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Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. ee Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf 0 Frägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchi. 6 f. — Ausgabe z erſch. wöchtl. 7mal. 104 Haus mona oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 8 ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 49,28 Pf. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch' d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. au Abend⸗Ausgabe A zeitungsgebühr) zuzüal. 72 Pf. Beſiell⸗ tl..30 RNM. u. 30 Pf. Träger⸗ ſchädigung. 7. Jahrgong Merhörte Eb-Aebrron Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpa Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die— 3 meterzeile 4 A Die 4 Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Ex⸗ annh usſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. füllungsort: eim. e mn Austand t. Millimeterzeile 10 Pf. Die t% lt. Milli⸗ Mannheim. Poſtſcheckkonto: Sudwi Dienskag, 30. November 1937 Hausſuchungen in Warſchau/ Verhaftungen in Prag „Condor“, ein neues droskluezeue/ 1oo ooo Rr-Ausschreiden fur Berlns Hochschulstut Warſchau, 30. Nov.(HB⸗Funk) ZIn der Warſchauer Sowjetbotſchaft wurde am Montag, wie„Maly Dziennik“ meldet, von einer ſechsköpfigen Sonderkommiſſion der GPu eine ſehr genaue Hausſuchung durchgeführt, die bis in die ſpäten Abendſtunden andauerte. Beſondere Aufmerbſamkeit wurde den priva⸗ ten Räumen des bisherigen Sowjetbotſchafters Dawtjan in dem Arbeitszimmer ſeines eben⸗ falls in Moskau verhafteten Preſſechefs zuge⸗ wendet. Die Sorgfalt, mit der dieſe Haus⸗ ſuchung durchgeführt wurde, ging ſo weit, daß einzelne Seſſel aus den Zimmern Dawtjans auseinandergenommen wurden. Zahlreiche Amtspapiere und Privat⸗ briefe Dawtjans ſind beſchlagnahmt wor⸗ den. Die beſchlagnahmten Gegenſtände werden in zwei Koffern von der Sonderkommiſſion, die Dienstag die Rückreiſe angetreten hat, nach Moskau transportiert. Das Warſchauer Blatt ſtellt feſt, daß die Hausſuchung auf alle Beamten der Sowjetbot⸗ ſchaft einen niederſchmetternden Eindruck gemacht hat. Ein großer Teil befürchte, daß man ſie demnächſt nach dem Bei⸗ ſpiel Dawtjans und ſeiner engſten Mitarbeiter nach Moskau abberufen und dort verhaften werde. Prags 5owjetgeſandter„liquidiert“ Prag, 30. Nov.(Eig. Bericht.) Das Gerücht, der ſeit 1933 in Prag amtie⸗ rende Sowjetgeſandte Alexandrowſki ſtehe auf der ſchwarzen Liſte der GPu und werde demnächſt das Schickſal ſeines Vorgän⸗ gers in Prag, Arosjew, der ſich ſchon ſeit längerer Zeit in einem GPu⸗Kerker befindet, teilen, wird jetzt beſtätigt. Wie inzwiſchen feſt⸗ geſtellt wurde, hielt ſich ſchon ſeit längerem eine Spitzenkommiſſion der GPu in der Tſchechoſlowakei auf, um Alexandrowſki zu überwachen. Am Donnerstag verließ der Sow⸗ jetgeſandte mit dem Warſchauer Nachtſchnell⸗ zug Prag. In ſeiner Begleitung befanden ſich zwei Männer, die vorher nie mit Alexan⸗ drowſki geſehen wurden und auch nicht zum Perſonal der Geſandtſchaft gehören. Aus ver⸗ ſchiedenen Umſtänden ſchließt man, daß es ſich um zwei GPuü⸗Funktionäre handelte, die den Auftrag hatten, Alexandrowſki nach Moskau zu ſchaffen. Wahrſcheinlich wurde er inzwiſchen bereits verhaftet. Die Prager Sow⸗ jetgeſandtſchaft erklärte auf Anfrage, daß Alexandrowſki„zum Begräbnis eines ſeiner Verwandten“ nach Moskau ge⸗ fahren ſei. Slalin ſucht„föpfe“ EpP. Riga, 30. Nov.(Eig. Dienſt) Wie von gut unterrichteter Seite verlautet, iſt der ſeit längerer Zeit nicht mehr in Riga wei⸗ lende Sowjetgeſandte Brod owſtki dieſer Tage in Moskau erſchoſſen worden. Er iſt ſo⸗ mit auch ein Opfer jener Reinigungsaktion ge⸗ worden, von der kaum noch ein roter Diplomat alter Schule verſchont geblieben iſt. Wie es heißt, hat nun auch der ſowjetruſſiſche Militär⸗ attachée für die baltiſchen Staaten, Glinſki, den Abberufungsbefehl erhalten. Glinſki ſpielte in der Rigaer Sowjetgeſandtſchaft eine über das Militäriſche hinausgehende Rolle. Ganz offenkundig übte er, wohl im Auftrage der Gpuf, gewiſſe Ueberwachungsaufgaben aus. So betreute er die Sowjetjournaliſten während ihres Aufenthaltes in Lettland und ſorgte da⸗ für, daß die Geſpräche mit den Journaliſten nicht unerwünſchte Bahnen einſchlugen. Ein Zeichen für den gänzlichen Mangel an Sowjetdiplomaten, die an die Stelle der Er⸗ ſchoſſenen oder Verhafteten treten müſſen, iſt die Ernennung des Dozenten der Nationalöko⸗ nomie, Sotow, auf den Poſten des Geſandten in Riga. Sotow iſt 34 Jahre alt, war an der Moskauer Univerſität'bis in die letzten Wochen hinein tätig, iſt noch nie außerhalb der Gren⸗ zen des Sowjetreiches geweſen, hat wohl auch noch nie eine andere Zeitung als eine ſowjet⸗ ruſſiſche in der Hand gehabt, weiß alſo von der übrigen Welt, von der das Rote Reich mit einer chineſiſchen Mauer abgetrennt iſt, im Grunde genommen gar nichts. Im sSturm über Bord geſpült Windstärke io ũber Pommern/ Orkan zerstört Windmühle (Orohlbeflchfhonsete Berfllnet Scheilffleltung) Stettin, 30. Nov. Die pommerſche Küſte wurde von einem ſchweren Sturmwetter heimgeſucht. Mit Wind⸗ ſtärke 10 brauſte der Orkan über das Land und richtete ſchweren Schaden an. Ein Fiſcherfahr⸗ zeug im Kreiſe Lauenburg, das die ausgelegten Netze hereinholen wollte, wurde von einem ſchwe⸗ ren Hagel⸗ und Schneeſturm überraſcht. Die hochgehenden Wogen brachen über das Schiff herein und ſpülten zwei Fiſcher über Bord, die vor den Augen der Kameraden ertranken. Die überlebenden beiden Fiſcher konnten nur unter großen Schwierigkeiten das Boot an Land bringen, über das die Wellenbrecher mit großer Gewalt hereinbrachen. Auf der Inſel Wollin entwurzelte der Sturm Bäume und deckte zahlreiche Dächer ab. Die Telefonverbin⸗ dungen waren durch umgeſtürzte Telegrafen⸗ maſten teilweiſe geſtört, Im Kreiſe Kammin ſtürzten zwei Windmühlen ein, und das Dach der Kamminer Stadtſchule wurde teilweiſe ab⸗ gedeckt. Zeitweiſe war die Schiffahrt ſtark be⸗ hindert und das Ein⸗ und Auslaufen der Schiffe in die Häfen unmöglich. Auch in den Wäldern hat der Sturm ſchweren Schaden an⸗ gerichtet. „Condor“ kreiſt über Tempelhof Das neue Focke · Wulf· Großflugzeug hat 26 Sitzplãtze/ Rekord · Reisegesch indĩgłkeit (ODrahtbeficht unserfer Berliner Schrlffleltung) rd. Berlin, 30. November. Das neue viermotorige Verkehrsflugzeug der Focke⸗Wulf⸗Werke„Condor“, das vor einigen Wochen in Bremen zu ſeinen erſten Werkflügen aufſtieg, wurde am Montag einem größeren Kreis in⸗ und ausländiſcher Preſſevertreter auf dem Tempelhofer Flughafen vorgeführt. Elegant und ſchnittig ſteht die Maſchine auf dem Rollfeld. Trotz der außerordentlichen Aus⸗ maße— die Spannweite beträgt 33 Meter— macht dieſes neueſte Großflugzeug, das von der deutſchen Flugzeuginduſtrie geſchaffen wurde, einen beinahe zierlichen Eindruck, wenn man es mit älteren Typen einer ähnlichen Größenklaſſe — beiſpielsweiſe der„Hindenburg“— vergleicht. In der Luft verſtärkt ſich dieſer Eindruck. Wen⸗ dig in eleganten Kurven jagt das Rieſenflug⸗ 345 Stundenkllometer mit dem Großverkehrsflugzeug„ Condor“ Das Focke-Wulf-Großverkehrsflugzeug„Condor“(Westfalen) wird auf dem Flushafen Tempelhof vorgeführt. Der viermotorige Ganzmetall-Tiefdecker, dessen ausgezeichnete aerodynamische Durchbildung eine Reisegeschwindigkeit von· 355 bis 415 Stundenkiometer ermöglicht, hat Platz für 26 Fluggäste Weltbild/(Wf) zeug mit eingezogenem Fahrgeſtell über das Feld, kaum zu glauben, daß dieſes leicht dahin⸗ ſchwebende Wunderwerk moderner Technik ein Fluggewicht von 14000 Kg. hat. Mit zwei Motoren noch betriebsſicher Größte Wirtſchaftlichkeit und höchſte Flug⸗ ſicherheit ſind, wie der Konſtrukteur des Flug⸗ zeugs, Diplom⸗Ingenieur Tank, verſichert, in dieſem Flugzeug gepaart. Die beſondere Flug⸗ ſicherheit iſt vor allem durch die viermotorige Anordnung gegeben worden. Auch beim Aus⸗ fall zweier Motoren bleibt das Flugzeug noch abſolut manövrierfähig und erreicht in 3000 Meter Höhe noch 230 Klm.⸗Std. Beim Ausfall eines Motors entwickelt die Maſchine noch eine Dauerleiſtung von 295 Klm.⸗Std. Die Leiſtungsfähigkeit der Maſchine hat ſich bei den inzwiſchen erfolgten Probeflügen als noch grö⸗ ßer erwieſen als urſprünglich angegeben wurde. Jetzt 450 Klm.-Std. Höchſtgeſchwindigkeit Die Höchſtgeſchwindigkeit bei Einſatz aller vier Motoren beträgt jetzt in Bodennähe 375 Klm.⸗Std., in 750 Meter Höhe 395 Klm.⸗Std., in 2100 Meter 400 Klm.⸗Std. und in 2900 Meter 430 Klm.⸗Std. Die Reiſegeſchwindigkeit liegt zwiſchen 355 und 415 Klm.⸗Std. je nach Flug⸗ höhe. Beim Einbau neuer BMW-⸗Motoren kön⸗ nen dieſe Flugleiſtungen noch erhöht werden. Das Flugzeug kann dann beiſpielsweiſe eine Gipfelhöhe bis zu 8500 Meter erſteigen, wäh⸗ rend die augenblickliche Gipfelhöhe 6100 Meter beträgt. Wenn auch im gewöhnlichen Verkehrs⸗ dienſt derartige Höhen nicht angeflogen werden dürften, ſo zeigen auch dieſe Ziffern die außer⸗ ordentliche Leiſtungsfähigkeit der Maſchine. Wie bekannt iſt, bietet das Flugzeug Raum für 26 Fluggäſte und vier Mann Beſatzung. Außerdem können erhebliche Mengen Poſt und Gepäck befördert werden. Bei der Raumeintei⸗ lung wurden die letzten Möglichkeiten ausge⸗ „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 30. November 1937 nutzt. Trotzdem ſind alle nur denkbaren Be⸗ quemlichkeiten für den Fahrgaſt vorhanden, die er, in keinem anderen der bisher in Gebrauch befindlichen Flugzeugtypen findet. Der Fahr⸗ gaſtraum zeigt nicht jene Enge und Gedrückt⸗ heit, die man bisher immer noch als unange⸗ nehme Begleiterſcheinung der Reiſe im Flug⸗ zeug hinnehmen mußte. Breite und bequeme Seſſel machen den Aufenthalt im Flugzeug auch bei längeren Reiſen mühelos. Ausziehbare Tiſche und eingebaute Leſelampen erhöhen die Bequemlichkeit. Luftfächer für„See“⸗Kranke Ein Zeichen der großen Umſicht der Kon⸗ ſtrukteure iſt die Anlage einer beſonderen Be⸗ lüftungsvorrichtung, die an jedem Sitz ange⸗ bracht iſt. Für den Fall, daß ein Reiſender— was bei den guten Flugeigenſchaften der Ma⸗ ſchine nicht oft vorkommen wird— einmal drin⸗ gend friſche Luft benötigt, braucht er nur einen Knopf, der ſich neben ihm auf der Seſſellehne befindet, herauszuziehen und ſchon hat er eine Luftbrauſe in der Hand, die ihm eine woh⸗ lige Erfriſchung zufächelt. Neue Wege iſt man auch bei der Anlage der Heizungsvorrichtung gegangen, Um jeden unan⸗ genehmen Geruch zu vermeiden, wird zur Be⸗ heizung der Räume nur Friſchluft verwandt, die in einer beſonderen Anlage vorgewärmt und dann in das Innere des Flugzeuges gelei⸗ tet wird. Die Heizungsanlage iſt ſinnvoll mit der bis ins letzte durchkonſtruierten Entlüf⸗ tungsanlage verbunden. So bietet das Flugzeug jede nur denkliche Annehmlichkeit und Sicherheit für den Reiſen⸗ den, ohne daß dadurch die Wirtſchaftlichkeit im geringſten beeinträchtigt winrd. Durch die ge⸗ ſchickte Raumaufteilung iſt ein Höchſtmaß von Komfort und Nutzung erreicht worden. Die außerordentlich hohe Reiſegeſchwindigkeit bietet ebenfalls Vorteile, ſo daß man annehmen darf, daß das neue Flugzeug ſich bald außerordent⸗ licher Beliebtheit erfreuen wird. Die Maſchine wird in den nächſten Monaten noch weiter er⸗ probt werden und wird erſtmalig im kommen⸗ den Frühjahr bei Beginn des neuen Sommerfahrplans auf den Verkehrslinien der Deutſchen Lufthanſa eingeſetzt werden. Detsgeuppe„fluswürtiges fimt DNB Berlin, 30. November. Im überfüllten„Roten Saal“ der Deutſch⸗ landhalle fand am Montag ein Betriebsgemein⸗ ſchaftsabend des Auswärtigen Amtes ſtatt, an dem neben den vollzählig erſchienenen Beamten, Angeſtellten und Arbeitern des Auswärtigen Aun h sde nher, Mrn Mitarbeiter der Leitung der Aus⸗ Leiter und landsorganiſation der NSDaA teilnahmen. Nach einleitenden Worten des Fachſchaftsgrup⸗ penwalters, Geſandten Landmann, gab Gaulei⸗ ter Bohle in ſeiner packenden Anſprache zu⸗ nächſt einen Rückblick auf die Entſtehung und Entwicklung der Auslandsorganiſation, der mit einem herzlichen Dank an ſeine alten Mitarbei⸗ ter verbunden war. Als Sinnbild für die Beendigung der erſten Epoche dieſer erfolgreichen Entwicklung ver⸗ kündete der Gauleiter die Errichtung der „Ortsgruppe Auswärtiges Amt“ in der Auslandsorganiſationder NS⸗ D A P, die die Parteigenoſſen unter den Beam⸗ ten des Auswärtigen Amtes, ſowie die Beam⸗ ten, Angeſtellten und Arbeiter des Auswärtigen Dienſtes im Auslande umfaßt. Meisterwerke deutscher Fayencekunst im Sch oßß museum Die Kunſt und Kultur der Fayenee erlebte im 17. Jahrhundert, der Zeit des Abſolutismus und höchſter fürſtlicher Machtentfaltung eine Blüte. Viele Fabriten entſtanden damals, und die Fürſten förderten nicht zuletzt deshalb dieſe neue Induſtrie, weil ſie ſich, die ewig Geld⸗ hungrigen, finanziellen Erfolg verſprachen; je⸗ doch iblieben die Betriebe auf Unterſtützung an⸗ gewieſen; und eben deshalb verblühte dieſe reiche Kunſt ſehr raſch mit dem Zerfall fürſt⸗ licher Macht; nach der franzöſiſchen Revolution. Zenmerhin nahm gegen Ende des. 18. Jahrhun⸗ dertz das Bürgertum die Fayencetunſt in ſei⸗ nen Lebenskreis auf. Sie wurde ſchließlich zur Volkskunſt, die ihrerſeits ſehr Schönes zu ſchaf⸗ fen wußte. Die Meiſterwerte dieſer Kunſt freilich finden wir in den herrlichen Gefäßen aus fürſtlichem Haushalt, in den Prunkwagen, Schalen, Tellern, Doſen, Wein⸗ oder Biertrü⸗ gen, in den Gefäßen der mannigſaltigſten Art; wohl ſind ſie von ausgewählt ſchöner Form, und eine leuchtende Phantaſie hat ſie mit leuch⸗ tenden Farben geſchmückt; aber doch waren ſie im beſten Sinne zweckmäßig. Dr. Jacob, der Leiter des Schloßmuſenans, hat aus dem vorhandenen Beſtand des Schloſ⸗ ſes ſolche Werte der Fayence ausgewählt und ſie in zwei Räumen des Schloſſes zuſammenge⸗ ſtellt: er ſprach zu denen, die der Eröffnung der Schau beiwohnten, erklärende Worte über die kulturgeſchichtliche Entwichlung der Fayence⸗ kunſt; vor allem gehe ſein Beſtreben dahin, das „Schloßmuſeum“ weniger ein nüchternes Mu⸗ ſeum als vielenehr das Schloß ſein zu laſſen mit ſeinren Räumen, deren Schönheit. durch ſolche Schau geſteigert und vom Beſucher dann auch als ein lebendiges Stück Kulturgeſchichte empfunden wird. In dieſem Sinne wurde auch die Advents⸗ überraſchung des Schloßmuſeums aufgenom⸗ men:„Allerhand Weihnachtstand“, aus Altmannheimer Beſitz ſtammend, findet ſich hier unter tannenduftendem Adventskranz aus⸗ Berlins neue fiochſchulſtadt loo%οο RNιι /lurden für die hesfen pläne ausgeselzi DNB Berlin, 30. November. Wie die Dienſtſtelle des Generalbauinſpektors für die Reichshauptſtadt bekanntgibt, hat der Generalbauinſpektor für die Reichshauptſtadt, Architekt Profeſſor Speer, einen für alle Deut⸗ ſchen, innerhalb und außerhalb der Landes⸗ grenzen, offenſtehenden Wettbewerb zur Er⸗ langung von Entwürfen für den Neubau einer Hochſchulſtadt in Berlin ausgeſchrieben. Die Hochſchulen Berlins, die ihrem Umfang und ihrer wiſſenſchaftlichen Bedeutung nach zu den größten des Reiches gehören, liegen heute verſtreut in der Stadt. Die jetzigen Gebäude, vor allem die Univerſität, ſind zu klein gewor⸗ den, und da ſie in dichtbeſiedelter Altſtadt liegen, iſt die immer notwendiger werdende Erweite⸗ rung kaum möglich. Es wird daher im Rahmen der Neuplanung der geſamten Reichshauptſtadt eine neue Hoch⸗ ſchulſtadt errichtet werden. In dieſer ſind folgende Hauptgruppen vorgeſehen: der geiſteswiſſenſchaftliche und der naturwiſſen⸗ ſchaftliche Teil der Univerſität, die Kliniken, die Techniſche Hochſchule und die Militärärztliche Akademie. Das Gelände für die Neubauten liegt am weſtlichen Ende der faſt zwölf Kilometer langen Oſt⸗Weſt⸗Straße. Etwa an der Stelle der Havel, wo die Hauptſtraße nach Weſt⸗Nord⸗Weſt ab⸗ knickt, wird der Mittelpunkt der Neubauten liegen, die zuſammen eine ganze Stadt für ſich bilden werden. Die Heerſtraße, die ſpäter hier eine Breite von 70 bis 100 Meter haben wird, ſoll die Hauptachſe des neuen Hoch⸗ nur Reichs⸗ und Gemeindeſteuern ſchulgebietes ſein. Die unmittelbare Nähe des Reichsſportfeldes, des Grunewaldes und der Havelgewäſſer gibt den Studenten eine ideale Gelegenheit zu körperlicher Erholung, zu ſport⸗ licher Betätigung und damit zu notwendiger geiſtiger Entſpannung. Für eine erſtklaſſige Verkehrsverbindung der neuen Hochſchulſtadt mit der engeren und wei⸗ teren Umgebung wird geſorgt. Der Verkehr mit der Reichshauptſtadt wird in erſter Linie durch die verbreiterte Oſt⸗Weſt⸗Achſe bewältigt wer⸗ den, ferner durch eine neue Ringſtraße, die unter anderem die in Dahlem liegenden In⸗ ſtitute verkehrsmäßig anſchließt. Eine neue -Bahn⸗Linie wird im Zuge der Heerſtraße neu erbaut und ein Omnibusverkehr in verſtärktem Maße durchgeführt werden. Da ſpäter die neue Heerſtraße an den Berlin umgebenden Auto⸗ bahnring angeſchloſſen wird, bilden die Hoch⸗ ſchulen gleichzeitig das repräſentative weſtliche Einfahrtstor der Reichs⸗ hauptſtadt. llle Deutſchen können teilnehmen Um eine beſte Löſung der architektoniſchen Aufgaben der Geſamtplanung der neuen Hoch⸗ ſchulſtadt ſowie der einzelnen Gebäudegruppen zu erhalten, hat der Generalbauinſpektor einen Wettbewerb ausgeſchrieben, an dem ſich alle Deutſchen beteiligen können. Es ſollen damit unter dem Nachwuchs der Architekten und unter denen, die bisher keine Gelegenheit hatten, an größeren Arbeiten ihr Können zu zeigen, neue Kräfte gefunden wer⸗ den. Nach Abſchluß dieſes öffentlichen Wett⸗ bewerbs werden 15 der beſten Entwürfe aus⸗ Das Ziel der Zukunſt/ Ausſührungen Dr. Stucdarts DNB Breslau, 30. November. Der Staatsſekretär im Reichsinnenminiſte⸗ rium und Reichsgruppenwalter des NSRB, SS⸗Oberführer Stuckart, hielt am Montag in Breslau einen Vortrag über„Verfaſſung und Verwaltung im Dritten Reich.“ Staatsſekretär Dr Stuckart führte u. a. aus: Mit dem„Geſetz zur Behebung der Not von Volk und Staat“ erhielt die Reichsregierung die Ermächtigung, die Reichsgeſetze auch ohne An⸗ hörung und Züſtimmung des Reichstages zu erlaſſen“ Daͤmit war wenige Wochen nach der Machtübernahme der Parlamentarismus prak⸗ tiſch beſeitigt. Durch die geſetzlichen Maßnah⸗ men zur Gleichſchaltung der Länder hatte auch der Dualismus zwiſchen Reich und Ländern aufgehört zu beſtehen. Das„Geſetz gegen die Neubildung von Parteien“ erklärte die NSDAp als die einzige politiſche Partei Deutſchlands. Ihre Stellung wurde noch durch das„Geſetz zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat“ ausgebaut. Damit war der Weimarer Parteienſtatt überwunden und die Grundlage zum nationalſozialiſtiſchen Volksſtaat gelegt worden. Das„Geſetz über den Neuaufbau des Reiches“ hob den Staatscharakter der Länder auf. Einen weiteren Fortſchritt bedeuteten die Geſetze, die die Neugliederung des Reiches frauen aus vergangenen Jahrhuaiderten, das Spielzeug ihrer Kinder, die Zinnſoldaten und Puppen und die Puppenküche, das Marionet⸗ tentheater der ſo theaterfreudigen Baſſermann⸗ ſchen Familie und manches mehr. Alle dieſe verblaßten und verſtaubten Dinge, die man da aus ihrem Dunkel hervorgeholt hat, haben zu⸗ vor mit Pinſel und Farbe die nötige Auffri⸗ ſchung erhalten. st. Chor- und Orchesterkonzert m 1G-Feierabendhaus Neue und ſelten geſpielte, in Ludwigshafen noch kaum gehörte Muſikwerke von hohem Kunſt⸗ wert— ein diſziplinierter Männerchor von be⸗ weglichem, klangſchöneen Stimmaterial— ein guter Inſtrumentaltlangtörper— ein beſeelter, ausdrucksſtarker Bariton— und ein befliſſener Könner am Pult, dazu eine allgemeine Muſi⸗ zierfreudigkeit und eine aufgeſchloſſene, dant⸗ bare Zuhörergemeinde, die das Haus füllte: das züſammen ergab einen wertvollen Muſit⸗ abend. Verantwortlich dafür zeichneten: Dr. Alfred Waſſermann alas Leiter, der Ge⸗ ſangverein der BASc(Geſangverein der Ba⸗ diſchen Anilin⸗ und Soda⸗Fabrit e..), das NO⸗Orcheſter der IG⸗Farbeninduſtrie AG. und nicht zuletzt der Bariton Theo Lienhard woen Mannheimer Nationaltheater. Den Ge⸗ Dankenborn, aus dem man ſchöpfte, ſtellte im erſten Teil der Vortragsfolge die Natur, im gweiten Teil die Heimat. Ein Berufener und wohl auch deſſen berufen⸗ tes Wert erfüllten den erſten Programmteil: urt Lißmann und„Derewige Kreis', jenes Chorwert neuzeitlicher Prägung und Geiſtesſtärke für Männerchor, Baritonſolo und Orcheſter, das während des diesjährigen Sän⸗ gerbundfeſtes in Breslau ſeine erfolgreiche Ur⸗ aufführung gefunden hat. Eine Reihe von zykliſch 22* Gedichten Ernſt du Vinages, Hölderlins, Hebbels, Shakeſpeares und Lord Byrons ie ihrer ſtienmungsmäßig⸗feierlichen Betrachtung der Jahreszeiten wurde hier von Lißmann zum Ausgangspunkt einer feingeglie⸗ geſtellt: die Backformen der Mannheimer Haus. derten, in ihren ſatztechniſchen Formen wie betrafen. Dadurch erfolgte die Vereinigung von Mecklenburg⸗Strelitz mit Meck⸗ lenburg⸗Schwerin, die Bildung von Groß⸗Hamburg und andere Gebietsneuregelun⸗ gen. Das„Geſetz über die Haushaltsführung, Rechnungslegung und Rechnungsprüfung der Länder“ hat ſchließlich die Haushaltsführung der Länder unter die Beſtimmungen der Reichs⸗ haushaltsordnung geſtellt. Für die Gemeinden und Gemeindeverbände hat die Gemeindeordnung ein einheitliches Haus⸗ halts⸗ und Rechnungsrecht eingeführt. Dadurch iſt die völlige Einheit für das Geſamtgebiet der öffentlichen Finanzwirtſchaft im ganzen Reich gegeben. Die Vereinheitlichung des Steuerrechts iſt eine wichtige Vorbedingung zur Durchführung dieſer Aufgabe. Das Geſetz beſtimmt, daß der Finanz⸗ ausgleich bis ſpäteſtens 1. April 1938 zu er⸗ folgen hat. Das Ziel iſt für die Zulunft klar: Es wird nur noch Reichs⸗ u. Gemeindeſteuern geben! Bei der Neugliederung des Reiches ſoll nach einer jahrtauſendelangen Zerſplitterung der deutſche Staat geſchaffen werden, deſſen Gliede⸗ rung nach abermals einem Jahrtauſend noch als ſinnvoll anerkannt werden muß und der die nationale Einheit des deutſchen Volkes für alle Zukunft gewährleiſtet. ihrem gedanklichen Inhalt tlar ausgeprägten naid im Stil perſönlichkeitsbetonten Tonſchöp⸗ fung von ſchlichtgeſetzter Harmonit bei packend⸗ leuchtender Muſikalität erwählt. Sinnige Kon⸗ traſtierungen lyriſcher und dramatiſcher Fär⸗ bungen bringen eine Fülle reizender Wechſel⸗ folgen und Zuſamenenklänge von Solopart, Chorgeſang und Orcheſterilluſtration und unter⸗ ſtützen in wirkſamer Weiſe die Eindruckskraft dieſes hervorragenden, von einer mitreißenden Apotheoſe getrönten Chorwerkes. Dr. Waſſer⸗ mann ließ es in gedanklich feinempfundener Nachgeſtaltung mittels der geſanglichen Vor⸗ züge des lyriſchen Baritons Lienhard, ſeines geſchulten Männerchors uand des Orcheſters, dem man mitunter lediglich ein wenig mehr dyna⸗ miſche Schmiegſamkeit wünſchte, in ſeiner ſtrah⸗ lenden Schönheit erſtehen. Den zweiten Teil,„Muſik am Rhein“, leitete eine bisher zu Unrecht in Vergeſſenheit geratene gefällige Feiermuſit von Robert Schumann (op. 123) ein: die„Feſtouvertüre mit Geſang“ über das Rheinweinlied„Bekräazt mit Laub“. Dieſe echt Schumannſchen Gedan⸗ kenflüge erlebten an dieſem Abend eine freud⸗ volle und freudeſpendende Auferſtehung. Zwei Männerchöre a capella„Sonntags am Rhein“ (Robert Schumann; Chorſatz von Guſtav We⸗ ber) und„Ein Abend am Rheine“(Paul Grae⸗ ner) ließen die ſorgſame Chorleiſtung ſinnfällig in Erſcheinung treten. Vier„Rheiniſche Lieder“ von Cornelius gaben Bariton Theo Lienhard Gelegenheit, ſeine ausdrucksvolle, namentlich zum Tenoralen hinneigende, gebundene Bari⸗ tonſtimme in etwas leichtergeſchürzten lyriſchen Stücken auftlingen zu laſſen. So erreichte man als Zugabe ſchließlich die Wiederholung des reizenden, lebhaft⸗ſprudelnden Rheinliedes „Botſchaft“. Am Flügel begleitete unauffällig Dr. Waſſermann. Den Abſchluß dieſes ſchönen Konzertabends brachte der nach bekannten Vor⸗ bildern von Franz Willms in lebendiger Weiſe für Männerchor und Orcheſter bearbeitete Wal⸗ zer(für Orcheſter geſchrieben) Albert von Kel⸗ lers(Keler Bela):„Am ſchönen Rhein gedent ich dein“. Hanns German Neu. Montag im Departement Ariege ein ſpaniſch⸗ gewählt und die Verfaſſer dieſer Arbeiten zu einem engeren Wettbewerb eingeladen. Zu die⸗ ſem weiteren engeren Wettbewerb der 15 aus⸗ gewählten Architekten werden vom General⸗ bauinſpektor noch eine Reihe von freien Archi⸗ tekten eingeladen. Für den engeren Wettbewerb 14 ſtehen an Preiſen zur Verfügung: ein 1. Preis von 50 000 RM.; ein 2. Preis von 20000 RM.; drei 3. Preiſe von je 10000 RM. Die Entſcheidung über die Wettbewerbs⸗ arbeiten wird der Führer und Reichskanzler treffen. Ihm ſteht der Generalinſpektor für die Reichshauptſtadt zur Beratung zur Seite. Die Bauten, Plätze und Straßen ſind in Form und Werkſtoff ſo zu errichten, daß ſie nicht nur jetzt und in naher Zukunft ihren Zweck erfüllen, ſondern daß ſie darüber hinaus ſpäteren Jahrhunderten als Bauwerke Zeugen einer großen Vergangenheit ſind. Die Unterlagen des allgemeinen Wettbewerbs ſind gegen Einzahlung von einer Reichsmark vom Wettbewerbsbüro des Generalbauinſpek⸗ tors(Berlin dw 7, Reichstagsgebäude) zu be⸗ ziehen. judendarlenn— im Wold überreicht Bremen, 30. Nov.(Eig. Bericht.) ſtrahlenden We Der 52jährige Jude Siegfried Neugarten ſam heimfinde aus Zeven wurde von der großen Strafkam⸗ Schein unterz mer in Stade wegen Raſſenſchande zu rungen, die 1 drei Jahren Zuchthaus und drei Jah⸗ märchenduft er ren Ehrverluſt verurteilt“ In Mißachtung der Buch das raſe Nürnberger Geſetze hatte der hebräiſche Vieh⸗ Tin die ewig ſi händler die Notlage einer Frau gewiſſenlos mehr hineintra ausgenutzt. Im Sommer vorigen Jahres war Auch das Bu eine Mutter von ſieben Kindern an den Juden die abendliche wegen eines Darlehns herangetreten. Der nießen verſteht Jude beſtellte die Frau darauf in einen Wald Wanderer, der bei Zeven um ihr dort die gewünſchten ſich am Ende ſe 15 RM zu überreichen. Als die Frau erſchien, Stille ſelbſt wi verging er ſich an ihr und händigte ihr dann erſt das Geld aus. Der Vorſall wurde von Iwei Verke AGlendl. Im Somme Aber im Nove das etwas ant hmit Vorliebe denken, läßt ſi mung dieſer? unzerſtörbaren der aufflamme viele Dinge, n ſeltſamer Zaub Dias iſt das en Abend, de chweren Geda zwei Radfahrern beobachtet, die ſofort die poli⸗ 4„ zeiliche Feſtnahme des Raſſenſchänders veran⸗ nachten: laßten. In der Gerichtsverhandlung verſuchte Die Zahl de der Jude noch ſein Vergehen ſo darzuſtellen, nachten wird a als ob er von der ariſchen Frau verführt wore⸗ Reich einh den wäre. Die Verhandlung ergab dann aber einem Runderl einwandfrei, daß der gewiſſenloſe Jude die igbedenenſtd Frau durch die Hergabe des Geldes zugeben. Daue gefügig gemacht hatte. i in benachl enen eine Abr kann, möglichſt Verſchiebung d zubeugen. Der General Ludendorff hat eine ſehr ruhige weiſung gegeb Nacht verbracht. Sein Befinden iſt etwas beſſer Einhaltune als geſtern. Der Patient hat kein Fieber, dern den hierna Puls iſt normal. 4 Sonntagen In Rüeze * Wie Havas aus Toulouſe meldet, iſt am Muſterung Am D bolſchewiſtiſches Bombenflugzeug findet im Schie bei einer Notlandung zerſchellt. Das Flugzeug, rung der Be das mit fünf Maſchinengewehren beſtückt war, gungstrupz gehörte zu einer Flugbaſis an der Huesca⸗ Der 3 Front. Aus den Ausſagen der Flieger ergibt ſich, daß ſie nach einem Fluge über die natio⸗ 3 nalen Stellungen bei El Burgo de Elre ſich an⸗ geblich„'m Nebel verirrt“ hatten und in⸗ folge Brennſtoffmangels notlanden mußten. 1* In der Nacht zum Dienstag wurden von der„St Warſchauer Polizei 143weifelhafte Häu⸗ ſer im jüdiſchen Viertel der polniſchen Haupt⸗ Betrüg ſtadt ausgehoben. Unter den im Verlauf der Razzia Verhafteten befinden ſich auch zehn Auch in Ma Inhaberinnen dieſer Lokale, die ohne Aus⸗ nahme der jüdiſchen Raſſe angehören.—*+◻—. 11 und Betrugsver Gaſtſpiel. „Der Geisterbräu“ Uraufführung in München Wie*— Ein Voltsſtück? Nein, dieſe Gattungsbezeich⸗ ieimem Volksg nung iſt uns zu wert. Hier bewegt ſich der in—4— Ihnen dr ſeiner bayeriſch⸗fräntiſchen Heimat betannte und 15 St W mit Recht geſchätzte Autor lediglich auf dem Bo⸗ den. reng chert.“ Als de Antwort gab, e Selten günſti⸗ keit... bin bear ſelbſt anzuſehen Sie die Reiſeſpe Fällen, ſo erhiel inen größeren;! ändigt. Er ka. albungsvolle 2 chrieb wenige 2 den des leichten Ults, der Viecherei. Denn was hier dem Beſchauer und Hörer geboten wird, entbehrt jeder tieferen Bedeutung. Es iſt eine Zumutung, eine endloſe Geiſtererſcheinungs⸗ ſzene aufzuführen, die vielleicht eines Kinder⸗ theaters wert erſcheinen mag. Die wackeren Darſteller des Volkstheaters ſtanden alle auf verlorenem Poſten. Zwar ernteten ſie für ihre Einzelleiſtungen den ſogenannten„ſtürmiſchen Beifall“, der dem Stück den Anſchein des Dar⸗ ſtellungserfolges gab. Dafür iſt aber das bei⸗ fallsfreudige Publikum durchgefallen. Dr. Eduard Scharrer. Deutſcher Bühnenbildner in Ita⸗ lien. Die Mailänder Scala wird in ihrer nächſten Spielzeit Mozarts Oper„Figaros Hochzeit“ mit Bühnenbildentwürfen des Frank⸗ furter Ludwig Sievert aufführen. Ehrungen für Max Halbe in Riga. Der zur Eröffnung der deutſchen Buchwoche in rüßen, auch an nterſchrift.“ So Riga weilende Dichter Max Halbe wurde am 15 allen Fällen Montag vom lettländiſchen Bildungsminiſter Abreiſe überhauf Dr. Teutelis empfangen. Am Mittwoch veran⸗ Von ſtaltete der lettländiſche Preſſeverein ein Eſſen Angeklagte! zu Ehren des deutſchen Dichters. Die Werke Max Halbes, darunter beſonders„Der Strom“ und„Fugend“, ſind ſchon vor Jährzehnten in die lettiſche Sprache übertragen worden. Halbes Werke wurden unzählige Male auf lettländi⸗ ſchen Bühnen geſpielt. Der ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende des lettiſchen Preſſevereins und ein Vertreter der lettiſchen Schauſpieler überreichhh ten dem deutſchen Dichter eine ſchöne handge⸗ triebene Metallſchale. Anſtrengung und Erfolg ſind ungetrennt ein· Paar. frledrich Rockeri. vember 1937 ——.— Arbeiten zu aden. Zu die⸗ b der 15 aus⸗ hom General⸗ 4 freien Archi⸗ 'n Wettbewerb : ein 1. Preis 1 n 20 000 RM.; Wettbewerbs⸗ Reichskanzler linſpektor für g zur Seite. aßen ſind in hten, daß ſie werke Zeugen zukunft ihren arüber hinaus 1 viele Dinge, mit denen der Sagenbrunnen un⸗ ſerer Kindheit ſo tief erfüllt war. Aber alles Hakenkreuzbanner“ bGroß-Mannheim Dienstag, 30. November 1937 Gbendliehio ummolotundlo Im Sommer, da flieht man die Stadt, und bendliche Bummelſtunden pflegt man nicht Aber im November und in der Adventszeit iſt das etwas anderes. Da bummelt man abends hmit Vorliebe durch die Straßen, ohne viel zu denken, läßt ſich treiben von der ganzen Stim⸗ mung dieſer Tage, die ſo durchſtrahlt iſt von unzerſtörbaren Symbolen. Im Abendgetriebe der aufflammenden Geſchäftsſtraße findet man geht unter im flammenden Lichtermeer der Straße. Und doch findet man es wieder, wenn man ganz bedachtſam bummelt, ohne Haſt und Eile, einmal hier, einmal dort ſtehenbleibt, und Wettbewerbs ſich mit ſtiller Beſchaulichkeit aus dem Ueber⸗ er Reichsmark angebot von Waren ſeine kleine Weihnachtswelt eralbauinſpekl⸗ herausſucht. Um ſolche abendlichen Bummel⸗ ſtunden in der Vorweihnachtszeit ſchwebt ein ſeltſamer Zauber. bäude) zu be⸗ J überreicht ig. Bericht.) Neugarten en Strafkam⸗ ſchande zu ind drei Jah⸗ Dias iſt das Schöne an dieſen Stunden durch den Abend, daß man ſich loslöſt von allen ſchweren Gedanken und ſich aus dieſer bunten, fſtrahlenden Welt der abendlichen Straße lang⸗ lißachtung der 4 raſe Me in die ewig ſich gleichbleibende Zeit immer bräiſche Vieh⸗ u gewiſſenlos n Jahres war an den Juden zetreten. einen Wald gewünſchten Frau erſchien, gte ihr dann lwurde von ofort die poli⸗ nders veran⸗ ung verſuchte darzuſtellen, verführt wor⸗ Schein unterzutauchen ſam heimfindet, um bei der Lampe traulichem in Kindheitserinne⸗ rungen, die noch mit fernem Weihnachts⸗ märchenduft erfüllt ſind, oder über einem guten Buch das raſende Tempo, das wir Menſchen mehr hineintragen, zu vergeſſen. Auch das Bummeln iſt eine Kunſt. Und wer die abendliche Bummelſtunde jetzt recht zu ge⸗ Der nießen verſteht, der iſt wie ein ſtiller, froher Wanderer, der durch zwei Welten ſchreitet und ſich am Ende ſeiner Reiſe in Frieden und tiefer Stille ſelbſt wiederfindet. zwei Verkaufsſonnkage vor Weih⸗ Reich ab dann aber e Jude die es Geldes ne ſehr ruhige nachten: 12. und 19. Dezember Die Zahl der Verkaufsſonntage vor Weih⸗ nachten wird auch in dieſem Jahr für das einheitlich feſtgeſetzt. Nach einem Runderlaß des Reichs⸗ und preußiſchen Arbeitsminiſters ſind der 12. und der 19. Dezember als Verkaufsſonntage frei⸗ zugeben. Dauer und Lage der Verkaufsſtunden ſind in benachbarten Orten und Bezirken, in denen eine Abwanderung der Käufer eintreten kann, möglichſt einheitlich zu regeln, um einer Verſchiebung der Wettbewerbsverhältniſſe vor⸗ t etwas beſſer n Fieber, der eldet, iſt am nſpaniſch⸗ nflugzeug beſtückt war, der Huesca⸗ Flieger ergibt her die natio⸗ Elre ſich an⸗ atten und in⸗ n mußten. irden von der hafte Häu⸗ iſchen Haupt⸗ iim Verlauf ſich auch zehn ohne Aus⸗ ren. hen gt ſich der in bekannte und . Bo⸗ ei. Denn was zeboten wird, . Es iſt eine erſcheinungs⸗ ines Kinder⸗ Die wackeren den alle auf n ſie für ihre „ſtürmiſchen ſein des Dar⸗ iber das bei⸗ len. Scharrer. er in Ita⸗ ird in ihrer er„Figaros 5 zubeugen. Der Reichsarbeitsminiſter hat An⸗ weiſung gegeben, daß für die ſtrenge Einhaltung der Sonntagsruhe an den hiernach nicht freizugebenden Sonntagen geſorgt wird. Muſterung für-Derfügungstruppe Am Donnerstag, 2. Dezember, 14 Uhr, findet im Schlageterhaus, M 4a, eine Muſte⸗ zas Flugzeug, rung der Bewerber für die ⸗Verfü⸗ gungstruppe ſtatt. Der Führer des j⸗Sturmbann 11/32: gez.: Freiherr von Geyr ⸗Sturmbannführer. auf dem Steinpflaſter der Straßen zu machen. 240 Silben— aber höher gings nimmer Das Ergebnis des Leiſtungsſchreibens/ Durchſchnittsleiſtungen der Stenografen müſſen geſteigert werden Nach unendlich mühſeliger Kleinarbeit haben ſich die ehrenamtlichen Helfer und Mitarbeiter an dem Leiſtungsſchreiben der Deutſchen Ar⸗ beitsfront durch die abgelieferten Arbeiten „durchgekämpft“, ſo daß jetzt ein erſter Ueber⸗ blick über die gezeigten Leiſtungen möglich iſt. Bei faſt 1800 Teilnehmern im Kreis Mannheim und einem fünffachen„Arbeitsgang“ bei der Prüfung jeder einzelnen Arbeit, kann man ſich ungefähr ein Bild darüber machen, was getan werden mußte, um die Ergebniſſe auszuwerten. Die Spitzenleiſtung 240 Silben Die in Mannheim bei dem Leiſtungsſchreiben gezeigte Spitzenleiſtung betrug 240 Silben, wobei allerdings zu berückſichtigen iſt, daß ver⸗ ſchiedene bewährte Schnellſchreiber nicht an dem Leiſtungsſchreiben mitmachen konnten, weil ſie als Mitarbeiter uand bei der Aufſicht tätig wa⸗ ren. Mit 240 Silben kommt nach der bisher möglichen Ueberſicht Mannheim nicht an die Spitze im Gau Baden. Iſt doch in Radolfzell eine fehlerfreie Arbeit abgeliefert worden, die im 280⸗Silbentempo geſchrie⸗ ben war! 17 prozent fehlerfreie Arbeiten Intereſſant iſt ein Ueberblick über die Bewer⸗ tung der angefertigten Arbeiten. 17 v. H. der Teilnehmer konnten die Bewertung„ſehr gut“ erhalten, weil ſie fehlerfrei geſchrieben hatten. Die Bewertung„gut“, die bei Arbeiten bis zu drei Fehlern gegeben wurde, erhielten 43 v.., währennd als„genügend“— 4 bis 6 Fehler— 23 v. H. der Arbeiten bezeichnet werden muß⸗ ten, 17 v. H. der Arbeiten mit über ſechs Fehler erhielten die Bewertung ungenügend. Im allgemeinen kann geſagt werden, daß das Ergebnis zufriedenſtellend iſt, wenn man es auch gerne geſehen hätte, daß ein Teil der vielen Teilnehmer, die mit„gut“ abge⸗ ſchnitten haben, in der Gruppe der„ſehr guten“ zu finden geweſen wären. Ganz beſonders ſtolz Menſchenmengen um Sammelbüchſen Zum Cag der Nationalen Solidarität/ Eine ſelbſtverſtändliche Tat für die Gemeinſchaft Denken wir noch daran, daß viele dieſer Männer, die am 4. Dezember, am Tage der nationalen Solidarität, mit der Sam⸗ melbüchſe in der Hand, für ihre bedürftigen Volksgenoſſen ſammeln, ſchon oft in den Jahren vor der Machtübernahme auf den Straßen und Plätzen ſtanden und um die Herzen ihrer Volks⸗ genoſſen warben und kämpften?— Damals wurden ſie mit Steinen beworfen, begeifert und beſchimpft— und ihre SA⸗Kameraden mußten oft mit den Fäuſten für ſie eintreten, um die wenigen Redner und Künder einer neuen Idee vor den Gewalttätigkeiten einer verhetzten Be⸗ völkerung zu ſchützen. Jetzt ſtehen dieſe Männer wieder auf den Straßen— und eine große und laute Volks⸗ menge umringt ſie; aber nicht, um dieſe ehemals ſo gehaßten„Nazi“führer zu begeifern oder zu ſchlagen, ſondern um ihnen ihre Solidarität zu zeig un Dieſe vielen Menſchen, die allen Stän⸗ en und Berufen angehören, drängen ſi durch zu den Sammlern und bringen ihr Opfer für die nationalſozialiſtiſche Volksgemeinſchaft. Sie alle wiſſen, daß dieſe Männer aus Staat und Bewegung zum größten Teil ſelber einmal am eigenen Leibe geſpürt haben, was Not— was Hunger und Kälte bedeuten, und daß ſie aus echtem Kameradſchaftsgeiſt heraus für ihre not⸗ leidenden Volksgenoſſen auf die Straße gehen. Sie waren damals unſere Führer und beſten Kameraden und ſind es auch heute noch! Und nun noch ein anderes Bild. Eingang zu den Feſtſälen eines großen Vergnügungs⸗ palaſtes. Unzählige elegante Autos fahren vor, aus denen Herren im Frack und Zylinder, „Strengſte Diskretion zugeſichert!“ Betrügeriſcher pfarrer„vermittelte“ Auch in Mannheim gab Pfarrer i. R. echlaudraff, der ſich vor der Großen Straf. lammer Bonn wegen fortgeſetzten Betrugs und Betrugsverſuchs zu verantworten hatte, ein Gaſtſpiel. 1 0 'n des Frank⸗ en. e in Riga. Buchwoche in e wurde am Abreiſe überhaupt nichts mehr von ſich hören. ſungsminiſter ttwoch veran⸗ ein ein Eſſen ttungsbezeich. üönnte Ihnen durch befondere Beziehungen' hel⸗ 4 her wenn Sie ſich vertrauensvoll an mich wen⸗ 4 chert.“ Antwort gab, erhielt er einen zweiten Brief: Selten günſtige Kapitalbeſchaffungsmöglich⸗ Wie in allen anderen Fällen auch, ſo ſchrieb exr einem Volksgenoſſen, der Kapital ſuchte:„Ich en. Strengſte Diskretion zugeſi⸗ Als der Volksgenoſſe eine zuſagende keit... bin beauftragt, mir Ihre Verhäliniſſe ſelbſt anzuſehen.. frage an, in welcher Sie die Reiſeſpeſen tragen.“ Wie in den meiſten Füllen, ſo erhielt der Angeklagte auch diesmal erſcheinen zu gering... bedaure ſehr. Mit beſten öhe Hüte und Herrenartikel einen größeren Betrag als Reiſeſpeſen ausge⸗ g Er kam nach Mannheim, ſprach albungsvolle Worte, reiſte wieder ab und ſchrieb wenige Tage ſpäter:„Die Sicherheiten Grüßen, auch an Ihre Frau, ergebenſt gezeichnet AUnterſchrift.“ So machte der Angeklagte es in Die Werke „Der Strom“ ihrzehnten in irden. Halbes iuf lettländi⸗ tretende Vor⸗ ins und ein er überreich ⸗ höne handge⸗ ungetrennt NUckert. Angek aſt allen Fällen. Oder— er ließ nach ſeiner Von geſchäftlichen Dingen hat der 3 gte keine Ahnung. Geldgeber Geld/ Sein Mannheimer Gaſtſpiel kannte er nicht, es ſei denn, einen zweifelhaften Mann, dem er ſchließlich ſelbſt nicht mehr über den Weg traute. Es ging auch gar nicht darum, Kapital zu vermitteln, ſondern er gedachte ſich durch die an ihn gezahlten Reiſe⸗ ſpeſen ein beſſeres Leben zu ver⸗ ſchaffen. Wegen 90 ähnlicher Fälle wurde der Ange⸗ klagte bereits einmal zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Aber dieſe Strafe hat keinen Ein⸗ druck auf ihn gemacht. Kaum war er aus dem Gefängnis heraus, da begann er erneut mit ſei⸗ nen dunklen Geſchäften. Zahlreiche Volksgenoſ⸗ ſen, u. a. aus Leipzig, Berlin, Hamburg, Wil⸗ helmshaven, Frankfurt, Wiesbaden und aus zahlreichen anderen Städten in ganz Deutſch⸗ land zählen zu ſeinen Opfern. Der Angeklagte bot ihnen Kapital in Höhe von 25000 bis zu 500 000 Mark an und ließ ſich in den einzelnen Fällen Reiſeſpeſen bis zum Betrag von 135 Mark geben. Den Kruppwerken in Eſſen wollte er ſogar hundert Millionen Sperrmark vermitteln. Ob er auch dort Reiſeſpeſen„zwecks perſönlicher Fühlungnahme und zur Beſichti⸗ gung des Betriebs“ verlangte, entzieht ſich unſe⸗ rer Kenntnis: Uebrigens antworteten ihm die Kruppwerke mit nur einem Satz:„Wir ha⸗ ben kein Intereſſe!“ Das Gericht gab dem Angeklagten nunmehr die rechte Antwort auf ſein ſkrupelloſes Treiben unter Mißbrauch ſeines Pfarrer⸗ titels und verurteilte ihm zu zwei Jah⸗ ren und ſechs Monaten Gefängnis. Außerdem verbot es ihm— die Dauer von vier Jahren, den Vermittlerberuf auszuüben, bzw. vorzugeben, daß er ihn ausübe. æhgi⸗ Damen in prächtigen Abendkleidern ausſteigen. In den herrlich dekorierten Räumen iſt es zum Berſten voll. Hier findet der große Wohltätig⸗ keitsball ſtatt, an dem alles, was Rang, Namen und Geld hat, teilnimmt. Bei Sekt, Kaviar und Jazzmuſik feiern dieſe Menſchen ein Feſt — zum Wohle der Armen. Auf dem Vorplatz indeſſen ſammelt ſich eine Menge Menſchen, die die Fäuſte ſchüttelt und in laute Rufe ausbricht: „Gebt uns Brot— wir haben Hunger!“— Aber bald darauf kommen die Wagen des Ueberfall⸗ kommandos herangeraſt, Poliziſten ſpringen 84. und treiben mit dem Gummiknüppel die ungernden und frierenden Volksgenoſſen aus⸗ einander. Und aus den hellerleuchteten Saal⸗ fenſtern dringen Fetzen der neueſten Schlager⸗ melodie auf die Straße. Doch das war einmal! Heute werden keine rauſchenden Wohltätigkeitsfeſte mehr gefeiert, heute gehen Männer und Frauen mit Rang und Namen mit der Sammelbüchſe auf die Straßen. Sie ſammeln dort die Groſchen für das Win⸗ terhilfswerk des deutſchen Volkes, in dem ſich Gebende und Empfangende zu einer großen Hilfsgemeinſchaft zuſammengefunden haben. Für dieſe prominenten Sammler iſt dieſes Sammeln kein ſchmerzlich empfundenes Opfer, ſondern eine ſelbſtverſtändliche Tat für die Volksgemeinſchaft. Sie ſpüren dort auf den Straßen, inmitten der Menſchenmenge, den Pulsſchlag des deutſchen Volkes. Sie kennen keine Klaſſen mehr, ſie kennen nur Volksgenoſſen und eine nationale Solidarität. Von der Ortskrankenkaſſe Mannheim. Um den in den Vororten Mannheims,— in den zum Kaſſenbezirk gehörenden Orten Edingen, Ilvesheim, Ladenburg, Schriesheim und Viern⸗ heim wohnenden Mitgliedern eine raſche Abfer⸗ tigung zu gewährleiſten und ſie vor Zeitver⸗ luſten und Fahrgeldausgaben zu ſchützen, hat die Allgemeine Ortskrankenkaſſe ab 1. Dezem⸗ ber eine dankenswerte Neueinführung beſchloſ⸗ ſen. Von dieſem Zeitpunkt ab werden in den verſchiedenen Kaſſen⸗Rebenſtellen ebenfalls Krankenſcheine ausgeſtellt und Krankmeldun⸗ gen entgegengenommen. -weiteren Verkehrsunfällen wurden vier Perſo⸗ kann man aber darauf ſein, daß in der Gruppe 230 bis 240 Silben nicht weniger als ſie ben fehlerfreie Arbeiten abgeliefert wur⸗ den. Das gibt Berechtigung zu der Hoffnung, daß nach Mannheim einige Gau⸗ preiſe fallen. Die beſten Arbeiten in den Gruppen über 200 Silben ſind bereits nach Karlsruhe geſchickt worden, wo die nochmalige Ueberprüfung aus dem ganzen Gau erfolgt. Hierbei ſtellt man auch die Gaupreiſe und die Gau⸗Anerkennun⸗ gen feſt. Alle Teilnehmer werden benachrichtigt Es iſt verſtändlich, daß alle Teilnehmer an dem Leiſtungsſchreiben den Wunſch haben, mög⸗ lichſt bald das Ergebnis zu erfahren. Rückfra⸗ gen bei der Deutſchen Arbeitsfront oder an⸗ derswo ſind aber völlig zwecklos, da jeder einzelne Teilnehmer eine Benachrichtigung mit ſeiner Bewertung erhält. Auch diejenigen, die mit„ungenügend“ aus dem Leiſtungsſchreiben hervorgingen, erhalten dieſe Benachrichtigung. Die Ausgabe der Leiſtungsbeſcheinigungen, die für die guten Leiſtungen vorgeſehen ſind, erfolgt anläßlich einer kleinen Feier im Laufe des Monats Dezember. Die Vorlage der Lei⸗ ſtungsbeſcheinigung ermöglicht einen entſpre⸗ chenden Eintrag ins Arbeitsbuch, ſo daß auf alle Fälle das beien Leiſtungsſchreiben gezeigte Können für die Zukunft feſtgehalten iſt. Wertvoll für Beamte und alle diejenigen, die in den öffentlichen Dienſt wollen, war dieſe Leiſtungsprobe auf alle Fälle, da die Vorlage/ der Beſcheinigung von der verlangten Prüfung in Kurzſchrift entbindet. Leiſtungen müſſen geſteigert werden Vergleicht man die Beteiligung in den ein⸗ zelnen Leiſtungsgruppen, dann muß man zu dem Ergebnis kommen, daß unbedingt die Lei⸗ ſtungen geſteigert werden müſſen. 30 v. H. der Teilnehmer ſchreiben in der Gruppe 60 bis 80 Silben; 45 v. H. in der Gruppe 110 bis 120 Silben; 22 v. H. in der Gruppe 140 bis 180 Silben und 3 v. H. in der Gruppe 180 bis 240 Silben. Alſo faſt die Hälfte aller Teilnehmer zeigte in der Gruppe 100 bis 120 Silben ihr Können, wodurch erneut beſtätigt wird, daß von den Kurzſchriftlern die Leiſtung von 120 Sil⸗ ben als der Durchſchnitt betrachtet wird. An 3 zuſtändiger Stelle iſt man aber anderer Mei⸗ nung, denn die Leiſtung von 150 Sil⸗ ben muß unbedingt als Durch⸗ ſchnitt angeſtrebt werden, da man in der Praxis mit 120 Silben nicht allzu viel an⸗ fangen kann. Die vor dem Leiſtungsſchreiben von den Teil⸗ nehmern ausgefüllten Fragebogen werden jetzt ausgewertet. Man hofft, durch planmäßige Ar⸗ beit das geſteckte Ziel erreichen zu können. Vor allem wird man die Teilnehmer, die ungenü⸗ gend abgeſchnitten haben, beraten und ihnen ſagen, wie ſie zur richtigen Leiſtung kommen. In dieſem Zuſammenhang muß erwähnt wer⸗ den, daß die Kurzſchriftkurſe der DAß ſo ge⸗ gliedert ſind, daß bei Teilnahme an vier Lehr⸗ gängen die Silbenzahl 150 erreicht und be⸗ herrſcht wird. Leider glauben noch viele, daß die Teilnahme an einem Anfänger⸗ und Fort⸗ geſchrittenenkurs genüge, um ſtenografieren zu können. Daß das nicht der Fall iſt, bewies das Leiſtungsſchreiben. In dieſem Zuſammenhang iſt es intereſſant zu wiſſen, daß ſäntliche Kurzſchriftler, die mit „ungenügend“ abgeſchnitten haben, weder einen DaAF⸗Kurs beſucht, noch an den Kurſen der Stenografenſchaft teilgenommen haben.—i- Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle: Am Montagvormittag fuhr ein Perſonenkraftwagen, deſſen Führer auf der Caſterfeldſtraße einem in die Altriper Straße einbiegenden Radfahrer ausweichen wollte, gegen einen Baum. Infolge des heftigen An⸗ bie EHE ENGF von JUWELIE WITHELINI Braun HMANNHEIHM O7, 16 (Wassertutmecke] pralls durchſtieß der Kraftwagenführer mit dem Kopfe die Windſchutzſcheibe, wobei er ſich Schnittwunden zuzog. Der Verletzte fand Auf⸗ nahme im Städt. Krankenhaus. Der Perſonen⸗ kraftwagen wurde ſtark beſchädigt.— Bei vier nen leicht verletzt und fünf Fahrzeuge zum Teil erheblich beſchädigt. Wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes wurde ein Mann aus Ludwigshafen——— men und in das Gefängnis eingeliefert. Jordlern die aricrui αφμανiq MAGGI Fleischbrühel Kennzeichen. Name MAGGl und die gelb · rote fackung! „Hakenkreuzbanner“ Die bunte zeite Dienstag, 30. November 1937 Abenteuerliche Expediion im Urwald von Borneo Holländischer Forschungsreisender erzählt/„Secis Tage lang war mein Kopt keinen Groschen weri“ „Trotz aller draſtiſcher Maßnahmen der nieder⸗ ländiſchen Regierungsbehörden haben heute noch Splitterſtämme der Dajaks, der Ein⸗ geborenen Borneos, den Kult der Kopf⸗ jägerei beibehalten. Im Kolonialamt er⸗ fuhr ich, daß dieſer kannibaliſche Brauch in den Küſtengebieten der Inſel zwar ausgerottet, in den undurchdringlichen Waldſtrichen im In⸗ neren Borneos aber noch immer im Schwange ſei. Der Beobachtung und Erforſchung der Lebensweiſe dieſer hoffentlich letzten Reſte von Kopfjägern galt meine Expedition, die mich in Landteile führte, die höchſtwahrſcheinlich noch nie der Fuß eines Weißen betreten hatte. „Kann ich hier einen Führer bekommen?“, war meine erſte Frage, als ich in Kapit einer Siedlung am Fluſſe Rejang, ankam. Dieſes Waſſer, das in allen Karten als ein kleines Flüßchen eingezeichnet iſt, iſt dreimal ſo breit wie der Miſſiſſippi und doppelt ſo tief. Seine Ufer ſind viele Meilen weit von Urwald be⸗ . in dem zahlloſe wilde Schweine leben; dieſe werden von den Tauſenden von Krokodilen gefreſſen, falls ſie nicht vorher von einer Rieſenſchlange erwiſcht werden. In den Zweigen hauſen Orangutans. Dieſe werden wieder von den Panthern gejagt. Ewiger Kampf der Natur.. Nach drei Stunden lebhaften Feilſchens ge⸗ lang es mir endlich, einige jüngere, verläßliche Eingeborene zu bekommen. Dafür verlangten ſie 4 Kilo Meſſingdraht. Den brauchten ſie, um ihn, plattgeklopft, an Stelle ihrer abge⸗ feilten Zähne ins Zahnfleiſch zu ſchie⸗ ben. Kein echter Dajak darf ganze Zähne haben. Denn, ſo ſagen die Leute, Zähne hat jeder Hund. Und der Menſch muß ſich doch vom Hunde irgendwie unterſcheiden. Da die Borneohunde richtige Augenbrauen haben, raſieren die Dajaks auch ihre Brauen, Männer und Frauen. Von Giftpfeilen umſchwirrt Wir fuhren ungefähr 70 Kilometer flußauf⸗ wärts in zwei leichten Booten, dann begann der Weg durch den Buſch und den Urwald. Man mußte hölliſch achtgeben, da ſich überall allerlei Getier breitmachte. Meine Begleiter waren aber ſehr geſchickte Jäger, obwohl ſie nichts als ihr 60 Zentimeter langes Blasrohr hatten, deſſen kleine Geſchoſſe vergiftet waren. Unſere Marſchordnung war ſo feſtgelegt: an der Spitze gingen zwei Jäger, dann kamen drei Träger, nun folgte ich mit meinem Diener, den Schluß bildeten wieder zwei Jäger. So gingen wir elf Tage. Dann begann das Terrain zu ſteigen. Als wir am zwölften Tage mitten im Walde lagerten, zeigten die Jäger einige Unruhe. Auf meine Frage entgegneten ſie bloß:„Keine gute Gegend. Viel Rauch! Wo Rauch, dort Menſchen. Wo Menſchen, dort Feinde. Wo Feinde und Rauch, dort werden Köpfe geräuchert...“ In dieſer Nacht ſchliefen wir wenig. Am Morgen brachen wir um drei Uhr auf— es war noch dunkel und leichter Dunſt lagerte über dem Unterholz.. Es mochte etwas nach 9 Uhr ſein, als der eine der Jäger plötzlich ſtehen blieb und die Hand hob. Daraufhin warfen ſich alle zu Boden und lagen vollkommen ruhig. Aber nichts war zu hören als das Schnattern etlicher Papageien. Da hörte ich plötzlich ein ganz leiſes Päng. Als ich etwas unruhig den Kopf hob, ſah ich über mir auf der weißen Rinde eines Baumes einen winzigen Pfeil mit einem Federbüſchel. Päng— klatſchte der zweite gegen den Baum ... und gleich darauf der dritte. Mit einem Satz war ich hinter dem Baum und riß die Piſtole aus der Taſche. Nichts war zu ſehen. Und doch mußte dort in dem Buſch irgend je⸗ mand ſtecken, der dieſe Giftpfeile abſchoß. So —————— Bücherecke Neue Bücher Wir regiſtrieren von den jüngſt eingegangenen Neu⸗ erſcheinungen auf dem deutſchen Büchermarkt: „Der Kampf um das Reich“ von Dr. Lud⸗ wig Fr. Barthel(Junge⸗Generation⸗Verlag, Ber⸗ lin), eine Broſchüre von über 50 Seiten, die die Ge⸗ ſchichte des Kampfes zwiſchen der Reichsidee und den partikularen Gewalten in kurzen Abſchnitten ſchildert. Dazu ſechs Abbildungen der wichtigen Urkunden aus Vergangenheit und Gegenwart. Ein ſehr kunſtvoll ausgeſtattetes Buch gab der Zen⸗ tralverlag der NSdA P Franz Eher Nachf. Gmbß., Berlin⸗München, heraus, betitelt:„Adolf Hitler an ſeine Jugend“. Darin ſind auf Kunſtdruckpapier Worte des Führers an die deutſche Zugend wiedergegeben(mit Quellenangabe). Ein Büchlein, dem weite Verbreitung zu wünſchen iſt. (Preis kart. RM..60.) „Mandi.“ Ein Kinderleben in Bildern von Max Baur und Max Mezger im Karl⸗Specht⸗ Verlag, Berlin; ein kleines Büchlein, voll von be⸗ zaubernden Fotografien und originellen Texten, die zeigen, was Mandi, der kleine Junge, alles erlebt auf⸗ſeinem Gang durchs Kinderland, von ſeiner Ge⸗ burt bis zum Eintritt in die Schule. Nicht nur für Foto⸗, ſondern vor allem für— Kinderfreunde! „Raſpe“ von Franz Dietz. Ein Roman von kleinen und großen Leuten, erſchienen in der J. G. Cottaſchen Buchhandlung, Stuttgart. Raſpe, fünf Jahre alt, gerät durch ſeine Streiche in das Reich, das Schuld und Sühne kennt, die Welt der Großen und des Ernſtes zeichnet ſich im Hintergrund ab. Aber durch die kleinen Wirrniſſe hindurch ſtrahlt ſelig das Werden des erwachenden Lebens. „Schickſal am See“ von Ines Widmann, im ſelben Verlag. Ein Buch, in dem die Sprache wie leiſe Töne klingt. Das Schickſal zweier junger Menſchen, die ſich falſcherweiſe für Geſchwiſter halten. Eine herrliche Liebe, die aus der Kärntner Heimat der Dichterin und aus den Charakteren jenes Landes⸗ mächtig emporblüht. Ein ſchönes Buch. Utrita von Schönhoff:„Götterbuben in Teufels Küche“, im Schlieffen⸗Verlag, Berlin. Ein heiterer Roman aus Künſtlerkreiſen. Mit viel Humor und originellen Einfällen geſtaltet. Von verging eine halbe Stunde. Da ſchwirrte wie⸗ der ein Pfeil heran— die Jäger ſprangen auf und begannen in langen Sätzen zurückzu⸗ laufen, einer hinter dem anderen. Ich ſtand ärgerlich auf, duckte mich aber im nächſten Augenblick gerade rechtzeitig. um einem neuen Bolzen zu entgehen, hob die Pi⸗ ſtole und ſchoß das ganze Magazin in die Rich⸗ tung, aus der die Pfeile ſcheinbar kamen. Irgend etwas knackte im Unterholz, undeutlich glaubte ich einen braunen Schatten zu ſehen, dann lief ich ebenfalls... Ohne Zögern rannte ich auf dem ausgetretenen Pfad weiter, holte nach etlichen Minuten meine tapferen Jäger ein und zwang ſie, ſtehen zu bleiben. Gemein⸗ ſam und geordnet begannen wir den Rück⸗ marſch. Nicht ins Ungewiſſe. Am Abend vor⸗ her hatten wir einen breiten, ſeichten Flußarm überſchritten. Ueber den wollte ich nunmehr zurück und am anderen Ufer die Feinde er⸗ warten. Sechstagerennen ums Leben Ich weiß nicht, wie das Abenteuer ausge⸗ gangen wäre, wenn ich meinen Plan durch⸗ geführt hätte. Die Fäger vereitelten ihn. Ob⸗ wohl ich damals wütend war, muß ich ihnen doch heute rechtgeben. Als wir, ziemlich atem⸗ los, am Flußarm ankamen rannten die Jäger und die Träger in den Fluß hinein; zum Glück war er für Krokodile zu ſeicht. Dann bogen ſie nach rechts ab und raſten im Fluß weiter, Ich folgte ihnen, fluchend und ſchimpfend. Aber nichts half. Ich hörte erſt zu fluchen auf, als mir ein Bolzen am Kopf vorbeiziſchte und braune, nackte Menſchen in den Uferbüſchen auftauchten. An dieſem Tage liefen wir, im wahrſten Sinne des Wortes, nicht weniger als 25 Kilometer. In der Nacht kauerten wir uns hinter eine Baumgruppe und warteten; am Morgen ſetzten wir die Flucht fort.. ab und zu kamen einige Giftbolzen und Giftpfeile — dann ſchoß ich meine Piſtole in die Büſche ab. Das half für eine Stunde. Doch nun be⸗ gann die Geſchichte von neuem. Sechs Tage rannten wir um unſer Leben. Sechs lange Tage war mein Kopf keinen Groſchen wert. Es war ein Wettlauf um meinen Kopf. Schließlich wurde der Fluß tiefer und wir mußten ans linke Ufer... der Feind ſtand am rechten Ufer und verfolgte uns auf⸗ merkſam... Am ſiebenten Tage waren wir vollkommen erſchöpft und ſchliefen in der Nacht. Ganz gleichgültig, was daraus entſtand! Als wir am Morgen erwachten— ſaß ein Kolonial⸗ offizier aus der Station Kapit an unſerem Feuer. Mit ihm waren ſechs Uniformierte und zwei Häuptlinge— wilde Dajaks mit ab⸗ gefeilten Zähnen und raſierten Brauen, die mich wie einen Bruder begrüßten.— Zwei Wochen ſpäter tanzte ich in Kuchina, der Gou⸗ verneursſtadt, mit weißgekleideten Damen und trank Tee mit Kolonialoffizieren. Dabei er⸗ fuhr ich, daß ich es nur einem Streit dieſer beiden Häuptlinge zu verdanken hatte, daß ich meinen Kopf nicht los wurde. Sie hatten ſich nämlich bei der im voraus vorgenommenen Verteilung der Beute nicht einigen können.. Deutschlands älteste Siorcheniante Die Amme, die 4000 Kinder„hoh“/ Die weise Frou von Helberstadt erzählt Da gab es kürzlich goldne Hochzeit im Hauſe Spiegelſtraße Nr. 5 in Halberſtadt, ein Familienfeſt, das in größeren Städten gerade nicht zu den Seltenheiten zählt. Aber wenn einige hundert Gratulanten die Hand der Ju⸗ bilare drücken, der Poſtbote Stöße von Karten und Briefen ablädt und zu guter Letzt noch ein perſönliches Glückwunſchſchreiben des Füh⸗ rers auf den Tiſch flattert, dann maa man wohl annehmen, daß ein ſolches Ereignis nicht alltäglich ſein kann. Hätten nun alle Men⸗ ſchen von dem Ehrentage der weißhaarigen Frau— dieſer galten ja vornehmlich die Be⸗ weiſe der Liebe und Anhänalichkeit— gewußt, die Frau E. Schmalz behutſam in das Le⸗ ben hob, dann wäre die Zahl der Gratulanten ſicher in die Tauſende gegangen. Denn Frau E. Schmalz iſt Hebamme und mit ihren 73 Jahren die älteſte Storchen⸗ tante Deutſchlands, die trotz dieſes hohen Alters ihren verantwortunasvollen Be⸗ ruf nach wie vor unermüdlich ausübt. In den 44 Jahren ihrer Berufstätigkeit hat ſie nicht weniger als 4000 Kindern zum Licht der Welt verholfen, hat tauſendfache Freude er⸗ lebt und auch viel Tränen geſehen. Ueber ihre Erlebniſſe könnte ſie ein dickes Buch ſchrei⸗ ben, wenn ſie Zeit und Muße dazu hätte. Aber Frau Schmalz wird ja trotz ihrer Silber⸗ haare von den Halberſtädtern immer noch in Anſpruch genommen, wenn Kinderſegen zu erwarten iſt, und nicht ſelten holt ſie die Glocke in tiefer Nacht aus dem Bett. „Aber ich bin immer ſprungbereit“, erzählt ſie uns,„und ſchläat die Glocke Sturm, dann weiß ich ſofort, daß ein Vater unten auf der Straße ſteht, den ich zuvor erſt einmal wie ein kleines Kind beruhigen muß, bevor ich mich auf den Gang mache. Meiſt holen mich ja El⸗ tern, die ich ſelbſt ſchon einmal in die Windeln legte und dann freut es mich doppelt, auch der zweiten und oft ſogar dritten Gene⸗ ration beiſtehen zu dürfen. Wenn ich ſo durch die Stadt gehe und von allen Seiten begrüßt werde, dann erfüllt es mich immer mit Stolz, wenn man ſich meiner dankbar er⸗ innert und wenn ich ſehe, was aus einem klei⸗ nen Schreihals im Laufe der Jahre für ein tüchtiger Mann oder eine gute Hausfrau ge⸗ worden iſt.“ In dieſem Jahre hat ſie ſchon wieder 60 kleinen Halberſtädtern die erſte Hilfe ange⸗ deihen laſſen— inzwiſchen können es ſchon wieder mehr geworden ſein— und ſelbſt am Tag der goldenen Hochzeit hat ſie ihre Pflicht mit der gleichen Hilfsbereitſchaft und Gewiſſen⸗ haftigkeit erfüllt wie immer, wenn ſie gebraucht wurde. Frau Schmalz denkt ein wenig zurück. Sie erinnert ſich an die ſchrecklichen Jahre der Nachkriegszeit, in denen es auch in Halber⸗ ſtadt ſo wenig zu tun gab, daß ſie am liebſten „umgeſattelt“ hätte. Aber jetzt,„jetzt“, ſagt ſie, „lacht einem das Herz ſo viel Kinder kommen auf die Welt, und was das Schönſte iſt, die Eltern ſind glücklich darüber.“ Erſt kürzlich wurde Frau Schmalz von einem Feldarbeiter geholt, der mit Tränen in den Augen ſeine Befürchtung ausdrückte, daß es wohl eine ſchwere Geburt zu Hauſe geben werde.„Als ich die Mutter ſah“, erzählt die weiſe Frau,„ſtand es für mich ſofort feſt, daß Zwillinge zu erwarten ſeien. Ich ſagte dem Vater aber nichts davon und als endlich ein friſcher Junge ſeine erſten Laute vernehmen ließ, ſchickte ich ihn fort, damit er in der Apo⸗ theke etwas beſorge. Aber was war das für eine Ueberraſchung, als er nach Hauſe kam! Er traute ſeinen Augen nicht: drei Säug⸗ Mädchen, ſeltſamen Erſcheinungen und einem Preis, den zwei Maler gewinnen. Zur Unterhaltung. Zwiſchen Unterhaltung und hiſtoriſchem Bericht ſteht Konradjoachim Schaub zu Schauburgs Buch: „Drei Frauen um einen Königsthron“ (Karl⸗Sander⸗Verlag, Magdeburg). Domel. Guſtav Schröer:„Im Schatten des Helberges“. 316 Seiten. 1. bis 15. Tauſend..⸗Bertelsmann⸗ Verlag, Gütersloh. Leinen 4,40 Reichsmark. Mit ſeinem neueſten Werk beſchert Guſtav Schröer wieder einmal mehr eine packende Erzählung, die ſo feſſelt, daß man das Buch am liebſten gleich auf Anhieb zu Ende leſen möchte. Diesmal iſt es eine Thüringer Dorfgeſchichte. In deren Handluna zeigen ſich markige Charakterköpfe, aber auch Menſchen voll Schwächen. Dieſe Geſtalten, die im Schatten des geheimnisvollen Helberges ihre Bleibe haben, ſind mitten aus dem lebendigen Leben entnommen. So entſteht und ent⸗ wickelt ſich der Kampf im Guten oder Böſen, der letzt⸗ lich zugunſten der Dorſgemeinſchaft endet. Aufrichtig⸗ keit und Tüchtigkeit behalten die Oberhand über Un⸗ aufrichtigkeit, Lauheit und Halbheit. In vorderſter Streitfront ſteht ein könnender und fleißiger Ziegelei⸗ beſitzer. Der Kampf, bei dem es um den Bau der für das Dorf lebensnotwendigen Waſſerleitung geht, gilt dem für ſein Amt ungeeigneten Gemeindeſchulzen. Die Waſſerleitung wird gebaut. Zuvor aber müſſen bös⸗ williger Klatſch beſiegt und Hartköpfigkeit ausgeräumt werden. Dazwiſchen verſetzen ſtarke Naturgewalten harte Schickſalsſchläge, über die alle Guten zum ge⸗ meinſamen Werk ſich zuſammenfinden. Ein prachtvoller Roman voll Spannung, der ungeteilte Anerkennung und großes Lob verdient. Auch dieſes Buch Schröers ſollte ſeine Leſer finden, da es viel zu geben vermag. Carl Lauer. Die neuen Fibeln aus dem.⸗Staackmann⸗Verlag, Leipzig. Jeder Band mit rund 100 Bildern. .50 RM. Hans Joachim Moſer und Ernſt Böhm geben in der„Muſikfibel“ einen Ueberblick über die Entwicklung der Muſikinſtrumente und leuchten auch in die ſozialen Stellungen der Muſiker aller Zeiten hinein. In der„Deutſchen Wehrfibel“ geben Jan Lauts und Ernſt Dölling die Entwicklung vom wehrhaften Einzelkämpfer zum Soldaten des nen⸗ zeitlichen Krieges. Vom germaniſchen Kiegsweſen führt die Abhandlung ins Mittelalter, erzählt vom Rittertum und Landknechtsweſen und ſchildert den großartigen Apparat Friedrichs des Großen. Die Phaſen der deutſchen Wehrgeſchichte gibt dieſes Buch. Max Jungnickel:„Geſichter am Wege“. Verlag J. F. Steinkopf, Stuttgart. Kart..— RM. Beſinnlich ſtimmen uns dieſe Begeanungen Max Jungnickels aus ſeinem Leben. Er erzählt aus der Kindheit und aus ſeinem ſpäteren Wirken. Und er beobachtet Menſchen ſo, als ob ſie ſelbſt nichts davon wüßten, und das berührt uns dann ſo ſeltſam, wir ahnen ſchickſalhafte Zuſammenhänge, auf die uns nur ein Grübler und feinnerviger Weltlauſcher bringen kann. Das Leben webt ſeine Schickſalsfäden, und alles iſt doch aut, ob es Not brinat oder Glück. Es lieſt ſich manchesmal wie das Buch eines weiſen Mannes, der doch das Leben unendlich liebt. X „Auf gut Deutſch.“ Kennworte deutſcher Tüchtigkeit. In einer Ausleſe von Wilhelm Fraenger. Mit 38 Holzſchnitten. Schwarzhäupter⸗Verlag, Leip⸗ zig⸗Berlin. Eine Sammlung von rund 750„Kennworten deut⸗ ſcher Tüchtigkeit“, die alle Zeiten miteinbezieht und Ausdruck iſt deutſchen Weſens, deutſcher Art und deutſchen Fühlens. Meyers Bild⸗Bändchen. Im Bibliographiſchen Inſtitut zu Leipzig erſchienen ſechs neue Bildbändchen, die wertvolles deutſches Kulturaut vermitteln. Hubert Schrade ſchrieb über die„Bauten des Dritten Rei⸗ ches“; Johannes Arndt über„Deutſche Kunſt im Reich der deutſchen Kaiſer“(2 Bände): Rolf Helm über„Deutſche Erntebräuche“: Richard Wolfram über„Deutſche Volkstänze, und Klaus Thiede über das„Flur⸗ und Dorfbild in deutſchem Land“. Jeder Band koſtet gebunden 90 Pf., jeder ein kleines Werk, in dem man auf gedrängteſtem Raum Weſentliches über das angeführte Thema finden kann. turbuchreihe. Franz⸗Eher⸗Verlag, München. Dies Werk des Deutſchhöhmen Mirko Jelnſich, das den Kampf Heinrichs des Löwen als Vaſall und als Gegenſpieler Friedrich Barbaroſſas in und oft dramatiſcher Sprache ſchildert, und das im „Hakenkreuzbanner“ bei ſeinem erſten Erſcheinen ſchon beſprochen wurde, iſt jetzt auch in der„Deutſchen Kul⸗ urhüchreihe“ erſchienen und eigne“ ſich in ſeiner anten Aufmachung gerade für Weihnachten zu einem wert⸗ vollen Geſchenk. Helmut Schulz. Mirko Jeluſich:„Der Löwe“. Roman. Deutſche Kul⸗ lebendiger ,————— — 7——— 46— N— W— s—— 8 IW— d 7— + .— 7 4 4 54 Ween 5 * 9 —— —— *+ 445. , . SrSN V 4 Heinrich George in einer seiner bedeutendsten Rollen— als Dr. Stockmann in dem Hans-Steinhoff⸗ Film der.D. F. im vVerlein der Terra-Filmkunst: „Ein Volksfeind“ Zeichnung: Sten/ Terra Filmkunst linge ſtrampelten im Waſchkorb und gröhlten ihr Einſtandslied. Der gute Mann ſagte nichts 4 als:„Das ſind drei Paar Schuhe!“— Wie geſagt, Deutſchlands älteſte Storchentante könnte viele ähnliche nette Geſchichten aus den Halberſtadter Wöchnerinnenſtuben erzählen, aber ſie plaudert Berufsgeheimniſſe nicht gern aus, und dann hat ſie keine Zeit— jeden Augenblick kann es klingeln.. Der Nann, der 121 Frauen kaufte Reverend Francis Gſell, der religiöſe Admi⸗ niſtrator und oberſte Seelſorger von Nord⸗Au⸗ ſtralien, hat innerhalb von fünf Jahren, wie er ſelbſt erklärte, nicht weniger als 121 Frauen gekauft. Dabei iſt Pfarrer Gſell natürlich weder ein Anhänger der Polygamie noch ein Sklavenhändler. Vielmehr hat er die eingebore⸗ nen jungen Mädchen, für die er einen durch⸗ ſchnittlichen Preis von je zwei Pfund(25 Mark) bezahlte, deshalb käuflich erworben, um ſie vor Kinderheiraten zu bewahren beziehungsweiſe ſie davor zu ſchützen, daß ſie als Dienerinnen ver⸗ kauft wurden. Nun ſucht er für die Schar„ſei⸗ ner Frauen“ geeignete Männer, denn er erklärt, daß er die eingeborenen Mädchen bei allem Mit⸗ leid nicht länger durchfüttern könne. Die Be⸗ werber müſſen ſich verpflichten, nur eine Frau zu heiraten und außerdem zur chriſtlichen Reli⸗ gion überzutreten. Der Geiſtliche hofft, daß er durch die Propaganda, die er während ſeiner Predigten macht, ſeine 121 Frauen an den Mann bringen wird. Losteufo— von zorten Hönden eniführt Das Abenteuer des Laſtwagenchauffeurs Joe Martino erregt in Neuyork allgemeines Kopf⸗ ſchütteln. Martino fuhr mit ſeinem rieſigen Laſtwagen mit zwei Anhängern durch die Stra⸗ ßen von Bronx und mußte vor einem Verkehrs⸗ licht anhalten. Da ſtand eine hübſche junge Blondine im ſchwarzen Seidenkleid aan Wege, die ihn fragte, ob ſie nicht ein Stück mitfahren dürfe. Natürlich ſagte der galante Joe zu und hieß das zarte Girl einſteigen. Später mußte er einen Augenblick anhalten, um eine Beſtel⸗ lung abzuliefern. Wie groß aber war Joes Er⸗ ſtaunen, als er wieder herauskam und ſah, daß das Mädel mitſamt ſeinem Laſtauto und den zwei Anhängern verſchwunden war. Sein zart⸗ fingriger Fahrgaſt hatte den ganzen Laſtzug ſamt ſeinem koſtbaren Inhalt einfach entführt und iſt bis heute, trotz aller Bemühungen der Polizei, nicht wieder ermittelt worden. 4 ———————— —— „Werden und Wachſen 1938“. Kalender der Freunde des Gartens, von Blumen, Tieren und der Natur. Mit über 100 Bildern, dem Gartenarbeitskalender für das Jahr und Sammelmappe für abgetrennte Kalenderblätter. Gartenbauverlag Trowitzſch& Sohn, Frankfurt a. O. Preis 2,70 Reichsmark. Der ſchmucke Bildkalender will auch im kommenden Jahre ein treuer Helſer und Begleiter ſein. Blumen⸗ und Gartenfreunden bietet er eine Fülle von Beleh⸗ rungen, Anregungen und Ratſchlägen. Ein Garten⸗ arbeitskalender enthält Hinweiſe auf die wichtigſten Ar⸗ beiten, die zu erfüllen ſind, ausgewähltes Bildmaterial — darunter befinden ſich auch ſchöne Anſichtskarten zum Ausſchneiden— iſt geeignet, die Freude an Tieren und Blumen zu wecken und unſer Wiſſen über Gartenpflege zu mehren. Die beigegebene Sammelmappe geſtattet ein Aufbewahren und Ordnen abgetrennter Kalenderblätter. Dr. KHermann Knoll. Deutſch⸗Franzöſiſche Monatshefte. Heft 10/11. Herau gegeben von der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſellſcha im Turmberg⸗Verlag, Karlsruhe. An der Spitze des Herbſtheftes ſteht ein grundſätz⸗ licher Beitrag des Reichsleiters Alfred Roſenberg über die geiſtige und politiſche Lage. Mit dieſen Aus⸗ führungen wendet ſich der Reichsleiter an, die fran⸗ zöſiſchen Leſer der Zeitſchrift, um, ausgehend von dem urſprünglichen Plan des Viererpakts, die Einſtellm des neuen Deutſchlands zur europäiſchen Zuſamme arbeit darzulegen Der leidenſchaftliche Appell zur Be⸗ ſinnung auf die europäiſche Kulturgemeinſchaft wird gewiß beim franzöſiſchen Volk nicht ungehört ver⸗ hallen. Eine Ergänzung dazu bilden die Ausführunge des franzöſiſchen Handelsminiſters Chapſal, ſow der Bericht des Beauftragten für das Winterhilf werk, Pg. Hilgenfeldt. Ein leſenswerter Bei⸗ trag zur Kenntnis Frankreichs iſt die Geſchichte d „Marſeillaiſe“, des franzöſiſchen Nationalliedes. Im gleichen Heft beginnt die Zeitſchrift mit dem Abdruck aus deutſchem und franzöſiſchem Schrifttum, Einer deutſchen Ueberſetzung aus einem neuen Roman von Pierre Drieu La Rochelle iſt eine franzö⸗ ſiſche Uebertragung aus dem„Rebell in England“ von Hans Schwarz gegenübergeſtellt. Im Abſchnitt Kunſt und Schrifttum wird auch ein Ueberblick der franzöſiſchen Kritit an dem Buch von Chateaubriant über das neue Deutſchland gegeben. Die Berichte d Begegnungen von Frontkämpfern, Jugend, A beit, Kunſt und Wiſſenſchaft ſind wieder ſehr reich. Im Bildteil erleben wir die Weinleſe in beide Ländern mit So ſind die„Deutſch-Franzöſiſchon M natshefte“ auch diesmal wieder eine Brücke zwiſche beiden Ländern. — — 4 75 Unſere Hausfrau. ſie hier di Zimmern, Näh maſchi es zu dan heim woh es ſich, we im Arbeit ausruhen. Dort, h hat jeder „gutes 2 Recht beſit ihrem eige wird oft z doch ebenf zu einer nach Schli ſtätten, eb. wie an de nen Hauſe Auch do heranwach verrichten erledigt w ſtuendenlan Sonne lär leuchtung, der berufs gewiß nick „ſitz nicht Augen“ iſt ſen einfa⸗ Buche viel Beleuchtun Genau Näh⸗ und ſchwachem vor die A ſelbe auf verboten n Die Fol Augen bei zugeanutet anſtrengt, kommt vor ſehr oft ſir Naharbeit Schlechte alt ſchädlic Kinder bra beit wie di mitglieder. f vember 1937 STEN bhedeutendsten Hans-Steinhoff. Terra-Filmkunst: n/ Terra Filmkunst und gröhlten in ſagte nichts uhe!“— Wie Storchentante ichten aus den ſen erzählen, iſſe nicht gern Zeit— jeden jen kauffe eligiöſe Admi⸗ von Nord⸗Au⸗ Jahren, wie er 121 Frauen öſell natürlich mie noch ein die eingebore⸗ einen durch⸗ und(25 Mark) en, um ſie vor hungsweiſe ſie enerinnen ver⸗ die Schar„ſei⸗ ſenn er erklärt, 4 4 bei allem Mit⸗ inne. Die Be⸗ nur eine Frau riſtlichen Reli⸗ hofft, daß er zährend ſeiner man den Mann den eniführt chauffeurs Joe enneines Kopf⸗ einem rieſigen zurch die Stra⸗ nem Verkehrs⸗ hübſche junge eiſd amnn Wege, tück mitfahren te Joe zu und Später mußte m eine Beſtel⸗⸗ war Joes Er⸗ t und ſah, daß tauto und den ar. Sein zart⸗ anzen Laſtzug infach entführt mühungen der orden. eee der der Freunde und der Natur. enarbeitskalender für abgetrennte rowitzſch& Sohn, tark. 4 h im kommenden er ſein. Blumen⸗ ßülle von Beleh⸗ n. Ein Garten⸗ ie wichtigſten Ar⸗ ltes Bildmaterial nſichtskarten zum de an Tieren und iber Gartenpflege appe geſtattet ein r Kalenderblätter. nann Knoll. t 10/11. 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Wie gut läßt es ſich, wenn man ermüdet nach Hauſe kommt, im Arbeitsbereich der Hausfrau und Mutter ausruhen. Dort, wo die Berufsarbeit geleiſtet wird, hat jeder ſchaffende Menſch ein Anrecht auf „gutes Licht am Arbeitsplatz. Dieſes Recht beſitzt auch die immer tätige Hausfrau in ihrem eigenſten Bereich. Aber gerade iean Heim wird oft zu wenig darauf geachtet, daß hier, wo doch ebenfalls gearbeitet wird, und zwar ſchon zu einer ſehr frühen Stunde und noch lange nach Schluß der Geſchäfte, Büros und Werk⸗ ſtätten, ebenſo gutes Licht vorhanden ſein muß wie an den Arbeitsſtätten außerhalb des eige⸗ nen Hauſes. Auch daran ſollte gedacht werden, daß die heranwachſende Jugend daheim Arbeiten zu verrichten hat, die nicht immer bei Tageslicht erledigt werden können. So manches Kind ſitzt ſtuendenlang über den Schulbüchern, wenn die Sonne längſt untergegangen iſt, aber die Be⸗ leuchtung, die ihm zur Verfügung ſteht, würde der berufstätige Vater am eigenen Arbeitsplatz gewiß nicht gutheißen. Mit der Aufforderung „ſitz nicht ſo krumm, du verdirbſt dir ja die Augen“ iſt es nicht getan. Die Kinder müſ⸗ ſen einfach krumm ſitzen und ihre Augen dem Buche viel zu ſehr nähern, weil ſie bei ſchlechter Beleuchtung nicht gut ſehen können! Genau ſo gebückt ſitzt die Mutter bei ihrer Näh⸗ und Stopfarbeit, wenn ſie ſolche bei ſchwachem Licht ausführt, oder ſie muß ſie dicht vor die Augen halten; ſie tut daan alſo das⸗ ſelbe auf etwas andere Art, was dem Kinde verboten wird. Die Folgen gleichen ſich immer, wenn den Augen bei ſchlechtem Licht irgendeine Arbeit gugeenutet wird: die Sehnerven werden über⸗ anſtrengt, die Sehkraft wird geſchwächt. Dazu kommt vorzeitige Ermüdung und Abſpannung; ſehr oft ſind Kopfſchmerzen und Nervoſität auf Naharbeit bei ſchlechtem Licht zurückzuführen. Schlechtes Licht im Heian iſt alſo für jung und alt ſchädlich; die Augen der Hausfrau und der Kinder brauchen dieſelbe Schonung bei der Ar⸗ beit wie die Augen der berufstätigen Familien⸗ mitglieder. Es iſt alſo falſch, z. B. die Küche, wie man ſo ſagt,„ſparſam“ zu beleuchten. „Spärlich“ beleuchten, ſchlecht beleuchten, müßte man ſagen! Mit Sparſaenkeit hat ſchlechte Beleuchtung nichts zu tun, im Gegenteil, Schlechtes Licht geht auf Koſten der Sehkraft, auf Koſten der Sicherheit, auf Koſten des allge⸗ meinen Wohlbefindens uend der Arbeitslei⸗ ſtung. Schlechtes Licht iſt immer un⸗ wirtſchaftlich und teurer als gutes. Das ſollten wir uns merten! Was wir für gute Beleuchtung ausgeben anüſſen, beträgt oft nur einen Bruchteil von dem, was wir für andere Annehmlichkeiten aufwenden, die wir uns nicht verſagen möchten. Reichliches elektriſches Licht iſt aber eine Notwendigleit. Jeſer kann mit Hilſe der heute ſo leiſtungs⸗ fähigen Glühlampen in ſeiner Wohnung mehr und beſſeres Licht haben und ſollte veraltete, B, m, ſchon geſchwärzte Lampen beſeitigen, deren Glaskolben nicht mehr den ganzen Lichtſtrom durchlaſſen, die überhaupt nicht ſo viel Licht ge⸗ ben wie die neuartigen Lampen mit der Dop⸗ pelwendel. Warum alſo alte, ausgediente Lam⸗ pen weiterverwenden? Beſonders häßlich ſieht es abends aus, wenn in einem Beleuchtungs⸗ körper für mehrere Glühlampen eine ausge⸗ brannte belaſſen wird oder eine Faſſung leer iſt. Waruen begnügt man ſich auf dieſe Weiſe mit weniger Licht als urſprünglich beabſichtigt war? Auch iſt es unwirtſchaftlich, ſich mit Lam⸗ pen niedriger Wattſtärte zu begnügen, denn dieſe geben für jedes verbrauchte Watt weniger Licht als Lampen höherer Wattaufnahme. Und endlich ſollten wir unzweckmäßige Leuchtgeräte aus unſeren Wohnungen entfernen, alſo z. B. flache Glas⸗ oder Blechſchirme, unter denen die nackten Glühlganpen hervorbaumeln, ſo daß ihr Licht grell in die Augen ſticht. Auch dunkelſtof⸗ fige, lichtſchluckende, mit vielem Behang„ver⸗ zierte“ verdunkelnde Schirmleuchten ſollten im Wohn⸗ und Eßzimmer enidlich verſchwinden. Es gibt jetzt ſo hübſche, freundliche Leuchten für jeden Geſchmack. Trennen wir uns doch voenn veralteten Kram. Unſere Zimmer werden freundlicher und behaglicher ausſehen, wenn wir zweckmäßige, neuzeitliche Leuchtgeräte ver⸗ wenden und ſie mit neuen lichtreichen Glüh⸗ lampen verſehen! 65 Ein paar Beleuchtungsratſchläge zuan Schluß, die Wattſtärten betreffend: In der Küche, dem Hauptarbeitsraum der Hausfrau, darf es keine dunklen Schatten ge⸗ ben, weder am Herd noch am Tiſch. Hier iſt eine geſchloſſene Opalglasleuchte mit einer 100⸗ Watt⸗Lampe erforderlich, um eine gute Allge⸗ meinbeleuchtung zu erzielen, über Tiſch und Herd gehört eine Opalglaswandleuchte mit je einer 60⸗Watt⸗Lampe. Im Wohnzimmer ſoll Behagen herr⸗ ſchen; ſchlechte Beleuchtung zerſtört jede freund⸗ liche Stimmung. Dieſer Raum gewiant außer⸗ ordentlich, wenn wir ihn mit einer Hauptleuchte verſehen, die im Schirm zwei Lampen je 60 Watt und in den nach oben offenen Schalen je nach deren Anzahl 5 Lampen je 40 Watt oder 3 je 60 Watt enthält. An den Arbeitsplätzen im Wohn⸗ zimmer, alſo z. B. am Nähplatz der Hausfrau, ſind Sonderleuchten erforderlich, denn das Licht über dem meiſt großen Eßtiſch reicht zur feinen Näharbeit, zumal bei dunklen Stoffen, nicht aus. Eine Ständerleuchte zum Leſen und Handarbeiten mit einer 100⸗Watt⸗ Lampe iſt eine Zierde für den Raum, und bei dieſem Licht ſchont die Hausfrau ihre Augen. Daß die Nähmaſchine der Frau nicht etwa an den Wohnzimmertiſch gerückt werden ſoll, verſteht ſich von ſelbſt, geſchieht aber leider noch oft. Dabei gibt es Nähleuchten, die an je⸗ der Nähmaſchine angebracht werden können. Die Hausfrau kann dabei beſſer ſehen, ohne daß ſtörende Schatten oder bei glänzenden Stoffen läſtige Spiegelung die Sicht erſchweren. Für das Kinderzimmer wählen wir eine ſchlichte, leicht abſtaubbare Leuchte aus Papier oder einem anderen gut lichtſtreuenden Stoff mit einer 100⸗Watt⸗Lampe; dem Schul⸗ kinde iſt ferner eine ſtandfeſte Arbeitsplatz⸗ leuchte mit Metallſchirm und einer 60⸗Watt⸗ Lampe zu beſchaffen. Es wird jedeen Kinde eine Freude ſein, dabei zu arbeiten und ſeine Augen werden geſchont. Ihr Hausmütter und Familienväter, ſchaut euch um in euren Wohnuaigen, ob ihr euch noch veralteter, unhygieniſcher, unſchöner Leuchten zur häuslichen Arbeit bedient. Beſeitigt die „hängenden Aergerniſſe“, die alten Leuchten, die ausgedienten unwirtſchaftlichen Glühlam⸗ pen; ſorgt für mehr und beſſeres Licht zum ——1 eurer Augen und der Augen eurer Kin⸗ er! Die Grundſätze der neuzeitlichen Lichttechnit fordern, daß gutes Licht zwei ſhen ten aufweiſe: 1. daß 1 ausreichende Auf⸗ hellung des geſamten zu beleuchtenden Rau⸗ mes biete und daß 2. an den Stellen, wo Augenarbeit verlangt wird, zuſätzliches Licht geboten werde. Die beiden Beleuchtungs⸗ quellen aber ſollen aufeinander abgeſtimmt ſein, ſo daß ſtarke Gegenſätze vermieden werden. 12 ſondern für jeden, ob Hand⸗ oder Kopfarbeiter, eine Lebensnotwendigkeit. Nur bei gutem und reichlichem Licht in den Arbeitsräumen und an den Arbeitsplätzen ben die Arbeit munter voran. Gutes Licht ſteigert die Güte der Arbeit, vermindert en Ausſchuß, verhindert Anfälle und macht froh und zufrieden. Elektriſches Licht, durch Osram· NMLampen erzeugt, iſt billig. Jeder kann ſich alſo heute mehr Licht leiſten. Der Elektrolicht⸗Fachmann hält ſtets einen Vorrat in 2 Erhaͤltlich für 40, 60, 75 und 100 Vatt. •25* -LAMBEN UNGSRAH DlArIpEM,AUTOLANMpEN BADI OBOHCOEW Anzeigen werben undhelfen verkaufen, wenn sie im HakEMNkREUZZSB2NNER stehen Kraffwerk Rheinau A. G. Mannheim Gufes Lichi ianananunnammamanmmamamunmnmnmmmnammmmm—.—.—.—.—.—.———.———————.—.—. Slädi. Wasser-, Gas- und Elekitrizitätswerke Mannheim ScChHont die Augen und erhõht die Arbeilsleistung! K 7 und BRaihausbogen 21 „Hakenkreuzbanner“ Sport und ſpiel Dienstag, 30. November 1937 Kalb und Harder wie einst im Mai Die Helden vieler großer Fußballkämpfe früherer Jahre, Tull KHarder vom Hamburger Sportverein(links) und Dr. Hans Kalb vom 1. FC Nürnberg, aufgenommen beim Trefien der alten Meisterspieler beider Vereine in Nürn⸗ berg. Vor 18 000 Zuschauern schlug HSV die alte Clubelf:1 Weltbild(M) Mjete Hockeb⸗Elf gegen Veiaten In Düſſeldorf ſtehen ſich am kommenden Sonntag die Nationalmannſchaften von Deutſch⸗ land und Belgien im ſiebten Hockey⸗Länder⸗ kampf auf dem Platz des Düſſeldorfer Sport⸗ klubs gegenüber. Für dieſe Begegnung iſt die deutſche Elf wie folgt aufgeſtellt worden: Pfaffenholz (Schwarz⸗Weiß Köln) Sievers Kühne (Etuf Eſſen)(Uhlenhorſter Klipper) Gerdes Menke Schmitz (Berliner HC)(Gladbacher HTC)(Düſſeldorfer HC) Huffmann Cuntz Weiß Scherbarth Mefzner (Etuf(TV 57(Berliner(beide Berliner Eſſen) Sachſenh.) SC) SV 92) Erſatz: Dr. Bleßmann, Kaeßmann(beide Rot⸗ Weiß Köln), Raack(Berliner SCh). Dieſe Mannſchaft muß als außerordentlich ſtark bezeichnet werden und bei guten Boden⸗ verhältniſſen kann kaum an einem deutſchen Sieg gezweifelt werden. Mit Belgien treffen wir in dieſem Jahre bereits zum drittenmal zuſammen. Das fünfte Länderſpiel am 17. Apeil in Brüſſel wurde mit:1 gewonnen, und beim Pariſer Weltausſtellungsturnier ſiegte Deutſchlands Mannſchaft in der Vorrunde ſo⸗ gar mit:0. un den Handval⸗Adlexvreis Für den Wettbewerb der Handball⸗Gaumann⸗ ſchaften um den Adler-Preis des Reichsſport⸗ ührers ſtehen nunmehr die Austragungsorte er Vorrundenſpiele bis auf die Begegnung Niederrhein gegen Württemberg feſt. Der Spiel⸗ 5 des 20. Februar hat alſo folgendes Aus⸗ ehen: In Forſt: Oſtpreußen— Brandenburg in Stettin: Pommern— Nordmark in Breslau: Schleſien— Sachſen in Göttingen: Niederſachen— Mitte in Kaſſel: Heſſen— Weſtfalen in Frankfurt a..: Südweſt gegen Mittelrhein in Bamberg: Bayern— Baden im Gau Niederrhein: Niederrhein gegen Württemberg Die ſiegreichen Mannſchaften beſtreiten am 6. März die vier Spiele der Zwiſchenrunde. Die Vorſchlußrunde wird am 20. März erledigt, und das Endſpiel am 3. April in Danzig ver⸗ anſtaltet. Verfahren eingeftent Einwandfreie Klärung iſt nicht möglich Der Führer des DRe⸗Gaues Sachſen, Erich Kunz, gab am Sonntag in dem Verfahren gegen den SV Fortuna Leipzig wegen Ver⸗ ſtoßes gegen die Amateurbeſtimmungen fol⸗ gende Entſcheidung bekannt: „Gegen SV Fortuna Leipzig habe ich auf Grund der mit mehreren Einzelheiten ver⸗ ſehenen Angaben des ehemaligen Fortuna⸗ ſpielers Pompe, daß die Spieler der erſten Fuß⸗ ballmannſchaft des Vereins bei einer großen Reihe von Spielen Geldzuwendungen über das zuläſſige Maß hinaus vom Vereinsführer und Mannſchaftsleiter erhalten hätten, ein Straf⸗ verfahren wegen fortgeſetzten Verſtoßes gegen die Amateurbeſtimmungen eingeleitet. Die Ausſagen des Vereinsführers und der vernommenen Spieler der erſten Fußballmann⸗ ſchaft in der am 24. November in Leipzig durch⸗ geführten Verhandlung bezeichnen übereinſtim⸗ mend die Angaben des Pompe als unwahr und erfunden. Da auch bei perſönlicher Gegenüber⸗ ſtellung mit Pompe und trotz eindringlicher Er⸗ mahnung an Pompe wie an die Fortuna⸗Mit⸗ Kideß die volle Wahrheit zu bekennen, von eiden Seiten die gegenſätzlichen Ausſagen auf⸗ rechterhalten wurden, iſt es mit den für das Verfahren zu Geboteſtehenden Mitteln unmöglich, eine einwandfreie Klärung herbeizuführen. Die Verhandlung hat war gewiſſe Verdachtsgründe ergeben, die aber ür eine Verurteilung nicht ausreichend ſind. Ich habe daher unter Verzicht auf weitere Er⸗ örterungen das Verfahren eingeſtellt. gez. Erich Kunz, Gauführer des DRe.“ Gelungener Bresal⸗auftakt in mannheim Der Stellvertreter des Reichsſportführers ſprach zu Mannheims Sportlern Noch iſt das gewaltige Erlebnis der Ber⸗ liner Olympiſchen Spiele, die dem deutſchen Sport einen ſo triumphalen Erfolg brachten, in deutſchen Landen nicht ganz verklungen und ſchon rüſtet ſich der deutſche Sport zu einer neuen gewaltigen Leiſtungsprobe auf nationaler Baſis, wie ſie vordem in der deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportbewegung noch mie zu ſehen war und überhaupt nie möglich gemacht werden konnte. Der Beauftraate des Führers für die deutſchen Leibesübungen, der Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſten, ruft zum erſten Male dieſe von ihm geſchaffene mächtige Organiſation, die ihresaleichen in der Welt ſucht, zu einem Appell, zu einer Parade auf, die aufs neue der Welt den großen Lei⸗ ſtungsſtand der deutſchen Turner und Sport⸗ ler vor Augen führen ſoll. Breslau, die alte Hauptſtadt des ſchönen Schleſierlandes iſt dazu auserkoren, dieſe eindrucksvolle Heerſchau der deutſchen Turner und Sportler, das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt 1938, abzuwickeln. Es iſt kein Zweifel daran, daß deutſches Organi⸗ ſationsvermögen auch dieſes Feſt zu einem vollen Erfolg geſtalten hilft. Längſt ſind die Vorbereitungen im Gange und nun hat der Reichsſportführer ſeine engſten Mitarbeiter hinausgeſchickt ins weite deutſche Reich, die in Werbeveranſtaltungen erzählen ſollen, wie das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt 1938 Breslau aufgezogen und abgewickelt wird, die deutſche Männer und Frauen aufrütteln und begeiſtern ſollen für dieſes deutſche Feſt. Nach Mannheim kam kein geringerer als der Stellvertreter des Reichsſportführers, Ober⸗ ſturmführer Arno Breitmeyer. Er ſprach in der Halle des Mannheimer Turnvereins von 1846. Der Bedeutung des Abends ent⸗ ſprechend waren zahlreiche führende Männer der Partei, der Wehrmacht und ſtaatlicher Be⸗ hörden, natürlich auch die Männer, die im Gau und der Stadt an erſter Stelle unſeres ſport⸗ lichen Lebens ſtehen, erſchienen. Selbſtverſtänd⸗ lich waren auch unſere Mannheimer Olym⸗ pioniken, kenntlich an ihren grauen Olympia⸗ anzügen, anweſend. Nach einem Marſch der Turnvereinskapelle und dem ſehr beifällig aufgenommenen Fah⸗ nentanz einer Turnerin eröffnete DRe⸗Kreis⸗ führer Pg. Stalf den Abend. Er hieß den Stellvertreter des Reichsſportführers herzlich willkommen und verſicherte, daß der Kreis Mannheim gewappnet ſein wird, wenn der Ruf nach Breslau erſchallt. Neun Turnerinnen zeig⸗ ten noch einen Ausſchnitt aus dem Werfeſt⸗ ſpiel„Sonne über den Betrieben“ und dann trat Arno Breitmeyer an das Rednerpult. Welch große Sympathien dem Stellvertreter des Reichsſportführers, der zu ſeiner Zeit ja als Ruderer, Schwimmer und Leichtathlet kein Unbetannter war, vom Mannheimer Sportvolk entgegengebracht wurden, zeigte der große Bei⸗ fall, mit dean er begrüßt wurde. Mit großer Aufmerkſamkeit wurden ſeine Ausführungen zur Kenntmnis genommen. Der Redner betonte, daß es Zeit wäre, innerhalb des Reiches gewiſ⸗ ſermaßen Generalappell abzuhalten, zu zeigen, was der Deutſche Reichsbund für Leibesübun⸗ gen zu leiſten vermag. Breslau ſoll beweiſen, daß nach den ſchweren Anfangsjahren des Auf⸗ Eloland erwartet die Tichechoftowakei Die Briten werden auch weiterhin zu Hauſe unbeſiegt bleiben Faſt alle Feſtland⸗Mannſchaften von Rang ſind in England geweſen und— geſchlagen worden. Spanien hat 1931 den Verſuch, den engliſchen Fußballſport in Mißkredit zu brin⸗ gen, mit einer ſchweren Niederlage bezahlen müſſen. Trotz Zamora und Quincoces ſchlug es ſiebenmal im ſpaniſchen Tor ein,:1 für England, der britiſche Löwe tötete mit ſeiner Pranke ſpaniſches Temperament. Der nächſte Gegner hieß Oeſterreich. Man ſprach 1932 von dem„Spiel des Jahrhunderts“. Die damals ſchon ſtark nachlaſſende öſterreichiſche„Wunder⸗ mannſchaft“ wußte ſich weitaus beſſer in Szene zu ſetzen als ſein Vorgänger, aber einer:4⸗ Niederlage vermochten auch die Wiener Be⸗ rufsſpieler nicht aus dem Wege zu gehen. Frankreichs Vorſtoß 1933 wurde elegant mit :1 abgewieſen. Gekrönter gegen ungekrönter Weltmeiſter hieß 1934 die Parole. Italien war aus dem Weltmeiſterſchaftsturnier als Sieger hervorgegangen und wurde von England ſofort zu einem Kampf nach London eingeladen. Die Italiener gingen feurig an ihre Aufgabe heran, allein der Engländer blieb kühl und gelaſſen und führte ſchon bald mit:0. Beim dritten Tor der Briten ſchaltete Italien den dritten Gang ein. Und tatſächlich gelang es Meazza als Führer eines Torſo⸗Sturmes— Monti ſchied bereits nach drei Minuten verletzt aus— von:3 auf:3 aufzuholen. England blieb ungeſchlagen. Die Reihe war nun an Deutſchland. Unſere Nationalmannſchaft war damals ſeit mehr als zwei Jahren von Siea zu Siea ge⸗ eilt; ſie hatte ſchon ein Recht darauf, gegen die verwöhnten Briten antreten zu dürfen. Mit großem Vertrauen begleiteten faſt 10 000 Schlach⸗ tenbummler unſerer Elf über den Kanal. Deutſchland ſollte die erſte Breſche in die ſchier unverletzbar engliſche Kerbe ſchlagen. Der Ver⸗ ſuch mißlang, unſere Spieler kämpften auf dem, den engliſchen Berufsſpielern ſo außerordent⸗ lich ſtark zuſagenden tiefen Raſenboden des Tottenham Hotſpur⸗Platze bis zum Umfallen und konnten bis kurz vor der Pauſe auch das Spiel torlos halten. Mit der:0⸗Halbzeitfüh⸗ rung der Engländer war für uns nicht alles verloren. Als aber nach Wiederbeginn die Engländer bald zwei weitere Tore vorgelegt hatten, mußte auch die deutſche Mannſchaft das Ausſichtsloſe ihrer Bemühungen einſehen und dem ſtärkeren Gegner den Sieg überlaſſen. Im vergangenen Jahr wollte Ungarn den Kon⸗ tinent vehabilitieren. Die Magyaren zeigten denn auch ein techniſch vollendetes Spiel, aber die zweckmäßigere Spielweiſe der Briten brachte den Erfolg, Ungarn wurde mit:2 ge⸗ ſchlagen nach Hauſe geſchickt. Nun verſucht es am Mittwoch die Tſchecho⸗ ſlowakei. Bei allem Optimismus für die Tſche⸗ chen wird man ihnen nicht allzu viel verſprechen können. Ja, wären die Tſchechen noch in der großartigen Verfaſſung wie vor drei Jahren, als ſie in Prag die engliſche Reiſe⸗National⸗ mannſchaft:1 ſchlugen, dann könnte man viel⸗ leicht einen Silberſtreifen am Londoner Nebel⸗ himmel entdecken. Die ruhmreiche Slavia⸗ Sparta⸗Kombination ergänzt durch den Klad⸗ noer Kloz iſt auserſehen worden, den tſchecho⸗ ſlowakiſchen Fußballſport auf dem Inſelreich erfolgreich zu vertreten. Sie ſteht vor einer kaum lösbaren Aufgabe. Die beiden Mannſchaften: England: Woodley(Chelſa); Sproſton (Leeds United)— Barkas(Mancheſter Eity); Crayſton(Arſenal)— Cullis(Wolverhampton .)— Copping(Arſenal); Matthews(Stoke City)— Hall(Tottenham Hotſpur)— Mills (Chelſea)— Goulden(Weſtham United)— Brrok(Mancheſter City). Tſchechoſlowakei: Planicka; Burger— Daucik; Vodicka— Boucek— Kolsky; Riha— Kloz— Zeman— Nejedly— Puc. Mannhelmer Gchwimmerſiege in Kartseuhe beim gauoffenen Schwimmfeſt des Karlsruher To von 1846 Mit einer überaus gut beſchickten gauoffenen Veranſtaltung im Vierordt⸗Bad trat die Schwimmabteilung des Karlsruher TV46 am Sonntag an die breitere Oeffentlichkeit. Ueber 200 Meldungen waren aus dem ganzen badiſchen Gau und vom J6 SVLudwigshafen mam Rhein eingegangen. Wenn auch die Wett⸗ kämpfe ausſchließlich dem Nachwuchs und der Jugend vorbehalten waren, ſo hatte die Veran⸗ ſtaltung doch ihre Anziehungskraft in der ſport⸗ freudigen Gauhauptſtadt nicht verfehlt. Die 500 Zuſchauer wurden denn auch in keiner Weiſe enttäuſcht. Bei ausgezeichneter Organi⸗ ſation brachten die einzelnen Wettbewerbe durchaus harte und ſpannende Kämpfe, doch blieben Ueberraſchungen und meiſterhafte Lei⸗ ſtungen bei der Zweitklaſſigkeit der Veranſtal⸗ tung aus. Dagegen waren die durchſchnittlichen Leiſtungen auf einer durchaus beachtlichen Höhe. Erfolgreichſter Verein war der SV Neptun Karlsruhe, der die wichtigſten Mannſchafts⸗ kämpfe für ſich entſchied und auch in den Rennen der Jugendlichen mehrere Siege erfocht. Von den auswärtigen Vereinen brachten ſich der SV Mannheim, der SSV Freiburg und die beiden Pforzheimer Klubs mehrfach in den Vordergrund. Im abſchließenden Waſſerballſpiel verlor der veranſtaltende TV 46 Karlsruhe ge⸗ gen den 1. Bad. SV Pforzheim mit:2(:). Die Ergebniſſe: 34 100⸗Meter⸗Lagenſtaffel für Männer, Kl. 2a: 1. SV Neptun Karlsruhe:01,8: Kl. 2b: 1. SV Neptun Karlsruhe:11,1.— 100⸗Meter⸗Bruſt für männliche Jugend, Kl. 2: 1. Lebermann(KTV 46):24,6; Kl. 3: 1. Müller(SSV Freiburg):26,7; für Frauen, Kl. 3: 1. Fiſcher(KTV 46):53,4.— 374100⸗Meter⸗Bruſt⸗ ſtaffel, Frauen, Jugend, Kl. 3: 1. 1. Bad. SC Pforz⸗ heim:22,2: 2. SV Mannheim:22,5.— 374100⸗ Meter⸗Kraulſtaffel, männliche Jugend, Kl. 2: 1. Karls⸗ ruher SV 99:30,8; Kl. 3: 1. SSV Freiburg:49,3. — 100⸗Meter⸗Rücken, Männer, Kl. 2b: 1. Ehmüller (Karlsruher SV 99):27,3.— 100⸗Meter⸗Kraul, Frauen, Kl. 3: 1. Kühn(SV Mannheim):36.— Kunſtſpringen, Männer, Kl. 2: 1. Hoſch(1. Bad. SC Pforzheim) 65,93 Punkte; Kl. 3: 1. Saß(Neptun Karlsruhe) 38,34 Punkte.— 454100⸗Meter⸗Bruſtſtaffel, Männer, Kl. 2a: 1. SSC Sparta Pforzheim:45.— 100⸗Meter⸗Rücken, männliche Jugend, Kl. 2: 1. Treutle (SVNeptun Karlsruhe):22; Kl. 3: 1. Kolbe(Karls⸗ ruher SV 99):25; 2. Diehm(IG Farben Ludwigs⸗ hafen a. Rh.):25,1.— 100⸗Meter⸗Kraul, Männer, Kl. 2a: 1. Wunſch(Neptun Karlsruhe):09,4; Kl. 2: 1. Keller(SV Mannheim):13,3; 2. Merz (SV Mannheim):14,1; männliche Jugend, Kl. 2: 1. Schmieder(Karlsruher SV 99):09,3; Kl. 3: 1. Dickreuther(Neptun Karlsruhe):11,8.— 100⸗Meter⸗ Bruſt, weibliche Jugend, Kl. 3: 1. Röſch(Sparta Pforzheim):23,3; Kl. 2b: 1. Nickel(Sparta Pforz⸗ heim):24.— 50⸗Meter⸗Kraul, Männer über 32 Fahre: 1. Ziegenfuß(SV Mannheim):31,8; 2. Lichdy(SL Mannheim):32,1; über 50 Jahre: 1. Juilfs(SV Mannheim):36,8.— 354100⸗ Meter⸗Kraulſtaffel, Männer, Kl. 2a: 1. SV Neptun Karlsruhe:30,4; 2. SV Mannheim:40,2; Kl. 25: 1. SV Mannheim:48,8.— Waſſerball: 1. Bad. SC Pforzheim— KTV 46:2(:). Ernst Henne iuhr 12 neue Weltrekorde Ernst Henne kurz vor Beginn seiner Rekordfahrten auf der Reichsautobahnstrecke Frankfurt(Main)— Darmstadt. Er stellte mit einer 500- Kubikzentimeter-Solomaschine der Bayerischen Motoren-Werke 12 neue Weltrekorde auf und holte sich u. a. den absoluten Weltrekord mit 279,503 Stundenkilometer. Weltbild(M) baues der Deutſche Reichsbund für Leibes⸗ übungen ſteht, daß ſeine Organiſation vollzogen iſt und daß er ſich bewährt. Breslau, alle Sehn⸗ ſucht und alle Gedanken jedes Angehörigen des —— mögen ſich zuſammenballen in dieſes eine ort. Und warum gerade Breslau? Es gibt reichere, ſchönere Städte als Breslau. Aber Grenzland iſt Notland und da wollen wir das Bild bieten eines ſtarken, ſelbſtbewußten Volkes, um im deutſchen Oſten die Herzen der Voltsgenoſſen aufzurütteln und ſtark zu machen. Ueber 30000 ſportliche Kämp⸗ fer werden in Breslau aufmarſchieren, über 200 000 Zuſchauerplätze werden, verteilt über drei Kampfbahnen, dafür ſorgen, daß auch der entſprechende Rahmen nicht fehlt. Stuttgart wird weit übertroffen werden.„Kommt nach Breslau,“ rief Breitmeyer den Verſammelten zu,„denn es iſt ja unſer aller Kampf, dieſe Veranſtaltung“. Der Redaer verbreitete ſich dann noch ausführlich über das Programm der Spiele und über die Werbemaßnahmen, die ge⸗ troffen worden ſind, um einen Erfolg des Fe⸗ ſtes ſicherzuſtellen. Zuverſicht ſprach aus ſeinen Worten und er ſchloß:„Mit neuer Kraft erfüllt wollen wir dann wieder von Breslau ſcheiden und mit neuem Mut an die Arbeit gehen, an die Schaffung und Erhaltueig eines Volkes in Leibesübungen.“ Nach Breitmeyer ſprach der temperamentvolle Breslauer Oxtsgruppenleiter des DRe, So⸗ pel. Er ſprach von ſeiner ſchönen Heimat, von der Treue des Schleſiervolkes und ſeinem Kaanpf für das Deutſchtum. Breslau iſt das Bollwert im deutſchen Oſten. Das erſte Feſt des Reichs⸗ bundes für Leibesübungen muß zu einer ge⸗ waltigen Kundgebung werden des Gedankens der deutſchen Einheit. Seine ebenfalls mit leb⸗ haftem Beifall aufgenommenen Worte klangen aus mit einem„Herzlich willkommen in Bres⸗ lau!“ Ein guter Film warb für das Schleſierland im Oſten, wie auch für Breslau, das neben ſei⸗ nen baulichen Schönheiten auch gewaltige ſport⸗ liche Kampfſtätten beſitzt. Mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer und den Liedern der Nation endete der Werbe⸗ abend für das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt 1938 Breslau. Eck. Heinas:58,9 alekkannt Fünf neue deutſche Schwimmrekorde Der Reichsfachamtsleiter für Schwimmen hat die fünf, beim internationalen Schwimmfeſt des SC Hellas Magdeburg auf der 25⸗Meter⸗ Bahn des Wilhelmsbades am 13. und 14. No⸗ vember aufgeſtellten neuen deutſchen Rekorde anerkannt. Nachſtehende neue Zeiten wurden in die Rekordliſte eingetragen: 13. November 1937: 400 Meter Freiſtil Män⸗ ner: Werner Plath(Wiking 04 Berlin) :51,8 Minuten. 44200 Meter Bruſt Männer: SC Hellas Magde burg 11:28,4 Minuten(Rückewoldt, Köhne, Schmerbach, Ohrdorf). 14. November 1937: 200 Meter Bruſt Män⸗ ner: Arthur Heina(Gladbeck 13):38,9 Min. 400 Meter Freiſtil Frauen: Inge Schmitz (Spandau 04):42,7 Min. 400 Meter Lagenſtaffel Männer: Bremiſcher Schwimm⸗Verband:53,9 Min.(Rundmund, Balke, Fiſcher). Jeierſtunde beim 7C Schalke In einer Feierſtunde des deutſchen Fußball⸗ meiſters FC Schalke 04, an der auch unter an⸗ derem Hanne Sobeck teilnahm, wurden der langjährige Vereinsführer und Ehrenvorſitzende der Knappen,„Papa Unkel“, und der zum MHarken-Hüte von Weltruf finden Sie in großer Auswahl im Huthaus Dippel Macnt. K. Fleiner, 2. 6 Ehrenmitglied ernannte Oberbürgermeiſter von Gelſenkirchen, Böhmer, beſonders geehrt. Bei⸗ den verdienſtvollen Förderern des Sportes wurde die goldene Vereinsnadel verliehen und ihnen ein kunſtvolles Diplom der Künſtlerſied⸗ lung Halfmannshof überreicht. „Haken! Lneneneeeeeee. Fristab in der Am 31. De lichen Entſchi ſicherer Forde biger können lungsgeſetz un dem 1. Juni Ablöſungsverc geſetzblatt 1 S Forderungen lauf des 31. ſchuldungsamt Kommiſſar fü— zwar auch de Zwangsvergle Umtauſch ſeine vorgeſehen iſt. können Anträg geſtellt werden Verfahren ſind %½prozentig Die zur pla 1938 erforderli Badiſchen Sta von 1 144000 2 ſchuldenverſpal Ankauf erwork Vor einem Am Montacg über den Abſ zwiſchen Engle gen werden ſch Der gegenwär ſtehende Hande in Kraft befintd Jahre 1855 un durch einen Z begünſtigung g den Kolonien e normales Mei veränderten W Im Fahre 1 77 Millionen England für 9 exportierte. In 1937 ſtiegen die nen Schſweizer 117 Millionen rungspolitik zu beſtehen— die letzten Jahres Gomveriebr d ein baldiges 3 genden Abmach Aus dem 9 Die Tochterg Deutſch⸗Kolonio bhin Karlsruhe, Reichsmark der beſitzt, beantra⸗ ſchafterverſamm am Main die U tragung auf der liegt eine Bilan Pariſer A dDie JG Far läßlich der Pre riſer Weltausſt. den höchſten Pr hierüber vorlieg verliehen worde— Color ſowie für Therapeuticum Infektion aller 1 dauernden Mott dige Aufzählung Meldung Klein, Schanz Weitere Er Dividende. waren die Werk, an Aufträgen iſt Geſchäfts hat ſick handels⸗ und n die Ausfuhr ge ſteigert werden, auf die überſeei waren zumeiſten ————— — nng der Fabri Beträge aufgewe büros waren m aneebeeeeeneeertua ann fn kemehmzkatoamhuntnrunmrerrlten Freinkf. Effekten Festverzinsl. Wer 3% t. Reichsanl..“ Int. Dt. Reichsanl.? 1 Baden Freist. v. 19 Bayern Staat v. 19 Ani.-Abl. d. Dt. Rol Dt. Schutzgebiet 08 Augsburg Stadt v. 2 Heidelbg. Gold.? Ludwigsh. v. 26 S. Mannhm. Gold v. 2 Mannheim von 27. pirmasens Stadt.2 hm. Ablös. Altbe: Hess.Ld.Liqu..-2 B. Kom. Goldhyp. 2 do. Goldanl. v. 30 do..— 05 Bay. Hyp. Wechs. Gy Frkf. Hyp. Goldhyp Frankf. Liau. Frkf, Goldpfdbr.VII Frkf. Goldpfr. Liqu Mein. HVyp. Mein. Hyp. Lidu.. Pfälz. Hyvp. Goldpfd pfälz. Liuun.— pfalZz. Hvv. Goldkom Rhein. Hyp. Gdpf. 2- do. 5⸗W. er do. Liqu. do. Gdkom.-II Südd. Boder.-Liqu. Großkraftwæk. Mhm Uind. Akt.-Obl. v. 26 Rhein-Main-Donau23 1G-Farbenind. v. 22 Industrie-Aktien Accumulatoren ah Aschaffbg. Zellstoff 3 yr. Motor.-Werke erl. Licht u. Kraft Brauerel Kleinlein Brown Boveri Mhm. iber 1937 —————— 4 orde irten auf der rmstadt. Er iaschine der yrde auf und mit 279, 503 Weltbild(M) r Leibes⸗ vollzogen alle Sehn⸗ zrigen des ieſes eine au? Es Breslau. d und da ſtarken, hen Oſten tteln und he Kämp⸗ en, über teilt über auch der Stuttgart mmt nach ammelten pf, dieſe eitete ſich ramm der n, die ge⸗ des Fe⸗ us ſeinen aft erfüllt 1ſcheiden gehen, an Volkes in mentvolle Re, S o imat, von em Kaanpf Bollwerk 5 Reichs⸗ einer ge⸗ zedankens mit leb⸗ e klangen in Bres⸗ leſierland neben ſei⸗ tige ſport⸗ hrer und r Werbe⸗ Sportfeſt Eck. lt orde nmen hat wimmfeſt 25⸗Meter⸗ d 14. No⸗ Rekorde wurden ſtil Män⸗ Berlin) Hellas ückewoldt, uſt Män⸗ 38,9 Min. Schmi tz zremiſcher indmund, ge Fußball⸗ inter an⸗ rden der orſitzende der zum f 8· iſter von hrt. Bei⸗ Sportes hen und iſtlerſied⸗ Augsburg Stadt v. 26 100,— 10 B. Kom. Goldhyp. 29 33 Mein. Hyp. 9 lein. kv. Kan, 101780 Pfälz.— 0 Goldpfd. 101,.— 1 12..1— Stidd. Boder.-Liqu. Großkraftwk. Mhm, 102, 50 ind. Akt.-Obl. v. 26——5 Fhein-Main-Honau?23 103,— 103,— 16⸗Farbenind. v. 28 130,50 130, 25 ebr. Aschaffhg. Zellstolf Haken! reuzbanner“ ſcaftsleite Dienstag, 30. November 1937 Fristablauf für Ablösungsanträge in der landwirtſchaftlichen Entſchuldung Am 31. Dezember 1937 läuft in der landwirtſchaft⸗ lichen Entſchuldung eine für die Gläubiger mündel⸗ ſicherer Forderungen bedeutſame Friſt ab. Dieſe Gläu⸗ biger können in Verfahren nach dem Schuldenrege⸗ lungsgeſetz und nach der Oſthilfegeſetzgebung, die vor dem 1. Juni 1937 abgeſchloſſen ſind, im Rahmen der Ablöſungsverordnung vom 27. Februar 1937(Reichs⸗ geſetzblatt 1 Seite 266) nachträglich die Ablöſung ihrer Forderungen beantragen. Der Antrag iſt bis zum Ab⸗ lauf des 31. Dezember 1937 an das zuſtändige Ent⸗ ſchuldungsamt, im Oſthilfeverfahren an den zuſtändigen Kommiſſar für die Oſthilfe(Landſtelle) zu richten, und zwar auch dann, wenn im Entſchuldungsplan oder Zwangsvergleich das frühere Recht des Gläubigers auf Umtauſch ſeiner Forderung in Pfandbriefe ausdrücklich vorgeſehen iſt. Nach Ablauf des 31. Dezember 1937 können Anträge auf nachträgliche Ablöſung nicht mehr geſtellt werden. Ablöſungsanträge in noch ſchwebenden Verfahren ſind nicht an die Friſt gebunden. 4ysprozentige Badiſche Staatsanleihe von 1927 Die zur planmäßigen Heimzahlung auf 1. Februar 1938 erforderlichen Schuldverſchreibungen der 4½proz. Badiſchen Staatsanleihe von 1927 im Geſamtbetrag von 1 144000 Reichsmark ſind, wie die Badiſche Staats⸗ ſchuldenverwaltung bekanntgibt, durch freihändigen Ankauf erworben worden. Vor einem neuen Handelsvertrag Schweiz⸗ England Am Montag beginnen in London Verhandſungen über den Abſchluß eines neuen Handelsabkommens zwiſchen England und der Schweiz. Die Verhandlun⸗ gen werden ſchweizerſeits geleitet von Miniſter Stucki. Der gegenwärtig zwiſchen den beiden Ländern be⸗ ſtehende Handelsvertrag dürfte wohl der älteſte, noch in Kraft befindliche, ſein. Er ſtammt nämlich aus dem Fahre 1855 und iſt nur einmal— im Jahre 1914— durch einen Zuſatz über die Anwendung der Meiſt⸗ begünſtigung gegenüber den engliſchen Dominions und den Kolonien ergänzt worden. Der alte Vertrag iſt ein normales Meiſtbegünſtigungsabkommen, das nun der veränderten Wirtſchaftslage angepaßt werden muß. Im Jahre 1936 bezog die Schweiz aus England für 77 Millionen Schweizer Franken, während ſie nach England für 98 Millionen Schwetzer Franken Waren exvortierte. In den erſten neun Monaten des Jahres 1937 ſtiegen die Importe aus England auf 96 Millio⸗ nen Schweizer Franken, der Export nach England auf 117 Millionen Schweizer Franken. Da in der Wäh⸗ Tungspolitik zwiſchen beiven Ländern keine Gegenſätze beſtehen— die Schweiz iſt bekanntlich im Dezember letzten Fahres dem Dreierabkommen betreffend den Goldverkehr beigetreten— ſo hofft man in Bern auf ein baldiges Zuſtandekommen einer neuen, fruchtbrin⸗ genden Abmachung mit England. Aus dem Konzern der JG Farbeninduſtrie Die Tochtergeſellſchaft der Ic Farbeninduſtrie, die Deꝛutfch⸗Kolomiale Gerb⸗ und Farbſtoff⸗Geſellſchaft mod bin Karlsruhe, von deren Kapital von 1,2 Millionen Reichsmark der Farbenkonzern mehr als 80 Prozent beſitzt, beantragt bei einer außerorbentlichen Geſell⸗ ſchafterverſammlung am 18. Dezember zu Frankfurt am Main die Umwandlung ſowie die Vermögensüber⸗ tragung auf den Hauptgeſellſchafter. Der Umwandlung liegt eine Bilanz vom 30. September zugrunde. Pariſer Auszeichnungen für J6 Farben Die IG Farbeninduſtrie Frankfurt a. M. hat an⸗ läßlich der Preisverteilung an die Ausſteller der Pa⸗ riſer Weltausſtellung für eine Reihe ihrer Produkte den höchſten Preis erhalten. Nach den jetzt in Berlin hierüber vorliegenden Nachrichten iſt der Grand Prix verliehen worden für: Viſtra, Indanthren, Buna, Agfa⸗ Color ſowie für das Heilmittel Prontoſil, ein Chemo⸗ Therapeuticum zur Bekämpfung von Streptokokken und Infektion aller Art ſowie für Eulan, ein Verfahren für dauernden Mottenſchutz. Damit iſt aber eine vollſtän⸗ dige Aufzählung noch nicht gegeben. Meldungen aus der Industrie Klein, Schanzlin& Becker AG, Frankenthal(Pfalz). Weitere Ertragsſteigerung. 6(5) Proz. Dividende. Im Geſchäftsſahr 1938/37(30. Juni) waren die Werksanlagen voll ausgenutzt. Der Beſtand an Aufträgen iſt weiter angeſtiegen. Die Belebung des Geſchäfts hat ſich auf alle Arbeitsgebiete erſtreckt. Trotz handels⸗ und währungspolitiſcher Hemmniſſe konnte die Ausfuhr gegenüber dem Vorfahr weſentlich ge⸗ ſteigert werden, wobei der Hauptanteil der Mehrung auf die überſeeiſchen Gebiete entfiel. Die Exporterlöſe waren zumeiſt noch unbefriedigend. Für die Verbeſſe⸗ rung der Fabrikanlagen wurden wiederum erhebliche Beträge aufgewendet. Werkſtätten und Konſtruktions⸗ büros waren mit Erfolg bemüht, Rohſtofffragen zu Frankfurter Effektenbörse Festverzinsl. Werte 29. 11. 30. 11. 101,70 Eichb.-Werger-Br.: 199%% Ei. Licht& Vreit Enzinger Union Daimler-Benz Dt. Steinzeuge'feld Gehr. Fahr AG. 16 Farbenindustrie Gesfürel⸗Loewe Th. Goldschmidt. Gritzner-Kayser 7—45 ne. Vz. 26 rün inger nns* nz—.—— 1 8 7 arhener Berghau. Hless.Ld. Liqu. R.-24 1473 507½ J Hochtiei S. Esen do. Golchanl. v. 30. 90,.— 99 do. Goldanl. v. 26. 99,.— 99 4 Bay. Hyv. Wechs Gpft— junahans Gebr Erkf. Hyp. Goldhyp. 32 Kalt ae.r 62.Vin 199.55 9975 do. Loßzreſsben f. Liau. Goldypfdb —3 Goldpfr. Liau. 101,75 KleinsSchanzlin Beck „Gold v. 26 98,37 Heidelbg 1 387 Mannheim von 2 Klöcknerwerke Knortr-Heilbronn Konservenfbr. Braun Lahmeyer Ludwissh. Aktienhr. do. Walzmühle. 14 Mannesmannröhren Metallgesellschaft 125, 02˙1²—45 Pfälz. Mühlenwerke 155 * Piälz. Preßhefe Sprit Rhein. Braunkohle Rheinelektra Stamm do. Vorzussaktien Rheinstahl Kützerswerke Salzwerk Heilbronn 5 Schlinck 70.—Schuckert el. Schvw'artz- Storchen 7 Industrie-Aktien ccumulatoren yr. Motor.⸗Werke 149,— 147,75 rl. Licht u, Kraft 166,.—— rauerel Kleinlein. 111,— 111,.— rowin Boveri Mhm.—— Siemens-Halske— Sinner-Grünwinkel.— 29. 11. 30. 11. Cement Heidelberg 167,.— 167.— 13221 Deutsche Erdöl.. 143 DeutscheLinoleumv/. 161,30 16 Durlacher Hof... 105,— 105,— 109.— 151,62 152,— 155,75 Feldmühle Papier. 136,.— 1 102, —0 675 252,50 142,50 Seilind. Wolff Mhm. 117,.— Südd. Zucker 202,.— Axtien abbröckelnd, Renten fester Berliner Börse Die Börſe bot auch heute wieder im allgemeinen e das Bild der Vortage. Bei den im variablen Aktien⸗ verkehr erteilten Orders handelt es ſich zumeiſt um Beträge, die nur die geſetzlich vorgeſehenen Mindeſt⸗ ſchlüſſe von 2000 bis 3000 Mk. ermöglichen. Dabei reichen die Kaufaufträge meiſt nicht aus, um das wei⸗ ter auf Liquidationsabgaben herrührende Material voll aufzunehmen, ſo daß ſich der Abbröckelungs⸗ prozeß um Prozentbruchteile fort⸗ ſetzte. Daß ſich unter dieſen Umſtänden günſtige Wirtſchaftsmeldungen nicht auszuwirken vermögen, be⸗ weiſt die Entwicklung der Mannesmann«⸗Aktie; trotz des bekannten erfreulichen Berichtes der Verwaltung über das dritte Quartal gab die Aktie, die bereits geſtern eine Ermäßigung erfuhr, nochmals um/ Pro⸗ zent nach. Sonſt ſind am Montanmarkt noch Rheinſtahl mit minus/ Prozent zu erwähnen. In der chemiſchen Gruppe ſetzten Farben zwar J Prozent höher ein, ermüßigten ſich aber bereits in der erſten Viertelſtunde auf den Vortagsſchlußkurs von 155½ Von Elektro⸗ und Verſor⸗ gungswerten ſind als ſtärker rückgängig zu er⸗ wähnen: Lichtkraft und Siemens mit je minus /, HEw' mit minus 1½ und Schleſiſche Gas mit minus 1½ Prozent. Im Gegenſatz zur Allgemeintendenz ſtanden auch heute wieder die Werte des Salzdetfurth⸗ Konzerns, von denen Salzdetfurth ſelbſt um ½ Pro⸗ zent, Aſchersleben und Weſteregeln um je ½ Prozent anzogen. Im übrigen gingen die Abweichungen nach beiden Seiten über 1 Prozent nicht hinaus. Feld⸗ mühle und Harburger Gummi gaben um je 1 Pro⸗ zent nach, im geregelten Freiverkehr waren Burbach um 1 und Scheidemandel um 1½¼ Prozent gebeſſert. Während die 6½prozentigen Ufa⸗Bonds ebenfalls 1 Prozent höher ankamen, gingen Ufa⸗Aktien um 1¼ Prozent zurück, Im variablen Rentenverkehr zog die Reichs⸗ altbeſitzanleihe um ½ Prozent auf 131½ an. Wieder⸗ aufbauzuſchläge wurden ½/ bis ¼ Prozent höher be⸗ wertet. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unverändert 94,95. Am Geldmarkt erforderte Blankotagesgeld am heutigen Monatsſchluß um ½ Prozent höhere Sätze von 3 bis 3½ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,40, der Dollar mit 2,483 und der Franken mit 8,43. Gegen Börſenſchlußerlahmte das Ge⸗ ſchäft vollſtändig. Kursfeſtſetzungen erfolgten daher nur noch in beſchränkteſtem Umfange. Soweit Notierungen vorgenommen wurden, unterſchieden ſie ſich kaum vom Stand im Verlauf. Nachbörslich wurde nicht gehandelt. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das engliſche Pfund mit 12,405 (12,40), der holländiſche Gulden mit 138,04(137,98), der franzöſiſche Franken mit 8,435(8,43), der Schwei⸗ zer Franken mit 57,42(57,39) und der Dollar mit unverändert 2,483 feſtgeſetzt. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Großbankaktien traten heute überhaupt keine Veränderungen ein. Hypothekenbanken waren meiſt ſchwächer, insbeſondere Hamburger und Mei⸗ ninger Hypotheken mit Einbußen von je 1½ Prozent. Von Induſtriepapieren zogen Baſt AG. gegen letzte Notiz um 10 Prozent an. Sachſenwerk wurden zu 5 Prozent, Concordia Chemiſche 4 Prozent höher bezahlt, während Eſchweiler Bergwerk um 5 Prozenkt zurückgingen. Kolonialwerte konnten ſich knapp 0 .; Standardzink lfd.“ Monat 20 n. Originathütten⸗ behaupten. Von Steuergutſcheinen wurde die mng. keit 1938 um ½ Prozent heraufgeſetzt, wobet Zute lung vorgenommen werden mußte. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1938er 99,87., 100,62 Br., 1939er 100,25., 101 Br., 1940er 100., 100,75 Br., 1941er 99,87., 100,62 Br., 1942er 99,62., 100,37 Br., 1943er 99,5., 100,25 Br., 1944er bis 1945er 99,25., 100 Br., 1946er bis 1947er 99,12., 99,87 Br., 1948er 99,25., 100 Br.; Ausg. II: 1939er 100,25 ., 101 Br., 1945er 99,25., 100 Br.— Wieder⸗ aufbauanleihe: 1944/45er 82,28., 83 Br., 1946/48er 82,37., 83,12 Br.— 4proz. Umſchuldungs⸗Verband 94,575., 95,325 Br. ſheln-Malnlsche Mittagbörse Zurückhaltend Die Börſe hatte am Aktienmarkt die gleiche Haltung wie am Vortag. Bei außerordentlicher Zurückhaltung und weiteren kleinen Liquidationskäufen für Rechnung von Auswanderern ſchwächten ſich die Kurſe weiter leicht ab. Auch heute war kaum Aufnahmeneiaung feſt⸗ zuſtellen, ebenſo fehlten wiederum Kaufaufträge, Die Umſätze waren daher überaus klein. Verhältnismäßig feſt lagen I Farben mit 156(155/), je ½ Prozent höher ferner Deutſche Erdöl mit 143¼ und AG für Verkehrsweſen mit 131. Sodann blieben Kaliwerte auf die beabſichtigte Konzernvereinfachung feſt, Salzdetfurth 178(176). Montanwerte bröckelten bis ½ Prozent ab, Mannesmann trotz der günſtigen Mitteilungen 116 (116½), Höſch 117½(117¼), Vereinigte Stahl 112/½ (112½). Von Maſchinenaktien waren Junghans ſtärker ermäßigt auf 125/(126½), Daimler 134½(135), De⸗ mag 144(144½), Mönus mit 118 behauptet. Sonſt kamen vorerſt noch Reichsbank mit 206½(207), RWG mit 127¼(128⅛½) und Weſtdeutſche Kaufhof mit 58 bis 57/½(58½) zur Notiz. Im Freiverkehr lagen Ufa⸗Film ſchwach mit 70(72½) auf die Vorgänge bei Tobis. Der Rentenmarkt lag ruhig, behauptete aber ſeine feſte Grundtendenz. Reichsaltbeſitz unv. 131¼, Reichs⸗ bahn⸗VA./ Proz. leichter mit 129/%. Im Freiver⸗ kehr blieben Kommunal⸗Umſchuldung mit 94,95 un⸗ verändert, feſt lagen Wiederaufbanzuſchläge mit 82/½ (82½). Goldpfandbrieſe notierten bei einiger Nach⸗ frage behauptet, Meininger in einzelnen Serien 99/½ (99¼), Von Liguldatlonspfandbrieſen ſtiegen Rheini⸗ ſche auf 102½(101¼½) und Pfälziſche auf 102¼(102), dagegen die beiden Frankfurt je ½v. H. niedriger. Sbadtanleihen lagen zumeiſt unv. Von Staatsrenten ſtiegen 5½ v. H. PVonnganleihe auf 105½¼(105), De⸗ koſſama Neubeſitz weiter nachgebend auf 32(32/½). Variable Renten lagen ſpäter ſtill und behauptet. Im Verlaufe zeigte der Aktienmarkt verſchiedentlich kleine Beſſerungen um Bruchteile eines Prozentes, doch war die Entwicklung ſchwankend und das Goſchäft kaum beſſer. IJc Farben 156¼½ nach 156, ſpäter wieder 155¼—156, Verein. Stahl 112/—/ nach 112¼, Rheinſtahl 142½¼ nach 142½¼, dagegen Bemberg 139½ nach 140. Die ſpäter zur Notiz gekommenen Werte lagen zumeiſt ½¼ bis 1 v. H. unter geſtern, nur Kali⸗ werte bis 1 v. H. höher. Der Freiverkehr war ſehr ruhig. Weiter abge⸗ ſchwächt Ufſa mit 69½ nach anfangs 70. Tagesgeld etwas erhöht auf 2¼(2½). Metalle Berlin, 30. Nov. RM für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 56,50; Standardkupfer lfd. Monat 50,75.; Originalhüttenweichblei 21.; Standardblei lſd. Monat 21.: Originalhüttenrohzink ab nordd. Stattonen 20 aluminium 98—99 Prozent in Blöcken 133: desgleichen ——* Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 8,— 1,.— löſen. Es waren Austauſchwerkſtoffe zu finden, die im eigenen Lande in ausreichendem Maße zur Verfügung ſtehen, ohne daß darunter die Güte der Erzeugniſſe leiden durfte. Darüber hinaus wurden in allen Ab⸗ teilungen wertvolle Neukonſtruktionen geſchaffen, die vorhandenen Typen ſtändig überarbeitet und Fabrika⸗ tionseinrichtungen und Fertigungsmethoden laufend verbeſſert. Im Vergleich zum Tiefſtand im Frühjahr 1933 konnte die Zahl der Beſchäftigten faſt verdreifacht werden. Der Rohertrag iſt weiter auf 9,05(7,675) Mill. RM. geſtiegen. Dazu treten 0,02(0,06) Mill. RM. außerordentliche Erträge und 0,07(0) Mill, RM. Er⸗ träge aus Beteiligungen. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 4,74(4,14), Sozialausgaben 0,60 (0, 47), Zinſen 0,04(0,05), Beſitzſteuern 0,76(0,24), alle übrigen Aufwendungen 1,65(1,67) Mill. RM. Unter Berlückſichtigung der Anlageabſchreibungen von 0,78 (0,62) und der ſonſtigen Abſchreibungen von 0,40(0,37) Mill. RM. ergibt ſich ein Jahresgewinn von 157 584 (162 584) RM., der ſich um 176 639(149057) RM. Vortrag auf 334 222(311 641) RM. erhöht. Es ge⸗ jangen 6(5) Prozent Dividende zur Ausſchüttung, 180 622 RM. werden auf neue Rechnung vorgetragen. 29. 11. 30. 11. Ver. Dt. Oele„„—„ 137.— 137.— 34,25] Westeregeln. 11z,— 118,25 143,37] Zellst. Waildh-Stamm 146,50 147,25 Bank-Aktien Badische Bank.. 120,— 120,— Baver. Hyp. Wechsel 108,25 103,20 Commerz- Privatbk. 118,25 118,25 DD-. Bankk. 122,50, 122,50 Dresdner Bank.. 113,75 113,75 Frankfit. Hyp.-Bank 121.25— Pfälz. Hypoth.-Bank 107,75 107,75 Reichsbank 208,— 206,— Rhein. Hypoth.-Bank 155,25 155,— Verkehrs-Aktien Bad. A0. f. 22750 J Di. Keſcnsb. Vr. 125,2 12552 1735 Verslcher.-Aktien Allianz Leben„. Bad. Assecuranzzes. 31,75 31,75 MannheimerVersich.—** Württ. Transportver.— 42,— Berliner Börse Kesscdkurse %7% Dr. Reichsanl. 27 191,70 101,70 4% do. do. V. 1034 99,75 99,75 Dt. Anl.-Ausl. Altbes. 131,25 131, 50 Dt. Schutzgebiete o8—— Piandbrieie nst..-R. 19.—— 5% do. do. R. 21.. 99,75 99, 75 do. do. Komm. Reichsbank 152,50 J. P. Bemberg 151,87 134,50 125,.— 160,25 118,25 144 Dürener Metall hotz 1%.. 9938 gi.15 7½˙% do., Kom... 99,.— 99,— Bank-Aktien Adengn100,82 100,82 Bank für. Brauincd.—— Bayer. Hyp. Wechsel 103,50 103,50 Commerz- Privatbk. 119,25 118,25 Dt. Bank u. Disconto 122,50 122,50 Ot, Golddiskontbank— Dt. Uebersee- Bank 131,— 130,50 Dresdner Bank.. 113, 75 113,75 Meininger Hyp.-Bk. 122,50 121,25 Gesfilrel-Loewe Guano-Werke 0 28 2 Rhein. Hypoth.-Bank 155,25 155,— Verkehrs-Aktlen AG. Verkehrswesen 131,— 130, 87 Allg. Lok. u. Kraftw. 150,25— Hbg.-Amer.-Paketfn. 80,.—— Aerasertschenflend S 543 orddeutscherLloy— Südd. Eisenbahn.. 71,75 66,25 Eflektenkurse Aecumulatoren- Fbr. Allsem. Bau Lenz. 13•75 127 AEG(neue 14234 Aschafbz. Zeilstot. 142,50. 149,.——. Kötis. Led, u. Wachs Bayer. Spiegelslas, 140•50 Bergmann Elektr. 4 Braunk. u. Briketts Braunschweig.-G. Bremer Vulkan 470 Bremer Wollkämm. 174, 2—. uderus Eisenwerke 1 Conti Gmmi 1 hema Daimler-Ben: 1* 1 115˙8⁸¹ 38 2748 55* Nordd. Elswerke Deutsche Kabelwk. Deutsche Linoleum. Deutsche Steinzeug. „„ Dynamit Nobel. E. Lieferungen 0 2⁰ rnn El. Licht und Kraft 151,12 195,— „ 33,25 33,25 30 Enzinger Unionwerke Farbenindustrie 16. 155,50 155,12 EFeldmühle Papfer. 137, 5 Gebn r 129,62 ebhar 75 Germ. Portl.-Cement 111,50 111, 50 Gerresheim Glas Goldschmidt Tn. 5 Gritzner-Kayser Gruschwitz Textil Hackethal Braht. Die Bezüge des Vorſtandes(5) betrugen im Berichts⸗ jahr 96 235 RM., die des Auſſichtsrats(6) 15 576 RM. In der Bilanz(alles in Millionen Reichsmark) er⸗ ſcheinen bei unverändert 2,56 Mill. RM. Aktienkapital und 0,49 Reſerven Rückſtellungen auf 0,59(0,125) er⸗ höht, Wertberichtigungspoſten mit 0,385(0,71). Die Verbindlichkeiten ſind auf 4,06(3,64) geſtiegen, dar⸗ unter Warenſchulden auf 1,77(1,33), ſonſtige Verbind⸗ lichkeiten auf 0,61(0,44), während ſich Bankſchulden auf 1,06(1,21), Hypotheken auf 0,25(0,29) ermäßigten. Im Umlaufsvermögen, das auf 6,845(6,33) zugenom⸗ men hat, erſcheinen Vorräte mit 2,98(2,445), Wert⸗ papiere mit 0,11(0,02), Warenforderungen mit 2,94 (3,27), Forderungen an abhängige Geſellſchaften mit 0,58(0,38), ſonſtige Forderungen mit 0,06(0,06), flüſſige Mittel mit 0,14(0,16), darunter Bankguthaben 0,05(0,12). Beteiligungen ſind wieder mit 0,225 bi⸗ lanziert, nachdem die Zugänge des Berichtsjahres von 0,37(0,24), bei denen es ſich im weſentlichen um Er⸗ weiterungen beſtehender Beteiligungen handelt, der bisherigen Bewertung der Beteiligungen folgend ab⸗ geſchrieben wurden. Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr werden als günſtig angeſehen. 29. 11. 30. 11. 29.11. 30. 11. 703.)5 193,.— Hamburs Elektro.. 146,50 147,87 arburger Gumm— 172, Harpener Bersbau. 176,— 175,25 Hedwisshütte.—— Hoesch. Ejs. u. Stahl 117,62 117,62 Holzmann Philipp. 152,75 152,25 Hotelbetrieb.. 50, 7⁵ Immob.-Ges. 70, Junghans Gehr. 126,12 125,12 Kahla Porzellan. 148,87 149,— Kali Chemiie 160,75 160,12 — Kallw. Aschersleben 116,— 116,25 — Klöcknerwerke 121,.— 121,.— C. H. Knorr... ꝗ 245.— Verl. Glanzst. Elberf.—— Ver. Stahlwerke Ver. Ultramarinfabr. 138,— 137.— Vogel Telegr.-Dr. 144,.—— Wanderer-Werke. 167,.— 167.— Westd. Kaufhof 4G. 58,37 58,— Westeregeln Alkali 117,50 115,25 Wf. Drahtind. Hamm—— Wißner Metall... 97,— 96, Zellstoif Waldhof. 147,— 147,25 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Mit dem raſchen Abbau des über Frankreich liegenden Hochdruckgebietes iſt nunmehr ein Uebergreifen der ſich in Norddeutſchland abſpie⸗ lenden Störungstätigkeit nach Süden zu er⸗ warten. Dabei wird Kurheſſen ſtärker von der Wetterverſchlechterung erfaßt werden, als das Saargebiet und die Rheinebene ſüdlich des Taunus. Die Ausſichten für Mittwoch: Von Nord⸗ weſten her vordringende Milderung, wolkig bis bedeckt, überwiegend Winde aus Weſt bis Nord. ... und für Donnerstag: Unbeſtändig, bewölktes Wetter, milder als ſeit⸗ er. Rheinwasserstand 29. 11.5730115 Woldshotf. 204 191 Rheinfelden 192 185 Breiscch 48 5 76 Kehl. 182 179 Maxwu. 343 337 WMannbeim 211 212 Kkuvx. 134 130 Köln. 104 100 Neckarwasserstanc 29. 11. 37J 30. 11. 87 MAgg 209 209 Baumwolle Bremen, 30. Nov.(Amtlich.) Dezember 884 Geld: Januar 886 Brief 884 Geld; März 929 Brief, 925 Geld; Mai 945 Brief, 943 Geld; Juli 967 Brief, 965 Geld; Oktober 982 Brief, 979 Geld.— Tendenz: kaum ſtetig. Märkte Mannheimer Großviehmarkt Zufuhren: 65 Ochſen, 145 Bullen, 114 Kühe, 151 Färſen, 664 Kälber, 138 Schafe, 3243 Schweine. Preiſe: Ochſen 42—45, 37—41, 30—36, Bullen 40—43, 35—39, 28—43, Kühe 40—43, 34—39, 26 bis 33, 20—25, Fürſen 41—44, 36—40, 29—35, Käl⸗ ber 60—65, 53—59, 41—50, 30—40, Schafe pi) 50 bis 40, Schweine), bi) und be) 54, c) 53, d) 50 g1) 54. Marktverlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber flott. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stelvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: elmuth Wüſt(3, Zt. Mehrmacht).— Verantwortlich für Helmuth frſt ußen Wehrmacht: Vertreter Farl M. Hageneier); für' Aiißenpolitik: De. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel: für Bewegung; Friedrich Karl Haas; für Kultur⸗ poliitt, Feuilleton und Beilagen: Helmut Schulz: für den Heimatteil. Fritz Haas: für Lokales: Karl M. Hageneier, für Sport: Julinus Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel: für die Bilder die Reffortſchrift leiter: ſämtl'iche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbetter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem Berliner Schriftleitung: Hans Graf Wöze Berlin 68, Charlottenſtraße 15 —Nachdruck fämtlicher Originalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Drugerei.m..H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr laußer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ lag und Schriftleitung: Sammet⸗Nr. 354 21. Für den Zus verantw.: Wilh. M. Schatz. Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1, Ausgabe Mannheim Nr. 9, Ausgabe Weinheim Nr. 7. Ausagabe Schwetzingen Nr. 7. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitig in der Ausgabe B. Frübhgusgabe A Mhm... über 16 550 Abendausgabe 4 Mhm., über 14 850 Ausaabe B Mhm über 24100 Ausgabe àA und 6 Mannheim Frühausgabe 4 Schwetzg., über 606 Anagahe 33 Schwetza. über 60⁰0⁰ Ausgabe chwetzingen über 6 900 Ausgabe à und B Schwetzingen Aressangabz A Weinheim übher 600 Ibendausgabe 4 Weinheim über 600 Ausgabe h Weinheim... über 3 Ausgabe à und ß Weinheim... über 3 600 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Oktober 1937 über 50 000 29. 11. 30. 11. 29. 11. 30. 11. Verslcher.-Aktlen —112.87 119,.— Aachen-München—— Allianz Allgem.. 270,50 270,75 Allianz Leben. 217,— 216,50 über 39 800 über 6 600 Kolonlal-Paplere Dt.-Ostafrika.. 136,62 136,50 50 Neu-Guinea— 0 Otavi Min. u. Eisenb. 30,25 29,87 Berliner Devisenkurse Foksw. u. Chem. Fb 133•17 15475 Kollmar& Jourdan.. 104,25 Geld Brief Geid J Brief 75 149.— Kronprinz Metall. Lahmeyer& Co. Lanz Mannheim Laurahütte Leopold-Grube Lindes-Eismasch. Mannesmannröhren. Mansfelder Bergbau Markt- u. Kühlhalle—.— 4 144.— i Wolt 12— axlmillanshütte.. 193.— 198.50 Mülheimer Bergw. 16², 140.— 1538,.— 135.— Orenstein& Koppel 107.— 106,.— Rathseber-Waggon.— Rheinfelden Kraft.—— Rhein. Braunkohlen 231,50 231,50 Rhein. Elektr 126,75 126,75 Khein. Stahlwerke. 143,50 143,50 Rhein-Westf. Kalkw. 136,12 136,12 Riebeck Montan AG.— 23 Rütgerswerke.. 145,75 145,75 Sachsenwerk— 1 Salzdetfurth Kalt Schubert& Salzer 15ʃ,25 5* — Schulth. Patzenhofer 3 157 144,75 Siemens& Halske 200,75 9, Stoehr Kammgarn 137,28 5 Stolberger Zinkhütte 96,50 96,50 Südd. Zucker... 202,— 202,— 124,25 124,25 Thür. Gasges... 141,.— 140,— 141,75 142,25 Ver. bt. Nickelwerke 164,25 164,50 16112— — 165,.— 3— 122,25 122˙75 121.25 136.—— 140 152.— Aegypt.(Alex.-Kairo) 1 àg. Pfd. Argentin.(Buenos-Air.) 1 Pap.-P. Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Brasillen(Rio de Jan.) 1 Mitreis Bulgarien(Sofla) Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzig(Danzig) England(London) Estland(Kev.-Tal.) 100 estn. Kr. Einnland(Helsingf.) 100 finnl.Mk. 92 Frankreich(Paris). 100 Franes — Griechenland(Athen) 100 Drachm. Holland(Amsterd. u. Rott.) 1006. 96 lran(Teheran) „— Island(Reykiavik). 100 fsi. Kr. Italien(Rom u. Mailand) 100 Lire Japan(Tokio u. Kobe) Jugoslaw.(Belg. u. Zagr.) 100Din. Kanada(Montreal) 1 Kkan. Doliar Lettland(Riga). Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) Oesterrelch(Wien) 100 Schilling Polen(Warschau/ Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) Rumünien(Bukarest), 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Sehwelz A3S60 ras) schechoslov/akel(Prag) 100 Kr. Türkel(Istanbul). 1 türk. Pfund Ungarn(Budapest) Uruguay(Montevid.) 1 Gold-Peso Ver. St.V. Amerlka Newy.) 1oll. 29. November 30. November . 100 Lewa .. 100 Gulden 1 Piund 100 Rials „ 1 Ven .. 100 Kronen 100 Escudo Kor Bmern 100 Fr. Madr. u. Barc.) 100 Pes. . I1 Pengö Ab 1. Dezembetr spielt täͤglich im FANNEER HOf Inh.: Fritz Gabler Jan nüller nd aane Solite, Nöchm. 16-18.50 Uhr am lafſec Abends 20-21.50 Unt im Nestaurant in Nachts àb 22 Uhr der Zar Ernst R. Krüpe Hilde Krũpe geb. Noger Ver mählte Herr Funkberater, tönt es hier, ich wünsch ein neues Radio mir. 0 4 Nun ist die Uberlegung wichtig: Was ist in diesem Palle richtigꝰ Der Funkberater fröhlich naht und bringt den richt'gen Apparat. Worauf er kurz und klar erzählt, warum er diesen grad gewüählt. S* Wie wunderbar die Töne klingen, daß sie in Herz und Beine dringen 0 Der Funkberater freut sich sehr, doch seine Kunden noch viel mehr Und auch zu Ihnen gerne naht er Drum rufen Sie den Fuukbexate. Radie Pilz Mannheim, U 1. 7 Das Fachgeschäft Fiür Dereine humorist. Vortrage und Theaterstüche in bekannt großer Auswahl Musik Schwab. (Harmonie) fioffer ſchenken donn hat man ihn im Sommer!l Diesen Ra! gibt lhnen Aituaacli 185 M 1, 3 Breite Siraße Ludw/igshaſen.Rhein Ecke Lu dwi g· und Wredesfraße beide der Nordsee gegenüber fiilfäte elöter U. gemaff II. 33.— 30. .- I5.- Ib. Mehr. hundert stehen Zzur Auswah! Bequeme Teilzahlg. Alte Räder werden in Zahlung genommen, Lolnle Mu 4 2, 8 I ier Ketzartadt kauft man Roeder-, Konlen- u. Gasherde bei It. Müller penn, Qu.7 Grone Freude bringt hrem Kinde die aus Nännheims ältestem Musikhaus WJ. FELDMANN 5 2, 8/ Fernruf 22075 Zählungserfleichtefrune —— gule deulsche KAsSENnN Nõnmaschine Inſerieren bringt Gewinn Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 1. Dezember 1937, nachmittags 2½ʒ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal An 6, 2, gegen bare Zahkung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 S (NSu), 1 Herrenfahrrad, 1 Motorrad Möbel bringt im Dezember die Köpelle Willyott Schwab und den stimmgewaltigen Häriton Fritz Nundhenke berſchled. Art und ſonſtiges. 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