Dezember 1937 3 + 54— — 5 3 * 9 8 G — a E 1. 1 rber, Viktor ausewetter, ott Daudert 2 Kriminalko- 9 22 Spannung! 4 — zugelassen! + 4 90 as NTioNAIZTIAIIIITCHMET SDCAMEBIAIT NOADWSTBADENI5 r 2 Ffilm-— 9255 7 5 unt, 6 5 1 e e 6 ennezrgie ub.erfßer Wiil. 15mal Z53 S ng 2 5ri5* .30 Uhr 4 Erägerlohn; durch die ofi 3 1 10 13 1. 63,6 1——** ebühr) zuzügl. 72 f. Befienl-.8 7. Mimkmieterzele 2 Textteil 45 PMf. wetzinger und———+. Ausgabe: Die alt. 2 3..30 RWt.— 7◻ zerzelle 4 Pi, Die Ageſpaltene Milimeterzeue em L 1 245 W de We, e. amgsgebahn Jager 44. P. f— füenezot, Wbege Mce 7 15T Iſt die Zeitung am rſcheigen Lauch d. höh. Sewalt verhind., de ebt ein Anſpr. auf— hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Manndeim.— Einfelver amfapre 8 10 benn 8. un Abend⸗Ausgabe A 7. Johrgoeng MANNHEIM vommer 557 Mittwoch, 1. Dezember 1937 Der Kicchenftrelt ftört die Volksgemeinchat ufpiels „ erstklssS5ig beim Einlauf. hoͤlb s0 zeitię, Vählen können, Wieihnechten hl sehr groß.- chen, Wösche, ffe, aber àuch „ Gardinen, e preiw/ert bei 7 777Z25FF75 e Quslitöt! r: ermann — Chef vom dDienſt: —Verantwortlich für Zehrmacht: Vertreter litik: Dr. Wilhelm Handel: Wilhelm Haas; für Kultur⸗ delmut Schulz; Lokales: Karl eſtaltung der B⸗ A er die Reſſortichriſt⸗ undeim „Johann v. Leers, Reiſchach, Berlin e 15 b. richte verboten.— aich 16 bis 17 Uhr nd Sonntaa) uckerei.m..H. 3ꝗq Mannheim. 10.30 bis 12 Uhr iſprech⸗—* Ver⸗ el⸗Nr. M.——— Mhm. eisliſten: Mannheim Nr. 9, Schwetzingen Nr. 7. zen und gAbend er⸗ usgabe B. 550 350 00. r 39 800 über z 600 37 über 50 000 über 6 600 Reichsminiſter Kerrl:„Döllige Gleichſtellung der Slaubensgemeinſchaften“ degen Hibhrauch der Religion/ ussolini Rrifistert as Ergehnis der Brüsseler Konterenz Hagen, 1. Dez.(HB⸗Funk.) Reichsminiſter Hans Kerrl ſprach am Diens⸗ tagabend in der Stadthalle zu Hagen im über⸗ füllten Mittelſaal über das Thema„Weltan⸗ ſchauungen und Religionen“. Der Miniſter leitete ſeine Rede mit Hinwei⸗ ſen auf den geradezu märchenhaften Aufſtieg des deutſchen Volkes in den letzten fünf Jahren ein, der nur möglich geworden ſei, weil ein Führer erſtanden ſei, der dem deutſchen Volke nicht im üblichen Sinne ein politiſches Programm brachte, ſondern jenſeits der alten Parteien Menſchen hinter ſich geſammelt hatte, mit denen er einen neuen Staat ſchuf. Se wenig nach der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchanung Na⸗ tionalſozialismus und Sozialismus einander widerſprechen, ſo wenig ſei dies auch mit Re⸗ ligion und Weltanſchauung der Fall.— Der Menſch ſei immer, ſobald er das Stadium der reinen naturgebundenen Kindheit durchſchritten und in das Stadium der eigenen Willensent⸗ ſcheidung eingetreten ſei, nachdenklich geworden, bis er den Dingen auf die Wurzel gekommen ſei. Denn Weltanſchauung heiße Richtſchnur für das richtige Handeln des Menſchen, der nicht nur der Natur, ſondern ſich ſelbſt und ſeinen Mitmenſchen gegenüberſtehe. Was iſt Religionꝰ Wir haben zu antworten: daß wir wiſſen, was wir tun. Weltanſchauung und Religion laufen darin zuſammen, daß ſie die Summe der Verſuche des Menſchen darſtellen, ſich klar zu werden über die Frage nach ſeinem richtigen Handeln. Dieſe Frage haben wir endlich zu be⸗ antworten verſtanden. Wir haben mit den Mit⸗ teln der Vernunft klar und deutlich die Antwort gefunden: Du haſt zu handeln gemäß der Kraft, die in deinem Innern wohnt, gemüß deinem Wiſſen und gemäß deiner Pflicht. Nur von der Politik her kann die wahre Freiheit des Men⸗ ſchen werden. Dem Führer verdanken wir noch eine Vervollſtändigung. Er lehrte uns in einer Zeit der Verzweiflung und des allgemeinen Nie⸗ derbruches:„Ihr müßt eure Pflicht tun! Ihr müßt eurem Wiſſen gemäß handeln, das aus eurem Blute ſpricht, das Gott in eure Adern gegoſſen hat! In unſerem Blut ſelbſt liegt das Gewiſſen Der Führer hat den Gewiſſensbegriff ſozialiſtiſch gemacht und geſagt:„Wir müſſen den Befehl Gottes erfüllen durch unſer Tun und unſer Handeln. Werdet poſitive Chriſten der Tat!“ Unter Hinweis auf die Beiſpiele vergangener Kulturen der antiken Welt erläuterte der Mi⸗ niſter ausführlich die Notwendigkeit und Bedeutung der nationalſozialiſtiſchen Raſſenlehre. Ueberflüſſiger Kuslegungsſtreit In ſeinen weiteren Ausführungen wandte ſich der Miniſter den kirchenpolitiſchen Fragen zu und erklärte, daß es nicht ſeine Aufgabe ſei, zu richten, wer in richtiger Weiſe die Bibel aus⸗ lege, ſondern einzig und allein darüber zu wachen, daß die Einigkeit des deut⸗ ſchen Volkes erhalten bleibe. Den Konfeſ⸗ ſionen ſtehe er als Staatsmann völlig neutral gegenüber. Unter dem lebhaften Beifall der Zu⸗ hörer ſtellte der Miniſter aber eindeutig feſt: In dieſtaatliche Rechtsfindung und Rechtsübung hat ſich keine Kirche hineinzumiſchen. Dies alles gehört aus⸗ ſchließlichin die Hände des Staates. Gewiſſens⸗ und Glaubensfreiheit Dem nationalſozialiſtiſchen Staat gehe es ausſchließlich um die Gewiſſens⸗ und Glaubens⸗ freiheit des einzelnen. Keiner ſolle darum be⸗ ſchränkt werden, ſich ſeine Konfeſſion auszu⸗ ſuchen. Die Nationalſozialiſtiſche Partei und auich der Staat verträten den Standpunkt eines poſitiven Chriſtentums, ohne ſich irgendwie an⸗ ein einzelnes Bekenntnis zu binden; aber ſie forderten gleichzeitig die Freiheit füralle religiöſen Bekenntniſſe, ſoweit ſie nicht den Beſtand des Staates gefährden oder das Moralgefühl der germaniſchen Raſſe beein⸗ trächtigten. Dieſe Freiheit aber wollen und müſſen wir gewähren, damit endlich ein Drang unſeres Volkes nach religiöſer Freiheit erfüllt und abgeſchloſſen wird.“ Kein echter Nationalſozialiſt dürfe es mit der Religion leichtfertig nehmen. Echter Na; tionalſozialiſt ſei nur, wer die Tatſache der Bindung an Gott erkenne und wiſſe, daß Got⸗ tes Befehl in ſeinem Gewiſſen und Blut walte. „Der Nationalſozialismus erklärt, daß derjenige, der dieſe Bindung leugnet, minderwertig iſt und nicht zu uns gehört. Aber der nationalſoziali⸗ ſtiſche Staat denkt nicht daran, irgendeine Kon⸗ Sicherſtellung der »Nochmals hebt Miniſter Kerrl hervor, daß das Ziel der nationalſozialiſtiſchen Kirchenpoli⸗ tik, die völlige Gleichſtellung der verſchiedenen Religionsgemeinſchaften untereinander ſei. Die Zurückführung dieſer Gemeinſchaften auf die Opfer ihrer Gläubigen ſei nicht als plötzliche Entziehung der hohen Staatszuſchüſſe zu ver⸗ ſtehen. Es ſoll nur langſam und ſicher die Ent⸗ wicklung auf die Erreichung des Zieles einge⸗ ſtellt werden, das unbedingt erreicht werden flrabiſche Polizeiſteeife verſchwunden Neues Nilitãr gerichtsurfeil in Jerusalem EP Jeruſalem, 1. Dez.(Eig. Bericht.) Bei einem Patrouillengang in das gebirgige Gelände bei Nazareth iſt eine aus einem ara⸗ biſchen Unteroffizier und zwei arabiſchen Poli⸗ ziſten beſtehende Polizeiſtreife ſpurlos ver⸗ ſchwunden. Für die Nachforſchungen wurden ſtarke Militärformationen eingeſetzt, ohne daß es bisher gelang, irgendwelche Anhaltspunkte für den Verbleib der Streife zu finden. In engliſchen Kreiſen wird angenommen, daß die Streife in einen Hinterhalt geraten iſt. Das in Jeruſalem eingeſetzte Militärgericht urteilte am Dienstagabend ſeinen erſten Fall ab. Dabei wurde ein Araber wegen unerlaubten Waffenbeſitz zu fünf Jahren Zuchthaus verur⸗ teilt. Vor der Todesſtrafe rettete ihn lediglich die Tatſache, daß bei ihm bei ſeiner Verhaftung zwar ein Revolver, aber keine Munition gefun⸗ den wurde. Der Vormarsch der Japaner in China apanische Maschinengewehrschützen in Feuerstellung auf einem Dach. eindlichen Kuseln Aufgeschichtete Dachziegel schützen vot Weltbild:(M) feſſion zu einer Staatskirche zu machen, auch nicht die Deutſche Glaubensbewegung. Jeder⸗ mann kann ſein Bekenntnis wählen und nach ſeinem eigenen Herzen. Wir verlangen aber, daß er ſich der Achtung befleißigt vor dem, was dem anderen heilig iſt. Wer dieſes Gebot der Achtung und Ehrfurcht verletzt, iſt kein echter Nationalſozialiſt.“ religiöſen Freiheit müſſe. Dieſe Maßnahmen erfolgten aus keiner⸗ lei Haß gegenüber den Kirchen, wie überhaupt jeder über die ernſte und ehrliche Auffaſſung des Miniſters ſich habe ein Bild machen können, der mit ihen über dieſe Fragen einmal geſpro⸗ chen habe. Die Bekenntnisfront habe ſich früher für die„Stunde der Erbauung“ bei ihm bedankt, die er, der Miniſter, in einem Vortrag geſchenkt habe; um ſo unverſtändlicher ſei es aber, daß ſpäter einer ihrer Hauptführer böswillige Unterſtellungen in Flugſchriften ver⸗ breitet habe. Dieſes Verhalten beweiſe nur, wie die chriſtliche Liebe nicht immer dort am beſten beſtellt ſei, wo man ſie immer fortgeſetzt im Mund führe. Der Miniſter erklärte:„Es liegt mir völlig fern, in Bauſch und Bogen abzu⸗ urteilen. Ich ertenne an, daß viele Seelſorger mit uns gekämpft und uns mit allen M⸗tteln unterſtützt haben. Ich weiß, daß z. B. bie Deut⸗ ſchen Chriſten völlig poſitiv zum n⸗tionalſozia⸗ liſtiſchen Staat ſtehen. Ich muß aber gleichzei⸗ tig erklären, daß ich nicht daran denke, etwa eine deutſche chriſtliche Staatskirche herzuſtellen. Der Staat hat nur eines im Sinne: die völlige Sicherſtellung derreligiöſen Frei⸗ heit. Ich werde mit der deutſchen Volksgemeinſchaft dieſes Ziel er⸗ reichen.“ Eine Anzahl von Seelſorgern und Predigern beider Konfeſſionen habe dem Staat für ſeine Bemühungen entſchiedenen Dank abgeſtattet. Aufs Ganze geſehen ſei dies leider aber nicht der Fall geweſen. Erſchrechende Bilanz Sogleich nach Uebernahme ſeines Amtes habe er, der Miniſter, Auftrag gegeben, alle Strafanträge gegen Geiſtliche zu fammeln. Die Summe der Anzeigen genüge; es ſei eine ge⸗ radezu erſchreckende Zahl! In keinem anderen Stand gibt es einen ſo unerhört hohen Pro⸗ zent von Verfahren. Die Sittlichkeitsprozeſſe müßten vor ſich gehen, ſeien aber noch nicht ab⸗ geſchloſſen. Nach Angaben des für dieſe Straf⸗ taten zuſtändigen Juſtizminiſteriums handelt es ſich dabei um folgende Zahlen: Verurteilt wurden 45 Prieſter, 176 Ordens⸗ brüder und ⸗ſchweſtern, 21 Angeſtellte uſw. Zu⸗ ſammen 242. Verfahren ſind noch anhängig gegen 93 Prieſter, 744 Ordensbrüder und ⸗ſchweſtern, 118 Angeſtellte uſw. Zuſammen 955. Verfahren wurden eingeſtellt oder es er⸗ folgte Freiſprechung im Verfahren gegen 29 Prieſter, 127 Ordensbrüder und ⸗ſchweſtern, 32 Angeſtellte uſw. Zuſammen 188. 16 o00 Grdensangehörige— 8000 prozeſſe Es ſei klar, ſtellte der Miniſter feſt, daß hier nicht mehr von Einzelfällen geſprochen werden ———— „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 1. Dezember 1937 könne. Zum Vergleich erwähnte der Miniſter die Zahl der Ordensgeiſtlichen vom Jahre 1935. Die Zahl der Ordensangehörigen in Deutſch⸗ land habe 1935 etwa 16 200 männliche Ordens⸗ mitglieder in etwa 660 Niederlaſſungen betra⸗ gen und etwa 102 000 weibliche Ordensmitglie⸗ der in 7990 Niederlaſſungen. „Das bedeute alſo, daß einer Zahl von 16 000 männlichen Ordensangehörigen etwa 8000 Pro⸗ zeſſe(Sittlichkeitspverbrechen und ⸗vergehen, De⸗ viſenverbrechen und vergehen, Vergehen gegen das Heimtückegeſetz, Kanzelmißbrauch, Verge⸗ hen gegen das Flaggengeſetz, Vergehen gegen das Sammlungsgeſetz uſw.) gegenüberſtanden.“ Es ſei nicht politiſch, wie man den Vorwurf erhoben habe, daß dieſe Prozeſſe ſtattfinden, po⸗ litiſch ſeien aber vielmehr naturgemäß die Fol⸗ gen dieſer Prozeſſe. An ſolchen Eiterbeu⸗ len könne der Staat nicht achtlos vorübergehen, ſondern müſſe ſie ausbrennen. Hirchliche Aufſicht verſagte Bedauerlich ſei, daß die kirchliche Aufſicht nicht ſelbſt genügend eingegriffen habe. Der Miniſter betonte, daß er nicht dogmatiſch zu ur⸗ teilen habe, daß aber nach dem Leben, den Wor⸗ ten und den Taten Chriſti, wie ſie nach dem Evangelium der Beurteilung offenliegen, dieſe nicht den Lehren des Nationalſozialismus wi. derſprechen. Es ſei aber bedauerlich, daß viele kirchliche Vertreter den Nationalſozialismus ſo wenig verſtünden und für ſeine Anhänger die kirch⸗ liche Türe zu Gott abzuſchließen verſucht hät⸗ ten, ſtatt ihrer Predigt der Liebe gemäß zu handeln. Der Staat werde dort mit ſtarker Fauſt für unbedingte Ordnung ſorgen, wo die Religion mißbraucht wird, um die Volksge⸗ meinſchaft zu ſtören oder zu zerſetzen. Herrlich iſt es, in großer Zeit zu leben Unter langanhaltendem Beifall ſchloß der Mi⸗ niſter:„Das Volk kennt ſeinen Führer. Jeder einzelne mag immer wieder in ſich hineingehen und ſich ſagen: Wie herrlich iſt es doch, in dieſer großen Zeit leben zu dürfen. Nur eines macht das Leben ſchön, die Pflicht zu erfüllen, in die Gott uns geſtellt hat. Wir wollen darangehen, ein Reich zu bauen, das noch nicht Wirklichkeit iſt, das aber durch unſer Tun und Leben Wirk⸗ lichkeit werden ſoll. Gott lebt noch und offenbart ſich immer aufs neue in den Menſchen, die ſeines Geiſtes voll ſind. Auch heute noch ſind Wunder möglich, in den Stunden der Not errettet und erwühlt der Allmächtige; viele ſind berufen, aber wenige nur auserwählt. Spätere Geſchlech⸗ ter werden uns beneiden um das, was wir er⸗ leben und miterleben durften. Jeder hat die Freiheit, ſeine Pflicht zu tun und der Stimme Gottes in ſeiner Bruſt zu folgen, der ihm ſagt: Verſtehe die Vergangenheit, erfaſſe die Gegen⸗ wart, hilf an der Zukunft des deutſchen Volkes zu bauen, und wirke dann mit, daß das Reich feſt ſteht, daß es bleibt, das du dein Deutſchland nennſt, dein Deutſchland über alles!“ cudendorff noch immer in befahr München, 1. Dezember Der letzte Bericht Prof. Kielleuthners, vom Dienstagabend, ſpricht von einer leichten Beſſerung im Befinden des ſchwererkrankten Generals Ludendorff. Die Nacht war ruhig, wenn auch noch gewiſſe Zirkulationsſtörungen die Lage als ernſt erſcheinen laſſen. Dieſe ernſte Lage werde ſo raſch nicht ſchwinden können. Das Fieber des Kranken war Dienstag vor⸗ mittag gefallen und eine vorgenommene Blut⸗ transfuſion am Montag gut verlaufen. Um die Mittagsſtunden des Dienstag hob ſich die Stim⸗ mung des Generals überraſchend. Mit ſichtlicher Freude nahm er von der ſtarken Anteilnahme, die ihm die Bevölkerung aus allen Kreiſen ent⸗ gegenbringt, Kenntnis. Die Privatklinik„Jo⸗ ſefinum“ iſt das Ziel zahlloſer Telefonanrufe, ebenſo der Ludendorff-Verlag in München. Zu⸗⸗ tritt zum Krankenlager des Generals haben nur die nächſten Familienangehörigen, die mit Frau Mathilde Ludendorff ſtändigen Aufenthalt in der Klinik genommen haben. Die Aerzte ſind zuverſichtlich und hoffen, daß die Lebensenergie des Generals die Kriſe überwinden werde. Steafexpedition gegen Kannibalen Amſterdam, 1. Dez.(Eig. Bericht.) Im Gebiet des ſogenannten„Vogelkopfes“ in Niederländiſch⸗Neuguinea wurden im Verlauf eines Raubzuges eines Kopfjägerſtammes ſieben Papuas erſchlagen und ſechs Papuas gefangen mitgeführt, von denen zwei von den Siegern aufgegeſſen wurden. Sofort auf die Spur der Täter geſetzten Polizeipatrouillen gelang es, ſie zu ſtellen und ihnen vier Gefangene wieder ab⸗ zujagen. Mehrere Kopfjäger wurden gefangen genommen und ins Gefängnis eingeliefert. — Sie werden ſich unter der Anklage des Mordes, des Menſchenraubes und des Kan⸗ nibalismus zu verantworten haben. Im Jug durch eine Welt aus alz Ein 95 Kilometer langes Eisenhahnnetz unfer der Erde/ Festraum in 400 Neter Tieſe (klgene seflchfdes„Hokenkfebzbonner) Jh. Staßfurt, 1. Dez. Auf außergewöhnliche Weiſe ſtellt ſich das Kaliwerk Staßfurt⸗Leopoldshall in den Dienſt des Winterhilfswerkes. Alljährlich an den bei⸗ den letzten Adventsſonntagen veranſtaltet es große Führungen und Rundfahrten durch die unterirdiſchen Werksanlagen und Arbeitsſtätten, die in ihrer Art in Deutſchland einzigartig ſind. Das Werk ſtellt dabei die notwendigen Betriebsmittel koſtenlos zur Verfügung und die Gefolgſchaftsmitglieder übernehmen die Rolle ehrenamtlicher Führer, ſo daß der Geſamterlös an Eintrittsgeldern dem WHW reſtlos zugeleitet werden kann. So fahren alljährlich viele Tauſende auf dem 95 Kilometer langen Bahnnetz 400 Meter unter der Erde durch das Salzbergwerk. Um Steinſalz, das bisher als Siedeſalz aus Salzſohle erzeugt wurde und noch erzeugt wird, auch bergmänniſch zu gewinnen, wurden im Jahre 1852 durch die Preußiſche Regieruna die erſten Schächte in Staßfurt abgeteuft. Dabei traf man über den Steinſalzlagern, die auch heute noch ſchneeweißes Speiſeſalz hergeben, auf Salzſchichten, die man zunächſt als Abraumſalze auf die Halde ſchüttete, bis ſchließlich wiſſen⸗ ſchaftliche Unterſuchungen ergaben, daß dieſe vermeintlichen Abraumſalze einen wertvollen Schatz von größter Bedeutung für Landwirt⸗ ſchaft und Induſtrie darſtellten: die Kaliſalze. Dieſe Entdeckung ſtellt den Anfang der deut⸗ ſchen Kaliinduſtrie dar, die ſich zu einem wich⸗ tigen Zweig der deutſchen Volkswirtſchaft ent⸗ wickelte. Im Wüſtenklima entſtanden Vor Jahrmillionen ſind die gewaltigen Salz⸗ lagerſtätten Deutſchlands, vornehmlich Mittel⸗ deutſchlands, entſtanden, als das Meerbecken, welches von einem hohen Ringgebirge umſchloſ⸗ ſen war, bei dem herrſchenden Wüſtenklima bei geringem Zufluß über unſeren Salzgebieten verdunſtete. Das eingetrocknete Meerbecken wurde öde Salzfläche, über das heiße Stürme dichte Staubwolken fegten. Mehrmalige Ueber⸗ flutungen aus ſpäterer Zeit führten dann zur Bildung der verſchiedenen Salzlager. Große muſſolini zum Fernoſtproblem Kollektiver Nlißerfolg der kollekliven Akfion“ EP Mailand, 1. Dez.(Eig. Bericht.) Muſſolini beſchäftigt ſich in einem Leitartikel des„Popolo'Italia“ mit dem Mißerfolg der Neunmächtekonferenz in Brüſſel, der für ihn eine große Genugtuung ſei, da er, Muſſolini, nie an das Wirken des Völkerbundes geglaubt habe. Die kollektive Aktion und die kollektive Sicher⸗ heit hätten als Gemeinplätze in Brüſſel einen jener„kollektiven Mißerfolge“ verzeichnet, die faſt von ſelbſt den Umfang eines Fiaskos an⸗ nähmen. Der vorſichtige Norman Davis ſei wie ein Schnelläufer durchgebrannt, als er habe befürchten müſſen, eine Einladung nach London zu erhalten. Die erſte Teilnahme der Vereinig⸗ ten Staaten an einer europäiſchen Konferenz für die kollektive Aktion habe ſo einen unglück⸗ lichen Ausgang genommen. Norman Davis werde ſich davon überzeugt haben, ſo ſchreibt Muſſolini weiter, daß man nie Konferenzen ein⸗ berufen dürfe, deren Zweckloſigkeit für ein Kind klar ſeien. Nach der Erfahrung mit Italien wage nie⸗ mand mehr das Wort„Sanktionen“ aus⸗ zuſprechen. Worte könnten weder den Chineſen helfen noch die Japaner aufhalten. Die ein⸗ fachſte Kenntnis der Geſchichte, der Geographie und der Kräfteverhältniſſe genüge, um ſich zu überzeugen, daß gegen Japan nichts zu machen ſei.„Japan iſt unverwundbar. Wirt⸗ ſchaftliche Maßnahmen wenden ſich gegen die⸗ jenigen, die ſie anwenden. Eine aktive Solida⸗ rität mit China wird Japan zum Vorteil ge⸗ reichen, das als Sieger alles erbeutet, was China geſchickt wird. Kriegsangriffe zur See oder in der Luft ſind undenkbar, weil Japan verletzen kann, ohne getroffen zu werden. Es verbleibt die Bedrohung durch Sowjet⸗ rußland zu Lande und in der Luft. Aber Sowjetrußland kann nicht ohne Todesgefahr für ſeine innere Lage die Kriegskarte ausſpielen. Wenn China noch an irgendeine kollektive Hilfe glaubt, hat es ſich dem Selbſtmord geweiht, weil es klar iſt, daß Japan alle Schlachten ge⸗ winnen und China zur Uebergabe zwingen wird. Nachdem die kollektive Aktion nochmals mißlungen iſt, bleibt China nur übrig, Japan um die Friedensbedingungen zu er⸗ ſuchen. Möglicherweiſe ſind dieſe Bedingungen weniger hart, als man denkt. Aber eines iſt gewiß, daß Japan die Landkarte Oſtaſiens ver⸗ ändert und daß jene, die das Gegenteil glaub⸗ ten, falſch geſetzt haben. Die umfangreiche Sammlung von Genfer Mißerfolgen wird um einen weiteren Mißerfolg bereichert, und es wird nicht der letzte ſein. Es iſt unmöglich, den Gang der Geſchichte zu vergewaltigen, und es iſt einfach unſinnig, den unaufhaltſamen Drang des Lebens der Völker aufzuhalten. Das mag den menſchenfreundlichen Jungfern mißfallen, aber es weiß jetzt jedermann, daß der Kanonen⸗ donner im Fernen Oſten ſich immer mehr Ge⸗ hör verſchaffen wird, als die gegenwärti⸗ gen und zukünftigen Tagesordnun⸗ gen von Genf und anderswo.“ mörder ſtudiert ſeinen steckbrief Leicisinnige Dorfbewohner verhelfen ihm zur Fluchit Stettin, 1. Dezember.(Eig. Bericht.) Der Stettiner Mörder Richert, der den Fährmann eines Motorbootes während einer Ueberfahrt ermordet hatte, hat ein vollſtändiges Geſtändnis abgelegt. Die Ausſagen des Ver⸗ brechers ſind deshalb von allgemeinem Intereſſe, weil aus ihnen hervorgeht, mit welch unglaub⸗ lichem Leichtſinn Autofahrer und Dorfbewohner trotz der öffentlichen Warnung der Polizei dem Mörder auf ſeiner Flucht unbewußt weiter⸗ geholfen haben. Die Kriminalpolizei Stettin iſt augenblicklich damit beſchäftigt, die Angaben Richerts über den Fluchtweg, der ihn bis nach Hamburg führte, genaueſtens nachzuprüfen. Nach ſeinen Angaben hat der Mörder deswegen die Tat be⸗ gangen, weil ihm angeblich das Geld fehlte, um dem Fährmann Schenzel die Fahrt von Stepenitz nach Ziegenort und zurück zu be⸗ zahlen. Ob er dieſe Angabe, die nicht ſehr wahrſcheinlich klingt, weiterhin aufrechterhalten kann, muß abgewartet werden. Sein Fluchtweg nach der Tat führte ihn zu⸗ nächſt nach Wollin, wo er ſich neue Stiefel und Hoſen kaufte und die blutbeſpritzten Sachen zu⸗ rückließ, dann über Swinemünde, Stralſund Saßnitz und wieder nach Stralſund zurück, Hier und auf Rügen war er mehrfach geſehen wor⸗ den. Von Stralſund floh er über Roſtock— Wis⸗ mar—Lübeck nach Hamburg. Daß es ihm ge⸗ lungen iſt, die immerhin beträchtliche Strecke Stepenitz— Hamburg in verhältnismäßig kur⸗ zer Zeit zurückzulegen, iſt auf einen unglaub⸗ lichen Leichtſinn der Autofahrer zurückzuführen. Nach ſeiner durchaus glaubwürdigen Darſtel⸗ lung hat er einfach auf den Straßen Laſtwagen und auch Perſonenkraftwagen angehalten und gebeten, ihn ein Stück mitzunehmen, und es fanden ſich trotz der ausdrücklichen Warnungen in den Zeitungen und den überall angeſchla⸗ genen Plakaten der Polizei immer wieder ver⸗ trauensſelige oder beſſer geſagt unverzeihlich dumme Kraftfahrer, die den überall geſuchten Raubmörder mitnahmen und ihm ſo die Flucht ermöglichten. Bei Bauern übernachtet Ebenſo vertrauensſelig iſt aber trotz aller dringlichen Warnungen zum Teil die Bevölke⸗ rung in Dörfern und kleineren Städten geweſen. Hier ging Richert, da er über kein Geld mehr verfügte, um ſich Lebensmittel zu kaufen, in die Wohnungen und bettelte um Brot, oder, wie er bei der Vernehmung ſagte:„Ich erbat mir Brot, und man gab es mir auch“. In einem Falle ging die Dummheit eines Bauern ſogar ſo weit, daß er den Mörder nicht nur am Abend verpflegte, ſondern ihn gaſtlich über Nacht auf⸗ nahm, ihm ein Bett zuwies und ihn am an⸗ deren Morgen nach Verabreichung eines reich⸗ lichen Frühſtücks freundlich entließ. Sonſt über⸗ nachtete der Mörder in Strohſchobern, Feld⸗ ſcheunen und mehrfach auch in Lauben, die ja bei der jetzigen Jahreszeit meiſt leerſtehen. Im übrigen hielt er ſich aber während der ganzen Dauer ſeiner Flucht über die Maß⸗ nahmen der Polizei dadurch auf dem laufen⸗ den, daß er alle erreichbaren Zeitungen aufmerk⸗ ſam las und ſeinen eigenen Steckbrief, der auf den Plakaten der Polizei in etwa 20 000 Exem⸗ plaren veröffentlicht wurde, eingehend ſtudierte. In Hamburg angekommen, wollte er mit einem Schiff ins Ausland flüchten. Hier aber ereilte ihn dann das Schickſal. geologiſche Umwälzungen der Erdoberfläche lie⸗ ßen die Kaliſalze immer mehr in die Tieſe ſin. ken, und während in anderen vom„Zechſtein⸗ meer“ bedeckten Gebieten die Ablagerungen in einer Tieſe bis zu 5000 Meter ruhen, ſchoben hier die gleichen vulkaniſchen Kräfte, die die Al. pen bildeten, die ganze Zechſteinformation wie. der nahe an die Erdoberfläche, ſo daß man hier „lalifündig“ werden konnte. Jahrt durch blitzendes Salz Mit unheimlicher Geſchwindigkeit die vierte Sohle. Bahnhof in heißer Sommernacht(25 Grad zeigt das Thermometer), Von kleinen elektri⸗ ſchen Maſchinen gezogen, poltert ein langer Vierzigtauſend Zentner Salze machen täglich den Weg aus den Zug nach dem anderen heran. verzweigten Gängen zum Maybach⸗Schacht. Ein Streckennetz von 95 Kilometer dehnt ſich weit dahin, Wir ſteigen in einen„Perſonenwagen“, rittlings ſitzen wir auf dem langen ſchmalen Sitz, dann geht es in polternder Fahrt daher, immer durch Salz, ſchillerndes, blitzendes Salz in allen Farbtönen, wobei wir erfahren, daß die Salzfarbe ohne jede Bedeutung für ſeine Qualität iſt. Selten ſehen wir einen Mann der 250 Köpfe ſtarken Belegſchaft. dieſe 95 Kilometern verteilt arbeiten ſie und dann in Schichten. Wir ſehen Verſchläge und Türen für eine Regelung der Wetterführung, damit in die ausgedehnten Grubenbauten über⸗ all Friſchluft dringt, die durch den Förder⸗ ſchacht einfällt und als verbrauchte Luft durch den Wetterſchacht abgeſaugt wird. — Hie und dort treffen wir auf rieſige Hallen, die„Bergemühlen“, aus denen älteres Stein⸗ ſalz bergmänniſch abgeſprengt und abgetragen wird, um damit die Hohlräume der leergeför⸗ derten Kaliſalzabbaue zu füllen. Die bis zu 100 Meter langen und je 25 Meter breiten und hohen Bergemühlen in dem härteren älte⸗ ren Steinſalz können leer ſtehen bleiben, ohne 4 daß eine Erdſenkung befürchtet werden braucht. Aber auch von über Tage wird Spülverſatz in die leeren Kaliabbaue eingeſpült. Während das Füllmaterial der Bergemühlen meiſt auf Schüt⸗ telrutſchen zur Förderſtrecke oder in die leeren Baue direkt geleitet wird. „die Kirchs der Arbeit ⸗ Den Höhepunkt des Schachtbeſuches bieten der Feſtſaal und das Ehrenmal, 406 Meter unter Tage. Der Feſtſaal iſt eine rieſige Halle, eine Bergemühle, mit kunſtvoll angeordneter Be⸗ leuchtung, die den einzigartigen Raum märchen⸗ haft beſtrahlt. geht wie über einen Teppich, der hufeiſenför⸗ mige und zur Tribüne geöffnete Tiſch, auf dem wie ein weißes Leinentuch eine blütenweiße Speiſeſalzſchicht liegt, die Sitze ſind gräuliche Salzblöcke, und aus Salz die Kandelaber. „Kirche der Arbeit“ hat Reichsorganiſationslei⸗ ter Dr. Ley dieſen Raum treffend bezeichnet. Angrenzend haben die Bergleute den Gefalle⸗ nen im Weltkrieg und den Opfern der Arbeit ein kapellenartiges Ehrenmal geſchaffen. Dicke geäderte Salzplatten mit den Namen der Helden des Kaliwerkes glänzen auf wie Marmor, da⸗ vor liegen eine Anzahl Kränze, darunter auch der eines japaniſchen Großinduſtriellen, der vor einiger Zeit den Schacht beſuchte. Tiefes Schwei⸗ gen liegt über dem Raum. Wie aus weiter Ferne rollen die Exploſionsſchläge heran, von dort, wo die Lebenden die mächtigen Salzblöcke losſprengen, im Steilabbau und in den Berge⸗ mühlen, 400 Meter unter der Erde. In fürze Der franzöſiſche Handelsminiſter hat in der Kammer einen Geſetzentwurf über die Wiedereröffnung der Pariſer Welt⸗ ausſtellung im Frühjahr 1938 eingebracht. Der Unterſtaatsſekretär im Handelsminiſterium, Hymans, wandte ſich gegen die Beſtrebungen, die eine Wiedereröffnung der Ausſtellung ver⸗ hindern wollen. X Am Mittwochnachmittag, um 15.30 Uhr, fand im Auswärtigen Amt in Tokio der Austauſch der offiziellen Dokumente zwiſchen Außenmini⸗ ſter Hirota und dem nationalſpaniſchen Ge⸗ ſchäftsträger del Caſtillom ſtatt. Damit iſt die Anerkennung Nationalſpaniens durch Japan de jure vollzogen. In Clermont⸗Ferrand kam es am Dienstag⸗ nachmittag zu wüſten marxiſtiſchen Streikaus⸗ ſchreitungen. * Die polniſchen Studenten der Lemberger Uni⸗ verſttät erklärten auf einer Kundgebung am Dienstag, daß ſie den Kampf um die Abſonde⸗ rung der Juden bis zum Sieg fortſetzen und nötigenfalls das Gebäude der Techniſchen Hoch⸗ ſchule bis zur Erfüllung ihrer Forderungen be⸗ ſetzen würden. bringt uns der Förderkorb, der bei Materialförderung in der Sekunde bis zu 30 Meter zurücklegt, auf Sie liegt 406 Meter unter Tage. Man wähnt ſich auf einem großen Denn auf Alles iſt hier natürlich aus Salz: der Fußboden, über den es ſich leicht On c Wir gehen Leſer gehen i nicht gefällt, ſchreiben. Und ſchrieben, das ſich einige S Entſpannung Reklame. Gar klame, wie er klame geſehen vorgekommen. haben wir u Klängen des klame der Ga tutes gleichmö angeſehen. Es Viele ſchalt waren Choleri das waren Sa ten ſich über chen die Vert Film vielleich nichts rechtes choliker. Und i und verſuchte Phlegmatiker, etwa halbſtür nahmefähig fi In heroiſche nachgedacht,( wäre gefährli dieſer ewig klame iſt ſchö man ſie an — fende Sprichr erfreuliche Ei Me Die von B heim, auf der ſchen Haus in Anerke ſtung vom einer Gold Ehrenurkt Zettverbilli Die von de gung der Sp Bevölkerung von Konſumt men werden bruar und fang fortgefül noch für diej⸗ den, die nach tigungsſcheine + Dipn 1 das groß- 4 9 2, 6 men. Eine St bungsloſe We nunmehr auch ten Konſumm, wiegend Soz ſtützungse „Deviſen Das Reichs! jugendführung plante Aufſtell Stanniol, Fla ten„Deviſe Kaſernen kein ſich aber um. lichen HJ⸗Fül legenheit an Truppenteile der Aufſtellun, Das 4 I. Die Zeit d Jahresſchluſſes an unſere Vo und dem Beke 1 deutſchen ierfür iſt das laue Kerze,! deutſcher Geſir fernſten Punkt zur Volksgeme meinſchaft von die Farbe der Licht der blau die übrigen 2 wird es bezeu in der Notzei Liebe, der wer leuchtendes 2 Volksbewußtſe Glücks auch d unbekannten 2 Die blaue V Jahr einen k len Begleiter Kerzenhalter Handarbeit au ſezember 1937 ———————————— r Tieſe doberfläche lie⸗ die Tiefe ſin⸗ jhom„Zechſtein⸗ lagerungen in ruhen, ſchoben ifte, die die Al⸗ formation wie⸗ daß man hier ägkeit bringt erialförderung zurücklegt, auf 5 Meter unter einem großen icht(25 Grad kleinen elektri⸗ t ein langer Vierzigtauſend Weg aus den ch⸗Schacht. Ein ſehnt ſich weit rſonenwagen“, igen ſchmalen Fahrt daher, litzendes Salz erfahren, daß ung für ſeine einen Mann ft. Denn auf eiten ſie und zerſchläge und Vetterführung, nbauten über⸗ den Förder⸗ zte Luft durch rieſige Hallen, älteres Stein⸗ id abgetragen der leergeför⸗ Die bis zu Meter breiten härteren älte⸗ bleiben, ohne erden braucht. Spülverſatz in Während das iſt auf Schüt⸗ in die leeren hes bieten der Meter unter ſe Halle, eine ordneter Be⸗ zum märchen⸗ atürlich a us nes ſich leicht hufeiſenför⸗ ſiſch, auf dem blütenweiße ind gräuliche Kandelaber. aniſationslei⸗ bezeichnet. den Gefalle⸗ n der Arbeit chaffen. Dicke n der Helden Marmor, da⸗ arunter auch ellen, der vor iefes Schwei⸗ maus weiter heran, von en Salzblöcke den Berge⸗ e. hat in der rf über die ſer Welt⸗ eingebracht. miniſterium, zeſtrebungen, ſtellung ver⸗ 30 Uhr, fand r Austauſch Außenmini⸗ mniſchen Ge⸗ t. Damit iſt durch Japan n Dienstag⸗ Streikaus⸗ nberger Uni⸗ 'hgebung am ſie Abſonde⸗ riſetzen und liſchen Hoch⸗ erungen be⸗ * 0 „Hakenkreuzbanner“ — —— bGroß-Mannheim Mittwoch, 1. Dezember 1937 Yn der Nurge Wir gehen manchmal ins Kino. Auch unſere Leſer gehen ins Kino, und wenn ihnen etwas nicht gefällt, ſchreiben ſie, damit wir wieder ſchreiben. Und jetzt hat ein Leſer uns etwas ge⸗ ſchrieben, das uns ſelbſt aufgefallen iſt. Er hatte ſich einige Stunden„abgeſtohlen“ und wollte Entſpannung und Freude haben. Er kriegte— Reklame. Ganze 22 Minuten lang ſah er Re⸗ klame, wie er ſchrieb. Auch wir haben die Re⸗ klame geſehen, uns iſt die Zeit noch viel länger vorgekommen. Und weil es ſo lange dauerte, haben wir uns im dämmerigen Licht bei den Klängen des neueſten Schlagers, der die Re⸗ klame der Gaſtſtätte wie des Beerdigungsinſti⸗ tutes gleichmäßig begleitete, das p. p. Publikum angeſehen. Es war ſehr beſchäftigt. Viele ſchalten über die lange Reklame, das waren Choleriker. Andere machten Witze darüber, das waren Sanguiniker. Wieder andere unterhiel⸗ ten ſich über die böſen Mitmenſchen und ſpra⸗ chen die Vermutung aus, daß der kommende Film vielleicht etwa——— kann ja ſein, auch nichts rechtes ſein werde. Sie waren Melan⸗ choliker. Und viele andere machten die Augen zu und verſuchten ein wenig zu ruhen. Es waren Phlegmatiker, und dieſe werden nach einem etwa halbſtündigen Nickerchen beſonders auf⸗ nahmefähig für den Film geweſen ſein. In heroiſchem Stoizismus haben wir darüber nachgedacht,(ohne die Augen zu ſchließen, das wäre gefährlich geweſen), wem eigentlich mit dieſer ewig langen Reklame gedient iſt. Re⸗ klame iſt ſchön und gut, aber nur wenn man ſie anſieht. Eine Reklame, über die man ſich gar ärgert, verfehlt nach unſeren per⸗ ſönlichen Erfahrungen ihren Zweck. Gilt nicht auch hier das außer bei Würſten, Liebesbriefen und wenigen anderen Dingen überall zutref⸗ fende Sprichwort von der Kürze, in der viele erfreuliche Eigenſchaften ſich vereinigen? B hohe Auszeichnung für einen Mannheimer Belrieb Die von Brown Boveri& Cie., Mann⸗ heim, auf der Pariſer Weltausſtellung im Deut⸗ ſchen Haus ausgeſtellten Erzeugniſſe wurden ün Anerkennung beſonderer Lei⸗ ſtung vom internationalen Preisgericht mit einer Goldenen Medaille und einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. Fettverbilligung für Minderbemittelte von Januar bis März Die von der Reichsregierung zur Verbilli⸗ gung der Speiſefette für die minderbemittelte Bevölkerung und zur Sicherung des Bezuges von Konſummargarine getroffenen Maßnah⸗ men werden für die Monate Januar, Fe⸗ bruar und März 1938 im bisherigen Um⸗ fang fortgeführt. Gewiſſe Erleichterungen ſind noch für diejenigen Berechtigten verfügt wor⸗ den, die nach Empfang und Abgabe der Berech⸗ tigungsſcheine etwa auswärts Arbeit anneh⸗ IDinpel act. Fleiner das großbe Huthàus für gute Quàlitäten 9 2, 6 Planken D 2, 6 men. Eine Stückelung ermöglicht dann die rei⸗ bungsloſe Weiterbetreuung. Ferner bekommen nunmehr auch beſtimmte private Krankenanſtal⸗ ten Konſummargarine, nämlich, ſoweit ſie über⸗ wiegend Sozialverſücherte oder Unter⸗ ſt ütz ungsempfänger aufnehmen. „Deviſenſparbüchſen der)“ in den Kaſernen Das Reichskriegsminiſterium hat der Reichs⸗ jugendführung mitgeteilt, daß gegen die ge⸗ plante Aufſtellung der für die Sammlung von Stanniol, Flaſchenkapſeln, Zinntuben beſtimm⸗ ten„Deviſenſparbüchſen der H3“in den Kaſernen keine Bedenken beſtehen. Es muß ich aber um feſte Behälter handeln. Die ört⸗ lichen HJ⸗Führer müſſen ſich in dieſer Ange⸗ legenheit an die Kommandeure der einzelnen Truppenteile mit der Bitte um Genehmigung der Aufſtellung wenden. Oie Mitterncelit zog naͤher oelion „ in stummer Ruh liegen Mannheims Straßen und Plätze. Unser Bild gibt einen Eindruek der vor- winterlichen Stimmung, wie sie unser Fotograf unterhalb der Adoli-Hitler-Brücke einfing Archivbild „Hinter den Kuliſſen von Verſailles“ profeſſor Dr. hohlfeld⸗Karlsruhe ſprach beim bolksbildungswerk Mannheim Die Befreiungstat Adolf Hitlers hat das Dik⸗ tat von Verſailles zerriſſen. Das Urteil über Verſailles i ſt geſprochen— auf eine Art und nur von einer Seite, der deutſchen. Mag ſich hier und dort auch eine gerechte Stimme im Ausland erheben, ſie hat nichts zu beſagen an⸗ geſichts der politiſchen Haltung der Regierun⸗ gen, angeſichts der Sturheit und Unvernunft in den Problemen der europäiſchen Völker, die eben in ihrem Großteil das deutſche Problem darſtellen. Für ſie hat das Diktat von Ver⸗ ſailles immer noch ſeine völkerrechtliche Gül⸗ tigkeit.. Und daher gilt es für uns, auch die andere Waffe zu ſchmieden, die Waffen des Wiſ⸗ ſens. Wenn wir nicht nur fordern wollen, ſondern auch zu Recht fordern wollen, müſſen wir wiſſen, was hinter den Kuliſſen von Verſailles vorgegangeniſt. Der Direktor der Hochſchule für Lehrerbildung in Karlsruhe, Profeſſor Dr. Hohlfeld, ein ge⸗ nauer Kenner dieſes ganzen Komplexes, ſprach am Dienstag im Rahmen des Volksbildungs⸗ werkes in der„Harmonie“ über dieſe Dinge. Er ſprach über einige de⸗ wichtigſten Ver⸗ ſailler Fragen, das Grenzproblem, das Selbſt⸗ beſtimmungsrecht der Völker, die Blockade und die Lebensmittelfrage, die Einrichtung der Reichswehr, die Kriegsſchuldlüge, indem er Bei⸗ ſpiel über Beiſpiel, Beweis über Beweis anführte für die Art und Weiſe, mit der hier über Tod und Leben einer Nation beſchloſſen wurde; Beiſpiele zu dem raffinierten Spiel mit den Worten, die zu vollkommen anderen, ja ent⸗ Pattchlasen egriffen und anderen für eutſchland verhängnisvolle Folgen führen; Beiſpiele zu dem Vorgehen Clemenceaus, der ſich nicht geſcheut hat, n und nach⸗ träglich Anderungen am Vertrag vorzunehmen; Beiſpiele für die geradezu grotesk anmutende geographiſche Unkenntnis deutſchen Reichs⸗ vor allem Grenzbodens. Hochintereſſante Einzelheiten brachte Prof. Hohlfeld über die Tatſache der Geheimhaltung des Verſailler Vertrags. Das franzöſiſche Volk erfuhr den Wortlaut überhaupt erſt durch die deutſche Preſſe!! Man hat Beweiſe dafür, daß der Vertrag in ſeiner Geſamtheit überhaupt keinem der Staatsmänner vor Uebergabe an die deutſche Delegation bekannt war. Sie kannten nur einzelne Abſchnitte. Des weiteren bewies der Redner, daß die Deutſchen in den ganzen Das volksdeutſche Weihnachtslicht 1937 Im Gedenken an die Dolksgenoſſen, die jenſeits der Grenzen leben Die Zeit der Winterſonnenwende und des Jahresſchluſſes iſt wie immer dem Gedanken an unſere Volksgenoſſen jenſeits der Grenzen und dem Bekennen zu ihnen und zur Geſamt⸗ heit deutſchen Weſens gewidmet. Sinnbild ierfür iſt das volksdeutſche Weihnachtslicht, die laue Kerze, die in jeder Familie von volks⸗ deutſcher Geſinnung kündet und ſelbſt an dem fernſten Punkt, wo Deutſche leben, vom Willen zur Volksgemeinſchaft zeugen ſoll, die eine Ge⸗ meinſchaft von hundert Millionen iſt. Blau iſt die Farbe der Treue und der Sehnſucht. Das Licht der blauen Kerze hat mehr zu ſagen als die übrigen Weihnachtslichter; bedeutungsvoll wird es bezeugen, daß immer noch und gerade in der Notzeit der helle Glanz der helfenden Liebe, der werktätigen Volksverbundenheit, ſein leuchtendes Bekenntnis ablegt, daß wahres Volksbewußtſein in Stunden perſönlichen Glücks auch des letzten und vielleicht ärmſten unbekannten Volksgenoſſen gedenkt. Die blaue Weihnachtskerze hat auch in dieſem Fahr einen künſtleriſch ſchönen und wertvol⸗ len Begleiter bekommen: einen holzgeſchnitzten Kerzenhalter in verſchiedener Ausführung, Handarbeit aus deutſchem Grenzland—, der es ermöglicht, das blaue Licht ſchon in der Ad⸗ ventszeit aufzuſtellen und als Sinnbild volks⸗ deutſcher Treue, als Sinnbild der Opferbereit⸗ ſchaft und Opferverpflichtung ſchon vor Weih⸗ nachten zur Geltung zu bringen.— So wird das Licht auch in dieſem Jahre unſer aller Ge⸗ denken hinausführen über den Kreis der Fa⸗ milie zur Einheit unſeres Volkes, zur grenzen⸗ loſen Gemeinſchaft von Blut und Geiſt. Im Advent und zu Weihnachten 1937 wird das blaue Weihnachtslicht in keiner deutſchen Familie fehlen. Die Beſtellungen der Kerze und des Leuchters ſind bei den zuſtändigen Gruppen des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland(VDaA) vorzunehmen. Verſailler„Verhandlungen“ niemals nur mit⸗ verhandelt hätten!,— es iſt wirklich ſo: Es wurde„diktiert“. Daß man die Annahme des Diktats durch die Blockade, und dadurch, daß man die Gefangenen gegen alles Völker⸗ recht zurückbehielt, zu erpreſſen verſucht hat. Daß maa ſehr bewußt nicht bloß die Lebens⸗ mittel geſperrt hat, ſondern auch die Rohſtoff⸗ zufuhr nach Deutſchland verhinderte(Amerita wußte ſich vor Rohſtoffüberfluß nicht zu retten), um die deutſche Induſtrie lahmzulegen. Denn Foch ſagte ſehr richtig:„Eine deutſche Regie⸗ rung mit einem Millionenheer Arbeitsloſer auf der Straße wird jeden Vertrag annehmen müſſen“. Die Fülle dieſer Beiſpiele, der Beweiſe für Tatſachen, die man bisher abzuleugnen oder auch ſich gegenſeitig zuzuſchieben verſucht hat (eine wichtige Erkenntnisquelle des tatſächlichen Sachverhalts für den deutſchen Geſchichtskritiker) iſt ſo erdrückend, ſo belaſtend, daß nur zu gut begriffen werden kann, wenn die entſprechenden Schriftſtücke im Dunkel der Archive behütet werden, daß dort, wo nur etwas an die Oeffentlichkeit gelangt, ſofort verboten, ein⸗ gezogen, eingeſtampft worden iſt und noch wird. Eine einzige protokollariſche Auf⸗ zeichnung beſteht; zwei Exemplare davon ſind in deutſcher Hand. Aufſchlußreich ſind wei⸗ ter für uns die Zenſurtelegramme, die zur Ver⸗ ſailler Zeit das franzöſiſche Nachrichtenbüro herausgegeben hat, Anweiſungen an die Preſſe (was alles nicht geſagt werden durfte). Schließ⸗ lich ſind die Erinnerungen der Staatsmänner, der Militärs wichtig. Wenn uns ſo von Jahr zu Jahr immer klarer zum Bewußtſein kommt, mit welchen unglaub⸗ lichen und— nicht zu vergeſſen— in der gan⸗ zen Geſchichte wirklich einzigartig daſtehenden Methoden der Gewalt, der Grauſamkeit, der pſychologiſchen Raffineſſe vorgegangen worden iſt, ſo ſoll dieſe Erkenntnis auf keinen Fall den Haß gegen die Völker erwecken; im Gegen⸗ teil. Der einfache Soldat in den Schützengräben und den Forts von Frankreich, die einfache franzöſiſche Bäuerin(die ſich gelegentlich gegen die grauſame Behandlung deutſcher Gefan⸗ genen gewandt hat) haben mehr Größe bewie⸗ ſen als die Staatsmänner ihres Volkes. st. Spargeld am falſchen Ork Unabläſſig bemühen ſich die berufenen Spar⸗ und Kreditinſtitute darum, allen Volksgenoſſen die Notwendigkeit richtigen Sparens und die vielfältigen Gefahren, die bei der Bargeldham⸗ ſterung drohen, vor Augen zu führen; und doch werden die Unbelehrbaren nicht alle. Die Fach⸗ zeitſchrift der Sparkaſſen veröffentlicht in kurzen Abſtänden immer wieder Mitteilungen aus allen deutſchen Gauen, in denen zu leſen ſteht, wie unvorſichtig Volksgenoſſen durch falſche Geldaufbewahrung um oft große Geldſummen kommen. Da findet ſich immer wieder die Auf⸗ gabe, daß bald im Bett, in Schränken, Komo⸗ 2 im Keller und auf Böden Geld aufbewahrt wird. Ställe und Scheunen ſcheinen immer noch be⸗ lebt zu ſein, wenn es um die vermeintliche Si⸗ chere Unterbringung von Banknoten oder Hart⸗ geld geht. Wer die genannte Zeitſchrift verfolgt, wird finden, daß das ſo untergebrachte Geld von Feuer und Diebſtahl gleichermaßen bedroht iſt. Wer ſpart, und das tun erfreulicherweiſe die weitaus meiſten Deutſchen, ſoll ſein Geld den berufenen Sparinſtituten anvertrauen, es aber nicht durch unſachgemäßes Hamſtern dem Umlauf entziehen und ſich dadurch vielleicht ſelbſt der Gefahr ſchwerer Verluſte ausſetzen. Die Polizei meldet: „Verkehrsunfälle: Im Laufe des Dienstag er⸗ eigneten ſich hier ſieben Verkehrsunfälle. Hierbei wurden vier Perſonen leicht verletzt und ſieben Fahrzeuge zum Teil erheblich beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Bei geſtern vorgenom⸗ menen Verkehrskontrollen wurden wegen ver⸗ ſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenver⸗ kehrsordnung 61 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. An 21 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung mußten drei Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Entwendet wurde: Am 12. November aus dem Hofe eines Hauſes in der Tatterſallſtraße ein etwa zehn Meter langer, roter Garten⸗ ſchlauch mit einem Strahlrohr, Abſtellhahn und Verſchraubung aus—* Verloren ging. Am 18. November vom Lui⸗ ſenring bis nach Käfertal eine Damen⸗Chrom⸗ Armbanduhr, rechteckig, Wert 30 RM. Entwendet wurde: In der Nacht zum 27. No⸗ vember aus einem Garten beim Rangierbahn⸗ hof, drei grau⸗weiße Haſen, belgiſche Rieſen, und aus einem Garten im Gewann Morchfeld, eine Koksgabel, ein Rechen und ein Spaten. Die Steuern als Stammtiſchgeſpräch Ein Wort an die Dolksgenoſſen, die gerne ein bißchen ſtänkern Steuerinſpektor Henze, Lehrer an der Reichs⸗ finanzſchule Herrſching, wendet ſich in der „Deutſchen Steuerzeitung“ an die vielen Volks⸗ genoſſen, die regelmäßig an Stammtiſchen ſich vereinigen, um nach des Tages Arbeit zu plau⸗ dern, ihre Meinungen auszutauſchen und auch über die böſen Steuern herzuziehen. Er führt dabei u. a. aus: „„Habt ihr euch am Stammtiſch ſchon einmal überlegt, was der Staat mit den Steuern macht? Der Staat dient der Volks⸗ gemeinſchaft. Seine Aufgabe iſt, für den Schutz und die Pflege der Wohlfahrt aller Volksgenoſſen zu ſorgen. Für den Schutz iſt insbeſondere die Wehrmacht beſtimmt. Die Wehrmacht koſtet natürlich Geld, ſogar viel Geld. Was wäre denn der einzelne Volksge⸗ noſſe, wenn ihn nicht die Staatsmacht ſchützen würde, ihn und ſeine Familie, ſein Eigentum, ſeine Arbeit. Daſein und Betätigung jedes Volksgenoſſen werden durch Ruhe und Ord⸗ nung im Staat erſt geſichert. Wenn du, lieber Volksgenoſſe, dies verlangſt, dann denke daran daß nur der Staat dir beides ver⸗ ſchafft, und zwar dank ſeiner Polizei und ſeinex Gerichtsbarkeit. Auch das geſamte Wirt⸗ ſchaftsleben bedarf des Staatsſchutzes und der Staatsordnung. Der Staat hat Einrichtungen geſchaffen, die dem Volksgenoſſen in Fällen der Not, Krankheit und des erwerbsunfähigen Al⸗ ters helfen. Er iſt auch bedacht, ihn zu einem tüchtigen Menſchen zu machen durch Schulen, Fortbildungsſchulen, Univerſitäten und andere Anſtalten. Man kann ſagen, das ganze Leben von der Geburt bis zum Tod gedeiht nur im Schutz und in der Fürſorge des Staates. Alle Einrichtungen, die der Volksgemeinſchaft und dem Volksgenoſſen zugute kommen, koſten Geld. Den Gegenwert erhält der Steuerzahler täglich Die Kameradschaft eines Volkes überwindet jecle NMot. Beherzige es am „Tag der nationalen Solidarität“ und ſtündlich. Er muß nur erkannt und ge⸗ würdigt werden. Die Steuern müſſen ſo Focb ſein, wenn der Staat in der Lage ſein ſoll, ſeine Aufgaben zu erfüllen. Lieber Volksgenoſſe, du kannſt tagelang und noch länger ohne Brot und ohne Wurſt leben, du kannſt wohl alles eine Zeitlang entbehren, aber Staat und Staatsmacht kannſt du nicht eine Stunde entbehren. Wenn an eurem Stammtiſch wieder das Ge⸗ ſpräch auf Steuern kommt, überlegt euch doch einmal dieſe Tatſachen. Vielleicht werdet ihr einig werden darüber, daß Steuerzahlen kein Opfer iſt, ſondern die erſte Staatsbürgerpflicht. Gewiß, mancher Menſch muß zu mancher Pflicht erzogen werden. Und ſo iſt auch eine Erzie⸗ 7 i hön-wiie billi Sie staunen„ Gedzem L ZEUNM— üte Sind breite Ströhbe MN 1,.7 hung zur Pflicht des Steuerzahlens notwen⸗ a105 Sie beſteht zunächſt in einer Aufklärun aller Volksgenoſſen, die ihre Pflicht noch nich begriffen haben. Die Aufklärung kann auch am Stammtiſch geſchehen! Und du, lieber Volks⸗ genoſſe, haſt dabei eine wichtige Aufgabe! Zweimalige Gehaltszahlung im Monatꝰ? Durch die Gehaltszahlung am Ende des Mo⸗ nats, die in den meiſten Betrieben üblich iſt, iſt eine für den Handel unangenehme Folgeerſcheinung entſtanden, die ſich ietzt beſonders bei der Hebung der Kaufkraft durch die Verminderung der Arbeitsloſenzif⸗ fern bemerkbar gemacht hat. Durch den jetzigen Zabhlungsmodus entſteht zu Beginn des Mo⸗ nats eine große Kaufluſt und ein ſtarker An⸗ drang in allen Geſchäften, der für zwei Drittel des Monats ſtark abflaut. Es iſt deshalb fei⸗ tens des Einzelhandels der Wunſch aus⸗ geſprochen worden, nach Möglichkeit z u einer zweimaligen Gehaltszah⸗ lung in den Betrieben überzugehen. „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 1. Dezember 1937 kleine badiſche Nachrichten Stand der Maul⸗ und Klauenſeuche Karlsruhe, 1. Dez. Nach dem Stande vom 30. November 1937 ſind 261 Gemeinden des Landes Baden von der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betroffen. Nicht eingerechnet iſt dabei die Zahl der Gemeinden, in denen die Seuche inzwiſchen erloſchen iſt; es ſind deren 15. Leider iſt feſtzuſtellen, daß in etlichen verſeuchten Ge⸗ meinden die—4 der betroffenen Gehöfte ſtark zugenommen hat. Auch im Winter mehr Gäſte Heidelberg, 1. Dez. Nach den Auszäh⸗ lungen des Statiſtiſchen Amtes ſind im Oktober 1937 in Heidelberg 12 762 Fremde gegenüber 11 694 in der gleichen Zeit des Vorjahres ange⸗ kommen. Davon waren 3000 Ausländer. Bis Ende Oktober übernachteten in dieſem Jahr 215 034(211 378) Fremde in Heidelberg. Davon kamen aus Deutſchland 145 436(147 912) und aus dem Ausland 69 598(63 466). Drei tödliche Unfälle bei pforzheim Pforzheim, 1. Dez. Im benachbarten Eiſingen ſtürzte die 79 Jahre alte Frau Bauer beim Reiſigholen die Leiter herab und og ſich ſchwere innere Verletzungen zu, die den od zur Folge hatten.— In Eutingen ver⸗ brühte ſich der 63jährige Einwohner Kirchhöfer beim Waſchen den Rücken. Die Verletzungen führten zum Tode.— Bei Gleisarbeiten in Er⸗ ſingen wurden zwei Arbeiter von einer Schiene getroffen. Der 3Zährige verheiratete Karl Zirkel erlitt einen Darmbruch und ſtarb nach kurzer Zeit. Erbhofanweſen abgebrannt Donaueſchingen, 1. Dez. In dem bei Pfohren gelegenen des Johann Bofſert brach, vermutlich durch Kurzſchluß, Feuer aus, dem ſowohl der Oekonomieteil als auch das neuerbaute Wohnhaus vollſtändig zum Opfer fielen. Das Feuer fand in den großen Heu⸗ und Erntevorräten, die vollſtändig ver⸗ nichtet wurden, reiche Nahrung. Die Löſch⸗ maßnahmen geſtalteten ſich äußerſt ſchwierig, weil kein Waſfer vorhanden war und dieſes mit Jauchefäſſern erſt herbeigeholt werden mußte. Das Vieh und ein großer Teil des Inventars konnten in Sicherheit gebracht werden. Der Schaden iſt ſehr erheblich. Urteile im Treibſtoff-Prozeß Frankenthal, 1. Dez. Im Treibſtoff⸗Pro⸗ zeß wurde am Dienstag das Urteil verkündet. Die Angeklagten Johann Bleh vom Limburger of, Heinrich Dörr aus Ludwigshafen und Otto öhler aus Mundenheim werden wegen eines fortgeſetzten Vergehens des gemeinſchaftlich be⸗ gangenen Diebſtahls zur Gefängnisſtrafe von je neun Monaten, a dech Monate Unterſu⸗ chungshaft, verurteilt. gen eines fortgeſetz⸗ ten— 3— der Hehlerei erhielt Philipp Blümmel aus Mannheim⸗Rheinau eine Ge⸗ fängnisſtrafe von neun Monaten, abzüglich ſie⸗ ben Monate Unterſuchungshaft, Peter Baum, Karl Orth und Karl Schramml, alle drei aus Mannheim⸗Neckarau, je ſechs Monate Gefäng⸗ nis, die durch die Unterſuchungshaft für ver⸗ büßt erklärt wurden, ferner Georg Fehr aus Mannheim⸗Neckarau eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten, abzüglich drei Monate Unter⸗ — 05 und Wilhelm Pfiſter aus Mann⸗ heim⸗Rheinau wegen eines—— der Bei⸗ hilfe zu einem Vergehen des Diebſtahls zwei Monate Gefängnis, die durch die Unterſuchungs⸗ haft verbüßt ſind. Die mitangeklagten Wilhelm öllner, Margaretha Blümmel und Karl Ran⸗ zinger, ebenfalls aus Mannheim, wurden frei⸗ geſprochen. Sämtliche Verurteilten, die ſich dem Gerichtsſpruch unterwarfen, wurden auf freien Fuß geſetzt. „Die vier Gesellen“ Gaſtſpiel in Ludwigshafen Das Heidelberger Stadttheater zu einem drei⸗ tägigen Gaſtſpiel und dazu mit dieſem quick⸗ lebendigen Luſtſpiel voller Saft und Realiſtik nach Ludwigshafen zu bringen, darf einen glücklichen Wurf des Kreisamtes JG⸗Farben⸗ induſtrie der NSG„Kraft durch Freude“ ge⸗ nannt werden. Jochen Huth hat darin prächtige Geſtalten des heutigen Zeitgeiſtes im Ringen mit den Ausläufererſcheinungen eines dekadenten Zeit⸗ alters geſchaffen. Schon die Idee an ſich, Born unerſchöpflicher Situationen luſtſpielhafter Wir⸗ kung, ließ Jochen K. Möglichkeiten geſtalten, die in Harmonie mit klaren, Dialogen zur Wir⸗ kung kommen müſſen. Kurz geſagt, handelt es bes um eine„verſchworene Gemeinſchaft“ vier eruflich miteinander verbundener Mädel, Ge⸗ ſchöpfe mit Emanzipationskomplex,„Geſchäfts⸗ intereſſe vor A gelten zu laſſen, und ſo ihrem„Ziel“ zuzuſtreben, von dem bei ernſthaftem Nachdenken keine ſchließlich weiß, was ſie ſich darunter vorgeſtellt hatte. Wie ſich ſchließlich nacheinander bei einer jeden die Na⸗ tur rührt, wie eine nach der andern trotz ihres Paktes, ja entgegen ihrer feierlichen Verpflich⸗ tung ihrer natürlichen Beſtimmung nachhängt und wie am Ende nach manchen Irrwegen den⸗ noch der geſunde Menſchenverſtand ſiegt— das macht Jochen Huth mit unbeirrbarem Können, in jeder Hinſicht. Aus der Reihe der Geſtalten ragen dank einer folgerichtigen und tiefſtempfundenen Nach⸗ ſchöpfung die tatkräftige Marianne Krug, die burſchikoſe Franziska Ellern, die weinerliche Käte Winter, der———+ Stephan Kohlund, wohl auch der väterliche Profeſſor Lange und der verknöchert⸗ſiittſame Regierungsrat Hintze. Die„Krugſche“ wurde von Eliſabeth van Ote⸗ rendorp elanvoll und überzeugend wiederge⸗ geben; Helmut Wittig ſtellte den„Mann“ klar, ruhig und ſicher auf die Bretter; Marga⸗ züegermeiſier als jeuge abgelehnt Die ſenſationelle Berufungsverhandlung gegen Vogt in Waldshut * Waldshut, 1. Dez. Der im Januar 1937 wegen Mordes und Anſtiftung zur Abtrei⸗ bung zum Tode und dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilte Adolf Vogt aus Boll bei Bonndorf, hatte ſich in einer neuen Verhandlung vor dem Schwurge⸗ richt Waldshut zu verantworten. Auf die Re ⸗ viſion hat das Reichsgericht am 20. Auguſt 1937 das Urteil des Waldshuter Schwurgerichts auf⸗ gehoben, ſo daß jetzt im erſten Fall der dies⸗ jährigen Schwurgerichtsperiode die Anklage neu verhandelt werden mußte. Das Urteil lau⸗ tete, wie wir bereits kurz berichteten, auf 12 Jahre Zuchthaus, abzüglich 6 Monate Unter⸗ ſuchungshaft. Dem damaligen Urteil des Schwurgerichts Waldshut lag folgender Tatbeſtand zugrunde: Am 14. November 1936 wurde die damals 18 Jahre alte Martha F. aus Boll in der Scheune des elterlichen Anweſens tot aufgefunden. Die Sachverſtändigen ſtellten als Todesurſache eine Nikotinvergiftung feſt. Nach einem Monat wurde der 29 Jahre alte Landwirt und Holz⸗ hauer Adolf Vogt wegen dringenden Verdachts des Mordes und wegen Anſtiftung zur Abtrei⸗ bung, der 28 Jahre alte Rudolf Hugel aus Boll wegen Beihilfe in Unterſuchungshaft ge⸗ nommen. Schon in der erſten Verhandlung kam das Gericht zu der Ueberzeugung— und dieſe Tat⸗ ſache wurde durch die damalige Erhebung be⸗ ſtätigt—, daß der Angeklagte Vogt, um ſich den »vorzunehmen. Folgen einer unehelichen Vaterſchaft zu entzie⸗ hen, auf den Gedanken kam, eine Abtreibung Da der erſte Verſuch ſeinerzeit fehlſchlug, entſchloß ſich der Angeklagte auf Anraten ſeines Freundes Hugel, zu einem ſtär⸗ keren Mittel zu greifen. Dabei gelangten die beiden Angeklagten zu dem zur Schädlingsbe⸗ kämpfung gebräuchlichen Gärtnernikotin, obwohl dem Angeklagten Vogt dieſes Mittel als ſtarkes Gift bekannt war. Am Anweſen ſeines Dienſt⸗ herrn fand er tatſächlich noch einen Reſt dieſes tödlich wirkenden Mittels, das er dem Mäd⸗ chen zu trinken gab, ohne ihm zu ſagen, daß es ein ſchweres Gift ſei. Das Mädchen iſt nach der Anwendung eine Stunde ſpäter verſtorben. In der neuen Hauptverhandlung verſuchte der Angeklagte Vogt, ſeine Tat im weſentlichen als eine Hilfeleiſtung an der Schwangeren dar⸗ zuſtellen, um die ſie ihn wiederholt gebeten habe. Seltſamerweiſe zeigte ſich nicht nur bei dem Angeklagten, ſondern auch bei verſchiede⸗ nen Zeugen aus Boll die bekannte Gedächtnis⸗ ſchwäche. Selbſt der Bürgermeiſter von Boll, der für das Gericht als zuverläſſige Amtsper⸗ ſon gelten mußte, konnte ſich erſt auf die ener⸗ giſche Zurechtweiſung des Oberſtaatsanwalts, der ihn der Begünſtigung verdächtigte, entſchlie⸗ ßen, ſich an ſeine Ausſagen zu erinnern. Dem Antrag des Anklagevertreters, das Gemeinde⸗ oberhaupt nach ſeiner Einvernahme als Zeuge aus dem Gerichtsſaal zu verweiſen, ſtimmte der Vorſitzende, Landgerichtspräſident Winkler, zu. Im Anſchluß an die Zeugenvernehmung wurden die Gutachten der Sachverſtändigen er⸗ ſtattet und in ſpäter Stunde das bereits er⸗ wähnte Urteil verkündet.“ Veibliche friminalpolizei wurde geſchult Schulungslehrgang in Berlin/ Je drei Beamtinnen aus den badiſchen Städten *Berlin, 1. Dez. In der Zeit vom 20. bis 26. November fand in der Reichshauptſtadt ein Schulungslehrgang für die weibliche Kriminal⸗ polizei ſtatt. Die Tagung ſtand unter dem Leit⸗ wort„Die weibliche Kriminalpolizei im natio nalſozialiſtiſchen Staat“ und wurde durchge⸗ führt in dem NSV⸗Heim in Blumberg bei Ber⸗ lin. Den Einführungsvortrag und auch den Schluß⸗ vortrag hielt die Reichsfrauenführerin Frau Scholtz⸗Klink. Der Schulungsplan ſah Vor⸗ träge vor von Frau Kriminalrat Wicking, die einen Ueberblick über den Stand der weiblichen Kriminalpolizei gab. Ueber den Aufbau und die Aufgaben der Sicherheitspolizei ſprach ⸗ Oberführer Miniſterial⸗Dirigent Dr. Be ſt, wäh⸗ rend Kriminalrat Dr. Zirpins die Grundge⸗ danken des nationalſozialiſtiſchen Strafrechts erörterte. Aeußerſt wichtig war der Vortrag von Frau Kriminalkommiſſar Dinger über die Behandlung und Vernehmung Jugendlicher im Ermittlungsverfahren und der Vortrag von Kriminalkommiſſär Dr. Freiberg über das Ju⸗ gendſtrafrecht. Frau Kriminalkommiſſär v. Bock behandelte das Thema Gefährdetenpolizei, wäh⸗ rend Frau Dr. Eben von der Reichsfrauenfüh⸗ rung die Fragen des Familienrechts behandelte. Dr. Groß vom Raſſenpolitiſchen Amt in Berlin rete Dehnſt gab„Franz“(Franziska) ſchon dank ihres Typs und ihrer Darſtellungsreife eine glaubhafte Ausdeutung. Die zimperliche Käte— zwar eine Geſtalt, der man dieſen Beruf nicht ſo Pend überzeugt zu glauben ge⸗ neigt iſt wurde dennoch von Annemarie Col⸗ lin in ihrer ganzen inneren Größe bei äußer⸗ licher Weichheit krefflich verkörpert; dem Re⸗ gierungsrat auf Freiersfüßen gab Max Mai⸗ rich ſorgſam ausgewogene Haltung. In un⸗ auffälliger Weiſe fügten ſich Arno Hoffmann (Prof. Lange), Flſe Bally(Lotte Waag) Horſt Braun(Horſt Braun) und nicht zuletzt Irma Aldendorff(die Sekretärin). Klara Man⸗ hofs„Stimme“ ſollte ausgefeilter wirken. Die Inſzenierung durch Martin Baumann war von einer geſchickten Zügigkeit und Karl Arts Bühnenbilder atmeten ſo recht Wirklich⸗ keit. Mit dieſer auf Stufe ſtehen⸗ den Geſamtleiſtung ſpielte ſich das Hei elberger Stadttheater⸗Enſemble gleich am erſten Gaſt⸗ ſpielabend einprägſam in die Erinnerung der Ludwigshafener. Hanns German Neu. Eines der berühmtesten deutschen Kunstwerke in Paris verkauft Wie aus Paris gemeldet wird, iſt der welt⸗ berühmte Tafelaufſatz des Nürnberger Gold⸗ ſchmiedes Wenzel Famnitzer vom Jahre 1546, Deutſchlands beſte Goldſchmiedearbeit aus alter Zeit, von der Pariſer Familie Roih⸗ ſchild veräußert worden. Dieſes einzigartige Werk deutſcher Goldſchmiedekunſt, das vielleicht auf der ganzen Welt nicht ſeines gleichen hat, iſt etwa ein Meter hoch und aus reinſtem Gold und Silber hergeſtellt. Der geniale Gold⸗ ſchmied wollte mit dieſem Tafelaufſatz eine Art Probeſtück ſeines künſtleriſchen Könnens geben. Nachdem das Kunſtwerk 260 Jahre hindurch im Beſitz der Stadt Nürnberg geblieben war, kam es 1806, infolge finanzieller Schwierigkei⸗ ten der Stadt, mit anderen Kunſtwerken zur öffentlichen Verſteigerung. Um wenia mehr als den Silberwert aina der Tafelaufſatz dann in den Beſitz des Nürnberger Kaufmanns Paul behandelte raſſekundliche Fragen unter Berück⸗ ſichtigung der Erbkranken⸗ und Ehegeſundheits⸗ geſetzgebung. Tägliche Arbeitsgemeinſchaften und ein Be⸗ ſuch der Reichsmütterſchule vervollſtändigten den Schulungslehrgang für die teilnehmenden elf badiſchen Kriminalpolizeibeamtinnen. Von Baden waren abkommandiert je drei weibliche Kriminalpoliziſten von Mannheim und Karlsruhe, je zwei Beamtinnen von Pforzheim und Heidelberg und eine Kriminalpoliziſtin aus Freiburg. Es waren aus allen deutſchen Gauen Abordnungen der weiblichen Kriminalpolizei zum Schulungslehrgang nach Berlin abkom⸗ mandiert worden. flus den ſlachborgebieten Eine Flaſche„Bomber“ Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 1. Dez. Die hie⸗ ſige Stadtverwaltung bringt zur Zeit eine ori⸗ ginelle Dankpoſtkarte an diejenigen Volksgenoſ⸗ ſen im ganzen Reich zum Verſand, die 9 an der Ramensgebung für den diesjährigen Pfäl⸗ zer Wein beteiligt hatten.— Wie—1 erinner⸗ lich ſein dürfte, gingen zum diesjährigen Wein⸗ leſefeſt, an dem jeweils die Taufe des neuen Weines erfolgt, rund 3000 Einſendungen ein, die teils in Gedichtsform, teils in Proſa Vor⸗ ſchläge für die Taufe des„Neuen“ beiſteuerten. Wolfgang Merkel über, der damit das hervor⸗ ragende Kunſtwerk vor dem bereits angeordnet geweſenen Einſchmelzen bewahrt hat. 1880 ver⸗ kaufte die Merkelſche Familie, nachdem ſie der⸗ ſchiedentlich eine Reihe verlockender Angebote abgelehnt hatte, das Meiſterwerk zu dem da⸗ mals aufſehenerregenden Preis von 600 000 Mk. an den jüdiſchen Finanzmann Karl von Roth⸗ ſchild in Frankfurt a. M. Durch Erbſchaft ge⸗ langte der Tafelaufſatz dann in den Beſitz der Pariſer Rothſchilds, die ihn in dieſen Tagen verkauft haben. Ueber den neuen Beſitzer und den Preis, den er gezahlt hat, iſt nichts be⸗ kannt geworden. Der Staatspreis für Feierabendkunst Erſter Preis für Albert Hänel In Schwarzenberg im Erzgebirge wurde in Anweſenheit von Gauleiter und Reichsſtatthal⸗ ter Mutſchmann der Reichsfrauenſchafts⸗ führerin Scholz⸗Klinit und zahlreicher weiterer Ehrengäſte aus Partei und Staat die glete deutſche Volkskunſtſchau„Feierohmd“, die vom Heimatwerk Sachſen aufgebaut wurde, feierlich eröffnet. Auf dieſer größten Volks⸗ kunſtſchau Deutſchlands wurden die Schätze in kaum überſehbarer Fülle zuſammengetragen, da der Rahmen der volkskundlichen Betätigung denkbar weit geſpannt iſt. Im Anſchluß an die Eröffnungsfeierlichkeit verteilte der Schirmherr der Ausſtellung, Gau⸗ leiter Mutſchmann, in der Feſthalle des NS⸗ Muſterbetriebs„Kroußwerke“ den ſächſiſchen Staatspreis für Fein abendkunſt, der namhaf⸗ ten Schnitzern und Baſtlern des Erzgebirges zes ren; wurde. Den erſten Preis erhielt er Ehrenzeichenträger und Dreher Albert änel(Lauter), die beiden zweiten Preiſe der iſtenmacher Hermann Ranft(Schwarzen⸗ berg) und Guſtav Röſſel(Neuſtädtel). Es iſt damit zu rechnen, daß die„Feierohmd“⸗Aus⸗ ſtellung einen ungewöhnlichen Beſucherzuſtrom finden wird. Koc und die Gauſtelle für Schul⸗ fahrten haben bisher über 100 000 Beſucher an⸗ gemeldet. Ihnen allen wird nun auf einer originellen Poſtkarte, die auf ihrer Vorderſeite das Win⸗ fir 5 vor dem Bahnhofsplatz zeigt, der Dank ür die der Wunſch auf ein frohes Wiederſehen beim nächſten Weinleſefeſt ausgeſprochen. Bei den zahlreichen Einſendern des Vorſchlages„Pfäl⸗ ſeinerzeitige Beteiligung und zugleich er Bomber“ wird ſich der Neue in Form einer ⸗ laſche perſönlich vorſtellen. Gutes Ergebnis der hühnerjagd * Heppenheim, 1. Dez. Der Ertrag der diesjährigen Hühnerjagd in Südheſſen und im Ried, die am 30. November zu Ende gegangen iſt, iſt als ſehr aut zu bezeichnen. Er liegt um 25 Prozent höher als das Ergebnis im Vor⸗ jahr. Dieſe Feſtſtellung iſt um ſo eher aus⸗ zuſprechen, als dieſer Tage eine Fägerzeitſchrift berichtet hatte, daß im Starkenburgiſchen und in der Riedgegend die heurige Hühnerjagd nicht aut geweſen ſei. Dies und das Der Seitenſprung einer Sau. wahren Begebenheit iſt ein Schwein, nämlich die prächtige Sau des Bauern Heers aus Gledeberg bei Dannenberg. Dieſe Sau war ſehr liebesdurſtig und der Bauer ſperrte ſie des⸗ halb ſorgſam ein und ſteckte den Pflock vor die Stalltür. über alle Berge, der Pflock an der Tür war zurückgeſchoben. Tagelang blieb die Sau ver⸗ ſchwunden. Man glaubte zunächſt an Diebe und nicht an Liebesabenteuer, bis dieſer Tage einige Leute auf einem Feld einen Keiler zuſammen 3 mit einer weißen Sau erblickten. Da hatte man den Uebeltäter. Der Wildſchweinkeiler hatte ſein weißes Liebchen im Stall gewittert und höͤchſ⸗ perſönlich den Pflock vor der Tür entfernt. Dann begannen die frohen Tage zwiſchen Schwarz und Weiß, bis der Keiler jetzt ſein Leben laſſen mußte. Die Ausreißerin grunzt aber jetzt wieder in ihrem Stall. —* Der vertauſchte Hut. Aus dem Dörfchen Hei⸗ ligenkirchen bei Detmold wird eine luſtige Geſchichte berichtet. Ein Einwohner ging„nocht⸗ mal eben“ zum Frühſchoppen. Es wurde einses lange„Sitzung“, die weit nach Mittagszeit mit einem nicht gelinden Schrecken endete; der Gaſt 4 4 vermißte ſeinen nagelneuen Hut. Am Haken hing nur noch ein alter„Speckdeckel“; alle ande⸗ ren Gäſte waren ſchon fort. Unſer Mann ſchimpfte und ſpektakelte, verdächtigte dieſen und jenen. Der Wirt war ratlos und wußte nur den einen Troſt(an den er ſelbſt nicht glaubte), daß der Hut ohne Abſicht vielleicht vertauſcht worden ſei. Natürlich ließ unſer Mann den alten Hut hängen. Zu Hauſe hielt er aus be⸗ greiflichen Gründen dicht. Noch war ja Hoff⸗ nung, daß der neue Hut zurück kam. Alſo war⸗ ten. Tag für Tag ſprach der Geſchädigte in der Kneipe vor. Da hing nur der„Speckdeckel“ des unbekannten Spitzbuben. tüchtig regnete, ſetzte unſer Mann notgedrun:⸗ gen den alten verauſchten Hut auf. Zu Hauſe lachten Frau und Kinder:„Aber Vater, du haſt ja deinen ganz alten Hut auf, der neue hängt im Schrank!“ Und ſo war es wirklich. * Reh ſpringt Treiber auf den Kopf. Als in der Gemarkung Steinfurt die Treiber bei einer Jagd durch den Wald gingen, ſprang plötzlich ein Reh vor ihnen auf. Es fand keinen Aus⸗ weg und verſuchte deshalb, über einen der Leute hinwegzuſpringen. Dabei ſtürzte es einem Treiber auf den Kopf, ſo daß der Mann be⸗ — Held dieſer Eines Morgens aber war die Sau. e Als es dann mal 5 ſinnungslos zu Boden fiel und ins Kranken⸗ haus geſchafft werden mußte. Die Stadt Düſſeldorf veranſtaltet am 12. De⸗ zember im Düſſeldorfer Opernhaus eine Ro⸗ bert⸗Schumann⸗Feier, die unter Leitung von Generalmuſikdirektor Hugo Balzer ſtehen wird. Im das Schumann⸗Violinkonzert, das 1853 in Düſ⸗ ſeldorf entſtanden iſt, zur Aufführung. Dieſe Auſfülhrnug Aufführung des Werkes, die zweite im Einvernehmen u p. aminiſterium feſtge⸗ ſetzt worden. Soliſt iſt, ebenſo wie bei der Welt⸗ uraufführung am 26. November in Berlin, Pro⸗ Die Darbie⸗ tungsfolge der Feier ſieht außerdem die Auf: führung der Genoveva⸗Ouvertüre Schumanns ſowie einen Vortrag von Univerſitätsprofeſſor i..) über„Robert Aufführung überhaupt, mit dem Reichspropagand feſſor Georg Kulenkampff. Dr. Korte(Münſter Schumann und ſein Werk“ vor. s⸗Skelett in Berlin 0 ſtellt. Im Muſeum für Naturkunde in Berlin iſt das Skelett eines Brachioſaurus, des größten bekannten Landtieres aller Zeiten, das vor 125 Millionen Jahren auf der Erde ge⸗ lebt hat, zur Aufſtellung gekommen. Das Ske⸗ lett iſt 11,87 Meter hoch. Auf dem 8,78 Meter langen Hals ſitzt ein ſehr kleiner Schädel, deſ⸗ ſen Gehirn nur etwa ein Pfund gewogen haben kann, während das Geſamtgewicht des Tieres bis zu 1000 Zentner betnragen hat. Das Skelett aufgeſtel wurde von einer nach Tendagura in Deutſ Oſtafrika entſandten Expedition nach Deutſch⸗ Leiter dieſer Expedition waren „Hennig, von Staff und Reck, von denen die letzten bei⸗ land gebracht. die Profeſſoren Janentſch den ihr Leben in Afrika gelaſſen haben. Zwei Jahre Bühne. in der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ geſchaffene Reichsautobahn⸗Bühne kann auf ein zweijähriges Beſtehen zurückblicken. Die Wan⸗ derbühne beging dieſe Feier im Reichsauto⸗ bahnlager Schwaia bei Nürnbera mit der 398. Vorſtellung. Robert-Schumann-Feier in Düsseldorf Rahmen dieſer Feier gelangt auch Reichsautobahn⸗ Die vom Reichsamt„Feierabend“ Dudape Olm Zwiſchen und dem Un ſtändnis mi chungen ſtat großen Stat Das Stadit Kataſtraljoch der kürzlich Blrücke erric menhange v im Olympi werde, die in Budapeſt ham Die Auto DawW einen Schwabe fei Erfolge. We auch nie gli den Sieg ge in fünf von Meiſter Fle Schleiz ſoge laſſen. Mün Ernſt Hen dem 76facher kehr von der herzlichen E der Motorb nung der B DDAC⸗Präf rüßung erſ ldenbourg torradfahrer führers mit Unga Bei ſeiner BEßt Budaf gegen eine einen Waſſe täuſchten et! freudigen 5H 573(:2) ge die Ungarn nur noch ein den Schwin 100 Meter 7 der Ungar :13,8 Minu Ge'c0W Der Kdỹ⸗ diſch⸗engliſch palaſt einlei Wiener Geſ neues Prog man ſich no⸗ kann. So r ten, ſind ſie terlegen. L daß das eng kam. Einen ließ der ver Pauſin gefie meiſter beſe Im Eishock— lin und AJs Di( Engle England k erfolgreich v ken. Unter don Rich⸗ 987 mal in d rück zur Wa zweite und den keiner d Ueber 100 S (110) und H. beſitzern und indiſche Für ſteht. Sein ſe für ihn aller von rund ei den. Am m Derbyſieger ſitzer 15 273 ſolgt die Oa Pfund. Beid borough⸗Sol die Liſte der Unter den Rochfort lenen gewan an Preiſen. erſten Preiſe 48 609 Pfun: hinter J. 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Zwiſchen dem Budapeſter Oberbürgermeiſter und dem Unterrichtsminiſter haben im Einver⸗ ſtändnis mit dem Miniſterpräſidenten Beſpre⸗ chungen ſtattgefunden, in denen der Bau eines großen Stadions in Budapeſt erörtert wurde. Das Stadion ſoll auf einer Fläche von 46 Kataſtraljoch im Süden der Stadt in der Nähe der kürzlich eingeweihten Nikolaus⸗von⸗Horthy⸗ Blrücke errichtet werden. menhange verlautet, daß der Vertreter Ungarns In dieſem Zuſam⸗ im Olympiſchen Komité den Antrag ftellen werde, die Olympiſchen Spiele im Jahre 1944 in Budapeſt abzuhalten. Hamelehle bei der Auto⸗Anion Die Auto⸗Union hat ſich für ihre 500⸗com⸗ 4 DaW einen der beſten deutſchen Privatfahrer der letzten Jahre verpflichtet, Walter Hamel⸗ ehle(Sindelfingen)d. Der ausgezeichnete Schwabe feierte in dieſem Jahr ſeine größten Erfolge. Wenn es ihm mit der 350⸗cem⸗Rorton auch nie glückte, den Werkmaſchinen von NSu den Sieg ganz zu entreißen, ſo konnte er doch in fünf von acht der bedeutenden Rennen hinter Meiſter Fleiſchmann Zweiter werden und in fafen. ſogar Mellmann(NSlü) hinter ſich aſſen. München begrüßte Ernit Henne Ernſt Hennes Heimatſtadt München bereitete dem 76fachen Weltrekordmann bei ſeiner Rück⸗ kehr von der Frankfurter Reichsautobahn einen herzlichen Empfang. Neben einem Motorſturm der Motorbrigade Hochland und einer Abord⸗ nung der Bayeriſchen Motorenwerke war der DDaAcC⸗Präſident Frhr. v. Egloffſtein zur Be⸗ grüßung erſchienen. Oldenbourg überreichte dem erfolgreichen Mo⸗ torradfahrer das ſilbergerahmte Bild des Korps⸗ führers mit deſſen eigenhändiger Widmung. Ungarijche Wafervaller veſiegt Bei ſeinem erſten Start in Holland trug der BEc Budapeſt am Montagabend in Eindhoven gegen eine holländiſche Auswahlmannſchaft einen Waſſerballkampf aus. Die Ungarn ent⸗ täuſchten etwas und wurden von den kampf⸗ freudigen Holländern überraſchend ſicher mit 573(:2) geſchlagen. Nach dem Wechſel kamen die Ungarn beſſer ins Spiel, doch konnten ſie nur noch ein Tor durch Lengyel aufholen. Bei den Schwimmwettbewerben gewann Cſik die 100 Meter Freiſtil in genau einer Minute und der Ungar Lengyel die 100 Meter Rücken in :13,8 Minuten. Gerchwiſter Panſin ſtellten ſich vor Der Kd⸗Abend, der das öſterreichiſch⸗ſchwe⸗ diſch⸗engliſche Gaſtſpiel im Berliner Sport⸗ palaſt einleitete, war am Dienstagabend aus⸗ Beſonders geſpannt war man auf die Wiener Geſchwiſter Pauſin, die aber nicht ihr neues Programm vollſtändig zeigten, ſo daß man ſich noch kein endaültiges Urteil erlauben kann. So wie ſie ihr Programm jedoch zeia⸗ ten, ſind ſie Herber/ Baier um eine Klaſſe un⸗ lerlegen. Leslie Cliff war etwas unſicher, ſo daß das enaliſche Paax nicht voll zur Geltung kam. Einen ausgezeichneten Eindruck hinter⸗ ließ der verbeſſerte Graham Sharp. Auch Erik Pauſin gefiel im Einzellauf. Benno Falter⸗ beſorgte den Abſchluß— humorvoll. Im Eishockeyſpiel trennten ſich Rotweiß Ber⸗ lin und Agg Stockholm:2(:1,:0,:). Dieder Hordon Richards Englands Flachrennzeit beendet England kann auch im Jahre 1937 auf eine erfolgreich verlaufene Flachrennzeit zurückblik⸗ ken. Unter den Jockeis nimmt wieder Gor⸗ don Richards den erſten Platz ein, der 987 mal in den Kampf aina und 214 Sieger zu⸗ rück zur Waage brachte; dazu kommen 141 zweite und 116 dritte Plätze, ein Erfolg, an den keiner der übrigen Reiter herankommt. Ueber 100 Siege verzeichnen noch W. Newett (110) und H. Wraga(102). Bei den Rennſtall⸗ beſitzern und Züchtern iſt es wieder einmal der indiſche Fürſt Aga Khan, der an erſter Stelle ſteht. Sein ſagenhafter Reichtum iſt durch einen, für ihn allerdings klein zu nennenden Gewinn von rund einer Million Mark vermehrt wor⸗ den. Am meiſten zuſammengaloppiert hat der Derbyſieger Mid⸗Day⸗Sun, der ſeinem Be⸗ ſitzer 15 273 Pfund einbrachte. Dicht dahinter ſolgt die Oaks⸗Siegerin Exhibitioniſt mit 14 556 Pfund. Beide Pferde ſtammen von dem Gains⸗ borough⸗Sohn Solario, der mit 52888 Pfund 4 die Liſte der erfolgreichen Vaterpferde anführt. Unter den Trainern ſchoß Capt. C. Boyd⸗ Rochfort den Vogel ab; ſeine Pflegebefoh⸗ lenen gewannen 43 Rennen und 61 212 Pfund an Preiſen. Die meiſten Sieger weiſt mit 57 erſten Preiſen Frank Butters auf, der mit 48 609 Pfund aber erſt an dritter Stelle ſteht hinter J. Lawſon mit 52 019 Pfund. Oto Gchmedt richt mehe einzupolen Zum zehntenmal dürfte Otto Schmidt dieſes Fahr Champion der Rennreiter werden. Am letzten Sonntag holte er ſich mit Famor und führt die Liſte jetzt mit 60 Siegen vor ſeinem Ripalen Held(54) und Zehmiſch(50) an. Die wenigen noch ausſtehenden Renntage können Otto Schmidts Endſieg kaum noch gefährden. —— Jakob Schönrath(Krefeld) iſt neuerlich nach England verpflichtet worden. Der weſtdeutſche Schwergewichtler kämpft am 3. Dezember in Liverpool gegen den Amerikaner iriſcher Ab⸗ ſtammung Con'Kelly. z8 Nalionen im Kamwi um die Fahrkarte nach Baris 16 Länder beſtreiten Schlußrundenkämpfe um die Fußball⸗Weltmeiſterſchaft/ Sieben davon ſind ermikkelt Ihren 51 07 wird die internationale Fußballſaiſon 1937/38 ſicherlich in den Tagen vom 4. bis 19. Juni finden, in der Zeit, da die Fifa als Fußballweltverband ihre dritten Weltmeiſterſchaften zur Durchführung bringt. In Montevideo war es 1930, als ſich unter nur 13 Nationen der zweifache Olympia⸗ ſie Sin den ſtolzen Titel durch einen :2⸗Sieg über Argentinien holte. Vier Jahre ſpäter Italien die Durchführung der zweiten Weltmeiſterſchaft. Etwas glücklich, aber nicht unverdient, für den Endſieg an die harte und kampfesfrohe, durch ſüdamerikaniſches Blut verſtärkte Elf der„Azzurri“— wieder blieb der Titel alſo im Land des Veranſtalters. Deutſch⸗ lands junge Amateure aber errangen na prächtigem Kampf hinter der Tſchechoſlowakei den dritten Platz und begründeten durch ihren :2⸗Sieg über Oeſterreich ihren Ruf als Welt⸗ macht im Fußballſport! NUeun Uationen noch zu ermitteln Das Meldeergebnis zur dritten Weltmeiſter⸗ ſchaft ſtellt ſelbſt das„italieniſche“ in den Schat⸗ ten. Genau läßt es ſich noch nicht überſehen, da immer noch die Möglichkeit einer größeren ſüd⸗ amerikaniſchen Beteiligung offen f. Auf jeden Fall aber ſind es ſchon 35 Nationen, die bisher ihre Meldungen abgegeben haben. Nur ſechzehn von ihnen werden zu den Schlußrundenkämp⸗ fen auf franzöſiſchem Boden zugelaſſen. In drei Zonen— Europa, Amerika und Aſien— ſind die teilnehmenden Nationen unterteilt. Aus⸗ ſcheidungskämpfe untereinander ſollen die vier⸗ zehn Stärkſten ermitteln, die dann zuſammen mit dem Titelverteidiger Italien und dem Veranſtalter Frankreich die Schlußrundenſpiele beſtreiten. Am 30. November, rund ein halbes Jahr vor Beginn der Endkämpfe, ſtehen bereits ſieben Nationen für Paris feſt. Deutſchland, Schweden, Norwegen, Oeſterreich, Braſilien, und Italien ſind in der glücklichen 28 ſich in aller Ruhe auf die ſchweren Schlußrunden vorzubereiten. Was Deutſchland betrifft, ſo geſchieht das überaus gründlich. Allein fünf Länderkämpfe mit der Schweiz, Portugal, Luxemburg, Ungarn und Englan 75lähriges Jubiläum des Deutschen Rigaer Turnvereins Eine besondere Weihe erhielt die Feier des Deutschen Rigaer Turnvereins durch die Teilnahme der Deutschlandriege, die hier in der groben neuen staatlichen Spörthalle ihre Vorführungen zeigt. Welthild(M) Jett auch Vor⸗Länderkampf mit Famiand deutſchlands Kmateure kämpfen am Freitag, 5. Dezember, in Stettin Bald werden Deutſchlands Amateurboxer das erſte halbe Hundert an Länderkämpfen hin⸗ ter ſich haben, am kommenden Freitag, 3. De⸗ zember, treten unſere Amateure bereits zum 48. Länderkampf an: zum erſten Male iſt die junge Borxſtaffel Finnlands unſer Gegner. In der Stettiner Meſſehalle wird Deutſchland einen nicht gefährlichen, aber überaus tapferen Geg⸗ ner antreffen. Ein neuer deutſcher Geſamtſieg dürfte dabei herausſpringen, Den Söhnen Suomis wird nichts anderes zu tun übrig bleäben, als die Niederlage eini⸗ germaßen erträglich zu geſtalten, und daß ſie das fertig bringen werden, iſt ihrem Kampf⸗ geiſt zuzutrauen. Schließlich ſind aus dem jun⸗ gen finniſchen Boxſport bereits ſo hervor⸗ ragende Vertreter wie Gunnar Bärlund und Sten Suvio hervorgegangen, und es wäre eigentlich verwunderlich, wenn nicht der eine oder andere finniſche Boxer bereits dabei wäre, eine würdige Nachfolgerſchaft anzutreten. Wir ſehen jedenfalls dem Start der finniſchen Länderſtaffel mit Achtung und Spannung ent⸗ gegen. Sie wird der deutſchen Mannſchaft das Siegen ſo ſchwer wie nur eben möglich machen. Einer der würdigſten Vertreter Suomis iſt der Fliegengewichtler Lehtinen, der in den voraufgegangenen Kämpfen mit den ſkandina⸗ viſchen Staaten ſtets Punkte ſammelte. Bei den Europameiſterſchaften in Mailand hinterließ er ſchon einen großen Eindruck und wird auch Kaiſer alles abverlangen. Im Bantamgewicht hatte Huuskonen in Mailand den ſpäteren Europameiſter Sergo ſchwer angeſchlagen, er hat die beſten Ausſichten, gegen Wilke zwei Punkte zu machen. Auch der Federgewichtler Siponen und der Leichtgewichtler Peltonen ſind bekannte und erfolgreiche Boxer. Vielleicht überraſcht auch der junge, ſehr ſchnell nach vorn gekommene Roſſi, der allerdings in Fluß einen ſtarken Gegner erhält. Im einzelnen lauten die Paarungen: Fliegengewicht: Kaiſer⸗Gladbeck(Deutſchland) — O. Lehtinen(Finnland) Bantamgewicht: Wilke⸗Hannover(.)— V. Huuskonen(.) Federgewicht: Miner⸗Breslau(.)— A. Si⸗ ponen(.) Leichtgewicht: Krage⸗Berlin(.)— L. Pel⸗ tonen(.) Weltergewicht: Fluß⸗Köln(.)— S. Roſſi(.) Mittelgewicht: Murach⸗Schalke(.)— V. Su⸗ honen(.) Halbſchwergewicht: Pietſch⸗Leipzig(.)— V. Sahlſtröm(.) Schwergewicht: Runge⸗Wuppertal(.)— V. Haaviſto(.) U. Oumpiche Winteripiere in Gapporo Vom 3. bis 14. Jebruar 1940/ Organiſationskomitee legt dem Jolt Zeiteinteilung vor Das Organiſationskomitee für die V. Olym⸗ piſchen Winterſpiele vom.—14. Februar 1940 in Sapporo auf der Inſel Hokkaido hat fol⸗ gende Zeiteinteilung dem JOß zur Ge⸗ nehmigung eingereicht: Samstag, 3. Februar: 11 Uhr Eröffnungs⸗ feier im Olympiſchen Ski⸗Stadion; 14 Uhr 500⸗ — 18 und 20 Uhr Eis⸗ ockey. Sonntag, 4. Februar: 9 Uhr 5000⸗Meter⸗ Eis⸗ ſchnell⸗Lauͤfen, 11 Uhr Abfahrtslauf der Frauen, 14, 18 und 20 Uhr Eishockey. Montag, 5. Februar: 8 Uhr Vierer⸗Bob⸗ rennen, 9 Uhr 1500⸗Meter⸗Eisſchnell⸗Laufen, 11 Uhr Abfahrtslauf der Männer, 14, 18 und 20 Uhr Eishockey. Dienstag, 6. Februar: 8 Uhr Vierer⸗Bob⸗ rennen, 9 Uhr 10000⸗Neter⸗Eisſchnell⸗Laufen 10 Uhr Torlauf der Frauen, 14, 18 und 20 Uhr Eishockey. Mittwoch, 7. Februar: 10 Uhr Torlauf der Männer, 13 Uhr Pflichtlaufen der Männer, 14, 18 und 20 Uhr Eishockey. Donnerstag, 8. Februar: 9 Uhr 45“10⸗Klm.⸗ Staffel, 10 Uhr Eishockey, 13 Uhr Pflichtlaufen der Männer, 18 und 20 Uhr Eishockey. Freitag, 9. Febr.: 8 Uhr Zweierbob⸗Rennen, 13 Uhr Pflichtlaufen der Franen, 14 und 20 Uhr Eishockey. Samstag, 10. Februar: 8 Uhr Zweierbob⸗ Rennen, 10 Uhr 18⸗Klm.⸗Langlauf, 13 Uhr Pflichtlaufen der Frauen. Sonntag, 11. Februar: 11 Uhr Sprunglauf zur 14 Uhr Paarlaufen(Entſchei. dung). Montag, 12. Februar:.30 Uhr 50⸗Klm.⸗ Dauerlauf, 13 Uhr Kunſtlaufen der Männer (Entſcheidung), 18 Uhr Eishockey. Dienstag, 13. Februar: 9 Uhr Militär⸗Ski⸗ batrouille, 13 Uhr Kunſtlaufen der Frauen Entſcheidung), 18 Uhr Eishockey(Entſcheidung). Mittwoch, 14. Februar: 10.30 Uhr Sonder⸗ prunglauf, 16 Uhr Schlußfeier im Olympiſche Ski⸗Stadion. — ſtellen unſere Nationalen vor Aufgaben, wie ſie auch in Frankreich nicht ſchwerer ſein können. Düick in die einzeinen Hruppen In den acht Gruppen der Europa⸗Zone wur⸗ den bisher vierzehn Länderſpiele zur Ermitt⸗ lung der Beſten ausgetragen. Noch neun Aus⸗ ſcheidungskämpfe ſtehen aus. Polen, Rumänien, Ungarn, die Tſchechoſlowakei, Holland, Belgien und die Schwiz oder Portugal ſollten ſich in ihnen für die Endrunden qualifizieren.— Eine Ueberſicht in den einzelnen Gruppen gibt am 30. November folgendes Bild: Europa-Zone Gruppe 1: Deutſchland und Schweden neh⸗ men an den Endſpielen teil. Ausgeſchieden ſind: Eſtland und Finnland. Gruppe 2: Norwegen bisher teilnahmebe⸗ rechtigt, Hinzu kommt der Sieger aus dem Hin⸗ und Rückſpiel zwiſchen Polen und Jugoſlawien. Polen hat das erſte Treffen:0 gewonnen, be⸗ nötigt alſo aus dem Rückſpiel am 3. April 1938 in Belgrad nur einen Punkt. Gruppe 3: Rumänien und Aegypten ermit⸗ teln den Sieger am 12. Dezember in Kairo und am 3. April in Bukareſt. Gruppe 4; Portugal und die Schweiz er⸗ mitteln den Sieger am 22. Mai in Mailand oder auf Schweizer Boden. Es findet nur ein Kampf ſtatt. Gruppe 5: Ungarn, Paläſtina und Grie⸗ chenland— eine Mannſchaft für Paris. Un⸗ garn trifft auf den Sieger aus Paläſtina gegen Griechenland, die ſich am 23. Januar in Palä⸗ ſtina und 15. in Athen gegenüberſtehen. Gruppe 6: Bulgarien und die Tſchechoſlo⸗ wakei exmitteln den Sieger im Hin⸗ und Rück⸗ ſpiel. Der erſte Kampf fand in Sofia ſtatt und endete:1. Die Tſchechoſlowakei muß alſo am 3. April in Prag gewinnen, wenn ſie ihren zwei ten Platz in Rom verteidigen will. Gruppe 7: Oeſtexreich nimmt an den End⸗ ſpielen teil. Ausgeſchieden ſind Lettland und Litauen. Gruppe 8: Belgien, Holland und Luxem⸗ burg ſtellen— Nationen für die Schlußrun⸗ den. Die Ausſcheidungsſpiele ſind: Holland gegen:0, Luxemburg— Belgien am 13. März in Luxemburg; Belgien— Hol⸗ land am 3. April in Antwerpen. Amerika⸗-Zone Hier herrſcht etwas Durcheinander in den drei Gruppen. Feſt ſteht, daß die Vereinigten Staaten von Nordamerika, Zentralamerika und Südamerika je eine Gruppe bilden, daß USA mit dem von Zentralamerika, der unter Kolumbien, Coſta Rico, Kuba, San Salvador, Holländiſch⸗Guyana und Mexilo ermittelt wird, auf franzöſiſchem Boden einen Teilnehmer an den Schlußrunden erſpielen. Die Gruppe Süd⸗ amerika hat jetzt ſchon Braſilien als ſtärkſte Waffe im Feuer. Durch die Nachmeldung Ar⸗ beſteht aber durchaus die Möglich⸗ eit, daß ſich eine zweite ſüdamerikaniſche Mann⸗ ſchaft für die Pariſer Endkämpfe qualifiziert. Die Fifa iſt ſich noch nicht einig, wie Argentinien unter die„letzten Sechzehn“ gelan⸗ gen ſoll. Der einfachſte Weg wäre ſicherlich, die mit Niederländiſch⸗Indien als Ver⸗ reter der Aſien⸗Zone auf franzöſiſchem Boden in einem Ausſchei⸗ dungskampf zuſammenzubringen, deſſen Sieger dann in die Schlußrunden eingreifen kann. Dieſe Möglichkeit iſt deshalb beſonders günſtig, weit Holländiſch⸗Indien ſonſt durch den Ver⸗ zicht Japans ohne Qualifikation, die aber durch⸗ aus am Platze wäre, unter die beſten ſechzehn Fußballnationen der Welt käme. Die letzte Ent⸗ ſcheidung aber wird in der Argentinienfrage erſt auf eine Fifa⸗Tagung in San Remo fallen, die für Mitte Januar anberaumt worden iſt. Dezict Südhenen Zu Anfang der vorigen Woche oftz man, daß eine Auflockerung des Spielverbotes erfolgen würde. Die Behörde ſetzte auch ein volles Pro⸗ gramm an. Aber leider war die Freude etwas zu früh. Da immer noch Gefahr der Ausbrei⸗ tung der Viehſeuche beſteht, tat die Behörde das einzig Richtige und ſetzte nochmals die 53—◻Ä 2¹ ——— 7 A 4„ —— mit dem Kleng von fTurmuhren — Sind ein vornehmer Schmuck lhrer Wohnung JUWELIER reun (Wesserturmecke) NANNHEIM O 7, 16 Spiele ab. Lediglich die Wormſer Stadt⸗ und Vorortvereine durften ihre Spiele austragen. Es waren dies: Pfiffligheim— Blau⸗Weiß Worms 91 Horchheim— Alemannia Worms...2 Einen ſolchen Sieg hätte man von Pfifflig⸗ heim nicht erwartet. Aber die Platzherren konn⸗ ten erſtmals wieder komplett antreten, was ſich gewaltig bemerkbar machte. Der Tabellenletzte Horchheim konnte ſein Punktekonto um einen Punkt verbeſſern. Bis zur Pauſe lagen die Alemannen noch mit:0 in Führung, dann aber drehten die Platzbeſitzer auf und konnten noch ein Remis erzielen. Ob der Spielbetrieb am nächſten Sonnta fortgeſetzt werden kann, iſt bis zur Stunde no nicht bekannt.—9 „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Mittwoch, 1. Dezember 1937 57 Tage allein mit Wasser, Wolken und Wind Kapitän Schlimbacdi über seine Allantikfahrt/ Delphine, Radiomusik und Selbsigespräche sein Zeilverireib Kapitän Ludwig Schlimbach, der bekanntlich vor einiger Zeit ganz allein in ſeinem kleinen Segelbvot den Nordatlantik überquerte, iſt kürzlich aus Amerika zurückgekehrt. Inmitten der Begrüßungsfeierlichkeiten fand unſer Mitarbeiter Gelegenheit, ſich mit dem alten Hanſeaten über ſeine Erlebniſſe zu unterhalten. Man hat ihn in Amerika den„Einſiedler“ des Ozeans“ genannt, den„Käppn“ Ludwig Schlimbach, der vor einiger Zeit auf ſeiner zehn Meter langen Segeljacht„Störtebecker III“ mutterſeelenallein den Nordatlantik in der Oſt⸗ Weſt⸗Richtung überquerte. Und der 51 Jahre alte Seebär darf ſtolz ſein auf dieſen Ehren⸗ titel, den man ihm„drüben“ angeſichts ſeiner großartigen ſportlichen Leiſtung gab. 57 Tage lana ſah Schlimbach nichts als die Weite des Meeres, hörte nichts als das Rauſchen der Wo⸗ gen, die wütend gegen die Bordwand ſchlugen, und das Pfeifen des Windes, der die Segel des kleinen Bootes blähte. 57 Tage allein auf dem QOzean, das bedeutet einen ewigen Kampf mit Waſſer, Wolken und Wind, einen Kampf, Kapitän Schlimbach, der wagemutige Bezwinger des Ozeans Archivbild(2 deſſen Ausgang recht unbeſtimmt ſein kann. Manche haben es ſchon verſucht, als Allein⸗ gänger den aroßen Teich zu überqueren, aber die Elemente waren ſtärker als ihr Mut und Abenteuerdrang. Irgendwo auf dem Meeres⸗ grund ſchlafen ſie in Neptuns Reich. Kapitän Schlimbach kennt die Launen, Tücken und Ge⸗ fahren des Ozeans. Nicht Uebermut, ſondern echter Sportgeiſt war es, der ihn zu dem Wag⸗ nis anſpornte, ſich Boot und Segel anzuver⸗ trauen und als Kapitän, Steuermann, Nautiker, Matroſe und Schiffskoch in einer Perſon die einſame Fahrt nach Neuyork zu unternehmen. Der Maſt als Turngerät Als wir den tapferen Hanſeaten bei ſeiner Ankunft in Cuxhaven fragten, ob es nicht eine ungeheure Anſtrengung geweſen ſei, ſo ganz allein mitten auf dem Ozean auf ſich ſelbſt an⸗ gewieſen zu ſein, ſtreckte er als Antwort nur ſeine Hand vor.„Sehen Sie ſich die einmal an, glauben Sie nun, daß ſo eine Seemanns⸗ pranke tüchtig zupacken kann?“ Er„ſtreichelte“ uns dabei die Finger, daß die Gelenke knackten. Und aus ſeinen Augen blitzte Jugendkraft, Elaſtizität und Draufgängertum. „Unfälle habe ich nicht erlebt. Und vom Ozean habe ich mich nicht kleinkriegen laſſen, obwohl mir Meiſter Neptung mit ſeiner drei⸗ zackigen Gabel ein paarmal tüchtig an den Leib wollte. Das war im Golfſtrom, als mich Gewitter und Sturm gehörig durch⸗ ſchüttelten und ich nicht wußte, ob ich je aus dieſem Hexenkeſſel lebend herauskommen würde. Drei Tage und zwei Nächte drückte ich kein Auge zu. Aber auch dieſe ſchrecklichen Stunden gingen vorüber und dann mußte ich wieder ſehen, wie ich meine Zeit vertreiben konnte. Die Delphine ſind ja ganz ſpaßig, wenn ſie wie Torpedos durchs Waſſer fegen oder luſtig herumſpritzen, aber wenn man ſich 40 Jahre lang auf dem Meer herumgetrieben hat, dann macht das keinen beſonderen Eindruck mehr. Auf einem 10 Meter langen, ſchwankenden Boot kann man auch nicht viel Bewegungs⸗ ſport treiben. Ein paarmal im Tag eine Klet⸗ terübung am Maſt war alles, um meine ſteifen Glieder etwas zu lockern. Radio⸗ und Grammophonmuſik ſchläferte mich nur ein, ich hörte lieber auf die Melodie des Meeres.“ „Sie müſſen doch auch geſchlafen haben?!“— „Natürlich habe ich das, aber nur am frühen Morgen ein paar Stunden. Nachts mußte ich aufpaſſen, damit ich in der Dunkelheit keinen „Walfiſch' ramme, das heißt, mit keinem Schiff zuſammenſtoße. Wenn dann der Morgen graute, ſpielte ich noch raſch den Meteorologen, machte mir die Wettervorherſage für die näch⸗ ſten ſechs Stunden, und war die Prognoſe günſtig, dann ſagte ich mir: So Ludwig, nun kannſt du ruhig pennen!— und ich ſchnarchte dann auch, daß die Spanten zitterten.“— „Und das Schiff, das konnte derweilen doch nicht ſteuerlos in der Welt herumtreiben?“— „Ach ſo, ich habe noch nicht erwähnt, daß ich mir eine Selbſtſteuerung gebaut habe, die ſich ausgezeichnet bewährt hat. Kein biß⸗ chen iſt das Boot von ſeinem Kurs abgewichen, während ich in meiner Koje von einem bannig ſteifen Grog träumte.“ Monologe im Meer Alles was Kapitän Schl'mbach erzählt, hört ſich ſo ſelbſtverſtändlich an, als wäre er eben von einer Spazierfahrt auf der Alſter zurück⸗ gekommen und hätte keine Ozeanüberquerung hinter ſich mit ein paar hundert Meter Waſſer unter dem Kiel und einige tauſend Seemeilen vor dem Bug. Man kann es verſtehen, daß die Matroſen der drei engliſchen Tanker, denen er in der Einſamkeit des Meeres begeanete, ver⸗ wundert den Kopf ſchüttelten, als ſie des kleinen Segelbootes anſichtig wurden, das tapfer auf den Wellen gen Weſten ritt. Und der Kapitän des engliſchen Paſſagierdampfers„Orduna“ von der Royal Mail drehte ſogar bei und rief dem Einſiedler des Ozeans zu, ob er ihm nicht irgendwie helfen könne.„Thank vou very much, ich fühle mich ganz wohl!“ kam es von der Jacht zurück.„Glückliche Fahrt!“ hin und her, und ſchon vergrößerte ſich wieder der Abſtand zwiſchen dem Ozeanrieſen und der ſchaukelnden Nußſchale. „Am Anfang der Reiſe verging die Zeit ſehr langſam und es wollte überhaupt nicht mehr Abend werden“, berichtet Schlimbach weiter. „Aber dann verrannen die Tage wie im Fluge, wenn ich auch geglaubt hatte, daß ich die Ueber⸗ fahrt in 45 Tagen ſchaffen würde. Aber ich hätte von Liſſabon eben um 14 Tage früher ab⸗ fahren ſollen, dann wären die Windverhältniſſe für mich noch günſtiger geweſen. So ſind es 57 Tage geworden, eine Zeit, die man natür⸗ lich nicht allein mit meteorologiſchen Studien, nautiſchen Beobachtungen, erbaulichen Büchern, mit Kochen, Eſſen und Radiohören totſchlagen kann. Damit ich auch ab und zu menſchliche Laute hörte, ſetzte ich mich hin und gröhlte Lieder aus meiner Jugendzeit und führte Selbſtgeſpräche, wobei ich recht befriedigt war, daß mir niemand widerſprechen konnte.“ Wie dem ſeligen Chriſtoph Columbus mag es Kapitän Schlimbach zumute geweſen ſein, als er endlich nach monatelanger Fahrt einen Streifen Land am Horizont auftauchen ſah: Amerika war erreicht. Der scinarchende Nörder Es iſt keine Kleinigkeit, in Nyaſſa⸗Land als Poliziſt zu arbeiten. Dieſe Ueberzeugung ge⸗ wann auch E. Williams, als man ihn damit beauftragte, den Tod eines Mädchens zu unter⸗ ſuchen, das, unter ſeltſamen Umſtänden erwürgt, in einem Dickicht aufgefunden worden war. Der Verdacht der Täterſchaft fiel bald auf den Ver⸗ lobten der Negerin. Als Williams ihn ver⸗ nehmen wollte, war er jedenfalls längſt ver⸗ ſchwunden. Aber es gelang Williams bald, eine Spur aufzunehmen und ſchließlich zu ermitteln, daß ſich der Mörder in eine Höhle zurückgezogen hatte, zu der nur ein ganz ſchmaler Pfad führte. Es blieb nichts anderes übrig, als in die Höhle einzudringen. Ganz langſam ſchob ſich Williams in den ſchmalen Höhlengang hinein. Jeden Augenblick erwartete er einen Speerwurf oder einen Pfeil. Aber nichts geſchah. Als er ſchließlich in die Höhle kam, entdeckte er den Mörder in tiefem Schlaf ſchnarchend in einer Ecke. Im Nu warf ſich Williams auf ihn, ſchlug ihn bewußtlos, feſſelte ihn und ſchleppte ihn ins Freie. 36 Stunden hatte der Mörder in der Höhle wachgelegen, dann hatte ihn der Schlaf über⸗ wältigt,— wenige Sekunden, ehe ſein Verfolger in die Höhle eindrang. Nillionen Gänse scdinattern im Oderbruch Besuch im deutschen Gänseparadies/ Nastvögel als Filmstars Das Weihnachtsfeſt ſteht wieder vor der Tür. Mit ihm tritt die deutſche Gänſemaſtwirtſchaft in die Zeit ihrer Hochkonjunktur ein, denn in vielen Gegenden Deutſchlands iſt die Weih⸗ nachtsgans neben dem Karpfen vom Feſttiſch nicht hinwegzudenken. Der größte Teil aller Gänſe, die aus den Mäſtereien über die Klein⸗ handelsgeſchäfte zu vielen Hunderttauſenden in 85 Haushaltungen wandern, kommen aus dem Oderbruch. Das Oderbruch iſt gewiſſermaßen das deutſche Gänſeparadies, deſſen wirtſchaft⸗ liche Grundlage auf Gedeih und Verderb mit Gänſemaſt wieder in vollſter Blüte ſteht. Man wird annehmen, daß die Gänſe, die hier zu vie⸗ len Hunderttauſenden„herangepäppelt“ werden, auch im Oderbruch ſelbſt ausgebrütet, aufge⸗ zogen und dann gemäſtet werden. Das iſt aber keineswegs der Fall. Der Qualitätsbegriff der „Oderbruchgans“ wird vielmehr nicht von einer beſtimmten Brutmethode oder der Aufzucht, ſon⸗ dern lediglich von der„Technik“ der Mäſtung abgeleitet. Dieſe Technik wird alſo nicht ſchon von der Geburtsſtunde an wirkſam, wenn das Küken ſeinen Kopf zum erſten Male durch die Eine Unmenge von fetten Gäünsen warten aui die Käufer der deutſchen Geflügelwirtſchaft verbunden iſt. 227 Mäſtereien in ganz Deutſchland Von den 227 Mäſtereien, die es in ganz Deutſchland gibt, liegen allein 126 im Oder⸗ bruch, 13 in Berlin. Ein Gang durch die end⸗ loſen Reihen der Buchten mit ihren ſchnattern⸗ den, weißgefiederten Bewohnern führt zu der erfreulichen Feſtſtellung, daß Deutſchlands Eierſchale ſteckt, ſondern etwa erſt von der achten oder zehnten„Lebenswoche“ an. „Gänſemarſch“ zum Oderbruch Im Auguſt oder September beginnt in den Oderbrucher Mäſtereien die Konjunktur. Aus allen Teilen Deutſchlands und aus vielen ande⸗ ren europäiſchen Ländern werden die zur Maſt jadwiqe Kenda, die Polin aus Berlin Der Lebensweg einer schönen Sängerin/ lhre ersie Filmrolle Wer vom Lützowplatz nach dem Nollendorf⸗ platz oder umgekehrt geht oder fährt, muß mit Notwendigkeit die Kurfürſtenſtraße überqueren; ſie gehört zu den letzten Straßen des alten Weſtens. Aber wer die Gartenpforte des Hauſes Kurfürſtenſtraße 136 hinter ſich geſchloſſen hat, der ben plötzlich nicht mehr in Berlin; mit der Schwelle hat er auch die Grenze überſchritten: er ſteht auf polniſchem Boden. Auf dieſem Grundſtück erhebt ſich die Botſchaft der Republik des Weißen Adlers. Wir ſind nicht hierhergekommen, um ein Vi⸗ ſum für eine Reiſe nach Polen nachzuſuchen (das wir gar nicht einmal hier bekämen, ſon⸗ dern im nebenan gelegenen Generalkonſulat), wir ſind auch nicht in irgendeiner diplomati⸗ ſchen oder politiſchen Angelegenheit gekommen. Der Grund unſeres Beſuchs in Polen in Berlin iſt etwas ungewöhnlicher Art: er gilt einer ſchö⸗ nen Frau. Er gilt der Sängerin Jadwiga Kenda, die in Berlin bei einem Gebächtniskon⸗ zert für den verſtorbenen polniſchen Kompo⸗ niſten Karol Szymanowſki mitgewirkt und ge⸗ genwärtig in der Reichshauptſtadt zu Gaſt weilt. Schlank und rank, lebhaft in Mimik und Geſten, ſo ſteht Jadwiga Kenda vor uns; mit ungekünſtelter Herzlichkeit heißt ſie uns will⸗ kommen. Was ſogleich auffällt, iſt ihre flie⸗ ßende Beherrſchung der deutſchen Sprache die ſie ohne jeden Anflug eines fremdländiſchen Akzents gebraucht. Unſer ehrliches Erſtaunen beluſtigt die Künſtlerin, und ſie klärt uns ſo⸗ fort auf:„Sie wundern ſich über mein Deutſch? Nun, das iſt kein Wunder. Ich bin doch Ber⸗ linerin. Als ganz kleines Kind habe ich aller⸗ dings kein Wort Deutſch geſprochen— meine Eltern ſind Polen, und zu Hauſe ſprachen wir immer nur Polniſch—, aber als ich dann zur Schule kam, lernte ich fehr ſchnell Deutſch und verlernte meine Mutterſprache gründlich. Im Jahre 1923 ſind die Eltern nach Polen übergeſiedelt. Hier hat Jadwiga Kenda b Ausbildung abgeſchloſſen und am Staatsarchiv in Polen als Archivarin gearbeitet. Ihre ganze ungewöhnlich ſtarke muſikaliſche Begabung ver⸗ anlaßte ſie, ſich zur Koloraturſoubrette auszu⸗ bilden; 1934 ſtand ſie in Polen zum erſten Male auf der Bühne. Gaſtſpiele in Krakau und War⸗ ſchau folgten, und bei Gaſtſpielen iſt es geblie⸗ ben. Jadwiga Kenda iſt in erſter Linie Kon⸗ zertſängerin und Rundfunkſängerin. In Polen ſind ihre Liedervorträge über alle Sender des Landes gegangen, und jetzt iſt ſie drauf und dran, dem heimatlichen Ruhm internationalen zuzugeſellen. Aber man wird die junge Künſtlerin nicht nur in ganz Deutſchland hören, ſondern auch bald ſehen können; der Film vermittelt dem großen Publikum ihre Bekanntſchaft. Sie hat eben ihre erſte hinter ſich; die Tobis ſtellt Jadwiga Kenda in der muſikaliſchen Ko⸗ mödie„Abenteuer in Warſchau“, eine Produk⸗ 3 deutſch⸗polniſcher Gemeinſchaftsarbeit, her⸗ aus. beſtimmten Gänſe waggonweiſe antransportiert. 75 b. H. der Oderbruchgänſe kommen vom Aus⸗ land— vorwiegend aus Polen, aber auch Ita⸗ lien, der Tſchechoſlowakei, Südſlawien und Li⸗ tauen— während der Reſt von 25 v. H. aus den deutſchen Gauen ſelbſt angeliefert wird. Der deutſche Bauer geht immer mehr dazu über, die Gänſe nicht ſelbſt zu mäſten, ſondern ſie nur aufzuziehen und dann an eine Mäſterei zu ver⸗ kaufen. Für die deutſche Volkswirtſchaft ergeben ſich dadurch im Ganzen geſehen erhebliche Vor⸗ teile, vor allem durch Erſparnis von Futtermit⸗ teln. Denn der Bauer, der ſelbſtverſtändlich die Gänſemaſt nicht mit verfeinerten und hoch ent⸗ wickelten Methoden durchführen kann, wie es in den Mäſtereien jetzt in vollkommenem Maße der Fall iſt, braucht zur Fütterung der Fettgans bis zum notwendigen Maſtgewicht nicht nur eine längere Zeit, ſondern auch erheblich mehr Fut⸗ termittel. In den Mäſtereien wird die Gans im allgemeinen in einem Zeitraum von rund ſechs Wochen von 5 Pfund auf ein Gewicht von 12 bis 14 Pfund gebracht. Maſtzeit: ein einziger Tag! Es bedarf natürlich allerlei für den Laien recht ſeltſamer Hilfsmittel, um in einer ſo kur⸗ zen Zeit einen ſolchen Maſterfolg zu erzielen. So werden die Gänſe beiſpielsweiſe grundſätz⸗ lich nicht in Ställen, ſondern in abgeteilten Buchten zu 30 bis 40 Tieren unter freiem Him⸗ mel untergebracht. Sehr wichtig iſt, daß die Tiere möglichſt wenig geſtört werden, da ſie ſonſt aufgeſcheucht und in ihrer Hauptarbeit, nämlich dem Freſſen, behindert werden. Nachts ſind die Buchten taghell mit vielhundertkerzigen elektriſchen Lampen beleuchtet. Die naheliegende Frage nach dem Sinn dieſer hochmodernen Be⸗ leuchtungsmethode beantwortet der Mäſter da⸗ hin:„Damit ſie nicht merken, daß es Nacht iſt und weiterfreſſen...“ Für unſere leckeren Weih⸗ nachtsvögel iſt alſo die ganze Maſtzeit gewiſſer⸗ maßen ein einziger langer Tag. Je mehr die Gans frißt, je ſchneller wird ſie fett. Ein„Ueber⸗ freſſen“, wie es bei den meiſten anderen Tieren zu befürchten wäre, iſt bei der Gans nicht mög⸗ lich. Der Mäſter alſo, dem es gelingt, am mei⸗ ſten Futter in ſeine Tiere hineinzubekommen, 4— das beſte Maſtergebnis zu verzeichnen aben. Umſtellung der Fütterungsbaſis So wie in allen anderen Zweigen der Land⸗ wirtſchaft wird auch für die Maſt und Aufzucht der Gänſe die Fütterungsbaſis nicht nur auf in⸗ ländiſche Erzeugniſſe allgemein, ſondern vor allem auch auf die deutſchen Erzeugniſſe umge⸗ ſtellt, deren Märkte frei von Spannungen ſind. Durch den verhältnismäßig großen Anteil der Gänſemaſt an der deutſchen Geflügelhaltung ge⸗ winnen dieſe Maßnahmen eine beſondere Be⸗ deutung. Von den im Vorjahr insgeſamt bereit⸗ geſtellten Mengen an Geflügelfleiſch von 69 929 Tonnen entfielen nämlich nicht weniger als 27675 Tonnen auf Gänſe. Allein 3696 Tonnen wurden vom Ausland eingeführt. Der Geſamt⸗ wert der eingeführten Gänſe betrug nahezu drei Millionen Reichsmark. Einen wichtigen Wirt⸗ ſchaftsfaktor bildet ferner auch die Verwertung der Gänſefedern, die zum großen Teil gleich an Ort und Stelle, in zahlreichen Federfabriken des Oderbruchs erfolgt. Kleine Gans— ganz groß Um den Verbrauchern ſchon jetzt einen kleinen, der Maſtwirtſchaft ſicherlich nützlichen Vorge⸗ ſchmack von ihrem Weihnachtsbraten zu geben, läßt der Reichsnährſtand gegenwärtig in Ge⸗ meinſchaft mit der Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Eierwirtſchaft einen Kulturfilm vom Oder⸗ brucher Gänſeparadies herſtellen, der den Titel „Kleine Gans— ganz groß“ tragen wird. Dieſer Film wird intereſſanten Aufſchluß über den Weg der Gans aus dem Brutei über den Bauernhof, im Bahnwaggon zur Mäſterei und von dort durch das Schlachthaus in die Bratpfanne der Hausfrau geben. Die Maſtvögel des Oderbruchs ſind ſo, ohne es ſelbſt zu wiſſen, zu— Film⸗ ſtars geworden! 4 „„Hakenki Der 2 Am 11. Mai Kautſchur mit Reichsmart je Reichsmart erhi Grundſätzlich von Rohſtoffen wolle, Kupfer u Je mehr und 3 kommen, deſto! Induſtrie und Kautſchuk macht wir ihn in De haben. Die No zwei Probleme für die Kautſchi zum Zweiten d Preiſes für das Einführung des mal beantworte— im einzelnen nie ſehr großen Te aufgebracht wer in Form eines? Kredit erhält d⸗ der Kautſchukeit Million Tonnen Reichsmark je 1 Millionen Reich höhung würde f erhöhen. Die Er Kreditbedarf zun den Fall in Aus Auslande fallen feſtgeſetzt worde bis 270 Reichsn Kautſchukpreiſes für den deutſche Zoll muß um et der Auslandspr⸗ Erhöhung von ten 100 Kilo in mark, jetzt nur erhöhung gleicht ſchen Kautſchuk 1 ſchafft zugleich« Anlagen deutſch⸗ dieſem Falle al Mittel der ſtaatl Meldung Zellſtofffabrik Uebernahme vo Umwandlung. Aktienumtauſch Mannheim⸗Wali! eine aoH ein. richt über die at der Vereinigten heim⸗Oberleſcher durch Vermöger ſchafter, die Zell ſoll. Die Satzut züglich der Gen werden, daß in Reingewinn vot gung der Genuß ſtoff⸗ und Papi durch Ausloſun heitlich für ſämt gültig, ob derer vom Juni d. J Weiterhin ſoll 5 des neuen Aktie rat ermächtigt 1 treffende Aende Aktienrechts vor ber d. J. einber und Papierfabri Umwandlung d Hauptgeſellſchaft ſchloſſen werden zum 31. Oktobe die ſich nicht im den, wird von gebot einer Ver wertes ihrer Al gegen Aktien de Nennbetrag gem wandlungsbilan, Deutſche Woe Spezial⸗Maſchine im Geſchäftsjab 254 924(187 42 Zinſen und ao. Unkoſten verble (28 960) RM., (32 962) RM. e gewieſen: AK 10 66 000(36 000) Reichsmark, ſonſt Frankfiu Effektenl Festverzinsl. Wert 30% t. Reichsanl..7 Int. Dt. Reichsanl.? Baden Freist. v. 195 Bayern Staat v. 192 Ani.-Abl. d. Dt. Rol Dt. Schutzgebiet 08 Augsburs Stadt.2 Heidelbg. Gold.? Ludwigsh. v. 26 S. Mannhm. Gold v. 2 Mannheim von 27. Pirmasens Stadt.? Mhm. Ablös. Altbe: Hess. Ld. Lidu. R.-2 B. Kom. Goldhyp. 2 do. Goldanl. v. 30 do. Goldanl. v. 26 Bay. Hyp. Wechs. Gr Frkf. Hyp. Goldhyr Frankf. Lidu. Frkf, Goldpidbr. VII Frki. Goldpfr. Lidr Mein. Hyp. Mein. Hyp. Lidu. Pfälz. Hyp. Goldpfe Pfälz. Lidu. Pfälz. Hyp. Goldkom Rhein. Hyp. Gdpi. 2- 5. do. 12-13. do. Lidu. do. Gdkom.-II Südd. Boder.-Liqu. Großkraftwk. Mhm Eind. Akt.-Obl. v. 2 Rhein-Main-Donau2 1G-Farbenind. v. 2 Industrie-Aktien Accumulatoren Aschaffbg. Zellstoff Bayr. Motor.-⸗Werk Berl. Licht u. Kraft Brauerei Kleinlein Brown Boveri Mhn ember 1937 örder ſſa⸗Land als rzeugung ge⸗ n ihn damit ens zu unter⸗ iden erwürgt, den war. Der auf den Ver⸗ ms ihn ver⸗ s längſt ver⸗ „ eine Spur rmitteln, daß zurückgezogen Pfad führte. in die Höhle ams in den 'n Augenblick einen Pfeil. eßlich in die der in tiefem Im Nu warf nbewußtlos, Freie. in der Höhle Schlaf über⸗ ein Verfolger transportiert. en vom Aus⸗ her auch Ita⸗ wien und Li⸗ v. H. aus den t wird. Der azu über, die dern ſie nur ſterei zu ver⸗ ſchaft ergeben hebliche Vor⸗ in Futtermit⸗ rſtändlich die und hoch ent⸗ nn, wie es in em Maße der Fettgans bis icht nur eine ch mehr Fut⸗ die Gans im in rund ſechs wicht von 12 r Tag! ir den Laien einer ſo kur⸗ zu erzielen. iſe grundſätz⸗ abgeteilten freiem Him⸗ iſt, daß die erden, da ſie Hauptarbeit, erden. 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Wolle, Baum⸗ wolle, Kupfer uſw. werden ſeit jeher zollfrei eingeführt. Ze mehr und je billiger dieſe Rohſtoffe ins Land lommen, deſto beſſer iſt es ja für die Verſorgung der önduſtrie und die Beſchäftigung unſerer Arbeiter. Kautſchur macht von dieſer Regel eine Ausnahme, ſeit wir ihn in Deutſchland ſelber zu erzeugen begonnen haben. Die Notwendigkeit zur Eigenerzeugung warf zwei Probleme auf, einmal das der Beſchaffung der für die Kautſchukfabriken erforderlichen Kapitalien und 30 Zweiten das der Sicherung eines ausreichenden reiſes für das Erzeugnis dieſer Fabriken. Durch die Einführung des Zolls wurden beide Fragen auf ein⸗ mal beantwortet. Die Baukoſten der Bunafabriken ſind im einzelnen nicht bekannt. Sicher iſt, daß ſie zu einem ſehr großen Teil von der Ic Farbeninduſtrie ſelbſt aufgebracht werden und daß das Reich nur den Reſt in Form eines Kredits hinzugibt. Die Mittel zu dieſem Kredit erhält das Reich durch die Zolleinnahmen aus der Kautſchukeinfuhr. Wir führen im Fahre etwa 1 Million Tonnen Kautſchut ein. Da der Zoll bisher 125 Reichsmark je 100 Kilo betrug, ſo würden jährlich· 125 Millionen Reichsmart eingehen. Nach der jetzigen Er⸗ höhung würde ſich der Betrag auf 160 Millionen RM. erhöhen. Die Erhöhung des Zolls iſt nicht auf erhöhten Kreditbedarf zurückzuführen. Sie war ſchon im Mai für den Fall in Ausſicht geſtellt, daß der Kautſchukpreis im Auslande fallen würde. Damals war der Zollſatz ſo feſtgeſetzt worden, daß ein Geſamteinfuhrpreis von 260 bis 270 Reichsmark zuſtande kam. Durch den Fall des Kautſchukpreiſes im Auslande iſt dieſes Preisniveau für den deutſchen Markt nicht mehr gewährleiſtet. Der Zoll muß um etwa den Betrag erhöht werden, um den der Auslandspreis geſunken iſt. Das geſchieht durch die Erhöhung von 125 auf 160 Reichsmark. Damals koſte⸗ ten 100 Kilo in Hamburg ohne Zoll etwa 135 Reichs⸗ mark, jetzt nur noch etwa 100 Reichsmark. Die Zoll⸗ erhöhung gleicht dieſe Differenz aus, ſichert dem deut⸗ ſchen Kautſchuk wieder ſeinen auskömmlichen Preis und ſchafft zugleich größere Mittel für die Erſtellung von Anlagen deutſchen Kautſchuks. Der Zoll erweiſt ſich in dieſem Falle als ein ſehr geeignetes und bewegliches Mittel der ſtaatlichen Rohſtofſpolitik. MHeldungen aus der Industrie Zellſtofffabrik Waldhof, Mannheim⸗Waldhof. nuebernahme von Koſtheim⸗Oberleſchen im Wege der umwandlung.— 145 Prozent Abfindungskurſe oder Alktienumtauſch:1. Die Zellſtofffabrik Waldhof, Mannheim⸗Waldhof, beruft zum 18. Dezember d. J. eine aocs ein. Die Tagesordnung ſieht einen Be⸗ richt über die auf den gleichen Tag einberufene aoè der Vereinigten Zellſtoff⸗ und Papierfabriken Koſt⸗ beim⸗Oberleſchen AG. vor, in der die Umwandlung durch Vermögensübertragung auf den Hauptgeſell⸗ ſchafter, die Zellſtofffabrit Waldhof, beſchloſſen werden ſoll. Die Satzung der Zellſtofffabrik Waldhof ſoll be⸗ züglich der Gewinnverteilung dergeſtalt abgeändert werden, daß in Zukunft jährlich 75 000 RM. aus dem Reingewinn vor Zahlung einer Dividende zur Til⸗ gung der Genußſcheine der ehemaligen Vereinigte Zell⸗ ſtoff⸗ und Papierfabriken Koſtheim⸗Oberleſchen Ac. durch Ausloſung verwendet werden, und zwar ein⸗ heitlich für ſämtliche noch umlaufenden Stücke, gleich⸗ gültig, ob deren Inhaber von dem Umtauſchangebot vom Juni d. J. Gebrauch gemacht haben oder nicht. Weiterhin ſoll§ 15 der Satzung nach den Vorſchriften des neuen Aktienrechts neu gefaßt und der Aufſichts⸗ rat ermächtigt werden, weitere, nur die Faſſfung⸗ be⸗ treffende Aenderungen nach Maßgabe des neuen Aͤttienrechts vorzunehmen. In der zum 18. Dezem⸗ ber d. J. einberufenen aoè der Vereinigte Zellſtoff⸗ und Papierfabriken Koſtheim⸗Oberleſchen AG. ſoll die Uumwandlung durch Vermögensübertragung auf den Hauptgeſellſchafter, die Zellſtofffabrik Waldhof, be⸗ ſchloſſen werden auf Grund der Umwandlungsbilanz zum 31. Oktober 1937. Den Inhabern von Aktien, die ſich nicht im Beſitz des Hauptgeſellſchafters befin⸗ den, wird von der Zellſtofffabrik Waldhof das An⸗ gebot einer Vergütung von 145 Prozent des Nenn⸗ wertes ihrer Aktien in bar oder eines Umtauſches gegen Aktien der Zellſtofffabrik Waldhof im gleichen Nennbetrag gemacht. Die Veröffentlichung der Um⸗ wandlungsbilanz iſt in Kürze zu erwarten. Mannheim. Dieſe Spezial⸗Maſchinenfabrik für Tabakerzeugniſſe erzielte 4 Deutſche Woerner⸗Werke AG., 4 im Geſchäftsjahr 1936 einen Warenrohgewinn von 254 924(187 422) RM., wozu noch 7671(7297) RM. Unroſten verbleibt ein Reingewinn von 20 607 (28 960) RM., der ſich um den Vortrag auf 23 569 (32 962) RM. erhöht. In der Bilanz werden aus⸗ gewieſen: AK 100 000 RM., Reſerven und Rücklagen 606 000(36 000) RM., Warenſchulden 17 946(27 187) Reichsmark, ſonſtige Verbindlichkeiten 51 163(42 806) Zinſen und ao. Erträge kommen. Nach Abzug der Aktien und Renten freundlich Berliner Börse Die Börſe eröffnete heute in freundlicherer Haltung; da Liquidationsabgaben nur noch in geringem Umfange erfolgten, vermochten ſich die er⸗ teilten Kaufaufträge in einer leichten Befeſti⸗ gung des Kursniveaus auszuwirken. Stimmungs⸗ mäßig gefördert wurde die zuverſichtliche Tendenz durch den geſtrigen Vortrag des Staatsrats Reinhart, in dem er die Aufgaben der Börſe als eines auch in Zukunft unentbehrlichen Inſtrumentes für die Kapi⸗ talverteilung umriß. Die offizielle Verlautbarung über die Verſchmelzungen im Salzdetfurth⸗Konzern blieben ohne beſondere Wirkung, da ſie lediglich die Beſtätigung einer ſchon in den letzten Tagen an der Börſe bekanntgewordenen Tatſache darſtellte. Die heute erzielten Kurſe der aufzunehmenden Geſellſchaften Aſchersleben und Weſteregeln entſprechen etwa dem Umtauſchverhältnis. um Montanmarkt ſiel die Befeſtigung von Maxhütte um 2 Prozent auf. Sonſt gingen die Veränderungen über Prozentbruchteile nach beiden Seiten nicht hinaus. Eine Ausnahme bildeten nur noch Stolberger Zink, die nach Pauſe zirka 2 Proz. einbüßten. In der chemiſchen Gruppe notierten Farben 155% nach ½, lagen alſo ¼ Pro⸗ zent höher. Feſt waren bei den Gummi⸗ und Li⸗ noleumwerten Conti Gummi mit einer Steige⸗ rung von 2½ Prozent, allerdings bei einem Umſatz von nur 6000 Mk. Kaufintereſſe zeigte ſich ferner für Maſchinenbauwerte, von denen Rheinmetall Borſig mit plus 1½¼ und Schubert& Salzer mit plus 1 Prozent die Führung übernahmen. Im übrigen ſind mit größeren Abweichungen gegen den Vortag nur noch Berger und Kotswerke mit je plus 1 Prozent, und im geregelten Freiverkehr Ufa mit plus 1½ Pro⸗ zent hervorzuheben. Süddeutſche Zucker wurden im Verlauf 3 Prozent höher angeſchrieben. Am Rentenmarkt gab die Reichsaltbeſitzanleihe um ½ Prozent auf 131½ nach. Die Umſchuldungs⸗ anleihe blieb mit 94,95 unverändert. Am Geldmarkt konnten die Blankotagesgeld⸗ ſätze um ½ auf 2/ bis 3½ Prozent ermäßigt werden. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,40½, der Franken mit 8,43½ und der Dollar mit 2,483. Gegen Börſenſchluß wurde es im variablen Verkehr ſehr ſtill. Die Kurſe blieben dabei, ſofern Notierungen vorgenommen wurden, gehalten. Nachbörslich kamen kaum noch Umſätze zu⸗ ſtande. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das engliſche Pfund mit 12,395 (12,405), der holländiſche Gulden mit 137,91(138,04), der franzöſiſche Franken mit 8,43(8,435), der Schwei⸗ zer Franken mit 57,37(57,42) und der Dollar mit unverändert 2,483 feſtgeſetzt. Bei den zu Einheitskurſen gehandelten Großbankaktien ermäßigten ſich Deutſche Bank und Dresdner Bank um ½ bzw./ Prozent. Hypo⸗ thekenbanken waren ebenfalls mit Ausnahme von Hamburger und Rheiniſche Hypotheken um ½. bis ½ Prozent ſchwächer. Von Induſtriewer⸗ ten fielen lediglich Weſtfäliſche Draht mit minus 4, Buſch Optiſche mit minus 3½ und Seatite Magneſia mit minus 3 Prozent als nennenswert verändert auf. Kolonialwerte konnten ſich mit Ausnahme von Otavi(minus ¼ Prozent) gut behaupten. Von Steuergutſcheinen wurden die Ab⸗ ſchnitte 19 5 Pf, höher mit 115,80 bewertet. Reichs bu..de. n. Ausgabe.: 1940er 100 Geld, 100, Brief ef: 194ier 99,87 Geld 100,62 Brieff 1912er),2 Geld, 100,5 Brief; 1943er — 99,62 Geld, 100,37 Brief; 1944er 99,25 Geld, 100,12 Brief; 1946er bis 1948er 99,12 Geld, 99,87 Brief.— Ausgabe II: 99,12 Geld, 99,87 Brief.— Wieder⸗ aufbauanleihe: 1944/45er und 1946/48er 82,37 Geld, 83,12 Brief; 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 94,575 Geld, 95,325 Brief. fneln-Mainlsche Mittagbörse Etwas freundlicher Die Zurückhaltung der Bankenkundſchaft hielt all⸗ gemein an. Da aber andererſeits die letzttägigen Ver⸗ käufe kaum noch vorlagen, konnte ſich die Haltung am Aktienmarkt etwas freundlicher geſtalten. Die Umſätze blieben freilich auf allen Gebieten ſehr klein. Im Durchſchnitt überwogen gegen die Abendbörſe Beſſe⸗ rungen von—1 v.., die aber noch den erſten Kur⸗ ſen nicht überall voll behauptet werden konnten, da weitere Nachfrage ausblieb. Von Montanwerten no⸗ tierten Rheinſtahl mit 143½—143(142½), Mannes⸗ mann mit 116¼½(115%), Verein. Stahl mit 113 (112½). Rhein. Braunkohlen mit 232¼(231½), da⸗ gegen Höſch mit 117(117½). Maſchinenaktien lagen unregelmäßig. Während Rheinmetall nach Pauſe 1% v. H. gewannen auf 143/ und Daimler ½ v. H. an⸗ zogen auf 134½, gaben Demag auf 143½(144) und Mönus auf 117½(118) nach. Chemiſche Werte waren behauptet, IG Farben 155¼, Rütgers⸗Werke 147½, ebenſo von Elektrowerten Mekula mit 168, wogegen RWe v. H. anzogen auf 128½, Im einzelnen no⸗ tierten Reichsbank mit 207(2061½), Zellſtoff Waldhof mit 148½(147½¼½), Bemberg mit 1393¼(139), Berger Tieſban mit 1487(148½), dagegen Vereinigte Deut⸗ ſche Metall mit 163(164). Am Rentenmarkt erhielt ſich weiterhin Nachfrage, zu größeren Umſätzen kam es aber auch hier nicht. Altbeſitzanleihe nicht ganz gehalten mit 131½(131¾). Kommnnalumſchuldung eine Tönung freundlicher mit 94,95, im übrigen nannte man die letzten Kurſe. Von Goldpfandbriefen wurden Badiſche Kommnunale Landesbant auf 100(9937/) erhöht, die übrigen blieben ebenſo wie Komm. Obligation unv. Liquidations⸗ pfandbriefe lagen nuneinheitlich bei Schwankungen bis ½ v. H. Stadtanleihen kamen meiſt behauptet zur Notiz. Im Verlaufe war die Haltung des Aktienmarktes eher etwas ſchwächer, da verſchiedentlich Angebot her⸗ auskam. Die Umſätze blieben weiterhin gering, It Farben ermäßigten ſich auf 155¼ nach 155%, auch an den übrigen Gebieten nannte man die Kurſe im glei⸗ chen Ausmaß niedriger. Es koamen nur wenig Zweit⸗ notierungen zuſtande. Von erſt im Verlauf notierten Werten lagen Aſchaffenburger Zellſtoff 2 v. H. niedri⸗ ger mit 140. Der Freiperkehr war ſtill. Gtwas erholt Ufa auf 70¼(69¼), Sonſt nannte man: Neue Wayß u. Freytag 141—143, Dingler 82½—83½, Katz u. Klumpp 104—105, Elſäß. Wolle 80½/½—81½, Schuh Berneis 72½—731½ Tagesgeld war leikt und wurde auf 2½(2/) er⸗ mäßigt. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 1. Dez, RM für 100 Kilo: ⸗Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59,25: Standardkupfer lſd. Monat 53,50.: Originalhüttenweichblei 21,50.; Standardblei lſd. Monat 21,50.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 29,75,.: Standardzint lfd. Monat 20025-Srihinpihlanviumineu bis 99 Prozent in Blöcken 133: desgleichen in Walf⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 38.10—41,10. Reichsmark, andererſeits Anlagen, auf die 28 209 (8080) RM. abgeſchrieben wurden, 94 001(110 002) Reichsmark, Vorräte 61 803(39 389) RM., Wert⸗ papiere 43 737(43 468) RM., eigene Aktien(nom, 5500 RM.) unv. 2059 RM., Warenforderungen 56 316(43 797) RM., flüſſige Mittel 23087(20 926) Reichsmark. Der Aufſichtsrat der Geſellſchaft beſteht aus Gen.⸗Dir. O. Wanieck(Berlin), Geſchäftsführer W. Hertel(Raſtatt), Rechtsanwalt Dr. Grieshaber (Mannheim). Brauerei Kleinlein AG., Hejidelberg. Die Geſellſchaft berichtet über das Geſchäftsjahr 1936/37, daß der Ge⸗ ſamtjahresbierverkauf, der in den drei letzten Jahren auf ungefähr gleicher Höhe geblieben war, eine Stei⸗ gerung exfahren hat, wozu auch die günſtige Witte⸗ rung im Berichtsjahr beitrug. Der Reingewinn(ein⸗ ſchließlich Vortrag) erhöhte ſich auf 129 752(112 762) Reichsmark, woraus eine Dividende von 6(5) Pro⸗ zent auf die 1,0 Mill. RM. StA. und wiederum 8 Prozent auf die 0,02 Mill. RM. VA. ausgeſchüttet werden ſoll, Für die Errichtung eines Ferienheimes für die Gefolgſchaft werden als Grundſtock 10 000 Reichsmark bereitgeſtellt, ſo daß 59 352(62 362) RM. zum Vortrag verbleiben. Der Erlös aus Bier und Nebenprodukten ſtieg auf 1,13(4,008) Mill. RM., dazu kommen 0,14(0,13) Mill. RM. ſonſtige Erträge und 0,01(0,05) Mill. RM..o. Erträge. Anderer⸗ ſeits erforderten Löhne und Gehälter 0,27(0,265), ſoziale Abgaben unv. 0,02, Zinſen 0,045(0,05), Steuern und Gebühren 0,48(0,42), ſonſtige Aufwen⸗ dungen 0,25(0,28) Mill. RM. Abſchreibungen auf Anlagen ſind mit 0,11(0,07), andere Abſchreibungen mit 0,03(0,02) Mill. RM. bemeſſen. In der Bilanz (alles in Mill. RM.) wird das Anlagevermögen mit 2,19(2,28), das Umlaufsvermögen mit wieder 1,24 ausgewieſen, darunter Hypotheken und Grundſchulden mit 0,59(0,66), ſonſtige Darlehen mit 0,13(0,15); andererſeits ſtehen die Reſerven mit unv. 0, 45, die Delcredere-Rücklage mit unv. 0,16, der Wohlfahrts⸗ und Penſionsfonds mit unv. 0,1, Hypotheken auf Brauereianweſen mit 0,485(0,59), ſolche auf Wirt⸗ ſchaftsanweſen mit 0,74(0,73) und die übrigen Ver⸗ bindlichkeiten mit 0,23(0,28) zu Buch. Die HV (8. 12.) hat u. a. auch über die Einziehung der 20 000 RM. Vorzugsaktien Beſchluß zu faſſen. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Unter anhaltendem Druckfall hat von Weſten her feuchte Meeresluft auch den Kontinent über⸗ ſtiegen und eine Periode milderer und unbeſtändigerer Witterung eingelei⸗ tet. Die jetzt auftretenden Niederſchläge werden auch im Gebirge als Regen fallen. Die Ausſichten für Donnerstag. Nach anfäng⸗ lichen Regenfällen zeitweiſe aufheiternd, aber nicht ganz beſtändig, Temperaturen zwiſchen 5 und 10 Grad, Winde aus Südweſt bis Weſt. .. und für Freitag: Wieder zunehmende Un⸗ beſtändigkeit. Rheinwasserstand 30.11,37.12.57 191 188 Rheinfelcen 185 181 76 0 Kehl 5„ 0 0 179 1 9 387 335 Woonbelrm“ 212 212 , 130 126 Köln.„ 100 92 Neckurwasserstand W Monheninnhſen in 209 2⁰7 Bauxitförderung der Welt Der Grundſtoff Bauxit zur Aluminiumgewinnung wird immer mehr begehrt. Seine Erzeugung iſt von 1,7 auf 2,7 Millionen Tonnen von 1935 zu 1936 geſtie⸗ gen. Auch die deutſche Einfuhr hat ſich in gleicher Zeit von 505 000 auf 981 000 Tonnen vermehrt. In der För⸗ derung ſteht Frankreich vor Italien, Ungarn und Jugo⸗ ſlawien weitaus an erſter Stelle. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 1. Dez. RM für 100 Kilo: Kupfer: Dezember, Januar, Februar, März, April, Mai 53,50 n. Brief, 53,50 Geld; Tendenz: ſtetig.— Blei: De⸗ zember, Januar, Februar, März, April, Mai 21,50 n. Brief, 21,50 Geld; Tendenz: ſtetig.— Zink: De⸗ zember, Januar, Februar, März, April, Mai 20,75 n. Brief, 20,75 Geld; Tendenz: ſtetig. Baumwolle Bremen, 1. Dez.(Amtlich.) Dezember 890 Brief, 882 Geld; Januar 888 Brief, 883 Geld; März 928 Brief, 925 Geld; Mai 944 Brief, 941 Geld; Juli 967 Brief, 964 Geld; Oktober 982 Brief, 981 Geld.— Tendenz: ruhig, ſtetig. UMSATZzINdesn 30.11. 1. 12. 30.11., 1,12, n ne, n. 30. 11. 1. 12,. Cement Heidelbere 161.— 161,— Ver. Dt. Oele.. 17½5 17¼½½] Beichspank. 297.— 298,50 Hamburx Elektro., 147,87 147,75 J Verl. Glanzst. Elberi.—— Verslcher.-Aktie Frankfurter Daimler-Benz.. 134,25 134,50 Westeregein. 443 118,50 Rhein. Hypoth.⸗Bank 155,— 155,— fHarburger Gumm 172,50—[Ver. Stahiwerke.. 113,.— 112,75 Re 3 Eflektenbörse Deutsche Erdöi... 143,37 143,.— Zellst. Waldh. Stamm 147,25 148,.—] verkehrs-Aktlen Hardener Bersbau. 175.25 174,50 Ver. Utramarinfabr. 187,.—.J Allianz Allxem. 270,76— 3 DeutscheLinoleumw. 161,— 161,50 Bank-Aktien AG. Verkehrswesen 130,87 131,12J Hedwisshütte—— Vosel Telegr.-Dr. 144,50 Allianz Leben.. 16,50— Festverzinsl. Werte 30. 11. 1. 12. Dt. Steinzeuge Ffeld— Badische Bank... 120,— 120,— Alig. Lok. u. Kraftww.— 150,, Hoesch. Eis, u. Stahi 117,2 117,— Wanderer-Werke. 161,— 166,50 ht Reieheanl..25 105,70 104,J0 Pienb- Wierger-Br. 105.— 108.— Parer- Hyn, Weeisei 1039 16,f-erepen.—. 50ehehiiwo.. 138,35 181,59 Westa, Kaniof c, n t. bi. Beichsanf. 30 199,33 105,48 Efeens Trate“. 150— 13055] Semmerz- Privalbie. 138,88 136,5. Aibe, FudaghHpfdert gi-1e ei75f kinheGen 50,5 505 Ma ——— 927 99•55 99,75 El. Licht& Kraft.. 150,— 5P. Bank.. 122,50 127,75] NorddeutscherLloyd 91, mmob.-Ges. 70,50 70,37 l. Drahtind. Hamm——[Dt.-Ostafrika.. 136,50— ——.—— 99.62 99•75 Enzinser Union 122,50 121,50 bresdner Bank 113,5 113,55 Südd. Eisenbahn.. 66, 69,25 lunghans Gebr.... 125,12 125,57 Wigner Metall... 96,50 57,.—] Neu-Gulinena—— —2755— 131.60 131.35 6 benf Aeb— 3—*. ankft. Eyd. San— 11 Eflektenkurse R 510 33 Zellstoſf Waldhof.. 147,25 147,.— J Otavi Min. u. Eisenb. 29,8/ 29,75 b. Schuizgeblet o8 1,80 11.50 Ligangraiparfene 135,30—] Pfzlg. Hyvoth.-Bant 107,7 187,5 224,31J Kallp. Aschersleben 118,25 116.— Aussbure Stadt v. 26 100,— 100,— 6¹ 11.1. Beichshank.... 298.— 29J.— Acenmulatoren- Fbr, 127• Klöchnerwerke... 121,— 120.50 Berli Devi K Beidelbe. Gold v. 20 35,50 38,50 Fn. Gofaschnuckt.. 138,50 135,—] RNhein- Hvvoth.-Bant 155,.— 155,.—f Aſiem. Ban Lenz 13½7 fe12f C% en orliner Devisenkurse ſnolasenmat ⸗150135 verkehrs-Artien Ake eveh, 11.12 141, Kersu u, Chem Eb 181.73 1575 ai Sioitkran Ahm. Vv.—— 64.40, k. Rheissch.. ſechende Zllste 133J3.—] Keiimat& Tonrdaw. 18473 183·5— e fannheim von 27.—— 258,50— 51 Reichsb„129,62 129,75] Kuesburg- Nürnbers 4 147˙25 Kötiz. Led, u. Wachs 149.— 148˙50 HPirmasens Stadt.26 98,50 98,75 2 22— t. Reichsb. vz.. 1“ B. Motoren(BMW). 50— s 149,— 148, nnnns. 2 Fam. Abiös. Altbes. 154,62 134,75„174,62 17750% Versicher.-Alttien Bayer. Spiczelglas— 13525 ahmever& Co... 125,— 12862 4 4 3 Hess.Ld. Lidu. R.-24 101,62 101,62 Hochtieĩ AG Essen 15250 153.— Allianz Leben— 3 J. P. Bemberg„„ 140˙.—* Lanz Mannheim. 175˙25 175˙2⁵ egypt.( ex.-Kalro) 1 àg. Pfd. 12,690 12,720 12,650 12,710 Golduyb. 29 99,75 100,— Hochtie Bad. A 31,75—[Bergmann Eiektr. Argentin.(Buenos-Alr.) IPap.-P. 0,728] 0, 1321 0,721 0,731 om. Fotüne 9g9,— 109.— Hoi⸗mann Phil.... 151,57 151,50 Hack. ſssecufanzges. n— Braunie, u. Brikeits— ITeurahltte..... 19,39 15,50] Beig.(Brüss. u. Antw.j 100 Beiza 42.190 42.270 42·160 42.240 do. Soldanl. v. 30· 99— 39.—] lise Bergban..—— MannheimerVersich.—— Braunschwelg.-G. 153,—— Leopold.Grube.. 125,65— Beazillen(Nio de Jan-) 1 Mireis•136] Fin 31f 345 do. Goldanl. v. 26. 99,.— do. Genußscheine 134,50 135,.—] Württ. Transportver.———— Lindes-Eismasch. 67,25 166,50] Bulgarien(Sofia) 3,047'055] 3·047/'053 moWesnziopt 99.75 99.75 Junahans Cebr.... 128,, 125. 2 Bremer Wollkammn.—— annesmanngöhren. 115˙87 116,12] Dänemark(Kopenh.)) 100 Kronen J 58,310 55,430] 55.270 55390 Selatd. 01•78 101,50 Kali Chemie. 160,25 159,25 Berliner Börse Ban Bergban 160,87 160,67 Danzig(Danzis). 100 Enten 770300 275305 1 1 ies Beck f1— fff Kossckurse ond rnnn fe eate 1i— 1a5enJ Tan Ger 3 160euin l. zß50 iß ör 35 555“ z5 1i0 3 7 t 7 5351 stlan EeV.- b. 2—„ iii geläptn Liau. 1935 19955 Plöcknerwerke... 121.— 133,50 f 52 pi. Reichsanl. 27 101, 19 101,20 Heimc-Ben,„ 134,12 135,—] Masch. Buckan Wolt— 132,25 Einniand(Heisingf.) 100 ünnl.M. 460 5,450] 5,475] 155 101•80 101.75] Knorr-Heilbronn.. 243,— 248, f 4% do. do. V. 1934 659,75 55,50 Br. Atfant. Telegr. 121.— Marimilianchütte.. 199,50— Erankreich(Paris). 100 Franes 5,427] 5,443] 5,422] 53,435 3 15— 101.— 101.— Konservenfbr. Braun— 90,87 Pt. Anl.-Ausl. Aitbes, 181,56 131,— Beutsch. Conti Gas. 118,62 118,75—— 162,— 182,— Griechenjand(Athen)100Drachm..353 2357 2355 2,357 —342 102•25 102.12j Fahmever,. Pt. Schutzeebiete 068—— Heutsche Erdöl... 142,75 143,50 rad, füsteſhe;— 192,— Holland(Amsterd. u. Rott.) 100G. J137.900 136,180 137,770 138,050 Pfälz. Lidu.•50 99•50 Ludwissh. Altienbr. 110,.— 110.— Heutsche Kabelwk—— Orenstein& Koppel 106,.— 106,75 lran(Teheran) 160 Kials 15,350 15,450 15,370 15,410 3 Pfäie frp Tgro,— 100.—„ do. Waizmünle. 148,. 150, piandbriele Beutsche Linoieum.— 161,.—] Fathseber-Maezon. 96,.— 95,25 lsiand Reyklavn). ioo ist. Kr. J 55,390] 55,510J 58,350 38•470 Rhein. Hyp. Gdpi. 2- 100.— 100— Mannesmannröhren. 115,25 116,12 f%% Pr. Ld,-Pidbriefe Heutsche Steinzeug. 168,.— 165,—] Kheinfelden Kralt..— 130,25 Itallen(Rom u. Manand) 100 Lire I 13˙090 13,110 13,050 13,110 40. 3. 2100.— 100.— Metallgesellschaft. 145,— 144,50 Anst..-R. 10.—.— Hürener Metall... 19,—— J Bhein. Braunkohfen 231,50—. Japan(Tokio u. Kobe)“, 1 Ven 0,722] 0,24 6,721 9,728 do. Liau..... 102.12 102,.— Mez.eein Bynamit Nobel. 33,25 63,— Khein. Elektr.... 128,75 127,50 Jusoslaw.(Belg. u. Zagr.) iobDin. 5·654 5,756 5,654 5,706 .. 5 M. iti 99•25 99,25 Park-u. Bürebr. Pirm. 125,25 125,25 6% do, do. Komm. E. Lieferungen. 191/½½ 139, Bhein. Stahlwerke. 148,50 148,— Kanada(Montreal) 1 Kan. Dollar.483]•487 2481 2,155 e gJatoma u. 103:12 102,42] Piaie.Munienwerke— 155,.— F. be..— 99,.—f Ei. Sehlesien.. 122,25 120,38] Fhein-Westt, Kaikw, 136,12 137,50] Lettiand(Riza),... i00.ats J 49,100J 40•200 49·100] 48200 Sudd.——— 5 102•50 10250] Pial-. Preßhefe Sprit„— 2˙%%% Pr. Ctrbd Ei. Licht und Kraft 50,25] Riebeck Montan 46.—— litauen(Kowno(Kaunas) 100 Lit. 41,540 42,020 41,540 42,020 5—3 235 Rhein. Braunkohle. 22˙50 232,25 Gapf. 1928.. 99,75 99,75] EnzingerUnionwerke 121.25— Rütgerswerke.. 145,75 146,50 Norwegen(Oslo).. 100 Kronen 62,270 62,350] 62,220 62,340 45 3333525 105,.—— Kieineſeitre Stamm—— fnashb do. Kom... 86.— 80,—f Farbenindustrle j6. i5e, 15 188,62] Sacisenwere.——[Heslerreich(Wien) 100 Sehllline 43.50 45000 45,550 49,050 I6Farbenind. v. 28 130,25 129,87]»do. Vorzuxsaktien 142•25 143.— Feldmünle Panier 136,— 130%55 Sachtleben A8..„—„ea] bolen(Warschau/ Pos.) 100 Zioty 47,00 47,100 47,000 47,100 16-Far V. Bank-Aktien Feiten& Guiiteaume— 128, Salzdetfurth Kali 176,— 177,50 Portugal(Lissebon) 100 Escudo 11,260 11,280 f 11,245 11,265 Kütserswerke.... 33,50 33,25 adca. 100,62 100,62] Gebhard& CG..—„—„ Schubert& Salzer 151,25 152.—] Rumüänien(Bukarest). 100.el———— Industrie-Aktien Salzwerk Heilbronn 3 Bank für. Brauind.—, 129,50 Germ. Portl.-Cement 111,50 111,50 Schuckert& Co. 170,75 169,25 Schweden(Stockh. u..) 100 Er. 63,870] 63,990] 63,820 63,940 4 4 i 5 Schlinckk„ 134,50 169•50f Baver. Hyp. Wechsei 103,50 103,37 Gerresheim Glas 70 5 Sohnlth. Patzenhofe, 35,7, 385,59 Schweiz(Zür. Bas. Bern) 100 Fr. 57,360 57,480 57,310 57,430 f0i Cebr.. 70.— 69,50 Sehuckert el. 165,75 136• Commerz- Privafpk. 118,25 116,25 Gesfürel-Loewe 144,50 144,25 Siemens& Halske 200,75 200,12 Spanien(Madr. u. Barc.) 100 Pes. 15,230 15,270] 15,230 15,270 4 hafide. Zeilstol.— 149,—] Schweartz, Storehen 126.— 116.—] Hi-Banit u. Bisconto 122,50 122,25 Goldschmſdt n. 133,35 140,— Stoehr Kammaarn 137/25. 186,67 Tschechosiowahei(Prag) 100 Kr..716 6,7 8,716 734 .r Motor.-Werke 147,75 147.—] Seilind Woli Müm. 117,— 116,.—f Pt. Golddiskontdan:—, 100,— Gritaner-Kaysef%5„— Stoſberzer Zinthütte„.50 54,75] Fürtef(Jetanbui), 1törk. iung.978].382].578].882 Berl. Licht 4. Siemens. Halske 5 1015 Ot. Uebersee Bank 139,50 139,25] Sruscheitz Textn 121,½ 121, Südd. Zucker.. 202,.——[ Ungarn(Zudapest) I Penaò———— 14 I Kleinlein 111.— 110,.— Zinner,Crünwinkel 102,12— Dresdner Bank.. 113,75 113,62 Guano-Werke. 124,25 124,25 Thür, Gasges.. 140.— 140,251 Uruguay(Montevid.) 180ld-Peso 1,329J.,331 1,329] 1,331 Blown Bovert Mum.—— J Südd. Zucker..— 202,—1 eininger Hiyp.-Bh. 121,25 121,.—1 Hackethal Brant. 142,25 14i, 30 1 Ver. di. Nickelwerke 164,50 164,50 Ver. St.v. Amerika(iiewy.) Iboli. 2,481] 2, 2,48 465 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 1. Dezember 10370. Ab I. Dezember spielt töglic MANNHEINEF Inh.: Fritz Gabler 00 Jan muiller und seine Nachm. 16-18.50 Uhr am Laffee Abends 20-21.50 Uhr im Nestaurant Nachts ↄb 22 Uhr in der Zar h im HOf Soliaten iiniies Morgen Donnerstag chlachtfest mit den appetitlicnen Hausmacher Spezialplatten Ki ütt 5 Qu 3, 4 stimmungs · Kapelie ledn de Lank aueh fur Dwezember verpflientet! Vorträge Reportagen Machrichten alles haben'e in lhrem Heim duren modemm Nadio 5 ug. 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Wilhelm Kicherer; fuͤr Wirtchaſfsponitit und Händel: Wilheim Ratzel: für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kultur⸗ politik, Feuilleton und Beilagen: A Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz: der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Natei. für die Bilder die Reſſortſchrift⸗ leiter: ſämtliche in Mannheim Ständiger Berliner Dr. Johann v. Leers. Berlin⸗Dahlem Berliner eogſening, ans Gra S Berlin V. 68, Charlottenſtraße 15 b. — Nachdruck Jamtlicher Originalberichte verbot— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Ubhr (außer Mit awoch, Samstag und Sonntaa) Druck und Verlag: oatentreusbamief, ⸗Verlag und Drucerei G. m. b. H. Geſchäftsführer; Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ laa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 2¹. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz. Mhm Zur Zeit gelten faigendß Preisliſten: Gefamtausgabe“ Nr. 1, Ausgabe Mannheim Nir. 9. Ausgabe Weinheim Nr. 7. Ausaabe Schwetzingen Nr. 7. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen— A 1 er⸗ ſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B Frühausgabe A Mhm.... über 16 550 A Mhm..„über 14850 Ausaabe B Mhme.. über 24100. Ausgabe A und 8 Mannheim—— über 39 800 Frühausgabe 4 Schwetzg. über 600 Abende abe 4 Schwebg. über 600 usgabe B Echwetingen über 6 000 — und B Schwetzingen. über 6 600 Frühaus 0 A Weinheim über 6⁰0 Abendau A Weinheim über 600 Ausgabe B Weinheim.... über 3 000. Ausgabe A und B Weinheim Geſamt⸗D.⸗A. Monat Oktober 1937 über 50 000 über 3 600f Mei Somaß Wird preiswert angeboten: las lnstrument und auch die Moten Musik-Schwab p. blau und grau femtuf 237U0· QUM 3, 1 fennt 27700 Spezialhaus für Berufskleidung 3 u jedem Auto paſ⸗ Nnnänger 30 werden ſchnell und preiswert angefertigt.— Hormal-Mnnänger z Pr. v. 220 ab Lag. ſof. lieferb. Vierrad-Annänger an Anfrage. J. Butoerle, Viernneim. S Mannheimer Str. — Fernſprecher Nr. 47. Amtl. Bekanntmachungen der Stadt Mannhelm Bekannkmachung Die Bewirtſchafter von Allmend⸗ grundſtücken wollen ſich, ſoweit ſie nicht Landwirte ſind, bis ſpüteſtens „Dezember 1937, jeweils zwiſchen 10—12 oder 17—18 Uhr, bei der Städt. Landwirtſchaftsabteilung, Rat⸗ haus N I1, Zimmer 53, zwecks Be⸗ rückſichtigung“ bei der bevorſtehende n Neuvergebung der ſtädtiſchen land⸗ wirtſchaftlichen Grundſtücke perſönlich anmelden. Mannheim, den 1. Dezember 1937. fampf dem berderbl Kaufe Alteisen, alte Sä- und Häckselmaschinen, Rübenmühlen, maschinen. Wasser- und Jauchepumpen, Oefen und Herde zur Verschrottung. Lumpen, unbrauchbare Säcke, Schnur, Näh- Taue, Woll- matratzen, Altpapier. Zementpapier, Zeitungen, Zeit- schriften. Pappdeckel. Autodecken. Auto- und Fahr- radschläuche, Flaschen, Altmetall. Akkublei, Silber- papier(Folien). geschl. Hasenfelle. Bleituben. alte Schuhe Flaschenkapseln, frisch und Lederabfälle. 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