1962 Vögel er⸗ eben nicht wünſchens⸗ agt zu werden nen, konnte die⸗ b von 27 Haus⸗ chgewieſen wer⸗ bſeiteren Winter⸗ erber zu 44 v. H. erlings i lbild der Tätig intereſſant ſit gen, daß Habich liche Raubvögel werden müſſen, als Helfer des anderer Schäd⸗ kopfkiſſen des Jecon Paoul tröhrenkatarrh, wur · erfolgreich bekämpſt. Stark ſchleimlöſend, igt und ſtaͤrkt die an· 50.—— Dank. ugen von——— obe loſtenlos. —.— 16/ 0 57 — 9 iſt ab ſofort Ds eine ſchöne IWohng. eeignet für 5 nzuſehen — Witierftr. 45 naff gutgehendes ſen Sac u vermheigz (4 Mhm., P 2, 80 ½510 44. ſenen sagen an unserem zudere dan- aufopfernde ger für die (21505% liebenen: ist mein „ Bruder CT n 53 Jah- r. 1937. mã Uim 1937, um att. „ ovember 1937 Verlag u. Schriftleitung: hanner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12m Erägerlohn; durch die Poſt.20 RM. feinſchi eld. Ausgabe h erſch. wöchtl 7mal. Bezugspreiſe: 8 mn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 49,28 Pf. idie Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Mnſpr. au grüb⸗Ausgabe A Mannheim, R—-Sammel.Ar. 354 21. 3350 : Frei Haus monail..20 R oieimvgagerüß 72 B310 rei Haus monatl oſt Kamngsgebllhi)— 75 l. 4 1.——.—— .n. 50 W. f. Träger⸗ ſchädigung. 7. Jahrgeng MANNHEIM — —— Wbonner Tertten 60 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort: annheim. Nummer 546 CAM5FEILAIT NORDSTBABETs gen: Geſamtauflage: Die 12g9eſpalt. B 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Pf. Mannheimer Ausgabe: Di Schwetzinger und Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Zahlungs⸗ und Er⸗ usſchließlicher Gerichts 17 hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— geſpalt. eſpalt. Millimeterzeile 10 2geſp 3 732 Benfeg⸗ ea Wolnchegiemi 5⸗ inzelverkaufspreis 10 Pfennig⸗ Donnerskag, 25. November 1937 dkeche Tendenöimeldung zum Halifax⸗Beſuch „Mancheſter Guardian“ berichtet von fünf„§Sorderungen“ des§ührers Miniitervrändent Nevine Lhamberlain rügt um engiichen Antexhaus das Lugenmandver Der politijche Tag O Der„Mancheſter Guardian“ iſt uns ſchon mehrmals unangenehm aufgefallen. Jetzt hat er wieder ein Torpedo abgeſchleudert, um die Beſſerung des deutſch⸗engliſchen Ver⸗ hältniſſes zu hintertreiben. In gemeiner Weiſe berichtet er von fünf„Forderungen“, die der Führer an die britiſche Regierung geſtellt habe, wobei er ſehr wohl weiß, daß die britiſche Oef⸗ fentlichkeit ſich ſofort wieder gegen Deutſchland wendet, wenn ſie etwas von deutſchen ultimati⸗ ſchen Forderungen hört. Wir kennen den Auftraggeber dieſer Lügen⸗ meldung nicht. Die Tatſache jedoch, daß ſowohl auf das franzöſiſch⸗engliſche Verhältnis, wie auch auf das amerikaniſch⸗engliſche Verhältnis angeſpielt wurde, läßt deutlich erkennen, daß im Hintergrund Kräfte tätig ſind, die unter allen Umſtänden England für ihre eigenen Abſichten einſpannen wollen. Wir erinnern nur daran, daß gerade im Hinblick auf die ſpaniſche Kriſe gewiſſe Volksfrontelemente in Paris es nur zu gern geſehen hätten, wenn England ſich für die ſpaniſchen Bolſchewiſten in ein gewagtes Aben⸗ teuer geſtürzt hätte. Und wir wiſſen auch, daß hinter der Sorge um die engliſch⸗amerikaniſchen Beziehungen ſich Wünſche regen, die gern das großbritanniſche Reiche in eine Aktion gegen Japan im Fernen Oſten aufſtacheln wollen. Ganz abgeſehen von der großen Antipathie, die man immer noch gegen Italien hegt. Hierbei iſt vor allen Dingen der Punkt Eins des fingierten deutſchen Wunſchzettels bemerkenswert, der die Anerkennung der italieniſchen Oberhoheit über Abeſſinien fordert. Das Ganze ſtellt ein ebenſo gemeines wie ſchlau durchdachtes Hetzmanöver gegen die Be⸗ ſtrebungen dar, Deutſchland und England wie⸗ der zu einem gedeihlichen Arbeiten zuſammen⸗ zuführen. Allerdings, dieſes Manöver wird kei⸗ nen Erfolg haben. Die Erklärung des eng⸗ liſchen Miniſterpräſidenten Chamberlain im Unterhaus bedeutet eine rieſige Abfuhr für die⸗ ſes Hetzblatt. Wir ſind Neville Chamberlain dafür aufrichtig dankbar! * O Unermüdlich und zäh arbeiten ſich die ja⸗ paniſchen Truppen in China vor. Es ſcheint, als wollten ſie ſo ſchnell wie möglich die Aus⸗ einanderſetzungen zu einem glücklichen Ende bringen. Das geht auch aus einer Erklä⸗ rung des Generals Ugaki hervor, der darauf hinweiſt, daß es Japan darauf an⸗ kommt, die Nankinger Zentralregierung zu ſtür⸗ zen, um dann endlich gedeihliche Verhandlun⸗ gen mit China aezubahnen und dadurch zu einem poſitiven Verhältnis mit dem Nachbar⸗ ſtaat zu kommen. Das Ziel der ganzen japani⸗ ſchen Beſtrebungen ſei, die japanfeindlichen und kommuniſtiſch eingeſtellten Elemente zu entfer⸗ nen. Niemals wünſche Tokio, irgendeine An⸗ nektion durchzuführen. Nach der ſiegreichen Durchführung des Feldzuges werde das chine⸗ ſiſche Volt ſelbſt Gelegenheit haben, über ſeine zukünftige Regierungsforen zu entſcheiden. Die Erklärung des Generals Ugaki zeigt, daß alle die Beweggründe, die man den Japanern bei ihrem Vorgehen in China in die Schuhe geſchoben hat, abwegig ſind. Der kleine japa⸗ niſche Soldat iſt nicht der Landhai, der ſich ſo und ſoviele Stücke von dem chineſiſchen Staats⸗ körper für ſein Land abſchneiden will, ſondern der Vorkämpfer für die Sicherheit ſeines Staa⸗ tes. Ein Sowjet⸗China aber wäre eine dauernde Gefahr für das japaniſche Volk. Berlin, 24. November.(HB⸗Funk) Der Beſuch des engliſchen Lordpräſidenten Halifax beim Führer iſt in einer beinahe durch⸗ weg deutſchfeindlichen Auslandspreſſe ſchon vor Beginn der Reiſe bis zum heutigen Tag mit Mißtrauen betrachtet worden. Der Höhepunkt der Hetze iſt jetzt in einer unverantwortlichen, ihrer Tendenz nach unverkennbaren und durch⸗ aus verlogenen Meldung des„Mancheſter Guardian“ erreicht. Man will in der Re⸗ daktion des Hetzblattes mit den„Forderungen“ des Führers an England, daß ſich die britiſche Oeffentlichkeit gegen Deutſchland in einem Sturm der Entrüſtung erheben ſoll. Der diplomatiſche Korreſpondent dieſes Blat⸗ tes meldet nämlich, daß deutſcherſeits in den Beſprechungen mit Lord Halifax„Forde⸗ rungen“ geſtellt worden ſeien, die ſich in fol⸗ genden Punkten zuſammenfaſſen ließen: 1. Deutſchland ſei bereit, dem Völker⸗ bund unter einer Reihe von Bedingungen, die ſich auf Punkte des Verſailler Vertrages und der Anerkennung der italieniſchen Ober⸗ hoheit über Abeſſinien beziehen, wieder beizu⸗ treten. 2. England werde von Deutſchland aufgefor⸗ dert, einer Reorganiſation des tſche⸗ chiſchen Staates nach dem Muſter des Schweizer Bundesſyſtems zuzuſtimmen, wobei das Sudetenland den Charakter eines Schwei⸗ zer Kantons erhalten ſolle. 3. England werde aufgefordert, ſich zu ver⸗ pflichten, der öſterreichiſchen Regie⸗ rung keinerlei diplomatiſchen, politiſchen oder militüriſchen Beiſtand zu geben. 4. Deutſchland verpflichte ſich, di e Kolo⸗ nialfrage für eine Periode von ſechs Jah⸗ ren nicht aufzugreiſen und verſpreche, ſpäter keinerlei Flotten⸗ oder Militärbaſen in ſeinen früheren Kolonien einzurichten. 5. Deutſchland verpflichte ſich, den Frie⸗ den in Spanien wiederherzuſtellen, ſo⸗ bald die britiſche Regierung die Regierung in Salamanka de jure anerkannt habe, uſw. 50 viel Worte, ſo viel Cügen Wir wiſſen nicht, aus welcher trüben Quelle dieſe„Informationen“ ſtammen, aber wir wiſ⸗ ſen, daß ſie von Anfang bis Ende lügenhafte Erfindungen ſind! Der engliſche Miniſterpräſident Chamber⸗ lain ſah ſich veranlaßt, auf diesbezügliche An⸗ fragen im Unterhaus alle dieſe Spekulationen nicht nur als unverantwortlich, ſondern auch als höchſt unrichtig zu bezeichnen. Wir möchten ſie als freche und unverſchämte Verleumdungen, ihre Verbreiter als internationale Brunnen⸗ vergifter brandmarken! Mit ſolchen publizi⸗ ſtiſchen Gangſtermethoden kann man dem natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland nicht mehr kommen! Wie oft ſollen wir es ſagen: Es iſt bei uns nicht üblich, dem Miniſter eines Landes, der nach Deutſchland kommt zwecks„Förderung des Wunſches zur Schaffung eines engeren gegenſeitigen Verſtehens“, Forderungen zu ſtellen und ihm die Piſtole auf die Bruſt zu ſetzen! Alle Kombinationen in dieſer Richtung tragen alſo ſchon von vornherein den Stempel der Lüge auf der Stirn! Wenn der diplomatiſche Korreſpondent des „Mancheſter Guardian“ dann ſeinem lügneri⸗ ſchen Elaborat die Krone aufſetzt, indem er ſeine Regierung auffordert, dieſe uns ſo dreiſt unterſchobenen„Vorſchläge“, die das„größere Deutſchland im Embryo“ enthielten, als un⸗ annehmbar zurückzuweiſen, weil ihre Annahme eine„Kriſe der engliſch⸗franzöſiſchen Beziehun⸗ gen“ bedeuten und außerdem die„engliſch⸗ amerikaniſchen Beziehungen ſtören“ würden uſw., dann wiſſen wir, was man mit dieſen fortgeſetzten infamen Unterſtellungen Deutſch⸗ land gegenüber bezwecken möchte. Wir werden auch in Zukunft dieſen politiſchen Gangſtermethoden mit der ihnen gebührenden Deutlichkeit entgegentreten und den publiziſti⸗ ſchen Strauchrittern die Maske vom Geſicht rei⸗ ßen. Denn wir ſind mehr denn je überzeugt, daß, ſo lange dieſen internationalen Brunnen⸗ vergiftern, die jede Fühlungnahme zu lügen⸗ hafter Hetze benutzen, nicht das Handwerk gelegt iſt, alle politiſchen Beſuche und Beſprechungen zwecklos ſind und nur zu einer Verwirrung der internationalen Lage beitragen können. Feparatiſten-faplan pöbelt den König der Belgier an Brüſſel, 25. Nov.(Eig. Bericht.) Das Gericht in Charleroi verfügte die Be⸗ ſchlagnahme des Wochenblattes„La Wal⸗ lonie Novelle“ wegen Majeſtätsbeleidi⸗ gung. Das Blatt hatte im Zuſammenhang mit der Londonreiſe des Königs der Belgier einen Artikel veröffentlicht, der die Ueberſchrift trug: „War Leopold III. der offiziöſe Geſandte des Deutſchen Reiches in London?“ Das Gericht be⸗ zeichnete dieſe Veröffentlichſung als Maje⸗ ſtätsbeleidi gung. Herausgeber des Blat⸗ tes iſt der walloniſche ſeparatiſtiſche Kaplan Mahieun, Leiter der„Walloniſch⸗demokrati⸗ ſchen Front“, auf deſſen Initiative die alljähr⸗ lichen Wallonenfahrten nach Waterloo ſtattfin⸗ den, deren Höhepunkt ein öffentliches Bekennt⸗ nis zur„La Mere Patrie“, Frankreich, iſt. Im Zuſammenhang mit der gerichtlichen Unterſu⸗ chung des Falles fanden in Charleroi eine Reihe von Verhaftungen ſtatt. Auch die in Brüſſel und Lüttich im Straßenhandel befindli⸗ chen Exemplare des Blattes wurden polizeilich beſchlagnahmt. fjeute Rundfunkfeierſtunde zur Feier des Antikominternpaktes DNB Berlin, 24. November. Aus Anlaß des Jahrestages der Unterzeich⸗ nung des deutſch⸗japaniſchen Antikomintern⸗ Abkommens bringen alle deutſchen und alle ja⸗ paniſchen Sender am Donnerstag, 25. Novem⸗ ber, von 12.30 bis 13 Uhr eine Sendung, in deren Verlauf Reichsminiſter Dr. Goebbels und der japaniſche Verkehrsminiſter Nagai ſprechen. Die Ungarn und wir VDon Dr. Johann von Teers Wer kennt eigentlich Ungarn? Für die mei⸗ ſten Deutſchen iſt das Land mit einer nicht immer ganz echten Romantik umwoben; Deut⸗ ſche Dichter ſelber, am meiſten wohl Nikolaus Lenau, haben dazu beigetragen, dieſes etwas verſchwärmte Bild magyariſchen Lebens zu ſchaffen, das in den Köpfen mancher Deutſchen ſpukt. Auf der Puſzta liegt die kleine Heide⸗ ſchenke, wo die Zigeuner aufſpielen, wo gar die Räuber ſich treffen, der Räuberhauptmann hin⸗ auslauſcht in das Dunkel der Nacht, ob nicht ferner Hufſchlag„verriete ſchon anſprengende Huſaren“, Alle dieſe Puſzta⸗Romantik, das Ge⸗ klimper der Zigeunerſchenke, die Eleganz von Budapeſt— das iſt als das wirkliche Ungarn vielfach geglaubt worden. Hinter dieſem roman⸗ tiſchen Schleier hat man vor dem Weltkrieg die Züge des Ungarnlandes nicht genug geſehen. Erſt heute ſieht man ſie deutlich, Gewiß— es gibt eine Romantik der Ungarn, es gibt hier und dort die kleinen alten Schen⸗ ken, den Zigeuner, der aufſpielt, die ſehnſuchts⸗ vollen uralten Lieder, es gibt die unendliche Einſamkeit und Weite des Alföld, die Steppen⸗ poeſie um die einſame Tänya bei Debreczin die ſonderbar verträumten Sommerabende am Plattenſee, gibt die alten Schlöſſer, den Zauber von Klofter Pannonhalma, jene eigenartige Stimmung, die wohl nur das ungariſche Land hat, wo die Poeſie der Steppe ſich verbinde: mit einer uxalten ariſtokratiſchen Kultur. Dahinter aber ſteht erſt das wirkliche Ungarn. Mit dieſem Ungarn aber müſſen wir rechnen. Denn dieſes Ungarn ſteht in einer jahrtauſende alten Verbindung mit unſerem Volk. Da zieht im 9. Jahrhundert n. Chr. ein ganz eigenartiger Volksſchlag aus dem ſüdöſtlichen Rußland über die Karpathen in dieſe Tiefebene hinein. Es iſt ein Volksſtamm, der ſonſt keine nahen Verwandten hat— oſtfinniſche Jäger und Bauern, durch langjährige Berührung mit kriegeriſchen Türkſtämmen zu Reitern und Vieh⸗ hirten geworden. Die nächſten Verwandten an den unwirtlichen nordöſtlichen Abhängen des Ural, die armſeligen Wogulen und Oſtjaken blei⸗ ben geſchichtslos, ſo bleibt das Magyarentum einſam, ohne nahe Verwandte in der Welt. Aber es hat die zähe Behauptungskraft der Finnen,„untrennbar vom Boden wie der Wach⸗ holderbuſch mit ſeinen tiefen Wurzeln“, wie ſie ein finniſcher Dichter fein beſchreibt, verbunden mit der natürlichen Herrſchbegabung der großen kriegeriſchen Türkvölker. Sie ziehen unter Arpad und Almos über die Karpathen, unterwerfen nicht nur die ſlawiſche Bevölkerung im Donaubecken, ſondern ſchmelzen ſie auch ein, nehmen noch eine lange Zeit ihnen nachwandernde Türkſtämme in ſich auf, Kaba⸗ ren, die noch fünfzig Jahre nach der„Land⸗ nahme“ der Ungarn eine von ihnen getrennte türkiſche Sprache ſprachen, Kumanen und zahl⸗ reiche kleine Türkſplitter. Sie ſchmelzen ſie alle ein—; nicht als ahlbwilde Barbaren, ſondern als ein herrſchbegabtes, höchſt kriegeriſches Volk der alten ſüdruſſiſchen Steppenkultur. Sie ver⸗ mögen es darüber hinaus, das eigentliche Ma⸗ gyarentum innerhalb der ziemlich bunten Grundbevölkerung dieſes Landes als herrſchende Schicht zu erhalten— man muß wiſſen. was das bedeutet! Jahrhundertelang war im Mittelalter in Ungarn jede Stadt deutſch gegründet, deutſch verwaltet. Noch heute zeigt die Handwerks⸗ „Hakenkreuzbanner“ ſprache, daß alle Handwerke fortgeſchrittener Art von den Deutſchen geſchaffen worden ſind. Der „pék“ iſt der deutſche„Bäck“, der„polgar“ der „Bürger“, der„fuſer“ der„Pfuſcher“,„fayron“ iſt der„Feierabend“— nach Hunderten zählen die Ausdrücke des bürgerlichen und ſtädtiſchen Lebens, die aus der deutſchen Sprache ſtammen. Und ebenſo war in ganzen Gebieten die bäuer⸗ liche Bevölkerung ſla wiſch. Der Magyar war auch im mittelalterlichen Ungarn nur ein Volks⸗ beſtandteil im Lande— und trotzdem prägte er dem Lande ſein Geſicht auf. Er tat es nicht, in⸗ dem er die anderen Völker zwangsmäßig ma⸗ gyariſierte, ſondern indem er das einigende Ele⸗ ment darſtellte und einen Lebensſtil ihnen vor⸗ lebte, der dieſen als nachahmenswert erſchien. Es iſt vielleicht das größte Wunder der Kultur⸗ geſchichte der Magyaren, daß ſie, die um das Jahr 900 nichts als die verhaßten Räuber wa⸗ ren, wenige Jahrhunderte ſpäter mindeſtens in ihrem Lande den Adelstyp darſtellten. Und ſie trugen Laſten und ſchufen die Poeſie eines Heldentums, die ihnen ein natürliches Gewicht gaben. Ungarn trug die Hauptlaſt des rieſigen Mongoleneinfalles von 1241/2. Es wurde damals faſt ganz verwüſtet— aber die Magyaren unterlagen nicht. Nach dem Nieder⸗ bruch des ſerbiſchen Reiches auf dem Amſel⸗ felde 1377 trugen die Magyaren die Hauptlaſt des Kampfes gegen die Türken. Wir hatten einen Dreißigjährigen Krieg— die Magyaren hatten einen dreihundert⸗ jährigen Krieg mit der großen, ſtolzen türkiſchen Macht. Und es war ein Zweifronten⸗ krieg— denn hinter ihnen ſtand die übervöl⸗ kiſche Macht des Hauſes Habsburg, das die Ge⸗ genreformation und den Abſolutismus, die Ver⸗ nichtung ihrer landſtändiſchen Freiheiten und die Herabdrückung des magyariſchen Adels und ſeines altfreien Reichstages in die Abhängig⸗ keit, in die Untertanenſchaft erſtrebte. Ungarn hat 1848/49 den Kampf mit dem habsburgiſchen Abſolutismus noch einmal auf⸗ genommen,„den Krieg verloren, aber die Seele bewahrt“, Es hat dann allerdings ſelber die Wurzeln ſeiner Macht angeſägt. Als man nicht mehr Magyar werden„durfte“, ſondern werden„mußte“, als die Irrlehre des Libe⸗ ralismus, daß die Menſchen gleich ſeien und man ſich infolgedeſſen beliebig„umvolken“ könne, ſich gegen die klugen Warnungen alter Staatsmänner, eiwa Szechenyi's, in Ungarn durchſetzten und ſich mit dem ungariſchen Na⸗ tionalismus verbanden, als man den Dorf⸗ ſchulmeiſter und den Dorfnotär losließ, um Serben, Deutſche, Slowaken, Rumänen zwangs⸗ weiſe zu magyariſieren, ihnen ihre Sprache zu nehmen— und als man die Tore des magya⸗ riſchen Volkstums weit für die Juden öffenete, ſchuf man die beiden gefährlichſten Probleme Ungarns in ſeiner ganzen Geſchichte: den völkiſchen Widerſtand der nicht magyari⸗ ſchen Völker und Völkerteile— und den Neu⸗ ſtamm der„Hebräo⸗Magyaren“. Man hatte Kabaren und Kumanen, Slawen und Deutſche im Mittelalter aufſaugen können— weil ſie anſtändige Menſchen waren, wurden ſie auch nach ihrem Aufgehen in dem magyariſchen Volk kein Schaden, ſondern ein Vorteil für das Magyarentum. Die magyariſierten Juden, mochten ſie auch den Schnurrbart noch ſo lang zwirbeln, noch ſo echte Pluderhoſen anlegen und den„magyar ember“ den echt magyari⸗ ſchen Menſchen, herausbeißen, blieben Juden. Alle alten Fehler, alle verborgenen Krank⸗ heiten brachen nach Trianon auf. Daß man den Bauern in der Tiefe gehalten, daß man über dem Reden von konſtitutioneller Freiheit fjalifar: Ein wertvoller Beſuch Die Unterhauserklãrung ũber die Halifax · Reĩse (Drohtberlchfunseres londoner Verffe fers) London, 25. November. Vor vollbeſetztem Haus gab Premierminiſter Chamberlain geſtern im Unterhaus die angekündigte und mit größter Spannung er⸗ wartete Erklärung über den Beſuch des Lord⸗ prüſidenten Halifax in Deutſchland ab. Chamber⸗ lain unterſtrich zunächſt den völlig privaten und inoffiziellen Charakter dieſer Reiſe und die Vertraulichkeit der dabei von Lord Halifax geführten Unterredungen. Er ſchloß: „Das Haus wird daher von mir nicht erwarten, daß ich in dieſem Augenblick weitere Erklärun⸗ gen abgeben werde. Ich bin jedoch davon über⸗ zeugt, daß der Beſuch wertvoll war, indem er der Förderung des Wunſches zur Hebung eines engeren gegenſeitigen Verſtehens diente; wobei ich glaube, daß dieſer Wunſch von beiden Ländern in der gleichen Weiſe gehetgt wird.“ Auf die Frage eines konſervativen Abgeord⸗ neten, ob dem Premierminiſter die von der eng⸗ liſchen Preſſe über die Unterhaltung des Lords mit dem Führer aufgeſtellten Kombinationen bekannt ſeien, bejahte dies Chamberlain, der außerdem dazn feſtſtellte:„Ich möchte hier klar zum Ausdruck bringen, daß dieſe Spekulationen nicht nur unverantwortlich, ſondern auch 15 Grade unzutreffend ind“. Weitere Fragen des Oppoſitionsführers Att⸗ lee über den Inhalt dieſer Geſpräche lehnte Chamberlain ab mit dem nochmaligen Hinweis auf die Vertraulichkeit der Beſprechungen. Er erklärte jedoch, daß das Unterhaus im Falle konkreter Abmachungen ſelbſtverſtändlich ver⸗ ſtändigt würde. Ein weiterer Abgeordneter fragte den Pre⸗ mierminiſter ſchließlich, ob er es nicht für zweck⸗ mäßig halte, auch engliſche Miniſterbeſuche in Moskau und Prag zu arrangieren. Cham⸗ berlain lehnte dies jedoch rundweg ab. Zum Schluß teilte er dem Unterhaus mit, daß die engliſche Regierung den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Chautemps und Außen⸗ miniſter Delbos zu einem Beſuch nach Lon⸗ don eingeladen habe. Die beiden Staatsmänner würden am 29. November eintreffen und vor⸗ ausſichtlich drei Tage in London bleiben. Typhus und Blattern in madeid Die sdweren Auswirkungen von khlunger und Kälte DxB San Sebaſtian, 24. Nov. Der Geſundheitszuſtand der Bevölkerung Ma⸗ drids hat ſich, den Berichten von Ueberläufern an der Madrider Front zufolge, in erſchrecken⸗ dem Maße verſchlechtert. Thyphus, Blat⸗ tern und andere Seuchen fordern unter der durch Hunger und Kälte geſchwächten Einwoh · nerſchaft immer mehr Todesopfer. Die Urſachen für die Ausbreitung der ge⸗ nannten Seuchen liegen klar auf der Hand. Die Lebensmittelknappheit wirkt ſich von Monat zu Monat ſtärker aus. Dazu kommt der Mangel an Heizmaterial ſowie an warmer Kleidung die Löſung der ſozialen Frage vergeſſen hatte, daß der Bolſchewismus in verarmten und ver⸗ bitterten Arbeitermaſſen Nährboden fand— das alles bewieſen die ſchrecklichen erſten Jahre nach dem Weltkrieg. Die Habsburger aber grif⸗ fen auch hier zu, um Ungarn als Sprungbrett ihrer widervölkiſchen Pläne zu benutzen. Es war, als ob all das Gute und Tüchtige, was die Magyaren in der Geſchichte geleiſtet“ haben, glatt vergeſſen ſei— aber für alle alten Sünden wurde ihnen auf einen Tag die Rech⸗ nung präſentiert. Ein Rumpfſtaat, der zwei Drittel ſeines Landes verlor, dem man auf allen Seiten auch volksmäßig rein magyariſche Gebiete abſchnitt, war das Ergebnis. Ungarn hat den Mut nicht verloren. Man ſoll nicht überſehen, was in den letzten Jah⸗ ren geſchaffen worden iſt. Die Arbeit des Reichsverweſers Horthy, des Miniſterprä⸗ ſidenten Gömbös und des jetzigen Miniſter⸗ präſidenten Daranyi hat eine wirtſchaftliche und politiſche Stärkung Ungarns gebracht. Die außerordentlich vernünftige Erklärung des Mi⸗ niſterpräſidenten Daranyi, daß jede Zwangs⸗ magyariſierung gegenüber der deutſchen Volks⸗ gruppe in Ungarn von der Regierung abge⸗ lehnt wird, hat nicht nur die einzige zwiſchen Meister Edwin Fischer spielte in Mannheim Eine ganze Reihe von Jahren haben wir Edwin Fiſcher nicht mehr in einem eigenen Klavierabend in Mannheim gehört. Er iſt einer der geſuchteſten ausübenden Künſtler der Gegen⸗ wart und ſeinen Veranſtaltern beſchert er allent⸗ halben vollbeſetzte Säle. So war es auch am Dienstag, wo der Harmonieſaal nicht imſtande war, den Andrang der Verehrer und Verehre⸗ rinnen des Meiſters und ſeiner Kunſt aufzuneh⸗ men. Eine gegen ſonſt weſentlich verſtärkte Be⸗ ſtuhlung im Parkett und auf der Galerie des großen Saales nahm den Strom der Hörer auf und die Menge der Beſucher erneuerten durch. freundlichſte Begrüßung den nur ſcheinbar faſt verlorengegangenen Kontakt mit dem Pianiſten. Die Vortragsfolge zeigte in ihrem Verlauf durchaus die gewohnte Linie: Bach—Beetho⸗ ven—Schubert—Chopin. Die Literaturkenntnis der zahlreichen anweſenden Leute vom Fach hatte kaum Proben zu beſtehen. Das bedeutet allemal für den Spieler ſchwieriger zu bearbei⸗ tendes Gelände; nicht nur, weil jeder Klavier⸗ ſpieler aufgrund eigenen Studiums in den meiſten Fällen ein ziemlich feſtſtehendes Bild von der Wiedergabe bekannter Werke beſitzt, ſondern weil auch durch andere, ebenfalls kom⸗ petente Männer des Podiums die Interpreta⸗ tion bekannter Werke in eine beſtimmte man möchte ſagen: durchſchnittliche Richtung gewie⸗ ſen wird, deren durch Tradition geheiligte Grenzen nach rechts und links nicht ohne Ge⸗ fahr übertreten werden dürfen. Es iſt merkwürdig und immer wieder ver⸗ blüffend, wie viel individueller Spielraum in⸗ nerhalb der durch dieſes ungeſchriebene Geſetz bezeichneten Grenzen intelligenten Künſtlern verbleibt, um dem gerade vorgetragenen Werk bei der Wiedergabe perſönliche Farbe zu ver⸗ leihen, ohne ihm irgendwie Gewalt anzutun. Und: die Grenze der interpretatoriſchen Frei⸗ heit verläuft bei jedem unſerer großen Kompo⸗ niſten anders; beim einen ſpricht bereits das Notenbild weſentliche Inhalte aus, beim an⸗ dern geben die gedruckten Zeichen nur Anhalts⸗ punkte. Hier iſt es die Aufgabe eines geläuter⸗ ten Geſchmacks, den rechten Weg zu finden und wie ſchwierig das iſt, beweiſt die verhältnis⸗ mäßig geringe Anzahl von Klaviervirtuoſen, die es vermögen, Meiſter wie Bach oder Beethoven, Schubert oder Haydn, Mozart oder Brahms, Chopin oder Liszt, Debuſſy oder Ravel mit glei⸗ cher Stichhaltigkeit überzeugend darzu⸗ ſtellen. Edwin Fiſchers Domäne iſt die deutſche Klaſſik. In der Wiedergabe Bachs, Mozarts und Beethovens iſt er unübertroffen und nur von wenigen ſeiner Kollegen erreicht. Niemand kann ſich eine ſeiner Vortragsfolgen ohne aus⸗ ſchlaggebenden Anteil eines dieſer Meiſter vor⸗ ſtellen. Sein Abend begann mit Johann Se⸗ baſtian Bachs Chromatiſcher Fantaſie mit Fugeindl⸗moll; nicht nur für Spie⸗ ler, ſondern auch für Theoretiker eine harte Nuß. An der Fantaſie haben ein ganzes Dut⸗ zend verſchiedener Herausgeber herumgedoktert, haben da und dort übermäßige Intervalle durch chromatiſche Veränderungen ihren Eſelsohren „erträglicher“ zu machen verſucht, da und dort Pauſen geſtrichen, Rhythmen verändert und was dergleichen überheblicher Dinge mehr ſind. Edwin Fiſcher begnügt ſich mit der durch Bach ſelbſt autoriſierten Faſſung(deren Original uns freilich verloren gegangen iſt) und ſelbſt dort, wo in der Fantaſie die Arpeggio⸗Kurz⸗ ſchrift dem Spieler Lizenzen weitergehender Art einräumt, beſcheidet er ſich mit gebrochenen Akkorden, ohne alles chromatiſche Drum und Dran. Auch den zweiten, rezitativiſch gehaltenen Teil der Fantaſie geſtaltet er, ganz im Sinne des Komponiſten, mit der echten Freizügigkeit des Wiſſenden. In der weiträumigen Fuge be⸗ ſpieler geweſen. uns und Ungarn liegende Streitfrage beſeitigt, ſondern auch eine neue und richtigere Politik Ungarns eingeleitet, die bei ſeinen Reviſions⸗ forderungen ihm reichſten Segen eintragen wird. Die klare und entſchloſſene Stellung⸗ nahme der ungariſchen Regierung gegen den „Bolſchewismus zeigt, daß das magyariſche Volk und der ungariſche Staat nach ſeiner alten ſtolzen Tradilivn Vormaler der europäiſchen Kultur iſt. Wenn jetzt ungariſche Staatsmänner zu uns kommen, ſo wiſſen wir, daß dieſer Beſuch mehr bedeutet als nur einen Höflichkeitsakt. Wir ſind nicht ſentimental— aber aus der deutſch⸗ ungariſchen Waffenbrüderſchaft des Weltkrie⸗ ges haben wir eine ſehr ehrliche Anerkennung der Kampfkraft und Leiſtungsfähigkeit dieſes Volkes bekommen. Wir jedenfalls haben nie geglaubt, daß Trianon ewig ſein könnte. Ver⸗ ſailles iſt auch nicht ewig geweſen. Wir wiſſen, daß die Freundſchaft des Magyarentums in der Welt für uns von hohem Wert iſt, daß die Staatsmänner, die jetzt zu uns kamen, als Vertreter einer alten ruhmreichen und tüchtigen Nation kamen, die nicht nur eine große Ver⸗ gangenheit, ſondern auch eine ſtarke Zu⸗ kunft hat. 1 leuchtet er die thematiſchen Schwerpunkte, ohne im Geringſten den unaufhaltſamen Fluß der Kompoſition zu ſtören. Die letzte der Sonatenwerke Ludwig van Beethovens iſt die Opus 111 in c⸗moll. Kaum ein Werk aus ſeiner Hand gibt es, das in zwei Sätzen ſolch große Inhaltsgegenſätze vereinigt. Im erſten Satz choleriſcher Trotz, ſchärfſter Kampf mit den Widrigkeiten der Welt; im abſchließenden Variationenſatz(Arietta con variazioni) eine Welt des Friedens, ein Auf⸗ löſen ins Nichts(Bülow hat dieſen Satz„Nir⸗ wana“ genannt), dem in dieſer Reinheit kaum ein anderes Werk Beethovens zur Seite geſtellt werden kann. Mit leidenſchaftlichem Pathos geſtaltete Ed⸗ win Fiſcher das Allegro, deutliche Akzente bil⸗ deten die Eckpfeiler des Geſchehens. Die Varia⸗ tionen zeigten den Spieler als großartigen Be⸗ herrſcher des„tönenden“ Piano. Die kunſtvolle Architektur des Gebäudes, das Beethoven hier auf den drei oder vier Harmonien des Themas errichtet, erfuhr hellſte Beleuchtung. Selten haben wir die berühmten Trillerketten in ähn⸗ licher Abrundung ſpielen hören. Die vier Impromptus, die Franz Schubert unter der Werkzahl 142 vereinigt, haben immer ſchon unterſchiedliche Behandlung durch die klavierſpielende Welt erfahren müſ⸗ ſen. Am beſten kamen dabei die B⸗dur⸗Varia⸗ tionen weg, die man einmal im Klavierunter⸗ richt„ſtudiert“ haben mußte. Das letzte Stück in f⸗moll fand des öfteren als Zugabe den Weg zum Anhang der Virtuoſenprogramme. Die beiden erſten Stücke der Reihe jedoch hört man nur alle zwanzig Jahre einmal im Kon⸗ zertſaal. Kein Wunder: ſie entbehren jedes vir⸗ tuoſen Elementes, und obgleich die Kantilene beider Stücke(-moll und As⸗dur) die Herkunft aus edelſten folkloriſtiſchen Bezirken verrät, ſind ſie kaum je einmal Allgemeingut der Klavier⸗ Deshalb durfte die zykliſche Wiedergabe des ganzen Opus durch Edwin rungen hingewieſen. Donnerstag, 25. November 1937 und Decken, die größtenteils von den bolſche⸗ wiſtiſchen Horden„beſchlagnahmt“ worden ſind. Von einer geregelten Straßenreinigung iſt natürlich ſeit langem keine Rede mehr, und die ſanitären Anlagen verfallen nach und nach völlig. Unter dieſen Umſtänden ſieht die Bevölkerung dem meiſt ſehr ſtrengen Madrider Winter mit größter Sorge entgegen, und immer ſtärker wird die Sehnſucht, daß die nationalen Trup⸗ pen die Stadt bald befreien und den Leiden der ſchwergeprüften Einwohnerſchaft ein Ende bereiten mögen. Bomben auf friedliche städle Frankreich leiſtet Helferdienſte DNB San Sebaſtian, 24. Nov. Der nationale ſpaniſche Rundfunk und die Preſſe veröffentlichen eine amtliche Erklärung aus Salamanka, in der mitgeteilt wird, daß— wie ſchon der Heeresbericht vom Dienstag mel⸗ 4 det, 18 bolſchewiſtiſche Flugzeuge aus Frank. reich kommend, die Grenze in Richtung Tardets überflogen und über mehreren fried⸗ lichen Ortſchaften Bomben abwarfen. nien, der mit Hilfe der franzöſiſchen Volksfront geſchehen iſt, werde hiermit der Oeffentlichkeit bekanntgegeben. Die nationalſpaniſchen Zeitungen kommentie⸗ ren voller Empörung die verbrecheriſche gegen jedes internationale Recht verſtoßende Hand⸗ lungsweiſe, ſich unter dem feigen Schutz des hern und über unbefeſtigten, keinen militäri⸗ ſchen Zwecken dienenden Ortſchaften Bomben abzuwerfen. In Spanien würde dies unvergeſ⸗ ſen bleiben und das den Sowjets ausgelieferte Frankreich dürfe niemals auch nur mit einer Geſte der Sympathie ſeitens des nationalen Spanien rechnen. Auch die geſamte römiſche Abendpreſſe be⸗ kundet die ſchärfſte Entrüſtung über den neuen ſowjetſpaniſchen Luftangriff auf national⸗ſpa⸗ niſches Gebiet. Schon in den Ueberſchriften wird unzweideutig auf die Verletzung des Völ⸗ kerrechts und aller internationalen Vereinba⸗ „Lavoro Fasciſta“ betont, daß ſich Frankreich bereits zum zweiten Male zum Helfershelfer bei den Schandtaten Rotſpaniens machte. ebenfalls die unbeſtreitbare Mitſchuld Frank⸗ reichs, das den ſowjetſpaniſchen Banditen den Luftweg über das franzöſiſche Gebiet freigebe. Die roten Flugzeuge haben, ſo ſchreibt„Tri⸗ buna“, den franzöſiſchen Luftraum auf dem Hin⸗ und Rückflug ungeſtört paſſieren können. Die Verletzung jeglicher guten Moral der Krieg⸗ führung von ſeiten der ſpaniſchen Bolſchewiſten ſtehe außer Zweifel, aber noch ſchlimmer iſt es, daß ein Staat, der ſich„mit leeren Phraſen zum Schutzherrn der Nichteinmiſchung auf⸗ wirft“, dieſem verbrecheriſchen Bandenunwe⸗ ſen ſeine Helfershand reiche. Fiſcher großes Verdienſt 7 ſich in Anſpruch nehmen. Hier war die kontemplative Spiel⸗ weiſe Fiſchers in heimatlichen Gefilden. Unter⸗ ſtützt durch die außerordentliche Fähigkeit zu dem größte Wirkungen hervorzaubernden „Spiel an der Taſte“ gab der Künſtler mit jedem der Impromptus ein Kabinettſtück beſon⸗ derer Art. Die Hörer waren darnach nur durch eine Zwiſchenzugabe(Schubert: Impromptu Es⸗dur) zu beruhigen. Am Ende der Folge ſtanden drei Werke von Chopin. Die Chopininterpretation Fiſchers ent⸗ fernt ſich außerordentlich weit von der tradi⸗ tionellen Linie. Die Fis⸗dur⸗Barcarole beiſpielsweiſe erhält durch ein faſt ganz durch⸗ gehaltenes Piano und Pianiſſimo, das erſt ganz am Schluß einer Steigerung Platz gibt, ein ganz neues Geſicht, das wir nicht gerne ganz ohne Vorbehalt hinnehmen. Uns ſcheint Chopin in dieſer Interpretation um einige deutliche Grade zu ſehr verſentimentaliſiert. Die Steige⸗ rungen Chopins verlangen gebieteriſch nach faſt heroiſchen Akzenten, wie ſie Fiſcher etwa in der abſchließenden k⸗moll⸗Fantaſie in rich⸗ tiger Doſierung wieder anwendete. Dieſe letzte Wiedergabe hatte den großen Atem echter Lei⸗ denſchaft und zugleich das innige Verſenken bei den weichen Linien der lyriſchen Epiſoden. So bliebe noch das erſte UH⸗dur⸗Nokturno zu erwähnen, das Edwin Fiſcher als hervorragen⸗ den Anſchlagskünſtler zeigte. Nur langſam trennten ſich die begeiſterten Zu⸗ hörer in den Pauſen zwiſchen einer Reihe von Dreingaben von dem Künſtler. Hermann Eckert. Der Maler Laszlo geſtorben. Der Hofmaler Philipp von Laszlo iſt am Montag⸗ abend, 68 Jahre alt, geſtorben. Laszlo, ein ge⸗ bürtiger Ungar, hatte kurz vor dem Kriege die britiſche Staatsangehörigkeit erworben. Er hat faſt ſämtliche Monarchen ſeiner Zeit gemalt. Dieſer erneute ſchwere Angriff auf das nationale Spa⸗ 6 C iblitttttLILIL1 Was ſind die die Großſtädte wo eine Vorſtc Sie alle habe und irgendwa Nacht in Licht Die Waren lie Die Menſchen haben ſo natü der auf dem R und ſie faßt m an, Japans Re vorbeigerollt. Stadt... Und por. Die Häuf Fronten wachf Himmel. 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Die Menſchen gehen auf und ab. Die Frauen haben ſo natürlich zu dieſer Stunde noch Kin⸗ der auf dem Rücken. Das iſt eine Offenbarung, und ſie faßt mich zum erſten Male übergewaltig Ian, Japans Raumloſigkeit. Jetzt ſind 10 Meilen vorbeigerollt. Jetzt 12, jetzt 14, jetzt 18, Stadt... Stadt... Und jetzt erſt reckt ſich die Stadt em⸗ por. Die Häuſer werden größer. Und mit den Fronten wachſen auch die Lichtreklamen in den Hakenkreuzbanner“ Donnerskag, 25. November 1937 Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg 1. Fortſetzung Was ſind die Großſtädte Amerikas? Was ſind die Großſtädte Europas? Sie alle haben irgend⸗ wo eine Vorſtadt, ein Ende oder einen Anfang. Sie alle haben irgendwann ein Zubettgehen Hier iſt die Himmel. Und da ſind wir in Tokio. Zwei 1 Städte ſind groß geworden, daß ihr Leben in⸗ einanderſtieß. Jetzt zur Ginza! Der kleine Ja⸗ I pbaner fährt ſeinen Wagen ſo wunderbar ſchnell und geſchickt. Und doch iſt wieder kein Ende. and zu nä⸗ Idie märchenſtraße Japans Ich ſtehe nun auf der Ginza. Endlich. Noch iſt es wie ein Traum. Noch habe ich die endloſen Weiten des Ozeans, die Kälte der Aléuten, die Maßloſigkeit Kanadas, die Einſamkeit ſeiner Prärie und den Schrecken ſeiner Leere in den Gliedern. Und jetzt öffnet ſich vor mir die Mär⸗ chenſtraße Japans. Neonröhre an Neonröhre. Lichtkaskaden, die ſich überſtürzen, Licht, das ſich gegenſeitig töten will. Und in dem brandenden Strudel der Kimonos und Nukatas ſtehe ich und kann mich nicht rühren. Da ſind die Augen ge⸗ fangen vom Purpurrot und vom leuchtenden Grün, von den Ornamenten und Drachen der herrlichen Obis, der Schärpen, und die Frauen neigen ein wenig ihr Haupt. Der Kimono ſtellt jede Farbe mitten ins Le⸗ ben, und mitten im Leben erfreut und wirkt ſie, hängt nicht tot im Muſeum. Blumen, Blätter⸗ muſter, vom tiefſten Grün über Blau bis zum euchtendſten Rot, Gold und Silber in Seide gebannt. Und keines dieſer tauſend Bilder dem andern gleich. Unabläſſig iſt die Japanerin auf Jagd nach neuen Motiven. Der Stil von Ki⸗ 1 mono und Obi ändert ſich nicht, der Schnitt nur wenig. Aber die Mögljchkeiten der Bilder und Farben ſind tauſendfältig. In der Ruhe eines japaniſchen Tees zeigte der Hausherr die Auf⸗ 1 nahmen ſeiner letzten Chinareiſe, Stadttore, Paläſte, ſteinerne Fabeltiere. Eine junge Japa⸗ nerin bat um eines dieſer Bilder. Das war nach dem Herzen des Gaſtgebers. Das Mädchen neigte ſich zu mir:„Er iſt ſo ſtolz auf ſeine Bil ⸗ der, und ich habe doch nur ein neues Obimuſter gefunden.“ Was ſich das Bauernmädchen im kleinen Laden, ſtundenlang in den Obis wüh⸗ lend, herausgreift, was ſich die wohlhabende Japanerin in den Prachtläden der Nihonbaſhi, der Ginza, Aſakuſa und Shinjuka an handgefer⸗ tigten Stücken vorlegen läßt, und was dieſes Mädchen hier mit Liſt erbeutete, um es von Künſtlern ſticken zu laſſen, das alles zieht auf der Ginza vorüber. Die Muſik der Grillen Ich fliehe in ein Kaffee. Da zirpt es mit hunderttauſend Stimmen. Das Innere iſt rieſenhaft groß. Und darin in winzigen Käfigen, 5 mal 5 mal 5 Zentimeter, hinter Ornamen⸗ ten verſteckt, Tauſende und aber Tauſende ge⸗ fangener Zikaden. Aus den Sonnenwieſen ſind ſie in den Rauch der Nacht gebracht, aber stroßenbild im modernen Toklo Nach dem letzten großen Erdbeben ist Tokio in seinem Geschäffsviertel gonz,und gor euro- Ein spannender Tatsachenbericht von einer Reise durch den . Fernen Osten mit seinen vielfältigen Problemen und Spannungen numnmnmnsmmnünmnamttinmnrmnsmnrnnminmntnimnminnkrnmismmnminniintnünminmnmirniznnnmnnkintmntimnirnirinmnninienirnzninnknmnnirnnzninmnmmnmmuunnunmnnununmmnnnnunnnunminnmnnrnmnknnimmrmnnminumt Gäſte, von ferne das Rauſchen, Brodeln und Hupen der Ginza. Die Ginza hat mich wieder gefangen. Da haben ſich Händler aufgebaut, die Tag und Nacht alles verkaufen, was ſich nur erdenken läßt: Bilder des Kaiſers neben Goethebüſten, Grammophonplatten, lebende Fiſchchen in un⸗ erhörten Farben, glänzende Seiden, Korallen, tauſend merkwürdige Tiere und Pflanzen, dem Meere abgeliſtet, die in den Magen wandern ſollen. Hoch aufgebaute Friſurentürme von Geiſhas ſchwimmen durch die Lichterwellen der Ginza. Die Ginza hat Seitenſtraßen. Und ſie ——— päisch aufgebout worden. Man sieht große Geschöftshäuser im modernsfen Stil.— Man er- kennt ober qoch, wie weiträumig— mit viel Licht und loft— alles angelegt ist, dozvu breite Sfroßen mit nevzeitlicher Verkehrsouffeilung. das Zirpen hat ihnen Gott gegeben, darum können ſie es nicht laſſen. Und Blumen ſind wie ausgeſchüttet. Jede Kellnerin iſt ein neues Bild fürs Auge. Jeder Kimono hat ſeine be⸗ ſondere Farbe. Hier herrſcht nicht die tote Uniform aus Schürze und Servierkleid. Und in das ewige Summen der Grillen klingt das begrüßende„JFraſchtſchaimaß“ der Mädchen im Chor, die zu Dutzenden am Eingang ſtehen und ſich tief vor jedem Gaſt verneigen. Reis dampft in der Lackſchale. Jetzt entdecke ich auch Vögel in hängenden Käfigen. Zirpen und Singen, die immer ruhige Unterhaltung der vielen ſind noch berühmter als die Ginza ſelbſt. Keine Slums wie kurz hinter dem Broadway. Auch keine Tummelplätze für Gangſter wie der Broadway ſelbſt. Kein ſchreieriſches Nacht⸗ leben, ſondern ein ſtilles Klingen und Sum⸗ men, ein diſzipliniertes Auf und Ab, eine hei⸗ tere Fröhlichkeit, die nicht den Revolver in der Taſche hat. Bar an Bar hier in den Seiten⸗ ſtraßen. Federnd leicht gehen dort die Geiſha⸗ girls. Wo mögen ſie hineilen? Schmale Stu⸗ fen geht es hinauf. Dahinter ein kleiner Raum. Sie ſetzen ſich, die Mädchen, ſechzehn bis ſieb⸗ zehn Jahre alt, und ſie lachen und bringen Erd⸗ Axchivbiid nüſſe und Bier, knacken die Nüſſe und haben ſich verſchworen, mir ein Lied beizubringen. Noch in der Ginza hatte ich zwiſchen den Kaifer⸗ und Goethebüſten eine große Waſſer⸗ melone erſtanden. Sie wird jetzt mit einem ſäbelartigen Meſſer geſchlachtet und geteilt. Da trieft das Waſſer aus dem Fruchtfleiſch im Biß ihrer kleinen Zähne auf die Teller und über den Tiſch, und ſie lachen wie die Kinder, ganz reine, echte Kinder. Sie ſind ſo glücklich, daß der Fremde an ſie gedacht hat. Und ſie finden es ganz richtig, daß er über zwei Ozeane gerade zu ihnen gefahren iſt. Und ſie faſſen zaghaft mit ſpitzen Fingern in ſein blondes Haar. Daß es ſo etwas gibt! Sonderbar. Und dann kommt doch einmal der Abſchied. Sie begleiten mich die Treppe hinunter bis auf die Straße hinaus. Sie haben keinen Trop⸗ fen Alkohol angerührt. Sie haben ſich kaum eine Münze aufdrängen laſſen und ſind nun traurig, daß man geht. So traurig, wie es niemals geſpielt werden kann. In ihr enges Leben war etwas von der Weite der Welt ge⸗ kommen. Jetzt geht ſie wieder weg. Und das Zimmer wird wieder winzig und dunkel, wie es geweſen. Nächte vergehen, Tage vergehen. Die Ginza träumt in ewigem Wachen. Tokio vom Morgen bis zum Gbend Ich habe das Haus der größten Zeitung Ja⸗ pans,„Tokio Nichi Nichi“, beſucht, die Setzerei mit dem Rieſenbeſtand an japaniſchen Lettern, die moderne Bildfunkanlage, die Rotations⸗ maſchinen. Oben in der Redaktion ein Bild⸗ archiv der ganzen Welt, die Bilder aller füh⸗ renden Männer Europas. Drei Millionen Auflage hat dieſe Zeitung. Zweieinhalb Mil⸗ lionen die„Aſaſhi Shimbun“. Das ſind neben den amerikaniſchen Auflagen die höchſten der Welt. Wie wiſſenshungrig doch dieſes Volk iſt und wieviel es lieſt! Da haben ſie kaum unſere Druckmaſchinen übernommen, und ſchon dieſe Auflagen! Japan zu hHauſe Immer noch Tokio, aber jetzt ſitzen wir, mein japaniſcher Freund und ich, an der wunder⸗ ſchönen Meeresbucht, der Tokio Bai. Hier ſind Hunderte von Speiſehäuſern. Auſtern, Languſten und ſeltene Schnecken. Es iſt Sonn⸗ tag. Ein Menſchengewimmel ohnegleichen. Wie ausgeſchüttete Bienenkörbe ſehen ſchon die Eingangshallen aus. Wieder legen wir die Schuhe ab, gehen hinein. Da ſehe ich Japan vor mir, Japan wie es wirklich iſt, Japan zu Hauſe. Und ich habe hier zum erſten Male das Gefühl, in einer Welt zu ſtehen und unter Menſchen, die ſo ganz anders ſind. Wir be⸗ kommen mit Mühe einen Platz vor den aus⸗ einandergeſchobenen Pergamentfernſtern. Wir ſitzen am Boden. Es kracht und knackt von den zerbrechenden Gehäuſen der Meerestiefe. Und die Zunge vollführt ein eigentümliches Kon⸗ zert, das in Japan nicht als unerzogen gilt. Man ißt eben. Und es ſoll einem ſchmecken. Und für kleine Nebengeräuſche iſt man taub. Das hat mich ſchon in allen Speiſehäuſern er⸗ ſchüttert, dieſes Fletſchen mit den Zähnen, dieſes Stochern mit den Zahnhölzchen und das Herumbohren mit dem Finger im Munde. Aber das iſt der Gipfelpunkt, eine Sinfonie des Schmatzens. Man räkelt ſich, Frauen, Kin⸗ der, Männer. Man zieht ſich halb aus, denn es iſt doch warm, und man ſitzt in Unterhoſen. Und da muß ich mich auch ſchon bücken. Denn jetzt ſauſt eine leere Krabbenſchere, die mein Nachbar zu ſchwungvoll vom Teller entfernte, durch die Luft. Fortſetzung folgt Ahnung und Gegenwart Zum 80. Todestag von Eichendorffs Greifen wir auf das zurück, was Eichendorff 1 bisher landläufig uns Deutſchen bedeutet hat: im großen und ganzen, wenn wir ehrlich ſind, ſahen wir allgemein in dem großen Sohne von Lubowitz kaum mehr, als den letzten Ritter der Romantik und den vielgeprieſenen Sänger des deurſchen Waldes. Wohl ſtellten insgemein die zünftigen Literarhiſtoriker feſt, der Dichter der mondſcheintrunkenen Zaubernacht habe ſich von allen Romantikern am lebendigſten im Herzen des deutſchen Volkes behauptet, aber andererſeits konnte man auch bei ſo eingehen⸗ den Kennern der deutſchen Romantik wie Ri⸗ 4 earda Huch leſen, Eichendorff wäre eine allzu „einmütige und oberflächliche Natur, der es 4 zum eigentlichen„Verdichten“ an Geiſt und Tiefe fehlte“. Ohne der Haltloſigkeit dieſes Fehlurteils nachzufpüren, findet der Eichendorffkenner ge⸗ rade hierin jenes Charakteriſtikum, das Eichen⸗ dorff der geſamten Romantik voranſtellt; eben die„Einmütigkeit“— die wunderbare Ein⸗ beit“ſeines Dichtens und Lebens, die ins Beniale greifende Harmonie von poetiſchem Lraum und wirklichkeitserfüllter Wahrheit. Damit allein ſchon tritt Eichendorff heraus aous der Reihe verſchwärmter Gemüter und ver⸗ ückter Naturlyriker. tungen in die rechte Bahn, die gottlob alles an⸗ dere, nur keine ausgefahrene Straße iſt. Denn wir lernen einſehen, daß die Geſtaltbildung Er lenkt unſere Betrach⸗ und Eigengeſetzlichkeit ihren Ausgang nicht vom Bekannten und Landläufigen nehmen, ſondern vom Unbekannten, vormals weniger Beachteten, vom Verborgenen und Geheimnis⸗ vollen. Innere Urſache und Wirkung nach außen hat in*ichendorff eine dauerhafte Achſe gefunden, um ie Leben und Werk des Dich⸗ ters in ſchönſter Beſchwingtheit kreiſen. Wie es der Zufall oft fügt, haben dieſe beiden Pole im Titel von Eichendorffs erſtem und bedeu⸗ tendſtem Roman ihre ſinnfällige Bezeichnung gefunden:„Ahnung und Gegenwart“! Die Ahnung des Ewigen und die kämpfende Gegenwart, die ſich immer neu zu dem höchſten Ziele ausrichtet, ſind ſie nicht gleicherweiſe im werdenden Mythos unſerer Zeit ebenſo lebendig wie in jenem Eichendorff, den wir heute ſehen? Es ſind gleichſam orphiſche Urworte, die der ſchleſiſche Freiherr in unſere Tage herüberruft: „Das Abendrot ſoll ewig ſtehen, Die Morgenhelle friſch dreinwehen, So iſt die Gegenwart nicht tot“ Aus dem Grunde dieſer Erkenntnis wächſt, mit Eichendorff zu reden, jenes„ewige Gefühl, das uns wie in den Mittelpunkt alles Lebens verſenkt, wo alle die Farbenſtrahlen, gleich Radien, ausgehen und ſich an der wechſelnden Oberfläche zu dem ſchmerzlich ſchönen Spiele der Erſcheinung geſtalten. Alles Durchlebte und Vergangene geht noch einmal ernſter und wür⸗ diger an uns vorüber, eine überſchwengliche Zukunft legt ſich, wie ein Morgenrot, blühend über die Bilder, und ſo entſteht aus Ahnung und Erinnerung eine neue Welt in uns, und wir erkennen wohl alle die Gegenden und Ge⸗ ſtalten wieder, aber ſie ſind größer, ſchöner und gewaltiger und wandeln in einem anderen, wunderbaren Lichte“. Es iſt das mythiſche Licht der Legende. Sein überirdiſcher Glanz läßt uns die magiſche Tiefe des Eichendorffgemütes erkennen, das, los⸗ gelöſt von allen Zufälligkeiten der Zeit und des Ortes, des Stiles und des Weltbildes, uns die Klarheit und Wahrheit des Eichendorff⸗ wortes begreifen läßt, das den Kriſtalliſations⸗ punkt aufzeigt: „Der Dichter iſt das Herz der Welt“ Verweilen wir kritiſch bei Eichendorffs Schaffen, ſo ergibt ſich, wie erſtaunlich gering eigentlich ſein Themenkreis iſt. Immer wieder begegnen uns in ſeinen Gedichten die aleichen Gedanken und Empfindungen. Immer wieder ſtößt man auf die echte Eichendorffſche Prä⸗ gung: aus Herzensgrund. Das iſt keine zu⸗ fällige Erſcheinung. Denn ihr Maß liegt nicht in der Breite, ja, nicht einmal in der Tiefe, ſondern in der Schwingung. Hierin liegt Eichendorffs Geheimnis und hieraus ergibt ſich die erſtaunliche Nähe zu uns Heutigen, die wir zwiſchen den ungezählten, unzuſammenhängenden Fäden in der Erſchei⸗ nungen Flucht das Bleibende, das geiſtige Band ſuchen. Denn die Legende eines Men⸗ ſchen, ſo definiert ſie einmal treffend Ernſt Bertram, das iſt ſein in jedem neuen Heute neu wirkſames und lebendiges Bild. Rein menſchlich geſehen, hat ſich in Eichendorff das ausgeprägt, was wir kurzhin einen Charakter nennen. Natürlichkeit, Innigkeit, Hingabe, Schlichtheit, Offenheit, Geradheit, Wahrhaftig⸗ keit, Ritterlichleit, Gott⸗ und Weltfrömmigkeit ſind ſeine unbeſtreitbaren Weſenszüge. Aber genügt das alles und mehr— denn die Reihe ließ ſich noch beliebig fortſetzen— allein zur legendären Geſtaltwerdung? Gewiß nicht. Charaktere hat es immer gegeben und wird es immer geben. Was ſie uns aber erſt bedeutſam als Sinn⸗ und Vorbild macht, das iſt ihre geſetzmäßige Verankeruna in einer bei⸗ ſpielhaften Einmaligteit. Eichendorffs Ein⸗ maligkeit wird zur geſetzmäßigen Beſtätigung des Fichtewortes:„Charakter haben und Deut⸗ ſcher ſein, iſt ohne Frage aleichbedeutend“. Die beiſpielhafte Deutſchheit, die Verwurze⸗ lung im Volkstum, umgibt das Bild Eichen⸗ dorffs mit jenem mythiſchen Schein, der nur dem Beſonderen, dem Nachzueifernden, dem Vollkommenen zukommt. In dieſen Schein rankt die Legende ihr Wunſchbild, das nicht mehr am Nur⸗Geweſenen und Verworren⸗Tat⸗ ſächlichen haftet, ſondern der Spiegel der We⸗ ſenseinheit, der Subſtanz iſt. Denn:„Harmonie der Kräfte iſt das erſte Geſetz“, heißt es in den„Freiern“; und dieſe Harmonie kommt nicht von ungefähr, ſondern geht auf Eichendorffs Urgrund zurück: „Was wahr in dir, wird ſich geſtalten, Das andre iſt erbärmlich Ding“. Alions Hay duk. Kleiner Kulturspiegel Shakeſpeare⸗Drama als Ballett. Nach einer Meldnug aus London hat die eng⸗ liſche Tanzkünſtlerin Wendy Toye dieſer Tage mit einem neuen Tanzdrama großes Aufſehen erregt. Sie hat einzelne Teile von Shakeſpeares „Was ihr wollt“ zu einem Ballett umgedichtet, das ſie vor geladenen Gäſten zur Uraufführung brachte. Im Mittelpunkt ihres Tanzes ſteht die große Szene, die Malvolio mit Olivia hat. Sie ſpielt im Garten und gibt den mitwirkenden Tänzerinnen und Tänzern Gelegenheit, ihr großes Können zu entfalten. Wendy Toye ver⸗ wendete bei ihrem Ballett Dekorationen nach Originalgemälden aus dem 17. Jahrhundert. Das Shakeſpeare⸗Ballett hat bei der im kleinen Kreis ſtattgefundenen Miinnehr n ſo großen Erfolg gehabt, daß es nunmehr im Mercury⸗ Theater zur Darſtellung gelangt. 100 Jahre Muſikverein Bruchſal. Der Muſikverein Bruchſal, deſſen aktive Mit⸗ glieder ſeit 15 Jahren das Programm der Hi⸗ ſtoriſchen Schloßkonzerte beſtreiten, feiert in dieſem Jahr ſein 100jähr. Beſtehen. Aus dieſem Anlaß veranſtaltet der Jubelverein am 4. De⸗ zember 1937 im Benehmen mit der NSG„Kraft durch Freude“ ein Feſtkonzert, bei dem Muſikdirektor Friedrich Hunkler die muſika⸗ liſche Leitung hat. Die Vortragsfolge wird mit Werken von Beethoven, Joſ. Haydn, Chopin und C. M. v. Weber beſtritten, wofür Profeſſor —— Berlin als Soliſt am Klavier gewonnen urde. Erfolge Mannheimer Künſtirz auswärts. Frau Liſelotte Trautmann, die in ihrem erſten Engagement in Koblenz die Martha in„Tiefland“ mit großem Erfolg ſang, wurde unter glänzenden Bedingungen als erſte Zwiſchenfachſängerin auf zwei Jahre an das Saatstheater Bremen verpflichtet. Frau Traut⸗ mann ging aus der Geſangsſchule Mar Schöttl hervor, die dramatiſche Unterweiſung erhielt dieſelbe in der hieſigen Opernſchule. „Hakenkreuzbannern Donnerskag, 25. November 1937 Waffenbrüderſchaſt fünete zwei völker zuſammen Daranyi und Rust sprechen auf der 20- Jahrfeĩier des Ungarischen Instituis Berlin, 24. Nov.(HB⸗Funk) In dieſem Jahr kann das ungariſche Inſtitut an der Univerſität Berlin auf ein zwanzigjäh⸗ riges Beſtehen zurückblicken. Aus dieſem Anlaß fand Mittwochnachmittag in der Alten Aula in Anweſenheit führender Männer des wiſſen⸗ ſchaftlichen, kulturellen und wirtſchaftlichen Le⸗ bens ſowie von Vertretern des Reiches, der Partei und ihrer Gliederungen wie der Wehr⸗ macht eine Feierſtunde ſtatt. Die Feſtſitzung wurde ausgezeichnet durch die Anweſenheit des Königlich ungariſchen Mini⸗ ſterpräſidenten v. Daranyi und des Reichs⸗ miniſters Ruſt, die über die kulturellen Be⸗ ziehungen zwiſchen Ungarn und Deutſchland während der letzten Jahrhunderte ſprachen. Miniſterpräſident von Daranyi führte in ſei⸗ ner mit großem Beifall aufgenommenen Rede u. a. aus: Die Türkenkämpfe haben nicht nur das ungariſche Land in einen öden Kriegsſchau⸗ platz verwandelt, ſondern auch die Erinnerung an die ungariſche Kultur aus dem europäiſchen Bewußtſein getilgt. Von nun an ſtand der Un⸗ gar als heldenhafter Soldat da, als der Vertei⸗ diger Europas; von ſeinen unerhörten kulturel⸗ len Anſtrengungen, mit dem Weſten auch in den Kriegswirren Schritt zu halten, nahm man keine Kenntnis mehr. Und auch ſpäter, als das Kriegsgetöſe verſtummte und das Ungar⸗ tum ſeinen Staat neu aufbaute und große kul⸗ turelle Werte ſchuf, drangen nur einige wenige Namen über die Grenzen des Landes. Dieſe Unintereſſiertheit lag wohl zum Teil an der Iſoliertheit der ungariſchen Sprache, an der be⸗ ſchränkten Selbſtändigkeit des ungariſchen Staa⸗ tes im Rahmen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie, aber auch an der Gleichgültigkeit Europas einem Volke gegenüber, das lange Jahrhunderte hindurch ſeine europäiſche Miſ⸗ ſion treu und hingebungsvoll erfüllte. Vor dem Krieg völlig unbekannt Der ungariſche Soldat, deſſen Ruhm die un⸗ gariſchen kulturellen Beſtrebungen krönen ſollte, verſtand es, auch die Schranken dieſer Gleich⸗ gültigkeit zu ſprengen. Sein Heroismus im Weltkriege erweckte das Intereſſe auch für das ungariſche Volk, ſeine Geſchichte, ſeine Kultur. Für Deutſchland wurde Ungarn neu entdeckt. Man ſah, daß eine ſchickſal · hafte Verbundenheit nur dann von Ewigkeits⸗ wert ſein kann, wenn ihre Wurzeln in den fruchtbaren Boden des gegenſeitigen Verſtänd · niſſes ruhen.„ Die deutſche Sprache, auch in der Gegenwart als er ſte Fremdſprache in allen Höheren Schu⸗ len gelernt, iſt einem großen Teile der Un⸗ garn geläufig. Die deutſche Sprache und Lite⸗ ratur wurde neben vielen Rektoraten an fünf Lehrſtühlen der vier ungariſchen Univerſitäten unterrichtet, und die Meiſterwerke der deutſchen Literatur lagen in muſtergültiger Ueberſetzung der bedeutendſten ungariſchen Dichter vor. Die ungariſche Kultur fand hingegen— bis zum Weltkriege— in Deutſchland nirgends eine, wenn auch noch ſo beſcheidene, Heimſtätte. Un⸗ garn blieb dem deutſchen Volke nicht nur unbe⸗ kannt, ſondern es wurde auch vielfach verkannt. So iſt es verſtändlich, daß die Errichtung eines ungariſchen Lehrſtuhles, und bald nach ihr die Begründung eines ungariſchen Univer⸗ ſitätsinſtitutes in der ungariſchen Oeffentlichkeit eine aufrichtige Freude auslöſte. Nach zwei Jahrzehnten geiſtiger Tätigkeit kann feſt⸗ geſtellt werden, daß das Inſtitut die Erwar⸗ tungen, die man an ſeine Arbeit knüpfte, in vollem Maße erfüllt hat. Den im vergangenen Jahre auf der Grundlage der Gegenſeitigkeit abgeſchloſſenen Kulturvertrag betrachten wir als die höchſte Sanktionierung einer hiſto⸗ riſchen Entwicklung. Die Waffenbrüderſchaft des Krieges Nach dem ungariſchen Miniſterpräſidenten ſprach Reichsminiſter Ruſt. Er ſagte, daß die Anweſenheit unſerer hohen ungariſchen Gäſte die 20⸗Jahrfeier des Ungariſchen Inſtituts an der Univerſität Berlin über die Bedeutung —— reinen akademiſchen Feſtes weit hinaus⸗ ebe. Erſt die Waffenbrüderſchaft im großen Weltkrieg ſchuf wieder neue geiſtige Brücken zwiſchen den ehemals kulturell ſo eng verbundenen Nationen. Es iſt der regen Tätigkeit des Budapeſter Univerſitätsprofeſſors Robert Gragger, der in Berlin ſtudiert hat, zu danken, daß hier ein neuer Weg beſchritten wurde. Auf ſein Betreiben ſtimmte im März 1916 der Preußiſche Landtag einſtimmig für die Errichtung eines Extraordinariats für ungariſche Sprache und Literatur an der Ber⸗ liner Univerſität. Gragger ſelbſt ſollte der In⸗ haber dieſer Lehrkanzel ſein; er hat bis zu ſei⸗ nem Tode 1926 hier in Berlin gewirkt. Im No⸗ vember 1917 wurde die„Geſellſchaft der Freunde des ungariſchen Inſtituts“ und das „Ungariſche Inſtitut“ ſelbſt gegründet. Inſti⸗ tut und Geſellſchaft ſollten mit aller Kraft die alten kulturellen Brücken zwiſchen Ungarn und Deutſchland wiederherſtellen. Beſondere Aufmerkſamkeit hat ſich das unga⸗ riſche Inſtitut für Deutſchland auch dadurch verdient, daß es ſich die Erforſchung des ungarländiſchen Deutſchtums ange⸗ legen ſein ließ. Die Arbeiten der ungariſchen Jahrbücher— ich erwähne beſonders das Ge⸗ denkheft für Jakob Bleyer— legen dafür Zeug⸗ nis ab. Mit der nationalſozialiſtiſchen Machtüber⸗ nahme im Deutſchen Reich mußte ſich auch das Verhältnis Deutſchlands zu Ungarn neu be⸗ leben. Die Erinnerung an die Waffenbrüder⸗ ſchaft in dem ſchweren Exiſtenzkampf des Welt⸗ krieges, das gemeinſame Schickſal nach ſeinem unglücklichen Ausgang und die gemeinſame Front im Kampf gegen den Bolſchewismus, deſſen Schreckensregiment beide Völker an ihrem eigenen Leibe verſpürt haben, müßte uns zuſammenführen. Emplang für die ungarischen Güste im Hause des Reichspräsldenten Von links: Reichsminister Dr. Frick: Ministerpräsident Daranyi; Außenminister von Kanya; Reichskriegsminister Ge- neralfeldmarschall von Blombers; Reichsaußenminister von Neurath und der österreichische Gesandte Dr. Tauschitz auf dem Empfang im Hause des Reichspräsidenten, den der Reichsaußenminister und seine Gattin zu Ehren der ungarischen Gäste gaben. Weltbild(M) In fürze Der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, hat für die aus An⸗ laß ſeines erſten Sohnes eingegangenen Glück⸗ wünſche in einer öffentlichen Erklärung gedankt. * Die ungariſchen Gäſte beſuchten am Mittwochvormittag das Reichsſportfeld und die hiſtoriſchen Stätten Potsdams. * Die Reichsregierung hat auf Vorſchlag des Reichsjuſtizminiſters Dr. Gürtner ein Geſetz über die Beurkundungs⸗ und Beglau⸗ bigungsbefugnis der Vermeſſungsbehör⸗ den erlaſſen. * Auf der Generalverſammlung des Syndikats der franzöſiſchen Wochenzeitſchriften wurde einſtimmig eine Erhöhung der Verkaufspreiſe beſchloſſen. Die Ausſich⸗ ten für das Jahr 1938 werden für das franzö⸗ ſiſche Zeitungsweſen nach den bei der Tagung gemachten Angaben ſehr ungünſtig eingeſetzt. Die Papierpreiſe ſtiegen ſtändig, während die Zahl der Leſer und die Einnahmen aus An⸗ zeigen nicht im gleichen Maß folgten, zum Teil ſogar zurückgingen. * Der Direktor des„Giornale'Italia“ be⸗ ſchäftigt ſich in einem ausführlichen Artikel mit der grundſätzlichen Bedeutung der wirt⸗ ſchaftlichen Selbſtverſorgung und würdigt in dieſem Zuſammenhang die bisheri⸗ gen Erfolge des deutſchen Vierjahresplanes. * König Georg VI. von England empfing im Buckinghampalaſt die italieniſche Front⸗ kämpferabordnung, die zur Zeit auf Einladung der Britiſh⸗Legion in England weilt. König Georg ließ ſich die italieniſchen Frontkämpfer, an ihrer Spitze den blinden und armloſen Major Carlos Deleroix, perſönlich vom italieniſchen Botſchafter Graf Grandi vor⸗ ſtellen. * Der braſilianiſche Bundespräſident Dr. Var⸗ gas hat am Mittwoch durch eine Verordnung fämtliche Gouverneure der Einzel⸗ ſtaaten, ſoweit ſie bisher im Amte waren, beſtätigt, ſie aber ihres Gouverneurpoſtens ent⸗ hoben und zu„Interventoren“(Bundesſtatt⸗ halter) ernannt. Dieſe Maßnahme iſt von gro⸗ ßer Bedeutung, da ſie eine Stärkung der Zen⸗ tralgewalt bewirkt. * In der 20. Partie des Schachweltmei⸗ ſterſchaftskampfes zwiſchen Euwe und Aljechin, die am Sonntag abgebrochen worden war, wurde am Montag durch Aljechin remis angeboten. Euwe hat dieſen Vorſchlag ange⸗ nommen. Der Stand lautet nunmehr: Aljechin 11, Euwe 9 Punkte. * Marineminiſter Duff Cooper erklärte auf einer Veranſtaltung, daß die engliſch⸗italieniſche Freundſchaft tief in beiden Völkern verankert ſei und daß niemals wirkliches Mißverſtehen herrſchen könne. ſiaffee aus fjarrar für das Wijo Ueber 100 Bomben auf Ranton Der Duce dspendet durci Luise Diehl 100 Doppelzeniner DNB Rom, 24. Nov. Die wegen ihrer Bücher über das faſchiſtiſche Italien belannte deutſche Schriftſtellerin Luiſe Diehl, die ſich zur Zeit auf einer Studien · reiſe durch Aethiopien befindet, iſt nach italieni⸗ ſchen Zeitungsberichten in Addis Abeba einge⸗ troffen. Während ihres Aufenthaltes in Harrar wurde ihr die freudige Mitteilung gemacht, daß der Duce ihr 1000 Doppelzentner Kaf ⸗ fee aus der Provinz Harrar für das Deutſche Winterhilfswerk zur Verfügung ſtellte. Die Verfrachtung dieſer ſchönen und dankenswerten Spende, die in Deutſchland allgemein mit Freude aufgenommen werden wird, erfolgt in den allernächſten Tagen. legrins Vünſche an Feankreich Salamanka, 24. Nov.(HB⸗Funk.) Von gutunterrichteter Seite verlautet aus Barcelona, daß der ſowjetſpaniſche Oberhäupt⸗ ling Negrin in einer Unterredung mit dem franzöſiſchen Kommuniſten Thorez die wich⸗ tigſten Forderungen der ſpaniſchen Bolſchewi⸗ ſten für eine noch wirkſamere Kriegshilfe Frankreichs dargelegt habe. Negrin ſoll beſon⸗ deren Wert legen auf das ungehinderte Ueber⸗ fliegen franzöſiſchen Gebietes durch ſowjetſpa⸗ niſche Flugzeuge, wenn das den Anführern der bolſchewiſtiſchen Horden zur Durchführung eines neuen Ueberfalles auf offene nationalſpa⸗ niſche Städte notwendig erſcheint. Der franzöſi⸗ ſche Kommuniſtenhäuptling ſoll verſprochen ha⸗ ben, die Wünſche ſeiner ſpaniſchen Geſinnungs⸗ freunde an die zuſtändigen franzöſiſchen Stellen weiterzuleiten. fjausſuchung bei einem beneral Paris, 24. Nov.(HB⸗Funk.) Dem„Paris Soir“ zufolge hat die Po⸗ lizei am Mittwoch in der Wohnung des Gene⸗ rals Duſeigneur, deſſen Name ſchon kürz⸗ lich im Zuſammenhang mit den Waffenfunden genannt worden war, eine Hausſuchung vor⸗ genommen. Anſchließend wurde der General auf der Polizeipräfektur längere Zeit verhört. Ueber die Ergebniſſe der Hausſuchung und des Verkehrs iſt noch nichts bekannt. Die Suche in Paris und Umgebung wird immer noch fortgeſetzt. Großer Sachschaden/ Angriffe auf Hongkong stehen bevor (Orahtmeldungounserfes londonerVeffreters London, 25. Nov. Am Mittwoch wurde die chineſiſche Stadt Kanton von japaniſchen Flugzeugen angegrif⸗ fen. Die engliſche Preſſe behauptete, daß von ihnen über hundert Bomben abge⸗ worfen worden ſeien. Einige von ihnen hätten auch die Fremdenniederlaſſung getroffen, ohne daß allerdings Tote zu beklagen ſeien. Der Sachſchaden, der ſich im Augenblick noch nicht überſehen laſſe, ſei jedoch außerordentlich groß. Am meiſten ſei die Vorſtadt Kantons, Honan, in Mitleidenſchaft gezogen worden. Außerdem hätten die japaniſchen Flieger einen nach Kanton fahrenden Eiſenbahnzug unter Feuer genommen, deſſen Fahrgäſte ſich darauf⸗ hin in die umliegenden Reisfelder geflüchtet hätten. Ferner melden die Londoner Blätter, daß die ausländiſchen Konſulate in Nanking die Errichtung einer internationalen Zone beraten hätten, die mit Zuſtimmung der chineſiſchen und japaniſchen Militärbehörden reſpektiert werden müſſe. Auch auf Honkong ſollen japaniſche Angriffe jetzt bevorſtehen. Flüſſiges kiſen ſpritzte umher Ein ſchweres Unglück— 17 Arbeiter verletzt DNB Kattowitz, 24. Nov. Am Mittwochvormittag ereignete ſich in der Stahlgießerei der Friedenshütte beim Abfüllen von Eiſen eine ſchwere Exploſion. Das umherſpritzende flüſſige Eiſen traf 17 Arbeiter, die ſämtlich ſchwere Brandwunden erlitten. Ein Arbeiter ſtarb kurze Zeit darauf, drei weitere wurden ſo ſchwer verletzt, daß an ihrem Auf⸗ kommen gezweifelt werden muß. Die Urſache — Exploſion konnte bisher nicht ermittelt wer⸗ den. Das letzte Opfer iſt geborgen Der Bergungsmannſchaft der Schachtanlage Oſtfeld der„Königin⸗Luiſe“⸗Grube iſt es am Mittwochnachmittag nach ſchwerer und gefahr⸗ voller Arbeit gelungen, auch das letzte Opfer des ſchweren Einſturzunglücks zu bergen. Heule abend GroßkKundgebhung der N5D4p im Nibelungensaal des Rosengartens:: Beginn 20 Uhr Es sprichf: Gauleifer und Neichssfaffhalfer Jordan ————— che wei wt. Nürn erſten Dezen ſingerſtadt de tiefe Mittela das im ſchön ſches Weſen kindlesmarkt. heute den Ne Lange Jal Tage vor de des Marktes reihen noch plätze aus d Budenſtadt kleine Stad Platz in de ſtand. Bude mernden Li weihnachtlie überreicher Jen Hint meaid überr Frauenkirch zes, an ſein baut, der, Nüraberg immer wiel Zeit. Bis e dieſen ura Nürnbergs überflüſſig die Frauen Weihnachts Bis zu j⸗ Machtübern innere und tung erfuhr nationalſoz einer perſö meiſters W des alten einer Beſor der zu new neuen Geiſ lichen For! tum aufs fleb De Heidel berg bei Ausleſelag Reichsſtude allen deutſ des auf ih haben, wi auf Eignu auch das noch nicht feſter, une Kraft und den Dienſt Gauſtud Händen di der Reichs für die s bildung g mend ſein Intereſſes hätte dem Neben der Teiln ſtung vol zaſſiſch⸗erl ember 1937 Führers, die aus An⸗ genen Glück⸗ rung gedankt. eſuchten am tfeld und die zorſchlag des ein Geſetz Beglau⸗ ſſungsbehör⸗ s Syndikats tſchriften hung der Die Ausſich⸗ das franzö⸗ der Tagung ig eingeſetzt. während die 'n aus An⸗ en, zum Teil »Italia“ be⸗ Artikel mit der wirt⸗ gung und die bisheri⸗ esplanes. empfing im che Front⸗ ur Zeit auf in England itaſieniſchen blinden und r, perſönlich Grandi vor⸗ nt Dr. Var⸗ Verordnung Einzel⸗ ümte waren, rpoſtens ent⸗ Bundesſtatt⸗ iſt von gro⸗ ng der Zen⸗ weltmei⸗ Euwe und chen worden jechin remis ſchlag ange⸗ ahr: Aljechin erklärte auf h⸗italieniſche rn verankert Mißverſtehen on bevor uf Honkong rſtehen. umher iter verletzt „ 24. Nov. ſich in der im Abfüllen ſion. Das 17 Arbeiter. erlitten. Ein drei weitere ihrem Auf⸗ Die Urſache mittelt wer⸗ ſroen ſchachtanlage iſt es am und gefahr⸗ as letzte s zu bergen. Blick übers Cand christkindlesmarkt im alten ſüenberg weihnachtszauber auf dem alten Hauptmarkt in der Meiſterſingerſtadt wt. Nürnberg, 24. Nov. Alljährlich in den erſten Dezembertagen erlebt die alte Meiſter⸗ ſingerſtadt den Beginn eines uralten und in das tiefe Mittelalter zurückreichenden Brauchtums, das im ſchönſten Sinne deutſche Art und deut⸗ ſches Weſen birgt: die Eröffnung des„Chriſt⸗ kindlesmarktes“ auf dem alten Hauptmarkt, der heute den Namen des Führers trügt. Lange Jahrhunderte hindurch wurde wenige Tage vor dem Weihnachtsfeſt auf dem Viereck des Marktes, der mit ſeinen reizvollen Häuſer⸗ reihen noch heute einer der ſchönſten Markt⸗ plätze aus dem deutſchen Mittelalter iſt, eine Budenſtadt aufgebaut, eine weihnachtliche, Christkindles-Markt im alten Nürnberg kleimme Stadt mit ſchmalen Gaſſen und einem Platz in der Mitte, auf dem eine alte Krippe ſtand. Bude reihte ſich hier an Bude. Im ſchim⸗ mernden Licht unzähliger Kerzen lagen die weihnachtlichen Schätze für groß und klein in überreicher Fülle hier aufgereiht. Jen Hintergrund, die Budenſtadt wie ſchir⸗ meand überragend, die Silhouette der alten Frauenkirche. Auf der anderen Seite des Plat⸗ zes, an ſeinem Sockel von kleinen Ständen ver⸗ baut, der„Schöne Brunnen“. So zeigte ſich Nüraberg durch lange Jahrhunderte hindurch immer wieder aufs neue zur weihnachtlichen Zeit. Bis ein liberaliſtiſch denkendes Zeitalter dieſen uralten ſchönen Brauch, der tief in Nürnbergs Bevölkerung verankert war, als überflüſſig anſah und ihn aufhob. Rings um die Frauenkirche wurde und blieb es ſtill zur Weihnachtszeit. Bis zu jenem Tage dlieb es ſo, als mit der Machtübernahme unſer geſamtes Leben eine innere und äußere Neugeſtaltung und Ausrich⸗ tung erfuhr. Und mit zu den erſten Taten der nationalſozialiſtiſchen Stadtverwaltung, folgend einer perſönlichen Anregung des Oberbürger⸗ meiſters Willy Liebel, gehörte es, den Brauch des alten Nürnberger Chriſtkindlesmarktes, als einer Beſonderheit der Meiſterſingerſtadt, wie⸗ der zu neuem Leben zu erwecken. In einem neuen Geiſt, aber in ſeiner ſchönen unnachahm⸗ lichen Form entſtand dieſes reizvolle Brauch⸗ tum aufs neue auf dem hiſtoriſchen und uns Deutſchen ſo vertraut gewordenen Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Platz im Herzen der Stadt der Reichspartei⸗ tage. Alljährlich ſtrömen Tauſende nach Nürnberg, nur uen dieſen wiedererſtandenen Chriſtkindles⸗ markt zu ſehen. Und Hunderte von Ausländern können immer wieder gezählt werden, die hier Deutſchland im ſchönſten Sinne erleben können. Die Buden ſtehen noch wie einſt an den glei⸗ chen Stellen: zwiſchen dem einzigartigen Portal der Frauenkirche, deſſen Türen dann weit ge⸗ öffnet ſind und den Blick freigeben in das prächtige Innere der alten Kirche, und zwiſchen dem„Schönen Brunnen“, der dann im Lichte kleiner Scheinwerfer golden aufleuchtet. Jm Hintergrund ragt die mächtige Silhouette der Aufn.: Scherl alten Kirche St. Sebald mit ihren köſtlichen Fenſtern in buntem Glanze auf. Und über allem ſteht, den Blick wunderſam abſchließend, hell angeſtrahlt, die alte Kaiſerburg mit ihren ra⸗ genden Zinnen und Türmen. In dieſen worweihnachtlichen Tagen iſt Nürn⸗ berg im ſchönſten und wahrſten Sinne des Rei, ches Schatzläſtlein. Kinderſehnſucht wird in uns allen wach, wenn wir durch die kleine Buden⸗ ſtadt ſtreifen, vor den glitzernden Auslagen ſtehen und die tauſend dort ausgebreiteten Herrlichkeiten für den weihnachtlichen Tiſch be⸗ ſchauen. Wenn dazu unhörbar vom nächtlichen Himmel die Flocken herniedertanzen und alles ringsum in ein wunderſam weißes Licht tauchen. In wenigen Tagen, am 4. Dezeenber, 18 Uhr, wird in der althergebrachten, feierlichen Form der Ehriſtkindlesmarkt 1937 eröffnet. Es wird ſein wie immer: In tieſes Dunkel gehüllt der Platz, wenn im Beiſein einer vieltauſendköpfi⸗ gen Menge ein Chor von 400 Kindern altver⸗ traute Weihnachtslieder erklingen läßt; wenn vorn Turm der Frauenkirche die Stimme des Chriſtkindes ertönt zum Weihnachtsſpruch; und wenn zum Klang der Poſaunen die Glocken ur⸗ plötzlich erklingen und der Stadt den Beginn der Weihnachtszeit verkünden— erſt dann wind plötzlich der weite Platz in heimeliges grün⸗ liches Licht getaucht ſein und die Buden wer⸗ den dem Strom der Menſchen ihre Schätze zeigen. flebeiter ſinden den Weg zur hochſchule Das Kusleſelager in Heidelberg Die Cöſung eines wichtigen problems Heidelberg, 24. Nov. Auf dem Dils⸗ berg bei Heidelberg war dieſer Tage das Ausleſelager zur Vorſtudienausbildung der Reichsſtudentenführung. Junge Kameraden aus allen deutſchen Gauen, die ſchon Hervorragen⸗ des auf ihrem bisherigen Berufswege geleiſtet haben, wurden einer eingehenden Prüfung auf Eignung zum Studium unterzogen. Wenn auch das rein ſchulmäßige Wiſſen bei ihnen noch nicht vollendet iſt, aber eines iſt da, ein feſter, unerſchütterlicher Wille, ſich mit ganzer Kraft und intenſivſtem perſönlichen Einſatz in den Dienſt für Volk und Staat zu ſtellen. Gauſtudentenführer Dr. Oechſle, in deſſen Händen die Leitung der Vorſtudienausbildung der Reichsſtudentenführung liegt, betonte, daß für die Kameraden, die zur Vorſtudienaus⸗ bildung gelangen werden, nur eines beſtim⸗ mend ſein darf, Zurückſtellung des perſönlichen Intereſſes, alles was Großes geleiſtet wird, hätte dem Wohle des Volkes zu gelten. Reben der geiſtigen Prüfung mußte je⸗ der Teilnehmer eine gute ſportliche Lei⸗ ſtung vollbringen. Hand in Hand ging eine zaſſiſch⸗erbbiologiſche Unterſuchung. Staats⸗ miniſter Prof. Schmitthenner(Heidelberg) ſprach am vorletzten Lagertag vor dem Aus⸗ leſelager. Als Gäſte waren während des Lagers an⸗ weſend: Dr. Franz als Leiter des Wirtſchafts⸗ und Sozialamtes der Reichsſtudentenführung, Dr. Adam in Vertretung des Reichsſtudenten⸗ werkes, Prof. Fuhs im Auftrage des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſteriums für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung, Dr. Reil in Ver⸗ tretung des Raſſe⸗ und Siedlungsamtes der, Pg. Hans Pohl im Auftrage des Leiters des Reichsberufswettkampfes und Dr. W. Ganſer von der Univerſität Heidelberg. Die techniſche Leitung des Lagers lag in Händen des ſtellvertretenden Leiters der Ab⸗ teilung Vorſtudienausbildung im Wirtſchafts⸗ und Sozialamt der Reichsſtudentenführung, Pg. Harald Reinhardt. Die nach eingehender Prüfung angenommenen Kameraden werden nach einer erfolgreich beſtandenen Vorberei⸗ tungszeit von eineinhalb Jahren ihr Studium aufnehmen. Mit der Einrichtung der Vorſtudienausbil⸗ dung der Reichsſtudentenführung iſt ein we⸗ zur Löſung des Problems der ſozialen Ausleſe für die Hochſchule getan. ſentlicher Schritt Foll 14. MWaon moß die Nochteile des kauchens leidef mit in Koof nehmen, 8 3 wenn mon wahren Genuß hoben will— ich heih's z0 off ouspfobiert Aenge als im Waenn ich schon doch lch soche scl Nerven gel, 2i habe ich —igarette. Hesonders weil sie 20 chen. G155 2es ohne doſß , ohne doſi n NMerven, wie Feill 13: ingestellt, wenn's n, wenner arbeitel. erktes ihm richtig an, nn ich ihm nor helfen? Das war Fall 25! Auch Ihnen wird die„Asfra“ helfen. Sie schmecki so gut, daß man kaum glcuben will, sie sei nikotincrm. Daoabei ist ein Nikofingehalt von weniger als 1/½ beglaubigt. Die„Astro“ ist eine echte Kyriczi, vollmundig im Aromo und von hoher Bekömmlichkeit. Ihre Nikotfinarmut ist eine gewachsene Eigenschoft der Tabœokblätter, die zu ihrer Hersfellung Verwendung finden. Kein künsflicher Nikotin- entzug, keine chemische Behandlung. Darum: Für alle Fälle— Asfral Meiia MIT UNO OHNF MUNOSTOC& Reich an Aroma— Arm an Nikofin — „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 25. November 1937 drei ſMillionen Schaffende waren wieder begeiſtert Eine ſtolze Bilanz des Gaues Baden am 4. Jahrestag der Ns⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ * Karlsruhe, W. Nov. Am 27. Novem⸗ ber ſind es vier Jahre her, daß Reichsleiter Dr. Ley die nationalſozialiſtiſche Gemeinſchaft Kraft durch Freude“ ins Leben rief. Und was iſt in dieſer kurzen Zeit ſchon geleiſtet worden! Aus einer anfänglich belächelten, bewitzelten, nicht ernſtgenommenen Wortprägung iſt nun ſchon längſt ein in der ganzen Welt bekannter Begriff geworden.„Kraft durch Freude“, das iſt Symbol eines fanatiſchen Willens, den ſchaf⸗ fenden Volksgenoſſen die Schönheiten dieſer Welt zu erſchließen, iſt glühendes, durch die Tat immer wieder bewieſenes Bekenntnis zu dieſem Leben ſelbſt. Die len, die von der Leiſtung dieſer in der Welt bewunderten Organiſation ſprechen, 75 zugleich Zahlen eines friſchfröhlichen Kamp⸗ es gegen ucker⸗ und Spießertum, gegen Mißmut, Unluſt und Minderwertigkeitsgefühle. Millionen von Volksgenoſſen machten mit Kdỹ 25 erſte Urlaubsreiſe, vielleicht ihre erſte eiſe überhaupt. Andere lernten in den Sportkurſen zum erſtenmal das Hochgefühl ken⸗ nen, das das Bewußtſein eines Sporigeſtählten, allen Strapazen gewachſenen Körpers verleiht. Wieder anderen erſchloß ſich die Schönheit deut⸗ ſchen Kulturwillens. So aber iſt die NS⸗Ge⸗ meinſchaft— durch Freude“ nicht irgendein Apparat, ber billige Urlaubsreiſen und er⸗ mäßigte Eintrittskarten vermittelt, ſondern eines der erfolgreichſten Mittel der Erziehung und Menſchenbetreuung der Partei, das mit⸗ hilft, den beunſhen Menſchen zu ſchaffen, den wir wollen und den Deutſchland braucht: den mit beiden Füßen auf dem Boden dieſer Welt Stehenden, dieſes Leben mit aller Begeiſte⸗ rungsfähigkeit eines junggebliebenen Herzens bejahenden Nationalſozia ſien. Der Leiſtungsbericht des Gaues In der Zeit von November 1936 bis Oktober 1937 hat die badiſche Wirtſchaft auf die Anre⸗ gungen und Vorſchläge des Amtes„Schön⸗ 43 der Arbeit“ Reichsmark 7651 039,70 (i. Vorj. 3 800 000) für die Verbeſſerung der Arbeitsplätze ausgegeben. Insgeſamt wurden bisher für Schönheit der Arbeit im Gau Baden 14 583 137 Reichsmark ausgeworfen. Darüber felbzüg haben dieſes Jahr die Aufklärungs⸗ eldzüge„Geſunde Luft im Arbeitsraum“,„Der ſaubere Menſch im ſauberen Betrieb“,„Gutes Licht— gute Arbeit“ weniger ins Auge fallende, dagegen für die Geſundheit entſcheidende Maß⸗ nahmen zur Folge gehabt. Die Urlaubsfrage Das Amt„Reiſen, Wandern, Ur⸗ laub“ hat ſich die totale Löſung der Uxlaubs⸗ frage zur Aufgabe gemacht. Es begnügt ſich dabei nicht allein mit der Gewährung einer angemeſſenen Freizeit und der Weiterzahlung des Lohnes, ſondern verſchafft dem arbeitenden deutſchen Menſchen Erholung und Ausſpan⸗ nung außerhalb ſeines Arbeitsfeldes und ſei⸗ ner gewohnten Ein Menſch, der jahraus, jahrein in der Arbeit ſteht, läuft Ge⸗ fahr, ſich zu ee-f Er 1 mehr, als man ihm bisher gegeben hat. Auf dem Weg zu difſen vorbildlichen Urlaubsregelung ſind in dieſem Jahr 40(26 950) badiſche Volksge⸗ noſſen acht bis vierzehn Tage in das Reich ge⸗ fahren. Sie haben ihre Freizeit bei anderen Eine Tasse Ehus-Iee morgens und abends!— bringt oft überraschend schnell Gevlehtsabhnahme. Ebus-Tee.50 u..50 i. Apoth. u. Drogerien. Auch in Tabletten als Istoblatten. Brüdern und Schweſtern verbracht und auch dort die große Gemeinſchaft unſeres Volkes ge⸗ funden. 1499 Fahrten(1⸗ bis 2⸗Tagesreiſen) mit Eiſenbahn und Omnibus zeigten 380 189 (208 891) badiſchen e die engere und weitere Heimat. 2240 Wandergruppen mit 144 034 Teilnehmern haben Stunden der Freude in den herrlichen Landſchaftsgegenden des Bo⸗ denſees, des Schwarzwaldes und des Neckar⸗ tales erlebt. Die Gäſte aus dem Reich Zu gleicher Zeit durften wir als Gäſte aus dem Reich 94 497 Kameraden betreuen. Sie ver⸗ brachten durchſchnittlich neun Tage bei uns, während im Jahr 1935/36 65 038 Volksgenoſſen im Durchſchnitt nur 8 Tage bei uns bleiben konnten. 867 946 Uebernachtungen für Urlauber und 13 790 für Wanderer wurden in Anſpruch genommen und ungefähr 4,5 Millionen Reichs⸗ mark allein durch die Großurlauberaufnahme in Umlauf gebracht. Mit 758 Kurz⸗ und Omni⸗ busfahrten beſuchten uns 114 296 n aus anderen Gauen. 117 863 badiſche Volksge⸗ 50 waren Gäſte innerhalb des Gaues. er Erhaltung unſerer Lebenskraft dienten meben der Urlaubsbetreuung vor allem die Sportkurſe. 18911 allgemeine Sportkurſe wurden durchgeführt, an denen 349 519 Volks⸗ genoſſen teilnahmen und ſo den erforderlichen örperlichen und ſeeliſchen Ausgleich für ſchwere Berufsarbeit fanden. Wenn ſeit der Gründung der Betriebsſportgemeinſchaften im Juni d. J. bereits 24518 Arbeitskameraden ihren regel⸗ mäßigen Sportnachmittag haben, ſo ergibt ſich wie ſich der Gedanke der körperlichen rtüchtigung in allen Volksſchichten durchſetzt, 3 der Schaffende ſelbſt die ſportliche Uebung verlangt. Feierabend und Volksbildungswerk Wenn das geſamte deutſche Leben dem ge ſamten Volke gehören ſoll, dann mußten auch die früheren geſellſchaftlichen und bildungsmä⸗ ßigen Schranken fallen und der Weg zu allem Schönen unſerer völkiſchen Gemeinſchaft frei⸗ gemacht werden. Mit 6533 Veranſtaltungen ſind im vergangenen Jahr 2030 832 Volksgenoſſen erfaßt worden. Gemeſſen an der Einwohner⸗ zahl des Gaues Badens ſagt dieſe Zahl, daß im Durchſchnitt jeder erwachſene Badener ein⸗ mal im Jahr an einer Feierabendveranſtaltung teilgenommen hat. Wie unendlich viel geiſti⸗ ges Erleben ſchaffender Menſchen umſchließt die Tatſache, daß 566 Theaterveranſtaltungen von 240 000 und 260 Konzerte von 135 000 Volksge⸗ noſſen beſucht wurden. Einem Drittel der Kon⸗ zertbeſucher dürfte damit zum erſtenmal das Erlebnis eines Konzertes zuteilgeworden ſein. Kurſe, Vorträge uſw. Durch Vortragsreihen, Arbeitskreiſe für Ma⸗ len, Zeichnen, Modellieren, Baſteln, Fotografie⸗ ren, in denen jeder ſich ſeinem Talent widmen konnte, wurde das Wiſſen von 108 708 Volksge⸗ noſſen bereichert. In 456 Dorfabenden eben⸗ teten 75 298 Volksgenoſſen ihr eigenes Erleben. Bisher brachliegende, verſchüttete Ideale und eiſtige Fähigkeiten wurden ſo durch dieſe Ar⸗ beit wachgerufen und für die Entfaltung frei⸗ emacht. Durch den Zuſammenſchluß mit der S⸗Kulturgemeinde wird ſich dieſe Arbeit in Zukunft erweitern und noch größere und um⸗ faſſendere Erfolge zeitigen. So ſchließt dieſer Jahresbericht mit der Feſtſtellung, daß im Jahr 1936/37 zuſammen 3271878 Volksge⸗ noſſen Kraft in Stunden der Freude und der inneren Erbauung gefunden haben. Ein neues Leben bricht ſich Bahn und offenbart in allem und für jeden das Schöne und Große unſeres Daſeins. 850 Kameraden der Arbeit aus unſerem Gau ſind ſoeben zurückgekehrt von einer Reiſe nach dem Süden, wo ſie ſelbſt be⸗ zeugen konnten, daß Deutſchland ſchöner gewor⸗ den iſt, daß es eine Luſt iſt, in dieſem Deutſch⸗ land zu leben. Daß ſie es konnten und daß wir alle es können, das verdanken wir zu einem großen Teil der Arbeit der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“. Frohe Menschen bei KdF Archivbild fluch ziegen und Koninchen helfon mit⸗ Die wirtſchaftliche Bedeutung der Kleintierhaltung im Dierjahresplan * Edingen, 24. Nov. Erſt in jüngſter Zeit beginnt man die großen Leiſtungen der Klein⸗ tierzucht richtig zu würdigen. Die Kleintier⸗ haltung iſt heute nicht mehr nur eine Lieb⸗ haberei, ſondern ein lebenswichtiger Zweig un⸗ ſerer Ernährungs⸗ und Rohſtoffwirtſchaft. Im Rahmen des Vierjahresplanes wurden der Kleintierzucht ganz beſondere Aufgaben geſtellt. Die vorgeſehenen Maßnahmen ſollen mithelfen, die Nahrungsfreiheit des deutſchen Volkes ſicher⸗ zuſtellen. Um die Durchführung dieſer Maßnahmen zu erleichtern, zu fördern und überhaupt zu er⸗ möglichen, hat das Reich erhebliche Mittel zur Verfügung geſtellt. Der Reichsverband Deut⸗ ſcher Kleintierzüchter, ſeine Reichsfachgruppen und die Vereine ſind ſehr maßgebend in die Arbeit eingeſchaltet worden, mitzuhelfen, das Ziel zu erreichen. Die Kleintierzuchtvereine wurden vom Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft beauftragt, die Kleintier⸗ haltungen zu beraten und zu bearbeiten, um ſie in ihrer Leiſtung zu ſteigern, und um die Feh⸗ ler, die dort noch gemacht werden, zu beſeiti⸗ gen. Insbeſondere weiſen die vielen Hunderttau⸗ ſende von nicht organiſierten Geflügelkleinhal⸗ tungen Leiſtungen auf, die nicht nur weit unter dem Reichsdurchſchnitt liegen, ſondern die in keinem Verhältnis zum Futteraufwand ſtehen. Vom Kleintierzuchtverein Edingen, der rund 70 Mitglieder umfaßt, werden heute ſchon an die 100 Kleintierhalter durch Mitglieder mit Erfolg beraten. Mit großer Liebe und viel Verſtändnis und mit Erfolg betreiben ſie ſchon jahrlang ihre eigene Zucht. Freudig ſind ſie daher dem Rufe gefolgt und ſtellen ſich mit ganzer Kraft in den Dienſt der großen Auf⸗ gabe, in der Gemeinſchaft mitzuhelfen für die Gemeinſchaft. Dem Verein ſind die Ortsfach⸗ gruppen Kaninchen⸗ und Ziegenzucht angeglie⸗ dert. Der deutſche Ziegenbeſtand hat ſeit über einem Jahnzehnt eine Abnahme aufzuweiſen. Erſt im Jahre 1936 iſt erfreulicherweiſe eine Beſtandszunahme feſtzuſtellen. Es iſt ein Ziel des Bierhahresplanes den Beſtand an Milch⸗ ziegen von rund zwei auf drei Millionen zu exhöhen. Weſentlich erſcheint die Wiedereinſchaltung der Volkskreiſe unſeres Vaterlandes, die dieſen landwirtſchaftlichen Tierzuchtzweig neben ihrer Berufstätigkeit in der Fabrik und in Schreib⸗ ſtuben betreiben und dadurch nach anſtrengen⸗ der Tätigkeit in der Freizeit ihre Verbindung mit dem Boden ſuchen und durch ihre Tierliebe ſich und ihrer Familie die nn mit dem deutſchen Boden bringen und Zufrieden⸗ heit und wirtſchaftliche Vorteile erlangen. Die wirtſchaftlichen Vorteile der Ziegenhaltung als beſte Eiweiß⸗- und Fettquelle ſind bekannt. Die Milchleiſtung ſoll um rund 100 Liter je Milch⸗ ziege geſteigert werden. 5 Reich hat in Erkenntnis der Bedeutung der Ziegenzucht und ⸗haltung wie auch der ſozialen Verhältniſſe ihrer Träger umfangreiche Beihilfen zur Verfügung geſtellt. Wer keine Zen ze halten kann, kann vielleicht doch Kanin⸗ en halten, denn er hat auch mit dem Kanin⸗ chen ſiete Wirtſchafter im Sialle. Das Kanin⸗ chen liefert Millionenwerte an Fleiſch und Felle, die für unſere Rohſtoffwirtſchaft erheb⸗ lichen Wert beſitzen. 4 Um auch die nichtorganiſierten Kleintierzüch⸗ ter und zhalter in Edingen mit den Vorausſet⸗ zungen einer wirtſchaftlichen Kleintierhaltung und mit den für dieſen Zweck vom Reich be⸗ reitgeſtellten finanziellen Beihilfen bekanntzu⸗ machen, veranſtaltet der Kleintierzuchtverein Edingen am Samstag, 27. November, 20.30 Uhr, im„Ochſen“ einen Werbe⸗ und Schu⸗ lungsabend. Der Vorſitzende ſpricht über das Thema:„Die wirtſchaftliche Bedeutung der Kleintierhaltung im Vierjahresplan“. Der der⸗ eitige Landesfachgruppenleiter, Herr Retzbach, führt zwei Filme vor: 1. Zweckmäßige Geflü⸗ gelkleinhaltung; 2. Wirtſchaftliche Kaninchen⸗ und Ziegenhaltung. flus der Saarpfalz Das Weidenthaler Unglück Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 24. Nov. Der vom Schöffengericht Neuſtadt wegen vier recht⸗ lich zuſammentreffender Vergehen der fahrläſ⸗ ſigen Tötung in Tateinheit mit einer Ueber⸗ tretung der Reichsſtraßenverkehrsordnung zu drei Jahren Gefängnis verurteilte 30 Jahre alte Eugen Büchner aus Kirrweiler hat dieſes Urteil, wie der„Pfälzer Anzeiger“ meldet, durch Berufung zur Strafkammer Frankenthal mit der Begründung angefochten, daß die Strafe zu och ſei. Auch der Staatsanwalt hat von dem Rechts⸗ mittel der Berufung Gebrauch gemacht, weil das Schöfſengericht auf eine Strafe erkannt hat, die weſentlich unter ſeinem Strafantrag von vier Jahren Gefängnis liegt. Damit wird alſo das folgenſchwere Verlehrsunglück bei Weiden⸗ thal, bei dem aen Abend des 9. Auguſt drei KoF⸗Urlauberinnen aus Hagen in Weſtfalen und der Forſtgehilfe Heinrich Huſſong aus Nei⸗ —— getötet wurden, noch einmal verhandelt erden. Brand in einem Möbelhaus Frankenthal, 24. Nov. Am Samstag⸗ nachmittag gegen 17 Uhr entſtand in dem Mö⸗ belhaus Scherf ein Brand, dem der geſamte Laden und das Büro zum Opfer fielen. Die raſch alarmierte Feuerwehr vermochte das Feuer e n ehe es größere Ausdehnung n Tetzie badiſche ſneldungen Weitere Ausbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche in Baden Karlsruhe, 25. Nov. Der Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche wird neuerdings aus folgenden Orten gemeldet: Amt Buchen: Zimmern, Hüngheim, Schlierſtadt, Götzingen. — Bruchſal: Waghäuſel, Unteröwisheim.— Amt Bühl: Großweier, Sinzheim, Sasbach⸗ walden, Vimbuch.— Amt Emmendingen: Mundingen, Teningen, Wagenſtadt, Vörſtetten. — Amt Freiburg: Bötzingen, Breiſach, Au, Ihringen a. R.— Amt Heidelberg: Heidel⸗ berg⸗Handſchuhsheim, Heidelbg.⸗Wieblingen.— Amt Kehl: Neumühl, Scherzheim, Muggen⸗ ſchopf, Renchen, Sand, Kork.— Amt Mann⸗ heim: Hockenheim, Altlußheim, Schriesheim, Brühl, Ketſch, Manheim⸗Friedrichsfeld, Lauden⸗ bach.— Amt Mosbach: Katzental, Neunkir⸗ chen.— Amt Raſtatt: Illingen, Söllingen, Iffezheim, Hügelsheim.— Amt Sinsheim: Richen.— Unterhalbach.— Amt Wiesloch: St. Leon.— Amt Karlsruhe: Hochſtetten. Während in neun Gemeinden die Seuche er⸗ loſchen iſt, herrſcht ſie augenblicklich noch in 229 Gemeinden. Ein entmenſchter Dater 4 * Karlsruhe, 24. Nov. Die Straftammer erkannte gegen den verheirateten Guſtav Krei⸗ denweiß aus Sinzheim auf eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von einem Jahr und vier Monaten we⸗ gen Sittlichkeitsvekbrechens gemäߧ 176, Zif⸗ fer 1, in Tateinheit mit verſuchter Notzucht und Blutſchande. Der Angeklagte hatte vor zehn Jahren in Sinzheim in ſeiner Wohnung an ſeiner damals 17 Jahre alen leiblichen Tochter unſittliche Handlungen vorgenommen und das⸗ Mädchen unter Gewaltandrohung zu mißbrau⸗ chen verſucht. 100-Jahrfeier des Bruchſaler Muſikvereins „Bruchſal, 24. Nov. Anläßlich ſeines 100⸗ jährigen Beſtehens veranſtaltet der um das muſikaliſche Leben unſerer Stadt verdiente Muſikverein am Samstag, 4. Dezember, ein großes Feſtkonzert mit feinſinnig zuſammen⸗ Feſtfolge. Als Soliſt wurde Prof. oß⸗Berlin(Klavier) gewonnen. Zuchthaus für gewerbsmäßigen Hehler Pforzheim, 24. Nov. Der 55 Jahre alte verheiratete Shre Schmid aus Pforzheim hat in den Jahren 1929 bis 1936 von einem Angeſtellten einer hieſigen Firma Goldblan⸗ chen im Gewicht von etwa 700 bis 1000 Gramm angekauft, die geſtohlen waren. Wegen gewerbs⸗ mäßiger Hehlexei wurde auf eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von einem Jahr drei Monaten und drei Jahre Ehrverluſt erkannt. Die ſeit dem 15. Juni d. J. erlittene Unterſuchungshaft wurde auf die Strafe angerechnet. Jüdiſcher Raſſenſchänder verurteilt Pforzheim, 24. Nov. Die Große Straf⸗ kammer verurteilte den 44 Jahre alten verhei⸗ rateten Juden Leopold Wolf aus Pforzheim wegen eines Verbrechens gegen das 9 geſetz einer Zuchthausſtrafe von einem Jahr onaten ſowie Aberkennung der 3 rei vier lichen Ehrenrechte auf die Dauer von Jahren. Eine eiſerne Hochzeit Achern, 24. Nov. In Wagshurſt können die Eheleute Konſtantin S chüntt und Maria Anna beide 89jährig, am 25. Novem⸗ er in bewundernswerter Rüſtigkeit das ſeltene Feſt der eiſernen Hochzeit—— Der Jubi⸗ lar iſt der letzte noch lebende Veteran der Ge⸗ zat. e, der den Feldzug 1870%1 mitgemacht at. Ein gefährliches Kinderſpiel Lörrach, 24. Nov. Wie der K meldet, geriet in der Käppeleſtraße ein Heu⸗ ſchuppen in Brand. Das darin untergebrachte Kleinvieh konnte rechtzeitig in Sicherheit ge⸗ bracht werden. Die Brandurſache iſt darauf zu⸗ rückzuführen, daß der fünf Jahre alte Knabe des Eigentümers in der Nähe des Schuppens ein machte und durch Funkenflug das Heu des Schuppens in Brand ſetzte. Der Lachs blieb aus Märkt(Amt Lörrach), 24. Nov. Die Klagen der Rheinfiſcher über den Ausfall für den Ver⸗ dienſt werwoller Fänge werden nicht nur von den Hochrheinfiſchern, ſondern auch von den Fiſchern unterhalb Baſel, ſo in Märkt und Iſtein gerade jetzt wieder ſehr lebhaft. So iſt der Lachs in dieſem Herbſt überhaupt ganz ausgeblieben. Beſonders kraß liegen die Ver⸗ hältniſſe unterhalb des Stauwehres Märkt, wo der Waſſerſtand zu gewiſſen Zeiten ſo niedrig iſt, daß man den Rhein mit hohen Stiefeln durchwaten kann. Dieſer niedrige Waſſerſtand Te ein gewaltiges Hindernis für die iſche, radendurger lachrichten 4 Zweimal Silberhochzeit. Das Feſt der ſil⸗ bernen Hochzeit feiern morgen, Freitag, 26. No⸗ heenber, Kraftfahrer Joſef Fiſcher und Frau a geb. Handſchell, ſowie Gaſtwirt Guſtav Kerre Höfer und Eva geb. Heiß. Wir gratu⸗ n. * Achtung auf die Hunde. Im Hinblick auf die in einigen umliegenden Gemeinden ausge⸗ brochene Maul⸗ und Klauenſeuche iſt es ver⸗ boten, Hunde auf der Straße laufen zu laſſen. Sn werden ſtreng beſtraft. ezihn angewieſen, umherlau⸗ inzufangen und zur Tötung i die Abdeckerei zu Verbingen. Amt Tauberbiſchofsheim: 00Oara Auf der E ſchen aneine ſitzen ſie ne oft haſtig d dankenlos; kümmert d bringt es ſi beſchäftigt i Mitmenſcher nen Städtck leben dort n deren kennt. einander vo Eins inde beiſeite laſſe ſich zu blicke den man an ſo lehrt uns deren oft m man ein vo der Entbehr ein großes junger Man des unbekü kunft. Ein ihrer Jugen in die Geſic in ihnen zu nis. Und g vielleicht wi ſhent und chenkenntni. ſchen, fort v Volksgemeir am Anlãäßlich kommenden Roſengarten —„Hr as„Kder“ wie: Adolf Ballett des einhalb Sti nötige Sti Tanzkapelle Tanzkapeller eſorgt, die en wird. Die Uhr Die Gerü am Parade Paradeplatzſ neuerung u aſſade beer at man ei echnung g der an der Abendſtunde der Mannhe bisher nach bar am Par tete Uhr bef Reiſemit Die Gren poſtengebiete ſcher Kultur Leiter der 9 des Verkehr, aufgerufen, ſtellung von Propaganda Büromateria Lage in den Aktion komn Schleſien, und der erze Grenzgaue i ember 1037 aul⸗ und lusbruch der terdings aus t Buchen: „ Götzingen. zwisheim.— m, Sasbach⸗ ndingen: t, Vörſtetten. Breiſach, Au, erg: Heidel⸗ ieblingen.— m, Muggen⸗ mt Mann⸗ Schriesheim, ſeld, Lauden⸗ al, Neunkir⸗ „ Söllingen, insheim: ofsheim: St. Leon.— e Seuche er⸗ noch in 229 4 r Straftammer uſtav Krei⸗ Zuchthaus⸗ konaten we⸗ § 176, Zif⸗ kotzucht und te vor zehn zohnung an chen Tochter en und das⸗ zu mißbrau⸗ iſikvereins ſeines 100⸗ àr um das t verdiente zember, ein zuſammen⸗ ſurde Prof. n hehler Jahre alte Pforzheim von einem Goldblan⸗ 000 Gramm 'n gewerbs⸗ Zuchthaus⸗ n und drei it dem 15. haft wurde urteilt oße Straf⸗ lten verhei⸗ Pforzheim in einem Jahr der bürger⸗ von drei können die taria Anna 25. Novem⸗ das ſeltene Der Jubi⸗ an der Ge⸗ mitgemacht lizeibericht ein Heu⸗ ergebrachte herheit ge⸗ darauf zu⸗ Ate Knabe Schuppens nflug das die Klagen roden Ver⸗ t nur von von den Närkt und aft. So iſt aupt ganz die Ver⸗ Märkt, wo ſo niedrig n Stiefeln Zaſſerſtand is für die n eſt der ſil⸗ g, 26. No⸗ und Frau t. Guſtav Zir gratu⸗ nblick auf en ausge⸗ t es ver⸗ zu laſſen. beſtraft. imherlau⸗ ötung in „Hakenkreuzbanner“ Sroß-Mannheim Donnerstag, 25. November 1937 Ocrιm cneĩnandei vorbeĩ2 Auf der Straße drängen und haſten die Men⸗ ſchen aneinander vorbei. In der Straßenbahn ſiten ſie nebeneinander, oft ſtumpf und müde, oft haſtig die Zeitung durchfliegend oder ge⸗ dankenlos zum Fenſter hinausblickend. Wen kümmert der Nachbar? Das Großſtadtleben bringt es ſo mit ſich, daß jeder mit ſich ſelbſt beſchäftigt iſt und keinen Sinn hat für den Mitmenſchen. Auf dem Lande und in den klei⸗ nen Städtchen iſt das anders. Die Menſchen leben dort mehr miteiander, weil jeder den an⸗ deren kennt. Deshalb lebt man auch nicht an⸗ einander vorbei. Eins indeſſen ſollte auch der Großſtädter nicht beiſeite laſſen, nämlich mit offenen Augen um ſich zu blicken. Wenn man auch den Menſchen, den man anſieht, nicht bei ſeinem Namen kennt, ſo lehrt uns der Blick in die Geſichter der an⸗ deren oft mehr als ein dickes Buch. Hier ſieht man ein von Sorge und Not mit den Runen der Entbehrung gezeichnetes Antlitz, dort ſtrahlt ein großes Kinderauge froh in die Welt. Ein junger Mann zeigt in ſeinen Zügen den Mut des unbekümmerten Wanderers in eine Zu⸗ kunft. Ein Mädchen läßt den ganzen Frohſinn ihrer Jugend auf ihren Mienen ſpielen. Wer in die Geſichter ſeiner Mitmenſchen ſieht, lernt in ihnen zu leſen und gewinnt Menſchenkennt⸗ nis. Und gerade das iſt für den Großſtädter vielleicht wichtiger als ein unbeteiligtes Dahin⸗ ſhent und Aneinandervorbeileben: denn Men⸗ chenkenntnis führt zum Intereſſe am Mitmen⸗ ſchen, fort von der Selbſtgenügſamkeit, hin zur Volksgemeinſchaft. humor und Tanz am Samstag im Roſengarten Anläßlich des KdF⸗Jahrestages wird am kommenden Samstag im Nibelungenſaal des Roſengartens eine Veranſtaltung unter der —„Humor und Tanz“ durchgeführt. as„Kdeß“⸗Sportamt und namhafte Künſtler wie: Adolf Hille, Margot; Saldern, das Ballett des Nationaltheaters uſw. ſorgen zwei⸗ einhalb Stunden für Unterhaltung. Für die nötige Stimmung wird weiter von der Tanzkapelle Burkhart, 1. Preisträger beim Tanzkapellenwettbewerb der Reichsſendeleitung, eſorgt, 33 auch anſchließend zum Tanz ſpie⸗ en wird. Die Uhr der Hauptpoſt iſt beleuchtet Die Gerüſte, die ſeit Wochen die Hauptpoſt am——72—— 3 ſind nun auf der Paradeplatzſeite gefallen, nachdem dort die Er⸗ neuerung und Ausbeſſerungsarbeiten an der aſſade beendet werden konnten. Gleichzeitig at man einem oft ſchon geäußerten Wunſche echnung getragen und das Zifferblatt der an der Hauptpoſt angebrachten Uhr in den Abendſtunden beleuchtet. Dieſer Wunſ⸗ der Mannheimer war um ſo berechtigter, da ſi bisher nach Einbruch der Dunkelheit unmittel⸗ bar am Paradeplatz nicht eine einzige erleuch⸗ tete Uhr befand. Reiſemittler helfen den Grenzgebieten Die Grenzgaue des Reiches ſind die Vor⸗ ee e im Kampf um die Erhaltung deut⸗ ſcher Kultur und deutſchen Brauchtums. Der Leiter der Reichsverkehrsgruppe„Hilfsgewerbe des Verkehrs“ hat alle deutſchen Reiſemittler aufgerufen, durch Aufträge aller Art, z. B. Be⸗ ſtellung von Plaketten, Verkehrslenkung und Propagandafahrten ſowie durch Inventar⸗ und Büromaterialbeſchaffung die wirtſchaftliche Lage in den Grenzgebieten zu beſſern. Für die Aktion kommen neben der bayeriſchen Oſtmark, Schleſien, der Grenzmark Poſen⸗Weſtpreußen und der erzgebirgiſchen Grenzgebieten auch die Grenzgaue im Weſten des Reiches in Frage. Eine anregende Schau für die Hausfrauen In den Räumen der NS. Frauenſchaft/ Beratungsſtelle der Abkeilung„Volkswirkſchaft— Hauswirkſchaft“ In den Räumen der NS⸗Frauenſchaft in L 9, 7 findet heute und morgen von—18 Uhr eine Schau ſtatt, die der Hausfrau manche wert⸗ vollen Anregungen gibt. Vor allem ſoll ſie auf eine neue Einrichtung der NS⸗Frauenſchaft auf⸗ merkſam machen: Auf die Beratungsſtelle der Abteilung Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft. Dieſe Beratungsſtelle, ebenfalls in L 9, 7, iſt von jetzt ab von Montag bis Freitag, 15—18 Uhr geöffnet. Die Leiterin wird in allen Fra⸗ gen, die ſich im Haushalt ergeben und die dar⸗ über hinaus von volkswirtſchaftlicher Bedeu⸗ tung ſind, Rat erteilen. Die Frau und der Dierjahresplan Es iſt ja heute jeder Frau bekannt, daß ſie an ihrem Platze eine ſehr wichtige Auf⸗ gabe innerhalb des Vierjahrespla⸗ nes zu erfüllen hat. Die Abteilung Volkswirt⸗ ſchaft— Hauswirtſchaft im Deutſchen Frauen⸗ werk hat beſtimmte Richtlinien ausgearbeitet, über die ſich die Hausfrau hier belehren laſſen kann. So z. B. welche Fleiſch⸗ und Gemüſe⸗ ſorten, Lebensmittel in der oder jener Jahres⸗ zeit vorzuziehen ſind oder wie ein ſchmack⸗ haftes Eintopfgericht, eine Süßſpeiſe, ein Fiſchgericht hergeſtellt werden kann. Aber es ſind nicht bloß rein volkswirtſchaftliche Ge⸗ ſichtspunkte maßgebend, ſondern ebenſo die volksgeſundheitlichen. Auch in den Bekleidungs⸗ fragen wird Rat erteilt. In welchen Dingen die Stelle ihre Ratſchläge erteilt, ſoll die Schau in L 9 veranſchaulichen. In dem einen Raum liegen die Tiſche voll von Handarbeiten, hübſchen Decken, Kiſſen, Babywäſche, Kinderkleidchen, wirklich reizend gemacht, dazu aus alten Sachen; gerade die we⸗ nigenbemittelte und kinderreiche Mutter iſt dar⸗ auf angewieſen, alte Stoffe zu verwenden. Eine Kunſt für ſich, für die ſie ſich hier Anregungen holen kann. Die Frauenſchule der NeS⸗ Frauenſchaft veranſtaltet im Nähen, Flicken uſw. Morgen⸗ und Abendkurſe, die von Volksgenoſſinnen verſchiedenſten Alters und aus den verſchiedenſten Leiſtungsſchichten be⸗ ſucht werden: Berufstätige, junge Hausfrauen, junge Mädchen, ältere Frauen. Porwinterlĩege timmung am Neetc- Unser Bild zeigt ein Stück Mannheimer Tradition. Der Fährmann der Feudenheimer Fähre, der zugleich Fischer ist und seine Netze selbst flickt Archivbild Sehr hübſche Hemden und Wäſche ſind auch vertreten. Die Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt hat für dieſe kleine Ausſtellung einen buntge⸗ — 5 Teppich aus alten Stoffreſten gear⸗ eitet. Wertvolle Winke für Weihnachten Da Weihnachten vor der Tür ſteht, hat man nicht vergeſſen, auch dafür verſchiedene ſehr wertvolle Winke zu geben. Beſon⸗ ders fürs Backen. Da gibt es Pfeffernüſſe, Weiße Lebkuchen,„Waſchkorbkonfekt“, Nußbiſ⸗ ſen; Grießkuchen, Konigſtollen, alles fettarmes Gebäck und Kuchen. Hier kann ſich jede Haus⸗ frau die Rezepte dafür holen. Das hier gezeigte Weihnachtsgebäck und die eingemachten Früchte und Gemüſe auf dem Nachbartiſch haben die Kochſchülerinnen hergeſtellt; denn die NS⸗Frauenſchaft veranſtal⸗ tet Koch kurſe. Hauptſächlich aber hat ſie auch ihr eigenes„Hauswirtſchaftsliches Jahr“, das ſeit dem 1. Dezember ſtaatlich anerkannt iſt. Bis Oſtern 1938, wenn ſich die neuerlaſſene Schul⸗ reform auszuwirken beginnt, wird die Abtei⸗ lung nach allen Seiten ausgebaut ſein. Was alles gezeigt wird Wie Obſt⸗ und Gemüſeſäfte(letztere aus Ge⸗ müſe reſten!) nach den neugewonnenen medi⸗ ziniſchen Geſichtspunkten eingemacht werden, wird hier gezeigt. Es iſt vielleicht noch gar nicht genug bekannt, das dieſe Säfte vorbeu⸗ gende und heilende Kraft beſitzen. Die Gemüſeſäfte werden z. B. für Grünſuppen ver⸗ wendet. Sie werden im„Dampfentſafter“ her⸗ geſtellt; jede Ortsgruppe beſitzt einen Entſafter, den ſie an ihre Frauenſchaftsmitglieder für 20 Pfennige entleiht. Schließlich ſei noch der ausgeſtellte Spienn⸗ ſtoffſchaukaſten erwähnt, der die verſchie⸗ denſten Proben der Zellwolle enthält. Die ent⸗ ſprechenden Stoffproben liegen gleich daneben. Höchſt intereſſant iſt ein Knochenentwertungs⸗ kaſten. St. Briefkäſten für Reklame Nur in Straßen mit Geſchäftscharakter Der Reichsarbeitsminiſter hat vor kurzem Richtlinien für die Zulaſſung von Brief⸗ kaſtenreklame herausgegeben, nach denen im ganzen Reich 4000 Briefkäſten für Reklame⸗ zwecke freigegeben werden ſollen. Die Reklame, ſoll jedoch nur in Orten mit über 20 000 Einwohner, und zwar beſonders in Ge⸗ 1 Mouer 3 Van Aute 4 +4◻4 Auch am ſage die Hæut pflegen. Das Gesicht mit Nive-Crèeme 0 leicht maàssieren, dos lrdftigt ciie Hsut und erfrischt sie zugieich. ſchäftsſtraßen, angebracht werden. In Städten oder Stadtteilen von beſonderer ſtädtebaulicher Bedeutung, ſowie in Gegenden, die unter Landſchafts⸗ oder Denkmalsſchutz ſtehen, wird eine Werbebeſchriftung der Brief⸗ läſten nicht zugelaſſen werden. Die Reichskam⸗ mer der bildenden Künſte wird ſich an einer Verbeſſerung der Geſtaltuna der Werbeauf⸗ ſchriften beteiligen. 2. sofortige Schmierwirkung auch im eiskalten Motor rciic garantieri: I1. mühelosen Start auch bei strengstem Frost Aretie ist- nach umwãlzend neuem Verfahren hergestellt—„reiner Schmierstoff“, der die denkbar beste Eignung für die großen Tempera- turschwankungen des Winterhalbjahres(von +15% bis— 300) besitzt. Jetzt ist Einfüllzeit für Arctic Das benrũhmte Vinter-Oel! 3 4 * ——— ſchräg an. „Hakenkreuzbanner“ Donnerskag, 25. November 105 „ und fällt hinunter! Umgana mit Leitern? Hat man ſchon ſo etwas gehört? Umgana mit Menſchen Tieren oder auch Pflanzen— ia, da lohnt es ſich ſchon eher, darüber nachzudenken. Aber Leitern? Die nimmt man einfach, ſtellt ſie auf oder an, klet⸗ tert hinauf und... Halt! Das iſt es ja ge⸗ rade! Wenn man nämlich nicht mit ihnen um⸗ zugehen verſteht, ſchließt dieſer unvollendete Satz ganz gegen den Willen des Sprechers mit den Worten:„.. und fällt hinunter!“ Be⸗ weis: Die Unfallſtatiſtik. Von den 270 000 Betriebsunfällen, die ſich im Jahre 1934 in der deutſchen Landwirtſchaft ereigneten, und von denen mehr als 40 000 A. 7 7 Ssboen, se0eerren 2 An: Fi RACMSARSES&TTTMSCN 50 WIVORCN ſelft Unfulle verhiten! acht ſiee baulichen Anl er Karder zünchnft Rampf der Bainhr ſchwer, 3350 tödlich verliefen, waren über 15 000 auf Stürze von Leitern, Treppen uſw. zurück⸗ zuführen. Und gerade bei dieſen 15000 war der Hundertſatz an ſchweren und tödlichen Un⸗ fällen weit höher als bei den anderen. Es lohnt ſich alſo ſchon, nein, es iſt ſogar ein drin⸗ gendes Gebot, mit Leitern richtig umzugehen. Deshalb merke dir: 1. Ehe du auf eine Leiter ſteigſt, die lange nicht gebraucht worden iſt, prüfe ſie, beſonders wenn ſie ungeſchützt der Witterung ausgeſetzt war. Du tuſt dies am beſten, indem du ſie flach auf die Erde legſt und die einzelnen Sproſſen betrittſt. 2. Lege Leitern nie zu Falls ſie unten keine eiſernen Spit⸗ zen und oben keine Einhängevorrichtuna haben, mußt du ſie mit Tau oder Kette vor dem Ab⸗ gleiten ſichern. 3. Beim Hochklettern halte dich nicht an den Holmen feſt, denn von dieſen kannſt du leicht abrutſchen. Faſſe im Wechſel⸗ riff(linke Hand, rechter Fuß) nach den Sproſ⸗ en. 4. Meide die oberſte Stufe! Drei Viertel aller Leiterunfälle ereignen ſich durch Gleichaewichtsverluſt auf der oberſten Stufe. Wenn du eine neue Leiter kaufſt, nimm eine, deren oberſte Sproſſe von den Holmen überragt wird. 5. Niemals darfſt du dich ſeit⸗ wärts beugen. Willſt du etwas befeſtigen, dann nimm das Material in einem Umhänge⸗ beutel oder einer Schürze mit großer Taſche mit. Es kann dann niemand auf den Kopf fallen, und außerdem iſt es bequemer. 6. Be⸗ tritt nie eine ſchadhafte Leiter, ſondern ſorge dafür, daß ſie entweder ſachgemäß ausgebeſſext (nicht genagelt!) wird oder ganz rasrent. Eine Million aus Zigarettenſchachteln Wie der alte Fahrſchein und überhaupt jedes Stück Papier, iſt auch die Zigaretten⸗ ſchachtel nicht wertlos, ſie wird es erſt, wenn man ſie in den Oſen wirft oder die Straße damit verunſchönt. Auch die Zigaretten⸗ ſchachtel gehört mit zu dem großen Kapitel Alt⸗ papierverwertung. Von zuſtändiger Stelle wird darauf hingewieſen, daß in Deutſchland jährlich 37 Milliarden Zigaretten geraucht werden. Sie befinden ſich in etwa fünf Milliarden Schach⸗ teln, die etwa 35 Millionen Kilo wiegen. Wenn nur die Hälfte der leeren Schachteln als Alt⸗ material wiedergewonnen wird, ſo würde das einem Wert von 700 000 RM. entſprechen. Wie leicht könnte hier auch eine Million Reichsmark der deutſchen Wirtſchaft erhalten werden. Steuerbefreiung für Weihnachtsgeſchenke Eine wichtige Erläuterung des Reichsfinanzminiſters Zu dem bekanntgegebenen Erlaß des Reichs⸗ finanzminiſters, der die Steuerbefreiun g für Weihnachtsgeſchenke regelt, iſt eine Erläuterung des Reichsfinanzminiſters er⸗ gangen, in der es heißt: Die ein maligen Zuwendungen(Weih⸗ nachtsgeſchenke) ſind nur ann von der Einkom⸗ menſteuer(Lohnſtener) befreit, wenn ſie über den vertraglichen(tariflichen) Ar⸗ beitslohn hinaus ezahlt werden. Dieſe Vorausſetzung für die Steuerfreiheit iſt immer dann gegeben, wenn die Zahlung weder nach dem Ein elarbeitsvertrag noch nach dem Tarifvertrag(Tarifordnung) noch nach einer Betriebsordnung ausdrücklich vorgeſehen iſt. Die Zuwendung iſt auch dann ſteuerfrei, wenn ſie weder arbeitsvertraglich noch tarifvertraglich (tarifordnungs emäßz noch nach einer Betriebs⸗ eſehen, aber T4 üblich iſt oder a chon gezahlt worden iſt. Es iſ dabei gleichgültig, ob arbeitsrechtlich möglicher⸗ weiſe ein klagbarer Anſpruch auf eine entſpre⸗ chende Zahlung beſteht. Unter Monatslohn iſt der Arbeitslohn zu verſtehen, der 10 ehen von dem ſteuerfreien Weihnachtsgefchen„dem Arbeitnehmer für den Monat der Zahlung des ſteuerfreien Weih⸗ nachtsgeſchenks— zufließt. Zu dieſem Arbeitslohn gehören auch ſolche Beträge, die, abgeſehen von dem ſteuerfreien Weihnachtsge⸗ e und widerruflich geleiſtet werden, wie z. B. freiwillig über⸗ nommene Sozialverſicherungsbeiträge. Für die Prüfung der Frage, ob der Monatslohn 200 RM überſteigt, iſt das in einzelnen Berufen vertraglich(tariflich, betriebsordnungsgemäß) vorgeſehene und daher ſteuerpflichtige Weih⸗ nachtsgeld, auch das ſogenannte 13. Monats⸗ gehalt im Bankgewerbe, mit dem auf einen Mo⸗ nat entfallenden Teilbetrag(ein Zwölftel) dem laufenden Monatslohn hinzuzurechnen. An der Berechnung der Lohnſteuer von dieſen ſteuer⸗ pflichtigen Bezügen im Zeitpunkt der Auszah⸗ — ſonſtigen(einmaligen) Bezügen wird hierdurch nichts geändert. Wenn das Weihnachtsgeſchenk in der Zuwen ⸗ dung von Gutſcheinen an das Gefolgſchaftsmit⸗ glied beſteht, die zur Entnahme von Waren oder Leiſtungen aus dem Betrieb des Wezicheeen oder aus einem fremden Betrieb berechtigen, ſo iſt die Steuerfreiheit dieſes Weihnachtsge⸗ ſchenkes bei Erfüllung aller anderen Vorausſet⸗ ungen auch dann gegeben, wenn die Entnahme der Waren oder Leiſtungen ſelbſt erſt nach dem 24. Dezember 1937 erfolgt. Die Gutſcheine müſ⸗ en aber in der Zeit vom 20. Novem⸗ er bis 24. Dezember 1937 zuge⸗ wendet worden ſein. Aus der werkstatt des Weihnachtsmannes Seit alter Zeit ist Deutschlands Spielwarenherstellung weltbekannt. All die Gegenstände zur Unterhaltung und Be⸗ schäftigung der Kinder gewinnen alljährlich in der Vorweihnachtszeit erhöhte Bedeutung. Unermüdlich schaffen Zehn- tausende in Deutschlands Spielwarenindustrie und hinter ihnen zahlreiche Heimarbeiter, um die wunderschönen Dinge aus Metall, Elfenbein, Knochen, Holz, Glas, Pappe, Leder, Wachs, Zelluloid usw,. herzustellen. Wie unsere Statistik zeigt, ist die Herstellung von Spielwaren auch ein wichtiger Faktor des Exportes. Weltbild-Gliese(M) Feſtlicher Lichterglanz im Dezember Kommt eine Kusſchmückung der Stadt?/ Die Vorbereitungen in Ludwigshafen Jenſeits des Rheins, in unſerer Schweſter⸗ ſtadt Ludwigshafen, kann man in ver⸗ ſchiedenen Straßenzügen ſchon deutlich die Vorbereitungen erkennen, die für den vor der Türe ſtehenden Weihnachtsmonat getroffen werden. Bekanntlich hat Ludwigshafen in den beiden letzten Jahren ganz beſondere An⸗ ſtrengungen für den letzten Monat des Jahres gemacht und durch eine Fülle von Lich⸗ terketten in den wichtigſten Geſchäftsſtraßen der Stadt eine beſondere Anziehungskraft geſchaf⸗ fen. In weitaus größerem Umfange und in Batſchka⸗Deutſche auf einer Pfalzfahrt Sie bewunderten die ſchöne Heimat ihrer Dbäter/ Unvergeßliche Eindrüche Auf Einladung der Bezirksleitung des VDA Ludwigshafen unternahmen die zur Zeit auf den Gutshöfen der näheren Umgebung als Landhelfer tätigen Batſchka⸗Pfälzer eine Saar⸗ pfalzfahrt, die ihnen allen unvergeßliche Ein⸗ drücke vermittelte.— Dieſe Deutſchen aus der Baiſchka werden im Laufe der nächſten Woche wieder in ihre Heimat zurückkehren und als bleibende Erinneruna die Saarpfalzfahrt im Herzen tragen, werden in der Heimat künden, wie es in ihrem aroßen Vaterlande Deutſchland heute ausſieht. Infolge des Mangels an Landhelfern war es möglich, den Batſchka⸗Kameraden für ein halbes Jahr Arbeit und Verdienſt zu vermit⸗ teln und durch fleißige Arbeit und aroße Spar⸗ ſamkeit war es allen gelungen, eine erkleckliche Summe— die Beträge ſchwanken zwiſchen 500 und 700 RM— zu erſparen. Damit kann man in der Batſchka ſchon allerhand anfangen. Alle waren über die Aufnahme in ihrem Mutter⸗ land hocherfreut und alle werden die Gelegen⸗ heit, nächſtes Jahr wieder nach Deutſchland zu kommen, wahrnehmen. Verſchiedene Firmen ſtellten Perſonenkraftwagen bereit und je vier der beſten Arbeiter eines Gutes wurden be⸗ ſtimmt, an der Fahrt teilzunehmen. In Neuſtadt an der Weinſtraße erwartete der Organiſationsleiter des Landesverbandes des VDA, Pg. Willer, die Gäſte und nach kurzer Begrüßung wurde die Fahrt auf der Weinſtraße fortgeſetzt. Eine kurze Raſt im Dürkheimer Faß, das von allen beſtaunt wurde, und eine Probe des edlen Pfälzer Weines war eine willkommene Unterbrechung. Dann ging es auf der neuen Reichsautobahn in Richtung Kaiſerslautern weiter. In Kaiſerslautern erwartete die Fahrtteil⸗ nehmer das einfache, kräftige Mittaabrot und wieder gab es eine Ueberraſchung. Der von der Batſchka⸗Fahrt ihnen bekannte Dr. Braun hieß ſie alle herzlich willkommen. Erinnerun⸗ gen wurden ausgetauſcht und luſtige Epiſoden machten die Runde. Weiter ging es dann nach Saarbrücken, wo nach der Beſichtigung der Arbeitsräume der Landesleitung des VDA Karten zum Beſuch eines Saarbrückener Lichtſpieltheaters aus⸗ gegeben wurden. Der ſchöne Tag wurde in einem kameraoſchaftlichen Beiſammenſein mit den Saarbrücker Kameraden harmoniſch be⸗ ſchloſſen. 3 Zr⸗ — noch wirkſamerer Aufmachung ſollen dieſe Lichterketten in den nüchſten Tagen bereits wie⸗ der aufflammen. Die Frage liegt nun ſehr nahe, ob in dieſem Jahre Mannheim nun Schritt halten wird und in nähnlicher Weiſe einen An⸗ ziehungspunkt ſchafft. Es iſt keine Uebertreibung, wenn wir ſagen, daß vor allem im Dezember letzten Jahres die über die Rheinbrücke kommenden Beſucher Mannheims plötzlich im Finſtern zu tappen glaubten, nachdem ſie die Lichterfülle der Lud⸗ wigshafener Hauptverkehrsſtraßen hinter ſich gelaſſen und die Rheinbrücke überſchritten hat⸗ ten. Kraſſer konnte wohl kaum der Unterſahied ſiunt Dort eine Flut von Licht, Ketten von trahlenden Lampen— hier gähnende Fin⸗ ſterni s. Nun kann man einwenden, daß ja am Schloß nicht das Geſchäftszentrum unſerer Stadt liegt. Aber wie ſah es in den Haupt⸗ verkehrsſtraßen aus? Geblendet wurde man auch hier beſtimmt nicht durch das Licht, da ſich nur vereinzelte Anſätze zeigten und nur an einer Straßenkreuzung in der Kunſtſtraße von privater Seite aus der Verſuch gemacht wurde, durch Lichterketten einen beſonderen Blickfang zu ſchaffen. Man ſprach einmal im vergangenen Jahre davon, daß man im Dezember 1937 in Mann⸗ heim mit etwas ähnlichem aufwarten würde. Dem ſicheren Vernehmen nach wurden auch Vorbereitungen getroffen. Allerdings— wie⸗ weit dieſe gediehen ſind, kön⸗ nen wir beim beſten Willen nicht ſagen. Wir können nicht annehmen, daß die Angelegenheit wieder im Sande verlaufen iſt, zumal gerade aus den Reihen der ſelcheftstzane großes Intereſſe hierfür gezeigt wurde. Wenn die er⸗ forderliche Grundlage geſchaffen ſein ſollte, dann wird es allerdings höchſte Zeit, daß man mit den Ausführungen beginnt. Trennen uns doch noch wenige Tage von dem Dezember⸗ monat. In dieſem Zuſammenhang muß an das Lichtfeſt erinnert werden, das vor Jahren einmal mit außerordentlich großem Erfolg in Mannheim durchgeführt wurde. Licht lockt Leute— dieſe bekannte Erfahrungstatſache beſtätigte ſich ſeinerzeit in auffallender Weiſe, ſo daß man es wirklich bedauerte, daß dieſes Mannh keine Nachfolger fand. Wenn man in Mannheim ſchon ſicherlich andere Mittel und Wege geben, um Mannheim in eine Lichtflut zu tau⸗ chen, die zum Kennzeichen der Vorweihnachts⸗ tage werden kann. Darüber iſt man 10 vollkommen einig, daß irgend etwas geſchehen muß, denn ſo wie im vergangenen Jahre darf es heuer unter ar keinen mfiünden ſein. Die je Geſchüfle urch Licht wirbt ja nicht nur für die Geſchäfte, ſondern dient dem Anſehen der Stadt, die ge⸗ ie Sache mit den Lichter⸗ ketten nicht nachmachen will, dann wird es rade in den Tagen vor Weihnachten in beſon⸗ 4 ders gerhem Ausmaße aus nah und fern Be⸗ bieb ekommt. Allein ſchon im Intereſſe der vielen nach Mannheim kommenden Auswärti⸗ gen müßte etwas Beſonderes getan werden— und was liegt da näher, als ſie durch eine in Licht getauchte Stadt zu erfreuen!—e. Fokografieren auf Bahnhöfen Obwohl das Fotografieren auf der Reiſe heute Allgemeingaut geworden iſt, beſtehen doch manchmal Zweifel darüber, ob man nun ſchonn ſeinen Apparat auf dem Bahnhofe zücken darf, um etwa die Lokomotive zu knipſen, die uns in das erſehnte Ferienland bringen ſoll. Dem ſteht kaum etwas im Wege; denn bei der Deut⸗ ſchen Reichsbahn gibt es kein allgemei⸗ nes Fotografierverbot, und Bahn⸗ höfe mit Zügen und Lokomotiven ſind jeder⸗ mann zugängliche Einrichtungen, die keine Ge⸗ heimniſſe bergen. Eine diesbezügliche Anord⸗ nung der Deutſchen Reichsbahn gibt genau dar⸗ über Auskunft, was erlaubt, und was unzu⸗ läſſig iſt. Darin heißt es:„Allgemein verboten iſt das Fotografieren auf den Teilen des Bahngebiets, die dem öffentlichen Verkehr nicht zugänglich ſind. Verboten iſt ferner das Foto⸗ arafieren von Verlade⸗, Oeltank⸗ und Loko⸗ motivbehandlungsanlagen ſowie von Waſſer⸗ ſtationen und Kraftwerken. Sonſt iſt das Foto⸗ grafieren auf den dem Publikum allgemein zu⸗ gänglichen Teilen des Bahngebiets nicht ver⸗ boten. Wird der Betrieb oder Verkehr durch das Fotografieren behindert, ſo geben die Be⸗ ſtimmungen der Eiſenbahnbau⸗ und Betriebs⸗ ordnung den Bahnpolizeibeamten die Hand⸗ habe, das Fotografieren auch in ſolchen Fällen zu unterſagen.“ Wenn wir verreiſen. dann die WoW⸗Spendenkarte nicht vergeſſen! „Einmal Dritter Köln— mit Zuſchlag!“— Die Martſtücke rollen auf das Zahlbrett, und der Schalterbeamte gibt das Wechſelgeld her⸗ aus.„Wie iſt's,“ fragt er,„nicht auch eine Spendenkarte für das WHW...?“„Spenden⸗ karte? Ach ja, Feilich— kenne ich ja noch vom vorigen Jahr! Selbſtverſtändlich, geben Sie mir eine mit... So,— hier iſt der Groſchen dafür!“ Die Deutſche Reichsbahn befördert im Jahre durchſchnittlich zwei Milliarden Volksgenoſſen. Selbſt wenn man bedenkt, daß ein ſehr großer Prozentſatz nur kurze tägliche Berufsfahrten ausführt, und daß ein weiterer großer Teil auf ermäßigten Tarif fährt: Wieviele Voltsgenoſſen ſind aber unter den zwei Milliarden, die ſehr wohl in der Lage wären, zum Fahrpreis noch den geringen Zuſchlag für eine WHW⸗Spen⸗ denkarte zu nehmen?— Auf ſolchen Reiſen gibt man oft großzügig kleine oder größere Beträge aus für nicht unbedingt lebensnotwendige Zwecke, die lediglich der Befriedigung perſön⸗ licher Annehenlichkeiten dienen. Es gibt noch zahlreiche Volksgenoſſen, die ſich dieſes alles nicht leiſten können, ſondern hart zu kämpfen haben, um ihr tägliches Brot zu haben. Ihnen kommt durch das Winterhilfs⸗ werk der kleine Betrag der Spendenfahrkarte zugute. Denkt daher in Zukunft ſtets daran: Beim Verreiſen immer die Spendenkarte für das WHWemitlöſen! Mannheimer Schach Ueberraſchungen im Mannheimer Schach Die erſte Runde um die Klubmeiſterſchaft brachte verſchiedene Ueberraſchungen. Hein⸗ rich brachte Leonhardt einen Tripelbauer bei, tauſchte aber zu früh die Damen, ſo daß der ſich geſchickt zur Wehr ſetzende Leonhardt ſich aus der Affäre ziehen konnte. Zugwiederholung bei ausgeglichener Stellung ergab remis.— Mühl beſiegte Fleißner, der wohl allzu viel einem Königsangriff vertraute und dabei auf der anderen Seite Bauern einbüßte. Ein letzter„Witz“ machte die Partie noch einmal intereſſant, aber auch in dieſer problematiſchen Stellung ſetzte ſich ein Turm mehr durch. Mühl konnte ſo einen wichtigen Punkt buchen. Züt⸗ zenbürger war erfolgreich gegen Wei⸗ nacht. Schnepf griff gegen Beck, der die Klub⸗ meiſterſchaft verteidigt, ſchneidig an. Nach einer übrigens inkorrekten Opferwendung ergab ſich ein Endſpiel. in welchem Beck einen Bauern mehr—4— Abgebrochen. Ebenfalls unbeendet blieb die Begegnung Dr. Stipanſki— Dr. Sa⸗ watzki. Nach intereſſanten Verwicklungen lan⸗ dete Stipanſki ein Turmendſpiel mit einem Mehrbauern.— Am Donnerstag wird bereits die dritte Runde geſpielt! Der Schachklub Neckarſtadt⸗Oſt be⸗ gann ebenfalls ſeine Winterkämpfe. Jeweils Mittwochabends im Kaffee Vohmann(Clignet⸗ atz) wird geſpielt. Es können noch Schach⸗ reunde an dieſem Turnier teilnehmen. el⸗ ungen dort. Vom Bezirl Mannheim. Ein Mannſchafts⸗ kampf Hockenheim— Oftersheim endete mit :1 für die erſteren. Es wird übrigens daran erinnert, daß in der Vereinsleiterſitzung gebeten wurde, Mitglieder⸗ liſten in doppelter Ausfertigung an Bezirks⸗ wart Mutſchler abzuliefern. Dies iſt nur von wenigen Vereinsleitern bisher geſchehen. Dart Zum Jahre⸗ Noch lebe Induſtrie⸗A und mit Fr Varieté⸗Pro Rundgang in ſeinen 2 tag der NS. erneut artiſt ſo iſt dabei mend, ſond. einer Lei Proben erf Bob⸗W dem Seil⸗ Saltomorta kleinſte Dete Oft täuſcht! Kunſt den rigkeit. Zu täglicher ha bis dieſe des Körp was es be eſſeres, Ei Körperleiſtu Idee glückl weiter Weg Nummer. mindeſtens ſpielt das eine große kann der o Wenn am vember, ber dieſes ſo möge m ewige Melo den Reſona restag erle durch Fr. Berufsſt. Zum Zw rung des( Kanzleilehr Reichsrechts Reichsnotar berufsgrupg Arbeitsfron Freie Beru für Berufse 1936 die E Kanzleilehr und Rechts Sie wird Gaubetrieb der für die der Gefolgſ und Rechtsb Inzwiſche 13/Fachgruf leien die m rolle verbur Die gemäß und Betrie eingerichtet Kanzleien S Es hande die den Ha mit deren 2 um Steine und Hau eſtalter Ka er„Lieder der„Flora“ heim, ausfi welche Wir aubern un Schönheitsl önhei ſo arten kon tracht. Ma zu gehen, d und die Pfe ſchönerun Jeder Ga dem Pfäl bem Ton laſſen. Der — mit il en Steinge ſtem Raum 3 Effekte ind. Der Vort hänger des Blumenfreu die Schön welt und Floramitgli mal einen. Garten ſei Ecke frei, di bember 1937 e, daß dieſes Venn man in den Lichter⸗ mn wird es ind Wege htflut zu tau⸗ orweihnachts⸗ en einig, daß uß, denn jo s heuer unter 3 ie Geſchäfte, Stadt, die ge⸗ ten in beſon⸗ und fern Be⸗ Intereſſe der 'n Auswärti⸗ in werden— durch eine in —e. ynhöfen f der Reiſe beſtehen doch in nun ſchhnn zücken darf, n, die uns in ſoll. Dem bei der Deut⸗ allgemei⸗ und Bahn⸗ ſind jeder⸗ die keine Ge⸗ zliche Anord⸗ jt genau dar⸗ was unzu⸗ ein verboten Teilen des Verkehr nicht er das Foto⸗ und Loko⸗ zon Waſſer⸗ iſt das Foto⸗ illgemein zu⸗ s nicht ver⸗ erkehr durch ben die Be⸗ id Betriebs⸗ die Hand⸗ lchen Fällen „„ ht vergeſſen! zuſchlag!“— hlbrett, und zſelgeld her⸗ t auch eine „Spenden⸗ ja noch vom ben Sie mir Groſchen rt im Jahre olksgenoſſen. ſehr großer erufsfahrten ßer Teil auf olksgenoſſen en, die ſehr hyrpreis noch HW⸗Spen⸗ Reiſen gibt ere Beträge snotwendige ung perſön⸗ ſſen, die ſich ondern hart es Brot zu Winterhilfs⸗ denfahrkarte tets daran: denkarte r Schach meiſterſchaft n. Hein⸗ Tripelbauer nen, ſo daß onhardt ſich iederholung remis.— wohl allzu und dabei büßte. Ein ioch einmal hlematiſchen ſurch. Mühl ichen. Lüt⸗ gen Wei⸗ ir die Klub⸗ Nach einer ergab ſich len Bauern s unbeendet — Dr. Sa⸗ ungen lan⸗ mit einem dzird bereits t⸗Oſt be⸗ e. Jeweils n(Clignet⸗ och S ach⸗ men. Mel⸗ hannſchafts⸗ endete mit daß in der Mitglieder⸗ n Bezirks⸗ es iſt nur eſchehen. in ſeinen Bann zog. „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 25. November 1937 Warum artiſtiſche fiunſt? Zum Jahrestag der NSG„Kraft durch Freude“ Noch leben die Tage der Oberrheiniſchen n in beſter Erinnerung und mit Freude denkt man an das großartige Varietée⸗Programm zurück, das nach dem Rundgang durch die Ausſtellung den Beſucher Wenn auch am Jahres⸗ tag der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ erneut artiſtiſche Kunſt zu ihrem Recht kommt, ſo iſt dabei nicht üble Senſationsluſt beſtim⸗ mend, ſondern vielmehr die Achtung vor einer Leiſtung, die täglich neue und harte Proben erfordert. Bob⸗Weel iſt einer der Männer, der auf dem Seil— in Holzſchuhen ſogar— den Saltomortale vorführt und damit die ins kleinſte Detali vollendete artiſtiſche Kunſt zeigt. Oft täuſcht die ſpielend leichte Darbietung dieſer Kunſt den Laien über die eigentliche Schwie⸗ rigkeit. Zu raſch vergißt man, wieviel Jahre täglicher harter Proben vorausgegangen ſind, bis dieſe vollendete Beherrſchung des Körpers erreicht wurde. Man vergißt, was es bedeutet, auf einem Gebiete vieler n immer wieder etwas Neues, eſſeres, Einmaliges zu finden; denn vor jeder Körperleiſtung ſteht die Idee. Selbſt wenn die Idee glücklich vorhanden iſt, führt noch ein weiter Weg zur vollendeten, aufführungsreifen Nummer. Da die Gunſt für den Artiſten mindeſtens ebenſo wichtig iſt, wie die Kunſt, ſpielt das ſogenannte Verkaufen der Arbeit eine große Rolle kann der offizielle Auftritt erfolgen. Wenn am kommenden Samstag, 27. No⸗ vember, im Roſengarten der betörende Zau⸗ ber dieſes artiſtiſchen Künſtlers wirken wird, ſo möge man dabei nie vergeſſen, daß die ewige Melodie der Arbeit auch für dieſe Kunſt den Reſonanzboden bildet. Wer ſo den Jah⸗ restag erlebt, empfindet wahrhaft:„Kraft durch Freude“. Berufsſtammrolle für Kanzleilehrlinge Zum Zwecke der Ueberwachung und Förde⸗ rung des Einſatzes und der Ausbildung von Kanzleilehrlingen haben der Präſident der Reichsrechtsanwaltskaanmer, der Präſident der Reichsnotarkammer und der Leiter der Reichs⸗ berufsgruppe Rechtsbeiſtände mit der Deutſchen Arbeitsfront Reichsbetriebsgemeinſchaft 13, Freie Berufe, im Einvernehmen mit dem Amt für Berufserziehung und Betriebsführung Ende 1936 die Errichtung der Berufsſtammrolle für Kanzleilehrlinge bei Rechtsanwälten, Notaren und Rechtsbeiſtänden vereinbart. Sie wird am Sitz der Gauwaltung von der Gaubetriebsgemeinſchaft 13, Freie Berufe, als der für die ſoziale und berufliche Betreuung der Gefolgſchaft von Rechtsanwälten, Notaren und Rechtsbeiſtänden zuſtändigen Stelle geführt. Inzwiſchen ſind unter der Leitung der RBG 13/Fachgruppe: Anwalts⸗ und Notariatskanz⸗ leien die mit der Erſtellung der Berufsſtamm⸗ rolle verbundenen Vorarbeiten geleiſtet worden. Die gemäß den wom Amt für Berufserziehung und n wertretenen Grundſätzen eingerichtete Organiſation erfaßt rund 4000 Kanzleien mit 6000 Lehrlingen. und erſt nach vieler Mühe die Szenen des Gemütes des Beſuchers! Gutes Licht am Arbeitsplatz Cichttechniſche Schulung der Da/ Eröffnung durch Kreisobmann pg. Schnerr Dieſer Tage führte das Amt„Schönheit der Arbeit“ zuſammen mit dem Amt Berufserzie⸗ hung und Betriebsführung der DAß im Vor⸗ tragsſaal des Siemenshauſes eine licht⸗tech⸗ niſche Schulung durch, an der die Kreisbetriebs⸗ gemeinſchaftswalter, Betriebsobmänner, Licht⸗ Techniker und Referenten von Schönheit der Arbeit teilnahmen. Der Leiter des Schulungsabends war Dipl.⸗ Ing. Stapf. Nachdem dieſer auf die Bedeu⸗ tung des Tages kurz hingewieſen hatte, ergriff der Kreisobmann der Deutſchen Arbeitsfront Pg. Schnerr, das Wort und wies zunächſt auf den großen Leiſtungskampf der deutſchen Be⸗ triebe hin, die ſich in gewaltiger Zahl zu den fortſchrittlichen Leiſtungen auf allen Gebieten des ſozialpolitiſchen und wirtſchaftlichen Le⸗ bens bekannt haben. Die Deutſche Arbeits⸗ front als die beauftragte Organiſation der Par⸗ tei ſei in die Betriebe hineingegangen, nicht um Kritik zu üben, ſondern um zu prüfen, in⸗ wieweit der Gedanke einer nationalſozialiſti⸗ ſchen Betriebsgemeinſchaft Wirklichkeit gewor⸗ den iſt. Dort, wo dieſe nationalſozialiſtiſche Betriebsgemeinſchaft beſteht, ſtellt man auch das Beſtreben der Betriebsführung feſt, möglichſt ideelle und doch wirklichkeitsnahe Arbeitsvor⸗ ausſetzungen zu ſchaffen. Eine erforderliche Vorbedingung ſei die Schaffung der richtigen Beleuch⸗ tung der Arbeitsplätze, wodurch auch eine einwandfreie Arbeit geleiſtet werden könne. Die Beleuchtung des Arbeitsplatzes ſei um ſo wichtiger, da der berufstätige Menſch einen großen Teil ſeines Lebens an dieſem Platz ver⸗ bringe. Wenn heute Arbeitshöchſtleiſtungen ge⸗ fordert werden, ſo ſeien dieſe Höchſtleiſtungen nur dann zu erreichen, wenn auch die körper⸗ lichen Fähigkeiten die entſprechende Pflege er⸗ fahren, wobei das gute Sehen und damit das Vorhandenſein eines geſunden Auges mit von beſonderer Wichtigkeit ſei. Eine gütige Schöpfung habe dem Menſchen dieſes wunderbarſte, aber auch empfindlichſte Organ gegeben, das oft durch Gedankenloſig⸗ keit und Gleichgültigkeit vernachläſſigt werde. Vielfach ſeien es bauliche Verhältniſſe eines Be⸗ triebes, die ein künſtliches Licht erforderlich machen. Wenn aber dieſe baulichen Verhältniſſe im Augenblick nicht geändert werden können, ſo müſſe wenigſtens die künſtliche Be⸗ leuchtung allemneuzeitlichen For⸗ derungen lichttechniſcher Art ent⸗ ſprechen. Wenn eine geſteigerte Arbeitslei⸗ ſtung erreicht werden ſolle, dann ſeien helle und ſaubere Arbeitsräume notwendig, zumal dumpfe und dunkle Arbeitsplätze bedrückend und ermüdend auf die Arbeitskraft des Schaf⸗ fenden wirken. Das Amt„Schönheit der Arbeit“ der Deutſchen Arbeitsfront, dem die Aufgabe zu⸗ falle, durch Vorträge und Schulung die falſche Beleuchtung am Arbeitsplatz aufzuzeigen, wird durch entſprechende Darſtellung der Vorteile einer richtigen Beleuchtung auch dieſe Feh⸗ ler auszumerzen verſuchen. Es ſei der Zweck der Schulung, ſo betonte der Kreisobmann, die⸗ ſes Ziel recht bald zu erreichen. In gemein⸗ ſamer Zuſammenarbeit mit dem Gewerbeauf⸗ ichtsamt, der Arbeitsgemeinſchaft zur För⸗ derung der Elektrowirtſchaft und der Deutſchen lichttechniſchen Geſellſchaft ſollen die Voraus⸗ ſetzungen geſchaffen werden, die zum Wohle ſind arbeitenden deutſchen Menſchen unerläßlich ind. Mit dieſen Worten eröffnete der Kreisob⸗ mann Pg. Schnerr die Aktion„Gutes Licht — gute Arbeit“ und wünſchte ihr einen im —22 aller Berufstätigen erfolgreichen Ver⸗ auf. „Stoßtrupp 1917“-ein großer Erfolg Hans Zöberleins Frontfilm auf der Weltkriegsausſtellung„Die lebende Front“ „Ja, ſo ware mer als drunne ahockt, in Mazedonie...!“—„ja, ja, und mir aa, bei Werdöng...! ſo war's als, ganz genau...!“— ſchlug es einem beim Verlaſſen der Vorführung aus Geſprächsfetzen Mannheimer Frontkrieger ans Ohr. Wiederum wuchtet dieſer Arya⸗ Film ob ſeines aigantiſchen Inhalts auf einen ein, ſo daß man ſich nachher im erſten Augenblick faſt kaum mehr in ſeiner Alltags⸗ umgebung zurechtzufinden ſcheint. Mit welch gewaltiger Kraft bemächtigen 15 welch' unentrinnbarer Gewalt zieht einen die⸗ ſer Heldenmut auf den Schlachtfeldern dort in ſeinen Bann! Wie feſſelt dieſes Geſchehen einen auf den Stuhl, um einem den Atem zu nehmen, um einen aufzuwühlen! Gibt es Menſchen unſerer jungen Generation, die die Steine als Zierde des Hausgartens Ein Vortrag bei der„Flora“/ Was den Blumenfreund intereſſiert Es handelt ſich hier natürlich nicht um Steine, die den Haus⸗ und Gartenbeſitzer ärgern und mit deren Beſeitigung er ſeine Laſt hat, ſondern um Steine zur Verſchönerung des Vor⸗ und Hausgartens. Es iſt, wie Garten⸗ eſtalter Karl Gün 5 el in der im großen Saale er„Liedertafel“ abgehaltenen Verſammlung der„Flora“, Verein der Blumenfreunde, Mann⸗ heim, ausführte, leider viel zu wenig bekannt, welche Wirkungen ſolche Steingärten hervor⸗ und welch 84i Freude der Garten⸗ eſitzer an ihnen erlebt. Sie ſind das Ideal des Schönheitsbegriffes nicht nur für den Garten⸗ ſondern auch für den Laien. Für den arten kommen nur Naturſteine in Be⸗ tracht. Man braucht nicht in das Hochgebirge zu gehen, denn der Odenwald, die Bergſtraße und die Pfalz liefern genügend Steine zur Ver⸗ ſchönerung der Gärten und Gartenanlagen. Jeder Gartengeſtalter greift mit Vorliebe nach dem Pfälzer Sandſtein, mit deſſen gel⸗ bem Ton ſich fabelhafte Wirkungen laſſen. Der Reichtum der alpinen Pflan⸗ en mit ihrer herrlichen Farbenpracht macht en Steingarten erſt recht intereſſant. Auf klein⸗ ſtem Raum laſſen ſich mit dieſen Pflanzen herr⸗ ſind Effekte erzielen, zumal ſie dankbare Blühet ind. Der Vortragende, der ein begeiſterter An⸗ hänger des modernen Steingartens und großer Blumenfreund iſt, ſchilderte darauf eingehend die Schönheit der alpinen Pflanzen⸗ welt und gab den aufmerkſam zuhörenden Floramitgliedern den dringenden Rat, doch ein⸗ mal einen Verſuch damit zu machen. In jedem Garten ſei gewiß noch ein Plätzchen oder eine Ecke frei, die ſich dazu eigne. Einen beſonderen Anreiz dürfte die Tatſache bilden, daß ſchon im ühling der Steingarten vor Farbenmannig⸗ altigkeit geradezu überſchäume, und daß auch im Sommer die Ueberraſchungen der alpinen Blüher nicht aufhören. Vereinsführer Kreisfachſchaftsleiter Ill⸗ hardt, der unermüdliche Vorkämpfer für die Schmückung von Mannheim durch Blumen und Pflanzen, ſprach über die zur Ausgabe gelan⸗ genden Gewinne, die direkt aus dem Ge⸗ wächshaus kommen, und deshalb vor Zugluft und Kälte zu ſchützen ſind. Von der Liebe zur Pflan⸗ zenwelt ſei nur ein kleiner Schritt zur Liebe zur Scholle und zur Mutter Erde, und damit zur Volksgemeinſchaft und zur Volksverbundenheit. Es ſei von jeher die vornehmſte Aufgabe der „Flora“ geweſen, das Verſtändnis für die Na⸗ tur zu wecken und zu fördern. Dieſes Verſtänd⸗ nis werde bei den Koß⸗Fahrten noch vertieft durch die der exotiſchen Pflanzen⸗ welt durch die Italien⸗ und Madeirafahrer. Weiter teilte der Vereinsführer noch mit, daß im Dezember der Verein auf ſein 75jäh⸗ riges Beſtehen zurückblickt und daß aus ——.— Anlaß eine kleine Feier ſtattfinde, zu der alle Blumenfreunde eingeladen ſind. Neben den beliebten„Flora“⸗Körben erhalten alle Mit⸗ glieder einen ſchönen Gewinn. Gartendirektor Buß ja Se r gab hierauf noch intereſſante fachmänniſche Belehrungen über die zweckmäßige Behandlung kranker Pflanzen und teilte auf Anfrage mit, daß jetzt noch Krokus und ſonſtige Blumenzwiebel in Bal⸗ konkäſten gepflanzt werden können. Mit der üblichen Verloſung ſchöner Zimmerpflanzen fand die Verſammlung ihr Ende. Dank in ſich aufſteigen. kann ſich lediglich auf das Eindrücke dieſer Szenen und Einſtellungen je⸗ mals wieder vergeſſen können!? Das zwölf⸗ lägige Trommelfeuer der Schlacht an der Aisne — die Bilder aus dem Grabenſtollen— die Flandernſchlacht im Schlammfeld— den Tank⸗ angriff der Engländer bei Cambrai— was läßt ſich dazu überhaupt mit Worten ſagen'! Ungläubig faſt ſitzt man da und fühlt nichts als eine arenzenloſe Bewunderung für das unentwegte Heldentum un⸗ ſerer Krieger und einen unſagbaren Es ſteht einem Kunſtbetrachter der jüngeren Generation, die das Fronterlebnis nicht aus eigenem Erleben kennt, nicht an, über die Realität des in dieſem Lichtſpiel erfaßten Frontgeſchehens zu rezenſieren. Nur von der Warte des eigenen Erlebens läßt ſich hierzu ſprechen, und deshalb haben wir ein⸗ ganas unſerer Betrachtung auch Beruſene ſprechen laſſen. Was wir dazu ſagen können, Literariſche, das Künſtleriſche, das Filmdramaturgiſche und ⸗techniſche beziehen. „Man hört das Herz der Front ſchlagen“— wie Adolf Hitler in ſeinem Geleitwort zu Zöberleins Buch ſagt— und das dürfen wir auch auf das Lichtſpiel anwen⸗ den. Man kann nicht anders, als ſich dem In⸗ halt dieſes Geſchehens hingeben, dieſem nach einem Abſchnitt aus dem preisgekrönten Buch von Hans Zöberlein:„Der Glaube an Deutſch⸗ land“ unter der Geſamtleitung von Hans Zö⸗ berlein in ſchlicht⸗packendem Künſtlertum ge⸗ drehten Lichtſpiel. Man verſpürt von der er⸗ ſten bis zur letzten Bildeinſtellung die Kraft der Gemeinſchaftsarbeit Hans Zöberleins, Franz Adams und Marian Kolbs, aus der das Drehbuch entſtanden iſt Die Regie, für die neben Zöberlein Ludwig Schmid⸗Wildy verantwortlich zeichnet, geſtaltet die einzelnen Szenen in meiſterlicher Manier, wobei Franz Adam(der Leiter des NS⸗Reichsſinſonie⸗ orcheſters) als Verantwortlicher für Muſik und Ton Hand in Hand mit der Regie nicht minder erfolgreich wirkt. Selbſt für die Szene war neben Zöberlein einer tätig geweſen, der ſich „vorne“ auszukennen ſcheint: der Kriegsmaler Albert Reich. Der Stab von Kameramännern mit Walter Haſſelmann und Ludwig Zahn an der Spitze fügen ſich mit teils hervorragen⸗ den Aufnahmen in die künſtleriſche Geſamthal⸗ tung, des Werkes ein. Eine ſtraffe, ſichere Schnittleiſtung verlieh dem Werk ſzeniſche Ge⸗ ſchloſſenheit. Die Darſteller dieſes Lichtſpiels ſetzen ſich aus einer Reihe Münchener Schau⸗ ſpieler und Frontſoldaten zuſammen, unier denen Beppo Brehm(Girgl), Heinz Evelt (Max) und Karl Hanft(Martl) auffallen. 1* Zu der geſtrigen Erſtaufführung im Rah⸗ men der Weltkrieg⸗Ausſtellung„Dielebende Front“ waren ſeitens der NSKoOp, die die⸗ ſes Filmwerk durch die Gaufilmſtelle Karls⸗ ruhe der Reichspropagandaleitung, Amtslei⸗ tuna Film, vorführte, eine Reihe führender Männer der Partei und der Stadt eingeladen. In ſeinen einleitenden Worten wies Kreis⸗ propagandaleiter Pg. Fiſcher auf das Erleb⸗ nis der Front hin, das hier durch eine filmiſche Beſtleiſtung nicht nur ienen, die die Front ſelbſt erlebten als Erinnerung, ſondern dar⸗ über hinaus der Jugend als Vermächt⸗ nis, und der deutſchen Frau als der ſtummen Heldengefährtin zugängig gemacht würde. Kaum einen aünſtigeren Rahmen dafür abor gäbe es als dieſe ernſte Ausſtellung der NSKAOV. Hanns German Neu. Stopfen und Uudeln verboten Der Reichstierſchutzbund macht erneut dar⸗ auf aufmerkſam, daß das Stopfen oder Nu⸗ deln des Geflügels geſetzlich verboten iſt. Zu⸗ widerhandlungen ſollen unverzüglich zur An⸗ zeige gebracht werden. Auch das vielſach noch übliche Ausrupfen ſeſtſitzender Federn bei ———355 Gänſen iſt Tierquälerei und wird be⸗ ſtraft. Elternabend im Zeichen der Hausmuſik. Im oberen Ballhausſaal veranſtaltete das„Inſtitut Sigmund“ einen ſehr gut beſuchten Eliern⸗ abend, der im Zeichen der Hausmuſik ſtand. Die Anſtalt ſtellte damit unter Beweis, daß die Leitung, wie auch aus der Anſprache des Direk⸗ tors Profeſſor Metz ger hervorging, die volks⸗ verbindende Kraft des gemeinſamen Muſizie⸗ rens voll erfaßt hat. eben Schülerchor und Einzeldarbietungen aller Art ſtanden fröhliche Weiſen für Klavier, Violine und Ziehharmo⸗ nika im Zuſammenſpiel, die den lebhaften Bei⸗ fall der zahlreichen Zuhörer fanden. Die Ein⸗ ſtudierung und Leitung des gut gelungenen Abends hatte Klavierpädagogin Eliſabeth Bleicher übernommen, die ſelbſt mitwirkte. Durch Reigen und turneriſche Uebungen wurde das Programm ergänzt. Drei Dutzend ſchauen zu— drei helfen Menſchenauflauf an der Adolf⸗Hitler⸗Brüche/ Ein Wort an die„Zuſchauer“ An der Stadtſeite der Adolf⸗Hitler⸗Brücke boe es nach Atenf der Dunkelheit einen enſchenauflauf. Alles drängt an das Brückengeländer, Radfahrer ſteigen ab und drücken 15 mit ihren Rädern in den Menſchen⸗ knäuel. Angeſtrengt ſchauen alle in die Tiefe — aber es muß etwas ſehr Luſtiges ſein, was dieſe Menſchen immer wieder zum Lachen reizt. Etwas Luſtiges iſt es nicht, was es hier zu ſehen gibt, ſondern etwas ſehr Trauriges: ein Betrunkener hat den mit ſeinem Schwergewicht und zugleich mit der Böſchung des Neckardammes aufgenommen. Obgleich ſich nur zwei Schritte von ſeinem Standort ent⸗ 3 die große, breite Böſchungstreppe befin⸗ et, verſucht der ſinnlos betrunkene Mann auf dem Raſen die Böſchung zu überwinden. Na⸗ türlich kommt er in ſeinem Zuſtand nicht in die Höhe, ſondern kippt nach hinten über. Dann wieder kugelt er ſich zur Seite, rollt den Hang weiter hinab, ſteht wieder auf, um— allen Vieren vorwärts zu kommen, bis er ſchließlich nach mehrfachem Umfallen den erſten Abſatz der Böſchung erreicht hat. Im Weitertorkeln ſchlägt der Mann die Rich⸗ tung zum Neckar ein, kugelt auch noch den un⸗ teren Damm hinab und geht dann mit ausge⸗ ſtreckten Armen über die Neckarwieſe dem Waſ⸗ er zu. Mehr als drei Dutzend Leute ſind es die von der Brücke aus den Mann beobachtei haben, die ſogar noch ihre Freude daran be⸗ ſitzen, wie ein älterer Mann auf dem naſſen Damm herumrutſcht. Keiner denkt dar⸗ an, dieſer Szene ein Ende Ai be⸗ reite n. Ja, als der Betrunkene die Richtun um Neckar einſchlägt, werden bin no fanre Witze emacht.„Laßt'n norre aafe, der kummt ſchun zu ſich, wenn'r ins Waſ⸗ ſer kummt“, ſo und ähnlich lauten die Aus⸗ die oben auf der Brücke getätigt wer⸗ en. Drei junge Leute ſind es, die nun eingrei⸗ fen. Raſch ſind ſie den Neckardamm hinunter⸗ geſprungen und ebenſo raſch haben ſie den Be⸗ trunkenen eingeholt. Ohne Widerſtreben läßt ſich der Mann zurückführen, und als es die Treppe hinaufgeht, kann er ſich ſogar auf zwei der jungen Leute ſtützen, die ſeine Arme um ihre n ſagt haben. Für die„Zuſchauer“ ſcheint die Senſation damit zu Ende zu ſein, denn ſie zerſtreuen ſi rfich Ob wohl einer daran gedacht hat, welch klägliche Rolle er bei der geſpielt hat? Ohne daß ſich jemand rührte, ließ man den ſeiner Sinne nicht mehr ähigen Mann in ſein ſicheres Verderben aufen! Schön war ein ſolches Verhalten be⸗ ſtimmt nicht! j UNGSRA R e g „Hakenkreuzbannern 4— 3 — 5 4 fttttt— 1 ,——.* 2. 7 1 een wee u v— —————— Imiſ 423 554 ZEZZZAAZZZZ ———. TLT DlE KEBEMDE EHBONT Donnerstag, 25. November: Nationaltheater:„Die Stützen der Geſellſchaft“. Schau⸗ ſpiel von Henrik Ibſen. Miete D. 20 Uhr. Roſengarten: 20 Uhr: Großkundgebung. NSDApP— Kreispropagandaamt. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. 20.15 Uhr: Feierabendveranſtaltung NSG„Kraft durch Freude“. Kunſthalle: 20.15 Uhr: Lichtbildervortrag: Nordiſcher Klaſſizismus. Dr. P. Hirſchfeld⸗Karlsruhe. Flughafen: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr: Tanz⸗Tee; 20.30 Uhr: Gaſtſpiel Schwabenhanſel und acht Attraktionen. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: 10—12.30 und 14.30—16 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Zeichnungen, Aquarelle und Graphit des Mannheimer Künſtlers Joachim Lutz Weihnachtsausſtellung Mannheimer Künſtler. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Weltkriegsausſtellung: Die le⸗ bende Front. 10—20 Uhr geöffnet. Stüdtiſche Schloßßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr: Ausleihe;—13 und 15—19 Uhr: Leſeſäle. Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: 10—16 Uhr: Schall⸗ plattenvorführungen. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr: Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr: Leſehalle. Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 25. November: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeitangabe, Wetterbericht, Nachrichten, Gymnaſtik;.30 Früh⸗ konzert;.00 Frühnachrichten;.00 Gymnaſtik;.30 Ohne Sorgen jeder Morgen; 10.00 Volksliedſingen; 11.30 Volksmuſik; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nach⸗ richten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Mittagsſtänd⸗ chen; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Jugend und Ertüchtigung; 18.30 Griff ins Heute; 19.15 Zauber der Stimme; 20.00 Botſchaft des Herzens; 21.00 Die großen deutſchen Meiſter; 21.30 Student ſein, Ka⸗ merad ſein; 22.00 Nachrichten; 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik; 24.00—.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf;.30 Frühkonzert;.00 Sendepauſe; 10.00 Volksliedſingen; 10.45 Sendepauſe; 11.15 Seewetterbericht; 11.30 Dreißig bunte Minnten; 12.00 Muſik zum Mittag; 13.00 Glückwünſche; 13.50 Neueſte Nachrichten; 14.00 Mittagsſtändchen; 15.00 Wetter, Börſe, Programm⸗ hinweiſe; 15.15 Hausmuſik einſt und jetzt; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Muſikaliſche Kurzweil; 18.40 Der Sport im Dienſtplan des Soldaten; 19.10 Und jetzt iſt Feierabend; 20.00 Zauber der Melodie; 21.00 Weltpolitiſcher Monatsbericht; 21.20 Zauber der Melodie; 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnach⸗ richten; anſchließend Deutſchlandecho: 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 22.45 Seewetterbericht; 23.00 bis 24.00 Wir bitten zum Tanz. Daten für den 25. November 1937 1844 Karl Benz, Erbauer des erſten Kraft⸗ wagens, geboren(geſt. 1929). 1868 Ernſt Ludwig, Großherzog von Heſſen, in Darmſtadt geboren(geſt. 1937). 1920 Der preußiſche General Auguſt v. Lentze in Wernigerode geſtorben(geb. 1832). 1936 Deutſch⸗japaniſches Abkommen zur Ab⸗ wehr des Weltbolſchewismus. Nationaltheater. Heute Donnerstag wird in neuer Inſzenierung von Rudolf Hammacher Ibſens Komödie„Die Stützen der Geſellſchaft“ Es ſpielen: Die Damen Mebius, Stie⸗ er, Zietemann, Sharland, Blankenfeld und von Rüden und die Herren Kleinert, Birkemeyer, Handſchumacher, Langheinz, Offenbach, Krauſe, Renkert, Marx, Hartmann und Ullmer.— Mor⸗ en 39⸗0„Cavallerig ruſticana“ und„Der ajazzo“. Samstag„Die Reiſe nach Paris“. Sonntag nachmittag wird ebenfalls„Die Reiſe nach Paris“ zu ermäßigten Preiſen gegeben. Sonntag abend„Fidelio“ in neuer Inſzenie⸗ rung. Muſikaliſche Leitung: Karl Elmendorff. Regie: Beckert⸗Huert. Bühnenbilder: Friedrich Kalbfuß. Die nächſte Vorſtellung des Kriminal⸗ ſtücks„Parkſtraße 13“ findet am kommenden Sonntag im Neuen Theater ſtatt. Die Weltanſchauung geſtaltet das Neue Dortrag bei der Dñꝰ über„Die Bedeutung des Leiſtungskampfes deutſcher Betriebe“ In der Arbeitsgemeinſchaft für Betriebsfüh⸗ rung beim Berufserziehungswerk der DAß wird ein Kurs aus Vorträgen und Ausſprachen über Fragen des Leiſtungskampfes der deutſchen Betriebe durchgeführt. Redner des erſten Abends war Pg. Dr. Ammelounx, Heidelberg, der über die grundlegenden Pro⸗ bleme dieſes ganz neuartigen Kampfes Aus⸗ kunft gab. Als erſter nahm nach der Begrüßung durch Pg. Wandres der Kreiswirtſchaftsberater Pa. Profeſſor Dr. Thoms(Heidelberg) das Wort. Er hob hervor, daß die nationalſoziali⸗ ſtiſche Weltanſchauung die aroße Schau bilden müſſe, aus der auch die Belange der Wirtſchaft, die nur eine Außenſeite des völkiſchen Lebens iſt, geſehen werden müſſen. In der Wandlung des Betriebes zur Betriebsgemeinſchaft und ſeiner Ausrichtung auf die Volksgemeinſchaft führen wir den entſcheidenſten Stoß gegen die Ueberfremdung der Wirtſchaft, in deren Mittelpunkt beſtim⸗ mend die Arbeit gerückt wird. Die Arbeit und ihre Geſchicklichkeit iſt raſſiſch bedingt, damit wird Schickſal der Volks⸗ und Betriebsgemein⸗ ſchaft eins, ſie führen zur Freiheit des Volkes. Pg. Dr. Ammelounx der Leiter der Ar⸗ beitsgemeinſchaft, ſtellte den Einbruch der »Weltanſchauung, die Pg. Profeſſor Dr. Thoms ſtreifte, in die Wirtſchaft als das grundlegend Neue an den Anfana ſei⸗ ner Ausführungen über„Die Bedeutung des Leiſtungskampfes der deutſchen Betriebe“. Der Wandel des deutſchen Menſchen uno ſeiner Le⸗ bensauffaſſung führte auch zum Wandel der Wirtſchaftsauffaſſung. Einſt konnte man ſich nicht vorſtellen, daß Betriebswirtſchaft im Aus⸗ gleich mit Volkswirtſchaft möglich ſei, man konnte ſich ein Blühen der einen nur auf Ko⸗ ſten der anderen denken. Ebenſo hielt man auch im Leben der Betriebe den friedlichen Leiſtungskampf für ausgeſchloſſen, nur Heraus zum Handwerker⸗Wettkampf 1938 Meiſter, Geſellen und Betriebsgemeinſchaften können ſich beteiligen Im Rahmen des Berufswettkampfes aller ſchaffenden Deutſchen wird im Jahre 1938 in erweiterter Form der Handwerker⸗Wettkampf ausgetragen, für den jetzt ſchon die Richtlinien bei der Dienſtſtelle der Deutſchen Arbeitsfront L 15, 15 vorliegen. Der Meiſterwettkampf 1937 hat gezeigt, daß die Meiſtergeneration ihren Mann ſteht, wenn es gilt, deutſche Schöpferkraft und deutſchen Erfindergeiſt in ihren vorbildlichen Höchſtlei⸗ ſtungen dem deutſchen Volk und der deutſchen Jugend vor Augen zu führen. Während in die⸗ ſem Jahre nur die Meiſter zu dem Wett⸗ kampf zugelaſſen waren, ergeht für das Jahr 1938 nicht nur an die Meiſter, ſondern auch an die Geſellen der Aufruf, ihr Kön⸗ nen unter Beweis zu ſtellen. Dadurch wird zur Tatſache, daß beginnend mit dem Wett⸗ kampf der Lehrlinge über den Wettkampf der Geſellen und Meiſter, zum erſtenmal ein gan⸗ zes ſchaffendes Geſchlecht im Berufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen aufmarſchiert. Ueber die Bedeutung ſolcher Leiſtungswett⸗ kämpfe braucht wohl ebenſowenig etwas noch geſagt werden, wie über die daß ſich die Handwerksmeiſter und die Geſellen in möglichſt großer Zahl an, dem Handwerker⸗ Wettkampf 1938 beteiligen werden. Zur Teil⸗ nahme an dem Handwerker⸗Wettkampf 1938 iſt je derr Handwerker berechtigt, der nicht wegen unehrenhafter Handlungen vorbeſtraft iſt, der Deutſchen Arbeitsfront angehört und die ent⸗ ſprechenden Vorausſetzungen für die betreffende Leiſtungsklaſſe erfüllt. In der Berufsgruppe A nehmen nur Meiſter teil, die ihre Meiſterprüfung in der Berufsgruppe beſtanden haben, in der ſie ihre Teilnahme anmelden. Zugelaſſen ſind auch Be⸗ triebsführer, die zwar keine Meiſterprüfung abgelegt haben, jedoch die Anleitungsbefugnis für Lehrlinge beſitzen. Sofern der Meiſter Be⸗ triebsführer iſt, muß der Betrieb in die Hand⸗ werkerrolle eingetragen ſein. Die Geſellen ſind in der Leiſtungs⸗ klaſſe B zuſammengefaßt. Die Vorausſetzung für die Teilnahme iſt die abgelegte Geſellen⸗ prüfung und Beſchäftigung in einem Betrieb, der in die Handwerkerrolle eingetragen iſt. So⸗ fern es in den Bedingungen nicht ausdrücklich als unzuläſſig bezeichnet iſt, können in den hli⸗ den Leiſtungsklaſſen A und B die Wettkampf⸗ teilnehmer andere Arbeitskameraden als Mit⸗ arbeiter heranziehen. Schließlich können in der Leiſtungs⸗ klaſſe C ganze Betriebsgemein⸗ ſchaften an dem Wettſtreit teilnehmen. Vor⸗ ausſetzung hierfür iſt die Eintragung des Be⸗ triebs in der Handwerkerrolle und die Befug⸗ nis des Betriebsführers zur Anleitung von Lehrlingen. Hierbei handelt es ſich um Ge⸗ meinſchaftsarbeit, denn es werden in der Leiſtungsklaſſe C Wettkampfarbeiten ver⸗ langt, die nur von Meiſter und Geſellen ge⸗ meinſam ausgeführt werden können. In insgeſamt 55 verſchiedenen Berufsgrup⸗ pen iſt die Teilnahme an dem Handwerker⸗ Wettkampf möglich, der unter dem Geleitwort ſtehen wird:„Die Arbeit ſei unſere Ehre, die Leiſtung allein unterſcheidet den einen vom anderen“. f 2— Vom Mannheimer Schöffengericht Den Gemeinderat beleidigt/„Kingkämpfe“ mit dem Freund Georg H. 2 aus Leutershauſen hatte ſich wegen Belei digung des Gemeinde⸗ rats zu verantworten. Die Beleidigung wurde darin erblickt, daß er bei einem be⸗ ftimmten Anlaß ſeine Mißachtung dem Ge⸗ meinderat gegenüber durch die Weigerung zum Ausdruck brachte, ſich an den Beratungen zu beteiligen, daß er ferner ſich weigerte, Bier zu verabreichen und ſchließlich äußerte:„Die ſter⸗ ben nicht als Gemeinderäte, ſonſt müßten ſie bald ſterben“. Das Gericht hielt dem Ange⸗ klagten eine gewiſſe Erregung zugute und er⸗ kannte an, daß er bisher ein einwandfreies Le⸗ ben geführt habe und unbeſcholten ſei. Das Urteil lautete auf e ine Geldſtrafe von 50 RMund Tragung der Koſten. Dem Landrat in Mannheim wurde die Befugnis zugeſtanden, das Urteil auf Koſten des Ange⸗ klagten durch Anſchlag an der Gerichtstafel und an der Gemeindetafel in Leutershauſen während einer Woche öffentlich bekanntzu⸗ machen. Ein junger Mann auf falſchem Weg ... und ein pflichtvergeſſener Stiefvater/ Vor der Jugendſchutzkammer Ein 18jähriger Burſche, Reinhold Schle m⸗ mer aus Offenbach, dem wahrſcheinlich eine kraftvolle Erziehung gefehlt hat, ſtand geſtern vor der Jugendſchutzkammer wegen eines Verbrechens, das ſonſt von Jugendlichen fachee begangen wird. Im Rheinauer Wald uchte der junge Mann angeblich nach einem Kind und veranlaßte ein dreizehnjähriges Mäd⸗ chen, mitzuſuchen; er verſuchte dann im Ge⸗ büſch das Kind ſich gefügig zu machen, aber es blieb beim Verſuch, weil das Mädchen laut um Hilfe rief. Der Angeklagte war geſtändig. Sein Verteidiger konnte nur das jugendliche Alter und einen gewiſſen geiſtigen Defekt als Milde⸗ rungsgründe anführen, dieſer Defekt ſcheint aber lediglich in Hemmungsloſigkeit und mangelnder Erziehung zu beſtehen. Einige dumme Streiche, die der„liebe Rein⸗ hold“ ſchon früher auf anderen Gebieten gelie⸗ fert hat, ſprechen dafür. Das Gericht hielt eine empfindliche Strafe für den leichtſinnigen, halt⸗ loſen Menſchen für angebracht und erkannte, um ein halbes Jahr über den Antrag des Staatsanwalts hinausgehend, auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von einem Jahr ſechs Monaten, unter Anrechnung von zwei Mo⸗ naten Unterſuchungshaft. Im zweiten Fall der Tagesordnung hatte ſich der 43 Jahre alte Auguſt Stohner aus Ketſch wegen des gleichen Verbrechens zu ver⸗ antworten, ein triebhafter Menſch offenbar, ſo⸗ weit das nach beſtimmten äußeren Kennzeichen beurteilt werden kann. Der Verlauf der Ver⸗ handlung gibt dieſer Annahme recht. Der Ange⸗ klagte war nicht gut auf die 16jährige Tochter ſeiner Frau aus deren erſter Ehe zu ſprechen aber das Kind ſchien ihm gut genug, einmal das Opfer ſeiner Luſt zu werden. Als St. eines Nachts angetrunken nach Hauſe kam, ver⸗ übte er einen unmißverſtändlichen Angriff auf das im Bett liegende Mädchen, erreichte aber ſein Ziel nicht, weil das Kind zu der den Haus⸗ halt führenden Schwägerin des Mannes floh. In der—.———.—* der Angeklagte, den Sachverhalt umzudrehen, als ob das Mäd⸗ chen ihm zu 47 ſei. Er hat das Kind oft geſchlagen, ſo daß es von ihm nichts 5 wiſſen wollte. Der Strafantrag lautete auf ein Jahr 3 Ge⸗ der fängnis, im Urteil kam ngeklagte um drei Monate beſſer weg. Karl G. in Mannheim, 26 Jahre alt und einſchlägig vorbeſtraft, hat ſich, kaum aus dem Gefängnis entlaſſen, des gleichen Vergehens wieder ſchuldig gemacht. Er traf einen alten Freund, und es kam zu zwei ſtrafbaren Hand⸗ lungen der widernatürlichen Un⸗ zucht. Der Fall liegt ziemlich klar, der Ange⸗ klagte gibt die Tat im weſentlichen auch zu. Der Strafantrag lautet auf neun Monate Ge⸗ fängnis.„Das iſt mir viel zu hoch“, meint der junge Mann mit dem ſanften Augenauf⸗ ſchlag. Das Gericht ließ es diesmal noch bei ſieben Monaten bewenden, worauf ſogar zwei Monate Unterſuchungshaft angerechnet werden. 4* „Auch Karl Sch. aus Remſcheid, ein drei⸗ ßigjähriger Junggeſelle von nicht alltäglichem Bildungsgang, macht keine Ausflüchte. Seine Spezialität waren„Rinakämpfe“ mit ſeinem Freund; er leugnet nicht, ſie zu dem von ihm gewünſchten Zweck veranſtaltet zu haben. Bei einem Soldaten, mit dem er ſich angefreundet hatte, fand er kein Verſtänd⸗ nis für ſeine abwegigen Neigungen. Bei einem Angriff auf den im Bett liegenden Soldaten wurde dieſem die Geſchichte doch zu warm und er ſtieß— ach wie roh— den„Freund“ zurück. Bei dem Angeklagten handelt es ſich um einen abnorm veranlagten Menſchen, deſſen Wider⸗ ſtandskraft gelegentlich durch Alkoholgenuß ge⸗ ſchwächt wird. Er kam mit ſechs Monaten Gefängnis davon, abzüglich zwei Monate Unterſuchungshaft. 1* Aus einem Lager in Neckarau entwendete Albert R. Autobeſtandteile im Werte von weit über hundert Mark, die er für wenige Mark bei einem Althändler„verkümmelte“. Außer⸗ dem hat er ſeinem Arbeitgeber ein Fahrrad unterſchlagen, das er wahrſcheinlich auch ver⸗ kauft hat, obwohl er einmal angab, er habe damit einen Verkehrsunfall gehabt und es ſei dabei bis zur Unbrauchbarkeit zertrümmert worden, ein andermal ſoll es ihm geſtohlen worden ſein. In Wirklichkeit hatte er es zu jener Zeit noch zu Hauſe und machte es ſpäter zu Geld. Der junge Mann, mit dem die Mut⸗ ter als Alleinerzieherin nicht mehr ſo recht fertiggeworden iſt, iſt wegen Diebſtahls wieder⸗ holt vorbeſtraft. Er iſt ein richtiger Tauge⸗ nichts, auf den hoffentlich ein Jahr und vier Monate Gefängnis, wozu ihn das Gericht verurteilte, einen nachhaltigen Eindruck machen wird. auf Koſten des anderen alaubte man im„Kon⸗ kurrenzkampf“ erfolgreich ſein zu können. Weltanſchauung und Wirtſchaft waren zwei völlig getrennte Gebiete. Der Nationalſozialismus mit der Gemein⸗ ſchaftsidee bedeutete etwas völlig Neues. Er führte zur Beſeitigung des engen kapitaliſtiſchen Denkens, die Arbeit rückte an erſte Stelle. Neben den vielen ande⸗ ren Gegenſatzpaaren konnte man jetzt auch das Gegenſatzvaar Wirtſchaftspolitik und Sozial⸗ politik aus der Erfahrung der Fehler der Ver⸗ gangenheit beſeitigen. Die Erkenntnis, daß auf die Dauer die beſte Sozialpolitik auch die beſte Wirtſchaftspolitik iſt und umaekehrt, ſiegte Die Pflege des Menſchen rückt in den Vorderarund, der arbeitsfreudige Arbeiter wird immer die beſte Facharbeit leiſten. Hier galn es freilich nicht nur die Reſte kapitaliſtiſchen, ſondern auch des marxiſtiſchen Denkens zu beſeitigen, die vom Klaſſenkampfgedanken beſtimmt waren. Beſeitigen mußte man weiter die Aufſaſſung, daß ſoziale Politik eine Art Wohltätigkeits⸗ einrichtung ſei. Der Leiſtunaskampf bringt den Kampf der Betriebe nicht aegeneinander, ſondern miteinander für das letzten Endes bei aller Verſchiedenheit der Aufgaben zm einzelnen doch letzten Endes gleiche Ziel. Rund 80 000 Betriebe ſtehen jetzt gleichmißig Turnhalle der N. ausgerichtet im Kampfe. Entſchieden hob Pg. MRecarſtadt⸗Oſt. Dr. Ammelounx hervor, daß die Sozial⸗ I cher Pol. Leiter politik ſich letzten Endes zum Nutzen an der Kundgebr des Volksganzen und damit auch des—————3 Betriebes ſelbſt auswirken muß, ſie ſoll nicht iupAnwarter in Opfern beſtehen, ſondern in vernünftiger ſchule Wahrung des Volksintereſſes. Die Ueberwin⸗ I Reckarau⸗Sud. dung des Denkens im Individualismus und Zellen⸗ und Bloe Kollektivismus muß vollzogen ſein, wenn wir Waſſerturm. zur nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaft, d. h. zur Amts⸗, Stellen⸗ Wirtſchaft, die gleichzeitig der Gemeinſchaft der Ortsgruppe. dient und ſozialiſtiſche Ziele(im Sinne des Wohlgelegen. Nationalſozialismus) verfolgt, kommen wol⸗ Ucher Pol.—— len. Nationalſozialiſtiſches Denken iſt deshalb— ſo ſchwer zu verſtehen, weil es den Ausgleich Pol. Leiter vor es aleichzeitig die Zuſammenführung aller zur Jungbuſch. 28 Gemeinſchaft und»die Höchſtpflege des ein⸗ Pol. Leiter und zelnen erſtrebt. Uniform; Zivil Von dieſem Grundgedanken aus müſſen auch Seckenheim. 2 die verſchiedenen beſonderen Aufgaben der Be⸗ an der Kundgebt triebe im Leiſtungskampf verſtanden werden ARKad an der Geſ wie die Erhaltungd'es ſozialen Frie⸗ 19.22 uhr, 19.3 dens, die Förderung der Volks⸗ geſundheit, die Berufserziehung, das Heimſtätten⸗ und Siedlungs⸗ weſen und die Unterſtützung aller Beſtrebungen von Kdß, die Dr. Amme⸗ Wir machen da Mitgliederſtandst porliegen muß. gruppen, welchen wurden, gleichzei einreichen. An Die Ortsgrupp gruppenleiter in Reichsarbeits „Kampf der 6 Abholen bereit. der Kreisſtelle er übrigen den 30. anſehen. —— Orts Rheinau. 26. licher Pol. Leite AKlockleiter, Haus Neuoſtheim. aue Frauen im Deutſches Eck. den„Germania lounx im einzelnen erläuterte. Der Kampf I geladen. darf freilich nicht ſpezialiſiert werden, wenn Strohmarkt. auch vorläufig für Erfolge auf einzelnen Ge⸗ aung von Frau bieten Auszeichnungen vorgeſehen ſind. Für Leichenhalle. die Geſamtförderuna des Betriebes winkt das Plat des 30. Gaudiplom, und den beſten Betrieben kann die abend im Schla vom Führer jeweils am 1. Mai verliehene Be⸗ ſcheinen iſt Pflio zeichnung„Nationalfozialiſtiſcher Muſterbetrieb“ übertragen werden. In antd. den Vorträgen der Arbeitsgemeinſchaft wird 18 man nun bewußt nicht von den einzelnen Auf⸗ Waldhof. 25. gaben ausgehen, ſondern vom Menſchen. Die J Brückl. Die bei Aufgabe des Betriebsführers, der betrieblichen um 19.30 Uhr. Unterführer, des einzelnen Gefolgsmannes. Rheinau. 25. der Betriebsgemeinſchaft, der Betriebsgruppen und ihre Einordnung in die Volksgemeinſchaft werden behandelt. Für die Beurteilung der Betriebe mußte natürlich ein neuer Maßſtab gefunden werden, bei dem die Zahl nur eine untergeordnete Rolle ſpielen kann. Entſchei⸗ dend bleibt immer was hinter der Leiſtung ſteht, die Geſinnung. Daraus wird die techh.. zensgu niſche Höhe und die Arbeits⸗ und dauft Er- tochter werbsleiſtung beſtimmt. Ha nach k 4 Ewigke 4 Mar Got In der mütterſchule wird gebaſtelt Um dem Wunſch vieler Frauen und Mütter nachzukommen, wird ab Montag, 29. Novem⸗ ber, in der Mütterſchule gebaſtelt. Wieviel Freude können wir Kindern gerade mit ſelbſt⸗ gemachten Spielſachen machen. Was läßt ſich doch viel Schönes aus Holz, Pappe, Leim und Kleiſter hervorzaubern. Mit wenig Mitteln ent⸗ 1 ſtehen unter fachmänniſcher Anleitung Kaſperle, Puppenwiegen, Eiſenbahnen, Puppenmöbel, Ziehtiere und vieles andere mehr. 4 Die Kurstage ſind: Montag, Mittwoch und Freitag von 15—17,30 Uhr. Der Kurs 1 dauert zwei Wochen und koſtet 3 RM. Um vor⸗ herige Anmeldung bittet die Mütterſchule, Mannheim, Kaiſerring 8. Verbeſſerte Funkverbindung zwiſchen Japan und Europa. Die japaniſche Telegrafenver⸗ waltung hat zur Verbeſſerung des Funkdienſtes mit Europa die Funkbetriebszentrale Nagoya 4 am 21. November 1937 nach Okaſa verlegt. der Welthandelshafen Oſaka beſitzt ausgezeichnete Verbindungen mit allen Teilen Japans. Es kann daher mit einer Verkürzung der Laufzei⸗ 5 ten ſowohl für⸗die in Deutſchland nach Japan 1 „via Transradio“ aufgegebenen Telegramme, als auch für die auf dem Funkweg aus Japan eingehenden Telegramme gerechnet werden. Austauſch junger Kaufleute mit Griechenland. ür einige tüchtige, junge deutſche Kaufleute eſteht die Ausſicht, ſich für die Zeitdauer von etwa einem Jahr in griechiſchen Fir⸗ men weiterauszubilden unter der Vorausſet⸗ zung, daß junge griechiſche Kaufleute auf dem Wege der Gegenſeitigkeit in deutſchen Firmen untergebracht werden. Den jungen Deutſchen wird eine zur Beſtreitung ihres Lebensunter⸗ halts ausreichende Bezahlung gewährt werden, ebenſo wie die jungen griechiſchen Austauſch⸗ partner in Deutſchland damit rechnen. Firmen, die ſich hierfür intereſſieren, werden gebeten, ſich mit dem„Ausſchuß für den Austauſch jun⸗ ger Kaufleute“, Berlin NW 7, Dorotheenſtr. 29, 3. Stock, in Verbindung zu ſetzen. Vereinigung ehem. Landauer⸗Feldartilleriſten Ludwigshafen⸗Mannheim. Am Samstag, den 27. November, 20 Uhr, findet die Mongtsver⸗ ſammlung in der Wirtſchaft„Zum alten Reichs⸗ kanzler“ in Mannheim, 8 6, 20, ſtatt. Alle ehe⸗ maligen Kameraden ſind dazu eingeladen. der Gemein⸗ Neues. Er es engen „die Arbeit vielen ande⸗ jetzt auch das und Sozial⸗ hler der Ver⸗ tnis, daß auf auch die beſte rt, ſieate Die Vorderarund, d immer die es freilich ſondern auch eſeitigen, die mmt waren. Auffaſſung, ohltätigkeits⸗ en Kampf einander, das letzten er Aufgaben aleiche Ziel. gleichmäßig den hob Pg. Sozial⸗ m Nutzen it auch des ſie ſoll nicht vernünftiger e Ueberwin⸗ lismus und , wenn wir ft, d. h. zur Gemeinſchaft Sinne des 'mmen wol⸗ iſt deshalb n Ausgleich ft will, weil ng aller zur ze des ein⸗ müſſen auch aben der Be⸗ den werden len Frie⸗ r k 3⸗ ziehung, edlungs⸗ ng aller Dr. Amme⸗ Der Kampf rden, wenn nzelnen Ge⸗ ſind. Für s winkt das hen kann die rliehene Be⸗ liſtiſcher verden. In iſchaft wird zelnen Auf⸗ nſchen. Die betrieblichen lasmannes, iebsgruppen gemeinſchaft teilung der er Maßſtab lnur eine i. Entſchei⸗ er Leiſtung d die tech⸗ damit Er⸗ baſtelt und Mütter 29. Novem⸗ t. Wieviel mit ſelbſt⸗ as läßt ſich „§Leim und Mitteln ent⸗ ng Kaſperle, 1ppenmöbel, z„ Mittwoch Der Kurs M. Um vor⸗ ütterſchule, chen Japan legrafenver⸗ Funkdienſtes ale Nagoya verlegt. Der Sgezeichnete apans. Es her Laufzei⸗ nach Japan elegramme, aus Japan werden. riechenland. Kaufleute itdauer von ch en F ir⸗ Vorausſet⸗ te auf dem jen Firmen Deutſchen ebensunter⸗ hrt werden, Austauſch⸗ n. Firmen, en gebeten, ztauſch jun⸗ theenſtr. 29, artilleriſten mstag, Monatsver⸗ ten Reichs⸗ t. Alle ehe⸗ laden. einreichen. „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 25. November 1937 wurden, gleichzeitig(aber getrennt) die PA⸗Meldung Kreiskartei. An alle Stadtortsgruppen! Die Ortsgruppen haben eilige Poſt für den Orts ⸗ 3 gruppenleiter in Zimmer 3, part., abzuholen. Kreispropagandaamt. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Dezember⸗Auflage, liegt zum 3 Abholen bereit. Die Ortsgruppen, die ihre Hefte von der Kreisſtelle erhalten, wollen den 27. November, die brigen den 30. November als letzten Abholtermin anſehen. Ortsgruppen der NSDAP Rheinau. 26. 11., 20 Uhr, Schulungsabend ſämt⸗ licher Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Zellen⸗ und AGockleiter, Hausleiter, Walter und Warte in der Turnhalle der NSDAP. Neckarſtadt⸗Oſt. 25. 11., 19.20 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle zur Teilnahme an der Kundgebung im Roſengarten. Neckarſtadt⸗Oſt. 28. 11., 9 Uhr, Schulung in der 4 Turnhalle der Uhlandſchule. Antreten der Pol. Leiter und ⸗Anwärter pünktlich.45 Uhr vor der Uhland⸗ ſchule. Neckarau⸗Süd. 26. 11.,.30 Uhr, treten ſämtliche 3 Zellen⸗ und Blockleiter im Vereinshaus Volkschor an. Waſſerturm. 26. 11., 20.30 Uhr, Beſprechung der Amts⸗, Stellen⸗ und Zellenleiter in der Geſchäftsſtelle — alle Frauen im Schulhaus. den„Germaniaſälen“,§ 6. der Ortsgruppe. Wohlgelegen. 25. 11., 19.15 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle zur Teilnahme an der Großkundgebung im Roſengarten. Wohlgelegen. 28. 11.,.30 Uhr, Antreten ſämtl. Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle zur Teilnahme an der zweiten Schulung. Dienſtanzug. Jungbuſch. 28 11.,.20 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und⸗Anwärter vor der Geſchäftsſtelle in Uniform; Zivil mit Armbinde. Seckenheim. 25. 11. nehmen ſämtliche Pol. Leiter an der Kundgebung im Roſengarten teil. Abfahrt per Rad an der Geſchäftsſtelle 19.30 Uhr, mit der OE 19.22 Uhr, 19.38 Uhr. NS⸗Frauenſchaft Neuoſtheim. 26. 11., 20.30 Uhr, Beſprechung für Deutſches Eck. 25. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend in Frauenwerk iſt ein⸗ geladen. Strohmarkt. Die Frauen nehmen an der Beerdi⸗ aung von Frau Wirz teil. Trefſpunkt 12 Uhr vor der Leichenhalle. Platz des 30. Januar. 26. 11., 20 Uhr, Pflichtheim⸗ abend im Schlachthof. Liederbücher mitbringen, Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht für alle Frauen. Schlachthof. 26. 11., 20 Uhr, Pflichtbeimabend im 20 Uhr, Pflichtheimabend 1 Schlachthof für alle Frauen. Bismarckplatz. 26. 11., für alle Frauen im Schlachthof. Waldhof. 25. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend bei Brückl. Die beim Spiel beteiligten Frauen kommen um 19.30 Uhr. Rheinau. 25. 11., 20 Uhr, Heimabend im„Ba⸗ Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Wir machen darauf aufmerkſam, daß die November⸗ Ritoliederſtandsmeldung 1937 am 25 d. M. bei uns porliegen muß. Gleichzeitig müſſen diejenigen Orts⸗ hruppen, welchen von uns PA⸗Karten überwieſen diſchen Hof“. Frauenwerk iſt eingeladen. Liederbücher mitbringen Frauenſchaft⸗ und Frauenwerkmitglieder. 25. und 26. 11., von—18 Uhr, findet in L 9, 7 eine Aus⸗ ſtellung der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft:„Ein Gang durch die Arbeit der Abteilung“ ſtatt. Jugendgruppe der NSß Deutſches Eck und Innen⸗ ſtadt, Neckarſtadt⸗Oſt und Lindenhof. Sämtliche Mä⸗ del treten am 26. 11., 20 Uhr, im Schlachthofreſtau⸗ rant zum vierten Werbeabend an. Es iſt Pflicht eines jeden Jugendgruppenmädel, dieſen Werbeabend zu be⸗ ſuchen. Uniform, Volkstänze Dirndlkleid. H9 Preſſeſtelle 171. 25. 11., 20 Uhr, holen ſämtliche HI⸗ und Da⸗Einheiten die„Volksjugend“ auf dem Zimmer 75 im Schlageterhaus ab. Techniſche Bereitſchaft. 25. 11., 19.55 Uhr, Antreten vor dem Roſengarten. Betr.„Volksjugend“. 25. und 30. 11., 20 Uhr, kann die neueſte Nummer der„Volksjugend“ auf der PR⸗ Stelle, Zimmer 75(Schlageterhaus) abgeholt werden. Deutſches Jungvolk Betr.„Volksjugend“. Sämtliche Fähnlein holen ſo⸗ fort die neueſte„Volksjugend“ auf Zimmer 75 (Schlageterhaus) am 25. oder 30. 11., jeweils um 20 Uhr, ab. BDM 6/171 Lindenhof. 25. 11. fallen beide Heimabende (E. Groß und ehemals Mar. Gutjahr) aus. 11/171 Humboldt 1. 26. 11., 20—22 Uhr, Heim⸗ abend der Schaften M. Heinicke und früher Luiſe Schäfer in der Karl⸗Benz⸗Straße. 2/171 Strohmarkt. 25. 11. Heimabend der Schaften M. Haas und H. Schäfer. Erſcheinen aller Mädel Pflicht. Beitrag mitbringen. Führeranwärterinnen. 26. 11., 20 Uhr, Heimabend in N 2, 4. 3. Erſte⸗Hilfe⸗Kurs. 25. 11., 20 Uhr, Beginn auf dem Untergau, N 2, 4. JM Untergau 171, Sport. 27. 11., 18 Uhr, Beginn der Sportwartinnen⸗Wochenendſchulung in der Mann⸗ heimer Jugendherberge.(Siehe Rundſchreiben.) Sport für alle IM⸗Schar⸗ und Schaftführerinnen von 19.30—21 Uhr in der U⸗Schule. Die Deutsche S Arbeitsiront Berufserziehungswerk der Deutſchen Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim Rheinstr. 3 An die Betriebsobmänner! Die Anmeldungen für das Reichsleiſtungsſchreiben müſſen bis ſpäteſtens 26. November in C 1, 10 abgegeben werden. An die Betriebsobmänner! Die Anmeldungen für das Reichsleiſtungsſchreiben müſſen bis ſpäteſtens 26. November in C1, 10 abgegeben ſein. Das Meichsleiſtungsſchreiben in Kurzſchrift findet am 28. November, vormitkags 9 Uhr, an folgenden Plätzen ſtatt: Von 60—80 Silben in C 1, 10; von 80—120 Silben in der Friedrichſchule, U 2; ab 120 Silben und höher in L 7, 1. Wir bitten um pünkt⸗ liches Erſcheinen. Propaganda Am Freitag, 26. Nov., in der Zeit pon—12 Uhr mund 15—19 Uhr iſt im Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/5, Zimmer 37, wichtiges Propagandamaterial abzuholen. Abtlg. Propaganda. Hausgehilfen Ortsſozialwalterinnen. 25. 11., 20.30 Uhr, Arbeits⸗ beſprechung, Rheinſtraße 3(Sitzungszimmer). Friedrichspark. 1. 12. Fachgruppenabend im Ver⸗ ſammlungsraum der Geſchäftsſtelle, D 5. Ortswaltungen Neckarſpitze. Alle Betriebswarte treten am 26. 11., 19.30 Uhr, vor dem Roſengarten(Haupteingang) zur Teilnahme an der Jahresfeier der NSG„Kraft durch Freude“ an. Teilnahme iſt Pflicht. Eintritt frei. Friedrichspark. Sämtliche Kdỹ⸗Betriebswarte treten zur Eröffnung der Feierſtunde der NSG„Kraft durch Fruede“ am 26. 11., 19.15 Uhr, vor dem Eingang des Roſengartens an. Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Edingen. 2. Reichsleiſtungsſchreiben. Am Sonntag, 28. November, 10 Uhr, findet das von der DAß, Abt. Berufserziehung und Betriebsführung, durchgeführte Reichsleiſtungsſchreiben ſtatt, wozu alle Vg., die die Kurzſchrift beherrſchen, aufgefordert werden, ſich zu beteiligen. Anmeldungen werden jederzeit entgegen⸗ genommen bei Hauptlehrer Kunzmann, Grenzhöfer Straße, ſowie auf der Geſchäftsſtelle der DAßF, Neckar⸗ häuſer Straße 7. Das Reichsleiſtungsſchreiben findet im Schulhaus ſtatt. NSG„äraft durch Freude“ Orts⸗ und Betriebswarte des Stadt⸗ und Vorortgebietes Der Beſuch der Feierſtunde am Freitag, 26. 11., wird allen Koͤß⸗Orts⸗ und Betriebswarten, Wander⸗ warten ſowie allen Referenten der Abteilungen Schön⸗ heit der Arbeit, Sportamt, Feierabend, Kultur⸗ gemeinde und Volksbildungswerk zur Pflicht gemacht. Die Ortswarte werden für geſchloſſenes Erſcheinen aller obengenannter Partei⸗ und Volksgenoſſen ver⸗ antwortlich gemacht. Sammelausweiſe, die zu freiem Eintritt berechtigen, werden ab 19.30 Uhr an der Roſengarten⸗Kaſſe ausgegeben. Der Kreiswart. Abt. Volksbildungswerk Natur⸗ und heimatkundliche Vortrüge. Dieſe Vor⸗ tragsreihe beginnt am Freitag, 26. November, 20.15 Uhr, in der Aula der ehem. Handelshochſchule, A 4, 1. mit dem Vortrag von Dr. Ratzel:„Wie unſere Heimat wurde“. Dauerkarten zu.— RM., für Inhaber der Hörerkarte.— RM., bei den Koß⸗ Geſchäftsſtellen. Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung! Weihnachten im Schwarzwald! Sonderzug nach Oberbühlertal, Ottenhöfen und Seebach, Oppenau, Pad Peterstal, Bad Griesbach. Abfahrt ab Mannheim am 25. Dezember gegen.30 Uhr, Rückkunft Mann⸗ heim an am 26. Dezember gegen 23 Uhr. Die Koſten betragen nach Oberbühlertal 9,10 RM., nach Otten⸗ höfen und Seebach.50 RM., ins Renchtal 10 RM. In dieſen Beträgen iſt enthalten: Bahnfahrt hin und zurück, Mittag⸗ und Abendeſſen am 25. Dezember, eine Uebernachtung mit Frühſtück, Mittageſſen und Reiſe⸗ verpflegung am 26. Dezember. Anmeldungen nehmen alle KdF⸗Geſchäftsſtellen, Orts⸗ und Betriebswarte entgegen. Vorläufiger Meldeſchluß iſt am 1 5. De⸗ zember. Achtung! WWeihnachts fährt in den Echwarzwald vom 25. Dez.(Abfahrt gegen.30 Uhr) bis 26. Dez.(Rück⸗ kunſt Mannheim an gegen 23 Uhr). Sonderzug nach Oberbühlertal.10 RM.(Geſamtkoſten); nach Otten⸗ höfen und Seebach.50 RM.(Geſamtkoſten); nach Oppenau, Bad Peterstal, Bad Griesbach 10.— RM. (Geſamtkoſten). Enthalten ſind: ganze Fahrt, Mittag⸗ und Abendeſſen am 25. 12., eine Uebernachtung mit Frühſtück, Mittageſſen und Reiſeverpflegung am 26. 12. Anmeldungen wollen möglichſt bald abgegeben werden. Vorläufiger Meldeſchluß iſt am 1 1. De⸗ zember. 2½ ägige Junggeſelenfahrt über die Neujahrstage mit Omnibus nach Schonach. Abfahrt ab Paradeplatz am 31. 12. um 14.30 Uhr, Rückkunft Mannheim an am 2. 1. gegen 24 Uhr. Die Geſamtkoſten betragen 19.30 RM. und enthalten: Fahrt, zwei Uebernach⸗ tungen mit Frühſtück und volle Verpflegung, begin⸗ nend mit dem Abendeſſen am 31. 12., endigend mit dem Abendeſſen am 2. 1. 1938. Achtung! Winterſport⸗ und Urlaubsfahrten finden regelmäßig vom 25. 12. ab nach Oberbayern, Allgäu, Walſertal, Schwarzwald ſtatt. Dazu kommen eine Weihnachts⸗ und Silveſterfahrt nach Berlin, zwei weitere Berliner Fahrten zur„Grünen Woche“ und zur„Automobil⸗Ausſtellung“. Die Winterſportfahrten in die genannten Sportgebiete werden mit acht⸗ bis vierzehntägiger Dauer mit und ohne Skikurſe geführt. Erkundigen Sie ſich bei den Geſchäftsſtellen. Die ge⸗ druckten Winterprogramme erſcheinen in den nächſten Tagen. Sonntagsfahrten zum Skiſport im Schwarzwald. Bei günſtigen Schneeverhältniſſen werden wie im ver⸗ gangenen Winter allſonntäglich Omnibusfahrten nach dem Ruheſtein(.— RM.) und nach der Hundseck (.70 RM.) durchgeführt. Preis einſchließlich Ver⸗ kehrsſteuer. Abfahrt jeweils ſonntags um.15 Uhr am Paradeplatz. Karten ſind erhältlich nur bei der Geſchäftsſtelle l, Haus der Deutſchen Arbeit, Zimmer Nr. 11, und bei der Omnibusgeſellſchaft Klingler, Mannheim, 0 6, 5 Nachmittagswanderung am 28. November. Treff⸗ punkt Freyaplatz, Endſtation der Autobuslinie Wald⸗ hof—Gartenſtadt, um 13.50 Uhr. Die Wanderung führt über Haide nach Sandtorf. Rückfahrt ab Sand⸗ torf um 17.41 Uhr. Platz des 30. Januar. Es wird auf die Parole der Kreisdienſtſtelle betr. Fahrestag der NSG„Kraft durch Freude“ hingewieſen. Die betreffenden Amts⸗ warte haben ſich zwiſchen 19.30 und 19.45 Uhr im Vorraum des Roſengartens beim Ortswart zu mel⸗ den. Eintritt zur Feierſtunde iſt nur bei geſchloſſener Beteiligung frei. Das Schreiben vom 23. 11. wird durch dieſe Parole teilweiſe hinfällig. Abteilung Feierabend Am Sonntag, 28. Nov., 20.15 Uhr, großes Mili⸗ tärkonzert in Neckarau im„Volkschor“. Koß⸗Jahrestag. Morgen, Freitag, 26. Nov., 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal: Feierſtunde. Es wirken mit die Werkſcharen des Kreiſes Mannheim, die Geſangvereine des KdF⸗Vereinsringes(„Flora“, „Liederhalle“,„Sängerhalle Germania“,„Sänger⸗ bund“), Philharmoniſches Orcheſter. Es ſpricht Kreis⸗ leiter Pg. Hermann Schneider. Eintritt 50 Pf. Koͤß⸗Jahrestag. Samstag, 27. Nov., 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal: Humor und Tanz. Es wir⸗ ken mit: Adolf Hille, Reichsſender Frankfurt; Ethel Reſchke, Seemannslieder mit Schifferklavier; F. Franz, Xylophonſoli; Margot Saldern mit ihren Kinder⸗ liedern; das Ballett des Nationaltheaters; Roſe und Ben, Aequilibriſtik; Vorführungen; Vorführungen des Kdỹ⸗Sportamtes; Tanzkapelle Burkhart, erſter Reichs⸗ ſieger des Tanzkapellenwettbewerbs der Reichsſende⸗ leitung. Beginn: 20.15 Uhr. Eintritt:.30,.— und —.50 RM. Sportamt Achtung! Koß Sportler! Alle Koß⸗Sportler treſſen ſich zur Fahresſeier der NSG„Kraft durch Freude“ im Nibelungenſaal am Samstag, 27. November, 20.15 Uhr. Auserleſene Darbietungen verſchiedener Art mit anſchließendem Tanz ſorgen für einen frohen Abend. Ewigkeit abzurufen. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine her- zensgute Frau, unsere liebe Tochter und Schwieger- tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Hatharina Zepi. nens, nach kurzer Krankheit im Alter von 37 Jahren in die Mannheim(Eichendorffstr. 37), 25. November 1937. Eu tléier Iauer: Julius Zepi und Anverwandie Die Beerdigung findet am Freitag, 26. November, 43 Uhr nachm., auf dem Hauptiriedhof statt. Unsere liebe Tochter, Schwester. Schwägerin und Tante, Fräulein LIiesel Dudel ist nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden heute in ihrem 43. Lebensjahr sanit entschlafen. Mum.-Waldhof(Guter Fortschritt 19), 24. Nov. 1937. Die trauernden Hinterbliebenen: Konrad Rudel und Frau Familie K. Stadler Familie H. Hübner Die Einäscherung findet am Freitag. 26. Novem- ber 1937, nachmittags 4 Uhr, statt. ist heute von uns gegangen. Mannheim., Unser Gefolgschaftsmitglied, Fräulein Lisabeln Dudel Wir betrauern in der Entschlafenen eine unserer besten Mitarbeiterinnen. Seit Eröffnung des Mann⸗ heimer Hauses war sie bei uns tätig. Ihr freundliches, stets hilis- bereites Wesen, ihre treue Pilichtauffassung. einsatzbereite Kame- radschaft und Zuverlässigkeit wird uns allen der Ansporn sein, ihr nachzueifern. Ihr Andenken werden wir stets in Ehren halten. den 24. November 1937. Beiriehs-Gemeinschafi DEFAMKA Löamlimemaie Zehzrmm in be55 F. handelsregiereinnag vom 19. Nopember 1 Veränderung 5 55 zur 5—35 Deut · ſche Bant und Zweigſtelle Weinheim, als Zweig⸗ Sa der Firma——**— Bank und——* Berlin; Der Geſellſchaftsvertrag 111 durch Beſchluß der Generalverſamm⸗ lung vom 6. Oktober 1937 in 8 1 Satg 1(Firma) geändert. Die Firma —1 Haupintederkaſfun in Berlin lau⸗ t jetzt: Deutſche Bank und* 3 5 der W aniederlaffung Weinheim. Deutſche Bank Zweſaſtelle m. Die entſprechende Eintra⸗ —— im ndelsregiſter des Ge⸗ kichih der Hau———4 feichad iſt—5 Nach kurzer Krankheit wurde unser treuer Arbeitskamerad und erwarb sich durch seine pilichtgetreue und gewissenhafte Tätigkeit die vollste Wertschätzung aller seiner Kameraden. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Mannheim, den 24. November 1937. Detriebsfünrer und Sefolgschaft der Eichbaum-werger-Brauereien.G. Herr Gcoro Slemper uns plötzlich durch den Tod entrissen. Der Ent- schlafene stand über 27 Jahre in unseren Diensten folgt und im utſ chsanzei⸗ ger Nr. 240 n Amtsgericht Weinheim. Le fbree Her⸗ ner⸗ lpachboete ſucht Kundenkreis 3 435 *. 2 Veriag Ael. Blait, varaturen 7057 billigſt Schüritz, M 6, 16 Unterrieht in KrAvVIER und Blockflöte n. bewährt. schnelli. Meth. Mätz. Honor. banksasuns Für die herzliche Teilnahme an dem schweren Verlust, den wir durch den Heimgang meiner lieben, unvergehlichen Frau, unserer Schwiegertochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Käichen Hrieger erlitten haben, sowie für die vielen Kranzspenden und zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte sagen wir auf diesem Wege unseren tiefinnigsten Dank. Mannheim, den 24. November 1937. Hart Mrieger und Hnverwanute. kissi Schlatter 1 3, 1 But 205 19 „Hakenkreuzbanner“ 5port und Ipiel Donnerstag, 25. November 19 Weltbild(M) Die Elite des deutschen Skisports beim reichsoffenen Torlaui auf der Zugspitze Rudi Cranz, einer der Teilnehmer am ersten grohen Rennen dieses Winters auf dem Zugspitzplatt. Der reichs- offene Torlauf, der dort am kommenden Sonntag aus- getragen wird, hat eine überaus starke Beteiligung der Elite des Skisports gefunden Hungaxia Budape kommt am 11. Dezember zum ofRk Mannheim Hungaria Verufsſßi eine der beſten mittel⸗ europäiſchen Berufsſpieler⸗ Fußballmannſchaf⸗ ten, gaſtiert am Samstag, 11. Dezember, in Mannheim. Gegner wird die zur Zeit bei den Meiſterſchaftsſpielen in Baden noch ausſichts⸗ reich im Rennen liegende Elf des Vfn Mann⸗ heim ſein. der Tichechel Auigebot gegen England Der Fußballverband der Tſchechoſlowakei hat jetzt 16 Spieler namhaft gemacht, die an der Reiſe nach England teilnehmen werden. Welche Spieler dann bei den Spielen gegen England am 4. Dezember und gegen Schottland am 11. Dezember eingeſetzt werden, entſcheidet ſich erſt an Ort und Stelle. Das tſchechiſche Aufgebot lautet: Torhüter: Vechet(Sparta) und Planicka (Slavia); Verteidiger: Burger(Spartah), Cytrocky(Sparta), Daucik(Slavia); Läufer: Koſtalet, Boucek, Kolsky(alle Sparta), Vodicka (Slavia); Stürmer: Riha, Zeman, Nejedly (alle Sparta), Sobotka, Puc(beide Slavia), Rulc(Zidenice). Hlle Meiner ſpielen 1. 70 nürnberg gegen hamburger So Vor einigen Wochen trafen ſich in Hamburg beim HSV⸗Jubiläum die Altmeiſtermannſchaf⸗ ten des 1. F—. und des Hamburger Sp, die ſich vor einem Jahrzehnt jene großen Kämpfe lieferten, die in der Geſchichte des deut⸗ ſchen Fußballſports beſ onders verzeichnet ſind. r„Club“ gewann ſeinerzeit zahlenmäßig klar und gibt nun dem HSV am kommenden Sonntag in Nürnberg Gelegenheit zur Re⸗ vanche. Die Einnahmen des Spiels fließen dem zu, und da es nicht ohne Reiz iſt, die alten Kämpen wieder einmal auf dem grünen Raſen zu ſehen, wird ſicher ein anſtändiger Betrag dem WHW zugeführt werden können. Die beiden Altmeiſtermann⸗ ſchaften ſollen in folgenden Beſetzungen ſpielen: 1. FC Nürnberg: Stuhlfauth; Kugler, Winter; Schmidt, Dr. Kalb, Riegel; Strobel, Popp, Hochgeſang, Wieder, Reimann. Hamburger SV: Martens; Beier, Carlſſon; Lang, Mahlmann, Krohn; Kolven, Ziegenſpeck, Harder, Schneider, Rave. Schiedsrichter iſt Dr. Bauwens(Köln), ſo daß alſo auch hier die Tradition gewahrt wird. Davern gegen Mittelhein um den Reichsbundpokal Am 5. Dezember wird in Köln das ſeinerzeit unentſchieden(:3) ausgegangene Reichsbund⸗ pokal⸗Vorrundenſpiel zwiſchen den Fußball⸗ mannſchaften der Gaue Mittelrhein und Bayern wiederholt. Beide Mannſchaften wurden bereits aufgeſtellt. Der Gau Mittelrhein tritt mit einigen neuen Leuten an, berückſich⸗ tigte aber nicht den früheren Benrather Na⸗ tibnalſpieler Raſſelnberg(Eintr. Kreuznach). In der bayriſchen Mannſchaft fehlt National⸗ torhüter Jakob, der ſich in Anbetracht ſeiner ſtarken Beanſpruchung in der letzten Zeit etwas „ausruhen“ will. Die beiden Mannſchaften: Mittelrhein: Kogel(Köln 99); Müſch (SpVg. Troisdorf), Klaas(MSV Koblenz); Goffard, Münzenberg(beide Alem. Aachen), Kuckertz(Köln 99); Weber(VfR Köln), Bars (Weſtm. Trier), Euler(SpVg. Sülz 07), Gau⸗ chel(TusS Neuend.), Schlawitzki(Inf. Reg. 77). Bayern: Köhl(1. FC. Nürnberg); Harin⸗ er(Wacker München), Billmann(1. FC Nürn⸗ berg); Uebelein 1(1. FC Nürnberg), Gold⸗ brunner(Bayern München), Luber(1. FC Nürnberg); Lehner(Schwaben Augsburg), Itkoviac(1860 München), Friedel, Schmitt (beide 1. FC Nürnberg), Simetsreiter(Bayern München). Küllek bort gegen eder um den Titel Der junge Berliner will Deutſcher Meiſter in der Weltergewichtsklaſſe werden Meiſterſchaftskämpfe dürfen ſich auch bei den Berufsboxern nicht überſtürzen, denn dann wird ihre Zugkraft allzu ſchnell abgenützt. Aber die Titellämpfe brauchen auch nicht gerade ſo ſelten zu ſein wie beiſpielsweiſe in der Welterge⸗ wichtsklaſſe. Seit Guſtav Eder dieſen Titel ſich erkämpfte, war der Anſturm der Gegner im eigenen Lande nicht beſonders groß. Lediglich Beſſelmann und Klockhaus verſuchten 1932 und 1933, Eder zu entthronen. Beſſelmann erzielte zuerſt ein Un⸗ entſchieden und mußte im zweiten Kampf wegen einer ſchweren Augenverletzung aufge⸗ ben. Der Kampf mit Klockhaus in Wuppertal war ſchon mehr eine Komödie. Der Krefelder war vollkommen unfertig und wurde bereits in der erſten() Runde ausgezählt. Dann hatte Eder Ruhe. Und wer weiß, wie lange es noch bis zu einem neuen Titelkampf bei der über⸗ ragenden Stellung eines Eders und der Schwäche der übrigen Weltergewichtler gedau⸗ ert hätte, wenn Eder nicht gegen den Berliner Alfred Katter ſeine Würde freiwillig aufs Spiel ſetzen würde. Dieſer Kampf am kommenden Samstag im Berliner Sportpalaſt, wird ſicherlich alle Ber⸗ liner Boxfreunde auf den Plan rufen, aber Katters Ausſichten ſind trotz ſeiner größeren Jugend— er iſt 7 Jahre jünger— nicht gerade günſtig. Die ſogenannte Ueberraſchungschance iſt, wie bei jedem Boxkampf, vorhanden, aber wir erwarten, daß Katter ſich als ein würdiger Herausforderer vorſtellt und ſo dieſen Kampf auch zu einer richtigen Meiſterſchaftsbegegnung geſtaltet. Das Rahmenprogramm Sehr geſchickt iſt das Rahmenprogramm zu⸗ ſammengeſtellt. Der in beſter Form kämpfende Jupp Beſſelmann wird auch den harten Fran⸗ oſen Pernot überrennen müſſen. Der Pots⸗ damer Przybilſki hat den Kolonialfranzoſen Lachartre zum Gegner erhalten. Der junge Aachener Kreitz iſt ebenfalls wieder im Pro⸗ gramm, Marohn(Berlin) iſt ſein Gegner. Außerdem ſtehen ſich noch Bieſelt und Leopold (Berlin) gegenüber. Etwas Titelkampfgeſchichte Im Hinblick auf die recht ſelten gewordene Meiſterſchaft im Weltergewicht iſt es einmal angebracht, einen Rückblick auf die bisherigen Titelkämpfe dieſer Klaſſe zu werfen an deren Anfang das Treffen zweier„Großen“ des deut⸗ 423 Boxſports, Richard Naujoks und Adolf iegert, ſteht: 15. 4. 1921: Erſter offizieller Kampf um die deutſche Weiltmeiſterſchaft: R. Naujoks (Berlin) gegen A. Wiegert(Berlin) nach 20 Runden unentſchieden. 9. 1. 1923: E. Grimm Gerlin) beſiegt R. Naujoks in der 2. Runde durch K. o. 4. 4. 1924: W. Funke(Berlin) beſiegt Grimm durch Disqualifikation. 26. 9. 1924: E. Grimm(Berlin) beſiegt Funke in 15 Runden nach Punkten. 31. 1. 1926: H. Herſe(Berlin) beſiegt Grimm in der 6. Runde durch K. o. 28. 8. 1926: E. Grimm(Berlin) beſiegt Herſe in 15 Runden nach Punkten. 11. 10. 1927: K. Sahm(Hamburg) beſiegt Grimm durch Disqualifikation. 29. 7. 1926: K. Sahm(Hamburg) beſiegt H. Seifried(Bochum) in 15 Rundenn.. Sahm verliert den Titel kampflos, da er ihn nicht in der vorgeſchriebenen Zeit verteidigt. 29. 11. 1928: H. Seifried(Bochum) beſiegt E. Kündig(Hamburg) i. d. 14. Runde K. o. 6. 1. 1929: H. Seifried gegen H. Schulz (Königsberg) 15 Runden unentſchieden. 23. 8. 1929: H. Seifried beſiegt O. Lauer (Saarbrücken) durch Disqualifikation. 13. 10. 1929: H. Seifried beſiegt O. Lauer in 15 Runden nach Punkten. 28. 6. 1930: H. Seifried wird der Titel ab⸗ geſprochen. 8. 8. 1930: G. Eder(Dortmund) beſiegt H. Schulz in 15 Runden nach Punkten. 27. 3. 1931: G. Eder beſiegt K. Stein(Mün⸗ chen) in der 7. Runde durch K. o. 10. 9. 1932: G. Eder gegen J. Beſſelmann (Köln) 12 Runden unentſchieden. 5. 8. 1933: G. Eder beſiegt Beſſelmann in der 6. Runde durch Aufgabe. 19. 11. 1933: G. Gder beſiegt Klockhaus(Kre⸗ feld) in der 1. Runde durch K. o. Lukmer beim mannpbeimer dechtlnb von 1884% Um den Mannſchaftswanderpreis/ hermannia Frankfurt(Deutſcher Meiſter) kommt Am koenmenden Sonntag, 28. November, werden zum pierten Male Kämpfe um den Silberſchild des Mannheimer Fecht⸗ klubs ausgetragen. Das Turnier dürfte wohl das größte ſein, das in dieſem Jahr in Mann⸗ heim durchgeführt wird. Während es ien erſten Jahr nur der Fechtllub Hermannia, der Wies⸗ badener, Darmſtädter und Mannheimer Fecht⸗ klub waren, die um dieſen Preis fochten, kamen in den darauffolgenden Jahren imamer neue Klubs und Fechtabteilungen hinzu, um ſich an dem Turnier zu beteiligen. Dieſes Jahr nimmt an dem bedeutenden Turnier wiederum der Fechtklub Herman⸗ nia, der ſtärkſte Klub des Deutſchen Reiches, teil. Es dürfte noch in Erinnerung ſein, daß Hermannia vor wenigen Wochen in allen Waf⸗ ſen(Florett, Degen und Säbel) die Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft erringen konnte. Als nächſter Klub iſt der Wiesbadener Fechtklub und der Turnverein Offenbach zu er⸗ wähnen, die beide mit an der Spitze der deut⸗ ſchen Fechter ſtehen. Weitere Mannſchaften von Bedeutung ſind die Fechter des IG⸗Sportver⸗ eins Frankfurt, der Turn⸗ und Sportgemeinde Darmſtadt und der Darmſtädter Fechtllub. Die Mannheimer wenden dieſes Jahr ſchwer zu kämpfen haben, wenn ſie bei dieſer Beſetzung ihren in den ganzen Jahren behaupteten zwei⸗ ten Platz wieder belegen wollen. Ein Beweis, daß die auswärtigen Fechter gern zu der Veranſtaltung des Mannheimer Fechtklubs kommen, dürfte es ſein, daß viele Nachmeldungen aus unſerem Nachbargau und aus Mittelbaden nicht mehr angenommen wer⸗ den konnten. Bisherige Beſitzer des Silberſchil⸗ des waren: der Darmſtädter, der Wiesbadener und der Mainzer Fechtklub. Die Kämpfe beginnen bereits am Sonn⸗ tag um 9 Uhr in der Turnhalle der Hans⸗ Thoma⸗Schule, D 7, N, und werden am Nach⸗ mittag fortgeſetzt. Das geht jeden Gchwimmportler an Die beſſere„Wende“ entſchied das Rennen.../ Wendetechnik ein Erfolg des Fleißes ..„Maier ſiegte mit Handſchlag dank ſeiner glänzenden Wendetechnik, Müller unterlag, ob⸗ wohl er der ſchnellere Schwimmer war...“ Solche Sätze lieſt man in letzter Zeit recht oft in Berichten über Schwimmſport⸗Veranſtal⸗ tungen. Man geht meiſt darüber hinweg, ohne ſich etwas Beſonderes dabei zu denken. Dann kommt dieſer merkwürdige Satz aber auch bei Kämpfen der Spitzenklaſſe vor und ietzt gewinnt er plötzlich an Bedeutung. Auch nach dem großen„Internationalen“ des Sé— Hellas Magdeburg las man dieſen Satz, und zwar hatte dort der Deutſche 200⸗Meter⸗Mei⸗ ſter Werner Plath zwei wertvolle Rennen über 200 Meter und 400 Meter gegen den ſtar⸗ ken Schweden Björn Borg„um Hand⸗ ſchlag“ verloren. Auch damals hieß es:... ob⸗ wohl Plath der ſchnellere Schwimmer war...“ Für den Sieg entſcheidend „Der Laie wird und kann das nicht verſtehen; für ihn muß der ſchnellere Mann auch gewin⸗ nen. Und doch iſt es leider nicht ſo. Auf Hal⸗ lenbahnen iſt ausgefeilte Wendetechnik abſolute Vorausſetzung für den Erfolg. Man rechne einmal nach: 400 Meter auf einer 25⸗Meter⸗ Bahn geſchwommen, das ſind insgeſamt 16 Bahnlängen und ſomit 15 Wenden. Man nehme einmal an, der Sieger habe bei jeder Wende nur 10 Zentimeter gutmachen können, dann ſind das immerhin ſchon 1,50 Meter, die er vor ſeinem Partner liegen muß, wenn er ans Ziel kommt. Man wird ſagen:„Was ſind ſchon anderthalb Meter...?“ Anderthalb Meter ſind aber eine glatte Niederlage, denn ein„Handſchlagſieg“ iſt nur in Zentimetern auszudrücken. In Magdeburg aber war es ſo, daß Plath bei jeder Wende— alſo 14 mal— nicht nur 10 Zentimeter, ſondern mindeſtens deren 50 verlor. Er mußte alſo auf der Ge⸗ ſamtſtrecke über ſieben Meter herausholen, um knapp zu verlieren. Stellt man nun feſt, daß auch ein halber Meter im Rennen für das Auge nicht allzu viel iſt, dann wird man ſich viel⸗ leicht darüber klar, wie außerordentlich wich⸗ tia gerade dieſe„Kleinigkeit“ ſein kann und im vorliegenden Falle auch war. Plath ſchwamm bei dieſem Rennen mit:51,8 Min. neuen deutſchen Rekord. Mit der Wendetech⸗ nik des Schweden müßte er demnach— ein⸗ mal mechaniſch gerechnet— ſieben Meter beſ⸗ ſer, alſo rund 5 bis 6 Sekunden ſchneller ge⸗ ſchwommen ſein. Der Rekord ſtünde dann etwa bei:46 Minuten... und das wäre Europarekord! NUur eine Fleißfrage Und nun das Wichtigſte! Zum Wenden braucht man kein Talent, keine Veranlagung. Wenden kann man lernen. Ein berühmter Fachmann hat einmal den Ausdruck geprägt: „Start und Wende ſind eine Fleißfrage!“ Nun, wir ſind überzeugt, daß Plaths Betreuer unſerem Rekordmann„wenden“ lehren wird. Aber wir ſind noch nicht davon überzeugt, daß die vielen Schwimmſportlehrer, die alle den Bericht von der knappen Niederlage Plaths und ſeiner Urſache mal irgendwo geleſen ha⸗ ben, auch ihrerſeits die Konſequenzen daraus gezogen haben und ihre Schützlinge nun ent⸗ ſprechend„ſchleifen“. Man gehe einmal auf ein Schwimmfeſt. Was erlebt man dort? Nicht mehr und nicht weniger, als daß von rund 100 Schwimmern und Schwimmerinnen mindeſtens 80 Prozent nicht oder nur ungenügend„wen⸗ 71 Und wieviele„Handſchlagſiege“ gibt es? Startſprung brachte die Führung Wende und Startſprung gehören zum Hand⸗ werkszeug des Sportſchwimmers. Was oben über die Wende geſagt wurde, ailt genau ſo aut für den Start. Man wird ſagen, daß da⸗ bei ſchließlich ein Meter nicht ſo viel aus⸗ machen wird. Schon das iſt falſch, zum min deſten bei kurzen Strecken. Ganz abgeſehen davon, daß es der immer leichter haben wird, der knapp vor dem Felde ſchwimmen kann, als der, der ſich im Kielwaſſer der Gegner ab⸗ quälen muß. Man bedenke aber einmal die Wirkung ungenügender Startſprünge bei Staf⸗ feln. Bei einer&100⸗Meter⸗Staffel ſind das ſchon drei Meter, die eine Mannſchaft ſchneller ſein muß als ihre beſſer ſtartenden Gegner. Bei einer 10450⸗Meter⸗Staffel iſt das ein nie aufzuholender Verluſt. Rechnet man dazu noch Sekundenbruchteile als Verzögerung beim Staffelwechſel, dann wird es auch dem Laien klar, wie oft ſchwimmeriſch beſſere Mannſcha ten von auten Start⸗ und Wendetechnike alatt geſchlagen werden. Erwägt man noch d doch einflußreiche Möglichkeit genen. Bahn, dann werden die Differenzen immer größer und man hat das Kurioſum erklärt, daß manche Mannſchaften im eigenen Bab Staffel über Staffel gewinnen, während ſie auf fremden Bahnen ſich nie behaupten können. Ein Fachbericht? Feſtſtellungen, Schwimmfeſt unerklärlich blieb. In griechpch⸗cömnchen Ell Ringermeiſterſchaften 1958 Das Fachamt Schwerathletik hat die Meiſterſchaften für das kommende Jahr im griechiſch⸗römiſchen Ringen aus⸗ Die Titelkäenpfe müſſen vor den veranſtaltet werden, während alle übrigen Meiſterſchaften auf dem Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in geſchrieben. Europameiſterſchaften in Reval Breslau zur Entſcheidung kommen. Die Bantam⸗ und Leichtgewichtsklaſſe muß vom 11. bis 18. März ausgekämpft werden, die Feder⸗ und Weltergewichtsklaſſe vom 18. bis 20. März, und für die drei ſchweren Gewichts⸗ klaſſen(Mittel⸗, Halbſchwer⸗ und Schwerge⸗ wicht) ſind die Veranſtaltungstage vom 25. bis 27. März ſeſtgeſetzt worden. Alle Kämpfe einer Veranſtaltung müſſen auf drei Tage verteilt werden. Vereine, Kreiſe oder Gaue können ſich um die Durchführung bis zum 15. Dezeenber beim Reichsfachamt Schwerathletik im DRe in Berlin bewerben. deutſche Ainger in Sunland Wenig vom Glück begünſtigt waren unſere Meiſter Ludwig Schweikert und Werner Seelenbinder bei dem in Voikka veran⸗ ſtalteten Ringerturnier. Meiſter Seelenbinder verlor in der Halbſchwergewichtsklaſſe die Finnen Vento und Haermae jedesmal nach Punkten. Durch einen Schulterſieg über Vento ging Haermae als erſter Preisträger vor ſeinem Landsmann und deen Berliner hervor. Pech hatte Schweikert im Mittelgewicht. Nach einem Blitzſieg in 45 Sekunden über K. Sihvola (Finnland), traf er mit Arvo Helin zuſammen, dem er einen gleichwertigen Kaanpf lieferte, doch entſchieden ſich die Punktrichter mit:1 Stimmen für den Fianen, der dadurch vor Schweitert Turnierſieger wurde. Laſh lief Usa · Rekord Aus Neuyork wird gemeldet, daß der ameri⸗ kaniſche Meiſterläufer Donald Laſh bei einem in Eaſtlanſing im Staate Michigan durchge⸗ führten Bahnſportfeſt über vier Meilen(6,437 Kilometer) mit 19:17,3 Min. einen neuen ame⸗ rikaniſchen Rekord aufſtellte. Zum Vergleich ſei angeführt, daß den noch amtlichen Welt⸗ rekord Finnlands Olympiaſieger Volmari Iſo⸗ hollo mit 19:01 hält. ökllehrarbeit auf der Knorrhüne Der geſamte Führerrat des Reichsfachamtes Ski, die Gaufachwarte und die Lehrwarte des deutſchen Skiſports ſind augenblicklich auf der Knorrhütte verſammelt, wo unter Leitung des jetzt dem Fachamt ganz zur Verfügung ſtehen⸗ den DRe⸗Sportlehrers Friedel Pfeifer ein umfaſſender Lehrgang ſtattfindet. Im Langlauf unterrichteten Hans Theato, der dreifache Deutſche Meiſter Guſtl Müller und Karl Löffelmann. Die Tagesſtunden gelten ganz der praktiſchen Arbeit, während in den Abend⸗ ſtunden wichtige Fragen, ſo u. a. die neue Wett⸗ kampfordnung, beſprochen werden. Ein Torlauf am 27. Noveanber vom Schneefernerkopf wird den Lehrgang beſchließen. Angefangen vom Reichsfachamtsleiter G. Raether und den Gaufachwarten werden ſämtliche Lehrgangsteil⸗ nehmer den Torlauf beſtreiten. Ehort in Kürze Kurt Hallex, der bekannte Berliner Fußball⸗ ſpieler, wurde, weil er einem Winterhilfeſpiel am 17. November ohne ausreichende Entſchul⸗ digung fernblieb, vom Gaufachwart für alle re⸗ präſentative Veranſtaltungen und Auswahl⸗ ſpiele bis zum Ende der Spielzeit 1937/38 ge⸗ ſperrt. * 1. FC Kaiſerslautern— Eintracht Frankfurt, das für den kommenden Sonatag, 28. Novem⸗ ber, vorgeſehene Fußball⸗Punkteſpiel im Gau Südweſt, kann nicht in Kaiſerslautern ſtattfin⸗ den. Eine Entſcheidung darüber, ob das Spiel ganz ausfällt oder in Frankfurt ausgetragen wird, iſt noch nicht gefallen. * Edmund Conen ſoll ſich, Stuttgarter Meldungen zufolge, den Stuttgarter Kickers angeſchloſſen haben, für die er aktiv tätig ſein will. Conen iſt betanntlich zur Ableiſtung ſeiner Wehrdienſtpflicht nach Neckarſulm eingezogen. * Die Gerüt⸗Meiſterſchaft des Gaues Baden wird im kommenden Jahre am 6. Februar vor⸗ ausſichtlich in Weinheim entſchieden. Die aus dieſem Kampf hervorgehenden 15 beſten Turner Badens nehmen aen 20. Februar an der Gau⸗ gruppen⸗Ausſcheidung teil. der„eigenen“ Nein, nur einige nüchterne die dem Laien manches er⸗ klären können, was ihm vielleicht auf einem gegen Vor acht Jah auf einmal arfe Kurseint nem wirklicher rovinzpublikur r: man machte aren die Mak trägen; Papiere urden, entwer ktien erwieſen brotpapier geeig den Kredite ge onkurſe, Entlaf Krach, Revolte, merikaniſche P — ſo fing die die goldumſtral Platzregen nie nungen verſchw Präſident Herbe Wir wiſſen h dern, daß ſie„ mit zum Welty handenen, unzn der damaligen? eines rieſigen K Weiſe große M die bolſchewiſtiſ gelana vielfach nahmen übera wuchs Verelend geheuerliche Ar Geſicht der We 1 Der National ſinn ein Ende. ähnlicher Verſv 1mit der Waffe noch Italien ne gen hat, nachde teueruna der 9 Deutſchlands, 1 ſondern zur 3 planes führte auf die andere Schon im Au einbrüche an de davon, daß ins ſenkurſe der( gehandelten P⸗ geringer bewer Schon damal die außerdem Schwierigkeiten von London, 2 Funluſtig“. Di dieſes Jahres Peſſimismus geſetzt. Aufs 1 Papiere in die uno ſicherſte A Aktie“ ſtürzte! Eine Rieſenſſ Was ſteht d⸗ Einmal eine Börſenkrach in gemacht, ſonde tergründe. Er fehlten Ri geheuren Rüſt Wielt hatten zi preiſe geführt. gewiſſe jüdiſch auf, deren Pre von Mitläufer wollten, ſchloſſ ſtoffvorräte in auf dieſe Weiſ tieren zu könn Die Spekulat Nation antwe der wirtſchaft Vierjahresplat zuſammengera Hööhe getriebe aber lief die? Wenn die Be pflanzte eben Kupferbergwe⸗ hohen Preiſe Die Folge kor ungeheuren A Preiſe wieder im letzten hal Rekordernte h CEents für da wolle. Die N ſchuk ſind ſän wie die Sp Zeit die erſt geſtaunt, bekä ſetzend, auf de 4 Die Aufkäu ibhren teuer z räten und wi werden ſollen gern, die nich nen, ſetzen ein Das muß börſe und ſch auswirken. ——— 3 Dazu komn Leben. Der! als er an aeſ Die Rüſtung⸗ Ländern klei aſiatiſche Kon gehabt, daß Japan und( Dieſe Ding geben nach, Sturmzeiche Der Bör Teil bereits alten Grund vember 19 re Mannſchaf⸗ endetechnikern man noch die eigenen während ſie upten können. nige nüchterne manches er⸗ t auf einem u Gill 1938 etit hat die 4 nmende Jahr er Gegner ab⸗ r einmal die inge bei Staf⸗ affel ſind das ſchaft ſchneller nden Gegner. ſt das ein nie akenkreuzbanner“ Wirtſchaſts⸗ und Sozialpolitin Donnerstag, 25. November 1937 Vor acht Jahren, am 24. Oktober 1929, gab es auf einmal an der Börſe ian von Neuyork charfe Kurseinbrüche, die ſich immer mehr zu einem wirklichen Börſenkrach auswuchſen. Das rovinzpublikum wurde unruhig— oder beſ⸗ r: man machte es unruhig— und auf einmal aren die Makler zugedeckt mit Verkaufsver⸗ ägen; Papiere, die als goloſicher angeſehen urden, entwerteten faft völlig, viel gehandelte Aktien erwieſen ſich als kaum noch für Butter⸗ brotpapier geeignet, angeſehenen Firmen wur⸗ den Kredite gekündigt, Zahlungseinſtellungen, Konkurſe, Entlaſſungen, Ausſperrungen, Streiks, Krach, Revolte, tobende Maſſen, ſchießende amerikaniſche Polizei, Farmer⸗Demonſtrationen — ſo fina die Weltwirtſchaftskriſe an, ſo endete die goldumſtrahlte Proſperity, und in einem Platzregen niedergebrochener Wirtſchaftshoff⸗ nungen verſchwand das ſtrahlende Geſicht von Präſident Herbert Hoover. Wir wiſſen heute, daß ſie nicht anfing, ſon⸗ dern, daß ſie„angefangen wurde“. Es gehörte mit zum Weltplan des Judentums, die vor⸗ ingen aus⸗ iſſen vor den veranſtaltet Neiſterſchaften Sportfeſt in 1 t werden, die vom 18. bis ren Gewichts⸗ d Schwerge⸗ vom 25. bis Kämpfe einer Tage verteilt te können ſich 15. Dezeanber k im Da in land waren unſere und Werner Zoilka veran⸗ Seelenbinder klaſſe gegen edesmal nach über Vento er vor ſeinem hervor. Pech „Nach einem K. Sihvola n zuſammen, enpf lieferte, chter mit:1 ſdadurch vor d ß der ameri⸗ ih bei einem zan durchge⸗ teilen(6,437 neuen ame⸗ m Vergleich lichen Welt⸗ zolmari Iſo⸗ hütte chsfachamtes hrwarte des klich auf der Leitung des gung ſtehen⸗ feifer ein zm Langlauf er dreifache und Karl gelten ganz den Abend⸗ e neue Wett⸗ Ein Torlauf terkopf wird fangen vom r und den hrgangsteil⸗ ier Fußball⸗ tterhilfeſpiel de Entſchul⸗ für alle re⸗ d Auswahl⸗ 1937/38 ge⸗ t Frankfurt, 28. Novem⸗ el im Gau ern ſtattfin⸗ das Spiel ausgetragen Stuttgarter rter Kickers v tätig ſein ſtung ſeiner eingezogen. ues Baden ebruar vor⸗ n. Die aus ſten Turner nder Gau⸗ nahmen überall wuchs Verelendung und Verzweiflung, iene un⸗ geheuerliche Arbeitsloſigkeit, die bei uns das tsklaſſe muß teueruna der Deutſchlands, wie das Weltjudentum hoffte, ſondern 7 1 handenen, unzweifelhaft ungeſunden Zuſtände der damaligen Weltwirtſchaft zur Inſzenierung eines rieſigen Krachs auszunutzen, um auf dieſe Weiſe große Maſſen auf die Straße zu werfen, die bolſchewiſtiſche Revolte vorzubereiten. Das gelang vielfach— Störungen und Unruhen⸗ 4 0 zu, gerade in Deutſchland Geſicht der Weltwirtſchaftskriſe ausmachte. Der Nationalſozialismus ſetzte dieſem Wahn⸗ ſinn ein Ende. Es ſcheint aber, als ob ein neuer 4 ähnlicher Verſuch im Werk iſt, nach dem man mit der Waffe des Boykotts weder Deutſchland noch Ftalien noch Japan auf die Knie gezwun⸗ gen hat, nachdem die künſtlich geſchaffene Ver⸗ Rohſtoffe nicht zum Niederbruch zur Ingangſetzung des Vierjahres⸗ planes führte— verſucht man es jetzt wieder auf die andere Weiſe. 3 von London, Brüſſel „unluſtig“. dieſes Jahres aeſetzt. alten Grundſatz:„Den Letzten Schon im Auauſt dieſes Jahres gab es Kurs⸗ einbrüche an der Neuvorker Börſe. Man ſprach davon, daß insgeſamt durch Abſinken der Bör⸗ ſenkurſe der Geſamtbeſtand der börſenmäßig gehandelten Papiere um 20 Milliarden Dollar 4 geringer bewertet worden ſei. Schon damals wurden die Börſen von Paris, die außerdem noch durch die innerfranzöſiſchen Schwierigkeiten beeinflußt waren, die Börſen und die kleineren Börſen Die Papiere ſanken. Im Oktober hat jetzt eine neue Welle des Peſſimismus an der Neuyorker Börſe ein⸗ Aufs neue haben die Börſenjuden die Papiere in die Tiefe fahren laſſen— die größte und ſicherſte Aktie von USA, die„U. S. Steel⸗ Aktie“ ſtürzte von 120 auf 55 Dollar. Eine Rieſenſpekulation— zerplatzt! Was ſteht dahinter? Einmal eine ſehr reale Tatſache. Dieſer neue Börſenkrach in Amerika iſt nicht nur künſtlich gemacht, ſondern hat auch gewiſſe ernſte Hin⸗ tergründe. Er iſt die Folge einer ver⸗ fehlten Rieſenſpekulation. Die un⸗ geheuren Rüſtungsprogramme überall in der Welt hatten zu einer Steigerung der Rohſtoff⸗ preiſe geführt, Mit dem arößten Eiſer kauften gewiſſe jüdiſche Konzerne beſtimmte Rohſtoſfe auf, deren Preiſe reißend ſtiegen, Zehntauſende von Mitläufern, die an dem Steigen profiteren wollten, ſchloſſen ſich an. Man wollte die Roh⸗ ſtoffvorräte in die eigene Hand bringen, um auf dieſe Weiſe den rohſtoffarmen Ländern dik⸗ tieren zu können, ſie auch politiſch zu zwingen. Die Spekulation iſt mißalückt. Die deutſche Ration antwortete auf den Diktawerſuch mit der wirtſchaftlichen Selbſtſchutzmaßnahme des Vieriahresplanes, ſie kaufte den Gaunern die zuſammengeramſchten, auf Wucherpreiſe in die Hööhe getriebenen Rohſtoffe nicht ab. Draußen aber lief die Maſchinerie der Wirtſchaft weiter. Wenn die Baumwolle ſo geſucht wurde, ſo pflanzte eben jeder Farmer Baumwolle, die Kupferbergwerke verfuhren Ueberſchichten, die hohen Preiſe lockten überall zur Produktion. Die Folge konnte nicht ausbleiben— bei dem ungeheuren Angebot von Rohſtoffen ſanken die Preiſe wieder. Bei der Baumwolle etwa fiel im letzten halben Fahr der Preis, zumal eine Rekordernte hinzulam, von 15 CCents auf 8,5 Cents für das amerikaniſche Pfund Baum⸗ wolle. Die Preiſe für Weizen, Kupfer, Kaut⸗ ſchuk ſind ſämtlich gefallen, und ſchon tauchen wie die Spitzenreiter einer neuen Zeit die erſten deutſchen neuen Rohſtoffe, an⸗ geſtaunt, bekämpft, aber ſich Langſam durch⸗ fetzend, auf dem Weltmarkt auf. Die Aufkäufer der Rohſtoffe aber ſitzen auf ihren teuer zuſammengekauften rieſigen Vor⸗ räten und wiſſen nun nicht, wie ſie dieſe los werden ſollen. Die erſten Notverkäufe von La⸗ gern, die nicht mehr durchgehalten werden kön⸗ nen, ſetzen ein. Das muß natürlich ſich auf die Produkten⸗ börſe und ſchließlich auch auf die Aktienbörſe auswirken. Dazu kommen die Störungen im politiſchen Leben. Der Kampf in Spanien verzehrt mehr als er an geſchäftlichen Aufträgen gebracht hat. Die Rüſtungskonjunktur war in den meiſten Ländern kleiner als angenommen. Der oſt⸗ aſiatiſche Konflitt hat bis jetzt nur zur Folge gehabt, daß die beiden kämpfenden Mächte Japan und China weniger kaufen als bisher. Dieſe Dinge wirken ernüchternd. Die Preiſe geben nach, Kriſenſtimmung kommt auf. Sturmzeichen in USl Der Börſenjude aber hat Teil bereits lange umaeſattelt. zum großen Nach ſeinem beißen die Hunde“, iſt es offenbar einem erheblichen Teil der amerikaniſchen Judenkapitaliſten und ihres Anhanges gelungen, die zuſammengekauften Rohſtofflager den kleineren Mitläufern anzu⸗ drehen. Dieſe„gehen damit ietzt zur Hölle!“ Die großen Macher der Börſenkonjunktur aber beginnen jetzt das Rezept von 1929. Sie fan⸗ gen die Welle der abſtürzenden Preiſe für ihre eigenen Zwecke ein, ſie treiben offenbar ſchon ſelber die Kurſe nach unten. Bereits iſt die Roheiſenerzeugung in USͤ um 5 Prozent, die Rohſtahlgewinnung um 18 Prozent abgeſunken — in den Vereinigten Staaten ſtehen die erſten „neuen Arbeitsloſen“ auf der Straße. Das iſt das Ziel dieſes Unternehmens— das Abſinken der ſpekulativ hochgetriebenen Rohſtofſpreiſe, die abſinken mußten, ſobald ſich herausſtellte, daß diejenigen, die damit überteuert werden ſollten, wird jetzt von der Judenfinanz benutzt, um über das Börſenmanöver raſch nach ein⸗ ander auftretender Börſenpaniken eine Welle von neuen Kreditkündigungen, Entlaſſungen und Arbeitsloſigkeit in Bewegung zu ſetzen. Die Zeichen für USu ſtehen auf Sturm, die Windbälle ſind hoch! Bedenkenlos ſucht die Spekulation durch die Herbeiführung einer neuen Maffenarbeitsloſigkeit in USA dem Bol⸗ ſchewismus den Wea zu ebnen. Man wird verſuchen, in entſprechender Weiſe die kleinen liberalen Länder in dieſen neuen Strudel hin⸗ einzuziehen. Wird es auf dieſe Weiſe eine neue Weltwirt⸗ ſchaftskriſe geben? Ganz allgemein ſprechen viele Gründe da⸗ gegen. Die Kaufkraft in den meiſten Ländern iſt ſtark geſtiegen, vor allem in den überſeeiſchen und Agrarländern. Zum andern iſt die Zahl der national wirtſchaftlich geführten Staaten immer größer geworden, die wie Betonpfeiler in der ſtrudelnden Flut der mehr oder minder künſtlich gemachten Kriſen ſtehen. Etwa die deutſche Nation hat ihre induſtrielle Produktion in den Jahren des Nationalſozia⸗ lismus von 35 auf 63 Milliarden Mark geſtei⸗ gert, ihr Volkseinkommen von 45 auf 68 Mil⸗ liarden Mark, ihre Spareinlagen von 10 auf 15 Milliarden erhöht, die Arbeitsloſigkeit be⸗ ſeitigt, alle Kommandoſtellen der Wirtſchaft mit Nationalſozialiſten beſetzt, eine Agrarwirt⸗ ſchaft aufgebaut, die von außen überhaupt nicht mehr durcheinander gebracht werden kann, eine Was ist denn in der Weltwirtschaft los? Don Dr. Johann von Ceers Induſtrie und Geldwirtſchaft geſchaſſen, der jedenfalls durch das Sinken der Preiſe für aus⸗ ländiſche Rohſtoffe aar lein Schaden, ſondern höchſtens Vorteil erwachſen kann. Bis zum gewiſſen Grade könnte für uns höchſtens ein Abnehmen der Kaufkraft der. jenigen Länder, die in eine ſolche neue Wirt⸗ ſchaftskriſe hineingeriſſen werden, abträglich fein, bA er auch hier iſt eine ſehr große Frage, ob es überhaupt zu einer echten neuen Wirt⸗ ſchaftskriſe in zahlreichen Ländern, die der Jude herbeiführen möchte, kommt. Das iſt mindeſtens ſehr fraglich, denn wenn auch die zuſammengeramſchten Rohſtoffvorräte der Spe⸗ iulation etwas auf die Preiſe drücken, ſo wer⸗ den ja auch dieſe Vorräte vom normalen Be⸗ darf aufgenommen werden. Bloßes künſtliches Herabſtürzen der Kurſe an der Börſe aber bringt noch keine Fabrik zum Erliegen, erſt wenn die Aufträge ſchwächer und Kredite ge⸗ kündiat werden, wird die einzelne Fabrik da⸗ von getroffen. Bei der Maſſe der ſtaatlichen Aufträge aber, die heute ſaſt in allen Ländern die Induſtrien beſchäftigen, iſt es unwahr⸗ ſcheinlich, daß das Hin und Her an der Börſe allein ſelbſt in Amerika oder England zu arö⸗ ßeren Entlaſſungen führt. Schlappen des Judentums Immerhin muß man dieſe Enwickluna auf⸗ merkſam beobachten: der Jude hat nacheinan⸗ der eine Anzahl Schlachten verloren, den Kampf gegen Japan in der Mandſchurei⸗Frage, den Kampf gegen das Deutſche Reich durch Boykott, Präventivkrieaführung und Rohſtoffaushunge⸗ rung, den Kampf gegen Italien im Abeſſinien. ſtreit, er verliert jetzt offenbar auch den Kampf um Spanien und den neuen Kampf gegen Japan. So verſucht das Judentum künſtlich eine neue Weltwirtſchafts⸗ kriſe herbeizuführen, um für ſeine bolſchewiſtiſchen Ziele neue Ver⸗ wirrung, Arbeitsloſigkeit und Not in der Welt zu ſchaffen. An dem ehernen Wall des nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland prallen dieſe Verſuche kraft⸗ los ab: für andere Staaten, etwa für USA ſind ſie nicht ohne Gefahr. Es iſt richtig, ſie von Anfang an zu durchſchauen. Neu gebackene Bůckermeisler MEISfEEPECGFUNGEN 14952/35 pRCUFIINGOE + 43502 Die prüfung besftonden Bis 1939 ſollen alle Handwerker, die einen Betrieb leiten, Meiſter ſein. Aus dieſem Meiſterprüfungen melden, ſeit 1933 immer größer ge⸗ iſt die Anzahl derer, die ſich zu den worden. Bei den Bäckern waren es im Rechnungsjahr 1932, das von April bis M SXCKEREHANOWEKM bögee ſe prufung bestonden Zeiehnung: Roha Grunde ärz 1933 eht, 4302 und im Rechnungsjahr 1933 mehr als das Doppelte. Die Anforderungen an die zu⸗ ünftigen Bäckermeiſter ſind beſtanden und im April 1933 rund 30 000 Geſellen Meiſter geworden. 2 daß die Bäcker, denen in unſerer Ernährungspolitik eine wichtige fung geben die Gewähr, Aufgabe zugewieſen iſt, ihre Aufgaben auch er Jahr darauf waren es gar 700 von 9744. Im groß, denn 1934 haben von 8124 Prüflingen 400 die Prüfung nicht anzen ſind aber doch ſeit Die hohen Anforderungen bei der Prü⸗ füllen können. Schon wieder eine Million mehr Schafe Acht prozent des Wollbedarfs aus deutscher Erzeugung Neben den erfolgreichen Bemühungen der deutſchen Wiſſenſchaft und der chemiſchen Induſtrie, der deutſchen Textilinduſtrie, das Holz des deutſchen Waldes als Rohſtoffquelle zugänglich zu machen, iſt die Vermeh⸗ rung des heimiſchen Schafbeſtandes beſonders wichtig im Kampf um die Unabhängigkeit von den ausländ:⸗ ſchen Rohſtoffmärkten. Wie der Zeitungsdienſt des Reichsnährſtandes mitteilt, haben die verſchiedenen Maßnahmen des Reichsnährſtandes auch in dieſer Rich⸗ tung vollen Erfolg gehabt. Seit 1933 konnte der deutſche Schafbeſtand um faſt eine Million Tiere vermehrt wer⸗ den. Die Bedeutung dieſes Erfolges wird offenbar, wenn man ſich die Entwicklung der deutſchen Schafzucht ſeit Beginn der Induſtrialiſierung Deutſchlands um die Mitte des vorigen Jahrhunderts vergegenwärtigt. Von 1860 bis 1913 ſank die Schafhaltung auf ein Viertel; andererſeits wuchs die Zahl der Schweine auf mehr als das Vierfache, die Zahl der Rinder ſtieg ſeit 1873 um ein Drittel, die der Kühe um ein Viertel, während die Bevölkerung um drei Fünftel zunahm. Der Beſtand von 28 Millionen Schafen, der im Jahre 1860 vorhanden war, deckte damals rund die Hälfte des geſamten deutſchen Wollbedarſes. Um die Jahrhun⸗ dertwende belief ſich die Zahl der Schafe auf 9 Mil⸗ lionen, im Jahre 1920 auf 6 Millionen. Der Tiefſtand wurde 1933 mit 3,4 Millionen Schafen erreicht. Heute iſt die Zahl der Schafe wieder auf 4,4 Millionen ge⸗ ſtiegen, ſo daß gegenwärtig etwa 8 v. H. des Geſamt⸗ wollbedarfes aus deutſcher Erzeugung befriedigt werden. Wichtig iſt ſerner, daß der Verzehr von Hammel⸗ fleiſch in vielen Gebieten des Reiches geſteigert wird. Daß dies ohne Schwierigkeiten möglich iſt, zeigt das Beiſpiel der Reichshauptſtadt Berlin, deren Hammel⸗ fleiſchverzehr anteilmäßig denjenigen der übrigen Reichsteile übertrifft. Die Entjudung des Bekleidungsgewerbes Das Betleidungsgewerbe war von jeher eine Domäne des Judentums. Insbeſondere traf das für die Damen⸗ bekleidungsinduſtrie zu. Hier gab es bei der Machtüber⸗ nahme nur etwa 7 v. H. ariſche Fabritanten. Zur Ab⸗ wehr des jüdiſchen Einfluſſes und zur Durchſetzung nationalſozialiſtiſchen Denkens und Handelns im kauf⸗ männiſchen Leben gründete ſich die„Adefa“, Arbeits⸗ gemeinſchaft deutſchariſcher Fabrikanten der Beklei⸗ dungsinduſtrie. Dieſe Arbeitsgemeinſchaft hat ſoeben einige wichtige Beſchlüſſe geſaßt, die auf eine weitere Ausſchaltung des Judentums im Bekleidungsgewerbe abzielen. Danach werden die Mitglieder der„Adefa“ in Zukunft jüdiſche Vertreter und Verkäuſer nicht mehr empfangen. Sie werden in Zukunft bei jüdiſchen Liefe⸗ ranten oder Händlern nicht mehr einkaufen. Sie wer⸗ den auch an jüdiſche Händler oder jüdiſche Konzerne ihre Waren nicht mehr verkaufen. Um dem Publikum klar zu machen, ob eine Ware von einem Mitgliede der „Adeſa“ ſtammt, werden die„Adeſa“⸗Mitglieder ihre Erzeugniſſe mit einem„Adefa“⸗Etikett verſehen. Dieſe Entſchlüſſe der deutſchen Unternehmer der Be⸗ kleidungsinduſtrie ſind aus dem Willen geboren, im Kampf um die Erhaltung, Pflege und Förderung deut⸗ ſchen Weſens nicht nachzulaſſen und nur jene Grund⸗ ſätze auch im Geſchäftsleben anzuerkennen, die im poli⸗ tiſchen und öffentlichen Leben des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland allgemein gültig ſind. Die Damenbekleidungsinduſtrie liegt heute wieder zu etwa 33 v. H. in deutſchen Händen, die Herrenbeklei⸗ dungsinduſtrie zu 55 bis 60 v. H. Die deutſchen Unter⸗ nehmer der Damenbekleidungsinduſtrie gehören heute ſchon ſo gut wie ausſchließlich der„Adefa“ an, bei der Herrenbekleidung ſchweben über den Beitritt gewiſſer Sparten der Induſtrie(Berufskleidung uſw.) noch Ver⸗ handlungen. Es gehen heute noch mehrere hundert Millionen Mark vom Umſatz der Bekleidungsinduſtrie durch jüdiſche Hände. Das Wohnproblem der Autos Die Verhandlungen über die Fertigſtellung der Reichsgaragenordnung ſind in dieſen Wochen im Reichs⸗ arbeitsminiſtertum fortgeführt worden. Es wird, wie die„Kraftverkehrswirtſchaft“ mitteilt, damit gerechnet, daß die neue Reichsgaragenordnung zur kommenden Berliner Automobilausſtellung erlaſſen wird. Durch die Verordnung werden die jetzt beſtehenden Vorſchriften der einzelnen Länder vereinheitlicht werden, gleichzeitig dürften auch die Polizeivorſchriften für Kleingaragen eine gewiſſe Milderung erfahren. Die Vereinheitlichung der Polizeivorſchriften und die wohl in Ausſicht ſtehende Milderung werden die Löſung des Garagenproblems ſicherlich erleichtern. Dieſes Problem beſteht einmal darin, daß für den wachſenden Autobeſtand laufend die erforderlichen Garagen, und zwar zu möglichſt billigen Preiſen, geſchaffen werden müſſen und daß darüber hinaus für diejenigen Autos, die bisher die„Laternengarage“ benutzen, ebenfalls billige Unterkunft da ſein muß. Insbeſondere muß auch in neuentſtehenden Wohnvierteln, auch in Siedlungen, eine genügende Zahl von Garagen vorgeſehen werden. Zur Zeit bildet allerdings die Finanzierung von Gara⸗ genbauten noch ein gewiſſes Problem. Die Banken zei⸗ gen im allgemeinen wenig Neigung, gewerbliche Ga⸗ ragebauten zu finanzieren. Eine Ausnahme macht nur die Bank für deutſche Induſtrieobligationen, die eine Anzahl mittlerer Garagen mit Krediten in Höhe von 50 600 bis höchſtens 100 000 RM., ſo z. B. in Königs⸗ berg, Braunſchweig, Berlin uſw. finanziert hat und Ausfälle nicht erlitt. Am rentabelſten haben ſich bisher im allgemeinen die mittleren Garagen von etwa 50 bis 100 Boxen erwieſen, die eine Tankſtelle und Ausbeſ⸗ ſerungswerkſtatt mit ihrem Betrieb verbunden haben. Um die Errichtung von Kleingaragen zu fördern, dürfte es erforderlich ſein, daß bei der Gewährung von Hypo⸗ theken und bei der Uebernahme von Bürgſchaften Be⸗ träge für den Bau von Garagen mit eingeſetzt werden. Weitere Abſatz⸗ und Erlösbeſſerungen in der Kohlenausfuhr Das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kohlenſyndikat hat im Monat Ottober nicht nur ſeinen Inlandsabſatz weiter erhöhen, ſondern auch ſein Ausfuhrgeſchäft bei gleich⸗ zeitiger Erlösſteigerung weiter beſſern können. Mit einem Durchſchnitt von 12,15 Reichsmark je ausge⸗ führter Tonne lag der Exportpreis für Sieinkohle im Oktober um 3,35 Reichsmark über dem Stand vom Januar 1936 und um 2,94 Reichsmark über dem vom Januar 1937. Eine noch ſtärkere Aufbeſſerung haben die Ausfuhrpreiſe für Koks in Auswirkung der im Sommer zuſtande gekommenen internationalen Koks⸗ konvention erfahren. Dieſe ſtiegen von 12,80 Reichsmark je Tonne im Januar 1937 auf 18,62 Reichsmark je Tonne im September. Die Gefolgſchaft im Ruhrbergbau konnte auch im Oktober abermals erhöht werden, ſo daß zu Ende des Monats 304 400(300 673) Bergleute gezählt wurden. Erſte ſächſiſche Verſuchsſchwelanlage im Betrieb Im ſächſiſchen Steinkohlenbezirk iſt auf dem Kaiſerin⸗ Auguſta⸗Schacht der Gewertſchaft Gottes Segen die erſte Verſuchsſchwelanlage— nach dem Lurgi⸗Spülgas⸗ verfahren— fertiggeſtellt worden, ſo daß die Anlage in den nächſten Tagen in vollen Betrieb genommen werden kann. Die Verſuchsſchwelanlage iſt vorerſt für einen Durchſatz von 20 Tonnen gewaſchener Grobkohle je Tag eingerichtet. Wenn das Verfahren ſich bewährt, ſoll der Bau einer Großanlage durchgeführt werden. Er⸗ richtet wurde dieſe Verſuchsanlage im Zuſammen⸗ wirken aller größeren ſächſiſchen Steinkohlenbergwerke. Eine zweite gemeinſchaftliche Verſuchsanlage ſoll nach dem Verfahren der Kollergas⸗Berlin in nächſter Zeit bei der„Gewerkſchaft Deutſchland“ errichtet werden. Demag bis Ende 1938 voll beſchüftigt Wie der Vorſtand der Demag AcG, Duisburg, in einer Auſſichtsratsſitzung über den bisherigen Verlauf des am 1. Januar begonnenen Geſchäftsjahres be⸗ richtete, iſt das Ergebnis der erſten neun Monate recht befriedigend. Auch die Tochtergeſellſchaften entwickeln ſich günſtig. Zur Zeit liegt bei der Demag ein Auf⸗ tragsbeſtand vor, der eine volle Beſchäftigung der Werkſtätten für das ganze Jahr 1938 gewährleiſtet. ſtheln-Malnlsche Abendbörse Die Abendbörſe war zwar ohne größeres Geſchäft, die Haltung war aber auf dem ermäßigten Mittags⸗ ſtand gut behauptet. Vereinzelt erfolgten kleine Rück⸗ käufe, die zu einer leichten Höherbewertung der Kurſe führte. Nachfrage beſtand in erſter Linie für verſchie⸗ dene Montanpapiere, auch IG Farben wurden be⸗ achtet. Die übrigen Marktgebiete lagen dagegen noch ſehr ruhig. Am Rentenmarkt fanden vor allem Kom⸗ munalumſchuldung bei 94,95—95 weitere Nachfrage. Zu größeren Umſätzen kam es aber mangels paſſendem Angebot nicht. Wenn auch das Geſchäft im Verlaufe nur auf we⸗ nige Papiere beſchränkt blieb und keinen beſonderen Umfang erreichte, ſo war die Haltung noch überwiegend leicht gebeſſert, wenn dies in den Kurſen auch nicht überall zum Ausdruck kam. Meiſt etwas höher lagen Montanaktien. Ferner waren Conti Gummi 1 Prozent höher mit 187½ gefragt und Beſſerungen bis ½ Proz. hatten unter anderem Scheideanſtalt, Mönus Ma⸗ ſchinen, Goldſchmidt, IG Farben und MAN. 1 Proz. niedriger gefragt wurden Holzmann mit 151½. Getrelde Rotterdam, 24. Nov. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): November 6,80, Januar 6,95, März 7,15, Mai 7,20.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): „ 108%, Januar 105., März 105¼, Mai 2. 4 Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 24. Nov. RM für 100 Kilo: Kupfer: November, Dezember, Januar, Februar, März, April 50,75 n. Brief, 50,75 Geld; Tendenz: ſtetig.— Blei: November, Dezember, Januar, Februar, März, April 21 n. Brief, 21 Geld; Tendenz: abgeſchwächt.— Zink: November, Dezember, Januar, Februar, März, April 20,25 n. Brief, 20,25 Geld; Tendenz: ſtetig. 4 4 1 1 1 A 11 — „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Donnerstag, 25. November 1937 Bücher werden Heimat. ve Wenn man in Hamburg auf einen der ſchönen großen Dampfer ſteigt, um nach der ſüdlichen Halbkugel zu reiſen, wird man ſo in vier Wo⸗ chen den braunen La⸗Plata⸗Strom hinauffahren und in Buenos Aires den Kai betreten, der ſich nicht viel von allen anderen Kais in großen Hafenſtädten unterſcheidet. Südamerika fängt erſt an, wenn man die erſte Nacht auf dem Fluß⸗ Dampfer hinter ſich hat der den Parana hin⸗ auffährt, wenn man morgens in die grüne Wildnis des Rieſenſtromes ſtarrt und mit je⸗ dem Tage ſtärker die ungeheure Weite und Leere dieſes Kontinents ſpürt, wenn die rote Erde kommt und auf ihr die Ranchos und die erſten Palmen, der kfremde Laut der Tiere darüber und dahinter, der fremde Laut des Windes, der Atem einer anderen Welt. Und nach vier Tagen und Nächten iſt man in Paraguay. Braune Menſchen, Marktweiber auf Eſeln, Straßen unter einer grüngoldnen Wolke von Orangebäumen, die ſich heiter in Schmutzlachen ſpiegelt, unfaßbarer Stil der Häuſer, wie Fe⸗ ſtungen höhniſch und feindlich, Geierſcharen hoch in der blauen Stille über dem Rio, dicht am Ohr ſpaniſche Geſpräche, Rufe in der Urſprache des Volkes, dem Guarani, Geſchrei barfuß ren⸗ nender Zeitungslümmel: Diari——o! Diari —0ooo! Man geht in den Quadern der Stadt umher, man friert vor Fremde und Müdigkeit und freut ſich über jeden deutſchen Namen, den man aus fremdartigen Sprachumkleidungen irgend⸗ wo herausfindet. Und in einer dieſer Straßen von Aſuncion entdeckt man wohl auch an einem Haus, in deſſen Garten eine ſchöne Palme ſteht, ein Schild an der Mauer: Deutſche Bücherſtube. * Dieſe Deutſche Bücherſtube iſt mein Eigen⸗ tum. Ich habe ſie mir geſchaffen, und jedesmal, wenn ich nach Hauſe komme, freue ich mich wie⸗ der über dieſen Namen, den ich da angemalt habe. Fünf Wochen Reiſezeit von Deutſchland entfernt und mitten in Südamerika. Die Tür meiner Buchhandlung ſteht meiſtens offen und es weht viel Staub herein. Und mit dem Staub kommt heute wohl ein Reiter aus der Campana, der ſein Pferd irgendwo einge⸗ ſtellt hat und nun ſporenklirrend Beſorgungen macht. Auch bei mir. Oder es kommen morgen mit dem Zug aus dem Innern oder dem wö⸗ chentlichen Dampfer aus dem Norden, vom Chaco den Rio herunter, Koloniſten, Fellhänd⸗ ler, Almaceneros, Ingenieure, Handwerker, der eine, der andere. Und dann ſtehen wir an mei⸗ nen Regalen und halten Bücher in der Hand, blättern, ſehen uns an, fragen uns an. Zuerſt fragt man:„Woher?“ Und man meint nicht Villa Hayes oder Ibitimi oder Altos oder Concepcion in dieſem weiten Lande Paraguay, wo man ein Haus hat, Plantagen, Geſchäfte, ſondern man meint Franken oder Schleſien oder Rheinland. Denn wenn wir auch alle ein Vaterland haben und eine Mutterſprache, im Buch ſucht man hier draußen noch etwas dazu, vielleicht ein Stück Kindheit und gewiſſe Züge in einem Geſicht, das man einmal hatte und das ſich unter dem Einfluß der Fremde ſo merkwürdig wandelt. Es iſt für den ganzen Tag genug, wenn man deutſch iſt, aber die Leſe⸗ ſtunde abends unterm Moskitonetz oder auf der Terraſſe da will man mal nicht unter ſiebzig Millionen ſein, ſondern nur unter einem Dut⸗ zend Leute, die man genauer kennt. Keine Hei⸗ matdichtung und keinen Dialekt womöglich, den man kaum entziffern kann. Nein, aber ein Stück Straße könnte darin vorkommen, die man mal gegangen iſt, oder ein Bahnhof, oder ein Fluß. Und ich reiſe alſo mit dem einen in das ſtille Oſtpreußen Ernſt Wiecherts und mit dem an⸗ dern in die Rheinpfalz von Robert Betſch und mit dem Siebenbürger von der Cordillere in das kleine Land und Volk Zillichs. Ja, ſo iſt das: Bücher werden Heimat, und ich ſtehe an 3 da und teile aus wie der liebe ott. * Nun ſollt ihr aber nicht meinen, es ginge den ganzen Tag ſo bei mir zu und die lieben Lands⸗ leute riſſen ſich um die Bücher, die ihr da drü⸗ ben aus der Fülle ſchreibt. Von den 20 000 Deutſchſtämmigen, die in Paraguay wohnen, fallen 10 000 weg, weil ſie kaum jemals, weder drüben noch hier ein Buch leſen würden. Und vielen Tauſend fällt es noch ein, zwei Gene⸗ rationen ſchon ſchwer, deutſch und dazu noch gotiſche Schrift zu leſen. Sie ſprechen deutſch, gewiß, aber dieſe Sprache hat einen ſehr engen Raum, es fehlt ihr jeder Glanz, und die ſchö⸗ nen und kühnen Bilder der Dichter verurſachen Kopfzerbrechen. Im Spaniſchen geht das viel leichter. vom Reſt muß man noch ein gehörig Teil abziehen, der zwar das tägliche Brot oder die tägliche Mandioka hat, aber keinen Peſo für Bücher. Trotzdem, ein paar Hundert von den Zwanzigtauſend bleiben übrig, die nicht nur das deutſche Fachbuch, dieſen wunderbaren Reichtum in den beſcheidenen Gewändern bil⸗ liger Sammlungen ſuchen, ſondern die gerade hier zum„Grünen Heinrich“ und zum„Hunger⸗ paſtor“ und zur„Effi Brieſt“ finden. Da reitet einer als Aufſeher einer Eſtancia ein, zwei Wochen über die weiten Kämpe, und wenn er dann nach Hauſe kommt, will er E. T. A. Hoff⸗ mann leſen. Nur ganz wenige wollen ſeichte Lektüre, die meiſten wollen gute Bücher. Ich horche in jeden meiner„Kunden“, die bald zu guten Bekannten werden, hinein: wen möchteſt du zu Gaſte laden zwiſchen Bananen und Zucker⸗ rohr unter das Blechdach deines Hauſes, darin die Hitze brütet und die Moskiten ſirren? Den „Meiſter Eckehard“ oder das Schulmeiſterlein Wuz? Ludwig Thomas Bauernſchelme oder Frenſſens Leute von der Küſte? Oder willſt du mit Dwingers„letzten Reitern“ nach Oſten ziehen, mit Wehners„Sieben“ vor Verdun liegen?(Du warſt ja irgendwo einmal dabeil) Und lange wenn der Mann weg iſt, zerbreche ich mir noch den Kopf: ob es das Richtige war? Manchmal glückt dieſe myſtiſche Verbindung, die man ſchaffen will, nicht, dann bringt einer den„Arzt Gion“ wieder und nimmt doch lieber einen Unterhaltungsroman. Aber manchmal haut mir einer auch auf die Schulter und ſagt: Menſch, der Kolbenheyer, der Paracelſus! Das iſt ein Buch!! Oder jemand geht ſchnuppernd die Borte entlang und fragt: Haben Sie nicht noch was von dem Emil Strauß? * Ja, das iſt hier ein kleines Land auf dieſem großen Kontinent, und alle zwanzigtauſend Deutſchſprechenden ſind kaum ſo viel wie in einer deutſchen Kleinſtadt an Menſchen. Dabei wohnt der eine oben am Rio Apa und der andere am Alto Parana, der dritte auf dem Waldrücken der Cordillere, der vierte im grauen Staub des Chaco. Aber wo er auch ſitzt, da 1 Fakenkreuz — breitet ihm Mechows„Vorſommer- eine friſchee klare deutſche Felderlandſchaft aus oder führt ihn Ricarda Huch durch die alten Städte. Und wenn jemand den langen Weg von Indepen⸗ dencia nach Villarrica reitet, durch Wald, in dem morgens die Affen ſchreien, über den großen Kamp, auf dem mittags die Hitze flim⸗ mert, was ſoll er in Staub und Einſamkeit beim Schritt des Pferdes denken? Soll er an die Baumwolle denken, ob die Heuſchrecken die⸗ ſes Jahr kommen, an Vieh und Plagen? Nein, es iſt beſſer, vielleicht an Grimms Cornelius Friebott oder an den Hauptmann Erckert zu denken, und es iſt manchmal ein großes Glück, ſich eines Verſes zu erinnern, eines Verſes von Hölderlin vielleicht: An deinen Strömen ging ich und dachte ich indes die Töne ſchüchtern die Nachtigall auf ſchwankender Weide ſang und ſtill auf dämmerndem Grunde die Welle weilte. Unsere Bücherecke Max Methfeſſel:„Reichsbürger⸗ und Verwaltungs⸗ kunde“. Otto⸗Elsner⸗Verlagsgeſellſchaft, Berlin. 1937..50 RM. Auf dem Gebiet des Staates und der Staatsverwal⸗ tung hat ſich in den letzten Jahren dank der national⸗ ſozialiſtiſchen Neugeſtaltung ein ſo großer Umſchwung vollzogen, daß eigentlich faſt alles neu geworden iſt und auch bisherige Inſtitutionen weſentlich verändert ſind. Wer dies im einzelnen verfolgen wollte, müßte ein oft recht zerſtreutes Material zuſammenſuchen.— Hier nun tritt das ganz ausgezeichnete Werk von Max Methfeſſel in die Lücke. Jeder Verwaltungs⸗ beamte und Angeſtellte einer öffentlichen Körperſchaft, aber auch jeder einzelne, der mit dieſen Dingen zu tun hat und ſich gründlich unterrichten will, findet hier alles klar, überſichtlich und einleuchtend dargeſtellt. Der Verfaſſer behandelt zuerſt„Volk— Partei— Reich“, dann Programm und Geſchichte der NSDAp, die Sicherung der Einheit von Partei und Staat, gibt einen Ueberblick über Raſſenkunde und Vererbungs⸗ lehre, Reichsbürger und Staatsangehöriger, ſtellt in vorbildlicher Klarheit das Geſetz zum Schutz des deut⸗ ſchen Blutes und der deutſchen Ehre ſowie den Schutz der Erbgeſundheit des deutſchen Volkes, aber auch die Wehrmacht und ihr Erfaſſungsweſen dar. Er behan⸗ „Der Mustergatte“ in Paris Weltbild(M) Der Träger der Titelrolle des deutschen Films„Der Mustergatte“, Heinz Rühmann(stehend), links neben ihm die Schauspielerin Heli Finkenzeller und links im Vordergrund der Präsident der Reichsfilmkammer, Prof. Dr. Lehnich, im Kreise von französischen Schauspielern aus Anlaß der Pariser Uraufführung des deutschen Spitzenfilms delt dann überſichtlich den Aufbau der Reichs⸗, Staats⸗ und Selbſtverwaltung, die kommunale Verwaltung, Organiſation und Aufgaben der deutſchen Gerichts⸗ barkeit, Verwaltungsrecht, Reichsfinanzverwaltung, Grundbuchweſen, Kataſterweſen, Polizei. Er ſtellt dar die Gliederung der Deutſchen Arbeitsfront, die Ar⸗ beitskammern, das Arbeitsrecht und ſeine Behörden, die Arbeitsgerichtsbarkeit, die ſoziale Verſicherung, Arbeitseinſatz und Arbeitsloſenhilfe.— In dem Büch⸗ lein iſt mit einem wahren Bienenfleiß von einem er⸗ fahrenen Verwaltungsmann alles zuſammengetragen, was man über Verwaltung und Zuſtändigkeit wiſſen muß— und oft ſo mühſam ſucht. Das Buch kann von Herzen empfohlen werden. Dr. Johann von Leers. Hanns Kappler:„Der ewige Kumpel“. Schickſal einer Bergmannsgemeinſchaft. Verlag Dr. Fritz Bokäm⸗ per, Görlitz. 258 Seiten. Preis broſch..20 RM., Leinen.85 RM. Ein feſſelnder Roman aus dem ſchickſalhaften Berg⸗ mannsleben, über dem man beim Leſen die Mitter⸗ nachtsſtunde leicht vergeſſen kann. Von Generation zu Generation bleiben dieſe Menſchen in ihrem ſchleſiſchen Heimatland dem Schaffen in der gefahrvollen Grube verhaftet. Wir ſehen ſie vor uns beim mühevollen Werken unter der Erde, das ſie in vorbildlicher Kame⸗ radſchaft auf Leben und Tod verbindet, wir erleben ſie mit ihren Freuden und Sorgen im Freundes⸗ und Familienkreis, ein Leben der Pflicht und der Tradition lebend. Im Mittelpunkt des Buches ſteht das von einer Bergmannsgemeinſchaft mit dem letzten Einſatz geführte Ringen um die Erhaltung einer Grube. Erd⸗ nahe und blutvoll gezeichnete Geſtalten vermitteln dabei einen nachhaltigen Eindruck. Um dieſe ſchlichte und treffliche Schilderung des ſchweren Daſeinskampfes einer Bergmannsgemeinſchaft hat der Verfaſſer die Liebesgeſchichte zweier Kumpelkinder mit viel Geſchick eingefügt. Das Buch iſt mit einem Wort wertvoll und verdient daher entſprechende Beachtung. CarfLauer. Edgar Maaß:„Werdeluſt“. Propyläen⸗Verlag, Berlin. Roman broſchiert.80 RM., Ganzleinen.— RM. Der Dichter des Romans„Verdun“ ſtellt ſich hier mit einem neuen Buch vor, das dem Leſefreudigen, der von einer Lektüre mehr erwartet als nur Unterhaltung und Ablenkung, eine Fülle hauchzarter Viſionen aus längſt entſchwundenen Jugendtagen aufleuchten läßt. Das Hamburg der Jahrhundertwende erſteht vor dem geiſtigen Auge mit ſeinen Heimlichkeiten und Vertraut⸗ heiten, die auch in anderen Städten mit einigen Ab⸗ wandlungen in gleichem Maße erlebnishaft lockten und mehr oder weniger nachhaltige Eindrücke hinte⸗⸗ ließen. Ferienzauber mit Burgenerſtürmung, Feſtes⸗ treiben, Gebundenheit und Druck humaniſtiſcher Schul⸗ ſtubenluft ſind mit feinen Strichen gezeichnet. Heiter, wirklichkeitsnah, aber ohne dem ZIdyll ſich zu ver⸗ ſchreiben. Edgar Maaß hat den engen Rahmen ge⸗ ſprengt und die Bedingtheiten der Entwicklung, der Lebensäußerungen in die Weite der mythiſchen Welt eingebettet. Wie er es auch in launiſcher und doch geſunder Manier verſtand, das Proſaiſche mitunter ins Hexametriſche zu überſetzen. Genießeriſch verweilt man bei den wechſelnden Bildern, jauchzt und bangt mit der Jugend, gebannt durch die Kraft der Sprache des Verfaſſers. Dr. Hermann Knoll. — — El „Mri Copyright 1936 by Prometheus-Verlag Dr. Eichacker, Gröbenzell b. München. 15. Fortſetzung Six nickte zuſtimmend.„Aber Sie könnten uns bei der Suche nach dem Mörder von größ⸗ tem Nutzen ſein, indem Sie uns das, was Sie wiſſen, von Purcell erzählen. Wann wollen Sie abreiſen?“ „Morgen mit dem erſten Zug“ „Sind Sie einverſtanden, wenn ich ein Tele⸗ gramm nach Berlin ſchicke, mit dem Geſuch, Sie im Augenblick auf dieſen Fall für einige Zeit zu beurlauben?“ Lohmann brachte ein rieſiges Zigarrenetui zum Vorſchein.„Ich denke nicht, daß ſie dort was dagegen haben, denn, ehrlich geſagt, wäre es doch ein ſchönes Stück, wenn wir dieſen in⸗ ternationalen Fall vor Scotland Nard auf⸗ klären könnten, zumal viele Spuren nach Eng⸗ land führten. Warum ſollten die immer das Fett von der Suppe abſchöpfen. Ich ſelbſt bin natürlich mordsmäßig neugierig, um zu hören, wie eigentlich Purcell meiner Verhaftung ent⸗ wiſchte. Na, ich verſtehe Holländiſch nur ſo, während der Verhöre werde ich mich mal dort in den ſchönen Klubſeſſel verziehen und eine Zigarre rauchen.“ Aind der Berliner ließ auf ſein Wort auch allſogleich die Tat folgen. Eduard Lohmann war einer der klügſten, in gewiſſen Kreiſen einer der beſtgehaßten Detetk⸗ live der Berliner Kriminalpolizei. Er war jchon lange Jahre beim Bau, und obwohl be⸗ .. n Kostonĩienblot fiej.. (Nachdruck verboten.) reits in mittleren Jahren, war er noch immer ein außergewöhnlich geſunder und kräftiger Menſch. Er gehörte zu den Leuchten ſeines Berufes, der ſich nicht damit zufrieden gab, auf ſeinen alten Lorbeeren zu ruhen. Eduard Loh⸗ mann beſaß internationale Erfahrung. Jetzt kam er zum erſten Male nach Holland. Es war das Endreſultat einer jahrelangen hartnäckigen Jagd, einer verwickelten, dunklen Nachfor⸗ ſchung, die in ihrem letzten Ende auf Eric Purcell hinführte. Schnell und überraſchend war der Tod dazwiſchen getreten, aber gerade dadurch wurde eine ganze Reihe anderer Pro⸗ bleme entfeſſelt. Eduard Lohmann ſtieß dichte Rauchwolken aus. Er war ein leidenſchaftlicher Raucher. Eigentlich hatte er äußerlich gar nichts von einem Detektiv. Er war gemütlicher Berliner, mit freundlichem roſigen Geſicht. Außerdem beſaß er eine für einen Detektiv etwas ſeltſame Liebhaberei. Er war ein alühender Verehrer der bildenden Kunſt und ſammelte ſelbſt Bil⸗ der, wenn auch in beſcheidenem Maße. Vor allem intereſſierte ihn die Darſtellung des Menſchen in der Kunſt, er pflegte zu behaup⸗ ten, daß man mehr Charakterdeutung und Menſchenkenntnis von den großen Meiſtern lernen könnte, als aus manchem theoretiſchen Werk der Pſychologen. Behaglich ſich in dem Seſſel räkelnd, paffte er dicke Rauchwolken vor ſich hin und belauſchte das ſogenannte Spielchen.„Ein wunderliches Gemiſch von Menſchen, dieſe Mieter,“ dachte er.„Und einer davon iſt vermutlich der Mör⸗ der. Was noch nicht bedeutet, daß die andern deshalb weſentlich beſſere Menſchen ſind. Ein wirklich guter Menſch iſt ſelten wie ein echter Holbein. Die meiſten Menſchen bringen's nicht weiter als bis zu einer eben noch erträg⸗ lichen Kopie. Und dann iſt es noch immer die Kopie nach der Miniatur eines guten Men⸗ ſchen.“ Eduard Lohmann war in dieſer Hin⸗ ſicht zweifellos kein Optimiſt. Das große Verhör beginnt Inſpektor Meersma riß die Tür auf und ließ das Ehepaar Dubois eintreten. Meersma war einige Jahre älter als Evers, dennoch arbeiteten ſie aut zuſammen. Der junge In⸗ ſpektor wollte ihn vorſtellen, aber Lohmanns Zigarre beſchrieb einen freundlichen Bogen, und der iunge Inſpektor erinnerte ſich daran, daß die beiden ſich ja bereits getroffen hatten an dieſem Abend, wie Six ihm vorhin erzählt hatte. Das Ehepaar ſah müde und abgeſpannt drein. Sie machten einen bedauernswerten Eindruck. Für ſie waren die Aufregungen an dieſem Abend bis jetzt ja auch wohl die ſchwer⸗ ſten geweſen. Kommiſſar Six forderte ſie auf, Platz zu neh⸗ men.„Meine Damen und Herren,“ ſagte er, „ich bitte um Entſchuldigung dafür, daß ich Sie alle ſo ſpät noch bemühe. Es tut mir ſehr leid, aber in dieſem Hauſe iſt etwas vorgefal⸗ len, das mein Verhalten rechtfertigt. Ich habe Herrn Direktor Cuperis gebeten, Sie alle, ſo⸗ weit Sie anweſend ſind, zuſammenzurufen, weil ich Wert darauf lege, Ihnen perſönlich den Vorfall mitzuteilen, und weil ich gerne von Ihnen hören möchte, ob Sie mir Auf⸗ klärungen geben können.“ Er ſah im Kreiſe umher. Atemloſe Stille. Alle fühlten, daß etwas Drohendes ſich auf ſie herabſenkte. Im Zimmer herrſchte die Atmoſphäre der Stille vor dem Sturm. Inſpektor Evers hatte ſeine Skizze heraus⸗ gezogen und ſah ſchnell die Namen durch, Herr Cuperis und die Dubois waren ſchon alte Be⸗ kannte. Der Schauſpieler hatte den Kopf in die Hände geſtützt. Thereſe Dubois war ſtehen⸗ geblieben. Neben ihr ſtand ſtill und ſchweig⸗ ſam ein Aſiate in javaniſcher Tracht, Fürſt Adikoſomo, dachte Evers, und der kleine Ja⸗ vaner im Hintergrund iſt dann Prinz Somi⸗ tro, ſein Sekretär. Daneben ſaß Herr Cuperis, neben dieſem ein ſchönes dunkles Mädchen, Fräulein Donk. Sie war tatſächlich eine Schönheit. Ein auf⸗ fallend hübſches Geſicht, ſehr zart und voll leiſer Wehmut. Sie fühlte, daß Evers ſie an⸗ fah, und ihre Augen trafen die ſeinen. Doch ſogleich ſchlug ſie die langen Wimpern nieder. Sie war merkwürdig aufgeregt, ihre Finger zerpflückten nervös ein kleines Taſchentuch. Hinter ihr ſaß ein kleiner alter Herr, der eben⸗ falls ſehr geſpannt und ebenfalls ziemlich irri⸗ tiert dem Fortganag des Verhörs folgte; er ſpielte mit einem altmodiſchen Brillenfutteral, das er unaufhörlich zuſammen⸗ und wieder auseinanderſchob. Er hatte einen kahlen Kopf, ſein Geſicht war von feinen Runzeln durch⸗ furcht. Er hatte das halb zerſtreut, halb ver⸗ legene Ausſehen eines Privatgelehrten. Seine Schüchternheit kam in der nervöſen Erregung, in der er ſich befand, noch mehr zum Ausdruck „Der alte Herr Noowdhok, penſionierter Stu⸗ dienrat an einem indiſchen Gymnaſium, dachte Evers. So, ſo, und das iſt alſo General Frei⸗ herr von Lahnſtein, ein Landsmann. Er be⸗ trachtete mit Anteilnahme die hohe ſchlanke Geſtalt des aufrechten Mannes, der vor dem Kamin ſtand. Eine ſoldatiſche Erſcheinung. Selbſt im Smoking der Typus des deutſchen Offiziers. Die Haare an den Schläfen waren ergraut, aber ſeine ganze Erſcheinung wirkte ſtark und energiſch. Sein ſcharfgeſchnittenes Geſicht wurde am Kinn durch eine große flam⸗ mende Narbe gezeichnet. Der General ſtand da, als ginge ihn das ganze Verhir nichts an. Seine Augen ſchweiften an den Vorhängen hin, als ob er da etwas ſuchte, ſeine hageren langen Finger drehten eine Zigarettte. Fortſetzung folgt 4 4 mt ierhnisan Eisenha elnes Unterneh tritt am 2. Jan bild. Gehaltsan unter Nr. 48 90 3 Miturbe —— Einige redegewa unabhängige 05 Groß⸗Verlo Werbetätigkeit zu gung einer Reiſel wird hohe Provif bei Eignung, Go Ver önb. Meldur bgen an 11 Uhr in Ri 9— 1 bei Werbeleiter Geesssess Doblenung geſucht. Cafẽé Müller, on 2, 12. 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Rechte, die zur ſelben Zeit — fnoch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei ider⸗ ſpruch des Gläubigers alaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den ührigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ HKaufe etrag. Anzüge u. errenſchuhe zu bheſtmögl. Preiſen. Ankauf v. Pfand⸗ 17. An⸗ erten 40 28121¹ Motor an d. Verlag d. B 1 Eugen und 7½— PS, 110/220 Volt, zu kaufen geſucht. Angeb. unter Nr. 21 520“ 2 gut erhaltene Liahlennis Halten zu kaufen geſucht. Sicherheit Ankauf von Altseld Gut erhaltenes hauskino 5*0% Neue, formſchöne Colich beſte Werkſtattarb., rein Roßhaaraufl., Ausnahmepr. 58. 7 H. Seeberger, Polſterei, S 4, 20 (48 929 V) Dam.⸗ U. herr. Rad gebraucht bill. zu verkf. 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Ber ie ab Berliner ech eg Aane Berlin harkottenſtraße b. — Nachdruck fämtlicher Baaatberichze verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uhr (außer m und Sonntag) un erl Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Drucerel G. m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10 0 bis 12 Uhr b Samstag und Sonntag): Fernſprach⸗Rr. hur Ver⸗ laa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. Zur Zeit gelten folgend Prejsliſten: Geſamtausgabe Nr. 1, Ausgabe Mannheim Nr. Ausgabe Weinheim Nr. 7. Ausgabe Schwetzingen Nr. 7. Die Anzei ſchei der Ausgaben 4 Morgen und 3 er⸗ ſcheinen gleichzeitia in der Ausgabe B Htengusgabt A Mhm.... über 16 550 3 4 Mhm.„„ über 14 850 Ausaabe B Mhmee. über 24 100 Ausgabe à und B Mannheim. nnz A Schwetzg.. über 600 R. 8 A Schwetza. über 600⁰ Ausgabe Schwehſngen über 6 000. 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