Dezember 19 n Solisten LEB tlerin auftes Haus s. Greta Stimme rage — ft Stadt E ER. CARSTA N. s cHAUFUS CLEVE INHNOFF rof. C. Schmalstich id lebensnah ines Motivs! iner pracht- bisherigen anreiht. rung Jugendliche zelassen. innen im 1 .— ihen ortofrei von züft iden — der 1037. Parallelſtrecke banner“ Ausgabe à erſcheint wöch Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. 63,6 eld. Ausgabe B 35101 wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei ohn:—— Poſt.70 RM.(einſchl. 49,28 Pf. Iſt die Zei Abend⸗Ausgabe A Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das tl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RWM. u. 50 Pf f. A1 ..70 RM aus monat oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. tellgeld. ng am Erſcheinen(auch d. höh.⸗ Gewalt) verhind., beſteht kein nlvr⸗ auf Thtichldiauno. ügl. 72 Pf. Beſtell · —U. 30 Pf. Träger⸗ 7. Jahrgeng MANNHEIM An 2 im Textteil 60 Pf. füllungsort: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Nummer 559 eigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die age Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12 meterzeile 4* Die 4geſpaltene Millimeterzeile im an 18 Pf.— Za annheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: 10%0 Mit Waſſer nicht zu löſchen/ 1400 Kumpels müſjen ſeiern flufſeher rettet 500 Bergleute Elgener Berichf des„Hlakenkteuzbannet“) s. Beuthen, 2. Dezember. Seit zwei Tagen wütet auf der Beuthen⸗ Grube in Oberſchleſien ein Untertagebrand, der trotz ſofort aufgenommener Bekämpfungsmaß⸗ nahmen noch nicht gelöſcht werden konnte. Die bisherigen Mafmahmen konnten nur die Ge⸗ fahr einer weiteren Ausdehnung des Feuers bannen. Darüber berichtet die zuſtändige Berg⸗ behörde:„Durch die Brandbekümpfungsmaß⸗ nahmen wurde erreicht, daß der Grubenbrand nicht weiter an Ausdehnung zunahm und in ſeiner Intenſität eingeſchränkt werden konnte. Eine Gefahr für das übrige Grubengelände beſteht nicht mehr. Als Folge des Brandes wird noch längere Zeit mit einer größeren Be⸗ triebseinſchränkung auf der Beuthen⸗Grube zu rechnen ſein. Zum Teil dürfte die Förderung aber am Donnerstag wiederaufgenommen werden.“ Rauchfahne aus dem Wetterſchacht Der Uneingeweihte, der in die Nähe der Beuthen⸗Grube kommt, würde nichts davon merken, daß in 350 Meter Tiefe ein verheeren⸗ der Grubenbrand wütet, wenn nicht eine Rauch⸗ fahne aus dem Wetterſchacht in den Himmel ſtieße. Auch die Bergmannsgruppen, die unter⸗ einander das Vorkommnis diskutieren, zeugen dafür, daß„etwas los“ iſt. Auf dem unmittel⸗ baren Grubengelände iſt jedoch ein lebhaftes Kommen und Gehen. Alle Kräfte ſind ein⸗ geſetzt, um dem Brand Einhalt zu gebieten. Es hat ſich nämlich herausgeſtellt, daß die Be⸗ kämpfung durch Waſſerſtrahlen aus⸗ ſichtslos iſt, und ſo wurde die betroffene in der 350⸗Meter⸗Sohle ein⸗ gedämmt. Es ſind bereits 300 Zentner Zement verbraucht worden, abgeſehen von Ziegeln, Kalk und Sand, die für die Abdämmungsarbeiten benötigt werden. Ununterbrochen ſind die Rettungsmannſchaf⸗ ten tätig, ebenſo die eingefahrenen Beamten, die 3 durchſchnittlich 15—18 Stunden unter Tage aus⸗ harren. Die Trinkwaſſerleitung für die Beleg⸗ ſchaft unter Tage, die von der gefährdeten Sohle kommt, führt ſiedendheißes Waſſer, das ſomit ungenießbar iſt. Fahrbare Trinkfäſſer ſind ein⸗ geſetzt, um die mit unſäglichen Schwierigkeiten kämpfenden Mannſchaften mit Waſſer zu verſor⸗ gen. Zu allem Unglück iſt auch noch der Trans⸗ ſormator mit einem Oelbehälter von 270 Liter Inhalt vom Feuer zerſtört worden. Außerdem verbrannten mehrere hundert Meter Hoch⸗ und Niederſpannungskabel. Das Kommando„ſofort raus!“ Durch den Brand ſind 6 Abteilungen mit 70 Prozent der Belegſchaft, die über 2000 Mann beträgt, außer Betrieb geſetzt worden. 400 bis 500 Mann der Belegſchaft waren bei Ausbruch des Brandes gefährdet. Durch die Geiſtesgegen⸗ wart des Aufſehers Daſtik, der den Brand als erſter bemerkt hatte, konnten ſie auf das Kommando„ſofort raus!“ auf der noch unge⸗ führdeten Hauptgrundſtrecke den Zugang zum Förderſchacht gewinnen und ungehindert aus⸗ fahren. Die Rettungsmannſchaften, die ſofort alarmiert wurden, fuhren dann in ihren Zivil⸗ anzügen ein, um den Brand, der ſich gerade im beſten und fettreichſten Kohlenflöz ausbreiten konnte, möglichſt ſchnell zu bekämpfen. Die Ur⸗ ſache des Feuers iſt bisher noch nicht einwand⸗ frei ermittelt worden. Bei dieſer Gelegenheit erinnern ſich die Kum⸗ pels an ſchwere Grubenbrände vergangener Zeiten wie den vom 10. Januar 1923 auf der Abwehr⸗Grube, der 45 Bergleuten das Leben koſtete, und den Grubenbrand auf Hillebrand⸗ Schacht am 16. Auguſt 1929, bei dem Kumpels den Tod fanden. Bei der Beuten⸗Grube handelt es ſich um die modernſte Schachtanlage des oberſchle⸗ ſiſchen Induſtriegebietes. Sie wurde im Jahre 1928 in Betrieb genommen. Schon im Jahre 1934 belief ſich ihre Produktion auf zirka 830 000 Tonnen Steinkohlen, deren Abſatzgebiet im In⸗ land und dem angrenzen Auslande liegt, Das Einzigartige bei dieſer Grube iſt das Vorkom⸗ men von Erz und Kohle übereinander. In einer Tiefe von 40 bis 100 Meter findet man Kohlen⸗ flöze, die zum Teil eine Mächtigkeit von 14 Me⸗ ter haben. Intereſſant iſt auch, daß bei dieſet Grube in einer Tiefe von 200 Meter eine zink⸗ und bleierzführende Schicht zu finden iſt. ie Mnerrrlnle ler Hnpchtune tes Abercheiths krnin. es-Suull in daläsung Deutsche Delegation beim Frontkämpfertreiten in Paris An dem zur Zeit in Paris tagenden Kongreß der Permanenten Internationalen Frontkämpferkommission nimmt auch eine deutsche Abordnung teil. Unser Bild: Die Kongreßteilnehmer bei der Totenehrung am Grabmal des Unbekannten Soldaten in Paris. Ganz rechts der deutsche Botschafter in Paris, Graf Welezek, dritter von rechts der Führer der italienischen Frontkämpfer, Senator Carlo del Croix. 100 000 morde in ſieben Monaten Das ist NMadridl/ Ein Pfund Salz als einziqe Nahrung DNB Paris, 2. Dezember. Der„Jour“ veröffentlicht eine Unterredung ſeines Mitarbeiters mit einem jungen Spanier, der aus Madrid nach Frankreich geflohen iſt. Nach dieſem Bericht vertreten heute bereits 90 v. H. der Bevölkerung von Madrid die Sache des Generals Franco. Viele von ihnen ſeien früher noch Marxiſten geweſen, hätten ſich aber unter dem Druck der roten Zwangsherrſchaft nationalen Ideen zugewandt. In Madrid herrſche allgemein Hunger. Eine vierköpfige Familie erhalte z. B. als ein⸗ zige Nahrung an einem Tag ein Pfund Salz, an einem anderen Tag 200 Gramm Zucker, manchmal ein Pfund Bohnen. Grund⸗ ſätzlich ſoll zwar jede Perſon täglich 50 Gramm Brot erhalten, doch in Wirklichkeit gebe es überhaupt nichts. Offiziell bekommt die rote Soldateska als einzige Nahrung für einen Tag 24 Schoten zugeteilt. Nur die Internationale Brigade ſei gut ernährt. Sie ſetze ſich zu einem großen Teil aus Franzoſen zuſammen, wäh⸗ rend ihre militäriſchen und politiſchen An⸗ führer Sowjetruſſen ſeien. Dieſe letzteren ſeien es geweſen, die die Valencia-Bolſchewiſten zur Ueberſiedlung nach Barcelona veranlaßt hätten, um einer Volkserhebung in Katalonien auf dieſe Weiſe vorzubeugen. In Madrid allein ſeien während der erſten ſieben Monate des ſpaniſchen Bürgerkriegs 62 000 zugeſtandene und etwa 40.000 bis 50 000 noch nicht zugeſtandene politiſche Morde von roter Seite verübt worden. Ein Milizſoldat habe ihm voller Stolz erklärt, daß er allein be⸗ reits 631 Mordtaten ſeit Ausbruch des Bürger⸗ kriegs auf dem Gewiſſen habe. Von einer Verſorgung der Stadt mit land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugniſſen könne faſt nicht mehr die Rede ſein. Schon vor einem Jahr hätten die Milizſoldaten ſämtliche Ernten in der weiteren Umgebung der Stadt geſtohlen. Seither weigerten ſich die Bauern, überhaupt noch neue Ausſaaten vorzunehmen. Weltbild(I 62000 Betriebsappelle am 13. Dez.— Auftakt zum Berufswettkampf DNB Berlin, 2. Dezember. Im ganzen Reich finden am 13. Dezember Betriebsappelle ſtatt unter der Parole:„Reichs⸗ berufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen“. Rund 62 000 Betriebe beginnen ſchlagartig ihre Teilnahme am Reichsberufswettkampf mit die⸗ ſem Auftakt. Meiſter, Facharbeiter, Geſellen und Lehrlinge gehen am 13. Dezember an ihr Tagewerk, be⸗ ſeelt von der Einſatzbereitſchaft, die das ganze ſchaffende Deutſchland erfaſſen wird. biſtmordverſuch an marſchall Blücher Ein Anschlag im Speisev/aqen/ Sieben Beschuldigte hereiis erschossen DNB Warſchau, 2. Dezember. Einer Meldung des„Expreß Poranny“ aus Moskau zufolge wurden unlängſt ſieben Angeſtellte der transſibiriſchen Eiſenbahn Mos⸗ kau— Wladiwoſtok erſchoſſen, und zwar zwei Schaffner, der Koch und ſein Gehilfe, ſowie drei Kellner des Speiſewagens. Die Erſchoſſenen ſol⸗ len einen Giftmordanſchlag auf den Chef der Roten Armee im Fernen Oſten, Marſchall Blücher, und ſeine Umgebung verſucht haben. Der„Expreß Poranny“ berichtet dazu fol⸗ gende Vorgeſchichte: Nach der Einnahme des Mittageſſens im Speiſewagen des Zugs, in dem Marſchall Blücher reiſte, ſeien plötzlich mehrere Perſonen erkrankt. Vier Offiziere ſeien geſtorben, während zwei nach längerer Krank⸗ heit gerettet werden konnten. Bei den übrigen Perſonen ſeien die Vergiftungserſcheinungen leichterer Natur geweſen. Marſchall Blücher ſelbſt habe an dem Mittageſſen zufällig nicht teilgenommen. Man habe ſofort eine Unter⸗ ſuchung vorgenommen, konnte aber nicht finden, worauf die Vergiftung zurückzuführen ſei. Je⸗ denfalls habe man das geſamte Perſonal des Wagens zum Tode verurteilt und auch er⸗ ſchoſſen. Millimeterzeile Die Ageſpalt. ail Mii: annheim. Poſtſ 3 Lubton inzelverkaufspreis 15 biennke⸗ Donnerskag, 2. Dezember 1937 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 2. Dezember 1937 kommen nach Japan Tokio, 2. Dez.(HB⸗Funk.) Der japaniſche Prinz Chichibu empfing am Mittwoch den von der Reichsjugendführung nach Japan entſandten Gebietsführer Schulze. Der Prinz erkundigte ſich nach vielen Einzelhei⸗ ten der Hitlerjugend und bemerkte dabei, daß zum gegenſeitigen Verſtändnis der beiden Län⸗ der beſonders ein gutes Einvernehmen der Ju⸗ gend Japans und Deutſchlands beitragen würde. Prinz Chichibu begrüßte dann den Plan eines Jugendaustauſches, worauf Gebietsführer Schulze verſicherte, daß er ſich mit allen Kräften der Förderung der Beziehungen zwiſchen der Jugend Deutſchlands und Japans widmen werde. In dieſem Zuſammenhang iſt bemerkenswert, daß im Haushalt des japaniſchen Kultusmini⸗ ſteriums für 1938 100 000 Yen für den Jugend⸗ austauſch mit Deutſchland vorgeſehen ſind. cudendorffs Befinden noch ernſt DNB München, 2. Dez. Ueber das Befinden des Generals Luden⸗ dorff wurde von Profeſſor Kielleutner am Don⸗ nerstagfrüh folgende Mitteilung ausgegeben: „Racht ruhig verlaufen. Ernſt der Lage unver⸗ ändert“. fieine Penſion für britiſche flebeiter DNB London, 2. Dez. Das Unterhaus behandelte am Mittwochabend einen Antrag der Labour⸗Party auf Einfüh⸗ rung einer Penſion für Arbeiter, um dieſen einen Anreiz zu geben, mit 65 Jah⸗ ren ihren Arbeitsplatz in der Induſtrie jünge⸗ ren Kräften freizumachen. Der Antrag wurde mit 181gegen 144 Stimmen abgelehnt. Für das Schatzamt begründete Staatsſekretär Col⸗ ville die Ablehnung vor allem mit den damit verbundenen hohen Koſten. Das Oberhaus be⸗ handelte die Verteuerung der Lebenshaltungs⸗ koſten in England. hitlerjungen Weltbild() Neuer Oberbefehlshaber der lapanischen Flotte Der bisherige Vizeadmiral der Zweiten Flotte, Vizeadmiral Zengu Voschida, wurde zum Oberbefehlshaber der Ver- einigten Flotte Japans ernannt Mmorgen iſt delbos in Warſchau Er wird vier Tage bhleiben/ Fährt er im Auſtrag Englands? DNB Warſchau, 2. Dez. Die Polniſche Telegraphen⸗Agentur veröffent⸗ licht jetzt das amtliche Programm für den Aufenthalt des franzöſiſchen Außenminiſters in Polen, der am 3. Dezember erwartet wird. Delbos wird mährend ſeines viertägigen Aufent⸗ haltes vom polniſchen Miniſterpräſidenten emp⸗ fangen werden. Er wird ferner Marſchall Rydz⸗Smigly, den Miniſterpräſidenten und den Außenminiſter beſuchen. Weiter iſt ein Früh⸗ ſtück auf dem Schloß, ein Eſſen und ein Emp⸗ fang beim polniſchen Außenminiſter vorgeſehen. Delbos wird ſich von Warſchau aus nach Krakau begeben, wo er das Andenken Marſchall Pilſudſkis an ſeiner Grabſtätte auf dem Wawel ehren wird. Miniſter Delbos iſt bei ſeiner Reiſe von dem Chef ſeines Kabinetts Rochat und deſſen Vertreter Berard begleitet. Die Pariſer Preſſe beſchäftigt ſich natürlich ſtark mit der Oſteuropareiſe des Außenminiſters Delbos und ſetzt ſich dabei mit der Verſion aus⸗ einander, daß Delbos ſeine Inſormationsreiſe gewiſſermaßen auch gleichzeitig i m Auftrage der engliſchen Regierung unternehme. Die rechtsſtehende„Epoque“ findet dieſe Auslegung übertrieben und ſchreibt, England habe keineswegs die gleichen Verpflichtungen wie Frankreich in dieſen Ländern Oſt⸗ und Mitteleuropas; England wolle indeſſen ebenſo wie Frankreich ſein Intereſſe an der Ruhe in dieſem Teil Europas bekunden. Das„Petit Journal“ bedauert die zau⸗ dernde Politik des Quai'Orſay in den letzten Jahren und bemerkt unter anderem, Außen⸗ miniſter Delbos werde beſonders in Warſchau und Belgrad das von Frankreich verlorene Ge⸗ lände feſtſtellen können.— Im„Journal“ heißt es, Delbos werde dem Kleinen Verband formelle Zuſicherungen über die Unverletzlichkeit des territorialen Statuts von Zentraleuropa machen. Im übrigen wolle Delbos auf ſeiner Reiſe keine Verhandlungen führen, ſondern nur einen Gedankenaustauſch pflegen.— Der„Po⸗ pulaire“ ſchreibt, Delbos habe ſich ſicherlich nicht in die inneren Angelegenheiten Polens einzumiſchen, aber er habe das Recht und die Pflicht, dort die Intereſſen Frankreichs und des Friedens zu verteidigen.— Die kommuniſtiſche „Humanité“ findet, daß die Reiſe Delbos vor 18 Monaten hätte unternommen werden müſſen, wenn ſie dem Frieden hätte zugute kommen ſollen. Vor der Abreiſe des franzöſiſchen Außenmini⸗ ſters nach Polen betont man in Paris weiter⸗ hin, daß Frankreich wie England in ihrem Wunſche nach einer allgemeinen Entſpannung zu jeder Ausſprache mit Deutſch⸗ land und Italien bereit ſeien. Sie beabſichtigten auch nicht, von Deutſchland und Italien den Verzicht auf die Grundſätze ihrer Politik zu verlangen. Nach engliſcher und franzöſiſcher Anſicht,„ſei es nicht unmöglich, zwiſchen den gegenſätzlichen Auffaſſungen Brücken zu ſchlagen, um im realpolitiſchen Geiſte zu der in Europa einmütig erwünſchten Ent⸗ ſpannung zu gelangen“. Der Beteuerung des deutſchen Rechtsanſpruches auf Kolonialbeſitz hätten die beiden Mächte keine brutale Weige⸗ rung entgegenſetzen wollen, aber ſie hätten er⸗ klärt, diefes Problem„nicht als einzelnes“ ins Auge faſſen zu können. millionenverdienſt am nürburgeing Hirisiefers Vertrauensmann steht jeizt unter Anklage (Elgener Berlcht des„Hokenkteuz bonnet“) j. Koblenz, 2. Dezember Am Mittwoch begann vor der Großen Straf⸗ kammer in Koblenz die Hauptverhandlung ge⸗ gen die Syſtemgröße Dr. Otto Creutz aus Düſſeldorf. Der Angeklagte war von 1925 bis 1932 Landrat des Kreiſes Adenau. Während ſei⸗ ner Amtsführung in den Jahren 1925 bis 1927 wurde der Nürburgring gebaut. Dr. Creutz wird nun zur Laſt gelegt, die Erbauung des Nür⸗ burgrings zum Anlaß genommen zu haben, um im Uebermaß und in Widerſpruch zu den geſetz⸗ lichen Vorſchriften aus den für den Bau des Nürburgringes zur Verfügung ſtehenden Mit⸗ teln erhebliche Beträge zur Bezahlung von Reiſekoſten und Propaganda⸗ und Repräſen⸗ tationszwecken entnommen zu haben, und zwar ohne ausreichende Abrechnungen zu machen oder Verwendungsnachweiſe zu erbringen. Die An⸗ klage wirft ihm weiter vor, daß er ſich Gelder dadurch verſchafft habe, daß er Kreismittel den im Kreishaushalt vorgeſehenen Zwecken entzog und aus ihnen„ſchwarze Fonds“ bildete. Dr. Creutz ſoll im ganzen weit über 100 000 Mark auf dieſe Weiſe bei Seite geſchafft haben. Weiter wiwd dem Angeklagten noch vorgewor⸗ fen, daß er dem Kreis Adenau dadurch einen Philipp Mohlers Klavierkonzert uraufgeführt Das zweite Konzert der Ludwigshafener Kulturgemeinde in KdF Im Mittelpunkt des 2. Konzertes der Lud⸗ wigshafener Kulturgemeinde in der NSG „Kraft durch Freude“ ſtand die Uraufführung des Konzertes für Klavier und Orcheſter Werk 16 des jungen Pfälzer Komponiſten Philipp Moh⸗ ler. Mohler iſt Schüler des Meiſters Joſef Haas, das läßt auf ſolides Können ſchließen, und das Klavierkonzert beſtätigte dieſe Erwar⸗ tung. Der Pfälzer aber verrät ſich mit der Freude am Klanglichen, an der Farbe und der Ueberraſchung. Ein Konzert im herkömmlichen Sinne iſt freilich nicht entſtanden, Klavier und Orcheſter werden faſt zur Einheit, immer wie⸗ der ſucht Mohler Klangverbindungen des Kla⸗ vieres mit anderen Inſtrumenten und erzielt eigenartige Farbwirkungen von großem Reiz, hebt damit allerdings auch den Sinn des Kon⸗ zertes, den Gegenſatz zweier muſizierender Gruppen weitgehend auf. Mit einem charakteriſtiſchen energiſchen Thema ſetzt der erſte Satz ein, ſpieleriſch tritt das Orcheſter hinzu. Abwechſlungsreich geht der wäß dahin, die melodiſche Erfindungskraft be⸗ währt ſich auch weiterhin, wenn auch die knappe Faſſung, die manchmal recht kühne Harmonik und das oft unvermittelt abſetzende Orcheſter⸗ kolorit dem Ganzen einen merkwürdig herben, ſtrengen und teilweiſe ſachlich anmutenden Cha⸗ rakter verleihen. Innig und geſanglich klingt der langſame Satz auf, das Orcheſter tritt ein und führt zu einer leidenſchaftlichen Bewegung, die über Horn⸗ und Klarinettenſolo, um die glitzernden Paſſagen des Klaviers ſpielen, zu feſtlichem Glanz führt. Das Klavier bleibt allein zurück und wendet den Satz wieder zu⸗ rück zur Stimmung des Anfanges. Fragend klingt er aus. Das Schlußrondo bildet den wirkſamen Gegenſatz dazu. In der humoriſti⸗ ſchen Inſtrumentation der erſten Takte wird ſchon der Charakter des Satzes erkenntlich, fröh⸗ lich eilt er dahin, immer von neuem blitzen neue Farben auf. Um die Mitte ſcheint ſich der Satz vom Klavier mit ſordinierten Strei⸗ chern wieder ins Lyriſche zu wenden, aber das bleibt Epiſode, heiter und in volkstümlicher Tanzfreude geht er zu Ende. Prof. Walter Rehberg, Stuttgart, trat mil großer Einſatzbereitſchaft für den Klavierpart ein und bewies an ihm ſein großes Können, ſeine techniſche Meiſterſchaft. Der„Komponiſt felbſt dirigierte die Orcheſterbegleitung und verſtändnisvoll ging das Saarpfalz⸗Orcheſter auf ſeine Intentionen ein. Die Uraufführung wurde ein großer Erfolg, der Komponiſt und der Soliſt wurden herzlich gefeiert. 4 Walter Rehberg zeigte weiter ſein großes Können an einigen Soloſtücken von Liszt, die auch ſeine muſikaliſche Geſtaltungskraft auswei⸗ ſen konnten. Als Auftakt des Konzertes hatte Prof. Ernſt Boehe die Ouvertüre zur Oper Titus“(K. V. 621) von W. A. Mozart ge⸗ ſpielt. Ausklingen ließ er es mit der großen ſinfoniſchen Dichtung„Aus Italien“ von Ri⸗ chard Strauß. Dieſes op. 16 des Komponiſten bedeutet ſeine erſte Wendung zur Form der ſin⸗ foniſchen Dichtung, deren Meiſter er wurde. Er kam damals von der Klaſſik und wahrt in der Harmonik im weſentlichen noch die alten Ge⸗ ſetze, wenn auch in der raffinierten Inſtrumen⸗ tation und Harmonie der 0 ſchon lange im frühen Werk erkenntlich wirh. Er verſtand es, die vier umfangreichen Sätze inhaltlich aus⸗ zufüllen. Boehe aber verſtand es ſeinerſeits, die gewaltigen Bögen der Sätze aus einem einheit⸗ lichen künftleriſchen Willen heraus zu deuten. Lyriſche Innigkeit und die Beweglichkeit des italieniſchen Volkslebens klangen aus der Muſik überzeugend auf. Keine Wirkungsmöglichkeit entging dieſem Dirigenten. Auch für Rehberg, der nicht ohne Zugabe . Schaden von ebenfalls weit über 100 000 Mark zugefügt hat, daß er durch falſche Angaben die Zuſtimmung zu einem Darlehen ohne ausrei⸗ chende Sicherheitsmaßnahmen für eine Sil⸗ berfuchs zuchtgeſellſchaft erſchlich. Aufſchluß über die Zuſtände, wie ſie unter den Syſtemleuten herrſchten, gab im Verlaufe des erſten Verhandlungstages die Unterſuchung dar⸗ über, wie es dem Angeklagten möglich war, ſo ungeheure Summen flüſſig zu machen und teil⸗ weiſe zu unterſchlagen. Die Geſamtkoſten für den Bau des Nürburgringes, die damals be⸗ willigt wurden, betrugen 25 Millionen Mark. Dieſer Voranſchlag wurde jedoch im Laufe der Baujahre bis weit über 13 Millionen überſchritten. Trotz ſchwerſter Bedenken einiger verantwortlicher Stellen verſtand es der Angeklagte, mit Hilfe des einflußreichen Zen⸗ trumsmannes und damaligen Reichstagabge⸗ ordneten Dr. Heß und„ſeines Freundes“, des Wohlfahrtsminiſters Hirtſiefer, immer neue Reichs⸗ und Staatsgelder herbeizuſchaffen, über deren Verwendung keine ausreichende Kontrolle vorlag. Mehrfach wehrte ſich auch das Reichskabinett gegen weitere Ueberſchreitungen, und der Re⸗ fortkam, und für Prof. Boehe wurde das Kon⸗ zert trotz verhältnismäßig ſchlechten Beſuches ein voller Erfolg. Dr. Carl J. Brinkmann. Gründung der Tobis-Filmkunst GmblI Um die für die Zutunft einer ſelbſtändigen deutſchen Filminduſtrie wichtigen Patent⸗ und Lizenzfragen intenſiver bearbeiten zu können, hat die Tobis⸗Tonbild⸗Syndikat AG ihre Ver⸗ leih⸗ und Vertriebsintereſſen an die neu ge⸗ ſchaffene Tobis⸗Filmtunſt Gmbß übertragen. Dieſe Geſellſchaft wird die künſtleriſchen und wirtſchaftlichen Aufgaben der Herſtellung und des Vertriebes der Tobes⸗Filme im In⸗ und Ausland durchführen. Den Vorſtand der Tobis⸗Filmktunſt Gmb H bilden die Herren Paul Lehmann, der neben den betrieblichen Aufgaben die Geſamtleitung der Geſellſchaft inne hat, Guſtav Berloger, der den Verleih betreut, Hans H. Zerlett und Franz Vogel, die die künſtleriſchen und wirtſchaftlichen Fragen der Filmproduttion be⸗ arbeiten. Den Aufſichtsrat bilden die Herren: Ge⸗ neraldirektor Dr. Hans Henkel als Vorſitzen⸗ der, Staatsſchauſpieler Emil Jannings als ſtellvertretender Vorſitzender, Bankdirettor Hein⸗ rich Poſt, Oberregierungsrat a. D. Arnold Raether, Regiſſeur Willi Forſt in Wien, Staatsſchauſpieler Veit Harlan. Der Kunſtausſchuß ſetzt ſich zuſammen aus den Herren: Staatsſchauſpieler Emil Jan⸗ nings als Vorſitzender, Regiſſeur Willi Forſt, Staatsſchauſpieler Veit Harlan, Oberregierungsrat a. D. Arnold Raether. Ausbau der Berliner Bühne 2,5 Millionen Reichsmark bewilligt In der Sitzung der Berliner Ratsherrn wurde eine außerplanmäßige Ausgabe von ungefähr 255 Millionen Reichsmark für den Umbau des Schillertheaters in harlottenburg, des einzigen ſtadteigenen Berliner Theaters, bewilligt. An⸗ läßlich des am 11. März d. F, ſtattgefundenen Bühnenjubiläums des Staatsſchauſpielers Hein⸗ gierungspräſident von Koblenz ſprach im Juli 1926 dem Angeklagten ſein Mißtrauen aus und behielt ſich weitere Schritte gegen ihn vor. Der Angeklagte fuhr dann einfach nach Berlin, und die Drohung mit dem mächtigen Zentrums⸗ mann Dr. Heß genügte, um die lendenlahme Regierung weiterhin gefügig zu machen. 193², als die dunklen Machenſchaften des Angeklagten ſchon überall bekannt geworden waren, enthobh man Dr. Creutz endlich ſeines Poſtens und im Juni 1933 wurde das Diſziplinarverfahren ge⸗ gen ihn eingeleitet. 1 Der Angeklagte beſtreitet, ſämtliche gegen ihn erhobenen Beſchuldigungen, die angeſichts des ungeheuren Belaſtungsmaterials in den nächſten Wochen einzeln erörtert werden. fllilee nach Rotſpanien abgereiſt DNB London, 2. Dez. Der Führer der engliſchen Oppoſition, Attlee, hat am Mittwochabend die angekün⸗ digte Reiſe nach Sowjetſpanien angetre⸗ ten. In ſeiner Begleitung befinden ſich der Abgeordnete der Labour⸗Party Noel Baker und Miß Allen Milkinſon. Derſonen in Tuon gasvergiftet DNB Paris, 2. Dez. Durch eine ſchadhaft gewordene Hauptgaslei⸗ tung in Lyon erlitten 26 Bewohner zweier gro⸗ ßer Mietshäuſer im Stadtinnern mehr oder weniger ſchwere Gasvergiftungen. Prügelſtrafe ſür Tierauäler gefordert AsS. Prag, 2. Dez. Der Tierſchutzverein von Eger hat an die Be⸗ hörden eine Eingabe gerichtet, in der die Ein⸗ führung der Prügelſtrafe für Tier⸗ quäler gefordert wird. Verſchiedene Ro⸗ heiten an Tieren, bei denen ſich ein Einſchrei⸗ ten gegen die Rohlinge als nutzlos erwies, und insbeſondere ein Fall, in dem Spatzenneſter mit Benzin übergoſſen und in Flammen geſteckt worden waren, veranlaßten den Verein, eine derart draſtiſche Strafe zur Abſchreckung zu fordern. kin entſetzliches Verbrechen geſühnt Berlin, 2. Dez.(HB⸗Funk.) Am 2. Dezember 1937 iſt der am 28. Juni 1891 geborene Emil Suhrbeer aus Güſtow hingerichtet worden, der am 2. Juni 1937 vom Schwurgericht in Schwerin wegen Mordes in Tateinheit mit ſchwerer Brandſtiftung zum Tode und wegen verſuchter Notzucht zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt worden war. Suhrbeer hat im Februar 1937 eine 62jährige ſchwachſinnige Frau durch Anlegung eines Brandes getötet, um die Entdeckung eines an der Ermordeten verſuchten Sittlichkeitsverbre⸗ chens zu verhindern. —— Stroßenbohn auf dem Bürgerſteig wh. Halle, 2. Dez.(Eig. Dienſt.y). Eine Straßenbahn, die anſcheinend mit zu großer Geſchwindigkeit in eine Kurve fuhr, entgleiſte in Halle und geriet auf den Bürger⸗ ſteig. Dabei wurde eine 29jährige Frau mit ihren drei Kindern und ihrer Mutter erfaßt. Die junge Frau ſtarb bei der Einlieferung ins Krankenhaus, ihre Mutter erlag einige Zeit ſpäter an den Folgen eines Nervenſchocks. Ein Kind liegt in bedenklichem Zuſtande danieder, die übrigen Kinder konnten inzwiſchen aus dem Krankenhaus entlaſſen werden. 3 rich George, der ſich um die deutſche Schau⸗ ſpielkunſt und das Schiller⸗Theater beſondere Verdienſte erworben hatte, teilte Reichsminiſter 3 nk den Willen des Führers mit, das Schil⸗ ler⸗Theater in die großen repräſentativen Büh⸗ nen der Reichshauptſtadt einzureihen und des⸗ halb einem gründlichen Umbau zu Ae it der Leitung der Bauarbeiten wurde der Architekt Profeſſor Baumgarten beauftragt, die bis zum 1. November 1938 fertiggeſtellt ſein ſollen. Durch eine Tieferlegung des Zuſchauer⸗ raumes wird es möglich ſein, den erſten—— zu vergrößern und mit einer großen Mittel⸗ 3 loge zu verſehen. Alle bühnentechniſchen Neuhei⸗ ten ſollen hierbei eingebaut werden. Von den deutschen Hochschulen Der Führer hat den o. Profeſſor Dr. Edmund Stengel(Marburg) zum Leiter des Reichs inſtituts für Geſchichte des älteren Deutſchland ernannt. Das Hauptarbeitsgebiet des Geleht ten iſt das der mittelalterlichen Geſchichte. Au dem Gebiet der Erforſchung der Urkunden der ſelben Zeit hat Profeſſor Stengel grundlegend Arbeiten zur Erkenntnis von Urkundenlehre unſd Urkundenfälſchung veröffentlicht. Der ao. Profeſſor für Organiſche Chemie a der Univerſität Kiel, Dr. Kurt Adler, wurd in gleicher Eigenſchaft an die Univerſität Köln berufen. Der ao. Profeſſor an der Univerſität Mün chen, Dr. Edwin Fels, wurde mit der Wahr nehmung des freigewordenen geographiſche Ordinariats an der Wirtſchafts⸗Hochſchule Ber lin beauftragt. Schon 20 000 auf der„Feierohmd“ Scha u. Die Feierohmd⸗Ausſtellung in Schwar zenberg, auf der Meiſterwerke erzgebirgiſche Schnitzerkunſt gezeigt werden, hatte bereits nach dem zweiten Tage ihrer Eröffnung die ſtatt liche von faſt 20 000 Beſuchern aufzu ſen. Angeſichts der Tatſache, daß die Ausſtel lung in einer Stadt mit nur 12 500 Einwoh⸗ nern ſtattfindet, iſt das ein ganz außerorde licher Erfolg. In einer behandelte R ſter(Weſtfal bleme der deutſchen Se In offen Reichsminiſt nem aktuelle Zeit bewege der Oeffent!l politiſchen K man dem 2 offener Aus Die nat wacht mit E kes, und nie ſes Volk d Haarſpaltere wird.(Stü: Die Derſp „Dr. Goebl aktuellen Pr beſchäftigt: jahrespl Erringung deutſchen V. bieten des wiß nicht di Regierung, ſchaftlich, del abhängig ſin Unterſchrift wußten, daß aber haben Ende gen Was wirf wir gehalten gen Zug um ſin die m Es iſt ſell kritiſcher Zei erfüllt hat, a freude be bensfreude, erfüllung gi dieſem Zuſc nicht in Ueb Lehren, daß Herzen bejal und Mädeln metermaß n noch morali⸗ uns verdenk⸗ figen Mora wir es uns! zen und Kor die allen Gr kehren? Immer w den Miniſter zuſtändigen tätern in il ſondern daß ſen. Wir br unſere chriſtl weis zu ſtelle Die Geſin iſt durch Tat prüfung bede Haarſpaltere aaleein chriſtli Unter Hin ſache, daß die kes, ſeine ne wuchs, ſo da lands im mhr wie eh⸗ übergehen ka ring dage Erreichung d gebracht wer ſich vielleicht Staat wohl Immer di Das Volk blicke aber m rer, der durce Mut das de Ein armes entblößt iſt, k Experimente halten. Nur mit dem ger Hilfsquellen, ſozialiſtiſchen fentliche Leb Wirtſchaft an zu beſeitigen. „Wir hatte Dr. Goebbel „unſere Ener — die Lie! in ſo reichem vor keinem P ember 1937 tach im Juli uen aus und Berlin, und Zentrums⸗ lendenlahme machen. 1932, Angeklagten haren, enthob ſtens und im verfahren ge⸗ che gegen ihn ngeſichts des den nächſten boereiſt on, 2. Dez. Oppoſition, die angekün⸗ ien angetre⸗ iden ſich der oel Baker ergiftet ris, 2. Dez. Haupigaslei⸗ r zweier gro⸗ n mehr oder hefordert ag, 2. Dez. nt an die Be⸗ der die Ein⸗ für Tier⸗ chiedene Ro⸗ ein Einſchrei⸗ erwies, und tzenneſter mit imen geſteckt Verein, eine ſchreckung zu n geſühnt HB⸗Funk.) am 28. Juni aus Güſtow ini 1937 vom n Mordes in ſtiftung zum zucht zu drei vorden war. ine 62jährige ſegung eines ung eines an 4 4 ichleitsverbre⸗ egerſteig ig. Dienſt.) nend mit zu Kurve fuhr, den Bürger⸗ ge Frau mit RNutter erfaßt. lieferung ins einige Zeit enſchocks. Ein nde danieder, zwiſchen aus n. ———— zutſche Schau⸗ ter beſondere Reichsminiſter rit, das Schil⸗ ntativen Büh⸗ hen und des⸗ u unterziehen. 'n wurde der en beauftragt, tiggeſte tienn ſes Zuſchauer⸗ merſten Ran roßen Mittel⸗ iſchen Neuhei⸗ den. aschulen Dr. Gdmund r des Reichs⸗ Deutſchlands t des Gelehr⸗ Beſchichte. Auf Urkunden der⸗ 1 grundlegende Urkundenlehre icht. diler, wurde iverſität Köln verſität Mün⸗ nit der Wahr⸗ zeographiſchen ochſchule Ber⸗ he Chemie an ierohmd“ ig in Schwar⸗ erzgebirgiſcher e bereits nach ung die ſtatt⸗ ern aufzuwei⸗ z die Ausſtel⸗- 500 Einwoh⸗ außerordent⸗ „Hakenkreuzbanner Donnerstag, 2. Dezember 1937 ffille müchte müſſen mit deutſchland rechnen ihn vor. Der Der gew/allige Erfolg nationalsozialisfischer Staatsführung/ Dr. Goebbels in Nünster DNB Münſter, 2. Dez. In einer großangelegten, zweiſtündigen Rede behandelte Reichsminiſter Dr. Goebbels in Mün⸗ ſter(Weſtfalen) mit Freimut die politiſchen Pro⸗ bleme der Gegenwart und die ewig gültigen deutſchen Schickſalsfragen. In offener und freimütiger Weiſe umriß Reichsminiſter Dr. Goebbels dann die einzel⸗ nem aktuellen Probleme, die unſer Volk zur Zeit bewegen. Selbſtverſtändlich könne man in der Oeffentlichkeit nicht immer die Taktik des politiſchen Handelns erörtern; wohl aber werde man dem Volk ſtets die Ziele der Politik in offener Ausſprache darlegen können. Die nationalſozialiſtiſche Staatsführung wacht mit Eiferſucht über die Einheit des Vol⸗ kes, und niemals werde ſie erlauben, daß die⸗ ſes Volk durch dogmatiſche oder theologiſche Haarſpaltereien wieder auseinandergeriſſen wird.(Stürmiſcher Beifall.) Die berſprechungen gehalten „Dr. Goebbels ging dann zur Behandlung des aktuellen Problems über, daß unſer Volk heute beſchäftigt: Der Durchführung des Vier⸗ jahresplanes, deſſen Endziel erſt als die Erringung der abſoluten Souverenität des deutſchen Volkes auf den wichtigſten Lebensge⸗ bieten des Volkes charakteriſierte. Es ſei ge⸗ wiß nicht die Schuld der nationalſozialiſtiſchen Regierung, betonte Dr. Goebbels, daß wir wirt⸗ ſchaftlich, deviſen⸗ und rohſtoffpolitiſch nicht un⸗ abhängig ſind. Unſere Vorgänger haben ihre Unterſchrift unter Diktate geſetzt, von denen ſie wußten, daß ſie ſie nicht erfüllen konnten! Wir aber haben dieſem Erfüllungswahnſinn ein Ende gemacht. Was wir in der Kampfzeit verſprochen, haben wir gehalten. Der Führer hat ſeine Forderun⸗ gen Zug um Zug in die Wirklichkeit umgeſetzt. fin die moralapoſtel! Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ein Volk, das in kritiſcher Zeit in ſo heroiſcher Weiſe ſeine Pflicht erfüllt hat, auch ein Anrecht auf Lebens⸗ freude beſitzt. Deshalb haben wir die Le⸗ bensfreude, die die Kraft zur täglichen Pflicht⸗ erfüllung gibt, organiſiert. Man hat uns in dieſem Zuſammenhang angegriffen: Es ſtehe nicht in Uebereinſtimmung mit den chriſtlichen Lehren, daß man die Lebensfreude aus vollem Herzen bejaht. Man möchte unſeren Knaben und Mädeln die Turnkleidung mit dem Zenti⸗ metermaß nachmeſſen, um feſtzuſtellen, ob das noch moraliſch ſei oder nicht. Kann man es uns verdenken, daß wir ums gegen dieſe muf⸗ ſigen Moralprediger zur Wehr ſetzen, daß wir es uns verbitten, Morallehren von Inſtan⸗ zen und Konventikeln in Empfang zu nehmen, die allen Grund hätten, vor der eigenen Tür zu kehren? Immer wieder unterbrach ſtürmiſcher Beifall den Miniſter, als er weiter ausführte, daß die zuſtändigen kirchlichen Inſtanzen von den Uebel⸗ tätern in ihren Reihen nicht abgerückt ſeien, ſondern daß ſie ſie vielfach hätten abrücken laſ⸗ ſen. Wir brauchen, ſagte Dr. Goebbels weiter, unſere chriſtliche Geſinnung nicht noch unter Be⸗ weis zu ſtellen. Die Geſinnung der praktiſchen Nächſtenliebe iſt durch Taten ſo erhärtet, daß ſie keiner Ueber⸗ prüfung bedarf. Das Volk hat an theologiſchen Haarſpaltereien kein Intereſſe, ſondern wertet allein chriſtliche Taten. Unter Hinweis auf die unbeſtreitbare Tat⸗ ſache, daß die Unabhängigkeit des deutſchen Vol⸗ kes, ſeine nationale Freiheit ſeit 1933 ſtändig wuchs, ſo daß man über die Stimme Deutſch⸗ lands im internationalen Weltkonzert nicht mhr wie ehedem einfach zur Tagesordnung übergehen kann, zeigte Dr. Goebbels, wie ge⸗ ring dagegen die Opfer ſind, die zur Erreichung dieſes Zieles nun einmal von jedem gebracht werden müßten. Der Spießer könne ſich vielleicht in einem geknechteten und unfreien Staat wohl fühlen. Immer Dißiplin halten Das Volk in ſeinem geſunden Empfinden blicke aber mit tiefer Dankbarkeit auf den Füh⸗ rer, der durch ſeine Energie und durch ſeinen Mut das deutſche Volk zur Freiheit führte. Ein armes Volk, das von allen Hilfsmitteln entblößt iſt, könne natürlich keine übertriebenen Experimente machen, ſondern müſſe Diſziplin halten. Nur dadurch ſei es möglich geworden, mit dem geringen Maß von wirtſchaftlichen Hilfsquellen, die die Vorgänger der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung hinterließen, das öf⸗ fentliche Leben in Ordnung zu bringen, die Wirtſchaft anzukurbeln und die Arbeitsloſigkeit zu beſeitigen. „Wir hatten nichts als unſeren Mut“, ſtellte Dr. Goebbels unter ſtürmiſchem Jubel feſt, „unſere Energie, und— was das wichtigſte war — die Liebe unſeres Volkes, die uns in ſo reichem Maße zuteil geworden iſt, daß wir vor keinem Problem zurückzuſchrecken brauchten. Aus der Erkenntnis heraus, daß ein Volk noch immer nur dann die Nerven verloren habe, wenn die Führung ſie verlor, bewies Dr. Goeb⸗ bels die Notwendigkeit, die innere Einheit des Volkes und der Führung nicht durch Ueber⸗ zeitbedingter Probleme ſchwächen zu aſſen. Eine Nation von 68 Millionen werde ſich in der Welt immer behaupten, wenn ſie einig iſt. Sie werde aber immer unterliegen, wenn ſie ſich in verſchiedene Meinungslager zerſpalten läßt. Nur wenn man die geſammelte und ge⸗ ballte Kraft unſerer Nation in die Waagſchale werfe, könne unſer Volk als Machtfaktor in der Welt beſtehen. „Wir wollen nicht für alle Ewigkeit ein Volk der Träumer und Phantaſten bleiben. Wir wol⸗ len ein Volk werden, das auch dieſes irdiſche Leben zu beherrſchen und zu organiſieren ver⸗ ſteht. Dr. Goebbels wandte ſich weiter gegen den Vorwurf, Deutſchland iſoliere ſich durch dieſe Politik von der Welt. Jedes Volk iſoliert ſich naturgemäß zunächſt in dem Augenblick, in dem es anfange, den Zuſtand der Schwäche und Ohnmacht zu überwinden. Es gewinne aber ſo⸗ fort wieder Freunde, wenn es ſtark und mächtig geworden ſei. Das hätten wir gerade in der letzten Zeit im Hinblick auf die Stellung Deutſchlands in der Welt erfahren. Nach der Eroberung Tschapeis Englische und japanische Soldaten tauschen über den Stacheldraht, der die internationale Niederlassung Schang- hais vom Chinesenviertel trennt, einen Händedruck aus. Weltbild(M) Deutſchland habe den Zuſtand der Schwäche jetzt endgültig überwunden. Innenpolitiſch, ſo⸗ zialpolitiſch, wirtſchaftspolitiſch, kulturpolitiſch, auf allen Gebieten ſei das Volk geeinigt und im Aufſtieg begriffen, und darüber hinaus ſei Deutſchland wieder ein mitbeſtimmender Faktor der internationalen Politik geworden. In fürze Die franzöſiſche Regierung veranſtaltete am Mittwochabend für die Teilnehmer an der zweiten Tagung des Ständigen Internationa⸗ len Ausſchuſſes der ehemaligen Frontkämpfer ein Schlußbankett, in deſſen Verlauf u. a. auch der Reichskriegsopferführer Oberlindober das Wort ergriff. * Im Heeresausſchuß der Pariſer Kammer he⸗ richtete Kriegsminiſter Daladier über die un⸗ geheuren Rüſtungen Frankreichs, die nach ſeinen Angaben im Jahre 1937 allein 4,2 Milliarden Franken beanſprucht haben. * Die Pariſer„Epoqué“ veröffentlicht den Wortlaut eines vertraulichen Rundſchreibens der linkseingeſtellten„Vereinigung der republi⸗ kaniſchen Reſerve⸗Offiziere“, in dem für den Eintritt in die ſowjetſpaniſchen Milizhaufen geworben wird. ** Die merkwürdigen Waffenfunde auf offener Straße gehen in ganz Frankreich weiter. Es wurden angeblich an verſchiedenen Stellen weitere Maſchinengewehre, Granaten und Patronen gefunden. * Im Zuſammenhang mit der von der Bundes⸗ geheimpolizei begonnenen Unterſuchung über die Anwerbung von amerikaniſchen Kommuniſten für Sowjetſpanien werden ſenſationelle Enthüllungen erwartet. 2* Der Gauleiter von Kurheſſen, Staatsrat Weinrich, begeht heute die Feier ſet⸗ nes 50. Geburtstages. Aus dieſem Anlaß über⸗ ſandte der Führer dem Jubilar ſein Bild mit einer perſönlichen Widmung. * Die 23. Partie im Schachweltmeiſter⸗ ſchaftskampf Euwe—Aljechin endete nach 50 Zügen remis. Der Stand lautet mithin: Al⸗ jechin 13½, Euwe 9½ Punkte. WDarum kam Sarhan· es Saadi an den Galgen? Die Araber schwören England Rache/ Palãstina · Krĩse wird tãglich größer (Elgener ZBerfichfdes„laokenkreuzbanner“) Jeruſalem, 2. Dezember. Als Scheich Farhan⸗es⸗Saadi in dieſen Ta⸗ gen mit ſeinen achtzig Jahren zum Galgen ſchritt, weil das alhmächtige England ein Exem⸗ pel ſtatuieren wollte, da hat er ſich ſicher nicht in einem letzten verzweifelten Aufſchrei gegen das Schickſal geſtemmt. Ein Mann ſeines Al⸗ ters hat mit dem Leben abgeſchloſſen und wenn er am Galgen enden ſollte, nun... Allah hat es ſo beſtimmt im großen Schickſalsbuch. Und ergeben ſchritt Farhan⸗es⸗Saadi, der Araber⸗ ſcheich, die Sproſſen hinauf, nachdem er ſich ein letztes Mal gen Mekka geneigt. Zur gleichen Stunde aber, als zu Akko das Unfaßliche geſchah, verſammelten ſich in Palä⸗ ſtina, im Jrak, in Aegypten, in Marokko, im Reiche Ibn Sauds, im fernen Indien Millio⸗ nen und aber Millionen im Geiſte um den acht⸗ zigjährigen Greis. Das Lärmen und den Pro⸗ teſt überließen ſie den Jungen; ſchwerer wiegtihrſtiller Schwur, den ſie in der Todesſtunde Farhan⸗es⸗Saadis taten. Der Schwur, daß ſie den Engländern dieſe Tat nie vergeſſen würden, der Schwur, bereit zu ſein, wenn der Prophet ſeine Gläubigen ruft. Heute, morgen, übermorgen— wer weiß es? Genug, ſie ſind bereit, alle, die das Lob des Herrn in den Suren des Korans ſingen. Politiſche Notwendigkeit oder Mordꝰ In den arabiſchen Zeitungen bezeichnet man die Hinrichtung Farhan⸗es⸗Saadis als Mord, als Kulturſchande, die ſich würdig an⸗ reihe an die lange Liſte brutaler engliſcher Ge⸗ walttaten, begangen in den Ländern, über de⸗ nen heute der Union Jack weht. Engliſcherſeits dagegen wird der Urteilsſpruch von Akko eine politiſche Notwendigkeit genannt. Nach der Serie der vielen Mordfälle und Ter⸗ roraktionen in Paläſtina hätte man endlich rigoros durchgreifen müſſen, um den Aufrüh⸗ rern endlich den Ernſt der Stunde aufzuzeigen und ſie nicht länger über die eiſerne Entſchloſ⸗ ſenheit der Mandatsregierung im Zweifel zu laſſen. Deshalb die Hinrichtung des aufſtändi⸗ ſchen Araberführers. nur weil er einen Revolver beſaß Der Mufti wußte jedenfalls, warum er aus Jeruſalem floh. Möglich, wahrſcheinlich ſogar, daß er ſonſt an Stelle Farhan⸗es⸗Saadis am Galgen hinge. So haben ſich die Engländer den Mann geholt, der nächſt dem geiſtlichen und weltlichen Oberhaupt der Mohammedaner in Paläſtina als einflußreichſter arabiſcher Führer angeſehen wurde. Der Umſtand, daß er ſich im Beſitze von Waffen befand, genügte zu ſeiner Verurteilung, denn nachgewieſen werden konnte ihm nicht einmaldie Beteiligung an einem einzigen Mordd der letzten Zeit, obgleich es heißt, er habe vor Jahren einmal einen jüdiſchen Polizeiſergeanten niedergeſchoſ⸗ ſen. Für den Gerichtshof war er mit einer der geiſtigen Urheber der fortdauernden Unruhen, die das Land in dem Zuſtand ewiger Erregung halten. England fühlt ſich bedroht Es ſoll hier nicht die Frage unterſucht wer⸗ den, ob der Hingerichtete tatſächlich das Haupt der Terroriſten war, was angeſichts ſeines hohen Alters immerhin zu bezweifeln wäre. Mehr intereſſiert uns die Frage, ob England ſich in der Tat ſo bedroht fühlt, daß es zu Maß⸗ nahmen dieſer Art greifen muß, um ſeine Macht⸗ ſtellung im Vorderen Orient aufrechtzuerhalten. Ja, England fühlt ſich bedroht, in Paläſtina mehr als in Indien, in Aegypten oder anders⸗ wo. Nicht mit Unrecht iſt dieſes bedrückende Gefühl bei den Herren des Landes vorherr⸗ ſchend. Kein Tag, an dem nicht Schüſſe aus halbdunklen Torbögen peitſchen, keine Nacht ohne den grauſigen Widerſchein brennender Häuſer. An ſich wäre dies für die hartgeſottenen Enigländer keine Urſache geweſen, ſich ſonderlich aufzuregen. Dergleichen hatten ſie oft genug er⸗ lebt in den weiten Teilen des Imperiums. Als dann aber die Zahl der durchlöcherten Tom⸗ mies die Zahl der erſchoſſenen Juden überwog, als die Brandfackel nicht nur über den hebräi⸗ ſchen Kollektivſiedlungen, ſondern auch übet den britiſchen Flugplätzen und Oel⸗ leitungen ſchwelte, da gingen die engliſchen Gewehre los, und ſchließlich band man auch den Strick los und ließ daran einen achtzigjährigen Greis baumeln. Zwei Juden weniger Ob es klug war, dieſes letzte Mittel anzuwen⸗ den, wird die Zeit weiſen. Man muß im Orient mit anderen Maßen meſſen als in Eu⸗ ropa. Hier hätte ein ähnliches Ereignis eine Empörung hervorgerufen, die wie ein vernich⸗ tender Sturmwind über die Täter hinweggefegt wäre. In Jeruſalem und in Haifa trinken ſie ruhig ihren Mokka weiter wie ſie Molka an jenem denkwürdigen Abend tranken, als ich in Jaffa im arabiſchen Kaffeehaus ſaß, ohne auch nur die geringſte Wahrnehmung über irgend⸗ ein bevorſtehendes aufregendes Ereignis zu machen. Sie ſaßen friedlich an den Tiſchen, ſpielten Schach, ſogen zwiſchendurch in langen, genießenden Zügen an den Waſſerpfeiſen oder ſpuckten in die Gegend. Knapp drei Stunden ſpäter fiel aus ebendemſelben Kaffeehaus eine Salve von Schüſſen und am anderen Morgen zählte man in Tel⸗Aviv zwei Juden weniger. Die wahren Schuldigen So ſind die Menſchen des Orients. Immer dann aus der öſtlichen Lethargie emporſchrek⸗ kend, wenn man es am wenigſten erwartet, äußerlich⸗ruhig, wenn man glaubt, daß ſie die Waffe zücken. Leſe einer in dieſen ewig⸗gleich⸗ mütigen Geſichtern! Schuld an dieſer Entwicklung tragen die ge⸗ heimen jüdiſchen Terrororganiſationen. Sie haben den Kampf entfeſſelt, der heute im Hei⸗ ligen Lande der Chriſtenheit tobt. Und wenn die Araber mit gleicher Münze zurückzahlen, ſo dürfen ſie das Recht der Notwehr für ſich gel⸗ tend machen. Auch den Behörden ſind die wahren Unruhe⸗ ſtifter nicht unbekannt. Gerade deshalb wirkt der Spruch von Akko ſo eigenartig. Die offen der Mordanſtiftung überführten Juden hat man ins Konzentrationslager gebracht, das ſie über kurz oder lang wieder verlaſſen werden; Was er siehwünsel? einen elegônten Hut, aber nur von D 2, 6 Nachf. Planken Dippel Karl Fleiner den achtzigjährigen Araberſcheich verurteilt man eines Revolvers wegen zum Tode. Un⸗ ſchädlich gemacht hätte man ihn auch durch einen Zwangsaufenthalt im Zuchthaus, aber das genügte anſcheinend nicht. Der Mann muß ja ein Ausbund heimtückiſcher Gefährlichkeit ge⸗ weſen ſein! Farhan⸗es⸗Saadi gehenkt, der Großmufti vor der Polizei geflohen, weitere maß⸗ gebliche Führer der arabiſchen Bewegu den Indiſchen Inſeln— derte in Gefängniſſen und Konzentrations⸗ lagern, ein ganzes Volk unter Ausnahmezu⸗ ſtand— wahrlich, in Paläſtina wird der Welt gezeigt, welche Sorgen Mandatsmächte haben können und welche Mittel ſie zu deren Beſei⸗ tigung anzuwenden belieben. „Hakenkreuzbanner“ Blick übers cand Donnerstag, 2. Dezember 193 kleine badiſche llachrichten Zwei Gebäude in Brand geſteckt Konſtanz, 2. Dez. Der 30 Jahre alte Ernſt Grömminger aus Hoppetenzell war der vor⸗ ſätzlichen Brandſtiftung beſchuldigt. Nach ſei⸗ nem Geſtändnis— ein erſtes Geſtändnis hatte der Angeklagte widerrufen, ſo daß neue Er⸗ mittlungen angeſtellt werden mußten, wobei auch deſſen Vater in den Verdachtsbereich ge⸗ riet, es konnte ihm aber irgendeine Betei⸗ ligung an der Branoſtiftuna nicht nachgewieſen werden— hatte Grömminger in der Nacht auf den 9. Juni 1930 die Scheune des ſeinem Va⸗ ter gehörenden Anweſens in Brand geſteckt, ebenſo ein weiteres Oekonomiegebäude in der erſten Februarnacht dieſes Jahres, um Geld für einen Neubau an Stelle des unanſehnlich gewordenen Anweſens zu erhalten. Gröm⸗ minger wurde zu einer Geſamtſtrafe von vier Jahren Zuchthaus unter Aberkennung der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Fahren verurteilt. Sechs Monate Unter⸗ fuchungshaft wurden angerechnet. Neue Ausgrabungen in der Pfalz Speyer, 2. Dez. Wie das hiſtoriſche Mu⸗ ſchuft der Pfalz meldet, wurden in der Ort⸗ chaft Niederauerbach bei Zweibrücken bei Frei⸗ legungsarbeiten ein römiſcher Gutshof und eine ſpätrömiſche Verteidigungsanlage ausgegraben. Die Wände dieſer ehemaligen römiſchen Villa waren einſt bunt bemalt und ſorgfältig ver⸗ putzt. In die Wand eines Raumes ſind dage⸗ gen als Heizungsanlage quadratiſche Tonröh⸗ ren eingelaſſen, durch welche damals von der Heizungsanlage unterhalb des Fußbodens, der aus großen Ziegelplatten und Eſtrich beſtand, die warme Luft in die Höhe ſtieg. Der hohle Fußboden wird von Backſteinpfeilern getragen. Der Schürkanal, von dem aus die heiße Luft unter den Fußboden geleitet wurde, konnte je⸗ doch noch nicht freigelegt werden. Schon im Jahre 1919 hatte man bei Eiſen⸗ berg in der Pfalz eine ſogenannte römiſche Burgus freigelegt. Eine ſolche ſpätrömiſche militäriſche Anlage fand man nun auch auf der Nordſeite des Dorfes Niederauerbach. Ihre Fundamente haben eine Mächtigkeit von vier Metern. Dieſe militäriſche römiſche Anlage dürfte in Verbindung mit der Römerſtraße ſtehen, welche vom Rhein bis zur Saar führte und die Punkte Dürkheim, Drachenfels, Johan⸗ niskreuz mit Schwarzbachtal und Blies⸗ tal berührte. 16 Verleumder vor dem Richter Bad Dürkheim, 2. Dez. Nicht weniger als 16 Angeklagte hatten ſich am Dienstag vor dem Amtsgericht Dürkheim wegen übler Nach⸗ rede gegen den früheren Ortsamtsleiter des WowW und heutigen Kreisſchulungsleiter Fritz Reiß aus Seebach zu verantworten, weil ſie das Gerücht weiterverbreiteten, Pg. Reiß habe beim§W Geld unterſchlagen, eine Unterſtel⸗ lung, an der kein wahres Wort iſt, was allein ſchon aus dem dem Gericht vorgelegten Revi⸗ ſionsbericht hervorgeht. Mit Rückſicht darauf, daß nicht nur die Ehre des Nebenklägers, ſon⸗ dern auch das Anſehen derjenigen Einrichtung, durch die der Sozialismus im Dritten Reich am ſichtbarſten zum Ausdruck kommt, in den Schmutz gezogen worden war, verhängte das Gericht gegen die zwölf Angeklagten Gefängnis und Geldſtrafen. Ein ſchlimmes Ende Bäblis(Ried), 2. Dez. Hier erſchien ein 18jähriges Mädchen morgens in der Wohnung ſeines Liebhabers, um nach kurzer Auseinander⸗ ſetzung eine Schußwaffe gegen ihn zu erheben. Dem jungen Mann gelang es, die Piſtole von ſich abzulenken. Dabei ging ein Schuß los, der das Mädchen in den Leib traf, ſo daß es ſchwer verletzt wurde und ins Krankenhaus nach Worms eingeliefert werden mußte. Die polizei⸗ lichen Ermittlungen ſind im Gange. km. Karlsruhe, 2. Dez.(Eig. Bericht.) Wegen Beleidigung ſtand vor dem Schöffen⸗ gericht der 63jährige verheiratete Johann Ja⸗ kob Kooß aus Menzingen. Er hatte am 11. Auguſt in Menzingen, als ein von ihm mit Beſchlag belegtes Zimmer im Gemeinde⸗ haus geräumt wurde, hinter dem die Räumung leitenden Bürgermeiſter⸗Stellvertreter hergebellt und ihn„Stromer, Gauner und erbkranker Menſch“ genannt. Der Angeklagte gibt das zu, er habe die Beſchimpfungen jedoch erſt ausge⸗ ſprochen, als die Räumung beendet war und der Bürgermeiſter⸗Stellvertreter ſich entfernte. Der Angeklagte hatte ſchon manchen Zuſam⸗ menſtoß mit Beamten und Behörden, wobei er ſich ſchriftlich wie mündlich im Gebrauch unflä⸗ tiger Verbalinjurien austobte. Auch ſeine Frau, über ſeine Verhaftung entrüſtet ſchreibt gerne Briefe:„Wo iſt mein Ernährer? Ich frage höflich an, wer jetzt mein Ernährer iſt und ver⸗ lange, daß die Haft aufhört...“ Die Akten zeigen die bewegte Vergangenheit des Angeklagten auf, in der es immer wieder zu Exploſionen kam. Das Kriegsgericht verur⸗ teilte ihn wegen Achtungsverletzung und Belei⸗ digung eines Vorgeſetzten zu einem Jahr ſechs Monaten. Der Angeklagte meint dazu:„Ich hatte einen Wortwechſel mit einem Vizewacht⸗ meiſter und habe ihm eine hingehauen, das war alles—!“ 1928 verurteilte ihn das Amtsgericht Bruch⸗ Jedem mosbacher Ratsherrn einen Weck Jur traditionellen„Ratsherrnwerkfeier“ am 29. Dezember Mosbach, 2. Dez. Das liebe Fachwerkſtädt. chen Mosbach pflegt auch zu dieſem Jahresende den jahrhundertealten Brauch, ſeinen Ratsher⸗ ren einen einpfündigen Wecken zu ſpendieren. Das iſt ohne Zweifel recht originell. In Wirk⸗ lichteit hängt es mit einer traurigen Angelegen⸗ heit zuſammen, mit dem Tode eines lieben Menſchen, mit einer Seelenmeſſe für eine vor Jahrhunderten geſtorbenen Pfalzgräfin. Pfalzgraf Otto 1. wählte für ſeine Linie nach der Teilung der Kurpfalz im Jahre 1410 Mos⸗ bach zu ſeiner Reſidenz und regierte bis zum Das Palmsche Haus in der Stadt der Fachwerkbauten Jahre 1461. Unter ſeiner Herrſchaft brach eine neue Blütezeit für die damals kleine mittelalter⸗ lich befeſtigte Stadt an. Mosbach, die„Haupt⸗ ſtadt der kleinen Pfalz“, wurde Mittelpunkt eines weiten Gebietes. Der Pfalzgraf ſorgte nicht nur für das irdiſche Wohl ſeiner Untertanen, er ſtiftete auch im Jahre 1447„Fzu ſeinem, ſeiner Hausfrau, ſeiner Vorfahren und Nachkommen ewigen Gedächtniſſe“ eine feier⸗ liche Seelenmeſſe, die alljährlich geleſen werden ſollte. Dabei mußte auch an die Armen und Meſſebeſucher ein Almoſen gegeben werden, und dem Stadtſchultheißen und den Stadträten wurde zur Pflicht gemacht, dieſer Totenmeſſe beizuwohnen.„Damit der Stadtrat zu dieſem Begängniſſe und Opfer um ſo fleißiger und er⸗ Fprunobrett zu den götzlicher erſcheinen möge, ſo wollen wir dem Schultheiß zwei Pfründwecke, deren 28 von einem Malter Dinkel und einem Simri Korn gebacken, und jedem Ratsherrn einen Weck ge⸗ ben Die Meſſe wird längſt nicht mehr geleſen, die alten Verpflichtungen des kirchlichen Stiftes ſind längſt abgelöſt, doch hat ſich der alte Brauch der Ratsherrnweckfeier bis auſ den heutigen Tag erhalten. Sie hat ſich lediglich dem Wandel der Zeiten angepaßt. Um 1890 feierten die Mos⸗ bacher Ratsherren dieſen bedeutſamen Tag bei Geſang und Tanz mit ihren Frauen im Bürger⸗ ſaal des Rathauſes. Heute iſt zu dieſer Feier Archivbild neben dem aktiven und ehemaligen Bürgermei⸗ ſter und Ratsherren die geſamte Bevölkerung eingeladen. Bei der vorausgehenden Gedächtnisfeier in der hiſtoriſchen Friedhofkapelle gedenkt die Stadt der verſtorbenen Bürger des vergangenen Jah⸗ res. Im Rahmen der Feierſtunde im Bür⸗ gerſaal nimmt der amtierende Bürgermeiſter Dr. Lang Gelegenheit, einen Rückblick auf die im Jahre 1937 von der Stadtverwaltung ge⸗ leiſtete Arbeit und gleichzeitig eine Vorſchau zu den geplanten Arbeiten für das kommende Jahr zu geben. Nach dieſer Rechenſchaft und Aufklä⸗ rung des Bürgermeiſters werden die Wecken mit dem vorſchriftsmäßigen Gewicht an die Ratsherren verteilt. ländlichen Berufen Landdienſt der) auch im Winter/ Eine Waffe gegen die Tandflucht Mannheim, 2. Dez. Die Landwirtſchaft braucht Arbeitskräfte, ſie braucht ſie in von Jahr zu Jahr in ſteigendem Maße, weil einerſeits jähr⸗ lich neuer Boden kultiviert und einer landwirt⸗ ſchaftlichen Nutzung zugeführt, und weil ande⸗ rerſeits auch die Ausnutzung der bereits bebau⸗ Das„Götz“-Jitat war das geringſte Ein hemmungsloſer Guerulant wandert vier Wochen ins Gefängnis ſal wegen Widerſtamds und neunfacher Beleidi⸗ gung. Damals hatte er nahezu ſämtliche Beam⸗ ten, mit denen er in Berührung kam, beleidigt, brieflich und mündlich. Einem Polizeibeamten ſagte er:„Ihr Anzug paßt ſehr gut, aber ihr Benehmen nicht.“ Die Tätigkeit eines Notars in einer Erbſchaftsſache bezeichnete er als „ſchwindelhafte Machete“. Mit der Juſtizkaſſe und ihren Beamten iſt er übel umgeſprungen. Auch das Landgericht zog er in ſeine Betrach⸗ tungen, in denen die Bezeichnungen„Gaunerei und Schwindel“ häufig wiederkehrten, ein, das Finanzamt nicht minder. Der Gruß aus„Götz von Berlichingen“ kommt auch darin vor, aber das war noch das mindeſte—— ſtellte der Richter feſt. Seine Wut entſprang einer Erbſchaftsange⸗ legenheit, die nicht ſeinen Wünſchen entſpre⸗ chend ausging und die Folge waren Beſtrafun⸗ gen wegen Beleidigung, Sachbeſchädigung und Diebſtahls. Auf mehreren Grundſtücken zer⸗ ſtörte er die Anpflanzungen—— aus Wut, weil ihm die Aecker nicht mehr gehörten. Die wiederholten querulatoriſchen Exzeſſe lie⸗ ßen Zweifel an ſeinem Geiſteszuſtand aufkom⸗ men, ſo daß man ihn in einer Heilanſtalt unter⸗ brachte. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklag⸗ ten rechtskräftig wegen Beleidigung zu ſechs Wochen Gefängnis ten Flächen laufend geſteigert wird. Hierbei mitzuhelfen und ſomit ihren Teil an der Siche⸗ rung der deutſchen Nahrungfreiheit beizutragen, das hat ſich die Hitler⸗Jugend in dem von ihr Ende 1934, aufbauend auf der Vorarbeit der Artamanen⸗Bewegung, ins Leben gerufenen Landdienſt zur Aufgabe gemacht. Halten wir uns doch einmal folgendes kurz vor Augen! In den letzten Jahren iſt ſowohl in der Induſtrie wie auch im Handel und Hand⸗ werk zuſehends die Erkenntnis der Notwendig⸗ keit einer ausreichenden ge⸗ ſtiegen. Allein die Berufsberatungs⸗ und Lehr⸗ ſtellenvermittlungsſtellen der Reichsanſtalt, die 1934 etwa 185 000 Jugendliche beiderlei Ge⸗ ſchlechts in Lehr⸗ und Anlernſtellen unterbrin⸗ gen konnten, haben dieſe Zahlen bis Oſtern 1936(die Ergebniſſe für 1937 liegen noch nicht vor) auf nahezu 360 000 geſteigert, wobei die freien Vermittlungen, alſo die Aufnahmen, die die einzelnen Kreiſe von ſich aus direkt vorge⸗ nommen haben, noch nicht mit erfaßt ſind. An⸗ dererſeits iſt die Zahl der ſchulentlaſſenen Ju⸗ endlichen in dem entſprechenden Zeitraum um ehntauſende geſunken, als Folge des Gebur⸗ tennachlaſſes ſeit dem Kriege. Dieſe Jugend, die ſich hier in den Reihen des Landdienſtes der HI zuſammenfindet, kommt freiwillig, ohne jeden Zwang von außen. Sie kommt in dem Bewußtſein, daß ſie hier gleich⸗ ſam Pionierarbeit für Deutſchland leiſten kann und darf. Sie weiß, daß der deutſche Bauer in vorderſter Fofle um die Nahrungsfreiheit des deutſchen Volkes kämpft, und ſie will ihm bei der Erfüllung dieſer großen Aufgabe helfen, in dem Bewußtſein, daß ſie wohl auch an an⸗ deren Stellen werwolle Arbeit leiſten kann, aber daß gerade hier ihr Einſatz am vordringlichſten und notwendigſten iſt. Kenzeichnend für die Einſtellung dieſer Jugend iſt, daß ſich im Gleichtakt mit der ſteigenden Zahl der Landdienſtler überhaupt — die Zahl derjenigen im Verhältnis geſtei⸗ gert hat, die nicht nur den Sommer und Herbſt über der helfen, ſondern die auch in den Landdienſtlagern überwintern, um ſpä⸗ ter dauernd auf dem Lande zu bleiben und ſich hier ihre Zukunft aufbauen. Um ſo bedauer⸗ licher iſt es allerdings, daß ſich dieſem Willen 5 der Jugend vielfach noch der Wille ihrer Eltern entgegenſtellt, die für die Zukunftsausſichten und Aufſtiegsmöglichkeiten auf dem Lande kein Verſtändnis aufbringen. Der vielſagendſte Beweis für die wertvolle Arbeit, die der Landdienſt für die Jugend und an der Jugend leiſtet, iſt die Anerkennung, die ihm im vergangenen Jahr durch den Reichs⸗ bauernführer zuteil geworden iſt. Die Zeit, die der einzelne heute im Landdienſt zubringt, wird ihm auf die Ausbildungszeit für die Landar⸗ beitslehre angerechnet, ſo daß ein Junge, der beiſpielsweiſe 1½ Jahre in Landdienſtlagern abgeleiſtet hat, für ſeine endgültige Ausbildung zum Landarbeiter nur noch 2% weitere Jahre Lehrzeit durchzumachen braucht. Leider herrſcht auch heute noch vielfach die Anſicht, daß auf dem Lande kein Weiterkommen möglich ſei. Dabei bieten ſich hier ausgezeich⸗ nete Möglichkeiten eines ſozialen Aufſtiegs. Vicht nur, daß der einzelne, die entſprechenden Fähigkeiten und Anlagen vorausgeſetzt, im Landdienſt ſelbſt ſeinen weiteren Weg zum Gruppenführer uſw. machen kann, auch als Landarbeiter ſtehen ihm bei nötiger Eignung alle Tore offen. Die Grund⸗ und Ausführungs⸗ beſtimmungen zum Landarbeiterlehrvertrag le⸗ gen feſt, daß der Reichsnährſtand denjenigen Landarbeitsgehilfen, die ſich während ihrer Lehrzeit und während des Beſuches der länd⸗ lichen Berufsſchule als beſonders tüchtig und regſam erweiſen, Gelegenheit geben wird, die bäuerliche Werkprüfung abzulegen, um ihnen hierdurch die Möglichkeit eines weiteren Auf: ſtiegs zu ſchaffen. Damit ſteht alsdann den Betreffenden die Laufbahn des landwirtſchaft⸗ lichen Angeſtellten offen. Rückführung geſunder deutſcher Jugend auf das Land, beſtes Sprungbrett für ländliche Be⸗ üt rufe, Beitrag der Jugend zum Kampf um die kaum noch 10 Nahrungsfreiheit— ſo ſteht der Landdienſt der lann. Die Ernt HJI heute und in Zukunft mitten im Geſchehen wie beendet un der Gegenwart als ein Zeugnis tatbereiten markt kommt, e der jungen Generation für Deutſch⸗ Einlagerungen, land. Dies und das 1 tagt worden ſin riung gelangten Heirat trotz Verbot: Gefüngnis. Vom Schöf: fengericht in Peine wurde ein Mann zu drei trifft ſowohl b Monaten und ſeine Frau zu einem Monat Ge⸗ por die verſch fängnis verurteilt, weil ſie trotz Verbots eine als aber auch f Heirat eingegaongen waren. Der Standes⸗ die Aepfel im beamte hatte urſprünglich dem Brautpaar das durchaus in der Aufgebot verweigert, da ſich die Frau in Anlieferun Pflegſchaft befand und außerdem wegen ange⸗ Markttag zu N borenen Schwachſinns ſteriliſiert worden war. der Endivienſa Daraufhin wechſelte die Frau ihren Wohnſitz Rund um da und nahm eine Stellung an. In dieſer neuen in ganz ungeal Gemeinde beſtellte das Paar wieder das Auf⸗ den Wildbrettf gebot, verſchwieg aber dem Standesbeamten aller Art zu we das Ehehindernis, ſo daß die Erlaubnis zur die Fafanen Heirat gegeben wurde. In einer Ehenichtig: keitsklage wurde ſpäter die Ehe wieder für nich⸗ tig erklärt. * 3 9 Fiſche im Netz. Während die erings⸗ und Sprottenfänge an der oſtpreu⸗ mie ziſchen Samlandküſte ebenſo wie die die hier darau Flundernfänge in den letzten Monaten auffal- wandern. lend gering waren, tritt an dieſem Fahre ein! An den Bl. faſt unbekannter Fiſch, der ſogenannde Perpel immer mehr di oder Finte in großen Schwärmen auf. Es han⸗ haben ſich jetzt delt ſich um einen 8 bis 15 Zentimeter langen und Tannenkre ſehr grätenreichen Fiſch, der zur menſchlichen die gerade jetzt Ernährung wenig geeignet iſt. Dage iſt verwendet wert hrung wenig geeignet iſt. Dagegen iſt da beſondere Weide Die Jahresz dem Wochenme biliſierun⸗ ſeine Verarbeitung zu Fiſchmehl außerordent⸗ lich lohnend, ſo daß die im Rahmen des Erich⸗ Koch⸗Planes errichteten Fiſchverarbeitungs⸗ werke in Pillau in den nächſten Wochen reich⸗ lich zu tun haben. Der Perpel iſt dem Mai⸗ fiſch verwandt und bewohnt die nord⸗ und weſt⸗ europäiſchen Küſtengewäſſer ſowie das Mittel⸗ meer. Der Fang dieſes Wanderfiſches bedeu⸗ tet den oſtpreußiſchen Fiſchern einen zuſütz⸗ lichen Gewinn, zumal er als Beifang faſt 20 Prozent der Geſamtausbeute ausmacht. Im übrigen konzentriert ſich das Hauptaugenmerk der oſtpreußiſchen Fiſcherei jetzt auf den bevor⸗ ſtehenden Lachsfang, der ſich über die ganzen Wintermonate erſtreckt. Vom Statiſti braucherpreiſe f Kartoffeln 4 —6, Rotkraut Roſenkohl 18— Rüben—8, Ri Zwiebeln 10, S. St.—18, End 45—60, Oberkol * Reinickes Schnippchen im Morgengrauen. Aus dem Lahntal wird eine kaum glaub⸗ hafte Geſchichte gemeldet. Es iſt ja, allgemein bekannt, daß Füchſe nicht allein nur dreiſt, ſon⸗ dern zuweilen auch recht ſchlau ſind Ein Fuchs, der nahe der Ortſchaft Laiſa ſein Domi⸗ zil aufgeſchlagen hatte, glaubte, dieſen ſeinen Ruf erneut bekräftigen zu müſſen. Er hatte ſich im Morgengrauen in den Hühnerſtall eines Bauern geſchlichen und ſich dort ein Huhn her⸗ ausgeholt. Als er gerade mit ſeiner Beute fortlief, entdeckte ihn doch die Bäuerin, die auf das aufgeregte Gegacker der Hühner herbeigeeilt Bſchl.—8, Ae war. Aber der Fuchs hatte ſich ſchnell in tronen, St. 4— Sicherheit gebracht. Die Bäuerin rief nun butter 160, Lan gleich ihren Mann herbei, und dieſen Augen⸗ 5 blick venutzte der Fuchs, ſchnell ein zweites acfiſche 40.— Huhn zu holen. Der Bauer ſah ihn vom Fen⸗ 50,. Goldbarſch ſter aus noch eben verſchwinden. Als er nun Hahn, geſchl. 1 ſchnell zum Stall eilte, um ein Beil zu holen, Enten, geſchl. nutzte der Fuchs die Gelegenheit, ſich eine dritte bis 100, Gänſe, Beute zu holen; der Bauer folgte der Fährte Kalbfleiſch 110- und fand dann ſchließlich auch unweit des Hauſes die drei Hühner zerriſſen auf. Unter⸗ deſſen ſpielte der ſchlaue Fuchs dem Bauer einen neuen Streich und holte ſich das vierte Huhn, um dann mit dieſer Beute zu ver⸗ ſchwinden. Der Sammler des wiw. nent im dienſt für Dich, denn er in ein bindeglied der semeinſchalr. nur durch dieſe Gemeinſcholn lebl auch du! naNNHEIN bis 50, Radies bis 20, Meerre Bſchl.—6, Pet zember 1037 e ihrer Eltern 4 inftsausſichten em Lande kein 9 die wertvolle e Jugend und erkennung, die h den Reichs⸗ Die Zeit, die zubringt, wird r die Landar⸗ in Junge, der nodienſtlagern ſe Ausbildung weitere Jahre h vielfach die Weiterkommen er ausgezeich⸗ len Aufſtiegs. entſprechenden usgeſetzt, im en Weg zum inn, auch als iger Eignung Ausführungs⸗ ehrvertrag le⸗ id denjenigen vährend ihrer hes der länd⸗ s tüchtig und ben wird, die n, um ihnen weiteren Auf⸗ alsdann den andwirtfchaft⸗ Jugend auf ländliche Be⸗ zampf um die zanddienſt der „Hakenkreuzbanner“ 3 7 proß-Mannheim Donnerstag, 2. Dezember 1937 7——— 3—4— 38 La 8——8 3 . ** —— 27 ————„—— 7 ———— —— 235 221 ——— 2 —— 7: A. Dciember1937 Weidenkätzchen gefällig?! Die Jahreszeit bringt es mit ſich, daß auf bdem Wochenmarkt nun eine gewiſſe Sta⸗ biliſierung eingetreten iſt, ſo daß man kaum noch über Neuerſcheinungen berichten kann. Die Ernte für das Jahr 1937 iſt ſo gut im Geſchehen wie beendet und was jetzt noch auf den Wochen⸗ is tatbereiten markt kommt, entſtammt zum größten Teil den für Deutſch⸗ Einlagerungen, die in der Haupterntezeit getä⸗ Ss „Vom Schöf⸗ Mann zu drei m Monat Ge⸗ Verbots eine er Standes⸗ rautpaar das ie Frau in wegen ange⸗ worden war. ren Wohnſitz dieſer neuen der das Auf⸗ indesbeamten rlaubnis zur r Ehenichtig⸗ eder für nich⸗ Während die ſer oſt preu⸗ nſo wie die naten auffal⸗ m Jahre ein innte Perpel auf. Es han⸗ meter langen lügt worden ſind. Die Güte der zur Anliefe⸗ rung gelangten Waren hat jedoch in keiner Weiſe nachgelaſſen, denn es handelt ſich durchweg um erſtklaſſige Erzeugniſſe, die den Hausfrauen zum Kauf angeboten werden. Das trifft ſowohl bei dem Gemüſe zu, wo nach wie vor die verſchiedenen Kohlarten vorherrſchen, als aber auch für das Obſt, bei dem immer noch die Aepfel im Mittelpunkt ſtehen. Es liegt durchaus in der natürlichen Entwicklung, daß die Anlieferung von Feldſalat jetzt von Markttag zu Markttag größer wird, während bder Endivienſalat immer mehr verſchwindet. Rund um das Denkmal hat ſich die Anfuhr in ganz ungeahntem Maße geſteigert, denn an den Wildbrettſtänden türmte ſich das Wild aller Art zu wahren Bergen. In Maſſen hingen die Faſanen an den Ständen. Martins⸗ gänſe gab es mehr, als Bedarf vorhanden war und auch„Meiſter Lampe“ war in Dutzenden von Exemplaren vertreten. tiche waren bis zum Rand gefüllt und es han⸗ delte ſich dabei meiſt um ſtattliche Exemplare, die hier darauf warteten, in den Kochtopf zu Die Fiſchbot⸗ wandern. An den Blumenſtänden erkennt man 1 immer mehr die Nähe der Weihnachtszeit. Dort haben ſich jetzt zu den vielen Tannenzweigen und Tannenkränzchen noch die Miſteln geſellt, die gerade jetzt gern zum Schmuck der Räume liche verwendet werden und denen man auch hie und außerordent⸗ da beſondere Bedeutung beimißt. Allerdings en des Erich⸗ gab es auſ dem Wochenmarkt auch— We iden⸗ erarbeitungs⸗ käßchen! Wochen reich⸗ iſt dem Mai⸗ rd⸗ und weſt⸗ das Mittel⸗ fiſches bedeu⸗ einen zuſätz⸗ ifang faſt 20 smacht. Im uptaugenmerk uf den bevor⸗ die ganzen zorgengrauen. kaum glaub⸗ ja, allgemein ir dreiſt, ſon⸗ u ſind Ein a ſein Domi⸗ dieſen ſeinen Er hatte ſich erſtall eines in Huhn her⸗ ſeiner Beute erin, die auf r herbeigeeilt ch ſchnell in n rief nußg ieſen Augen⸗ ein zweites hn vom Fen⸗ Als er nun eil zu holen, ich eine dritte e der Fährte 4 unweit des auf. dem Bauer h das vierte ute zu ver⸗ inſchaſt lebſ Unter⸗ ih, denn er 5emeinſchaſt. Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für Kg. in Rpf. ermittelt: Kartoffeln—4,5, Wirſing—10, Weißkraut —6, Rotkraut—10, Blumenkohl, St. 10—50, Rofenkohl 18—25, Karotten, Bſchpl.—8, Gelbe Rüben—8, Rote Rüben—10, Spinat 10—12, — 10, Schwarzwurzeln 18—32, Kopfſalat, St.—18, Endivienſalat, St.—15, Feldſalat 45—60, Oberkohlraben, St.—12, Tomaten 10 Alul⸗„0 0 Auncl formocliàn sind UHEEN von UWETLIE WirHEUN erum HANNHEIHM O 7, 16 wWaässerturmecke) bis 50, Radieschen, Bſchl.—7, Rettich, St. 5 bis 20, Meerrettich, St. 10—60, Suppengrünes, Bſchl.—6, Peterſilie, Bſchl.—6, Schnittlauch, Bſchl.—8, Aepfel 10—32, Birnen 15—35, Zi⸗ tronen, St.—7, Bananen, St.—10, Marken⸗ butter 160, Landbutter 142, Weißer Käſe 25—30, Eier, St. 10—1275, Hechte 120, Barben 80, Karpfen 100, Schleien 120, Breſem 50.—60, Backfiſche 40—50, Kabeljau 35—45, Schellfiſche 50, Goldbarſch 40, Seehecht 50, Stockfiſche 35, Hahn, geſchl. 120—150, Huhn, geſchl. 100—120, Enten, geſchl. 130—160, Tauben, geſchl. St. 60 bis 100, Gänſe, geſchl. 110—140 Rindfleiſch 91, Kalbfleiſch 110—116, Schweinefleiſch 92. . Mit der Kamera durch deutſches Goldland Ein Vortrags⸗ und Lichtbildabend beim Reichskolonialbund/ Wir erleben DeulſchNeu-Guinea Dem Kreisverband Mannheim des Reichs⸗ kolonialbundes war es gelungen, zu einem Vor⸗ tragsabend den früheren Bezirksamtmann von Neu⸗Guinea, Geheimer Regierungsrat Dr. Scholz⸗Madang zu gewinnen, der die in dem Harmonieſaal in ſtattlicher Zahl verſam⸗ melten Zuhörer mit Einzelheiten über ein frü⸗ heres deutſches Schutzgebiet bekannt machte, deſ⸗ ſen Bedeutung in der breiteren Oeffentlichkeit immer ſchon unterſchätzt wurde. Dr. Scholz⸗Madang wies in ſeinem Vortrag über Deutſch⸗Neu⸗Guinea darauf hin, daß die deutſchen Beſitzungen in der Südſee gegenüber den anderen deutſchen Kolonien ſtets etwas ien Hintergrund ſtanden. Man betrachtete die deut⸗ ſchen Südſeeinſeln gewiſſermaßen als entfernte Verwandte, von denen man höchſtens wußte, daß ſie ſchön waren. Es muß aber feſtgeſtellt werden, daß es ſich bei der Inſelgruppe in der Südſee nicht um eine entfernte Verwandte, ſon⸗ dern um„eine echte Tochter des Hauſes Deutſch⸗ land“ handelte. Die deutſchen Beſitzungen gliederten ſich in drei Teile: den Bismarck⸗Archipel, das Kaiſer⸗Wilhelms⸗Land und das etwa tauſend Inſeln umfaſſeaude Inſelge⸗ biet. Dieſe Beſitzungen hatten ein Ausmaß, wie man es ſich als Laie taum vorſtellen kann. Wenn der Bezirksamtnann des Inſelgebietes Neu⸗Guinea a biet unter der Oberhoheit des Rei⸗ von ſeinem im Mittelpunkt des Gebietes lie⸗ genden Amtsſitz an die äußere Peripherie fah⸗ ren wollte, brauchte er mit dem ſchnellſten nicht weniger als acht Tage azu. Das lockende Gold Hanſeatengeiſt war es, der eigentlich die erſten Fühler nach der Südſee ausſtreckke. Um das Jahr 1850 entſtand auf Neu⸗Guinea eine Han⸗ delskolonie, der man zunächſt teine beſondere Bedeutung beimaß. Erſt als ſich die Nach⸗ richt von Goldfunden verbreitete, woll⸗ ten andere die Hand nach der Inſel ausſtrecken. Das Dazwiſchentreten Bismarcks ſicherte das Land aber vor fremdem Zugriff. Allerdings trugen dann in Zukunft die Geſetze uſw. nicht das Reich, ſondern eine private Unternehmungs⸗ geſellſchaft, die u. a. auch die Beamten einſetzte. Aus der Handelskolonie wurde durch die planmäßige Koloniſationsarbett eine Pflanzungskolonie, die immer mehr an Bedeutung gewann. 1899 kaufte das Reich von der Priwatgeſellſchaft die Landes⸗ hoheit zurück, ſo daß von dieſem Zeitpunkt ab s deutſches Schutz ge⸗ ches ſtand. Das Hauptausfuhrprodukt Neu⸗Guineas war ſchon immer die Kokosnuß bzw. die Kopra ge⸗ weſen. Aber auch Tee, Kaffee, Baumwolle und andere Dinge wurden mit Erfolg angebaut. Farbig knipſen— farbig filmen Ein problem, das augenblicklich Das Problem der Farbenfotografie iſt augen⸗ blicklich wiederum einmal ſtärker in den Vor⸗ dergrund getreten. Auch während des geſtrigen Vortragsabends im großen Saal des Kaſinos befaßte ſich der Vortragende, Herr Krauſen⸗ eck, mit dieſen Fragen, indem er den Beſuchern einen Ueberblick über den neueſten Stand der Farbenfotografie verſchaffte. Das Thema fand in Intereſſentenkreiſen ſtarken Widerhall — wer intereſſiert ſich heute nicht für ſolche Pro⸗ bleme, die einem der Alltag ſchließlich öfters vorſetzt— und der Saal bis auf den letzten Platz beſetzt. Der Vortragende zeigte an Hand eines kurz⸗ weilig aufgemachten Einführungsvortrages und einer Reihe von Farbfotos und Farb⸗ filmen auf, wie weit man nunmehr die frü⸗ her diametral entgegengeſetzt ſcheinenden For⸗ derungen: Momentfotografie— Farbfotografie auf einen Generalnenner zu bringen verſtanden at. Die Fotografie in natürlichen Farben iſt bekanntlich ein altes Problem und gewinnt unter dem Geſichtspunkt der Moment⸗ fotografie eine aktuelle Seite. Die Aktualität iſt allerdings inſofern eine aufſehenerregende, als die bisherige Löſung des Problems einſchnei⸗ dende Veränderungen beiſpielsweiſe auf dem Gebiet des Lichtſpielweſens und der Filmkunſt hervorzurufen geignet iſt. So gilt es hier, vor allem den Foriſchrt der deutſchen Chemie auf dieſem Gebiete genügend zu würdigen und die geleiſtete Tat iſt wirklich eine hervorragende. Herr Krauſeneck wies namentlich darauf hin, wie ſehr die Verbindung von Farbe und in den bordergrund gerückt iſt Schmalfilm dazu geignet iſt, familiengebundene „Privatarchive“ anzulegen, die für 3 54 Nach⸗ kommen eine wertvolle Quelle der Ahnenfor⸗ ſchung bedeuten können, neben all den vielen dankbaren füm zu⸗ die ſo ein privater Fami⸗ lien⸗Farbenfilm zu bringen imſtande iſt. Die Ausführungen des Vortragenden brachten auch WeißFot zwiſchen der bisherigen Schwarz⸗ Weiß⸗Fotografie und der heutigen Farbfotogra⸗ fie ſinnfällig zum Bewußtſein. Die Farben⸗ pracht der Natur erſcheint uns vielleicht noch ein wenig zu leuchtend, dabei muß aber berückſich⸗ tigt werden, daß ſich unſer Sinnesorgan im⸗ merhin etwas abgeſtumpft haben dürfte. Das wird beim Maler und einigen anderen Berufen deutlich, wo das Auge ſich darauf eingeſtellt hat, Farbleuchtreflexe als Ueberſchneidungen gegen⸗ über anderen Farben genau zu beachten. Die auf dem Gebiet der in natürlichen Farben bisher erzielten Erfolge ſind jedenfalls von einer Ueberzeugungskraft, daß kleine Un⸗ wahrſcheinlichkeiten bereits überſehen werden dürfen. Die Induſtrie von heute bringt alſo be⸗ reits derartige Materialien in verſchiedenen Firmenmarken auf den Markt; ſie unterſcheiden ſich vielleicht ein wenig in der Lichtempfindlich⸗ keit einerſeits oder in der Bearbeitungsweiſe an⸗ dererſeits; wichtig aber iſt, daß mit ihrer Hilfe bereits möglich iſt, bei einigermaßen lichtſtarken Objektiven kürzeſte Momentaufnahmen zu ma⸗ chen, bei den ultralichtſtarken Objektiven ſogar Nachtmomentaufnahmen in natürlichen Farben. Und auch die Frage der Farbpoſitive auf Papier iſt von ihrer Löſung gar nicht mehr weit ent⸗ fernt.—hgn— ene eeee Die Polizei meldet: Tödlicher Betriebsunfall in Ueckarau Am 30. November vormittags waren in einem Betriebe in Neckarau ein 57 Jahre alter Zimmermeiſter und einige Arbeiter damit be⸗ ſchäftigt, einen etwa 30 Zentner ſchweren eiſer⸗ nen Rahmen, der als Fundament einer Ma⸗ ſchine gedient hatte, mittels Flaſchenzugs hoch⸗ zuziehen. Als der Kran ſchon frei ſchwebte, riß plötzlich das zum Befeſtigen am Flaſchenzug benutzte Hanfſeil, der herabſtürzende Rahmen fiel auf den unmittelbar daneben ſtehenden Zim⸗ mermeiſter und einen 17jährigen Lehrling. Der Zimmermeiſter war gleich tot, wäh⸗ rend der Lehrling einen Bruch des linken Unter⸗ ſchenkels davontrug und ins Städtiſche Kran⸗ kenhaus verbracht wurde. Gerichtliche Unter⸗ ſuchung über die Schuldfrage iſt eingeleitet. Der Unfall auf der Caſterfeldſtraße Am 29. November um.30 Uhr kam auf der Caſterfeldſtraße in Höhe der Altriper Straße ein Perſonenkraftwagen von der Fahrbahn und fuhr gegen einen an der Straße ſtehenden Baum, wobei der Führer ſchwere Verletzun⸗ gen erlitt und in das Städtiſche Krankenhaus in Mannheim aufgenommen werden mußte. Ein etwa 50 bis 60 Jahre alter Radfahrer, der von Rheinauherkam, hat den Vorfall mit angeſehen. Dieſer Radfahrer wird erſucht, ſeine Adreſſe bei der Kriminalpolizei Mannheim⸗Neckarau, Rheingoldſtr. 14, anzugeben. Verkehrsunfälle. In der Nacht zum Donners⸗ tag fuhr auf der Reichsautobahn beim Flugplatz ein Laſtkraftwagen mit Anhänger gegen einen haltenden Laſtkraftwagen mit Anhänger. Hierbei wurde der Beifahrer des einen Kraftwagens leicht verletzt. Beide Fahrzeuge wurden ſtark be⸗ ſchädigt.— Bei ſechs weiteren Verkehrsunfällen, die ſich am Mittwoch ereigneten, wurden drei Perſonen leicht verletzt und ſechs Fahrzeuge leicht beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zu⸗ rückzuführen. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden 42 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt und an 14 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung beziehungsweiſe groben Unfugs mußten fünf Perſonen zur Anzeige ge⸗ bracht werden. Entwendet wurde: In der Nacht zum 29. No⸗ vember aus einem Garten im Gewann Rottfeld in Neckarau fünf ſchwarz⸗weiße Haſen. Von ganz beſonderer Bedeutung ſind die rieſt, gen Phosphatlager, die eine ſolche Mächtigteit aufzuweiſen haben, daß man damit Deutſch⸗ land für ein halbes Jahrhundett vollſtändig mit Düngemitteln ver⸗ ſehen könnte. Verhältnismäßig ſpät iſt man darauf gekommen, daß Neu⸗Guinea das reichſte Goldland der Erde iſt. Aus einem Fluß kann allein an einem Tag für 20 000 Mark Gold gewaſchen werden und außerdem kommt im Geſtein das Gold in rei⸗ chem Maße vor. Monatlich gewinnt man in Neu⸗Guinea für etwa zwei Millionen Mark Gold, das meiſt in Junkersflugzeugen aus dem Janern des Landes zur Küſte gebracht wird. Das einſt ſo blühende Land in der Südſee verfiel nach dem Krieg der Mißwirtſchaft. Man ſiedelte hauptſächlich auſtraliſche Veteranen an, die nicht das erforderliche Intereſſe aufbrachten. Erſt in letzter Zeit iſt es etwas beſſer geworden, aber die Blüte, die Neu⸗Guinea unter deutſcher Hoheit hatte, konnte nicht wieder erreicht wer⸗ den. Dabei iſt Neu⸗Guinea ein ganz vor⸗ zügliches Land für die Anſiedlung. Im zweiten Teil ſeines Vortrags beſchäftigte ſich der Redner, der von 1905 bis 1913 auf Neu⸗ Guinea Dienſt tat, mit verſchiedenen Eigenhei⸗ ten des Landes und erzählte, daß an ſo man⸗ chen Dingen, die man oft als erfunden bezeich⸗ nen möchte, ſo manches Körnchen Wahrheit iſt. Wenn die Erde bebt So gehören Erd beben beſtimmt nicht zu den Seltenheiten. Wer längere Zeit auf Neu⸗ Guinea lebt, gewöhnt ſich ſo daran, daß man kaum darüber ſpricht, wenn wieder einmal die Erde bebt und das Haus zu wackeln beginnt. Dieſe Erdbeben ſind zum Teil ſo ſtark, daß durch eine Verordnung den Dienſtſtellen zur Pflicht gemacht wurde, Schränke uſw. mit einem Haken an die Wand anzuſchließen, damit bei den Erdbeben Schäden durch das Umfallen von Einrichtungsgegenſtänden vermieden wer⸗ den. Den Häuſern ſelbſt geſchieht durchweg nichts, dan man ſich in der Bauart ſchon auf die Erdbeben eingeſtellt hat. Intereſſant iſt es auch, daß die Kinder der Eingeborenen auf Neu⸗Guinea mit einer wei⸗ ßen Hautfarbe zur Welt kommen. Erſt nach vierundzwanzig Stunden nimmt die Haut eine dunklere Färbüng an, uen dann zu ſchwarz überzugehen. Schon vor dem Kriege führte durch Neu⸗ Mecklenburg eine 200 Kilometer lange Auto⸗ vor Kälte-Regen-Sonnenglut schützt Dich der gute Zeumer-Hu Sn die nicht nur der Stolz der auf der nſel wohnenden Deutſchen war, ſondern die auch mit Begeiſterung von allen denen befahren wurde, die als Gäſte auf die Inſel kamen. Im Bild erläutert Eine größere Zahl von z. T. farbigen Licht⸗ bildern— alles Eigenaufnahmen des Redners — unterſtützten die Ausführungen, die erkennen ließen, was wir in den Südſee⸗Inſeln verloren haben. Als dann zum Schluß die Hoffnung aus⸗ geſprochen wurde, daß auch dieſe deutſchen Be⸗ ſitzungen hoffentlich recht bald wieder unter die Oberhoheit des Reiches geſtellt werden mögen, brachte der ſtarke Beifall der Zuhörer zum Aus⸗ druck, wie ſehr ihnen allen aus dem Herzen ge⸗ ſprochen worden war.—i- Las große Huthaus in der Uniten Straße M 1.•7 giein Erziehungsrecht für ſtaals⸗ feindliche Eltern Gelegentlich eines Einzelfalles, wo die El⸗ tern der Kinder der wegen Staatsfeindlichkeit verbotenen bolſchewiſierten Sekte der Inter⸗ nationalen Bibelforſcher angehörten, hat ein Amtsgericht entſchieden(VIII. 195), daß Eltern, welche den erzieheriſchen Einfluß ihren Kin⸗ dern gegenüber ſo ausüben, daß die Kinder in ſcharfen Gegenſatz zur Volksgemeinſchaft ge⸗ raten, das ihnen zuſtehende Sorgerecht miß⸗ brauchen. Hier hatte der Vater z. B. erklärt, daß er auch im Falle eines Krieges der Wehr⸗ pflicht nicht nachkommen würde. Er hatte 5998 beſtraft werden müſſen, weil er ſeine Kinder zu Schnle ſchicte“ Ein Schul⸗ feiern 177 in die Schule ſchickte. Ein ſolcher Mißbrauch des Erziehungsrechts gefährdet nach dem im Amtsblatt des Reichsjuſtizminiſters be⸗ kanntgegebenen Urteil die Kinder aufs weil er dazu führt, daß auch ſie einmal außer⸗ halb der Volksgemeinſchaft zu ſtehen kommen. Zur Abwendung dieſer Gefahr habe das Vor⸗ mundſchaftsgericht nach§ 1666 BGB die er⸗ forderlichen Maßnahmen zu treffen. Erfolg verſpreche hier nur die völlige Entzie⸗ hung des Perſonenſorgerechts. Hausjacken 11.30 18. 24.— Sport-Stutzer 19. 28.— 39.— 222ag dut Dᷣ Wünest Aelfe 12.- 18.— 23. 3 er Bumfe Hosen.-.— 12.— nemde N- Schels Sportstrülnple Krewetten Mäntel loden 24.- 32.- 45.— in Lederol, Gummi-Batist àb 11.— Winter-MHäntel. 29.— 42.— 55.— Sahko-Unzüde. 32.- 45.- 58. SoxtAnzüge. 35. 42.- 48. Kinder-Mäntel..90.- 14.- loden-loppen leben.50 12.- 18. Nannheim HHJ-, Pl- u. Sa-Uniformen sowWie IV- Blusen, Ski-Mosen, Hosen, Hemden, Kletterwesten, Koppel urd Schulterrlemen usw. H 1, 5, Breite Straſe „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 2. Dezember 1937 hinderniſſe und finderſpiele Es iſt verboten, Gegenſtände auf Straßen zu bringen oder liegen zu laſſen, wenn dadurch der Verkehr gefährdet oder die Sicherheit oder Leichtigkeit des Verkehrs beeinträchtigt wird. Der für die Verkehrsſtörung Verantwortliche hat dieſe Gegenſtände unverzüglich zu entfernen und, wenn dies nicht möglich iſt, ſie ausreichend kenntlich zu machen, bei Dunkelheit oder ſtarkem Nebel durch rotes Licht. Leitern zum Obſtpflücken, die in die Fahr⸗ bahn hineintragen, ſind durch eine rote Fahne kenntlich zu machen. Die Leitern ſind bei Dun⸗ kelheit oder ſtarkem Nebel zu entfernen. Das Mitführen ungeſchützter Senſen auf öf⸗ fentlichen Straßen iſt verboten. Das Ausrufen und Anbieten gewerblicher Lei⸗ ſtungen, von Waren und dergleichen(Anreißen) auf den Straßen iſt verboten. Ausnahmen kann die Verkehrspolizeibehörde für beſtimmte Stra⸗ ßen, beſtimmte Zeiten und beſtimente Zwecke zu⸗ laſſen(Meſſen, Märkte). Geſtattet iſt das Aus⸗ rufen von Zeitungen, Zeitſchriften und Extra⸗ blättern, wenn der Verkehr dadurch nicht be⸗ hindert oder beläſtigt wird. Auf der Fahrbahn ſind Kinderſpiele, wie Werfen und Schleudern von Bällen und an⸗ deren Gegenſtänden, Seilſpringen, Steigenlaſſen von Drachen, Kreiſel⸗ und Reifentreiben, Fah⸗ ren mit Rollern oder ähnlichen Fortbewegungs⸗ mitteln ſowie Spiele mit oder auf Fahrrädern, unterſagt. Dies gilt nicht für Straßen, die für den Durchgangsverkehr geſperrt ſind. Weihnachts⸗ und Neujahrsglückwünſche nach Südamerika. Nach allen Ländern Südameri⸗ kas werden in der Zeit vom 9. Dezeenber 1937 bis 9. Januar 1938 Weihnachts⸗ und Neujahrs⸗ glüchwunſchkarten zu einem ermäßigten Luft⸗ poſtzuſchlag zugelaſſen. Die Karten müſſen den Druckſachenbeſtimmungen entſprechen. Die Weih⸗ nachts⸗ und Neujahrskarten können handſchrift⸗ lich oder auf mechaniſchem Wege gute Wünſche, Glückwünſche oder andere Hölfichkeitsformeln mit höchſtens fünf Worten oder fünf Anfangs⸗ buchſtaben der üblichen Art und die Abſender⸗ angaben enthalten. Die Gebühren betragen: Freigebühr 5 Rpf. und 25 Rpf. Luftpoſtzuſchlag für je fünf Gramm. Erſter Flug; Flugdienſt Deutſche Lufthanſa, ab Frankfurt(Main) Don⸗ nerstag, 9. Dezeenber, letzter Flug: Flugdienſt Air France, ab Toulouſe, 9. Jannar 1938. Von den heimattreuen Schleſiern. Die Bun⸗ desgruppe heimattreuer Schleſier Mannheim⸗ Ludwigshafen hält am Samstag, 4. Dezember, im Vereinslokal Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 7/9, die übliche Monatsverſammlung ab. neigung zum Erhalten und Geſchicklich⸗ keit zum Derbeſſern ſind die beiden Ele⸗ mente, deren bereinigung in meinen Uugen den Charakter des großen Staatsmannes bildet. Edmund Burk e. lm Dienste der Verkehrssicherheit Unterricht am Verkehrstisch in einem der vorbildlichen Sturmheime und Werkstätten des NSKK Weltbild(M) Verſchärfter Kampf den Schwarzſendern Das neue Geſetz bereits in Kraft/ Künftig drohen Zuchthausſtrafen Unerlaubte Funkſender ſind eine Gefahr für Staat und Volk. Oft dienen ſie der Verbrei⸗ tung ſtaatsgefährdender Nachrichten. Das ſoeben erſchienene Geſetz gegen die Schwarzſender vom 24. November gibt der Deutſchen Reichspoſt die nötigen Handhaben zum ſchärferen Vorge⸗ hen gegen unerlaubtes Benutzen und unerlaub⸗ tes Beſitzen von Funkſendern. Das Geſetz iſt am 29. November in Kraft getreten. Fortan wird Schwarzſenden mit Zuchthaus beſtraft. Schwarzſender war bis⸗ her, wer einen Funkſender ohne Genehmigung der Deutſchen Reichspoſt einrichtete oder be⸗ nutzt. Von jetzt ab wird nach dem neuen Geſetz wie ein Schwarzſender außerdem auch jeder beſtraft, der ohne Genehmigung der Deutſchen Reichspoſt eine Funkſendeanlage herſtellt, damit handelt oder ſie auch nur beſitzt oder verwahrt. Wer alſo jene Erlaubnis der Reichspoſt nicht hat und trotzdem einen Funkſender herſtellt oder vertreibt oder z. B. auch unentgeltlich andern überläßt, wird wie ein Schwarzſender mit Zuchthaus beſtraft. Und weiter: wer auch nur im Beſitz eines Funkſenders betroffen wird, ohne eine ausreichende Erlaubnis der Reichs⸗ poſt hierzu zu haben, wird mit Zuchthaus be⸗ ſtraft. Ob dabei einzelne Teile oder Verbindungen des Senders noch fehlen oder entfernt worden ſind, iſt be⸗ langlos. Alſo Ausreden, der Sender ſei noch gar nicht fertig und nicht betriebsfähig, nützen nichts. Für diejenigen Herſteller und Händler, die bereits beim Inkrafttreten des Schwarzſender⸗ geſetzes— alſo am 29. November— ſich damit befaßten, Funkſender herzuſtellen und zu ver⸗ treiben, und für den, der ſolche Anlagen jetzt bereits beſitzt, ſind Uebergangsvorſchriften er⸗ laſſen, die ihnen ermöglichen, der Beſtrafung zu entgehen. Sie haben bis ſpäteſtens 15. Ja⸗ nuar 1938 ſich die Genehmigung der Deutſchen Reichspoſt zu verſchaffen oder die Gegenſtände bei der Deutſchen Reichspoſt abzuliefern. Gefängnis für Verleitung zum fahrläſſigen Falſcheid Die 3. Große Strafkammer Mannheim ver⸗ urteilte am 3. Juni 1937 den 22 Jahre alten Karl Anſchütz aus Schwetzingen wegen fahr⸗ läſſigen Falſcheides zur Höchſtſtrafe von einem Jahr Gefängnis und die 20jährige Hildegard Johann aus Mannheim⸗Neckarau wegen Ver⸗ leitung zum fahrläſſigen Falſcheid zu einem Jahr zwei Monaten Gefänanis. Gegen dieſes Urteil hatten die Angeklagten Reviſion beim Reichsgericht eingelegt mit dem Erfolg, daß das Reichsgericht den Fall zu neuer Verhandlung an die Mannheimer Erſte Straf⸗ kammer zurückverwies. Dieſes Gericht befaßte ſich am Dienstag erneut mit der Angelegenheit und kam nach mehrſtündiger Verhandlung zu dem Ergebnis, daß die beiden Angeklagten ſchuldig ſind. Die im Urteil erſter Inſtanz ausgeſprochenen Strafen wurden dahin abge⸗ ändert, daß Karl Anſchütz zu ſechs Monaten Gefängnis, Hildegard Johann zu zehn Mona⸗ ten Gefängnis verurteilt wurde. Die Strafe des Anſchütz ailt durch die Unterſuchungshaft als verbüßt, von der Strafe der Johann wer⸗ den ſieben Monate in Anrechnuna gebracht. Die beiderſeitige Eidesverletzung war in einem Unterhaltsprozeß begangen worden. Zum Konzert Peter Kreuder- Greta Keller Peter Kreuder, der Komponist, Pianist und Dirigent, durch seine vielen Tonfilmmelodien bekannt, gibt am heutigen Donnerstag, 2. Dezember, ein einmaliges Konzert mit seinen Solisten, unter Mitwirkung der bekannten Vor⸗ tragskünstlerin Greta Keller, die seit Jahren einen Namen von Weltruf besitzt und deren einschmeichelnde dunkle Stimme jedem Rundfunkhörer bekannt ist Können Sie in unserem Hause unter einef groben Anzehl wertbestöndiger, sehr preisw/erter Klein- u. polstetmöbel wöhlen; noch führen wir bis zum Fest kxtrã-Anfertigungen dus.— Unser Bestreben Möbelhaus Lüngen&4 Bafzdorf Gesellschaftf m. b.., Mannkeim, au 7,. 29 8USzuführen. alle Weihnschtseuftröge prompt Erleichtern Sie uns das; woirten Sie nicht zu longe mit dem Einkauf und nũtzen sie die Zeit! die maul- und Klauenſeuche Ofte n e Stellen IIIII Hachtragshaushaltsſatzung der Sadl Mannheim füt das Hechnungsjahr 1937 Auf Grund des 8 88 Abſatz 1 in mit 8 86 Abſatz 2 der Deutſchen Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935(RGBl. 1.49) wird für das Rechnungsjahr 1937 ſolgende Nachtragshaushaltsſatzung bekanntige⸗ macht: 4 § 1. Der Nachtrogshaus⸗ haltsplan wird im ordentl. Nachtragshaushaltsplan in RM den Einnahmen auf. 1 426 Kegezmter 84 531 500 RM Einnahmen im ordentlichen Haushaltsplan) in den Ausgaben auf. 1426 000 (gegenüber 84 531500 RM Ausgaben im ordentlichen Haushaltsplan) und im auſterordentlichen Nachtragshaushaltsplan in den Einnahmen auf. . 9 080 000 RM Einnahmen im außerordent⸗ lichen Haushaltsplan) in den Ausgaben auf.. 1502 000 (gegenüber 9 080 00%0 RM Ausgaben im außerordent⸗ lichen Haushaltsplan) feſt⸗ geſetzt. § 2. Der Darlehensbetrag, der zur Beſtreitung von Aus⸗ gaben im agußerordentlichen Haushaltsplan des Rech⸗ ieeder der Brbert⸗ wird gegenüber der bisheri⸗„„ gen Feftſetzung in Höhe von 4750 000 1 502 000 auf„„„„„„„4997000 feſtgeſetzt. Die nen feſtgeſetzten Be⸗ iräge mit 157 000 RM werden nach dem Nachtragshanshaltsplan für fol⸗ gende Ausgaben verwendet: a) Umbau des früheren Bör⸗ RM ſengebäudes 114 000 b) Ausban des Roſengarten⸗ bierkellers e) Umbau d. Gebäudes P6, 5 38 000 „„„„„„„ zuſſammen: 157 000 Mannheim, den 13. November 1937 Der Oberbürgermeiſter. II. Die nach§ 86 der Deutſchen Ge⸗ meindeordnung erforderliche Geneh⸗ 000 migung der Aufſichtsbehörde zu der in der Nachtragshaushaltsſatzung vor⸗ ſeſehenen Geſamtdarlehensſumme von 57 000 RM wurde am 29. Novem⸗ ber 1937 erteilt. III. Der Nachtragshaushaltsplan liegt gemäߧ Abſatz 1 in Verbindung mit§ 86 Abſatz 2 der Deutſchen Ge⸗ meindeordnung vom 3. Dezember 1937 bis zum 10. Dezember 1937 im Rathaus, Zimmer 164, öffentlich aus. Mannheim, den 1. Dezember 1937. Der Oberbürgermeiſter. in Plankſtadt Nachdem in Plankſtadt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, ergehen folgende Anordnungen: A. Sperrbezirk: Die Gemeinde Plankſtadt bildet einen Sperrbezirk gemäß 5 161 ff. der Ausführungsvorſchriften zum Vieh⸗ ſeuchengeſetz. Die Wilhelmſtraße wird von der Poſt bis zur Hildaſtraße für jeden Durchgangsverkehr geſperrt. B. Beobachtungsgebiet: Die Gemeinden Eppelheim und Grenzhof werden zum Beobachtungs⸗ gebiet gemäߧ 165 ff. der Ausfüh⸗ rungsvorſchriften zum Viehſeuchen⸗ geſetz erklärt. C. 15⸗Kilometer⸗Umkreis: Zum ſofortigen Eintritt werden 2 Werbedamen für Elektro⸗Hauswerbung bei feſt. Wochenauszahl. von Großfirma geſucht. Damen mit gut. Garderobe u. ſicherem Auftreten wollen Eilangebote abgeben unter M. H. 6253 an Ala Anzeigen⸗AG Mannh. Alzeigenverxeter ſucht paſſenden in Baden oder Pfalz. Angebe 22 689“ an den Verlag dieſ. Blatt. ote u. Nr. In den 15⸗Kilometer⸗Umkreis vom Seüchenort Plankſtadt entfernt(§ 168 der Ausführungsvorſchriften zum Viehſeuchengeſetz) ſallen folgende Ge⸗ meinden: Altlußheim, Brühl, Edin⸗ gen, Hockenheim, Ketſch, Neulußheim, Oftersheim, Reilingen, Schwetzingen, Lavenburg und Ilves⸗ heim. Die maßgebenden geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen, die zu beachten ſind, lie⸗ gen auf den Rathäuſern zur Einſicht — uf. Mannheim, den 1. Dezember 1937. Badiſches Bezirksamt Abt. V/63. Fklluenheim! 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Es Handhabun nachgiebig Ohne 6ʃ Sonja H der bisher Europas g Male eine f ronen, di Sonja Hen Sonja ihr aber ſeit ſi die gewohr unkt nicht durch ſelbf Eintrittsge Oslo, daß zeſſin erſteh deutſe Deutſchla ihrem näch über, dieſe indet am 1 ain ſtatt. die Mannſe Säbelkampf Vertreter a Eſſer un genkampf rowſki, K geſetzt werd In den b konnten die bel:7 gen und im 1 10:6, währe (:8) ausgi land auf S 8½ 2½. deutſche 5 Die Deutf den bereits den Tagen ſtatt. Die 27. bis 30. gungsorte ke 8. Janu Köln; 9. un anſtaltungen Degen⸗Man Gaumeiſterſ des Interne 16. bis 30. oder Bad J kampf Deut gen in Zopp naler Städt mber 1937 ung zum heid Nannheim ver⸗ 2 Jahre alten n wegen fahr⸗ afe von einem rige Hildegard u wegen Ver⸗ heid zu einem 3 ie Angeklagten zelegt mit dem i Fall zu neuer er Erſte Straf⸗ Gericht befaßte Angelegenheit erhandlung zu Angeklagten erſter Inſtanz n dahin abge⸗ ſechs Monaten u zehn Mona⸗ Die Strafe erſuchungshaft Johann wer⸗ a gebracht. zung war in n worden. zreta Keller nist und Dirigent, ekannt, gibt am inmaliges Konzert er bekannten Vor⸗ eit Jahren einen einschmeichelnde r bekannt ist 1 5 T, 29 3 ern 5 r den national⸗ ytſtadt der Be⸗ eichsleiter iehler der national⸗ ibt die Stadt raus ildungen andlung IJSdap. hen fdlung Degen⸗Mannſchaftskampf in Metz; „Hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Donnerstag, 2. Dezember 1937 Fei 100 o00⸗Mark⸗Rennen „Braunes Band“ und„Deutſches Derby“ Der deutſche Rennſport wird auch in den kom⸗ menden Jahren wieder glanzvolle Höhepunkte aufzuweiſen haben, die 100 000⸗Mark⸗Rennen werden in Zukunft nicht mehr zu den Selten⸗ heiten gehören. Für 1938 wurde erneut das „Braune Band von Deutſchland“, das am 31. Juli ſchon zum fünften Male in München⸗ Riem gelaufen wird, in dieſer Preishöhe aus⸗ eſchrieben und ſollte als eine der wertvollſten eutſchen Prüfungen wieder das Ziel der gro⸗ ßen ausländiſchen Ställe ſein. Gleichzeitig wird die Ausſchreibung für das „Deutſche Derby“ 1939 veröffentlicht, das gleich⸗ falls wieder mit 100 000 Mark ausgeſtattet wurde. Ehkenpreije des öührers Der Führer und Reichskanzler hat für den im Rahmen des offiziellen Internationalen Reit⸗ turniers im Januar 1938 in Berlin zum Aus⸗ trag gelangenden„Preis der Nationen“ einen Ehrenpreis geſtiftet, deſſen Herſtellung dem Ber⸗ liner Goldſchmied Profeſſor Lettré übertra⸗ gen worden iſt. Ferner ſtiftete der Führer und Reichslanzler für den im Sommer 1938 in Aachen ſtattfinden⸗ den, ebenfalls offiziellen internationalen„Preis der Nationen“ einen Wanderpreis, mit ſefſor Anfertigung der Kölner Goldſchmied Profeſſor Berthold betraut wurde. Cromm und Henkel in Aunralien Auf ihrer Weltreiſe betreten unſere beiden Spitzenſpieler Gottfried von Cramm und Heinrich Henkel nach Beendigung der Gaſt⸗ ſpiele in Japan am 14. Dezember auſtraliſchen Boden. Schon wenige Tage nach ihrer Ankunft gehen die beiden Berliner in den Kampf, in Brisbane tragen ſie vom 17. bis 19. Dezember den erſten ihrer vier Länderkämpfe gegen Auſtralien aus. Das Programm, das der Auſtraliſche Tennis⸗Verband für unſere Spie⸗ ler zuſammenſtellte, ſieht wie folgt aus: 17. bis 19. Dezember: Erſter Länderkampf in Brisbane; 27. bis 29. Dezember: Zweiter Län⸗ derkampf in Sydney; 7. bis 9. Januar: Dritter Länderkampf in Melbourne; 22, bis 29. Januar: Auſtraliſche Meiſterſchaften in Adelaide; 11. bis 13. Februar: Vierter Länderkampf in Perth. Golchow jührt öchwedens Eislaufverband Der frühere Weltmeiſter im Eiskunſtlaufen und Vorſitzende des Internationalen Eislauf⸗ verbandes, Ulrich Salchow(Stockholm), iſt in dieſen Tagen wieder zum Vorſitzenden des Schwediſchen Eislaufverbandes gewählt wor⸗ den. Die Nachricht überraſcht etwas, da Sal⸗ chow kürzlich aus der Leitung des internationa⸗ len Verbandes ausgeſchieden iſt und auch in Schweden eine ſtarke Oppoſition gegen ihn be⸗ ſtand. Es wurde ihm vorgeworfen, in der Handhabung der Amateurbeſtimmungen zu nachgiebig geweſen zu ſein. Ohne Goma- 15 000 Kronen Sehlbetrag Sonja Henies Verein, der Oslo Sköiteklubb, der bisher als einer der reichſten Sportvereine Europas galt, hat in dieſem Jahr zum erſten Male eine erhebliche Unterbilanz in ſeinem aushalt feſtgeſtellt. Es handelt ſich um 15 000 ronen, die der Verein durch die Amerikareiſe Sonja Henies eingebüßt hat. Nicht etwa, daß Sonja ihr Fahrgeld nicht ſelbſt bezahlt hätte, aber ſeit ſie in Hollywood iſt, hat ihr Verein die gewohnten Eisfeſte mit Sonja im Mittel⸗ 5 nicht mehr durchführen können und da⸗ durch ſelbſtverſtändlich erhebliche Einbuße an Eintrittsgeldern erlitten. Nun hofft man in Oslo, daß Norwegen bald eine neue Eisprin⸗ zeſſin erſteht. deutichlands dechter gegen Polen Deutſchlands Fechter 0 5 bekanntlich in ihrem nächſten Länderkampf den Polen gegen⸗ über, dieſe Begegnung auf Säbel und Degen indet am 11. und 12. Dezember in Frankfurt⸗ ain ſtatt. Altmeiſter Erwin Casmir wird die Mannſchaft führen und u. U. auch in den Säbelkampf eingreifen. Deutſchlands weitere Vertreter auf Säbel ſind noch Heim, Wahl Eſſer und Eiſenecker, während im De⸗ genkampf wahrſcheinlich Lerdon, Jewa⸗ rowſki, Kreggel und Hildebrandt ein⸗ geſetzt werden. In den bisherigen Treffen konnten die Polen 1928 in Amſterdam auf Sä⸗ bel:7 gewinnen, 1934 in Warſchau mit 975 und im 11130 Jahre wieder in Warſchau 10:6, während der Gegenkampf untentſchieden (:8) ausging. Im Vorjahre gewann Deutſch⸗ land auf Säbel mit:3 und auf Degen mit 850:2½. deutſche dechtmeiſterfchaften in vannover Die Deutſchen Fechtmeiſterſchaften 1938 wur⸗ den bereits terminlich feſtgelegt; ſie finden in den Tagen vom 21. bis 24. April in Hannover ſtatt. Die Mannſchaftsmeiſterſchaft wird vom 27. bis 30. Oktober entſchieden, als Austra⸗ gungsorte kommen Leipzig und Berlin in Frage. 8. Januar: Städtekampf Köln— Trieſt in Köln; 9. und 16. Januar: Winterhilfs⸗Ver⸗ anſtaltungen; 30. Januar: März: Gaumeiſterſchaften; 25. bis 27. März: Tagung des Internationalen Fechtverbandes in Gent; 16. bis 30. Mai: Weltmeiſterſchaften in Prag oder Bad Pyſtian;./26. Juni: Dreiländer⸗ kampf Deutſchland—Polen—Schweden auf De⸗ gen in Zoppot;.+½. November: Internatio⸗ naler Städtekampf auf Degen in Düſſeldorf. Das kleine Lokalderbo in Sandhofen Freiburg und pforzheim kämpfen um die Tabellenführung/ Sandhofen— Ueckarau In ſeltener Einmütigkeit hatte man überall, auch außerhalb Badens, mit ſicheren Siegen un⸗ ſerer Mannheimer Maännſchaften über Pforz⸗ heim bzw. Mühlburg gerechnet. Es kam wieder einmal anders. Man fühlte ſich aus allen Him⸗ meln geſtürzt, als am Sonntagabend die Htobs⸗ botſchaft von den Niederlagen unſerer beiden „Aſſe“ eintraf. Nun hängt der VfR. Mannheim zwei Punkte hintendran, während Waldhof im⸗ merhin relativ mit Freiburg und Pforzheim die die Tabelle anführen, punktgleich iſt. Welch ſchönen Vorſprung könnten die Waldhöfer ha⸗ ben, wenn es ihnen gelungen wäre, Pforzheim zu ſchlagen. Haben ſich die Blau⸗Schwarzen von der Neuaufſtellung dexr Pforzheimer Mannſchaft, die jede vorher feſtgelegte Taktik über den Hau⸗ fen warf, verwirren laſſen? Nein, die Bexichte beſtätigen übereinſtimmend, daß der Badiſche Meiſter ein gutes Spiel geliefert hat, es jedoch an dem nötigen Einſatz im gegneriſchen Straf⸗ raum und am Torſchuß fehlen ließ. Das alte Waldhöfer Erbübel trat wieder einmal zu Tage, das man nach den beiden herrlichen Po⸗ kalkämpfen ſchon gebannt glaubte. „Daß die Pforzheimer eine Rieſenfreude über ihren glücklichen Sieg haben, kann man ihnen nicht verdenken, Sie wittern Morgenluft. Stär⸗ ker denn je hofſen ſie, daß es gelingen möchte, der Hochburg Mannheim den Meiſtertitel abzu⸗ jagen. Das iſt aber immerhin noch ein langer Weg. Zunächſt hat ſich Pforzheim am Sonntag mit dem 1. Freiburger FC auseinanderzuſetzen und zwar in Freiburg. Das iſt auch keine leichte Sache. Aber es iſt kein Zweifel daran, daß die Pforzheimer Mannſchaft durch ihre Umformie⸗ rung exheblich an Schlagkraft gewonnen hat und durchaus imſtande iſt auch auf dem Platz des zur Zeit heftigſten Mitkonkurrenten zu gewin⸗ nen. Es braucht niemand zu denken, daß Nonne⸗ machers gute Leiſtung als Mittelſtürmer eine der febte Hoceh⸗Landerkampi gegen velgien Uur vier Verliner ſtehen in der deutſchen Uationalelf Das für das Fachamt Hockey ſo überaus er⸗ folgreich geweſene internationale Spieljahr 1937 mit ſeinem ſchönen Siege beim Weltausſtel⸗ lungsturnier in Paris wird am Sonntag in mit dem ſiebten Länderſpiel gegen Belgien abgeſchloſſen. Schon zweimal waren die Belgier in dieſem Jahre unſere Länderſpielgegner, zweimal wur⸗ den ſie aber auch beſiegt, wie ſie überhaupt in den bisher ausgetragenen ſechs Kämpfen nur einmal erfolgreich waren. Das war ganz zu Anfang des deutſchen Hockeyſports, als im Jahre 1910 in Brüſſel das erſte Hockey⸗Län⸗ derturnier veranſtaltet wurde. Damals holte ſich England vor Belgien und Deutſchland den Turnierſieg, nachdem Deutſchland gegen Bel⸗ gien mit:1 Toren unterlegen war. Seit jener Z00 hat ſich die Bilanz der deutſch⸗belgiſchen ſtark zu unſeren Gunſten gebeſſert. Am Sonntag nun wird eine„ganz neue“ deutſche Hockeyvertretung verſuchen, einen glor⸗ reichen Abſchluß zu machen, Die Hochburg Ber⸗ lin iſt nur durch vier Spieler vertreten. Das Hauptkontingent der deutſchen Elf ſtellt der We⸗ —5 Eine kleine Ueberraſchung bildet die Be⸗ ſetzung des linken Läuferpoſtens mit dem„Alt⸗ internationalen“ Franz Schmitz. Alles in allem treffen die Belgier trotzdem eine ſtarke Mann⸗ ſchaft an, die kaum zu ſchlagen ſein wird. Als Schiedsrichter iſt auf deutſcher Seite Heinz Lichtenfeld(Berlin) beſtimmt worden. Ihm und ſeinem belgiſchen Kollegen werden ſich die beiden Mannſchaften wie folgt ſtellen: Deutſchland: Paffenholz(Köln); Sievers (Eſſen), Köhne(Hamburg) Gerdes(Ber⸗ lin), Menke(Gladbach), Schmitz(Düſſel⸗ dorf); Huffmann(Eſſen), Cuntz(Sachſen⸗ hauſen), Weiß, Scherbarth, Meßner(alle Berlin). Belgien: Gouteau; Croonenberghs, Rens; de Boom, Enderlé, Putz; Delaval, Rom⸗ bouts, Waterkeyn, Portielje, Nilwick,. De ekjolgreichten Rennnäte 19357 Unter den erfolgreichſten deutſchen Rennſtäl⸗ len im Jahre 1937 nimmt diesmal das Geſtilt Waldfried mit einer Geſamtgewinnſumme von 266 932 Mark den erſten Platz ein. Die Träger der blau⸗weißßen Farben, die man in den letzten Jahren nicht im Vordergrund ſah, gewannen 42 Rennen, woran„Groſwerdiener“ Blaſius natürlich am nachhaltigſten beteiligt iſt. Blaſius brachte 110 000 Mark zuſammen und krönte die Arbeit ſeines tüchtigen Trainers V. Seibert durch den Sieg im„Braunen Band“. Aber auch Fidelitas machte ſich recht nützlich. Weniger ſah man von den Zweijähri⸗ gen. In Jaromir ſteckt aber wohl eine Zukunft, es wäre kein Wunder, wenn dieſer Hengſt ähn⸗ lich gut wie Blaſius einſchlagen würde. An zweiter Stelle in der Erxfolgsliſte folgt das Hauptgeſtüt Graditz, deſſen 3 ins⸗ geſamt 186 Mark ergatterten. er Derby⸗ ſieger Abendfrieden ſteht hier mit 112940 Mark weitaus an der Spitze. Der prachtvolle Hengſt bekanntlich auch das Ungariſche un das Deutſche St. Leger. Man wird von ihm im nächſten Jahre noch große Taten zu ſehen behommen. Insgeſamt wurde die ſchwarz⸗weiße Jacke des fiskaliſchen Stalles in 20 Rennen zum Siege getragen. Klaſſiſche Landmädel waren noch Landmädel, durch ihren Sieg im Preis der Diana, und Auſtrologie beſchieden, die aus dem Preis des Winterfavoriten ſieg⸗ hervorging. Mit einer Gewinnſumme von 146 618 Mark folgt das Geſtüt Schlenderhan an dritter Stelle. Die Schlenderhaner vermochten ſich in dieſem Jahre nicht ſo durchzuſetzen wie bisher. Sturmvogel war wieder der beſte Verdiener. Der Hengſt, der allein 62000 Mark auf ſein Konto brachte, zeigte ſich wieder im Frühjahr von beſonders guter Seite, ließ aber ſpäter nach. Im Herbſt war er jedoch wieder da, lie⸗ ferte Corrida im Großen Preis der Reichs⸗ hauptſtadt einen harten Kampf und zeigte dann auch im Pariſer Triumphbogen⸗Preis eine gute Haltung. Burgunder, Wiener Walzer, Walzer⸗ traum und von den Zweijährigen Orgelton, machten ſich ſonſt noch nützlich. Sehr gut ſchnitt das Geſtüt Ebbesloh ab, deſſen Vertreter 145 203 Mark zuſammengalop⸗ pierten. Adlerſee, eine Zweijährige von Aus⸗ nahmeklaſſe, und Elritzling, der als Dreijähri⸗ ger zur beſten Klaſſe zählte, trugen die im Laufe der Jahre ſehr volkstümlich gewordenen Farben zu ſchönen Erfolgen. Mit 126 427 Mark folgt der Stall P. Mül⸗ hens. Der gute Wahnfried fand ſeine vor⸗ jährige Form nicht mehr, dagegen ſchnitten Reichsfürſt und Märchenwald ganz gut ab, beſte Verdienerin war jedoch die Zweijährige Alchi⸗ miſt⸗Tochter Hannenalt. Das Geſtüt Erlen⸗ 924 kam auf 121 314 Mark, wozu Iniga Iſo⸗ ani am meiſten beitrug. Die Erfolge von Cor⸗ rida und Dadji verhalfen dem franzöſiſchen Rennmann M. Bouſſac zu glatten 100 000 Mark. Bis herab zu 30 000 Mark gewannen dann noch: Gebr. Rösler 87733, W. Bresges 77661, Graf C. A. Wuthenau 60 865, Stall Moorfred 55 550, Geſtüt Mydlinghoven 47775, Geſtütshöfe Iſarland 43 288, R. v. Sekrbenſki 41 337, D. Kriete 39 989, F. Dillmann 37 189 W. Jeniſch 33 239, R. del Soldo 30 925, Graf Beiſſel v. Gymnich 30 784 Mark. 15000 Kiiometer mit einem Sport- flugzeug in 15 Tagen zurückgelegt Der deutsche Flieger Maſor Haerle vor seinem Sportflugzeug Klemm Kl 35, mit dem er vom Flughafen Stuttgart-Böb- lingen aus einen Fernflug nach Nieder- ländisch-Indien ausführte und wohl- behalten in Batavia landete. Haerle hat damit eine Strecke von rund 15 000 Kilo- meter in 15 Tagen zurückgelegt Weltbild(M) einmalige geweſen ſein könnte, der Pforzheimer Torhüter hat in Trainingsſpielen immer eine gute Partie als Mittelſtürmer geliefert und iſt glücklich, ſeinen Lieblingswunſch, Mittelſtürmer zu ſpielen, erfüllt zu ſehen. Die Freiburger wer⸗ den ſtaunen, wie der„Schimmel“ ihrer Hinter⸗ mannſchaft einheizen wird. Man darf geſpannt ſein, wer ſich in dem zu erwartenden härten er⸗ bitterten Kampf die vorläufige Alleinführung in.* badiſchen Gauliga zu ſichern verſtehen wird. Ob die Mannheiener Raſenſpieler noch ein⸗ mal dazu kommen, entſcheidend in den Gang der Dinge einzugreifen, muß auch abgewartet werden. Drei Niederlagen ſind ein bißchen viel für einen Meiſterſchaftsanwärter, zudem noch vor Halbzeit der Verbandsrunde. Aber es iſt im Fußball nichts unmöglich. Vielleicht könnte doch noch einmal die Stunde für den VfR Mannheim kommen. Allerdings dürfen keine weiteren Niederlagen nachfolgen. Man iſt über⸗ dies in der Tabelle weit genug nach unten ge⸗ rutſcht. Es muß in Kehl mit einer vollen Lei⸗ ſtung aufgewartet werden, wenn man nicht wie⸗ der eine unangenehme Ueberraſchung erleben will. Der Neuling hat bei ſeinen Mannheimer Spielen gezeigt, daß er ernſt genommen werden muß. Die drei Seminati werden Langen⸗ bein und ſeinen Kameraden das Toremachen recht erſchweren und wenn man„hinten“ nicht ſehr wachſam iſt, kann es paſſieren, daß die ſchnellen, ſchußträftigen Stürmer der Kehler ein older das andere„Ding“ in den Kaſten bugſie⸗ ren. Waldhof hat in Kehl erſt nach hartem Kampf:0 gewonnen und in der Zwiſchenzeit hat Kehl enorme Fortſchritte gemacht. Alſo, Vorſicht iſt immerhin am Platz. In Manaheim iſt wieder einmal ein Lokal⸗ kampf fällig. Der Schauplatz iſt draußen im Manaheimer Norden. Neckarau muß den ſchwe⸗ ren Gang nach Sandhofen gehen. Kein Sterb⸗ licher kann vorausſagen, wie dieſer Gang enden wird. Nach ihrem großen Sieg über Freiburg haben die Sandhofener gegen Kehl eine nicht ſehr überzeugende Partie im Angriff geſpielt und auch die Neckarauer haben gegen Brötzin⸗ gen durchaus nicht alle Erwartungen erfüllt. Ueber die ſtärkere Hintermannſchaft verfügt ohne Zweifel Sandhofen, während Neckaraus Angriffsreihe derjenigen Sandhofens entſchie⸗ den überlegen iſt. Es wird eine ſehr intereſſante Sache werden, die Neckarauer Angriffsreihe im Kampf gegen Sandhofens Hintermannſchaft. Phönix Karlsruhe hat diesmal die leichteſte Aufgabe zu löſen. Die Karlsruher erwarten die Brötzinger Germanen und ſollten wenig Mühe haben, den Tabellenvorletzten glatt zu ſchlagen. Falls das Treffen in Freiburg dann unentſchie⸗ den enden ſollte, wäre Phönix mit 13 Punkten Teilhaber an der Tabellenführung. Ein Anreiz für die Reſidenzler zur vollſten Einſatzbereit⸗ ſchaft. Eck. Waldlanfer herhören! Aus unvorhergeſehenen Gründen iſt es nicht möglich, ſich am Sonntagvormittag im„Karl⸗ ſtern“ umzuziehen. Die Umkleidegelegenheit iſt nunmehr in der Turnhalle der Turner chaft Kä⸗ fertal. Von dort werden die Teilnehmer dürch den Veranſtalter an den Start gebracht. Um alle Aktiven rechtzeitig an den Start bringen u können, müſſen bis ſpäteſtens.45 Uhr alle eilnehmer umgezogen ſein. Fachamt für Leichtathletik. Gonderfahrt nach Erinrt zum Vorſchlußrundenſpiel Schalke— Waldhof Es ſei an dieſer Stelle nochmals darauf hin⸗ ewieſen, daß der Einzeichnungs⸗Meldeſchluß für die Sonderfahrt nach Erfürt zum Vor⸗ ſchluß⸗Spiel um den Tſchammerpokal in Erfurt eingehalten werden muß, d.., daß ſich die Teilnehmer an dieſer Fahrt bis ſpäte⸗ ſtens Freitag abend auf der Geſchäftsſtelle des S aldhof, Tel. 593 64 gemeldet haben müſſen. Spätere Anmeldungen können nicht mehr berückſichtigt werden. die Kleisklafe l Was der kommende Sonntag bringt, iſt noch unbeſtimmt, doch dürften folgende(Terminliſte) angeſetzten Spiele ſicherlich ausgetragen werden: Sulzbach— Weinheim Viernheim— Altenbach Gartenſtadt— Lanz Laudenbach— SA Da Laudenbach wegen der Seuche nicht ſpie⸗ len kann, dürfte dafür ſicherlich das Spiel SA— Stadt angeſetzt werden. Somit käme ein anſehnliches Programm zu ſtande. Die Weinheimer müſſen nach Sulz⸗ bach und dürfen dieſe nicht leicht nehmen, denn ſonſt kann es leicht ſchie gehen. Die Sulzbacher wollen ihren Tabellenplatz ver⸗ beſſern. In Viernheim iſt Altenbgch zu Gaſt. Dort wird der Sieger bereits feſt⸗ Sti-Läuſer l Anm deran zu Willi Marquet. Hiisfiefel-pezial-Werkstäatte Mannheim, Kepplerstrase · Ruf 431 64 ſtehen, denn Altenbach iſt ſicherlich nicht in der Lage, dem Tabellenführer gefährlich zu werden. Es iſt anzunehmen, daß dieſe ſich mächtig an⸗ ſultalz um wenigſtens ein annehmbares Re⸗ ultat zu erzielen. Gartenſtadt empfängt Lan und wird es in dieſem Treffen' wohl ſehr heiß zugehen, den Lanz muß den verlo⸗ renen Boden wieder aufholen, während eine weitere Niederlage von Gartenſtadt eine ſichere Ausſchaltung aus der Meiſterſchaftskonkurrenz zur—— hätte. Wenn nicht alles trügt, kommt die Paarung SA— Stadt zuſtande und wer hier der Sieger wird, iſt nicht zu bezweif/ln, denn die SA iſt jetzt gut im Rennen, während 1 Stadt bis jetzt mit wechſelndem Erfolg rang. Hakenkreuzbanner' die bunte Seite Donnerstag, 2. Dezember 1937 Eine vorbildliche Beruiserziehungsstätte eingeweiht Die Reichsfachschule des Schuhmacherhandwerks in der pAF wurde in dem sächsischen Bersstädtchen Siebenlehn bei Dresden durch den Reichsstatthalter Gauleiter Mutsch- Unser Bild: Die Be- mann ihrer Bestimmung übergeben. Weltbild(M) rufserziehungsstätte während der Weihe. Der„Obus“- die Sfraßenbahn der Zukurff Fin neues Verkehrsmittel ür die deuischen Städie/ Aluminium In den deutſchen Städten iſt der Oberlei⸗ tungsomnibus bisher noch eine äußerſt ſeltene Erſcheinung. Nur an acht Stellen kann man ihn auf einer Geſamtſtreckenlänge von 55 Kilometern in Betrieb ſehen. Und doch ſcheint ihm die Zu⸗ kunft zu gehören. Viele Vorteile hat er der Straßenbahn voraus, die er zu einem gewiſſen Teil einmal ablöſen dürfte. Schon jetzt beſteht im Verband Deutſcher Kraftverkehrsgeſellſchaften ein beſonderer„Obus⸗Ausſchuß“, der das neue, noch in der Entwicklung begriffene Verkehrs⸗ mittel zur Reife führen ſoll. Auf der Reichs⸗ tagung der Reichsverkehrsgruppe Kraftfahrge⸗ werbe in Dortmund, der eine Sitzung des Ver⸗ bandes Deutſcher Kraftverkehrsgeſellſchaften an⸗ geſchloſſen war, erfuhr man jetzt neue intereſ⸗ ſante Einzelheiten von den Möglichkeiten und der bisherigen Bewährung des Oberleitungs⸗ omnibuſſes. Imeigenen Lande verkannt. Der Oberleitungsomnibus oder„Obus“, wie ſeine fachlich anerkannte Abkürzung lautet, teilt das Schickſal vieler anderen deutſchen Erfin⸗ dungen, die, im eigenen Lande verkannt, im Ausland weiter entwickelt wurden. Als der In⸗ genieur Maxr Schiemann 1891 den Obus er⸗ fand, war die techniſche Entwicklung der da⸗ maligen Zeit für dieſes Verkehrsmittel noch nicht reif. In Deutſchland beſtanden zwar bis 1912 an verſchiedenen Orten 11 ſolcher Anlagen, aber dann gewährten nur noch England, Bel⸗ gien und auch die Vereinigten Staaten den Oberleitungsomnibuſſen ein Aſyl. Heute ſind mancherlei Gründe für den Aus⸗ bau und Aufbau der Oberleitungsomnibuſſe maßgebend. Im Vordergrund ſteht dabei beſon⸗ ders die Notwendigkeit, den elektriſchen Strom als einheimiſchen Kraftſtoff auch für das ſchie⸗ nenloſe Fahrzeug in weit größerem Umfang als bisher auszunutzen. Der Straßenbahnüberlegen Im Vergleich mit der Straßenbahn zeigt ſich der Obus in vieler Hinſicht überlegen. Sein An⸗ halten bringt den übrigen Verkehr nicht zum Stocken, weil er an den Bürgerſteig heranfährt. Tritt bei einer Straßenbahnlinie eine Störung auf, dann bedeutet dies auch ein Anhalten der nachfolgenden Wagen. Der Obus wird dagegen in einem ſolchen Falle ſeitlich abgeſtellt und behindert den Verkehr nicht mehr. Auch die läſtigen Gleisarbeiten fallen bei ihm fort. Dazu zeichnen ihn große Wendigkeit und die Fähig⸗ keit zum Ausweichen aus. Schnelleres Anfah⸗ ren, kürzere Bremswege, eine höhere, mittlere Reiſegeſchwindigkeit und faſt vollkommene Ge⸗ räuſchloſigkeit ſprechen weiter für ihn. Außer⸗ dem iſt es viel leichter und auch weſentlich bil⸗ liger, eine Obus⸗Linie zu verlegen als eine Straßenbahnſtrecke, die ja immer auf die Geleiſe angewieſen iſt. Beĩ den letzten Raubriftern der Wũste Oesterreiduscher Forschier heriditel: Nit den ITuaregs durch- die Soharò/ Blaue NMönner auf weißen Kamelen Dem öſterreichiſchen Forſcher Dr. Zöhrer⸗Wien gelang es, bis in die innerſte Sahara vorzu⸗ dringen. Ein über eine Strecke von 3000 Kilo meter führender Ritt mit einer eigenen kleinen Karawane gab ihm Gelegenheit, die letzten Rau britter der Wüſte, die wenig betannten Tuaregs, in lüngerem Zuſammenleben kennenzulernen. Bis Tamanraſſet brachte das Motorrad den öſterreichiſchen Forſcher. Hier am Fuß des bis 3000 Meter anſteigenden Hoggar⸗Gebirges hat ſich um eine franzöſiſche Militärſtation in den letzten Jahren eine kleine Anſiedlung gebildet. Wohl führt der Wüſten⸗Autobus noch weiter nach Süden. Aber die Fahrt mit ihm bringt natürlich teinen Einblick in das Leben der Wüſtenſtämme. Für einzelne Motorradfahrer iſt die Weiterfahrt verboten. „Schon vorher war ich froh,“ ſo berichtet Dr. Zöhrer,„wenn ich das Motorrad fünfzig bis ſechzig Kilometer durch den hohen Flugſand ſchieben konnte. Alſo wurden ie Tamanraſſet vier der weißen, hochgebauten Kamele gelauft. Mit einem jungen Tuareg als eieizigem Be⸗ gleiter ging es weiter in das unendliche Sand⸗ meer. Bis nach Agades auf halbem Wege zwi⸗ ſchen Hoggargebirge und Tſchad⸗See führte die⸗ ſer Ritt über 3000 Kiloeneter, bei dem oft auf Strecken von 500 Kilometer keine Waſſerſtelle ued keine Menſchenſeele angetroffen wurde.“ Er lebte wie ein Wüſtenſohn Der Foyſcher lebte dabei ganz wie ein Tuareg, wvom Schlaf unter dem freien Sternenhimmel bis zum Bereiten der einfachen Wüſtenmahl⸗ zeit. Er lernte alle Kniffe und Künſte der Wü⸗ ſtenſöhne neud gewaan damit die beſte Grund⸗ lage zuen Verſtändnis ihres Lebens und nicht zuletzt— ihr Vertrauen. 4 Unſagbar ſtolz ſind die Tuaregs. Offen haben ſie ſich noch bis vor kurzem zum Raubrittertum bekannt. Das Gewehr als Waffe lehnen ſie ab, weil es— nach ihrer Meinung— weder Mut noch Kraft erfordere. Im Bewußtſein grenzen⸗ loſer Ueberlegenheit blicken ſie hinter ihrem Ge⸗ ſichtsſchleier— nur die Frauen gehen unver⸗ hüllt— auf den Europäer herab, der ſich ohne fremde Hilſe in der Wüſte nicht zurechtzufinden weiß. Galopp imponierte den jungen Kriegern Dr. Zöhrer gewann ihre Achtung auf ſeltſame Weiſe.“ Mit einer Schar junger Tuaregkrieger ritt er zu einem Freundſchaftsbeſuch nach einem benachbarten Zeltlager.„Wir ſollten etwas ſchaeller reiten,“ fiel es einem jungen Tugreg⸗ adligen ein. Die Kamele ſetzten ſich in Trab. Verſtohlen hofften die Krieger, der Europäer würde aus dem Sattel fallen. Nichts derglei⸗ chen geſchah. Dr. Zöhrer, der den Sinn der Probe wohl verſtanden hatte, konnte ſich ſogar erlauben, nun ſeinerſeits den Spieß umzu, dehen.„Ich finde, wir reiten noch zu langſam,“ ſagte er nach einer Weile völliger Stille und ſetzte ſich im Galopp an die Spitze des Zuges. Zuerſt verblüfftes Schweigen! Dann örauſte heller Jubel hinter ihm auf. In ehrlicher An⸗ erkennung reichte der junge Krieger, der die Reitprobe angeſtiftet hatte, ihm ſeine pracht⸗ voll verzierte, mit langen Franſen geſchmückte Reitpeitſche als Geſchent hinüber. Die Tuaregs, denen weder Flugzeuge noch Wüſtenautobuſſe imponieren, achteten den Fremden von nun an wie ihresgleichen. Der deutſche Reichsapfel auf Ein⸗ geborenen⸗Schwertern Wie ſteile Felsgipfel unvermittelt im Lande der Tuaregs aus dem Wüſtenſand ragen, ſo ſteht dies 100 000 bis 150 000 Köpfe zählende Herrenvolt im heutigen Afrika. Seltſame Stein⸗ ringe, das Rieſenſteingrab einer ſagenhaften Könitin Tin⸗Hinam verraten wenig von ihrem Urſprung. Noch heute trägt der Tuaregkrieger einen ſelbſtgefertigten kunſtvollen Armring aus Stein, der vielleicht einmal als Totſchle zer im Kampf von Mann zu Mann eine Rolle ſpielte. Steinbauten kennt der mit ſeinen Herden wan⸗ dernde Tuareg nicht. Den Feldbau, wo er mög⸗ lich iſt, läßt er von Sklaven beſorgen. Metall⸗ geräte, Lanzen und die großen zweiſchneidigen Schwerter werden für ihn von der Kaſte der Schmiede hergeſtellt, die eine eigenartige Son⸗ derſtellung einnehenen. Auf vielen Schwertern findet man heute noch den deutſchen Reichs⸗ apfel und andere Schwertzeichen deutſcher Waf⸗ fenſchmiede aus dem 16. Jahrhundert, zuerſt wohl auf verſchlungenen Handelswegen in die Sahara gelangt, ſpäter von den Tuaregſchmie⸗ den als beſonderes Gütezeichen übernommen. Kleider werden nie gewaſchen Der Tuareg ſtiehlt nicht. Wird einem aufdem Wüſtenritt das Gepäck einenal zu ſchwer, kann man es unbeſorgt im Sand zurücklaſſen. So⸗ bald mit dem Finger ein Kreis in den Sand ringsum gezogen iſt, wird ſich kein ſpäter Kom⸗ mender an dem ſo„aufbewahrten“ Eigentum vergreifen. Der Tuareg webt nicht, er bezieht ſeine Kleiderſtoffe von auswärts. Je blauer der mit Indigo gefärbte Stoff, deſto beſſer. Des⸗ halb werden die Kleider möglichſt nicht ge⸗ waſchen. Wenn das Blau die Haut färbt, iſt das ein Vorzug. Von einem beſonders angeſehenen Fürſten wird berichtet, daß er ſo„blau“ war, daß die Seiten ſeines Reitkamels ebenfalls blau ge⸗ Bunte Seite: Bei den letzten Raubrittern der färbt waren. Ein bloßer Händedruck färbte ſchon ab. Das iſt das Ideal für den Tuareg. In Le⸗ derarbeiten ſind die Tuareg⸗Frauen Meiſterin⸗ nen. Ein Kunſtwerk eigener Art iſt der hohe Schild aus getrockneter Antilopenhaut. Er iſt ſo elaſtiſch, daß eine aus 25 Meter Entfernung abgeſchoſſene Revolverkugel kraftlos davon ab⸗ fällt. In einer Sackgaſſe des Daſeins Noch werden abends im Zelt bei den Tuaregs Feſtlieder und Heldenlieder geſungen, von den Frauen auf einem einfachen Saiteninſtrument klangvoll begleitet. Aber die Zeit der Kämpfe iſt vorüber. Blutige Strafexpeditionen haben das urſprüngliche freie Leben der Wliüſtenhelden ausgelöſcht. Die Tuaregs ſind äußerlich ver⸗ armt, ſie verarmen jetzt auch in ihrem Eigen⸗ leben. Die einſt vielleicht einmal aus dem Nor⸗ den eingewanderten adligen Ritter der Wüſte — blaue Augen und blonde Haare deuten für manchen Forſcher auf dieſe Herkunft hin— gehen einer ungewiſſen Zutunft entgegen. Von Norden werden ſie bedrängt von den handels⸗ kundigen Arabern, vonn Süden von den nicht weniger raffinierten Hauſſa⸗Händlern. Die Tuaregs ſind in eine auch von den Franzoſen nicht vorhergeſehene Sackgaſſe des Daſeins ge⸗ raten. Sie ſind im franzöſiſchen Kolonialreich eine ungelöſte Frage. erobert den Fahrgestellbau Inſterburg, Oldenburg, Hannover ſind in der Verwendung des Oberleitungsomnibuſſes vor⸗ angegangen. Sie haben dabei keine ſchlechten Er⸗ fahrungen gemacht. Viele andere Städte werden ihnen folgen. Eben iſt Hamburg dabei, im Laufe der nächſten Monate eine 6 bis 10 Kilometer lange Probeſtrecke für Obusbetrieb zu erbauen, und zwar vorausſichtlich zwiſchen Altona und Blankeneſe. Für dieſen Entſchluß war der Ge⸗ ſichtspunkt maßgebend, daß es am zweckmäßig⸗ ſten iſt, den Obus dort einzuſetzen, wo ein ſtarker Zubringerdienſt zu leiſten iſt, der für den Autobus zu umfangreich, für den Bau einer Straßenbahn aber zu gering iſt. Straßenbahn ohne Geleiſe, die noch dazu auf Gummirädern rollen? Mancher wird vorläufig noch ungläubig den Kopf ſchütteln. Vielleicht wird er in abſehbarer Zeit die heute noch fremd wirkenden Verkehrsmittel als etwas Selbſtver⸗ ſtändliches hinnehmen. Neue Pläne vor der Verwirklichung Nicht nur das Problem des Oberleitungs⸗ omnibuſſes, ſondern auch zahlreiche andere Vor⸗ ſtöße ins Neuland beſchäftigen zur Zeit den Großkraftwagenbau und die Motorentechnik. Pionierarbeit leiſtet dabei wieder der jetzt ge⸗ nau zehnjährige Verband Deutſcher Kraftver⸗ kehrsgeſellſchaften. So bearbeitet er gegenwär⸗ tig insbeſondere die Erprobung heimiſcher, gas⸗ förmiger und feſter Kraftſtoffe, die Entwicklung geeigneter Gasgeneratoren für foſſile Brenn⸗ ſtoffe und die Erprobung von Rieſenluftreifen aus ſynthetiſchem Gummi, wofür ihm ganz be⸗ — reiche Erfahrungen zur Verfügung ehen. In ein entſcheidendes Stadium ſind jetzt auch die Verſuche getreten, die immer noch viel zu hohen Geſamtgewichte für Omnibuſſe und An⸗ hänger zu ſenken. Umgerechnet auf den Fahr⸗ gaſtplatz beträgt das Gewicht bei ihnen heute immer noch etwa 165 Kilogramm, während bei den ausländiſchen Kraftomnibuſſen die Gewichte ſchon unter 100 Kilogramm liegen. Das hohe Gewicht bedeutet unwirtſchaftlichen Verbrauch an Stahl und Eiſen, Mehraufwand an Kraft⸗ ſtoffen und vermehrten Reifenverbrauch. Um alle dieſe Nachteile zu vermeiden, baut ein Eſſe⸗ ner Werk ſchon beachtliche Fahrgeſtelle aus Alu⸗ minium, die nicht nur ſehr leicht ſind, ſondern auch aus einzelnen zuſammenzuſetzenden Plat⸗ ten beſtehen, ſo daß ein beſchädigter Teil einfach ausgewechſelt werden kann. Die„Hohle Gasse“ wird Nafionaldenkmal Eine Ehrung für die volkstümlichste Figur der Schweizer Heldensiraße „Durch dieſe hohle Gaſſe muß er kommen u — wer zitiert nicht unwillkürlich dieſes be⸗ rühmte Wort aus Schillers„Wilhelm Tell“, wenn ihn der Weg nach Küßnacht im ſchwei⸗ zeriſchen Kanton Schwyz führt? Damals, als nach der Ueberlieferung das Land unter dem Druck des tyranniſchen Landvogtes und habs⸗ burgiſchen Statthalters Geßler ſchmachtete, führte, wie Tell ſelbſt ſagt,„kein anderer Weg nach Küßnacht“. Heute hat die Hohle Gaſſe zum größten Teil der modernen Autoſtraße Platz machen müſſen, die den Hügelrücken zwiſchen dem Küßnachter und dem Zuger See am Fuße des Rigi durchſchneidet. Und der Landvogt Geßler würde in unſeren Tagen unvermeidlich mit der Gotthardbahn reiſen, eine der kühnſten Schöpfungen der modernen Verkehrstechnik. Nur ein kleines Stück iſt von der ſagenerfüll⸗ ten Hohlen Gaſſe geblieben, auf dem ſich auch die vielbeſuchte Tellskapelle befindet. Der leb⸗ hafte Straßenverkehr hat dieſer Landſchaft den Charakter einer nationalen Erinnerungsſtätte jaſt völlig genommen. Darum hat nun die Schweizer Bundesregierung den Entſchluß ge⸗ faßt, die Hohle Gaſſe von Küßnacht, ſoweit ſie nicht von der Autodurchgangsſtraße berührt wird, in ihrer urſprünglichen Geſtalt wie der herzuſtellen und ſie in ein ewiges Denkmal Alkohol fliegt auf die Straße in Amerika wird immer noch Alkohol von der Polizei vernichtet, wenn es auch nur geschmuggelter ist. Unser Bild zeigt die Polizisten, denen es Spaß zu machen scheint, die Flaschen auf der Straße zu zertrümmern. ¶ressebild) an den kühnen Armbruſtſchützen Tell, der dem Geßlerhut die„Reverenz verweigerte“, zu ver⸗ wandeln. Mit der Arbeit wurde bereits begonnen Dieſer Entſchluß hat nicht nur in Schwyz, ſondern in allen Schweizer Kantonen ein leb⸗ haftes Echo gefunden. Allenthalben hat man Geldſpenden geſammelt, um die Hohle Gaſſe wieder in ihrer hiſtoriſchen Geſtalt erſtehen zu laſſen. Zum Teil iſt mit den Arbeiten bereits begonnen worden. So iſt die hiſtoriſche Geß⸗ lerburg, eine der größten ſchweizeriſchen Burganlagen, wieder ausgegraben und zum Teil rekonſtruiert worden. Beſonders die Schweizer Jugend hat an den Plänen großen Anteil ge⸗ nommen, für ſie ſoll ja auch die Hohle Gaſſe, die mehr ein Symbol iſt, denn eine hiſtoriſche Stätte, ein nationales Heiligtum wer⸗ den. Denn die ſagenhafte Perſon Wilhelm Tells iſt ja nur die Verkörperung des Schweizer Frei⸗ heitskampfes gegen das eroberungslüſterne Haus Habsburg. Tells Geiſt ſchuf den Bund der freien Schweizer Eidgenoſſenſchaft, Tells Geiſt Geiſt ſoll weiterleben in den Herzen der Schweizer Jugend. Man hat ſich ſogar entſchloſſen, die Autoſtraße ein Stück weit umzuleiten, damit die Hohle Gaſſe in ihrer hiſtoriſchen Geſtalt nicht durch den Automobilverkehr entweiht wird. Wieder ſoll hier jene heilige Ruhe einkehren, die einſt herrſchte, als Wilhelm Tell mit ſeiner Armbruft auf den Tyrannen Geßler wartete, um ihm den Pfeil ins Herz zu jagen. Auch außerhalb der Schweiz wird dieſe Wiederher⸗ ſtellung der Hohlen Gaſſe Anklang finden, hat doch die Figur Wilhelm Tells als die eines aufrechten bäuerlichen Freiheitskämpfers weit über die Grenzen der Eidgenoſſenſchaft hinaus die Literatur, die Muſik und die Malerei be⸗ fruchtet. Wer vermag die Balladen und die Dramen um die Tellſage, die in allen Kultur⸗ ſprachen geſchrieben worden ſind und an deren Spitze das Werk Schillers ſteht, zu zählen? Zahlreiche Komponiſten, darunter Roſſini und Grétry, haben den Stoff vertont, und viele be⸗ deutende Maler— man denke nur an den be⸗ rühmten„Wilhelm Tell“ von Ferdinand Ho⸗ ler!— ließen ſich von ihm anregen. Wie es gekommen ist „In einem kaliforniſchen Frauenverein ſagte eine Rednerin:„Es iſt unbedingt nötig, daß die Männer die Hausarbeit mit uns teilen! Wir werden von nun an jeden Mann verachten, der die ganze Küchen⸗ und Hausarbeit allein machen will!“(Star.) Der Unhöfliche Ein Herr erſuchte gelegentlich eines Feſteſſens ſeinen Nachbar um die Gefälligkeit,—53 Brot herüberzureichen. Dieſer bemerkte gereizt:„Aber, mein Herr, halten Sie mich für einen Kellner?“—„Nein! Ich hielt Sie für einen Gentleman!“ Aäat Gebr. chaffbg. Zellstoff. 14 „Hakenkre Schafft Zur Elektrizität In dieſen W der Elektrizitäts weihnachtswoch + Leiſtung. Dieſe einem Tage und beſtimmt die Sie beſtimmt d erzeugten Strom im Strompreis Bedeutung der? ſchaftsgruype E Reichsverband d bewogen haben, erſten Tagen de ſtattfinden zu la der Sicherheit u zitätsverſorgung Standpunkt der tigen Fragen n Durchführung vi lich dargeſtellt w zung dazu vom dieſe Abhandlun der wertgeſchã Die Verbrauch läßt ſich in drei erſten Gruppe ge Sie ſind zum und erfreuen ſickh berarbeitende In ſchätzung. Sie be gel als Hochſpan bilden die Son derverkäufe lungsunternehme Die Bahnen, di ſtromabnehmer g ziehen ebenfalls Die dritte Grup nehmern gebi zahl von Unterg verſchiedenen Ger auf. Ihren Stro nungsſtrom. Den meiſten S Großverbraucher bdrei Viertel der Elektrizitäts enzeugt die Indr als ſie von den ranten ſind vorw unternehmen des von beziehen au⸗ ihren Strom, der Stromabgabe at ländlichen Kleinr 14.3 Millionen A der Verbraucherſe beträgt gerade e Ihre Stromliefen die Elektrizitäts Kreiſe, der Städ Werte ſind zu ei verkäufer des elel meinden decken 3 von ihnen abgege erzeugung. Die öf 700 000 Brenaſtel Werken der Städ fert. Ihr Stromv 50 eines Prozen aus. Einfacher Tarif Die Verbrauche abnehmer, hat de elektriſchen Stron beziehen. Für ihr⸗ tütswerke Tarife gungskoſten, Vert koſten decken ſolle nach Art und G dem Verhältnis z ————————— Freinlturt. Eflektenbõ Fostverziusl. Werte 1 Wot. Reichsanl..27 10 t. Dt. Reichsanl. 30 aden Freist. v. 1927 avern Staat v. 1927 9 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 13 bt. Schutzgebiet 08 Aussburg Stadt v. 26 19 eideibg. Gold v. 26 9 äwiesh. v. 26 S. I 9 Hannhm. Gold v. 26 annheim von 27. FPirmasens Stadt v. 26 9 hm. Ablös. Altbes. 13 ess.Ld.Liqu. R.-24 10 Kom. Goldhyp. 29 10 o. Goldanl. v. 30. 9 o. Goidanl. v. 26. 9 ——— Fay. Hyp. Wechs. Gpf t Hyv. Goldhyp. 9 Frankf. Liau.. 0 Frkt. Coldpfdbr. VIII.9 Frki. Goldpfr. Liau. 10 ein. Hyp. 9 fiein. Hyp. Liau... 10 atz. Hvp. Goldpfd. Piatz. Liau. pfäiz. Hyp. Goldkom. 9 Fhein. Hyp. Gdpi.-4 10 do.. o. Liaun. 10 do. Gdkom.-III 9 8 717 Bodcr.-Liqu. 10 Grohkraftwik. Mhm. 10 ad. Akt.-Obl. v. 26 Fhein-Main-Donau23. arbenind. v. 28 12 Industrie-Aktien Feeumulatoren 6 Payr. Motor.-Werke 14 ert. Licht u. Kraft. Fanerei Kleinlein 11 Promn Boveri Müm. 4 ind in der uſſes vor⸗ echten Er⸗ te werden im Laufe Kilometer t erbauen, ltona und r der Ge⸗ veckmäßig⸗ ,„ wo ein ſer für den Bau einer h dazu auf vorläufig Vielleicht noch fremd Selbſtver⸗ klichung erleitungs⸗ ndere Vor⸗ Zeit den orentechnik. er jetzt ge⸗ Kraftver⸗ gegenwär⸗ iſcher, gas⸗ ntwicklung ile Brenn⸗ nluftreifen m ganz be⸗ Verfügung d jetzt auch och viel zu ſe und An⸗ den Fahr⸗ hnen heute ährend bei ie Gewichte Das hohe Verbrauch man Kraft⸗ rauch. 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Dieſe Spitzenleiſtung, oft nur an em Tage und für wenige Stunden erreicht, ſtimmt die Größe der Erzeugungsanlagen. ie beſtimmt damit aber auch die Koſten des zeugten Stromes, die ſich für den Verbraucher Strompreis niederſchlagen. Dieſe beſondere Bedeutung der Dezemberwochen mag die Wirt⸗ ſchaftsgruppe Elektrizitätsverſorgung und den eichsverband der Elektrizitätsverſorgung dazu zwogen haben, ihre Arbeitstagung an den erſten Tagen des letzten Monats des Jahres ſtattfinden zu laſſen. Die Tagung wird ſich mit Sicherheit und mit den Koſten der Elektri⸗ tätsverſorgung beſchäftigen. Dabei wird der tandpunkt der Elektrizitätswerke zu ſo wich⸗ tigen Fragen wie die Verarbeitung und die urchführung von Tarifumſtellungen ausführ⸗ dargeſtellt werden. Die notwendige Ergän⸗ ing dazu vom Standort des Verbrauchers ſoll eſe Abhandlung liefern. der wertgeſchätzte Runde Die Verbraucherſchaft des elektriſchen Stroms zt ſich in drei große Gruppen einteilen. Zur ſten Gruppe gehören die Großabnehmer. ie ſind zum größten Teile Dauerabnehmer ünd erfreuen ſich wie die chemiſche und metall⸗ rarbeitende Induſtrie ganz beſonderer Wert⸗ ützung. Sie beziehen den Strom in der Re⸗ gel als Hochſpannungsſtrom. Die zweite Gruppe lden die Sonderabnehmer. Die Wie⸗ herverkäufer, es gibt 14000 Stromvertei⸗ lungsunternehmen, ſtellen den größten Anteil. Die Bahnen, die Ueberſchuß⸗ und Nurnacht⸗ omabnehmer gehören auch noch dazu. Sie be⸗ ziehen ebenfalls bevorzugt Hochſpannungsſtrom. Die dritte Gruppe wind von den Kleinab⸗ lehmern gebildet. Sie teilt ſich in eine Un⸗ zahl von Untergruppen nach Haushalten, den rſchiedenen Gewerben und der Landwirtſchaft „Ihren Strom erhalten ſie als Niederſpan⸗ ngsſtrom. Den meiſten Strom nehmen die rund 50 000 roßverbraucher ab. Ihr Anteil beträgt nahezu drei Viertel der geſamten Stromabgabe der Elektrizitätswerke. In ihren Eigenanlagen zeugt die Induſtrie noch etwas mehr Strom, als ſie von den Werken abnimmt. Ihre Liefe⸗ anten ſind vorwiegend die große Elettrizitäts⸗ ternehmen des Reiches und der Länder. Da⸗ n beziehen auch die 293 elektriſchen Bahnen ren Strom, der immerhin ein Vierzehntel der romabgabe ausmacht. Die ſtädtiſchen und ndlichen Kleinverbraucher ſtellen zwar mit 143 Millionen Abnehmern den größten Anteil r Verbraucherſchaft, doch ihr Stromverbrauch heträgt gerade ein Sechſtel der Stromabgabe. te Stromlieferanten ſind ganz überwiegend Elektrizitätswerke der Provinzen und —„der Städte und Landgemeinden. Dieſe erte ſind zu einem ſehr großen Teile Wieder ⸗ rläufer des elertriſchen Stroms, denn die Ge⸗ neinden decken z. B. nur knapp die Hälſte des on ihnen abgegebenen Stroms mit ihrer Eigen⸗ nzeugung. Die öffentliche Beleuchtung mit bald 00000 Brenaſtellen wird ebenfalls von den Berten der Städte und Landgemeinden belie⸗ ſert. Ihr Stromverbrauch macht nur den Bruch⸗ eil eines Prozentes des abgegebenen Stromes aus. infacher Tarif— billiger preis die Verbraucherſchaft, ob Klein⸗ oder Groß⸗ nehmer, 2 bertändlichen Wunſch, den riſchen Strom ſo preiswert wie möglich zu iehen. Für ihre Leiſtung haben die Elektrizi⸗ zwerke Tarife aufgeſtellt, die ihre Erzeu⸗ gskoſten, Verteilungskoſten und Vertriebs⸗ ten decken ſollen. Nun ſind alle dieſe Koſten ch Art und Größe des Elertrizitätswertes, m Verhältnis zwiſchen üblicher Stromabgabe 1. 12. Cement Heidelberg 167.— Daimler-Benz. 134,50 Deutsche Erdöl 143,— DeutscheLinoleumw. 161, 50 Dt. Steinzeuge Ffeld— Durlacher Hof... 105,— Eichb.-Werger-Br., 108,— El. Licht& Kraft. 150,25 Enzinger Union... 121, 50 Gebhr. Fahr AG.— 16 Farbenindustrie 155,25 Feldmühle Papierr— Gesfürel-Loewe— Th. Goldschmidt. 139,.— Gritzner-Kayser.— Grobkraft Müm. Vz.— Grün& Bilfinger— Hanfwerke Füssen— Harpener Berzbau 174, 50 Hochtief AG. Essen 153,— 151,50 Freinkfurter Eflektenbörse detverzinsl. Werte 1. 12. W ot. Reichsanl..27 101, 70 5¹ Keichsanl. 20 105,75 105,75 den Freist. v. 1927 99,75— lpyern Staat v. 1927 99,75 Inl.-Abl- d. Dt. Rch. 131, „ Ablös. Altbes. 134, 75 less Ld..iou..!24 161/52 — 1—— R 0 n e Bergbanrn ——————— W ef Hzp. 10 05 Jungban⸗ Gebr. * I Vin 96 o. Aschersleben Gofapfavf. Vn 102,35 Kleinschanzlin Beck 144 3 Liau. 1 erd.os 375 1 norr-Heilbronn W 25 775 1— Konservenfbr. Braun 10,12 Teer alz. Hyp.Goldkom. 99,50 19% Kn •4199.— 100 Mannesmannröhren. 12-13 100.— Metallgesellschaft Liuun.. 102,— Gedkom.-ili 99,25 Boder.-Liqu.. 102, 12 fohkeraftw. Mum. 102,50 Eind. Akt.-Obl. v. 265— ſein-Main-Donau23— 6⸗Farbenind. v. 28 129,87 Mez„* Park-u. Bürgbr. Pirm. Piälz. Mühlenwerke 155,— Pfälz. Preßhefe Sprit— Rhein. Braunkohle. 232,25 Rheinelektra Stamm— do. Vorzussaktien— Rheinstahl.— Rütserswerke. 141,25 Salzwerk Heilbronn 280, Schlinck 134,50 Schuckert el. Schwartz- Storchen Seilind. Wolff Mhm. Siemens-Halske Sinner-Grünwinkel Südd. Zucker dustrie-Aktien mulatoren 126,.— 116.— 50 69,— 141,75 icht u. Krait.—— rei Kleinlein. 110,— 113,— Boveri Mh— 202.— 12825 135 „169,50 1 Aktien uneinheitlich, Renten kaum verändert Berliner Börse Aus den Anfragen der Bankenkundſchaft, die vor⸗ mittags Intereſſe für Aktienanlagen gezeigt hatte, hatte man die Erwartung einer etwas feſteren Börſe hergeleitet. Tatſächlich war ein freundlicher Grundton auch nicht zu verkennen, die Umſfätze blieben aber weiter ſo gering, daß die gelegent⸗ lichen Kursaufſchläge nach beiden Seiten kein treffendes Bild der tatſächlichen Tendenz abzugeben vermögen. In erheblichem Umfange mußten Anfangs⸗ notierungen ausfallen, da bei den einzelnen Papieren entweder nur die Kauf⸗ oder die Verkaufsſeite ver⸗ treten war bzw. überhaupt keine Aufträge erteilt wur⸗ den. Die Zurückhaltung des Publikums iſt zum Teil vielleicht darauf zurückzuführen, daß der herannahende Steuertermin des 10. Dezember eine gewiſſe Flüſig⸗ haltung bedingt. Am Montanmarkt hielten ſich die in der Mehrzahl befindlichen Rückgänge unter ½ Prozent. Nur Harpener lagen im gleichen Aus⸗ maß höher. Braunkohlen⸗, ſowie Gummi⸗ und Linoleumwerte, zum größten Teil auch Textil⸗ und Autoaktien, blieben geſtrichen. Von Kaliaktien ermäßigten ſich Aſchersleben und Weſteregeln im Zuſammenhang mit Realiſationen um 1½ bzw. 1 Proz. In der chemiſchen Gruppe waren von Heyden 2½ und Farben ½ Prozent höher bewertet, während Goldſchmidt 1¼ Prozent verloren. Mit auffälligeren Kursbewegungen ſind ferner noch Dortmunder Union(minus 1¼), Lichtkraft und Rheag(ie minus 1½), Bemberg und Waldhof(ie minus 1) zu erwähnen. Im Freiverkehr gaben Burbach um 1¼ Prozent nach. Im variablen Rentenverkehr waren die Um⸗ ſätze ebenfalls nur klein. Reichsaltbeſitz ſetzte un⸗ verändert mit 131 ein, ſtieg aber ſogleich um ½ Pro⸗ zent. Die Umſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 94,95, wie geſtern. Am Geldmarkt ermäßigten ſich die Blanko⸗ tagesgeldſätze um ½ auf 2¼ bis 3 Prozent. Von Valuten ſtellte ſich das engliſche Pfund auf 12,38½, der Dollar auf 2,484 und der franzöſiſche Franken auf 8,42. Die Börſe ſchloß in ſehr ſtiller Haltung. Kursver⸗ änderungen waren, ſofern Notierungen erfolgten, kaum zu beobachten. Nachbörslich wurde nicht gehandelt. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurden der franzöſiſche Franken mit 8,425(8,43) und der Schweizer Franken mit 57,38 (57,37) feſtgeſetzt. Unverändert blieben das engliſche Pfund mit 12,395, der Dollar mit 2,483 und der hol⸗ ländiſche Gulden mit 137,91. An den zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien ermäßigten ſich Dresdner Bank um/ Prozent und Deutſche Ueberſeebank um ½ Prozent. Von Hy⸗ pothekenbanken waren Hamburger Hppotheken geſucht und 1¼ Prozent teuerer, während ſonſt Rückgänge um / bis ½j Prozent eintraten. Bei den Induſtriepapieren ſind mit auffälligeren Kursveränderungen Heſſiſche Her⸗ kulesbrauerei mit minus 4 Prozent, Sachtleben mit minus 3 Prozent und Schulz junior mit minus 2¼ Prozent zu erwähnen. Kolonialwerte waren bis auf Doag und Schantung(ſe minus 1 Prozent) un⸗ verändert. Steuergutſcheine wurden auf geſtriger Baſis gehandelt. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe II: 1938er 99,87., 100,62 Br., 1940er 100,12., 100,87 Br., 1941er 99,87., 100,62 Br., 1942er 99,75., 100,5, Br., 1943er 99,62., 100,37 Br., 1944er 99,37., 100,12 Br., 1945er bis 1947er 99,12., 99,87 Br.; Ausg. II: 1938er 99,87., 100,12 Br., 1939er 100,12., 100,87 Br., 1941er 99,87., 100,62 Br., 1942er 99,62., 100,37 Br. Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 82,5., 83,25 Br. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 94,575., 95,325 Br. Rheln-Mainische Mittagbörse Uneinheitlich Bei weiterhin nur kleinen Umſätzen hatte die Börſe am Aktienmarkt keine einheitliche Haltung. Es lagen wohl verſchiedentlich mäßige Aufträge der Kundſchaft vor, doch erfolgten auch andererſeits immer wieder kleine Abgaben, was auf die Unternehmungsluſt der Berufskreiſe hemmend wirkte. Die Schwankungen nach beiden Seiten hielten ſich zumeiſt unter 1 Pro⸗ zent. Von chemiſchen Werten gingen Scheideanſtalt etwas mehr zurück auf 253(255). IG⸗Farben brök⸗ kelten ½ Prozent ab auf 155, Rütgerswerke um /% Prozent auf 146¼, während Metallgeſellſchaft ½ Prozent höher zu 145 gefragt wurden. Von Mon⸗ tanwerten kamen vorläufig nur Hoeſch mit 116 (116%), Mannesmann mit 115¼(116) und Deutſche Erdöl mit 143(142⅛) zur Notiz. Kali Aſchersleben ſenkten ſich auf 116½¼—117(118). Elektroaktien wur⸗ den ſtark vernachläſſigt. Im einzelnen notierten zu⸗ nächſt Reichsbank mit unv. 207, Bemberg mit 138/ (139½), Weſtdeutſche Kaufhof mit 57¼(58), Deut⸗ und Spitzenleiſtung, der Zuſammenſetzung der Verbraucherſchaft, der Größe des belieferten Ge⸗ bietes—— Ebeniſo verſchieden ſind auch die Tariſe. Es gibt heute noch acht Grundtarifformen, die ſich noch vielfach unterteilen laſſen. Insgeſamt werden ſich wohl annähernd hundert verſchiedene Beiſpiele für die Tarifberechnung machen laſſen. In den letzten Jahren hat hier ſchon eine großzügige Aufräumungsarbeit ſtatt⸗ gefunden mit dem Ziel einer weitgehenden Ta⸗ rifvereinfachung. Denn dieſe Unzahl der Tarife hat ungerechten und überhöhten Strompreiſen Tür und Tor geöffnet. Es herrſchen heute der Grundpreis⸗ und der Regel⸗ verbrauchstarif vor, während vor zwölf Jahren noch der reine Zählextarif das Feld behanptete. Der Zählerverbrauch richtet ſich nach dem am Zähler gemeſſenen Verbrauch. Die Benutzungs⸗ dauer bleibt dabei unberückſichtigt. Dagegen he⸗ rechnet der Grundpreistarif zuerſt eine Bereit⸗ ſtellungsgebühr zur Deckung der Verteilungs⸗ und Vertriebskoſten und dann den Verbrauch. Offenlegung der Jinanzzuſchläge Aber die Berechnungsfonn ſagt noch nichts über den Preis aus, wenn auch der Grund⸗ preistarif die Leiſtung des Werkes deutlicher aufzeigt als der Zählertarif. Für den Strom⸗ preis ſind neben den Koſten der eigentlichen Erzeugung noch viele andere Umſtände mitent⸗ ſcheidend. Hierzu gehören die Abgaben an die Gemeinden, Provinzeu Staatenfürdie Benutzung won Wegen, Brücken, Plotzen und Waſſerläufen zur Verlegung von Leitungen. Sie werden oft als eine leicht fließende Finanzquelle angeſehen. Es gehören aber auch die Zuſchläge der Gemein⸗ den für die Verteilung des Stromes als Wie⸗ dervertäufer hierzu. Dieſe Zuſchläge haben die Wirkung einer Steuer, die nur von einem Teile der Bevölkerung getragen wird. Alle Steuereinnahmen ſind feſtzuſtellen, nur über dieſe Einnahmen erfolgt keine öffentliche Rech⸗ %12. 2 12. Ver. Dt. Oele 137.— 137.— Westeregeln. 8,50 117.— Zellst. Waldh. Stamm 148,— Bank-Aktien Badische Bank 120,— Bayer. Hyp. Wechsel 102,87 Commerz- Privatbk. 116,25 DD-Bank 5 Dresdner Bank. 113,62 Frankit. Hyp.-Bank 121.50 Piälz. Hypoth.-Bank 107, 75 Reichsbank. 207,.— Rhein. Hypoth.-Bank 155,— Verkehrs-Aktien Bad. AG. f. Rheinsch.— Dt. Reichsb. V2.. 129,75 Versicher.-Aktien Allianz Leben Bad. Assecuranzges. MannheimerVersich. Württ. Transportver. Berliner Börse Keissckurse 4 9 Wa4 1 1 101,70 47% do. do. V. 19 Di. Anl.-Ausl. Aitbes. 131,.— 131,50 Dt. Schutzgebiete 08—— Piandbriefe 67⁰ Pr. Ld.-Pfdbriefe Anst..-R. 19.— 99,75 5% do. do. K. 21.— 99, 75 67% do. do. Komm. 99,.— %½% Pr. Ctrbd. Gdpf. 1928„„ 99,75 99, 75 7⁰˙⁰ do., Kom. 1„„ 99,.— 99.— Bank-Aktien Adena. Bank für. Brauind., 129,50 Bayer. Hyp. Wechsel 103,37 Commerz- Privatbk. 118,25 Dt. Bank u. Disconto 122,25 Ot. Golddiskontbank 100,— 5 Dt. Uebersee- Bank 130,75 130,25 Dresdner Bank... 113,62 113,50 Meininger Hyp.-Bk. 121,— 121,.— 2. 12. Allg. Lok. u. AEG(neue) J. P. Bemberg Bremer Vulkan Conti Gummi Daimler-Benz 126,50 142,50 146,25 100,62 103,25 118,25 122,25 100,.— Gebhard& Co. Gesfürel-Loewe Guano-Werke Reichsbank.. 206, 50 4 7 Rhein. Hypoth.-Bank 155,— 155,— Verkehrs-Aktien AG. Verkehrswesen 131,12 1320, 25 Kraftw. 1 50 Hbg.-Amer.-Paketfh. Hbd.-Südam. Dpfsch.— NorddeutscherLloyd Südd. Eisenbahn.. 66,25— Effektenkurse Accumulatoren- Fhr. 455 Allgem. Bau 116712 Aschaffbg. Zellstoff. 141.— 1 Augsburg- Nürnbers 147˙25 B. Motoren(BMW). Bayer. Spiegelslas. Bergmann Elektr. 1— Lanz Mannheim 175,25 175,50 Braunk. u. Briketts Braunschweig.-G. Bramer Wollus Mannesmannröhren. 116,12 115,87 Brown Boveri. 121.25 Buderus Eisenwerke Dt. Atlant. Telegr. 7 Deutsch. Conti Gas. 2 Deutsche Erdöl 43, Deutsche Kabelwk. 161 Heutsche Linoleum. 161.— bBeutsche Steinzeug, 165,— Dürener Metall. Dynamit Nobel. 3— 4 Ssſen El. Licht und Kraft 150,25 12 Enzinger Unionwerke Farbenindustrie 1G. Feldmühle Papier 15 Eelten& Guilleaume 128,75 ent 111,50 144,25 Germ. Portl.-Cem Gerresheim Glas Goldschmidt Th. Gritzner-Kayser Gruschwitz Textil „„ 12 5 7 Hacke thal Braht. 141,50 142,75 nungslegung. Für die Verteuerung des Stro⸗ mnes durch den Weiterverbrauch gibt es ein gu⸗ tes Beiſpiel. Seitdem nämlich in zehn Gemeinden, deren Verbraucher bis⸗ her den Strom durch die Vermitt⸗ lung der Gemeinde bezogen, der Stromdirektvom Erzeugerwerkge⸗ liefert wird, konnte der Strom⸗ preis innerhalb zweier Jahre um über die Hälfte geſenkt werden, ob⸗ wohl das Wert eine Abgabe an die Gemeinde entrichten muß. In der gleichen Zeit ſtieg der Stromverbrauch um über 75 v. H. Die verbrauchshemmende Wirkung des durch Finanzzuſchläge übertenerten Stromes wird alſo an dieſenn Beiſpiel ebenfalls deutlich. Der Gemeindetag hat nun die Gemeinden auf⸗ gefordert, ihm umgehend zu melden, in welcher Weiſe ſie ſeiner Aufforderung, überhöhte Fi⸗ nanzzuſchläge zu ſenken, ſchon nachgekommen ſind und welche Senkungen ſie im Jahre 1938 vornehmen werden. Das Ergebnis der Meldung wird ſich hoffentlich in einer Senkung der „Strompreiſe niederſchlagen. Aber auch die Höhe der Zinſen für die Kre⸗ dite der Stromerzeuger und die Höhe der Di⸗ widende haben einen ſtärkeren Einfluß auf den Strompreis als gemeinhin angenommen wird. Schon die Senkung des Zinsſatzes für das Leihgeld und der Dividende um nur je 1 v. H. macht nach einer Ausrechnung von Dr. F. Kuhn in ſeinem Buche„Der Strompreis und die Stromtarife im Rahmen der deutſchen Elektri⸗ zitätswirtſchaft“(Verlag Hans Buske, Leipzig) eine Strompreisſenkung von 4 v. H. möglich. Dieſe Senkungsmöglichkeit ſollten ſich die Elek⸗ trizitätswerke nicht entgehen laſſen. Der Verbraucher wartet auf eine Tarifver⸗ einfachung und Tarifverbilligung. Seine Ant⸗ wort wird eine Steigerung des Verbrauchs ſein, der die groſe Spanne zwiſchen der durch⸗ ſchnittlichen Benutzung der Werke und der Höchſtleiſtung ganz erheblich abflachen wird. 1 n 206, 50 .12. 212. Hamburg Eleltro. 147,75 146,50 Harburser Gummi—— Harpener Bersbau 174,50 175.— Hedwisshütte—— Hoesch. Eis. u. Stahl 117,— 115,75 Holzmann Philipp.. 151,50 151,.— Hotelbetriet.. 90, 75 5 Immob.-Ges. 70,37 69, 50 Junghans Gebr.. 125,87 125,.— Kahla Porzellan 149,25 148,75 Kall Chemie.. 160,.—— Kallw. Aschersleben 118,.— 117,12 Klöcknerwerke. 120,50 119,12 .H,Knorr— 50,50 75.57 130.— 2175 81,— 224,81 Verl. Glanzst. Elberf.—— Ver. Stahlwerke. 112, 75 112,37 Ver. Ultramarinfabr.— 136, 50 Vogel Telegr.-Dr. 4,50— Wanderer-Werke.. 166,50 166,— Westd. Kaufhof AG. 58,— 57,75 Westeregeln Alkali 118,25 117,.— Wi. Drahtind. Hamm 138,.—— Wißner Metall— 96, 50 Zellstofft Waldhof. 147,.— 147,.— Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Bei noch anhaltendem Luftdruckfall liegt jetzt auch Weſt⸗ und Mitteleuropa im Bereiche mil⸗ derer Meeresluft. Eine zunächſt in der Höhe einſetzende leichte Abkühlung wird uns Schauer bringen, bei dem die Bewölkung auch zeitweiſe zum Ausdruck kommt. Im allgemeinen iſt ein ſtärkeres Auffriſchen der Witte⸗ rung zu erwartee. Die Ausſichten für Freitag: Wechſelnd be⸗ wölttes Wetter mit teilweiſe kräftigen Regen⸗ ſchauern, bei ſtärter auffriſchenden Winden aus Weſt zunächſt noch mild. .., und für Samstag: Noch unbeſtändig und zu Regenſchauern geneigt, wieder etwas kühler. ſcher Eiſenhandel mit 146(146½) und Moenus⸗ Maſchinen mit 118(117½). Auch der Rentenmarkt eröffnete ſehr ſtill bei aller⸗ dings voll behaupteten Kurſen. Altbeſitzanleihen 131. Kommunal⸗Umſchuldung 94,95. Am Pfandbriefmarkt erhielt ſich Nachfrage, Rhei⸗ niſche Gold wurden bei unv. 100 mit 50 Prozent rationiert. Liquidationspfandbriefe und Kommunal⸗ Obligationen notierten unv. Stadtanleihen und In⸗ duſtrieobligationen wieſen leichte Schwankungen auf. Staatspapiere lagen ruhig. Nachfrage verblieb für verſchiedene Reichsſchatzanweiſungen. Dekoſſama Neu⸗ beſitz bröckelten auf 31½(31¼) ab. Im Verlaufe wurde das Geſchäft kaum lebhafter, doch war die Geſamthaltung eher etwas freundlicher, und vielfach hörte man ½¼ bis ½ Prozent höhere Kurſe gegen den Anfang. Weiter erhöht waren Metall⸗ geſellſchaft mit 145¼ nach 145, während Bemberg auf 138 nach 138½ zurückgingen. Die ſpäter notier⸗ ten Werke kamen unregelmäßig mit Abweichungen bis 1 Prozent zur Notiz. Aſchaffenburger Zellſtoff um 1½ Prozent auf 141½ erholt, von Anleiheſtockwerten Südd. Zucker 206(202), Conti⸗Gummi 187¼½(1868½/). Kaliaktien lagen durchweg bis 1 Prozent niedriger. Der Freiverkehr war ſehr ruhig. Die Kurſe blieben auf dem letzten Stand unv. Leicht abbröckelnd Ufa auf 70½(70¾). Tagesgeld unv. 2½¼ Prozent. Metalle Berlin, 2. Dez. RM für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 57,75; Standardkupfer lfd. Monat 52.; Originalhüttenweichblei 21,25.; Standardblei lfd. Monat 21,25.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 20,50.; Standardzink lfd. Monat 20,50.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 137; Feinſilber 38,20—41, 20. Die Reichsbank Ende November Berlin, 2. Dez.(HB⸗Funk.) Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 30. November hat ſich die geſamte Kapitalanlage um 756,5 auf 5983,5 Millionen Mt. erhöht, wobei Wechſel und Schecks um 722,5 auf 5519,8, Lombardforderungen um 15,1 auf 46,1 und Reichsſchatzwechſel um 25,3 auf 26,7 Mitlionen Mk. zugenommen haben. Gegenüber dem Vorjahr, in dem der Geſamtzugang auf den Anlagekonten 588,4 Millionen M. betragen hatte, ergibt ſich alſo— erklärt durch die fort⸗ ſchreitende Intenſivierung der wirtſchaftlichen Tätig⸗ keit— eine verhältnismäßig ſtart geſtiegene In⸗ anſpruchnahme des Reichsbankkredites. Es muß jedoch andererſeits berückſichtigt werden, daß während der erſten drei Novemberwochen die Kreditrückflüſſe größer geweſen waren als die zuſätzliche Kreditbeanſpruchung während der letzten Oktoberwoche, und daß ferner der Eindruck der ſtarken Inanſpruchnahme weſentlich gelindert wird, da die ſonſtigen Aktiva um rund 81 gegen 41 Millionen Mk. im Vorjahr zurückgegangen ſind, und daß weiter ein Betrag von 36,1 Millionen Mark der beſchaffenen Kreditmittel, gegen 40,7 im Vorjahr, Anlage auf Reichsbankgirokonto gefunden hat. Die Giroguthaben ſtellen ſich damit auf 765,9 Mil⸗ lionen Mk., wobei der Zugang faſt ganz auf einer Vermehrung der privaten Guthaben beruht. Entſpre⸗ chend den vorgenannten Veränderungen ſind an Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen 573,1 und an Scheidemünzen 82,5 Millionen Mk. in den Verkehr gefloſſen. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellte ſich am 30. November auf 7180 Millionen Mk., gegen 6524 in der Vorwoche, 7286 im Vormonat und 6639 im Vorjahre. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände haben um 0,1 auf 76,1 Millionen Mk. zugenommen. Von der Geſamtſumme entfallen 70,5 Millionen Mk. auf die Goldbeſtände und 5,7 Millionen Mk. auf die Be⸗ ſtände an deckungsfähigen Deviſen. 1. 12, 2. 12. 1. 12. 2. 12. Verslcher.-Aktien Aachen-München.. 1059,- Alllanz Allzem..— 269,28 Allianz Leben— 217,50 Kolonial-Paplere Dt.-Ostafrłka..— 135, 50 Neu-Guinea— „— 97— Otavi Min. u. Eisenb. 29,75 29,75 Berllner Devisenkurse Koksw. u. Chem. Eb. 184,24 158,75 Kollmar& Jourdan. 103,75 103,25 Oeld LBriet Oeld Brief Kötiz. Led. u. Wachs 148,50— — Kronprinz Metall.— 150, 50 139,25 Lahmeyer& Co. 123,62 127,75 Laurahütte Leopold-Grube—— Lindes-Eismasch.. 166,50 166,50 „„%——— Mansfelder Bergbau 160,87 160,87 Markt- u. Kühlhalle—— Dema 143,37 143,50 Masch.-Buckau Wolf 132,25 132,50 Maximillanshütte.——— Mümeimer Bergw. 182.—— Nordd. Eiswerke., 152.—— Orenstein& Koppel 106,75 105,25 Rathgeher-Waggon. 95,25 96,25 Rheinfeiden Kraft. 130,25— Rhein. Braunkohlen— 231, 50 Rhein. Elehtr.. 127,50— .143,.— 142,75 164,25 83,.— 33,62 130,.— 130 Rhein. Stahlwerke 120,25 Rhein-Westf. Kalkw. 137,50 136,87 Riebeck Montan AG.— G Rütgerswerke. 146,50 146,12 Sachsenwerk— 2 Sachtleben AG.—. 199, . 140— 177,50 Schubert alzer—————— Schuckert& Co. 169,25 169,— Schulth. Patzenhofer 95,50 95,50 Siemens& Halske. 200,12 201,— Stoehr Knammgarn 136,67 138 62 Stolberger Zinkhütte 94,75 95,12 Südd. Zucker.— 206,.— Thür. Gasges... 140,25 140,.— Ver. Dt. Nickelwerke 164,50 164,.— 155,62 140.— 1 121.— 25 124,— Aegypt.(Alex.-Kalro) 1 àäg. Pfd. Argentin.(Buenos-Air.) 1 Pap.-P. 50 Beig.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Brasillen(Rio de Jan.) 1 Milreis Bulgarien(Sofia). Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen Dauzig(Danzig) Enzland(London) Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. Einnland(Helsingf.) 100 final. Mk. Erankreich(Paris) Grlechenland(Athen) 100Drachm. Hollaud(Amsterd. u. Rott.) 100G. Iran(Teheran) Island(Reyklavik). 100 isl. Kr. Itallen(Rom u. Mailand) 100 Lire Japan(Tokio u. Kobe) Iugoslaw.(Belg. u. Zagr.) 100Din. Kanada(Montreal) 1 kan. Dollar Lettland(Riga) Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) Oesterreich(Wien) 100 Schilling Polen(Warschau/Pos.) 100 Zloty Portugal(Lisss bon) Rumänien(Bukarest).. 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schweiz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. Tschechoslowakel(rag) 100 Kr. Türkel(Istanbul). 1 türk. Pfund Ungarn(Budapest) Uruguay(Montevid.) IGold-Peso Ver. St.v. Amerika Newy,) IDoll. 35 2. Dezember 12,680 1. Dezember Lewa .. 100 Gulden % Pfund „ 100 Franes .. 100 Rials „. 100 Lats .. 100 Kronen 100 Escudo 63,940 57,430 15,270 5,74 1,562 . 1 Pengö— 2 1,331 465 12 ScHAUSUné zamstag und zonntag Außergewonnliche jeden Montag, Donnerstag, Samstag und Sonntag Venlängerung im goldenen Stern 1244 am Nationaltheaten Wputvorstelune Lllunden ist das Geld, das Sie für ihren repa- rierten Füllhalter ausgegeben haben. Es lohnt sich immer noch. Wir beraten Sie gerne unver⸗ bindlich. im Rathaus. 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Dezember 1937. nachmittags Nach arbeitsreichem Leben ist mein immer von uns gegangen. treusorgender Vater, Großvater und Schwiegervater Aänn Akoh Hofnaa Zimmermeister inkolge Berufsunfall im Alter von 56 Jahren und 3 Monaten für Mannheim-Neckarau(Großfeldstr. 28) den 30. November 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Margaretne Hoffmann ven. öron Die Beisetzung findet am Freitag, den 3. Dezember 1937, nach- mittags 3 Uhr, auf dem Friedhof Neckarau statt. lieber guter Mann, unser oben hin geföllt. Hauptpreislagen: 36.— 49. 63.—• 72. und nöner Er lodet MEISTER Z1¾f veronstoltet ougenblicklich in sei- nen Schaufenstern einen Massencufmorsch von guten und warmen Wintermänteln. Seine löger sind bhis Sie zur Anprobe einl CLuum Fertigkleidung von hoher Vollkommenheif HLonAes Große Freude bringt lhrem Kinde die dus Nannheims ältestem Musikhaus W. 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Wehrmacht).— Verantwortlich für nnenpolitik: Helmuth Wüſt(.3t. Wehrmacht: Vextreier Karl M. Hageneier): für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel: für Bewegung; Friedrich Karl Haas; für Kultur⸗ politik, Feuilleton und Beilagen; Helmut Schulz: für den Heimatteil. Fritz Hgas: für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel: für die Bilder die Reſſortſchrift⸗ leiter: ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach, Berlin SW. 68, Charlottenſtraße 15 b. — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Ubr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntaa) Druch und Verlga: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m..H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schön witz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Ubr laußer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ laa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil veramtw.: Wilh. M. Schatz. Müm Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1. Ausgabe Mannheim Nr. 9. Ausgabe Weinheim Nr. 7. Ausaabe Schwetzingen Nr. 7. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitia in der Ausaabe B. Frühausgavbe A Mhm.. über 16 550 Abendausgabe A Mhm. über 14850 Ausaabe B Mhm. über 24100 Ausgabe à und B Mannheim—. über 39 800 Frühausgabe 4 Schwetza. über 600 Abendausgabe à4 Schwetzg. über 600 Ausgabe B Schwetzingen über 6 000 Ausgabe à und B Schwetzingen.. über 6 600 Frühausgabe 4 Weinheim über 600 Abendausgabe 4 Weinheim über 600 Ausgabe 6 Weinheim.... über 3 000 [[Mannheim fiiffäer kter 1. zunuit M. Jj.- zb. .- Iz.- Ub. Mehr. hundert stehen zur Auswahl Bequeme Teilzahlg. Alte Räder werden in Zahlung genommen, Lane 12,8 Krk 1 WANDERER 23 sie 5 J. BUCHER NaNιννYi-*-IN 24.ι- 1.2 Nikolaus kommt auf beſtellung. Zuſchr. u. 22102“ an d. Verlag d. B. Weidg. ält. Jäger, Akad., würde ſich gerne an günſtig gelegener und gut beſetzter Faod beteiligen. Erſtkl. Vorſtehhund und gut. Bauhund vor⸗ handen. Angebote unter Nr. 22 105“ an d. Verlag d. B. Wer fährt Veihnachlen bis Neujahr im Auto i. d. F u. nimmt 2 Perf. Ausgabe A und B Weinheim.... über z3 600 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Olteber gan 35 gegen entſpr. Ver⸗ zütung mit? An⸗ ag. u, A. M. 9899 Veun einek klugi -—- Und erfshren, Kann monche Horł er Sparen.⸗ anch gutet Gelegen- heitsksuf, bei dem Se Sicher gleich zugegriffen hötten, kam 2. B. durch Hp- Kleinenzeigen zustande. Wer's selber schon probiert hat, WIrId selber sogen: Es stimmt. —— Cristałl im ſlanæ det empfunden! BOw/len Schdlen Teller Vösen Liörõervice Sowyie Kdbatetts und Drehplàtten Alles in den und schönsten Formen. 10.. lhellaclilo- wird stets àls wertvolles Gesche Toilette-Garniturenſ BVeriag u. 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