unmpf! konferiert znen mit den und Elefanten ariete Werlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/½15. Fernſpr. banner“ Ausgabe à er Trägerlohn; durch die Po — Ausgabe B 30 0 wöchtl. 7mal. e: g di durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 49,28 Pf Abend⸗Ausgabe A „Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ int—1+ 12mal.———3 e: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. ſt.20 RM.(einſchl. 63,6 Pf. Smemonage 0 M. 72 Pf. Beſtell⸗ —.— monatl..70 RM. u. 30 1. e Zeitung am Erſcheinen Lauch d. höh. Gewalt) verhind., 1 Sgebühr) zuzügl. 42 Pf. tellgeld. eſteht kein Mnſpr. auf Thrichldiaumg. 7. Jahrgeing ————— MANNHEIM Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 füllungsort: annheim. Nummer 561 banner ANMSTEIATT NONDWESTBADENMZ Anzeigen: Geſamtauflage: Die 129eſpalt, Millimeterzeile 15 Pf. Die A4geſpalt. Millimeterzeile im Zexibku 60 Pf. Mannbeimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 Schwetzinger und „Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlun usſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— — „ Die Ageſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Mili⸗ Rannheim. Poſtſcheckkonto:——— inzelverkaufspreis 10 Pfenn g Freikag, 3. Dezember 1937 ne Uodemokralnche uvencanmhel Muſſolini rechnet mit den Lügen der„New Vork Times“ ab Hushunsermespläne Kranner emokratenhirne/ Bombenanschlae uuf Iupanische Truppen Mailand, 3. Dez.(HB⸗Funk) Der„Popolo'Italia“ wendet ſich in einem „Der Galgenſtrang von Demos“ betitelten Leit · aufſatz mit äußerſter Schärfe gegen die nieder · trächtigen Ausführungen der„Kewyor k Ti⸗ mes“, die ſich angemaßt hatte, die ſogenannten „Demokratien“ zu einem Aushungerungsfeld⸗ zug gegen die„Diktaturen“ aufzufordern. Der Leitartikel des Mailänder Blattes läßt deutlich erkennen, daß er aus der Feder ſeines ehemali⸗ gen Herausgebers Muſſolini ſtammt. Seltſame Tapferkeit Froniſch weiſt der Artikel die bigotte Gegen⸗ überſtellung von„Demokratien“, die nach Frie⸗ den ſeufzen, und„Diktaturen“, die nur Krieg wollen, zurück. Sonderbar ſei auch, daß das ameritaniſche Blatt es offenbar den europäi⸗ ſchen„Demokratien“ überlaſſen wolle, den tota⸗ litären Staaten mit den Waffen enigegenzu⸗ treten, während die Vereinigten Staaten von Anfang an ſich„geordnet zurückzögen“.— Großbritannien habe aber in der letzten Zeit keinerlei hervortretende kriegeriſche Abſichten er⸗ kennen laſſen, und die Engländer könnten ſich daher womöglich entſchließen, ſich„bis zum letzten Franzoſen“ zu ſchlagen, wie man einmal ſeinerzeit zu ſagen pflegte.(Der Artitel ſpielt hier darauf an, daß die engliſche Politit es ſeit jeber vorgezogen hat, andere Länder auf deen europäiſchen Feſtland für Groß⸗ britanniens Sache kämpfen zu laſſen.) Dieſ e wenig günſtigen Ausſichten dürften die Neuyorker Zei⸗ tung wohl dazu antreiben, ein anderes Schlacht⸗ ſeld für die Verteidigung jener Länder zu wäh⸗ len, die ſie als die„großen Demokratien“ be⸗ zeichnet habe. „Butter oder Kanonen“ Wenn die„Neuyork Times“ das engliſch⸗ amerikaniſche Handelsabkommen als Beiſpiel dafür anführe, daß es andere Mittel als mili⸗ täriſche zur Verteidigung des Friedens gebe, dann irre ſie. In dem Zwieſpalt„Butter oder Kanonen“ habe auch Italien bereits ſeine Wahl getroffen: Kanonen. Die„Neuyork Times“ begehe einen gewal⸗ tigen Irrtum, fährt der Artikel Muſſolinis fort, wenn ſie behaupte, die Drohung mit einer wirtſchaftlichen Erdroſſelung der„Angreifer⸗ ſtaaten“ könnte ein wirkſames Mittel zu deren Einſchüchterung ſein. Es ſei ja noch nicht ein⸗ mal gelungen, den Begriff des„Angreifers“ feſtzulegen; dann aber habe ſich herausgeſtellt, das manche Kreiſe in den„Demokratien“ ſchon das Vorhandenſein von totalitären Regierun⸗ gen als einen lauernden Angriff betrachteten⸗ Man könne dieſe Unterſtellung umkehren und vie Demokratien als die Angreifer ſtempeln. Kein einziges diktatoriſches Land bedrohe die gebietsmäßige Unverſehrtheit, die politiſche Unabhängigkeit und den wirtſchaftlichen Wohl⸗ ſtand der Vereinigten Staaten. Wenn man die armen Völker, die das heilige Recht beſitzen, ſich nicht für alle Zeiten das ſchreiendſte Unrecht bei der Verteilung der Gü⸗ ter der Erde gefallen laſſen zu müſſen, als die „Angreifer“ definiere, dann ſei dies eine Unver⸗ ſchämtheit von wahrhaft ultrademokratiſchem Stil. Und wenn man glaube, daß dieſe bedürftigen, zaber dynamiſchen Völker durch die Drohung mit wirtſchaftlicher Erdroſſelung eingeſchüchtert werden könnten, dann ſei dies ein Beweis für ungeheure Unwiſſenheit. Italien werde ſich durch ſolche albernen Drohungen nicht einſchüch⸗ tern laſſen, aber es nehme von dieſem geſchmack⸗ vollen Vorhaben der Erdroſſelung, von dieſem demokratiſchen Galgenſtrang, der es erſticken ſoll, gebührende Kenntnis. Der Aufſatz in der amerikaniſchen Zeitung ſei eine unfrei⸗ willige, aber gewaltige Unterſtützung in dem Kampf um Autarkie. vorbereitung der Geiſter und der Waffen Was in den Tiefen der fetten Eingeweide der Demokratien als deren Programm brüte, ſo heißt es im„Popolo'Italia“ weiter, ſei die wirtſchaftliche Erdroſſelung, die Erſtickung, die Blockierung und der Hunger für die Völker, die nicht fünfmal täglich eſſen. Darin zeige ſich ſich die höchſte Niedertracht, weil dieſe Kampfes⸗ art das wehrloſe Volk treffe. Gegenüber ſol⸗ chen Kundgebungen noch über die Zweckmäßig⸗ keit der Autarkie diskütieren zu wollen, wäre nicht nur lächerlich, ſondern ein Verbrechen. Die ihres Namens würdigen Völker ſeien ge⸗ zwungen, die Drohungen mit wirtſchaftlichem Kriege, Blockade und Hunger in der einzig möglichen Weiſe, mit der ſchnellſten und voll⸗ ſtändigen Vorbereitung der Geiſter und der Waffen, zu beantworten. Bomben auf japaniſche Truppen Zwischenfall bei einer Harade in Schanghai DNB Tokio, 3. Dez. Bei der angekündigten japaniſchen Parade in der Internationalen Niederlaſſung von Schanghai ereignete ſich ein ſchwerer Zwiſchen⸗ fall. Als die japaniſchen Truppen das Wingon⸗ Warenhaus in der Nanking⸗Straße paſſierten, warf ein Chineſe, einem Bericht der halbamt⸗ lichen Agentur Domei zufolge, zwei Bomben von dem Gebäude herab in den Zug. Drei japaniſche Soldaten und ein japaniſcher Konſu⸗ larpoliziſt wurden durch die Splitter verwun⸗ det. Der Täter wurde ſofort durch einen Ge⸗ meindepoliziſten getötet. Die Parade wurde darauf planmäßig zu Ende geführt. Todesſprung vom beellner Funkturm Berlin, 3. Dezember.(Eig. Meldg.) Ein aufregender Vorfall ereignete ſich auf dem Berliner Ausſtellungsgelände. Straßenpai⸗ ſanten vernahmen plötzlich laute Schreie einer Frau von der oberſten Plattform des 132 Me⸗ ter hohen Berliner Funtturans. Im gleichen Augenblick beobachteten ſie, wie ſich dieſe Frau über die Brüſtung ſchwang und in die Tieſe ſtürzte, wo ſie mit zerſchmetterten Gliedera lie⸗ gen blieb. Es konnte noch nicht getlärt werden, was dieſe etwa vierzigjährige Frau zu der Ver⸗ zweiflungstat getrieben hat. * Es handelt ſich bereits um den fünften Todesſprung vom Berliner Funk⸗ turm. Der erſte ereignete ſich im November 1932. Ein Erfinder wollte einen von ihm ſelbſt konſtruierten Fallſchirm auf ſeine Sicherheit ausprobieren. Als er von der Plattform herab⸗ ſprang, zerbrach aber ſein Gerät in der Luft und der Erfinder ſtürzte in die Tieſe. Er ſtarb kurz darauf an den erlittenen Verletzungen. Nur wenige Tage darauf ſuchte ein junges Mädel den Tod, indem es ſich vom Funkturm herab⸗ ſchwang und auf das Metalldach des Funtturm⸗ reſtaurants aufſchlug. Im Februar 1935 ſprang ein Zwanzigjähriger von der oberen Plattform herunter und im September vorigen Jahres fand ein Achtundzwanzigjähriger aus Chemnitz. der in Berlin zu Beſuch weilte, auf die gleiche Weiſe den Tod. ſleuraih begrüßt delbos auf der Durchreiſe nach Warſchau Berlin, 3. Dezember.(HB⸗Funk.) Der franzöſiſche Botſchafter Francois Pon⸗ cet hatte den Reichsminiſter des Auswärtigen, Freiherrn von Neurath, offiziell davon un⸗ terrichtet, daß der franzöſiſche Außenminiſter Delbos auf ſeiner Reiſe nach Warſchau Berlin berühren würde. Am Freitagmorgen wurde Herr Delbos bei ſeiner Durchreiſe auf dem Schleſiſchen Bahnhof von dem Reichsminiſter begrüßt. Zwei politiſche Beſuche Mannheim, 3. Dezember. In dieſen Wochen hat in Europa wieder der Turnus der gegenſeitigen Viſiten eingeſetzt. Am Sonntag wird der jugoſlawiſche Miniſterpräſi⸗ dent und Außenminiſter Stojadinowitſ ch in Rom eintreffen. Es ſind alle Vorbereitungen für einen großen Empfang getroffen worden und es iſt jetzt ſchon ſicher, daß der Führer der jugoſlawiſchen Regierungspartei mit Muſſolini eine längere Unterredung haben wird. Nachdem der jugoſlawiſche Miniſterpräſident wieder in⸗ſeine Heimat zurückgekehrt ſein wird, wird ihm dort der franzöſiſche Außenminiſter auf der großen Oſteuropareiſe ſeine Aufwar⸗ tung machen. Delbos trifft am Mittwoch, 8. De⸗ zember, von Polen kommend, in Bukareſt ein und wird am 11. Dezember in Belgrad ſein. Man weiß, welche Bedeutung in Frankreich und in den Staaten, die vom franzöſiſchen politi⸗ ſchen Syſtem abhängen, der Reiſe Delbos bei⸗ gemeſſen wird. Nicht ohne Grund hat man dem Staatenbund Prag, Bukareſt, Belgrad den Namen der Kleinen Entente beigelegt, und er hatte auch in den erſten Jahren der Nachkriegs⸗ zeit ſeine volle Gültigkeit. Man wird auch daran erinnert, daß von franzöſiſcher Seite, zumal während der Aera Barthou, krampfhafte Beſtre⸗ bungen im Gange waren, enge Beziehungen zu Südſlawien anzuknüpfen und hierfür auch den direkten Weg durch das Mittelmeer auszubauen. Man ſetzte alles daran, einen Gegenſatz Ita⸗ lien—Jugoſlawien zu konſtruieren, gab große Kredite zum Ausbau der jugoſlawiſchen Flotte und wollte ſo die ſüdſlawiſche Macht in ein ge⸗ plantes Mittelmeerſyſtem einſpannen. Es ge⸗ lang den franzöſiſchen Lockungen teilweiſe mit dieſen Beſtrebungen zum Erfolg zu kommen. Aber ſeit dem Tage, da Jugoſlawiens großer König Alexander an Bord eines Panzerſchif⸗ fes über das Mittelmeer nach Marſeille kam, um gleich beim Betreten des franzöſiſchen Bo⸗ den Mörderkugeln zum Opfer zu fallen, hat man den politiſchen Verſuchungen gegenüber größte Zurückhaltung gezeigt. Um das italieniſch⸗ſüdſlawiſche Verhältnis und die Komplikationen zu verſtehen, die dar⸗ um in den vergangenen Jahren entſtanden ſind, muß man etwas weiter zurückgreifen. Man hatte in der Nachtriegspolitit den Begriff von der beherrſchenden Lage an der Adria, dem Teil des Mittelländiſchen Meeres, der nur die Anliegerſtaaten Italien, Jugoſlawien und Al⸗ banien hat, geſchaffen und man ſprach davon, daß in dieſem Meere Südflawien die natürliche Vorherrſchaft haben müſſe. Dem wollen wir gleich entgegenhalten, daß es in dieſem Sinne auf den Meeren keine Vorherrſchaft geben kann und ſoll. Meere müſſen verbinden und nicht trennen. Dieſen Sinn hat gerade das Mittelmeer die Jahrhunderte hindurch erfüllt, in denen das „Hakenkreuzbonner⸗ römiſche Weltreich beſtand. Die römiſche Kul⸗ tur wurde über dieſes Meer an alle ſeine Küſten getragen; aus dieſer hiſtoriſchen Be⸗ trachtung heraus hat Italien in unſeren Ta⸗ gen mit voller Berechtigung ſeinen geiſtigen Anſpruch auf die Beherrſchung des Mittel⸗ meeres geltend gemacht. Italien lebt von und mit dem Mittelmeer, und wenn von britiſcher Seite— in der Vergangenheit oft in der Tat, in der Gegenwart oft mit Worten— ein An⸗ ſpruch auf die Beherrſchung des Mittelmeeres geltend gemacht wird, ſo kann er wohl nur ſchlecht begründet werden. Dafür, daß er im⸗ mer noch bewußt geltend gemacht wird, wollen wir hier auf den Artikel der„Sunday Times“ hinweiſen, den wir kürzlich ſchon zitierten und in dem als dritter Grundſatz der britiſchen Außenpolitik die„Wahrung der engliſchen Ver⸗ bindungen durch das Mittelmeer, deren Be⸗ drohung das geſamte Weltreich auf den Plan rufen würde“, genannt wird. Wenn Italien aus ſeiner geographiſchen Lage heraus dieſen Geſichtspunkt geltend macht, ſo kann Jugoſlawien aus ſeiner eigenen Situation heraus einen anderen Anſpruch erheben. Ga y⸗ da hat im„Giornale'Italia“ den Beſuch Stojadinowitſchs zum Anlaß einer Betrachtung genommen, in der er darauf eingeht, daß die italieniſch⸗füdſlawiſche Verſtändigung, die ihre erſte Dokumentierung im März diefes Jahres fand, der inzwiſchen erfolgten natürlichen Ent⸗ wicklung angepaßt werden muß. Zwiſchen Mitteleuropa und dem Balkan gelegen, ſei Jugoſlawien an der Entwicklung dieſer beiden europäiſchen Abſchnitte in gleicher Weiſe be⸗ teiligt, in denen aber auch die italieniſchen In⸗ tereſſen vorhanden ſeien. Ein ganz neues Syſtean von Beziehungen und Intereſſen und Aktionsgemeinſchaften ſei geſchaf⸗ fen worden, das ſich in den acht Monaten ſei⸗ nes Beſtehens in vollem Umfange als wir⸗ kungsfähig erwies. Außerhalb des Völtevbun⸗ des hätten die Abmachungen eine neue Zone der Stabilität und der Klarheit in Europa ge⸗ ſchaffen und damit den Beweis geliefert, daß die Stärke nicht ein Faktor der Trennung, ſon⸗ dern der beiderſeitigen Klärung und Ordnung iſft, wenn ſie verantwortungsbewußt gebraucht wird. Die italieniſch⸗jugoſlawiſche Freundſchaft ver⸗ trage ſich im übrigen vollkommen mit der Achſe Rom⸗Berlin, die damit an der Adria vervoll⸗ ſtändigt werde, und mit ihr habe ſie den Willen zur Klärung und zur Bekämpfung der dunklen Kräfte des Kommunismus gemeinſam. Jugo⸗ flawien, das die ſowjetruſſiſche Regierung auch bis heute noch nicht anerkannt habe, ſtehe mit in der vorderſten Linie bei der Verteidigung der Ordnung Europas. Gerade dieſer letzte Umſtand auf den Gayda hinweiſt, läßt den Beſuch Delbos' als des Ver⸗ treters einer Macht, die auch heute noch den engſten Kontakt mit der Sowjetunion ſucht, in ſeltſamem Licht erſcheinen. Südſlawien hat ſich von jeher als die füh⸗ rende Macht des Slawentums auf dem Balkan betrachtet. Serbien war das erſte ſlawiſche Reich, das auf dem Balkan beſtand, und das nach jahrhundertelanger Blüte im Jahre 1389 dem Anſturm der Türken auf dem Amſelfeld erlag; es war aber auch die Macht, die zuerſt ihre Kräfte zuſammenfaßte, um die Türken⸗ vorherrſchaft zurückzudrängen. Südſlawien hat ſeine große Aufgabe im Süd⸗ oſten und wenn es heute dieſe Aufgabe ſelbſtän⸗ dig erkennt und in Angriff nimmt, dann zeugt das von einer tiefen Einſicht ſeiner führenden Männer in die Weltzuſammenhänge. Karl M. Hageneler. „Die Kunst Finnlands“ Vortrag in der Kunſthalle Finnlands Menſchen, Kunſt und Landſchaft— ein harmoniſcher Dreiklang— erſtanden den Beſuchern dieſes Vortrags aus Wort und Licht⸗ bild; doch über die Kenntnis hinaus, die Prof. Dr. K. Gahm, Direktor des Muſeums für deutſche Volkskunde, Berlin, über die Entwick⸗ lung ſeiner Kultur, der Plaſtik, Malerei und Architektur bis in unſere Zeit, vermittelte, iſt wohl der Sinn einer neuen Se nſucht nach dem Norden begriffen worden; wahrſcheinlich, daß vielen ein Erleben der raſſiſchen Verbundenheit (die Finnen ſind keine ſchwarzhaarigen Mon⸗ golenabkömmlinge, ſondern germaniſch⸗nordiſche Menſchen) weniger dabei bewußt iſt; ſondern vielmehr iſt es der Wunſch des modernen mittel⸗ europäiſchen Deutſchen nach Einfachheit an dem durch die Jahrhunderte und auf die verſchie⸗ denſte Art gebildet, geformt und ausgerichtet worden iſt und eine jede Epoche, eine jede Strö⸗ mung einen Reſt Schutt in ſeiner ſo kompliziert gewordenen Seele zurückgelaſſen hat. Was wir uns wünſchen und was uns not⸗ tut: eine Lebenskultut, die alle trägt, von allen getragen wird; eine darin wurzelnde Kunſt, von der das Volk freudig Beſitz ergreifen kann, höchſte Bewußtheit, die ihre Kunſtwerke aus dem Boden, dem Mythos, dem Unbewußten ſchöpft, die zur Gemeinſchaft hinführt, ſtatt ſich von ihr ſpaltet— das alles wünſchen wir uns und verſuchen mit größter Willensanſtrengung durch Einrichtungen und Organiſationen zu er⸗ reichen; und müſſen gelegentlich erkennen, daß das kleine politiſch unſcheinbare Finnland ſolche robleme nicht kennt; weil es in dieſem idealen uſtand einer nationalen Kultur lebt. Wenigſtens bleibt uns, die wir es ſo unend⸗ lich viel ſchwieriger haben, die frohe Genug⸗ tuung, dieſem verwandten Volk zu ſeinem natio⸗ nalen Erwachen, Bewußtwerden, verholfen zu haben. Herders Geiſt hat auch hier die Quellen freigelegt. Zugleich traf dieſes geiſtige Reifwer⸗ den zuſammen mit der völkiſchen Abwehr und dem politiſchen Kampf.(1809 war Finnland an I% Stunden- õeſprüch kden· õrandi „Die Phase der normalen diplomatisdien Fühlungnahme“ Rom, 5. Dez.(HB⸗Funk) Eine 1ſtündige Unterredung, die der ita⸗ lieniſche Botſchafter Grandi mit Eden am Donnerstag hatte, findet in der römiſchen Preſſe lebhafte Beachtung. Mit Genugtuung vernimmt man aus London, daß der engliſche Außenmi⸗ niſter, wie Stefani berichtet, bei dieſer langen Unterredung den italieniſchen Botſchafter ein⸗ gehend über ſämtliche Fragen unterrichtet habe, „die bei den engliſch⸗franzöſiſchen Beſprechun · gen vom Montag und Dienstag erörtert wor⸗ den ſind und die den Gegenſtand eines weiteren gründlichen Gedankenaustauſches mit den bei⸗ den Mächten der Achſe Berlin⸗Rom werden bil⸗ den müſſen.“ „Meſſagero“ und„Popolo di Roma“ un⸗ terſtreichen außerdem übereinſtimmend in ihren Londoner Berichten, daß„Eden daran gelegen war, dem italieniſchen Botſchafter die Verſiche⸗ rung zu geben, daß weder die Reiſe von Lord Halifax nach Deutſchland noch die engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Beſprechungen auch nur im geringſten das Ziel hätten, die Achſe Berlin⸗Rom zu ſchwächen. Eden gab vielmehr dem italieniſchen Botſchafter die kategoriſche Verſicherung, daß die engliſch⸗franzöſiſche Zuſammenkunft nicht nur nicht als ein Verſuch zur Schwächung der Achſe Berlin⸗Rom betrachtet werden könne, ſondern im Gegenteil von der vollen Anerken⸗ nung der Feſtigkeit und der Unan⸗ taſtbarkeitderitalieniſch⸗deutſchen Verſtändigung ausging, die der Aus⸗ gangspunkt für die Wiederannäherung der Achſe London⸗Paris an die Achſe Berlin⸗Rom werden ſoll. Die engliſche Re⸗ gierung, ſo ſetzt der Londoner Korreſpondent des„Popolo di Roma“ hinzu, habe den be⸗ trächtlichen konſtruktiven Wert der deutſchäitalieniſchen Freundſchaft für die neuen Bemühungen um den Frieden, von denen Chamberlain in ſeiner letzten Rede ſprach, erkannt, während der Londoner Vertre⸗ ter des„Meſſagero“ die beſondere Bedeutung des Umſtandes hervorhebt, daß die Unter⸗ redung Eden⸗Grandi auf eine Initia⸗ tive des engliſchen Außenminiſters zurückgeht. Andererſeits dürfe man allerdings nicht über⸗ ſehen, daß die Kräfte, die hartnäckig gegen die Politik Chamberlains arbeiten, nach wie vor tätig ſeien. Nach Anſicht des„Popolo di Roma“ hat mit den Beſprechungen am Donnerstag die Phaſe der normalen diplomatiſchen Fühlung⸗ nahmen begonnen, die naturgemäß ziemliche Zeit erfordern werden. kden fünete ſiolonialgeſprüche Ep London, 3. Dez.(Eig. Bericht.) Die engliſch⸗franzöſiſchen Erörterungen, die anläßlich des franzöſiſchen Miniſterbeſuchs in London in Gang gekommen ſind, führten am Donnerstag zu Beſprechungen mit Außenmini⸗ ſter Eden und den Botſchaftern der direkt oder indirett an den Kolonialfragen intereſſierten Mächte, darunter den Botſchaftern Belgiens und Portugals. Auch der deutſche Botſchafter von Ribbentrop hatte eine längere Unterredung mit Außenminiſter Eden. 2 verjüngung des engliſchen frmeerates Ein„revolufionärer“ Schrift/ Reor gonisation der Armee EP London, 3. Dez.(Eig. Bericht.) Weitgehende Veränderungen in den maßgeb⸗ lichen Kommandoſtellen der engliſchen Armee werden am Freitag in einem vom Kriegsmini⸗ ſterium veröffentlichten Kommuniqué angekün⸗ digt. Dieſe Veränderungen ſind eine direkte Auswirkung der engliſchen Aufrüſtung und ſtre⸗ ben neben einer Verjüngung des Oberſten Mi⸗ litäriſchen Rats,/eine völlige Reorganiſation der Armee an⸗ Von dieſer Reorganiſation wird zunächſt der 63jährige Generalſtabschef und Feldmarſchall Sir Cyrill Deverell betroffen, der durch den 51jährigen General, Lord Gort, erſetzt wird. Lord Gort iſt Inhaber der höchſten engliſchen Kriegsauszeichnung, des Victoria⸗Kreuzes, und iſt in der Geſchichte der engliſchen Armee der jüngſte auf dieſen verantwortungsvollen Poſten berufene Offizier. Der 64jährige Generaladjutant der Armee, General Sir Harry Knox, wird durch den 51jährigen Generalmajor C. G, Liddell er⸗ ſetzt. Ferner wird im Zuge der Verjüngungspoli⸗ tik der Quartiermeiſter der Armee, Generalleut⸗ nant Sir Hugh Ellis, von dem bisherigen Rußland gekommen). Und ſchließlich war es wieder Deutſchland, das das finniſche Volk vor dem Bolſchewismus gerettet hat. Der finniſche Menſch und damit der bildende Künſtler in Finnland loft genug Bauernſöhne) iſt derart geſund, derart ſtark, daß er ſelbſt die radikalſte Moderne mit ihrer zerſetzenden Ten⸗ denz in einer— man könnte ſagen: hohnvollen Erhabenheit zum Geſunden, Natürlichen macht; man kann ſagen, daß er in der Technik einen neuen Ausdruck der Kultur erlebt; und ſie nicht als Mittel zum Zweck, als Ziviliſation auffaßt. Ob er eine Arbeiterſiedlung, ein Mühlenwerk, ein Regierungsgebäude baut: immer iſt es herb, ohne Uebertreibung, mit Maß wohl einfach und doch repräſentativ voll Würde.(So auch das Stadtbild von Helſinki, von einem Deutſchen gebaut). Auch hier wie in Skandinavien iſt der Klaſſizismus aufs ſchönſte weſensgemäß Form⸗ geſtaltung geworden. Ein gleiches in der Malerei; die erſten Maler (Handwerker oft) malten ſchildernd das Leben und Treiben ihres Volkes, ihres bäuerlichen Volkes. Die Freiluftmalerei gab neue und wert⸗ volle Anregung für die Landſchaftsmaler; cha⸗ rakteriſtiſch immer wieder, wie die Helligkeit, das Licht des Nordens, zu einem formgeſtal⸗ tenden Element wird. Nie etwas um des Effek⸗ tes willen. Und wo wird nach fremder Anregung, da entſteht im Bild etwas heroiſch Monumentales, immer Form und Inhalt; zu⸗ gleich Dekoratives, das ſo bezeichnend für Volks⸗ kunſt iſt. Das Unperſönliche tut ſich kund in den mythiſchen Darſtellungen, in den Bildern aus dem finniſchen Nationalepos Kalewala. Der finniſche Bildhauer aber, deſſen Werke euro⸗ päiſche Bedeutung beſitzen, formt den vollendet ſchönen Körper in ſeiner ruhigen aber kraft⸗ vollen Konzentration; und dieſe Konzentration ſcheint ebenſoſehr nach innen wie nach außen gerichtet. Joſef Ponten in Oeſterreich. Joſef Ponten hat ſich auf eine Vorleſungsreiſe nach Oeſterreich begeben, die im Zeichen ſeines Ro⸗ manwerkes„Volk auf dem Wege“ ſteht. Generaldirektor für die Munitions⸗Induſtrie, Vizeadmiral Sir Harold Brown, abgelöſt. Im Rahmen dieſer Neuernennungen wird eine ganze Reihe anderer Umbeſetzungen vorge⸗ nommen. Dabei wird u. a. der bisherige Ober⸗ kommandierende der engliſchen Streitträfte in Paläſtina und Transjordanien, Generalmajor A. P. Wavell, durch Generalmajor R. H. Haining erſetzt. Das Durchſchnittsalter der in den Ruheſtand verſetzten Offiziere iſt 61 Jahre, während das Durchſchnittsalter der neu ernannten Offiziere nur wenig über 54 Jahren liegt. Generalſtabschef Deverell war erſt ien April vergangenen Jahres zum Generalſtabs⸗ chef befördert worden; kurz vorher war er zum Generalfeldmarſchall ernannt worden. Er ge⸗ hört der Armee ſeit dem Jahre 1895 an und kommandierte während des Krieges zuletzt die III. Diviſion.— Der Oberſttommandierende in Paläſtina, General A. P. Wav ell, hatte ſeine gegenwärtige Kommandoſtelle erſt im Auguſt dieſes Jahres erhalten. Echo in der preſſe Die Neuernennungen haben in der engliſchen Preſſe ein ſtartes Echo ausgelöſt. Sie werden allgennein als Abſchaffung des bisherigen„S e⸗ nioritäts⸗Syſtems“ gewertet. In Zu⸗ Neuer Film in Mannheim „Andere Welt“(Scha u bur g) Was man aus dieſem Lichtſpiel ſchließlich mit nach Hauſe nimmt, iſt die Ertenntnis, wie weit und in welcher Weiſe das private Eigen⸗ oder Familienleben in die Sphäre der Politik oder gar der höheren Diplomatie nicht hinein⸗ ſpielen darf. Man lernt Bismarck nachzufüh⸗ len und wird aufgeſchloſſen für das Verſtänd⸗ nis ſeines bekannten Ausſpruchs von der„Po⸗ litik, die den Charakter verdürbe“. Was die Grundhaltung dieſes von Mare Allegret nach dem Roman von Franeis de Croiſſet„La dame de Malacea“ verfaßten Films anbelangt, ſo handelt es ſich hier um einen in leder Hinſicht aut aufgemachten Unterhaltungs⸗ ſilm, der ſich namentlich Aeußerlichkeiten ver⸗ ſchrieb. Und dann— ob der Gedante von Croiſ⸗ ſet oder Allegret ſtammt— das Zerrbild, das man dem Beſucher hierin von dem Ernſt und der Verantwortung des Journaliſtenberufs vorſetzt, kann beſtenfalls das Produkt eines ver⸗ antwortungsloſen Romanſchreibers genannt werden. Man ſollte an ſolche Dinge mit etwas mehr Ernſt herangehen, das iſt nicht nur jeder dem anderen ſchuldig, ſondern vor allem dem Volke, das er mit ſeinem geiſtigen Schaffen doch ſchließlich führen ſoll. In filmdramaturgiſcher und filmtechniſcher Hinſicht iſt dieſes Lichtſpiel eine gute Leiſtung. Alfred Stöger hat den Stoff filmgerecht aufgemacht und ſeine Darſtellerſchar getreulich geführt. Louis Beydts komponierte dazu eine vorwiegend der Untermaluna dienende Muſik von ſtimmunasmäßigem Reiz. Die Foio⸗ grafie von Jules Krüger geht bewährte Wege und mitunter von anſprechendem Ge⸗ ſichtswinkel aus. Im Schnitt weiß Carl Forcht die Geſchloſſenheit der Inſzenierung zu wah⸗ ren. Nicht überſehen ſeien die realiſtiſchen Bau⸗ ten von Jaques Krauß wie auch die Koſtüme von Boris Bilinſky. Die Darſtellung wird in erſter Linie von dem lebendigen Einfühlen Franz Schafheit⸗ Freiing, 3. Dezember 1 kunft, ſo betont der„Daily Expreß“ heute, wü den alle Ernennungen in der engliſchen Arme nur noch nach Verdienſten vorg nommen werden. Sämtliche Blätter machen die Veränderunge in den hohen Kommandoſtellen der engliſchen Armee zum Gegenſtand von Leitartikeln, in denen die Bedeutung dieſes allgemein al „revolutionär“ bezeichneten Schrit⸗ tes unterſtrichen wird.„Daily Telegraph““ ſpricht dabei von einer„mehr als kühnen Ar⸗ mee-Politit“, die von dieſem Blatt und auch von anderen Blättern auf Einwirtungen des „erſt“ 44jährigen Kriegsminiſters Hore⸗Be⸗ liſha zurückgeführt wird. Dabei betont„Dail Telegraph“, daß die Verfüngung des Oberkom mandos der engliſchen Armee nicht etwa di Auswirkung einer Kriſe darſtelle, ſondern ledig lich„die Wirkung der durch die wachſenden Be, fürchtungen der Gegenwart bedingten und be⸗ rechtigten Politit ſei, jüngere Offiziere für di verantwortlichen Kommandoſtellen zu ernen⸗ nen.“ im Rohbau von Dr. Todt beſichtigt rst. Magdeburg, 2. Dez.(Eig. Dienſt.) Generalinſpektor Dr. Todt beſuchte jetzt die mitteldeutſchen Bauten der Reichsautobahnen. Hierbei beſichtigte er den Bau des erſten Raſthauſes bei Olvenſtedt an der Auto⸗ bahnſtrecke Magdeburg—Braunſchweig. Der Bau iſt in der flachen Landſchaft ſchon weithin ſichtbar. Die einzelnen Gebäude konnten in dieſen Tagen im Rohbau fertiggeſtellt werden. In ihnen wird außer einer Straßenmeiſterei, Tankſtellen und Reparaturwerkſtätten und Ga⸗ ragen ein Hotel eingerichtet, das für die Kraftfahrer der großen Fernlaſtzüge be⸗ ſtimmt iſt. Der Generalinſpektor des deutſchen Straßen⸗ bauweſens, Dr. Todt, erklärte bei der Beſich⸗ tigung des Hauſes, daß man bei dieſem Bau in erſter Linie an den Menſchen gedacht habe. Kraftfahrer, die große Strecken zu be⸗ wältigen haben, müſſen ausgeruht ſein, darum entſtand dieſes Raſthaus und werden weitere Häuſer an den Autobahnen entſtehen. Ob die Olvenſtedter Form die richtige iſt, muß ſich erſt 4 erweiſen. flliechin vor der Delimeiſterſchaft Rotterdam, 3. Dez.(HB⸗Funk.) Die 24. Partie im Schachweltmeiſtertampf, die am Donnerstag nach dem 40. Zuge abge⸗ brochen werden mußte, wurde Freitagvormittag 4 durch Euwe ohne Spielfortſetzung aufgegeben. Der Stand lautet mithin: Aljechier 14%, Euwe 9½ Punkte. Aljechin braucht alſo nur:noch einen Punkt, um die Weltmeiſterſchaft zu gewinnen. Dr. Feick nach Stockholm abgereiſt DNB Berlin, 2. Dezember. Reichsminiſter Dr. Frick und Frau Frick haben ſich Donnerstag mit ihrer Begleitung mit dem Abendſchnellzug nach Stochholm be⸗ geben, wo Dr. Frick einen Vortrag vor der Deutſch⸗Schwediſchen Geſellſchaft halten wird. Am Stettiner Bahnhof hatten ſich in Ver⸗ tretung des von Berlin abweſenden ſchwedi⸗ ſchen Geſandten Legationsrat Pouſette, fer⸗ ner Dr. Dräger von der Nordiſchen Verbin⸗ dungsſtelle und mehrere Herren des Reichs⸗ 1 innenminiſteriums mit Miniſterialdirektor Fr. Metzner an der Spitze zur Verabſchiedung eingefunden. —————————————— lins in ſeine an ſich ſchwer zu verkörpernde Rolle des Dr. Carter getragen, da ein Schau⸗ ſpieler von dieſer Zerrgeſtalt eines engliſchen Militärarztes ſelbſt kaum überzeugt ſein kann. Käte Gold verleiht dem Mädchen Audrey Züge, die man als ſympathiſch anfprechen darf; Karl Ludwig Diehl ſcheint ſich in das Schema des ſeriöſen Liebhabers hineindrän⸗ gen zu laſſen, weil er in dieſen Rollen breiten Erfolg zu haben ſcheint. Schauſpieleriſch be⸗ merkenswerte Leiſtungen zeigen außerdem noch Leopoline Konſtantin(Lady Brandmore), Annemarie Steinſieck(Lady Lyndſtone), Alexander Engel(Dr. Jerrys) und überdies Herbert Hübner, Karl Günther, Maria Krahn und Margarete Kupfer. Eine aut gebannte Naturbelauſchung von Pro⸗ jeſſor Walter Hege,„Vom Lebenskampf im Schilf“ und die Deulig⸗Tonwoche vervollſtän⸗ digen die Vorführungsfolge. Hanns German Neu. Volkswohlfahrt als Studienfach Das Sozialwiſſenſchaftliche Inſtitut für Volkswohlfahrtspflege, das von Reichsminiſter Ru ſt und Hauptamtsleiter Hilgenfeldt ge⸗ gründer und der Univerſität Berlin angeſchlof⸗ ſen wurde, hat inzwiſchen ſeine Tätigkeit auf⸗ genommen. Mit der Praxis der Wohlfahrts⸗ pflege und Jugendhilfe vertraute Perſönlichkei⸗ ten machen den akademiſchen Nachwuchs der verſchiedenen Fakultäten mit den Fragen, die einen wichtigen Faktor in der Volksgemein⸗ ſchaft darſtellen, bekannt. Hauptamtsleiter Hil⸗ genfeldt, der zugleich der Leiter dieſes neuerrich⸗ teten Inſtituts iſt, hat ſeine Vorleſung über „Idee und Aufgabe völkiſcher Wohlfahrtspflege“ öegonnen. Neben der theoretiſchen Einführung legt das Inſtitut den Hauptwert naturgemäß auf die Praxis der Wohlfahrtspflege. Wer ſich dieſer Arbeit im Hauptberuf widmen will, kann nach zweijährigem Unterricht eine beſon⸗ dere Prüfung ablegen. fiaſinaus an der fimobahn Die Jap oberung v Kontrolle i richtung Tatſache h ſchlagnahm Schanghais über hinau Zweck habe Einfluß Stadt zu klärung ſte anleihen, d und deren Seezollvern Inzwiſchen vernehmen ſchen die J nationalen tung ausge gen des Zo Dieſe Se gen Jah deren Orge Hart war der chineſiſc Vertretern den, und i Das Intere darin, daß Umſchlagſte häfen“, dar Bahnen ve: waltung er treuung der cherungsdie und Hande intereſſe an gibt ſich her rungen, die ſchädigunge wie daraus alle Han delskredite lich auch ein veſtierten a ziffert man auf rund z Schanghai ſchen Zollein weiteres da⸗ rade Engla iſt der inter waltung da daß Deutſch ſchied unden Es iſt kein Chineſen d und gut arb ſchaltung D paner ſind i ſie ſind alſo Verwaltung in der Hank beruhigend rung hat er ſchen Rechte es in der 5 Schanghai wichtige Tie ſiſche Regier Maßnahmen nicht geſagt, Entfernung waltung ver Anſpruch in handlung Konfliktes h cot wil . „Le Jour“ franzöſiſchen wettſpiel F Sonntag in Veranſtaltun wird. Dem 2 ſter Pierre Bedingung nicht die Nat ſpielen brau⸗ Das Blatt Muſikzug de Sommer bei die Interne einem Fußb und der Sce Marſeillaiſe hymne geſpi Reichsmini Reichsberufs Aufruf an d dezember 1937 Freitag, 3. Dezember 1937 Hakenkreuzbanner“ ſeß“ heute, wür igliſchen Arme ſtenn vorge der engliſche Zeitartikeln, i allgemein al eten Schrit⸗ ily Telegraph“ Us kühnen Ar zlatt und auch wirkungen des Ss Hore ⸗Be⸗ i betont„Daily des Oberkom. nicht etwa die ſondern ledig⸗ vachſenden Be⸗ ugten und be⸗ fiziere für die en zu ernen⸗ beſichtigt ig. Dienſt) ſuchte jetzt die hsautobahnen. des erſten n der Auto⸗ ſchweig. eſtellt werden. aßenmeiſterei, tten und Ga⸗ tet, das für Veränderungen richtungen Chinas in ihrer Hand. obahn Der Umſchlagſtellen, ſchon weithin konnten in Bemerkungen Die Japaner haben mit der militäriſchen Er⸗ oberung von Schanghai zugleich die geſamte Kontrolle über die dortigen ſtaatlichen Ein⸗ Dieſe Tatſache hat ſich praktiſch zunächſt in der Be⸗ ſchlagnahme der geſamten Nachrichtenmittel Schanghais ausgewirkt. Zur Zeit finden dar⸗ über hinaus auch Verhandlungen ſtatt, die den Zweck haben, den Japanern maßgebenden Einfluß auf die Verwaltungen der Stadt zu ſichern. Nach einer japaniſchen Er⸗ klärung ſteht die Behandlung der Auslands⸗ ahnleihen, die durch die Seezölle garantiert ſind, und deren Zinſendienſt von der internationalen Seezollverwaltung geregelt wird, noch bevor. Inzwiſchen hat die engliſche Regierung im Ein⸗ vernehmen mit der franzöſiſchen und amerikani⸗ ſchen die Japaner an die hier berührten inter⸗ nationalen Intereſſen erinnert und die Erwar⸗ tung ausgedrückt, daß ſie bei allen Abänderun⸗ 3 gen des Zolldienſtes befragt werde. Dieſe Seezollverwaltung, die Mitte vori⸗ gen Jahrhunderts entſtanden iſt, und deren Organiſator der Engländer Sir Robert Hart war, iſt die einzige ſichere Finanzquelle der chineſiſchen Regierung. Sie iſt ſeit jeher von Vertretern der fremden Mächte ausgeübt wor⸗ den, und ihre Behörden waren exterritorial. Das Intereſſe der an ihr beteiligten Mächte lag darin, daß der Seehandel mit China an allen zunächfſt in fünf„Vertrags⸗ häfen“, dann überall im Lande, in geregelten Bahnen verlief. Die Aufgaben der Seezollver⸗ waltung erſtreckten ſich daher auch auf die Be⸗ treuung der Häfen und ihrer Anlagen, den Si⸗ cherungsdienſt an der geſamten Küſte, auf Poſt⸗ und Handelsſtatiſtik und anderes. Das Haupt⸗ nlaſtzüge be⸗ 4 hen Straßen ⸗ i der Beſich⸗ 1 ieſem Bau in n gedacht recken zu be⸗ tſein, darum rden weitere hen. Ob die muß ſich ert ſterſchaft HB⸗Funk.) meiſtertampf, Zuge abge⸗ tagvormittag 4 3 aufgegeben. 14%½, Euwe ür⸗noch einen gewinnen. bgereiſt Dezember. Frau Frick Begleitung ockholm be- ag vor der alten wird. ſich in Ver⸗ ſen ſchwedi⸗ ſette, fer⸗ hen Verbin⸗ des Reichs⸗ direktor Fr. abſchiedung ie e erkörpernde ein Schau⸗ engliſchen ſein kann. en Audrey rechen darf; h in das hineindrän⸗ len breiten eleriſch be⸗ erdem noch randmore), Lyndſtone), d überdies zria Krahn a von Pro⸗ skampf im hervollſtän⸗ nan Neu. afach titut für chsminiſter feldt ge⸗ angeſchlof⸗ igkeit auf⸗ zohlfahrts⸗ rfönlichkei⸗ wuchs der ragen, die lksgemein⸗ leiter Hil⸗ neuerrich⸗ ung über rtspflege“ legt das auf die ge. Wer men will, ne beſon⸗ intereſſe an ihrem ungeſtörten Funktionieren er⸗ gibt ſich heute aber aus den finanziellen Forde⸗ rungen, die das Ausland aus den Kriegsent⸗ ſchädigungen nach dem Boxeraufſtand hat, ſo⸗ wie daraus, daß die Zölle als Pfand für alle Handelsabmachungen und Han⸗ delskredite für China gelten. Sie ſind natür⸗ lich auch ein Schutz des geſamten in China in⸗ veſtierten ausländiſchen Kapitals. Hiervon be⸗ ziffert man den engliſchen Anteil allein auf rund zwei Milliarden Mark. Ueber Schanghai gehen etwa 60 Prozent der chineſi⸗ ſchen Zolleinnahmen, und daher erklärt ſich ohne weiteres das außerordentliche Intereſſe, das ge⸗ rade England an dieſer Frage hat. Allerdings iſt der internationale Charakter der Seezollver⸗ waltung dadurch weſentlich geſchwächt worden, daß Deutſchland mit dem Kriege aus ihr aus⸗ ſchied und nicht mehr in ſie zurückgekehrt iſt. Es iſt keine Frage, daß auch in den Augen der Chineſen der erzieheriſche Wert dieſer alten und gut arbeitenden Einrichtung durch die Aus⸗ ſchaltung Deutſchlands verloren hatte. Die Ja⸗ paner ſind inzwiſchen in dieſe Poſten eingerückt, ſie ſind alſo dadurch bereits Teilnehmer an der Verwaltung. Heute haben ſie ſie machtpolitiſch in der Hand, wenngleich ſie ſich bemühen, hier beruhigend zu wirken. Die japaniſche Regie⸗ rung hat erklären laſſen, daß ſie die ausländi⸗ ſchen Rechte nicht antaſten werde. Aber ſie hat es in der Hand, durch die Eroberung von Schanghai(auch das für die Zolleinnahmen wichtige Tientſin iſt in ihrer Hand) die chine⸗ ſiſche Regierung finanziell zu ſchwächen. Welche Maßnahmen ſie ergreifen werden, haben ſie noch nicht geſagt, ſie haben z. B. auch noch nicht die Entfernung der Chineſen aus der Seezollver⸗ waltung verlangt. Indeſſen hat England ſeinen Anſpruch in aller Form angemeldet. Die Be⸗ handlung eines kritiſchen Teils des Fernoſt⸗ Konfliktes hat damit begonnen. cot will die italieniſche Hational- humne nicht ſpielen DNB Paris, 3. Dez. „Le Jour“ kündigt an, daß der Muſikzug der franzöſiſchen Luftwaffe, der bei dem Fußball⸗ wettſpiel Frankreich— Italien am nächſten Sonntag in Paris den muſikaliſchen Teil der Veranſtaltung beſtreiten ſollte, nicht erſcheinen wird. Dem Blatt zufolge hat der Luftfahrtmini⸗ ſter Pierre Cot die Erlaubnis nur unter der Bedingung erteilen wollen, daß der Muſikzug nicht die Nationalhymnen der beiden Länder zu ſpielen brauche. Das Blatt macht darauf aufmerkſam, daß der Muſikzug der franzöſiſchen Fliegertruppe im Sommer bei einer marxiſtiſchen Kundgebung die Internationale und am 10. Oktober bei einem Fußballwettkampf zwiſchen Frankreich und der Schweiz vor 40 000 Zuſchauern die⸗ Marſeillaiſe und die ſchweizeriſche National⸗ hymne geſpielt habe. Reichsminiſter Ruſt hat zum bevorſtehenden Reichsberufswettkampf der Studierenden einen Aufruf an die Studenten gerichtet. vacmomme der schottiscienHönigc als Abentcurer Das seltsame Leben des Robert Graham/ Er starb auf den weiten Pampas Buenos Aires: im Dezember. Irgendwo in der argentiniſchen Prärie iſt vor wenigen Wochen ein gewiſſer Robert Cunning⸗ hame Graham geſtorben. Er wurde 84 Jahre alt. Heute weiß man, daß er Anſprüche auf Englands Thron hätte erheben können und erfährt aus ſeinen hinterlaſſenen Notizen, daß er einer der größten Abenteurer war. Engliſche Hiſtoriker verſichern... In Harrow in England war Robert Cun⸗ ninghame Graham zur Welt gekommen. Sein Vater hinterließ ihm nichts anderes als ein unruhiges Blut und die Beweiſe dafür, daß er in direkter Linie von den großen Königen Schottlands abſtamme, die auf den engliſchen Thron Anſpruch erheben konnten. Bekannte engliſche Hiſtoriker verſichern, daß ſie die Geburtszeugniſſe jener Familie Graham Jahrhunderte hindurch geprüft und verfolgt hätten. Robert Graham habe unter allen Nach⸗ fahren der ſchottiſchen Könige den erſten An⸗ ſpruch erheben können. Statt deſſen wurde er Pferdehändler, Schmuggler, Handlungsgehilfe, Parlamentsmitglied und Gefangener in ent⸗ legenen mauriſchen Wüſtenſtädten. Aber ver⸗ folgen wir das Leben dieſes ſeltſamen Man⸗ nes an Hand ſeiner Aufzeichnungen. Ein Meſſer wird drohend gezückt Mit 17 Jahren kam Robert C. Graham mit dem letzten Geld, das er von ſeinem Vater erbte, nach Argentinien. Hier lernte er Stiere fangen und Pferde zähmen und ſo hervor⸗ ragend reiten, daß er noch mit 84 Jahren, 24 Stunden vor ſeinem Tode, wie ein junger Cow⸗ boy in den Sattel ſprang. Sein erſter Freund in Südamerika war ein gewiſſer Pancho. Mit ihm hatte er eines Nachts zwei Pferde⸗ Japanische Ehrung für den großen chinesischen Staatsmann Sun Va Tsen Durch chinesische irresuläre Truppen wurde das Standbild von Sun Va Tsen vom Postament gestürzt. Nach end- gültiger Besitzergreifung des Gebietes decken japanische ehrenvoll mit der chinesischen Flagge zu, die von ihm se lbst geschaffen wurde Offiziere das Standbild des chinesischen Staatsmannes Weltbild(M) u5U rote Flugzeuge abgeſchoſſen Glänzende Leistungen der italienischen Legionäre Rom, 3. Dez.(Eig. Bericht) Die Geſamtverluſte der roten Luftwaffe in Spanien und der italieniſchen Freiwilligen⸗ Flieger wird auf Grund authentiſcher Ziffern vom„Meſſagero“ veröffentlicht. Danach haben die italieniſchen Legionäre ſeit Be⸗ ginn des Bürgerkrieges in Spanien 454 Flugzeuge der Bolſchewiſten abgeſchoſſen. Die veröffentlichte Liſte gibt zu⸗ gleich eine intereſſante Aufſtellung über die Her⸗ kunft der vernichteten Maſchinen. Es handelt ſich nämlich um 14 Potez⸗Bomber, 30 Martin⸗ Bomber, 7 nicht identifizierte Bomber; 8 Loire⸗ Jagdflugzeuge, 10 Dewoitine, 11 Nieuport⸗, 1 Spad⸗, 4 Boeing⸗, 96 Curtiß⸗, 106 Rata⸗ und 104 nicht identifizerte Jagdflugzeuge, neun Brita⸗Infanterieflugzeuge und zwölf nicht identifizierte Infanterieflugzeuge; 18 Bre⸗ guet⸗Aufklärer und 22 nicht identifizierte Auf⸗ klärungsflugzeuge; ſowie 2 Ub⸗Draken⸗Luft⸗ ſchiffe.— Von der italieniſchen Legionärsluft⸗ waffe ſind dagegen nur 35 Flieger gefallen. Dieſe Liſte, die die glänzenden Leiſtungen der italieniſchen Freiwilligen⸗Flieger in Spanien unter, Beweis ſtellt, iſt zugleich auch die ſchlag⸗ kräftigſte Widerlegung jener Märchen, wonach die rote Luftwaffe ſich glänzend bewährt und die italieniſche verſagt habe. Ein Jude ſtanl 85000 filowattſtunden Er verstellte den Zähler der Gasuhr Warſchau, 3. Dezember.(Eig. Bericht.) Der jüdiſche Fabrikant Mortka Wolff war — bis ihn die Polizei ſchnappte— ein tüchtiger Geſchäftsmann, der ſeine Bilanz dadurch hob, daß er das Städtiſche Elettrizitätswerk in Lodz elf Jahre lang um den für den Fabritbetrieb erforderlichen Strom beſtahl. Der Schwindel kam durch eine Anzeige ſeines Schwagers, des Juden Moſes Spiegel, heraus. Es wurde feſtgeſtellt, daß Wolff insgeſamt 85 265 Kilo⸗ wattſtunden der ſtädtiſchen Stromleitung ent⸗ noemmen hat, was einem Betrag von 253 246 Zloty entſpricht. Wolff verſtellte einfach den Zähler und brachte gefälſchte Plomben an. Unfall eines Poſtflugzeuges Berlin, 3. Dez.(HB⸗Funk.) Heute mittag gegen 14 Uhr brach das Poſt⸗ flugzeug der Strecke PF. 229 der Deutſchen Luft⸗ hanſa beim Start zum Fluge nach Bagdad auf dem Flughafen München aus bisher nicht ge⸗ klärten Gründen kurz nach dem Abheben au:. Der Flugzeugführer verſuchte, ſofort eine Lan⸗ dung vorzunehmen, geriet dabei jedoch mit der für einen Langſtreckenflug ſchwer beladenen Ma⸗ ſchine auf das Gelände einer chemiſchen Fabrik, wo das Flugzeug beim Aufſetzen ſchwer beſchä⸗ digt wurde. Dabei kam Flugzeugführer Möbius ums Leben. Flugkapitän Kuring und Funker⸗ maſchiniſt Salz wurden ſchwer, Flugzeugfun⸗ ker Herrnbrodt und Oberingenieur Dr. Dierbach leicht verletzt. Eine Unterſuchungs⸗ kommiſſion hat ſich ſofort an die Unfallſtelle begeben, um die Urſachen des Unglücks zu klären. Am Donnerstag fand durch den Reichsbund der Kinderreichen die erſtmalige Verleihung des Ehrenbuchs für kinderreiche Familien ſtatt. diebe zu verfolgen. Pancho erreichte einen der Flüchtlinge und jagte ihm ſein Meſſer zwi⸗ ſchen die Schulterblätter. Der Bandit ſtürzte zu Boden. Als Pancho ihn umdrehte, ſah er in die ſterbenden Augen ſeines eigenen Bruders. Dann lernte Robert Graham Bill Rice ken⸗ nen. Er lebte ſeit 40 Jahren in Südamerika und hatte aus Abneigung gegen die Feder nie nach Hauſe geſchrieben. Robert veranlaßte ihn, ſeinen Aufenthaltsort nach England zu melden. Ein paar Wochen ſpäter traf die Nachricht ein, daß ſeit Jahren ein Millionen⸗Vermögen auf ihn warte. Da hielt es ihn nicht länger in Süd⸗ amerika. Er gab einen Abſchiedsabend. Dabei kam er in Streit mit einem Iren. Der Ire griff zum Meſſer und ſtach Bill Rice ins Herz. Seine Millionen in England hat er nicht mehr abholen können. Das erſte Geld, das Graham verdiente, ver⸗ traute er einem Rechtsanwalt an. Eines Ta⸗ ges erzählte man ihm, der Rechtsanwalt ſei geſtorben. Wirklich wurde der tote Rechtsan⸗ walt in einer Kirche im Sarg aufgebahrt. Aber plötzlich war der„Leichnam“ verſchwunden. Erſt viel ſpäter erfuhr Graham, daß jener Rechtsanwalt gar nicht tot war, ſondern den Tod nur vorgetäuſcht hatte, um ſeinen Klien⸗ ten beſſer entkommen zu können. Gabrieles letzter Wunſch In Südamerika, Nordamerika und Aſien trieb ſich Graham herum, ehe er nach Paris kam, wo er im Bois de Boulogne ein hübſches Mädchen kennenlernte. Sie hieß Gabriele. Ro⸗ bert heiratete ſie vom Fleck weg. Sie ging mit ihm nach Mexiko. Dort lernte ſie gut ſchießen und gab außerdem, wenn es ihnen ſchlecht ging, franzöſiſche Stunden und Muſikunterricht. Aber in Mexiko lernte Gabriele auch das Rauchen. Sie rauchte 27 Jahre hindurch lei⸗ denſchaftlich. In ihren ſpäteren Jahren brachte ſie es auf die unglaubliche Zahl von 200 Ziga⸗ retten am Tag. Als ſie im Sterben lag, bat ſie ihren Gatten nur um eins:„Wenn du mein Grab beſuchſt, dann rauche bitte in Erinnerung an mich eine Zigarette!“— So oft Graham ſpäter das Grab ſeiner Gattin aufſuchte, er⸗ füllte er ihren letzten Wunſch. Die„Straußen⸗Eier“ des parlaments Noch zu Lebzeiten Gabrieles machte Graham ein wenig in Politik. Er ſprach gut. Er hatte ſchnellen Erfolg. Er wurde ins Parlament ge⸗ wählt und war bald das„enkant terrible“ des ganzen Unterhauſes. Er ſcheute keineswegs vor der Behauptung zurück, daß dieſes Parlament von oben her mit den vielen kahlen Köpfen wie ein gewal⸗ tiges Neſt mit Straußeneiern ausſehe, nur mit dem einen Unterſchied, daß dieſe Straußen⸗ eier des Parlaments entweder leer oder faul Der Zeitmesscer in Sseinet vielfòltigen Gestòltung in reichster Ausw/ahl und sllen preisldgen Wienein Brun NMANNHEIHI O 7. 10 Wosserturmecke) ſeien. Kein Wunder, daß die anderen Parla⸗ mentarier alles daranſetzten, um Robert Gra⸗ ham ſo ſchnell wie möglich aus dem Parlament hinauszubefördern. Gefangen bei Tarudant Graham ging nach Marokko und hatte es ſich in den Kopf geſetzt, in die verbotene Stadt Tarudant einzudringen. Er kam auch bis zu dieſer Stadt, wurde aber gefangengenommen und mit einigen Dutzend Eingeborenen über Nacht in einen tiefen Brunnen geſteckt, wäh⸗ rend er tagsüber Maurer⸗Arbeiten ausführen ſollte. Es gelang ihm ſchließlich, durch Be⸗ ſtechung mit ſeiner goldenen Taſchenuhr einen Brief an die Außenwelt zu ſchmuggeln. Die franzöſiſchen Behörden intervenierten zu ſeinen Gunſten. Graham wurde freigelaſſen und ſtürzte ſich in neue Abenteuer. Als er in den letzten Monaten in London fühlte, daß es mit ihm zu Ende gehe, brachte er ſeine geſchäftlichen Angelegenheiten in Ord⸗ nung und erzählte ſeinen Freunden, daß es nun bald mit ihm aus ſei. Zum Sterben fuhr er zurück nach Argentinien, um dann auf den weiten Pampas, an denen ſein Herz ſo ſehr hing, das Leben auszuhauchen. Die Weihnachtsgobe, die Sie für lhre lieben suchen. Die Gebe, die den Geber ebenso ehrt, wie Sie den Beschenlten gahr für Jahr täg- lich aufs Neue erfreut. Es gibt viele Formen, in denen die Unr freude mocht. 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Am Mittwoch eröffnete die Freiburger Polizei eine Speiſung von 30 Kindern armer Familien, die ſie während der drei Monate Dezember, Januar und Februar täglich zu einem freien Mittageſſen einlädt, das aus freiwilligen Spenden der Freiburger Poli⸗ zeibeamten finanziert wird. In die hände eines Derführers geraten Lörrach, 3. Dez. Von der Luſt nach Aben⸗ teuern gepackt brannte ein 18jähriger mit dem Kraftwagen ſeines Vaters durch und unter⸗ nahm mit zwei Mädchen, die ebenfalls von zu Hauſe ausgeriſſen waren, eine zehntägige Spritztour durch Oberbayern. Nachdem die Mädchen ihren Verehrer im Stich gelaſſen hat⸗ ten, geriet dieſer in die Hände eines 2 Jahre Begünſtigt durch das trockene Wetter konnten die Erdarbeiten zum Ausbau des Schlageterdenkmals raſch vorwärts alten ſchon mehrmals vorbeſtraften Mannes, der dem jungen Ausreißer bald zum Unheil wurde. Zahlreiche Diebſtähle und Raubzüge in Bayern und Baden wurden ausgeführt, bis ſchließlich das Vagabundenleben auf der An⸗ klagebank ein Ende fand. Der ältere der bei⸗ den, der Verführer und Anſtifter zu den Straf⸗ taten, erhielt ein Jahr Gefängnis, während der Achtzehnjährige noch einmal mit vier Monaten Gefängnis und einer eindringlichen Verwar⸗ nung des Vorſitzenden davonkam. Deviſenſchieberin mit Gefüngnis beſtraft Konſtanz, 3. Dez. Die 43 Jahre alte Klara Hug hatte im Frühjahr 1934 15000 RM in Banknoten bei Singen über die Grenze nach der Schweiz geſchmuggelt. Das Urteil lautete auf zehn Monate Gefängnis und 1000 RM Geldſtrafe, zwei Monate der Unterſuchungshaft wurden angerechnet. flus den llachborgebieten Jum 55. Male verurteilt Speyer, 3. Dez. Das gewiß ſeltene Jubi⸗ läum ihrer 55. Verurteilung konnte die 60 Jahre alte Maria Stein von hier begehen, als ſie vom Strafrichter des Amtsgerichts Speyer we⸗ gen eines Verbrechens des Diebſtahls im Rück⸗ fall zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Die meiſten ihrer Vorſtrafen betrafen Eigentumsvergehen. Diesmal hatte ſie Aepfel geſtohlen und auf dem Wochenmarkt zu verkau⸗ fen verſucht. Dabei wurde ſie ertappt und die Polizei konnte noch 30 Pfund der geſtohlenen Aepfel ſicherſtellen. Der Staatsanwalt bean⸗ tragte ein Jahr Gefängnis, doch das Gericht nahm mildernde Umſtände an. Bei der nächſten Verfehlung droht jedoch Sicherungsverwahrung. Wildſchweine im Speyerer Rheinwald Speyer, 3. Dez. In den letzten Tagen wurde im Speyerer Rheinwald bei der Rhein⸗ häuſer Straße, im ſogenannten„Rumbum“ ein Rudel von fünf Wildſchweinen geſichtet. Die für dieſes Revier zuſtändigen Speyerer Jäger ſuchten das Gebiet ſofort ab und konnten die Spuren der Schwarzkittel einwandfrei feſtſtel⸗ len. Sie wollen das Revier nochmals durchtrei⸗ ben und hoffen, das hier äußerſt ſeltene Wild zur Strecke zu bringen, wenn es ſich nicht in⸗ zwiſchen verzogen hat. Im gleichen Regier kamen auch während des Krieges einmal Wild⸗ ſchweine vor. berſammlungsverbot und Schulſchließung Lorſch, 3. Dez. Um die Anſteckungsgefahr der in der Gemeinde Lorſch ſtark auftretenden Diphtherie einzudämmen, hat die Geſundheits⸗ behörde das Abhalten von Märkten, Verſamm⸗ lungen und aller Veranſtaltungen, die größere Menſchenanſammlungen herbeiführen, bis auf weiteres verboten. Die Schließung der Schule wurde um eine weitere Woche ausgedehnt. Holz aus dem Bauernwald Stuttgart, 2. Dez. Da der Bauern⸗ wald faſt ein Viertel des geſamten deutſchen Waldbeſitzes ausmacht, iſt er für die deutſche Volkswirtſchaft als Rohſtoffquelle von großer Bedeutung. Bisher wurde im Bauernwald die Wertholzerzeugung erheblich vernachläſſigt. Die notwendige Aenderung dieſer leidigen Tatſache behandelt am Donnerstag, 2. 12. 1937, um 11.30 Uhr, im„Bauernkalender“ der Reichsſender Stuttgart. Die beliebtesten Herren-Geschenke Oberhemden, Schlafanzuge, Krawatten, Schals, Handschuhe, Hüte Haltestelle KBITIE O 5, S, neue Planken eeee, Seltſamer Befühigungsnachweis eines Nacht⸗ wächters. In Heſſigheim(Kreis Beſigheim) wurde am 24. Oktober ein Haus durch Feuer zerſtört. Die Kriminalpolizei konnte nun den 40 Jahre alten Arbeiter Emil Burg der Brand⸗ ſtiftung überführen. Er legte ein Geſtändnis ab und gab an, den Brand gelegt zu haben, um die Gemeinde zur Anſtellung eines Nachtwächters zu zwingen. Tatſächlich iſt Burg denn auch nach jenem Brandfall als Nachtwächter von der Ge⸗ meinde angeſtellt worden. d US Unserer Stoff-Abteilung Kleider Schotten in besonders schönen Nustern und Farbzussm- menstellungen.. Heter guu. Aadeyptas Oftene Stellen neiee⸗ die Maul- und Klauenſeuche in Edingen Nachdem in Edingen die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen ift, erge⸗ hen folgende Anordnungen: A. Sperrbezirk: Die Gemeinde Edin hildet einen Sperrbezirk gemäߧ 161 ff. der Aus⸗ führungsvorſchriften zum Viehſeuchen⸗ geſetz. Der ſüdliche Teil der Friedrichs⸗ felder Giraße vom Ortseingang bis ur Konkordienſtraße wird für jeden urchganasvertehr geſperrt. Die Umleitung des Verkehrs er⸗ folgt von Friebrichsſeld über die Kreisſtraße nach der Richtung Neckar⸗ hauſen. B. Beobachtungsgebiet: Die Gemeinde Neckarhauſen wird um Beobachtungsgebiet gemäß 5 165 f. der Ausführungsvorſchriften zum Viehſeuchengeſetz erklärt. C. 15⸗Kilometer⸗Umtreis: Mani⸗ klre na klar, bei lleceſſaires sie bact ein gll 31(ne I SNε”φε-+◻l als Weihnachts- Geschenk mocht immer Freude! berle lait. 45— J. BUCHER NANE 2422, 2 ium Mollum. 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Die mapgevenden geſetzlichen Be⸗] deice der Mordzes ſtimmungen, die zu beachten find, lie⸗ gegenuber gen auf den Rathäuſern zur Ein⸗ meinden: Ketſch, Oftersheim, Schwet⸗un 1, 3 hreile Siraße beim. Ladenburg, Schriesheim, Hed⸗ Uuch/gshoſen o. Khejn besheim, Leutershauſen. Großſachſen, ſtcke budung⸗- und ſicht⸗ auf. Mannheim, den 2. Dezember 1937. Bezirksamt Abt. v/63. zwangsverſteigerung jetzt meinen tariat am Dienstag, den 18. Janugr 1938, vorm. 9 Uhr— in ſeinen Dienſt⸗ räumen— in Mannheim, XN6, Nr. 5/%, das Grundſtück des Max Rath, In⸗ haber der Firma Max Rath in vermertt. Rechte, die zur ſelben Zen noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ teigerung vor der Aufforderung zum leten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers alaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den ührigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag 25 heben oder einſtweilen einſtellen laf⸗Er ist der fichtige ſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Sielle desFachmenn für Sie franer 5 5 15 verſteigerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtüc kann iedermann ein⸗ jetzt gegenüber Grundſtücksveſchriev: Lob.⸗Nr. 2021: 6 Ar R 3, 9 fernrut 28065 reite mit Gebäuden: 5., Schätzung: 70 000.— RM, felle aller Art werden zum Notariat Mannheim 6 als Vollſtrecungsgericht. LAnnewonag mit Bad,———— in nur Sfifi Hauſe, möglichſt ſlſtadt oder eindenhof zum ſent hunn lnnn 1. Jan. oder ſpäter geſucht. Kronenderger Angebote unter Nr. 46 459 VS an schimperstr. 19 den Verlag dieſes Blattes erbeten. Fernsprecher 506 36 Wo? Kaufe ich Im Zwangsweg verſteigert das No⸗ PEIZ an pEIZ n. Mannheim auf Gemarkung Manheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde PEIZT am 25. 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Es gibt Tiſch, der nich Schränke, Bet haben eine g äge ausgeül Mutter hatt Babbe ihr Bi brett ſäge. Je es iſt doch ei freude. Wer k Ermä zum Beſt Wie ſchon b nur noch bis Um allen Vol ſtellung noch unι Zade Philipp der intereſſan möglichen, wi Eintrittspreis Die ermäßigte an der Au; Kusſetzen! Mit dem( auch das Hun gemäß oft da Wächter loszu darauf hinzu mungen des Txun boten iſt, ein Tieres zu ent wenn ein Ti bringt, in d ſundheit g dere Hunde 1 Menſchen ang ſetzen meiſt de gegeben ſind. es vorſätzlich riſche Handlu eſetzes beſtraß ahrnehmune ſofort der 1 ezember 193 ir die deutſche le von großer auernwald die nachläſſigt. Die digen Tatſa 1937, um 11. Reichsſender „ Krawatten, IIE nausstatter s eines Nacht⸗ 4 eis Beſigheim) s durch Feuer unte nun den rg der Brand⸗ Geſtändnis ab haben, um die Nachtwächters denn auch nach r von der Ge⸗ in Ver- aͤn der Ofessor rbeit. 1sus— Dublin jiE UNSTE PENH finmmmünm nen uKkasten ten ten fer LIA ————— ee lblich · it Kleinan⸗ legenheiſs⸗ ufen ihren dabei ſind mmeeeeeeeeeeeeee Hakenkreuzbanner“ broß· Mannheim Freitag, 3. Dezember 1937 Oe ablbe laselitelt 7 uiermwenlienendonnefzier miſe⸗ pobles Miſchtding“, ſagt der liebe und ſchwitzt.„Was hoſcht dann mit der Säg' 28— des blöde Ding geht jo nit emool durch das lächerlich dinne Stick Holz“, erklärt er ſeinen erſten Ausruf,„awwer 55 Weiwer ih müßt joo alles brauche!“ Er meint ſein treues Ehegeſpons, welches auf Grund dieſer Bemer⸗ kung ſich die Baſchtelarbeit genauer anſah und dann ihrerſeits die unfreundliche Bemerkung machte:„Du brichſt mer noch's Haus ab. Sieigſcht du Hannepampel, du Bohneſimpel dann nit, daß du glei den Tiſch mit durch⸗ ägſcht?“ Und ſie weint! Babbe brummt vor ſich hin. Bald aber ſitzen beide wieder über einer myſteriöſen Planzeichnung und überlegen lange und gründlich. Das iſt nämlich eine Vorfreude auf Weih⸗ nachten. Geſchenke kaufen kann jeder, die wahre Elternliebe ſchafft ſie ſelbſt. Hat ſich nicht der lleine Hans, der eben drei Jahre alt geworden iſt, eine Lokomotive(er nennt ſie„Schitſchi“) u Weihnachten gewünſcht? So ein„Blech⸗ dings“ kauft der Babbe nicht, er denkt gar nicht daran. Aus ſolidem Holz muß ſie ſein, und ſelbſt gearbeitet wird ſie, jawohl! Und er legt los und die arme Mama„ſchännt“. Zum Ba⸗ 4 braucht man Holz, dieſes Holz muß man ſchneiden und dann ineinanderfügen. Das klingt o leicht, aber es iſt ſooooo ſchwer. Sägen ſind heimtückiſche Untiere, die unter der Hand leben⸗ dig und ſehr dickfellig werden, ſie folgen ihrem eigenen Kopf. Gar nicht davon zu reden, daß ſie auch alle möglichen Dinge, für die ſie gar . eingeſetzt werden, mit durchſägen. in guter Freund Babbes kam zu Beſuch und hat auch„Stolz in der Bruſt...“ die Säge zur nd genommen.„So'n kleines Brett raus⸗ chneiden! Kleinigkeit für'n ſtarken Mann!“ Er hat das Brett dann nur teilwiſe herausgeſchnit⸗ ten, was am Brett fehlte aber war an ſeiner and eingeſchnitten und dieſe blutete ſehr, utter mußte Jod und viel Verbandszeug ho⸗ len. Es gibt in der ganzen Wohnung keinen Tiſch, der nicht ſchon angeſägt wäre, aber auch Schränke, Bettpfoſten und viele andere Möbel 4 Ge eine geradezu magnetiſche Kraft auf die 4 äge ausgeübt. Mutter hatte einen guten Einfall, ſie gab dem Babbe ihr Bügelbrett, damit er auf dem Bügel⸗ brett ſäge. Jetzt hat ſie zwei Bügelbretter. Aber es iſt doch eine wunderſchöne Weihnachtsvor⸗ freude. Wer könnte daran zweifeln?.— Ermäßzigke Eintriktsyreiſe zum Beſuch der Weltkriegsausſtellung Wie ſchon bekanntgegeben, iſt die Ausſtellung nur noch bis einſchließlich 5. Dezember geöffnet. Um allen Volksgenoſſen, die bis jetzt die Aus⸗ ſtellung noch nicht geſehen haben, den Beſuch Sanitàͤre Anlagen gas- und l/asSοςι-Jnotallatianen Zade- Cinriclitungen philipp Magner, Qu 5, 3 gegenlüber Habereekl- fernrut 23179 der intereſſanten und lehrreichen Schau zu er⸗ möglichen, wird für Samstag und Sonntag der Eintrittspreis auf 20 Rpf. pro Perſon ermäßigt. Die ermäßigten Gintrittspreiſe ſind jedoch nur an der Ausſtellungskaſſe erhültlich. Kusſetzen von Haustieren iſt ſtrafbare Tierquälerei Mit dem herannahenden Jahresende läuft auch das Hundeſteuerjahr ab, das erfahrungs⸗ gemäß oft dazu benutzt wird, den bisherigen Wächter loszuwerden. Es iſt darum notwendig, darauf hinzuweiſen, daß es nach den Beſtim⸗ mungen des neuen Reichstierſchutzgeſetzes ver⸗ 4 LEUMERN das Haus der Hüte bürgt kür korm und Güte in det hreiten Strohe, M l.-8 boten iſt, ein Haustier auszuſetzen, um ſich des Tieres zu entledigen. Ein Ausſetzen liegt vor, wenn ein Tierhalter ein Tier in eine Lage bringt, in der es an Leben und Ge⸗ fund')heit gefährdet iſt. Haustiere, insbeſon⸗ bdere Hunde und Katzen, ſind jedoch auf den Menſchen angewieſen, weil ſie durch das Aus⸗ ſetzen meiſt dem Tode des Verhungerns preis⸗ gegeben ſind. Das Ausſetzen wird daher, wenn es vorſätzlich geſchieht, als grauſame tierquäle⸗ riſche Handlung nach 8 1 des Reichstierſchutz⸗ eſetzes beſtraft. Die Bevölkerung wird gebeten, ahrnehmungen dieſer Art von Tierquälerei fofort der Polizei zu melden. Statt Fürſorge: Vorſorge Das Arbeitsgebiet der USb— von pg. Hörner den Oü9-Walterinnen erläutert Damit die Vertrauensfrauen, die Kreisrefe⸗ rentinnen und ſonſtigen Mitarbeiterinnen des Frauentums der DAß ihre Schützlinge über die Arbeit der NeV jederzeit auftlären und, wo's nottut, gleich an die richtige Stelle verweiſen können, damit ſie weiterhin auch jene Familien der NSr nennen, die, ſei es aus Beſcheiden⸗ beit, ſei es aus falſcher Scham, lieber Not lei⸗ den als um Hilfe bitten, hat Hauptſtellenleiter der NSV, Pg. Hörner, im Schulungsabend des Frauenamtes aan Dienstag in der„Lieder⸗ tafel“ das geſamte Arbeitsgebiet der NSU ihnen in großen Zügen dargeſtellt. Er legte Ge⸗ wicht auf die Tatſache, daß die NSV im Ge⸗ genſatz zu den charitativen Verbänden und pri⸗ waten Wohlfahrtseinrichtungen der Zeit vor der Machtübernahme jede deutſche, bedürftige Fa⸗ milie betreut, ohne Anſehen der Perſon, des Standes oder gar der Konfeſſion, ſoſern es ſich nicht um aſoziale Elemente oder Erbkrante han⸗ delt. Daß ſie weiterhin nicht erſt dann— wie es früher üblich war— mit Hilfsmaßnahmen einſetzt, wenn Krantheit, Not und Sorge die Geſundheit und die Familienverhältniſſe be⸗ reits zerrüttet haben, ſondern von vornherein durch umfaſſende ſeeliſche und materielle Be⸗ treuung eine ſolche Zerrüttung überhaupt ver⸗ hindert. Der Möglichkeiten hierzu gibt es gar viele bei der NiSV. Da ſind einmal die Verſchickun⸗ gen von Mutter und Kind, da iſt die örtliche Erholungspflege; werdende und junge Mütter erhalten Milch und Säuglingswäſche; Lebensmittel werden verteilt, Wohnungsfragen geklärt und Mietſtreitigkeiten geſchlichtet; Bet⸗ ten und andere Einrichtungsgegenſtände wer⸗ den zur Verfügung geſtellt, Hilfe im Haushalt geleiſtet, zwiſchen Ehegatten wird vermittelt bei Streitigkeiten, es gibt, um es kurz zu ſagen, kaum ein Gebiet des täglichen Le⸗ bens, in das die NSWnicht helfend eingreift. Weder durch Paragraphen noch engſtirnige Verordnungen iſt ihr Arbeitsgebiet eingeengt. Wo eine Not ſich zeigt, wird ihr zu Leibe gerückt; ſo, wie es für den Volksgenoſſen, der Hilſe braucht, am beſten iſt. Im Mittelpunkt der Betreuung ſteht ſeit Be⸗ ſtehen der NS die deutſche Mutter und ihr Kind, was ſich nicht zuletzt auch in bevölterungspolitiſcher Hinſicht günſtig aus⸗ wirkt. Ihnen gilt nach wie vor der Hauptanteil an Vorſorge jeder Art, denn hier, dies betonte Pg. Hörner des öfteren, iſt der ewige Erneue⸗ rungsquell des Volkes. In ihrem Dienſt in erſter Linie ſtehen auch die NS⸗Schweſtern, die als gut geſchulte Kräfte in Stadt und Land ſelbſtloſe Hilfe lei⸗ ſten. Aus ihrem Wirkenskreis wurde ein hüb⸗ ſcher Film mit vielen Kindern gezeigt, was den —Frauen alleſamt viel Freude machte. Ein ande⸗ rer Film zeigte Ausſchnitte aus der Arbeit der NiSV, man ſah Mütter und Kinder in Er⸗ holungsheimen im Schwarzwald und anders⸗ wo, man ſah Freude in alten und jungen Ge⸗ ſichtern aufleuchten, wenn die NSV zur Hilfe kommt. In einer kurzen Ausſprache anſchließend wurde dies und jenes auf Anfragen noch deut⸗ licher gemacht und die Anwendung dieſer nütz⸗ lichen Ertenntniſſe auf die praktiſche Mitarbeit der Frauen erklärt..E. 6262 Eheverträge und 303 Teſtamente für die Erhaltung des Mannheimer Familiengutes Bein Anſprüchen auf Familiengut unter Le⸗ benden, bei Schenkungen, bei Erbanſprüchen, bei einer ehelichen Vermögensfeſtſtellung oder bei einem Pfändungseinſpruch kann es mit⸗ unter notwendig werden, daß wir über das Beſitzverhältnis einen rechtlichen Beweis erbringen müſſen. Meiſtens wird einem dieſe Frage plötzlich und unerwartet geſtellt. Dann iſt es aber oftmals zu ſpät und wir müſſen uns nach den geſetzlichen Beſtimmungen richten, die maßgebend ſind, wenn über das Beſitzverhält⸗ nis nichts ſchriftlich vorhanden iſt. Unter den perſönlichen rechtlichen Abkommen über das Beſitzverhältnis nimmt wohl der Ehe⸗ vertrag, bei Ehehälften rechtlich feſtgelegt iſt, einen beſon⸗ deren Platz ein. Bei der Trennung oder Zu⸗ ammenlegung des Familiengutes ſoll kein üßtvauen zum Ausdruck kommen, ſondern der Ehevertrag ſoll in erſter Linie das Familiengut cheiſtkung helfen und zur finanziellen Sicherſtellung der bei⸗ tragen; eine Anſicht, die im Jahre 1936 von 60 Mannheimer Ehehälften ver⸗ treten und für zweckmäßig erachtet worden iſt. vh dem das Güterrecht der beiden Das Güterrechtsregiſter Mannheim weiſt nach dem Berichtsſtand vom 1. März 1937 ins⸗ geſamt 6262 Ehepaare feh für welche ehever⸗ fragliche Güterrechte beſtehen. Bei einer Ehe⸗ ſchließung gilt nämlich, wenn nichts anderes vereinbart worden iſt, der geſetzliche Güter⸗ ſtand, der le— das eingebrachte, das per⸗ ſönliche, das Erwerbs⸗ und Erbgut der Frau als Vorbehaltgut bezeichnet, über das der Mann jedoch das Rutznießer⸗ und Beſtim⸗ mungsrecht hat. Bei einer Cheſchließung, bei der die Gütertrennung vereinbart worden iſt, nimmt die Frau dagegen bezüglich ihres Ver⸗ mögens die Stellung einer unverbeirateten Frau ein. Die Verteilung des Erbgutes geſchieht in der Regel durch das Teſtament oder durch den Erbteilungsrichter. Für ganz Deutſchland gilt nunmehr die Beſtimmung, nach der die Auf⸗ bewahrung von Teſtamenten, wenn das Teſta⸗ ment vor einem Notar erri let worden iſt, nur noch bei dem zuſtändigen Amtsgericht erfolgt, das im Erbfalle die⸗ſofortige Zuſtellung an die Erben vornimmt. So haben bereits im letzten Jahre nach dem Berichtsſtand vom 1. März 1937:303 Mannheimer Erbbegüterte ihr Teſtament beim Amtsgericht hinterlegt, die glücklichen Erben und die Oiꝛ ossen im Oezemler: Zelehnung: Zimmermann Im Weihnachtsmonat ſucht jede Hausfrau ihren Küchenzettel beſonders ſorgfältig zuſammenzu⸗ ſtellen. Schwer wird ihr das bei der ülle der angebotenen Lebensmittel nicht werden. Neben den üblichen Feſtgerichten ihr zum Ausgleich für die fetten Tage viele Fiſchſorten zur Verfügung. Die reichlich vor andenen Kartoffeln und Kohlgemüſe bieten eine Fülle verſchie⸗ denſter Zubereitungsmöglichkeiten. An Weihnachtsäpfeln wird diesmal kein Mangel ſein. Die Rekordernte kann jeden Wunſch befriedigen.——— und Quark geben einen guten Brot⸗ aufſtrich. Verteilung des Erbgutes beſtimmt. Die eigen⸗ händig aufgeſetzten Nachlaßſchriften haben, auch wenn dieſelben im Hauſe aufbewahrt wer⸗ den, 1 Rechtsgültigkeit. Wenn bei einem Erbnachlaß kein Teſtament oder keine Nachlaß⸗ ſchrift vorhanden iſt, ſo gilt das geſetzliche Erb⸗ recht, nach dem die näheren Verwandten den geſetzlich vorgeſchriebenen Erbteil erhalten. Mit der iin des Erbrech⸗ tes im Sinne des Gemeinſchafts⸗ und Familiengedankens hat ſich der Erbrechtsausſchuß der Akademie für Deutſches Recht befaßt. Danach ſoll im geſetzlichen Erb⸗ rechtsfall die Zuteilung des Erbgutes nach ſinn⸗ vollen und wirtſchaftlichen Geſichtspunkten er⸗ folgen, wobei Vermächtniſſe an treue Angeſtellte und an gemeinnützige Unternehmen und An⸗ ſtalten geſördert werden ſollen. Eine Verwil⸗ erung des Nachlaſſes ſoll in beſonderen Fäl⸗ len, ähnlich wie bei Erbhofrecht, verhindert werden.—wec— Einſtellung der Geburtsjahrgänge 1900 /2 Zahlreiche Anfragen bei militäriſchen Dienſt⸗ ſtellen laſſen erkennen, daß in der Bevölkerung Unklarheit über militäriſche Ausbildungsmög⸗ lichkeiten der Geburtsjahrgänge 1900 bis 1912 bei den Ergänzungseinheiten beſtehen. Es wird deshalb bekanntgegeben, daß Freiwillige der Geburtsjahrgänge 19900 bis 1912 auch weiterhin bei den Ergän⸗ zungseinheiten eine kurzfriſtige militäriſche Ausbildung erhalten können. Ferner wird darauf hingewieſen, daß die Möglichkeit, Reſerveoffizieranwärter zu werden, für die ſich freiwillig Meldenden (Nichtgediente) der Geburtsjahrgänge 1900 bis 1912(in Oſtpreußen 1900 bis 1909) nur noch be⸗ ſteht, wenn ſte bis zum 30. September 1940 die kurzfriſtigen Mannſchafts⸗ und Unterführeraus⸗ bildung mit Erfolg abgeleiſtet haben. Die An⸗ meldung hat in jedem Fall bei dem zuſtändigen Wehrmeldeamt zu erfolgen, das weitere Aus⸗ künfte erteilt. Es wird den Freiwilligen emp⸗ fohlen, ſich rechtzeitig anzumelden, damit ſie berückſichtigt werden können. Die arbeitsrechtlich wichtigen„10 Beſchäf⸗ tigten“. Zu den in en der Kündi⸗ gungswiderrufsklage gehört unter anderem, daß der Betrieb in der mindeſtens zehn Beſchäftigte zählt. Das Landesarbeitsgericht Beſe ig ſagt hierzu:„Bei der Berechnung dieſer Be tenzahl find auch auswärts wohnende und beſchäftigte Angeſtellte des Betriebes mit⸗ praktische pelerinen lumni-Kapt flir Radfahrer und Wanderer au 2. 19. frebgasze zuzählen. Auch eine nicht Ah e Rein⸗ machefrau zählt mit.“ Durch dieſe Entſchei⸗ dung hatte ein Kaufmannsgehilfe mit ſeiner Kündigungswiderrufsklage Erſolg, der ohne Mitzählung der n Angeſtellten und der Reinemacheftau nicht klageberechtigt ge⸗ weſen wäre. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. In der Nacht zum Freitag geriet auf der Zufahrtſtraße zum Reckgrauer⸗ übergang ein Perſonenkraftwagen ins Schleu⸗ dern und fiel die fünf Meter hohe Straßen⸗ boͤſchung hinunter. Hierbei wurde die Füh⸗ rerin des Wagens und ein Mitfahrer verletzt. Beide Verletzte wurden mit dem Sanitäts⸗ kraftwagen der Feuerlöſchpolizei nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Der Per⸗ ſonenkraftwagen wurde ſtark beſchädigt.— Bei drei weiteren Verkehrsunfällen wurden drei Solinger Stahlwaren und Bestecke onsu vranvmdsne ** * 4, 15 Cungbuschstraße) Friedrich —— Perſonen leicht verletzt und zwei Fahrzeuge be⸗ ſchädigt. —— Bei den am Donners⸗ tag vorgenommenen Verkehrskontrollen wur⸗ den wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung 65 Perſonen ge⸗ bührenpflichtig verwarnt und an 183 Kraft⸗ fahtzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Der größte Teil der Kraft⸗ fahrzeuge mußte deshalb beanſtandet werden, weil die Beleuchtungseinrichtung nicht der Vor⸗ ſchrift entſprach. »Weßen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs mei ſechs Perſonen zur Anzeige gebtracht er 5 Schlaf-, Speise-, Herrenzimmer SOWV/ie Kuchen und Einzelmòöbel OBEIVERITRIE in den neuesten Nodellen, in einfacher bis elegantester Ausführunę, stehen 2ur W/eH .9 Kein Laden „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 3. Dezember 1937 Die billigen und guten Trauringe nur von Joh. Klein. Maldhotrn.é5 Glücklich? Jawoenhl dufch Möbel von Dietrieh ⸗ E 3, 11 Bitte genau auf Namen achten! Filiale in Schwetaingen Sruümꝑle kau/ bei f Vecxera Mannheim Ludwigshafen O 3, 4a Bismarckstt. 49 LIII22 EILHHA. reinĩgt chemisch MANNHNEIM: 57, 14- Fernrutf 24105 5 LUDOWISSHAFEN: Lucwigstraße 55. Fernruf 60788 Arbeiter-Hemden eigene Anfertigung Adam Ammann au 3. 1 Tel. 237 89 Spezialhaus für Berufskleidung 1719 Ihestandsdarlehen Ausstellunę in 6 Stockw/erken! 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Johanna Strobel Schmied Heinrich Straß u. Martba Harder Wachtmeiſter Karl Deuchert u. Theres Weberbauer Arbeiter Leonhard Böhm en Roſg Haller Geſchüftsinh. Max Rummel u. Roſa Frank Maſchinenſchl. Haus Regelein u. Inliana Ditter Stenerinſp. Zoſ. Reinhardt u. Anng Kurz geb. Kerner Kaufm. Angeſt. Günter Küper u. Renate Lux Herrenſchneilder Arthur Lippenberger u. Maria Haos Maſchinenſchl, Otto Stirmlinger u. Helene Leder Bäcker Auguſt Wunderlin u. Emilie Bloedt Schloſſer Oskar Heim u. Maria Schuſter Kaufm. Friedr. Mattbeis u. Catharing Ratajczat Kaufmann Herm. Scherrer u. Solvia Morawietz Buchdrucker Rudolf Fiſcher u. Charlotte Kreidel Maſchiniſt Philipp von Verg u. Eliſabeth Walthoff Arbeiter Heinrich Bachert u. Elſa Mankowsky Kaufmann Eruſt Stumpp n. Eliſabeth Klan Pelſterer Friedrich Wenzel u. Margarethg Schön Glosreiniger Erwin Schremſer u. Irma Braſter Straßenbahnſchaffn. Friedr. Heck u. Luſſe Scheller Sofia—.— bei 5 ektrömont. Haus Krämer u. Anna Kitze Schloll-Drogerie Getraute aut 275%2 luiid Haler 1 10. 6 November 1937 Kaufm. Angeſt. Heinz Kaſten u. Liſelotte Durlacher Behördenaugeſt. Leopold Karau u. Luiſe Kopp Schreiner Karl Kratzmüler u. Kuniaunde Hoch Neuer — Schieferer Kaufmann Wilhelm Schröder u. Hilda Bühler 121 j Bal ſchloſſer Braun 4 Mecdizinalwerein auſchloſſer Hermann Aſel u. Lydig Kaiſer 3 Gewindeſchleifer Otto Ganzbuhl u. Johanna Erb Mannheim Kaufm. Friedr. Benz u. Eliſabetha Flickinger Verwaltungsſekr. Franz Arnold u. Roſing Weber Kaufm. Hermann Meis u. Roſalie Reitmaier Eiſendreher Willy Helm u. Katharina Henzmann Maſchinenſchl. Val. Breithaupt n. Frieda Allmendinger Friſeur Eimil Kritter u. Anng Böcker Kaufmann Albert Seifert u. Hedwig Böhl Schiffer Jakob) Beckenhaupt u. Sofie Kemmet Geſchäſtsinhader Herm. Singer u. Helene Holzinger Metzger Helmuth Schlampp u. Beria Stalf Schloſſer Albert Wunſch u. Karoline Weber andelsvertreter Joſ. Lutz u. Emma Oberdhan ilfsarbeiter Wilhelm Florſchütz u. Suſanna Jordis oſtpraklirant Guſtav Prim u. Eva Hoff ränkenkaſſenaugeſt, Heinz Kornuſeld u. Grete Grahl auſmann Albert Stauffer u. Franzista Höhnle Kaufm. Angeſt. Furt Seitter n. Johanng Metzger Unterſeldwebel Erich Dürre u, Glly Fricke Afm. Angeſt. Wolfg. Erwin Schüller u. Auguſta Brühl Mennt⸗ Hellmut Rgu u. Emilie Friedlin techaniker Heinrich Meier u. Marie Benz Polizeihauptwachimſtr. Ludwig Täger u. Luiſe Haag Maurer Joh. Schrödersecker n. Lina Städtler rer. pol. Haus Allmendinger u. Irma erberi lattenleger Heinr. Ullrich u. Wilhelmine Köhler aufm. Ernſt Krüpe u. Mathilde Mager ——— Trm. —— Alles vaSs Photo betiifft güt und preisweft bei photo-Kloos „15 eil1896 Fernruf 21254 Qualitäts-Betten kaufen Sie bei größter Auswahl im ältesten Spezialgeschäft zu vorteilhaften Pfeisen Betten-Burk Magenstr. 9- ludwigshaten Schlachthof— Gegr. 1899- Ruf 608 56 Füllen im Beisein des Kunden werden sauber und schnell ausgeführt Photo-Apparate Rollfilme, Filmpaek Platten, Stative f,-J an Marktnl. 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Suſanna Amend geb. Schäſer, Witwe des Drehers Philipp Amend, 63 J. 4 M. Hermann Robert Meiſezahl, Kaufmann, 75 J. 3 M. Arbeiter Nilolaus Metz, 44 J. 11 M. Rentenempf. Gg. Hch. Wilh. Bremſer, 77 J. 1 M. »Led. berufsl. Eliſabeth Friederite Fuchs, 81 J. 4 M. Anna Johanna Löwenhaupt geb. Löwenhaupt, Witwe des Kaufm. Heinrich Löwenhaupt, 89 J. 1 M. Bierkutſcher Georg Leopold Stemper, 52 J. 11 M. Hans Karl Schwinn, 13 J. 3 M. Helene Wirz, geſch. v. Ing. Gerhard Jvens, 50 J. 4 M. Katharina Zepf geb. Herion, Ehefrau des Drehers Juliaus Zepf, 37 J. 9 M. Schriftſetzer Johann Anton Balmert, 30 J. 1 M. Hilde Emma Lenz. 1 J. 4 M. Urſula Walburga Ehrenfried, 3 T. 9 Std. Arbeiter Anton Noll, 59 J. 2 M. Led. Verkäuferin Eliſabeth Maria Rudel, 42 J. 10 M. Barbara Juliana Gauer geb. Gallion, Ehefrau des Lokomotivführers Adam Friedr. Gauer, 54 J. 7 M. Gaſthausangeſt. Mathilde Bader, geb. Leutz geſch. wvon Kaufmann Karl Bader, 31 J. 5 M. Zimmermeiſter Karl Auguſt Bernhard Meinhardt, 74 J. 8 M. Eva Reaina Wolf geb. Müller, Ehefrau des Arbeiters Heinrich Wolf. 58 F. 1 M. Rentenempf. Friedrich Leonh. Kettemann, 72 F. 9 M. Annelieſe Maria Fitzer, 4 M. 9 T. Luiſe Bolleyer geb. Geppert, Ehefrau des Drehers Wilhelm Bolleyer, 56 J. 4 M. Joſefa Maier geb. Meyer, Ehefrau des Lokomotivfüh⸗ rers i. R. Emil Maier, 71 J. 2 M. Heinz Johannes Wagner, 1 J. 4 M. Maurer Peter Nuber, 63 F. 1 M. Ida Cohn geb. Salomon, Witwe des Kaufmanns Martus Cohn, 56 J. 1 M. Rentenempfänger Jabob Gaiſer, 52 J. 5 M. Eleonore Müller, geb. Maier, Ehefrau des Kaufm. Auguſt Müller, 63 J. 9 M. Bertha Volt geb. Baumbuſch, Ehefrau des Zugführers a. D. Robertus Volk, 70 J. 2 M. Kaufmann Anton Grau, 75 J. 4 M. Buchhalter Chriſtian Jelkmann, 69 J. 2 M. Fotograf Hans Willy Heinrich Schultz, 30 J. 2 M. Werkhelfer Georg Troſt, 64 J. 1 M. Viktoria Staudt geb. Mangold, Witwe des Küfers Georg Staudt, 60 J. 4 M. Mechanikermeiſter Joh. Baptiſt Männer, 66 F. 5 M. Schreiner Hermann Wirth, 50 J. 7 M. Privatm. Karl Joh. Maria Kinkel⸗Daum, 79 J. 10 M. Monteur Ludwig Schweinfurth, 42 J. 11 M. Stadtbaudirektor i. R. Carl Albert Richard Perrey, Roſa Halter geb. Marx, Ehefrau des Maurers Chri⸗ ſtian Halter, 65 J. 7 M. Anna Maria Römer geb. Avril, Witwe des Privat⸗ manns Adam Römer, 86 F. Rentenempfänger Michael Obeßer, 70 J. 3 M. Schuhmachermeiſter Karl Gebhardt, 68 F. 10 M. Anna Maragaretha Bauer geb. Tremel, Witwe des Arb. Johann Georg Martin Bauer, 58 F. 8 M. Bäcker Karl Biſinger, 68 J. 3 M. Johann Auguſt Vowinkel, 3 J. 11 Led. Rentenempf. Hermine Schmitt, M. 78 J. 4 M. Anna Eliſabeth Hömte geb. Altrock, Witwe des Gärt⸗ ners Ludwig Aug. Friedrich Hömke, 83 J. 9 M. Franziska Bickel, 1 J. Maria Thereſia Kretzler geb. Kratzer, Witwe d. Ren⸗ tenempf. Karl Joſef Kretzler, 81 FJ. 6 M. Rentenempf. Michael Klotz, 65 J. 9 M. Frida Anna Stegmayer geb. Genth, giſten Otto Stegmayer, 28 J. 9 Bertha Brym geb. Stroh, Witwe Samuel Brym, 60 J. 7 M. Elfriede Marx geb. von Rechtsanwalts Auguſt Marx, 60 Scheven, Ehefrau des Dro⸗ M. des Kaufmanns Ehefrau des 43 Caroline Sophie Margarethe Schrader geb. Schmedeke, Ehefrau des Polizeihauptwachtmeiſters i. ſeph Schrader, 65 J. 7 M. Maria Magpalena Anſelm geb. Kleinhans, des Schutzmanns Leopold Anſelm, 82 J. 8 Rentenempfänger Karl Jakob Fleck, Kaufmann Karl Joſeph Straub, 65 Led. Spenaler Ferdinand Bühl, 63 R. Jo⸗ Witwe 62 7 N J. 2 M. Rentenempfänger Balthaſar Schwinn, 83 J. 6 M. Kirchendiener Jakob Gottfried Krämer, 70 J. 9 M. Katharina Kerker geb. Enders, Witwe des Arbeiters Konrad Kerter, 75 J. 3 M. Margaretha Grieſemer geb. Reibold, Ehefrau des Ren⸗ 71 J. 5 M. tenempfängers Adam Grieſemer, 72 J. 8 M. Möbelhaus Lindenhef C. Trabold Neerfeldsfra ge 37 Hekannt für Qualitat und Preiswiirdigket 4 Verlangen Sie das HB bei allen Behnhofsbuchhendlungen, Zeitungskiosłken.Zeitungshändlern „Hakenk: Die Fd Als der Ke zember 1812 von hundert einer abente ſchließlich fre er dieſen Sch Feigheit. 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Schmedeke, ters i. R.§ inhans, Wi 82 J. 8 M. 2 7 N akenkreuzbanner“ 4 die bunte Seite Freitag, 3. Dezember 1937 Napoleons Flucht aus Rußlonds Eisfeldern Die Fahrf des Fronzosenkaisers von der Beresina his Poris/ Zur 125. Wiederkehr dieses Ereignisses Als der Kaiſer im Morgengrauen des 5. De⸗ zember 1812 in Smorgon mit einer Kavalkade on hundert Reitern ſein Heer verließ, um nach iner abenteuerlichen Fahrt ſächſiſches und chließlich franzöſiſches Gebiet zu erreichen, tat er dieſen Schritt beſtimmt nicht aus perſönlicher Dieſer Mann hatte in Dutzenden von chlachten bewieſen, daß er den Tod nicht fürch⸗ ete und im Augenblick der Gefahr Herr ſeiner Nerven war. In Oz⸗miana ſchwärmten Ko⸗ enpatrouillen ſo dicht über die Rückzugs⸗ raße, daß man jeden Augenblick mit einem ſammenſtoß rechnen mußte. Es war Napoleon eben wirklich ernſt damit, er zu ſeiner Begleitung ſagte:„Ihr ſollt mich lieber erſchießen, als mich in die Hand der Koſalhen geben!“ Er ſelbſt tat auch alles, um ein Leben möglichſt teuer zu verkaufen und ſeinen Begleiter, den Marquis von Coulaincourt, des öfteren, ob auch die Piſtolen i Fonds des Wagens in Ordnung ſeien. Auf den Haltepunkten aber ſah er ſtets unauffällig nach, ob die Zündhütchen ſeiner Schußwaffen nicht feucht geworden waren. Je nach der Beſchaffenheit des Reiſeweges wurde der Wagen mit einem der primitiven Schlitten ausgewechſelt, in denen ſich keiner der JInſaſſen richtig ausſtrecken konnte. alb er⸗ tarrt ſaßen die Paſſagiere der geſ*— Ka⸗ kkade in ihrer Ecke und zogen mit ihren ſteif⸗ gefrorenen Händen die Wagendecken zur Bruſt empor. Der„Teufelsritt“ Von Oz⸗miang bis Rownopol nahm der „Teufelsritt“, wie verſchiedene Augenzeugen und Chroniſten die nächtliche Fahrt durch die ruſſiſche Eiswüſte bei 30 Grad Reaumur unter Null nannten, geradezu ſchreckhafte Formen an. Von den 100 Begleit⸗Reitern waren 64 vom Pferd geſackt oder mit dem Tier zuſammenge⸗ brochen und in der grauſigen Winternacht un⸗ tergetaucht. Ringsum am Horizont aber ſtan⸗ den die Feldwachen der Ruſſen, und ihre Pa⸗ trouillen löſchten mit kurzem Lanzenſtich jedes Menſchenleben aus, das in den Schnee geſun⸗ ken war. Der Kaiſer hatte einen polniſchen Pelz mit grüner Mütze und Kapuze angezogen, und beim Halten wehte ſeine Goldquaſte geſpenſtiſch im Wind. Um 2 Uhr morgens war Napoleon in Osmi⸗ ana aufgebrochen und hatte wortlos die Mel⸗ dung des Führers der Stabswache, des neapo⸗ litaniſchen Oberſten Rocca Romana, entgegen⸗ ———.— Kurz vor Rownopol hielt der auf 5. em Stangenpferd reitende Poſtillon den Schlit⸗ ten plötzlich an, ließ ſich langſam vom Gaul gleiten, ſchüttelte ſich mehrere Male, ſchlug zwei⸗ mal mit den Armen um ſich—— und ſank dann, wie vom Schlag getroffen, tot in den Schnee. „Sberſt Rocca rief nach dem Adjuzanten. Der ſetzte ſich auf das reiterloſe Pferd, und der Schlitten raſte weiter, ohne daß Napoleon aus feinem Halbſchlaf emporgeſchreckt war. Einen Kilometer vor Wilna entdeckte Oberſt Rocca, daß ihm vier Finger der rechten Hand erfroren waren. Von den 15 neapolitaniſchen Garderei⸗ tern aber waren ſieben im Lauf der Nacht ſpur⸗ los im Schnee verſchollen. Als ſich Rocoa vom Kaiſer verabſchiedete und ſeine Meldung machte, dankte ihm dieſer nicht einmal. Die,rote Berline“ Um Wilna fuhr man vorſichtig herum und machte erſt in der Weſtvorſtadt Halt, wo es Coulaincourt gelang, anſtelle des Schlittens einen leichten Wagen, eine„Dormeuſe“ zu fin⸗ den und ſie mit vier Braunen beſpannen zu laſſen. Meiſt wurden dieſe Verſuche, während der hölliſchen Fahrt in einem„Schlafwagen“ einige Stunden zu ruhen, jedoch bald wieder aufgegeben, da die Wagen nur im Schritt vor⸗ wärtskamen. Der an das Ende der Kolonne — „Kriegsdichter erzählen.“ Herausgegeben von Auguſt Friedrich Velmede. 281 Seiten. Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München. Leinen.80 RM. „In dieſem Buch haben ſich deutſche Kriegsdichter zuſammengefunden, um Zeugnis abzulegen für die beiſpielhafte Pflichterfüllung deutſcher Soldaten und ihrer tapferen Gegner, für die männliche Kraft und zugleich für den Friedenswillen des deutſchen Volkes. Möge das Buch beſonders von der wehrhaften jungen Mannſchaft geleſen werden und ſie mahnen, den Kämpfern des großen Krieges nachzueifern im Dienſt für Deutſchland“, ſo lautet das Geleitwort, das Ge⸗ neralfeldmarſchall von Blomberg dem Buch vorausſchickt, und wenn man die Erzählungen der dreiunddreißig Dichter geleſen hat, die Auguſt Friedrich Velmede hier ſammelte, dann iſt plötzlich wieder ein Wiſſen aufgegangen von jenem gewaltigen Erleben des großen Krieges, das die Schwachen ver⸗ derben, die Starken aber über das Grauen des To⸗ 7 hinweg herrlich groß werden ließ— im Tode oder im weiteren Leben. Der Weltkrieg ſchuf die große Verwandlung, aus den Nöten des zerriſſenen und verzweifelten Menſchenherzens wuchſen der Wille und die Treue zur Kameradſchaft. Gerade deshalb iſt dieſes Buch ſo ſchön, weil es von Dichtern geſtaltet wurde, die es vermochten, der letzten Urſache der Wandlung nachzuſpüren. Viele von ihnen ſind erſt im Erleben des Völkerringens zum Dichter geworden. Es ſchrieben u. a. Alverdes, Bethge, Beumelburg, Bin⸗ ding, Brehm, Britting, Caroſſa, Dwinger, Goltz, Grimm, Langsdorff, Mechow, K. Springenſchmid, Wehner, Wiechert, Wittſtoct und Zillich. Und es er⸗ ſteht noch einmal der Krieg um Verdun, an der Somme und in Flandern, die erbitterten Kämpfe im Oſten und an der italieniſchen Front, Hauptmann⸗ Bölcke ſtirbt den Fliegertod und Hans Grimm be⸗ richtet vom afrikaniſchen Gefangenenlager Abomey. Ein Buch, das gerade ſeines geringen Preiſes wegen manchen Weihnachtstiſch ſchmücken dürfte. 2 „Tänzer unſerer Zeit.“ Mit 76 ganzſeitigen Fotos pon Enkelmann. Einführung von Harald Kreutz⸗ berg. Geleitwort von Rolf Cunz. Verlag R. Piper& Co., München. Leinen.80 RM. Das Buch beſtrickt durch die hervorragenden foto⸗ grafiſchen Aufnahmen. die über 60 Tänzer unſeren Zeit aus den verſchiedenſten Nationen in ihrer typi⸗ ſchen Haltung aufzeigen. Der tiefe Ausdruck der Ge⸗ lieniſchen Geigenbaus Stradivari⸗Geige a eine t Schlitten wurde dann wieder vor⸗ geholt. n Kowno entdeckte Coulaincourt eine rot geſtrichene„Berline“, einen mit Gurten ge⸗ federten Reiſewagen, deſſen Tür zwar ſchlecht ſchloß, der aber immerhin Schlafgelegenheit bot, und ließ ſie auf Schlittenkufen feſtmachen. Da⸗ mit fuhr der Kaiſer leidlich komfortabel über Lomſcha und Pultuſk nach Warſchau, wo man die rote Kutſche im Hotel'Angleterre wegen ihrer Unzulänglichkeit ſtehen ließ. Sie wurde ſpäter von einem Graf Dohna gekauft und als Denkwürdigkeit des napoleoniſchen Ruſſenzuges — Stammſitz in Oſtpreußen auf⸗ geſtellt. Von Warſchau Aong die geſpeaſtige Fahrt über Poſen und Glogau auf 4 ſiſches Gebiet. Am 14. Dezember zwiſchen 2 und 3 Uhr mor⸗ gens bog der Schlitten des Kaiſers in die Zwei Hände schufen 600 Geigen Kreutzſtraße in Dresden ein. Der franzöſiſche Geſandte alarmierte den der in einer halben Stunde zur Stelle war. Als er unter der ruſſiſchen Hiobspoſt zuſammen ubre⸗ chen drohte, lachte ihn der Kaiſer aus:„Ah bah! Nicht die geringſte Gefahr für uns!“ Nach zwei Stunden Bettruhe kleidete ſich Napoleon an, trällerte ein Lied und trat zur Königin in den Salon. Senfft bemerkte dazu in ſeinen Erin⸗ nerungen:„Kann ſein, daß er die Königin be⸗ ruhigen wollte; das Trällern aber hat er nur aus ſchlechter Erziehung heraus getan!“ Be⸗ reits um 7 Uhr raſte der Wagen nach Weſten weiter.——— Als er am 18. Dezember, 11 Uhr vormittags, vor den Tuilerien hielt, glaubte man dem Kut⸗ ſcher nicht, daß er den Kaiſer fahre. Erſt ſeit 24 Stunden war die Ruſſenkataſtrophe 5 3* Stadt bekannt. Das Erbe Sirodivaris/ Zusemmensiellung anlößlich des 200. fodestoges des Neisters Zum 200. Todestag des berühmten italieniſchen Geigenbauers S tradivari im Dezember dieſes Jahres hat man eine Unterſuchung darüber angeſtellt, wieviele von dem Meiſter ver⸗ fertigte Inſtrumente es heute noch auf der Welt gibt. Es ſind 540 Violinen 12 Bratſchen 5 und 50 Violincelli. Stradivaris Name wird für alle Zeiten fort⸗ leben. Denn—— noch, Jahre nach dem Tode des großen Meiſters, erklingen auf der Welt über 600 Inſtrumente, die von ſei⸗ ner Hand hergeſtellt wurden. Die Zahl der In⸗ ſtrumente— Violinen, Bratſchen und Violin⸗ celli— die Stradivari in ſeinem Leben herge⸗ ſtellt hat, wird auf weit über tauſend geſchäßt. Doch iſt naturgemäß ein großer Teil dieſer köſt⸗ lichen und unerreichten Kunſtwerke verloren⸗ gegangen. Die Geigenausſtellung, die in dieſem ahre in Cremona, der Heimatſtadt des ita⸗ und dem Geburtsort Stradivaris, ſtattfand, erbrachte eine ziemlich lückenloſe Zufammenſtellung aller heute noch auf der Welt bekannten Geigen des Meiſters. Es ſind 540 Violinen, 12 Bratſchen und 50 Vio⸗ linoelli. Die meiſten dieſer koſtbaren Inſtru⸗ mente befinden ſich in Italien ſelbſt, ein ſehr großer Teil iſt aber auch im Laufe der Jahr⸗ zehnte nach Amerika gelangt. Der größte Geigenbauer Obgleich Stradivaris Name unſterblich wurde, weiß man nur wenig über das Leben des un⸗ erveichten Meiſters. Man würde nicht einmal ſein Geburtsjahr kennen, hätte man nicht eine us dem Jahre 1795 gefun⸗ den, die die Inſchrift trägt„mit 91 Jah⸗ ren“. So konnte man das Geburtsjahr des Geigenbauers mit 1644 berechnen. Man be⸗ denke, ein 91jähriger Greis war noch imſtande, Geige zu ſchaffen, die auch im 20. Jahr⸗ hundert an Wohlklang von keinem modernen Inſtrument erreicht werden konnde! Auch die erſte ſelbſtändig erbaute Geige des Antonio Stradivari iſt heute noch erhalten. Sie ſtammt aus dem Jahre 1666, wurde alſo von ihm ver⸗ fertigt, als er 22 Jahre alt war, und trägt den Vermerk„Alumnus Nicolai Amati“—„Schü⸗ ler des Nicolai Amati“. Der junge Stradivari hat bekanntlich in der berühmten Geigenbau⸗ werkſtätte der Amati, die die Geigenbauſchule von Eremona gründeten, ſein Handwerk gelernt. Stradivaris Kunſt unerreicht Iſt man durch die Ausſtellung von Cremona dem Geheimnis der Stradivari⸗Geigen auf die Spur gekommen? Unzählige Fachleute haben bärde, der Rauſch der Gewänder geſtalten das Buch zum Abbild einer leidenſchaftlichen, von maaiſchen Kräften durchpulſten Welt. Ein kurzer biographiſcher Anhang gibt den Künſtlern Gelegenheit, ſelbſt aus ihrem Leben und ihrem Werden zu berichten. 2 Franz Taut:„Das Haus am Urwaldfluß“. Süd⸗ amerikaniſche Erzählungen. Linden⸗Verlag Her⸗ bert Fiſcher, Leipzig. Fünf Erzählungen, in denen uns Franz Taut nach Südamerika führt, und die— abenteuerhaft und zwanglos erzählt— ein geſundes Bild von dem Leben, dem vitalen und oft derb⸗ſinnlichen Leben der Menſchen in jenen fernen Regionen geben. Tauts ganze Art iſt ungekünſtelt und friſch, wie der Ur⸗ wald, den der Verfaſſer aus eigener Anſchauung kennt, und deſſen Gefahren er packend und ſpannend zu erzählen weiß. Helmut Schulz. Dr. Franz Graf Bedtwitz:„Die deutſche Tierwelt“. 447 S. Rund 200 Abbildungen. Zeitgeſchichte⸗ Verlag, Berlin w 35, Lützowſtraße 66. Ein beſonderer Vorzug dieſes Buches iſt, daß es die deutſche Tierwelt im Zuſammenhang mit der Landſchaft ſchildert, in der die verſchiedenen Arten leben. Es iſt alſo nicht eine trockene Aufzählung nach irgendwelchen anderen Geſichtspunkten, ſondern wir erleben hier die Lebensgemeinſchaften, die in den ver⸗ ſchiedenen Landſchaften unſerer deutſchen Heimat zu Hauſe ſind. Danach iſt das ganze Buch gegliedert; es hat ſechs große Abſchnitte: Meer, Süßwaſſer, Wald, offene Landſchaft, Gebirge und die Tierwelt, die ſich um Haus und Hof des Menſchen anſtedelt. So iſt es auch für den, der ſich für beſtimmte Zwecke einen Ueberblick über die Fauna eines Gebietes verſchaffen will, leicht, in kurzer Zeit einen Ueberblick zu ge⸗ winnen. Eine umfaſſende Illuſtrierung, zum Teil durch ausgezeichnete Fotografien, iſt für das Buch eine nützliche Bereicherung. 73 Karl M. Hageneier. Gabor von Vaſzary:„Zwei gegen Paris“. Roman. (Eſche⸗Verlag, Leipzig. Ganzl..80.) Es ſind wirklich nur zwei, die als Ausreißer ver⸗ ſuchen, Paris zu erobern. Daß dies ſeine beſonderen Schwierigkeiten erſt recht dann hat, wenn keinerlei Sprachkenntniſſe zur Verfügung ſrehen, müſſen auch dieſe beiden Flegel erfahren. Sie vermeinten Paris zu erobern und eroberten zwei Pariſerinnen, die mit ihnen ſpielen und damit ihren Aufenthalt in der Welt⸗ ſtadt ſchmerzlich⸗ſüß verſchönern. Das gute Ende ſieht ſich mit der Frage befaßt, wie es denn möglich iſt, daß die Kunſt eines Stradivari niemals mehr erreicht wurde. Es gibt darauf keine Ant⸗ wort. Nicht eine der zahlreichen Geigen des Cremonenſer Künſtlers gleicht der anderen, aber jede war in ihrer Art ein ebenſo einzigartiges wie originelles Meiſterwerk. Bald gibt man dem Holz, das Stradivari verwendete, die Schuld, bald behauptet man, der große Geigen⸗ bauer habe beſondere akuſtiſche Kennt⸗ niſſe beſeſſen, die ſpäter verloren gegangen ſeien. Dem widerſpricht, daß zwei von den elf Söhnen Stradivaris ebenfalls Geigenbauer wurden, ohne die Meiſterſchöpfungen. ihres Vaters auch nur halbwegs erveichen zu können. Hätte der Vater nicht wenigſtens den ſein Geheimnis verraten, wenn er ein ſolches beſeſſen hätte? Neuerdings iſt man geneigt, den wunderbaren Klang der Stradivarigeigen dem Lack zuzuſchreiben. In der Tat iſt der beſondere Einfluß des Lacks auf den Ton der Geige unbezweifelbar, weil er ja die Schwin⸗ ungen des Holzes veguliert. Die Zuſammen⸗ ſetung des Lacks der Stradivari⸗Geigen iſt bis heute auch durch zahlreiche chemiſche Analyſen nicht feſtzuſtellen geweſen. So muß man ſich zum 200. Todestag des unſterblichen Mei⸗ ſters damit begnügen, feſtzuſtellen, daß er eine einzigartige und e h f. deſfen Schöpfungen unerklärliche Wunder ur⸗⸗ einmalige Erſcheinung war, alter Handwerkskunſt bleiben. Slraßen„ür Kũühe“ gesperri Wie aus Bombay gemeldet wird, haben die engliſchen Verwaltungsbehörden eine Anord⸗ nung erlaſſen, wonach in jeder indiſchen Stadt ſogenannte„kuhfreie“ Straßen zu ſchaffen ſind. Dieſe ſonderbare Maßnahme hat den Zweck, die Motoriſierung Indiens zu beſchleunigen. Das Autoweſen wird nämlich im ſtarken Maße da⸗ durch behindert, daß die den Hindus heiligen Kühe das Privileg genießen, ſich frei in allen Straßen bewegen zu dürfen. Wenn ſich drei hei⸗ lige Kühe quer über die Hauptſtraße legen, iſt der Verkehr auf Stunden geſperrt. Die Anord⸗ nung ſtößt auf den ſtarken Widerſpruch der Hindus. die beiden auf der Heimreiſe unter der Aufſicht einer Tante, die in Paris ſelbſt faſt das Opfer ſpäter Er⸗ kenntniſſe geworden wäre. 2 Willy Kramp:„Die Herbſtſtunde“. Erzählung.(Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München. Aus der Reihe„Sturm und Sammlung“. Leinen.—.) Willy Kramp ſchenkt uns hier ein menſchlich tief empfundenes Buch, in dem ſich drei Menſchen ſelbſt überwinden und dadurch erſt recht zur Reife und Höhe ihres Lebens wachſen. Im Mittelpunkt ſteht eine junge Frau, deren Schickſal es iſt, zwei Männern— Brüdern — Wendepunkt in ihrem Daſein zu ſein. Von dieſem Wendepunkt führt der Weg nur zu einem: Pflicht. Die handelnden Menſchen ſind mitten in unſere Zeit ge⸗ ſtellt und leben in ihrem Geiſt, was dieſem Buch eine beſondere Note gibt. 5 Hans Richter:„Berliner Pflaſter“. Roman.(Buchver⸗ lag Scherl, Berlin. Leinen.00; geh..70.) Der Verfaſſer packt richtig zu und ſtellt uns mitten hinein in die Weltſtadt Berlin. So begegnen wir man⸗ chen Dingen, die uns fremd ſind, aber doch zu Berlin gehören, Waſchecht ſind die Geſtalten und echt berline⸗ riſch iſt auch die Geſinnung, die dem Roman zugrunde⸗ liegt. So entſteht denn ein abwechſlungsreicher Roman, der nichts anderes iſt und auch nichts anderes ſein will als ein richtiger Volksroman. X Scholz⸗Kinderbücher. Der bekannte Verlag Joſeph Scholz in Mainz hat wieder eine ganze Reihe der be⸗ liebten Scholz⸗Bilderleſebücher herausgegeben, die in ihrer Geſamtheit wieder beweiſen, daß der Verlag be⸗ müht iſt, ſeinen guten Ruf auf dieſem Spezialgebiet zu wahren. Da iſt„Sonnenſcheinchens erſte Reiſe“ von Clara Hepner mit Bildern von Lore Friedrich⸗Gronau, fſerner„Vier Märlein“ von Friedrich Rückert mit Bildern von Elſe Wenz⸗Vietor und ſchließlich„Hans“, eine Tiergeſchichte von Ernſt Zahn mit Bildern von Eugen Oßwald. Alle drei Bänd⸗ chen zeichnen ſich beſonders dadurch aus, daß ſie in ihrer Kompliziertheit die Herzen unſerer Kleinen an⸗ ſprechen. Die überaus klare Sütterlinſchrift und die fein empfundenen Zeichnungen laſſen auch graphiſch nich“s zu wünſchen übrig. Jeder Band koſtet 1,25 RM. OIn gleichen Verlag erſchienen:„Von Tieren groß und klein“, Versgeſchichten von Thilo Zimmerſcheid mit Bildern von Alfred Roloff(auf Papier, in Druckſchrift 150 RM. beziehungsweiſe Pappe 1,65 RM.):„Ball der Tiexe“, eine Reimgeſchichte von Fritz Baumgarten (Sutterkin⸗ oder Antiquaſchrift je 2,50 RM.);„Liebe Paul Simmel Jedes Kind kannte die Handſchrift von Paul Simmel, jeder Menſch wußte, wer Paule“ war, aber faſt keiner kannte Paul Simmel ſelbſt. Er war der populärſte und gleichzeitig der unbekannteſte Berliner. Wenn ſich Paul Simmel zeichnete, gab er ſeinem Geſicht eine ge⸗ wiſſe Poſſierlichkeit, Pausbacken und luſtige und übermütige Augen, im ganzen ein glattraſierter lächelnder Herr mit einem großen Monokel. Paul Simmels Welt war liebenswürdig und heiter. Seine Figuren waren feſt, aber nicht dämoniſch. Von anderen Berliner Karikatu⸗ riſten unterſchied ihn eine wichtige Sache. Er hatte keine Bitternis in ſeinem Witz. Er klagte nicht an, und wo ſeine Figuren einen Vorwurf ausſprachen, taten ſie dies in komiſcher Sen⸗ timentalität. Paul Simmel, dem witzigen Berliner, war es verſagt, ewig in der heiteren Welt ſeiner Geſtalten zu leben. Dies wird den nicht ver⸗ wundern, der das Geheimnis der Simmel-Welt kennt. Sie iſt ein Traum und gaukelt Spiel. Zwar ſieht es ſo aus, als ſei alles darin ſehr real und ſehr diesſeitig, wer aber genauer hin⸗ ſieht, der bemerkt, daß alles nur heitere Täu⸗ ſchung iſt. „Als Paul Simmel ſtarb, erfuhr die Oeffent⸗ lichkeit zum erſten Male mit Erſchütterung und Ueberraſchung, daß dieſer Mann ganz anders gedacht und empfunden haben mußte, als man es ſich vorgeſtellt hatte. Er vermachte den größten Teil ſeines Vermögens den Kriegs⸗ blinden und äußerte als letzten Wunſch, neben ſeiner Mutter auf dem Zwölf⸗Apoſtel⸗Friedhof in Berlin beigeſetzt zu werden. Daraus konnte jeher ſehen, daß Paul Simmel ein ſehr zarter Menſch geweſen war und daß die Robuſtheit, mit der er ſo gerne im Leben und auch in ſeinen Zeichnungen kokettierte, nicht ſeine wahre Natur geweſen ſein konnte. Wie viele Künſtler iſt auch Vaul Simmel auf einem Umweg zu ſeiner Kunſt gekommen. Er war der Sohn eines Spandauer Schloſſer⸗ meiſters, eines ſehr tätigen und energiſchen Mannes, der es als ſelbſtverſtändlich anſah, daß ſein Sohn ebenfalls Schloſſer werden würde. So konnte Simmel erſt nach dem Tode des Vaters den Plan verwirklichen, Zeichner zu werden. Er mußte ſich zu dieſem Ziel durchſchlagen. Es iſt merkwürdig und für ſein Können ſehr charakteriſtiſch, wo er ſich ſeine erſten Erfolge holte. Er errang ſie in den Angtomieſälen der Berliner Univerſität. Zu⸗ nächſt betrieb er bei dem berühmten Berliner Maler Koch, dem„Pferdekoch“ an der Berliner Akademie maleriſche und anatomiſche Studien, wie es jeder werdende Künſtler tun ſollte. Paul Simmel war ein ſo tüchtiger Anatomieſchüler, daß er den Medizinern bei ihrer Arbeit helfen konnte. Sein erſtes Geld verdiente er ſich da⸗ mit, daß er für die Profeſſoren und Studen⸗ ten Anſchauungsbilder von anatomiſchen Prä⸗ paraten zeichnete. Seine Präziſion und Sicher⸗ „heit waren außerordentlich. Auf ſeinem Wez in den Erfolg wurde Paul „Simmel von einer unverwüſtlich ſcheinenden guten Laune gefördert. Es war die Tragik des Mannes, daß ſeine Arbeitskraft und gute Laune langſam durch allerlei Schickſalsfügungen, Krankheiten und Melancholien abnahm. Dennoch ſtand er noch in voller Schaffenskraft, als er, nicht viel älter als 40 Jahre, am 17, März 1933 ſtarb. Er hinterließ uns als beſtes Geſchenk die heitere bunte Welt ſeiner Phantaſie und ſeines wahr⸗ haft kindlichen Humors, die immer wieder jeden bezaubern wird, der die Fähigkeit hat, wieder zu werden„wie die Kindlein“. Walther Kiaulehn. * „Simmels Sammelſurium“. Die ſchönſten Zeichnungen von Paul Simmel. Mit einem Geleitwort von Walther Kiaulehn. Kartoniert .50 RM. Verlag Ullſtein, Berlin. Das Buch erſchien in unſeren Tagen und erheitert uns 5 für manche Stunden.(Die Schrit⸗ eitung.) 3 Märchen“ mit farbigen Vollbildern von Brünhild Schlötter(3,50 RM.) und ſchließlich noch als Auſſtell⸗ bilderbuch„Rolf fährt nach Amerika“, eine wunder⸗ ſame Zeppelinfahrt von Doris Lautenſchlager. Sie alle rechtfertigen ſowohl inhaltlich wie auch durch ihre künſt⸗ leriſche Aufmachung die beſondere Stellung, die der Verlag auf dem Gebiete der Bilderbücher einnimmt. — Wilhelm Ratzel. Karl Bunje und F. B. Cortan:„Der Etappenhaſe“. „Ein heiterer Kriegsroman. 300 Seiten. Fritz⸗ Mardicke⸗Verlag, Hamburg. In Leinen.— RM. Millionen! haben über das zünftige Bühnenſtück „Der Etappenhaſe“ von Karl Bunje auf Vorrat ge⸗ lacht. Sie ſahen anſchließend den köſtlichen Film, der ſie aufs neue begeiſterte. Der Stoff, der eine Fülle alter Erinnerungen weckt, kann nicht verſanden, wenn die urwüchſige Linie gewahrt wird und die ſchickſals⸗ ſchweren Hintergründe unverwiſcht bleiben. Wie das unter dem gleichen Titel herausgekommene Buch be⸗ weiſt. F. B. Cortan richtete ſeinen heiteren Kriegs⸗ roman haarſcharf nach dem Bühnenſtück und Film Karl Bunjes aus. So haben wir die Möglichkeit, die ergötzliche Geſchichte vom Etappenhaſen ein drittesmal in aller Beſchaulichkeit mitzuerleben. Wir haben nicht weniger gelacht und geſchmunzelt als im Theater oder im Kino. Den Bücherfreunden, die den Etappenhaſen unterm Weihnachtsbaum entdecken und ſich ſeiner Lektüre wivmen, wird es nicht anders ergehen. Dr. Hermann Knoll. Haakon Bugge Mahrt:„Die Sonne kommt wieder“. Roman aus dem Norwegiſchen von Tabitha von Bonin. Verlag R. Piper& Co., München, 1937. Kart..20 RM., Leinen.40 RM. Der Erſtlingsroman dieſes jungen Norwegers er⸗ weiſt ihn als großen Erzähler. Bezeichnend iſt, daß er mit der erſten Auflage gleichzeitig in fünf Fremd⸗ ſprachen überſetzt wurde. Spannend und aus ſcharfer ſeeliſcher Beobachtung ſchildert Mahrt das Schickſal eines Fliegers und Bordfunkers, der ſeinen Rivalen auf einem kühnen Erkundungsflug nach Norden be⸗ gleitet. Sie ſtürzen ab, er wird allein gerettet. Das Schuldgefühl gegenüber dem Kameraden läßt ihn nicht zur Ruhe kommen, erſt eine große Liebe und das Er⸗ leben des Erwachens der Natur aus der langen Polarnacht, die Rückkehr der Sonne und das Auf⸗ lehen der Natur, der harten und gerade deshalb ſo geliebten Nordlandnatur, geben ihm die Kraft zur befreienden Tat. Dr. Gar1 J. Frinkmann. „Hakenkreuzbanner“ Sport und 5piel Syort-Echo In jüngſter Zeit hatten wir des öfteren Ge⸗ legenheit, uns mit führenden Männern der deutſchen Leibesübungen zu unterhalten. Wir konnten dabei die Beobachtung machen, daß man im aanzen Reich eine große Aktivität, zum Teil ſogar eine wagemutige Initiative ent⸗ wickelt, um den Leibesübungen überall zum Durchbruch zu verhelfen. Beſonders auffallend iſt dabei das Bild, das dieſe Leute aus faſt allen kleineren und größeren Städten gewon⸗ nen haben. Für viele Stadtverwaltungen iſt jetzt der Bau von Hallenbädern, aber auch die Nutzbarmachung von Grünflächen für Sport⸗ zwecke akut. Wir haben vernommen, daß die Sportdezernate namhafter Städte mit der Reichsſportführung in Berlin in ſteter Füh⸗ lungnahme ſtehen und von dort auch mit Rat und Tat unterſtützt werden. Nach wie vor iſt die ſchwäbiſche Gauhauptſtadt Stuttgart, die wir an dieſer Stelle auch ſchon des öfteren zitiert haben, in dieſer Hinſicht anerkannter⸗ maßen am aktivſten. Auch im dichtbevölkerten Gebiet des Rheinlandes und in Weſtfalen trägt man ſich mit Projekten aller Art. Aber auch die badiſche Metropole macht in jüngſter Zeit ſehr viel von ſich reden. Wir teilten vor einigen Tagen mit, daß Karlsruhe in nächſter Zeit der Schauplatz ſehr vieler arößerer ſport⸗ licher Veranſtaltungen ſein wird. Heute wiffen wir, daß dies der Ausfluß einer ſyſtematiſchen Betreuuna der Leibesübungen durch die Stadt Karlsruhe iſt. Man hat es verſtanden, verſchie⸗ dene aute Lehrkräfte mit Hilfe der'Stadt⸗ verwaltung dorthin zu ziehen und benutzt jede ſich bietende Gelegenheit, führende Männer der Leibesübungen offiziell zu empfangen und mit ihnen in Verbindung zu treten. Man ſcheut ſich aber auch nicht, alles daranzuſetzen, um die Vorausſetzungen für inter⸗ nationale Veranſtaltungen zu ſchaf⸗ fen, ſomit einer ſehr beachtenswerten ſport⸗ lichen Weiterentwicklung die Wege ebnend. Wir haben ſo ganz den Eindruck, als ſei man hier in Mannheim in dieſer Hinſicht durch die rege Tätigkeit unſerer größeren Turn⸗ und Sportvereine etwas verwöhnt. Wir ſind aber der Meinung, daß wir es uns gerade in Mann⸗ heim nicht leiſten können, zuzuſehen, wie uns andere Städte in den uns tangierenden Inter⸗ eſſengebieten mit großem Schneid den Rang ablaufen. Mit der Zeit wird ſich nämlich ein ſportliches Kurioſum dergeſtalt herausbilden, daß Mannheim auf Grund vorzüglicher Lei⸗ ſtung ſeiner Turner und Sportler an erſter Stelle, als Veranſtaltungsort unter den nutz⸗ nießenden Gemeinden aber an letzter Stelle ſteht. Schließlich haben die vielen Zehntau⸗ ſende, die ſeit Jahr und Tag durch Beiträge und Unterſtützungen den großen Mannheimer Sport lebensfähig erhalten, auch ein Anrecht darauf, ein kleines Aequivalent zu fordern. Außerdem hat der deutſche Städtetag die Lei⸗ besübungen als bedeutenden Wirtſchaftsfaktor ſehr wohl erkannt und dieſer Tatſache auch die gebührende Anerkennung gezollt. Es wäre jetzt an der Zeit, endlich aus der beſcheidenen Re⸗ ſerve herauszutreten und die ſonſt ſo lebendige Stadt der Quadrate in die geſunde Konkurrenz mit anderen Städten einzuſchalten. Aus Unterhaltungen mit Leuten, die anläß⸗ lich des 50. Geburtstages des Reichsſportfüh⸗ rers als Gaſt des Führers in der Reichskanzlei weilten, wiſſen wir, wie ſehr ſich Adolf Hitler um die großen Probleme der deutſchen Leibes⸗ übungen bemüht und mit welch großem Inter⸗ eſſe er allen Fragen, die ihm auf diefem Gebiet entgegentreten, begegnet. Wir verraten auch kein Geheimnis, daß man an allen führenden Stellen dem Sport innerhalb der hohen Politik einen recht beachtlichen Platz einräumt. Um wieviel mehr ſollte man ſich dann angeſichts dieſer Tatfache innerhalb der Gemeinden darum bemühen, alles zu tun, um in dieſer Richtung auch be⸗ treuend eine führende Rolle zu ſpielen, wo doch durch ein außergewöhnlich hohes ſportliches Niveau die beſten Grundlagen vorhanden ſind. Wenn einer der berüchtigten Vereinsbericht⸗ erſtatter feſtgeſtellt, daß es nicht einem einzigen Mann des einen Sturmes möglich war, auch nur das leere Tor zu finden und auf der anderen Seite der betreffende Herr ſich zu der Behaup⸗ tung verſteift, daß der Gegner nur mit Hilfe des Schiedsrichters, der angeblich die unglaub⸗ lichſten Entſcheidungen getroffen haben ſoll, das Spiel gewinnen konnte, dann dürfte da wohl etwas nicht ganz ſtimmen. Wenn man aber weiß, daß es die Fußball⸗Mannſchaft der Su⸗ Standarte 171 geweſen iſt, die nur mit Hilfe des Schiedsrichters uſw. uſw., dann bekommt die ganze Angelegenheit ſchon ein anderes Ge⸗ ſicht. Jedenfalls hat der Turnverein Sulzbach gegen die SA⸗Standarte unter den oben geſchil⸗ derten Umſtänden:0 verloren, was dem Herrn Berichterſtatter offenbar großen Kummer be⸗ reitete. Daß er aber die offenſichtliche Unfähig⸗ keit der eigenen Mannſchaft mit einer verſteckten Verdächtigung der anderen, in dieſem Falle der SA⸗Mannſchaft, zu bemänteln ſucht, überſchrei⸗ tet bei weitem das Maß deſſen, was man auf dieſem Gebiet, ſelbſt in früheren Zeiten ge⸗ wohnt war. Der betreffende Herr hat offenbar vergeſſen, daß er es hier mit einer Gliederung der Partei zu tun hat, die man nicht ſo ohne weiteres in dieſe übelſten Auswüchſe ſport⸗ licher Machenſchaften hineinziehen darf. Die Wettkampf⸗Maanſchaft der SA unterſtehen wohl, wie alle anderen Konkurrenten, den Geſetzen, die der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen zur Durchführung eines geregelten Sportbetrie⸗ bes erlaſſen hat. Auf der anderen Seite wird man ſich aber in den Kreiſen der SA⸗Führung gegen eine derartige tendenziöſe Berichterſtat⸗ tung mit allem Nachdruck zu verwahren wiſ⸗ ſen. Wir geben hiermit der ſpielleitenden Be⸗ hörde das Wort und ſind ſicher, daß eine genaue Unterſuchung des Falles dem Herrn„Ver⸗ eihsberichterſtatter“ ſehr zu denken ge⸗ ben wird. E. ie Enmſulon vyn Lntenhant Ein halbes Selbſttor brachte den Engländern gerade noch den Sieg! (Von unſerem in London weilenden Zum ſiebenten Male erlebte London das tra⸗ ditionelle Treffen zwiſchen Fußball England und dem Kontinent, und zum ſiebenten Male ſind die Engländer ungeſchlagen geblieben. Mö⸗ gen ſie die in Madrid und Paris, in Budapeſt und Wien erlittenen Niederlagen' nicht ſonder⸗ lich tragiſch genommen haben— daheim auf eigenem Boden, vor ihren eigenen Anhängern, noch dazu inmitten der Saiſon, die gerade die engliſchen Berufsſpieler in ihrer beſten Form ſieht, wünde ſie eine Niederlage doch erheblich ſchmerzen! Schließlich auch durchaus verſtändlich; denn daran läßt ſich nun einmal nichts drehen und nichts deuteln, daß England im Fußballſport der Lehrmeiſter der ganzen Welt geweſen iſt. * Selbſt im Mutterland des Fußballſports wird man ſich der unerſchütterlichen Tatſache nicht verſchließen können, daß die anderen gar geleh⸗ rige Schüler geweſen ſind. Wenn ſeit 1931 all⸗ jährlich ein Land des Kontinents nach London eingeladen wird, ſo hat das unſtreitig ſeine Ur⸗ ſache eben in den Niederlagen, die die eng⸗ liſchen Nationalmannſchaften auf dem Feſtlande erlitten haben. Noch hat England alle Revanche⸗ ſpiele gewonnen und obendrein einige weitere Siege erfochten. Aber einmal wird der Tag kommen, der einen weiteren Markſtein in der britiſchen und in der internationalen Fußball⸗ geſchichte bilden wird: der Tag, an dem Eng⸗ land mehr Tore hinnehmen muß, als es ſelbſt zu erzielen vermag. Vielleicht— iſt dieſer Tag ſchon näher, als wie man in England gerne wahrhaben möchte! Vielleicht. * Die knappen Ergebniſſe, die Oeſterreich mit :4 in Stamford Bridge und Italien mit:3 in Highbury in den Jahren 1932 und 1934 her⸗ auszuholen vermochten, ſind bereits deutliche Fingerzeige geweſen, doch ſcheinen die zahlen⸗ mäßig glatteren Erfolge gegen Deutſchland und Ungarn in den beiden letzten Jahren die Eaig⸗ länder doch wieder ſicherer gemacht zu haben. So ſah man gerade dem Treffen mit der Tſche⸗ choſlowatei mit ziemlicher Zuverſicht entgegen. Um ſo jäher war dann allerdings das Er⸗ als die Partie urplötzlich auf pari and! Gewiß: die Engländer haben es noch geſchafft und den fünften, entſcheidenden Trefſer erzie⸗ len können. Aber Matthews Schuß prallte von Planicka, der ausgezeichnete tschechische Torwart Mitarbeiter Erich Chemnitz⸗Leipzig) Koſtalet ins eigene Tor! Sonſt hätte ein Un⸗ entſchieden das Spiel beendet! Ob's der letzte Sieg war?! Wer kann es ſa⸗ Ein Pyrrhus⸗Sieg aber war's auf alle älle. * Selbhſtverſtändlich wurden die Ausſichten bei⸗ der Mannſchaften ergiebig erörtert. Aber wo⸗ hin man auch hörte— überall beſtand nicht der geringſte Zweifel an einer Fortſetzung des eng⸗ liſchen Siegeszuges. An einen Sieg der Gäſte glaubten ſelbſt diejenigen nicht ernſtlich, die mit ihrer Vorausſage etwas zurückhaltend waren, jetzt nach geſchlagener Schlacht dafür aber um ſo lauter ihren Tip in die Gegend hinauspo⸗ ſaunen. Im allgemeinen rechnete man aber mit einem:1⸗ oder:2⸗Ergebnis für England, zu⸗ mal die aufgeſtellte Mannſchaft nach ihren vor⸗ ausgegangenen Erfolgen reſtloſes Vertrauen genoß. Uebrigens konnte die ſpieleriſche Stärke ber City nicht deutlicher zum Ausdruck kommen, als daß ſieben von den elf engliſchen Spielern den Londoner Vereinen-entnommen waren! — Als wir im tſchechiſchen Hauptquartier er⸗ ſchienen, war gerade die endgültige Aufſtellung der Maainſchaft erfolgt. Ohne Burger, für den man den Boden als zu ſchwer betrachtete, und ohne Sobotta, deſſen Verletzung erſt ein Ein⸗ ſetzen in Glasgow geſtattet, ſollte e nunmehr gegen England gehen. Die Führung des An⸗ griffs wurde dem jungen Zeman von der Sparta übertragen, der damit erftmals den Länderdreß trug, während Koſtalet(gleichfalls Sparta) den Platz ſeines Vereinskameraden Burger bezog. Daß dadurch die Ausſichten der Tſchechoſlowatei nicht gerade verbeſſert worden ſind, läßt ſich kaum beſtreiten; dennoch herrſchte nicht etwa Niedergeſchlagenheit im Lager der Gäſte. Weder bei den Spielern, die einen auf⸗ ſallend ruhigen Eindruck machten, noch bei den Offiziellen. Allerdings wollte man nichts wiſſen von einem Drei⸗Tore⸗Vorſprung der Engländer, ſondern rechnete entweder mit einer ſehr knap⸗ pen Niederlage oder mit einer Kataſtrophe, die freilich nicht nur für die Tſchechoſlowakei, ſon⸗ dern für den ganzen Kontinent peinlich geweſen wäre. 5 Nach der Pauſe, in die es mit:2 gegangen war, drückten die Engländer eine volle Viertel⸗ Englands knapper Fufballsieg über die Tschechen Ar.), hat den Ball zur Ecke abgelenkt. Auf dem Londoner Tot— tenham-Platz siegten die Engländer vor 50 000 Zuschauern knapp mit:4 Toren. Weltbild(M) der Deulſche Handballmeiiter Ipielk in Stutgart Knapper 10:9⸗Sieg gegen Wehrmachtmannſchaft Am Donnerstagnachmittag ſtellte ſich nun auch der deutſche Handballmeiſter MTSA Leipzig in Stuttgart vor, um gegen eine Wehrmachts⸗ mannſchaft ſein zweites Spiel auf der Süd⸗ deutſchlandreiſe auszutragen. Rund 3000 Zu⸗ ſchauer, darunter viele Soldaten, erlebten auf der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn einen ſchönen und ſpannenden Kampf, bei dem es allerdings in den erſten 25 Minuten nach einem klaren Sieg des Deutſchen Meiſters ausfah, denn bis zu dieſem Zeitpunkt hatten Höfner(), Badſtüb⸗ ner, Doſſin und Göllner ſechs Tore vorgelegt, aber bis zum Wechſel gelang dann auch der Wehrmachtmannſchaft, die ſich immer 1 fand, eine Verringerung des Torunterſchiedes bis auf:6 durch Schuſter, Zobely und Schah. Nach dem Wechſel waren die Einheimiſchen weiterhin im Angriff, hatten alle Scheu abge⸗ legt und ſpielten wie aus einem Guß. Durch Friedrich hieß es:6, gleich darauf Uihlein:6, und nun witterte alles eine kleine Senſation, doch ließ ſich der Meiſter das Spiel nicht aus der Hand nehmen. Badſtübner warf für den Meiſter das ſiebente Tor, dann Zobeley für Stuttgart:7, Göllner für Leipzig:8, Zobe⸗ ley:8 aund Schuſter:8. Auf beiden Seiten machten ſich Ermüdungserſ einungen bemerk⸗ bar, die aber die Leipziger urch das Angrei⸗ fen mit ſieben Stürmern beſſer verdecken konn⸗ ten. Höfner brachte die Gäſte in die:9⸗Füh⸗ rung und Reinhardt erhöhte auf:10. In der letzten Minute ſtellte dann Zobeley das Ender⸗ gebnis auf 910. Dann pfiff Schiedsrichter Böhm(Stuttgart) dieſes überaus ſpannende, Sön Spielhälfte ſogar dramatiſche Spiel ab. ———— Billard⸗Städtekampf Der alljährlich zum Austrag kommende Städtekampf im Billardſport zwiſchen dem „Karlsruher Billard⸗Club 1935“ und dem„Club der Billard freunde“, Mannheim, findet am Sonntag, 5. Dezember, im Klublokal der Billardfreunde„Kinzinger Hof“, N. 7, 8, ſtatt. Bei den bisherigen Spie⸗ len gewann jedesmal der veranſtaltende Verein, ſo daß jede Partei einen Sie für ſich buchen konnte. Die Karlsruher Spieler, die ſich durch ihre Siege über Stuttgart und Freiburg einen guten Namen geſchaffen haben, gelten als ſehr ſtark. Ihr gepflegtes Spiel, verbunden mit der nötigen Turnierfeſtigkeit, ſtellt die Billard⸗ freunde vor eine ſchwere Aufgabe. Geſpielt werden insgeſamt 30 Partien auf 00 Punkte. Sieger iſt der Verein, der die meiſten Punkte erreicht. Das Turnier beginnt um 10 Uhr und endet wahrſcheinlich um 19 Uhr. Da ſehr intereſſante Spiele zu erwarten ſind ladet der Mannheimer Verein alle Billardſport⸗ anhänger höflichſt ein. ſtunde derart ſtark, daß man tatſächlich mit einer ſchweren Niederlage der Tſchechoſlowatei rech⸗ nen konnte. Als dieſe jedoch nur einen einzigen Treffer hinnehmen mußte, anſchließend aber mehr und mehr aufkam und ſchließlich inner⸗ halb der nächſten fünfzehn Minuten den Gleich⸗ ſtand erzwang, da war es aus mit einem za9⸗ lenmäßig ſicheren Erfolg der Engländer, die noch niemals bisher vier Tore durch einen kon⸗ tinentalen Gegner auf eigenem Boden hatten hinnehmen müſſen. Wäre beim Stand von:2 für England ein fünftes Tor gefallen, dann wäre vermutlich das gegen Ungarn im vorigen Jahr erzielte:-Re⸗ ſultat überboten worden. Der tſchechiſche Aus⸗ gleich rettete aber die Ehre des Kontinents m gleichen Maße, in dem er am Nimbus der bri⸗ tiſchen Unbeſiegbarteit gerüttelt hat. Und das ſogar ganz beträchtlich!.. * Maa ſagt den Engländern— und das gewiß nicht mit Unrecht— nach, daß ſie nüchterne Rechner ſind. Aber daß auch in England alle Nüchternheit in der Rechnerei aufhört, wenn das Exeanpel nicht aufzugehen droht, das konnte man ſoeben in Tottenham erleben. Natürlich iſt der Engländer Sportsmann genug, um gute Leiſtungen des Gegners anzuerkennen; aber wenn dieſe Leiſtungen dann ſo gut werden, daß ſie den eigenen Erfolg ſogar in Frage ſtellen, dann hilft auch der letzte Zuſchauer kräftig mit, um noch zu retten, was zu retten iſt. So gab es nach dem von Nejedly errungenen Ausgleich ein ununterbrochenes Anfeuern im weiten Rund. Und als dann ſieben Minuten vor Engländer durch ein halbes Selbſttor zum letz⸗ ten Male in Führung kamen, da mag es unter den 60000 Zuſchauern kaum einen gegeben ha⸗ ben, deen nicht ein ſchwerer Stein vom Herzen gefallen war. Und zwar ſelbſt denen, die nach dem Schluß⸗ pfiff des recht guten Langenus den„Sieg“ mit — Pfiffen bedachten!. * Wie das Ergebnis mit aller nur wünſchens⸗ werten Deutlichkeit unterſtreitch, haben die tſchechiſchen Nationalen alles in allem ein groß⸗ artiges Spiel geliefert. Zweimal lagen ſie mit zwei Toren im Rückſtand und— noch gaben ſie den Kampf nicht auf! Unentwegt kämpften ſie weiter um eine Verringerung des gegneriſchen Vorſprungs, bis es in der 75. Minute geſchafft war. Pech für Planicka, der gerade ſein 70. Län⸗ derſpiel lieferte, daß Koſtalek den Ball ablentte, der andernfalls kaum den Weg ins Netz gefun⸗ den hätte. Imanerhin wäre es verfehlt, hieraus irgendeinem Spieler einen Vorwurf machen zu wollen. Das Glück war eben beim Gegner! * Zweifellos wird man ſich davor hüten müſ⸗ en, aus dem wider Erwarten knappen Sieg der Engländer etwa den Schluß zu ziehen, daß ier rein ſpieleriſcher Hinſicht beide Mannſchaften einander ſo ziemlich ebenbürtig geweſen ſeien, denn das war beſtimmt nicht der Fall. Die Eng⸗ länder ſind, wie auch all ihren früheren Geg⸗ nern gegenüber, ſo auch diesmal gegenüber den Tſchechen, ein erheblich Teil ſchneller geweſen. Schneller im Start nach demn Ball, vor allem aber auch weſentlich ſchneller bei der Ball⸗ abgabe. Dann verfügen die engliſchen Berufs⸗ ſpieler noch immer über ein Kopfſpiel, das ihnen eine weitere Ueberlegenheit ſichert. Auch ihr Schuß iſt nicht nur ſchärfer, ſondern kommt weſentlich überraſchender und dennoch beſtimm⸗ ter, als es bei den Dſchechen der Fall war, die trotz ihrer guten Technit eben doch nicht ganz mitgekommen ſind. Hinſichtlich der Taktik freilich wird man den Engländern kaum einen nennenswerten Vor⸗ ſprung einräumen können. Im Gegenteil: je länger das Spiel dauerte, um fo deutlicher trat hervor, daß ſich einzelne Spieler doch etwas zu ſehr an das berühmte Schema hielten, wodurch die Durchſchlagskraft ganz erheblich beeinträch⸗ tigt worden iſt. Im übrigen aber kann man dern natürlich auch heute noch ter Umſtänden allerdings auch, machen ſoll!.. von den Englän⸗ viel lernen. Un⸗ wie man's nicht 1* Ob wir gewonnen hätten?! Dieſe Frage liegt naturgemäß nahe, nachdem wir gegen die Tſchechoſlowalkei nicht nur in Dresden, ſondern ſogar in Prag die Sberhand behalten haben. Und dennoch iſt es kaum mög⸗ lich, dieſe Frage in auch nur einigermaßen be⸗ ſtimmter Form zu beantworten, denn— Ver⸗ gleiche hinten bekanntlich, mögen ſie an ſich noch ſo gut gemeint ſein! Eins iſt jedenfalls nicht zu beſtreiten: hätte die Tſchechoſlowakei ſo verhalten geſpielt, wie das unſere Nationalen vor zwei Jahren gleich⸗ falls in Tottenham getan ganz auf Abwehr eingeſtellt geweſen wie wir, dann hätten ſie unmöglich vier Tore erzielen können— womit hinwiederuen nicht geſagt ſein ſoll, daß auch wir dieſe vier Tore geſchoſſen hät⸗ ten, wenn wir damals mehr aus uns herausge⸗ gangen wären. Auf alle Fälle haben die Tſche⸗ chen aus den Spielen der beiden letzten Jahre gelernt, indem ſie den goldenen Mittelweg ge⸗ gangen ſind: wenn nötig, dann wurde ſo ſtark als möglich verteidigt; darüber hinaus aber vergaß man auch den Angriff nicht und— holte ein famoſes Ergebnis heraus! Die deutſche Mannſchaft in ihrer derzeitigen Form kann den Tſchechen getroſt zur Seite ge⸗ ſtellt werden. Wenn die Engländer im Mai in Berlin alſo nicht mehr zeigen als diesmal in Tottenham, dann liegt für uns tatſächlich kei⸗ nerlei Veranlaſſung zu Befürchtungen vor. Al⸗ lerdings: bis dahin hat's noch gute Weile! Nicht nur für uns, ſondern auch für die Eng⸗ länder, die ſicherlich weitgehendſte Folgerungen ziehen werden aus dieſer—— Senſation von Tottenhan!. -Gepäckmarſch⸗meiſterſchaften in hamburg (Eigener Bericht des„HB ht. Hamburg, 2. Dezember. Wie hier bekannt wird, werden die 2. Reichsgepäckmarſchmeiſterſchaften im nächſten Jahr in Hamburg ausgetragen. Sie werden eine außerordentlich gute Beſetzung haben. Schon jetzt rechnet man mit rund 900 3y⸗Nän⸗ nern als Teilnehmer. Schluß die haben, wären ſie ſo 1 11 3 Freitag, 3. Dezember 1937 „Hakenkre preisver Betriebsprüfung bhaber von Sägew lichem Umfange regelung für Nad treffenden Vorſchr Durchführung des weichungen von ührdung des von Hefreiungswerkes. Schuldigen ganz e von 10 000 Reichs einem Falle ſoga worden. Außerden in Schutzhaft geno Der Reichskom ausdrücklich darar ſchaftsgebieten la Eigennützige Ueb 4 die ſich dabei here rückſichtsloſer Str Textilpro In der Textilin neun Monate die! mung der Produrt Vorjahre. Auch Beſſerung ein, da die heimiſche Erze ten. Die Einzelh bis Oktober 1937 rung um mehr 0 rund 46 Prozent Karlsruher Ii Bör Die Nachfrage HDuyyvothelenbörfe bleibt nach wie ring. Mngevoten ſind ſtshäuſer. ——◻— Bauſpar Umſatzſteueru Die Umſatzſteu —— e fa 8* 3 73,40 R— 42,1 Keichsmart, Bul 1 Dollar- 2,48 Reichsmark, Dan 100 Kronen- 6 Reichsmark. Fre Griechenland 100 nien 1 Pfund Gulden- 137,5 Zsland 100 Kror 13,10 RM., Japc 100 Dinar= 3 Reichsmark, Lite burg 500 Franke — 62,24 RM., L Polen 100 Zloty — 11,25 1 Schweden Franken— 57,3 Reichsmark, Tſch Türkei. 1 Pfund Ausfuhr nach u —.38 RM., Ve *. 2,48 RM. für die nicht in lungsmittel erfo Meldung Junker& Ru Dividende. weitere Umſatze der Auslandsab ertrag ſtieg auf 14000(15 0 Abzug der Un Zinjen 0,23(05 gen Auſwendun ſowie nach Ve Anlage⸗ und reibungen —5 134 106(96 Stammaktien u erhalten daraus lanz erſcheinen lagen mit 1,90 Vorräte—— 2, 2,31), ſonſtige Ritei mit 0,2 verändert 0,3 g. Freink Eflekte Festverzinsl. W 37% ſᷓ. Reichsanl. int. Pt. Keichsan Baden Freist. v. Bayern Staat v. Ani.-Abl. d. Dt.! Di. Schutzgebiet Aussburz Stadt Heidelbg. Gold“ Ludwissh. v. 26 Mannhm. Gold v Mannheim von 2“ Pirmasens Stadt Mhm. Ablös. Alt Hess.Ld. Liqu. R. B. Kom. Goldhyt do. Goldanl. v. do. Goldanl. v. Bay. Hyv. Wechs Erkf. Hyp. Gold Frankf. Lidau. Frki. Goldpidbr. Erki. Goldpir. Mein. Hyp. „Mein. Hyp. Liau Pfälz.—— Gole Pfälz. Lidu. Pfälz. Hyv. Gold Rhein. Hyp. Gdpf do.-9 do. 12-13. do. do. Südd. Boder.-Li Großkraftwk. Lind. Akt.-Obl. Fhein-Main-Don 16-Farbenind. Industrie-Akt Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffbg. Zells Bayr. Motor.-V Berl. Licht u. K Brauerei Kleinl Brown Boveri ember 1937 lich mit einer lowatei rech⸗ nen einzigen ließend aber eßlich inner⸗ n den Gleich⸗ t einem zah⸗ ch einen kon⸗ 1155 — — Fhein-Main-Donau ie muiſgonslele Freitag, 3. Dezember 1937 preisverstöße im Holzhandel iebsprüfungen haben ergeben, daß mehrere In⸗ haber von Sägewerten und Holzbandlungen in erheb⸗ hem Umfange gegen die amtlich verordnete Markt⸗ ung für Nadelſchnittholz verſtoßen haben. Die be⸗ ſenden Vorſchriften, die verletzt wurden, dienen der irchführung des Vierjahresplanes. Eigennützige Ab⸗ weichungen von ihnen bedeuten eine böswillige Ge⸗ führdung des vom Führer begonnenen wirtſchaftlichen Heſreinngswertes. Mit Rückſicht hierauf ſind gegen die Schuldigen ganz empfindliche Ordnungsſtrafen, nämlich 10 000 Reichsmark, von 20 000 Reichsmark und in m Falle ſogar von 100 000 Reichsmark, verhängt orden. Außerdem ſind die Inhaber eines Sägewerks Schutzhaft genommen worden. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung macht lsdrücklich darauf aufmerkſam, daß auf allen Wirt⸗ sgebieten lauſende Betriebsprüfungen erfolgen. ennützige Ueberſchreitungen von Preisvorſchriften, ſich dabei herausſtellen, werden in jedem Falle mit ichtsloſer Strenge geahndet werden. Textilproduktion über Vorjahrshöhe In der Textilinduſtrie ergab ſich innerhalb der erſten neun Monate dieſes Jahres eine nennenswerte Steige⸗ ng der Produktion und Beſchäftigung gegenüber dem Vorjahre. Auch in der Rohſtoffverſorgung trat eine ein, da die Nettoeinfuhr von Rohſtoffen und e heimiſche Erzeugung kräftig geſteigert werden konn⸗ „Die Einzelhandelsumſätze erfuhren vom Januar bis Ottober 1937 gegenüber dem Vorjahre eine Steige⸗ kung um mehr als 12 Prozent. Sie lagen damit um fund 46 Prozent über dem tieſſten Stand von 1933. Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe Börſe vom 2. Dezember 1937 Die Nachfrage an der geſtrigen Immobilien⸗ und Hypothetenbörſe nach guten hieſigen Rentenhäuſern zleibt nach wie vor rege. Dagegen iſt das Angebot — berina. Angeboten ſind nur einige auswärtige Wohn⸗ und Geſchäftshäuſer. Offeriert waren ferner Hypothekengeld und ein Bauſparvertrag. umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark * für November 1937 Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die Umſätze im Monat November 1937 ſind wie ſolgt feſigefetzt worden: Aegypten 1 Pfund— 12,69 RM., Argentinien 100 Papierpeſos(- 44 Goldpeſos)- 7340 RM., Belgien 100 Belga(— 500 belgiſche ———— 4,17 RM., Braſilien 100 Milreis— 14,18 3 chsmart, Bulgarien 100 Lewa— 3,05 RM., Canada 1 Dollar— 2,48 RM., Dänemark 100 Kronen 55,30 Reichsmark, Danzig 100 Gulden ⸗ 47,05 RM., Eſtland 100 Kronen- 68,02 RM., Finnland 100 Mark—.48 Reichsmark, Frankreich 100 Franten 8,4 RM., Griechenland 100 Drachmen— 2,36 RM., Großbritan⸗ nien 1 Pfund Sterling— 12,39 RM., Holland 100 Gulden— 137,51 RM., Fran 100 Rials- 15,39 RM., ZSsland 100 Kronen— 55,36 RM., Italien 100 Lire— 13,10 RM., Japan 100 Hen ⸗ 72,21 RM., Jugoſlawien 100 Dinar- 5,70 RM., Lettland 100 Lat— 49,10 AReichsmark, Litauen 100 Litas— 41,98 RM., Luxem⸗ burg 500 Franken- 52,72 RM., Norwegen 100 Kronen — 62.24 RM., Oeſterreich 100 Schilling- 49,00 RM., Poylen 100 Zloty— 47,05 RM., Portugal 100 Eskudos RM., Rumänien 100 Lei— 2,50 RM., Schweden 100 Kronen— 63,85 RM., Schweiz 100 Franken— 57,39 RM., Spanien 100 Peſeten- 15,38 Reichsmark, Tichechoſlowatei 100 Kronen— 8,71 RM., Türkei 1 Pfund- 1,.98 RM., Ungarn 100 Pengö(bei Ausſuhr nach Ungarn)— 61,44 RM., Uruguav 1 Peſo — 138 RM., Vereinigte Staaten von Amerita 1 Dollar — 24 RM.— Die Feſtſetzung der Umrechnungsſätze für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zah⸗ iungsmittel erfolgt etwa am 10. dieſes Monats. Meldungen aus der Industrie Junker& Ruh Ac, Karlsruhe. 4(3) Prozent Dividende. Die Geſellſchaft berichtet über eine weitere Umſatzerhöhung in 1936/37(30. Juni), woran der Auslandsabſatz erheblichen Anteil hatte. Der Roh⸗ ertrag ſtieg auf 7,98(7,52) Mill. RM., dazu kommen 14000(15 000) RM. außerordentliche Erträge. Nach Abzug der Unkoſten, von denen Löhne 4,02(4,17), Zinſen 0,23(0,28), Beſitzſteuern 0,48(0,29), die ſonſti⸗ gen Auſfwendungen 2,60(2,45) Mill. RM erforderten fſowie nach Vornahme von 0,36(0,23) Mill. RM. Anlage⸗ und 0,235(0,03) Mill. RM. anderen Ab⸗ ſchreibungen einſchließlich Vortrag ein Reingewinn von 134 106(96 338) RM. verbleibt. Die 2,7 Mill. RM. Stammaktien und die 0,30 Mill. RM. Vorzugsaktien erhalten daraus 4(3) Prozent Dividende. In der Bi⸗ lanz erſcheinen(alles in Millionen Reichsmart) An⸗ lagen mit 1,90(1,84), Beteiligungen mit 0,33(0,56), Vorräte mit 2,49(3,01), Warenforderungen mit 2,34 (.31), ſonſtige Forderungen mit 0,47(0,71), flüſſige Mittel mit 0,255(0,10); andererſeits werden bei un⸗ verändert 0,3 geſetzlicher Reſerve neu ausgewieſen: Re⸗ 2. 12. 3. 12..12. 3 4 4.... 137,.— 137,— Reichsbank. 206,50 206,.— Cement Heidelberg 167, 1730 Ver. Dt. Oele 117.— 1132—— Freinkfurter Eflektenbörse Daimler-Benn Deutsche Linoleumw. v. 1927—.„„ Enzi 71 Staai 1. 1927 99,75 99,75 Sebr. Ka Adi d. D Rch. 1½ en 16 Farbenindustiie 15 Dt.——— eonnahie Papier⸗ v.— 100.— n Relieſbe Golc v. 26 385 3˙35 Gesfürel-Loewe. irsh. v. 26 S. 1 98, —— v. 26 95,52 99,62 Air Ahwasegt Saat.25 3,50 3850] Srün& Binnger. Pirmasens Stadt v. Mum. Ablös. Altbes. 3 134,62 B. Kom. Goidhyp. 25 199,— 199.—. do. Goldanl. v. 20—.— eee 13 — 7 7 40—— do. Goidani. v. 25, 99,— 99.— do. Genußscheine—r—* Württ. Transportver. 48 112 Bay. Hyv. Wechs. Gpt 99.75 99,75] Junehans Gebr.... 12 7 7 2— Pe 60 101,65 Kali Chemie. Erkf. Hyp. Goldhyp. Eranki. L. do. Aschersl 5 jüpfab Vili 99,75 99,75 pidbr. 10 3 Erki. Go 101.82 18305 Kleinschanzlin Beck 119.55 118.15 Kein——8 i areendt Brans Pfalz. Ayp. Goidpid. 101.— 101,— Braun Piälz. Lidu. 13750 99.50 Ludwirsh. Aktienbr. 10— 156— 7* 41**+ Rhein. Hzv Gdvt. 24 100.— 100 Mannesmannröhren. 116,.— 113•25 a Anst..-R. 10.. 99,15 29,J5 Purener Metall. -u. Pirm. 122, o. do. Komm. do. Gdkom..II 9333 33 Pfälz. Mühlenwerke 155, 5 Pfälz. Hvv. Goldkom, do. Walzmühie. *-9„— 100.— 100.— —5 12•13 100.— 100.— do. Liqu.. Metallgesellschaft Sudd. Boder.-Ligu. 1057½32 105·65 piälz.Prebhefe Sprit Großkraftwk. Mhm. Lind. Akt.-Obl. v. 3 5 n 16⸗Farbenind. v. 28 129,37 129,50 ieiersse 0 üt*„„„ Industrie-Aktien ütgerswerke Adt Gebr.„ 2 141 Schwartz- Storchen Aschaffbz. Zeilstofl. 141,75 1445 116.— 115,50 50 J Seilind. Wolff Mhm. Dt. Golddiskontbank 100.—— Gritzner-Kayser 5 Bayr. Motor.-Wefte Siemens-Halske.. 120,.—— Dt. Uebersee- Bank 130,25 130,— Sruschwitz Textil— 12,— Südd. Zucker Berl. Licht U. Kraft. 115.— 115.— Sinner-Grünwinkel**. — Brauerei Kleinlein Brown Boverl Mhm.— Südd. Zucker 1 Beutsche Erdoi.. 142,50 142,5] Zelist. Waldh. Stamm— 61.— 161.— Bank-Aktien insl. Werte 2. 12. 3. 12. Dt. Steinzeuge Ffelcd—*120— 1 Festverzins er Durlacher B 105.— 105,.— Bayer. Hyp. Wecisei 103,25 103,50 ichsanl..27 101,30 10n, 0 Pi 5 i ehgan 2) 185715 108762] Fi⸗ene Kren 116.— 123,35] Semgier- Privatbk. 132.3 122,35 — 185½ Erankit. Hyp- 5,— 159,25 pialz. Hypoth.-Banik 30575 103.25 —[Zeichsdann:.— 198 Tnh. Goldschmidt. 136,50 — 3432 Hanfwerke Füssen 325 1 .Ld. Liqu. R.-24 1 101, 55 153.— 152.50 55 38 Bad. Assecuranzges. 31,75 Rhein. Braunkohle 126550 do. Vorzugsaktien 142.50 14.— A un ma Salzwerk Heilbronn 470 B K für. B uind. Schlinckk—2 22——25— lirv. Wechsei 103,25 103, 3.— Accumulatoren 1 1 .— 69,75] Schuckert el„25 Commerz- Privafbk. 116,25 118,12] Seskürel-Loewe 126,50 126,50 122,25 Zoldschmidt Th. Aktien uneinheitlich, Renten ruhig Berliner Börse An den Aktienmärkten beſtimmten auch heute wieder nur kleinſte Orders die Kursgeſtaltung, die infolgedeſſen kein einheitliches Bild bot. In ganz be⸗ ſonders ſtarkem Maße fiel heute der Kursausfall bei der erſten Notierung auf. An der widerſtands⸗ fähigen Grundhaltung hat ſich indeſſen nichts geändert, man konnte vielmehr eher die Neigung zu kleinen Beſſerungen beobachten, die auf größere Aufträge am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Papiere zurückgeführt wird. Am Montanmarkt wurde der Bericht aus„Stahl und Eiſen“ im Verlauf beachtet, ſo daß darauf hin Beſſerungen eintraten. Vereinigte Stahlwerke verwandelten einen Anfangs⸗ verluſt von ½ in einen Gewinn von/ Prozent, Klöckner holten von ihrem 1prozentigen Anfangsverluſt die Hälfte wieder auf. Feſt lagen wieder Maxhütte, die nach eintägiger Pauſe 3 Prozent höher an⸗ geſchrieben wurden, ſowie Stolberger Zink mit plus ½ Prozent. Braunkohlen⸗ und Kaliwerte verharrten, ſoweit überhaupt Notierungen erfolgten, auf Vortagsſchlußbaſis, chemiſche Papiere neig⸗ ten eher zur Schwäche. Farben ermäßigten ſich um ½ Prozent auf 155½, chemiſche von Heyden und Kokswerke um je ½ Prozent. Nahezu unverändert blieben Elektro⸗ un d Verſorgungs⸗ werte. Beachtet waren die ſchon geſtern geſuchten HEwW(plus ½ Prozent). Im übrigen konnte im ge⸗ ſamten variablen Aktienverkehr nicht eine einzige über 1 Prozent hinausgehende Kursveränderung feſt⸗ geſtellt werden. Auch im geregelten Freiverkehr waren nennenswerte Abweichungen nicht vorhanden; Scheide⸗ mandel gaben um/ Prozent nach. Am variablen Rentenmarkt blieb die Reichs⸗ altbeſitzanleihe der bevorſtehenden Ziehung wegen 1943er 99,62 Geld, 100,37 Brief; 1944er 99,5 Geld, 100,25 Brief; 1945er 99,37 Geld, 100,12 Brief; 1946er bis 1948er 99,25 Geld, 100 Brief; Ausgabe II: 1939er 100,12 Geld, 100,87 Brief.— Wiederau fbau⸗ anleihe: 1944/45er 82,5 Geld, 83,37 Brief; 1946/48er 82,62 Geld, 83,37 Brief; 4prozentige Umſchuld.⸗Verb. 94,525 Geld, 95,275 Geld. fnein-Mainische Mittagbörse uneinheitlich Die Börſe zeigte auch hente gegenüber den Vor⸗ tagen eine wenig veränderte Lage. Die Kundſchaft zeigte nach beiden Seiten Zurückhaltung, ebenſo ver⸗ hielt ſich der berufsmäßige Handel. Die Kursfeſt⸗ ſtellung am Aktienmarkt vollzog ſich wiederum recht zögernd, und die Haltung war erneut uneinheitlich. Kleinen Spezialkäufen ſtanden abermals Abgaben, angeblich aus Auswandererkreiſen, gegenüber. Bei der Ende der Märkte ergaben ſich dabei zum Teil ſtärkere Ausſchläge. Schwächer lagen beſonders Zell⸗ ſtoffaktien, Aſchaffenburger 139½(141½), Waldhof 146½¼½(148¼). Von Montanwerten waren Klöckner um—½ Prozent niedriger gefragt mit 118½, Hoeſch blieben mit 116 behauptet, ebenſo Vereinigte Stahlwerke mit 112¼½8, während Mannesmann ½ Pro⸗ zent gewannen auf 116½. Chemiſche Werte waren zunächſt ohne Notiz. Feſte Haltung zeigte Bemberg mit 140(138). Sonſt kamen zunächſt zur Notiz: Licht& Kraft 149½(149), Mainkraftwerke 96(95¼). RWeé 128½(128¼½), Jul. Berger 147/(148½), Daimler 134¼(134½). Der Rentenmarkt behielt ſeine feſte Haltung, doch war das Geſchäft nur klein. In der Altbeſitzanleihe erfolgt heute und morgen wegen der Ziehung keine Notiz. Kommunal⸗Umſchuldung lagen 5 Pf. leichter geſtrichen. Die Umſchuldungsanleihe ermäßigte ſich mit 94,90, im übrigen Freiverkehr nannte man die um 5 Pf. auf 94,90. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,40, der Dollar mit 2,483 und der franzöſiſche Franken mit 8,42½. Gegen Börſenſchluß gingen die Umſätze wieder ſtark zurück, die freundlichere Grundtendenz konnte ſich in⸗ deſſen behaupten. Farben gingen mit 156 und Ver⸗ einigte Stahlwerke mit 113 zu Tageshöchſtkurſen aus dem Verkehr. achbörslich hörte man vereinzelt Schlußkurſe eld. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das engliſche Pfund mit 12,40 (12,39½), der Dollar mit 2,484(2,483), der Gulden mit 137,99(137,91), der franzöſiſche Franken mit 8,43 (8,42½) und der Schweizer Franken mit 57,40(57,38) feſtgeſetzt. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ermäßigten ſich Commerzbank um ½ Prozent, während Adea im gleichen Ausmaß anzogen. Bei den Hypothekenbanken fielen Deutſche Centralboden mit plus ¼ Prozent auf. Von Indu⸗ ſtriepapieren wurden Osnabrücker Kupfer nach längerer Pauſe um 9¼ Prozent heruntergeſetzt. Deut⸗ ſche Schachtbau ermäßigten ſich um 6 Prozent. Größeres Angebot lag wieder in Baſalt vor, ſo daß bei einem um 4½¼ Prozent niedrigeren Kurs Repartierungen vor⸗ genommen werden mußten. Um 5 Prozent feſter no⸗ tierten Baſt AG. Von Kolonialwerten zogen Kameruner um 1 Prozent an. Von Steuergutſcheinen wurden die Ab⸗ ſchnitte 1938 ½ Prozent höher bezahltt. Reich chuldbuchhorderummngen d. 100 Geld, 100,75 Brief; 194Zer 99,75 Geld, 100,5 Brief; 35 2 8 Usgabe l: 5 1938er 90/57 Geld, 100,2 Brief; 1939er 100.25. Geld 100 Brief; 1910er 100,12 Geld, 100,87 Brief; ihller gleichen in letzten Kurſe. Am Pfandbriefmarkt notierten die Kurſe unverän⸗ dert, nur einzelne Liquidationswerte wichen gering⸗ fügig ab. Auch Stadtanleihen hatten zumeiſt be · hauptete Kurſe, teils leicht ſchwankende Kurſe. In⸗ duſtrie⸗Obligationen erfſuhren kaum Veränderungen. Von Staatspapieren waren einzelne Reichsſchatz⸗ anweiſungen weiter gefragt. Auch der Verlauf der Börſe geſtaltete ſich ſehr ruhig, ebenſo blieb die Kursentwicklung unregel⸗ mäßig, wobei im allgemeinen nur geringprozentige Schwankungen eintraten. Vereinigte Stahl/ Pro⸗ zent höher mit 112/. Feſt lagen AéEG mit 116¼ bis 117(115¼). Die ſpäter notierten Werte zeigten nur kleine Abweichungen von etwa/ bis ½ Pro⸗ zent. IG⸗Farben kamen mit 155¼(155½) zur No⸗ tiz. Auch der Einheitsmarkt nahm bei kleinen Um⸗ ſätzen einen uneinheitlichen Verlauf. Im Freiverkehr war die Geſchäftstätigkeit gering, Kursveränderungen traten kaum ein. Feſt lagen auf den günſtigen Ab⸗ ſchluß Chem. Brockhues mit 76—78(75), ferner waren Ufa auf 71¼(70½) gebeſſert. Tagesgeld unv. 2¼ Prozent. Metalle Berlin, 3. Dez. RM für 100 Kilo: Elektrolvt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58,75; Standardkupfer lſd. Monat 53: Ori⸗ ginalhüttenweichblei 21,25; Standardblei lſo. Monat 21,25; Originalhüttenxohzint ob norddeutſchen Statio⸗ 1e 3 Originglhütten⸗ Vint Ild. Monat 21: ze 5 Walz⸗ oder „oder Drahtbarten 99 Prozent 137; Feinſilber 38,10—41,10. ſerwe II 0,05, Rückſtellungen 0,454. Der Wohlfahrts⸗ fonds iſt auf 0,10(0,08) erhöht. Unter den Verbindlich⸗ keiten betragen Warenſchulden 0,50(0,34), Bankſchulden 0,95(2,03), Akzepte 0,58(0,64), Hypotheken und Dar⸗ lehen 0,76(.85). Turmbergbahn Durlach Ac, Karlsruhe. Bei der mit 30 500 RM. Aktienkapital ausgeſtatteten Geſellſchaft, deren Aktienmehrheit ſich im Beſitz der Stadt Karls⸗ ruhe befindet, hat die ſtetige Auſwärtsbewegung der Verkehrsziffern auch im Berichtsſahr 1936 angehalten. Per 30. Dezember 1936 erzielte die Geſellſchaft 9158 (8378) RM. Betriebseinnahmen, 1150(1498) RM. Zinſen und 3235(4374) RM. außerordentliche Erträge, die wie im Vorfahr aus dem Verkauf von Baugelände ſtammen. Nach Abzug ſämtlicher Unkoſten einſchließlich 2900(0) RM. Abſchreibungen auf Gleisanlagen ent⸗ ſtand wiederum ein Verluſt von 354(485) RM., der nach Beſchluß der Hauptverſammlung wie im Vorſahr aus dem Reſerveſonds abgedeckt wird. Im Berichts⸗ jahr wurden 63 263 Perſonen befördert, das bedeutet gegen das Vorjahr eine Zunahme von 8,48 Prozent. An Fahrten wurden 8028(7036), an Seilkilometern 2577(2258) geleiſtet. Im Laufe der nächſten zwei Jahre müſſen die Geleiſe, die noch mit 2900 RM. zu Buch ſtehen, vollends abgeſchrieben werden. Für den ausgeſchiedenen früheren Bürgermeiſter Sauerhöfer⸗ Durlach erfolgte keine Zuwahl zum Aufſichtsrat. Th. Goldſchmidt Ach übernimmt Chemiſche Buckau. Eine auf den 22. Dezember einberufene außerordent⸗ liche Hauptverſammlung der Chemiſche Fabrit Buckau, Ammendorf(Saalkreis), hat unter anderem über die Umwandlung der Geſellſchaft durch Vermögensüber⸗ tragung unter Ausſchluß der Liquidation auf den Haupigeſellſchafter, die Th Goldſchmidt AG, Eſſen, Be⸗ ſchluß zu faſſen. Den auf Grund der Umwandlung aus⸗ ſcheidenden Aktionären der Geſellſchaft wird von der übernehmenden Geſellſchaft als Entſchädigung eine Be⸗ zahlung von 150 Prozent des Nennwertes ihrer Aktien angeboten. Die Umwandlungsbilanz zum 31. Oktober weiſt einerſeits ein Anlagevermögen von 11,55 Mill. Reichsmark und ein Umlaufsvermögen von 3,34 Mill. Reichsmart aus, denen Verbindlichkeiten von 4,96 Mill. Reichsmärk und Rückſtellungen von 1,10 Mill. RM. gegenüberſtehen, ſo daß ſich nach Abzug einer zurück⸗ geſtellten Gewinnausſchüttung von 0,45 Mill. RM. ein Reinvermögen von 8,90 Mill. RM. ergibt. 5. Oez. Wie wird das Wetter? 8* Onr vor rw. Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M ——◻ afmnoone/ %n —— SelSDEiIIaau Zu-HACecbadle — ιmönnge— Aueimom — maminmonum VUnbrehtont Oꝛuame/ BVyme fαmι̃οο¾⁰ oyVs Ut tu /yebe/ NGouime/ Vochou/ Osιν%οr,3“” efgegen Soruhrogen Ohere/ Oberecir i Schneæe. Schneetreſben Geb/ete uni — Unſere Witterung bleibt unter dem Einfluß des über Frankreich gelegenen und unter Ab⸗ ſchwächung nach Süden ziehenden Wirbels zu⸗ nächſt noch unbeſtändia und verhältnismäßig mild. Der Vorſtoß kontinentaler Kaltluftmaſ⸗ ſen aus Oſt, der über Nordeuropa bereits in Ganag iſt, wird zu Beginn der nächſten Woche auch bei uns bringen. Die Ausſichten für Samstag: Wechſelnd be⸗ wölkt, einzelne Regenfälle, Tagestemperaturen um 5 Grad, Winde aus Süd bis Oſt. einen Witterungsumſchwung ... und für Sonntag: Bewölkt, vereinzelt Regen, wieder etwas kühler. Rnelnwæesserstanel 2. 12. 37[ 3. 12. 37 Woaldshur„„ 188 191 Rheinfelcſen- 181 179 Breisachgh 70 70 Kehl 0 0 0 0 0* 0 0 179 179 335 338 Maonnheim 212 206 12õ 12² Snn 92 85 Neckurwasserstune 2. 12, 3/ 3. 12. 37 Mannbelm 207 200 Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 3. Dez.(Amtlich.) Dezember 915 Brief, 895 Geld; Januar 882 Brief, 880 Geld; März 92 Brief, 924 Geld; Mai 945 Brief, 942 Geld; Juli 968 Brief, 966 Geld; Oktober 984 Brief, 982 Geld.— Tendenz: ſtetig. .12. 3. 12.„n. 34,50 Westeregelin Badische Bank 5D. Bank. 122,25 122,28 d Dresdner Ban Bankt 12050 120,2 Verkehrs-Aktien Dt. Reichsb. Vaz. Versicher.-Aktien Allianz Leben — MannheimerVersich..— 42.— Berliner Börse Kessckurse 55,.— 3 4½% Pr. Ctrbd. Bank-Aktien Pt. Bank u. Disconto 122,25 Dresdner Bank Meininger Hyp.-Bk. 121,— 121,50 Verkehrs-Aktien AG. Verkehrswesen 130,25 131,12 lHedwisshütte. Allg. Lok. u. Kraftwö.— ur Ubg.-Amer.⸗Paketth. 19,87 79,50 Holzmann Philipoy. 151.— Hotelbetrieb... 50,12 90,25] Westeregeln Alkali Norddeutscherl-lovd 51.— 50,75 immobd.-Ges.. 69,50 69,.— Wf. Drahtind. Hamm— 32.125,— 124,50 Witner Metall. Kahia Porzellan. 145,75 150,— Zellstoſ Waldhof. Hbd.-Südam. Dpfsch. 130,.— 1320 115,50 115,50 Sudd. Eisenbahnn.— Eflektenkurse 35„ Accumulatoren- Fbr. 56 4 135,50 Rhein. Hypoth.-Bank 155,— 155,— A ne) Lenz 122 117 Klöcknerwerke. 119,12 118,50 — A neue — 5 Aschaffbg. Zellstoſl 141,25 141,50 Koksw. u, Chem. Fb 153,75 153,12 Bad. AG. f. Rheinsch. 128•87 125/87 Augsburs- Nürnders 126,62 12/,— Kollmar& Jourdan. 103,25 103,25 „ B. Motoren(BMWY 146,75— Kötiz. Led. u. Wachs— 5 217.— 217.—.Benterz 139.— 133.— Lahmeyver& Co... 12,75— 1205 Bergmann Elektr. 225 Braunk. u. Briketts Braunschweis.-G. Bremer Vulkann Bremer Wollkämm. 130. Brown Boyerl.— Buderus Eisenwerke 185,25 166,12 5% Dt. Reichsanl. 27 101,79 43 Haimler-Benz Deutsche Linoleum. Deutsche Steinzeug. 164.25 113,50 113,50] Guano-Werke—+ 122%255 Hackethal Drant: 142,75 142,87! ver. Ot. Nickelwerke 164,.—— 12 Hoesch. Eis. u. Stahi 115/75 15 Junghans Gebr. Kali Chemie—— Kaliw. Aschersleben 117,12 116,50 . H. Knorr— .n Hamburs Elektro.. 148,50 149,— Verl. Glanzst. Elbert..— 172.—— Ver. Stahlwerke. 112,37 112,75 Harpener Berzbau. 175.— 174,75] Ver. Uitramarinfabr. 136.50— — Vogel Telegr.-Dr.— 50 Wanderer-Werke.. 166,— 166 50 Westd. Kaufhof A46G. 57,75 58,— 17.——10 Berliner Devisenkurse Neu-Guinea. Otavi Min. u. E .96,50 97,— 147,.— 146, 75 Verslcher.-Aktien Aachen-München Allianz Allgem. Allianz Leben. 217 Kolonlal-Paplere Dt.-Ostafrika.. 135,50 135,50 isenb. 25,75 25,87 269,75 2. 12. 3. 12. Oeld Briel Oeld Briet Kronprinz Metall. — 203,—] Laurahütte—— — Leopold-Grube.—— —0 Mannesmannröhren. 115, —— Mansfelder Bergbau 160,87 160,87 Markt- u. Kühlhalle— 132,50 — Maximilianshütte— — Rheinfelden Kraft. 355 64,25] Nhein. Elektr Riebeck Montan AG. Rütgerswerke Sachsenwerk Sachtleben AG. 149.— 149,50 Schubert& Salzet 3 Schulth. Patzenhofe: 139,25 139,— Stoehr Kammgarn — Stolberger Zinkhütte 95,12„ —.— „ ugland(London Conti Gummi- 143,50 143,50 Estiand(Kev.-Tal.) 100 estn. Kr. 134,57 135.— Masch.-Buckau Wolf 132,50 131,.— Fiaaland(Heisingf.) 100 finai. Mk. 80 Frankrelch(Paris) 206,— 206,— Ungarn(Budapest) Aegypt.(Alex.-Kairo) 1 àg. Pfd. Lanz Mannheim... 175,50 175,50 Argentin.(Buenos-Air.) Iap.-P. ——(Brüss. u. Antw.) 100 Belga kindes Biemaseh.. 1c8,20 15855( Peierien CSptaß l 109 Lers 67 116,15 Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen .. 100 Gulden „„1 Ffund 43, 121,50— 4% do. do. v. 1934 99,50 99, Dt. Atlant. Telegr. 173 0 17— br. Kol-Auer Atbes 184,30 7o] Benzef. Soes 133.50 335 Korda Esverte..— SFaiien anc 1 7100c. Dt. Schutzgebiete 66— 11,70 Heutsche Erdöl 143,— fisg Koogei 105·28 106'121 Hollags(amstera. u. Rott.) 1006. Deutsche KabelWwKXK.—— stein& Koppel 195,25 198, lran(Teheran). 100 Rials Piandbrieie 161,—] Rathseber-Wasgon. 95,25 13 island(Keykjavik). i00 Isl. Kr. * It Rhein. Braunkohlen 231,50 1370. *+ IIusoslaw.(Belg. u. Rhein. Stahlwerke 142,75 145,50 100. ——— E. Lief — 99,—] Ei. 120,25 121,25] Rhein-Westf. Kalkw. 136,87 Lettland(Riga) Capt. 1928 n den Sdbt.„„ nzinger Unionwerke 75%% do.. Kom... 99.— 95.— Farbenindustrie IG. 135,37 155,82 Feldmühle Papier elten& Gnilleaume 128,62 129,27 Salzdetfurtn Kalt 100,62 100,75 Gebhard& Co. 555 550 —„—Litauen(Kowno/ Kñaunas) 100 Lit. 146,12 146,87 Norwegen(Oslo) — 700 Oesterreich(Wien) 100 Schilling 163.— 550 Polen(Warschau /Pos.) 100 Zloty 177,50 177, Portugal(Lisssbon) 151.50 Rumänlen(Bukarest) 100 Lei 128,50 Germ. Portl.-Cement 111,25 111,.—J Schuckert& co. 169,— 95˙12 Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Gerein di—5— 95,50„ Schwelz(Jür., Bas., Bern) 100 Fr. „144,50 144,87] Siemens& Halske 201,, 292,— Soanien(Madr u. Bare.) 100 Pes. 136 62 136,— Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. Türkei(Istanbul) 1 türk. Pfund 4.. 1 Pengö Thür. Gasges... 140,.— 140,25] Urusuay(Montevid,) 1Gold. Peso Ver. St.v. Amerika Newy.) IDoll. „100 Franes .. 100 Kronen 100 Escudo 2. Dezember 12,10 0, 42,250 5, 136 .055 63,940 57,440 15, 70 8,.7²0 96 5 134¹ .485 3. Dezember 12,715 0,732 1058, 50 215,.— „Hakenkreuzbanner“ 3 7*5 4. DEZ 1 8 a JUWELIIER Daæg,e. Breite Straſe SCHMUCK Eine Frau am Abend-in kleinem Freundes- kreis zu Hause- in großer Gesellschaft oder im Theater- ĩst sie denkbar ohne Schmuck? Er ist der sehnliche Wunsch der Dame zur Vollendung ihrer Erscheinung. 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Schrif banner“ Ausgab Trägerlohn: dut eld. Ausgabe g * Gelegenheits-Käufe hen und Gehrauchs-Möbeln Oelgemälden, Miniaturen, Bron- zen, Meißner Figuren, Zinn Tafelsilber und Bestecke, Bril- lantsehm. Vasen, Perserbrucken und fTeppiche finden Sie stets bei Anmeldungen Zzu einem Tanzschule J. Steidel Laetl.„Zum Plingetber“(einau) Tanzkurs werden am Samstag, 4. Dez. von abends —10 Uhr im Lokal entgegengenommen A. Stegmüller (841KF) Versteigerer, Mannheim, B 1, 1 Fellenleen Sie nralctioclul Uhren- Gold- Silberv/ dren uU. Bestecke Grones Lager in Trauringen M 1, 12 B. Stade Breite Straſle Gegr. 1840 gegenllher„Nordses“ ochten.— Nächſter Lichtbildervortrag Briefnarken u. Briefmarken⸗Alben zu Verlags⸗ preiſen.— Karl Mayer, P 3, 10. Ddenwaldklub 3 Bonnkag, den 5. Dezbr. 1937 Vanderung ins Blaue. Sammelpunkt: Meßplatz. Abgang pünktlich.00 Uhr. Die Pfalzwande⸗ rung kann wegen der Maul⸗ und n nicht durchgeführt wer⸗ den. Wir bitten unſere Mitglieder, fünftighin unſere Bekanntmachungen über Wanderungen und Vorträge in den Tageszeitungen beſonders zu be⸗ über„Geologie und Landſchaftsge⸗ ſtaltung des Odenwaldes“ am 10. De⸗ zember 1937.(48 480 V) Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt. zelmuth Wüſt(z. Zt. Wehrmacht).— Verantwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt(.3t. Wehrmacht: Vertreter Karl M. Hageneier): für Außenpolitit: De. Wilhelm Kicherer: für Wirtſchaſtspolitik und Handel! Wilhelm Ratzel: für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kultur⸗ politit, Feuilleton und Beilagen: Helmut Schulz; für den Heimatteil. Fritz Haas: für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel: für die Bilder die Reffortſchrift⸗ leiter: ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach, Berlin SW. 68, Charlottenſtraße 15b. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftteitung: täglich“ 16 bis 17 uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntaa) Druck und Verlga: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Drugerei.m..H. Geſchäftsführer: 5 Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr laußer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ „laag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354˙21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz. Mhm Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1, Ausgabe Mannheim Nr. 9, Ausgabe Weinheim Nr. 7. Ausgabe Schwetzingen Nr. 7. Die Anzeigen der Ausgaben 4—— und Abend er⸗ cheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm.... über 16 550 Abendausgabe 4 Mhm... üÜber 14850 Ausgabe 6 Möbm. über 24100 Ausgabe A und B Mannheim.. über 39 800 Frühausgabe 4 Schwetzg. über 600 Abendausgabe 4 Schwetzg. über 600. Ausgabe B Schwetzingen Hüber 6 00 Ausgabe à und B Schwetzingen. andees A Weinheim über 600 bendausgabe A Weinbeim über 600 Ausgabe B Weinheim.... über 3 000 Ausgabe A und B Weinheim. über 3 600 über 6 600 —.— Lehsrelureß om Hodliogerõf Aberlossen Je hesst- dem fochgeschoft 23255 R 4, 24 Tel. 22909 Kchreibmaschinen. M. 166.-u. 225.- Hleine Raten b. Müllerò Co roro- Mino REIMANN Geschenke fũr's DVeignachisſess, die über Jahrèe Hhinqus ihren DVert behallen und jeden Foloſreund begeistern. Mdrkenkameras, Zusctægerädie Belichlungsmesser, Vergrõögerungs- Apparqale, Heimlaompen, Folo-Alben Sloalie und vieles mehr. Auch Teil- ⁊ hlung.— UVersand nach qauswäris. G, 85I0. .-RKunG e EIMANN. K A NMNT oos csST Binder, Schals Hosenträger Schlafanzüge Krawatten Gamaschen Handschuhe Socken, Sportstrumpfe -dòrin bieten stets große und preiswerte Auswöohl lelkmnann& llend .. Seit 1880 Breite Strase au 1, 3 u. 6 nscel. ohn: durch die! 5 Aſt die Zeitung a die wenig kosten- und viel bieten! 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