es Herrn .1 .30 Unr, it. 7 4 1 Werlag u. Schriftieitung; Mannheim, R 3, 14/15. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RWt. ſeinſchl. 63,6 Pf. ——5 Ausgabe z erſch. wöchtl 7mal. Bezugspreife: Früh⸗-Ausgabe A Der politiſche Tag Wenn der Führer Dr. Schacht in Geneh⸗ migung ſeines Antrages von der Führung der Geſchäfte des Reichs⸗ und preußiſchen Wirt⸗ ſchaftsminiſters entbunden und den bisherigen Staatsſekretär im Reichsminiſte⸗ rium für Volksaufklärung und Propaganda und Preſſechef der Reichsregierung Walter Funk zum Reichs⸗ und preußiſchen Wirtſchafts⸗ miniſter ernannt hat, ſo beendigt dieſe durch den Führer vorgenommene Ernennung ein Proviſorium. Reichsbankpräſident Dr. Schacht hatie ſich bekanntlich am 30. Juli 1934 bereit erklärt, für die Dauer der Erkrankung des damaligen Reichswirtſchaftsminiſters Dr. Schmitt die Geſchäfte des Reichswirtſchafts⸗ miniſteriums zu übernehmen und weiter zu führen. Dr. Schacht hat während der Dauer des Proviſoriums dieſe Geſchäfte in einer Weiſe geführt, die die beſondere Anerkennung des Führers gefunden hat. Beſonders jene ausländiſchen Preſſekreiſe, die bereits ſeit Monaten ihre Gerüchtemacherei betrieben haben, dürften jetzt ſchwer enttäuſcht ſein. Der Führer hat Dr. Schacht zum Reichsminiſter ernannt und Dr. Schacht bleibt nach wie vor Reichsbankpräſident und wird darüber hinaus auch in Zukunft der perſönliche Berater des Führers ſein. Die neue Führung des Reichswirtſchafts⸗ miniſteriums iſt in erſter Linie in Hinblick auf den Vierjahresplan zu betrachten. Der Führer hat auch in ſeinem Schreiben an Dr. Schacht hervorgehoben, daß die infolge des Ausbaues des Apparates des Vierjahresplanes ſich als notwendig erweiſende Zuſammen⸗ legung mit dem Wirtſchaftsminiſterium ihn die Gründe würdigen läßt, mit denen Dr. Schacht um die Entbindung von den Geſchäften des Reichswirtſchaftsminiſteriums gebeten hat. Die erfolgreiche Durchführung des gewal⸗ tigen Vierjahresplans macht naturgemäß eine verſtärkte Zielſetzung der national⸗ ſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik notwendig. Die nationalſozialiſtiſche Regie⸗ rung hat es von Anfang an bewußt vermie⸗ den, eine Zerſplitterung der Kräfte eintreten zu laſſen, ſowohl hinſichtlich der von ihr durch⸗ geführten politiſchen als auch der wirtſchaft⸗ lichen Maßnahmen. Bei allen zur Durchfüh⸗ rung gelangten wirtſchaftspolitiſchen Aktionen war für die Regierung die Erwägung aus⸗ ſchlaggebend, alle ihr zur Verfügung ſtehenden Mittel auf einen einzigen großen Zweck zu konzentrieren. Dieſer Zuſammenballung der Kräfte, der Konzentration aller Gedanken auf ein einziges Ziel, ſind die Erfolge in den verfloſſenen Jah⸗ ren ſeit der Machtübernahme zu verdanken. Unſer Volk braucht nach den ſchweren Verluſten an Land und Bodenſchätzen durch das Ver⸗ ſailler Diktat, ohne Kolonien, ohne ausreichende natürliche Rohſtoffquellen, auf engen Lebens⸗ raum angewieſen, die einheitliche Führung der deutſchen Außen⸗ und Binnenwirtſchaft, wie ſie im Vierjahresplan durch den vom Führer mit der Durchführung dieſes Planes Beauftragten, Miniſterpräſident Generaloberſt Hermann Gö⸗ ring, gewährleiſtet iſt. Unſer deutſches Volk braucht weiterhin den Einſatz aller ſeiner Kräfte nach einem übergeordneten Plan, um ſicher leben zu können. 4 Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 AM. u. 50 W. oſtzeitungsgebühr) Ai. 72 Pf. Beſtell⸗ dyn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 49,28 Pf 5 0 1. 42 ; durc„70 RM.„„49,28 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. Iſt die Zeitung am Erſcheinen lauch d. höh. Gewalt) verhind., beilebt kein Unſpr⸗ auf 0 Pf. Träger⸗ f. Beſtellgeld. ntſchädiguna. 7. Jahrgeng MANNHEIM — 7 Anzei Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort: hafen a. Rh. 4960. Nummer 554 Fuiſce Suff indas iberhibke Erope Halbamtlicher Bericht über die Londoner Montag⸗Beſprechungen örterune der Holonialraze/ Unsurns künister oleder inheim/ och ein Rekorüflue benugtuung in Condon (Drohtberichtounsefes londonef vertreteis) London, 30. November. In dem über die engliſch⸗ franzöſiſchen Ge ſpräche herausgegebenen halbamtlichen Bericht wird einleitend betont, daß Lord Halifax den franzöſiſchen Miniſtern über die während ſeiner Deutſchlandreiſe geſammelten Eindrücke Bericht erſtattete und Chautemps und Delbos ihrem Verſtändnis für dieſen Beſuch Ausdruck gaben und zugleich betonten, daß nach ihrer Auffaſſung der mit dem Beſuch verbundene Zweck erfüllt worden wäre. Die Miniſter beſchäftigten ſich dann mit der Kolonialfrage, die von allen Seiten her erörtert wurde. Dabei einigte man ſich darauf, daß dieſe Frage noch einer eingehenden Prüfung bedarf. Die Miniſter befaßten ſich dann mit den be⸗ vorſtehenden Beſuchen des Außenminiſters Del⸗ bos in den oſteuropäiſchen Hauptſtädten. Del⸗ bos wird am Donnerstag nach Warſchau fahren und im Verlauf ſeiner Reiſe Bukareſt, Belgrad und Prag beſuchen. Ueber dieſe Beſuche fand ein eingehender Meinungsaustauſch ſtatt. Fortfährend beſchäftigten ſich die Miniſter mit der fernöſtlichen Frage, wobei ſich zeigte, daß die engliſche und die franzöſiſche Regie⸗ rung ſich über den Ernſt der Lage und die ſich daraus ergebenden Notwendigkeiten, die In⸗ tereſſen der beiden Länder im Fernen Oſten zu wahren, durchaus im klaren ſind. Der letzte Punkt war der Spanienfrage ge⸗ widmet, wobei man ſich darüber einigte, daß die Politik der Nichteinmiſchung ſich als abſolut richtig erwieſen habe. Allgemein hat das Ergebnis der Montag⸗ beſprechungen äußerſte Genugtuung ausgelöſt. Man war ſich darüber einig, daß es notwendig ſei, mit allen Ländern zuſammenzuarbeiten, daß aber noch ſehr viele Vorarbeiten notwen⸗ dig ſeien, bis man an die eigentlichen Ver⸗ handlungen herangehen könne. Abſchließend wurde mitgeteilt, daß nach der Beendigung der Erörterungen am Dienstag ein ausführlicher Bericht veröffentlicht wird. der berlauf der Beſprechungen Die Beſprechungen, die im Hauſe des Mini⸗ ſterpräſidenten, Downingſtreet 11, ſtattfanden, nahmen faſt den ganzen Tag in Anſpruch und werden heute fortgeſetzt. An ihnen nahmen Chamberlain, Eden, Halifax und Vanſittart einerſeits, Chautemps, Delbos, Corbin, Leger und Maſſigli andererſeits teil. Zu dem Frühſtück, das Cham⸗ berlain den franzöſiſchen Gäſten gab, waren außerdem Schatzkanzler Simon und Verteidi⸗ gungsminiſter Inſkip eingeladen. Abends gab Eden in ſeiner Privatwohnung eine Diner. Heute ſind die franzöſiſchen Miniſter vom König zum Frühſtück im Bucking⸗ hampalaſt eingeladen. Warnung vor Ueberſchätzung Von offiziöſer Seite wird nachdrücklich vor einer Ueberſchätzung dieſer Beſprechungen ge⸗ warnt. Nach„Daily Mail“ verfolgen ſie den Zweck, die durch den Beſuch des Lord Halifax in Deutſchland geöffnete Tür noch weiter auf⸗ zumachen, damit in die überhitzte At⸗ moſphäre Europas mehr friſche Luft eindringen könne. Auch andere Blätter verweiſen nochmals auf die Halifaxreiſe und betonen zur Widerlegung böswilliger Ge⸗ rüchte, daß es gar keinen Zweck gehabt hätte, die franzöſiſchen Miniſter nach London einzu⸗ laden, wenn die Miſſion Halifax eine Enttäuſchung geweſen wäre. Fernflug in der Sportmaſchine ajor Haerle in Bafavia— 15 00% Kilometer in 15 Tagen DNB Berlin, 29. November. Der deutſche Flieger Major Haerle, der am 14. November auf dem Flughafen Stuttgart⸗ Böblingen mit ſeinem Sportflugzeug Klemm Kl 35 zu einem Fernflug nach Niederländiſch⸗ Indien geſtartet war, iſt am Montag in Batavia gelandet. Haerle hat damit eine Strecke von an⸗ nähernd 15 000 Kilometer in 15 Tagen zurückge⸗ legt, nachdem er in Buchir ſogar zwei Tage un⸗ gewollt Aufenthalt nehmen mußte, um die Ge⸗ nehmigung zur Ueberfliegung des Jrak einzu⸗ holen. Der fliegeriſche Erfolg dieſes Fluges mit einer täglichen Streckenleiſtung von weit über 1000 Kilometer verdient inſofern beſondere Beach⸗ tung, als das Flugzeug Haerles mit einem Hirth⸗Motor von rund 80 PsS ausgerüſtet iſt und eine normale Serienkonſtruktion des Leichtflug⸗ zeugbaues Klemm darſtellt. Major Haerle, der ſich bekanntlich mit dieſem Langſtreckenflug um den Hindenburg⸗Pokal bewirbt, wird voraus⸗ ſichtlich nach kurzem Aufenthalt den Rückflug nach Deutſchland antreten. Wie Major Haerle berichtet, verlief der Flug über Sofia, Iſtanbul, Bagdad, Rangoon rei⸗ bungslos. Lediglich vor Aleppo mußte er am 20. November, von der Dunkelheit überraſcht, eine Zwiſchenlandung auf freiem Feld vorneh⸗ men. Ein durch die Landung verurſachter Scha⸗ den wurde an Ort und Stelle ſchnell behoben, und bereits am nächſten Morgen konnte Haerle ſeinen Flug nach Bagdad fortſetzen, nachdem er die Nacht unter den Tragflächen ſeiner Maſchine verbracht hatte. gen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 15 Wi. Die Ageſpalt. Millimeterzeil im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: palt. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſ Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. 2 annheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Verlagsort Mannheim.— Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt. alt. Milli⸗ Woimcheckonzo: Sudzoig Einzelverkaufs'preis 10 bfen'n A. Dienskag, 30. November 1937 — Zahlung Schatten im orden Don Dr. Johann von Teers Skandinavien iſt unterbevölkert. Die Geſamt⸗ bevölkerung Schwedens betrug 1933: 6 211 566 Menſchen; Schwedens Geburtenziffer liegt unter jedem Durchſchnitt; während um 1900 die Zahl der Geburten in Schweden noch 27 auf 1000 betrug, iſt ſie bis 1931 auf 13,3 auf 1000 zurückgegangen; der Geburtenüberſchuß iſt in der Tat nur noch fiktiv.— Schweden iſt an der Grenze eines Sterbeüberſchuſſes— ſchon in zehn Jahren wird in jeder ſchwediſchen Kaſerne auf zehn Mann mindeſtens ein Soldat weniger ſtehen als heute. Die Geſamtbevölkerung Norwegens wurde 1935 auf 2871 000 berechnet; der Geburtenüber⸗ ſchuß betrug 1934 5,0 auf 1000. Auch das iſt an der Grenze des Sterbeüberſchuſſes; auch Norwegen hat zu wenig Jugend. Finnland zählte 1933: 3 758 532 Menſchen; der Geburtenüberſchuß iſt etwas höher als in den anderen Gebieten, beträgt bei der finniſch ſprechenden Bevölkerung 8 auf 1000, bei den 343 000 Finnland⸗Schweden aber noch 2,4 auf 1000. Dieſe drei Völker, zuſammen 12,8 Mil⸗ lionen Menſchen, in weiwerſtreuter Siedlung, ſollen heute der Sowjetmacht den Durchbruch nach Norden verſperren. Das iſt ſchon rein zahlenmäßig außerordent⸗ lich ſchwierig, denn eine ungünſtigere Vertei⸗ digungsſtellung als diejenige Skandinaviens gegenüber einem Angriff aus Oſten iſt kaum denkbar. Schweden und Norwegen haben keine direkte Grenze zu den Sowjets. Finnland iſt hier viel⸗ mehr als Pufferſtaat vorgelagert. Es müßte im Ernſtfalle den erſten Angriff abfangen. Iſt es dafür überhaupt gerüſtet? Sicher iſt Finnlands Tradition im Kampf gegen die ruf⸗ ſiſche Gefahr Jahrhunderte alt, der neue finn⸗ ländiſche Staat im Abwehrkampf gegen den Bolſchewismus entſtanden, die militäriſche Tüchtigkeit der Finnländer ſowohl finniſcher wie ſchwediſcher Herkunft altberühmt und be⸗ kannt. Aber reicht das aus, um einen Gewaltſtoß einer ſtärkeren Sowjetmacht abzufangen? Finnland iſt auf mehreren Stellen in ge⸗ fährlichſter Weiſe angreifbar. Sein wirtſchaft⸗ lich bedeutendſtes Gebiet erſtreckt ſich an der Südküſte, dem Finniſchen Meerbuſen von Wi⸗ borg(Viipuri) über Kotka, die Hauptſtadt Hel⸗ ſinfors(Helſinki), die alte Univerſitätsſtadt Abo(Turku) bis Vaaſa am Bottniſchen Meer⸗ buſen. Das Schwergewicht der finnländiſchen Wirtſchaft liegt alſo an der Südweſtküſte Finn⸗ lands, in der Spitze zwiſchen Finniſchem und Bottniſchem Meerruſen. Von dieſer Spitze bil⸗ den nach Schweden hinüber die Aalandsinſeln einen Trittſtein. Von ihnen aus kann man die Einfahrt in den Bottniſchen Meerbuſen beherrſchen, die geſamte Küſtenlinie Finnlands beunruhigen und angreifen— aber auch das ſchwediſche Uppland, die ſchwediſche Reichs⸗ hauptſtadt Stockholm mit Flugzeugen im Stundenflug packen. Und dieſe Inſelgruppe gehört zwar Finnland, iſt aber ein Gebiet mit eigener Verwaltung, neutraliſiert und abgerüſtet— keine finnlän⸗ diſche Batterie ſteht auf Aaland, um etwa die Landung einer Sowjetflotte dort zu verhin⸗ dern. Sehr richtig weiſt die Zeitſchrift füt Geopolitik(Heft 11 November 1937) auf dieſe Gefahr hin. Wer Aaland in der Hanz hat, „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 30 Noyember 1937 blockiert damit praktiſch die geſamte Küſte Finnlands und ſchneidet dieſem, ſolange er die Stellung beſitzt, jede Hilfe über See ab. Der nördliche Teil Finnlands, derjenige Teil, der zu Land an Schweden und Norwegen grenzt, iſt faſt unbewohnt. Zwar geht die ſehr gute„Eismeerſtraße“ von hier nach Petſamo, Finnlands Hafen am Eismeer herauf— aber hinter der langausgedehnten militäriſchen Grenzdeckung gibt es hier ſo gut wie keine Be⸗ völkerung außer einigen Lappen und zerſtreu⸗ ten finniſchen Waldbauern. Drüben aber läuft die mit Eifer ausgebaute Murmanbahn, ſtehen ſtarke Sowjetgarniſonen. Ueber das faſt unbevölkerte Nordfinnland iſt aber auch das nördliche Norwegen, ebenfalls faſt menſchenleer mit wenigen tauſend Norwe⸗ gern, Lappen und eingewanderten Finnen, je⸗ derzeit von Oſten in der Stoßrichtung über Alexandrowſk zu faſſen. Seit einem Jahr ſchon tauchten häufiger Nachrichten auf, daß Sowjetflieger dort geſichtet ſeien; eine beſon⸗ dere nordnorwegiſche Delegation auf dem letz⸗ ten Kominternkongreß in Moskau bewies gleichfalls das Intereſſe der Sowjetpolitik an dieſem Gebiet. Die Eismeerflotte der Sowjets mit den Stütz⸗ punkten Archangelſt und Nurmanſt würde in einem ſolchen Fall jede Operation zu Lande wirt⸗ ſamſt unterſtützen. Schon jetzt, mitten im Frie⸗ den, werden die Norweger im Eismeer überall zurückgedrängt. Obwohl ſie auf Spitzbergen ſehr alte Fiſchereiintereſſen haben und ebenſo das benachbarte Franz⸗Joſeph⸗Land als erſte er⸗ ſchloſſen, haben die Sowjets 1929 das Franz⸗ Joſeph⸗Land einfach in Beſitz genommen und ſind über die Proteſte der Norweger zur Tages⸗ ordnung übergegangen. In Spitzbergen beſitzt zwar Norwegen ſeit 1920 die Souveränität, aber ähnlich wie bei den Aalandsinſeln iſt hier eine höchſt unkluge„Völterbundsregelung“ ge⸗ troffen. Norwegen darf dort weder Päſſe ab⸗ fordern noch Zoll erbeben, jedermann kann dort Handels⸗ und Induſtrieunternehmungen grün⸗ den, ja jagen und Radioſtationen errichten. Be⸗ feſtigungen, Flottenſtützpunkte und ſonſtige mi⸗ litäriſche Anlagen darf Norwegen dort nicht halten. Die Sowjets haben ſich das zunutze ge⸗ macht, 1932 einer hölländiſchen Geſellſchaft die Kohlengrube Barentsburg abgekauft— und heute gibt es mehr Sowjetſtaatsangehörige, faſt alles ſchwerbewaffnete alte Bolſchewiſten, als Norweger auf Spitzbergen. Kritiſch iſt auch die Lage Schwedens. Eine Beſetzung der Aalandsinſeln durch ſtarke Sow⸗ jettruppen bedeutet eine Bedrohung der ganzen Küſte Schwedens am Bottniſchen Meerbuſen— es wäre ja nicht das erſte Mal, daß die ruſſi⸗ ſche Macht die Aalandsinſeln als Piſtole auf Schwedens Bruſt benutzt hätte; aus den Krie⸗ gen des 17. und 18. Jahrhunberts iſt noch in guter Erinnerung des ſchwediſchen Voltes, wie die ruſſiſchen Heere über Aaland in die Kern⸗ laeidſchaften Schwedens, nach Hälſingland, Gä⸗ ſtrike und Uppland einbrachen. Sowjettruppen, die in genügender Stärke ge⸗ gen das nördliche Finnland und Nord⸗Nor⸗ wegen vorgehen, könnten von dort aus auch das nördliche Schweden angreifen. Dieſes iſt zwar durch das ſtarke Feſtungswert Boden bei Lulla im Süden geſchützt— im Norden aber iſt der militäriſche Schutz geringer. Gewiß— man ſoll Konflittsmöglichteiten nicht an die Wand malen— aber ſo durchaus ruhig ſehen jene Gegenden doch nicht aus, daß man nicht von Zeit zu Zeit auf hier vorhandene Gefahren hinweiſt. Der alte Drang Rußlands nach eisfreien Häfen, den der Sowjetſtaat über⸗ nommen hat, der Verſuch, nach dem die Ein⸗ bruchsmöglichkeit in das übrige Europa abge⸗ Ungarns Miniſter wieder daheim Der Berliner Besuch ein neuer Bewieis der Freundschaſt“ D Budapeſt, 29. Nov. Der ungariſche Miniſterpräſident von Da⸗ ranyi und der Miniſter des Aeußern von Kanya ſind am Montag um 14 Uhr mit ihrer Begleitung wieder in Budapeſt eingetroffen. Zu ihrem Empfang hatten ſich am Bahnhof der ſtellvertrende Miniſterpräſident Honvedent⸗ niſter Röder mit den Mitgliedern der Regie⸗ rung ſowie viele andere Perſönlichkeiten, dar⸗ unter der Bupapeſter deutſche, italieniſche und öſterreichiſche Geſandte, eingefunden. Miniſterpräſident von Daranyi gab nach ſeiner Rücktehr von der Deutſchlandreiſe der Preſſe folgende Erklärung ab: „Ich möchte noch einmal meiner größten Ge⸗ nugtuung über den offiziellen Beſuch in der deutſchen Reichshauptſtadt Ausdruck geben. Auf dem Wege der bereits traditionell gewordenen deutſch⸗ungariſchen Freundſchaft bedeutet der Berliner Beſuch einen neuen Meilenſtein. Die ſehr herzliche Atmoſphäre, die uns während der ganzen Zeit unſeres Berliner Aufenthalts um⸗ gab, iſt ein Beweis für die volltommene Aufrichtigkeit der zwiſchenden ber⸗ den Völkern beſtehenden Beziehun⸗ gen. Es gereicht mir zur beſonderen Freude, daß ich Gelegenheit zur perſönlichen Fühlung⸗ nahme mit dem Führer und Reichstanzler des Deutſchen Reiches, Adolf Hitler, und den Mitgliedern der Reichsregierung hatte. Ich bin mit der Ueberzeugung heimgegangen, daß un⸗ ſere Berliner Beſprechungen zu einer erneuten Vertiefung des guten Verhältniſſes zwiſchen dem Deutſchen Reich und Ungarn viel beigetra⸗ gen haben.“ Zuan Schluß gab der Miniſterpräſident Da⸗ ranyi ſeiner Befriedigung über die während des Berliner Beſuches eingenommene Haltung der deutſchen und der ungariſchen Preſſe Aus⸗ druck. Japan beſchlagnahmt die Seezölle Die Antwort auf die englisci- amerikanische Note E5 Tokio, 29. Nov.(Eig. Bericht) Die engliſche und amerikaniſche Note mit der Forderung nach Heranziehung der beiden Mächte bei etwaigen Veränderungen in der chineſiſchen Seezollverwaltung werden, wie aus Regie⸗ rungskreiſen verlautet, vorausſichtlich noch in dieſer Woche beantwortet. Inzwiſchen wird von zuſtändiger Stelle darauf hingewieſen, daß es ſich bei der von den japaniſchen Militärbehör⸗ den in Schanghai angeſtrebten Kontrolle über die Einkünfte der chineſiſchen Seezollverwaltung lediglich um eine Kriegsmaßnahme handele. Dabei wird daran erinnert, daß der nach Ab⸗ zweigung aller für den ausländiſchen Schulden⸗ dienſt benötigten Summen verbleibende Teil der Zolleinkünfte der chineſiſchen Regierung zu⸗ fließt und die chineſiſche Regierung dieſe Gelder unter den gegenwärtigen Umſtänden für den Ankauf von Kriegsmaterial verwende. Dieſer Zuſtand ſei, ſo wird betont, für die japaniſchen Militärbehörden in Schanghai untragbar. Aus dieſen Gründen heraus müßten die japaniſchen Militärbehörden die Kontrolle für die Zollver⸗ waltung übernehmen und bis zur Beendigung der Feindſeligkeiten beibehalten, ſeien ſich aber durchaus darüber im klaren, daß die Einkünfte des Seezolls in erſter Linie die Sicherheit für die Zinſen und Amortiſierung der chineſiſchen Auslandsanleihen darſtellten. Die für dieſen Zweck benötigten Summen würden denn auch, wie weiter betont wird, unter allen Umſtänden ausbezahlt werden, während die überſchüſſigen Gelder im Depot japaniſcher Banken verblieben. Dieſe Gedankengänge werden ſehr wahrſchein⸗ lich auch in der japaniſchen Antwort zum Aus⸗ druck kommen, wobei die Regierung den Stand⸗ punkt vertreten dürfte, daß es ſich bei der gan⸗ zen Zollfrage um eine von militäriſchen Er⸗ wägungen diktierte und von den Militärbehör⸗ den durchgeführte Maßnahme handele. riegelt wurde, es nun einmal über den Norden zu verſuchen, die phäatenhaften Verhältniſſe in Skandinavien, bei denen die geopolitiſch ent⸗ ſcheidenden Poſitionen von Aalannd und Spitz⸗ bergen unbefeſtigt ſind— alles das muß die Moskauer Machthaber an ſich ſchon nach hierhin locken. Daß ſie hier etwas vorhaben— auf kurze oder lange Sicht— ergibt ſich daraus, daß ſie mit großeen Eifer die Murman⸗Bahn erwei⸗ tert, an der Murman⸗Küſte Flugplätze angelegt, mit furchtbarer Brutalität die finniſch ſpre⸗ chende Bevölkerung in Oſt⸗Karelien, ihrer Grenz⸗ landſchaft gegen Finnland, ausſiedeln, ſchließ⸗ lich durch den Bau des Kanals zwiſchen Oſtſee und Weißem Meer ſich marinetechniſch den Vor⸗ teil der inneren Linie ſichern, auf Spitzbergen immer rückſichtsloſer auftreten— und auch ihre Nordpolflüge ſind nicht nur rein wiſſenſchaftlich zu werten. Hier entwickelt ſich eine Aufmarſch⸗ ſtellung, die man ohne Geſpenſterfurcht als min⸗ deſtens höchſt intereſſant bezeichnen darf. So⸗ zialdemokratiſche Parteien, in allen drei ſtandi⸗ naviſchen Ländern politiſch ausſchlaggebend, er⸗ ſchweren mindeſtens ſolche Pläne nicht allzuſehr. Sie ſind gewiß durchaus dem Gedanken fern, etwa ſich aus dem Bolſchewismus Vorſchub zu. leiſten, kleinbürgerlich, wie nun einmal die So⸗ zialdemokrase Schwedens, in gewiſſein Umfang auch die Norwegens und Finnlaards iſt— aber ſie ſehen eben doch ihrer Art nach die Haupt⸗ gefahr im„Faſchismus“, im deutſchen„Natio⸗ nalſozialismus“, glauben treu an den Völker⸗ bund und haben jene leichte Sehlähmung auf dem linken Auge, die nun einmal ihrer Art entſpricht.— Alſo—„das Völkchen merkt den Teufel nicht und wenn er ſie am Kragen hätte!“ Um ſo mehr müſſen gelegentlich andere darauf aufmerkſam machen, daß an der Nordecke Euro⸗ pas es zwar noch leiſe, aber für geübte Naſen deutlich genug, nach Pulver riecht. Und andere Leute müſſen einenal die Frage aufwerfen, ob es nicht Zeit wäre, Norwegen zu erlauben, Spitzbergen und Finnland, die Aalandsinſeln zu befeſtigen. urmm neen ne erm M eee. nume Dank an fiönigin klena Das Frauenkreuz des Rote⸗Kreuz⸗Ehrenzeichen verliehen DNB Berlin, 29. November. Der deutſche Botſchafter in Rom(Quirinah) Herr von Haſſell überreichte heute im Auftrage des Führers und Reichskanzlers Ihrer Majeſtät der Königin Elena von Italien, Kaiſerin von Aethyopien das„Frauenkreuz des Ehren⸗ zeichens des Deutſchen Roten Kreuzes“ in einer beſonderen Ausführung und mit Brillanten be. ſetzt. Der Führer und Reichskanzler hat durch dieſe Ehrengabe ſeiner Dankbarkeit für die Stif⸗ tung Ausdruck gegeben, die die Königin wäh⸗ rend ihres Aufenthaltes in Kaſſel durch die Schaffung der dortigen Königin⸗Elena⸗Klinik zur Bekümpfung der Kopfgrippe(Encephalitis lethargica) und durch ihre Fürſorge für ſolche Kranke dem deutſchen Volke gemacht hat. In einem die Auszeichnung begleitenden Hand⸗ ſchreiben dankt der Führer und Reichskanzler der Königin namens des deutſchen Volkes in herzlichen Worten für dieſes ſegensreiche Wirken. beneral Tudendorff iſt ſchwer erkrankt DNB München, 29. November. General Ludendorff, der ſchon ſeit längerer Zeit von einem ſchweren Blaſenleiden heim⸗ geſucht wird, iſt am 4. November von Profeſſor Kielleutner, München vperiert worden. Nachdem der Patient bereits einige Tage das Bett verlaſſen konnte, trat in den letzten Tagen infolge Störungen des Kreislaufes, die den Kräftezuſtand in gefahrdrohender Weiſe beein⸗ fluſſen, eine Verſchlimmerung ein, ſo daß der Zuſtand von den behandelnden Aerzten zur Zeit als ernſt bezeichnet wird. Das ganze deutſche Volk vernimmt mit tief⸗ ſtem Bedauern die Nachricht von der Erkran⸗ kung des Generals und wünſcht dem großen Feldherrn des Weltkrieges baldige Geneſung. Ueber das Befinden des Generals wird die Oeffentlichkeit laufend unterrichtet werden. Im Intereſſe des Kranken wird dringend darum ge⸗ beten, von unmittelbaren Anfragen abzuſehen. In fürze Der Führer und Reichskanzler hat den bis⸗ herigen deutſchen Geſandten in der ſüdafrika⸗ niſchen Union, Wiehl, zum Miniſterial⸗ EmS 45 durgen und müaſtren direktor im Auswärtigen Amt er⸗ nannt, wo er die wirtſchaftspolitiſche Abteilung leiten wird. * Der öſterreichiſche Finanzminiſter Dr. Neu⸗ meyer und der Präſident der Oeſterreichiſchen Nationalbank Dr. Kienböck ſind in London ein⸗ getroffen. Die dramatische Schöpfung Beethovens „Fidelio“ in neuer Inszenierung im Nationaltheater Die„Eroika“ und„Fidelio“ bezeichnen zu⸗ ammen einen Abſchnitt in Beethovens Schaf⸗ en, eins iſt ohne das andere nicht ganz ver⸗ ſtändlich. Als der Meiſter dieſe Werke ſchrieb, war er Revolutionär. Von Napoleon, dem er die„Eroika“ widmete, erhoffte er die Be⸗ freiung auch ſeines Vaterlandes vom„Tyran⸗ nenjoch“, und als er eine Oper ſchrieb, mußte es ein Stück aus der franzöſiſchen Revolution — Es ſpielt in Spanien, aber die Ideen der franzöſiſchen Revolution und das ſicher oft er⸗ lebte Bild der Befreiung von politiſchen Ge⸗ fangenen, das auch oft gemacht oder gezeichnet wurde, werden in dieſem Stück Geſtalt. Uns erſcheint manches undramatiſch an der„bürger⸗ lich⸗heroiſchen“ Handlung, für die Zeitgenoſſen Beethovens war ſie ſchon nicht mehr ganz„ak⸗ tuell“, als ſie von ihm vertont wurde, weil Na⸗ poleon damals ſchon Kaiſer war. Bekanntlich hat Beethoven ſein Werk mehrere Male gründlich umarbeiten müſſen, bevor es erfolgreich wurde. Die muſikaliſche Geſtaltung muß damals ganz ungewohnt und überraſchend 4 haben, auch für uns iſt ihre unmittel⸗ hare Erlebnishaftigkeit, ihre ſcharf gezeichnete Charakteriſierung und die melodiſche Schönheit von packender Wirkung. In der Form geht —3 1 äußerlich geſehen keine neuen Wege, und doch iſt die Geſtaltung der Auffaſſung nach muſikdramatiſch. Beethoven aber iſt zu ſehr Gefühlsmenſch, um die ſtarke dramatiſche Spannung auf die Länge einhalten zu können, ſch ſammelt ſich an einzelnen Höhepunkten. Zwi⸗ chen ihnen breiten ſich der tief empfundene Humor und die gefühlsſtarke Lyrik Beethovens aus. Gerade die merkwürdige Miſchung von Humor und bürgerlicher Gefühlsſeligkeit, die für die Geſtalt des Rocco z. B. charakteriſtiſch iſt, die ſich auch in manchen Gedanken der Hand⸗ lung ausſpricht, iſt bei vielen Aufführungen des„Fidelio“ zum Schaden des Werkes aus mißverſtandener Ehrfurcht vor der Größe des Meiſters vernachläſſigt worden. Das gilt aber nicht für dieſe Aufführung, die alle Seiten des Werkes gleich berückſichtigte. Der Dirigent des Fidelio muß den Ausgleich 33 dramatiſchem Höhepunkt und epiſch⸗ yriſcher Breite der Epiſode, der Arie und des ſinfonſich geſtalteten Enſembles finden. Er muß Zurückhaltung gegenüber dem Sänger üben und doch die Ausdrucksfülle des ganzen Orcheſters entfalten können. Karl Elmen⸗ dorff als muſikaliſcher Leiter ließ keinen Wunſch offen. Das Orcheſter ſpielte unter ihm wie ein Mann, ſelten erlebt man derartige dynamiſche Feinheiten wie etwa in der vor dem letzten Bild geſpielten packend geſtalteten Leo⸗ noren⸗Ouvertüre Nr. 3. Das muſikaliſche Ver⸗ hältnis von oben und unten war ausgezeichnet, die Aufführung hatte reſtloſe Geſch oſfenheit Elmendorffließ neben derdüſterenꝑStimmung des Kerkers und der Gefangenenchöre auch den feinen Beethovenſchen Humor, der in den Geſtalten der Marzelline und des Jacquino und in dem Verhältnis Marzellines zu Fidelio liegt, in aller Breite—35 ſo daß ſich die Tragik auf dieſem lichten Grunde um ſo wirkungsvoller abhob. Von Beethovens Geſtaltungswillen ging auch die Regie Curt Becker⸗Huerts aus. Fried⸗ rich Kalbfuß hatte für ſeine ſzeniſche Ge⸗ ſtaltung mit ſeinen Bühnenbildern den denkbar geeignetſten Rahmen geſchaffen. Er hielt ſich eng an die Anweiſungen des Dichters, aber durch kleine, bisher kaum geſehene Nüancen wußte er doch eine unendlich vertiefte Wirkung zu erzielen. So wahrte auch die Regie das not⸗ wendige Verhältnis von Lockerung und Span⸗ nung, das zur eigentlichen Wirkung führt. Schon das erſte Bild wirkte packend mit dem eigen⸗ artigen Verhältnis des Idylls vor dem Kerker⸗ meiſterhauſe und dem düſter-drohenden Hinter⸗ runde der Not Fidelios. Machtvoll ſteigerte ſich der Gefangenenchor und ſelbſt das ſchwie⸗ rige Finale, bei dem Beethoven die Bühne ſcheinbar„vergeſſen“ hat, wirkte lebendig. Die Chöre fügten ſich gut in die Anweiſungen der Regie und arbeiteten unter der Leitung von Karl Klauß auch muſikaliſch zuverläſſig. „Roſe Huszka trug die Titelrolle. Sicher er⸗ füllte ſie mit ihrer großen, ſchönen Stimme die geſanglichen Anforderungen der Partie, wenn auch die Schönheit in der Höhe gelegentlich Einbuße auf Koſten des dramatiſchen Ausdrucks erlitt. Darſtelleriſch war ihr Fidelio gut durch⸗ dacht und erlebnishaft, die Künſtlerin war be⸗ müht, ihr Temperament zurückzuhalten. Den Floreſtan ſang für den erkrankten Erich Hall⸗ ſtroem Albert Seibert vom Opernhaus Frankfurt a. M. als Gaſt; er ließ keinen Wunſch offen. Die geſangliche wie die darſtelleriſche Ausführung der Rolle verdient hohes Lob. Ge⸗ ſanglich ausgezeichnet war Hans Schweska als Pizarro, ſeiner Darſtellung fehlte ein wenig das weltmänniſch Dämoniſche, die Hinterhäl⸗ tigkeit des adligen Diplomaten, die für dieſe Böſewichte charakteriſtiſch iſt. Prächtig war der Rocco des Heinrich Hölzlin, geſanglich ſo⸗ wohl wie darſtelleriſch. Er faßte ihn richtig als einen biederen, grundehrlichen und einfältigen Pflichtmenſchen mit goldenem Herzen auf. Schelmiſch blickte der Humor durch die Geſtal⸗ tung der Marzelline von Guſſa Heiken und des Pförtners Jacquino von Friedrich Kempf. Locker in der Darſtellung und geſanglich durch⸗ aus gefallend, ließen beide ihre Geſtalten als wirkſamer Gegenpol der Haupthandlung erſchei⸗ nen. In jeder Hinſicht 3 war auch Peter Schäfer als Miniſter. Lobende Erwähnung verdienen auch Ftitz Bartling und Chriſtian Könker als die beiden Staatsgefangenen. Die Aufführung wurde ein ganz großer Er⸗ ſolg. Mit den Darſtellern wurden auch Karl Elmendorff und Curt Becker⸗Huert ſtürmiſch gefeiert. Dr. Carl J. Brinkmann. Schwerlas:„Sohlen und Ab ätze“ In Breslau uraufgeführt Raienund und Neſtroy würden ſich ſchalkhaft angelächelt haben, wenn ſie die Uraufführung von Carl Borro Schwerlas„Sohlen und Abſätze“ im Breslauer Schauſpielhaus hätten mitmachen können. Mit ſchlichter Herz⸗ lichkeit und Gemütsinnigteit, mit faſt zu zarten Farben für ein Theaterſtück hat der Müachener Autor, Skiläufer, Faltbootfahrer, Zeltwanderer, Kanada⸗Abenteurer, aus einem vom Reichsſen⸗ der Bresläu preisgetrönten Volksſtück um den Rappenſchuſter geſtaltet, denn die Zukunfts⸗ und Liebesträume davonſchwim⸗ men, der aber mit ſtillem Beſcheiden wieder zu ſich ſelbſt findet. Schwerla verklärt ſein Bayern in dieſem neuen Volksſtück, das mit freundlichem Beifall aufgenommen wurde, durch den Willen zur wahren Dorfgemeinſchaft, die durch die Habgier einer Krämerin geſtört wird, und durch die aquarellierte Art ſeiner Zeichnung und Hand⸗ lungsführung. Es weben feine Schleier um Berg, Tal und Dorf und ihre Menſchen in die⸗ ſem Spiel, das allerdings in einigen ſeiner zwölf Bilder auch das realere Bayern zu ſei⸗ nem Recht komenen läßt. Oberſpielleiter Kurt Hoffmann inſzenierte „Sohlen und Abſätze“ mit dem Goldglanz einer märchenhaften Romantik, aber auch mit der größeren Wirklichteitsnähe der handfeſteren Szenen. Mehr— wie es der Autor verlangt— als gemütvolle Erzählung denn als feſter zu⸗ packendes Theater, unterſtützt durch Dr. Var⸗ gos Bühnenbilder und durch eine die bald weicheren, bald kräftigeren Linien fein aus⸗ ſpielende Darſtellung. Dr. Heinz Bröker. Wilhelm⸗von⸗Scholz⸗Urauffüh⸗ rung in Karlsruhe. Der Dichter Wilhelm von Scholz hat ſein neueſtes Werk„Die Frantf Staatstheater Karlsruhe zur alleinigen Urauf⸗ führung überlaſſen. Der Dichter wird den Pro⸗ ben ſowie der erſten Aufführung beiwohnen. Hörſpiel dieſes urter Weihnacht“ dem Badiſchen . 3 * 2* * 1 4 Glückliche Ar Ich gehe wi Mädchen. Wi⸗ blitzſchnelle Sp theſe von Techi brav ſitzen ſie ſchönes Muſter 1 Drachenſchlacht bannt. Dieſes in ihrem weiß tende Kimono unter dem Ma darf ein ganze⸗ beiten, an eine Seide. Ihre ſch ihr junges Geſi aalles ſpinnt ſie Und weil ſie d uUund weil ihr und doch nur! darf ſie Künſtl eine kleine Kö— Spinnmaſchiner weiter, dieſer! da redet die V Böſes anhänge Weltwirtſchaft Maſſenfabrikatit der geiſtloſen N Marterung kind ich an meine k der Fabrik zu horitomo, Jap Die japaniſch⸗ bis auf den he Spannung, blu— barer Impulſe mit Herrſchern, ven, mit Liebe, Mord. Sie quä iſt immer von groß ſtehen ſie der ein Eroberr ben wird, und! kamen, vielleicht Korea lachte ein ffklaven ſeines§ Königin gerade ten ſchon damal kamen mit Heer übermütige koreg japaniſche Lager, an. Die Japan⸗ Leibes und zoge lamen die Geſan Die Frau des V laubnis, in der! ſchaft arbeiten z Gift in die Sp Aber was die( klingt merkwürd Schuman Die Weltu So romantiſch Widerentdeckung künſtleriſchen We dieſes Violinkonz das im Deutſe n ſeine Urauffi nes widerlegt: Wahnſinns, in de ſt kurz nach der l, ſchon Beſitz uſik. Denn geſ⸗ danken des dreiſä entwickelt ſich die r Ermattung, me iſt hier zu eiger Joſeph Jo mit dem er die Z nen Freunden er Oeffentlichkeit eine lobenswerte 2 manns, dem Entd kes Prof. Schume r Herausgabe u ten, obwohl es geg Fides die einſt Todestag ihres G Kraftvoll hebt d ſie hat anfangs et rockes. Die Solov markanten Doppel⸗ lich ſind die Ueber in die echte Schum tenthemas, in der merei“ erinnert 3 er dem kurzen Begleitung 1 Geſang, der aberen s in das Finale, rhythmus verſchrei den Orcheſter⸗Zwif hielmotiv liebäug ch die Paſſagen E Dienstag, 30. November 1937 hrenzeichen lovember. (Quirina)h m Auftrage 5 5 er Majeſtht niſerin von es Ehren⸗ s“ in einer ilanten bee. r hat durch ür die Stif⸗ 1 6. Fortſetzung nigin wüh⸗ 2 durch die. Glückliche Arbeiterinnen lena⸗Klinik Ich gehe wieder zurück durch die Reihe der (Encephalltl Mädchen. Wie wunderbar, denke ich, iſt das in blitzſchnelle Spiel des Schiffchens, dieſe Syn⸗ für ſolche theſe von Technik und Hand und Verſtand. Wie t hat. In brav ſitzen ſie aber auch da! Ein beſonders den Hand⸗ ſchönes Muſter fällt mir auf. Eine ganze eichskanzler Drachenſchlacht wird hier auf einen Obi ge⸗ Volkes in bannt. Dieſes Mädchen ſieht ganz glücklich aus in ihrem weißen Kittel, unter dem der leuch⸗ egensreiche tende Kimono hervorſchaut wie das Abendkleid unter dem Mantel unſerer Europäerinnen. Sie darf ein ganzes Jahr lang an dieſem Obi ar⸗ ff beiten, an einem einzigen Obi, 11 mal 2 Fuß Seide. Ihre ſchönen Augen, ihre zarten Hände, iſhr junges Geſicht und ihre junge Lebensfreude, ovember. aalles ſpinnt ſie in dieſe wenigen Quadratyards. Und weil ſie dieſe Arbeit lebt, iſt ſie glücklich. it lüngerer und weil ihr die Fabrik ein Fahr Zeit läßt iden heim⸗ und doch nur 11 mal 2 Fuß Leiſtung fordert, n Profeſſor darf ſie Künſtlerin ſein, iſt ſie vor ſich ſelbſt t worden. eine kleine Königin. Nebenbei ſummen die Tage das Spinnmaſchinen. Und hier, nur einige Schritte weiter, dieſer Triumph der Handarbeit! Und zten Tagen da redet die Welt, die Japan immer etwas „ die den Böſes anhängen muß, vom Attentat auf die eiſe beein⸗ Weltwirtſchaft und von der alles erſäufenden ſo daß der Maſſenfabrikation. Und immer, wenn ich von der geiſtloſen Nachahmung und der furchtbaren Marterung kindlicher Arbeiterinnen leſe, denke ich an meine kleine Königin und ihr Obi in en zur Zeit t mit tief⸗ 4 der Fabrik zu Kyoto. er Erkran⸗ em großen Voritomo, Japans erſter Shogun eneſung. Deie japaniſche Geſchichte iſt von Anfang an s wird die bis auf den heutigen Tag voll dramatiſcher erden. Im Spannung, blutvoller Größe und unberechen⸗ darum ge⸗ barer Impulſe geweſen, ein Shakeſpearetheater abzuſehen. mit Herrſchern, Henkern, Feldherrn und Skla⸗ ven, mit Liebe, Haß, Selbſtentleibung und Mord. Sie quält ſich nicht mühſam dahin. Sie iſt immer von Menſchen getragen. Und wie t den bis⸗ groß ſtehen ſie da: die Kaiſerin Jingo Kogo, ſüdafrika⸗ der ein Eroberungszug nach Korea zugeſchrie⸗ ſterial⸗ ben wird, und die Männer, die da nach Silla n kamen, vielleicht als ihre Geſandten. Dort in Korea lachte ein General ſie aus. Als Küchen⸗ ſklaven ſeines Herrn ſeien Japans König und Königin gerade gut genug. Die Japaner ſteck⸗ ten ſchon damals keine Beleidigung ein. Sie kamen mit Heeresmacht. Und der eben noch übermütige koreaniſche General ging ſtracks ins japaniſche Lager, bot ſich ſelbſt als Sühneopfer an. Die Japaner verbrannten ihn lebendigen E5 Aonin Leibes und zogen ſich zurück. Ein Jahr ſpäter kamen die Geſandten wieder an den Sillahof. Die Frau des Verbrannten verſchaffte ſich Er⸗ Dr. Reu laubnis, in der Küche der japaniſchen Geſandt⸗ reichiſchen ſchaft arbeiten zu bürfen. Was ſie dort tat? ondon ein⸗ Gift in die Speiſen. Das Mittel war alt. Aber was die Chronik als Folge berichtet, klingt merkwürdig modern: Eine„Verſtim⸗ sAtze“ 4 4 Schumanns Violinkonzert ſchalkhaft Die Welturaufführung in Berlin ufführung 2˙⁰ hlen So romantiſch wie die Umſtände um ſeine uſpielhaus Biderentdeckung und der Streit um ſeinen chter Herz⸗ lünſtleriſchen Wert ſind, iſt auch die Haltung zu zarten dieſes Violinkonzertes von Georg Schumann, Mücichener das im Deutſchen Opernhaus zu Ber⸗ twanderer, lin ſeine Uraufführung erlebte. Aber es hat Reichsſen⸗ eines widerlegt: daß nämlich die Schatten des iel dieſes Wahnſinns, in den der bedauernswerte Kompo⸗ taltet, deen niſt kurz nach der Niederſchrift der Partitur ver⸗ bonſchwim: 105 ſchon Beſitz ergriffen hätten von dieſer wieder zu Muſik. Denn geſund ſind die thematiſchen Ge⸗ danken des dreiſätzigen Werkes, friſch blühend in dieſem entwickelt ſich die Kompoſition. Nichts von je⸗ em Beifall ner Ermattung, jener vergrübelten Geiſtes⸗ Willen zur ſeme iſt hier zu ſpüren, von dem der jüdiſche ie Habgier Geiger Joſeph Joachim in ſeinem Briefe ſprach, durch die mit dem er die Zurückhaltung des Werkes vor ind Hand⸗—*— fentlichte und denen Schumanns ſowie der Oef chleier um entlichkeit begründete. So war es auch zen in die⸗ eine lobenswerte Tat, daß die Nachkommen Schu⸗ en ſeiner manns, dem Entdecker und Bearbeiter des Wer⸗ rn zu ſei⸗ ies Prof. n.—1 die——* zur Herausgabe und Uraufführung nicht verſag⸗ inſzenierte gegen Clara Schumanne Wunſch Aidest 1——*——— den 100. Todestag ihres Gatten beſtimmt hatte. mofeferen Kraftvoll hebt die Sprache des Konzertes an eſeſter zu- ſe hat anſaugs etwas Hündelſches, eiwas Ba⸗ dr. Var⸗ I rockes. Die Solovioline löſt das Orcheſter mit vie bald markanten Doppelgriffſtrichen ab. Knapp, dring⸗ fein aus⸗ lich ſind die Uebergänge bis zur Einmündung 5 K n die echte Schumannſche Liedmelodie des Sei⸗ nthemas, in der man an die bekannte„Träu⸗ merei“ erinnert wird. Zwielicht breitet ſich ruffüh⸗ ber dem kurzen Mittelſatz aus, Soloinſtrument Wilhelm nd Begleitung weben einen melancholiſchen erk„Die eſang, der aber nie zerfaſert. Ohne Halt geht Badiſchen in das Finale, das ſich einem Polonaiſen⸗ en Urauf⸗ thmus verſchreibt und in dem durchlaufen⸗ den Pro⸗ Orcheſter⸗Zwiſchenmotto mit einem Sing⸗ vohnen. lmotiv liebäugelt. Wie Arabesken ranken ſich die Paſſagen der Violine um die tänzeri⸗ Copyrisht by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg Ein spannender Tatsachenbericht von einer Reise durch den Fernen Osten mit seinen vielfältigen Problemen und Spannungen imbinibinüniniittititigtüngnäitüninimiünimitmimnutnnisnsnimsnemnnrmnnninunininiannrmnnrmnnnmmunnimnnnmnnnämnnnnninmminrnninmminmmmmmummummmmumnnmmmmmmmmunnmummummmummmunmn mung“ in den diplomatiſchen Beziehungen. Wirklich, das japaniſche Theater hat es leicht, große Stoffe zu finden! Das Cächeln der Miniſter Laſſen wir dreihundertfünfzig Jahre ver⸗ gehen. Man ſchreibt das Jahr 587. Da ſtehen ſich ein Geſchlecht großer Feldherrn und ein Geſchlecht mächtiger Miniſter gegenüber, die Mononobe und die Soga. Und für den Kaiſer den. Natürlich wurde die ganze Familie aus⸗ gelöſcht und damit alle Ahnenrächer. Feldherrn und Miniſter ſind abgetreten. haus allein? Nein. Hinter den Kuliſſen hat ſich Nakatomi vorgeſchoben, Haupt der alten Prieſterfamilie, dem die Pflege der Shintoſchreine und die Re⸗ zitation der Norito obliegt. Und jetzt ſteht er auf der Bühne, und ſie iſt für ihn gerade groß genug. Er wird allmächtiger Miniſter und er⸗ Iſt das Kaiſer⸗ Joponischer Kornevol mit historischen Gruppen Zur Feler des roschen Abfsfiegs von lndustrie und Handel in der Stadt Osckd v/Urde in den Stroßen der Stadt ein großer Kkornevol veronsfolfet. in histofischen rrochten und in Verkleidung belebte die Menge die Stroßen. Unser Bild zeigf Säönftenträger qbs derf Zei des Feudol-Systems in Jopon(1603—1869) in den Sönften— die Japoner nennen sie Kkogos— worden meist Froven der bleibt nur der Hintergrund der Bühne. Der alte Elan der Feldherrn, die Mononobe, hing an der Urreligion, dem Shintoismus, die neuen Emporkömmlinge, die Miniſter Soga, ehrten chineſiſche Staatseinrichtungen und Buddhismus. Denn das Miniſterium kommt ja aus China. Zuerſt werden die Mononobe ver⸗ nichtet. Die Soga ſiegen und damit das Lä⸗ cheln der Miniſter und das Lächeln Buddhas. Dann kommt jene denkwürdige Audienz am Kaiſerhofe, wo die Oberminiſter als gewich⸗ tigſte Perſönlichkeiten des Reiches einzogen, Soga Emiſhi und ſein Sohn Soga Eruka, und als blutbeſpritzte Leichen hinausgeſchafft wur⸗ vornehm en Familien getragen. Presse-Bild-Zentrale hält den Ehrentitel Fujiwara nach ſeinem Hei⸗ matsorte. Sein Sohn Fujiwara Fubito iſt Kanzler des jungen Kaiſers Mommu. Und Schwiegervater des jungen Kaiſers wird er auch. Das wurde die Methode der Fujiwara, und ſie war gut. Kaiſer um Kaiſer, wie ſie durch die japaniſche Geſchichte kommen und gehen, heiraten aus einem der fünf Zweige der Fujiwarafamilie. Und ſo manche kluge Frau hat dann manchen ſchwachen Mann regiert. Der erſte Geſetzgeber des Landes Die Weltgeſchichte wiederholt ſich doch wun⸗ derbar. So wie Juſtinian, Kaiſer von Byzanz, ſchen rhythmiſchen Pfeiler des Orcheſters. Vir⸗ tuos wird der Schluß geſteigert, der in ſtrah⸗ lenden lebensbejahenden Akkorden ausklingt. Profeſſor Kulenkampff ſpielte das Werk mit techniſcher Beherrſchung des Stoffes, ob⸗ wohl er dieſen oft recht freizügig behandelte, und ſich manches zurecht und höher legte. Wun⸗ dervoll ſauber und ſchlackenrein wirkten die Doppelgriffe und ſein beſeelter Ton kam beſon⸗ ders den langſamen Epiſoden zugute, in denen auch die G⸗Saite wundervoll anſprach. General⸗ muſildirektor Dr. Karl Böhm war ein tempe⸗ ramentvoller Mitgeſtalter dieſes Zwiegeſprä⸗ ches, das Deutſchland als eine Wiedergut⸗ machung an dem Komponiſten erlebte. Dr. Julius Frie drich. Ausgestaltung der deutsch- österreichischen Kulturbeziehungen Nach einer amtlichen öſterreichiſchen Mittei⸗ lung tritt am 29. November in Berlin der all⸗ jährlich zweimal tagende Ausſchuß für kulturelle Angelegenheiten zwiſchen Oeſterreich und dem Deutſchen Reich, deſſen erſte Tagung im Fe⸗ bruar des laufenden Jahres in Wien ſtattge⸗ funden hat, zuſammen. An den Beratungen nehmen deutſcherſeit teil Legationsrat Twar⸗ dowsky vom Auswärtigen Amt, Geheimrat Guerich vom Erziehungsminiſterium, Regie⸗ rungsrat von Weißenhof und Dr. Me⸗ gerle vom Propagandaminiſterium, während als Vertreter Oeſterreichs der Bundeskommiſ⸗ ſar für Kulturpropaganda, von Hammer⸗ ſtein, Geſandter Hoffinger vom Bundes⸗ kanzleramt, Sektionschef Loebenſtein vom Unterrichtsminiſterium und Sektionsrat Wolf vom Bundespreſſedienſt nach Berlin kommen. Im Mittelpunkt der Beſprechungen ſteht die Normaliſierung und Vertiefung der beiderſei⸗ tigen kulturellen Beziehungen auf Grund des Abkommens vom 11. Juli. Würzburg ehrt Balthaſar Neu⸗ mann. Anläßlich der 250. Wiederkehr des Ge⸗ burtstages des großen deutſchen Barockbaumei⸗ ſters Johann Balthaſar Neumann, der u. a. das Schloß in Würzburg und das Bruchſaler Schloß erbaut hat, wurde in Würzburg im Rahmen einer Feier eine Gedenktafel an dem wieder⸗ hergeſtellten Wohnhauſe Neumanns enthüllt, die folgende Inſchrift trägt:„Dieſes Haus, Hof Oberfrankfurt genannt, erwarb und bewohnte von 1725—1753 der Erbauer der Würzburger Reſidenz Balthaſar Neumann, 1687—1753, Fürſtbiſchöflich Würzburgiſcher Oberingenieur, Hofarchitekt und Baudirektor, Oberſt der Frän⸗ kiſchen Kreisartillerie.“ Röbbeling bei Gründgens Der Direktor des Wiener Burgtheaters, Pro⸗ feſſor Röbbeling, hat während ſeines Aufent⸗ halts in Berlin mit dem Generalintendanten des Staatlichen Schauſpielhauſes, Staatsrat Guſtaf Gründgens, eine längere Ausſprache ge⸗ hat, um eine gewiſſe Zuſammenarbeit der bei⸗ den ſtaatlichen Bühnen im Sinne des deutſch⸗ öſterreichiſchen Kulturabkommens in die Wege zu leiten. Es wird geplant, Austauſchgaſtſpiele der beiden Enſembles zu veranſtalten. Ferner ſollen im Bedarfsfalle Aushilfsgaſtſpiele ein⸗ zelner Künſtler in kurzem Wege bewilligt wer⸗ den. In Ausſicht genommen iſt ein Ehrengaſt⸗ ſpiel Guſtaf Gründgens' im Wiener Burgthea⸗ —* Hamlet in Shakeſpeares gleichnamigem erk. Ausſtellung Gudmundur Einarſ⸗ ſons. In Berlin wurde in Anweſenheit des däniſch⸗isländiſchen Geſandten, Kammerherr Zahle, eine Ausſtellung des isländiſchen Malers Gudmundur Einarſſon eröffnet. „Deutſche Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften in Prag. Der tſchechoſlowakiſche Miniſterrat hat die Umwandlung der bisheri⸗ gen Deutſchen Geſellſchaft der Wiſſenſchaften und Künſte in Prag in eine Deutſche Akademie der Wiſſenſchaften und Künſte beſchloſſen. Die neue Akademie wird als Inſtitution öffent⸗ lichen Rechts anerkannt werden. Schutz gegen die Niederlage“ einen Kanzler hat, Tribonian, der das Corpus Juris verfaßt und damit für die halbe Welt Recht geſetzt hat, ſo ſteht hier im fernen Japan, von dem die Welt des Mittelmeeres damals nichts ahnte, der zweite Fujiwara als Kanzler neben ſeinem Kaiſer Mommu, einhundertfünf⸗ zig Jahre nach Tribonian. Und auch er ver⸗ faßt das erſte große Geſetzbuch für ſein Land, das Taihoryo nach chineſiſchem Vorbild. Kaiſer und Kaiſerin, Kanzler und Kanzler, Geſetz und Geſetz, zu Byzanz und zu Nara, an Aſiens An⸗ fang und an Aſiens Ende. Wie iſt es nur möglich, daß bei ſo viel Geſchichtsſchreibung im Oſten und im Weſten dieſe Parallele bisher überſehen werden konnte. Auch Kaiſer Ju⸗ ſtinian ſteht ja unter der Herrſchaft einer Frau, der tüchtigen Theodora. Sie war Dompteuſe von Beruf, eine gute Schule für eine Kaiſerin von Byzanz. Sie bändigte den furchtbaren Nica⸗Aufſtand, als Juſtinian ſchon verzweifelte. Heiratspolitik und Günſtlingswirtſchaft Auch die Fujiwara ſind ſchließlich abgetreten, wenn ſie auch bis 1050 alle Macht allein in der Hand hatten. Sie warfen das Netz ihrer Hei⸗ ratspolitik und ihrer Günſtlingswirtſchaft über das ganze Land, aber ſie waren keine Krieger. Und Miniſter in ſouveräner Machtſtellung, die nicht zugleich das Schwert zu führen wußten, haben vor der Weltgeſchichte nie beſtehen kön⸗ nen. Das Feldherrnamt wurde erblich in den Familien Tairo und Minamoto. Der große Kyjomoro, das Haupt der Taira, rottet dann die Minamoto aus, bis auf die zwei Jünglinge Noritomo und Joſhitſune. Zu ſpät, auf dem Sterbebette, hat der alte Tyrann dieſes Ver⸗ ſäumnis bereut:„Ich ſterbe. Mein Leben iſt er⸗ füllt. Nur eins fehlt, das Haupt des Noritomo. Laßt alle buddhiſtiſchen Riten nach meinem Tode, leſt mir keine Limrgien, ſchlagt nur dem Noritomo das Haupt herunter und pflanzt es auf vor meinem Grabe.“ Uoritomo ſoll ſterben Noritomo, in der Jugend immer auf der Flucht vor den Henkern, ein Mann von herrlicher Schönheit, iſt ein Liebling der Frauen. Wie Achill wird er in Mädchenkleider geſteckt, ihn zu verbergen. Sein Schwert heißt Bartſcherer. Da wird er wieder einmal gefangen geſetzt. Ein zwölfjähriges Mädchen liebt ihn über alles in der Welt.„Noritomo muß ſterben“, ſpricht ſie, „da kann ich nicht leben“, und ſtürzt ſich ins Waſſer. Und eine Frau rettet ihm auch das Le⸗ ben. Der Tag der Hinrichtung iſt ſchon feſtge⸗ ſetzt, da bittet ſeine Stiefmutter Ike no Ama für ihn. Man fragt ihn, ob er zu leben wünſcht. „Ja“, iſt die Antwort.„Mein Vater und meine älteren Brüder ſind getötet worden. Wer außer mir kann beten für ihr Glück im Jenſeits?“ Und wer kann ſie rächen, meinte er wohl ſtill. Aber er war klug genug, zu ſchweigen. Seine Strafe iſt nur um einen Grad geringer als der Tod. Menriu, ewige Verbannung. Ein Adliger ſoll ihn bewachen. Seine Tochter ſchenkt dem Noritomo einen Sohn. Der erzürnte Vater wirft das Neugeborene ins Waſſer. Hojo Toki⸗ maſa, ein anderer Adliger, mußte nun den jun⸗ gen Noritomo in Gewahrſam nehmen. Das erſte, was Noritomo tat, war, über die beiden Töchter des Mannes Erkundigungen einzuzie⸗ hen. Da hörte er, die ältere ſei von großer Schönheit, die jüngere unanſehnlich. Erſchreckt von ſeinen früheren Erfahrungen, beſchloß er beſcheiden, ſich mit der jüngeren zu begnügen, und ſchrieb einen Brief an ſie. In der folgenden Nacht träumte das Mädchen, eine Taube bringe ihr ein goldenes Schächtelchen im Schnabel. Fortſetzung folgt Fee In der Tschechoslowakei verboten Das tſchechoſlowakiſche Innenminiſterium hat die Verbreitung folgender nicht periodiſcher Druckſchriften verboten und ihnen das Recht der Beförderung entzogen: Hans Heinz Mantau⸗ Sadila„Albert Leo Schlageter“(Erſcheinungs⸗ ort Berlin und Leipzig); Bodo Kaltenboeck„Ar⸗ mee im Schatten“(München); Gerhard Pantel „Befehl Deutſchland“(München); Eugen Bein⸗ hauer„Deutſchland baut auf“(Berlin); Karl Springenſchmied„Deutſchland kämpft für Eu⸗ ropa“(Leipzig); Horſt von Metſch„Der einzige (Breslau); Hans Tanered„Freimaurer— Aufrührer— Juden“ (Berlin); Hans Zöberlein„Der Glaube an Deutſchland(München); Walter Schönknecht „Horſt Weſſel“(Berlin und Leipzig); Chriſtoph von Imhof„Imperialismus oder völkiſche Po⸗ litik“(Berlin); Karl Rau„Jugend im Dienſt“ (Oldenburg und Berlin)) Hermann Baeler „Kaiſer Karl“(Freiburg, Konſtanz, München); Köhlers Flottenkalender 1938(Minden); Georg Blumenſaat„Lied über Deutſchland“(Pots⸗ dam); Eduard Kremſer„Liedertafel. Von der Donau zum Rhein“(Wien, Leipzig); Karte Deutſchlands(Stettin); Der' neue Deutſchland⸗ Atlas für Auto⸗, Motorradfahrer und Sportler (Verlag Harburg⸗Wilhelmsburg); Johannes Preiſe„Der Oſten in Flammen“(Görlitz); Adam Buckreis„Politik des 20. Jahrhunderts“ (Rürnberg); Werner May„Politiſcher Kate⸗ chismus für Schule und Beruf(Breslau); Uwe Lara Nobbe„Rufer des Reichs“(Potsdam); Bruno Paul Schaumburg„Soldaten“ Ceipzigzi Bernhard von Volkmann⸗Leander„Soldaten oder Militärs“(München); Friedrich Ekkehard „Sturmgeſchlecht“(München); Dr. Franz Oſt „Von der Revolte zur Revolution“(Berlin und Leipzig);, Hanns Henning Freiherr v. Grote „Vorſicht! Feind hört mit!“(Dresden); Rupert Rupp„Wacht an der Grenze“(Leipzig); Dr. Bruno H. Hahn„Die Weisheit des Soldaten“ (Berlin); E. Wiſura„Leid ackert das Herz um“ (Herrſching) und Dr. Heinrich Wolf„Weltge⸗ ſchichte der Lüge“(Leipzig). ———————————————— „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 30. November 1937 Ein Tag, der sriechenlands beſchichte entſchied Wie das Land den Demetrius- Tag begeht/ Festtag fũr Volk und Führung Von unserem Mitarbeiter in Grilechenlancd) Juſt zwiſchen den hohen Tagen ernſten diplo⸗ matiſchen Spiels, das vor kurzem den griechi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Metaxas zu Kemal Atatürk, dem Freund, führte und das recht bald die Generalſtäbe des Balkanverbandes wie⸗ derum in die Hauptſtadt der Türken fordern wird, begeht Griechenland einen ſeiner bedeu⸗ tungsvollſten Erinnerungstage ſeiner älteren und jüngeren Geſchichte: erſt jüngſt wurde der 26. Oktober zum ſchul⸗ und arbeitsfreien Na⸗ tionaltag(neben dem eigentlichen National⸗ feſt am 25. März) erhoben. Das Feſt Da donnern am frühen Morgen die Böller über Stadt und Land, die blau⸗weißen Flaggen ſchmücken alle Häuſer, Fenſter und Plätze und wenn nach 10 Uhr früh die Hunderte und Tau⸗ ſende geputzter, froher Jungen und Mädel ihre Schulräume verlaſſen und wohlausgerichtet in Reih und Glied, ſtrammer, bewußter denn je, mit ihren blau⸗weißen Schärpen die Straßen beleben, dann mag etwas von jenen volks⸗ tümlichen Feiertagen erſtehen, wie wir Deutſche ſie uns geſchaffen haben. Mag der individuelle, bürgerliche Grieche in ſeiner Art„Soldat⸗ ſein“ irgendwie hinnehmen, dieſe ſchönſte der Pflichten gemeinhin ableiſten; heute aber treten erſtmals Rekruten und Ausgebildete zur Parade an, hinter ihnen die noch kleine Phalanz der blau uniformierten Staatsjugend, die Schulen in ihrer Buntheit, gelbe Pfadfinder, Mädchen in Heimattrachten und dazwiſchen die wehenden Fahnen, Muſik und— nicht zuletzt— der Ein⸗ klang der Kirchenglocken und Meſſen, die weſent⸗ lich mit das ſonntägliche Feſt beſtimmen. Ein Bild iſt wie das andere, auch am Abend bleibts ſo, wenn die unzähligen elektriſchen Lämpchen, quer über Straßen, rund um Plätze geſpannt, Licht über die Stadt fluten laſſen: in Athen freilich feierlicher, impoſanter, wichtiger; draußen aber in der Provinz wollen Handel und Wandel, Bürgermeiſter oder Standort kei⸗ neswegs nachſtehen und Patras oder Pyrgos, Sparta oder die Inſeln, Janina oder das In⸗ duſtriezentrum Volo im Norden, alle bieten das gleiche Bild friſcher volkspolitiſcher Wiederge⸗ burt, wie ſie zielhaft vorſchwebt und damit auch den Einzeltag feſtlegt. In Theſſaloniki In aller Mitte aber ſteht diesmal die maze⸗ doniſche Griechenſtadt, in der breiten Mün⸗ dungsebene des Wardar gelegen, der Schlüſſel zur Aegäis und darüber hinaus nach dem Suez⸗ kanal und weſtlichem Mittelmeer. Das Land er⸗ gießt ſich hier offen ins Meer; höchſt beachtens⸗ wert ſpalten die Flüſſe und Bäche, Wardar, Struma, Meſta, Maritza— welcher deutſche Soldat Mazedoniens mag die Namen nicht wie⸗ dererkennen?—, von Norden zum ſüdlichen Meer entwäſſernd, all jene harten, verkehrs⸗ ſtörenden, abſeitigen Gebirgszüge des Mittel⸗ balkans und weiſen mazedoniſchen Stämmen und rhodopiſchen Bergleuten leichtere Auswege zum weltoffenen Waſſer, zu Verdienſt, Handel und Geſellſchaft. Die Stadt der über 400 000 Bewohner iſt in Anlage und Ausdehnung durchaus unfertig, wenig gemütlich alſo, dem Umſchlag und Han⸗ del, dem Geſchäft dienend. Das vernichtende Brandunglück 1917, dem ja auch die heilige De⸗ metriuskirche zum Opfer fiel, hinterließ auf Jahrzehnte hinaus ſeine Spuren. Wie ſollte es auch anders ſein, da der Weltkrieg auch dort ſpürbar war und 1920/22 der unglückſelige Aus⸗ gang des türkiſchen Feldzugs Zehntauſende von Flüchtlingen auf einmal in Stadt und Umge⸗ bung zurückwarf! Doch gehts auch hier lebendig vorwärts. Freilich, nur eine Tagereiſe weg thront im⸗ mer noch Konſtantinopel, das Rom des Oſtens, religiöſes und— wirtſchaftliches Zentrum zu⸗ gleich, ein geſchichtlicher Platz für die Kulturen der ganzen Welt. Von hier aus, von Byzanz, gings die Küſte entlang, von Inſel zu Inſel, kreuz und quer durch die„Griechiſche See“, hin⸗ über nach Attika, zum Peloponnes und nach Kreta: die ſchwachen Kräfte der ſpätantiken Stämme erlagen genau ſo wie ſerbiſche oder bürtig zur Seite getreten und ihre Diplomatie bulgariſche Hirten im Norden der Kraft des neuen chriſtlichen Glaubens. Bnzanz und der hHeilige Demetrius Im Kampf der Jahrhunderte, über die epo⸗ chale Türkenherrſchaft hinweg, wuchs dieſe Symbolik gerade in unſere Tage hinein. Für die Griechen iſt es immer wieder ein glaubensſtarkes Erlebnis: faſt wie Kinder, feier⸗ lich⸗verſunken, zieht die bunte Schar der Bauern, Bürger, Beamten, des Morgens oder Abends beim Kerzenſchein, durch die Straßen der Städte, die dem Heiligen geweiht, von ſei⸗ ner Kirche weg, deren helle Glocken unaufhörlich hinaustimbern, über Häuſer hinweg ins Feld, von den Hämmern der Meßnerbuben ohne Er⸗ müden geſchlagen, und wieder zurück zu ihr, in ihren Schoß, zum Schrein der Reliquie, des Schutzpatrons. Ob es der katholiſche Sveti Duje in Split oder der Heilige Markus Dalmatiens iſt, der jugendliche, unſterbliche Sankt Trifon aus der Bucht von Kotor, deſſen wunderſame Gedenk⸗ münzen dort wohl bewahrt liegen, oder der Heilige Jerasmus von Korfu, ob der Nikolaus von Dubrovnik(Raguſa) oder der orthodoxe Spiridion der Inſel Keffalonia, ob es jener opferbereite Dionyſios der Weininſel Zakinthos oder Sankt Andreas in Patras iſt, der Beſchüt⸗ zer all der zahlloſen Fiſcher und Seefahrer, ob wir in Skoplje, Sofia oder Athen den frommen Verehrungszügen zuſehen, ganz gleich, die Weihen all der Städte durchzieht ein unſicht⸗ bares einigendes Band, wie es auch am 26. Ok⸗ tober in Thesſaloniki der Fall iſt: wo die Wall⸗ fahrtskirche zum Heiligen Demetrius vor Ueber⸗ füllung berſten mag und ſtilvolle Prieſtergewän⸗ der, Geſänge und kunſtvolle Gefäße das Bild der Straßen verändern. politik um Theſſaloniki Als am 26. Oktober 1912, vor 25 Jahren alſo, griechiſche Truppen unter Führung ihres Kron⸗ prinzen Konſtantin in die alte Stadt an der Aegäis einzogen, ging es nicht nur darum, dem alten Wallfahrtsort des Demetrius wiederum, nach 420 Jahren, eigenen, gewachſenen Charak⸗ ter zurückzugeben, ſondern die Stadt gleichzeitig dem jungen erſtarkenden Griechenland gegen die DiE BEIDEM SpANIEN ANfFAAN)S NOVEMSERN 1937 „ 1W0 e. ee Gennaallan(brit) 2◻—— O TANε (int.) 765 ————— kopREsS 44 Rökko. — 22828— N4. 45 00 VaL EMCIA— 8 e Unter der Sret: Bor 905 gRarẽ elona flottenstötꝛpunet der ftegerung von Surgos Sorcelonꝭ erung von Franco blockiert Sowjetſpanien Aufhebhung der Zonen von Barcelona und Valencia Ep London, 29. November. Die von der nationalſpaniſchen Regierung im Rahmen ihrer Blockademaßnahmen im Mittel⸗ meer angekündigte Aufhebung der Sicherheits⸗ zonen von Barcelona und Valencia hat in London Aufſehen erregt. Nach einer Meldung des„Evening Standard“ ſind die engliſchen Marinebehörden in Gibraltar angewieſen wor⸗ den, bei dem Oberſtkommandierenden der natio⸗ nalſpaniſchen Seeſtreitkräfte in Palma deshalb vorſtellig zu werden. Wie das Blatt meldet, hält die engliſche Re⸗ gierung die mit den ſpaniſchen Maßnahmen verbundene Verhängung einer Blockade für un⸗ zuläſſig, ſolange den kriegführenden ſpaniſchen Parteien das Recht Kriegführender noch nicht zuerkannt worden wäre. Dabei wird betont, daß die neutrale Zone durch gegenſeitige Ueber⸗ einkommen feſtgelegt worden wäre und Natio⸗ Blauhemden gegen Grünhemden Die Demonstrationen nach dem Aflentfat in Kairo Ep Kairo, 29. Nov.(Eig. Bericht.) Im Zuſammenhang. mit dem Anſchlag auf den Miniſterpräſidenten Nahas Paſcha kam es am Montagvormittag in allen Stadtpierteln von Kairo zu Kundgebungen der Wafp⸗Anhän⸗ ger gegen die Oppoſition und beſonders deren militäriſche Organiſation, die Grünhemden⸗Be⸗ wegung. Im Hofe des Innenminiſteriums ſprach der Führer der wehrpolitiſchen Organiſation del Wafd⸗Partei, der Blauhemden⸗Führer Schafti, vor tauſenden von Waſdiſten. Die Kundgebung richtete ſich vor allem gegen den Oppoſitionsführer Mahmud Paſcha. Sämtliche Grünheenden⸗Klubs wurden am Montag auf Grund eines amtlichen Erlaſſes geſchloſſen und ihre Alten beſchlagnahmt. Auch bei dem Eigentümer der oppoſttionellen Zei⸗ tung„Al Balagh“ wurde eine Hausſuchung durchgeführt und umfangreiches Aktenmaterial beſchlagnahmt. Jmm Verlauf der Unterſuchung wegen des Anſchlags auf den Miniſterpräſidenten wurde feſtgeſtellt, daß der Attentäter Izzedin ein Mitglied der Grünhemden⸗Bewe gung iſt, die ſich in ſcharfer Oppoſition gegen die Waſd⸗Partei befinde“ nalſpanien dieſe nicht einſeitig aufheben könne. England habe den ſpaniſchen Parteien nur das Recht zugeſtanden, über den Fall der Hoheits⸗ gewäſſer zu verfügen, der in ihrem Beſitze ſei. In der Nähe von London ſtürzten Mon⸗ tag drei Bombenflugzeuge eines bri⸗ tiſchen Geſchwaders im Nebel ab. Dabei wurde ein Flieger getötet. Zwei andere wur⸗ den ſchwer verletzt. Usfl-friegsminiſter will rüſten vVermehrung der Streitkrãſte von Roosevelt geforderi armee, eine Erhöhung der Nationalgarde und 4 DNB Neuyork, 29. November. Der Kriegsminiſter der Vereinigten Staaten, Woodring, empfiehlt in einem Jahresbericht an Präſident Rooſevelt die Verſtürkung der Armee und ihrer Aufrüſtung mit der gleichzei⸗ tigen Erklärung, daß die Armee der Vereinigten Staaten jetzt leiſtungsfähiger als je zuvor in Friedenszeiten ſei. Trotzdem ſchlage er eine Ver⸗ ſtärkung der nationalen Verteidigung als „Schutz gegen einen etwaigen Angriff“ vor. In der unruhigen Welt ſei es eine ſelbſt⸗ verſtändliche Vorſicht, auf die Kraft der Ver⸗ teidigung acht zu geben. Der Kriegsminiſter hält unter anderem eine Erhöhung der Offi⸗ zierszahl in der Bundesarmee um jährlich 500 für geboten. Notwendig ſeien ferner eine planmäßige Erhöhung des Mannſchaftsbeſtan⸗ des der Bundesarmee und des Offizier⸗ reſervekorps, die Erweiterung der Ausbildung des Reſerveoffizierskorps an amerikaniſchen Univerſitäten, die allmähliche Schaffung eines Reſervemannſchaftsbeſtandes in der Bundes⸗ ebenſo anrückenden Bulgaren zu ſichern. Völ⸗ kiſche Lebensintereſſen, die das 19. Jahrhundert freigemacht hatte, waren den religiöſen eben⸗ am weſtlichen„Fortſchritt“ bedenklich geſchult. Es hatte zweier entſchiedener Befehle des da⸗ maligen griechiſchen Kriegsminiſters Veni⸗ zelos und des Königs von Athen aus ans. Hauptquartier des Kronprinzen bedurft, ſo ſchnell wie möglich den Zug nach Mona⸗ ſtiri(heutige Bitolj in Südſlawien) umzu⸗ biegen und in Eilmärſchen Saloniki zu beſetzen; denn nach ihm drängten ja ſo mächtig ſchon die Bulgaren. Der Zug gelang. Es bedurfte am Morgen des 26. Oktober keiner größeren Gefechte mehr, um Straßen und Plätze, heilige Kirche und Hafen Thesſalonikis zurückzuholen zum jungen Grie⸗ chenſtaat. Der Gedenktag vom 23. Oktober 1937, wo Türke und Griechen unzertrennlich Freundſchaft geſchloſſen haben, dieſer Tag will wohl mehr der Behauptung gegenüber dem nördlichen Nach⸗ barn gelten denn der Türkei, in deren ungemeſ⸗ ſenen Revieren genug eigener Aufgaben der Löſung harren. Und die Gegenwartꝰ Und nochmals durfte der 26. Oktober als 4 hiſtoriſcher Tag in Griechenlands jüngſte be⸗ wegende Geſchichte eingehen. 1935 beſchloß das Parlament unter Kondylis Führung, den im Exil lebenden König Georg ins Vaterland zurückzurufen und ihm die Geſchicke des auf⸗ ſtrebenden, autoritären, ſtolzen Landes in die Hand zu legen. Seit dieſen Tagen ſammelt der Staat alle Volkskräfte und tätigen Helfer, fin⸗ det zu eigener Stärke und geſchichtlichem Hel⸗ dentum zurück wie kaum vorher. Seine Jugend begreift dieſen nationalen Tag, dem„der Tag der Fahne“ vorausgeht, als Erinnerung an Glauben, Volksgröße und Monarchie; ſie erlebt in ihm eine nur wenigen europäiſchen Völkern eigene Dreiheit einer ſelbſtbewußten Staats⸗ führung, die ſich damit der wahrhaft europäi⸗ ſchen Sendung auch als Kleinſtaat unſeres Erd⸗ teils wohl bewußt iſt. RoberftEichef. Jagdausſtellung geſchloſſen Faſt eine halbe Million Beſucher rd. Berlin, 29. November. Die„Internationale Jagdausſtellung Berlin 1937“ hat nach einer mehr als dreiwöchigen Dauer am Sonntagabend ihre Tore geſchloſſen. Friseher Atem grüͤndliche, schonende Reinigung. vethindert den Ansẽtz von Zohnstein. grolle Tube 40 20., kleine Tube 23 E,. Z2 1n Nicht Meſſegeländes gewandert. Die Ausſtellung hat in der internationalen Jägerſchaft wie bei allen Bevölkerungsſchichten ſtarkes Echo und auf⸗ richtige Begeiſterung gefunden. Gerade die lebendige und feſſelnde Art ihres Aufbaus lockte immer wieder neue Beſuchermaſſen zum 4 Kaiſerdamm. In zahlreichen Sonderzügen kamen die Beſucher aus dem ganzen Reich, und auch von einigen außerdeutſchen Ländern waren Sonderzüge nach Berlin eingeſetzt worden. Viele Schreiben von Beſuchern aus aller Welt weniger als 450 000 Beſucher waren in 7 4 dieſer Zeit durch die großen Hallen des Berliner an die Ausſtellungsleitung beweiſen die Einzig⸗ artigkeit der Schau, die als ein Muſterbei⸗ ſpiel deutſcher Organiſation bezeich⸗ net werden kann und die zweifellos zu einer Förderung des gegenſeitigen Verſtändniſſes zwi⸗ ſchen den Völlern beigetragen hat. der Zahl der jungen Männer, die jährlich in Militärlagern für Ziviliſten ausgebildet wür⸗ den. Außerdem hält der Kriegsminiſter eine Er⸗ höhung der Zahl der Armeeflugzeuge für un⸗ erläßlich. nalien erkennt mandſchunuo an DNB Rom, 29. Nov. Die faſchiſtiſche Regierung hat, wie ſoeben amtlich bekanntgegeben wird, am heutigen Tage die formelle Anerkennung von Mandſchukuo vorgenommen, wo dementſprechend eine ita⸗ 4 lieniſche Geſandtſchaft errichtet wird. 1 Belanntlich hatte Italien ſchon vor Jahres⸗ friſt ein Konſulat in Mukden eingerichtet. * Anläßlich der Anerkennung des Kaiſerreichs Manoſchukuo durch Italien hat am Montag zwiſchen dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano, dem japaniſchen Außenminiſter Hi⸗ rota und dem Außenminiſter von Mandſchu⸗ kuo ein herzliſcher Telegrammwechſel ſtattge⸗ funden. 1 W„ Hakenk dyicls Nun ſind da, wo die Fenſterſcheib füchtig ſuche achen, die errlich auf Anzeigen ſind. Spielſc eines jeden Weihnachten zettel an das man einmal ſchaut und ſi allerfüngſte plötzlich an wie raſend ſ les ſich mit ſind die Spi Eine Eiſe Zeit, davon men. Ueid herrſcht den Eiſenbahn, Bogenlampe nur noch ele So ſieht her Mädels? W Elſe oder kl ſetzen wollte Jahrhundert alle empört Puppendam⸗ oder Käthe⸗ Dämchen, di beſtehen, wo ausgeſtattete triſche Küche lichen Koenfe Jeder Vat Wandel das Jahren dur⸗ gungsſpiele Baſtelkäſten Geſchicklichte Spielzeug vi in ſeiner Vo Wir könne brauchen un die Jungen vertauſchen mophon in d len ſind ja noch da und befruchtet di⸗ den kleinen dungen an. Fünf G Wir haben men 312 Jah ſer mit, da Seum, Me alt iſt und i Schweſtern Das ergibt Wenn fün ſchnittlich 82 wohl ein Ber geſunden Se Sohn und 9 ſchwiſter heu Stadlbe Im Alter Stadtbaudire 1. Mai 1902 Hochbauamte waltung auf bis er im O Unter Perrer bauten wie wache uſw. Schulhäuſer. Um den R ebenfalls gri er doch der 1903 bis 192 tets mit R. Ruderſports nber 1937 chern. Völ⸗ zahrhundert iöſen eben⸗ Diplomatie ich geſchult. hle des da⸗ rs Veni⸗ in aus ans bedurft, ſo ch Mona⸗ ien) umzu⸗ zu beſetzen; ig ſchon die Morgen des e mehr, um und Hafen ingen Grie⸗ r 1937, wo Freundſchaft wohl mehr hlichen Nach⸗ en ungemeſ⸗ ifgaben der Oktober als jüngſte be⸗ beſchloß das ihrung, den s Vaterland cke des auf⸗ ndes in die ſammelt der Helfer, fin⸗ tlichem Hel⸗ eine Jugend m„der Tag nnerung an ie; ſie erlebt hen Völkern ten Staats⸗ aft europäi⸗ inſeres Erd⸗ Eicheft. lolſen ucher November. llung Berlin dreiwöchigen te geſchloſſen. cher em einigung, Zohnstein. ube 235 Pl. ſer waren in des Berliner sſtellung hat wie bei allen o und auf⸗ iden. Gerade jſres Aufbaus rmaſſen zum rzügen kamen ich, und auch idern waren worden. ius aller Welt n die Einzig⸗ t uſter bei⸗ tion bezeich⸗ llos zu einer indniſſes zwi⸗ ten rdert nalgarde und ie jährlich in gebildet wür⸗ iſter eine Er⸗ zeuge für un⸗ ukuo an n, 29. Nov. t, wie ſoeben heutigen Tage Mandſchukuo nd eine ita⸗ bird. vor Jahres⸗ ngerichtet. 5 Kaiſerreichs am Montag miniſter Graf miniſter Hi⸗ on Mandſchu⸗ ichſel ſtattge⸗ 4 3 85 —— — „Hakenkreuzbanner“ —————————— bGroß-Mannheim Dienstag, 30. November 1937 1 Syielocehen von ſieute Nun ſind die heimlich⸗ſeligen Tage wieder da, wo die kleinen Kindernäschen ſich an die Fenſterſcheiben drücken und Kinderaugen ſehn⸗ ſfüchtig ſuchen in der Fülle der bunten Spiel⸗ ſachen, die da hinter den großen Scheiben ſo herrlich aufgebaut und in den Zeitungen im Anzeigenteil ſo verlockend angekündigt ſind. Spielſachen, der Inbegriff der Seligkeit eines jeden Kindes, beſonders wenn es auf Weihnachten zugeht. Schon jetzt werden Wunſch⸗ zettel an das Chriſtkieid geſchrieben. Aber wenn man einmal auf ſolchen wunſchſeligen Zettel ſchaut und ſich dabei ganz leiſe an ſeine eigene allerfüngſte Jugend erinnert, dann fühlt man plötzlich an der Reihe dieſer Kinderwünſche, wie raſend ſchnell die Zeit verging und wie vie⸗ les ſich mit ihr änderte. Wie verſchieden allein ſind die Spielſachenwünſche heute gegen früher. Eine Eiſenbahn auf Schienen— du liebe Zeit, davon wagte man früher kaum zu träu⸗ men. Und heute? Der Geiſt der Technik be⸗ herrſcht den Wunſchzettel unſerer Kinder. Auto, Eiſenbahn, Zeppelin, Flugzeug, Automaten, Bogenlampen und eine Unmenge von natürlich nur noch elektriſch betriebenen Fahrzeugen—. So ſieht heute der Wunſchzettel aus. Und die Mädels? Wenn man heute dem Gretlein, der Elſe oder kleinen Irmgard eine Puppe vor⸗ ſetzen wollte, wie man ſie um die Wende des Jahrhunderts geſchenkt bekam, ſo würden ſie älle empört ſein über den Weihnachtsmann. Puppendamen müſſen es natürlich heute ſein oder Käthe⸗Kruſe⸗Puppen! Und dieſe kleinen Dämchen, die längſt nicht mehr aus Porzellan beſtehen, wohnen in mit moderner Sachlichkeit ausgeſtatteten Puppenräumen, haben eine elek⸗ triſche Küche, ein Puppenbadezimmer und jeg⸗ lichen Komfort der Neuzeit. Jeder Vater, jede Mutter weiß es, welchen Wandel das Spielzeug in den letzten zwanzig Jahren durchgemacht hat. Nur die Beſchäfti⸗ gungsſpiele ſinnd geblieben, die Baukäſten, die Baſtelkäſten uſw., durch die ſich der Sinn für Geſchicklichteit und Erfindungsgabe ſchult. Das Spielzeug von heute iſt oft geradezu beſtechend in ſeiner Vollendung. Wir können die Zeit nicht aufhalten und brauchen uns deshalb nicht zu wundern, wenn die Jungen die Trompeten mit dem Saxophon vertauſchen und die Mädel ein kleines Gram⸗ mophon in den Puppenſalon ſtellen. Zum Spie⸗ len ſind ja dieſe Herrlichkeiten alle auch heute noch da und Spiel iſt des Kindes Arbeit, es befruchtet die Phantaſie, ſchafft Freude und regt den kleinen Geiſt immer wieder zu Neuerfin⸗ dungen an. Jünf Geſchwiſter 409 Jahre alt Wir haben vor einigen Tagen eine Notiz ge⸗ bracht, in der es hieß, daß vier Brüder zuſam⸗ men 312 Jahre alt ſeien. Nun teilt uns ein Le⸗ ſer mit, daß ſeine Mutter, Frau Suſanna Seum, Mannheim, Garniſonſtr. 5, 88 Jahre alt iſt und ihre vier in Mainz noch lebenden Schweſtern 84, 82, 81 und 74 Jahre alt ſind. Das ergibt alſo zuſammen 409 Jahre. Wenn fünf Geſchwiſter ein Alter von durch⸗ ſchnittlich 82 Jahren erreichen, ſo dürfte dies wohl ein Beweis ſein, daß es ſich hier um einen geſunden Schlag handelt, zumal, wie uns der Sohn und Neffe mitteilt, die ſämtlichen Ge⸗ ſchwiſter heute noch wohlauf ſind. Stadlbaudireklor a. D. Perrey f Im Alter von 72 Jahren ſtarb der frühere Stadtbaudirektor Richard Perrey, der am 1. Mai 1902 als Stadtbaurat und Vorſtand des Hochbauamtes ſeine Arbeit bei der Stadtver⸗ waltung aufgenommen hatte und dort wirkte, bis er im Oktober 1923 in den Ruheſtand trat. Unter Perreys Leitung wurden zahlreiche Groß⸗ bauten wie das Krankenhaus, die Hauptfeuer⸗ wache uſw. erſtellt, darunter allein 21 große Schulhäuſer. Um den Ruderſport hat ſich der Verſtorbene ebenfalls große Verdienſte erworben. Gehörte er doch der Mannheimer Rudergeſellſchaft von 1903 bis 1929 als Vorſtandsmitglied an, wo er ſtets mit Rat und Tat für die Belange des Ruderſports eintrat. Dunkle Punkte im Stammbuch der Stadt .. und ihre Beſeitigung/ Die Hälfte der Mannheimer Elendsquartiere geräumk/ Weikerer Abbruch Auf dem früheren Luftſchifflandeplatz Sand⸗ hofen werden in den nächſten Tagen wieder zwei Baracken abgebrochen, die bisher als Woh⸗ nungen dienten. Mit dieſem Abbruch verſchwin⸗ den erneut 14 Wohnungen, die als Notbe⸗ helf eingerichtet worden waren und die, wie hundert andere von Behauſungen, kaum den Anſpruch auf die Bezeichnung„Wohnung“ ver⸗ dienten. Damit iſt die Zahl der noch in Mann⸗ heim vorhandenen Baracken⸗Wohnungen von 626 auf 320 zurückgegangen. Wenn man die Beſtrebungen verfolgte, die in den letzten Jahren ſeit der Machtergreifung in der Beſeitigung von Elendsquartieren gemacht worden ſind, dann wird man zugeben müſſen, daß ſchon allerlei Erfolge erzielt werden konn⸗ ten. Was im Rahmen des Möglichen getan werden konnte, iſt geſchehen. Auch in Zukunft wird man planmäßig weiter dem Ziele zuſtre⸗ ben, wenn es auch in der nächſten Zeit ſchwerer als bisher ſein wird, die letzten Baracken⸗ bewohner zur Aufgabe ihrer behelfsmäßigen Behauſungen zu veranlaſſen. An elf verſchiedenen Stellen ſtanden in Mannheim ſolche behelfsmäßigen Wohnbarak⸗ ken, die insgeſamt 626 Wohnungen umfaßten. An verſchiedenen Stellen, wie am Pfingſtberg, am Ochſenpferch uſw. hat man ganze Arbeitt geleiſtet und alle Baracken abgebrochen, ſo daß dort nichts mehr an die früheren Elendsquar⸗ tiere erinnert. Anderwärts konnten nur Teile abgebrochen werden, da man die in den zum Abbruch beſtimmten Gebäuden wohnenden Leute anderweitig unterbringen und ihnen vor allem eine beſſere Wohnung geben mußte. Immerhin ſind an ſieben Stellen die Baracken⸗ wohnungen gänzlich verſchwunden, ſo daß man alſo nur noch an vier verſchiedenen Plätzen der Stadt dieſe Behelfsbauten antrifft. Lediglich ein Teil davon beſteht noch aus Holzbaracken, während der Reſt die ſogenann⸗ ten„Büchner⸗Baracken“ ſind, die aus Stein er⸗ baut wurden und die damals in der Syſtemzeit als das„Ideal“ für Volkswohnungen geprie⸗ ſen wurden. Am Ulmenweg beim Exerzierplatz Zwischen dilesen Baracken auf dem ehemaligen Sandhofener Flugplatz, die heute als Beheliswohnungen dienen, stand im Kriege die Luftschiffhalle. gelegt werden, sobald für die Bewohner anständige Wohnungen beschafft sind. Geblieben sind nur noch die Anbauten, die aber auch nieder- Aufnahmen: Hans Jütte(2) Franzöſiſche Gäſte in Mannheim Beſichtigung der hauptſehenswürdigkeiten/ Eine Stadtrundfahrt Die franzöſiſche Hockeynationalmannſchaft, die am Sonntag in Heidelberg gegen die dortige Städtemannſchaft ſpielte, traf am Montagnach⸗ mittag zu kurzem Aufenthalt in Mannheim ein. Man hätte die Franzoſen recht gerne bis zur Abfahrt ihres Zuges in Heidelberg behalten, aber man wollte ihnen doch nicht zumuten, an⸗ läßlich der am geſtrigen Abend in Heidelberg ſtattgefundenen Luftſchutzübung, die letzten Stunden ihres Aufenthalts im Keller zu ver⸗ bringen. So folgten ſie denn einer Einladung nach Mannheim, wo ſie über die Reichsautobahn kommend gegen 16 Uhr eintrafen. Schloß, Rit⸗ terſaal und Kunſthalle wurden den Gäſten ge⸗ zeigt und man verſäumte, ſoweit dies noch das Tageslicht zuließ, auch nicht bei einer Stadt⸗ rundfahrt die franzöſiſchen Gäſte auf die Schönheiten Mannheims hinzuweiſen. Das Abendeſſen nahm die Hockeymannſchaft, unter der ſich fünf Spieler befanden, die bereits bei den Olympiſchen Spielen in Berlin weilten, im Roſengarten ein. Verkehrsdirektor Bött⸗ cher gab bei dieſer Gelegenheit ſeiner Freude darüber Ausdruck, die Gäſte in Mannheim be⸗ grüßen zu können, wies darauf hin, daß 800 Mannheimer anläßlich der Weltausſtellung nach Paris gefahren ſeien und ſprach die Hoffnung aus, daß die Gäſte recht gute Eindrücke mit nach Hauſe nehmen mögen. Der Mannſchaftsführer, Herr Lepeétre, dankte für die freundliche Aufnahme und wies darauf hin, daß man eigentlich dieſen Beſuch in Mannheim dem Heidelberger Polizeipräſi⸗ denten verdanke. Verkehrsdirektor Meineke, Heidelberg, ſprach über die Beziehungen der Städte Mannheim und Heidelberg. Die Re⸗ den wurden jeweils ſofort überſetzt. In ge⸗ mütlicher Runde blieb man bis zur Abfahrt des Zuges zuſammen, der kurz vor neun Uhr Mannheim verließ. Im vVordergrund sieht man einen Teil der Holzbaracken auf dem ehemaligen Sandhofener Flugplatz, die jetzt ab- gebrochen werden. Rechts daneben ein Stück der Stein- bauten von der früheren Luftschiffnalle, die zunächst noch stehen bleiben. ſind noch 24 Wohnungen und bei der Wald⸗ ſtraße in Waldhof 72 ſolcher Behelfswohnungen vorhanden. Holzbaracken finden wir vor allem noch bei der Unteren Riedſtraße, und zwar handelt es ſich dort um die ſogenannten„Benz⸗Barak⸗ ken“ mit 144 Wohnungen. 58 Wohnungen ſind in den Benz⸗Baracken bereits geräumt und abgebrochen worden. Dieſe Räumuna hätte zweifellos ſchon größere Fortſchritte gemacht, wenn man nicht gezwungen geweſen wäre, einen Teil der bereits geräumten Wohnungen, deren Bewohner in beſſeren Wohnungen unter⸗ gebracht werden konnten, wieder zu belegen. Mußten doch auch die Spelzengärten geräumt und die auf zahlloſen Einzelplätzen hauſenden „wilden Siedler“ nach der erfolgten Räumung der betreffenden Gelände anderweitig unter⸗ gebracht werden. Auch bei Sandhofen wird abgebrochen Die vierte Stelle, an der ſich noch Baracken⸗ wohnungen in Mannheim befinden, iſt auf dem ehemaligen Luftſchiff⸗Landeplatz bei Sandhofen, wo ſich urſprünglich 140 Behelfswohnungen be⸗ fanden. Zwei Baracken wurden vor einiger Zeit abgebrochen, wobei 32„Wohnungen“ kaſ⸗ ſiert werden konnten, und nun folgen in den nächſten Tagen zwei weitere Baracken mit 14 Wohnungen, die aus je einem Zimmer mit Küche beſtehen. Insgzſamt wären alſo bei dieſen Sand⸗ hofener Barackenbauten noch 80 Wohnungen zu räumen, die ſich zum Teil in Holzbaracken, zum Teil in Steinbauten befinden. Dieſe Stein⸗ bauten bildeten einſt den Anbau der Luftſchiff⸗ halle, die bekanntlich auf Grund des Verſailler Diktates niedergelegt werden mußte. In die⸗ ſen Anbauten, in denen früher die Mannſchaf⸗ ten des Luftſchifferbataillons untergebracht waren, richtete man in den Notjahren nach dem Krieg Behelfswohnungen ein. Da aber das Be⸗ dürfnis nach billigen Wohnungen größer war, baute man noch vier Holzbaracken dazu, von denen in kürzeſter Zeit nun nichts mehr zu ſehen ſein wird. Zuhälter wandert ins Gefängnis Die II. Große Strafkammer verurteilte den 33 Jahre alten Martin Fertig aus Mann⸗ heim wegen kuppleriſcher und ausbeuteriſcher Zuhälterei zu einem Jahr drei Mona⸗ ten Gefängnis. Er unterhielt intime Be⸗ ziehungen zu einer Dirne, bezog von ihr rund 500 Mark und ließ ſich bei gemeinſchaftlichem Lokalbeſuch die Zeche bezahlen. Die Strafkam⸗ mer billigte dem Angeklagten mildernde Um⸗ ſtände zu und rechnete ſechs Wochen Unter⸗ ſuchungshaft an. CG. tut das dpsort. teiches.35 —— hübsche Blutenmuster— schõne Pastellfar- ben, 80m br., Mtr..5 JGer- Melang- großes 14⁸ Kle für Hauskleider. ortiment Farbs v it. Mir. Uni-Kleid. 755— 1³0 em bre ca. 90 em hr. Kaufen die günsig dier di Preise Sind pecheide. seusl E- Vi2 onal veliebte n e jeraus 2 9 0 der 1. 14⁰ vr. Strapa? 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Den Deutſchen aber gebt das Grabſcheit und Die Senſe. Zum Krieg? Zum Mord? Zur Rache, die gerecht wär ob Der Schmach, die ſie erduldeten! Ich ſag euch, weil— er tiefer gräbt als andre! Und weil das Unkraut nur der Fleißige überwindet. Nicht eines Krieges wegen Und des Mordes! Von Deutſchland groß zu ſprechen iſt Kein Wagnis. Ich ſpreche auch nicht groß von ihm, weil ich Ein Deutſcher bin. Ich ſprech nicht groß von ihm, weilſeine Sprache So ſüß iſt wie ein junges Reh Und ſtark iſt wie ein Adler, der es raubte. Ich ſprech nicht groß von ihm, Weil in den Hainen Urvater den zuerſt gefühlt, der mich Roch heut bewegt. Ich ſprech nicht groß von ihm, Weil mir die Träne quillt, wenn ich Die weiſe Seele ſpür, die alles um Mich her erſchuf— Ich ſpreche groß von ihm, Weil ſeine Schmerzen Gottes Wort enthalten; Weil ſeine Toten Deutſchland offenbar gemacht Und weil aus ihm das Reich Unſagbar ſchön und reif Für eine neue Welt ſich bildet. Laßt uns das Grabſcheit, Laßt die Senſe uns! Denn unſer iſt die Kraft, Und unſer iſt das Reich, Und wir ſind eines Gottes! „Reineke Juchs“ im Univerſum Wer kennt ſie nicht, die Geſchichte vom Reineke Fuchs, die uns in den Kinderjahren ſo ſehr be⸗ glückte, und die wir immer wieder, auch heute noch, ſo gerne leſen, ob wir nun älter geworden oder im Herzen doch noch Kinder geblieben ind. Hier hat ſich der Film der ewig jungen Fabel bemächtigt und ein kleines Kunſtwerk daraus geſchaffen, das ſich ſehen laſſen kann. L. Starewitſch nahm Puppen, die plaſtiſch wirken und ſo auch die Zeichnertrickfilme Walt Disneys übertreffen, weil man unbedingt an STEMMER-TEEI Meine ostfriesische Mischung(125 gr nur.25) witd Sie dutch kräftiges Aroma und große Etgiebigkeit bestimmt beftiedigen. Rut SrTEEHIENER, 0 2, 10 23624 Leben und beſeelten Ausdruck glaubt. Ein künſt⸗ leriſcher Film von hohen Werten, der ſowohl den Jugendlichen als auch den Erwachſenen Freude bereitet. Aus der Volksbildungsſtätte Mann⸗ heim: Heute, 20.15 Uhr, ſpricht in der„Har⸗ monie“, D 2, 6, der Direktor der Hochſchule für Lehrerbildung, Karlsruhe, Prof. Dr. Hohl⸗ feld, über„Hinter den Kuliſſen des Verfſaliller Diktats“. Eintritt 40 Rpf.; für Inhaber der Hörerkarte 20 Rpf. Wir hörten heitere Voltslieder Eine bunt⸗gefällige Liederſtunde der Ludwigshafener Chorvereinigung Unerſchöpflich iſt der Reichtum deutſcher Volkslieder. Als ſie im Bewußtſein des Volles auszuſterben ſchienen, haben ſich viele Meiſter ihrer angenommen und ſie in den verſchieden⸗ artigſten Bearbeitungen erhalten. Immer aber kamen auch neue hinzu, vor allem das heitete Volkslied hat ſtändig Bereicherung ſeines Be⸗ ſtandes erfahren. Heitere Volkslieder aus verſchiedenen ſüd⸗ deutſchen Landſchaften und Stämmen wie aus verſchiedenen Jahrhunderten wurden in der Vortragsfolge der„Heiteren Liederſtunde“ der Ludwigshafener Chorvereinigung zum geſchloſ⸗ ſenen Ganzen zuſamenengefaßt. Der Chor ver⸗ fügt nicht immer über die beſten Stimmen, und der Ausführung der Chöre ſehlt hier und da trotz ſorgfältigſter Vorarbeit, die Muſildirektor Albert Guggenbühler liebevoll betreut, die letzte Schönheit und klangliche Abrundung, weil das Stimmenmaterial fehlt. Aber dieſer Fehler wird durch das ausgezeichnete Progracmm wettgemacht. Mit bayeriſchen und ſchwäbiſchen Volkspvei⸗ * ſen führte der gemiſchte Chor ſich ein. Als recht glücklich muß man den Gedanten anſehen, die Schumanaſchen Duette für Sopran und Alt, wie die volkstümliche„Erſte Begegnung“,„Tanz⸗ lied“ und„Ei Mühle, liebe Mühle“ von einem Frauenchor ſingen zu laſſen. Auch vierſtimmig fang der Frauenchot. Die Klavierbegleitung det Duette uſw. lag bei Rold Schickle in beſten Händen. Mit hmnorvollen Volksliedern tat ſich auch der Männerchor hervor, mit dem ſüdbadi⸗ ſchen„Beim Kronenwirt“ hatte er einen ganz —I Erfolg und mußte das Lied wieder⸗ holen. Als Soliſten hatte die Chorvereinigung den Oberſpielleiter des Nationaltheaters Helmuth Ebbs als Lautenſänger gewonnen. Er begann mit ernſteren alten Volksliedern und ging dann im Laufe der Veranſtaltung zu immer vergnüg⸗ licheren über. Da könnte er ſeinen ganzen ur⸗ wüchſigen Humor ſpringen laſſen und fand ſtür⸗ miſchen Beifall. Er kam auch nicht mit einer Zugabe fort, nachdem er mit zwei echten Heu⸗ rigenfängerliedern ein Stück Alt⸗Wien aufleben Ganz am Nande der Großstadt Immer weiter schieben sich Kleineigenheime in das freie Gelände. An manchen Stellen grenzen die Gärten der neu⸗ eistellten Häuser unmfttelbar an das freie Feld. Unser Bild zeigt die äußere nordöstliche Grecze des so rasch aui- blühten Stadtteils Käfertal-Ssüd, der sich immer mehr nach Feudenheim zu ausdehnt Aufn.: Hans Jütte Der Briefumſchlag hat Geburtstag 10⁰0 Jahre„Couvert“/ Eine Erfindung; die aus einer Spielerei entſtand Es ſind jetzt genau 100 Jahre vergangen, duß der Briefumſchlag eingeführt wurde. Es iſt eine ſchöne Sitte, der Geburtstage guter Freunde zu gedenken. Und ſo wollen wir auch nicht vergeſſen, daß in dieſen Tagen genau 100 Jahre vergangen ſind, ſeit der Briefum⸗ ſchlag das Licht der Welt erblickt hat. Dieſes kleine Stück Papier iſt ja in der Tat ein treuer Kamerad des Menſchen. Die intimſten Dinge des Lebens werden ihm anvertraut, zärtliche Worte ebenſo, wie nüchterne Geſchäftsmittei⸗ lungen oder vielleicht ſogar Schimpfworte. Die Briefhülle, einſſmals„Couvert“ geheißen, iſt es, die unſere niedergeſchriebenen Gedanken ver⸗ borgen hält. Man kann ſich gar nicht vorſtellen, 5 es einſtmals eine Zeit gab, in der die Menſchen Denkt an eure Angeſtelltenverſicherung und laßt die Anwartſchaft nicht verfallen/ Eine Mahnung zum Jahresende Gegen Ende des Jahres iſt es ratſam, darauf zu achten, daß der Anſpruch auf ſpätere Leiſtun⸗ gen der Angeſtelltenverſicherung nicht geführdet oder gar verloren wird. Aufgabe der Angeſtelltenverſiche⸗ rung iſt es, den Verſicherung zu bieten wie die Invalidenver⸗ ſicherung den Arbeitern. Die Stellung allein iſt aber nicht mehr maßgebend, ſondern auch die Tätigkeit, ſo daß z. B. Lohnempfänger, die nicht nur vorübergehend mit Schreiharbeiten beſchäf⸗ tigt werden, ebenfalls angeſtelltenverſicherungs⸗ pflichtig ſind. Allgemein verſicherungspflich⸗ tig ſind die Angeſtellten in höheren oder leiten⸗ der Stellung, Handlungsgehilfen, Büroange⸗ ſtellte mit Ausnahme der Boten und Reine⸗ machefrauen. Allgemein verſicherungsfrei ſind Per⸗ ſonen, die Anſpruch auf Ruhegehalt für ſich und auf Hinterbliebenenfürſorge für ihre Hinter⸗ bliebenen haben. Die Allgemeinleiſtungen der An⸗ geſtelltenverſicherung ſind: Ruhegeld bei vorübergehender oder dauernder Berufs⸗ unfähigkeit ſowie bei Vollendung des 65. Le⸗ bensſahres, Erſtattung von Beiträgen bei Ver⸗ heiratung sweiblicher Verſicherter und Renten für die Hinterbliebenen. Mehrleiſtungen Angeſtellten eine ähnliche der Angeſtelltenverſicherung; Heilverſahren für die Verſicherten und ihre Angehörigen, Inva⸗ lidenhauspflege für Rentenberechtigte, Haus⸗ geld für Unterbringung von Verſicherten in Krankenanſtalten, Bewilligung von Mitteln für die Wohnungs⸗ und Geſund⸗ heitsfürſorge. Als allgemeine Vorausſetzungen für den An⸗ ſpruch auf die Leiſtungen ſind die Er füllung der Wartezeit und die Aufrechter“ haltung der Anwartſchaft erforderlich. Als Beltragsmonate für die Erhaltung der Anwartſchaft gelten auch ſogenannte Erſatzzeiten. Die erloſchene Anwartſchaft lebt wieder auf, wenn der Verſicherte die zur Einhaltung der Anwartſchaft noch erforderlichen freiwilligen Beiträge innerhalb der zwei Kalen⸗ dermonate nachentrichtet, die dem Kalenderjahr der Fälligteit der Beiträge folgen. Für ein Jahr zurück können freiwillige Beiträge für jeden Monat entrichtet werden. Die Nachentrichtung fehlender Anwartſchaftsbeiträge für 1935 iſt noch bis zum 31. Dezember 1937, für 1936noch bis zum 31. De zember 1938 zuläſſig. Es iſt aller nicht ratſam, die Ent⸗ richtung freiwilliger Beiträge bis zum letzten zuläſſigen Zeitpunkt hinauszuſchieben, da nach Eintritt des Verſicherungsfalles freiwillige Bei⸗ träge nicht mehr entrichtet werden dürfen. ohne Briefumſchlag auskommen mußten. Da⸗ bei iſt er nicht etwa das en langen Nachdenkens eines erfindungsreichen Gehirns, ſondern ganz einfach ein Produkt des Zufalls, einer Laune. Dem Engländer Brewer gebhührt das Verdienſt, uns die Briefhülle geſchenkt zu haben. Dieſer Mann, ſeines Zeichens Papier⸗ händler, machte ſich einen Spaß daraus, in ſeinem Geſchäft in Weiher alle nur erdenk⸗ lichen Papierformate zu führen. Er begnügte ſich nicht damit, die handels⸗ und verkehrsüblichen„Mitteilungskärt⸗ chen“ in verkaufen, ſondern bedachte mit Vor⸗ liebe ſeine Kundſchaft, die ſich in der Hauptſache aus den Damen der vornehmen Kreiſe zuſam⸗ menſetzte, mit allen möglichen papierenen Spie⸗ lereien. Es gab keine Farbe auf der Palette, in der nicht ſeine Papietbögen in der Auslage leuchteten, aber auch kein Format, in dem man bei ihm nicht Poſtkarten erſtehen konnte. Beſonders bekannt war Brewer als Herſteller kleiner und kleinſter Papierbögen, die, mit einer wohlriechenden Flüſſigkeit getränkt, von den Damen zu Mitteilungen aller Art verwen⸗ det wurden. Schließlich waren die Papiere ſo winzig geworden, daß man zwar noch einige Sätze darauf ſchreiben konnte, aber beim beſten Willen kein Platz mehr blieb, um die Anſchrift des Empfängers zu vermerken. Da kam der findige Engländer auf den Gedanken, die Mit⸗ teilungen einfach in einen Umſchlag zu ſtecken, der genug Raum für die Abdreſſe bot— und die Briefhülle war geboren. In der erſten Zeit A ſich dieſe Neue⸗ rung einer grehan Beliebtheit, doch hat es im⸗ merhin zwei Jahrzehnte gedauert, bis ſie ſich allgemein durchgeſetzt hat. Vor einem Jahr⸗ hundert war die Welt eben abhold, man hielt das„Couvert“ auch anfangs für umſtändlich und ſchließlich war es noch der Preis, der einer raſchen Verbreitung dieſer praktiſchen Erfindung entgegentrat. Die beſten Kunden Brewers waren deutſche Kaufleute und n Eigenartiger⸗ weiſe war es das Publikum und nicht eitwa Behörden oder öffentliche Stellen, die den Briefumſchlag bei uns populär machten. Heute iſt dieſer hundertjährige Fubilar aus dem Ver⸗ kehrsleben einfach nicht mehr wegzudenken. Selbſt für den ſchreibunluſtigſten Menſchen und für den kleinen Mann iſt er zu einer ſelbſt⸗ verſtändlichen Einrichtung geworden, während ſich noch vor 80 oder 90 Jahren nur die wohl⸗ habenden Kreiſe ſeiner bedienten. Denken wir alſo daran, wenn wir eine Adreſſe auf den Were Liei 91 wir es mit einem 100jährigen Geburtstagskind zu tun höben 2 ließ. Gewaltſaen drückte man ihm die Laute wigder in die Hand. ſchließend brachte der gemiſchte Chor wie⸗ der drei Volkslieder. Dann ſangen alle Be⸗ ſucher mit Begeiſterung das ſchöne ſchwübiſche Lied„Muß i denn zum Städtele naus“ und gingen ungern auseinander von ſo erfteulichet Unterhaltung. Dr. Carl J. Brinkmann. Gemeinſchaftsempfang des Nsüs Der Korpsführer ſpricht über Verkehrserziehung Am 30. November ſpricht Korpsführer Hühn⸗ lein von 20.30 bis 20.45 Uhr über den Heinſch⸗ landfender zu allen Führern und Männern des NSI enſehrgemhehunasdienſes über das Thema:„Die Aufgaben des Seh⸗Verkehrs⸗ dienſtes auf der Grundlage der neuen Straßen⸗ verkehrsordnung“ Sämtliche Führer und Män⸗ ner des e werden dieſen Vortrag im Gemeinſe aftsemp⸗ fang anhören. Der nach Möatte beabſichtigt, dieſe Rundfunkappelle nach Möglichkeit monat⸗ lich einmal ſtattfinden zu laſſen. Auch die Führer und Männer der Einheiten des RSa im ganzen Reich werden dieſe grundfätzlichen Ausführungen des Korpsfüh⸗ rers im Wege des Gemeinſchaftsempfanges oder des Empfanges an ihren Rundfunkgerä⸗ ten anhören. Im Anſchluß an die grundſätz⸗ lichen Ausführungen des Korpsführers werden von den Führern des Verkehrserziehungs⸗ dienſtes nähere Erläuterungen über die beſon⸗ deren örtlichen Verhältniſſe gegeben werden. Arbeitsjubilare werden geehrt Eine Anordnung Dr. Leys Der Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, hat eine Anordnung über die Ehrung der Arbeitsjubilare durch die Dalß erlaſſen. Ab 1. Dezember 1937 werden von der DAß für 2ö⸗ und 40jährige ununterbrochene Betriebszuge⸗ hörigteit an männliche und weibliche Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder Ehrenurtunden verliehen. Die für das deutſche Handwert in der Daß und die Reichsfachgruppe Hausgehilfen getroffenen Sonderregelungen werden hierdurch nicht be⸗ rührt. veranſtaltungen im Planetarium Mittwoch, 1. Dez.: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 2. 215 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors.— 20.15 Uhr 2. Abendver⸗ anſtaltung: Kurzvortrag mit Lichtbildern: Vitamine als Heilmittel, Kulturfilme: Arktiſche Ferientage, Pulsſchlag des Meeres, Sternpro⸗ jektor: Der Sternhimmel der Winternächte. Freitag, 3. Dez.: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors.— 20.15 Uhr Veranſtaltung der Ortsgruppe Waſſerturm der RSDAP. Samstag, 4. Dez.? 20 Uhr 3. Planeta⸗ riumsabend für die vom Winterhilfswerk betreuten Sonntag, 5. Dez.: 16 Uhr Der Stern⸗ himmel im Dezembet(mit des Sternprojektors und Lichtbildern).— 1 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Beſichtigung der Bilderſchau und der techni⸗ ſchen Eintichtungen mit e, des Sternprojektors an Werktagen von—13 und 15—19 Uhr(außer Samstagnachmittag). „Sie konnten das Mauſen nicht laſſen“. Unter dieſer Geſamtüberſchrift veröffentlichten wir in unſerer Samstag⸗Frühausgabe vom 27. Rovember verſchiedene Mannheimer Ge⸗ richtsfälle und Urteile. Im Rahmen dieſer Berichterſtattung taucht auch der Name Heinrich Kreuzer aus Käfertal auf, der wegen un⸗ alaublich dummer Geſchichten eine Gefänanis⸗ ſtrafe zudiktiert erhielt. Nun meldete ſich bei uns auf der Schriftlei⸗ tung ein Volksgenoſſe namens Heinrich Kreu⸗ zer, ebenfalls aus Käfertal, Wormfer Str. 17, )n ałlen Nelatragen Gulco pfeifer, c 1, 1 der uns einwandfrei nachweiſt, daß er mit dem vorerwähnten Angeklagten nichtidentiſch iſt, ſondern nur den aleichen Namen trägt,— eigentümlichetweiſe aber auch den gleichen Be⸗ ruf ausübt. Wir kommen hiermit ſeinem Wunſche gerne nach. —— —— 605 — flbendm „ S. Be 5% ach Rordbehfch Buxtehn ſchließlich d Liedes ſeine deten die C hoher Stufe abend in de 8 äriſchen Modulation ein. Eberhar mit allen ſe regiſterlichen ger klar arb rung in de und Fuge E Werk zu ei Nicht zuletzt „Nun komm euch, liebe E uns komme und künſtler linearen Pe tung. Perler laliſche Ide bearbeitung Morgenſtern Regiſeer aul Den vokal Roſe Huth empfunden Händels Ar Herde“, Bae iſt hier“, w mentlich Fre „Oh du me ihren ſympe und feinglie weis zu ſtell muſik zu ei nur dadurc ſondern aue kamen. Keine Vo Das Reichs Denoch fel Danach ſoll. nicht abgezo ſchuſſes kan Hauptteil d fällt, auf A der Ge Beka Die wehr bis 1900, vom 26. Ju Male aufge Vorlage de Meldebehör In nahme der Wehrpflie nachkommen falls gemäß beſtraft. Montag, 6. Dienstag, 7 Mittwoch, 8 Donnerstag Freitag, 10. Montag, 13 Dienstag, 1 Mittwoch, 1 Donnerstag Freitag, 17. Erfaſſungso Erfaſſungsz Mannh Gegen beguen Hatenzanlu llefett Anzi Aazugſloft 1 Aſchwüſch Betten, Matra edern, Wollpe tepbbeck Mh Aant ſträße 45. Eh Darkehy, u. Kin reichenſcheine! den angenomr Verlangen Ee Bertreterbeſu ber 1937 ———— die Laute Chor wie⸗ n alle Be⸗ ſchwüb iſche iaus“ und rfreulichet kmann. Nsüs serziehung er Hühn⸗ in Deutſch⸗ innern des über das ⸗Verkehrs⸗ Straßen⸗ und Män⸗ igsdienſtes chaftsemp⸗ eabſichtigt, eit monat⸗ Einheiten den dieſe empfanges dfunkgerä⸗ grundſätz⸗ rs werden rziehungs⸗ die beſon⸗ werden. jeehrt front, Dr. hrung der aſſen. Ab Aß für 25⸗ riebszuge⸗ he Gefolg⸗ ehen. Die DAß und ſetroffenen nicht be⸗ arium hrung des hrung des endber⸗ chübildern: : Arktiſche Sternpro⸗ nächte. zrung des anſtaltung P la neta⸗ rhilfswerk Stern⸗ ).— 1 ber techni⸗ —** und ag). ht laſſen“. fentlichten zabe vom imer Ge⸗ ien dieſer le Heinrich vegen un⸗ hefängnis⸗ 3 riftlei⸗ reu⸗ fer Str. 17, .1 r mit dem dentiſch iträgt,— eichen Be⸗ it ſeinem 4 Salenkreuzhanner“ Dienstag, 30. November 1227 flbendmuſik in der Teinitatiskirche „ S. Bach, G. F. Händel, daneben einige vorb. Meiſter der Orgelkunſt, namentlich⸗ Norddeutſchlands größter jener Zeit, Dietrich Buxtehude, neben ihm Vineent Lübeck und ſchließlich der klaſſiſche Meiſter des geiſtlichen Liedes ſeines Jahrhunderts, J. W. Franck, bil⸗ deten die Grundpfeiler dieſer muſikaliſch auf hoher Stufe ſtehenden Feierſtunde am Sonntag⸗ abend in der Trinitatiskirche. Bachs Präludium und Fuge c⸗moll in ihrer ſphäriſchen Gedantentieſe und der beſchwingten Modulationsordnung leitete die Feierſtunde ein. Eberhard Heidegger brachte dieſes Werk mit allen ſeinen ſatztechniſchen Feinheiten und regiſterlichen Stufungen zu Gehör. Nicht weni⸗ ger klar arbeitete er die fügeſhen Stimmenfüh⸗ rung in dem muſikaliſch herberen Präludium und Fuge-dur von Lübeck heraus, auch dieſes Werk zu einer reifen Nachſchöpfung führend. Nicht zuletzt fanden die chd. Orgelchoräle „Nun kommt der Heiden Heͤlland“,„Nun freut euch, liebe Chriſteng'mein“ und„Es iſt das Heil uns kommen her“ in ihrer volkhaften Urkraft und künſtleriſchen Höhe zugleich, ihrer belebten linearen Polyphonie eine gekonnte Nachgeſtal⸗ tung. Perlend und ſprudelnd erklang der muſt⸗ laliſche Ideenreichtum in Buxtehudes Choral⸗ bearbeitung über„Wie ſchön leucht't uns der Morgenſtern“ und ſorgſam in den Werten der Regiſter aupgewogen unter Heideggers Händen. Den vokalen Teil dieſes Kirchenkonzerts hatte Roſe Huth aus Heidelberg übernommen. Reif empfunden und von beſeeltem See Händels Arie für Sopran„Er weidet ſeine Herde“, Bachs Lieder„Auf, auf, die rechte Zeit iſt hiet“, wie auch„O Jeſulein, ſüß“ und na⸗ mentlich Francks„Auf, auf, zu Gottes Lob“ und „Oh du mein Troſt“ gaben ihr Gelegenheit, ihren ſympathiſchen Sopran in ſeiner Klarheit und feingliedrigen Dynamik beſtens unter Be⸗ wels zu ſtellen. So ward dieſe kirchliche Abend⸗ muſik zu einem muſikaliſchen Hochgenuß nicht nur dadurch, daß Meiſter der Tonſchöpfung, ſondern auch berufene Nachgeſtalter zu Worte kamen. 5 Hanns German Ne u. ———— Keine Vorſchußabzüge im Weihnachtsmonat. Das Reichspoſtminiſterium hat die Tilgung von Denach ſol der Poſtangeſtellten neu geregelt. Danach ſoll im Weihnachtsmonat ein Vorſchuß nicht abgezogen werden. Die Tilgung des Vor⸗ ſchuſſes kann auch in dem Monat, in den der Hauptteil des zuſtändigen Erholungsurlaubs fällt, auf Antrag ausgeſetzt werden. —————— Einſt Zucht⸗, Toll⸗ und Waiſenhaus Rund um die Bauten des--Guadrates/ Ein intereſſanter Rückblick Wir konnten dieſer Tage berichten, daß die Bauten des G⸗6⸗Quadrats in abſehbarer Zeit niedergelegt würden und der dadurch gewon⸗ nene freie Platz zum Parken der Kraftwagen be⸗ nutzt werden ſolle. „Die Häuſer dieſes Quadrates zählen zu den älleſten der Stadt, ſtammen ſie doch mit weni⸗ gen Ausnahmen alle noch aus dem 18. Jahr⸗ hundert. Den größten Teil des Quadrates neh⸗ men die Bauten des ehemaligen„Zucht⸗, und Walſenhauſes“ ein, unter welchem Namen das weitläufige Bauwerk nur noch wenigen bekannt ſein dürfte. Der Ban mit ſei⸗ nem kleinen Turm über der ehemaligen Ka⸗ pelle wurde im Jahre 1749 begonnen und ſpä⸗ ter durch Hinzukauf einiger Nachbarhäufer ver⸗ größert. Im übrigen hatte der Bau, wie ſeine Bezeich⸗ nung ſchon ſagte, dreierlei Zwecken zu dienen. Im Zuchthaus ſollten die Uebeltäter und „Jauner“ zur Da gebracht und„Stadt und Land mehr als bisher von dem heilloſen liederlichen Geſindel ſchädlicher Vagabunden, auch Lotterbhuben, Metzen und Dirnen gerei⸗ nigt werden“. Die Sträflinge hatten Zwängs⸗ arbeit zu verrichten. Teils in eigenen Betriehen (Spinnerei, Weberei, Strohflechterei Si würkerei und Kartenfabrik), teils im Zuchthaus⸗ garten in der Schwetzingerſtvaße, deſſen Erzeug⸗ miſſe auf dem Wochenmarkt verkauft wurden. Auf einem Kupferſlich der Gebrüder Klauber ſieht man vor dem Zuchthaus einige Barhäup⸗ tige mit Schaufeln ausgerllſtete Geſangene, die von mit langen Piken bewaffneten Aufſehern überwacht werden. Durch die Beſchießung Mannheims im Jahre 1795 durch General Wurmſer wurde auch das Zuchthaus ſchwer mitgenommen. Die Sträflinge mußten daher zu ihrer Sicherheit in den Kaufhauskeller ver⸗ bracht werden. Dem Zuchthaus war ein Toll⸗ haus angegliedert. Man wußte damals noch nicht recht, was man mit den Irren ſollte, So ſperrte man ſie eben ein, um ſie un⸗ ſchädlich zu machen. Von einer wirklichen Irren⸗ fürſorge und Behandlung konnte nicht die Rede ſein. Bis zum Jahre 1804 blieben die Irren hier untergebracht. Schließlich diente der Bau auch noch als Waiſen 17. 60 bis 80 Findel⸗ und Wai⸗ ſenkinder konnten hier aufgenommen werden, die in einem vom 8 us getrennten Flügel untergebracht wurden. Die Kinder bildete man hier zu Handwerkern heran. Die heute noch an der Faſſade angebrachte, auch künſtleriſch wertvolle Statue, den guten Hirten darſtellend, weiſt auf die Zweckbeſtimmung dieſes Flügels hin. Die Umgebung des Baues ſah damals ganz anders alls als 1* Nach Dr. Mai, dem ehemaligen Zucht⸗ und Waiſenhausarzt, lag er in einer Nachbarſchaft, die wenig für die ſundheit der Inwohner verſprach. „Gegen Sonnenaufgang, ſo ſchrieb er in einer öffentlichen Zeitſchrift„dufteten der Stadtigra⸗ ben und ein ſehr bevölkerter Gottesacker(luthe⸗ riſcher Friedhof) allerliebſte Dünſte aus. Hier ſind die Arbeits⸗, Schlaf⸗ und Krankenzimmer. Gegen Mitternacht und Sonnenuntergang ſind Ge⸗ 4 zahlreiche Miſtgruben und Schweineſtälle ange⸗ baut, welche natürlich den umliegenden Dunſt⸗ kreis ſehr verbeſſern. Der einzige Ort, von wel⸗ chem noch von Mittag her friſche Luft zudringen konnte, wurde durch eine hohe S eune zuge⸗ baut, damit ja keine friſche Luft in dieſen Ker⸗ ker einwehen könne.“ Man kann ſich hiernach einen Begriff machen, wie es damals in dieſer Gegend ausſah. Erinnert mag noch daran ſein, daß Ludwig Sand bis zu ſeiner Erſchießung über ein Jahr in einer Zelle des Gefängniſſes verbrachte. Auf dem nahen Friedhof wurde er auch heigeſetzt. Aus dem„zucht⸗, Toll⸗ und aiſenhaus“ wurde ſpäter das Kreis⸗ bzw. Landesgefängnis, diente damit alſo nur noch ausſchließlich dem Zweck des„Brummens“, welcher Aufgabe es treu blieb bis zur Fertigſtellung des großen Landesgefängniſſes übet dem Neckar. Gegen⸗ wärtig dient das Anweſen bekanntlich polizei⸗ lichen Zwecken.— f. Was Sandhofen zu berichten weiß Rund um ein unterhaltſames Wochenende/ Kleine Begebniſſe des Tages Viel fröhliche Jugend am Samstagabend in der Turnhalle des Turnvereins 1878 e. V. Die Sandhofenſchule(Mädchenſchule) hatte zu einer WoW⸗veranſtaltung geladen. Ueber 1000 Er⸗ wachſene, Eltern und Angehörige, waren dieſem Rufe gefolgt und füllten den großen Saal.„Tag der deütſchen Hausmuſik“ lautete das Motto der Feiez Vortragsfolge, die, wie Rektor Pg. zender zur Einſtimmung ſagte, allen einen Einblick in das muſikaliſche, geſangliche Wollen einer lebensfrohen, wackeren Jung⸗ mädelart geben ſoll. „Sämtliche acht Schulklaſſen traten im Volks⸗ liedſingen in Aktion. Dazwiſchen wieder die Muſikſchar und die BoM⸗Singgruppe, Zu ſchö⸗ ner Wiedergabe verhalf Frl. Maria Corbe acht Liedern für Sopran, von Hauptlehrer Pfennin⸗ ger am de Wit einfühlſam begleitet. Dann auch vierhändige Vorträge am Klabvier. Als Abſchluß ſahen wir afr und Volkstanzgruppe einen reizenden Volkstanz aufführen. Die reich⸗ haltige Vortragsfolge wurde mit ſtarkem Beifall aufgenommen. Alles in allem ein Abend aufge⸗ lockerter Unterhaltung, wie ihn ſich die Sand⸗ hofener noch öfters wünſchen. Als Abſchluß der Jahresarbeit hatte die Frei⸗ willige Felerwehr Sändhofen⸗Scharhof einen Kameradſchaftsabend im hieſigen Adlerſaal. Oberbrandmeiſter M. Schmitt betonte in ſeiner Begrüßungsanſprache, daß die Wehr neben ihrem Pflichtbewußtſein auch den Kamerad⸗ ſchaftsgedanken zum Ziet habe. Er dankte auch den Wehrmännern für ihre ſtete Einſfatzbereit⸗ ſchaft. Kurze Worte der Anerkennung ſagte auch Ehrenmitglied Jean Wernz. Bald war dem Sitzprogramm der Abſchied gegeben und alles wiegte ſich bei flotten Weiſen im Tanz. Der Kamerabdſchaftsabend ließ in Punkto Stimmung keinerlei Wünſche offen. In zwei weiteren Unterhaltungsabenden ha⸗ ben hüben und drüben die Herzen nicht umſonſt geſchlagen. Die Unterhaltungsfolge würde allen Teilen gerecht. Wie die Tabakpflanzerſchaft Sandhofen mit⸗ teilt, verwiegt am Dienstag die Gruppe 2, am Mittwoch die Gruppe 5, 6 und 7 dasSand⸗ blatt. Auch kann das Grumpengeld in Empfang genommen werden. Verwiegungsſcheine ſind bei der Auszahlung vorzulegen. Waͤg. „Namengebung für Schulen. In einer Ver⸗ fügung des Reichserziehungsminiſters heißt es: Wo ſich mehrere Schulen gleicher Form an einem Ort befinden, iſt es erwünſcht, daß die Schulen beſondere Bezeichnungen erhalten, die ſich an die Namen führender Perſönlichkeiten und Ereigniſſe der geſamtdeutſchen oder land⸗ ſchaftlichen Vergangenheit und Gegenwart an⸗ lehnen, damit Unterſcheiden durch mechaniſche Ziffern vermieden wird. Erfaſſung der Geburtsjahrgänge 1893-1900 Vekanntmachung des Polizeiprüſidenten Die wehrpflichtigen Deutſchen der Geburtsjahrgänge 1893 bis 1900, welche bis heute gemäß meiner Bekanntmachung vom 26. Juli 1937 noch nicht erfaßt ſind, werden zum letzten Male aufgefordert, ſich ohne beſondere Einbeſtellung unter Vorlage der Perſonalpapiere ſofort bei der polizeilichen Meldebehörde in Mannheim(Polizeipräſidium Mannheim, L 6, 1, Zimmer 20) nach untenſtehendem Plan zur Auf⸗ nahme der Perſonalien zu melden. Wehrpflichtige, welche dieſer Aufforderung nicht ſofort nachkommen, werden polizeilich vorgeführt und gegebenen⸗ falls gemäß 38 140, 142 und 143 des Reichsſtrafgeſetzbuches beſtraft. Erfaſſungsplan: Anfangsbuchſtaben— ag: der Familiennamen: ENEISTAAAN Montag, 6. Dezember 1937 A bis B falachimat hittwoch frün s Unr Dienstag, 7. Dezember 1937 c bis E Leeabe Donnerstag, 9. Dezember 1937 H bis 1 Freitag, 10. Dezember 1937 K bis 1. bekanntmachung 3 Die Erhebung der Beitrüge für die Montag, 13. Dezember 1937* bis 5 land⸗ und ſorſtwirtſchaſtliche Unfall⸗ Dienstag, 14. Dezember 1937 Q bis 8 verſicherung für vas Jahr 1937. Das Verzeſchnis der Betriebsunier⸗ Mittwoch, 15. Sch, St——5 10 0 0 zin,. Krnbr as, f. vun reitag, 17. Dezember 193 nochet e. ſbepriſdian monnzem,.é, 1, gim. 20 h * hren K. Vr— Erfaſſungsort: Po izeipr ſidium Mannheim, L 6, 1, Zim. ebben Kitan f Zuind Erfaſſungszeit:.30 bis 12 Uhr und 14.30 bis 17.30 Uhr.f wos nt Hlipt RifgeeZur ſfent⸗ 55 Whbkend det An W eme Mannheim, den 27. November 1937. ese 1 9323 10 Der Polizeipräſident. 1 erſſzerſptuch Lrboben werden ann. — gehlichen Mutter Ferner Für die uns beim Heimgang unserer liehen, unver⸗ Iullane Gauer in so reiehem Maße erwiesene Anteilnahme sagen wir auf diesem Wege unseren herzliehen Dank. Besonde- ren Dank Herrn Plarrer Emlein für seinen Beistand und seine trostteiehen Worte, Herrn Dr. jelito, den Sehwestern des Diakonissenkrankenhauses und der Schwesternstation Uindenhof für ihre liebevolle Pflege. danken wir den Hausbewohnern, Naehbarn, sowie Freunden für das ehrende Gedenken und die vielen Blumen- und Kranzspenden. Mannhe im, den 29. November 1937. Die trauernden Hinterbliebenen: Fflebrien Gauer und Kinder. Für die vielen Beweise herzlieher Teilnahme während der Krankheit und beim Ableben unserer lieben, unvergehlichen Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, spreehen wir unseren innigsten Dank aus, Insbesondere dan- ken wir der Bettiebsfühfung und Gefolgsehaft der Fitma Defaka für die uns in jeder Beziehung erwiesene Anteil⸗ nahme und Unterstützung. Mannheim(Güter Foftsehritt), den 29. Novbr. 1937. Famille Konrad Rudel. Statt besonderer Anzeige —————— — Gegen begueme Naienzanlung llefert Anzügeſ Aazugſoſte. Kleiv., Kleiverſtoffe,— betl- Leib- u. Aſchwüſche, Schon vor Ein Widerſpru ünternehmer in das Verzeichnis nich oder zu Unrecht aufge daß die Klaſſe, in welch Geiinnung Nichts anderes ſind die Richt⸗ linien, nach denen Der Bürgermeiſter: Müller. ann niß darauf geſtützt werden, daß der Betriebs⸗ ommen, oder der Beixieb eingeſchätzt wurde bzw. die Abſchät⸗ Lelliung kia, dek Arbeiistage eine illrich⸗ iige iſt. 25. Edingen(Reckar), 25. Novhr. 1937. t Sühneidexin E 2 Anerkannt empfiehlt ſich in zute goldene L0 näbenfachen Fr. f. Gaimänn( 9 45J0 Freunden und Bekahnten die traurige Mitteifung, daß unserée liebe Schwester, Tante und Größtante, Fräulein Herminc Sdumiit nach längerem Leiden, doch unerwärtet fasen. leute von uns Mannheim(R6. 14⸗16). den 29. November 1937. Hie Feuerbestattüng findet am Mittwoch, den 1. Dezembef 1937, mittags 12 Uhr, statt. Die trauernden Hinterbliebenen. voſn Fõchmònn 0 Heldelberg om bismotck- Löften man eine Zei⸗ Danksagung Für die aufrichtigen und zahlreichen Beweise herzlicher Teil- nahme an dem schweren Verlust, den wit dureh den Heimgang unseéres lieben Entschlafenen, Herrn Harl Meinnardi Zimmermeister erlitten hahen, für die vielen Kranz- und Blumenspenden, sowie für die Ehrungen sagen wir allen unseren tiefgefühlten Dank. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frdu Haroune HMeinhart. fäameidean nimmt noch Kun⸗ en Nle men⸗ u. indergarderhh. an 5 1 Zeherz, Wolpehen ins jow UI teppbeten. C0˙12. 9 4 Hug 8 C0— 8⁰ Unr Die Mehrzahl d0 D0⁰ finden Mh., Langerbtter⸗ hat ſich für das 1-uhet Ken wonnhäuſer vs uvr. 50. zeien geg. Mölotkadſ2,unge Leut dendenigeen wer:] ventanlen di ler lõgl. geoffneriſſſner? eniſchieden. 50 25 Le ſemül. heim? en angeno ünstig dureh 33 4 Weulreierbeſtch: fib-Kieisanseig:olIkklkrerbäannere 3 mirlan P. Veiten l. S. Ueckarau Katharinenſtr. 7. 2l 845 Der verehrten Kundschaft zur Kenntnis, daß das Geschüft in unveränderter Weise im Sinne des Verstorbenen von meinem Sohne weitergeführt wird. —— rn— ———— ———————————————— Dienstag, 30. November 1937 8 Uehm n —— rrn 1114 ———————* 5 —— ————— 4 Dienstag, den 30. November Nationaltheater:„Die Stützen der Geſellſchaft“. Komö⸗ die von Henrik Ibſen. Miete B— 20 Uhr. Roſengarten: 20 Uhr Akademiekonzert. Dirigent: Karl Elmendorff. Soliſtin: Guila Buſtabo, Violine. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Flughafen: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Gaſtſpiel Schwaben⸗ hanſel und acht Attraktionen. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—12.30 und 14.30—16 Uhr Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſon⸗ ſtadt.— Allerhand Weihnachtsſtand. Theatermuſeum, E 7, 20. 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Weihnachtsausſtellung der Mannheimer Künſtler. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Weltkriegsausſtellung: Die lebende Front. 10—20 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe.——13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Stüdt. Muſikbücherei, L 2, 9: 10—13 und 16—19 Uhr geöffnet. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr *— 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſe⸗ alle. Daten für den 30. November 1937 1796 Der Balladenvertoner Karl Loewe in Löbejün geb.(geſt. 1869). 1817 Der Geſchichtsforſcher Theodor Mommſen in Garding in Schleswig geb.(geſt. 1903). 1835 Der nordamerikaniſche Humoriſt Mark Twain(eigentlich Samuel Langhorne Cle⸗ mens) in Florida, Miſſ., geb.(geſt. 1910). 1846 Der Volkswirt Friedrich Liſt in Kufſtein geſt.(geb. 1789). „Tag der nalionalen Solidarität“ Winterhilfswerk— das iſt die Tat gewordene Volksgemeinſchaft. Ihren wohl ſinnfälligſten Ausdruck findet ſie am„Tag der nationalen Solidarität“, der am kommenden Samstag, 4. Dezember, durchgeführt wird. Wieder werden ſich an dieſem Tage die füh⸗ renden Männer von Staat und Partei, nam⸗ hafte Perſönlichkeit der Wirtſchaft, der Kunſt und der Wiſſenſchaft, der Preſſe und des Sports einreihen in die gemeinſame Front gegen Hunger und, Kälte. Sie alle, werden, wenn ſie am Samstag die Sammelbüchſe in die Hand nehmen, erneut ein Beiſpiel geben ſche Geſchloſſenheit und Hilfsbereit⸗ ſchaft. Nationale Solidarität bliebe ein leeres Wort, wenn es nicht jeder erneut erlebte als eine ſo⸗ ialiſtiſche Tat im Dienſt an Staat und Volk. arum reiht euch am Samstag ein in die na⸗ tionalſozialiſtiſche Front, die alle vereint: Spender und Sammler! Aus eigenen Werken: Hans Rehberg, der Verfaſſer der Dramen„Friedrich Wilhelm.“, „Der große Kurfürſt“ nfw., lieſt am 2. Dezem⸗ ber in der„Harmonie“ aus eigenen Werken. Kameraden vom ehem. Reſ.⸗Feld⸗Art.⸗Reg. 281 Alle Kameraden vom ehem. Reſ.⸗Feld.⸗Art.⸗ Reg. 28 und deren Art.⸗Munitionskolonne 3 uſw. treffen ſich am 5. Dezember 14.30 Uhr, im Lokal„Palmbräu“, Mannheim, B 2, 10, gegen⸗ über dem Nationaltheater, zu einer kamerad⸗ ſchaftlichen Unterhaltung. Näheres durch Kam. Karl Bauer, Mannheim, I 4a, 6. 80. Geburtstag. Am Dienstag, 30. November, feiert der Kleinrentner Adam Herrmann, Mannheim, Augartenſtraße 42, ſeinen 80. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. Der Dreher Franz Koſt, Mannheim, Neckarauer Straße 32, feiert am Dienstag, 30. November, mit ſeiner Ehefrau Anna geborene Weinmann das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit. Dem Jubelpaar unſere herzlich⸗ ſten Glückwünſche. Silberne Hochzeit. Der Rangieraufſeher Ni⸗ kolaus Bickel, Laudenbach, feiert am Diens⸗ tag, 30. November, mit ſeiner Ehefrau Marga⸗ retha geborene Heilmann das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren dem Jubelpaar im Silberkranz. Im Silderkranz. Bei auter Rüſtigkeit kann Herr Albert Gaber mit ſeiner Ehefrau Anna geborene Weinberg, Seckenheimer Straße 94, heute, 30. November, das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern. Dem Jubelpaar unſere beſten Wünſche. Silberne Hochzeit. Heute, Dienstag, 30 No⸗ vember, kann das Ehepaar Valentin und Anna Wunderle, Mannheim, Brahms⸗Straße das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern. Dem Jubelpaar wünſchen wir alles Gute. Dienſtiubiläum. Alfred Schüßler, wohn⸗ haft Mannheim, Augartenſtraße 20, feiert am Dienstag, 30. November, beim Poſtamt 2, Mannheim, ſein 40jähriges Dienſtiubiläum. Wir aratulieren und wünſchen dem Jubilar noch manche frohe Stunde im Kreiſe ſeiner Ar⸗ beitskameraden. wWer nicht ein Daterland auf Erden fühlt, Der wird im himmel keinen himmel haben. eopold Schefet. Von der Kontroll⸗zur Wehrverſammlung Ergänzung zur berordnung über die Wehrüberwachung perſonen und pflichten Zur weiteren Ergänzung der Beſtimmungen über die allgemeine Wehrpflicht haben der Reichskriegs⸗ und der Reichsinnenminiſter eine Verordnung über die Wehrüberwachung er⸗ laſſen, worüber wir bereits kurz berichteten. Entſprechende Beſtimmungen gab es auch für die alte Armee bis 1918. Die neue Verordnung bringt aber naturgemäß die erforderlichen An⸗ gleichungen an die Bedürfniſſe der neuen Wehr⸗ macht. Im Frieden wird die neue Wehrüber⸗ wachung wirkſam bei den Wehrpflichtigen des Beurlaubtenſtandes(d..), die bei der Muſte⸗ rung der Erſatzreſerve I zugeteilt oder zurück⸗ geſtellt ſind; die als Freiwillige der Wehrmacht, des Reichsarbeitsdienſtes oder der IVer⸗ fügungstruppe angenommen ſind; der Reſerve „II und der Landwehr 1— in Oſtpreußen auch des Landſturms 1— einſchließlich der Perſonen, die ſich über das wehrpflichtige Alter hinaus freiwillig der Wehrmacht zur Ver⸗ fügung geſtellt haben; der Erſatzreſerve II und der Landwehr II— in Oſtpreußen auch des Landſturms II—, ſolange ſie eine Mobil⸗ machungseinteilung haben und bei den Wehr⸗ pflichtigen d. B. der Erſatzreſerve II/F, die als Förderungsbedürftige nur zum Reichsarbeits⸗ dienſt herangezogen werden, bis zur Ableiſtung des Reichsarbeitsdienſtes oder ſolange ſie eine Mobilmachungseinteilung haben. Im Frieden wird die Wehrüberwachung nicht wirkſam bei den Wehrpflichtigen d.., der Erſatzreſerve vom Beginn der Wehrpflicht bis zur Muſterung, ſoweit ſie nicht Freiwillige ſind, ferner der Erſatzreſerve U und der Landwehr II — in Oſtpreußen auch des Landſturms II—, wenn ſie keine Mobilmachungseinteilung haben und der Geburtsjahrgänge 1901—1912— in Oſtpreußen bis 1909—, die keine Mobil⸗ machungseinteilung haben. Im Kriege erfolgt aber auch hier die Wehrüberwachung, ebenſo dann für Perſonen, die wegen Wehrunwürdig⸗ keit ausgeſchloſſen ſind. Aus der Wehrüber⸗ wachung ergeben ſich vor allem die Melde- und Geſtellungspflichten. Darüber hinaus muß der Wehrpflichtige da⸗ für ſorgen, daß ihn ſchriftliche Mitteilungen der Wehrerſatzdienſtſtellen jederzeit erreichen können. Er hat der zuſtändigen be 55. dienſtſtelle zu melden: jeden Wechſel der Woh⸗ nung und des dauernden Aufenthaltes, den Antritt einer Reiſe von längerer Dauer als 60 Tage und die Rückkehr, den Antritt einer Wanderſchaft, den Eintritt in den Arbeits⸗ dienſt und die Entlaſſung daraus, ſowie die Entlaſſung aus dem aktiven Wehrdienſt. Die Meldungen ſind mündlich oder ſchrift⸗ lich mit Vorlage des Wehrpaſſes im Frieden binnen einer Woche, im Kriege innerhalb von 48 Stunden zu erſtatten. Beſondere Be⸗ ſtimmungen ſind für Auslandsreiſen und für die Meldepflichten der Seefahrer aus dem Wortlaut im Reichsgeſetzblatt I, Nr. 127, vom 26. November 1937, zu erſehen. Es iſt auch die Mitwirkung anderer Behörden geregelt, ins⸗ beſondere die bei den polizeilichen An⸗ und Abmeldungen. Die frühere Kontrollverſammlung wird unter der Bezeichnung„Wehrverſammluüng“ wieder eingeführt. Sie dient der Prüfung und Ergänzung der Wehrpäſſe, der Belehrung der Wehrpflichtigen über ihre Pflichten im Beurlaubtenſtand, der Bekanntgabe von Beſtimmungen, der Prüfung der Perſonalkarteien und dem Vorbringen von Meldungen und Geſuchen. Zur Wehrverſammlung, die möglichſt nicht an Sonn⸗ und Feiertagen ab⸗ gehalten werden ſoll, können herangezogen werden: die Wehrpflichtigen der Reſerve zwei⸗ mal im Jahr, im Herbſt und im Frühjahr, die Wehrpflichtigen der Landwehr und des Land⸗ ſturms(nur in Oſtpreußen) einmal im Jahr, im Herbſt oder Frühjahr. Es kommen der April bzw. November in Frage. Fahrtkoſten oder Zehrgeld werden nicht gewährt, auch kei⸗ nerlei Vergütung. Die Verordnung, die auch Strafbeſtimmungen enthält, tritt am 1. De⸗ zember 1937 in Kraft. Stunden der Einkehr und Ausrichtung Arbeitstagung der Bom- und IM-Gruppenführerinnen des Untergaues 171 Die BDM. und IM⸗Gruppenführerinnen des Untergaues 171 Mannheim waren von Sams⸗ tag auf Sonntag zur letzten diesjährigen Ar⸗ beitstagung des Untergaues 171 zuſammenge⸗ faßt. Am Samstagabend wurde Urſula Zabels Schauſpiel„Wer ein zuhauſe hat, iſt fromm“ geleſen, das uns einen Einblick in die Kämpfe der Frieſen um 1235 gibt. Urſula Zabel zeich⸗ net hier Menſchen, denen die Treue und die Liebe zur Heimat und der eigenen Scholle höher ſtanden als die Herrlichkeiten fremder Herren. Am Sonntag begann die Arbeitstagung mit einer Stunde Singen, in der Lieder gelernt wurden, die zu der darauffolgenden Schulung paßten. Dann ſprach die WS⸗Abteilungsleiterin des Obergaues Baden 21, Mädelringführerin Klara Keit, über„Die Geſchichte Deutſch⸗ lands“, die uns zeigte, daß ein ſchwaches Reich nur zu oft zum Kriegsſchauplatz fremder Völker wurde. Am Ende ihrer Ausführungen kam Klara Keit noch auf die inner- und außenpoli⸗ tiſche Lage Deutſchlands zu ſprechen und zeigte den Führerinnen noch einmal die ganze Größe der Leiſtung des Führers. Die Arbeitstagung ſchloß am Voraittag mit dem Bekenntnis: „Die Fahne weiſt ins Morgenrot, ſie weht im Wind, ſie brennt ſo ſtolz, ſie zwingt die Not, ſie ſchützt die Aecker und das Brot, weil wir die Träger ſind.“ Der Nachmittag wurde dazu verwandt, den Führerinnen einen gründlichen Ueberblick über das Brauchtum in den verſchiedenen deutſchen Gauen zu geben. Ausgehend von den Neujahrs⸗ bräuchen über Fasnacht, 1. Mai, Sommerſonn⸗ wende, Erntedankfeſt bis zu der bevorſtehenden Winterſonnwende und dem Weihnachtsfeſt wurde den Führerinnen ein Einblick in das Brauchtum gegeben, das ſich aus alten Zeiten bis auf den heutigen Tag erhalten hat. Klara Keit wies darauf hin, daß es die Aufgabe der Jueigen iſt, dieſe Sitten und Bräuche weiter zu veraitteln in ſpätere Zeiten. Mit einem Lied ſchloß die Arbeitstagung, die den Führe⸗ rinnen wieder Richtung und Kraft für die kom⸗ mende Arbeit gegeben hat. E. G. Anordnungen der NSDAT Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die beſtellten Beitragswertmarken ſind eingetroffen und auf der Kreiskaſſenverwaltung, Zimmer 17, ab⸗ zuholen. Kreiskaſſenleiter. An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Wir erinnern die Ortsgruppen an den füälligen Monatsbericht(Monat November). Kreispropagandaamt. BDM Gruppe 2/171 Strohmarkt. 30. 11., pünktlich um 20 Uhr, mit Sport zum Gruppenappell in der U⸗2⸗ Schule antreten. Laufende und rückſtändige Beiträge ſind mitzubringen. Antreten aller Mädel iſt Pflicht. 11/171 Humboldt. Die ganze Gruppe tritt 30. 11., 20 Uhr, vor der Humboldtſchule mit Sportzeug an. Nichtturnerinnen bringen Turnſchuhe mit. 7/171 Lindenhof 2. 1. 12., 20 Uhr, Sport in der Diſterwegſchnle. Vollzähliges Erſcheinen unbedingt erforderlich. Alle Führerinnen kommen ebenfalls pünkt⸗ lich 20 Uhr in die Diſterwegſchule zur Beſprechung. Dienſtbücher uſw. mitbringen. 5/171 Oſtſtadt. 1. 12., 20 Uhr, Heimabend der Mä⸗ delſchaft Liſa Kocks im Heim, Beethovenſtraße 15.— 2. 12., 19.30 Uhr, Sport in der Peſtalozziſchule. Er⸗ ſcheinen aller Mädel Pflicht. Sportwartinnen! 4. 12. keine Wochenendſchulung. Sport für alle.— 6. 12., 19.30—21 Uhr, U⸗Schule. 2/171 Strohmarkt. 30. 11., pünktlich 20 Uhr, mit Sport zum Gruppen⸗ und Ausweisappell in der•2- Schule antreten. Laufende und rückſtändige Beiträge ſind mitzubringen. Antreten aller Mädel iſt Pflicht. Waldhof⸗Luzenberg. Gruppenheimabend am 30. 11 fällt aus. NS⸗Frauenſchaft Neckarſtadt⸗Oſt. 30. 11., 20 Uhr, Zellenwaltereinnen⸗ beſprechung, Lenauſtraße 21. Abrechnung ſämtlicher Karten. Neckarau⸗Süd. 1. 20 Uhr, „Voltschor“)“. 13.3 Heimabend im Plankenhof. 30. 11., 20.15 Uhr, Sitzung für Stab⸗, Zellen⸗ und Blockwalterinnen im„Eichbaum“⸗Neben⸗ zimmer, P 5. Plankenhof. Amts⸗ und Zellenleiter auf der Geſchäftsſtelle. ſprechung im„Eichbaum“ fällt aus. Feudenheim. 1. 12., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglie⸗ der im„Goldenen Stern“.— 30. 11., zwiſchen 16 und 30. 11., 20.30 Uhr, Beſprechung der Be⸗ 17 Uhr müſſen die Beitragsmarken bei Frau Reis, Scheffelſtraße 52, abgeholt werden. Wohlgelegen. Stab⸗ und Zellenwalterinnen⸗Beſpre⸗ chung am 30. 11., 20 Uhr, Zellerſtr. 34. Baſarkarten ſind abzurechnen. Rheinau. 30. 11. und 1. 12. Marken abholen. Neckarau⸗Nord. 30. 11., 15 Uhr, kommen die Zellen⸗ walterinnen zu einer Beſprechung zu Frau Wörns. Baſar und Kundgebungskarten ſind dort abzurechnen. Bismarckplatz. 30. 11., 20.15 Uhr, Zellenſitzung in der Geſchäftsſtelle. Erſcheinen iſt Pflicht. Waldhof. 30. 11., 20 Uhr, kommen ſämtliche beſtell⸗ ten Frauen und die Zellenwalterinnen zur Abrechnung der Baſarkarten zu Brückl. Neckarſtadt⸗Oſt. 30. 11., 20 Uhr, Zellenwalterinnen⸗ Beſprechung, Lenauſtraße 21. Abrechnung ſämtlicher Karten. Käfertal. 30. 11., 19.30 Uhr, wichtige Beſprechung aller Zellen⸗ und Blockwalterinnen. Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen iſt Pflicht. 20.30 Uhr Singen im Heim, Mannheimer Straße 2. Referentinnen der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft und Ortsgruppen. Die zur Ausſtellung leihweiſe ge gebenen Handarbeiten können am 29. 11. und 30. 11 (nachmittags) wieder in L 9, 7, abgeholt werden. Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! 30. Nov 15 Uhr, Beſprechung in L 9, 7. Anzahl der geſtifteten Kuchen für den Baſar melden. NS⸗Frauenſchaft, Abt. Jugendgruppe Gruppe Erlenhof. Dienstag, 20 Uhr, Pflichtheim abend in der Zeppelinſtraße 36/1. Die Dbeutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm, Rheinstr.3 Propaganda 5 Die Ortsobmänner tragen Sorge dafür, daß in c 1, 10, Zimmer 12, ſofort wichtiges Propaganda⸗ material abgeholt wird. Frauenabteilung 0 Dienstag, 30. 11., um 20 Uhr, Schulungsabend aller Mitarbeiterinnen in der„Liedertafel“ in K 2, 32. Hausgehilfen 33 Neckarau⸗Nord und ⸗Süd. Dienstag, 30. 11., um 20 — in der„Krone“, Friedrich⸗ traße 14. Friedrichspark. 1. 12., um 20.30 Uhr, Fachgruppen⸗ abend in b 5, 11. Ortswaltungen Ortsjugendwaltung Stroh⸗ markt gibt bekannt: Die Sprechſtunden der Orts⸗ jugendwaltung ſind mit ſofortiger Wirkung auf Dienstag und Freitag, jeweils von 19.30—21.30 Uhr feſtgeſetzt. Es iſt Pflicht jedes Betriebsjugendwalters und jeder Betriebsjugendreferentin, wöchentlich an einem dieſer Tage zu erſcheinen. Waſſerturm. Ab ſofort iſt die Geſchäftsſtelle nur noch dienstags und freitags von 17—19 und 20—21 Uhr geöffnet. Die Sprechſtunden des Ortsobmannes bleiben wie bisher beſtehen. Die Betriebs⸗ ſowie Straßenzellenwalter holen ſofort wichtiges Propa⸗ gandamaterial auf der Ortswaltung ab. Wohlgelegen. Am Dienstag, 30. 11., 20.30 Uhr, findet im„Feldſchlößchen“ Verſammlung ſämtlicher Betriebsobleute und Betriebswalter, Hauszellen⸗ und Blockwalter ſowie die Fachſchaften für Handel und Handwerk ſtatt. Es hat alles zu erſcheinen. Strohmarkt. Volksbildungswerk Heute, Dienstag, 20.15 Uhr, ſpricht in der„Har ⸗ monie“, p 2, 6, Direktor der Hochſchule für Lehrer⸗ bildung Prof. Dr. Hohlfeld, Karlsruhe, über das Thema„Hinter den Kuliſſen des Verſailler Diktats“. Eintritt 40 Pf., für Inhaber der Hörerkarte 20 Pf. Am Donnerstag, 2. 12., 20.15 Uhr, lieſt in der „Harmonie“, D 2, 6, Hans Rehberg aus eigenen Werken. Mitglieder der MaͤG und Inhaber der Hörerkarte 80 Pf., Nichtmitglieder.10 RM. Die Vortragsreihe Natur⸗ und heimatn kundlicher Vorträge beginnt am Freitag, 3. 12., 20.15 Uhr, in der Aula, 4 4, 1(ehem. Han⸗ dels⸗Hochſchule) mit dem Vortrag„Wie unſere Heimat wurde“. Einzelkarten 30 Pf., Reihenkarte für die acht Vorträge.— RM., für Inhaber der Hörerkarte .— RM. Arbeitsgemeinſchaften „Familienforſchung“: Fortſetzung Mittwoch, 1. 12.; 20.15 Uhr, in C 1, 10, Zimmer 22. „Fotokreis“ für Fortgeſchrittene. Beginn der Arbeit: Mittwoch, den 1. 12., 20.15 Uhr, in der Peſtalozzi⸗ ſchule A(Knabenhandarbeitsſaal). „Edda und Isländerſaga“ findet jeweils mittwochs, 20.75 Uhr, in L 7, 1, Zimmer 11, ſtatt. Anmeldungen werden am Abend noch entgegengenommen. „Blockflötenkreis“ beginnt am Donnerstag, den 2. 12., 20.15 Uhr, unter Leitung von Dr. Bellardi in der Städt. Hochſchule für Muſik in 4 1, Zimmer 21. Bei⸗ trag für Anfänger RM..—, für Fortgeſchrittene RM..—. Wer ſchon einen Kurs beſucht hat, gilt als Fortgeſchrittene. Karten bei den KdF⸗Geſchäftsſtellen(P 4, 4/5). Sport für jedermann Dienstag, den 30. November Fröhl. Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): 19.30—21.00 Uhr Waldhofſchule, Oppauer Straße. 20.00—21.30 Uhr Kirchgartenſchule, Neckarau, im Hofe der Germaniaſchule. 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufs⸗ ſchule, Weberſtraße.— Kindergymnaſtik: 18.00—19.00 Uhr Waldhofſchule.— Schwimmen(nur Frauen):.00 bis 10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II. Der Scilzhering schlägt die Konkurrenz Zeichnung: Zimmermann nach einem nicht ganz alkoholfrei verlaufenen Abend iſt der Salzhering begeh⸗ renswert. Seine Billigkeit macht ihn zu einer wahren Volksnahrung, und die Unterſuchun⸗ gen der Nahrungsmittelchemiker ergeben, daß ihm auf Grund ſeines Nährwertes ein Ehren⸗ platz auf der Speiſekarte zukommt. Auf je 100 g kommen beim Salzhering 23 g Eiweiß; er ſteht damit an erſter Stelle vor dem Kalb⸗ fleiſch mit 22 g, dem Rindfleiſch mit 21 g und dem Schweinefleiſch mit 15 g. Der Fettgehalt des Salzherings wird mit 17 je 100 g nur noch vom Schweinefleiſch mit 27 g übertroffen, be⸗ trägt aber ein Vielfaches von dem des Rino⸗ und Kalbfleiſches. Dieſe Zahlen erweiſen, wie ut es iſt, wenn 1936 in Deutſchland 1,4 Mill. Faß oder 140 000 Tonnen Heringe verzehrt wurden. Allerdings ſind davon 400 000 Faß eingeführt worden, doch wird ſich dies Verhält⸗ nis durch die Vergrößerung der deutſchen He⸗ ringsflotte bald verbeſſern. Nicht nur — 5 2 3 —1 0 Gau * K den ſeums Läüum N S 2 behnjã Abſchl ſeres begeiſt ſtunde Bedeu güſten, ihrer tungse Haupt NS⸗3. der N hatten eingeft Gründ tung, heraus ſchichte tei in Der „Colof Ueber fahnen Trans Führ ſere K gegner in den Als wurde herzlie Nach orcheſte lagslei Worter rer“ ſe heute! um die der Ze rennan uns zi ganz 2 willkon „Aus vor ze! ſſo füh große 240 000 Nation dem E in zäh⸗ beſſern und ve tanten ſei imr Zeitun Nach verlas ſen un und 3 ganze ſozialif deren iſt, daß Preſſe Jahren worden Leide unter i Adolf verant Poſten hindert weilen. 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Eine ſehr großſe Anzahl von Ehren⸗ gäſten, die führenden Männer der Partei und ihrer Gliederungen, ein Vertreter des Verwal⸗ tungsamtes der RS⸗Preſſe Deutſchlands, die Hauptſchriftleiter und Verlagsleiter der übrigen NS⸗Zeitungen Badens, Vertreter des Staates, der Wehrmacht und des Reichsarbeitsdienſtes hatten ſich zu dieſer Feierſtunde des„Führer“ eingefunden. Gauleiter Robert Wagner, der Gründer und erſte Herausgeber unſerer Zei⸗ tung, ſtellte in ſeiner großen Rede beſonders heraus, in welch vorbildlicher Weiſe die Ge⸗ ſchichte des„Führer“ als die Geſchichte der Par⸗ tei in Baden gelten könne. Der bis zum letzten Platz beſetzte Saal des „Coloſſeuen“ hatte ein feſtliches Kleid angelegt. Ueber der mit friſchem Grün und Hatenkreuz⸗ fahnen geſchmückten Bühne war ein rieſiges Transparent angebracht„Z5ehn Jahre Der Führer“. Die Kameraden, deren Einſatz un⸗ ſere Kampfzeitung ihren ſtetigen Aufſtieg allen gegneriſchen Kräften zum Trotz verdankt, hatten in den vorderen Reihen Ehrenplätze inne. Als gegen 16.30 Uhr der Gauleiter eintraf, wurde er von den Verſamaelten mit überaus herzlichem Beifall begrüßt. Nach dem Eröffnungsmarſch des HZ⸗Bann⸗ orcheſters 109 brachte der Betriebsführer, Ver⸗ lagsleiter Pg. Munz, in tiefempfundenen Worten dem Gauleiter und Gründer des„Füh⸗ rer“ ſeinen Daaik zum Ausdruck, daß er auch heute wieder den Weg zu uns genommen hatte, um die Feierſtunde des zehnjährigen Beſtehens der Zeitung, die als einzige im Reich den Eh⸗ rennämen des Führers trägt, gemeinſam mit uns zu begehen. Auch die übrigen Gäſte aus ganz Baden hieß Pg. Munz auf das herzlichſte willkomenen. „Aus den 446 Beziehern, die unſer„Fübrer“ vor zehn Jahren, im November 1927, hatte“— ſſo führte er weiter aus—„ſind heute ſechs große nationalſozialiſtiſche Tageszeitungen mit 240 000 Beziehern in Baden geworden. Wie alle Nationalſozialiſten wollen wir uns jedoch mit dem Erreichten nicht zufrieden geben, ſondern in zäher Arbeit unſer Wert ausbauen und ver⸗ beſſern, um unſereen Führer in noch ſtärkerem und vollendeterem Maß als bisher als Adju⸗ tanten des Wortes zu dienen. Unſere Parole ſei immer: Nicht allein die größte, auch die beſte Zeitung!“ Nachdem der ſtarke Beifall verrauſcht war, verlas Pg. Munz die Namen der Parteigenoſ⸗ ſen und Berufskameraden, die mit Opfergeiſt und Idealismus ihre Arbeitskraft und ihre ganze Perſon in den Dienſt unſerer national⸗ ſozialiſtiſchen Kampfzeitung geſtellt haben und deren Einſatz es in erſter Linie zu verdanken iſt, daß aus dem von der roten und bürgerlichen Preſſe verhöhnten Wochenblättchen vor zehn Jahren der große„Führer“ von heute ge⸗ worden iſt. Leider waren die älteſten Kampfgenoſſen, unter ihnen Franz Moraller, Dr. Wacker, Adolf Schmid und Hanns Lud in durch ihre verantwortungsvollen Aufgaben an führenden Poſten des Staates und der Bewegung ver⸗ hindert, in dieſer Stunde in unſerer Mitte zu weilen. Den übrigen Kameraden händigte der Gau⸗ leiter ſelbſt Ehren⸗ und Anerkennungsur⸗ bunden aus, die der Reichsleiter für die Preſſe der NiSDAw, Pg. Amann, für ihre ununter⸗ brochene Arbeit und Einſatzbereitſchaft für Idee und Bewegung geſtiftet hat. Nach dieſem ſeierlichen Akt trug ein junger Kamerad der„Führer“⸗Gefolgſchaft Menzels Gedicht„Nach dem Siege“ vor. Dann trat, wiederum von herzlichem, lang⸗ Ladenburger Nachrichten * Die Hauptübung der Feuerlöſchpolizei fand am Samstagabend auf dem Marktplatz ſtatt. Von auswärtigen Feuerwehren waren Neckar⸗ hauſen und die Fabrikwehren von Lanz und —+1. Waldhof vertreten. Es war ein Groß⸗ ſeuer in den Gebäuden vom Haus Schneider bis zum„Badiſchen Hof“ angenommen. Unter Leitung von Hauptbrandmeiſter Lackert wur⸗ den die. einzelnen Abteilungen und Geräte ſachgemäß eingeſetzt. Da als Urſache der Ka⸗ iaſtrophe Bombenabwurf galt, beſchränkte man ſich nicht auf die eigentlichen Löſcharbeiten, es mußte auch Rahn wehe durch den Ber⸗ gungstrupp durchgeführt werden, während der Martipia und diꝛ angrenzenden Straßen durch einen⸗ kräftigen Sprühregen aus einem beſon⸗ deren Rohr„entgiftet“ wurden. Als Haupt⸗ brandherd war das Haus der Buchbinderei Guckenmus mit ſeinen großen Papiervorräten anzuſehen; hier wurde der Löſchangriff auch in das Innere vorgetragen, was bei der engen Bauweiſe in dieſem Stadtteil immer notwen dig ſein wird. Zur Rettung von Menſchen aus vergaſten oder vergnalmten Räumen wurde zum erſtenmal der Heeresatmer verwendet, der ſich bei dieſer Gele ſenheit gut bewährte. Nach einigen Marſchübungen und einem Vorbei⸗ marſch mit den Geräten fand eine Beſichtigung des Gerätehauſes ſtatt, worauf man ſich in anhaltendem Beifall begrüßt, der Gauleiter an das Rednerpult. Die Rede des Gauleiters „Unſer Hauptorgan der nationalſozialiſtiſchen Preſſe in Baden,„Der Führer“, feiert in die⸗ ſem Monat ſein zehnjähriges ſtehen. Wir wiſſen, daß dieſe Feier keine Feier im üblichen Sinne, kein länmendes, rauſchendes Feſt iſt, ſondern eine Feier, die uns zurückführt in die ſchwenſte, aber vielleicht auch ſchönſte Zeit unſe⸗ res Lebens, in die Kampfzeit der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung. Sie wiſſen, daß alte Kriegsſoldaten von Zeit zu Zeit ſich zuſammenfinden, um ihre Erinnerun⸗ gen an den Krieg, an eine gemeinſam durch⸗ kämpfte Kampfzeit wieder einenal wach zu rufen. Genau ſo gern finden auch alte nationalſozia⸗ liſtiſche Männer zuſammen, um die Erinnerun⸗ gen an eine große und verantwortungsreiche, aber auch ebenſo opferreiche Zeit in ſich neu aufleben zu laſſen. Ich glaube, die Männer und Frauen, die das Hauptorgan unſerer nationalſozialiſtiſchen Preſſe in Baden, den„Führer“, geſchaffen haben, ſie haben ebenſo Grund, von Zeit zu Zeit, wie bei⸗ ſpielsweiſe jetzt anläßlich des zehnjährigen Be⸗ ſtehens unſerer Zeitung, zuſammenzutomenen, um einmal der Erinnerung zu leben, und zwar jener Erinnerung, die wohl zum Schönſten in unſerem Leben überhaupt gehört. Denn unſer „Führer“ und die Geſchichte unſeres „Führer“ iſt die Geſchichte der Par⸗ tei unſeres Gaues ſchlechthin, einmal deshalb, weil der„Führer“ genau ſo entſtanden iſt wie die Partei, nämlich durch den ewigen ununterbrochenen Kampf, durch eine ſtete un⸗ unterbrochene Sorge um das Zuſtandekommen der Zeitung, und zweitens deshalb, weil gerade das Zentralorgan unſerer Bewegung in Baden die Geſchichte des geſamten Parteitampfes ge⸗ treu widerſpiegelt. Ich ſage, wenn alte Natio⸗ nalſozialiſten zuſammenkrenmen, dann leben ſie den Erinnerungen früherer Kampfjahre, und wir haben ein Anrecht darauf, ja, ich möchte ſagen, wir haben ſogar die Pflicht, dieſer Er⸗ innerung zu leben. Denn aus der Zeit des ſchweren Ringens um die Macht im Staate, des ſchweren Ringens um die Geltung unſerer Partei und damit unſerer Idee und Weltan⸗ ſchauung, aus der Zeit unſeres ſchweren Rin⸗ gens des Aufbaues, beiſpielsweiſe auch der Preſſe, erſehen wir und lernen wir erſt, wie wir in der Zukunft zu arbeiten haben. Denn es iſt unſer Schickſal, nie am Ende, immer aber am Anfang unſerer Zeit, am Anfang unſeres Schaffens und Ringens, am Anfang unſerer Werke zu ſtehen. Dir führten den fampf unſeres Dolkes Das, was ſo unendlich groß, aber zugleich auch ſo unendlich ſchwer an dieſem rückliegen⸗ den Ringen der erſten Nationalſozialiſten iſt, iſt allein die Tatſache, daß wir für etwas gänzlich Neues, für etwas gänzlich Arteigenes, für etwas, was ganz unſerem Weſen, dem deutſchen Weſen, dem deutſchen Charakter, unſerer Seele und dem deutſchen Geiſt entſpricht, kämpfen durften und uns ein⸗ ſetzen durften. Nicht alle Generationen unſerer großen deutſchen Volksgemeinſchaft waren ſo glücklich wie wir, Wie oft hat das deutſche zolk für fremde Ideale verbluten über wie oft hat es ſinnloſe Opfer gebracht, geführt durch verführeriſche Geiſter und Kräfte. Allein, meine lieben Freunde, wir haben das Glück gehabt, unſerer Eigenart leben zu dürfen, unſeren Kampf fechten zu dürfſen, den Kampfun⸗ ſeres Volkes durchführen zu dürfen, jſenen Kampf, den vor uns vergeblich Jahrtauſende hindurch die Beſten unſeres Volkes erſtrebt und erſehnt haben und zum Teil auch erkämpft haben, allerdings ohne Erfolg. Dafür iſt unſere Zeitung„Der Führer“ auch ein gutes——— denn dieſe Zeitung iſt ja nicht nach den Geſetzen des bürgerlich⸗liberalen oder ſagen wir——. Gene⸗ n ralanzeiger geworden. Am Anfang einer jeden bürgerlichen, und es iſt intereſſant, auch am Anfang einer jeden marxiſtiſchen Zeitungsgrün⸗ dung liegt das Geld. Wenn beiſpielsweiſe eine bürgerliche Partei oder eine marxiſtiſche Par⸗ tei, ganz beſonders die Kommuniſtiſche Partei, einſt einmal eine Zeitung ins Leben gerufen haben, haben ſie ſich erſt nach den berüchtigten Jakob Goldſchmidts umgeſehen. Sie haben ſich nach den nötigen Geldmitteln um⸗ geſehen und glaubten überhaupt nur, daß ein ſolches erk, eine Zeitung, entſtehen könne, wenn Geld vorhanden wäre. Am Anfang unſerer Werke ſteht niemals das Geld und ſtand niemals das Geld, denn wir haben garx keines beſeſſen, das wir hätten einſetzen können. Und die Gold⸗ ſchmidts waren der Nationalſozialiſtiſchen Par⸗ tei nicht zugetan. Am Anfang aber unſerer Arbeit ſteht immer und ewig der Glaube an den Führer, der Glaube an Adolf Hitler und der Wille, ihm zu helfen, um damit Deutſchland zu dienen. Und damit laube ich, daß wir ein größeres Kapital be⸗ ſeſſen haben als unſere Gegner zuſammen ge⸗ nommen. Aus Idealismus geboren Gewiß, es war für uns alle nicht immer leicht, und ich darf bei dieſer Gelegenheit auch unſerem Parteigenoſſen Munz danken, der in der Anfangszeit unſeres„Führers“ manchmal nicht mehr aus noch ein wußte, nicht mehr wußte, wovon die notwendigſten Koſten für die Zeitung überhaupt zu beſtreiten. Und ich darf in dieſem Zuſammenhang an ein Beiſpiel erinnern, das mich immer erſchüttert, ſo lange ich mich an dieſes Beiſpiel erinnern kann. An das Beiſpiel, das Sie wohl ſchon aus den ver⸗ ſchiedenſten Veröffentlichungen unſerer Partei⸗ preſſe kennen, an das Beiſpiel der Op⸗ kin Buntſchuhabend der heimatſpieler Ein unterhaltſamer Abend in Cadenburg mit bunter Feſtfolge * Ladenburg, 29. Nov. Es war ein glück⸗ licher Gedanke, nach Beendigung der Spielzeit noch einmal alle Kräfte zuſammenzufaſſen, um in einer Abendveranſtaltung den Heimatſpielern Gelegenheit zu geben, ſich auch einmal von einer andern Seite zu zeigen. Der Buntſchuhabend war in erſter Linie für die Heimatſpieler und ihre Angehörigen gedacht, es fanden ſich aber ſo viele Gäſte ein, daß kaum alle im Saal des Bahnhofhotels Platz finden konnten. Mit ernſten, künſtleriſchen Darbietungen wurde die Vortragsfolge eröffnet. Nach Begrü⸗ ßungsworten von Bauernführer Nilſon ſang Zwischen Neckar und Bergstraſe der Vereinsturnhalle zu einem Kameradſchafts⸗ abend wieder traf. Branddirektor Knäbel (Waldhof) gab ſeiner Befriedigung über die Vorführungen Ausdruck und machte Vorſchläge ur Beſſerung, wo ſich Mängel gezeigt haben. ürgermeiſter Pohly konnte einigen Kame⸗ raden die Ehrenurkunde für zwölfjährige Dienſt⸗ zeit überreichen; es ſind dies Löſchmeiſter Ja⸗ kob Diemer, Oberfeuerwehrmann Emil Barth, und die Feuerwehrmänner Joſef Roth und Gabriel Seel. Branddirektor Agricola ſprach als früherer Wehrführer im Namen der Reſervemannſchaft; er betonte, daß auch die älteren Kameraden im Falle der Gefahr zum Einſatz bereit ſind, und forderte die jungen Wehrmänner auf, der Sache treu zu bleiben. 33 Geburtstag von Carl Benz hat auch der Benzſche Männerchor e. V. Mannheim eine Jahrt nach Ladenburg unternommen, um das Andenken des großen Erfinders zu ehren. Die Sänger ſangen am Sonntag am Grab einige Lieder und ſtatteten dann dem Haus Berz einen Beſuch ab. Edingen berichtet * Nikolausabend. Der traditionelle Nikolaus⸗ abend des Turnvereins Edingen findet am kommenden Sonntag, 5. Dezember, 19.30 Uhr, im Saale der Schloßwiriſchaft ſtatt. der einheimiſche Tenor Heinrich Harms die Arie des Tonio aus„Bajazzo“ und die Sizi⸗ liana aus„Cavalleria ruſticana“; des weiteren hörten wir von Walter Wehn zwei Bariton⸗ Arien aus„Wildſchütz“ und„Glöckchen des Ere⸗ miten“. Frau Erna Schwarz, die auch die beiden Sänger am Flügel begleitet hatte, ſpielte mit Vollendung Andante und Variationen von Franz Schubert. Inhaltlich und im Hinblick auf die Länge des Vortrags war die Leſung der„Weiſe von Liebe und Tod des Kornets Chriſtoph Rilke“ wohl nicht ganz am Platze, wenigſtens nicht für jenen Teil der Tanzluſtigen, die ſich gleicherweiſe durch Ungeduld und Verſtändnisloſigkeit aus⸗ zeichneten. Der Mannheimer Dichter Ferdinand Pungs verlieh der Dichtung den Wohlklang des geſprochenen Worts. Was ſonſt noch an die⸗ ſem Abend geboten wurde, darf als angenehme Ueberraſchung bezeichnet werden. Da war vor allem der Sketſch„Alles auf A“ ein geiſtvolles, kleines Bühnenſtück von Cornel Serr, deſſen Eigenart und Schwierigkeit darin beſteht, daß ſämtliche gebrauchten Wörter mit dem Buch⸗ ſtaben A beginnen, daß aber trotzdem von An⸗ fang bis Ende ein ſinnvoller Dialog durchge⸗ führt wird. Naturaliſtiſche Malerei bot Hermann Kühn, der ſich auch als Anſager und Hauptdarſteller des A⸗Aktes erfolgreich betätigte. Wenn man auf eine weiße Fläche eine Zigarrenkiſte zeichnet und daraus eine Zigarre entnimmt, wenn man einen Haken zeichnet und ſeinen Hut daran hängt, wenn man gar aus einem ſchnell hinge⸗ zeichneten Faß Wein trinkt, dann grenzt das ſchon an Zauberei, abgeſehen von den hervor⸗ ragenden Leiſtungen auf dem Gebiete der Schnellmalerei, bei der als letzter großer Effelt das lebenswahre Bildnis von Hans Godeck zu bewundern war. Moritaten aus dem Heimat⸗ ſpiel, heitere Zwiſchenfälle, wie ſie ab und zu an den Spielſonntagen ſich ereigneten, brachten zwei Bänkelſänger mit Drehorgelbegleitung greulichſchön zu Gehör. Wenn wir nun noch er⸗ wähnen, welch großen Beifall Cornel Serr mit ſeiner Ladenburger Bildergalerie erntete, dann ſind wir endlich beim Tanz angelangt, der zu ſpäter Stunde begann. In einer Tanzpauſe zeigte Ecraſſo Lopoduno, Ladenburgs ſtärkſter Mann, ſeine vielbeſtaunten Kraftſtücke. Ein unterhaltſamer Abend, ein voller Erfolg. ſen e arteigenoſ⸗ en Stefan Nagel. Sehen Sie gerade dieſes Beiſpiel iſt ein ſo lebendiger Ausdruck für unſere Zeit von damals und für das ſchwere Sorgen um unſere Preſſe. Kein Menſch konnte mehr helfſen und kein Menſch wollte vor allem helfen. Alle Mittel waren erſchöpft. Da ſpringt der völlig unbeteiligte und völlig un⸗ bekannte Sͤa⸗Mann Nagel ein und gibt ſeine letzten erſparten Mittel her, ohne irgendwelche Sicherheit, ohne irgendwelche Bedingungen ohne auch nur überhaupt zu zögern. e wiſſen, ich habe das Geld nicht einmal an⸗ nehmen wollen. Er hat es mir geradezu auf⸗ genötigt. Er weiß, er dient ſeinem Führer und damit ſeinem Volk, und er ſtellt ſein er⸗ ſpartes Geld bedingungslos zur Verfügung. Die Kufgabe für die Zukunft Die Geſchichte unſerer Partei und auch der die Geſchichte des„Führers“, iſt ſo recht ſymboliſch aber auch für das, was wir in der Zukunft zu leiſten haben. Erinnerungen haben nur dann einen Sinn, wenn man das, was einem einſt heilig und teuer und groß iſt, in die Zukunft auf der Brücke er Erinnerung mit hinübernehmen will, wenn man ſich durch die Erinnerungen immer wie⸗ der zu jenen Grundſätzen und Anſchauungen und Ideen zurückfindet, die einen einſt zu großen Leiſtungen befähigt haben. Und ſo ſoll auch dieſe Feier uns wieder jenen Gedanken⸗ gängen und jenen Idealen zuwenden, die einſt Zeitung geſchaffen und groß gemacht aben. Und dieſe Gedankengänge und dieſe Ideale ſind die Arbeit, die ſtets Opfer bringt und ſtets einſatzbereit iſt, die nie kritiſiert, die nie Bedingungen ſtellt, die etwas Unbedingtes iſt an Hingabe an die große nationalſoziali⸗ ſtiſche Idee, an unſer Volk und an ſeinen Le⸗ benskampf. 4 Der Kampf, den wir heute führen müſſen, iſt nicht etwa ein geringerer Kampf als einſt. Er iſt vielleicht äußerlich nicht ſo ſchön wie früher, in Wirklichkeit iſt es aber genau ſeinem Weſen, ſeinen Aufgaben und ſeinen Zielen nach derſelbe Kampf wie früher. Er muß nur mit anderen Mitteln geführt werden und auf anderen Wegen und vor allem mit einer an⸗ deren Difziplin. Es iſt aber derſelbe Kampf, wie wir ihn einſt führen mußten. Es geht um nichts anderes als um die nationalſozialiſtiſche Idee, genau wie vor zehn Jahren, um die Ideale unſeres Führers, die er unſerem Volk und damit uns allen gegeben hat. Und Kampf hat auch etwas Schönes, und dieſer Kampf iſt vor allem auch groß. Glauben Sie mir, vielleicht wird einmal ſogar feſtgeſtellt werden, daß dieſer Kampf, den wir jetzt zu führen haben, noch größer geweſen iſt, als der Kampf, den wir einſt um die Macht in dieſem Reich geführt haben. f Wir wären ja nicht das, was wir in Wirk⸗ lichkeit ſind, ohne den Kampf um unſer Deutſch⸗ land, und damit wollen wir 3 nach zehn Jahren, nach dem zehnjährigen Beſtehen un⸗ ſerer Gauzeitung„Der Führer“, uns zu gar nichts anderem bekennen, als zum unſere Bewegung, zum Kampf um unſer Volk, zum Nationalſozialismus Adolf Hitlers, der Kampf für unſer Volk bedeutet. In dieſem Sinne, meine Partei⸗ und Volks⸗ genoſſen, bitte ich Sie, auch in Zukunft Ihre Pflicht zu tun, jeder an ſeinem Platz. Sie ar⸗ beiten nicht für ein Erwerbsunternehmen irgend⸗ eines privaten Unternehmers oder einer anony⸗ men Geſellſchaft, Ihre Arbeit, die Sie in unſe⸗ rem Zentralorgan„Der Führer“ überhaupt lei⸗ ſten, iſt Dienſt an Deutſchland und Dienſt an unſerem Volk, dem wir his ze unſerem letzten Atemzug leben wollen und für das wir unſeren letzten Atemzug aushauchen wollen.“ Nachdem die letzten Worte des Gauleiters in ſtürmiſchem Beiſall untergegangen waren, ſan⸗ gen die Verſammelten geeneinſam das alte na⸗ tionalſozialiſtiſche Sturm⸗ und Kampflied aus rauhen Tagen, das Wiener Jungarbei⸗ terlied. Mächtig dröhnte der Geſang durch den Saal:„Es pfeift von allen Dä⸗ chern.“ 1 Cetzte badiſche ſeldungen Radfahrerin ſchwer verunglückt Karlsruhe, 29. Nov. Auf der Kreuzung Mozart⸗ und Moltkeſtraße ſtießen am Sonn⸗ tagmittag ein Perſonenkraftwagen und eine Radfahrerin zuſammen. Dieſe erlitt ſchwere Verletzungen und wurde durch den Perſonen⸗ kraftwagenfahrer nach dem Städtiſchen Kran⸗ kenhauſe verbracht. Bei weiteren Verkehrs⸗ unfällen gab es zwei Leichtverletzte, im übrigen aber erheblichen Sachſchaden.— Bei einer außerordentlichen Verkehrskontrolle am Sams⸗ tag wurden insgeſamt 190 Fußgänger, Radfah⸗ rer und Kraftfahrer gebührenpflichtia verwarnt. Dom eigenen Hofhund angefallen * Oberried bei Freiburg, 29. Nov. Ein Kind der Familie Wißler, das die erſte Klaſſe der Volksſchule beſucht, wurde vom eigenen Hofhund angefallen. Das Tier riß dem Kind ein Stück Fleiſch in der Groͤße eines Fünf⸗ markſtücks aus der Backe. Tauffenburgs älteſte Einwohnerin * Säckingen, 29. Nov. In Lauffenbu konnte die älteſte Einwohnerm des Städtchen die Witwe Thereſia Brentano, am verga genen Samstag im Kreiſe ihrer Familie den 92. Geburtstag feiern. Den berletzungen erlegen Engen, 29. Nov. Der bei dem Brückenein⸗ ſturz im Tengener Steinbruch ſchwer verun⸗ glückte Ernſt Schultheiß aus Blumenfeld iſt im Krankenhaus geſtorben. Schädelbruch durch Sturz vom motorrad * Waldshut, 29. Nov. Auf der Landſtraf Kadelburg—Rheinheim Kürzitt der A ter Kehl aus Ettikon mit dem Motorrad ſo ſchwer, daß er einen Naſenbein⸗ und Schäde bruch davontrug.* „Hakenkreuzbanner⸗ 7 Unternaltu 3 ng und Wiſſen Es weihnachtet sehr Wir atmen jetzt in der vorweihnachtlichen Zeit eine ganz andere Luft. Wir werden andere Weſen. Die Erwachſenen werden wieder Kin⸗ der; ob ſie es ſagen oder ſtill verſchweigen. Sie leben alle in vorweihnachtlicher Erwartung, und in keiner Zeit des Jahres wird ſo viel ge⸗ heimniſt wie jetzt. Bei uns daheim iſt eine ordentliche Geheimnistuerei. Kaum daß ich den Schlüſſel in die Tür ſtecke, wenn ich von der Arbeit heimkomme, iſt das erſte, was ich höre: „Vater kommt, Vater kommt! Schnell weg, daß er nichts ſieht!“ Während ich den Mantel aus⸗ ziehe, flüſtert, raſchelt, haſtet, kniſtert, tuſchelt und rumpelt es, daß ich mich herzlich freue über den kindlichen Eifer und das kindliche Wichtigtun. Und kaum, daß ich einen Schritt vorwärts mache, wird mir der kleine Hans als ſichernde Vorhut entgegengeſchickt, ſo daß ich nicht einmal Zeit finde, meine„heimlichen“ Päckle und Schächtle zu verſtauen.„Vater, du barfſt nicht in unſer Zimmer“, dabei ſperrt er mit ſeinen kleinen Armen den Weg. Als ich vorwitzig fragen will,„warum denn nicht?“, ich möchte nur ſehen, wie der kleine Bub meine doch unpaſſende wie überflüſſige Frage beant⸗ wortet und wie er ſein Geheimnis hütet, ſagt er nichts, tut ſehr geheimnisvoll und— legt den Finger auf den Mund. So wird mein Vor⸗ witz geſtraft. Wir wetteifern alle in Geheimn's⸗ tuerei. Wie ich die Klinke der Küchentür in die Hand nehme, ruft drinnen die Mutter:„Bleib draußen, Vater, ich kann dich jetzt nicht gebrau⸗ chen. Geh ins Zimmer, ich bringe gleich das Abendbrot.“ Duldet ſie keinen Einbruch in ihr Reich, oder hat ſie auch Geheimniſſe zu verber⸗ gen? Ich weiß es nicht. In der eigenen Woh⸗ nung komme ich mir wie ausgeſondert vor. Mir bleibt nichts, als mich gehorſam in mein Schickſal zu fügen. Ich ſetze mich ins Zimmer und gehe meinen Gedanken über weihnachtliche Wünſche und Erfüllungen nach; mir bleibt der Troſt, daß es noch vielen Vätern geht wie mir; und mir bleibt die Freude, alle ſo eifrig mit weihnachtlichen Dingen, mit Boſſeln und Ba⸗ ſteln, Kleben und Kleiſtern, Sägen und Schnei⸗ den, und was ſonſt noch alles beſchäftigt zu wiſſen. Es gibt gar nicht genug Geheimniſſe, die ſie mir verheimlichen können. Ich tue ebenſo geheimnisvoll wie die Kinder, obſchon ich weniger Geheimniſſe habe als ſie. Beim Abendeſſen, das mich aus meinem Alleinſein erlöſt und die Familiengemeinſchaft wieder herſtellt, wind nur von Weihnachten und der Beſcherung geſprochen. Nicht nur Wünſche wer⸗ den genannt, ſondern als erfüllt ausgeſprochen. Der kleine Hans ſagt mit Beſtimmtheit:„Ich krieg ein Fahrrad und einen Stahlhelm.“ Unſere Kleinſte aber,'s Gretele, kann all die Geheimnishaftigkeit kaum noch bändigen. Sie hockt mir auf den Knien; in ihrem Herzchen iſt ſie ſo beſchäftigt, daß ſie ſich kaum regt. Plötz⸗ lich wendet ſie ſich zu mir und will mir gerade verraten, was ich zu Weihnachten vom Chriſt⸗ kind bekäme:„Vater, du kriegſt..“ Gottlob fällt die Mutter ein:„Gretele, mußt noch war⸗ ten,'s iſt noch kein Weihnachten.“ Wir warten alſo geduldig weiter, und, um die Spannungen zu löſen, ſingen wir unſere vorweihnachtliche Freude vom Herzen. Theo UVeberdick. Fritz Müller⸗Partenkirchen:„Begegnungen mit dir und mir“. Erinnerungen und Erlebniſſe, Band 1. Kart..— RM. Verlag FJ. F. Steinkopf, Stuttgart. Der Verfaſſer iſt durch ſeine Kurzgeſchichten bekannt geworden. Hier fügt er eine ganze Reihe aneinander und leuchtet in ſeiner beſchaulichen Art hinter manche Geheimniſſe des Lebens, offenbart eine ſtile Demut vor dem Schickfal. Und erzählt humorvoll und lebendig. Helmut Schulz. ——— 19. Fortſetzung Dort iſt der Boden auf einer Höhe mit dem erſten Stock. Auf einem Fenſterbrett lag Kon⸗ fetti, und als ich verſuchte, das Schiebefenſter hochzudrücken, alückte es mir. Ich kletterte hin⸗ ein, kam in den Speiſeſaal, lief durch das Leſezimmer zurückck nach der Halle und.. na, iſt Dieſer Herr Martin hat keineswegs gefeiert. Wenn der Kerl'n Ver⸗ brecher iſt, ſo iſt er ein entſetzlicher Dilettant.“ Sie waren wieder hineingegangen. Portier Krekel, der nichts von allem begriff, ſah ſie verblüfft an und ſchloß die Tür. Mit wenigen Worten war Six unterrichtet. Er überleate. „Gehen Sie dem Tollkopf nach,“ flüſterte er. Meersma und ich gehen noch einmal zu den Dubois. Nehmen Sie den jungen Ingenieur auf ſich. Wenn nicht Herr Lohmann lieber zu Bett gehen will?“ Lohmann verneinte.„Ich bin mit von der Partie der unverhofften Glückstreffer, mit Evers mal wieder zuſammen arbeiten zu kön⸗ nen, laß ich mir nicht entgehen.“ Die Krimi⸗ naliſten eilten die Treppe hinauf. Vor der Wohnuna der Dubois trennten ſie ſich. Evers f vor und wechſelte mit dem Beamten, der dem Mordzimmer wachte, ein paar Worte e Wohnuna von Herrn Martin war ver⸗ chloſſen, aber ein Schlüſſelring mit allerlei Einbrecherwerkzeugen, den Evers hervorholte, —— Copvyricht 1936 by Prometheus-Verlag Dr. Eichacker, Gröbenzell b. München. Die Afrika-Reise der, Schleswig-Holstein“/ „Beſatzungen ſtillgeſtanden!“— Drei Schul⸗ ſchiffs⸗Beſatzungen— für dieſen Augenblick unter einheitlichen Befehl geſtellt— fahren zu⸗ ſammen, richten ſich aus und werden dem In⸗ ſpekteur des Bildungsweſens der Kriegsmarine zur Stelle gemeldet.— Auftakt zum Abſchied von der Heimat, ſo heißt im Augenblick die Pa⸗ role für reichlich 2000 Soldaten, die in dieſen Tagen von Wilhelmshaven aus eine halbjäh⸗ rige Schulſchiffreiſe antreten ſollen. Mit Stolz blickt jeder dem die Front abſchrei⸗ tenden Admiral ins Auge und bekennt dank⸗ bar, daß er mit dabei ſein darf, das Deutſch⸗ tum im Ausland zu vertreten.— Oft und gern hatte der junge Rekrut im Arbeitsdienſt oder in den Gliederungen der Partei von der Kriegs⸗ marine ſich erzählen laſſen, ſah auch wohl mal in den Zeitſchriften ein Bild von blauen Jun⸗ gen und dachte verlangend daran, dieſe näher kennen zu lernen.— Einige Monate ſpäter, und er trug ſelbſt das blaue Tuch! Sehnſucht nach der Ferne in jedem Matroſen Ein anſtrengendes, aber friſch⸗fröhliches Re⸗ krutendaſein ſollte ſeine körperliche Eignung zum Soldaten unter Beweis ſtellen, und wäh⸗ rend dieſer Zeit verdichtete ſich der Wunſch nach einer Seefahrt in ferne Lande. Und dann kam der bedeutſame Tag, wo der Kompanieführer nach erfolgreicher Beſichtigung ſeinen Leuten die bevorſtehenden Bordkomamndos bekannt⸗ geben durfte. Linienſchiff„Schleswig⸗Holſtein“ hatte es da für unſere angehenden„Seefahrer“ geheißen; alſo, es war geſchafft, und nun ſchnell den Eltern geſchrieben:„Jetzt bin ich wirklicher Matroſe und fahre bald in die weite Welt!“ „Kameraden!“— Der Admiral war in das offene Viereck getreten und ſprach nun in ein⸗ dringlichen Worten über den Wert der Schul⸗ ſchiffreiſen und die Aufgaben, die die Beſatzun⸗ gen im Auslande zu erfüllen haben würden.— Ja, gern wollte man ſein Beſtes hergeben und immer ſo auftreten, daß Vorgeſetzte und Ka⸗ meraden ebenſo wie Auslandsdeutſche und Ausländer ſelbſt nur Freude und Achtung emp⸗ finden ſollten. Drei Schiffe verlaſſen Wilhelms⸗ haven Vier Tage ſpäter!— Nur kurze Zeit hatten unſere drei Schulſchiffe beieinander gelegen, nachdem ſie auch den Sommer über im Rahmen der vielſeitigen Aufgaben der Marine in Oſt⸗ und Nordſee Dienſt getan hatten. Faſt ſchien es, als wenn ſie ſich noch viel zu erzählen hät⸗ ten von dem, was man ſo bei der letzten Reiſe erlebt hatte.— Denn gleich nach der Rückkehr war man zu ſtark mit Werftarbeiten beſchäftigt geweſen, und danach war man wieder für län⸗ gere Zeit in alle Winde zerſtreut geweſen.— Nur in der Zeit der an ſich ſehr vielſeitigen Ausrüſtung war ein kurzer Gedankenaustauſch möglich geweſen; da ſprach dann die kleine aber ſehr auslandserfahrene„Emden“ von Oſtaſien⸗ geheimniſſen oder die„Schleſien“ wußte Braſi⸗ liens Schöne zu rühmen, wobei die„Schles⸗ wig⸗Holſtein“ mit dem Beſuch Kubas, der Perle der Antillen, nicht hinter dem Berge zu halten brauchte.— Und heute war wieder ein⸗ mal Abſchiedstag; ſchnell hatte man die Reiſe⸗ pläne verglichen und dabei feſtgeſtellt, daß kein Schiff zu kurz gekommen war.— In Wilhelms⸗ havens Straßen war entſchieden mehr Leben als normal zu verſpüren. Oft genug hatte man unſere Seeleute in den letzten Tagen Ange⸗ hörige von der Bahn abholen geſehen; gern waren dieſe dann einer Einladung an Bord ge⸗ folgt und hatten dabei ſorgſam geprüft, ob Sohn oder Bruder oder Bräutigam auch richtig untergebracht waren. Zufrieden waren ſie dann immer von Bord gegangen, zumal, wenn noch ſchnell ein Vorgeſetzter die Hand geſchüttelt hatte und durchblicken ließ, daß der Karl es Eröfinung der Volkskunstschau Ein großer, kerzenumslänzter Schwibbogen wirbt auf dem „Feierohmd“ im Erzgebirge Marktplatz von Schwarzenberg für die Volkskunstschau „Feierohmd“, die am 27. November eröffnet wurde. Es handelt sich bei der Schau um künstlerische Arbeiten, die Berufstätige in ihren Feierabendstunden geschaffen haben. anschaulichen das Schaffen der Bewohner im Erzgebirge. 4¹. M rirninalromar von Frila hHooqe‚mo 3 00 (Nachdruck verboten.) tat Wunder. Sie betraten die Diele. Dieſe Wohnuna war weſentlich kleiner, als die aro⸗ ßen der unteren Stockwerke. Evers öffnete die Tür. Ein Wohnzimmer mit einem Schreibtiſch, ein Bücherſchrank, dar⸗ auf eine Minerva, die mit bunten Korpsbän⸗ dern geſchmückt war; an der Wand ſtand ein Zeichentiſch voller Papiere. Behutſam ſchloß Evers die Tür. Er öffnete eine zweite und blickte in ein kleines gekacheltes Badezimmer. Ein langer gelber Bademantel hina an einem Haken. Beim drittenmal war er erfolgreich. Dieſe Tür führte zum Schlafzimmer. Ingenieur Martin ſtand am Fenſter und ſah düſter in die Nacht hinaus. Beim Geräuſch der aufgehenden Tür drehte er ſich erſchrocken um. Evers grüßte freundlich.„Guten Abend, Herr Martin,“ ſagte er liebenswürdig lächelnd „Nett, daß Sie wohlbehalten oben angekommen ſind. Wir hatten ſchon Sorge um Sie bei Ihrem unſicheren Gang.“ Der junge Ingenieur kam leicht ſchwankend auf die beiden Kriminaliſten zu.„Ich. ich. bin nicht betrunken,“ verſicherte er mit Zungenſchlag.„Ich bin überhaupt nicht be⸗ unken, abſolnt nicht betrunken.“ Er erhob dozierend den Zeigefinger. Evers nickte mitfühlend.„Wir bezweifeln Ihre Worte keineswegs. Im Gegenteil, wi⸗ glauben, daß Sie ebenſo nüchtern ſind wi— wir.“. Die Figuren auf dem oben dargestellten Schwibbogen ver- Weltbild(M) Martin ſchwankte.„Natür... natürlich,“ ſchluchzte er. Aber es glückte ihm nicht mehr ſo überzeugend wie vorhin. „Darf ich mich Ihnen vorſtellen,“ fuhr Evers fort, indem er ruhig auf einem Stuhle Platz nahm.„Ich bin Inſpektor Evers aus Berlin, augenblicklich der hieſigen Kriminalpolizei zu⸗ geteilt, und dies iſt Herr Lohmann, einer der bekannteſten Kommiſſare von der Kriminal⸗ polizei in Berlin.“ Einer, dem das Schlucken vergeht Dem anderen verging das Schlucken.„Ber⸗ lin iſt ja ſchnell bei der Hand, mein Kom⸗ pliment!“ ſagte er höhniſch. „Wobei?“ fragte Evers harmlos Martin biß ſich die Lippen, er merkte daß er unvorſichtig geweſen war, indem er ſich ſo gehen ließ und ſchwieg. Er war ein ſchlanker, junger Menſch, ganz hübſch, dunkler Typus, mit ſelbſtbewußtem. entſchloſſenem Auftreten. Dies wurde nur durch die Umſtände gedämpft. „Nanu,“ ſagte Lohmann und neiate ſich vor, um neugierig einen Stich zu betrachten, der über dem Bett hing.„Sieh mal an, eine Re⸗ produktion von Holbeins Zeichnung der Lady Guilford; nicht mal ſchlecht reproduziert, Schätzen Sie Holbein auch ſo ſehr?“ Der Ingenieur war überrumpelt. Seine Hal⸗ zung des betrunkenen Bummlers hatte er gänzlich aufgegeben. Er ließ jetzt Unſicherheit und Angſt merken. „Was wollen Sie von mir,“ brach er plötzlich los, und wandte ſich an Lohmann.„Warum dringen Sie hier ungebeten ein? Wer aibt Ihnen ein Recht, mich zu behandeln, als ob ich ein Mörder ſei?“ „Nicht doch, nicht doch, das müſſen Sie nich! ſagen,“ wehrte Lohmann bedauernd ab.„Nie⸗ mand würde es mehr leid tun als uns, wenn Sie ein Mörder wären; offen geſagt, Sie ſehen zuch nicht ſo aus; aber das will nichts heißen, derſtehen Sie.“ Martin aina zu ſeinem Bett und ſetzte ſich Von Kapitän- leutnant Trendtel ſchon ſchaffen und das Schiff ſicher die inter⸗ eſſanteſte Reiſe machen würde. Und bald waren die letzten Worte ausgetauſcht; verſtändlicher Ernſt war auf allen Geſichtern ausgedrückt ge⸗ weſen. Ein halbes Jahr konnte ja auch viel ändern; aber hüben wie drüben war doch die Freude überwiegend geweſen, an der Wieder⸗ aufbauarbeit für Deutſchlands Weltgeltung mitarbeiten zu können. Auf der Seel Als letztes der drei Schulſchiffe hat das Li⸗ nienſchiff„Schleswig⸗Holſtein“ Wilhelmshaven verlaſſen; ſo wollen wir denn ſie auf ihrem Wege rund um Afrika begleiten und gedanklich Freud und Leid mit ihnen teilen.— Wir fah⸗ ren auf einem Linienſchiff der Vorkriegszeit zur See, das im Kriege ſeine Feuerprobe be⸗ ſtanden hat und dann ſpäter wie die„Schle⸗ ſien“ 10 Jahre Dienſt in der kleinen Reichs⸗ marine getan hat. Heute iſt ſie ein auslands⸗ erprobtes. aber trotzdem noch junges Kadetten⸗ ſchulſchiff, das ſeine Aufgabe wohl meiſtern wird, wenn all die guten Wünſche, die zum Auslaufen aus allen Teilen Deutſchlands ein⸗ getroffen waren, in Erfüllung gingen.—„Drei Hurras der Heimat!“ Dieſer Ruf des Erſten Offiziers bekundet zugleich den Dank an die Angehörigen für alles das, was dieſe uns an guten Wünſchen und kleinen Erinnerungen mit auf den Weg gegeben haben. Wir befinden uns in See; bekannten Kurſen auf der Jade folgend, hat unſer Schiff bald die Nordſee erreicht und tritt nun die gemeinſame Ausreiſe mit dem Schweſterſchiff„Schleſien“ an. Bei den jüngſten Seefahrern wird bald eine begreifliche Sehnſucht nach der Hänge⸗ matte bemerkbar.— Langſam, aber ſtetig wiegt ſich das Schiff in die belebte See ein; eine kleine Seefeſtigkeitsprobe ſchon jetzt könnte nicht ſchaden, denn wer weiß, was die gefürchtete Biskaya von uns fordert? Jeden Tag Gefechtsübungen „Kino auf der Schanze“ ſtand eines Tages im Befehl, und an einem für deutſche Verhält⸗ niſſe lauen Sommerabend ſahen wir die jüng⸗ ſten Ereigniſſe im Reiche auf der Leinwand, ſprachen der Führer und der Duce zu uns.— Ein anderes Mal ſteht die Beſatzung um den Kommandanten geſchart auf der Schanze an⸗ getreten. Jeder wird noch einmal verpflichtet, an ſeiner Stelle alles herzugeben und dazu bei⸗ zutragen, daß dieſe Reiſe ein voller Erfolg werde. Inzwiſchen hat die ältere„Schweſter“ zu gemeinſamen Uebungen aufgefordert; es wird tüchtig evolutioniert, bis dann als Ab⸗ ſchluß dieſer Unternehmung die geliebte See⸗ mannspuppe„Emil“ in den Fluten verſchwin⸗ det und die ſchnellſtens bemannten Kutter die⸗ ſen„Ausreißer“ wieder einfangen. Ein ander⸗ mal ſieht man Türme, Geſchütze und Entfer⸗ nungs⸗Meßgeräte ſich emſig bewegen; Gefechts⸗ dienſt heißt die Parole!„Tag der Artillerie“ für ein Schiff, das ſeine Torpedowaffe den Aufgaben eines Schulſchiffes opfern mußte. Wenn dann die abendliche Freizeit beginnt, dann ſitzt Hein Seemann an Oberdeck, läßt den erfahrenen Ausländer berichten und ſchaut auch ſchon mal erwartungsvoll voraus, ob das ferne Land wohl bald erreicht ſei. Zwölf lange Tage blieb das Schiff in See, und das war gut für alle Teile, um ſich reſtlos mit allem vertraut zu machen und um die Beſatzung zuſammenzu⸗ ſchweißen. darauf.„Was wollen Sie?“ wiederholte er auf deutſch. „Nur'nn wenig mit Ihnen plaudern,“ fuhr Lohmann freundlich fort.„Es iſt natürlich nur Ihre Sache, wie Sie ſich benehmen, aber ich fürchte, daß dieſes Theater von dem hei⸗ teren Nachtbummler Ihnen Unannehmlichkei⸗ ten mit der Polizei bringen kann. Das wäre doch ſchade. Herr Martin, ſehr ſchade. Sie müſſen nämlich wiſſen, daß vor einigen Stun⸗ den in einem Zimmer aleich hier nebenan der berühmte Geiger Eric Purcell ermordet wurde.“ Martin zog nervös an ſeinem Schlips. „Und..“ fragte er heiſer. „Ich ſehe, Sie wiſſen es ſchon, denn Sie ſind gar nicht erſtaunt. Das iſt an ſich ſchon auffallend, wenn man bedenkt, daß Sie wäh⸗ renddeſſen ein Feſt gefeiert haben.“ „„Ich war in der Stadt...“ flüſterte Mar⸗ tim,„ich weiß von nichts.“ „Kommen Sie, kommen Sie, Herr Martin,“ bemerkte Lohmann väterlich.„nun erzählen Sie uns mal keine Märchen. Sie waren über⸗ haupt nicht in der Stadt. Sie haben aus der Flaſche Genever, die in Ihrem Wohnzimmer auf dem Tiſch ſteht, wie ich ſoeben ſah, ein biß⸗ chen getrunken, und dann Ihr Taſchentuch da⸗ mit parfümiert. Die Tropfen ſieht man noch auf dem Parkett. Auch einiges Konfetti.“ Mit einer ſchnellen Beweaung zog er ein ſei⸗ denes Taſchentuch aus Martins Bruſttaſche und wedelte damit hin und her.„Was für'n Geſtank, was für'n Geſtank! Ich rate Ihnen, beſter Herr Martin, wenn Sie ſchon nichts von Lavendel halten, benutzen Sie doch mal Köl⸗ niſches Waſſer. Aber ernſtlich, glauben Sie mir, Genever, das geht nicht. Und ſagen Sie mal, was wollten Sie eigentlich mit der Sekt⸗ flaſche anfangen, als Sie durch das Fenſter des Speiſezimmers in den Garten hinunter⸗ ſprangen und um das Haus eilten?“ Martins Täuſchungsmanöver Martin ſtarrte den Berliner an als ob er ein Wundertier wäre Fortſetzung folgt Dienstag, 30. November 1937 fahruntern Reichsverl mengekom Reichsverk zum erſter 3 liche 0 werblichen ſchaftslebe ſekretär K wichtigſten dabei feſt, fernverkehr chen word Frage kon planmäßig bes durch wenn ſich kehrsunter und überſc im Güterf eine Gefäl Deshalb le um Schritt Darauf k f an, daß 320 ooo Le Mit der induſtrieller ſeit der Ma⸗ Motoriſieru lehr nicht ge Tag für Ta verkehr und autobahnen Gaue. Aber werkeigenen Uebergewich die Entwickl nehmen den vernünftiger ie„eigene Wenn die ch günſtige er 1937 ndtel e inter⸗ waren indlicher rückt ge⸗ uch viel doch die Wieder⸗ tgeltung das Li⸗ ishaven ihrem danklich zir fah⸗ iegszeit obe be⸗ „Schle⸗ Reichs⸗ slands⸗ detten⸗ neiſtern e zum s ein⸗ „Drei Erſten an die ins an en mit kurſen ild die nſame leſien“ bald dänge⸗ wiegt eine e nicht rchtete n Tages rhält⸗ jüng⸗ wand, 18.— n den e an⸗ ichtet, u bei⸗ örfolg eſter“ t; es Ab⸗ See⸗ zwin⸗ die⸗ nder⸗ itfer⸗ echts⸗ erie“ den ußte. innt, t den auch ferne Tage t für tt zu nzu⸗ väh⸗ len ber⸗ der mer biß⸗ da⸗ ioch ſei⸗ ir'n en, hon röl⸗ Sie Sie ekt⸗ ſter er⸗ er Wirtſchaſts⸗ und 5ozialpolitih Dienstag, 30. November 1937 Im Güterfernverkehr wird nichts monopolisiert 9 1 Relchstariforunung für das Umnibusge werbe kommt/ Einheitsuntform flt Kraftdroschlenfanrer/ Die Vertreter des Kraftyerkehrs in Dortmund g. h. Dortmund, 29. November. In Dortmund, mitten im Herzen des ver⸗ ehrsdichten Induſtriegebietes, waren am Wo⸗ enende über 300 Vertreter der deutſchen Kraft⸗ ahrunternehmer zur zweiten Reichstagung der Reichsverkehrsgruppe Kraftfahrgewerbe zuſam⸗ miengekommen. Vor ihnen gab der Leiter der Rei sverkehrsgruppe, Direktor Benninghoff, zum erſten Male einen umfaſſenden Ueberblick uüber die Entwicklung und den Umfang des ge⸗ werblichen Kraftverkehrs, der im deutſchen Wirt⸗ ſchaftsleben eine erhebliche Rolle ſpielt. Staats⸗ ſekretär Koenig ſprach dann über die zur Zeit wichtigſten Fragen des Kraftverkehrs. Er ſtellte dabei feſt, daß eine Monopoliſierung des Güter⸗ fernverkehrs, von der eine Zeitlang viel geſpro⸗ chen worden ſei, unter keinen Umſtänden in Frage komme. Ebenſowenig könne von einer planmäßigen Verdrängung des Kraftfahrgewer⸗ bes durch die Reichsbahn geſprochen werden, wenn ſich die Arbeitsgebiete der beiden Ver⸗ kehrsunternehmen manchmal auch überſchnitten und überſchneiden müſſen. Eine feſte Ordnung im Güterfernverkehr würde unter Umſtänden eine Gefährdung der Motoriſierung bedeuten. Deshalb laſſe ſich dieſes Problem nur Schritt um Schritt löſen. Darauf kündigte Reichsfachgruppenwalter En⸗ 10 an, daß der Erlaß einer Reichstarifordnung —— ür das geſamte Omnibusgewerbe durch den Reichstreuhänder in Kürze zu erwarten ſei. Auch verſchiedene Kraftdroſchken im ganzen Reich und die einheitliche Uniform der Kraftdroſchkenfah⸗ 520 ooo Laſtkraftwagen rollen Mit der ganz beträchtlichen Entwicklung der induſtriellen Produktion und beſonders mit der ſeit der Machtübernahme mächtig anſchwellenden Motoriſierung konnte der gewerbliche Kraftver⸗ kehr nicht ganz Schritt halten. Zwar rollen heute Tag für Tag 59 500 Kraftwagen im Güternah⸗ verkehr und 10 700 Fernlaſter über die Reichs⸗ autobahnen und Landſtraßen aller deutſchen Gaue. Aber 45 gegenüber haben die 250 000 werkeigenen Laſtkraftwagen bei weitem das Uebergewicht. Sie bilden die große Gefahr für ie Entwicklung des Güternahverkehrs, denn ſie nehmen dem bodenſtändigen Gewerbe die ihm vernünftigerweiſe zukommende Arbeit fort. ie„eigene kleine Reichsbahn“ Wenn die Privatwirtſchaft bei der augenblick⸗ ich günſtigen Konjunktur damit fortfährt, ſo⸗ zuſagen ſich für jedes Gebiet die„eigene kleine Reichsbahn“ zuzulegen, ſo dürfte ſich bald die Notwendigleit eines ſtaatlichen Eingreifens er⸗ geben. Direktor Benninghoff machte in ſeiner Rede deshalb den Vorſchlag, die Zulaſſung zum gewerblichen Güternahverkehr an gewiſſe Vor⸗ bedingungen zu knüpfen und der Reichsverkehrs⸗ gruppe Kraftfahrgewerbe ähnliche marktregelnde Befugniſſe zuzugeſtehen, wie ſie heute ſchon das Speditions⸗ und Lagereigewerbe beſitzen. Jeden Cag eine Million Fahrgäſte Hoffnungsvoller erſcheint die Zukunft des Kraftomnibusgewerbes. Mit imponierenden Zahlen kann hier der wirtſchaftliche Aufſtieg be⸗ legt werden. Etwa 3600 Fahrzenge des kommu⸗ nalen und gemiſchtwirtſchaftlichen Kraftomni⸗ busverkehrs beförderten im Jahre 1936 rund 365 Millionen Fahrgäſte, auf jeden einzelnen Tag kommen alſo eine Million Fahrgäſte. Dazu kommen noch 43 Millionen Menſchen, die von privaten Kraftomnibusunternehmen im letzten Jahre im Miet⸗ und Ausflugswagenverkehr transportiert wurden. 14 oo%% Kraftdroſchken verſchwanden Ein überraſchendes Ergebnis zeigt ſich, wenn man die Zahl der deutſchen Kraftdroſchken von 1932 und 1937 ſich gegenüberhält. In diefem (Von unſerem nach Dortmund entſandten Sonderberichterſtatter) Zeitraum verſchwanden nämlich über 14 000 die⸗ ſer Fahrzeuge. Dafür dürften die jetzt vorhan⸗ denen 12800 Kraftdroſchken dem tatſächlichen Verkehrsbedürfnis entſprechen. Mit 195 Millio⸗ nen Fahrgäſten legten die Taxis der deutſchen Städte im vergangenen Jahr 720 Millionen Wagenkilometer zurück. Schließlich gehören noch 7100 Kraftfahrlehrer der Reichsverkehrsgruppe an. Damit nahm die Zahl dieſer Pädagogen hinter dem Steuerrad ſeit 1932 um etwa 4000 zu. Allerdings befaßten ſich nur etwa 1375 Fahrlehrer ausſchließlich mit der Ausbildung von Fahrſchülern, während alle übrigen noch im Haupt⸗ oder Nebenberuf andere Arbeiten ausüben. Erſt 30 Jahre iſt das Kraftfahrgewerbe alt. Deshalb fehlt es ihm hier und da noch an der nötigen Berufstradition, und viele Anfänger in dieſem Gewerbe müſſen hin und wieder noch recht tüchtig Lehrgeld zahlen, Langſam formt ſich aber das Bild des Kraftfahrgewerbetreibenden: Er iſt der wagemutige mittelſtändiſche Unter⸗ nehmer, der nicht nur eine Menge von Fach⸗ kenntniſſen, ſondern auch ein anſehnliches Kapi⸗ tal zur Betreibung eines Gewerbes braucht. Die eben erlaſſene Ehrengerichtsordnung für das Verkehrsgewerbe und die ſtändig beſſer wer⸗ dende Berufsausbildung und iechniſche Berufs⸗ ſchulung werden den modernen Ritter' der Landſtraße in Zukunft noch weiterbringen. Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 75/7 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb W14 per Nov. 1937 RM. 20.30, W 15 20.40, W 16 20.50, W 17 20.60, W 19 20.90, W 20 221.10, Ausgleich plus 40 Pf.; Qualitäts⸗ zuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo .30, für 3 Kilo.40 p. 100 Kilo: Abſchläge je Kilo 20 Pf. Roggen: 69/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. R 14 per Nov. 1937 RM. 18.90, R 15 19.00, R 18 19.40, R 19 19.60, Ausgleich plus 40 Pf.; Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.07½, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ p. 100 Kilo. Futtergerſte: 59,60 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchafſenh. extl. Sack, Preisgeb. G7 per Nov. 1937 RM. 16.70, G8 17.00, G9 17.20, G11 17.50, Ausgleich plus 40 Pf.; Induſtriegerſte; Zuläſſiger Preisauſſchlag bis zu.00 per 100 Kilo ab Erzeugerſtation; Braugerſte: Frei Er⸗ zeugerſtation je nach Preisgebiet 20.00—22.00 die 100 Kilo, Feine⸗ und Ausſtichware RM..70—.50 per 100 Kilo höher; Raps, inl. ab Station 32.00; Mais, mit Sack—. Futterhgfer; 46/½9 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Dürchſchn. Beſchaffenh, exkt. Sack, Preisgeb. ͤ 11 per Nov. 1937 RM. 16.00, H 14 16.50, G 17 16.80, Ausgleich plus 40 Pf.: Induſtriehafer: Zuläſſiger Preisauſſchlag bis zu.00 per 100 Kilo. Mühlen⸗ nachpyrodukte: Weizenkleie, ab 15. 9. 36, Preisgeb. W 14 RM. 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizenvollkleie plus RM..50, Roggenkleie, ab 15. 8. 36, Preisgeb. R14 RM. 10.10, R 15 10.15, R 18 10.45, R 19 10,50, Roggenvollkleie plus RM..00, Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr. Gerſtenfutterme hil: Preis⸗ gebiet G7 per Nov. 1937 RM. 18.40, G8 18.70, G9 18.90, G 11 19.30, Weizenfuttermehl 13.50, Biertreber ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40, Aus⸗ gleich plus 30 Pf. Sonſtige Futterartifel: Erdnußtuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, November RM. 15.80, Sojaſchrot, prompt, 15.50, Rapskuchen, inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palm⸗ kuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Okt./ Dez..20, Rohmelaſſe.00, Steffenſchnitzel 10.40, Zuckerſchnitzel, vollw. 11.40, Ausgleich plus 35 Pf. Rauhfutter; Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trocken .50—.00, Luzernekleeheu, loſes, gut, geſund, trocken .00—.20; dieſe Preiſe verſtehen ſich frei verladen Vollbahnſtation. Für Preſſung von Heu darf ein Zu⸗ ſchlag von 40 Rpf. für je 100 Kilo erhoben werden. In den genannnten Höchſtpreiſen ſind die Gewinn⸗ ſpanne und alle Speſen des Handels enthalten. Die Koſten für Fracht ab Verladeſtation und für Decken⸗ miete dürfen nur in Höhe der tatſächlich entſtandenen Koſten in Rechnung geſtellt werden. Für Stadtanliefe⸗ rung darf ein Zuſchlag von höchſtens 50 Rpf. für je 100 Kilo erhoben werden.— Roggen⸗ und Weizen⸗ ſtroh, loſe oder bindfadengepreßt.10—.30, do. draht⸗ gepreßt.50—.70, Hafer⸗ und Gerſtenſtroh, bindfaden⸗ gepreßt.60—.90, do. drahtgepreßt.10—.30, Futter⸗ ſtroh(Hafer⸗ und Gerſtenſtroh, gebunden).20—.40: dieſe Preiſe verſtehen ſich frei Vollbahnſtation Mann⸗ heim. Bei Lieſerung über dieſe Station hinaus darf nur die tatſächlich entſtandene Mehrfracht in Rechnung geſtellt werden. Für Stadtanlieferung darf ein Zu⸗ ſchlag von höchſtens 50 Rpf. je 100 Kilo erhoben wer⸗ den.— Spelzſpreu, ab Station des Erzeugers oder ab Gerbmühle.70—.00. Mehlnotierungen: Weizen⸗ mehl: Preisgeb. Baden 14 Type 812 aus Inl.⸗Wz. Nov. 29.20, 15 29.20, 16 29.20, 17 29.20, 19 29.55, 20 29.55; Pfalz⸗Saar 19 29.55, do. 20 29.55. Roggen⸗ mehlund Maismehlab Mühle: ab 15. 3. 37, Preisgeb. Baden 14.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, do. 19 23.50; Maismehl nach Be⸗ dingungen der RfG.— Weizenmehl mit einer Bei⸗ miſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wz. Aufſchl. RM..50 per 100 Kilo.— Zuzüglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gem. Anordn. der WV.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 29. Nov. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): November entfällt; Januar.85; März.02½; Mai.10; Juli.05. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): November entfällt; Januar 104½; März 105; Mai 103½; Juli 102. fhein-Malnlsche Abendbörse Behauptet Die Abendbörſe war mangels Aufträgen ohne be⸗ ſonderes Geſchäft, zeigte aber am Aktienmarkt nach den Abſchwächungen des Mittags eine behauptete Haltung. Zunächſt notierten Ver. Stahl mit 112½ nach 112955 am Berliner Schluß, Geſfürel mit 145 nach 144ů/¼ und Weſtdeutſche Kaufhof mit unv. 158½— Der Renten⸗ markt war ſehr ruhig und unverändert. Man nannte Reichsaltbeſitz mit 131½, Kommunalumſchuldung mit 94.95 und 4proz. Rentenbank⸗Ablöſungsſcheine mit 94/½, Das Geſchäft hatte auch im Verlaufe nur ſehr be⸗ grenzten Umfang, da keine Aufträge mehr einliefen. Die Kurſe kamen zwar vorwiegend nom., aber zumeiſt gut behauptet und vielfach /½ Prozent höher zur Notiz. Etwas ſchwächer waren AG für Verkehr mit 130/ (131¼) und Mönus Maſchinen mit 118(119).— Am Rentenmarkt blieb es bis zum Schluß ruhig. 20 n. Brief, 20 Geld. Märkte Frankfurter Produktenbörſe vom 29. November Alles unverändert. Tendenz: ruhig. Metalle 5 Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 29. Nov. Ku pfer, Tendenz ſtetig: November mit April 50% n. Brief, 50¼ Geld. Blei, Tendenz ſtetig: November mit April 21 n. Brief, 21 Geld. Zink, Tendenz ſtetig: November mit April s byoSS OPHιACU“mAʒ. Huſiſilitin AhahtblAI ILDD porzellan- Glas- Kristall- Bestecke 4+ CUu⁰ AUO Erlesene Damenłleidunę mit besonderer Note Deutſches modehaus Köthe Holecek Honnheim- Kunststraße O 2, 8 Dile neuzeitliche, geschmöckvolle Wohnunsseinrichtung vom Tellcamſilauis 0.1 Kunststraße O 3, 1 Ein Kolen leng an ihrer treuen Helferin, der farT Hähmaschine Kleine Anzahlung— kleine Raten Freudlo hot die Hæusfreu .„. M.12 2, b. H. auf 212 98 Dann schenlcen Sie Tischwäsche vom Spezlòlgeschäöft Weidner& Weiss Inh. H. v. Hörde Bettwsche Daunendecken Damenwsche Kunststraße 755 —.—1. Mannnei m 07, 13 r *ιr e Osramhaus 50HCUHE VO rlmann ———— „Hakenkreußbanner“ Dienstag, 30. November 1937 Mnumuumuui Diensi minmmimmin e nefer mädels Hontesschuld aus Kornele· geoßen Diva veissen m Voeker ponolter 21 IIIAAAAAIIIQWaäuIA AllllitAzItAAA 7¹ Kinder: 30 mamaamamaiamaaa .00 Uhr nachmittags Letzte Vorstellungen des groß. deutschen Mü-chen-Tonfilms Rei o Fuths Die Komödie der Tiere! Ein heiteres Filmspiel fùſ jung.aàlt von L. Starew/itsch mit Nusiłæ von qulius kopSch Die belustigenden õStreiche u. Abenteuet— des rotpelzigen Teugenichts, det mit S Witz und Schlöue das ganze Tierreich uͤberlistet Erwachsene: 50 70 90 110 Pfg. 2 MimmummmnnniIiIIitiiimnuununisizrrrnimnf; 5 nete Ein sponnender Ufe· Fim mit HlAHAAIAAriAuEkkALAtLLLAIIALtZ V. Staal, M. Olden M. Brausewetter 5 Wäscher, Daudert 25. Spielleitung: E. v. Borsod, 5 . 755 Ein Lustspiel— 14 7 evue— und +4. 2 Kriminalfiim 74 zuęleich mVorprostomm: Adem der Wirtschòft, Ufa-Kultur- füm- Die neueste Ufsa-Tonwochel Montag bis Mittwoch, Beginn:.00.30.30 Uhr 5 50 70 90 pig. 4 -PHLASI Flir Heihnachen lassen Sie bitte rechtzeitig u. fach- männisch arbeiten: plissees, Sfichereien (Monogramme), Hanten Hohlsäume, Knöpie Hnopflöcher,Dekatur Kunststopfen etc. bei: Schober legr. 190ö, Zuf 22530 Betriebe: h 6G, 19 neb. Stadt Automat Planken) Meerfeldstr. 33 fürberei A. 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Ab heute zeigen wir: WF4 Der erste amerikanische Kriminal- Hageneier; für Sport; Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ leiter: ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW. 68, Charlottenſtraße 15 d. — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftteitung: täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntaa) Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Maunheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ „aa und Schriftleitung: Sammei⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz. Mbm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: x. 9 Film des bekannten Geſamtausgabe Nr. 1, Ausgabe Mannheim Ausgabe Weinheim Nr. 7, Ausgabe Schwetzingen Nr. 7. Detektivs Bulldogg- Drummond Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ Sir Gu mit Ray Milland und dem unvergessenen Oberst aus Bengali ſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm.... über 16 550 Abendausgabe A Mhm.. über 14850 Ausgabe B Mhm. über 24100. Ausgabe A und B Mannheim... A Schwetzg. über 600 Standing über 39 800 Beginn: 8 0 A1 4 .00.15.30 Unr lindenhof Heerfeſdstr Sb Gleichzeitig in z wei Iheatern! SCALA- bendausgabe A Schwetza. über 600 Ausgabe B Schwetzingen über 6 000 Ausgabe à und B Schwetzingen.. über 6 600 473320 320 bnr IFrüpansgabe 4, Weinbeim Aperegh 15.20 8. r Abendausgabe 4 Weinheim über 6900 Ausgabe 5 Weinheim.... über 3000 uusgabe X und B Weinheim— über 3 600 Neſzplot: Waldhofstr2, Geſamt⸗D.⸗A. Monat Oktober 1937 über 50 000 gabe: Wiihelm Ratzel: für die Bilder die Reſſortichrift⸗ — 1 lichtspiele Hls Jas moderme The⸗ blenstag h in Neu- A Gustav Fröhlic Ael! nach d. weltberül Beginn: lichtspiei- naus 5 his elnschliel Marlen. in der Chin Khuneha ——— * Menplatzꝝz 1 Heute dazu laden freun — ◻ Ueine öer Alveyer Kott (Rneinnhe: Jöer bnoskeiner (Rheinpfalz) na 1 Ainh. fach Rheinpfalz) na nkann i Jöer öniashach. (Rheinplalz) na Jar Dümneimer (Rheinplalz) na Jöen Kallstadter (Rheinpfalz) na Jöer Deideszeim (Kheinpfalz) nat HAx Fernsprec Liefenung nach al Frei 1 Versand nac Einz lverkauf: Scl 9 3, 10— f3, 7 Strahe 110— Eie Eisenstraße 6— —————————————————— DHO. zember 1937 tschoft, Ufa-Kultur- Ifs-Tonwochel .00.30 38.30 Uhr t zugelòossenl LA5T erin es Haus .Greta ime fernruf 217 05 „Dezember ning tunden jederzeit ſebeek cher 25006 er-Kurſen erricht jederzeit — à 5S51V Gold Rathaus — hend! Sie unsefe SoamzZeigen! 3 —— mann Thef vom Dienſt: zerantwortlich für rmacht; Vertreter ik: De. Wilhelm handel: Wilhelm daas; für Kultur⸗ mut Schulz; für kales: Karl M. altung der B⸗Aus⸗ die Reſſortſchrift⸗ eim. Fohann v. Leers, * Berlin —2 verboten.— ch 16 bis 17 Uhr Sonntag) erei.m. b. H. Maunheim. .30 bis 12 Uhr rech⸗Nr. 5 Ver⸗ „ Mhm. annheim Nr. 9, hwetzingen Nr. 7. n und Abend er⸗ sgabe B 0 3 über 39 800 0. 3 über 6 600 0 — „ über 3 600 über 50 000 — Dienstag, 30. November 1937 ORIA PATLAST„eh. Morgen Mittwoch nachm. ½3 Uhr Gastspiel der „Deutschen Märchenbühne mit dem wundervollen Weihnachtsmärchen: Das Weinnachts »Elflein — in vier Bildern— 1. Der zauberhafte Winterwald 2. Weihnachtswiese 3. Die Miichstraſle 4. Das Christfest Prelse: 30, 50, 70, 90 Pig. Erwachsene 20 Pfg. mehr Wegen des —————————— ——222—3944 REGINA lichtspiele Mannheim-Meckarau bas moderne Theaker im Sücden der Stadt 1 blenstag bis DHonnerstag in Meu-Aufführung! Custav Frönlicn- charlotte zusa dwel Menſchen nach d. weltberühmt. Roman v. R. Voss Beginn:.00,.30 Uhr Bis einschlleblich Donnerstag: Nüller neute letzter Tog Morgen 16 und 20.50 Unt nt Nelly Numerierte Tische: Der Schwabenhansel Gustl Stark-Gstettenbauer Alexander Strahal honferiert ein großes Varlete-programm dem rechnenden und musizierenden kElefanten und 7 neuen Variete-Grofattraktlonen! Libelle· Kasse fernsprecher 22000 Marlene Dietrieh in der Chins-Sensstion Achunehal- Express LAN2 1 und 10. bezember 1537, 20 unr ————————„“ -Sehule Pfirrmann Bismarckplatz 15— Nähe Bahnhof nd Einzelstunden federzeit. Anfängerkurs Ibſen. Deutſch Anfang 20 Uhr empflehlt es sich denVorverkauf zu benutzen. Vorverkauf heuté ab 4 Uhr.-Reservlerte Plätze. National-Theater Mannnhnelm Dienstag, den 30. November 1937 Vorſtellung Nr. 102. Miete B Nr. 9 1. Sondermiete B Nr. 5 Die Stützen der Geſelfſchaft Lomödie in vier Aufzugen von Henrik von großen Andranges 5 Wilhelm Lange. Ende 22.30 Uhr — Die Hausmusił ist die Seele des Familienlebens! pianos lefert in Kauf und Miete Heckel 0 3, 10 Kunststraße * 745 aihe Harmonika Sprechapparale Moten- alten Q713 am hasseffumm teqveme ſellzohlg. (48 880 V) Elepodecken Neuanfert. u. Rep. „ und wären Sle überall, lohnt 155 beſtimmt ein“ An⸗ äfertal, TA 512 96. ebot von E.—*— Kurze Mernenſmerz 45 gene Dampf⸗ Bezhhed. Reinigung. Trinkssrvice, Bow/lenkröge, Liköf- und Limonadensäze, Römer und Gläser aller Arf in Mannheims großem fochgeschqfi LOUIS FRANZ Paradeplatz und Rathausbogen Nr. 24-25 GnEN, dio logllicliai —— 45 binigst in Daunendecken in großer Auswahl Kkaufen Sie der Spezlalwerkstütte H. HoERNER 1 12.7 Nüne rattersall erlangen Sle Kostenl. Vertreterbeauch Ruf 215 40 N Kaabas1 War machen 6 6—3 1 nun auch 70 Wäsc 2 Kilo-, Houshalt-, Hofel-Wäsche elc. bel zorglöͤlligsſer Behondlung. Färberei Albert Brehm landetf. 770 fut 4471 Chem. 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Sandhofen: Holthaus; Waldhof: Drog. J. Schmidt; Plankstadt: Drog. L. Ahl- mann; Oitersheim: Hch. Mergenthaler Im Kegelklub„Nur ſelten Neun“ Kann man ſich gar nicht recht mehr freu'n. Träg nimmt die Kugel ihren Lauf, Die rechte Stimmung kommt nicht auf. Neunen ſelbſt und Kranzanlagen Wollen gar nichts mehr beſagen. Geſchmolzen iſt die Zahl im Bunde! Der Zahn der Zeit nagt an der Runde. „Mit fünf, ſechs oder ſieben Mann, Fängt man ſchon lieber gar nicht an.“ Sprach Hubers Fritz:„In den Verein Muß junges, friſches Blut hinein. Dann kommt ſchon die Begeiſterung, Der Arm kriegt wieder richt'gen Schwung.“ Die Zuſtimmung war ungeheuer, Doch ſcheint hier guter Rat ſehr teuer.— „Was überlegt ihr denn ſo lange?“ Rief da der Karl,„nur keine Bange: Die Kegelbrüder von Format Bringt uns beſtimmt ein Inſerat. Das Kleinanzeigenzweigeſpann Schafft uns die Kegelbrüder ran.“ Neues Leben im Vereine Erblüht durch Meini und die„Mfreine“ „Hakenkreuzbanner“ — 30. 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