Dezember 1937 4 —— acliten rsch. preislẽgen preislsge KCössetten ie-Albums natl. Teilzehlung Kkchen usvwW. Qu 4, 171 Fernruf 20312 hend geöfſnet —14—- 45 LILLL U V + * Vertag u. Schriftleitung; Mannheim, g 3, 14/19. pr.⸗Sammel⸗MNr. 354 21.„Hatenkreu WN Anzelrgen; Geſamtauſtage: Die 1 palt. Mitimete 4. Miüimetergeiſe ge(480108) zenner⸗ Ausgabe à er wöchtl. 18 2 60 uzdrefe: Frei Haus 1841 255 Mien. 38544 im Zerttsi 60 Pf. Mannbeimer Auzgabe: Die 12geſpe 4 W1 Die W 2 Trägerlohn; durch die Poſt.20 MM.(einf 1 0 f. D 0 1 72 Pi. Beſtel ·— Millimeterzeile iin Textteil 45 Pf. wetinger und Weind DOie 12geſpalt. Milli⸗ IL I. Abe E N, f die Poſt 1.„(ein oſtge ebühr 4 Beſte 7 8 Uu e r Ger 5 an oftſcheckkonto: In. g die Beiono— Erſcheinen(auch N Sanh, verhind., eſfebt 22 nibr. alif Entſchädiaung.— dafen a Rb. 4960. Verlaasort Mannheim— Ginzſver*„i IReenn 73 im Hauſe 1, 1, rmieten. Vermittl. MANNHEINV Donnerskag, 2. Dezember 1937 Nummer 558 i hm, Feudenheim, Fernruf 514.77. 7. lohrgong Kunststuben unststrafle Ziechenbräu llen und je in der ung P 4, 12 ** gepropft vol rvice und der eschenke aus tall, Keramik Sind großen Schau orienfieren à m Darädeplalz Spezialhaus Früh⸗Ausgabe A „Güdelendeulſche Srage muß gelbft werden“ Schickſalsſchwere Worte aus ſudetendeutſchem munde im Drager Parlament Der politijche Tag O Die ſtarke Ausbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche und die Gefahr einer weiteren Verſchleppung hat den Reichsbauernführer ver⸗ anlaßt, den auf Ende November feſtgeſetzten Reichsbauerntag, die Veranſtaltung, auf der alljährlich die Parole an das Führerkorps des Reichsnährſtandes ausgegeben wird, abzuſagen. In den Kreiſen der Bauernſchaft wird dieſe Tatſache ſehr bedauert, da das deutſche Land⸗ volk, dem der Führer ſoviel gegeben hat, gern dieſe Gelegenheit wieder einmal zu einer Kund⸗ gebung der Geſchloſſenheit und des Bekennt⸗ niſſes zum neuen Deutſchland benutzt hätte. Aber dem Gebot, das ja im Intereſſe Deutſch⸗ lands liegt, wird man ſelbſtverſtändlich Folge leiſten. Es iſt jedoch eine Selbſtverſtändlichkeit, daß die Paroleausgabe an das deutſche Landvolk deshalb nicht ausfallen wird. Es iſt jetzt beſtimmt, daß am Sonntag, 12. Dezember, aus der Reichsbauernſtadt Goslar über alle deutſchen Sender von Reichsbauernführer Dr. Darré eine Rede gehalten wird, in der er über den kommenden Abſchnitt der Erzeu⸗ gungsſchlacht und über die beſonderen Auf⸗ gaben der deutſchen Ernährungswirtſchaft im Jahre 1938 ſprechen wird. * O Am 30. November wurde die Münchener Ausſtellung„Entartete Kunſt“, die einen lebendigen Einblick in das Wirken der deſtruk⸗ tiven Kräfte vermittelte, die im November⸗ Deutſchland das angeben durften, was ſie unter Kunſt verſtanden, geſchloſſen. Jeder vernünftige und mit geſunden Sinnen begabte Deutſche hat dieſe Verirrungen ſeltſamer Geiſter vor dem Jahre 1933 mit Kopfſchütteln und mit innerem Abſcheu verfolgt. Mit um ſo größerer Freude wird er die Bilanz dieſer abſchreckenden Aus⸗ ſtellung wahrnehmen. In den 20 Wochen, da die Ausſtellung geöffnet war, haben über z wei Millionen deutſche und ausländi⸗ ſche Beſucher dieſe ſeltſame Muſterkollektion beſichtigt. Nützlich wird dieſe Ausſtellung vor allem auch für die ausländiſchen Beſucher ge⸗ weſen ſein, die durch die jüdiſche Welthetze die Vorſtellung bekommen konnten, als ob im neuen Deutſchland alles was Kunſt heißt verdammt worden ſei. * O In den letzten Tagen häufen ſich die Stim⸗ men, die davon berichten, daß die Tſchecho⸗ ſlowakei eine neue Zentrale der Komintern ſei. Ein polniſches Blatt kenn⸗ zeichnete die neuen Abſichten dahin, daß von der tſchechiſchen Zentrale, die ſich in Brünn befindet, die kommuniſtiſche Wühlarbeit in Oeſterreich, Ungarn, Polen und Rumänien ihre Anweiſungen erhalte. Die einzelnen Sektionen würden hauptſächlich von Juden, die aus dieſen Ländern ſtammen, geleitet. Der ganze Säube⸗ rungsprozeß, den Stalin an der ſowjetruſſiſchen Diplomatie vornehme, ſei auf den Mißerfolg in Spanien, den man einer„verbürgerlichten“ Di⸗ plomatie vorwirft, zurückzuführen. Man ſehe ein, daß die breite Abwehrfront gegen den Kom⸗ munismus auf die ungeſchickten Verſuche einer offenen Bolſchewiſierung der einzelnen Länder zurückzuführen ſei. Man wolle ſich alſo in Zu⸗ kunft mehr auf eine unterirdiſche Wühlarbeit konzentrieren, die nach ihrem ganzen Charakter hauptſächlich in den angrenzenden Ländern, das ſind die Tſchechoſlowakei, Polen und Rumänien, durchgeführt werden ſoll. Das polniſche Blatt knüpft daran die Aufforderung, dieſer bolſche⸗ wiſtiſchen Gefahr und ihren Hauptträgern, den Juden, mit allen Mitteln zu begegnen. Die Forderung nach nutonomie Prag, 1. Dez.(HB⸗Funk.) In der Fortſetzung der Ausſprache über den Staatshaushalt kam am Mittwoch im Prager Abgeordnetenhaus der Abgeordnete der Sude⸗ tendeutſchen Partei, Dr. Sandner, zu Wort. Er verwies darauf, daß von tſchechiſcher Seite früher überhaupt geleugnet wurde, daß es eine ſudetendeutſche Frage gebe. Dieſen Standpunkt hätten die Tſchechen korrigieren müſſen, denn heute könne kein vernünftiger Menſch mehr leugnen, daß die nationalpolitiſchen Verhält⸗ niſſe innerhalb der Tſchechoſlowakei den Gegen⸗ ſtand ſehr ernſter Unterhaltungen in den Kon⸗ „ferenzen der Großmächte bildeten. In den Stunden, da in London auch über die Tſchecho⸗ ſlowakei geſprochen wurde, ſei die Erkenntnis auf tſchechiſcher Seite notwendig geworden, daß das ſudetendeutſche Problem ſchnell, gründlich und großzügig gelöſt werden müſſe, wenn nicht die Entwicklung eine Fortſetzung finden ſolle, die die Tſchechoſlowakei zum inneren Chaos und zur außenpolitiſchen Vereinſammung führe. Integrität des Staates unangetaſtet Die Tſchechen müßten froh darüber ſein, daß es trotz der Spannungen zwiſchen den einzel⸗ nen Nationen in der Tſchechoſlowakei immer noch Löſungsmöglichkeiten gebe, bei denen die Integrität des Staates unangetaſtet bleibe. Allerdings müßten, ſo führte Abgeordneter Sandner aus, die Sude⸗ tendeutſchen darauf beſtehen, daß eine ſolche Löſung in erſchöpfender Weiſe geſetzlich ver⸗ ankert werde und daß die Volksgruppe ſelbſt dabei als Rechtsträger höherer Ordnung mit einbezogen werde. Gerade die Verſprechungen des 18. Februar an die deutſchen Regierungsparteien ſeien ein Beweis für die Notwendigkeit ſolcher Geſetze, denn die Verſprechungen hätten gezeigt, mit welchem Geſchick es die Tſchechen verſtünden, durch die Abgabe unverbindlicher Verſprechun⸗ gen tatſächlichen Verpflichtungen aus⸗ zu weichen. Es dürfe ſich daher nicht um Vereinbarungen mit einer gerade im Amt be⸗ findlichen Regierung handeln, ſondern die Stellung der deutſchen Volksgruppe in der Tſchechoſlowakei müſſe endgültig klargeſtellt werden. „Auf der Grundlage der Kutonomie“ Abgeordneter Sandner verwies dann noch darauf, daß Dr. Beneſch in ſeinem Buch über das öſterreichiſche Reichsproblem ſchon im Jahre 1908 erklärt habe, daß die Verſöhnung der Deutſchen und der Tſchechen in Böhmen nur auf der Grundlage der Auto⸗ nomie möglich wäre. Dr. Beneſch, der jetzige Staatspräſident, habe damals ſelbſt ge⸗ ſchrieben:„dann würde ſich jede Nation gemäß ihren eigenen Kräften entwickeln, und der Staat würde nicht länger angeklagt werden, die eine oder die andere zu begünſtigen.“ Das ſeien dieſelben grundſätzlichen Erkenni⸗ niſſe, die heute die Sudentendeutſchen beweg⸗ ten. Es ſei infolgedeſſen unrichtig, wenn man behaupte, daß die Forderung nach Selbſtverwaltung eine undemo⸗ kratiſche Geſinnung oder eine Ge⸗ fährdung des Staates bedeute. Dr. Meißner jetzt Staatsminiſter DNB Berlin, 1. Dezember. Der Führer und Reichskanzler hat durch Er⸗ laß vom heutigen Tage verfügt, daß der Stants⸗ ſekretär und Chef der Präſidialkanzlei in Zu⸗ kunft die Amtsbezeichnung„Staatsminiſter und Chef der Präſidialkanzlei des Führers und Reichskanzlers“ führt und im Range den Reichs⸗ miniſtern gleichſteht. Auf Grund dieſes Erlaſſes hat der Fühter und Reichskanzler den Staats⸗ ſekretär Dr. Meißner zum Staatsminiſter er⸗ nannt. 25 Jahre unabhängiges Albanien König Zogu von Albanien(Mitte) nimmt vor dem Schloß in Tirana die Parade der albanischen Armee Zzur Feier des 25. Jahrestages der Unabhängigkeit seines Landes ab. Weltbild() Religion und Weltanjchauung Berlin, 2. Dezember. Nachdem Reichsminiſter Kerrl in ſeiner Rede in Fulda das Verhältnis zwiſchen dem nationalſozialiſtiſchen Staat und den religiöſen Gemeinſchaften in Deutſchland an Hand der praktiſchen Beiſpiele eindeutig klargelegt hat, ging er in ſeiner Rede in Hagen nochmals auf die großen weltanſchaulichen Richtlinien und die hiſtoriſche Entwicklung ein, die dieſes Ver⸗ hältnis beſtimmten. Eine der Fragen, die weite Kreiſe unſeres Volles bewegen, beſchäftigt ſich mit dem Ver⸗ hältnis zwiſchen Weltanſchauung und Religion. Iſt Weltanſchauung und Religion dasſelbe, oder wo berühren ſich beide? Und wenn ja, ſchließt eines das andere aus? Kann ich mit demſelben Glauben eine politiſche Welt⸗ anſchauung vertreten und zugleich mein reli⸗ giöſes Bekenntnis bewahren? Dieſe ſo entſchei⸗ denden Fragen greifen bis ins letzte Weſen des Menſchen. Um ſie zu beantworten kann man nicht an oberflächlichen Erörterungsformen hängen bleiben, ſondern man muß ganz weit in der menſchlichen Entwicklung überhaupt zu⸗ rückgreifen und ſich vor allem auch von Be⸗ griffsbeſtimmungen loszulöſen verſuchen, die aus zeitgebundenen Problemen und Erörterun⸗ gen heraus entſtanden ſind. Reichsminiſter Kerrl hat die Antwort auf Grund der jahrtau⸗ ſendealten Geſchichte unſeres Volkes zu finden geſucht. Als die germaniſche Welt zuerſt mit dem Chriſtentum in Berührung kam, befand ſie ſich im Zuſtand geiſtiger Gärung und Klärung. Neue Welten hatten ſich dem Germanen auf⸗ getan, als er den Boden der alten antiken Kul⸗ turen betrat und ſein ſuchender Geiſt faßte nach einem geiſtigen und ſeeliſchen Halt in einer Welt, in der überall überkommene Werte zu⸗ ſammenfanden. Dieſen Halt fand der Ger⸗ mane im Chriſtentum, deſſen Vertreter ſich zu allen Zeiten bemühten, eine neue Ordnung zu finden. So verbanden ſich— Chriſtentum und Germanentum in den Bemühungen um eine neue Staatsordnung, die die letzten Bindun⸗ gen erſetzen ſollte. Während aber in den erſten Anfängen dieſe Gleichſchaltung der religiöſen Kräfte des Chritentums und der jungen ſtaa⸗ tenbildenden Kraft des Germanentums durch die ganze Entwicklung bedingt war, hat dieſe Bindung in den folgenden Jahrhunderten zu verhängnisvollen Irrtümern geführt. Die geiſt⸗ lichen Vertreter des Chriſtentums ſuchten ſich bald in Funktionen zu drängen, die weder ihrem gei7lichen Amt, noch den gegebenen Not⸗ wendigkeiten entſprachen. Der Kampf zwiſchen Kaiſertum und Papſttum, der ſich durch das ganze Mittelolter hinzog, iſt das äußere Ergeb⸗ nis dieſes inneren Widerſpruchs, der bis auf den heutigen Tag noch nicht ganz überwunden werden konnte. Auch die Reformation Luthers hat dieſe Gegenſätze nicht überbrücken können, denn die Stelle des Papſttums, von dem ſich nun der Proteſtantismus losſagte, übernahm in der Folge das Landeskirchentum, das wieder den geiſtlichen mit dem ſtaatlichen Bereich in verhängnisvoller Weiſe verband. In ſeiner Rede in Fulda hat Reichsminiſter Kerrl bereits auf die ſchweren, das deutſche Leben hemmenden Folgen des Grundſatzes: cuius regio eius religio, der in dieſer Zeit auf⸗ geſtellt wurde, hingewieſen. In Hagen ver⸗ kündete er noch einmal mit aller Deutlichkeit die Forderung des Nationalſozialismus nach Freiheit für alle religiöſen Bekenntniſſe. Reichsminiſter Kerrl berief ſich bei der Auf⸗ „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 2. Dezember 15³7 ſtellung dieſer Forderung auf den größten deutſchen Denker aller Zeiten, Immanuel Kant, der lehrte, daß der Menſch nicht nur ein Kul⸗ turgeſchöpf, ſondern auch einer anderen Welt zugehörig ſei, dem Reich der Freiheit. Einer Freiheit, die ſich nicht willkürlich und ſtörend auswirken darf, ſondern die gebunden iſt an ein kategoriſches Sollen, das der Menſch in der Stimme ſeines Gewiſſens vernimmt. Das Gewiſſen aber liegt in unſerem Blute. Es er⸗ innert daran, daß die Menſchen eines Volkes, ddas mit göttlichem Wollen gewachſen iſt, zu⸗ ſammengehören zu einer Gemeinſchaft. Aus dieſer Erkenntnis hat der Nationalſozia⸗ lismus ſeine Schlußfolgerungen gezogen, und hier treffen ſich Weltanſchauung und Religion. Wenn beide, wie Reichsminiſter Kerrl ſagte, die Verſuche des Menſchen darſtellen, ſich über die Frage nach ſeinem richtigen Handeln klar zu werden, ſo kann die Weltanſchauung dieſes Streben vom Politiſchen her ergänzen. So wie die wiſſenſchaftlichen Erkenntniſſe eines Koper⸗ nikus das Weltbild der Menſchheit erweiterten, vermag die Lehre von den Raſſen und die bio⸗ logiſche Erkenntnis, die die nationalſoziali⸗ ſtiſche Weltanſchauung gebracht hat, neuen Schritt vorwärts zu bringen. Das re⸗ ligiöſe Bekenntnis als ſolches, d. h. die Frage, wie der Menſch ſich ſein Verhältnis zu ſeinem Herrgott einrichten will, berührt dieſe Einſtel⸗ lung zur Religion aber nicht. Das eine ſchließt das andere nicht aus, und es iſt deshalb ſehr gut denkbar, daß der religiöſe Friede gerade im nationalſozialiſtiſchen Staat ſehr gut gewahrt werden kann. Dazu iſt allerdings notwendig, daß, wie immer wieder betont werden muß, die Ver⸗ treter der Kirche von überkommenen Anſchauun⸗ gen über ihre Aufgaben ſich endgültig löſen, und nach jahrhundertelangen Verirrungen end⸗ lich zu ihren religiöſen Pflichten zurückfinden. I Milliaeden mehe Steuern vom April bis Oktober Berlin, 1. Dezember.(HB⸗Funk.) Nach Mitteilung des Reichsfinanzminiſte⸗ riums betrugen die Einnahmen des Reiches an Steuern, Zöllen und anderen Abgaben im Oktober 1937 insgeſamt 1143,5 Mill. Reichs⸗ mark gegen 937,0 Millionen RM. im gleichen Vorjahrsmonat; davon erbrachten die Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 710,3(596,2), die Zölle und Verbrauchsſteuern 433,2(376,8) Millionen RM. In der Zeit vom 1. April bis 31. Oktober d. J. gingen insgeſamt 7993,5(im Vorjahr 6494,4) Millionen RM. ein, und zwar an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 5544,3(4377,8) und an Zöllen und Verbrauchsſteuern 2389,2(2116,6) Millionen Reichsmark. Als Geſamtbild iſt feſtzuſtellen, daß im Okto⸗ ber 1937 gegenüber Oktober 1936 an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 114,1 Millionen RM. und an Zöllen und Verbrauchsſteuern 56,4 Mill. Reichsmark, insgeſamt alſo 170,5 Mill. RM. mehr aufgekommen ſind. In den erſten ſieben Monaten des Rechnungsjahres 1937 ſind gegen⸗ über dem gleichen Zeitraum des Vorjahres mehr aufgekommen: an Beſitz⸗ und Verkehrs⸗ ſteuern 1166,5 Millionen RM., an Zöllen und Verbrauchsſteuern 272,6 Millionen RM., zu⸗ ſammen 1439,1 Millionen Reichsmark. In ganz Jugoſlawien wurde am Mittwoch als Staatsfeiertag der vor 19 Jahren erfolgten Vereinigung der Serben, Kroaten und Slowenen gedacht. Abendkonzert des Reichsſenders Stuttgart Am Totenſonntag brachte der Reichsſender Stuttgart im Rahmen eines von Dr. W. Buſchkötter geleiteten Konzertes Werke von Händel, Reger und Beethoven zur Aufführung. Als Soliſtin war Lore Fiſcher verpflichtet worden, die in Geaeinſchaft mit dem Chor des Reichsſenders Stuttgart das dem Andenken der im großen Kriege gefallenen Helden gewidmete Regerſche„Requiem“ vermittelte. Die Künſtle⸗ rin vermochte in dem eindrucksvollen Werke ihren paſtoſen Alt überaus eindrucksvoll einzu⸗ ſetzen und geſtaltete den Solo⸗Part zu ergrei⸗ fender Wirkung. Eine wertvolle Unterſtützung fand ſie hierbei in dem Chor, der ebenfalls ſein Können mit Erfolg in den Dienſt des Kunſt⸗ werkes zu ſtellen vermochte. Dr. Buſchtötter er⸗ wies ſich als ein ſtilvoller Interpret und über⸗ legener Führer am Pult. Als Abſchluß des Kon⸗ zertes erklang Beethovens unſterbliche„Helden⸗ ſinfonie“. „Erlkönigs Tochter“ Die aus däniſchen Volksſagen geborene Bal⸗ lade von dem Hochzeitsfeſt Olufs, von dem tra⸗ giſchen Ende des durch einen Zauber von Erl⸗ königs Tochter dem ſchickſalhaften Untergange geweihten Freier, bildete den dichteriſchen Vor⸗ wurf zu der Vertonung Gades. Der Kompo⸗ niſt findet hier reichlich Gelegenheit zu feinge⸗ ſchauten, von blutvoller Romantik durchpulſten Naturſchilderungen, darüber hinaus aber auch zur charatteriſtiſchen Darſtellung des Ge⸗ ſchehens, oftmals von kühnen und in der Tat dramatiſchen Steigerungen unterbaut. Der Reichsſender Stuttgart hatte es ſich zur Auf⸗ gabe gemacht, dieſes verhältnismäßig ſelten zu hörende Werk zu vermitteln. Unter der muſika⸗ liſchen Leitung von Bernhard Zimmer⸗ mann vereinigten ſich die trefflichen Soliſten des Abends, Irma Roſter(Sopran), Emma einen Ründnde der Woche Scharferproteſt Tokiosbeikngland dos voilche dis gebrocen gegen angebhliche Unferstützung Chinas von Hongkong aus Ep Hongkong, 1. Dez.(Eig. Bericht.) Ein in ſcharfer Sprache gehaltener japaniſcher Proteſt gegen die angeblich von Hongkong der chineſiſchen Zentralregierung und ihren Beauf⸗ tragten gewährte Hilfsſtellung wurde am Mitt⸗ woch vom japaniſchen Generalkonſul dem Sekre⸗ tär der engliſchen Kolonialverwaltung über⸗ reicht. In dieſem Proteſt wird darauf hingewieſen, daß in den letzten Tagen verſchiedentlich füh⸗ rende chineſiſche Politiker die Kolo⸗ nie als Stützpunkt für ihre gegen Japan gerichtete Tätigkeit benutzt hätten. Die Note verlangt die ſofortige wirkſame Unter⸗ drückung derartiger Aktionen und kündigt gleichzeitig an, daß bei ihrem Unterbleiben Japan die Unberührtheit Hongkongs nicht ga⸗ rantieren könne. In Zuſammenhang hiermit ſteht anſcheinend auch die Ankündigung, daß die für kommenden Sonntag beabſichtigte Er⸗ öffnung der Luftlinie Hongkong—Hanoi—Bang⸗ kok auf unbeſtimmte Zeit verſchoben worden iſt. Die neue Luftlinie, die von den engliſchen Im⸗ perial Airways betrieben werden ſollte, hätte den Luftweg zwiſchen Hongkong und England um 24 Stunden verkürzt. Wie die Preſſe an⸗ deutet, haben die chineſiſchen Militärbehörden erklärt, daß ſie keine Gewähr für die chineſi⸗ ſches Gebiet überfliegenden engliſchen Maſchi⸗ nen übernehmen könnten. Darrz ſpricht zu den deutſchen Bauern Reichssendung zur Erzeugungsschlachf am 12. Dezember DB Berlin, 1. Dezember. Im Hinblick auf die ſtarke Beanſpruchung der Dienſtſtellen des Reichsnährſtandes durch die Maul⸗ und Klauenſeuche und die Gefahr einer weiteren Ausbreitung hat der Reichsbauernfüh⸗ rer, wie vor kurzem gemeldet, angeordnet, daf der auf Ende November feſtgeſetzte Reichsbauern⸗ tag, die alljährliche Paroleausgabe an das Füh⸗ rerkorps des Reichsnährſtandes, in dieſem Jahr nicht ſtattfindet. Der Reichsernährungsminiſter und Reichsbauernführer Darré wird daher an Stelle des ausfallenden Reichshauerntages am Sonntag, den 12. Dezember, von 11.30 bis 12.00 Uhr über alle deutſchen Sender aus der Reichs⸗ bauernſtadt Goslar eine Rede an das deutſche Landvolk halten, in der er die Parolen für den kommenden Abſchnitt der Erzeugungsſchlacht und die Aufgaben der Ernährungswirtſchaft im Jahre 1938 bekanntgeben wird. Dabei wird Reichsbauernführer Darré alle grundſätzlichen aktuellen Probleme der Agrar⸗ politik und Ernährungswirtſchaft behandeln, die heute das Landvolk bei der Durchführung der Erzeugungsſchlacht in der Praxis bewegen. Die Reichsſendung am Sonntag, den 12. Dezember, wird damit zugleich der Auftakt zu dem neuen Offenſivabſchnitt ſein. Aus der Reichsbauernſtadt wird ſichdder Reichsbauernführeranalle deutſchen Bauern, Landwirte, Land⸗ frauen, Landarbeiter und die im Rahmen der Ernährungswirtſchaft tstigen Deutſchen wenden. Der Zeit⸗ punkt dieſer bedeutſamen Reichsſendung iſt ſo gewählt, daß jeder die Anſprache des für die deutſche Ernährungspolitik verantwortlichen Reichsminiſters und Reichsbauernführers hören kann. Es iſt Ehrenpflicht des ganzen deutſchen Land⸗ volkes, ſich zu der feſtgelegten Zeit hor den Laut⸗ ſprechern zuſammenzufinden! nusbau des weiblichen flebeitsdienſtes Grundsãtzliche Forderungen des Reichisarheitsfũhrers Berlin, 1. Dez.(HB⸗Funk.) Heute nachmittag hatte Reichsarbeitsführer Reichsleiter Hierl eine Arbeitstagung mit den Bezirksführerinnen und Gruppenführerin⸗ nen des Arbeitsdienſtes der weiblichen Jugend in der Reichsſchule am Uederſee. Im Mittel⸗ punkt der Beſprechungen ſtanden die Fragen, die ſich aus dem bereits gemeldeten Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die Verſtär⸗ kung des weiblichen Arbeitsdienſtes ergaben. Reichsarbeitsführer Hierl gab vor allem noch einmal grundſätzliche Richtlinien, die beim fortſchreitenden Ausbau des weiblichen Arbeits⸗ dienſtes zu beachten ſind. Der Einſatz neuer Lager ſoll entweder eine unbedingte politiſche Begründung haben in Gegenden, in denen es auf die Stützung des Volkstums oder auf die weltanſchauliche Erziehung beſonders ankommt, Mayer(Alt) und Bruno Müller(Baritonz), außerdem aber auch das Orcheſter und der Chor des Wn Stuttgart und erhoben die herrliche Muſik des däniſchen Meiſters zu un⸗ gemein eindringlicher und feſſelnder Größe. „Ein alemanniſcher Liechtgang“ Otto Werner hatte das Brauchtum des alemanniſchen Breisgaus in dieſer Hörfolge recht glücklich eingefangen und an Hand der abendlichen Zuſammenkünfte der Dorfjugend zur Winterszeit in anſchaulicher Weiſe aufgezeigt. Die Spinnſtube war der eigentliche Schauplatz dieſes Zuſammenſeins, welches in jener Gegend unſerer badiſchen Hei⸗ mat die Benennung„Liechtgang“ gefunden hat. Der Verfaſſer ließ durch Geſpräche und Fragen Sitten und Gewohnheiten, die oftmals aus ur⸗ denklichen Zeiten überliefert ſind und bis auf den heutigen Tag faſt unverändert erhalten blieben, am Lautſprecher Geſtalt gewinnen und lieſerte hierdurch zugleich einen intereſſanten Beitrag zur Kulturgeſchichte der Südweſtecke. Die Spielleitung dex aus Karlsruhe kommen⸗ den Sendung lag in Händen von Wilhelm Kutter. „Die großen deutſchen Meiſter“: Joſeph Haydn In dieſer vor kurzem burch den Intendanten Dr. Bofinger eröffneten Sendereihe hörten wir am Donnerstagabend ein Streichquartett Joſeph Haydas. Der Meiſter wird betaanntlich gerne mit Mozart und Beethoven zuſammen genannt, ſozuſagen zu dem berühmten Wiener Dreigeſtirn gerechnet und darf mit Recht als einer der Vollender des von der Mannheimer Schule begründeten und ausgegangenen neue⸗ ren Inſtrumentalſtils angeſprochen werden. Das Salzburger Mozart⸗Quartett brachte die Haydaſche Kammermuſik außerordentlich kulti⸗ viert und muſikaliſch ſtart beſeelt zur Auffüh⸗ oder die wirtſchaftliche Lage des betreffenden beſonders wünſchenswert er ſcheinen laff bei betonte der Reſchsarbeitsführtt mal den ausſchließlichen Einfätz Guf dem Lande. Die Frage des Führerinnen Machwuchſes wurde als weſentlichſtes Aufgabengebiet heraus⸗ geſtellt, wobei der Reichsarbeitsführer ausdrück⸗ lich anordnete, daß die Anforderungen an die Menſchen auch in der Aufbauzeit niemals zu⸗ rückgeſchraubt werden dürfen. Das Vorhanden⸗ ſein einer genügend großen Anzahl guter Füh⸗ rerinnen iſt die Grundvorausſetzung für den kommenden Aufbau. Die Löſung dieſer Frage muß zur Sache aller Frauen des Volkes wer⸗ den, weil ſie nicht nur eine Arbeits⸗ dienſtfrage iſt, ſondern eine der wichtigſten und entſcheidendſten Frauenfragen überhaupt. rung. Die vier Künſtler ließen ſofort erkennen, daß ſie mit dem zur Betrachtung ſtehenden Streichquartett innigſt vertraut ſind und ihr ſympathiſches und wohlgepflegtes Gemein⸗ ſchaftsſpiel das Ergebnis eines außerordentlich gründlichen und gewiſſenhaften Studiums iſt. „Student ſein— Kamerad ſein“ Aus Heidelberg hörten wir dieſe Sen⸗ dung, welche inn hohem Maße dazu geeignet war, das Leben und Wirten der akademiſchen Jugend des neuen Deutſchland, ien beſonderen aber den in den noch jungen Kameradſchaften herrſchenden Geiſt aufzuzeigen. Die intereſſante Hörfolge war in der Weiſe angelegt, daß zwei ehemalige Studenten der Heidelberger Univer⸗ ſität das neu geſchaffene Kameradſchaftshaus der Stadt am Neckar beſuchten. Und der Hörer am Lautſprecher erlebte an Hand dieſes Be⸗ ſuches, dieſes Rundganges durch die Kamerad⸗ ſchaft, die außerordentlich günſtigen und nach⸗ haltigen Eindrücke, die die Gäſte ſelbſt empfin⸗ gen. Am Mitrofon ſprachen Dr. Curt Elwen⸗ ſpoek und Hanns Joachien Stoeveſandt. Neben der Beſichtigung einiger Räume und dem Beiwohnen einiger Schulungsſtunden(z. B. ſtaatspolitiſche, geſchichtliche und auch ſportliche Unterweiſung) durften wir an einer ungezwun⸗ genen fröhlichen Zuſammenkunft im„Goldenen Hecht“ teilnehmen, wobei geiſtreicher Witz und urwüchſiger Humor das Zepter führten. So wurde Heidelberg, welches ſeit Jahrhunderten in der deutſchen Wiſſenſchaft eine führende Stellung einnahm, auch nach dem Umbruch der Nation richtungweiſend: der Student des neuen Staates iſt einer der weſentlichſten Vollſtrecker Kultur⸗ und Geiſteswil⸗ ens. Richthoſen—derrote Kampfflieger Am Samstag übertrug der Reichsſender Köln dieſes intereſſante Hörſpiel von Thor Gote. Der Verfaſſer entwarf in mehreren Funkbil⸗ dern einen W Abriß des Menſchen, Soldaten und Fliegerhelden Richthofen, wobei wir zuerſt in das Jahr 1917 zurückgeführt wur⸗ London, 1. Dez.(HB⸗Funk.) Die Londoner Abendblätter befaſſen ſich in ihren Leitartiteln mit den am Dienstag abge⸗ ſchloſſenen franzöſtſch⸗engliſchen Beſprechungen. Alle Blätter heben hervor, daß mit ſenſatio⸗ nellen Entwicklungen nicht gerechnet werden dürfe, ſondern daß lediglich der Weg geeb⸗ net worden ſei für weitere ausge⸗ dehnte diplomatiſche Verhandlun⸗ gen. Der Halifax⸗Beſuch in Deutſchland habe den diplomatiſchen Ballhins Rollen gebracht. Der Londoner Beſuch der franzö⸗ ſiſchen Miniſter habe dieſen Ball am Rollen ge⸗ halten. Alle diejenigen, die den Frieden in Europa wünſchten, könnten jetzt nur eines tun, näenlich den Ball weiter rollen laſſen. „Grüne Doche Berlin 1933“ noch größer Berlin, 1. Dez.(HB⸗Funk.) Ein über alles Erwarten erfolgreiches Ber⸗ liner Ausſtellungsjahr iſt beendet. Aber ſchon wirft der Schaffensabſchnitt 1938 ſeine Schat⸗ ten voraus. Wieder wird, wie es ſchon lang⸗ jährige Tradition iſt, die„Grüne Woche“ die Reihe der großen Berliner Schauen im kom⸗ menden Jahr eröffnen. In den Tagen vom 21. bis 30. Januar ruft die„Grüne Woche Berlin 1938“ das geſamte deutſche Landvolk, aber auch die Städter, nach Berlin. Auf dieſer Schau, die mit einem neuen großzügigen Programm auf den Plan tritt, wird das ganze Volk An⸗ regung und Belehrung aus den vielfältigen Ge⸗ bieten ſeiner landwirtſchaftlichen Lebensgrund⸗ lage finden. Das Programm der„Grünen Woche“ liegt ſchon heute feſt. Es wird mit der Reichhaltigkeit und Lebendigkeit ſeiner Sonderſchauen, ſeiner tierzüchteriſchen Veranſtaltungen und ſeiner ge⸗ waltigen Parade techniſcher Hilfsmittel alle Vorgängerinnen in den Schatten ſtellen. Reichsſonderzuſchuß für fleinrentner DNB Berlin, 1. Dezember. Der Reichsarbeitsminiſter hat— wie in den Vorjahren— den Ländern 2,8 Mill. Reichsmark überwieſen, die zur Gewährung eines einmali⸗ gen Sonderzuſchuſſes an die in der Kleinrent⸗ nerfürſorge oder Kleinrentnerhilfe unterſtützten Kleinrentner beſtimmt ſind. Die Geſamtbetei⸗ ligung des Reiches an der Kleinrentnerfürſorge und Kleinrentnerhilfe beträgt im laufenden Haushaltsjahr rund 28 Millionen Reichsmark. Gebietes muß die Mithilfe der Axbeitsmgiden Sioſadinowuſch ſomm nach nom De Rom 1. Dezember. itſch wird am Sonntag um 22.40 Uhr auf dem Hauptbahnhof in Rom eintreſſen und bis zum ., Dezember vormittags in der italieniſchen Hauptſtadt bleiben. Am 9. Dezember wird Miniſterpräſident Stojadinowitſch Rom wieder verlaſſen, um nach einem eintägigen Aufenthalt in Mailand nach Südflawien zurückzukehren⸗ Vor den am Montagvormittag beginnenden Beſprechungen wird der jugoſlawiſche Gaſt an den Königsgräbern im Pantheon und am Grabmal des Unbekannten Soldaten und am Ehrenmal der gefallenen Faſchiſten Kränze nie⸗ derlegen. Zahlreiche offizielle Veranſtaltungen ſind vorgeſehen, die ihren Höhepunkt in einem vom italieniſchen Regierungschef im Palazzo Venezia gegebenen großen Eſſen mit anſchlie⸗ ßendem Empfang finden werden. den, um mittels eines Aufenthalts im Quar⸗ tier des Rittmeiſters mit ſeinen Lebensgewohn⸗ heiten, mit ſeinem heldenhaften Wirten an der Front bekanntgemacht zu werden. Ganz beſon⸗ deres Intereſſe nahmen dann die nächſten bei⸗ den Spielabſchnitte in Anſpruch, durften wir doch durch die Unterhaltung einiger Beobachter ozu ſozuſagen von der Erde aus die atemraubenden gunſt⸗Ausſtellu AKunſt in Mür eine neue groß Architektur Ausſtellun Lufttämpfe des roten Kampffliegers über Ar⸗ ras im Jahre 1918 gleichſam miterleben. Nach einigen Szenen im Flughafen des Jagdge⸗ ſchwaders, die den berühmten Geſchwaderführer ſowohl als gewiſſenhaften Lehrmeiſter als auch treubeſorgten Kameraden zeigten, brachte die Sendung einen Ausſchnitt aus jenem unglück⸗ ſeligen 21. April des Jahres 1918, da unſer Fliegerheld nicht mehr zurückkehrte. Thor Gote ließ das tragiſche Ende Richthofens bewußt in der Ungewißheit ausklingen, auf welche Weiſe wohl der rote Kampfflieger den Tod gefunden haben möchte. Wilhelm Wahl bewährte ſich als Spielleiter vortrefflich. Feſtliches Konzert aus Karlsruhe Anläßlich der offiziellen Uebergabe der neuen Räume der Karlsruher Sendeſtelle übertrug der Reichsſender Stuttgart aus der badiſchen Gau⸗ hauptſtadt ein Feſttonzert, welches durch be⸗ kannte Soliſten des Badiſchen Stgatstheaters (Vilma Fichtmüller, Fritz Harlan, Franz Schu⸗ ſter) und das verſtärkte Landesorcheſter des Gaues Baden unter der Stabführung von Hans Leger, im zweiten Teil des Abends weiterhin durch Karl Jautz und Theo Hollinger als muſttaliſ einigung beſtritten wurde. Im Mittelpunkt der Vortragsfolge ſtand eine Anſprache Dr. Bo⸗ fingers, in welcher die Aufgaben der Karls⸗ ruher Sendeſtelle kurz umriſſen wurden. Dit Veranſtaltung hinterließ ausgezeichnete Eine drücke und darf wohl als ein verheißungsvoller Auftakt begrüßt und gewürdigt werden. Die Spielleitung hatte W. Ku tter inne. Während der Pauſe gab H. Stoeveſandt einen Ein⸗ blick in die neue Sende⸗Anlage. Richard Slevost. Der füdflawiſche MiniſterpräſtdentStojadino⸗ chen Leiter dieſer Orcheſter⸗Ver⸗ Dr. War lissner Alle drei ſt. in Kyoto am lichen Gewal Generale. We ſtanten für di biger Chriſt ſeine Sterne. und läßt ſich ſo wenig weif 1 paſſungsfähig damals ins L 4 für volles Ve Nobunaga eri Japans Uap Aber nun einen Augenb durch das 2 Ovari. Er greift ſich ein tigen Bauern Dunkle Hautf ſicht hat der J nger Soldat, Aufſtieg. Ein nem Banner. Dos Ge Straßen Erste A Ei Während der Ausſtellung wi 1 1 Förderuna des der Deutſchen miniſter Adolf Ende März 199 durchgeführt. die bedeute Bauten des in ihrem kunſt wahl erleſener bohen Stand d Schaffens vor? Ausſtellen kön en der erwähn perren beauftre jerner kunſtha ſie von Deut Manufakturen gewandte Kun perſonen. Zum Zwecke ten handwerkli Gauen des Rei len errichtet. muß bis ſpäte zuſtändige Sam Anmeldungen ſind bis ſpäteſ das Haus de Prinzregentenſt ſonſtigen Einze ſtändigen Sam fahren ſind. Nach dem W Ausſtellung der nber 1937 ——————.— ochen Breſſe B⸗Funk.) ſſen ſich in istag abge⸗ prechungen. it ſenſatio⸗ ſet werden eg geeb⸗ e ausge⸗ andlun⸗ chland habe 5s Rollen der franzö⸗ Rollen ge⸗ Frieden in eines tun, n. ch größer B⸗Funk.) eiches Ber⸗ Aber ſchon eine Schat⸗ ſchon lang⸗ e Woche“ len im kom⸗ den vom 21. oche Berlin k, aber auch eſer Schau, Programm e Volk An⸗ fältigen Ge⸗ bensgrund⸗ Voche“ liegt ichhaltigkeit uen, ſeiner d ſeiner ge⸗ mittel alle len. nrenner dezember. wie in den Reichsmark es einmali⸗ Kleinrent⸗ interſtützten zeſamtbetei⸗ nerfürſorge laufenden Reichsmark. h Rom dezember. Stojadino⸗ ihr auf dem ud bis zum talieniſchen mber wird tom wieder Aufenthalt ückzukehren. ſeginnenden che Gaſt an und am en und am Kränze nie⸗ nſtaltungen kt in einem im Palazzo tit anſchlie⸗ im Quar⸗ ensgewohn⸗ rken an der Banz beſon⸗ lächſten bei⸗ hurften wir Beobachter nraubenden 5s über Ar⸗ leben. Nach s Jagdge⸗ vaderführer her als auch brachte die em uaiglück⸗ „dda unſer Thor Gote bewußt in ſelche Weiſe d gefunden währte ſich irlsruhe e der neuen ibertrug der iſchen Gau⸗ durch be⸗ atstheaters Franz Schu⸗ cheſter des g von Hans s weiterhin ollinger cheſter⸗LVer⸗ telpunkt der Dr. Bo⸗ der Karls⸗ irden. Dit hnete Ein⸗ ßungsvoller rden. Die e. Während einen Ein⸗ levost. 4 3 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 2. Dezember 1937 Dr. IVvar Lissner Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg Ein spannender Tatsachenbericht von einer Reise durch den Fernen Osten mit seinen vielfältigen Problemen und Spannungen 8. Fortſetzung Alle drei ſtehen einmal zuſammen. Nobunaga in Kyoto am Biwaſee als Vertreter der laiſer⸗ lichen Gewalt. Die beiden anderen als ſeine Generale. Wallenſtein kämpft gegen die Prote⸗ ſtanten für die Katholiken, ohne ſelbſt ein gläu⸗ biger Chriſt zu ſein. Er glaubte doch nur an ſeine Sterne. Nobunaga zerſtört die Klöſter der buddhiſtiſchen Sekten. Er begünſtigt die Chriſten und läßt ſich doch ſelbſt einen Tempel errichten, ſo wenig weiß er vom Chriſtentum. Und die an⸗ paſſungsfähigen portugieſiſchen Jeſuiten, die damals ins Land gekommen waren, hatten da⸗ für volles Verſtändnis. Wie Wallenſtein wird Nobunaga ermordet. Japans Uapoleon Aber nun laſſen wir ihn noch einmal für einen Augenblick lebendig werden. Da reitet er durch das Dorf Nakamura in der Provinz Ovari. Er braucht einen Stallburſchen und greift ſich einen Straßenbengel, ſo einen rich⸗ tigen Bauernſproß, verſchlagen, keck, waghalſig. Dunkle Hautfarbe und ein affenähnliches Ge⸗ ſicht hat der Junge. Aber er wird bald ein tüch⸗ tiger Soldat, ja, er nimmt einen wunderbaren Aufſtieg. Ein Bündel Flaſchenkürbiſſe iſt in ſei⸗ nem Banner. Und wo das auftaucht, da iſt der Sieg. Und ſein Sieg iſt Einheit für Japan im Namen des Kaiſers. Japans Natpoleon hat alles, es fehlt ihm nur eins, dasſelbe, was dem Korſen fehlte, die hohe Geburt, ohne die in Ja⸗ pan kein großer Mann vor ihm geweſen war. Und ſo ſehen wir ihn vor dem Grabe Porito⸗ mos, der bis in dieſe Zeit, über vier Jahrhun⸗ derte hinweg, noch die japaniſche Geſchichte überſchattet. Ein Augenblick, wie er in der Welt⸗ geſchichte ſelten iſt: Ein großer Feldherr und Staatsmann vor dem Grabe des anderen. Ein Geiſt, der es wagt, einen gleichgroßen Geiſt an⸗ zurufen. Wie Napoleon am Grabe des großen Friedrich, ſo ſteht Hideyoſhi am Schreine Pori⸗ tomos. Und der Mann ohne Adel nimmt ſich kühn den großen Vorgänger Noritomo zum gei⸗ ſtigen Vater:„Du biſt mein Freund. Du hatteſt alle Gewalt über Japan unter dem Himmel. Nur du und ich, niemand ſonſt hat das ver⸗ mocht. Du aber kamſt herab aus altem Helden⸗ geſchlecht. Ich tauche auf aus dem Schoße der Erde. Mein höchſtes Ziel iſt China. Nun, Noritomo, was denkſt du davon?“ Iſt es nicht ſchön in Japanꝰ Die engliſchen Gelehrten ſtreiten ſich viel, was Hideyoſhi auf dieſen Gedanken gebracht habe, wie ihm überhaupt China in den Sinn gebracht wurde. Und dann berichten ſie ſo nebenbei in Stroßen Tolios getrogen Der japonische Molser hoschonkt oinon hudchistlschen Tempel bos Geschenłk des joponischen Kaisers an wird dorch die den Kkongoho-Tempel ˖ Presse-Bild-Zentrale Erste Archĩtektur- und Kunsthandwerks-Ausstellung Eine Schau nationalsozialistischer Bauschõpfungen in München Während der Abbau der„Großen Deutſchen Kunſt⸗Ausſtellung 1937“ im Haus der Deutſchen Kunſt in München betrieben wird, iſt bereits eine neue große Schau, die Erſte Deutſche Architektur⸗ und Kunſthandwerks⸗ Ausſtellung, in Vorbereitung. Die neue Ausſtellung wird im Einvernehmen und mit Förderung des Staatskommiſſars des Hauſes der Deutſchen Kunſt, Gauleiter und Staats⸗ miniſter Adolf Wagner, vom Januar bis Ende März 1938 im Haus der Deutſchen Kunſt durchgeführt. Sie ſoll einen Ueberblick über die bedeutendſten Bauvorhaben und Bauten des Dritten Reiches vermitteln und in ihrem kunſthandwerklichen Teil eine Aus⸗ wahl erleſener Meiſterarbeiten zeigen, die den hohen Stand des deutſchen kunſthandwerklichen Zchaffens vor Augen führen. Ausſtellen können die Auftraggeber von Bau⸗ en der erwähnten Art, bzw. die von den Bau⸗ herren beauftragten Schöpfer der Bauprojekte, ferner kunſthandwerkliche Werkſtätten, ſoweit ſie von Deutſchſtämmigen geleitet werden, Manufakturen und Hütten, Schulen für an⸗ gewandte Kunſt und deutſchſtämmige Einzel⸗ perſonen. Zum Zwecke der Vorſichtung der angemelde⸗ ten handwerklichen Arbeiten werden in allen Gauen des Reiches Sammel⸗ und Vorprüfſtel⸗ len errichtet. Die Einlieferung der Arbeiten muß bis ſpäteſtens 15. Dezember 1937 an die zuſtändige Sammel⸗ und Vorprüfſtelle erfolgen. Anmeldungen von Ausſtellungsgegenſtänden ſind bis ſpäteſtens zum aleichen Termin an das Haus der Deutſchen Kunſt, München, Prinzregentenſtraße, zu richten, wo auch alle ſonſtigen Einzelheiten ebenſo wie bei den zu⸗ ſtändigen Sammel⸗ und Vorprüfſtellen zu er⸗ fahren ſind. Nach dem Willen des Führers ſoll die neue Ausſtellung dem deutſchen Volke in einer um⸗ ſaſſenden Schau Zeuanis geben vom Bauwil⸗ len und von den gewaltigen Bauleiſtungen des neuen Reiches und gleichzeitig die Spitzen⸗ leiſtungen unſeres zeitgenöſſiſchen Kunſthand⸗ werks vor Augen führen. Deshalb ergeht an alle Stellen der Partei, des Staates, der Wehrmacht und der Oeffent⸗ lichkeit die Aufforderung, die Ausſtellung mit Modellen, Lichtbildern und Plänen und ſon⸗ ſtigem geeigneten Ausſtellungsmaterial von Bauten und Bauvorhaben überragender Be⸗ deutuna zu beſchicken. Alle, kunſtgewerblich ſchaffenden Volksgenoſ⸗ ſen und Betriebe werden aleichfalls aufgefor⸗ dert, wirkliche Spitzenleiſtungen auf kunſthand⸗ werklichem Gebiet zur Verfügung zu ſtellen. An die deutſchen Architekten und deutſchen Kunſthandwerker aber ergeht der Ruf, ſich zu rüſten zur Erſten Deutſchen Architektur⸗ und Kunſthandwerks⸗Ausſtelluna im Hauſe der Deutſchen Kunſt zu München vom Januar bis März 1938. Der einzige Ueberlebende Dr. Luft und der Nanga⸗Parbat⸗Film Bekanntlich findet die Uraufführung des Nanga⸗Parbat⸗Filmes am 28. Januar 1938 in München ſtatt. Um dieſen Termin einzuhalten, hat die Deutſche Himalajaſtiftung die Fertig⸗ ſtellung des Bildſtreifens der„Detego“ übertra⸗ gen. Die Bearbeitung wird von Frank Lebe⸗ recht in Gemeinſchaft mit dem einzigen deut⸗ ſchen Ueberlebenden des Bergtrupps, Dr. Ulrich Luft, durchgeführt. Der Film wird die wech⸗ ſelvollen Schickſals der Expedition bis zu jener Unglücksnacht zwiſchen dem 14. und 15. Juni ſchildern, der Karl Wien, Pert Fanthauſer, Hans Harnnann, Martin Pfeffer, Günter Hepp. Adolf Götmer und der Schöpfer des Films, Peter Müllritter, zum Opfer fielen. Ebenſo einem kurzen Satze, daß eine chineſiſche Prin⸗ zeſſin ſeine Frau war. Da ſehe ich ſie durch die Gärten gehen, von Stein zu Stein über die Palaſtteiche zu Nagova oder Fuſhimi.„Iſt es nicht ſchön in Japan?“ muß er gefragt haben. Denn ſo fragen Japaner immer. Und die hoch⸗ gewachſene Chineſin blickt ein wenig ſpöttiſch auf ihn herab und antwortet, was immer die Chineſen antworten müſſen:„Ja, es iſt ſchön hier, aber was iſt das gegen China!“ Hideyoſhi hält ihren Blick aus. Kaiſer von China, Korea und Japan mußt du werden, du Bauernſohn, denkt er bei ſich. Und da ſchreibt Hideyoſhi einen Brief an den König von Korea. Korea ſoll mit ihm gegen China marſchieren. Korea antwor⸗ tet, und es klingt wie eine Antwort an Japan für alle Zeiten:„Du willſt China erobern. Dann biſt du die Muſchel, die den Ozean aus⸗ ſchöpfen will, die winzige Biene, die ſich ab⸗ müht, der Rieſenſchildkröte Panzer zu durch⸗ ſtechen.“ So ſchrieb der König von Korea, Lien Koku O. Wieder mag die Chineſin gelächelt ha⸗ ben. Aber Hideyoſhi wurde wild. Und doch überlegte er ſich die Sache gut. Da waren die Fremden. Die hatten Kanonen. Und beſſere Schiffe hatten ſie auch. Noch alſo war das Chri⸗ ſtentum ganz brauchbar. Und zum erſtenmal übernahm Japan planmäßig die Waffen des Weſtens. Zwei portugieſiſche Karavellen liegen im Hafen von Nagaſaki. Er will ſie beſtimmen, mitzuziehen, dieſe Hoods der damaligen Zeit. Das tun ſie freilich nicht, aber er bekommt Ka⸗ nonen. 1592 ziehen ſie los, zwei große Feld⸗ herrn, ein Chriſt und ein Buddhiſt. Und mit Rieſenſchritten eilen ſie beide durch Korea, im⸗ mer eiferſüchtig aufeinander, und niemand kann ihnen widerſtehen. Zeichen des Triumphes wol⸗ len ſie der Heimat ſchicken. Dunkel erwacht altes Recht des Ozeans, alter Glaube Polyneſiens. Naſen und Ohren herunter, eingeſalzen und nach Kyoto verfrachtet! Naſen und Ohren von über zweihunderttauſend getöteten Koreanern ſollen es geweſen ſein. Und Kyoto mildert dieſe Bluttrophäe durch einen Tempel der barmher⸗ zigen Kwannon, der darüber errichtet wird, dem berühmten Mimizaka. Japan ſtößt vor. China wartet. Koꝛeas Milferafe an Efina Aber je tiefer die japaniſchen Generäle in Korea eindringen, deſto gellender werden die Hilferufe an den Hof des Himmelsſohnes. Jetzt kommen chineſiſche Truppen und werden geſchla⸗ gen, zweimal, aber der General Li Yu Sung ſiegt zur See über die japaniſche Flotte. Da wurde ſchon das Wort von der Biene und der Schildkröte zur Wahrheit. Die Abbildungen der koreaniſchen Schiffe ſind höchſt wunderlich. Hohe Fahrzeuge mit Ruderreihen wie altrömiſche Trieren, aber mit Kanonen beſtückt und mit Eiſenplatten gepanzert, die„Schildkrötenboote“ des Chineſen-Soon⸗Sin. Von ihren Eiſen⸗ wänden prallten die Feuerangriffe der Japaner ab, aber ihre eigenen Schiffe brannten bald lichterloh. Die koreaniſchen Boote ſehen wirklich wie Rieſentiere aus. Und das alles im Jahre 1593! Noch einmal verſucht der ehrgeizige Hi⸗ deyoſhi das Kriegsglück. Noch einmal wirft er Truppen nach Korea. 1597 hat er das ganze Land in der Hand. Da ſtirbt er im nächſten Jahre. Die Japaner müſſen hinaus. Und es bleibt nichts als eine Schwächung Koreas, die es nie überwunden hat. Und der Haß der Ko⸗ reaner. Und ſo bricht Hideyoſhis Lebenswerk zuſammen wie das Napoleons. Inſelreich und Feſtland Kann überhaupt ein Inſelreich das Feſtland ſeiner Gegenküſte für die Dauer erobern? Iſt nicht Englands hundertjähriger Krieg in Frank⸗ reich als geſchichtliches Beiſpiel gewichtig ge⸗ nug? Nicht einmal Calais konnte es behalten. Der große Guſtav Adolf von Schweden, das inſelhaft Pommern gegenüberliegt, ſchraubt ſich wie ein Korkzieher in Deutſchland hinein. Aber ſchließlich, nach ſo viel Siegen hat Schweden nicht einmal das kleine Wismar halten können. Sind nicht überhaupt Kontinente ſtärker als Inſeln? Und ſind nicht Ozeane, Inſelſchwärme und Kolonien der naturbeſtimmte Spielraum der Inſelmenſchen? Wäre Britannien je Welt⸗ wurde der Flug der Suchexpedition zum Nanga Parbat und die ſchwierigen Bergungs⸗ arbeiten an der Unglücksſtelle behandelt. Das Geſamtmaterial befindet ſich gegenwärtig im Schnitt und wird als Normalfilm in der Faf⸗ ſung eines großen, abendfüllenden Kulturfilms in den Lichtſpieltheatern gezeigt werden. Villa-Romana-Preis für 1938 Der Villa⸗Romana⸗Preis für das Jahr 1938 iſt dem Münchener Bildhauer Toni Stad⸗ hler verliehen worden. Die Villa⸗Romana⸗Stif⸗ tung e. V. wurde im Jahre 1905 von Max Klinger gegründet und iſt Beſitzerin der in Florenz gelegenen Villa Romana, in der in den letzten dreißig Jahren viele deutſche Maler und Bildhauer in ſtarkem Maße gefördert wurden. Mit Toni Stadler wurde die Ehrung einem der führenden deutſchen Plaſtiler der Gegen⸗ wart zuteil, deſſen Werke in erſten deutſchen Galerien Ausſtellung finden, und deſſen Arbei⸗ ten auch vom Ausland die gebührende Aner⸗ kennung gezollt wird. Ansteigen der Einnahmen aus Konzerten Die Stagma hatte auch in ihrem vierten Ge⸗ ſchäftsjahr ein weiteres Anſteigen der men aus konzertmäßigen muſikaliſchen Auffü rungsrechten zu verzeichnen. Das Jahresauf⸗ kommen, das ſich 1935/36 auf 10 293 000 Mark belief, iſt 1936/37 auf 11 500 000 Mark geſtiegen. Die Unkoſten betrugen 2,87 Millionen Mark ge⸗ gen 2815000 Mark 1935/36. Die Einnahmeſtei⸗ gerung von 1 207 000 Mark iſt demnach mit einer Steigerung der Unkoſten von 55 000 Mark er⸗ arbeitet worden. Das Nettoeinkommen der Stagma iſt infolgedeſſen von 7478 000 Mark im Vorjahr auf 8,63 Millionen Mark geſtiegen, ſo daß alſo in dieſem Jahr 1152000 Mark mehr zur Verfügung ſtehen. Es werden ſich infolge⸗ deſſen in den einzelnen Muſikverwertungsgebie⸗ ten die zu verrechnenden Geſamtbeträge für das letzte Geſchäftsjahr entſprechend erhöhen, eben⸗ ſo wie die Zuwendungen für kulturelle und ſo⸗ ziale Zwecke. macht geworden, wenn es ſtarr auf Europa ge⸗ blickt hätte? Die Japaner wollen immer, daß man ſie nicht nur lobt, daß man ſie auch kritiſiert. Geſchichte braucht ſich nicht immer wieder zu wiederholen, obwohl ſie eine geheime Neigung hat, es in ge⸗ ſpenſtiſcher Weiſe zu tun. Aber die Vorſicht, die für Inſeln geboten iſt vor Kontinenten, ſollte Japan aus der Geſchichte klar erkennen. Und die Möglichkeiten ſeines Weltreiches im größten der Ozeane auch. Das Inſelreich muß immer darauf achten, daß der Kontinent keine allzu ſtabilen Brücken zu ihm hinüberwerfe, denn dann wird die Inſel zum unbedeutenden Anhängſel des Feſtlandes. Die Inſel iſt klein, wäre als Feſt⸗ landsfleck ein Nichts. Sie iſt groß und ſtark durch ihre Geſchloſſenheit und ihre Geborgen⸗ heit als meerumſpülter Kulturherd. Die Inſel muß alles zuſammentragen auf ihrer Scholle wie Robinſon und muß tauſend Dinge nacher⸗ finden wie dieſer, die Inſel muß ſich nie entern laſſen, muß Brücken abreißen. Staatsreligion und Buddhismus Aber die Inſel muß immer offenen Auges hinausſehen auf den Ozean wie Robinſon nach fremden Schiffen, muß Flöße bauen wie er und eines Tages Mut finden, über die Wellen zu reiten. England hat immer hinausgeſchaut über die Meere, hatte immer Männer wie Crom⸗ well, Drake, Clive, Cook und Lawrence. Und Nelſon, dem ein Auge ſchon ausgeſchoſſen war, hielt das Fernrohr noch vor das andere Auge, ſtarrte hinaus bis zum letzten Atemzug. Aber England bewahrte auch ſeine Inſel immer als Inſel, hat nie„Freunde“ gehabt, nur immer Partner. Und der Tunnel von Dover nach Ca⸗ lais iſt immer noch nicht gebaut. Und wenn die Brücke über den Himmel führt, eine Religion iſt, ſo iſt ſie dennoch Feſſel. Und darum hat Eng⸗ land dem Papſte die Freundſchaft gekündigt. Fortſetzung folgt Neuer Film in Mannheim „Das große Abenteuer“ (Alhambra) Ein kleines Mädchen, das ſich mehr ſchlecht als vecht in Neuyork tapfer durchs— ſchlägt und durch ihr nettes Singen beliebt wurde, findet in einem berühmten deutſchen In⸗ genieur einen Beſchützer und liebt ihn. Es kommt das große Abenteuer, ſie reiſt ihm nach Berlin nach. Aber auch zwei üble Gang ſter vei⸗ ſen nach einander hinter her, ſie wollen den Deutſchen erpreſſen, und der erſte meinte, es ſei beſſer, den Gewinn allein einzuſtecken, womit der andere nicht einverſtanden war. Der In⸗ genieur aber findet in Berlin eine alte Freun⸗ din, die oberflächliche, eitle Revueſchauſpielerin Maria Larſen wieder und trifft zufällig auch das Mädel aus Neuyork. Gegen alle böſen In⸗ trigen, die zur Anklage wegen Mordes führen, ſchützt das tapfere Mädchen aus Neuyork ſeinen einſtigen Beſchützer, es entlarvt den Mörder und kriegt ſeinen netten, reichen Mann. „Zwiſchen Revue und Kriminaliſtik bewegt ſich die Handlung, zu der Harald Baumgar⸗ tens Roman„Mädel warum fährſt du nach Berlin“ den Stoff lieferte. Eine Reihe ausge⸗ zeichneter Darſteller wurde beſchäftigt. An erſter Stelle mag Albrecht Schoenhals als deutſcher Ingenieur genannt werden. Sympa⸗ thiſch ſpielt Maria Andergaſt das kleine Mädel aus Amerika mit der rechten Miſchung von bubenhaftem Draufgängertum und mäd⸗ chenhafter Zurückhaltung. Charlotte Suſa ſpielte die leichtſinnige, intrigierende große Re⸗ vueſchauſpielerin. Ausgezeichnet iſt Anton Pointner als impertinenter Gauner aus Amerika. Auch die kleineren Rollen find gut beſetzt, wie Namen wie Paul Weſtermeie 1 Fritz Odemar, Erich Fiedler, Hans Rich⸗ ter, Guſtav Waldau u. a. beweiſen. Im Beiprogramm gibt es einen intereſſanten Kulturfilm über Nordafrika und die ochen⸗ ſchau. Dr. Carl J. Brinkmann. „Hakenkreu zbanner“ Donnerstag, 2. Dezember 1937 Ein soldatischer Bau Teilansicht vom Neubau des Dienstgebäudes für das Ge⸗ neralkommando des III. Armeekorps in Berlin-Grunewald mit dem gußeisernen, feuervergoldeten Hoheitszeichen, dem Symbol der neuen deutschen Wehrmacht. Weltbild(M) Süuberung in Braſilien DNB Rio de Janeiro, 1. Dezember. Durch einen Erlaß hat der Bundespräſident den Staatsbeamten und Angeſtellten das Dop⸗ pelverdienertum verboten. Die Entwicklung der innerpolitiſchen Lage führte im Rahmen einer Gerichtsreform zur Verabſchiedung zahlreicher Bundesrichter und zur Entlaſſung verſchiedener Generäle, die ſich der Neuordnung gegenüber unzufrieden zeigen. Angeblich ſtehr auch die Auflöſung ſämtlicher bisheriger politiſcher Parteien bevor. Die Gegner des Integralis⸗ mus erwarten eine Auswirkung dieſer Maß⸗ nahmen auch auf die Grünhemden. Sieben ſowieiſpaniſche Flugzeuge abgeſchoſſen Salamanka. 1. Dez. Der nationale Heeresbericht vom Dienstag lautet: Nichts Neues an den Fronten. Luftwaffe: In zwei Luftkämpfen am Diens⸗ fjoſfnungen auf Frankreichs Thron Zwei Thronanwärter leben in Brüssel im Exil— Soll es ein Dieſer Tage hat der Herzog von Guiſe, Haupt des einſt in Frankreich regierenden Hauſes Bour⸗ bon⸗Orléans, in einer Kundgebung an ſeine An⸗ hänger erklärt: Ich bin gewillt, den Thron mei⸗ ner Väter wieder zu erobern. Erbe von 40 Königen Im anmutigen Brüſſeler Villenvorort Wo⸗ luwe Saint Pierre liegt in einem weitaus⸗ gedehnten Park ein hübſches Schlößchen, Ma⸗ noird' Anjou genannt, Hier wohnt der Her⸗ zog Johann von Guiſe aus dem Hauſe Bour⸗ bon⸗Orléans, Urenkel des 1848 vertriebenen Kö⸗ nigs der Franzoſen Louis Philippe, des letzten Monarchen, der auf Frankreichs Königsthron geſeſſen hatte. Wohl oder übel mußte er als Haupt des„Königlichen Hauſes von Frankreich“ ſeinerzeit Frankreich verlaſſen. Denn ein im Jahre 1886 erlaſſenes Geſetz der Republik ver⸗ hängt über die Häupter der Familien, die frü⸗ her in Frankreich regiert haben, und deren nächſte Erben die Verbannung. Nur ſchweren Herzens und auf dringendes Zureden ſeiner An⸗ hänger hat ſich 1926 nach dem Tode ſeines Vet⸗ ters, des Herzogs Philipp von Orleéans, der Herzog von Guiſe entſchloſſen, die Rolle eines Thronprätendenten zu übernehmen. Er hatte vorher in ſtiller Zurückgezogenheit mit ſeiner Familie das angenehme Leben eines reichen Landedelmannes geführt. Von den franzöſiſchen Royaliſten als Jo⸗ hann III. bezeichnet, erließ er damals einen Aufruf an das franzöſiſche Volk, in dem es hieß:„Als Haupt des Hauſes Frankreich be⸗ anſpruche ich alle ſeine Rechte, übernehme ich jegliche Verantwortung, unterziehe ich mich allen Pflichten.“— Dieſe Worte des Herzogs von Guiſe, des Erben von vierzig Königen, die in tauſend Jahren Frankreich aufgebaut haben, ſtehen noch heute als Leitſpruch auf der Kopf⸗ ſeite jeder Nummer der„Action Francaiſe“, der bedeutendſten Tageszeitung, die die Sache des Königtums in Frankreich vertritt. Der Graf von paris Trotz ſeines neuerlichen Hervortretens kann man den Herzog von Guiſe nicht als die trei⸗ bende Kraft im Hauſe Bourbon⸗Orléans be⸗ trachten. Der 63jährige liebt die Ruhe. Um ſo eifriger am Werk iſt der„Dauphin“, des Prä⸗ tendenten einziger Sohn, der 29jährige Prinz 2 millionen ſahen, Entartete funſtꝰ Großer Erfolꝗ der jetzt geschlossenen abscireckenden Schau DNB München, 1. Dezember. Mit dem 30. November hat die Ausſtellung „Entartete Bunſt' in München ihre Räume ge⸗ ſchloſſen. In 20 Wochen haben über zwei Millionen deutſche und auslän⸗ diſche Beſucher dieſe Schreckens⸗ kammer einer wüſten Kunſtvernar⸗ rung beſichtigt. Das Ergebnis hat kürz⸗ lich ein enken Beſucher in einem Antwerpe⸗ ner Blatt kurz und bündig in die Worte zu⸗ ſammengefaßt:„Man Wieth Hitler dank⸗ bar ſein“. Die Ausſtellung, die eine vernichtende Abrechnung des neuen Deutſch⸗ lands mit jenen Kreiſen war, die mehr als ein Jahrzehnt lang in frecher Anmaßung dieſe zweifelhaften Machwerke dem deutſchen Volk als„Kunſt“ äufzwingen wollten, hat überall die erwartete Wirkung gehabt. Wer nur ein einziges Mal inmitten der Scharen von deut⸗ tagvormittag wurden insgeſamt ſieben Flugzeuge abgeſchoſſen. Halien freul ſich über die khrung fiönigin klenas Rom, 1. Dez.(HB⸗Funk.) Die Verleihung des Ehrenzeichens des Deut⸗ ſchen Roten Kreuzes an die Königin von Ita⸗ lien und Kaiſerin von Aethiopien wird in allen Kreiſen Roms mit dem Ausdruck lebhafteſter Genugtuung und Freude über die damit vom Führer für ihre Verdienſte ausgeſprochene An⸗ erkennung aufgenommen. Die geſamte italie⸗ niſche Preſſe veröffentlicht die entſprechende Berliner Meldung auf der erſten Seite und an bevorzugter Stelle. In fiüleze Der Führer und Reichskanzler empfing Mitt⸗ woch mittag den von Berlin ſcheidenden kaiſer⸗ lich japaniſchen Botſchafter Graf Muſhakoji zur perſönlichen Verabſchiedung. 5 Ueber das Befinden General Ludendorffs iſt am Mittwochabend folgender Bericht ausgege⸗ ben worden:„Das Befinden General Luden⸗ dorffs iſt zur Zeit unverändert, An dem Ernſt der Lage hat ſich dementſprechend nichts ge⸗ ändert.“ * Vor den ausländiſchen Abordnungen des internationalen Frontkämpfer⸗ komitees hielt der franzöſiſche Staatspräſi⸗ dent Lebrun eine Rede, in der er als edelſte Aufgabe die Stärkung des Geiſtes des gegen⸗ ſeitigen Verſtehens bezeichnete. * Seit einigen Tagen wurde eine dreiköpfige Polizeipatrouille, die in der Nähe von Haifa Dienſt getan hatte, vermißt. Zwei Mitglieder dieſer Polizeipatrouille wurden nunmehr in einem ausgetrockneten Flußbett bei Haifa er⸗ ſchoſſen aufgefunden. Der dritte Poli⸗ ziſt bleibt ſpurlos verſchwunden. * Der Präſident der Deutſch⸗engliſchen Geſell⸗ ſchaft, der Herzog von Sachſen⸗Coburg und Gotha, ſtattete am Dienstag der engliſchen Königinmutter Mary einen Beſuch ab. * Die angeblichen Waffenfunde in Frankreich dauern an. So ſollen im Wald von St. Ger⸗ main und in der Nähe von Cambrai Maſchinen⸗ gewehre, Gewehre und Munition aufgefunden worden ſein. Im Oberbefehl der japaniſchen Marine ſind einige wichtige Perſonalveränderungen vorge⸗ nommen worden. Ep Bulkareſt, 1. Dez.(Eig, Bericht.) Der ehemalige Führer der Bauernpartei, Ju⸗ lius Maniu, hielt am Dienstag in einer Ver⸗ ſammlung der Nationalen Bauernpartei in Klauſenburg eine Rede, in der er Hitler und Muſſolini als Beiſpiele dafür nannte, wie das Gewiſſen eines Volkes mit feſtem Willen aufgerüttelt und zu Taten angeſpornt werden könne, die nicht nur überall Bewunderung auslöſen, ſondern, wie das Beiſpiel Adolf Hitlers zeige, den Wil⸗ ſchen Volksgenoſſen aus München und dem Reich und von intereſſierten Ausländern durch die Räume der„Entarteten Kunſt“ ge⸗ gangen iſt, konnte feſtſtellen, mit welcher Ver⸗ ſtändnisloſigkeit der geiſtig geſunde Menſch die⸗ ſen Erzeugniſſen einer kranken Phantaſie und einer deſtruktiven Geiſteshaltung gegenüber⸗ ſteht. Die große Reinigungskur des deutſchen Kul⸗ turlebens von den Ueberreſten einer dekadenten Epoche hat aber nicht nur den vollſten Beifall breiteſter Kreiſe des Volkes, ſondern auch die rückhaltloſe Zuſtimmung der bedeutendſten deutſchen Künſtler und Kenner gefunden, ſo daß die große Wende auf dem Gebiet der Malerei und Plaſtik, die durch die„Große Deutſche Kunſtausſtellung 1937“ im Haus der Deutſchen. Kunſt dokumentiert wurde, in ihrer Auswir⸗ kung für die Zukunft durch keine irgendwie ge⸗ arteten Hemmungen mehr beeinträchtigt wer⸗ den wird. „die wen rehnet mů gdon der⸗ Ein rumãnischer holitiker ũber das neue Deuisciland len eines Staatsmannes einer lanzen Welt auf⸗ zwingen könnten. Adolf Hitler habe nicht nur ſein Vaterland vor gewiſſen Strömungen gerettet, ſondern er ſei zu einem Faktor geworden, mit dem die ganze Welt rechnen müſſe. Die Welt habe zwar in der erſten Zeit Hitler und Muſſolini mit einer gewiſſen Reſerve gegenübergeſtanden, was aber dieſe beiden Staatsmänner bisher geleiſtet hätten, beweiſe, daß ihre Handlungs⸗ weiſe in jeder Hinſicht berechtigt war. Der objektive Beobachter könne ihren Wer⸗ ken nur Bewunderung zollen. Sieben dchüſſe durchs Fenſter Geheimnisvolles nãcditfliches Aftentat/ Ein NMädchen getötet Nürnberg, 1. Dez.(Eig. Bericht.) Eine geheimnisvolle Bluttat, der ein 14jäh⸗ riges Mädchen zum Opfer fiel, hat die Bevöl ⸗ kerung von Eichſtaett und Umgebung in Auf⸗ regung verſetzt. In der Wohnſtube einer einſamen Mühle bei Naſſenfels befanden ſich in den Abendſtunden das Mühlenbeſitzerehepaar Hollinger, der Sohn der Familie und das 14jährige Dienſtmädchen Anna Graf. Frau Hollinger ſaß ſtrickend auf dem Sofa, während das Mädchen mit Schrei⸗ ben beſchäftigt war. Der Sohn verließ das Wohnzimmer, um noch Arbeiten im Stalle zu erledigen. In dieſem Augenblick krachte ein Schuß durch das Fenſter, das klirrend zer⸗ ſprang. Gleicheitig ſchob ſich durch die zerbro⸗ chene Scheibe eine Hand, in der ſich eine Piſtole befand. Geiſtesgegenwärtig verſuchte der Müller ſeine Frau und das Mädchen raſch aus dem Zimmer zu bringen. Aber ſchon krachten hintereinander ſieben Schüſſe, von denen drei die Ehefrau, drei den Müller trafen. Der ſiebende Schuß durch⸗ ſchlug den Unterleib des Mädchens und verletzte es tödlich. Die Wunden des Ehepaares ſind nicht lebensgefährlich. Die Staatsanwaltſchaft Eichſtaett begab ſich unverzüglich an den Tatort, wo auch die Mord⸗ kommiſſion Nürnberg bald eintraf. Bis jetz! liegen für die Gründe dieſes ſcheußlichen Ver brechens noch nicht die geringſten Anhaltspunkte vor. Auch von dem Täter konnte noch keine Spur ermittelt werden. 52 Juden auf der flnklagebann Warſchau, 1. Dez.(Eig. Bericht.) In Poſen haben 600 polniſche Rechtsanwälte beſchloſſen, den Anwaltsrat zu veranlaſſen, daß mit der Entjudung des Antwaltsſtandes ſofort begonnen wird. Bekanntlich iſt der polniſche Anwaltsſtand in manchen Städten bis zu 70 vom Hundert verjudet. Die polniſchen Hausbeſitzer der Warſchauer Vorſtadt Praga auf dem rechten Weichſelufer haben den Beſchluß gefaßt, keine Wohnung mehr an Juden zu vermieten und kein Haus mehr an einen jüdiſchen Intereſſenten zu ver⸗ kaufen. In Radom, ſüdlich Warſchau, ereignete ſich der ſenſationelle Fall, daß 527 Juden gemein⸗ ſam auf der Anklagebank Platz nehmen mußten. Es handelt ſich um jüdiſche Kaufleute, die ge⸗ meinſam gegen die Einführung des„Bank⸗ ghettos“ an den polniſchen Hochſchulen ſtreikten und ihre Läden einige Stunden geſchloſſen lie⸗ ßen. Sie erhielten„wegen boshaften Laden⸗ ſchluſſes“ Geldſtrafen, die ſie jedoch nicht bezah⸗ len wollen. Die Angelegenheit ſteht daher jetzt zur gerichtlichen Entſcheidung. kKõnig · oder Kaisertum sein? Heinrich, der den Titel eines Grafen von Paris führt, eine tatkräftige, mit Energie geladene Perſönlichkeit, die ſich viele Sympathien erwor⸗ ben hat. Sein Ideal iſt die Aufrichtung eines ſozialen Königtums in Frankreich, die Herſtel⸗ lung eines Regierungsſyſtems, das alte Ueber⸗ lieferungen mit neuzeitlichen Ideen organiſch verbindet. So iſt er ein eifriger Verfechter einer Dezentraliſation der Staatsverwaltung und einer korporativ gegliederten nationalen Wirt⸗ ſchaft. Er hat ſeine Gedankengänge vor einiger Zeit in einem Buche niedergelegt, das in Frank⸗ reich ernſthafte Betrachtung auch auf gegneriſcher Seite gefunden hat. Einſtweilen betätigt ſich der Graf von Paris als Herausgeber einer Wochenzeitung, des„Courrier Royal“, der als offizielles Organ des Herzogs von Guiſe gilt und mitunter in der franzöſiſchen Preſſe zitiert wird. Er verwaltet daneben die Güter ſeines Vaters in Sizilien und Spaniſch⸗Marokko und treibt jeglichen Sport, beſonders Flug⸗ und Autoſport. ſich die Hoffnungen der franzöſiſchen Royaliſten. Das große, auf vier Millionen Pfund Sterling geſchätzte Familienvermögen geſtattet ihm die Entfaltung einer großen Propaganda. Urgroßneffe Napoleons Im übrigen nimmt der Graf von Paris dar⸗ auf Bedacht, den Beſtrebungen der Bonaparti⸗ ſten, die in Frankreich das napoleoniſche Kaiſer⸗ tum wiederherſtellen wollen, entgegenzutreten. Um den Bonapartismus war es in Frankreich in den letzten Jahrzehnten vor dem Kriege ſehr ſrell geworden. Erſt ſeit wenigen Jahren regen ſich die Bonapartiſten wieder. Ihr Prätendent iſt der erſt 23jährige Prinz Napoleon, der Ur⸗ enkel von Napoleons I. jüngſtem Bruder Jeröme und der einzige überlebende Abkömmling des Hauſes Bonaparte im Mannesſtamme. Prinz Vapoleon, den gleichfalls das Verbannungs⸗ geſetz der franzöſiſchen Republik trifft, bewohnt ebenfalls in Brüſſel mit ſeiner Mutter und ſei⸗ ner älteren Schweſter eine Villa in der Avenue Louiſe. Der Jüngling, der Frankreichs Kaiſer⸗ thron als Erbe des großen korſiſchen Eroberers fordert, lebt in beſcheidenerem äußeren Rahmen als die Nachkommen der Bourbonen. Doch ge⸗ bietet auch er über große Mittel, denn ſein 1026 verſtorbener Vater, Prinz Victor Napoleon, hatte 1920 nach dem Tode der Kaiſerin Eugenie, der Witwe Napoleons III., deren ſehr großes Vermögen geerbt. Des Prinzen napoleon ehrgeizige mutter Die wertvollſte Stütze des jungen Prinzen Napoleon iſt ſeine Mutter, die verwitwete Prin⸗ zeſſin Napoleon, geborene Prinzeſſin Cle⸗ mentine von Belgien, die jüngſte Toch⸗ ter König Leopolds II. von Belgien. Als die Prinzeſſin Napoleon die Geburt ihres Sohnes erwartete, ließ ſie Erde aus Frankreich kommen und auf den Boden ihres Schlafzimmers ſtreuen, damit der Erbe des großen Napoleon auf fran⸗ zöſiſcher Erde zur Welt komme. Ihrem Einfluß iſt es zu danken, daß die napoleoniſche Idee in der Preſſe und Literatur Frankreichs langſam wieder einigen Boden gewonnen hat. Das nächſte Ziel, dem der Prinz Napoleon und ſeine ehrgeizige Mutter nachſtreben, iſt die Ueberführung der ſterblichen Hülle des unglück⸗ lichen jungverſtorbenen Sohnes Napoleons I. von Wien nach Paris. Der König von Rom, der als Herzog von Reichſtadt ſterben mußte, der Aiglon, der Adlersjüngling, ſoll im In⸗ validendom zu Paris an der Seite ſeines gro⸗ ßen Vaters endlich eine würdige Ruheſtätte fin⸗ den. So will es der Urgroßneffe Napoleons., der ſein Kaiſertum erobern möchte, ſo hoffen es ſeine Anhänger und darüber hinaus viele Fran⸗ zoſen, die zwar nicht die Wiederherſtellung des Kaiſertums für möglich halten, aber an den gro⸗ ßen Erinnerungen der napoleoniſchen Zeit hängen. Das abgoſtürzte polniſche Sugzeug noch immer nicht geborgen DNB Sofia, 1. Dezember. Die vor einer Woche im Pirin⸗Gebirge(Bul⸗ gariſch⸗Mazedonien) ums Leben gekommenen ſechs Inſaſſen des verunglückten polniſchen Ver⸗ kehrsflugzeuges konnten bisher noch immer nicht geborgen werden. Alle bisher angeſtellten Verſuche ſind geſcheitert, da heftige Schnee⸗ Gesenkte Preise: Schwarzkopf Schaumpon 18 Pig. „Extra-Mild“ und„Blond“ 27 Pig. ſtürme im Gebirge wüten. Ein am Samstag in der Nähe der Unglücksſtätte in einer Berghütte zurückgelaſſener Wachtpoſten iſt durch die Schneemaſſen von der Außenwelt vollſtändig abgeſchnitten worden. Der aus Warſchau ein⸗ getroffene Unterſuchungsausſchuß hat eine neue Bergungskolonne ausgerüſtet, die am Mittwoch den Aufſtieg zu der 2800 Meter hohen Unglücks⸗ ſtelle angetreten hat. Aus ſeiner Ehe mit einer jungen Verwandten hat er vier Kinder. Auf ihn richten Von K. 1 Stüdter u ſtemzeit grin gen künſtlich liebteſten S Kuhhandels. ſchaft aber e Markt und ſie aufeinan ſie gemeinſat ſche Nahrun Führung de⸗ der Erzeug und lernt je nis anzupafſ zu ſchützen. 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Beide tragen ſie gemeinſam die Verantwortung für die deut⸗ ſche Nahrungsfreiheit. Nun ringt unter der Führung des Reichsnährſtandes jeder Hof in der Erzeugungsſchlacht um beſſere Ernten und lernt jeder Haushalt, ſich dem Ernteergeb⸗ nis anzupaſſen und Vorräte vor dem Verderb zu ſchützen. Die Erzeugungsſchlacht, die der Bauer alljährlich ſchlägt, wird nun auch vom Städter in immer ſtärkerem Maß als gemein⸗ — Aufgabe empfunden. Man bekommt wie⸗ der das richtige Augenmaß für die Härte der Landarbeit und erlebt die Sorgen des Bauern mit, wenn nach der Saat oder während der Ernte das Wetter dem Ernteergebnis gefähr⸗ lich zu werden droht. Gleichzeitig beginnt ſich auch die Stadt dafür zu intereſſieren, wie eigentlich die Steigerung der Erzeugung be⸗ werkſtelligt wird. Hierzu gehört in erſter Linie guter Wille, der in reichem Maße vorhanden iſt und in weiter Linie Geld, das ſchwieriger zu be⸗ ſchaffen war. Bekanntlich darf der Erbhof bei Aufnahme von Leihgeld im allgemeinen nicht mehr mit Hypotheken belaſtet werden. Damit ſcheiden als Geldgeber die Kreditinſtitute aus, die bei der Kredithergabe auf dingliche Ab⸗ ſicherung angewieſen ſind. Andererſeits braucht der Hof, wenn er intenſiver wirtſchaften ſoll, mannigfachen Betriebskredit. Um dieſen Geldbedarf dennoch zu befriedi⸗ en, griff das Bauerntum durch usbau ſeiner ländlichen Kredit⸗ genoſſenſchaften zu wirkungsvol⸗ er Selbſthilfe. Die 18 000 Raiffeiſenkaſſen, die als dichtes Netz das Land überziehen, rücken damit auch verſtärkt in das Blickfeld des Städters. Sie ha⸗ ben durch Sammlung der bäuerlichen Erſpar⸗ niſſe und Hergabe von Krediten an Dorfgenoſ⸗ ſen in Sojähriger Arbeit unermeßlichen Segen auf dem Lande ſtiften können. Durch ihre ge⸗ naue Kenntnis der nachbarlichen Wirtſchafts⸗ weiſe ſind ſie heute in erſter Linie dazu be⸗ rufen, dem Bauerntum Perſonalkredit zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Nach Erlaß der Erbhofgeſetz⸗ gebung waren ſie jedoch zunächſt dem auftre⸗ tenden verſtärkten Kreditbedarf nicht gewachſen. Die Genoſſenſchaften Selbn deshalb Anfang 1934 zu planmäßiger Werbung und gewannen aus dem hereingeholten ſtärkeren Zuſtrom von ländlichen Spargeldern aus allen Kreiſen der ländlichen Bevölkerung die Kraft, ſich zum Träger der Finanzierung der Erzeugungs⸗ ſchlacht zu entwickeln. So ſtieg in der Zeit vom 1. Januar 1934 bis 30. Juni 1937 die Zahl der Sparkonten um 31 Prozent auf 4 232 132, die Höhe der Sparein⸗ lagen um 42 Proz. auf 2091224 000 Reichsmark. Dieſe verſtärkte Ausrüſtung der Raiffeiſenkaſſen machte es möglich, nicht nur jeden für die Intenſivierung der Landarbeit vertretbaren Betriebskredit zu gewähren, ſon⸗ dern auch jährlich über 50 Millionen Doppel⸗ zentner künſtlichen Dünger gemeinſam zu be⸗ ziehen, mehr als 1200 Kartoffeldämpfkolonnen, 6600 Saatgutreinigungsanlagen und 12000 Beizen zu beſchaffen, über 4600 Molkerei⸗ und Milchverwertungs⸗Genoſſenſchaften ſowie 22 Flachsröſten zu errichten und damit wertvolle Beiträge zur Erzeugungsſchlacht zu leiſten. Den Höhepunkt in der Werbung um die Steigerung der Einlagen und damit der Leiſtungsfähigkeit bildet alljährlich der Nationale Spar⸗ tag. Auf das Ergebnis des 29. Oktober 1937 können die Raiffeiſenkaſſen mit Recht ſtolz ſein: 698 900 Einzahler brachten an die⸗ ſem Tage 27 296034 RM Spareinla⸗ gen zu ihren Kaſſen. Jeder ſechſte Sparer ſuchte ſeine Raiffeiſen⸗ kaſſe auf; das Ergebnis des Nationalen Spar⸗ tages 1936 wurde in der Zahl der Einzahler um 46,7 Prozent, in der Höhe der Einzahlun⸗ gen um 38,1 Prozent übertroffen. Dieſe Ver⸗ trauenskundgebung ihrer Sparer ermutigt die Raiffeiſenkaſſe, in der Finanzierung der Er⸗ zeugungsſchlacht weiterhin nach Kräften ihre Pflicht zu tun. Deutschlands schönstes Skigelände am Feldberg im Schwarzwald Wersleiche den Bericht über das Ski-Stadion auf der fols enden Seite) Die Rötenbacher malten einſt auf ölas Eine alte Schwarzwälder bolkskunſt war die hinterglasmalerei Triberg, 1. Dez. Zu den Volkskünſten des Schwarzwaldes gehörte einſt auch die Hinter⸗ glasmalerei. Wie die meiſten unſerer Volks⸗ künſte, wurde auch ſie in einer armen Gegend und zugleich auch in ärmſter Zeit geboren. Die Hinterglasmalerei an ſich iſt uralt und wurde ſchon zu Zeiten der Römer ausgeführt, kam dann aber ab und wurde erſt im Mittel⸗ alter wieder aufgenommen. Sie gelangte in der Renaiſſancezeit zu hoher Blüte. Dann ver⸗ flachte die Technik, und die Hinterglasmalerei wurde nur noch von Bauersleuten, insbeſon⸗ dere in Böhmen, betrieben, von wo ſie nach dem Schwarzwald kam. Das war um die Mitte des 18. Jahrhunderts, einer Zeit, zu der die Bevölkerung des Schwarz waldes und die Gemeinden ſelbſt, da ſie ihren Walbdbeſitz nicht verwerten konnten, arm waren. So befaßte man ſich in mehreren Gemeinden mit Hinter⸗ glasmalerei. Im Vordergrund ſtand Röten⸗ bach. Hier gab es um dieſe Zeit kein Haus, in dem nicht ein Künſtler irgendeines Berufs⸗ zweiges arbeitete. Es ſei in dieſem Zuſammenhang nur an die Rötenbacher Bildſchnitzereien und Schneflerarbeiten erinnert, die zu einem großen Teil in die Rheinebene geliefert wurden, wo ſie guten Abſatz fanden. Weit be kannt waren die Rötenbacher Uhren, die in Amerika und England zum Verkauf kamen und die Rötenbacher Geigen, die nach Oe“ 9 und Ungarn geliefert wurden. Schon dieſe Kunſtzweige verliehen der Gemeinde Rötenbach einen guten Namen. Weltruf hingegen erlangte es durch die Hinterglasmalerei, deſſen größter Meiſter hier wirkte und ſeine Arbeiten nach Nordamerika, nach Frankreich und Rußland vertrieb. Außer dieſer Gemeinde waren Todt⸗ moos und Bernau als Orte bekannt, in denen dieſe Kunſt gepflegt wurde. 1750 wurde in Rötenbach die Malerei aufge⸗ nommen. Wer der erſte Hinterglasmaler in Rötenbach war, läßt ſich nicht feſtſtellen. Hin⸗ gegen iſt bekannt, daß die Kunſt durch die Ge⸗ brüder Winterhalder berühmt wurde. Söhne des Uhrenſchildmalers Lorenz Winterhalder, eines gebürtigen Böhmen, der vor 1780 ſich in Rötenbach niedergelaſſen hatte und aus ſeinem Geburtslande wohl die nötigen Kenntniſſe mit⸗ gebracht hatte. Die Kunſt beſtand darin, die Bilder auf die eine Seite einer Glasſcheibe zu malen. Dadurch erhielten die Bilder nicht nur einen ſchönen Glanz, ſondern auch erhöhte Dauerhaftigbleit. Im großen und ganzen war die Technik überall dieſelbe. Um die Mitte des letzten Jahrhunderts, zu einer Zeit, als in Todtmoos, Bernau und an⸗ deren Orten die Kunſt längſt ſchon nachgelaſſen hatte, ſtarb ſie auch in Rötenbach. Allmählich Kieben die Aufträge aus. Die Hinterglas⸗ malerei geriet in Verfall, und als ihr größter Meiſter, Benedikt Winterhalder, die Augen für immen chloß, war dieſe Schwarzwälder Volks⸗ kunſt ſchon nahezu in Vergeſſenheit geraten. Archivbild Der Arzi hat kann aber nicht arbeiten ohne eine rabchendarf, Und nikr raucheg. 13 ; lei⸗ ch Efté, oncers *„ Weil sie 20 „chen. Gibt es Shne daß wWenn's ao lch krooche scheidet, abe .— Er ist Fall 371 Auch Ihnen wird die„Astra“ helfen. Sie schmeckt so guf, daß man kaum glauben will, sie sei nikofinarm. Ddbei ist ein Nikotingehalt von weniger als!/́ beglœubigt. Die„Astra“ ist eine echfe Kyvriczi, vollmundig im Aroma und von hoher Bekömmlichkeit. Ihre Nikotinarmut istf eine gewachsene Eigenschaft der Tabœkblätier, die zu ihrer Hersfellung Verwendung finden. Kein künstflicher Nikotin- entzug, keine chemische Behandlung. Darum: Für alle Fälle— Asfral 41 KVRNIAZ!I METSUNO-OCHNFEMONDSaeEr Reich an Aroma— Arm an Nikotin »Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 2. Dezember 1937 llicht Schweinemord, ſondern erhöhte Schweinezahl Die Nachzucht muß verſtärkt werden, um Verknappung zu verhindern/ Appell an die Bauern Mannheim, 1. Dez. Das Bild der vom Statiſtiſchen Reichsamt herausgegebenen Ergeb⸗ niſſe der Schweinezählung vom Stand Anfang September 1937 erfordert unſere größte Auf⸗ merkſamkeit. Der Reichsnährſtand hat darum aus der neuen Situation entſprechende Folge⸗ rungen gezogen und Vorſorge getroffen, daß einer Entwicklung bei den Schweinen Einhalt geboten wird, die ſonſt im nächſten Jahre zu Schwierigkeiten in der Verſorgungslage füh⸗ ren könnte. Nach der Zählung vom September dieſes Jahres lag der Geſamtſchweinebeſtand bei rund 500 000 Stück, das ſind etwa 1,9 v. H. unter dem Stand vom September 1936. Trotz dieſer Verminderung iſt allerdings der Beſtand an Schlachtſchweinen für die nächſten Monate noch voll gedeckt. Die Uachzucht Ein anderes Bild allerdings ergibt die Lage bei der Nachzucht. Sie iſt noch weiter abge⸗ ſunken, und es muß daher im Laufe des näch⸗ ſben Jahres mit Verknappungserſcheinungen bei der Verſorgung mit Schweinefleiſch——— net werden. Der Beſtand an trächtigen Sauen iſt gehenüber dem Septemberbeſtand des Vor⸗ jahres um 22 v. H. zurückgegangen, der träch⸗ tiger Jungſauen ſogar um faſt 42 v. H. Um die Bedeutung dieſer Zahl zu ertennen, muß man ſich vor Augen halten, daß der Anteil der träch⸗ tigen Sauen am Geſamtſauenbeſtand im Sep⸗ temberdurchſchnitt der letzten Jahre 13,8 v. H. ausmachte, für den September 1937 ſich aber nur ein Anteil von 10,2 v. H. ergab. Dieſe Entwicklung iſt zweifellos eine Folge jener Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Viehwirtſchaft zu Ende des Jahres 1936, wonach die Preiſe für Fettſchweine nivel⸗ liert wurden auf iden Preisſtand der Schlacht⸗ ſchweine Klaſſe C. Bis dahin war es im Inter⸗ eſſe des deutſchen Fetthaushaltes notwendig, Fettſchweine heranzumäſten. Auf Grund der Futtermittellage Ende 1936 und der erſten Mo⸗ nate 1937 war es dann aber nötig, von der Fettſchweinemaſt herunterzugehen. Nach den ge⸗ gebenen Futtermittelverhältniſſen ſchien es volkswirtſchaftlich am ratſamſten, Schlacht⸗ ſchweine mit einem Gewicht von 100 bis 120 Kilogramm lebend heranzuziehen. Gute Juttermittellage Als die Preisangleichung Ende 1936 werkün⸗ det wurde, hat der Reichsnährſtand gleichzeitig die Zuſage gemacht, daß die Fettſchwein⸗ preiſe wieder heraufgeſetzt würden, wenn es auf Grund der Futtermittellage wie⸗ der möglich erſcheine, Fettſchweine zu mäſten. Nun hat die diesjährige Ernte einen Rekord⸗ lartoffelertrag gegeben. Ebenſo ſind bedeutende Rübenmengen angefallen. Die Futtermittel⸗ bilanz iſt alſo weſentlich entlaſtet, zumal Mais in größerem Umfange zugeteilt werden konnte und auch die Fiſchmehlverſorgung eigie Beſſe⸗ rung erfahren hat. Mit Zuſtimmung des Reichs⸗ miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft und des Reichskommiſſars für die Preisbildung hat daher der Reichsnährſtand durch die Haupt⸗ vereinigung der deutſchen Viehwirtſchaft eine Aenderung der Preiſe für Schlacht⸗ ſchweine bekanntgegeben die am 3. Januar 1938 in Kraft tritt. Nach die⸗ ſer Anordnung werden die Preiſe für Fett⸗ ſchweine wieder auf den Stand vom Dezember 1936 gebracht. Die neuen Schweinepreiſe Die Preiſe für Schweine im Gewicht über 150 Kilo ſind um.— RM je 50 Kilo erhöht wor⸗ den. Für Schweine im Gewicht von 135 bis 150 Kilo um.— RM und für Schweine im Gewicht von 120—135 Kilo um.— RM je 50 Kilo Le⸗ bendgewicht. Beibehalten werden dabei die Zu⸗ und Abſchläge zu den Grundpreiſen für Schweine, da dadurch den unterſchiedlichen Erzeugungs⸗ bedingungen während des Laufes eines Jah⸗ res am beſten Rechnung getragen werden kann. Allerdings ſind die bisher mit den Zu⸗ und Abſchlägen gemachten Erfahrungen einer Revi⸗ ſion unterzogen worden, ſo daß nunmehr eine gerechte Handhabungdieſes Preis⸗ mittels gewährleiſtet iſt. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß die gelten⸗ den Kleinhandelshöchſtpreiſe für Schweinefleiſch durch dieſe Neuregelung der Schweinepreiſe beim Erzeuger nicht berührt werden. Für den Verbraucher bleiben die Preiſe unverändert, ſo daß er eine Belaſtung von dieſer Seite keinesfalls zu fürchten braucht. 66 prozent Schweinefleiſchverbrauch Die neuen Anordaungen auf dem Gebiet der freien Wirtſchaft geben nun dem land⸗ wirtſchaftlichen Betriebsführer die Pflicht auf, die Schweinenachzucht unter allen Umſtänden zu verſtärken. Die bisher rückläufige Beſtandsent⸗ wicklung bei den trächtigen Sauen muß ſich ab ſofort in das Gegenteil verkehren. Jeder land⸗ wirtſchaftliche Betriebsführer muß ſich darüber klar ſein, daß die Erhaltung des trächtigen Sauenbeſtandes nicht nur aus eigenwirtſchaft⸗ lichen, ſondern aus allgemein eimährungspoliti⸗ ſchen Gründen notwendig iſt. Das Schweine⸗ fleiſch nimmt immer nochetwa 66 v. H. des deutſchen Geſamtfleiſchver⸗ brauches für ſich in Anſpruch. Darum muß der Schweinebeſtand auf ſeiner alten Höhe erhalten bleiben. Die Nachzucht muß gefördert werden, damit irgendwelche Verſorgungsſchwie⸗ rigkeiten von dieſer Seite her, ſoweit es im menſchlichen Vermögen liegt, vermieden werden. Eine Million Schweine Zur Sicherung der Schweinefleiſchverſorgung werden die Schweinelieferungsverträge für das Jahr 1938 weſentlich erhöht, ſo daß für 1938 auf die Lieferung von etwa einer Million Schweine abgeſchloſſen wind. Ein Drittel dieſer Menge wird im Auguſt das zweite Drittel im Septem⸗ ber und das letzte Drittel im Oktober und No⸗ vember 1938 für den Markt angefordert werden. Den Mäſtern werden für jedes abzulie⸗ fernde Schwein beſondere Futter⸗ mengen zur Verfügung geſtellt: 100 Kilogramm Zuckerſchnitzel zu Beginn des Jah⸗ res 1938 und während der Monate Februar und März 1938 noch 250 Kilogramm Mais. Da⸗ bei iſt der Preis für den frachtfrei Empfangs⸗ ſtation gelieferten Mais je 50 Kilogramm 1 RM niedriger als der Roggenerzeugerpreis. So haben die verantwortlichen Stellen der Ernährungswirtſchaft aus der Entwicklung des Schweinebeſtandes die im voltswirtſchaftlichen Intereſſe notwendigen Konſequenzen gezogen. Die wirtſchaftlichen Grundlagen einer ver⸗ ſtärkten Schweinenachzucht ſind ge⸗ ſchaffen. Nun liegt es an den einzelnen land⸗ wirtſchaftlichen Betriebsführern, daß ſie im In⸗ tereſſe ihres eigenen Betriebs und der Volks⸗ wirtſchaft die Folgerungen daraus ziehen. Das Ski-Sadion„Schwarzwald“ Die Vorbereitungen für die Deutſchen und Skimeiſterſchaften Freiburg, 1. Dez. Die badiſche Landes⸗ preſſekonferenz fand am Mittwoch in Neuſtadt (Schwarzwald) ſtatt. Die Schriftleiter hatten an Hand von Vorträgen der Vertreter des Fach⸗ amts Skilauf der Wehrmacht und der Stadt Neuſtadt Gelegenheit, einen Einblick in die Vorbereitungen für die Deutſchen und Wehr⸗ macht⸗Skimeiſterſchaften 1938 zu tun und das neue Skiſtadion Schwarzwald zu beſichtigen. Neun Jahre mußte der Schwarzwald warten, bis ihm wieder die Ausrichtung der deutſchen Skimeiſterſchaften übertragen wurde. Wie im vergangenen Jahre, werden auch in den erſten Februartagen 1938 zuſammen mit den deutſchen auch die Wehrmacht⸗Skimeiſterſchaften ausgetra⸗ gen, Zentrale der geſamten Organiſation iſt das Amtsſtädichen Neuſtadt ien Schwarz⸗ wald, wo die geſamten Fäden für die Vorbe⸗ reitungen der Deutſchen und Wehrmacht⸗Skimei⸗ ſterſchaften zuſammenlaufen. Aber auch die ſti⸗ ſportlichen Anlagen Neuſtadts werden im Rah⸗ men der Skimeiſterſchaften in Anſpruch genom⸗ men werden. Es kann ſchon jetzt geſagt wer⸗ den, daß die Vorarbeiten, die von der verhält⸗ nismäßig kleinen Geaeinde bis jetzt geleiſtet worden ſind, an Gründlichkeit nichts zu wün⸗ ſchen übrig laſſen. Den Vertretern der Preſſe wurde zunächſt Aufſchluß gegeben über die Vor⸗ bereitungsarbeiten, die ſofort nach der Bekannt⸗ machung des Reichsſportführers begannen, daß die deutſchen Stkimeiſterſchaften 1938 im Schwarzwald ausgetragen werden ſollen. Bei allen Vorbereitungen für die ſportliche Durchführung der Deutſchen und Wehrmacht⸗ Skimeiſterſchaften vom 5. bis 13. Februar 1938 wurde auch gleich die Wetterlage berückſichtigt, d. h. für alle in Neuſtadt und Umgebung aus⸗ eſuchten Strecken wurden ähnliche Strecken im Feldberggebiet, das unbedingt als ſchneeſicher gilt, feſtgelegt. Auf dieſe Weiſe iſt die Gewähr für eine pünktliche und reibungsloſe Durch⸗ . der Meiſterſchaften von vornherein ge⸗ geben. Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Uachrichten * Standesregiſter im November. Gebur⸗ ten: 4. Valentin Weber, Arbeiter, ein Sohn Günther Alois Fred; 5. Friedrich Müller, Land⸗ wirt, einé Tochter Hella; 7. Heinrich Rudolf Sturm, Schreiner in Neckarhauſen, eine Tochter Gertrud Anna; 15. Leonhard Höflein, Tüncher, ein Sohn Hermann Wilhelm; 28. Michael Helmling, Schuhmacher, eine Tochter Roswitha Frieda; 28. Richard Albert Schneider, Arbeiter in Edingen, eine Tochter Erika Elſa; 29. Ernſt Kinzig, Tüncher, ein Sohn Peter Joſef.— Ehe⸗ ſchließungen: 6. Franz Joſef Bruder, Ar⸗ beiter von Mannheim⸗Waldhof, und Elſe Marie Glaſer; 13. Heinrich Zink, Gärtner von Eußen⸗ heim, und Eugenie Dorothea Vogel, Hausange⸗ ſtellte von Obertheres; 20. Chriſt. Adam Gropp, Feldhüter, und Thereſe Kögl von Mannheim; 25. Friedrich Wolf, Metzger, und Hildegard Würzburger; 27. Alexander Maurer, Zimmer⸗ mann, und Luiſe Klingmann von Bammental. — Sterbefälle: 6. Wilhelm Heiden, Mau⸗ rer, 51 Jahre alt; 11. Karolina Weymann, ledig, 80 Jahre alt; 12. Eliſabeth Miller geb. Bock, aus Heidelberg, Witwe des Maſchinenmeiſters Anton Miller, 61 Jahre alt; 13. Chriſtof Reffert, Rent⸗ ner, 87 Jahre alt; 16. Maſchinenſchloſſer Jakob Schaeffer, 59 Jahre alt(in Heidelberg); 19. Betti Fleck, 4 Jahre alt(in Heidelberg); 24. Stefan Himmler, Rentner, 71 Jahre alt. * Die Einwohnerzahl Ladenburgs hat nach der neueſten Zuſammenſtellung am 1. Dezember 1937 abermals eine Steigerung erfahren; ſie beträgt jetzt 5143(im Vormonat 5133), davon 2465 männlich und 2668 weiblich. * Tabakverkauf. In der Heidelberger Ver⸗ kaufsſitzung wurde der Tabak ſämtlicher Laden⸗ burger Pflanzergruppen zum Preiſe von 56.72 Reichsmark je Zentner an etwa zehn Firmen verkauft. Mit dem Abhängen wird jetzt allge⸗ mein begonnen. * Todesfall. In Frankfurt a. M. ſtarb nach kurzer Krankheit im Alter von faſt 90 Jahren der letzte Ladenburger Altveteran, Johann Chriſtian Oehm. Er war ehemaliger 110er. Avesheimer Notizen * Das Schulſparweſen hat auch in Ilvesheim Eingang gefunden. Seit Beginn dieſes Schul⸗ jahres hat die Bezirksſparkaſſe Weinheim, Zweigſtelle Ilvesheim, an etwa hundert Kinder Sparbüchſen ausgegeben, die von Zeit zu Zeit geleert werden; der Betrag wird dann dem Sparkonto des Kindes gutgeſchrieben. Bei der letzten Leerung am 26. November belief ſich der erſparte Geſamtbetrag aus 25 Büchſen auf 87.00 Reichsmark, in einem Falle allein auf.50 RM. Es ſind jetzt etwa 30 Neuanträge geſtellt worden Mit Rückſicht darauf, daß viele Kinder ihre Büchſen ſchon zuvor bei der Sparkaſſe ſelbſt ent leeren ließen, iſt das Ergebnis als gut zu be zeichnen. „Neben der ſportlichen Seite werden auch die geſellſchaftlichen Veranſtaltungen nicht zu kurz kommen. Ein Schwarzwälder Heimatabend am 12. Februar 1938, der über alle deutſchen Sender verbreitet werden wird, — Schwarzwälder Brauchtum und Sitte künden. Ein ſchwieriges Problem bildete bei den gan⸗ zen Vorbereitungsarbeiten die Regelung des Verkehrs. Beſonders an den Haupttagen, am 6. und 13. Februar, müſſen Zehntauſende von Perſonen mit der Höllentalbahn und mit Poſtomnibuſſen zum Skiſtadion Schwarzwald befördert werden. Außer den bisher im Schwarz⸗ wald üblichen motoriſierten Schneepflügen wurde eine Schneeſchleudermaſchine, wie ſie beſonders in der Schweiz in Betrieb ſind, angeſchafft, mit deren Hilfe die ganze Straßenbreite von Schnee⸗ maſſen geräumt werden kann. Auf dieſe Weiſe wird es ermöglicht, daß die Poſtomnibuſſe von Bärental aus im Gegenverkehr fahren können. Man hat errechnet, daß bis gegen 10 Uhr vor⸗ mittags 15 000 bis 20 000 Perſonen befördert werden können. Der Schwarzwald hat mit dem Ski⸗Stadion „Schwarzwald“— dieſe Bezeichnung für das neue Sli⸗Stadion Feldberg wurde erſt vor we⸗ nigen Tagen von amtlicher Seite gewählt,— eine international einzig daſtehende Skiſport⸗ anlage erhalten, die im Rahmen der Deutſchen und Wehrmacht⸗Skimeiſterſchaften 1938 am 13. Februar 1938 mit einem Sonderſprunglauf ihre offizielle Weihe erhalten wird. Drei Schanzen vereinigt die Anlage in ſich: zunächſt die große, die Schwarzwald⸗Schanze, die Weiten bis 80 Meter zuläßt, die mittlere— Feldberg⸗Schanze —, deren kritiſcher Punkt bei 50 Meter liegt, und ſchließlich die kleinſte, die Jugendſchanze, bei der Weiten bis 20 Meter erreicht werden. Sämtliche drei Schanzen münden in einen gemeinſamen „Auslauf. An dieſe drei Sprungſchanzen ſchließt ſich nach Weſten hin der Torlaufgang an, der durch Baumſchlag genügend verbreitert und auch ſchwieriger geworden iſt. Bemerkenswert beim Bau des Tribünenhauſes iſt, daß die Tribünen parallel zur Flugbahn des Springers erſtellt wurden. Dieſe Parallelaufſtellung einer größe⸗ ren Tribüne iſt erſtmalig. Bauherr des geſamten Skiſtadions iſt der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen, Gau Baden, Planfertiger der Geſamtanlage Re⸗ gierungsbaurat a. D. Vötter, Hinterzarten. Neben dem Landesſportführer, Miniſterialrat Kraft, hat ſich beſonders Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner in hervorragender Weiſe für das Gelingen des Werkes eingeſetzt. Die Bauzeit betrug zwei Jahre. Beſondere Schwierigkeiten ſtellten ſich den Arbeitern in den Witterungsverhältniſſen entgegen. Aus der Wettlauffolge, die berits bekannt iſt, iſt bemerkenswert, daß nach dem 50⸗Kilometer⸗ Dauerlauf am 7. Februar eine zweitägige Pauſe für die Aktiven eingeſchaltet wird. Am 8. Fe⸗ bruar wird in Neuſtadt(Schwarzwald) ein Ab⸗ fahrtslauf für die Preſſevertreter eingelegt, für 9. Februar iſt in Titiſee ein Eishockeyſpiel zwi⸗ ſchen einer deutſchen und einer ſchweizeriſchen Vereinsmannſchaft geplant. Am gleichen Tage wird die Stadt Freiburg die Preſſevertreter zu 5 Empfang in die Breisgauhauptſtadt aden. Die vorjährigen Heeres⸗Skimeiſterſchaften werden diesmal zu Wehrmachts⸗Skimeiſterſchaf⸗ ten erweitert, da in dieſem Jahre neben dem Heer auch die Luftwaffe teilnimmt. Die Wehr⸗ machtsangehörigen laufen zuſammen mit den Angehörigen des Fachamts Skilauf, werden dann aber geſondert noch für die Wehrmacht ge⸗ wertet. Die rein militäriſchen Wettbewerbe wer⸗ den genau wie im Vorjahre geſondert durch⸗ geführt, um den Rahmen der Skimeiſterſchaften im Schwarzwald nicht zu weit zu ſpannen. An der Organiſation der Skimeiſterſchaften wird ſich die Wehrmacht insbeſondere dadurch beteiligen, daß ſie die geſamten Fernſprechanlagen erbaut und durch beſonders geſchulte Kräfte bedienen läßt. Auch die Sanitätsmannſchaften der Wehr— —287 werden, ſoweit es erforderlich iſt, ein⸗ geſetzt. Letzte badiſche meldungen Die Majolika erhielt den Grand priz irüh. das künſtleriſche Qualität der ausgeſtellten Kerami⸗ ken zuerkannt erhalten. große Fohlengruppe von Elſe Bach. Ehrung für Profeſſor Bübler Karlsruhe, 1. Dez. Der Oberbürgermei⸗ ſter hat dem Kunſtmaler Hans Adolf Bühler, bildenden Künſte hier, dem durch das Preisgericht der Weltausſtellung 1937 die höchſte Auszeichnung, Profeſſor an der Hochſchule der ein Grand Prix in der Abteilung Deutſche Kunſt, verliehen worden iſt, herzliche Glück⸗ wünſche der Stadtverwaltung Karlsruhe über⸗ mittelt. Leichenfund auf der Eiſenbahnbrücke * Emmendingen, 1. Dez. Am 1. Dez. wurde auf der Eiſenbahnbrücke über die Elz auf der Gemarkung Sexau eine männliche Leiche gefunden. Der Schädel war vollkommen zer⸗ trümmert und unkenntlich. Nähere Einzelheiten über den Unglücksfall ſind bisher noch nicht be⸗ kannt geworden. Dom Zuge erfaßt und getötet Engen, 1. Dez. Am Dienstag wurde am in der Eingang des Hattinger Tunnels ein Nähe des Tunnels beſchäftigter Arbeiter von einem Zuge überfahren und getötet. Bei dem Verunglückten handelt es ſich um den 54 Jahre alten Ph, Schlögel aus Möhringen, Wie ſich das Unglück zugetragen hat, iſt noch nicht ge⸗ klärt. Es wird aber vermutet, daß Schlögel zur Abkürzuna des Weges durch den Tunnel gegangen iſt, den zu der fraglichen Zeit zwei Züge paſſieren; infolge der ſtarken Rauchent⸗ wicklung hat er dann wohl das Herannahen des 4 einen Zuges nicht bemerkt. „Cöwe“ in Stein— das älteſte Gaſthaus * Lörrach, 1. Dez. In einer Verſammlung der Hiſtoriker jenſeits des Rheins in dem klei⸗ nen Oertchen Stein, das früher zu Säckingen gehörte, aab der Referent bekannt, daß das Gaſthaus zum„Löwen“ in Stein vermutlich der älteſte Gaſthof am Hochrhein iſt. Das er⸗ 3 wähnte Gaſthaus wurde bereits im Jahre 1282 erſtmals urkundlich erwähnt. Eine Spritztour, die im Gefängnis endete * Dörrach, 1. Dez. Der 18 Jahre alte Geuß aus Pullheim wollte urſprünglich mit dem väterlichen Auto zu einer Spritztour ſtar⸗ ten. üblen Kumpanen namens Hermann Bodenſtein an, von dem er ſich zu Diebereien anſtiften kieß. Das Gericht verurteilte den vorbeſtraften Bo⸗ denſtein zu einem Jahr Gefänanis, Geuß zu vier Monaten Gefängnis. Je zweieinhalb Mo⸗ nate Unterſuchungshaft werden angerechnet. -Träger als Diebesgut Lörrach, 1. Dez. Auguſt Wetzel benö⸗ tigte-Träger zum Bau einer Kleinholzſäge. Er ſetzte ſich mit dem im Eiſenbau Wyhlen be⸗ ſchäftigten Albert Bolz in Verbindung, um ſich die benötigten-Träger durch einen Einbruch im Eiſenbau zu verſchaffen. Als dritte Perſon half der 19 Jahre alte Paul Schmidt bei dem Diebſtahl, der ſeine Sühne vor dem Schöffen⸗ gericht in Lörrach fand. Bolz wurde zu drei Monaten und einer Woche, Wetzel zu zwei Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt, während Schmidt mit einer Geldſtrafe von 50 Mark davonkam. Gefährlicher Gewohnheitsverbrecher Konſtanz, 1. Dez. Mit ſeinen 21 Jahren iſt der ſchon mehrfach vorbeſtrafte Albert Huber aus Reichenau⸗Mittelzell bereits zu einem ge⸗ fährlichen Gewohnheitsverbrecher Im Frühijahr und Sommer dieſes Jahres machte er die ganze Bodenſeegegend unſicher; bei ſeinen Einbrüchen fielen ihm immer arö⸗ 1 ßere Geldbeträge in die Hände. Wegen ſchwe⸗ ren Diebſtahls im Rückfall lautete die Strafe Die Staatliche Majolika⸗Manufaktur Karlsruhe hat auf der Internationalen Ausſtellung Paxis 1937 durch Internationale Preisgericht die höchſte Auszeichnung für die Gruppe Keramik einen Grand Prix als Auszeichnung für die hohe Zur Ausſtellung ge⸗ langten eine Reihe von Vaſen in koſtbaren Edel⸗ alaſuren nach Formen von Fräulein Katzer, zwei Bildwerke von Erwin Spuler, ſowie eine Unterwegs freundete er ſich mit einem 1 3 8 5 3 geworden. auf vier Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehr⸗ 4 verluſtt. Dem Angeklagten werden vier Monate Unterſuchunashaft angerechnet. kleine Viernheimer Lachrichten * Aus dem Gemeinderat. In der letzten Sit⸗ zung der Ratsmitglieder wurde als 3. Beigeord⸗ neter Pg. Georg Hofmann 17. auf die Dauer von ſechs Jahren für die Gemeinde verpflichtet. In einer beſonderen Anſprache nahm Pg. Bür⸗ germeiſter Bechtel die feierliche Vereidigung durch Üebergabe der Erkennungsurkunde vor. Eine neue Friedhofsordnung wurde anſchließend beraten, die nunmehr auf Grund der Beſtim⸗ mungen des Reichsminiſters des Innern erlaſ:; ſen worden iſt. Nach längerer Beratung ſtimmte der Gemeinderat der neuen Verordnung zu. * Der Tag der nationalen Solidarität. Am kommenden Samstag wird auch hier wieder der „Tag der nationalen Solidarität“ durchgeführt, Von 16—19.30 Uhr werden die führenden Män⸗ ner der Partei, Behörden, Lehrerſchaft, freien Berufe und Kaufleute an den 13 verſchiedenen Straßenkreuzungen und freien Plätzen ſammeln, während gleichzeitig die Blockleiter Hausſamm⸗ lungen vornehmen. Am Abend finden dann wie⸗ der die Sammlungen in den Gaſtſtätten und Kinos ſtatt. An die Bevölkerung wurde bereits ein Aufruf zur Beteiligung erlaſſen. Obſtgroßmarkt Weinheim vom 1. Dezember —18. Anfuhr 640 Zentner. Nächſte 1937. Aepfel 6 Verſteigerung 3. Dezember 14 Uhr. a ke⸗ ————— 7 Sm He gegen z Krankhei geeignete „Froſt“ 1 gen könn früh auft empfindl Tomaten Winters den Ver! kere Nac Weiß⸗ un fabrikmä verderben Die N die Ernt Verbraue und den kommt es werden,! nicht nun Näſſe g wãh reaid das üblie heerender halb dar⸗ dumpfen es trotz durch De gerräume Obſt mũ den Fäul keit zu n⸗ Bei fri Durchlüft Lüftungs Froſt ni Fröſten i geben. W Haushalt beſondere fehlensw⸗ Mengen Hierbei i erſter Lin einen Pl ſchattiger Schmelzn Gefahr( Wer es d Kohlſcheu lüftung u ter mögli ſtart vern Verbe Die ga bahnhof) Stuttgart D 370/365 im plänen befördert. D 370 ab m⸗ ler M ferner au Ein l Anläßli rität führ Schwetzin⸗ mittag an monika⸗S wähltes volles Ge der Diehter Wilhelm.“ Erfolg auige des Volksbil dezember 1937 dungen brand priz Die Staatliche e hat auf der aris 1937 durch cht die höchſte Keramik einen na für die hohe ſtellten Kerami⸗ Ausſtellung ge⸗ koſtbaren Edel⸗ räulein Katzer, tler, ſowie eine zach. Bübler Oberbürgermei⸗ dolf Bühler, der bildenden zreisgericht der Auszeichnung, lung Deutſche herzliche Glück⸗ arlsruhe über⸗ hahnbrücke z. Am 1. Dez. über die Elz nännliche Leiche lkommen zer⸗ re Einzelheiten r noch nicht be⸗ getötet tag wurde am s ein in der Arbeiter von ötet. Bei dem den 54 Jahre igen. Wie ſich noch nicht ge⸗ daß Schlögel h den Tunnel hen Zeit zwei »ken Rauchent⸗ ſerannahen des te Gaſthaus Verſammlung s in dem klei⸗ zu Säckingen int, daß das ein vermutlich iſt. Das er⸗ im Jahre 1282 gnis endete 8 Jahre alte prünglich mit pritztour ſtar⸗ ich mit einem nn Bodenſtein anſtiften ließ. beſtraften Bo⸗ nis, Geuß zu eieinhalb Mo⸗ ingerechnet. gut Wetzel benö⸗ Kleinholzſäge. u Wyhlen be⸗ dung, um ſich inen Einbruch dritte Perſon midt bei dem dem Schöffen⸗ vurde zu drei [zu zwei Mo⸗ rend Schmidt k davonkam. ſerbrecher en 21 Jahren Albert Huber zu einem ge⸗ r geworden. ieſes Jahres zend unſicher; timmer arö⸗ Wegen ſchwe⸗ te die Strafe if Fahre Ehr⸗ vier Monate hrichten er letzten Sit⸗ § 3. Beigeord⸗ auf die Dauer de verpflichtet. ihm Pg. Bür⸗ »Vereidigung zurkunde vor. e anſchließend der Beſtim⸗ Innern erlaſ⸗ itung ſtimmte dnung zu. idarität. Am er wieder der durchgeführt. ſrenden Män⸗ rſchaft, freien verſchiedenen tzen ſammeln, r Hausſamm⸗ ſen dann wie⸗ iſtſtätten und vurde bereits n. 1. Dezember ntner. Nächſte „Hakenkreuzbanner“ broß-Mannheim Donnerstag, 2. Dezember 1937 Frost uncl Näsbe Im Herbſt und Winter müſſen wir den Kampf gegen zwei Feinde aufnehmen, die vielen Krantheiten unſerer Feld⸗ und Gartenfrüchte geeignete Entwicklungsbedingungen ſchaffen: „Froſt“ und„Näſſe“. Die erſten Froſtſchädigun⸗ gen können die in manchen Jahren ſchon ſehr früh auftretenden Nachtfröſte verurſachen. Froſt⸗ empfindliche Kulturpflanzen, z. B. Bohnen und Tomaten, leiden durch dieſe erſten Vorboten des Winters erheblichen Schaden und werden für den Verbrauch faſt völlig unbrauchbar. Stär⸗ kere Nachtfröſte ſchaden auch Kartoffeln und Weiß⸗ und Rotkohl, ſo daß ſie, wo eine ſchnelle fabrikmäßige Verarbeitung nicht möglich iſt, verderben. Die Näſſe, der zweite Feind, erſchwert uns die Ernte. Gerade bei den Erntegütern, deren Verbrauch ſich über den Winter, das Frühjahr und den Sommer bis zur neuen Ernte erſtreckt, kommt es darauf an, daß ſie trocken eingebracht werden, um ſchnelle Fäulnis zu verhüten. Aber nicht nur zur Zeit der Ernte ſind Froſt und Näſſe gefährliche Widerſacher, ſondern auch während der Lagerung können ſie weit über das übliche Maß der Lagerverluſte hinaus ver⸗ heerenden Schaden anrichten. Wir müſſen des⸗ halb darauf achten, daß z. B. Getreide nicht in dumpfen Räumen lagert oder auf Böden, wo es trotz guter Lüftung durch Regenwaſſer, das durch Dachſchäden eindringt, feucht wird. La⸗ gerräume und Keller für Kartoffeln, Kohl und Obſt müſſen kühl und trocken genug ſein, um den Fäulniserregern ihre Entwicklungsmöglich⸗ keit zu nehmen. Bei froſtfreiem Wetter iſt für ausreichende Durchlüftung zu ſorgen, doch ſollen Fenſter und Lüftungseinrichtungen ſo eingerichtet ſein, daß Froſt nicht eindringen kann. Bei ſtärkeren Fröſten iſt auf ausreichendes Zudecken achtzu⸗ geben. Werden nur geringe Mengen für kleinere Haushalte gelagert, iſt die Verwendung von beſonderen Kartoffelkiſten und Obſthorden eanp⸗ fehlenswert. Bei Ueberwinterung größerer Mengen iſt die Anlage von Mieten unerläßlich. Hierbei iſt neben der trockenen Einlagerung in erſter Linie darauf zu achten, daß die Miete einen Platz an trockener, wenn möglich auch ſchattiger Stelle findet, wo ſich Regen⸗ und Schmelzwaſſer nicht ſammeln können oder gar Gefahr durch Höchwaſſerüberflutung beſteht. Wer es durchführen kann, lagere Kohl in einer Kohlſcheune, weil bei dieſer eine beſſere Durch⸗ lüftung und wiederholtes Durchſehen im Win⸗ ter möglich iſt und der Verluſt durch Fäulnis ſtark vermindert wird. Verbeſſerungen im Schnellzugs⸗ verkehr Die ganzjährig zwiſchen Mannheim(Haupe, bahnhof) und München(Hauptbahnhof) über Stuttgart— Ulm verkehrenden Schnellzüge D 370/369 werden vom 1. bzw. 2. Dezember d. J. an wieder regelmäßig in ihren Soanmer⸗ plänen ab und bis Wuppertal⸗Oberbarmen befördert. Es verkehren: D 370 ab 1. Dezember, Wuppertal⸗Oberbar⸗ men ab.17, Köln(Höbf.) ab.27, Kob⸗ lenz(Hbf.) 10.51, Bingerbrück ab 14.43, Mainz(Hbf.) ab 12.15, Worms ab 12.50 Luſdwigshafen am Rhein(Hbf.) ab 13.18, Mannheim(Höf.) ab 13.32(München Hbf. an 19.46 Uhr). D 369 ab 2. Dezember,(München Hbf. ab.56), Mannheim(Hbf.) an 15.14, ab 15.18, Ludwigshafen am Rhein(Hbf.) ab 15.32, Worms ab 15.55, Mainz(Hbf.) ab 16.33, Bingerbrück ab 17.02, Koblenz(Hbf.) an 17.57, Köln(Hbf.) an 19.27, Wuppertal⸗ Oberbarmen an 20.33 Uhr. Die Züge halten im Bezirk Mainz auch in Boppard, Bingen und Frankenthal, D 369 ferner auch in St. Goar. Ein Handharmonika⸗Standkonzert Anläßlich des Tages der nationalen Solida⸗ rität führt der Handharmonikaklub Mannheim⸗ Schwetzingerſtadt am komanenden Samstagnach⸗ mittag am Platz des 30. Januar ein Handhar⸗ monika⸗Standkonzert durch. Ein hübſch ausge⸗ wähltes Programm dürfte der Veranſtaltung volles Gelingen ſichern. Hans Rehberg der Diehter der Preußendramen, dessen Werk„Friedrich Wimelm.“ vom Mannheimer Nationaltheater mit grobem Erfolg aufgeführt wurde, liest heute abend auf Veranlassuns des Volksbildungswerks in der„Harmonie“. Archivbild Der K. Dezember ein Grogkampfftag gegen Hunger und Kälte/ Unsere Stadt am Tage der naſionalen Solidarität Genau wie in den Vorjahren werden ſich auch in dieſem Jahre am kommenden Samstag, dem Tag dernationalen Solidarität, in Mannheim die führenden Männer der Par⸗ tei, des Staates, der Stadt und Behörden, ver⸗ antwortliche Träger des Kunſt⸗ und Kultur⸗ ſchaffens, des Handels und des Wirtſchafts⸗ lebens, wieder in friſch⸗fröhlicher Einſatzbereit⸗ ſchaft— mit der Sammelbüchſe des WoHWein der Hand— in den Dienſt des großen Segenswerkes ſtellen. Wir wiſſen, der Ruf„Heraus auf die Straße“ bedeutet den Männern, die auf exponierten, aber um ſo verantwortungsvolleren, völkiſch⸗ verpflichtenden Poſten ſtehen, kein„Gang nach Canoſſa“. Sie faſſen ihre Sammeltätigkeit im Dienſte ihrer bedürftigen Volksgenoſſen nicht als intereſſante und prickelnde Abwechflung auf. Nein! Mit Freude, Stolz und tiefinnerer Ge⸗ Tag der nationalen Solidarität im Jahre 1936 ſchon vorher etwas über die vorbereitenden Ar⸗ beiten, über die Einteilung der Sammelnden, Standortfragen und über andere damit zuſam⸗ menhängende Dinge zu erfahren. Wir haben uns deshalb gerne der Mühe unterzogen, beim Kreispropagandaamt der NSDAp Mannheim etwas„herumzuſchnüffeln“. Und da können wir zuſammenfaſſend vor allem ſchon jetzt ſa⸗ gen, daß wirklich„alles in Butter“ iſt, d. h. daß die vielfältigen vorbereitenden Arbeiten ſchon ſo gut wie abgeſchloſſen ſind. Nach dem Studium der Einteilungsliſte dürfte erwartungsgemäß wieder das lebendig pulſierende Stadt⸗Zentrum im Blickfeld des ſtärkſten Intereſſes liegen. Hier wickelt ſich ja auch der ſtärkſte Verkehr ab. Sicher ſehr zur Freude der hier eingeteilten Sammler, die ſich auch in dieſem Jahre über die von Herzen kom⸗ mende Spendenfreude der Mannheimer nicht zu beklagen haben werden, wie wir hoffen. Und wer in dieſen verkehrsgünſtig gelegenen Der damalige Kreisleiter des Kreises Mannheim und jetzige Gauobmann der Deutschen Arbeitsfront, Pg. Dr. Roth, sammelte im vergangenen Jahre am Tag der nationalen Solidarität vor der Mannheimer Hauptpost. nugtuung begrüßen ſie dieſen Tag, der ihnen wieder einmal Gelegenheit gibt, ungehemmt von der Bürde des Amtes, ſich ganz als Ka⸗ meraden unter Kameraden zu fühlen, als Glieder einer einzigen, großen Volksge⸗ meinſchaft. Und anders dachten und wollten ſie auch nie. Damals nicht, als ſie im Kampf um die Seele des Volkes ihr Gut und Blut ein⸗ ſetzten— und heute erſt recht nicht, wo ſie in der Gemeinſchaft des Volkes wirken, Führer und Diener zugleich, um das geſchaffene Fun⸗ dament des Staatsgefüges für ewige Zeiten untermauern zu helfen. Führer und Diener zugleich und durch Not und Tod verbundene Volkskameraden, die füreinander einſtehen, das iſt der tiefere und herrliche Sinn des Tages der nationalen Solidarität. Der Sammeltag in Mannheim Es wird unſere Leſer beſtimmt intereſſieren, (Archivbild) Gebieten ſammelt? Auch darüber können wir ſchon einiges verraten. Da finden wir unter den vielen führenden Männern mit der Sam⸗ melbüchſe den badiſchen Innenminiſter Pflaumer auf den Planken(vor Hermann Fuchs)— den Führer der SA-Gruppe Kur⸗ pfalz, SA⸗Gruppenführer Fuſt, vor der Haupt⸗ poſt,— den Stabsführer der SA⸗Gruppe Kur⸗ pfalz, Gruppenführer Fenz, am Parade⸗ platz,— den Gauobmann der DAß, Dr. Roth, am Waſſerturm und die Gaufrauen⸗ ſchaftsleiterin, Frau von Baltz, auf den Planken(Lederer— Palaſtkaffee). Die planken als Mittelpunkt Unſer Mannheimer Kreisleiter, Pg. Schnei⸗G der, kann ebenfalls mit ſeinem Standort zu⸗ frieden ſein. Auch ihn treffen wir am Tage der nationalen Solidarität auf den Planken, und zwar vor dem Kaffee Koſſenhaſchen. Der Kreisobmann der DAß, Pg. Schnerr, Ton⸗ und Farbfilme wurden vorgeführt Ein unterhaltender und lehrreicher Schmalfilmabend der photogr. Geſellſchaft Eine angenehme Abwechſlung in die Geſtal⸗ tung eines Vereinsabends der„Photographi⸗ ſchen Geſellſchaft Mannheim e..“ brachte am Freitag im Hotel National Herr Reb, Berlin, durch Vorführung von Ton⸗ und Farbfilmen. Filmen auf Schmalfilm hat bekanntlich weit⸗ hin Eingang gefunden im Volke, ſeit die Auf⸗ nahmegeräte zu erſchwinglichem Preiſe erhält⸗ lich ſind und uns in dem 16⸗ bzw. 8⸗Milli⸗ meter⸗Film hochwertige Bänder zur Verfügung ſtehen. Zudem hat man nun an Stelle des Negativfilms den Umkehrfilm geſchaffen, der weſentlich billiger zu ſtehen kommt und nur noch als„nicht entflammbar“ geliefert wird. Sonſt wäre auch die Einführung des Filmes als Unterrichtsmittel in den Schulen nicht möglich geworden. Des weiteren gab Herr Reb Aufſchluß über das Weſen des Farbenfilmes, der in ſtei⸗ gendem Maße Verwendung findet. Der Far⸗ bentonfilm allerdings kann nicht mit ge⸗ wöhnlichem Gerät benutzt werden; ein Mikro⸗ fon nimmt die Schallwellen auf, und eine Foto⸗ zelle ſetzt ſie in Schwachſtröme um, die wieder Miturſache bilden der„Tonſpur“, einer viel⸗ geſtuften Schwärzung des einen Filmband⸗ randes. Anſchließend erfreute Herr Reb durch Vor⸗ führung mehrerer Filme und Filmausſchnitte. Es gab u. a. eine Schau in die Herſtellungs⸗ weiſe des heutigen Filmes; man blickte in die weiten Arbeitsräume, wo bei rotem bzw. grü⸗ nem Lichte Filme begoſſen, geſchnitten, ver⸗ packt werden. Am meiſten wurde das Auge gefangen ge⸗ nommen durch„Trakehnen“, den Zuchtplatz der edlen deutſchen Pferderaſſe. Der Tonfilm führte noch in die Hohnerſche Mund⸗ und Handharmonikafabrik Troſſingen, und fröh⸗ liche Gruppen meiſterten bei Lied, Spiel und Tanz dieſe volkstümlichen Muſikinſtrumente Farbenfilme und eine Monatsſchau beſchloſ⸗ ſen den intereſſanten„Schmalfilmabend“. f. Windſchutzſcheiben und Scheibenwiſcher Windſchutzſcheiben von Kraftfahrzeugen und Scheiben quer zur Fahrtrichtung im Innern der Kraftfahrzeuge müſſen aus Sicherheitsglas be⸗ ſtehen. Als Sicherheitsglas gilt Glas(oder ein glasähnlicher Stoff), deſſen Bruchſtücke keine ernſtlichen Verletzungen verurſachen können. Windſchutzſcheiben von Kraftfahrzeugen müſ⸗ ſen mit ſelbſttätig wirkenden Scheibenwiſchern verſehen ſein. Der Wirkungsbereich der Schei⸗ benwiſcher iſt ſo zu bemeſſen, daß ein ausrei⸗ chendes Blickfeld für den Führer des Fahrzeugs geſchaffen wird. wird die Gegend um das Quadrat O 6 unſicher machen, während Oberbürgermeiſter Renninger ſeine Sammelbüchſe vor O 4(Strohmarkt) lu⸗ ſtig klappern laſſen wird. Am Plankenhals, in der Nähe der Dedibank, finden wir SA⸗Ober⸗ führer Fritſch, vor der Stadtſchenke, Kreis⸗ propagandaleiter Fiſcher,— ebenfalls in den Planken(vor Neugebauer) wird Stadtrat Hoffmann ſtehen, und dem Polizeipräſiden⸗ ten Dr. Ramſperger begegnen wir in der Gegend um das Palaſt⸗Kaffee. Auf ebenſo verkehrsumbrandeten Sammelpoſten ſtehen aber auch der Intendant Brandenburg und Handelskammerpräſident Dr. Reuther, näm⸗ lich in der Breite Straße, um das Quadrat E Begreiflicherweiſe iſt es uns im Rahmen die⸗ ſes Vorberichts unmöglich, einen umfaſſenden Ueberblick über die Sammeltätigkeit inner⸗ halb des ganzen Stadtgebietes zu geben, oder eine Liſte mit den Namen aller der⸗ jenigen führenden Perſönlichkeiten zu veröffent⸗ lichen, die ſich am Tage der nationalen Soli⸗ darität auf vielen Straßen und Plätzen in den Dienſt des Winterhilfswerkes ſtellen. Wir woll⸗ ten auch nur einen kleinen Ausſchnitt über die Tätigkeit im eigentlichen Stadtzentrum geben. In freundlich⸗gefälligem Rahmen Die ſchon ſo oft bewährte, freudige Opfer⸗ treue und Hilfsbereitſchaft der Mannheimer und ihr Verſtändnis gegenüber den bedürfti⸗ gen Volksgenoſſen wird auch rein äußerlich dem Tag der nationalen Solidarität das heiter⸗ freundliche Geſicht geben. Wir erinnern uns an die vergangenen Sammeltage,— erinnern uns in dieſem Zuſammenhang an ſo viele luſtige, kleinen Straßenſzenen, die uns beſtätigten, daß die Spenden aus freudigem Herzen kamen. Es wird auch diesmal nicht anders ſein. Im übrigen werden an dieſem Samstage auch drei Mannheimer Werkkapel⸗ len für eine gefällige Auflockerung ſorgen. Wir hören am Waſſerturm anläßlich eines Standkonzertes die Werkkapelle der Mannheimer Motorenwerke, am Parade⸗ platz die BBC⸗Werklapelle und auf dem Marktplatz wird die dritte im muſikaliſchen Bund— die Werkkapelle von Heinrich Lanz ihre flotten Weiſen ertönen laſſen. Intereſſieren dürfte natürlich auch vor allem, daß die Sammlung in der Zeit von 16 bis 19.30 Uhr durchgeführt wird und daß in den ſpäteren Abendſtunden, und zwar ab 20.30 Uhr, in den Lokalen, Gaſtſtätten, Ki⸗ nos und anderen Unterhaltungsſtät⸗ ten ein kleiner Obolus für das Winterhilfs⸗ werk entrichtet werden kann. Wichtig iſt es auch zu wiſſen, daß die bis jetzt von der Kreispropagandaleitung noch nicht ein⸗ geteilten, führenden Perſönlichkeiten innerhalb unſeres Stadtgebietes ſich bei ihrer Ortsgruppe ¶yen Hofbas flae, Allabencilich mit Nives- Creme die Heui geschmei- /, dig machen. Dann trotzt sie Windi u. Wener, ohne rissig ocder sprõcde zu wercien. .. melden, die ihnen dann beſtimmte Sammel⸗ Standorte zuweiſen wird. Die Ausgabe der Sammelbüchſen für Mann⸗ heim erfolgt im Turmſaal des Rathauſes. ... Und nun trennt uns nur noch kurze Zeit von dem Mannheimer Großkampftag gegen Hunger und Kälte, der hoffent⸗ lich auch in ſeinem Endergebnis zu einem Ehrentage für Stadt und Einwohnerſchaft wer⸗ den wird. Der beweiſen wird, daß wir alle den tiefen Sinn einer wahren Volksgemeinſchaft verſtanden haben. eme. Aufnahme: jütte Hier wohnen am Rande des Käfertaler Waldes in der Gartenstadt Waldhof in ruhiger Lage alte Leute. Da die Nachfrage nach solchen Wohnungen recht groß ist, werden im Anschluß an die bestehende Häuser- zeile weitere Kleinwohnungen für alte Leute errichlet: Donnerstag, 2. Dezember 1937 „Hakenkreuzbanner“ die dezemberplakene des WW 1937/38 44—— 2 — Den Haupkkreffer verloren Oh, das kann leichter vorkommen, als man denkt. Wieviele kaufen das Los in einem Mo⸗ ment guter Laune und haben ſchon Tage darauf ihren Kauf vergeſſen. Und wo bewahrt man ſchon ein Los auf? Nicht jeder hat einen Kaſ⸗ ſenſchrank in der Wohnung. Ein Mann hat wirklich vor zwei Jahren ſein Los verloren, aber die Notiz der Nummer be⸗ halten. Und nun lieſt er in der Ziehungsliſte 5 Nummer als Haupttreffer. Acht volle age hat er geſucht in Kiſten und Kaſten, Bü⸗ chern, Briefen und Geſchäftspapieren. Wer kann ſor an den Ort erinnern, wenn er etwas Be⸗ onderes gut aufheben wollte? Und plötzlich war das Los doch wieder da, er aber war vor Aufregung krank geworden. Die Geſchichte ſoll Ihnen eine Warnung ſein. Wenn Sie Ihr Arbeitsbeſchaffungs⸗ Los erwerben, legen Sie es zu den Wertpapie⸗ ren, denn durch die Ziehung, welche ſchon am 22./23. Dezember ſtattfindet, wird der kleine Zet⸗ ſicht Nacht zum Wertpapier. Darum Vor⸗ icht! Ein wohlfahrtspflegerjubiläum Dieſer Tage konnte Herr Karl Beſt, Rhein⸗ parkſtraße 1, auf eine 25jährige ehrenamtliche Tätigkeit im Dienſte der Wohlfahrtspflege zu⸗ rückblicken. Das Jubiläum bildete den Anlaß zu einer bonderen Ehrung des Jubilars, die in der letzten Bezirksſitzung vorgenommen wurde. Die Glückwünſche der Stadt überbrachte im Auftrage des Oberbürgermeiſters der Vorſtand des Städt. Fürſorgeamts, Direktor Schumacher, der die Verdienſte, die der Jubilar ſich in den langen Jahren ſeiner Tätiakeit als Wohlfahrts⸗ pfleger und ſtellvertretender Bezirksvorſteher erworben hat, würdigte. Als äußeres Zeichen des Dankes überreichte er dem Jubilar eine künſtleriſch angefertigte Ehrenurkunde und ein Angebinde. Namens der Bezirksmitglieder übermittelte Bezirksvorſteher Couſtol die Wünſche des Be⸗ zirks und hob die ſtete Hilfs⸗ und jederzeitige Einſatzbereitſchaft des Jubilars hervor. Der Wertſchätzung, deren ſich der Jubilar im Kreiſe ſeiner Mitarbeiter erfreute, gab ein Geſchenk — das Bezirksvorſteher Couſtol über⸗ reichte. Frohe Botſchaft für alle„Brettlhupfer“ ... und für die, die es werden wollen/ Skilauf iſt Gemeinſchaftsgut Es war einmal vor mehr als einem Men⸗ ſchenalter ein Mann, der konnte Skilaufen. Und als er auf ſeinen langen Brettern durch einſame, tiefverſchneite Dörfer ſeine Spur zog, ſolgte ihm ein Kopfſchütteln; und ein Lachen ſprang hinter ihm auf, das ſchon mehr ein Gelächter war— denn damals war der Ski⸗ lauf noch kaum bekannt— und die lachten, hatten leicht lachen. Er ſah ja ſo urkomiſch aus, der närriſche Fex auf ſeinen ſteifen Latten. Es waren aber——* Buben da, die hatten einen anderen Blick, die ſahen nichts Steifes, nichts „Unpraktiſches“ und ſie ſahen keine„über⸗ ſpannte Sportfexerei“. Die ſahen das leichte, beſchwingte Gleiten und hörten das ſeine Singen, wenn der Ski ſeine Spur durch den Schnee zog. Die ſahen und hörten mit dem Herzen und dem Optimismus einer geſunden Bubenkraft. Sie ſpürten in dieſen Brettern eine Offenbarung— die Offenbarung des Win⸗ terwunders und ſie ahnten: hier gibt es Neu⸗ land zu erforſchen. Da gingen ſie hin, nagelten Vaters alte Stiefel auf ein paar Faßdauben und zogen aus, den Winter zu erobern. Und ſie haben ihn erobert. Nicht nur für ſich allein, ſondern für die Jugend eines gan⸗ zen Volkes. Und nun beſitzt das ganze Volk den Winter. 5 zieht der Skiläufer ſeine Spur durch alle Gaue. Jeder Berg, jeder Hügel iſt ſein unbeſtrittenes Reich. Der Win⸗ ier iſt ſein Freund geworden. Tauſende und aber Tauſende warten auf ihn; denn mit ihm kommt Lebensluſt und Das un⸗ ſeren Großeltern grimmig erſcheinende Geſicht hat ſich uns ſchon längſt gewandelt, wir ſehen im Winter unſeren Kameraden. Auch wenn er einmal derb zufaßt und uns ſturmgepeitſchte Eiskriſtalle ins Geſicht wirft, ſo nehmen wir ihm dieſe Maſſage nicht weiter übel, ja, wenn es gerade ſein muß ſo bieten wir ihm auch die Stirn in hartem Kampf, wir kennen ihn— und uns mag er in ſolchen Fällen kennen ler⸗ nen— der Menſch gibt nicht nach. Doch was nützt der beſte Winter mit ſeinen tauſend Möglichkeiten zu immer neuen For⸗ ſchungsfahrten(jede Skifahrt iſt Forſchungs⸗ fahrt in ein Märchenland) dem Großſtädter, den er flieht? Zwiſchen Mauern kann man den Winter nicht erjagen! Du mußt ihm entgegen⸗ gehen, mußt ihn aufſuchen in ſeinem Bereich, in den Bergen des Schwarzwaldes, der Alpen oder wo es auch ſei. Dazu bietet die NSG „Kraft durch Freude“ die Gelegenheit. Da gibt es Winterſportfahrten mit und ohne Skikurs von 8 bis 14⸗tägiger Dauer am laufenden Band den ganzen Winter hindurch, beginnend am 25. Dezember. Von da ab kann man jeden Samstag bzw. Sonntag ſeinen Winterurlaub antreten in den Schwarzwald, ins Allgäu, ins Skiparadies des Walſertals, nach Oberbayern in die Berge um Schlierſee und um Garmiſch⸗ Partenkirchen mit Mittenwald, ins Ammer⸗ gebirge und ins Berchtesgadener Land. Alle erteilen bereitwilligſt Aus⸗ unft. Da aber nicht alle Volksgenoſſen 8 oder 14 Tage verreiſen können, ſollen dieſen wenigſtens die Schneeſonntage im Schwarz⸗ wald zugänglich ſein. Daher ſtehen jeden Sonntag früh.15 Uhr die bekannten blauen Kurpfalz⸗Omnibuſſe am Paradeplatz ſtart⸗ bereit zur Fahrt nach den idealſten Skiplätzen des nördlichen Schwarzwaldes: nach dem Ruhe⸗ ſind und der Hundseck. Für die Anfänger ind Skilehrer verpflichtet. Die Karten zu die⸗ ſen Sonntagsfahrten ſind bei der Geſchäfts⸗ ſtelle Haus der Deutſchen Arbeit, P 4,—5, Zimmer 11 und bei der Mannheimer Omnibus⸗ geſellſchaft, O 6, 5, erhältlich. Ueber die zwei Tagesfahrten an Weihnach⸗ ten und Neujahr unterrichtet das„Hakenkreuz⸗ banner“ unter den Bekanntmachungen der NSG„Kraft durch Freude“. Der Winter naht! Koß iſt ge⸗ r ü ſt et. Winterturnierim MannheimerSchachklub Don den Freuden und Leiden des„ernſten“ Spiels/ Ein kleiner Ueberblick Das Mitglied eines Schachvereins hat es eigentlich leicht: man kommt an einem Spiel⸗ abend, kauft ſich einen Gegner und— die Welt verſinkt, während eine neue aufſteigt. Schwie⸗ riger wird es ſchon, wenn man ſich verpflichtet, an Turnieren oder Mannſchaftskämpfen teil⸗ zunehmen. Da erfordert es ſchon das Anſtands⸗ gefühl, pünktlich zum verabredeten Termin ſeine Partie zu erledigen, den Gegner nicht warten zu laſſen, anſtändig zu verlieren und ritterlich zu gewinnen. Für„ſchwere Fälle“ ſorgen Beſtimmungen, die faſt alle Verſtöße energiſch und gerecht ahnden. Aber das kommt ja nur höchſt ſelten vor! Dieſes Jahr erlebt der Mannheimer Schach⸗ klub die Genugtuung einer Rekordbeſet⸗ zung ſeiner größten Jahresveranſtaltung, des Winterturniers, Noch ſind nicht alle Spieler ganz beim Handwerk. Es mangelte manchem die Gelegenheit, über Sommer in Uebung zu bleiben und zuweilen ſetzt man ganz gerne aus, nicht wahr? Wir haben von der erſten Runde um die Klubmeiſterſchaft Senſationen berichten können. Die zweite 1 hatte im weſentlichen ein anderes Ge⸗ icht. Meiſter Heinrich opferte gegen den Neuling Mühl eine Figur gegen zwei Bauern und An⸗ griff gegen den exponierten König. Eine be⸗ kannte ſchwierige Variante in der„Preußi⸗ ſchen Partie“. Mühl ſowohl wie Heinrich wi⸗ Jagd und Fiſcherei im Monat Dezember Im Zeichen der großen Treibjagden/ Die Uferfiſcherei iſt beendet Herrlich ſind die Dezembertage für den Jäger, wenn er bei ſchönem Wetter von einer Treibjagd zur andern kommt, und bunte Strek⸗ ken am Ende des Jagdtages gelegt werden können. Fuchs und Schnepfe ſtellen, wie immer, ſo auch jetzt etwas Beſonderes dar und jeder möchte gern derjenige ſein, der„ihn“ oder „ſie“ erlegt hat. Mit dem erſten Schnee iſt jetzt auch zu rechnen und den paſſionierten Jä⸗ gern macht es viel Freude Marder und Il⸗ tiſſe auszuneuen. Auch der Schwarz⸗ Das Faclihaùs fũit die ciclitige Jagdausristung jagdgewehre bekannt ersiklassig in Quoliſãt u. Schußleislung jagdgläser und Fernrohre bekanniester Morken lagd- und lodenmäntel Lodenjoppen Sporthüte Uberjioppen lagdanzüge lagdhemden Wollwesten Fportstrümpfe lagdschuhe fucksäcke lagdmesser Vorschriltsmäàß. Uniſormen der Deulschen jagerschaſi L. Frauensterfer wildjäger kommt jetzt zu ſeinem Recht; denn keinen Neuſchnee läßt man vorübergehen, ohne eifrigſt auf Sauen zu kreiſen. Daneben ruft aber auch die Pflicht! Jede freie Zeit ſoll der Jäger für den gewiſſenhaften Abſchuß des weiblichen Wildes verwenden⸗ Im„Deutſchen Jäger“(München) ſind im Laufe des Herbſtes öfters wertvolle Aufſätze in dieſer Hinſicht erſchienen, nach denen ſich der ausübende Jäger orientieren kann. Im übri⸗ gen ſteht der Monat Dezember noch ganz im Zeichen der Treibjagden auf Haſen, Kaninchen und Faſanen. Rebhühner dürfen nicht mehr geſchoſſen werden und auch das Gamswild hat vom 1. Dezember an Schon⸗ zeit. Im bayeriſchen Hochgebirge und ſeinen Vorbergen dürfen Abſchußhirſche nur mit Ge⸗ nehmigung des Kreisjägermeiſters bis zum 31. Dezember erlegt werden. Von einer Notlage des Wildes kann bisher nochkeine Rede ſein, Oft aber kommt ein 75 Schnee ſehr überraſchend und dann iſt es ſchlimm, wenn das Wild noch nicht an die Fütterung gewöhnt iſt. Es iſt deshalb Pflicht eines jeden Revierinhabers, dafür Sorge zu tragen, daß die Fürterungen be⸗ ſchickt werden. o es noch nicht gemacht wor⸗ den iſt, tut Eile not. Bei ſehr hohem Schnee⸗ fall muß der Schneepflug eingeſetzt werden. Heideflächen, Schneiſen, Grasſtellen uſw. ſind ſbbie Hal; Auch denke der Heger an das er⸗ öhte Salzbedürfnis des Wildes im Winter. Für den Wilderer iſt der Schnee in zweifacher Hinſicht von Bedeutung. Er iſt nicht nur der Verräter, ſondern auch der Helfer. Jeder ver⸗ dächtigen Fußſpur im Revier iſt nachzugehen und der Jäger muß ſie ſich genau merken. Die Sportfiſcherei iſt beſchränkt auf den Fang des Huchens, der jetzt gut an die Angel geht. An warmen Tagen wird manch⸗ mal auch noch ein Hecht beißen. Zander und Schied greifen bei gutem Wetter noch ab und zu nach dem Spinnköder. Die Uferfiſche⸗ rei lohnt ſich nicht mehr, da nun auch Barſche, Rotaugen uſw. das tiefe Waſſer auf⸗ geſucht haben. Mit dem letzten Dezembertag iſt die geſetzliche Schonzeit dez See⸗ und Bach⸗ ſaiblings, des Lachſes und der Peipuſſee⸗Ma⸗ räne, ebenſo der Seeforelle ſowie ſämtlicher Renienarten zu Ende. Nur die Schonzeit der Bachforelle erſtreckt ſich noch weiter. chen von der üblichen Spielweiſe ab. Schließ⸗ lich konnte ſich Heinrich gegen den ſich tapfer wehrenden Neuling durchſetzen, Beck beging gegen Dr. Stipanſki einen eigen⸗ artigen Fehler in vorteithafter Stellung: er machte verſehentlich den zweiten Zug zuerſt und erlag einem Durchbruch im Zentrum. Fleißner zeigte gegen Lützenbürger ein energiſches An⸗ griffsſpiel. Je eine Unterlaſſungsſünde bei⸗ der Gegner führte zu einem intereſſanten Schluß: Fleißner ſiegte im Mattangriff. Dr. Sawatzki hatte ſich gegen eine Gambitvariante der Franzöſiſchen Partie zu verteidigen und traf zunächſt die beſte Fortſetzung. Im Laufe der Entwicklung ergaben ſich dann Schwächen in der Bauernſtellung, die ſein Gegner Leon⸗ hardt geſchickt zu einem entſcheidenden Angriff ausnutzte. Leonhardt, bekannt als ſtarker Spieler, nimmt zum erſten Male an einem Klubmeiſterturnier teil und hat bisher gut abgeſchnitten. Die Partie Weinacht— Schnepf wurde nach vier⸗ ſtündigem Ringen abgebrochen. Heinrich und Leonhardt befinden ſich mit je 1“ Punkten an der Spitze. In der zweiten Klaſſe, die ebenſo wie die dritte in zwei Gruppen unterteilt werden mußte, führen folgende Spieler nach der dritten Runde: in der 1. Gruppe Schrodt über⸗ legen mit 3 Punkten; in der 2. Gruppe Weber 1½ eine Hängepartie. 3. Klaſſe: auch hier ſind in beiden Abtei⸗ lungen, zumal viele Partien unbeendet blieben, bald Aenderungen in der Spitzengruppe zu er⸗ warten. In der Abteilung 1 ſtehen am gün⸗ ſtigſten nach der zweiten Runde Bommarius und Engel, in Abteilung 2 Wild mit 1½. 4. Klaſſe: Niſſen und Seubert je 2, Schiering 1— eine Hängepartie. Aus der Volksbildungsſtätte Mannheim. Morgen, Freitag, den 3. Dezember, 20.15 Uhr, beginnt in der Aula der ehemaligen Handels⸗ hochſchule, A 4, 1, die natur⸗ und heimatkund⸗ liche Vortragsreihe mit einem Vortrag von Dr. Ratzel„Wie unſere Heimat wurde“. tentätigkeit ausgefüllt. Das nächſte Kammer⸗Konzerk Die Mannheimer Städt Hochſchule für Muſik und Theater, die durch ihre öffentlichen Aufführungen zur Belebung unſe⸗ res Muſiklebens beiträgt, wartet wiederum mit einer muſikaliſch beſonders intereſſanten Ver⸗ anſtaltung auf, die die Reihe der öffentlichen Konzerweranſtaltungen vor Weihnachten ſicher⸗ lich wirkungsvoll abſchließen wind. Im Rah⸗ men eines Kammer⸗Konzertes führt ein aus den erſten Lehrkräften der Anſtalt und Mitaliedern des Nationaltheaters beſtehendes Kammer-Orcheſter unter Leitung von Direktor Rasberger zwei Werke für Streicher auf, die durch ihren Aufbau und muſikaliſchen Inhalt beſonders wertvoll und feſſelnd ſind. Zur Einleituna wird die in Konzertſälen ſel⸗ ten gehörte Große Fuge für Streicher, Opus 133, die eines der letzten Werke des unſtewblichen Tonſchöpfers L. van Beethoven iſt, geſpielt. An⸗ ſchließend gelangt für Mannheim die Erſtauf⸗ führung der„Sinfonietta für Streicher“ des in Mannheim lebenden und an der Hochſchule wirkenden Komponiſten Wilhelm Peterſen zum Vortrag. Das Werk, das ſinfoniſchen Charakter hat und von nahezu dreiviertelſtündiger Dauer iſt erlebte in Baſel, Frankfurt a.., Leipzig und anderen Städten Deutſchlands begeiſterte Der Komponiſt wird anweſend ein. Die Veranſtaltung findet am Freitag, 10. De⸗ zember, 20 Uhr, im Harmonieſaal, D 2,6, ſtatt. Der Kartenverkauf hat in den bekannten Vor⸗ verkaufsſtellen bereits begonnen. Blinde Künſtler konzerkieren Die Konzertgemeinſchaft deutſcher blinder Künſtler veranſtaltet am 14. Dezember 1937 in der„Harmonie“ in Mannheim einen ihrer be⸗ liebten Abende. Ausführende ſind unſer einheimiſcher Bariton Hans Kohl, deſſen Name für uns bereits ein Begriff geworden iſt, ſowie Ludwig Kühn, Kla⸗ vier, der ebenfalls kein Fremder mehr für Mannheim iſt. Das Prograenm bringt u. a. Sonate-dur von Beethoven, drei Stücke aus„Bunte Blät⸗ zer“ von Schumann und einige Köſtlichkeiten von Chopin; ferner Lieder von Schubert. Wolf ueid Strauß. Hier iſt beſonders hervorzuheben Schuberts gewaltiger„Prometheus“ und„Dem Unendlichen“ mit ſeiner jubelnden Danlſagung an den Schöpfer aller Dinge. Der Kartenverkauf, der mit Genehmigung des badiſchen Miniſteriums des Innern durch Wer⸗ bung von Haus zu Haus ſtattfindet, hat bereits begonnen. Arbeiter oder Angeſtellter? Es ging um die Frage, ob der Gefolgsmann Arbeiter oder Angeſtellter ſei. Der Betriebs⸗ führer meinte, die Arbeitszeit ſei etwa je zur Hälfte mit Arbeitertätigkeit und mit Angeſtell⸗ Daraufhin entſchied das Landesarbeitsgericht Leipzig(24 Sa. 39/37), daß dann die Angeſtelltentätigkeit das größere Gewicht habe. Wenn die tatſächliche Beſchäfti⸗ gung eines Gefolgſchaftsmitgliedes zu 50 v. H. Arbeiter⸗ und zu 50 v. H. Angeſtelltentätigkeit iſt, ſo iſt er als Angeſtellter anzuſehen. Vom Nationaltheater. Heute, Donnerstag, wird Norbert Schultzes heitere Oper„S chwar⸗ zer Peter“ gegeben. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Regie: Helmuth Ebbs.— Mor⸗ gen, Freitag,„Cavalleria ruſticana“ und„Der Bajazzo“.— Am Sonntag, den 5. Dezember wird Vetterlings Operette„Lie be in der Lerchengaſſe“ als Nachaittags⸗ vorſtellung wieder in den Spielplan aufgenom⸗ men. Inſzenierung: Hans Beecker. Muſikaliſche Leitung: Semmelbeck.— Beſchäftigt ſind: die Damen Gelly, Müller⸗Hampe, Landerich, Stauf⸗ fert und Böttcher⸗Fuchs und die Herren: Sche⸗ rer, Koblitz, Becker, Friedrich Hölzlin, Bartlieig und Klaus W. Krauſe.— Sonntagabend:„Die Reiſe nach Paris“. 70. Geburtstag. Seinen 70. Geburtstag feiert am 3. Dezember Herr Jac. Vorgeitz, Seiler⸗ ſtraße 14. In der Waiſenpflege iſt Jac. Vorgeitz ſchon Jahrzehnte tätig. Unſere beſten Glückwünſche. Silberne Hochzeit. Die Eheleute Karl Bron⸗ ner und Philipine geb. Juchen, ehemalige Be⸗ ſitzer der„Pergola“, Friedrichsplatz 9, feiern heute das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Jubelpaar unſere herzlichſten Glückwünſche. 30jähriges Geſchäftsjubiläum. Otto Haas, Mannheim, Donnersbergſtraße 33, konnte am 1. Dezember auf eine 30jährige Tätigkeit bei der Firma Geldner GmbhH, N 4, 14, zurückblicken. Unſere beſten Glückwünſche. ieeeee ven In den Papierkorb damitl Auf, der Ortsgruppenamtsleitung der NSV lief kürzlich wieder einmal ein netter Brief ein, natürlich ohne Unterſchrift.„Wenn Frau Z. wieder einen Kohlenſchein vom WHW erhält“, werde ich für die NSV keinen Pfennig mehr übrig haben. Frau Z. hat ihren Schuppen voll Holz liegen, iſt alſo meines Erachtens nach kei⸗ nesweg bedürftig zu nennen.“ Und dieſe Frau Z. iſt eine Kriegerwitwe, die monatlich eine Rente von 34 RM erhält, folg⸗ lich alſo unter die Betreuten zu rechnen iſt. Sie iſt alt und erwarb ſich im letzten Sommer einen Holzſammelſchein vom Förſter. Tagtäglich ging ſie in den Wald, um ſich eine oder zwei Ein⸗ holetaſchen voll trockener Zweige und Kienäpfel zu ſammeln. Und das, was ſie nicht gleich in ihrem Kochherd verbrannte, hob ſie ſich für den Winter auf. So entſtand ein kleiner, aber kleineswegs ausreichender Vorrat an Holz. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſes trockene Reiſerholz wohl zum Kochen, aber nicht zum Heizen geeignet iſt. Außerdem, ſo fällte die Ortsgruppenamtsleitung die Entſcheidung, iſt es nur lobenswert zu nennen, wenn die Frau Tag für Tag in den Wald geht und ſchon im Sommer einen kleinen Vorrat an Heizmaterial für den Winter ſammelt. Hinzu kommt noch, daß ſich die NSoV in ihrer Beurteilung, ob jemand bedürftig oder nicht bedürftig iſt, nicht den Rat von Privatperſonen einholt, noch ſich durch irgendwelche——— von unbekann⸗ ten Menſchen in ihren Entſcheidungen beein⸗ fluſſen läßt. Frau Z. wird trotz ihres kleinen Reiſerholzvorrates weiterhin ihren Kohlengut⸗ ſchein erhalten, und ſie wird trotzdem bedürf⸗ tig bleiben, und alles das aus dem Opfer der Gemeinſchaft erhalten, was die Gemeinſchaft für ſie beſtimmt hat. Und wenn Briefe noch ſo„ſauber“ und„liebe⸗ voll“ geſchrieben ſind, dieſe Geſchreibſel von Schmierfinken wandern nur den kurzen und be⸗ rechtigten Weg: in den Papierkorb damit! Tachſchule für das Schuhmacherhandwerk Das Deutſche Handwerk in der Deutſchen Arbeitsfront hat in Siebenlehn eine Fachſchule für das Schuhmacherhandwerk errichtet. Die Geſtaltung des Lehrplanes trägt allen prak⸗ tiſchen und theoretiſchen Erforderniſſen des Schuhmacherhandwerks Rechnung. Die einzel⸗ nen Lehrgänge wie Bodenbau, Oberteil⸗ und Orthopädielehrgang ſowie Fußpflege gewähr⸗ leiſten den Kameraden des Schuhmacherhand⸗ werks eine gründliche Aus⸗ und Wei⸗ terbildung. Anmeldungen und Auskünfte bei den Kreisdienſtſtellen der DAF. Ja, wen wüßte, was vergeſſen d Feſt wünſch ſo ſchlimm geſchenke. 2 mann das r nicht ſo ger beſondere u Ueberraſch Feſttagen zi ſten dort a und entfern genſeitig m häufen. Die vor Ladenſe Motto:„Kö Preislage b Es gibt a gen dieſer kreiſe, wo ſie den könnten es trifft leid mitglieder t nicht wiſſen ſollen. Man altbewährter ſtet ſich in eine„Aufme Wer mach darüber nach praktiſchere, ſchenke verlo Haushalt ko ſelbſt den U ſollten. 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Aber leider weiß der Weihnachts⸗ mann das nicht immer, oder er will es auch gar nicht ſo genau wiſſen, weil es zum Feſt eine beſondere Ueberraſchung geben ſoll. Ueberraſchungen gibt es allerdings an ſolchen Feſttagen zur Genüge. Sie pflegen am häufig⸗ ſten dort aufzutreten, wo ſich liebe Bekannte und entfernte Verwandte treffen und ſich ge⸗ genſeitig mit den obligaten Geſchenken über⸗ häufen. Dieſe werden am 24. Dezember kurz vor Ladenſchluß gekauft, und zwar unter dem Motto:„Können Sie mir ein Geſchenk in der Preislage bis 3,50 Reichsmark empfehlen“. Es gibt auch noch anderenorts Ueberraſchun⸗ gen dieſer Art. Selbſt im engſten Familien⸗ kreiſe, wo ſie doch nun beſtimmt vermieden wer⸗ den könnten. Man ſollte es nicht glauben, aber es trifft leider zu, daß die einzelnen Familien⸗ mitglieder trotz ſtändigen Zuſammenlebens oft nicht wiſſen, was ſie ſich gegenſeitig ſchenken ſollen. Man hilft ſich dann ebenfalls mit den altbewährten Verlegenheitsgeſchenken und trö⸗ ſtet ſich in dem Gedanken, dem anderen doch eine„Aufmerkſamkeit“ erwieſen zu haben. Wer macht ſich nun jedoch einmal die Mühe, darüber nachzudenken, welche Werte damit für praktiſchere, ſchönere und geſchmackvollere Ge⸗ ſchenke verloren gehen. Schon für den einzelnen Haushalt kommen da Summen zuſammen, die ſelbſt den Unbedenklichſten bedenklich ſtimmen ſollten. Auf jeden Fall aber ſollte ein jeder doch darauf achten, daß ſeine Geſchenke dem anderen eine wirkliche Freude bereiten. Und dazu iſt nun einmal nötig, daß das Geſchenk einen Wert hat; es braucht nicht wertvoll, ſprich teuer, zu ſein, es muß aber einen Gebrauchswert oder einen ideellen Wert beſitzen. Oft laſſen ſich dieſe beiden Geſichtspunkte, Nützlichkeit und künſtleriſcher Wert, ſogar ver⸗ binden. Es gibt zum Beiſpiel ausgeſprochen häßliche Damenhandtaſchen, es gibt nichts⸗ ſagende Dutzendtaſchen, es gibt aber auch ſchöne Taſchen, die verraten, daß der Schenkende den Geſchmack und die beſonderen Bedürfniſſe ſeiner Dame oder Ehefrau kennt. Dieſes Beiſpiel Weihnachtsmannes Uur Schönes ſchenken! Heinen Kitſch kaufen/ Nützliche Betrachtungen könnten wir beliebig für alle Geſchenkwaren variieren, die zur Weihnachtszeit angeboten werden. Wie wär's denn alſo mal damit, verehrter Käufer, wenn wir uns ſtrikt vornehmen wür⸗ den, nur Geſchenke von Wert zu kaufen? Wenn wir ſchon jetzt im ſtillen beginnen würden, geeignete Gaben für unſere Lieben auszuſuchen, damit wir auch genau wiſſen, was wir kaufen wollen! So im Vorbeigehen nach Büroſchluß zeigen uns die Schaufenſter meiſt ein viel le⸗ bendigeres Bild, als es die tüchtigſten Ver⸗ käuferinnen jemals vermitteln können. Wenn wir uns einen Vorſchlag geſtatten dür⸗ fen: Verſchönern Sie zu dieſem Feſt ihr Heim! Da gibt es tauſend modiſche Kleinigkeiten, die der Wohnungseinrichtung ein anderes Geſicht geben und ſie für den Bewohner, der ſchon zehn oder zwanzig Jahre darin wohnt, wieder reiz⸗ voller und moderner geſtalten. Es braucht nicht gleich eine neue Seſſelgarnitur zu ſein, eine kunſtvolle Porzellanvaſe oder eine moderne Be⸗ leuchtung aus dem gleichen Material tut's auch. Wir ſollten einmal daran denken, daß der Städter tagsüber viel Lärm und Unraſt über ſich ergehen laſſen muß, ſo daß ihm ein trau⸗ liches und ſtilvolles Heim zum dringenden Be⸗ dürfnis wird. Erweiſen wir uns alſo ſelber die Gefälligkeit und bereichern wir unſere vier Wände durch einige kleine Neuanſchaffungen. Dazu für die Hausfrau noch einige Tips.— Nippes iſt für unſeren heutigen Geſchmack der Inbegriff des Altmodiſchen, Unpraktiſchen. Nippes iſt Staubfänger. Wie wäre es aber mit ein oder zwei Porzellanfigürchen, die man nur gelegentlich auf den Tiſch oder auf ein Wand⸗ brett ſtellt. Durch den ſeltenen Gebrauch erhöht ſich ſein Wert und zwiſchendurch könnte man den Schmuck in einer Vitrine ſtaubfrei aber doch ſichtbar aufbewahren. Das gleiche gilt von Vaſen. Sie ſollten nicht— wie Paradeſervice— in der Wohnung ungebraucht herumſtehen. Man ſchließt ſie vielleicht ein und holt ſie hervor, wenn man tatſächlich Blumen im Hauſe hat. Und dann noch etwas für den Herrn. Wer hätte nicht ſchon den Wunſch gehabt, ſeine Woh⸗ nung ſtatt mit wertloſen Reproduktionen mit Originalgemälden auszuſchmücken. Doch dazu langt's in den ſeltenſten Fällen. Wir geſtatten uns indes den Vorſchlag, doch erſt einmal die alten kitſchigen Schinken herauszuwerfen, und dafür einige wertvolle Kunſtdrucke lebender Ma⸗ ler oder berühmter Klaſſiker aufzuhängen. Das iſt bereits ein Anfang, der ſich beſtimmt lohnt. — Noch ein Tip für den Herrn: Wie wär's, wenn Sie ſich ſtatt des obligaten Rauchſervices und Schreibſervices diesmal ein Likörſervice ſchenken ließen? Beiſpielsweiſe aus geſchliffe⸗ nem Glas oder bemaltem Porzellan! Den beſten Rat aber, den wir allen Weih⸗ nachtsmännern und ſolchen, die es werden wol⸗ len, geben können, iſt der: Kauft nicht wahllos, ſondern wählt vorher mit Bedacht und Ge⸗ ſchmack. Am beſten, ihr ſchaut euch, wenn es die Zeit erlaubt, die ſchönen Ausſtellungen an, die jetzt vor Weihnachten allenthalben veran⸗ ſtaltet werden. Erinnert euch daran, daß ihr in dieſer feſtlichen Zeit nicht nur die Pflichten des Weihnachtsmannes ſchlechthin habt, ſon⸗ dern ihr habt auch die Pflicht, ein kluger und denkender Weihnachtsmann zu ein! wene e OOas ist heute(os2 Donnerstag, den 2. Dezember Nationaltheater:„Schwarzer Peter“. Von N. Schultze. Miete D— 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. 20.15 Uhr Kurzvortrag, Kulturfilme, Vorführung des Sternprojektors. Flughafen: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Tee.— 20.30 Uhr Nelly, der muſikaliſche Elefant und 7 neue Attrak⸗ tionen. Tanz: Palaſthotel, Parthotel, Libelle. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—12.30 und 14.30—16 Uhr Grünanlagen ſchmücken Stadt und Dorf Kleine Betrachtungen über ein wichtiges Thema/ Was mancher nicht beachtet Wer das heutige Deutſchland mit dem vor einer Reihe von Jahren vergleicht, wird neben andern Feſtſtellungen auch die machen können: Deutſchland iſt ſchöner geworden! Und wir brauchen da nicht einmal an die großen Städte mit ihren herrlichen Bauten allein denken, die in den letzten Jahren entſtanden ſind, wir kön⸗ nen dieſes Streben nach Schönheit mehr oder weniger auch in dem kleinſten Dorf ſpüren, ganz beſonders dann, wenn ein Ort auf Frem⸗ denverkehr als Ausdruck wirtſchaftlichen Auf⸗ bauwillens Wert legt. Daß Sauberkeit heute auch den kleinſten Ort auszeichnet, iſt etwas ganz Selbſtverſtändliches; wer aber Fremde an⸗ ziehen will, als ſtändige Gäſte oder Ausflügler für ein paar Tage oder auch nur Stunden, der muß ſchon etwas mehr bieten. Der ſchönſte Schmuck eines Ortes ſind Bäume und Blumen. Mit wenig Mitteln läßt ſich hier für die Dauer eines gan⸗ zen langen Sommers eine Sinfonie von Far⸗ ben hervorzaubern, im Innern der Stadt wie in ſeiner Umgebung. Bäume beleben ſtets ein Straßenbild und lenken den Blick von oft un⸗ ſchönen Bauten ab, Oedland oder ſonſt nicht be⸗ nutzte Ländereien in der Umgebung laſſen ſich in einen Park oder Stadtwald verwandeln, der einſt unſere Nachkommen dankbar der Väter gedenken laſſen wird, die weitſchauend für die Zukunft vorſorgten. Ein nicht benutzter Platz in der Stadt oder im Dorf iſt mit wenig Mühe und Koſten zu einem Schmuckplatze umgeſtal⸗ tet, der vom Frühling bis in den ſpäten Herbſt hinein mit herrlichen Blumen, Zierſträuchern und leuchtenden Beeren das Auge erfreut. Sportplätze, Badeanlagen, wie ſie heute faſt in jedem Dorf entſtehen, erhalten durch Grünanla⸗ gen einen reizvollen Rahmen, und ſelbſt die Ufer und Böſchungen an kleinen Flußläufen und Kanälen können prächtige Spazierwege werden, wenn man ſie richtig bepflanzt. Gleichzeitig aber ſind die meiſten unſe⸗ rer ſchönſten Bäume, Sträucher und Blumen auch wertvolle Bienen⸗ weide. Die deutſchen Imker bemühen ſich heute nach Kräften, den Forderungen, die der Vierjahresplan an ſie ſtellt, gerecht zu werden, um einmal durch Mehrerzeugung von Honig die Fettlücke überbrücken zu helfen, zum andern um durch verſtärkte Wachserzeugung e Induſtrie mit dieſem unentbehrlichen Rohſtoff unſere zu verſorgen, und endlich um durch Vermeh⸗ rung der Bienen und ihre Hochzüchtung auch die Erträge unſerer Obſtbäume, Oelſaaten, Buchweizen, Klee und verſchiedener Gemüſe zu ſteigern. Wenn dieſes Ziel von unſerer deut⸗ 4 ſchen Bienenzucht erreicht werden ſoll, dann iſt aber die Mithilfe insbeſondere der Städte und Gemeinden bei der Verbeſſerung der Bienen⸗ weide unerläßlich. Auf die angegebene Weiſe laſſen ſich Schönheit und Nutzen ſehr wohl mit einander vereinigen. Aber wasſoll manpflanzen? Man Sträucher und Blumen ſein, daß das, was man an Bäumen pflanzt, in der betreffenden Gegend heimiſch, dem Cha⸗ zakter der Heimat angepaßt iſt, denn nur ſo er⸗ halten wir das abwechſlungsveiche Bild der deutſchen Gaue. Anders ſchon iſt es mit Zier⸗ ſträuchern und Blumen. Ueber das für jede Gegend geeignetſte Pflanzgut können aber die Bienenweideobmänner der Ortsfachgruppen Imker die ſicherſte Auskunft geben. Pflanzen kann man, ſolange das Wetter im Winter offen iſt, bis in den Frühling hinemn. Wir ſorgen damit für die Verſchönerung unſe⸗ res Vaterlandes, tragen bei zum Siege der Er⸗ zeugungsſchlacht und bringen außerdem auch durch die Beſchäftiaung mit derartigen Arbei⸗ ten manchen deutſchen Volksgenoſſen urd manche Familie leichter über die ſchlechte Jah⸗ reszeit hinweg, Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſon⸗ ſtadt.— Allerhand Weihnachtstand. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ oͤffnet. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Weihnachtsausſtellung Mannheimer Künſtler. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: 10—20 Uhr geöffnet. Weltkriegs⸗ ausſtellung: Die lebende Front. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Ausleihe. —13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe.— 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſe⸗ halle. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, den 2. Dezember Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik. .30 Frühkonzert..00 Gymnaſtik..30 Muſik am Morgen. 10.00 Volksliedſingen. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mit⸗ tagskonzert. 14.00 Mittagsſtändchen, 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Freizeitgeſtaltung der Jugend. 18.30 Griff ins Heute. 19.15„Anno dazumal“, 20.15 „Der letzte Mohikaner“. 21.15 Alte Kammermuſik. 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik. 24.00—.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wet⸗ terbericht..30 Frühkonzert. 10.00 Volksliedſingen. 11.30 Dreißig bunte Minuten.12.00 Muſik zum Mit⸗ tag. 13.00 Glückwünſche. 13.50 Neueſte Nachrichten. 14.00 Mittagsſtändchen. 15.00 Wetter, Börſe, Pro⸗ grammhinweiſe. 15.15 Hausmuſik einſt und jetzt. 15.45 Ueberall ſchaffen Frauenhände. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Nacht der Wölfe, 19.10 Und jetzt iſt Feierabend. 20.00 Tirol, das Land im Gebirge. 21.00 Deutſchlandecho. 21.15 Alfred Höhn ſpielt. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 22.45 Seewetterbericht. 23.00—24.00 Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſit. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die beſtellten Beitragswertmarken ſind eingetroffen und auf der Kreiskaſſenverwaltung, Zimmer 17, ab⸗ zuholen. Kreiskaſſenleiter. An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Wir erinnern die Ortsgruppen an den fälligen Monatshericht(Monat November). Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der der NSDAP Rheintor. 3. 12., 19.45 Uhr, Antreten der Politi⸗ ſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter vor dem Wart⸗ burg⸗Hoſpiz, E 4, 7. Rheintor. 3. 12., 20.15 Uhr, öffentliche Kundgebung im Wartburg⸗Hoſpiz, F4, 7. Es ſpricht Gauredner Pg. Nickles über:„Ein Volk hilft ſich ſelbſt“. Lindenhof. 4. 12., 15 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter vor dem Ortsgruppenheim. Dienſtanzug. Jungbuſch. 3. 12., 20.15 Uhr, Kundgebung im Ge⸗ ſellſchaftshaus, F 3, 13a. Rheinau. 3. 12., 20.30 Uhr, im„Badiſchen Hof“ in Rheinau, Relaisſtraße, Kundgebung der Partei. Es ſpricht Gauredner Pg. Merk. Sämtliche Formationen und Gliederungen der Partei nehmen an dieſer Kund⸗ gebung geſchloſſen teil. Die Bevölkerung von Rheinau iſt hierzu eingeladen. Neckarſtadt⸗Oſt. 3. 12., 19.45 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter, NSV⸗Walter ſowie DAxð⸗ Walter vor der Geſchäftsſtelle. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 3. 12., 20.15 Uhr, Dienſtappell im Sitzungsſaal der Allgem. Ortskrankenkaſſe. Zu er⸗ ſcheinen haben ſämtliche Politiſchen Leiter und Walter der Ortsgruppe. Uniform, Zivil mit Armbinde. Almenhof. 3. 12., 20.15 Uhr, in der Turnhalle der Schillerſchule Dienſtappell der Politiſchen Leiter, Wal⸗ ter und Warte der Gliederungen. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Deutſches Eck. 3. 12., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte zum Dienſtappell auf dem U⸗Schulplatz. Dienſtanzug. Nichtuniformierte mit Armbinde. Entſchuldigungen können für dieſen Appell nicht entgegengenommen werden. Neckarau⸗Nord. 3. 12., 20.30 Uhr, Dienſtappell im Gaſthaus„Zur Krone“. An demſelben haben ſämt⸗ liche Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, ſowie die Wal⸗ ter und Warte der Gliederungen teilzunehmen. Uni⸗ haus. Mannheim, Rheinstraße 1 formierte im Dienſtanzug, Nichtuniformierte in Zivil mit Armbinde. Neckarau⸗Süd. 3. 12., 20.30 Uhr, Dienſtappell im Vereinshaus Volkschor. An demſelben haben teil⸗ zunehmen ſämtliche Pol, Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, ſowie die Walter und Warte der Gliederungen. Uni⸗ formierte im Dienſtanzug, Nichtuniſormierte in Zivil mit Armbinde, Strohmarkt. 2. 12., 20.30 Uhr, Dienſtſtunde für ſämtliche Amts⸗ und Zellenleiter. Strohmarkt. 3. 12., 20.30 Uhr, großer Dienſtappell für ſämtliche Pol. Leiter und⸗Anwärter ſowie Walter und Warte der DAß und NSVim Ortsgruppenheim. Wohlgelegn. 3. 12. Dienſtappell ſämtlicher Pol. Lei⸗ ter ſowie Zellen⸗ und Blockwalter der NSV und DAF. Antreten um 20 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Erlenhof. 3. 12., 20 Uhr, Lichtbildervortrag„Der alte und der neue Vierjahresplan des Führers“ im „Kaiſergarten“, Zehntſtraße. Partei⸗ und Volks⸗ genoſſen ſind hierzu eingeladen. Erlenhof. 3. 12., 20 Uhr, Dienſtappell im„Kaiſer⸗ garten“. Sämtliche Pol, Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter ſowie Walter und Warte der Daß und NSV haben hierzu anzutreten, und zwar um 19.30 Uhr auf dem Erlenhofplatz. Plankenhof. 3. 12., 19.45 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, ſowie die Walter und Warte der Gliederungen in der Polizeiunterkunft O 6 zum Dienſtappell an. Dienſtanzug. Zivil mit Arm⸗ binde. NS⸗Frauenſchaft Wohlgelegen. 2. 12., 16 Uhr, Abrechnung der Karten für den Baſar in der Wohlgelegenſchule. Seckenheim. 2. 12., 20.15 Uhr, Heimabend in der Schulturnhalle. Wallſtadt. 2. 12., 20 Uhr, Heimabend und wichtige Ilvesheim. 2. 12., 20.30 Uhr, Beſprechung. Heimabend im Schul⸗ Plankenhof. Im Monat Dezember finden unſere Nähnachmittage nur dienstags ſtatt. Waldhof. 2. 12., 20 Uhr, Heimabend bei Brückl. Die am Spiel beteiligten Frauen kommen 19.30 Uhr. Liederbücher mitbringen. Achtung, Reſerentinnen der Abt. Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft! 2. 12., 15 Uhr, wichtige Beſprechung in L 9, 7. Schere mitbringen. Reitbahn, den Abenden vorzubeugen, von 15—18 Uhr das volle Abendprogramm dar⸗ geboten. Friedrichspark. 3. 12., 20.15 Uhr, Dienſtappell der NSDaAP, an welchem ſämtliche Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenleiterinnen teilzunehmen haben. Achtung, Kaſſenleiterinnen! Die Loſe und Baſar⸗ karten ſind ſofort in L 9, 7 abzurechnen. Humboldt. 2. 12., 20 Uhr, Zellenfrauenleiterinnen⸗ Beſprechung in der Alphornſtraße 1. Rheinau. 2. 12., 19.30 Uhr, Zellen⸗ und Block⸗ frauenleiterinnen-Beſprechung; anſchließend 20 Uhr Singſtunde. Baſarkarten ſind abzurechnen. Achtung, Jugendgruppe Lindenhof! 2. 12. Heim⸗ abend im Heim, Eichelsheimerſtraße 51/53, 20 Uhr. Die neu überführten BDM⸗Mädel ſind eingeladen. Abteilung Jugendgruppe Deutſches Eck und Innenſtadt. Donnerstag, 20 Uhr, Heimabend in L 9, 7. Die für den Baſar beſtimmten Arbeiten ſind unbedingt abzuliefern. Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 20 Uhr, Heimabend in der Wohlgelegenſchule. H Motorgefolgſchaft 3/171(Hofmann). Antreten der Gefolgſchaft 3/171 zum Gefolgſchaftsdienſt am 2. 12., 20 Uhr, U⸗Schulplatz(Städt. Hallenbad). Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. BDM Sportwartinnen! 4. 12. keine Wochenendſchulung. Sport für alle 6. 12., 19.30—21 Uhr, U⸗Schule. Gruppe 9/171 Schwetzingerſtadt 2. Die Schaft Irma Stahl hat in Zukunft donnerstags Heimabend; erſt⸗ malig 2. 12. Erſte⸗Hilſe⸗Kurs: Dr. Taglang. Donnerstag, 20 Uhr, in Führerſchulungswerk. 3. 12. Pflicht alter Gruppenführerinnen. Gruppengeldverwalterinnen! Ausweiſe von der Ausweisaktion ſofort auf dem Untergau abholen. Gruppe 26/171 Almenhof. Die Mädelſchaften Lore Hermann bringen den Beitrag zu Gretel Ludwig. Sportwartinnen. 4. 12. keine Wochenendſchulung. Sport für alle 6. 12., 19.30—21 Uhr, U⸗Schule. Gruppe 9/171 Schwetzingerſtadt 2. Die Schaft Irma Stahl hat in Zukunft donnerstags Heimabend; erſt⸗ malig am 2. 12. Erſte⸗Hilfe⸗Kurs. 2. 12., 20 Uhr, bei Frl. Dr. Tag⸗ lang in N 2, 4. Führeranwärterinnen. Heimabend 3. 12. fällt aus. Gruppenführerinnen. Führerſchulungswerk am 3. 12. Gruppe 22/171 Feudenheim. 2. 12., um 20 Uhr, treten alle Führerinnen und ſonſtige Mitarbeiterinnen im Heim an. NSV Wohlgelegen. 3. 12. Dienſtappell ſämtlicher Zellen⸗ und Blockwalter der NSV. Antreten 20 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Ziviliſten mit Armbinde. Neckarſtadt⸗Oſt. 3. 12. Antreten ſämtlicher NSV⸗ Walter, auch Stab, zum Appell der Pol. Leiter an der Uhlandſchule. NSKOV Abteilung Lindenhof. 4. 12., 20 Uhr, Mitglieder⸗ verſammlung im„Schloßgarten“, Tunnelſtraße 2. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 Wohlgelegen. 3. 12. Dienſtappell ſämtlicher Zellen⸗ und Blockwalter der DAF. Antreten 20 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Ziviliſten mit Armbinde. KBo'ls Druck, Handſetzer. Freitag, 3. Dez., 20.15 Uhr, in p4, 4/5, Haus der Deutſchen Arbeit(Neben⸗ zimmer) Pflichtverſammlung der Handſetzer.(Licht⸗ Erſcheinen ſämtlicher Berufskameraden i icht. Ortswaltungen Deutſches Eck. Freitag, 3. Dez., 20 Uhr, treten alle Straßenzellenwalter und deren Blockwalter zum Dienſt⸗ appell auf dem U⸗Schulplatz in Uniform an. Nicht⸗ uniformierte tragen Armbinde. Jungbuſch. Donnerstag, 2. 12., 20 Uhr, Monats⸗ verſammlung im„Prinz Max“. Sämtliche Betriebs⸗ obmänner mit ihren Betriebswaltern, ſowie ſämtliche Straßen⸗, Zellen⸗ und Blockwalter haben zu erſcheinen. Entſchuldigungen werden keine entgegengenommen. Kraſto„Freude Sport für jedermann Donnerstag, den 2. Dezember Allgem. Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion, Spielfeld II. 20.00—21.30 Uhr Schillerſchule, Neck. Uebergang.— Fröhl, Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): 20.00—21.30 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße. 20.00—21.30 Uhr Feudenheimſchule, Turnhalle. 20.00—21.30 Uhr Wohl⸗ gelegenſchule.— Ski⸗Gymnaſtik(Frauen und Männer): 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang: Otto⸗Beck⸗ Straße.— Kinderturnen: 17.30—18.30 Uhr Humboldt⸗ ſchule.— Schwimmen bis 23.00 Uhr Städt. loſe ſportliche und ſportürztliche Beratungsſtelle: 17.30 bis 18.30 Uhr Geſundheitsamt, Haus der krankenkaſſe, Haupteingang, Zimmer 121. (Frauen und Männer): (Frauen und Männer): 21.30 Hallenbad, Halle II.— Koſten⸗ Allg. Orts⸗ — Reiten 17.00—18.00 Uhr Reitbahn, Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. 21.00—22.00 Uhr Reit⸗ bahn, Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. 22.00—23.00 Uhr Städt. Schlacht⸗ und Viebhof. Wir machen darauf aufmerkſam, daß während des diesjährigen WhHW⸗wWinterfeſtes nur ein Kindernachmittag Samstag, 4. Dezemberd.., 15.30 Uhr. ſtattfindet und zwar am Um einer Ueberfüllung der Säle an den bei⸗ wird am Sonntag Der Vorverkauf für alle Veranſtaltungen fin⸗ det außer an den bekannten Vorverkaufsſtellen ab Freitag, denz. an der Kaſſe des Roſengartens ſtatt. Dezember, 11 Uhr, An alle Hausfrauen In der Zeit vom.—11. Dezember findet die Lebensmittelſammlung ſtatt. Weihnachten ſteht vor der Tür, Hausfrauen ſpendet reichlich, ihr helft damit Freude bereiten, min „Hakenkreuzbanner“ e deulo zrn Donnerstag, 2. Dezember 19 Schüleraustauſch dient der Verſtändigung Kennen bringt Verſtehen/ Die Leiterin des Vereins für Schülerauskauſch gibt Auskunft Kürzlich fand das erſte Wintertreſſen des Vereins für Schüleraustauſchdienſt in Berlin ſtatt. Die deutſchen Jungen und Mädel gaben in Wort und Bild einen lebendigen Bericht von ihren Auslandsfahrten. Wir ſahen Aufnahmen aus der Wolkenkratzerſtadt und dem zauberhaf⸗ ten Venedig. Friſche junge Mädel trugen ein fröhliches franzöſiſches Lied vor und berichteten begeiſtert von Paris, und aus allem Vorgetra⸗ genen ſpürte man eine helle Freude am Er⸗ lebten. Wer im Ausland geweſen iſt, wird das ge⸗ wiß nachempfinden können. Es hat etwas für ſich, einmal auch die andere Welt kennen⸗ zulernen, Der Geſichtskreis wird erweitert und — was das Beglückendſte iſt— wir gewinnen Beziehungen zu anderen Völlern. Ihre Be⸗ ſonderheit wird uns verſtändlich, und wir ſtel⸗ len feſt, daß es durchaus Möglichkeiten gibt, zueinander zu kommen, wenn die gegenſeitige Achtung der völkiſchen Eigenart den Weg be⸗ reitet. Der Schüleraustauſchdienſt hat es ſich zur Aufgabe geſtellt, mit dieſer möglichen Verſtän⸗ digung der Völker untereinander ſchon bei der Jugend zu beginnen, die noch an alles mit offenen, unvoreingenommenen Herzen heran⸗ tritt und die beſten Fähigkeiten für einen ſol⸗ chen Ausgleich mitbringt. Neben dieſem be⸗ zweckt der Schüleraustauſch aber vor allem eine Vervollkommnung der Sprachkenntniſſe. Denn erleben und damit erlernen eine Sprache kön⸗ nen die meiſten Menſchen nur in ihrem Mut⸗ terland. Welche Bedeutung heute der Arbeit des Ver⸗ eins beigelegt wird, geht aus der Tatſache her⸗ vor, daß Militäranwärter vor Antritt ihrer Dienſtzeit oft noch bereitwillig zu einer Aus⸗ tauſchreiſe beurlaubt werden. Man hat hier die Erfahrung gemacht, daß junge Menſchen mit Auslandskenntniſſen nicht nur eine Sprache beſſer beherrſchen, ſondern auch in der Löſung pſychologiſcher Fragen eine größere Reife be⸗ ſitzen. Sie haben die Möglichkeit gehabt, ver⸗ ſchiedene Volkscharaktere zu vergleichen, und mancher wird vielleicht bei dieſer Gegenüber⸗ ſtellung erſtmaliag die eigene Art richtig er⸗ kannt haben. Auch darin liegt eine nicht zu unterſchätzende Bedeutung des Austauſches. —— —— 5 , E 9 5 Vater hilft Zeichnung von H. Gutgesell Jeder Auslandsreiſe geht eine theoretiſche Vorbereitung voraus. Die Schüler verſammeln ſich in kleinen Zirkeln, die von Ausländern ge⸗ leitet werden. Ehe ſich die Jungen und Mäd⸗ chen aber einer Reiſegruppe anſchließen dürfen, werden ſie geprüft, denn es liegt im Intereſſe unſeres Volkes, daß die Jugend es im Aus⸗ land würdig zu vertreten weiß. Es iſt heute unter der nationalſozialiſtiſchen Regierung möglich, daß neben den Angehörigen Höherer Schulen auch die der Mittel⸗, Aufbau⸗ und Handelsſchulen, ſowie Volkshochſchülern an dem Austauſch teilhaben können. Man ver⸗ ſucht heute außerdem die Zahl der Austauſch⸗ länder immer mehr zu erweitern; denn man will nicht nur mit zwei oder drei Ländern Ver⸗ ſtändigung, ſondern es ſoll eine umfaſſende Arbeit geleiſtet werden im Dienſte des Welt⸗ friedens. Bis jetzt ſind dem Verband folgende Länder angegliedert: Amerita, Frankreich, Eng⸗ land. Italien, Spanien, Griechenland und die Türkei. Mit Jugoſlawien und Bulgarien fin⸗ den Verhandlungen ſtatt. Ausländiſche Gruppen, die zu uns kommen, werden ebenſo wie die deutſchen Gruppen im Ausland offiziell empfangen. Daß man bemüht iſt, den jungen Ausländern einen tiefen Ein⸗ blick in das Deutſchland Adolf Hitlers zu ver⸗ ſchaffen, iſt ſelbſwerſtändlich. Man läßt ſie ſehen und nachdenken, man läßt ſie durch die ſchöne deutſche Landſchaft wandern und führt ſie mit deutſcher Jugend zuſammen. Und wir können ſicher ſein, in den Scheidenden Freunde unſeres Landes und unſeres Wollens gewon⸗ nen zu haben. Ueber alle ſchönen Erfahrungen, die mit dem Schüleraustauſchdienſt gemacht worden ſind, er⸗ teilt uns eine Frau Auskunft: die Leiterin des Vereins. Frau Stadträtin Kaußler. Wenn man mit ihr ſpricht, wenn ſie einem von manchem Erlebnis intereſſant zu erzählen weiß, ſo fühlt man deutlich: Hier iſt eine Frau am Werk, von der viel aeſordert wird und die ſehr viel zu leiſten vermag, weil weibliche Fähigkeiten ihr bei einer Arbeit helfen, die Liebe und Ver⸗ ſtehen verlangt. L. Stieren. Zeitgemäße Weihnachtsbäckerei Eine Menge leckerer Rezepte/ den Kindern wird das Freu'e machen Die Hausfrauen, die ſich bei der Weihnachts⸗ bäckerei an nachſtehende, von der Abteilung Volkswirtſchaft-Hauswirtſchaft im Deutſchen Frauenwerk zuſammengeſtellte Rezepte halten, bringen ein gutes, billiges und zeitentſprechen⸗ des Gebäck auf den Tiſch: Leckerle: 500 g Kunſthonig, 500 g Mehl, ein Eßl. Zimt, eine Meſſerſpitze Nelken ½ Kaffeel. Anis, 10 3 Hirſchhornſalz. Das geſiebte Mehl wird mit den Gewürzen in einer Schüſſel vermiſcht und mit dem flüſſig ge⸗ machten, wieder abgekühlten Honig angerührt. Man gibt das mit einem Eßl. lauwarmem Waſſers aufgelöſte Hirſchhornſalz zu und arbei⸗ tet den Teig auf dem Nudelbrett gut zuſammen. Man wellt ihn ſchwach Zentimeter dick aus, legt ihn auf ein beſtrichenes Blech und bäckt ihn 10—15 Minuten hellbraun. Nun ſchneidet man ſofort auf dem Blech gleichmäßig große Leckerle daraus und glaſiert ſie, ſolange ſie noch heiß ſind. Man kann der Leckerlemaſſe auch 60 g fein⸗ geſchnittenes Zitronat und 60 g Pomeranze ſo⸗ wie 60 g geriebene Nüſſe oder Mandeln zu⸗ geben. Glaſur für Leckerle: 90 g Zucker werden mit 3 Eßl. Waſſer ſo lange gekocht, bis der Zucker einen Faden zieht. Die Glaſur wird ſofort mit einem Pinſel auf die Maſſe geſtrichen. Pomeranzenbrot. 2 Eigelb, 2 ganze Eier, 60 g Zitronat, 60 g Pomeranze, das Abgeriebene einer halben Zitrone, 500 g Mehl. Eier und Zucker werden Stunde gerührt. Dann gibt man das feingeſchnittene Zitronat und Orangeat, Zitrone und nach und nach das Mehl zu und arbeitet den Teig auf dem Nudel⸗ brett gut durch. Man formt fingerlange, finger⸗ dicke Nudeln daraus, legt ſie auf ein beſtrichenes Blech nicht zu dicht nebeneinander, macht mit dem Meſſerrücken kleine Querſchnitte darauf und bäckt ſie in mäßig heißem Ofen. Nach dem Backen kann man ſie mit Zuckerglaſur wie zu Leckerlen beſtreichen oder man beſtreicht ſie vor dem Backen mit Eigelb. Haferflockenmakronen: 2 Eiweiß, 100 g Hafer⸗ flocken, 125 8 Grießzucker, 1 Eßl. Kakao. eingefügte Bilder geben einen guten Eindruck Abends: Sauerkraut vom Tag vor er. Die Haferflocken werden mit 3 Eßl. Zucker von dieſer großen Frauenkundgebung. L. B. Kartoffelküchle. —5ið5iv—ðv5——— wemneee e un, anem egeeanara msvavenrer-zor anaue san an—————————————— man aras, die täguche Scheibe Broht Eine Scheibe pro Tag im haushalt geſpart gibt 5 Millionen Brote im Jahr Jede tüchtige Hausfrau kennt und befolgt dieſen Satz bei der Einteilung ihres Haushalts⸗ geldes, denn ſie weiß ganz genau, daß das paren von Pfennigen und Groſchen pro Tag eine anſehnliche Summe in der Woche und im Monat ausmacht, die zuſammengenommen zu einer beſonderen Anſchaffung und nütz⸗ liche Verwendung finden kann. erſelbe Grund⸗ ſatz gilt aber nicht nur für die rein finanzielle Seite des Einzelhaushaltes, ſondern ebenſo für ſeine wirtſchaftliche Seite. Die Auswirkungen ſind hierbei ſogar noch größer, weil die Summe der Einzelhaushalte von großer Auswirkung auf die geſamte deutſche Volkswirtſchaft iſt. Das gilt ganz beſonders für die Ernährung. Infolge unſeres geringen Lebensraumes, des Fehlens von Kolonien und unſeres Deviſen⸗ mangels ſind wir bekanntlich gezwungen, unter ſparſamſter Haushaltsführung möglichſt mit dem auszukommen, was uns unſer eigener Bo⸗ den bietet. Daß dies im großen und ganzen auch möglich iſt, haben die letzten Jahre gezeigt, in denen niemand aus Mangel Hunger leiden brauchte und gleichzeitig die Einfuhr ver⸗ ert und der eigene Ertrag ver⸗ mehrt wurde. Pflicht der Hausfrau iſt es nun, einerſeits den Verderb auf ein Mindeſt⸗ maß einzuſchränken und andererſeits diejenigen Lebensmittel zubevorzugen, die wir überhaupt oder der Jahreszeit ent⸗ ſprechend in reichem Maße haben. Manche mag zunächſt geſtutzt haben, als der Reichsbauernführer beim Staatsakt auf dem Bückeberg ſich auf Einzelheiten einließ und zB. die Gewohnheit kritiſierte, das Brot geſchnitten auf den Tiſch zu bringen, oder ganz friſches Brot zu bevorzugen. Wenn wir aber bedenken, daß der Verderb einer einzigen Scheibe Brot pr⸗ Tag in jedem der 17,5 Millionen Haushalte einen jährlichen Verluſt Schaden an der geſamten Volkswirtſchaft aus. Da wir nun gerade mit unſerem Brotgetreide haushälteriſch umgehen müſſen, iſt es nur allzu berechtigt, ſich nach der Anſchauung unſerer Vorfahren zu en koſtbarſtes Volksgut iſt. auch gerade lten werden denn oft gehen ſie noch viel zu leichtfertig mit ihrem Frühſtücksbrot um. Auch hier machen viele ein großes Viel, von deſſen Feh⸗ len rückwirker den. Zur Eindämmung des Verderbs muß aber noch eine brauchs an en ve allem der Kartoffel kommen, die wir im Ueberſchuß haben. Darum müſſen wir loskom⸗ men von der Gewohnheit, Abend für Abend Brot und Aufſchnitt zu eſſen. Wenn wir wieder nur annehmen, daß auf dieſe Weiſe pro Tag eine Scheibe Brot zugunſten der Kartoffel ein⸗ geſpart wird, ſo bedeutet das einen Gewinn von 5 Millionen Broten im Jahr und damit nicht unerhebliche Entlaſtung unſeres Be⸗ arfs. Verluſt von 5 Millionen Broten ausmacht, ſo wird darin erſchreckend deutlich, welche große Verantwortung jeder einzelne und beſonders jede Hausfrau für die geſamte deut⸗ ſche Volkswirtſchaft trägt. i Der für den einzelnen anſcheinend harmloſe macht zuſammen einen ungeheuren richten, wonach Brot Zur Ehrfurcht vor dem Brot müſſen die Kinder angehalten werden, id doch wieder alle betroffen wer⸗ Einſchränkung des Ver⸗ Brot zugunſten vor Hinzu kommt, daß durch die Verwendung der Kartoffel als Abendeſſen gleichzeitig auch der Verbrauch an Speck und Fleiſch einge⸗ ſchränkt werden kann. Denn als nahrhafte und ſchmackhafte Beigabe kann man Quark Fiſch(Hering) verwenden. ein geſundheitlich nicht nur erträg⸗ licher, ſondern ſogar ſehr förderlicher, oder Damit wird auch dere Marmelade. dieſelben Grundſtoffe wie auch das Fett. Wenn nur jeder von den vielen, die jetzt immer noch keine Marmelade anrühren, jeden Morgen eine Schnitte Brot ſtatt mit Butter mit Marmelade eſſen würden, ſo würde das in der Geſamtwir⸗ haltes auch bei der Anpaſſung an die jahreszeitliche Erzeugung vorhanden. es z. B. von entſcheidender Bedeutung, daß die jahreszeitlich gebund niſſe zur richtigen Zeit verbraucht und' damit vor Verderb bewahrt und nicht auf Koſten anderer ſeltener Nahrungsmittel zurückgewieſen werden. auch in der Ernährung auf die Haltung des einzelnen an. Ausnahme in Anſpruch ſon⸗ dern im Gegenteil verſuchen, vorbi Jeder ſoll ſchlechtes oder gutes Vorbild ſich ins Millionen⸗ fache ſteigert und damit insgeſamt ſich entſchei⸗ dend auf das Ganze auswirkt und nun rückwir⸗ kend auch für den einzelnen wieder gute oder ſchlechte Wirkungen bringt. F. (von den 125 g wegnehmen) in einer eiſernen Kachel lichtgelb geröſtet und verwiegt. Dem zu Schnee geſchlagenen Eiweiß gibt man den Zuk⸗ ker zu und rührt 5 Minuten. Nun fügt man Haferflocken und Kakao bei, formt mit 2 Kaffee⸗ löffel längliche Makronen und bäckt ſie auf einem mit dünnem, weißem Papier belegten Blech hellgelb. Pfeffernüſſe: 375 g Honig, 4 kg Zucker, 34 bis 1 lkg Mehl, 2 ganze Eier, Teelöffel Zimt, 1 Priſe geſtoßene Nelken, 1 Teelöffel Backpulver. Honig und Zucker kocht man auf und läßt die Maſſe etwas abkühlen. Das Mehl wird durch⸗ geſiebt, die ganzen Eier, Backpulver, Zimt und Nelken hinzugegeben und langſam der Honig mit dem Zucker. Der Teig wird durchgeknetet, eine fingerdicke Rolle geformt und die Pfeffer⸗ nüſſe mit dem Meſſer ſchräg abgeſchnitten. Bei gelinder Hitze werden ſie hellbraun gebacken. Pflaſterſteine: Liter Honig, 600 g Mehl, 50 g Zucker, 40 g geriebene Haſelnüſſe, 1 Tee⸗ löffel Zimt, 25—50 g feingeſchnittene Pome⸗ ranze, 1 Priſe Nelken, 1 Priſe Kardamon, 20 g Pottaſche, in 2 Eßl. Roſenwaſſer aufgelöſt. Honig aufkochen, Mehl, Zucker und die übri⸗ gen Zutaten miſchen und den abgekühlten Honig zufügen. Teig kneten und kleine Kugeln daraus formen, die man wie Pflaſterſteine auf ein Back⸗ blech legt und ½ Stunde bei mäßiger Hitze bäckt. Noch heiß werden ſie mit Zuckerglafur beſtrichen. 6 Eßl. Zucker werden mit 2 Eßl. Waſſer dafür aufgekocht. „Einſatz der Frau in der Uation“ Wie ſchon im letzten Jahr iſt die Rede der Reichsfrauenführerin, Frau Gertrud Scholtz⸗ Klieik, auf der Frauenkundgebung des Reichs⸗ parteitages 1937 als Sonderdruck des Nach⸗ richtendienſtes der Reichsfrauenführerin vom Deutſchen Frauenwerk herausgegeben worden. Das kleine Heftchen koſtet nur zehn Pfennig. An ſeine Spitze iſt ein Auszug aus der Rede des Führers an die deutſchen Frauen auf dem diesjährigen Parteitag geſtellt worden. Einige Dienstag: Sauerkraut, Erbſenbrei.—Abends: Sauer⸗ Foto: R. d. d. Handro 4 So einen großen Lebkuchen bringt mir der Nikolaus Künſtlerinnen zeigen ihr Schaffen Eine Ausſtellung im„Lyzeum⸗Klub“ Zum erſtenmal wieder ſeit der Eröffnung 4 des Hauſes der Deutſchen Kunſt in München wird eine Reihe von Werken künſtleriſch ſchaf⸗ fender Frauen in einer Ausſtellung gezeigt. Die Räume des Deutſchen Lyzeum⸗Klubs, der dieſe Schau zuſammengeſtellt hat, um Künſtlerinnen weitere Verkaufsmöglichkeiten zu ſchaffen, bil⸗ deten einen ruhigen, würdigen Rahaen für die verſchiedenſten Arbeiten. Malerei und Plaſtit waren vorherrſchend, Landſchaft und Porträt die meiſt dargeſtellten Themen. Das ſchöne Winterbildnis von Frau Protzen⸗Kundmüller bleibt beſonders im Ge⸗ dächtnis, außerdem die herb geſtalteten Skulp⸗ turen von Milly Steeger und die ausgezeich⸗ neten lebendigen Porträtköpfe von J. Irming⸗ ——————— H Vunlaz r im haus, unter denen die Bildniszeichnung der Dichterin Irma v. Dryalſki beſonders ſtark wirkt. Aquarelle und Graphiten, entzückende Kinder⸗ buchilluſtrationen und Plaketten ergänzten das Geſaantbild zu einer erfreulichen Vielſeitigkeit. Techniſches Können, Lebendigkeit der Empfin⸗ dung, Ruhe und Feſtigkeit, das iſt der Eindruck, den man von dieſen Werken deutſcher Künſtle⸗ rinnen mit ſich nimmt. Dr. E. H. Unſer Wochenküchenzettel Donnerstag: Reſteſuppe, Lauchgemüſe, ge⸗ Aepfel.— Abends: dämpfte Kartoffeln, Eierhaber, gekochtes Obſt. Freitag: Tomatenſuppe, gebackener Fiſch, gemiſchter Salat.— Abends: Gebackener 55 vom Mittag, Gewürzgurken, Kartof⸗ eln. Samstag: Dicke Kartoffelſuppe, Obſtpfanne. — Abends: Salzbohnenſalat, Schalenkartoffeln. Sonntag: Grünkernſuppe, gefüllte Kalbs⸗ bruſt, Schwarzwurzeln, Kartoffeln.— Abends: Wurſtbrote, Rettich, deutſcher Tee. Grießſuppe mit Spätzlebrühe, milch und Schalenkartoffeln. Mittwoch: Hammelgemüſeeintopf.— ſondern ſogar ſehr förderlicher Aus⸗ gleich in der Ernährung geſchaffen. Gerade im Fettverbrauch ſtehen bolkswirt⸗ ſchaftliche und ärztliche Forderung in Einklang. Denn unſere viel zu fettreiche Ernäh⸗ rung iſt ſowohl volkswirtſchaftlich wie geſund⸗ heitlich nicht tragbar. Als Ausgleich muß immer wieder neben dem Fiſch in ſeinen vielen Sorten auf einen Mehrverbrauch an zuckerhal⸗ tigen Stoffen hingewieſen werden, insbeſon⸗ Dieſe enthält nämlich genau kung eine nicht unerhebliche Erleichterung für unſere Fettwerſorgung bedeuten. Die Wichtigkeit des Einzelhaus⸗ für die geſamte Volkswirtſchaft iſt Für die Geſamtlage iſt enen Erzeug⸗ So kommt es, wie auf allen Gebieten, Niemand ſoll für ſich 4 vorbildlich zu ſein. ſich vergegenwärtigen, daß ſein Die Herkunft der Mehlſpeiſ Große Herren, inländiſche und fremde, gab es immer in genügender Anzahl in Wien, und ſie entfalteten einen Luxus, den wir uns kaum noch vorſtellen können; war doch die Stadt bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts nach Paris die größte des europäiſchen Feſtlandes und jahr⸗ hundertelang der Sitz der deutſchen Kaiſer. Der Habsburgiſche Hof, feit ſeiner Verbindung mit Burgund außerordentlich auf durch ſeine europäiſchen Beſitzungen reich ge⸗ worden und der provinziellen wurde richtungggebend für die Eßſitten auch der bürgerlichen Kreiſe. Die weltmänniſche Art, die der Wiener durch dieſe Umſtände entwickelte, be⸗ einflußte auch ſeine Kochkunſt, und die Speiſen „galant anzubringen“ war ebenſo wichtig wie deren Bereitung. Dazu kam noch, daß Wien, eine deutſche Stadt auf vorgeſchobenem Poſten von Anfang an, ihr deutſches Erbe gut bewahrte und verbreitete, daneben aber auch allerlei ſtar⸗ ken fremden Einflüſſen ausgeſetzt war, von de⸗ nen ſie ſich nahm, was ihr paßte. So hatten mehrere Prinzeſſinnen zur Ehe gehabt, die die orienta⸗ liſche Liebe für Süßigkeiten mitbrachten. Aus dem nahen Stalien, das lange vor Frankreich das Land der Feinſchmecker war, kamen die wie Halbedelſteine funkelnden Fruchtſäfte und das Marzipan, die Mandeln, Pinien und Piſtazien, die ſchon die Römer für Kuchen verwendet hat⸗ ten, die vielfach gebrauchte„Limone“ und die Feigen. Wahrſcheinlich aus Spanien kam über die Niederlande die genaue Kenntnis der„Com⸗ poſterey“ oder Zuckerbäckerkunſt nach Wien. Noch unter Kaiſer Franz Joſeph wurde in der habs⸗ burgiſchen Hofküche das„Pain Eſpagnol“ nach altem Rezept gemacht:„Weißer Wecken geſchnit⸗ ten und mit Marmelade gefüllt, außen mit Eier⸗ teig verſtrichen, in Rotwein mit Gewürznelken, Zimt und Zucker getränkt, in Mehl getunkt, in heißem Fett ausgebacken, dann mit Karamel be⸗ zuckert.“ Auf dieſe Weiſe entſtand, wie wir in einem ſehr luſtig und farbig illuſtrierten Aufſatz von Ann⸗Tizia Leitich im Dezemberheft von Velhagen& Klaſings Monatsheften leſen, aus romaniſchen, aber auch aus flawiſchen(Dalken, Kolatſchen) und Schmarrn, dem ländlichen aus Schmalz heraus⸗ gebackenen Erntekrapfen, den Nocken und Strit⸗ zen) und durch die Luſt an der eigenen Erfin⸗ dergabe die Wiener ſüße Mehlſpeiſe. Form bedacht, Enge enthoben, Babenberger Herzoge byzantiniſche alpinen Motiven(dem Wienerle, Wetter wert der Bahn a die große H Läufer begi beim alljähr verſitäten vo fellaufen fef n gewann. hIn drei R rekorde a Können ent lan Peni xford Er 10 Vards i Sekunden, ü über 4mal 4 beiden letzte Als Schlußr Pennington von 48,5 Sel Daf In der Z werden im Deutſchen 2 Wie im Vor ren, für die vorgeſehen mannſchafter mit dem Ti nover, am 2. kämpfe beſtre ſchaften der Auguſt, alſo London, den gungsorte ſt Teilnahmel ſind die M Gaue. In 2 Königsberg Weißenſee 9 in Brandenl in Schleſien, nitz in Sach Magdeburg, Mitte, Otten mark, Waſſer nover⸗Linder Rocholter S SSir. Wuf Poſeidon K Güdwe Dart üdweſt, 9 Karlsruh SV Eßlinge und Bayern duernot. Das infolg Oktober aus turnier find 30. Januar Karlsruhe ſte elſäſſiſchen, d diſchen Man augenblicklick des Gaues 8 Leich Im Käfer am Karlſtern Durchgang Käfertal ſtatt. Dieſe eigenen Reiz Reichshauptf eſſe im hieſi um den ſich läufe ſtark ei— reiche Abgab ſind Läufe fi weiblich, ſow mittelt werd Mannſcha tung nach be bruar ſteigt, Hane Die am S rachten fol, Mhm. Kanuc Waſſerſpv. S Paddlergilde Das letzte nicht gewerte Neckarau war Dikt. Ueckar Neckarhauſe benützt, um e heim auszutr 5 reundſchaf und gefährde das Tor von efährlich we tungen ware ut arbeitend hauſen durch gegen Ende die vorg der Mannſche dem die Spie genommen h und Neckarha der Halbzeit ten Halbzeit und konnte zweimal erfol eifrig, auch n Mittelläuſer nur einmal! Neckarhauſen leitete zur Z Läufer begründet. akenkreuzhanner“ Donnerstaa, 2. Deꝛember 1937. orioep fchlug éombeidge Drei neue Hochſchulrekorde Englands Leichtathleten kennen auch im Win⸗ ter keine Ruhepauſe. Ohne Rückſicht auf das Wetter werden in dieſer Zeit Wettkämpfe auf der Bahn ausgetragen. Nicht zuletzt iſt darin die große Härte und Ausdauer der engliſchen Dieſe Tatſache war auch beim alljährlichen Mannſchaftskampf der Uni⸗ verſitäten von Oxford und Cambridge im Staf⸗ fellaufen feſtzuſtellen, den Oxford mit:3 Sie⸗ gen gewann. In drei Rennen wurden neue Hochſchul⸗ rekorde aufgeſtellt. Durch ſein überragendes Können entſchied der Kurzſtreckenmeiſter Al⸗ lan Pennington allein drei Läufe für Oxford Er führte die Dunkelblauen über 4mal 100 Pards in der beſtehenden Beſtzeit von 38,4 Sekunden, über 4mal 220 PNards in:28 und über Amal 440 Nards in:19,5 zum Siege. Die heiden letzten Zeiten bedeuten neue Rekorde. to: R. d. d. Handro lir der Nikolaus Schaffen im⸗Klub“ der Eröffnung t in München nſtleriſch ſchaf⸗ ig gezeigt. Die lubs, der dieſe Künſtlerinnen ſchaffen, bil⸗ ahanen für die vorherrſchend, t dargeſtellten 4 nis von Frau iders im Ge.⸗. alteten Skulp⸗ ie ausgezeich⸗ n J. Irming⸗ Herd spart Kohlen, r, kocht schneller ar, urm. p, U zeichnung der ers ſtark wirkt. kende Kinder⸗ rgänzten das Vielſeitigkeit. der Empfin⸗ der Eindruck, ſcher Künſtle⸗ Dr. EE. nzeftel ichgemüſe, ge⸗ — Abends: ickener Fiſch, : Gebackener rken, Kartof⸗ „ Obſtpfanne. t, Wienerle, füllte Kalbs⸗ rtoffeln.— deutſcher Tee. Spätzlebrühe, 'nds: Sauer⸗ pf.— Tag vorher. Kaiſer. Der bindung mit 'rm bedacht, en reich ge⸗ ge enthoben, tten auch der iſche Art, die twickelte, be⸗ die Speiſen wichtig wie daß Wien, enem Poſten zut bewahrte allerlei ſtar⸗ var, von de⸗ So hatten oyzantiniſche die orienta⸗ achten. Aus r Frankreich men die wie fte und das d Piſtazien, wendet hat⸗ ie“ und die n kam über der„Com⸗ Wien. Noch n der habs⸗ agnol“ nach ken geſchnit⸗ n mit Eier⸗ würznelken, getunkt, in raramel be⸗ wie wir in ten Aufſatz ſerheft von leſen, aus en(Dalken, ben(dem alz heraus⸗ und Strit⸗ nen Erfin⸗ lleitete zur Zufriedenheit. Als Schlußmann in der Meilenſtaffel durchlief Pennington 440 Pards in der großartigen Zeit von 48,5 Sekunden. Daſiexbaumeiperichait 1958 In der Zeit vom 11. Juni bis 28. Auguſt werden im nächſten Sommer die Kämpfe zur Deutſchen Waſſerballmeiſterſchaft ausgetragen. Wie im Vorjahre ſollen in drei Gruppenturnie⸗ ren, für die der 11./12., 18./19. und./26. Juni vorgeſehen ſind, die drei ſtärkſten Vereins⸗ mannſchaften ermittelt werden, die zuſammen mit dem Titelverteidiger, Waſſerfreunde Han⸗ nover, am 2. und 3. Juli die Vorſchlußrunden⸗ kämpfe beſtreiten. Die beiden ſiegreichen Mann⸗ ſchaften der Vorſchlußrunde ermitteln am W. Auguſt, alſo nach der Europameiſterſchaft in London, den Deutſchen Meiſter. Die Austra⸗ gungsorte ſtehen noch nicht feſt. Teilnahmeberechtigt an den Titelkämpfen ſind die Meiſter und Zweiten der einzelnen Gaue. In Betracht kommen: Pruſſia Samland Königsberg und Königsberg Ol in Oſtpreußen, Weißenſee 96, Spandau 04, SSC 89 Berlin in Brandenburg, ASV Breslau, Gleiwitz 1900 in Schleſien, Leipziger SC 1930, Wiking Chem⸗ nitz in Sachſen, Hellas Magdeburg, MSC 96 Magdeburg, Poſeidon Magdeburg im Gau Mitte, Ottenſen 09, Hamburg 1879 in Nord⸗ mark, Waſſerfr. 96 Hannover, Waſſerſport Han⸗ nover⸗Linden in Niederſachſen, Münſter 1891, Rocholter SV in Weſtfalen, Duisburg 98, SSſFr. Wuppertal in Niederrhein, Aachen 06, Poſeidon Köln in Mittelrhein, DRe⸗Orts⸗ ruppe Darmſtadt, SC. Neuſtadt a. d. W. in Eüdweſt, Nikar Heidelberg, Neptun Karlsruhe in Baden, Schwaben Stuttgart, Sꝰ Eßlingen in Württemberg, München 99 und Bayern 07 Nürnberg in Bayern. Ilernat. Waferballturner in Kartseuye Das infolge der Maul⸗ und Klauenſeuche im Oktober ausgefallene internationale Waſſerball⸗ turnier findet nunmehr beſtimmt am 29. und 30. Januar 1938 im Städt. Vierordt⸗Bad in Karlsruhe ſtatt. Bis jetzt liegen die Zuſagen der elſäſſiſchen, der württembergiſchen und der ba⸗ diſchen Mannſchaft vor. Verhandlungen laufen augenblicklich noch mit der Waſſerball⸗Sieben des Gaues Südweſt. Leichtathleten beim Waldlauf Im Käfertaler Wald, mit Start und Ziel am Karlſtern, findet Sonntagvormittag der erſte Durchgang einer von„der Turnerſchaft Käfertal ausgeſchriebenen Waldlaufſerie ſtatt. Dieſe Art von Veranſtaltungen hat' ihre eigenen Reize und findet ſeit Jahren in der Reichshauptſtadt rege Anteilnahme. Das Inter⸗ eſſe im hieſigen Kreiſe ſollte groß genug ſein, um den ſich für die Durchführung dieſer Wald⸗ läufe ſtark einſetzenden Vorortverein durch zahl⸗ reiche Abgabe von Meldungen(ausgeſchrieben ſind Läufe für Männer, Jugend männlich und weiblich, ſowie für Frauen) zu unterſtützen. Er⸗ mittelt werden ſowohl Einzel⸗ als auch Mannſchaftsſieger, die nach Punktwer⸗ tung nach beendetem dritten Lauf, der im Fe⸗ bruar ſteigt, feſtgeſtellt werden. Handballrunde der Kanuten Die am Sonntag durchgeführten Spiele der flichtrunde der Mannheimer Kanuvereine rachten folgende Ergebniſſe: Mhm. Kanugeſ.— Mhm. Kanuſp.„Oſt“ 10:1 Waſſerſpv. Sandhofen— Kanu⸗Cl. Mhm. 618 Paddlergilde Mhm.— Reichsb. Kanuabt.:9 Das letzte Spiel dürfte aber vorausſichtlich nicht gewertet werden. Die Kanugeſellſchaft Neckarau war dieſen Sonntag ſpielfrei. Whcd. bikt. Uecharhauſen— Alem. Ilvesheim:1 Neckarhauſen hatte den ſpielfreien Sonntag benützt, um ein Freundſchaftsſpiel gegen Ilves⸗ heim auszutragen. Das Spiel trug ſichtlich den Charakter eines Freundſchaftsſpieles. Ilvesheim hatte Anſpiel und gefährdete in den erſten Minuten ſehr oft das Tor von Neckarhauſen, ohne jedoch ernſtlich efährlich werden zu können. Die Stürmerlei⸗ tungen waren zu ſchwach, um ſich gegen die ut arbeitende Hintermannſchaft von Neckar⸗ en durchzuſetzen. Neckarhauſen konnte erſt gegen Ende der erſten Halbzeit gefallen, was die vorgenommene Umſtellung innerhalb der Mannſchaft zurückzuführen war. Erſt nach⸗ dem die Spieler ihre alten Poſten wieder ein⸗ genommen hatten, wurde das Spiel flüſſiger und Neckarhauſen konnte wenige Minuten vor der Halbzeit das erſte Tor buchen. In der zwei⸗ ten Halbzeit war Neckarhauſen leicht überlegen und konnte während dieſer Spielhälfte noch zweimal erfolgreich ſein. Ilvesheim ſpielte ſehr eifrig, auch wurde die Stürmerreihe von dem Mittelläuſer gut bedient, dieſe konnte jedoch nur einmal die ſchlagſichere Verteidigung von Neckarhauſen bezwingen. Der Schiedsrichter Ehgland befeegt die Tichechet in legter Minnle 46 o00 Zuſchauer bangten in London um den Sieg/ Tſchechen verloren:5(:5) Allen Vorausſagen zum Trotz— die eine hohe Niederlage der tſchechoſlowakiſchen Fuß⸗ ball⸗Nationalelf in London für unabwendbar hielten— gelang es den engliſchen Berufsſpie⸗ lern nicht, die 1934 in Prag erlittene:1⸗Nie⸗ derlage eindeutig wettzumachen. Englands viel⸗ erprobte Nationalelf kam vor 46 000 Zuſchauern auf dem Tottenham⸗Platz in London nur zu einem knappen:4(:)⸗Sieg, der überdies erſt in letzter Minute ſichergeſtellt wurde. Das ausgezeichnete Abſchneiden der Tſchecho⸗ ſlowaken hat der britiſchen Vormachtſtellung im Fußball einen weiteren Stoß verſetzt und be⸗ wieſen, daß der Fußball auf dem Feſtlande weiterhin im Aufſtieg begriffen iſt, Tſchechen vollkommen ebenbürtig Der Regen der letzten Tage hatte den Platz glatt und ſchlüpfrig gemacht, ſo daß der eng⸗ liſche Sieg eigentlich kaum in Frage ſtand. Die tſchechiſche Mannſchaft fand ſich aber mit den ungewohnten Bedingungen glänzend ab und lieferte ein Spiel, das an Vielſeitigkeit und Schnelligkeit dem engliſchen vollkommen eben⸗ bürtig war. Bei trübem Wetter hatten ſich auf dem Tottenham⸗Platz rund 46 000 Zuſchauer eingefunden. Der beſte Spieler auf dem Felde war der engliſche Rechtsaußen Matthews von Stoke City, der allein drei Tore er⸗ zielte. Bis zur Halbzeit, die vollkommen aus⸗ geglichen verlief, fer G die Engländer durch ihren rechten Läufer Crayſton(Arſenal) und die beiden Außenſtürmer Morton(Weſtham United) und Matthews drei Tore erzielt, wäh⸗ rend die Tſchechen durch den Linksaußen Puc (Slavia Prag) und den Halbrechten Kloc (Kladno) zu den beiden Torerfolgen kamen. Gleich nach dem Wechſel zogen die Briten mit mächtigem Spurt durch Matthews auf:2 davon. Aber die tſchechiſche Elf kam nach glän⸗ zendem Zuſammenſpiel durch den Mittelſtür⸗ mer Zeman und den Halblinken Nejedly(beide Sparta Prag) zum Ausgleich. Erſt kurz vor dem Abpfiff konnte der Rechtsaußen Matthews den tſchechoſlowakiſchen Torhüter Planicka noch einmal überraſchen und den ſiegbringenden Treffer einſchießen. Anfere Gerätlurnex kämpien wieder gegen Angaen Aim kommenden Sonntag in Budapeſt/ Mit Leutnant Alfred Schwarzmann Am kommenden Sonntag, 5. Dezember, wird in Budapeſt der zweite Länderkampf im Gerätturnen Deutſchland— Un⸗ garn ausgetragen. Zum erſten Male ſtanden ſich beide Mannſchaften im April 1935 in der Breslauer Jahrhunderthalle gegenüber, womit die damals noch beſtehende Deutſche Turner⸗ ſchaft gleichzeitig den internationalen Wett⸗ kampfverkehr eröffnete. Mit rund 10 Punkten Vorſprung ſiegten unſere Vertreter in einem packenden Kampf mit hervorragenden Leiſtun⸗ gen beiderſeits knapp, aber doch verdient. Für die zweite Begegnung haben beide Länder fol⸗ gende Auswahl getroffen: Ungarn:: Joſef Sarlos, Gabriel Keeske⸗ meti, Stefan Sarkany, Joſef Hegedüs, Ludwig Toth, Viktor Mogyeroſſy, ikolaus Szabo, Ludwig Pataky. Deutſchland: Alfred Schwarzmann, Kon⸗ rad Frey, Franz Beckert, Innozenz Stangl, Matthias Volz, Alfred Müller, Hans Pludra, Guſtav Schmelcher. Deutſchland hatte es eigentlich verhältnis⸗ mäßig leicht, eine ausgeglichen ſtarke Mann⸗ ſchaft auszuwählen, zumal diesmal auch wie⸗ der Olympiaſieger Ltn. Alfred Schwarz⸗ mann zur Verfügung ſteht. So ließ es ſich denn auch verſchmerzen, daß Ernſt Winter und Walter Steffens und vielleicht auch Gebr. Sta⸗ del nicht zum Zuge kamen, denn unſere Aus⸗ wahl an wirklich hervorragenden Turnern iſt — glücklicherweiſe— recht groß. Wir dürfen unſerer Mannſchaft ſchon rechtes Vertrauen ſchenken. Die Ungarn haben ihrerſeits auf ſo große Könner wie Pelle und Peter verzichtet und da⸗ für Nachwuchsleute eingeſetzt, die ſich aber auch ſchon verſchiedentlich bewährt haben. Auch die Magyaren dürfen von ſich behaupten, erſtklaſſi⸗ ges Material zur Verfügung zu haben. Selbſt der Nachwuchs, zumal er in heimiſcher Um⸗ gebung kämpfen darf, wird mit erſtklaſſigen Lei⸗ ſtungen aufwarten, ſo daß die Budapeſter Turnfreunde einen prächtigen Kampf mit einer vielleicht ſehr knappen Entſcheidung erleben werden. Wir hoffen auf Deutſchland! n Danne des Matterhoens, Kbnig der Verge Lichtbildervortrag beim Mannheimer Ski⸗Club/ Beginn der winterarbeit Brachte der Sommer neben Gymnaſtik, Leicht⸗ athletik und Schwimmen leichtathle⸗ tiſche Klubkämpfe und das Klubſportfeſt, ließ die ſtarke Beteiligung bei den zahlreichen Wan⸗ derungen und vor allem bei dem traditionellen Oktoberfeſt keinen Zweifel über die Beliebtheit dieſer Veranſtaltungen aufkommen, ſo zeigte dies nur, daß eben der zünftige Skiläufer im Sommer kein Raſten oder Roſten kennt. Am vergangenen Freitag jedoch begann die eigent⸗ liche Winterarbeit des Ski⸗Clubs. Der bekannte Mannheimer Bergſteiger Fritz Schütt begei⸗ ſterte mit ſeinem Lichtbildervortrag Im Banne des Matterhorns“ die überaus zahlreich erſchienenen Skiklübler und brachte ihnen mit trefflicher, lebendiger Schil⸗ derung und ſelten Aehir Fieſezen die Schön⸗ heit und Einzigartigkeit dieſes Königs der Berge nahe. Von Zermatt ausgehend, zeigte er eine Be⸗ ſteigung des Zinal⸗Rothorns(4223 Meter) und das tiefe Exlebnis der n und des Gipfelglückes. Die Erfüllung des Traumes aller Bergſteiger aber brachte die Ueberſchrei⸗ tung des Matterhorns(4482 Meter), den Zmut⸗ grat hinauf, den Schweizergrat hinunter. Höch⸗ ſter Einſatz und beſtes Können forderte die vierte Durchſteigung der 1400 Meter hohen, ſteil aufragenden, vereiſten Nordwand des Dent 'Hérens(4180 Meter), die zu den großen Nord⸗ wandproblemen der Weſtalpen gehört. Die eindrucksvollen Bilder ließen ahnen, welche Kühnheit und welches Vertrauen auf das eigene Können dazugehören, ſolche Probleme anzupacken. Daß Strapazen auch ältere Berg⸗ ſteiger auf ſich nehmen, nur um ihrer berg⸗ ſteigeriſchen Sehnſucht zu genügen, bewies ein 55jähriger Bergkamerad. Allen Widerwärtig⸗ keiten zum Trotz erreichte er das Gipfelkreuz des Matterhorns und damit den Höhepunkt alpiner Freude und bergſteigeriſcher Sehnſucht. Lange noch werden die eindringlichen, tiefes Erleben widerſpiegelnden Worte Fritz Schütts in uns nachhallen, oft noch werden ſeine herr⸗ lichen, begeiſternden Bilder uns vor Augen ſein, die wir uns alle ſchon auf die Schneefelder und die weißen Berge freuen. e. m. 15 Gpiele der füddeunchen öusval⸗Saumga Dier Begegnungen in Südweſt/ Jührungskampf in Baden/ Ein Treffen in Banern In drei von den vier ſüddeutſchen Gauen kann man das Meiſterſchaftsſpiel⸗Programm für den kommenden Sonntag, 5. Dezember, als einigermaßen vollſtändig bezeichnen, während im Gau Bayern für dieſen Tag lediglich eine Punktebegegnung angeſetzt wurde. Aller⸗ dings darf man den Bayern zugute halten, daß 2 T. ſchon die zweite Runde begonnen aben. Der Gau Südweſt hat durch die lange Spielunterbrechung noch Boden gut zu machen, bei einigermaßen günſtiger Witterung in den nächſten Wochen, ſollte es jedoch auch dort ge⸗ lingen, die Gefahr der Terminnot zu begegnen. Für Sonntag ſind wiederum vier Treffen an⸗ geſetzt, die allerdings den Wettlauf um die Spitze kaum beeinträchtigen werden. Neben Opel Rüſſelsheim blieb auch Eintracht Frank⸗ furt ſpielfrei, die dieſe Gelegenheit wahrnimmt, um ihre in Koblenz mit der Elf der SA⸗Gruppe Weſtmark zu meſſen. Ebenfalls vier Spiele ſtehen in Baden auf dem Programm, wo bekanntlich der Meiſter 5W Waldhof nicht eingeſchaltet werden konnte da er am Sonntag in Erfurt das ſchwere Vor chlußrundenſpiel um den Tſchammer⸗Pokal ge gen Schalke 04 zu beſtreiten hat. Der Badiſch, Meiſter trägt allein noch die ſüddentſchen Hoff nungen, vielleicht... hat er Glück. Im übriger ſteht hier der Kampf um die einſtweilige Ta bellenführung im Vordergrund, in Freiburg erwartet der FFC den 1. FC Pforzheim, der am letzten Sonntag Waldhof beſiegte. Um die Vierer⸗Ordnung beizubehalten, hat man es auch im Gau Württemberg bei vier Spielanſetzungen belaſſen. Große Umwäl⸗ zungen ſind allerdings auch hier nicht zu er⸗ warten, nohl aber ein Wechſel in der Tabellen⸗ führung, da die Stuttgarter Kickers ſpielfrei ſind und die Böckinger Union gegen den Tabel⸗ — 81 aus Schwenningen nicht verlieren wird. Der Gau Bayern wartet, wie bereits er⸗ wähnt, mit nur einem Spiel auf, da das Tref⸗ fen Wacker München gegen Schweinfurt 05 doch noch abgeſetzt wurde.— Gau Südweſt Boruſſia Neunkirchen— Kickers Offenbach SV Frankfurt— Wormatia Worms V Saarbrücken— Fa 03 Pirmaſens SV Wiesbaden— 1. FC Kaiſerslautern. Auch Boruſſia Neunkirchen iſt verwundbar, rotz der Verteidigung, das hat im vergangenen Sonntag der FV Saarbrücken eutlich bewieſen. Immerhin, Boruſſia blieb ingeſchlagen, und die Offenbacher müßten ſchon nit einer wirklich guten Leiſtung aufwarten, venn ſie die Saarländer aus dem Sattel heben ſollen. Der Meiſter Wormatia Worms ſcheint „ereits endgültig aus dem Wettbewerb um den„brach. Titel ausgeſchieden zu ſein, am Sonntag als Gaſt beim FSꝰ Frankfurt hängen die Trau⸗ ben wiederum ſehr hoch, bei den Heſſen müßte bald der Umſchwung erfolgen. FV Saarbrücken hat gegen den Fa 03 Pirmaſens die Möglich⸗ keit, ſeine Stellung zu verbeſſern, allerdings wird es nicht leicht ſein. Der Wiesbadener SV 4 gegen den 1. FC Kaiſerslautern klare Vor⸗ teile. Gau Württemberg Union Böckingen— VfR Schwenningen 1. SSV Ulm— PfB Stuttgart FV Zuffenhauſen— Ulmer FV 94 Spfr. Stuttgart— Stuttgarter SC Union Böckingen dürfte am Sonntag in Würt⸗ temberg die Führung wieder übernehmen, denn gegen den Tabellenletzten zu verlieren, das wäre doch ein ſtarkes Stück. Der 1. SSV Ulm rech⸗ net ſich gegen VfB Stuttgart einige Chancen aus, zumal ſich die Gäſte letzthin wiederholt als äußerſt ſchußunſicher erwieſen. FV Zuffen⸗ hauſen blieb bisher ohne Sieg, gegen den Ul⸗ mer FVe94 hat er die Möglichkeit, ſein Punkte⸗ konto zu verbeſſern. Der Stuttgarter Lokal⸗ kampf zwiſchen den Sportfreunden und dem Sportklub wird einen erbitterten Kampf um die Punkte bringen, die Ausſichten ſind gleich, vielleicht kann SSC knapp gewinnen. Gau Banern VfB Ingolſtadt— SpVg. Fürth Die zweite, urſprünglich vorgeſehene Begeg⸗ nung zwiſchen Schweinfurt 05 und Wacker Mün⸗ chen in der Hauptſtadt der Bewegung wurde ſchließlich doch abgeſagt, da Wacker den Ver⸗ teidiger„Sigi“ Haringer für die Gaumann⸗ ſchaft abſtellen muß. So blieb nur das Ingol⸗ ſtädter Treffen, das die„Kleeblätter“ nach der am vergangenen Sonntag in München gegen „Bayern“ gezeigten Form glatt gewinnen müß⸗ ten. Aber, Abſtiegskandidaten ſind— fährlich! Die Kkelsklaße Nur ein Spiel kam zum Austrag, während das andere der Maul⸗ und Klauenſeuche zum Opfer fiel. Die Gruppe Weſt hatte gar kein Spiel und in Oſt ſpielte: Wallſtadt— Edingen 11 In der Gruppe Oſt gefällt man ſich anſchei⸗ nend in unentſchiedenen Spielen, denn mit:1 trennte man ſich am Ende. Das Spiel ſtand unter der korrekten Leitung von Eitel(Wein⸗ und brachte fairen und guten Sport. allſtadt ſpielt in dieſem Jahre eine ſehr gute Rolle. Nach Neckarhauſen wurde nun auch ge⸗ gen Edingen ein Remis erzielt, was für die junge Mannſchaft unbedingt als Erfolg anzu⸗ iſt. Aber auch Edingen wird froh ſein, in Wallſtadt wenigſtens einen Punkt errungen zu haben, damit der Abſtand nicht zu groß wird. Wallſtadt hat von der Vorrunde noch ein Spiel gegen Aſchbach ausſtehen und dürfte dort ſicherlich gewinnen. Dadurch kann Neckar⸗ hauſen evil. auf Grund des beſſeren Torver⸗ hältniſſes die Herbſtmeiſterſchaft noch ſtreitig gemacht werden. Die Krelskahe hatte am Sonntag mit der Austragung der Spiele Glück, denn nur ein Spiel mußte aus⸗ fallen. Es kamen folgende Reſultate zu Stande: Lanz— Viernheim:1 Weinheim— Altenbach.1 Gartenſtadt— Laudenbach(ausgefallen) Stadt— Lützelſachſen SA— Sulzbach:0 „Die Vorentſcheidung dürfte am Sonntag für die Herbſtmeiſterſchaft gefallen ſein, denn Lanz mußte ſich mit:0 geſchlagen bekennen und dies in vertrauter Umgebung. Das einzige Tor der Viernheimer fiel bereits zu Beginn des Spieles, aber der Sturm der Lanzmannſchaft konnte ſich gegen die ſtabilen Viernheimer nicht durchſetzen. Altenbach mußte nach Weinheim und bezog mit 411 eine unerwartet klare Niederlage. Die Stadt aber überraſchte ihre Anhänger wieder einmal nach der angenehmen Seite und beſiegte Lützelſachſen:1, was unbedingt als Erfolg anzuſprechen iſt. Sollte ſich Stadt nun wieder gefunden haben? Sulzbach hatte natürlich gegen die SA keine Ausſichten und mußte mit:0 eine weitere Nie⸗ derlage beziehen. Der Stand der Tabelle: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Viernheim 7 7„ anz 7 2, 7.3. 2— S2 3 Gartenſtadt 6 Laudenbach h Stadt 2 Weinheim 5 11 3 Altenbach 8 110— Sulzbach 1 Erxwin fein jching Harry Staal Bei einer Berufsboxveranſtaltung in Rotter⸗ dam ſtanden ſich im Hauptkampf des Abends der Solinger Schwergewichtler Erwin Klein und Hollands Meiſter Harry Staal gegenüber. In einem überaus harten Gefecht trugen beide Boxer in der ſiebenten Runde Verletzungen über den Augen davon. Dank ſeiner beſſeren Technik wurde der Deutſche dann derart überlegen, daß der Schiedsrichter das Treffen in der achten Runde zugunſten Kleins abbrach. „Im Bantamgewicht mußte ſich dagegen Rem⸗ ſcheid(Solingen) eine Niederlage durch den Holländer Legrand gefallen laſſen. Remſcheid zog ſich in der fünften Runde ebenfalls eine Verletzung zu, kam dadurch ſtark in Nachteil, ſo daß der Schiedsrichter auch dieſen Kampf in der ſiebenten Runde zugunſten des Holländers ab⸗ „Hakenkreuzbanner Anterholtung und miſen.— Donnerstag, 2. Dezember 19³ 100 Zwillinge im Braunschweiger Laboratorium Milieutheorie/ Der folgenschwere lrrtum einer Weltanschauung Wissenschaft widerlegt die Im Phyſikaliſchen Inſtitut der Techniſchen Hochſchule Braunſchweig werden gegenwärtig etwa 50 Zwillingspaare mit zum Teil ganz neuartigen Methoden unterſucht. Im Gegenſatz zu früheren Arbeiten kommt es dar⸗ auf an, nicht nur einzelne Eigenſchaften oder Fähigkeiten der Perſönlichkeiten zu erfaſſen, ſondern ein möglichſt vollſtändiges Bild von der geſamten körperlichen, geiſtigen und ſee⸗ liſchen Entwicklung und Verfaſſung der Zwil⸗ linge zu gewinnen. Dabei hat ſich ſchon jetzt auf Grund der erſten Vorverſuche klar heraus⸗ geſtellt, daß die alte vielverbreitete Milieu⸗ theorie nie zu halten iſt. Weit ſpäter als die Umwelt beſtimmt das Erbgut die Artung und Entwicklung des Menſchen. Mit dieſer Erkenntnis bricht die große Hoff⸗ nung aller Phantaſien und Weltverbeſſerer zu— ſammen, die glauben, durch eine entſprechende Erziehung aus allem alles machen zu können. Auf dieſer Grundtheorie fußte ſchließlich auch der Marxismus, der immer wieder behauptete, man müſſe nur die Verhältniſſe, voran die wirtſchaftlichen, ändern, dann würden auch die Menſchen andere, d. h. beſſere und vollkomme⸗ nere werden. Das war der folgenſchwere Irr⸗ tum einer Weltanſchauung, die voll Stolz be⸗ hauptete, ſie ſei wiſſenſchaftlich fundiert. Ein Geheimnis des Lebens Unter den großen Fragen, die die Wiſſen⸗ ſchaft der Gegenwart mit wachſendem Erfolge bearbeitet, iſt eine der bedeutungsvollſten die Frage nach den Geſetzen der Vererbung. Jeder Schritt, der auf dieſem Gebiete vorwärts getan wird, vervollſtändigt oder berichtigt unſer Bild vom Weſen alles Lebendigen. Darüber hinaus zeigt insbeſondere die menſchliche Erblichkeits⸗ lehre die Geſetze auf, die das Leben und das Schickſal des einzelnen und der Völker be⸗ ſtimmen. Seit Jahrhunderten haben ſich die Geiſter darum geſtritten, ob das Geiſtige und Seeliſche im Menſchen bereits durch ein Erbe, das er von ſeinen Vorfahren übernimmt, feſtgelegt oder ob es durch das Leben in der Gemeinſchaft und durch eine mehr oder weniger planmäßige Erziehung erworben worden ſei. Für welchen Standpunkt man ſich entſchied, ob man dem Erbgut oder der ſogenannten„Umwelt“ die entſcheidende Bedeutung beimaß, war im allge⸗ meinen eine Angelegenheit der perſönlichen Erfahrung, der Vermutung oder des Glaubens. So war es kein unbedeutender Fund, als man entdeckte, daß uns die Natur ſelbſt in einer ihrer Launen den Schlüſſel zu dieſen Geheimniſſen in den Schoß warf. Dieſen Schlüſſel ſtellt die ſog.„Zwillingsmethode“ dar. Man unterſcheidet bekanntlich zwei Gruppen von Zwillingen. Die eine entwickelt ſich da⸗ durch, daß ſich die normal befruchtete Eizelle aus noch unbekannten Urſachen in zwei Teile teilt, die hinſichtlich ihrer Erbmaſſe als gleich angeſehen werden müſſen. Es ſind das die eineiigen Zwillinge, die einander ſo ähnlich ſehen, daß ſie noch im Erwachſenenalter häufig verwechſelt werden. Die Zwillinge der zweiten Gruppe entſtehen dadurch, daß zwei Eizellen befruchtet werden. Dieſe beiden befruchteten Eizellen werden nun in ihrer Erbmaſſe mehr oder minder verſchieden ſein. Die Zwillinge, die ſich aus dieſen Eizellen entwickeln, unter⸗ — Mrirn Copyright 1936 by Prometheus-Verlag Dr. Eichacker, Gröbenzell b. München. 21. Fortſetzung „Jetzt ſchlaf ich mich erſt mal tüchtig aus und laſſe mir die Sache nochmal durch den Kopf gehen. Ich erhoffe mir eine ganze Menge von dem Geſpräch, das ich morgen mit Frau The⸗ reſe Dubois haben werde. Vielleicht erzählt ſie uns gerade das, was der Jünglina dort eben verſchweigt. Alſo aute Nacht, bis morgen.“ Auf Beobachtung Zum Schlafen kam man trotzdem in dieſer Nacht nicht viel. Es war ſchon weit im Morgen, als Inſpekror Evers endlich auf dem Divan in ſeinem Zim⸗ mer niederſank und ſich mit einer Reiſedecke zudeckte. Schon drei Stunden ſpäter war er wieder auf den Beinen. Er nahm ein Bad, frühſtückte ſchnell und verließ ſeine Wohnung. Keine halbe Stunde ſpäter war er ſchon wie⸗ der in„Meeresblick“. Six und Lohmann wa⸗ ren ſchon da. Meersma kam wenig ſpäter auch zu ihnen in den Leſeſaal. Es war noch ſo früh, daß die meiſten Mieter noch nicht unten waren Die Kriminaliſten ſetzten ſich in einer Ecke zuſammen. Im Speiſezimmer hörte man Ga⸗ beln klirren, Teller klappern, ein paar Dienſt⸗ mädchen liefen hin und her. Kommiſſar Six zog ein zuſammengefaltetes Papier aus ſeiner Taſche.„Von Berlin“, ſagte er,„man telegrafiert Kommiſſar Lohmann vier Tage beurlaubt, um mit uns zuſammenzuarbeiten. Wir dürfen alſo incalromoan von Frila Hoogemonn uns, daß man Herrn, ſcheiden ſich von gewöhnlichen Geſchwiſtern nur dadurch, daß ſie zu gleicher Zeit geboren wer⸗ den. Sie ſehen ſich auch nicht ähnlicher als ge⸗ wöhnliche Geſchwiſter. Verſchiedene und gleiche Zwillinge Sowohl die eineiigen als auch die zweieiigen Zwillinge wachſen in der Regel in der gleichen Umwelt auf. Sie erhalten die gleiche Koſt, ſie ſpielen die gleichen Spiele, ſie beſuchen dieſelbe Klaſſe, und die Fürſorge der Eltern und Lehrer wird ihnen in gleichem Maße zuteil. Von den kleinen und kleinſten Unterſchieden, die natürlich immer vorhanden ſind, kann ange⸗ nommen werden, daß ſie die Entwicklung nicht weſentlich beeinfluſſen. Wenn nun die Um⸗ welt die Entwicklung maßgeblich beſtimmt, ſo müßten ſowohl die eineiigen als auch die zwei⸗ eiigen Zwillingspaare in ihrer ſeeliſch-geiſtigen Beſchaffenheit auffallend übereinſtimmen. Es zeigt ſich nun immer wieder, daß wohl die ein⸗ eiigen Zwillinge in den wichtigen geiſtigen und ſeeliſchen Eigenſchaften einander gleichen, die zweieiigen hingegen viele deutlich feſtſtellbare Unterſchiede aufweiſen. Sie verhalten ſich auch in ſeeliſch⸗geiſtiger Hinſicht wie gewöhnliche Geſchwiſter. Dieſe Befunde laſſen den Schluß zu, daß die Uebereinſtimmung bei den ein⸗ eiigen Zwillingen und die Unterſchiede bei den zweieiigen Zwillingen vorwiegend im Erbgut verankert ſind. Die Umwelt bildet nur die Gewohnheiten Gewiß zeigen ſich auch bei eineiigen Zwillin⸗ gen Unterſchiede, die aber immer mehr äußer⸗ licher Natur ſind. In entſcheidenden Lebens⸗ lagen und überall dort, wo ſich der ganze Menſch offenbart, handeln eineiige Zwillinge immer überraſchend gleichartig. Auch wenn ſie im Leben ſcheitern, ſo geſchieht das meiſt an den gleichen Klippen und Widerſtänden. Von drei⸗ zehn kriminellen eineiigen Zwillingspartnern, die man unterſuchte, war in zehn Fällen der andere Zwilling auch beſtraft und zwar wegen gleicher oder doch ähnlicher Vergehen. Von ſiebzehn beſtraften zweieiigen Zwillingspart⸗ nern hingegen war nur in zwei Fällen der andere Partner auch beſtraft. Ueberaus wertvoll ſind nun für die Forſchung beſonders jene eineiigen Zwillingsfälle, bei denen die Zwillinge ſchon in früher Jugend getrennt wurden und an verſchiedenen Orten und in verſchiedenen Familien aufwachſen. Solche Zwillinge unterſcheiden ſich wohl häu⸗ fig in ihren Gewohnheiten und in ihrem Be⸗ nehmen, überhaupt in allen Zügen ihres We⸗ ſens, die ofſenſichtlich ſtark durch die Umgebung geprägt werden. Das Grundgefüge ihres Cha⸗ rakters bleibt auch dann noch als das gleiche erkennbar. Dr. G. Riedel. Dürer-Sammlung unter dem Hammer Vom 6. bis 8. Dezember gelangt in Berlin (Kunſtauktionshaus Hans W. Lange) eine aus norddeutſchem Privatbeſitz ſtammende Dürer⸗ Sammlung zur Verſteigerung. Die Sammlung umfaßt eine Reihe von Koſtbarkeiten, u. a. das Hauptblatt„Adam und Eva“, die große„Kup⸗ ferſtich⸗Paſſion“ ſowie zahlreiche Probeholz⸗ ſchnitte aus dem„Marienleben“, der„Apoka⸗ lypſe“ und der„Paſſion“. Parkzeit 60 Minuten! Um zu vermeiden, daß in den belebten Straßen die Autos stundenlang parken, hat man jetzt in Paris die Dauer der Parkzeit aut 60 Minuten begrenzt. streifen der Champs Elysées (Nachdruck verboten.) von Ihrer Mitarbeit während dieſer Zeit Ge⸗ brauch machen, und wir tun es ſehr gern.“ Lohmann lachte fröhlich.„Ich wußte doch, daß die keine Schwierigkeiten machen wür⸗ den,“ ſagate er,„es iſt für mich eine ganz be⸗ ſondere Freude, den Fall Purcell zuſammen mit Ihnen zu verfolgen; aber-wir müſſen bin⸗ nen drei Tage fertig ſein. Den letzten Tag habe ich mir für die Gemäldegalerie reſerviert. Ich muß die Bilder mal in Ruhe betrachten.“ „Wir wollen unſer Möglichſtes tun,“ gelobte Six lächelnd.„Uebrigens habe ich bis jetzt weder Dubois noch Martin verhaften laſſen. Sie können ſich im Hauſe frei bewegen. Auf beiden ruht Verdach, beſonders auf Martin; aber ich will im Hinblick auf das Auſſehen, das wir damit erregen würden, nicht ſofort zu Verhaftungen ſchreiten. Sie ſollen das Haus nicht verlaſſen. Ich warte noch, ob wir nicht durch die Sektion der Leiche Purcells Näheres erfahren. Eine dunkle Sache. Aha. da kommt der erſte Mieter ins Speiſezimmer.“ Aus ihrer verborgenen Ecke heraus beobach⸗ teten die Männer den Gaſt, der ſoeben den Speiſeſaal betrat. Es war der General von Lahnſtein. Schlank und aufrecht ſtand er in der Tür, den Mantel über dem Arm. Er hing ihn an den Garderobenſtänder, glättete ihn ſorgfältig und drehte die Futterſeite nach außen, darüber kam ein weißſeidenes Halstuch, vorſichtig hing er ſeinen hellgrauen Filzhut Hier notiert sich der Verkehrspolizist Nummer und Zeit der Autos auf dem Park- Weltbild(M) darüber auf und ſtellte den Spazierſtock mit der Elfenbeinkrücke in den Schirmſtänder. Dann knöpfte er ſein Jackett zu und aing mit großen Schritten durch das Zimmer. Er be⸗ merkte nicht, daß vier Augenpaare auf ihn ge⸗ richtet waren. Alles an ihm war Selbſtbeherr⸗ ſchung und Ueberlegung, die Art, wie er ſich an ein Fenſtertiſchchen ſetzte, ſeine Serviette ausbreitete, ſelbſt die Art, wie er hinausſah. Das Mädchen brachte ihm den Kaffee und eine deutſche Zeitung, in die er ſich augenblicklich vertiefte. Wiederum fiel Evers die Entſchloſ⸗ ſenheit dieſes energiſchen Soldatengeſichtes auf. Ein Menſch, der unter allen Umſtänden ſeinen Willen durchſetzte, wenn ihm dies nötiga ſchien. „Nummer eins,“ ſagte Six leiſe.„Wir wol⸗ len nun mal einen kurzen Kriegsrat halten und nochmal aründlich nachprüfen, wie weit wir bis jetzt gekommen ſind. Was haben wir gefunden? Was wiſſen wir? Und vor allem die, Frage, die uns vielleicht etwas voran⸗ bringen kann und die ich insbeſondere an un⸗ ſeren verehrten deutſchen Kollegen richte: Die⸗ ſer große Geiger Erie Purcell, wer und was war er? Was machte er? Und was verbrach er, daß Berlin ihn ſucht?„Bitte, Herr Loh⸗ mann, wollen Sie uns erzählen, was Sie wiſſen?“ Lohmann erzählt, wer Purcell war Lohmann lehnte ſich behaglich zurück, ganz wie ein Mann, der eine lange Erzählung be⸗ ginnen wird. Schon taſtete er nach ſeinen ge⸗ liebten Zigarren, aber Six kam ihm zuvor und bot ihm ſeine eigenen an. Lohmann nahm lachend an, ſchnitt ſoraſam die Spitze ab, ſteckte die Zigarre an und hüllte ſich in duftende Rauchwolken.„Es tut mir leid, daß ich von ſo einem großen Künſtler, denn das war er ja immerhin, nichts Gutes erzählen kann. Aber ich ſehe keine Möaglichkeit, auch nur etwas Vor⸗ teilhaftes zu berichten, außer daß er wunder⸗ voll geigte. Sonſt war er eine Beſtie. Ein »ichtiges Untier.“ Eine dicke Rauchwolke flog über die Geſell⸗ ſchaft hin. Bücherecke Johannes Martin Schupp:„Hans Undög“. Geſchichte einer Jugend. 224 Seiten. Ludwig⸗Voggenreiter⸗ 7 4 Verlag, Potsdam. Die liebenswürdige Geſchichte Hamburg der Jahrhundertwende wird hier erzählt. Zumal der, der ſich gern in eine Jugend zurück⸗ verſetzt, die das Abenteuer im Kleinen liebte, wird dies Buch mit Freude leſen und ſtillverſonnen wie⸗ der aus der Hand legen. Neben einer Jugend, die am und mit dem Waſſer lebte, erſteht vor unſeren Augen das Bild einer glücklichen Familie und eine plaſtiſche Vorſtellung von dem Leben und Wachſen der großen Hanſeſtadt an der Elbe in der Zeit vor dem großen Kriege. Ein munteres Buch, das beſinnlich macht. 3 Norbert Nau:„Der Krieg in der Wiſchberggruppe“. Berichte einſtiger Mitkämpfer. 73 Bilder. Leykam⸗Verlag, Graz. Hier wird in Einzelſchilderungen ein lebendiges Bild der Kämpfe an der Kärntner Gebirgsfront gegen die Italiener gegeben. Gerade dieſes Gebiet der Ju⸗ liſchen Alpen iſt deutſchen Bergſteigern kaum bekannt; um ſo mehr wird man die ausgezeichneten Land⸗ ſchaftsfotografien begrüßen, die allein ſchon dem Buch hohen Wert verleihen. Mit großem Intereſſe wird man auch die Kämpfe der tapferen öſterreichiſchen Ge⸗ birgstruppen verfolgen, die in Blitz und Lawinen⸗ gefahr einem vorzüglich ausgerüſteten Gegner jahre⸗ lang erfolgreich Trotz boten. Karl M. Hageneier. Guſtay Schwab:„Die ſchönſten Sagen des klaſſiſchen Altertums“. Ullſtein⸗Verlag, Berlin. 500 Seiten. Ganzleinen.80 RM. Nach griechiſchen und römiſchen Dichtern hat Guſta Schwab(1792—1850) dereinſt die Sagen des klaſſt⸗ ſchen Altertums in knapper, aber dem Stoff und In⸗ halt gemäßer Proſa geſchrieben. Sie ſind uns in un⸗ ſerer Jugend ſchon lieb geworden und haben uns mit der Materie der großen antiken Dichtung vertraut ge⸗ macht, bevor wir in der Schule Homer und die andern alten Schriftſteller laſen. Theodor Bohner hat die Sammlung Schwabs jetzt einer kleinen Bearbeitung unterzogen, die dem Wert ſeine vorzüglichen Werte— vor allem die Sprache und den Satzbau— ließ, die aber Neues hinzutat: Erkenntniſſe, die nach Schwabs Tod gewonnen wurden und der antiken Sagenwelt eine noch größere Geſchloſſenheit geben. Eine Abhand⸗ lung über den griechiſch⸗römiſchen Götterglauben führt den Leſer in die Atmoſphäre der Welt des Buches ein, 37 Textzeichnungen und 8 Tafeln illuſtrieren das Werk, das nun erneut wieder ſeinen Weg machen wird. 2 „Schwäpiſche Erzühler.“ Herausgegeben von Olaf Saile. Im Verlag Fleiſchhauer und Spohn, Stuttgart. 464 Seiten. Geb..80 RM. Olaf Saile, ſelbſt ein Dichter, der ſich in den letz⸗ ten Jahren einen Namen im deutſchen Schrifttum ge⸗ ſchaffen hat, unternahm hier die dankbare und vor allem für die Leſer willkommene Arbeit, eine Samm⸗ lung von Erzählungen herauszugeben, die ſämtlich von ſchwäbiſchen Dichtern und Schriftſtellern ſtammen. Gg. Schmückle, der Landesleiter der Reichsſchrifttums⸗ kammer Württemberg und Hohenzollern ſchrieb das Geleit, in dem er jener Blüte der ſchwäbiſchen Dich⸗ tung gedenkt, die vor etwa hundert Fahren über Deutſchland aufging. Auch heute regt es ſich wieder im Schwabenlande, Namen wie Veit Bürkle, H. H. Ehrler, Ludwig Finckh, Karl Götz, Otto Heuſchele, Ffolde Kurz, Auguſt Lämmle, Heinrich Lilienfein, Otto Rombach, Slaf Saile, Georg Schmückle, Wilheim Schuſſen, ſind auch unſeren Leſern vertraut. Aber man hat auch die bayriſchen Schwaben mit aufgenommen, u..: Peter Dörfler und W. E. Schäfer, und ſo eine Kurzgeſchich⸗ ten⸗ und Novellenſammlung zuſammengebracht, die viel edles Literaturgut in ſich vereinigt und manche Anſätze zeigt, die eine ſchöne Entwicklung für die Zu⸗ kunft erhoffen läßt. Wenn man das Buch geleſen hat dann hat man wieder ein neues Bild gewonnen von unſerem reichen, nach innen gewendeten Nachbarſtamm, deſſen Sinn ſich gern in einſame Höhen verliert, aber auch unter den Menſchen ſeine Heimſtatt weiß mit einem oft trockenen, ſchelmiſchen Humor. Von jedem Dichter iſt ein Bildnis beigegeben, ſechs Städtebilder aus Stuttgart, Unm und Augsburg zieren das ge⸗ ſchmackvoll aufgemachte Buch, das ſich als ein lebendes, gläubiges Zeugnis bietet von Männern, die ſich in Demut vor dem Wort und in Demut vor den Ahnen die Aufgabe geſtellt haben, im Volke zu wirken, ge⸗ tragen von der Hoffnung— wie Saile bekennt—, dereinſt in das Herz des ganzen deutſchen Volkes auf⸗ genommen zu werden. Helmut Schulz. „Er war ein Schurke, auf den erſt Scotland Nard, dann Berlin jahrelang Jagd machten, ein Mann, der ſein Leben lang über Leichen ging und der raubte, was andere an materiel⸗ len und ideellen Gütern beſaßen, ein Kerl, der, moraliſch geſehen, mehr als einen Mord auf dem Gewiſſen hatte. Es aibt da eine Zeit in ſeinem Leben, die für uns und für das, was wir wiſſen wollen, von größter Bedeutung iſt. Natürlich ſteckt auch da ein Verbrechen dahin⸗ ter. Im Grunde eine ganz gewöhnliche Ein⸗ brechergeſchichte: Streit um die Verteilung der Beute. Es tut mir leid, wenn ich Ihre Er⸗ wartuna enttäuſchen muß. Ich gebe zu, es klingt banal. Aber es wird noch banaler. Es einer Jugend im 108 Seiten Textt. in das Voltk 4 4 des Fachm dungen au von atemb Stückchen Prärie, au zählungen Intereſſier Völk Mannh 4 440 Bestecke 5 ein Famil Kunsthandwerl schuf meine p delle für feine. berte Tafelgerä vielseitigem Ge nung, sind von keit. Edel in terial. erfreuen losen Form no— schlechter. Pri Ruhe meine rei⸗ En. Arne 0 6, 6 —— ν drehte ſich um einen ganz beſtimmten Gegen⸗. ſtand. Entſchuldigen Sie auch, daß es ausge⸗ rechnet ein Diamant ſein mußte. In Kriminal⸗ romanen leſen Sie auch immer von Diaman⸗ ten. nicht helfen. Kurz und aut, ich kann Ihnen wirklich .es war ein Diamant. Und zwar ein ziemlich großer. Er gehörte zu einem indiſchen Kronſchatz, und man pflegte ihn bei feierlichen Anläſſen in der Prozeſſion führen. Er ſoll eine große magiſche Kraft be⸗ ſitzen, und wenn man ihn hat, ſo iſt man er⸗ folgreich und glücklich. Jedenfalls iſt irgend⸗ mitzu⸗ eine alte Legende mit ihm verbunden. Irgend⸗ wie kam er in den Beſitz eines ſapaniſchen Fürſten, doch tut der Stein eigentlich wenig zur Sache. Wichtiger iſt für uns der Mann. Er kam kurz nach dem Weltkrieg nach Java. Sein Name war Randolf Brown. Er war Englän der und wurde von der deutſchen und eng liſchen Polizei geſucht, wegen Urkundenfä ſchung, Betrügereien und Erpreſſungen, und noch ſo ein paar netter Sächelchen wegen, die er in beiden Ländern und in den Kolonien dieſer Länder begangen hatte. Während des Krieges war er übrigens engliſcher Soldat in Schließlich erſchien er auf Java. Eine Zeitlang gelang es ihm, ſich zu als Muſiklehrer unter falſchem amen. (Fortſetzung folgt) Flandern geweſen. fjakenkreuz Anzeigen-An Vor ei „Will Die al Und de Den be „Bitbi Zum Doch 2 Sonſt Fragt Ob kei Eine v Find't! Im vo Vergeß F 1A 2— alenkreuzbanner“ —3 Donnerstag, 2. Dezember 1937 zember 1937* 2 4 Amtl. Bekanntmachungen — DEINHARO DEIN SENKT S * Ke—— Amtsgericht F6 3 b. Mannheim. bekümpfung der Maul⸗ und Jugend, die am 350 Abbildungen unſeren Augen 3 D 9 90 d0 Heur Unwoenun LFLong ig⸗Voggenreiter⸗ 50 2 7 L LLXN*V keine Frelbank„E— 8 7 8 1 10 D fes ernnr. s. Band ede Veteistenftereinnag 5 Jugend zurück⸗ 014„Curru 5 vom 29. November W9 55 91 L. L.*0 * id eine plaſtiſche 13 farbige Tafeln hſen der großen vor dem großen Leinen RM..80, zuovenkln lhnſeuhe Landwirts nnlich machtt Alfred Dehoüſt in Mannbeim⸗ ein Buch, das einzig da⸗ Friedrichsfeld, Neudorſſtr,§, die Maul⸗ und Klauenſeun ausge⸗ ziſchberggruppe⸗ ſteht, nicht nur weil es brochen iſt, werden die Am 2.. M. Eforgen Abend? o8 Seiten Text. mit der Zuverläſſigkeit für das des Richard Maas etroffenen in vollem mfang auf das Gehöft des Alfred Dehouſt ausgedehnt; insbeſondere iſt den Bewohnern dieſes Gehöftes das Verlaſſen desſelben verboten. „Die Neudorſſtraße von der Vogeſen⸗ bis zur Flamländerſtraße wird für jeden Verkehr geſpexrt. den 1. Dezember 1937. Der Polizeiprüſident— 33. Iteimilige Tefol· Koffes· eeservce, Sommel- Grundſlücksverſteigerung tossen, Mokkotossen, Tisch Das Notariat 3 vexſteigert im Auf⸗ 1 vSoboon floc en trag der Erben des Eigentümers am und leuchtfer. Alles, was mon sich den 9. De heſchäßt B7 1„ 1 u⸗ hor wuüͤnschen konn, hot dos große 10 un fochgeschöft LOUIS FRANZ ſtüct, Gemarkung Mannheim, Tgö.⸗ Paradeplatz und Rathausbogen Nr. 24-25 —Wirklich nett Kennwort: DEINNHARD KABINETTI“ des Fachmannes über die neueſten Fortſchritte und Erfin⸗ dungen auf allen Gebieten berichtet, ſondern weil es auch von atemberaubenden Abenteuern und manchen tollkühnen Stückchen da draußen in der weiten Welt, in Dſchungel und Prärie, auf dem Ozean oder am Himmelszelt feſſelnde Er⸗ zählungen bringt. Eine wahre Fundgrube für den techniſch Intereſſierten, mit Anregungen für Sport und Baſteleien. Das Buch, das jeder Junge will und auck die Vater gerne leoen. Völkiſche Buchhandlung Mannheim- P4, 12 an den Planken ein lebendiges birgsfront gegen Gebiet der Ju⸗ i kaum bekannt; eichneten Land⸗ ſchon dem Buch Intereſſe wird erreichiſchen Ge⸗ und Lawinen⸗ i Gegner jahre⸗ DEI SEKT SEI OE¹NHMARO QANMVINIZQO 148 13858 NI1Z4 Hageneier. n des klaſſiſchen in. 500 Seiten. Nr. 16618 a, Siadtteil Neckarau,— Schulſtraße 102— Hofreite mit“ Ge⸗ bäulichkeiten und Hausgarten: 3,98 Ar Schätzung... 12 500.— RM. Eingetragene Eigentümer: Peter Rem Me Schreinermeiſter in Mann⸗ eckarau, und deſſen Ehefrau äeilie geb. Bonath daſelbſt. Die Verſteigerungsgedinge liegen im Notariat auf und können von ſeder⸗ mann eingeſehen werden. Mannheim, den 19. November 1937. Notarigt 3. jtern hat Guſtav agen des klaſſi⸗ Stoff und In⸗ ſind uns in un⸗ haben uns mit ing vertraut ge⸗ und die andern ohner hat die en Bearbeitung glichen Werte— hau— ließ, die e nach Schwabs tiken Sagenwelt .Eine Abhand⸗ terglauben führt des Buches ein, rieren das Werk, g in das Volk Deinhard-Kabinett Flasche RM4.50 beinnard Hochgewachs ½ ff. ANS- 7 beinflord 1928elila Extra bry ViEH. RNO. BEN, Li⸗ lah llie 8 Weinstube 5e/V 794 7 f0 kine kleine beinnard 26ʃ. A I/ 5 4ien * — miengs“ 2½ Kinzs. Döerhrderg 19n 8375 nachmittags 2½ Uhr, werde ich im 0 Zaelten Pfandloral, Iy 6, 2, gegen Viii. — Zwangsversteigerungen 1A13S N34 +/ DEINVABO G. ge bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine— fl. Adler—, 1 Schreibmaſchinentiſch und fonſt. Bär, Gerichtsvollzieher. Hierdurch laden wir zu der am Sonnabend, 18. Dez. 1937, mittags 12 Uhr pag-Bilder Ausschiss Heute Donnerstag in den Rüumen der Deutschen Bank, Berlin w. 8,) Donnerst 9 2. Dezember 1937 Svewerterſg 3 Stilck 3— 321 Ktf t Kanonierstr. 22-23, Deutscher Saal, stattfindenden Fe⸗ 2 7 ohn, Stuttgart. 6E&e 223 3 boxe Zahlung im Vollſtreckungswege 8 3 50 Pig oͤffentlich verſteigern: 3 E— jo in den le eeen FT rue feigeK,5 t Schrifttum ge⸗ maſchinen, anduhr,.— 5 d vor 3 ſervice, 1 Kochherd. 75„NI, 75 Ane Bestecke sind 5 5 Tagesordnuns: Boppre, Gerichtsvolzieber. Kinderwagen Sonntags geöft. Freite dtr. die ſämtlich von n ſtammen. Gg. eichsſchrifttums⸗ ern ſchrieb des zwäbiſchen Dich⸗ t Jahren über s ſich wieder im le, H. H. Ehrler, ꝛle, Ffolde Kurz, Otto Rombach, n Schuſſen, ſind lan hat auch die en, u..: Peter ine Kurzgeſchich⸗ iengebracht, die igt und manche ing für die Zu⸗ ein Familienschatꝛ⁊ Kunsthandwerkliches Streben schuf meine prachtvollen Mo- delle für feine, schwer versil- berte Tafelgeräte. Sie tragen vielseitigem Geschmack Rech- nung, sind von großer Haltbar- keit. Edel in Linie und Ma- terial, erfreuen in ihrer zeit- losen Form noch spätere Ge⸗ schlechter. Prüfen Sie in. aller Ruhe meine reiche Auswahl. pelz-se A. jülieh nur P 2,7 Arnold—— * 6, pionhen Rut 25240/ gegenuber Hsuptpost zuch geleſen hat, gewonnen von Nachbarſtamm, 'n verliert, aber iſtatt weiß mit or. Von jedem hs Städtebilder zieren das ge⸗ ils ein lebendes, ern, die ſich in vor den Ahnen zu wirken, ge⸗ gile bekennt—, hen Volkes auf⸗ ut Sehihn ne eeeen erſt Scotland zagd machten, über Leichen man materiel⸗ ein Kerl, der, en Mord auf eine Zeit in für das, was hedeutunag iſt. rechen dahin⸗ öhnliche Ein⸗ zerteilung der ich Ihre Er⸗ gebe zu, es ) banaler. Es mten Gegen⸗ haß es ausge⸗ In Kriminal⸗ von Diaman⸗ hnen wirklich amant. Und örte zu einem flegte ihn bei eſſion mitzu⸗ ſche Kraft be⸗ o iſt man er⸗ s iſt irgend⸗ iden. Irgend⸗ japaniſchen lich wenig zur — nn. Er kam Java. Sein war Englän⸗ en und eng⸗ Urkundenfäl⸗ ſſungen, und n wegen, die ſen Kolonien Während des er Soldat in ſchien er auf ter falſchem zung folgt.) ffakenkreuzbanner Anzeigen-Annahme Kam da dieſer kleine Mann Vor ein paar Tagen bei uns an: „Will Meimi ſprechen und die„Mfeine“. Die allen helfen auf die Beine.“ Und dann legt er klipp und klar Den beiden ſeine Wünſche dar: „Bubi wünſcht ſich vom Weihnachtsmann Zum Spielen eine Eiſenbahn. Doch Vati hgt nicht genügend Geld, Sonſt wär' ſie beim Chriſtkind längſt beſtellt. Fragt doch mal an in eurem Blatt, Ob keiner eine„gebrauchte“ hat. Eine vollelektriſche, das iſt mein Traum, Find't Bubi die wohl unterm Weihnachtsbaum? Im voraus will ich euch danken ſchön, Vergeßt mir's nicht— auf Wiederſeh'!“ Den Wunſch zu erfüllen dem kleinen Mann Strengen die beiden beſonders ſich an. Und Bubis Weihnachtswunſch kriegt Beine Durch Setzer Meini und die„Mfreine“ unsere Gesellschaft. 2. Aufsichtsratswahlen. Vereinigten Zellstoff- und Papierfabriken Kost- heim-Oberleschen zu verwenden. 4. Neufassung von§ 15 der Statuten, entspre- chend den Vorschriften des neuen Aktien- rechts, und Ermächtigung an den Aufsichtsrat, die weiteren nur die Fassung betreffenden Satzungsänderungen nach Maßgabe des neuen Aktienrechts vorzunehmen. Zur Teilnahme an der Hauptversammlung ist jeder Aktionär berechtigt. Um in der Hauptver- sammlung stimmen oder Anträge stellen zZu kön⸗ nen. müssen die Aktionäre ihre Aktien oder die über diese lautenden Hinterlegungsscheine einer Effektengirobank eines deutschen Wertpapierbör- senplatzes spätestens am 15. Dez. d. J. bei den nachstehenden Stellen oder hei einem deutschen Notar nach Maßgabe unserer Statuten hinterlegen. Die Hinterlegung gemäߧ 28 unserer Statuten kann erfolgen: bei unserer Gesellschaftskasse, bei der Deutschen Bank, Berlin, und deren Nie- derlassungen in Mannheim. München, Frank- furt a.., Köln und Hambursg. bei der Berliner Handelsgesellschaft, Berlin. Berlin/ Mannhelm, den 27. November 1937. Der Vorstand: Schmid Müller-Clemm. I. Bekanntgabe der Umwandlung der Vereinigten Zellstoff- und Papierfabriken Kostheim-Ober- leschen AG. durch Vermögensübertragung auf 3. Ergänzung von§ 11 der Statuten durch Ein- kügung eines neuen Absatzes 2, in dem die 1 Verpilichtung festgelest wird, jährlich RM. 75.000.— aus dem Reingewinn aur Tilgung der noeh umlaufenden Genußscheine der bishefigen nachmittags 2½ hr, werde ich im S 2. Dezember 1937 nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, Reege bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern;:„ 1 Klavier, 1 Schreibmaſchine, einen Radio⸗Appgrat, 1. Damenfahrrad, 1 Poſten Bettwüſche, 1 Lapdentheke, Auslagekaſten und Möbel ver⸗ ſchiedener Art. 0 Paur, Gerichtsvollzieher. Donnersſaß deiemdet 155 hieſigen Pfandlokal qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Radios„Körting“, 1 Gewehr, 1 Sübel, 1 Büſett, 1 Krevenz, ein Hexrenfahrrad und ſonſtiges. Wehrle, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 3. Dezember 1937, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen offeeg verſteigern: Seſſ el, 1 Schreibtiſch mit Seſſel, 1 2 Zimmerbüfetts, 1 Kredenz, einen Schreibſchrank, 1 vi. derſchrank und ſonſtiges. Bindert, Gerichtsvollzieher. Fernruf Auto-Verieih 423 22 an Selbskfahre Scniltergarage Speyerer-8tr.-9 All.Liefelwagen (Kaſtenwagen) ½ To., 7/37 ps, Baujahr 1936, ſehr preiswert zu verkaufen. Fernſprecher Nr. 215 09. Näheres: (22019) Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. ageneier.— Chef vom Dienſt. lmuth Wüſt(3. Zt. Wehrmacht).— Verantwortlich für nnenpolitik: Helmuth Wüſt(.Zt. Wedrmacht; Vertreter arl M. Ar Wirnz für Außenpolitik: De. Wilhelm Kicherer: für Wirtſchaftspolltit und Handel: Wilhelm Ratzel: für Bewegung: Friedrich Karl Haas; fur Kuktur⸗ politik, Feuilleron und Beilagen? Helmut chulz:—+ den eimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport; Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ aabe: Wilhelm Ratzel; für die Bilder die Reſſortſchrift⸗ leiter: fämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Dr. Johann v. Leers, erlin⸗Dahlem. Berliner Sc ans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, arlottenſtraße 15 b. —Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Drug und Verlag: Di f57 Druckerei G. m. b. H. rer: Direktor Kurt Schönwi tz, Maunheim. Sprechſtunden der Vexlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr lauter Samstag und Sonntag): Fernfprech⸗Nr. für Ver⸗ lag und riftleitung: Sammei⸗Nr. 354 21. Für den— verantw.: Wilh. M. Schatz, Mym. Ur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1, Ausgabe Mannheim Nr. 9, Ausgabe Weinheim Nr. 7. Ausgabe Schwetzingen Nr. 7. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitia in der Ausgabe B. Frühgusgabe 4 M. ber 16 550 Ansnoze 9⸗8 4 Mhm.. über 14 850 Ausgabe B My.. über 24100 Ausgabe à und B Mannheim Zbendarsgad Schwetzg. über 600 9 e A Schwetzg. über 600 Ausgabe Schwetzingen, über 6 900 Ausgabe à und B Schwetzingen Mensangans 4A Weinheim über 600 udt über 39 800 über 6 600 bendausgabe 4 Weinheim über 600 Ausgabe 6 Weinheim über 3 600 Ausgabe A undeß Weinheim über 3 600 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Oktober 1937 über 50 000 Lafflarunswagen Opel⸗Kavett⸗Limouſine, Opel Super 6“ Limouſine 4tür. Lelrauarwapaa Olympia⸗Limouſine, 2 Olympia⸗Kabrio⸗Limouſinen, 2,0 Ltr. Limouſine, viertürig, 1,8 Ltr. Opel⸗Zweiſitzer⸗Kabriol. DRW.Sonderklaſſe, Buick(Schrottwagen).— Opel⸗General⸗ Huro ömot,“esireiimg, Mannheim, 0 7, 5. Fernſpr.⸗Sammelnummer 267 51 Hädett-Mabrio-Limousine 9000 Klm., faſt neuwertig, abzugeb. Ffledrien Hartmann, Seckenheimer Str. 68a. Ruf 403 16. Büssinn 5 15. luftbereift, Flaſchengas, Ketten⸗ Gummi 70%, Priiſche u. Motor ſehr gut, zum Kaſſa⸗ preis von 2500.— R Zu verkaufen. 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Daß ſolche Meinungen in Kreiſen der Börſenbeſucher aufkommen konnten, zeigt, wie ſtark die öffentliche Kritik der Börſe und die Börſianer ſelbſt aneinander vorbei⸗ reden. Um ſo beſſer, daß ſich beide Gruppen jetzt einmal getroffen haben, um in einer frei⸗ mütigen Ausſprache von Mann zu Mann die beſonderen Börſenprobleme zu erörtern. Eine Schar von Parteigenoſſen aus den verſchiedenen Gruppen der Berliner Börſenbeſucher und eine Schar Wirtſchaftsſchriftleiter der Parteipreſſe ſprachen ſich aus. Die Börſianer erkannten den bei unſerer Kritik zugrundeliegenden Willen, im Laufe der Zeit die Börſenorganiſation und das Börſengeſchäft ſo zu geſtalten, daß beide kein Fremdkörper mehr in unſerem Wirtſchaftsorga⸗ nismus ſind. Man möge uns nicht verargen, wenn das Ge⸗ fühl beſteht, daß noch ſtarke liberaliſti⸗ ſche Strömungen gerade bei den Börſia⸗ nern vorhanden ſind, die erſt einmal rein ge⸗ ſinnungsmäßig überwunden werden müſſen. So mutet es ein wenig befremdlich an, daß hier und da erneut die Anregung auf Wieder⸗ einführung von Termingeſchäften auftauchen kann, wenn auch zuerſt verſuchsweiſe nur in einem Papier, der Reichsanleihe. Ge⸗ wiß handelt es ſich hierbei um unverbindliche Anregungen, doch muß gegenüber ſolchen Ten⸗ denzen klar betont werden, daß Terminhan⸗ del in Effekten reine Spekulation iſt. Seine Wiedereinführung könnte nur ge⸗ eignet ſein, Unruhe zu ſtiften. Dieſe Auffaſſung teilen wir mit durchaus repräſentativen, aller⸗ dings nicht überalterten Börſenbeſuchern. Die Reichsanleihe erfreut ſich ſo großen Vertrauens im deutſchen Volk, daß im letzten Jahr 6,5 Mil⸗ liarden RM ohne Inanſpruchnahme der Börſe neu untergebracht werden konnten. Eine einzig⸗ artige Leiſtung unſerer öffentlichen Finanz⸗ bewirtſchaftung, aber auch ein großartiges Zei⸗ chen des einmütigen Zuſammenſtehens unſeres Volkes! Die Börſe hat hierzu nicht beigetragen! Sie übernimmt lediglich die Aufgabe, hinterher Möglichkeiten der Realiſierung der gezeichneten Anleiheſtücke zu ſchaffen, eine rein techniſche Funktion des ſpäteren Umſatzes. Deshalb ſei erneut betont, daß man die Hoffnung auf Wie⸗ dereinführung des Termingeſchäftes nun wirk⸗ lich endlich begraben ſollte. An den Differenzen, die im Termingeſchäft verdient werden, mögen kapitaliſtiſche Kreiſe Intereſſe haben, aus ihnen entſteht aber kein Stück Eiſen, kein Zentner Korn, kein Stück Gummi. Wir brauchen nicht jüdiſch⸗liberaliſtiſch⸗kapita⸗ liſtiſchen Handel von Wertpapie⸗ mer neuen Differenzen zu verdie⸗ nen, ſondern wir brauchen Erzeu⸗ gung, Produktion. Anſchauungen, daß die Reichsanleihen vor⸗ erſt nur vorübergehend untergebracht ſeinen und nun langſam über die Börſe den Weg ins Publikum finden müßten, dürften kaum zutref⸗ jen, wenn auch nach Beendigung der Zeich⸗ nungsfriſt die Banken gewöhnlich einige Wo⸗ chen oder Monate brauchen, um die von ihnen übernommenen Poſten in kleinſten Stückelungen zu verkaufen. Das geſchieht aber meiſt„über den Ladentiſch“. Dabei ſoll gewiß nicht ver⸗ kannt werden, daß die Möglichkeit gezeichnete Reichsanleiheſtücke ſpäter über die Börſe zu ver⸗ kaufen, oft erſt die Zeichnungsbereitſchaft her⸗ vorruft. Deswegen muß aber nicht gleich Ter⸗ minhandel kommen, liebe Börſianer! Noch ein weiterer Geſichtspunkt mag heraus⸗ geſtellt ſein: die Kurspflege. Wer die Dinge unvoreingenommen betrachtet, muß zu⸗ geben, daß hier ſeitens der kursregulierenden Banken vielfach mancherlei mehr geſchehen muß. In dieſer Frage gehen wir mit den einſichtigen Börſenmännern völlig einig. Es kam in den letzten Monaten dutzendmal vor, daß Aktien⸗ geſellſchaften ihren eigenen Börſenkurs bzw. eine ſprunghafte Kursſteigerung als völlig un⸗ begründet bezeichnen mußten und trotzdem der Kurs nicht berichtigt wurde. Man ſoll hier nicht mit Steinen auf die Börſe werfen, die in ſol⸗ chen Fällen vielfach nur die Aufträge aus dem Publikum regiſtriert. Dennoch ſind die geſchil⸗ derten Zuſtände unbefriedigend. Wir gehen ſogar noch über die Forderung einer ſorgfältigen Kurspflege hinaus und müſ⸗ ſen endlich die amtliche Veröffent⸗ lichung der täglichen Umſätze in je⸗ dem an der Börſe notierten Papier verlangen. Erſt wenn man weiß, auf Grund welcher Um⸗ fätze eine Kursnotierung zuſtande kam, kann man richtig beurteilen, ob eine Kursverände⸗ rung echt oder nur Zufallsprodukt war. Vor⸗ erſt hütet man noch ängſtlich das Umſatzgeheim⸗ nis, es wird aber der Tag kommen, wo auch hier eine moderne Handhabung der Praxis er⸗ folgt— nicht zum Schaden der Börſe ſelbſt, die auf dieſe Weiſe mehr Vertrauen beim Publikum in die Geſchäftsabwicklung erzielen könnte. Man ſollte ſich nicht ſchämen, zuzugeben, daß in vie⸗ len Papieren die Umſätze ungewöhnlich gering ſind. Es iſt nicht einmal ein ſchlechtes Zeichen, wenn Aktienbeſitzer ſich mit dem Unternehmen verbunden fühlen und nicht dauernd„hin und her handeln“. Das ſind aber alles Teilprobleme kommender grundſätzlicher Börſenreformen. —— Zuckerdoſen aus Preßſtoff Für die Hausfrau war es immer etwas unbequem, mit dem Zuckerlöffeſ den Streuzucker aus der Doſe zu nehmen. Es erfordert eine ſichere Hand. Nur zu leicht geht der Zucker daneben. Bei dem⸗neuen Zuckerſpender aus Preßſtoff ſind ſolche kleinen Unfälle unmöglich. Er beſitzt am unteren Ende eine kleine Tülle und ein an⸗ gebrachter Henkel geſtattet durch dieſe Tülle die be⸗ nötigte Zuckermenge freizugeben, die durch eine be⸗ ſondere Vorrichtung reguliert werden kann. ren im Termingeſchäft, um an im⸗ Der Rohstoff, Fisch“ wird immer wichtiger Wollfasern aus der Synthese„Wald und Meer“, Noch viele unausgenitzte Möglichkeiten Die Anſtrengungen, die Deutſchland zur Ver⸗ breiterung ſeiner Rohſtoffbaſis macht, ſind viel⸗ geſtaltig. Wenn auch niemals vergeſſen werden darf, daß wir in der kolonialen Rohſtoffwirt⸗ ſchaft die Verbreiterung ſehen, auf die wir nicht nur Anſpruch haben, ſondern die auch rohſtoff⸗ wirtſchaftlich die natürlichſte iſt, ſo verkennen wir niemals die ungeheuren Möglichkeiten einer neuen Rohſtoffwirtſchaft auf bisher unbekann⸗ ter Grundlage. Die Wiedergeburt des Holzes als Grundſtoff der modernen Wirtſchaft, die Heran⸗ ziehung der Kohle nicht nur als wichtigſten Energieträger, ſondern als neben dem Eiſen wichtigſten Grundſtofflieferanten und die neuen Wege, die in der Nichteiſenmetallwirtſchaft be⸗ gangen wurden— alles das iſt Ausdruck einer unermüdlichen Arbeit, in der ſich der deutſche „Meiſter in der Beſchränkung“ zeigt. Reichsernährungsminiſter Darré hat kürzlich das Meer als eine Kolonie Deutſchlands be⸗ zeichnet und den Hochſeefiſch als einen äußerſt wichtigen Rohſtoff. Generaloberſt Göring hat bei ſeinem vor wenigen Tagen durchgeführten Staatsbeſuch Hamburg als eine Stadt kennen⸗ gelernt, die ſowohl Aus⸗ und Einfallstor Deutſchlands zur Welt iſt, als auch Stätte indu⸗ ſtriellen Wirkens. Hamburg kann ſich bald durch⸗ aus mit den Erzeugungszentren der vierjahres⸗ planwichtigen Induſtrie vergleichen. Ausgangs⸗ punkt der neuen Hamburger Rohſtoffwirtſchaft iſt der Hochſeefiſch, den Hamburg ſchon immer mit ſeinem 40prozentigen Anteil an der deutſchen Fiſchinduſtrie in beſonders ſtarkem Maße verarbeitete. 15 Prozent der deutſchen Hochſeefiſcherei ſind in Hamburg beheimatet, und am Ausbau der Fiſchereiflotte iſt Hamburg maßgeblich beteiligt. Das Wiking⸗Eiweiß Man hat ſchon ſeit längerem von dem ſoge⸗ nannten„Wiking⸗Eiweiß“ gehört, das aus den Filets der Standardfiſche(Kabeljau, Kattfiſch, Seewolf, Langfiſch, Seelachs) gewonnen wird. Die endgültige Teilnehmerzahl am Leistungskampf Durch den Leistungskampf zum sozialen Fortschritt Der Beauftragte für die Geſammdurchfüh⸗ rung des Leiſtungskampfes der deutſchen Be⸗ triebe kann jetzt nähere Zahlenangaben über die Teilnahme der Betriebe am Leiſtungskampf machen. Insgeſamt haben ſich 81 157 Betriebe zu dieſem Kampf gemeldet. In dieſer Zahl liegt, das iſt unbeſtritten, ein gewaltiges Be⸗ kenntnis der deutſchen Unternehmerſchaft zu den arbeitspolitiſchen Zielen der national⸗ Führung. Denn durch den Lei⸗ ſtungskampf wird der ſoziale Fortſchritt im freiwilligen Wettkampf in erhöhtem Tempo vorwärts getrieben. Die gemeldeten Betriebe ſetzen ſich aus allen Wirtſchaftsgruppen zu⸗ fammen. Das geht ſehr klar aus dem folgen⸗ den Zahlenbild hervor, das nach den Reichs⸗ betriebsgemeinſchaften der Deutſchen Arbeits⸗ front aufgeteilt iſt: Nahrung und Genuß 5 270 Textil 2978 Bekleidung und Leder 2563 Bau 7 836 Holz 3 127 Eiſen und Metall 5922 Chemie 128¹ Druck und Papier.064 Verkehr und öffentliche Betriebe 2034 Bergbau 32 Banken und Verſicherungen 2015 reie Berufe 78⁵ andwirtſchaft 4023 Stein und Erde 3 061 Handel 15 877 Das Deutſche Handwerk 23 995 Wie die Zahlen vom Handel und vom Deut⸗ ſchen Handwerk erkennen laſſen, haben ſich bei dieſen Gruppen auch die Mittel⸗ und Klein⸗ betriebe offenſichtlich ſehr zahlreich zum ſozialen Wettkampf angemeldet. Außerordentlich ſtark nehmen auch die Baubetriebe teil. Die ver⸗ hältnismäßig niedrigen Zahlen bei Bergbau und Chemie ſind wohl darauf zurückzuführen, daß es ſich hier vorwiegend um Großbetriebe handelt. Sehr erfreulich iſt ſodann noch die verhältnismäßig große Beteiligung der land⸗ wirtſchaftlichen Betriebe. 5 Jedenfalls iſt die deutſche Arbeitspolitik durch den eingeleiteten ſozialen Wettkampf in ein weiteres entſcheidendes Stadium ihrer Entwick⸗ lung von liberaliſtiſchen zu nationalſozialiſti⸗ ſchen Grundſätzen getreten. Täglich 44 Schadenfeuer durch Fahrläſſigkeit Seit Wochen lieſt man immer wieder in den Tages⸗ zeitungen über durchgeführte Brandſchauen. Aufgabe der Brandſchauer iſt es, in beſtimmten Zeitabſtänden die Gebäude auf ihren feuerpolizeilich einwandfreien Zuſtand zu überprüfen. Wie notwendig dies iſt, zeigt die Tatſache, daß im Oktober 1937 mehr als 25 Prozent der bei den pri⸗ vaten Feuerverſicherungsgeſellſchaften gemeldeten Schä⸗ den auf Feuerungsanlagen zurückzuführen ſind. Ein faſt ebenſo großer Teil der Schäden wurde durch Haus⸗ haltungsgeräte verurſacht Beſonders traurig iſt es, feſtzuſtellen, daß im Oktober täglich 44 Feuer durch fahrläſſige Brandſtiftung entſtanden. Dies zeugt von einer außerordentlichen Unverantwortlichkeit gegenüber deutſchem Volksvermögen. Insgeſamt wurden im Oktober 1937 bei den Mit⸗ gliedsgeſellſchaften 12 294 Schäden gemeldet. Im Ver⸗ gleich zu 13 228 Schäden im September 1937 und 15 411 Schäden im gleichen Monat des Vorſghres bedeutet dies einen Rückgang um rd..6 bzw. 20,23 Prozent. In noch ſtärkerem Maße iſt die Schadenſumme zurück⸗ gegangen, mit 3 283 082 RM. blieb ſie im Oktober um 33,47 Prozent unter der des Vormonats, der ein Scha⸗ denergebnis von 4934.843 RM. auswies. Gegenüber dem Vergleichsmonat 1936 mit einer Schadenſumme von 4761694 RM. ſank das Schadenergebnis im Or⸗ tober 1937 um 29,72 Prozent. 3 Die durch die Fachgruppe Feuerverſicherung der Wirtſchaftsgruppe Privatverſicherung als der umfaſ⸗ ſenderen Organiſation gemeldete Schadenszahl belief ſich auf 15 415 mit einer Schadenſumme von 4 373 941 Reichsmark. Urlaub ist Freizeit Zur Erholung Urlaubsvergitung bei ungerechtfertigter fristloser Entlassung Urlaub iſt Freizeit zur Erholung. Dieſer Zweck wird durch eine bloße Nichtbeſchäftigung regelmäßig nicht erreicht. Ein Gefolgsmann kann den Urlaubs⸗ zweck in aller Regel nur erreichen, wenn ihm ſein Lohn oder Gehalt weiter gewährt wird. Ein Ge⸗ folgsmann, der einmal einen Urlaubsanſpruch er⸗ worben, den Urlaub aber noch nicht erhalten hat, behält in der Regel im Falle ſeines Ausſcheidens aus der Gefolgſchaft den Anſpruch auf Zahlung der ſogenannten Urlaubsvergütung, und zwar ohne Rückſicht auf den Grund ſeines Ausſcheidens. Ein Unternehmer hatte einen Gefolgsmann friſtlos entlaſſen. Durch ein rechtskräftiges Ur⸗ teil des Arbeitsgerichts wurde die friſtloſe Ent⸗ laſſung als unzuläſſig angeſehen. Der Gefolgs⸗ mann forderte nun die Urlaubsvergütung für ſechs Urlaubstage, die ihm unſtreitig bei ſeiner Entlaſſung noch zuſtanden. Der Unternehmer war der Auffaſſung, daß durch die Tatſache, daß der Gefolgsmann die Kündigungsfriſt bezahlt erhalten habe, ohne Arbeit zu leiſten, der Ur⸗ laubsanſpruch damit abgegolten ſei. Das Reichsarbeitsgericht hat dieſe Auffaſ⸗ ſung des Unternehmers als rechts⸗ irri'g mit folgenden Gründen zurückgewieſen: Wird ein Gefolgsmann, dem noch ein Ur⸗ laubsanſpruch zuſteht, friſtlos entlaſſen, ſo be⸗ hält der Gefolgsmann in der Regel ſeinen An⸗ ſpruch auf die Urlaubsvergütung. Beſteht Streit über die Berechtigung der friſtloſen Entlaſſung, ſo kann dem Gefolgsmann möglicherweiſe, wenn die friſtloſe Kündigung als friſtgemäße Kündi⸗ gung gilt und die Urlaubszeit nicht über die Dauer der Kündigungsfriſt hinausgeht, der Ur⸗ laubsanſpruch auch noch mit ſeinem urſprüng⸗ lichen Inhalt, nämlich einer Freiſtellung von der Arbeit, unter Weiterzahlung des Lohnes gewährt werden. Der Zweck des Urlaubs liegt im weſentlichen in der Erholung des Urlaubers. Durch bloße Nichtbeſchäftigung wird dieſer Zweck aber regelmäßig nicht erreicht. Ein Geſolgsmann kann daher in aller Regel den Urlaubszweck nur erreichen, wenn ihm ſein Lohn oder Gehalt weitergewährt wird. Ohne Urlaubsentgelt nützt einem friſtlos entlaſſenen Gefolgsmann die Zeit der Nichtbeſchäftigung für Erholungszwecke gar nichts. Es iſt deshalb nicht angängig, dem Ge⸗ folgsmann die Zeit der Nichtbeſchäftigung als Urlaubszeit anzurechnen, wenn er erſt lange nach Ablauf der normalen Kündigungsfriſt den Lohn für dieſe Zeit nachgezahlt erhält, nachdem ſich die friſtloſe Kündigung als unbegründet heraus⸗ geſtellt hat.(Urteil des Reichsarbeitsgerichts vom 20. Oktober 1937— RAcG 106/37.) Exporterfolge der deutſchen Lederwareninduſtrie Auf einer Gemeinſchaftstagung der Betriebsführer und Betriebsobmänner der Gaubetriebsgemeinſchaft Be⸗ kleidung⸗Leder in Köln ſprach unter anderem ein Ver⸗ treter des Gaubetriebsgemeinſchaftswalters von Heſſen⸗ Naſſau über die Ausſichten der Lederwareninduſtrie unter Berückſichtigung des Exportes. Trotz aller Er⸗ ſchwerniſſe ſei es in dieſem Fahre gelungen, den Aus⸗ landsmarkt erfolgreich zu bearbeiten, ſo daß es heute ſchon Lederwarenbetriebe gebe, die bis zu 50 Prozent ihrer Erzeugung ausführen. Auch die Inlandsverſor⸗ gungsanlage habe ſich weſentlich gebeſſert. Um die Auf⸗ wärtsentwicklung weiterhin zu ſichern und eine Ver⸗ breiterung der Rohſtoffbaſis zu erreichen, ſei die Ge⸗ winnung von Werkſtoffen von außerordentlicher Wich⸗ tigkeit. Durch Gerbung von Haifiſchhäuten ſei es der deutſchen Induſtrie gelungen, eine tadelloſe Lederart zu gewinnen, die bereits einen ſtarken Exportabſatz ge⸗ funden habe. Die wirtſchaftliche Auswertung der hei⸗ miſchen Fiſchhautarten finde eine gewiſſe Begrenzung, da der Umfang der einzelnen Fiſchhäute verhältnis⸗ mäßig klein ſei. Schließlich ſprach noch der Reichsfachgruppenwalter Dreyer⸗Berlin über das Aufgabengebiet der DAF. Er ging ausführlich auf die Klärung der Verhältniſſe in der Schuhinduſtrie ein, die mit dem Erlaß einer ein⸗ heitlichen Reichstarifordnung erreicht worden ſei. Mit eine der Zukunftsaufgaben der DAß ſeien die Be⸗ mühungen, ein Verbot der Neueinrichtung von Schuh⸗ fabriten oder ein Erweiterungsverbot zu erreichen. Die franzöſiſche Auto⸗Ein⸗ und Ausfuhr Während der erſten zehn Monate dieſes Jahres be⸗ lief ſich die franzöſiſche Kraftwagenausfuhr auf 21 833 (16 833) Stück im Werte von 422 776 000(352 334 000) Franken. Die Zufuhr betrug 2412(1108) Stück im Werte von 44 446 000(15 091 000) Franken. obligationen gefragt, doch fehlte es am paſſenden An⸗ H0 0 55 gicher in der A in Fertigung Massenberechr 8 0 Bei Eignung e Werb. unter V. beamten-1 Dieſes Fiſcheiweiß, das unbegrenzt haltbar iſt und daher eine beſondere Bedeutung für die Vorratswirtſchaft hat, iſt nicht nur ein ernäh⸗ rungswirtſchaftlich wichtiges Produkt. Man be⸗ zeichnet es in Hamburg als Syntheſe von Wald und Meer,, da es gelungen iſt, auf der Fiſcheiweißgrundlage eine ausgezeichnete Woll⸗ faſer herzuſtellen. Die wirtſchaftliche Bedeutung liegt vornehmlich in der Erſparnis von Zellu⸗ loſe, wobei man zum Vergleich an die italieniſche Kaſeinverarbeitung denken kann. 4 Schuhe aus Fiſchleder Die wiſſenſchaftliche Ausarbeitung des Ver⸗ fahrens ſtammt von Profeſſor Mechel, München Gladbach, und die wirtſchaftliche Erſchließung von Direktor Hiltner, Hamburg. Die rohſtoff wirtſchaftliche Bedeutung des Fiſcheiweiß beſteh auch für die chemiſche Induſtrie, wo es al Waſchmittel, Kunſtharz, in der Lederinduſtrie uſw. verwendbar iſt. Viel erörtert worden iſt die Eignung der Fiſchhaut zur Verar⸗ beitung von Fiſchleder, und in Ham⸗ burg konnte man jetzt Schuhe, Jacken, Hand⸗ taſchen, Bucheinbände in den verſchiedenſten Ausführungen aus Fiſchleder ſehen. Bekanntlich iſt vor kurzem eine Verſuchsgeſellſchaft für Hai⸗ fiſch⸗ und Hochſeefang in Hamburg gegründet worden, die im Frühjahr mit Charter⸗Tonnage auch den Fang nach der für die Fiſchlederverar⸗ beitung wichtigen Haifiſchhaut aufnehmen will. Uebrigens will man die Muskelfaſern des Wa les für Borſten und Schnüre verwerten. Fiſcheiweiß erſetzt das hühnerei Für die Ernährungswirtſchaft hat der Wal nicht nur als Fettlieferant Bedeutung, ſondern. auch das Walfleiſch, das wie Cornedbeef in nahrhaftes und ſchmackhaftes Nahrungsmitte iſt. Hochſeefiſche, die nicht unmittelbar de menſchlichen Ernährung zugeführt werden, wer Linl für 5i. III eine Anfängerin . isabſchriften unter Nr. 48 9 mehrere tuchtig Leanos- fofort in Dauerf Georg Boſenk SGeckenheimer lie fer Hakenkre —— den bei der Fiſcheiweißerzeugung beſonders Am 30. Ne günſtig ausgewertet. Man hat bereits Baiſers Krankheit uns aus Fiſcheiweiß gegeſſen, die gut ſchmecken Marice ſollen. Und ſonſt hat man bei der Teigwaren oder Mayonnaiſebereitung mit Erfolg Hüh im. nereiweiß durch Fiſcheiweiß erſetzt. Es wäre aber verfrüht, ſchon jetzt zu behaupten, daß dieſes hochwertige Eiweiß ohne weiteres den Bedarf an Hühnereiern einſchränken könnte Für die induſtrielle Verarbeitung wird es vor⸗ nehmlich Bedeutung haben. Ehe man aber da von ſpricht, daß Millionen von Hühnereier— womöglich im Ausmaße unſerer jetzigen Kühl hauseinlagerung— durch das Fiſcheiweiß erſetz werden, wird die Produktion erheblich ausge⸗ weitet, als auch die privaten und handwerklichen Verwertungsbetriebe mit ſeiner Verwendung vertraut gemacht werden müſſen. Jedenfalls ſteht feſt, daß die Bewirtſchaftung dieſes neuen Rohſtoffes in jeder Weiſe gefördert wird. Je früher man ſich auf ihn einſtellt, um ſo beſſer. Die drei Möglichkeiten, den Fiſch friſch oder als Dauerware dem menſchlichen Verzehr zuzuleiten oder indirekt über die Futtermittel⸗ erzeugung der Fiſchmehlfabriken ernährungs⸗ wirtſchaftlich zu nützen, ſind durch die neuen Ver⸗ arbeitungsmethoden erheblich erweitert worden. Die Beerdigun in Neckarhaus Am 1. D heit mein 1 (u Mannh; Die Beer. hiesigen Le „Freude und Arbeit“ „Engliſche Silhouetten“ bringt das neue Heft der vom Internationalen Zentralbüro„Freude und Ar⸗ beit“ herausgegebenen Zeitſchrift. Wie immer in ganz vorzüglicher Ausſtattung, iſt es diesmal England ge⸗ widmet und bringt eine ganze Reihe von Schilderungen aus dem Leben dieſes Landes. Neben einem Beitrag des Engländers Pakington über das engliſche Dorf fin⸗ den wir eine intereſſante Betrachtung über den alten „Oxforder“ und„Cambridger“. Der Direktor der Eng⸗ liſchen Liga 105 dramatiſche Kunſt, Whitworth, ſchreibt über die engkiſchen Schauſpielgruppen, die ja für das Kunſtleben Englands eine ſo große Rolle ſpielen. Was noch aus dieſem Heft intereſſant iſt: Eine Bildreportage über den Beſuch des Herzogs von Windſor in deutſchen Betrieben ſowie ein Aufſatz von Reichsminiſter Dr. Goebbels über die Beziehungen des Führers zur Kunſt. Von den ausgezeichneten Kunſtblättern ſei die Wieder⸗ gabe von Bildern Adolf Hitlers aus einer alten Ar⸗ beitsmappe beſonders hervorgehoben. Die 132 Seiten ſtarke Zeitſchrift, ſechsſprachig und mehrfach illuſtriert, koſtet 1 Reichsmark und erſcheint in einer Auflage von 100 000 Stück. Nach unsere he und Tant im Alter Sänft ents Man: ſthein-Mainlsche Abendbörse Behauptet Bei Eröffnung der Abendbörſe war das Geſchäft noch völlig unentwickelt, da keine Aufträge von Belang vorlagen. Auch blieb die Unternehmungsluſt der Bör⸗ ſenkreiſe ſelbſt überaus gering. Soweit man zunächſt Kurſe nannte, hielten ſie ſich auf der Berliner Schluß⸗ baſis. IG⸗Farben notierten ½/ Prozent höher mit 155½. Am Rentenmarkt blieben unnotierte Induſtr Die Fe vormittag gebot, ſo daß keine nennenswerten Abſchlüſſe erfolgten. Kommunalumſchuldung nannte man mit unv. 94.95. Das Geſchäft erfuhr auch im weiteren Verlaufe keine Belebung, da die Zurückhaltung unvermindert fortbe⸗ ſtand. Die Kurſe kamen indeſſen vorwiegend gut be⸗ hauptet zur Notiz, nur ganz vereinzelt ergaben ſich ge⸗ Mein t ringfügige Schwankungen. Auch am Rentenmarkt war Schwaä die Geſchäftstätigteit ſpäter klein. ten setrelde N. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 1. Dez. Weizen(in Hfl. p. 100, Wurde he Kilo): Januar.92½; März.07½; Mat.15; Jult Ewigkeit 7. 12½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kiro): Januar 1043 März 104¼; Mai 102¼ Kf.; Juli 102. Mann Frankfurter Produktenbörſe vom 1. Dezember Weizen Wö13 209, W 16 212, W 19 216, W 20 21 Roggen R 12 193, R 15 196, R 18 200, R 19 202; Wei⸗ zenmehl W 13 29.20 +.50. W 16 29.30.50, W 19 Die Be 29.30 ½.50, W 20 29.65.50; Heu, trocken.2 von der alles andere unverändert.— Tendenz: ruhig, zember 1937 ger nzt haltbar iſt utung für die mur ein ernäh⸗ dukt. Man be⸗ ntheſe von gen iſt, auf der zeichnete Woll⸗ che Bedeutung tis von Zellu⸗ die italieniſche ung des Ver⸗ chel, München⸗ ' Erſchließung Die rohſtoff⸗ heiweiß beſteht e, wo es als Lederinduſtrie ert worden iſt zur Verar⸗ und in Ham⸗ Jacken, Hand⸗ verſchiedenſten n. Bekanntlich ſchaft für Hai⸗ urg gegründet arter⸗Tonnage iſchlederverar⸗ ifnehmen will. rſern des Wa⸗ berten. ei hat der Wal ttung, ſondern Lornedbeef in ein beſonders ahrungsmittel mittelbar der twerden, wer⸗ ng beſonders ereits Baiſers gut ſchmecken er Teigwaren⸗ Erfolg Hüh⸗ weiß erſetzt. zu behaupten, ohne weiteres ränken könnte. wird es vor⸗ man aber da⸗ Hühnereier— jetzigen Kühl⸗ heiweiß erſetzt heblich ausge⸗ handwerklichen Verwendung 1 Oftene Stellen Tiiagt für Siobhandelsbür ewirtſchaftung 4 Zeiſe gefördert inſtellt, um ſo in Fiſch friſch ichen Verzehr Futtermittel⸗ ernährungs⸗ die neuen Ver⸗ eitert worden. neue Heft der freude und Ar⸗ immer in ganz al England ge⸗ n Schilderungen einem Beitrag gliſche Dorf fin⸗ über den alten irektor der Eng⸗ itworth, ſchreibt die ja für das lle ſpielen. Was ie Bildreportage ſor in deutſchen chsminiſter Dr. hrers zur Kunſt. ſei die Wieder⸗ einer alten Ar⸗ Die 132 Seiten rrfach illuſtriert, ier Auflage von idbörse r das Geſchäft ige von Belang gsluſt der Bör⸗ it man zunächſt zerliner Schluß⸗ zent höher mit terte Induſtrie⸗ paſſenden An⸗ hlüſſe erfolgten. t unv. 94.95. Verlaufe keine mindert fortbe⸗ hiegend gut be⸗ ergaben ſich ge⸗ entenmarkt war 1 7 Mat.15; Juli ): Januar 104; 1. Dezember 216, R 19 202; Wei⸗ ) +.50, „trocken.203 tuhig. ein Hfl. p. 100% W 20 2ʃ8 10 2 Massenberechn.; mögl. Abschlußzeugn. eines höh. Technik. Hakenkreuzsaner⸗ Donnerstag, 2. Dezember 1937 nge. Late Wümnſchk Siel. Hochbautechniker slcher in der Auszeichnung gegebener Entwürfe, selbständ. unt. Nr. 22 030“ hilft auch im Haushalt. Stellengesuche f in Zeckenheim Angebote an den Verlag.— in Fertigung von Werkzeichnungen, Konstruktion und sofort gesucht Slellung als Bei Eignung entwicklungsfähige Dauerstell. geboten. Be- Kann a. Filiale übern. Beſte vorh. 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Todesanzeige Mein treuer Lebenskamerad, unsere gute Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Hargarete Dannehl geh. Hirsch Wurde heute früh 9 Uhr nach langem, schwerem Leiden in die Ewigkeit abberufen. Mannheim, den 1. Dezember 1937. Für die Hinterbliebenen: in beſſeren Hauͤsh.] lage 12, II., mit Mögüg u. Zen⸗ bei gutem Lohn trälheizg., airf 1. 1. 38 oder ſpäter geſfucht. Zeugn.⸗] zu vermieten. Mäh. durch d. Haus⸗ Koſchriften ſind bei⸗ verwaltg. 55 Schuler, Laurentius⸗ Todesanzeige Angeb..] ſtraſſe r Weire 537 79.— 1*◻ 7 nach kurzer 8 B anVerl. Lf 5—— rankheit unsere liebe Tante, Frau ſnellengenuche Schüne 4 ſtellengezuche ſer l. Marie Ziehner geb. Cenng füche Loiert.-zimm. Dohn. im Alter von nahezu 83 Jahren. Fräulein ſuchl Anzuſeh. 10—. mit o. ohne Man⸗ Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 3 it 4 R 4, 13, 1 Tr ger 1 Friedrich Genrig heimar eil in 22 045% Fraß Käfertaler⸗ traße 59, III., r. (22 008“) 2 Jimmer und Küche in gut. Hauſe auf 1. Jan, zu vermiet. Pr. 45%. 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Einſendeſchluß: 21. dezember 1027. KAlsER DA2 Verlag u. Schr banner“ Ausge Trägerlohn; d eld. Ausgabe ohn; durch die Iſt die Zeitung Abend⸗A — Seit zwei Grube in Ob trotz ſofort a nahmen noch bisherigen fahr einer m bannen. Dari behörde:„D nahmen wurd nicht weiter ſeiner Intenf Eine Gefahr beſteht nicht wird noch län triebseinſchrär rechnen ſein. aber am 2 werden.“ Rauchfahne Der Uneinge Beuthen⸗Grub merken, daß it der Grubenbre fahne aus de ſtieße. Auch d einander das dafür, daß„e baren Gruben Kommen und geſetzt, um de Es hat ſich nä kämpfung du ſichtslos if Parallelſtrecke gedämmt. Es verbraucht wo und Sand, die benötigt werde Ununterbroc ten tätig, eben burchſchnittlich Sᷓ — harren. Die ſchaft unter Ta kommt, führt ungenießbar iſ geſetzt, um die kämpfenden M gen. Zu allem formator mit Inhalt vom§ verbrannten m Niederſpannun Das Komman Durch den X. Prozent der 2 beträgt, außer 500 Mann der des Brandes g wart des Auf als erſter bem Kommando„ſi fährdeten Hau Förderſchacht ⸗