„Dezember 19030 Ein Arz1 KZAngl lLeelne LIad Haupfrollen Kinz- Herberf Hübner Löck- Fritz Genschoh tung: Hans Steinhoff aren gepachk. ſelerte einen Triumph. erliner Lołkal-Anzeiger gramm: Fahrfenbuch Lulturfilm, Ufa-Tonwoche „00.45.30 Uhr 4 dliche zugelassenl -PAIA. VE R BUun Theater mnelm Dezember 19372 ing Nr. 110 Kulturgemeinde Aufzügen von Henril on Wilhelm Lange. Ende 22.30 Uhr it2 plätze IENSTAG und òdbends N2 tt/yochs Joristische Eintritt frei Teppiche ſe aus Prlwolbesil. gen bereltwilligst osfenlos. Weber 22 fernrut—— * rten geſuchl bis Neckarau, auch dazu umgeſtaltet Angebote unt. Nr. den Verlag d. B. ieeeee — Len — dern Sie einſach iger sondem ücklich 1 Denn schlieſßlich h doch mit Rechft ben„Schlichte“ ingen sind nicht schmack nn mãäßig. egelmãßig!ꝰ ich hägeer ug KNM223 Verlag u. Schriftleitung: michterf ner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: fmerne urch ſch.— 3 RM. einſchl. 63,06 f. Voit eld, Ausgabe h erſch. 8 8 5 die Poſt.70 RM. leinſchl. 49,28 Pf. Aſt Mannheim, R 3. 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ — Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. zeitunasgebühr). 72 Pf. Beſtell⸗ 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 RM. u. oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. 30 Pf. Träger⸗ eſtellgeld. die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädiauna. Abend⸗Ausgabe A 12 345 DNB Teheran, 6. Dezember. Reichsjugendführer Baldur v. Schirach wurde am Sonntag vom iraniſchen Kaiſer Reza Schah empfangen. Es entſpann ſich eine herz⸗ liche Unterhaltung von längerer Dauer. Am Sonntag begab ſich der Reichsjugendfüh⸗ rer, der während ſeines Aufenthalts in Teheran in der deutſchen Geſandtſchaft wohnt, ins ira⸗ niſche Außenminiſterium, um dem Staatsſekre⸗ lär, der den augenblicklich erkrankten Außen⸗ miniſter vertritt, einen Beſuch abzuſtatten. Später erhielt Baldur von Schirach in der deutſchen Geſandtſchaft den Beſuch desira⸗— niſchen Erziehungsminiſters und des kaiſerlichen Hofmarſchalls, der zugleich die iraniſche Jugendbewegung vertrat. Abends fand ein kameradſchaftliches Zuſam⸗ menſein der Teheraner Ortsgruppe der NS⸗ DAP ſtatt. Der Reichsjugendführer hielt vor nahezu 800 Volksgenoſſen eine längere An⸗ ſprache und überreichte der Ortsgruppe im Na⸗ men der AOihre Fahne. Die iraniſche Preſſe widmet dem Beſuch des Reichsjugendführers ſehr herzlich gehal⸗ tene Artikel, in denen Organiſation und Aufbau der nationalſozialiſtiſchen Jugend aus⸗ führlich geſchildert werden. „Tag der Wehrmacht“ für das WHW“ Um die Verbundenheit der Berliner Bevölkerung mit der jungen Wehrmacht noch enger zu gestalten, wurde der 5, Dezember als„Tag der- Wehrmacht“ durchgeführt und stand gleichzeitig im Zeichen des WHW. Oben: Jeder Volksgenosse konnte eine Kaserne besichtigen oder, wie das untere Bild zeist, in einem richtigen Panzerwagen iahren. Weltbild(M) 7. Jahrgoang MANNHEINV füllungsort: Nummer 565 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 129eſpalt, Milli im Texiteuͤ 60 Pf. Mannbeimer Ausgabe: Die 129eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und meterzeile 4 0 Die 4geſpaltene Millimeterzeile im 18 Pf.— annheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— meterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Die 4geſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ kannheim. Poſtſcheckonto: Ludwi inzelverkaufspreis 10 Pfennig, Monkag, 6. Dezember 1937 Richtiest des modernsten Luftbahnhoies der Welt Der Reichsminister der Luftfahrt, Generaloberst Göring, betrachtet das Modell der neuen Bauten und Anlagen des Flughafens Tempelhof, dessen Richtfest stattfand. Rechts neben ihm in Zivil Prof. Dr. Sagebiel, der dieses ge- waltige Proiekt entwarf und durchführt, neben Generaloberst Göring General der Flieger Milch. Weltbild(M) papieebündelregen in Berlin Großer Erfolg der Alipapier · Sammelałiion der SA DNB Berlin, 6. Dez. Die große Altpapier⸗Sammelaktion, die die SA⸗Gruppe Berlin⸗Brandenburg am Sanistag und Sonntag in Berlin mit einem Einſatz von rund 70 000 SA⸗Männern und dem geſamten Führerkorps durchgeführt hat, brachte einen alle Erwartungen weit übertreffenden Erfolg. Nach⸗ dem am Samstag die Beſtände bei den Fa⸗ briken, in den Geſchäftshäuſern und den Ban⸗ ken erfaßt waren, ſetzte am Sonntag die Samm⸗ lung in den Privathäuſern ein. 3000 Fahrzeuge aller Art konnten zum An⸗ und Abtransport Verwendung finden. Schon in aller Frühe ſetzte die Aktion ein. Im Norden Berlins ſammelte Obergruppenführer von Jagow mit einem der Sa⸗Trupps. In kleinen Gruppen ging es von Haus zu Haus. treppauf, treppab. Währenddeſſen erſchollen frohe Marſchklänge durch die noch menſchenlee⸗ ren Straßen und lockten die Einwohner an die Fenſter. Die meiſten Bewohner hatten ihr Alt⸗ material ſchon bereitgeſtellt. Viele erleichterten den ſammelnden SA-Männern die Arbeit, in⸗ dem ſie nach dem Fanfarenſignal die vorberei⸗ teten Bündel einfach zum Fenſter hinauswar⸗ fen. In vielen Straßen gab es auf dieſe Weiſe einen regelrechten Papierbündelregen. Gegen Mittag ging die Fahrt zur Innenſtadt. Der Sturm, der hier ſeine Tätigleit ausübte, hatte bereits rund 120 Zenter angefahren. Die erwarteten Zahlen ſind bei weitem über⸗ troffen worden, ſo daß die Berliner Produkten⸗ händler in ihren Lagern gar nicht das Papier aufnehmen können, das geſammelt worden iſt Am Mittag um 15 Uhr waren ungefähr 75 000 Zentner Altpapier von der SA be⸗ reits abgeliefert worden. Da auch noch in den ſpäten Nachmittagsſtunden Laſtzug auf Laſtzug mit Papier beladen und ahgeliefert Aldue von Gchivach beun Kaler von Kan ſer Geftlfha 3 Aebergabe der§ahne an die Ortsgruppe Teheran der NGDAp Aammunislscher Zrunisikter zum Tole verurtelt/ Burmuts uneörter Scholngel wurden, wird ſich dieſe Zahl noch erheblich ſtei⸗ gern. Wieder einmal hat die SA, die ſchlagkräftigſte Einſatzbereitſcheft des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, einen großen Erfolg errungen. Der Führer gratuliert Mackenſen DNB Berlin, 6. Dezember. Der Führer und Reichskanzler hat an den Generalfeldmarſchall von Mackenſen nachfolgen⸗ des Geburtstagstelegramm gerichtet: „Zu Ihrem 88. Geburtstage bitte ich Sie, Herr Generalfeldmarſchall, meine herzlichſten Wünſche für Ihr weiteres Wohlergehen und meine beſten Grüße entgegenzunehmen. (gez.) Adolf Hitler.“ . 2—2 2 Dolksabſtimmung der ſlächſtenliebe“ DNB Paris, 6. Dezember. Die Pariſer Morgenpreſſe berichtet über den gewaltigen Erfolg des Tages der Nationalen Solidarität in Deutſchland, der alle bisherigen Rekorde übertroffen habe. Der Berliner Sonderberichterſtatter des „Journal“ widmet dieſer„Volksabſtimmung der Nächſtenliebe“ einen langen Artikel, in dem einleitend feſtgeſtellt wird, daß die national⸗ ſozialiſtiſche Staatsform am Samstag einen großen Sieg errungen habe. Die öffentlichen Sammlungen hätten 35 Prozent mehr eingebracht als im vergangenen Jahr. Wenn man die Ergebniſſe von 1934 mit denen des letzten Samstag vergleiche, ſo komme man zu der Feſtſtellung, daß ſie ſich überall verdop⸗ pelt hätten. In manchen Provinzen ſei das Ergebnis ſogar vier- bis fünfmal größer ge⸗ weſen als vor vier Jahren. Wer werde, ſo fragt der Verfaſſer, zu behaupten wagen, daß die Sammlungen auf der Straße und in den Kaf⸗ feehäuſern ſich auch nur im mindeſten von der abſoluten Freiwilligkeit des Spendens entfern⸗ ten?„Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland und das deutſche Volt haben in Wirklichkeit den anderen Ländern und den anderen Völkern eine große Lehre erteilt. Deutſchland hat am Sams⸗ tag feierlich das Vertrauen in WMolf Hitler be⸗ ſtätigt.“ Man habe ſich erneut von der Treue überzeugen können, die dem Regime vom deut⸗ ſchen Volk entgegengebracht wird. Stojadinowitſch teaf in Rom ein Herzliche Begrũßung durch Nussolini DNB Rom, 6. Dezember. Der jugoſlawiſche Miniſterpräſident und Außenminiſter Stojadinowitſch iſt in Be⸗ gleitung ſeiner Gemahlin und einiger Berater des Außenminiſteriums am Sonntag ge⸗ gen 22 Uhr im Sonderzug in Rom eingetroffen, wo er auf dem Bahnſteig vom Duce, von Außenminiſter Graf Ciano, Mi⸗ niſter für Volksbildung Alfieri, den Staats⸗ ſekretären der Wehrmacht und zahlreichen an⸗ deren Vertretern von Staat und Partei feierlich empfangen wurde. Die Begrüßung von Stoja⸗ dinowitſch durch Muſſolini und Außenminiſter 13 85 hatte außerordentlich herzlichen Cha⸗ rakter. Vom Diplomatiſchen Korps waren außer den Geſandten der Kleinen Entente und des Bal⸗ kanbundes auch Botſchafter von Haſſell er⸗ ſchienen, der bekanntlich vor der Uebernahme ſeines Poſtens in Rom die deutſche Ge⸗ ſandtſchaft in Belgrad geleitet hat. Nach Abſchreiten der Ehrenkompanie wandte ſich Stojadinowitſch in Begleitung des Duce und des Grafen Ciano den Vertretern des Diplomatiſchen Korps zu, wobei der jugofla⸗ wiſche Miniſterpräſident Botſchafter von Haſ⸗ ſell beſonders herzlich begrüßte. „Hakenkreuzbanner“ Montag, 6. Dezemb r Varis und§tojadinowitſchs neiſe EP Paris, 6. Dez.(Eig. Bericht.) Die Aufmerkſamkeit der franzöſiſchen poli⸗ tiſchen Kreiſe wendet ſich in ſtarkem Maße der römiſchen Reiſe des jugoſlawiſchen Miniſter⸗ präſidenten Dr. Stojadinowitſch zu. Die Blät⸗ ter bringen ausführliche Berichte aus Rom über die großartigen Empfangsfeierlichkeiten und knüpfen daran ziemlich ungezwungene Kommentare. Es ſind vor allem die Rechtsblät⸗ ter, wie„Figaro“ und„Epoque“, die den Ge⸗ genſatz zwiſchen dem vor Jahren noch kühlen Verhältnis zwiſchen den beiden Staaten und dem jetzigen Empfang zu ironiſieren verfuchen. Ganz allgemein jedoch machte ſich das in Frank⸗ reich übliche Mißtrauen gegenüber allem, was ohne ſein Zutun geſchieht, auch diesmal wieder bemerkbar, und die Preſſe fürchtet deutlich einen etwaigen Beitritt Jugoſlawiens zum Anti⸗ kominternpakt. Dabei erteilt die franzöſiſche Preſſe Stojadinowitſch den unerbetenen Rat, dies nicht zu tun, da er ſonſt Schwierigkeiten im eigenen Lande haben würde. Beſonders beunruhigt zeigt ſich die kommu⸗ niſtiſche„Humanité“, der es auffällt, daß Sto⸗ jadinowitſch nach Rom gefahren iſt, ohne den vorherigen Beſuch Delbos abzuwarten. belgrader neuterkorreſpondent ausgewieſen DNB Belgrad, 6. Dezember. Der Belgrader Korreſpondent der Agentur Reuter, Harriſon, iſt mit einer Friſt von drei Tagen aus Jugofſlawien ausgewieſen. In der amtlichen Begründung dieſer Maßnahme heißt es, die Behörden ſeien gezwungen ge⸗ weſen, ſie zu ergreifen, weil Harriſon fortge⸗ ſetzt tendenziöſe und unrichtige Berichte ver⸗ faßt habe, obwohl er mehrfach auf die Schäd⸗ lichkeit einer ſolchen Tätigkeit aufmerkſam ge⸗ macht worden ſei. Gegen Harriſon war ſchon vor einigen Monaten die Ausweiſung verfügt worden, die aber damals auf Grund verſchiede— ner Interventionen rückgängig gemacht wurde. Chineſiſches friegsſchiff in japaniſchen fänden Ep Schanghai, 6. Dez.(Eig. Bericht.) Die Meldungen, wonach es den Japanern gelungen ſein ſoll, den modernſten Kreuzer der chineſiſchen Flotte,„Ning Hai“, zu kapern, haben ſich am Montag beſtätigt. Nach der amtlichen Bekanntmachung hat die Mannſchaft des chineſiſchen Kreuzers nach einem Gefecht mit einem japaniſchen Schlachtſchiff den Kreuzer, der ſich auf dem oberen Nangtſe auf der Höhe von Kiangyin befand, verlaſſen. Das Schiff wurde dann von japaniſchen Seeſoldaten beſetzt. Die Ning⸗Hai war das modernſte chine⸗ ſiſche Kriegsſchiff und erſt vor wenigen Jahren auf einer japaniſchen Werft gebaut worden. knglands neue Tank-Bataillone EP London, 6. Dez.(Eig. Bericht.) Im Rahmen der mit dem ſenſationellen Kom⸗ mandowechſel eingeleiteten Armeereform kün⸗ digt das Sonntagsblatt„The People“ eine Verdoppelung des Heeresetats an. Gegenüber dem laufenden Heeresetat in Höhe von 57 Millionen Pfund(rund 700 Millionen Reichsmarh, ſchreibt das Blatt, werde der neue, zu Anfang des nächſten Jahres zur Veröffent⸗ lichung kommende Heereshaushalt die Summe von 100 Millionen Pfund(mehr als 1200 Mil⸗ lionen Reichsmarh) überſchreiten. Der größte Teil der Erhöhung, ſo berichtet „The People“ weiter, werde auf die Moderni⸗ ſierung ſämtlicher Waffen und die Schaffung erheblicher Munitions⸗ und anderer Kriegs⸗ materialbeſtände entfallen. Vor allem werde die Motoriſierung der Armee bis ins letzte durchgeführt werden. Das Blatt ſpricht in dieſem Zuſammenhang auch von der Schaffung neuer Tank⸗Ba⸗ taillone. Außerdem würden 60 Infantrie⸗ Bataillone und Maſchinengewehr⸗Bataillone umgebildet und gleichzeitig mit Tankabwehr⸗ geſchützen und Grabenmörſern ausgerüſtet. Aehnliche Angaben finden ſich am Sonntag auch in anderen Blättern. Alles deutet darauf hin, daß die engliſche Armee tatſächlich vor einer in ihrer ganzen Geſchichte einzigartigen Umorganiſierung ſteht. neues Slugboot mit drei befechtsſtänder „DoOo 24* hestand die Seefãhigkeitsprũfung/ 3500 Kilomefer Flugbereidi Friedrichshafen, 6. Dez.(Eig. Bericht.) Deutſchlands Flugzeugbau hat in den letzten Monaten und Jahren bereits wiederholt aus⸗ ländiſche Aufträge entgegennehmen und erfüllen können. Eine ganze Reihe von Ländern lernt dabei die Güte des deutſchen Fluggerätes ſchät⸗ zen. Ein neuer Beweis hierfür iſt das Hoch⸗ ſee⸗Aufklärungsflugboot„Do 24“, das jetzt von den Dornier⸗Werken für eine aus⸗ ländiſche Luftwaffe entwickelt wurde. Die er⸗ folgreich durchgeführte Abnahme des erſten Bootes dieſes Muſters, bei der nicht nur die garantierten Leiſtungen übertroffen, ſondern auch eine außerordentlich ſchwere Seeſähigkeits⸗ prüfung auf der Nordſee glänzend beſtanden wurde, hat gezeigt, daß das Vertrauen auf die deutſche Arbeit berechtigt war, und daß die Dor⸗ nier-Werke ihren Ruf als international bekann⸗ tes Unternehmen auf dem Gebiet des Seeflug⸗ zeugbaues zu Recht genießen. die bekannten Floſſenſtummel ſind geblieben Schon in ſeinem äußexen Aufbau zeigt ſich die „Do 24“ als typiſches Dornierboot. Der äro⸗ dynamiſch ſorgfältig durchgebildete Bootsrumpf trägt zu beiden Seiten die bekannten Dornier⸗ Floſſenſtummel, die Stabilität und Seefähigkeit auf dem Waſſer ſichern. Die Raumeinteilung weiſt einige bemerkenswerte Einzelheiten auf. Hinter dem im Bug untergebrachten Gefechts⸗ ſtand folgt der vollkommen geſchloſſene Führer⸗ raum. Dahinter Navigations⸗ und FT⸗Raum und die Aufenthalts⸗ und Schlafräume für die Beſatzung. Weiter rückwärts ſchließt ſich ein zweiter Gefechtsſtand an, während ein dritter Stand im Rumpfheck hinter dem Höhenleitwerk angeordnet iſt. Dieſe Anordnung ſichert nicht nur eine größere Kampfkraft, ſon⸗ dern gibt durch die Ausſtattung der Beſatzungs⸗ räume auch die Möglichkeit, das Boot für Auf⸗ gaben einzuſetzen, bei denen es längere Zeit von ſeiner Baſis entfernt iſt und unabhängig von jedem Landſtützpunkt ſein muß. Drei Flugmotoren von 700 bis 900 põ Ueber dem Boot befindet ſich, durch ein ein⸗ faches Strebengeſtell damit verbunden, der Tragfkügel, an dem vor der Vorderkante drei luftgekühlte Flugmotoren von 700 bis 900 PS in windſchnittiger Haubenverklei⸗ dung ſitzen. Der Flügel beſteht aus dem recht⸗ Ein Cehrmeiſter im Betrügen Der belgische Staaisanwalt kennzeichnet jud Barmat Brüſſel, 6. Dezember.(Eig. Bericht.) In dem aufſehenerregenden Prozeß gegen die beiden Barmatbanken Goldzieher& Penſo und Noorderbank in Brüſſel kam nach den Vertei⸗ digern der verſchiedenen Angeklagten, unter de⸗ nen ſich der in Amſterdam verhaftete Julius Barmat, deſſen Auslieferung beantragt iſt, noch nicht befindet, noch einmal der Staatsanwalt zu Wort. Er wandte ſich in ſcharfen Ausfüh⸗ rungen gegen die Verſuche der Verteidiger, ihre Klienten reinzuwaſchen. Er wies darauf hin, daß zweifellos Julius Barmat das Triebwerk der verüb⸗ ten Betrügereien geweſen ſei. Er habe jedoch ſeitens der Angeklagten vollſte Unter⸗ ſtützung bei ſeinen Straftaten genoſſen, und es gehe nicht an, ausſchließlich die Brüder Barmat für ſchuldig und“die Angeklägten als von ihnen „verführt“ zu erklären. Barmat ſei vielmehr der Lehrmeiſter der Angeklagten geweſen. Im weiteren Verlauf ſeines Plädoyers führte der Staatsanwalt aus, daß Barmat zweifellos mit der feſten Abſicht nach Belgien gekommen ſei, die Kaſſe der Nationalbank von Belgien zu plündern. Ebenſo ſicher ſei es aber auch, daß er ſich hierbei nicht über Man⸗ gel an Helfern zu beklagen gehabt habe. Die Taktik der Angeklagten, alles auf Barmat abzu⸗ ſchieben, erkläre auch, warum ſie ſo wenig Wert darauf legten, daß Barmat mit auf der An⸗ klagebank ſitze. Es ſei mit Nachdruck zu for⸗ dern, daß die Plünderer der kleinen Sparer die ganze Schwere des Geſetzes zu fühlen be⸗ kämen. Der Verteidiger des Angeklagten Lö⸗ wenſtein erklärte, daß ſein Klient im buchſtäb⸗ lichen Sinne des Wortes ein Opfer des Großbetrügers Barmat geworden ſei, der ſchon 1933 als ſolcher in den Enzyklopädien verzeichnet geweſen ſei. 4 Todesſtraſe ſür Brandſtiſter Kommunistische Untermenschen zündefen ein Dorſ an (ElgenerBeflchfdes„lokenkreozbonnetr“) Salzwedel, 6. Dezember. Das Sondergericht Halle verurteilte nach ein⸗ wöchiger Verhandlungsdauer in Salzwedel den 46 Jahre alten Johann Dombrowfki aus Viſſum wegen vorſätzlicher Brandſtiftung zum Tode. Sein Mittäter Karl Falkenberg er⸗ hielt 15 Jahre Zuchthaus und ein Mitwiſſer ein Jahr Gefängnis. Dieſer Spruch des Sonder⸗ gerichts hat grundſätzliche Bedeutung, da er zum erſten Male nach dem Reichstagsbrand⸗ prozeß— mit dem er gewiſſe Parallelen zeigt— die Todesſtrafe über einen Brandſtifter ver⸗ hängte. In der Nacht zum 9. Auguſt dieſes Jahres wurden die Bewohner des altmärkiſchen Dörf⸗ chens Viſſum durch Fenerhörner und Alarm⸗ rufe aus dem Schlafe geweckt. Etwa einen Kilo⸗ meter vom Dorfe entfernt ſtand eine Scheune in hellen Flammen. Noch während an dieſer Stelle die lichten Flammen zum Himmel empor⸗ loderten, ging eine zweite Scheune im Dorfe in Flammen auf Wenig ſpäter brannten eine dritte und vierte Scheune, Es war eine wahre Schreckensnacht in Viſſium. Es lag klar auf der Hand, daß ruchloſe Bu⸗ benhände die Brände angelegt, vieler Morgen „Vaterland“ wird abgewrackt Die letzte Fahrt ũber den Aflantischen Ozean DNB Neuyork, 6. Dezember. Von der United States Lines wurde am Mon⸗ tag beſtätigt, daß der ſeit ſechs Jahren aufge⸗ legte Ozeanrieſe„Leviathan“, die frühere„Va⸗ terland“, für 800 000 Dollar an die Londoner Abwrackgeſellſchaft Metallinduſtrie Ltd. verkauft worden ſei. Obgleich der Dampfer äußerlich ganz verroſtet iſt und einen völlig verrotteten Eindru“ macht, ſollen ſich die Maſchinen noch in gutem und gepflegtem Zuſtand befinden. Nach Aeußerung von Sachverſtändigenſeite ſind die Maſchinen noch leiſtungsfähig genug und auch die ſtabile Bauart des einſtigen deut⸗ ſchen Schiffes läßt durchaus das Riſiko zu, den Ozeanrieſen zu ſeiner unwiderruflich letzten Fahrt nochmiteigener Kraftüber den Atlantik zu ſchicken. Der Führer und Reichskanzler hat dem finni⸗ ſchen Staatspräſidenten anläßlich der 2jährigen Feier der Selbſtändigkeitserklärung Finnlands drahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. Ernte vernichtet, Maſchinen zerſtört und in der geſamten Altmark Furcht und Schrecken ver⸗ breitet hatten. Die geſamte Bevölkerung be⸗ teiligte ſich an der Jagd auf die Verbrecher. Erfreulicherweiſe gelang es der Magdeburger Polizei auch bald, als Brandſtifter Dombrowſki und Falkenberg zu überführen und gleichzeitig deren Mitwiſſer Brendel feſtzunehmen. In ſechstägiger mühevoller Verhandlung konnte jetzt der Sachverhalt vollſtändig geklärt werden. Es ſtellte ſich dabei heraus, daß die Angeklagten vor 1933 kommuniſtiſchen Terrorgruppen angehört hatten. Es wurde auch erwieſen, daß ſie mit den Brand⸗ ſtiftungen in Viſſum nur das in die Tat um⸗ geſetzt hatten, was ihnen einſt in jahrelanger kommuniſtiſcher Schulung eingeprägt worden war. Im weiteren Verlauf der ſechs ſchwieri⸗ gen Hauptverhandlungen ergab es ſich mit aller Beſtimmtheit, daß Falkenberg, Dombrowſky und auch Brendel in der Nacht zum 7. Auguſt einen genauen Brandplan beſprochen und je⸗ des Gehöft bezeichnet hatten, das angezündet werden ſollte. Motiv: Haß gegen Bauern In der Urteilsbegründung wurden auch die Beweggründe zu der furchtbaren Tat eingehend beleuchtet. Es waren Haß und Neid, die ſich ganz allgemein gegen die durch Arbeit und Mühe zu Wohlſtand gekommenen Bauern rich⸗ teten. Dieſer Haß fand ſeine Auslöſung in einem Terror, wie es das Gericht nennt, der gegen Volk und Staat und gegen jede friedliche Arbeit angeſetzt wurde. Unter dieſen beſon⸗ deren Umſtänden erkannte das Sondergericht gegen den Hauptattentäter Dombrowſki, einen aſozialen, vielfach vorbeſtraften und noch immer im kommuniſtiſchen Denken befangenen Ver⸗ brecher, die Todesſtrafe ſowie lebenslänglichen Ehrverluſt. Falkenberg, dem es in der Jugend an jeder Erziehung gefehlt hatte und der im, weſentlichen von Dombrowſki zur Brandſtif⸗ tung veranlaßt worden war, wurde mit fünf⸗ zehn Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehr⸗ verluſt beſtraft. Brendel, dem Brandſtiftung nicht nachzuweiſen war, erhielt ein Jahr Ge⸗ fängnis, da er von dem Brandplan Kenntnis hatte und dennoch keine Anzeige erſtattete. eckigen Mittelſtück, an dem auch die Motorg deln befeſtigt ſind und den beiden trapez pfeilförmig geſtellten Seitenteilen. Zur ringerung der Start⸗ und Landegeſchwind iſt eine unter dem Mittelteil durchlau Spreizklappe angebracht. Die Flügelbälfte gen Schlitzquerruder, die außerdem als, L hilfe gleichſinnig verſtellt werden können. Unmittelbar auf dem Bootsende ſitzt die Fluge verſtellbare Höhenfloſſe dem einteiligen Höhenruder. Das Seitenl werk iſt zweiteilig und ſitzt in Form von ſcheiben an den äußeren Enden der Höhen Die Betriebsſtoffunterbringung erfolgt in ſeitlichen Floſſenſtummeln des Bootes und Flügel. Das Flugzeug iſt in Ganzmeta weiſe ausgeführt. Boot und Flugwert ſiaid z Duralplatt beplantt. 140 340 Kilometer in der Stunde 7 Ueber die Abmeſſungen und Leiſtungen „Do 25“ mögen folgende Angaben dienen einer Spannweite von 27 Metern beſitzt Flugboot eine Länge von 22 Metern, rend die Geſamtflügelfläche 108 Quadratme beträgt. Das Fluggewicht erreicht 13 500 und bei einer Höhengeſchwindigkeit, die je na Stärte der eingebauten Motoren 315 bis 3 Kilometer pro Stunde beträgt, beſitzt die ſchine einen Flugbereich von über 3500 Kil meter. fiommuniſtiſcher Maſſenmörder verhaftet DNB Warſchau, 5. Dezemb Mit der Verhaftung eines Mörders namen Przyvylſki, der ſeinen Hauswirt getötet und d zerſtückelte Leiche im Keller verſteckt hatte, onn die Warſchauer Polizei zugleich einen der fährlichſten kommuniſtiſchen Agitatoren in Pole hinter Schloß und Riegel ſetzen. Wie die Unterſuchung zeigte, hat der M der bereits im Jahre 1920 während einer S ßenſchlägerei einen Menſchen erſtochen und nach der Tat in die Sowjetunion geflo Nachdem er dort eine Ausbildung als Leh für terroriſtiſche Organiſatione erhalten hatte, kehrte er im Auftrage Möskau nach Polen zurück, gründete hier die Kamp teilungen des kommuniſtiſchen Jugendverban des für Polen, war ſeit 1924 Staatsanwalt de kommuniſtiſchen Partei⸗„Gerichte“ und hatt gleichzeitig die oberſte Leitung der Stoßtrupp der kommuniſtiſchen Partei Polens auf de ganzen Staatsgebiet inne. Für die Organiſie rung dieſer Agitation ſtanden ihm große Geld ſummen, die er aus Mostau erxhielt, zur Ver⸗ fügung. 55 Als er im Jahre 1926 von der polniſchen Po lizei verhaftet wurde, fand man in ſeiner Woh nung ein Verzeichnis ſämtlicher Geheimdrucke reien in ganz Polen, auf Grund deſſen die Po lizei zahlreiche Verhaftungen vornehmen konnte — Nach Verbüßung einer vierjährigen Zucht hausſtrafe erhielt der Mörder aus Moskau den Auftrag zur Gründung terroriſtiſcher Komman dos zur Vollſtreckung der kommuniſtiſchen Blut⸗ urteile. Im Jahre 1932 wurde er nochmals feſt⸗ genommen, um ſofort nach ſeiner Haftentlaf⸗ ſung die kommuniſtiſche Wühlarbeit wieder auf⸗ zunehmen und kommuniſtiſche Zellen in den Warſchauer Markthallen zu gründen. Bei die Gelegenheit lernte er auch ſeinen Hauswirt ken⸗ nen, den er gleichfalls in die kommuniſtiſche 4 Tätigkeit hineinzuziehen verſuchte. maihematinerin in bangſler-Händen Genf, 6. Dez.(Eig. Bericht.) Seit Anfang Auguſt iſt in Marſeille die W⸗ jährige Studienaſſeſſorin Helene Guill ſpurlos verſchwunden. Helene Guillet, die g Lyon ſtammt, wo ihre Eltern leben, hatte i Heimatſtadt in den erſten Auguſttagen verlaſſen, um in Marſeille eine Privatſtelle als Mathe⸗ matiklehrerin zu finden. Sie wollte dort ſolange als Privatlehrerin arbeiten, bis ſie in den Staatsdienſt aufgenommen wird. Da ſie ſä liche Examen mit Auszeichnung beſtanden hat 3 hätte ſie ſich wahrſcheinlich nur während kur Zeit um dieſe Privatarbeit bekümmern müſſen. Seit ihrer Antunft in der großen franzöſiſch Hafenſtadt haben ihre Eltern und Freundi nichts mehr von ihr gehört. Man kongte n zwei Hotels ausfindig machen, in denen während einiger Tage abgeſtiegen war. Dan fehlen aber jegliche Spuren. Seit vier Monaten ſucht die Marſeiller Polizei und mit ihr die ganze franzöſiſche Polizei vergeblich nach den Spuren der iungen Matbematiterin, die als ſehr ſchön geſchildert wird. Man nim an, daß ſie bei einem vielleicht zu kühnen näch lichen Spaziergang ien alten Hafenviertel vo Marſeille einer Gangſterbande in die Hände fallen iſt. ——— Infolge des durch das Regenwetter au geweichten Schienenunterbaues kam es am Samstagabend in der Nähe der algeriſchen Stadt Prevoſt⸗Paradol zu zwei Eiſenbohnen gleiſungen, bei denen ein Heizer getötet un zehn Arbeiter ſchwer verletzt wurden. s wir unſer günſtiges fbos Urteil, m übereinſt teilen. Niema tragen etwas ue, vo teſte nicht, etn gut, dann hal 4 eſes geheim kein Urteil der nur vor egenüber zei⸗ das wir in u denkt, oder tu eſteht, daß e⸗ —4 der ſittli den Spiegel u ebenſo rei von deinem wünſcheſt. Vor ſich iſt das große lichen Perſön ſeines Ichs nen lauteren auch nur der, das Urteil de igene Urteil Haerdelns vo ſittlichen Han mag dich bei der Gaſſe ur berühren, we ſelbſt. der erſte Auch in di Straßen unſ aufgeſtellt we ſo ſchön eing ſich die öffent nicht mehr de in der Anlag tagvormittag Weihnachtsbe 3 die Bäume a Die Verkehrsm hier drei Ve Perſonen lei 35 Sä Nichtbeachtur zuführen. Wochenbilt Verkehrsunf Woche hier e letzt und 22 ein Straßen Im Weihn Der Reichsf für die Gen eren Fäller Danach unte Tilgung des den der Ha urlaubes fäl Eine 8 hat man läßt. Die Seit V Schauf die festge Betriebsg Ziel einse So er Mannheim Dezember 1037 den 10 ch die Motoroon, iden trapez⸗ und ilen. Zur Ver⸗ udegeſchwindigleit il durchlaufende Flügelbälften tua⸗ rdem als, Lande⸗ en können, enide ſitzt die in henfloſſe mit Das Seitenleit⸗ Form von End⸗ der Höhenfloſſe. g erfolgt in den Bootes und im Ganzmetallbau⸗ lugwert ſiend mitt e Leiſtungen der ben dienen: Bei etern beſitzt das Metern, wäh⸗ 8 Quadratmeter eicht 13 500 Kilo nkeit, die je nach en 315 bis 340 beſitzt die Ma⸗ über 3500 Kilo⸗ mmörder 5. Dezember. örders namenz getötet und die ckt hatte, onne einen der ge⸗ atoren in Polen hat der Mör⸗ end einer Stra⸗ rſtochen und iſt nion geflohen, g als Lehrer niſationen trage Moskaus die Kampfab⸗ Jugendverban⸗ aatsanwalt der te“ und hatte hder Stoßtrupps lens auf dem die Organiſie⸗ en große Geld⸗ hielt, zur Ver⸗ polniſchen Po⸗ n ſeiner Woh⸗ Geheimdrucke⸗ deſſen die Po⸗ ſehmen konnte. ihrigen Zucht⸗ s Moskau den cher Komman⸗ riſtiſchen Blut⸗ nochmals feſt⸗ er Haftentlaf⸗ eit wieder auf⸗ zellen in den hen. Bei dieſer Hauswirt ken⸗ kommuniſtiſche er-hjünden ig. Bericht.) rſeille die B⸗ de Guillet ſen, hatte ihre igen verlaſſen, e als Mathe⸗ e dort ſolange ſie in den Da ſie ſämt⸗ ſtanden hane, ährend kurzer imern müſſen. franzöſiſchen Freundinnen n kongite noch in denen ſie twar. Dann vier Monaten mit ihr die lich nach den erin, die als Man nimmt kühnen nächt⸗ enviertel von die Hände ge⸗ üwetter auf⸗ am es am algeriſchen ziſenbohnent⸗ getötet und den. Groß-Mannheim Monkag, 6. Dezember 1937 FHakenkreuzbanner“ Mon cdi- Selbot Wir Menſchen tragen alle zwei Ichs in uns, eins, das wir nur ſelbſt kennen, das andere, das wir unſeren Mitmenſchen zeigen. Wir ſtehen vor dem Urteil der Umwelt, richten uns nach ihm und ſuchen uns ihm gegenüber in ein mög⸗ lichſt günſtiges Licht zu ſetzen. Nicht ienmer aber iſt bas Urteil, das andere über uns fällen, mit dem übereinſtimmend, das wir uns ſelbſt er⸗ keilen. Niemand kennt ſich außer dir. Wir alle tragen etwas im tiefſten Grunde unſerer Seele berborgen, von dem keiner, ſelbſt der Vertrau⸗ ſeſte nicht, etwas erfährt. Iſt dieſes innere Ich gut, dann haben wir an ſich leinen Anlaß, es hor anderen zu verbergen. Aber es bleibt uars unangenehm, die tiefſteſin innerſten Gedanken⸗ gänge unſerer Seele vor anderen zu offenbaren. Wie oft aber gehen dieſe Gedantengänge Irr⸗ wege. Wie oft ſind wir innerlich ein ganz an⸗ derer, als wir der Außenwelt erſcheinen. Ueber dieſes geheimnisvolle Ich unſerer Seele kann es kein Urteil der anderen geben. Hier ſteht jeder nur vor ſich ſelbſt, und dieſem inneren Ich gegenüber zeigt ſich der Wert des Sittengeſetzes, ſdas wir in uns tragen. Wer etwas Schlechtes denkt, oder tut, lediglich weil die Unmöglichkeit beſteht, daß es andere je erfahren könnten, dem — der ſittliche Halt vor ſich ſelbſt. Wenn du den Spiegel vor deine Seele hälſt, dann ſollſt du ebenſo rein widerſtrahlen, wie du ſelbſt es von deinem Spiegelbild im Urteil der Umwelt wünſcheſt. 3 Vorſichſelbſt beſtehen können, das iſt das große Geheimnis der tiefernſten, ſitt⸗ lichen Perſönlichkeit. Wer aber die Feſtigteit ſeines Ichs gewonnen hat, wer vor dem eige⸗ nen lauteren Urteil beſtehen kann, der, aber auch nur der, hat das Recht, ſich dort nicht um das Urteil der Welt zu kümmern, wo ihm das eigene Urteil die Wege richtigen und. rechten Handelns vorſchreibt. Haſt du das feſte Maß ſittlichen Handelns in dir ſelbſt gewonnen, dann mag dich bei deinem Tun noch ſo ſehr der Lärm der Gaſſe umtoben. Es braucht dich nicht zu berühren, wenn du nur rein daſtehſt von dir ſelbſt. Der erſte öffentliche Weihnachtsbaum Auch in dieſem Jahre werden wieder in den Straßen unſerer Stadt die Weihnachtsbäume aufgeſtellt werden, die in den letzten Jahren ſich ſo ſchön eingebürgert haben und ohne die man ſich die öffentlichen Plätze in der Weihnachtszeit nicht mehr denken kann. An der Friedrichsbrücke, in der Anlage von U 1, hat man nun am Mon⸗ tagvormittag begonnen, den erſten öffentlichen Weihnachtsbaum aufzurichten. Bald werden auch die Bäume auf den übrigen Plätzen nachfolgen. Die Polizei meldet Verkehrsunfälle: Am Sonntag ereigneten ſich ier drei Verkehrsunfälle. Hierbei wurden zwei onen leicht verletzt und zwei Fahrzeuge be⸗ ſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurück⸗ zuführen. Wochenbilanz der Verkehrsunfälle. Bei 39 Verkehrsunfällen, die ſich in der vergangenen Woche hier ereigneten, wurden 21 Perſonen ver⸗ letzt und 22 Kraftfahrzeuge, 5 Fahrräder und ein Straßenbahnwagen beſchädigt. Im Weihnachtsmonat keine Vorſchuftilgung. Der Reichsfinanzminiſter hat die Richtlinien für die Gewährung von Vorſchüſſen in beſon⸗ deren Fällen im öffentlichen Dienſt ergänzt. Danach unterbleibt im Weihnachtsmonat eine Dilgung des Vorſchuſſes. In dem Monat, in den der Hauptteil des zuſtehenden Erholungs⸗ urlaubes fällt, kann die Tilgung des Vorſchuſ⸗ ſes auf Antrag ausgeſetzt werden. Die Til⸗ gungsfriſt verlängert ſich jeweils entſprechend. Eine Stadt baut ein Sportfeld— diese Stadt ist aber nicht Mannheim, hat man jenseits des Rheins einen Sportfeldbauverein ins Leben gerufen, lägt. Dieses Sportfeld zwischen Ludwigshafen und Mundenheim Seit Wochen schon marschieren Samstag für Samstag und Schaufeln zu dem Bauslände, um die festgelegte Einteilung etwa alle sechs bis acht Wochen erneut an die Reihe kommt. Feuriger Schlußgalopp im Noſengarten Und noch einmal Sturmangriff der Mannheimer auf das große Wyw-winierfeſt/ Ende gut— alles gut Matt und abgekämpft ging man in der Frühe des Sonntagmorgens in großer Zahl aus dem Nibelungenſaal heraus, nachdem man ſich auf dem WoHW⸗Winterfeſt ſo wohl gefühlt hatte, daß man ſich nur ſchlecht von der Stätte der Freude trennen konnte. Matt und abgekämpft waren ſowohl diejenigen Beſucher, die bis in die letzten Stunden ausgehalten hatten, als aber vor allem auch die vielen ehrenamt⸗ lichen Helfer, die ſich nicht genug tummeln konnten, um all die Wünſche derer zu erfüllen, für die das Feſt nur Vergnügen brachte. Der Sonntagvormittag, der als Neuerung ein Frühſchoppenkonzert brachte, ſetzte verhältnismäßig„Pianiſſimo“ ein — was ja auch weiter nicht verwunderlich war. Immerhin hatten ſich einige Hundert Mann⸗ heimer eingefunden, die im Bierkeller ihren flüſſigen Stoff tankten und die ſich nach und nach— meiſt mit den Bierkrügen in der Hand — nach dem Nibelungenſaal begaben, wo ſie ſich beim Konzert des Muſikkorps der Pionierabtei⸗ lung wohl fühlten, oder ſich an den verſchiede⸗ nen Buden auf die mannigfachſte Art und Weiſe zerſtreuten. 3 Großen Betrieb gab es aber am Nachmittag wieder, wo man ſtellenweiſe ſchon recht eng zu⸗ ſammenrücken mußte, um Platz zu finden und wo man, wie dies ja vorauszuſehen war, recht ut unterhalten würde. Es gab ja ſo viel zu ehen und zu hören, daß die Langeweile nicht Und heute- wenn der Nikolaus kommt Zum Nikolaustag am 6. Dezember stellen die Kinder in vielen Gegenden Deutschlands nach altem Vorweihnachtsbrauch vor dem Schlafengehen ihre Schuhe vor die Tür. Der gute Nikolaus soll sie mit kleinen Geschenken und mit Nüssen und Aepfeln füllen. Weltbild(VI) Wenn Sangesbrüder Jubiläum feiern Rund um das 51. Stiftungsfeſt des Méb Lindenhof Mannheim Mit einem ausgewählten Programm wartete der MGV„Lindenhof“ in ſeiner am Samstag veranſtalteten Abendunterhaltung an⸗ läßlich des 51. Stiftungsjahres auf. Vereinsfüh⸗ rer Ph. Falter würdigte in ſeiner Anſprache die Bedeutung des deutſchen Liedes. Sein Dank galt beſonders allen Gründern. Er gedachte der Verdienſte der Chordirigenten und des Chores ſelbſt, der ſich zum Wahlſpruch geſetzt hat„In Freud und Leid, zum Lied bereit!“. An dem feſtlichen Abend konnte auch der Vereinsführer im Auftrag des Gauſänger⸗ und Kreisſänger⸗ führers für 25jährige treue Mitarbeit am Auf⸗ bau des deutſchen Liedes den Schriftführer Pg. Ernſt Schmitt mit der ſilbernen Ehrennadel des Bad. Sängerbundes auszeichnen. Der ſoliſtiſche Teil des Abends wurde von dem Trio des Philharmoniſchen Orcheſters Eine Großſtadt baut ein Gportjeld (Maurer, Violine; Rheinhold, Cello und Frl. Erl, Klavier) und dem Mitglied des veranſtal⸗ tenden Chores, Aug. Riedel(Tenor) beſtritten. Der Chor brachte Werke von Baußner, Grab⸗ ner, Fr. Schubert, Fr. Silcher, M. Haydn und C. F. Zelter zu Gehör. In dem bewährten Chor⸗ Dirigenten Dr. Karl Riehl hat der Verein mit ſeinem gutgeſchulten Stimmenmaterial einen ausgezeichneten muſikaliſchen Führer, dem ſeine Sängerſchar willig und gern folgt. Auch die Liedvorträge fanden ſehr freundlichen Beifall. Vergeſſen ſei nicht das Phil. Orcheſter unter Maurers Leitung, das den muſikaliſchen Teil des Abends in gewohnt guter Vortragsweiſe beſtritt. An die Darbietungen ſchloß ſich der allgemeine Tanz an, dem reichlich gehuldigt wurde unter den ſchmiſſigen Weiſen der Tanzkapelle. sondern unsere Nachbarstadt Ludwigshafen. Unter Mitwirkung aller Kreise der nun auf der Grundlage der Gemeinschaftsarbeit ein riesiges Sportfeld entstehen wird 34 Kilometer lang sein und eine Tiefe von 260 Meter erhalten. Sonntag für Sonntag jeweils 3 00 bis 400 Volksgenossen mit Spaten und dort in freiwilligem Arbeitsdienst die Erdarbeiten auszuführen. Drei Stunden arbeitet jeder Mann, der durch Einmal sind es die Beamten, dann wieder Politische Leiter, dann Betriebsgemeinschaften— der Arbeiter steht neben dem Direktor—, dann die Amtsträger eines sroben Werkes, die in schönster Gemeinschaft sich für ein Ziel einsetzen, das nur durch eine solche Gemeinschaftsleistung erreicht werden kann. So erhält Ludwigshafen das grohe Sportfeld, das einmal die grohßen Spiele an sic Mannheimer uns schon immer gewünscht haben. n ziehen wird und das alle die Kampistätten umfassen soll, die wir Auinahme: Jütte(2) aufkommen konnte, und da auch für die leib⸗ lichen Bedürfniſſe in ausreichendem Maße ſh bifen worden war, blieb kaum ein Wunſch offen. Der Roſengarten wird geſtürmt Nur kurz war die Atempauſe für die Helfer und Helferinnen, denn frühzeitig ſetzte der An⸗ ſturm zu der Abendveranſtaltung wie⸗ der ein, die weit mehr Anklang gefunden hatte, als beim WHW⸗Winterfeſt im vergangenen Jahre. Man ſtürmte gleich nach der Saalöff⸗ nung geradezu den Nibelungenſaal, um ſi dort die beſten Plätze zu ſichern. Es fehlte no eine erhebliche Zeit bis zur achten Abendſtunde, als ſchon Empore und Galerie bis auf den letz⸗ ten Platz beſetzt waren. Die ſpäter Kommenden hatten das— es ſei denn, daß man durch Bekannte ſich entſprechende Plätze hatte belegen laſſen, die aber auch ſtark Ben werden mußten. Weil die Platzſuchenden nicht immer mit dieſer Methode einverſtanden wa⸗ ren. Aber auch der Verſammlungsſaal füllte ſich raſch, ſo daß zu Beginn des Programms überall ein vollbeſetztes Haus zu verzeichnen war. Im Nibelungſenſaal wickelte ſich dann wieder ein Programm ab, das zum Teil von den am Vortage Mitwirkenden beſtritten wurde, für das ſich aber auch andere Künſtler zur Ver⸗ fügung ſtellten. Zwiſchen den einzelnen Dar⸗ bietungen wurde fleißig getanzt, da man im Parkett des Nibelungenſaales eine, wenn auch nur beſcheidene, Tanzfläche von allem Anfang an reſerviert hatte. Im Verſammlungsſaal gab es wie⸗ der ein 42 n erſtklaſſiges Kabarett — ebenfalls mit zum Teil neuen Kräften. Was hier geboten wurde, begeiſterte die Zuſchauer mit vollem Recht, zumal ſich das Programm Schlag auf Schlag abwickelte und nicht die geringſte Pauſe eintrat., Als dann die Schluß⸗ nummer ſtieg, da wollte der Beifall gar kein Ende nehmen— ſo ſchön war es geweſen. Die Ausräumung der Mitte des Verſammlungs⸗ ſaals wurde unmittelbar im Anſchluß an die Beendigung der Vortragsfolge vorgenommen, ſo daß auch hier nach einiger Zeit das Tanz⸗ bein geſchwungen werden konnte. Die Jagd nach dem Glückh Ganz b Anklang fand auch wieder die Tombola, die man raf— ausräumte, als nach Schluß der Darbietungen im Nibuelungenſaal die Gewinne ausge⸗ eben wurden. Die 33 derer, die ſich ein zergnügen daraus machten, zu beobachten, ob die Gewinne auch jeweils zum Gewinner paß⸗ ten, war ziemlich groß, denn man hatte doch etwas zum Lachen, wenn ein Junggeſelle eine Baby⸗Ausſtattung gewann. Einen rieſigen Bei⸗ fall ſpendete man einem Soldaten, der eine Steppdecke gewann. Wie ein Lauffeuer ging dieſe Nachricht durch den Nibelungenſaal, ſo daß ſich der Soldat kaum vor Glückwünſchen zu retten vermochte. Wollte man ihm doch von allen Seiten dazu gratulieren, daß er nun ſich mit einer Stepp⸗ decke auf ſeinem Strohſack zudecken konnte. Ob allerdings 4 Wünſche in Erfüllung gehen können, muß bezweifelt werden, da ja auf ein Soldatenbett keine Steppdecke gehört. Der glück⸗ liche Gewinner wußte ſchließlich gar keinen anderen Ausweg mehr, als ſich mit dem Ge⸗ winn in den Bierkeller zu flüchten... Wenn wir ſagen, daß die Veranſtaltung des Sonntagabend von etwa 1500 Volksge⸗ noſſen mehr als im Vorjahre beſucht war und wenn man weiß, daß der Roſengarten im vergangenen Jahr am Sonntagabend des WhHW⸗Winterfeſtes einen recht guten Beſuch aufzuweiſen hatte, dann braucht man wohl kaum noch zu betonen, daß es diesmal ſehr eng zuging und daß man vor allem in den Wandel⸗ hallen und auch im Säulengang des Nibelun⸗ genſaals nur vorwärtskommen konnte, wenn man ſich von dem Menſchenſtrom treiben ließ. Erſt um die Mitternachtsſtunde lichteten⸗ſich die Reihen etwas. ſo daß ein leichteres Durch⸗ lommen möglich war. Doch gab es immer noch Schwierigkeiten in der Beſchaffung von Sitz⸗ plätzen, mit Ausnahme der Em pore und der Galerie. Wer aber um die Mitternachtsſtunde noch auf dem WHW⸗Feſt weilte, wollte nicht trocken in der Höhe ſitzen, ſondern ſich eifrig an der Ver⸗ tilgung der noch vorhandenen Speiſen und Ge⸗ tränke beteiligen. Ende gut, alles gut, ſo kann man wirklich jetzt nach der Beendigung des WHW⸗Win⸗ terfeſtes 1937 ſagen, das mehr als einen vollen Erfolg bvachte und das ein ſchönes Bei⸗ ſpielechter Volksgemeinſchaft war. Wenn wir hier in dieſem Bericht keine Namen nennen, weder von den Künſtlern noch von den Muſicis, noch von den Helferinnen und Hel⸗ fern, ſo deshalb, weil alle mit der gleichen Be⸗ geiſterung bei der Sache waren und weil ſie alle ihre volle Arbeitskraft in den Dienſt der guten Sache ſtellten.—i— Erleichterungen beim Poſtverſand von Rech⸗ nungen. Künftig können Rechnungen an Dritte als Geſchäftspapiere verſand werden, wenn die ſchriftlichen Angaben nicht über den bei Rech⸗ nungen üblichen Inhalt hinausgehen und nur den Gegenſtand der Rechnung betreffen. Die ein⸗ ſchränkende Vorſchrift, daß es ſich hierbei um Rechnungen aus früherer Zeit handeln muß, bei denen zwiſchen dem Datum der Rechnung und dem Verſandtage ein Zeitraum von mindeſtens 7 Tagen liegt, iſt aufgehoben worden. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 NS⸗Frauenſchaft Achtung, Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder! 7. 12., 20 Uhr, Verſammlung im Muſenſaal des Ro⸗ ſengarten. Es ſpricht Frau Maria de Smeth über ihre Erlebniſſe in Spanien. „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Montag, 6. Dezember 1037 Vorbeugungsmaßnahmen des Berliner Zoo gegen das Einschleppen der Maul- und Klauenseuche Wer den Berliner Zoo besucht, muß am Eingang über einen Desinfektlonsteppich laufen. Von Zeit zu Zeit wer⸗ den dort ausgelegte Matten mit einer Desinfektionsflüssig- keit besprengt. Diese Schutzmaßnahme soll die Einschlep- pung der Maul- und Klauenseuche verhindern Weltbild(M) Kleine badiſche lachrichten Eiſenbahner tödlich verunglückt Baden⸗Baden, 6. Dez. Der 65jährige Eiſenbahnſchaffner Wilhelm Kammerer aus Karlsruhe wollte auf dem Bahnhof Baden⸗ Oos das zweite Gleis überſchreiten, um den nach Freiburg fahrenden Zug zu bedienen. Im gleichen Augenblick wurde er von einem aus Richtung Freiburg kommenden Zua erfaßt und zu Boden geſchleudert. Ein Schädel⸗ und Rück⸗ gratbruch führten den ſofortigen Tod herbei. Paſſagierflugzeug landet auf dem Bohlhof * Waldshut, 6. Dez. Auf dem Bohlhof, dem bekannten Segelfluggelände bei Schwerzen landete ein zweimotoriges Focke⸗Wulf⸗Flug⸗ zeug. Zu den Fluggäſten zählte auch der Chef⸗ konſtrukteur der Focke⸗Wulf⸗Werke. Trotz des herrſchenden Nebels fand der Flugzeugführer den Landeplatz verhältnismäßia raſch. Für die Segelflieger war es natürlich eine Freude, eine Maſchine auf„ihrem“ Flugplatz landen zu ſehen. Starker Schneefall im Feldberggebiet * Neuſtadt, 6. Dez. Im aanzen Feldberg⸗ gebiet herrſcht ſeit heute morgen ſtarkes Schnee⸗ treiben. Der Feldberg ſelbſt meldet heute abend bei—4 Grad Kälte 20 Zentimeter, Neuſtadt 10 Zentimeter Neuſchnee, Kraftwagen gegen perſonenzug Oberharmersbach, 6. Dez. Am Sams⸗ tagnachmittaa ſtieß auf dem unbeſchrankten Bahnübergana Oberharmersbach—Rirsbach ein Kraſtwagen aegen einen Perſonenzug. Die In⸗ ſaſſen des Wagens, das Ehepaar Otto Myrle aus Pforzheim, wurden mit erheblichen Ver⸗ letzungen in das Krankenhaus eingeliefert. Der Sachſchaden iſt bedeutend. Die Urſache des Un⸗ falls iſt noch unbekannt, da die Verletzten bis ietzt nicht vernehmungsfähig ſind. Drei Orgelfeierstunden Abendfeier in der Konkordienkirche Die beſinnliche ruhige Freude der Vorweih⸗ nacht lebte in den Werken, die zur muſikaliſchen Abendfeier der Konkordienkirche zuſammenge⸗ ſtellt wurden. Das feſtlich bewegte Präludium und Fuge in-dur von Vincent Lübeck ſtand an der Spitze der Vorträge. Sachlich wurde es von Bruno Penzien wiedergegeben, gerade die einſache Regiſtrierung wurde dem Charakter des Werkes beſonders gerecht. Zum 300. Geburtstag des größten Orgel⸗ meiſters des Nordens vor Bach, Dietrich Buxtehude, kamen zwei ſeiner Kantaten zur Aufführung. Glanzvoll und virtuos ſind ſie an⸗ Gio t, vor allem die Solokantate für Baß, drei iolinen und Generalbaß„Mein—— iſt be⸗ reit“ führte faſt in der Art der großen Opern⸗ arie 0 ſbtarbem dramatiſchem Ausdruck. Guſtav Hiller ſang die Baßpartie, er hat großes und ſchönes Stimmaterial und eine wenn auch noch nicht reife, ſo doch ſchon recht beachtliche Technik, ſo daß er den geſanglichen Schwierigkeiten gerecht werden konnte. Marianne Sonntag, Hel⸗ mut Schowalter und Erich Gruber ſpiel⸗ ten die drei Violinen, Liſelotte Seltſam den Genevalbaß. Einfacher im Aufbau, aber doch E r kunſtvoll iſt die Kantate für dreiſtimmigen hor, zwei Violinen und Continuo„In dulci zubilo“, in der die einfache ſchöne Melodie wir⸗ kungsvoll zu hohem feſtlichem Jubel geſteigert wird. Der Chor der Abendſingwoche im Ge⸗ meindehaus Zellerſtraße unter Erich Gru⸗ bers Leitung führte ſorgfältig den Chorteil aus, Marianne Sonntag und Helmut Scho⸗ walter an den Soloviolinen und Bruno Penzien am Continuo ſicherten der Auf⸗ führung die Geſchloſſenheit Feſtlich erklangen der Orgelchoral und Chor⸗ ſatz„Lobt Gott ihr Chriſten allzugleich“ von J. S. Bach. Maria Corbe ſang die Solokan⸗ tate für Sopran, obligate Oboe und Continuo „Gott will Menſch und ſterblich werden“ von Die Trompeter von ſackenbach kehren heim Pfälzer Wandermuſikanten ſpielten in der ganzen welt * Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 6. Dez. Wenn der Winter ſich mit ſeinen rauhen Win⸗ den auch in der Pfalz ankündigt, gibt es in den Dörfern zwiſchen der Sickinger Höhe, Glan und Lauter ein großes Wiederſehensfeſt, das faſt kein Ende nehmen will. Da dudeln die Klari⸗ netten, brummt der Baß und ſchmettern die Trompeten was das Zeug hält, alle Straßen und Häuſer ſind mit Muſik erfüllt und ſelbſt der ſechsjührige Knirps verſucht aus Großvaters Poſaune ein paar klagende Töne hervorzulocken. Ja, die Freude ſchlägt in Mackenbach, Hund⸗ heim, Aſchbach, Jettenbach, Wolfſtein und wie die ſingenden und klingenden Orte alle heißen mögen, in dieſen Tagen hohe Wogen, kommen doch die Väter wieder geſund von ihrem weiten Weg zurück, den ihnen Frau Muſika den Som⸗ mer über gewieſen hat. Da hebt jetzt ein Fragen und Erzählen an, das nicht mehr aufhören will, die Kinder hän⸗ gen ſich an ihren Pa und Opa und wollen wiſ⸗ ſen, wo man überall muſiziert hat und wo die Menſchen am gebefreudigſten geweſen ſind. Und dann packt Vater die kleinen Andenken aus, die er ſich in den verſchiedenen deutſchen Gauen er⸗ ſtanden hat, denn Deutſchlands letzte Wandermuſikanten, die jetzt nach Hauſe zurückgekehrt ſind, um hier den Winter über nach dem Rechten zu ſehen, denken in der Fremde immer an ihre Lieben in der Heimat. Wir werden ſie jetzt vermiſſen, die Männer mit den blauen oder weißen Schirmmützen, die vom Frühling bis zum Herbſt von Zeit zu Zeit auf den Straßen oder Höfen ſtehen und mit ihren ſchmetternden Weiſen„Steh ich in finſtrer Mit⸗ ternacht“ oder„Am Rhein, da möcht' ich leben“ und ſo, unſere Herzen zu rühren vermögen, daß wir gerne ein Geldſtück auf das Pflaſter klim⸗ pern laſſen. Rund 1000 Pfälzer Wandermuſikanten ſind es, die Jahr für Jahr im Frühjahr ihre Dör⸗ fer verlaſſen und von Stadt zu Stadt durch alle deutſchen Lande ziehen. Man trifft ſie aber auch in Italien ebenſo wie in England und Schweden, und ſie dringen mit ihren klin⸗ genden Inſtrumenten auch in die entlegenſten Winkel der Erde ein, blaſen den Siedlern Braſiliens deutſche Lieder aus der Heimat vor, erfreuen die Farmer in Südafrika mit ihren Weiſen, ja, ſogar bis nach Auſtralien und Oſtaſien ſind viele von ihnen ſchon gekommen. Die weiten Reiſen um die Welt haben ſie zu erfahrenen Menſchen gemacht, die was erzählen können, viele von ihnen ſind in der Fremde geblieben, wo ſie es im Reich der Muſik zu hohem Anſehen gebracht haben. Denn ein Univerſität Freiburg im fluſſlieg Die beſondere Bedeutung der diesjährigen Immatrikulationsfeier Freiburg, 6. Dez. Die Immatrikulations⸗ feier der Univerſität Freiburg, die in Anweſen⸗ heit der Vertreter von Staat und Partei, der Wehrmacht und der Behörden ſtattfand, hatte eine beſondere Bedeutung deshalb, weil zum erſten Male ſeit der Wiederwehrhaftmachung auch hier Studenten immatrikuliert wurden, die ihre militäriſche Dienſtzeit abgeleiſtet haben, und weil der Kampf um die Univerſität als be⸗ deutſamer Aufbaufaktor zu einem gewiſſen Ab⸗ ſchluß gekommen iſt. Der Rektor Profeſſor Dr. Metz konnte in ſeiner Begrüßungsanſprache mit Stolz darauf hinweiſen, daß die Zahl der Neueinſchreibungen in Freiburg ein Tauſend beträgt, alſo nicht nur die Erwartungen weit übertrifft, ſondern auch eine Zahl erreicht, die größer iſt als der Ge⸗ ſamtbeſuch an mancher anderen Univerſität, Die Zahl der ſtudierenden Ausländer iſt im Wachſen begriffen. Der junge Student von heute ſei zwar nicht der Fuchs von ehemals, aber trotz ſeiner größeren Gereiftheit ſei es nicht über⸗ fürih, zu betonen, daß Charakter und Leiſtung ür die Wiſſenſchaft das Entſcheidende auf der Hochſchule ſei, und daß der Dienſt am Volks⸗ ganzen für den jungen Akademiker in dieſer Richtung liege. Der Rektor erkannte dankend die Hilfe an, die allſeits, insbeſondere von Staat und Stadt, der Univerſität auch in letzter Zeit zuteil ge⸗ worden iſt und gedachte in dieſem Zuſammen⸗ hang beſonders herzlich des badiſchen Miniſters für Erziehung und Unterricht Dr. Wacker, der durch ein Telegramm ſeine Grüße geſandt hatte. Die Wünſche der Univerſität erſtrecken ſich vor allem auf den Neubau eines Pharmazeutiſchen Inſtituts, auf den Ausbau einer Reihe anderer Inſtitute, ſowie auf die Wiederherſtellung des Lehrſtuhls für Volkskunde, der bei der volklichen Aufgabe der Univerſität faſt unentbehrlich iſt. Der Rektor erließ einen Appell, im Inter⸗ eſſe der Wiſſenſchaft die Bezüge der Aſſiſtenten aufzubeſſern und ſprach die Hoöffnung aus, daß es mit Unterſtützung von Reich und Staat ge⸗ lingen würde, ein Studentenhaus zu errichten. Er lehnte ſehr energiſch das Gerede von einer Kriſis der Hochſchulen ab und ſprach ein war⸗ mes Wort für die Erhaltung der alten akade⸗ miſchen Bräuche, die auch in der Form der akademiſchen Feier offenbar werden. Dozentenführer Dr. Schmidt kennzeichnete dann die Entwicklung der weltanſchaulichen Einſtellung der Univerſitäten und nahm in die⸗ ſem Zuſammenhang Stellung gegen alle Un⸗ berufenen, die dieſe Entwicklung benutzt haben und benutzen, um ihrer Gegnerſchaft gegen die Hochſchule Ausdruck zu geben. Es ſei erfreu⸗ lich, daß trotz dieſer Kämpfe ſo viele neu zur Univerſität gefunden hätten. Lehrer und Stu⸗ denten würden, geſtüßt auf die zuſtändigen Staats⸗ und Parteiſtellen, in geſchloſſener Front alle Angriffe abwehren. Die Akademiker forderten, daß die nicht geringen Opfer, die ſie für die Wiſſenſchaft allein ſchon durch den lang⸗ wierigen Gang ihrer Ausbildung bringen, an⸗ erkannt und die wiſſenſchaftlichen Leiſtungen ebenſo wie andere gewürdigt werden, damit das Selbſtbewußtſein des Akademikers geſtärkt wird, das mit Dünkel nichts zu tun hat. Dann ſprach der Dekan der mediziniſchen Fa⸗ kultät, Profeſſor Dr. Stühmer, über das Werden und das Weſen des deutſchen Akademi⸗ kers der Gegenwart. ———————————————————————— Georg Philipp Telemann, deſſen virtuoſe und in ihrer Melodik ſehr eingängigen Werke einſt weit über die ſeines Zeitgenoſſen Bach geſtellt wurden. Auch in dieſer Kantate werden durch Verbindung der einfach gehaltenen Geſangs⸗ linie mit dem Klang der Oboe und Orgel reiz⸗ volle Wirkungen erreicht. Maria Corbe hat eine ſchöne, etwas dunkel gefärbte Stimme, ſie gab die Kantate ausgezeichnet wieder. Techniſch ſicher und mit ſchönem Ton blies Erich Gru⸗ ber die Oboebegleitung. Mit der monumentalen Phantaſie über den Choral„Wie ſchön leucht't uns der Morgen⸗ ſtern“ op. 40 von Max Reger ließ Bruno Pen⸗ zien die Abendfeier feier ich ausklingen, noch einmal ſtellte er ſein großes Können auf der Ongel unter Beweis. Sowohl die techniſche Be⸗ herrſchung des überaus ſchwierigen Werkes wie die geſchickte Wahl der Regiſter verdienen An⸗ erkennung. In der Chriſtuskirche in Mundenheim Auch in der——— in Mundenheim wurde der zweite Adventsſonntag mit einer kirchenmuſikaliſchen Feier Ge⸗ präges 8. Karl Hans Schmidt Werke alter Orgelmeiſter wie Vincent Lübeck, Joh.—— und Joh. Seb. Bach. Aus der 5. Flötenſonate von J. S. Bach ſpielte Hans Schelling das Andante. Karl Hans Schmidt, der an den Werken alter Meiſter ſeine Fertig⸗ keit auf der Orgel zeigen konnte, bewies mit einer eigenen Kompoſition„Thema mit Va⸗ riationen“ auch ſeine Beherrſ des klaſ⸗ ſiſchen Satzes und eine beachtliche Erfindungs⸗ gabe. Der Chor der Mundenheimer Chriſtüs⸗ kirche ſang in ſchönem Zuſammenwirken zwei alte Weihnachtslieder des großen Meiſters des 16. Jahrhunderts, Michael Praetorius und die Weihnachtskantate in dulce jubilo von Dietrich Buxtehude. Dr. Carl J. Brinkmann. Orgel⸗Vortragsabend von Arno Landmann Kirchenmuſildirektor Arno Landmann verſam melte am Sonntagabend auf der Orgelempore »träge der Stadt. Zug die techniſche Weiterentwicklung der Chriſtuskirche Muſikſtudenten und ſonſtige Intereſſenten zu einem muſikwiſſen ſchaftlichen Orgelabend im Rahmen der öffentlichen Vor⸗ Hochſchule für Muſit und Theater. An Hand von Lichtbildern, unterſtützt durch illuſtrative organiſatoriſche Vorträge, wik⸗ lelte Kirchenmuſildirektor Landmann ein um⸗ Programan ab, das ſich gleichzeitig er Entwicklungsgeſchichte der Orgel wie auch Hand in Hand damit jener der Orgelliteratur widmete. Ausgehend von der Urſprungsform dieſes Urſprünglich weltlichen, heute etwa Inſtrumentes, von der Hirtenflöte und dem Dudelſack, zeigte der Vortragende die einzelnen Stadien Mundorgel(wie ſie heute noch in China gebräuchlich)— Waſſerorgel— Blaſebalg — und ſchließlich die elektriſch betriebene neu⸗ zeitliche Orgel auf, Etwa im ſiebten Jahrhun⸗ dert fand die Orgel Eingang in die Kirche. Ihre weitere Entwicklung war dazu angetan, allmäh⸗ lich auch eine eigene Literatur entſtehen zu laſ⸗ ſen, von der allerdings erſt aus dem 14. Jahr⸗ hundert Werke überkommen ſind. Der Vortragende illuſtrierte die einzelnen Entwicklungsabſchnitte, eginnend mit den äl⸗ teſten Komponiſten(Landino, Hofhaymer, Fres⸗ eobaldi, Scheid), um alsdann mit Kerll(deſſen Tongemälde„Battaglia“ damals erhebliches Aufſehen erregen mußte), über die bedeuten⸗ deren Meiſter vor Bach wie Pachelbel Buxte⸗ hude ſchlie 9 40 ur 855 Aera f elbſt zu gelangen. So führte der Vortragende ſeine Hö⸗ rer von den i Akkord⸗ und Paſſagenwerlen— klaſſiſchen Periode der ſchwierigſten Satzbautechnik, indem'er Zug um e arlegte. Auch Händel und Mozart(Allegro, Sonate für Orgel und Streichſatz, den einige Muſikſtuden⸗ tinnen und ⸗ſtudenten übernahmen) kamen g⸗ bührend zu Worte. An Hand weiterer Vorträge zeigte irchenmuſikdirektor Landmann die Werke von der ſogenannten Zeit des Verfalls der Orgelkompoſition lals ſich die Klaſſiter der Muſikliteratur mehr dem Orcheſter widmeten oder organiſtiſch lediglich improviſatorxiſch wirk⸗ den) bis zur Jetztzeit auf, als Proben dieſer jährigen Mackenbacher Trompeter gilt etwas im Auz⸗ land. Sie haben in den Nachkriegsjahren ſchwen Zeiten der Not durchlebt, die ſonſt mit Natur⸗ gaben ſo verſchwenderiſch ausgeſtattete Pfal gibt in der engeren Heimat der Dorfmuſikanten kaum das Nötigſte für das Leben her, und ſo haben es die Männer eben ſchon frühzeitig ge⸗ lernt, ihr Brot mit„Platzmuſik“ zu verdienen So lange die Aelteſten denken, iſt es ſchon ſo ſie ſelbſt haben das Muſizieren vom Vater ge⸗ lernt, der wieder dem Großvater die Kunſt deh Trompetenblaſens abgelauſcht hat. Wer weiß wie lange dieſe Tradition der pfälziſchen Mu⸗ ſikantendörfer ſchon zurückveicht! Heute gibt e in Mackenbach eine eigene Muſikanten⸗ die den Schulbuben vom neunten Lebensjahr ab das Muſizieren beibringt und wir kennen zwölfjährige Jungen, die mit dem ſchule, Kontrapunkt ebenſogut Beſcheid wiſſen, wie mit den Lehrſätzen in den Fibeln und Rechen⸗ büchern. Stolz ſind ſie aber erſt, wenn ſie end⸗ lich im Beſitz des Paſſes der Reichsmuſiklam⸗ mer, Landesleitung Neuſtadt an der Wein⸗ ſtraße, ſind, der jedem Wandermuſikanten aus gehändigt wird und auf dem der Name des Leiters einer ſiebenköpfigen Wandergruppe und der vorgeſchriebene Reiſeweg vey merkt iſt. hadens krzieherinnen opferten * Karlsruhe, 6. Dez. In einer ſchönen, kurzen Feier überreichte am Sonntagvormittag der Gauwalter des NS⸗Lehrerbundes, Fg Gärtner, die Opfergaben der badiſchen Eß⸗ zieherinnen dem Gaubeauftragten für daz Winterhilfswerk im Gau Baden Pg. Dinkel, der mit Worten der Freude und des Dankez dieſe beſondere Gabe übernahm. des Fortbildungsſchullehrerinnenſeminars in Karlsruhe waren angefüllt mit Hand⸗ und Baſtelarbeiten. Geſtrickte Kinderkleidchen, Unter⸗ zeug, Mützchen und Strümpfe in lockenden ffar⸗ ben, daneben allerhand Spielzeug, Puppen⸗ küchen, Wagen, entzückend gekleidete Puppen⸗ kinder in reicher Zahl, ferner Bilderbücher und alles mögliche für unſere Kleinen waren in langer und geduldiger Arbeit von liebenvollen Frauenhänden gearbeitet worden, um den Kin⸗ dern der Aermſten unſeres Volkes Freude machen zu können. Geld armer Leute unterſchlagen Darmſtadt, 6. Dez. Die Große Straj⸗ lammer in Darmſtadt beſchäftiate ſich in einer zweitägigen Verhandlung eingehend mit den Vergehen, die ſich ein 25jähriger Mann auz Viernheim zuſchulden kommen ließ. Nach der Anklage wurden ihm in mehreren Fällen Betrügereien und Unterſchlagungen von Gel⸗ dern armer Leute zur Laſt gelegt. 1935 hatte der Angeklagte in Gießen ſein Examen beſtanden, mußte aber bereits im De⸗ zember 1935 aus dem Vorbereitungsdienſt aus⸗ ſcheiden, weil er in ein Verfahren wegen unbe⸗ ſugten Tragens der Parteinniform und des Hoheitsabzeichens verwickelt wurde. Das Ge⸗ richt ſchloß ſich nach eingehender Beweisauf⸗ nahme den Worten des Staatsanwalts an, der das ſkrupelloſe Verhalten des„Rechtsberaters“ gegeißelt hatte, und verurteilte den bisher un⸗ beſtraften Angeklagten zu einem Jahr Gefäng⸗ nis und 500 RM. Geldſtrafe. Die Geldſtrafe ailt durch die Unterſuchungshaft als verbüßt, während wegen der Freiheitsſtrafe ſofort Haft⸗ befehl erlaſſen wurde. Die Ehefrau und ſich ſelbſt getötet „Stuttgart, 3. Dez. Eine Familientra⸗ gödie ereignete ſich in einem Hauſe der Wieſen⸗ ſtraße in Bad Cannſtadt. Dort tötete ein 42 Jahre alter Mann zunächſt ſeine Ehefrau und erſchoß ſich dann ſelbſt. Der Grund zu der Tat dürfte in unheilbarer Krankheit zu ſuchen ſein. — und Fuge über das berühmte -(—dThema vortragend. Hinweiſend auf die im Verlauf der weiteren techniſchen Entwicklung(Schwellklang) eingetretene Auf⸗ —— von zwei Hauptrichtungen(Konzert⸗ und Virtuoſeninſtrument————— klaſſiſche Richtung himereffante ſchloß der Vortragende ſeinen hochintereſſanten Abend mit der dankbar aufgenommenen Interppetation von Regers Varigtionen und Fuge über ein Ae op. 73, dieſes ſchwierigen, gewgltigen werkes der neueren Literatur, ab. Neues Werke von Pfitzner uraufgeführt Das neueſte Werk von Dr. Hans fätzner, ein Doppelkonzert für Violine und ello mit Begleitung eines kleinen Orcheſters, Opus 43, gelangte bei einem Konzert der Frankfurter Mufeums⸗Geſellſchaft unter Lei⸗ tung des Komponiſten in Frankfurt a. M. jur Welt⸗Uraufführung. Die Muſik, aus der Wun⸗ derwelt der deutſchen Romantik lommend, ver⸗ mittelte mit ihrem ungewöhnlichen Melodien⸗ reichtum ein Erlebnis eigener und e Art. Das Werk bedeutete auch gleichzeitig eine Ehrung für Profeſſor Max Strub und den Solinger Celliſten Profeſſor Ludwig Hoel⸗ cher, die die Soloſtimmen in unvergleich⸗ licher Weiſe ſpielten, und denen das neue Werk Hans Pfitzners zugeeignet iſt. Hans Pfißner wurde von dem feſtlich geſtimmten Zuhörer⸗ kreis ſtürmiſch gefeiert. Ueber 4000mal„Etappenhaſe.“ Die bekannte Soldatenkomödie„Der Etappenhaſe“ hat bisber über 4000 Aufführungen erlebt und ſteht damit weitaus an der Spitze aller deut⸗ ſchen Bühnenwerte der letzten zehn Jahre. Zerkaulens„Sprung aus dem Ali⸗ tag in Schweden. Heinrich Zerkaulens Luſtſpiel„Der Sprung aus dem Alltag“, das bisber an 110 deutſchen Bühnen geſpielt wurde, lommt in Kürze am Komedi⸗Theater in Stock⸗ holm zur ſchwediſchen Erxſtaufführung. Zwei Süle —**— juriſtiſches rgel⸗ „Haken Nir Scheir Der Held Zäger. D T „»„ 4 m Hint Buſch dicht über dem Exemplare mer gierig Schilf des war ein Al ker geword des Tinacr Dutzend Ki Kaum ei Baul von ators bexi Siſen arfen Zé ch ahnun anchmal egriffen. Hbehunit junge Mäd von dem A Rur Da etzt wu fenſt ihre geheuer ni älſo ein pa Aufenthalt Nur Dann 325 der ren in die Schlan dils in Mo zuela. haens. öchſtens 1 die dreime und von en Auſe ehe Laufe der e. tete mit Fe Blick der n und ſtieß einen Spe das Genic und gefahr Zwei Danny! en. Ihn in en von E prachtvolle Geld wert armen An denn ſie h. ſchweren konnte, un Indianern ein und br Zufall kan zu Hilfe. Als er d einiger E Dunkel de dieſen Wi dort drüb Ufer⸗Bäun lauerte. Aber de dere Allig der Lichtſt Richtung letzten Au mit ſeinen Schlag. 2 Ter feine Eine Aufr Chamoni⸗ Dezember 193/ etwas im Auz/ gsjahren ſchwere ſonſt mit Natur⸗ sgeſtattete Pfalh r Dorfmuſikanten eben her, und ſo on frühzeitig ge⸗ ik“ zu verdienen. „iſt es ſchon ſy t vom Vater ge⸗ er die Kunſt deß hat. Wer weiß, ! Heute gibt ez Nuſikanten⸗ vom neunten n beibringt und en, die mit dem id wiſſen, wi eln und Rechen⸗ ſt, wenn ſie end⸗ Reichsmuſiklam⸗ an der Wein muſikanten aus⸗ der Name des indergruppe und iſeweg vey opferten neiner ſchönen nntagvormittag rerbundes, Pg⸗ r badiſchen igten für das Pa. Dinkel, nd des Dankez n. Jwei Sile enſeminars in nit Hand⸗ und kleidchen, Unter⸗ lockenden ffar⸗ zeug, eidete Puppen⸗ zilderbücher und inen waren in on liebenvollen n, um den Kin⸗ BVolkes Freude ſchlagen Große Straſ⸗ te ſich in einer hend mit den zer Mann aus ien ließ. Nach ehreren Fällen ngen von Gel⸗ at. 1935 hatte in' juriſtiſches bereits im De⸗ ingsdienſt aus⸗ n wegen unbe⸗ orm und des rde. 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Dezember 1937 Der Schrecken von El Baul Fim Scheinwerfer und Herpune auf Alligetorenſagd— Donny Rendolph ols, Köder“ Der held des Tages am Tinaco-Fluß iſt heute Danny Kandolph, der Alligatoren⸗ Jäger. Denn ihm iſt es gelungen, in einer abenteuerlichen Jagd den Schrecken von El Baul unſchädlich zu machen „„„ Zwei junge Mädchen ins Waſſer geriſſen m Hinterland von Venezuela, dort, wo der Buſch dicht wird und die Luft hen und ſchwül über dem Boden liegt, gedeihen rieſengroße Exemplare jener Beſtien, die hungrig und im⸗ mer gierig auf eine Beute im Schlamm, im Schilf des Ufers der Flüſſe warten. Nie aber war ein Alligator größer, gefährlicher und ſtär⸗ ker geworden als jener, der das ganze Gebiet des Tinaco⸗Fluſſes im Bereich von einigen Dutzend Kilometern unſicher machte. Kaum ein Tag enung an dem nicht in El Baul von einer neuen Schreckenstat des Alli⸗ bexichtet wurde. Bald faßte er eine Kuh, n ſchönſten Ochſen eines Farmers mit ſeinen charfen Zähnen beim Maul, wenn jedes Tier ch ahnungslos niederbeugte, um zu trinken. —— aber wurden auch Fiſcherboote an⸗ griffen. Der Schrecken erreichte aber den Höbepunzt als innerhalb von zehn Tagen zwei ſchniiten, von dem Alligator ins Waſſer geriſſen wurden. Rur Danny Randolph kann helfen Jetzt wußten die Anwohner des Tinacos, daß ſie mit ihren einfgchen Waffen gegen dieſes Un⸗ geheuer nicht ankämpfen konnten. Man ſchickte alſo ein paar Leute aus, um den augenblicklichen Aufenthalt des Danny Randolph feſtzuſtellen. Nur Danny Randolph konnte hier helfen. Er war der beſte Alligatorenjäger, den man ſeit Jahren in dieſer Gegend geſehen hatte. Seit die 3 nhäute und das Leder des Kroko⸗ in Mode gekommen ſind, weilte er in Vene⸗ zuela. Nur die Haut dieſer Tiere intereſſierte ihn— höchſtens a4 ein paar Dutzend Krokodilseier, die dreimal ſo groß ſind wie die Hühnereier und von manchen Venezolanern für eine Deli⸗ Auſe ehalten werden. Randolph hatte nun im Laufe der Jahre eine beſtimmte Technik in der Erlegung vön Alligatoren entwickelt. Er arbei⸗ tete mit Fackeln und Scheinwerfern, bannte den Blick der neugierigen Tiere durch den Lichtſchein und ſtieß dann dem Alligator von der Seite einen Speer unmittelbar hinter dem Kopf in das Genick. Nur ſo konnte er ſicher ſein, raſch und gefahrlos ſeine Beute zu erledigen. Zwei grüne Spiegel im Buſch Danny Randolph ließ ſich nicht zweimal ru⸗ 4 Ihn intereſſierte dieſe Jagd den Schrek⸗ en von El Baul. Jenes Ungeheuer mußte eine prachtvolle Haut haben, die ein ſchönes Stück Geld wert war, und gleichzeitig wollte er den armen Anwohnern des helfen, denn ſie hatten ihn mehr als einmal bei ſeiner ſchweren Arbeit, die er nur nachts ausführen konnte, unterſtützt. Er traf mit ſeinen beiden Indianern Daniel und Cipriano in El Baul ein und brach noch am gleichen Abend auf. Der A öi1—95 Randolph gleich am erſten Abend ife. Als er die erſte Fackel entzündete— ſah er in einiger Entfernung zwei grüne Spiegel im Dunkel des 33* aufleuchten. Er kannte dieſen Widerſchein nur zu gut und wußte, daß dort drüben unter den tief niederhängenden der Schrecken von El Baul lauerte. Zu kurz geſprungen Aber der Rieſe verhielt ſich nicht ſo wie an⸗ dere Alligatoren. Ihn ſchreckte und blendete derx Lichtſtrahl nicht. Er ſchoß vielmehr in der Richtung des Kanus vorwärts, 9 erſt im letzten Augenblick ab und verſetzte de mit ſeinem ſtarken Schwanz Schlag. Tler m. Boot einen mächtigen in dieſer Sekunde dem Als Randolp as Genick hineinrannte, einen Speer in Mode oder Wintersport? Eine Aufnahme aus dem französischen Wintersporto Chamonixz.„ Weltbild(M) ſchien ſich der Alligator um die Todeswaffe gar nicht zu kümmern, die wie eine Harpune durch ein Rollſeil mit dem Boot verbunden war. Der Alligator ſchoß von dannen und rollte das Seil ab, um dann das Boot im Schlepp hinter ſich her zu reißen. Randolph und die Indianer warfen 13 auf den Boden des Bootes, um nicht durch Zweige und Dor⸗ nen der Flußbäume zerfetzt 5 werden. Der Jäger wurde ſich darüber klar, daß er im aſſer dieſen Alligator nie würde erlegen können. Als das Boot ſich am Ufer feſtgefahren hatte, überſchaute er das Ufergelände. Er wollte dem Rieſen als Köder dienen und ſprang mit einem mächtigen Satz auf den Strand hinüber. Aber er war zu kurz geſprungen und blieb bis zu den Knien im feſten, zähen Schlamm ſtecken. Der Alligator hatten den beobachtet und machte ſich neugierig an ihn heran. Kampf auf Leben und Tod Randolph faßte die Axt feſter, die ihm einer der Indianer aus dem Boot zuwarf. tzt war der Alligator in Reichweite. Mächtig ſchlug die Axt auf ſeinen Schädel nieder, Aber das ſchien das Tier gar nicht 47 erſchüttern. Wenn auch ganz langſam, ſo rückte es doch Zentimeter um Zentimeter vorwärts. Hatte es noch Kraft genug, um einen Satz zu tun und den Angreifer zu erledigen? Unaufhörlich praſſelten die Axthiebe auf den Der romanlsche Kalserdom von Könlgslutter in der Nähe Braunschweigs, die letzte Ruhestätte des Kaisers Lothar III., dessen Todestag sich in dlesen Tagen zum 800. Male jährte. Schädel des Alligators nieder. Schon war die 705 Schnauze geſpalten,— da endlich ließen eine Kräfte 4 Der Rieſe ſtarb, während die Indianer Danny Randolph mit einem Seil aus dem Schlamm zogen, in den er ſchon bis Weltbild(M) zur Hüfte verſunken war. 1,5 Tonnen wog der Schrecken von El Baul. 5,40 Meter war der Rieſe lang. Die Jagd hatte ſich gelohnt. Aber Danny Randolph wird es heiß und kalt, wenn er an jene Nacht am Tinaco zurückdenkt. Einrichimgen des Berqbaues- ũber Iage gesehen Ein Neubau für das NMuseum in Bochum/ 3000 johre aſte Klenspäne aus dem deutschem Salzberghou Deutſchland beſitzt in Bochum das größte Bergbaumuſeum der Welt. Demnächſt ſoll die bedeutende Anlage in einem würdigen gro⸗ ßen Neubau Platz finden. Erſt vor etwas über fünf Jahren wurde der Grundſtock zu dieſem einzigartigen Muſeum gelegt, und unermüdlich iſt man heute noch damit beſchäftigt, das Ma⸗ terial immer zu vervollſtändigen. In welchem Maße das bisher ſchon gelungen iſt, geht aus zahlreichen Zuſchriften deutſcher und auslän⸗ diſcher Berg hervor, die das Muſeum als ſchlechthin vollendet bezeichnen. Die Ausſtellungsobjekte des Muſeums führ⸗ ten zunächſt in die geſchichtliche Entwicklung des Bergbaues ein und geben gleichzeitig auch einen Ueberblick über den heutigen Stand des Berg⸗ 1 Der Zweck war von vornherein, eine Ueberſicht über die geſchichtliche Entwicklung des Bergbaues, insbeſondere der einzelnen Be⸗ triebszweige der bergmänniſchen Technik, zu er⸗ möglichen. Dadurch ſollen dem Herſteller die im Laufe der Zeit gemachten Exfahrungen und Verbeſſerungen der Hilfsmittel für die weitere Bergarbeit zunutze gemacht werden, dem Berg⸗ fachmann die Fortſchritte der Bergbautechnik in ihren Einzelheiten in gedrängter Ueberſicht vor Augen geſtellt und nicht zu. der mit dem Bergbau ſo eng verbundenen Bevölkerung des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebietes Auf⸗ ſchluß über das Forſchen und Schaffen der deut⸗ ſchen Bergtechnik gegeben werden. Beſucher ſetzen die Maſchinen in Betrieb Die Aufſtellung der einzelnen Abteilungen, beſonders aber die Auswahl und Aneinander⸗ reihung der einzelnen Gegenſtände innerhalb der Abteilungen iſt ſo gewählt, daß ein ein⸗ facher Rundgang durch das Muſeum genügt, um über die Art der Grubenarbeit im allgemei⸗ nen unterrichtet zu ſein. Während den Fach⸗ mann beſtimmte Maſchinen oder Einrichtungen intereſſieren, erfreut es manchen Bergmann, ſeinen Familienangehörigen die Art ſeiner Ar⸗ beitsſtäfte zu zeigen. Eine gut ausgebaute elektriſche Schaltanlage exmöglicht es, nicht nur die unmittelbar elektriſch anzutreibenden Mo⸗ delle im Betrieb vorzuführen, ſondern darüber „Sie Sind ja schon fünf Johre verheirafefl“ Familienvater wider Willen— Trogikomische Szene auf einem Pariser Standesamt Das Eheſchließungszimmer in der Bürger⸗ meiſterei einer Pariſer Vorſtadt iſt gedrängt voll. Ein in der engliſchen Kolonie der Seine⸗ ſtadt wohlbekannter und geſchätzter engliſcher Architekt, Mr. Richard Foskett, will ſich mit Mademoiſelle Lucie Duquesne, die drei Jahre ſeine Sekretärin geweſen iſt, verheiraten. Zahl⸗ reiche Freunde des Brautpaares ſind erſchienen, um ihre Glüchwünſche darzubringen. Der Standesbeamte betritt das Zimmer, und kann die Trauung nunmehr vor ſich gehen. „Gewiß ſind Ihre Papiere in Ordnung“, meint plötzlich der Beaente,„aber es beſteht ein unbedingtes, trennendes Ehehindernis.“—„Ich wüßte nicht, was uns hindern könnte, einander zu heiraten?“ fragt Mr. Foskett.—„Das Hin⸗ dernis liegt in Ihrer bereits früher eingegan⸗ genen, bis jetzt nicht gelöſten Ehe“.—„Aber ich bin doch noch niemäls verheiratet geweſen“, erwidert der entſetzte Bräutigam. Die Braut weint laut auf. „So beweiſen Sie mir, daß ich ſchon verhei⸗ ratet bin!“ ruft Mr. Foskett in höchſter Erre⸗ gung.—„Beruhigen Sie ſich, Mr. Foskett“, ſagt der Beamte mit unerſchütterlicher Miene. „Ich kann und werde es Ihnen beweiſen.“ Die unanfechtbare Urkunde Nun holt der Amtsgehilfe eine Eheſchlie⸗ ßungsurkunde aus dem JFahre 1932 hervor, Die⸗ ſes Dokument ſagt aus, daß ein Herr Richard Fostett vor fünf Fahren auf der Bürgermei⸗ ſterei einer benachbarten Pariſer Vorſtand in ültiger Form eine Ehe eingegangen iſt. Die erſonalängaben ſtimmen genau überein mit denen, die Mr. Foskett bei dem jetzigen Antrag eingereicht hatte. „Das iſt aber noch nicht alles“, ſetzt der Be⸗ amte hinzu.„Hier ſind die Geburtsurkunden der drei Kinder, die aus Fhrer im Jahre 1932 geſchloſſenen Ehe hervorgegangen ſind.“ Natürlich verſetzten dieſe mehr als ſeltſamen Enthüllungen das Brautpaar und ſeine Freunde in die peinlichſte Stimmung. Was der Stan⸗ desbeamte vorgebracht und dokumentariſch be⸗ legt hatte, war ſchier unbegreiflich. Die Brau: jammerte. Einige Freunde proteſtierten erregt. Doch bald gewann Mr. Foskett ſeine Faſſung wieder. Er entnahen der Brieftaſche ſeinen Paß den er dem Standesbeamten mit den Worten überreichte:„Dieſer Paß wird Sie darüber be⸗ lehren, daß ich an dem Tage, an dem angeblich meine frühere Eheſchließung vorgenommen ſein ſoll, gar nicht in Frankreich geweſen bin.“ In der Tat lieferte der Eintrag eines Viſiuens den Beweis, daß Mr. Foskett an jenem Tage im Auftrag einer großen Baufirma in Südamerika geweilt hatte. Nun war die Reihe des Stau⸗ nens an dem Beamten. „Mir fällt etwas ein“, ſagte da der Architekt. „Etwa vier Monate vor dem Tage jener ge⸗ heimnisvollen Eheſchließung war mir mein Paß in einem Nachtklub abhanden gekommen. Für meine Reiſe nach Südamerika mußte ich mir einen neuen beſorgen.— Der Fall war geklärt. Trauung muß aufgeſchoben werden Nun meinten Braut und Bräutigam, das Hindernis ſei beſeitigt. Doch da mußte ſie der Standesbeamte anders belehren.„Leider darf ich Sie noch nicht trauen“, bedeutete er ihnen, „in den Augen des franzöſiſchen Geſetzes blei⸗ ben Sie, Mr. Foslkett, auf Grund der vorliegen⸗ den Urkunden Ehemann und Vater, bis eine Ungültigkeitserklärung der Ehe und der Vater⸗ ſchaftszeugniſſe erfolgt iſt. Recht niedergeſchlagen mußten ſich Mr. Fos⸗ kett und Mademoiſelle Duquesne damit tröſten, daß aufgeſchoben nicht aufgehoben iſt. Ehe aber etwas geſchehen kann, um den Ungültigkeits⸗ prozeß einzuleiten, muß die angebliche Ehefrau ausfindig gemacht werden. Und ebenſo der Dieb, der den geſtohlenen Paß benutzt hatte, um unter Wn Namen zu heiraten und Kinder in die Welt zu ſetzen. Solange nicht die„Ehe⸗ frau“, die Mr. Foskett nie geſehen hat, ermit⸗ telt iſt, bleibt er geſetzlich Ghemann und Vater wider Willen. Uebrigens hat die Pariſer Polizei erklärt, daß der Fall gar nicht ſo ſelten iſt. Alllährlich werden in Paris Hunderte von Päſſen verloren und geſtohlen. Die Unterweltler machen davon zuf mannigſaltige Weiſe Gebrauch, mitunter gern bei Eheſchließungen. hinaus auch mit Hilfe eines kleinen Luftkom⸗ preſſors die für Preßluftantrieb gebauten Ma⸗ Beleuchtungseinrichtungen uſw. zu be⸗ reiben. Vom Kienſpan bis zum Schlag⸗ wetteranzeiger In der Abteilung Bergmänniſche Sprengtech⸗ nik wird die Entwicklung der Schießarbeit aus ihren Anfängen bis zur heutigen Vollendung und damit auch die mannigfaltige Verbeſſerung der für dieſen bergmänniſchen Arbeitszweig notwendigen Hilfsmittel und ihre betriebliche Bedeutung erläutert. In der Bohrabteilung ſind die verſchiedenen Bohrverfahren, die als ſchla⸗ gendes, ſtoßendes und drehendes Bohren be⸗ werden, in lebensgroßen Modellen wie⸗ ergegeben. Sehr aufſchlußreich iſt der Einblick in die Halle Grubengeleucht, die die Geſchichte des Bergmänniſchen Geleuchtes vom porge⸗ ſchichtlichen Kienſpan bis zum neueſten Schlag⸗ weteranzeiger umfaßt. Ueber 600 verſchiedene Grubenlampen befinden ſich im Beſitz des Mu⸗ ſeums. So finden wir auch hier die Ueber⸗ reſte von Kienſpänen aus dem alten Hallſtätter Salzbergbau, deren Alter faſt 3000 Jahre be⸗ trägt, ferner römiſche Tonlampen und aus der eit des 14. und 15. Jahrhunderts die vom ergmann ſelbſtgefertigten Tonlampen, die mit Tier⸗ und Pflanzenfett geſpeiſt wurden. Wie die Brikettshergeſtelltwerden Der Entwicklung des Bergbaues parallel geht die Entwicklung der Kokereitechnik, die ſehr aus⸗ führlich gekag wird und in einer ganzen Reihe von Modellen dem Beſucher einen Einblick in die vielſeitige Koks⸗ und Nebenproduktenge⸗ winnung gibt. In geſchichtlicher Reihenfolge ſind die Modelle eines Kohlenmeilers, eines Schaumburger⸗ oder Feldofens und eines Bie⸗ nenkorbofens aufgeſtellt. Einen ſehr großen Raum nimmt dann die Abteilung für Kohle⸗ und Erzaufbereitung ein. Der Beſchauer kann den Weg der Rohförderkohle von den Kreiſel⸗ wippern den Transport über das Leſeband ſo⸗ wie in Brecherwerken, den Vorgang des Setzens, die Klaſſierſiebe, die Herſtellung der Briketts in einer Couffinholpreſſe ſowie die Verladung von Kohlen und Briketts beobachten. 20 Niſchen zeigen den Gruben⸗ ausbau Nach der Betrachtung der Schachtförderung wird das umfangreiche Gebiet Grubenausbau der Streckenförderung in überſichtlicher Anord⸗ nung gezeigt. Ausgehend von der urſprüng⸗ lichen Förderart, der tragenden Förderung, die durch alte Tröge veranſchaulicht wird, ſieht man die weitere Entwicklung der Fördergefäße durch Schlepptröge und die verſchiedenſten Förder⸗ arten, die Entwicklung des Antriebs bis zur maſchinellen Streckenförderung. Die Abteilung Grubenausbau gibt in einem Vorraum zunächſt einen Ueberblick über die Verſchiedenartigkeit der für den Grubenausbau verwandten Bau⸗ ſtoffe und zeigt im Anſchluß daran in 20 Ri⸗ ſchen, die Querſchlag⸗, Strecken⸗ und Abbaube⸗ triebe darſtellen, eine Anzahl verſchiedener Aus⸗ bauarten in Holz und Eiſen. Namhafte Wirtſchaftsführer und Männer der Wiſſenſchaft des In⸗ und Auslandes haben ihren Namen in das Gäſtebuch eingetragen. Solche Beſucher erſchienen aus England, Frank⸗ reich, Japan, China, Nordamerika, Italien, Dänemark Schweden, Belgien, Urnguah, Hol⸗ land. Tſchechoſlowakei, Oeſterreich und der Schweiz. „Hakenkreuzbanner“ 5port und Spiel Montag, 6. Dezember 1937 doch Drayß wird hier nicht gerade zart angegangen, meistert er die Lage, wie in so vielen Fällen des kampf- betonten Spieles in Eriurt. Mötorſportwoche im Harz Im Mittelpunkt des nationalen Kraftfahr⸗ geländeſports ſteht im kommenden Jahr die Motorſportwoche im Harz als Ausbauveran⸗ ſtaltung der Drei⸗Tage⸗Mittelgebirgsfahrt, die zum zehnten Male durchgeführt wird. Den Auf⸗ takt bildet am 19. Juni von Goslar aus die Harzfahrt der Motor⸗H J. Die Hitler⸗ jungen werden dabei auf einer Gelände⸗ und Orientierungsfahrt mit ihren Motorfahrrädern kreuz und quer durch den Harz geſchickt. Bad Gandersheim iſt der Ausgangspunkt der neu⸗ geſchaffenen RSäK⸗Manöverfahrt, zu der jede Brigade 36 Mann abſtellt. In den zwei Tagen, 20. und 21. Juni, ſollen die NSäK⸗Männer zeigen, wieweit ſie die beſonderen Gelände⸗ ſchwierigkeiten meiſtern können. In Goslar verſammeln ſich am 22. Juni die Teilnehmer der nationalen Drei⸗Tage⸗Mittelgebirgsfahrt, die zu ihrem Zehnjahres⸗Jubiläum wieder wie beim erſten Mal im Harz ſtattfindet. Vom 23. bis 25. Juni führen rund 200 Kilometer lange Tagesſchleifen durch ſchwieriges Gelände. Ehitons Rekorde anerkannt Der Automobil⸗Weltverband hat am Sams⸗ tag die abſoluten Geſchwindigkeitsrekorde über die fliegende Meile und den fliegenden Kilo⸗ meter anerkannt, die der Engländer Capt. Eyſton am 19. November 1937 am Großen Salzſee bei Bonneville im Staate Utah(USA) aufgeſtellt hat. Nach mehrmaligen Verſuchen gelang es ihm, als erſter über die 500⸗Std.⸗ Km.⸗Grenze zu kommen, dabei legte er mit ſeinem Ueberrennwagen„Blitzſtrahl“ den Kilo⸗ meter in 7,12 Sek. ⸗ 502,1 Sid.⸗Km. und die Meile in 11,56 Sek. ⸗ 501,2 Std.⸗Km. zurück. Tokioreije für den beſten öportler Der Kreis Melle gibt ein Vorbild b. Dortmund, 3. Dez.(Eig. Meldung.) Der Kreis Melle hat einen Preis ausgeſchrie⸗ ben, um den in den nächſten Jahren ſicherlich ein harter Kampf entbrennen wird. Der beſte Turner und Sportler dieſes Kreiſes ſoll näm⸗ lich völlig koſtenlos zu den Olympiſchen Spielen im Jahre 1940 nach Tokio geſchickt werden. Es entſcheiden Leiſtung und Vielſeitigkeit. Auch die weltanſchauliche und charakterliche Haltung wird berückſichtigt. Dieſe Maßnahme des Kreiſes verdient, in Deutſchland Schule zu machen. Heſterreich verliert 6pitzenkönner Der öſterreichiſche Sport wird im nächſten Jahr gleich auf zwei Gebieten den Fortgang von Spitzenkönnern zu beklagen haben. Im Tennis will nach Hermann von Artens, der be⸗ kanntlich nach Südamerika heiratete, auch Graf Baworowſki Wien den Rücken kehren und aus beruflichen Gründen in ſein eigentliches Hei⸗ matland Polen überſiedeln, nachdem er zuſam⸗ mem mit Metaxa jahrelang eine der ſtärkſten Stützen Oeſterreichs auf dieſem Gebiete war. Außerdem wird Rudolf Geiter vom Wiener Sportklub, der wiederholt als Rechtsaußen in der öſterreichiſchen Fußball⸗Nationalmannſchaft wirkte, nach Deutſchland überſiedeln. Für wel⸗ chen Verein Geiter bei uns ſpielen wird, ſteht bisher noch nicht feſt. Coknera..⸗Cieger Nach ſeiner etwas verunglückten Rückkehr in den Boxring in Paris glückte dem italieniſchen Boxrieſen Primo Carnera in Budapeſt ein K..⸗ Sieg über den Jugoſlawen Zupan, der für den Franzoſen Delleau eingeſprungen war. Car⸗ nera hatte im Kampf einen Gewichtsvorteil von 40 Pfund, der ſich ſtark bemerkbar machte. Be⸗ reits in der zweiten Runde war der tapfere Jugoſlawe k. o. Cecilia Colledge außer Gefecht Cecilia Colledge, die Weltmeiſterin im Eis⸗ kunſtlaufen, iſt dieſer Tage ſo unglücklich ge⸗ ſtürzt, daß ſie ſich eine Sehnenzerrung am Knöchel zuzog und längere Zeit mit dem Trai⸗ ning ausſetzen muß. Etwas Aehnliches paſ⸗ ſierte auch Sonja Henie in Hollywood, nur daß die Norwegerin ihren Sturz mit einer leichten Gehirnerſchütterung bezahlen mußte. die Gaumannzchalt her dechtet in vaſel Baden gewann im Säbel 11:5, unterlag i m Jlorett:9 und im Degen Zum dritten Male trafen ſich in Baſel die Mannſchaften der Nordweſt⸗Schweiz und des Gaues Baden zu einem Kampf in drei Waffen. Bisher war es Baden nie gelungen, gegen die Schweizer Vertretung zu gewinnen. Nur in Baden⸗Baden gelang es 1936, die Schweizer zu beſiegen. Der Basler Fechtboden ſcheint unſeren Fechtern nicht hold zu ſein. Wir begleiteten die badiſche Vertretung, die folgende Zuſammen⸗ ſetzung aufwies: P. Höfler, TWV46, und Iſ⸗ ſelhard, TWV46, waren die Säbelfechter, Frl. Fäſſer, MiC 84 und Wenkenbach, TV 46, für Frauen⸗Florett und Jung, FC Viern⸗ heim, für Degen. In Karlsruhe kamen der Gau⸗ fechtwart und die Degenfechter SS⸗Männer Blum und auck, Karlsruhe⸗Pforzheim, und Stober, Karlsruhe, für Säbel noch hin⸗ zu. In Lörrach waren die Teilnehmer einquar⸗ tiert und ſehr gut untergebracht. Am frühen Morgen ging es nach Baſel, wo die Badener vom Präſidenten der Baſeler Fechtklubs, Herrn Maier, begrüßt wurden. Als erſter Kampf ſtieg das Degenfechten. Die Badiſche Vertretung ſtand mit: Knies, Frei⸗ burg, Hauck, Blum SS., Jung, Viernheim, Roth und Karmann, Lörrach, den Schweizern gegenüber. Der Auftakt war ungünſtig, da der badiſche Meiſter Knies ſein Gefecht verlor. Im erſten und zweiten Durchgang hielten ſich die Badener gegen die in jeder Beziehung überlege⸗ nen Degen⸗Spezialiſten aus Baſel noch einiger⸗ maßen, dann aber waren die Baſeler nicht mehr aufzuhalten. Ihre in vielen internationalen Be⸗ gegnungen erworbene Kampftechnik erhielt hier ihre Beſtätigung. Allerdings konnte man bei den Badenern nicht damit rechnen, daß 3 Mann vollkommen ausfallen, und daß Knies, der ba⸗ diſche Meiſter, nur einen Sieg buchen würde. So lag denn die Hoffnung auf den drei ande⸗ ren Fechtern, die ſich ausgezeichnet geſchlagen haben. Karmann, Lörrach, konnte 4½ Siege, Roth 3 Siege und Jung 2½ Siege verbuchen. Jung konnte ſeine beiden Gefechte hoch gewin⸗ nen und verlor die übrigen nur knapp 2 zu 3. Der Elektromelder und die Degen funktionier⸗ ten gut, ſo daß hier keine Fehler auftraten. Die Kärpfe haben gezeigt, daß unſere Degenſechter öfters Glegenheit habben müßten internationale Turniere mitzu⸗ machen, um ſich hier eine Kampftechnit anzu⸗ eignen, wie ſie nun einmal bei ſolchen Treffen notwendig iſt. Die Damen mit Fäſſer, MFC 84, Wenken⸗ bach, TV 46, Everbeck, Freiburg, Greguritſch hielten ſich ausgezeichnet. Sie lagen bis 6 zu 6 immer mit einem Sieg ian Vorteil und verloren unverdient ihren Kampf. Frl. Fäſſer, die Ba⸗ diſche Meiſterin, hat mit zwei Siegen ihr Be⸗ ſtes getan und zwei Gefechte nur knapp ver⸗ loren. Frl. Wenkenbach fiel überraſchender⸗ weiſe aus. Auch ſie verlor ihre Gefechte knapp. Everbeck, Freiburg, die Studenmeiſterin hat ebenfalls mit zwei Siegen Gutes geleiſtet, da ſie trotz Krankheit antrat. Als beſte und techniſch hervorragende Fechterin erwies ſich Frl. Gre⸗ guritſch, die drei Siege erringen konnte. Ein Sieg bei den Damen lag nahe, aber auch etwas Glück hätte dabei ſein müſſen. Das Säbelfechten gewannen unſere Fech⸗ ter Höfler, Iſſelhard, TV 46, Knieß, Freiburg, Stober, Karksruhe, überlegen. Hier war Höfler, Mannheim, vor Knieß, Freiburg, mit vier Sie⸗ gen der beſte Fechter. Iſſelhard und Stober haben mit zwei Siegen ihr Können ebenfalls gezeigt. Die Aufnahme der badiſchen Fechterinnen und Fechter, war eine ausgezeichnete, man kann ſagen, eine freundſchaftliche. Dies kam auch in der Begrüßungsanſprache des Präſidenten Maier zum Ausdruck, der den Wunſch aus⸗ ſprach, daß ſich die beiden Vertretungen noch ſehr oft in ſolch ſchönen und fairen Kämpfen treffen würden. Gaufechtwart K. Schnepf, Karlsruhe, konnte in ſeiner Erwiderung den Dank für die ſchöne Gaſtfreundſchaft zum Aus⸗ druck bringen und die Gaſtgeber für 1938 nach Baden einladen. Nach dem gemeinſchaftlichen Mittagstiſch hatte unſere Vertretung Gelegen⸗ heit, ein Eishockeyſpiel der hervorragenden Da⸗ voſer Mannſchaft gegen Baſel zu ſehen. Ziehen wir das Fascit der drei Mannſchafts⸗ kämpfe, ſo müſſen wir feſtſtellen, daß im Frauen⸗ Florett unſere Damen bei der nächſten Begeg⸗ nung beſtianmt zum Siege kommen werden, und unſere Degenfechter bei vorherigem intenſiven Training, den Baflern beſſeren Widerſtand leiſten können als bisher und den Säbelfechtern wird der Sieg wiederum nicht zu nehmen ſein. Ig. Hier kam Siffling eine Sekunde zu spät. Der Schalker Torhüter hält das Leder fest und sicher. Schnappschuß aus dem Pokalkampf Schalke— Waldhof:1 in der Mitteldeutschen Kampfbahn zu Erfurt. (Aufn.: Clausius(2) Die Ghlele der Mannheimer Hockev⸗Manntchaften Zwei Treffen fielen aus/ Ein Sieg, ein Unentſchieden und eine Niederlage Das wichtigſte Spiel zwiſchen dem TW 1846 Mannheim und dem Heidelberger Hockeyklub konnte nicht ſtattfinden, da Heidelberg Schwie⸗ rigkeiten in der Mannſchaftsaufſtellung hatte. Die übrigen Spiele am Sonntag hatten alle mehr oder weniger unter ſchlechten Platzver⸗ hältniſſen zu leiden und endeten mit wechſeln⸗ dem Erfolg für den Mannheimer Hockeyſport. 575 Spiel TB Bruchſal gegen 1846 Mannheim iel aus. maõ— heidelberger Zb 46:5(:2) Das einzige Mannheimer Hockeytreffen am Neckarplatt zwiſchen der MTG und dem §H TV 46 endete mit einem dem Spielverlauf gerechten Unentſchieden. Das Kräfteverhältnis beider Mannſchaften war wieder ziemlich aus⸗ geglichen und man hätte gegen die„Tradition“ verſtoßen, wenn das Endergebnis gegen den HTu eindeutig klar ausgefallen wäre. Die MTG trat mit veränderter Angriffsreihe in folgender Aufſtellung an: Schillinger; O. Laukötter, Bodri; Bechtold, K. Laukötter, Lohſe; Seubert, Günthner, Dörr⸗ ſam, Junge, Tiefel. Unter der ſicheren Leitung von Haas und Chriſtophel(Germania) entwickelte ſich auf dem anfangs noch einwandfreien Spiel⸗ boden ein offener, ſpannender Kampf. Die MG legte zunächſt durch Tiefel und Junge zwei Tore vor, die jedoch die ſtets ge⸗ fährlichen Gäſte bis Ar Pauſe durch zwei ſchön verwandelte Strafecken ausglichen. Nach der Pauſe brachte Günthner die Turngeſellſchaft wieder in Front, aber Heidelberg zog bald wieder aleich. Der MTG⸗Sturm zeigte ein ſehr gefälliges Spiel und hätte ſicherlich noch man⸗ chen Treffer erzielt, wenn ſich nicht die Gäſte⸗ abwehr, insbeſondere Berbner im Tor, ſo hervorragend geſchlagen hätte. Uhc Wiesbaden— ofk Mannheim:1 Unter einem unglücklichen Stern ſtand am Sonntag die Hockeyreiſe des VfR zu dem zur Zeit recht ſpielſtarken Wiesbadener THC. Ne⸗ ben der:1⸗Niederlage der 1. Mannſchaft gin⸗ gen auch die übrigen vier Begegnungen ver⸗ loren, ſo daß Wiesbaden den Klubkampf ohne Spielverluſt für ſich entſcheiden konnte. 2. Mannſchaften:2, 1. Frauen:0, 2. Frauen :0, Jugend:1 für WTocC. In der 1. Mannſchaft fehlten Meyer und Baunach, wodurch die VfR⸗Aufſtellung fol⸗ gendes Ausſehen hatte: Zajic; Junge, Dr. Kulzinger; Härtle, Schwab, 75 Trautmann, Geyer, Heiler, Briegel, Feller. Trotz des ſtarken Regens war der ſchön ge⸗ legene Platz im Nerotal in auter Verfaſſung. Vom Anſpiel weg kam der VfR beſſer ins Spiel und lag bald durch Trautmann in Führung. Der Verteidiger Dr. Kulzinger mußte jedoch bald durch Verletzung ausſcheiden, ſo daß die Mannheimer Geyer zurückzogen, für den nach der Halbzeit Baumann einſprang. Da⸗ durch waren die Raſenſpieler, bei denen auch noch Junge durch Verletzuna nicht auf der Höhe war. erheblich geſchwächt und mußten den jetzt aufkommenden Gaſtgebern einen verdienten Sieg überlaſſen, der zu hoch ausgefallen iſt. Wiesbaden war ſehr ſchnell und ſtockſicher und hatte ſeine beſten Kräfte im Verteidigerpaar und im linken Sturmflügel. Rugbuycl. Vforzheim— Germ.'heim:3 Die Hockeyabteilung des TB Germania be⸗ ſuchte den Pforzheimer Rugbyolub mit drei Mannſchaften. Obwohl die Platzanlage im Nagoldtal durch Regen ſtark aufgeweicht war, entſchloß man ſich, da man nun einmal die Reiſe gemacht hatte, die Spiele durchzuführen. Bei dem zuerſt ſtattfindenden Jugendſpiel holten ſich die Mannheimer bis zur Pauſe eine :0⸗Führung, die ihnen gerade noch zum Siege reichte, da die in der zweiten Halbzeit drän⸗ genden Pforzheimer 3 Tore aufholen konnten. Denkbar ungünſtig waren die Platzverhält⸗ niſſe beim Spiel der erſten Mannſchaften. Bei ſtrömendem Regen und Schneegeſtöber lagen die Rugbyleute vorerſt im Angriff, ſchei⸗ terten jedoch immer wieder an der Germania⸗ abwehr. Die Durchbrüche der waren gefährlicher und führten noch vor der Pauſe zum erſten Erfolg, den der rechte Läu⸗ fer Werner im Nachſchuß erzielte. In der zweiten Spielhälfte hatten die Gäſte das Spiel ziemlich in der Hand. Trotz⸗ mehrfacher Tor⸗ gelegenheiten war die Ausbeute auf dem glit⸗ ſchigen Boden ſehr gering. Der Halbrechte Ufer 2 ſtellte mit zwei ſchönen Toren das Endreſultat:0 her. Das Frauentreffen ließ man ausfallen, da der Boden ein weiteres Spiel nicht mehr zuließ. 5 6cherens fiegt nach Auftralfen Es gehört ſchon zu den Seltenheiten, daß aktive Sportler im eigenen Flugzeug reiſen, um ihren Startverpflichtungen nachzukommen.— Bernd Roſemeyer wirkte in dieſer Hinſicht bahnbrechend, als er vor Jahresfriſt mit feiner — 0— Frau in einer kleinen Klemm nach Südafrika flog, um dort Rennen zu fahren. Das Beiſpiel hat Schule gemacht. Radweltmeiſter Jef Sche⸗ rens hat die Abſicht, demnächſt im eigenen Flug⸗ zeug nach Auſtralien zu fliegen, wo er ein mehr⸗ wöchiges Gaſtſpiel auf den dortigen Radrenn⸗ bahnen geben ſoll. Scherens, der ſchon vor mehreren Jahren ſein Pilotenexamen machte, unternimmt damit zugleich ſeinen erſten Erdteil⸗ flug und ſteht vor einer großen fliegeriſchen Aufgabe. Die Auſtralienreiſe von Gerardin und van Vliet iſt in Frage geſtellt, da die Veranſtalter die Koſten für einen Flug nicht bezahlen wollen. herber/valer in Zamburg Im Mittelpunkt des zweiten Eisſportabends der KoF⸗Veranſtaltung auf der Hamburger Kunſteisbahn ſtand wieder das Auftreten un⸗ ſeres Meiſterpaares Maxie erber/ Ernſt Baier, denen die rund 10 000 Zuſchauer begeiſtert zu⸗ jubelten. Beſonders ſpannend war auch noch der Eishockey⸗Städtekampf zwiſchen Berlin und Hamburg, den die Berliner Mannf chaft aber⸗ 9 9. und zwar diesmal mit:1(3˙0, Melferſcaftspiele im neic Oſtpreußen: Norck Inſterburg— Hindenburg Allenſtein. ViB Königsberg— BuE Danzig, Pommern: Greifswalder SC— Mackenſen Neuſtettin. 9 Viktoria Stolp— Graf Schwerin Greifswald, 3: Stettiner SC— Preußen Boruſſia Stettin MTV Pommerensdorf— Pfeil Lauenburg. 4 Schleſien: Vorw. Raſ. Gleiwitz— Preußen Hindenburg:0 Beuthen 09— Reichsbahn Gleiwittz 4 Sportfreunde Klausberg— S9 Klettendorf.:0 :1 :0 Breslau 02— Hertha Breslan. Breslau 06— Vorwärts Breslau. Sachſen: Fortuna Leipzig— BéE⸗Hartha Tura Leipzig— Arminia Hannover(GS).„ 3: ViB Leipzig— SV 99 Leipzig(GS). 3: SC Planitz— Wacker Leipzig(GS). 2: Sportfr. 01 Leipzig— Guts Muts Dresden(GS) 2: Nordmark: * — :2 1 2 2 1 Städteſpiel: Hamburg— Berlin„„ 221 Holſtein Kiel— Komet Hamburg. Niederſachſen: Eintracht Braunſchweig— Hannover 96. 4 Linden 07— VfB Peine(ausgefallen) ASV Blumenthal— Duisburg 99(GS).„ 121 Weſtfalen: Germania Bochum— SpVg. Röhlinghauſen.:0 SpVg. Herten— Sus 09 Hüſten Weſtfalia Herne— SV Höntrop. 3 Arminia Marten— Boruſſia Dortmund.— Niederrhein: SSo Wuppertal— Hamborn 7. Turu Düſſeldorf— FV Alteneſſen. Union Hamborn— Vfes Benrattt„ Rot⸗Weiß Oberhauſen— Vfe 99 Köln(GS). 323 Mittelrhein: SA⸗Gruppe Weſtmark— Eintracht Frankfurt,:7 Heſſen: Spielverein Kaſſel— Boruſſia Fulda Germania Fulda— Sport Kaffer. 3232 FC 93 Hanau— Sc 03 Kaſſel Heſſen Hersfeld— VſB Großauheim 3 Bezirksklaſſe Baden Mittelbaden⸗Nord: SpVg. Dillweißenſtein— FC Birkenfeld 29 BSC Pforzheim— Fe Eutingen 133 FI Bretten— Niefern. VfR Pforzheim— Grötzingen. 503 Mittelbaden⸗Süd: Karlsruher FV— FV Daxlanden. TV Ettlingen— FV 04 Raſtatt Germania Durlach— FV Beiertheim SpVg. Baden⸗Baden— FV Kuppenheim.„:1 Freiburg⸗Nord: Elgersweier— Gutach..„„ 52 in Achern— In Lahtret 33 FV Offenburg— Fé Gakirchh„ FV Emmendingen— Oberkirch.„„„„40 Konſtanz: FC Radolfzell— Neuſtadt.„„ 32 FC Mönchweiler— Fé Singen FC 08 Villingen— FVSt. Georgen. Freiburg⸗Süd: —⏑ — S22 2³ Ueberlingen— Gottmadingen 1 SC Freiburg— Kickers Neihurg 5˙3 Rheinfelden— Tumringen...0 Wehr Schopfheim 2 Mannheimer 5 4 akentre nülsnrie U Brauereigeſellſch in Heidelberg. 2 ſchüftsjaht 1936/3 an Bier. Infolge 5329 526 4455 767 Erträge brachten beren Seite betry (104 507). RM., 272 2200 Rm.,“ 3 Reichsmark, Beſitz wieder 10000 RM lich Vortrag ein (62 840 KRM., ül 10. 12. entſcheiden von 560 000 RM. Die Bilanz weiſt die Erneuerungsr diesmal neu den gebildeten Unterſt den Verbindlichke Steuerrücklagen a Aktiven ſtehen u. Wirtſchaftsanweſe unv. 0,02, Wertp mit 0,075.(0,082 ſorrentpoſten zie nämlich Hypotheke und ſonſtige Auß haben 0,20(0,11 ſich alſo noch wei Geſchäftsbericht n daß auch im neue nis erzielt werdel Die Umwandlu und Papierfabrike lichtet, wird die 2 ken Koſtheim⸗Obe Umwandlung ihr Waldhof als Hauſ Waldhof bietet der von 145 Prozent oder einen Umta gleichen Nennbetr ten Umwandlungsé Abfindungsanſpru Mill. RM. angege übernehmendes 9 verbleibt. Koſthe Aktienkapital von Rücklage mit 0,5 mia. Am. zur aus dem letzten Vermögenswerten Anlagevermögen 1 1937: 10,38), Vo von 0,47(0, 76), ſonſtige Forderun von 0,02,(0,21), (0,02) Mill. RM. (10 RM,. und B 1(4175 715) RM. ungewiſſe Schulde keiten mit insgeſe Davon entfallen auf Hypotheken( (i. V. langfriſtig Tredefina⸗Kredit (0,55), auf Konze Schulden 0,18( gationen, Genußr Mill. RM. Der 35 077 RM. Kammer⸗Kirſch Die Verwaltung ten HV die Verte vor. Im Vorfal 1. 1. bis 30. 9. 36 einſchl. Vortrag a Geſchäftsjahr 1935 Reichsmark 5 Pro Gebr. Buhl Pa Der auf 21. Dezei wandlung der Ac geſchlagen. Das C Verluſt von 6789 Verluſtvortrag arv des 80 000 RM. 1925 in den Hän Glashütte Acher deren Abſchluß fü wir bereits kurz dende aus 32 425 Vortrag), erzielte 1118 679(973 357 10 381(9776) RM bei. Andererſeits 469 313(445 853) Reichsmark, Beſitz 11 983(4442) RM. (866 737) RM. In ———— frunkfu Efflelctenb Festverzinsl. Werte 3% t Reichsanl..27 int. Dt. Reichsanl. 30 Baden Freist. v. 1927 Bayern Staat v. 1927 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. Dt. Schutzgebiet 08. Augsburs Stadt v. 26 Heidelbg. Gold v. 26 Ludwigsh, v. 26. S. Mannhm. Gold v. 26 Mannheim von 27. Pirmasens Stadt.26 Mum. Ablös. Altbes. Hess,Ld. Lidu. R. 124 B Kom. Goldhyp. 29 do. Goldanl. v. 30 do. Goldanl. v. 26. Bay. Hyp. Wechs. Gpl Erkt. 5 Goldhyp. rankf: Ligqu.. Fit Goldpfdbr.VIII Frkt. Goldofr. Lian. —3 1110 ein. Hyp. Lidqu. pfälz. Hyp. Goldpfd. Pfäiz, Liqu. pfalz. Hyp. Goldkom. Rhein. Hyvy. Gdopf. 2⸗ do. 5- do. do. gäg: boder. Las. Hdd. Boder.-Lidu. Grobkraftwk. Mhm. Lind. Akt.⸗Obl. v. 26 Rhein-Main-Donau2s 1G-Farbenind. v. 28 industrie-Abtien —4. e Zellstofl Bayr. Motor.⸗Werke Berl. Licht u. Kraft Brauerei Kleinlein Brown Boverl Mhm Cement Heldelbert Lau, 25. Edhom-if zurchzuführen. Jugendſpiel ur Pauſe eine ch zum Siege dalbzeit drän⸗ olen konnten. Platzverhält⸗ Mannſchaften. Schneegeſtöber Angriff, ſchei⸗ er Germania⸗ Mannheimer noch vor der r rechte Läu⸗ In der ſte das Spiel hrfacher Tor⸗ zuf dem glit⸗ r Halbrechte Toren das ntreffen ließ ein weiteres Ate. — 0— kallen nheiten, daß ig reiſen, um ko ieſer Hinſicht iſt mit ſeiner ch Südafrika Das Beiſpiel er Jef Sche⸗ igenen Flug⸗ er ein mehr⸗ en Radrenn⸗ ſchon vor men machte, rſten Erdteil⸗ fliegeriſchen n und van Veranſtalter ihlen wollen. mmen. r0 zſportabends amburger uftreten un⸗ Ernſt Baier, zu⸗ auchen Berlin iſchaft aber⸗ nit:1(:0, 73 A10 ſtein ttin⸗ 9 fswald.:1 ttin„ urg: enburg.:0 . endorf.:0 „„ S) » O⏑ 3 — 0 »„„„ e0D1 *„— 0 0 0 S O „»„»„„„„„ 2— S—— — 42 48g „ 31 •2 2²¹ nireuzban ner“ Montag, 6. Dezember 1937 loltie- Und Wirischaftsmeidungen hrauereigeſelſchaft zum Engel vorm. Hofmann Ac. idelberg. Die Geſellſchaft verzeichnete im Ge⸗ tsjaht 1936/37(30..) einen kleinen Mehrabſatz an Bier, Infolgedeſſen hat ſich auch der Erlös auf 526 4455 767) RM. erhöht. Zinſen und ſonſtige träge hrachten 46 330(48 778) RM. Auf der an⸗ en Seite betrugen Löhne und Gehälter 106 922 (104 507). RM., Betriebsaufwendungen 340 879 4272 229)% RM., ſoziale Leiſtungen 15 329(13 899) eichsmaxk, Beſitſteuern 45 941(52 225) RM. Nach der 10000 RM. Abſchreibungen verbleibt einſchließ⸗ Vortrag ein erhöhter Reingewinn von 76 026 841)„RM., über deſſen Verwendung die HV am 12. entſcheiden ſoll.(Im Vorjahr erhielt das Ag 560 000 RM. eine Dividende von 6 Prozent).— e Bilanz weiſt(alles in Mill. RM.) die Reſerve und Erneuerungsrücklage unv. mit je 0,20 aus, dazu smal neu den durch vorjährigen HV.Beſchluß neu⸗ ldeten Unterſtützungsfonds von 0,01. Die laufen⸗ Verbindlichkeiten ſtiegen auf 0,05(0,045), die nerrücklagen auf 0,11(0,05). Auf der Seite der liven ſtehen u. a. Brauereigebäude mit 0,266(0,27), ktſchaftsanweſen mit 0,071(0,074), Beteiligung b. 0,02, Wertpapiere mit 0,071(0,074), Vorräte mit 0,075.(0,082), während die drei großen Konto⸗ forrentpoſten ziemlich ſtarke Veränderungen zeigen, ümlich Hypotheken verringert auf 0,37(0,41), Bier⸗ nd ſonſtige Außenſtände 0,12(0,09) und Bankgut⸗ aben 0,20(0,11). Die Vermögensaufſtellung zeigt ch alſo noch weit flüſſiger als im Vorjahr.— Im Geſchäftsbericht wird die Erwartung ausgeſprochen, aß auch im neuen Geſchäftsjahr ein ähnliches Ergeb⸗ nis erzielt werden kann. die Umwandlungsbilanz der Vereinigte Zellſtoff⸗ ichtet, wird die Vereinigte Zellſtoff⸗ und Papierfabri⸗ ken Koſtheim⸗Oberleſchen AG., Mainz, im Wege der Umwandlung ihr Vermögen auf die Zellſtofffabrik aldhof als Hauptgeſellſchafterin übertragen. Zellſtoff eet den übrigen Aktionären eine Abfindung pon 145 Prozent des Nennwertes der Aktien in bar der einen Umtauſch in Zeuſtoff⸗Waldhof⸗Aktien im ichen Nennbetrag an. In der ſoeben veröffentlich⸗ Umwandlungsbitanz vom 31. Oktober 1937 iſt der findungsanſpruch der fremden Aktionäre mit 0,38 Min. RM. angegeben, nach deſſen Verrechnung ein zu bernehmendes Reinvermögen von 4,73 Mill. RM. verbleibt. Koſtheim⸗Oberleſchen verfügte über ein Atienkapital von 5 Mill. RM., dem die geſetzliche Rücklage mit 0,5 und eine Sonderrücklage mit 9,2 Mill. Rwt zur Seite ſtanden. Der Gewinnvortrag aus dem letzten Geſchäftsjahr betrug 3796 RM. An Vermögenswerten zeigt die Umwandlungsbilanz ein Anlagevermögen von 9,16(etzte Bilanz vom 30. April 937: 10,38), Vorräte von 4,56(4,76), Anzahlungen von 0,47(0,76), Warenforderungen von 0,34(0,49), jonſtige Forderungen von.17(0,24), Hypotbeken on 0,02(0,21), Kaſſe und Bankguthaben von 002 40,02) Min. RM. Beteiligungen erſcheinen mit 32 354 'nm, und Wertpapiere mit dem Merkpoſten von (175 715) Rm. Andererſeits ſind Rückſtellungen für ngewiſſe Schulden mit 0,79(0,65) und Verbindlich⸗ eiten mit insgeſamt 7,68(9,24) Mill. RM. verbucht. Sovon entfallen auf Obligationsanleihen unv. 0,89 auf Hypotheken 0,43(0,46), auf Bankſchulden 4,19 1. V. langfriſtig 4,06 und kurzfriſtig 0,27), auf den redefina⸗Kredit 0,69(0,69), auf Warenſchulden 0,56 0,55), anf Konzernſchulden 0,56(2,02), auf ſonſtige Schulden 0,18(0/28) und auf nicht erhobene Obli⸗ ationen, Genußrechte, Dividenden uſw. 0,18(0,02) il. RM. Der Penſionsfonds erſcheint daneben mit 5 077 RM. gammer⸗Kirſch Ach für Edelbranntweine, Karlsruhe. ſchlägt der zum 4. 1. 38 anberaum⸗ en H die Verteilung einer Dividende von 5 Prozent por. Im Vorfahr leinem Rumpfgeſchäftsſahr vom 1. 1. bis 30. 9. 36) wurde ein Gewinn von 1412 RM. einſchl. Vortrag auf neue Rechnung genommen und im Geſchäftsjahr 1935 aus einem Reingewinn von 18 512 Reichsmark 5 Prozent Dividende ausgeſchüttet. Gebr. Vuühl Papierſabriten Ac., Ettlingen(Baden). Der auf 21. Dezember einberufenen HV wird die Um⸗ wandlung der AG. in eine in n. eſchäftsjahr /36 hatte m eſchlagen. Das Geſchäftsjah W Rund 95% des 80 000 RM. betragenden AK. befinden ſich ſeit 1925 in den Händen der Hauptaktionäre. Glashütte Achern Acz, Achern. Die Geſellſchaft, über deren Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1936/37(31..) wir bereits kurz berichtet haben(5(4) Prozent Divi⸗ dende aus 32 426(29 927) RM. Reingewinn einſchl. Woche im Zeichen größter Geſchäftsſtille. der fehlenden Aufnahmeneigung vermochten bereits kleine Abgaben, die wieder aus ſogenannten Auswan⸗ dererkreiſen ſtammen ſollen, die Kurſe zu drücken, doch gingen die Einbußen nur vereinzelt über 1 Prozent hinaus. Auf ermäßigter Baſis konnten dann einige Kauflimite Schwäche fielen namentlich Montanwerte auf, von denen Buderus. 1¼, Klöckner 1¼½, Mannesmann und Rheinſtahl je 1 Prozent einbüßten. Bei den Braun⸗ kohlenwerten wurden Ilſe Genußſcheine und Nieder⸗ lauſitzer nach mehrtägiger Kursausſetzung 1½ bzw. 2 Prozent niedriger angeſchrieben. Papieren gingen v. Heyden um 1½¼ Prozent zurück, Farben vergrößerten einen Anfanasverluſt von/ ſo⸗ gleich auf/ Prozent(155½¼). der Samstagſchlußnotiz lagen auch Verſorgungswerte, an ihrer Spitze Elektr. Werke Schleſten mit minus und Siemens je ½, Geſfürel/ Prozent her. übrigen gaben um 1 Prozent nach Deutſche Waffen und Julius Berger, um 1½ Daimler und um 1¼½% unverändert. neten 4½prozentige Verein. Stahlwerke auf Grund Aktien schwächer, fenten kaum verändert Berliner Börse Die Aktienmärkte ſtanden auch zu Beginn der neuen Angeſichts ausgeführt werden. Durch beſondere Von chemiſchen Faſt durchweg unter 1½ Prozent. Bei den Elektropapieren gaben Schuckert Im Feldmühle, während Rheinmetall Borſig bei kleinem Bedarf um 1 Proznt anſtiegen. Am variablen Rentenmarkt wurde die Reichsaltbeſttz⸗ anleihe exkl. Ziebung mit 130¼ nach ½ nach 131½ gehandelt. Die Umſchuldungsanleihe war mit 94,95 Bei den Induſtrieobligationen begeg⸗ des Umtauſchangebots erhöhtem Intereſſe; 51er wur⸗ nd Papierfabriken Koſtheim⸗Oberleſchen AG. Wie be⸗ den /½, 47er 1½ Prozent höber bezahlt. Am Geldmarkt ermäßigten ſich die Sätze für Blanko⸗ tagesgeld um ½ auf 2½ bis 2¼ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,39½, der Dollar mit 2,484 und der Frane mit 8,42¼. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg.: 1938er 99,87—100.62, 1939er 100.12—100.87, 1940er 100—100.75, 1942er 99.62—100.37, 1943er 99.37— 100.12, 1944er 99.25—100, 1945er 99.12—99.87, 1946er 99.12—99.87, 1947er 99.12—99.87. Ausg. II: 193er 100.12—100.87, 1942er 99.50—100.25.— Wiederaufbauanleihe: 1946/48er 82.50—83.25, 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 94,575—95,325 Die Börſe ſchloß ſehr ſtill. Kursfeſtſetzungen wurden nur noch in geringem Umfang vorgenommen. Dabei traten dem Verlauf gegenüber keine weſentlichen Ver⸗ änderungen mehr ein. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung wurde das engliſche Pfund mit 12,40½(12,40), der Dollar mit unverändert 2,484 feſtgeſetzt. Der franzöſiſche Franken und der Schweizer Franken waren mit 8,435 bzw. 57,42 etwas feſter. Am Einheitsmarkt verloren von Großbanken Com⸗ merzbank, Dresdner und Adea je/ Prozent, Deutſche Ueberſeebank ½ Prozent. Hypothekenbanken notierten für Deutſche Hypotheken und Meininger Hypotheken ſchwächer, Bayer. Hypotheken fielen mit einer 1proz. Steigerung und Deutſche Zentralboden mit einer ſol⸗ chen von)½ Prozent auf. Induſtrieaktien blieben mit wenigen Ausnahmen unter den letzten Notierungen. Während Gladbach⸗Wolle nach Pauſe 4 Prozent ge⸗ wannen, gaben Verein. Glanzſtoff 8 Punkte ab. Chem. Braunkohle und Bochum⸗Gelſenkirchener Straßenbahn büßten etwa 3 Prozent ein, Gebr. Goedhart 3¼½ Proz. und Schantung 1 Prozent. Steuergutſcheine blieben in den erſten vier Fällig⸗ keiten geſtrichen, die 38er notierten unverändert 118½¼ Geld. ſthein-Mainlsche Mittagbörse Schwächer Die Börſe hatte den üblichen ſtillen Wochenbeginn. In weitgehendem Maße waren die geſchäftshemmenden Gründe der Vorwoche auch heute wirkſam. Kaufauf⸗ träge der Kundſchaft lagen kaum vor, während die Kuliſſe in ihrer abwartenden Haltung verblieb. Am Aktienmarkt ging weiterer Druck hauptſächlich vom Ber⸗ liner Platz aus, wo offenbar wieder Auswandererab⸗ gaben vorgenommen wurden Inſfolgedeſſen ließen die Kurſe bei ſehr ichwacher Aufnahmeneigung durchſchnitt⸗ lich ½—1 Prozent nach. Abgaben erfolgten hauptſäch⸗ lich am Montanmarkt, wo Buderus 1½ Prozent, Rhein⸗Stahl 1½, Mannesmann 1 Prozent, Hoeſch?“ Prorent und Verein. Stahl ½ Prozent verloren, feſter lagen dagegen Harpener mit 174½(172½). JIG⸗Farben ſchwächten ſich nach 155½(155¼) auf 155 ab. Von Elektropapieren blieben nur Licht und Kraft auf die HV⸗Ausführungen voll behauptet mit 150(159/), wäh⸗ rend ſonſt Rückgänge im gleichen Ausmaß eintraten. Siemens nach längerer Pauſe 201(20876). Im einzel⸗ nen eröffneten Daimler mit 133(134½), Demag mit 143(143½), Bemberg mit 138(139¼), Weſtdeutſche Kaufhof mit 57¼½(58¼), Reichsbank mit 204¼(205¼) und Rheinmetall mit 143(142½). Der Rentenmarkt lag ebenfalls ſehr ſtill. Die Kurſe blieben aber behauptet. Weiter beſeſtigt waren Obliga⸗ tionen der Verein. Stahlwerke auf das Umtauſchange⸗ bot. Einen neuen Höchſtſtand erreichten Reichsbahn⸗VA mit 130(129¼)., Altbeſitzanleihe erreichten Ziehung mit 130(131.10). Im Freiverkehr blieben Kommunalum⸗ ſchuldung mit 94.90 und Städtealtbeſitz mit 134 behaup⸗ tet. 4prozentige Rentenbank⸗Ablöſungsſcheine bröckelten leicht ab auf 93.80(9374½). Der Pfandbriefmarkt war bei kleinen Umſätzen voll behauptet. Stadtanleihen lagen uneinheitlich bei Ab⸗ weichungen bis ½¼ Prozent. Induſtrieobligationen er⸗ fuhren im allgemeinen nur geringe Abweichungen, die der Ver. Stahlwerke lagen etwa ½ über dem Sams⸗ tagsſtand. Am Aktienmarkt ſetzten ſich die Abſchwächun⸗ gen auch im Verlaufe um etwa 1½—½¼ Prozent ſort. IG⸗Farben 154¼ nach 155½, Hoeſch 114½ nach 115/, Mannesmann 114½ nach 115, Bemberg 137½ nach 138. Demag 142 nach 143, Harpener 173½(174½). Von erſt ſpäter notierten Werten gingen Conti Gummi auf und Ilſe Bergbau Genuß auf 132½(135) zurück. Der Freiverkehr blieb ſehr ruhig. U. a. nannte man: Katz& Klumpp 103—105, Schuh Berneis 72/½—73½, Neue Wayß& Freytag 141—143 und Uſa mit 70. Tagesgeld war ſehr leicht und wurde auf 2½¼½(2½) ermäßigt. Reichsmark) bei unp. 0,45 Aß Reſerven und Rückſtel⸗ lungen mit 0,15(0,10), Warenverbindlichkeiten mit 0,18 (0,16). Andrerſeits belaufen ſich Vorräte auf 0,05(.07), Warenforderungen 0,41(0,29), Wertpapiere 0,18(0,003), flüſſige Mittel 0,04(0,16). Das Anlagevermögen ſteht bei— 3(51 155) RM. Abſchreibungen mit 0,15(0,20) — Bank für Saar⸗ und Rheinland Ac t.., Saar⸗ brücken. Die Geſellſchaft, die durch Beſchluß vom 23. 6. 1936 in Liquidation getreten iſt, weiſt für 1936 bei 18 365 RM. Einnahmen, denen u. a. 54 446 RM. Ge⸗ richts⸗ und Anwaltskoſten und 89 586 RM. Abſchrei⸗ bungen an Forderungen gegenüberſtehen, einen Ver⸗ luſt von 149 428 RM. aus, der ſich um den Verluſt⸗ vortrag auf 479 632 RM. erhöht. Die Bilanz per 31. 12. 1936 weiſt gegenüber der Reichsmark⸗Liquida⸗ tionseröffnungsbilanz per 31. 5. 36 folgende Veründe⸗ rungen auf(alles in Mill. RM.): AK unv. 0,493, Vergleichsgläubiger 14,56, neue Gläubiger 0,08(Kre⸗ ditoren 14,78), andererſeits Debitoren 14,02(14.50), flüſſige Mittel 0,26(0,27), Immobilien unv. 0,14, Beteiligungen 0,19(0,12), Effekten unv..035. Dr. A. Imbach, Paris iſt aus dem Auſſichtsrat aus⸗ geſchieden. 7 Die ſaarpfälziſche Schuhinduſtrie im November. Die Beſchäftigung in der ſaarpfälziſchen Schuhinduſtrie iſt naten lieferbaren Aufträge reichen zur Vollbeſchäfti⸗ gung nicht aus. Der Rückgang der Beſchäſtigung iſt alſo mehr ſaiſonmäßig bedingt; der Monat November war in geſchäftlicher Beziehung noch immer ein ſtiller Monat geweſen, Die Beſchäftigung in den Betrieben iſt unterſchiedlich. Sehr viele Betriebe arbeiten 336 Stunden, andere 40 und darüber, ſo die Hauen⸗ —— einer und. die Rodalber Induſtrie, letztere arbeitet fogar in allen Betrieben nahezu voll. Die Durch⸗ ſchnittsbeſchäftigung ſämtlicher ſaarpfälziſchen Betriebe wird bei 38 Stunden liegen, Eine Anzahl Fabriken konnte die Arbeitszeit durch Hereinnahme ſofort aus⸗ zuführender öffentlicher Zuſatzaufträge erhöhen. Im Pirmaſenſer Bezirk trat infolge des Rückganges in der Beſchäftigung eine leichte Erhöhung der Kurzarbeiter⸗ ziffer gegenüber dem Vormonat ein. Die Material⸗ beſchaffung brachte keine Schwierigkeiten, jedoch ſind Chevreauleder immer noch ſehr begehrt. Lederinduſtrie und Lederhandel hatten voll zu tun. Die Hilfs⸗ induſtrien, wie Ausputzereien, Zwickereien uſw. haben ebenfalls unter dem ſaiſonmäßigen Rückgang in der Schuhinduſtrie zu leiden. Kartonnagen⸗, Leiſten⸗ und Maſchineninduſtrie arbeiteten unverkürzt. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen vom 6. Dezember Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Durch den Aufbau eines Hoch über Nord⸗ europa werden die von Weſten heranziehenden Störungen nunmehr ſüdlich abgedrängt und werden unſere Witterung nur noch vor⸗ übergehend beeinfluſſen. Die dabei zu erwar⸗ tenden Niederſchläge werden vorausſicht⸗ lich als Schnee fallen. Die Ausſichten für Dienstag: Nach kalter Nacht Temperäturen nur wenig über Null Grad anſteigend, ſonſt wechſelnd bewölkt nit zeitweiligen Aufheiterungen und noch verein⸗ zelten Niederſchlägen, meiſt als Schnee, Wind um Weſt. ... und für Mittwoch: Weiterhin kalt, nachts Froſt, ſonſt wolkig bis aufheiternd, aber nicht ganz beſtändig. khelnwosserstund 5. 12. 37 f 6. 12. 37 Woldshor 186 189 23 Rheinfelcen 180 100 ii— 55 179 176 MaxαU 331 331 Maonnheim 203 199 Kaob 120 125 Köln 0 6„ 0 0 0* 85 83 Neckerwesserstand 5. 12. 3/ f6. 12. 37 Mahnhiſt 189 195 Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 6. Dez.(Amtlich.) Jan. 872 Brief, 871 Geld, 872 bez., März 921—919, 919 bez., Mat 940—938, Juli 961—959, 960 bez., Okt. 975—974, 975/74 bez. Preis per lbs. in US⸗Dollarcents.— Tendenz: Stetig. 2 Die wichtioſten Standorte der ein)etner Heiminduſtrie zweige mimenencs fremoe U neirnordaĩter Angenòriqde fiſfsKrofie TSEMEb%N Dον De 2333333328 2 2425 LLL 005⁵05 .NNLIOEfOWXRE eeeésesséee O GGsesesenren m3050 JHort- Uvd ScMEIsToffötWeget E 0 02⁰⁵ 07%% 780 MRMENVIE UND MEIWAREMDuSRAE 02057%„o% 557 5. KökR Uruh MENUERTEVOν — 92152⁰ 5580 507 .NAHRUNOS U GOENMSMTTEIOEWERSE GM 0 · 60 7½⁰οο 5705 no Die Heimarbeit nimmt wieder zu Die Annahme, daß durch den fortſchreitenden Facharbeitermangel die Heimarbeit immer weiter zurückginge, iſt irrig. Allein im erſten lbjahr 1937 hat ſich die Zahl aller in der imarbeit Tätigen um faſt 35 000 erhöht. nsgeſamt arbeiten in Deutſchland heute etwa 570 6000 Menſchen einſchließlich ihren Familien⸗ angehörigen in Heimarbeit. Der größte Teil „erzielte r einen Rohertrag von 4 n ne Erinöge——75— im Monat November gegenüber dem Vormonat leicht Bremen oder Rotterdam 58¼½, Standardkupfer, lid. 5—55 die Bekleidungsinduſtrie 10381(9776) RM., ao. Erträge 29 400(41 563) RM. zurückgegangen. Die Nachbeſtellungen in Herbſtſchuh⸗ Monat 53., Orig.⸗Hüttenweichblei 21½., Standard⸗ E 2 000). 144 000 Heimarbeiter zählt das 7 e und Gehälter waren blieben infolge des auten Wetters zum Teil Blei lfd. Monat 21½., Orig.⸗Hüttenrobzink ab nord⸗ Spinnſtoffgewerbe, das hauptſächlich in Sachſen bei. Andererſeits erforderten Löhn 359513(445·853) Mm., ſoziale Abgaben 43 474(47 781) aus, ſo daß die Anzabl der ſofort in, erkedicenven deutſchen Stationen 21., Standard⸗Zink lid. Monat weit verbreitet iſt. In den übrigen Gewerbe⸗ Feeichsmark, Beſttlteuern 81 851(78 802) RM., Jinſen Auftrüge nicht groß, war. Die Brüblahrsauſtroge, 2zn. Orig.⸗Hüttenaluminium 98—99 ½, in Blöcken gruppen iſt die der Heimarbeiter verhält⸗ 083(444) RM., aue übrigen Auſwendungen 4542241 lieferbar kurz vor Oſtern, können noch nicht in An⸗ 133, besgl. in Walz⸗ od. Drahtbarren 99 /½ 137, Fein⸗ nismäßig gering. Beſonders beachtlich iſt noch FSerh nn. In'der Bilanz erſcheinen(ales in Min. griff genommien werden und die in den nächſten Mo. ſitber 37,80—40, 80. Ales in Rm. fur 100 Kito. die hohe Zahl der Hilfskräfte der Heimarbeiter. — 4. 12. 6. 12..12. 6. 12..12. 6. 12..12.* 5— 1 712 112•12 6 0 0 2 0 0 0 0 0 47 baimler-Benz.... 134,80 133,— ver. Dt. Oele.... 1z· 11.—] Keichspank. 295,.— 223,50 Hamburs Elekt 149.— 147,75] verl. Glanzst. Elbert.—— verslcher.-Akti Frankfurter beutsche Erdöi. 142,50 141,75] Westeregein„ 116,50 117,.— Rhein. Hvpoth.-Bank 155,— 155,— Harbu 8 n 3 3„„ 1„ 171— 171,— Ver. Stahlwerke. 112,50 111,75 Effektenbörse DeutscheLinoleumd. 161,— 161,—] Zelist. Waidh. Stamm 146,25 147,.— Verkehrs-Ak tlen Hlarpener Berzban 12½55 171,62 Ver. Ultramarinfabr. 136,50 135,50 n 1051,.— Dt. Steinzeuge Ffeld Bank-Aktlen AG. verkehrswesen 131,.— 130,25] Hedw'isshütte.—— Voxel Telegr.-Dr.„— Ailians— Festverzinsl. Werte 4. 12. 6. 12.] Dunlacher Hot- 105,— 105.— Badische Bank 120.— 120.— Aliz. Lok. u. Kraftw. 148,75 148,— lfoesch. Eis, g. Stahi 118,50 114,50 Wanderer-Werke. 153,.— 101.70 101.75 Eienb.-Werger-Br.. 108,— 109,.— payer Wecüseſ 103,— 165,—] Hbs.-Amer.-Paketfh. 50,— 78,50 kiolzmann Philipp. 157,37 151,25 Westd. Kaufnof AG. 58,— 57,87 ans 105˙62 105˙37 El. Lieht& Kraft.. 149,50 149,.—] Commerz. privatbk. 113,12 118,.— Hbd.-Sudam. Dpfsch. 30,.— Hoteſbetriel..., 50,52 90,50] Westeregeln Alkall 117,.— 117.— Kolonlal-Pavlere Int. Dt.— 130 Enzinger Union.—— 55. Bann. 12%8 122,25] NorddeutscherL lovd 80,50 30,82 immod.-Ges... 65,.— 69,— WI. Drahtind. Hamm——[Dt.-Ostafrika.. 136,— 135,50 . iain g femnenns=min] Sres g in eehn, i L Porzehen 138 148 Liier e —19² 2 à Farbenindustrie. 355 ahla Porzellan. ellsto aldhof. 146, avi Min. u. Eisenb. 29, R ee 1160 11,55 Felamipie bavier.— 133.— Piäiz. rpolh.-Bant 105 155,73 Eflektenkurse Kall Chemie....— 159,— s.— fieien Eir 15.— ii5. Jffeg. Beeis ffz ffzeef S 1485 116%5 gerliner Devisenkurse sn n Krotrerthn Vn—— Verkehrs-Antlen Wlgenef 1 7 Srzs u. Cbam Fb' 138.— 187.50 Kannen. Geid, 26 305 88,50] Grän. Unlarer—— fbas 48.. Rhelnseh... arnr. Kre, 1 fis Loi ionrgag. 103.57 l6n.— Deld] Baier IGeld I Buet 26——— 98.50 flantereliß Füren 150 1775 pi. Reſchsb. Va... 120,75 130,.—f 5. 133 33.— Boun i Mene— —„. 96,—— ronprinz Metall.——„Deze„Dez um“ Ablös. Altbes.—. 134,75 153.— 152,.—] Verslcher.-Aktien paver, Sploxeislas. 139,75 13050J Lahmever&& 123·72 127725 Ld.Liau. R. 1⸗24 101,55 101,55 8 hee 5 Alllanz Leben... 216,— 216,— J P. Bemberg„ 3 o.„„„ Aegyot.(Alex.-Kalro) 1 fg. Pfd. 12,685 12,7151 12,890 12,729 Beom Coſchvv.23 100.— 9,8 Sad. Kepeeugüzzen.—— Hetamenn Biehtt.“ 200.— 205.— FauraßinisMannheim 175.50 11939 Arfeaeig. Buenos. Air) ipap..•728 5,732 5,726%55 do. Goldanl. v. 20. 99.— 99.— do. Senußsche ine 135,— 122,30] MannhelmerVersſch. 7— Braunk. u. Briketts 151.— 131 123·30 Beig.(Brüss. u. Antw.) 100 Beiga 42,180 42,260 f 42,120 42,250 j. V. 26., 99.— 99.— o% Cegußscheine 133— 125.— Württ. Fransvortver. 42,— 22,— Braunschweig.-G. 51.— 151.— Pala tude Brasilien(Rio de jan.) 1 Milreis] 9,138] 0,149 0, 13 0,140 Soreg e—kshane Gebr 125,.— 125, vort——[indes-Eismasch.. 161,50 166,25] Bulgarien(Sofia) ibo Lewa'047.053] 3,047] 3053 e E 99.75 99 75 Kali Chemie 1— 135,25 Bremer Wollkamin. 173.—— Mannesmannröhren. 115,87 114,62 Dänemark Kopenn.) 100 Kronen 55,290 55,410 55,310 55,430 e. W. 101,30 101,75„„do.“ Aschersleben 13825 13325 Berliner Börse on asstela Mnbfeoße 169.75„ Danzis(Hanziz).. 100 Gulden J 4j,505 43,100] 47,50 47,100 Frkt Goidpfdbr.Vili 99,75 39,75 Kleinschanzlin Beck 118˙2 140 Kessdkurse Buderus Elsenwerke 124,50 119,/ Ben- u. Knhihalle 132,.— 132,50 Engiand(London)... I Piund J 12,385 12,415 12,320 12,420 eſädtr. Lian. 101,65 101,55 Llochnerwerke.. 243, Fen 143,.—„— J Esſland(Rev.-Fal.) 100 estn. Kr. 67,950] 68,190 f 67,999 10⁰ n—— 4% e 13.9 1335J Paimier-Bene 1 Fn Flanre(Heisingt.) 100 ngi. Mk. 422 5˙4• 5½4% 55 vnein 1 f8 S. See— hez S l1— liest] K-. 1 fer f 330 1335 e. 102.— 102.— I. 35.— 0 Schutzgebiete—— eutsche Erdöl..——37 43 olland(Amsterd. u. Rott.) 1006.„„ 137,9 36,200 v. Goldkorn. 99,50 99,50-uc wis)— 133.— plandbriel 100,— Heulsche Kabelwk. 153,— 161•50 83— 1395,62 lran(Teberan). 100 Riafs 15,389 15,420 J 15,399 15,4359 Rhein. Hyv. Gdpf. 2⸗4 100,.— 100.— do. Walsmante 118.— 118.— e Deutsche Linoieum.„. 13, laeher-Maagon„— 94,75 lsland(Reykiavik). i00 lsi. Kr. J 55,370 35,490 55,390 55,519 Hn 163·— 100˙— Mannesmannröhren. 115, 6 pr.Ld.-Pfdbriefe 5 168,.— 166,—] Kheinſelden Kraft 130,.—— Italien(R 13,090 10 do. 5⸗9. 100,— 100, 145.— 144.50 eutsche Steinzeus. 5 om u. Mailand) 100 Eire 0 13,1 13,090 13,110 1 do. 12•13 100.— 100.— Metallsesellschaft—, Anst,.-R. 1. 100,— Hürener Metall.„ se Fhein. Braunkohlen 232, 231,35 Jadan(Tokio u. Kobe) 1 Ven 9,722] 9,72 722 5,724 —2 222— 16.—: 17 312728 12772 5% do, do. R. 21.— 99,75 pPynamit Nobei 84,25 64,25 Rhein. Elektt. 126,50 126,25] Jusoslaw.(Belg..Zagr.) 100 Din. 5,694 5,758] 5,684] 5,706 —4 Gakorm. iifi 99•25 99˙25 Park-u. Bürgbhr. Pirm.— 4 5 6% do. do. Komm. E..leferungen— 130,— 130,— Khein, Stahlwerke 142,25 140,50 Kanada(Montreah) 1 kan. Doliar.4.487•463.487 Sudd- Boder.-Llan. 102,12 102,12 r— 99.— F Sen t 145 Aebern fanig 136,87— Tfeneen Kaun 00 Lats 44•320 4˙620 37320 45,200 i„K. 2 102,62 25 r. Etrbd.„ Licht und Kraft„„ lebeck Montan A6.. W0 itauen(Kowno/ Kñaunas) 100 Lit. 3 1,9 in 1062 Ure Fhein. Brauninie 126·25]„Cont. 188. 99½15 90,15 Eneimzerlimionwörte 12, 122,— Fütgerswerke.... 147,30 146,37f Norwegen(0slo).. 100 Kronen f 62,240 62,60 44— 2 103,12 103.— 335 6,„ 7½% do., Kom..— 99.— Feſbon 18. 155,0———. 573— 163˙25 A*+ 9 F.— 4— 15000 9,050 9 129,12 eidmünte Papfſer 133,— 133,— Sachtleben A6.— olen(Warschau/ Pos.) 100 Zloty 47,0 remn n Sheiosten 14 14,„ Benz-Antlen Feſteng Suſeehme 1225 12,25] Lafeleffnn 127o 177780 Porigesl Tsssbom iob sendo].250 fi.270 11.255 11.275 lndustrie-Aktien Kütserswerke 260— 280,—] gace 100, 75 100,s2 Gebhard& co.. 152,— 152,—] Schubert& Saſzer 159,50— Rumüänen(Bukarest)., 100.el—— 4 en enn—— Salzwenk kHenbronn 134,50 134,50] Bant fur. Braying.6,50 179,50 Germ. Portl.-Cement 111,75 111,75 Schuckert& Co. 170, 169. Sehweden,(Stockh. u..) 100 Kr.[63,850 63,970 f 63,870 63,990 E Susen—166˙75 170.— Baver, Hyp. Wechsel 102,00 103,50 Gerreshelm Glas 75 71 chulth. Patzenhole 94,50—0 Zohwelz(Zür.Bas. Bern) 100 Fr. 57,340 57,460 57,360 57,450 Aschaffbs. Zeilstofi. 129.— 140.— Schuckert I 126.55 26.50 Commerz- Privatbk 118,12 118,.— Gesfürel-Loewe 144,12 144, 2 iemens& Halske 201.— 00,—] Soanlen(Madt u. Barc.) 100 Pes. 15,230 15,270 15,230 15,270 Hayr. Motor.⸗Werke 146,50 148.— Schwartz, Storeher 178. 25] Diehant u. Pisconto 133,25 122,25 Sofdschmidt Tn. 139,75 135,75 Stoehr Kammgarn 137— 135,.— Tschechoslowakef(Pras) 100 Kr. 5,711 5,729 Ji 5,725 Berl rran—ſ166,—] Jeilind. Wolff Mum. 115,50 115, Dt. Golddiskontbank 100,— 100,— Gritzner-Kayser 6,87 46,87] Stoſperger Ainknütte— 6,25] Türkel(stanbul) türk Pfund.97.952 1,976].862 prauerei Kleinlein. 114,.— 114,.— Stemens Halske—— fbt Gebersee Bank 130.75 130,25] Gruschwitz Tertn 121,75 121,75 Südd Zucher.. 207.— 20),— Ungarn(Budapest, I1 Pensõ—5 10 Brown Boveri Mhm.—— Sinner-Grünwinkel 102,—— Hresdner Bank.. 113,50 113,37] Cuano-Werke.. 124,— 124, Thür. Gasges.... 141,- 142, Vrusuav(Mantevic,) 180ʃd, Peso 1,329 1,341 1,339% 1,91 Cement Keldelber 167.— 168,— Südd. Zucker 306,— 206,—] Relninzer Hyp.-Bl 121,75 121,251 Hackethal Drant, 142,75 112,75 1 Ver. pt. Nickelwerke 168,75 162,25 Ver. St.v. Amerihs(Newy.) 1oll. 1 2,182 2, 2,4821 2,686 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 6. Dezember 10 Schlagwetter- je nach Wunſch Kampf gegen den ſchwarzen CTod/ 10 Jahre Derſuchsgrube„Hibernia“ Dem Kampf gegen den ſchwarzen Tod hat ſich kirchen verſchrieben, die in der Zeche „Hibernia“ unterirdiſche die Verſuchsgrubengeſellſchaft m. b. H. in Gelſen⸗ Laboratorien zur Erforſchung von Bergwerkskataſtrophen unterhält und ſeit ihrem 10jährigen Beſtehen dem Sicherheitsweſen im „Hibernia“ ſteht über dem Eingangstor einer Bergwerksanlage bei Gelſenkirchen, aus deſſen Stollen die Kumpel ſeit Jahr und Tag teine Kohle mehr fördern. Es wäre auch viel zu ge⸗ fährlich, in dieſe Grube einzufahren, in deren tief gegrabenen Schächten faft Tag für Tag Schlagwetter und Exploſionen wüten und im⸗ mer wieder Rettungsmannſchaften mit Gas⸗ masken ihre Samariterdienſte verrichten, aller⸗ bings ohne jeenals hier einem Menſchen ernſt⸗ liche Hilfe geleiſtet zu haben. Ja, wenn in die⸗ ſer Grube der Förderkorb mit' unheimlicher Geſchwindigkeit in die Tiefe ſauſt, um plötzlich kurz vor dem Aufprallen zum Stillſtand zu kommen, dann nicken einige Herren zufrieden und wiederholen das Experiment gleich noch einemal, als hätten ſie ihre Freude daran, den ſchwarzen Tod herauszufordern. Berggbau große Dienſte erwieſen hat. Und das iſt ſchließlich auch der Zweck, den die Bergbauingenieure und Wiſſenſchäftler hier ver⸗ folgen, deren Aufgabe es iſt, die Unfallurſachen in Bergwerksbetrieben zu erforſchen und nach den Mitteln zu ſinnen, die die Gefahren von Schlagwetter- und Kohlenſtaubexploſionen und aller mit der Seilfahrt zuſammenhängenden Vorgänge verringern helfen. Zu dieſem Zweck wurde genau vor zehn Jahren auf eine Veran⸗ laſſung des Bergbaues unter Beteiligung des Reiches, Preußens und der Knappſchaftsberufs⸗ genoſſenſchaft die„Verſuchsgeſellſchaft m. b..“ gegründet, die ihre Arbeitsräume in der ſtillgelegten Zeche„Hibernia“ errichtete. Künſtliche Kataſtrophen In dieſem Steinkohlenbergwerk, das eine Teufe bis zu 882 Metern aufweiſt und von drei Schächten auf zwölf Sohlen aufgeſchloſſen iſt, werden alle jene Kataſtrophen künſtlich herbeigeführt, die den Bergmann in ſei⸗ ner ſchweren Arbeit unter Tag bedrohen, denn „wenn man einen Feind bekämpfen will, muß maci ihn erſt kennen“, heißt ein altes Sprich⸗ wort. Und ſo brechen hier die Waſſer in die Schächte ein, jagen die fürchterlichſten Schlag⸗ wetter durch die Stollen, ertönen die dumpfen Detonationen der Kohlenſtaubexploſionen, wäh⸗ rend unabläſſig die Fangvorrichtungen erprobt werden, die den Förderkorb bei einem etwaigen Seilbruch vor dem Abſturz in die Tiefe be⸗ wahren ſollen. Freilich ſind die Exploſionstkammern ſo ſtark eingedämmt, daß eine Gefahr für die Forſcher ausgeſchloſſen iſt, die in beſonders konſtruierten Verſuchsſtänden die Wirkungen ihrer Experi⸗ mente in allernächſter Nähe des„Kataſtrophen⸗ herdes“ verfolgen. Außerdem hat man ſämtliche Unglücksſtellen durch elettriſche Kabel mit den phyſikaliſchen Laboratorien übertage verbunden, in denen die Wiſſenſchaftler mittels hochemp⸗ findlicher Meßinſtrumente alle Vorgänge, die ſich hunderte Meter tief ien Schoß der Erde er⸗ eignen, genau regiſtrieren. Immer wieder wer⸗ den Rettungsmannſchaften, die in dieſer Grube ihre beſondere Ausbildung erhalten, vor neue Aufgaben geſtellt, ſie müſſen in unatembaren Gaſen und drückendſter Hitze, in Feuer und Qualm, ihre Uebungen ausführen, um für den Ernſtfall jederzeit gewappnet zu ſein. So macht ſich in der Zeche„Hibernia“ der Menſch all Mittel der Technit dienſtbar, um durch abſicht⸗ liche Herbeiführung von Unglücksfällen deng ſchwarzen Tod um ſo beſſer den Nackenſtoß ver ſetzen zu können. 3 Der Stinktierfänger von Menonimee Mr. Victor le Brun iſt wohl der Mann, der den „anrüchigſten“ Beruf in den Vereinigten Sig ten hat. Er iſt nämlich ſoeben vom Bütger⸗ meiſter der Stadt Menonimee ien Staate Michi⸗ gan zum ſtädtiſchen— Stinktierfänger ernant worden. Die Bewohner der Stadt hatten ſich ſeit langem über das Ueberhandnehmen her Stinktiere bitter beklagt, die auf der Suche nah Würmern die Felder und Raſen aufwühlen Dazu kam noch, daß die Autofahrer dieſe ge gend in letzter Zeit mieden, nachdem es ſih herumgeſprochen hatte, daß man um Menonimee herum auf jeder Meile ein Stinttier überfah was begreiflicherweiſe die Luft geradezu ver DAS. Verlag u. Schriftl peſtet. So beſchloß der Gemeinderat, einen banner, Ausgabe ſtädtiſchen Stinktierfänger einzuſtellen, dem man. 3 ein anſehnliches Jahresgehalt ausſetzte. Wüh⸗ 55 n; durch die P renſd ſeiner kurzen Tätigkeit hat Mr. le Brun die Zeitung an bereits 400 dieſer übelduftenden Plagegeiſter 1 getötet, ſo daß man ſich der Hoffnung hinghh Früh-⸗Ausg daß die Stadt bald von ihren ungebekenen Gi⸗—...fſ.f— ſten befreit wird. 5 quält Sie dieſe Unxuhe— kom⸗ men Sie nicht zu einer intenſiven Arbeit? Fehlts an den Nerven?— dann fehlts wahrſcheinlich an Lecithin! So urteilt 331 Klahr, Bahnangeſtellter, Köln⸗ Ehrenfeld, Schirmerſtraße 15, am 26. Febr. 36: „Seit Jahren litt ich an nervöſen Beſchwerden, die durch Unruhe, Aufbrauſen, Aufgeregtbeit und Aibneveit zum Ausdruck kamen, bis ich auf Dr. Buer's Reinlecithin kam. Ich konnte nach Verbrauch einer halben Packung ſeſtſtellen, daß ich mich hedeutend wohler fühlte. Seitdem nehme ich Reinlecithin ſtändig und kann mit Genugtuung mitteilen, daß die Beſchwerden volltommen verſchwunden ſind. Ich empfahl Reinlecithin einem Bekannten, der wegen eines Nervenleidens das Motorradfahren einſtellen mußte. Er fühlte ſich nach der 2. Kur⸗ packung ſo. wohl, daß er im kommenden Som⸗ mer den Motorradſport wieder aufnehmen will.“ färberel und chemische Relnigung Vermißt nicht mancher sei- nen Füllhalter, der unrepariert in der Schublade daheim liegt? Bringen Sie ihnn zu uns, bald werden Sie wieder für wenig Geld lhre Freude daran haben im Rathaus. baßhilder Zzum sof. Mitnehmen. Friedrich Brehm Trauersachen werden innerhalb 24 Stunden tadellos schwarz gefärbt Abholen und Zubringen kostenlos —+ 2 Gelegenheits-Käufe hen und Gehrauchs-Möbeln ken und Oelgemälſden, Miniaturen, Bron- zen, Meißner Figuren, Zian Tafelsilber und Bestecke, Bril- lantsehm. Vasen, Perserbrücken immer AIIlIllIllAiulikIIttatiztizzittüklkitztlltizzkzizzzitizztitzziztzzzzizzzszzzzzzvzzzzzzzzzzzrzzzzirzzzrnrrzzirzizuummaare Dblkiſche vuchandlung Mannheim, P 4, 12 lanken) 1 54 etwas Wertvolles—— Eine schenken Sie ihm ein Buch aus unserer großen Buchaus-⸗ stellung, dle nach Alters- stufen geglledert ist. 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H. i Pfeiffer Geſchäftsfübrer: E Schramm 2, 9 Kunststr Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirertien: 10.30 bis 12 nor[N 7, 8 laußer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ Mittelbau laa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 35421. Rut 244 78 Für den Anzeigenteil veramw.: Wilh. M. Schatz. Mom 1 1 Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: zimmer Geſamtausgabe Nr..„ Ausgabe Mannbeim Nr.., Ausgabe Weinheim Nr. 7, Ausgabe Schwetzingen Nr. 7. und Küche die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ kefon au perzni ſcheinen aleichzeitia in der Ausgabe B,——— Meygerei Loſer, rübgusgabe 4 Mym.. über 16700„üne Riedſtr. 26. bendausgabe A Mhm... über 14 700 2 2 nt, Ri—20. Husaabe B Möm.. über 24100 2 48 044 B) Ausgabe A und B Mannheim über 39 80014.E— 8 3 Fhanbansand, 1 Schg, iber 900 7 SIGröß. ſeparal. endausgabe 4 Schwetza. er S Ausgabe 5 Schwetzingen über 6 000 2 zin i 2 k übei ⁰ in 6 7 mit Gas u. Aafer dn R Aendanggabe A Weinbeim über 500 MHarken i. paketen J3 vermieten. 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Dezember, 14 Uhr. von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Von Beileidsbesuchen bittet man abzusehen. Danksagung Für die mir beim Ableben meines lieben Mannes er- wiesene herzliche Teilnahme und Aufmerksamkeit spreche ich hiermit meinen tiefempfundenen Dank aus. Mannheim, im Dezember 1937. Richard-Wagner-Straße 74 frau Wwe. Adolf Iindermann troffenen Lande griffen, und ſie Gau wieder zu daß er in jeder Erfolge weiß der Heimat zu ſchätz. im klaren, daß m beitsloſigkeit noch daß ein hartes S wir die letzten S jahre überwundei tiefer in die Ta Rönnen für das für die ſoziale Fe das bittere Los de bedrückenden Be mußten.— Darü ergebnis aber aue Vertrauen, das d ſozialiſtiſchen S: Man hat die Arl Partei geleiſtet wi digen gelernt, di zum Wohle unſer landes bewältigt ODer eng Eden wurde ge Frage⸗ und Antw fliet gezogen. Die daß im Foreign O über die weitere d wer Kriſe eingezog⸗ beiklen Fragen un ganzen in recht di fſant oürfte vor a Frage des Labour—⸗ der wiſſen wollte, daß man eine„v werde. Eden antn fſagen“.— Was 1 können, nachdem 1 fonſcheinend mit ſe ein bißchen Angſt« bas jedoch nicht. Es bleibt alſo vo engliſche Botſchaft Abonnement einleg dings ebenſowenig deutungen über 1 1