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Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. banner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 13 Trägerroyn: durch die Voſt.20 MM.(einſchi • fon Ausgabe z erſch. wöchtl 7mal. 0 Haus mong ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchi. 49,28 Pf. Früh⸗Ausgabe A Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das mal.. ofnign Haus monatl..20 RM. u . 63, Po 1 oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Eii Beſteugeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen Lauch'd. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. „ u. 50 Pf. zeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell · f..70 R. u. 30 Pf. Träger⸗ 7. lohrgong MANNHEIM Anzeigen: im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. NMummer 556 Schwetzinger und ie 12geſpalt. Millimeterzeite 10 Pf. Die Ageſpalt. Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ füllungsort: annheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: zannheim. Poſtſcheckkonto: en hafen a. Rb. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Lesleruneserklärune in Brüssel/ 1930 verskürkter Einsutz des Reichsurheitsdienstes Der politiſche Tag Die Frage der jüdiſchen Vertreter im Auslande reißt nicht ab. Wieder hat eine rumäniſche Zeitung mit Ernſt auf die Unzu⸗ träglichkeit hingewieſen, die darin liegt, daß die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaft im Ausland noch vielfach durch Juden repräſentiert iſt. Die Bukareſter Zeitung„Porunca vremii“ ſchreibt:„Alle deutſchen Vertretungen in Ru⸗ mänien ſind in jüdiſchen Häuden. Es gibt leine deutſche Ware, man begegnet weder im Handel noch auf wirtſchaftlichem Gebiet einer Verbindung zu dem neuen Deutſchland, die 3 über die Juden ginge. Sie ſind die gefährlichſten bolſchewiſtiſchen Hetzer und beſchimpfen den Führer täglichinihren Zeitungen, doch zur gleichen Zeit ſind ſie die Vertreter Deutſchlands, die von ſeiten des deutſchen Handels und der deutſchen Induſtrie mit Un⸗ terſtützungen und Wohlwollen überſchüttet werden. Wir haben auf dieſe unmöglichen Zuſtände ſchon des öfteren hingewieſen und proteſtieren ſchon ſeit Jahren gegen dieſe Verhöhnung des Rumänentums, wir bewieſen, daß dieſe Hand⸗ lungsweiſe des deutſchen Nationalismus eine — wenn auch unbeabſichtigte— Feindſchaft der rumäniſchen antiſemitiſchen Bewegung, der Be⸗ wunderin des Führers, gegenüber bedeutet. Jedoch alles vergebens, wir werden nicht ge⸗ hört. Nicht ein einziger Jude verließ ſeinen Platz. Im Gegenteil, jedes neue Geſchäft mit Deutſchland trägt den Stempel des Jüdi⸗ ſchen.... Wir fragen uns: Was kann der Grund dafür ſein? Sollten ſich keine Rumänen finden oder Deutſche und kein Kapital, um die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Rumänien von den jüdiſchen Para⸗ ſiten zu reinigen? Wir können an dieſer Frage nicht unberührt vorbeigehen. Unſere Sympathie für den Natio⸗ nalſozialismus kann die Tatſache der Juden⸗ herrſchaft in den deutſchen Vertretungen nicht überdecken. Und der deutſch⸗rumäniſchen Freund⸗ ſchaft— wenn ſie in Berlin ehrlich gewünſcht wird— wird durch dieſe Haltung nichts genützt, ſondern vielmehr ungehener geſchadet. Wir werden daher unſeren Feldzug nicht ab⸗ brechen, mag er wie immer ausgelegt werden, bis nicht alle Juden aus ſämtlichen deutſchen Vertretungen in Rumänien entfernt werden.“ Wir ſollten dieſe ſehr ernſten Stimmen ebenſo ernſt auffaſſen. Es geht einfach nicht, daß wir uns auf dieſe Weiſe Doppelzüngigkeit vorwerfen laſſen. * Unter den Preiſen der Pariſer Weltausſtel⸗ lung, die auf Deutſchland gefallen ſind, hat das deutſche Handwerk allein 5 große Preiſe, 9 zweite Preiſe, 17 Goldmedaillen und 5 Silbermedail⸗ len errungen. Bronzene Medaillen haben wir auf handwerklichem Gebiet überhaupt nicht be⸗ kommen, haben alſo überall unter den aller⸗ beſten Leiſtungen vornangeſtanden. Es iſt erfreu⸗ lich, wie ſehr Deutſchland gegenüber verſpielten und übermäßig verzierten Ausſtellungsgegen— ſtänden und ebenſo gegenüber der kahlen, kalten herzloſen„Neuen Sachlichkeit“ mit ſeinen mate⸗ rialechten, aus Hingabe an das Werk und den Stil geſchaffenen Erzeugniſſen überlegen geblie⸗ ben iſt. Jahlreiche schiſſe untergegangen DNB Iſtanbul, 30. November. Die ſtarken Regenfälle der letzten Tage haben große Ueberſchwemmungen im Gebiet von Die beiden Flüſſe der Ebene von Konia ſind aus ihren Uſern getreten und haben die Stadt teilweiſe unter Waſſer geſetzt. Beſonders betroffen wur⸗ den die Militärſchulen und die Landwirtſchafts · ſchule. Die elektriſche Zentrale iſt ſtark beſchä digt. U. a. wurden vielköpfige Schafherden von den Fluten fortgeriſſen. Der Sachſchuden iſt noch nicht abzuſchätzen. Etwa 40 Häuſer ſind eingeſtürzt. Da man bis jetzt zur Unglücksſtelle noch nicht vordringen kann, iſt auch der Ver⸗ luſt an Menſchenleben noch nicht feſtzuſtellen. Rund 300 Familien ſind obdachlos geworden. Ebenſo ſchwer iſt das Gebiet um Elbiſtan und die Stadt Izmir mitgenommen. Hier Mittel⸗Anatolien hervorgerufen. iſt das Waſſer in die Keller und Geſchäfts · läden und Warenlager eingedrungen. Der an⸗ gerichtete Schaden iſt ebenfalls groß. Am Schwarzen Meer wmwüten ſeit Tagen furchtbare Stürme, die ein Auslaufen der Schiffe aus den Häfen unmöglich machen. Ein mit Kehlen beladener 33⸗Tonnen⸗Segler, der aus Bulgarien nach Iſtanbul fuhr, iſt im Un⸗ wetter geſunken; die Mannſchaft konnte gerettet -werden. 25 In der Rühe von Bandirman wurde ein 8⸗Tonnen⸗Dampfer gegen die Felſen geſchleu⸗ dert und zertrümmert. Mehrere größere Mo⸗ torſchiffe, die in den Häfen des Schwarzen Meeres Zuflucht geſucht hatten, wurden vom Sturm losgeriſſen und auf das Meer getrieben. Teilweiſe fehlt bisher noch jede Spur. Weiterhin die alten methoden Das Kommuniqué der englisch-französisdien Besprechungen (Orohtmeldung ounseres londone: Veotftreters) London, 1. Dezember. Im Unterhaus verlas am Dienstagnachmittag Premierminiſter Chamberlain das Kommuniqué über den Abſchluß der engliſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ſprechungen. Es enthält im weſentlichen die Feſtſtellung, daß man ſich über alle Probleme unterhalten habe, daß durch die Halifaxreiſe eine Beſſerung der Atmoſphäre erreicht worden ſei und daß man ſich mit einer vorbereitenden Prü⸗ fung der Kolonialfrage beſchäftigt habe. Die an⸗ gebliche Uebereinſtimmung der engliſchen und franzöſiſchen Anſicht wird in dem Kommuniqué wiederholt unterſtrichen. In dem Schriftſtück wird eingangs erklärt, daß Lord Halifax über ſeine Beſprechungen in Deutſchland berichtet habe. Die franzöſiſchen Miniſter hätten zu ihrer Zufriedenheit feſtſtel⸗ len können, daß dieſe Beſprechungen zur Auf⸗ klärung internationaler Mißverſtändniſſe beige⸗ tragen hätten und ſie dazu geeignet geweſen ſeien, eine Verbeſſerung der Atmoſphäre zu er⸗ reichen. Was die Kolonial frage anbelange, ſo habe man dieſelbe in allen ihren Auswirkun⸗ ken einer vorbereitenden Prüfung unterzogen und dabei feſtgeſtellt, daß dieſe Angelegenheit nicht iſoliert behandelt werden könne und ſie überdies auch verſchiedene andere Länder an⸗ gehe. Eine noch weitergehende Prüfung dieſes Problems ſei notwendig. Ferner wird in dem Kommnuniqué erwähnt, daß Delbos über ſeine Reiſepläne geſprochen habe und das gemeinſame Intereſſe beider Re⸗ gierungen an der Aufrechterhaltung des Frie⸗ dens in den von Delbos zu beſuchenden Ländern feſtgeſtellt worden ſei. Bei der Erörterung des Spanienkonflikts und der Mittelmeerfrage ſei man übereingekommen, die Nichteinmiſchungs⸗ politik trotz aller Schwierigkeiten fortzuführen. Im Hinblick auf den Fernen Oſten ſollten Eng⸗ land und Frankreich mit allen intereſſierten Ländern zum Schutz ihrer Rechte und Intereſſen zuſammenarbeiten. Abſchließend enthält das Kommuniqus ein Bekenntnis der beiden Regie⸗ rungen zu ihrer„alten Auffaſſung“ der internationalen Zuſammenarbeit und den Wunſch einer Förderung des Friedens. Chautemps„außerordentlich befriedigt“ Der franzöſiſche Miniſterpräſident Chautemps, der gleichzeitig franzöſiſche Preſſevertreter emp⸗ fing, verlas dieſen ebenfalls das Kommuniqué, erklärte jedoch, weitere Fragen nicht beantwor⸗ ten zu können Er gab lediglich ſeiner„außer⸗ ordentlichen Befriedigung“ über die gehabten Beſprechungen Ausdruck. Die beiden franzöſiſchen Miniſter, die mittags Gäſte des engliſchen Königs waren, verließen am Diens⸗ tagnachmittag um 16.30 Uhr die engliſche Haupt⸗ ſtadt. Auf dem Bahnhof hatten ſich zu ihrer Ver⸗ abſchiedung Eden und Chamberlain einge⸗ funden. Die erſten preſſeſtimmen Die engliſche Preſſe iſt in der Kommen⸗ tierung dieſes Kommuniques noch äußerſt zu⸗ rückhaltend. In politiſchen Kreiſen glaubt man jedoch, daß Frankreich grundſätzlich eingewilligt habe, an weiteren Verhandlungen zur allgemei⸗ nen Entſpannung in Europa teilzunehmen. Die weiteren Vorarbeiten zur Erreichung dieſes Zie⸗ les ſollen allerdings auf diplomatiſchem Wege erfolgen. Dieſelbe Auffaſſung hegt man auch be⸗ züglich der Kolonialfrage, wobei man glaubt, daß man ſich in London wenigſtens zu einer „Geſte“ entſchließen wird. Nach dem auffallenden Bekenntnis des Kom⸗ muniqués zu den alten Methoden der engliſchen bzw. franzöſiſchen Politik, erſcheint ein derarti⸗ ges Verfahren allerdings wenig ausſichtsreich. „Veränderungen ſind naturnotwendig“ Mannheim, 1. Dez. Wie immer in Zeiten, wenn ſich die Möglich⸗ keit einer engliſchen außenpolitiſchen Initiative andeutet, wird Englands Weltreichpolitik allge⸗ mein zur Debatte geſtellt. Auch in unſeren Ta⸗ gen wieder, nach dem Beſuch von Lord Halifag in Berlin, hört man in dieſer oder jener Ecke die„Weiſen raunen“: Mit der ſtarken Genera⸗ tion unter den engliſchen Polititern ſei es zu Ende; das was an Nachfahren ſich jetzt betätige, bringe nicht im Entfernteſten die Tatkraftauf, die einſtmals die Fundamente für das britiſche Weltreich legte. Wer ſo ſpricht, überſieht eines: Seit den Tagen da ein Franeis Drake und ein Kapitän Coot die Welt umſegelten, hier und dort das Land abſteckten, auf dem engliſche Ko⸗ loniſten feſten Fuß faſſen ſollten, und ſeit den Schlachten, in denen Nelſons Fregatten Eng⸗ lands Vorherrſchafteim Mittelmeer ſicherten, hat ſich manches in der Welt gewandelt. Auf den Flügeln der Technik unſerer neuen Zeit ſind neue Mächte groß geworden, ohne daß die welt⸗ beherrſchende Seemacht die Möglichkeit hatte, ſie niederzuhalten. Auf den großen Flächen neuer kultivierter Kontinente erwuchſen ſtarke Kräfte und ſchufen ſich in ihren eigenen Häfen ihre eigenen Flotten, die ſie nicht erſt übers Meer zu holen brauchten. Man batte die Armada Spaniens vernichtet und auch Hollands Flotte, mit Nelſons Auf⸗ treten waren Napoleons Seemachtträume aus⸗ geträumt, im Hafen von Kopenhagen wurde Dänemarks aniehnliche Seeenacht vernichtet: ſeit jenen Tagen aber hatte ſich mit dem Auftreien der Technit in der Welt vieles und für macht⸗ politiſche Kalkulationen faſt alles gewandelt.“ Englands aroßer Irrtum von 1914 war der Glaube und die Hoffnung mit der Niederrin⸗ gung und Ausſchaltung einer aufſtrebenden Macht— wie es Deutſchland damals war— ſeine eigene ſeebeherrſchende Poſinion wieder für lange Jahrzehnte geſichern zu haben. Es wat der erſte große und arundlegende Irrtum der enaliſchen Politit ſeit Jahrhunderten, begreif⸗ bar nur daraus, daß die engliſchen Polititer mit den neuen„Unwägbarkeiten“ nicht rech⸗ neten. Schon bevor der Weltkrieg zu Ende ging, hatte England ſeinen Irrtum erkannt; die Tat⸗ ſache, daß ſie die Vereinigten Staaten zu Hilfe rufen mußten, um zum Erfolg zu kommen, wird den Engländern ihren Fehlgriff klar gee: Mit dieſem Appell an Amerika war gerade diejenige Macht auf den Plan ge⸗ rufen worden, die Englands Poſition an wich⸗ macht haben. tigen Plätzen bedrohte. Wenn hie und da behauptet wird, England 4 habe dieſen Krieg in erſter Linie deshalb ge⸗ führt, um ſeine Vorherrſchaft in der Nordſee nicht bedroht zu ſehen, ſo iſt dies ein kleiner Geſichtspunkt, der niemals für Englands Welt⸗ reich Gültigkeit haben konnte. Englands Feld iſt die Welt, und in dieſem Feld tauchten neben den Vereinigten Staaten— zum Teil ſchon früher bemerkt— andere ſtörende Kräfte auf. Zur beherrſchenden Macht im Pazifik wurde, auch das war im weſentlichen eine Folge des Weltkriegs, Japan. England war mit Japan ſeit langem durch die Bande einer„gemäßigten Freundſchaft“ verbunden, einer Freundſchaft, deren Ziel im weſentlichen war, bewaffnete 34 * Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzene 15. W1. Die 4geſpalt. Weillimeterzeile Mannheimer Ausgahe: D mittwoch, 1. Dezember 1937 nwetter macht rund 300 Familen obdach Die Stadt Konĩa in Mittel⸗Anatolien teilweiſe unter Waſſer geſetzt ———————————————————————————————————— 4 1 „Hakenkreußbanner⸗ Auseinanderſetzungen in einer Weltgegend, in der England ſehr empfindlich war, zu ver⸗ meiden. So waren Seemächte, mit denen England kaum gerechnet hatte, groß geworden und kon⸗ tinentale Mächte, auf die man ſich von Fall zu Fall ſtützen konnte, wie Rußland, wurden aus⸗ geſchaltet. Eine neue komplizierte Weltſituation, in der die hin⸗ und hergehenden Fäden außerordentlich verwirrt waren, in der neue ſtarke Seemächte einander gegenüber ſtanden, war das Ergeb⸗ nis des Krieges. Und dieſes Ergebnis fand ſeinen klarſten Ausdruck in den Beſchlüſſen der Waſhingtoner Seemächtekonferenz von 1922. Die Stärke der Flotten der drei großen See⸗ mächte England, USA und Japan— ein ſol⸗ ches Zugeſtändnis mußte England jetzt plötz⸗ lich machen— ſollte::3 ſein. England mußte ſich alſo zum erſten Male in ſeiner Geſchichte mit der Tatſache friedlich abfinden, daß eine andere Macht die gleiche Flottenſtärke hatte wie es ſelbſt. Daß die Stärke der Poſition Amerikas im weſentlichen auf den Weltkrieg zurückzuführen iſt, darüber ſind ſich alle einig, die in England und überhaupt in der Welt mit Politit befaßt werden. Zwar iſt es heute ſo, daß die Intereſſenſphä⸗ ren ſich einigermaßen ſcheiden. Das zeigt ſich ſchon in den Verkehrsziffern der beiden Kanäle, um die die große Politik ſchon ſo viele diploma⸗ tiſche Schlachten geſchlagen hat, den Suez⸗ und den Panamakanal. Im Jahre 1929 war Eng⸗ land an dem Verkehr durch den Suezkanal mit 57,1 Prozent beteiligt, am Panamakanalverkehr mit 27,2 Prozent. Amerika war an dem Ver⸗ kehr durch den Suezkanal mit 2,1 Prozent, am Verkehr durch den Panamakanal mit 45,9 Pro⸗ zent beteiligt. Wenn auch eine ſtarke Teilung der Intereſſen⸗ ſphären nicht zu verkennen iſt, ſo ergibt ſich doch ſchon aus dieſen wenigen Zahlen, daß der eng⸗ liſche Seeverkehr auch heute noch ſtärker als der jedes anderen Landes durch andere Macht⸗ bereiche hindurchgeht. Da eine Niederhaltung der Kriegsflotten an⸗ derer Länder mit den Methoden vergangener Jahrhunderte nicht mehr möglich iſt, hat die engliſche Diplomatie ihre Taktik grundſätzlich geändert. Es iſt ihr oberſtes Geſetz geworden, dort, wo Spannungen auftauchen, dieſe auszu⸗ gleichen und auch dort abzuwarten, wo bewaff⸗ nete Auseinanderſetzungen auf wichtige Inter⸗ eſſengebiete überzugreifen drohen. Dieſe Taktik war bisher bei allen Gelegenheiten zu beobach⸗ ten. Ob ſie die richtige iſt, das zu beurteilen iſt nicht unſere Aufgabe. Auf jeden Fall fordert ein ſolches Verhalten immer wieder die ungedul⸗ digen Beobachter, die gern eine Entſcheidung ſehen möchten, zur Kritit heraus. Mit dieſer Kritik rechnen die engliſchen Staats⸗ männer und laſſen ſich dadurch nicht beirren. Bezeichnend für dieſe Haltung der engliſchen Politik iſt ein Artikel der„Sunday Times“, auf den wir kürzlich ſchon hinweiſen konnten und in dem es hieß:„Veränderungen ſind eine Natur⸗ notwendigkeit, und ſolange ihre eigene Sicher⸗ heit nicht bedroht wird, hat keine ſatte Nation das moraliſche Recht, eine andere Nation zu verurteilen, weil ſie hungrig iſt. Der einzige moraliſche Maßſtab iſt, wie die Wünſche dieſer hungrigen Nation befriedigt werden können und ob es, im ganzen geſehen, dem allgemeinen Wohl dient oder es ſchädigt.“ Wie die„Sunday Times“ ſelbſt ſchreibt, ſind Vön neuen Anekdoten und Anekdotenschreibern Theodor Storm hat einmal im Jahre 1881 in einer„Zurückgezogenen Vorrede“ über das Weſen der Novelle geſagt:„Die heutige No⸗ velle iſt die Schweſter des Dramas und die ſtrengſte Form der Proſadichtung. Gleich dem Drama behandelt ſie die tiefſten Probleme des Menſchenlebens; gleich dieſem verlangt ſie zu ihrer Vollendung einen im Mittelpunkte ſtehen⸗ den Konflikt, von welchem aus das Ganze ſich organiſiert, und demzufolge die geſchloſſenſte Form und die Ausſcheidung alles Unweſent⸗ lichen; ſie duldet nicht nur, ſie ſtellt auch die höchſten Forderungen der Kunſt.“ Wenn wir dieſe Umſchreibung des Weſens der Novelle im Auge behalten, dann wird eine formale Verwechſlung mit der Anekdote nicht ohne weiteres möglich ſein, obgleich es die Eigen⸗ ſchaft der Anekdote iſt, die formalen Grenzen zu überſchreiten nud auch in Novellenform wie auch in dramatiſcher Form in Erſcheinung zu treten. Wenn Storms Definition der Novelle richtig iſt, ſo ſind die klaſſiſchen Vorbilder der Novelle diejenigen, die Kleiſt in den„Berliner Abendblättern“ als deren Schriftleiter ſchrieb, und auch jene, die der Oberleutnant Freiherr Chriſtian von Ompteda verfaßte. Der Duden lehrt uns, daß„Anekdote“ zu überſetzen iſt mit 3 Geſchichtchen“. Ein altes Lexikon beſagt, daß nach der Erfindung der Buchdruckerkunſt zum erſtenmal veröffent⸗ lichte alte Schriften oder Fragmente mit dem Namen„Anekdoten“(das Wort iſt griechiſcher Herkunft) belegt wurden. Die gewöhnliche Ab⸗ wandlung iſt dann„Anekdote“. Es beſagt einen von den Geſchichtsſchreibern bislang nicht er⸗ wähnten Umſtand, dann meint es intereſſante Einzelheiten über Perſonen, ein überraſchendes Geſchichtchen. So lehrt das Lexikon. Die Meinungen der Dichter und Schriftſteller ſelbſt gehen nicht einheitlich. Es gibt Schrift⸗ ſteller, die ſagen, daß die klaſſiſche Anekdote etwa Bindings„Wir fordern Reims zur Ueber⸗ gabe auf“ ſei. Andere Leute bekennen ſich zu Wilhelm Schäfer uſw. uſw. Es iſt müßig, über Verkehreserziehungsdienſt hkeine Polizei Htöfnch und hillshereit gegen jeden, sachlich gegen den Unbelehrberen Berlin, 30. Nov. Anläßlich des Inkrafttretens der neuen Kraftverkehrsordnung am 1. Januar 1938 ſprach am Dienstagabend der Führer des Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Kraftfahrkorps, Korpsführer Hühnlein, im Deutſchlandſender zu 15000 in allen wichtigen Verkehrszentren des Reiches zum Gemeinſchaftsempfang verſammelten NS⸗ KK⸗Führern und⸗Männern über das Thema „Die Aufgaben des Verkehrserziehungsdienſtes des NSäͤg im Rahmen der neuen Straßen⸗ verkehrsordnung“. Er betonte, daß der Verkehrserziehungsdienſt des NSͤäͤ keine Polizei ſein wolle. Er ſei lediglich der Wegbereiter für die Schaffung einer wahren Verkehrsgemeinſchaft, ohne die die Probleme der Motoriſierung nicht gelöſt werden könnten. Ihre Notwendigkeit im Be⸗ wußtſein des Volkes wach zu rufen und zu ver⸗ tiefen und den Verkehrsſinn zu wecken, ſei in erſter Linie eine Aufgabe der Partei. Die (HB⸗Funk.) Männer des RSäKK⸗Verkehrserzie⸗ hungsdienſtes erfüllten dieſe Auf⸗ gabe— ehrenamtlich und nach ge⸗ taner Berufsarbeit— nicht um zu beſtrafen, ſondern um den einzel⸗ nen Volksgenoſſen vor Uebertre⸗ tung der Verkehrsvorſchriften zu bewahren. Der Korpsführer wies dann darauf hin, daß die neue Straßenverkehrsordnung in ihrer grundlegenden Vorſchrift ſchon jedes Verhalten unter Strafe ſtellt, durch das der Verkehr ge⸗ fährdet werden könnte, im Gegenſatz zur alten, die ein ſtrafendes Eingreifen der Polizei nur dann vorgeſehen habe, wenn durch Uebertretung ein anderer geſchädigt, behindert oder beläſtigt wurde. ten übertrete, gefährde den Ver⸗ kehr und werde beſtraft. Es komme alſo jetzt noch mehr als bisher darauf an, rechtzeitig warnend einzugreifen. Ein weiterer Unterſchied beſtehe darin, daß die neue Straßenverkehrsordnung eine ſchär⸗ fere und eindeutigere Formulierung der bisher allgemein gehaltenen Beſtimmungen bringe. Der Verkehrsunterricht, der ſeinem Vorſchlag entſprechend für alle die eingeführt werde, die die Vorſchriften nicht beachtet haben, werde ſich ſicher außerordentlich erzieheriſch auswirken. Es werde dem Herrn Verkehrsſünder gewiß nicht angenehm ſein, am Sonntag morgen um 8 Uhr zu dieſem Unterricht erſcheinen zu müſſen. Cuftdruck verändert den nordſeeſpiegel Wie die deuische Seewarte die Gezeitenströme erforscht Eigener Bericht des„Hakenkreuzhanner“ ht. Hamburg, 30. November. Täglich bringt der deutſche Rundfunk den Seewetterbericht der deutſchen Seewarte in Hamburg, der zu einem unentbehrlichen Rat⸗ geber für alle Schiffe geworden iſt, die einen Hafen des europüiſchen Kontinents anlaufen. Profeſſor Dr. Schulz von der Hamburger See⸗ warte gab jetzt in einem Vortrag ein anſchau⸗ liches Bild von der mühſeligen Kleinarbeit des deutſchen Forſchungsinſtituts und von den wiſ⸗ ſenſchaftlichen Erkenntniſſen, die hier in jahr⸗ zehntelanger Arbeit geſammelt wurden. Der Seegang der Nordſee geht ſelten über Stärke III hinaus. Seegänge von Stärke Vund mehr werden nur ſelten beobachtet. Trotzdem iſt die Nordſee gefährlich, weil ſich der See⸗ gang an den ausgedehnten unterſeeiſchen Bän⸗ ken der Doggerbank und der Elbmündungen zum Beiſpiel zu Grundſeen bricht. Einer ſol⸗ chen Grundſee fiel bekanntlich im Oktober vo⸗ rigen Jahres das Feuerſchiff„Elbe 1“ zum Opfer. Ebbe und Flut heben ſich in einem punkt auf Die beſonders im Norden aus dem Ozean in die Nordſee einlaufende Gezeitenwelle wird durch den Einfluß der Erddrehung nach rechts abgelenkt. Die Flutwelle dringt nahe der eng⸗ liſchen Küſte ſchneller vor als in der Nordſee⸗ mitte. Während im Weſten das Waſſer auf⸗ läuft, läuft es im Oſten an der deutſchen Küſte mit der Ebbe ab. So ergibt ſich die eigenartige Erſcheinung einer Drehwelle quer durch die Nordſee; im Weſten Hochwaſſer, im Oſten Nie⸗ drigwaſſer. Dazwiſchen liegt ein Punkt, an dem die Ebbe und Flut ſich gegenſeitig aufheben. Im Sommer höherer Waſſerſtand Unabhängig von Gezeiten und Windſtau un⸗ terliegt der mittlere Waſſerdruck der Nordſee regelmäßigen jährlichen Schwankungen. Im Sommer iſt der Nordſeeſpiegel 12 bis 25 Zenti⸗ meter höher als im Winter. Wahrſcheinlich iſt dieſe Erſcheinung begründet in den großen jah⸗ dieſe Erwägungen heute oberſter Grundſatz der engliſchen Außenpolitik. Wir wollen mit Genugtuung feſtſtellen, daß dieſer Satz„Veränderungen ſind eine Naturnot⸗ wendigkeit“ einen grundſätzlichen Wandel in der engliſchen Außenpolitik bedeutet und daß er hoffentlich für die Zukunft den Blick für Er⸗ kenntniſſe öffnet, die wir im Intereſſe Europas und der Welt nur begrüßen werden. dieſe Dinge zu ſtreiten, weil man zu keiner Einigung kommen wird und eigentlich auch nicht zu kommen braucht. Denn die Anekdote iſt nicht feſtzulegen. Sie verträgt auch keine Norm. Wilhelm Schäfer hat öfter als berufener Anekdotenerzähler über die Anekdote das Nö⸗ tige geſagt. Er ſieht die fließende Grenze von der Anekdote zur Novelle und er meint, daß er in einer„Zeit naturaliſtiſcher“ Verwahrloſung der dichteriſchen Formen um die Form der No⸗ velle“ bemüht war und darum nannte er ſein kleines Buch„Anekdoten“, weil„unter den 18 Stücken die meiſten hiſtoriſchen Inhalts waren, die Weltgeſchichte aber nur anekdotiſch, alſo gleichſam von der Seite hineinleuchtete“. Dieſer Erklärung zufolge iſt Heinrich v. Kleiſts „Anekdote aus dem letzten preußiſchen Kriege“ klaſſiſch. Wenn wir hier auf der einen Seite Heinrich v. Kleiſt als den Meiſter und das Vor⸗ bild der Anekdote betrachten, ſo iſt andererſeits Johann Peter Hebels zu gedenken, der in ſei⸗ nem„Schatzkäſtlein“ ſo manche ſchöne Anekdote erzählte(etwa die vom„Kommandant und die Jäger von Hersfeld“). Wir ſagten zuvor von Wilhelm Schäfer, daß er ein„Anekdotenerzähler“ wäre. Damit tref⸗ fen wir ein weſentliches Kennzeichen der Anek⸗ dote. Sie wird nicht nur aufgeſchrieben, ſon⸗ dern auch laut geleſen oder erzählt. Ja, meiſt geht die Entwicklung ſo, daß eine Anekdote dem Kern nach tatſächlich erlebt wird oder werden könnte, ſie wird mündlich überliefert und der Dichter zeichnet ſie dann auf, er malt ſie aus, er gibt ihr die Möglichkeit, von echter Menſch⸗ lichkeit zu berichten, und damit wird die Anek⸗ dote zum Sinnbild, damit drängt ſie nicht nur um Papier, um aufgeſchrieben zu werden, ſon⸗ ern ſie geht wieder zurück ins geſprochene Wort und wird lebendig. Dieſer echte organiſche Weg der Anekdote ſollte nicht vergeſſen werden. Vor allem nicht von jenen, die ſich heute be⸗ rufen fühlen, die vollendete Tradition eines Kleiſt, Hebel, Schäfer fortzuſetzen. Die Anekdote vom Bankier Rothſchild, der mit der falſchen Nachricht von der Niederlage der Verbündeten bei Waterloo an der Londoner Börſe auftauchte und eine Panik damit verur⸗ ſachte, während er durch ſeine Mittelsmänner Wenn ſich heute England mehr als je in der Rolle des Vermittlers fühlt und betätigt, hat dies allerdings auch zur Folge, daß es ſich von allen aktiven Auseinanderſetzungen ſtärker zu⸗ rückhalten wird. Auch das iſt in den letzten Wochen des öfteren ſehr deutlich betont worden und es iſt dies nichts anderes, als die letzte Erkenntnis aus den Fehlern des großen Krieges. Korl M. Hogeneier. alle fallenden Aktien aufkaufen ließ und am nächſten Tage der reichſte Mann Englands war, als die Wahrheit herauskam, dieſe Anekdote hat einen durchaus dramatiſchen Kern. Wie folgerichtig, daß ein Dichter(E. W. Möller) ſie ins Dramatiſche übertrug; möglich auch, daß ein Dichter wie Binding im Rahmen des welt⸗ geſchichtlichen Geſchehens der Marneſchlacht im September/ Oktober 1914 aus ſeiner ſoldatiſchen Haltung die Anekdote von der Fahrt zur Ueber⸗ gabe von Reims in den Rahmen der Novelle erhob. Hier zeigen ſich an zwei Beiſpielen die fließenden Grenzen der Anekdote, die Wilhelm Schäfer immer betont hat. Es wäre falſch und wohl auch unnötig, zu den vielen Stilarten, die wir ſchon kennen, nun auch noch für die Anekdote eine beſondere Ab⸗ teilung zu eröffnen. Das kann keineswegs be⸗ ſonders glücklich ſein. Es iſt durchaus über⸗ flüſſig, daß mit der e der Anekdote die Frage nach der„beſonderen Kunſtform“ ge⸗ ſtellt wird, denn ſie läßt ſich nicht beantworten. Die Anekdote iſt eine ſinnbildliche kleine Ge⸗ ſchichte mit einer Pointe. Sie iſt dauerhafter als die Kurzgeſchichte, ſie iſt unlösbar und ſelb⸗ ſtändig⸗inhaltlich. Denn wer den Charakter der Anekdote aus dem Inhalt abzuleiten verſteht, der wird die formale Frage nicht zu ſtellen brauchen, dem wird die eingangs erwähnte Unterſcheidung, die Theodor Storm(von der Novelle her) gab, genügen. Heinz Grothe. Ausstellung einer deutschen Bildhauerin in Paris In der Pariſer Galerie„Charpentier, ſtellt ſich die deutſche Bildhauerin Annie Höfken⸗ Hempel(Trier) zum erſten Male den dor⸗ tigen Kunſtfreunden vor. Für die Eröffnung der eindrucksvollen Kunſtſchau hatten ſich der deutſche Botſchafter in Paris, Graf Welczeck, ſowie viele Perſönlichkeiten der Pariſer Kunſt⸗ welt in der bekannten Galerie eingefunden. Die überſichtlich angeordnete Ausſtellung gibt ein gutes Bild von dem eigenwilligen und im beſten Sinn des Wortes deutſchen Kunſt⸗ Wer die Verkehrsvorſchrif⸗ reszeitlichen Verſchiebungen der Luftmaſſen zwiſchen der nördlichen und ſüdlichen Erdhalb⸗ kugel. Unter den leichteren, aufgelockerten Luft⸗ maſſen unſeres nördlichen Sommers hebt ſich der Meeresſpiegel, während zu gleicher Zeit auf der dann winterlichen Südhälfte der Erde die ſchweren Luftmaſſen auf die Meeresflächen einen ſtärkeren Druck ausüben. In unſerem Winter iſt es umgekehrt; die dann bei uns vor⸗ herrſchenden kälteren, ſchwereren Luftkörper drücken Waſſer aus der Nordſee heraus. Regierungserklürung in brüſſel Janſons Ehrgeiz: Wort halten DNB Brüſſel, 30. November. Die Regierung Janſon hat ſich am Dienstag der Kamener und dem Senat vorgeſtellt. In der Kammer verlas Miniſterpräſident Janſon die Regierungserklärung. In der Hauptſache hat ſich die Regierung nach dieſer Erklärung die Aufgabe geſtelt, das Programm der vorher⸗ gehenden Regierung van Zeeland fortzuſetzen und zu vollenden. Insbeſondere gilt dies für die Aufgaben, die ſich ſchon die vorherige Re⸗ gierung auf dem Gebiete der Sozialreform, in der Wirtſchaftspolitit, in der Verwaltungs⸗ und Verfaſſungsreform geſtellt hat. Wie ſchon die Regierung van Zeeland, erklärt auch die Regie⸗ rung Jaaſon, daß auf deen Gebiet der öffent⸗ lichen Finanzen die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts im Staatshaushalt oberſter Grundſatz der Regierungspolitik ſein werde. In dem ſehr kurz gehaltenen außenpoli⸗ tiſchen Teil der Regierungsertlärung wird betont, daß auch auf dieſem Gebiet die Politit der letzten Jahre fortgeſetzt wind und daß Bel⸗ gien eine Politit der Unabhängigkeit gemäß ſeiner europäiſchen Miſſion betreiben werde. Die Regierung werde jedoch auch entſprechend den im Völkerbundspakt enthaltenen Grund⸗ ſätzen bereit bleiben, an allen konſtruttiven Frie⸗ denswerten mitzuarbeiten. Das früher feſtge⸗ ſetzte Militärprogramm werde vollſtändig durch⸗ geführt werden. Auf kolonialpolitiſchem Gebiet werde die Regierung keine Anſtrengungen ver⸗ nachläſſigen, um die ſoziale, moraliſche und wirtſchaftliche Betätigung in Uebereinſtimmung zu bringen. Ausführlicher als bisher üblich beſchäftigt ſich die Regierungserklärung mit den Beziehungen ſoeht abende 55⁰ lorodont zwiſchen Flamen und Wallonen. Die neue Regierung wolle das Problem löſen. Sie ſei entſchloſſen, alle Maßnahmen zu ergreifen, die geeignet ſeien, die Einheit des Landes aufrecht⸗ zuerhalten und den nationalen Geiſt zu verſtär⸗ ken, und zwar durch die Eintracht zwiſchen den beiden ſprachlichen Gemeinſchaften. Die Regierungserklärung betont zum Schluß, daß die Regierung ihr Programm durchführen werde und daß ſie dabei weder nach rechts noch nach lints abgleiten werde. Ihr einziger Ehr⸗ geiz beſtehe darin, ihr Wort zu halten. ———————————————————————————————————————————————————————— ſchaffens der jungen Bildhauerin.— Im Mit⸗ telpunkt ſtehen die Büſten der führenden Per⸗ ſönlichkeiten des Dritten Reiches, allen voran eine ſehr ausdrucksvolle Büſte des Führers, des Miniſterpräſidenten Göring, des Reichs⸗ leiters Alfred Roſenberg und anderer mehr. Annie Höfken⸗Hempel iſt eine ſtarke Begabung und beſitzt im Hinblick auf ihre Ju⸗ gend eine erſtaunliche ſeeliſche Reife und außer⸗ ordentliche Ausdruckskraft. Eine beſondere Ueberraſchung für die Franzoſen waren ihre vollendeten Holzſkulpturen, eine Kunſt, die in Frankreich merkwürdig vernachläſſigt wird. Es bedeutet einen großen Erfolg für die junge deutſche Künſtlerin, daß der franzöſiſche Staat den formvollendeten Mädchenakt„Die Er⸗ wachende“ angekauft hat. Neben den vielen Bildniſſen zeigt Annie Höfken⸗Hempel auch ein paar gut gelungene Akte und Figurengruppen, wobei—— die gewählten Themen wie:„Fruchtbarkeit“,„Mut⸗ ter und Kind“,„Mutterſchaft“,„Frühling und Herbſt“ andeuten, wie ſehr die Künſtlerin ihre Anxegungen im eigenen Volkstum ſucht und welch hohe Auffaſſung ſie von den Aufgaben der Kunſt beſitzt. Den Franzoſen wird ſo durch dieſe Schau das Kunſtwollen des neuen Deutſch⸗ 4 land in beſonders gelungener Form nahe⸗ gebracht, und es iſt ein erfreuliches Zeichen des auch in Frankreich erwachenden Verſtändniſſes für das neue Deutſchland, daß gerade die hier zum erſten Male öffentlich ausgeſtellte Büſte des Führers die beſondere Bewunderung der vielen franzöſiſchen Kunſtfreunde erweckt hat. Die Ausſtellung der deutſchen Küſtlerin iſt 4 ein hieſige Erfolg. Tag für Tag drängen ſich die hieſigen Kunſtliebhaber im Hauptſaal der großen Kunſtgalerie und immer wieder kann man ien, G in der hieff und Anerken⸗ nung hören. Auch in der hieſigen Pre 50 Schau R ſcen f auerin größte Beachtung. Man möchte wün⸗ ſchen, daß den Franzoſen noch oft ühniiche Beiſpiele eines ſo reifen und wahren deutſchen Kunſtſchaffens vermittelt werden.— Die Aus⸗ ſtellung wird ergänzt durch ein paar hervor⸗ ragende Aufnahmen des Berliner Kunſtfoto⸗ grafen H. Einersdorff. A. Linder. Mittwoch, 1. Dezember 1937 eutſchen Bild⸗ „Hakenk lissner Das erzähl ren Schweſte: dann:„Nin Traum!“ Da Diener, Mori älteren Schw Recht, ſein K nicht lange t Vater, Hojo mächtigen Ge und gab ſie nacht war K. jfortgelaufen, von Idzu. Di Ferſen, umzi konepa. Und e abhang hinar letzten Mann Dann aber h pans. Er ſtöf deten Famili⸗ ger in Kama Sagami⸗Bai, wird Reſiden Krieger, die Tempel, die c laſſen Umfang 4 der Minamot lang blieb ſie hunderttauſen Zentrum bele dorf. Aber es Steinpagode⸗ Normalſchule Schrein. Un Steinzaun wä Elf Krieger! Noritomo,& Elf Krieger wachen. Und ſer für dreihn von Tag zu? die Lande. K liegt der alte mächtig iſt ſe bende, ſich da Mannes aufs Noritomo if junger Bruder vollen Kampfe Taira. Er ſchl. von Dannouro Und nicht der Kyjomori, ſo Munemori, m In Kamakura trennt. Und w letzten Taira. Japaner Schie ſich dort in ih ————— Ri Sia Verſchiedene überſchneiden ſich nach den v wieder deutlich ſchon immer e Muſikkultur de nale Muſit iſt zur deutſchen natürlich nicht JInhaltes über aing und Wel 4 und ſchätzen. 4 zigene Muſiktr. Kreis weſteurof Muſik aber ſta Empfindens, e. erlernen. Daru dert gern nach gen, er wirft ſ Stilmoden in d dete Meiſter fi vor der Welt i Die Soliſtin mit deren Wah getan hatte, ſpi Orcheſter op. Werk iſt mit R die virtuoſen 2 nales verlange Veranlagung. den zu innige hier bewährte ſ Er hielt das jeder Bewegun auch alle Feinh letzten. Der wei ihr beſeeltes S ſich in Läufen Leichtigkeit der Ausdrucksfähig iber 1937 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 1. Dezember 1937 —...— Zuftmaſſegz 90 Dreiundfünfzig Jahre alt iſt Voritomo, als Erdhalb⸗ 5 er hinweg muß. Fünfzehn Jahre hatte er die erten Luft⸗ an volle militäriſche Gewalt über das ganze Reich. 3 ſieh Er hat nie daran gedacht, den Kaiſer abzuſetzen, zu verbannen oder ſich ſelbſt zum Kaiſer zu Dr. lvar— machen. Aber wie ein Kaiſer hat er regiert, ja * 11i wie kein Kaiſer vor ihm, Japans erſter Shogun. Wunſeren. lissner 5 i uns vor⸗ Wie eine Inſel macht gewinnt 1 Immer wenn im japaniſchen Theater der * Ein spannender Tatsachenbericht von einer Reise durch den Held abgetreten iſt, wenn der Applaus ver⸗ ſtummt, kommen die Kuliſſenſchieber auf die Copyrisht by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg Fernen Osten mit seinen vielfältigen Problemen und Spannungen Bühne. Und ſie arbeiten gewandt am Szenen⸗ Beüſſel lianumunänisnsnaninünütimitiansnämmfiümmtitsnimansnmnünürmnnrmnnüninirürinnsnrmnnmnininmnnmnmnnrmznnmnninnnunznznninmnmnmmpmpnpmbnömrnnninnmunmnnmmnnmmnmmmumanmwmmnnrnnunmmmnmm: wechſel, ohne daß der Vorhang ſich ſenkt. Nori⸗ tomo iſt tot. Aber ſein energiſches Weib Maſalo Aun 7. Fortſetzung Welt in ihren Bergen, getrennt von ihrem als Dſchingis Khan in Aſien wieder aufgetaucht holt ihren Vater Hojo Tokimaſa. Und damit be. an Das erzählte ſie am nächſten Morgen der älte- Volke, Nachkommen der Menſchen, die ihre Kai⸗ ſei. Selbſt moderne Forſcher verſuchen dieſe ginnt die Arbeit am Szenenwechſel auf t Dienstag 0 83. 4 ſer ſo lange gefangengehalten hatten. Sie hat⸗ Sage hiſtoriſch zu unterbauen. Dſchingis Khans Bühne. Vorn ſteht der Kaiſer, dahinter der Alt. In der oeens u nahi mmachz zen im Rifer gefrevelt, und ſo mußten ſie ſüh Macht wäre dann die Weltmacht eines Japa- Shogun und ganz im Hintergrund die Shikken, Fanſon die meinen Spiegel für deinen„nen Uber ſie hatten auch Gutes für das Land ners geweſen! die Reichsverwalter. Das iſt die Reihenfolge im ptſache ga⸗ n 57 fener getan, und ſo verſagte ihnen der Himmel Nach⸗ Und nun ſcheint es, als ob Poritomo dem Rang. Aber wie iſt die Reihenfolge in der lärung die mmmiwemfogitinſchäft mch S3 bzuxteſlt der Japaner Schickſal ſelbſt befehlen könnte. Der alte Kaiſenr Macht? Da herrſchen die klugen Shikten nach ſer vorher⸗ älteren Schweſter. Er fürchtete, und wohl mit ſeine Geſchichte. Go⸗ſhirakawa, deſſen Macht noch neben Yori- ihrem Kopf. Sie ſchieben ohnmächtige Shogune fortzuſetzen ſein Herr werde einer unſchönen Frau vor und lenken die Marionetten ſo geſchickt, daß lt dies für nicht lange treu bleiben. Unterdeſſen hatte der auch die Kaiſer ſich ihrem Spiele einfügen müſ⸗ Vater, Hojo Tokimaſa, ſeine Tochter einem herige Re⸗ Vater, ſein mächtigen Gouverneur in die Ehe verſprochen lreform, in tungs⸗ und und gab ſie ihm auch. Aber in der Hochzeits⸗ e ſchon die nacht war Kanetaka allein, denn Maſago war die Regie⸗ fortgelaufen, fort mit Noritomo in die Berge der öffent⸗ von Idzu. Die Feinde waren ihm bald auf den ltung des Ferſen, umzingelten ihn beim berühmten Ha⸗ lt oberſter klonepa. Und da ſehen wir ihn einen jähen Fels⸗ 1werde. abhang hinaufklimmen, zuſammen mit ſeinem zenpoli⸗ letzten Mann, und ſich aufs neue verbergen. irung wird Dann aber helfen die ſieben Glücksgötter Ja⸗ die Politik pans. Er ſtößt auf ein Kriegsſchiff der befreun⸗ d daß Bel⸗ deten Familie Miura und kann bald als Sie⸗ keit gemäß ger in Kamakura einziehen. Kamakura an der ben werde. Sagami⸗Bai, ein kleines Fiſcherdorf damals, ntſprechend wird Reſidenz, ein rechtes Heerlager, wo die en Grund⸗ Krieger, die Buſhi, ganz unter ſich waren. Die ktiven Frie- Tempel, die alten Gingkobäume, der Daibutſu, üher feſtge- laſſen Umfang und Macht der einſtigen Reſidenz indig durch⸗ der Minamoto erkennen. Zweihundert Jahre lang blieb ſie Mittelpunkt des Reiches. Acht⸗ Gebiet hunderttauſend Menſchen haben damals das mngen ven Zentrum belebt. Kamakura iſt wieder Fiſcher⸗ aliſche und dorf. Aber es hat Poritomos Grab, eine kleine inſtimmung Steinpagode an einem Hügelabhang hinter der ſchäftigt ſich Normalſchule auf dem Wege zum Kamakura⸗ zeziehungen Schrein. Und über die Pagode hinter dem Steinzaun wächſt Moos. Elf Krieger bewachen den Schlaf Noritomo, der Held, wird zum Staatsmann. Elf Krieger müſſen nachts ſeinen Schlaf be⸗ wachen. Und draußen in der Runde ſind Häu⸗ ſer für dreihundert Offiziere errichtet, Horitomo zu ſchützen. Seine Macht in Kamakura wächſt von Tag zu Tag und greift weit hinaus über die Lande. Und während er hier groß wird, liegt der alte Kyjomori im Sterben. Wie ohn⸗ mächtig iſt ſein Grimm, wenn er, der Ster⸗ bende, ſich das Haupt dieſes jetzt mächtigſten Mannes aufs Grab wünſcht! Noritomo iſt ſchon Staatsmann. Aber ſein junger Bruder Poſhitſune iſt jetzt erſt in ſeiner vollen Kampfeskraft. Er wird der Beſieger der Taira. Er ſchlägt ſie in der blutigen Seeſchlacht von Dannoura in der Straße von Shimonoſeki. Und nicht der Todfeind des alten Tyrannen Kyjomori, ſondern Kyjomoris Sohn ſelbſt, Munemori, muß jetzt mit dem Haupte büßen. In Kamakura wird es ihm vom Rumpfe ge⸗ trennt. Und wie von Teufeln gejagt, fliehen die letzten Taira auf die Inſel Kiuſhu. Wie nur Japaner Schickſal tragen können, verbeißen ſie ſich dort in ihren Grimm, gehen unter für die Die neue enm. Sie ſei greifen, die ſes aufrecht⸗ t zu verſtär⸗ wiſchen den zum Schluß, durchführen zrechts noch nziger Ehr⸗ ten. Wmene, urudhun ru — Im Mit⸗ renden Per⸗ Der Kaiser von lopon mit seinem Stobe Presse-Bild-Zentrale Nor selten zeigt sich der Koiser öffentlich, Hier sehen wir ihn in der Uniform eines feld- marschalls aof seinem lieblingspferd„Weißer Schnee“ bei einer großen Truppenporade Bis auf den heutigen Tag jagen noch ſpäte Enkel der Taira dort in den Bergen. Oſchingis Khan— ein Japaner? Auf den Helden und Staatsmann Poritomo fällt nun ein Schatten: Eiferſucht. Er kann den Ruhm des Bruders nicht ertragen, will ihn nicht mehr ſehen. Noſhitſune bringt im Triumph die Gefangenen gen Kamakura. Da verbietet ihm der Bruder, die Stadt zu betreten. Einen rührenden Brief ſchreibt Noſhitſune, ſchildert alle Mühen und Strapazen und bittet innig um Aufnahme. Umſonſt. Selbſt Meuchelmörder ſtel⸗ len ihm nach. Es muß zur Fehde und zum Kampf kommen. Und jetzt, vor dem Bruder, ſtreckt Hoſhitſune die Waffen. Aber er ergibt ſich nicht. Frau und Kinder ſchickt er voran. Dann folgt er ihnen ins Jenſeits. Harakiri. Man hat lange Zeit in Japan geglaubt, daß Poſhitſune — allen— Führer des Reichs⸗ nd anderer eine ſtarke iuf ihre Ju⸗ und außer. Verſchiedene ruſſiſche und fremde Einflüſſe beſondere. kberſchneiden ſich in der ſlawiſchen Muſik, die waren ihre ſich nach den verſchiedenen ſlawiſchen Stämmen unſt, die in wieder deutlich ſcheidet. So hat der Tſcheche iſſigt wird. ſchon immer engſte Verbindung mit der hohen Muſikkultur der Deutſchen gehabt, ſeine natio⸗ nale Muſit iſt zum Teil geradezu in Oppoſition zur deutſchen Muſik entſtanden. Das hinderte natürlich nicht, daß ſie durch die Größe ihres 4 Inhaltes über die Grenzen Böhmens hinaus ging und Weltverbreitung fand, daß auch wir Deutſchen ihre nationale Eigenart anerkennen unod ſchätzen. Der Ruſſe ſah auf eine lange eigene Muſiktradition zurück, als er ſich in den Kreis weſteuropäiſcher Kultur einſchaltete. Seine ür die junge öſiſche Staat „Die Er⸗ zeigt Annie t gelungene i—— die keit“,„Mut⸗ rühling und nſtlerin ihre n ſucht und 4 Muſik aber ſtand außerhalb weſteuropäiſchen lufgaben derr Empfindens, er mußte erſt neue Erlebnisweiſen rd ſo durch erlernen. Darum geht er ſeit dem 19. Jahrhun⸗ uen Deutſch⸗ dert gern nach Paris und holt hier Anregun⸗ ſorm nahe⸗ gen, er wirft ſich willig auch den verſchiedenen Zeichen des Stilmoden in die Arme und nur wenige begna⸗ erſtändniſſes dete Meiſter finden die Kraft zu Werken, die ade die hier ſtellte Büſte nderung der erweckt hat. Küſtlerin iſt drängen ſich auptſaal der wieder kann vor der Welt immer beſtehen werden. Die Soliſtin des Abends, Guila Buſtabo, mit deren Wahl man wieder einen guten Griff getan hatte, ſpielte das Konzert für Violine und Drcheſter op. 53 von Anton Dvorat. Das Werk iſt mit Recht bei den Geigern gefürchtet, die virtuoſen Anforderungen vor allem des Fi⸗ nales verlangen eine ungewöhnliche geigeriſche nd Anerken⸗ Veranlagung. Orcheſter und Solovioline wer⸗ Preſſe fand den zu innigem Zuſamaenwirten vereinigt, tſchen Bild⸗ hier bewährte ſich Karl Elmendorffs Kunſt. Er hielt das Orcheſter ſtets zurück und folgte jeder Bewegung der Soliſtin, aber er entfaltete auch alle Feinheiten des Orcheſterparts bis zum letzten. Der weiche, ſchöne Ton Guilg Buſtabos, inhr beſeeltes Spiel und ihre klare Technik, die möchte wün⸗ oft ähnliche en deutſchen — Die Aus⸗ paar hervor⸗ r Kunſtfoto⸗ Linder. ſich in Läufen und Doppelarifken kundgab, die. Leichtigkeit der muſikaliſchen Erfaſſung und die Ausdrucksfähigkeit ihres Spiels kamen ſchon in Russische und tschechische Meister Slawischer Abend der Akademie/ Guila Bustabo als Solistin den Kontraſten des erſten Satzes prächtig zur Geltung. Von hoher Schönheit war das Adagio mit ſeiner elegiſchen Geſangsmelodie, aus der hohe leidenſchaftliche Erregung aufſteigt. Böy⸗ miſche Volksmuſik iſt das Finale mit ſeiner ſchwungvollen tänzeriſchen Melodie, in Terz⸗ und Oktavgängen muß die Geigerin hier das Letztmögliche herausholen, und Guila Buſtabo holte es. Das Konzert trug ihr einen großen Erfolg ein, an dem auch Karl Elmendorff be⸗ teiligt war. Nikolai Rimſkij⸗Korſſakows Große Ouvertüre„Ruſſiſche Oſtern“ op. 36 ſtand an der Spitze der Vortragsfolge. Der ruſſiſche na⸗ tionale Muſiker hat ſich hier der koloriſtiſchen Programmuſik verſchrieben, ruſſiſche Stimmun⸗ gen und Melodien, die teilweiſe allerdings mehr angedeutet ſind, werden in das prunkvolle Gewand des großen Orcheſters, wie es der mu⸗ ſikaliſche Impreſſioniſt ſchätzt, gekleidet. Das Werk malt die Stimenung des Oſtertages von ſtiller Innigkeit über den feierlichen Oſterchoral in den Poſaunen zu ausgelaſſener Freude und feſtlichem Jubel. Die Ouvertüre iſt ein artiſtiſches Virtuoſenſtück, das in dem raffiniert behandel⸗ den Orcheſter auch alle denkbaren Möglichteiten des Schlagzeuges auswertet. Prachtvoll ließ Karl Elmendorff die einzelnen Stimmungen aus einander hervorgehen, zu gewaltigem Glaerz erhob ſich das Orcheſter gegen das feier⸗ liche Finale. Sicher gefiel die Ouvertüre. Neben Dvorak iſt Friedrich Smetana der größte Vertreter der nationaltſchechiſchen Muſik, vielleicht noch mehr als Dvorak war er bemüht, den Einflüſſen deutſcher Muſik auszuweichen. Daß es ihm nicht glückte, beweiſt ſchon ſeine Bevorzuguna der Form der ſinfoniſchen Dich⸗ tung, die er allerdings mit tſchechiſchen Melo⸗ dien erfüllte. Dabei wäre freilich zu berück⸗ ſichtigen, daß auch zwiſchen tſchechiſcher und deui⸗ ſcher Volksmuſik enge Verbindungen beſtehen, tomo ſtand, ſtirbt 1192. Und der neue Kaiſer zu Kyto empfängt huldvoll den Beſuch des allmäch⸗ tigen Generals und macht ihn zum Sei⸗i⸗tai⸗ ſhogun, zum„Barbaren unterwerfenden großen Feldherrn“, zum erſten Shogun Japans. Fünfzehn Jahre herr über Japan Aber dem Schickſal kann niemand befehlen. Immer wieder geht ein großer Mann an einem kleinen Zufall zugrunde. Alexander, der ganz Aſien haben wollte und es ſchon halb hatte, ſtirbt an der Alltäglichkeit eines kalten Bades. Barbaroſſa, der von Weſten gegen Aſien heran⸗ zog, der ſo viele Schlachten überſtanden hatte, wird von der Strömung des Saleph überwäl⸗ tigt, ertrinkt, im Jahre 1190. Poritomo, der Herrſcher hier im Fernen Oſten, ſtürzt vom Pferde nach einer belangloſen Brückenbeſichti⸗ gung am Sagami, im Jahre 1199. bar iſt. Neben ſeinen nationalen Opern iſt Smetana vor allem in dem Zyklus„Mein Va⸗ terland“ auf tſchechiſche Volksmuſik zurückge⸗ gangen. Daraus ſpielte das Nationaltheater⸗ orcheſter die neben der„Moldau“ ungebührlich vernachläſſigte ſinfoniſche Dichtung„Aus Böh⸗ mens Hain und Flur“. Von romantiſchem Klangvorſtellungen und romantiſchem Natur⸗ leben geht Smetana aus. So zeichnet er erſt den teils idylliſchen, teils bewegten Eindruck des Böhmerlandes, über ein liedhaftes Horn⸗ ſolo, das im Orcheſter fortklingt, findet er dann zu einem friſchen, derben böhmiſchen Tanz, der ſich zu ausgelaſſenem Jubel und Trubel ſteigert und in wildem Preſto das Werk abſchließt. Temperamentvoll, aber doch äußerſte Präziſion wahrend deutete Karl Elmendorff das Werk, fein wußte er die Klangfarben ge⸗ geneinander abzuſetzen. Er ſicherte ihm einen aroßen Erfolg. „Wie ſehr er in den Geiſt flawiſcher Muſik eingedrungen iſt, bewies er dann an drei Sät⸗ zen aus Peter Iliitſch Tſchaikowſkijs Suite Nr. 3 op. 55. Maßloſer Ueberſchätzung Tſchaikowſtijs um die Jahrhundertwende ſteht heute noch vielſach eine unangebrachte Gering⸗ ſchätzung gegenüber. Gewiß beherrſcht Tſchai⸗ lowſkij meiſterhaft die Satzkunſt, und die In⸗ ſtrumentation, darin ſteht er den weſteuropäi⸗ ſchen Meiſtern nicht nach. Aber man kann ihn deswegen nicht als unruſſiſch bezeichnen. Nicht auf das Kleid, ſondern auf den Geiſt kommt es an, und Geiſt und Inhalt Tſchaikowſkijſcher Muſik ſind ruſſiſch. Der Slawe kann tiefſtes Leid und leidenſchaftlichen Schmerz in der Form des Tanzes zum Ausdruck bringen, ge⸗ rade die Verbindung von Muſik und Bewe⸗ aung, die für unſer Empfinden immer etwas Heiteres und Lebensbejahendes bedeutet, wird hier zur Ausdrucksform des Schmerzes. Das gilt für den Valſe Melancolique, der als erſter Teil der Suite von Elmendorff wirkungsvoll ausgedeutet wurde. Es folgte ein Scherzo von geſchwätziger Eile und tänzeriſcher Beſchwingt⸗ heit, aber doch ohne aus der Herzenstiefe kom⸗ daß die tſchechiſche ohne die deutſche nicht denk⸗ ſen. Shogun und Kaiſer waren meiſt unmün⸗ dige Kinder, und wenn ſie volljährig wurden, durften ſie„freiwillig“ ins Kloſter gehen. Taifun vernichtet die Mongolei In Kamakura, das noch immer den Geiſt Noritomos ausſtrahlt, hat man die Koloſſalſtatue des Buddha Amida, den Daibutſu, errichtet. Zwanzig Jahre gehen vorbei. Rätſelhaft ruhig ſchaut er vor ſich hin, als habe er ſich eben dort niedergeſetzt, als könne ſich auf dieſer Welt nichts ändern, als ſeien die Jahrhunderte nur Minuten. Er ſitzt noch in ſeinem hölzernen Ge⸗ bäude, das in hundert Jahren ein Orkan hin⸗ wegfegen wird. Da zieht etwas ganz Neues herauf aus Aſien. Die Mongolen, die gen We⸗ ſten über die halbe Erde raſen, werden im Oſten vom Inſelreiche Japan abgeſchlagen. Marco Polo, der ſich in dieſer Zeit ſo unbekümmert in Aſien herumtrieb, hat doch Weltgeſchichte ge⸗ macht. Die Kunde von ſeinem Zipangu, Japan, war der Grund für Kolumbus' Fahrt nach We⸗ ſten und die Entdeckung Amerikas. Wahrſchein⸗ lich aber hat er am Hofe Kublai Khans ſo lange vom Goldreichtum Japans gefabelt, bis der Herrſcher Aſiens Geſandte ſchickte, die Unter⸗ werfung forderten. Für ſolche Geſandte hatte Japan eine beſtimmte Art der„Behandlung“. Sie wurden enthauptet. Kublai Khan ſchickte Flotten aus. Aber die Inſelmenſchen ſiegen, und ein Taifun iſt mit ihnen im Bunde. Kublai Khans Armada verſinkt wie die Armada des zweiten Philipp. Kommt keine Ordnung auf die Bühne? Ein Schichſal wie Wallenſtein Ein großes Durcheinander ſehen wir da. Kai⸗ ſer im Norden, Kaiſer im Süden. Fünfzehn Shogune aus dem Hauſe Aſhikaga, prächtige Bauten in der Kaiſerſtadt Kyoto. Kamakura brennt zweimal nieder. Kämpfende Fürſten, kämpfende Ritter, Straßenraub und Geſetzloſig⸗ keit. Und in dieſes Japan bringen die Portu⸗ gieſen noch Feuerwaffen. Aber allmählich formt ſich das Chaos. Drei große Männer ziehen nach⸗ einander vorüber, ein japaniſcher Wallenſtein, ein japaniſcher Napoleon, und ein geſtrenger Landesvater, ein Charakter, wie der Vater Friedrichs des Großen. Der eine hat den Kuchen eingerührt, der zweite hat ihn gebacken, der dritte hat ihn gegeſſen, ſagen die Fapaner. No⸗ bunaga, der Wallenſtein, Hideyoſhi, der Napo⸗ leon, Tokugawa Jyeyaſu, der erſte Friedrich. Fortſetzung folgt menden Humor. Dagegen nimmt der Satz in den mit dem Schlagzeug zuſammen hervor⸗ tretenden Trompeten und Poſaunen und dem Kontraſt der kurzen eleganten Melodie und dem maſſiven Glanz des Blechs eine durchaus komiſche Wirkung. Sauber ließ Elmendorff hier jede Wirkungsmöglichkeit erſtehen. Als Abſchluß gab es das groß angelegte Thema mit Variationen. Schlicht und volkstümlich iſt das von den Geigen gebrachte Thema, zu un⸗ endlichem Reichtum wird es in den allerdings bald ſehr frei geſtalteten Variationen ausge⸗ nutzt. Jylliſche Einfachheit, heſchwingter Wal⸗ zerrhythmus und machtvoller Orcheſterglanz tau⸗ chen auf, in einem wahren Klangrauſch und ausgelaſſenen Wirbel endet das Werk. Sicher führte Elmendorff das Orcheſter durch alle Schwierigkeiten, es arbeitete zuverläſſig wie ein Mann, und ſo blieb die Wirkuna nicht aus. Der Abend wurde auch für Elmendorff ein aro⸗ ßer Erfolg. Dr. Carl J. Brinkmann. Ehrung des Begründers der mo⸗ dernen Ohrenheiltunde. Anläßlich des 100. Geburtstages des halliſchen Ohrenarztes Hernann Schwartze, des Begründers der modernen Ohrenheiltunde, fand in der Univer⸗ ſitätsohrenklinit in Halle eine Gedenkfeier ſtatt, in deren Rahmen die Schwartze⸗Plakette feier⸗ lich enthüllt wurde. Gleichzeitig erfolgte die Verleihung der Schwartze⸗Medaille an Profeſ⸗ ſor Dr. W. Albrecht(Tübingen) für ſeine bahn⸗ brechenden Forſchungen auf dem Gebiet der Erbkrankheiten des Ohres. Dirigentengaſtſpiel von Clemens Krauß. Profeſſor Clemens Krauß wird im Dezember in Frankfurt a. M. eine Reihe von Dirigentengaſtſpielen geben. So wind er die muſiraliſche Einſtudierung und Leitung von Wagners„Lobhengrin“ übernehmen, der am erſten Weihnachtsfeiertag im Frankfurter Opern⸗ haus in neuer Inſzenierung herauskommt, Am 29. Dezember wird Profeſſor Krauß eine„Ro⸗ ſenkevalierAufführung dirigieren „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 1. Dezember 1937 ſmehr flebeitsmaiden Verſtärkter Einſatz des Reichsarbeitsdienſtes 3 Berlin, 30. Nov.(HB⸗Funt.) Der Führer und Reichskanzler hat durch einen Erlaß die Sommer⸗ und Winterſtärte des Reichsarbeitsdienſtes und die Stärte des Ar⸗ beitsdienſtes für die weibliche Jugend neu ge⸗ regelt. Danach iſt die Stärke des Reichsarbeits⸗ dienſtes ab 1. 10. 1938 für die Winterquote auf 2 Fünftel, für die Sommerquote auf 3 Fünftel der jährlich einzuberufenden Dienſtpflichtigen zu bemeſſen. Bisher wurde ein Jahrgang der männlichen Arbeitsdienſtpflichtigen zur Hälfte für den Sommer und zur Hälfte für den Win⸗ ter einberufen. Nunmehr wird der größere Teil eines Jahrganges im Somener zum reſtloſen Einſatz an den Bauſtellen und nicht zuletzt auch bei der Ernte zur Verfügung ſtehen. Demeni⸗ ſprechend wird der organiſatoriſche Rahmen des Reichsarbeitsdienſtes auf ein Faſſungsver⸗ mögen von drei Fünftel der Jahrgangſtärke zu erweitern ſein. Die Stärke des Arbeitsdienſtes für die weib⸗ liche Jugend iſt laut dieſem Erlaß bis zum 1. April 1939 auf 30 000 Arbeitsmaiden(ein⸗ ſchließlich Stammperſonal) zu erhöhen. Der weibliche Arbeitsdienſt hatte am 20. Oktober d. J. 17 354 Arbeitsmaiden mit Stammperſonal umfaßt. Ueutſche Orden für dänen DNB Kopenhagen, 30. November. Aus Anlaß der Unterzeichnung des deutſch⸗ däniſchen Handelsvertrages hat im Auftrage des Führers der deutſche Geſandte Dr. von Rente⸗Fink am Samstag dem Kontorchef im däniſchen Außenminiſterium, Svenningſen, den Verdienſtorden vom Deutſchen Adler erſter Stufe überreicht. Gleichzeitig wurden die Referenten im däni⸗ ſchen Außenminiſterium und im bäniſchen Han⸗ delsminiſterium, Meörch und Sveinbjörnsſon mit dem Verdienſtorden vom Deutſchen Adler zweiter Stufe ausgezeichnet. In fürze Der Führer hat für den beim Internatio⸗ nalen Reitturnier im Januar 1938 zuen Aus⸗ trag gelangenden„Preis der Nationen“ einen Ehrenpreis geſtiftet. Ferner ſtiftete der Führer für den im Sommer 1938 in Aachen ſtattfinden⸗ den Preis der Nationen einen Wanderpreis. * Der Präſident der Reichsſchrifttumskammer gibt bekannt, daß vom 1. Dezember dieſes Jah⸗ res ab Anträge auf Aufnahme in die Reichs⸗ ſchrifttumskammer bzw. auf Befreiung von der Mitgliedſchaft ausnahmslos bei der zuſtändigen Landesleitung der Reichsſchriftrumskammer eingereicht werden müſſen. * Die Ausſtellung„Entartete Kunſt“, die die peinlichen Machwerke eines überlebten Klün⸗ gels gewiſſer Senſationshaſcher anprangert, iſt ſeit ihrer Eröffnung bis einſchließlich 28. No⸗ vember von 2009 899 Perſonen beſichtigt wor⸗ den. * Die Ko⸗Schifſe ſind auf ihrer zweiten Fahrt in Italien am Dienstag in Palermo eingetrof⸗ fen und haben nach einem mehrſtündigen Auf⸗ enthalt, bei dem die deutſchen Urlauber unter lebhaften Sympathietundgebungen der Bevöl⸗ kerung die ſizilianiſche Hafenſtadt beſichtigten, die Fahrt nach Neapel fortgeſetzt. * Der Zuſtand des Prinzen Bernhard der Nie⸗ derlande, der geſtern einen ſchweren Autounfall erlitten hatte, iſt laut amtlicher Mitteilung heute befriedigend. Der Prinz befindet ſich auf dem Weg der Beſſerung. 2 Muſſolini hat am Dienstag einen längeren Inſpektionsflug ausgeführt, bei dem er ſich vor allem für den Fortgang der Arbeiten an dem neuen Flughafen von Littoria, dem Siedlungs⸗ zentrum im Gebiet der ehemaligen Pontiniſchen Sümpfe, intereſſierte. 1* Der Präſident der italieniſch⸗japaniſchen Ge⸗ ſellſchaft in Tolio iſt am Dienstag von Pa⸗ lermo aus im Flugzeug in Tripolis eingetrof⸗ fen, wo er vom Generalgouverneur von Libyen empfangen wurde. Baron Okura wird während ſeines für drei Tage vorgeſehenen Aufenthal⸗ tes als Gaſt von Marſchall Balbo die inter⸗ eſſanteſten Bauten und Einrichtungen, ſowie die archäologiſchen Sehenswürdigkeiten be⸗ ſichtigen. das deutſchtum hat zur õrõße Braſiliens beigetragen Einĩge deutsche Wünsche an die neue Staatsführung goo ooo sprechen in Brasilien deuisch 1931 gab es in Braſilien einen wüſten bol⸗ ſchewiſtiſchen Aufſtand, deſſen Leiter, der Ban⸗ denführer Luiz Carlos Preſtes, nach ſeiner Nie⸗ derlage nach Moskau ging. Um ein Haar wäre damals Braſilien in die Hände des Bolſchewis⸗ mus geraten, wenn nicht der jetzige Präſident Getulio Vargas die Gefahr abgewehrt hätte. Das deutſche bolkstum in Braſilien Beſonders herzlich und lebhaft iſt die Um⸗ geſtaltung Braſiliens von uns Deutſchen be⸗ grüßt worden. Es handelt ſich hier ja um einen Staat, in dem ſehr zahlreiche deutſche Volks⸗ genoſſen beheimatet ſind, und wir haben dabei auch die Hoffnung, daß die neue Regierung Braſiliens, gerade weil ſie ſo außerordentliche Machtmittel in ihrer Hand vereinigt, dieſen Deutſchen Erleichterungen bringen wird, um die dieſe ſchon lange kämpfen. Etwa 2 Millio⸗ nen Menſchen in Braſilien werden deutſches Blut haben, 900 000 ſind ſprachlich deutſch und rechnen ſich zum deutſchen Volkstum. Sie waren alle Zeit treue Staatsbürger des braſilianiſchen Staates, ja, man kann wohl ſagen, daß wäh⸗ rend in Nordbraſilien mit ſeiner ſtarken Neger⸗ und Miſchlingsbevölkerung der Bolſchewismus immer wieder Anſatzpunkte fand, in Sao Paolo, Santa Catharina, in Minas Geraes, überhaupt im ganzen Süden und in der Mitte des rieſigen braſilianiſchen Staa⸗ tes gerade die Deutſchen, neben ihnen Italie⸗ ner und Polen, den bolſchewiſtiſchen Treibe⸗ reien von Anfang an den ſtärkſten Widerſtand entgegengeſetzt haben. Nun iſt in den letzten Jahrzehnten, vor allem ſeit dem Weltkriege in manchen 150prozentigen braſilianiſchen Kreiſen, die leider nicht ohne Einfluß auf das politiſche Geſchehen waren, eine Tendenz zur Auflöſung gerade dieſes deutſchen Volkstums ſpürbar geweſen und lei⸗ der auch bis heute hin ſpürbar. Wir beklagen uns nicht darüber, wenn fried⸗ lich und ohne Druck Deutſche die portugieſiſche Sprache annehmen, auf dieſe Weiſe„luſitaniſiert“ worden ſind. Es liegt am deutſchen Volke, ſolche Menſchen feſtzuhalten. Wir haben das früher nicht loren gegangen, ſondern etwa im Municip Santa Maria da Bocca do Monte mit 65 000 Menſchen iſt etwa die Hälfte deutſchblütig, aber nur noch 2 Prozent bekennen ſich zum deutſchen Volkstum. In Santo Amaro im Staate Sao Paolo iſt eine große Siedlung von Deutſchen, Moſel-Franken und Badenern, die hier 1827/½8 einwanderten, zur por⸗ tugieſiſchen Sprache übergegangen— ſie ſehen äußerlich noch deutſch aus, aber ſie ſind unſerer Sprache verloren, ſo daß ein Beobachter ſagt „von den blonden Haaren, der Geſichtsfarbe, den blauen Augen, der Geſtalt, vom Häuſerbau, den Tiſchen und Bänken, den alten Bäumen, den Blumen⸗ und Gemüſegärten, den Zug zur Schule bis hin zu der Bewegung, mit der die Bäurein heute noch dem eintretenden Gaſt den Schemel erſt mit der Schürze überwiſcht, ehe ſie zum Sitzen einladet— das iſt alles typiſch deutſch, unbewußtes Erbgut“— aber die Sprache iſt ſo gut wie verſunken. Eiferndes Beamtentum gegen Deutſchſtämmige Etwas anderes aber ſind jene groben und häßlichen Mißbräuche, die in den letzten Mo⸗ naten vorgekommen ſind und die die heute auto⸗ ritäre Regierung Braſiliens eiligſt beſeitigen ſollte. So, wenn im ſtaatlichen Unterrichtsbe⸗ zirk Jaragua Beamte ein deutſches Feſtbüchlein zu einem deutſchen Feſt mit dem Titel„Unſer Der französische Ministerbesuch in London Ministerpräsident Chautemps(links) und Außenminister Delbos verlassen die französische Botschaft in London, um sich zu den Besprechungen in der Downinsstreet zu begeben. Weltbild(M( der fingriff auf Hanking geht weiter Vormarsci aut vier Hauptstraßen DN Schanghai, 30. November. Bei ihrem Vorſtoß nach Nordweſten haben die Japaner am Dienstag die weſtlich vom Tai⸗See an der Straße nach Wuhn gelegene Stadt Kwangteh eingenommen. Es ſcheint be · abſichtigt zu ſein, den Vormarſch auf Nanking auf vier großen Hauptſtraßen durchzuführen, die in den ſüdlichen Außenbezirlen der chine⸗ ſiſchen Hauptſtadt zuſammentreffen. Aus Hangtſchau kommend ſollen weitere ja⸗ paniſche Reſerven nach Norden vorſtoßen. Ein Teil ſchiebt ſich längs der Hangtſ chau⸗Schanghai⸗ Bahn in nordöſtlicher Richtung vor, während die andere Kolonne ſcharf nördlich zum Tai⸗See vordringt. Die chineſiſche Verteidigungslinie ſüdlich von Nanking verläuft über Tſchingkiang bis zum Hauptknick des Pangtſe⸗Fluſſes. Bedeutungs⸗ voll iſt die Tatſache, daß es den Japanern am Dienstag gelang, nach der bereits gemeldeten Einnahme der Kiangyin⸗Forts eine Durch⸗ fahrtslücke durch die in der Nähe errichtete chineſiſche Schiffsſperre im Nangtſe zu erzwin⸗ gen. Die Verhandlungen, Hangtſchau aus dem Kriegsgebiet herauszuſchneiden und eine Si⸗ cherheitszone innerhalb Nankings zu errichten, ſind bisher ohne Erfolg geblieben. ſiopfgeld für role deſerteure DNB San Sebaſtian, 30. November. An der Madrid⸗Front war am Dienstag die Tätigkeit der nationalen Artillerie wieder ziem⸗ lich rege. Die militäriſchen Ziele der Haupt⸗ ſtadt und der Umgebung wurden heftig beſchoſ⸗ ſen. Nationale Flieger bombardierten die geg⸗ neriſchen Schützengräben ſowie einige im Bau befindliche Befeſtigungen. Im Abſchnitt Toledo verſuchten die Bolſche⸗ wiſten überraſchend, einige nationale Stellun⸗ gen anzugreifen, wurden jedoch mühelos abge⸗ wieſen. An der Saragoſſa⸗Front lief wieder eine grö⸗ ßere Anzahl von Bolſchewiſten zu den Nationa⸗ len über. Sie berichteten, daß die bolſchewiſti⸗ ſchen„Offiziere“, um die ſtändig wachſende Zahl der Deſertierungen nach Möglichkeit zu verringern, eine Prämie von 100 Peſeten für jeden wieder zurückgebrachten Deſerteur ausge⸗ ſetzt hätten. iſt heute der Tag“ beſchlagnahmen— und als Grund angaben,„Deutſch geſchriebene Bücher feien verboten“. Im Staate Santa Catharina haben ſtaatliche Unter⸗ richtsbeamte den im Lande geborenen Staats⸗ bürgern deutſcher Abſtammung Landesverrat vorgeworfen— wenn ſie nicht ihre deutſche Sprache zugunſten der portugieſiſchen aufgeben würden. Die eifernden Beamten haben dabei gänzlich vergeſſen, daß ſie zwar den Deutſchen den Vorwurf machen„an einem europäiſchen Volkstum feſtzuhalten“, ſelber aber gleichfalls ſich zu einem europäiſchen Volkstum, nämlich dem portugieſiſchen, bekannten. Eine nicht unbillige Forderung Beſonders ſchmerzlich muß es empfunden werden, daß deutſche Privatſchulen, nur weil in ihnen deutſche Sprache gelehrt wird, in fol⸗ genden Ortſchaften geſchloſſen worden ſind: Serra Venciala, Riberio Areado, Ribeirao do Salto und Rebeirao da Onca. Zur Luſitani⸗ ſierung der nichtportugieſiſchen Schulen wurden dem Staate Santa Catharina 342 000 Milreis, dem Staate Parana 216 000 Milreis zur Ver⸗ fügung geſtellt. In beiden Staaten handelt es ſich um Deutſche, daneben um italieniſche und um polniſche Siedlungen. Während die Weltdemokratie heute auf das neue Braſilien loshackt und es bekämpft, ſtehen gerade die autoritären Staaten Europas zu Braſilien. Sie haben dabei nur den einen Wunſch, daß ihre Volksangehörigen in Bra⸗ ſilien ebenſo gute braſilianiſche Staatsbürger wie z. B. deutſche Volksgenoſſen ſein und blei⸗ ben dürfen. Dieſe Forderung iſt nicht unbillig. Sie entſpricht auch nicht der Abſicht,„die Hände im braſilianiſchen Topf zu haben“, ſondern der einfachen und natürlichen Anhänglichkeit an die Menſchen eigenen Volkstums und eigenen Blutes. Braſilien gewinnt auch mit erzwunge⸗ nen Uebertritten zum luſo⸗braſilianiſchen Volks⸗ tum nichts. In ſolchen Menſchen, die man zwingt, ihr eigenes Volkstum zu verleugnen, iſt leicht jeder nationale Gedanke überhaupt er⸗ ſtorben. Der volksbewußte Deutſche wird auch als braſilianiſcher Staatsbürger ſtets ein Schützer von Ordnung und Staatsautorität ſein. Entnationaliſierte Men⸗ ſchen aber, die den Stachel erlittener Verge⸗ waltigung in der Seele tragen, die nicht frei⸗ willig, ſondern unter Druck und Zwang in ein fremdes Volkstum übertreten mußten, ſind not⸗ wendigerweiſe viel eher unzufrieden und laufen Gefahr, dem Staatsgedanken entfremdet zu werden. Eine vernünftige Stimme Braſilien iſt jung und groß genug, um die 4 Fehler der Europäer auf dieſem Gebiet nicht nachzumachen, ſondern ſich zum ſchönen Ge⸗ danken der Achtung und Erhaltung aller pro⸗ duktiven und ſeinem Staat nützlichen Volks⸗ tümer zu bekennen. Sehr klug und ſympathiſch ſchreibt gerade in dieſen Tagen in der„Deut⸗ ſchen Zeitung“ in Sao Paolo ein hoher braſilianiſcher Polizeibeamter, ein verſtändiger und ſtaatsmänniſcher Kopf, auf den man hören ſollte:„Ich habe ſeit 50 Jahren das Gerede von der„deutſchen Gefahr“ verfolgt.. In einem Augenblick, in welchem alle Aufmerkſam⸗ Das Act eine qute Jdee/ Stoffe zur Selbstònfertigung: Bettdêomòste Waschseiden, Helb- und Zeinleinen Flanelle. Aber rechtzeitig wählen! WEIDNER G W/EIS5 Mannheim N 2, 8 Kunststrahe keit auf den verderblichen Kommunismus ge⸗ richtet ſein ſollte, ſuchen einige eine ſchon ſo oft debattierte Angelegenheit zu behandeln und eine Raſſe anzugreifen, die nur zur Größe Braſiliens beigetragen hat... Ich 4 rate allen, die ſich ernſtlich um die Intereſſen des Vaterlandes bemühen und einen guten Willen hierzu haben, einen Beſuch in der Stadt 4 1 Blumenau zu machen, da ſie dann Gelegenheit haben, aus der Nähe zu beobachten, daß dort 1 1 ein ehrenwertes, ordentliches, arbeitſames und Braſilien liebendes Volk wohnt. im Süden Braſiliens niemals etwas anderes als ein Hirngeſpinſt war!“ Di. 7 Ich kann ebenfalls verſichern, daß die„deutſche Gefahr“ MOOELLGO Gerüuschgedümpft FUOR VAS BORO Zu besichtigen im OLVYMPIA-LAOEN kannheim p 4, 13— Anruf 287231 Werht alle fürs 3 dpe „Haken ————— Ki 1 Lieschen meine Fro es wiſſen, Ich behau bub, darun iſt ſie wie geradezu geſetze hat. nneinte ſie ſem plötzli bei unſerer genommen. Das iſt Menſch da Entſtehen den entwe Sofakiſſen liches ſein. tig, Topfla 3 ſteht auf d. ruhig einn wenn die? ein Kiſſen, meiner Fr— auf dieſem lichen Wor nen“. War heimnis. heimnis, de ich mir da⸗ ſchwarz vo Lupe und ſtande ein wagte ich, zu machen. doch waſche ſpruch erhel Inſchrift er mich prüfen zuverläſſige mir:„Das das nämlich waſchecht, a Geheimnis lieber Schr läßt, gibten bvor Liescher 1 5 Die Frau in der DAd gen folgen Wir ſtehe der Einkäu Die nächſter Tätigen der Tag, vom Abend ſind Kunden ber du auf die ſich keinen f chenende kei goldenen S. freien T noch mehr e Im Nam an alle Ve Bitte, alle( feſt recht; fenden im K Ler Auch dieſe ſtätte einen Anfänger u der Blockflöt Bellardi ein beachtlic Jahrestag l davon gegeb lernbare Anfänger ſe gemeinſamer zu beteiligen Der Kreis ber, 20.15 U für Muſik u Arbeit auf. De Eine S Mannheim Zentrum ein Umkreiſes, ſe guten Unterl auch in den Fremdenverk Eine Abſch merlichen To die zu Ausſt gen uſw. kom gemacht. Nat ſtatiſtit auch gig. 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Das iſt ein großes Geheimnis, und kein Menſch darf wiſſen, welche große Dinge da im Entſtehen ſind. Aber ich weiß es doch, es wer⸗ den entweder Topflappen für mich und ein Sofakiſſen für meine Frau oder etwas Aehn⸗ liches ſein. Keiner ſoll ſich wundern, es iſt rich⸗ tig, Topflappen für mich uſw. Denn Lieschen ſteht auf dem Standpunkt, daß der Herr Papa ruhig einmal in der Küche mit anfaſſen ſoll, wenn die Mutter müde iſt. Für Mutter gibt es ein Kiſſen, das beſtickt wird. Wenn es niemand meiner Frau verrät, will ich auch ſagen, was auf dieſem Kiſſen ſteht. Dort ſtehen die tröſt⸗ lichen Worte:„Friſch gewagt, iſt halb gewon⸗ nen“. Warum ſie dort ſtehen, iſt Lieschens Ge⸗ heimnis. Vorläufig iſt es auch noch ihr Ge⸗ heimnis, daß ſie überhaupt dort ſtehen, denn als ich mir das Kunſtwert anſehen durfte, war es ſchwarz von allen Seiten, und auch mit der Lupe und allem guten Willen war ich außer⸗ ſtande ein Stickmuſter feſtzuſtellen. Natürlich wagte ich, meine Tochter darauf aufmerkſam zu machen.„Sei ſtill“, ſagte ſie,„das kann man doch waſchen“. Dagegen konnte ich keinen Ein⸗ ſpruch erheben, aber gegen die Berechtigung der Inſchrift erhob ich energiſch Proteſt. Da ſah ſie mich prüfend an, und weil ich offenſichtlich einen zuverläſſigen Eindruck auf ſie machte, erklärte ſie mir:„Das iſt ſowieſo egal. Beim Waſchen geht das nämlich raus. Das Garn iſt nicht licht⸗ und waſchecht, aber es war billiger. Das muß unſer Geheimnis bleiben!“ Und nun bitte ich dich, lieber Schriftleiter, wenn du das abdrucken läßt, gibt mir Beſcheid, damit ich die Zeitung vor Lieschen wverſtecken kann.—Km— Kauft rechkzeitig ein! Die Frauenabteilung des Deutſchen Handels in der DAF richtet an alle Haushaltun⸗ gen folgenden Appell: Wir ſtehen kurz vor Weihnachten, die Zeit der Einkäufe zum Feſt hat bereits begonnen. Die nächſten Wochen bringen den im Verkauf Tätigen den ſtärkſten Käuferanſturm. Tag für Tag, vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend ſind die Angeſtellten zum Dienſt am Kunden bereit; doch freuen auch ſie ſich wie du auf die Feſttage. Ja, ſie, die an und für ſich keinen freien Samstagnachmittag, kein Wo⸗ chenende kennen und nun am ſilbernen und goldenen Sonntag auch dieſen einzigen freien Tag opfern, erſehnen die Feſttage noch mehr als du. Im Namen dieſer Schaffenden richten wir an alle Volksgenoſſen und ⸗genoſſinnen die Bitte, alle Einkäufe zum Weihnachts⸗ feſt rechtzeitig zu tätigen. Die Schaf⸗ fenden im Handel werden es zu danken wiſſen. Lernk Blockflöte ſpielen! Auch dieſen Winter führt die Volksbildungs⸗ ſtätte einen Blockflötenkreis durch, der Anfänger und Fortgeſchrittene in die Kunſt der Blockflöte einführt. Unter Leitung von Dr. Bellardi hat ſich dieſer Arbeitskreis bereits ein beachtliches Können erworben. Beim Kdoß⸗ Jahrestag hat er im Rundfunk eine Probe davon gegeben. Blockflöte iſt ein leicht er⸗ lernbares Volksinſtrument, ſo daß Anfänger ſehr bald in der Lage ſind, ſich am gemeinſamen Muſizieren dieſes Arbeitskreiſes zu beteiligen. Der Kreis nimmt am Donnerstag, 2. Dezem⸗ ber, 20.15 Uhr, in der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater, A 1, Zimmer 21, die Arbeit auf. Eine Treibjagd— mitten in der Großſtadt Am dienstag hallten die Schüſſe im Waldpark/ Die Mannheimer Jäger ſchoſſen für das Winterhilfswerk Im Waldpark und auf der Reißinſel fand am Dienstag eine Jagd ſtatt, die im Zei⸗ chen des Winterhilfswerks ſtand. An dieſer Jagd nahmen auf Einladung der Stadtverwal⸗ tung und des Kreisjägermeiſters neben gelade⸗ nen Gäſten und der Kreisjägermeiſter von Lud⸗ wigshafen und Heidelberg erſtmals auch Offi⸗ ziere der Wehrmacht teil. Wer am Dienstagfrüh ſeinen Spaziergang in den Waldpark machen wollte, wird auf das höchſte überraſcht geweſen ſein, als ihm der Zutritt zum Waldpark durch Polizeibeamte verwehrt wurde. Noch mehr aber dürfte ſich die Ueberraſchung haben, als man Schüſſe aus dem aldpark vernahm. Mit Recht werden wohl die Mannheimer ge⸗ fragt haben, was wohl ein Schießen zu be⸗ deuten hat, zumal es ja kein Geheimnis iſt, Der Wagen mit der Jagdbeute nach Beendigung der Jagd daß der Waldpark nicht zu den eigentlichen Jagdbezirken gehört und daß das dort hauſende Wild nicht abgeſchoſſen wird. Die Bedeutung der Jagd Die Schießerei im Waldpark ging aber ganz in Ordnung, denn es handelte ſich um eine Jagd, die nicht nur unter der Leitung des Kreisjägermeiſters abgehalten wurde, ſondern die auch im Zeichen des Winterhilfs⸗ werks ſtand. Es war ja nicht das erſte Mal, daß ſich die Jäger zur Jagd im Waldpark ein⸗ fanden, denn in den Vorjahren wurden eben⸗ falls ſchon ſolche WHW⸗Jagden abgehalten, die einem doppelten Zweck dienten. Einmal galt es, die Spende der Jägerſchaft zu dem Winterhilfswerk des deutſchen Volkes zu ver⸗ größern und zum andern war es notwendig, das im Waldpark und auf der Reißinſel lebende Wild auf einen normalen Stand zu bringen. Erſtmals waren in dieſem Jahre unter den zur Jagd geladenen Gäſten auch Offiziere der Wehrmacht vertreten, die ſich mit gleichem Eifer wie die eingeſeſſenen Jäger dem edlen Weid⸗ werk hingaben. Am„Stern“ konnte am Diens⸗ tagfrüh Kreisjägermeiſter Pg. Hofmann, nachdem die Jagd weidmänniſch angeblaſen war, die Gäſte willkommen heißen und ihnen bei dieſer Gelegenheit ſagen, daß eine Jagd gewiſſermaßen inmitten der Großſtadt zu einer Seltenheit gehört. Mit einem kräftigen„Werd⸗ mannsheil“ wurden die Jäger dann zur Jagd entlaſſen. In zwei Abteilungen ſtellte man die Aufnahmen: Jütte(3) Schützen zum erſten Trieb und dann ſchwärm⸗ ten nach einem Signal die Treiber aus, die mit lautem„Huſſa“ und anderen Rufen durch das Gebüſch ſtreiften, um das dort ſitzende Wild aufzuſcheuchen. Immer näher drangen die Rufe der Treiber— geſpannt ſtanden die Schützen mit der Büchſe in der Hand, doch nur dann und wann fiel ein Schuß. Ueberall wurden ſtreng die Rageln des Weidwerks eingehalten, die für die Jagd im Waldpark eine Erweiterung erfahren 3515 Durfte doch nur auf Ring⸗Faſanen⸗ ahnen geſchoſſen werden, während die Hen⸗ nen nur in beſchränkter Zahl erlegt werden Kein Betrieb ſchließt ſich aus! Ein Aufruf des Gauperſonalamtes der USdap an alle badiſchen Betriebsführer Das Gauperſonalamt der NSDAp hat vor einigen Monaten im Einvernehmen mit dem Gauleiter und den beteiligten Verbänden die badiſchen Betriebsführer in einem Aufruf gebeten, ihren Gefolgſchaftsangehöri⸗ gen, die ſich als Politiſche Leiter, Walter und Warte an einem Schulungslehrgang der Partei beteiligen, die Lohn⸗ und Gehalts⸗ Der Fremdenverkehr in Mannheim Eine Statiſtik der Ankünfte und Uebernachtungen/ Der Anteil der Ausländer Mannheims Stellung als wirtſchaftliches Zentrum eines ſehr großen und hochentwickelten Umkreiſes, ſeine günſtige Verkehrslage und die guten Unterkunftsmöglichkeiten aller Art laſſen auch in den Herbſt⸗ und Wintermonaten den Fremdenverkehr nicht zum Erliegen kommen. Eine Abſchwächung durch Ausfall des ſom⸗ merlichen Touriſtenverkehrs wird durch Fremde, die zu Ausſtellungen, kulturellen Veranſtaltun⸗ gen uſw. kommen, zum großen Teil wieder wett⸗ gemacht. Natürlich iſt andererſeits die Fremden⸗ ſtatiſtit auch von kleinen Zufälligkeiten abhän⸗ gig. Eine größere Verbandstagung oder ähn⸗ liche Veranſtaltungen können plötzlich Tauſende von Fremden nach Mannheim bringen, die die Zahl unvermutet in die Höhe ſchnellen laſſen. Gegenüber dem vorigen Jahre iſt bei den mei⸗ ſten Zahlen eine kleine, aber unerhebliche Ver⸗ kleinerung feſtzuſtellen. Für den Monat Oktober wurden in dieſem Jahre 11488 Fremdenankünfte gezählt. Im vor. Jahre waren es 11 506. Der Anteil der Ausländer betrug für 1936 724, im Jahre 1937 waren es 581. Die Zahl der Fremdenantünfte für die erſten drei Jahresviertel 1937, alſo vom 1. 1. bis 31. 10. 1937 beträgt 104 194. Im Jahre 1936 betrug ſie 106 022. Unter den Fremden waren 1937 8611 und 1936 9702 Ausländer. Größer ſind naturgemäß die Zahlen für Ueber⸗ nachtungen. So wurden für den Oktober 1987 19797 Uebernachtungen feſtgeſtellt, 1936 waren es 19 503. Hier iſt alſo eine kleine Stei⸗ gerung feſtzuſtellen. Unter den in Mannheim übernachtenden Beſuchern unſerer Stadt waren 1936 1034 und 1937 1346 Ausländer. Die Stei⸗ gerung uen 312, alſo um rund ein Drittel, darf ſchon als recht erheblich angeſehen werden. Vom 1. Januar 1937 bis 31. Oktober konnten 176 362 Uebernachtungen feſtgeſtellt werden, im gleichen Zeitraum 1936 waren es 182 903. Das Verhält⸗ nis der Ausländer in dieſer Zahl iſt für 1937 13 601 und für 1936 15 255. B. bezüge in voller Höhe für die Zeit der Abweſen⸗ heit— im Höchſtfall 20 Arbeitstage— weiter⸗ zuzahlen und die Zeit nicht für den Urlaub in Anrechnung zu bringen. Selbſtverſtändlich iſt nicht daran gedacht, nun eine große Zahl von Gefolgſchaftsmitgliedern aus den Betrieben herauszunehmen. Es han⸗ delt ſich von vornherein nur um Ein⸗ zelfälle. Kein Betrieb braucht durch die Einberufung eines Gefolgſchaftsmitgliedes fühl⸗ bare betriebstechniſche Störungen zu erleiden. Denn dieſe erfolgt ja nicht von einem Tag zum anderen. Die Frage der Abkömmlichkeit kann lange vor dem Einberufungstermin mit dem Betriebsführer beſprochen und geregelt werden. Auf der anderen Seite liegt der Wert der in⸗ neren Ausrichtung der Gefolgſchaftsmitglieder für den Betrieb, der Kameradſchaftsgeiſt, den die Teilnehmer von der Schulungsburg mit⸗ bringen, auf der Hand. Ein großer Teil der badiſchen Be⸗ triebe— gegen 1000— haben dieſer Erkennt⸗ nis bereits Rechnung getragen und die Teilnahme ihrer Gefolgſchaftsmitglieder an der Schulungsarbeit der Partei ermöglicht. An die übrigen ergeht nun die Bitte, dasſelbe Ent⸗ gegenkommen zu beweiſen. Die Partei und nicht zuletzt die Arbeiter werden es ihnen danken. Weltkriegsausſtellung verlängert bis einſchließlich 5. Dezember Wie uns die NS⸗Kriegsopferverſorgung mit⸗ teilt, iſt die Weltkriegsausſtellung„Die le⸗ bende Front“ in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen wegen des regen Beſuches bis einſchließ⸗ lich 5. Dezember verlängert worden. Auch im Sitzen darf man schießen, wenn das Wild über⸗ raschend ins Blickield kommt und„angesprochen“ werden kann. ſollten. Wer einen Königsfaſanen ſchoß, übernahm damit gleichzeitig die Verpflichtung, einige Mark für das WoHwW extra zu ſpenden —ſofern es ſich um einen„Gockel“ handelte, während die Hennen der Königsfaſanen frei⸗ gegeben waren. Dieſe Anordnung war in dem Wildbeſtand begründet, denn es gibt im Wald⸗ park zuviel Ringfaſanenhahnen und Königs⸗ jaſanenhennen. Auf dieſe Weiſe konnte bei der Jagd ein kleiner Ausgleich geſchaffen werden, der ſich in Zukunft für den Beſtand zweifellos günſtig bemerkbar machen wird. Auf Rehe und Haſen wurde natürlich nicht geſchoſſen, da man darin im Waldpark keinen Ueberfluß hat. Lediglich die Karnickel waren„vogelfrei“, denn dieſe Schädlinge muß man ja erlegen, wo man ſie kann. Wilobeſtand nicht weſentlich vermindert Es wäre nun durchaus falſch, zu glauben, daß durch eine ſolche Jagd der Wildbeſtand weſentlich vermindert worden wäre. Die Mannheimer werden in Zukunft bei ihren Spa⸗ ziergängen durch den Waldpark beſtimmt nicht merben, daß einige Faſanen fehlen. Haben die Jäger doch allein ſchon Rückſicht auf die gege⸗ benen Tatſachen genommen und darüber hin⸗ aus nicht unbegchtet gelaſſen, daß der Faſanen⸗ nachwuchs im Jahre 1937 nicht gerade glänzend geraten iſt. Das naſſe Frühjahr hat dieſem Nachwuchs ſehr geſchadet, und nachdem jetzt die Jäger auch noch die gebührende Rückſicht darauf genommen haben, braucht es einem um das Waldparkwild nicht bange zu ſein. Als nach mehreren Trieben im Waldpark und auf der Reißinſel die Jagd verblafen wurde, war die Strecke weſentlich kleinerals im vergangenen Jahre. Das verdroß die Jä⸗ ger aber keineswegs, denn es war im ganzen geſehen eine ſeh rſchöne Jagd. Wer etwas vom Weidwerk verſteht, wird wiſſen, daß es bei einer Jagd nicht allein darauf ankommt, möglichſt viel Wild zu erlegen! Ein ſchöner Ausklang „Daß trotz der geringeren Strecke das WHW nicht zu kurz kam, dafür ſorgte man ſpäter bei dem erſammenſein im„Stern“. Kreisjäger⸗ meiſter Pg. Hof mann ſprach bei dieſem Bei⸗ ſammenſein zu den Jägern über den Verlauf der Jagd, während der Kreisjägermeiſter von Heidelberg, Profeſſor Dr. Sommerfeld, im Namen der Gäſte für die Einladung dankte. Noch manche Rede wurde gewechfelt, manches Jägerlied geſungen. Kreisjägermeiſter Dr. Sommerfeld verſtand es ausgezeichnet und in humorvoller Weiſe, die im Laufe des Tages ſich ereignenden„Sünden“ unter Strafe zu neh⸗ men natürlich für das WHW. Wer am Schluß dieſer„Strafexpedition“ ohne Strafe weggekommen war, der bezahlte ſchließlich aus Sympathie etwas, ſo daß man wirklich ſagen konnte:„Ende gut, alles gut!“ j Die Jagd wird angeblasen dpel's Kinder⸗ Kallmehl läßt zahlreiche Zubereitungsmöglichkeiten und damit die mitunter erwünſchte Säuglings und Kleinkindes zu. Doſe zu RM.30 und 80 Pf und franko eine Probe Koch⸗ u. Diätrezepte für eine abwechflungsreiche Ernährung v. Opel⸗Zwieback, Leipzig⸗Süd. Abwechſlung in der Ernährung des g. in Apotheken und Drogerien. Verlangen Sie gratis „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 1. Dezember 1937 Philipp Mohler Zur Uraufführung ſeines Klavierkonzertes Es iſt bereits das dritte Werk Mohlers, das vom Saarpfalzorcheſter aus der Taufe gehoben wird. Dem Klavierkonzert, das am Bildarchiv Mittwoch uraufgeführt wird, gingen das„Con⸗ certino“ und„Leben“, Präludiumn für Männer⸗ chor, Blechbläſer und Pauken, voraus. Mohler iſt 1908 in Kaiſerslautern ge⸗ boren. Nach dem Abitur bezog er die Univerſi⸗ tät und ſtudierte gleichzeitig an der Akademie der Tonkunſt in München. 1931 bis 1934 war er Meiſterſchüler von Joſef Haas. Zur Zeit lebt der Komponiſt in Landau als Studien⸗ aſſeſſor für Muſik und Konzertdirigent. Das Schaffen Mohlers umfaßt bis jetzt Lieder, Kam⸗ mer⸗ und Kirchenmuſik, Chöre, Orcheſterwerke mit und ohne Soloinſtrument. Bei dem zur Uraufführung gelangenden Kon⸗ zert für Klavier und Orcheſter ſoll das Orcheſter in ſtärkerem Maße am muſikaliſchen Geſchehen beteiligt ſein, als dies bei Klavierkonzerten mit Begleitung des Orcheſters gemeinhin der Fall iſt. Der erſte Satz wird von einem krafwollen Hauptthema beherrſcht, dem ſich ſofort ein ſpie⸗ leriſches Thema des Klaviers zur Seite ſtellt. Die Durchführung wird zum arößten Teil vom Klavier allein in der Art einer Kadenz aus⸗ geführt. Im zweiten Satz überwiegt das lyriſche I. Köhler Im Rathaus Umren- Faucſigescäft Trauringe, massiv Gold Element. Das Klavier beginnt mit einem ge⸗ ſangvollen Soloteil, der in einen dunkleren leidenſchaftlichen Teil des Orcheſters einmün⸗ det, der ſich ſpäter wiederholt. An den fragend ausklingenden langſamen Satz ſchließt ſich gleich der 3. Satz an, ein fröhlich ſprühendes Rondo, in dem im Gegenſatz zum konzentriert gehal⸗ tenen erſten Satz die melodiſche Mannigfaltig⸗ keit und die Farben des Orcheſters ſtärker zu ihrem Recht kommen. Was ein Sonntag alles bieten kann. Wir verraten heute Einzelheiten aus dem großen Programm des Winkerfeſtes am 4. und 5. Dezember Noch einmal ſoll die Werbetrommel gerührt werden, obgleich es faſt unnötig erſcheint. Denn eine unüberſehbare Zahl von Volksgenoſſen hat ſich die Karten zum kommenden großen Winterfeſt im Roſengarien am 4. und 5. Dezember beſorgt, ſo daß für den Sams⸗ tag bereits alle Karten ausver⸗ kauft ſind. Wohl aber ſind noch eine ge⸗ nügende Anzahl für den Sonntag vorhanden. Das ſei denen geſagt, die bis⸗ her weniger vorſorgend geweſen ſind, die ſich das Feſt aber dennoch nicht entgehen laſſen wollen. So ſieht der Sonntag aus Alſo: Sonntag um 11 Uhr der Frühſchoppen. Bei freiem Eintritt und mit Militärkonzert. Die Buden werden geöffnet ſein, und insbe⸗ ſondere die Schießbude mit ihren verlockenden Gewinnen; man kann ſich hier auf amüſanteſte und faulſte Art ein Weihnachtsgeſchenk für die Frau erſtehen! Um 13 Uhr iſt Schluß; der Saal wird geräumt für den Nachmittag mit ſeiner Vorſtellung. Beginn um 15 Uhr, Ende etwa 18 Uhr; um 20 Uhr fängt dann die Abendvor⸗ ſtellung an. Sowohl nachmittags wie abends rollt das große Künſtlerprogramm ab.(Künſtler und Ballett vom Nationaltheater und die Künſtler der„Libelle“.) Noch einmal: nicht wie im vorigen Jahr gibt es zwei Kindernachmittage, ſondern nur einen diesmal, dafür einen beſonders origi⸗ nellen mit der ſchon angekündigten dickhäuti⸗ gen Hauptattraktion aus dem Urwald.(Beginn 15 Uhr.) Billige Preiſe locken! Und wieder ſei betont: billige Preiſe! Man urteile ſelbſt: 60 Rpf. Eintritt mit der Herbert Böhme lieſt in Mannheim Dichterabend der Sü⸗Standarte 171 am Freitag, 3. Dezember, im Friedrichspark Herbert Böhme, der zu dem Kreis iener jungen Dichter zählt, die in den Reihen der SA ſtehen und dort immer wieder aufs neue die Kameradſchaft erleben, ſpricht am Freitag, 3. Dezember, 20.15 Uhr, im„Friedrichs⸗ park“ im Rahmen eines von der SA⸗Standarte 171 veranſtalteten Dichterabends der SA. Wir veröfſentlichen nachſtehend eine aus der Feder des Dichters ſtammende Schilderung ſeines Lebens. Das war ein köſtliches Knabenleben, zwi⸗ ſchen Kühen und Pferden die langen Sommer⸗ wochen verſpielen und im Winter die frühen Abende bei flackerndem Petroleumlicht ver⸗ träumen zu können. Der Hof gehörte uns Kin⸗ dern, wenn die andern auf den Feldern waren und am Sonntag hatte ich die herrlichſte Freude mit dem Kantor des Dorfes, meinem leibhaftigen Vetter, an den langen Seilen im Kirchturm ſchwingen zu dürfen, die Ankunft des Herrn Pfarrer einzuläuten. So genoß ich, aus Frankfurt a. d. Oder, meiner Ge⸗ burtsſtadt kommend, die Ferienzeit bei den Großeltern im Sternberger Land und bekam von Bauern und Schulmeiſtern in das Herz gepflanzt, was ich ſelbſt einmal leben ſollte: Kampf und Geſang⸗ Es iſt nichts Schöneres über meine Jugend⸗ zeit zu ſagen, als daß mich eine liebende Mut⸗ ter mit Mühe aufzog, einmal dem Vater, der mit im Kriege war, zu beweiſen, was ſie von ihm abgeſehen hatte. Als der Vater wieder zuhauſe war, durfte ich zum Wandervogel und ſpäter zu einem Wehrſportverband. Dann aber brach die innere Stimme mächtig durch, und da man in ſolchen Jahren wenig Glück hat, mit Dich⸗ tungen Verſtändnis bei anderen Menſchen zu erlangen, war der Kampf nicht unerheblich. Ich habe nur drei Lehrer in meiner ganzen Schul⸗ zeit gehabt, die mein Drängen verſtanden, die anderen machten mir darum das Leben doppelt ſchwer. Ja, meine Neigung war Grund genug, mich zu verhöhnen. Dennoch zwang ich einige größere Arbeiten, brachte auf einer Liebhaber⸗ bühne Stücke zur Aufführung, verliebte mich in die Darſtellerinnen, ſchimpfte mit dem Spiel⸗ leiter, bis er mich rauswarf, ſchwänzte die Kleine Wirtschaftsecke Vom hadischen Holzmarkt In der Zeit vom 17. bis 24. November 1937 wurden aus den dadiſchen Waldungen insgeſamt 22 998 fm. Tannen⸗ und Fichtenſtammholz verkauft, wovon 137 fm. auf Preisberichtsbezirt 1(Bodenſeegegend und Baar), 7280 fm. auf Preisberichtsbezirk II(Südl. Schwarz⸗ wald), 16 018 ſm. auf Preisberichtsbezirk III(Nördl. Schwarzwald), 395 fm. auf Preisberichtsbezirt 1 (Markgräflerland) und 168 fm. auf Preisberichtsbezirk V (Oberes Rheintal) entfallen. Aus Staatswaldungen kamen dabei insgeſamt 15 295 fm. oder 63,7 v. H. Im einzelnen betrug das Aufkommen aus Staatswaldungen im Südl. Schwarzwald 6201 fm., im Nördl. Schwarz⸗ wald 8771 fm., im Markgräferland 215 ſm., Oberes Rheintal 168 fm. Die Erlöſe bewegten ſich zwiſchen 56 und 79 Prozent der Landesgrundpreiſe und ſtellten ſich in Bodenſeegegend und Baar auf 68 Prozent, im Südl. Schwarzwald auf 63 Prozent, im Nördl. Schwarz⸗ wald auf 69,9 Prozent, im Markgräflerland auf 62 Prozent, im Oberen Rheintal auf 65 Prozent im Durchſchnitt. An Forlen gelangten 383 ſm. aus Staats⸗ waldungen zum Verkauf. Die Erlöſe lagen zwiſchen 70 und 83 Prozent, im Mittel bei 76,5 Prozent. An Papierholz wurden 3003 Ster, davon 1118 Ster aus Staatsbeſitz, abgeſetzt. Im Durchſchnitt wurde bezahlt: für Klaſſe A 62,5 Prozent, Klaſſe B 62,8 Prozent, Klaſſe C 66 Prozent. Klaſſe b(entrindet).00—.85 Reichsmark, im Mittel.58 RM., Klaſſe D(unentrin⸗ det).50—.50 RM., im Mittel.05 RM. Ferner kamen 181 Ster Forlenrollen(entrindet) zum Verkauf, für die.80 RM. bezahlt wurden. Bad. Eſſigwerke Ac, vorm. Fr. Frank, Lahr i. B. Die auf 21. 12. 1937 einberufene HV hat neben der Er⸗ ledigung der Regularien Beſchluß zu faſſen über die Umwandlung der Geſellſchaft gemäß 5 8 der III. DVO vom 2. 12. 1936 zum Geſetz über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften vom 5. 7. 1934. Bürgerbräu Ludwigshafen a. Rh. Die auf 20.12. 31 angeſetzte obV hat über den Abſchluß für 1936 37, über die Herabſetzung des Aktienkapitals auf 1 Mill. Reichsmark durch Einziehung von nom. 5000 RM. Vorzugsaktien ſowie über Satzungsänderungen zu be⸗ ſchließen. Klein, Schanzlin& Becker AG, Franlenthal/ Pfalz. Die oGV, in der 9 Aktionäre mit 19 001 Stimmen ver⸗ treten waren, genehmigte den vorgelegten Jahresab⸗ ſchluß, wonach aus dem für das Geſchäftsfahr 1936/½37 nach Abſchreibungen ſich ergebende Gewinn mit Vor⸗ trag von insgeſamt 334 222.41 RM. eine Dividende von 6(5) Prozent verteilt und der verbleibende Betrag auf neue Rechnung vorgetragen wird. Auch die übrigen Regularien wurden einſtimmig genehmigt. Gebrüder Junghans Ac, Schramberg. Vor längerer Zeit war der Schwenninger Filialbetrieb der Gebrüder Funghans AG, Schramberg, in dem 400 Arbeiter be⸗ ſchäftigt waren, ſtillgelegt worden. 1935 wurde der Be⸗ trieb zunächſt mit 30 Arbeitern wieder in Gang geſetzt. Dieſe Maßnahme hat ſich durchaus bewährt. Wie der Dod hört, hat ſich die Gefolgſchaft des Filialbetriebes in den beiden abgelaufenen Jahren ungefähr wieder auf den alten Stand erhöht. Ein weiterer Ausbau iſt geplant. ſthein-Malnlische Abendbörse Ruhig Die Abendbörſe ſetzte an allen Märkten mit ſehr kleinen Umſätzen ein. Die Zurückhaltung beſtand im großen und ganzen fort. Publikumsaufträge lagen kaum vor. Am Aktienmarkt nannte man etwa die letzten Berliner Schlußnotierungen. IG⸗Farben mäßig höher mit 155¼, von Renten hatten einige unnotierte Indu⸗ ſtrieanleihen etwas Geſchäft, öproz. Gute⸗-Hoffnungs⸗ hütte 10376, 5proz. Caſtellengu 10276, beide minus/ Prozent Bonifikation. Kommunalumſchuldung bewegten ſich bei unv. 94.95. Das Geſchäft war auch im weiteren Verlaufe allge⸗ mein ſehr gering. Die Kurſe kamen vorwiegend wenig verändert zur Notiz, wobei den meiſten Bewertungen lein Umſatz zugrunde lag. Auch an den Rentenmärkten konnte ſich kein nennenswertes Geſchäft entwickeln. Die Börſe ſchloß ausgeſprochen luſtlos. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 30. Nov. Weizen(in Hfl. p. 10⁰ Kilo): Januar.90; März.02½; Mai.10; Juli .07½, Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Januar 103½; März 104¼; Mai 102¼; Juli 102. Archivbild Der Dichter im Kreise seiner Familie Schule und ſchrieb und ſchrieb. Zum Abitur war das heutige Schauſpiel„Volk bricht auf“ fertig, dafür mich aͤlle Leidenſchaft und Liebe zu dem größten deutſchen Dramatiker Heinrich von Kleiſt trieb. Seiner zu gedenken, ift mir ſtets eine Herzensſache geweſen. Ich ſollte Schulmeiſter werden. Vater war es und ſein Bruder auch und deſſen drei Söhne. Aber ſoviel ich auch auf den Univerſitäten ſtu⸗ dierte und mich ehrlich abmühte, die innere Stimme, die Wort werden ſollte, war ſtärker. Der Kampf zweier Welten forderte meine Ent⸗ ſcheidung. Da war aber auch noch ein anderer Kampf, der von uns Jungen entſchieden wer⸗ den ſollte. Anfangs dachte auch ich, er ſei philo⸗ ſophiſch⸗politiſch zu löſen. Ich diskutierte. Dann aber horchte ich auf. Erlebniſſe drängten ſich zum Herzen vor, und das Herz ſprach das entſcheidende Wort. In meinem Gedichtheft aus dem Jahre 1930 ſtehen die erſten Ge⸗ dichte an den Führer. Ich habe ihn ge⸗ ſehen, habe ihn ſprechen gehört. Er ſoll Gewalt über mich haben, weil er wahrhaftig und ſtark iſt. Kampf und Geſang meines Lebens gehören fortan ihm und ſeinem Werk. Und als der 30. Januar 1933 über uns kam, jubelten ſchon meine Gedichte in den Herzen er Gleichgeſinnten.„Langemarck“,„Trom⸗ peter, blaſe!“ und nicht zuletzt das Gedicht, das auf vielen Gipfeln Deutſchlands bei Flam⸗ menſtößen den großen Tag der Wende erfüllen half:„Morgenrot, Deutſchland!“ In ſolcher Morgenröte ſtand ich und brach auf. Was galten Studium und Wille des Va⸗ ters. Das Vaterland rief mich. Wo man mich brauchte, war ich, und wurde dabei immer nur tiefer zu mir ſelbſt getrieben, zu ſchöpfen, was geläutert im Brunnen der Sehnſucht, auf das Licht wartete. Gedichtbände erſchienen. Meine Jugend lebte auf im„Kirchgang des Großwendbauern“, und nun iſt die jüngſte Dichtung,„Bamberg, dein Rei⸗ ter reitet durch die Zeit“, bereit, von der Kritik empfangen zu werden. Die aber höre ich ſchon kaum noch, ein neuer Plan hat mich ergriffen und will geſtaltet werden. Schön iſt das Leben unter ſolchem Willen zum Einſatz. Stark macht das Leben den, der kämpfen will. Göttlich froh aber ſoll es ſein, und darum muß ich wohl ſingen: Vom Geiſt der S A, vom Erlebnis der Kamerad⸗ ſchaft, dem Vaterland zum Sieg, dem Führer zum Ruhm. Ewig und gewaltig iſt das Vaterland. * Wie uns die SA⸗Standarte 171 mitteilt, ſind Karten für dieſen Dichterabend im Schlageter⸗ haus ſowie an der Abendkaſſe zu haben. Dienſtjubiläum. Dieſer Tage beging der Oberfeuerwehrmann Heinrich Körber bei der Stadt Mannheim ſein 25jähriges Dienſtjubi⸗ läum. Wir gratulieren. Treue im Dienſt. Ihr 30jähriges Dienſt⸗ jubiläum feiert am Mittwoch, 1. Dezember, Fräulein Chriſtine Beck, Sekretärin bei der Kaſſenärztlichen Vereinigung Deutſchlands bzw. deren Rechtsvorgängerin. Wir wünſchen der Jubilarin alles Gute für die Zukunft. Geſchäftsjubilüäum. Der Inhaber der Wirt⸗ ſchaft„Zum Drachenfes“, Beilſtraße 1, Johann Emmenlauer iſt am Mittwoch, 1. Dezem⸗ ber, 30 Jahre Beſitzer dieſes Lokals. Wir gra⸗ tulieren zu dieſem Feſttage und wünſchen dem Inhaber für die Zukunft alles Gute. Einlaßkarte; ob eine Taſſe Kaffee, ein Stück Kuchen, ein belegtes Brötchen: 15 Rpf. 50 Rpf. dagegen ein Glas Sekt in der eigens eingerich⸗ teten Sektlaube. Ein Los an der Tombola: 10 Rpf. Es iſt hier wiederholt angedeutet wor⸗ den, was alles zu gewinnen iſt. Dinge, die man ſich oft genug ſchon begierigen Blicks in den Schaufenſtern betrachtet hat und auf die man ebenſo oft auch hat verzichten müſſen; Dinge, die den Alltag verſchönern: ein Rauch⸗ verzehrer, eine Brokatabendtaſche, eine Bowlen⸗ ſchale, Pelzweſte, Leſelämpchen... uſw. Noch ſtehen dieſe Dinge, in große Kiſten und Schließkörbe verpackt, in den Räumen der NS⸗Frauenſchaft, wo ſie auf ihren Abtransport in den Roſengarten warten. Denken wir noch einmal daran: das Winterfeſt wird wohl zu unſerem Vergnügen da ſein, ſein eigentlicher Zweck aber iſt der, zu helfen. Der ſchönſte ohn Daß dieſer großangelegte Angriff auf die Not mit einem ſchönen Sieg endet, das wird nicht zum letzten auch an uns liegen, an jedem einzelnen. Und es wäre der ſchönſte Lohn für alle die, die die mühevolle Arbeit, Wochen vorher ſchon, hinter den Kuliſſen geleiſtet ha⸗ ben! Für die Männer und Frauen von der Partei, aber auch für alle verſtändnisvollen Spender und Spenderinnen. Für die Firmen, ob ſie nun Wein und Bier geſtiftet haben oder Geſchenke oder ob es die Firmen aus dem Mannheimer Transportgewerbe ſind, die Kiſten und Körbe zur Verfügung ſtellten; wer aber ſeine Arbeit noch vor ſich hat: das ſind unſere Künſtler und Künſtlerinnen, die Tänzer und Artiſten, Humoriſten, die Mu⸗ iker! Wir aber dürfen uns bei dieſer Arbeit kö⸗ niglich amüſieren. Von einer„Mühe hinter den Kuliſſen“ werden wir gar nichts be⸗ merken; das eben iſt ihr Trick! Wir werden ganz einfach im glanzvollen Trubel untergehen, uns von der gold⸗roten Farbenpracht, der mit⸗ reißenden Tanzmuſik einfangen laſſen, und die⸗ ſem ganzen Anſturm der Ueberraſchungen und der netten Zufälle erliegen, die ſich ge⸗ rade dort ereignen, wo man die Vorbereitungen mit ſoviel Vorbedacht getroffen hat. St. geine Markenbezeichnung„Franco' Entſprechend den nationalſozialiſtiſchen Grundfätzen über den Schutz des Namens aus⸗ ländiſcher Staatschefs hat der Werberat der deutſchen Wirtſchaft der Zigaretteninduſtrie die Der Ne rr von gutem Geschmack trägt Hüte vom groben Huthaus Dippel, 27 2, 6 Bezeichnung ihrer Marke„Franco“ unterſagt. Das Verbot erfolgte, obwohl die betroffene Firma glaubhaft gemacht hatte, daß ſie dieſe Bezeichnung nicht in Anlehnung an den Füh⸗ rer der ſpaniſchen Freiheitsbewegung gewählt, ſondern ſie vielmehr ihrer eigenen Firmenbe⸗ zeichnung entlehnt hatte. Der Werberat meint, daß eine derartige, für den Verbraucher ohne weiteres auf den Namen des Oberhauptes eines befreundeten Stagtes hinweiſende Bezeichnung im deutſchen Volk durchweg als anſtößigg empfunden würde und deshalb unzuläſſig ſei. Lichtbildervortrag„Die Kunſt Finnlands“ in der Städtiſchen Kunſthalle Am Donnerstag, den 2. Dezember, 20.15 Uhr, ſpricht Profeſſor Dr. Konrad Hahm, der liefert vorschriftsmäßig Uniformen. los. Eb'e M 7, 2 1meope- nut 22224 Direktor des Muſeums für Deutſche Volkskunde in Berlin, über das Thema:„Die Kunſt Finnlands'“. vor 100 Jahren im Rahmen der europäiſchen Kunſt ſelbſtändig auf. Der Einfluß der deutſchen Malerei, Bildhauerei und Architektur, der ſchon im Mittelalter den Kirchen⸗ und Burgenbau in Finnland ſtark beeinflußt hatte, zeigt ſich neu im Aufbau der finniſchen Kunſt des 19. Jahr⸗ hunderts. Die Kunſt Finnlands iſt einfach und ſchlicht, aber von einer charaktervollen Selbſtän⸗ digkeit und Klarheit, wie das Land ſelbſt und ſeine Menſchen modern und entwicklungsfreu⸗ dig, aber im Innern zäh und überlieferungs⸗ ſtolz geartet ſind. Im germaniſch⸗ſkandinaviſchen Kreis der modernen Kunſt iſt Finnland heute ein ebenhürtiger Partner.— Wiederholung am Freitag, 3. Dezember. für alle Waffengattungen Der Reichsbund der Kinderreichen hat an die kinderreichen Familien vom Stadtteil L inden⸗ hof Einladungen zu einer Verſammlung, die am Freitag, den 3. Dezember, 20.30 Uhr im „Rennershof“ ſtattfindet, ergehen laſſen. In die⸗ ſer Verſammlung werden der Landesleiter Pg. Koch(Karlsruhe), ſowie der Kreiswart von Mannheim, Pg. Burbaum,über das Thema „Warum Reichsbund der Kinderreichen?“ ſpre⸗ chen. Bei dieſer Gelegenheit ſei noch darauf hin⸗ gewieſen, daß ſich die Geſchäftsräume des Rog in D 5, 12, befinden. Die finniſche Kunſt tritt erſt Nationaltheate Schülermiet Luſtſpiel vo Planetarium: Flughafen: 10 Kleinkunſtbüh lung.— 20 acht Attrakti Tanz: Palaſt ſtätte. Städtiſches S Uhr. Sonde niſonſtadt. Theatermuſen öffnet. Son! Sternwarte: 9 Städtiſche Kut Sonderſchau Künſtler. Rhein⸗Neckar⸗ bende Fron fü Reichsſender .30 Früht, Marktbericht 10.00 Form 12.00 Mitta tagskonzert; ſchaftliche 2 Dienſte der nachmittag praktis Wäsche fidel und h ins Heute; als Erſtes jungen Nati 22.30 Unter Nachtmuſik. Deutſchlandſen .30 Frühko ſingen; 11.1 Minuten; 1 wünſche; 13 ſtändchen; 1 15.15 Haus ſchaffen Fra 18.00 Nacht abend; 20.0 Deutſchlande Wetter⸗, Ta kleine Nacht haltungsmuf Daten f 1859 Der M geſtorbe 1886 Der A in Kis: 1910 Der Af in Han 1928 Der M Eddelſe 1916(bis 5. fluß in 4 SC 1025⁵ Abſchlu artei 1936 Reichsg Jugend Die Kü Das Kamm „Deutſchen eine Kündigr nehmigung( Inkrafttreten November 10 ſprochen wird Ein Vermi nehenigung ſe Steigerung d ſes um einige Das Kamm für geſetzlich! könne auch— Behauptung Kündigung ſe lichen Warm' zugleichen. D tatſächlich ein gung erſtrebt verbrauch kön gegen vertrac fertigen, nich⸗ nehmigung de AliAI — C. Ab Mittnu allen WHW⸗s Lebensmittelr Brikettgutſchei gabezeiten iſt führungen zu iber 1937 mber eq ein Stück ipf. 50 Rpf. ns eingerich⸗ r Tombola? edeutet wor⸗ Dinge, die en Blicks in und auf die ten müſſen; ein Rauch⸗ ine Bowlen⸗ uſw. 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In die⸗ esleiter Pg. iswart von das Thema chen?“ ſpre⸗ darauf hin⸗ ne des Rog „Deutſchen Juſtiz“ mitteilt, „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 1. Dezember 1937 Oaœs iot heute(o2 Mittwoch, 1. Dezember: Nationaltheater:„Ein Maskenball“. Oper von G. Verdi. Schülermiete A. 14.30 Uhr.—„Spiel an Bord“. Luſtſpiel von Axel Ivers. Miete M. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Flughafen: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr: Hausfrauen⸗Vorſtel⸗ lung.— 20.30 Uhr: Gaſtſpiel Schwabenhanſel und acht Attraktionen. 7 5 Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughafengaſt⸗ tätte. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: 10—12.30 und 14.30—16 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Gar⸗ niſonſtadt. Allerhand Weihnachts⸗Tand. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städtiſche Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Weihnachtsausſtellung Mannheimer Künſtler. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Weltkriegsausſtellung: bende Front. 10—20 Uhr geöffnet. Die le⸗ Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, 1. Dezember: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.00 Waſſerſtand, Wetterbericht, Marktbericht, Gymnaſtik;.30 Muſik am Morgen: 10.00 Formen deutſcher Muſik; 11.30 Volksmuſik; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mit⸗ tagskonzert; 14.00 Frohe Klänge; 15.00 Forſtwiſſen⸗ ſchaftliche Abteilung der Univerſität Freiburg im Dienſte der Volkswirtſchaft; 16.00 Am Mittwoch⸗ nachmittag zur Kaffeeſtund', kommt Stuttgart euch SpEck E 1, 3 Paradeplatz praktisch denken Wäsche schenken fidel und bunt; 18.00 Bremsklötze weg; 18.30 Griff ins Heute; 19.15 Das Original; 20.00 Wir bringen als Erſtes— Kabarett für alle; 21.00 Stunde der jungen Nation; 21.30 Die großen deutſchen Meiſter; 22.30 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik; 24.00—.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetterbericht; .30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; 10.00 Volkslied⸗ ſingen; 11.15 Seewetterbericht; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik zum Mittag; 13.00 Glück⸗ wünſche; 13.00 Neueſte Nachrichten; 14.00 Mittags⸗ ſtändchen; 15.00 Wetter, Börſe, Programmhinweiſe: 15.15 Hausmuſik einſt und jetzt; 15.45 Ueberall ſchaffen Frauenhände; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Nacht der Wölfe; 19.10 Und jetzt iſt Feier⸗ abend; 20.00 Tirol das Land im Gebirge; 21.00 Deutſchlandecho; 21.15 Alfred Hoehn ſpielt; 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00—24.00 Tanz⸗ und Unter⸗ haltungsmuſik. Daten für den 1. Dezember 1937 1859 Der Maler Alfred Rethel in Düſſeldorf geſtorben(geb. 1816). 1886 Der Afrikareiſende Karl Ludwig Jühlke in Kismuja ermordet(geb. 1856). 1910 Der Afrikaforſcher Adolf Graf v. Goetzen in Hamburg geſtorben(geb. 1866). 1928 Der Maler Leopold Graf v. Kalckreuth in Eddelſen bei Sdun geſt.(geb. 1855). 1916(bis.) Entſcheidungsſchlacht am Arges⸗ fluß in Rumänien. TWAUBINEL. von der einfachen glatten bis 2Uu der eleganten ziselierten Außfũhrunę in reicher Auw/ahl Casat Tesenmener wc Breite Strobe 1925 Abſchluß des Locarno⸗Vertrages. 1933 Geſetz zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat. 1936 Reichsgeſetz über die die ganze deutſche Jugend umfaſſende Hitler⸗Jugend. Die Kündigung von Mietsräumen Das Kammergericht hat, wie das Beiblatt „Höchſtrichterliche Rechtſprechung“ der amtlichen entſchieden, daß eine Kündigung von Mieträumen, die ohne Ge⸗ nehmigung der zuſtäudigen Stelle nach dem Inkrafttreten der Preisſtopverordnung vom 286. November 1936 zwecks Mieterhöhung ausge⸗ ſprochen wird, rechtlich unwirkſam iſt. Ein Vermieter hatte ohne die erwähnte Ge⸗ nehenigung ſeinem Mieter gekündigt, um eine Steigerung des momatlichen Wohnungsmietzin⸗ ſes um einige Mart zu erzielen. Das Kammergericht ertlärte dieſe Kündigung für geſetzlich verboten und daher nichtig. Hieran könne auch— ſo ſagt das Kammergericht— die Behauptung des Veranieters nichts ändern, die Kündigung ſei geſchehen, um einen allzu reich⸗ lichen Warmwaſſerverbrauch des Mieters aus⸗ zugleichen. Denn auch in dieſem Falle werde tatſächlich eine Mieterhöhung durch die Kündi⸗ gung erſtrebt. Ein übermäßiger Warmwaſſer⸗ verbrauch könne vielleicht Schadenerſatzanſprüche gegen vertragswidrig handelnde Mieter recht⸗ fertigen, nicht aber eine Kündigung ohne Ge⸗ nehmigung der zuſtändigen Stelle. 5 . M. Ie Lebensmittelausgabe Ab Mittwoch, den 1. Dezember, findet in allen WHW⸗Ortsführungen eine Ausgabe von Lebensmitteln, Obſtkonſerven und Kohlen⸗ bzw. Brikettgutſcheinen ſtatt. Näheres über die Aus⸗ gabezeiten iſt auf den Anſchlagtafeln der Orts⸗ führungen zu erſehen. zu beſchaffen. 1 Vorjahre, die Antragsvordrucke zuſammen mit dem Merkblatt zu verteilen und die ausge⸗ Hier apricfef elie MSDAP Aus der Arbeit der Partei im Kreise Mannheim im Dezember Die Verſammlungstätigkeit im Winterhalbjahr geht weiter. So finden im monat Dezember in nachſtehende Ortsgruppen und Stützpunkte des Kreiſes Mannheim öffentliche KAundgebungen ſtatt. Neckarau⸗Nord 1. 12. Gemeindehaus 20.30 Pg. Fiſcher Jungbuſch 3. 12. Geſellſchaftshaus 20.15„ Schneider Neckarſpitze 3. 12. Liedertafel 20.15„ Schütz Rheinzv 3. 12. Bayeriſcher Hof 20.30„ Melt Rheintor.12 Wartburg⸗Hoſpiz 20.30„ Nickles Waſſerturm 3. 12. Planetarium 20.15„ Weygandt Lützelſachſen 4. 12. Schmittberger⸗Hof 20.30„ Nickles umboldt 5. 12. Lichtſpielhaus Müller 10.00„ Köbele roßſachſen 5. 12. Gaſthaus„Zum Löwen“ 14.30„ Nickles Sulzbach 6. 12. Adler 20.15„ Bertram Friedrichsfeld 12. 12. Adler 16.00„ Zier Almenhof 13. 12. Schlachthof 20.15„ Mayer riedrichspark 14. 12. Ballhaus 20.15„ Mayer Käfertal 14. 12. Schwarzer Adler 20.30„ Engelhardt Bismarckplatz 15. 12. ähringer Löwen 20.15„ Mayer Neckarſtadt⸗Oſt 16. 12. lora 20.15„ Engelhardt Lindenhof 17. 12. Rheinpark 20.30„ Schneider Sandhofen 17 18. Adler 20.30„ Fiſcher Wohlgelegen 17. 12. Verſammlungsſ. Roſeng. 20.15„ Nickles Plankenhof 18. 12. Altes Rathaus 20.00„ Nickles Neckarau⸗Süd 19. 12. Volkschor 15.00„ Nickles Neue Liſten der„Fettkunden“ Veränderung der Fettbezugsregelung ab 1. Januar 1938/ Ueue Kundenkarten Die Eintragungen in die Liſten der„Fett⸗ kunden“ entſprechen vielfach nicht mehr dem Perſonenſtand ihrer Kontrolle wird daher entſprechend einem ſoeben ergangenen Erlaß ab Januar 1938 der in den Haushaltungen. Zu ſogenannte„Haushaltungs⸗ nachweis“, der auch bisher ſchon zu erbrin⸗ gen war, in veränderter Form fort⸗ geführt. Im Gegenſatz zur bisherigen Regelung wird die Nachweisführung in zwei Gruppen aufge⸗ teilt: Haushaltsnachweis A gilt nur für Butter und Haushaltsnachweis B für Schmalz, Speck, Talg und Rohfett. Die Nachweiſe ſind auf den vorgedruckten Formularen jeweils bei den Ver⸗ kaufsſtellen zu hinterlegen, bei denen die be⸗ treffenden Fettſorten entnommen werden. Als Beſtätigung der Abgabe des Nachweiſes wird den Käufern ein neuer Kundenausweis verabfolgt. Der alte Ausweis gilt nur dann weiter, wenn im Hausſtand keine Veränderun⸗ gen eingetreten ſind. Ab Januar 1938 werden alſo alle jene Fettſorten, die von der Bezugs⸗ regelung erfaßt ſind, nur an die Fettkunden ab⸗ 9 die ihren Haushaltsnachweis erneuert a ben. Alle anderen Eintragungen in die Kundenliſten werden in den Verkaufs⸗ ſtellen geſtrichen. Wohnen mehrere Familien in einer Woh⸗ nung, ſo hat jede Familie, die einen eigenen Haushalt führt, einen b trag zu ſtellen. Das gleiche gilt nach wie vor auch für Untermieter, die im Haushalt ihres Vermieters nicht volle Koſt 1 ſonen, die vorausſichtlich nur vorübergehend dem Haushalt angehören, werden zweckmäßig ebenfalls eigene Haushaltsnachweiſe beantra⸗ gen. beſonderen An⸗ erhalten. Per⸗ Die erforderlichen Antragsvordrucke ein⸗ ſchließlich der Merkblätter hat die Gemeinde Ihr obliegt es auch, wie im füllten Anträge wieder einzuſammeln. Dabei iſt in gleicher Weiſe wie im Vorjahre zu verfah⸗ ren. Die Beſchaffung der Vordrucke, ihre Ver⸗ teilung und Einſammlung ſowie die Ausferti⸗ gung der Haushaltsnachweiſe iſt ſo zu beſchleu⸗ nigen, daß die Aushändigung der Haushalts⸗ nachweiſe bis zum Jahresende ſichergeſtellt iſt. Bei Aenderung im Perſonenſtand der Haus⸗ halte hat die Gemeinde die Haus⸗ haltsnachweiſe zu ergänzen bzw. gegen Rückgabe der alten Haushaltsnachweiſe auszufertigen, jedoch nur dann, wenn ſie Ver⸗ merke der Lieferfirmen über Löſchung des Kunden in den Kundenliſten enthalten. Bei Ausſtellung neuer Haushaltsnachweiſe iſt die Rücknahme der alten Nachweiſe auf den neuen zu vermerken. Bei Umzug in eine andere Ge⸗ meinde fertigt die Zuzugsgemeinde bei Vorlage der Anmeldebeſcheinigung neue Haushaltsnach⸗ weiſe aus, ſobald die bisher ausgeſtellten Haus⸗ haltsnachweiſe abgegeben ſind, aus denen her⸗ vorgehen muß, daß der Haushalt in den alten Kundenliſten geſtrichen iſt. Für Gaſt⸗ und Speiſe wirtſchaften, Kantinen, Privatmittagstiſche und dergl. ſowie Bäckereien und Konditoreien bleibt die bishe⸗ rige Regelung des Fettbezuges auf Grund von Betriebsnachweiſen unverändert. Die Ausſtel⸗ ſehn neuer Betriebsnachweiſe iſt nicht vorge⸗ ſehen. Die von der eee e ſeit vier Jahren durchgeführte Fettverbilligung für die ärmeren Volksgenoſſen wird weiter fortgeführt. In einem für die Verbraucher beſtimmten Merk⸗ blatt wird darauf hingewieſen, daß Deutſch⸗ lands Fettverſorgung noch zu einem erheblichen Teil vom Ausland abhängig iſt. Wenn auch durch Maßnahmen der Erzeugungsſchlacht und des Vierjahresplanes mit einer ſteigenden Fett⸗ gewinnung gerechnet werden kann, iſt bei der Beſchränkung des deutſchen Raumes nur eine ſtrichweiſe Beſſerung möglich. Es gilt alſo auch weiterhin, jeden unnötigen Fettverbrauch zu vermeiden und den Verbrauch im allgemeinen etwa auf den Vorkriegsſtand zurückzuführen. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die beſtellten Beitragswertmarken ſind eingetroffen und auf der Kreiskaſſenverwaltung, Zimmer 17, ab⸗ zuholen. An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Kreiskaſſenleiter. Wir erinnern die Ortsgruppen an den fälligen Monatsbericht(Monat November). Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der der NSDAP Rheintor. 3. 12., 19.45 Uhr, Antreten der Politi⸗ ſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter vor dem Wart⸗ burg⸗Hoſpiz, F 4, 7. Rheintor. 3. 12., 20.15 Uhr, öffentliche Kundgebung im Wartburg⸗Hoſpiz, F4, 7. Es ſpricht Gauredner Pg. Nickles über:„Ein Volk hilft ſich ſelbſt“. Lindenhof. 4. 12., 15 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter vor dem Ortsgruppenheim. Dienſtanzug. Jungbuſch. 3. 12., 20.15 Uhr, Kundgebung im Ge⸗ ſellſchaftshaus, F 3, 13a. Rheinau. 3. 12., 20.30 Uhr, im„Badiſchen Hof“ in Rheinau, Relaisſtraße, Kundgebung der Partei. Es ſpricht Gauredner Pg. Merk. und Gliederungen der Partei nehmen an dieſer Kund⸗ gebung geſchloſſen teil. Die Bevölkerung von Rheinau iſt hierzu eingeladen. Sämtliche Formationen Neckarſtadt⸗Oſt. 3. 12., 19.45 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter, NSV⸗Walter ſowie DAß⸗ Walter vor der Geſchäftsſtelle. Neckarau⸗Nord. Ab 1. 12. finden die Dienſtſtunden der Geſchäftsſtelle und Kaſſe montags und donners⸗ tags von 20 bis 22 Uhr und die Sprechſtunden des Ortsgruppenleiters montags und donnerstags von 20.30 bis 21.30 Uhr ſtatt. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 3. 12:, 20.15 Uhr, Dienſtappell im Sitzungsſaal der Allgem. Ortskrankenkaſſe. Zu er⸗ ſcheinen haben ſämtliche Politiſchen Leiter und Walter der Ortsgruppe. Uniform, Zivil mit Armbinde. Almenhof. 3. 12., 20.15 Uhr, in der Turnhalle der Schillerſchule Dienſtappell der Politiſchen Leiter, Wal⸗ ter und Warte der Gliederungen. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Deutſches Eck. 3. 12., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte zum Dienſtappell auf dem U⸗Schulplatz. Dienſtanzug. Nichtuniformierte mit Armbinde. Entſchuldigungen können für dieſen Appell nicht entgegengenommen werden. NS⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Süd. 1. 12., 20 Uhr, Heimabend im „Volkschor“. Feudenheim. 1. 12., 20 Uhr, Pflichtheimabend für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im„Gold. Stern“. Platz des 30. Januar. 1. 12., 20.15 Uhr Stab⸗ und Zellenfrauenleiterinnen⸗Beſprechung in der Geſchäfts⸗ ſtelle Augartenſtraße 44. Wohlgelegen. 2. 12., 16 Uhr, Abrechnung der Karten für den Baſar in der Wohlgelegenſchule. Seckenheim. 2. 12., 20.15 Uhr, Heimabend in der Schulturnhalle. Wallſtadt. 2. 12., 20 Uhr, Heimabend und wichtige Beſprechung. Ilvesheim. 2. 12., 20.30 Uhr, Heimabend im Schul⸗ haus. Plankenhof. Im Monat Dezember finden unſere Nähnachmittage nur dienstags ſtatt. Humboldt. 1. 12., 20 Uhr, Handarbeits⸗ und Baſtel⸗ abend in der Hildaſchule. 1. 12., 15 Uhr, rechnen die Zellenwalterinnen die Baſarkarten ab. Gleichzeitig werden die Beitragsmarken und Hefte verteilt. Bei Verhinderung Vertretung ſchicken. Friedrichspark. 2. 12., 20 Uhr, wichtige Beſprechung ſämtlicher Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenleiterinnen in B 4. Erſcheinen iſt Pflicht. Sandhoſen. Die Zellenfrauenleiterinnen⸗Beſprechung findet am Mittwoch ſtatt. Waldhof. 2. 12., 20 Uhr, Heimabend bei Brückl. Die am Spiel beteiligten Frauen kommen 19.30 Uhr. Liederbücher mitbringen. Sandhofen. 1. 12., 20.30 Uhr, Singen im Kaffee Weber. Achtung, Referentinnen der Abt. Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft! 2. 12., 15 Uhr, wichtige Beſprechung in L 9, 7. Schere mitbringen. Achtung, Propagandawalterinnen! 1. 12., 18 Uhr, wichtige Beſprechung in L 9, 7. Abteilung Jugendgruppe Deutſches Eck und Innenſtadt. Donnerstag, 20 Uhr, Heimabend in IL 9, 7. Die für den Baſar beſtimmten Arbeiten ſind unbedingt abzuliefern. Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 20 Uhr, Heimabend in der Wohlgelegenſchule. BDMW Sportwartinnen! 4. 12. keine Wochenendſchulung. Sport für alle 6. 12., 19.30—21 Uhr, U⸗Schule. Gruppe 9/171 Schwetzingerſtadt 2. Die Schaft Irma Stahl hat in Zukunft donnerstags Heimabend; erſt⸗ malig 2. 12. Erſte⸗Hilfe⸗Kurs: Dr. Taglang. Donnerstag, 20 Uhr, in N2, 4. Führerſchulungswerk. 3. 12. Pflicht aller Gruppenführerinnen. Gruppengeldverwalterinnen! Ausweiſe von der Ausweisaktion ſofort auf dem Untergau abholen. Gruppe 8/ 171 Schwetzingerſtadt 1. 1. 12. Sport in der Mädchenberufsſchule. Gruppe 26/171 Almenhof. Die Mädelſchaften Lore Hermann bringen den Beitrag zu Gretel Ludwig. Die Schaften Schmitt, Reinhold, Heidkamp, Reißner brin⸗ gen ihre fertigen Arbeiten am Mittwoch in den Heim⸗ abend, 11/171 Humboldt. Schaft H. Thomin 1. 12. Heim⸗ abend. Beitrag mitbringen. Gruppe Friedrichspark. 1. 12., 20 Uhr, Antreten der Schaften M. Oberle, M. Herweck, A. Hartmann, A. Schäffner auf dem Zeughausplatz. Beitrag iſt mit⸗ zubringen. NSKROV Abteilung Lindenhof. 4. 12., 20 Uhr, Mitglieder⸗ verſammlung im„Schloßgarten“, Tunnelſtraße 2. Die Deutsche S Arbeitsfront Propaganda Die Ortswalter tragen Sorge dafür, daß in C1, 10, Kreiswaltung Mannheim, Rheinstr. 3 Zimmer 12, ſofort wichtiges Propagandamaterial ab geholt wird. Berufserziehungswerk Zu dem jeweils mittwochs von 20.30—22 Uhr ſtatt⸗ findenden Lehrgang für Kurzſchrift, Anfänger, werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Die Prüfungsordnung für die Bilanzbuchhalter⸗ Prüfung iſt eingetroffen und kann in O1, 10(Zim⸗ 8) gegen eine Gebühr von 30 Pf. abgeholt werden. Hausgehilfen Friedrichspark. 1. 12., um 20.30 Uhr, Fachgruppen⸗ abend in PD 5, 11. Ortswaltungen Deutſches Eck und Innenſtadt. Donnerstag, 20 Uhr, ßenzellenwalter und deren Blockwalter zum Dienſt⸗ appell auf dem U⸗Schulplatz um 20 Uhr in Uniform an. Nichtuniformierte tragen Armbinde. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Die Betriebsobmänner holen ſo⸗ fort wichtiges Propagandamaterial auf der Geſchäfts⸗ ſtelle(Karl⸗Ludwig⸗Straße 7) 18—19 Uhr ab. Neckarſpitze. Donnerstag, 2. 12., 20 Uhr, im „Schwarzen Lamm“ Verſammlung ſämtlicher Be⸗ triebsobmänner, Straßenwalter, Blockwalter. Ortsjugendwaltungen Deutſches Eck und Plankenhof. Am 2. 12., 20 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle der Ortsjugendwaltung(Kreis⸗ jugendwaltung im Haus der Deutſchen Arbeit, Zim⸗ mer 39) Monatsverſammlung, zu der jeder Betriebs⸗ jugendwalter und Betriebsjugendreferentin mit deren Stellvertreter(in) zu erſcheinen haben. Erſcheinen iſt Pflicht! Waldhof. Sämtliche Zellen⸗ und Blockwalter der Ortswaltung haben ſich am Freitag, 3. 12., 19.45 Uhr, im Lokal„Zum ſchwarzen Adler“ zum Appell ein⸗ zufinden. *. RrafteunFreude Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub —14 Tagesfahrten Ende Dezember UF 1 vom 25. 12. bis 2. 1. 38 nach Oberbayern (Schlierſee uſw.). Geſamtkoſten 37,— RM. Uß 2 vom 25. 12. bis 2. 1. 38 nach München. Ko⸗ ſten für Fahrt, Uebernachtung mit Frühſtück, Stadt⸗ rundfahrt, Muſeumsbeſichtigung 32,— RM., nur Fahrt(Verwandtenbeſuch) 9,— RM. UF z3 vom 24. 12. bis 2. 1. 38 nach Berlin. Fahrt, Uebernachtung mit Frühſtück 45,— RM. Nur Fahrt (Verwandtenbeſuch) 17,.— RM. OF 1001 vom 26. 12. bis 9. 1. 38 ins Walſertal (Bergersruhhütte). Geſamtkoſten einſchließlich Skikurs 80,50 RM. OF 1002 vom 26. 12. bis 2. 1. 38 ins Walſertal (Kanzelwandhütte). Geſamtkoſten einſchließl. Skikurs 48,50 RM. O 1003 vom 26. 12. bis 2. 1. 38 in den Schwarz⸗ wald(Todtnauberg). Geſamtkoſten einſchl. Stikurs 38,50 RM. Außer den obigen Fahrten finden bis Oſtern wei⸗ tere 54 Winterſport⸗ und Urlaubsfahrten ſtatt. Er⸗ kundigen Sie ſich bei den Geſchäftsſtellen. Abt. Volksbildungswerk Morgen, Donnerstag, 2. 12., 20.15 Uhr, lieſt in der „Harmonie“, b 2, 6Hans Rehberg aus eigenen Werken. Mitglieder der MaG und Inhaber der Hö⸗ rerkarte 80 Pf., Nichtmitglieder 1,10 RM. Die Vortragsreihe Natur⸗ und heimatkundlicher Vorträge beginnt am Freitag, 3. 12., 20.15 Uhr, in der Aula, X 4, 1(ehem. Handelshochſchule) mit dem Vortrag„Wie unſere Heimat wurde“. Einzelkarten 30 Pf., Reihenkarte für die acht Vorträge 2,.— RM., für Inhaber der Hörerkarte 1,.— RM. Vom Planetarium. Am Donnerstag, 2. De⸗ zember, findet die zweite Abendveranſtaltung mit Kurzvortrag, Kulturfilmen und Vorfüh⸗ Denn die flugen Dlatz nimmee taugen Kauthaus geh' zu rung des Sternproiektors ſtatt.— Die Vor⸗ tragsreihe„Vorbilder deutſcher Organiſation und deutſcher techniſcher Leiſtung“ beginnt nicht, wie urſprünglich vorgeſehen, am 2. Dezember, ſondern erſt am 27. Januar. Von der Rhein⸗Haardtbahn, Mannheim— Ludwigshafen—Bad Dürkheim! Die Mittwochs⸗ Ausflugsrückfahrkarten werden künftig bereits ab Betriebsbeginn ausgegeben. Die Rückfahrt muß jedoch wie bisher um 24 Uhr des Löſungs⸗ tages beendet ſein. „Hakenkreuzbanner“ Blick übers cand Dienstag, 30 November 1937 tetie bodiſche meldungen Vogt erhielt 12 Jahre Zuchthaus * Waldshut, 30. Nov. In der Berufungs⸗ verhandlung gegen den Adolf Vogt aus Boll, der in der erſten Verhandlung wegen Mordes und Anſtiftung zur Abtreibung zum Tode verurteilt wurde, fällte das Gericht in ſpäter Abendſtunde des Dienstags folgendes Urteil: 12 Jahre Zuchthaus, abzüglich 6 Monate Unter⸗ ſuchungshaft.(Bericht folgt.) „Derſilberter“ Kupferdraht * Karlsruhe, 30. Nov. Auf der Bauſtelle der Reichsautobahn in der Nähe von Hags⸗ feld ſtahl der vorbeſtrafte Franz Pfiſtner 32 Kilogramm Kupferdraht und verkaufte ihn an den ebenfalls vorbeſtraften 33 Jahre alten Ludwig Heim, der über die Herkunft Beſcheid wußte. Heim„verſilberte“ den Kupferdraht bei einer Altwarenhändlerin. Dieb und Hehler ſaßen jetzt auf der Anklagebank. Das Schwurgericht verurteilte beide wegen Diebſtahl bzw. Hehlerei, Betrug und Urkundenfälſchung zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von je ſechs Monaten. Eine jugendliche Einbrecherbande * Karlsruhe, 30. Nov. Das Karlsruher Schöffengericht verhandelte gegen eine jugend⸗ liche Einbrecherbande, der der 19jährige Wil⸗ helm Metz aus Weinheim, der 19jährige Bernhard Creutz aus Mannheim, der gleich⸗ altrige Otto Braun aus Baden⸗Baden und der 18 Jahre alte Hans Teike aus Stockach angehör⸗ ten. Sämtliche vorbeſtraften Angeklagten hatten in der Umgebung von Bretten und Sinsheim eine Reihe Diebſtähle verübt. In den Bädern von Eppingen und Flehingen ſtahlen ſie Klei⸗ dungsſtücke, Lebensmittel und Bargeld. Aus Arbeiterzelten bei Helmsheim ſtahlen ſie Fahr⸗ räder. Die jugendliche Bande trieb ſich weit her⸗ um. Braun wurde in der Schweiz verhaftet und ausgeliefert. Creutz gelangte teils zu Fuß bis nach Würzburg und Nürnberg. Sämtliche An⸗ geklagten wurden wegen mehrfachen erſchwerten Diebſtahls, Creutz außerdem wegen Betrug ver⸗ urteilt. Metz erhielt ein Jahr, Creutz zehn Mo⸗ nate, Braun ein Jahr und ſechs Monate und Teike ein Jahr und drei Monate Gefängnis. Hohe Strafen für die Schwarzbrenner Lahr, 30. Nov. In dem Prozeß gegen Ja⸗ kob März und Genoſſen wegen Hinterziehung der Branntweinmonopolabgabe, Urkundenfäl⸗ ſchung uſw. wurde am Montagvormittag das Urteil verkündet. Der Hauptangeklagte Jakob März erhielt eine Zuchthausſtraſe von zwei Jahren und eine Geldſtrafe von 158 976.12 RM, im Uneinbringlichkeitsfalle weitere zehn Mo⸗ nate Zuchthaus. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf drei Jahre aberkannt. Außer⸗ dem wurde eine Werterſatzſtrafe von über 40000 RM ausgeſprochen. Daniel März wurde zu einer Gefängnisſtrafe von zehn Monaten und zu einer Geldſtrafe von 58 857.92 RM ver⸗ urteilt, Hilde März zu einem Jahr drei Mo⸗ naten Gefängnis und 108 873.22 RM Geld⸗ ſtrafe. Gegen Otto Manke lautete das Urteil auf ein Jahr ſechs Monate Zuchthaus und 50 000 R Geldſtrafe ſowie drei Jahre Ehr⸗ verluſt. Auch dieſen drei Angeklagten wurden noch hohe Werterſatzſtrafen auferlegt. Hans Eiſele wurde in eine Geldſtrafe von 4000 und 1000 RM genommen, der Angeklagte Metzger freigeſprochen. wegen Mordverſuchs vor Gericht Freiburg, 30. Nov. Das Schwurgericht Freiburg verurteilte die 36 Jahre alte Ange⸗ lagte Berta Wieland aus Worblingen wegen Mordverſuchs an der 61 Jahre alten Lina Bred⸗ ler, Lörrach, ferner wegen Diebſtahls, Unter⸗ ſchlagung, Betrugs und Sachbeſchädigung zu insgeſamt vier Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt. Ein Jahr Unterſuchungs⸗ haft wurden ihr angerechnet. Die mitangeklagte Witwe Joſefine Fechtig erhielt wegen gefähr⸗ licher Körperverletzung, Beihilfe zum Betrug und Hehlerei ein Jahr ſechs Monate Gefäng⸗ nis; deren Sohn Heinrich Fechtig wegen Bei⸗ hilfe zur gefährlichen Körperverletzung und Be⸗ trugs ein Jahr Gefängnis. Badens Araßen werden beſſer ausgebaut Die Raumordnung in Baden/ Beiratsſitzung der Landesplanungsgemeinſchaft in Karlsruhe * Karlsruhe, 30. Nov. Am Montag trat der Beirat der Landesplanungsgemeinſchaft Baden in der Reichsſtatthalterei zu einer Sit⸗ zung zuſammen. Die mit Raumfragen befaß⸗ ten Stellen der Partei, der Miniſterien, der Reichsbehörden, der Wehrmacht, des Reichs⸗ arbeitsdienſtes, der Kommunen, der berufsſtän⸗ diſchen Organiſationen waren in großer Zahl vertreten. Baden iſt nun, wie der ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende der Landesplanungsgemeinſchaft Baden, Miniſterpräſident Köhler, ausführte— der Vorſitzende, Reichsſtatthalter Robert Wagner war an der Teilnahme verhindert— kein Land der unbegrenzten Möglichkeiten mehr. Wie ſte⸗ hen, wie kaum ein anderer Gau, eng im Raum. Es iſt zudem ſchwer, Dinge, die ſich in der Ver⸗ gangenheit falſch entwickelt haben, wieder zu⸗ recht zu bringen. Beiſpiel Hotzenwald Welch umfaſſender Art die Tätigkeit der Lan⸗ desplanungsgemeinſchaft Baden, die jetzt mit Bezirksſtellen in Konſtanz, Freiburg und Mannheim arbeitet, iſt, ging aus dem Be⸗ richt des Landesplaners, Oberregierungsbaurat Feldmann, hervor. An Hand eines vor⸗ züglichen Kartenmaterials ſchilderte er die gründliche Vorarbeit, die von ſeiner Stelle ge⸗ leiſtet wird. Sehr inſtruktiv iſt das Beiſpiel des Hotzenwaldes, des Stiefkindes der frü⸗ heren Regierungen. An Ort und Stelle wurden eingehende Unterſuchungen angeſtellt über die Wohnungsverhältniſſe, die ſteuerliche Belaſtung der Gemeinden, die Säuglingsſterblichkeit, die Bevölkerungsbewegung ſeit 1825, die ſtändig rückläufig geweſen iſt. Ferner wurde feſtgeſtellt, welche Wege die Arbeiter täglich zur Arbeits⸗ ſtelle zurückzulegen haben, welche Meliorie— rungsmöglichkeiten beſtehen. Um die Folgerungen aus den Erkenntniſſen zu ziehen, iſt eine Zuſammenarbeit aller Stellen notwendig. Wichtig erſcheint, die vorhandenen Straßen beſſer auszubauen. Der Arbeitsdienſt ſoll von April ab zur Melioration eingeſetzt werden, wobei zu prüfen ſein wird, bis zu welchen Höhenlagen ſolche Arbeiten noch Erfolg verſprechen. Die vom Winterhilfswerk ſeinerzeit eingeleitete Kalkaktion wird weiter⸗ geführt. Der Ausbau der Waſſerkräfte iſt viel⸗ verſprechend. Im ganzen Land werden Erhebungen ange⸗ ſtellt über die Bevölkerungsbewegung. Ein ge⸗ ſundes Wachſen der Großſtädte darf nicht auf Koſten des Landes erfolgen. Von einer Karte iſt in verſchiedenen Schattierungen von Rot zweiſchgenbaumplantage in feppenheim Ueubau für USb-Kindergarten/ berſchönerungsarbeiten am„Graben“ * Heppenheim, 30. Nov.(Eig. Bericht.) Für ſeinen NSV⸗Kindergarten wird die Stadt Hep⸗ penheim gleich einen Neubau errichten. Vor weni⸗ gen Wochen iſt das dafür beſtimmte Gelünde in den Beſitz der Gemeinde übergegangen. In zentraler Lage der Stadt, in der Herrmann⸗ ſtraße, wird der Neubau, mit dem alsbald be⸗ gonnen werden lann, zu ſtehen kommen. Das Gebüude wird einen großen Kinderſaal, ein Schweſterzimmer, Räume für Garderobe uſw. enthalten. Und ebenſo wie der Kinderſaal iſt auch der Spielgarten nach Süden zu orientiert. Ferner wird im neuen Haus auch die NS⸗ Frauenſchaft ihr künftiges Heim beſitzen. Zu den bereits ſeit einigen Wochen im Gaaige befindlichen Verſchönerungsar⸗ beiten im„Graben“ haben ſich nun noch Vertehrsverbeſſerungen ſchaffende Verände⸗ rungsarbeiten geſellt. So erfolgt gegenwärtig an der Ecke Graben- und Friedrichſtraße die Niederlegung des Binzſchen Seitengebäudes zwecks Herſtellung einer beſſeren Verkehrsüber⸗ ſicht zwiſchen den beiden Straßen. Die an glei⸗ cher Stelle gelegene mißſtändliche Waageanlage verſchwindet ebenfalls. Die Waage ſelbſt und das Wiegehaus wird in das Binzſche An⸗ weſen verlegt. Auch die Ecke Graben—Kellereigaſſe, am Auf⸗ gang zum Kreisamt und Rathaus, wird ein neues Geſicht erhalten. Die Milchver kaufs⸗ genoſſenſchaft hat hier einen Neubau geplant. Zur Freimachung des Geländes wird das alte, baufällige und unanſehnliche Gebäude niedergelegt. Und im gleichen Zuge wird auch die Baufluchtlinie an der Ecke zurückverlegt werden, um ſo ebenfalls eine beſſere Ueberſicht des Verkehrs von der Kellereigaſſe nach dem Graben hin zu gewinnen. Die jenſeits der Bahn zur Errichtung kom⸗ mende Erbhöfe⸗Siedlung der heſſiſchen Landesregierung wird nun bald die erſten Höfe zeigen können. Sieben Erbhöfe ſind nun ver⸗ ſuter Oberkellner— guter detektio Diebſtahl im Speiſewagen/ anilinhaltiges pulver hat geholfen Mannheim, 30. Nov. Ein Oberkellner der Mitropa, der auf der Strecke Holland— Baſel fuhr, wurde auf ſeinen Reiſen wiederholt be⸗ ſtohlen. Trotz größter Aufmerkſamkeit konnte er zunächſt nicht dahinter kommen, wer der Täter war. Seiner Anſicht nach konnte nur einer der Angeſtellten im Speiſewagen der Dieb ſein. Wiederholt zeichnete er die Geldſtücke, die er in ſeinem Beutel verwahrte. Sie verminderten ſich regelmäßig, ohne daß der Dieb ergriffen wurde. Nun kam der Beſtohlene eines Tages auf den Gedanken, ſein Geld mit einem anilin⸗ haltigen Pulver zu beſtreuen. Er verwahrte dann das ſo gezeichnete Geld in ſeinem Beutel, den er in eine Aktentaſche legte, und verließ, nachdem er die Aktentaſche unter den Aufſeher⸗ tiſch geſtellt hatte, das Abteil. Bald darauf ſetzte ſich der Küchenchef, Bruno., an den Tiſch, um eine Mahlzeit einzunehmen. Später wurde beobachtet, wie er ſich in der Küche die Hände mit Imi, Zitrone un Seife reinigte und einen Farbflecken am linken Unterarm hatte, und daß er ſich dann in eine Toilette des D⸗Zuges begab, wo er ſich die Hände nochmals reinigte. In Karlsruhe ſah der Oberkellner wieder nach ſeiner Taſche und ſtellte ſeſt, daß wiederum mehrere Fünfmarkſtücke fehlten. Er erſtattete in Mannheim Anzeige und der Küchenchef wurde daraufhin feſtgenommen. Hemd, Schürze, Jacke und Hoſe des Feſtgenommenen wurden von dem Chemiker Dr. Popp unterſucht, der winzige rote Flecken, von dem anilinhaltigen Pulver herrührend, fand. Auch an den Finger⸗ nägeln waren Spuren des Pulvers zu entdek⸗ ken. Beſonders auffällig und deutlich waren die Spuren in der inneren linken Hoſentaſche. Vor dem Schöffengericht Frankfurt a. M. des Diebſtahls angeklagt, leugnete der Küchenchef, ſich je an dem Geld des Oberkellners vergrif⸗ ſen zu haben. Die Pulverſpuren waren ſeiner Meinung nach dadurch entſtanden, daß er mit den Beinkleidern die Aktenmappe berührt haben konnte. Aus der Ausſage des Oberkellners ging her⸗ vor, daß er um mindeſtens 400 RM im Laufe der Zeit beſtohlen worden iſt. Das Gericht hatte keinen Zweifel, daß der Küchenchef der Dieb war, und verurteilte ihn zu fünf Monaten Gefängnis. Die alte Gasse zum Heppenheimer Marktplatz Archivbild meſſen und in den nächſten Tagen ſchon wird mit ihrem Bau begonnen werden. Ein beachtliches Projekt, das die Stadt Hep⸗ penheim jetzt zur Durchführung bringt, ſtellt auch die Erſtellung einer Zwetſchgen⸗ baum⸗Plantage dar. Das ſtädtiſche Grundſtück an der Ecke Darmſtädter⸗ und Ja⸗ kob⸗Maier⸗Straße wird mit Zwetſchgenbäumen angepflanzt werden. Die ganze Umgebung wird ſich ſo verſchönern und der Stadteingang von Bensheim her noch ein gewinnenderes Geſicht erhalten. Die Stadt Heppenheim hat ſich auch eine Kalt⸗ aſphalt⸗Teer⸗ und Bitumen⸗Spilgmaſchine an⸗ geſchafft zur Befeſtigung der Bürgerſteige. Don der Univerſität Heidelberg Heidelberg, 30. Nov. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Der ao. Profeſſor Dr. phil. nat. Ferdinand Schmidt wurde beauftragt, vom Winterſemeſter 1937/38 ab den freigewordenen außerordentlichen Lehr⸗ ſtuhl für„Grundlagen der Phyſik“ an der Tech⸗ niſchen Hochſchule in Stuttgart vertretungs⸗ weiſe zu übernehmen., Fränkiſches Grab entdeckt Ettlingen, 30. Nov. Auf einem Grund⸗ ſtück in der Bismarckſtraße ſtieß man bei den zur Zeit im Garten vorgenommenen Grabar⸗ beiten auf ein fränkiſches Grab, wie deren ſchon in früheren Jahren einige in jenem Bezirk ge⸗ funden worden ſind. Die Beigabe des Grabes laſſen auf weibliche Beſtattung ſchließen. Bei den Grabfunden im Gebiet zwiſchen Bimarck⸗ und Sedanſtraße handelt es ſich nicht um eine geſchloſſene und zuſammenhängende Friedhofs⸗ anlage, ſondern um Eigenfriedhöfe von Höfen oder Gehöftgruppen einzelner Sippen. Perſon wegen Verſtoß gegen die und Blau der Grad der Zunahme oder Ab⸗ nahme der Bevölkerung abzuleſen. Es ſtellt ſich dabei heraus, daß Teile der Rheinebene mit guten Böden und günſtigen klimatiſchen Ver⸗ hältniſſen eine Abwanderung zu verzeichnen hatten. Die großen Flußkorrektionen ſollen hier Abhilfe ſchaffen. Der Straßenbau Weiteres Kartenmatenial veranſchaulicht Ein⸗ gemeindungsprobleme, die Verteilung der Ar⸗ beiten der öffentlichen Hand, die Beanſpruchung des Bodens durch Sportplätze— früher hatte bekanntlich jede politiſche Richtung in der Ge⸗ meinde ihren eigenen Sportplatz. Eine ganze Serie von Karten ſtellt die Verhältniſſe in den Privatwaldungen dar, die verſchiedenen Be⸗ triebsformen, den Grad der Pflege uſw. Jetzt iſt klar geworden, wieviel hier noch zu geſche⸗ hen hat. Beſondere Unterſuchungen erſtrecken ſich darauf, wie weit zur Zeit ertragloſe, an ſich aber wertvolle Flächen beſſer genutzt werden können; ferner wie der Grunbdbeſitz verteilt iſt. Zu den kommenden Aufgaben zählt der Aus⸗ bau des Straßennetzes. Die Fortführung der Reichsautobahn nach Baden⸗ Baden iſt bekanntlich geſichert, die nach Baſel in Ausſicht genommen. Der Ausbau der Schwarzwaldhochſtraße, der auch vom Reichsinſpektor für das deutſche Straßenweſen gewünſcht wird und der bis zum Feldberg⸗ gebiet durchgeführt werden ſoll, gewinnt an Be⸗ deutung. Des weiteren wird zu überlegen ſein, wo kleinere Induſtriezentren entſtehen können, um zuſätzliche Arbeit zu ſchaffen. Die Auf⸗ lockerung der Großſtädte wird im Auge behalten, ebenſo die Stärkung des Bauern⸗ tums. Dabei muß auch dem Arbeiter die Mög⸗ lichkeit gegeben werden, landwirtſchaftlichen Be⸗ ſitz zu erhalten oder neu zu erwerben. Eigenart der Bodenſeelandſchaft Der Leiter der Bezirksplanungsſtelle Kon⸗ ſtanz, Baurat Sindlinger, ſprach über die Verhältniſſe am Bodenſee. Die Erhaltung der Schönheit und Eigenart dieſer Landſchaft legt beſondere Pflichten auf. Wer in längeren Zeit⸗ abſtänden wieder an den See kommt, iſt wenig erfreut über die Veränderungen, die ſich am Ufer vollziehen. Am Unterſee, der noch mehr abſeits nom Verkehr liegt, ſind die Mängel noch nicht ſo ſtark in Erſcheinung getreten wie am Ueberlinger See, beſonders an deſſen nörd⸗ lichem Ufer. Durch die Errichtung von Wochen⸗ end⸗ und Ferienhäuſern ſind weite Streifen des Ufers in Privathand gekommen. Es iſt nun zu unterſuchen: Was iſt als bodenſtändige Bebauung anzuſehen? Die das geſunde Wachs⸗ 4 tum der Gemeinden hemmende Bodenſpeku⸗ lation muß eingedämmt werden. Ferner ſind durch einheitliche Maßnahmen die Ufer gegen den Angriff des Waſſers zu ſchützen. Aus der anſchließenden Ausſprache ging die fruchtbare Zuſammenarbeit aller Stellen mit 4 4 der Landesplanungsgemeinſchaft hervor. kileine biernheimer machrichten * Errichtung einer Krankenkaſſe⸗Nebenſtelle. Die Ortskrankentaſſe Mannheim hat für ihre Mitglieder in Viernheim, die meiſt in Mann⸗ heimer Betrieben tätig ſind, durch Errichtung einer Nebenſtelle viele Wünſche erfüllt. Bei plötzlicher Krankheit mußte ſtets der Weg nach Mannheim angetreten werden, um ſich einen Krankenſchein ausſtellen zu laſſen. Durch die Errichtung einer Nebenſtelle in der Alexander⸗ ſtraße 36, wo ſich aleichzeitig die Nebenſtelle der Ortskrankenkaſſe Heppenheim befindet, eine weſentliche Erleichterung ein. ſtunden zur Abgabe von Krankenſcheinen und Entgegennahme von Krankmeldungen ſind täg⸗ lich von 8 bis 12 Uhr. * Der Polizeibericht meldet: zur Anzeige: Die neue ſarnitùt den spòften Schäl 2 Um Abendłkleid stets von Carl Zaur, N 2,7 gegen die Bauvorſchriften; zwei Perſonen we⸗ Es gelangten gen Verſtoß gegen die Verkehrsordnung; zwei Perſonen wegen Sonntagsarbeit; drei Per⸗ ſonen wegen Ruheſtörung; eine Perſon wegen Hauſierens ohne Wandergewerbeſchein; eine nung. der Gemeindefaſelſtall bis auf weiteres ge⸗ ſperrt worden. * Noch gerade gut abgegangen. Hitler⸗ und Bismarck⸗Straße ein Fuhrwerk mit einem Laſtkraftwagen zuſammen. Umſtand, daß der Fahrer des Laſtwagens ſei⸗ nen Wagen ſofort zum Stehen gebracht hat, iſt es zu verdanken, daß kein größerer Schaden entſtanden iſt, lediglich der Scheinwerfer am Auto ging in Scherben. det, tritt Die Dienſt⸗ vier Perſonen wegen Verſtoß Meldeord⸗ * Der Gemeindefaſelſtall iſt geſperrt. Infolge 1 des Auftretens der Maul⸗ und Klauenſeuche iſt 3 d In den ge⸗ ſtrigen Abendſtunden ſtieß an der Ecke Adolf⸗ Nur dem Das neua den, von de das Werden im germani Völkerwande ten Reiches. gebunden, Schutzumſchl ſkizzen und beſonderen? des erſten? handelt die den Erzählu deutſche Paſ kinds und 5 mittelalterlie falt des erſt auf dem 9 zweier vom erfüllten Ha harten Zeite Von wel— di e E Edmund ſein Werk: „Der rote Kampf um Verwirklichu Kampf bilde ſchichte von Vollendung iſt die von linie der de kind über d wen bis zu Großen und feiert. Sinn digem Ring äußere Los Mittelmeerki kulturelle tums, deſſer Südweſten, liegt. Die( ihre großdeu der deutſcher deutſchen Ge ches iſt die( gabe durch d Dieſer erſt Reihe als„( zeitlich dem voraus und geſchichtliche der Oſtfeekü ebene und N nentums der ſich zum Tei meerkreiſes beiden Reihe Entwickl' ſchen Rei marck in vie W Das Rön manum— germaniſchen Mittelmeere- die letzte, rei Altertums b die Jahrtauf und Staatsv Copyright 10. 20. Fortſetzun „Ich blieb Zimmer,“ ſa ging ich nack Das Mädche fee. Aber i men und tr⸗ Er ſteht noc können ſelbſt „Wie ſpä fragte Evers Martin zi wir das Mä Lohmann hö „Etwa geg mürriſch. „Großartié dem Mord.“ „Eben,“ ſe ſchlafen. Ur den mir da— Komödie au Abend ausa um Mitterne dem Flur u chen Menſche Zimmer. Dr bahre. Tot. ſchloß leiſe d Plan. Ich he ember 1937 eeeeeeee he me oder Ab⸗ Es ſtellt ſich einebene mit atiſchen Ver⸗ mverzeichnen ien ſollen hier chaulicht Ein⸗ lung der Ar⸗ ſeanſpruchung früher hatte g in der Ge⸗ Eine ganze ltniſſe in den hiedenen Be⸗ ze uſw. Jetzt och zu geſche⸗ gen erſtrecken agloſe, an ſich nutzt werden tz verteilt iſt. hlt der Aus⸗ Fortführung h Baden⸗ ie nach Baſel usbau der der auch vom Straßenweſen im Feldberg⸗ winnt an Be⸗ berlegen ſein, tehen können, .Die Auf⸗ bird im Auge des Bauern⸗ iter die Mög⸗ haftlichen Be⸗ ben. t gsſtelle Kon⸗ rach über die zrhaltung der andſchaft legt ängeren Zeit⸗ mt, iſt wenig die ſich am er noch mehr Mängel noch reten wie am deſſen nörd⸗ von Wochen⸗ eite Streifen mmen. Es iſt bodenſtändige ꝛſunde Wachs⸗ Bodenſpeku⸗ Ferner ſind e Ufer gegen tzen. ache ging die Stellen mit hervor. hrichten ſe⸗Nebenſtelle. hat für ihre iſt in Mann⸗ h Errichtung erfüllt. Bei der Weg nach m ſich einen 1. Durch die er Alexander⸗ tebenſtelle der efindet, tritt Die Dienſt⸗ iſcheinen und igen ſind täg⸗ Ls gelangten egen Verſtoß 7.—— tets von 2. Perſonen we⸗ rdnung; zwei t; oOrei heſchein; perrt. Infolge lauenſeuche iſt weiteres ge⸗ In den ge⸗ r Ecke Adolf⸗ Fuhrwerk mit n. Nur dem iſtwaagens ſei⸗ gebracht hat, zerer Schaden einwerfer am Per⸗ Perſon wegen eine ie Meldeord⸗ „Hakenkrenzbanner“ 3 unterhaltung und Wiſſen Mittwoch, 1. Dezember 1937 Geschichte der Reichsidee/ Das neuartige Werk ſchildert in acht Bän⸗ den, von denen der erſte ſoeben erſchienen iſt, das Werden und Wachſen des Reichsgedankens im germaniſch⸗deutſchen Kulturkreis von der Völkerwanderung bis an die Schwelle des Drit⸗ ten Reiches.— Jeder Band iſt in Ganzleinen gebunden, mit Goldprägung und farbigem J Schutzumſchlag und mit Illuſtrationen, Karten⸗ ſkizzen und geſchichtlichen Erläuterungen auf beſonderen Fachblättern ausgeſtattet. Der Preis des erſten Bandes beträgt RM.60. Er be⸗ handelt die Karolinger⸗ und die Ottonenzeit in den Erzählungn„Widukinds Knappe“ und„Der deutſche Papſt“. Die Gegenüberſtellung Widu⸗ kinds und Karls des Großen und die für die mittelalterliche Kirche ſo einflußgewaltige Ge⸗ faalt des erſten Deutſchen, eines Sachſenprinzen, auf dem Papftthron ſind die Mittelpunkte zweier vom Sturmesbrauſen der Weltgeſchichte erfüllten Handlungsfolgen in den düſteren und harten Zeiten des 8. und des 10. Jahrhunderts. Von welchem Grundgedanken ſind die Erzählungen getragen? Edmund Schopen, der Verfaſſer, ſagi über ſein Werk: „Der rote Faden der Sachſenreihe iſt der Kampf um die politiſche und weltanſchauliche Verwirklichung des Germanenſtaats. Dieſer Kampf bildet den Grundzug der deutſchen Ge⸗ ſchichte von den Urſprüngen des Erſten bis zur Vollendung des Dritten Reiches. Kerngedanke iſt die von Roſenberg herausgeſtellte Sachſen⸗ linie der deutſchen Geſchichte, die von Widu⸗ kind über den Ottonen und Heinrich den Lö⸗ wen bis zu Luther reicht und in Friedrich dem Großen und Potsdam ihren endgültigen Sieg feiert. Sinn dieſer Entwwicklung iſt die in ſtän⸗ digem Ringen allmählich erreichte innere und äußere Loslöſung vom ſemitiſch⸗romaniſchen Mittelmeerkulturkreis und die politiſche und kulturelle Verſelbſtändigung des Germanen⸗ tums, deſſen geiſtiger Lebensraum nicht im Südweſten, ſondern im Nordoſten Europas liegt. Die Erarbeitung dieſer Lebensidee und ihre großdeutſche Verwirklichung iſt das Weſen der deutſchen Volkwerdung und das Thema der deutſchen Geſchichte. Der Sinn des Dritten Rei⸗ ches iſt die Erfüllung dieſer geſchichtlichen Auf⸗ gabe durch den germaniſchen Führerſtaat. Dieſer erſten„Sachſenfolge“ tritt eine zweite Reihe als„Germanenfolge“ zur Seite. Sie geht zeitlich dem Gedankenkreis der Sachſenfolge voraus und will das Kulturbild und die erſte geſchichtliche Auswirkung des von Jütland und der Oftſeeküſte nach der nordeuxopäiſchen Tief⸗ ebene und Mitteleuropa ausſtrahlenden Germa⸗ nentums der Völkerwanderungszeit geben, das ſich zum Teil auch auf dem Boden des Mittel⸗ meerkreiſes in Staatenbildungen verſucht. Die beiden Reihen bilden in ihrer Geſamtheit eine Entwicklungsgeſchichte der deut⸗ ſchen Reichsidee von Arioviſt bis Bis⸗ marck in vierzehn geſchichtlichen Erzählungen. Was will das Buch? Das Römiſche Reich— Imperium Ro⸗ manum— des Südens, das zu Beginn der germaniſchen Völkerwanderung die Küſten des Mittelmeeres in drei Erdteilen umſpannte und die letzte, reifſte Frucht des griechiſch⸗römiſchen Altertums bildete, vereinigte in ſich alles, was die Jahrtauſende vor Chriſti Geburt an Kultur und Staatsverfaſſung langſam zu höchſter Ent⸗ wicklung vollendet hatten. Unwiderſtehlich an⸗ gelockt ſtrebten die beſten Köpfe der Stämme Großgermaniens, die zwiſchen Donau, Rhein und Elbe ſaßen, in den Mittelpunkt dieſer ſüdlichen Welt, um mit Stolz ihre Waffen zu tragen und ihre Lebensform anzunehmen. Deutſche Für⸗ ſtenſöhne wurden römiſche Ritter und drangen ſelbſt bis in die höchſten Verwaltungsſtellen des Imperiums vor, das allmählich mit germani⸗ ſchen Menſchen durchtränkt wurde. Es war kein Wunder ſomit, daß die Deut⸗ ſchen, deren Stämme in ſtändiger gegenſeitiger Fehde ſich ihres eigenen blutmäßigen Zuſam⸗ menhangs kaum oder gar nicht bewußt waren und ſelbſt nicht einmal einen gemeinſamen Na⸗ men für ihre durcheinanderwogenden Völker kannten, die Idee eines Reiches erſt aus der Anſchauung dieſes Imperium Romanum tiern⸗ ten. Und das war kein aus Blut und Boden erwachſenes Nationalreich, ſondern ein den ge⸗ ſamten ziviliſierten Erdraum umſpannendes Weltbürgertum aus allen Raſſen und Ländern, die damals in die Geſchichte eingetreten waren. Es galt als ſtolzeſter Vorzug und höchſtes Men⸗ ſchenrecht, Bürger dieſes Reiches zu ſein. Erſte Folge Nur in ganz wenigen genialen Köpfen der Germanen, die über ihre Zeit hinausragten, erwachte vereinzelt das Ahnen vom inneren Zuſammenhang der deutſchen Stämme und⸗von Historische Erzählungen von Eduard Schopen der Möglichkeit, dieſe freien Völker des Nor⸗ dens aus der drohenden Umklammerung des rieſigen Südreichs zu löſen und zu einem eige⸗ nen Reiche mit der eigenen, heimatvertrauten Kultur zu vereinigen. Vereinzelte große Germanenführer, ſo der Suebenfürſt Arioviſt im Elſaß, der Cherus⸗ kerfürfſt Arminius in Weſtfalen, der Bataver Julius Civilis am Niederrhein verſuch⸗ ten die deutſche Freiheit gegen Rom zu vertei⸗ digen, als es noch auf der Höhe ſeiner Macht ſtand. In die Eingeweide des zerfallenen Weltreiches drangen dann ſpäter germaniſche Volkskönige mit ihren Scharen, um auf den Trümmern Roms deutſche Reiche nach römi⸗ ſchem Muſter zu ſchaffen. Der Weſtgotenkönig Alarich erobert Rom ſelbſt, der Oſtgote Theo⸗ derich— den die deutſche Sage als Dietrich von Bern verherrlicht— herrſcht lange zu Ra⸗ venna und Geiſerich der Vandale auf dem Kul⸗ turboden Afrikas. Von Dauer aber ward erſt das Reich der Franken, das im heutigen Frank⸗ reich entſteht und bald das ganze Land an Maas, Schelde, Rhein und Main hinzuerobert. Chlodwig iſt der Begründer dieſes Reiches und Karl ſein Vollender, der es zum Weltreich des Abendlandes und zur germaniſchen Erneuerung des weſtrömiſchen Kaiſertums macht. Das Auf⸗ keimen der deutſchen Reichsidee in bewußter Nachahmung des Römertums wird die erſte Folge meiner Geſchichte der Reichsidee auf⸗ Bachforellen aus der Ostsee Interessantes Fischexperiment Im Salzwasser wachsen die Tiere schneller In dieſen Tagen hat der Landesfiſchereiver⸗ band Schleswig⸗Holſtein zweiſommerige Bach⸗ forellen in der Oſtſee ausgeſetzt und damit einen äußerſt intereſſanten Verſuch fortgeführt, der vor etwa drei Jahren begonnen wurde und ſchon ſchöne Erfolge zeitigte. Das neuartige Experiment iſt wiſſenſchaftlich weit beſſer durch⸗ dacht und begründet, als das auf den erſten Blick erſcheint. Seit Jahren kennt man die nahe Verwandtſchaft der Bachforelle und des Süßwaſſerlachſes zur Meeresforelle und zum Meerlachs. Man hat ſogar feſtgeſtellt, daß beide im Salzwaſſer ſchneller wachſen und an Gewicht zunehmen, als im Süß⸗ waſſer. —Auch ſonſt haben ſich die Oſtſee⸗ und Nord⸗ ſeefiſcher in den letzten Jahren bemüht, neue Fangſtätten zu erſchließen und neue Wege zu gehen. Einen großen Auftrieb hat dabei be⸗ ſonders die Hochſeekutter⸗Fiſcherei in den ver⸗ gangenen Jahren erfahren. Bekannt ſind die Finkenwärder, deren Kutter eine Motorſtärke von 80 bis 150 Ps haben. Sie erſcheinen regelmäßig im Herbſt, wenn die Sturmzeit be⸗ ginnt und die Nordſee für ſie nicht mehr be⸗ fahrbar iſt, in Kiel und laden ihre koſtbare Laſt von Languſten(Kaiſer⸗Hummern), die ſie am Kattegatt gefangen haben, hier ab. Die deutſche Kattegatt⸗Fiſcherei iſt noch ſehr jung. Im Jahre 1930 ſind die erſten Finkenwärder aus⸗ gezogen und haben 7000 Kilogramm mitge⸗ bracht, 1932 holten ſie ſchon 136 000 Kilogramm; dann begann eine Zeit großzügiger Förderung und heute holen ſie jährlich rund eine Million Kilogramm Feinfiſche, Schleie, kleinen Kabel⸗ jau, Languſten uſw. aus dem Kattegatt. Eine weitere in ihrer heutigen Form in Deutſchland neue Einrichtung iſt die Muſchel⸗ fiſcherei. Sie wurde zwar ſchon im Kriege be⸗ trieben, ging damals aber nur auf die wild⸗ wachſende Muſchel aus. Heute hat man vor allem in Wyk auf Föhr große Muſchelkulturen angelegt und bereits eine kleine Flotte von Muſchelfängern geſchaffen. Sie ſind an zwei langen, am Hauptmaſt befeſtigten Armen kenntlich, die die Muſchelkörbe tragen, mit denen die auf Sandbänken angelegten Kul⸗ turen abgeſucht werden. Der jungen deutſchen Muſchelfiſcherei iſt es bereits gelungen, die Einfuhr von Seemuſcheln nach Deutſchland von 162 000 Mark im Jahre 1930 auf 13 000 Mark im Jahre 1935 zurückzuſchrauben. Der Abſatz der Muſchel kann in Deutſchland auch ohne Frage noch geſteigert werden, denn ſie iſt der holländiſchen, die bereits überzüchtet iſt, über⸗ legen. Auch belgiſche Züchtereien intereſſieren ſich ſchon für die deutſche Muſchel. Weniger Geburten- mehr Todesfälle in England Nach der jüngſten engliſchen Bevölkerungs⸗ ſtatiſtik hat ſich im letzten Jahre die Zahl der Einwohner Englands um 18 000 vermindert. Im erſten Quartal dieſes Jahres wurden 145 490 Geburten gezählt gegen 148 035 im gleichen Zeitraum 1936. Die Zahl der Todes⸗ fälle hat ſich dagegen von 153 591 im erſten Quartal 1936 auf 163 700 im gleichen Abſchnitt dieſes Jahres erhöht. zeigen, die vier Bände der Germanenreihe mit ihren ſieben Erzählungen vom erſten vorchriſt⸗ lichen Jahrhundert bis zum neunten nachchriſt⸗ lichen. Zweite Folge Das langſame Losringen aus der Vormund⸗ ſchaft der alten römiſchen Weltreichsidee und die Hinneigung zum nationaldeutſchen Staat und Träger eigener, von allem Fremden ge⸗ löſten Kulturentwicklung ſind eine noch größere und ſchwierigere, nahezu tauſendjährige Arbeit und haben ihre Krönung erſt im Dritten Reich Adolf Hitlers gefunden, in dem noch die letzten Reſtbeſtände der Ueberfremdung auf allen Kul⸗ turgebieten beſeitigt werden und ein reiner Ger⸗ manenſtaat ſich bildet. Die Träger dieſer tau⸗ ſendjährigen Arbeit, die aus einem der geiſtigen Vorherrſchaft des Römertums verfallenen Reichsgebilde allmählich und unter wiederhol⸗ ten Rückſchlägen ein deutſches Nationalreich im⸗ mer reiner losrangen, waren die Stämme im Norden Deutſchlands, die nicht ihre norddeutſche, von römiſcher Herrſchaft freigehaltene Heimat verlaſſen hatten. Es iſt die große Blutsgemein⸗ ſchaft der Sachſen, zu der die Oldenburger und Weſtfalen, die Holſteiner und Hanoveraner und Braunſchweiger, die Thüringer und Heſſen, die Frieſen und Preußen gehören. Dies harte, hei⸗ mattrotzige Sachſentum des Nordens iſt es, das von den Zeiten Karls des Großen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts immer und immer wieder die Fohne des nationalen, bodenverbun⸗ denen Deutſchtums hochhebt und ſchließlich ein Reich erzwingt, das nur noch ein echtes Reich der Deutſchen iſt. Die Sachſenkämpfe unter Wi⸗ dukind gegen Karl, das erſte deutſche National⸗ reich der Ottonen, der Gegenſatz Heinrichs des Löwen gegen den römiſchen Weltimperialismus der Staufer, die Verdeutſchung des Chriſten⸗ tums durch den Sachſen Luther, das nationale Ringen Bernhards von Weimar zwiſchen den Weltmonarchien der Habsburger und Bourbo⸗ nen in den Wirren des Dreißigjährigen Krie⸗ ges, das deutſche Aufrecken des großen Fried⸗ rich von Preußen und ſchließlich die Schmiede⸗ arbeit Bismarcks am Zweiten Reich, das iſt die tauſendjährige Sachſentat des deutſchen Nor⸗ dens, der die zweite Folge meiner Geſchichte der Reichsidee gewidmet iſt. Wiederum wird in vier Bänden mit ſieben Erzählungen das deutſche Werden um die Führergeſtalten der Sachſenlinie geſchildert, auf die zum erſten Male Alfred Roſenberg gewieſen hat. Dieſe zweite Folge der Sachſenreihe wird zuerſt erſcheinen, weil ſie die unmittelbare Deu⸗ tung für den großen Abſchluß der Geſchichte der Reichsidee gibt, den wir ſelbſt miterlebt haben und zu deſſen Ausbau wir mitberufen ſind: Das Dritte Reichs Adolf Hitlers. Erſt wenn dieſe Entwicklung der letzten tauſend Jahre ge⸗ ſchildert iſt, die den Unterbau für den reinen Germanenſtaat des Dritten Reiches darſtellt, erſt dann werden die erſten tauſend Jahre geſchil⸗ dert, in denen frühe Germanenführer einen deutſchen Reichsgedanken überhaupt erſt zu er⸗ ahnen begannen. Wir müſſen die großen weltpolitiſchen Zu⸗ ſammenhänge begreifen lernen, die aus der Vergangenheit her die Gegenwart erklären und die Zukunft beſtimmen. Das iſt der Sinn der Saga vom Reich.“ Das Geſamtwerk erſcheint im Carl-Röhrig⸗ Verlag G. m. b.., München. Bis heute liegt der erſte Band vor:„Widukinds Knappe“ (Karolingerzeit. Karl der Große und Widu⸗ kind) und„Der deutſche Papft“(Ottonenzeit. —— 37 als erſter Deutſcher auf dem Papſt⸗ ron). —— — —— 3„ Copyright 1036 by Prometheus Verlag Dr. Eichacker, Gröbenzell b. München. 20. Fortſetzung „Ich blieb den ganzen Abend auf meinem Zimmer,“ ſagte er.„Gleich nach dem Eſſen ging ich nach oben. Ich hatte Kopfſchmerzen. Das Mädchen brachte mir Tee und ſpäter Kaf⸗ fee. Aber ich hatte ein Medikament genom⸗ men und trank den Kaffee deshalb nicht aus. Er ſteht noch auf meinem Schreibtiſch. Sie können ſelbſt nachſehen.“ „Wie ſpät wurde der Kaffee fragte Evers. Martin zögerte.„Denken Sie daran, daß wir das Mädchen auch fragen werden,“ ſagte Lohmann höflich. „Etwa gegen halb elf,“ ſagte der Ingenieur mürriſch. „Großartig,“ bemerkte Evers,„alſo kurz vor dem Mord.“ „Eben,“ ſagte Martin,„ich habe alles ver⸗ ſchlafen. Und weil ich Anaſt hatte, Sie wür⸗ den mir das nicht alauben, hab ich mir die Komödie ausgedacht, als ob ich den ganzen Abend ausgeweſen wäre. Ich wurde nämlich um Mitternacht wach. Ich hörte Stimmen auf dem Flur und ging nachſehen. Ein Grüpp⸗ chen Menſchen ſtand vor der Tür von Purcells gebracht?“ 4 Zimmer. Drinnen lag Pureell auf einer Trag⸗ bahre. Tot. Ich ſah Polizeinniformen und ſchloß leiſe die Tür. Dann machte ich meinen Plan. Ich hängte Papierſchlangen, die ich noch Ein Kostonĩenblot fiej. runin alroman von friia oogemonn. (Nachdruck verboten.) von irgendeinem Feſt hatte, um den Hals, ſteckte eine Sektflaſche zu mir, goß Alkohol auf mein Taſchentuch und ſchlich unbemerkt die Hintertreppe hinunter, durch das Speiſezim⸗ mer.., und den Reſt wiſſen Sie ja ſelbſt.“ Lohmann nickte.„Eins intereſſiert mich ja wirklich noch ſehr, warum wollten Sie mit aller Gewalt den Eindruck erwecken, daß Sie nicht auf Ihrem Zimmer waren, wo Sie doch un⸗ ſchuldig ſind, nicht wahr?“ „Das iſt doch ſehr einfach,“ ſagte Martin irri⸗ tiert.„Niemand hätte mir gealaubt, daß ich hier ruhia ſchlafen konnte und nicht aufwachte, als dort nebenan Purcell ermordet wurde. Ich hätte doch wach werden müſſen.“ „Wach werden müſſen?“ fragte Lohmann. Ein ſtählerner Glanz war in ſeinen Augen ge⸗ kommen.„Weshalb? Warum? Was hätten Sie denn hören müſſen? Erklären Sie ſich bitte näher.“ Martin war aufgeſprungen.„Zum Donner⸗ wetter,“ ſagte er böſe.„Sie wollen mir doch nicht weismachen, daß Purxell ſich, ohne einen Mucks zu tun, um die Ecke bringen ließ? Da alaube ich keinen Strich davon. Wurde denn nicht gekämpft? Wie iſt er denn überhaupt ermordet worden? Mit einem Meſſer? Hat man ihn erſtochen, erwürgt, niedergeſchlagen oder erſchoſſen? Sie wiſſen das wohl beſſer als ich, nehme ich an.“ Weder Lohmann noch Evers anwortete. Sie ſahen den Ingenieur mit ſeltſamer Neugier unentweat an; es wurde Martin unbehaglich und bedrückend unter ihrem Blick. „Zum Teufel,“ ſagte er und ſtampfte auf, „glauben Sie mir vielleicht nicht?“ Ein weißes Spitzentaſchentuch Evers tippte mit ſeinem Bleiſtift auf die Lehne ſeines Stuhles.„Nein“, ſagte er lang⸗ ſam und nachdrücklich„Ich alaube Ihnen nicht. Es kann ſein, daß Sie kurz vor dem Mord noch hier waren und das Mädchen Ihnen Kaffee brachte. Das wird ſie uns ja gleich erzählen. Es iſt auch aut möaglich, daß Sie im Augenblick des Mordes noch hier im Zimmer waren ich will ſagen, auf dieſer Etage waren. Aber unmittelbar darauf ſind Sie verſchwunden. Die Polizei, die ſehr ſchnell da war, ſand Ihr Zim⸗ mer leer. Und die Wache, die in Purcells Zim⸗ mer zurückblieb, hat Sie unbemerkt beobachtet, wie Sie vor eiwa zwanzig Minuten herauf⸗ kamen und in Ihre Wohnung gingen. Sie blieben keine fünf Minuten und verließen Ihr Zimmer mit einer Sektflaſche in der Taſche und mit Konfetti auf Ihrem Mantel. Sie liefen eilig die Hintertreppe hinunter. Nach weite⸗ ren fünſ Minuten kamen Sie die Haupttreppe wieder herauf. Wenig ſpäter folgten Ihnen Kommiſſar Lohmann und ich. Der Wächter hat Sie deutlich geſehen. Sie ſind alſo während des Mordes irgendwo anders geweſen, auf jeden Fall aber nach der Tat nicht in IFhrem Zimmer. Es iſt von größter Wichtiakeit für Sie ſelbſt, daß Sie uns erzählen, wo Sie geweſen ſind. Alſo bitte... die Wahrheit!“ Ingenieur Martin ſah einen Augenblick den jungen Inſpektor an. Sie waren beide unge⸗ fähr aleich alt, und in beider Mienen zeigte ſich derſelbe harte, faſt bittere Zug. Mit einem Ruck fuhr Martin herum.„Fah⸗ ren Sie zur Hölle!“ ſagte er. Lohmann zog ſein Zigarrenetui.„Sie ſind ein bißchen nervös,“ meinte er äußerſt liebens⸗ würdig.„Stecken Sie ſich eine Zigarre an, das wird Ihnen gut tun.“ dann? Martin ſtierte betäubt nach dem Etui. Dann richtete er ſich ſtolz auf. „Tut mir leid,“ ſagte er kalt,„ich kann Ihnen wirklich nichts erzählen. Die Angelegenheit be⸗ trifft nicht mich allein, alſo muß ich ſchweigen. Ich bin unſchuldig. Wenn Sie das nicht glau⸗ ben wollen oder nicht glauben können, gut, ich nehme es Ihnen nicht übel. Im übrigen, be⸗ weiſen Sie bitte erſt, daß ich auch tatſächlich ſchuldia bin.“ Evers war aufgeſtanden. „Nummer zwei,“ grinſte Lohmann und blies eine dicke Rauchwolke vor ſich.„Die holländiſche Polizei bekommt ja eine Menge Arbeit.“ „„Herr, Martin,“ ſagte Evers ſcharf,„Sie ſtehen hiermit zur Verfügung der Polizei. Ich werde es meinem hieſigen Vorgeſetzten anheim⸗ ſtellen, ob man Sie verhaftet. Auf jeden Fall verbiete ich Ihnen, dies Zimmer zu verlaſſen.“ Er aing zum Fenſter und ſah nach unten und oben. Ueberall glatte Mauern über einer ſchwindelnden Tiefe. Er winkte Lohmann, zu⸗ ſammen verließen ſie die Wohnung. Evers ließ die Tür offenſtehen und rief den Poliziſten, der auf dem Gange war.„Der Herr da drinnen darf ſein Zimmer nicht verlaſſen.“ Dann gingen ſie wieder hinunter. Lohmann war aglänzender Laune.„Energi⸗ ſcher Kerl das, und eine nette Unterhaltung, was?“ „Ich glaube, er hat alles gelogen,“ ſeufzte Evers. „Und ich glaube, er hat uns nur die Hälfte von allem, was er weiß, erzählt,“ ſagte der andere.„Er verſchweigt etwas. Warum? Aus Angſt? So ſieht er nicht aus. Warum alſo .. Vielleicht gibt uns dies kleine Etwas, das ich von ſeinem Bett fortnahm, als ich den Holbein bewunderte, einige Auskunft.“ Er zeigte Evers ein weißes Spitzentaſchen⸗ tuch. Es war ein koſtbares, hauchdünnes Ding, ein zartes Parfüm ſtrömte von ihm aus. Ein Monogramm hatte es auch: T. D. Lohmann ſteckte das Tüchlein zuſich, Fortſetzung folgt flus der Zewegung Mittwoch, 1. lien- von o00 bedischen Arbeitem erlebi Kleiner Bilderhogen von der KdF- Fahrt/ von Ernst Dietmeier Großvqter und Großmotter in Venedig. Das älteste Urlouberehepddt, Babern qus der Offenburger Gegend Sonngebräunt, wie nach ſommerlicher Ur⸗ laubsfahrt, mit einem Schatz an farbigen Ein⸗ drücken und freundlichen Erinnerungen ſind die 900 badiſchen Urlauber, größtenteils verdiente Arbeiter, denen die Betriebsführer dieſe herrliche Reiſe ermöglichten, von der erſten Italienfahrt in die Heimat zurückgekehrt. Was haben ſie nicht alles in den zwölf Ta⸗ gen geſehen und erlebt! Auf der Fahrt mit dem ſchönen weißen Schiff durch Italiens blaue Meere, auf der glänzende Verpflegung und alle Bequemlichkeiten eines modernen- Ueberſee⸗ dampfers geboten wurden; auf den Landaus⸗ flügen nach den weltberühmten Städten und Inſeln: Genua, Neapel, Pompeji, Capri, Pa⸗ lermo, zwiſchen Korfu und der dalmatiſchen Küſte hindurch nach Venedig hinauf. Die Schönheiten dieſer Stätten ſind von den Tagen Goethes an gefeiert worden vonsreichen Weltenbummlern und kunſtſinnigen Gelehrten. Zum erſten Male machten jetzt Hunderte werktätiger Deutſcher die Reiſe über die Alpen. Wieviel haben ſie mit offenen Augen und Herzen von der lachenden Schönheit des Landes und dem heiteren Sinn ſeiner gaſt⸗ freundlichen Menſchen mitgenommen. Und mit welcher ſtaunenden Ehrfurcht ſtanden ſie, die nie von einem Cinquecento und all den anderen akademiſchen Begriffen gehört hat⸗ ten, vor den ewigen Werken der Kunſt. Ein farbiger Bildſtreifen Das ſüdländiſche Leben zog in Neapel etwa, im Vorbeifahren mit dem Omnibus wie ein farbiger Bildſtreifen an ihnen vor⸗ über: In einer Prachtſtraße mit Palmen, rei⸗ chen Villen und großen internationalen Hotels ziehen barfüßige Fiſcher ihre Schleppnetze mit⸗ ten in die Straße hinein. Hohe, von Maul⸗ tieren gezogene zweirädrige Karren raſſeln die Straße herab. Am Bürgerſteig kauert eine Frau, die Arme um ihr Kind geſchlungen, in der Haltung einer Raffaelſchen Madonna. Mit Abuf der einem Jubelgeheul rennen die Buben, die einen ſchwarzen, hemdartigen Ueberwurf tragen, neben dem Omnibus her. Und auch das gehört zum echten ſüdländiſchen Straßenbild, wenn man ein paar Schritte neben der Straße einen Mann bei einer hockenden Tätigkeit wahr⸗ Wo die Worte verscgen, sprechen die Hönde Fahrt zur nimmt, die der Artilleriſt im Felde mit„Ab⸗ protzen nach rückwärts“ bezeichnete. Und dann die Straßenhändler! Wie⸗ viele ergötzliche Situationen hat jeder mit ihnen In dem vergnügten Trubel eines Ri⸗ erlebt! blaben Grotfe ſtorante mit Verkaufsbaſars ergreift ein Ur⸗ lauber einen Stuhl und ſchreit mit hoher Stimme und täuſchend echtem Tonfall:„Una Lira!“ Aufgeregt kommt der Pikkolo, der die Sache ſehr von der ernſten Seite nimmt, herbei⸗ geſtürzt:„Nein, nein, nein!“ Sämtliche Aufnahmen: Dörr Londung in Capri Einen der ſchönſten Tage verlebten unſere badiſchen Landsleute mit den Weſtfalen, die auf der„Sierra Cordoba“ dieſelbe Route fuh⸗ ren, auf Capri, der zauberhaften Inſel, die wie eine vorgeſchobene Felsbaſtion am ſüd⸗ lichen Eingang der Bucht von Neapel liegt. Am Berghang reifen Apfelſinen, duften Blu⸗ men, wuchern üppige Kakteen. Jeder geht, wo es ihm gefällt. in das Farbenwunder der Blauen Grotte, eine andere bummelt durch die tonnenartig gewölb⸗ ten Gänge des Städtchens, viele Staffeln auf⸗ wärts— nirgends ſteigt man ſo viele Treppen wie in Italien— zum Tiberiusfelſen, von dem erzählt wird, der römiſche Kaiſer habe die Sklaven hier hinunter ins Meer ſtürzen laſſen; einige nehmen ein ſchönes warmes Bad— im November!— in der kriſtallklaren Brandung. Durſtige Kehlen finden zu einem freundlichen Wirt, der gleich an der Quelle im Keller die Gläſer füllt. Mit großem Hallo fährt man in kleinen zierlichen Fiakern, vor denen die Maul⸗ tiere unentwegt bergauf, bergab traben, ſpa⸗ zieren. Einen mächtigen Eindruck von den unheim⸗ lichen Gewalten unſerer Erde, die vor bald 2000 Jahren in wenigen Stunden alles Leben in einer Stadt von der ungefähren Größe Offen⸗ burgs auslöſchten,— bekanntlich wurden gleichzeitig zwei weitere Städte vernichtet— 1 machte der Ausflug nach Pompeji. Un⸗ willkürlich ſchauten die Urlauber nachher auf der Bahnſtation nach dem Veſuv hinüber, als Hornis⸗ einem Berg von etwas mehr grindehöhe, als bei der ſchnell hereinbrechenden Dunkelheit eine feurige Lohe aus der ſchirm⸗ 4 förmig ſich ausbreitenden Rauchwolke heraus⸗ ſchlug wie aus einer rieſigen Eſſe. Dieſe und alle folgenden Sonderdarbietungen des Berges (von der Reiſeleitung im Programm nicht vor⸗ geſehen) wurden von lauten„Oh's“ begleitet, aus denen man einen gelinden Schauer her⸗ aushören konnte. Das neue Geſicht Italiens All das, was dem deutſchen Italienreiſenden früher feſſelnd und lieb geworden iſt, wird er in dieſem Land heute wieder finden. Er wird aber auch die neuen Züge wahrnehmen, die das mächtig aufſtrebende und voranſchreitende Imperium dem ganzen öffentlichen Leben ge⸗ geben hat. wandte mit den Bauten unſeres neuen Reiches aufweiſt, ſahen die Urlauber am Anlegeplatz in Neapel unmittelbar vor Augen: die See- ſtation. Jeder der Glücklichen, die bei dieſer erſten Fahrt nach Italien mit dabei waren, wird An⸗ gehörigen und Arbeitskameraden lange tauſend neue eigene Erleb⸗ niſſe erzählen können. Wie er etwa bei der 3 deutſch⸗italieniſchen Kameradſchaftskundgebung am Jahrestag der Sanktionen im Hafen von von der beiſpielloſen Begeiſterung wie die„Itler⸗, Itler⸗ und Palermo gepackt wurde, Duce⸗, Duce-Rufe, die Klänge von„Deutſch⸗ land, Deutſchland über alles“ und„Glovines Giovinezza“ ſich verſchmolzen zu einem Meer Er wird erzählen, wie er über von Jubel. die zierlichen Brücken Venedigs ſpazierte und die Aufnahmen vorweiſen, wie er die Tauben auf dem Markusplatz fütterte, wie Genera⸗ tionen von Italienfahrern zuvor. Er wird Eine Gruppe tut einen Blick an langen Winterabenden und in der Arbeitspauſe noch von den ſeligen Tagen der Seefahrt in der herrlichen Sonne ſprechen, die allein ſchon wie ein Wunder war. Er wird mit Dankbarkeit an die aufopfernde Fürſorge des her⸗ vorragend geſchulten Schiffsperſonals denken, das für das leibliche Wohl und die glänzende Stimmung alles Erdenkliche tat, ein ideales Programm zuſammenſtellte und es mit minu⸗ ziöſer Pünktlichkeit abwickelte. Wir brauchen hier nicht mehr zu ſagen als: Kommt das nächſte Mal mit! — Ein großartiges Beiſpiel des mo⸗ numentalen Stils, der in der weiträumigen Anlage und ſtrengen Klarheit manches Ver⸗ brücken; loſchen. hat derart. Prok meinden: 2¹ 92 Afekt von steat kucwigshafe Haltestelle heachten Sie u MANNHM hündelsre vom 27. N Neueir von Derblin, nhaberin iſt fürth geb. Nagel, .975 erän! von Derblin ſchräntter Haftun ten, Linoleum,( ſchafterbeſchluß v ift die Geſellſchaf ſetzes vom 5. Ju wandlung von K der Weiſe umgen ihr geſamtes V. jchluß der Lig wurde auf ihre terin Frau Mar eb. Nagel in eſchäft unter d lin in Mannhei nicht eingetragen Gläubigern der 05 binnen ſechs ekanntmachung den, iſt Sicherhe ſie nicht ein Re haben. Krauß⸗Bühler ſchränkter Haftun len⸗, Koks⸗ u, 2 I. 14, 14). Zu führern ſind beſt in Mannheim, Karlsruhe i.., deren. Otto 8 ſchaftlich mit, ei oder mit einem vertretungsberech Rheiniſche Trei tiengeſellſchaft, N Die Prokuren meier, Dr. Joſef win Salzmann ſind r Badenia Kerz. Giefellſchaft mit i K 0 zannheim loſchen. Appara Scherf beſchränkter Haft Die Firma iſt Amtsgericht 7 Mibeils Rohzimmerarb lieferung für 9 Bürgerho Nähere Auskun bauamt, Baubür von—12 und 1 ſchreibungsbedin⸗ rätig, erhältlich nungen aufliegen. Dienstag, 14. De Rathaus N 1, Zi friſt: bis 14. Je de Mau- 1 in Nf In Oftershein Klauenſeuche au— hen deshalb fol A) S. Die Gemeinde einen Sperrbezir 161 ff. der Au zum Viehſeuchen B) Beoba Die Gemeinde 3 Beobachtungsgeb der. Ausführun Viehſeuchengeſetz C) 15⸗Kile In den 5⸗Kil Seuchenort Ofte 168 der Ausführ Viehſeuchengeſetz Ketſch, Neulußheim. S hurg, Brühl, Rei Edingen und Il. Die maßgeben ſtimmungen, die gen auf den Ra⸗ auß Mannheim, de Badiſches 2 —— Für di So reiche Freunde Man ezember 1937 — rlebten unſere eſtfalen, die lbe Route fuh⸗ ften Inſel, die ſtion am ſüd⸗ 4 Neapel liegt. „ duften Blu⸗ Jeder geht, wo ut einen Blick nartig gewölb⸗ Staffeln auf: viele Treppen elſen, von dem ſer habe die ſtürzen laſſen; les Bad— im ſen Brandung. m freundlichen fährt man in nen die Maul⸗ )traben, ſpa⸗ den unheim⸗ vor bald 2000 lles Leben in Größe Offen⸗ itlich wurden vernichtet— o mpeji. Un⸗ uv hinüber, als Hornis⸗ reinbrechenden is der ſchirm⸗ wolke heraus⸗ ſe. Dieſe und en des Berges mm nicht vor⸗ 's“ begleitet, Schauer her⸗ alienreiſenden n iſt, wird er hrnehmen, die branſchreitende hen Leben ge⸗ iſpiel des mo⸗ weiträumigen manches Ver⸗ neuen Reiches m Anlegeplatz zen: die See⸗ dieſer erſten ren, wird An⸗ an langen eitspauſe noch 4 ne Erleb⸗ etwa bei der ftskundgebung m Hafen von Begeiſterung „qItler⸗ und 4 fürth geb. Nagel, Mannheim. ſchränkter Haftung, en Grotte, eine ſchafterbeſchluß vom 9. November 1937 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Ge⸗ j Gläubigern im Keller die führein find deſtellt: Peter Altendorf — 3 3 bauamt, Baubüro D 5, 7, 2 den. Er wird ſchreibungsbedingungen, rätig, erhältlich ſind und die Zeich⸗ nungen aufliegen. Einreichungstermin: Mittwoch, 1. Dezember 1937 —— „Hakenkreuzbanner“ ⸗Schule Knapp Kursbeginn: 2. und 8. Dezember Einzelstunden jederzeit. Qu 1, 2 uf 28401 Step-Unterricht. zu günstigen preisen Aekt von steppdeckenfabrik BURK ludvigshafen, Magenstraſie Haltestelle Schlochthofsttebe heochten Sie unsete Schaufenster M ANNNEINM, 4, 1 LAMe in Büfettschubladen liefert als Spezialität zu billigsten Preisen Kurt Bönme. Nannneim E 1, 12 Ruf 24618 Lelaue L durch Aigerdant E. Klausmann Unrmachermeister F3, 24 Uhren- Goldwofen oller Aft Amil. Bekanntmachungen hündelsregiſtereinkräge vom 27. November 1937: Neueintragung: von Derblin, Mannheim(Ct,). nhaberin iſt Margarethe Wipper⸗ 4 4 Veränderungen: von Derblin Geſellſchaft mit be⸗ annheim(Tape⸗ ten, Linoleum, C 1,). Durch Geſell⸗ ſetzes vom 5. Juli 1934 über die Um⸗ wandlung von ere in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Aus⸗ ſchluß der Liquidation übertragen — wurde auf ihre alleinige Geſellſchaf⸗ terin Frau Margarethe Wipperfürth eb. Nagel in Mannheim, die das eſchäft unter der Firma von Derb⸗ lin in Mannheim weiterführt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: der Geſellſchaft, welche 05 binnen ſechs Monaten ſeit dieſer ekanntmachung zu dieſem Zweck mel⸗ den, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit 4 ſie nicht ein Recht auf Befriedigung aben. Krauß⸗Bühler Geſellſchaft mit be⸗ ſchrünkter Haftung, Mannheim(Koh⸗ Kols⸗ u. Brikett⸗Großhandlung, I, 14, 14). Zu weiteren. Geſchäfts⸗ in Mannheim, Franz Stapper in Karlsruhe i.., Fritz Bach in Saar⸗ brücken; deren. Prokuren ſind er⸗ loſchen. Otto Ilges in Mannheian hat derart Prokura, daß er gemein⸗ oder mit einem anderen Prokuriſten vextretungsberechtiat iſt. bnachher auf genteſelar Mannbeim, 10, 15. Die Prokuren 5 meier. Dr. Joſef Karl Hecht, Dr. Er⸗ Rheiniſche Treuhand⸗Geſellſchaft Ak⸗ von Auguſt Kerker⸗ win Salzmann und Dr. Heinz Weiß ſind erloſchen. Erloſchen: Badenig Kerzen⸗ und Dochtefabrik W mit beſchrünkter Haftung 5 15 Mannheim. Die Firma iſt er⸗ 0 en. Scherf Apparatebau Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung i,., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht 7G 3 b. Mannheim. Arbeitsvergebung Rohzimmerarbeiten mit Material⸗ lieferung für Neubau Katholiſches Bürgerhoſpital, E 6, 1. Nähere Auskunft beim Städt. 1 4 2. Sto von—12 und 15—17 Uhr, wo Aus⸗ ſoweit vor⸗ Dienstag, 14. Dezember 1937, 10 Uhr, Rathaus N I1, Zimmer 124. Zuſchlags⸗ friſt;: bis 14. Januar 1938. de Hnml und flauenſenhe in Hflersheim In Oftersheim iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen: es erge⸗ hen deshalb folgende Anordnungen: ), Sperrbezirk: Die Gemeinde Oftersheim einen Sperrbezirk im Sinne der 55 161 ff. der Ausführungsvorſchriften zum Viehſeuchengeſetz. ) Beobachtungsgebiet: „Die Gemeinde Plankſtadt wird zum Beobachtungsgebiet gemäߧ 165 ff. der. Ausführungsvorſchriften zum Viehſeuchengeſetz erklärt. C) 15⸗Kilometer⸗Umkreis In den lö⸗Kilometer⸗Umkreis vom Seuchenort Oftersheim entfernt(88 168 der Ausführungsvorſchriften zum Viehſeuchengeſetz) fallen folgende Ge⸗ meinden: Ketſch, Hockenheim, Alt⸗ u. Neulußheim. Schwetzingen, Laden⸗ bildet von„Deutſch⸗ „Giovinezza, einem Meer wie er über ſpazierte und 4 1 r die Tauben wie Genera⸗ r. Er wird efahrt in der ein ſchon wie t Dankbarkeit rge des her⸗ dnals denken, die glänzende ein ideales es mit minu⸗ zu ſagen als: burg, Brühl, Reilingen, Necharhauſen, Edingen und Ilvesheim. Die maßgebenden geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen, die zu beachten ſind, lie⸗ gen auf den Rathäuſern zur Einſicht au HMannheim, den 29. November 1937 Badiſches Bezirksamt v/63. ſchaftlich mit, einemGeſchäftsführer „ſteigerung vor der Aufforderun, Gülertechlsregiſtereinkrag vom 29. November 1937: Hans Tremmel, Möbelhändler in Maännheim und Alma geb. Riegler. Vertrag vom 12. Juni 1937. Güter⸗ trennung. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Zwangsversteigerungen Mittwoch, den.Dezember 1937, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal. Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine und verſchiedenes Büro⸗ und Wohnmöbel. Spieß, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 1. Dezember 1937, nachmitiags 2½ Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlokal, Oy 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Zinkfräsmaſchine, 1 Aetzmaſchine, 1 Schreibmaſchine Ideal, 4 photo⸗ graphiſche Raſter. Wagner, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, 2. Dezember 1937 nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Harmonium, 2 Schreibmaſchinen, 1. Nähmaſchine, 2 Klaviere, verſch. Wohn⸗ und Büromöbel, ferner an Ort und Stelle, Bekannt⸗ gabe im Pfandlolal: Ein 50 Ps Krupp⸗Dieſel⸗Laſtwagen Endreß, Gerichtsvollzieher. Weinheim zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Freitag, den 14. Januar 1938, nachmittags 3 ühr, im Rathaus in Heddesheim die Grundſtücke des Wilhelm Alles, Landwirt in Hed⸗ desheim, auf Gemarkung Heddesheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 23. Februar 1934 im Grundbuch vermerkt. Rechie, die zux ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ vexteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläudigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ ſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über die Grundſtücke ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Heddesheim, Band 30, Heft 19: Lgb.⸗Nr. 1476: 14 Ar 65 qm Acker⸗ land, Lachgäng 2. Gewann. Schätzungswert 730.— RM. Lab.⸗Nr. 1339: 15 Ar 95 am Acker⸗ land, Untere Zeppenäcker. Schätzungswert.— RM. Lgb.⸗Nr. 2613: 8 Ar 47 am Acker⸗ land, Holdermorgen. Schätzungswert.„ 425.— RM. Zuſammen. 2035.— RM. Jeder Bieter hat im Termin die Genehmigung des Bezirksamts Mann⸗ heim gemäß den Beſtimmungen der Grundſtücksverkehrsbekanntmachung v. 26. Januar 1937 porzulegen. Ein Ge⸗ bot ohne dieſe Genehmigung iſt un⸗ wirbſam. Weinheim, den 23. November 1937. Notariat 1I als Vollſtreckungsgericht. Danksagung Für die mir beim Heimgange meiner lieben Frau in so reichem Maße erwiesene Anteilnahme sage ich allen Freunden und Bekannten herzlichsten Dank. Mannheim, den 30. November 1937. Julius Zepi 3 Der Pfalz größtes Aus Vorrat biete ich an: cã. 100 Kapok- und Schlaratfia-Matratzen Kapokmatratze, zteilig, 100& 200. mit Garantieschein, 27 Pid. Ia Javakapok. Halbleinendrell. in vielen Farben und Mustern(kleiner billiger) Schlaraffia-Matratzen, 3teil., 100*200 mit Garant., je nach Größe u. Pol- stermaterial von 52.- bis 100.— RM. Mit Palatia-Einlage, extra stark, 10 Jahre Garantie, Polsterung wie bei Schlaraffia-Matratz..- RM. weniger. Köste m. u. ohne Keil von—17 KM. Schonerdecken in viel. Ausführungen. Lieferg. frei Haus geg. sofort. Kasse. nur Matratzen herstellt und direkt an Private liefert. Matratzen-Burk Ludwigshafen, Hagenstraße 19. (Schlachthofstraße) 61.- RM. 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Nehmen Sie deshalb ſoſort dei den erſten An⸗ zeichen einer Ertältung, wie Fröſteln, Huſten, rauhen Hals, Schnupfen, Heiſer⸗ keit, Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt nach folgendem Rezept: Je einen Eßlöſfel Kloſter⸗ in eine Taſſe, gut umrühren, kochendes Waſſer hin⸗ — tionen möglichſt heiß vor dem Schlafengehen trinten Zur Nachkur und zur Vermeidung von Rückfällen trinte man noch einige Tage die ch nehme men, daß die Erkältung in 1 Jahr, doch hat ex mir bei dann abends einen Eßlöffel voll mit Zucker in heißem Waſſer und iſt am andern Morgen die Erkältung dann meiſt verſchwunden.“ Weiter 22 Friedrich Kühnemund o., Erfurt. Schlöſſerſtr. 18:, ak mir Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt gute Dienſte getan und Erkältungser⸗ eit reſtlos beſeitigt. Deshalb ſollte jeder, der die erſten aſſen nach Gebrauchsanweiſung heiß trinten. „Auch bei kurzer Zeit ver⸗ Nerven⸗ und Magenbeſchwerden, Schlaflofigkeit, Rheuma und damit zuſammenhängenden ollten Sie Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt deshalb noch nicht in Ihrer Sie ihn noch heute bei Ihrem Apotheker oder Drogiſten. Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt iſt t den drei Nonnen; niemals loſe. Ermäßigte Preiſe: RM..80,.65..90 Hausapotheke vor⸗ Chaiſelongue, 3 u nkchen zu verk. K. Walter, F 4, 5, Laden.— (34 743 V) Zufall Schlaf- zimmer echt eichen 1 Schrank Ztür., 1 Friſierkomm., tien, 2Nacht. tiſche,.kleimem Schönheitsfehler daher: 335.— fich.haumannaco. Eingang U.1 nur: Großer, gebt. Mrschats d billig ſe verkaufen. Zoflenſtr. 14, 4. Stock.(21 940“ 3 Eſch-Hefen gebraucht, 15—22. zu verkaufen. Hch. Götzelmann, Herd⸗ und Oefen⸗ eparat., B 4, 15. (48 129 V) Dampfmaſch. groß(Lehrmittel); Herrenrad, neuw., Transp.⸗Dreirad z. Treten, el. Licht billig abzugeben. Meffert, — f. Kohlen u. Gas zuu verkaufen. 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Hiermit beehren wir uns, die Herren Aktionäre zu der am Montag, den 20. Dezember 1937, vor⸗ mittags 411 Uhr, im erſten Obergeſchoß unſeres Hauptausſchankes, Ludwigſtr. 75/77, dahier ſtatt⸗ findenden 47.ördentlchen Generalderſfammlung ergebenſt einzuladen. Tagesordnung: 1. Vorlage des Berichts des Vorſtands und Auf⸗ ſichtsrats über das Ergebnis des 47. Geſchäfts⸗ jahres 1936/37. 2. Bericht des Wirtſchaftsprüfers 3. Beſchlußfaſſung über Genehmigung des Ge⸗ ſchäftsberichts, der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1936/37, die Verwendung des Gewinnes, die Erteilung der Entlaſtung an Vorſtand und Aufſichtsrat. 4. Beſchlußfaſſung über Herabſetzung des Aktien⸗ kapitals auf eine Million Reichsmark durch Einziehung von nom. 5000.— RM. Vorzugs⸗ aktien in erleichterter Form. Aenderung ſämtlicher Paragraphen der Sat⸗ zungen anläßlich der Neugeſtaltung des Aktien⸗ rechts. 6. Wahl des Wirtſchaftsprüfers. Die Herren Aktionäre, die an der Generalver⸗ ſammlung teilzunehmen wünſchen, wollen ihren Aktienbeſitz bis ſpäteſtens Freitag, den 17. De⸗ zember 1937, nachmittags 3 Uhr, auf dem Büro der Geſellſchaft nachweiſen und dagegen die Ein⸗ trittskarten in Empfang nehmen. Ludwigshafen a. Rh., den 22. Novbr. 1937. Der Aufſichtsrat. Fur Herbst und Winter empfehlen wir: guotas Nannemwurb, anae schwetzinger Stfaße 94 und 154— f2, 1— fernspfecher 40005 chromsohlen u. Grüne Sohlen Schnellste u. gute Bedienunę „Hakenkreuzbanner“ sport und Spiel Mittwoch, 1. Dezember 1937 Wird Walhof das Pokalalüce meiiern: Schalke— Waldhof und Fortuna— Dsc in der Tſchammerpokal⸗-Dorſchlußrunde Weſtdeutſchland, Süd⸗ und Mitteldeutſchland beherbergen die letzten vier Vertreter im Tſchammerpokal⸗Wettbewerb, der glückliche Weſten ſtützt ſich auf ſeine Traditionsmannſchaf⸗ ten Schalke 04 und Fortuna Düſſeldorf, der Süden vertraut auf den badiſchen Meiſter SV Waldhof, die Sachſen glauben an den Dresdner Sport⸗Club. Die Gegner von Hannover, For⸗ tuna und DScC, ſind noch nie ſo weit gekommen wie im diesmaligen Pokal-Wettbewerb. Der Niederrheinmeiſter wurde einmal von Waldhof, das anderemal von Klafeld() ausgeſchaltet. Das war in der erſten Runde der neuen Spiel⸗ zeit nach der Endſpielniederlage durch den 1. FC Nürnberg. Diesmal iſt bei der Fortuna alles gut gegangen, der Karlsruher FV, Holſtein Kiel und BC Hartha befinden ſich unter den geſchla⸗ genen Vereinen, während der Dresdner SC die bemerkenswerten Siege über Tennis-Boruſſia Berlin) die„Veilchen“ führten bereits:0, aber der DSC gewann:31) und VfB Stuttgart zu verzeichnen hat. Schalke oa war jedesmal dabei, aber das Polalglück entſchied ſich im entſcheiden⸗ den Augenblick gegen die Knappen. Der 1. FC Nürnberg ſchlug Schalke in Düſſeldorf(4 Tage nach dem Londoner Länderkampf 1935):0 und VfB Leipzig bereitete mit dem:1⸗Erfolg im letztfährigen Endſpiel im Olympiaſtadion die Rieſenüberraſchung. Der Polalverteidiger iſt diesmal aber ſchon längſt ausgeſchieden, Schalke dagegen ſteht erneut in der engeren Entſchei⸗ dung. Sehr gut hat bisher auch SV Waldhof abgeſchnitten. Der badiſche Meiſter verlor im erſten Jahr in Nürnberg gegen den„Club“ mit:1 in der Vorſchluß⸗ runde und hatte im Jahr darauf im Viertel⸗ final gegen FC 05 Schweinfurt mit:3 das Nachſehen. Der neue Anlauf, in Erfurt gegen Schalke, iſt der ſchwerſte, Waldhof hat die un⸗ dankbare Aufgabe erhalten, den erklärten Pokal⸗ favoriten aus dem Rennen zu werfen. Das wäre die größte Leiſtung der Wald⸗ höfer, die ſich diesmal gegen Schwarz/ Weiß Wuppertal, Polizei Chemnitz und Boruſſia Dort⸗ mund den Weg nach oben geebnet haben. Aber vergeſſen wir nicht, jedesmal in heimiſcher Um⸗ gebung. Die Rückenſtärkung macht viel aus. Im Gegenſatz zu den beiden Vorjahren wird diesmal die Vorſchlußrunde an neutralen Plät⸗ zen durchgeführt. Und das iſt gut ſo. Für beide Mannſchaften ſind jetzt die Chancen gleich, nie⸗ mand hat etwas einzuwenden. Die überwiegende Meinung iſt, daß es zu einem rein weſtdeutſchen Endſpiel kommt, aber wäre ein Endſpiel Waldhof— DSC ſo unmöglichꝰ Und Fortuna— Waldhof und Schalke— DS ſind ſchließlich auch noch mögliche Endſpiel⸗ paarungen. Wie fallen die Würfel in Erfurt und Hannover? Der DSC hat Pech, Schön ging am letzten Sonntag 30 Minuten vor Schluß des Spiels gegen Fortuna Leipzig wegen einer dum⸗ men Kniegeſchichte vom Platz. Mit einem„hal⸗ ben“ Schön wird der DSC gegen Fortuna in Hannover nicht viel ausrichten können, ſonſt aber...— Schalkes Klaſſe ſollte ſich bei allem Wenn und Aber ſchließlich doch behaupten, Waldhof kann aber ein tapferer Verlierer ſein. Dehemach⸗Meiftexfcaften Neue Titelkämpfe in zahlreichen Sportarten. Neben der militäriſch⸗körperlichen Ertüchti⸗ gung ihrer Angehörigen ſtellt die Wehrmacht mehr und mehr die rein ſportliche in den Vordergrund und legt auch auf die Steigerung der Spitzenleiſtun⸗ gen immer größeren Wert. Aus dieſem Grunde iſt für das Ausbildungsjahr 1938 das Meiſter⸗ ſchaftsprogramm erheblich erweitert worden. Zu den ſeit langem ausgetragenen Titel⸗ kämpfen im Skiſport, Tennis und Modernen Fünfkampf, die durch die erſten Heeres⸗ und Marinemeiſterſchaften im Kraftfahrgeländeſport bereits in dieſem Jahr eine Bereicherung erfuhren, geſellen ſich künftig noch die Meiſter⸗ ſchaften in der Leichtathletik, im Schwimmen, Boxen und Turnen hinzu. Um für die Entſchei⸗ dungen eine ſorgfältige Ausleſe zu treffen, fin⸗ den Korps⸗ und Diviſions⸗Wettkämpfe ſtatt, deren Beſte zu den Wehrmacht⸗Meiſterſchaften zugelaſſen werden. Die Wehrmacht⸗Skimeiſterſchaften finden vom 5. bis 13. Februar in Neuſtadt i. Schw. im Rahmen der Deutſchen Meiſterſchaften ſtatt. Vom 27. Februar bis 2. März ſind in Garmiſch⸗ Partenkirchen Sonderwettbewerbe für Wehr⸗ machtsangehörige vorgeſehen. Die genauen Termine für die Titelkämpfe in der Leicht⸗ athletik, im Schwimmen, Boxen, Turnen und Modernen Fünfkampf liegen noch nicht feſt. In Ausſicht genommen ſind die Tage vom 8. bis 10. Juli. Die Austragungsorte hierfür wer⸗ den noch bekanntgegeben. Die beſten Tennis⸗ ſpieler ermitteln ihre Meiſter im Auguſt wie⸗ der in Berlin. Die Heeresmeiſterſchaften im Kraftfahrgeländeſport werden beibehalten. Eröfünung des Ski-Winters auf dem Zugspitzplatt Ein Schnappschuß vom reichsoflenen Torlauf, der bei dichtem Nebel auf dem Zugspitzplatt durchgeführt wurde. Von links: Lackner(Oesterreich), Helmut Lantschner, der auf den 10. Platz kam, und Toni Bader, der hinter Rudi Cranz den zweiten Platz belegte. Mierkedung mie dem ébller Weukerpcdſeger NUachtflug zwiſchen Rotem Kliff und Leuchtturm (Eigener Bericht des„HB') r. Weſterland, 30. November. Der deutſche Weltrekordflieger Ernſt Jacht⸗ mann, der, wie gemeldet, am Freitag von der Inſel Sylt aus eine neue Weltbeſtleiſtung von 14 Stunden 3 Minuten mit einem doppelſitzigen Am⸗ phibium⸗Segelflugzeug eigener Konſtruktion bei Windſtärke 7 aufgeſtellt hatte, ſchilderten unſerem nach Weſtland entſandten Mitarbeiter in einer Un⸗ terredung ſeine Eindrücke während des Rekord⸗ fluges. Als Proviant nahm Jachtmann und ſein Begleiter auf den Weltrekordflug Knäckebrot, Obſt und Schokolade mit. Die Wettervorher⸗ ſage war günſtig geweſen. Zwiſchen Kampen und dem Hünengrab von Wenningſtedt erreichte das Flugzeug bei einer Geſchwindigkeit von 70 Kilometern und einem Höhengewind von fünf Metern in der Sekunde die Dünenkette in etwa 300 Meter Höhe.„Wir mußten mit Tie⸗ fenſteuer durch die Leewirbel durch“, erzählt Ernſt Jachtmann,„gegen den ſtarken Gegen⸗ wind kamen wir mit 90 Kilometern gerade noch an. Dieſe Geſchwindigkeit gab uns die Sicher⸗ heit, bei auftretenden Fallböen nicht in die Dünen zu ſacken. Unſere Pendelſtrecke war etwa zwei Kilometer lang. In eiwa 100 Meter Höhe durchflogen wir ſie fünf⸗ bis ſechsmal. Vor allem der Wendigkeit des Flugbootes war es zu danken, daß wir uns in der ver⸗ hältnismäßigen ſchmalen Aufwindzone halten konnten.“ Die Nacht brachte für die Rekordflieger ſtar⸗ ken Weſtwind. Infolge des hohen Seeganges mußten die Signallampen höher geſteckt wer⸗ den.„Meine Steuerknüppel“, ſo fährt Jacht⸗ mann jort,„hatte ich durch ein verſchiebbares Einſteckrohr verlängert, ſo konnte ich während der Nacht auch in liegender Stelluna ſteuern. Die Sicht war gering, ſchärfſte Aufmerkſamkeit forderte die Beobachtuna von Wind und Wet⸗ ter. Zeitweilig mußten wir den Kopf zum Fen⸗ Kleinigreiten⸗ aber wichtig! Wenn man in dieſen Tagen Altmeiſter Troßbach im Haus des Deutſchen Sports aufſucht, ſo ſieht man ihn über Blätter mit lan⸗ gen Zahlenkolonnen gebeugt. Es handelt ſich Aahn aber nicht um die Aufrechnung ſeines Einkommens, ſondern es iſt die Auswertung der 2. Beſtandserhebung des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen. Zahlen, nichts als trockene Zahlen, aber was verraten ſie doch dem, der dahinter zu ſehen verſteht. In ihnen ſpie⸗ gelt ſich das ganze Leben der großen deutſchen haf, das man täglich irgendwo und irgendwann erlebt. Die Zahlen geben ge⸗ naue Auskunft über jedes Detail der großen Organiſation, und man erfährt, wieviel ehren⸗ amtliche Uebungsleiter am Werke ſind, wieviel hauptamtliche Sportlehrer, wieviel Vereins⸗ ſportplätze es in Deutſchland gibt. Außerdem kann man nach Gauen, Kreiſen oder Städten die Verhältniszahlen der Sporttreibenden zur n herausleſen uſf, Es wäre müßig, hier einzelne Zahlen anzuführen, denn in abſehbarer Zeit wird man ſie insgeſamt veröffentlichen. Alle aber, denen der Sport am Herzen liegt, oder diejenigen, die ſich aus irgendeinem Grunde mit ihm beſchäftigen müſſen, werden intereſſante Aufſchlüſſe erhalten und ſich ſicher eingehend mit den auf den erſten Blick ſo nüchtern wirkenden Zahlenkolonnen be⸗ ſchäftigen. Darüber hinaus aber muß man die Arbeit würdigen, die Meiſter Troßbach mit ſeinem verhältnismäßig kleinen Mitarbeiterſtab hier in kurzer Zeit geſchaffen hat. Spitzenkönner zu viel beſchäftigt Wenn man in einer ruhigen Minute einmat das geſamte deutſche Sportleben überblickt, die Arbeit in den Vereinen des DRe, in der§. in der SA, I, der Wehrmacht, dem Arbeits⸗ dienſt, bei Kdiß und in den Betrieben, ſo wird einem mit Deutlichkeit klar, welche Breite die Leibesübungen an ſich ſchon haben. Bei dieſer Betrachtung muß man aber berückſichtigen, daß teilweiſe die gleichen Menſchen in Erſcheinung treten. Dieſe Tatſache kommt beſonders durch das Leiſtungsſtreben der einzelnen Organiſa⸗ tionen ſtart zum Ausdruck und man konnte im vergangenen Somaer beobachten, wie die be⸗ währten Könner der Vereine auch noch für an⸗ dere ſporttreibende Gliederungen in den Kampf gingen. Daraus ergibt ſich natürlich eine ſtarte Ueberbelaſtung unſerer beſten Athleten und außerdem entſpricht ein ſolches Vorgehen auch nicht der großen Zielſetzung. Der deutſche Sport hat gegenüber dem Ausland repräſentative Pflichten zu erfüllen und die Vielzahl der Län⸗ derkämpfe nimmt uaſere Beſten ſchon ſtart in Anſpruch. Es kommt ja auch gar nicht auf eine interne Rivalität an, ſondern erſt dann wird dieſer geſamte Sportbetrieb ſeinen beſonderen Wert erhalten, wenn die ſporttreibenden Orga⸗ niſationen ſelbſt ſtarke Kräfte herangezogen ha⸗ ben. Wie verlautet, will der Reichsſportführer ſich jetzt ſelbſt gegen eine Zerſplitte⸗ rung unſerer Spitzenklaſſe einſetzen, um die durch harte Arbeit an ſich ſelbſt nach vorn gekommenen Athleten für die großen Auf⸗ gaben des deutſchen Sports im Leben der Völ⸗ ker als Sendboten Deutſchlands in die Schran⸗ ten zu gehen, nicht vorzeitig zu erſchöpfen. Man wird eine ſolche Regelung unter Berückſichti⸗ gung der großen Aufgaben ohne jeden Hinter⸗ gedanken ſicher begrüßen. Franzöſiſche Sorgen Wer in letzter Zeit franzöſiſche Zeitungen, vor allem Sportzeitungen verfolgt hat, wird eine erſtaunliche Regſamkeit feſtgeſtellt haben und die häufige Wiederholung des Wortes „Allemagne“. Vor allem waren es die Aus⸗ führungen des Direktors der Schule für Lei⸗ besübungen in Joinville, Erneſt Loiſel, der ſich in Deutſchland ſelbſt ein Bild über den Stand der deutſchen Leibesübungen gemacht ſter hinausſtrecken, um uns zu orientieren. Je⸗ desmal aing dabei ein eiſiger Luftzug bis auf die Knochen und der Regen peitſchte ins Ge⸗ ſicht. In dieſen Minuten der Gefahr denkt man natürlich nicht ans Schlafen.“ Lobend äußert ſich Ernſt Jachtmann über das neukonſtruierte Segelflugzeug. Die Erfahrun⸗ gen während des Nachtflugs zwiſchen Rotem Kliff und Leuchtturm haben die Lufttüchtigkeit der Maſchine erhärtet. Die Verbindung von Land⸗ und Waſſerflugzeug erlaubt das Star⸗ ten und Landen auf der Kufe wie auch auf den Schwimmern. Durch das Federbeinfahrgeſtell iſt ein ſchneller Start bei größtmöglicher Auf⸗ hebung der Bodenreibung möglich. Das Flug⸗ zeug war im Juni dieſes Jahres in Hamburg erbaut worden. Intereſſant iſt außer dem als Flugboot entwickelten doppelwandigen Rumpf auch noch die Anordnung der nebeneinander⸗ liegenden Sitze. Erfolgvergrößernd wirkt ferner der durch den Fortfall der Verſtrebung er⸗ reichte geringſte Luftwiderſtand, der bei einer Spannweite von 18 Meter und einer Flügel⸗ fläche von 20 Quadratmeter ſehr ins Gewicht fällt. Das Querrudel hat ein Differenzial. Hierdurch hat der Flügel, der den arößten Ra⸗ dius in der Kurve beſchreibt, einen kleineren und verhilft ſo zu größerer Wendig⸗ eit. Deutſchland— Frankreich im Schwimmen Der Franzöſiſche Schwimmverband hat in dieſen Tagen ſein internationales Programm für das nächſte Jahr in großen Zügen auf⸗ geſtellt. Daraus geht hervor, daß der elfte Schwimmländerkampf zwiſchen Deutſchland und Frankreich am 27. und 28. Auguſt 1938 in Paris zur Durchführung kommt. Am 23. und 24. April ſtellt ſich eine franzöſiſche Auswahl⸗ mannſchaft im Rheinland vor. Sie ſtartet in Wuppertal und Krefeld gegen weſtdeutſche Schwimmer. hat und ſie in freimütiger Weiſe ſchildert, nicht ohne dem eigenen Vaterland recht ernſte Vor⸗ haltungen zu machen. Loiſel zeigt ſich in ſeinem Artikel recht gut unterrichtet. Seine Ausfüh⸗ rungen haben ſtarken Widerhall gefunden. Er, ebenſo wie andere Autoren, die ſich in letzter Zeit mit der Organiſation des deutſchen Sports beſchäftigten, kommen immer wieder zum Er⸗ daß die autoritären Staaten eichter arbeiten können als die Demokratien. Es fehlt auch nicht an Stimmen, die recht offen die Schwäche der franzöſiſchen Leibesübungen zu einem gut Teil auf die Lebensform der Demokratie abſchieben. Nun, wir wollen das nur feſtſtel⸗ len, denn wir überlaſſen es den Franzoſen ſelbſt, einen Weg zur Reorganiſation und Be⸗ lebung ihres Sportes zu finden. Intereſſant iſt für uns nur die ſtarke Beachtung Deutſch⸗ lands, während man noch vor nicht allzulanger Zeit die deutſche Methode reſtlos ablehnte, ihr ausgeſprochenen militäriſchen Charakter unter⸗ ſchob und was ſich die Schreiber noch alles aus Unkenntnis der Dinge ausdachten. Eislauf mit Zylinder Keine Unruhe, Sie können auch ohne Zy⸗ linder eislaufen! Aber Sie werden ſich vorſtel⸗ len, wie komiſch das wirkt, und es iſt tatſächlich vorgekommen. Die Wiener Eisläufer in Berlin produzierten ſich in einem Paarlauf mit Smo⸗ king und„hohem Hut“. Da braucht man die längſt fälligen Probleme um den Eislauf nicht erſt von Anfang an zu entwickeln, denn ein ſol⸗ cher„Auftritt“ iſt ſchlechtes Varietée. Und ſchon iſt man mitten drin. Mancher mag bei den Schaulaufen irgendwelcher Eislaufgrößen un⸗ bewußt gefühlt haben, daß die Sache mit Sport, wirklich ernſtem Sport, nicht mehr viel zu tun hat. Zugegeben, daß es ſehr ſchwer iſt, hier eine Grenze zu ziehen. Aber ſie muß ein⸗ mal von berufener Seite gezogen werden, ehe es zur ſchlechten Angewohnheit wird, fehlendes Können mit einem bunten Flittermäntelchen zu umhangen. Wir wollen beim Sport bleiben und den Zirkus den Managern in England Weltbild(M) dkankreich—Vdiallen in Varis Der ſeit langem vorbereitete Fußball⸗Länder⸗ kampf zwiſchen Ftalien und Frankreich kommt am nächſten Sonntag in Paris unter Leitung des Schweizer Schiedsrichters Hans Wüthrich zum Austrag. Die beiden Landes⸗ verbände haben folgende Auswahl getroffen: Frankreich: Di Lorto; Cazenave— Matt⸗ ler(alle FC Sochaux); Bourbotte(Fives Lille) — Foſſet(CS Metz)— Delfour Roubaix); Courtoix(FC Sochaux)— Heiſerer (RC Straßburg)— Nicolas(FC Rouen)— Veinante(RC Paris)— Langiller(CA Paris). Erſatz: Gonzales, Diagne und Aſton. Italien: Olivieri(FC Lucca; oder Cere⸗ ſoli(FC Bologna); Monzeglio(As Rom)— Rava(Juventus Turin); Serantoni(As Rom) — Andreolo(FC Bologna)— Perazzolo(Ge⸗ nua 93); Paſinati(Trieſt)— Meazza(Ambro⸗ ſiana Mailand)— Piola(Lazio Rom)— Fer⸗ rari(Ambroſiana Mailand)— Ferrari II (Ambroſiana Mailand). Velimeiter geiucht Die Internationale Box⸗Union in Paris hat dem amerikaniſchen Weltmeiſter im Welter⸗ gewicht, Barney Roß, den Titel aberkannt, weil der Amerikaner nicht innerhalb der feſt⸗ geſetzten Friſt gegen ſeinen Herausforderer, Europameiſter Wouters(Belgien), angetre⸗ ten iſt. Die IBu ſchreibt nunmehr von ſich aus eine Weltmeiſterſchaft in dieſer Gewichtsklaſſe aus, für die am 27. Januar 1938 Meldeſchluß iſt. Man darf erwarten, daß ſich unſer Meiſter Guſtav Eder als einer der ausſichtsreichſten Anwärter einſchreiben läßt. Roß und die amerikaniſchen Behörden werden ſich wohl kaum um die IBli⸗Entſcheidung kümmern, zumal ſie, nach den Beſtimmungen wohl zu Recht ge⸗ fällt, dem Weltmeiſter aber Unrecht tut, denn ——5 hat ſich kaum ernſtlich um den Kampf emüht. und Amerika überlaſſen. Wenn unſere Beſten in Ermangelung von Wettbewerben in Schau⸗ läufen ihr Können zeigen, wird niemand etwas dagegen haben, wenn aber unnötig Theater⸗ requiſiten für die Zuſchauer mobiliſiert werden, nur um Beifall zu haſchen und die Häuſer zu füllen, dann muß energiſch eingegriffen wer⸗ den. Die verantwortlichen Männer ſtehen vor keiner leichten Aufgabe, aber in einer entſchei⸗ denden Stunde, wenn ſie den Einflüſſen von draußen nicht zur rechten Zeit die Spitze ab⸗ brechen. Gldatsgejährliche zungtuenerkluit Ein unverſtändliches Verbot Prags (Eigener Bericht des„HB“) Bayreuth, 30. November. „Wie die„Bayriſche Oſtmark“ erfährt, iſt den ſudetendeutſchen Jungen auf den Volks⸗, Bürger⸗ und Mittelſchulen durch die Prager Landesbehörde unterſagt worden, die ſogenannte Jungturnerkluft, die Sportkleidung des Deutſchen Turnverbandes, zu tragen. Die⸗ ſes unverſtändliche Verbot, das in ſudetendeut⸗ ſchen Kreiſen große Entrüſtung ausgelöſt hat, liegt nicht nur politiſch geſehen völlig ſchief, ſondern ſchafft auch ſoziale Härten, denn viele ſudetendeutſche Eltern kauften für ihre Söhne die äußerſt praktiſche und haltbare Jungturner⸗ tracht für alle Zwecke, ſo daß ſie oft das ein⸗ zige Kleidungsſtück der Jungen überhaupt iſt. „Im Erzgebirge hat man bereits beobachten können, daß die Knaben, nur mit einer dünnen Clothhoſe bekleidet, bei Froſt in die Schule ka⸗ men, da ihnen ihr einziger warmer Anzug, eben die Jungturnerkluft, verboten wurde. Be⸗ merkenswert iſt ſchließlich, daß ſich dieſes„Uni⸗ form“⸗Verbot nur auf die Jungturnerkluft be⸗ zieht, während die marxiſtiſchen„Roten Falken“ — es gibt ihrer im ſudetendeutſchen Gebiet allerdings herzlich wenig— weiter in ihrer ſchreienden Tracht provozieren dürfen. Sie wer⸗ den alſo moch f nicht nur unterernährt, ſon⸗ dern auch noch frierend zur Schule gehen' müf⸗ ſen, die jungen Sudetendeutſchen! (Excelſior Miahen ———— 1653 7 Bauteoh Baus —412 bewande „Heſucht. N aen Dauerſt für Perſonenn ellung ſofor⸗ chloſſer, nüchte genpfleger, bildung. Ang büd unter Ni den Verlag die üür Monat De shilfsweiſe ei Flenott Vorwerk& Mannheim, Pla *(481 Rulon Mek Ierſte Kraft, für Martken, gegen und J 4 Tondmögl. E vewerbungen an den Verlag Ehrliches, braves mit Kochk., kl. Geſchäfts⸗ halt auf 1. o. an, geſucht. e zu erfr. u. 917“ im Verlag —— Zuverlũſſiges Allein⸗ mädchen unter 23 JIh., . 1 leißiges 53 üdchen geſucht. 4 5, 18, „Stadt Konſtanz' 221 960• Aeltere alleinſteh. Al o. Fräul. ſindet Befchäftig. Haushalt. 9355 5 riften u. 21 an d. 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Dezember Deginn des Gaftipiels der heworregenden, erstklossig besetzten Kkapelle Hein Waßmann ◻ Das Chriſtkind grübelt ſorgenſchwer: „Wo nehmen wir nur die Geſchenke her, Um allen Wünſchen der Kleinen auf Erden Voll und ganz gerecht zu werden?“ „Aber Chriſtkind, das iſt eine Kleinigkeit, In ſolchen Dingen, da weiß ich Beſcheid, Die„Mleine und der Meinimansn. Die ſchaffen„gebrauchte Sachen“ heran, Und all die Englein groß und klein, Die putzen„Gebrauchtes“ wieder fein.“ Und es funkt der gute Weihnachtsmann An die„Mfleine“ und Meini ein Telegramm: „Hört mal, ihr beiden da unten auf Erden, Wir können hier oben nicht fertig werden. Es ſind zuviel der Dinge beſtellt, Und knapp geworden iſt auch das Geld. Drum muß ich mich mit euch verbinden, Damit wir was„Gebrauchtes“ finden. Ich weiß— ihr werdet helfen ſchon,— Der Kinder Freude ſei euer Lohn“. So helfen Meini und die„Mleime“ Sogar dem Weihnachtsmann auf die Beine. acdandſich de gemacht. 5 Atd- —— aaaa für die liebe lugend! 5 Zubiräder K. 7 M 50 .80, 10.50 Kindersfünle Mk..80, 12.75, 13.70 Aneni Mmenie Künne⸗ Aulbuch Qu 1, 16 gegenüh Qu?, Ein- gang über den Hof. Lohn- u. Gehaltsabrech 5 N 4 Buchhaltungen fendsckriftficfi und moòschfnel Hänge- Registraturen Steil-Sichtkarteien durch Arbeitstische, Schfönke, sStöhle usw. „L 14, 4 Ffernsprecher 20877 ſtädi. planetarium bonnerstag, den 2. Dezember 1937, 20.15 Unr 2. Abendveranstaltung Kurzvortrag: Vitamine aͤls Heilmittel Kulturfilme: Arktische Ferienfahrt- pulsschleg des Heetes Sternprojektor: Der sSternhimmel der Winternöchte Eintrittspreis Efl. O. 40, Schüler u. Nilitör“. O. 20 HERD-REPARAIUREN Herde u. Oefen werden billigst repariert, geputzt u. ausgemauert ber schlechteste Herd wird wieder wie neu! Garantie für gutes Brennen und Backen! F. Krebs, J 7, 11 nut 28219 Mer dschlosserei— Ofensetzerel Verkauf von Herden u. 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