetzingen.. ——— abe A Weinheim über 600 Abendausgabe 4 Weinheim üher 690 Ausgabe 6 Weinheim.... über 3 000. Ausgabe A und B Weinheim.. über 3 600 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Oktober 1937 über 50 000 über 39 800 über 6 600 Mir ꝛeigen lanen — Die ekümpfung Ld Aen der Maul⸗ und Klauenſeuche. Nachdem im Stalle des Landwirts „[Richard Maas in Mannheim⸗Fried⸗ f richsfeld, Vogeſenfivaße 55, die Maul⸗ luet⸗ Aofti und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, werden folgende Anordnungen getrof⸗ en: A. Sperrbezirk: Der Ortsteil Mannbeim⸗Frisdrichs⸗ eld hildet einen Sperrbezirk im Sinn der§8 161 ff. der Ausführungsvor⸗ ſchriſten des Bundesrats zum Reichs⸗ viehſeuchengeſett. lose, wie in B. Beobächtungsgebiet: Um den Sperrbezirk(A) wird ein einfachen und nng im Sinne der 55 eleganten 165 ff. der Ausführungsvorſchriften packungen zum Reichsviehſeuchengeſetz, beſtehend aus den Gemeinden Edingen und dem Ortsteil Mannheim⸗Seckenheim ge⸗ Immer frisch föildet. C. 15⸗Kkm⸗Umkreis: den Umkreis von 15 kin vom — In Seuchenort Mannheum⸗Friedrichsſeld entfernt(§ 168 der Ausführungsvor⸗ ſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz), fallen folgende Gemeinden: N4, 13 a) Amtsbezirk Mannheim: Hockenheim Ketſch, Brühl, Plankſtadt, Schries⸗ heim, Ladenburg, Leutershauſen, Großſachſen, Heddesheim, die Orts⸗ jbe eim⸗Neckarau, Mannheim⸗Käfertal 4 el annheim⸗Sandhofen und Stra⸗ Sc ZucchloS ßenheim; us b) Amtsbezirk Heidelberg; Eppelheim E 1 1+ mit Grenzhof. Doſſenheim und Hei⸗ 5 delberg⸗Kirchheim. Die im„Hakenkreuzbanner“ wieder⸗ e,vom 1 Wober 1837, veröffeimlichten gemeinſamen Maß⸗ regeln für den Sperrbezirk, das Beob⸗ IILA achmngsgebiet und den 15⸗Km⸗lum⸗ —.— itreis finden auch für den neuen —Leuchenfau entſprechende Anwendung. ——23 ——— 4 J. Auf die Einhaltung der Anordnung Ides Herrn Miniſters des Innern vom 25. Sttober 1937„Die Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſenche“ wir — Inoch beſonders hingewieſen. die Spitzen- Mannheim, den 23. November 1937. leistung der Der Polizeipräſident— E 33. Wanderer᷑ Werke BUCHER 11,2 RU 24221 MANNHEIA Wunderbare obelle Elfenbein⸗ Hüche 24ö5. Kirſchbaum Hücne 275.x Zum 1. Januar 1938 von hieſiger Großfirma Lkauis-aareiponceat und fingerrr buchbater geſucht. Angeb. mit Lebens⸗ lauf, Zeugnisabſchr. u. Gehalts⸗ anſpr. u. 48 767 ṼS an Verlag Nuß baum⸗ Hüche 285. fnaml re, Eingan TIelde Aueis⸗ —4 ler He 11 4 ſebrauchte in dauerſtell., fow. 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Die Beerdisung findet am Mittwoch. 24. November, nachm..30 Uhr. von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Nach langer, schwerer, mit unsagbarer Ceduld ertragener Krankheit entschlief in den ersten Morgenstunden unsere herzens- gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwäge⸗ rin und Tante, Susanna Amend Mannhe im(-Megplatz), den 23. November 1937. Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, den 25. d.., mittags 12 Uhr, statt. Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. geb. Schäier Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Erwin Messel und Frau Tina, geb. Nmend Erna fHmend und Hnvervandte. deacten ble bitte den Aloden Anzeigenteil.— Morgenausgabe Verlag n. S banner“ Au Trägerlohn; Iſt die Zeitu Früh⸗Au cham De O Am M Eſſens, das tigen zu Eh gegebenh in denen das Nationen ſtan tag folgte ei denen den un kiſcher Bauer kereibetrieb g daß die ung Probleme, di Ungarns auch großes Inter Nach den gen, findet! hier ein ſehr Berichten: Die ungar beeindruc Deutſchla grüßten dank heit, das Leb ſozialiſtiſchen nen Gebieten zwiſchen der Staatsmänne einer weiterer der traditione ſchaft, die aue der wirtſchaft gen zwiſchen druck findenen Unter der ſchreibt das ſeg“:„Mit ſe treue Kamera man gemeinſo öffentliche Me ſuch mit tiefſt Dritte Reich 1 deutung, iſt ar dender Abſatzn die Grundlage tal. Hier ſind dauerhaft Einige Vore der Tſchech merkſamteit he gen, die aus J haushalti gelegt word Prüfung und erweckte Prote Aufſehen erreg der deutſchen Landwirte“, B die Erfüllung 18. Februar f „Bund der gierungsmehrh rung jener Vei Böhan, werde Die deutſchen kanntlich nur e ſchen in der T ten für die„g Deutſchen und ſeien bis a rung gegangen. 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