— ien? Wir erſtellen . dingungen an allen 25%½ Eigenkapital, enoſſenſchaft Mann⸗ Mannheim, I. 10,7. e Dampfofen in fen d. Dampfback⸗ „ Anz. zu verkaufen. mmobilien⸗Büro 111. H gen· Nanuskripien. n dadurch unlieb · atonen! e wiscen, 6 läniten Auslese Qiesendusv/ ohl: service service vice ktassen len ik kc -Bowlen Schalen Teller -Garniwiren ꝛrvice os-Sœrnituren rwigen atten eits -Schreibzeuge ke, vers. v. rosfff, wacgen hkehrmaschinen möhlen filter Glas -Arfikel ahl-Geschitre Seschirre num-Geschirre Koufs- und Logerròumen nmehr Anregungen finden gegen lleine Amzehlung — ——— bhanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl geld. Ausgabe h erſch. wöchtl 7mal. Bezugspreiſe: lohn: durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 49,28 Pf. Iſm die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Früh⸗Ausgabe A Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das V e: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 . rei Haus monatl..70 RM. u. 3 oſtzeitungsgebühr) Maſt 42 25 Beſtellgeld. Pf. Beſtell⸗ 72 0 Pf. Träger⸗ nſpr. auf Entſchädigung. 7. Jahrgoang MANNHEIM A im Textteil 60 P Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. fülungsort: nzeigen: Geſamtauflage: Die 12g9eſpalt. 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile f. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpa Schwetzinger und meterzeile 4 A Die Ageſpaltene Millimeterzeile im*— annheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: t. Millimeterzeile 10 1. Die*— einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Ai⸗ 18 Pf.— Zahlun und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto:—— g. hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfenn Nummer 548 Freitag, 26. November 1937 Hroper deugcher Wielkausftellungs⸗Lxfolg fjöchſte flnerkennung für die neuen deutſchen wernſtoffe Der politiſche Tag O Wir haben in der letzten Zeit an dieſer Stelle ſchon gelegentlich feſtgeſtellt, daß das Ver⸗ ſtändnis des offiziellen England für den wahren Charakter der Sow⸗ jetuniſon allmählich im Wachſen iſt. Nach den „Radikalkuren“, die Stalin am ruſſiſchen Volks⸗ körper vorgenommen hat, und die in unerhör⸗ ten Blutopfern beſtanden, iſt das ja ſchließlich auch verſtändlich. Ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt es aber, daß dieſe Einſicht noch nicht in alle Kreiſe des engliſchen Volkes gedrungen iſt. So wurde uns jetzt berichtet, daß Vertreter der Labour⸗ Organiſationen und leitende Funktionäre der marxiſtiſchen engliſchen Gewerkſchaften es für notwendig hielten, nach einem reichlichen Feſt⸗ eſſen den 20. Jahrestag des Sowjetregiments in begeiſterten Reden zu feiern.— Der ſowjet⸗ ruſſiſche Botſchafter in London, Maisky, war Ehrengaſt des Abends. Als Hauptredner lobte der Oppoſitionsſprcheer Attlee das Sowpjet⸗ paradies über den grünen Klee. Die Gegner der Sowjetunion, dozierte Attlee ſeinen Zuhörern an der Tafelrunde, ſeien nicht gegen die Sow⸗ jetunion, weil ſie fürchteten, dieſe werde ſie an⸗ greifen, oder weil ſie gottlos ſei, ſondern weil ſie in der Angſt lebten, es könne ein Staat ent⸗ ſtehen, der auf dem Grundſatz—— ſozialer Gerechtigkeit() aufgebaut ſei. In ſeiner Erwiderung auf die Lobhudeleien Attlees und anderer Redner, konnte es ſich der Ehrengaſt des Eſſens, Botſchafter Maisky, nicht verſagen, die bewaffnete Stärke der Sow⸗ jetunion zu preiſen. Es wirkt faſt wie eine Jronie, daß ausge⸗ rechnet der Vertreter Stalins dann ſchließlich noch die Behauptung aufſtellte, daß ein„Schrek⸗ kensregiment über die Erde hinwegfegen“ würde, wenn heute das zariſtiſche Rußland noch beſtünde. * O Es iſt nur gut, daß die kommuniſti⸗ ſchen Häuptlinge in verſchiedenen Län⸗ dern gelegentlich durch Selbſtbekenntniſſe ihre wahre Seele und ihre ſonſt getarnte außen⸗ politiſche Haltung zu erkennen geben. So hat es jetzt der in Rotſpanien weilende Kommu⸗ niſtenhäuptling Thorez fertig gebracht, zu er⸗ klären, daß die kommuniſtiſche Partei Frant⸗ reichs ſeit dem Beginn des Konfliktes nicht auf⸗ gehört habe, ihre Solidarität mit den ſpaniſchen Marxiſten zu verkünden.„Indem wir uns an die Seite der ſpaniſchen Marxiſten reihten“, ſo betonte Thorez,„hegen wir die abſolute Ueber⸗ zeugung, daß wir die Intereſſen unſeres eigenen Landes verteidigt haben. Wir verſtanden jeden⸗ falls ſofort, daß wir mit unſerer Unterſtützung gegenüber den ſpaniſchen Kommuniſten unſeren Beitrag geleiſtet haben, um die Freiheit und Sicherheit Frankreichs zu ſichern.“ Was ein den Frieden Europas gefährdendes bolſchewiſtiſches Regiment in Spanien mit der Freiheit und Sicherheit Frankreichs zu tun hat, wird auch Thorez vermutlich ſelbſt nicht wiſſen. Dann ſchilderte Thorez die von der kom⸗ muniſtiſchen Internationale bei der ſozial⸗ demokratiſchen Internationale unternommenen Schritte. um eine gemeinſame Aktion zugunſten Rotſpaniens zu erreichen. „Man muß jetzt mit den Worten und mit den Phraſen Schluß machen. Wir wollen Taten und Handlungen, wir wollen das Ende der Blockade erreichen, und wir wollen, daß die Pyrenäengrenze geöffnet wird!“ Der Schluß war dann ein kräftiger Angriff auf die fran⸗ zöſiſche Regierung, wegen der„Vogel⸗Strauß⸗ Politit“, die ſie nach der Anſicht des Kommu⸗ niſtenführers betreibe. Insgeſamt 933 fluszeichnungen DNB Paris, 25. Nov. Am Donnerstag um 16.00 Uhr MEz erfolgte aus Anlaß des Abſchluſſes der Weltausſtellung im Neuen Theater des Trocadero⸗Palaſtes in Anweſenheit des Präſidenten der Republik, meh⸗ rerer Mitglieder der Regierung, der Generalkom; miſſare ſämtlicher an der Ausſtellung beteilig⸗ ter Länder und zahlreicher Vertreter des Diplo⸗ matiſchen Korps, ſowie der in⸗ und ausländi · ſchen Preſſe die feierliche Verkündung des Er⸗ gebniſſes der Preisverteilung durch die inter⸗ nationale Jury der Pariſer Weltausſtellung 1937, ſoweit dieſe bisher feſtſteht. Das Deutſche Reich hat auf dem Gebiet ſei⸗ nes gewerblichen und künſtleriſchen Schaffens einen Beitrag zum Gelingen dieſer großen internationalen Ausſtellung geleiſtet, der den Vergleich mit keinem anderen Lande zu ſcheuen braucht. Die ſorgfältige und umfaſſende Arbeit des internationalen Preisgerichts, an denen faſt 2000 Sachverſtändige aus der ganzen Welt, dar⸗ unter auch eine große Anzahl deutſcher Fach⸗ leute teilnahmen und deren fachmänniſchem Ur⸗ teil die ausgeſtellten Gegenſtände und ſonſtigen Leiſtungen unterlagen, haben dies noch einmal beſtätigt. Das vorläufige Ergebnis der Preis⸗ verteilung für Deutſchland iſt: 278 Grand Prix (höchſte Auszeichnung); 179 Diplomes'honneur (Ehrenurkunden); 273 Medailles'or(Gold⸗ medaillen)); 172 Medailles'argent(Silber⸗ medaillen); 31 Medailles de bronce Bronze⸗ Medaillen); insgeſamt 933 Auszeichnungen. In dieſen Zahlen ſind noch nicht berückſich⸗ tigt die Auszeichnungen für die Mitarbeiter der Ausſtellung, die zu einem ſpäteren Zeitpunkt veröffentlicht werden ſollen. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß die im Zuge des Vierjahresplanes zu beſonde ⸗ rer Bedeutung gelangten neuen deutſchen Wert⸗ ſtoffe ohne Ausnahme den Grand Prix, die höchſte Auszeichnung erhalten haben, die das Internationale Preisgericht vergeben konnte. Damit ſind die von einer gewiſſen Preſſe in Zuſammenhang mit dieſen neuen Werkſtoffen aus durchſichtigen Gründen verbreiteten Be⸗ hauptungen in aller Oeffentlichkeit von inter⸗ national anerkannten und unabhängigen Fach⸗ leuten widerlegt worden. Feier der 80000 in Tokio Begeisterte Freundschafiskundgebungen und Festansprachen DNB Tokio, 25. Nov. Etwa 80 000 Studenten, Schüler und Mitglie⸗ der des Deutſch⸗japaniſchen Vereins, ſowie anderer nationaler Verbände feierten den denk⸗ würdigen Jahrestag der Unterzeichnung des Antikomintern⸗Abkommens am Donnerstag im Korakuen⸗Stadion. An der gewaltigen Kund⸗ gebung nahmen Feldmarſchall Prinz Kanin, Miniſterpräſident Fürſt Konoe, die übrigen Mitglieder des japaniſchen Kabinetts, die Spit⸗ zen von Heer und Marine, die Botſchafter von Dirkſen und Auriti, ſowie Vertreter der NSDAP und der deutſchen Kolonie teil. Weltbild(M) Zum Jahrestag des Antikomintern-Abkommens Ministerpräsident Generaloberst Göring im Gespräch mit dem japanischen Botschafter in Berlin, Graf Mushakoii, auf dem Empfang zur Feier des Jahrestages der Unter⸗ zeichnung des deutsch-japanischen Antikomintern-Abkom- mens in der japanischen Botschaft Nach einer Begrüßungsanſprache des Staats⸗ rats Admiral Arima erklangen die deutſchen Nationallieder, worauf der deutſche Botſchafter von Dirkſen das Wort ergriff. Der Bot⸗ ſchafter ſtellte angeſichts der begeiſterten Men⸗ ſchenmenge voll Stolz und Dankbarkeit feſt, daß dieſer Tag dem geſamten deutſchen und japa⸗ niſchen Volke gehöre, und unterſtrich die hohe Bedeutung des Beitritts Italiens als Zeichen einer gemeinſamen inneren Haltung, die ſich naturnotwendig auch auf die Außenpolitik der drei Länder auswirke. Es ſprachen nach dem deutſchen Botſchafter der italieniſche Botſchafter Auriti, Fürſt Konoe und Außenminiſter Hirota. Sie brachten ihrerſeits die feſte Verbundenheit ihrer Länder mit dem Antikominternabkommen zum Ausdruck. Mit begeiſterten Hochrufen auf den Kaiſer von Japan, den Führer, den König und den Duce von Italien fand die gewaltige Maſſen⸗ demonſtration als unvergeßliches Ereignis ihren Abſchluß. Am Abend zogen wiederum rieſige Demon⸗ ſtrationszüge mit über 30 000 Fackelträgern vor den kaiſerlichen Palaſt und die Botſchaften der befreundeten Mächte. Aehnliche Feiern fanden in MNokohama, Oſaka und in zahlreichen anderen Städten Japans ſtatt. Die geſamte Preſſe veröfſentlichte große Feſtbeilagen mit Bildern und Sonderbei⸗ trägen über Deutſchland und Italien. Angeſichts der bevorſtehenden Entſcheidung über die Frage der Beamtenteuerungs⸗ zulagen herrſcht in den franzöſiſchen Par⸗ lamentskreiſen erregte Stimmung. Die große Frage iſt, wie die Kommuniſten ſich gegenüber der Vertrauensfrage der Regierung verhalten werden. Jeder nach ſeiner Faſſon Zur Rede des Reichsminiſters Kerrl in Fulda Berlin, 26. Nov. Reichsminiſter Kerrl hat ſich in ſeiner Fuldaer Rede in grundſätzlichen Ausführungen über das Verhältnins von Kirche und Staat, wie es ſich aus der heutigen Lage ergibt, ge⸗ äußert. Nach vier Jahren nationalſozialiſtiſcher Staatsführung braucht der Nationalſozialis⸗ mus ſich auch in dieſer Beziehung nicht mehr auf Theorien zu beſchränken, ſondern er kann auf ſeine in der Praxis eingenommene Hal⸗ tung und auch auf die der Kirchen verweiſen. Die Bilanz, die ſich hier ziehen läßt, fällt lei⸗ der für die kirchliche Seite äußerſt negativ aus. Was hat der Nationalſozialismus für die Kir⸗ chen getan und was die Kirchen für den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat? Reichsminiſter Kerrl gab auf dieſe Frage eine Antwort, die ohne Phraſen nur die Tatſachen ſprechen ließ. Als der Nationalſozialismus nach der Macht⸗ ergreifung ein poſitives Verhältnis zu den großen chriſtlichen Kirchen ſuchte, ging er von der Vorausſetzung aus, daß die chriſtlichen Kir⸗ chen als geiſtige und moraliſche Machtfaktoren bei dem notwendigen geiſtigen und ſittlichen Neuaufbau des deutſchen Volkes nicht übergan⸗ gen werden könnten. In dieſem Sinne wurde mit der katholiſchen Kirche ein Konkordat ab⸗ geſchloſſen und die evangeliſche Kirche wurde vom Staat poſitiv in ihren Bemühungen un⸗ terſtützt, eine organiſatoriſche Einheit zu fin⸗ den. Der Nationalſozialismus hat das ge⸗ tan, obwohl ihm in der Vergangenheit bei ſei⸗ nem Kampf um die Erneuerung Deutſchlands gerade von dieſen Seiten in vielen Fällen recht wenig Verſtändnis entgegengebracht wurde. Der Erfolg ſeiner Bemühungen iſt nun heute der, daß ihm aus Kreiſen beider Kirchen der Vorwurf gemacht wird, eine„antichriſtliche“ Politik zu betreiben und die chriſtlichen Kirchen in ihrer ſeelſorgeriſchen Tätigkeit zu behindern. Fragen wir uns nun, wie ſieht die antichriſt⸗ liche Politik des Nationalſozialismus aus: Reichsminiſter Kerrl hat in ſeiner Rede dieſen unerhörten Vorwürfen ſehr draſtiſche und ent⸗ ſcheidende Dinge entgegenhalten können. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat in den Jahren ſeiner Regierung den chriſtlichen Kirchen die hübſche runde Suenme von eineinhalb Milliar⸗ den Reichsmart in Form von Barzuſchüſſen und in Geſtalt der durch den Staat eingezoge⸗ nen Kirchenſteuern zukommen laſſen. Das ſind aber nur die Unterſtützungen, die die Kirchen in direkter Form erhalten haben. Bei der Beurteilung der Haltung des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates den§Kirchen gegenüber müſſen aber ohne Zweifſel auch noch andere Dinge berückſichtigt werden, die die poſitive Einſtellung der Partei gegenüber der Kirche zeigen. Dazu gehört u. a. die Unterhaltung der evang. Theologie-Fakultäten und Seminare, die den Staat jährlich rund drei Millionen koſten. Im Rahmen des mit der katholiſchen Kirche abge⸗ ſchloſſenen Konkordats werden ähnliche Zuwen⸗ dungen von ſtaatlicher Seite auch für die Er⸗ haltung der katholiſchen Prieſterſeminare ge⸗ macht. Die Nutzung der den Kirchen vom Staat zur Verfügung geſtellten Gebäude und Grundſtücke kann ebenfalls mit rund einer Million Reichs⸗ mark in Anrechnung gebracht werden. Dazu koenmen Sonderrechte, die die Kirchen in Be⸗ zug auf Steuerfreiheit für Land und Gebäude und die Befreiung von Gerichtskoſten genießen. Nicht zu vergeſſen ſind die Zuwendungen, die der Staat den Kirchen für die Unterhaltung „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 26. November 198 chriſtlicher Kunſtdenkmäler oder überhaupt für die chriſtliche Kunſt zukommen läßt. Während im kommuniſtiſchen Rußland die Kirchen ge⸗ ſprengt oder in kommuniſtiſche Verſammlungs⸗ häuſer umgewandelt werden, ſorgt der natio⸗ nalſozialiſtiſche Staat mit Beträgen, die in die Hunderttauſende gehen, für die Erhaltung der deutſchen Doene und Kirchen und ihrer Kunſt⸗ ſchätze. So werden allein beiſpielsweiſe für die Erhaltung des Kölner Domes jährlich 90 000 Mark vom Staatsfiskus zur Verfügung geſtellt. Für die Unterhaltung des Berliner Domes, der der evangeliſchen Kirche gehört, werden jährlich 60 000 Mark ausgegeben. In den letzten Jahren ſind von den Kirchen Ausſtellungen chriſtlicher Kunſt veranſtaltet worden, deren Durchführung nur mit Hilfe der ſtaatlichen Stellen möglich war. Es ſei hier nur an die große Ausſtellung„Die chriſtliche Kunſt“ in Berlin während der Olym⸗ piſchen Spiele erinnert, die in ausländiſchen Kreiſen damals große Anerkennung und Beach⸗ tung fand. Vor einiger Zeit iſt in Berlin das Feſt der deutſchen Kirchenanuſit veranſtaltet worden. Auch dieſe Veranſtaltung, deren hoher künſtle⸗ riſcher Wert allgemein anerkannt wurde, iſt nur durch die Unterſtützung der ſtaatlichen Stellen in dieſer Form möglich geweſen. Das ſind einige wenige Beiſpiele aus der ſtändigen Fürſorge des nationalſozialiſtiſchen Staates für die Kirchen und auch für die Pflege ſeiner chriſtlichen Kultur. Demgegenüber ſtehen auf ſeiten der Kirche die ſtändigen Ver⸗ leumdungen des Staates. 7000 Strafanzeigen mußten, wie Miniſter Kerrl in ſeiner Rede in Fulda mitteilte, ſeit dem Jahre 1933 gegen Vertreter der Kirchen erſtattet werden. Man er⸗ innere ſich nur an die Deviſenſchieberprozeſſe und an die Sabotage der Arbeit der deutſchen Polizei, die ganz offenſichtlich von höchſten Stel⸗ len der katholiſchen Kirche bei dem Vorgehen gegen einige Sittlichtkeitsverbrecher geübt wurde. Wenn daher Reichsminiſter Kerrl die kirch⸗ lichen Stellen einmal darauf hinwies, daß es letzten Endes gar nicht die Aufgabe der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Regierung iſt, die Erhaltung der Kirchen durch Zuſchüſſe und durch Steuern von ſich aus zu ſichern, ſo iſt dieſer Hinweis nur die Konſequenz aus der Lage, die die Kir⸗ chen ſich ſelbſt geſchaffen haben. Für das Volk und für den Staat haben die Kirchen in den letzten vier Jahren gar nichts geleiſtet. Statt die Gelegenheit, die der Natio⸗ nalſozialismus ihnen im Jahre 1933 bot, zu benutzen, ihr moraliſches Gewicht in die Waag⸗ ſchale des Aufbaues zu werfen, hat der poli⸗ tiſche Katholizismus weiter ſein Intriganten⸗ tum entfaltet und die evangeliſche Kirche hat 5. icherlichen, von den brei⸗ ngſt ehr. ten Maſſen län nicht mehr ver⸗ ſtandenen, Dogmenſtreit verloren. In dieſer ſelben Zeit hat der Nationalſozia⸗ lismus allein ein wahres Chriſtentum der Tat dezeigt. Im Winterhilfswerk des deutſchen Volkes wurden chriſtliche Grundſätze in einem Ausmaß zur Geltung gebracht, wie es die Kirchen ſelbſt niemals fertig gebracht hätten. Der Staat hat alſo allen Grund zur Skepſis. Trotzdem denkt er ſelbſtverſtändlich nicht daran, wie Reichsminiſter Kerrl in ſeiner Rede ver⸗ ſicherte, die Kirchen in ihrer ſeelſorgeriſchen Tätigkeit zu behindern, ſondern er wird auch in Zukunft die Grundlagen der Toleranz, die im nationalſozialiſtiſchen Parteiprogramm ver⸗ ankert ſind, aufrechterhalten. Aber er muß darauf beſtehen, daß ſich auch endlich die Arbeit der Kirche auf die rein ſeelſorgeriſche Tätigkeit beſchränkt. Der natio⸗ Deutsch-italienische Kulturverbundenheit Mailand entwickelt ſich immer mehr zu einem Brennpunkt für die kulturelle Austauſcharbeit zwiſchen Deutſchland und Italien. Der feier⸗ lichen Eröffnung der Kurſe für deutſche Kultur und der Woche des deutſchen Buches, die am 25. November ſtattfinden, ging jetzt in Mailand eine Arbeitstagung der norditalieniſchen Sek⸗ tionen des deutſchen akademiſchen Austauſch⸗ dienſtes voran. ieſem Austauſchdienſt fällt die Aufgabe zu, durch einen regelmäßigen Aus⸗ tauſch von Studenten Deutſchlands und Ita⸗ liens die geiſtige Zuſammnarbeit zu fördern. Im Rahmen der Arbeitstagung in Mailand, der unter anderem auch der Kulturreferent der deutſchen Botſchaft in Rom, Prinz Schaum⸗ burg⸗Lippe, und der deutſche Generalkon⸗ ful in Mailand, Bene, beiwohnten, ſprach der Leiter des deutſchen akademiſchen Austauſch⸗ dienſtes, Miniſterialrat Burmeiſter, über das Thema„Die völkiſche Idee in der Aus⸗ landsarbeit“. Er wies darauf hin, daß erſt nach der Machtergreifung des Nationalſozialismus der geiſtigen Miſſion Deutſchlands ein einheit⸗ liches Kulturbewußtſein gegeben worden ſei. Der Leiter des deutſchen Austauſchdienſtes in Italien hob hervor, daß die enge Berührung wiſchen Nationalſozialismus und 1—. em geiſtigen Austauſch zwiſchen Deutſchland und Italien eine tiefgehende Grundlage ge⸗ geben hat. Durch eine ſtändige Erweiterung des Austauſches junger Deutſcher und italieni⸗ ſcher Studenten trägt der Austauſchdienſt in ſtarkem Maße dazu bei, die kulturelle Zuſam⸗ menarbeit weiter zu vertiefen und in der kom⸗ menden Generation zu verankern. Richard Wagner in der italieni⸗ ſchen Oper. Anfang April 1938 wird die Mailänder Scala die beiden Wagner⸗Opern „Siegfried“ und„Götterdämmerung“ heraus⸗ bringen. Den Siegfried ſingt in deutſcher Sprache Kammerſänger Max Lorenz als Gaft.— Das Theatro Reale in R⸗m, das zu Freundſchaſt und engſterfontakt mit Ungarn Die ungarischen Staatsmãnner heim Führer Steiliger Gedankenausfausch Berlin, 25. Nov.(OB⸗Funk) Als Abſchluß und Höhepunkt des Beſuches der ungariſchen Staatsmänner in Berlin fand heute beim Führer und Reichskanzler eine Abendtafel ſtatt, an der außer dem Königlich Ungariſchen Miniſterpräſidenten und Frau von Daranyi und dem Königlich Ungariſchen Mi⸗ niſter des Aeußeren von Kanya der Königlich Ungariſche Geſandte Sztojay, die Königlich Un⸗ gariſchen Staatsſekretäre Marſchall und von Pataky und die übrigen Herren der Begleitung des Herrn Miniſterpräſidenten ſowie die Mit⸗ glieder der ungariſchen Geſandtſchaft in Berlin mit ihren Damen teilnahmen. Von deutſcher Seite waren mit ihren Damen anweſend ſämtliche zur Zeit in Berlin befind⸗ lichen Reichsminiſter, Reichsleiter und Staars⸗ ſetretäre, Vertreter der Wehrmacht, des Aus⸗ wärtigen Amtes, der ij und SA, des NS⸗ Kraftfahr⸗ und Fliegerkorps, des Reichsnähr⸗ ſtandes, Botſchafter von Papen, der Reichs⸗ ſportführer, die Herren der perſönlichen Um⸗ gebung des Führers und der den ungariſchen Gäſten beigegebene Ehrendienſt. Während des nunmehr abgeſchloſſenen offi⸗ ziellen Aufenthaltes der ungariſchen Gäſte in der Reichshauptſtadt bot ſich ihnen neben den feſtlichen Veranſtaltungen und dem Beſuch der Jagdausſtellung ſowie von Einrichtungen des Dritten Reiches, an denen ſie beſonderes In⸗ tereſſe nahmen, vielfach Gelegenheit zu ein⸗ gehender Ausſprache mit führenden Perſönlich⸗ keiten des Staates und der Partei. So wurden mit dem Reichsminiſter des Auswärtigen die Fragen der europäiſchen Politit und nament⸗ lich diejenigen, die die beiden Nationen unmit⸗ telbar betreffen, in wiederholten freundſchaft⸗ lichen Unterhaltungen erörtert. Dieſe Beſprechungen fanden ihre Ergän⸗ zung und Beſtätigung in der ein ⸗ gehenden vertrauensvollen Aus⸗ ſprache, die die beiden ungariſchen Staats⸗ männer heute mit dem Führer und Reichs⸗ kanzler geführt haben. Zu beiderſeitiger Ge⸗ nugtuung ergab ſich erneut eine völlige Ueber⸗ einſtimmung der Auffaſſungen. Man war ſich darliber eſnig, daß ebenſo wie hisher auch im ** 4 Zukunft in allen die beiden Länder berühren⸗ den Fragen der engſte Kontakt aufrechterhalten werden ſoll und die gemeinſamen dem Frieden dienenden Ziele durch fortlaufenden Gedanken⸗ austauſch weiterhin zu verfolgen ſind. Im Geiſt der feſt begründeten auf gegenſei⸗ tigenn unerſchütterlichen Vertrauen beruhenden deutſch⸗ungariſchen Freundſchaft werden auch in Zutunft die vielfältigen Beziehungen zwi⸗ ſchen den beiden Ländern auf wirtſchaftlichem und kulturellem Gebiet weiterhin gefördert und alle ſonſtigen Fragen, die Deutſchland und Un⸗ garn gemeinſam angehen, in vertrauensvoller Zuſammenarbeit behandelt werden. So dient nach der übereinſtimmenden Ueber⸗ zeugung der ungariſchen und deutſchen Staats⸗ männer die deutſch⸗ungariſche Freundſchaft und ihre ſtändige Vertiefung nicht nur den Intereſ⸗ ſen beider Länder, ſondern liefert darüber hin⸗ aus einen weſentlichen Beitrag zu allen auf die Befriedung Europas gerichteten Beſtrebungen. fllterprobte Beziehungen Ungarns Ninisterprãsident ũber seinen Deuischland · Besuch DNB Berlin, 25. Nov. Bei einem Empfang von Preſſevertretern auf der ungariſchen Geſandtſchaft gab Miniſterpräſi⸗ dent von Daranyi eine Erklärung ab, in der es heißt: Als ich nach dem Tode meines rühm⸗ lichen Vorgängers, des Miiſterpräſidenten Ju⸗ lius Gömbös, vor mehr als einem Jahre die Leitung der ungariſchen Staatsgeſchäfte über⸗ nahm, habe ich in einer meiner erſten Erklä⸗ rungen unterſtrichen, daß die unter meiner Leitung ſtehende ungariſche Regierung das mit dem Deutſchen Reiche beſtehende traditionelle gute Verhältnis ſtetis mit der größten Aufmerkſamkeit pflegen wird. Im Zeichen dieſer zwiſchen Ungarn und Deutſchland beſtehenden Freundſchaft haben deutſche Staatsmänner bei uns in Budapeſt Beſuche abgeſtattet, und auch unſer jetziger offi⸗ zieller Beſuch iſt als ein Ausdruck der unſere Völker verknüpfenden und geſchichtlich erprob⸗ ten Beziehungen und Sympathien zu betrachten. Ein herzlicher Empfang Der außergewöhnlich herzliche und warme Empfang, der uns in dieſen Tagen durch die deutſche Regierung und das deutſche Volk zu⸗ teil wurde, hat uns alle tief ergriffen. Ich ſehe in dieſem Empfang in jeder Beziehung einen ſtarken Widerhall jener Gefühle die uns bei dem der deutſchen Regierung jetzt abgeſtatteten offiziellen Beſuch geleitet haben. * nalſozialiſtiſ che Staat kann teine politiſieren⸗ den Kirchen dulden und er wird dafür ſorgen, daß, wie Reichsminiſter Kerrl verſicherte, die Kirchen wieder in wahrhaft religiöſe Gemein⸗ ſchaften verwandelt werden. In dieſem Zuſammenhang muß den beiden chriſtlichen Kirchen auch einmal geſagt werden, daß ſie nicht, wie manche ihrer Vertreter glau⸗ ben, allein einen Anſpruch auf Anerkennung erheben können. Der Nationalſozialismus will vielmehr allen religiöſen Gruppen die Freiheit ihres Bekenntniſſes ſichern. Im Gegenſatz zu den beiden großen Kirchen haben ſich die kleineren chriſtlichen Gemeinſchaf⸗ ten in Deutſchland in durchaus anerkennens⸗ werter Weiſe für den nationalſozialiſtiſchen den führenden Opernhäuſern Italiens gehört, kündigt für dieſen Winter zykliſche Aufführun⸗ en von Wagners. des Nibelungen“ an. us dem Nibelungen⸗Zyklus ſind bisher in Rom nur die„Walküre“ und„Siegfried“ zur Aufführung gekommen. Schaffung einer einheitlichen Rundfunkaussprache Um die Pflege der deutſchen Sprache im Rundfunk nach einheitlichen Grundſätzen aus⸗ zurichten, hat der Präſident der Reichsrund⸗ funktkammer, Hans Kriegler, die Heraus⸗ gabe eines mehrbändigen Sprachwerkes, betitelt „Deutſche Ausſprache“, angeregt und mit der Durchführung der hierfür notwendigen wiſſen⸗ ſchaftlichen Arbeiten betraut: ſeinen Mitarbei⸗ ter in der Reichsrundfunkkammer, Prof. Karl Gräf, Dozent für Sprechkunde und Geſangs⸗ kunſt an der Staatlichen Hochſchule für Muſik⸗ erziehung in Berlin, Leiter der Abteilung Rund⸗ funk und Sprache in der Zentralſtelle für Sprech⸗ und Sprachpflege der deutſchen Akade⸗ mie, München, in Gemeinſchaft mit Univerſi⸗ tätsprofeſſor Dr. Ewald Geißler, Profeſſor für Sprechkunde an der Univerſität Erlangen und Verfaſſer grundlegender Werke zur deut⸗ ſchen Umgangs⸗ und Hochſprache, und Profeſ⸗ ſor Friedrich Karl Rödenmeyher, Lektor für Sprechkunde an der Univerſität Frankfurt am Mair und Leiter der Zentralſtelle für Sprach⸗ und Sprechpflege der deutſchen Alademie, Mün⸗ chen. Dieſes Werk ſoll die wiſſenſchaftliche Grund⸗ legung de deutſchen Umgangsſprache in ge⸗ meinve-ſtändlicher Form vornehmen und eine dieſer Umgangsſprache entſprechenden Ueberſicht die richtige Ausſprache im Rundfunk feſt⸗ egen. 5 Die„Deutſche Ausſprache“ wird in Ueberein⸗ ſtimmung mit ſämtlichen in Frage kommenden Stellen und wiſſenſchaftlichen Inſtituten be⸗ arbeitet werden und wird daher auch nach ſeiner Veröffentlichung als Nachſchlagewerk nicht nur für die Mitarbeiter des Rundfunks, ſondern für jede amtliche Stelle des In⸗ und Auslan⸗ Staat eingeſetzt. Es ſei hier nur an die Vor⸗ gänge auf der Oxforder Weltkirchen⸗Konferenz erinnert, wo Vertreter der evangeliſchen Frei⸗ Kirchen ſich entſchieden gegen die Verleumdun⸗ gen des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ge⸗ wandt haben. Was die materielle Betreuung der Kirchen durch den Staat anbetrifft, ſo wird auch zu überlegen ſein, in welcher Weiſe in dieſer Hinſicht eine neue Verteilung vorgenom⸗ men werden kann. Der Nationalſozialismus will keine Staats⸗ kirche, ſondern eine wirkliche Freiheit des religiöſen Bekenntniſſes, nach dem Grundſatz, den der große König einſt in dem Bekenntnis ausdrückte, daß in ſeinem Staat jeder nach ſeiner Faſſon ſelig werden ſoll. des, insbeſondere die Hochſchulen, und ſelbſt⸗ verſtändlich für jeden Volksgenoſſen geeignet ſein. Die Zuſammenfaſſung der Arbeit liegt bei der Reichsrundfunkkammer. Auf einer internen Arbeitstagung der Haupt⸗ ſtellenleiter Rundfunk der NSDAp und der Landesleitung Heſſen⸗Naſſau der Reichsrund⸗ funkkammer in Frankfurt am Main hat Prä⸗ ſident Kriegler dieſen Plan der Herausgabe eines Standardwerles einer einheitlichen Rund⸗ funkausſprache bekanntgegeben. Damit will die Reichsrundfunkkammer zur diesjährigen Jahrestagung der Reichskultur⸗ kammer einen ſchöpferiſchen Beitrag für die Erhaltung eines der wichtigſten, traditionsge⸗ bundenen Elemente des Volks, der Sprache, leiſten. Ein Film deutscher Spitzendarsteller Die Tobis⸗Filmgeſellſchaft beginnt in dieſen Tagen mit den Aufnahmen zu dem Film„Es leuchten die Sterne“. Die Regie führt Hans H. Zerlett, der auch das rehbuch ſchrieb, das das Entſtehen eines Filmſtreifens und das gchirder einer kleinen ehrgeizigen Komparſin ſchildert, die plötzlich als Trägerin einer Hauptrolle in den Vordergrund tritt und nun das Leben eines Filmſtars mit ſeinen Licht⸗ und Schattenſeiten kennenlernt. Seine Beſonderheit erhält der Film durch den Einſatz einer langen Reihe erſter künſtle⸗ riſcher Kräfte des deutſchen Filmſchaffens, die die Hauptrollen verkörpern werden. Ihre Mit⸗ wirkung haben bisher u. a. zugeſagt: Emil Jannings, Willy Forſt uüis Tren⸗ ker, Fita Benkoff, Lil Dagover, Hilde ildebrandt, Carola Höhn, Marianne oppe, Camilla Horn, Jenny Jugo, Hilde örber, Anny Ondra, Henny Porten, Higa Tfchechowa, Grete Weiſer, Ida Wüſt, Georg Alexander, Karl Ludwig Diehl, Guſtav Fröhlich, Otto Gebühr, Heinrich George, Guſtaf Gründgens, Paul Hartmann, Paul Hörbiger, Jupp Huſſels, Friedrich Kayßler, Paul Kemp, Harry Liedtke, Theo Lingen, Paul Linke, Theodor Loos, Harald Paulſen, Ralph Es hat mir eine beſondere Freude bereitet, daß ich bei dieſer Gelegenheit den Führer und Reichskanzler, dem in der Geſchichte ſeines Va⸗ terlandes eine ſo hervorragende Rolle zufällt, meine Aufwartung machen konnte. Beſonders hervorheben möchte ich jene tiefen Eindrücke, die ich im Deutſchen Reiche im all⸗ gemeinen und auch durch die Beſichtigung jener verſchiedenen Inſtitutionen gewonnen habe, die zu beſuchen uns Gelegenheit geboten wurde. Alles, was wir ſahen, iſt ein vielſeitiger Ausdruck jener Schöpfungskraft und jener Fä⸗ higkeiten, die in dem deutſchen Volke leben und welche Eigenſchaften die Tatkraft des Führers und Reichskanzlers ſo zielbewußt in den Dienſt der Größe des Deutſchen Reiches und des zu⸗ künftigen Gedeihens des deutſchen Volkes zu ſtellen wußte. In dem harten Kampfe um die beſſere Zu⸗ kunft ihrer Völker finden ſich Deutſchland und Ungarn in einem verſtändnisvollen Zuſammenwirken, welches im Zeichen des Friedens, der Gerechtigkeit und der internatio⸗ nalen Gleichberechtigung ſteht. Konſtruktive Friedenspolitik Jene Beſprechungen, die wir während unſeres offiziellen Beſuches in Berlin mit den deutſchen Staatsmännern gepflogen haben, beſtürkten uns darin, daß die ſorgſame Pflege und Weiterent⸗ wicklung der zwiſchen dem Deutſchen Reiche und Ungarn unverändert beſtehenden freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen gemäß unſeren fried⸗ lichen Zielſetzungen der richtige Weg iſt. Dieſe Freundſchaftsbeziehungen, die in dieſen Tagen auch in handelspolitiſchen und wirtſchaftlicher Hinſicht weitergehend befeſtigt wurden, dienen nicht nur den Intereſſen der ungariſchen und der deutſchen Nation, ſondern ſind auch bernfen, die Sache des allgemeinen europäiſchen Frie⸗ dens und Zuſammenwirkens zu fördern. 301 luFl e heleg 9 „Hakent Dr. lva lissne „Dieſes ſ Hockey ausg nem Japane die Languſt jener dadrü ganz. Und den Seiten. bucht, ſo nal fen, und bi ben ſich laut ausgeſchnitte pan unter ſi boote und 7 guſten und Wieder ſin gräber der z derte von E man nach de kann. Leiſe Mädchen ſin ſang.—— Auf dem De Immer ne Dach eines Stockwerk un Von hier ol Stadt. Gen der Sengaki ſiebenundvie⸗ der Meiji⸗S des Shiba n ſchen die m 7 Jetzt fällt Kaffee ſchaue da, Altjapa dauerte. Ick Und ſie ſpür Wie ſie alle ängſtlich jed ſich die Mäd dem Lackpap 1 rein pflanzlich 5 unschõ dlich. 60 Stück KI. 275 Zu noben: In Apotheken und Drogerien. eeee Arthur Roberts, Heinz Rühmann, Leo Slezak, Albrecht Schönhals und Mathias Wiemann. „Menschen, Tiere, Sensationen“ Weihnachtsüberraſchung für die Berliner Die Deutſchlandhalle bereitet den Berlinern auch in dieſem Jahre wieder eine Weihnachts⸗ überraſchung: vom 2. Weihnachtsfeiertag bis zum 16. Januar wird in dieſem größten Hal⸗ lenbau Deutſchlands eine große circenſiſch⸗arti⸗ ſtiſche Schau„Menſchen, Tiere, Senſationen...“ ablaufen, auf der die bekannteſten Artiſten der Welt auftreten. Auch ian vergaaigenen Jacre wurde belanntlich eine ähnliche Veranſtaltung unter dem gleichen Titel in der Deutſchland⸗ halle durchgeführt, deren gewaltiger Erfolg in dieſem Jahre noch weit übertroffen werden ſoll. Schon jetzt ſind die umfaſſenden Vorbereitungen für die Schau im vollem Gange. Löwen, Bären, Elefanten und eine ganze Muſterkollektion an⸗ derer Raubtiere befinden ſich bereits„im An⸗ marſch“ auf die Reichshauptſtadt. Hauptattraktionen wird eine verwegene Motor⸗ radnummer bilden. Mitten in der Deutſchland⸗ halle wird ein 22 Meter hoher Maſt errichtet, von einem kleinen Rondell gekrönt. Auf dieſem Rondell wird noch über den Köpfen der Zu⸗ ſchauer ein Motorradfahrer in raſender Fahrt ſeine Kurven ziehen. Das Motorrad trägt ein Trapez, auf dem zwei Akrobaten in ſchwindeln⸗ der Höhe ihre Kunſtſtücke vollführen. Die Ber⸗ liner haben alſo allen Grund, auf die Weih⸗ nachtsüberraſchung der Deutſchlandhalle ge⸗ ſpannt zu ſein.— Vom 28. Januar bis zum 6. Februar wird dann aus Anlaß der Grünen Woche in der Deutſchland halle das Internatio⸗ nale Reit⸗ und Fahrturnier veranſtaltet, dem nach einem Internationalen Hallen⸗Handball. turnier am 12. und 13. Februar eine Groß⸗ Revue folgen wird, die vom 19. Februar bis zum 6. April abläuft. Eine der ——— ———— 70 5 5 ſie jetzt ſchon Holzſandalen erſt begonnen wie ſich da alles beherrſe jetzt lächelnd beugung zwi etwas verlor⸗ finden müſſer und wie der Spaß macht, zu peitſchen, höflich, beide fröſtelnd vera japan, hier,. ee eee, „Nu Norbert Heinrich T. „Erika“ gab Schultz e de Peter“. Sie duftiges Muf gewachſener! wie im König kräftiger, derk lebensvoll bu aus vergange ſchehen vor de kleine Leute“ ſtimmt haben helle Freude d eine Spur S mor haben, n der zu begeiſt Der Inhalt geſchieht viel dem König 3 „Schwarzen ſind. Gibt e⸗ „Schwarzer Schönheit des begreifen, wel reiten muß, ac zer Peter“ ſp er auch den a und König H hen und aus mußte aber a Sohn kriegen, nur eine Toch genug zum Ki aber es ging „Schwarzer⸗P noch König ſe ren, wenn da armen Beſenb gar keinen R mber 193 arn fördert und nid und Un⸗ rauen svoller nden Ueber⸗ hen Staats⸗ noſchaft und den Intereſ⸗ zarüber hin⸗ illen auf die trebungen. n 4 Besuch ude bereitet, Führer und e ſeines Va⸗ tolle zufällt, jene tiefen ziche im all⸗ tigung jener en habe, die n wurde. vielſeitiger id jener Fä⸗ ke leben und des Führers n den Dienſt und des zu⸗ Volkes zu beſſere Zu⸗ tſchland und isvollen Zeichen des r internatio⸗ rend unſeres en deutſchen eſtürkten uns d Weiterent⸗ ſchen Reiche den freund⸗ uſeren fried⸗ ſeg iſt. Dieſe zieſen Tagen irtſchaftlicher rden, dienen ariſchen und auch bernfen, iiſchen Frie⸗ rdern. „9„ üc n 26 ogerien. reeeee mann, Leo und Mathias nen“ »Berliner en Berlinern Weihnachts⸗ feiertag bis größten Hal⸗ reenſiſch⸗arti⸗ ſationen. Artiſten der genen Jahre Veranſtaltung Deutſchland⸗ ſer Erfolg in 1werden ſoll. orbereitungen öwen, Bären, 3 kollektion an⸗ eits„im An⸗ t. Eine der egene Motor⸗ Deutſchland⸗ Naſt errichtet, .Auf dieſem pfen der Zu⸗ ſender Fahrt rad trägt ein n ſchwindeln. en. Die Ber⸗ uf die Weih⸗ aeid halle ge⸗ ar bis zum 6. der Grünen Internatio⸗ inſtaltet, dem len⸗Handball⸗ r eine Groß⸗ Februar bis 4 * „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 26. November 1937 Dr. Ilvar Lissner Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburs 2. Fortſetzung „Dieſes ſchnelle Ausweichen habe ich beim Hockey ausgezeichnet gelernt“, ſage ich zu mei⸗ nem Japaner. Der lächelt nur.„Eſſen Sie nur die Languſte. Sie vergeſſen dann alles wie jener dadrüben.“ Aber mir gelingt es nicht ganz. Und ich ſchiele immer ein wenig nach den Seiten. Vor uns liegt die weite Meeres⸗ bucht, ſo nahe, als könne man⸗das Waſſer grei⸗ fen, und bizarre Segel der Fiſcherboote ſchie⸗ ben ſich lautlos und unmerklich über den weit⸗ ausgeſchnittenen Fenſterrahmen. Hier iſt Ja⸗ pan unter ſich, dieſes Meer hier, dieſe Fiſcher⸗ boote und die Menſchen, die mit ihren Lan⸗ guſten und Muſcheln allein ſind.—— Wieder ſind wir draußen. Um die Maſſen⸗ gräber der zerkrachten Languſten wohnen Hun⸗ derte von Geiſhas in kleinen Häuschen, damit man nach dem Mahl gleich zu Muſik und Tanz kann. Leiſe wimmern die Samiſen. Und die Mädchen ſingen ihren hellen atonalen Ge⸗ ſang.—— fuf dem Dach eines Warenhauſes Immer noch Tokio. Jetzt ſind wir auf dem Dach eines der neuen Warenhäuſer. Das Stockwerk unter uns iſt eine große Speiſehalle. Von hier oben blicken wir über die ganze Stadt. Gewaltiges Tokio dort unten! Dort der Sengakuji⸗Tempel mit den Gräbern der ſiebenundvierzig Romin⸗, der Naſakuni⸗ und der Meiji⸗Schrein und das Grün des Hibiya, des Shiba und des Ueno⸗Parkes und dazwi⸗ ſchen die modernen Häuſer, als habe man Altjapan und San Franzisko ineinander⸗ geſchoben. Wenn wir uns vorbeugen, ſtoßen wir mit der Naſe an ein Drahtgitter, das hoch über der Brüſtung den Himmelsraum teilt. Es würden zu viele hinunterſpringen, denn der Tod iſt ja nichts.—— Im Kimono an der Maſchine Dort unten in der Stadt ſtehen ſich alt und „neu gegenüber, ſchauen ſich an, meſſen ihre Kräfte. Es kann ein Drama werden, aber auch wunderſame Verſchmelzung. Oft iſt es unver⸗ daulich, geſpenſtiſch, ſeltſam. Der Japaner ziebt mit all ſeinem künſtleriſchen Leben in die wuchtig⸗moderne Fabrik ein. Das Mädchen im kunſtvoll gewirkten Kimono ſetzt ſich ganz ſelbſtverſtändlich an die Maſchine. Fordiſierte Fabriken im Wettbewerb mit uraltem Hand⸗ werk. Und der Mikrokosmos der Landarbeit iſt begleitet von der Melodie ſummender Rie⸗ ſenräder im Weltall des Maſchinentums. Selbſt bis hier hinauf auf den Gipfel dieſes Beton⸗ klotzes hört man leiſe das Geklapper der Holz⸗ ſchuhe dort unten. Fern, in der Ginza, be⸗ ginnen die erſten Lichtreklamen ihr Spiel zwi⸗ ſchen Blitz und Nacht, und die kleine Japanerin dort drüben zieht ein winziges Spiegelchen hervor und ſchminkt ſich die Lippen mit feinem Pinſel, ſo kunſtvoll, wie die Farben auf ihr Obi aufgetragen ſind. Und drei Kinder recken ſich auf Zehenſpitzen an der Brüſtung empor, in bezaubernden kleinen Kimonos wie offene Blüten in großen Seidenbändern. Immer noch Tokio——. Janano Möflielheit bellorroelit alle Jetzt fällt leichter Regen. Aus einem offenen Kaffee ſchaue ich hinaus. Plötzlich iſt es wieder da, Altjapan, das die Jahrhunderte über⸗ dauerte. Ich bin den Menſchen hier ſo nahe. Und ſie ſpüren doch nicht, wie ich ſie beobachte. Wie ſie alle die Schirme aufſpannen, wie ſie ängſtlich jeden Regentropfen vermeiden, wie ſich die Mädels zu zweit oder zu dritt unter dem Lackpapierſchirm aneinanderpreſſen, wie ſie jetzt ſchon in den Straßen mit ganz hohen Holzſandalen erſcheinen, wo der Regen doch erſt begonnen hat, wie alles ſich plötzlich ſputet, wie ſich da zwei Bekannte begrüßen und die alles beherrſchende Höflichkeit ſiegt, wie ſie ſich jetzt lächelnd zu der langwierigen tiefen Ver⸗ beugung zwingen, ſo tief hinab, als ob ſie etwas verloren haben, es ſuchen und unbedingt finden müſſen, trotz der Angſt vor dem Regen, und wie der Regengott ſich jetzt den böſen Spaß macht, ihnen unbarmherzig den Buckel zu peitſchen, wie ſie ſich dann, unerſchütterlich höflich, beide wie naſſe Kater ſchütteln und fröſtelnd verabſchieden,—— da erlebe ich Alt⸗ japan, hier, mitten in Tokio. Immer noch Tokio. Ein Japaner hört ge⸗ duldig zu. Man ſpricht engliſch. Und er ſagt immer ja, und ja, und ja, lächelt und wird wieder ernſt, und man iſt überzeugt, er hat alles verſtanden. Dann ſtellt man eine Frage. Da lächelt er wieder, zeigt auf ſeine Bruſt und ſchüttelt nur den Kopf. Himmel, der Mann vrſteht kein Wort! Und ich habe hier minuten⸗ lang auf ihn eingeredet. Und wieder wird man ungeduldig. Aber der Japaner hat Zeit. Und ſeine Zeit iſt nicht verloren. Er freut ſich auf⸗ richtig, den Fremden gehört zu haben. Sprach⸗ unterricht, und ſo ganz unverbindlich. Und er verbeugt ſich noch lächelnd, während ich davon⸗ laufe. Ich läute Sturm Immer noch Tokio. In einem großen Hotel drücke ich auf den Fahrſtuhlknopf. Niemand erſcheint. Es bleibt alles tot. Ich beginne regelmäßige Bewegungen mit meinem Daumen auf den Knopf auszuführen. Das iſt Sturm. Da legt ſich eine Hand auf meine Schulter. „Sir“, ſagt der Japaner,„wir haben doch keine „Nun setzt euch hin und seid vergnügt!“ Norbert Schultzes„ Schwarzer Peter“ zum ersten Male im Nationaltheater Heinrich Traulſens niederdeutſches Märchen „Erika“ gab Walter Lieck und Norbert Schultz e den Stoff für die Oper„Schwarzer Peter“. Sie iſt ein Märchen, aber kein zartes duftiges Muſenkind, ſondern ein großer, aus⸗ gewachſener Lümmel, der in Feld und Heide wie im Königshaus ſeine Kapriolen treibt. In kräftiger, derber Holzſchnittmanier erſtehen die lebensvoll bunten Bilder, wie ein Bilderbuch aus vergangenen Kindertagen rollt das Ge⸗ ſchehen vor dem Zuſchauer ab. Für„große und kleine Leute“ wurde die Oper geſchrieben. Be⸗ ſtimmt haben nicht nur die„kleinen Leute“ ihre helle Freude daran, auch die„Großen“, die noch eine Spur Sinn für echt volkstümlichen Hu⸗ mor haben, müſſen ſich dabei freuen und wie⸗ der zu begeiſterten Kindern werden. Der Inhalt iſt gar nicht leicht erzählt. Es geſchieht viel zwiſchen dem König Klaus und dem König Hans, den Nachbarn, die beim „Schwarzen Peter“ dicke Freunde geworden ſind. Gibt es denn ein ſchöneres Spiel als „Schwarzer Peter“? Wenn man die ganze Schönheit des Spieles erfaßt hat, wird man beegreiſen, welche Rot es dem König Klaus be⸗ reiten muß, achtzehn Jahre lang nicht„Schwar⸗ zer Peter“ ſpielen zu können. Warum mußte er auch den an ſich ſchon viel ärmeren Freund und König Hans mit wildem Krieg überzie⸗ hen und aus dem Lande vertreiben? Warum mußte aber auch der arme König Hans einen Sohn kriegen, wenn der ſteinreiche König Klaus nur eine Tochter hatte? War das nicht Grund genug zum Kriege? Das war alles ganz ſchön, aber es ging leider auf Koſten des ſchönen „Schwarzer⸗Peter“⸗Spiels. Nun ſoll man aber noch König ſein und nicht aus der Haut fah⸗ ren, wenn das Fräulein Tochter Erika einen armen Beſenbinder, der dazu noch frech iſt und gar keinen Reſpekt vor der gewichtigen Per⸗ ſönlichkeit des Königs Klaus hat, zum Mann will. Und keinen der feinen Prinzen! Welcher König ſchrie da nicht„Raus aus meinem aus!“ Jawohl, alles ſcheint aus zu ſein. enn da nicht der Spielmann wäre, der nicht nur Tutehorn blaſen kann, ſondern auch der tüchtigſte Diplomat iſt, den ſich zwei Könige wünſchen können. Er erreicht bald, daß König Klaus und König Hans einen Freudentanz aufführen, und dann bleibt die große Fag „Wer wird„Schwarzer Peter“? a der Beſenbinderlümmel der wohlgeratene Sohn des Königs Hans iſt, darf jetzt dieſer regieren, und König Klaus tritt in den wohlverdienten Ruheſtand, um ſich ganz der Kunſt des„Schwar⸗ zen Peter“ zu ergeben. Das Volk aber tanzt fröhlich dazu und alles iſt eitel Freude. Die beſten und bühnenwirkſamſten Erweite⸗ rungen des Märchens, wie der Spielmann, der Sterndeuter, der Hauptmann mit der Kanone, die nie losgeht, die beiden Ammen und Karl⸗ chen mit dem falſchen Tritt im frohen Zuge der Kinder wurden von Lieck und Schultze er⸗ funden. Schultze erklärt zu ſeiner Oper, daß ſie auf eine Anregung zu einer Oper in der Art von„Hänſel und Gretel“ zurückgeht. Aber ſie erweitert die bei„Hänſel und Gretel“ aufge⸗ nommenen Möglichkeiten gewaltig, weil ſie die muſikdramatiſche Manier nicht ausweitet, ſon⸗ dern bei charakteriſtiſchen melodiſchen Motiven in der Inſtrumentation doch ſchlicht und volks⸗ tümlich bleibt. Das Geheimnis des„Schwarzer Peter“ liegt eben darin, daß an ihm nichts Konſtruktives iſt. Schultze ſagt:„Ich habe mich bemüht, eine Muſik zu komponieren, die jeder verſtehen kan:, die nicht falſch klingt, bloß um modern zu ſein.“ Volkstanz und Volkslied ſind die Ahnen der Muſik, ſie iſt echt volkstümlich empfunden, melodiſch ſehr eingängig und orga⸗ niſch. Schultze hat ſo geſchrieben, wie es ihm Ein spannender Tatsachenbericht von einer Reise durch den Fernen Osten mit seinen vielfältigen Problemen und Spannungen IliibIIIitstittkizzstitzkkixstirikkzszsmizzzzvirziizzizzirtrzzzzssiikzissrzirzizzzzirrrrzzzszrrrzzzzzrrirrkzzszrrrtirrzzrrusizzzrimiirrzuszzrsrrzirtriszzrimtst ſolche Eile, in dieſes Leben zu kommen, warum wollen Sie ſo ſchnell hindurchgehen?“ Ich werde etwas verlegen und warte nun ruhig. So iſt es immer in Japan. Man glaubt es wird niemals. Und doch iſt es plötzlich da und bringt den Zauber einer ſchönen Erfüllung mit ſich. Da ſchwebt auch ſchon der Fahrſtuhl herab. Und das Mädchen bringt nicht nur ihren Fahr⸗ ſtuhl, ſondern auch ihr Lächeln mit. Wer würde ihr böſe ſein? Immer noch Tokio.„Romance Parade“ in großen Lettern. Eine Revue. 20 Szenen. Eintritt 2 Nen 50, 2 Nen, 1 Men 50. Vorſtel⸗ lung zweimal am Tag, 1 Uhr nachmittags, 6 Uhr nachmittags. Operette, Ballett, große Revue, hintereinander weg. Alt⸗Wien, Neuyork, Hollywood, alle haben beiſteuern müſſen zur zuckerſüßen Melange. Lichterglanz, Operetten⸗ muſik, ausſchließlich modern weſtlicher Stil. Und alle Rollen, auch die Männerrollen, von Mädchen geſpielt. Das iſt die Takarazuka⸗ Mädchenoper. In Oſaka iſt ſie zu Hauſe. Drei große Theater gibt es dort, eine ganze Ver⸗ gnügungsſtadt, Takarazuka⸗Hotel, Takarazuka⸗ Golfplätze, Takarazuka⸗Kaikan, die größte Tanz⸗ halle Japans, Jedes Mädchen, das hier auf der Bühne ſpielt, ſingt, tanzt, iſt durch die Oſaka⸗Takarazula⸗Schule gegangen. Takarazuka iſt das unerreichbare Ideal der japaniſchen Midinette. In den Zuſchauerräumen faſt nur . mit den Kompfspielen beginnen, zu denen sie angetre einfiel und Lieck ſetzte die Worte dazu, wie ſie die Geſtalten des Märchens wirklich gebraucht haben würden, wenn es kein Märchen wäre. Die Inſzenierung wahrte die Bilderbuch⸗ manier des Werkes. König Klaus, der reiche König, iſt ſeiner ganzen Auffaſſung nach der niederdeutſche Großbauer und König Hans der „Kötter“ ſo und nicht anders muß man ſie ſpielen. Die Bühnenbilder von Friedrich Kalb⸗ fuß blieben gewollt derb in der Manier und boten damit den beſten Rahmen für die Hand⸗ lung. Helmuth Ebbs ſtellte die Szenen bunt und luſtig, immer war Bewegung unter den Darſtellern, immer gab es Leben, ſelbſt auf der einſamen Heide war immer„etwas los“. Gut und lebendig fügten ſich auch die Chöre, die Karl Klauß einſtudiert hatte, in die ge⸗ ſamte Handlung ein, ob ſie als Kinderchor hin⸗ ter dem Spielmann tanzten oder mit dem Kö⸗ nig das„Kinderkriegen“ feierten. Die prächtige Steigerung des Finales, das alles wieder in die höhere Sphäre des langſam fernrückenden Volks⸗ märchens verſetzt, verdient als regietechniſche und bühnentechniſche Leiſtung Hervorhebung. Dr. Ernſt Cremer betreute liebevoll die Muſik. Man ſpürte aus ſeiner Wiedergabe, daß es ihm ging, wie dem Komponiſten und Dichter bei der Entſtehung der Oper, ſie machte „einen Heidenſpaß“. Mit großem Vergnügen war er dabei und dieſes Vergnügen übertrug er auch auf Orcheſter und Bühne. Einfallsreich und tänzeriſch fein durchgebildet waren die von Wera Donalies geleiteten Tänze, an denen die Ballettſchule und die Tanzgruppe beteiligt war. Renate Groß als Gänſeblümchen und der ausgezeichnete Tanzkomiker Günther Roe⸗ der als Sonnenblume konnten einen Sonder⸗ erfolg buchen. Von den Darſtellern müſſen ihrem Range nach die beiden Könige zuerſt genannt werden, ſo will es der Reſpekt. ie reichen Leute gehen vor. Da war alſo der ewig grobe, polternde, im Herzen aber gutmütige König Klaus von ans 3 Er hatte äußerlich und im Spiel viel Gewicht und Humor. König Hans hatte nur Humor, er ſtand immer beſcheiden im junge Japanerinnen. Rauſchende Kimonos, gepuderte Geſichter. Wolken von Mimoſenduft. Ich habe nicht einen einzigen Mann geſehen. Auf der Bühne„Girls“, Ballett, Chöre, me⸗ lancholiſche Duette nach der Melodie„on the flying trapeze“. Die Uniformen öſterreichiſcher k. und k. Offiziere. Und die Angebetete in ein „Weana Mädel“ in weißem Tüll mit ſchrägen Augen und rabenſchwarzem Haar. Taxi, Sirꝰ Immer noch Tokio. Jetzt iſt es Nacht. Lang⸗ ſam gehen wir eine ſtille Seitenſtraße hinab. Ruhig folgt uns ein Taxi. Und es folgt uns mit ihm eine ganz japaniſche Weltanſchauung. „Taxi, Sir?“ Keine Antwort. Jetzt biegen wir ein. Auch der Taximann. Wieder um eine Ecke. Auch das Taxi. Immer im gleichen Tempo mit uns, immer langſam neben uns herrollend.„Taxi, Sir?“ jetzt wieder. Keine Antwort. Eine halbe Stunde iſt vergangen. Immer noch rollt das Taxi neben uns. End⸗ lich ſteigen wir ein. Jede Fahrt koſtet in Tokio höchſtens 50 Sen, ganz gleich, wohin es geht. Aber die Sache ſieht ſo aus:„Taxi, Sir?“ „Wieviel bis zur Ginza?“„50 Sen, Sir.“ „Scher dich weg!“„40 Sen, Sir.“„Biſt du noch nicht fort?“„30 Sen, Sir.“ Und dann ſitzt man im modernſten Auto, das ſich hier Taxi nennt, und fährt viele Meilen durch Tokio—— für 30 Sen, 30 Pfennig. Wie ſie es nur machen, daß ſie ſtets die neueſten Wagen haben! Wie ſie nur ihren Brennſtof bezahlen! Das ſind Rätſel, über die ſich jeder Fremde den Kopf zerbricht. Aber das Taxi lehrt noch mehr. Kaum im Wagen, entwickelt der Fahrer ſeine Ideen.„Muſie, Sir?“„Nein, Ginza.“„Dan⸗ eing, Sir?“„Ginza!“ Und er fragt ſicher auch: „Wo kommen Sie her?“ Alle fragen übrigens in Japan, und ſie fragen nach allem. Denn niemand hat ein Areal der Seele für ſich allein. Und lernen will man auch, nirgends ſo leiden⸗ ſchaftlich, ſo inbrünſtig, ſo bedenkenlos wie in Japan. Fortſetzung folgt Japan ist höflich Das A und O det joponischen Etziehung ist Höflichkelt. Hoöfff Man verbevugt sich, wo man nour einen Anloß dazu findet.— Hier stelſen sich japonische Marinesofdaten vor, bevor sje ten sind. Archivbild Schatten des dicken reichen Königs, aber wenn er auch in die Welt verſtoßen wurde, ein König war und blieb er. Friedrich Kempf löſte dieſe Aufgabe ausgezeichnet. Auch geſanglich waren die beiden Könige auf der Höhe. Sympathiſch, darſtelleriſch und geſanglich gleich locker und be⸗ herrſchend ſtand Theo Lienhard als Spiel⸗ mann über allem Geſchehen. Rechter Märchen⸗ prinz war Franz Koblitz als Roderich, ein friſcher, ſelbſtſicherer Naturburſche. Auch geſang⸗ lich gefiel er durchaus ebenſo wie die Märchen⸗ prinzeſſin Erika, die bei Millli Gremmler gut aufgehoben war. Köſtliche Typen erſtellten Fritz Bartling als Sterndeuter, Wilhelm Trieloff als Hauptmann, Peter S äfer als der Beſenbinder, Chriſt. Könker als Schäfer und ſchließlich ganz beſonders auch Irene Ziegler und Nora Landerich als die bei⸗ den Ammen. Wenn ſie, die erſt wütend gegen⸗ einander fauchen, ſchließlich unzertrennlich wer⸗ den, hat man ſeine helle Freude an dem un⸗ gleichen Paar. Hedwig Biebl beſeelte die Geſtalt der Königin Margarethe. Auch die Dar⸗ ſteller der zahlreichen kleineren Rollen verdien⸗ ten genannt zu werden, für ſie muß ein Ge⸗ ſamtlob eingeſetzt werden. Die Aufführung wurde mit großer Freude aufgenommen. Es gab reichen Beifall, an dem auch Kapellmeiſter und Regiſſeur ihren Anteil hatten. Beſſer noch als aller Beifall aber ſpra⸗ chen die leuchtenden Augen der Heimgehenden. Dr. Carl J. Brinkmann. Deutſche Bühnenkunſt in Luxem⸗ bur g. Die Kölner Oper wird ihre ſeit Jahren beſtehende Freundſchaft mit den luxemburgi⸗ ſchen Anhängern deutſcher Bühnenkunſt durch zwei Gaſtſpiele am 28. und 29. November wei⸗ ter feſtigen. Zur Aufführung gelangen„Die Walküre“ von Wagner unter Leitung von“ Ge⸗ neraldirektor Fritz' Zaun und„Zar und 1 mermann“ von Lortzing unter Leitung von ax Ze Schulte, Bei dem roßen Intereſſe, das Luxem⸗ burg dieſem Gaſtſpiel zentgegenbringt, iſt bei beiden Aufführungen mit ausverkauften Häuſern zu rechnen. „Hakenkreuzbanner“ F. K H. Mannheim, 25. Nov. Im Nibelungenſaal des Roſengartens ſprach am Donnerstagabend in einer Großkundgebung der NSDaApP der Gauleiter des Gaues Magde⸗ burg⸗Anhalt und Reichsſtatthalter in Anhalt, Pg. Rudolf Jordan. Ein führender Mann der Partei, der in der Südweſtecke des Reiches allerdings weniger be⸗ kannt iſt wie in Mittel⸗ und Norddeutſchland, wo ſein Name mit dem Kampf und dem Sieg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung aufs engſte verbunden iſt, ſprach im nordweſtbadiſchen In⸗ duſtriebezirk. Ein Mann, der ſich in jungen Jah⸗ ren vomeinfachen Fabrikarbeiter zum politiſchen Führer und ſchließlich zum Gau⸗ leiter und Reichsſtatthalter empor⸗ gearbeitet hat, legte an dieſem Abend ein Be⸗ kenntnis ab zur Idee und zum Führer, ein Be⸗ kenntnis, das die Tauſende, die den Nibelungen⸗ ſaal füllten, von der erſten bis zur letzten Mi⸗ nute in Spannung hielt und zur Begeiſterung hinriß. Das mitteldeutſche Induſtriebecken, das von vielen kommuniſtiſchen Aufſtänden zerriſſene und berüchtigte„rote Herz Deutſch⸗ lands“ war es, das Rudolf Jordan für den Nationalſozialismus er⸗ oberte. Was wunder, wenn ſeine Rede in der einſtigen roten Hochburg Mannheim be⸗ geiſterten Widerhall fand. Der Nibelungenſaal des Roſengartens zeigte ſich im Schmuck der Fahnen des neuen Deutſch⸗ lands. Große Hakenkreuzfahnen gaben dem Raum ein feſtliches Gepräge. Bereits eine Stunde vor Beginn der Kundgebung fanden ſich hunderte und aber hunderte Volksgenoſſen ein, um den Weiſen des Kreismuſikzuges der Poli⸗ tiſchen Leiter zu lauſchen, der bis zu Beginn der Kundgebung die Maſſen unterhielt. Im Mittelgang und vor der Bühne hatte ein Spa⸗ lier der h Aufſtellung genommen. Führende Männer von Partei, Staat und Wehrmacht hat⸗ ten ſich eingefunden, als Gauleiter Pg. Jor⸗ dan in Begleitung von Kreisobmann Pg. Schnerr den Nibelungenſaal betrat. Nach dem Fahneneinmarſch eröffnete der Vertreter des Kreisleiters, Kreisobmann Pg. Schnerr, die Kundgebung und begrüßte mit herzlichen Worten den Gauleiter des Gaues Magdeburg⸗Anhalt, Pg. Rudolf Jordan. Pg. Schnerr erinnerte an die Jahre des Kaanpfes um die Macht und beſonders an die Jahre des Endkampfes, in denen Pg. Jordan— vom Vertrauen des Führers getragen— die Men⸗ ſchen des Gaues Halle⸗Merſeburg für Adolf Hitler eroberte. Gauleiter Jordan ſpricht Freudig begrüßt, trat darauf Gauleiter und Reichsſtatthalter Rudolf Jordan vor, um in feiner über zweiſtündigen Anſprache das große Wunder der nationalſozialiſtiſchen Revolution und des nationalſozialiſtiſchen Aufbaues an treffenden Beiſpielen aufzuzeichnen. In den Auguſttagen des Jahres 1914, ſo führte der Gauleiter aus, begann bereits der Anbrucheinerneuen Zeit. Damals be⸗ reits ſetzte das große revolutionäre Ringen ein, ein Ringen, das eine deutſche Revolution ein⸗ leitete, die ein Jahrtauſend in die Schranken forderte. Der deutſche Bürger hatte keine Ahnung von einer wirklichen Revolution, weil er in ihr nur Barrikaden und Pulverrauch ſah. Das Weſen einer Revolution iſt aber nicht ihre Me⸗ thode, ſondern liegt in ihrer Zielſetzung begründet. Revolutionen ſiad nicht ein Er⸗ gebnis verſtandesmäßigen Denkens, ſondern vielmehr gewaltige Geburtsakte einer neuen Zeit. Und nicht das ſind die größten Revolutio⸗ näre, die am radikalſten zu reden verſtehen, ſondern die, die den geſchichtlichen Beſehl er⸗ kennen und letztlich Vollſtrecker dieſes Befehls ſind. Der 30. Januar war der Anfang Für uns Nationalſozialiſten, ſo betonte Gau⸗ leiter Jordan, war der 30. Januar nicht das Ende eines Kampfes, ſondern der Anfang einer wirklichen Revolution. Als wir am 30. Januar 1933 an die Macht kamen, hatten wir einen Weg hinter uns, den man ſich qualvoller und ſchwerer nicht vorſtel⸗ len kann. Hätten wir andere Revolutio⸗ nen zum Vorbild genommen, dann hätten wir damals Abrechnung gehalten mit unſeren poli⸗ tiſchen Gegnern. Wir kannten ſie von Angeſicht zu Angeſicht— wer hätte uns daran gehindert, wenn wir auf deutſchen Plätzen Guillotinen er⸗ richtet hätten? Niemand! Denn wir hat⸗ ten die Macht. Trotzdem haben wir es nicht getan, denn unſer Ziel war nicht Rache und 2 Macht, ſondern allein das Volk. Wir haben kein Blutbad angerichtet, ſondern reichten jedem die Hand, der in den Reihen unſerer politiſchen Gegnerſchaft ſtand. Aus der Zielſetzung unſeres Kampfes heraus ſind wir ein einiges großes Volk geworden. Es iſt aber noch gar nicht lange her, daß Volksge⸗ meinſchaft eine Utopie war. Es muß das hier einmal geſagt werden, weil manche Leute die Vergangenheit immer beſſer ſehen wollen, und gar oft von der„guten alten Zeit“ ſprechen. Wir ſorgen dafür, daß die Zeit von 1918 bis 1933 einmal als das bezeichnet wird, was ſie wirklich war: Die Zeit der größ⸗ ten Schmach und Schande unſeres Volkes! Da⸗ mit werden wir auch der bürgerlichen Bequem⸗ lichkeit einen Riegel vorſchieben. Wundertaten unſerer Revolution Gauleiter Jordan beleuchtete im weiteren Verlauf ſeiner Anſprache das Wunder der deutſchen Arbeitsſchlacht, durch die in wenigen Jahren ſechs Millionen erwerbsloſe Volksgenoſſen wieder in den Arbeitsprozeß ein⸗ gegliedert wurden. Damals gab es in der Welt 30 Millionen Erwerbsloſe, von denen in Deutſchland allein ſechs Millionen lebten. Gau⸗ leiter Jordan erinnerte aber auch an jene Bier⸗ tiſchpolitiker, die bereits in der Kriegszeit „ihre Fähnchen ſteckten“, die in der Nachkriegs⸗ zeit die gleichen geblieben ſind und denen heute alles nicht ſchnell genug geht. Heute gibt es in der Welt noch 23 Millionen Er⸗ werbsloſe. In demſelben Zeitraum, in dem es uns gelungen iſt, ſechs Millionen Menſchen in den Arbeitsprozeß einzugliedern, wurde in der ganzen Welt insgeſamt nur für eine Million Menſchen Arbeit geſchaffen. Daran müſſen wir immer wieder erinnern, damit uns das Ausland nicht ſagen muß, wel⸗ ches Wunder in Deutſchland geſchehen iſt. Denn. die Schornſteine, die heute in Deutſchland wie⸗ der rauchen, und die Maſchinen, die wieder laufen, haben ihren Urſprung nicht in einem Befehl. Es gab eine Zeit, da ſprach man immer von der„Eigengeſetzlichkeit der Wirt⸗ ſchaft“ und die„großen Nationalökonomen“ ha⸗ ben uns als Utopiſten verlacht. Wir waren es aber, die 14 Jahre lang die Pleite dieſes Sy⸗ ſtems vorausgeſagt haben und nicht die gro⸗ ßen Kapazitäten der Wirtſchaft. Keiner von dieſen hat uns den Weg gewieſen. Junge, nicht verbildete Nationalſozialiſten wa⸗ ren es, die den Weg in ein neues wirtſchaft⸗ liches Leben zeigten. Und ſo war es auch auf ſtaatlichem Ge⸗ biete. Die ſogenannten„großen Staatsrechts⸗ lehrer“ haben über alle möglichen Probleme diskutiert, während wir den Novemberſtaat als das bezeichneten, was er wirklich war: ein Un⸗ ſta a t. Und ſo war es auch in unſerem kultu⸗ rellen Leben. Immer wenn große Ideen ſich aufſchwingen, bedienen ſie ſich eines Mannes. Er ſchart Männer um ſich, die die neuen Ideen nicht mit den Gehirnen, ſondern mit den Herzen aufnehmen. Gauleiter Jordan fuhr fort: Es genügt nicht, daß der deutſche Menſch ſich nur auf einem Teilgebiet im nationalſozialiſtiſchen Sinne betätigt. Unſere Forderung lautet: Der ganze Deutſche ſollhes ſein! Schlaue Füchſe hatten geglaubt, Körper, Geiſt und Seele voneinander trennen und einen Teil für ſich in Anſpruch nehmen zu können. Hätten die Kirchen ſich in der Nachtriegs⸗ zeit mehr mit körperlichen Pro⸗ blemen beſchäftigt, dann hätten ſie eher Schiffbruch erlitten.(Beifall.) Heute kennen wir nur einen totalen Men⸗ ſchen, und den hat der Nationalſo⸗ zialismus für ſich beſchlagnahmt. Er iſt Soldat, Arbeiter und Kämpfer für den Nationalſozialismus. Unſere Generation hat einen Glauben Wir ſind einſt nicht zum Führer gegangen auf Grund einer ſachlichen Ueberlegung, ſon⸗ dern weil uns unſer inneres Gewiſſen zu ihm getrieben hat. Dieſes Gewiſſen müſſen wir im⸗ mer wieder wachrufen. Dann brauchen wir auch nicht im Lexikon nachzublättern, wenn wir vor eine Entſcheidung geſtellt werden. Gauleiter Jordan beſchäftigte ſich im weite⸗ ren Verlauf ſeiner Rede mit den Frankti⸗ reuren, die immer noch die alten geblieben ſind. Ein Einwand dieſer Leute lautet: Ihr ſeid zu ſehr auf das Diesſeits ausgerichtet und ſeid nicht mehr fromm. Darauf antworten wir: Wenn ſeit der Reformation Martin Lu⸗ thers je eine Generation fromm geweſen iſt, dann iſt es die Generation der national ⸗ ſozialiſtiſchen Revolution. Glauben Sie, daß Männer hätten ſterben können für eine Idee, wenn ſie nicht getragen worden- wären von einer wahren Frömmig⸗ keit? Wir wiſſen etwas mehr vom Volk, wir lieben die echte Frömmigkeit, aber ebenſo ſehr haſſen wir die falſche(Beifall). Wir haben un⸗ ſere verwundeten Kameraden gepflegt, und wir haben nach 1933 die Hungernden geſpeiſt und die Dürſtenden geſtillt. Jene Menſchen, die ihr vergeſſen habt, als ihr an den Futtertrögen der November⸗ republik geſeſſen habt, ihr von der allerchriſtlichſten Zentrumparteil! (Stürmiſcher, langanhaltender Beifall.) Der deutſche Arbeiter iſt Mealiſt Den weltfremden Hetzern ſagen wir: Seht hinein in das Leben des deutſchen Arbeiters, des Kumpels, der morgens zur Arbeit geht, wenn ihr noch in den weichen Federn liegt, der nach der Arbeit in ſeinem Garten ſchafft, und der mehr Frömmigkeit in ſeinem Herzen trägt, als ihr je ahnen könnt. Mehr Fröm⸗ migkeit aber auch als wir in den Sittlichkeitsprozeſſen feſtſtellen mußten. Dieſe Leute haben immer gepredigt, daß ihr neue Wiener studentenuneruhen Kommissar„für Aufrechterhaltung der Ordnung“ eingesefzt DNB Wien, 2. Nov. Die Wiener Innenſtadt ſtand am Donners⸗ tag wieder im Zeichen der Hochſchulunruhen. Bereits um 7 Uhr morgens bezogen Abteilun⸗ gen der Polizei die wichtigſten Poſten um die Hochſchulen, auf Plätzen und vor öffentlichen Gebäuden. Patrouillen auf Kraftwagen und Krafträdern fuhren durch die Straßen, um An⸗ ſammlungen ſofort zerſtreuen zu können. Noch am Mittwoch hatte die Regierung zur Verſtärkung der polizeilichen Machtmittel ein Geſetz erlaſſen, nach dem Hochſchüler, die we⸗ gen ihrer Teilnahme an den Demonſtrationen von der Polizei oder vom Gericht beſtraft wor⸗ den ſind, an allen Hochſchulen Oeſter⸗ reichs vom Studium verwieſen wer⸗ den können. Inzwiſchen wurden noch nach den bisherigen milderen Androhungen die erſten Maßregelun⸗ gen durchgeführt. Vier Studenten, die von den Behörden als Urheber der Streiks und Demon⸗ ſtrationen bezeichnet werden, wurden für zwei Semeſter relegiert. Trotz aller dieſer Maßnahmen kam es heute abermals zu Kundgebungen, bei denen etwa 20 Verhaftungen vorgenommen wurden. Im Zuſammenhang mit den Studentenun⸗ ruhen hat die Regierung einen„Bundeskommiſ⸗ ſar für die Aufrechterhaltung der Diſziplin auf den Hochſchulen“ in der Perſon des Miniſte⸗ rialrates Skribesky ernannt. Der Bundes⸗ kommiſſar erhielt außerordentliche Vollmachten und wird an Stelle einer Diſziplinarkommiſſion allein über alle Fälle, die ihm übergeben wer⸗ den, entſcheiden. Die Blätter melden, daß die Streikleitung der Studentenſchaft die Fortſetzung ihrer Ak⸗ tionen beſchloſſen habe. Am Donnerstag wurde der Vorleſungsſtreik ſowohl an der Techniſchen Hochſchule in Wien als auch auf der Grazer Univerſität faſt lückenlos durchge⸗ führt. Die Sperre der Wiener Univerſität, die ſich bisher nur auf Vorleſungen beſchränkt hatte, wurde inſofern verſchärft, als auch die angeſetzten Prüfungstermine vor⸗ läufig auf unbeſtimmte Zeit ver⸗ legt wurden. Reich nicht von dieſer Welt ſei. Als in den deutſchen Regierungen noch Juden, Landesver⸗ räter und Verbrecher ſaßen, da ſagte man uns, 3 wir ſollten untertan ſein der Obrigkeit, denn ſie ſei von Gott. Da kaan das Jahr 1933 und Frontſoldaten ſaßen in der Regierung. Plötzlich hörten wir nichts mehr von dieſer Mahnung, und heute ſagt man uns:„Man muß Gott mehr gehorchen als den Menſchen“. Unter ſtürmiſcher Zuſtimmung der Tauſenden ſtellte Gauleiter Jordan feſt, daß die Sympa⸗ thien des Allmächtigen nicht auf ſeiten der politiſierenden Präla⸗ ten und Gewerkſchaftsbonzen wa⸗ ren, ſondern bei den Sturmkolon⸗ nen der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung. Der Herrgott war immer bei den mutigeren Bataillonen und bei den Ideali⸗ ſten, und deshalb war er auch bei uns. So wie in den letzten vier und fünf Jahren der All⸗ mächtige ſichtbar unſer Werk geſegnet hat, ſo wird auch in Zukunft Seite ſein. Gauleiter Jordan erinnerte an das Bei⸗ ſpiel Spaniens, wo Kirchen eingeäſchert und Prieſter ermordet wurden. In dieſem Falle hörte man von den allerchriſtlichſten Vertretern nichts. Wenn aber in Deutſchland ein kleiner Hetzkaplan hinter ſchwediſche Gardinen kommt, dann ſchreit die ganze Welt. Wir kennen die überſtaatlichen Mächte Schon in der Kampfzeit, ſo fuhr Gauleiter Jordan fort, ſprachen wir von den überſtaat⸗ lichen Mächten, und wir wären heute nicht mehr da, wenn wir dieſe Mächte vergeſſen hät⸗ ten. Wir wußten im Jahre 1933, daß nun der Kampf erſt recht beginnen würde. Die überſtaatlichen Mächte haben uns den Boykott angeſagt, und wir haben ihn nicht nur wirt⸗ ſchaftlich, ſondern auch politiſch erlebt. Darum iſt es nötig, daß alles der Einigkeit dient. Wer für die Einigkeit iſt, iſt unſer Mann, iſt unſer Kamerad. Ob er das Parteiabzeichen trägt oder nicht, iſt gleichgültig. Wer gegen ſie iſt, iſt unſer Feind, deſſen Vernichtung unſer kämpferiſches Ziel ſein wird. Wir alle ſind Arbeiter Wir alle müſſen heute Arbeiter ſein in der großen Kolonne des deutſchen Volkes. Wir ha⸗ ben die Arbeit zum Panier erhoben und der Mann, der am meiſten arbeitet, ſteht an un⸗ ſerer Spitze: Adolf Hitler. Die Bewegung folgt ihm, ſie iſt der Stoßtruppe, und wird es immer bleiben. Gauleiter Jordan erinnerte an das Win⸗ terhilfswerk des deutſchen Volkes, das vor allem den beiſpielloſen Opferſinn jenes Teiles unſeres Volkes kennzeichnet, der nicht gerade mit Glückgütern geſegnet iſt. In der Verbundenheit mit dem Volke bleibt die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung ihrer alten Aufgabe treu: Willensträgerin des Volkes zu ſein. Dann ſchilderte Gauleiter Jordan den jun⸗ gen deutſchen Menſchen unſerer Zeit. Ein⸗ fach, groß undſtarkſoll unſer Leben ablaufen Seine über zweiſtündige Rede ſchloß Gau⸗ leiter und Reichsſtatthalter Jordan mit dem Rufe: „So wollen wir weiter arbeiten und weiter kämpfen für das, was die Sehnſucht ungezähl ⸗ Tasclrentüclrer mit Nonogramm, ein bellebtes, persönliches Geschenł. Stickauftröge techtzeitig erbeten WEIDNER& WEIS5S Mannheim N 2, 8 Kunststraße das Glück auf unſerer ter Generationen war: das große, herrliche ewige Deutſchland! Das Reich der nationa⸗ len Ehre und der ſozraliſtiſchen Ge⸗ rechtigkeitl!“ Nachdem ſich der ſtürmiſche Beifall, der den Worten des Gauleiters folgte, gelegt hatte, dankte Kreisobmann Pg. Schnerr dem Red⸗ ner mit herzlichen Worten und erneuerte das Bekenntnis der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung des Kreiſes Mannheim zur Idee und zum Führer. Mit dem„Sieg Heil!“ und den Liedern der Nation wurde die Großkundgebung der NSDAP geſchloſſen. För hochpolierte Herdplaffen fůr hortnäckige— Herdplatfenñ Freitag, 26. November 1937 3 „Der ganze Deulsche soll es zein?“ Schnupfe wie das vo ſchützen. D leichter als ten, ſich d⸗ kleid en, nie hüllen, als Dicke Woll bracht, wei Bruſt herb tungen zur in Büros, und Geſche heizen. Abhärten Vorausſetzr tel gegen iſt es empf reinen nich erfüllten H. gänge in durch den„ ben bei geſ⸗ den, wieder Iſt man mal befalle Beſeitigung aber wirkſo beſchaffen k ſehr zu em Salbeitee e dert und etl lich einen allen Erkre derholtes wirkſam. Gegen H lich bis all Honig. Au⸗ gut ausged Schlafengel Hals geleg: oft Wunder Zuſatz von getrunken, Heiſerkeit. Werkſchar⸗ Heute um bei der Fei tages Werkf Vereinsrine unter Bewe ſchaffen du durch Freu eine einheit wird ſich di außerhalb und jedem Tätigkeit ne In dieſem ſtunde durch wird gerade leiters Pg. Feier will ſ. weſentlichen zeitorganiſa Freude“, vo innerhalb u Wer kein wird er ſich Stei Die Deutſ 28. Novemb ſtungsſch Das Leiſt wie folgt ſtc in U⸗2⸗Schu 120 und höl Wir rufer die Kurzſchr nahme an ihren Wil rung und ſtungspr Kurzſchrift z nehmer bekr Deutſchen 2 aller ſchaffen Volksgeno mber 1937 Als in den Landesver⸗ e man uns, eit, denn ſie r 1933 und ng. Plötzlich Mahnung. muß Gott Tauſenden e Sympa⸗ nicht auf n Prüla⸗ nzen wa⸗ emkolon⸗ ſchen Be⸗ ner bei den Ideali⸗ ins. So wie en der All⸗ met hat, ſo auf unſerer das Bei⸗ eingeäſchert dieſem Falle Vertretern nkleiner Gardinen Mãchte r Gauleiter berſtaat⸗ heute nicht rgeſſen hät⸗ ſaß nun der würde. Die den Boykott t nur wirt⸗ bt. Darum dient. iſt unſer Ob er das gleichgültig. i n d, deſſen lſein wird. ſein in der s. Wir ha⸗ en und der ſeht an un⸗ Bewegung nd wird es das Win⸗ n Volkes, erſinn jenes t, der nicht iſt. In der t die natio⸗ ſen Aufgabe Volkes n den jun⸗ zeit. Ein⸗ er Leben ſchloß Gau⸗ n mit dem und weiter t ungezähl · persòönliches eitig erbeten nststraße e, herrliche nationa⸗ ſchen Ge⸗ all, der den elegt hatte, r dem Red⸗ neuerte das hen Bewe⸗ Idee und “ und den kundgebung „Hakenkreuzbanner“ sroß⸗-mannheim Freitag, 26. November 1937 ſtiygiene im ſterlot Schnupfen und Huſten gehören zum Herbſt, wie das von den Bäumen herabrieſelnde Laub. Daher iſt es gut, ſich dagegen rechtzeitig zu ſchützen. Denn betanntermaßen iſt Vorbeugen leichter als Ausheilen. Als Grundſatz ſollte gel⸗ ten, ſich der Witterung gemäß vernünftig zu kleiden, nicht ſeinen Körper übermäßig einzu⸗ hüllen, als ob man bereits im Winter ſtände. Dicke Wollſachen ſind daher jetzt nicht ange⸗ bracht, weil ſie leicht Schweißbildung auf der Bruſt herbeiführen, die dann erſt recht Erkäl⸗ tungen zur Folge haben kann. Auch ſollte man in Büros, Wohnungen und ſonſtigen Arbeits⸗ und Geſchäftsräumen noch nicht zu ſtark ein⸗ heizen. Abhärten des Körpers unter vernunftgemäßen Vorausſetzungen iſt das beſte Vorbeugungsmit⸗ tel gegen alle Erkältungskrankheiten. Deshalb iſt es empfehlenswert, ſich in der friſchen und reinen nicht von Staub und Krantheitserregern erfüllten Herbſtluft zu bewegen, durch Spazier⸗ gänge in freier Natur, um die Lungen, die burch den ohnehin längeren Aufenthalt in Stu⸗ ben bei geſchloſſenen Fenſtern verunreinigt wer⸗ den, wieder friſch aufzupumpen. Iſt man aber von einer Erkältung doch ein⸗ mal befallen worden, ſo finden wir zu ihrer Beſeitigung eine ganze Reihe einfacher, dafür aber wirkſamer Hausmittel, die man ſich leicht beſchaffen kann. Lindenblütentee bei Grippe iſt ſehr zu empfehlen. Bei Huſten ſetzt man ſtartem Salbeitee eine Menge Honig bis zum Süßwer⸗ dert und etwas Eſſig zu, wovon man halbſtünd⸗ lich einen Eßlöffel voll recht warm trinkt. Bei allen Erkrankungen der Schleimhäute iſt wie⸗ berholtes Gurgeln mit Heidelbeerſaft ſehr wirkſam. Gegen Heiſerkeit hilft vortrefflich, halbſtünd⸗ lich bis alle zwei Stunden ein Teelöffel voll Honig. Auch ein Umſchlag aus gekochten und gut ausgedrückten Kartoffeln abends vor dem Schlafengehen ſo warm wie möglich um den Hals gelegt, wirkt bei Heiſerkeit und Halsweh oft Wunder. Ebenſo hilt Schafgarbentee unter Zuſatz von reichlich Honig morgens und abends getrunken, vortrefflich gegen Schnupfen und Heiſerkeit. werkſcharen und Geſangvereine geſtalten eine Feier Heute um 20.15 Uhr werden im Roſengarten bei der Feierſtunde anläßlich des Kdỹ⸗Jahres⸗ tages Werkſcharen und Geſangvereine des Kdỹ⸗ Vereinsringes das Programm geſtalten und ſo unter Beweis ſtellen, daß das kulturelle Laien⸗ ſchaffen durch die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ im Laufe des Jahres 1936/37 eine einheitliche Ausrichtung erfahren hat. So wird ſich die Freizeitgeſtaltung innerhalb und außerhalb der Betriebsgemeinſchaft ergänzen und jedem Schaffenden den für ſeine berufliche Tätigkeit notwendigen inneren Auftrieb ſichern. In dieſem Geiſt wird auch die heutige Feier⸗ ſtunde durchgeführt. Von beſonderer Wichtigkeit wird gerade heute abend die Rede des Kreis⸗ leiters Pg. Hermann Schneider ſein. Dieſe Feier will ſomit Rechenſchaft ablegen von einem weſentlichen Aufgabengebiet der großen Frei⸗ zeitorganiſation NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, von der kulturellen Erziehungsarbeit innerhalb und außerhalb der Betriebe. Wer keinen Menſchen zu fürchten braucht, wird er ſich eines Menſchen erbarmen? Friedrich von Schillet. Wenn man Juden Altmaterial zuſchuſtert Strafe für Vergehen am Vierjahresplan/ Aus der Sitzung des Bezirksrats „Der Bezirksrat beim Polizeipräſidium mußte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit einem Fall der Entziehung eines Wandergewerbeſcheines beſchäftigen, der anderen zweifellos zur Lehre dienen wird. Der Inhaber des Wandergewerbe⸗ ſcheines als Altmaterialienſammler hatte ſich nicht an die ausdrückliche Beſtimmung gehal⸗ ten, nichts von dem Geſammelten an jüdiſche Altwarenhändler weiterzuverkaufen. Daran hielt ſich aber der Altwarenhändler nicht und überließ leere Flaſchen einem jüdi⸗ ſchen Händler; ſomit ein ganz offenkundiger Verſtoß gegen die Beſtimmungen. Zu ſeiner Entlaſtung machte der Altwarenhändler gel⸗ tend, daß er gezwungen geweſen ſei, die Fla⸗ ſchen einem jüdiſchen Händler zu geben, da der ariſche Abnehmer ſeiner anderen Altmate⸗ rialien keine Verwendung für Flaſchen gehabt und die Annahme verweigert habe. Seit eini⸗ ger Zeit nehme ſein Großabnehmer auch die Flaf en, ſo daß alles in Ordnung ſei. Durch die ausgeſprochene Entziehung des Wandergewerbeſcheins iſt dem Altwarenſamm⸗ ler die Ausübung jeglicher Berufstätigkeit un⸗ möglich gemacht worden, ſo daß er Beſchwerde beim Bezirksrat einlegte. Der Bezirksrat be⸗ ſtätigte die Entziehung, was zur Folge hat, daß der Mann auch in Zukunft von der Altma⸗ terialſammlung für den Vierjahresplan ausge⸗ ſchloſſen bleibt. Allerdings ſicherte der Be⸗ zirksrat dem Mann zu, daß er zu Beginn des nächſten Jahres bei der Neuausſtellung der Wandergewerbeſcheine für das Jahr 1938 einen Neuantrag wohlwollend prüfen werde. Dadurch beſteht die Ausſicht, daß der Händler im näch⸗ ſten Jahr ſeine Arbeit wieder aufnehmen kann. Der Fall dürfte eine deutliche Warnung für Die schmucken Fachwerk-Siedlungshäuser am Posener Platz in der Schönau-Siedlung Aufn.: Hans Jütte Neuer Parxplatz für Fernlaſtzüge Endgültige Cöſung eines ſeit langem ſchwebenden parkproblems Unabläſſig ſchreitet die Einebnung des nun vollſtändig aufgefüllten Geländes längs des Adolf⸗Hitler⸗Ufers vorwärts. Mit dem Inhalt der anrollenden Schuttfuhren beſeitigt man überall die beſtehenden Vertiefungen, um ſo die Planierung zu ermöglichen, die in ihr letztes Stadium tritt. Da gerade auf dem zuerſt aufgefüllten Teil des Geländes zwiſchen Hauptfeuerwache und Kobellſtraße die aufgefüllten Erdmaſſen ſich im Laufe der Monate recht gut abgeſetzt haben, kann man in der nächſten Zeit daran denken, den geſchaffenen Platz endgültig zu befeſtigen. Stenografen, beweiſt euer Können Reichsleiſtungsſchreiben in Kurzſchrift am Sonntag, den 28. November Die Deutſche Arbeitsfront führt am Sonntag, 28. November, um 9 Uhr, ein Reichslei⸗ ſtungsſchreiben in Kurzſchrift durch. Das Leiſtungsſchreiben findet in Mannheim wie folgt ſtatt: In C 1, 10: 60 bis 80 Silben, in U2⸗Schule: 80 bis 120 Silben, in L 7, 1: 120 und höher. Wir rufen alle deutſchen Volksgenoſſen, die die Kurzſchrift beherrſchen, auf, durch die Teil⸗ nahme an dieſem großen Leiſtungsſchreiben ihren Willen zur Leiſtungsſteige⸗ rung und die Bejahung des Lei⸗ ſtungsprinzips auf dem Gebiete der Kurzſchrift zum Ausdruck zu bringen. Die Teil⸗ nehmer bekunden damit auch ihre Treue zur Deutſchen Arbeitsfront, die die Gemeinſchaft aller ſchaffenden Deutſchen bildet. Volksgenoſſen, die ſich zur Einſtellung in den öffentlichen Dienſt melden, ſind von der Kurz⸗ ſchriftprüfung, die abzulegen iſt, befreit, wenn ſie ein Zeugnis über eine bei der Deutſchen Arbeitsfront abgelegten Kurzſchriftprüfung vor⸗ weiſen. Zu einer planmäßigen Ausbil⸗ dung von tüchtigen Stenografen gehört auch der Nachweis der Leiſtung durch Teilnahme am Leiſtungsſchreiben. Die Leiſtungsſchreiben die⸗ nen der Feſtſtellung, zu welchem Ziel der ein⸗ geſchlagene Weg der Ausbildung führte. Sie ſtellen den Wert der Leiſtung an ſich heraus und ſie erlauben, Vergleiche der einzelnen Lei⸗ ſtungen anzuſtellen. Stenografen, beweiſt am 28. November, euer Können! Heil Hitler! gez.: Schnerr, Kreisobmann. gez.: Glunz, ſtellvertr. Kreisberufswalter. In dieſem Zuſammenhang erfolgt eine Er⸗ weiterung des zur Hauptfeuerwache gehörenden Geländes. Betanntlich iſt der Hof der Haupt⸗ feuerwache ziemlich klein geraten, ſo daß ſchon immer eine Vergrößerung gewünſcht wurde. Da auch die Berufsſeuerwehrleute ſehr eifrig dem Sport huldigen, wird man jetzt in erſter Linie ein Gelände ſchaffen, das jede nur denkbare Ausdehnung des Feuerwehrſports ermöglicht. Die Befeſtigung des Geländes zwiſchen Hauptfeuerwache und Kobellſtraße bildet den erſten Abſchnitt der Herſtellung des rieſigen Platzes, der mehrſachen Zwecken zugeführt wird. Zunächſt ſchafft man durch die Befeſti⸗ gung des Untergrundes einen Parkplatz für die Fernlaſtzüge. Das Projett der Errichtung eines Fernlaſtzug⸗Güterbahnhofs am Ochſenpferch iſt endgültig aufge⸗ geben worden, nachdem die finanziellen Vor⸗ ausſetzungen für ein ſolches Großprojekt nicht geſchaffen werden konnten. Um aber dennoch die Fernlaſtzüge aus der Innenſtadt herauszu⸗ ziehen und ausreichende Parkgelegenheiten dieſe Kraftwagen zu ſchaffen, wird der Platz längs des Adolf⸗Hitler⸗Ufers befeſtigt. Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß der Park⸗ platz zwiſchen den beiden Brücken— Fried⸗ richsbrücke und Adolf⸗Hitler⸗Brücke— ſehr gün⸗ ſtig liegt und auch die Zufahrtsmöglichkeiten recht gut ſind. Der weitere Ausbau des rieſigen Platzes längs des Adolf⸗Hitler⸗Ufers erfolgt dann in weiteren Etappen, ſo daß dann eines Tages— wie vorgeſehen— auch dorthin der Groß⸗ markt verlegt werden kann. j e en Naturkundlicher Vortrag verlegt. Mit Rück⸗ ſicht auf die Feierſtunde anläßlich des Kdß⸗ Jahrestages am Freitag, 26. November, wird der Vortrag der Reihe Natur⸗undheimat⸗ kundliche Vorträge„Wie unſere Heimat wurde“ auf Freitag, 3. Dezember, verlegt. alle ſein, die glauben, ſich über Beſtimmungen hinwegſetzen zu können. Warum das Sträuben? Für einen Wirtſchaftsbetrieb war die Auf⸗ lage auf Umbau der erlaſſen wor⸗ den, ohne daß die Arbeit in Angriff genom⸗ men wurde. Vor dem Bezirksrat erſchien nun nicht nur der Wirt, der bei dieſer ganzen An⸗ gelegenheit der paſſive Teil ſein konnte, ſon⸗ dern auch der Beſitzer des Hauſes. Dieſer ver⸗ ſuchte nun allerlei Einwände zu machen, die belegen ſollten, warum er den verlangten Um⸗ bau nicht ausführen könne. Aber weit kam der Mann mit ſeinen Einwendungen nicht, zumal ſich der Umbau mit recht geringen Koſten er⸗ möglichen läßt und der Bezirksrat ſchon ganz andere Auflagen erlaſſen hatte, die den Einſatz weit höherer Mittel verlangten. Der Polizei⸗ präſident drückte bei der Verhandlung ſeine Verwunderung über den Widerſtand aus, der gegenüber ſelbſtverſtändlichen Dingen von ſei⸗ ten einzelner Hausbeſitzer immer wieder gelei⸗ ſtet wird. In dieſem Zuſammenhang wurde erklärt, daß man in Mannheim ſämtliche Wirt⸗ ſchaften auf den Stand bringen werde, auf dem ſie ſein müſſen. Um eine Kantine Anläßlich einer wurde man auf die nicht alltäglichen Verhältniſſe in einer Werkskantine aufmerkſam. Da die Werkskan⸗ tine außerhalb des eigentlichen Fabrikgelän⸗ des liegt, dient ſie ſeit 39 Jahren zugleich als öffentliche Wirtſchaft. Gegen dieſen Zuſtand wurde nun von ſeiten der Gaſtwirte Stellung genommen, zumal einige Dinge in der Kantine zu niedrigeren Preiſen als anderwärts ver⸗ kauft wurden und darin ein Konkurrenzkampf mit unlauteren Mitteln zu erblicken war. Der Bezirksrat gab ſeine Zuſtimmung zum Weiter⸗ beſtehen des bisherigen Zuſtandes, gegen den ja in den vergangenen 39 Jahren keine Ein⸗ wendungen erhoben worden waren. Genehmigte Geſuche: „„Genehmigt wurden die Geſuche: Karl Salm für den Betrieb der Schankwirtſchaft im Hauſe Gummiſtraße 6, Mannheim⸗Neckarau; Wilhelm Hopp für den Betrieb der Wirtſchaft„Zur alt⸗ deutſchen Weinſtube“ im Hauſe G 5, 19; Os⸗ wald Trunzer für den Betrieb der wirtſchaft„Zum Ochſen“ Mannheim⸗Feuden⸗ heim, Hauptſtraße 70; Alfred Häffner für den Betrieb der Wirtſchaft„Zur Erholung“, Mann⸗ heim⸗Sandhofen, Sandhofer Straße 261; Karl Betzler für den Betrieb einer Eisdiele während der Sommermonate im Hauſe Schwetzinger Straße 46; Philipp Schell für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe Wotanſtraße 42 Mannheim⸗Waldhof; Hermann Hufnagel für 85 mit Branntwein im Hauſe „ 14a. Weiterhin wurden ſechs Ausnahmebewilli⸗ gungen zur Eintragung in die Handwerkerrolle und zwei Geſuche über Verleihungsbefugnis zur Anleitung von Lehrlingen erteilt. Schließ⸗ lich genehmigte der Bezirksrat noch das Geſuch von Johannes Bernſtein D 4, 2 nach 8 33a der Gewerbeordnung zur Veranſtaltung von Sing⸗ ſpielen, bunten Abenden und dergleichen im Roſengarten, in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen und im Gemeindehaus Neckarau, unter Vorausſet⸗ faige des Nachweiſes der Hinterlegung einer eſtgelegten Kaution. — Uationaltheater Heute Freitag im Nationaltheater„Caval⸗ leria ruſticana“ und„Der Bajazzo“ unter der muſikaliſchen Leitung von Ernſt Cre⸗ mer und unter der Spielleitung von Wilhelm Trieloff. Morgen Samstag wird das Luſtſpiel„Die Reiſe nach Paris“ gegeben. Inſzenierung: Hans Becker.— Dasſelbe Stück erſcheint auch am Sonntag um 14.30 Uhr im Nationaltheater zu ermäßigten Preiſen. Am Sonntag, 28. November, wird Beethovens Oper„Fidelio“ in neuer Inſzenierung auf⸗ geführt. Muſikaliſche Leitung: Karl Elmendorff. Regie: Curt Becker⸗Huert. Bühnenbilder: Fried⸗ rich Kalbfuß. Es ſingen: die Damen Huska (Leonore) und Heiken(Marzelline) und die Herren Hallſtroem(Floreſtan), Peter Schäfer (Fernando), Schweska(Pizarro), Heinrich Hölzlin(Rocco), Kempf(Jacquino), Bartling und Könker. Das Schauſpiel bereitet als Weihnachtsmär⸗ chen in dieſem Jahr Gert von Baſſewitz'„Pe⸗ Mondfahrt“ vor. Regie: Hans ecker. Das 2 Zum Ihumm nnd Niten Hergeſtellt in den perfllwerken. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 26. November 1937 Zuchthausſtrafen für Deviſen verbrecher Drei ſchwere Fälle kamen in Mannheim zur Verhandlung/ Harknäckige Sünder Das badiſche Sondergericht hatte ſich am Donnerstag in drei Fällen mit Angeklagten zu befaſſen, die ſich wegen fortgeſetzten Verbre⸗ chens gegen die Deviſengeſetze verantworten mußten. Wiederholt iſt in der Preſſe darauf hingewieſen worden, daß Inlandsdeutſche ihre im Ausland befindlichen Guthaben binnen drei Tagen der Reichsbank oder einer Deviſenbank zum Kauf anbieten müſſen. Außerdem beſteht Anzeigepflicht beim zuſtändigen Finanzamt. Der verheiratete 57 Jahre alte Robert Büh⸗ ler aus Brombach(Amt Lörrgch) betreibt eine Großgärtnexei und hat geſchäftliche Beziehun⸗ gen zur Schweiz. Seit 1928 hat er dort ein Sparguthaben, das zuletzt 36 324,05 Schweizer Franken betrug. Er verheimlichte es der De⸗ viſenſtelle und dem Finanzamt, hob vielmehr Beträge davon ab und veräußerte dieſe Werte nicht an die deutſchen Banken. Der 30 Jahre alte Sohn Hans Bühler hat im Auftrag des Vaters ohne Genehmiaung 5000 Sfrs.(Schwei⸗ zer Franken) verkauft, 12656 Franken abge⸗ hoben und durch Vermittlung eines Schweizer Händlers deutſche Wertpapiere im Geſamtwert von 19000 Sfrs. erworben. Dieſen Betra und 17015 Sfrs. nebſt Obligationen hat au er dem Finanzamt nicht angezeigt, ſich alſo der Beihilje ſchuldig gemacht. Die Angeklagten beſtritten anfänglich die Be⸗ ſchuldigungen der Anklage, mußten auf Grund der Zeugenausſagen aber zugeben, daß ſie von der Anbietungspflicht und den Beſtimmungen der Deviſengeſetze gewußt haben. Das Sondergericht verurteilte Robert Bühler zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt ſowie zu 14000 Mark Geldſtrafe, Hans Bühler wegen Beihilfe zur Umgehung des Deviſengeſetzes zu ſechs Monaten Gefäng⸗ nis und 400 Mark Geldſtrafe. Dem Hauptan⸗ geklagten wurden drei Monate Unterſuchungs⸗ haft angerechnet, ſeinem Sohn wurden beide Strafen als durch die Unterſuchungshaft ver⸗ büßt angerechnet. Die erſchlichene Darlehensgenehmigung Der 1905 geborene Max Knoll aus Kandern, in Lörrach wohnhaft, hat ſeit 1933 bei einer Baſler Bank auf den Namen ſeiner Frau und ſpäter auch auf eigenen Namen 18 000 Sfrs deponiert, ohne es dem Finanzamt anzuzeigen. Er hat weiter über 800 Sfrs. verfügt und dieſe nicht der Reichsbank oder einer Deviſenbank zum Kauf angeboten. Dieſes aus dem erkauf von Radiogeräten ſtammende Guthaben er⸗ reichte einen Stand von 19 000 Schweizer Franken. Zum Zweck der Entgegennahme eines Darlehens von 2 000 Sfrs.(22 400 RM) beim Oberfinanzamt Karlsruhe aus dem Sperrguthaben eines Ausländers ſtellte der Angeklagte einen fingierten() Antrag. Am gleichen Taa wurde ein Darlehensvertraag zwi⸗ ſchen ihm und ſeiner Maria Kn. zur Gewährung von 28 000 Sfrs. abgeſchloſſen. In Wirklichkeit hatte aber die Schwägerin nur 9000 Sfrs. zur Verfügung geſtellt. Die Geneh⸗ migung war alſo erſchlichen. Dadurch erreichte Knoll, daß ihm zum Zweck eines Hausneu⸗ baues ein Darlehen von 68 300 Mark gewährt wurde. Sein gemeines Handeln geht ſchon daraus hervor, daß er mit dem erſten Archi⸗ tekten verkrachte und von dem Nachfolger for⸗ derte, er ſolle die Geſamtbaukoſten reduzieren, damit er einen Teil des Betrages für ſein Ge⸗ ſchäft verwenden könne, obwohl dieſer Dar⸗ lehensbetrag nur für den Hausbau ge⸗ währt wurde. Er wollte die Sperrmark mit Hilfe eines fingierten Darlehensvertrages nach Deutſchland transferieren. Das Sonder⸗ gericht erkannte gegen den Angeklagten auf zwei Jahre einen Monat Zuchthaus, drei Jahre Ehrverluſt und 5000 RM Geloſtrafe, letz⸗ tere verbüßt durch die Unterſuchungshaft. Das Geld im Schuh Der 55jährige verheiratete Angeklagte Emil Schneider aus Affoltern(Schweiz), wohnhaft in Baden⸗Baden und deutſcher Staatsange⸗ höriger, wegen Gewerbevergehens und Ein⸗ kommenſteuerhinterziehung vorbeſtraft, hatte ſeinem in Zürich wohnenden Onkel ererbtes und erſpartes Geld in Höhe von 21 171.14 RM zur Auſbewahrung überlaſſen. Obwohl Schnei⸗ der von den Deviſenbeſtimmungen Kenntnis hatte, hat er von der Anbietungspflicht keinen Gebrauch gemacht. Er brachte hingegen die Unverfrorenheit auf, einen im Ausland leben⸗ den R. K. um einer Forderung von 1500 Fran⸗ ken willen wegen Volksverrats anzuzeigen, ob⸗ wohl er ſelbſt ſich fortgeſetzter Deviſenverbre⸗ chen ſchuldig gemacht hat. Als Schneider es nun mit der Angſt zu tun belam, fuhr er in die Schweiz, um ſein Geld zu holen. Er wechſelte die Franken in Baſel um und verſteckte 11670 Mark im Schuh, um ſie durch⸗ zuſchmuggeln. Dem deutſchen Zollbeamten fiel das Verhalten Schneiders auf und er fragte ihn nach Geld. Der Angeklagte gab erſt 10 Mark und 300 und dann 400 Franken an, bis ſchließlich bei einer Leibesviſitation die fraglichen 11670 Mark aus dem Schuh hervorkamen. Das Geld wurde ſofort beſchlagnahmt und der Angeklagte zur Rechenſchaft gezogen. Den objektiven Tatbeſtand gibt Schneider zu. Erſter Staatsanwalt Dr. Trunk unterſtrich das Verhalten des Angeklagten, der aus egoiſti⸗ ſchen Motiven gehandelt hat, ſeinen Steüerbe⸗ rater Petri hinters Licht zu führen ſuchte und dem es nicht darauf ankam, gegen die Volks⸗ wirtſchaft und Deviſengeſetze ſich jahrelang fort⸗ geſetzt zu vergehen. Der Angeklagte wurde für ſchuldig befunden und eine Strafe von 1“ Jahren Zuchthaus und zwei Jahren Ehrverluſt über ihn verhängt. Außerdem wurden 3600 Mark als Geldſtrafe ausgeſprochen. Sechs Monate der Unter⸗ wurden angerechnet und weitere 3000 RM für die Haft als verbüßt erklärt. „Geopolitik als Wiſſenſchaft“ Die Geſtalt des Raumes ſtellt bölkern und KRaſſen die politiſche Kufgabe Das Volksbildungswerk der Deutſchen Ar⸗ beitsfront veranſtaltete am Donnerstag ge⸗ meinſam mit der Arbeitsgemeinſchaft für Geo⸗ politit einen Vortragsabend in der Kunſthalle, an dem Prof. Ludwia Neſer(Univerſität Hei⸗ delberg) über das Thema„Geopolitik als Wiſ⸗ ſenſchaft“ ſprach. „Der blutigſte Abſchnitt in der ganzen Ge⸗ ſchichte“ ſei das erſte Viertel unſeres Jahrhun⸗ derts geweſen, hat kürzlich die Havard⸗Univer⸗ ſität feſtgeſtellt. Und auch heute wieder, mehr denn je, Gärung und Umbruch überall! Völker, die in Geſchichtsloſigkeit verſunken ſchienen, ſind heute in Bewegung geraten. Uebervölkerte Staaten drängen über ihre Grenzen, und an⸗ dere, die übergenua haben, umklammern zäh ihren Beſitz. Kampf um den Raum! Wenn wir die Gegenwart verſtehen wollen, wenn uns die Zukunft nicht überraſchen ſoll, ſo müſſen wir nicht nur die Geſchichte der Staaten ken⸗ nen, ſondern auch ihren Raum. Denn der Raum in ſeiner verſchiedenen, für die geſchicht⸗ liche Entwicklüng entſcheidenden Geſtalt, ſtellt den Raſſen und Völkern die politiſche Aufgabe. Der Menſch im Gebirge wird ein onderes Raumgefühl haben, und daher auch anders ſein, anders handeln, als etwa der an der Küſte, auf den Inſeln lebende Menſch, Das deutſche Handwerk in der Schule mannheimer preisträger in einem Aufſatzwettbewerb Schon ſehr frühzeitig wind heute die Jugend auf die Bedeutung des Handwerks hingewieſen. Nicht zuletzt iſt die rechtzeitige Aufnahme dieſer Verbindung zum deutſchen Handwerk eine treff⸗ liche Vorbereitung für die Berufswahl, vor die ja jeder Schüler einmal geſtellt wird. Es war daher durchaus begrüßenswert, in den ſiebenten Sie wählen unier einigen iausend Armbandiliren Ge isf besfimrmt die gewyunschfe zu finden Casat Fesenmenier und achten Klaſſen als Aufſatzthema„Das Deut⸗ ſche Handwerk“ zu ſtellen und die Schüler über das zu Wort kommen zu laſſen, was ſie über das E Handwerk wiſſen und welche Be⸗ —— ſie ihm von ihrem Blickfeld aus bei⸗ meſſen. Die eingegangenen Aufſätze wurden nun in den einzelnen Schulen bereits durchgeſiebt. Die beſten Arbeiten gingen nach Karlsruhe in die Gaudienſtſtelle des deutſchen Handwerks ab, wo aus den guten wiederum die beſten Arbeiten ausgewählt und zur Prämiierung vorgeſchla⸗ gen wurden. Nach Mannheim fiel leider kein erſter Preis. Dagegen konnten elf Schüler mit einem zweiten Preis bedacht werden, und zwar Kurt Dick, Wilhelm Zehender, Hein ung (Lindenhofſchule), Annemarie Weiß(Germa⸗ niaſchule), Helmuth Reiblein, Kurt arſchall (Rheinan), Annelieſe Zöbeley, Karl Quenzer, Hans Müller, Siegfried Böhrer(Schwetzingen), Walter Lutz(Weinheim). Für rege Beteili⸗ gung erhielten außerdem noch Ur unden die Peſtalozziſchule, die K⸗5⸗Schule, die Hildaſchule, die Humboldtſchule und die Schulen in Hems⸗ bach und Schwetzingen. Kreisberufsreferent Rau überreichte in den Schulen den erſolgreichen Schülern den Preis, der aus einem Sammelalbum„Das Handwerk beſtand das in ſehr ſchöner und überſichtlicher Einteilung die Geſchichte des Handwerks, Ab⸗ handlungen über ſeine Bedeutung in alter Zeit, über den Handwerksaufbau in der Neuzeit und nicht zuletzt werwolle ſtatiſtiſche Tafeln enthält. Im übrigen iſt das Album ſo gehalten, daß Sammelbilder eingeklebt werden können. Dieſe Sammelbilder werden in den Schulen und bei den Handwerkern abgegeben. Da dieſe Bilder in künſtleriſcher Ausführung die verſchiedenen Handwerksberufe darſtellen und auch in deut⸗ licher Weiſe die bei den einzelnen Handwerkern erforderlichen Arbeitsvorgänge klar machen, bil⸗ den dieſe Sammelalben eine wertvolle Ver⸗ gleichsgrundlage für die künftige Berufswahl. Fen den das Meer in die Weite zieht. Der Nomade der Steppe fühlt anders als der ſeßhafte Bauer. Nicht die Raſſe allein, ſtets iſt auch der Raum ſein Schickſal. Dieſe Wechſel⸗ beziehuna zwiſchen Erde und Menſch feſtzuſtel⸗ len, ſie vor allem praktiſch auszuwerten, iſt Aufgabe der jungen Wiſſenſchaft der Geopoli⸗ lik; daß ſie wirklich dieſen Anſpruch erheben kann, eine Wiſſenſchaft für ſich zu ſein, mit ihren eigenen Forſchungsgegenſtän⸗ den, leate der Vortrag von Prof. Neſer dar; der Drang nach Erkenntnis und die Notwen⸗ diakeit ſind es, die eine neue Wiſſenſchaft wer⸗ den laſſen. Mag ſie nach Methode, Ziel und Weſen noch nicht ſo feſt und eindeutig um⸗ arenzt ſein wie ältere Diſziplinen, ſo kann dies niemals ein ernſthafter Einwand ſein gegen eine noch ſo junge Wiſſenſchaft. Geopolitik aber iſt nicht nur Wiſſen; ſie iſt eine Wafſe in den Händen derer, die die„geſteigerte Kennt⸗ nis von der Wiſſenſchaft des Raums“, wie Haushofer vom deutſchen Volke fordert, be⸗ ſitzen. Weſſen Raum eine ungünſtige politiſche Lage bedingt, der muß wiſſen, warum dies ſo iſt; muß wiſſen, warum ſein Volk zu höchſten Höhen ſchreiten und in die tieſſten Tiefen fallen konnte; warum ſein Land ſo oft das Schlacht⸗ feld der anderen geweſen iſt. Er muß die Ge⸗ gebenheiten der Natur kennen, um ſie beherr⸗ ſchen zu können, des eigenen und des fremden Erstlclascige Nelæmodelle Guido Pfeifer, C1, 1 Landes; die Wachstumskräfte, die die politi⸗ ſchen Neuformungen bewirken, und die Grenz⸗ probleme, die die politiſchen Kraftlinien am unverhüllteſten offenbaren. Er muß die Bo⸗ dengeſtaltung der Länder kennen, und alſo ihre wirtſchaftliche Struktur, Aber ex wird auch die raſſiſche Komponente eines Landes, Staates, eines aroßen politiſchen Raums(wie z. B. des Donauraums mit ſeinem Völker⸗ gemiſch), zu erkennen verſuchen und die Welt⸗ anſchauungsideen der Völker(wie Paniſlamis⸗ mus, Panſlawismus). Nicht bloß der politiſch Handelnde, jeder wird ſich mit den von der Geographie her ge⸗ wonnenen Erkenntniſſen der Geopolitik zu be⸗ faſſen haben. Ein wichtiges Hilfsmittel hierzu iſt die geopolitiſche Karte und Skizze, eine ſugageſtive Karte, die klar und ſchlagend den einen oder den anderen Geſichtspunkt ver⸗ anſchaulicht: Prof. Neſer zeigte zum Schluß einige Beiſpiele geopolitiſcher Skizzen, die mehr als Worte durch ihre Bildähnlichkeit im Ge⸗ dächtnis haften. st. Elternabend des Fähnleins 31/171 Siegfried. Auch in dieſem Jahre veranſtaltet das Deutſche Jungvolk ſeine bekannten Elternabende. Vieles wird den Eltern geboten. Das Fähnlein 31/171 „Siegfried“ zeigt am 27. d. M. ein veich⸗ haltiges Programm mit Liedern, Spielen, Rätſeln u. a. m. im„Kaiſergarten“(Reckar⸗ ſtadt), Zehntſtraße. Beginn 20 Uhr. Eintritt 2⁰ Pfennig. „Ausdruck einer inneren Haltung“ Ein Geleitwort zum Jahrestag der US⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Der Leiter des Reichsamtes„Schönheit der Arbeit“, Architekt Pg. Speer, veröffentlicht zu dem bevorſtehenden Jahrestag der NS⸗Gemein⸗ ———„Kraft durch Freude“ folgendes Geleit⸗ wort: „Wenn zu Beginn der Tätigkeit des Amtes „Schönheit der Arbeit“ der Begriff Schönheit der Arbeit kaum mehr als eine Propaganda⸗ parole war, die eine Umgeſtaltung der deutſchen Arbeitsſtätten nach Geſichtspunkten der Schön⸗ heit und Würde des dort ſchaffenden Menſchen fördern ſollte, ſo iſt heute dieſer Begriff zu einer Volksbewegung geworden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß in einer Zeit, in der die Arbeit als„notwendiges Uebel“ ange⸗ ſehen wurde, niemand daran dachte, die Um⸗ welt der Arbeit ſchön zu geſtalten. Daher galt es zuerſt einen Feldzug Kait dieſe Voreinge⸗ nommenheit und zum Teil Unvernunft zu führen. Ordnung und Sauberkeit in den Betrieben zu ſchaffen, war die dringlichſte Auf⸗ gabe des Amtes. Betriebsführer und auch die Gefolgſchaft mußten davon überzeugt werden, daß ein Menſch, der in einer Umgebung von Schmutz und Muffigkeit arbeiten muß, gleich⸗ gültig und verdroſſen ſein Arbeitsleben ver⸗ bringt, denn nur ein geſunder und ſchöner Ar⸗ beitsplatz verbürgt wahre Arbeitsfreude und gute Leiſtungen. Gerade ſo ſelbſtverſtändlich iſt es aber auch, daß Schönheit der Arbeit durch Verbeſſerungen, die in Wirklichkeit nur egoiſtiſchen Motiven die⸗ nen, niemals erzielt werden kann. Die Umgeſtaltung der Arbeitsplätze und der Betriebe, die Schaffung von Kameradſchafts⸗ häuſern für den Feierabend, ſoll das ſichtbare Bekenntnis einer neuen, inneren Haltung ſein, die von der Erkenntnis beſeelt wird, daß Be⸗ triebsführer und Gefolgſchaft eine auf Gedeih und Verderb miteinander verbundene Arbeits⸗ gemeinſchaft ſind. Nur aus dieſem Geiſte heraus können die Arbeitsſtätten ſchön und würdig geſtaltet wer⸗ den, in welchen dann Menſchen heranwachſen, die mit froher Schaffenskraft und einem ent⸗ ſcheidenden Lebenswillen die ihnen geſtellten Aufgaben meiſtern.“ Der Reichstierſchutztag in Mannheim Teier zum vierten Jahrestag des neuen RKeichstierſchutzgeſetzes im Ballhaus Der 24. November iſt für alle unter dem Ban⸗ ner des Reichstierſchutzbundes in den örtlichen Tierſchutzvereinen marſchierenden Voltsgenoſ⸗ ſen ein Freuden⸗ und Feiertag. An Stelle des früher gefeierten Welttierſchutztages iſt in Deutſchland dant nationalſozialiſtiſchem Einſatz der von allen deutſchen Tierſchützlern begrüßte Reichstierſchutztag getreten, deſſen einheitliche Ausgeſtaltung eine eindrucksvolle Werbung für den Tierſchutzgedanken gewährleiſtet. In ſym⸗ boliſcher Weiſe hat der Leiter des Reichstier⸗ ſchutzbundes, Staatsrat Dr. Krebs, obigen Tag feſtgelegt, da amn 24. November 1933 die heutige Regierung das neue Reichstierſchutzgeſetz her⸗ ausgab, das allen herzloſen Geſellen gegenüber Tieren ein geharniſchtes Halt gebietet. Wir folgten gern dem Ruf des Tierſchutz⸗ verein e.., Mannheim, zur vierten Geburtstagsfeier des Reichstierſchutzgeſetzes im Ballhaus, wo ſich eine ſtattliche Anzahl von Tierſchutzfreunden eingefunden hatte. Hier wa⸗ ren Idealiſten in froher Gemeinſchaft verſam⸗ melt, die ſich dafür einſetzen, daß in dem Tier nicht mehr eine Sache, ſondern ein unſerer Gemeinſchaft angehören⸗ des Lebeweſen zu erblicken und dement⸗ ſprechend zu behandeln iſt Verſchiedene Mitteilungen des Vereinsfüh⸗ rers Kunze hoben dieſe erfreuliche Tatſache hervor. Sein Dank galt dem Polizeipräſidium, das es an energiſchem Einſatz für die gute Sache nicht fehlen ließ. Leider mußte die ange⸗ kündigte Reichsſendung infolge techniſcher Schwierigkeiten abgeſchaltet werden, dafür ent⸗ ſchädigte der Veranſtalter durch gediegene ernſte und heitere Vorträge von Herrn und Frau Spohn. Darüber hinaus fanden Reichslehr⸗ filme dankbare Aufnahme. Ks. Heufe Freiſag 20.15 Uör im Nibelungensdaul feierstunde zum lahrestag Kraft durch Freude“ iaaamnnmnunaannannanmnnnannannnnnamannnannnnnanananwanaaaaaamman Es sprichf Kreisleifer Po. Hermann Scohneider programmgestaltung durch Werkscharen, Gesangvereine und dem Philharmonischem orchester aagagaanaannananana „Was n Verkehrsſi wendigkeit noſſe, ob j Stelle die Ein ſol⸗ der Polize zu den 6 —55 ſo em deutſe aller prope fahrungen lernt, lern Erfahrung nungspoli:; zeilichen? nannten und allgen die ſich je Augenblick Nach ſo Lehrmittel! mit Unterf polizei ge piel„Me die Verkeh erſchöpfend Spiel beſte dem als— pen der Ve Spielregell Straßer Novemb So will mit Verbo unfall zu ganz ande die deutſch lichkeit, di Spiel zu machen. Nationalthea jazzo“. Mi Roſengarten: „Kraft dur Planetarium 20.15 Uhr: durch Freu Kunſthalle: Klaſſizismi Flughafen: 1 Kleinkunſtbüt benhanſel Tanz: Palaſt Städtiſches Uhr geöffn und Garnif Theatermuſer öffnet. Se Graphik de Weihnachts Mannheimer Uhr geöffne Rhein⸗Neckar⸗ bende Fror Städtiſche S Ausleihe;? Städtiſche M Uhr geöffne Städtiſche Bi 19 Uhr: B Leſehalle. R Reichsſender Wetterberic naſtik;.30 .30 Muſik 10.30 Der muſik; 12.0 der NS⸗G. Nachrichten 16.00 Muſi ſpinnen— Heute; 19. Stuttgart Eichendorff in Amerika tung; 24.00 Deutſchlandſe Fröhliche 10.00„Lor Mann der duſtrieſchall turkammer Freude“; haltungsm weiſe; 15.1 16.00 Muſi Geczy ſpiel Leiſtungska richten; 19. Muſik aus ein Schiff; richten; 22 22.30—24.0 bericht. Daten fi 1822 Der p Fürſt (geb geb. 1857 Der 2 dorff 1928 Der 1 der S Markt 1930 Deren drup mber 1937 nſchaft wer⸗ „Ziel und deutig um⸗ o kann dies ſein gegen Geopolitik eine Waffe gerte Kennt⸗ lums“, wie fordert, be⸗ ge politiſche rum dies ſo zu höchſten riefen fallen as Schlacht⸗ nuß die Ge⸗ ſie beherr⸗ des fremden die politi⸗ die Grenz⸗ ftlinien am iß die Bo⸗ und alſo er er wird es Landes, zaums(wie em Völker⸗ d die Welt⸗ Paniſlamis⸗ de, jeder hie her ge⸗ litik zu be⸗ ittel hierzu Skizze, eine ſchlagend spunkt ver⸗ um Schluß n, die mehr it im St. 1 Siegfried. as Deutſche nde. Vieles nlein 31/171 ein veich⸗ „ Spielen, n“(Reckar⸗ r. Eintritt * ude“ zebung von nuß, gleich⸗ sleben ver⸗ ſchöner Ar⸗ freude und aber auch, zeſſerungen, totiven die⸗ tze und der eradſchafts⸗ as ſichtbare ultung ſein, d, daß Be⸗ auf Gedeih ne Arbeits⸗ können die ſtaltet wer⸗ ranwachſen, einem ent⸗ n geſtellten us lnzahl von e. Hier wa⸗ aft verſam⸗ tdem Tier dern ein ehören⸗ id dement⸗ Vereinsfüh⸗ he Tatſache ipräſidium, ir die gute e die ange⸗ techniſcher dafür ent⸗ egene ernſte unſd Frau Reichslehr⸗ ks. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 26. November 1937 „Menſch, paß auf!“ Neue Wege der Verkehrserziehung „Was wir brauchen, iſt ein ausgeſprochener Verkehrsſinn, ein Sinn für die unzühligen Not⸗ wendigkeiten des Verkehrs, den jeder Voltsge⸗ noſſe, ob jung oder alt, der ſich an irgendeiner Stelle dieſem Verkehr einfügt, haben muß.“ Ein ſolcher Verkehrsſinn, wie ihn General der Polizei Daluege fordert, der genau ſo zu den Grundregeln der öffentlichen Moral —55 ſoll wie Anſtand und Sitte, kann bei em deutſchen Menſchen nur unter Ausnutzung aller propagandiſtiſchen und pädagogiſchen Er⸗ fahrungen geweckt werden. Wer im Spiel lernt, lernt am leichteſten. Von dieſer alten Erfahrung ausgehend, hatte der Chef der Ord⸗ nungspolizei den Auftrag gegeben, die poli⸗ zeilichen Vertehrsvorſchriften in einem ſoge⸗ nannten Verkehrsſpiel auf leicht faßliche und allgemein gültige Formeln zu bringen, die ſich jedem einprägen und im gegebenen Augenblick leicht einfallen. Nach ſorgfältigen. Vorarbeiten iſt es dem Lehrmittelverlag R. C. Schmidt, Berlin W 62, mit Unterſtützung des Hauptamtes Ordnungs⸗ polizei gelungen, ein neuzeitliches Verkehrs⸗ piel„Menſch, paß auf!“ zu ſchaffen, das die Verkehrsregeln leicht faßbar und möglichſt erſchöpfend zum Grundgedanken hat. Das Spiel beſteht aus einem großen Stadtplan, auf dem als Spielfiguren die verſchiedenen Grup⸗ pen der Verkehrsteilnehmer dargeſtellt ſind. Die Spielregeln ſind den Beſtimmungen der neuen Straßenverkehrs⸗Ordnung vom 13. November 1937 angepaßt. So will die Polizei, die ſonſt im allgemeinen mit Verboten und Anordnungen dem Verkehrs⸗ unfall zu Leibe geht, es diesmal auf einem ganz anderen Weg verſuchen. Sie hofft, daß die deutſchen Volksgenoſſen von dieſer Mög⸗ lichkeit, die notwendigen Verkehrsregeln im Spiel zu erlernen, möglichſt viel Gebrauch machen. 47 0 f fm17—— ILELEIn — ˖———— Freitag, 26. November: Nationaltheater:„Cavalleria ruſticana“.—„Der Ba⸗ jazzo“. Miete F. 20 Uhr. Roſengarten: 20.15 Uhr: Jahrestagfeier der NSG. „Kraft durch Freude“. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. 20.15 Uhr: Feierabendveranſtaltung der NSG„Kraft durch Freude“. Kunſthalle: 20.15 Uhr: Lichtbildervortrag: Nordiſcher Klaſſizismus. Dr. Peter Hirſchfeld⸗Karlsruhe. Flughafen: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühe Libelle: 20.30 Uhr: Gaſtſpiel Schwa⸗ benhanſel und acht Attraktionen. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: 10—12.30 und 14.30—16 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Zeichnungen, Aquarelle und Graphik des Mannheimer Künſtlers Joachim Lutz. Weihnachtsausſtellung Mannheimer Künſtler. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Weltkriegsausſtellung:„Die le⸗ bende Front“. 10—20 Uhr geöffnet. Städtiſche Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr: Ausleihe;—13 und 15—19 Uhr: Leſeſäle. Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: 10—13 und 16—19 Uhr geöffnet. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr: Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr: Leſehalle. Rundfunk⸗Programm Freitag, 26. November: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Zeitangabe, Wetterbericht, landwirtſchaftliche Nachrichten, Gym⸗ naſtik;.30 Frühkonzert;.00 Zeitbericht, Gymnaſtik: .30 Muſik am Morgen; 10.00 Lorle auf der Brücke; 10.30 Der ſtärkſte Mann auf der Welt; 11.30 Volks⸗ muſik; 12.00 JFahrestag der Reichskulturkammer und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“; 13.45 Nachrichten; 14.00 Eine Stund' ſchön und bunt; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00„Dreſchen und ſpinnen— ein fröhlich Beginnen“; 18.30 Griff ins Heute; 19.15 Luſtig, heiter, weiter, weiter!; 20.00 Stuttgart ſpielt auf: 21.00 Joſeph Freiherr von Eichendorff; 22.00 Nachrichten; 22.20 Worüber man in Amerika ſpricht; 22.30 Zu Tanz und Unterhal⸗ tung; 24.00—.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf;.30 Fröhliche Morgenmuſik;.40 Kleine Turnſtunde; 10.00„Lorle auf der Brücke“; 10.30„Der ſtärkſte Mann der Welt“; 11.15 Seewetterbericht; 11.30 In⸗ duſtrieſchallplatten; 12.00 Jahrestag der Reichskul⸗ turkammer und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“; 15.50 Neueſte Nachrichten; 14.00 Unter⸗ haltungsmuſit; 15.00 Wetter, Börſe, Programmhin⸗ weiſe; 15.15 Kinderliederſingen; 15.35 Der Aufſatz; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Barnabas von Geczy ſpielt; 18.25 Gedankenleſen; 18.40 Betriebe im Leiſtungskampf; 19.00 Kernſpruch, Wetter, Kurznach⸗ richten; 19.19 Und jetzt iſt Feierabend; 20.00 Heitere Muſik aus deutſchen Opern; 21.00 Zwei Frauen und ein Schiff; 22.00 Wetter, Tages⸗ und Sportnach⸗ richten; 22.20 Worüber man in Amerika ſpiecht; 22.30—24.00 Nachtmuſik; anſchließend Seewetter⸗ bericht. Daten für den 26. November 1937 1822 Der preußiſche Staatsmann Karl Auguſt Fürſt v. Hardenberg in Genua geſtorben (geb. 1750). 1857 Der Dichter Joſeph Freiherr von Eichen⸗ dorff in Neiße geſtorben(geb. 1788). 1928 Der deutſche Admiral Reinhold Scheer, der Sieger in der Skagerrakſchlacht, in Marktredwitz geſtorben(geb. 1863). 1930 Der norwegiſche Polarforſcher Otto Sver⸗ drup in Harſtad geſtorben(geb. 1854). Ein Abend mit Claire Schlichting Deutſchlands jüngſte komiſche Alte im J6-Jeierabendhaus Solche Lachſtürme wie bei dem letzten„Fro⸗ hen Feierabend“ der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ der IG durchbrauſten ſelten den großen Saal des Feierabendhauſes. Unter dem Titel„Triumph der Heiterkeit“ ging dieſer Abend als außerplanmäßige Veranſtal⸗ tung für die Sonderabonnenten in Szene und unbändige Heiterkeit herrſchte denn auch im Parkett und auf der Empore; es war ein ein⸗ ziger Jubel und ein Lachen um und mit Claire Schlichting. Die Vortragsfolge: Nun, die war ſo viel⸗ ſeitig, daß jedem Geſchmack Rechnung getragen war. Ein liebenswürdiger Anſager war Oskar Albrecht, der nicht nur das Spielgeſchehen geiſtreich umplauderte und ſeine Kollegen hu⸗ morvoll herausſtellte, ſondern auch in ſeinen Vorträgen, in denen er„Männerſchickſale“ ſchil⸗ derte, Schlagerlieder um die Jahrhundertwende wieder auferſtehen ließ und das„Poeſiealbum“ in Reimen pries, ſehr gut gefiel. Komiſch⸗exzentriſche Parodien nannten Tat und Dex ihren Auftritt, der in ſeiner originel⸗ len Art, in dem Reichtum an Einfällen und dem raſenden Tempo begeiſterte. Eine hervor⸗ ragende artiſtiſche Leiſtung und beſonders zu erwähnen die originellen und einmaligen Tanz⸗ ſtudien des männlichen Partners.— Rofl Klaus, der unerreichte Meiſter auf dem Ak⸗ kordeon machte ſich ſeine Aufgabe wirklich nicht leicht. Das Allegro aus der Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“ von Roſſini, die Zweite unga⸗ riſche Rhapſodie von Liszt und der Tango „Jaluſie“ von Gade waren ſeine Paradeſtücke, zu denen er natürlich noch einige Zugaben bei⸗ ſteuern mußte. Zwei flotte Muſikalgirls waren Margot und Charlott, die, jeweils in anderer Gewan⸗ dung zu den Klängen des Saxophons ſtepten, das„Schifferklavier“ virtuos meiſterten und ſchließlich als feſche Huſaren die Fanfaren blie⸗ ſen und ſtolz dazu paradierten.— Ein Meiſter der tänzeriſchen Ausdruckskraft und Geſtal⸗ tungsmöglichkeit iſt Erwin Hoffmann. Die anze zierliche Koketterie einer verfloſſenen Zeitepoche legte er in ſeinen Tanzmeiſter von Anno dazumal, zeigte eine Charakterſtudie als alter Bettler und ließ in einer weiteren Studie als Kammerdiener in Kniehoſe und Eskarpins alte Erinnerungen wach werden. Ein frohes Wiederſehen feierte man auch mit dem muſika⸗ liſchen Unikum„Bayerini“, der für eine nachhaltige Bewegung des Zwerchfells ſorgte. Und dann kam als Krönung des Abends Deutſchlands jüngſte komiſche Alte, herrſchte ein einziger Jubel um Claire Schlichting. Es wäre zuviel verlangt, ſollte man all die witzi⸗ gen Einfälle, die aus dem Augenblick geboren und gerade darum ſo wirkungsvoll ſind, hier ſchildern.„Claire“ ſiegte wieder auf der ganzen Linie, ließ es nicht an tüchtigen Anzapfungen der Beſucher fehlen, und doch war ihr kein ein⸗ ziger ob dieſes„Angepflaumtwerdens“ böſe, denn, das gehört nun einmal zu Claire Schlich⸗ ting.— Außer dem herzlichen Beifall gab es für die Künſtler Blumen und nette Angebinde und man ſchied nicht ohne die Feſtſtellung, daß hier wirklich Triumphe gefeiert atte.—Ir— Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Dezember⸗Auflage, liegt zum Abholen bereit. Die Ortsgruppen, die ihre Hefte von der Kreisſtelle erhalten, wolen den 27. November, die übrigen den 30. November als letzten Abholtermin anſehen. Ortsgruppen der NSDAP Rheinau. 26. 11., 20 Uhr, Schulungsabend ſämt⸗ licher Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Zellen⸗ und Blockleiter, Hausleiter, Walter und Warte in der Turnhalle der NSDAP. Neckarſtadt⸗Oſt. 28. 11., 9 Uhr, Schulung in der Turnhalle der Uhlandſchule. Antreten der Pol. Leiter 0 ⸗Anwärter pünktlich.45 Uhr vor der Uhland⸗ ule. Neckarſtadt⸗Oſt. 30. 11., 20 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Waſſerturm. 26. 11., 20.30 Uhr, Beſprechung der Amts⸗, Stellen⸗ und Zellenleiter in der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe. Wohlgelegen. 28. 11.,.30 Uhr, Antreten ſämtl. Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle zur Teilnahme an der zweiten Schulung. Dienſtanzug. Jungbuſch. 28. 11.,.20 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und⸗Anwärter vor der Geſchäftsſtelle in Uniform; Zivil mit Armbinde. Rheintor. 28. 11.,.40 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter vor der Orts⸗ gruppe zum Schulungsvortrag. Feudenheim⸗Oſt. 28. 11. findet der zweite Schu⸗ lungstag der Pol. Leiter ſtatt. Antreten für ſämt⸗ liche Pol. Leiter.45 Uhr im Hofe des„Schützen⸗ hauſes“. Deutſches Eck. 28. 11.,.45 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Pol. Leiter(Angehörige des Stabes, Zellen⸗ und Blockleiter) auf dem U⸗Schulplatz. Anzug: Dienſt⸗ anzug(Dienſtbluſe). Strohmarkt. 28. 11.,.45 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter und Anwärter im Dienſtanzug(Bluſe) vor dem Ortsgruppenheim an. Zivil trägt Armbinde. Erlenhof. 28. 11.,.30 Uhr, haben ſämtliche Pol. Leiter,⸗Anwärter, Walter und Warte der DAß und NSV auf dem Erlenhofplatz in Uniform(Zivil mit Armbinde) anzutreten. Schulung. Ilvesheim. 29. 11., 20 Uhr, wie üblich, Beſpre⸗ chung der Pol. Leiter im Parteiheim. Erſcheinen eines jeden unbedingt notwendig. Ilvesheim. 30. 11., 20 Uhr, Abrechnung der Bei⸗ träge und Parteigelder im Parteiheim. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 28. 11.,.30 Uhr, Antreten der Hoheitsträger, Zellen⸗ und Blockleiter ſowie des Stabes vor dem Ortsgruppenheim zur Schulung in der Adolf⸗Hitler⸗Oberſchule. Uniform, Zivil mit Armbinde. Neckarau⸗Nord. 28. 11.,.30 Uhr, treten ſämtliche Ortsamts⸗, Zellen⸗ und Blockleiter im Hofe des Ortsgruppenheims zum Bereitſchaftsdienſt an. Dienſt⸗ anzug, Zivil mit Armbinde. Neckarau⸗Süd. 26. 11.,.30 Uhr, treten ſämtliche Zellen⸗ und Blockleiter im Vereinshaus Volkschor an. Neckarau⸗Süd. 28. 11.,.30 Uhr, treten die Orts⸗ amts⸗, Zellen⸗ und Blockleiter zum zweiten Schulungs⸗ tag der Pol. Leiter auf dem Marktplatz an. Anzug: Uniformierte Dienſtbluſe, Nichtuniformierte Armbinde. Seckenheim. 27. 11., 20.15 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im„Badiſchen Hof“. Pg. und Anwärter ſind voll⸗ zählig und pünktlich zur Stelle. Pe treten um 20 Uhr im Hof der Brauerei an. Seckenheim. 28. 11.,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle zur Teilnahme an der Schulung in der Turnhalle. Humboldt. 28. 11., 9 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter vor der„Flora“, Lortzingſtraße 17/19, an. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Die Zellenleiter werden für das vollzählige Erſcheinen der Pol. Leiter verantwortlich gemacht. Wallſtadt. 28. 11. findet der zweite Schulungstag der Pol. Leiter ſtatt..15 Uhr treten ſämtliche Pol. Leiter und ⸗⸗Anwärter ſowie Walter und Warte der NSꝰ und DAß in Uniform(Zivil mit Armbinde) auf dem Rathausplatz an. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. 26. 11 findet um 18 Uhr(nicht um 20 Uhr) eine wichtige Zellenwalterinnenbeſprechung fatt. Neuoſtheim. 26. 11., 20.30 Uhr, Beſprechung für alle Frauen im Schulhaus. Strohmarkt. 26. 11., 12.30 Uhr, beteiligen ſich die Frauen an der Beerdigung von Frau Wirz. Treff⸗ punkt 12 Uhr vor der Leichenhalle. Platz des 30. Januar. 26. 11., 20 Uhr, Pflicht⸗ Mannheim, Rheinstraße 1 heimabend im Schlachthof. Liederbücher mitbringen. Erſcheinen iſt für alle Frauen Pflicht. Bismarckplatz. 26. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Schlachthof für alle Frauen. Schlachthof. 26. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Schlachthof für alle Frauen. Frauenſchaft⸗ und Frauenwerkmitglieder. Am 26. 11., von—18 Uhr, findet in L 9, 7 eine Aus⸗ ſtellung der Abt. Volts⸗ und Hauswirtſchaft:„Ein Gang durch die Arbeit der Abteilung“ ſtatt. Jugendgruppe der NSß Deutſches Eck und Innen⸗ ſtadt, Lindenhof und Neckarſtadt⸗Oſt. 26. 11., 20 Uhr, treten ſämtliche Mädel im Schlachthofreſtaurant zum vierten Werbeabend an. Es iſt Pflicht eines jeden Jugendgruppenmädel, dieſen Werbeabend zu beſuchen. Uniform, Volkstänze Dirndllkleid. 5 Streifendienſt⸗Gefolgſchaft 171. 28. 11., 8 Uhr, tritt die ganze Gefolgſchaft in tadelloſer Uniform am Schlageterhaus an. Ende des Dienſtes gegen 12 Uhr. Nachmittags tritt die Gefolgſchaft wieder zum Beſuch des Hallenſportfeſtes des Bannes 171 an. Techn. Bereitſchaft 171. 28. 11., 13.30 Uhr, tritt die Gefolgſchaft auf dem Zeughausplatz an. Sämtliche Beurlaubungen ſind für dieſen Dienſt aufgehoben (Hallenſportfeſt). Betr.„Volksjugend“. 30. 11., 20 Uhr, kann die neueſte Nummer der„Volksjugend“ auf der PR⸗ Stelle, Zimmer 75(Schlageterhaus), abgeholt werden. Deutſches Jungvolk Betr.„Volksjugend“. Sämtliche Fähnlein holen ſo⸗ fort die neueſte„Volksjugend“ auf Zimmer 75 (Schlageterhaus) am 30. 11., 20 Uhr, ab. BDM 11/171 Humboldt 1. 26. 11., 20—22 Uhr, Heim⸗ abend der Schaften M. Heinicke und früher Luiſe Schäfer in der Karl⸗Benz⸗Straße. Führeranwärterinnen. 26. 11., 20 Uhr, Heimabend in N. 2, 4. IJM Untergau 171, Sport. 27. 11., 18 Uhr, Beginn der Sportwartinnen⸗Wochenendſchulung in der Mann⸗ heimer Jugendherberge.(Siehe Rundſchreiben.) Sport für alle IM⸗Schar⸗ und Schaftführerinnen von 19.30—21 Uhr in der U⸗Schule. NSROV Abt. Neckarſtadt⸗Weſt. 29. 11., 20 Uhr, Mitglieder⸗ verſammlung der Zellen 1 bis 6 im Lokal„Pflüger“, Alphornſtraße 17. Abt. Neckarſtadt⸗Weſt. 3. 12., 20 Uhr, Mitglieder⸗ verſammlung der Zellen 7 bis 12 im Lokal„Pflüger“, Alphornſtraße 17. Amt für Technik— NSBDT 2. 12., 20.15 Uhr, öffentliche Verſammlung in der „Liedertafel“, Mannheim, Kk 2, 32. Redner: Pg. Dr. Thoms(Heidelberg) über:„Technik und Wirtſchaft“. vꝛa, ck. N, kn?Pol.,„für, bfſt bfſt bfſt bfſtp bfſt bfſtt Die Deutsche Arbeitsfiront Berufserziehungswerk der Deutſchen Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim. Rheinstr. 3 An die Betriebsobmänner! Die Anmeldungen für das Reichsleiſtungsſchreiben müſſen bis ſpäteſtens 26. November in C1, 10 abgegeben werden. An die Betriebsobmänner! Das Reichsleiſtungs⸗ ſchreiben in Kurzſchrift findet am Sonntag, 28. No⸗ vember, 9 Uhr, an folgenden Plätzen ſtatt: Von 60 bis 80 Silben in C 1, 10; von 80 bis 120 Silben in U 2, Friedrichſchule; 120 Silben und höher in L 7, 1. Wir bitten die Betriebsobmänner, die Gefolgſchafts⸗ mitglieder, die ſich zum Leiſtungsſchreiben gemeldet haben, hiervon zu verſtändigen und für pünktliches Erſcheinen beſor t zu ſein. Propaganda Am Freitag, 26. November, in der Zeit von 8 bis 12 Uhr und 15—19 Uhr iſt im Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/5, Zimmer 37, wichtiges Propaganda⸗ material abzuholen. Abtlg, Propaganda. Hausgehilfen Driedrichspark. 1. 12. Fachgruppenabend im Ver⸗ ſammlungsraum der Geſchäftsſtelle, D 5. Ortswaltungen Wohlgelegen. Am Dienstag, 30. 11., 20.30 Uhr, findet im„Feldſchlößchen“ eine Verſammlung ſämt⸗ licher Betriebsobleute und Betriebswalter, Hauszellen⸗ und Blockwalter ſowie der Fachſchaften für Handel und Handwerk ſtatt. Es hat alles zu erſcheinen. Neckarſpitze. Alle Betriebswarte treten am 26. 11., 19.30 Uhr, vor dem Roſengarten(Haupteingang) zur Teilnahme an der Jahresfeier der NSG„Kraft durch Freude“ an. Teilnahme iſt Pflicht. Eintritt frei. Friedrichspark. Sämtliche Kdỹ⸗Betriebswarte treten zur Eröffnung der Feierſtunde der NSG„Kraft durch Freude“ am 26. 11., 19.15 Uhr, vor dem Eingang des Roſengartens an. Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Edingen. 2. Reichsleiſtungsſchreiben. Am Sonntag, 28. November, 10 Uhr, findet das von der DAß, Abt. Berufserziehung und Betriebsführung, durchgeführte Reichsleiſtungsſchreiben ſtatt, wozu alle Vg., die die Kurzſchrift beherrſchen, aufgefordert werden, ſich zu beteiligen. Anmeldungen werden jederzeit entgegen⸗ genommen bei Hauptlehrer Kunzmann, Grenzhöfer Straße, ſowie auf der Geſchäftsſtelle der DAß, Neckar⸗ häuſer Straße 7. Das Reichsleiſtungsſchreiben findet im Schulhaus ſtatt. n, Rraft.aßreude Orts⸗ und Betriebswarte des Stadt⸗ und Vorortgebietes Der Beſuch der Feierſtunde am Freitag, 26. 11., wird allen Koß⸗Orts⸗ und Betriebswarten, Wander⸗ warten ſowie allen Referenten der Abteilungen Schön⸗ heit der Arbeit, Sportamt, Feierabend, Kultur⸗ gemeinde und Volksbildungswerk zur Pflicht gemacht. Die Ortswarte werden für geſchloſſenes Erſcheinen aller obengenannter Partei⸗ und Volksgenoſſen ver⸗ antwortlich gemacht. Sammelausweiſe, die zu freiem Eintritt berechtigen, werden ab 19.30 Uhr an der Roſengarten⸗Kaſſe ausgegeben. Der Kreiswart. Abt. Volksbildungswerk Die weltanſchaulich⸗politiſche Schulung unter Lei⸗ tung von Kreisſchulungsleiter Pg. Fiſcher wird am Montag, 29. 11., weitergeführt. Beginn 20.15 Uhr in der Eliſabethſchule, D 7, 8(Phyſikſaal). Natur⸗ und heimatkundliche Vorträge. Dieſe Vor⸗ tragsreihe beginnt am Freitag, 26. November, 20.15 Uhr, in der Aula der ehem. Handelshochſchule, A4 4, 1, mit dem Vortrag von Dr. Ratzel:„Wie unſere Heimat wurde“. Dauerkarten zu.— RM., für Inhaber der Hörerkarte.— RM., bei den Koͤß⸗ Geſchäftsſtellen. Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung! Weihnachten im Schwarzwald! Sonderzug nach Oberbühlertal, Ottenhöfen und Seebach, Oppenau, Bad Peterstal, Bad Griesbach. Abfahrt ab Mannheim am 25. Dezember gegen.30 Uhr, Rückkunft Mann⸗ heim an am 26. Dezember gegen 23 Uhr. Die Koſten betragen nach Oberbühlertal 9,10 RM., nach Otten⸗ höfen und Seebach.50 RM., ins Renchtal 10 RM. In dieſen Beträgen iſt enthalten: Bahnfahrt hin und zurück, Mittag⸗ und Abendeſſen am 25. Dezember, eine Uebernachtung mit Frühſtück, Mittageſſen und Reiſe⸗ verpflegung am 26. Dezember. Anmeldungen nehmen alle KdFỹ7⸗Geſchäftsſtellen, Orts⸗ und Betriebswarte entgegen. Vorläufiger Meldeſchluß iſt am 1 5. De⸗ zember. Sonntagsfahrten zum Skiſport im Schwarzwald. Bei günſtigen Schneeverhältniſſen werden wie im ver⸗ gangenen Winter allſonntäglich Omnibusfahrten nach dem Ruheſtein(.— RM.) und nach der Hundseck (.70 RM.) durchgeführt. Preis einſchließlich Ver⸗ kehrsſteuer. Abfahrt jeweils ſonntags um.15 Uhr am Paradeplatz. Karten ſind erhältlichnur bei der Geſchäftsſtelle J, Haus der Deutſchen Arbeit, Zimmer Nr. 11, und bei der Omnibusgeſellſchaft Klingler, Mannheim, O 6, 5. Nachmittagswanderung am 28. November. Treff⸗ punkt Freyaplatz, Endſtation der Autobuslinie Wald⸗ hof—Gartenſtadt, um 13.50 Uhr. Die Wanderung führt über Haide nach Sandtorf. Rückfahrt ab Sand⸗ torf um 17.41 Uhr. Platz des 30. Januar. Es wird auf die Parole der Kreisdienſtſtelle betr. Fahrestag der NSG„Kraft durch Freude“ hingewieſen. Die betreffenden Amts⸗ warte haben ſich zwiſchen 19.30 und 19.45 Uhr im Vorraum des Roſengartens beim Ortswart zu mel⸗ den. Eintritt zur Feierſtunde iſt nur bei geſchloſſener Beteiligung frei. Das Schreiben vom 23. 11. wird durch dieſe Parole teilweiſe hinfällig. Abteilung Feierabend Am Sonntag, 28. Nov., 20.15 Uhr, großes Mili⸗ tärkonzert in Neckarau im„Volkschor“. KoF⸗Jahrestag. Morgen, Freitag, 26. Nov., 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal: Feierſtunde. Es wirken mit die Werkſcharen des Kreiſes Mannheim, die Geſangvereine des Kdß⸗Vereinsringes(„Flora“, „Liederhalle“,„Sängerhalle Germania“,„Sänger⸗ bund“), Philharmoniſches Orcheſter. Es ſpricht Kreis⸗ leiter Pg. Hermann Schneider. Eintritt 50 Pf. Koß⸗Jahrestag. Samstag, 27. Nov., 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal: Humor und Tanz. Es wir⸗ ken mit: Adolf Hille, Reichsſender Frankfurt; Ethel Reſchke, Seemannslieder mit Schifferklavier; F. Franz, Xylophonſoli; Margot Saldern mit ihren Kinder⸗ liedern; das Ballett des Nationaltheaters; Roſe und Ben, Aequilibriſtik: Vorführungen; Vorführungen des KdF⸗Sportamtes; Tanzkapelle Burkhart, erſter Reichs⸗ ſieger des Tanzkapellenwettbewerbs der Reichsſende⸗ leitung. Beginn: 20.15 Uhr. Eintritt:.30,.— und —.50 RM. Sportamt Achtung! Koß⸗Sportler! Alle Kdỹ7⸗Sportler treffen ſich zur Fahresfeier der NSG„Kraft durch Freude“ im Nibelungenſaal am Samstag, 27. November, 20.15 Uhr. Auserleſene Darbietungen verſchiedener Art mit anſchließendem Tanz ſorgen für einen frohen Abend. Sport für jedermann Freitag, 26. November Allgemeine Körperſchule: Frauen u. Männer, 20.00 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtraße; 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗ Straße.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen, 19.00—20.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goethe⸗ ſtraße 8.— Kinderturnen: 14.00—15.00 Uhr Turn⸗ halle Feudenheimſchule.— Schwimmen: nur für Frauen,.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle H: Frauen und Männer, 18.30—20.00 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle III; 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallen⸗ bad, Halle II.— Rollſchuhlaufen: Frauen u. Männer, 19.00—20.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltke⸗ ſtraße; 20.00—21.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße.— Reiten: Frauen und Männer, 14.00 bis 15.00 Uhr Reithalle Städt. Schlacht⸗ und Vieh⸗ hof; 21.00—22.00 Uhr Reithalle Städt. Schlacht⸗ und Viehhof; 22.00—23.00 Uhr Reithalle Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. „Hakenkreuzbanner“ Blick übees CLand Freitag, 26. November 1937. Letzte badiſche meldungen Warmwaſſerbehälter explodiert * Heidelberg, 25. Nov. Am Donnerstag⸗ nachmittag explodierte in einem Haus in der Bergheimerſtraße ein Warmwaſſerbehälter. Durch die Exploſion wurden die Schaufenſter ertrümmert und die Inneneinrichtung beſchä⸗ digt. Zwei Perſonen wurden leicht verlegt. Der Sachſchaden iſt bedeutend. Wäſche und Fahrrad wurden zu Alkohol Karlsruhe, 25. Nov. Der 35 Jahre alte vorbeſtrafte verheiratete Joſef Beck aus Karls⸗ ruhe hatte die Wäſche ſeiner Schwägerin ent⸗ wendet, aufs Leihhaus getragen und den Erlös von 15 RM in Alkohol umgeſetzt. Zuvor hatte er vor dem Bahnhof ein Rad entwendet und war damit nach Ottersweier gefahren, wo er es als angeblicher Eigentümer für 8 Mark ver⸗ kaufte. Wegen Diebſtahls und Betrugs im Rück⸗ fall ſprach das Schöffengericht gegen den Ange⸗ klagten eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr neun Monaten aus. 75 Jahre„Deutſcher Tiederkranz“ in Baſel * Lörrach, 25. Nov. Am kommenden Sonn⸗ tag feiert der deutſche Geſangverein Liederkranz in 155 ſein 75jähriges Beſtehen. Bande der Freundſchaft verbinden den Jubelverein ſeit Jahrzehnten mit den Geſangvereinen der Schweiz und des Markgräfler Landes, ſo daß aus Anlaß des 75jährigen Jubiläums mit einem Beſuch vieler Sangesfreunde aus nah und fern zu rechnen iſt.— Am Freitag veranſtaltet der „Deutſche Liederkranz“ unter Leitung von Mu⸗ ſikdirektor Konrad Goedtler ein großes Konzert für Chor, Soliſten und Orcheſter mit Werken bekannter Meiſter. Der Feſtabend wird durch eine Anſprache des Dichters Hermann Burte eine weſentliche Note erhalten. Ein Heiratsſchwindler abgeurteilt * Lörrach, 25. Nov. Vor dem Amtsgericht Lörrach hatte ſich am Mittwoch Karl Kurz aus Hugsweiler wegen verſchiedener Betrügereien und Heiratsſchwindel zu verantworten. Es blieb nicht allein bei erfolgreichen Pumpver⸗ ſuchen in Bekanntenkreiſen, wobei der Ange⸗ klagte natürlich nie daran dachte, ſeine Schul⸗ den zurückzuzahlen, ſondern er machte ſich außerdem an ein heiratsluſtiges Mädel heran, das er gehörig ſchröpfte. Kurz wurde wegen Betrugs in vier Fällen zu acht Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Kind an der Schnullerſchnur erſtickt * Waldshut, 25. Nov. Als das eineinhalb Jahre alte Kind der Familie Waßner in Ober⸗ alpfen dieſer Tage erwachte, blieb es mit der Schnur ſeines Schnullers am Bettchen hängen. oe 0g konnte ſich das Kind aus ſei⸗ ner hilfloſen Lage nicht mehr befreien und er⸗ ſtickte, bevor ihm Hilfe gebracht werden konnte. Derdunkelungsübung in Konſtanz * onſtanz, 25. Nov. Von Donnerstagabend um 16 Uhr bis Freitagfrüh um 8 Uhr fand eine große Verdunkelungsübung im Amtsbezirk onſtanz ſtatt. Sie klappte vorzüglich. Das ganze Land lag im tiefſten Dunkel und nirgends war ein Lichtſchimmer feſtzuſtellen. Fpendefreudigkeit gut, nur Pfundſpende. Das Winterhilfswerk in vollem Gang/ In Baden 280 o00 Betreute „ Karlsruhe, 20. Nov. Das Winterhilfs⸗ werk des deutſchen Volkes 1937/38 iſt jetzt ſeit nahezu zwei Monaten im Gange, ſo daß ſchon ein erſter Ueberblick über ſeinen Umfang und die Bedeutung der Betreuungsmaßnahmen möglich iſt. In einer intereſſanten Unterre⸗ dung mit Mitarbeitern des Gaubeauftragten für das Winterhilfswerk 1937/38 wurde uns auf unſere diesbezüglichen Fragen bereitwilligſt Auskunft gegeben. Unſere erſte Frage galt natürlich der Spendefreudigkeit der Volksgenoſſen im diesjährigen WHW. Und da wurde uns gern beſtätigt, daß man mit der Spendefreu⸗ digkeit und damit natürlich auch mit dem Spendeaufkommen im allgemeinen ſchon zu⸗ frieden iſt. Nur das Ergebnis der Pfund⸗ ſammlung läßt noch zu wünſchen Wih Da⸗ bei iſt man ſich darüber klar, daß ſe bſtver⸗ ſtändlich nie ein einheitliches Ergebnis aller Kreiſe zu verzeichnen ſein wird. Dafür iſt die Struktur unſeres badiſchen Landes doch zu verſchieden; ebenſo wie in der Einſatzfreudig⸗ keit von Sammler und Spender wohl immer Unterſchiede beſtehen werden. So hat die AEe in Karlsruhe beiſpielsweiſe ein ſehr gutes Ergebnis gebracht, während ſie, wie bereits geſagt, in anderen Kreiſen noch nicht das Erforderliche erbracht hat. Allgemein fällt bei der Pfundſpende eine ge⸗ wiſſe Starrheit, ein Schema des Spen⸗ dens auf. Hinter ihren Ergebniſſen ſteht un⸗ geſchrieben die Frage ſo mancher Hausfrau an ihre Nachbarin:„Was gibſt du?“, und nach der Antwort der Nachbarin wird dann die eigene Spende beſtimmt, ohne daß in vielen Fällen die wirtſchaftlichen Verhältniſſe berück⸗ ſichtigt werden. Dieſes Schielen nach dem an⸗ deren, dieſes Sichberufen auf das Opfer des 7 ſozialen Hilfswerks unwürdig. Auch hier muß eine friſche Lebendigkeit ſpürbar ſein, die ſich ſelbſt freudig verantwortlich fühlt für das Er⸗ gebnis der Pflarfermung ſeines Blocks und ſeiner Ortsgruppe; ein frohes Geben, das ſein Opfer in Verbindung bringt zu der eigenen wirtſchaftlichen Lage und nicht zu der Gabe des Nachbarn. Hier zeigt ſich aber auch die Verantwortung des Blockwarts und all der Helfer, die ſich unermüdlich auf das Ergebnis der Sammlungen iſt. Infolge der im allgemeinen zufriedenſtellen⸗ den Spendefreudigkeit konnten die Betreu⸗ D für die wirtſchaftlich am ſchlechteſten geſtellten Volksgenoſſen in einem imponierenden Ausmaß durchgeführt werden. Dazu kommt, daß die Zahl der Be⸗ treuten von 540 000 im erſten Winterhilfswerk und 333 000 im Vorjahr infolge des allgemei⸗ nen wirtſchaftlichen Aufſchwungs auf 280 000 zurückgegangen iſt. An dieſe Hilfsbedürftigen wurden bis jetzt u. a. über 4 Million Zent⸗ ner Lebensmittel verteilt und zwar: 200 000 Ztr. Kaufkartoffeln(ohne die im Gau ſelbſt aufgebrachte Kartoffelſpende), 450 000 Kilo verſchiedene Lebensmittel aus der Pfundſpende; 210 000 Kilo eingedoſtes Obſt; 20 000 Zentner Weißkraut; 4000 Zentner Gelbe Rüben; 4000 Zentner Rotkohl; 125000 Kilo Sauerkraut; 90 000 Kilo Fleiſchkonſerven; 90 000 Stück Salz⸗ heringe; 70 000 Kilo Fiſchfilet; 22 000 Kilo Limburger Käſe. Für die Bekleidung der Vuss Schuhe, gen kamen zur Verteilung: 21 600 Paar Schuhe, 7600 Paar Strümpfe und Socken, 8500 andere Bekleidungsſtücke, 360 Kilo Wolle und 75 000 Wäſcheſtücke. Im Zuge der Kohlenverſorgung wurden bis jetzt 170 000 Kohlengutſcheine verteilt, die je⸗ weils über einen Zentner Kohle lauten. Nachbarn if doch eigentlich unſeres großen Strickmaſchine ⸗kinderleichte fandhabung 718 Käufer mit Maſchinen hereingelegt bei einem Gewinn von 17 ooo Reichsmark Freiburg, 25. Nov. Vor dem Freiburger Schöffengericht wurde am Dienstag ein Be⸗ trugsprozeß verhandelt, der in ſeinen Einzel⸗ fällen über ganz Deutſchland ſpielt. Auf der Anklagebank ſaß der 61 Jahre alte Auguſt Hein⸗ rich Berg aus Merzig bei Saarbrücken, bis vor kurzem in Freiburg i. Br., jetzt in München wohnhaft, der des Betrugs angeſchuldigt war. Die Anklage ſtützt ſich auf nicht weniger als 122 Einzelfälle. Durch Anzeigen in vielen Zeitungen in ganz Deutſchland empfahl Berg die Einrichtung einer Heimſtrickerei, die guten Nebenverdienſt oder Foldaten erzählen beim Dorfabend Bunte Chronik aus Odenwald und Bauland/ Landgewinnung bei Schloſſau „»Buchen, 25. Nov.(Eig. Bericht.) In meh⸗ reren Orten des Kreiſes wurden von der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ die erſten Dorfabende veranſtaltet. Kriegsteilnehmer erzählten ihre Erlebniſſe vom Mobilmachungs⸗ tage und über ihre Taten ien Feld. So fanden ſich die Voltsgenoſſen in Rippberg und Hainſtadt zuſammen. In Hainſtadt erzählte beſonders der ehemalige Feldwebel Aſſimus, der ſich durch ſeine Tapferkeit vor dem Feinde das Preußiſche Verdienſtkreuz, den Pour le mérite für Unteroffiziere, erwarb. Die Erzäh⸗ lungen wechſelten ab mit Muſikvorträgen, Lie⸗ dern und Gedichten. Alle Teilnehmer waren von demm Dorfabend befriedigt und erwarten bald wieder einen ſolchen Abend. Zum erſtenmal im Kreis Buchen ſand in den Werträumen der Firma Fertig, Holzwaren⸗ fabrit Buchen, ein Betriebskonzert ſtatt. Es kamen Streichquartette von Mozart und Haydn zuen Vortrag. Karl Benz, Mannheim, ſacig drei Lieder uend fand ſtarken Beifall. Mariot Höcker, Karlsruhe, als Sprecherin trug von Dach„Glaube, der Berge verſetzt“ vor. Die Ar⸗ beiter waren ſichtlich von dem Gebotenen er⸗ freut. Der Betriebsführer ſchloß die Feierſtunde mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer. Zum Tag der deutſchen Hausmuſit war in der Oberſchule für Jungen in Buchen eine an⸗ ſprechende Feier. Ein auserleſenes muſikaliſches Progracnm gab einen Einblick in das muſika⸗ liſche Schaffen der Schüler. Direttor Emmerich ſprach allen Mitwirtenden den Dank aus und ſchloß die Feier mit dem Gruß an den Führer. In Merchingen veranſtaltete die Ge⸗ meinde für ihren bisherigen ſcheidenden Bür⸗ germeiſter, Pg. Etzel, eine Abſchiedsſeier, durch die die Verbundenheit des Scheidenden mit der Gemeinde zum Ausdruck kam. Bürger⸗ meiſter Gräf dantte dem Scheidenden für ſeine treuen Dienſte. Sturmführer Ullrich ſprach von den ſchweren Tagen der Kampfzeit, von der Treue der SA, in deren Reihen Etzel als be⸗ währter Kämpfer marſchierte. Pg. Etzel wird als Bürgermeiſter in eine Gemeinde des Schwarzwaldes kommen. Der Gemeinderat von Adelsheim trat zu einer Trauerſitzung zuſammen, um das Anden⸗ ken an den in Karlsruhe verſtorbenen Ehren⸗ bürger der Geaneiende Adelsheim, Regierungs⸗ rat a. D. Gottlieb Gräf, gebührend zu ehren. Bürgermeiſter Herold hielt eine Gedenkrede. Die Gemeinde Schloßau hat durch Aus⸗ ſtocken 16 Hektar neues Land zu Siedlungs⸗ zwecken gewonnen, das bisher im Beſitz der Freiherren Rüdt von Collenberg war. Für Schloßau, das leider für die vielen Einwohner nur wenig Land zur Verfügung hat, wiwd ſich dieſer Beſitz zum Segen auswirken. In Roſenberg ließ der Reichsmütter⸗ dienſt einen Geſundheits⸗ und Krankenpflege⸗ kurs abhalten, an dem ſich 30 Frauen beteilig⸗ ten, ein Zeichen dafür, daß dieſe Schulung von den Frauen ſelbſt als notwendig erachtet wird. Zum Abſchluß fand ein Werbeabend für die Jugendgruppe der NS⸗Frauenſchaft ſtatt, der einen ſchönen Verlauf nahen. B. auskömmliche Heimarbeit ohne jedes Riſiko ver⸗ ſprach. Auf Anfragen wurden den Intereſſen⸗ ten zunächſt Proſpekte zugeſchickt, die markt⸗ ſchreieriſch und unlauter aufgezogen waren. Wochenverdienſte bis zu 30 Mark und Monats⸗ einkommen bis zu 20 RM wurden angeprie⸗ ſen. In der Hauptſache wandte ſich der Ange⸗ klagte an Witwen, alleinſtehende alte Leute und Invaliden. Gingen die Inter⸗ eſſenten auf die Sache ein, dann mußten ſie eine Rundſtrickmaſchine von dem Angeklagten kau⸗ fen. Der Einkaufspreis für dieſe Maſchinen betrug 74 bis 80 RM. für das Stück, die Kun⸗ den mußten an Berg aber 160 bis 170 RM. in bar oder gegen Amortiſation zahlen. Innerhalb von zwei Jahren hatte Berg auf dieſe Weiſe 718 Strickmaſchinen verkauft und dadurch 17 000 RM. Reinverdienſt eingeſteckt. Obwohl in Proſpekten die Handhabung der Strickmaſchine als„kinderleicht“ geprieſen wor⸗ den war, konnten die meiſten Abnehmer mit der Maſchine nichts anfangen. In keinem Fall hat die Maſchine geleiſtet, was von ihr verſprochen wurde; die Leute hatten vielfach nicht nur kein Einkommen, ſondern noch erhebliche Verluſte. Ein Weber und Maſchinenkenner verſicherte, daß er mit dieſer Strickmaſchine niemals zu⸗ rechtgekommen ſei. Die Ausſagen der geladenen ſowie der in ganz Deutſchland kommiſſariſch vernommenen Zeugen lauteten in dieſer Be⸗ ziehung faſt übereinſtimmend. Die Mehrzahl der Zeugen fühlte ſich hereingefallen und be⸗ trogen. Der Angeklagte Berg hatte übrigens den Strickmaſchinenkäufern auch laufend die Ab⸗ nahme der von ihnen gelieferten Strümpfe ver⸗ ſprochen; meiſtens ſchickte er aber die Lieferun⸗ gen als„fehlerhaft“ oder„falſch geſtrickt“ wie⸗ der zurück. Einer ſeiner Kunden mußte 50 Paar Strümpfe wieder aufziehen und ſie ohne Bezahlung neu ſtricken. Die Beweisaufnahme erbrachte die Tatſache, daß es Berg weniger auf das Woll⸗ und Strick⸗ geſchäft ankam, ſondern, daß er möglichſt viele Strickmaſchinen verkaufen wollte. Hatte er ſolche an den Mann gebracht, dann überließ er die meiſten Opfer ihrem Schickſal. Das Urteil des Schöffengerichts lautete wegen fortgeſetzten Betrugs und fortgeſetzten unlau⸗ teren Wettbewerbs auf ein Jahr Gefängnis. Ein Monat und zwei Wochen der Unterſu⸗ chungshaft werden angerechnet. Außerdem er⸗ ging Gerichtsbeſchluß, daß das Urteil auf Ko⸗ ſten des Angeklagten einmal im„Völkiſchen Beobachter“ zu veröffentlichen iſt. In der Begründung wurde ausgeführt, daß ſchon die von Berg losgelaſſenen Inſerate eine raffinierte Täuſchung über den Umfang des Ge⸗ ſchäftes geweſen ſeien, das ſich lediglich in dürf⸗ tiger Aufmachung in ſeiner Wohnung befunden hätte. Das Gericht nahm beim Angeklagten bewußte Abſicht der Täuſchung der Käufer und der Tarnung ſeines Betriebes an. flus den Hachbaegebieten „Menſch ärgere dich nicht“— ein Grund zum Selbſtmord Speyer, 25. Nov. Eine nicht alltägliche kleine uniueg ie ſpielte ſich hier im Burgfeld ab. Zwei Menſchenleben waren dabei in Gefahr. Der Anlaß war ganz geringfügig. Man ſpielte„Menſch, ärgere dich nicht“ und är⸗ gerte ſich dabei doch ſo daß ein Familienſtreit daraus entſtand. Die Frau ſchmollte und der Mann perfus in der Küche übernachten. Tags darauf verſuchte die Frau, ſich mit ihrem drei⸗ jährigen Kind durch Leuchtgas das Leben zu nehmen. Aber ehe das Gas gefährlich wirken konnte, bekam ſie es mit der Angſt und rief um Hilfe. Durch Nachbarsleute wurden ſie und ihr Kind ins 9183 ihhaſf ach kurzer Kranken⸗ hausbehandlung ſind Mutter und Kind wieder wohlauf. Es hätte aber ebenſo leicht anders ausgehen können. Wirtſchaftliche Notlage konnte bei dieſem Selbſtmordverſuch nicht in Frage kommen, da der Ehemann in guter Arbeit ſteht. Ueberfall und Straßenraub Speyer, 25. Nov. Das Staatspolizeiamt teilt heute mit: Am Samstag, 20. November 1937, um 18.50 Uhr, wurde in Speyer in der Oberen Langgaſſe einer älteren Frau von einem unbekannten Mann, der ein unbeleuchtetes Fahrrad bei ſich führte, unter Anwendung von Gewalt eine Handtaſche mit Inhalt aus der Hand geriſſen. Bei der Gegenwehr verſetzte der Täter der Frau einen Stoß auf die Bruſt, ſo daß ſie auf den Boden fiel. Dieſe Gelegenheit benutzte der Täter dann zur Flucht, zumal die Ueberfallene laut um Hilfe rief. Die Handtaſche wurde alsbald nach der Tat von hinzugekom⸗ menen Perſonen gefunden. Der Inhalt war auf den Bürgerſteig verſtreut. Etwa eine Stunde früher wuwde, wie erſt heute bekannt wird, etwa 50 Meter vom Tatort entfernt, ebenfalls ein unbekannter Mann unter verdächtigen Umſtän⸗ den bemerkt. Es dürfte ſich nach der Sachlage um ein und dieſelbe Perſon handeln, die ſich demnach längere Zeit in der Oberen Langgaſſe oder Umgebung aufgehalten hat. Ein ſeltſamer Unfall auf der Jagd Meiſenheim, 25. Nov. Bei einer Jagd auf Wildſchweine, die in der Nähe von Hunds⸗ bach veranſtaltet wurde, ereignete ſich ein eigen⸗ artiger Unfall. Von der Kugel eines Jägers aus Lauſchied wurden ein Mann und ein Junge durch einen unglücklichen Zufall von ein und derſelben Kugel getroffen. Die Kugel drang dem Mann durch beide Beine, durchſchlug dem Jungen noch ein Bein und blieb im anderen ſtecken. Das Geſchoß ſoll an einem harten Ge⸗ genſtand abgeprallt und ſo aus der Bahn ge⸗ ſchleudert worden ſein. Verkehrsunfall vorgekäuſcht Wegen Mordverdacht feſtgenommen Darmſtadt, 25. Nov. Die Juſtizpreſſeſtelle Darmſtadt teilt mit: Die Meldung über einen angeblichen am 10. November d. J. in der Nähe von Genſingen in Rheinheſſen erfolgten Kraftwagenunfall führte zur Einleitung eines ſtaatsanwaltlichen Ermittlungsverfahrens ge⸗ gen den Kraftwagenführer und Händler Jakob Krollmann aus Sprendlingen(Rheinheſſen), deſſen Ehefrau bei den erſten Unterſuchungen an Ort und Stelle tot neben dem Kraftwagen aufgefunden wurde. Beſtimmte Anhaltspunkte dafür daß kein Ver⸗ kehrsunfall, ſondern die Verſchleierung einer Straftat Krollmanns vorlag, verſtärkte ſich ſchließlich derart, daß Krollmann am 22. No⸗ vember wegen Mordverdachts in Unterſchungs⸗ haft genommen werden mußte. Der Verhaftete hot noch am gleichen Tage ansegoh ſeine durch Schläge auf den Kopf getötet zu haben. Am Grabe des Daters vom Tode ereilt Groß⸗Gerau, 3. Nov. Der Offenbacher Baudiretktor Regierungsbaumeiſter Fritz Rein⸗ heimer war mit ſeiner Frau nach Groß⸗Gerau getommen, um das Grab ſeines Vaters zu be⸗ ſuchen. An der Grabſtätte ſank der 52jährige Mann plötzlich nieder und nach der ſofortigen Ueberſührung ins Krankenhaus konnte der Arzt nur den Tod des Mannes feſtſtellen. Hinweis. Unſerer heutigen Ausgabe liegt eine Werbeſchrift der Firma Deutſches Familien⸗ Kaufhaus, GmbhH., Mannheim, P 6, bei, um deren Beachtung wir unſere Leſer bitten. Qual nimm allemol 7 4 Tropfen.— RM. e posnlen- S0 E Vorbeugend bei Husten, Helserkeit,. Kotarrh. Der quölende Hostenrolz wird schnell beseitig. Michaelis-Drogerie, G 2. 2; Drog. Willier. Schwetzingerstr. 24; Neckarstadt: Drog. Körner. Mittelstr. 28a; Waldhof: Drog. Geier. am Bhf. Luzenbers. „Hakenkre Sparſames fügung ſtehen! tung iſt eine d die auch dem verantwortung reiht ſich das als vollwertig zweig ein. Di Betriebe ſeiter haben, iſt ein! nur eine der b erleichtern helf beſtand bei die liche Betriebs Kenntniſſe auf Händen iſt. 4 Die Hausfra machen und fe ihr Wäſchebeſt Stücke angeſch rechnen, in we Wäſcheſtück ve menſchlicher Vi Dadurch erhal „blick darüber, Wäſcheſtückes i keit— Lebensd für Anſchaffur werden muß. E dem Reſultat ich tun, um di bensdauer zu hinauszuzöger Wenn die H der Wäſcheſtüc darüber eine mittel ſie zur Seife und Wa ERMS Spexlalität: weneee Dantpf Annah Stump Halzm eemee en, N I Moennheim, reeeeenen ram unhemoenaen 0 0 §t ber 1937 Völkiſchen ührt, daß erate eine g des Ge⸗ h in dürf⸗ befunden igeklagten äufer und len Grund alltägliche hier im ren dabei ringfügig. “und är⸗ ilienſtreit und der ten. Tags ſrem drei⸗ Leben zu ch wirken d rief um e und ihr Kranken⸗ nd wieder ht anders ige Fba in Frage rbeit ſteht. b polizeiamt November er in der von einem eleuchtetes dung von t aus der rſetzte der Bruſt, ſo elegenheit zumal die handtaſche nzugekom⸗ t war auf e Stunde vird, etwa ifalls ein t Umſtän⸗ die ſich Langgaſſe Jagd ner Jagd in Hunds⸗ ein eigen⸗ s Jägers ein Junge mein und gel drang chlug dem tanderen arten Ge⸗ Bahn ge⸗ ſcht men preſſeſtelle iber einen J. in der erfolgten ung elnes hrens ge⸗ ler Jakob einheſſen), ſuchungen raftwagen kein Ver⸗ ung einer ärkte ſich n22. No⸗ erſchungs⸗ Verhaftete ben, ſeine pf getötet e ereilt 'ffenbacher fritz Rein⸗ roß⸗Gerau ers zu be⸗ ſofortigen te der Arzt liegt eine Familien⸗ „ bei, um ten. n allemol opfen.— RM. stillen · G0 RM. bei Husten, er qudlende ell beseitigd. : Drog. Willier. karstadt: Drog. Waldhof: Drog. g. —————— 3 „Hakenkreuzbanner“ Ein Bandwerk entlaſtet die Hausfrau Die„Große Wäſche“ im eigenen Heime abgeblaſen/ 60 ooo waſchen und plätten in Deutſchland Freitag, 26. November 1937 Sparſames Haushalten mit den uns zur Ver⸗ fügung ſtehenden Rohſtoffen und Werterhal⸗ tung iſt eine der bedeutungsvollſten Aufgaben, die auch dem Handwerk geſtellt ſind. In dieſe verantwortungsbewußte Front der Schaffenden reiht ſich das Wäſcher⸗ und Plätterhandwerk als vollwertiger und anerkannter Handwerks⸗ zweig ein. Die Wertſchätzung, deren ſich dieſe Betriebe ſeitens der Hausfrauen zu erfreuen haben, iſt ein klarer Beweis dafür, daß ſie nicht nur eine der beſchwerlichſten Haushaltsarbeiten erleichtern helfen, ſondern daß auch der Wäſche⸗ beſtand bei dieſem Handwerk, das über neuzeit⸗ liche Betriebseinrichtungen und umfaſſende Keenntniſſe auf dieſem Gebiete verfügt, in beſten Händen iſt. Die Hausfrauen ſollten alle einmal Inventur machen und feſtſtellen, welchen geldlichen Wert ihr Wäſchebeſtand beſitzt, wann die einzelnen Stücke angeſchafft worden ſind, und danach er⸗ rechnen, in welcher Zeit das eine oder andere Wäſcheſtück verbraucht worden iſt oder nach menſchlicher Vorausſicht verbraucht werden wird. Dadurch erhalten die Hausfrauen einen Ueber⸗ „blick darüber, ob der Anſchaffungspreis eines Wäſcheſtückes im guten Verhältnis zur Haltbar⸗ keit— Lebensdauer— ſteht und welcher Betrag für Anſchaffung neuer Wäſcheſtücke bereitgeſtellt werden muß So manche Hausfrau wird ſich bei dem Reſultat die Frage vorlegen: Was kann ich tun, um die Haltbarkeit zu erhöhen, die Le⸗ bensdauer zu verlängern, alſo den Verſchleiß hinauszuzögern? Wenn die Hausfrauen ſchon bei der Inventur der Wäſcheſtücke ſind, ſollten ſie gleichzeitig auch darüber eine Aufſtellung machen, welche Geld⸗ mittel ſie zur Reinigung der Wäſche mittels Seife und Waſſer aufwenden mußten. Aus dem Haushaltsbuch, jede gute Hausfrau führt Buch über ihre Ausgaben, muß ja erſichtlich ſein, wie groß der Waſchmittelverbrauch war, wieviel Kohlen verbraucht wurden uſw. An der Endſumme alſo, die ausgerechnet wird, kann jede Hausfrau erkennen, welche hohe Bedeutung die richtige Pflege der Wäſche hat. Es geht dabei nicht allein um den Wert, den der Wäſchebeſtand für den einzelnen Haushalt ausmacht, ſondern um die Summe der vielen einzelnen Werte, die einen bedeutenden Teil des Volksvermögens darſtellt. deutſchen Volksvermögens, den die Wäſchebe⸗ ſtände aller deutſchen Haushalte zuſammen aus⸗ machen, geht in die Milliarden, und jährlich kann mit einem Wäſcheneuankauf von einer Milliarde Reichsmark gerechnet werden. Richtige, fachmänniſche Behandlung der Wäſche iſt alſo im Intereſſe der Erhaltung des deut⸗ ſchen Volksvermögens unbedingt notwendig. Wer iſt nun dazu berufen, die Wäſche zu waſchen, die Hausfrau ſelbſt oder das Hand⸗ Der Teil des werk der Wäſcher der Plätterd Da gibt es zwei Antworten, doch nur eine iſt von dem obenerwähnten Standpunkt aus betrachtet vich⸗ tig. Die Antwort lautet: Der ſoll die Wäſche waſchen, der es erlernt und das Wäſchewaſchen zu ſeinem Be⸗ ruf gemacht hat! Das Waſchen der Wäſche iſt nicht ſo einfach, wie es ſich viele Hausfrauen machen. Es gehört mehr dazu, als nur zu wiſſen, daß beizende, die Faſern angreifende Waſchmittel nicht verwendet werden dürfen. Zum Wäſchewaſchen gehört die Kenntnis der Zuſammenſtellung und der Be⸗ ſchaffenheit der vielen Gewebearten, die für Tiſch⸗ und Leibwäſche verarbeitet werden. Man muß wiſſen, welchen Einfluß die verſchiedenen Waſchmittel auf die Stoffe haben. Es iſt nicht gleichgültig, ob es Kunſt⸗ oder reine Seide, Lei⸗ nen, Halbleinen, Makko oder andere Gewebe⸗ arten ſind; denn jede dieſer Gewerbearten muß verſchieden behandelt werden: in der Wäſche und beim Plätten. Der Fachmann ſchont die Wäſche Das Handwerk der Wäſcher und Plätter— das Handwerk der Hausfrau— mit rund 11 000 Betrieben, iſt in dem Reichsinnungsverband des Wäſcherei⸗ und Plättereihandwerks zuſam⸗ mengeſchloſſen. Der Reichsinnungsverband hat neben vielen anderen auch die Aufgabe, die Be⸗ rufsangehörigen zu ſchulen und ſie zu unterrich⸗ ten. Die eigene Wirtſchafts⸗ und Forſchungs⸗ ſtelle des Reichsinnungsverbandes unterſucht jede neue Gewebeart, ſie ſtellt feſt, mit welchen Waſchmitteln ſie gewaſchen werden darf, wie hoch die Waſſertemperatur ſein muß, ob ſie das Kochen oder das heiße Plätten verträgt uſw. Ferner unterſucht die Wirtſchafts⸗ und For⸗ ſchungsſtelle die chemiſchen Waſchmittel auf ihren Einfluß auf die Gewebe, die Härte des Waſſers (bekanntlich gehört zum Wäſchewaſchen weiches, alſo nichtkalkhaltiges Waſſer) und erteilt Rat⸗ ſchläge, mit welchen Mitteln dem Waſſer der Kalk etnzogen werden muß. Viele handwerkliche Betriebe benutzen dazu Waſſerenthärtungs⸗ anlagen. Wie daraus zu erſehen iſt, wird auch dem jüngſten Nachwuchs die Wiſſenſchaft von der größtmöglichen Schonung der Wäſche eingeimpft. Die Hausfrau hat es in der Tat nicht mehr nötig, ein pfundiges Waſch,feſt“ im eigenen Heime zu veranſtalten und auf dieſe Weiſe die häusliche Gemütlichkeit zu ſtören. Abgeſehen davon, daß ſie es in den meiſten Fällen nicht verſteht, die ſchmutzigen Schürzen und Arbeits⸗ kleider einwandfrei zu reinigen, die beſonderer Behandlung bedürfen. Was auch die fleißigſten Hände nicht ohne Qual erledigen, beſorgen die Spezialmaſchinen der Mannheimer Großwäſche⸗ reien mühelos. Für viele Hausfrauen würde ſich ein Gang durch einen ſolchen Betrieb loh⸗ nen. Sie könnte beginnen mit dem Eingang der Stück⸗ und der Pfundwäſche und abſchließen mit den verpackten Lieferungen frei ins Haus. Sie wird die Empfindung mit nach Hauſe nehmen, daß in den Betrieben peinlichſte Sorg⸗ falt Deviſe iſt, daß hier nichts verderben kann und daß über allem peinlichſte Sauberkeit herrſcht. Der Wäſcher hat der Hausfrau die Sicherheit voraus, von den Einflüſſen der Witterung un⸗ abhängig zu ſein, für den Erfolg ſeiner Arbeit reſtlos einſtehen zu⸗können und jedem einzelnen Stück die Behandlung angedeihen zu laſſen, die es vor Verderben bewahrt. Wer alle dieſe Um⸗ ſtände berückſichtigt und die Auslagen über⸗ ſchlägt, die ein häuslicher Waſchtag im Gefolge hat, wird ſich ohne weitere Bedenken an die Fachleute wenden und„waſchen laſſen“. Dem Herrn des Hauſes iſt das Waſch, feſt“ ohnehin ein Greuel. Er lädt nur allzu gerne die Miſeren des Tages auf die Schultern der Frau ab. Hin⸗ fort ſoll er von den Wäſchenöten nichts mehr verſpüren. Weil ſich die Hausfrau zeitgemäß umgeſtellt hat. Gemäß dem Spruche: Was dem Hausherrn recht iſt, kann den Hausfrauen nur billig ſein. * Regi, 9opr. Lortzingstr. 21•23 und E. Schandin Fernsprecher 63161 ue, Phil. Volk Lalgankalt und elanzengelel Seckenheim 2 Anringerstr. 45% Ruf 47144 Wir Dahonluyüᷣcelrerel und Nàtteret hardinenonannetei HaNNHein 3, 16 ERNST HoRN Fernruf 27005 Spexlalitit: Kragen ·, Stilck· und Kilo · VAsche dampfwäſcherel, Edelweiz A. DEURING Weinheim aà. d. B. Annahmestellen in Mannheim: stumpf, Meerlachstr.9/ Ruf: Mannheim 281 36 Halzmann, Lindenhofstr. 41 Ruf: Woinheim 2228 bampfwaschanstalt Rut 51220 Kilo-, Feinwäseche/ Gardinen Frie drichstraße 66-»66, Fernsprecher 482 20 Eter-Fendt Te Modern eingeriechtete Wäscherei tur Haushalt- und Stärkew/üsche Neu-Wöscherel Mannheim Triumoph lungbuschstr. 7 Inheber: l. Brennecke Erstklessige Ausführung allet Wöscheerten — Gordinensponnerei— Fernfuf 226 08 Wzschere EIIER5S Nennheim, Augèrtenstrabe 15 rernsprecher 42308 Durch Anzeigen de imer Kunien! Im ,M“ fnden une Gardinen in jed. gewünschten Ausführung durch entlasten die ans 0 2 4 2— Ggoss- ScHERE! 415 EA EkRörg. 2 3 5 310 Stärlceu/acclre 1 Wb: 33002˙. MAWWIEIV- kiiowůsche ſ WABUGA Wasch- und Bügelanstalt Adam Kraus, Wäscher-u Plättermeister 'heim-Käfertal Rut 52 569 obereRledstraßeꝶ. am Rathaus 7 1, 12 WASCHEEEl L. KGGEI. Fernruf 21506 Wäscherei chr. Mörz 82, 4. Ruf 20221. Gegr. 1902 Aäwaken-Aeuashere E. Schmid Miaeet M. Vmeie NMennheim. Langstraße 29 Spelzenstr. 28- Fernruf 52689 1% 0 Gg. Gebhardt R7, 28 fernrut 21901 Störlee- Kilo.Wösche u. Gordinen in anerkännt erstélsssiger Ausfühfung Selrreiber“s llasclrerei 4. eißmangel Gardinenspannerei Stärke- und Kilowäsche Heißmangelbetrleb Stärkwäsehe-⸗ Kilowäsene Gardinenspannerei Färberel- Annanme Bellenstr. 2.40 reſt das„hakenkreuzbannee“ Ffefnsprtechef 22278 L. BKMZINCE MHannheim. pflügersgrundstr. 15 fernsprechef 55946 NEUV/ ascHMEREI for Herren-, Damen- und Heusheltunssw'oösche Saubefste Ausfuhrung. prompte Bedlenuns Gatdinen · Spannetel, Kllowꝰdᷣsche AsHolEN UNd zusRIMNGEN GRATISI1 neuuꝰòsclerei G. ScHAFER zchwetzinger ztr. 130/ Filiale c 4. 2/ Fernrut 41477/ Gegr. 1903 Bearbeitung sümtlieher Wäàsche in tadelloser Aus funrung Gardinen-Spannerel Kile-Wäsehe welb, dab noch lanse nicht jedes Wasser und je de Seifè für dle Wäsche geeignet ist-Uund dohef werden bei Wiener Wüſcherei, Langer Langeròöttersttaße 24- Fefnruf 55775 Fnurwelches Wesser und Freine seifenschuppen für Ihre Wäsche verwendt! AsCUI⏑ Vissen Sie schon?— daß wir auch chemisch reinigen „Hakenkreuzbanner“ Wohlauf Kameraden, die Skier heraus! Kleine Vorfreude auf den oberbayeriſchen Bergwinter/ Von Käte Brandel⸗Elſchner Früh kam in dieſem Jahre der Winter über die Berge. Tage und Nächte ſchneite es vom Nebelhorn bis zum Watzmann über die ganze 500 Kilometer lange Alpenkette voen Bodenſee bis Berchtesgaden. Was haben wir aber auch alles an dringenden Wünſchen hinaufgeſchickt in die Regionen der Schneewolken! Er konnte ſeine Pflicht nicht verſchlafen, der alte Wetter⸗ macher; denn es geht um die große Schar der Stifahrer, von denen jeder ſein Plätzchen im Bergwinter finden will. Das Werdenfelſer Land iſt Mittel⸗ punkt aller oberbayeriſchen Winterſtätten. Es birgt die Olympiaſtadt Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen und die einzigartigen Wetttampfſtät⸗ ten, auf denen die Jugend der Welt ſich in frohem Kampf um den olympiſchen Sieg traf. Im Land, das zwiſchen dem Bodenſee und den Ammergauer Bergen liegt, im Allgäu, reiht ſich ein Winterſportplatz an den anderen. Im Oſten grenzen an Garmiſch⸗Partenkirchen das Wetterſteingebiet mit dem Geigen⸗ bauerdorf Mittenwald, dann die Skiberge von Bab Töltz und Lenggries. Daran ſtoßen die Tegernſeer und Schlierſeer Berge mit Münchens bedeutendſtem Ski⸗ gebiet, wo es an Sonntagen oft wie auf einem Ameiſenhaufen von Skifahrern wimmelt. Der Wendelſtein ſchickt einen Teil ſeiner Ab⸗ fahrten ins Chiemſeegebſet hinüber, und von dort geht's hinauf ins Berchtesgadener Land. Ueberall dazwiſchen liegen die wunder⸗ vollen verträumten Skineſter, die der ſelbſtloſe Stifahrer gern an andere Kameraden weiter⸗ empfiehlt, der Eigennützige aber am liebſten für ſich allein beſchlagnahmen möchte. Der Sti⸗ wanderer reiſt ja mit wenig Gepäck, er ſoll ein⸗ mal auf Entdeckungsfahrten ausgehen, er ſoll ins Inntal vorſtoßen oder in die roaantiſche Jachenau, zum Samerberg oder ins Tal von Kreuth. Am Winter in Bayern iſt es das Eigenartige, daß ihn jeder ſo lebt und erlebt, wie er ihn ſich vorgeſtelt hat. Der eine hat genug von Men⸗ ſchen, will nur Berge ſehen und vier Hütten⸗ wände. Schön, alſo ſetzt er ſich in eine einſame Hütte und fährt nur alle paar Tage zu Tal, um neuen Proviant zu holen. Der andere muß jeden Tag mindeſtens auf einen Zweitauſender hinauf und in Rekordzeit wieder hinunter, daß die Bretter ziſchen. Der wird ſich zwiſchen Watz⸗ mann, Hohem Göll und Untersberg ſehr wohl fühlen. Ein anderer wieder braucht Betrieb, Tanz, Geſelligkeit, braucht ein gepflegtes Hotel, gutes Eſſen; er findet genau ſo Geſinnungsge⸗ noſſen wie der Liegeſtuhlindianer, der Eisläu⸗ fer, der Schlittenfahrer, der Schneeſtapfer oder der Bergbahnbegeiſterte. Maa kann zwiſchen Sonnenuntergang und Abendeſſen einen zünftigen Hüttenſkat dreſchen oder iai der Tanzdiele die neueſten Tänze ſtu⸗ dieren. Man kann als Frau'den Schmarrn ſel⸗ ber bereiten oder im großen Abendkleid ſich von drei Seiten bedienen laſſen. Man kann Fett an⸗ ſetzen um die zappeligen Nerven herum oder kann ein ſchönes Stück heruntertrainieren, alles, wie es ſchön und richtig und betömmlich iſt. Dorfwirtshaus oder Sporthotel, Talort oder Niederungslandschait im Danziger Landgebiet Aufn.: Staatl. Werbestelle Danzig. Almhütte, Einſamkeit oder Betrieb, Zweiſam⸗ keit in guter Kameradſchaft, alles hat ſeine Reize, alles iſt aufzufinden im weiten Gebiet des Bergwinters. Wenn's dann wieder nordwärts geht in die Ebene, in die Städte, dann begegnet es jedem, der in Sonne und Firn weilen durfte, daß wie eine hell ſtrahlende Viſion das Winterland vor ſeinen Augen aufſteigt, daß er voll ſehnſüchtiger Freude zurückdenkt, bis die Zeit kommt, da er ſchorr wieder vorwärts ſchauen kann auf das nächſtemal, auf den nächſten Urlaub iem Berg⸗ winter. flus dem Reiſemerkbuch Anläßlich der 150⸗Jahrfeier des Bades Nenn⸗ dorf(Hannover), deſſen diesjährige Hauptſai⸗ ſon einen außerordentlich erfolgreichen Abſchluß fand, iſt auch eine 128 Seiten umfaſſende Chro⸗ nik herausgebracht worden(Druck und Verlag: Fr. Oppermann, Bad Nenndorf). Willi Kaeſe unterzog ſich der dankbaren Aufgabe, die wich⸗ tigſten Begebenheiten aus der Vergangenheit des Bades zuſammenzuſtellen, deſſen Heilerfolge weit über die Grenzen unſeres Vaterlandes hinaus bekannt ſind. 5 1* Die Novemberausgabe der Heimatzeitſchrift „Badnerland—Schwarzwald“ zieht den Vor⸗ hang auf vor den vielen unterhaltſamen Ver⸗ anſtaltungen der winterlichen Jahreshälfte, welche die großen Städte im badiſchen Gau Bewohnern und Gäſten bieten. Mit gut wie⸗ dergegebenen Bildern aus Veranſtaltungs⸗ zyklen illuſtriert die Zeitſchrift ihren Text, und dazwiſchen läßt ſie vorahnend die weiße Win⸗ terlandſchaft des Schwarzwaldes ſchauen. * Die Schauinslandbahn in Freiburg i. Br. hat nach mehrwöchiger Ueberholungspauſe ihren Betrieb wiederaufgenommen. Die Win⸗ terſportler aelangen mit ihr in kurzer Zeit auf den 1286 Meter Schauinsland im Schwarzwald. * Der winterliche Bergwachtdienſt im Schwarz⸗ wald wird auch auf den 1150 Meter hohen Rohrhardtsberg im Skigebiet von Schonach und Schönwald ausgedehnt. hohen Kümmelbacherhof. bel Heldelberg- Fernruf Neckargemünd 228 eroſſnet om 20. Dezember 1937 zein neues fͤstehaus Neuzelilich eingerlchtete Sudzimmer mit Balkon, mit und ohne Bad, Zenfralhelzung, fließend Kali- und Warmwasser, sonnige Loge mit zdiönstem Ausblick Saden Miinch. Bierhaus, Krokodil' paulaner- Thomasbràu- Gutbürgerl. Gaststätte m. eig. Schlächt. Frühst. u. Vesper v. 60 Pfg. an. Mittags- u. Abendtisch von.20 an. Parkplatz daselbst. Tel. 22. Slei. Kauf let Vertrauenssache Lesen Sis desbalb den Gratis- Katalog unserer weltbekannten Oualitäts- Ski, modern. Aufschraub- bindungen, Kanton usw. Skl-Fabrik Gebr. Sohlek Bühl/ saden Hannheimerüäste stets durch An- zeigen im „Hakenkreuxbanner nördl. Schwarzwald 700 bis 900 Meter Dobel IBA · Heisehüro Kiuttgart, Königstr.9-Tel. 200 35 hotel-pension„Sonne“ Fließendes warmes und kaltes Wasser. Zentralheizung. Gut und preiswert. Garagen.— Pension ab RM..50 Hotel-pension„ost Für ruͤhigen Aufenthalt. Restaurant-Café. Fließ. Wasser. Zentralheizung. Südliche Freiterrassen. Garage. Prosp.(Wochen⸗ end.) Fernspr. 457. Besitzer A. Künzer. Freincheim Baune B AUum“ Original-Ausschank des Weingutes Ae Winterreisen ab 19. Dez. jed. Sonntag bis Ostern Doelemiten-St. Ulrich-Wolken- stein- St. Ulrich- Pordoiſoch- Sella- joch- Grödnerloch- Seiseralpe 7 Tg. ab 69.- 14 Tg. ab 104.— Weitere Fahrten nach Schweiz- Flirstentum Liechtenstein Oberbayern- Allgäu 7 Tg. ab 46.- 14 Tg. ab 30.— Gesellsehaftsreisen von und bis Stuttgart inkl. Fahrt, Verpflegung, Unterkunft usw. Annahmestelle: Sport-Dobler, Mhm., K 2, 11-Tel. 28533 ——— Hilgard-Lehmann und Adolf Huck. Fordern Sie programm! Besitzer: Karl Neuschäfer Besucht Freinsheim Weinausschank Jeanonwald⸗Sohn Raoapelcte darcl. unsere Neisedienototelle aus ersten und besten Lagen Freinsheims. Bekannt gute Küche. Kallstadterstr. 62, Fernsprecher 35 „Durch deutsche Gaue“ Die einzige, waͤhfend des ganzen Johfes erscheinende Reise beilage Mannheims UNNEL-DORCHBLTCCK 2. TVMV˙m. LADEVVAV”ÄͤMCr HorEl EXCELST0 WAcHENTIE. 7n, lerxen des Edekveinbaùgebeetes ———— eeeee Winzergenossenschaft am Martt Deutschen Weinstraſſe Winzervereinigung am sudeingang Mittelpunkt des kremdenverkehrs/ Für Kongresse und Vereinsausflüge besonders geeignet belce mit modernen, gemütliehen Gaststätten Bekannt gute Weine/ la. Küche/ Parkplätze An einem junger Ma war, da er Garten, der abgrenzte. nenhoſe gek an und ſtan den Sträuck Dieſer So bderen Türm ſah, war vo immer dan großen Stä und Gefähr ſind. Dienn Tiere lagen Maſchinen zun Ruhe ve Der junge Raſenſtreifen den Beeten. jeden vernün lich in den der Somme ling, damit ner Verſunt Welt ſtehen hätte und würde.. Das klein⸗ junge Mann ſich mühſam zuſagen ein Er war n Nach Jahrer Heimat und Bilder und ſtändige Aue klug genug,! eigenem Gri Erſt hatte er len an die“ ein Behannt Gartenfigur ſein, den W wanderte er nen Garten beit im Atel zu gewinnen Das Haus zu der Nachl hügeligen Vi. ſern ſozuſag gebettet. Mo kleinen Fluß nen in den junge Maler ſeinem Anw ben und von an dieſer St hineinblicken. ſitzen und di war der Wa heißen Aben hell und du ſpielte glitzen Bäumen, der über den N kaum zu ſpü gekommen. Gräſer und ſich an dieſe⸗ len, als einm „———„—— Copyright 195 16. Fortſetzun Im Gegen ariſtokratiſche verſchloſſen 3 für die Vorg, tens ſo. E rückte nur g Es herrſcht diſche Fürſt Detektive ent, Seſſel heran Sekretär half ſehr blaß au nickte ihr n freundlich be lächelnd und daß der peinl ner Wertſchät Oder ſpürte ſtinkt, daß ſi⸗ ſen war? Je Polizeileute war, deſſen blieb. Kommiſſar iſt, meine Da mit der aleic uns der Fal Fremdenheim alſo, der en ermordet!“ )„ꝗZweiſam⸗ hat ſeine eiten Gebiet geht in die et es jedem, fte, daß wie iterland vor ſehnſüchtiger zmmt, da er nn auf das b ien Berg⸗ buch zades Nenn⸗ ſe Hauptſai⸗ jen Abſchluß ſſende Ghro⸗ und Verlag: Willi Kaeſe he, die wich⸗ irgangenheit 1 Heilerfolge Vaterlandes natzeitſchrift den Vor⸗ ſamen Ver⸗ ſahreshälfte, diſchen Gau kit gut wie⸗ n Text, und weiße Win⸗ hauen. urg 2 Br. dlungspauſe Die Win⸗ zer Zeit auf nsland im Schwarz⸗ teter hohen n Schonach tstätten Kplätze Unterhaltung und Wiſſen Freitag, 26. November 1937 „Hakenkreuzbannern Ueber einen Zaun gesprochen Eine Erzählung von Heinz Grothe An einem frühen Sommermorgen ſtand ein junger Mann, der offenſichtlich unverheiratet war, da er keinen Ring trug, in ſeinem kleinen Garten, der ſein Anweſen gegen die Außenwelt abgrenzte. Der Mann war in eine weiße Lei⸗ nenhoſe gekleidet, hatte ein weißes Polohemd an und ſtand ſo ſcheinbar nachdenklich zwiſchen den Sträuchern und Bäumen ſeines Gartens. Dieſer Sommermorgen vor der großen Stadt, beren Türme man in der Ferne verſchwommen ſah, war von einer wunderbaren Stille, wie ſie immer dann noch in der Nachbarſchaft von großen Städten iſt, wenn die Menſchen, Tiere und Gefährte noch nicht in Bewegung geraten ſind. Die meiſten Menſchen ſchliefen noch, die Tiere lagen in den Ställen und die Wagen unad Maſchinen waren, ohne tätige Menſchenhand, zun Ruhe verurteilt. Der junge Mann ſtand auf dem taufriſchen Raſenſtreifen zwiſchen dem kleinen Haus und den Beeten. Es ſchien, als ſtünde er dort ohne jeden vernünftigen Grund, denn er lachte plötz⸗ lich in den hellen Morgen hinein, als ob ihn der Sommer gepackt hätte nach friſchem Früh⸗ ling, damit er ohne Ziel und Urſache in ſei⸗ ner Verſunkenheit mitten in dieſer trunkenen Welt ſtehen könnte, daß er ſich zu beſcheiden hätte und nur ſeinem Gefühl nach handeln würde. Das kleine Haus und den Garten beſaß der junge Mann. Es gehörte ihm, denn er hatte es ſich mühſam erworben. Es war ihm damit ſo⸗ zuſagen ein Traum in Erfüllung gegangen. Er war von Beruf Maler und Bildhauer. Nach Jahren unruhigen Umherziehens in der Heimat und fremden Ländern waren ihm einige Bilder und Figuren geglückt, die das ſachver⸗ ſtändige Auge von Käufern fanden und er war klug genug, dieſe Einnahmen zu ſparen, um auf eigenem Grund und Boden ſchaffen zu können. Erſt hatte er in dieſem Sommer fortreiſen wol⸗ len an die See, aber es kam juſt anders, denn ein Bekannter gab ihm den Auftrag zu einer Gartenfigur und er wollte ihm gern gefällig ſein, den Wunſch in Bälde zu erfüllen. So wanderte er in den Morgenſtunden in dem klei⸗ nen Garten umher und verſuchte, für die Ar⸗ beit im Atelier die notwendige Ruhe und Kraft zu gewinnen. Das Haus gehörte, wie ſchon erzählt wurde, zu der Nachbarſchaft der großen Stadt, war im hügeligen Vorlande mit einigen ähnlichen Häu⸗ ſern ſozuſagen als ſelbſtändige Siedlung ein⸗ gebettet, Man lebte näher dem Wald und dem kleinen Fluß als den Fabriken und Mietskaſer⸗ nen in den engen Straßen der Stadt. Der junge Maler konnte ſich beiſpielsweiſe hinter ſeinem Anweſen zu einem kleinen Hang bege⸗ ben und von dort über den Fluß hinweg, der an dieſer Stelle nicht ſehr breit war, ins Land hineinblicken. An dieſem Platze konnte er oft ſitzen und die Zeit ein wenig verträumen. Da war der Wald nicht brennend rot wie an den heißen Abenden, ſondern er wurde geradezu hell und durchſichtig, denn die Morgenſonne ſpielte glitzernd über allem: den Wolken, den Bäumen, den Tieren, den Menſchen— ja, auch über den Menſchen. Die Luftbewegung war kaum zu ſpüren, es war noch kein Wind auf⸗ gekommen. Nur der feuchte Morgentau benetzte Gräſer und Blumen. Der junge Maler konnte ſich an dieſem Morgen nichts beſſeres vorſtel⸗ len, als einmal nicht an ſeine bevorſtehende Ar⸗ mehr jung genug für ihn, beit zu denken, ſondern nur ſo entſpannt dazu⸗ liegen und nichts zu denken. In dieſer beſchaulichen Tätigkeit des Nichts⸗ tuns wurde er von einem jungen Mädchen, das um einige Jahre jünger ſein mochte— nun nicht gerade geſtört— ſo aber doch beobachtet, ohne daß er es freilich zunächſt bemerkte. Das Mädchen hatte offenbar die Abſicht, zum Fluß hinunterzugehen, um zu baden; als es den Mann gewahr wurde, blieb es hinter einem Ge⸗ büſch ſtehen und überlegte, wie es ungeſehen an ihm vorübereilen könnte. Indeſſen drehte ſich der Maler, von dem unbeſchreiblichen Gefühl des Beobachtetſeins geplagt, ohne indeſſen nach⸗ weiſen zu können, daß dieſe Empfindung zu Recht beſteht, herum und lag ihr nunmehr mit dem Geſicht zugewandt. Er ſah das Mädchen, einen Augenblick lang war er erſchrocken, dann ſragte er, ob ihr etwas fehle, denn ſie ſtand dort ein wenig verſchüchtert und unſchlüſſig. Schließlich kam ſie hervor und trat auf ihn zu und wünſchte ihm einen guten Morgen. Nach einigen harmloſen Sätzen erfuhr er den Zweck ihres frühen Aufſtehens und ſchlug vor, ſich ihr anſchließen zu dürfſen. Er müßte ſich nur ſein Badezeng holen. Sie willigte ein und der junge Mann lief zurück ins Haus. Als er wiederkam, war das Mädchen verſchwunden und obgleich er auch rief und ſich ſorgfältig umſchaute nach Herbstgold/ Im Sommer hatten ſie ſich kennengelernt, in einem ſtillen Winkel mit Wald und See., wo ſie ihre Urlaubstage verbrachten. Sie wa⸗ ren höflich und freundlich zueinander geweſen, waren dann— es fügte ſich ſo— miteinander gegangen und ihre Schritte paßten gut zuſam⸗ men. Es paßte vielleicht noch mehr, aber das geſtanden ſie einander nicht. Sie ſprachen von der Fron ihres Alltags, der ſie entronnen, von der Unzulänglichkeit ihrer Miet⸗Zimmer, erzählten über Kameraden und Wirtsleute, und ſtellten feſt, daß dasſelbe Uebel dem einen wie dem anderen das Leben beengte. Denken mußten ſie beide: Ja, wenn man ſo zu zweien ein eigenes Heim haben könnte,„mit Blumen auf dem Fenſterbrett“.. „und das Eſſen iſt bereitet, wenn man müde nach Hauſe kommt“.- Aber das ſagten ſie einander nicht. Da war ihren Worten die Grenze geſetzt, hinter der die ſcheuen Träume lauerten. „Sie werden keinen Mann haben wollen, der nicht mehr verdient als ich.“—„Ich bin nicht nicht mehr jung genug!“ Und ging doch an ſeiner Seite. Ihr Mund war wie eine ſchwere ſatte Blüte, die man brechen muß, ehe ſie entblättert, die gebrochen ſein will und nicht entblättern im Herbſt⸗ wind. Einmal, in einem unbegreiflichen Augenblick, waren ſie ſtill geſtanden und hatten das Wol⸗ kengemälde betrachtet, das die Natur dort hin⸗ geweht hatte, und waren dann— Gott weiß, wie das gekommen— Hand in Hand weiter⸗ gegangen, einen ſtillen Weg mit endlos langen Baumreihen, die ſchier in die Unendlichkeit führten. Ohne ein Wort ſchritten ſie nebenein⸗ ander, derweilen der Schlag ihrer Herzen das Demenze U Copyright 1936 by Prometheus-Verlag Dr. Eichacker, Gröbenzell b. München. 16. Fortſetzung Im Gegenſatz dazu ſchien ſein aſiatiſches ariſtokratiſches Pendant, ebenſo vornehm und verſchloſſen zwar doch einige Aufmerkſamkeit für die Vorgänge zu zeigen, oder er tat wenig⸗ ſtens ſo. General von Lahnſteins Geſicht drückte nur arenzenloſe Langeweile aus. Es herrſchte tieſe Stille. Da machte der in⸗ diſche Fürſt eine Bewegung, die keinem der Detektive entaing. Er trat zur Seite. zog einen Seſſel heran und ſchob dieſen, wobei ihm ſein Sekretär half, hinter Thereſe Dubois. Sie ſah ſehr blaß aus. nickte Er zeigte mit der Hand und ihr nachdrücklich zu, während er ſie freundlich betrachtete. Sie dankte ihm trübe lächelnd und ſetzte ſich. Wollte er ihr zeigen. daß der peinliche Vorſall am Lift nichts an ſei⸗ ner Wertſchätzung ihrer Perſon geändert hatre? Oder ſpürte er mit ſeinem unheimlichen In⸗ ſtinkt, daß ſie am ſchwerſten von allen getrof⸗ ſen war? Jedenfalls war ſie ihm dankbar, Die Polizeileute merkten, daß etwas geſchehen war, deſſen tieferer Sinn ihnen verborgen blieb. Kommiſſar Six fuhr fort:„Was geſchehen iſt, meine Damen und Herren, wird Sie ſicher mit der aleichen Abſcheu erfüllen, wie das bei uns der Fall war. Heute abend wurde im Fremdenheim„Meeresblick“, in dieſem Hauſe alſo, der enaliſche Geiger Erie Pureell.. ermordet!“ uririnolroman von fritæ Hooqemo 10 0— (Nachdruck verboten.) Nur zwei beherrſchten ſich Der Eindruck, den er weckte, war jedenfalls die längere Einleitung wert. Selbſt die es ſchon wußten, waren aufs neue betroffen, Herr Cuperis ſtarrte mit verdrießlichem Geſicht vor ſich hin. Thereſe Dubois weinte. Vincent Du⸗ bois hatte ſich tief vornüber gebeugt. Der in⸗ diſche Sekretär fuhr ſich mit der Hand nach dem Mund. Sein Geſicht zeiate ſekundenlana Schreck 5 Verwirrung, dann wurmde es wieder völlig ruhig. Der Fürſt dagegen hewahrte völlige Ruhe. Seine Hand ſpielte mit der ſchimmernden Per⸗ lenſchnur, die ihm über die Bruſt herabhing. Er hatte die Augen niedergeſchlagen, aber Eduard Lohmann, der ihn ſcharf betrachtete, ſah, daß ſeine Blicke zur Seite hin auswichen; ſekundenlang ſah er nach Thereſe Dubois. Der alte Herr Noordhok riß den Mund auf vor Erſtaunen, ex rieb ſich mit einem koloſ⸗ ſalen Taſchentuch die Stirn und murmelte „Mord, ein Mord? Um Gottes willen!“— Fräulein Donk war aufgeſprungen und ſtarrte den Kommiſſar an, als ob ſie Geiſter ſähe. Ein Ausdruck ſo tiefſten Schreckens kam auf ihr ſchönes Geſicht, daß Six ſchon fürchtete, ſie würde ohnmächtig umfallen. Noordhok klopfte ihr freundlich auf die Schulter.„Na, na, Fräulein Donk, nicht ſo nervös,“ ſagte er gütig. Aber ihm ſelbſt zitterte die Stimme. ihr, an den Fluß hinunterging, er fand ſie nicht. Er badete unmutig allein. Als er ſpäter das Haus betrat und in ſein Atelier ſah, bemerkte er neben dem Arbeitstiſch und der Staffelei einen friſchen Blumenſtrauß. Den Zuſammen⸗ hang konnte er ſich nicht ganz aufbauen, aber die Tatſache, daß vielleicht das freundliche junge Mädchen von nebenan die Blumen ihm dorthin geſtellt haben könnte, ließ ſeinen Unmut bald verfliegen. Er arbeitete den Morgen und Vor⸗ mittag über an ſeinem Entwurf. Immer wie⸗ der— mitten in der Arbeit— geriet ihm in ſeine Gedanken das Geſicht des Mädchens und wollten ſich ihre Züge auf diejenigen des Ant⸗ litzes der Figur übertragen. So verging dieſer Tag in forſcher Arbeit und der Entwurf kam ein gutes Stück vorwärts. Aber dann in den darauffolgenden Tagen ſtockte die Arbeit. Der junge Mann ging wieder mor⸗ gens an„ſeinen“ Hang, aber das Mädchen er⸗ ſchien nicht. Schließlich ſaß er nach Tagen wieder einmal in ſeinem Atelier und malte in großen Buch⸗ ſtaben einem plötzlichen Empfinden folgend den gewichtigen Satz„Ich liebe dich“ auf die Leine⸗ wand. Das Fenſter ſtand weit offen. Man konnte ungehindert in das Atelier ſchauen, wenn man kühn genug war, die Höhe des Zauns zu erreichen, der des jungen Malers Grundſtück vom Nachbarhaus trennte. Als er ſich ſo unmerklich ſeinen Gefühlen hingab, er⸗ tönte über und hinter ihm eine ſchöne klare Stimme:„Ich auch!“ Er drehte ſich herum, ſchaute verdutzt herüber und ſah niemanden, Dieſes Spiel wiederholte Von Wilhelm Gerd Kunde Hohelied der Liebe ſang. Die harte Grenze verbot das Wort, die Rückſicht auf die Unerfüll⸗ barkeit ihrer Träume. Wie ertappt hatten ſie ſich dann losgelaſſen und waren unter ver⸗ legenen Vorwänden umgekehrt. Weiß man denn, wo und wie dieſer Weg aufhören wird? Dann waren ſie abgereiſt, beide, jeder in ſeine Stadt und in ſeine Einſamkeit.— Der Sommer iſt hin; aber ſeine aufgeſtörten Träume wollen nicht zur Ruhe gehen. Sie locken und quälen, ſie reden mit Gründen und ſingen durch die Zahlen der Arbeit. Nun es Herbſt iſt und die Blätter fallen, begehren ſie auf, fordernd: eine rätſelhafte Stunde zu ſuchen, die einmal im Leben war, nein: iſt und daſteht in der Vergangenheit als ein ſüßes Geheimnis. Da iſt das Dorf wieder, hier geht's den Wald hinauf. Da iſt auch der Weg, derſelbe. Der junge Menſch geht ihn gedankenvoll. Sein Ruckſack hängt ſchwer an müden Schultern: ſein Knotenſtock ſprießt ein buntes Blatt— das im Sommer grün war.„Wir hätten den Weg doch ſollen zu Ende gehen“, denkt er,„die Baumreihen entlang in die lockende Unend⸗ lichkeit.“ Langſam kommt jemand aus dem Seitenweg; im Lodenzeug wie er, mit ſchwerem Ruckſack an müden Schultern, und ſteht da ſtill und ſieht auf den Boden. „Fräulein Ellen!“ ruft er und lacht.„Was ſuchen Sie denn hier, wie?“ „Den Sommer“ ſagt ſie und hebt ihr helles Geſicht zu ihm auf. „Und Sie?“ „Den Weg, den wir damals gingen! Wir waren dumm, Ellen, ſo dumm waren wir! Wir hätten ihn ſollen zu Ende gehen.“ Die Blätter fallen; Herbſtgold leuchtet in glückliche Herzen. Außer dem Fürſten beherrſchte ſich noch einer vollkommen: Freiherr von Lahnſtein Nicht eine Muskel im Geſicht des Generals hatte ge⸗ zuckt. Er klopfte die Aſche ſeiner Ziaarette ins Kaminſeuer und ſah ſich intereſſiert im Kreiſe um. Sein Auge überflog die anderen und haf⸗ tete auf der verkrümmten Geſtalt des Schau⸗ ſpielers Dubois. Dann wandte er ſich an Six, der kühle, klare Ton ſeiner Stimme war ſo unerwartet, daß ſelbſt Lohmann, der ſich nicht ſo leicht überraſchen ließ, hochfuhr. „Herr Kommiſſar,“ ſagte der General.„Ge⸗ ſtatten Sie mir eine Frage: Suchen Sie den Mörder innerhalb oder außerhalb dieſes Hauſes?“ Dieſe nüchterne, überlegte Frage kam ſo plötzlich und entſprach der überreizten Atmo⸗ ſphäre dieſes Augenblicks ſo wenig, daß ſelbſt Herr Six beſtürzt daſtand, und nicht wußte, was er antworten ſollte, Aber noch ehe er ſich ſammeln konnte und Zeit gewann, die ſo ſorgfältig von ihm vor⸗ bereitete Stimmung zu retten, wurde er zum zweiten Male unterbrochen, diesmal von etwas nanz anderem, Die Tür wurde aufgeriſſen und es erſchien ein kleines, lärmendes Männ⸗ chen, dem eine dicke runde, auf zwei dünnen Beinchen forttrippyelnde Kugel aus Perſianer auf dem Fuße folgte. Ein aufaeregter Herr „Das iſt ja unerhört,“ rief das Männchen ärgerlich,„ich denke gar nicht daran, hinein⸗ zugehen. nein, dazu hab' ich ja gar keine Luſt Nachtportier Krekel, der ihm die Tür öff⸗ nete, verſuchte ihn imponierend anzuſehen, aber das Männchen, das einen feuerroten Kopf —— Zorn hatte, ließ ſich das gar nicht an⸗ echten. „Was will Herr Cuperis?“ rief er.„Und warum ſoll ich ſo freundlich ſein? Ich will zu Bett.“ „Sei ſchön lieb, ſei doch nicht gleich ſo bös, 14 klang es aus der Perſianerkugel hinter ihm. NOVEMBER Von Heinz Steguwel! in der Stadt die Gaslaternen Brennen wieder früh. Mouß ein altes Heimweh lernen, Nur wohin, ich lern' es nie. Will ein Kind im Nebel weilnen, Da es sich verlief. Seltsam, daß die Mofter melnen Eignen Kindernamen rief. in das Dämmerlicht der Stunden Hungrig pocht die Uhr: Nochbers Kind hat heimgefunden, Einsam irrt mein Name nur ſich mehrmals bis er einen neben ihm liegen⸗ den Spiegel ergriff, ihn von ungefähr empor⸗ hielt und auf der Höhe des Zauns ſeine freund⸗ liche Partnerin jenes Sommermorgens erblickte, der ſo ſchön begann und ohne Widerhall geblie⸗ ben war. Das Mädchen bemerkte ſeine Liſt und blieb auf dem Zaun ſitzen und lachte. Er ſprang aus dem Fenſter und lief herzu:„Warum blieben Sie ſo lange fort?“ Da lachte ſie nur mehr. Aber er bat ſie hef⸗ tiger und ſie berichtete ihm, daß ſie noch einmal fortgefahren wäre, um einige für ſie gewichtige Dinge zu erlodigen, denn ſie bleibe fürs nächſte ſeine Nachbarin, das Haus gehöre ihr nun, da verſtorbener Verwandter ihr vermacht abe. Ob ſie ſich darüber freue, wollte der junge Mann wiſſen. Wie er ſo niedrig von ihr den⸗ ken könne, ereiferte ſie ſich. Der Tod eines Men⸗ ſchen ſei unter den gegebenen Umſtänden im⸗ mer bedauerlich. Je nun, ließ er ſich entſchul⸗ digend hören, das wiſſe er auch, und ex habe den nötigen Reſpekt vor der Majeſtät des To⸗ des, indeſſen liege ihm das Leben zunächſt näher als die Vertrautheit mit dem Jenſeits und da freue er ſich nun doch, daß er ſie in ſeiner Nähe wiſſe. Das junge Mädchen ſchürzte den Rock auf dem Zaun hoch und ſprang auf das Gebiet ihres Nachbarn herab und begehrte zu wiſſen, woran er ſo eifrig arbeite. Nach kurzem Zögern führte der Mann ſie in ſein Atelier. Er zeigte ihr eine Studie zu einem Kopf, den er gemalt hatte. Er nahm eine kleine Landſchaft, er gab ihr ſein Skizzenbuch zur Anſicht und wies ſie auf einige Aquarelle hin. Dann ſah ſie ſich auch einen Torſo an und endlich führte er ſie vor die „Sich⸗Sonnende“, wie er ſeine neue Arbeit nennen wollte. Sie erſchrak wohl ein wenig als ſie das Geſicht betrachtete und einige We⸗ ſenszüge darin fühlte, als ſie die Aehnlichkeit bemerkte. Sie zitterte wohl einen kurzen Au⸗ genblick, lehnte ſich an den jungen Mann, der ſie feſt umfangen hielt und nicht frei ließ, bis ſie ihm verſprochen hatte, wiederzukommen. Jetzt ſitzen ſie ſchon immer zuſammen und werden wohl auch nicht wieder auseinanderge⸗ hen, wenn das Glück ihnen geſonnen iſt.. Bücherecke Theodor Bohner:„Das Licht und ſein Schat⸗ ten“. 238 Seiten. Propyläen⸗Verlag, Berlin. Bro⸗ ſchiert.80 RM., gebunden 5 RM. Das Licht und ſein Schatten, das ſind nach einem alten japaniſchen Geheimſpruch Mann und Frau. Der Geheimſpruch geht dem Roman voraus, mit dem Theodor Bohner den faſt alltäglichen Verlauf des Schickſals einer Ehe darſtellt. Virtuos gekonnt iſt die Erzählung des Verfaſſers, der ſeine Menſchen von ihren täglichen Pflichten her ſieht. So wirkt das Buch wahr und lebensecht und vermag daher innerlich zu bewegen. CarlLauer. eeeee eeee-reeonpeaehunntere tshne ie „Unerhört,“ fuhr das Männchen unbeirrt fort,„aber von mir aus, bitte ſehr, ſonſt heißt es gleich wieder, die Leute aus Indien könn⸗ ten ſich nicht benehmen.“ Herr Cuperis war aufgeſtanden und kam den beiden entgegen.„Gnädige Frau, Herr Donk, es tut mir leid, daß ich Sie beläſtigen muß, aber der Anlaß iſt wirklich außergewöhnlich ernſt. Ich habe den Portier gebeten, Sie, wenn 15 nach Haus kommen würden, hierher zu hitten.“ „Wer hat mich hier zu bitten?“ rief das Männchen.„Ich bin kein Angeſtellter, ich bin Holländer, genau ſo aut wie Sie, Herr Cuperis.“ „Na, nun ſei ſchon ſtill, hörſt du,“ ſagte die Kugel, die mittlerweile auf einem niederen Stuhl hingeſunken war, und ſich anfina aufzu⸗ rollen Ein kleines braunes Geſicht mit zwei dunklen Augen kamen zum Vor⸗ hein. „Frau und Herr Donk,“ ſtellte der Direktor or, Das Männchen ſchien es noch beſſer machen zu wollen.„Herr und Frau Donk⸗Kreismann aus Medan,“ fügte er hinzu und ſah ſich ſtolz um. „Nehmen Sie doch bitte Platz,“ ſagte der Direktor. „Schön,“ mit dieſem ächzenden Laut gab Frau Donk zu erkennen, daß ſie ſchon Platz genommen hatte. „Six ſtellte ſich vor.„Ich bin Kommiſſar Six von der Kriminalpolizei. Hier im Hauſe iſt etwas Schlimmes paſſiert. Dies ſind meine Mitarbeiter, die Inſpektoren Meersma und Evers ſowie Herr Kommiſſar Lohmann von der Kriminalpolizei Berlin. Frau Donk wurde unruhig nbHeiliger Bramah, wenns nur nicht mein Schmuck iſt.“ ſtotterte ſie und wandte ſich an ihren Mann.„Männchen, denk mal, mein err Donk ſchwieg. Sein Zorn hatte ſich plötzlich gelegt, 4 Fortſetzung folgt „Hakenkreuzhanner“ Sport und Spiel Freitag, 26. November 19 Presse-Bild-Zentrale Ski-Lehrgang des Reichsiachamtes aui der Knorr-Hütte Blick auf die Knorr-Hütte vor dem Aufbruch der Teil- nehmer zum Ski-Lehrgang Mallonaupanien in der dialleneundfabet Die Ausrichtung im nationalſpaniſchen Sport⸗ betrieb iſt bereits ſo weit durchgeführt, daß auf den verſchiedenſten Gebieten internationale Be⸗ ziehungen angeknüpft werden. Während die ußballer des Neuen Spaniens am kommenden onntag gegen Portugal und in den nächſten Monaten gegen Ungarn, Italien und Deutſch⸗ land antreten wollen, werden 1938 auch im Radſport nationalſpaniſche Mannſchaften im Auslande ſtarten. In der Italien-Rundfahrt vom 30. April bis 22. Mai ſtartet eine offizielle Vertretung ſpaniſcher Straßenfahrer. 75 Jahre Aigaer Tuenverein Der Deutſche Rigaer Turnverein kann in dieſer Woche auf ein 75jähriges Beſtehen zu⸗ rückblicken. Die Jubiläumsfeier erlebt ihren Höhepunkt am kommenden Samstag in der Feſtaufführung in der neuen ſtaatlichen Sport⸗ halle. Hier nimmt u. a. die Reichsriege der deutſchen Turner teil, die ſich endgültig aus Kurt Kanis(Zoppot), Rudolf Lüttinger(Lud⸗ wigshafen), Kurt Hauſtein(Leipzig), Rudi Schuhmacher(Leipzig), Kurt Rödel(Greiz), Walter Rinke(Holthauſen) und Karl Stadel (Wünsdorf) zuſammenſetzt. Glalke Vertreiungen nach Holmenkolen Den vom 24. bis 28. Februar in Lahti ſtatt⸗ findenden Weltmeiſterſchaften folgen die Hol⸗ menkollen⸗Skirennen in Oslo vom 5. bis 7. März auf dem 5 Die deutſche Beteiligung in Oslo wird daher beſonders umfangreich aus⸗ fallen; denn es iſt beabſichtigt, die geſamte Weltmeiſterſchaftsmannſchaft auf dem Heimweg von Lahti über Oslo zu dirigieren. Kulturelle Großveranſtaltung verlegt Die große kulturelle Veranſtaltung„Leibes⸗ übungen für Volk und Staat“, die der DRe⸗ Gau 15 Württemberg im Einvernehmen mit dem Reichsſportführer am 4. Dezember in der Stuttgarter Stadthalle durchzuführen beauftragt war, mußte auf einen ſpäteren, noch feſtzulegen⸗ den Termin verlegt werden. Uöẽr drei Spiele im Gau Südweſt Das Meiſterſchaftsprogramm für den kom⸗ menden Sonntag im Gau Südweſt iſt abermals geändert worden. Außer dem Spiel Pirmaſens — Offenbach fällt auch die Begegnung zwiſchen FS Frankfurt und Opel Rüſſelsheim aus, ſo daß am 28. November folgende drei Spiele durchgeführt werden: Boruſſia Neunkirchen— FV Saarbrücken, 1. FC Kaiſerslautern— Ein⸗ tracht Frankfurt und SV Wiesbaden— Wor⸗ matia Worms. Unſere Studenten⸗Jußballer geſchlagen Die Wettkämpfe der deutſchen und belgiſchen Studentenſportler in Brüſſel begannen mit einem Fußballſpiel zweier Auswahlmannſchaf⸗ ten. Die Belgier hatten in ihren Reihen einige Spieler der erſten Landesdiviſion und blieben mit:2(:1) ſiegreich. Deutſchland ging durch den Rechtsaußen Bornſchein in Führung, der nach dem Wechſel auch den Ausgleich erzielte. Die Klelsklape! Der kommende Sonntag bringt ein ſehr klei⸗ nes Programm, denn die Spiele in der Gruppe Weſt fallen alle aus, während in der Gruppe Oſt nur zwei Treffen ſtattfinden. Es ſpielen: Wallſtadt— Edingen Hemsbach— Leutershauſen Wenn Wallſtadt ſeine letzte Leiſtung erreicht, muß Edingen ſchon ſehr auf dem Damm ſein, wenn beide Punkte heimgebracht werden ſollen. Vielleicht gibt es wieder eine Punkteteilung, wovon Neckarhauſen am meiſten profitieren würde. Im andern Spiel treffen Hemsbach und Leutershauſen zuſammen. Beide Vereine brau⸗ chen dringend die Punkte. Vielleicht hat Hems⸗ bach auf Grund des eigenen Platzes einen ge⸗ wiſſen Vorteil. Aner Hochrie hemt immer:„Bor in Lebesübunge Vier Jahre erfolgreicher Arbeit des Sporkamtes NSG„fraft durch Jreude“ Wieder einmal jährt ſich der Tag, an dem das großzügige Feierabendwerk der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, am 27. November 1933 die Arbeit auf⸗ nahm. Es war klar, daß mit der volllommenen Neugeſtaltung des Freitzeitweſens auch das ſportliche Moment in den Kreis des Arbeitsfeldes einbezogen werden mußte. Kurz war die Anlaufzeit— groß der Erfolg! Nach einigen organiſatoriſchen Vorar⸗ beiten begann im April 1934 das„Ko“⸗Sport⸗ amt Berlin ſeine Arbeit. Am 1. Mai des glei⸗ chen Jahres erfolgte die Gründung von Kurſen aller Art in den größeren Städten über 100 000 Einwohner, und zur gleichen Zeit nahm die heutige Reichsdienſtſtelle des Sportamtes der NSG„Kraft durch Freude“ ihre Arbeit auf. Hand in Hand mit allen an der Entwicklung der neuen deutſchen Leibesübungen beteiligten Or⸗ ganiſationen und Formationen wuchs hier ein gewaltiges Werk. Am 1. Otktober 1935, alſo vor rund zwei Jahren, erfolgten die Eingliederung der Sport⸗ ämter in die Gaue und die Gründung von Sportämtern, denen immer mehrere Kreisſport⸗ ämter unterſtehen. Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten als gleichzeitiger Amtsleiter des Sportamtes ſagte in dieſen er⸗ ſten Tagen von der KdF⸗Sportarbeit:„Gewal⸗ tig und groß iſt dieſe Aufgabe des mir unter⸗ ſtellten Sportamtes der RS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Was kaum erhofft werden konnte, traf ein. Millionen werktätiger Männer und Frauen wurden durch die Sportämter die⸗ ſes großzügigen Feierabendwerkes für die Sache der Leibesübungen gewonnen.“ an wen wandte ſich nun vornehmlich die Kd⸗Sportarbeitꝰ Nach der anſtrengenden Tagesarbeit ſoll jeder ſchaffende deutſche Menſch auf dem Sportplatz in Uebung und Spiel Entſpannung und neue Kraft, Geſundheit und Erfriſchung finden Stadt und Land, die beiden Gegenpole, wurden von Anfang an gleimäßig bedacht. Aus den Tauſenden der Teilnehmer an den erſten Kurſen wurden ſchließlich in verhältnismäßig kurzer Zeit Millionen von Volksgenoſſen, die den Weg zu den Leibesübungen fanden. Im⸗ mer größer wurde der Einſatz des Sportamtes, immer umfaſſender ſeine Arbeit. Die Olympi⸗ ſchen Spiele taten für den Aufſchwung des deut⸗ ſchen Sports ein übriges, die Breitenarbeit ſand immer größere Ausgeſtaltung. Und gerade hieran hatte das Sportamt den größten Anteil. Zwei Begriffe Betriebsſport und Landſport waren die tragenden Pfeiler der ſich immer mehr ausrichtenden Arbeit Im letzten Jahr folgte im Februar eine große Tagung des Sportamtes, auf der Reichsleiter Dr. Ley und der Reichsſportführer von Tſchammer u. Oſten ſprachen. An dieſer Tagung nahmen auch die Gauführer und Fachamtsleiter des Deutſchen Reichsbundes teil. Hier prägte der Reichsorganiſationsleiter die Worte:„Eine Trennung zwiſchen Körper, Geiſt und Seele Mofoerad⸗Preis von Enrona in Hocenheim? Deutſchlands Motorſport⸗Termine für das Jahr 1958 Die Oberſte Nationale Sportbehörde für die deutſche Kraftfahrt zieht im Jahre 1938 ins⸗ geſamt 21 nationale und internationale Veran⸗ ſtaltungen auf. An internationalen Wagen⸗ Rennen findet ſtatt: Eifelrennen, Großer Preis von Deutſchland und Großer Bergpreis von Deutſchland. Internationale Motorradrennen gibt es insgeſamt ſieben, darunter den Großen Preis von Europa. Das nationale Programm umfaßt 13 Rennen für Geländeprüfungen für Krafträder und Wagen. Im Terminkalender fehlen das Kölner Stadt⸗ waldrennen, das Solitude⸗Rennen und das Schleizer Dreieckrennen, das Avusrennen iſt nur noch den Krafträdern vorbehalten. Das Hamburger Stadtparkrennen für Motorräder erlebt ſeine Wiedererſtehung und wird interna⸗ tional ausgeſchrieben. Das als Gruppenver⸗ anſtaltung bekannte Hohenſyburg⸗Rennen wird zur nationalen Veranſtaltung erhöht. Der Große Motorrad⸗Preis von Deutſchland findet nicht mehr bei Hohenſtein⸗Ernſtthal ſtatt, ſondern wird mit dem Großen Preis von Europazuſammengelegtund wahr⸗ ſcheinlich nach Hockenheim verlegt. Das nationale Rennen auf dieſem Ring geht ſchon im Frühjahr vonſtatten. Die Drei⸗Tage⸗ Mittelgebirgsfahrt wird unter Einbeziehung der HI⸗Fahrt und der neugeſchaffenen NSͤn⸗ Manöverfahrt zu einer Motorſportwoche ausge⸗ baut; ſie findet zum zehnjährigen Jubiläum der Dreitagefahrt wieder wie bei der erſten Austragung im Harz ſtatt. Die Oſtpreußenfahrt ſteigt im Auguſt. Die beiden Motorradrennen auf dem Teterower Bergring ſind nur noch national ausgeſchrieben. Bei der von Belgien ins Leben gerufenen Drei⸗ tagefahrt für Krafträder zeichnet die ONS als Mitveranſtalterin. Der Terminkalender des deutſchen Motorſports für 1938 hat folgendes Ausſehen(in⸗ internationale, n- nationale Veranſtaltung, W ⸗ für Wagen, K ⸗ für Krafträder ausgeſchrieben): 2 bis 5. Februar: N. Kraftfahrzeug⸗Winterprü⸗ fung(K und). 3. April: N. Brandenburgiſche Geländefahrt (K und). 10. April: J. Eilenriede⸗Rennen bei Hanno⸗ ver(). 8. Mai: J. Hamburger Stadtpark⸗Rennen(). 15. Mai: N. Hockenheimer Motor⸗ rad⸗Rennen(). 26. bis 29. Mai: J. Dreitagefahrt(). 29. Mai: J. Avus⸗Rennen(). 5. Juni: N. Teterower Bergring⸗Rennen(). 12. Juni: J. Eifelrennen(K und). 19. bis 26. Juni: Motorſportwoche im Harz 1. HIJ⸗Fahrt(). 2. NSäK⸗Manöverfahrt(K und), 3. Zehnte Dreitage⸗Mittelgebirgsfahrt(K und). 3. Juli: N.„Rund um Schotten“(). 24. Juli: J. Großer Preis v. Deutſchland(). 31. Juli: J. Großer Bergpreis von Deutſchland (K und). 7. Auguſt: J. Großer Motorrad⸗Preis von Eu⸗ ropa und Großer Motorrad⸗Preis von Deutſchland(). 14.— 16. Auguſt: N. Oſtpreußenfahrt(K und 21. Auguſt: N. Hohenſyburgs⸗Dreiecksrennen (K und). 28. Auguſt: N. Teterower Bergringrennen(). 4. N. Marienberger Dreiecksrennen S. W) September: N. Berlin—Rom(K und lche“ Eundhofen dder Vieun deudenhenn Das entſcheidende Lokalderbn der Mannheimer Ringer Noch ſelten wurde in der erſten Ringerklaſſe des Bezirks Unterbaden ſo heiß um die Füh⸗ rung gekämpft, wie in dieſem Jahr. Die Mann⸗ ſchaft des Ring⸗ und Stemm⸗Club „Eiche“ Sandhofen konnte ſich in den letzten Jahren faſt unangefochten die Meiſter⸗ ſchaft des Bezirks und Gaues holen. Sie iſt auch in den bisherigen Kämpfen nicht weniger ſtark wie zuvor, doch iſt ihr in der Staffel des Vereins für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim ein gleichwertiger Gegner erſtanden, der den Meiſter ſogar im Vorkampf zu ſchlagen vermochte. Während die vier an⸗ deren Vereine des Bezirks mit recht unbeſtän⸗ digen Leiſtungen aufwarteten und bereits zu⸗ rückgefallen ſind, eilten die beiden Spitzenver⸗ eine von Sieg zu Sieg und liegen klar in Füh⸗ rung. Die Spannung hat nun ihren Höhepunkt er⸗ reicht, weil der am Samstag in Sandhofen ſtattfindende Rückkampf mit Feudenheim die Entſcheidung bringen muß. Gelingt der Mann⸗ ſchaft von Feudenheim abermals ein Sieg, ſo kann ſie nicht mehr eingeholt werden und iſt Meiſter des Bezirks. Schon ein Unentſchieden würde mit größter Wahrſcheinlichkeit zur Er⸗ ringung des Titels reichen. Sandhofen muß ſeinen Gegner ſchlagen und beide Punkte ho⸗ len, wenn es noch an die Spitze kommen will. Bei dem rieſigen Intereſſe, das dieſem Kampf entgegengebracht wird, dürfte der Saal des „Morgenſtern“ die Zuſchauer kaum faſſen. In Sandhofen bildet dieſes Treffen ſchon die ganze Woche das Tagesgeſpräch. Man gibt Sandhofen etwas mehr Chancen, da es neben dem Vorteil der eigenen Matte drei bombenſichere Klaſſen⸗ beſetzungen mit Allraum und den Brüdern Rupp hat. Dafür ſind die Klaſſen Feder⸗, Leicht⸗, Welter⸗ und Mittelgewicht von Feuden⸗ heim ſehr ſtark. Dieſe vier Klaſſen konnten beim Vorkampf von Brunner, Lauth, Ben⸗ zinger und Schmitt gewonnen werden. Die Gegner in dieſen Klaſſen ſind aber nicht ſo ſchwach, daß ſie mit ſicheren Niederlagen rech⸗ nen müſſen, wie es bei Feudenheim in den drei anderen Klaſſen der Fall iſt. Ein einziger Sieg in den mittleren Klaſſen würde Sandhofen die Punkte ſichern. Es wird alſo wieder eine knappe Entſcheidung zu erwarten ſein. Die Mannſchaften werden ſich in folgender Aufſtellung gegenübertreten: Bantamgewicht: Allraum(S)— Bruſt(F) Federgewicht: Rothenhöfer(S)— Brunner(F) Leichtgewicht: Sommer(S)— Lauth(F) Weltergewicht: Boſſert(S)— Benzinger(F) Mittelgewicht: Ignor(S)— Schmitt(F) Halbſchwergewicht: Herm. Rupp(S)— Bohr⸗ mann(F) Schwergewicht: Rob. Rupp(S) ohne Gegner. weiterer Markſtein in der Geſchichte des Sport⸗ können wir heute nicht mehr anerkennen, denn es gibt nur eine Einheit, die vom National⸗ ſozialismus bejaht wird. Hierin liegt eines der Fundamente unſerer Lehre, und dieſes Glau⸗ bensbekenntnis zu der Einheit von Körper, Geiſt und Seele ſetzen wir dem aten geiſt der Vergangenheit entgegen. Wir wollen das Schöne pflegen und fördern und dafür be⸗ ſorgt ſein, daß die Spannkraft dem Menſchen erhalten bleibt. Wir wollen dem Menſchen da⸗ durch, daß wir ihn körperlich in Form halten, auch die ſeeliſche und geiſtige Kraft für ſeinen Lebenskampf geben. Die Arbeit wird den Men⸗ ſchen immer nur einſeitig in Anſpruch nehmen, dazu müſſen als Ausgleich die Leibesübungen kommen.“ Nachdem bereits im Dezember des— res durch eine Verordnung des Reichsſportfüh⸗ rers die zukünftigen Aufgaben des Sportamtes neu geregelt waren, dehnte ſich jetzt die Arbeit immer mehr auf die Betriebe aus, und am 30. Juni dieſes Jahres konnte der Gedanke des Betriebsſports auf einer Großkundgebung in Berlin ſeitens des Reichsorganiſationsleiters und Reichsſportführers feierlich proklamiert werden. Hier freier Kursbetrieb, dort Be⸗ triebsſport, und außerhalb der Städte eben⸗ falls Kursbetrieb und Landſport. Jede Gruppe hat ihre beſonderen Aufgaben zu er⸗. füllen, jede Gruppe gliedert ſich ein in das große Gebäude des deutſchen Sports. Und mit dem 27. November 1937 iſt ein — amtes der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ aufgezeigt, denn an dieſem Tage wer⸗ den im ganzen Reich Grundſteinlegungen und Spatenſtiche zu Uebungsſtätten aller Art in den Betrieben vorgenommen. So rundet ſich das Bild der Entwicklung des Sportamtes ab, die⸗ ſes unentwegten Werbers für die Sache der Leibesübungen. Das Ziel, ein„Volkinsvei⸗ besübun'gen“ zu ſchaffen, muß erreicht werden, und der Einſatz des Sportamtes neben dem Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen, neben allen Leibesübungen treibenden Organi⸗ ſationen und Formationen bietet mit die beſte Gewähr dafür. Deutſche Betriebsſportſtätten Die Zahl der Betriebsſportgemeinſchaften in Deutſchland iſt noch verhältnismäßig gering. Was aber ſchon geleiſtet iſt, zeigt eine vom Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“ her⸗ ausgegebene Ueberſicht über die zur Zeit in Deutſchland beſtehenden Betriebsſportſtätten. Es ſind insgeſamt 907 vorhanden und 235 im Bau. Nach den aus den Gauen eingegangenen Meldungen ſind an betriebseigenen Sportſtätten vorhanden: Tennis⸗ und Gymnaſtikhallen 7 6 im Bau), Turn⸗ und Sporthallen 98(16), Frei⸗ ſchwimmbäder 116(23), Schwimmhallen 10()), Sportplätze aller Art 449(115), Gorßſportanla⸗ en, Kampfbahnen u. ä. 51(40), Kleinkaliber⸗ ſchießſtände 87(11), Kegel- und Rollſchuhbahnen 54(), Tennisanlagen 89(23), ein 1 für Sportzwecke verwendbare Heime 19(13), Bootshäuſer 7(11). Kußergewöhnliche Leiſtungen In Berlin iſt eine aanze Anzahl von Be⸗ trieben vorhanden, die Vorbildliches geleiſtet haben. Eine große Schokoladenfabrik in Weißenſee ſtellt ihrer Gefolgſchaft in unmit⸗ telbarer Nähe des Werkes zur Verfügung: Fußballplatz, Schwimmbad, Luft⸗ und Sonnen⸗ bäder, drei Tennisplätze, Aſphalt⸗Kegelbahnen nebſt allem dazu gehörenden Gerät. 5 Die Betriebsſportgemeinſchaft einer Glüh⸗ lampenfabritk, die einen der älteſten deut⸗ ſchen Firmenſportverein beſitzt, hat an der Oberſpree auf einem Gelände von 25000 Qua⸗ dratmeter geradezu muſtergültige Anlagen ge⸗ ſchaffen, darunter ein Großraſenſpielfeld, ſechs Tennisplätze, eine Badeanſtalt mit Strand, zwei geräumige Bootshallen und Aufenthalts⸗ räume verſchiedenſter Art. Von der 15 000 Köpfe zählenden Belegſchaft ſind 1100 Mitglie⸗ der der Wettkampfgemeinſchaft und 1400 Mit⸗ alieder der Uebungsgemeinſchaften. Hockel⸗Voxjchan 4 VfR— MTG 1 TV 46 Mannheim— TG 78 Heidelberg 4 TSc6ſ61 Ludwigshafen— Germ. Mannheim Stadtmannſchaft Heidelberg— Frankreich (Olympiamannſchaft) Frauenſtädteſpiel Heidelberg— Mannheim. Der letzte Novemberſonntag bringt im Mann⸗ heim⸗Heidelberger Hockeyſport einen ſehr reich⸗ haltigen Spielplan. Am Flughafen ſteht die Lokalbegegnung zwiſchen VfR und MTG im Mittelpunkt der hieſigen Spiele. Der VfR wird ſehr darauf bedacht ſein, gegen ſeinen Ortsgeg. ner erfolgreich abzuſchneiden. Die MTG hat aber am vergangenen Sonntag gegen den V 46 gezeigt, daß ſie ſpielen kann und ſehr ſchwer zu iſt. Auf dem 1846er⸗Platz wird die Hei⸗ delberger TGu78 erwartet, die bekanntlich Hann VfR und MTG knapp:0 unterlag. emnach ſollte auch den Turnern von Mann⸗ heim ein knapper Sieg ſicher ſein. Da die Pfalzvereine wieder Spielerlaubnis haben, wird der ausgefallene Termin zwiſchen TSG Ludwigshafen und Germania nachgeholt. Die Pfälzer ſind auf ihrem Platz im Stadtpark ſehr gefährlich— VfR verlor in einem Uebungsſpiel:0 und TV 46 ſpielte 14 —, ſo daß die Germanen ſehr vorſichtig zu Werke gehen müſſen. In Heidelberg ſieht man dem„kleinen Länderſpiel“ zwiſchen einer Stadtmannſchaft und der franzöſiſchen Nationalelf mit größtem Intereſſe entgegen. Vor dem Hauptkampf fin⸗ det ein Frauenſtädteſpiel zwiſchen Heidelberg und Mannheim ſtatt.—6— Gei od. bei guter Be Adreſſe zu en Tücht. Lehrer für hähere Mathematit onalvt. Geome ſphär. Trig., Diff u. Infegral), m Zuſchriften 21585“ an Veri Tffaſchiner ſteimerinnet E. aeſucg . Kempf, Gliſ.—5 heim, Moltkeſtr. Tages · müdche geſucht. Metzge Hofmant Eichelsheimerſtr ([46 545 tagsüber p. 1. 7 zember geſu a Rheindammſt Nr. 62, parter (46 548 B) Tüchtiges 3 ſuchl 51 iften u. Seſchlflehene Tücht. 21 Jahre, im ſucht Hlelle 1 Zuſchr. an Ar Ober⸗Abtſte 75 Allen lung. d⸗ zensgut 4 am 24. Wir von den Zimmere HMi in Kenn ehrendes Mar Die mittags 0 —————————— hember— elr rkennen, denn om National⸗ +„ iegt eines der dieſes Glau⸗ von Körper, Zerſetzungs⸗ Wir wollen und dafür be⸗ ſem Menſchen Menſchen da⸗ Form halten, aft für ſeinen ird den Men⸗ pruch nehmen, eibesübungen des Vorfah⸗ eichsſportfüh⸗ Sportamtes tzt die Arbeit „ und am 30. Gedanke des indgebung in ſationsleiters proklamiert b, dort Be⸗ Städte eben⸗ ſport. Jede fgaben zu er⸗ ein in das orts. r 1937 iſt ein te des Sport⸗ „Kraft durch im Tage wer⸗ legungen und er Art in den ndet ſich das mtes ab, die⸗ ie Sache der zolkingei⸗ muß erreicht tamtes neben ibesübungen, nden Organi⸗ mit die beſte einſchaften in äßig gering. gt eine vom Freude“ her⸗ zur Zeit in osſportſtätten. und 235 im ingegangenen 1 Sportſtätten ikhallen 77(5 98(16), Frei⸗ hallen 10(H, orßſportanla⸗ Kleinkaliber⸗ lſchuhbahnen ein 10 eime 19(13), ahl von Be⸗ iches geleiſtet denfabrik aft in unmit⸗ Verfügung: und Sonnen⸗ ⸗Kegelbahnen it. iner Glüh⸗ älteſten deut⸗ hat an der 25000 Qua⸗ Anlagen ge⸗ pielfeld, ſechs mit Strand, Aufenthalts⸗ der 15 000 1100 Mitglie⸗ ud 1400 Mit⸗ n. eidelberg n. Mannheim Frankreich Mannheim. igt im Mann⸗ en ſehr reich⸗ fen ſteht die nd MTG im der VfR wird nen Ortsgeg⸗ ie MTG hat egen den TV d ſehr ſchwer rd die Hei⸗ ie bekanntlich :0 unterlag. von Mann⸗ pielerlaubnis min zwiſchen Sermania ihrem Platz fR verlor in 46 ſpielte 11 vorſichtig zu dem„kleinen dtmannſchaft mit größtem tptkampf fin⸗ n Heidelberg —6— ——ið——— Freitag, 26. November 1937 zember geſucht. iieee Otfené' Stellen Schöne Wohnung Anfängerin—2 Zimmer, Küche, t Zub 2* bütre geſuht Fier Pif Angeb. u. 46 547 V an Verlag. Dee —— Gut erhaltenes zührtnd billia zu vertaufen J 42, 11, Zhrierre (24 665“) Kinderbell Zuverkaufen ſperser-Teppiche Gelegenhellskůuſe aus Prlvolhesilz. Auswohlsendungen bereltwilligst und kostenlos. Ferd. Weber Kan 5 7, 22 fomrut 10 fiee dr Dd. Tagesmädchen 2 zimmer und Hobl. Zimmer A We W0 zu) vermieten Wöreſe zu eiſt 305 2 Luim Mer. lüche. Kucht Freundl. Großer De, pbern4. Jimmer Puppenwagen Tücht. Lehrer geſ. Dez. n. 2** ſür höße ſtellengeiuche F Au àu bet., Kagel le an F. Veriad d..8 4 1— Mathemalik (onalvt. Geometr., . Trig., Differ. „Integral), mu d. Gebiet gründli beſchäfligung heh, Wimritzerg.glei 21585“ an Verlagſ— 548• 7 Hafchinen⸗ an d. Veriag— füicerinnen Iszhan Hädchen — 705 Moltkeſtr. 19 perfekt im Kochen d Haushalt, mit Tages⸗ ſe guten Zeugniſſen, zu vermieten. Gulmol. Zimm. ab 15. Dez. zu pm. 12.. el. Licht, a. Anzuſeh. ab* dreſſe zu erfr. 21 579*“— Veirag 653*—*— 372862 25* 2M- Ammer⸗ Schön möbliertes Wohnung öinner Rähe Waſſerturm, wert zu vermieten. Schreibmaſch. billig zu verkaufen. Fr. Dörrmann A 3,., Rep Werkſt. (501 K) belevenneitskäufe f gebr. Möbel,.4 u, antiker Stil, J. Mann ſucht 15 5 Hefremimmer- Speiserimmer . lachmiflags mil znme Gebr. Marken⸗ Einzelmöbel, Zinn, Bronzen, Porzel⸗ lane, Teppiche, Gemälde. Kunſt- u. Möbelhs. H. Seel& 60 lu 4 5 Aückgeb.⸗ au 4. 5 ** Achtung!— Neue, formſchöne 5 1. Dez. preis⸗ Couch müdchen ſuchl Aellung.“ 1 805 r.—10— 5 erm geiucht. Metgerei an Vogeriaa b.] Zuichr“ u. A dbe W Auznabmebr. 50% 9 ofmann an d. Verias d. B. mimer H. Seeberger, Anbe hr 46 m0 VBad Polſterei, S 4, 20 käiflabrer rirrten 3——— welch, lang. Jahre IBe in berne ununterbrch. fährt, ſuchl vaſſende Slellung. Kann auch repa⸗ Geſchäft⸗ küume ſofort ſfiü tagsüber p. 1. De⸗ 0˙7, 4 2 Tr. fs. 9˙00% V) Mobſ. Zimmer 40 mieien gezücht Rheindammſtr. zen, Vech. Meete f. Muber. Sol. 5 Nr. 62, parterre— den Verlag di. fi5 2 e, fermm Si M müt, Funerſzz ver Marelnt Ku Wreite 1 Wog Stellengesuche ffeere Zimmer W 130 905—— e 1 5—*— 10¹ veimiefen an 1* Verias d. B. Hibl. Ammer Tüchtiges„ervierftänl ſucht Skellung. ten u. Nr. 48 934 V an die Seichlflenene des HB. Hockenheim. Tücht. Bäcker 21 Jahre, im Brezelbacken gut bew. ſucht Slelle in Mannheim. Zuſchr, an Adam Schmitt, Bäcker 5* Ober⸗Abtſteinach üb. Weinheim 7 1 ſchön. leeres auf 1. Dez. zu ver⸗ Hichtir Anzuf. aß ghch Zimmer Manſ., in gut. Ha 6. Kaufm. zum . d 24 ucht. Schönes, leeres.—— Manſd. zimmer Mb Jimmet elektr. Licht u. Kochgelegenh., niße. Waſſerturm⸗z. 1. Dezember zu n fon vormittaasſy „ K 4, 22.— 2¹ 66⁴⁴%5 Us.] Angeb u. 21 591“ 242, Te. 48 950 V) an d. Veriag d. B. gebraucht 20.— 25.— Zahlungserleicht. Endres, feckarau Schulsfr. 53 Kompl.üchen⸗ kinrichtung faft neu, ſof. billig zu verkaufen. Augartenſtraße 79, *5) nl — Veir 11 Saſe mieten geſucht Hih., 2. Sick. lints TKAETER Is Hakenkreuzbhanner Druckerel Todesanzeige Allen Freunden und Bekannten die traurige Mittei- lung, daß meine liebe Frau, unsere treusorgende, her- zensgute Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Juliane Gauer geb. Gallion am 24. Nov., nachm. 32 Uhr, im Alter von 54 Jahren 8 Monaten nach schwerem Leiden für immer von uns gegangen ist. Mannheim(Emil-Heckel-Str. 22), den 24. Nov. 1937 In tie kem Leid: 5 riedrich Gauer, Lok.-Führer nebst Kindern Johanna und Fritz. Die Beerdiguns findet am Samstag, 27. d.., nachm. 2 Uhr, von der hiesigen EFriedhoiskapelle aus statt. Von Beiteiasbesuchen bitten wir abzusehen. Nachrui Wir erfüllen hiermit die traurige Pfllicht. unsere Mitzlieder von dem Hinscheiden unseres Mitsliedes und Pioniers des Zimmererhandwerks, Herrn Harl Meinhardi Zimmerermeister in Kenntnis zu setzen. Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 24. November 1937. Zimmerer-Innung iar den Amisbezirk Hannneim Die Feuerbestattung findet am Samstag, den 27. November. mittags 12.30 Uhr, im Krematorium statt. me Selt. Pfeiffer.0 2,9 Partleware alle Größen bilhle Heianiczak 11.20 Selenenheit3 Kompyl. Speise- zimmer Nußb., Eiche mit 11380 em, etwas zu⸗ rückgefetzt, m. Aus⸗ uatiſch u. 4 Stühl. Wl.- Rul. Möbelhaus Dinzennöter chwetzi — r r (eade Ae,). 2¹ 652* Schlal- Tiememer garant. handpoliert zu verkaufen. Maranen . Maher, Mi.2 Keltfäirche ———— ſtets—— meine Au Möbelhaus Binzennöfer — 8 Straße (Ecke he;). Eheſtandsdarlehen (21 653“% Beſichtin. Sie Chaiſelongue, Klei⸗ verſchr., Küchenſchr. billia* K. te x, F 4 Nr. 5, Laden. (34 709 V) Das idealſte In⸗ ſtrument für die bausmuftt iſt und bos Mlavier dos ut erh. nſtr. upfer, Uebe wie & Lechleiter. Thein Ibgch. Schwechte ch. Quch geg. aünſtiae (Kunſtſtraße). (48 940 V) Iriedensmark. Lint fennenm Für bastwiktel 1Sonking-Herd für Kohle und Gas,:1,10 Mtr., in Heidelberg ſtehend, neu⸗ wertig. verkäuflich, ferner: 1 Büfett mit denanksäule uſw. abzugeben. Zuſchriften u. Nr. 21 597“ an den Verlag.— LAsiozimmen Elfenbeinſchleiflack, neunteilig, Peiswert zu verkaufen. Zuſchriften unter Nr. 33 490 VS an den Verlag ds. Bl. erbeten. Schw. und braune Eichenes epeie⸗ reze] zimmer Lameyſtraße 28 5 ——.245000lgute Schreinerarb. Reuwertger. Rompl. 245.⸗M kiminärläer Verſteigerungs⸗ u. 9fen Vermittlungsbüro in Marmorausfhr. zu verkaufen. Neckarau, i. 25 U1. 83722 Huteneimel Schlafzimmer ab RM. 255. Küchen ab 185.— m. 2 Schrän⸗ ken uſw., Küchenbüfett 55.— Neuer ſeldgr. Zuchmantel auch f. Fubrmann, —1 zu verkaufen. E 3—3 8 Zu verk.: groſer, ant. Aeider chrank alte Truhe v. 1700 Dezimal e, kl. — am., Atr Nühma—.—* inderwiege! im⸗ merwagen). Anzu⸗ ſehen bei Völler, Waldhof⸗ Garten⸗ ſtadt, Hain Nr. 1. W 15 U. (21 659“%) Einige Marken⸗ Pianos Gebr., gut erhalt. Bechſtein, Bervux, Hormal⸗ Ibach, Perzina, „ u. a, rũ ger —— geſpielt, mii —ober.p. . Garantie bil⸗ lia zu verkaufen abzugeben ohne Kennziffer.— auch auf—— M. Baſſermann Chüuk. Muſik⸗ haus, U 3, 11 mnnn&Co. Schwetzingen 47%0 V)(45 390 VSch.) Kaufgesuche Negistrier- Kasse IuKaufergesueht Angebote unter Nr. 33 305 V an den Verlag ds. Bl. erbeten.— fieio Hötenaare (Hanau) zu—* zn Kaufen geſ. geſucht. Angeb. Nr. 21˙608“ an d. Verlag d. B. Angeb. m. Preis⸗ angabe u. 34 081 V an d. Verlag d. B. fllkauf von A411 0l5 Altſilber 45 7 U1.7 (48 835 V) beschüfte „pachtgesuche, Verkäufe usw. Bau- cgescldf Ltewili, Reel., Sangen, beiüſhöner Ufw. zu verkaufen. Reellſte Bedienung -der in Mannheim wefterführt. Geschäfte pachtgesuche · Verkäute usw. Gutgehendes, komplettes berüstvauneschäft Keetn 3401 W Ufr. unter Dr. Glock's Anz. ⸗ oder Fernruf 72³7 Karisruhe. Geldverkehr belriebs- u. Geſchäflskredile auch gegen Bürgſchaft, raſch, ſehr günſtig, zuverl. Finanz⸗ u. Hyp.⸗Geſchäft, falbrflarer 22— Ludwigsh.,—.———„Schulstr. 13 Mittwoch⸗Abend: Gold. Damen⸗ Armbanduhr Geg, Schwetzinger⸗ ſtr., Planken, Breite Str., Auauftg⸗Anl. Iperi. Abzugeb. geg. Belohn.: Neckarau Dorfhärtenſtraße 3 Baumann.(215 Junger Anane guter Ratten 1155 geſucht.(48 Weisbrod, Fernruf 539 20. ffah Warne hiermit je⸗ Hunde, Katzen dermann, meiner Böhel, Rutztiert finden stets Kiufei lehime. Verschiedenes 5 Warnung! dureh HB. Anzeigen 01 606% Karl R 8, ah 2 15 handelsregiſtereinträge vom 24. November 1937: Neueintragung: Srenzervu Buchhandlung Schwender, Mannheim(K 1, 5a). Inhaber iſt Franz Schwender Kauf⸗ mann, Mannheim. Veränderung: Bernharvus⸗Buchhandlung, Geſell⸗ —+ 302 Mann⸗ 5). Durch G fter⸗ Keſchuß vom 18. Gpder 1937 iſt die Geſe d des Geſetzes mhd chaft auf Grun vom Juli 1934 über die uä Wei von Kapitalgeſellſchaften in der iſe umgewandelt worden, daß ihr 84 ermögen unter Ausſchluß er Liquidation übertragen wurde auf den alleinigen Geſellſchafter Franz Schwender in Mannheim, der das -[Geſchäft alein unter der Firma Bern⸗ hardus⸗Buchhandlung Franz 3 nicht eingetragen wird veröffentlicht: 40.— Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Be⸗ kanntmachung zu dieſem Zweck mel⸗ 33-[den, iſt Sicherbeit zu leiſten, ſoweit ſie — nicht ein Recht auf efriedigung haben. Reinhard Haenle, Mannheim(Apyo⸗ thekenbetrieb, Schwetzinger Str. 77). Das Geſchäft ging pachtweiſe mit dem irmenrecht, jedoch ohne Verbindlich⸗ eiten, über auf die Apothekerin Berta Riegler in Mannheim. Die Firma lautet künftig: Roſenapotheke Rein⸗ hard Haenle. Amtsgericht FG. 3 b. Mannheim. Dleses Zeichen bürgt für gute Drucksschen Druck ſachen für Handel und industrie rasch und preiswert durch die fiakenkreuzbanner Druckerei Zuſchr. u. 21 594“ Mr. Iy 6556 lan d. Veriaa d. B. Handwerkerdarleh., Zwiſchenkred.] Fernruf 55421 C Hugo Kupper, Mhm., I. 3, 3.„ Ruf 266 19. Kraftfahrzeuge, 3 4. 4 zinel höchster Gegenwert in jeder Preislage! HZu.e. 7 32.37.-43.54.65. 72.- Auf Wunsehn Zahlungserlelchterungl Hannheim. 1. 6/ Breite Straße Skeripten. Ssle v da durch un Zitte, deutlici. scliceiben bei allen Anzeigen- Hanu- Zeklämatlonenl erhindern ſiebsòme Dr. Wilhelm Katte Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Helmuth Wüſt(z. Zt. Wehrmacht).— Innenpolitik: Aimnie Wüſt(z. Narl P M. Hageneier); Kicherer: für Wirtſchaftspolitik und Ratzel: für Bewegung; Friedrich Karl politik, Feuilleton und Beilagen: 8 den Heimatteil: Fritz Haas: Hageneier; für Sport: aabe: Wifhelm Ratzei: für die 2 leiter: Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Berlin⸗Dahlem. Berliner S Kone Gra SW 68, Charlottenſtraße 1 der Schriftleitung: täg Druck und Verl⸗ Geſchäftsführer: Sprechſtunden der Verlagsdirektion: laußer Samstag und Sonntag): Fern lag und Schriftleitung: Samme Für den“ Anzeigenteil verantw.: Wilh. Geſamtausgabe Nr. Ausgabe 20 Die Anzeigen der Ausgaben 4 Mor ſcheinen gleichzeitig in der eaznges A Mhm. Abendausgabe A M Ausaabe 6 Mhm 325 Ausgabe 4 und B Mannheim. Tbaldasgabe A Schwetza. ai A Schwebg. Ausgabe B Schwetzingen über rühausgabe 4 Weinheim über st013 A Weinheim über Ausgobe g Ausgabe Aà und ß Weinheim Geſamt⸗D.⸗A. Mongt Hauptſchriftleiter: Ausgabe à und B Schwetzingen 35 Weinheim.. über 3800 4 rmann Chef vom Dienſt: Verantwortlich f 1 t. Wehrmacht; Vertreter für Außenpolitik: De. Wilhelm Handel: Wilhelm Haas; für Kultur⸗ elmut Schulz: für für Lokales: Karl M. Iinius E53 Geftaltung der B⸗Aus⸗ ilder die Reſſortſchrift⸗ ſämtliche in Mannheim. Johann v. Leers, 1% Berlin — Nachdruck ſämtlicher verboten.— lich 16 bis 17 uhr (außer Mittwoch, 1405 Sonntag) Hakenkreuzbanne T.„Berlag und G. m..&. Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. 10.30 bis 12 u 7 ⸗Nr. für 303 M. Aahat. Mhm. Zur Zeit folgende Preisliſten: 1. Ausgabe Mannheim einheim Nr. 7, Ausgabe Echwezüngen Re. 7 rgen und er⸗ usgabe B über 16 550 14 850 über 241 0⁰ über 39 800 über 6 69. über 3 600 Ottober 1937 über 50 000 — 5 —— —— ——————— —— ————————————————— — „Hakenkreuzbanner“ wietſchafts- und Sozialpolitin Freitag, 26. November 1935 Frauenlohn gleich Männerlohn? V. A. Wäre es eigentlich nicht ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß die Frauen am gleichen Arbeitsplatz und bei gleichwertiger Arbeitsleiſtung ebenſo bezahlt werden wie die Männer? Tatſüchlich erhalten jedoch die Frauen auch in dieſen Fäl⸗ len einen tariflich geringeren Lohn. Die Gründe hierfür ſind durchaus nicht ganz klar und eindeutig. Man iſt geneigt, das Goethe⸗Wort anzuwenden:„Es erben ſich Ge⸗ ſetz und Rechte wie eine ewige Krankheit fort.“ In der Tat iſt der niedrigere Frauenlohn ein Ueberbleibſel vergangener Wirt⸗ ſchaftsepochen. Die Frauen kamen ja anfangs durchweg als ungelernte Arbeiterin⸗ nen in die Fabriken. Da ſie den männlichen Berufskameraden an Muskelkraft nicht gewach⸗ ſen waren, zog man auch einen entſprechenden Teil von ihrem Lohn ab. Die techniſche Ent⸗ wicklung hat aber dann Arbeitsleiſtungen er⸗ forderlich gemacht, die nicht nur mit den ſchwächeren Körperkräften der Frau bewältigt, ſondern auch von Frauenhänden beſ⸗ ſer ausgeführt werden konnten. Außer⸗ dem hat ſich mit der Vergrößerung der indu⸗ ſtriellen Verwaltung ſowie der Erweiterung des Handels die Frau in wachſendem Maße für die Büro⸗ und Verkaufstätigkeit unent⸗ behrlich gemacht. Trotz dieſer Entwicklung iſt die mit der Männerarbeit vergleichbare Frauen⸗ arbeit nach wie vor niedriger entlohnt worden. Die Meinung, daß dieſe niedrigere Entloh⸗ nung in geringeren Lebensanſprü⸗ chen der Frau bzw. in einer trotz Berufs⸗ arbeit ſtärkeren hauswirtſchaftlichen Selbſthilfe der Frau begründet ſei, kann zumindeſt vom Standpunkt der wirtſchaft⸗ lichen Leiſtung nicht als richtig anerkannt wer⸗ den. Gewiß erſpart die berufstätige Frau durch häusliche Selbſtverſorgung, z. B. Kochen. Nähen, Waſchen, Flicken, eine Reihe von not⸗ wendigen Lebenshaltungskoſten, die der ledige Mann direkt, der Familienvater indirekt auf⸗ wenden muß. Gewiß iſt auch der Mann in vielen Fällen beim„Ausgehen“ der zahlende und koſtentragende Teil. Dieſe Gründe haben aber aber wohl heute nicht mehr volle Berech⸗ tigung beſonders mit Rückſicht darauf, daß die Frau im Beruf die aleiche Arbeitszeit hat und ihre häusliche Arbeit, von der Leiſtung aus ae⸗ ſehen, eine zuſätzliche iſt, von der ſie ſich zur Vermeidung der Ueberlaſtung zum Teil wird befreien müſſen. Solange die Frau in den für ſie heute typi⸗ ſchen Berufen noch mit männlicher Konkurrenz zu rechnen hatte, war die Minderbezahlung ſchließlich ein Ergebnis von Angebot und Nach⸗ frage auf dem Arbeitsmarkt. In der Kriſen⸗ zeit hat ſich dieſe Minderbezahlung bekannt⸗ lich dahin ausgewirkt, daß die Ar⸗ beitsloſſgkeit vorwiegend zu La⸗ ſten der Männer ging und man vielfach das traurige Schauſpiel beobachten konnte, daß die Frau das Geld verdiente und der arbeits⸗ loſe Mann recht und ſchlecht die Hauswirt⸗ ſchaft beſorgte. Bei der Machtübernahme hat denn auch der Nationalſozialismus die Zurück⸗ führung der Männer in die Betriebe zum Teil auf Koſten der berufstätigen Frauen bewirkt. So ſchwer es einzelnen Betrieben dabei auch gefallen ſein mag, ſie haben doch durchweg die Männer nicht zum niedrigeren Frauenlohn eingeſtellt. Uebrigens hat ſich bei dieſer Umgruppierung, z. B. in der Weberei, gezeigt, daß die an Stelle von Frauen neu eingeſtellten Männer nicht die Frauenlei⸗ ſtungen zu erreichen vermochten. Die Frauen haben damit zumindeſt für beſtimmte Be⸗ reiche in der Wirtſchaft ihr Recht auf den Män⸗ nerlohn hinlänglich begründet. Ganz ähnlich liegt es auch in vielen kaufmänniſchen und ge⸗ werblichen Berufen, z. B. denen der Kellner und Verkäufer. Mit Ausnahme der akademi⸗ ſchen Berufe iſt aber auch bei gleichwertiger Arbeitsleiſtung der Frauenlohn niedriger als der Männerlohn geblieben. So berechtigt die Entlohnung agleichwertiger Männer⸗ und Frauenarbeit demnach aber auch iſt, ſo läßt doch die gegenwärtige Lage der deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft die erwünſchte Angleichung nicht oder nur ganz allmählich zu. Bei rein kapitaliſtiſch⸗libe⸗ raliſtiſcher Wirtſchaftsgeſtaltung würde ia heute dieſe Angleichung relativ ſchnell vor ſich gehen, denn mit dem ſteigenden Facharbeiter⸗ mangel muß heute die Wirtſchaft in verſtärk⸗ tem Maße auf die Frauenarbeit zurückgreifen. Die Durchführung des Vierjahresplanes kann aber bekanntlich keine Erſchütterungen des geſamten Lohn⸗ und Gehalt⸗ niveaus zulaſſen. So müſſen heute die berufstätigen Frauen im volkswirtſchaftlichen Intereſſe noch auf eine Lohnerhöhung verzich⸗ ten, die ihnen in vielen, wenn auch nicht allen Fällen nach wirtſchaftlichen und ſozialen Vor⸗ ausſetzungen zuſteht. Ausland ſchätzt den deutſchen Dieſel Nach einem Bericht der Fachgruppe Verbrennungs⸗ motoren ſtellen zur Zeit 55 Unternehmen mit etwa 30 000 Gefolgsmitgliedern die Gas⸗, Vergaſer⸗ und Dieſelmotoren jeder Größe und jeden Verwendungs⸗ zwecks her, mit Ausnahme der Motore für Motorräder, Automobile und Flugzeuge. Sie liefern alſo z. B. Sei⸗ tenbordmotore und größte Seeſchiffsmaſchinen, die Mo⸗ tore der Schnelltriebwagen, ortsfeſte Motore als Kraft⸗ quelle und Einbaumotore für Krane, Bagger, Trak⸗ toren und Pumpen. Das wichtigſte Arbeitsgebiet dieſer Firmen iſt der Dieſelmotor. Die Geſamtleiſtung der gebauten Dieſel⸗ motore hat ſich von 1925—1929 verdoppelt, von 1932 bis 1936 verfünffacht und für das laufende Jahr liegt die ſechsſache Auftragsmenge gegenüber 1932 vor. Ein großer Teil der Motore ging ins Ausland. Allein für das Jahr 1937 wird mit einem Ausfuhrerlös von rund 60 Mill. RM. und weiteren rd. 15 Mill. RM. für Mo⸗ tore als Teile von größeren Anlagen gerechnet. Der Auftragseingang der ortsfeſten Motore aus dem Aus⸗ lande wird 1937 etwa doppelt ſo hoch ſein als 1935. Der Dieſelmotor war bisher bei der Herſtellung deut⸗ ſcher Treibſtofſe etwas ſtiefmütterlich behandelt worden. Es galt der Grundſatz, der anſpruchsloſere Dieſelmotor wird mit jedem Kraftſtoff fertig werden. Doch auch der Dieſel verlangt je nach der Art ſeines Einſatzes als ortsfeſter Motor, im Laſtkraftwagen oder im Auto und Flugzeug, einen Treibſtoff, der ſich für den beſonderen Verwendungszweck eignet. Die Löſung dieſer Aufgabe iſt jetzt in Angriff genommen worden. Die Welt verbraucht für 20 Milliarden fM. kolz Der preis für Holz ist sich gleichgeblieben/ Steigende Bedeutung als Bau- und Werkstoff Am 3. und 4. Dezember treffen ſich in Ber⸗ lin auf Einladung des Fachausſchuſſes für Holzfragen des Vereins deutſcher Ingenieure und des deutſchen Forſtvereins die Fachleute des Holzes aus den verſchiedenſten Ländern. Sie werden auf ihrer Arbeitstagung ſich vor allem über die Holzverwertung, den Holzſchutz und den Holzbau unterhalten. An den Warenbörſen der Erde ſinken die Preiſe für Baumwolle, Kupfer, Zinn, Kaut⸗ ſchuk und andere Welthandelswaren. Nur der Preis des Holzes macht eine Ausnahme. Er iſt zwar nicht geſtiegen, dafür hat er aber den hohen Stand behauptet. Dies iſt die Folge der ſteigenden Bedeutung des Holzes als Bau⸗ und Werkſtof und als Rohſtoff. Unter den wichtig⸗ ſten Rohſtoffen und Nahrungsmitteln des Welt⸗ handels ſteht das Holz an der fünften Stelle hinter der Baumwolle, dem Zucker, der Wolle und dem Weizen. Der Wert der Holzausfuhr aller ausführenden Länder wurde für 1936 auf etwa 1 Mrd. RM. geſchätzt. Das Holz, das im Welthandel an der fünften Stelle ſteht, iſt ge⸗ meſſen am Wert ſeiner Erzeuguna ſogar das zweitwichtigſte Erzeugnis, worüber wir ver⸗ fügen. Nur die Milch geht ihm vor, und auf das Holz folgen erſt die Kohle, der Weizen und die Kartoffel. o ooo Sehmerverlelxle ſlo oo ooo leichherleine Ihrliche llnſall⸗ æiſſer im Reich 1935: 235912 Handl wircl gehraucim ——— uſbi llu. 1956: 505934 Zeichnung: Roederer Ist es nicht eine große Frage, doß in Deutschlond jährlich 25 000 wertvolle Menschenleben intolge Unvorsichtigkeit elend zugrunde gehen? Doß obßerdem noch 150 000 Menschen schwer verlefzt und meistens för lange Zeit oder völlig orbeitsunfähig werden, während uns gof der anderen Seite öbercll die Hände fehlen. Nichts ist darum notwendiger, als alle Sinne coof die Verringerung der Unfälle, insbesondete der Beiriebsunfälle, zu richten. in dieser Woche föhrt die Londwirtschaft einen Kampf gegen den Unfalltevfel durch. Ueber 300 000 Unfälle geschahen im vergongenen Johre in der londwirtschoft, 3000 davon verliefen tödlich. lmmer noch gibt es Moschinen ohne die vorgeschriebenen Schotzvot— richtungen, Bodenlucken ohne Geländet, leitern mit angebrochenen Sprossen. 70 v. H. ll dieser Unfälle geschahen ous Unvorsichtigkeit. Die Fettschweinepreiserhöhung am 3. Januar 1938 Der Reichsnährſtand gibt in Anordnung Nr. 94 der Hauptvereinigung der deutſchen Viehwirtſchaft mit Zu⸗ ſtimmung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft und des Reichskommiſſars für die Preisbildung eine Aenderung der Schweinepreiſe be⸗ kannt, die am 3. Januar 1938 Geltung erlangt. Nach dieſer Anordnung wird der Preis für a⸗Schweine (über 150 Kilo lebend) um 3 RM., für b1⸗Ware(135 bis 150 Kilo) um 2 RM. und für b2⸗Ware(120—135 Kilo) um 1 RM. über dem geltenden Grundpreis von 1937 liegen. Damit werden die Preiſe für Fettſchweine und c⸗Ware wieder auf den Stand von Ende 1936 ge⸗ bracht. Die erhöhten Fettſchweinepreiſe ſtellen gewiſ⸗ ſermaßen eine Prämie für die Vollmaſt dar, die um ſo notwendiger im Jahre 1938 ſein wird, als mit kleine⸗ ren Schweinebeſtänden zu rechnen iſt, jedes Schwein aber möglichſt viel Fleiſch und Fett tragen muß. Die Kleinhandelspreiſe für Fleiſch bleiben von dieſer Preis⸗ änderung unberührt. Zu den neuen Schweinepreiſen treten in verſchiedenen Fahreszeiten Zu⸗ und Abſchläge, die den unterſchiedlichen Erzeugungsbedingungen wäh⸗ rend des Jahres Rechnung tragen. Höhe und Gel⸗ tungsdauer der Zu⸗ und Abſchläge ſind gegenüber 1937 verſchoben worden. Für die Zeit von Januar bis Mai 1938 errechnet ſich ein Abſchlag von.50 RM. je 50 Kilo lebend vom Grundpreis. Für den Monat Juni bis zum 17. Juli wird der Grundpreis gezahlt wer⸗ den. Vom 18. Juli bis 4. September 1938 gilt ein Zuſchlag von 3 RM. und vom 5. September bis 2. Ok⸗ tober 1938 ein ſolcher von 2 RM. je 50 Kilo lebend. Von da ab bis Ende des JFahres wird dann zum Grundpreis verkauft werden. Mit der Neuregelung der Zu⸗ und Abſchläge iſt einerſeits die häufige Preis⸗ änderung, die im laufenden Jahre auf das Gefälle'n den Schweineanlieferungen ſtörend wirkte, beſeitigt worden. Zum anderen wird der Notwendigkeit ver⸗ ſtärkt Rechnung getragen, einen Anreiz zu einer ge⸗ wiſſen Verlagerung der Schweineanlieferungen aus den produttionsbegünſtigten Wintermonaten in die Sommermonate hinein zu bieten. Die neuen Schweinepreiſe in Baden und der Saarpfalz In einer Anlage zur Anordnung Nr. 94 der HVder deutſchen Viehwirtſchaft(RNVbl. 81) werden die ab 3. Januar 1938 in Kraft tretenden Grundpreiſe für Schlachtſchweine auf den Schlachwiehmärkten bekannt⸗ gegeben. Danach gelten künftig auf den badiſchen und ſaarpfälziſchen Schlachtviehmärkten nachſtehende Grund⸗ preiſe: Baden: Baden⸗Baden, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Lörrach, Mannheim: a) 56—57, b1) 55 bis 56, b 2) 54—55, c) 52—53,—f) 50, g 1) 54, 82 und h) 52; Pforzheim: a) 55.50—56.50, b 1) 54.50 bis 55.50, b 2) 53.50—54.50, c) 51.50—52.50,—f) 49.50, g 1) 53.50, s 2 und h) 51.50. Saarpfalz: Dillingen⸗Saarlautern, Kaiſerslau⸗ tern, Landau, Neunkirchen, Neuſtadt a. d.., Pirma⸗ ſens, Saarbrücken: a) 56.50—57.50, b 1) 55.50—56.50, b 2) 54.50—55.50, e) 52.50—53.50,—f) 50.50, g 1) 54.50, g 2 und h) 52.50. Währungsſchutzklauſel— unerwünſchte Fremdkörper Vor der Machtübernahme und beſonders nach der Inflation war es Brauch geworden, in wirtſchaftlichen Verträgen verſchiedener Art Währungsſchutzklauſeln unterzubringen, die auf Goldmart oder Feingoldmark oder auch auf ausländiſche Valuten abſtellten. In der juriſtiſchen Wochenſchrift wirft nun Gerichtsreſerendar Jürgenſen⸗Berlin die Frage auf, ob ſolche Währungs⸗ ſchutzklauſeln auch heute noch berechtigt ſeien. In Deutſchland gebe es längſt wieder eine feſte deutſche Währung, und die deutſche Geſetzgebung ſei im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Reich überall von dem Beſtreben ge⸗ leitet, in der deutſchen Volkswirtſchaft nach den Zer⸗ ſtörungen und Verwirrungen wieder feſte und ſichere Verhältniſſe zu ſchaffen. Sowohl der Führer wie Dr. Schacht hätten wiederholt öffentlich verſichert, daß ſei⸗ tens der Reichsregierung alles geſchieht, um die Reichs⸗ währung ſtabil zu halten. Dieſes Beſtreben ſei von Er⸗ folg gekrönt geweſen, obgleich andere große und reiche Länder in derſelben Zeit erhebliche Währungserſchüt⸗ terungen nicht vermeiden konnten. Wenn es auch weder ein ausdrückliches Geſetz noch eine entſprechende Ver⸗ ordnung gebe, die die Währungsſchutzklauſel allgemein verbiete, ſo gebe es doch nach den wirtſchaftspolitiſchen Grundſätzen des nationalſozialiſtiſchen Staates ein un⸗ geſchriebenes Geſetz, das die Zulaſſung der Währungs⸗ ſchutzklauſeln im Intereſſe des Vertrauens in die Wert⸗ beſtändigkeit der Reichswährung unterſagt. Solche Klauſeln ſeien unerwünſchte Fremdkörper. ſtheln-Mainlische Abendbörse Ruhig Da die Zurückhaltung der Kundſchaft in der Auf⸗ tragserteilung fortbeſtand, nahm auch die Abendbörſe auf allen Gebieten des Aktien⸗ und Rentenmarktes einen ſehr ruhigen Verlauf. Die Haltung war auf dem erholten Stand des Mittagsverkehrs zumeiſt gut be⸗ hauptet, zumal Abgaben nicht beobachtet wurden. JG Farben kamen bei kleinem Umſatz mit 156/ zur Notiz, im übrigen nannte man die letzten Mittagskurſe. Von Renten hatten Kommunalumſchuldung zu 94,95 kleinen Umſatz. Obwohl das Geſchäft bis zum Schluß der Abend⸗ börſe durchweg ſehr gering war, kamen die Kurſe vor⸗ wiegend gut behauptet und vielfach noch etwas über »den feſteren Berliner Schluß zur Notiz. Beſonders am Montanmarkt und für einzelne Maſchinenaktien er⸗ gaben ſich Beſſerungen. Am Einheitsmarkt kamen Faber und Schleicher nach Pauſe mit 116¼(zuletzt 119) wieder zur Notiz. Am Rentenmarkt notierten Dekoſama Neubeſitz un⸗ verändert 35½, ferner von Induſtrieobligationen 4½⸗ prozentige Krupp mit 99¼ und 6prozentige Farben 130. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 255. Nov.(RM. per 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſchwächer: November mit April 49.75 nom. Brief, 49.75 Geld. Blei, Tendenz ſtetig: November mit April 21 nom. Brief, 21 Geld. Zink, Tendenz K November mit April 19.75 nom. Brief, 19.75 Geld. Mannheimer Getreidegroßmarkt Roggen⸗ und Weizenſtroh loſe oder bindfadengepreßt 4,10—4,30, do. drahtgepreßt 4,50—4,70, Hafer⸗ und Gerſtenſtroh bindfadengepreßt 3,60—3,90, do. draht⸗ gepreßt 4,10—4,30, Futterſtroh(Hafer⸗ und Gerſten⸗ ſtroh gebunden) 4,20—4,40; alles andere unverändert. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 25. Nov. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): November 6,67½, Januar 6,82/', März 7,05, Mai 7,10.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): e 109½, Januar 104/½, Mürz 104/½, Mai 102½. Das Uadelholz beherrſcht den Holzmarkt Die wichtigſten Lieſeranten des Weltmarktes für Holz ſind die nordiſchen Länder, Sowiet⸗ rußland, die Länder Mitteleuropas und Nord⸗ amerika. Ihre wichtigſten Kunden ſind Eng⸗ land, Frankreich, Belgien, die Niederlande, Deutſchland, die Schweiz, Italien, die Vereinig⸗ ten Staaten. Dabei gleichen ſich die europäi⸗ ſchen Ausfuhr⸗ und Einfuhrländer aus, Europa iſt ſeiner Holzwirtſchaft ſo aut wie Selbſtver⸗ ſorger. Nordamerika, und hier vor allem Ka⸗ nada, ſtellt das Holz für die Verſorgung der holzarmen Erdteile zur Verfügung. Von dem Holz, das über die Grenzen wandert, ſind mehr als vier Fünftel Nadelholz. Nur knapp 8v. H. des Wertes des Holzhandels der Welt entfallen auf das Hartholz, das vorwiegend für die Mö⸗ belfabrikation verwandt wird. Knappes papierholz, wertvolles Sperrholz Das Schnittholz ſteht unter den verſchiedenen Holzarten zwar immer noch an der Spitze, das Papierholz rückt jedoch auf. Es ſtellt heute ein Fünftel der im internationalen Handel umge⸗ ſetzten Holzmenge. Trotzdem bleibt die Geſamt⸗ menge des im Welthandel umgeſetzten Papier⸗ holzes im Vergleich zu dem Weltverbrauch der Zellſtoffinduſtrie recht klein. Von ihrem Holz⸗ bedarf deckt die Zellſtoffinduſtrie nahezu fünf Sechſtel aus heimiſchem Holz, nur ein Sechſtel wird eingeführt. Dabei befriedigt die europäi⸗ ſchen Zellſtoffinduſtrie ihren Holzbedarf ganz aus den europäiſchen Ausfuhrländern. Nord⸗ amerikas Papierholzhandel ſpielt ſich in der Form der Ausfuhr von Kanada nach den Ver⸗ einigten Staaten ab. Das Papierholz iſt außer⸗ ordentlich knapp geworden, da zahlreiche Län⸗ der, die bisher das Papierholz ausführten, zur eigenen Zellſtofferzeugung übergegangen ſind und ihre Zellſtoffinduſtrie ſtändig weiter aus⸗ bauen. Einen ganz beſonderen Aufſchwung hat aber der Sperrholzhandel genommen. Der Wert der europäiſchen Sperrholzausfuhr liegt ſchon um ein Drittel über dem Wert des euro⸗ päiſchen Schleifholzhandels. Die Hauptlieſe⸗ ranten des Sperrholzes ſind Finnland, Sowjet⸗ rußland, Polen und Lettland. Der wichtigſte Kunde iſt England, das zwei Drittel der euro⸗ päiſchen Sperrholzausfuhr aufnimmt. Denen folgen die Niederlande, Deutſchland und Belgien. vielſeitige holzverwertung Die Holzverwertung widmet ſich heute mit Erfolg der Umwandlung minderwertigen Hol⸗ zes in hochwertige Erzeugniſſe. Die zuneh⸗ mende Bedeutung des Sperrholzes iſt ein autes Beiſpiel dafür. Eine beſondere Bedeutung wird dabei der Holzfaſerplatte zukommen, die ſich ſchon im Möbelbau und im Innenausbau ein außerordentlich vielſeitiges Verwendungsgebiet Sie werden aus Abfallmaterial erobert hat. von Sägereibetrieben und aus Brennholz her⸗ geſtellt. Eng verbunden damit iſt der Ausbau des Holzſchutzes. Dabei liegt das Schwergewicht nicht ſo ſehr bei dem Feuerſchutz als bei der Erhaltung des Holzes. So ſehr wir in Deutſch⸗ land mit dem Holz ſparen müſſen, ſo wichtig iſt ſein richtiger Einſatz. Es kann z. B. wirtſchaft⸗ lich und techniſch nützlich ſein, Salzlagerhallen aus Holz zu bauen, anſtatt teure Spezialzemente zu verwenden. Die Schulung für holzſparende Bauweiſen, die auf die Anregung des Amtes für Deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe zurückgeht, wiw ſchon dafür ſorgen, daß beim Holzbau nur gut geſchulte Kräfte eingeſetzt werden, die mit dem wertvollen Rohſtoff auch ſparſam um⸗ zugehen verſtehen. 80. Geburtstag von Geheimrat Adolfi Haeuser Am 26. November begeht Geheimrat Dr. Adolf Haeuser (Frankfurt a..), Aufsichtsratmitslied der IG-Farben- industrie AG., seinen 80. Geburtstag. Der Name Adolf Haeusers ist mit der Entwicklung der 1925 in der 16- Farbenindustrie AG. aufgegangenen Höchster Farbwerke auf das engste verbunden. Haeuser, der während des Krieges Vorsitzender des Spitzenverbandes der chemischen Industrie war, hat über seinen engeren Wirkungskreis hinaus auf vielen Gebieten des wirtschaftlichen, öffent⸗ lichen und kulturellen Lebens Deutschlands Bedeutendes releistet Presse-Bild-Zentrale Unsere stellung und t0 bestäfi Vorfeill LO Paradep Mor ist Anzeigenschl für die Sonntaę Ausgabe. Komm Die oalso vorher unsere Scholfer r hremAnzeigente Wei Mit Ein Dan Wer Fra Sie Das Dan Sie 94 ember 1937 Holz zolzmarkt Weltmarktes der, Sowjet⸗ s und Nord⸗ n ſind Eng⸗ Niederlande, die Vereinig⸗ die europäi⸗ aus, Europa ie Selbſtver⸗ 'r allem Ka⸗ rſorgung der g. Von dem rt, ſind mehr knapp 8 v. H. Zelt entfallen für die Mö⸗ 5 Sperrholz verſchiedenen lt heute ein andel umge⸗ die Geſamt⸗ zten Papier⸗ erbrauch der ihrem Holz⸗ nahezu fünf ein Sechſtel die europäi⸗ bedarf ganz dern. Nord⸗ ſich im der ach den Ver⸗ olz iſt außer⸗ jlreiche Län⸗ führten, zur gangen ſind weiter aus⸗ fſchwung hat mmen. Der usfuhr liegt rt des euro⸗ Hauptlieſe⸗ and, Sowiet⸗ er wichtigſte tel der euro⸗ nmt. Denen chland und h heute mit ertigen Hol⸗ Die zuneh⸗ iſt ein autes eutung wird ſen, die ſich tausbau ein dungsgebiet pfallmaterial ennholz her⸗ der Ausbau chwergewicht als bei der in Deutſch⸗ ſo wichtig iſt z. wirtſchaft⸗ zlagerhallen ezialzemente holzſparende des Amtes zurückgeht, Holzbau nur den, die mit harſam um⸗ 1 Haeuser Adolf Haeuser er 16-Farben- r Name Adolf 25 in der 16.- ter Farbwerke während des ler chemischen Wirkungskreis tlichen, öffent⸗ s Bedeutendes -Bild-Zentrale „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 26. November 103²⁷⁵ ——— — pogzelLas LADELT DIE EL 2 Unsere Auslogen, die große Avs- stellung im Modehcous Neugebover und tousende zofriedene kvunden bestäfigen es: Service kavuft mon vorteilhoft bei LOUIS FRANZ Paradeplatz und Rathausbogen Nr. 24-25 pianos und meiner Allein- Vertretungen Bechstein Blütnner ibach Steinwa/& J0n zchledmayer und andere in großer Auswahl neu und gespielt HECKEI Kunststraße 0 3, 10 Frohe Weinnachten durch eine schöne uotograrie aus dem Berliner Atelier Inh.: Kregeleh 0 3, 8(Planken 6 Postkarten M..50 an Miitags- und Abendliſch. Fremdenzimm. Reichswanderer⸗ heim, U 5, 12. Morgen um IUhr jst Anzeĩgenschluß für die Sonntags- Ausgabe. Kommen die also vorher an unsere Schalter mit hremAnzeigenfext NMational-Theater Mannhelm Freitag, den 26. November 1937: Vorſtellung Nr. 97 Miete F Nr. 9 1. Sondermiete F Nr. 5 Labalerig kufticana Sizilianiſche Bauernehre) Oper in einem Aufzu Nach dem gleichnamigen Volksſtück von G. Berga. Bearxbeitet von Tar⸗ gioni⸗Tozetti und G. Menasci.— Muſik von Pietro Mascagni Hierauf: Der Baſaöo Drama in zwei Aufzügen und einem Prolog.— Dichtung und Muſik von Ruggiero Leoncavallo. Deutſch von Ludwig Hartmann. Anfg. 20 Uhr Ende geg. 22.45 Uhr IAEEITEITLEIE Aufbauſtoffe für das Haar— Kalium. Kalzium, Kieſelſäure, Eiſen— enthält reichlich die Brenneſſel. Echter Brenneſſel⸗ Auszug iſt Arha Laya Brenneſſel⸗Haarwaſſer Vielen half es. Flaſche.75 und .95 RM. Reformhaus„Eden“ 7, 3 Fernruf 228 70 Das neue Modell RNVM 11.80 Zu besichtigen im OLCVIVMPIA-LADEN NMannheim pP 4, 13— Anruf 287 28 4 44 G OIl d Silber Armband- Uhren Bestecke luwelen Trauringe HE EHANN APEI Mannheim seit 1903 Modernes Lager Meuanfertigung Umarb eitung Reparaturen schnell, gewissenh., billip nur P 3, 14, planken gegenüb. Neugebauer Fernruf 27635 Ein Zimmerchen nett ausſtaffiert, Damit's recht bald vermietet wird. Doch woher ſollen Mieter kommen, Frau Triebe hat eins nicht bedacht: Sie hat es nicht bekanntgemacht. Das muß in dem HB geſchehen, Sichere Mieter beſorgt ſchnell und billig eine Kleinanzeige im HB Weil's Geld ihr knapp iſt, hat Frau Triebe Mit mancher Müh' und mit viel Liebe Wenn man dazu nichts unternommen? Dann wird ſie auch bald Mieter ſehen. Der Setzer Meini und die„Mfeine“ Die bringen Mieter auf die Beine. Mannheims größter Tageszeitung. 1 Schlarnffia-Fatrutze Ia Ausführg., 3teil., 100& 200. Polste- rung? Elanerin, das ideale Polster- material, mit Watteabdeckung, la Halbleinendrell. 1 Spezial-Rost mit Keil dazu, 1 Schonerdecke, dick gefüllt, dazu, alles zusam. 100.- RM. gegen Kasse. Mit reinen Haaren 15.- RM. mchr. Schlaraffia, Rost mit Keil u. Schoner in einfacher Ausführung. 100* 200 em Alles zusammen von 65.- RM. an. Ia Javakapokmatratzen meist liefer- bar.— Bitte Bettmahe mitbringen. Hatratzen-Burk Lu., Hagenstraße 19, Schlachthofstr. Mannheim: Schaufenster 0 4, 1. lmal im Jahr Blutreinigungskur ſollten Sie eine DIPARADEPLATZ · TEI. 228 3 6 *e rue Für kalte Tage empfehle: beutsener 70 dermutweln%70. tal. Dessertwein Liter.40 erlech. Huskat.20 Insel Samos, Tarragona, Portwein, Madeira, Sherry Weinbrände, Bum, Arrak, Kirschwasser, Zweischgenwasser Liköre Max Pfeiffer Fernruf 44128 Schwetzinger Straſe 42 G 3, 10(Jungbuschstr.), R 3, 7, Seckenheimer Str.1 10, Eichendorff- str. 18, Eisenstr. 8, Stengelhofstr. 4 Hasen Schlegel u. Rücken ½ kg.20 Vimermanteil 50 kaufen Sie ihn bei uns, nach neuestet Node und zu sehr günstigen Preisen: Ulster moderne weite Form 36. 48. 59.— 75.— Ulster-Paletot auf.-Seide, täilliert 28. 39.- 52.— 65.- Sport-Stutzer „/arm gefüttert 19.— 28. 36.— 45.— Ragout ½ kg.75 RE H Keulen und Rücken ½ kg.40, Vorder- schlegel ½ kg.10 Kagout ½ kg.75 Feldhühner Fasanen Eimladiunęg Junge Günse auch im Ausschnitt Gänsetett, Günsekl. Hahnen, Enten Festpredigt br. . datu- z0rgt Citrovonille schnell und grũndlich. Auch bei Migröne, Unbehagen u. Nervenschmerzen. Es ist hekõmm- lich; Johrzehnte bewöhrt. ln Apo- theken 6 Pulver- od. 12 Obleten- pckg. RM-Oo ln Obletenſorm ges chmocklreies Einnehmen. Mon verlenge ausdröcklich: CITRNOVANITITLE 4 ffpiwägiöse Landesgemeinde daden Amtsz. U 5, 14 Körperschaft öffentl. Rechts Zu der am Sonntag, 28. Nov. 1937, vorm. 10 Unr, im großen asinesaal, R1, 1 statfindenden lellelösen Moreenfeier zur Erinnerung an die 25jährige freireligiöse Amts- tätigkeit unseres Predigers, Herrn Dr. Karl Weiß KarlWeiß: „Vom christentum zum deutschen Gott- glauben, Rückblick und Ausblick“ Suppenhühner Alle Freireligiösen und Freunde unserer dogmenfreien Uu 14 Religion sind zu dieser Feierstunde bei freiem Eintritt faf 202 69 herzlichst eingeladen. Anmeldungen zum Jugendweine-Unterrienht sind an die Freireligiöse Gemeinde Mannheim, U 5, 14 zu richten. Der õemeindevorstand. Tüchtige Jaleideng empfiehlt ſich zum Nähen außer dem auſe, Krümer, ündenh,, Windeg. ſtraße 33.(21663“) Sprechzeit: 11-12 und 14-22 Uhr- B. u. O. Lamade A 2, 321703 Fanszkurse beginnen 6. Dezember Schlllerkurse— Turniertraining Einzelstunden jederzeit N 2 Buchhaltungen höndschriftlich und môschinell Lohn- u. Gehaltsabrechnungen Hänge- Registraturen Steil-Sichtkarteien [Arbeitstische, Schrönke, Stühle usw. Mannheim T1 14, 4 Fernsprecher 20677 mit meinem St. ohannis⸗Tee machen. Paket 90 Pfennig. Storchen. Drogerie ⸗1 2 Söwhnütsnoh,, Möbelfabrik Schlaf zimmer Nufbaumm. ab 480.— Silber-Ahorn.. ab 540.— Birke„ ab 510.— Eiche m. Nußb.„ ab 340.— Herrenzimmer. ipeisezimmer usw. Ehestandsdarlehen in wenigen lTagen war ich vom Husten und starker Verschleimung restlos befreit. Düsseldorf, den 7. Marz 1937. Richt⸗ hofenstr. 226. Fritz Haack, Kaufmann. Darum nehmen auch Sie Husta- Glycin. Fl..—,.65. Sparkl..25 Hustabons Ds. 0. 75. Krauterbonb. Drog. Ludwig& Schütthelm, O 4, 6 und Friedrichsplatz 19 Drog. H. Merckle, Gontardplatz 2 Drog. F. Becker, G 2, 2 Drog. G. Schmidt, Seckenheimer Straße 8 Drog. A. Goßmann, Marktplatz, H 1, 16 Drog. L. Heitzmann, Kurze Mannh. Str. 43a Drog. H. Schmidt, O 7, 12, Heidelberg. Str. Drog. R. Willier, Schwetzinger Straße 26 Mannheim-Waldhof: Drog. J. Schmidt, Oppauer Straße 28 Drog. F. Geier, am Bahnhof Luzenberg Mannheim-Neckarau: Drog. A. Seitz, Katharinenstraße 39 a Georg Wagenblaſ Verkaufsstelle: 5 3, 7 Meisworte Lebensmittel Lunte donnen 5v0.- 2 3 kibzen un. 3009—2T Hollreis.. 50092 3 Gemise- Nudein Grieß, gefärbt, 500g 36 Grieß-Makkaroni gefärbt. 500538 Pflaumen gerr 5003 42 Arterienverkalkungꝰ Beugen Sie vor] Entschlacken Sie lhren Körper. Pflegen Sie dqugend- trische, Lebensfreu- de. lo Apotheken und Drogerien er- halten Sie für.- RM elne Monatspackung (und in diesen Tagen noeh eins hette Taschendose dazu)f Irun Knodiaucn-Perien KAFEFEEE: Honsum-Misc.n5 r. 30 Fpoial-Miochens2- G0 nntos.-Misch.nor·7 5 Aobüc.50g-34 30% Rabatt Luni Lenssing ⸗ 1 5,1 HATRATZEN kaufen u. aufarbeiten Vertrauenssache Drahtmatratzen. von 11.— an zSeegrasmatratzen v. 18.735 an Woellmatratzen von 23.— an Federeinlagen. von 40.— an Schlaraffia.. von 33.— an Kapokmatratzen von 30.— an atratzen Fr. Braner, I3.? tſche Schi ffe ʒeig deutſchenFarben auf allen Meeren. Deutſche Schiffe tragen mit den viel/ fachen Früchten deutſchenFleißes auch Asbach · Llralt· in aller Herren Länder. Asbach · Urult · iſt in der ganzen Velt bekannt. Kenner aller Zonen rühmen ſeinen vollen runden Gein⸗ duft unð ſeinen milden, weinigen Geſchmack: Merkmale ſeiner mit unendlicher Geduld gepflegten Reifẽ. Asbachllralt. Ein wahrhaft guten Tropfenl en die dürfen wir ihnen helfen? Emil der E0 mit Angeis Salloher— Friedr. ug 23 223— teht Wos die Ootstelluns anbelehe 50 5 ie et i Wie er ewoecht, WI nines obenen. 0. er zöuft und ſuiost 333 ist einzisertis uhd 33 Het Künstlef deutete die Geste letzte à(lakenkreusbanner) Wieiss Ferdl der grobe Hünchener volkskomikef, àis ober- — Acſi tuns! neute Freitag und morgen Samsts 9 jeweils —— vn7 eine dem 2 Macht- Vorsteliuns en mit dem Film: Aatabclia Mumu Miiuuuimtvisttzit ee, (in deutscher Spr Hoskauer Mäcnte Der Liebesroman s russischen Mädchens: ** annabellẽ Harry Baur ſranzösischen Jannings Normale Preisel HalAsT C —4 bdyrischet londatrt mit Seinem erfolgreichen ꝑNezept: Laclien maclit gesund. in dcem neuen großben Tobis-kustspiel: Lillttiumn Neben ihm paul Heidemann aͤls feklametũuchtiger Schdflãtãn u. lIILfIAOz‚IIzIIAAzJLALAttAtzzzsetzztizitzzitiztzvszztitzitzs AAllAlAfttn Eine bhezaubernde Meuschöpfung der Ufa! Meintt: Gfhuths Die Komödie der Tiere! + Ein heiteres Filmspiel fü jung u. àlt von l. Stõfew/itsch mit Nusił von qulius Kopsch S Die belustigenden Streiche u. Abenteuet S S des rotpelzigen Taugenichts, der mit Witz und Schlöue das gonze Tierreich uüberlistet! zauberhefte Einfäſſe, die ameriks- ische Filme dieser Art weit in den Schatten stellen! Berl. Morgenposi Erstaufführung: Sonntog, 28. Nov., 11.50 Uhr vorm. Wiederholungen: Nontag, 29. Nov., nur 2 Uhr nochm. Dienstag,-O. Nov., nur 2 Uhr nochm. ittv/ och, 1. Dez., nur 2 Uhr nochm. Kleine Preise! Vorverkauf tàgęlich on der Theatefcasse GO UA. PAAs uniVvEnSsUns Siuimummumimmmunmmmuunmimnannmnnmmnmnf⸗ E kin sponnender UFA-FlLI mit Hansi Knoteck, Hilde Körber, Viktor Staal, Hans Olden Hans Brausewetter, Aribert Wäscher. charlott Daudert dee und Drehbuch: Dr. Emil Burri u. Walter Forster/ Nusik: Lotheor Brũhne Herstellungsgruppe: krich von Neusser SPIEITIEITUNG: EDUARD VoN BORS0O DT LIIIlLLLLILivldvlztlztuLtwitkLLLvLivlzzvltLLIkivztLLAiLt Eine temperamentvolle Kriminalkomödie mit HMerz, Humer und spannung! Hier geht es um BPrillenten und Liebe, um mysteriöse Aben- teuer und im Letzten um dos Geheimnis eines Doppelsòngers, das sich um die penon eines gefeierten Nevuestors verdichtetl im Vorprogtemm: Adem der Wirtschaft, Ufa-Kulturfiim- in der neuesten Ufe-Tonw.: Der Fullhall-LAnderkampf Deutschland-Schweden HKEUTE ERSTAUFFUHRUNG .00-.30 ⸗-.30-.30/ für qugendliche nicht zugelessen Gbfl-pAIAST nss. Carla Rust aͤls frische lebenstüchtige Assistenzäfztin in weiteren Hauptrollen: paul Westermeier- Willy Schaeffers- losef Eichheim Heute in Erstaufführung! m vorprogramm: Neueste Deuligtonwoche und Kulturfilm:„Ffeste der Däajak“ Wir empfehlen Diagnose bei dem„Lachdoktor“ Weiss Ferdl feststellen zu lassen— ab heute täglich: .50%[.25f 1J8.15]1([.20 CHAUBURG mane Finer der schonsten N0 rudv/is Gonghofels Nur Samttag, 27. Nov. und ſonntag, 28. NMov. 2 hochinteressante Machtvorstellungen Expedilionsleliung: Baron Viktor v. Plessen Der neus packende Südseefilm! Vorverkauf täglich an der TheaferKosse Für jugendliche nicht zugelossen! UFA- ALAST UNIVERSUN Bis einschl. Mentag Ein Volltreffer- in das Zwerchfell der Berucher lu Anenite Ein Musterexemplar von einem Film Die Besmcer uamnferfſial- ftem sücſi groartig mit Leni Marenhach- Hans Söhnker Heli Finkenzeller-⸗ W. Fütterer föglich: .00,.10 .20 Uhr S0,. öb 2 Uhr Besuchen Sie die Nachmittags-Vorstellungen PiAsf CLoRI Theater breite 5t. Palast Seckenh. Str. und Mn as schweigen 7 im Walde 1 15 2v%het. deveſi olle—— u. beslucłi —. nenter„ M. A. Schlettow Gstettenbaur z2wel Thestein 445.20.50 deven eiadtucæ jefet Fiim. vundetole anen dehen nerm. Schoublotz. die 2 u teveln vtzen, eck- P. nti knot Gusti Stark— pneute in besinn Copitol: Ein dNenchen ⁊ 0 Merk Köthe A beginn Scols: 40 ᷣ0⁰ 85%— T61 rless- lat⁊: rieefield- 4 API p stroße 4 lichtspiele MHannheim- Neckarau bas moderne Theater im Süden der Stad! Ab neute Freitag Anny Ondra- Hans Söhnker Iarbawierteacte AAAx Beginn.00,.30 80..30 Uhr Mannheim- Meckarau, Ffiedrichstrabe Ab heute Freitag: UNTERNETINIEN Michael mit Win Birgel— Heinrich George Mathias Wieman— Hannes Stelzer Zeginn: Wo..00,.30, S0..00,.00,.30 Sonntag 2 Unr Kinder- Vorstellung Täglich 20.50 Uhr Der ſSchwabenhansel Gustl Stark· Gctettenbhauer undeingrobesprogfömm Samstag, 16 Unr: Tanz-Kabarett Sonntag. 16 Unr: Familien · Vorstellung Numerierte Tische fernruf 22000 und Libelle-Kasse Verlag u. Sch banner“ Aus Trägerlohn; geld. Ausgab lohn; durch r Iſt die Zeitm Abend- dr. 2 In Anwe famten Re Korps, von Staat und ſenſchaft un ländiſchen J Opernhaus kammer wi NS⸗Gemein vierte Jahre Für die dent der 9 Dr. Goebl ſation der meinſchaft„ ſationsleiter und dem g über das G ſchnur fü Was die ſchen Kultu⸗ riſche Kultu zeugendem dazu angeta Tagung mit zu erfüllen. ragende künf der vornehr politik, das habenem, da Zum erſte haus in Cha ſamen Jahre pulſe zur Ge turellen Leb gehen. Vor ſturm der der gemeinſa ſpalier im fe dete. Der 2 E Der großa der Pariſer! nung von 93 den Berliner den Kommen hervorgehobe ſtoffe von ei ohne Ausna chen Prei „Das Erge ternationalen ausſtellung 1 Beobachter“, international über die deu die deutſchen Ein ganz 1 dem In⸗ und