di 11 en“ klich in sei· h von goten jer sind bis probe einl - und höher Am mmenheit Mrlnan nd erfahren, Kan 4 Heorł er Sparen.· guter Gelegen⸗ uf, bei dem Sſe Zleich zugestiffen kem 2. B. durch Kleinsnzeigen Je. Wer's selber probiert hat, wird Sagen: Es stimmt. *0 Veriag u. Schriftleitung: Mannderm,& 3. 14/10.—. danner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl 12mal. Trägerlohn: durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63,6 Pf ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 49,28 oſt Kn die neiinna am Erſcheinen(auch d. doh. Gewalt) verhin Früh⸗Ausgabe A ——— eld Ausgabeg erſch. wochtl 7mal Bezugspreiſe: Frei— monatl. eitungsgebühr) .⸗Sammel⸗MNr. 354 21. Das e: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 W. bühr) A 72 Pi. Benell⸗ .70 RM. U. 3 V. uzügl. 42 1— ellgeld. ., beſteht kein Anſpr. auf diauna. 7. Johrgong MANNHEIM LLLLLLLITT A n 475 Geſamtauflage: Die 12geſpaut miuimeie im Mannbeimer Ausgabe: Die 12aeſpalf Schwetzinger und —* Die 4geſpaltene Milimeterzenle im—BZah annbeim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Man Verlaasort Mannbeim— Efnrefher extteil 60 Pf. Miuimeterzelle iim Textteil 45 Pf. — 4 Aungsort: hafen a. Rb. 4960. Nummer 560 . Miuimet Die 442 29 und einh un voſtſ omo: Zudwig zrur Wfeonnk, Freikag, 3. Dezember 1937 ulſcher Appell an Srankreichs zugend bon ichirach:„Darum ſollen die Zönne der Frontkämpfer nicht zreunde werden?“ Der politiſche Tag O Die Worte, die der Reichsjugendführer Baldur von Schirach an die franzöſiſche Jugend in Erwiderung des Auffatzes des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Camille Chau⸗ temps in„Wille und Macht“ gerichtet hat, ſind nur zu begrüßen. Oftmals wurde die Frage geſtellt: Was wird, wenn die alten Frontfolda⸗ ten nicht mehr da ſind, die aus ihrem inneren Kriegserleben heraus dem Feind von ehemals die Hand entgegenſtrecken und in einer neuen Kameradſchaft den Frieden zu ſichern verſu⸗ chen? Sie werden ſterben, und die Jugend wird ihr Erbe nicht antreten können, weil ihr das Fronterlebnis fehlt. Nun, dafür wird ein Er⸗ ſatz geſchaffen. In der perſönlichen Fühlung⸗ nahme zwiſchen jungen Deutſchen und jungen Franzoſen ſoll der Keim zur weiteren Ver⸗ ſtändigung gelegt werden. Sie werden ſich ſchnell kennen, und was noch wichtiger iſt, ſie werden ſich achten lernen. Der franzöſiſche Junge wird ſehen, daß ſein deutſcher Kamerad kein Rowdy iſt, der kaum von der Ziviliſation beleckt wurde, wie man dies in franzöſiſchen Blättern ſo gerne behauptet. Und der Deutſche wird erkennen, daß Frankreich nicht nur das Land der Negerbaſtarde iſt, was man bei uns nur zu oft annimmt, und daß die Volksfront noch lange nicht Frankreich iſt. Die neue Ge⸗ neration wird ſehend werden, wird es erleben, daß der Charakter beider Völker— bei aller Verſchiedenheit— anſtändig und ſauber iſt. * O Wenn die Aufgabe, die Delbos in London zu löſen hatte, noch verhältnismäßig leicht war, 3 die RNuß, die er heute bei ſeinem Staats⸗ næ der aclito- wertvolles Geschef elVice -Görnitufen ettS beſuch in Warſchau zu knacken hat, wird. bedeutend härter ſein. Delbos will nichts we⸗ niger als das alte herzliche Verhältnis mit Polen wiederherſtellen. Die Aufgabe, die vor vier Jahren noch einigermaßen leicht zu be⸗ wältigen geweſen wäre, iſt jetzt aber beinahe unlösbar geworden durch den mittlerweile ab⸗ geſchloſſenen Pakt der Franzoſen mit Moskau. Denn Warſchau hat nach wie vor den Blick nach dem Oſten gerichtet, einen nicht allzu freund⸗ lichen Blick! Intereſſant iſt in dieſem Zuſam⸗ menhang die Feſtſtellung der franzöſiſchen Preſſe, die beſagt, daß Delbos auch im Auftrage Englands die Verhandlungen in Oſteuropa führen könne. Die franzöſiſche Zeitung„Epo⸗ que“ ſagt bereits, daß eine ſolche Auslegung übertrieben wäre. Und uns will es ſcheinen, als ob die„Epoque“ damit nur zu recht hätte. Wir können uns nicht vorſtellen, daß die briti⸗ ſchen Politiker dem franzöſiſchen Außenminiſter einen ſolchen Blankoſcheck ausgeſtellt haben. England weiß doch ſehr wohl, daß— um nur ein Beiſpiel zu nennen— wenn es nach den Franzoſen gegangen wäre, es beſtimmt längſt aktiv in den ſpaniſchen Bürgerkrieg und zwar ſicher nicht auf die Seite Francos einbezogen worden wäre. Die Polen, die zum Teil mit ſehr gemiſchten Gefühlen dem Beſuch entgegenſehen, will an⸗ ſcheinend das Blumſche Organ, der„Popu⸗ laire“, beruhigen, indem er ſchreibt, daß Del⸗ bos ſich nicht in die inneren Angelegenheiten Polens einmiſchen wolle. Er habe nur das Recht und die Pflicht, die Intereſſen Frank⸗ atten den neueßh sten Formen, reichs und des Friedens zu verteidigen. Schon die Zuſammenkoppelung der Begriffe„Inter⸗ eſſen Frankreichs“ und„Friede“ läßt deutlich erlennen, daß die alte Einſtellung, Paris als wahren Hüter des Friedens anzuſehen, nach wie vor in der Regierungspreſſe ſpukt. Wir wiſſen nicht, ob man mit derlei Anſichten heute noch in Warſchau durchdringt. Vielleicht wird Delbos auch gut daran tun, ſolche Reden über⸗ i nicht aufs Tapet zu bringen. die berſtändigungspolitik der j) DNB Berlin, 2. Dezember. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur v. Schirach, der in Frankreich an⸗ läßlich eines privaten Beſuches eine ſehr herz · liche Aufnahme fand, ſetzt in ſeiner Zeitſchrift, „Wille und Macht“ die von Camille Chautemys begonnene deutſch⸗franzoſiſche Ausſprache fort. In ſeinen Ausführungen heißt es u..: Die Annäherung unſerer beiden Völker iſt eine europäiſche Aufgabe von ſo zwingender Notwendigkeit, daß die Jugend keine Zeit zu verlieren hat, um an ihrer Löſung zu arbeiten. Die Worte des Führers und jener eindrucks⸗ volle Aufruf, den der franzöſiſche Miniſterpräſi⸗ dent Camille Chautemps an unſere Jugend Jugend ſoll ſich Die Jugend hat das Recht, vielleicht ſogar die Pflicht, gleichſam außerhalb der großen Politik, ſich mit ihresgleichen über geographiſche Gren⸗ zen und poiltiſche Schranken hinweg zu unter⸗ halten. Sie hat nach einem Wort Adolf Hitlers ihre eigene Solidarität. Die deutſche Jugend, die in einer vom Ausland ſo häufig mißverſtandenen und dem fremden Beobachter oft unbegreiflich erſcheinenden Selbſtändigkeit auftritt, ſoll nach dem Willen des Führers der deutſchen Nation ihr eigenes Jugendleben füh⸗ ren, den Regungen ihres Herzens gehorchend und frei und ungezwungen ſowohl ihr Daſein im Innern des Reiches geſtalten, als auch ihr Verhältnis zu den Jugendgemeinſchaften der anderen Völker. Es entſpricht dem Weſen und Geſetz unſerer Jugendorganiſation, wenn ſie im Verkehr mit anderen Nationen nichts anderes zu gewinnen ſucht als die Kenntnis des frem⸗ den Volkstums. Sie hofft, in dieſem ihrem Streben von allen anderen erzieheriſchen Kräf⸗ ten in der Welt verſtanden zu werden. Die Jugend iſt der beſte Botſchafter der Welt, ſie iſt unbefangen, freimütig und ohne den ewi⸗ gen Argwohn, von dem die Diplomaten oft nicht Am 4. Dezember sfehf keiner zurũcdel richtete, ermuntern uns junge Deutſche, dieſe Erkenntnis zu verwirklichen. Wenn ich ſchon vor meiner Reiſe nach Frankreich bereit und entſchloſſen war, alles zu tun, um die junge Generation Deutſchlands mit der franzöſiſchen Jugend in Kontakt zu bringen und für dieſen Entſchluß in meinem Vaterlande die herzliche Zuſtimmung aller Bevölkerungskreiſe, vor allem aber die meiner Kampfgefährten in der Füh⸗ rung der NSDAP., geſunden habe, ſo bin ich glücklich, in Paris nicht nur nicht enttäuſcht, ſondern im Gegenteil lebhaft ermutigt worden zu ſein. Ich habe unter den Franzoſen, mit denen ich geſprochen habe, ſo viel Aufgeſchloſſen⸗ heit für den Gedanken einer Annäherung der Jugend⸗ gefunden, wie ich ſie, offen geſagt, kaum vermutete. kennen lernen zu heilen ſind, weil er gewiſſermaßen ihre Be⸗ rufskrankheit iſt. Keine propagandiſtiſche Gbſicht Allerdings darf hinter dem Austauſch der Jugend keine propagandiſtiſche Ab⸗ ſicht ſtehen. Dies würde von vornherein alles verderben. Der einzige Programmpunkt eines von den Nationen organiſierten Verkehrs ihrer Jugenden untereinander lautet: gegenſeitiges Sichkennenlernen. Das genügt. Die Mißver⸗ ſtändniſſe zwiſchen den Völkern beruhen in den meiſten Fällen darauf, daß ſie ſich nie kennen⸗ gelernt haben. Ich ſehe es nun als meine Aufgabe an, zwi⸗ ſchen der deutſchen und franzöſiſchen Jugend ein Geſpräch zuſtande zu bringen, das von deutſcher Seite nicht in ſchönen Aeußerungen von mir beſtehen ſoll, ſondern in vielen perſönlichen Unterhaltungen tauſender junger Deutſcher mit ebenſo vielen Franzoſen. Wir werden die erſten Fortsetzung ovf Seite 2 Unser Bild zeigt den Stellvertreter des Führers, Rudolf-H eh, inmitten begeisterter Berlirer beim Sammeln am uTag der nationalen Solidarität“ 1936. Archivbild C. S. N. R. hat Herzklopfen Mannheim, 3. Dezember. Man kann ohne Uebertreibung ſagen: Die Angelegenheit mit den„Cagoulards“, mit den Kapuzenmännern, konnte der Pariſer Volks⸗ frontpreſſe gar nicht günſtiger kommen. Jetzt hat ſie wieder einmal die herrlichſte Gelegenheit, über die Staatsgefährlichkeit der franzöſiſchen Rechtsparteien herzuziehen und in dauernde Alarmrufe auszubrechen: Ein Staatsſtreich von rechts droht! Nur die wenigſten werden die wahre Abſicht erkennen, die hinter den Rieſen⸗ artikeln der linksgerichteten Gazetten verborgen iſt, nämlich der Wunſch, den eigenen, in allen Fugen krachenden Laden wieder zu kitten, indem man die Gefahr eines Rechtsputſches an die Wand malt. Was ſteckt eigentlich hinter dieſer„fürchter⸗ lichen Verſchwörung“ der Cagoulards? Die Pariſer Polizei hat Waffenfunde gemacht, und zwar bei rechtsgerichteten und angefehenen Per⸗ ſönlichleiten. Sie hat weiterhin Akten und No⸗ tizen gefunden, die darauf ſchließen laſſen, daß eine über ganz Frankreich verzweigte Organiſa⸗ tion ins Leben gerufen wurde, die ſich mit Waf⸗ fen verſorgt hat und die ſich auch anſcheinend gewiſſe Uniformſtücke zulegte. Außerdem hat man Schrifiſtücke, die nach einem Geheimeode abgefaßt waren, beſchlagnahmt, und fieberhaft arbeiten die Polizeibeamten an der Dechiffrie⸗ rung dieſer Dekoumente. Man verſprach ſich eine große ſenſationelle Ausbeute, hat aber da⸗ bei anſcheinend ins Leere getippt. Denn ſchon zu Ende der vergangenen Woche fand man ja den Schlüſſel, nach dem dieſe Geheimſchriften entziffert werden konnten. Doch bislang hörte man noch nicht eine Silbe darüber, was nun eigentlich hinter dieſen in allen Zeitungen groß herausgeſtellten Geheimdokumenten ſteckt. Das iſt in groben Zügen umriſſen das Kom⸗ plott, dem man auf die Spur gekommen iſt. Wirklich, ein gefundenes Freſſen für die Links⸗ parteien. Jetzt brauchen ſie nicht mehr die Be⸗ ſtechungsgelder, die angeblich der frühere Feuer⸗ kreuzführer, Oberſt de la Rocque, von Tardieu empfangen hat, herauszuſtellen. Sie können jetzt mit Waffenfunden, Geheimdokumenten und mit furchterlichen Anſchlagplänen ihrem ſenſations⸗ lüſternen Publikum aufwarten. Und aus die⸗ ſem Grunde wird dieſe Afſäre auch in einem ſo ausgiebigen Maße ausgeſchlachtet. Der vernünftige Franzoſe weiß ja, daß keine treibende Kraft hinter dieſer ganzen Verſchwö⸗ rung ſteht. Meiſtens ſind es anſtändige und friedliebende Franzoſen geweſen, die irgendeine Gelegenheit benützen,— in Frankreich finden ſich ſolche ſehr häufig—, um ſich Waffen zu verſchaffen. Man kann in Frankreich, auch wenn man nicht über gute Beziehungen verfügt, ſich leicht ein Maſchinengewehr ſamt dazugehöriger Munition kaufen.— Warum taten ſie das aber? Sie wußten ganz genau, daß ſie auf gewiſ⸗ ſen ſchwarzen Liſten der Moskau⸗ jünger ſtehen und daß ſie bei einem roten Umſturz in Frankreich als erſte an die Wand geſtellt worden wären. Sie ſagten ſich: Wenn ihr mich ſchon beſeitigen wollt, ſchön, dann kommt, aber ſeid verſichert, einige von euch Mordbrennern werde ich zu meiner perſönlichen Bedienung mit ins Jenſeits nehmen. Man darf das den bedrohten Leuten auch gar nicht übel nehmen. Sie haben nicht umſonſt aus dem fürchterlichen Terror, der in Madrid und in anderen ſpaniſchen Städten geherrſcht hat und noch herrſcht, gelernt. Sie wiſſen ſehr wohl, daß die rote Meute, wenn ſie einmal losgelaſ⸗ ſen iſt, nachts in die Häuſer anſtändiger Bürger eindringt, Mann, Frau und Kind vor ein ſo⸗ genanntes Revolutionstribunal ſchleppt und üig noch ehe ſie zweimal den Mund zu einer G „Hakenkreuzbanner“ 4 Freitag, 3. Dezember 1937 gegnung öffnen können, mit einer Maſchinen⸗ gewehrſalve über den Haufen knallt, vielleicht auch mit Benzin überſchüttet und anzündet, oder ſie, dicht in einen Keller gepfropft, durch Hand⸗ granaten zerreißen läßt. Die Roten haben ja ungezählte Möglichkeiten, wenn es ans Schlach⸗ ten der Gegner geht. Nun, die rechtsgerichteten Franzoſen laſen die Meldungen von den ſpani⸗ ſchen Greueln mit Aufmerkſamkeit und wußten Beſcheid. Wenn ihr es mit denen in Madrid ·ſo gemacht habt, mit mir werdet ihr es nicht ſo bequem haben. Das Pariſer Wochenblatt „Gringoire“ ſchreibt in ſeiner letzten großen Betrachtung über dieſe Fälle darüber folgendes: „Die Kommuniſten ſind bewaffnet. Der Aufruhr von Clichy, die Anſchläge im Etoile⸗Viertel be⸗ weiſen es. Es gibt Franzoſen, die das wiſſen und weder auf den Schutz Chautemps', noch auf den Dormoys und Bonnys rechnen. Sie legen keinen Wert darauf, eines Abends an einer Straßenecke einer Kugelſpritze gegenäberzu⸗ ſtehen, die von einem Milizſoldaten des „Schlächters“ Marty bedient wird. Sie treffen Vorſorge. Sie holen ſich ſelbſt Kugelſpritzen. Das iſt vielleicht nicht legal. Wer wagt aber zu ſagen, daß es nicht klug ſei?—“ Deutlicher kann man kaum noch werden. Man weiß genau, daß man vor dem„Schlächter“ Marty keine Gnade findet und weiß ebenſo genau, daß Herr Bonny ſich mit der rückſichtsloſeſten Verfolgung der Verdächtigen ein wunderſchönes rotes Volks⸗ frontmäntelchen zu verdienen ſucht. Er will ja Chef der geſamten Polizei werden. Ob aber der franzöſiſche Bürger, der in dem C. S. A. K.(Co- mité Secret'Action Revolutionaire), wie es jetzt heißt, organiſiert iſt, tatſächlich allenthalben den wütenden roten Hauſen Widerſtand ent⸗ gegengeſetzt hätte“ Wir möchten es beinahe be⸗ zweifeln. Gewiß, der eine oder andere hätte ſicherlich die Piſtole gezückt, wenn es losgegan⸗ gen wäre. Der größte Teil aber hätte vermut⸗ lich raſcheſtens ſeine Waffen verſteckt und wäre über die Grenzen in Sicherheit abgehauen. Man ſieht es doch jetzt bereits, wie ſich die meiſten verhalten, Faſt jede Nacht findet man auf den Straßen ein Maſchinengewehr, ein paar Kara⸗ biner oder Revolver, auch die dazugehörige Munition; alles Dinge, die man einſt mit tapfe⸗ rem Herzen ſich erſehnt und angeſchafft hat, und derer man ſich jetzt, da man eine Hausſuchung befürchtet, auf recht ſchmähliche Art und ſo raſch wie möglich zu entledigen ſucht. Wirklich, es ſteckt nicht viel Heldenmut hinter dieſer Haltung. Jetzt, nachdem die führenden Perſönlichkeiten, wie der Herzog Pozzo di Borgo oder der Gene⸗ ral Duſeigneur bereits verhaftet ſind, ſollte dieſer Block doch erſt recht zuſammenſtehen und ſich gegenſeitig helfen. Anſcheinend aber fürchtet man, daß der Verrat ſchon in den eigenen Rei⸗ hen eingezogen iſt, daß heute oder morgen ein franzöſiſcher Wolizeibeamter erſcheint und Hausſuchung hält. Dann um Gottes Willen veg mit den Waff ſtrafverſchärfend! Die ganze Angelegenheit, die an ſich ja zwar keinen allzu ernſten Anſtrich hat, wirkt jedoch beinahe erheiternd durch die Tatſache, daß, wie die Pariſer Rechtspreſſe mit Entrüſtung feſt⸗ ſtellt, bei dieſen überall durchgeführten Haus⸗ ſuchungen natürlich auch kommuniſtiſche Waffenverſtechke und Munitions⸗ lager entdeckt wurden. Das iſt die poſſierliche Seite dieſer Geſchichte, und es ſcheint, daß man mehr Waffen⸗ und Munitionslager der Roten als der Cagoulards auftreibt. Schwierig wird es dann nur, wenn der Beſitzer feſtgeſtellt wer⸗ den muß. Denn den Kommuniſten darf man ja, da dieſe über allmächtige Beziehungen verfügen, nicht wehe tun. Irgendein biederer Meiſter n, denn ihr Beſitz wirkt nur Tauſend dieſer franzöſiſchen Jugend mit der größten Herzlichleit im Jahre 1938 auf deut⸗ ſchem Boden willlommen heißen. Sie ſollen die Schönheit unſerer Landſchaft und unſerer Städte in ſich aufnehmen und mit dem deutſchen Volk Fühlung gewinnen. Wenn dann deutſche Jugend nach Frankreich fährt, wer⸗ den viele Bekanntſchaften und Freundſchaften erneuert werden, die auf der erſten Reiſe mit jener Unbeſchwertheit und ſeeliſchen Bereitſchaft geknüpft wurden, die der jugendliche Menſch als eine der ſchönſten Gaben der Natur in ſich trägt. Die Toten des großen Krieges ſtarben in der die Verſtändigungspolitik der fi0 ummmmmuniiinmimunmtimnunmmminunzinummneminmmimunmunsurmrunirnumnintnulirnimiiitiuntssrtinstrrmütitiutattit fortsenung von Seite 1 Erfüllung ihrer patriotiſchen Pflicht und in edler Hingabe an die Idee der Freiheit. Aber Deutſche wie Franzoſen waren immer von der Achtung vor dem tapferen Gegner erfüllt. Wenn ſich die Toten achteten, ſollten die Lebenden ver⸗ ſuchen, ſich die Hand zu reichen. Wenn die aus dem Kriege heimgekehrten Frontkämpfer der beiden Nationen ſogar Kame⸗ raden werden konnten, warum ſollten nicht die Söhne und Enkel Freunde werden? Warum nicht? Zugend von Frankreich: Warum nicht? Es hagelt borwürfe gegen Prag Eine interessante Sitzung Prag, 2. Dezember.(HB⸗Funk.) In Fortſetzung der Ausſprache über den Staatshaushalt ſtellte der Abgeordnete der Sudetendeutſchen Partei, Dr. Reuwirth, feſt, daß der Einſatz von Macht als Mittel ſtaatspolitiſcher Verlegenheit nur das Maß der Opfer und das Maß des Unglücks bis zur Sinnloſigkeit vergrößern könne. Der geſchicht⸗ liche Ablauf des Prozeſſes könne dadurch aber nicht verhindert werden. Wenn die Deutſchen ſich mit der heute gegebenen Staatlichkeit ab⸗ fänden, müſſe ihnen die Möglichkeit gegeben werden, daran nicht als Untertanen, ſondern geſtaltend und mittragend teilzunehmen. „Deshalb“, ſagte Dr. Neuwirth,„muß man mit uns den Staat auf der Grundlage macht⸗ mäßiger Neuordnung teilen. Bisher aber beſteht zwiſchen der geſchriebenen Verfaſ⸗ ſung und den faktiſchen Zuſtänden ein unerhör⸗ ter Zwieſpalt. Jeden Tag erfolgt eine Un⸗ ſumme von Entſcheidungen und Handlungen der Vertreter des Staates, als ob der Staat lediglich eine tſchechiſche Angelegenheit ſei und nur für die tſchechiſchen Zwecke vorhanden wären.“ Der Abgeordnete Zöllner der Sudeten⸗ deutſchen Partei unterſtrich die Ausführungen des Vorredners durch eine große Anzahl von Beiſpielen. In Rochlitz habe ein Mann, weil er hohe Stiefel und einen Sportanzug trug, 1000 Kronen Geldſtrafe zahlen müſſen, Der Abgeordnete ſchilderte auch eingehend Fülle grober Mißhandlungen von Sudetendeutſchen 5 12 . r 5— —— des Abgeordnetfenhauses durch Staatspolizei, Gendarmen oder Finanz⸗ wachen, und führte ſchließlich die Ausſage eines Arbeiters an, der bei der Prager Polizeidirek⸗ tion mißhandelt wurde. Der Mann ſei ge⸗ zwungen worden, ſich nacktauszuziehen und ſei dreimal mit Gummiknüppelhieben und Fauſtſchlägen in unmenſchlicher Weiſe mißhan⸗ delt worden. Nach jeder Prügelſzene ſei er auf⸗ gefordert worden, eine„Ausſage“ zu machen. Erſt als er auch zum drittenmal erklärte, daß er nichts ſagen könne, habe man von ihm ab⸗ gelaſſen. Dieſe Art beſtialiſcher„Unterſuchungsmetho⸗ den“, ſagte der Abgeordnete, hätten eine ge⸗ wiſſe Aehnlichkeit mit der Folter. Es handle ſich nicht um zufällige Mißhandlungen, ſondern um ein verbreitetes Syſtem zur Erpreſſung von „Ausſagen“. Der Abgeordnete fragte den Juſtizminiſter, ob bisher keine Berichte von Foltermethoden mittelalterlicher Art in den Polizeigefängniſſen von Pilſen, Troppau und Mähriſch⸗Oſtrau zu den Ohren der Verantwortlichen des Staates gedrungen ſeien? Dieſe Methoden ſeien nicht länger tragbar und ließen ſich auch nicht mehr verheimlichen; ſogar die thereſianiſche Hals⸗ gerichtsordnung habe vor Anwendung der Fol⸗ ter einen gerichtlichen Zwiſchenbeſchluß auf Grund genügender Beweiſe verlangt. Hingegen führte der Abgeordnete eine Reihe von Fällen an, wo Strafverfahren gegen ſchuldige Organe wegen Mißhandlungen zwar eingeleitet, aber entweder überhaupt ohne Ergebnis geblieben ſind oder doch an der Stellung und Lage des Schuldigen nichts geändert hätten. Die tſchechi⸗ ſchen Maßnahmen und die pſychologiſche Ein⸗ ſtellung der tſchechiſchen Organe im ſudeten⸗ deutſchen Gebiet ſeien dazu angetan, das Ge⸗ ſühl einer immer größer werdenden Rechtloſig⸗ keit zu verſtärken und den Eindruck zu erwecken, daß der Sudetendeutſche der Willkür der Staatsgewalt vollkommen ausgeliefert ſei, ja daß ſich der Staat bereits heute nicht mehr im Frieden befinde. In fürze Die belgiſche Kammer hat am Don⸗ nerstag die große politiſche Ausſprache über die Regierungsertklärung abgeſchloſſen. Bei der Schlußabſtimmung über das Vertrauensvotum + Dr. IVat Lissner lillllinamttiium * wurden 129 Stimmen für und 32 Stimmen ge⸗— 5 gen die Regierung abgegeben; vier Abgeordnete d 35 1 haben ſich der Stimme enthalten. n ** mer die Sta Mit dem Abgang des ſeines Poſtens entho⸗ als getreuen benen Vizepräſidenten der ſowjetruſſiſchen ner Kaiſer. Staatsbank, Swanidſe, iſt das Direktorium die⸗ Und jetzten ſes Inſtituts„hundertprozen tig ge große Mann ſäubert“. 4 Der Mann, * 4 Er liquidier In einem langen Bericht über die Lage der Deutſchen in der Tſchechoſlowakei, hidenoſhi a den ein Sonderkorreſpondent in der„Times“ Er machte veröffentlicht, wird feſtgeſtellt, daß die Früchte 4 der Garantie der Minderheitenrechte durch den 4 Bei Nei- 32g, Därmfrägheib herstopfung Stoffwechselbeschwerden, Blähungen, unregel⸗ mähiger Verdauung 8 KAMI-DROSS, 43 rein pflanzliche, unschädliche Präparat. Zuglele vorzügliche Blutreinigung. 30 Stück RM..— 100 Stück RM..75. 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Ueber das Befinden General Ludendorffs iſt am Donnerstag um 19.30 Uhr folgender Krank⸗ heitsbericht ausgegeben worden:„Keine Aende⸗ rung des Befindens, weder nach der guten no — Schuhmacher oder Klempner wird dann jeden⸗ falls verdächtigt, als Cagoulard dieſen Waffen⸗ ieller angelegt zu haben. Die Pariſer Rechts⸗ preſſe berichtet ausführlich über dieſe Winkel⸗ züge der franzöſiſchen Unterſuchungsbehörde. Es iſt klar, daß unter dieſen Umſtänden der ſchon ſchwer angeſchlagene Oberſt de la Rocque Mühe hat, ſich neue Freunde und Anhänger zu verſchaffen. Trotzdem fängt er ſeinen Kampf von neuem an. Erſt vor wenigen Tagen hielt er in Lyon einen Parteitag ab und umriß noch einmal ſeine Forderungen, die er rückſichtslos durchzuführen verſpricht, wenn er einmal an die Macht gelangen ſollte. Die Vorſchläge ſind durchaus nicht ſchlecht. Wir begrüßen ganz be⸗ ſonders die Forderung, nach der die Preſſe ge⸗ Weihnachtsausstellung der Mannheimer Künstler 63 Werke von 23 Künstlern in der Städtischen Kunsthalle Die Mannheimer—— haben auch dieſes Jahr wieder in der Kunſthalle ihre Werbe aus⸗ geſtellt. Weihnachten ſteht vor der Tür! Sie laden ein zum Beſuch, und die Volksgenoſſen unſerer Stadt ſollten es nicht verſäumen, zu ihven ſchöpferiſchen Kameraden zu kommen. Es geſchieht nur zweimal im Jahr, daß ſie mit ihrem Schaffen in Gemeinſchaft vor die Oef⸗ fentlichbeit treten. 1 wirken ſie zumeiſt ſtill und unbeachtet. Es iſt deshalb eine Ehren⸗ afen ihrem Ruf und ihrem Wunſch Folge zu keiſten. Und mancher, der es bann, ſollte ſich auch entſchließen können, dies oder jenes Bild zu erwerben oder einen Atelierbeſuch bei dem oder jenem Künſtler machen. Denn dieſe Ausſtellung hat— im geſamten betrachtet— ein anſtändiges Niveau. Man, 341 f allerdings nicht von dem ſchlechten(wei allzu hellen) Hintergrund der Wände, der man⸗ chem Bild die beſte Lichtwirkung nimmt, beein⸗ fluſſen laſſen, man muß ſeß auch die Mühe neh⸗ men, einmal quer durch den Saal zu gehen, um ſich an Hand der an verſchiedenen Schufer auf⸗ hängten Werke(z. B. Robert Schäfer und Edgar John) ein Bild von der Perſönlichkeit des Künſtlers zu machen. Dann wird man er⸗ kennen, daß auch die Maler, Zeichner und Pla⸗ ſtiker Mannheims arbeiten, daß viele be⸗ reits eine ſchöne Reiſe erlangt haben, und daß manch Junger ſchöne Anſätze für eine erfolg⸗ verſprechende Zukunft zeigt. Es ſind 63 Werke von 23 Künſtlern ausgeſtellt. An ſich gewiß keine große Zahl für Mannheim. Aber man har ſtark geſiebt vor allem auch nach motiviſchen Geſi kspunkten hin, ſo daß manch einem, der abgelehnt wurde, deshalb kein ſchlechtes Zeügnis ausgeſtellt werden kann. Trotzdem ſind wir der Ueberzeugung, Künſtler noch Dieſer Vorwurf bhann bleiben. „Es hängen daß dieſer oder jener hätte finden müſſen. Aufnahme erſpart der Schau nicht Oelgemälde, Aquarelle, Zeichnun⸗ gen, Radierungen in dem Raua, und drei Pla⸗ ſtiken ſind aufgeſtellt. Der Mannheimer Vertre⸗ ter auf der großen Kunſtausſtellung zu Mün⸗ chen, Karl Stohner, zeigt drei Paſtellbilder, von denen uns die Partie um den Waſſerturm am beſten gefällt. In dieſem Bild, das ein gaerz alltägliches Motiv in feinſter künſtleriſcher Geſtaltung zeigt, möchten wir(neben wenigen anderen) eines der beſten Werle der Ausſtel⸗ lung erkennen. Stohner zeigt ſich hier zwar nicht als Neuerer auf maleriſchem Gebiet, aber er vermag doch durch den dezenten Zuſammen⸗ klang der Farben und den ſtimmungshaften Gehalt ſtark zu beeindrucken. Dieſes, ſowie auch das Gemälde Edgar Johns, der bisher nur als Zeichner bekannt war(in Mannheim— vor Aniger Zeit ſtellte er ſich ſchon in Kreuznach als Maler dor—) wäre zum Beiſpiel würdig, von der Stadt Mannheim ange⸗ kauft zu werden. John blieb auch in dem Gemälde ſeiner geſunden, ſtarten Art treu, der mit ganz elementarem Empfinden die Farben miſcht und krafwoll, ohne jegliche Sentimenta⸗ lität oder geiſtige Ziererei, das Weſen hafte herausarbeitet. Plaſtiſch und lebensnah auch ſeine neuen Zeichnungen, von denen aus⸗ nahmslos dasſelbe zu ſagen iſt, wie anläßlich ſeiner jüngſten Sonderausſtellung in der Kunſt⸗ halle. Hier ringt ein junges Talent in aller Be⸗ ſcheidenheit, aber auch in geſundem Ehrgeiz um ſezne Bewährung, das eine Zurunft hat, weil etz mit aufrechtem Inſtinkt dem Seeliſchen Alksdruck zu verleihen bemüht iſt.— Der andere bekannte J Mannheims, Joachim Luß, bleibt neben John in dieſer Ausſtellung ſchwä⸗ r. Die Bilder, die er beiſteuerte, können lei⸗ der das Niveau der meiſten ſeiner der im ſel⸗ ben Haus in einer Sonderſchau gezeigten Werke nicht erreichen. Trotzdem erkennt man: Lutz iſt vergeiſtigter, träumeriſcher. Otto Hod app iſt in ſeinen Gemälden beſſer als in ſeinen drei Bleiſtiftſtizzen. Er hat das zwungen werden ſoll, ihre Geldmittel und Geldquellenöffentlichbekannt zu geben. Das würde der Pariſer Hetzpreſſe am meiſten wehe tun, wenn die franzöſiſche Oeffentlichkeit es einmal erfährt, wer hinter den Hetzern dieſer Gazetten ſteht. Man würde dabei ohne Zweifel ſehr viele Namen ſinden, die ent⸗ weder noch rein jüdiſch klingen, ohne aber un⸗ ſchwer ihren Urſprung in Oſtgalizien erkennen laſſen. So ſchmettert de la Rocque ſeine Forde⸗ rungen jetzt mit um ſo größerer Stimmſtärke hinaus, da er ſieht, daß er erſtens einmal durch ſeine unglückſeligen Prozeſſe mit Tardien und Pozzo di Borgo, zum andern aber durch die Affäre mit den Waffenfunden der Cagoulards, der Zulauf zu ſeiner Partei etwas geſtoppt iſt. reife Wiſſen um die Sinfonie der Farbe, die im angedeutet Linearen ihren feſten Untergrund hat. Hervorragend das Gemüſe⸗Stilleben. Ein liebevolles Verſenken in das Motiv ſchuf die Atmoſphäre des Bäuerlich⸗Verſonnenen. Saftig ſieid dieſe Früchte, in der Kompoſition ſehr ruhig geordnet. Das Werk ſtrömt einen war⸗ men, natürlichen Ton aus. Gekonnt gemalt und farbig noch intereſſanter, wenn auch in der Idee nicht ganz ſo klar, der Blumenſtrauß am Meer. Dramatiſch die Landſchaft mit Drachen, Hanns Maria Barchfeld zeigt ſein beſtes im Blu⸗ menſtrauß, klare Zeichnung und leuchtende Farb⸗ gebung beweiſen des Malers Liebe zu den fro⸗ hen Schönheiten der Natur. In ſeinen Land⸗ ſchaftsbildern(aus der Umgegend Mannheims) drängt er zum Licht, das Stimmungsvolle kommt aus der klaren Durcharbeitung und Zeichnung des Himmels. Das„Selbſtporträt“ bleibt undurchſichtiger. Ganz gemalte Zeichnung ſind die Aepfel in der Schale von Röbert Schäfer,— vom Gei⸗ ſrigen her geſehen. Das Bild wirkt klar und ſauber, verrät eine durchgearbeitete Technik, wie auch die Zeichnung„Mädchenbildnis“. Rudi Müllers' gibt drei Radierungen, in denen er motiviſch in die Stätten der Arbeit geht und das Leben der Technik wahrheitsgetreu nach⸗ empfindet: die Wirkung entſtrömt Kränen und rauchenden Schloten.— Nicht ohne gutes Emp⸗ inden ſind die beiden Oelbilder von Alexander enner. Aber ſowohl das„U⸗1⸗Quadrat im Dezember“ und die„Geranien“ ſind zu düſter in der Farbe, zu peſſimiſtiſch.„Mehr Licht ueiſd Freude“ möchte man dem Künſtler zuruſen. So etwa, wie das Adolf Bode vortrefflich ſchafft. Seine beiden Oelbilder erfreuen, haben hinter aller Einſamkeit etwas Frohes in„ das Ahnen einer Sonne. Sehr ſchön das Waſſer ien Vordergrund des„Schleuſenpriel bei Ebbe in Cuxhaven“. Stark wirkt auch das„Malerbild⸗ nis“ von Tilla Gramm, ſchwer und ſatt, das niederdeutſche Stimmungshafte heraushebend, die Marſchlandſchaft von Marianne Nieten⸗ Overbeck. Walter Eimer intereſſiert in ſeinem Ge⸗ mälde„Häuſer am Wald“ das Licht, das in den 3 en„ nach 155 ſchlechten Seite“. gbo, eine We am Titikaka. 1 Die Welt 1 Die Angſt iſt eben ein ſehr regulierendes M Reiche der ment bei der Auswahl von Schreiern un Dſchingis K Kämpfern. Und uns will es ſcheinen, als o die Erde ru gerade bei der franzöſiſchen Rechten die Schrei herumrollt den Kämpfern bei weitem überlegen ſeien. ßen, da ſchli Es iſt ſchwer, eine Vorausſage zu treffen, w im Stillen die ganze Cagoulardangelegenheit enden wirdi lang. Dieſes vermutlich wie das Hornberger Schießen. Man nen Geſchich wird die paar Leute noch einige Wochen ei gar verboten ſperren laſſen, vielleicht ihnen auch zum Teil war nicht L den Prozeß machen. Das Weſentlichſte iſt ja e Kopfes, es reicht. Der Rechtsblock iſt wieder einmal ge interte Erſt ſchwächt, ſeine Staatsgefährlichkeit für die Dum⸗ ſi plizierte Sr men erwieſen, und die alte Volksfrontherrlichke doch dem L lann ungeſtört weiter ihr herrliches Daſe Friedens br friſten. Or. Wilhelm Kicheret. wenn keine 8—— Dochon wurde und intergrund fällt, Han o cho äßt i ſchlichten, alltäglichen Milien das Schöne ahnen— das aus der Atmoſphäre der Verlaſſenheit ſtrahlt: leuchtende Blüten der Blumend, Kaul Brauc Edinger ſtellt ein Gemälde„Neckartalbrück aus(das nur den ungünſtigſten Platz ien Rau V hat), Paul Blume drei Oelbilder, von den Eine ganz uns„Die alte Brücke“ am beſten gefällt un Mädel bei 1 Albert Lud wig das geſchmackvolle aus de ierl aus u Lärm im Sonnenſchein erfaßte„Schiffe auf de war für Rhein“. Die„Heideeinſamkeit“ Willy Peter ihr nicht nu iſt ſehr ſtimmungsgeladen, der nächtliche di felbft 3 mel ſchafft den Eindruck des Großen, Erhal hatte ſie ſi nen, in die Unendlichteit weiſenden. 3 Er 91 ich Die drei Bilder Hanus Brücks ſind mit die— 5 eigenartigſten der Ausſtellung. Warm iſt i zuweilen ſit Ton, ruhig und abgerlärt der Geiſt, der a lügen. Mi⸗ ihnen ſpricht, ſie haben etwas Feierliches nannte ſie ihrer ſtilen Zufriedenheit. Das ſchbeiſte;„ Vornamenf Tochter, und Rothaar⸗Gebirge“, von der Romantit beei einander un druckt, auch in der Kompoſition und in d Farbe ſehr glücklich gelöſt. Weiter zeigt d ab. Sie wa tige Aquarelle Karl Bertſch, deſſen Bilde daß es unmi zeichneriſch gut durchgearbeitet ſind; ſeiner b nen zu verfi ſonnenen Stille entgegengeſetzt ſind die ga Unterlaſſung leicht ins Dramatiſche überwechſelnden Arb nicht ihr eie ten Herzbergers, während der junge Lu und lang n wig Straub das Lichte, Heitere wieder h Jahre alt, tont, an wenigen Stellen nur noch die For und ziemlic ſtrenger durchhalten ſollte. Wiſſenſchaft, Schade, daß nur drei Plaſtiken zur Ausſte nennt. Kein lung gekommen ſind. Gertrud Beinling ſchu Und trotz' zwei Köpfe„Kinderkopf“(1934) und„Männe ſehr ſogar, kopf“(1937), die ein tiefes und verſtändnisv war um die les Einfühlungsvermögen der Künſtlerin offe Die erſten 2 baren. Beſonders der reife„Männerkopf“ ken Mäntel vom Seeliſchen her geſtaltet, trägt markan gekommen. 3 05 in S und au drucksſtark. Ein kleines Schenuckſtück der auch: Karl Trummers„Torſo“ aus +„Weshalb der durch das Ebenmaß der Glieder gefällt und hängen, du die lebendige, ſtilvolle Form. Helmut Schult„Ach, H 3 ftark na Wo die prahlerei aufhört, da fängt d herum fang wahre Würde an. allerlei altt Edword Joung. Kaoe S eißt, verſte chen ſind ni mber 1937 ———.— Die tſchechi⸗ ogiſche Ein⸗ im ſudeten⸗ m, das Ge⸗ 1Rechtloſig⸗ zu erwecken, Willkür der efert ſei, ja cht mehr im it am Don⸗ ache über die „„ Bej rauensvotum Stimmen ge⸗ Abgeordnete ſtens entho⸗ vjetruſſiſchen ektorium die⸗ entig ge⸗ Lage der ſlowakei, der„Times“ die Früchte jte durch den elstopfung, iungen, unregel⸗ ROPS, das äparat. Zugleleh Stück RM..—, Sie Sani-Drops rien. akei enttäm⸗ ter Dr. Neu⸗ ſterreichiſchen ſeit Sonntag am Donners⸗ ereiſt. ſeründert (HB⸗Funk.) udendorffs iſt gender Krank⸗ „Keine Aende⸗ der guten noch lierendes Mo⸗ Schreiern und ſeinen, als oh 'n die Schreier gen ſeien. zu treffen, wie it enden wirdz schießen. Man e Wochen ein⸗ iuch zum Teil lichſte iſt ja er⸗ er einmal ge⸗ t für die Dum⸗ rontherrlichkeit rliches Daſein Kicheret. jow läßt im Schöne ahnen, e Verlaſſenheit zlumen! Karl Neckartalbrücke“ Platz ien Raum der, von denen 'n gefällt und volle aus dem Schiffe auf dem Villy Petert nächtliche Him⸗ roßen, Erhabe⸗ hen. 3 5 ſind anit die Warm iſt ihr geiſt, der auz Feierliches in ſchönſte:„Im mantit beein⸗ n und in der iter zeigt duß⸗ deſſen Bilder ind; ſeiner be⸗ ſind die ganz ſelnden Arbei⸗ ſder junge Lud⸗ ere wieder be⸗ noch die Form in zur Ausſtel⸗ einling ſchuf und„Männer⸗ verſtändnisvol⸗ ünſtlerin offen⸗ Nännerkopf“ iſt rägt markante, m klar und aus⸗ ſtück der Schau rſo“ aus Holz der gefällt und lelmut Schuls da fängt die ard Joung. „Hakenkreuzbanner“ Freikag, 3. Dezember 1937 Dr. Iwar Lissner Copyrisht by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg Ein spannender Tatsachenbericht von einer Reise durch den Fernen Osten mit seinen vielfältigen Problemen und Spannungen Mimimummmumnmmmnnsmmunimmmeummimnnimmurimmunrimmnnmimmenrmmirrimmnnmnirimmnnmimmnrmmnnrimnunnmmmnrmmnnrmmmnnrmmmnimnminmminrimmnrimnnrmmsnrrmmiurimnurzmnörimmninumsnrmmniriinkrtimgzimmsriinisimmäsimmütziiütiziimszminttm 9. Fortſetzung Es hat in ſeiner Hochkirche den katholiſchen Ritus behalten, aber nicht die katholiſchen Bin⸗ dungen an Rom. Darum hat der Buddhismus in Japan nie allein beſtehen können, hatte im⸗ mer die Staatsreligion des Shinto neben ſich, als getreuen Wächter des Inſelreiches und ſei⸗ ner Kaiſer. Und jetzt wird Tokugawa Jyeyaſhu, der dritte große Mann in der Folge, für uns lebendig. Der Mann, der Japan wieder zur Inſel macht. Er liquidiert das koreaniſche Abenteuer. hidenoſhi als Städtegründer Er machte Pedo, das heutige Tokyo, zur Hauptſtadt. Er und der große Hidevoſhi ſind die Väter Tokyos. Denn Hideyoſhi ſelbſt legte zu ſeiner Zeit den Finger dort auf die Karte, wo nur ein kleines Dorf war, Pedo. Die beiden Großen ſtanden auf einem Wachturm auf den Hügeln über Odowara, das ſie belagerten, auf den Hügeln von Hakone, wo einſt Poritomo ſei⸗ nen Häſchern entging. „Sieh dort unten Kuantos acht Provinzen. Die Zeit iſt reif. Jetzt nehme ich ſie. Und ich gebe ſie dir.“ So ſpricht Hideyoſhi, der Mann, der ſchon groß geworden iſt. Und der Mann, der am Anfang ſeiner Größe ſteht, Jyeyaſu, neigt ſich tief und antwortet demutsvoll:„Das wäre ein großes Glück.“„Willſt du dort unten leben BSie Zgnaotie Bis 1868, zweihundertfünfundſechzig Jahre lang, hat ſich die Dynaſtie der Tokugawa in der Herrſchaft erhalten. Für zweieinhalb Jahrhun⸗ derte wird Japan aus der Weltgeſchichte her⸗ ausgenommen. Weltgeſchichte, ſoweit unſer Auge zurückſchauen kann, war eine Geſchichte einzelner Welten. Eine Welt am Euphrat und Tigris, eine Welt am Nil, eine Welt am Hoan⸗ gho, eine Welt im See von Mexiko und eine Welt am Titikaka. Dann wurden die Welten größer. Die Welt war nun Roms Mittelmeer, die Reiche der Kalifen oder die Ländermaſſen Dſchingis Khans. Aber jetzt, da zum erſtenmal die Erde rund wird, die Weltgeſchichte um ſie herumrollt und alle Kulturen aufeinanderſto⸗ ßen, da ſchließt ſich Japan ab wie eine Muſchel im Stillen Ozean, zweihundertfünfzig Jahre lang. Dieſes ſonderbarſte Phänomen der moder⸗ nen Geſchichte— damals war es in Japan ſo⸗ gar verboten, ſeetüchtige Schiffe zu bauen— war nicht Liſt und Laune eines wunderlichen Kopfes, es war eine geſchichtlich zuſammenge⸗ ſinterte Erſtarrung. Das außerordentlich kom⸗ plizierte Syſtem der Tokugawaſhogune, das doch dem Lande zweihundertfünfzig Jahre des Friedens brachte, konnte nur erhalten werden, wenn keine Einmiſchung von außen geduldet wurde und auch kein Ausgreifen nach außen. Brauch und Mißbrauch Von Felix Riemkaſten Eine ganze Zeitlang war ein liebes junges Mädel bei uns einquartiert, ein Prachtmädels⸗ ierl aus guter Familie. Sie wollte(und das war für uns das entſcheidend Großartige an ihr) nicht nur Tochter ihrer Eltern ſein, ſondern felbſt ein Kerl, Menſch für ſich, und bei uns hatte ſie ſich in dieſen Wochen durch Zufall und Empfehlung niedergelaſſen, wie ein Zugvogel zuweilen ſich niederſetzt zwiſchen weiten lücen. Mich nannte ſie„Herr Felix“, und ich nannte ſie„Doppelkopf“, weil ſie den gleichen Vornamen führte wie meine unmündige kleine Tochter, und ſo alſo lebten wir prachtvoll mit⸗ einander und ſahen uns gegenſeitig das Gute ab. Sie war ſo eigen in ſich ſelbſt begründet, daß es unmöglich war, ſie umzuwerfen, zu Lau⸗ nen zu verführen, oder Worte, Handlungen oder Unterlaſſungen aus ihr herauszuholen, die etwa nicht ihr eigen waren. Das ging nicht. Groß und lang war ſie außerdem, dreiundzwanzig Jahre alt, viel herumgekommen in der Welt und ziemlich beſchlagen in jener bedeutſamen Wiſſenſchaft, die man Leben und Erfahrung nennt. Kein Geſchöpf, ſondern eine Schaffende. Und trotzdem war ſie eines Abends traurig ſehr ſogar, ſo ein tapferer Soldat wie ſie. Es war um die Zeit, da es auf den Winter zuging. Die erſten Tage der frühen Dunkelheit, der dik⸗ ken Mäntel und des Gebullers im Ofen waren gekommen. 7* „Weshalb läßt du deinen Doppelkopf plötzlich hängen, du Doppelkopf?“ „Ach, Herr Felix, das kann ich dir gar nicht ſagen, du würdeſt nur lachen, mir aber iſt es ſtark nach Heulen zumut. Jetzt um dieſe Zeit herum fangen ſie nämlich bei mir zu Hauſe mit allerlei altheiligen Familienbräuchen an, mit ewiſfen Soundſo⸗Formen, verſtehſt du? Das beißt verſtehen kannſt du es nie, denn dieſe Sa⸗ chen ſind nur für Familienmitglieder verſtänd⸗ in Odowara wie bisher die Männer der Hojo?“ „Ja, mein Gebieter, das will ich.“ Und wieder wird ſich Jyeyaſhu verneigt haben, wie es heute noch keinem großen Manne zu viel iſt in Ja⸗ pan.„Nein“, ſagt Hideyoſhi,„auch das iſt nicht genug für dich. Ich ſehe auf der Karte einen Ort Nedo, 50 Meilen von hier. Das liegt, wie eine Hauptſtadt liegen muß. Dort wirſt du le⸗ ben.“ Und Jyeyaſhu neigte ſich zum drittenmal und gehorchte. Zweihundertvierzehn Daimyos regieren in Japan wie die Fürſten in Deutſchland. Jyeyaſu iſt der mächtigſte. Er hat das Kuanto, ein Drit⸗ tel des Reiches. Und die beiden anderen Drittel holt er ſich auch, unterwirft das ganze Land und wird Shogun. Man hat Jyeyaſu lange Zeit ſo falſch beur⸗ teilt, wie den Vater des großen Friedrich. Man ſah nicht den hiſtoriſchen Zwang, der ſich in ihm verkörperte und auch nicht die tiefe Weis⸗ heit, die hinter dem großen Moſair ſeiner klei⸗ nen Maßnahmen ſtanden: Geſetzgebung von drakoniſcher Schärfe, hartes Polizeiregiment, Niederhaltung der Frau, ſcharfe Trennung des Volkes in Kaſten, ganz oben die Adligen und Sumarai, in der Mitte die Bauern, Handwer⸗ ker und Kaufleute, ganz unten die Sklaven, die Eta. Achtzigtauſend Samurai, die Männer der Kriegerkaſte, ſtehen dem Shogun zur Verfü⸗ gung, mehr als irgendein Daimyo haben darf. des Jokugacua Hätte Japan damals ſeine Tore geöffnet, ſo wäre es Vaſallenland geworden, wie ſpäter China, das ſich bis zum heutigen Tage von den guten Opiumgeſchäften der Europäer nicht er⸗ holen kann, wäre wie die Philippinen gewor⸗ den, die ſich Freiheit ſchenken laſſen müſſen. Als Commodore Perry die Tore Japans aufbrach, da war es zu ſpät. Da war Japan ſchon zu ſtark in ſich verankert. Japan ſchließt ſich ab Und doch war ſie auch würgeriſch, dieſe Ab⸗ ſchließung. Alle waren einmal dran geweſen, die großen führenden Clans. Jeder hatte ein⸗ mal einen mächtigen Shogun oder Daimyo ge⸗ ſtellt. Jedes Amt war in ihren Reihen erblich geworden. Faſt alles Land war unter ſie geteilt. Aber die Inſeln waren damals nicht größer als heute. Und ſo entſtand die Not des Raumes und der Maſſenmorde der Geburtenbeſchrän⸗ kung. Und es entſtand auch der Maſſenmord der Möglichkeiten. Je mehr Menſchen in Japan wurden, um ſo enger wurden die Felder, um ſo kleiner die Reisernten der Samurai. Und eines Tages konnten die Daimoyo ſie gar nicht mehr bezahlen. Da ziehen ſie durch Japan als her⸗ renloſe Männer, als Ronin. Keine Partner zum Kämpfen, nur ein Magen zum Eſſen. Keine lich. Bei uns liebt nämlich einer den anderen, fünf Geſchwiſter ſind wir, und ſeit Jahren ken⸗ nen wir das nicht anders, als daß um dieſe Zeit herum die Geheimniſſe zu geiſtern anfangen. Da gibt es zunächſt als Einleitung beſondere Kochgeheimniſſe, beſondere Raumeinteilung, denn jeder bereitet ſohne große Weihnachtsüber⸗ raſchung vor; der Raum iſt eng, aber gelöſt muß das Rätſel werden, und zu alledem werden Bratäpfel in Teig gebacken. Das brutzelt und ſchmort, das duftet und riecht, und unſere Mut⸗ ter backt Pfeffernüſſe, die ganz ihre eigene Note haben, und es gilt ſogar eine ſtrenge Ordnung, wer dabei mithelfen darf; beim Backen, beim Ae oder einfach beim Auslecken der üſſel Und ſo groß und lang das Mädel iſt, und ob⸗ wohl ſie in Norwegen und einmal ſogar auf dem Balkan geweſen iſt, aber weich und mürbe iſt ſie jetzt doch, und ich glaube ihr gern: heulen könnte ſie. 2 „Deine Frau, Herr Felix,“ ſagte ſie,„deine Frau iſt eine ganz gute Frau, aber bei euch riecht es anders als bei uns, und jede Familie hat ihre eigenen Bräuche. Und ich ſehe immer: zu Hauſe ſitzen ſie jetzt, Vater tut dies, Mutter jenes, unſere Jüngſte holt vom Boden die alten Sachen herunter, und mein Bruder hilft ihr da⸗ bei, obwohl er jetzt ein ausgewachſenes Stück Menſch iſt, und wenn er auch lacht oder ſchimpft, im ſtillen packt es ihn ebenſogut, und nun ſchmieren ſie und malen ſie all die Abende lang umher mit Gold und Farbe, und ganz innen hinein ſtellen ſie ein kleines Räucherkerzchen, das räuchert mir bis in die Seele hinein, bis in die Augen, und in den Augen kann ich nichts vertragen, da bin ich kitzlig. Verſtehſt du mich, Herr Felix?“ „Es iſt ſchade, Doppelköpfchen, daß du mich nicht lieben willſt. Du haſt ein braves Gemüt. Und verſtehen? Natürlich verſtehe ich dich. Jede Familie backt ihren Kuchen anders, jede ſtellt ihn anders auf den Tiſch, überall ſind andere Worte dabei, Beſchwörungen und Verzauberun⸗ gen, und hier vei uns... was mich ſehr be⸗ Innenpolitik, keine Außenpolitik, keine Verwen⸗ dung für Köpfe. Eine Beamtenſtelle können ſie nicht erhalten, denn die Beamten ſitzen hinter ihrer Kaſtenmauer, die von chineſiſchem For⸗ mat iſt, wo alles erblich und nichts durch Lei⸗ ſtung verdient iſt. Die Beamten verwalten ihre Verwaltung, die Prieſter ſchlagen gegen die Gongs, die Söldner langweilen ſich auf Wache. Und die Pinſelſtriche der Beamten vertrocknen und verſtauben, die dumpfen Töne der Gongs verhallen im Leeren über dem müden Paradies, die Wachen ſchlafen ein. Und der Shogu ſoll all den Leerlauf bezahlen. Damit hat ihn der Him⸗ mel geſchlagen. Draußen aber geht die Welt weiter. Und in was für einem Tempo! In dieſer Epoche ſtür⸗ men die Amerikaner von Ozean zu Ozean, bis Kalifornien, wird Indien erobert und Kanada, ſegelt Cook um die Südkappe der Erde bis ins ferne Auſtralien. Draußen werden ganze Kon⸗ tinente genommen, vergeben und geteilt, weil der Zupackende ſie braucht. Das iſt ſein„Recht“. Draußen durchpflügen die Schiffe des Handels jetzt alle Meere. Wer zu Hauſe hockt, wird jahr⸗ hundertelang trauern. Jetzt wird es Zeit. Jetzt heißt es aufwachen! Und da werden Japans Tore geöffnet. Nicht von innen. Von außen und von fremder Hand. Und der letzte Shgoun fühlt ſchon: Holz iſt Eiſen nicht gewachſen, Bambus ſchon gar nicht, und Balkentore ſchützen nicht gegen Kanonenkugeln! 1853 bricht Perry die Tore des Märchenſchloſ⸗ ſes auf. Es muß ein wunderlich ſ eltſames Tref⸗ fen geweſen ſein, da ſie ſich begegneten, der Amerikaner Commodore Matthewes C. Perry mit ſeiner Fregatte Miſſiſſippi und der Gouver⸗ neur von Uraga in der Bucht von Pedo, wie Weſen verſchiedener Planeten. Und noch traum⸗ hafter erſcheint die Stunde, da fünf Jahre ſpä⸗ ter der amerikaniſche Generalkonſul dem ſtau⸗ nenden Daimyo von Bichu und ſeinen Beamten die Grundſätze des Völlerrechts darlegt, dieſen Männern uralten Zeremoniells, die bisher nur ihre eigenen Ideen und die noch älteren Chinas verwaltet hatten. Japan muß ſeine Tore öffnen In dieſer Stunde, da Japan mit Gewalt in die Welt hineingezwungen wird, da ihm unter dem Donner der Kanonen Handelsverträge ab⸗ gepreßt werden, da die Fremden durch die be⸗ rühmte„Offene Tür“ hereinſtürzen wollen, hat Japan den Shogun, der aus geſchichtlicher Er⸗ kenntnis ſich ſelbſt von der Bühne nimmt. Und gleichzeitig hat Japan das ſeltene Glück, in einem Knaben von fünfzehn Jahren den Kaiſer zu finden, der als erſter nach langer Schatten⸗ reihe wieder Kaiſer iſt, nicht„nur“ Gott, ſon⸗ dern erſter Mann auf Japans Inſeln. Durch faft alle Jahrhunderte japaniſcher Geſchichte hat der Kaiſer ſich mit dem Hintergrund der Bühne begnügen müſſen. Man konnte ihn verfolgen, verbannen, ins Kloſter zwingen. Der Glaube des Volkes an die Göttlichkeit Kaiſeramtes war nicht zu brechen. Fortſetzung folgt des Talko Hideyoshl lnmitten seiner Getreuen Bei der feier des roschen Abfsfiegs der Stodt Osoko sfellte eine der historischen Trochtengruppen den Helden und krbover der Stodt Oscko(zu pferde, in der Trocht seiner Zeit), Toiko Hideyoshi, inmitten seiner Getreben dar trübt... iſt das Aroma anders als bei euch. Das kann ich nicht ändern. „Du ſollſt es ja nicht ändern, denn ſo wie bei uns trefft ihr es nie, obwohl deine Frau eine ſehr gute Frau iſt. Und das iſt es ja ge⸗ rade; niemand anders trifft es recht, es gibt immer nur die einzige eine Stätte, wo es richtig brutzelt und richtig riecht und ſchmeckt und wo die Feier feierlich wirkt...“ „Nimm dir ein Tüchlein, du Doppelkopf, und wiſche dir ruhig offen ſichtbar die Aeuglein aus. Recht haſt du, und dieſes Recht ſollſt du behal⸗ ten. Sei froh, daß du traurig biſt, denn daran merkſt du, was du gehabt haſt, nämlich eine Heimat, einen ſchönen, ſoliden Rahmen des Le⸗ bens, handgearbeitet und nicht aus der Fabrik bezogen. Und trotzdem rate ich dir: ſei ein Mann, obwohl du nie einer werden wirſt! Ja, und was ich ſagen wollte: mit den Bräuchen daheim iſt es eine feine, ſchöne Sache, eine herz⸗ ſtärkende Sache ſozuſagen, aber warnen möchte ich dich dennoch. Sieh mal, du biſt nun ein ziemlich flügger Vogel, dich haben ſie frühzeitig zum Neſt hinausgeſetzt, und fortan mußt du auf deine eigene Weiſe durchkommen oder umkom⸗ men. Wenn dir aber zu Hauſe gar zuviel an Brauch und Herkommen und Erinnerung in die Adern gepumpt ſein ſollte, alsdann du Doppel⸗ kopf, das rate ich dir als Mann mit erwachſenem Vollbart, alsdann prüfe die Mitgift, wie weit ſie etwa Ballaſt ſein möchte. Dicht am Glauben wohnt der Aberglaube, dicht am Brauch der Mißbrauch, dicht am Heimatgefühl wohnt die Angſt vor der Ferne. Wenn die heimiſchen Bräuche uns ſtützen, dann nützen ſie uns, aber wenn ſie uns förmlich umſchlingen, dann kön⸗ nen ſie uns leicht die Kehle zuſchnüren, und durch die Kehle atmen wir doch die Luft, die wir nun leider brauchen zum Leben. Und nun lebe mal einer, wenn er nicht leben kann vor lauter Pietät. Es kommt, wie beim Kaffee, im⸗ mer auf das Maß an. Nimmſt du zu wenig, ſo wird es ein dünner Pladder, und nimmſt du zu⸗ viel, ſo fühlſt du dich wie vom Hammer aufs Herz geſchlagen. Aber du haſt ja gar heins.“ Presse-Bild-Zentrale mrreemenvruen „Oh, ich habe ſchon eins, Herr Felix, aber nicht für dich!“ „Gut, du Doppelkopf, ich ſtreite nicht mit Frauen, aber aus reinem Mitleid träufle ich dir meinen Rat in die Ohren. Behalte das Gute und entrümple dich vom Unguten. Schreibe dei⸗ nen Leuten daheim einen Brief, der ihnen be⸗ kömmlich iſt, danach aber lebe dich bei uns ein und lerne merken, daß es auf vielerlei Weiſe möglich iſt, zu leben. Der Menſch iſt nicht für den Brauch da, ſondern der Brauch für den Menſchen. Wer allerdings überhaupt keinen Brauch weiß, gar nichts pflegt und liebt und gar nichts hinbaut als Spiel für die Seele, der ſteht im Leben wie ein.. ja, zum Donner. alſo wie ein Garnichts ſteht er da, und am allergarnichteſten ſind die, die da meinen, es ſei modern, geſund und flott und groß, an nichts zu glauben, an nichts zu hängen und alleweil ſich, die Nachbarn und das Leben zu nehmen wie eine Fahrkarte, die man abfährt und hinter⸗ her wegwirft. Du aber...“ „Herr Felix,“ ſagte ſie heikel,„du darfſt mich nicht ſo warm und menſchenfreundlich anſehen, das gibt es nicht!“ „Ja eben, ſagte meine Frau, die ſchon ſeit einer Minute in der Tür ſtand,„das wäre dann geradezu ein ganz und gar neuer Brauch.“ Da ſtehe ich nun. Da gehe ich weg. Aus. Deutſche Kunſt im Ausland. In Warſchau konnten dieſer Tage zwei deutſche Künſtler ungewöhnliche Erfolge erringen. Bei einem Konzert in der Warſchauer Philhar⸗ monie, das von Profeſſor Hermann Abend⸗ roth dirigiert wurde, ſpielte Wilhelm Back⸗ haus das Klavier⸗Konzert-dur von Beet⸗ hoven und die-moll⸗Sinfonie von Brahms. Eine weitere Veranſtaltung brachte unter Prof. Abendroths Leitung die Aufführung der Neun⸗ ten Sinfonie von Beethoven, während Wil⸗ helm Backhaus ein weiteres Konzert in Krakau gab. Beiden Künſtlern wurde begeiſtert Bei⸗ fall geſpendet und in der Warſchauer Preſſe werden die Gaſtſpiele der deutſchen Künſtler als große Tage des Muſiklebens bezeichnet. ——— — ——————————————————————————— ——————— —————————— — —— ————— —— — — „Holenkrenzbanner“ Freitag, 3. Dezember 1937 neuorganiſation im Wirtſchaſtsminiſterium Göring trat sein Amt an/ Kein Kursv/echsel, sondern Verstärkung der Anspannung Berlin, 2. Dez.(HB⸗Funk.) Der Beauftrage für den Vierjahresplan, Mi⸗ niſterpräſident Generaloberſt Göring, über⸗ nahm in dieſen Tagen die Leitung des Reichs⸗ und pireußiſchen Wirtſchaftsminiſteriums. Staatsſekretür Poſſe begrüßte den Miniſter⸗ präſidenten namens aller Mitarbeiter des Mi⸗ niſteriums, die beſonders ſtolz darauf ſeien, ſich einreihen zu dürfen in die von General⸗ oberſt Göring betrauten Aemter. In einer Anſprache wandte ſich der Miniſter⸗ präſident an die im Ehrenſaal des Miniſteriums verſammelten Arbeiter, Angeſtellten und Be⸗ amten und erklärte einleitend, daß der Sinn der Uebernahme der Geſchäfte in den nächſten ſechs Wochen durch ihn darin läge, die klare Zuſammenlegung und Zuſammenarbeit aller jener Stellen zu erreichen, die für die Durch⸗ führung des Vierjahresplanes nötig ſind. Der Führer habe ihn beauftragt, in dieſer Zeit jene organiſatoriſche und perſonelle Vereinheitlichung herbeizuführen und die Maßnahmen zu treffen, die eine ſachmäßige Erledigung der den Beauf⸗ tragten für den Vierjahresplan und dem Wirt⸗ ſchaftsminiſter obliegenden Aufgaben gewähr⸗ Leiſten. 4 Mit herzlichen und anerkennenden Worten ge⸗ dachte der Miniſterpräſident der aufopfernden Arbeit des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht im Wirtſchaftsminiſterium und betonte, daf kein Kurswechſel vorgenommen worden ſei, ſondern vielmehr die Verſtärkung der Kraft⸗ anſpannung durch einheitliche Zuſammenlegung. Der Arbeitseinſatz des bisherigen Leiters des Wirtſchaftsminiſteriums ſei unerhört geweſen; Reichsbankpräſident Dr. Schacht, der ihm wei⸗ ter als Freund und Berater zur Seite ſtehe, werde ihm auch in Zukunft mit großem per⸗ ſönlichen Einſatz helſen, das der Wirtſchaft vom Führer geſtellte Ziel zu erreichen. Der neue Reichswirtſchaftsminiſter, ſo er⸗ klärte der Miniſterpräſident weiter,— ſein alter Kaenpftamerad Funk— werde nach dem 15. Ja⸗ uar 1938, wenn dieſer die Leitung des Miniſte⸗ riums aus ſeinen Händen übernehme, alles tun, um für die Dauer die beſte Zuſammenar⸗ beit zu gewährleiſten. Er ſelbſt bleibe dem Wirtſchaftsminiſterium auch weiterhin verbun⸗ den, da in dieſem Miniſterium ja die Haupt⸗ exekutive und Verantwortung der von ihm als Beauftragten für den Vierjahresplan getrof⸗ fenen Maßnahmen liege, Die nächſten Aufgaben Eingehend weihte Miniſterpräſident Ghring die verſammelten Mitarbeiter des Miniſteriums in die Aufgaben ein, deren Durchführung er in den kommenden ſechs Wochen verlange: „In den ſechs Wochen muß ſchnell gearbeitet werden, um die Zuſammenlegung als Voraus⸗ ſetzung der reibungsloſen Zuſammenarbeit burchzuführen. Auf keinen Fall darf irgendwo ein Leerlauf entſtehen, denn in dieſen Wochen muß ſachlich und perſonell der Apparat für die reibungsloſe Durchführung der Arbeiten des Vierjahresplanes geſchaffen werden.“ Exekutivorgan zum Dierjahresplan Im Augenblick werde er ohne Rüchſicht auf per⸗ ſonelle Belange die materiell richtige Entſchei⸗ dung treffen. Mit der Hereinnahme eines gro⸗ ßen Teiles ſeines Apparates ſei jedoch nicht eine Auflöſung beſtehender Dienſtſtellen des Mit Leitern über die Stadtmauer Eine neue Aufnahme von den Kümpfen in China: Japanische Infanterie dringt auf Leitern über eine Stadtmauer in der Nähe von Taiyuan in das Stadtinnere vor. Weltbild(). Miniſteriums verbunden, deren Stärkung. „Dieſes Miniſterium iſt dafür verantwortlich, daß die Wirtſchaft mit ſtürkſten Kraftſtrömen durchpulſt wird, Das Wirtſchaftsminiſterium iſt nun das Exekutivorgan für die Durchführung des Vierjahresplanes und erhält damit ſeine bisher größte und ſchönſte Aufgabe.“ „Dieſe Kraftanſpannung müſſen Sie alle be⸗ weiſen. Schaffen Sie auch für ſich das Wort un⸗ möglich ab und ſeien Sie verſichert: Weder der Führer noch ich als ſein Beauftragter werden von Ihnen Undurchführbares fordern. Viele Dinge gibt es, die vielen unmöglich erſcheinen und doch in die Tat umgeſetzt werden können. Der Führer hat dies oft genug bewieſen!“ „Es iſt die Aufgabe des Wirtſchaftsminiſte⸗ riums, frei von jeder Bindung, die Wirtſchaft zu beeinfluſſen und zu führen. Es muß die Sor⸗ gen der Wirtſchaft kennen und ihr helfen. Die deutſche Wirtſchaft wiederum muß dieſem Mi⸗ niſterium abſolutes Vertrauen ent⸗ ſondern nur gegenbringen und den notwendigen Re⸗ ſpekt vor dem Führungswillen zeigen.“ „Jeder einzelne von Ihnen muß aber ein in vorderſter Front ſtehender Träger des großen Planes ſein und ſich als ſolcher fühlen. Je ent⸗ ſchloſſener dieſer Wille im einzelnen vorhanden iſt, um ſo größer winrd der Erfolg und die innere Befriedigung ſein.“ „Die Löſung winwd allen Mitarbeitern das Gefühl neuer Kraft und Verantwortung geben, die notwendig ſind, um die Aufgaben zu mei⸗ ſtern. So wimd das Wirtſchafts miniſterium die höchſte Schlagkraft erhalten.“ Der Miniſterpräſident ſchloß ſeine Rede mit dem dringenden Appell:„Wir wollen an die Arbeit gehen und am Beginn der Aufgabe uns in engſter Kampfgemeinſchaft verbinden, um die nächſten Jahre miteinander durch dick und dünn zu gehen, in treuer Pflichterfüllung dem Werke unſeres geliebten Führers dienen.“ Das vom Miniſterpräſidenten ausgebrachte „Sieg⸗Heil“ auf den Führer ſchloß die feierliche und bedeutſame Stunde, Eine ſchwere Schlacht bei Tanyang Ueberraschender Grobangriff der diinesischen Truppen EP Schanghai, 2. Dezember. Eine ſchwere Schlacht iſt nach in Nanking eingegangenen Meldungen bei Tanyang, 70 Kilometer öſtlich von Nanking, im Gange, Die Chineſen haben hier auf der ganzen Linie zu einem überraſchenden Grofangriff gegen die vor Nanking ſtehenden japaniſchen Truppen ausgeholt, wobei ihnen die Eroberung einer Teilſtrecke geglückt ſein ſoll. In den Bergen bei Tanyang ſoll es den Chi⸗ neſen ebenfalls gelungen ſein, einige Exfolge zu erzielen, und man ſpricht davon, daß die chineſiſchen Luftſtreitkräfte entſcheidend in die umfangreichen⸗Kämpfe eingreiſen, Dabei wird angedeutet, daß in letzter Zeit in ſtärkſtem Maße ſowjetruſſiſche fflugmaſchinen an der chineſiſchen Front zum Einſatz kommen. Zum erſten Male find im Kampfabſchnitt von Wuhn und Tanyang auch ſtarke Truppenteile aus der Provinz Szetſchuan aufgetreten. Ob dieſe Sie⸗ gesmeldungen Rankings ſich beſtätigen, bleibt abzuwarten. anking wurde im Laufe des Donnerstag mehrere Male von japaniſchen Flugzeugen bombardiert. Im Laufe des Luftkampfes haben die Japaner 13 chineſiſche Flugzeuge ſowjet⸗ ruſſiſcher Herkunft abgeſchoſſen. Die Lage in Schanghai hat ſich durch die ja⸗ paniſche Ankündigung, wonach ein großer Auf⸗ marſch japaniſcher Truppen in der Internatio⸗ nalen Niederlaſſung geplant ſei, nicht entſpannt. Sechs Bataillone Infanterie, Artillerieabteilun⸗ gen, Tanks und Kampfwagen ſollen in den Hauptſtraßen der Niederlaſſung paradieren. Zum erſten Male ſeit dem Rückzug der Chi⸗ nefen aus Schanghai bombardierten am Don⸗ nerstag chineſiſche Kampfflugzeuge die im Wangpu ankernden japaniſchen Kriegsſchiffe, wobei auch eine Bombe in der Nähe des Flagg⸗ ſchiffes„Idzumo“ einſchlug. Das wird England tun? (VVonunserem Londoner Vertreter) London, 3. Dezember. Die weiteren Schritte zur Vorbereitung der von England erſtrebten Generallöſung machen der engliſchen Preſſe reichliches Kopfzerbrechen. Der dem Downing Street naheſtehende „Daily Telegraph“ behauptet jedoch, daß hierüber noch keine Entſcheidung gefallen ſei. Man vertrete in Regierungskreiſen die Auffaſ⸗ ſung, daß es zweckmäßig ſei, zunächſt einmal Be⸗ ſprechungen mit den Dominien und den anderen Mandatsmächten aufzunehmen. Das Blatt betont⸗ aber auch heute wieder, daß dieſe Vorbereitun⸗ gen lange Zeit in Anſpruch nehmen werden. In den Londoner Blättern finden ſich ferner Andeutungen, die darauf ſchließen laſſen, daß man auf engliſcher Seite eine Wiederanknüp⸗ fung des engliſch⸗italieniſchen Ge⸗ ſprächs in Erwägung zieht. Auch hierbei würde die Initiative bei London liegen. Die Ausſichten auf eine Wiederannäherung an Rom werden ſeit einigen Tagen ſogar als etwas günſtiger bezeichnet. südllowien oneckennt Sonco Anerkennung durch Polen ſteht bevor Rom, 2. Dezember.(Eig. Bericht.) Wie die italieniſche Preſſe aus Salamanka meldet, hat die ſüdſlawiſche Regierung die Re⸗ gierung Nationalſpaniens des Generals Franeo anerkannt. Die Anerkennung durch Polen ſoll in allernächſter Zeit ebenfalls erfolgen. Deitere Große Preiſe für deuiſchland Paris, 2. Dezember,(HB⸗Funk.) Das Preisgericht der Weltausſtellung hat bekanntlich 15mal den Grand Prix für deutſche Kunſtwerke verliehen. Außer den be⸗ reits behannten Trägern der Großen Preiſe ſeien nun weiter genannt: Profeſſor Brink⸗ mann, Bremen(Innenarchitekt des Deutſchen Hauſes), die Architekten Otto Renner und Peter Pixis, Innenarchitekt der deutſchen Abteilung des Internationalen Pavillons, Otto Schönleber, München(Graphiker), Gene⸗ ralinſpektor Dr, Todt, München(im Deut⸗ ſchen Haus und im Pavillon du Tourisme wur⸗ den Modelle und Bilder der Reichsautobahn ge⸗ zeigt), Frau Profeſſor Trooſt(für das Haus der Deutſchen Kunſt in München, deſſen Modell im Deutſchen Haus der Ausſtellung ausgeſtellt war). Die Tragödie des firiegsfliegers Odell Teibe Er erschoss seine Schwester, weil er zein Augenlicht zu verlleren jürditeie London, im Dezember. Eine furchtbare menſchliche Tragödie, die in ihren Anfängen um viele Jahre zurückſpielt, er⸗ regte in dieſen Tagen in ganz England großes Aufſehen. Der ehemalige engliſche Kriegsflieger Haupt⸗ mann Moritz Odell Tribe, der vor kur⸗ zem ſeinen 43. Geburtstag feiern konnte, hatte im Krieg ein Auge verloren. Trotzdem er in den Nachkriegsjahren noch lange in der Behand⸗ lung betannter engliſcher Augenſpezialiſten blieb, machte ſich auch auf dem anderen Auge mehr und mehr eine zunehenende Schwäche be⸗ merhbar, Der Zuſtanp verſchlimmerte ſich in den letzten Wochen und Monaten derart, daß die Gefahr einer völligen Erblindung beſtand. Zwar verſchwieg man dieſe Tatſache dem ehemaligen Offizier, aber aus der Veränderung, die plötz⸗ lich in ſeinem Weſen vorging, konnte man irgendwie ſchliehen, daß Hauptmann Tribe ſelbſt ahnte, was ihm bevorſtand. Eine glückliche Ehe Er wohnte ſeit Kriegsende mit ſeiner Schwe⸗ ſter und ſeinem Schwager, dem Arzt Dr. Dan⸗ cy, zuſammen. Uebrigens war auch die Schwe⸗ ſter Hauptmann Tribes Aerztin. Sie hatten ſich ſchon auf der Univerſität kennen und lieben ge⸗ lernt, und die gemeinſamen Intereſſen, die ſich aus dem gleichen Beruf ergaben, mögen im Laufe der Jahre dazu beigetragen haben, die von drei Kindern geſegnete Ghe beſonders glück⸗ lich zu geſtalten. Mrs. Daney ſorgte wie eine Mutter für ihren unglücklichen Bruder, Es fehlte ihm an nichts, und man tat alles, um ihn, der ſeit ſeiner Ent⸗ laſſung aus den Lazaretten an Schwermut litt, auf andere Gedanken zu bringen. In der letz⸗ ten Zeit aber machie ſich bei Hauptmann Tribe eine auffallende Nervoſität bemerkbar. Er war haſtig und ungeſchickt in ſeinen Bewegungen, unnd ſo geſchah es, daß er vor einigen Tagen ausglitt, hinſtürzte und ſich am Knie nicht uner⸗ heblich verletzte. Er ertrug die Schmerzen mit zuſammengebiſſenen Zähnen, aber um ſeine Ruhe war es endgültig geſchehen. Heimkehr aus dem Theater Um den leidenden Bruder zu zerſtreuen, war man übereingekommen, ſich gemeinſam in die Oper zu begeben, In der Tat ſchien die Muſit ſeine düſtere Stimmung gebeſſert zu haben. Bruder, Schweſter und Schwager kehrten ſogar in recht froher Laune nach Hauſe zurück. Aber das war, wie die Ereigniſſe, die ſich nunmehr in raſcher Folge abſpielten, beweiſen ſollten, alles nur Schein oder Komödie geweſen. Mrs. Damnecy hatte ſich kaum in ihr Zimmer zurückgezogen, da klopfte es und ihr Bruder, Hauptmann Tribe, trat herein. Er bat ſie, ihm doch den Verbanp um ſein verletztes Knie noch einmal zu erneuern. Während ſich Mrs. Daney nun bückte, um der Bitte ihres Bruders nach⸗ zukoemmen, zog dieſer eine Waffe und gab nach⸗ einander mehrere Schüſſe auf die Schweſter ab. „Ich will das Augenlicht nicht verlieren!“ brüllte er gleichzeitig wie beſeſſen, daß es durch fiundertmal dieſelbe Frau geheiratet lsaak Goldsiein kam es auf die Heiratsgeschenke an As Warſchau, 2. Dezember, Die Warſchauer Polizei hat Herrn Iſgak Goldſtein verhaftet, weil er annähernd hun⸗ dertmal geheiratet hatte. Er beſaß jedoch nicht etwa rund hundert Ehefrauen, ſondern er„hei⸗ ratete“ immer wieder dieſelbe Frau, um jedes⸗ mal wieder reiche Hochzeitsgeſchenke zu bekommen, Goldſtein tauchte immer wieder in einer an⸗ deren europäiſchen Stadt auf und bat einige reiche dort anſäſſige Juden, ſeine Trauzeugen zu ſein, Züdiſche Trauzeugen aber müſſen, be⸗ ſonders wenn ſie reich ſind und das junge Paar arm iſt, dieſem reiche Geſchenhe machen, Dieſe Geſchenke verkaufte Goldſtein ſchleunigſt in einer anderen Stadt, und die Geſchichte fing wieder von vorn an. Alles ging gut, bis eines Tages ein reicher Jude dem Schwindler 10 000 Zloty ſchenkte, aber auch beſtimmie, bei welchem Rabbiner die 3 ſtattfinden ſollte. Unglücklicherweiſe für Goldſtein hatte ihn dieſer Rabbiner ſchon einmal getraut, und ſo wurde der naffi⸗ nierte Trick aufgedeckt und die ſonderbare Er⸗ werbsquelle verſtopft. das ganze Haus ſcholl. Dann knallten wiederum zwei Schüſſe. Mrs. Daney war auf der Stelle tot. Mehrere von den aus unmittelbarer Nähe auf ſie ab⸗ gegebenen Schüſſe hatten ſie direkt in die Augen getroffen. „Was haſt du getan?“ Durch die Schüſſe war inzwiſchen Dr. Daney, der ſich noch in ſein Arbeitszimmer begeben hatte, alarmiert worden, Er eilte hinauf. Als er die Tür zu dem Zimmer ſeiner Frau auf⸗ ſtieß, trat ihm ſein Schwager mit der Waffe in der Hand entgegen, Drüben lag Mrs. Daney, blutüberſtrömt und tot. „Was haſt du getan?“ entrang es ſich— Lippen des entſetzten Arztes. Der plötzlich wahnſinnig gewordene Schwa⸗ ger ſtarrte ihn an:„Ich enuß blind werden blind... und dieſe ſchönen Augen bdeiner Frau hätte ich dann nie mehr ſehen können... darum habe ich ſie gethtet.., und nun will ich auch dich noch umbringen.., ihr müßt alle leiden, wie ich gelitten habe...“ Er hob die Waffe und richtete ſie auf Dr. Daney. Dieſer hatte gerade noch Zeit, ſich umzudrehen, nach dem Lichtſchalter zu greifen und das Zim⸗ mer zu verdunkeln, da krachte auch ſchon der erſte Schuß aus der Piſtole des Irrſinnigen. Der Schuß traf nicht. Auch die folgenden ver⸗ fehlten ihr Ziel, Dr. Daney gelang es, die Tür aufzureißen und zu flüchten. Er holte die Po⸗ lizei, Aber Hauptmann Tribe, der die ſchreck⸗ liche Tat in einem Anfall von Wahnſinn be⸗ gangen haben mußte, hatte ſich der irdiſchen Gerechtigkeit entzogen. Er hatte ſich ſelbſt er⸗ ſchoſſen. flegentinien weiſt ſjetzer aus DNB Buenos Aires, 2. Dezember. Die argentiniſche Regierung verwies den hie⸗ ſigen Chefkorreſpondenten der„Neuyork Times“ für Südamerita, John White, auf Grund eines offiziellen Proteſtes der braſt⸗ lianiſchen Regierung wegen Verbreitung unrich⸗ tiger Nachrichten über einen befreundeten Nach⸗ barſtaat des Landes. Der Ausweiſungsbeſehl tritt mit dem 15, Noveenber in Kraft, Zu Ehren der dritten Großmacht, die die Re⸗ gierung General Franco anerkannt hat, wird eine der Hauptſtraßen von Sevilla den Namen „Japan⸗Allee“ erhalten. Nur noch Eröffnung jetzt ſchon ka nachtsbäͤume reits in! man begonn die Großſftar Der offiz büäume beg verſchiedeney zu den Vor Es wurde daß die ver ———◻ en der Tar ſchmälert we Bedarfs an nannten We angelegt we anzuziehen. Gipfel der wecke gefäl ihren ſchöne ihren dichte ſchätzt werd Wenn aue bäumen au können wir p 94 nlos agen. z0 fällen, a en letzten Marktor! zum Abſchlu in dieſem 3 Marktregelu heiten feſtge Regelung di Weihnachtsb Weihnachtsb „Marktvereit ei eines Mark. mannheim Um eine ten verſ durchgeführt Großſtädten Im Vollzug annhei nachtsba: 85 rd 55 e größer Reiſe durch machen brar Erzeuger zu lauben, da braucherprei Erhöhung e falls zu, we Peagcher Pr raucher bis Der Weil dem Meßf der Verkauf ber, Einzele den auf die Allgemeine Der Kleir zember. A der Meßpla vor der Hei und der Pla denhof. Hin mber 1937 lun? rtreten) Dezember. reitung der ung machen ofzerbrechen. naheſtehende jedoch, daß gefallen ſei. die Auffaſ⸗ teinmal Be⸗ den anderen Blatt betont. zorbereitun⸗ nen werden. ſich ferner laſſen, daß ederanknup⸗ ſchen Ge⸗ luch hierbei liegen. Die ing an Rom als etwas Franco t bevor Bericht.) Salamanka ung die Re⸗ rals Franeo Polen ſoll gen. Alſchland B⸗Funk.) tellung hat Prix für zer den be⸗ ßen Preiſe r Brink⸗ 8 Deutſchen nner und r deutſchen illons, Otto ker), Gene⸗ (im Deut⸗ risme wur⸗ utobahn ge⸗ r das Haus ſſen Modell ausgeſtellt ibe n wiederum t. Mehrere auf ſie ab⸗ ndie Augen Dr. Daney, ſer begeben hinauf, Als Frau auf⸗ er Waffe in Krs. Daney, es ſich den ene Schwa⸗ werden. deiner Frau ü... Darum hill ich auch alle leiden, ſie auf Dr. imzudrehen, d das Zim⸗ h ſchon der IFrrſinnigen. genden ver⸗ es, die Tür lte die Po⸗ die ſchreck⸗ ahnſinn be⸗ er irdiſchen h ſelbſt er⸗ ILE dezemöer. es den hie⸗ Neuyork tWhite, s der braſt⸗ ung unrich⸗ deten Nach⸗ ſungsbeſehl die die Re⸗ ſen Namen „Hakenkreuzbanner“ ſroß-Mannheim Freitag, 3. Dezember 1937 Wo kaufen wir unſeren Weihnachtsbaum? 50 000 Weihnachtsbäume brauchk mannheim/ Frühzeiliger Einkauf iſt dringend zu empfehlen Nur noch wenige Tage trennen uns von der Eröffnung des Weihnachtsbaummarktes. Aber jetzt ſchon kann man an den Fuhren mit Weih⸗ nachtsbäumen erkennen, daß der Wald be⸗ reits in die Stadt gekommen iſt, dafß man begonnen hat, die Bäume anzuliefern, die die Großſtadt für das Weihnachtsfeſt benötigt. Der offizielle Verkauf der Weihnachts⸗ büume beginnt am 10. Dezember auf verſchiedenen Plätzen, deren Zahl im Vergleich zu den Vorjahren größer geworden iſt. Es wurde ſchon mehrfach darauf hingewieſen, daß die verſchiedenen Aufgaben der deutſchen n in keiner Weiſe durch das Fäl⸗ en der Tannenbäume für Weihnachten ge⸗ ſchmälert werden. Kommen doch 80 v. H. des Bedarfs an Weihnachtsbäumen aus den ſoge⸗ nannten Weihnachtsbaumkulturen, die eigens angelegt werden, um Weihnachtsbäume her⸗ anzuziehen. Schließlich ſucht man auch die Gipfel der ausgewachſenen und für andere wecke gefällten Tannen heraus, die dann ihren Aenen, gleichmäßigen Wuchs und dur ihren dichten' Nadelſtand ganz beſonders ge⸗ ſchätzt werden. Wenn auch die Bedarfsdeckung an Tannen⸗ bäumen auf dieſe Weiſe ſichergeſtellt iſt, ſo können wir es uns doch nicht erlauben, die Tannenbäume umzu⸗ ſchlagen. Gilt es doch, nicht mehr Bäume 10 fällen, als überhaupt benötigt werden, In en letzten Jahren wurden Teilverſuche einer Marktordnung durchgeführt, die jetzt zum Abſchluß gebracht wurden. Erſtmals tritt in dieſem Jahre für das ganze Reich eine Marktregelung in Kraft, in der alle Einzel⸗ heiten feſtgelegt ſind. ie„Verordnung zur Regelung des Abſatzes und der Preiſe von ſieht u. a, vor, daß den Weihnachtsbaumhandel nur Mitglieder der Marktvereinigung der deutſchen Forſt⸗ und Holzwirtſchaft? augüben dürfen, die im Beſitze eines Marktausweiſes ſind. mannheim iſt Sitz eines Großmarktes Um eine genaue Ueberſicht zu haben, muß⸗ ten berfhn Veränderungen durchgeführt werden, die vor allem in den Großſtädten deutlicher in Erſcheinung treten. Im Vollzug der getrofſenen Anordnungen iſt Rannheim zUm Sitz eines Weih⸗ nachtsbaum⸗Großmarktes erklärt worden. Dadurch kommt in Wegfall, daß die, größeren. Weihnachtsbaumhändler eine Reiſe durch die verſchiedenen Waldgebiete zu machen brauchen, um ihre Bäume direkt beim Erzeuger zu kaufen. Es wäre nun falſch zu ——— daß durch den Großmarkt der Ver⸗ braucherpreis für die Weihngchtsbäume eine Erhöhung erfahren würde. Das trifft keines⸗ falls zu, weil ja in der Marktverordnung die Aaaee Preiſe vom Erzeuger bis zum Ver⸗ raucher bis ins kleinſte Gebgalast wurden. Der Weihnachtsbamn⸗Großmarkt findet auf dem Meßplatz ſtatt und zwar beginnt dort der Verkauf an die Kleinhändler am 7. Dezem⸗ ber. Einzelne Bäume an die Verbraucher wer⸗ den auf dieſem Großmarkt nicht abgegeben. Allgemeiner Verkauf ab 10. Dezember Der Kleinverkauf beginnt dann am 10. De⸗ zember. Als Verkaufsplätze ſind vorgeſehen: der Meßplatz, die Zeughausplanken, dex 45 vor der Heiliggeiſtkirche(Seckenheimer Straße und der Platz vor dem Altersheim auf dem Lin⸗ denhof. Hinzu koenmen noch die Kirchweih⸗ plätze in den Vororten, Der Verkauf auf dem Gockelsmarkt findet nicht mehr ſtatt, da die Verkehrsverhältniſſe dies nicht zu⸗ laſſen. Die bereits im vergangenen Jahre er⸗ folgte Verlegung dieſes Weihnachtsbaummart⸗ tes nach den Anlagen in die Bismarckſtraße, erwies ſich nicht als glückliche Löſung, ſo daß dieſe Verkaufsplätze überhaupt aufgelaſſen wur⸗ den. Die in der Innenſtadt einſchließlich der Vorſtädte vorhandenen vier Verkaufsplätze dürf⸗ ten zweifellos ausreichend ſein, zumal den Be⸗ wohnern der Vororte die Möglichkeit gegehen iſt, ihren Bedarf an Ort und Stelle zu decken. Eine Verſteigerung der Verkaufsplätze wie ſie früher üblich war, kommt auch nicht mehr in Frage. Die Plätze werden entſprechend den Anmeldungen der zum Verkauf berechtigten Händler vergeben. 50 oo0 Bäume für Mannheim Mehr denn je dürfte in dieſem Jahre die Mahnung berechtigt ſein:„Kauft frühzei⸗ rungen angefordert werden, ſofern es ſich nicht * die allerletzten Tage vor dem Feſt handelt. Was koſten die Weihnachtsbäume? Die Preiſe für die Weihnachts⸗ bäume ſind, wie ſchon erwähnt, genau feſige⸗ legt. Eine Rotfichte bis zu einem Meter Höhe ſchwankt im Preis zwiſchen 30 und 90 Pf. Bis zu zwei Meter dürfen 60 Pf. bis.90 RM verlangt werden, bis zu drei Meter.10 RM 4* RM und bis zu vier Meter 2 bis Dieſe Preiſe, die für Weißtannen einen entſprechenden Aufſchlag erfahren, müſſen an jedem Verkaufsſtand ſichthar angeſchlagen ſein, ſo daß ſich jeder Käufer überzeugen kann, daß er nicht überfordert worden iſt. In dieſem Zuſammenhang ſoll erwähnt wer⸗ den, daß die Bäume nur auf den ſchon genann⸗ ten Plätzen zu haben ſind und daß jeder Ver⸗ käufer ein Schild mit dem Aufdru „Zug e⸗ Bald werden wlieder die grünen Wände aufgerlehtet werden, dle zeigen, daß der Wald indle Stadt gekommen ist, Es empfiehlt sich, in diesem Jahre frühzeltig den Weihnachtsbaum einzukaufen, und nicht bis zu den letzten Tagen vor dem Fest zu warten. tigden Weihnachtsbaum!“. Insgeſamt ſind für Mannheim 50 000 Bäume vorgeſehen, von benen 43 000 über den Großmarkt in den Handel kommen, während der Reſtüber die NSViden bedürftigen Volksge⸗ noſſen zukommt. Im vergangenen Jahre hatte man 62000 Bäume nach Mannheim ge⸗ bracht, von denen ein großer Teil in die jetzt in dieſer Hinſicht ein eigenes Wirtſchaftsgebiet bil⸗ dente Saarpfalz ging. Auch konnten nicht alle Bäume reſtlos abgeſetzt werden, ſo daß man 00 Mannbeſm unter Berückſichtigung dieſer inge und unter Zugrundelegung des Reichs⸗ durchſchnitts auf ein Kontigent von 43 000 Bäu⸗ men für den Handel kam. Es iſt nun durchaus möglich, daß in Mann⸗ heim mehr als 43 000 Bäume gebraucht werden. Daher kann man nicht nachdrücklichſt genug emp⸗ fehlen, gleich hei Beginndes Marktes feinen Baum zuerſtehen, Wenn es ſich bann zeigen ſollte, daß die angelieferten Bäune nicht ausreichen, dann können noch Nachliefe⸗ Aufnahme: Jütte laſſener Weihnachtsbaumhändler“ beſitzt. Ein Verkauf von Weihnachtsbäumen in Höfen, Toreinfahrten oder gar im Umherziehen kommt auf keinen Fall mehr in Frage. Weihnachtsmeſſe auf dem Meßplatz Aber micht nur der Großmarkt und der Klein⸗ markt für Weihnachtsbäume werden auf dem Meßplatz abgehalten. Es findet auch dort wie⸗ der die ſogenannte Weihnachtsmeſſe ſtatt, die zwar einen beſcheidenen Umfang hat. Vielleicht kommt man eines Tages doch ſo weit, daß wir unſere„Chriſtkindelsmeß“ wie⸗ der bekommen, wie wir ſie vor dem Kriege hatten und wie ⸗ſie anderwärts ſtets aufgezogen wird, Selbſt Ludwigshafen ſcheint uns in die⸗ ſer Hinſicht wieder einmal überlegen zu ſein. Im Hinblick darauf, daß die Angehörigen des ambulanten Gewerbes ſchwere Einbuße erlitten haben, weil ſie den ganzen Herbſt durch die Maul⸗ und Klauenſeuche nicht wie ie ve ihre Plätze beſuchen konnten, hat man für die Kirchweihplätze der Mannheimer Vororte einige 1. geſtändniſſe gemacht. Es kommen dort Zuckerbuden, Schießbuden und dergleichen zur Aufſtellung, ſo daß dort überall der Weihnachts⸗ baummarkt eine Erweiterung erfährt. Hoffent⸗ lich erfüllen ſich die Hoffnungen der Meßleute, denen eine kleine Einnahme nach den langen Wochen des Stilliegens wirklich zu gönnen iſt. Eine Ausnahme untex den Mannheimer Vororten macht in dieſer Beziehung Fried⸗ rüchs feld, weil dort wegen der herrſchenden Maul⸗ und Klauenſeuche dieſe Zugeſtändniſſe nicht gemacht werden konnten. —— hHalteſtellen der Straßenbahn Der Reichsverkehrsminiſter hat eine Verord⸗ nung über den Straßenbahnverkehr erlaſſen, in der beſtimmt wird: Halteſtellen ſollen, ſoweit es die verkehrlichen Rückſichten geſtatten, betrieblich günſtig angelegt werden. Die Halteſtellen in öffentlichen Straßen müſſen für die Triebwagen⸗ führer und für die Straßenbenutzer gut zu erkennen ſein. Der Reichsverkehrsminiſter kann einheitliche Halteſtellenzeichen vorſchreiben. Luſtiger Elternabend auf dem Waldhof Das Jungvolk und die Jungmädel vom Waldhof hielten am Mittwoch zuſammen ihren Elternabend ab. Das Bild war dadurch wohl etwas bunter und aufgelockerter, als wenn nur Pimpfe den Abend beſtreiten, zumal nur luſtige Ausſchnitte aus Heimabend und Lager gezeigt wurden. Es gab denn auch herzlich viel zu lachen, wenn die Mädel ſo recht unver⸗ froren ein friſches Stegreifſpiel vom Stapel ließen, oder wenn die Pimpfe Scharaden und Schattenbilder brachten. Die anweſenden Eltern hatten denn auch recht bald Fühlung nach vorn ewonnen. Eine beſondere Note erhielt der lbend durch die Anweſenheit der Obergau⸗ führerin aus Karlsruhe. Br. Oeffentlichkeit der Standesregiſter Nach dem Perſonenſtandsgeſetz von 1875 müſ⸗ ſen die Standesregiſter gegen Zahlung der Ge⸗ bühren und Auslagen jedermann zur Einſicht vorgelegt, und es müſſen auf Verlangen be⸗ glaubigte Auszüge erteilt werden. Die„Oeffent⸗ lichkeit“ der Regiſter hat in manchen Fällen zu Mißbrauch UAnlaß gegeben. Die Standes⸗ beamten und Gerichte ſind einer mißbräuch⸗ lichen Benutzung ſchon bisher nach Möglichkeit entgegengetreten. Es war aber doch zu prüfen, ob an dem Prinzip der Oeffentlichkeit über⸗ haupt feſtzuhalten ſei. Im neuen Geſetz iſt die Frage perneint worden. Da der Umfang er Eintragungen in den Standesbüchern gegenüber dem geltenden Recht erweitert wor⸗ den iſt, iſt das Bedürfnis für eine Einſchrän⸗ kung der Oefſentlichkeit noch ſtärker geworden. Nach dem Geſetz haben einen Anſpruch auf Ge⸗ ſtattung der Einſicht und Durchſicht und auf Er⸗ Ein würmender Zelæ jst he Luxus, Besichtigen Sie ohne Kaufz-/ang mein großhes lager Guido Pfeifer, C 1. teilung vollſtändiger Abſchriften nur die Be⸗ hörden, die Dienſtſtellen der NSDA und ihrer Gliederungen, ſowie Perſonen, auf die ſich die Eintragung bezieht, ſerner deren Ehegatten, Vorfahren und Abkömmlinge. Andere Perſonen müſſen ein berechtigtes Intereſſe glaubhaft machen. Im übrigen kann nur die Ausſtellung ſtandesamtlicher Urkunden, die den in den §8 62 bis 64 des Geſetzes bezeichneten Inhalt haben, verlangt werden, Herren-Schreibmappe aus 16 der mix verschiedenen gepräg- ten Motiven, 40 em hoch 1250 Zigarrenlasche, schwarz. od. hrau · nes Saffianleder.5 Zigarren 275 Bõrse mit Reilverschluſ aus Voll · rindleder mit Einteilung— 175 Aktentasche aus Vollrindleder, generbt, dunkelbraun mit Innen- tasche und 2 Schlõssern 1000 Herren · Sportmũtzen aus neuen Winterstoffen, mit Stirnleder und elegenter Innengussiattung 25 Stockschirm, ein praklischer und eleganter Geschenkartikel. 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Die Polizei wartet alſo nicht mehr, wie bisher, bis ein verkehrs⸗ widriges Verhalten einen ſchädlichen Erfolg hervorgerufen hat, ſondern ſchreitet bereits dann ein, wenn eine der Vorſchriften der neuen Verordnung verletzt iſt. Die Grundregel Maßgebend ſind vom 1. Januar ab in erſter Linie die fünfzig Paragraphen der neuen Verordnung. Da aber der Geſetz⸗ geber unmöglich alle Situationen erfaſſen kann, die ſich im modernen Straßenverkehr heraus⸗ ſtellen können, iſt der Verordnung eine Grund⸗ regel vorangeſtellt, die maßgebend iſt für das Verhalten jedes Verkehrsteilnehmers und die angewandt werden wird, wenn der Tatbeſtand nicht in einen der übrigen Paragraphen einzu⸗ ordnen iſt. Dieſe Grundregel beſtimmt:„Jeder Teilnehmer am öfſentlichen Straßenverkehr hat ſich ſo zu verhalten, daß der Verkehr nicht gefährdet werden kann; er muß ferner ſein Verhalten ſo einrichten, daß kein anderer geſchädigt oder mehr als nach den Um⸗ ſtänden unvermeidbar behindert oder beläſtigt wird.“— Ueber dieſes Grundſätzliche hinaus ſind aus der Verordnung folgende Einzelheiten wichtig: Die Fahrgeſchwindigkeit iſt auch nach der neuen Verordnung zahlenmäßig nicht begrenzt, ihre Höhe richtet ſich wieder(wie auch bisher ſchon) nach der augenblicklichen Situation. Der ahrer muß ſo fahren,„daß er jederzeit in der age iſt, ſeinen Verpflichtungen im Verkehr Ge⸗ nüge zu leiſten und daß er das Fahrzeug nötigenfalls rechtzeitig anhalten kann“. Das zukünftige Verkehrsrecht nimmt Begrenzungen des Tempos auf eine„mäßige Geſchwindigkeit“ lediglich in zwei Fällen vor: Beim Einbiegen oder Ueberqueren einer Haupt⸗ ſtraße und beim Vorbeifahren an Halteſtellen von Schienenfahrzeugen, wenn dort ein⸗ und ausgeſtiegen wird. Das Anhalten iſt auch in Zukunft nur„nötigenfalls“ erforderlich. Das Dorfahrtsrecht Das Vorfahrtsrecht iſt folgendermaßen ge⸗ regelt: 1. An Kreuzungen und Einmündungen von Straßen hat der Benutzer der Haupt⸗ ſtraße die Vorfahrt. Hauptſtraßen ſind geblieben die Reichsſtraßen, gekennzeichnet durch gelbe Nummernſchilder und gelbe Ringſchilder („Fernverkehr“) und die Hauptverkehrsſtraße, erkennbar durch das auf der Spitze ſtehende rote Viereck; außerdem—— ſolche Straßen be⸗ vorrechtigt, auf deren Kreuzungen bzw. Ein⸗ mündungen die auf der Spitze ſtehenden, roten Dreiecke in die Seitenſtraße zeigen. 2. Bei Straßen gleichen Ranges hat die Vor⸗ fahrt, wer von rechts kommt; beſtehen geblieben iſt an den Kreuzungen ſolcher gleichwertigen Straßen das Vorfahrtsrecht der Kraftfahrzeuge und durch Maſchinenkraft angetriebenen Schie⸗ nenfahrzeuge vor den anderen Verkehrsteilneh⸗ mern, während dieſe beiden untereinander gleichberechtigt ſind. Neu iſt, daß in Zukunft derjenige, der abbiegen will, die ihm entgegen⸗ kommenden Fahrzeuge aller Art, die ihre Rich⸗ tung beibehalten, vorfahren laſſen muß(alſo z. B. auch der Kraftwagen den Radfahrer). Wichtige Einzelheiten Es wird ſelbſtverſtändlich auch nach dem 1. Januar 1938 rechts gefahren. Die Verord⸗ nung beſtimmt aber ausdrücklich, veranlaßt durch die bisherigen ſchlechten Erfahrungen, daß auf der rechten Fahrbahn rechts gefahren wer⸗ den muß. Die linke Seite darf nur zum Ueber⸗ holen benutzt werden. Wer langſam fährt, muß die äußerſte rechte Seite der Fahrbahn einhal⸗ ten. Für Einbahnſtraßen gilt nichts anderes. Die bloße Nichteinhaltung dieſer Beſtimmung iſt alſo bereits ſtrafbar, ohne daß es zu einem ſchädlichen Erfolg dadurch gekommen zu ſein braucht. Auch das Einbiegen nach rechts bzw. links iſt in engem bzw. weitem Bogen aus⸗ drücklich vorgeſchrieben. Das Hupen iſt beſonders dann verboten, wenn es dem Zwecke des eigenen rückſichtsloſen Fahrens dienen ſoll und mehr als notwendig vorgenommen wird. An Stelle der Schallzeichen „können Leuchtzeichen mit den Scheinwerfern ge⸗ geben werden(aber nicht blenden!).— Die Vorſchriften über das Parken ſind im allge⸗ meinen unverändert geblieben, ebenſo die über das Ueberholen, Abblenden gegenüber einzelnen Fußgängern iſt nicht nötig, e. —18 gegenüber marſchierenden geſchloſſenen Kolonnen. Jür den Kadfahrer. Für die Radfahrer beſtehen einige Son⸗ derbeſtimmungen: So iſt es ausdrücklich ver⸗ boten, beim Fahren die Lenkſtange loszulaſſen oder die Füße von den Pedalen zu nehmen. Sind Radfahrwege vorhanden, ſo müſſen aus⸗ ſchließlich dieſe benutzt werden, andernfalls die äußerſte rechte Seite des Fahrdammes. Das berüchtigte Nebeneinanderfahren iſt lediglich (und auch dann nur zu zweitl!) geſtattet,„wenn der Verkehr hierdurch nicht gefährdet oder be⸗ hindert wird“. Vom 1. Juli 1938 ab müſſen alle ſeit dieſem Tage neu in den Verkehr ge⸗ brachten Räder mit gelben Rückſtrahlern an beiden Pedalen ausgerüſtet ſein. ... und den Jußgänger Auch die Fußgänger haben eine Reihe von Verhaltungsmaßnahmen bekommen: Sie müſſen Fahrbahnen 1. auf dem kürzeſten Wege, 2. quer zur Fahrtrichtung, 3. mit der nötigen Vorſicht und 4. ohne Aufenthalt überſchreiten. Oeffent⸗ liche Verkehrsmittel ſind auf dem Bürgerſteig, der Verkehrsinſel oder, ſoweit dieſe nicht vor⸗ handen, am äußerſten Rande der Fahrbahn zu erwarten. Im übrigen gilt natürlich auch für die Fußgänger, daß ſie ſich nicht verkehrswidrig verhalten dürfen, ſich alſo nach der wichtigen Grundregel des s 1 richten müſſen. Kinder ge⸗ hören beim Spielen nicht auf die Fahrbahn; Kinderſpiele ſind deshalb in der neuen Verord⸗ nung erſtmalig ausdrücklich verboten. Dr. Schw. Die Kraftwagen-Nummernschilder werden schwarz! Auf Grund der neuen Reichsverkehrsordnung, die am 1. Januar 1938 in Kraft tritt, müssen die Nummernschilder der Autos und Motorräder weihe Ziffern auf schwarzem Grund tragen Weltbild(M) Typiſches Variets in der„Libelle⸗ Die Freunde der Akrobatik kommen auf ihre Rechnung tach den Spitzenleiſtungen auf dem Gebiete der Kleinkunſt in der zweiten Novemberhälfte hat am 1. Dezember nun typiſches Varieté in der„Libelle“ Einzug gehalten. Diesmal kommen alle Freunde der Akrobatik und Aequi⸗ libriſtit— das ſind in Mannheim nicht we⸗ nige— voll und ganz auf ihre Rechnung. Mit wohltuender dabei doch geiſtreich und witzig, ſagt Alexander Strahal an. Er iſt wirklich ein gloſſenreicher„lebender Programmzettel“. In einer Luft⸗Tanz⸗Balance⸗ Senſation ſtellen ſich„„Kuhlmanns“ vor. Sie tanzt auf Spitzen und ihr Partner voll⸗ führt halsbrecheriſche Tricks am ſchwingenden Trapez. Zum Schluß des gelungenen Kombi⸗ nationsaktes zeigen ſich beide als ausgezeichnete Balance⸗Techniker. Die„„Günthers“, Va⸗ ter und Sohn(aus Lampertheim gebürtig), ſind zwei Aequilibriſten, die mit einer bemer⸗ kenswerten Sicherheit die ſchwierigſten Tricks hinter ſich bringen. Dabei iſt der Sohn erſt ein Stepke von ganzen ſechs Jahren, der ſich von ſeinem Vater aus allen möglichen und un⸗ möglichen Lagen in den Handſtand ſchleudern läßt. Eine beſondere Leiſtung iſt der Kopfſtand des Jungen auf der Hand des Vaters. Als Künſtler auf dem Steifdraht lernte man die „2 Hanſino“ kennen. Der männliche Teil dieſes Duos entpuppt ſich als ein Drahtſeil⸗ künſtler, der ſehr ſchwierige Tricks mit einer atemraubenden Eleganz ausführt. Ganz groß 1211 der einarmige Handſtand auf dem Draht⸗ ſeil. Als einzige Nummer, die etwas aus dem Rahmen herausfiel, aber ſo doch dem Pro⸗ gramm die bunte Note gab, muß hier das Gaſtſpiel von„Nelly“, dem rechnenden, tan⸗ zenden und muſizierenden Elefanten genannt werden. Der Dompteur Joſef Holz müller brachte es fertig, daß Nelly die Größe von zu⸗ erufenen Zahlen durch Klopfzeichen nennt. Auf zrnſen gibt ſie mit Nicken oder Schütteln des opfes, was ja und nein bedeutet, Antwort. Falſch genannte Zahlen berichtigt ſie. Selbſt⸗ verſtändlich, daß ein Elefant, der rechnen, be⸗ ſtimmt auch nach den der Muſik tanzen kann; denn das iſt entſchieden leichter. Schwie⸗ riger ſind dann ſchon wieder einzelne Ba⸗ lance⸗Tricks, die Nelly vorführt. „Blandina und Fee Tacay“ ſind etwas mehr als nur Tänzerinnen. Beide war⸗ ten mit einer erklecklichen Anzahl akrobatiſcher Darbietungen auf, deren Schnelligkeit ſie ſo zu ſteigern vermögen, daß ſie tatſächlich im Zeit⸗ raum von einer Minute 20 Tricks hinter ſich bringen. Das wirbelt nur ſo über die Bühne, wenn die beiden beginnen, und es hört erſt auf, wenn der Vorhang fällt. Als eine„komiſche Miſchung“ entpuppen ſich„Orig. Mike und Bobby“, zu deren Hauptrequiſit ein zwei Me⸗ ter langes und 50 Zentimeter breites Brett ge⸗ hört. Mit dieſem aber vollbringen ſie eine ganze Anzahl einfallreicher Tricks, die teilweiſe in das Gebiet der Exzentrik fallen und verſtändlich ma⸗ chen, daß die beiden tatſächlich Weltblaſſe ſind. Sie würzen ihre exakte und präziſe Arbeit mit viel Humor, ſo daß die Zeit, die ihnen für ihre Darbietung zur Verfügung ſteht, nur zu raſch vorübergeht. Den pfundigen Schlußpunkt hin⸗ ter das Programm ſetzen„Crocers u. Cvo⸗ cers“(Paul und Emmy). Das ſind moch zwei! Das heißt: Man muß da mehr von der Emmy ſprechen, denn die hat ein kaum ſtillſtehendes Mundwerk, mit dem ſie ihrem Partner das Leben und die Arbeit ſauer macht. So ganz nebenher wird ein wenig jongliert und balan⸗ ciert, im ganzen geſehen bleibt aber als Ein⸗ druck: Crocers u. Crocers verſtehen Lachſalven zu entfeſſeln. Es verſteht ſich am Rande, daß wiederum Fritz Paſche mit ſeinen Soliſten die Darbietungen muſikaliſch untermalte und damit zur Vervollſtändigung des Programms beitrug. Wilhelm Ratzel. Zwiſchen Geburtsurkunde und Totenſchein Alte Telefonbücher, verwaiſte Bücherſeiten, Liebesbriefe vergange⸗ ner Bräute und Manifeſte des Finanzamtes— Altpapier. Sprechen wir nicht ſo verächtlich vom Papier, denn alles, was die Welt erlebt, im Glück, im Leid, hat ſeinen Niederſchlag auf Pa⸗ pier gefunden. Nicht allein Bücher und Zeit⸗ ſchriften wurden verfaßt, auch Urkunden, die unſer ureigenſtes Leben bedeuten. Mit der Ge⸗ burtsurkunde fängt es an, mit dem Totenſchein hört es auf. Zwiſchen Leben und Tod liegen Berge von Papier, die, bedruckt oder beſchrie⸗ ben, durch unſere Hände glitten. Und wieviel Altpapier....! Müſſen wir nicht alles Papier, das ausgedient in den Oefen verbrennt, in den Kanälen verſinkt, mit Bedauern auf unſer Ver⸗ luſtkonto buchen, denn es könnte der Volkswirt⸗ ſchaft, einer großen Induſtrie, einen wertvollen Rohſtoff liefern, und das alte Telefonbuch oder der ausgediente Bierteller können in neuer Ge⸗ ſtalt die Papierfabrik wieder verlaſſen. Soldatenkinder nur in öffentlichen Schulen In Anlehnung an den Erlaß des Reichs⸗ innenminiſters für die Beamtenſchaft ſtellt auch der Reichskriegsminiſter für die Beamten und Soldaten der Wehrmacht feſt, daß es ſich nicht mit den Grundſätzen des nationalſozialiſtiſchen Staats verträgt, wenn ſie ihre Kinder ohne zwingende Gründe einer privaten Schule zufüh⸗ ren. Es könne auch nicht gebilligt werden, wenn ſich Soldaten oder Wehrmachtsbeamte in die Kuratorien und Verwaltungsräte privater Schulen berufen laſſen und dadurch andere darin beſtärken, ihre Kinder den öffentlichen Schulen zu entziehen. Auf Berufs⸗ 550 Fachſchulen findet der Erlaß keine Anwen⸗ ung. Freiwilligenmeldung zum Arbeitsdienſt der weiblichen Jugend Die Zahl der Freiwilligenmeldungen für den Arbeitsdienſt für die weibliche Jugend z um 1. April 1938 iſt ſchon jetzt ſo groß, daß in kurzer Zeit alle verfügbaren Plätze beſetzt ſind. Dagegen können zum 1. Januar 1938 noch einige freiwillige Meldungen berückſichtigt werden. Die Meldungen ſind umgehend auf den bei allen Polizeireviexren erhältlichen Meldeformularen bei den Meldeſtellen der Be⸗ zirksleitungen einzureichen. Zum erſten Male werden die An⸗ und Rückreiſekoſten für die Fahrten zwiſchen Heimatort und Lager innerhalb der Heimat⸗ Neunſteit! Neuſeit! Tauginck neueste legierung- im Tragen unbedinęt wie 585er (14 Kar.) in reicher Ausw/ohl Cdsat 7(SeCnunenel. bezirke vom Reichsarbeitsdienſt ge⸗ tragen. Gleiches gilt bei einem dienſtlich er⸗ Austauſch zwiſchen den Bezirken des Arbeitsdienſtes für die weibliche Jugend. Landhausmodell aus Streichhölzern. Auf einem kleinen Handwägelchen vor ſich herſchie⸗ bend, zeigte geſtern in den Straßen unſerer Stadt ein Invalide ein in unendlicher Gedulds⸗ arbeit aus 62 000 Streichhölzern erbautes Mo⸗ dell des Landhauſes des Führers auf dem Ober⸗ ſalzberg. 1080 Stunden benötigte der Erſteller des Kunſtwerkes, das in etwa 120 Städten des Reiches bereits viel Anerkennung gefunden hat. 74. Geburtstag. Frau Friederite Hambſch, Mannheim⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtraße 62, feierte dieſer Tage ihren 74. Geburtstag. Wir gratulieren! Dienſtjubilͤum. Der Stadtſekretär Tobias Umſtätter, Mannheim⸗Sandhoſen, Schar⸗ hofer Straße 38, feierte dieſer Tage bei der Stadtverwaltung Mannheim ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Dem Jubilar unſere herzlich⸗ ſten Glückwünſche. Jas aucie N. Oeflær- Deeeen mit D. Oeiſters Bacihiccueu, Cd — ausgediente Bierteller, 4 Freitag, 3. Dezember 1937 „Haken Be Wie Wie allji bahn auch bereitungen verkehrs ge fier, der miniſteriun Vertreter b Maßnahme haben ſchon Fürſorge und Arbet Zunächſt ſtuergen zu ihrer Eigen Händen ha gemeine Weiſe b Linie die und des 2 zu Sonder eingelegt. worden, d⸗ Eilzüge v plötzlich a vollſt än Verkehr ar auch unſer. damit gedi die zu de ſind, ohne fahren ua bringen. 2 chen Grun für ſie die laubs und Entlaſtung ferner aue Glieder beſonde Keine übe Ferner i Sonderzug Reiſeverke nennen. J begonnen. dieſe Fah arbeiter a ſammenkai unter ein men nach vereinbart Währen 94— ügen Vo daß man kehrstage — werden und Ei! renſde V Dafür wa nicht meh keine Ver mit ſoll e groß und langſamer M Wie wi das erſte lands, da weit gedi⸗ kes im Le den. Dieſes imn Auftre der Verei miſſionen berufenſte ſchichte vo zig herau ſammer die En ſchen S zur Gege Möglichke der Geſchi menhang ſtammesg Das W Band I“ land, Ba Band IV deutſchlan Stadtg im Dez zember 1037 cht. So ganz rt und balan⸗ ber als Ein⸗ en Lachſalven Rande, daß inen Soliſten termalte und Programms m Ratz el. Cotenſchein te Bierteller, efe vergange⸗ nanzamtes— erächtlich vom t erlebt, im chlag auf Pa⸗ zer und Zeit⸗ irkunden, die Mit der Ge⸗ n Totenſchein d Tod liegen oder beſchrie⸗ Und wieviel alles Papier, 4 rennt, in den if unſer Ver⸗ er Vollswirt⸗ en wertvollen efonbuch oder in neuer G⸗ ſſen. hen Schulen des Reichs⸗ aft ſtellt auch zeamten und es ſich nicht ſozialiſtiſchen Kinder ohne Schule zufüh⸗ verden, wenn amte in die ite privater durch andere e Kinder den Auf Berufs⸗ eine Anwen⸗ ngen für den zugend zum groß, daß in e beſetzt ſind. r 1938 noch berückſichtigt 4 mgehend auf erhältlichen llen der Be⸗ An⸗ und ten zwiſchen der Heimat⸗ ennſeii! 18E ſerung- im gt v/ie 585er her Ausw/ahl 1, 3 Brelte Strobe — dienſt ge⸗ dienſtlich er⸗ 4 en Bezirken iche Jugend. ölzern. Auf ſich herſchie⸗ ißen unſerer her Gedulds⸗ rbautes Mo⸗ if dem Ober⸗ der Erſteller Städten des ſefunden hat. Hambſch, rfſtraße 62, rtstag. Wir etär Tobias fen, Schar⸗ age bei der 25jähriges ſere herzlich⸗ — 55———————— zig herausgegeben. ſammenfaſſende Freitag, 3. Dezember 1937 Bequeme Reiſemöglichkeit an Weihnachten Wie die Reichsbahn ſich für die Weihnachtsreiſezeit rüſtet/ Alle Vorbereikungen ſind bereits getroffen Wie alljährlich, ſo hat die Deutſche Reichs⸗ bahn auch in dieſem Jahre umfangreiche Vor⸗ bereitungen für die Abwicklung des Weihnachts⸗ verkehrs getroffen. Reichsbahnoberrat Rana⸗ fier, der Fahrplanreferent im Reichsverkehrs⸗ miniſterium, hatte die Freundlichkeit, unſerem Vertreter bereits einiges über die umfangreichen Maßnahmen mitzuteilen. Die erſten Arbeiten haben ſchon im Oktober eingeſent. Fürſorge für Wehrmachtsangehörige und Arbeitsdienſtler Zunächſt galt es, alle diejenigen Sonderlei⸗ ſtungen zu den Feſttagen, die man auf Grund ihrer Eigenart im voraus kannte und feſt in den Händen hatte, ſo feſtzulegen, daß ſie den all⸗ gemeinen Reiſeverkehr in keiner Weiſe behinderten. Das waren in erſter Linie die Urlaubertransporte der Wehrmacht und des Arbeitsdienſtes. Sie wurden erfaßt, zu Sonderzügen vereinigt und fahrplanmäßig eingelegt. Durch dieſe Maßnahme iſt erreicht worden, daß die am meiſten belegten D⸗ und Eilzüge von der Ueberlaſtung durch plötzlich aufkommende große Fahrgaſtmaſſen vollſtändigefrei und für den allgemeinen Verkehr aufnahmefähig bleiben werden. Aber auch unſeren Soldaten und Arbeitsmännern iſt damit gedient, denn ſie bekommen Sonderzüge, die zu den ihnen paſſenden Zeiten eingelegt find, ohne Aufenthalte auf lange Strecken durch⸗ fahren und ſie ſchnell zu ihren Angehörigen bringen. Da auch der Rücktransport nach glei⸗ chen Grundſätzen durchgeführt wird, ergibt ſich für ſie die beſtmögliche Ausnutzung ihres Ur⸗ kaubs und die ſicherſte Beförderungsart. Zur Entlaſtung des allgemeinen Reiſeverkehrs iſt ferner auch für die Formationen und Gliederungen der Bewegung eine beſondere Regelung getrofſen worden. Keine überlaſteten Züge mehr Ferner iſt noch die Feſtlegung des Regel⸗ und Sonderzugprogramms für den allgemeinen Reiſeverkehr an den Weihnachtsſeiertagen zu nennen. Mit dieſer Arbeit wurde im November begonnen. Dazu war erforderlich, daß alle für dieſe Fahrplanaufſtellung zuſtändigen Sachbe⸗ arbeiter aus dem ganzen Deutſchen Reich zu⸗ ſammenkamen und in längeren Beratuagen unter einheitlicher Leitung die Maßnah- men nach einheitlichen großen Geſichtspunkten vereinbarten. Während im Vorjahre nur an gewiſſen wemi⸗ gen Hauptvertehrstagen und nur zu gewiſſen Zügen Vor⸗ und Nachzüge gefahren wurden ſo daß man ſich in jedem Einzelfalle über Ver⸗ lehrstage uſw. genau unterrichten laſſen mußte, — werden in dieſem Jahre zu faſt allen D⸗ und Eilzügen durchgehend verkeh⸗ rende Vor⸗ und Nachzügeeingelegt. Dafür werden die einzelnen Regelzüge aber nicht mehr verſtärkt werden; ihnen werden alſo keine Verſtärtungswagen mehr beigegeben. Da⸗ mit ſoll erreicht werden, daß die Züge nicht ſo groß und ſo ſchwer werden, daß ſie deshalb langſamer fahren müßten. Die auf dieſe Weiſe normal gebildeten Züge werden dazu in der Lage ſein, pünktlich zu verkehren. Die Reiſenden, die in einem Regelzug keinen Platz mehr finden, erhalten in den Vor⸗ und Nachzügen eine gleichwertige, bequeme und an ⸗ genehme Reiſegelegenheit. Alle Vor⸗ und Nach⸗ züge haben genau die gleichen An⸗ ſchlüfſen, wie die Regelzüge. Die Benunung und Bevorzugung dieſer Vor⸗ und Nachzlüge kann allen Volksgenoſſen in ihrem eigenen In⸗ tereſſe gar nicht warm genug empfohlen werden. DO- und Eilzüge ohne Zuſchlag Nue hat jede Eiſenbahnſtrecke nur eine be⸗ ſtimmte Leiſtungsfähigleit. Man kann alſo nicht alle Züge ſo legen, vaß ſie in den Abendſtunden oder den Morgenſtunden, oder zu den ſonſt bevorzugten Tageszeiten verkehren. Eine ganze Reihe von D⸗ und Eilzüge muß in einer etwas ungünſtigeren Zeitlage werden. Um nun denjenigen Volksgenoſſen, die ſich für eine Fahrt in ſolchen Zügen entſchließen, einen Aus⸗ gleich zu geben, iſt zugelaſſen, daß dieſe D⸗ und Eilzüge ohne Zahlung des D⸗ und Eilzugzuſchlags benutzt wer⸗ den dürfen. Auch auf dieſe bequeme, ſicher nicht überfüllte, ſchnelle und doch ſo billige ver⸗ mehrte Reiſegelegenheit zu Weihnachten kann nicht eindringlich genug hingewieſen werden. Nähere Auskünfte über die zuſchlags⸗ freien Züge erteilen alle Fahrkartenaus⸗ gabei. Dieſe billige Reiſegelegenheit gibt es in beiden Richtungen. Es muß noch einmal ausdrücklich bemerkt werden,, daß alle die bisher genannten Züge nicht etwa Sonderzüge ſind, die nur an gewiſſen Tagen oder in gewiſſen Verbindungen ver⸗ kehren, ſondern daß ſie während des ganzen Weihnachtsverkehrs genau ſo planmäßig und täglich gefahren werden, wie alle anderen Reiſe⸗ züge auch. Man braucht ſich alſo keine beſon⸗ deren Tage zu merlen. Im allgemeinen begin⸗ nen dieſe Züge bzw. enden ſie einige vor Be⸗ ginn bzw. nach Ablauf der vom 22. Dezember 1937 bis 3. Januar 1938 geltenden Feſttagsrück⸗ fahrkarten. Daß es außer dieſen Zügen noch eine große Anzahl Sonderzüge geben wird— braucht nicht beſonders erwähnt zu werden. Sie werden ſich ſicher auch diesmal der gleichen Be⸗ liebtheit erfreuen, wie in den Vorjahren. Jeder Reiſende muß mithelfen Wenn dieſer ſo vorbereitete Weih⸗ nachtsvertehr ſich glatt abwickeln ſoll, ſo iſt auf der anderen Seite aber auch die verſtänd⸗ nisvolle Mitarbeit aller Reiſen⸗ den ſelbſt notwendig. Wer beabſichtigt, in den Weihnachtsſeiertagen mit der Deutſchen Reichs⸗ bahn zu verreiſen, wird gut daran tun, ſich vor⸗ her genau über alle Vorteile und Maßnahmen der Reichsbahn zu unterrichten. Wichtig iſt, daß er ſich beiſpielsweiſe nicht in von vorn⸗ herein überlaſtete Züge drängt und auch die von der Reichsbahn eingeſetzten gleich⸗ wertigen Vor⸗ und Nachzüge benutzt. Wenn er ſo alle die helfenden Hinweiſe und Anordnun⸗ gen befolgt, wird er auch in der Weihnachtszeit bequem und ſicher ſein Ziel erreichen können. Genaue Einzelheiten der Fahrpläne in der Weihnachtszeit werden in den nächſten Wochen noch zur Veröffentlichung gelangen. Ein Blick in den Roſengarten In dieſen Tagen vollzieht ſich hier ein gewaltiger Wandel ſchon iſt im Roſengarten eine gewaltige Umordnung am Werke. em D Uneingeweihten ſcheint es wie mzng die r ſich da in Hallen und Räumen, auf den Trep⸗ pen und bis in die letzten Ecken. und Winkel breitgemacht hat. Eine Anzahl tätiger Geiſter macht ſich nützlich, teils mit, teils ohne Krach. Ein Umbauen und Umräumen, eine Schlepperei die Treppen hinauf und hinunter. Man läuft hin und her, ſteigt auf die großen Leitern, um mit ausgeſtreckten Armen und ſehr geſchicht die Bänder und Bahnen zu ſpannen; oder rollt in ihren Kübeln die Zierbäumchen herbei, die die Illuſion eines ſommerlichen Gartenkaffes vervollſtändigen ſollen; oder 1815 ſich, wie die Maurer die Backſteine, die Stühle zu. Eine Arbeit, die keine 8 Stunden kennt, ſon⸗ dern von morgends bis abends unentwegt ge⸗ leiſtet wird. Eine vergnügliche Abwechſ⸗ lung im ſonſt gewohnten Ablauf des Alltags, wenigſtens für die 21 Pioniere, die man hier tatkräftig herumſpringen ſieht. Gleich wenn man in den Nibelungenſaal hereinkommt, ſieht man ihre Mäntel und Kappen überm Geländer hängen— in Reih und Glied— und man wun⸗ Mannheim im„Deutſchen Städtebuch“ Unſere Stadtgeſchichte erſcheint im Dezember 1958 im Band IV Wie wir erfahren, ſind die Vorarbeiten für das erſte ſtüdtegeſchichtliche Lexikon Deutſch lands, das„Deutſche Städtebuch“, ſo⸗ weit gediehen, daß die vier Bände dieſes Wer⸗ kes im Laufe des Jahres 1938 erſcheinen wer⸗ den. Dieſes Handbuch ſtädtiſcher Geſchichte wird in Auftrage des Deutſchen Gemeindetages und der Vereinigung der landesgeſchichtlichen Kom⸗ miſſionen Deutſchlands unter Mitwirkung der berufenſten Kenner der deutſchen Städtege⸗ ſchichte von Profeſſor Dr. Erich Keyſe r⸗Dan⸗ Das Werk gibt eine zu⸗ Ueberſicht! über die Entwickltung aller reichsdeut⸗ ſchen Städte von ihrer Begründung bis zur Gegenwart und bietet ſomit erſtmalig die Möglichkeit einer vergleichenden Betrachtung der Geſchichte aller deutſchen Städte im Zuſam⸗ menhang ihrer landſchaftlichen, kulturellen und ſtammesgeſchichtlichen Bezogenheit. Das Werk umfaßt vier ſtarke Lexiton⸗Bände: Band 1 Oſtdeutſchlacud, Band II Mitteldeutſch⸗ land, Band III Nord⸗ und Weſideutſchland, Band IV Süddeutſchland. Band IV Süd⸗ deutſchland enthält auch die Mannheimer Stadtgeſchichte: dieſer Band wird etwa im Dezember 1938 erſcheine n. Band IV des Deutſchen Städtebuches wird die Geſchichte der Städte von Baden, Heſſen, Württemberg, Bayern behandeln. Das Städte⸗Lexikon wird die Mannheimer Stadtgeſchichte nach beſtimmten Richtlinien zur Darſtellung bringen. Zunüchſt wird die Mann⸗ heimer Stadtgeſchichte auf den Namen der Stadt, die Lage in der Landſchaft, auf Ur⸗ ſprung der Ortſchaft und Stadtgründung eingehen. Alsdann wird die Stadt als Sied⸗ lung, die Bevölkerung der Stadt, die Sprache ihrer Bevölterung und ihrer Behörden, Wirt⸗ ſchaft, Verwaltung, Landesherrſchaft, Kriegs⸗ weſen, Wehrmacht und Wehrverfaſſung darge⸗ ſtellt. Weiter wird ſich die Stadtgeſchichte in der Darſtellung des Deutſchen Städtebuches mit Siegel, Wappen und Fahne, Finanzweſen, Kir⸗ chenweſen, mit den Juden in der Stadt, mit den Bildungsanſtalten, Zeitungen, mit den Quellen und Darſtellungen der Stadtgeſchichte befaſſen. Faſt 500 Forſcher ſind mit der Bear⸗ beitung der Geſchichte von 2114 reichsdeutſchen Städten beauftragt worden. In einem fünften Band ſoll eine Aus⸗ wahlſammlung deutſcher Stadt⸗ pläne aus alter und neuer Zeit erſcheinen. So wird dieſes Werk nach ſeiner Vollendung ein hiſtoriſches Dotument von zeitüberdauern⸗ dem Wert darſtellen. G. Wdm. dert ſich nicht einmal: denn wo in unſerer Stadt träfe man keinen Soldaten?! Der Whw'⸗adler leuchtet Der weite und hohe Raum, nach deſſen Mitte der Blick durch die Bögen der Kolonnaden im⸗ mer wieder hingelenkt wird, vermittelt bereits ein Vorgefühl von feſtlichbewegter Stimmung. Denn ſchon macht ſich die Farbkombination Rot — Gold geltend, die ſich entweder in weiten und breiten Bahnen hin⸗ und herſpannt, hier und dort ſich zu einem Dach verdichtet oder an den Seiten den Untergrund bildet für die 7 WHW⸗Buchſtaben und den WH W⸗ er. Eine imponierende Wirkung, die in den rot⸗ goldenen Bändern um die Lampen ihre feſtlich⸗ frohe Auflockerung erfährt. Roch ſieht das nüchterne Nachmittagslicht von draußen herein durch die hohen Fenſter; ſieht dabei auf das Gerüſt und Gerippe von Brettern, Latten, Farbtöpfen und halbbemalten Schildern, dem Papier auf dem Boden und dem ganzen Abfall der Arbeit, dem immer wieder ein paar weib⸗ liche Weſen mit dem Beſen zu Leibe rücken. Werkſtatt der Illuſtonen In dieſer Werkſtatt der Illuſionen ſind viele Maler, Dekorateure, Graphiker und Künſtler an der Arbeit. Mit dem Hut auf dem Kopf und dem Schal um den Hals— denn es iſt kühl hier, ſtehen ſie an den Tiſchen oder vor den Wänden, zeichnen und malen. Im Säulengang werden, wie bekannt, die Buden untergebracht; und die Kuliſſen ſtehen ſchon. Man vernimmt, daß dies ein Zigaret⸗ tenhäuschen gebe, jenes die Likörbude, der Kuchenſtand, die„Schwarzwälder“ Bude, der Schießſtand, der Weinausſchank, und wenn man es nicht geſagt bekäme, ſo würde man es an den begonnenen Malereien und Motiven er⸗ kennen; wundervolle Einfälle an Witz und Humor! Allerhand Gedränge und Bewegung wird es ſein! Ein großer Betrieb; aber es ſoll kein erſtickender Maſſenbetrieb werdenz zur Verteilung, zur Auflockerung tragen die verſchiedenen Räume bei mit ihren verſchiede⸗ nen Veranſtaltungen und Unterhaltungsmög⸗ lichkeiten. Und es gibt auch kein kopfloſes Herumſuchen und Herumirren; denn der Be⸗ ſucher kann ſich an den großen und weit ſicht⸗ baren Schildern orientieren, die ihm überall an Aufgängen und Wänden entgegenleuchten wer⸗ den:„Zum Bierkeller“, zum Kabarett, zum Verſammlungsſaal, zur Garderobeabgabe, all dieſe Wege über die Haupt⸗ und Seitentreppen hinweg durch die vielen Gänge des großen Roſengartengebäudes werden klar ſein; vor allem iſt für reibungsloſes Kommen und Gehen durch den Eingang und die Aus⸗ gänge geſorgt. Kein Gegeneinanderdrängen und keine läſtigen Stauungen! m Sonntag das gleiche programm Seit Montag wird ſchon gearbeitet; und mor⸗ gen iſt es denn ſoweit, Den glücklichen Karten⸗ beſitzern, die morgen hierher kommen werden, ſei viel Vergnügen gewünſcht. Und jenen, die noch keine Karte haben, ſei geſagt, daß ſie am Sonntag kommen mögen. Denn für den Sonntag, nachmittag wie abend, mit beider⸗ maligem großen Programm, ſind noch Karten zu haben. Gerade, wem der Tumult und Rum⸗ mel eines ausverkauften Hauſes weniger zuſagt, erſcheine am Sonntag! St. Was Aerzie nicht kun dürfen In der neuen Berufsordnung der Aerzte heißt es: Während eines eigenen Kur⸗ oder Erholungs⸗ aufenthaltes darf der Arzt eigene Praxis nicht ausüben. Es iſt unzuläſſig, Kranke einem an⸗ deren Arzt oder einer Krankenanſtalt gegen Ent⸗ gelt, auch in verſchleierter Form, zuzuweiſen. Die Errichtung einer Gemeinſchafts⸗ praxis iſt nicht zuläſſig. Eine ſchon be⸗ ſtehende Gemeinſchaftspraxis darf nur mit Ge⸗ nehmigung der Aerztekammer fortgeführt wer⸗ Darmtrsgfeit E Darmtrãghei Apoin. zuri ĩ. u..50 Sie wirlken mild u. sicher.regeln die Verdauuns derr. Der Arzt darf den von einem anderen Arzt erbetenen Beiſtand ohne zwingenden Grund nicht ablehnen. Die von einem Kranken oder ſeinen Angehörigen gewünſchte Zuziehung eines anderen Arztes darf der behandelnde Arzt nicht ablehnen. Die für die Kaſſenpraxis geltenden Beſtimmungen bleiben hiervon unberührt. parken und Halten nicht dasſelbe Eine für die Kraftfahrer intereſſante Entſchei⸗ dung fällte der Einzelrichter in Neumünſter. Ein Kraftfahrer wurde von einem anderen Fahrzeug in dem Augenblick angefahren, als er für kurze Zeit ſein Fahrzeug an einer Stelle anhielt, die polizeilich als Parkplatz verboten war. Der Kraftfahrer erhielt deshalb einen Strafbefehl über 20 Mark. Er machte dagegen geltend, daß ihm überall das Recht zuſtehe, für kurze Zeit zu halten, um ſich im Verkehr zu orientieren. Der Richter erkannte den Unterſchied zwiſchen Parken und Halten und erklärte, daß jeder Kraftfahrer in einer fremden Stadt auch in be⸗ lebter Straße das Recht haben müſſe, ſein Fahrzeug anzuhalten, um ſich über den wei⸗ teren Weg klar zu werden. Der Kraftfahrer wurde freigeſprochen. Familienunterſtützung bei Lehrgängen Für Kursteilnehmer der Inſpektion der Uskl⸗Motorſportſchulen Entſprechend der Verordnuna zur Durchfüh⸗ rung und Eragänzung des Familienunterſtüt⸗ zungsgeſetzes über die Beurlaubung von Ange⸗ ſtellten und Arbeitern für Zwecke der Leibes⸗ erziehung treten die Beſtimmungen über die Familienunterſtützung, die in der Leibeserzie⸗ hungsverordnung enthalten ſind, zum bevor⸗ ſtehenden Jahreswechſel außer Kraft. Nach der Neuregelung erhalten die Angehörigen der Teilnehmer an einem anerkannten Lehrgang für Leibeserziehung Unterſtützung nach Maßgabe des Familienunterſtüt⸗ zungsgeſetzes und der einſchlägigen Be⸗ ſtimmungen der Familienunterſtützungsvor⸗ ſchriften vom 30. März 1936. Danach ſind von jetzt an die Stadt⸗ und Landkreiſe und Bezirksfürſorgeverbände auch für die Familienunterſtützung der Angehörigen von Teilnehmern ſolcher Lehrgänge zuſtändig. Abweichend von der ſonſtigen Regeluna werden die Koſten der Unterſtützung den Stadt⸗ und Landtreiſen von dem Veranſtalter des Lehr⸗ ganges in vollem Umfange erſtattet. Als Lehrgänge für Leibeserziehung im Sinne der geſetzlichen Regelung ſind nur die Lehrgänge der Inſpektion der Mo⸗ torſportſchulen des NSKaͤ aner⸗ kannt. Dem Unterſtützungsantrag muß künf⸗ tig die Lehrganaseinbexufung des NSͤn bei⸗ gefügt werden. Der Ausweis wird von dem zuſtändigen Wehrbezirkskommando auf Antrag der Motorſportſchulen des NSͤck ausgeſtellt. Die Bezirksfürſorgeverbände weiſen die von ihnen gezahlten Familienunterſtützungen für Lehrgangsteilnehmer getrennt von den für Wehrpflichtige und Arbeitsdienſtpflichtige vor⸗ geſehenen Nachweiſungen nach. SklfEk Freitag, 3. Dezember 1937 „Hakenkreuzbanner“ OCas ist Heute Cos2 Freitag, den 3. Dezember Nationaltheater: Cavalleria ruſticana. Der Bajazzo. Miete 6— 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Kunſthalle: 20.15 Uhr Lichtbildervortrag: Die Kunſt Muſeumdirektor Prof. Dr. K. Hahm, erlin. Flughafen: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannnheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Nelly, der muſi⸗ kaliſche Elefant und ſieben neue Attraktionen. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—12.30 und 14.30—16 Uhr Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſon⸗ ſtadt.— Allerhand Weihnachtstand. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Weihnachtsausſtellung Mannheimer Künſtler. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: 10—20 Uhr geöffnet. Weltkriegs⸗ ausſtellung: Die lebende Front. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe.——13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 3. Dezember Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik. .30 Frühkonzert..00 Wetterbericht, Gymnaſtik..30 Muſik am Morgen. 10.00 Wie das Buch zum Volte kam. 10.30 Täglich 5500 Meter hoch. 11.30 Volks⸗ muſik. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Frohe Klänge. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Im Torfmoor des Federſees. 18.30 Griff ins Heute. 19.15 Stuttgart ſpielt auf. 20.00 „Durch die Wälder“, durch die Auen“. 21.00 Dichter der Bewegung„Herbert Böhme“ aus Mannheim. 21.15 Raoul v. Koczalſki ſpielt. 22.00 Nachrichten. 22.30 Rhythmus der Freude. 24.00—.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf..30 Fröhliche Morgenmuſik..40 Kleine Turnſtunde. 10.00 Emil von Behring. 10.30 Täglich 5500 Meter hoch. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 13.00 Glückwünſche. 13.15 Muſik. 13.50 Neueſte Nachrichten. 14.00 Zur Unterhaltung. 15.00 Wetter, Börſe, Programmhin⸗ weiſe. 15.15 Kinderliederſingen. 15.40 Es duftet ſchon nach Weihnachten. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.10 Vier Jahre DRB. 18.00 Violinmuſik. 18.25 Der Dichter ſpricht. 18.45 25 neue Filme. 19.00 Kernſpruch, Wetter, Kurznachrichten. 19.10 Und jetzt iſt Feier⸗ abend. 20.00 Johann Strauß auf Reiſen. 21.00 Law⸗ rence ſprengt eine Brücke. 22.00 Wetter, Tages⸗ und Sportnachrichten; anſchl.: Deutſchlandecho. 22.30 bis 24.00 Nachtmuſik. So ſcheiterte das Rüſtungsprogramm Tortſetzung der Aufſatzreihe„Der Weltkrieg“ im Schulungsbrief, Tolge 12/1937 Der engliſche Abt Beda(672—735), der als erſter die chriſtliche Zeitrechnung verwendete, berichtet, daß unſere Vorfahren Weihnacht als „Modranicht“(Nacht der Mutter) feierten. Ein Aufſatz„Mutterwunder und Vater⸗ land“ zeigt die Erfüllung des Weihnachts⸗ und Winterſonnenwendenmythus durch unſere Generation. Ein künſtleriſch geſtaltetes Gedicht⸗ blatt„Sonnenwende“ iſt beigegeben. Im Hauptteil der Dezemberfolge wird der großangelegte Aufſatz von Dr. Walter Kayſer „Der Weltkrieg“ fortgeſetzt und die Zeit von der Uebernahme der Oberſten Heeresleitung durch Hindenburg Ruflage uber 2 Mllonen kimel-deyugspreis I5 fpf. Die weltanſchauliche Waffe in der Hand jedes Mationalfoꝛialiſten mema der november- u. Deyemberfolge: der Weltürieg beꝛug nur durch die zuſtändige Ortogruppe der NSORp. Zentralverlag der MSDRP., franz kher Nacht., Berlin fiermusgeber Derkeichsorganiſationslater derfisban Verſchiedene Aufgabengebiete— ein Ziel perſonalunion„Ortsgruppenleiter—Geme indeleiter“ iſt unzweckmäßig Zur Klärung des Verhältniſſes zwiſchen der Ortsgruppe der Partei und der Gemeinde, ins⸗ beſondere zwiſchen ihren Leitern, nimmt der Reichsamtsleiter des Amtes für Kommunal⸗ politik der NSDAP, Pg. Schön, in der„NS⸗ Gemeinde“ Stellung. Partei und Staat ſind eins, eins gebunden im Volk, aus dem ſie beiden kommen und ſtam⸗ men, äußerlich geſehen ſind ſie jedoch zwei ver⸗ ſchiedene Erſcheinungsformen mit verſchiedenen Funktionen. Während die Partei die Re⸗ des Lebenswillens des Volkes, das Herz des Volkskörpers iſt, iſt der Staat Ordner und Verwalter aller Lebensvorgänge des Volkes im Innern und nach außen, der Verwaltungs⸗ apparat. Von dieſen Grundſätzen ausgehend erörtert der Referent die Perſonal⸗ union. Sie könne endgültig erſt entſchieden werden nach vollzogenem Aufbau unſeres ge⸗ ſamten Staatsapparates. Der Mangel an ge⸗ eigneten Perſonen habe tatſächlich häufig zur Herſtellung der Perſonalunion veranlaßt. Ge⸗ gen die Perſonalvereinigung ſtänden die Gründe einer allzu großen Arbeitsüberlaſtung, außerdem aber die nicht unbedenkliche Unterordnung eines politiſchen 33 heitsträgers in ſeiner Eigenſchaft als emeindeleiter unter die Staatsauf⸗ ſächt. Auf der andern Seite ſei es unbedenklich und ſogar erwünſcht, wenn der Gemeindeleiter dem Stab des Ortsgruppenleiters,.. als Amtsleiter für ein beſtimmtes Sachgebiet, eingebaut ſei, wenn nicht Arbeitsüberlaſtung egen die Uebernahme eines Parteiamtes preche. Im übrigen gelte grundſätzlich, daß — der Ortsgruppenleiter nicht in die Dinge r Verwaltung miſcht, der Gemeindeleiter nicht in die der politiſchen Führung und Be⸗ treuung. Sei wirklich in der Gemeindever⸗ waltung etwts verbeſſerungsbedürftig, ſo werde der Ortsgruppenleiter zunächſt kameradſchaft⸗ lich auf den Gemeindeleiter einwirken. Der Ortsgruppenleiter müſſe ſich mehr auf eineregulierende undüberwachende Tätägkeit beſchränken. Der Einfluß der Partei ſei hinreichend durch den Beauftragten der NSDaAP geſichert. Im übrigen dürften beide Männer kein Gegeneinander, ſondern nur ein Miteinander und Füreinander kennen. Unermüdliche Schulung und Erziehung würden hier im Laufe der Zeit noch ihre Früchte tragen. und Ludendorff bis zum Ausgang des Krieges behandelt. Klar werden die geradezu ungeheuren Leiſtungen eines Ludendorff und Hindenburg aufgezeigt, die nicht nur den mili⸗ täriſchen Widerſtand bis zur äußerſten Kraft⸗ anſtrengung organiſierten und leiteten, ſondern auch in einem gewaltigen Rüſtungsprogramm die totale Mobiliſierung der geſamten deutſchen Nation durchführen wollten. Das Rüſtungs⸗ programm ſcheiterte an der Schwäche der politiſchen Führung und dem Ver⸗ rat der Marxiſten. So ſtand neben dem größten Heldentum der militäriſchen Führung und des deutſchen Frontſoldaten elende Schwäche und feiger Verrat. Ein Ausſchnitt aus einem engliſchen Kriegsbuch und eine bunte Reihe von Stimmungsbildern aus dem Weltkrieg ſchließen ſich an. Die 10. Folge der geopolitiſchen Aufſatzreihe von Karl Springenſchmid„Deutſchland kämpft für Europa“ behandelt das Thema„Die Zu⸗ kunft Europas liegt bei Deutſch⸗ land“. Der Verfaſſer legt dar, wie in dem vom Raſſenzerfall bedrohten Europa Deutſch⸗ land durch die Sicherung des raſſiſchen Blut⸗ erbes unter Ausſchaltung des zerſetzenden Ein⸗ fluſſes des Judentums zum ſtärkſten Wider⸗ ſtandsraum gegen jeden raſſiſchen Zerfall ge⸗ worden iſt. Das germaniſche Reich deutſcher Nation Adolf Hitlers beſinnt ſich auf die große germaniſche Sendung des deutſchen Volkes in Europa, die unter Anerkennung und Achtung jedes fremden Volkstums dem deutſchen Volk ein freies Leben unter freien Völkern ſicher⸗ ſtellen ſoll. Der Textteil wird durch zahlreiche Skizzen und Zeichnungen aufgelockert. Intereſſante und wertvolle Kupfertief⸗ druckbilder, insbeſondere die Bilder des Führers und Muſſolinis als Kriegsverletzte ſo⸗ wie ein ergreifendes Kunſtwerk von Prof. Richard Müller ſind auch in dieſer Folge des Schulungsbriefes beachtlich. Außerdem enthält die Dezember⸗Folge das Inhaltsverzeichnis für den Jahr⸗ gang 1937, welches das Nachſchlagen und Auf⸗ ſuchen der Aufſätze des ganzen Jahres weſent⸗ lich erleichtert. Planetariumsabend Am Samstag, 4. Dezember, 20 Uhr, findet wiederum ein Planetariumsabend für die vom Winterhilfswert betreuten Volksgenoſſen ſtatt. Karten zu 10 Pf. ſiaid ab ſofort zu den üblichen Zeiten an der Kaſſe des ſtädt. Planetariums gegen Ausweis erhältlich. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die beſtellten Beitragswertmarken ſind eingetroffen und auf der Kreiskaſſenverwaltung, Zimmer 17, ab⸗ zuholen. Kreiskaſſenleiter. An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Wir erinnern die Ortsgruppen an den fälligen Monatsbericht(Monat November). Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der der NSDAP Waſſerturm. 3. 12., 20.15 Uhr, öffentliche Kund⸗ gebung im Planetarium. Seckenheim. 3. 12., 20.30 Uhr, Dienſtappell für ſämt⸗ liche Politiſchen Leiter, Warte und Walter der DAß und NSVVim„Bad. Hof“. Antreten für Pol. Leiter, Walter und Warte 20.15 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Die für die Sammlung am Tage der nationalen Solidarität eingeteilten Politiſchen Leiter, Betriebs⸗ führer, Angehörige der Formationen holen zwiſchen 3 und 4 Uhr die Sammelbüchſen im Rathaus, 3. Stock ab. Humboldt. 5. 12., vorm. 10 Uhr, im Lichtſpielhaus Müller, Mittelſtr. 41, erweiterte Mitgliederverſamm⸗ lung. Redner: Pg. Köbele, Karlsruhe. Rheintor. 3. 12., 19.45 Uhr, Antreten der Politi⸗ ſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter vor dem Wart⸗ burg⸗Hoſpiz, E 4, 7. Rheintor. 3. 12., 20.15 Uhr, öffentliche Kundgebung Mannheim, Rheinstraße 1 im Wartburg⸗Hoſpiz, FE4, 7. Es ſpricht Gauredner Pg. Nickles über:„Ein Volk hilft ſich ſelbſt“. Lindenhof. 4. 12., 15 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter vor dem Ortsgruppenheim. Dienſtanzug. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 3. 12., 20.15 Uhr, Dienſtappell im Sitzungsſaal der Allgem. Ortskrankenkaſſe. Zu er⸗ ſcheinen haben ſämtliche Politiſchen Leiter und Walter der Ortsgruppe. Uniform, Zivil mit Armbinde. Deutſches Eck. 3. 12., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte zum Dienſtappell auf dem U⸗Schulplatz. Dienſtanzug. Nichtuniformierte mit Armbinde. Entſchuldigungen können für dieſen Appell nicht entgegengenommen werden. Strohmarkt. 3. 12., 20.30 Uhr, großer Dienſtappell für ſämtliche Pol. Leiter und⸗Anwärter ſowie Walter und Warte der DAß und NSVim Ortsgruppenheim. Wohlgelegen. 3. 12. Dienſtappell ſämtlicher Pol. Lei⸗ ter ſowie Zellen⸗ und Blockwalter der NSVund DAF. Antreten um 20 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Plankenhof. 3. 12., 19.45 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, ſowie die Walter und Warte der Gliederungen in der Polizeiunterkunft O 6 zum dienſtappell an. Dienſtanzug. Zivil mit Arm⸗ binde. NS⸗Frauenſchaft Friedrichspark. 3. 12., 20.15 Uhr, Dienſtappell der NSDaAP, an welchem ſämtliche Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenleiterinnen teilzunehmen haben. Sandhofen. 3. 12., 20 Uhr, wichtige Beſprechung für die Frauen, welche ſich zur Mithilfe zum Baſar gemeldet haben, in der Geſchäftsſtelle Hintergaſſe. Kaſſenverwalterinnen! ſind ſofort abzurechnen, ebenfalls die Baſarkarten. Ortsgruppen! 3. 12., zwiſchen 14 und 18 Uhr, müſ⸗ ſen die Kuchen im Roſengarten ahgeliefert wer⸗ den, ſamstags, 4. 12., ab 10 Uhr. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! 4. 12., ab 15 Uhr, Be⸗ grüßung der Gaufrauenſchaftsleiterin Frau v. Baltz beim Kaffee Lederer und Rheingold. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! Die Ortsgruppen ſtel⸗ len wie folgt die Losverkäuferinnen zur Verfügung: 4. 12. nachm. Jungbuſch, Humboldt, Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Erlenhof, Neckarſtadt⸗Oſt, Strohmarkt, Rheintor, Waſ⸗ ſerturm, Wallſtadt. 4. 12. abends Jugendgruppe der NSpF, Deutſches Eck, Feudenheim. 5. 12. nachmittags BDM. 5. 12. abends Friedrichspark, Almenhof, Lin⸗ denhof, Neckarau⸗Kord und ⸗Süd, Plankenhof, Neu⸗ eichwald, Rheinau, Sandhofen. Antreten nachmittags 14.30 Uhr, abends 19.30 Uhr. Abteilung Jugendgruppe Samstag, 19.15 Uhr, treten folgende Gruppen zum Losverkauf im Baſar an: Deutſches Eck und Innen⸗ ſtadt mit 14 Mädel, Lindenhof mit 8 Mädel, Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt mit 4 Mädel, Erlenhof mit 4 Mädel. Treff⸗ punkt vor dem Roſengarteneingang. Uniform. Die Führerinnen ſind für vollzähliges Erſcheinen verant⸗ wortlich. HJ— DJ— BDM Führerſchulungswerk Gruppe A: Heute, 3. 12., 20 Uhr, in 4 4, 1 Arbeits⸗ gemeinſchaft Geſchichte(Dr. Zeller). BDM Gruppe 7/171 Lindenhof 2. Der Heimabend der Mädelſchaft 1/1(Lotti Hauger) am 3. 12. fällt aus. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinstr. 3 KBous Druck, Handſetzer. Freitag, 3. Dez., 20.15 Uhr, in p 4, 4/5, Haus der Deutſchen Arbeit(Neben⸗ zimmer) Pflichtverſammlung der Handſetzer.(Licht⸗ bildervortrag.) Erſcheinen ſämtlicher Berufskameraden iſt Pflicht. Ortswaltungen Deutſches Eck. Freitag, 3. Dez., 20 Uhr, treten alle Straßenzellenwalter und deren Blockwalter zum Dienſt⸗ appell auf dem U⸗Schulplatz in Uniform an. Nicht⸗ uniformierte tragen Armbinde. Abt. Feierabend Zweite muſikal. Feierſtunde am Donnerstag, 9. um 20.15 Uhr im Nibelungenſaal mit dem National⸗ theater⸗Orcheſter unter Leitung von Generalmuſikdirek⸗ tor Elmendorff und Prof. Elly Ny, Bonn(Flügel) als Soliſtin. Preiſe: Dauerkarten für fünf Abende (in Raten zahlbar).75 RM., Einzelkarten für nume⸗ rierte Plätze.— RM., für unnumer. Plätze.— RM. Vorverkauf: Dauerkarten nur in den Geſchäfts⸗ ſtellen P 4, 4/5, Langſtraße 39a, Tatterſallſtraße 37. Einzelkarten bei allen Kdß⸗Betriebswarten und Ge⸗ ſchäftsſtellen, ferner in der Völk. Buchhandlung, im Zigarren⸗Kiosk Schleicher am Tatterſall und in den Muſikalienhandlungen Heckel, Pfeiffer, Kretzſchmann. Abt. Volksbildungswerk Heute, Freitag, 3. 12., um 20.15 Uhr beginnt die Natur⸗ und heimatkundliche Vortragsreihe in der Aula der ehem. Handelshochſchule, A 4, 1, mit dem Vor⸗ trag von Dr. Ratzel:„Wie unſere Heimat wurde“. Einzeltarte 30 Pf., Reihenkarte für die acht Vorträge .—, für Inhaber der Hörerkarte.— RM. Sport für jedermann Freitag, den 3. Dezember Allgem. Körperſchule(Frauen und Männer): 20.00 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtraße. 20.00—21.30 Uhr Peſtaloziſchule, Eingang: Otto⸗Beck⸗ Straße.— Fröhl. Gymnaſtit und Spiele(Frauen und Mädchen): 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, We⸗ berſtraße.— Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mäd⸗ chen): 19.00—20.00 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtraße 8. — Kinderturnen: 14.00—15.00 Uhr Feudenheimſchule, Turnhalle.— Schwimmen(nur für Frauen):.00 bis 10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II;(Frauen und Männer); 18.30—20.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle III; 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle I1.— Roll⸗ ſchuhlaufen(Frauen und Männer): 19.00—20.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße. 20.00—21.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße.— Rei⸗ ten(Frauen und Männer): 14.60—15.00 Uhr Reithalle, Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. 21.00—22.00 Uhr Reit⸗ halle, Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. 22.00—23.00 Uhr Reithalle, Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. Samstag, den 4. Dezember Leichtathletit(Frauen und Männer): 15.30—17.30 Uhr Stadion, Spielfeld II.— Reichsſportabzeichen (Frauen und Männer): 15.30—17.30 Uhr Stadion, Spielfeld II.— Schwimmen: 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle, I, II und III. Sonntag, den 5. Dezember Leichtathletit(Frauen und Männer):.00—11.00 Uhr Stadion, Spielfeld II.— Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer):.00—11.00 Uhr Stadion, Spielfeld II. Die Arbeitsbeſchaffungsloſe 1930, gelautet 1 hakenkr ſuszeit Für hervorragende Porzellanmanufaktu prix“. Unser Bild andmalerel. lepszte bi Abtreibungs Bruchſal, nen Gingriffs aus Karlsruhe rer Freundin Hähriger Heil ſamt der Freu Drakoniſch Waldsh icht in ben Jahren. Atdorfer Mühle vaters, als auc in Altenſchwan Hohes Alt Bad Rippo er 1937 vollende Dieterle, geb. Se eiſtiger i es Weltkrieges drei Schwiegerſ. n der Front. V den Heldentod, eiterer Schwie ahre an den F. igung. Das fehe as beſte Anſehe en alle Kreiſe d ehmen. JW0 Liefe Karlsruhe, im der Straßenk Zeppelinſtraße einem Lieferwaget Inſaſſen de ochenbrüche in ſerdem einen rde ſtark beſchů h dem Zuſam eſf gegen ein K drückt wurde, de chuldfrage iſt n Das Unglück ha fordert. Der 25 s Lahr iſt nock iber 1937 ————————— tergaſſe. haffungsloſe irkarten. 8 Uhr, müſ⸗ eliefert wer⸗ 15 Uhr, Be⸗ u v. Baltz zruppen ſtel⸗ Verfügung: Weſſel⸗Platz, eintor, Waſ⸗ dgruppe der nachmittags ienhof, Lin⸗ enhof, Neu⸗ nachmittags ruppen zum und Innen⸗ idel, Neckar⸗ ädel. Treff⸗ form. Die nen verant⸗ „1 Arbeits⸗ iabend der ällt aus. che Ont heinstr. 3 ——————— Dez., 20.15 eit(Neben⸗ er.(Licht⸗ skameraden treten alle um Dienſt⸗ an. Nicht⸗ no, National⸗ muſikdirek⸗ (Flügel) nf Abende für nume⸗ .— RM. Geſchäfts⸗ ſtraße 37. und Ge⸗ dlung, im id in den chmann. zr beginnt ihe in der dem Vor⸗ t wurde“. Vorträge er): 20.00 zenſtraße. Otto⸗Beck⸗ auen und hule, We⸗ ind Mäd⸗ ſeſtraße 8. eimſchule, .00 bis men und Halle III; — Roll⸗ .00 Uhr 00—21.00 — Rei⸗ Reithalle, ihr Reit⸗ .00 Uhr 30—17.30 abzeichen Stadion, ir Städt. .00 Uhr (Frauen Afeld II. ——————— Blick übers Cand Freitag, Z. Dezember 1937 hokenkreuzbanner“ fluszeichnung für majolika Fur hervorragende Arbeiten erhielt die Staatliche Majolika- Porzellanmanufaktur, wie schon kurz berichtet, den„Grand brix“. Unser Bild zeigt eine Bodenstandvase mit farbiger Handmalerel. Werkbild Letzte badiſche meldungen fbtreibungsverbrechen mit Todesfolge Bruchſal, 2. Dez. Infolge eines verbote⸗ n Gingriffs iſt hier eine 21jährige Kellnerin aus Karlsruhe⸗Daxlanden in der Wohnung geſtorben. Der Abtreiber, ein ähriger Heilpraktikant aus Bruchſal, wurde mt der Freundin in Haft genommen. Drakoniſche Strafe für Brandſtifter 0—————— 2. Dez. Vor dem Schwur⸗ Waldshut hatte ſich der 41 Jahre alte ind Landwirt Albert Strittmat⸗ B Amt Säckingen, zu ver⸗ antworten. Der he der vom Staats⸗ anwalt als ganz gefährlicher Volksſchädling be⸗ zeichnet wurde, erhielt für ſeine ruchloſe Tat umter Anrechnung eines Urteils vom 3. Auguſt 930 das damals auf viereinhalb Jahre Zucht⸗ haus gelautet hatte, eine Zuchthausſtrafe von ſſeben Jahren. Strittmatter hatte ſowohl die Atdorfer Mühle, das Haus ſeines Schwieger⸗ vaters, als—5 das Anweſen ſeines Nachbarn Altenſchwand in Buand geſteckt. hohes Alter einer Kriegermutter Bad Rippoldsau, 2. Dez. Am 6. Dezem⸗ ber 1937 vollendet hier die Kriegermutter Marie Dieterle, Schmid, in voller körperlicher und iſtiger Friſche ihr 85. Lebensjahr. Während s Weltkrieges ſtanden die ſechs Söhne und drei Schwiegerſöhne der ehrwürdigen Greiſin an der Front. Von ihren Söhnen ſtarben zwei den Heldentod, ebenſo ein Schwiegerſohn, ein weiterer Schwiegerſohn ſtarb im vergangenen Jahre an den Folgen ſeiner Kriegsdienſtbeſchä⸗ digung. Das Geburtstagskind genießt hier s beſte Anſehen. An ihrem Geburtstag wer⸗ 10 alle Kreiſe der Bevölkerung herzlich Anteil nehmen. 3 4 Techniſche fochſchule braucht neubauten Ein Beſuch des Reichsſtatthalters/ Die dringendſten Wünſche (Eigener Berieht des„Hakenkreuz banner) *Karlsruhe, 2. Dez. Die Techniſche Hoch⸗ ſchule in Karlsruhe, bekanntlich die älteſte in Deutſchland, aus der Gelehrte von Weltruf her⸗ vorgegangen ſind, beſitzt auch heute Forſcher⸗ ſtätten, die in ihrer Art einzig daſtehen. Die rapide Entwicklung der techniſchen Wiſſen⸗ ſchaften gerade in den letzten Jahren, hat in⸗ zwiſchen zu räumlichen Schwierigkeiten geführt. Wohl ſind in den beiden letzten Jahren 430 000 Mark für den Ausbau aufgewendet worden. Dieſe Summe iſt aber bei weitem nicht aus⸗ reichend. Es bedarf eines umfaſſenden Aufbau⸗ programms, über das ſich am Donnerstagnach⸗ mittag Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner, in deſſen Begleitung ſich der Miniſter für Kultus und Unterricht, Dr. Wacker, befand, von dem Rektor, Profeſſor Dr. Weigel, in den Räumen der Techniſchen Hochſchule unter⸗ richten ließ. Zu den Beſprechungen, an die ſich ein kurzer Rundgang anſchloß, hatten ſich die Dekane, die Führer von NS⸗Dozentenbund und NS-⸗Studentenbund an der Hochſchule, ſowie der Leiter des Außeninſtituts eingefunden. Der Rektor dankte dem Reichsſtatthalter für den Beſuch, mit dem er erneut ſeine tätige Sorge um die Grenzlandhochſchule bekundete. Profeſſor Weigel trug dann die dringendſten Wünſche der Hochſchule vor. Es ſeien Neu⸗ bauten erſorderlich. Ferner müßten die Ein⸗ richtungen verſchiedener Inſtitute auf den neue⸗ ſten Stand gebracht werden. Der Reichsſtatthalter brachte zum Ausdruck, daß er, wie die ganze Partei und der Staat auf das ſtärkſte an der Förderung der Tech⸗ niſchen Hochſchule intereſſiert ſei. Er bat um die Aufſtellung eines Sofort⸗Programms, dem ein weiteres Aufbauprogramm folgen ſolle, für deren Durchführung er ſich nachdrücklich ein⸗ ſetzen werde. Miniſter Dr. Wacker trat entſchieden Gerüch⸗ ten entgegen, die außerhalb von Karlsruhe aus⸗ geſtreut wurden und die von einer Schließung der Hochſchule wiſſen wollen. Es beſtände nicht die Abſicht, eine der beſtehenden deutſchen Hoch⸗ ſchulen aufzuheben, ſondern im Gegenteil, be⸗ ſtimmte Planungsgrundſätze durchzuführen, die Schritt für Schritt auf die verſchiedenen Zweige ausgedehnt werden. Der Aufbau der Tech⸗ niſchen Hochſchule werde an den maßgebenden Stellen um ſo mehr begrüßt werden, als die überragende wiſſenſchaftliche Arbeit, die in ihr auf verſchiedenen Gebieten geleiſtet werde, erſt wieder in der jüngſten Zeit von herovrragenden Fachkräften anerkannt worden ſei. „. denn das Ohd euft heutel“ Der CTag der nationalen Solidarität im Grenzgau Baden »»Karlsruhe, 2. Dez. Jung und alt, arm und reich, alles iſt auf den Straßen in einem fröhlichen Gedrünge. Es iſt wie bei einem gro⸗ ſſen Volksfeſt. Kapellen ſchmettern, die roten Rundfunkwagen rufen die Parole des Tages: Gebet ſchnell, ihr lieben Leute, denn das Wow ruft heute! Es iſt tatſächlich ein Feſttag, den wir Deut⸗ ſchen jedes Jahr am erſten Samstag des De⸗ zember erleben, den Tag der nationalen Soli⸗ darität. Und jedes Jahr wurden die Sammel⸗ büchſen ſchwerer von kleinen und großen Mün⸗ zen. Manche Ueberraſchungen hat es nachher gegeben, als man zu zählen begann. Da waren wahrhaftig noch Goldfüchſe aus der Vorkriegs⸗ zeit, Münzen ausländiſcher Währungen neuen umd älteren Datums, manche von beträchtlichem Sammlerwert. Da fanden ſich neben Geld⸗ ſcheinen Ringe und andere Wertſ achen, die viel⸗ leicht ein altes Mütterchen von dem wenigen opferte, was es aus den Inflationsjahren ge⸗ vettet hat. Wer möchte ſich durch ſolche Opfer beſchämen laſſen! Am nächſten Samstag hat nun wieder jeder Gelegenheit, zu dieſem außergewöhnlichen Feſt⸗ tag der Nation eyvas Außergewöhnliches bei⸗ zutragen. Wieder ſtellen ſich alle führenden Männer des öffentlichen Lebens zur Verfügung. Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner ſammelt in dieſem Jahr in Pforzheim auf dem Leopoldsplatz; der ſtellvertretende Gau⸗ leiter Röhn in Heidelberg; Miniſterpräſident Kühler in St. Georgen auf dem Hochſchwarz⸗ zwei Todesopfer bei Juſammenſioß Lie ferwagen und Beiwagenmaſchine in Karlsruhe zuſammengeprallt FKarlsruhe, 2. Dez. Gegen 20 Uhr erſolgte an der Straßenkreuzung Durmersheimer ⸗ und Zeppelinſtraße ein Zuſammenſtoß zwiſchen inem Lieferwagen und einer Beiwagenmaſchine. Inſaſſen der Beiwagenmaſchine erlitten henbrüche und Quetſchungen, der Führer uſſerdem einen Schädelbruch. Das Motorrad rde ſtark beſchädigt. Der Lieferkraftwagen kam dem Zuſammenſtoß ins Schleudern und ieſ gegen ein Haus, an dem ein Fenſter ein⸗ ückt wurde, das in den Wohnraum fiel. Die ldfrage iſt noch nicht geklürt. s Unglück hat inzwiſchen zwei Todesopfer rdert. Der 25 Jahre alte Walter Hartenſtein Lahr iſt noch in der Nacht, der 28 Jahre alte Alfons Fioratto aus Berneck am Donners⸗ tagvormittag geſtorben. Der dritte Schwerver⸗ letzte, der 24 Jahre alte Ernſt Rothmann, hat das Bewußtſein noch nicht erlangt. Fioratto war erſt ſeit einem halben Jahr verheiratet. bom Langholzwagen erdrückt Freudenſtadt, 2. Dez. In einem Privat⸗ wald bei Rippoldsau ereignete ſich am Diens⸗ tagvormittag beim Langholzabführen ein töd⸗ licher Unfall. Arbeiter der Fuhrhalterei Georg Moſer& Sohn, Kniebis, waren dort mit Holz⸗ laden beſchäftigt. Als einer der Wagen vom Ladeplatz wegfahren wollte, brach die hintere Achſe, wodurch der Wagen umſchlug und den 33 Jahre alten Georg Moſer unter ſich begrub. Der Verunglückte erlitt einen Schädelbruch und zahlreiche Quetſchungen und war ſofort tot. Er hinterläßt Frau und vier Kinder. wald; Innenminiſter Pflaumer in Mannheim und Miniſter Schmitthenner in Villingen. In Mannheim ſammeln ferner Gau⸗ frauenſchaftsleiterin Frau v. Baltz, SA⸗Grup⸗ penführer Herbert Fuſt, Gauobmann der DAß, Dr. Roth. In Heidelberg Necg⸗Gruppenführer Rees, die Gauamtsleiter Dr. Pychlau und Pro⸗ feſſor Schneider. In Karlsruhe Gauinſpekteur Bruſt, die Gau⸗ amtsleiter Clever, Karl Gärtner, Oberſtarbeits⸗ führer Helff, Gauamtsleiter Klingler, Gau⸗ preſſeamtsleiter Munz, Gaugeſchäftsführer Rük⸗ kert und NSſFK⸗Gruppenführer Zahn.— In Pforzheim Gauamtsleiter Dinkel.— In Ba⸗ den⸗Baden Fritz Plattner.— In Offenburg Landesbauernführer Engler⸗Füßlin.— In Vil⸗ lingen Gauperſonalamtsleiter Schuppel.— In Freiburg Obergebietsführer Kemper, Obergau⸗ führerin Hilde Kraft.— In Tenningen Gau⸗ werkſcharführer Heß.— In Säckingen Gau⸗ gerichtsvorſitzender Dr. Hüſſy.— In Ueber⸗ lingen Gauamtsleiter Mauch. Der Rundfunk wird ſich ganz in den Dienſt der Sache ſtellen. Sendeleiter Reuſchle vom Reichsſender Stuttgart wird an der Spitze einer achtköpfigen Künſtlerſchar nach Karlsruhe kommen. Wenn die Lautſprecherwagen durch die Straßen rollen, wird es viele Ueberraſchun⸗ gen zu hören geben. Die Gruppe 16, Karlsruhe, des NSgFn bietet am Tag der Nationalen Solidarität etwas ganz beſonderes: Auf dem Lorettoplatz in Karlsruhe ſind während der Straßenſamm⸗ lung drei Flugzeuge aufgeſtellt, die bei ein⸗ tretender Dunkelheit angeſtrahlt werden. Dar⸗ unter das Doppelſitzer⸗Segelflugzeug Cranich, mit dem der belannte Leiſtungsflieger und Fluglehrer Arthur Haaſe am 13. November über Karlsruhe nahezu zwei Stunden ſegelte. Aber damit nicht genug. Die NS§FK⸗Gruppe wird im Dienſte des Winterhilfswerks an die⸗ ſem Tage eine Anzahl Freiflüge in einer Motormaſchine und in dem genannten Doppel⸗ ſitzer⸗Segelflugzeug, ſowie Fahrten im Frei⸗ ballon unter denen ausloſen, die eine halbe Mark für das WHW ſpenden. So wie in Karlsruhe werden im ganzen Bereich der Gruppe die Formationsführer im Dienſte des Winterhilfswerks auf Straßen und Plätzen ſammeln. In den größeren Standorten des Gaues werden ähnlich wie in der Gauhaupt⸗ ſtadt Motor⸗ und Segelflugzeuge öffentlich aufgeſtellt. Meineidverleitung und Untreue Karlsruhe, 2. Dez. Wegen Verleitung zum Meineid ſtand am Mittwoch der 45 Jahre alte vorbeſtrafte Theodor Gilcher von hier vor der Karlsruher Strafkammer. Der Ange⸗ klagte hatte in einem Privatklageverſa ren, we⸗ en Beleidigung gegen eine Frau R. die Ehe⸗ leute Sch., die als Zeugen vernommen werden ſollten, aufgeforderk, zu verſchweigen, daß er ſie in die Wohnung der Frau R. geſchickt habe, um ſie auszuhorchen, da ſonſt alles verloren ſei. Nach den beeidigten Ausſagen der Zeugen Eheleute Sch. beſtand für das Gexicht kein Zweifel, daß ſich der Angeklagte der Verleitung zum Meineid ſchuldig gemacht hat. Die Straf⸗ kammer verurteilte Gilcher wegen Verbrechens nach 5 159 zu einem Jahre Zuchthaus. Wegen Fluchtgefahr wurde Haftbefehl gegen den Ange⸗ klagten erlaſſen. Wegen Untreue in Tateinheit mit Unterſchla⸗ gung im Amt ſprach die Karlsruher Strafkam⸗ mer gegen den Angeklagten P. K. aus Hohen⸗ ſachſen eine Gefängnisſtrafe von neun Mona⸗ ten, ſowie eine Geldſtrafe von 60 RM aus. Der Angeklagte hatte, wie er geſtand, von Februar bis Juli d. J. aus den ihm anvertrauten Kaſ⸗ ſen des Notariats I in Bruchſal einen Betrag von insgeſamt 356 RM unberechtigt entnom⸗ men und für ſich verwendet. Das veruntreute Geld wurde inzwiſchen wieder erſetzt. flus den nachbargebieten Geheizte Güterwagen für Wein Mainz, 2. Dez. Während der kalten Jah⸗ reszeit ſtellt die Reichsbahn beſondere Heizöfen um Shiden der Güterwagen zur Verfügung, die nach den bisherigen————„durchaus zuverläſſig ſind. Die Brenndauer beträgt ſieben Tage, ſo daß Wein und andere froſtempfind⸗ liche Güter auf weiteſte Entfernungen verſandt werden können, ohne Schaden zu erleiden. Im Bezirk der Reichsbahndirektion Mainz werden in Neuſtadt(Weinſtraße) und in Mainz, wo Stückgutſendungen geſammelt werden, ge⸗ —* Stücgutwagen— vor allem für den Ver⸗ ſand von Wein— nach einer Anzahl größerer Empfangsorte abgefertigt. Für Wagenladun⸗ gen ſowie für größere Stückgutſendungen, die vom Abſender in einen beſonderen Wagen ver⸗ laden werden, werden die Heizöfen gegen eine geringe Gebühr leihweiſe abgegeben. Es iſt erwünſcht, daß der beabſichtigte Verſand der froſtempfindlichen Sendungen rechtzeitig der Güterabfertigung mitgeteilt wird. Oppau entſcheidet ſich für Eingemeindung Oppau, 2. Dez. In einer Sitzung der Oppauer Ratsherren erſtattete der Bürgermei⸗ ſter Bericht über den Stand der Eingliederung der Stadt Oppau in den Stadtkreis Ludwigs⸗ hafen. Nach Darlegung aller Geſichtspunkte waren die Ratsherren mit der Eingliederung der Stadt Oppau in den Stadtkreis Ludwigs⸗ haſen a. Rh. nach Maßgabe der näheren feſt⸗ gelegten Bedingungen einverſtanden. Dieſe ſehen u a. vor, daß die Zahl der Ratsherren des Stadtkreiſes Ludwigshafen durch vier Ver⸗ treter aus Oppau ergänzt wird. Auszeichnung für pfälzer weinen Neuſtadt(Weinſtraße), 2. Dez. Ueberlie⸗ ferungsgemäß hatte ſich der Verein der Natur⸗ weinperſteigerer der Rheinpfalz körperſchaftlich zur Beteiligung an dem Weinwettbewerb auf der Internationalen Weltausſtellung in Paris gemeldet und mit Spitzenweinen beteiligt, Die⸗ ſer Tage traf eine Zuſchrift des Reichskommiſ⸗ ſars für die Internationale Ausſtellung in Paris, Miniſterialdirektor Dr. Ruppel, ein, die die erfreuliche Mitteilung machte, daß dem Pfälzer Wein ein Grand Prix als Auszeichnung zuerkannt wurde. Dr. Ruppel ſprach ſeinen Glückwunſch zu dieſer An⸗ erlennung der Leiſtungen und ſeinen Dank für die erfolgreiche Mitarbeit am Gelingen der deutſchen Beteiligung aus. Die Reihe der Er⸗ folge des pfälziſchen Edelweins iſt damit un⸗ unterbrochen fortgeſetzt, hat er doch bisher auf allen beſchickten Ausſtellungen die höchſten je⸗ weils zu erreichenden Auszeichnungen erhalten. ſleues aus Tamperiheim Lampertheim, 2. Dez. Aus einem hieſigen Obſigarten außerhalb des Ortes wurde im Oktober das Winterobſt von den Bäumen geſtohlen. Die Diebe ſchlugen die Aepfel mit Bohnenſtangen herunter. Es handelte ſich offen⸗ bar um einen Racheakt gegen den Beſitzer. 127 wurden auch die letzten Gartenfrüchte geſtoh⸗ len, um den Beſitzer zu ſchädigen. Es ſiellte ſich heraus, daß der Beſitzer den Garten verpachtet hatte und deshalb der Schaden nicht ihn, fon⸗ dern den Pächter trifft. Man fahndet eifrig nach den Tätern.— Der ſeit Jahrzehnten in Wiesbaden wohnhafte Alt⸗Lampertheimer E. Boxheimer begeht in körperlicher und gei⸗ ſtiger Friſche ſeinen), Geburtstag. Heute noch nimmt er regen Anteil an den Geſchehniſfen el Heimatgemeinde. Unſere beſten Glück⸗ Unſche. Hinweis. Einem Teil unſerer heutigen Aus⸗ gabe m ein Werbeproſpekt der Firma Gebr. Braun, Mannheim, K 1,—3, bei. , ,,,,, ,,, ,,, ,,, ,,,, ,,, ,,,,,,,,,,, ,, 2. 2, ,,. Das berühmte Winter-Oel! A, +. För alle Temperahmen des Winterhalbiahms ſvon · 150 bis—30% „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 3. Dezember 199 Fum SGtart der tauſend Winterfreuden Die Erholungsbedürftigkeit iſt im Winter größer als im Sommer/ Mit aͤdz in den Winterurlaub Die Urlaubszeit gehört mit zu den ange⸗ nehmſten Erinnerungen und zu den ſchönſten Hoffnungen jedes Menſchen, der ſonſt Tag für Tag auf dem Büroſchemel ſitzt oder am Wert⸗ ſtück ſteht. Unſere Erinnerungen an die Ur⸗ laubszeit verbinden ſich mit Reiſen, mit Wan⸗ derungen, mit ſchönen Landſchaften, mit ſtun⸗ denlangen Sonnenbädern, mit frohem Spiel am Strande. Die Verteilung in größeren Be⸗ trieben und die Eigenart mancher Arbeit bringt es mit ſich, daß viele im Somaer ſchlecht ab⸗ kommen können. Man muß deshalb— zunächſt —— ſeinen Urlaub auf den Winter egen. Im Winter iſt die Erholungsbedürftigteit des Menſchen eine ungleich größere. Während wir im Soenmer nach der Arbeit und zum Wochenende immer noch ein paar Stunden lang friſche Luft und Sonne um uns haben können und uns bei längeren Spaziergängen an der Schönheit der Natur erfreuen und unſeren an⸗ geſtrengten Geiſt dabei ausruhen können, nimmt uns in der kalten Jahreszeit die Arbeit meiſt noch über die Helligkeitsdauer des Tages hia⸗ aus in Anſpruch. Wir ſind auf Stube und Stu⸗ benluft angewieſen. Da auch die Nahrung gegen Ende des Winters weniger wertvoll iſt und die Vorräte des Körpers an Sonnenkraft auch langſam wahingehen, iſt der Menſch in den Mo⸗ naten Februar und März aen meiſten er⸗ holungsbedürftig. Man ſehnt die längenen Tage und die wärmere Soncie herbei. In dieſer Zeit tritt die ſogenannte Frühjahrsmüdigteit auf, die im weſentlichen darauf zurückzuführen iſt, daß unſere Nahrung beſonders arm an Vi⸗ taminen iſt. Das beſte Mittel dagegen iſt inten⸗ ſive Sonnenbeſtrahlung. Hierdurch kann leicht erklärt werden, warum die ſtarke Märzſonne in den Hochalpen ſchon in wenigen Tagen eine be⸗ ſonders ſtarte Erholungswirkung hat. Die winterliche Luft hat aber auch in Zeiten, wo die Soame weniger ſtark ſcheint, eine erheb⸗ liche Bedeutung für die Erholung von der Stu⸗ benhockerei, und da der Menſch im Winter ganz beſonders erholungsbedürftig iſt, wird er ſelbſt unter weniger günſtigen Bedingungen als im Hochgebirge bei ausreichender Bewegung an friſcher Luft eine ſehr gut bemerkbare Er⸗ holungswirkung ſpüren können. Alle diejenigen werden das gem beſtätigen, die mit dem erſten Schneefall jedes Wochen⸗ ende und jeden freien Nachmittag beim Schnee⸗ ſchuhlauf verbringen. Wenn man rechneriſch ab⸗ wägen ſoll, welche Urlaubszeit am wertwollſten iſt, ſo wird man ſich überhaupt grundſätzlich für den Spätwinter entſcheiden, weil hier der Menſch am meiſten der Erholung bedarf und nicht, wie im Hochſommer, die Möglichkeit hat, neben der Tagesarbeit ſich im Schwimmbad, mit Waſſerfahrten und Radfahren zu erholen. Es gibt eine ganze Anzahl Leute, meiſtens gute Schneeſchuhläufer, die planmäßig ihren Urlaub in den Spätwinter verlegen. Sie tun das nicht nur aus Liebe zum weißen Sport, ſondern ſind vielmehr erſt aus dieſer Gewohn⸗ heit heraus zu guten Schneeſchuhläufern ge⸗ worden. Wer bisher den Schneeſchuhlauf noch nicht ge⸗ lernt hat, hat hierzu auch bei Ko Gelegenheit, wenn er ſeinen Urlaub im Winter nimmt. Bei dieſen Urlaubern allerdings beobachtet man dann immer wieder, daß ihre Freude ganz er⸗ heblich durch ungenügende Vorbereitung gemin⸗ bert wird. Man kann keineswegs ſagen, daß irgend jemand, der ſonſt geſund iſt, gerade für die Erlernung des Schneeſchuhlaufs ſich nicht eignet. Es muß den Winterurlaubern zur Selbſtverſtändlichkeit werden, daß ſie ſchon zu Hauſe durch regelmäßige Leibesübungen— es ſeien hier nur Betriebsſport und die Vorberei⸗ tungskurfe genannt— die körperlichen Vorbe⸗ dingungen dazu zu ſchaffen, daß ſie dann drau⸗ ßen im Freien ihre knappen Urlaubstage wirk⸗ lich ausnützen können. Es darf nicht, wie bis⸗ her ſo oft, regelmäßig vorkommen, daß die erſten drei Tage unter Stöhnen und Aechzen mit ſteifen Gliedern verbracht werden, weil man einen erheblichen Musteltater davongetragen hat. Den Muskeltater kann man auch zu Hauſe durchmachen und wird dann viel weniger dar⸗ unter leiden und ſeine koſtbare Urlaubszeit nicht damit vertrödeln. Für den, der nun zum Sport ins Gebirge fährt, kommt es vor allen Dingen auch darauf an, daß er für die müh⸗ Die Sehnsucht des Wintersporflers ſamen Aufſtiege einen genügenden Vorrat an Herz⸗ und Lungenkraft mitbringt. Derjenige erſt wird als Schneeſchuhläufer vollen Genuß von ſeinem Winterurlaub haben, der durch regelmäßige Körperſchule und durch Dauer⸗ übungen, wie Waaderungen uſw., ſeinen Kör⸗ per leiſtungsfähig und geſchmeidig macht, damit er dann die rein körperlichen Anſtrengungen des Winterſports ſpielend überwindet. Der Urlaub im Winter wird in geſundheit⸗ licher Hinſicht eine ganz beſonders gute Wir⸗ kung für diejenigen haben, die zu Erkältungen Aufn.: Remd, Landesfremdenverkehrsver band Thüringen — ——— b ——— 5 neigen. Durch den Schneefall wird die Luft ge. reinigt, und beſonders im Gebirge finden ſich nur wenig Batterien, die Erkältungskrankheiten erregen können. Durch den Aufenthalt im Freien tritt eine Abhärtung ein, wie man ſie zu Hauſe ſelbſt mit Luftbädern, kalten Brauſen, waſchungen und Freiübungen nicht ſo leicht er⸗ reichen kann. Dr. med. Heinz Lottermoser. gen die Meldungen über die erſten dauerhaf. teren Schneefälle des Winters eintreffen, hat die„Reichsbahnzentrale für den Deutſchen Reiſeverkehr(RDV)“ ihre kleine Schrift„Win⸗ 1 terſportveranſtaltungen 1937/38 fertiggeſtellt. Was bisher an Winterſportterminen bekannt⸗ geworden Zahl weiterer handlichen Werbeſchrift, nach Orten alphabe⸗ tiſch geordnet, zuſammengeſaßt. allem im Ausland für den deutſchen Winter⸗ ſport werben ſoll, wird ſie auch in den wichtig⸗ ſten Fremdſprachen erſcheinen. Kleines Reiſemerkbuch Die erſte der drei geplanten Reichsautobahn⸗ Olvenſtedt an der Reichsautobahn Magdeburg—Braunſchweig ei⸗ baut. Sie erhält drei Großtankſtellen, Repara⸗ turwerkſtätten und Unterkunftshaus für Fern⸗ 100 Laftkraftwagen. Verbunden mit der Anlage An der Raf⸗ Raſtſtätten wird bei fahrer mit 60 Betten und Parkplätze für 50 und iſt auch eine Straßenmeiſterei. ſtätte wird im nächſten Jahre der Reichsauto⸗ bahn Leipzig—Halle einmünden; damit ſind dann durchgehende Autobahnverbindungen Ber⸗ lin—Magdeburg—Leipzig und Leipzig—Hanno⸗ ver geſchaffen. 3 In Nordweſtdeutſchland wurde als erſte Hauptwanderſtrecke des Landesfremdenverkehrs⸗ Wohlfahrtspfle verbandes Niederſachſen⸗Weſerbergland der 1 Kilometer lange„Frieſenwe g“ beſchildert. Er beginnt bei Bramſche, nördlich von Osna⸗ brück und führt über Haſelünne, durch den Hümmling und durch Heidelandſchaft, die reich Hurhaus Spoti und 4 Un cd SeO K Behaglichleit Gasſthof im Schwarzwald, 900 m. krholung an Steingräbern iſt, nach Papenburg. Damiſ erſchließt er ein bisher kaum bekanntes Wan dergebiet, das reich an Naturſchönheiten und vorgeſchichtlichen Denkmälern iſt. * Die rund 30 Kilometer lange, vielbefahren Nordſüd⸗Paßſtraße im ſüdlichen Schwarz wald, die von Freiburg über Kirchzarten und Notſchrei(1119 Meter) nach Todt⸗ nau im Wieſental führt und im vorigen Som⸗ mer durch Unwetter ſtark beſchädigt wurde, iſt jetzt wiederhergeſtellt und wieder voll befahrbar Man hat die Straße gleichzeitig verbreitert. *— Direi neue, gut ausgerüſtete Unfall⸗ und Hilfz⸗ ſtationen der Bergwacht ſind im nördlichen Hoch⸗ ſchwarzwald ſüdlich der Hornisgrinde eingerich⸗ tet worden, und zwar auf dem Ruheſtein⸗Satte (920 Meter), auf dem Schliffkopf(1056 Meter und auf dem Kniebis(960 Meter). Für den Text der Reisebeilage verantwortlich: Dr. Hermann Knoll WINFERKUR-WI NTERSPORT FuUenslu OIE SONNISE HGHENSTAOT ZM SCHVVARZWAID 7AOQOnOOOm Hotel Waldlust Hotel post Pension v..00 bis 14.00 Pension v..50 bis.0 0 Waldhetel Stokinger ſſſſſrr7 75 7 ſaaaaamagagamamsasanamasaangm Freinsheim riotel Krone pensſon v..00 bis.50 Hotel Rößle pension v..00 bis.00 Angenehmer Wintersufenthölt pension àb 211. 7. prospelte Dobe notel- pension„Sonne“ nesueht Frelnsheim 700 bi, 200 Keser/Hefnausschank Jean owalzvonn aus ersten und besten Lagen Freinsheims. Bekannt gute Küche. Kallstadterstr. 62, Fernsprecher 35 Hindenburgbau- Reitebilro Stuttgart Ruf 406 86 Uinterrelsen“ren Fließendes warmes und Kaltes Wasser. Zentralheizung. Gut und preiswert. Garagen.— Pension ab RM..50 Hotel-penzion, Post Für ruhig. Aufenthalt. Fließ. Wasser. Zentralheizuns. Garage. Prospekte. Fernspr. 457. Besitzer A. Künzer. 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Zierhaus, Krokodib paulaner⸗ Thomasbraàu-Gutbürgerl, Gaststätte m. elg Schlächt. Frühst. u. Vesper v. 60 Pfg. an. Mittags- u Abendtlsch von.20 an. Parknlatz daselbst. Tel. 22 —————————————————————— Originalstube(Heimatmaler Kayser). Bek. Küche u. Keller. Pension ab.50 KM. Moderne Fremdenzimmer. Prospekte Fernruf Achern 251. Original-Ausschank des Weingutes Hilgard-Lehmann und Adolf Huck. Besitzer: Karl Neuschäfer mme¶ Zrosnelcłe dureli unoere Neisedienstotelle 5 6- Fernruf 34321 NMordd. Lloyd, 0 7, 9 (Heidelberger Str.) Tel. 2325/½%½2 programm kostenlos Falkãu penslon Villa HMoesp Altglashütten · Sl. (Hochschwarzwald. Feldberzgeblet) 1000— 1100 Meter über dem Meere Neues Heim. Zentralheizung. Fließ. Wasser warm u. kalt. jeder Wintersport. Skikurse. Pension ab.50 RM. Fernruf: u. warm. Mäbige Preise. Prosbp. (00—1100 m ü. d..) pens.„Haus sommerberg“ Jeden Freitag is a30 Sonnige Lage im Skigelände. Zentr. flieb. Wasser, kalt Bes.: E. Gauwitz.ILIIIIIIIIlALlLAtiuAtLAlALALAtlALLAIILiILItLtLutLzttAuLItt 3 Winterkur. F. d. Nichtsportm. Winterportplatz terwander. in Schnee u. Sonne, im Hochschwarzwald Anstreng. a. gt. begehb. Weg. Unterkunftsmösl, i, Kurh. Gasth ſſiſſſſſſſſitſſnffr erscheint die Gt. Skigel. Skilehr., jederzt. Un Pxosꝑ. d. Bürgermeiste iſt, die Meiſterſchaften und inter⸗ nationalen Veranſtaltungen— darunter auch drei Weltmeiſterſchaften— ſowie eine aroße ſportlicher Wettbewerbe, mit denen die deutſchen Winterſportplätze in den nächſten Monaten aufwarten, ſind hier in einer 3 Da ſie vor Das Win ſchen Volt — aber es iſt kei und bleibt ei Volkes. E, amtlichen Mit Männer, die ſ uu, Dienſt an de ſtellen. Der U amtlich tätig überhaupt in und daß die L Winterſport von fbis 5 Zur gleichen Zeit, da aus den deutſchen Ber⸗ 4 faſt ungeſchme geſtellt werden Die Zahl d tun, iſt außer von der NS die dem Winte und es nicht b NS⸗Volks! mal geſagt we amtlich geleiſt der beſoldeten damit alles mn und Ordnung Uamhafte Be Aus dem Winterhilfswe⸗ in dieſem Ja von vielen Mi eigentlichen Z1 geführt werden dienen, z. B. de lands, der In ſchen Rote Verband, ren ähnlichen Im letzten lungen mehr werk hat fomi und übernimm Rahmen hinar Wohlfahrtspfle gabe, die Wol ihnen ihre Ar im letzten Wint Problem, daß Vergleich zu de waren, daß wi ten Weg des ſeiner Aus we gaben geben dieſen ſehr gro als 400 Millio Aufgaben abzn Wo unſere Vo Der Führer chen, daß das erſt ſeine Arbei den Jahren h löſen können. dürftige Menſe wir an, an der und Kind, zu Menſchen, die werden, auch d ſie geſund un Männer werden Deswegen ho hohen Betrag im Deutſche zum Ausbau di⸗ die Erziehungsc zu leiſten, ſie Volksſchichten e derne Auffaſſun der Geſundheit wie ſie die Kim mal geſunde, f wegen werden und Kind“ a eſondere Einri⸗ mer mehr zi ilfswerk— ſo Hilfswerk groß näßigen Geſun Das Ziel, das ſchon ſeit viele nig bekannt gsſterblichkeit as iſt faſt das zember 1997 rd die Luft ge⸗ rge finden ſich ingskrankheiten thalt im Freien an ſie zu Hauſe Brauſen, Ab⸗ icht ſo leicht er⸗ tter moser. 1bis 5 deutſchen Ber⸗ rſten dauerhaf⸗ eintreffen, hat den Deutſchen e Schrift„Win⸗ fertiggeſtellt. ninen bekannt⸗ en und inter⸗ darunter auch vie eine aroße ttbewerbe, mit ttplätze in den d hier in einer Orten alphabe⸗ Da ſie vor itſchen Winter⸗ in den wichtig⸗ kbuch ſteichsautobahn⸗ ſtedt an der raunſchweig er⸗ ſtellen, Repara⸗ zaus für Fern⸗ lätze für 50 und mit der An der Raſt⸗ der Reichsauto⸗ n; damit ſind bindungen Ber⸗ zeipzig—Hanno⸗ irde als remdenverkehrs⸗ ergland der 135 e g“ beſchildert. lich von Osna⸗ nne, durch den dſchaft, die reich Spori Behaglichkei m. ErRoiung henburg. Damit bekanntes Wan⸗ ſchönheiten und t. e, vielbefahrene dlichen Schwarz⸗ Kirchzarten ) nach Todt⸗ n vorigen Som⸗ ädigt wurde, iſt r voll befahrbat. 1 verbreitert. nfall⸗ und Hilfs⸗ nördlichen Hoch⸗ grinde eingerich⸗ Ruheſtein⸗Sattel pf(1056 Meter) ). verantwortlich: 10 11 erſte —— ro Stuttgart uf 406 36 (Gesellschafts. Lell fahrten) n Hitte Dez. bis Oster 1St. Ulrich-St. Chri⸗ joch(2150)- Sella- -Seiseralpe(1900 m 7Tg. 14Tg. ab 69.— ab 104. rn ab 53.— ab h9. äu ab 44.- ab 16. ch- m) ab 54.- ab hJ½ .. ab 62.— ab h4. von u. bis Stuttgart nft, Verpfleg., Trink Rechtz. Anmeld. erb. hmestellen: Hankenhof 6mbil. Fernruf 343 21 loyd, 0 7, 9 Str.) Tel. 2325½2 mm kostenlos LIII lehr., jederat. U d. Nichtsportm. WIn. zchnee u. Sonne, ohne begehb. Weg. Gute zI. i. Kurh. Gasthöfen d. Bürgerxmeistęram Di flus der Bzewegung Freitag, J. Dezember 1987 „Haken reuzbanner“ e neuen Aufgaben des Wintermifzwierks Alle Kräfte für die Arbeit aàᷣm Volk/ Die Vorsorge beginnt an der Wiege des Lebens Von Houptomtsleiter krich Hilgenfeldt, Reichsbecoftrogter för dos W/IHIV/ Das Winterhilfswerk des Deut⸗ ſchen Volkes iſt heute geſetzlich verankert, aber es iſt keine ſtaatliche Einrichtung. Es iſt und bleibt eine Sache des deutſchen Volkes. Es lebt auch nur aus der ehren⸗ amtlichen Mitarbeit der deutſchen Frauen und Männer, die ſich zum Dienſt am Volk und im Dienſt an der Menſchlichkeit zur Verfügung ſlellen. Der Umſtand, daß Menſchen hier ehren⸗ amtlich tätig ſind, bringt es mit ſich, daß wir überhaupt in dieſem Umfange arbeiten können, und daß die Leiſtungen des Winterhilfswerkes faſt ungeſchmälert dem Zweck zur Verfügung geſtellt werden können. Die Zahl der beſoldeten Helfer, die Dienſt tun, iſt außerordentlich gering. Sie werden von der RS⸗Volkswohlfahrt geſtellt, die dem Winterhilfswerk keine Koſten berechnet und es nicht belaſtet. Auch im Rahmen der NS⸗Volkswohlfahrt,— das muß ein⸗ mal geſagt werden— wird die Arbeit ehren⸗ amtlich geleiſtet. Nur ſehr klein iſt die Zahl der beſoldeten Mitarbeiter, die da ſein müſſen, damit alles nach einer beſtimmten Planung und Ordnung vor ſich geht. Uamhafte Beträge für neue Uufgaben Aus dem letzten Rechenſchaftsbericht des Winterhilfswerkes geht hervor, daß erſtmalig in dieſem Jahre erhebliche Beträge in Höhe von vielen Millionen erſcheinen, die nicht dem eigentlichen Zweck des Winterhilfswerkes zu⸗ geführt werden, ſonderen anderen Aufgaben dienen, z. B. den Wohlfahrtsverbänden Deutſch⸗ lands, der Inneren Miſſion, dem Deut⸗ ſchen Roten Kreuz, dem Caritas⸗ Verband, dem Reichsmütterdienſt, der Bahnhofsmiſſion und vielen ande⸗ ren ähnlichen Einrichtungen. Im letzten Sommer wurden keine Samm⸗ lungen mehr durchgeführt. Das Winterhilfs⸗ werk hat fomit ſeine Aufgabe heute erweitert und übernimmt auch, über den urſprünglichen Rahmen hinaus, die Aufgaben der Deutſchen Wohlfahrtspflege. Es beſtand nun die Auf⸗ gabe, die Wohlfahrtseinrichtungen der freien Wohlfahrtspflege finanziell zu unterſtützen und ihnen ihre Arbeit zu ermöglichen. Bereits im letzten Winterhilfswerk ſtanden wir vor dem Problem, daß die Einnahmen im Reich im Vergleich zu der Zahl der Bedürftigen ſo groß waren, daß wir nun den urſprünglich geplan⸗ ten Weg des deutſchen Winterhilfswerkes in ſeiner Aus weitung auf Zukunftsauf⸗ gaben geben konnten, daß wir erſtmalig von dieſen ſehr großen Mitteln in Höhe von mehr als 400 Millionen namhafte Beträge für neue Aufgaben abzweigen konnten. Wo unſere Vorſorge beginnt Der Führer hat kürzlich einmal ausgeſpro⸗ chen, daß das Winterhilfswerk als ſolches jetzt erſt ſeine Arbeit beginnt. In den zurückliegen⸗ den Jahren haben wir nur Tagesaufgaben löſen können. Wir betreuten notleidende, be⸗ dürftige Menſchen im Winter. Nun fangen wir an, an der Wiege des Lebens, bei Mutter und Kind, zu arbeiten, vorzuſorgen, daß die Menſchen, die in dieſes Leben hineingeboren werden, auch dem Leben erhalten bleiben, daß ſie geſund und kraftvolle ſtarke Frauen und Männer werden. Deswegen haben wir einen weiteren, ſehr hohen Betrag dem Reichsmütterdienſt im Deutſchen Frauenwerk überwieſen zum Ausbau dieſer Einrichtung. Gerade ſie hat die Erziehungsaufgabe an den deutſchen Frauen zu leiſten, ſie ſoll den Müttern, die einfachen Volksſchichten entſtammen, und die die mo⸗ derne Auffaſſung der Hygiene, der Fürſorge, — 4 der Geſundheitsführung nicht ken⸗en, ſagen, Iburgbau- . wie ſie die Kinder ernähren ſollen, daß ſie ein⸗ mal geſunde, frohe Menſchen werden. Des⸗ wegen werden wir im Hilfswerk„Mutter und Kind“ auch in Zukunft nicht mehr eine heſondere Einrichtung ſehen,— der Name wird immer mehr zurücktreten hinter dem Winter⸗ hilfswerk— ſondern es werden auch dieſem Hilfswerk große Beträge vom WHW über⸗ wieſen, um alles das zu tun, was zur Erhal⸗ tung der Volksgeſundheit und zur vernunfts⸗ mäßigen Geſundheitsführung notwendig iſt. Das Ziel, das wir uns geſteckt haben, iſt ein⸗ mal, die Säuglingsſterblichteit in Deutſchland auf einen Prozentſatz herunterzudrücken, der in den germaniſchen Ländern wie Holland, Schweden, Schweiz und Norwegen ſchon ſeit vielen Jahren beſteht. Es wird wenig bekannt ſein, daß Deutſchland vor der Machtübernahme im Jahre 1932 eine Säug⸗ — lings ichkei 7,9 Prozent aufwies,— ffffffftfeae ngsſterblichkeit von 7% Prozent auſwies, erscheint die HB-Bäderbeilag das iſt faſt das Doppelte der Ziffer Hollands — und das bedeutet: Hätte Deutſchland die Säuglingsſterblichkeitsziffer Hollands während der verfloſſenen 17 Jahre gehabt, wir bis 1936 dem Vaterland 1 310 000 Kinder erhalten können. Aus dieſer Zahl erkennt woh) ſo hätten jeder die großen Aufgaben dieſer Arbeit, die borſorgend an der Wiege des Lebens ſteht, eine zielbewußte, zukunftsweiſende Wohlfahrts⸗ arbeit. Aus der Mißachtung der Lebensgeſetze, der Unerfahrenheit und durch Aberglauben der Mütter ſind viele junge Menſchen belaſtet, und wir müſſen ſorgen, nachgehend dieſe erworbe— nen Schäden auszugleichen. Es gibt beſondere Gebiete in Deuiſchland, wo gerade bei der Ju⸗ gend eine erhebliche Zahnkaries, eine Auswir⸗ kung falſcher Ernährung, zu finden iſt, ſo z. B. in den Gebieten der Bayeriſchen Oſt⸗ mark, Schleſiens, in der Rhön, in der Eifel und vielen anderen Teilen des Rei⸗ ches. Aus dieſem Grunde haben wir 60 Zahn⸗ ſtationen eingeſetzt. Zum Reichsparteitag 1938 werden bereits 120 Zahnſtationen bereit ſtehen, die in die entlegenen Wald⸗ und Grenzdörfer hineinfahren und dafür ſorgen, daß die Kin⸗ der, die früher niemals eine Zahnbehandlung erhielten, ſie nun bekommen. In den genannten Gebieten beginnt auch unſere übrige Arbeit. Schweſternſtationen werden eingerichtet, Schulen des Reichsmütter⸗ dienſtes, Geſundheitshäuſer und Kindergärten. Wir gehen zum Teil völlig neue Wege. Wir haben erkannt, daß wir nichts weſentliches mehr ändern können an den Schäden, die die Kinder bis zu einem Alter von 10 Jahren in⸗ folge einer falſchen Ernährung erworben haben. Wir gehen nun daran, Einrichtungen in Deutſchland zu ſchaffen, die der Pflege der Kinder im vorſchulpflichtigen Alter von 1 bis 6 Jahren dienen ſollen und in denen wir ihnen, bevor es zu ſpät iſt, Hilfe zuteil werden laſſen können. Das ſind Aufgaben ganz gewaltigen Um⸗ fanges und Aufgaben, die in ihrer Bedeutung gar nicht zu unterſchätzen ſind. Ebenſo wie wir es im Jahre 1936 im kleinſten Umfange im Gebiete der Rhön begonnen haben, ſollen Dr. Todt sammelte 1935 in Mannheim Der Reichsinspekteur für das deutsche Straßenwesen, Dr. Todt, sammelte im Jahre 1935 am„Tag der natio⸗ nalen Solidarität“ an der Einmündung der Reichsautobahn in die Augusta-Anlage in Mannheim. Der Anteil der einzelnen Wirtschaftszweige am leistungskampf der deutschen Betriebe Soeben veröffentlicht die DAß eine Aufſtel · lung über die Beteiligung der einzelnen Wirt⸗ ſchaftszweige an dem Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe. Damit erhält die Oeffentlichkeit nicht nur einen intereſſanten Einblick in die fachliche und ſoziale Leiſtungs⸗ fühigkeit von Induſtrie und Gewerbe im all⸗ gemeinen, die bereits aus der Beteiligungszif⸗ fer von 84 000 Unternehmen hervorgeht, ſon⸗ dern mehr noch eine Ueberſicht über die Durch⸗ dringung der einzelnen Zweige der Wirtſchaft mit dem nationalſozialiſtiſchen Gedankengut. Die Auszeichnung eines„Nationalſozia⸗ liſtiſchen Muſterbetriebes“ hat damit ſo viele Bewerber gefunden und auch ſo vieler⸗ lei, daß in den Gauen ſchon Anfang Januar 1938 mit der Vorprüfung begonnen wird, und Aufnahme: Reimann 4 hier Betriebe nach den gleichen Geſichtspunkten, wie ſie für die Erklärung zum NS⸗Muſter⸗ betrieb durch den Führer gelten, von dem Gau⸗ leiter durch Gaudiplome für hervorragende Lei⸗ ſtungen ausgezeichnet werden. alte Wirtſchaftsgötzen Die Wirtſchaftsgötzen„Dividende“ und „Rentabilität“ ſind ins Wanken ge⸗ raten. Vom Nationalſozialismus her wurde die„unantaſtbare“ Wirtſchaft mit neuen Idea⸗ len durchſetzt. Die jetzt veröffentlichten Nen⸗ nungsergebniſſe zum Leiſtungskampf der Be⸗ triebe zeigen den Vormarſch dieſer Gedanken. Die Aufklärungsaktion, die bei Betriebsfüh⸗ rung und Gefolgſchaft die Zielſetzung für den Wettbewerb bekannt gab, hat ihre Aufgabe er⸗ füllt. Voraussetzungen für den Musterbeirieb Anläßlich der vierten Jahrestagung der NSG„Kraft durch Freude“ am 2. November konnte der Beauftragte für die Geſamtdurch⸗ führung, Reichsamtsleiter Dr. Hupfauer, bereits eine Reihe von Leiſtungsabzeichen für vorbildliche Förderung von„Kraft durch Freude“ ausgeben. Dieſes Leiſtungsabzeichen ift neben denen für vorbildliche Berufserzie⸗ hung, für vorbildliche Sorge um die Volks⸗ geſundheit und für vorbildliche Heim⸗ ſtätten und Wohnungen eine Auszeichnung für beſondere Leiſtung auf einzelnen Spezial⸗ gebieten und als Vorentſcheid für die noch höheren Anforderungen ſtellende Auszeichnung eines nationalſozialiſtiſchen Muſterbetriebes an⸗ zuſehen. Das Handwerk an der Spitze In der Teilnahme an dem Geſamtwettbewer führt zahlenmäßig das deutſche Hand werk mit 23 995 Anmeldungen. Ihm folg der Handel mit 15877 Bewerbern. Fachlich zegliedert nach den Reichsbetriebsgemeinſchaf ten der DAß kommen dann das Baugewerb nit 7836 und die RBG Eiſen und Metall mi 5922 teilnehmenden Firmen. Die weitere Rei henfolge iſt RBG Nahrung und Genuß, Land⸗ wirtſchaft, Holz, Druck und Papier, Stein und Erde und Textil. Die Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaften Bekleidung und Leder, Verkehr und öf⸗ fentliche Betriebe, Banken und Verſicherungen, Chemie, freie Berufe und Bergbau ſtehen zwar zahlenmäßig zurück, aber ihre Beteiligung am Wettbewerb entſpricht durchaus der Stellung die ſie in der Volkswirtſchaft einnehmen. Bei der Veröffentlichung dieſer Zahlen wiſ⸗ ſen wir auch, daß dieſer Kampf um die goldene Fahne der DAß nicht im Wett⸗ bewerb der Wirtſchaftszweige untereinander ausgefochten wird. Es liegt eben in der Struk⸗ tur der Wirtſchaft, daß der Bergbau mit an⸗ deren Problemen zu ringen hat als beiſpiels⸗ weiſe die Landwirtſchaft, was ſich auch im Meldeergebnis widerſpiegelt. Aber auf die Idee kommt es ja an. ind daß dieſe praktiſch Eingang gefunden hat, eweiſt vor allem der Querſchnitt der Betei⸗ gung in den einzelnen Gauen und die be⸗ eiſterte Zuſtimmung, die gerade von ſeiten der Zetriebsgefolgſchaft dieſer Leiſtungsprobe ent⸗ egengebracht wird. „Wir marſchieren mit“, ſo leuchtet an 4000 Stellen das Plakat des Leiſtungskamp⸗ fes. Es iſt klar, daß nur ein geringer Teil der 4 Archivbild Hauptamtsleiter Erich Hilgenfeldt der Verfasser des nebenstehenden Artikels im Laufe einer Zeit von drei Jahren,— der Plan liegt heute ſchon feſt— im Raume der Bayeriſchen Oſtmark— insgeſamt 110 Bauten errichtet werden. So gehen wir nach und nach jedes deutſche Notgebiet durch. Wir ſchaffen die Einrich⸗ tungen, die notwendig ſind, um die Sanierung der Geſundheit unſerer Jugend durchzuführen. In dieſem Jahre haben wir begonnen, in 13 Kreiſen der Bayeriſchen Oſtmark Geſund⸗ heitshäuſer zu errichten, in denen Aerzte, Schweſternſtationen, Röntgenſtationen, Raum für Beſtrahlungstherapie, Milchküchen, alſo alles, was überhaupt notwendig iſt, unterge⸗ bracht ſind. Und dieſe Geſundheitshäuſer um⸗ geben wir mit einem Ring von Schwe⸗ ſternſtationen, die wiederum mit Kinder⸗ gärten verbunden ſind. Die Schweſtern von uns gehen dann in die Häuſer zu den Müttern und beraten ſie; ſie ſorgen dafür, daß die Kin⸗ der in ärztliche Behandlung kommen und, wenn dieſes alles durchgeführt iſt, dann wird ſichin Zukunftein Meer von Tränen in Lachen verwandeln. Unendlich vielen Müttern wird Freudegege⸗ ben werden, und aus den Kindern werden frohe Menſchen werden. marchieren zchon mit! Bewerber die höchſte Auszeichnung erwerben kann. Aber auch die vier Leiſtungsabzeichen für vorbildliche Berufserziehung, für Sorge um die Volksgeſundheit, für Heimſtätten und Woh⸗ nungen und Förderung von„Kraft durch Freude“ ſind Anſporn genug, denn auch ſie legen davon Zeugnis ab, daß der national⸗ ſozialiſtiſche Geiſt hier Einzug gehalten hat. Die große Rusrichtung Sozial⸗ und Wirtſchaftspolitik ſind heute un⸗ trennbar miteinander verbunden. Nach den vier Punkten: Erhaltung und Steigerung der Lebenshaltung, wirtſchaftliche Zielſetzung unter Berückſichtigung der Ziele der politiſchen Füh⸗ rung und Sicherung des ſozialen Friedens wurden ſie ausgerichtet und ihr Ausdruck iſt eben dieſer Leiſtungskampf. So, als Inſtrument der Revolutionierung der Arbeitspolitik erhält er ſeinen Sinn. Der Führer ſelbſt wird am 1. Mai 1938 den er⸗ reichten Stand kennzeichnen. Weitere Leiſtungs⸗ kämpfe werden folgen, bis zu dem Tag, wo ganz Deutſchland ein nationalſozialiſtiſcher Mu⸗ ſterbetrieb iſt. Hans Schildt. Herbert Zöhme lieſt heute abend in Mannheim Der Dichter Herbert Böh m e lieſt heute abend 20.15 Uhr im Rahmen eines Dichterabends der S A im„Friedrichspark“. Aus den nach⸗ ſtehenden Verſen ſpricht der Geiſt der jungen deutſchen Dichtergeneration, die in den Reihen der nationalſozialiſtiſchen Sturmabteilungen mar⸗ ſchiert. Gräber des Krieges ſind ewigen Sieges Aecker und Saaten des Ruhms. Stellt die Gewehre als Zeichen der Ehre zu den Standarten des Heiligtums. Die für uns gefallen, zu herrlichen Hallen tragt ſie empor. Wer je ſich vermeſſen, ſie zu vergeſſen, den Glauben an unſern Sieg verlor. „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Freitag, 3. Dezember 198 Des Landsknechts Ende/ Heinric Littere, In der Schlacht haben ſie dem Stoffel von Breitlingen die Hand abgehauen. Und nun liegt er im Zelt und hat ein Keu⸗ chen und Aechzen in ſich und läßt es von Zeit zu Zeit jach heraus. Konrad von Uchſen, ſein Freund, ſitzt ſchweigend vor ihm und ſieht zu, wie das Wundfieber ſteigt und weiß des Rates dagegen keinen. Vielleicht haut ſich der Stofſel, wie in ſo mancher Schlacht, wieder heraus.— Gott gönn' es ihen!— oder aber es tut ſich jetzt das ander Land auf, für das alle Menſchen einmal beſtimmt ſind. Wie Konrad von Uchſen ſo ſinnt, ſteilt ſich plötzlich der Kranke empor. Es ſind aber nicht die Schmerzen allein, die ihn hochtreiben, es ſind auch die Gedanken und er beginnt in halb⸗ lautem Flüſterton: „„, warum eneinſt, Konrad, daß ſie mir die Hand abgehauen haben! Es hat alles ſeinen Willen und Weg ie der Welt und mußt ich die Hand verlieren, iſt es des Nachdenkens wert, warum? So ein' Hand, Konrad, iſt ein wichtiger Teil an unſerem Körper und wir wiſſens erſt, wenn ſwir ihn nimmer beſitzen. So ein' Hand, Konrad, kann viel Gutes und Schlimenes tun; ſo ein' Hand iſt der Seele ein Spiegel. Meinſt, Konrad, daß ich viel Schlimme? ae⸗ tan mit dieſer meiner Hand, allzuviel Schlim⸗ mes? Meinſt, es iſt deswegen, daß ich dden Troßweibern gern die Haare ſtreichelte oder am Bändel neſtelte, deswegen, weil ich die eine oder andere wegbuhlte und mit ihr fröhlich wurde— und ein Kamerad iſt darüber in Trauer ge⸗ fallen?...“ Konrad von Uchſen ſchüttelt den Kopf. Ach, was das Fieber doch wirr machen kann, daß einer um einen Weibskopf zu greinen beginnt oder ihn gar zur Urſach ſetzt eines ſiechenden Schlachtentods. Schier zornig wiederholt er ſein Kopfſchütteln.„Die von da hinten, vom Troß,“ ſagt er bitter und zugleich vorwurfsvoll,„die wiegen nichts...“ Stoffel von Breitlingen hört ihn nicht. Es ſind alles Fragen, die durch ſein Hirn ziehen, aſles nur Fragen und zuletzt findet er vielleicht darunter eine Antwort, die Antwort. Aber er fühlt, daß er dieſe Antwort ſelbſt finden muß. Hat er die Hand verloren, muß er auch dahinter kommen, warum dies geſchah: auf einmal hat ihm das Blut und das Herz dieſe Aufgabe ge⸗ ſtellt, dieſe ſchwere, faſt unlösliche Aufgabe und nun iſt er dahinter her, immer dahinter her, mit ſeiner heiſeren, drängenden Flüſterſtimme: „Meinſt, Konrad, daß vielleicht ſchuld möcht ſein, daß ich drunten in Ron einen dicken Bi⸗ ſchof vor mir hertrieb wie ein Hirte die Sau, daß ich den Biſchof an eine kahle, glatte Mauer ſtellte, über die er nicht wegkonnte; daß ich ihm dort mein Schwert auf die Bruſt ſtellte und er zur Abwehr die Hände hob... und da ſah ich an den Händen viele güldene Ringe und weil ich in Eile war, hieb ich dem Gottesmann die Hände ab und nahm die Ringe. Die Hand, die jetzt draußen liegt, hat noch einen davon ge⸗ ahgen.“ Konrad von Uchſen hört unbekümenert von des Biſchofs ſchrecklicher Scheiden, aber warum legten ſie Gold an ſich, dieſe Gottesmänner, wo Gold doch Landsknechte locken muß? So iſt's ihre Schuld, was gegen ſie auſſtieg und das Mitleid bleibe fern von ihnen. Und Konrad von Uchſen ſchüttelt abermals verneinend den Kopf.„Das ſollt Dir leicht zu verzeihen ſein, Stoffel,“ ſagte er. Aber ſchon jagt die trockene, in ſich verſchlun⸗ gene Stimme einer anderen Fährte nach: „Meinſt, Konrad, daß die Hand vielleicht fal⸗ len enußte, weil ich einen armen Schelm von der Gegenſeite erſt waffenleer ſchlug und wie er ſo daſtund in wehrloſer Mannbarkeit, daß es ihm über den Scheitel fror und er vor mir ins Knie ſank und die Heiligen und mich um milde Nach⸗ ſicht anging, da... ich bin kein gnadenvoller Heiliger geweſen, Konrad, ich hab ſeine Seel gleich zu Gott geſchickt, daß ſie dort beſſer beten könnt, denn hier. Aber warum krieg ich ſein Geſicht nicht aus meinen Träumen, warum hockt er ſich immer wieder vor mich hin, ich kanns ja doch nimmer ändern...“ und ſinkt erſchöpft zu⸗ ſaemmen. Konrad von Uchſen weiß, daß ſich im Tode die Lichter oft verdrehn, die man im Leben ſich ſetzt, und daß dann die Scheine ganz anders falen. Und er muß hier mit einem Sterben⸗ den rechnen und ſagt:„Gleichviel, Stoffel, mag es ſein wie es will: wir ſind zuen Töten in die Welt gerückt und es iſt nicht an uns, daß wir uns ſelbſt in die Ferſen beißen. Laß ſein, was iſt: der Tod fährt bald rauh und bald zart daher und des Feindes Tod iſt ein ehrlicher geweſen, immer noch!“ und drückt dem Freunde die linke Hand. Aber da zuckt dieſer zuſammen und hält ſeinen Stummel hin und ſagt: „Dieſe ſollſt Du drücken, Konrad! Aber der Teufel hat ſie geholt!“ und dann wieder, mit ſich fragend und ringend: „Meinſt, Konrad, daß es gut war, daß, als Urban von Stein in die Gaſſe laufen mußte, in der der Tod blüht, die Gaſſe, in die der Profoß ihn ſchickte, weil er mich angeſallen; aber ich hatte ihn zuvor und mit Abſicht gereizt und es gelang nach meinem Plan, daß ſie ihn in Feſſel ſchlugen und ihm den Tod zuſprachen und als er in die Gaſſe lief, ich es war, wohl ich und kein anderer, der mit ſeiner Lanze in ſeiner Bruſt das Herz ſuchte und fand...“ Und der Freund, Konrad von Uchſen, ſagt einfach, ſchlicht und ſtill und ohne Schonung: „Das war nit gut getan!“ Und jetzt greift Stoffel von Breitlingen das Wort auf und er wendet ſich haſtig dem Freunde. zu:„Und wenn es nit gut getan war, was iſt denn das, wenn ich, weil ſte uns ſchmal und ſchmäler in den Sold ſetzten, unſerer Fahne mißtraute, ſie für mich die Kraft verlor; wenn ich haſſende und hetzende Worte um die Fahne Hochbetrieb in den Weihnachtsbäckerelen ueid die Führer warf, wenn ich aus einem mur⸗ renden, brodelnden Menſchenhaufen, Knechts⸗ rudel als giftig Haupt herauswuchs, wenn ich meine Fauſt aufhob gegen den Führer und ihn brandmarkte vor allen? Sag, Konrad, was iſt das?“ Und Konrad von Uchſen vergißt, was er einem Sterbenden ſchuldig iſt, er hat einen klei⸗ nen, harten, unnachgiebigen Mund: „Das iſt ſchlecht getan, Stoffel, denn ſolches iſt Verrat!“ Da knarrt das Lager ſchrill, als wäre es ein Schrei. Und mit einem Sprung ſteht Stoffel von Breitlingen auf den Beinen, er taumelt und ſchwankt, aber er findet ſich die paar Schritte zu dem Freunde durch. Der hebt die Augen: Stoffels Mund hat ſich in ſein letztes Wort verbiſſen,„Verrat“, bebend umſchließen die Lippen das garſtige Wort, das Geſicht atmet in Schmerzen und noch mehr in inneren Aeng⸗ ſten, die Augen ſtehen nah und fern zugleich, Unsere Bücherecke „Haslacher Lenut.“ Handwerkergeſchichten aus Alt⸗Has⸗ lach und Umgevbung. Von Heinrich Hansjakob. Verlag von Adolf Bonz und Co., Stuttgart. Nun iſt auch der dritte Band, der von Philipp Harden⸗Rauch beſorgten Neuausgabe der Er⸗ zählungen Heinrich Hansfakobs erſchienen. Wir gingen anläßlich des 100. Geburtstages des Schwarz⸗ wälder Schriftſtelers am 19. Auguſt ausführlicher auf ſein Werk und auch auf die Neuausgabe ein. In dem Bande„Haslacher Leut'“ ſind zumeiſt Handwerker⸗ geſchichten aus der Heimat Hansfakobs vereinigt, die aus den Werken„Wilde Kirſchen“,„Bauernblut“ und „Schneeballen 1, U, im“ entnommen ſind. Auch dieſer Band zeigt, wie ſehr man von Herausgeberſeite darauf bedacht iſt, die Schönheiten Hansjakobſcher Erzählkunſt dem Volk als wertvolles Heimatgut zu erhalten. Preis in Leinen.25 RM. Helmut Schulz. Renz Waller:„Der Wilde Falk iſt mein Geſell“.(Ver⸗ lag J. Neumann⸗Neudamm. Geb. 12.—, geh. 10.—. 403 Seiten.) Einer faſt vergeſſenen Art Jagd, die erſt wieder im Dritten Reich befſondere Förderung erfahren hat, wird mit dieſem hervorragend ausgeſtatteten Buch das Wort geredet. Es gibt kein Gebiet der Jagd, das ſo viel Reiz gewährt, wie gerade die Jagd mit. dem Falken, der gezähmt und dem Menſchen untertan gemacht wurde. Der Verfaſſer verſteht es, dies in ſeinem Buche klarzumachen und fügt ſeinen Worten eine große An⸗ zahl ſeltener Aufnahmen von der Falknerei bei. Da⸗ durch bekommt auch der Laie einen Beariff von dieſer im Mittelalter ſtark gepflegten Fagdart, die auf dem beſten Wege iſt, ſich in Deutſchland wieder ſehr viele Freunde zu erobern. Sicherlich wird das Buch von Renz Waller viel dazu beitragen. X C. M. van den Heever:„Das Leben ſchreitet weiter“. Ein ſüdafrikaniſcher Bauernroman.(Deutſches Ver⸗ lagsbuchhaus, Dresden, Geb..00; kart..20.) Dieſes Buch nimmt heute noch eine Sonderſtellung ein: Es iſt das erſte aus dem Afrikaans ins Deutſche übertragene Werk. Wenn es als ſolches eine gewiſſe Bereicherung des Büchertiſches bedeutet, ſo auch ſeinem inhaltlichen Wert nach; denn der Verfaſſer entrollt ein Schickſal auf afrikaniſcher Erde, das wohl in den Som⸗ mer des Lebens reifen darf, aber ſchließlich doch auf die Krönung verzichten muß. Wilhelm Ratzel. Copyright 1936 by Prometheus-Verlag Dr. Eichacker, Gröbenzell b. München. 22 Fortſetzung Er arbeitete zuſammen mit einem heruntergekommenen Spießgeſellen, verübte verſchiedene kleinere Verbrechen und holte nun zum großen Schlage aus. Er trat als Soliſt auf(ſchon fing er an, ſich als Geiger einen Na⸗ men zu machen), und während eines Gala⸗ Abends im Palaſt eines javaniſchen Fürſten mißbrauchte er die ihm gewährte Gaſtfreund⸗ ſchaft in ſchändlicher Weiſe und ſtahl in ſehr unverſchämter, brutaler Art einige Juwelen des Kronſchatzes. Einen der Wächter fand man tot am Schauplatz des Verbrechens, man nahm an, er habe ſich bei Entdeckung des Diebſtahls ſelbſt den Kris durchs Herz geſtoßen; aber ich meinerſeits halte den Brown abſolut dazu im⸗ ſtande, ein wenig nachgeholfen zu haben bei dieſem„Selbſtmord“. Am gleichen Abend wurde auch eine koſtbare Perlenſchnur der Frau eines hohen holländiſchen Beamten ge⸗ ſtohlen, und auch hier mache ich mir wieder ſo meine eigenen Gedanken. Herr Brown war ein Gentleman, der den Frauen einerſeits herzlich die Cour zu ſchneiden wußte, ſie aber anderer⸗ feits nach Strich und Faden betrog. Auf ſeden Fall mußte er ſchleunigſt abreiſen, wollte er nicht wiederum in Konflikt mit der Polizei kommen. Er reiſte noch in derſelben Nacht. Fuhr nach Timor oder ſonſt wohin, wo er möglichſt außer Schußweite war. In einem Hotel in Dilly (Nachdruek verboten.) kam es dann zum Krach mit ſeinem Mit⸗ arbeiter. Die Herren konnten ſich nicht über die Verteilung des Raubes einigen. Herr Brown verſuchte mit ſeinem Teil auszurücken, aber er nahm auch die Juwelen ſeines Spieß⸗ geſellen mit, den magiſchen Diamanten und—⸗ die Frau ſeines Genoſſen. Die Abreiſe wurde etwas beeinträchtigt durch den raſend gewor⸗ denen Mitarbeiter, der hinter Brown her⸗ jagte, und ihn erreichte, als er mit ſeinen Schätzen an Bord wollte. Es entſpann ſich ein Gefecht. Auflauf, wüſter Tumult, die Poliziſten ſchoſſen wahllos in die Menge, man arretierte bei einer Razzia viel Hafengeſindel. Aber das Dreigeſpann, das man fangen wollte, war wie vom Erd⸗ boden verſchluckt. Einige Zeugen erzählten, ſie hätten Brown geſehen, wie er ſeinen ehe⸗ maligen Gefährten mit einem Knock⸗out⸗Schlag zwiſchen Kai und Schiffsrumpf verſchwinden ließ. Die trauernde Witwe machte ſich im ganorn Augenblick mit dem Sieger auf und avon. Lie be wandelte ſich in Haß Und damit verſchwindet die Spur von Ran⸗ dolf Brown für lange Zeit. Bis man in Ber⸗ lin auf einmal ſeine Laſt mit einer ganzen Kette von Expreſſungsaffären bekam, die alle in den Kreifen der„oberen Zehntauſend“ ſpielten. Ein geriſſener Schwindler ging um wie ein Geiſt. Gerade wenn wir dachten, wir hätten ihn, alitt er uns durch die Finger. Ich war mit der Sache beauftraat, der Kerl im⸗ ponierte mir irgendwie durch ſeine waghalſige Kühnheit und ſeine Schläue. Da wurde ich— es iſt jetzt ſchon einige Zeit vergangen— in ein billiges Abſteigequartier im Norden gerufen, wo eine Frau ermordet worden war. Erſt ſchien mir der Fall ſehr ein⸗ jach. Aber dann fanden wir bei der Leiche der Frau einen Brief, den ſie uns in einem An⸗ fall von Eiferſucht hatte ſchicken wollen. Damit hätte ſie uns den Mann in die Hände geſpielt. Er war jener Erpreſſer, den ich gerade ſuchte. Aber er war auch Herr Randolf Brown. Die Frau beſchrieb den Raub des Diaman⸗ ten ausführlich, die Flucht aus Dilly und wie ihr erſter Mann niedergeſchlagen wurde von dieſem rückſichtsloſen Rohling. Sie lebte dann mit ihm zuſammen. Ihr Daſein war eine Hölle. Aber ſie liebte ihn. Als ſie aber merkte, daß er ſie betrog und daß ſie ihm alſo in keiner Hinſicht mehr etwas bedeutete, fing ſie an, ihn wild zu haſſen.„Er würde mich töten, wenn er ahnte, daß ich ihn verrate,“ ſchrieb ſie,„aber ich haſſe ihn, und deshalb tue ich es. Ich nenne Ihnen ſeinen Namen, Sie müſſen mir glau⸗ ben. Ich weiß, Sie werden mir anfänalich nicht alauben wollen, denn dieſer Name hat einen weltberühmten Klang. Er führt ein Doppelleben, ich beſchwöre Sie, ſuchen Sie in ſeinem Kaſten nach, und Sie werden in einem linken Seitenſach den Zauberdiamanten fin⸗ den. Folgen Sie ſeinen Wegen, dann werden Sie erkennen, daß nur er es ſein kann...“ Hier brach der Brief ab. Vermutlich kam Brown gerade herein. Er witterte Unheil. Und er tat, was ſie fürchtete: Er tötete ſie. Aber den Brief hatte ſie verſteckt. Vielleicht hatte er keine Zeit, zu ſuchen, und hörte Men⸗ ſchen kommen. Wen konnte er wohl meinen? Und was war das mit dem Kaſten, der unter⸗ fucht werden mußte? Als ich vor der Leiche der armen Frau ſtand, fühlte ich, daß ich das Rätſel beinahe gelöſt hatte. Die Hand, die ſich geboten hatte, um den letzten Schleier wegzu⸗ Presse-Bild-Zentrale In einer großen Berliner Bäckerei: Die Weihnachtsherzen werden ausgeschnitten und aufs Backblech gelegt hell und dunkel, klar und irr. Sieht ſo die Lö⸗ ſung aus, nach der er ſtrebte? Iſt das der letzte Blick, den er noch einmal in die Welt machen darf? Das Herz iſt müde, das Blut matt, ſie wollen oder können nicht mehr, er aber, Stoffel von Breitlingen, kann jetzt nicht ruhen oder raſten, er muß weiter, er muß dieſen Block überſpringen, der ſich ihm in den Weg bautz „Meinſt, Konrad“, ſagt er und ſeine Stienme wird immer freier und freier,„es iſt mir recht geſchehen, daß ich meine Taten und Untaten mit deimm Verluſt einer Hand fühnte? Meinſt, Wohlan. Aber ſieh, ich hab einmal ein Mädel gern ge⸗ habt. Ihr denk ich noch! Und einen armen Prieſter hab ich ein ander⸗ mal vor dem Hunger gerettet! Und einem Bauern half ich ins Leben zurück, obwohl ſie bereits die Schlinge um ſeinen Hals gelegt. Und Dich, Konrap von Uchſen, verzeih es mir, daß ich Dich erinnere, hab ich Dich nicht aus der blutigen Schlacht herausgeholte Und zuletzt und immer, Konrad, bin ich wie⸗ der reuig und demütig und ſtolz und freudig zur Fahne zurückgekehrt. Zuletzt, Konrad, habe ich immer und immer wieder von Geſicht zu Geſicht die Fortſetzung eines Glaubens geleſen und es hat mir gut getan, das Leſen in dieſem heiligen Buch der Geſichter einer Gemeinſchaft. Ich hab das Leben oft blindlings weggeworfen, aber jetzt, zum Abſchluß, da brauch ich es noch einmal, da will ich ſeinen Sinn faſſen und es ergründen, ob es mir Ehre oder Unehre brachte. Die Fahne rauſcht, Konrad, ich höre ſie. Sie rauſcht neuen Siegen entgegen. Sage ihr, daß ſie mein Sterben leicht machte, und daß ich nichts war noch ſein wollte, denn: ein treuer Knecht!“ Da hat Stoffel von Breitlingen einen Wirbel gedreht, iſt längſt hingefallen und hat ſich nicht Der Stummel ſeines rechten mehr erhoben. Armes brach wieder auf und rotes Blut iſt ge⸗ floſſen, viel, ſehr viel. 5 Konrad von Uchſen ſchaute ergriffen und ver⸗ wundert und verſtand nicht, ob es der Tod war, Er aber war es. reißen, war erlahmt. Der Täter aber blieb, wie ſtets... unſichtbar. Ich will Sie nicht ermüden mit der Schil⸗ derung der verwickelten Nachforſchungen, die nun folgten. Endlich ergab ſich eine neue Spur, Und mit ihr die abſolute Gewißheit im Falle des Herrn Randolf Brown., Den hlötzlſch abgeriſſenen Schlußſatz des Briefes konnte ich nun ſelbſt zu Ende führen: daß nur er es ſein kann... Erie Purcell!“ Die Donks machen ſich verdächtig Lohmann ſtieß eine mächtige Rauchwolke aus und ſtarrte ſchweigend nach der Decke. Schwere Stille lag über der kleinen Gruppe, Die Erzählung des Berliners machte doch einen tiefen Eindruck. Niemand redete ein Wort. Aus dem Speiſezimmer klang der Lärm, den die Mädchen beim Servieren ver⸗ urſachten. Herr Cuperis ſtand am Speiſeauf⸗ zug und gab ſeine Anweiſungen. Einige neue alte Herr Mieter waren gekommen. Der Noordhok hatte ſich an einem der kleineren Tiſche niedergelaſſen und rührte zerſtreut in ſeinem Tee herum. Er ſchlua ein dickes Buch auf, das neben ſeinem Teller lag, putzte l 4 fältig ſeine goldene Brille und fing aufmerl⸗ ſam zu leſen an. Gieich darauf erſchien die Familie Dont Herr Donk, klein und gewichtig, voraus, auf dem Fuße folgte ſeine trippelnde Frau, die) nach links und rechts grüßte; nach dem alten Herrn Noordhok, der mit freundlichem Lächeln dankte, wandte ſie ſich zu General von Lahn⸗ ſtein, der ſich fehr höflich leicht verneigte, ohne Das ſchöne Fräu. eine Miene zu verziehen. lein Donk lief hinter ihren Eltern her. Everz ühlte ſofort, daß der lürmende tleine en Donk der einzige war, der das ſchweigende Grüppchen im Leſeſaal bemerkt hatte. Donk ſchaute eine Sekunde in die Richtung, wo die Kriminaliſten ſaßen, drehte ſich dann um und wählte einen Tiſch am Fenſter, wo er für die forſchenden Augen der Polizei unſichtbar blieb, Fortſetzung folg „Haken Kazwiſche genügend 2 dem ſie in ſagten, um Ehrenkleid der Ueberga — —— frohen Kre heimwehkrar richtet und Taten flotte Das ließ lichem Maß zum erſten ohne von ei Sie hatten Rolle hinei wie die Alt⸗ Mannheime auf einbilde lang häusli⸗ wollen, die führen und Leben und ——.——— ——————————— ild-Zentrale hlech gelegt eht ſo die Lo⸗ das der letzte Welt machen Blut matt, ſie raber, Stoffel t ruhen oder dieſen Block en Weg bautz 1 ſeine Stienme s iſt mir recht d Untaten mit nte? Meinſt, Nädel gern ge⸗ ich ein ander⸗ Leben zurück, 1 m ſeinen Hals herzeih es mit, nicht aus der d, bin ich wie⸗ z und freudig Konrad, habe jhon Geſicht zu zubens geleſen eſen in dieſem Gemeinſchaft. weggeworfen, ich ich es noch faſſen und es mehre brachte. höre ſie. Sie Sage ihr, daßh und daß ich in: ein treuer weinen Wirbel d hat ſich nicht ſeines rechten es Blut iſt ge⸗ rifſen und ver⸗ der Tod war. er aber blieb, 4 nit der Schil⸗ rſchungen, die ich eine neue Gewißheit im l. Den plötzli zfes konnte i nur er es ſein verdächti ſe Rauchwo ach der Decke. einen Gruppe, machte doch nd redete ein er klang der Servieren ver⸗ e zerſtreut in in dickes Buch g, putzte f fing aufmer Familie Donk, „ voraus, auf nde Frau, die lach dem alten dlichem Lächeln ral von Lahn⸗ ſchöne Fräu⸗ rn her. e kleine Herr s ſchweigende hatte. Do htung, wo dann um und wo er für die nſichtbar blieb, ortſetzung folg —— akenkreuzbanner“ Kazwiſchen hatten ja unſere neuen Rekruten genügend Zeit, das zivile Leben zu vergeſſen, dem ſie in den erſten Novenbertagen Valet ſagten, um ſich an den Dienſt und das graue Ehrenkleid zu gewöhnen. Schwer dürfte ihnen der Uebergang nicht gefallen ſein. Im erlebnis⸗ frohen Kreis hilfsbereiter Kameraden ſind heimwehkranke Seelen ſehr raſch wieder aufge⸗ richtet und für ſtramm ſoldatiſch ausgerichtete Taten flottgemacht. Das ließ ſich vor vierzehn Tagen in erfreu⸗ lichem Maße feſtſtellen, als die jungen Rekruten zum erſten Male durch die Stadt bummelten, ohne von einem Vorgeſetzten betreut zu werden. Sie hatten ſich ſchon formgerecht in ihre neue Rolle hineinexerziert und grüßten ſo ſtramm wie die Alten. Ihr Stolz iſt auch der Stolz der Mannheimer, die ſich mit Recht eine Menge dar⸗ auf einbilden, den Jungen, die ſich zwei Jahre lang häuslich bei uns einrichten und wohlfühlen wollen, die Schönheiten der Stadt vor Augen zu führen und ſie mit dem abwechſlungsreichen Leben und Treiben in und außerhalb unſerer quadratiſchen vertraut zu machen. Was den neuen Rekruten, dem die Stadt noch eine große Unbekannte iſt, vordringlich beſchäf⸗ tigt, iſt die Sorge um die ſchneidige Auf⸗ und Ausrüſtung ſeines äußeren Menſchen, der ja zwiſchen Dienſt und Zapfenſtreich noch ſo etwas wie ein anregendes und zum Teil ſehr ab⸗ wechſlungsreiches Privatleben hat. Nach den erſten Ausgehtagen weiß auch der jüngſte Sol⸗ dat ſchon, was ihm noch alles fehlt, um ein⸗ wandfrei und wunſchgemäß vor den Blicken des Vorgeſetzten und der Mannheimerinnen beſtehen zu können. Grund mehr für ihn, in den Mann⸗ heimer Geſchäften Umſchau zu halten und ſich mit ſeinen Lieferanten als neuer Stammkunde bekanntzumachen. Steinlandſchaft Manner in Uniform Wegwieiser für die private Ausrüstung unserer Soldaten Der geſchäftliche Rundgang braucht ſich aber nicht auf die Mützenmacher etwa oder die Quel⸗ len zu beſchränken, die in gewünſchten Mengen Handſchuhe, Uniform— Hemden— Socken, Sä⸗ belgehänge, Koffer und genaugehende Uhren ſpenden. Zwiſchendurch iſt auch eine gemütliche Halteſtation, verbunden mit einer für jeden Soldaten willkommenen Magenſtärkung nicht von der Hand zu weiſen. Auch in dieſer Hin⸗ ſicht wird kein Mangel in unſerer Quadratſtadt empfunden werden können. Und hat ſich erſt einmal die ortskundige weibliche Führung an der Seite des Rekruten eingefunden, dann glei⸗ ten die Stunden, die dem privaten Leben vor⸗ behalten ſind, für die meiſten viel zu raſch im Zeitſtrome fort. Durchaus erklärlich! Unſere Soldaten werden — — den Winter über alle Mühe haben, ſich durch die bunte Reihe der Gaſt⸗ und Unterhaltungs⸗ ſtätten durchzuſteuern, die ihnen Magen⸗ und Gaumenfreuden zu bieten haben. Es bedarf allein ſchon einiger Wochen, bis ſich der junge Soldat durch die guten Biere durchgekoſtet hat, die im Bannkreis der Stadt nach alten bewähr⸗ ten Rezepten gebraut werden. Es gibt eine Fülle zu entdecken und zu er⸗ leben. Vor allem in der Winterſaiſon, wo ſich Gaſt⸗ und Unterhaltungsſtätten in dem Beſtre⸗ ben überbieten, den Mannheimern die langen Abende ſo kurzweilig wie nur möglich zu ge⸗ ſtalten. Es fehlt an nichts. Auch nicht an tanz⸗ luſtigen„Mannemer Bobbe“, die ſich nicht zie⸗ ren, wenn es gilt, mit einem ſchmucken Soldaten ſtundenlang über das Parkett zu trudeln. Die Vorausſetzungen ſind alſo in reichem Maße ge⸗ geben, nach des Dienſtes anſtrengenden Stunden, nach privatem Wunſche Entſpannung und Zer⸗ ſtreuung zu finden. Wir ſind überzeugt, daß unſere Soldaten bereits nach den paar Wochen der Bekanntſchaft mit der lebendigen Stadt zu der Ueberzeugung gekommen ſind, daß ſie wäh⸗ rend ihrer Dienſtzeit auf ein in jeder Hinſicht bekömmliches Pflaſter verſchlagen wurden. Sie werden die Gelegenheit nützen. Daran iſt kein Zweifel. Viel Glück auf den Weg! Anifoimen Efrstelässige Zivilschnelderel infeinster Häbärbelt Deichheltiges leger in zcharnagl æ Horr p 7, 19 · Plẽnken · Nöähe Wasserturm Fernruf 20249 0 krstklässige Unitocmen Neugräu für Cetra-llosen Josef Eble Fernruf 22754 K1.2 beim Universum S eht 30 Jôhren Unifermsfiefel ——— Reitskiefel Marsehsfiefel Zuęstiefel in Boxcalf, Chevredux, Lackleder/ Ausgeh-Schnürstiefel Sspoften fütr alle Zzwecke Aunlaticl ist Zuf alle Fälle mZTentra- meĩn zur Stelle Fn. Hrnold n. 4 Unitform.soesia¹t kESTE HASS-SCHNEIDERE]I SsStändort-Vertrsgschneider N23, 3 Fernruf 27697 Heereskleiderkesse der Cuum Abteilung feine Maßschneiderei seit 1890 Planken Unĩitormen nach Naſ für Wehrmacht u. Partei — „Hakenkreuzbanner“ Neue Blũte der Uniformschneiderei Die Wiederherſtellung der Wehrfreiheit hat wie ſo viele andere Gewerbe, die dem Unter⸗ gang geweiht ſchienen, auch die Uniformſchnei⸗ derei wiederaufleben laſſen. Mannheim als alte Garniſonſtadt beſaß zahlreiche führende Spe⸗ zialgeſchäfte, die ſich allerdings in den Jahren des Niederganges der Zivilſchneiderei zuwen⸗ den mußten. Als mit dem Einzug der Solda⸗ ten die alten Geſchäftsſchilder wieder hervorge⸗ holt wurden, kam wieder neues Leben in die Werkſtätten. Stolz und Freude erfüllte die Mei⸗ ſter, die ihre alten, gediegenen Kenntniſſe wie⸗ der auffriſchen und an den Mann bringen konnten. An Aufträgen fehlte es ſeit den März⸗ tagen 1936 nicht. Anfänglich machte ſich zwar verſchiedenenorts ein Facharbeitermangel geltend, dem aber in immer ſtärkerem Maße durch Uenſchulung abzu⸗ helfen verſucht wurde. Es iſt zu bedenten, daß zwar Uniformſchneider unter Umſtänden für Zi⸗ vilarbeit eingeſetzt werden können, Zivilſchnei⸗ ber jedoch niemals ohne weiteres Uniformen machen können. Dieſe Arbeit iſt ihnen zu„hart“ wie der Fachausdruck lautet. Wohl iſt noch zu wenig Zeit ſeit der Wiederherſtellung der Wehr⸗ freiheit vergangen, uen die Uniformſchneiderei von den Rückſchlägen der Nachkriegszeit als völlig erholt anzuſehen. Die nächſten Jahre werden aber zweifellos auch für dieſes Ge⸗ werbe eine neue Blütezeit bringen, die auf der Grundlage einer ehrenvollen Tradition in hoch⸗ wertiger Qualitätsarbeit in Erſcheinung treten wird. Wohl iſt der Offizier wie vordem der Haupt⸗ kunde des Uniformſchneiders. Aber bei einer Dienſtzeit von zwei und mehr Jahren entſchlie⸗ ßen ſich doch viele vom Soldatenſtand Begei⸗ ſterte dazu, ſich einen eigenen Ausgehanzug von fachlicher Hand„bauen“ zu laſſen. Wer möchte nicht gerne mit einer tadellos paſſenden Uni⸗ form den Weihnachtsurlaub antreten! Die grö⸗ ßere Ausgabe lohnt ſich und dann lebt man die herrliche Soldatenzeit ja nur einmal in ſeinem kurzen Erdenleben durch, Grund mehr, dies in deutſcher Gründlichkeit zu beſorgen. Heute verbinden wohl die meiſten Leſer per⸗ ſönliche Beziehungen mit der Wehrmacht. Wenn nicht der Vater oder der Sohn vorüber⸗ gehend den Zivilrock mit dem grauen Ehren⸗ kleid vertauſchte, iſt doch in der Regel unter den Verwändten oder Freunden einer, der ſich ſtolz dem Soldatenſtand eingeordnet hat. Kom⸗ men ſie nun nach Wochen oder Monaten an⸗ ſtrengenden Dienſtes wieder nach Hauſe und machen die Runde als Urlauber, dann wird beim Anblick dieſes oder jenes Abzeichens des öfteren die Frage akut werden, welche Be⸗ wandtnis es wohl damit habe. Nach der Wie⸗ dererlangung unſerer Wehrfreiheit ſind be⸗ kanntlich die Dienſtgradabzeichen und die Kenn⸗ zeichen der einzelnen Truppengattungen erheb⸗ lich vielſeitiger geworden. Da wird es mancher begrüßen, wenn ihm eine kurze Anleituna an die Hand gegeben wird, die ihm Peinlichkeiten und Mißverſtändniſſe erſparen hilft. Wer möchte gerne dem Weihnachtsurlauber gegen⸗ über durch Unwiſſenheit alänzen? Nur eine knappe Friſt trennt noch vor der Begegnung mit ihnen. Grund mehr, ſich wenigſtens die oberflächlichſten Kenntniſſe auf ſoldatiſchem Gebiete anzueignen. Unſere Darlegungen und die beigefügten Abbildungen wollen ein Leit⸗ faden für Wiſſenshungrige ſein. Die weſent⸗ lichſten Abzeichen ſollen erläutert werden. In militäriſcher Kürze, wie es in den Rahmen die⸗ ſer Beilage paßt. Beginnen wir mit den Unterſcheſdungszei⸗ chen nach Waffengattungen und nach der inne⸗ ren Einteilung der Truppenteile durch die Waffenſarben, durch die Nummern oder ande⸗ ren Ahzeichen auf Schulterſtücken und Schul⸗ terklappen und bei den Mannſchaften durch die Troddeln und Nummernknöpfe. Die Waffenfarben, die auf den Doppel⸗ üitzen, an den Rockkragen, auf den Unterlagen der Schulterſtücke und Schulterklappen, ſowie in den Vorſtößen des Rocks und der Hoſe ſichtbar ſind, ergeben für das Heer folgende Kenn⸗ zeichnung: eeresleitung Waffenfarbe weiß eneralkommando weiß Kommando Infanterie⸗Ddiv.„, weiß Kommando Reiterbrigade„ goldgelb Feſtungskommandantur ſchwarz Infanterie 1 weiß Jägerbatgillon 1 Maſchinengewehrbataillon 5 wei Reiterregiment„ goldgelb Artillerie„ hochrot Beobachtungsabteiſung hochrot Pioniere 11 ſchwarz Nachrichtentruppen zitronengelb Aufklärungsabteilung„ roſa Panzerabwehrabteilung roſa Sanitätseinheiten dunlelblau Beamte der H, V. 5 dunkelgrün Die innere Einteilung der einzelnen Trup⸗ penteile geſchieht neben den Nummernknöpfen Links; Schulterklappe mit Unterführerbalken. Auf der Sefiülterkſappe Nummer der Truppeneinheit, auf dem Kneyf Kompanlenummer, Mitte: Oherse hütze. Rechts: Mannsehaitstroddel. bei den Mannſchaften auch noch gurch die Farbe⸗ perſchiedenheit der einzelnen Troddelteile. Man unterſcheidet bei der Troddel— wie aus der Skizze erſichtlich— Stengel, Kranz und Schieber Die einzelnen Kompanien ſind nun folgendermaßen gekennzeichnet: 2 Komp. Stengel Kranz u, Schieber weiß . 7. 1„ er 7 hochrot 3 weiß„*. goldgelb 4.„„ weiß—„ kornbl,⸗blau 5.„„ hochrot„„,„ weiß 6. 7. ochrot* 7.„. hochrot 2. e„ hochrot„„„ goldgelb 8 7.„. ochrot 5. 77 kornhl.⸗blau 9. 75. gofdgelb 7 7⸗ weiß „ goldgelb„„ 3 hochrot 11. 1 goldgelb,,„„ goldgelb 12.„ 15 goldgelb„„„ fornbl.⸗blau 13.„ grün„„„»weiß 14. grün L hochrot Außer dieſen allgemeinen Abzeichen der ein⸗ zelnen Truppenteile gibt es nun noch die be⸗ ſoeideren Dienſtgradabzeichen. Der Schütze, Kanonier, Funker uſw. trägt außer der Waffenfarbe keine beſonderen Ab⸗ zeichen. Der Hberſchütze— dieſe Regelung iſt nach der Einführung ber zweijährigen Dienſt⸗ pflicht entſtanden— hat auf dem linken Aermel einen vierzackigen Stern aus hellem Aluminum⸗ geſpinſt. Schon er kann den Unterführerbalken „tragen, Der Gefreite hat auf dem linken Aexmel einen Winkel, Zwei Winkel trügt ein Oberge⸗ Von links nach rechts(Dlenstgradabzelehen am linkeſ Aermel): Gefreiter, Obergefreiter unter sechsjäühriger Dienstzelit, Obergefirelter mit längerer Dienstzeit. freiter mit weniger als ſechsjähriger Geſamt⸗ Ein Obergefreiter mit einer Dienſtzeit von mehr als ſechs Jahren trägt einen Winkel und einen vierzackigen Stern. Die Unteroffiziersdienſtgrade ſind gekennzeichnet durch eine weiße Treſſe um den Kragenrand und um die Schulterklappen. Bei den Unteroffizieren iſt die äußere Schmalſeite der Schulterklappen offen. Beim Unterfeldwebel (Unterwachtmeiſter) iſt die Treſſenborte geſchloſ⸗ ſen. Der Feldwebel(Wachtmeiſter) trägt dazu noch auf den Schulterklappen je einen Stern, der Oberfeldwebel(Oberwachmneiſter) zwei Sterne. Iſt der Oberfeldwebel Dienſttuer bei der Kompanie, ſo trägt er als beſonderes Kenn⸗ zeichen zwei ſilberne Streifen um die Aermel, Die Offiziersdienſtgrade ſind zu⸗ nächſt dadurch gekennzeichnet, daß der Offizier braunes Koppelzeug ſowie eine Silberkordel dienſtzeit. um die Mütze trägt. Die Schulterſtücke beſtehen bei der Klaſſe der Leutnante und Hauptleute (Rittmeiſter bei der Kavallerie) aus Platt⸗ ſchnüren. Der Leutnant trägt auf dem Schul⸗ terſtück außer der Nummer ſeiner Truppen⸗ einheit keine weiteren Abzeichen, der Ober⸗ leutnant einen Stern, der Hauptmann zwei Sterne auf den Schulterſtücken. Die Klaſſe der Stabsoffiziere hat Schulterſtücke aus einem Geflecht von Schnüren. Der Major trägt darauf weiter keine Abzeichen, der Oberſtleut⸗ nant einen Stern, der Oberſt zwei Sterne. Die Klaſſe der Generale hat Schulterſtücke aus einem Geflecht von ſilbernen und goldenen Schnüren. Darauf trägt der Generalmajor kei⸗ nerlei Abzeichen, der Generalleutnant einen Stern, der General der Infanterie, Kavallerie uſſw. zwei Sterne und der Generaloberſt drei Sterne, Ein Unterſchied zwiſchen der Klaſſe der Ge⸗ nerale und den Klaſſen der Stabsoffiziere, Hauptleute und Leutnante beſteht inſofern, als die Sterne auf den Schulterſtücken der Gene⸗ rale ſilberweiß ſind, während ſie bei den ande⸗ ren Offiziersklaſſen goldfarben ſind. ——————————— Freltag, 3. Dehember 1035 3 3 3 4 3 5 . 71. Sle Hüitse lAeih ein Kbe meicht noch kelnen Soldaten- und doch sind beide unent- behrlich zur Uniform. Unifor- men, Militäreflekten, Ordens- spoangen, lederzeug, Korten- und Meldetaschen, Marsch- stiefel, Näh- und pPutzzeug, Fllegerhemden, Binder kauft mein bei letæt F 4. 1 Fernrutf 282 25 dem Rotenkciufobkommen der Bod. Becamtenbank angeschlossen. S s Hhhgadeg ZEUMER en Unif orm-Rüfzaen M 1, 6 n der miten Zroße FI 1, 6 Sümtlishe-AA222 ———— yorrötis ung suf Anfeftfgung Cafe Corso Täglich Tanz bis 22 Unr U. Vexl. 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Facharzt fü aufnahene, frei kläxen, einem and⸗ diogramm Herz und 5 einem dritt tige Glas f einem viert gen eigier kung eine b — Mo. is Anzeigens für die Vonn Ausgabe. Kon Sie also vorhe unsere Schalle lhremAnzeige Haaag ien am linken iter unter eiter mit er Geſamt⸗ mit einer hren trägt igen Stern. rad e ſind ſſe um den ppen. Bei Schmalſeite erfeldwebel rte geſchloſ⸗ trägt dazu nen Stern, ſter) zwei nſttuer bei eres Kenn⸗ hie Aermel, ſind zu⸗ er Offizier dilberkordel cke beſtehen Hauptleute us Platt⸗ zem Schul⸗ Truppen⸗ der Ober⸗ ſann zwei Klaſſe der us einem ajor trägt Oberſtleut⸗ Sterne. Die ſtücke aus d goldenen lmajor kei⸗ ant einen Kavallerie oberſt drei ſe der Ge⸗ bsoffiziere, ſofern, als der Gene⸗ den ande⸗ eite Straße meereuennhun ———— mn Wäan! Hakenkreuzbanner“ —— Mie unsere Soldaten betreut werden Von Dr. Hans Möüller, Oberstorzt im Relchskrlegsminlsterlum Wieder iſt ein neuer Rekrutenjahrgang in die Maſernen eingezogen. Im Dienſtplan aller Trup⸗ penteile nienmt zunächſt die„Eiaſtellungsunter⸗ ſuchung“ einen breiten Raum ein. Innerhalb der erſten vier Werktage muß ſie durch⸗ geführt ſein. Wenn auch jeder Rekrut bei der Muſterung, im Reichsarbeitsdienſt und bei der Aushebung vom Arzt beurteilt wurde, ſo geht es bei der Einſtellungsunterſuchung auch nicht in erſter Linie darum, die Tauglichkeit nachzu⸗ prüfen, ſondern der Truppenarzt ſoll die jun⸗ gen Soldaten, die er von nun an ärztlich zu betreuen hat, einzeln kennenlernen. Um ein Ein⸗ ſchleppen anſteckender Krankheiten zu verhüten, werden alle Rekruten gleich nach dem Eintrefſen gefragt, ob in letzter Zeit in ihrer Familie an⸗ ſteckende Krankheiten wie Scharlach, Diphtherie „uſw. vorgekoenmen ſind. Krantheitsverdächtige werden beſonders untergebracht und beobach⸗ tet, bis nach ſorgfältiger Unterſuchung, wozu auch Nachforſchung beim Geſundheitsamt ge⸗ hört, jeder Krankheitsverdacht behoben iſt. Bei der Einſtellungsunterſuchung ſoll der Re⸗ krut ſeinem Truppenarzt nochmals über ſeine geſundheitliche Entwicklung berichten. Ergibt ſich hieraus oder durch die ärztliche Unter⸗ ſuchung, daß Anfragen bei Krankenkaſſen, Ge⸗ ſundheitsämtern uſw. erwünſcht ſind, ſo wer⸗ den die notwendigen Auskünfte vom Truppen⸗ arzt eingeholt. Bei dieſer Unterſuchung ver⸗ merkt der Truppenarzt alle Leute, die einer be⸗ ſonderen ärztlichen Ueberwachung bedürfen, in ſeiner„Ueberwachungsliſte“. Hierzu gehören auch die Rekruten, die aus irgendeinem Anlaß dem Facharzt vorzuſtellen ſind. Bei der Muſte⸗ rung und Aushebung gab die Unterſuchung dem Arzt ja nur eine Momentaufnahme. Der Truppenarzt iſt in glücklicherer Lage, er muß bei nicht ganz einwandfrei klaren Befunden durch Kontrollunterſuchungen und Beobachtung ein wirklichkeitsgetreues Bild gewinnen. Ihm ſelbſt ſteht in den Kaſernen zwar nur das not⸗ wendigſte Unterſuchungsgerät zur Verfügung, doch wird er jederzeit durch die Fachärzte in den Lazaretten, die über alle neuzeitlichen Un⸗ terſuchungseinrichtungen verfügen, ausgiebig umterſtützt. Bei dem einen Rekruten ſoll der Facharzt für innere Krankheiten durch Röntgen⸗ aufnahme, Blutſenkung und Blutbild einwand⸗ frei kläxen, ob die Lunge völlig geſund iſt. Bei einem anderen Rekruten wird ein Elektrokar⸗ diogramm und eine Funktionsprüfung von Herz und Kreislauf vom Facharzt erbeten. Bei einem dritten ſoll der Augenfacharzt das rich⸗ tige Glas für die Dienſtbrille verordnen. Bei einem vierten ſoll der Ohrenarzt raten, ob we⸗ gen einer früher überſtandenen Ohrenerkran⸗ kung eine beſondere Beobachtung notwendig iſt. Kurz, es wird alles getan, um den Geſund⸗ heitszuſtand beim Eintritt ins Heer genau feſt⸗ zulegen und die jungen Soldaten zu vermerken, die ein beſonders wachſames Auge des Arztes benötigen. Jeder ärztliche Unterſuchungsbefund wird von der Einſtellungsunterſuchung bis zur Entlaſſungsunterſuchung im Geſundheitsbuch eingetragen. Im Haſten des Dienſtes in der Kaſerne, im Lazarett oder bei der Familien⸗ behandlung wird tagsüber nur ſelten die nötige Ruhe ſein. Daher wird der Truppenarzt z. B. nach dem„Wiegetag“ in einer ruhigen Abend⸗ ſtunde alle Geſundheitsbücher durchſehen. Ein Blick auf die über jeden Mann fortlaufend ge⸗ führte Gewichtskurve zeigt ihm die geringſten Schwankungen. In der Ausbildungszeit wird der Rekrut monatlich gewogen, ſpäter viertel⸗ jährlich. Erfreulicherweiſe ſteigt die Gewichts⸗ kurve bei den allermeiſten Rekruten ſchon in den erſten vier Wochen. Ein Gewichtsverluſt iſt na⸗ türlich nicht immer ein bedenkliches Zeichen, doch erfordert er in jedem Falle eine beſondere Vorſtellung des Soldaten beim Arzt. Ein zwi⸗ ſchen Aushebung und Einſtellung erlittener Un⸗ fall oder eine ernſte Krankheit kann auch einmal die Tauglichkeit einſchränken oder gar auf⸗ heben. In ſolchen Fällen kann der Rekrut ohne beſonderes Verfahren wieder in ſeinen Heimat⸗ ort zurückgeſchickt oder zu kurzfriſtiger Ausbil⸗ dung überwieſen werden. Nach beendeter Ein⸗ ſtellung werden alle Rekruten gegen Pocken ge⸗ impt. Während der Ausbildungszeit beobachtet der Truppenarzt die Einwirkung des Dienſtes auf die geſundheitliche Entwicklung der jungen Sol⸗ baten. Je enger die Fühlung mit dean Trup⸗ penführer und dem geſamten Ausbildungsper⸗ ſonal iſt, um ſo beſſer wird der Truppenarzt die junge Mannſchaft betreuen können. Gewiß gehört es zu ſeinen Aufgaben, die Kranken zu behandeln oder über Aufnahme ins Lazarett zu entſcheiden. Ebenſo wichtig iſt es aber, über den Geſundheitszuſtand gller Soldgten gut unterrichtet zu ſein. Die Körperkonſtitution, die ſportliche Vorhildung, die Berufsart und manches andere, nicht zuletzt auch die Auffaſ⸗ ſungsgabe bringt es mit ſich, daß der Dienſt dem einen leichter, dem anderen ſchwerer fällt. Durch verſtändnisvolle Zuſammenarbeit von Truppe und Truppenarzt wird ſehr bald feſtge⸗ ſtellt, ob für ein Verſagen eines Rekruten etwa ein körperlicher oder geiſtiger Fehler Urſache iſt. Jeder erfahrene Militärarzt weiß, daß der viel⸗ ſeitige militäriſche Dienſt die ſicherſte Prüf⸗ methode iſt, die durch beſte ärztliche Unter⸗ ſuchung und Beobachtung nie gleichwertig er⸗ ſetzt werden kann. Der Soldat ſoll bewußt zur Härte gegen *—— ARAA— WI A —— ſich felbſt erzogen werden. Eine leichte„Un⸗ päßlichkeit“ kann man auch ohne Beteiligung des Arztes überwinden, doch es wäre falſch, wenn der Rekrut z. B. heftige Leibſchmerzen verſchweigen wollte, weil dadurch womöglich der günſtigſte Augenblick für eine Blinddarm⸗ operation verſtreicht. Solche und andere Fra⸗ gen aus dem Gebiete der Geſundheitsbetreu⸗ ung beſpricht der Truppenarzt mit Truppenfüh⸗ rer und Ausbildungsperſonal. Regelmäßig wer⸗ den auch die Rekruten durch den Truppenarzt „belehrt“. Bei den monatlich ſtattfindenden „Gefundheitsbeſichtigungen“ und beim Beſuch der Mannſchaftsſtuben werden ſich die verſchie⸗ denſten Punktte ergeben, über die der Arzt zu den Rekruten ſprechen kann. Nicht mit wiſſen⸗ ſchaftlichen Vorträgen will der Arzt etwas er⸗ reichen, aber auch nicht mit einer womöglich regelmäßig wiederkehrenden„Inſtruktion“. Seine Belehrungen werden der Denkweiſe des einfachſten Soldaten angepaßt ſein, dann bleibt auch bei jedem etwas haften. Lichtbilder und Filme ſtehen dem Arzt zur Unterſtützung des geſprochenen Wortes zur Verfügung, die ſich beſonders bei Beſprechung der Erblehre und Gugenik bewährt haben. Freitag, 3. Dezember 1937 24732 e Zeichn.; Mühl(6) Täglich früh hält der Truppenarzt zur feſtge⸗ ſetzten Stunde„Revierkrantendienſt“ ab. In dieſer„Sprechſtunde“ werden alle krank gemel⸗ deten Soldaten vorgeſtellt. Jeder Militärarzt kennt die„Rekrutenkrankheiten“, die durch die Witterungseinwirkung oder durch die Ausbil⸗ dung an Waffen und Gerät entſtehen. Ein klei⸗ ner Verband oder Befreiung von einzelnen Dienſtverrichtungen genügt oft ſchon. Bei leich⸗ teren Erkrankungen wird der Soldat in der Re⸗ vierkrankenſtube aufgenommen, bei ernſteren Er⸗ krankungen dem Lazarett überwieſen, Stets iſt im Krankenrevier der„Sanitätsunteroffizier voen Dienſt“ bereit, erſte Hilſe zu leiſten und auch außerhalb der„Revierſtunde“ bei Tag oder Nacht den Truppenarzt herbeizurufen. Dienſt am Geſunden iſt von jeher ein wich⸗ tiger Teil der Betreuung der Soldaten durch den Truppenarzt geweſen, aber nicht zurückge⸗ ſetzt wird hierdurch ſeine Hauptaufgabe als Arzt. Stets wird er beſtrebt ſein, der Truppe und jedem einzelnen Soldaten im Krankheits⸗ falle Ratgeber und Helfer zu ſein. Für den Text dieser Beilage verantwortlich: Dr. Hermann Knoll — in erstklaSsSsISer Ausführuns von Der Gbldal I das Metꝛer& kberle · D 2, 6, 95 Seit 1890 Mannheim. M 3. 11-12 Soldaten! kure Ssportsusfüstungę fär platz und Halle preiswert und sportgerecht vom Sporthaus HIILLAMIUILLER Fernruf 26575 v1, 5/ Breite Straße die gemütliche Gaststätte mit stets wechselnden Slimenunes-Kapellen Samslaes Tanz 0 Ünipocm-Sclineiderei Stofflager ſür Heer und Iuftwaffe in nur besten Qualitäten St. Eisenhauer.½ Soldaten! Militär-Fützen, Herrenhüte, Herrenartikel HUT-WEBER 11, 6 Breite Straße Morgen um Uhr is Anzeigenscdiluß für die vonnlogs· Ausgabe. Kommen Sie also vorher an unzere Schaller mit lhremAnzeigentexi Haaaaaaaasaswaanaanmasavaaman Ab 4. Dezember 1957 kommt unser beliebtes Staclcbier Prophet in altbekannter Gũte zum Ausstoß Brauerei Schwartz-Storchen AG. 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Wir ſelbſt wollen uns dabei ganz und gar nicht ausnehmen. Es iſt jedoch bei gründ⸗ licher Unterſuchung dieſer Fragen erforderlich, Betrachtungen anzuſtellen, die für alle anderen kulturellen Gebiete mehr oder weniger gar nicht in Betracht kommen. Es mag auch zum Teil die Tatſache mitſprechen, daß der moderne Sport, ſo, wie er ſich uns heute bietet, vielleicht noch etwas jung iſt und die am Anfang des ver⸗ gangenen Jahrhunderts liegenden erſten Neu⸗ anſätze zur Wiederaufrichtung einer ſyſtemati⸗ ſchen Leibesübung nicht ſo ganz den richtigen Geſtaltungsſtoff geboten haben. Schließlich kann man ſich auch auf den Standpunkt ſtellen, daß der Sport in ſeiner für uns Deutſche heute ſo hohen volkspolitiſchen Bedeutung im Rah⸗ men eines Romans immer ein ſehr gewagtes Thema ſein wird. Deſſen ungeachtet gibt es aber ſehr viele be⸗ deutende Werke von berufenen Männern des Sports und in allererſter Linie von hervor⸗ ragenden Pädagogen, die einem das Feh⸗ len des eigentlichen Sportromans völlig ver⸗ geſſen laſſen. Wie ſehr die deutſchen Leibes⸗ übungen im Dritten Reich aus ihrer vordem ſo ſehr umſtrittenen Situation herausgehoben wurden, geht aus einem kleinen Werk hervor, das Dr. Helmut Stellrecht“) mit„Die Wehr⸗ erziehung der deutſchen Jugend“ betitelt hat. Wohl ſelten iſt einem Jugenderzieher eine ſo glückliche Nutzbarmachung von Weltkriegs⸗ erkenntniſſen für die ſportliche Erziehung unſe⸗ rer heranwachſenden Jugend gelungen, wie dem langjährigen Mitarbeiter und Obergebiets⸗ führer Baldur v. Schirachs, Das Thema mutet trocken an, behandelt aber iſt es mit über⸗ raſchender Friſche und einer faſt ſpannenden Vergleichskunſt. Für jeden, der mit der verant⸗ wortungsvollen Aufgabe unſerer Jugend be⸗ traut iſt, wird dieſe Arbeit Stellrechts ein ſehr auter Helfer und Leitfaden ſein. ** Anfangs nächſten Jahres wird der Mann⸗ heimer Ruderverein„Amicitia“ mit erneu⸗ ter Kraft an die Arbeit gehen. Für dieſen Ver⸗ ein, der mit einer der erfolgreichſte in ganz Deutſchland iſt, gilt es, nicht nur an die Größe der vergangenen Jahre anzutnüpfen, ſondern auch darauf bedacht zu ſein, den ſtark nach oben drängenden Nachwuchs in berufene Hände zu geben. Mit dieſer gewiß nicht leichten Aufgabe wurde der in beutſchen Ruderkreiſen bekannte Dr. Leo Loſert beauftragt. Der neue Ruder⸗ lehrer kommt aus einer guten Praxis. Zehn öſterreichiſche Meiſterſchaften im Einer, Doppel⸗ zweier und Vierer mit St., drei Deutſche Mei⸗ ſterſchaften im Doppelzweier und eine olympi⸗ ſche Bronze⸗Medaille(1928 in Amſterdam) ſind die hervorragendſten Daten aus ſeiner gewiß erfolgreichen aktiven Ruderzeit. Zuletzt war Lo⸗ ſert beim Kölner Ruderverein don 1877 tätig. Außer ſeiner beſonderen Qualifikationen als Ruderlehrer, kann der neue Trainer der„Ami⸗ citia“ auch noch auf eine beachtliche Tätigkeit als Skilehrer hinweiſen. Sein Tätigkeitsfeld in Mannheim wird recht groß ſein und dantbar dazu, zumal ein großes Ruderjahr und nicht zuletzt auch ſchon Tokio am ſportlichen Horizont auftauchen. 4 Der badiſche Gauſportführer, Miniſterialrat Kraft, hat die Anweſenheit des Stellvertreters des Reichsſportführers in Mannheim und Hei⸗ delberg benutzt, um dem Gaſt die Stätte zu zeigen, an welcher die Deutſchen und Wehrmachts⸗Ski⸗ Meiſterſchaften 1938 ſtattfinden ſollen. berſturmführer Breitmeyer ſprach mit großer Anerkennung von dem Werk, das droben im„Fahler Loch' am Feldberg erſtanden iſt. Die Errichtung des Ski⸗Stadions„Schwarzwald“ wäre aber nie⸗ mals in dieſem Ausmaße möglich geweſen, hätte nicht Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner für das gute Gelingen des Werkes ſich perſönlich eingeſetzt. Wir ſtellen dies mit beſonderer Genugtuung feſt und freuen uns jetzt ſchon auf die großen Kämpfe der Winter⸗ ſportler aus dem ganzen Reich im Februar des kommenden Jahres. Für die Bewohner des Feldberg⸗Gebietes ſind die Ski⸗Meiſterſchaften der Wehrmacht und des Sportes nicht nur eine rein ſportliche, ſondern eben auch eine wirt⸗ ſchaftliche Angelegenheit. 4 Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten wird in den nächſten Tagen eine Studien⸗ reiſe nach Schweden und Finnland antreten. Hauptziel der Reiſe ſind die Städte Stock⸗ holm und Helſingfors, wo der Reichs⸗ ſportführer über veyſchiedene Themen ſprechen wird. Als perſönlicher Begleiter macht der ba⸗ „diſche Gauſportführer, Miniſterialrat Kraft, dieſe ſport⸗politiſche Reiſe in die nordiſchen Länder mit. Wir hoffen, unſere Leſer von den Erfahrungen und Eindrücken ſeinerzeit weit⸗ gehendſt unterrichten zu können. E. *) Verlag E. S. Mittler& Sohn, Berlin Zerlin— Wien im 6poripalant Ein weiteres Großereignis ſteigt im Berliner Sportpalaſt, denn hier ſtehen ſich die Amateur⸗ box⸗Auswahlſtaffeln von Wien und Berlin im Kampfe gegenüber. Die Reichshauptſtädter ha⸗ ben berechtigte Ausſichten auf den Enderfolg. Vom Fliegengewicht aufwärts bis zum Schwer⸗ gewicht wird es folgende Paarungen geben: Tietzſch— Kohn, Schiller— Mathae, Arenz— Jaro, Nürnberg— Weilhammer, Lütke— Bedrich, Campe— Horak, Hornemann— Vy⸗ bral, Kleinholdermann— Lechner. zährige Vvort und spiel Kier, Deb, Dauhche Ellblhn- ans von Ein Mmodellteilſtück der größten deutſchen Sportſtätte entſteht in natürlicher Größe in der Fränkiſchen Schweiz/ borarbeiten für den gewaltigen Bau in nürnberg (Eigener Bericht des„HB“) Berlin, 3. Dezember. Auf dem Reichsparteitag der Arbeit legte der Führer den Grundſtein zum Bau des„Deut⸗ ſchen Stadions“. Dieſes Sportforum wird be⸗ kanntlich in ſeinen Ausmaßen alles übertreffen, was bisher an Sportſtätten gebaut wurde. Die Länge der Anlage ſoll 540 Meter, ihre Breite 445 Meter und ihre äußere Höhe 82 Meter be⸗ tragen. Der höchſte Punkt des Tribünenbaues liegt alſo höher als die Lorenzkirche in der Stadt der Reichsparteitage. Das„Deutſche Stadion“ wird auf fünf Rängen 405 000 Zu⸗ ſchauern Raum geben. Der hufeiſenförmige Tribünenbau, in dem die Sitzreihen terraſſenförmig anſteigen, iſt in zehn Sektoren eingeteilt. Jeder dieſer Sektoren faßt rund 40 000 Zuſchauer. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ein ſolch gigantiſches Bauwerk in ſeinen Größenverhältniſſen wie in ſeiner techniſchen Gliederung eines genauen Studiums bedarf. Der Führer hat deshalb verfügt, daß auch für den Bau des„Deutſchen Stadions“, wie dies ja auch für den Bau der großen Kongreßhalle geſchehen iſt, ein Modellteilſtück errichtet wird. Prof. Speer hat mit ſeinen Mitarbei⸗ tern lange Zeit ſuchen müſſen, bis er das hier⸗ für geeignete Gelände fand. Jetzt haben an einem ſteilanſteigenden Berghang in der Frän⸗ kiſchen Schweiz die Arbeiten für den Holzmodell⸗ bau bereits eingeſetzt. Ein Teil der Kuliſſe ſteht bereits. Das überaus günſtige Gelände hat übrigens den Vorteil, daß verhältnismäßig wenig Bauholz zur Errichtung des Modells ge⸗ braucht wird. Mfeke Gchwimmipor-Aundichau Ein Jahr günſtiger Entwichlung geht zu Ende Im Dezember ſind überall noch Hallen⸗ ſchwimmfeſte, aber es iſt doch ſo, daß ein Schwimmſportjahr langſam zu Ende geht und keine großen Ereiggiſſe anehr kommen. Rück⸗ ſchauend fragt man ſich: Was wurde erreicht? Natürlich Fortſchritte! Es müßte auch ſonder⸗ bar zugehen, wenn ein lebendiger Sport nicht ganz automatiſch ſich weiterentwickeln und ſeine Leiſtungsgrenzen immer höher hinaufſetzen würde. Aber die andern ſchlafen auch nicht, und ſo iſt es immer notwendig, bei der Bilanz einen Blick über die Grenzen zu werfen, um dort die Vergleichsmaßſtäbe hereinzuholen. Beginmen wir mit den Sprintern. Dabei müſſen wir leider feſtſtellen, daß wir hier nicht weitergekommen ſind. Meiſter Fiſcher. ſteht nach wie vor auf einſamer Höhe; außer ihm ſchwimmt niemand zuver⸗ läſſig unter der Minuten⸗Grenze. Ueber 200⸗ Meter⸗Kraul iſt der Durchſchnitt etwas ſchneller geworden, aber es reicht noch lange nicht zu einer 4mal200⸗Meter⸗Länderſtaffel, die einen Durchſchnitt von:20 Minuten(eine durchaus beſcheidene Grenze) zuverläſſig ſchwimmen könnte. Die Mittelſtrecke iſt beſſer gewor⸗ den. Wemer Plath hat uns dort den An⸗ ſchluß an die europäiſche Spitzenklaſſe geſchaffen und über 1500 Meter haben wir in Heinz Arendt ebenfalls einen Mann beſter europä⸗ iſcher Klaſſe. Aber ſowohl Plath als auch Arendt ſlehen allein, Freeſe(Bremen) iſt nicht ganz mitgekomenen; man kann höchſtens feſtſtellen, daß der Durchſchnitt der nachfolgenden Klaſſe ſich eiwas gehoben hat. Im Rückenſchwim⸗ men hat Schlauch(Erfurt) einen Sprung nach vorne getan. Hoffen wir, daß ſeieie Leiſtung auch andere Rückenſchwimmer anſpornt. Zeiten über:10 für 100 Meter genügen heute nicht mehr. Unſere Bruſtſchwimmer, die ſchon immer unſere beſte Waffe waren, ſind noch ſchneller geworden. Das Trio Heina⸗Sietas Balke iſt international erſtklaſſig. Bei den Frauen iſt die erfreuliche Tat⸗ ſache zu beobachten, daß wir neben den beiden Spitzenſprinterinnen Giſela Arendt und Inge Schen itz noch weitere junge Kräfte haben, die unſere 4mal100⸗Meter⸗Länderſtaffel in guter Form zur beſten Europas ſtempeln können. In Betracht kämen dafür zunächſt noch die Span⸗ dauerin Pollack und dann Fraaicke(Aachen) Groth(Breslau), Halbsgut(Berlin) und viel⸗ leicht auch Worberts(Heidelberg). Die Leiſtun⸗ gen über 400 Meter ſind beſſer geworden. Aber ſie reichen bei weitem in internationalen Ren⸗ nen nicht einmal zu Plätzen aus. Ebenſo ſind unſere Rückenſchwimmerinnen nicht vorwärts gekommen. Dafür iſt reichlich Nachwuchs im Bruſtſchwimanen vorhanden, dem nur noch we⸗ nig zur erſten Klaſſe fehlt. Vorläufig aber iſt Trude Wollſchläger(Duisburg) noch ohne ernſt⸗ hafte Gegnerin und für den Kampf gegen das Ausland müßten auch ihre Leiſtungen übertrof⸗ fen werden. Im Springen ſtützen wir uns zur Zeit ſowohl bei den Frauen als auch bei den Män⸗ nern auf einige wenige zuverläſſige und be⸗ währte Kräfte, die allerdings jung, alſo noch entwicklungsfähig ſind. Aber hiagter ihnen ſteht bereits eine recht ſtarke Gruppe junger und jüngſter Springer und Springerinnen, die zwar für große internationale Aufgaben noch nicht reif ſind, aber doch das Zeug dazu haben, ein⸗ mal in die Meiſterklaſſe hineinzuwachſen. Bliebe das Waſſerballſpiel. Hier iſt die Lage unverändert. Der große Rivale Un⸗ garn wurde wieder nicht erreicht, aber die Lei⸗ ſtungen aller übrigen europäiſchen Nationen überboten. ———— zeyn zahbe E5„Ahemntöcheer“ Im engſten Kreiſe ihrer Mitglieder begingen die Schwimmerinnen als rechte Geburtstags⸗ und Familienfeier das Feſt des zehnjährigen Beſtehens. Ein eindrucksvoller Feſtſpruch leitete die Feier ein. Nach der Begrüßung gab die Vereinsführerin in großen Zügen einen Ueber⸗ blick über das Werden und die Entwicklung des Vereins. Erneut ſtellte ſie den Wert und die Notwendigkeit eines Schwimmſportvereins für Frauen und Mädchen unter fraulicher Leitung heraus. Darnach erklang friſch das Mädellied des Rfe„Seht wie die Sonne dort leuchtet“. Die Vertreterinnen der Frauenabteilung des Schwimm⸗Vereins Mannheien überbrachten ſo⸗ dann ihre Geburtstagswünſche nebſt einer Er⸗ innerungsplakette, wofür ihnen freundlicher Dank gezollt wurde. Für ununterbrochene zehn⸗ jährige Mitarbeit als Schwimmwartin wurden Oſſi Immetsberger uaid als Rechnerin A. Krämer mit dem goldenen Ehrenring ausge⸗ zeichnet. Das ſilberne Ehrenzeichen für zehn⸗ Mitgliedſchaft konnte an folgende Schwimmerinnen verliehen werden: Paula Fuchs, Maria Greiff, Maria Lang⸗ mantl, Maria Lergen, Aenne Loes, El⸗ friede Kirchgeßner, Elifabeth Hammer, Alice Mayer, Hilde und Tilly Schmitz und Toni Sekyrka. Im Zuſammenhang mit dieſer Ehrung richtete die Vereinsführerin mab⸗ nenide Worte an alle Kameradinnen, mit wel⸗ chen ſie zur Treue und Tatbereitſchaft für die Idee der deutſchen Leibesübungn aufforderte. Mit einem gemeinſamen Lied fand der offizielle Teil ſeinen Abſchluß. Es geht nun in das zweite Jahrzehnt, mit dem Willen ueid der Zuverſicht, immer erfolg⸗ reich einzuſtehen, wenn es gilt, die Idee der Leibesübungen und des Sportes in die Mäd⸗ chen-⸗ und Frauenkreiſe hineinzutragen und ſie in die praktiſche Tat umzuſeten.. Divi⸗-kinne Hulten beim Berufsſport Schwedens größte Eiskunſtläuferin Vivi⸗ Anne Hulten hat in Neuyork einen Vextrag er⸗ halten und tritt in einer der zahlreichen Eis⸗ revnen auf. Mit ihr verliert Schweden und Skandinavien eine ernſthafte Anwärterin auf den Weltmeiſtertitel, um den ſich Vivi⸗Anne noch bewerben wollte. Schwere geſchäftliche Verluſie ihres Vaters haben ſie aber bewogen, ietzt ſchon zum Berufsſport überzutreten. ginnes Relbrde anerkaun Die von dem Münchener Ernſt Henne am 28. November auf der Reichsautobahn zwiſchen Frankfurt a. M. und Darmſtadt aufgeſtellten Motorrad⸗Weltrekorde wurden vom Interngtio⸗ nalen Verband(FICM) bereits anerkannt. Es handelt ſich um folgende Höchſtleiſtungen des ſchnellen BMW⸗Fahrers: 1 km mit fliegendem Start 1 Meile mit fliegendem Start 272,282 Stdkm. 5 km mit fliegendem Start 270,270 Stokm. 5 Meilen mit fliegendem Start 258,229 Stdkm. Dieſe neuen Leiſtungen bedeuten Weltrekorde der Klaſſen bis 500 cem, bis 750 cem und bis 1000 cem. das große Eishocken⸗Programm Von jeher iſt der Dezember der Monat großer Eisſportveranſtaltungen geweſen, und ſo iſt es auch diesmal nicht anders. Mit einem beſon⸗ ders reichhaltigen Programm wartet wieder die Reichshauptſtadt auf. Am 7. und 8. Dezember gibt die Düſſeldorfer Eislaufge⸗ meinſchaft Gaſtſpiele gegen„Brandenburg“ und die Weſpen. Vom 10.—12. Dezember tritt der ſchwediſche Meiſter Hammarby gegen die Berliner Vereine an, und vom 25.—29. Dezem⸗ ber weilen die kanadiſchen Subury Tigers in Berlin. Hauptgegner der„Tigers“ wird eine kanadiſche„Lehrmannſchaft“ ſein, die ſich aus in Deutſchland weilenden Kanadiern zuſammenſetzt. Für Kämpfe außerhalb Berlins erhielten Starterlaubnis: Berliner SchlEl. für 8. und 9. Dezember in München und Gareniſch⸗Parten⸗ tirchen, für die Weihnachtsfeiertage in Davos und anſchließend in Garniſch⸗Partenkirchen und in Füſſen, Rotweiß⸗Preußen Berlin für Anfang Januar in Kattowitz. 279,503 Stoͤkm. Zwiſchen den weißen Linien Als Reichsjugendfachwartin für Tenmnis wurde Agnes Hinz von der BDM-⸗Sachſen⸗ ſchule Ottendorf bei Sebnitz berufen.— Konrad Eppler, dem bekannten Tennislehrer, wurde mit Wirkung ab 1. Mai 1938 wieder die Ama⸗ teureigenſchaft zuerkannt. In den Hocen-Eichenschild Bayern— Niederſachſen Brandenburg— Nordmark Neben dem Düſſeldorfer Länderſpiel werden am Sonntag die beiden Vorſchlußrundenſpiele um den Eichenſchild der deutſchen Hockeyfrauen abgewickelt. Die Paarungen lauten: in Nürnberg: Bayern— Niederſachſen in Berlin: Brandenburg— Nordmark Mangels ausreichender Vergleichsmöglichkei⸗ ten iſt es überaus ſchwer die Sieger dieſer bei⸗ den Spiele vorauszuſagen. Als Maßſtab kön⸗ nen ſo nur die bisherigen Ergebniſſe im glei⸗ chen Wettbewerb gelten. Danach ſind Siege Bayerns und Brandenburgs wahr⸗ ſcheinlich. In Nürnberg ſollten die bayeriſchen den Gau Frauen nach ihrem feinen Sieg über Südweſt mit Niederſachſen fertig werden, wenn die ausgezeichnete Sturmführerin und„Schuß⸗ kanone“ Frl. Fiedler gut bewacht wird. In Berlin treffen die beiden Endſpielgegner 5 des Vorjahres aufeinander. Die Berlinerinnen haben in dieſem Spiel eine:3⸗Niederlage gut⸗ umachen. In Anbetracht der heimiſchen Umge⸗ un der Sieg bei den Gaſtgeberinnen bleiben. Maior Heſtgaard amtemüͤde? Ausländiſchen Blättermeldungen zufolge ſoll ſich der Präſident des Internationalen Ski⸗ Verbandes Major Oeſtgaard(Oslo) mit der Abſicht tragen, ſeinen Poſten aus dienſtlichen : Major Oeſtgaard iſt Kronprinzen von Norwegen. Verſchiedentlich wird dieſes Gerücht jedoch mit dem Verſtoß des Fachamts Skilauf bezüglich des Teilnahmeverbots für Berufsſkilehrer an Gründen niederzulegen. Adjutant des olympiſchen Wettbewerben in Zuſammenhang gebracht. Als Nachfolger Oeſtgaards wird be⸗ reits der Italiener Graf Bonacoſſa genannt. Anton Seelos will wieder laufen Anton Seelos, der zuſammen mit Reichs⸗ trainer Friedel Pfeiffer unſere Abfahrtsläufer auf die Olympiſchen Winterſpiele vorbereitete, will ſich in dieſem Winter an Wettbewerben be⸗ teiligen. Zur Zeit trainiert er, zuſammen mit Weltmeiſter Emile Allais, in St. Gervais die Franzoſen. En großes Treffen Iuittos durchgefühet Roth— Sys endete unentſchieden Mit einer großen Enttäuſchung endete der Brüſſeler Boxtampfabend, in deſſen Mittelpunkt die Begegnung der beiden Belgier Guſtave „Roth und K. Sys ſtaeid, Nicht weniger als drei Titel ſtanden auf dem Spiel. Roth ſetzte die IBl⸗wWeltmeiſterſchaft und die Europameiſter⸗ ſchaft im Halbſchwergewicht und Sys die belgi⸗ ſche Landesmeiſterſchaft aufs Spiel. Keiner lonnte jedoch einen Titel dazu erringen, denn das Treffen endete unentſchieden. mäßige und langweilige Kampf war nicht nach dem Geſchmack der 7500 Zuſchauer, die ihre beiden Landsleute kräftig auspfiffen. Wieder⸗ holt hatte der Ringrichter beide Boxer zum Kämpfen auffordern müſſen.— Die Begegnung zwiſchen dem Kuba⸗Neger Kid Turnero und dem Belgier Adrian Anneet endete gleichfalls un eeitſchiedeni. Ueuner Sieg Stricklands In der Londoner Harringay⸗Arena hatte Maurice Strickland nach ſeinem Erfolg über unſeren Europameiſter Arno Kölblin einen neuen Sieg zu verzeichnen. In einem Ausſchei⸗ dungskampf 5 Britiſchen Schwergewichts⸗ meiſterſchaft ſchlug Strickland am Montagabend den Kanadier Al Delanay über zehn Runden einwandfrei nach Punkten und erwarb damit das Recht, den derzeitigen Britiſchen Meiſter Tommy Farr um den Titel zu fordern. Ringen der Gauklafe Vfc 1886— Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim Wer wird Meiſter? Es hat den An⸗ ſchein, als ob dieſe Frage mit dem Kampf am kommenden Samstagabend im„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, nichts zu tun hätte, und doch iſt gerade dieſes Treffen von ausſchlaggebender Bedeutung! Feudenheim und Sandhofen führen mit je zwei Verluſtpunkten die Tabelle der Gauklaffe an. Während jedoch Sandhofen ſeine Gegner, welche ein Wörtchen mitzureden hatten, ſchon diſtanzierte, muß Feudenheim noch zwei Kämpfe gegen den ſchwerſten Rivalen, den Vfär 1886, austragen. Kein Wunder, daß man dem erſten Treffen auf der Matte in der Schwetzinger⸗ vorſtadt das größte Intereſſe entgegenbringt. Büßen die Feudenheimer auch nur einen Punkt ein, ſo ſind die Hoffnungen, den Mannen der „Eiche“ die lange Jahre innegehabte Meiſter⸗ ſchaft zu entreißen, auf ein weiteres Jahr ent⸗ ſchwunden. Das Kräfteverhältnis der am Samstag die Matte kreuzenden Mannſchaften iſt ungefähr das⸗ ſelbe wie zwiſchen Feudenheim und Sandhofen. Die Gaſtgeber beſitzen die beſſeren Kräfte in der Bantam⸗, Halbſchwer⸗ und Schwergewichts⸗ klaſſe, während die Gäſte in den übrigen Klaſ⸗ ſen äußerſt ſtark ſind. Den Ausſchlag wird aller Wahrſcheinlichkeit nach der Weltergewichts⸗ kampf Mäurer(Vfä) gegen Benzinger(Sev⸗ denheim) geben. . Paul Langhoff(Bielefeld), einer unſerer er⸗ folgreichſten Bahnamateure, iſt ins Lager der Berufsfahrer übergetreten. Bereits am kom⸗ menden Samstag, 4. Dezember, verſucht er ſich mit Schultenjohann(Dortmund) als Partner in einem Dreiſtundenrennen in der Halle Mün⸗ ſterland in ſeinem neuen Beruf. und des wieder im Erſtarken begriffenen 4 Berliner Frauenhockeyſports könnte auch hier Der recht —— Meldui J. Engels kant Emil E weiteres Vor Rheinkraft Aus dem A mäß ſämtlich neu gebildet Direktor Dr. ler⸗Aarau, Zürich, Oben rektor Huber Zürich, Dir. Stuttgart, D Eſſen, Direk— Eſſen, Reg.⸗ Aarau und d Dr. W. Hart Annweiler Ullrich Söhn ſatzſteigerung Das Geſchäft werk einenn 27 Prozent, Annweiler h derum nur das Geſamte einem Reing den Verluſtv 4087 RM.( 1,1 Mill. R2 Dividende ve iſt. Weitere Freitag, det 1. Son Vorſtella. Nr. Cabal (Sizilia Oyer Nach dem von G. Bere gioni⸗Tozetti Muſik ve D Drama in zu Prolog— 7 Ruggiero Le Lnd Anfang 20 Uh mosrev. schützer RM 1. Wer hat ſtellung fo in Nühe 9 93 haush Weiteſtgeh möglichkei. den ſich b Baugeno eGmbh., Einfan in der s u verkaufe zrundſtück Kapital ba: Architekt 2 ſtraße Nr. Anf ancl lemüse. Grieß, g akkarg Grieß, lemüso- Eierwar Luppen- Grieß, g pflaume getr. lunte Hilch-fe krhsen gelb, ha Linsen —— — Ini zember 1937 IILAIL ſen nark rſpiel werden ißrundenſpiele Hockeyfrauen en: iederſachſen Nordmark ichs möglichkei⸗ ger dieſer bei⸗ Maßſtab kön⸗ niſſe im glei⸗ ſind Siege urgs wahr⸗ ie bayeriſchen iber den Gau werden, wenn und„Schuß⸗ vacht wird. ndſpielgegner Berlinerinnen iederlage gut⸗ tiſchen Umge⸗ n begriffenen ite auch hier Aeiben. lllde? zufolge ſoll ionalen Ski⸗ slo) mit der dienſtlichen Oeſtgaard iſt Norwegen. ht jedoch mit zuf bezüglich sſkilehrer an ſammenhang ds wird be⸗ a genannt. laufen mit Reichs⸗ hfahrtsläufer vorbereitete, hewerben be⸗ ſammen mit Gervais die Tchgefühet ieden endete der Mittelpunkt ier Guſtave iger als drei oth ſetzte die tropameiſter⸗ ys die belgi⸗ iel. Keiner ingen, denn Der recht ir nicht nach er, die ihre en. Wieder⸗ Boxer zum Begegnung urnero und — „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 3. Dezember 1937 Kleine Wirtschaftsecke Meldungen aus der industrie J. Engelsmann Ach, Ludwigshaſen a. Rh. Fabri⸗ kant Emil Engelsmann in Ludwigshafen a. Rh. iſt als weiteres Vorſtandsmitglied beſtellt. Rheinkraftwerk Albbruck⸗Dogern Ach Waldshut a. Rh. Aus dem Aufſichtsrat der Geſellſchaft ſind turnusge⸗ mäß ſämtliche Mitglieder ausgeſchieden. Der AR iſt neu gebildet worden durch Wiederwahl der Herren: Direktor Dr.⸗Ing, h. c. Koepchen⸗Eſſen, Reg.⸗Rat Kel⸗ ler⸗Aarau, Direktor Henke⸗Eſſen, Dr. jur. Brunner⸗ Zürich, Oberbaurat Direktor Fettweis⸗Karlsruhe, Di⸗ rektor Huber⸗Frankfurt a.., Gen.⸗Dir. Dr. Jöhr⸗ Zürich, Dir. Merbitz⸗München, Präſident Dr. Michel⸗ Stuttgart, Direktor Peters⸗Eſſen, Obering. Dr. v. Poſch⸗ Eſſen, Direktor Dr. Roesle⸗Laufenburg, Dir. Schmitz⸗ Eſſen, Reg.⸗Rat Dr. Siegriſt⸗Aarau, Reg.⸗Rat Studler⸗ Aarau und durch Zuwahl des Oberbürgermeiſters a. D. Dr. W. Hartmann⸗Godesberg a. Rh. Annweiler Email⸗ und Metall⸗Werke vorm. Franz Ullrich Söhne, Annweiler(Pfalz).— 27 Prozent Um⸗ ſatzſteigerung.— Nach 12 Jahren wieder Dividende. Das Geſchäftsjahr 1936/37(30..) brachte dem Geſamt⸗ werk eine weitere Zunahme des Umſatzes um etwa 27 Prozent, die jedoch faſt ausſchließlich aus dem Werk Annweiler herrührt. Obwohl das Werk Bellheim wie⸗ derum nur unzulänglich beſchäftigt war und dadurch das Geſamtergebnis weſentlich herabdrückte, kann aus einem Reingewinn von 56 897 RM.(15 084 RM., der den Verluſtvortrag von 9834 RM. beſeitigte) zuzüglich 4987 RM. Gewinnvortrag auf das Grundkapital von 1,1 Mill. RM. erſtmals nach zwölf Jahren wieder eine Dividende verteilt werden, die mit 2 Prozent bemeſſen iſt. Weitere 15 000 RM. werden an die Gefolgſchaft zu⸗ gewieſen, ſo daß nach der ſtatutengemäßen Ueberwei⸗ ſung an die ordentliche Reſerve und nach Verzinſung der noch im Umlauf befindlichen Genußrechte 21 213 Reichsmark zum Vortrag verbleiben. Der Leiſtungs⸗ ertrag erhöhte ſich weiter auf 1,83(1,52) Mill. RM. Beteiligungen erbrachten wieder 75 RM., dagegen ao. Erträge 16 746(727) RM., darunter 16 284 RM. Ab⸗ wertungsgewinn aus der Abdeckung eines ſchweizer Frankenkredits. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 1,01(0,95), ſoziale Abgaben 0,08(0,075), Zin⸗ ſen 0,07(0,08), Steuern 0,11(0,04), ſonſtige Auſwen⸗ dungen 0,33(0,30) Mill. RM. Das laufende Betriebs⸗ ergebnis machte eine einmalige Berichtigung der An⸗ lagewerte möglich. Neben 0,08(0,05) lauſenden Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen und 0,004(0) anderen Ab⸗ ſchreibungen wurden 0,11 Mill. RM. Sonderabſchrei⸗ bungen vorgenommen. Die Geſamtbezüge des Aufſichts⸗ rats(6) betrugen im Berichtsjahr 3000 RM., die des Vorſtandes(2) 29 320 RM. In der Bilanz(alles in Mill. RM.) ſind Anlagen mit 1,41(1,55) bewertet. Vorräte verminderten ſich auf 0,83(0,87), Warenforde⸗ rungen auf 0,58(0,60), fonſtige Forderungen auf 0,01 (0,03). Andererſeits betragen bei 0,11(0,055) Reſerven und Rückſtellungen, 0,09(0,08) Wertberichtigungspoſten die geſamten Verbindlichkeiten 1,40(1,75), darunter 0,20(0,47) Warenſchulden, 0,89(0,99) Bankſchulden, 0,12(0,07) Darlehen. Beide Werke verfügen über einen guten Auftragsbeſtand. Die Ausſichten für das lau⸗ fende Geſchäſtsjahr können jedoch nach Lage der Dinge heute noch nicht beurteilt werden, was insbeſondere für das Werk Bellheim zutrifft.(HV 18. 12.) Uhrenfabrik vormals L. Furtwüngler Söhne A i.., Furtwangen(Baden). Die Geſellſchaft legt die Liqui⸗ dationsbilanz per 30. Juni 1937 vor, die mit einem Verluſt von 9150 RM. abſchließt. Dadurch erhöht ſich der Geſamtverluſt auf 397 905(388 755) RM. In der Bilanz werden ausgewieſen: Grundſtücke und Gebãäude bei 442,50(1532) RM. Zugang und 63 900(1500) RM. Abgang mit 138 774(202 232) RM., Debitoren 125877 (17432) RM., Aktienkapital unverändert 400 000 RM., Verbindlichkeiten 140 291(211 333) RM., darunter 148 072(183 003) RM. Bankſchulden, während die im Vorjahre mit 25 000 RM. verbuchte Aufwertungshypo⸗ thek nicht mehr erſcheint. In der bereits ſtattgeſundenen ordentlichen Hauptverſammlung wurde der Aufſichtsrat in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung wiedergewählt. Glashütte Achern Ach, Achern. Die mit 450 000 RM. Aktienkapital ausgeſtattete Glashütte Achern AG er⸗ zielte im Geſchäftsjahr 1936/37(31. Auguſt) einen Reingewinn von 32 42;5(29 927) RM. einſchließlich Vortrag, aus dem eine auf 5(4) Prozent erhöhte Divi⸗ dende zur Verteilung gelangt. Dem Reſerveſonds wer⸗ den 3600 RM. überwieſen und der Reſt auf das neue Jahr genommen. ſthein-Mainlsche Abendbörse Ruhig An der Abendbörſe hat die Geſchäftstätigkeit mangels größerer Aufträge nur kleinen Umfang, ebenſo hielten ſich die Kursveränderungen gegen den Berliner Schluß in engen Grenzen. Die Grundtendenz war weiterhin widerſtandsfähig. Am Anleihemarkt blieben einige Spe⸗ zialpapiere beachtet. Reichsaltbeſitz wurden vor der Ziehung zum letztenmal mit 131.10 notiert. Kommu⸗ nalumſchuldung bewegten ſich bei 94.95, Zinsver⸗ gütungsſcheine bei 9656—/ und 4proz. Rentenbankab⸗ löſungsſcheine bei 93/. Da auch ſpäter keine Aufträge mehr einlieſen, ver⸗ mochte ſich das Geſchäft nicht auszudehnen. Bei freund⸗ licher Grundſtimmung kamen die Kurſe zwar überwie⸗ gend ohne Umſatz, aber doch voll behauptet zur Notiz. Gelegentliche Schwankungen betrugen nicht mehr als ½ Prozent. Weiter abbröckelnd Scheideanſtalt mit 252/½ (253). Auch am Rentenmarkt blieb das Geſchüft bis zum Schluß der Börſe unbedeutend. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 2. Dez. RM für 100 Kilo: Kupfer: De⸗ zember, Januar, Februar, März, April, Mai 52 n. Brief, 52 Geld; Tendenz: ſeſt.— Blei: Dezember, Januar, Februar, März, April, Mai 21,25 n. Brief, 21,25 Geld; Tendenz: feſt.— Zink: Dezember, Ja⸗ nuar, Februar, März, April, Mai 20,50 n. Brief, 20,50 Geld; Tendenz: feſt. Getrelde Rotterdam, 2. Dez. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): Januar.92½; März.05; Mat.10.; Juli .07½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Januar 104; März 104½¼; Mai 102¾; Juli 102. Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaſſenh. exkl. Sack, Preisgeb. W 14 per Dez. 1937 RM. 20.60, W15 20.70, W 16 20.80, W17 20.90, W 19 21.20, W 20 21.40, Ausgleich plus 10 Pfennig. Roggen: R14 per 1. Dez. 1937 bis 31. März 1938 RM. 19.10, R 15 19.20, R 18 19.60, R 19 19.80. Fut⸗ tergerſte: G7 per Dez. 1937 RM. 16.90, Gs 17.20, G9 17.40, G11 17.70. Futterhafer: H11 per Dez, 1937 RM. 16.20, H 14 16.70, H 17 17.00. Ger⸗ ſtenfuttermehl: G7 per Dez. 1937 RM. 18.60, Gs 18.90, G 19.10, G 11 19.40. Weizenmehl: Baden 14 Dez. 29.30, 15 29.30, 16 29.30, 17 29.30, 19 29.65, 20 29.65, Pfalz⸗Saar 19 29.65, do. 20 29.65. Alles andere unverändert. Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhren: 80 Ferkel, 59 Läuſer, Preiſe: Ferkel über 6 Wochen 14—23, Läufer 24—32 RM. Marktverlauf: Mittel. MNational-Theater Mannnelm Freitag, den 3. Dezember 1937: 1. Sondermiete 6 Nr. 5 Vorſtellg. Nr. 106 Miete G Nr. 9 Lpaleria Eucane Sizilianiſche Bauernehre) Oper in einem Aufzug 4 Nach dem gleichnamigen Volksſtück von G. Berga. Bearbeitet von Tar⸗ gioni⸗Tozetti und G. Menasci.— Muſik von Pietro Mascagni Hierauf: dar Doiazzo Es be 7 doroba Drama in zwei Aufzügen und einem Prolog— Dichtung und Muſik von Ruggiero Leoncavallo. Deutſch von Andwig Hartmann. Anfang 20 Uhr Ende geg. 22.45 Uhr zum N Kkolaustàag empfilehlt slehn Sl Kui, Kalfe 7˙ mein lnhabher: Kurt Schmid Fernsprecher 21658 /59 C 1, 8 schůtzen vor Ansteckung BMI.. MApOTMEN. u. DROG. Heute 20 U5 Geldverkehr Schlal- Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß wurde heute lieber Mann, unser guter, nie müder Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Emil Chrisi nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 55 Jah- ren plötzlich und unerwartet aus unsrer Mitte gerissen Mhm.-Wallstadt(Wertheimerstr.), 2. Dezbr. 1937 In tie fem Schmerz2z: Frau Elise Christ Frau Wilhelmine Burkhardt geb. Christ Heinz und Fritz Christ belriebs- u. Geſchäftskredite Zieneme: ——— Imhslüsn Willy u. Christa Burkhardt u. Verwandte. Ill. Meister-Klavier-Abend auch gegen Bürgſchaft, garant. hancpolier eeee Handwerkerdarleh., Zwiſchenkred. znverhauken, Die Beerdigung findet am Samstag, den 4. Dezember. frizg f(laudie Arrau raſch, ſehr günſtig, zuverl. Hatratzen nachmittags 3 Uhr. vom Trauerhause aus statt. reng hatte in Nühe Mannheim: e ee Hugo Kupper, Mhm., L 3, 3.IE. Haner, M z. 4 Metzgerei Finanz⸗ u. Hyp.⸗Geſchäft, Ruf 266 19.——————————— m Ausſchei⸗ Käarten von RM..50 bis RM..50 vergewichts⸗ Bäckerei in den Vorvetkaufsstellen Mnm. Konzertdirektion H. Hoffmeister uma f f1 5 n Runden 5 I uufluſnoe varb damit f5 Ilosge Gchlüffelbund lesen tüglich die Iodesanzeige zen Meiſter ern. ſtraße verloren.— ale günstige— Baugenoſſenſchaft Mannheim schülerkurse— Furniertrsinins Wbwdehen:— Aageboter F aria Diether Wuye embc., Mannheim, L 10, 7. Sprechzeit: 11-12 und 14-22 Unr- Einselstunden joderzeit Rant 45— 4 ————————————— Raſenſport i 54 Al je 7 1 Einfamilienhaus unerwartet, jedoch vorbereitet, . 4 Mannheim(L tr. 18), Duisburg, d. b 5 Kampf am in der Schwarzwaldſtraße Safaaaaaae ae „Zähringer u verkaufen(ſteuerfrei), einſchließl. erbliebenen nichts zu Grundſtüch 40 000.— RM, erforderl. Philipp Diether und Frau Ottilie geh. Kremer ſes Treffen ren mit je r Gauklaſſe ne Gegner, itten, ſchon wei Kämpfe VfK 1886, dem erſten hwetzinger⸗ egenbringt. inen Punkt zannen der te Meiſter⸗ Jahr ent⸗ imstag die Dand5 vater und Onkel, Herr Kräfte in Mnnen„„ 42 ergewichts⸗ II re igen Klaſ⸗ wird vVon Erfolgreichen 8 Werkstättenvorsteher a. D. ergewichts⸗ 40 im Alter von nahezu 75 Jahren uns rasch und ger(enn..— inseriert im„HB S rasch und unerwartet durch inſerer er⸗ Lager der am kom⸗ 4— Die Beerdigung findet am Samstag, 4. Dez., um 14.30 Uhr statt. icht er ſich 21 0 0 2 Seelenamt am Samstagmorsen 9 Uhr in der Heilig-Geist-Kirche. Partner 1 Von Beileidsbesuchen bitten wir höflichst Abstand zu nehmen. alle Mmün⸗-⸗ Hl Lenss-g), Weiteſtgehende Finanzierungs⸗ möglichkeit. Intereſſenten, mel⸗ den ſich bei:(48 975 V) Kapital bar 19 000.— RM.(23519 Architekt Thoma, Schwarzwald⸗ ſtraße Nr. 50. Fernſprecher 240 72. Vn jedem Zag ein ancleres Seꝛielit Arl 500 f—3 6 n, 500 g—38 nber-ien. 45 Suppen-kinlagen e. Grieß, gefärbt. 125 g 10 krsen gelb, halb Linsen 0—•27 50225 B. u. O. Lamade A2, 3 21%03 Fanahßurse boginnen 6. Dezember v. Moltkeſtr.⸗Tat⸗ terſall⸗], 14— Bis⸗ marckſtr. Tattenſall⸗ HB-Anzeigey denn dort finden aläaaaaaanaaaanaannaeaaarnsaraagaansaanguna — Lnmmammmmnmmnmamumnmmnmmmmmumnnnmma Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe, herzens- gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Tante Willi Diether und Frau Lina geb. Böhler Elisabeth Diether Martin Haseniuß und Frau Käthe geh. Diether Karl Tremmel und Frau Greta geb. Diether und Enkelkinder. Die Beerdigung findet am Samstag, den 4. Dezember 1937, nach- mittags 1 Uhr. von der hiesigen Friedhofkapelle aus statt. geh. Unrath I Freunden und Bekannten machen wir die traurige Mitteilung, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwieger- Mannheim(Große Merzelstr. 23), den 2. Dezember 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frdu Uhristine Brecnt Wwe. geb. Siegele ffr „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 3. Dezember 1937 Geheimnis um einen rieſigen Silberſchatz Träger des Namens Lohe können erben/ Die Spitzhacke förderte ein Millionenvermögen zulage Millionenerben werden geſucht! und Träger des Namens Lohe hätten Ausſicht, über Nacht ihr Glück zu machen, wenn ihnen der Nachweis gelänge, Nachkommen in gerader Linie des im Jahre 1741 verſtorbenen deutſchſtämmigen Groß⸗ kaufmamns Johan Frederic Lohe zu ſein. Wem von den vielen hundert Lohes, die es in Deutſchland gibt, wird das gelingen! Schon iſt die Zahl der vermeintlich Erbberech⸗ tigten, die in Stockholm ihre Anſprüche geltend machen, zur Legion angewachſen und die ſchwe⸗ diſchen Genealogen wiſſen ſich vor der Flut der uſchriften kaum mehr zu retten. Aber es könnte ſein, daß al ihre Mühe umſonſt aufge⸗ wendet wurde. Denn der Schatz, der kürzlich in einem Keller eines alten Stockholmer Hauſes gehoben und als Nachlaß des ſchwediſchen Magnaten Johan Frederic Lohe identifiziert werden konnte, beſitzt einen derart hohen kunſt⸗ hiſtoriſchen Wert, daß der ſchwediſche Staat das größte Intereſſe an ſeinem Beſitz hat. Und da ſein Bürger Lohe unverheiratet geblieben war und die männliche Linie der Familie ſeit Gene⸗ rationen ausgeſtorben iſt, wird es ſchwer ſein, won verwandtſchaftlicher Seite irgendwelche Anſprüche geltend zu machen. Aber hören wir uns einenal die Geſchichte des geheimnisvollen Fundes an, der gegenwärtig die Gemüter der Stockholmer und derer, die den Namen Lohe tragen, ſo ſehr erregt. Die Leidenſchaft eines Sonder⸗ lings Schweren Herzens entſchloß ſich vor wenigen Wochen die Stadtverwaltung Stockholm, ein baufälliges Haus in der Lilla Nygatan abzu⸗ reißen, das einſtmals eine gewiſſe Berühmtheit beſaß und um das noch in der letzten Zeit die abenteuerlichſten Geſchichten ſchwirrten. Die nf Arbeiter ſelbſt, die mit der Spitzhacke dem ——— zu Leibe rückten, hatten das unbe⸗ ſtimmte Gefühl, daß ſie hier noch eine große Meberraſchung erleben würden. Und ſie machten ſchließlich auch, als ſie die Kellergewölbe nieder⸗ legten, eine großartige Entdeckung, die jeder erregenden Schatzgräbergeſchichte alle Ehre aa⸗ chen würde. Es kamen zwei große Kupfertkeſſel zum Vorſchein, die bis zum Rande mit alten Silbermünzen und wundervollen Silberge⸗ räten aus vergangenen Jahrhunderten ge, üllt waren, die heute einen unermeßlichen Wert arſtellen. Sachverſtändige, die ſofort herbeigeruſen wurden, fanden ſchließlich auch noch vergilbte Dolkumente, aus denen hervorging, daß es ſich hier um eine Sammlung des Stockholmer Mil⸗ lionärs Johan Frederic Lohe handelt, der, einer weſtfäliſchen Familie entſtaenmend, ſich anfangs des 18. Jahrhunderts in Stockholm angeſiedelt hatte, wo er große Unternehmungen leitete. Seine Zeit kannte ihn als Sonderling, niemand wußte von ſeiner einzigen Leidenſchaft, die er beſaß: dem Sammeln von Silberſtücken und Geräten, die er aus allen Teilen der Welt für ein Vermögen zuſammenholte. Die Geſchäfte Lohes gingen bis zum Jahre 1739 glänzend. Dann aber geriet er durch Fehlſpekulationen in Schwierigkeiten und mußte ſchließlich Kon⸗ kurs anmelden. Als kranker, gebrochener Mann reiſte er ein Jahr ſpäter nach ſeiner Väter Heimat Weſt⸗ falen, nahm eine Brunnenkur in Bad Pyrmont und wurde am 2. Juli 1741, als er im Harz einige Silberminen beſuchen wollte, in einem Gafthaus zu Wernigerode tödlich vom Schlage getroffen. In nächtlicher Stille wurde der unbekannte ſchwediſche Edelmann— Lohe war wegen ſeiner ſozialen Verdienſte in den ſchwediſchen Adelſtand erhoben worden— am 5. Juli im Friedhof zu Wernigerode beige⸗ ſetzt. Ueber dieſen tragiſchen Abſchluß eines Kröſuslebens finden wir im vergilbten Sterbe⸗ regiſter der evangeliſchen Pfarrkirche St. Syl⸗ veſtrie folgende kurze Eintragung:„Den öten Julij Ward ein reiſender Paſſagier/ gebürtig aus Schweden/ ſo von der Lohe ſich geſchrie⸗ ben und ien Schieß Hauſe geſtorben war, allhier des Abends/ ohne das jemand mit ging mit 30 Laternen beygeſetzt, ſoll etl. 60 Jahre alt ge⸗ weſen ſeyn“. In einer Anmerkung heißt es dann noch, daß von dem im Beſitz des Toten gefundenen Geldbetrag 51 Thaler für die Be⸗ erdigung verwendet wurden, während die übrige Summe ſeinem aus Stockholm herbeige⸗ rufenen Bruder ausgehändigt wurde. Das rätſelhafte Frauenbildnis Jetzt erſt beginnt die Tragödie dieſer Ge⸗ ſchichte, die ſich aus den vorgefundenen Doku⸗ menten nun in großen Zügen rekonſtruieren läßt. Der Bruder des Verſtorbenen mag ien Gepäck des Verſtorbenen Papiere entdeckt haben, die ihn veranlaßten, ſchleunigſt nach Stockholm zurückzukehren. Feſt ſteht jedenfalls, daß er es war, der den Silberſchatz im Keller des Hauſes in der Lilla Nygatan vergraben hat, um dieſen koſtbaren Nachlaß, von dem bislang niemand gewußt hatte, vor ſeinen Geſchwiſtern zu ver⸗ bergen. Er nahm ſein Geheimnis mit ins Grab, denn eines Tages wurde er ermordet in ſeinem Bett aufgefunden. Eines ſeiner eigenen Ge⸗ ſchwiſter hatte dieſe Freveltat begangen. Faſt 200 Jahre blieb der unermeßliche Schatz des Herrn von Lohe verſchwunden, der größer und reichhaltiger iſt als die ien Beſitz des ſchwe⸗ diſchen Königshauſes befindliche berühmte Sil⸗ berſammlung. Die Spitzhacke brachte ihn dieſer Tage ans Tageslicht. Unter den koſtbaren Ge⸗ genſtänden befand ſich auch ein wunderſchönes, in einem wertvollen Medaillon eingefaßtes Mi⸗ niatur⸗Frauenbildnis, das ſeltſamerweiſe ſofort bis zur Untkenntlichkeit verblaßte, als es dem Tageslicht ausgeſetzt wurde. Wer mag dieſe Frau geweſen ſein? Der ſenſationelle Fund iſt gegenwärtig im Hiſtoriſchen Muſeum in Stock⸗ holm ausgeſtellt, wo er ſtändig von einer ſtau⸗ nenden Menge umlagert wird. Derweilen zer⸗ brechen ſich die Forſcher den Kopf, wean einmal der Schatz zufallen ſoll. Gelingt es wirklich einer Familie Lohe, ihre nähere Verwandtſchaft zu Johan Frederic nachzuweiſen, und wenn, wird ihr das Millionenvermögen dann auch ausgehändigt worden? Das iſt die Frage, die jetzt die ganze ſchwediſche Bevölterung in Atem hält, während die fünf Arbeiter es kaum mehr erwarten können, bis ſie den ihnen geſetzlich zu⸗ ſtehenden Finderlohn, der ſicher nicht gering bemeſſen iſt, ausgezahlt bekommen. Ein Fijch kratfzt ſich den Ropf Das Sargaſſo-Unikum/ Eine ſeltene Ueuerwerbung des Ueberſeemuſeums Bremen Das Kolonial⸗ und Ueberſeemuſeum hat eine neue Seltenheit erworben. Es iſt der Sar⸗ gaſſofiſch, auch gefleckter Fühlerfiſch ge⸗ nannt. Der Importeur des Aquariums, der ihn vom Hafen brachte, beſchreibt ihn in ſeiner volkstümlichen Art ganz richtig:„Das iſt ein Fiſch, der gar nicht ausſieht, wie ein Fiſch. Er ſchwimmt nicht, klettert dagegen richtiggehend und manchmal kratzt er ſich ſogar mit den Floſſen den Kopf.“ Man weiß auf den erſten Blick bei dieſem Unikum nicht,„wo hinten und vorn“ iſt. Der ganze Körper iſt mit faden⸗ und fühlerförmigen Anhängern reich beſetzt. Die Rückenfloſſe iſt faſt verſchwunden, nur einige Strahlen ſind davon ſtehen geblieben. Dieſe ſind zu„Antennen“ umgebildet und ſtehen als merkwürdige, willkürlich aufrichtbare und umzu⸗ legende Gebilde auf dem Kopf des Tieres. Was für eine Bedeutung dieſe„Antennen“ haben, iſt noch nicht ganz geklärt. Man ſagt wohl, daß ſie (beſonders der erſte, ſehr dünne und in der Ruhehaltung um den zweiten herumgelegten Fühler) dem Fiſch als Angel dienen. Er ſoll ruhig daliegend damit Bewegungen ausführen, die kleineren Fiſche, Krebſe uſw. veranlaſſen, danach zu ſchnappen. Wenn ſie nun in die Nähe des Antennarius kommen, ſoll dieſer zufaſſen und die Neugierigen verſchlingen. Und was hat es nun mit dem Klettern und mit dem Kopfkraulen auf ſich? So erſtaunlich es klingt: es ſtimmt. Es ſtimmt tatſächlich! Aber dazu erſt eine kurze Erläuterung: Der Sargaſſo⸗ fiſch gehört zu einer Gruppe, die man die„Arm⸗ floſſer“ genannt hat. Deren Hauptmerkmal be⸗ ſteht darin, daß die Bruſtfloſſen zu armähnlichen Organen umgebildet ſind. Die eigentlichen Floſſenſtrahlen ſetzen ſich geknickt von einem regelrecht als ſolchen gebrauchten„Oberarm“ ab und bilden eine Hand. Dieſe Hand wird nun ſo gebraucht, daß man tatſächlich manchmal ver⸗ geſſen kann, daß man einen Fiſch vor ſich hat. Der Sargaſſofiſch iſt ein Korallenfiſch und dem⸗ entſprechend lebt er in einem mit Korallenſtöcken verſehenen Aquarium. In dieſen Korallen klet⸗ tert er nun herum, und dabei benutzt er ſeine „Hände“. Nicht, daß er ſie nur als Stützen ge⸗ brauchte. Das kennen wir von mehreren Fiſch⸗ arten. Nein! Er umfaßt mit ſeinen Floſſen⸗ händen die Spitzen der Korallen. Und manchmal(man muß allerdings ſchon eine Weile beobachten, wenn man es ſehen will) führt er wirklich eine ſeiner Hände auf den Kopf und macht putzende Bewegungen an ſeinem Kopfſchmuck. Man ſollte es nicht für möglich halten: er kratzt ſich den Kopf! Erſtaunlich wie ſeine Lebensweiſe iſt auch ſein Appetit. Als er noch etwas kleiner war, ver⸗ tilgte er an einem Tage drei kleine Fiſche und eine große Garnele. Das war ſoviel, daß es etwa ſeiner eigenen Körpergröße entſprach. Er gedeiht allerdings auch nicht ſo ſchlecht dabei. Um ein Viertel ſeiner urſprünglichen Größe iſt er ſchon gewachſen. Die Heimat dieſes merk⸗ würdigen Tieres ſind alle tropiſchen Meere. Er iſt in Gefangenſchaft außerordentlich heikel und ſelten oder nie gezeigt worden. Der ſchwarze Hhanther In Europa und in Amerika iſt der Beruf eines Straßenbau-Ingenieurs eine ruhige und ſichere Angelegenheit. Aber wenn man in Süd⸗ oſtafrika mit ſolchen Arbeiten betraut wird, dann iſt es unvermeidlich, daß ſich ſchwere Ge⸗ fahren ergeben, von denen ſowohl die Arbeiter als auch die Ingenieure bedroht werden. Die meiſten Störungen und Zwiſchenfälle er⸗ eignen ſich wohl zur Nachtzeit, wenn ſich die Raubtiere ſogar in das Lager ſchleichen, um nach vorhandenen Fleiſchvorräten zu ſuchen. Finden ſie dann kein Fleiſch, greifen ſie unter Umſtänden auch den Menſchen an. Ein holländiſcher Straßenbautechniker hatte alle Warnungen ſeiner Freunde ausgeſchlagen, als er Kapſtadt verließ. Er glaubte nicht, daß ihm die hellen oder dunklen Beſtien irgendwie gefährlich werden könnten. Eines Nachts wachte er dann durch furchtbare Schreie auf. In den Zelten, in denen die ſchwarzen Arbeiter kam⸗ pierten, herrſchte eine unbeſchreibliche Panik. Man lief mit Feuerbränden umher, um nachzu⸗ ſehen, was ſich nun eigentlich ereignet habe. Wenige Sekunden ſpäter grellte der Schein⸗ werfer vom Auto des Ingenieurs auf. Und nun ergab ſich folgendes Bild: Obwohl man große Feuer rings um das Lager entfacht hatte, war ein ſchwarzer Arbeiter von einem Leoparden zerriſſen worden. Der Mann war verblutet, ehe man ihm zu Hilfe eilen konnte. Wie aber mochte wohl der ſchwarze Leopard in das Lager gekommen ſein? Eine Erklärung fand man erſt am nächſten Morgen, als man bei Tageslicht die Bäume unterſuchte. Als man das Lager aufgeſchlagen hatte, mußte jene ſchwarze Beſtie bereits auf dem Baum geſeſſen und dort gelauert haben, bis ringsum alles ſtill geworden war. Dann ſprang der ſchwarze Panther auf ſeine Beute herunter, ergriff und zerfleiſchte ſie. Allerdings waren auch die Freunde des unglücklichen Negers ſchnell bei der Hand geweſen und hatten der ſchwarzen Beſtie mit glühenden Hölzern den Garaus gemacht. Großmütig „Haben Sie etwas verſäumt?“ fragte der Be⸗ amte an der Gerichtskaſſe den Zeugen. „Ja, den Frühſchoppen, aber den hole ich nach!“ OieOOelt in Nurzlerieliten „Falſch verbunden!“ Ewald Peterſon war ſonſt ein Menſch, den man nicht ſo ſchnell aus der Faſſung zu brin⸗ gen vermochte. Aber als er eines Tages an einem Telefonautomaten eine beſtimmte Num⸗ mer verlangte und nun nicht ein⸗ und nicht weimal, ſondern 22mal falſch verbunden wurde, a bekam er einen Tobſuchtsanfall. Um ſo mehr, als das Fräulein vom Amt ihm die Gebühren 15i falſchen Verbindungen nicht zurückgeben wollte. Ein Polizeibeamter traf Peterſon auf der Straße dabei an, wie dieſer gerade den Appa⸗ rat, den er abmontiert hatte, mit einem Beil kurz und klein ſchlug, um ſich aus der Kaſſe für die 22 Falſchverbindungen ſchadlos zu hal⸗ ten. Peterſon war auch gar nicht damit einver⸗ ſtanden, daß ihn der Beamte daran hindern wollte. Nun hat ſich Ewald Peterſon alſo we⸗ gen folgender Vergehen vor Gericht zu ver⸗ antworten: Zerſtörung von Eigentum, Oeff⸗ nung eines Automaten, Tobſucht auf der Straße und Widerſtand gegen die Staatsgewalt. Kino als Lehrmittel In Albanien leben noch recht viele Leute, die nie in ihrem Leben eine Eiſenbahn oder ein Kino geſehen haben. Nun hat die Regie⸗ Eniß von Albanien einen ſehr vernünftigen Entſchluß gefaßt. Aus den weſteuropäiſchen Ländern, aber auch aus Amerila ſollen kurze, belehrende Filme importiert werden, die dann mit fahrbaren Apparaten während der langen in den Dörfern zur Vorführung ommen. In erſter Linie will man auf dieſe Weiſe die albaniſchen Bauern zu praktiſchen Ideen erziehen, denn in jenem Land der ſchwarzen Berge ſind zum Teil noch heute die gleichen Methoden in der Landwirtſchaft üblich wie vor vielen hundert Jahren. Ein goldener Meteor Unweit von Puebla in Mexiko iſt ein Meteor aus einem mehrere Meter tiefen Krater ausge⸗ graben worden, nachdem man ſeine Einſchlag⸗ ſtelle tagelang geſucht hatte. Der Meteor, der etwa zwei Kilogramm ſchwer iſt, wurde wiſſen⸗ ſchaftlich unterſucht. Dabei ſtellte ſich heraus, daß er aus faſt reinem Gold beſtand, das nur geringe Beimengungen von Meteoreiſenſtein hatte. Ein Himmelskörper in dieſer Zuſammen⸗ ſetzung war bisher noch nicht bekannt. Der außerordentlich wertvolle Meteor wird dem⸗ nächſt nach Mexiko⸗City gebracht werden. Amtl. Bekanntmachungen Aenderung und Feſtſtellung von Bau⸗ und Straftenfluchten beim ———— im Stadtteil edarau. Der Oberbürgermeiſter der Haupt⸗ tadt Mannheim hat die Feſtſtellung r Bau⸗ und Straßenfluchten beim Großkraftwerk im Stadtteil Neckarau unter teilweiſer der frü⸗ ber genehmigten Fluchten beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Aus⸗ 3252 der dieſe Bekanntmachung ent⸗ ———9 rr Woch rend zwei en in it⸗ haus, N 1, 3. Stog, Zimmer 134, in Mannheim zur Einſicht der Betei⸗ ligten auf. Die Richtlinien der Fluchten ſind an Ort und Stelle durch ausgeſteckte Pfähle und Profile erſichtlich gemacht. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei Aus⸗ lußvermeiden bei dem Polizeiprä⸗ dium oder dem Oberbürgermeiſter r Hauptſtadt Mannheim geltend zu machen. i e LchtungTanbeaiebnaber Wegen Umbau bin ich gezwung., meine prima Raſſetauben zu ver⸗ kaufen: 6 Paar erſtklaſſ., weiße, engl. Perücken, 4 Paar ſchwarze Indianer, 2 Paar“ braune 55 dianer, 1 Paar gelbe Malteſer. Ferner verkaufe ich 6 Stch. Ha⸗ ———+— ſowie amm⸗ ier, fofort. Beſicht. zu jed. Tages⸗ zeit. Sümtl. Tiere ſind Zucht⸗ und Ausſtellungstiere. 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Und dabei hat mir der Meinieins auf den Hut gegeben!— Seht euch nur mal an, wie„das gute Stück“ ausſieht! — Schlimm!— Dabei war es nur eine Kleinigkeit, die ihn ſo hochbrachte.— Das kam ſo: Für den vergangenen Sonntag hatten wir ſo viel Klein⸗ anzeigen, daß wir es kaum ſchaffen konnten. Der Meini und ich, wir haben die ganze Nacht hindurch geſetzt und geſetzt, bis zum Schwarzwerden. Und beinahe wären wir nicht mal fertig geworden und ihr hättet eure Kaffee⸗ lektüre, das„Hakenkreuzbanner“, zu ſpät bekom⸗ men. Darüber geriet der Meini ſchrecklich in Zorn, und da hat er mich wie ſo ein richtiger, bärbeißiger Familien⸗ vater angeranzt, daß die Wände wackelten.— Ihr wißt ja Beſcheid, wie die Männer losbullern können, wenn wir„mal wieder die Schuld“ haben.— Wenn ich ehrlich ſein will, dann muß ich es eingeſtehen: So ein kleines bißchen Schuld hatte ich ja auch,— Erſtens habe ich mit allen Kleinanzeigenfreundinnen, die uns be⸗ — ſeid mir nicht böſe—, ihr habt mir eure Klein⸗ anzeigen eiwas reichlich ſpät gebracht. Die meiſten von euch kamen erſt am Samstagvormittag an,— und— wie das ſo geht— hier ſchwätzt man noch ein bißchen, dort noch ein bißchen, und— im Augenblick iſt es Mittag und der Tag um. Das ſoll mir aber nicht noch einmal paſſieren.— Ich habe dem guten Keinmi Beſſerung gelobt. Und ihr ſollt mir dabei helfen!— Wie?— Run, indem ihr mir— wenn eben möglich— eure Meimanseigen, die ihr für Sonntag aufgebt, Saſhaom anm Sreæitag hbringt! Bitte, tut mir den Gefallen! Euch ſelbſt könnt ihr damit nur nutzen, ich habe dadurch mehr Zeit und kann mich in Ruhe mit euch unterhalten und eure Mreimanseigen noch liebevoller behan⸗ deln als bisher.— Und der gute MNeinmi hat mehr Zeit, ſie nett und adrett zu ſetzen. Nicht wahr, ihr ſeid ſo lieb und erfüllt meine Bitte!— ner iſt, dann ſeid ſo freundlich und brecht mal bei ihnen ein Länzlein für mich. Sagt auch ihnen, daß ſie uns mit ihrem Kleinanzeigenbeſuch möglichſt ſchon am Freitas beehren. Im voraus danken wir beide(wir haben uns ſchon längſt wieder ausgeſöhnt) euch recht herzlich.— Ganz be⸗ ſonders aber auch für das große Intereſſe, das ihr uns ſeit Wochen enigegenbringt— euer Intereſſe und eure Mitarbeit gibt uns täglich neue Freude und neue Luſt zur Arbeit. Und ſo wünſchen wir es uns für alle Zukunft!— Helft ihr uns weiter mit, kämpft ihr weiter mit uns für unſe⸗ ren Kleinanzeigenteil. Zum Dank machen euch auch tagtäglich große Rd⸗ Euer Setzer zaimi und die„Mkeine“ ſuchten, ein zu langes Schwätzchen angelegt, und deshalb wurde ich natürlich nicht rechtzeitig fertig.— Zweftens Für ganz neuen, ges, gesch. konkurrenzl. originellen Haush.-Artikel General-Vertreter gesucht.- Verdlenst enorm, jeder i. Inieressenſ. Uberzeugen Sie zich zelbsl. Zur Übernahme F1. 300.-b. 600.- no!wendig. Nah. heuſe v. 9. 30-11 Uhr Eichbaum-Stammhaus, p5. 9, à. Büfett —11 r- ler ſperser-Teyplche Gelegenheilskzuſe aus Priwoſbesilz. Auswahlsendungen hereitwilligst und kosfenlos. Ferd. Weber 7, 22 fernrut Awt im Alter von nicht unbedingt Nr. Für Siggtnine eines Mann⸗ heimer Schiffahrts⸗, uUnd Lagerbetriebes NMaschinen- Buchhalterin Speditions⸗ (möglichſt Syſtem Elliot Fiſher) ſofork oder ſpäter geſucht 20—25 Jahren. Kenntniſſe des Geſchäftszwei 0 erforderlich. werbungen mit e SSnann u. an den Verlag. Sofort geſucht junger, tüchtiger Iriſeur-Geh. oſt u. Wohng. i. auſe. 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Apsange g485 A Mhm. ageneier.— Beilagen: Haas: ginus Et: Berlin-Dahlem Hans Graf Charlottenſtraße Schriftleitung: uck und Verlaa: Geſchäftsfübrer: Nr. 1, Ausgabe B Weinheim Helmut Schulz; für Lokales: Geftaltung der B⸗Aus⸗ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Chef vom Dienſt: Zt. Wehrmacht)“— Verantwornlſch für Wehrmacht: für Außenpolitik: Dr Wirihchaffspolktir und Handel: Ratzel: für Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kultur⸗ Feuilleton und Fritz Hageneier; für Sport: gabe: Wilheim Matzei: Vertreter Wilhelm Wilhelm für Karl M. für die Bilder die Reſſortſchrift⸗ leiter; ſämtliche in Mannheim Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Aeepes Berlin 15 b — een Känfflicher Faa ch verboten.— tägli (außer Mittwoch, Samstag und Sonntaa) 16 bis 17 Uhr Dr bobentreushanmeß Verlag und Micerei G. m. b. H. Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. 10.30 bis 12 Uhr Fernſprech⸗ 475 542* Ver⸗ dahch Mhm. 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Diehl in dem großen Tobis-Film: 1I- transporte durch„Eildienſt“ Jernruf 425 32 (49 029 V) Marta Eggerth Kiepura 5 ZAUUEI DEn „BonEME- der Film einer großen Liebe Marta Eggerth und lan Kiepura singen die unsterblichen Arien von puccini Weitefe Darstellef: paul kemp— Theo lingen— Oskar Sima Regle: Geze v. Bolvary Ab heute gleichzeitig in 2 Thestefſ: Beginn Scölà: .00.15.50 SCALA Meerfeldstr. 56 Beginn Copitol: .15 (AplT0l .20.50 Messplatz Haalaen Heckel 0 3. 10 Kunsistr. Zum gut- itzenden Anzug Ee NMNeckKkarau Schulstraß e 26 Ecke Kalharinenstraße Frohe Weihnachten durch eine schöne Miutoaarae aus dem Berliner Atelier Inh.: Kregeloh 9 3, 8(Planken) 6Postkarten Mke..50 an Ein tragisches Frauenschicksal In einer Kolonie des fernen Ostens In weiteren Hauptrollen: Leopoldine Konstantin Franz Schatheitlin Annemarie Steinsieck Herbert Hübner u. à. Täglich: .00.30.30.35 Uhr ScHAusUR& Filmpalast Mannheim-Meckarau, Frietricstrabe abh heute Freitagl Oaso Sehweigen im Oaldle nach dem Roman von L. Ganghofer mit p. Richter, H. Knoteck,.A. Schlettow- Beginn:.00,.30- Sonntag:.30 Uhr Sonntag 14.00 Unr Kindervorstellung Samsteg u. Sonntsg Fritz Rasp, Olga Tschechowa Hilde v. FcaCSUER TAvends 11 Uhr Stolz, Herbert Hübner W. Liebeneiner, Ellen Frank ꝑussische Tönze u. Chor: Dr. Swerkoff's Gesangs Symphoniker, Quart. Popoff 10% U Le, ale, Serfen Sonder-Veranstaltung vom Spezial- Filmhaus Hornbers Berlin Der Weihnachtsmann lommt und zeigt am Samstag, nachm..00 Unr Sonntag, nachm..00 Uhr eihuacismärteaum „On der Naeſit vor dem heiligen Glend der Hünsel und Gretel in den verschneiten Winterwald führt u. sie den Olymp-Lichtsplele Mannheim-Käfertal Täglich bis einschliefl. Montag: der herrliche Ufafilm Das Schweigen im Walde mit Anerkannt gute goldene — 4 2 von Schneewittchen und den 7 Zwergen Goal nimm allemal Hurler Vorbevugend bei Husten, Helserkeit, Katorth. Der quälende Hustenfeiz wird schnell beseitigt. Michaelis-Drogerie, G 2. 2: Drog. Willier. Schwetzingerstr. 24; Neekarstadt: Dros. 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