14⁸ aee it Hilde Köõrber oner, K. Selfert Korl Ritter eben der Pflon- Ufa-Tonwoche .45,.30 cht zugelassenl T umvensun elm u2.18 Fember Mursbeginn len erbeten Ruf 25917 bend! die Unsere 9S58NMZeigenl ——— — ιn nen! t dem erſten n; aber vor und ⸗freun⸗ Freude über funden. Von n gute Tips ir vorhätten. heute nur fung genau nzeigen⸗ Wohnung zu rſatz für die die Frauen ker und Ge⸗ nen, wenn's ieht; wie ſie den Böden, anches Ding n friſtet und te.— verſchaffen erfreulichen ſchaffen! B“ für euch dieſer Stelle Was ſo eine eine: ennig.— Iſt ſo nicht groß n die Arbeit. ihr mehr von fKleinen vanner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Be Trägerlohn; durch die Poſt 2. 2* RM. leinſchl. 635 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl 7mal. 1 1 5 n; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. Abend⸗Ausgabe A Verlag u. Schriftlettung: monnveim R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das, Frei Haus monatl..20 R 18 72 Pf.——.— 515—— 30 ebllhi)) ügl. 42 eitungsgebühr) zu die Zeitung am Erſcheinen(auch d. böb Serdalh berhnnd. beſtebt kein Unſpr. auf Kin u 3 Träger⸗ f ellgeld. tfch diauna. 7. Jahrgeing MANNHEIM — gen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeter Pf.———— Ausgabe: Die 12geſpa wetzinger und e Millimeterzeile im Textteil m usſchließlicher Gericennd, entteil 60 Minneterzeile im—— 45 Pf. meterzeile 4 R Di füllungsort: Mannhei eile 15 Pi. Die 4geſpalt. Millimeterzeil it. Millimeterzeile 10 Die 49 eſpalt. Die 129e 1— hlu — 1. Poincheckongg: ube hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfe Nummer 545 Mittwoch, 24. November 1937 „EP Wien, 24. Nov.(Eig. Bericht.) Die Unruhe unter der Studentenſchaft der öſterreichiſchen Hochſchulen hält an. Die So⸗ lidaritätskundgebungen aller Fakultäten mit den Medizinern haben größeren Umfang an⸗ genommen. An der Wiener Techniſchen Hochſchule kam es am Dienstag zu Zwiſchenfällen, als bei den in der Aula verſammelten Studenten bekannt wurde, daß trotz des durch den Hörerſtreik be⸗ wirkten ſchwachen Beſuches ein Teil der Vorleſungen abgehalten werde, er zwangen Studententrupps die Räumung der Hörſäle, ſo daß praktiſch der Unter⸗ richtsbetrieb lahmgelegt wurde. Von der Techniſchen Hochſchule aus ſetzte ſich ein Zug der Studenten in der Richtung auf die Univerſität in Bewegung. Streikbeſchluß und Gegenbeſchluß der Rektoren An den Wiener Hochſchulen wurde am Diens⸗ tag im Anſchluß an die Demonſtration wegen der Verlängerung des Medizinſtudiums von den Studenten der Beſchluß gefaßt, einen all⸗ gemeinen Vorleſungsſtreik durchzuführen. Dar⸗ aufhin ſind noch am Abend die Rektoren der Wiener Hochſchulen zuſammengetreten und haben beſchloſſen, eine Kundgebung zu erlaſſen, in der die Studierenden aufgefordert werden, unverzüglich wieder den Beſuch der Vorleſun⸗ gen aufzunehmen. Sollte der Streik trotzdem durchgeführt werden, ſo würden die Hochſchul⸗ behörden mit ſchwerſten Strafen vorgehen. Die Streikenden müßten damit rechnen, unter Um⸗ ſtänden das Semeſter zu verlieren. Der Be⸗ ſchluß der Rektoren gilt nicht für die Wiener Univerſität, die weiterhin von Amts wegen ge⸗ ſchloſſen bleibt. Die Drohung der Wiener Rektoren, bei Fortſetzung des Vorleſungsſtreiks mit den ſchärf⸗ ſten Maßnahmen gegen die Studenten vorzu⸗ ——————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Amfaftender ,ᷣSludentemireik“ in Heſterreich Die Drohungen der Rektoren haben nichts genützt/ Krawalle in Wien lelchsminister Rerri eub in Fulda eine unzweideutiee Erklärung Zur Kirchenkrage ah gehen, hat nicht zu einem Abflauen der Pro⸗ teſtbewegung geführt. Schon am frühen Vor⸗ mittag des Mittwochs verſammelten ſich wieder an verſchiedenen Punkten der Stadt Gruppen der Studierenden, um zum Unterrichtsminiſte⸗ rium zu ziehen. Die Polizei hatte ſtarke Auf⸗ gebote von Mannſchaften bereit geſtellt und alle Zugänge zum Ballhausplatz und den an ihn anſchließenden Minoritenplatz, an dem ſich das Gebäude des Unterrichtsminiſteriums befindet, abgeriegelt. Mehrere Verſuche der Demonſtran⸗ ten, dennoch in die Innenſtadt vorzudringen, wurden vereitelt. Ein Streikkomitee der Studenten In der Zwiſchenzeit haben große Gruppen der Studentenſchaft ein Forderungsprogramm aufgeſtellt, das weit über die urſprünglich be⸗ Todesſtrafe für flraberſcheich Die drakonischen englischen NMaßnahmen in Palästina EP London, 24. Nov.(Gig. Bericht.) Die in der Nähe von Jenin in Paläſtina ſtehenden britiſchen Truppen ſind um weitere 500 Mann verſtärkt worden. Wie der„Daily Herald“ aus Jeruſalem dazu meldet, verſuchen die Truppen, weiterer Anhänger des am Mon⸗ tag in Al Mazar, einige Meilen von Jenin entfernt, verhafteten aufſtändiſchen Scheichs Farhan⸗es⸗Saadi habhaft zu werden. Der Scheich wird ſchon am Mittwoch vor das in Haffa neu gebildete Kriegsgericht geſtellt werden und dürfte nach den neuen Geſetzen die Todesſtrafe zu erwarten haben. Nach dem Blatt rechnet man in Kreiſen der Mandats⸗ regierung Paläſtinas damit, daß die Verlänge⸗ rung der Todesſtrafe und die ſchnelle Durch⸗ führung des Urteils als abſchreckendes Beiſpiel wirken und damit die Welle der politiſchen Attentate und Kundgebungen abflauen würde. grenzte Bewegung im Anſchluß an die Ver⸗ längerung des Medizinſtudiums hinausreicht. Das Hauptverlangen geht dahin, die ſelbſtändig gewählten Studentenvertretungen wieder her⸗ zuſtellen und das Syſtem der ernannten Sachwalterſchaften abzuſchaffen. Ferner verlangen die Studenten die Rück⸗ gängigmachung der Studiengebüh⸗ renerhöhung und Freilaſſung aller Ver⸗ hafteten. Solange dieſe Forderungen nicht er⸗ füllt werden, ſoll der Streik weitergeführt wer⸗ den. Ein eigenes Streikkomitee wurde ge⸗ bildet. „Die Streikbewegung hat auch auf die Uni⸗ verſitätenn von Innsbruck, wo ſchon am Montag Kundgebungen ſtattfanden, und Graz übergegriffen. In Graz verſammelten ſich am Dienstag vor dem Univerſitätsgebäude meh⸗ rere hundert Studenten, hauptſächlich Medizi⸗ ner, zu einer Proteſtkundgebung, ohne daß es zu ernſteren Zwiſchenfällen gekommen wäre. Dengliſche Militärflugzeuge verbrannt In Coulsdon(Grafſchaft Surrey) prallten am Dienstagabend zwei Einſitzer der britiſchen Luftwaffe in voller Fahrt zuſammen, wobei die beiden Maſchinen in Flammen aufgingen. Die Inſaſſen kamen ums Leben. „nationalſozialismus iſt Glaube der Tat“ Reichsminister Kerrl ũber Weltanschauung und Reliqion im natfionalsozialistischen Staat NB Fulda, 24. November. Im Rahmen einer großen Kundgebung der NSDaAP in den überfüllten Stadtſälen ſprach Reichsminiſter Kerrl am Dienstagabend vor mehr als 5000 Zuhörern in einer umfaſſenden, begeiſtert aufgenoummenen Rede über Weltan⸗ ſchauung und Religion im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat. Der ungarische Ministerpräsldent besichtigt deutsche Erbhöie Der zur Zeit in Deutschland weilende ungarische Ministerpräsident und Ackerbauminister von Daranyi besichtigte in der Nähe von Berlin deutsche Erbhöfe. auf dessen Anwesen im Dorfe Leuenbers. Unser Bild zeigt den ungarischen Gast(links) mit dem Erbhofbauern Luther Wieltbild(M Nach dem Fahneneinmarſch begrüßte der ſtellvertretende Gauleiter des Gaues Kurheſ⸗ ſen, Landrat Dr. Burkhardt, in Anweſen⸗ heit von Vertretern der Partei, der Behörden und der Wehrmacht den Reichsminiſter für die kirchlichen Angelegenheiten und ſprach ihm den Dank für ſein Erſcheinen aus. Reichsminiſter Kerrl umriß in großen Zü⸗ gen das geſamte Aufgabengebiet ſeines Reſ⸗ ſorts und wies auf die Notwendigkeit der Kenntnis der Grundſätze der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Weltanſchauung zum Verſtändnis der Kirchenpolitik des Dritten Reiches hin. Er gab, unterſtrichen durch zahlreiche Vergleiche, eine deutliche und ſehr klare Darſtellung der Entwicklung und der Zuſammenhänge von Weltanſchauung und Religion. Dabei wies er darauf hin, daß die national⸗ ſozialiſtiſche Weltanſchanung die Bindung an Gott und eine göttliche Ordnung anerkennt, der nationalſozialiſtiſche Staat aber keinen Miß⸗ brauch der Religion zu politiſchen Zwecken dul⸗ den könne, wie er andererſeits keine religiös⸗ reformatoriſchen Ziele habe, ſondern nur auf Sicherung des deutſchen Staates und der Einig⸗ keit und Einheit des Volkes bedacht ſei. Sicherung der religiöſen Freiheit Aufgabe des Staates ſei es, für Sicherung der religiöſen Freiheit, für Ruhe und Ord⸗ nung zu ſorgen und den Mißbrauch der Reli⸗ gion zu politiſchen Zwecken zu verhindern. Die Partei ſei kein Richter und wolle kein Richter ſein über Religion. In ſeiner Rede ging Reichsminiſter Kerrl einleitend auf die babyloniſche Sprachverwir⸗ rung ein, die heute auf dem Gebiet der Reli⸗ gion und der Weltanſchauung eingeriſſen ſei. Religion und Weltanſchauung ſeien immer aus einer gemeinſamen Wurzel erwachſen. Bei⸗ der Aufgaben ſei es, dem Menſchen auf ſeine Frage nach dem richtigen Himmel Antwort zu geben. Die Weltanſchauung unſerer Altvordern und die geſamte abendländiſche Philoſophie und Naturwiſſenſchaft hätten immer um die Antwort, wie der Menſch gewiſſenhaft handeln könne, gerungen. Die offiziellen Kirchen hät⸗ ten ſich leider nicht nur auf ihre rein religiö⸗ ſen Aufgaben beſchränkt, ſondern immer in der Gefahr geſtanden, die Religion zu po⸗ litiſchen Zwecken zu mißbrauchen, ſeitdem ſie in der europäiſchen Kirchengeſchichte zu Staatskirchen geworden ſeien. Weltanſchauung und Religion Reichsminiſter Kerrl wandte ſich entſchie⸗ den gegen das Gegeneinanderaus⸗ ſpielen von Weltanſchauung und Religion und ſtellte unter Hinweis auf die alleinige Gültigkeit des nationalſozialiſtiſchen Parteiprogramms folgendes feſt: Der Nationalſozialismus iſt eine religiöſe Bewegung, die die Bindung an Gott und die göttliche Ordnung nicht nur durchaus aner⸗ kennt, ſondern durchlebt. Wir halten es für eine Pflicht, den Deut⸗ ſchen die religiöſe Freiheit unter allen Umſtänden zu gewährleiſten. Es iſt das perſönliche Recht des einzelnen, ſich die Religionsgemeinſchaft ſelbſt auszuſuchen. Die nationalſozialiſtiſche Regierung hat die Pflicht, dafür zu ſorgen, daß ein politiſcher Mißbrauch der Religion unter allen Umſtänden vermieden „Hakenkreuzbanner⸗ Mittwoch, 24. November 193 wird. Es iſt an ſich nicht die Aufgabe der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Regierung, die Erhaltung von Kirchen durch Zuſchüſſe und durch Steuern von ſich aus zu ſichern. Das iſt die Aufgabe der Gläubigen, denen es obliegen muß, für die Kirche zu ſorgen, zu der ſie gehören wollen. Wenn dies auch nicht ſofort durchgeführt wird, ſo ſteht es doch als Ziel feſt. Gegen den Dogmenſtreit Staat und Bewegung denken im übrigen nicht daran, ſich in den Streit der Kirchen und Bekenntniſſe über Dogmen einzulaſſen. Sie vertreten vielmehr ein poſitives Chriſtentum. Das Handeln des nationalſozialiſtiſchen Staa⸗ tes in den letzten viereinhalb Jahren hat dieſe Grundeinſtellung immer wieder bewieſen. Ich glaube, daß für jeden, der Ohren hat zu hören und Augen hat zu ſehen, von vorn⸗ herein ohne weiteres feſtſteht, daß der natio⸗ nalſozialiſtiſche Staat ſowohl wie die NSDAP gar nicht daran denken, ſich in irgendein Ge⸗ plänkel über Dogmen einzulaſſen. Das Handeln des Nationalſozialismus in den vergangenen viereinhalb Jahren iſt nichts anderes geweſen als ein abſolut poſitives Chriſtentum, das einen Glauben in die Tat umſetzte, der Berge zu verſetzen nicht nur in der Lage war, ſondern dieſe Berge tatſächlich verſetzt hat. Glaube, der Berge verſetzt Von dem Glauben, der Berge verſetzen kann, hörten wir zwar auch von den Kirchen, aber wir ſahen keine ſolchen Taten. Wie gern hätten wir geſehen, daß während des Weltkrieges ein ſolcher Glaube entſtanden wäre, und in der Nachkriegszeit, daß ein ſol⸗ cher Glaube irgendwo wirkſam wäre und un⸗ erhörte Berge in der Not verſetzt hätte. Wir erlebten nichts davon. Da kam der eine zu uns, der dieſen Worten wieder einen unerhörten Sinn gab. Es war einer, der uns ſagte:„Glaubt an die Sendung, die Gott ſelbſt in euch hineingelegt hat. Er⸗ kennt wirklich, daß es nicht auf Reden, ſondern auf Taten ankommt, und ſeid gewiß, daß Gott euch auf dieſe Welt ſtellte, da⸗ mit ihr als Deutſche für Deutſchland kämpft. Dann werdet ihr ſehen, wie das Wunder zwar nicht vom Himmel ſelbſt herunterkommt, aber wie unſer Glaube es erfüllen wird. 1 Der Miniſtercerklätte ſodann, Belehrungen darüber, was er als zuſtändiger Miniſter zu tun habe, habe er ſich von jeher ſchärfſtens verbeten. Man habe ihm unterſtellt, er habe die Gottesſohnſchaft Jeſu als lächerlich be⸗ zeichnet. Er habe nie daran gedacht, ſo etwas zu ſagen. Wille zur Zuſammenarbeit Der nationalſozialiſtiſche Staat habe trotz der ablehnenden Haltung von anderer Seite von Anbeginn an ſeinen guten Willen, mit den Konfeſſionen fruchtbar zuſammenzuarbei⸗ ten, bekundet. Mit der Römiſch⸗Katho⸗ liſchen Kirche habe er das Konkordat abgeſchloſſen, und in der Evangeli⸗ ſchen Kirche habe er alle Beſtrebungen, zu einer einheitlichen Reichskirche zu gelangen, durchaus unterſtützt. Ungeheure Beträge ſeien an die beiden vorhandenen großen chriſtlichen Kirchen gezahlt worden. Beide Kirchen zuſam⸗ men hätten jährlich 105 Millionen, alſo im Dritten Reich bisher eine halbe Mil⸗ liarde Staatsleiſtungen erhalten. Hinzu kämen die Kirchenſteuern, die der Staat mit jähr⸗ lich 200 Millionen RM für ſie einge⸗ zogen habe, ſo daß ſie im Dritten Reich bi s⸗ her faſt eine Milliarde RMerhal⸗ ten hätten. Wie kommt man nun, ſo ſuhr Reichsminiſter Kerrl fort, dazu, zu behaupten, der national⸗ ſozialiſtiſche Staat und die NSDAP ſeien anti⸗ kirchlich, antichriſtlich oder antireligiös ein⸗ geſtellt? Der Miniſter ſtellte eindeutig feſt, daß der nationalſozialiſtiſche Staat ſowohl wie die NoSDAP ſich mit keiner einzelnen Religions⸗ gemeinſchaft gleichſetzt. Guertreiberei trotz Toleranz Trotz der gegebenen übergroßen religiöſen Toleranz hätten aber immer wieder Geiſtliche beider Konfeſſionen gegen den Staat gewühlt. Bezeichnend ſeien die 7000 Strafanzeigen, die ſeit dem Jahre 1933 gegen Vertreter der Kir⸗ chen erſtattet worden ſeien. Wenn die Religionsgemeinſchaften ihrer Reli⸗ gion richtig gefolgt wären, dann hätten ſie ſehr leicht im Frieden mit dem nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat leben können. In dieſem Staat könne allerdings nur der Staat ſelbſt herrſchen und nur einer führen. Ihm in völliger Diſzi⸗ plin und Unterordnung zu folgen, ſei unſer aller Aufgabe. Bezeichnenderweiſe hätten die chriſtlichen Frei⸗ kirchen eindeutig anerkannt, daß ſie niemals freier und ungehinderter das Evangelium ver⸗ künden konnten als im Dritten Reich. Ihre Vertreter, die nicht machtpolitiſch, ſondern reli⸗ Das ſind die„fjüter des Todes“ Ein Gemeindekirchenrot · ein Hoheitszeichen eine Frie dhofsschãndung Berlin, 24. November. Das„Schwarze Korps“ berichtet in ſeiner neueſten Nummer: Der Gemeindekirchenrat der Charlottenburger Luiſenkirche erlaubt ſich die bemerkenswerte Anſicht, daß die Anbringung des Hoheitszei⸗ chens der Partei auf Grabſteinen den Tatbe⸗ ſtand einer regelrechten„Friedhofsſchändung“ erfüllt. Die Hinterbliebenen eines verunglück⸗ ten y⸗Kameraden hatten eine Steinmetzfirma mit der Anfertigung eines Grabmals beauf⸗ tragt, auf dem außer dem Geburts⸗ und Sterbe⸗ datum lediglich noch das Hoheitszeichen einge⸗ meißelt werden ſollte. Die Herren Kirchenräte durchkreuzten dieſe Abſicht, indem ſie der Stein⸗ metzfirma ſchrieben: „Den Entwurf eines Denkſteins für das Grab des... bedauern wir nicht genehmigen zu kön⸗ nen, da das chriſtliche Symbol fehlt...“ Daß es den Herren der Charlottenburger Himmelsfiliale keineswegs um die Wahrung „chriſtlicher Belange“, ſondern einzig um eine provokatoriſche Verhöhnung des neuen Staa⸗ tes zu tun war, dürfte hinreichend an der Tat⸗ ſache deutlich werden, daß ſie anſonſten gar nicht ſo kleinlich auf die Anbringung der„chriſt⸗ lichen Symbole“ zu pochen pflegen: zahlreiche Grabſteine„ihres“ Friedhofes zeugen ohne dieſe Symbole vom Leben und Sterben der Gemeindemitglieder. Man hat bislang auch nicht das mindeſte gegen— Freimaurer⸗ zeichen(h einzuwenden gehabt! Man wird ſich allmählich darüber klar wer⸗ den müſſen, wohin wir kommen, wenn es wei⸗ terhin bei den alleinigen„Verfügungsrechten“ der Kirchen über die Friedhöfe verbleibt, falls ſich die Himmelshüter nicht entſchließen können, ihren völkiſchen Pflichten zu genügen. Derſelbe Kirchenrat rundet Beſcheinigungen über die Reſervierung von Grabſtellen mit fol⸗ gendem Drohbeſcheid ab: „Für den Fall des Austritts aus der Landes⸗ kirche verliert dieſer Reſervationsſchein ſeine Gültigkeit, da Diſſidenten nicht auf unſerem (2) Friedhof aufgenommen werden dürfen.“ Womit den„Diſſidenten“ ergebenſt anheim⸗ geſtellt wird, ſich auf dem Schindanger ver⸗ ſcharren zu laſſen. Der Friedhof iſt„unſer“, ſagt die Kirche im Vollbewußtſein eines„Verfügungsrechts“, das ſie ſich genommen hat. Dieſes Recht kann ihr aber nur dann unbeſtritten überlaſſen bleiben, wenn ſie die wahrhaft chriſtliche Großzügigkeit übt, auch ihren Widerſachern eine würdige Be⸗ gräbnisſtätte einzuräumen. Im übrigen ſind Friedhöfe Beſtandteile des — Kommunalweſens, und das dürfte ja wohl auch ein Grund ſein, ſich nicht gänzlich aus der Intereſſenſphäre„weltlicher Inſtanzen“ zu heben! chautemps von Condon eingeladen Es werden außenpolifische Besprechungen angekündigt DNB London, 24. November. Die meiſten Londoner Morgenblätter berich⸗ ten in ihren Spätausgaben, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident Chautemps und Außzen⸗ miniſter Delbos in Kürze auf Einladung der britiſchen Regierung nach London kommen wür⸗ den, um hier die internationale Lage zu be⸗ ſprechen. Die meiſten Blätter, die ſich wie gewöhnlich in weitreichenden Kombinationen ergehen, ver⸗ muten, daß u. a. auch der Halifax⸗Beſuch in Deutſchland in dieſen engliſch⸗franzöſiſchen Un⸗ terredungen erörtert werden ſolle. Reuter meldet in den erſten Morgenſtunden aus Paris, in politiſchen Pariſer Kreiſen ver⸗ laute, daß wahrſcheinlich eine Zuſammen⸗ kunft zwiſchen den Miniſterpräſi⸗ denten und den Außenminiſtern Frankreichs und Englands in ſehr kurzer Zeit, möglicher⸗ weiſe Ende dieſer Woche, ſtattfinden werde. Aus zuverläſſiger Quelle werde berichtet, daß Eden geſtern dem franzöſiſchen Botſchafter Cor⸗ bin die Anregung übermittelt habe, daß Chau⸗ temps und Delbos in Kürze nach London bhom⸗ men ſollten. Wie weiter verlautet, habe der britiſche Botſchafter in Paris Chautemps geſtern eine ähnliche Mitteilung gemacht. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Daily Mail“ meldet, Chautemps und Delbos kämen am Freitag, einer Einladung der britiſchen Re⸗ gierung folgend, nach London, um über die außenpolitiſche Lage zu beraten. Das britiſche Kabinett werde im Laufe der nächſten Woche Beſchlüſſe bezüglich der Zulunft der britiſchen Außenpolitik zu faſſen haben. Wieberichtet werde, habe man aus dieſem Grund beſchloſſen, vorher mit den franzöſiſchen Miniſtern zuſam⸗ menzukommen. Frau erſchoß einen Geldbriefträger Ein Doppelmord wurde nach fünf Jahren aufgeklärt Köln, 23. Nov.(Eig. Bericht.) Vor fünf Jahren, am 2. November, waren in Köln die 61jährige Zimmervermieterin Auguſte Cordes und der 38jährige Geld⸗ brieftrüger Clemens Körner ermordet wor⸗ den. Bei der Tat wurden etwa 3000 RM ge⸗ raubt. Fünf Jahre lang führten die Fahn; dungsmaßnahmen zu keinem Erfolge. In die⸗ ſen Tagen gelang es endlich, den 30jährigen Otto Schönewald als Täter zu überführen. Bei ſeiner Vernehmung legte er ein Geſtändnis ab. Nach ſeinen Angaben iſt ſeine von ihm ſeit einem halben Jahre getrennt lebende 26jährige Ehefrau Mittäterin. Auch ſie wurde feſtgenom⸗⸗ men. Nach langem Leugnen legte ſie gleichfalls ein Geſtändnis ab. Es ſteht feſt, daß der Schuß auf den Geld⸗ briefträger von Frau Schönewald abgegeben worden iſt. Beide Täter, die nicht vorbeſtraft ſind und aus achtbaren Familien ſtammen, ge⸗ ben zu, die Mordtat längere Zeit vorher in allen Einzelheiten beſprochen zu haben. und Janſon Belgiens ſMliniſterprälident Die Miniſterkriſe endlich beendet Brüſſel, 24. Nov.(O⸗Funk)) Nach vierwöchiger Dauer der Regierungskriſe iſt heute vormittag die neue Regierung unter dem Vorſitz des Staatsminiſters Paul Emile Janſon gebildet worden. Die Leitung der auswärtigen Angelegenhei⸗ ten bleibt in den Händen des Außenminiſters Spaak, das Miniſterium für die Landesver⸗ teidigung behält Generalleutnant Denis. Die Regierung Janſon iſt, wie die vorher⸗ gehende Regierung van Zeeland, eine parla⸗ mentariſche Mehrheitsregierung, die ſich auf die Sozialdemokraten, Katholiken und Liberalen ſtützt und in der die Portefeuilles unter dieſe verſchiedenen Parteien verteilt ſind. Zum erſten Male ſeit 1884 iſt die Miniſterpräſidentſchaft nicht der katholiſchen Partei zugefallen. Miniſterpräſident Janſon gehört der libe⸗ ralen Partei an. Er iſt aber nicht mehr Mit⸗ 4 glied des Parlaments, dem er vom Jahre 112. bis zum Jahre 1936 faſt ununterbrochen ange⸗ hörte. In der politiſchen Kräfteverteilung hat ſich innerhalb der Regierung gegenüber dem Ka⸗ binett van Zeeland nichts geändert. Die So⸗ zialdemokraten haben ihre ſechs Poſten, die Ka⸗ tholiken ihre fünf Portefeuilles und die Libe⸗ ralen ihre drei Poſten behalten. Miniſterpräſident Janſon iſt im Jahre 1872 geboren und hat ſich ſowohl als Rechtsanwalt wie als Politiker großes Anſehen erworben. Im Jahre 1920 trat er in die Regierung als Miniſter für die Landesverteidigung ein. zwei rieſige Kds-fotels am Rhein Vier Seebäder für insgeſamt 80 000 Urlauber Sonthofen, 24. Nov.(Eig. Bericht) Vor Vertretern der Preſſe machte Dr. Ley auf Burg Sonthofen die Mitteilung, daß außer dem großen Seebad, das auf Rügen bereits in An⸗ griff genommen wurde, noch vier weitere See⸗ bäder für je 20 000 Menſchen an der Küſte Oſt⸗ preußens, auf Rügen, eines bei Kolberg und ſchließlich eines am Jimmendorfer Strand er⸗ richtet werden ſollen. Außerdem ſind zwei rie⸗ ſige KdF⸗Hotels am Rhein geplant, von denen eines auf die Inſel Nonnenwerth bei Honnef kommen ſoll; das andere wird im Rheingau entſtehen. Toller Polizeihund beißt Doliziſten Bukareſt, 24. Nov.(Eig. Bericht) Im Sitzungsſaal der Bukareſter Polizeiprä⸗ fektur waren zahlreiche Polizeioffiziere verſam⸗ melt, um an einer wichtigen Beſprechung teil⸗ zunehmen, als der Dienſthund eines Polizei⸗ beamten in den Sitzungsſaal gelaufen kam und mehrere der anweſenden Polizeioffiziere anfiel. In ihrer Aufregung dachten die Offiziere nicht daran, den tollwütigen Hund einfach zu er⸗ ſchießen. Erſt als das wütende Tier verſchie⸗ dene der anweſenden Polizeioffiziere durch Biſſe verletzt hatte, konnte er unſchädlich ge⸗ macht werden. Die Polizeioffiziere mußten in das Paſteurinſtitut gebracht werden, wo ſie eine Schutzimpfung erhielten. Die ungariſche Gäſte benutzten den Mitt⸗ wochvormittag zu einer eingehenden Beſich⸗ tigung der Kampfſtätten der olympiſchen Spiele 1936 und der hiſtoriſchen Stätten in Potsdam. elite ain Jaxiſih NMorgen frũh Forisetzung der spannenden Großreporfage giös intereſſiert ſeien, ſeien von Kreiſen der Bekenntnisfront diffamiert worden. Der nationalſozialiſtiſche Staat könne nicht mehr an einem Staatskirchentum feſthalten, das, wie immer es im einzelnen geartet ſei, auf dem Grundſatz„cuius regio eius religio“ fuße. Statt politiſierender Kirchen— religiöſe Gemeinſchaften Das Beſtreben der nationalſozialiſtiſchen Kir⸗ chenpolitik ſei vielmehr, die politiſierenden Kir⸗ chen wieder in wahrhaft religiöſe Gemeinſchaf⸗ ten umzuwandeln. Der Evangeliſchen Kirche gegenüber habe der Staat ſich zuletzt durch die Einſetzung der Kir⸗ chenausſchüſſe bemüht, die vorhandenen Strei⸗ tigkeiten zwiſchen den verſchiedenen kirchenpar⸗ teilichen Gruppen zu überwinden. Die Kirchen⸗ parteien aber hätten nicht gewollt. Der Führer habe nochmals in einem groß⸗ zügigen Wahlerlaß die hilfreiche Hand des Staa⸗ tes ausgeſtreckt. Daß die Wahl bis heute noch nicht habe durchgeführt werden lönnen, ſei ein⸗ zig und allein die Schuld der Kirche. Eine einheitliche Richtung ſei in der Evan⸗ geliſchen Kirche nicht herzuſtellen. Der Staat verhalte ſich deshalb in Sachen die⸗ ſer Wahl abwartend, nachdem ſie von den Kir⸗ chenparteien vorerſt ſelbſt abgelehnt worden ſei. Bis auf weiteres beſchränke ſich der Staat auf die Aufrechterhaltung der äußeren Ordnung. Trotz des gehäſſigen Kirchenkampfes der Kirchenparteien untereinander, der bis zur Verweigerung der gottesdienſtlichen Gebäude und des Grabgeläutes gegangen ſei, ſeien den Kirchen die Körperſchaftsrechte, die der Staat ihnen verliehen habe, gelaſſen wor⸗ den. Der Staat könne es ſich allerdings nicht bieten laſſen, daß Kollekten zugunſten einzelner Kirchenparteien ordnungswidrig geſammelt und zur ſtaatsfeindlichen Propaganda mißbraucht würden. Jugenderziehung beſtimmt der Staat Der Religionsunterricht in den Schulen werde niemals behindert werden. Unter großem Bei⸗ fall erklärte hier der Miniſter:„Wir können nicht anerkennen, daß die Kirche ein Recht hätte, dafür zu ſorgen, daß die Menſchen auf allen Gebieten ſo erzogen werden, wie ſie es für rich⸗ tig hält, ſondern wir müſſen es dem national⸗ ſozialiſtiſchen Staat überlaſſen, die Kinder ſo zu erziehen, wie er es für richtig hält.“ Der nationalſozialiſtiſche Staat, fuhr der Reichsminiſter fort, ſei in keiner Weiſe, wie ge⸗ wiſſe ausländiſche Preſſeſtimmen behauptet hät⸗ ten, an der Gründung einer nationalſozialiſti⸗ ſchen Staatskirche intereſſiert. Auch große Kir⸗ chengeſetze bereite er, der Miniſter, nicht vor. „Wir wollen die Aufgabe erfüllen, die Gott uns geſtellmhat und die er jedem Volkſtellt. Wir wollen nur dieſer Aufgabe allein dienen, und wir wollen das ganze Volk in dieſer Aufgabe erziehen. Ich glaube, auf dieſem Weg könnten uns die Kir⸗ chen ohne weiteres folgen. Sie brauchten keine Sorge zu haben, daß wir ſie hindern werden, wenn ſie uns nicht hindern.“ Chriſtus habe auch nicht gelehrt, gegen die nationalſozialiſtiſche Raſſenlehre zu kämpfen. Er habe vielmehr einen unerhörten Kampf gegen das Judentum geführt, das ihn auch deshalb ans Kreuz geſchlagen habe. Nicht im geringſten widerſpreche die Lehre Chriſti ſelbſt dem Nationalſozialismus. Der Marſch in die Zukunft Der Miniſter erinnerte an ſeine große Rede vor der Deutſchen Akademie im Jahre 1935 und ſchloß:„Das deutſche Volk wird ſich in ſeinem Marſch in die Zukunft durch politiſierende kon⸗ feſſionelle Kreiſe nicht aufhalten laſſen!“ „Hakenk beführt Seit Frül cher bemerk! terrewohnur Durch die 2 iſt es nun Es handelt fach vorbeſt um einen 2 denen bis nungs⸗ 1 gewieſen tern iſt Die in die Hän Mark Wäſe werden kont Verkehrsi hier ſieben drei Perſo zeuge beſche auf Nichtbe rückzuführe Verkehrs vorgenomm geſamt 603 401 Fahrrä Fahrzeugfü weil ſie di ten. 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November 1937 prüſident eendet (HB⸗Funk.) egierungskriſe beführliche kinbrecher gefaßt Seit Frühjahr 1937 machten ſich hier Einbre⸗ cher bemerkbar, die es hauptſächlich auf Par⸗ terrewohnungen und Keller abgeſehen hatten. ierung unter Diurch die Tätigkeit der Kriminalpolizei Paul Emile iit es nun gelungen, die Täter zu faſſen. es handelt ſich um einen 30 Jahre alten, viel⸗ Angelegenhei⸗ fach vorbeſtraften Hilfsarbeiter von hier und um einen 28 Jahre alten Bauſchloſſer von hier, Denis. 3 4 denen bis jetzt 33 hier verübte Woh⸗ e die vorher⸗ nungs⸗ und Kellereinbrüche nach⸗ „eine parla⸗ gewieſen werden konnten. Den beiden Tü⸗ ie ſich auf die tern iſt Diebesgut im Werte von etwa 2100 M. id Liberalen in die Hände gefallen, von dem für etwa 700 85 14% Mark Wäſche und Schmuck wieder beigebracht räſid entſchaft werden konnte. fallen. Verkehrsunfälle. Am Dienstag ereigneten ſich jört der libe⸗ hier ſieben Verkehrsunfälle. Hierbei wurden drei Perſonen leicht verletzt und fünf Fahr⸗ zeuge beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind jt mehr Mit⸗ n Jahre 1912 auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zu⸗ Zu einem Erlebnis ganz beſonderer Art wurde der Vortrag, den Staatsminiſter Pro⸗ feſſor Dr. Schmitthenner in der Zweig⸗ anſtalt Mannheim der Verwaltungs⸗Aka⸗ demie hielt.„Der Weltkrieg“— ſo lautete das Thema, das ſich der in Mannheim nicht unbekannte Redner für dieſen Abend geſtellt hatte. Offenbar ſcheint man aber in weiten Kreiſen der Beamtenſchaft— die ja in erſter Linie zu dem Vortrag geladen war— geglaubt zu haben, daß man ihnen über den Weltkrieg nichts mehr Neues ſagen könne. Anders iſt nämlich der recht dürftige Beſuch von ſeiten der Beamtenſchaft nicht zu erklären. Aber Staats⸗ miniſter Schmitthenner konnte doch im voll⸗ beſetzten Verſammlungsſaal ſprechen, da den —— bhrochen ange⸗ ü 8 rückzuführen. weitaus größten Teil der Zuhörer die Wehr⸗ ung hat ich Verkehrsüberwachung. Bei einer am Dienstag macht ſtellte. 50 0 0 vorgenommenen Verkehrskontrolle wurden ins⸗ r Dem geſamt 603 Kraftfahrzeuge, 2 Fuhrwerke und Was der Redner über den Weltkrieg zu ſagen hatte, mußte auch denjenigen intereſſieren, der ſich ſchon viel mit dieſem Abſchnitt der jün⸗ deutſchen Geſchichte befaßt hat. ert. Die So⸗ 5 401 Fahrräder kontrolliert. Hierbei mußten 31 oſten, die Ka⸗ Fahrzeugführer zur Anzeige gebracht werden, Bem in e An 15 91 66 Staatsminiſter Schmitthenner umriß nicht nur en. Gebührenpflichtig verwarnt wurden n n 45 Jahre 1872 Perſonen. Außerdem wurden an 122 Kraftfahr⸗— Bi⸗ Rechtsanwalt zeughalter rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, 0 an in feſſelnder Form auf n erworben. weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel auf⸗ 9 als— niederlage als Grundlage des Aufſtieg⸗ ig ein. egen gro gs bzw. 2 gei In der Einleitung wurde dargelegt, daß im m nnein + ſieben Perſonen zur Anzeige gebracht Gpu Waſeioe 0 ind⸗ im Weltkrieg einen tiefen Sinn geha abe, Verloren ging: Am 16. November auf der weil die Niederlage zur Grundlage de? neuen Aufſtiegs wurde. Deutſchland iſt beſtimmt unſchuldig in den Weltkrieg verwickelt worden und hatte keinen anderen Gedanken als den der Abwehr. Man war ſich klar darüber, daß die uns feindlichen Staaten nichts anderes kannten, als das Streben nach imperialiſtiſchen und daß eigentlich der Ausbruch eines rieges kaum abzuwenden war. Der Ausbruch des Weltkrieges war für das deutſche Volk etwas Unerhörtes. In den Kräf⸗ ten des deutſchen Volkes ſchlummerte all das, was uns heute vorwärtsbringt. 1914 aber, in Straßenkreuzung Jungbuſch⸗ und Beilſtraße ein ſchwarzlederner Herrengeldbeutel mit 4 Fächern, von denen das Innere Schnappverſchluß, wäh⸗ rend der Geldbeutel Klappverſchluß hat. Der Geldbeutel enthielt einen größeren Geldbetrag. Viehzählung am 3. Dezember Am 3. Dezember 1937 findet die nächſte Vi e h⸗ Mias lung ſtatt. Um eine Verſchleppung der aul⸗ und zu verhindern, or⸗ )00 Urlauber ig. Bericht) Dr. Ley auf iß außer dem reits in An⸗ weitere See⸗ er Küſte Oſt⸗ Kolberg und. e Strand er⸗ ind zwei rie⸗ t, von denen bei der Viehzählung beſondere bei Honnef zur Anwendung kom⸗ der Geburtsſtunde des nnz. m Rheingau men. Der Reichsinnenminiſter hat die Orts⸗ mus, wurde das wu 7 polizeibehörden angewieſen, für die zählung in zu einer ſeſten und zähen Probe den verſeuchten und den unverſeuchten Gehöften mit unerhörter Ehre beſtand. Allerdings— es 445 des Sperrbezirks beſondere Zähler zu beſtellen. Joliziſten Die Zähler des Sperrbezirks dürfen die Stãlle nicht betreten und müſſen die Zählung nach den g. Bericht) Angaben der Viehbeſitzer vornehmen. Weiter Polizeiprä⸗ wird ausdrücklich beſtimmt, daß ſie beim Ver⸗ laſſen von Seuchengehöften Kleidung und Schuh⸗ werk zu desinfizieren haben. Am 18. Dezember ſchulfrei Die Hitler⸗Jugend führt vom 17. bis 19. De⸗ ziere verſam⸗ rechung teil⸗ nes Polizei⸗ fen kam und iziere anfiel. So nach und nach ſprach es ſich herum: In der Nacht zum Mittwoch um.44 Uhr kehren unſere KdF⸗Italienfahrer zurück. Trotz der für ffiziere nicht ember im ganzen Reich eine Sammlung einen normalen Menſchen ungewöhnlichen fach zu er⸗ ür das interhilfswert durch. Alle Stunde beſchloß man in, den Reihen der Zu⸗ ier verſchie⸗ an der Sammlung beteiligten HI⸗Angehörigen rückgebliebenen, die Heimkehrer am Haupt⸗ e durch Biſſe ſollen nach einer Anordnung des Reichserzie⸗ bahnhof abzuholen und ihnen einen ſchönen dlich ge⸗ hungsminiſteriums am Samstag, 18. Dezember, Empfang zu bereiten. Aber das mit dem 8 mußten i nach Möglichkeit vom Schulunterricht befreit.44 Uhr ſtimmte nicht ganz, denn als es ſo 85 werden. weit war, hieß es, daß der Zug erſt fahrplan⸗ mäßig.59 Uhr einpaſſieren werde. Eine freu⸗ dige Ueberraſchung war das nun gerade nicht — aber was ſollte man anders tun, als ſich mit der gegebenen Tatſache abfinden und nach beſten Kräften verſuchen, über dieſe Viertel⸗ ſtunde Warten hinwegzukommen? Man hätte „ wo ſie eine .. aber jeder... hat doch das Recht der EKritik. Er muß es nur mit Knſtand gebrau⸗ chen und nicht mit der ſchrillenden Pfeife. Ono von Bis matrc&. ten den Mitt⸗ iden Beſich⸗ iſchen Spiele in Potsdam. Wer wird Stadtmeiſter der Friſeure? Beginn der meiſterſchaftswettkämpfe /16 Geilnehmer hämpfen um den Titel waren. Jeder einzelne der 16 Teilnehmer, teils Meiſter, teils Geſellen, konnte die Friſur an feinem lebenden Modell ſo ausführen, wie er es für richtig hielt, ſelbſtverſtändlich unter Wah⸗ rung der vom Reichsinnungsverband heraus⸗ gegebenen Richtlinien. Deutlich trat hierbei die Unſere Friſeure wiſſen, was ſie ihrer Kund⸗ ſchaft ſchuldig ſind. Kein Wunder, daß ſie auf der ganzen Linie das Beſtreben zeigen, ſich nicht nur das für die Ausübung des Berufes Wiſſen anzueignen, ſondern auch 2˙5 — eine Vollkommenheit in der Ausführung chtli cht ortage modernſter Arbeiten zu erreichen. Immer betonte aufſteigende Linie hervor, die mehr ſetzt ſich nun auch noch der Leiſtungs⸗ gerade in der Zukunft vorherrſchend ſein wird. wettbewerb durch, deſſen Krönung der Ehe die Friſeure an ihre Arbeit gingen, Titel eines Stadtmeiſters bildet, der zu⸗ wurden die Haare der Modelle nachgeſehen, ob „ fuhr der leich aber auch allen Teilnehmern an dem nicht ſchon eine mit Minuspunkten zu be⸗ eiſe, wie ge⸗ 1 Weitkampf überhaupt die Möglichkeit bietet, legende Vorarbeit geleiſtet worden war, denn ehauptet hät⸗ 1 ihr Können unter Beweis zu ſtellen. Wie fehr ſchließlich konnte man es bei der endgültigen lſozi man den Wert ſolcher Leikungsweittämpfe in Bewertung nicht ganz unberückſichtigt laſſen, nalſozialifti⸗ 1 den Reihen der Friſeure erkannt hat, geht dar⸗ welche Zeit zur ordnungsgemäßen Ausfüh⸗ große Kir⸗ aus hervor, daß die Teilnehmerzahl in fung einer tadelloſen Friſur benötigt wurde. erſtanden dann die Unter geſchickten Händen „ nicht vor. den letzten drei Jahren ſeit Einführung dieſer erfüllen, Wetbeſverze ſich v erdreifacht hat. Friſuren, die nach Fertigſtellung von der Prü⸗ nddie er Die geſammelten Erfahrungen ließen es fungskommiſſion eine eingehende Begutachtung nnur dieſer ratſam erſcheinen, die eigentlichen Wettkämpfe erfuhren. Um ein vollſtändig einwanofreies wollen das auf verſchiedene Abende zu verteilen Urteil zu gewährleiſten erfolgte die Bewertung ziehen. Ich und ſo eine Unterteilung im Herrenfach, in nach Nummern, ohne daß die Prüfungsrichter ns die Kir⸗ Ondulation, in Waſſerwellen an Perücken und die Berufskameraden kannten, die die einzelnen ucht 5 in hiſtoriſchen Friſuren vorzunehmen. Unter Friſuren angefertigt hatten. mchten keine außerordentlich tarker Anteilnahme aus den Eine Bekanntgabe der Bewertung wurde an ern werden, Reihen der 255 wurde nun im„Wart⸗ dieſem erſten Abend nicht vorgenommen. Erſt 577 1—„ burg⸗Hoſpiz“ der erſte Meiſte 4 3——— meiſer feſtgeſt— rt——5 ſozialiſtiſche ieſes Jahres zum Austrag ge⸗ dimeiſter feſtgeſtellt werden, der dann die anne ben en 0 5 Ehre haben wird, der beſte unter den Mann⸗ bracht, bei dem als Aufgabe die Ausführungen lmehr einen von Ondulationen für Tagesfriſuren geſtellt tum geführt, geſchlagen he die Lehre ius. heimer Friſeuren zu ſein.—1— große Rede re 1935 und in ſeinem ſerende kon⸗ en!“ formte. Die Ausgangslage war für fehlte die Hand des Künſtlers, der die Maſſe Deutſch⸗ land ziemlich klar, denn es lag ja mit den übri⸗ en verbündeten' Mittelmächten im Herzen uropas. Rundherum ſtanden zahlendzüßis weit überlegene Diviſionen, deren Ueberlegen⸗ Reit nur durch den glänzenden Ge iſt der Deutſchen ausgeglichen werden konnte. Der erſte Teil des Krieges war ein rein mi⸗ litäriſcher Kampf: die Truppen drangen ſieg⸗ reich im Weſten vor, bis das Drama an der Marne einen Einhalt gebot. Im Oſten mußten zunächſt die Oeſterreicher vor der Uebermacht weichen, ehe bei Tannen berg der große Schlag gelang. Damit war der erſte Abſchnitt des rein militäriſchen Krieges zu Ende. Es begann der zweite Teil mit dem im Weſten einſetzenden„Lauf nach dem Meere“. Ohne hier zu einem endgültigen Ergebnis ge⸗ kommen zu ſein, erſtarrten die Fronten. Im Oſten gelang ein taktiſches Umgehungsmanö⸗ ver, das die ruſſiſche Dampfwalze zum Stehen brachte und das zugleich den geplanten Durch⸗ bruch Aſiens nach Europa abwehrte. Aber auch der Weltkrieg⸗Geburtsſtunde des 5ozialismus Stdcisminister Prof. Dr. Schmitthenner sprach in der Zweiganstalt NMonnheim der Verwaltungsakeademie Boden im Oſten waren die Kräfte erſchöpft, ſo daß der Stellungskrieg begann. Genau ſo iſt im Südoſten der Krieg der Heere zu Ende gegangen. Der totale Krieg Nun ſetzte die nächſte Phaſe des Krieges ein: der totale Krieg. Während zuvor ſich nur die Heere bekämpften, entbrannte nun der Wirt⸗ ſchaftskrieg, der Seelenkrieg, der politiſche Krieg. Gewinnen konnte bei dieſem Krieg nur das Volk, das die größte moraliſche Kraft beſaß. Noch verfügte Deutſchland— das einige Deutſchland— über ungeheure Kräfte, die aber nach und nach unter den verſchiedenen Ein⸗ wirkungen erlahmten. Das Volk fing an, unter der Hungerblockade zu leiden, die Rohſtoffe wurden knapp, wir wurden in aller Welt ſchlecht gemacht, ohne die Möglichkeit zu haben, ſich wehren zu können. Allerdings traf die Hungerblockade zugleich auch Rußland, das von der Welt abgeſchloſſen wurde, nachdem die Tür⸗ kei auf die Seite Deutſchlands trat. Die politiſche Füneung hat verſagt In allen Ecken und Enden wirkte ſich die ſchwächliche politi ſche Leitung Deutſchlands aus. Unter ihrem Einfluß legten wir eine der ſchneidigſten Waffen im Jahre 1915 aus der Hand: die U⸗Bootwaffe. Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß das Nachgeben auf den amerikaniſchen Proteſt nach der„Luſitania“⸗Verſenkung für Deutſchland eine verlorene Marneſchlacht auf politiſchem Gebiete bedeutete. Auf militäriſchem Gebiete war Deutſchland im Jahre 1915 durch ſeine Einigkeit noch ſtark und geſund. Damals hätte man eine Entſcheidung erzwingen ſollen. Doch man unterließ das, weil die Oberſte Hee⸗ resleitung unter Fallenhayn im Gegenſatz zu Hindenburg, Ludendorff und Conrad v. Hötzen⸗ dorf an der Zermürbungsſtrategie feſthielten und nur Teilſchläge durchführen wollte. Ein⸗ elne Teilſchläge gelangen im Jahre 1915, der deutſche Vorſtoß im Oſten endete mit einem glänzenden Ergebnis, der Feldzug in Serbien wurde ein Erfolg, aber Entſcheidendes wurde dadurch nicht erreicht. Anſere Italienfahrer ſind wieder daheim Herzliche Begrüßung am Hauptbahnhof/ Unn kann das Erzählen beginnen 20³ auch ganz gut die Sache überſtanden, wenn nicht plötzlich durchgeſickert wäre, daß der Son⸗ derzug zwanzig Minuten Verſpätung mitbrin⸗ gen würde. Alſo wartete man weiter, gähnte einzeln und in Gemeinſchaft, fror auf dem Bahnſteig ganz erbärmlich und— mußte dann bis.35 Uhr warten, bis dann endlich der Zug in die Halle brauſte. Nun kam aber Leben auf den Bahnſteig I. Aus den Wagenfenſtern blickten durchweg ſtrahlende Geſichter und Begeiſterung brach ſpontan hervor. Die meiſten der Ita⸗ lienfahrer konnten aber keine lauten Rufe mehr herausbringen, denn ſie waren mehr oder weniger ſtockheiſer. Gar bald hatte man auch den Grund dieſer Heiſerkeit erfahren: Sie Hrüllten in Italien vor lauter Begeiſterung ſo viel und ſo oft„Duce“ und„Eia“, daß ihre Stimmbänder ganz gewaltig in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen wurden. Dieſe ſüdländiſche Be⸗ geiſterung ſcheint ins Blut gegangen zu ſein, denn von allen Ecken des Bahnſteigs ſchallte es „Duce“ und„Eia— Eia“. Natürlich wollten die Abholer von den Heimkehrern das Neueſte aus Italien und die Erlebniſſe auf der Italienreiſe wiſſen. Aber immer wieder hörte man lediglich die Verſiche⸗ rung, daß es ſo unſagbar ſchön gewe⸗ ſen ſei und daß man tagelang er⸗ zählen könne von den Dingen, die man auf dieſer KdF⸗Fahrt erlebt habe. Nur lang⸗ ſam leerte ſich der Bahnſteig, denn es waren ja zu der nachtſchlafenen eit nur zwei Sperre⸗ beamte im Dienſt. Unmittelbar neben der Sperre gab es noch eine kleine Tragödie, denn aus der Hand eines Heimkehrers ſauſte die ſo ſorgſam gehütete Flaſche mit italieniſchem Wein auf den Boden. Da lagen nun die Scher⸗ ben und ein ſtarker Duft erfüllte die nähere Umgebung, ſo daß der danebenſtehende Beamte der Bahnpolizei meinte, er müſſe nun bald ſeinen Poſten räumen, damit er nicht von dem Alkoholduft des Weines benebelt würde. Kreiswart Pg. Edam von der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ war zur Begrü⸗ ßung der Italienfahrer auf dem Bahnſteig er⸗ ſchienen. Um acht Uhr in der Frühe waren die badiſchen Urlauber in Venedig in den Zug geſtiegen, der ſie nun in ſaſt 20ſtündiger Fahrt in die Heimat zurückbrachte. Nun kann das große Erzählen beginnen und man wird in den nächſten Tagen noch vieles von der ſchö⸗ nen Koͤß⸗Reiſe nach Italien hören.—1— 1916 begann die dritte Phaſe des Krieges: Die Zeit der Materialſchlachten. Unerhörte Maſſen an Material und Menſchen wurden an der Somme eingeſetzt und auch im Oſten bot die Entente alles auf, um eine Ent⸗ ſcheidung herbeizuführen. Für die Mittelmächte wäre 1916 noch einmal Gelegenheit geweſen, das Verſäumte nachzuholen. Doch ſtatt alle Kräfte auf einen Punkt zu konzentrieren, wur⸗ den von deutſcher Seite bei Verdun und bei den Oeſterreichern in Tirol Teilangriffe angeſetzt, denen wohl Anfangserfolge beſchieden waren, die aber verbluteten. In dieſer Zeit erhielt das Gefüge des einigen deutſchen Volkes die erſten Sprünge. Als dann Hindenburg und Luden⸗ dorff die Oberſte Heeresleitun übernahmen, waren unſere Kröfte woh etwas erlahmt, aber militäriſch geſehen ſtanden wir doch recht günſtig da. Nun erhob der Geiſt der Zwietracht das 5 upt, fremde Ideen fan⸗ den im Volk. Das war für die En⸗ tente Veran aſſung, alles auf einen endgültigen Sieg zu ſetzen. Hindenburg und Ludendorff ſchufen eine ſtarke Abwehrfront, ſorgten für Rüſtungen im Innern, drängten auf einen An⸗ riff zur See, doch die Sozialdemokratiſche artei verpfuſchte dieſe Arbeit durch ihr Ver⸗ halten. Der uneingeſchränkte Unter⸗ ſeebootkrieg kam zu ſpät denn ſeine Wirkſamkeit war nicht die gleiche, die er früher gehabt hätte. Der Weltkrieg Als nun Amerika auch noch in den Krieg ein⸗ trat, wurde der Krieg, der ſich vom militäriſchen Kampf, zum totalen Krieg, zur Materialſchlacht wandelte, erſt zum Weltkrieg. Dreivier⸗ tel der ganzen Welt ſtanden gegen die Mittelmächte, gegen Deutſchland. Hinzu iam ein neuer Gegner: die Internatio⸗ nale. In Deutſchland fand dieſe Internatio⸗ nale Eingang, aber auch Frankreich blieb nicht verſchont. Einer der größten Beweiſe des unreifen po⸗ litiſchen Parlamentarismus war die Frie⸗ densreſolution des. Deutſchen Reichstags im Sommer 1917, durch die deutlich unſere Lage offenbar wurde und die dem Gegner Veranlaſſung gab, erſt recht bis zum endgültigen Sieg zu kämpfen. Während an den Fronten ein letzter heroi⸗ Neyser- Hückel- Borsdòlino- Qousselet diese Markenhüte finden Sie bei Zeumer ſcher Entſcheidungskampf einſetzte, verlor im entſcheidenden Augenblick das Volk den Willen zum Kampf, weil es vomfremden Geiſt zerſetzt wurde. An den Fronten fehlten die Reſerven, um erzielte Erfolge auszunützen. Im Rücken der kämpfenden Truppen wurde der Todesſtoß gegen das deutſche Volk geführt. Durch den verlorenen Weltkrieg iſt das deutſche Volk zum Ziele geführt worden. Der Weltkrieg mußte verloren gehen, die Opfer mußten gebracht werden, damit aus dem Opfer neue Kräfte. entſprangen. Wenn der Weltkrieg unheroiſch verlaufen wäre, dann hätte er nie der Anfangspunkt einer neuen Entwicklung werden können. So iſt der Weltkrieg nicht die Niederlage, ſondern der Ausgang für den deutſchen Sieg geworden. Herzlicher Beifall dankte dem Redner für ſeine Ausführungen, der, durch Lichtbilder unterſtützt, in nicht zu übertreffender Weiſe das gewaltige Geſchehen aufzeigte und die Zu⸗ ſammenhänge klar herausſtellte.—i— dem groben MHuthaus in der Bᷣreiten Strabe M 1,-7 ländiſche Atmoſphäre, »Hakenkreuzbanner“ slick übers cand Unverzolltes oel— ſaßweiſe vom Cager geſtohlen Ein großer Diebſtahl ⸗ und hehlerprozeß/ Die Angeklagten größtenkeils aus Neckarau und Rheinau Frankenthal, 24. Nov, Vor der Großen Straflammer Frankenthal nahm ein großer Strafprozeß ſeinen Anfang, der ſich gegen drei⸗ zehn Angeklagte richtet, die von neun Rechts⸗ anwälten verteidigt werden. Zur Aburteilung ſtehen Diebſtähle in der Großtankanlage ſi. Deutſchen Vertriebsgeſellſchaft für ruſſiſche Oel⸗ produkte„Derop“ in den Jahren 1935 bis zum Frühjahr 1937, die von drei ungetreuen Arbei⸗ tern ausgeführt wurden; in das Verfahren ſind zahlreiche Hehler verwickelt, die jahrelang mühe⸗ los Geld„verdienten“. Im einzelnen ſind angeklagt: der verheiratete, 31 Jahre alte Johann Bleh vom Limburger⸗ hof, der 38 Jahre alte, verheiratete Heinrich Dörr aus Ludwigshafen, der 30 Jahre alte, verheiratete Otio Köhler aus Mundenheim und der verheiratete, 49 Jahre alte Philipp Blümmel aus Mannheim⸗ R heinau, alle ſeit 19. März 1937 in Unterſuchungshaft, ferner der verheiratete, 27 Jahre alte Peter Baum aus Mannheim⸗Neckara u, ſeit 9. März 1937 in Unterſuchungshaft, der 62 Jahre alte, verhei⸗ ratete Karl Fleck aus Mannheim⸗Neckara u, vom 11, März bis 12. Juni 1937 in Unter⸗ ſuchungshaft, der 33 Jahre alte, verheiratete Karl Orth aus Mannheim⸗Neckarau, ſeit dem 7. April 1937 in Unterſuchungshaft, der 36 Jahre alte, verheiratete Wilhelm Pfiſter aus Mann⸗ heim⸗Rheinau, vom 25. März bis 12. Juni 1937 in Unterſuchungshaft, außerdem der ver⸗ heiratete, 33 Jahre alte Georg Fehr, vom 9. März bis 12. Juni 1937 in Unterfuchungs⸗ haft, der verheiratete, 37 Jahre alte Wilhelm Wöllner, vom 7. bis 19. April 1937 in Un⸗ terſuchungshaft, ſowie der ledige, 30 Jahre alte Karl Schraml, leit 19. März 1937 in Unter⸗ ſuchungshaft, die letzteren alle aus Mannheim⸗ Neckarau, und ſchließlich die 49 Jahre alte Ehefrau von dem Angeklagten Philipp Blüm⸗ mel, Margaretha Blümmel geb. Umhei, und zum Schluß der 33 Jahre alte, ledige Karl Ranzinger, die beiden letzteren aus Mann⸗ heim⸗Rheinau. Auch Zoll⸗ und Steuerhinterziehung Die Angeklagten hatten ſich verſchiedener Straftaten ſchuldig gemacht, nämlich Bleh, Dörr und Köhler je eines ſortgeſetzten Vergehens des gemeinſchaſtlich begangenen Diebſtahls, rechtlich zuſammentreffend mit einem Vergehen der Zoll⸗ und Steuerhinterziehung, die Angeklagten Phil. Blümmel, Baum, Fehr, Orth, Pfiſter, Fleck, Schraml und Wöllner je eines fortgeſetzten Ver⸗ brechens der gewerbsmäßigen Hehlerei mit einem Vergehen der Steuerhehlerei, ebenſo die Angeklagten Margaretha Blümmel und Ranzin⸗ ger je eines Vergehens der Hehlerei und Steuer⸗ hehlerei. Nach der Anklageſchrift waren Bleh, Dörr und Köhler ſeit 1933 bei der„Derop“ als Lagerarbeiter beſchäftigt. Sie hatten dabei die Aufgabe, im Abfüllraum der Oelhalle aus Vor⸗ lagetanks Maſchinen⸗ und Gasöl in kleinere Fäſ⸗ ſer abzufüllen und an die Verbraucher auszu⸗ händigen. Dieſe Vertrauensſtellung nützte das unehrliche Kleeblatt in der Zeit von Anfang des Jahres 1935 bis Februar 1937 aus, um ohne Wiſſen der Betriebsleitung aus den Tanks Mo⸗ tor⸗ und Gasöl zu etnwenden und es zum eige⸗ nen Vorteil zu verkaufen; den Erlös teilten ſie. ———— Neuer Film in Mannheim „Der zerbrochene Krug“ (Alhambra) Die Dichtuna Kleiſts kennen unſere Leſer aus Aufführungen des Nationaltheaters, ſie wurde vor wenigen Jahren auch im Rahmen der Hei⸗ delberger Reichsfeſtſpiele gegeben. Damals ſpielte Heinrich George den Dorfrichter in einer Weiſe, die wir für unübertrefflich hielten, Aber Jannings hat uns eines Beſſeren belehrt. Wir wollen die Leiſtung Georges nicht ſchmälern, aher wir wollen Jannings zugeſtehen— zum wiederholten Male— daß er ein ganz hervor⸗ ragender, eigenwilliger und ſchöpferiſcher Menſchendarſteller iſt. Man kommt mit gewiſſen Zweifeln zu dieſem Film. Es wurde da etwas Neues gewagt, etwas durchaus Unfilmiſches. Den zerbrochenen Krug, wie ihn Kleiſt geſchrieben hat, nahm man unter die Jupiterlampe! Man wech⸗ ſelte den Schauplatz nicht. Verfilmte einfach das Theater. Das hat ſeine großen Machteile — ſollte man wenigſtens meinen. Nun, die Nachteile ſind da, ſind auch in dieſem Film. Aber mit dem„Zerbrochenen Krug“ konnte man es wagen. Denn erſtens iſt die Dichtung ja nicht abendfüllend und zweitens hat ſie eine ſo bilderreiche, bluwolle und lebendige Sprache, atmet eine ſo wundervolle, realiſtiſche, nieder⸗ daß ein kongenialer Filmregiſſeur alle Anſätze in ihr finden kann, bie zum Ausmalen einer Handlung notwendig ſind— zur filmiſchen Uebertragung eines Mei⸗ ſterwerkes der deutſchen Literatur. Und Jannings hatte die künſtleriſche Ober⸗ leitung! Er iſt dem Werk ein kongenialer Ge⸗ ſtalter. Er nahm nur einen Raum, jene Dorfrichterſtube in der Nähe von Utrecht, aber er geſtaltete ſie aus bis in den letzten Winkel. Und er ließ die Kamera hineintragen bis in ihre verborgenſten Ecken. Er malte und ſpürte und lockte hervor. Im Mittelpunkt ſtand das Bild— und in deſſen Mittelpunkt der Menſch. Die künſtleriſche Verdichtung von Bild, Wort Für ein Faß Gasöl erlöſten die Angeklagten regelmäßig 10 RM., für ein Faß Motoröl 40.— RM. In der angegebenen Zeit lieferten die drei an Blümmel 30 bis 33 Faß Gasöl und ſechs Faß Schmieröl im Werte von 570 RM., an Mar⸗ garetha Blümmel zwei Faß Gasöl und ein Faß Schmieröl für 60 RM., an Baum und Fehr zehn Faß Gasöl und ſechs Faß Schmieröl für 340.— RM., an Orth 15 bis 20 Faß Gasöl für 150 bis 200 RM., an Fehr ein Faß Gasöl für 10 RM., an Schraml acht Faß Schmieröl für insgeſamt und an Pfiſter vier Faß Gasöl für 40 Sie wußten von nichts Dieſes von den Angeklagten geſtohlene Oel befand ſich bei der„Derop“ in einem Privat⸗ lager ohne zollamtlichen Mitperſchluß, es han⸗ delte ſich alſo bei dem Diebesgut um unverzollte Ware. Durch das vorſchriftswidrige Verfügen über die einzelnen Oelmengen in der Art, als wären ſie im freien Verkehr, ſind die Angeklag⸗ ten daher gemeinſam Zoll⸗ und Ausgleichſteuer⸗ ſchuldner geworden. Zwar beſtritten die Ange⸗ klagten in der Vorunterſuchung, daß ſie gewußt hätten, daß es ſich bei dem von ihnen entwen⸗ deten Oel um unverzollte Ware gehandelt habe. Nach den ganzen Umſtänden iſt aber dieſe Aus⸗ rede völlig unglaubwürdig. Köhler war auf Zolltreue verpflichtet und die übrigen Angeklag⸗ ten ſahen faſt täglich die Zollbeamten auf dem Lagergelände, Außer dieſen drei Hauptangeklagten ſetzten ſich alle übrigen Angeklagten ihres eigenen Vorteils willen in den Beſitz des geſtohle⸗ nen Oels. Sie verbrauchten es in ihrem eigenen Betrieb als Kraftfahrer oder verkauften es ge⸗ winnbringend weiter. Auch dieſe Angeklagten hatten gewußt, daß es ſich um unverzolltes Mineralöl handelte, denn es war ihnen bekannt, daß Erlaubnisſcheine für zollbegünſtigtes Gasöl erteilt wurden und daß dieſe Erlaubnisſcheine das Zollamt herausgab. Damit war ihnen aber auch gleichzeitig bekannt, daß dem Deutſchen Reich Steuern hinterzogen worden ſind. In der Hauptverhandlung legten die Haupt⸗ täter Bleh, Dörr und Köhler ein Geſtändnis ab. In der Hauptſache verſuchten ſich die Angeklag⸗ ten darauf hinauszureden, daß es ſich bei dem geſtohlenen Oel um ſogenannte Ueberſtände ge⸗ handelt habe, Nach der Vernehmung der Ange⸗ klagten wurde die Hauptverhandlung auf Mitt⸗ woch vertagt bruchſaler duechgangsverkehr iſt mäßig pulſierendes Stadtleben— auch in den Wintermonaten/ Das kulturelle Leben Archivbild Am Stadttor in Bruehsal * Bruchſal, 24. Nov.(Eig. Bericht.) Zwei⸗ felsohne ebbt der Verkehr auch in den Mittel⸗ ſtädten wie Bruchſal zu dieſer Jahreszeit ab, denn der Fremdenverkehr läßt jetzt erheblich nach. Für Bruchſal bedeutet die Eröffnung der Autobahn weiterhin eine Abnahme, die aber inſofern nicht beſonders ins Gewicht fällt, weil und Menſch ſchuf in dieſem Werk Szenen, die die Schönheiten und Feinheiten Kleiſts klarer hervortreten laſſen, als das in einem Theater möglich iſt. Hier wurde das Letzte ausgenutzt. Nur der Rahmen wich von der Dichtuna ab. Und der Schluß, als der Dorfrichter davon⸗ rennt und unter dem Gelächter der Bauern in einen Tümpel fällt. Aber hier ſpürte man: das waren nur nachgemachte Worte, nicht ſolche, die die Gemütstiefe der Kleiſtſchen trugen. Und dann muß bei dem Experiment, das wir als gelungen bezeichnen möchten, eingewendet wer⸗ den: nur dem wird der Film reſtlos gefallen, der Kleiſt überhaupt bedinaungslos liebt, der Kunſt will und nicht Unterhaltung. Manchen wird er ermüden. Denn er fordert vom Zu⸗ ſchauer äußerſte Konzentration.— Er ſollte auch als„filmiſches Theater“ ein Einzelfall bleihen. Hier iſt das Werk gelungen, in den meiſten anderen Fällen dürfte das nicht der Fall ſein. Das muß man beachten. Was die Darſtellung anbelangt, ſo ſteht Janninas obenan. Wie er erwacht, wie er ſtöhnt, wie er ſäuft und rülpſt und lügt, das iſt einzigartig und beglückend. Der Künſtler deutete die Geſtalt bis ins Letzte aus. Derb⸗ realiſtiſch kommt er, und die herrliche Sprache Kleiſts überhöht nicht, aber ſie verſchönert. Das Atmoſphäriſche dringt hervor, das Leben aus allen Reaungen und Wendungen. Und dabei ergänzen die anderen Darſteller das Bild. Lina Carſtens aibt die Frau Marthe Rull ſehr aufgeregt und kompromißlos, Mar Güls⸗ torff zeigt eine herrliche Charakterſtudie als Schreiber Licht; nicht ſo ſehr kriecheriſch, wie man das ſonſt gewohnt iſt, ſondern dienſt⸗ befliſſen, wiſſend, ahnungsvoll. Fr. Kayßler ein würdiger Gerichtsrat, Angela Salloter eine zurückhaltende Eve, Paul Dahlke ein dumm ſcheinender, aber im Grunde doch nicht hlöder Ruprecht, Bruno Hübner, Eliſabeth Flickenſchildt, Walter Werner, Erich Dunskus, Giſelg von Collande und Lotte Rauſch müſſen als gelungene Rand⸗ ſlauren erwähnt werden. Regie führte unter Jannings Oberleitung Guſtav Ucicky, die es ſich hier hauptſächlich um Durchgangsverkehr handelte. Und neuerdings ſind infolge der Sperrmaßnahmen durch den Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche natürlich viele Land⸗ bewohner abgehalten, ihrer„Hauptſtadt“ einen Beſuch abzuſtatten. Trotzdem aber ſteht das Leben in Bruchſal keineswegs ſtill und ſtand nicht ſtill. Wir erlebten dieſer Tage die feierliche Los⸗ ſprechung der Kaufmannslehrlinge, wobei Kreisberufswalter Kehr, Kreisobmann Ben⸗ der und Hg⸗Bannführer Morlock' Anſpra⸗ chen hielten und die künſtleriſch ausgeführten Kaufmannsgehilfenbriefe übergeben wurden. Die Worte, die die jungen Leute hören durften, bedeuteten eine Würdiguna des Leiſtungs⸗ kampfes der deutſchen Betriebe und eine Auf⸗ jordexung als„Soldaten der Arbeit“ allezeit die Pflicht dem Führer und Volk gegenüber zu erfüllen. Für die kulturelle Tätigkeit zeugten zwei Dichterabende im Volksbildungswerk. Im erſten Abend 12550 Georg Stammler, der ſich als Kämpfer für nationalſozialiſtiſches Ge⸗ dankenaut bereits einen Namen gemacht hat. Im ziweiten Abend ſprach der alemanniſche Dichter Hermann Burte, der in der ſchöpfe⸗ riſchen Ausdrucks⸗ und Geſtaltungskraft zwei⸗ fellos zu den beſten deutſchen Dichtern zählt. Auch ein Theaterabend wurde den Bruchſalern beſchert, und zwar kam das Volks⸗ tück„Schwarzarbeiter“ von Emmerich Nuß zur Aufführung. Dieſes erfolgreiche Stück enthielt ſoviel wirkungsvollen Humor, daß ſein Sieges⸗ zug zu verſtehen iſt, zumal wenn es, wie hier, einwandfrei geſpielt wird und unter Heraus⸗ arbeitung der„Pointen“. Aber auch der Varieteabend der NSG„Kraft durch Freude“, der neben beſtem Humor artiſtiſche Leiſtungen brachte, konnte ſich wohl ſehen laſſen und hat ————— der Auſgabe, durch Freude Kraft zu wecken, voll aedient. Einen ſchönen Erfolg hatte auch der von Stadtverwaltung und Verkehrsverein gemein⸗ ſam durchgeführte Preiswettbewerb in Fen⸗ ſter⸗ und Balkonblumenſchmuck. Nicht weniger als 105 Preisträger konnten ermittelt werden. Die veranſtaltenden Stellen ſind aber über⸗ zeugt, daß auf dieſem Gebiet noch weit mehr geleiſtet werden kann und geben ſich der Er⸗ wartung hin, daß von Jahr zu Jahr Bruchſal blumenfreudiger wird und ſo in ſchönſter Weiſe ſeinem Stadtbild gerecht wird. Und ietzt iſt auch die Zeit der Kurſe und Vorbereitungen, Der Frauenverein vom Roten Kreuz veranſtaltet einen Kurs für Samarite⸗ rinnen und Helferinnen, deren Bedeutung immer mehr erkannt wird; die Volksbildungs⸗ ſtätte führt Baſtel⸗“ Modellier⸗ und Schachſpiel⸗ kurſe durch, der Reichsmütterdienſt ſchloß einen erfolgreichen Backkurs ab: hier wird im kleinen den großen Aufgaben unſerer Zeit gedient. ſileine badiſche Nachrichten Fünf Jahre Zuchthaus für den jüdiſchen Raſſenſchänder Karlsruhe, 24. Nov. In dem Raſſen⸗ ſchünderprozeß gegen den Juden Guſtav Weil aus Raſtatt beantragte der Staatsanwalt we⸗ gen Raſſenſchande und fortgeſetzten Sittlich ⸗ keitsverbrechens nach 8 174 eine Geſamtzucht⸗ hausſtrafe von ſieben Jahren ſowie fünf Jahre Ehrverluſt. Die Jugendſchutzkammer verurteilte den An⸗ geklagten wegen ſieben vollendeterund einem verſuchten Sittlichkeitsper⸗ brechen nach 8 174, Ziffer 1, und wegen Raſſenſchande zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von fünf Jahren abzüglich ſechs Monate Un⸗ terſuchungshaft. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. flus den lachbargebieten Raubmordverſuch an einer Greiſin Eine hohe Belohnung ausgeſetzt Pirmaſens, 24. Nov. In der Nacht zum Samstag wurde auf die 75 Jahre alte Witwe Julie Rauner, Hauptſtraße 32, ein Raubmord⸗ verſuch verübt. Die allein im zweiten Stock⸗ werk des Hauſes ſchlafende Frau wurde nach ihrer Schilderung durch ein Geräuſch geweckt. Sie hatte jemand leiſe ſprechen hören. Auf ihren Ruf, wer denn im Zimmer ſei, erhielt ſie keine Antwort. Dagegen trat jetzt ein Mann an das Bett heran, packte die Frau am Halſe und würgte ſie, bis ſie bewuſftlos war. Als die Frau wieder zu ſich kam, waren ihre Hände gefeſſelt. Zu ſchwach, um ſich zu er⸗ heben, mußte ſie warten, bis ihre im dritten Stockwerk ſchlafende Tochter ſie aus ihrer hilf⸗ loſen Lage befreien konnte. Man fand alle Behältniſſe im Schlafzimmer durchwühlt und eine Kommode aufgebrochen. Offenbar hatten die Täter Geld geſucht, allerdings ohne Er⸗ Raff Auf der Flucht nahmen ſie eine eiſerne Kaſſette mit, die verſchloſſen war und altes Silbergeld, Schmuckſtücke und Papiere enthielt. Unter den Schmuckſtücken befindet ſich auch eine alte goldene Damenuhr mit goldener Kette. Die Täter ſind bis jetzt noch unbekannt. Man vermutet, daß es zwei Männer waren, die durch ein Nachbaranweſen von der Rückſeite her in das Haus eingedrungen ſind und es auch auf dem gleichen Wege wieder verlaſſen haben. Für die Ermittlungen der Einbrecher iſt eine hohe Belohnung ausgeſetzt. Sachdien⸗ liche Mitteilungen ſind an die Kriminalpolizei Pirmaſens zu richten. ———— filmiſche Einrichtung beſorgte Thea von Har⸗ bou. Verantwortlich für Bild: F. A. Wag⸗ ner, Geſamtausſtattung Robert Herlth. Man muß ſie alle nennen, denn ſie haben aus⸗ gezeichnet zuſammengearbeitet. Der deutſche Kulturfilm hat gerade in die⸗ ſem Jahr bedeutende Fortſchritte gemacht und ſteht mit ſeinen Leiſtungen an der Spitze der Weltproduktion. Um ſo mehr bedauern wir, gerade den dieſem Film beigegebenen beiden Werken:„Fleißige Hand im deutſchen Land“ und dem Bergſteigerſilm nicht unſere reſtloſe Anerkennung ausſprechen zu können. Sie wirk⸗ ten beide etwas langatmig. Und dann noch eine Frage: muß denn ſo oft gerade im Kul⸗ turfilm die Sonne untergehen, bevor das Wort „Ende“ auf der Leinwand erſcheint? * Aber dieſe Einwände ſollen den auten Ein⸗ druck des Janninasfilms nicht ſchmälern. Er müßte auch von denen beſucht werden, die ſonſt im Kino nur Unterhaltung ſuchen. Denn er führt über die Unterhaltung zum Erlebnis eines großen Kunſtwerkes. Helmut Schulz. Der Grofße Filmpreis der Pariser Veltausstellung Der Große Filmpreis der Pariſer Weltaus⸗ ſtellung, der mit einem Betrage von 325 000 Franken verbunden iſt, gelangt dieſer Tage zur Verteilung. Dieſer Preis, der für den beſten franzöſiſchen Tonfilm beſtimmt war, wurde von dem Preisrichterausſchuß, deſſen Vorſitz Louis Lumiere innehatte, dem neuen Film von Jean Benoit„La mort de eygne“(„Der Tod des Schwans“) zugeſprochen. Benoit iſt der Schöpfer des auch in Deutſchland gelaufenen Kinderfilms„Mutterhände“. Außerdem wur⸗ den noch verſchiedene Preiſe für Kultur⸗ und Amateurfilme verteilt, ein Wettbewerb, an dem übrigens deutſche Kulturfilme nicht teilgenom⸗ men hatten, Auszeichnungen erhielten die Kul⸗ turfilme„Methamorphose“ von Bernard,„Sym⸗ phonie graphique“ von Cloche und„'efort algerien“ der algeriſchen Regierung, ſowie die wiſſen⸗ ſchaftlichen Filme„Voyage dans le ciel“ von Jean Painleve, einem Sohn des verſtorbenen fran⸗ zöſiſchen Miniſters, und„Phagoſicofe“ von Dr. Commandon vom Paſteur⸗Inſtitut. Hebbel-Gedenkfeier in Wesselburen Die in Weſſelbuxen, der Geburtsſtadt des Dichters Friedrich Hebbel, gegründete Heb⸗ bel⸗Gemeinde, die mit ihren Ortsgruppen heule auch eine Reihe großer Städte im Reich um⸗ ſaßt, hat jetzt u, a, den Intendanten des Staat⸗ lichen Schauſpielhauſes Hamburg, Staätsrat Wüſtenhagen, den an der gleichen Bühne täti⸗ gen Dramaturgen Flebbe, den Maler Nikolaus Bachmann und den Schriftſteller Theobald Bie⸗ dex in den Beirat berufen. Anläßlich des 125. Geburtstages Hebbels am 18. März' 1938 wird in Weſſelburen eine große Gedenkfeier veranſtaltet, in deren Rahmen auch das Staat⸗ liche Schauſpielhaus Hamburg ein Gaftſpiel geben wird. Die Soliſten der Bayreuther Büh⸗ nenfeſtſpiele 1938. Die Bayreuther Büh⸗ nenfeſtſpiele 1938, die vom 24. Juli bis 19. Auauſt veranſtaltet werden, bringen je fünf Aufführungen, von„Triſtan und Ffolde“ und des„Parſifal“, ſowie eine zweimalige Auffüh⸗ rung des„Rina des Nibelungen“, Als Soliſten wirken mit: die Damen Aſſerſon, Berg⸗ lund, Fuchs, Heidersbach, Ziffland, Kloſe, Leider, Marherr, Müller, Oswald, Scheppan, von Stoſch, Wei⸗ gel und Wollweber, ſowie die Herren Bockelmann, Burg, Heyer, Hof⸗ mann, Lorenz, von Manowarda, Prohaska, Schlottmann, Völker, Wolff und Zimmermann, die Geſamt⸗ inſzenierung hat Staatsrat Heinz Tletjen. In die muſikaliſche Leitung teilen ſich Carl Elmendorff(„Triſtan“), Franz von Hoeß⸗ lin(„Parſifal“) und H. Tietien(„Ring“). Mittwoch, 24. November 1037 gde. Ketſ treuer unfer fangs Dezem Gelegenheit 1 Tſ. h Bilee ſchechoſlowa ie Verpflick mannſchaft v e Weltmeiſterſch önnte. Der Badiſ⸗ hof hat für bember, 14.3 MTSA L Mannheim v dion woller im Meiſterſe erlittene ung zu üben. ma: Der Deutſ⸗ ſch trägt ein chaftsſpiel i am 5.—2 mannſchaft d 3 vor de B Stuttga u Für den um Schluß ie Meiſterſc der Rückrund reſtlichen Te 28. Novem Weinheim;? 5. Dezemb TSV Ofter, Mannheim⸗ ſeim— Tgd ußloch. 12. Dezem heim— T 19. Dezem DV Seckenhe VfR Mannk Hallenha 115 3 De „Feſtha e⸗ ane Gauligiſten und FSV Eintracht Fi 16 weiter und Kreiskl. men, die am ſcheidungsſp am Haupttu deuie Mit guten an dem in nier um d Sieger ging dem Englän Siegfried L Adolf Jer Otto Schr Deutſche Po mann den den zehnten Aus den 4 fen ſetzten ſi Vorentſcheid Verteidiger und der bri mont im gef gen Cooke, an der Spi gewann mi fe und 1 er allerdin⸗ verloren hat nur ein Un Niederlage den Deutſch des Turnie: 1. G. G. W (England) 9 Siege, 1 Une land) 7 Siege land) 6 Siege 7. C. B. Not Mierſch(Deut öranke Am Sonr zöſiſche Hoe aus den dre TG 78 und elf. Die franz der Olympi im Olympie berg“ und geäußert, in jahr 1937 m choben. Do den Sonnte führung un Spiel wird bherg ktragen. nber 1037 zu wecken, h der von in gemein⸗ b in Fen⸗ cht weniger elt werden. aber über⸗ weit mehr ich der Er⸗ Ir Bruchſal nſter Weiſe Kurſe und vom Roten Samarite⸗ Bedeutung Sbildungs⸗ chachſpiel⸗ hloß einen im kleinen gedient. en üdiſchen n Raſſen⸗ ſtav Weil twalt we⸗ Sittlich⸗ ſamtzucht⸗ inf Jahre den An⸗ eter und itsver⸗ id wegen jausſtrafe nate Un⸗ hrenrechte f Jahren acht zum e Witwe ubmord⸗ n Stock⸗ rde nach geweckt. en. Auf „ erhielt n Mann m Halſe ir. ren ihre zu er⸗ dritten rer hilf⸗ ind alle hlt und hatten zne Er⸗ eiſerne d altes enthielt. uch eine Kette. it. Man en, die tückſeite und es erlaſſen ibrecher achdien⸗ lpolizei gerien“ wiſſen⸗ n Jean fran⸗ on Dr. Uren rtsſtadt te Heb⸗ heute ch um⸗ Staat⸗ zatsrat e täti⸗ kolaus d Bie⸗ ch des 3 1938 nkfeier Staat⸗ iſtſpiel Bü h⸗ Büh⸗ i bis e fünf “und uffüh⸗ oliſten erg⸗ and, [ler, Wei⸗ derren Hof⸗ r da, e ſamt⸗ tjen. Carl o eß⸗ ing“). ren Leiypzig, zu cs s und 9 akenkreuzbanner“ Sport und sviel — Mittwoch, 24. November 1937 A. Nekz fähet nach England Im Hinblick auf den Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— England ünd zur Erledigung iniger ſchwebender Fragen unternimmt Dr. Otto Nerz, der verantwortliche, ſtändige Be⸗ reuer unferer erfolgreichen Nationglelf, an⸗ Dezember eine Englandreiſe. Bei. Gelegenheit wird er auch den internationalen Begegnungen England— Tſ am 5 Moflord in London und Schottland gegen Tſchechoſlowakei in Glasgow beiwohnen und die Verpflichtung einer engliſchen Vereins⸗ mannſchaft vorbereiten, die der deutſchen Na⸗ meſferſchaft bei ihrer Vorbereitung auf die 3 chaft als Trainingspartner dienen könnte. Rivanche der Waldhof⸗Handbaler? Der meiſter masa Leipzig in Mannheim Der Badiſche Handballmeiſter SV Wald⸗ hof hat für den kommenden Sonntag, 28. No⸗ vember, 14.30 Uhr, den Deutſchen Meiſter i einem Spiel nach Mannheim verpflichtet, Im Mannheimer Sta⸗ dion wollen die Badener verſuchen, für die im Meiſterſchaftsendſpiel durch die Soldaten unglückliche:5⸗Niederlage Vergeltung zu üben. masa Leipzig auch in Ulm Der Deutſche Handballmeiſter, MTSA Leip⸗ zig trägt eine Woche ſpäter noch ein reund⸗ 3 ſchaftsſpiel in Süddeutſchland aus, und zwar am 5. Dezember in Ulm gegen die Wehrmachts⸗ ——+ des Standortes Ulm. Das Spiel .— 4 vor dem Fußballkampf 1. SSV Ulm— WfB Stuttgart im Ulmer Stadion ſtatt. — Neue Handballtermine 1 Für den Handballgau Baden wurden bis zum Schluß der erſten Runde für die Gauliga ie Meiſterſchaftstermine feſtgelegt. Die Spiele der Rückrunde beginnen am 26. Dezember. Die rxreſtlichen Termine der erſten Runde: 28. November: Freiburger FC.— TW 62 Weinheim; TSV Oftersheim— Tgde. Ketſch. 5. Dezember: SV Waldhof— TV Rot: TSv Oftersheim— Freiburger FC; VfR Mannheim— TW Hockenheim; TW 62 Wein⸗ fuzloch Tgde. Ketſch; TV Seckenheim— TS ußloch. 12. Dezember: TS Nußloch— SV Wald⸗ 2245 T* ockenheim— TW 62 1 Ofierz: 3 gde. Ketſch— DW Seckenheim; TS Ofters⸗ heim— TWVRot. 19. Dezember: Tgde. Ketſch—SV Waldhof; To Seckenheim— Freiburger FC; TV Rot— VfR Mannheim. Hallenhandball⸗Curnier in Trankfurt Am 4. Dezember wird in der Frankfurter „Feſthalle“ ein gut beſetztes Handballturnier peranſtaltet, an dem neben den drei Frankfurter Gauligiſten VfR Schwanheim, SV und FSV die vorjährigen Endſpieltei nehmer Eintracht Frankfurt und Tgſ. Rödelheim ſowie 16 weitere Mannſchäften der Bezirks⸗ und Kreisklaſſe des Kreiſes Frankfurt teilneh⸗ men, die am 1. Dezember in beſonderen Aus⸗ ſcheidungsſpielen ihre Eignung zur Teilnahme am Hauptturnier beweiſen müſſen. deutſche dechterſolge in London Mit gutem Erfolg nahmen deutſche Fechter an dem in London veranſtalteten Degen⸗Tur⸗ nier um den Miller⸗Hallett⸗Pokgl teil. Als Sieger ging der Belgier E. S. Bruneau vor dem Engländer H. Cooke und dem Deutſchen Siegfried Lerdon hervor. Der Frankfurter Adolf Jewarewſki belegte den vierten, Otto Schröder(Berlin) den fünften, der Deutſche Polizeifünfkampfmeiſter A. Kre tſch⸗ mann den ſechſten und Polizeioblt. Mierſch den zehnten Platz. Aus den noch nie ſo ſtark beſetzten Vorkämp⸗ fen fetzten ſich alle deutſchen Teilnehmer für die Vorentſcheidung durch. Dagegen bliehen der Verteidiger der Trophäe, F. Soile(Belgien) und der britiſche Degenmeiſter C. L. de Beau⸗ mont im geſchlagenen Felde. Im Endkampf la⸗ gen Cooke, Lerdon und Bruneau ausſichtsreich an der Spitze. Der belgiſche Linkshandfechter feen mit einer Ausnahme alle ſeine Ge⸗ fechte und wurde nur von Lerdon geſchlagen, der allerdings vorher gegen Cooke und Mierſch verloren hatte und gegen den Engländer Notley nur ein Unentſchieden erreichte. Seine zweite *1 Niederlage wurde dem Engländer Cooke durch den Deutſchen Jewarowſki ganz zum Schluß des Turniers bereitet. 1. E. S. Bruneau(Belgien) 10 Siege: 2. H. Coole (England) 9 Siege; 3. S. Lerdon(Deutſchland) acht Siege, 1 Unentſchieden; 4. A. Jewarowſki(Deutſch⸗ land)7 Siege, 1 Uneniſch.; 5. O. Schröder(deuiſch⸗ 4 1 land) 6 Siege; 6. A. Kretſchmann(Deutſchland) 5.; 7. C. B. Notley(England) 4., 2 Unentſch.; 10. K. Mierſch(Deutſchland). Srankreichs Hockeyelf in Heide berg Am Sgage ennhe die* öſiſche Hockeys Olympia⸗Mannſchaft gegen di —7— 4575 ederber Hockeyvereinen HCh, TV 1846 zuſammengeſtellte Stadt⸗ e. Die franzöſiſchen Spieler wohnten während der Olympiſchen Spiele im Jahre 1936 in dem im Slympiadorf errichteten„Haus H ei del⸗ berg“ und haben damals ſchon den Wunſch gehußert, in Heidelberg zu ſpielen. Im Früh⸗ jahr 1937 wurde die angeſetzte Begegnung ver⸗ choben. Das Treffen kommt nun am kommen⸗ den Sonntag auf dem HCEh⸗platz zur Durch⸗ führung und beginnt um 14.30 Uhr. Vor dem Spiel wird ein Städtetrefſen Heidel⸗ berg— Mannheim der Frauen ausge⸗ tragen. Eibdenhche upban⸗aulga vol Sochveſnteb Gau Südweſt iſt wieder mit dabei/ Tavoritenkämpfe an allen Fronten Der letzte November⸗Sonntag bringt nach langer Zeit in den ſüddeutſchen Gauen wieder Hochbetrieb, der vorletzte Monat des Fahres klingt in vollen Akkorden aus. Diesmal ſchal⸗ tet ſich auch der Gau Südweſt wieder in den Gang der Geſchehniſſe ein, nachdem er ſeit dem 7. November infolge des Sportverbotes zu einer Pauſe ſich gezwungen ſah. Man wird nun gerade in Südweſt die weiteren Spiele mit großem Intereſſe verfolgen, iſt doch das Güteverhältnis der beiden Favoritenmann⸗ ſchaften von Eintracht Frankfurt und Boruſſia Neunkirchen, die ſich in ihrem erſten Spiel un⸗ entſchieden trennten, immer noch nicht reſtlos geklärt. Und FV Saarbrücken, FS Frankfurt und der Titelverteidiger Wormatia Worms machen ſich im Hintergrund auch noch Hoffnun⸗ gen auf die Meiſterſchaft. Warum auch nicht! Der Weg iſt noch weit bis zum Meiſterſchafts⸗ ziel. Das von Neunkirchen und Saarbrücken ſteht am Sonntag im Gau in Kaif im Vordergrund, die Eintracht, die in Kaiſerslautern weilt, FSV und Wormatia könnten aus dieſer Begegnung Nutzen ziehen. In Baden hat Sandhofen für Waldhof wertvolle Schrittmacherdienſte geleiſtet, nun liegt es am Meiſter ſelbſt, ſich dieſer Vorteile zu bedienen. Waldhofs Gang nach Pforzheim wird, wie ſchon immer, auch diesmal mit vielen Hinderniſſen verknüpft ſein. Ein Sieg in Pforzheim könnte für Waldhof faſt die halbe Meiſterſchaft bedeuten. Aber noch iſt nichts entſchieden, und auch der Vfn Mannheim wird ſich ſicherlich noch einmal bemerkbar machen. In Württemberg heißt die Parole: VfB oder Kickers? Die Kickers befinden ſich ſchon ſeit Wochen in glänzender Spiellaune, ſie wer⸗ den dem Meiſter alles abverlangen. Es wird ſicher ein dramatiſcher Kampf werden. Union Böckingen ſollte ſich durch einen Sieg in Zuf⸗ fenhaufen weiterhin in der Spitzengruppe be⸗ haupten. In Bayern erledigen alle Mann⸗ ſchaften, bis auf Schweinfurt, ihre Hinſpiele (zum Teil ſteht man ſchon in der zweiten Se⸗ rie). Der 1. FC Nürnberg wird kaum noch von der Spitze zu verdrängen ſein, aber Jahn Regensburg wird als Tabellenzweiter den Fa⸗ voriten auf eine harte Probe ſtellen. Der Spielplan: Gau Südweſt Boruſſia Neunkirchen— F Saarbrücken 1. FC Kaiſerslautern— Eintracht Frankfurt FSV Frankfurt— Opel Rüſſelsheim Wormatia Worms— SV Wiesbaden F Pirmaſens— Kickers Offenbach(Rückſpiel) Der Kampf in wird im Zeichen guter Abwehrleiſtungen ſtehen, hier Welſch, drüben Sold. Die Mannſchaft mit dem beſ⸗ ſeren Sturm ſollte gewinnen, wir glauben an die Boruſſen. Der 1. FC Kaiſerslautern hat ſich zwar erheblich verbeſſert, wind aber guſch. eine Eintracht Frankfurt doch nichts ausrich⸗ ten können. Der FS Frankfurt ſollte ſich dem SC Opel Rüſſelsheim überlegen zeigen, und auch Wormatia Worms iſt über SV Wiesbaden knapp in Front zu erwarten. Schwerer iſt da⸗ gegen der Ausgang des Rückſpiels in Pir⸗ maſens zu bezeichnen. Was dem Platzverein im erſten Spiel gelang, ein Unentſchieden heraus⸗ zuholen, ſollte ihm zumindeſt auch auf eige⸗ nem Boden möglich ſein. Gau Banern Jahn Regensburg— 1. FC Nürnberg Bayern München— SpVg. Fürth Schwaben Augsburg— 1860 München FC 05 Schweinfurt— Wacker München Die Stürmer des 1. FC Nürnberg müſſen ſchon in glänzender Schußlaune ſein, um Fakob zur Kapitulalion zu zwingen. An der ſpiele⸗ riſchen J der Nürnberger iſt nicht zu zweifeln, doch haben ſich die Regensburger in den letzten Wochen großartig herausgemacht. Vielleicht haben ſie die Grenzen ihres Kön⸗ nens noch gar nicht gezeigt. Wäre es eine Ueberraſchung, wenn der„Club“ geſchlagen würde. Unerwartet würde man jedenfalls einen Sieg der Regensburger bezeichnen müſſen. Der BC Bayern München iſt aus dem Tritt ge⸗ kommen, die Umſchaltung vom defenſiven zum offenſiven Mittelläuferſpiel(ausgerechnet Goldbrunner!) iſt den Rothoſen nicht gut be⸗ kommen. Die Sppg. Fürth könnte ebenfalls Nutzen daraus ziehen. Schwaben Augsburg hat mit Abſtiegsſorgen zu kämpfen, ein Sieg — Weltklasse des Elssports im Berliner Sportpalast Das drittbeste Paar der Welt im Eiskunstlauf, die Ensländer Cliff, eine der großen Zugnummern reichen Programms für die Eissportveranstaltung im Berliner Sportpalast am 1. und 2. Dezember. des umfang- Weltbild(M) Mannheims voper gogen Kartsruhe und Koblen In den nächſten Wochen ſtehen die Mannhei⸗ mer Amateurboxer vor einigen ſchweren Auf⸗ —. Am kommenden Samstag, 27, Novem⸗ ber, tragen ſie in Mannheim(„Zähringer Lö⸗ wen“) einen Städtekampf gegen Karlsruhe aus. Beide Mannſchaften wurden bereits aufgeſtellt, Kahrmann, und zwar wie folgt: 3 Karlsruhe: Birg, 5 Müller, Hock, Kohlborn, Hamm und Süß. Mannheim! Geißler, Göttmann, Roth, Weiß, Zloteli und Bolz. ach dem' Frankfurter Kampf Südweſt— Baden gaſtieren Mannheims Boxer am 4. De⸗ zember in Koblenz und tragen dort einen Städtekampf mit folgender Staffel(bis Halb⸗ ſchwergewicht) aus: Geißler, Stätter, u Rapp, Wurth, Zloteki, Keller und Bolz. Bapens voxofiel gegen 6üdgef Für den am 3. Dezember im Rahmen des Turniers der vier ſüddeutſchen Borgaue ſtatt⸗ findenden Kampf Südweſt— Baden in Frank⸗ furt a. M. wurde die badiſche Staffel vom ftel“ bis Schwergewicht wie folgt aufge⸗ tellt: Geißler(Mannheim), Stätter(Mann⸗ heim), Hoffmann(Mannheim), Hettel (Karlsruhe), Wurth(Mannheim), Zloteki —————0 Keller(Mannheim), Maier (Mannheim). Eder— Katter verlegt Der internationale Berufsboxkampfabend im Berliner Sportpalaſt mußte“ aus techniſchen Gründen um 24 Stunden verlegt werden und findet nunmehr am kommenden Samstag ſtatt. Das genaue Programm iſt: Deutſche ie Eder m attex, Mittelgewicht: Beſſelmann gegen ernot, Hälbſchwergewicht: Przybilfti gegen Lachartre, Kreitz gegen Marohn, Leichtgewicht: Bieſelt gegen Leopold. Tazek in England ſiegreich Oeſterreichs famoſer Schwergewichtlex Heinz Lazek ſtellte ſich in Earls Court gegen e bri⸗ tiſchen Neger Tommy Martin zum erſten Male auf engliſchem Boden vor. Der Wiener hatte Glück und erwiſchte ſeinen Gegner bereits in der zweiten Minute derart, daß er ausgezählt werden mußte. beſn Lazeks Blitzſieg über einen in England duxchaus geſchätzten Boxer gibt ſeinem bevorſtehenden Titel ampf mit Arno Kölblin eine beſondere Würze. Erneuter Kampf Maier— von Büren Zu einer Neuauflage des Kampfes zwiſchen dem badiſchen Halbſchwergewichtler Karl Maier und dem Schweizer Meiſter von Büren, die ſich erſt vor wenigen Wochen unentſchieden trenn⸗ ten, kommt es am 1. Dezember in Zürich. Sollte von Büren diesmal gewinnen, winken ihm einige Kämpfe in deutſchen Ringen. Am gleichen Abend klettert auch Exeuropameiſter Maurice Dubois durch die Seile. gegen 1860 München wäre für die„Schwaben. eine weſentliche Erleichterung. Schweinfurt 05 benötigt einen Sieg über Wacker München, um den„Club“ nicht zu weit aus den Augen zu verlieren. Gau Württemberg VfB Stuttgart— Stuttgarter Kickers FV Zuffenhauſen— Union Böckingen Ulmer FV 94— Spfr. Eßlingen VfR Schwenningen— Stuttgarter SC Die Kämpfe zwiſchen VfB und Kickers bil⸗ den ſchon ſeit Jahren Höhepunkte der württem⸗ Refiſten Meiſterſchaftsſpiele. VfB oder Kik⸗ kers, das iſt auch diesmal wieder die Frage. Wir möchten ſie trotz der papiermäßig etwas ſchwächeren Form zugunſten des Meiſters be⸗ antworten, der immer erſt ſpät in Fahrt ge⸗ kommen iſt. Die Kickers werden ſich aber zu wehren wiſſen. FV Zuffenhauſen wird Union Böckingen kaum an einen Sieg hindern kön⸗ nen, der Ulmer FV 94 könnte die Spfr. Eß⸗ lingen knapp. abfertigen, während der Stutt⸗ garter SC ſich in Schwenningen die beiden Punkte holen ſollte. Gefellſcattsabxt nach Exiaxt Zum pokalſpiel Schalke oa— Sb Waldhof Den Mannheimer Sportintereſſenten iſt Ge⸗ leg 1315 gegeben, mittels einer Geſell⸗ ſchaftsfahrt das Vorſchlußſpiel um den Tſchammerpokal Schalke gegen SV Waldhof in der mitteldeutſchen Kampfbahn am 5. De⸗ zember in Grfurt i Die Abfahrt erfolgt am Sonntag, 5. Dezember,.53 Uhr ab Mannheim, Ankunft in Erfurt 13.05 Uhr. Er⸗ furt ab 19.32 Uhr, Mannheim an.01 Uhr nachts. Der Fahrpreis beträgt für Hin⸗ und Rückfahrt 19.15 RM n l ſonteſt D⸗Zug⸗Zu⸗ ſchlag.— Anmeldungen bis ſpäteſtens Freitag, 3. Dezember, bei der Geſchäftsſtelle des Sport⸗ verein Waldhof unter Einzahlung des Be⸗ trages. Es ſteht fi erwarten, daß viele Sport⸗ dieſe günſtige Gelegenheit wahrnehmen werden. Efshockeh in verun Nach LTe Prag, Engelmann Wien und Sparta Prag gibt nunmehr die Eishockeymann⸗ ſchaft von Adg Stockholm in der Reichs⸗ hauptſtadt ein Gaſtſpiel. Die Schweden ſpielen am 30. November gegen Rotweiß Ber⸗ lin, am 1. Dezember gegen die Zehlendor⸗ fer Weſpen und tags darauf gegen den Berliner Schl, Cl. Am 7. und 8. Dezem⸗ ber tritt die Dü ſchafter orfer Ec gegen Ber⸗ liner Klubmannſchaften an, und vom 10. bis 12. Dezember weilt Hammarby(Schweden) in Berlin. Der Berliner Schl. Cl, weilt am 8. und 9. De⸗ zember in Süddeutſchland. Berliner Auswahl⸗ mannſchaften ſpielen am 2. und 3. Dezember in Hamburg und vom 11. bis 13. Dezember in Kattowitz. Weltmeiterfcaft im zwelerbob Der St. Moritzer Bob⸗Club ſchreibt für den 9. und 10. Februar die Weltmeiſterſchaft im weierbob für 1938 aus, die auf der 1609 Meter angen erſtklaſſigen St. Moritzer Bahn entſchie⸗ den werden ſoll. Jede Nation darf drei Schlit⸗ ten melden, von denen zwei ſtartberechtigt ſind. Titelverteidiger ſind die Engländer Mae Evoy/ Black, die in dieſem Jahre in Cortina'Am⸗ pezzo ſiegreich waren. Die Weltmeiſterſchaft im Viererbob wird bekanntlich von Deutſchland in Garmiſch⸗Partenkirchen auf der Olympia⸗Bob⸗ bahn durchgeführt. Mehrfrontenkämoie werden modern „Nach deutſchem Muſter beabſichtigt der Fran⸗ zöſiſche Leichtathletil⸗Verband im kommenden Jahr einen Mehrfrontenkampf auszutragen. Zwar ſind die Verhandlungen noch nicht abge⸗ ſchloſſen, doch ſteht ſoviel ſch, daß am 18. Juni Frankreich gegen Polen in Warſchau, ferner ſegen Nordafrika, Belgien und die Schweiz an⸗ ireten will. Deutſchland iſt am 3. Juli Frank⸗ reichs Gegner in Paris. Am 13. Auguſt kämp⸗ fen die Franzoſen in London gegen England und am 19. oder 26. September gegen ZItalien. Zulgare ſüe„Bavern“ ſpielberechtigt Der bulgariſche Fußball⸗Nationalſpieler Mi⸗ chail Loſanoff, der an der Münchener Hoch⸗ ſchule ſtudiert, hat ſich ſchon vor einiger Zeit dem Fé„Bayern“ München angeſchloſſen und iſt jetzt auch ab 1. Dezember 1937 für die„Rot⸗ hoſen“ ſpielberechtigt, Loſanoff iſt einer der be⸗ ſterr Stürmer ſeines Landes und bürfte ſicher für den Sturm der Münchener ein Gewinn ſein. Im deutſch⸗bulgariſchen Länderſpiel amn 20. Oktober 1935 in Leipzig führte Loſanoff den Sturm, wobei er ſich durch ſehr gute Leiſtungen auszeichnete. Deutſchland gewann das Spiel bekanntlich mit:2. fallten ſpielen Handvall pflichtrunde der Mannheimer Dereine Die Mannheimer Kanuvereine füh⸗ ren in dieſem Winterhalbjahr erſtmals als Er⸗ gänzungsſport mit Genehmigung des Fachamts Handball eine Pflichtſpielrunde durch, an der ſich beteiligen: Kanu⸗Club Mannheim, Kanugeſellſchaft Neckarau, Mannheimer Kanu⸗ fel ellſchaft, Mannheimer Kanuſport Oſt, Padd⸗ ergilde Mannheim, Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein, Kanuabteilung und der Waſſer⸗ ſportverein Sandhofen. Die erſten Spiele, die am letzten Sonn⸗ tag zur Durchführung kamen, brachten folgende Ergebniſſe: Mannh. Kanu⸗Geſ.— Waſſerſport Sandh.:6 Paddlergilde— Kanuſport Oſt Kanu⸗Club Mhm.— Kanu⸗Geſ. Neckarau:4 Reichsbahn war ſpielfrei. Wbd. —1 3 „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Mittwoch, 24. November 19 Sie Suchen die Nine mit dem Eisernen Tor 400 Jahre Jaꝗd auf einen Nillionen-Sciol?— Als die Spanier Unter der Leitung des Minen⸗Ingenieurs und Forſchers M. Sturdy wird zur Zeit eine Expe⸗ dition ausgerüſtet, die nach der Mine mit dem Eiſernen Tor ſuchen ſoll. Es handelt ſich um eine der intereſſanteſten Schatzaffären Amerikas. „. und dann kommt das Eiſerne Totl“ Wenn an den ſtillen Abenden die Farmer von Arizona beiſammenſitzen und der älteſte von ihnen eine Geſchichte zum beſten gibt, dann iſt man nach ein paar Minuten bei dem Schatz hinter dem Eiſernen Tor angelangt. Mancherlei Legenden, romantiſche Erzählungen und phan⸗ taſtiſche Darſtellungen ranken ſich um dieſes Tor, von dem niemand weiß, wo es iegt. Aber die Erzählungen aus den älteſten Tagen Arizonas, die Andeutungen aus dem Munde einiger einſamer Rothäute aus den Bergen wiſ⸗ ſen davon, daß hinter dem Eiſernen Tor Gold — viel Gold, Goldbarren im Werte von 90 Millionen Dollar und eine Goldmine mit un⸗ ſchätzbarem Wert verborgen ſind. Der wahre Kerneiner verworrenen Legende Wie jede Sage, wie jede Geſchichte, die durch die Generationen hindurch weitererzählt wird, ſo hat auch dieſe Erzählung von der Mine hin⸗ ter dem Eiſernen Tor einen wahren Kern. Im 16. Jahrhundert weilten ſpaniſche Miſſionare im Südweſten Nordamerikas und holten mit Hilfe der Indianer große Mengen Gold aus den Mi⸗ nen hervor, die lange vor ihrer Zeit für die mexikaniſchen Kaiſer ausgebeutet worden waren. Dieſes Gold wanderte nun aber nach Spanien. Freilich mußte man in den Goldminen von Arizona oft recht lange warten, ehe ein Kapitän mit ſeinem Schiff an der kaliforniſchen Küſte feſtmachte, auf den man ſich verlaſſen konnte. Die Miſſionare hielten es alſo für beſſer, das Gold in den Bergen von Arizona aufzuſtapeln und es erſt im letzten Augenblick mit Maultieren zur Küſte hinunterbringen zu laſſen. Einer der letzten„Minen⸗Direktoren“ im 16. Jahrhundert war der Miſſionar Franciſt. Er wurde durch einen Befehl des Kaiſers nach Spanien zurück⸗ beordert, ehe er die Goldſchätze der Escalante⸗ Mine zur Küſte ſchaffen konnte. Er ließ alſo das Gold in eine Höhle ſchaffen, die er mit einem großen eiſernen Tor feſt verſchloß. In eine Karte, auf der man die Catalina⸗Berge deutlich erkennt, zeichnete er mit Kreuzen und feinen Linien Merkmale ein, die ihm ſpäter helfen ſollten, ſeine Schatzkammer wiederzufinden. Wer hat den richtigen Plan? Nun wurden ſchon vor rund 100 Jahren in Arizona von Betrügern alle möglichen Pläne verkauft, von denen behauptet wurde, ſie ſeien echt. Da gibt es zum Beiſpiel in Arizona einen Franzoſen Charleux, der ſeit 40 Jahren nach dem„Eiſernen Tor“ ſucht. Seine Frau iſt dar⸗ über geſtorben. Nun hilft ihm die Tochter, die Berge zu durchwühlen und immer neue Ab⸗ meſſungen zu machen und Bohrlöcher in die Bergwände hineinzuſtoßen. Er ſchwört darauf, daß er die richtige Karte, aber bis heute noch nicht den Schlüſſel fand, um die Zeichen zu deuten, die einſt Franciſt auf jener Karte an⸗ brachte. Auch jener M. Sturdy, übrigens Mitglied der berühmten wiſſenſchaftlichen Smithſonian⸗Inſti⸗ tution, glaubt, die richtige Karte in ſeinem Be⸗ ſitz zu haben. Ihm gelang es, mit hohen Koſten ein Viertel des Landes aufzukaufen, auf dem nach ſeiner Meinung der berühmte Schatz zu finden ſein muß. Ein anderes Viertel dieſes Bodens gehört einem Freund, der bei der Suche mitarbeiten will. Die reſtliche Hälfte aber ge⸗ hört zu der Reſervation der Apachen⸗Indianer, die allen Verſuchen, den Goldſchatz zu bergen, ſehr feindlich gegenüberſtehen. Denn ſie be⸗ haupten, daß es ſich um Gold handle, das nur den Apachen gehöre, und das eines Tages dazu dienen ſoll, den Freiheitskampf der Apachen gegen die weißen Männer zu finanzieren. Ein ſchweres Stück Arbeit Der Freund des M. Sturdy arbeitet nun ſchon ſeit 13 Jahren in den Bergen von Ari⸗ zona. Er hat mit und ohne Wünſchelrute nach dem Gold geſucht. Er glaubt, heute ſagen zu in Süd-Wesi· Amerika nach Gold suditen können, daß jenes berühmte Eiſerne Tor unter großen Felsblöcken verborgen liegt, die im Laufe der Jahrhunderte niederſtürzten und den Zugang zu dem Tor verſperrten. Man muß alſo— ſo denkt auch M. Sturdy — iene großen Felsmaſſen wegräumen, um an das Tor zu gelangen, hinter dem nach den alten Aufzeichnungen 2,5 Millionen Unzen Gold lie⸗ gen, die heute einen Wert von 90 Millionen Dollar darſtellen. Kurz bevor die Expedition des Ingenieurs Sturdy aufbrach, traf von ſeinem Freund Meͤee ein Telegramm ein:„Alte Miſ⸗ ſion entdeckt— ſtop— Minenſchacht gefunden — ſtop— Tor noch nicht entdeckt, aber ohne Zweifel auf der richtigen Spur.“ Dieſes Telegramm hat Sturdy große neue Hoffnungen geſchenkt. So zieht er denn ſieges⸗ gewiß hinaus, um die goldenen Millionen in den Bergen von Arizona zu ſuchen. Auch unter den Tieren gibt es frunkenbolde Angeheiterte Scimellerlinge und chnapssũüchlige Elefamen/ Selisames Kapitel der Natur Alkoholismus im Tierreich? Das klingt wie ein Scherz, aber es konmt im Wunderreich der Natur gar nicht ſo ſelten vor, daß Tiere eine beſondere Vorliebe für berauſchende Getränke haben. Erſt unlängſt berichtete eine Londoner Zeitung von einem truntſüchtigen Droſchten⸗ pferd, das geradezu ſeinen Dienſt verweigert, wenn es nicht vorher einen kräftigen Schluck aus der Schnapsflaſche tun darf. Bei einer Hochzeit vertilgte der brave Gaul vor kurzem nicht weniger als eine halbe Flaſche Sekt, was im Hinblick auf die geringen Quantitäten von Alkohol, die Tiere im allgemeinen vertragen, eine ganz erſtaunliche Leiſtung darſtellt. Auch Elefanten ſind große Alkoholfreunde. So hat man bei Arbeitselefanten in Indien häufig die Feſtſtellung machen können, daß die Dick⸗ häuter mit erſtaunlicher Geſchicklichkeit Ermü⸗ dung vortäuſchen, um auf dieſe Weiſe ein be⸗ lebendes Gläschen Schnaps zu erpreſſen. Ueber⸗ haupt ſteigert man die Tragleiſtungen von Ele⸗ fanten gere, indem man ihnen ein wenig Al⸗ kohol gibt, ähnlich, wie manche Rennpferde mit Champagner zu höheren Leiſtungen angeſpornt werden ſollen— eine Methode, die im deutſchen Rennſport mit Recht verboten wurde. Ja go auf beſchwipſte Falter Es gibt aber auch eine ganze Reihe von Tie⸗ ren, die, ohne mit dem Menſchen und ſeinen Gewohnheiten vertraut geworden zu ſein, den Alkohol lieben. Zu ihnen gehören vor allem die Schmetterlinge ünd zwar die Nachtfalter. Erfahrene Schmetterlingsſammler nützen die Trunkſucht der Schmetterlinge für ihre Zwecke aus und erbeuten ſo die ſeltenſten Arten, deren man ſonſt kaum habhaft wird. Dies geſchieht, indem ſie Bäume mit einem ſelbſtzubereiteten Die Arktis hat das beste Klima Das gefündeſte Klima auf der Welt findet man in Ellesmereland, einer Inſel des arktiſchen Amerika. Dieſe Feſtſtellung ſtammt von Mr. Eduard Shackleton dem Sohn des berühmten Nordpolforſchers Sir Erneſt Shackle⸗ ton. Der junge Klimaforſcher hat jahrelang in den verſchiedenſten Zonen der Erde ſeine Un⸗ terſuchungen vorgenommen und iſt zu der Ueberzeugung gekommen, daß man in hundert Jahren in der Arktis Städte erbauen wird, die nicht mehr als 600 Meilen vom Nordpol entfernt ſind. Nach ſeiner Meinung werden die arktiſchen Gebiete nicht ein Siedlungsland werden, deſſen Bewohner, wenn ſie ſich von den Vorurteilen, die die Nähe des Nordpols mit ſich bringt, freigemacht haben, unter weit gün⸗ ſtigeren geſundheitlichen Bedingungen leben, als die Menſchen in Mitteleuropa oder in den Vereinigten Staaten.„Während meines Aufenthaltes in Ellesmereland wurde ich mehr von der Sonne gebräunt“, ſo berichtet der For⸗ ſcher,„als etwa auf einer Expedition nach Borneo“. Eduard Shackleton regt die Grün⸗ dung einer Stadt auf der arktiſchen Inſel Ellesmereland an, um der Wiſſenſchaft Ge⸗ legenheit zu geben, die günſtigen Klimaein⸗ Unsere Bücherecke „Krieg über der Kindheit.“ In gemeinſamer Arbeit zuſammengeſtellt und herausgegeben von Renate von Stieda, Wolf Juſtin Hartmann und Irmgard von Maltzahn. J. F. Lehmanns Verlag, München. Leinwand.80 RM. Ein Buch der Rückſchau und der Erinnerung liegt hier für alle auf, die als Kinder die große Zeit des Heldenkampfes des deutſchen Volkes erlebten, der Kenntnis für den Frontkämpfer über die ſchweren Fahre, die in der Heimat zu beſtehen und zu durch⸗ leiden waren. Der heutigen Jugend aber wird in faſt vier Dutzend aufſchlußreichen Kapiteln vor Augen ge⸗ führt, welche Aufgaben in einer harten Zeit ihrer Er⸗ füllung harren und wie ſie gemeiſtert werden können. Angehörige der verſchiedenſten Schichten der Bevölke⸗ rung kommen in dieſem Sammelwerk zu Wort: Der Angeſtellte, die Bäuerin, der Schriftſteller, der Ar⸗ beiter, die Studentin. Viele ſind darunter, die der Feder ungewöhnt ſind und durch die Schlichtheit ihres Berichtes zutiefſt packen. Es wurde auch nicht ver⸗ geſſen, den Menſchen der deutſchen Grenzlande, der jenſeits der Grenzpfähle Zeuge des gigantiſchen Rin⸗ gens war, mit einem Erlebnisbericht in den Vorder⸗ grund zu rücken. In vier Teile iſt das Werk auf⸗ gegliedert:„Die Heimat“,„Herzſchlag der Grenze“, „Vom deutſchen Schickſal Verſprengte“ und„Vorbild und Vermächtnis“. In jedem wird deutlich, daß„die großen Opfer nicht Anlaß zurx Klage, ſondern Anſporn zum Dienſt an der gleichen Geſinnung werden, aus der das Opfer geſchah“. Es iſt für jeden aufſchluß⸗ reich, zu erfahren, wie es um die Jugend des Krieges ſtand, die einbezogen iſt in Opfergang und Aufbruch unſerer Tage. 1* Prinz Kamuran Aali Bedir⸗Khan und Herbert Oertel: „Der Adler von Kurdiſtan.“ Ludwig Voggenreiten Verlag Potsdam. Geb..80 RM. Altes Kulturvolk mit tauſendjähriger Vergangenh. in dem noch die ariſche Lichtregion Zoroaſters leben⸗ dig iſt, tapfer und freiheitsliebend, das ſind die Kur⸗ den, deren Land ſich da ausdehnt, wo Euphrat und Tigris entſpringen. Das Volk, das durch Zwietracht ſeiner Fürſten die Herrſchaft über das Land verlor, will wieder zu einer Einheit werden. Jado,„Held der Helden“ genannt, iſt der letzte der Männer, die ſich für die Einigung einſetzen und gegen die Verräter draußen und im eigenen Volk rüchſichtslos vorgehen. Von ſeinen Kämpfen, ſeinen Opfern iſt die Rede. Vor Jahren erſt fiel er, jung noch, erſt zweiunddreißig Jahre alt. Das ſpannende Buch wird nicht nur den Beifall der Jugend finden. Dr. KHermann Knoll. Hermann Gerſtner:„Opfer der Jugend“. Erzählungen. C. C. Buchners Verlag, Bamberg. Leinen.60 RM. Dieſe 12 kurzen Erzählungen ſind in begeiſternder Sprache geſchrieben. In erſter Linie werden ſie unſere Jungen und Mädel erfreuen, weil es ſpannende Ge⸗ ſchichten aus der großen deutſchen Vergangenheit und der Gegenwart ſind. Kühne und opferbereite Geſtalten weiß der junge Dichter lebensnah zu ſchildern, ſo wie wir ſie aus entſcheidungsvollen Kampftagen kennen. Und weil alles ſo lebensnah und mutig iſt, was Gerſtner erzählt, wird dieſes ſchmucke Bändchen bald bei vielen zu finden ſein. Dazu iſt das Büchlein noch gut geeignet zum Vorleſen— auch in der Schule. 2* Karl Pintſchovius:„Herzſchlag der Jahre“. Hans von Hugo und Schlotheim. Hier verſucht ein Dichter— wie ſchon viele vor ihm— das Schickſal der Generation zu ſchildern, deren Jugend mit dem Ausbruch des Weltkrieges 1914 begann. Pintſchovius iſt ſtark abgegangen von dem alten Weg, nur den Heroismus und die Tragit jener Menſchen in den Vordergrund zu ſchieben. Er läßt ſie vor dem Auge des Leſers eigentlich ſo erſtehen, wie ſie waren. Wir lernen ſie kennen, wie ſie in ſchick⸗ ſalsſchweren Tagen handelten. Der Leſer fühlt un⸗ mittelbar mit, ſo eindringlich ſchildert er ſeine Geſtal⸗ 'en, ſei es nun ihr Empfinden in den Vorkriegstagen der ihr Schickſal im Kriege ſelbſt, immer iſt das zeben bewegt. Das harte Männliche behandeln di— erſten beiden Teile, während im Schlußteil eine Frauengeſtalt hinzutritt. Trotzdem bleibt es aber ein männliches Buch, voll von Stimmung und Gefühl. Dabei feſſeln die Erlebniſſe während der Zeit von vor dem Kriege bis in unſere Tage hinein. Allein die Sprache gewinnt ſchon den Leſer. Fritz Haas. Verlag flüſſe dieſes Gebietes auf den Menſchen zu ſtudieren. Eine Katze reist ersier Klasse Ein reicher Einwohner von Panama⸗City er⸗ warb unlängſt auf einer Neuyorker Katzenaus⸗ ſtellung eine mit dem erſten Preis ausgezeich⸗ nete ſiameſiſche Katze, die den Namen„Prin⸗ zeſſin Ranula“ führt. Er wollte ſie ſei⸗ ner Gattin zum Geſchenk machen. Da er jedoch ſeine Rückreiſe nach Panama verſchieben mußte und Wert darauf legte, daß das Geſchenk recht⸗ eintraf, beſtellte er für die„Prinzeſſin ahula“ eine Kabine erſter Klaſſe, um die Katze allein von Neuyork nach Panama zu ſchicken. Er entrichtete dafür den vollen Fahr⸗ preis von 650 RM, den ein Erſter⸗Klaſſe⸗Paſ⸗ ſagiex auf dieſer Strecke zu bezahlen ſ0 Da⸗ für ſicherte ihm die Schiffahrtsgeſellſchaft zu, man werde der ſiameſiſchen Katze einen eigenen Steward zur Fu ant ſtellen, der ihr pünkt⸗ lich die täglichen Mahlzeiten ſerviere und ſie auch ſonſt in jeder Weiſe bediene. So reiſte die„Prinzeſſin Rahula“ in einem Luxusbett über den Ozean und ließ ſich die Leckerbiſſen, die man ihr täglich brachte, gar wohl ſchmecken. Kunigunde Freifrau von Richthofen.„Mein Kriegs⸗ tagebuch“. Die Erinnerungen der Mutter des Roten Kampffliegers. Ullſtein⸗Verlag, Berlin. Eine Mutter ſchreibt hier über ihren Sohn. Ein eigenartiger Reiz geht von dieſem Buche aus, das ein Heldenleben und ein Heldenſterben eines tapferen Men⸗ ſchen ſchildert, und das geſehen wird mit den Augen einer liebenden und ſorgenden Mutter. Freiherr von Richthofen, der Rote Kampfflieger an der Weſtfront, iſt allen Deutſchen eine bekannte Heldenfigur des Welt⸗ krieges. Welcher deutſche Junge und welcher deutſche Menſch überhaupt ſteht nicht in Ehrfurcht und Ver⸗ wunderung vor dieſem ſchneidigen, zugleich aber auch beſcheidenen Rittmeiſter, der in 80 Luftkämpfen Sieger geblieben iſt. Daß eine Mutter, die über einen ſolchen Sohn in ihrem Kriegstagebuch ſchreibt, eine beſondere Note anſchlägt, iſt verſtändlich. Und ſo hat uns Frei⸗ frau von Richthofen ein Bild gezeichnet, wie es klar und gegenſtändlicher niemand darzuſtellen vermag. Sie hat uns über die Perſon ihres älteſten Sohnes hinaus, auch den Bruder Manfreds, Lothar, und die ganze Fa⸗ milie vorgeſtellt. Wie in einem großen Zirkelſchlag um⸗ faßt dieſe Frau in einfacher aber klarer Schilderung die ganze Erlebnisweite und Erlebnistiefe jener ſchweren Tage. Sie ſieht die Dinge nicht nur im Blickfeld der Familie, ſondern darüber hinaus in der großen Schau von Volt und Vaterland. Alles, was ſich in jenen ſchweren Jahren zugetragen hat, iſt eingefangen in dieſem Buch, verbunden mit der Mutterliebe, dem Mutterglück, dem Mutterſtolz einer tapferen Frau. Jene Tage ſteigen vor uns auf, die von den gewaltigen Siegen Manfreds von Richthofen überſtrahlt waren, und wir empfinden beim Leſen von der Todesnachricht dieſes heldenhaften Fliegers den Schmerz der Mutter, und auch den, den das ganze deutſche Volk ergriffen hat. So iſt dieſes Buch ein Dokument einer großen Zeit geworden, ein Ausſchnitt in dem Leben einer Familie und in dem Erlebnis einer Mutter, die wie viele Mil⸗ lionen Mütter des Reiches alle Höhen und Tiefen, alles Glücks⸗ und Leidempfinden erfahren hat. Die deutſchen Mütter und die deutſche Jugend werden gerne zu die⸗ ſem herrlichen Buche greifen. Dr. W. Kattermann. h Brautlacht:„Magda und Michael“. Romar Verlag R. Piper& Co., München. Kartonier! .20 RM., Leinen.40 RM. In der Unendlichkeit der niederrheiniſchen Ebene zieht ſich der Menſch mehr als anderswo in ſich zu⸗ rück, vor der unfaßlichen Weite des Ganzen ſucht er ſich in inniger Vertiefung in die kleinen Dinge des Arm in Arm mit„mir“ Die enslische Fliegerin Jean Batten(links) mit ihrem Ebenbild aus Wachs. Es wurde dieser Tage in einem Londoner Wachsfigurenkabinett aussestellt. Weltbild(M) Saft, beſtehend aus Bier, Sirup, einem wohl⸗ riechenden Apfeläther und einem Schuß Rum, beſtreichen. Wenn ſie ſich dann am Abend, mit Taſchenlampe und Fangglas ausgerüſtet, an Ort und Stelle begeben, können ſie mit Leich⸗ tigkeit die meiſt vollſtändig beſchwipſten, von dem ſüßen Saft ſchleckenden Falter einfangen. Eichhörnchen ſchwantt von Aſt zu Aſt Alkohol entſteht betanntlich durch Vergärung von Zucer. Daher produziert auch die Natur ganz ſelbſtändig kleine Mengen von Alkohol, nämlich an„blutenden“ Bäumen, deren Saft vielfach Zucker enthält und ſich durch die Ein⸗ wirkung von Hefezellen in Alkohol verwandelt. Dieſe Bäume werden ſozuſagen die„Kneipen“ zahlreicher Gäſte aus dem Tierreich. Hier trin⸗ ken ſich Hirſchkäfer und Roſenkäfer einen Rauſch an, zu ihnen geſellen ſich Horniſſen und Bienen, aber auch die Eichhörnchen finden an dem ſüßen Saft Geſchmack, und ſo kann es vorkom⸗ men, daß die poſſierlichen Tierchen, wenn ſie dem Alkohol gehuldigt haben, durchaus nicht mehr mit der gewohnten Sicherheit von Aſt zu Aſt ſpringen, ſondern manchmal etwas plötzlich mit dem Erdboden Bekanntſchaft machen. Be⸗ trunkene Eichhörnchen geben die eigentümlichſten Schnalzlaute von ſich, ſpringen in höchſt komi⸗ ſcher Weiſe herum, drehen ſich minutenlang um ihre eigene Achſe und laſſen in dieſem Zuſtand jegliche Vorſicht außer Acht, ſo daß man ſie ſo⸗ gar mit den bloßen Händen einfangen kann. In letzter Zeit haben ſogar einige tierärztliche Verſuche ergeben, daß man mit Alkohol bei Tieren mitunter auch Heilwirkungen erzielen kann. So wurde auf der tierärztlichen Hochſchule in London ein Kanarienvogel, der durch den plötzlichen Sprung einer Katze auf ſeinen Käfig einen Nervenſchock erlitten hatte und wie tot am Boden lag, mit ſüßeen Litör gefüttert, in den man die ihm vorgeſetzten Körner ein⸗ tauchte. Erſt nach langem Sträuben koſtete der Vogel von der Mahlzeit und bekam einen— Rauſch. Im Nu gewann er ſeine Lebensgeiſter wieder, der Nervenſchock war verflogen und auch die Singſtimme ſtellte ſich nach kürzeſter Friſt wieder ein. Lebens und der Natur zu befreien. Geſtalten von ſtolzer Kraft und tiefer Beſinnlichkeit leben hier. Erich Brautlacht hat dieſes niederrheiniſche Menſchen⸗ tum im Spiegel des ſtillen, für den Einheimiſchen aber reichen Lebens der kleinen Stadt Rheinberg gezeigt. Das Schickſal zweier Jugendgeſpielen, Michael und Magda, vollzieht ſich mit unerbittlicher Konſequenz über viele Irrungen doch zum verſöhnen⸗ den Ende. Beſonders anziehend aber machen dieſes Bild die plaſtiſchen Schilderungen der Jahresfeſte der kleinen Stadt und die markant geſtalteten Menſchen der Ebene mit ihrer Freude am Kleinen, am un⸗ endlichen Reichtum der Schöpfung. Dr. Carl J. Brinkmann. „Die Farmer auf Seeis Revier.“ Der Südafrikaniſche Lederſtrumpf(Band 3) von Bernhard Voigt. Kart. .80 RM., Ganzleinen.80 RM. Ludwig Voggen⸗ reither Verlag, Potsdam. Groß und weit iſt das Land, ſtill und zauberhaft ſchön. Der deutſche Anſiedler liebt dieſes Stück Erde, in dem er nun bald zwei Jahrzehnte lebt. Er iſt fleißig und bringt es im Verlauf der Jahre zu beacht⸗ lichem Wohlſtand. Eines Tages bricht das Unglück über ihn herein. Die aufgehetzten Eingeborenen von Deutſch⸗Südweſt, die Hereros und Kaffern, überziehen das Land mit Raub und Mord. Aller Fleiß war um⸗ ſonſt, die Arbeit vieler Jahre geht in Feuer und Flam⸗ men auf. Wer leben will, muß fliehen. Viele Jahre harten Kampfes folgen, bis der Aufſtand niedergeſchla⸗ gen iſt. Die Blutopfer ſind auf beiden Seiten groß. Es folgt eine Zeit des Glückes und des erneuten Auf⸗ baues. Immer neue Siedler kommen, die Diamanten⸗ felder werden entdeckt. Deutſch⸗Südweſt iſt im Begriff, ſich zu einer mächtigen, reichen Kolonie zu entwickeln. Da trifft das Land der zweite Schlag— der Weltkrieg bricht aus. Der Feind iſt diesmal ein anderer, ein weit ſchlimmerer.— Als der Krieg geendet, macht man den deutſchen Siedler zum Bettler. Zu Hunderten wird er ausgewieſen; irgendein lächerlicher Grund findet ſich für jeden. Doch auch das wird überwunden. Der Deutſche kehrt zurück und ſchafft heute wieder auf dem Boden den er ſich erkämpft, für den er geblutet at.— Das Boch gibt uns in der Heimat die Gewiß⸗ heit, daß aller Kampf und die vielen Opfer ſchließlich doch nicht umſonſt waren. Früher oder ſpäter erhalten unſere Brüder ſm fernen Afrika den Lohn für ihr tapferes Ausharren, ihr mutiges Eintreten für das Deutſchtum— dann, wenn ſie zu ſich ſelbſt ſagen kön⸗ nen: Wir leben wieder auf de utſchem Boden! Hermann Löhlein che in Deutſchl Zahlen über „Wirtſchaft un Mann, dem man grenze gezeigt h umm in Deut ernährt ſei. Die lchertrag 1936 ramm geſtiegen lch ſind in dief eigerung iſt ar ren. Merkwür Anſicht des ng mit höhere richtigen Vi tte der Franz fammen waren, ü Leiſtung geleſen r Kammer die uche nach Eur verſeucht, und ehen, aber die Vorſorge in mil tung dieſer Tatſe ſind auch bereit, Muſter zu ſchicken Massenstt Die Zahl der hat weiter abgen 7400 Geſellſchafte form überführt 1 beſtehenden Geſel 31800 verringert. 71 000 Geſellſchaf die Zahl der Au die Zahl der N ſchaften ſind ſeite 22000 neu gegri bdrei Viertel aller erfolgt, die zur an Geſellſchaften Darunter befin dem neuen Recht ſtehen würden. D beſchränkter Haftt neuen Aktienrecht mungen wird es Die Beſchränkun Flucht aus der Das gilt beſond diejenigen, die a ſchaft mit beſchrä ſchärferen Vorſch aus dieſer Geſell ſich die Zahl der nenr Rübe 4 Im Oktober Zuckertampagne, 22,88 Mill. Dz. 37,59 Mill. Dz. von Rohzucker ſt (0,83) Mill. Dz., Mirl. Dz. und vo Min. Dz. Gen 5,71 Min. Dz. R chen Vorjahrsmo zucker und u. a. läufe mit einem! Die geſamte Herf lief ſich im Oktt 5,47 Mill. Dz. 1 erreichte die Mer geführten verſteue bei Rohzucker(O 4488) Miu. Dz. der anderen Zuck; zuckerabläufe, St! 32,89(40,41) Mil 1 3 Franktu Efflekten Festverzinsl. Wert 3% t. Reichsänl.v. Int. Dt. Reichsanl. 3 Baden Freist. v. 192 Bayern Staat v. 192 Anl.-Abl. d. Dt. Rcl Dt. Schutzgebiet 08 Augsburg Stadt v. Keidelbg. Gold.? Ludwiigsh. v. 26 S. Mannhm. Gold v. 2 Mannheim von 27. Hirmasens Stadt.2 Mnm. Ablös. Altbe. Kess. Ld. Liqu..-2 B. Kom. Goldhyp. 2 do. Goldanl. v. 30 do. Goldanl. v. 26 Bavy. Hyp. Wechs. Gr FErækf. Hyp. Goldhyr Frankf. Liqauu. Frki. Goldpfdbr.VII Frkfi. Goldpfr. Liqi Mein. Hyp.* Mein. Hyp. Lidu. Pfalz. Hvp. Goldypfe Pfälz. Lidu. Pfälz. Hyp. Goldkon Rhein. Hyp. Gdpf. 2- „„„„ — o. 59 le 12 0 o. Kaa do. Gädkom.-i Sadd. Bodcr.-Liqu. 4 Großkraftwk. Mhn Lind. Akt.⸗Obl. V. 2 Rhein-Main-Donau2 16-Farbenind. v. 2 Industrie-Aktien Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffbg. Zellstoff Bayr. Motor.-Werk Berl. Licht u. Kraft Brauerei Kleinlein Brown Boveri Mhæn vember 193 nks) mit ihrem Tage in einem Weltbild(M) inem wohl⸗ Schuß Rum, Abend, mit erüſtet, an e mit Leich⸗ vipſten, von einfangen. Aſt zu Aſt Vergärung die Natur on Alkohol, deren Saft ch die Ein⸗ verwandelt. „Kneipen“ Hier trin⸗ nen Rauſch ind Bienen, hen an dem es vorkom⸗ „ wenn ſie chaus nicht von Aſt zu as plötzlich achen. Be⸗ tümlichſten jöchſt komi⸗ tenlang um im Zuſtand man ſie ſo⸗ n kann. ierärztliche llkohol bei n erzielen Hochſchule der durch auf ſeinen te und wie gefüttert, örner ein⸗ koſtete der einen— bensgeiſter logen und h kürzeſter ſtalten von ſeben hier. 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Die Milchſtatiſtik ſagt, daß der deutſche Milchertrag 1936 um 1,3 Mrd. auf 25,4 Mrd. Kilo⸗ ramm geſtiegen iſt. 1,2 Milliarden Kilogramm Ziegen⸗ milch ſind in dieſer Ziffer noch nicht inbegriffen. Dieſe Steigerung iſt auf die Mehrleiſtung je Kuh zurückzu⸗ 1 hren. Merkwürdige Kühe müſſen das ſein, die nach der Anſicht des Havas⸗Vertreters auf ſchlechte Fütte⸗ rung mit höherer Milchleiſtung antworten! Das ſind richtigen Vierjahresplankühe, die wir brauchen! Hätte der Franzoſe, ehe er zur Feder griff, nur die Urteile der Milchfachleute aus aller Welt, die im Som⸗ mer in Berlin zum Internationalen Milchkongreß bei⸗ mmen waren, über unſeren Rindviehbeſtand und ſeine iſtung geleſen(denn ſo etwas müßte doch auch ein Büro Havas angehen!), er hätte ſich wohl gehütet, unter die Märchenerzähler zu gehen. Wenn er ſchon über die Maul⸗ und Klauenſeuche ſchreiben will, ſo hat an ihm mit der Verfrachtung in ſein Heimatland die beſte Gelegenheit dazu gegeben. In Frankreich, deſſen Landwirtſchaftsminiſter nach den Feſtſtellungen der nzöſtſchen Preſſe und nach peinlichen Anfragen in r Kammer die Schuld an der Verſchleppung der Seuche nach Europa trägt, ſind von 89 Departements 72 verſeucht, und dank der unverzeihlichen Sorgloſigkeit bder Behörden wirkt ſich die Krankheit ſehr ſchlimm aus. In Deutſchland haben wir die Seuche auf die Weſt⸗ grenze beſchränken können, wo freilich durch die fran⸗ jöſiſche Nachläſſigkeit immer wieder neue Herde ent⸗ ehen, aber die Seuche hält ſich dank der behördlichen Vorſorge in milden Maßen. Wir ſtellen die Verbrei⸗ tung dieſer Tatſachen dem Havasvertreter anheim und ſind auch bereit, ihm noch mehr Stoff vom ſelben Muſter zu ſchicken. Massensterben unter den Gmhlis Die Zahl der Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung hat weiter abgenommen. Seit Jahresbeginn ſind über 7400 Geſellſchaften gelöſcht oder in eine andere Rechts⸗ fſorm überführt worden. Damit hat ſich die Zahl der beſtehenden Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung auf 31 800 verringert. Seit dem Ende der Inflation, als es 71 000 Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung gab, iſt die Zahl der Auflöſungen immer größer geweſen als die Zahl der Neugründungen. Ueber 60 000 Geſell⸗ ſchaften ſind ſeitdem verſchwunden. Dafür wurden nur 22000 neu gegründet. In der letzten Zeit ſind über drei Viertel aller Auflöſungen auf Grund von Geſetzen erfolgt, die zur erleichterten Reinigung des Beſtandes an Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung dienen ſollen. Darunter befinden ſich viele Geſellſchaften, die vor dem neuen Recht für dieſe Geſellſchaftsform nicht be⸗ ſtehen würden. Das neue Recht für die Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung wird kein einfacher Abklatſch des neuen Aktienrechtes ſein. In ſeinen ſozialen Beſtim⸗ mungen wird es aber manche Aehnlichkeit damit haben. Die Beſchränkung der Haftung wird nicht mehr zur Flucht aus der Haftung mißbraucht werden können. Das gilt beſonders für die ſozialen Leiſtungen. Alle diejenigen, die aus der Aktiengeſellſchaft in die Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung geflüchtet ſind, um den ſchärferen Vorſchriften zu entgehen, werden bald auch aus dieſer Geſellſchaftsform flüchten müſſen. So wird ſich die Zahl der Geſellſchaften noch weiter verringern. nenr nuben 4 in den Zuckerfabriken Verarbeitet Im Oktober 1937, dem erſten Monat der neuen AZuckerkampagne, ſind in den deutſchen Zuckerfabriten 42,88 Mill. Dz. rohe Rüben verarbeitet worden gegen 37,59 Mill. Dz. im Oktober 1936. Die Verarbeitung von Rohzucker ſtellte ſich im Berichtsmonat auf 0,91 (0,83) Mill. Dz., von Verbrauchszucker auf 0,07(0,06) Mill. Dz. und von Rübenzuckerabläufen auf 0,08(0,08) Mill. Dz. Gewonnen wurden im Oktober 1937 3,71 Mill. Dz. Rohzucker gegen 3,64 Mill. Dz. im glei⸗ chen Vorjahrsmonat, 2,92(2,45) Mill. Dz. Verbrauchs⸗ zucker und u. a. 0,74(0,59) Mill. Dz. Rübenzuckerab⸗ läufe mit einem Reinheitsgrade von weniger als 70%. Die geſamte Herſtellung in Rohzuckerwert berechnet be⸗ lief ſich im Oktober 1937 auf 5,97 Mill. Dz. gegen 5,47 Mill. Dz. im Oktober 1936. Im Berichtsmonat erreichte die Menge des in den freien Verkehr über⸗ geführten verſteuerten Zuckers eine Höhe von 1335 Dz. bei Rohzucker(Oktober 1936: 888 Dz.) und von 1,52 (.88) Mill. Dz. bei Verbrauchszucker, auf die zuzüglich der anderen Zuckererzeugniſſe, wie Rübenſäfte, Rüben⸗ zuckerabläufe, Stärkezuckerſyrup und feſter Stärkezucker 32,89(40,41) Mill. RM. an Zuckerſteuer entfallen. Un⸗ Aktien widerstandsfähig, Renten gefragt Berliner Börse In der Geſamtverfaſſung der variablen Aktienmärkte war auch heute keine Aenderung zu verzeichnen. Angebot und Nachfrage hielten ſich in beſcheidenſten Grenzen. Gleichwohl muß die außerordentliche Widerſtandsfähigkeit hervorgehoben werden, die als Ausdruck einer geſunden Marktlage angeſehen werden muß. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtanden Verſorgungswerte, nachdem bereits geſtern der Auf⸗ ſichtsratsbeſchluß der Berliner Kraft& Licht AG be⸗ kannt geworden war, die Dividende von 1936/37 auf 10 Prozent zu erhehen, wovon 2 Prozent an den An⸗ leiheſtock gehen ſollen, falls dieſer verlängert wird. Allerdings wurden auch in Bekula ſelbſt nur verhält⸗ nismäßig kleine Beträge gehandelt, wobei eine Kurs⸗ ſteigerung um ¼ Prozent auf 168 eintrat. HEW und Deſſauer Gas ſowie Charlotten Waſſer waren im gleichen Ausmaß gebeſſert, während Schleſiſche Gas nach Pauſe um 1 Prozent zurückgingen. Montan⸗ werte kamen meiſt etwas niedriger an, namentlich Harpener(minus 1) und Mansfelder(minus ½ Pro⸗ zent). Bei den Kaliaktien ſetzten Salzdetfurth ihre Erholung um 1¼ und Weſteregeln um /½8 Proz. fort. Lebhaftere Umſätze hatten in der chemiſchen Gruppe Farben aufzuweiſen, die dabei um/ Pro⸗ zent auf 156¼ anzogen. Goldſchmidt verringerten einen Anfangsverluſt von 2 Prozent ſogleich auf 1½ Proz. Ueberwiegend leicht gebeſſert gelangten Elektro⸗ werte zur Notiz. Bemerkenswert war das anhal⸗ tende Intereſſe für Schuckert, die erneut/ Proꝛent höher notierten. Lahmeyer und Lichtkraft gewannen 1e ½ Prozent. Mit über 1 Prozent hinausgehenden Abweichungen gegen den Vortagsſchluß ſind Stöhr (minus 1¼), Lieferungen(minus 1½) und Burbach (plus 1¼ Prozent) zu erwähnen. Am variablen Rentenmarkt wurde die Altbe⸗ ſitzanleihe mit 131½, d. h. 5 Pfennig höher, feſtgeſetzt. Die Umſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 95, befeſtigte ſich alſo um 10 Pfennig. Geſucht waren auch Wieder⸗ aufbauzuſchläge, die um ½/ bis ¼ Prozent anſtiegen. Am Geldmarkt verteuerte ſich Blanko Tagesgeld auf 234 bis 293 Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,39, der Dollar mit 2,476 und der franz. Franken mit 8,42. Die Börſe ſchloß in wieder ſehr ſtil⸗ ler Verfaſſung. Schlußnotierungen erfolgten in beſchränkter Zahl auf Grund von Mindeſtſchlüſſen. Nachbörslich wurde nicht gehandelt. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das engliſche Pfund mit 12,39 (12,39½), der Dollar mit unverändert 2,476, der fran⸗ zöſiſche Franken mit unverändert 8,42, der Schweizer Franken mit 57,31(57,32), 137,78(137,47) feſtgeſetzt. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ermäßigten ſich Deutſch⸗Aſtatiſche Bank gegen letzte Notiz um 17 Mk., Deutſche Ueberſeebank waren um ½ Prozent erholt. Von Hypotheken⸗ banken fielen Weſtboden mit einer Erhöhung um % Prozent auf. Induſtriepapiere wieſen, ſo⸗ fern überhaupt Notierungen zuſtande kamen, nennens⸗ werte Abweichungen nicht auf. Ausnahmen bildeten Glasfabrik Schalke und abgeſtempelte Sachſenwerk mit und der Gulden mit je plus 4 Prozent. Von Kolonialpapieren erholten ſich Beag um 1¼ Prozent. Dagegen wurden Schantung um 1 Prozent niedriger feſtgeſetzt. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1938er 99.87—100.62, 1940er 100—100.75, 1941er 99.87—100.62, 1942er 99.75—100.50, 1944er 99.37— 100.12, 1945er 99.25—100, 1946er 99.12—100.— Ausgabe II: 1939er 100.12—100.87. Wiederaufbau⸗ anleihe: 1944/45er 82—82.87, 1946/48er 82.12— 82.87, 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 94.62—95.37. Rheln-Mainlsche Mittagbörse Still. Die Börſe lag auf allen Gebieten des Aktienmarktes weiterhin ſehr ſtill. Es lagen zwar wieder kleine Käufe der Kundſchaft vor, andererſeits erfolgten auch weitere geringe Abgaben, ſo daß die Unternehmungs⸗ luſt der Berufskreiſe ſchwach blieb, trotz der ſeit Ta⸗ gen anhaltenden Geſchäftsſtille erwies ſich die Grund⸗ ſtimmung auch heute wieder als verhältnismäßig widerſtandsfähig. Anfangs erfolgten kleine Käufe, die zumeiſt ein leichtes Anſteigen der Kurſe hevbeiführten, während im weiteren Verlauf unter dem Eindruck des geringen Geſchäfts die Beſſerungen nicht immer voll behauptet werden konnten. Von Montanwerten lagen Höſch ½ v.., Verein. Stahl ½ v. H. höher, Man⸗ nesmann mit 117 unverändert, dagegen Rheinſtahl weiter abbröckelnd auf 144(144.). Ilſe Genuß notier⸗ ten nach Pauſe 1½ v. H. niedriger mit 134½½. Kleine Erhöhungen hatten u. a. JG Farben mit 156(1555/), AG. für Verkehr mit 131½—132(131½), Bemberg mit 140¼(139½4), Demag mit 146%½(146¼). Mönus mit 119½(119) und Geffürel mit 145½(145½%). Be⸗ houptet lagen Daimler mit 135½, Conti Gummi mit 187½ und AEG mit 117/¼. Der Rentenmarkt war weiter freundlich und teil⸗ weiſe etwas belebter. Kommunal⸗Umſchuldung be⸗ feſtigten ſich auf 94.95(94.90), Reichsbahn⸗VA. auf 129/%(129½¼), Reichsaltbeſitz blieben mit 131½¼ be⸗ hauptet. Der Pfandbriefmarkt lag ruhig und gut behauptet. Auch Stadt⸗ und Staatsanleihen zeigten kaum Ver⸗ änderungen. Einige Reichsſchatzanweiſungen wurden geſucht. Induſtrie⸗Obligationen lagen behauptet. In der zweiten Börſenſtunde war das Geſchäft gleichfalls unbedeutend, während die meiſten Kurſe um Bruchteile eines Prozentes abbröckelten. Bemberg 1391½ nach 140½, Jul. Berger 149 nach 1494, Holzmann 151/ nach 152½, ferner nannte man u. a. JG Farben mit 155½ nach 156, Verein. Stahl mit 112—1121½ nach 112%. Die erſt ſpäter notierten Werte zeigten Ab⸗ weichungen von etwa—1 v..; wobei Elektro⸗, insbeſondere Verſorgungswerte, unter dem Eindruck der Bekula⸗Dividende, meiſt etwas höher lagen, weiter jeſt auch Kali Salzdetfurth mit 171(169), ferner Scheideanſtalt 255(254). Der Handel im Freiverkehr war bei wenig veränderten Kurſen minimal. Dingler 84—85, Katz u. Klumpp 104½, Schuh Berneis 72, Geiling Sekt 74½, Ufa 744, Raſtatter Waggon 53. Tagesgeld weiter 2½ v. H. verſteuert aus dem Geltungsbereich des Geſetzes wur⸗ den an Verbrauchszucker lediglich 1487(1849) Dz. aus⸗ geführt. Zu berückſichtigen iſt, daß die Verſteuerungs⸗ zahlen mit dem tatſächlichen Verbrauch nicht überein⸗ ſtimmen, weil die Fabriken Verbrauchszucker in gro⸗ ßem Umfange verſteuert auf auswärtige Lager abfer⸗ tigen, der in den meiſten Fällen noch nicht verkauft iſt. vVom badischen Holzmarkt In der Zeit vom 11. bis 17. November 1937 wurden aus den badiſchen Waldungen verkauft: 9624 Im. Tannen und Fichten, 381 Fm. Forlen, 8209 Ster Pa⸗ pierholz und 300 Ster Nutzſchichtholz. In der Vor⸗ woche betrug das Aufkommen 3776 Fm. Tannen und Fichten, 64 Fm. Forlen, 3625 Ster Papierholz und 510 Ster Nutzſchichtholz. An Tannen und Fichten mel⸗ den im neuen Berichtsabſchnitt Verkäufe: ſüdlicher Schwarzwald 5031(Vorwoche 764) Fm. zu durchſchnitt⸗ lich 63(63,5) Prozent, nördl. Schwarzwald 3176(2156) Feſtmeter zu durchſchnittlich 68,5(68,8) Prozent, Mark⸗ gräferland 1288(856) Im. zu durchſchn. 63,5(60,1) Prozent, Bodenſeegegend und Baar 700(0) Fm. zu 74 Prozent, Oberes Rheintal 129(0) Fm. zu 65 Pro⸗ zent. Forlen gingen zu 145 Prozent(Wertholz) ab, während ſich der durchſchnittliche Erlös für Papierholz in Kl. A auf 64,8 Prozent, in Kl. B auf 65 Prozent, in Kl. C auf 69,3 Prozent, in Kl. D auf.00—.50 RM. ſtellte. Tſchechoſlowakei fördert die Zellwolle⸗Erzeugung In der Tſchechoſlowakei wird Zellwolle bereits in einer Fabrik, die bisher Kunſtſeide herſtellte, erzeugt. Dieſe Fabrik hat nun darauf hingewieſen, daß die Er⸗ zeugung von Zellwolle ſich in der Tſchechoſlowakei zu teuer ſtellt, da die für die Zellwolle benötigten Roh⸗ materialien zu ſtark durch die A Frachten be⸗ laſtet feien. Es ſei daher notwendig, die Zöͤtke ſo zu ſenken, daß die Zellwolle⸗Erzeugung in der Tſchecho⸗ ſlowakei lohnend werde, damit die Zellwolle in ſtärke⸗ rem Maße erzeugt werden könne. „Nordſee“ Deutſche Hochſeeſiſcherei Bremen⸗Cug⸗ haven Ach, Hamburg. Die„Nordſee“ Deutſche Hochſee⸗ fiſcherei Bremen⸗Cuxhaven AG, Hamburg, erzielte 1936/37(30. Juni) einen Betriebsüberſchuß von 27,70 (23,17) Mill. RM. Erträge aus Beteiligungen erbrach⸗ ten 0,05(0,03) und ſonſtige laufende Erträge 0,24 (;38), ferner ao. Erträge nach Abzug der ao. Auf⸗ wendungen 0,13 Mill. RM. Die Beſſerung des Be⸗ triebsergebniſſes iſt im weſentlichen auf die Erhöhung der Umſätze ſowohl in den Auktionen als auch in den Verkaufsſtellen der Geſellſchaft zurückzuführen. Wie in den vorhergegangenen Geſchäftsjahren, ſo hat ſich auch im Berichtsjahr die Kaufkraft der Verbraucher ausge⸗ weitet, ſo daß die Umſatzerhöhung auf eine Zunahme der Käuferzahl zurückzuführen iſt. Nach 6,82(6,16) Mill. RM. Abſchreibungen und einer Zuweiſung zur Unterſtützungskaſſe von 0,25(0,19) Mill. RM. ver⸗ bleibt einſchl. Vortrag aus 1935/36 ein Reingewinn von 1,25(1,02) Mill. RM. Es wird vorgeſchlagen, hieraus wieder 0,10 Mill. RM. den geſetzlichen Rück⸗ lagen zu überweiſen, eine Dividende von 6(5) Pro⸗ zent auf das Grundkapital von 18 Mill. RM. auszu⸗ ſchütten und 68 229(24 930) RM. auf neue Rechnung vorzutragen. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Ein ſchwacher Vorſtoß milderer Meeresluft von Südweſten läßt über Weſtdeutſchland vor⸗ übergehend eine leichte Unbeſtändigkeit aufkom⸗ men, die aber noch in dieſer Woche erneut Hochdruckwetterlage abgelöſt wird. Die Ausſichten für Donnerstag: Wolkig bis bedeckt, vereinzelt leichter Regen, Temperaturen zwiſchen 5 und 10 Grad, Winde um Süd. ... und für Freitag: Uebergang zu etwas kühlerem Wetter, aber noch nicht ganz unbeſtändig. Eiſenverteilung ſpielt ſich ein Amerikas Konkurrenz macht ſich bemerkbar Wie aus dem Bericht für den Monat Oktober hervor⸗ geht, iſt am deutſchen Eiſenmarkt eine leichte Entſpan⸗ nung eingetreten, und ebenfalls beginnt ſich die Eiſenverteilung allmählich einzuſpie⸗ len. Die Nachfrage nach Eiſen⸗ und Stahlerzeugniſſen war zwar mit Ausnahme einiger Sorten unvermindert lebhaft, auch die Schwierigkeiten in der friſtgerechten Belieferung konnten noch nicht reſtlos behoben werden, dagegen beginnen die Unzuträglichkeiten, die das Kon⸗ tingentsverfahren anfänglich mit ſich brachte, allmählich etwas nachzulaſſen. Die Bedarfsanforderungen der Kontingentsträger gingen bei den Werken in dem bis⸗ herigen Umfange weiter ein. Auf dem Eiſenausfuhrmarkt halten die unüberſicht⸗ liche Verfaſſung und die geſunkene Nachfrage zur Zeit noch an. Um den Preisſtand zu halten, beſchloß die Ireg bekanntlich kürzlich die Herabſetzung der Ausfuhr⸗ mengen von 525 000 Tonnen auf 450 000 Tonnen mo⸗ natlich. Die Preiſe wurden dagegen nicht geändert. In den einzelnen Ländern überſteigt aber der Bedarf das Angebot immer noch erheblich. Die zahlreich vorliegen⸗ den Preisanfragen laſſen darauf ſchließen, daß be⸗ deutende Aufträge auf den einzelnen Märkien zurück⸗ geſtellt worden ſind. Und obwohl der Eingang an neuen Aufträgen ſich im Oktober nicht gebeſſert hat, wird doch bereits zur Lieferung im erſten Quartal 1938 zur Auslieferung bis Ende März 1938 verkauft, und zwar auf der Grundlage der Preiſe, wie ſie im Durchſchnitt vom September bis Oktober des laufenden Jahres erzielt worden ſind. Allerdings trat gegen ein weiterer Rückgang der Beſtellungen ein. Der amerikaniſche Wettbewerb an den feſtländiſchen Märkten zu niedrigeren als den Iregpreiſen iſt ſtärker geworden. Er iſt beſonders ſpürbar in Skandinavien und Holland flüür Schiffsbleche, in Südafrika für Mittel⸗ und Feinbleche, in Japan und Britiſch⸗Indien für Halbzeug und Stabeiſen. Am 22. November findet da⸗ her in Paris eine Sitzung der Verkaufskontore der Ireg ſtatt, die ſich mit der Frage des amerikaniſchen beſchäftigen und Abwehrmaßnahmen prü⸗ en wird. Unbefugtes Oeffnen von Briefen an Vertrauensleute ſtrafbar! Der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtſchafts⸗ gebiet Saarpfalz macht in ſeinen„Allgemeinen Bekanntmachungen“ darauf aufmerkſam, daß das un⸗ befugte Oeffnen von Schreiben, die an einen Vertrauensmann gerichtet ſind, ſtrafbar iſt. Er hat gegen ein Gefolgſchaftsmitglied, das auf dieſe Weiſe das Briefgeheimnis verletzt hat, Anzeige er⸗ ſtattet. Das beſchuldigte Gefolgſchaftsmitglied wurde mit Recht zu einer Geldſtrafe von 30 Reichsmark be⸗ ziehungsweiſe erſatzweiſe zehn Tage Gefängnis ver⸗ Urteilt. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen vom 24. November Elektrolytkupfer(wirebars) pr., eif Hamburg, Bre⸗ men od. Rotterdam 56½, Standardkupfer, lfd. Monat 50½ nom., Originalhüttenweichblei 21 nom., Stand.⸗ Blei lfd. Monat 21 nom., Originalhüttenrohzink ab nordd. Stat. 20½¼ nom., Standard⸗Zink ld. Monat 20¼ nom., Original⸗Hüttenaluminium 98—99%, in Blöcken 133, desgl. in Walz⸗ od. Drahtbarren 99% 5— 38.20—41.20. Alles in RM. für o. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 24. Nov.(Amtlich.) Dez. 877 Brief, — Geld, 868 bez., Jan. 878—872, März 921—917, Mai 943—941, Juli 964—963, 979—977. Preis per lbs. in US⸗Dollarcents. Tendenz: Ruhig⸗ſtetig. 23. 11. 24. 11. 23. 11. 24. 11. 4 23. 11.—— 11. 23.11. 24. 11. 23. 11. 24. 11. 23. 11. 24. 11. —.„.. 137,— 137,.—J Reichsbank... 209,75 208,— 4 Frankfurter Sement Heidelbert 133•30 135555 Na 115,50 116,—] Rhein. Hypoth.-Bank 155,25 155.———* 13328 38*5 112,75 112.— Veralcher.-Kktlow Daimler-Benzn 144.— 143.— sems 148·12 147˙50* i 118— 111. ver. di„»11% 138˙7 Aachen-München.—. 1047, eutsche Erdöl. 144, 5 4 40 Effektenbörse Deutsche Erdöl————— Zellst, Wa am Verkehrs-Aktlen Mn Rn 175— 174,.— 775— Alllanz Allgem. 268,50 269, DeutscheLinoleumw. 192,— 102, Bank-Aktlen AG. Verkehrswesen 131,.— 143 115 A n*—= e 75 168.— 168.30 Kilianz Leben 216,50 218,.— Festverzinsl. Werte 23. 11. 24. 11.] Dt. Steinzeuge Field 104.— 104.— Badische Bank.. 129,= 129,— Allz. Lok. u.——52* 80˙50——— Sui 4 155.— 152,15 Wesid. Ka ſhot 4 57.50 56, 34 Ot. Reichsänl..27 101,62 101,82 Purlacher Hot... 106/50 106•50] Baver. Hyp, Wechsei 103,25 103,25 Hbs.-Amer.-Paketfh.. e e roieie- Hapiere •30 105,12 60 Eichb.-Werger-Br.„„ Commerz- Privatbk. 118,25 118,25] Hbd.-Südam. Dpfsch. 126, otelbetriet 5 esteregeln Alkali 5——— 9975 99•75 Ei. Lient& Kraft. 150,50—————— 50 122,50 Norddeutscherl. loyd 81,50— Immob.-Ges.— 69,50] Wi. Drahtind. Hamm—— Dt.-Ostafrika.. 135,— 136,75 .sern Staai V. 1927 99,75 99.75] Eneinser Unon.—— Presdner Bank.. 113,15 113,5 Sudd. Eisenvahnn.—— Zunchans Gebr.... 129,59 124,25] Witßner Metall... 95,75 95,25] Neu-Gunen— . 131•15 131•25] Cebr. Fahr A4. 136.— 135 37] Erankit, Hyp.-Bant 12973 kflektenkurse.. 147,75 146,— Zellstoft Waldhof. 148,75 147,25 1 Otavi Min. u. Eisenb. 29,62 29,62 r,. m. nn 7 16 Farbenindustrie. 156,— 105, 3 106.37 107.75 ali Chemie— far; bt. Schut⸗geblet 08. 11,60 11,60 Feiammhie Papf—— Biälz. Hygoth.-Bank 303, 7 7⁵ Kaliw. Aschersleben— 115,87 „—Reichsbann. 209,— 208,25 Accumulatoren- Fbr. 227, 2 5 edeibe. Cold v. 20 98,5 3e.89[ Fi- Gofteehnnet.. 18.— 133.— kbein.fiyvoh.-Bat 155½— Aſem fen Lens, f16.— 1ir25] C. K. Knor 413 345.— Borliner Dovlsenkurse Ludwissh. v. 26 S. 1 96,37 99,37 Sritzner-Kayser.. 17,5 1,75] verkehrs-Aktlen AEO(geue),„ 142•12 140/52] Koksw. u. Cnem. Fb 155,28 155,50 Mannhm. Gold v. 26——— Gronkfaft Müm, Vz.——[Bad. AG. f. Rneinsch.—— JAschaffbs. Zellstol. 136•62 135,7 Kolimar& ourdan. 105, 104,50 Qeld Briet Qeld Briet annheim Lon er„ ge Erün& Binnger.—— fDi. Reichsd. Và... 125/37 12562] Behure, Mafpderr 14975 143,57] Köttz. Lec. A. Wachs 148,30 143,— 1 K..24 101.62 101.50] Harpener Berahau. 1155 35 Aans Teben 220, 219,— F. P. Bemherg.. 18, 116.——+ 43 135 153 Aegypt.(Ales.-Kalro) 1 àg. Pid. 12,889 12,710 12,875 12,705 5. Kom. Goldnvp. 29 93,75 99,75 1 152,— 151,75 Bad. Assecuranznes.——— 5* 204·50 Laurahütte. 13˙75 15. 4³³ N 4 433 V. 50. 55.— 65.— 3—— raunk. u. Briketts— 13 3 R,(Brijss. u. Antw/. elga 40. Solcanl. v. 5.— d5— üig eennhschene. 187,0] Württ Fransvorhzer.— 45,.—f Prannee fir-G. s— Tites Eemastb.: 1,3 168.50J Bezinfe,(Josez Zan) fieis 3845] 303] 54 385 . Blemer Wöffzain. 1f.— S. Hansesmanngöüren: 1312 116,75] Benemart Kopenb.) ich Konen.36 33350.230 535 Frkf. Hvp. Goldhyp. 99,25 99,75] kunskans Gebr.... 130.— 160 12 Berliner Börse Bremer Wollkainin. 13.— r. Mansfeſder Bersbas 180 75 Hänemari(Kopenn.) 100 Kronen 55,210] 55,350 55,250 55,775 PFrankf. Liau 101.75 101•87 Kali Chemiie 116˙50 116.— Brown Boverl.—. 132,— Markt- u. Kühlhafle* 37,50 Danzis(Danzig). 100 Gulden 47,000 47,100 47,000 7,100 FErkt. Goidpidvr. Vili 99,75 99,75 Lido. Aschersſsben 144— 144,— Kassckurse Buderus Eisenwerie 123,25 184/38] Bema 146/25 143•12] Eagland(ondon) 1 Piund f 13,380 12,740 12,75 12,405 Frkf. Goldpfr. Liou. 101.75 101.75] Kleinschanzlin Beck 120•50 121.— Conti Gummi.. 187,— 166,50 Masch.-Buckau Wöli— 133 Estlaud(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. J 67,960 66,100 67,960 68,100 ein Hyp 7 99.75 99˙7 Klöcknerwerke„. 245 243.— 5% Dt. Reichsanl. 27 101,70 101,70 Daimler-Benn 135,25 134,87 asimifaant„—Einnland(Helsingf.) 100 finnl. Mk. 5,475 5,485 5,475 5,485 ein. Hyp. Liau.„101•05 101•80 Knorr-Heilbronn 4% do. do. v. 1934 7⁵ Dt. Atlant. Telegr.. 121,50 121,25 Mäteimer Ferze 1 EFrankreich(Paris), 100 Franes 8,412 8,428] 3,412 6,428 Pfalz. Hvp. Goldpid. 101,— 101,.—] Konservenibr. Braun 12562—[Dt. Anl.-Kusl. Altbes. 131,20 131,20 Deutsch. Conti Gas. 110,25 119,75 Nordd. Eiswerks. 105.— 197. Grlechenland(Athen) 100 Drachm. 2,358.2,257 2,35 2,357 Pfälz. Liau. 02.— bahmever„„„„„„„ 110. 110.— Dt. Schutzgebiete 08—— Deutsche Erdöl. 144.— 143, 50 Grensiein& Koppei 106.— 105.50 Holland(Amsterd. u. Rott.) 1006. 137,330 137,610 137,640 137,920 Wossslärem 9950 99,50 Ludwissh. Aktienbr. 143.— 149.— e Deutsche KabelwWKX.—— Rathgaber-V 94•75 94•37 lran(Teheran)..100 Kials 15,360 15,420 15,370 15,410 Fein. fvo. Gavi.•4 100,— 100,.— d0. Walemnle.: 117,50 116.75 ne Heutsche Enolenm. 161.— 161,—f Rfaſezcen sfen.— 7 leland(Reykjavin). 100 lsi. Kr. I 35,350 55,450 55,310 55,450 3 do 55. 100,— 100.—] Marmesmannröhsen. 1438* 67 Pr. Ld.-Pfdbriefe Deutsche Steinzeug. 165.—— Rn 15 0 Bra t 231.50 231•50 Itallen,(Rom u. Mailand) 100 ELire J 13,090] 13,110 f 13,090 15,110 100.— 100.— Metallgesellschaft. 5. 3 Anst..-R. 19.— 99,75] Pürener Metalf. 198,— 191,——5—0 133,0 Japan(Tokio u. Kobe) 1 Ven 9,722] 0,724] ,71] 6,725³ 102.— 107,— Mes: 125•25 125/25 5% do. do. R. 21.. 99,75 99,75 Dynamit Nobei.. 39,5—25————— te 14525 143/62 Iugoslaw.(Belg. u. Zagr.) 100Din. 5,694 5,796] 5,694 5,706 do- Gdkom.-ili 95,25 99,25 Perfru-Furgbrebien. 158.—— f 6 do, do. Komm. E. Keferunnen... 122,33 139] Fheim.Fenezre,-— Fagfas Aentreal) Ukan, Holiar f 4,38 3,% 376 3455 3 102•12 102˙25 Plalz. Mühienwerke 55.. 39,— 399,—] Ei. Schleslen.. 121,50 125,— ein-Westf. Kalkw. 113.— 11225 Lettland(Riga). 100 Lats J 49,100 49,200 49,100 45,200 Srobiraktwle, Mhin 102,50 102,50 Pfälz. Preßhefe Sprit 24750 251.—%½% Pr. Ctrbd. El. Licht und Kraft 151, 151,12 Riebeck Montan A6. 148.— 147•50 Eitauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit. J 41,840 42,020 41,540 42,020 Fa. Axt.-Göt v. 26——Knhein. Braunkohle. 281, 25 gabtz 1928... 99,87 99,87 Enzingerinionwerke 121,50 124,50 Kütgerswerke... 140,— 147/, Norwegen(Oslo).. 100 Kronen 62,230[ 62,350[ 62,200[62,320 1 Kh fa- Rheinelektra Stamm 119. 45 7% do., Kom... 99,.— 99,—] Farbenindustrie 16. 155,50 155,55 Sachsenwerk—— Joesterreleh(Wien) 100 Schilling 48,950 49,050 f 45,950[ 45,050 IC.Farbenind v. 28 130 75 129.75„do Vorzussaktien 132— 14375 Feldmünle Papler. 136,25 136,50 Sachtleben A6. 165˙37 110,75 bolen(Warschau/ Pos.) 100 Zloty 47,000 47,100 47,000 47,100 — Rheinstal!l. 45,.— 1495 Bank-Aktien Felten& Guilleaume 130,50 130,—] Salzdetfurth Kali. 1 Bortusal(isssbon) 100 Escudo] 11,250 11,270 11,245 11,265 Fütrerswefre:.. 338,25 230.—f aadca..„ 101,12 100,87 Cebhard& o.——„ Schubert& Salzer. 152,75 152.—] Rumänien(Bukarest). 100 LeiI———— Industrie-Aktien Salzwerk Heilbronn 43 134.50 Bank für. Brauind.— 130,— Germ. Portl.-Cement 113,— 112,50 Schuckert& Co.— N Sehweden(Stockh...) 100 Kr. 63,849 63,960 63.810 63,930 Accumulatoren. 227,.— 227.— Spühit.„—10 170.—] Bayer. Hyv. Wechsei 103,25 103,75 Gerresheim Glas. 125,.—— Schulth. Patzenhofer 202•50 201. Schwelz(Zür., Bas,, Bern) 100 Fr. I 57,280 57,380 57,250 57,370 ah— 72.— Schuckert el. 26• 126.—] Sommerz- Brivatbk. 116,25 115,25J Gesfürel-Loewe. 145,25 149, Siemens& Halske 137˙30 132˙87 Spanlen(Madr u. Barc.) 100 Pes. 15,230 15,270 15,230 15,270 3 Kapade 250 3 Schwartz- Storchen 126,.— 126, Dt. Bank u. Disconto 122,50— Goidschmidt Tn. 137,50 136,50 Stoehr Knammaarn 137, 95 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 6,701] 6,719 5,701 5,719 FHavr. Motor.-Werke— 150,— Seilind Waln Mnm.—— fHBe. Golddiskonſpanz 100,—— Gritzner-Kayser— 436,—f Stolberger Zinkhütte 206.— 204.50 Türkel(stanbul) 1türk. Plung 1,378] 1,582] 1,576.982 Besi. Licht u. Kratt. 167,75 158,—] Semenetlalshe.. 107 80 102/50] Di. Bebersee Bank 181,. 133,59] Sruschsitz Tertll.— 120,— Siad. Zucker.... 206,— 20.50 Uatarn(Zugapest) FsneO———— Brauefei Kleiniein 111,— 111,— Soner,Grunvinkel. 102,50 102,5%% Bresaner Ben. 113,75 113,75 guano-Werne.—„ FTbür, Gasges..„„ Uruauar—◻ AGoſdzpeso v9 351 3229].231 — Boveri Mhm.—— 1 Sudd. Zucker„— 205,—] elninger Hyp.-Bk.— 121,— 1 Uackethal Braht. 142,— 141,50 1 Ver. bi. Nickelwerke 165,.— 166,—] Ver. St.v. Amertua Giewy.) Iboli. 2% 470 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 24. November 1937 Schadenſtifter oder Schädlingsvertilger? Ein intereſſantes Spiegelbild über die Tätigkeit der Raubvögel Auf der Internationalen Jagdausſtellung be⸗ findet ſich in der Abteilung, die der Falknerei gewidmet iſt, eine intereſſante Aufſtellung über die Tätigkeit der Raubvögel. In mühevoller und jahrelanger Arbeit haben mit dem Leben der Raubvögel vertraute Männer aus den Re⸗ ſten erbeuteter Tiere— aus Rupfungen und Gewöllen— die Arten der Beutetiere feſtgeſtellt. So hat O. Uttendörfer mit ſeinem Mit⸗ arbeiter in einem Zeitraum von 30 Jahren 102 200 Beutetiere ausgemacht. Wenn man von der Zahl dieſer als Beute verſchiedener Raub⸗ feſtgeſtellten Tiere diejenigen abſondert, die für die Jagd und die Volkswirtſchaft von mehr oder weniger ſtarker Bedeutung ſind (15 234 Tiere), ſo ergibt ſich folgende Bilanz: Lã ſt i ge Tiere: 112 Nebelkrähen, 421 Saatkrähen, 114 Rabenkrähen, 302 Elſtern, 3432 Eichelhäher, 1016 Waſſerratten, 529 Wander⸗ ratten, 336 n 134 Igel, 25 Herme⸗ line, 5 5 Katzen, 3 Jungfüchſe. Insgeſamt 7439. Nutzwild: 3066 Rebhühner, 14 Wachteln, 945 Faſanen, 121 Birkhühner, 4 Haſelhühner, 17 Auerhühner, 444 Wildenten verſchiedener Arten, 49 Waldſchnepfen, 2075 Wildtauben verſchiedener 695 Haſen, 365 Kaninchen. Insgeſamt Für den Habicht ſpeziell ergab ſich als Reſul⸗ tat einer unmittelbar an Habichthorſten vorge⸗ nommenen Unterſuchung: Von 6382 Beutetieren — 5797 Vögeln 25,4 v. H. läſtige Tiere und 30 und zwar: Läſt i ge Ti ſtern, 1012 Eichelhäher, 2 und 585— waren v. H. Nutzwild, 30 Nebelkrähen, 74 El⸗ 2⁰ Eichhörnchen, 4 Her⸗ S meline, 2 Igel, 2 Katzen, 1 Jungfuchs. Ins⸗ — 1619. Nutzwild: 780 Rebhühner, 203 Faſanen, 27 Birkhühner, 63 Wildenten verſchiedener Ar⸗ ten, 2 Waldſchnepfen, 527 Wildtauben verſchie⸗ dener Arten, 179 Haſen, 134 Kaninchen. Ins⸗ 1915. H. Meiſſel hat in den Wintern 1925 bis 1929 einem einzelnen Habichtweibchen fol⸗ gende Beuteleiſtungen nachweiſen können: Auf das volkswirtſchaftlich vertretbare Vertilgungs⸗ konto entfallen: 113 Nebelkrähen, 25 Saatkrähen, Dohlen, 3 Eichelhäher, 1 Elſter, 1 Hermelin, 7 Ei hörnchen und 3 Waſſerratten- 156 Vö⸗ gel und Säugetiere. Auf das des Habichhweibchens für die Beute von Nutz⸗ tieren oder ſonſtigen wichtigen n entfallen: 4 Rebhühner, 2 Hohltauben, 1 Ringeltaube, 1 Haushuhn, 2 Haustauben, 3 Waldohreulen, 1 Steinkauz, 1 Turmfalk ⸗ 15 Vögel. Von Wichtigkeit ſind auch die Unterſuchungen, die Meiſſel in der Zeit von 1932—1937 an drei Winterſtandquartieren von Sperbern über deren Beute angeſtellt hat. Danach haben die beobachteten Sperber insgeſamt 1962 Vögel er⸗ beutet, und zwar davon 1185 Sperlinge. eben 538 Vögeln, deren Vertilgung nicht wünſchene⸗ wert iſt, aber auch nicht beklagt zu werden braucht, da ſie reichlich vorkommen, konnte die ſen Sperbern lediglich der Raub von 27 Haus⸗ tauben und 2 Rebhühnern nachgewieſen wer⸗ den. Die Beobachtung an 19 weiteren Winter⸗ rupfplätzen ergaben, daß der Sperber zu 44v. H. die Vertilgung des läſtigen Sperlings i Dieſe Zahlen, die als Spiegelbild der Tätig keit von Raubvögeln allgemein intereſſant ſi ſollen gleichzeitig dem Jäger zeigen, daß Habicht und Sperber nicht allein ſchädliche Raubvögel ſind und daher abgeſchoſſen werden müſſen, ſondern auch ihre Bedeutung als Helfer des Menſchen bei linge haben. der Vertilgung anderer Schäd⸗ der Müßiggang iſt das Kopfkiſſen des Teufels. Jecon Paoul geb. Wellenreuther Vermählte Willi Baumeister Elisdbeth Baumeistfer Mönnheim(U2,), den 23. November 1937 3 N Dr. Hermann Saſfler lrene Saͤlller gehb. Denzer Vermählte Ludwigshafen/ Rh. Kur fürstenstraße 33 NMannheim Prinz-Wilhelm-Str. 17 3 Berlin-Zehlendorf Heidelbefger Stròbe* Mittwoch, 24., Donnerstag, 25. und Freitag, 26. November 1937 nochmittegs 4 Unhr, abends.50 Uhr unter leitung des beliebten Nund- funle-Komilers Heinz Bonn-Wolden Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: 3 W ichr ageneier.— Chef vom Dienſt. Tischbestellung erbeten Eintfitt frei Etwas ganz Grofes elmuth Wüſt rmacht).— Verantwortlich für nnenpolitik: Kinei Wnift(.Zt. Wehrmacht: Vertreter Karl M. Hageneier); für Außenpolinik: De. Wilhelm Kicherer! für Wirtſchaftspolitik und Haͤndel: Wilhelm Ratzel: für Friedrich Karl Haas; für Kultur⸗ politik, Feuilleton und Beilagen: Helmut Schulz; für den eimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz; Geftaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel: für die Bilder die Reffortichrift⸗ leiter: ſämtliche in Mannheim Ständiger Berkiner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers., Berlin⸗Dahlem Berliner Schgfffenunz ans Graf Berlin W 68, Charlottenſtraße 15 b — Nachdruck ſfämtlicher“ Sriginalberichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Sams——— Sonntag) Druck und Verl, Halentreusbanme ⸗Verlag und Drucerei G. m. b. H. Geſchäfisführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Sonntag): Fernſprech⸗Nr.* Ver⸗ riftleitung:* 354 21. Für 4— Anzeigenteil verantw.: Wilh. Schatz, Mhm. Zur Zeit gelten iglgendz Preislimen: Geſamtausgabe Nr. 1, Ausgabe Mannheim Nr. g9, Ausgabe Weinheim Nr.., Ausaade Schwetzingen Nr. 7. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen ede er⸗ ſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B rühausgabe A Mhm.... über 16 550 n A Mhm... über 14 850 Ausaabe B Mhme. über 24100. 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November 1937, um 542 Uhr, von der Friedhofkapelle Mannheim aus statt. Deachten eie bite den Dden Andel eteit I Unjerer 1— DA5 Verlag u. Schri anner“ Ausga rägerlohn; di eld. Ausgabe! ohn; durch die Iſi die Zeitung Früh-Aus Minn De uns ſchonen Jetzt hat er um die Beſſ hältniſſes zu berichtet er Führer an d wobei er ſeh fentlichkeit ſi wendet, wen ſchen Forder Wir kenne meldung nich auf das fra auch auf da angeſpielt w Hintergrund Umſtänden( einſpannen daß gerade i gewiſſe Volk gern geſehen ſpaniſchen B teuer geſtürz hinter der S Beziehungen großbritanni Japan im Ganz abgeſe man immer vor allen Di deutſchen Wi Anerkennung Abeſſinien f. Das Gan,; ſchlau durche ſtrebungen d der zu einen zuführen. A nen Erfolg liſchen Min Unterhaus b ſes Hetzblat dafür aufric O Unerem paniſchen T als wollten einanderſetzi bringen. 2 rung des darauf hinr kommt, die? zen, um dar gen mit Cl einem poſiti ſtaat zu kom ſchen Beſtreb kommuniſtiſe nen. 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