Dezember 105 Arzf Känp 1. 2 112 4 4 Rlen GEORG Kinz- Herbert Hübner Löck- Fritz Gensc kung Hans Stein annung zu Sponnung. zu Steigerung erliner Börsen- Zeilung gramm: Fahrfenbüch Kulturſilm, Uſfo-Tonwochs .00.48.30 Unt— idliche zugelonenl⸗ -pAIA4 IVE RSUn e unmo ſustiger I dend sVverteilung W Halenkreg 4 LZ ATGAIZIIAITTR verlag u. Schriftleitung;———1— R 3, 14/15. 855 .⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das, WR. u. 50 W. phanner“ Ausgabe a erſ— ne 355 ughspre. Vofn Frei Haus monail..20 R 4————* urch die on 320 333 Dns monafl 0 uzügl. 72 Pf. Beſtell · 1.—21 Bie—+ 3— 4—— 15 9 5——— 1 aus——— 115 3 U. 30 td⸗—8 2² ebühr geld. 85 die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. de ewalt) beld verhind., d. beiſebr ein Mnſpr. auf Muchlbimmme — A 7. Jahrgeng V MANNHEINM dus zele runlan M Deugcrands dreund An 2 ertkuͤ 60 ANMSTELATT NOADWEsTBRNBENZ gen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. 15 Pi. Die 4geſpalt. Pf. Mannheimer Ausgabe; Die 12geſpa t. Millimeterzeile 1 Die 4geſpalt. 5 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf tzinger und 8 Die 12geſpalt. Milli⸗ ++=. meterzeile 4————— M————— im—— Pf.— Zahl—— und Er⸗ füllungsort: annheim. Ausſchließlicher Gericht onto: Ludwi Nummer 569 hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— oſtſ R 10 Pfennia. Mittwoch, 8. Dezember 1937. Ein„HBInterviem mit dem Botſchafter der jüdamerikaniſchen Macht Berlin, 8. Dezember. der Bevliner Botſchafter Braſiliens, Exzel⸗ lenz Dr. Joſe Joaquim de Lima eSilva Moniz de Aragao, hatte die große Lie⸗ benswürdigkeit, den W. St.⸗Mitarbeiter unſerer Berliner Schriftleitung zu einer eingehenden Unterredung zu empfangen. Das Geſpräch be⸗ zog ſich in erſter Linie auf die kürzlich erfolgte tiefgreifende Staatsumwälzung in Braſilien, die in der ganzen Welt größtes Aufſehen er⸗ 8. Dezember 2 Nachm.⸗Vorſelg Aaemeri Mondfobh in 7 vü ewitz.— Muſik hii Schm niſich — etwa 17.45 M% 8. Dezember 3 Miete A N miete X Nr. 5 he Nochl n zwei Akten ag von Eugen Getut 1 Ende etwa A Theater nnheim 8. Dezember 1 4 ung Nr. 20 Kulturgemeinde in Lei& Akten mit Vor⸗ n Rolf Lauckner, Ende nach 22 30 dklub EII Jreikag, deu 51l, hei K 20.30 Uhr i. Wg burghoſpiz: bildervortrag g „Erdgeſchichte M Landſchaftsg. 3 tung des Dozent Dr. iniverftant eibel Gäſte ſind bei ftg 155 50— Klerngf minhaltige Rühr itel für Kinder In Flaſchen und er⸗Lebertran, Lahh gerie Martiylg H 1, einnechtsgebicd 1 in einem Gashel . gebacken I & anli 4(azwischen Defatg und Hebefer t neuzeitiicher fleict — regt hat, dann aber vor allem auch auf den Stand der deutſch⸗braſilianiſchen Beziehungen, die ſeit langem denkbar freundlich und für beide Länder von größtem Werte ſind. Exzellenz Dr. Moniz de Aragao begann mit einer Schilderung der jüngſten Er⸗ eigniſſe in ſeinem Lande, wobei er beſonders auf die Ruhe und Sicherheit hinwies, mit der eine ſo völlige Veränderung der politiſchen Lage, wie es durch die Staatsumwälzung in Braſilien geſchehen iſt, habe herbeigeführt wer⸗ den können. Mit einem gewiſſen Recht wies der Botſchafter darauf hin, daß allein ſchon barin ein Beweis dafür zu erblicken ſei, daß die Verkündung der neuen Verfaſſung durch Staatspräſident Vargas völlig im Einklang mit den Wünſchen des ganzen Landes geſtan⸗ den habe. Ohne eine grundſätzliche Verände⸗ rung des Regimes herbeigeführt zu haben, das in ſeiner äußeren Form einen demokratiſchen und repräſentativen Grundzug trage, hat die Verfaſſung vom 10. November, ſo führte Dr. Moniz de Aragao aus,„die Herde der poli⸗ tiſchen Agitation beſeitigt, die das Eigenleben des nationalen Organismus gefährdeten. Automatiſch hörten die nutzloſen Umtriebe auf. Durch Stärkung der zentralen Macht wird eine adminiſtrative Zerſplitterung vermieden, und durch Zuführung von friſcher Le⸗ benskraft dem repräſentativen Sy⸗ ſtem, das in den Gemeinden, den Zellen des Bundes, wurzelt, wurde dem Bund als ſolchen ber ihm gebührende Vorvang eingeräumt.“ * Der Endkampf um Nanking „Die neue Verfaſſung iſt alſo der braſiliani⸗ ſchen Eigenart entſprechend geformt worden. Sie ſtellt das Wohl der Allgemeinheit über alle perſönlichen Intereſſen und Wünſche und ver⸗ einigt im lebendigen Rhythmus die wirtſchaft⸗ lichen, geiſtigen und moraliſchen Kräfte Braſi⸗ liens. Die Stellung meines Landes gegenüber der Welt erfährt keine Veränderung; ſeine Außenpolitik, ſtets geleitet von der Macht des Rechts, von der Achtung vor der Gerechtigkeit, durch die Treue zu den Verträgen und von der Friedensliebe bleibt die gleiche. Das Gefühl der kontinentalen Solidarität und der Freund⸗ ſchaft zu allen Völkern der Welt wird nur grö⸗ ßer und ſtärker werden.“ Kommuniſtiſche Gefahr überwunden! Auf das Thema der bolſchewiſtiſchen Be⸗ drohung übergehend und auf die Bedeutung der braſilianiſchen Staatsumwälzung in dieſem Zuſammenhang, erklärte der Botſchafter mit Nachdruck:„Eine kommuniſtiſche Gefahr beſtand in der Tat, aber dank der neuen Maßnahmen zur Verteidigung und Sicherheit des Regimes iſt ſie verſchwunden. Die neue Verfaſſung gibt dem Staatschef die nötigen Machtmittel dazu an die Hand!“ Das Geſpräch wandte ſich dann den wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen und Möglichkeiten zu. Braſiliens Bodenſchätze und Reichtümer „Es iſt richtig, daß Braſilien über große Bodenſchätze verfügt, daß ein mannigfaltiger Bodenreichtum vorhanden und daß dieſer in weiten Gebieten, namentlich des Weſtens, noch nicht überall erſchloſſen worden iſt. Kaffee iſt der Hauptexport⸗Artikel. Im Jahre 1936 be⸗ trug ſein Wert über 356 Mill. RM. Es folgen Baumwolle im Werte von 150 Mill. RM, Kakao mit 40 Mill. RM, Häute und Felle im Werte von 16 Mill. RM. Auch Orangen bilden einen ſehr wichtigen Exportartikel, wie auch Manganerze jetzt mehr zur Uebergabe aufgefordert Japanisches Ulltimatum an den Befehlshaber von Nanking Tokio 8. Dez.(HB⸗Funk.) Wie Domei meldet, hat das japaniſche Ober⸗ kommando den Befehlshaber von Nanking durch ein kurzbefriſtetes Ultimatum zur Uebergabe aufgefordert und zugleich die noch in Nanking verbliebenen Vertreter der ausländiſchen Mächte gebeten, in dieſem Sinne auf das chineſiſche Oberkommando einzuwirken. Nach einer weiteren Meldung haben die ja⸗ paniſchen Streitkräfte auf dem linken Flügel Weltbild(M) Die japanischen Truppen stehen bereits im Festungsgelände von Nanking. Der Vormarsch der Japaner in dem schwie- rigen Gelände zwischen Schanghai und Nanking, den unsere Karte zeigt, ist eine hervorragende Leistung. der Wuhu⸗Front am Dienstag die Stadt Ning⸗ guofu beſetzt und damit den chineſiſchen Trup⸗ pen die Rückzugsmöglichkeit in Rich⸗ tung Hangtſchau und Hueitſchau abgeſchnitten. Innerhalb der Stadtmauern Ep Schanghai, 8. Dez.(Eig. Bericht.) Ueber die Kämpfe bei Nanking liegen bis zu den Vormittagsſtunden nur widerſpruchs⸗ volle Berichte vor, und die Lage bleibt undurchſichtig. Es iſt aber Tatſache, daß die japaniſchen Truppen bereits innerhalb der Stadtmauern ſtehen. Angeſichts des Umſtan⸗ des, daß die chineſiſchen Truppen ganze Stra⸗ ßenzüge in Brand geſetzt haben, warteten die japaniſchen Truppen den Anbruch des Tages ab, ehe ſie in das Flammenmeer vordrangen. Nach japaniſchen Meldungen iſt ganz Nanking ein einziger brennender Trümmer⸗ haufen. Auch die neuen Verwaltungs⸗ gebäude an der Tſchungtſchang Road ſind von den Chineſen geſprengt worden. Alle Kriegs⸗ materialbeſtände und Lager wurden von den Chineſen ebenfalls zerſtört. Jedenfalls kann kein Zweifel daran beſtehen, daß Nanking praktiſchin japaniſchen Händen iſt. Dagegen ſcheinen in dem Nanking am Nangtſe gegenüber gelegenen Orte Pukau noch erheb⸗ liche chineſiſche Truppenabteilungen zu ſtehen. Marſchall Tſchiangkaiſchek hat ſich mit einem Flugzeug aus der Stadt entfernt und hat ſich einige hundert Kilometer weiter ins chineſiſche Hinterland begeben. Dabei ſoll er, nach Angaben der Jaapner, von japaniſchen Militärflugzeugen verfolgt worden ſein, und es ſei dem Flugzeug Tſchiangkaiſcheks nur mit Mühe gelungen, zu entkommen. Das Flugzeug ſei von den Japanern nicht beſchoſſen worden, ſondern man habe nur verſucht, es zur Landung zu zwingen. 2 Dikhhchaftuche und ullareue Veökehnngen/ eberwindung des volchewismus und mehr gehoben und exportiert werden. Wenn auch unlängſt die Eiſenerze im Preiſe fielen, ſo iſt doch auf der Welt ein ſtarker Bedarf an Metallen aller Art vorhan⸗ den, und unſere Erze, wie z. B. Kupfer, Blei und Zink, ſind ſehr gefragt. Der Geſamtexport meines Landes betrug im letzten Jahre nicht weniger als 800 Mill. RM, während es Waren im Werte von oa. 600 Mill. RM einführte. Unſere Handelsbilanz iſt alſo mit minde⸗ ſtens 200 Mill. RMaktiv!“ Handel mit Deutſchland verdoppelt „Was den Handel Deutſchlands mit uns an⸗ betrifft, ſo ſteht dieſer im Vergleich zu allen anderen europäiſchen Ländern an erſter Stelle und im Geſamthandel meines Laades wird er nur von demjenigen mit den USA übertroffen. Wohlverſtanden: unſer Handel mit Ihnen ſteht überhaupt an zweiter Stelle! Somit verſtehen Sie unſer ſtärkſtes Intereſſe, alle unſere han⸗ dels⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Beziehungen mit Ihnen ianmer weiter auszubauen. Darin er⸗ blicke ich als amtlicher Vertreter Braſiliens auch meigie vornehmſte Aufgabe: dem deutſchen Kauf⸗ mann die Wege zu ebnen und ihm zu helfen, wo und wie ich nur irgend kann! Sehr inter⸗ eſſant iſt folgender Vergleich: 1932 betrug unſer Geſamthandel mit Deutſchland 104 Millionen RM. 1936 dagegen 244 Millionen RM. Wäh⸗ rend wir unſere, bereits vorhin genannten Lan⸗ desprodukte in der Hauptſache nach Deutſchland ausführen, beziehen wir von Ihnen vornehm⸗ lich Maſchinen, Motore, elektrotechniſche Erzeug⸗ niſſe und Medikamente. Wir beabſichtigen jetzt, vor allem auch Eiſenbahnmaterial aller Art aus Deutſchland einzuführen, da wir unſere Ver⸗ kehrsmittel erweitern und entwickeln wollen.“ Deutſche pionierarbeit in der Luftfahrt „Unſer Condor⸗Syndikat wurde ja ſeinerzeit auf Anregung der Deutſchen Luft⸗Hanſa ge⸗ gründet und iſt heute im Verkehrsweſen Braſi⸗ liens nicht mehr fortzudenken. Das Flugzeug verbindet faſt alle Provinz⸗Hauptſtädte mit der Metropole— und wir empfinden es in jeder Beziehung angenehm, daß deutſche Verkehrs⸗ flugzeuge eine ſo gute und ſchnelle Verbindung herſtellen. Wir hoffen, auch bald wieder einen deutſchen Zeppelin begrüßen zu können. Sie können ſich kaum vorſtellen, welche aufrichtige Anteilnahme mein Volk an dem ſchweren Un⸗ glück bekundete, als das„Hindenburg“⸗Unglück ier Neuyork bekannt wurde. Unſere Eiſenbahnen ſind modern, aber wir wollen und müſſen, wie ſchon geſagt, unſer Bahn⸗Netz weiter entwickeln. Vergeſſen Sie aber bitte nicht, daß Braſilien faſt die Hälfte der ge⸗ ſamten Oberfläche ganz Südaanerikas bedeckt und kaum 50 Millionen Einwohner zählt. Ge⸗ wiß ſind wir die erſte Macht Südamerikas, aber die rieſigen Flächen unſeres Landes müſſen bei allen Vergleichen genügend berückſichtigt wer⸗ den.“ Allgemeine Wehrpflicht— Derteidigungsrüſtung „An den unendlich langen weſtlichen und ſüd⸗ weſtlicherr Grenzen unſeres Landes haben wir nur ganz ſchwache Zoll⸗ und Polr⸗ zei⸗Stationen. Denn jene Gebiete ſind ſehr dünn bevölkert. Der Verkehr ſpielt ſich in der Hauptſache im Küſtengebiet ab, wo ja auch die Mehrzahl unſerer großen Städte liegt, und im Norden bzw. im Süden. Hier liegen auch „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 8. Dezemb die meiſten Garniſonen. Unſere Armee, aufge⸗ baut auf der allgemeinen Wehrpflicht, iſt nur zur Verteidigung da. Und wenn wir— nach⸗ dem es die ganze Welt ſchon getan hat bzw. jetzt tut— jetzt daran denken, dieſe Armee und auch unſere Marine und Luftflotte mit beſſeren und modernen Material zu verſehen, ſo leitet uns nur der Gedanke, unſer Vaterland gegen plötzliche Angriffe ſichern zu können. Deutſche unid italieniſche Flugzeuge ſchätzen wir beſon⸗ ders— letztere ſeit dem Balbo⸗Geſchwader⸗Flug im Jahre 1931. Damals kamen betanntlich ſieben Flugboote zum erſten Male und unter Führung des heutigen Luftmarſchalls Balbo über den Atlantik zu uns, wir erwarben die Boote nachher für unſere Kriegsmarine. Er⸗ oberungspläne ſind in unſerer ganzen Geſchichte überhaupt unbekannt, und die Grenzen mit den anderen ſüdamerikaniſchen Staaten— Braſilien grenzt mit Ausnahane von Chile und Equador an alle Staaten Südamerikas— wurden durch gegenſeitige Verträge und durch Schiedsrichter beſtimmt.“ Enge kulturelle Beziehungen mit Deutſchland Auf die deutſch⸗-braſilianiſchen Beziehungen überleitend, erklärte der Botſchafter:„Wir haben ſchon öfters deutſche Sänger und Künſtler aller Art in Rio und anderen Städten begrüßen dürfen. Wir ſind nun beſtrebt, auch braſiliani⸗ ſche Künſtler und auch vor allem Wiſſenſchaftler in größerer Zahl nach Deutſchland zu entſen⸗ den. In der Ibero⸗Amerika⸗Aerzte⸗Aakademie zu Berlin ſind immer zahlreiche Landsleute von mir tätig, und der von vier Jahren aus Deutſchland heimgekehrte berühmte Augenarzt Fialho in Rio verdankt der deutſchen Wiſ⸗ ſerrſchaft zum großen Teil ſeinen heutigen Ruhm. Deutſche Filme ſehen wir gern, wenn auch die Unkenntnis Ihrer Sprache in der Maſſe des Volles zur Synchroniſation zwingt, wodurch bekanntlich meiftens die Eigenart der Filme leidet. Mit ſpaniſcher Untertitelung bzw. portugieſiſcher iſt es ja nicht immer gemacht, aber die deutſchen Spitzenfilme dringen auch in Braſilien vor.“ „Den größten Eindruck machte auf mich“, ſo erklärte der Botſchafter zum Schluß, als das Ceſpräch auf die Erlebniſſe des Nürnberger Parteitages zurückgriff,„der Geiſt der natio⸗ nalen Einigteit, der ſich bei den verſchiedenen Appellen und namentlich bei dem des Arbeits⸗ dienſtes und bei der Hitlerjugend offenbarte— jener Organiſationen, die einen unüberwind⸗ lichen Wall gegen den Kommunismus bilden. In dieſem wunderbaren Rahmen habe ich Deutſchland in ſeiner ganzen Größe geſehen.“ Delbos in Bukareſt Bukareſt, 8. Dezember.(HB⸗Funk.) Am Mittwochvormittag traf der franzöſiſche Außenminiſter Delbos in Bulareſt ein, wo er von Außenminiſter Antonescu und meh⸗ reren anderen Miniſtern begrüßt wurde. Del⸗ bos begab ſic) bald nach ſeiner Ankunft in das Außenminiſterium und von dort zur Audienz beim König, der ſich ein Frühſtück im könig⸗ lichen Palaſt anſchließen werde. Der franzöſiſche Außenminiſter erklärte Ver⸗ tretern der rumäniſchen Preſſe, ſeine Reiſe ent⸗ ſpringe dem Wunſche der franzöſiſchen Regie⸗ rung, herzliche Beziehungen mit dem rumäni⸗ ſchen Volk zu pflegen. Frankreich wolle in enger Uebereinſtimmung mit allen befreundeten Ländern arbeiten, und die franzöſiſch⸗rumäniſche Freundſchaft diene den Intereſſen beider Na⸗ tionen und dem Frieden. Führungsaufgaben im Bauerntum Jeder deufsche Bauer kann im Reichsnährstand zu den höchsien Stellen aufsteigen DNB Hannover, 8. Dezember. Unmittelbar an den Tag der nationalen So⸗ lidarität, an dem Reichsbauernführer R. Wal⸗ ter Darré in der Reichsbauernſchaft Goslar geſammelt hatte, anſchließend ſtattete er in Be⸗ gleitung des Reichsobmannes Behrens und des Landesbauernführers von Rheden der Lan⸗ desbauernſchaft Hannover einen mehrtägigen Beſuch ab. Er beſuchte verſchiedene Höfe wechſelnder Betriebsverhältniſſe und Größe, um ſich perſönlich ein Bild von dem gegenwär⸗ tigen Stand der Erzeugungsſchlacht in Hanno⸗ ver zu machen. In der Landesbauernſchaft Hannover fand eine eingehende Beſprechung mit den Haupt⸗ abteilungsleitern über ſchwebende Probleme ſtatt. In einer Anſprache vor den leitenden Beam⸗ ten und Angeſtellten der Landesbauernſchaft über Fragen der landwirtſchaftlichen. Verwal⸗ tung verkündete der Reichsbauernführer zur Durchbildung einer einheitlichen Reichsbeamten⸗ ſchaft des Reichsnührſtandes den nationalſozia ⸗ liſtiſchen Grundſatz, daß unabhängig von allem Berechtigungsweſen jeder, der ſeinen Lebens⸗ beruf im Dienſte deutſchen Bauerntums erblickt, im Reichsnährſtand bis zu den höchſten Führer ⸗ ſtellen aufſteigen kann, wenn er Leiſtung und Können mit Charakter verbindet. Zum Landesbauernrat ſprach der Reichs⸗ bauernführer anſchließend über Führungs⸗ aufgaben im deutſchen Bauerntum. Er unterſtrich die verpflichtende Tatſache, daß ſich das aus der Kampfzeit entwickelte Führer⸗ korps nur durch weitere beſondere Leiſtungen die Achtung in der Landwirtſchaft und darüber hinaus im geſamten Volke erhalten könne. Die zu löſenden Aufgaben ſeien nicht immer leicht, und die Anforderungen ſchienen oft über das Maß des zu Leiſtenden hinauszugehen. Der größte Stolz der unter Adolf Hitler Le⸗ benden werde einmal der ſein, an der Siche⸗ rung der Ernährungsgrundlagen des deutſchen Volkes mitgewirkt zu haben. Der Reichsbauernführer ſchloß mit einem Bekenntnis zu Hermann Löns, der als der Heimatdichter Niederſachſens ſchon vor einer Generation die erſten Schollen für ein Ver⸗ ſtändnis der weltanſchaulichen Grundlagen, die heute den Weſenskern der bäuerlichen Arbeit bilden, gebrochen hat. Fronco gibt eine klare fintwort Die Bolschewisten machen zahlreiche Ausflüchte D London, 8. Dezember. Die Antwortnote der nationalſpaniſchen Re⸗ gierung und der ſpaniſchen Bolſchewiſten an den Nichteinmiſchungsausſchuß ſind am Freitag⸗ abend veröffentlicht worden. Die nationalſpa⸗ niſche Antwortnote betont eingangs, daß es für General Franro wichtig ſei, zu wiſſen, ob der Nichteinmiſchungsausſchuß die Macht beſitzt, um die in ihm vertretenen Regierungen zu zwingen, die gegenüber der nationalſpaniſchen Regierung eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen. Die Regierung General Francys ſtimme im Grund⸗ ſatz der Zurückziehung der Freiwilligen zu und nehme die Mitarbeit und Ernennung der vor⸗ geſchlagenen Kommiſſionen für die Auskän⸗ mung der Freiwilligen grundfühlich inn. Sie behält ſich jedoch das Recht vor, noch ge⸗ gewiſſe Bemerkungen über die Zuſammenſet⸗ zung dieſer Ausſchüſſe und deren Vollmachten zu machen. Die nationalſpaniſche Regierung, ſo hebt die Note ferner hervor, beſtehe darauf, daß die Frage der Kriegführung(und der ſich dar⸗ aus ergebenden Rechte iſt ſelbſtverſtändlich da⸗ mit gemeint. Die Schriftleitung) nicht ein Recht, ſondern eine Tatſache ſei, die ſich klar aus dem Bürgerkrieg ergeben habe. Ein Beweis hierfür ſei allein die Tatſache, daß der Nichteinmiſchungs⸗ ausſcauß an beide Teile in Spanien herangetre⸗ ten ſei. Jedoch ſei die nationalſpaniſche Regie⸗ rung bereit, die entſprechenden Vorſchläge der britiſchen Regierung im weſentlichen anzuneh⸗ men. Was die Frage der Kontrolle anbetrifft, ſo ſtimmt die nationalſpaniſche Regierung dem zu, daß die Landkontrolle verſtärkt wer⸗ den müſſe. Was die Seekontrolle anlange, ſo würden die vom Nichteinmiſchungsausſchuß vorgebrachten Vorſchläge geprüft werden. Die Note betont ſchließlich, die außergewöhnliche Tatſache, daß der ſpaniſchen Nationalregierung die kriegführenden Rechte nicht zugeſtanden worden feien, hindere dieſe daran, ein rechtsgül⸗ tiges Abkommen ſowohl über die Einzelheiten der Durchführung der Zurückziehung der Frei⸗ willigen als auch der Organiſation der Kon⸗ trolle zu Lande und zur See abzuſchließen. Die Regierung General Francos ſchlägt daher vor, daß gleichzeitig mit der Gewährung der kriegführenden Rechte 3000 Freiwillige auf beiden Seiten zurückgezogen werden ſollen. Dies würde es geſtatten, ein Abkommen über die Freiwilligen und die Kontrolle abzuſchließen.. Scheinheilige Bolſchewiken Die ſpaniſchen Bolſchewiſten beteuern ſchein⸗ heilig in ihrer Antwort, daß ſie ebenfalls für eine Auskämenung der Freiwilligen unter inter⸗ nationaler Aufſicht einträten. Sie ſeien bereit, ſich hierzu der Vorſchläge der Kommiſſionen zu bedienen. Aber ſie wollen„gewiſſe Punkte“ vor⸗ her geklärt haben. Zu dieſen Punkten wird die Seekontrolle gezählt. Hierbei verlangen die Sow⸗ jetſpanier beſonders, über den Charakter der geplanten„Verſtärkung“ der Seekontrolle unter⸗ richtet zu werden. Die gleiche Frage wird auch bezüglichder Landkontrolle geſtellt. Fer⸗ ner wird gefragt, ob die vorgeſchlagene propor⸗ tionale Zurückziehung der Freiwilligen in ein beſtimmtes Verhältnis zu den verſchiedenen men Waffengattungen geſtellt werden ſoll wird in der Note das von den Bolf ſchon mehrfach zu Agitationszwecken ang tene Thema der Freiwilligen aus Ep Marokto aufgewärmt. Weiter verlangen Bolſchewiſten zu wiſſen, ob die Wieder lung der Kontrolle vor der Einſetzung der 9 willigenkommiſſion erfolgen ſoll oder umgel Endlich wird Aufklärung darüber geforde die vom Nichteinaniſchungsausſchuß ver Zuſtimmung ſich ausſchließlich auf die 3 ziehung der ausländiſchen Freiwilligen oder ob dieſe auch die Frage der Gewü kriegführender Rechte und die Wiederherſtell der Land⸗ und Seekontrolle mit umfaßt. worben hat. Volt ſind unt von keinem§ brond Drix für die deutſchen Jeuungzverleger Paris, 8. Das Preisgericht der Internationalen A ſtellung Paris 1937 hat in der Klaſſe 16 Propaganda) den Reichsverband der deu Zeitungsverleger mit einem Grand Prix aut gezeichnet. Uettrennen in den Tod Riga, 8. Dezembe Ein furchtbares Unglück ereignete ſich h Station Ugalen in Nordkurland. Dort üb ein Schnellzug auf einem ungeſchützten übergang den Schlitten einer Hochzeitsge ſchaft, wobei vier Perſonen den Tod fand Das Unglück iſt auf den ſträflichen Leichtf der Schlittenfahrer zurückzuführen. Nach e Hochzeitsfeier auf einem lettiſchen Bauern die ſich über mehrere Tage hinzog und b ſtark gezecht wurde, begab ſich eine Sch karawane mit abreiſenden Hochzeitsgäſten Bahnhof. Unterwegs wurde ein Wettr veranſtaltet. In raſender Fahrt näherten die Schlitten dem Bahnübergang, ohne ſchon von weitem ſichtbaren und vorſchri mäßig Warnungsſignale gebenden Schnell zu bemerken. Dem an der Spitze liegen Schlitten gelang es, noch kurz vor dem her ſauſenden Zuge über die Gleiſe zu kom Der zweite Schlitten wurde von der Loko erfaßt und 50 Meter weit geſchleift. Dre ſaſſen waren ſofort tot, zwei weitere wu ſo ſchwer verletzt, daß einer bereits auf Wege zum Krankenhaus verſtarb und de dere hoffnungslos darniederliegt. lleber drei millionen Steaſe f wegen Steuerhinterziehung Oldenburg, 8. Dez.(Eig. Bericht) Von der Großen Strafkammer in Oldenb 1 wurde der in Amſterdam geborene Brinkmann wegen Steuerhinterziehu einer Geldſtrafe von über 190 000 Reichs und zu einer Gefängnisſtrafe von einem ſein Bruder Dr. Hermann Brinkm wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehun einer Geldſtrafe von 480 000 Reichmark u einer Gefängnisſtrafe von fünf Monaten urteilt. Außerdem haben die beiden Ange ten einen Werterſatz von über 2700 000 Reicht mark zu zahlen. Die beiden Schieber hatten ſeit Juli 1931 in ihrer Brauerei fortgeſetzt zu Bierſteuer bezahlt, und zwar dadurch, da durch falſche Angaben und Unterlagen Reichsfinanzminiſterlum ungerechtfertigte mäßigungen erſchlichen. ten Herr König für ſe hat, ſo hat ſ ———————— Meisterwerke Ludwig van Beethovens Das 2. Sinfonie-Konzert des Bildungsausschusses der IG-Farben „Die Vortragsfolge des 2. Sinfoniekonzertes im Ludwigshafener war ganz dem Beethovens vorbe⸗ halten. Im Mittelpunkt der Vortragsfolge ſtand das dritte Konzert für Klavier in-moll op. 37, das beliebteſte Klavierkonzert des Mei⸗ ſters. Mit ihm beginnt für uns erſt das eigent⸗ lich Beethovenſche Konzert. Das Orcheſter iſt erweitert und gehen g bedeutungsvoller für das Geſamtgeſchehen geworden, aus einfachem melodiſchem Material erſteht ein ſinfoniſches Gebilde von unwiderſtehlicher Wirkung. Nach dem dramatiſchen Kampf des erſten Satzes bringt das Largo mit ſeiner herrlichen Melodie eine Entſpannung, heiteres Spiel übermütigen Humors ſchließt im Finalrondo das Werk ab. Soliſtin war die bekannte Wiener Pianiſtin Lubka Koleſſa. Mit einer überraſchenden Virtuoſität gab ſie das Konzert wieder, perlklar Paffgg ſich auch die ſchwierigſten Läufe und Paſſagen aneinander. Kraftvoll und ſicher iſt ihr Anſchlag, ſorgfältig ausgefeilt der Vortrag, der durch eine ſtreng ſachliche Auffaſſung be⸗ ſtimmt wird. Wundervoll traf die Künſtlerin aber den Gefühlston des zweiten Satzes. Unter eneralmuſikdirektor Profeſſor Ernſt Boehes Leitung begleitete ſie das Saarpfalz⸗ orcheſter. Lubka Koleſſa brachte weiter die ſelten mehr aufgeführte Fantaſie(-moll) für Klavier, Or⸗ cheſter und Chor, ein Werk, das einſt ſehr hoch geſchätzt und ſpäter ungebührlich unterſchätzt wurde. Man iſt verſucht, es als Vorſtudie zur Neunten aufzufaſſen, obwohl Derartiges nicht einwandfrei iſt. Das Klavier ſetzt mit energiſcher Bewegung ein, es behält die Führung bei den ſich entwickelnden Variationen der freien Fantaſie, das Orcheſter tritt beglei⸗ tend hinzu und Schreich bringt der Chor mit G. A. Bürgers„Schmeichelnd hold und lieblich klingen“ das in dieſer Form in Beethovens Schaffen und in der Muſikgeſchichte einzigartige Werk zum feſtlichen Abſchluß. Lubka Koleſſa meiſterte kraftvoll das überaus ſchwierige Kla⸗ vierſolo, die Chorpartie übernahm der Beet⸗ hovenchor unter Leitung von Profeſſor Fritz Schmidt. An die Spitze der Vortragsfolge hatte Prof. Boehe die dramatiſche Ouvertüre zu Collins Trauerſpiel„Coriolan“ op. 63 geſtellt. Zu einer Meiſterleiſtung des Orcheſters und ſeines Diri⸗ genten geſtaltete ſich die Wiedergabe der erſten Sinfonie-dur op. 21. Selten wird dieſes Werk aufgeführt trotz ſeiner großen Schönheiten. hat Beethoven in dieſer Sinfonie nicht zu ſeinen ſpäter umwälzend gewordenen eige⸗ nen Formen 33 aber ſie künden ſich ſchon kraftvoll an. Beſſer als alles bezeichnet ein Satz aus einer Kritik anläßlich der Uraufführung dieſer Sinfonie ihren Charakter, man nannte ſie „einen bis zur Karikatur hinaufgetriebenen Haydn“. An Haydn erinnert noch die reiche Melodie, die innere Heiterkeit des erſten Satzes und noch mehr des ſprühenden Finales ebenſo wie die grazile Innigkeit des Andante oantabile. Aber die langſame Einleitung des erſten und letzten Satzes, die plötzlich einbrechenden Ueber⸗ raſchungen und das zwar noch als Menuett bezeichnete, aber alle Vorbilder zurücklaſſende, humoriſtiſche Scherzo weiſen auf den echten Beethoven. Bis zur letzten Wirkung interpretierte Boehe mit dem willig folgenden Orcheſter dieſe Sin⸗ fonie. Wie die Soliſtin wurde auch er von den Zuhörern herzlich gefeiert. Dr. Carl J. Brinkmann. Eckermanndenkmal in Winsen In der Heideſtadt Winſen an der Luhe ſoll jetzt mit dem Bau eines Denkmals für Johann Peter Eckermann, den berühmten Sekretär Johann Wolfgang Goethes, begonnen werden. Der Entwurf ſtammt von dem Hamburger Bildhauer Tweſten und ſieht auf einem Klinkerſockel eine wuchtige Fiaur Eckermanns vor. Das Denkmal wird eine Geſamthöhe von 3,60 Meter haben und eine beſonders ſchöne Umfaſſung erhalten. Mit der Schaffuna dieſes Standbildes bringt die Stadt Winſen ihrem eine von vielen langerſtrehte Würdigung ar. Berliner Konzert der Londoner Philharmoniker Die Londoner Philharmoniker werden unter Leitung von Sir Thomas Beecham im Fe⸗ bruar in der Berliner Staatsoper ein Konzert geben. Anſchließend begibt ſich das bekannte Orcheſter nach Rom, Neapel, Florenz, Mailand und Turin. Neuer Lukas Cranach gefundenꝰ In der St. Gandolfskirche in Bamberg wurde im Laufe von verſchiedenen Erneuerungsarbei⸗ ten ein Allerheiligen⸗Bild entdeckt, das nach Anſicht der hinzugezogenen Sachverſtändigen von Lukas Cranach ſtammen ſoll. Kleist-Feierstunde im Staatstheater Im Kleinen Haus der Berliner Staatstheater fand eine Feierſtunde ſtatt, die dem Andenken des preußiſchen Dichters Heinrich von Kleiſt gewidmet war. Im Mittelpunkt der Veranſtal⸗ tung, die von der NS⸗Kulturgemeinde durch⸗ geführt wurde, ſtand der Feſtvortrag von Staats⸗ ſchauſpieler Friedrich Kayßler. Der Vortra⸗ gende kennzeichnete Kleiſt vor allem als Dichter des Gefühls, aus deſſen Quelle er ſeine ganze dramatiſche Geſtaltungskraft geſchöpft habe. Wie laum bei einem anderen Dichter herrſche auch in Kleiſts Sprache das Geſetz des Unmittelba⸗ ren, das die Hörer zu einer wirklich inneren Aufnahme erziehe. Anſchließend rezitierte der Künſtler einige Szenen aus dem„Prinz von Shakeſpeare⸗Ausſtellungen Homburg“, in der er nicht nur die klaſſiſch Schönheiten dieſes heldiſchen Schauſpiels a deckte, ſondern auch das Vorhergeſagte in e drucksvoller Weiſe beträftigte. Zeitgenöſſiſche Kammermuſit von Hayd Telemann— geſpielt von der Kamme einigung des Hochſchulorcheſters der Luftwa — ueanrahmte die Kleiſtſchen Verſe. als förderlich erwieſen.„M Das iſt der 2 Noch imme mit regelmäß heginnt ſchon Zeitungslektü Programm der Münchner Festspielel dem Ausland nung im In Uraufführung der neuen Strauſt⸗Oper gönig h Die Feſtſpiele 1938 in München bringen Uuftat die Urgufführung der Bper„„ denstag“ von Richard Strauß, Textbuch Auslandes 5 Joſeph Gregor. Außerdem werden von Hriginal. All ard Strauß noch„Salome“,„Ariadne 4 werden von axos“ und„Der Rofenkavalier“ aufgefüh verfolgt. Wer Mozart iſt mit„Don Juan“, Figaros! chen Staaten zeit“,„Die Zauberflöte“ und„Coſi fan n der Geſchi vertreten, während von Wagners Mu dramen„Parſifal“,„Die Meiſterſinger“,„ —— und Iſolde“ und„Der fliegende Ho der“ auf dem Spielplan ſtehen. Der Abſe der Münchener Feſtſpiele bildet eine ital niſche Woche unter Leitung von Mat und der mehrere italieniſche Meiſterope und ein Konzert dirigieren wird.— kraft gſechmei immer ein T Rang.„Nehr er einmal,„ Herbſt ging d Elchjagd. Di die er im Te Gegenſtück zu lungen von des königliche —— 79 1 Einladung für Robert Stahl. De unter Leitung von Profeſſor Dr. Nießen tehen Theatermuſeum in Köln hat den künſtleriſche Beirat des Nationaltheaters Weimar, Ro Stahl, eingeladen, im Frühjahr in den men des Muſeums eine Ausſtellung ſein König Guſt Arbeiten zu zeigen. Das Kölner Theatermuf 3 hatte bekannilich im der letzten Zeit zwei groß Am 20. Sept. alef in Vochum un—255 Nar Mülheim a. d. Ruhr veranſtaltet, auf dene Baden, die ih Robert Stahl mit Entwürfen zu„Romeo un Julia“,„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ un Richard III.“ vertreten war. Die Aroei haben wegen ihrer graphiſchen Feinheit —— farbigen Kultur ſtarke Beachtung unden. 55 Dezember 100 den ſoll. Dann en Bolſchewiſten vecken angeſchnit⸗ aus Spaniſch⸗ er verlangen bie ie Wiederherſtel/ ſetzung der Zrei, loder umgelehrt, ber gefordert, oh sſchuß verlange auf die Zuri, iwilligen bezieht der Gewührung Wiederherſtellung it umfaßt. deutſchen er Paris, 8. Dez. nationalen Auz⸗ Klaſſe 16(Preſſe no der deutſchen zrand Prix aus⸗ n lod „8. Dezemben mete ſich bei der „ Dort überfuhr eſchützten Bahf Hochzeitsgeſel Tod fanden. lichen Leichtſiſh ren. Nach einer chen Bauernhof, zog 0 der eine tten⸗ zellagifen 1 ein Wettrennen rt näherten ſig ang, ohne den und vorſchriſtz ⸗ iden Schnellzug dpitze liegenden vor dem heran⸗ ſe zu kommen. der Lokomotive leift. Drei In⸗ weitere wurden ereits auf dem rb und der an⸗ . n Steaſfe hung Eig. Bericht) r in Oldenburg zeborene Paul interziehung zu 500 Reichsmark on einem Jaht, Brinkmann iterziehung zu ichmark und zu Monaten ver⸗ iden Angeklag⸗ 70⁰0 000 Reichs⸗ eber hatten ſeit zeſetzt zu wenig adurch, daß ſe nterlagen von echtfertigte E —— die klaſſiſ chauſpiels 1 geſagte in ein⸗ von Hayhn er Kammerver⸗ der Luftwafſe ſe. stspiele 1936% rauf⸗Oper 4 'n bringen als 555 Frie⸗ „Textbuch von 4 erden von R aufg 10 r“ aufgefü 4 Figaros Hoch Loſi fan tuttk“ ners Muſif⸗ rſinger“,„Ti »gende Hollän⸗ Der A eine italie⸗ 3 von Marf⸗ 5 Meiſteropern Stahl. Daß tießen 1 künſtlexiſchen eimar, Robert r in den Räu⸗ ſtellung ſeiner Are eit zwei große Bochum und et, auf deneß „„Romeo und . und Die Arbeiten Feinheit un Beachtung ge akenkreuzbanner“ Mittwoch, 8. Dezember 1937 Guſtao V. 30 Jahre König von Schweden Stockholm, 8. Dezember. Wenn heute nicht nur aus Schweden und dem flandinaviſchen Norden, ſondern aus allen Teilen der Welt im Schloß von Stockholm Glückwünſche eintreffen, dann tritt der Anlaß, bdaß ein Monarch ſein 30jähriges Regierungs⸗ jubiläum begeht, faſt hinter der Tatſache zu⸗ rück, daß eine Perſönlichkeit ſich in einem lan⸗ agen und arbeitsreichen Leben ein ungewöhn⸗ liches Maß von Ehrfurcht und Vertrauen er⸗ worben hat. Das ſchwediſche Land und ſein Volk ſind unter der Regierungszeit Guſtavs V. von keinem Kriege heimgeſucht und vor keine Entſcheidung mit den Waffen geſtellt worden; dennoch wind die aufrechte Geſtalt des nun bald achtzigjährigen Königs unter den bedeu⸗ kendſten Herrſchern in die ſchwediſche Geſchichte eingehen. Zwei Ereigniſſe im Leben dieſes Königs haben eine beſondere Bedeutung über ihre Tage hinaus erlangt. Das erſte war die Tren⸗ nung Norwegens von Schweden. Sie wurde 1905 vollzogen, nachdem der Kieler Frieden 1814 Norwegen und Dänemark gelöſt und in eine Reichseinheit mit Schweden geführt hatte. Noch lebte Oscar II., aber ſein Sohn, Kron⸗ zrinz Guſtav, leitete in dieſen entſcheidenden Stunden den ſchwediſchen Staatsrat. Sein Vorſchlag zur Löſung der akuten Konflikts⸗ fragen mit Norwegen, die um eine geſonderte guswärtige Vertretung ging, war abgewieſen worden. Die Mäßigung, die die ſchwediſche Krone damals zur Richtſchnur ihrer Politik dem Brudervolke gegenüber wählte, hat reiche Frucht getragen. Seit dieſer Zeit iſt es inneres Gemeingut der ſkandinaviſchen Staaten, daß ein Krieg unter ihnen nicht mehr denkbar iſt. Im Jahre 1907 beſtieg Guſtav V. aus dem Hauſe Bernadotte den Thron. Wenn ſich bei anderen Mitgliedern ſeiner Familie eine reiche Begabung auf künſtleriſchem Gebiet offenbarte, ſo iſt es der hervorſtechendſte Charakter des regierenden Oberhauptes: ein König zu ſein. Das„Du“, das er im Verkehr mit allen ſeinen Untertanen, auch mit den Miniſtern, als An⸗ rede gebraucht, bedeutet im Munde dieſes Herr⸗ ſchers den Ausdruck ſeines wahrhaft landes⸗ väterlichen Verhältniſſes zum ganzen Volke ohne Unterſchied von Rang und Stand. Wenn auch Schweden ein parlamentariſcher Staat iſt, war doch ſtets die ruhige und überlegene Per⸗ ſönlichkeit des Königs die höchſte Bürgſchaft für die Sicherheit der Nation. Keiner der 136 Miniſter, die im Laufe der Jahre am Staats⸗ rots⸗Tiſch im Schloß ſaßen, hat ſich dem Ein⸗ fluß ſeiner mit Liebenswürdigkeit und Offen⸗ heit gepaarten Klugheit entziehen können. Die große Stunde des Königs in der inneren Politik wurde ſein nationales Bekenntnis den 30000 Bauern gegenüber, die ſich— es war kurz vor dem Ausbruch des Weltkrieges— 1914 im Hofe vor der rieſigen Königsburg an⸗ geſammelt hatten. Aus allen Landſchaften Schwedens waren ſie, in ihre Trachten gekleidet, herbeigeſtrömt, um ihrer Sorge über das Aus⸗ bleiben einer neuen Verteidigungs⸗Ordnung Ausdruck zu geben. Der König erzwang im Bruch mit ſeinem Kabinett die Entſcheidung. Reuwahlen führten zur Annahme der natio⸗ nalen Wehrvorlage. Wie damals das Volk dem König für ſeine mannhafte Haltung gedankt hat, ſo hat ſich auch die Einflußnahme der Krone bei der Bildung der jetzigen Regierung als förderlich für die Intereſſen des Landes exwieſen.„Mit dem Volke für das Vaterland“: Das iſt der Wahlſpruch Guſtavs V. Noch immer iſt der Arbeitstag des Königs mit regelmäßiger Beſchäftigung ausgefüllt. Er beginnt ſchon vor dem Tee am Morgen mit Zeitungslektüre. Keine wichtige Depeſche aus dem Ausland und keine einſchneidende Verord⸗ nung im Innern nimmt ihren Weg um den König herum. Der Monarch lieſt die führenden ſchwediſchen Blätter und viele Zeitungen des Auslandes nicht in Ausſchnitten, ſondern im Original. Alle wichtigen Ereigniſſe in der Welt werden von ihm mit größter Aufmerkſamkeit verfolgt. Wenn der Zuſammenhalt der nordi⸗ ſchen Staaten heute enger iſt als jemals zuvor in der Geſchichte, ſo iſt das nicht zuletzt eines der großen Verdienſte des ſchwediſchen Königs. Sport und geiſtige, unter ihnen auch ſtarke kunſtgewerbliche Intereſſen haben ſeine Spann⸗ raft gfechmeidig erhalten. Miſter G. iſt noch immer ein Tennisſpieler von internationalem Rang.„Nehmt Ihr mir die Turniere“, ſagte er einmal,„ſo bin ich fertig“. Noch dieſen Herbſt ging der nahezu 80jährige König auf die Elchjagd. Die Pokale und über 100 Preiſe, die er im Tennisſport errang, ſind nur das Gegenſtück zu einer der prachtvollſten Samm⸗ lungen von Jagdtrophäen, die in den Sälen des königlichen Schloſſes untergebracht ſind. König Guſtav iſt am 16. Juni 1858 geboren. Am 20. September 1881 vermählte er ſich mit Sophie Maria Victoria, Prinzeſſin von Baden, die ihm nach langer glücklicher Ehe 1930 durch den Tod entriſſen wurde. Niemals hat dieſer König ſeine freundſchaftliche und aufrich⸗ lige Geſinnung Deutſchland gegenüber vergeſ⸗ ſen oder gar verleugnet. Mit dem ſchwediſchen Volke nimmt das deutſche daher an der Feier ſeines 30jährigen Regierungsjubiläums teil⸗ Ein feiger Mord in Marſeille Der Täter ein sowietspanischer„Krie gskommissar“ DNB Paris, 8. Dezember. An Bord des im Marſeiller Hafen liegenden Hafenkutters„General Chanzy“ hat ſich ein Mord ereignet, deſſen Urheber ein typiſcher bolſchewiſtiſcher Untermenſch war. Am Dienstag erſchien auf dem Schiff ein Mann, der den Ma⸗ ſchinenmeiſter zu ſprechen verlangte. Nach einem heftigen Wortwechſel zog er einen Revolver und ſtreckte den Maſchinenmeiſter mit fünf Schüſſen nieder, ſo daß dieſer auf dem Weg ins Kran⸗ kenhaus ſtarb. Die Polizei nahm den Mörder feſt, der, wie ſich herausſtellte, die Tat aus Rache begangen hat. Er war nämlich in dieſem Sommer in die Mannſchaft des Schiffes aufgenommen worden, mußte jedoch bald darauf vom Ma⸗ ſchinenmeiſter wegen Unzuverläſſigkeit entlaſ⸗ ſen werden. Bei dem Verbrecher handelt es ſich um einen Anarchiſten, der ſchon zweimal wegen ähnlicher Mordanſchläge verurteilt wor⸗ den war. Bezeichnend iſt, daß ſich dieſer Unter⸗ menſch auf ſowjetſpaniſcher Seite am ſpaniſchen Krieg beteiligt hat, wo er das Amt eines „Kriegskommiſſars“ bekleidete. In Gröningen an der Bode erſtickten bei einem Brand drei Mädchen im Alter von vier, zwei und ein Viertel Jahren, die von den El⸗ tern allein in der Wohnung gelaſſen worden waren. Die beiden älteren Kinder hatten ſich beim Spiel am Ofen zu ſchaffen gemacht, und es war ihnen gelungen, die Ofentür zu öffnen. Durch herausfallende Kohlenſtücke entſtand ein Feuer, dem die Kinder zum Opfer fielen. Der jugoslawische Ministerpräsident bei Mussolini Der iugoslawische Ministerpräsident Stojadinowitsch traf zu einem offiziellen Besuch der italienischen Regierung in Rom ein. Unser Bild zeigt von links: Ministerpräsident Stoladinowitsch, Außenminister Graf Ciano, die Gattin des Ministerpräsidenten und den Duce nach dem Eintreffen des Gastes in Rom. Weltbild(M) 15 Grad Rälte in Oſtpeeußen Vereiste Häfen/ Kampf um eingefrorene Fiscikähne (Elgener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) s. Königsberg, 8. Dezember. Von Oſten kommend iſt eine Kältewelle über Oſtpreußen hereingebrochen, wie ſie in dieſem Jahr noch nicht zu verzeichnen war. Vom Baltikum, wo ſtellenweiſe Kältegrade bis zu 25 Grad gemeldet werden, werden die erſten Vereiſungen der größeren Häfen gemeldet. Im öſtlichen Teil Oſtpreußens, vor allen Dingen um Tilſit herum und auf der Kuriſchen Neh⸗ rung, herrſcht bis zu 15 Grad Külte. Durch ſtarken Schneefall und Reifbehang iſt der Fernſprechverkehr auf der Kuriſchen Neh⸗ rung vollkommen unterbrochen. In anderen Teilen Oſtpreußens ſind bei ſtellenweiſe ſehr ſtarkem Schneefall etwa 10 Grad Kälte gemeſſen worden. Infolge der ſtarken Eisbildung mußte die Binnenſchiffahrt eingeſtellt werden. Die zehn Kähne mit Fiſchern, die Mitte der vergangenen Woche zum Fiſchfang ausgefahren und vom plötzlich auftretenden Haffeis über⸗ raſcht worden waren, konnten jetzt durch den Nehrungsdampfer„Hertha“ gebor⸗ gen werden. Die Fiſcher haben faſt acht Tage in eiſiger Kälte auf dem Haff zugebracht, da die Bergungsarbeiten durch ſtarken Schneefall erſchwert wurden. Der Nehrungsdampfer „Hertha“ konnte nur einen Teil der Inſaſſen der eingefrorenen Kähne bergen, ſo daß ſchließ⸗ lich noch ein Dampfer der Waſſerbaudirektion Labiau ausfahren mußte und unter größten Schwierigkeiten die anderen Fiſcher frei bekam. Zur gleichen Zeit ſind acht kuriſche Fiſcher, die ſeit mehreren Tagen in ihren Keitelkähnen im Haffeis eingeſchloſſen waren, jetzt befreit wor⸗ den. Einige von ihnen hatten den gefahrvollen Marſch über das Eis angetreten, die anderen wurden ebenfalls von der Waſſerbaudirektion Labiau entdeckt und ſchließlich befreit. Ein Toter klagt gegen ſeine Srau Die Frau und fünf Kinder verlassen (EigenerBerichfdes„Hlokenktenzbonner“) Danzig, 8. Dezember. Ein außergewöhnlicher Fall beſchäftigt zur Zeit das Danziger Amtsgericht und auch die Oeffentlichkeit der Freien Stadt. Nachdem er fünfzehn Jahre verſchollen war und vor fünf Jahren amtlich für tot erklärt wurde, tauchte jetzt plötzlich ein früherer Einwohner Danzigs wieder auf und verlangt nun die Aufhebung ſeiner Todeserklärung. Zu dieſem Zweck hat er bereits eine Klage gegen ſeine ehemalige »Frau eingereicht, die inzwiſchen eine zweite Ehe einging. Bei Uacht und Uebel verſchwunden Vor über fünfzehn Jahren, am 21. September 1922, hatte der Danziger Einwohner namens Georg ſeine Frau un dſeine fünf minderjähri⸗ gen Kinder verlaſſen und war bei Nacht und Nebel aus der Stadt verſchwunden. Das Motiv ſeiner Flucht iſt bis heute unbekannt und un⸗ geklärt. Die Ehefrau blieb in bitterſter Armut mit den Kindern zurück und ſchlug ſich recht und ſchlecht durchs Leben. Nachdem zehn Jahre ver⸗ gangen waren— ſo lange dauert die geſetzlich vorgeſchriebene Friſt—, beantragte ſie am 7. Ok⸗ tober 1932 ein Aufgebotsverfahren zwecks To⸗ deserklärung ihres verſchwundenen Gatten, von dem ſie bis zu dem genannten Zeitpunkt kein Lebenszeichen mehr erhalten hatte. Durch ein Urteil des Amtsgerichts vom 18. Oktober 1933 — alſo ein Jahr nach Beantragung des Auf⸗ gebotsverfahrens— wurde Georg für tot er⸗ klärt. Als Zeitpunkt des Todes wurde der 31. Dezember 1932 angenommen. Am 2. März 1935 ging die„Witwe“ eine zweite Ehe mit einem Danziger ein, mit dem ſie bisher denkbar glücklich lebte. Im September dieſes Jahres wandte ſich nun ein gewiſſer Georg, der in einem Ort in Oeſter⸗ reich lebt, an ein deutſches Konſulat und bat um eine Auslandsdeutſchen⸗Beihilfe vom Ver⸗ ſorgungsamt München. Er begründete ſeinen Antrag damit, daß er deutſcher Kriegsbeſchädig⸗ ter ſei und demzufolge einen Anſpruch auf eine Kriegsrente habe. Das Verſovrgungsamt Mün⸗ chen teilte mit, daß er nach Auskunft des Amts⸗ gerichts Danzig tot ſei und nicht mehr zu den Lebenden gehöre. Georg ſtellte durch verſchiedene deutſche Behörden mühevolle Ermittlungen an und erfuhr ſo, daß er durch das Aufgebotsver⸗ fahren im Jahre 1933 für tot erklärt worden ſei. Es geht um die Rente, und nicht um die Frau Nach Feſtſtellung dieſes Sachverhaltes reichte Georg durch einen Rechtsanwalt in Danzig Klage gegen ſeine ehemalige Frau ein und ver⸗ langt nunmehr, daß ſeine Todeserklärung auf⸗ gehoben werde. Sein langes Verbleiben in Oeſterreich, wo er als Tabakarbeiter beſchäftigt iſt, motiviert er mit der Erklärung, daß er im Jahre 1926 von einem zuverläſſigen Freund aus Danzig die Nachricht erhalten habe, daß ſeine Frau geſtorben ſei. Aus dieſem Grunde habe er es auch nicht für notwendig befunden, jemals wieder nach Danzig zurückzukehren, nach⸗ dem er Danzig einmal verlaſſen und in Oeſter⸗ reich eine Brotſtelle gefunden hatte. Im übrigen geht es ihm aber anſcheinend nicht darum, wie⸗ der zu ſeiner ehemaligen Frau und ſeinen Kin⸗ dern zurückzukehren, ſondern ſeine Klage um Aufhebung der Todeserklärung erfolgt lediglich, um in den Beſitz einer Kriegsrente zu gelangen. Das Amtsgericht in Danzig hat nun zunächſt einmal verlangt, daß Georg ſeine Identität mit dem ſeinerzeit für tot erklärten Georg beibringt. Das ſoll nun geſchehen. Der Rechtsanwalt aller⸗ dings hat ſich zunächſt einmal erſt von dem „Toten“ eine Vollmacht geben laſſen, um über⸗ haupt die Intereſſen Georgs wahrnehmen zu können. Die Entſcheidung des Amtsgerichtes ſteht zur Zeit noch aus. Sie wird aber höchſt⸗ wahrſcheinlich in den nächſten Wochen erfolgen. Das das Geſetzbuch ſagt Intereſſant iſt nun, was das Bürgerliche Ge⸗ ſetzbuch zu dieſem Fall ſagt. Da heißt es:„Geht ein Ehegatte, nachdem der andere Ehegatte für tot erklärt worden iſt, eine neue Ehe ein, ſo iſt die neue Ehe nicht deshalb nichtig, weil der für tot erklärte Ehegatte noch lebt, es ſei denn, daß beide Ehegatten bei der Eheſchließung wiſſen, daß er die Todeserklärung überlebt hat. Mit der Schließung der neuen Ehe wird die frühere Ehe aufgelöſt. Sie bleibt auch dann aufgelöſt, wenn die Todeserklärung infolge einer Anfech⸗ tungsklage aufgehoben wird.“ Und im§ 1350 heißt es unter anderem:„Jeder Ehegatte der neuen Ehe kann, wenn der für tot erklärte Ehe⸗ gatte noch lebt, die neue Ehe anfechten... bin⸗ nen ſechs Monaten von Kenntniserlangung, daß der für tot erklärte Ehegatte noch lebt.“ Der neue Ehemann kann alſo zurücktreten und die Ehe für nichtig erklären laſſen. Dieſelbe Wahl hat aber auch die Ehefrau, denn ſie kann nunmehr ebenfalls, ſofern ſie an einem Zuſam⸗ menleben mit dem erſten Mann intereſſiert iſt, ihre neugeſchloſſene Ehe für nichtig erklären laſſen. flcht Menſchen in Florida erfroren Neuyork, 8. Dez.(HB⸗Funk.) Ueber den Atlantikſtaaten lagert eine Kälte⸗ welle, die in Nord⸗Karolina die Temperaturen auf minus 26 Grad und in Florida auf minus 7 Grad fallen ließ. Bisher wurden acht Todes⸗ fälle durch Erfrieren gemeldet. Außerdem rich⸗ tete der ſtrenge Froſt Millionenſchaden unter XEUTIER das große pelz-Haus“ hren der Obſt⸗ und Gemüſeernte an. In Miami mußten die Schulen ſchließen, da keine Hei⸗ zungsmöglichkeit vorhanden iſt. fjilfloſe finder im fausflur gefunden Berlin, 8. Dezember.(Eig. Meldung.) Im Frühjahr d. J. wurden im Hausflur eines Berliner Mietshauſes zwei kleine Kinder im Alter von einem halben Jahr bzw. zweieinhalb Jahren hilflos auf⸗ gefunden. Da nicht feſtzuſtellen war, wem dieſe Kinder gehörten, wurden ſie zunächſt in einem Waiſenhaus untergebracht. Die Polizei konnte aber auf Grund umfangreicher Ermitt⸗ lungen bald feſtſtellen, daß die 28jährige ge⸗ ſchiedene Frau Margarete Sch. die Mutter 133 die jetzt vor dem Berliner Schöffengericht and. Die beiden ausgeſetzten Kinder ſind unehelich. Außerdem beſitzt die Frau noch drei Kinder, von denen eins erſt nach der Ausſetzung der beiden kleinen Kinder geboren wurde. Da die Angeklagte, die auf einem Gutshof beſchäftigt iſt, dort nicht alle ihre Kinder unterbringen konnte, wollte ſie die zwei einem Kinderheim übergeben. Der Mitangeklagte und Vater des einen Kindes fuhr nun im Auftrage der Sch. nach Berlin, um die Kinder dort in Pflege zu geben. Statt deſſen ſetzte er ſie aber in einem Hausflur aus und fuhr wieder nach Müncheberg in der Mark zurück, wo die beiden ſeinerzeit gemeinſam beſchäftigt waren. Vor Gericht behauptete der Mitangeklagte, die Kinder einer„unbekannten Frau“ übergeben zu haben, was ihm aber ſchnell widerlegt wurde. Margarete Sch. wurde freigeſprochen, während ihr Mitangeklagter auf zwei Jahre ins Gefängnis wandert. 1 3 4 „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Mittwoch, 8. Dezember 103) Pforzheim war einſt Reſidenz der badiſchen ſarkgrafen Die Fürſtengruft in der 900 Jahre alken Schloßkirche/ Ein Stück großer badiſcher Geſchichke Pforzheim, 8. Dez. Als einziges unver⸗ ſehrtes Denkmal mittelalterlicher Größe, als einziger ſtolzer Ueberreſt jener ruhmreichen Zei⸗ ten, da Pforzheim die Reſidenz der badiſchen Markgrafen war, erhebt ſich auf dem Schloß⸗ berg, aus mächtigen roten Sandſteinquadern er⸗ baut, in romaniſchem und gotiſchem Stil ge⸗ halten, die 900 Jahre alte Schloßkirche. Ihre einzelnen Teile ſind nicht zur gleichen Zeit entſtanden. Es fehlen über die eigentliche Entſtehungsgeſchichte dieſer Pforzheimer Schloß⸗ kirche genaue Angaben, denn auch dieſe wer⸗ den wahrſcheinlich bei der Plünderung der Stadt durch die Franzoſen im Jahre 1689 mit anderen Akten des Stadtarchivs vernichtet wor⸗ den ſein. Die verſchiedenen Stilarten der Kirche laſſen immerhin ungefähre Anhalts⸗ punkte über die Gründungszeit und die erſten Bauzeiten zu. Ohne Zweifel iſt der weſtliche, in romaniſchem Stil gehaltene Teil mit dem Eingangsportal, dem ſtarken Unterbau und den mächtigen Pfeilern des Schiffes der älteſte Teil der Kirche. Auf dieſe Feſtſtellung geſtützt, glau⸗ ben viele Chroniken annehmen zu müſſen, daß mit dem Kirchenbau ſchon im zehnten Jahr⸗ hundert begonnen wurde. Aller Wahrſcheinlich⸗ keit iſt jedoch die Kirche noch vor der Vollen⸗ dung des Langhauſes zerſtört worden, wobei die Türme einſtürzten und den Unterbau be⸗ ſchädigten. Lediglich der nördliche Turm wurde wieder aufgebaut und erhielt einen Aufſatz mit gotiſchen Fenſteröffnungen. Beim Wieder⸗ aufbau des dreiteiligen Kirchenſchiffes kamen gotiſche Spitzbogen zur Anwendung. Im 14. Jahrhundert wurden dann in rein gotiſchem Stil zwei Querſchiffe und eine nördliche Sa⸗ kriſtei angefügt und der Chorabſchluß weiter nach Oſten abgerückt. Unter Markgraf Karl J. erfolgten die größten Erweiterungen und Veränderungen, die durch die Erhebung der Schloßkirche in eine katholiſche Stiftskirche bedingt waren. Der 27. Oktober 1460 ſah die feierliche Einſetzung des Kollegialſtifts. Der urſprüngliche kleine Chor war abgebrochen worden, ein großer Hauptchor wurde an ſeiner Stelle errichtet zur Aufnahme des Hochaltars und der Chorherren⸗ ſtühle. Außerdem wurde noch eine zweiſtöckige Sakriſtei angebaut. In der Folgezeit ſah die Schloßkirche nur zu oft die wilden Zeiten zerſtörender Kriege an ſich vorüberziehen. Als der Mordbrenner Melac die pfälziſche und badiſche Rheinebene auf Be⸗ fehl Ludwigs XIV. zu einer Wüſte machte, fie⸗ len wertvollſte Kunſtwerke auch in Pforzheim der Zerſtörung anheim. Im Napoleoniſchen Kriege wurde die Schloßkirche zeitweiſe als Heumagazin benutzt. Ruheſtätte der Markgrafen Die Pforzheimer Schloßkirche hat neben ihrer kunſtgeſchichtlichen auch eine große heimatge⸗ ſchichtliche Bedeutung für den Gau Baden. Im Jahre 1515 legte Markgraf Chriſtoph., der „glückliche Stammvater beider badiſcher Li⸗ nien“, die Regierung nieder und verteilte das Land unter ſeine drei Söhne Bernhard, Phi⸗ lipp und Ernſt. Philipp ſtarb wenige Jahre nach dem Vater und die beiden Brüder teilten das Land aufs neue: Bernhard übernahm die Gegend um Baden⸗Baden, während Ernſt ſeit 1515 auch im Beſitz der oberen Markgrafſchaft, nun noch das altbadiſche Land nördlich der Alb erhielt und im Jahre 1535 in Pforzheim die Reſidenz aufſchlug. Nach der Reformation verſchwanden Hoch⸗ altar, der nach den Ausmaßen des Chors zu ſchließen, ſehr breit und ſehr hoch geſtaltet ge⸗ weſen ſein muß, ſamt dem Chorgeſtühl, wohin iſt unbekannt, und die Schloßkirche wurde end⸗ gültiges Erbbegräbnis der Markgrafen. Ueber drei Jahrhunderte waren die beſonderen Grä⸗ ber unter dem Chor und die beiden unterirdi⸗ ſchen Gruften unter dieſem die Ruheſtätten einer großen Zahl von Markgrafen, ihrer Frauen und Kinder. Schätze deutſcher Kunſt So enthält der Chor eine große Anzahl künſtleriſch werwwoller Monumente, wertvolle Schätze deutſcher Bildhauerkunſt. Zu den inter⸗ eſſanteſten dieſer hier befindlichen Grabmäler badiſcher Markgrafen gehört ohne Zweifel der in der Mitte des Chors ſich erhebende mächtige Sarkophag, auf dem die Geſtalten des Mart⸗ grafen Ernſt nud ſeiner zweiten Gemahlin, Urſula von Roſenfeld, in kunſtreicher Ausarbei⸗ tung ruhen. Der Markgraf iſt in voller Rü⸗ ſtung, ſein Haupt ruht auf einem weichgefie⸗ derten Barett, und ſeine Füße auf einem Lö⸗ wen, dem Sinnbild der Stärke. Neben ihm ſeine Gemahlin, zu ihren Füßen ein Hund, das Sinnbild der Treue. Der Sarkophag iſt auf vier Seiten mit Wappen aus den Geſchlechtern des Markgrafen und ſeiner Gattin geſchmückt. Zu Füßen des Sarkophags erhebt ſich ein Denkmal für Großherzog Karl Friedrich, ein Bruſtbild aus karariſchem Marmor, unter einem von Säulen getragenen reich verzierten Bilddache, über welches nach altdeutſcher Bau⸗ weiſe eine durchbrochene Pyramide empor⸗ ſteigt. Das Halbrund des Chors beherrſchen Denk⸗ mäler von Markgrafen, ihrer Frauen und Kin⸗ der, die Markgrafen in ritterlicher Ausrüſtung und einer Stellung, aus der das Herrſchende dem Beſchauer vor Augen treten ſoll. Erwähnt ſei noch das Denkmal eines Mannes, der in der deutſchen Geſchichte eine bedeutende Rolle ſpielte und den man hier nicht vermutet: es iſt das Grabmal des Markgrafen Albrecht von Brandenburg⸗Culmbach, der deutſche„Alcibia⸗ des“ genannt. Etwas ſeitab iſt ein weiteres augenfälliges Monument in die Wand einge⸗ laſſen, nämlich das Denkmal, das Großherzog Leopold dem Andenken des Markgrafen Georg Friedrich und der aufopfernden Treue der 400 Pforzheimer Bürger errichtet hat, die in der Schlacht bei Wimpfen im Jahre 1622 den Hel⸗ dentod fanden. Blick auf das Pfiorzheim von heute Eine weitere geſchichtliche Erinnerung weiſt noch der Chor der Schloßkirche auf. Die mit herrlichen Glasmalereien verſehenen Haupt⸗ fenſter ſind durch eine Reihe von Wappen aus den vielverzweigten Linien des früheren badi⸗ ſchen Fürſtenhailfes geziert!““ Das mit beſon⸗ ders künſtleriſchem Schmuck ausgeſtattete mitt⸗ lere Fenſter zeigt in fünf Bildern die Entwick⸗ lung des badiſchen Wappenſchildes aus dem 12. Jahrhundert bis in unſere Tage; die Jah⸗ reszahlen lauten: 1250, 1409, 1515, 1803 u. 1830. Dierzig Särge in den Gruften Unter dem eben beſchriebenen Chor der Pforzheimer Schloßkirche befinden ſich zwei Gruften. Die älteſte iſt ein nicht übermäßig großes Grabgewölbe, in der die Särge reihen⸗ weiſe ſo dicht beieinander ſtehen, daß kaum Platz zum Durchgang bleibt. Etwas geräumiger iſt es in dem durch einen Flur verbundenen zweiten Grabgewölbe. In beiden ruhen die Ahnherren des einſtigen badiſchen Fürſtenhau⸗ ſes mit ihren Gemahlinnen und Nachkommen, auch jenen, die im zarteſten Kindesalter geſtor⸗ ben ſind. U. a. ſind hier beigeſetzt: die Mark⸗ grafen Ernſt(regierte von 1482 bis 1553), Carl II.(1529—1577), Ernſt Friedrich(1560 bis 1604), Jakob III.(1562—1590), Albrecht von Brandenburg(1522—1557)„Friedrich IV.(1617 bis 1677), Friedrich Magnus(1677—1709), Friedrich V.(1591—1659) und Karl Friedrich, Badens erſter Großherzog(1728—1811). Fer⸗ ner ſind noch in der Schloßkirche beigeſetzt: Markgraf Georg Friedrich, 1638 in Münſter zu Straßburg beigeſetzt und dann 1650 nach Pforz⸗ heim übergeführt, und Markgraf Karl III. Wilhelm, beigeſetzt 1738 in der Kirche zur Ein⸗ tracht in Karlsruhe und 1740 nach Pforzheim übergeführt. Faſt ſämtliche Särge ſind mit ſchwarzem Samt ausgeſchlagen und mit Goldborten ge⸗ ziert. Die Särge regierender Markgrafen ſind teilweiſe mit Kronen geſchmückt. Auf zwei Sär⸗ gen ruht auf Kiſſen in beſonderen Behältern Archivbild das Herz des jeweils Beigeſetzten. Einige der Särge ſind völlig ſchmuckloſe Zinnſärge. Auf einem der Kinderſärge ſteht nichts als das Wort„Erbprinz“, keine Jahreszahl, keine wei⸗ teren Angaben, ſo daß man nicht weiß, wer »darin ruht) ein änderer, ſehr einfacher Sarg iſt ohne jede Inſchrift. In der alten Gruft fällt ein gleichfalls vollkommen ſchmuckloſer Schrein auf, der eher einem Kaſten als einem Sarg gleicht. Er birgt, was an der Großherzogin, der Gemahlin des Großherzogs Karl von Ba⸗ den, ſterblich war. Sie war bekanntlich die Adoptivtochter Napoleons, eine Bouharnais, auf Befehl des Imperators dem Großherzog Karl als Gemahlin angetraut. Sie ſtarb 1860 in Nizza und iſt wahrſcheinlich in dem Kaſten, der nun im Grabgewölbe ſteht, von dort nach Pforzheim übergeführt worden.— In Erinne⸗ rung ſei gebracht, daß im Jahre 1920 ein Ein⸗ bruchsverſuch in die Gruft unternommen wurde, der aber an der ſchwereiſernen, vielfach kunſwoll verſchloſſenen Falltüre ſcheitern mußte. Die kahlen, der Herrſchaft des Todes geweih⸗ ten Räume umſchließen mit den insgeſamt 40 Särgen ein gut Stück Geſchichte des Badener Landes. Sie ſprechen zu uns von Vergangenem und Vergänglichem. Mit dem äußeren Glanze iſt hier auch manch leidvolles Schickſal begra⸗ ben worden. Für 16% 00 Mark bolksvermögen verbrannt Ein abgefeimter Brandſtifter erhielt in Waldshut fünf Jahre Zuchthaus * Waldshut, 8. Dez. Im letzten Fall der Tagesordnung hatte ſich das Schwurgericht Waldshut mit dem 29 Jahre alten ledigen Knecht Marcel Wolfensberger, zuletzt in Münchingen wohnhaft, zu beſchäftigen, der in zwei Fällen wegen vorſätzlicher Brandſtiftung zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von fünf Jah⸗ ren und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt wurde. Ein Jahr und drei Monate der Un⸗ terſuchungshaft wurden ihm auf die Strafe an⸗ gerechnet. Der Verbrecher hatte ſeit 1930 in verſchiedenen Orten des Breisgaues und des Hotzenwaldes Brände gelegt und dadurch die Volksgemeinſchaft um rund 164 000 Reichsmark geſchädigt. Er leugnete die Straftaten rund⸗ weg ab, geſtand dann wieder einige Brandſtif⸗ tungen, ſo daß ſich die Verhandlung über drei Tage erſtreckte. Kloſterbruder und Sittlichkeitsverbrecher * Karlsruhe, 8. Dez. Wegen Verbre⸗ chens nach§ 175, 175a und 176 hatte ſich am Dienstag vor der Jugendſchutzkammer der 30 Jahre alte ledige Foſef Böhler, aus Birndorf bei Waldshut, zu verantworten. Der Ange⸗ klagte, ein ehemaliger Kloſterbruder, war zu⸗ letzt als Hausdiener bei der Anſtalt Santa Maria in Bruchſal beſchäftigt. Wie ihm vorge⸗ worfen wird, hatte er ſich von Januar bis März dieſes Jahres in Bruchſal jeweils nach dem Gottesdienſt in über einem Dutzend Fäl⸗ len an einem 13 Jahre alten Volksſchüler un⸗ ſittlich vergangen, einen Lehrling zu verführen verſucht und einen anderen Lehrlina zur Dul⸗ dung ſeiner unſittlichen Handlungen verleitet. Weitere ihm zur Laſt gelegte Verfehlungen dieſer Art hat er früher in Krefeld und in Nordweil bei Kerzingen begangen. Der Ange⸗ klagte gab die ſchweren Verfehlungen zu. Der Staatsanwalt beantragte eine dreijährige Zuchthausſtrafe. Das Gericht verſagte mil⸗ dernde Umſtände und verurteilte den Jugend⸗ verderber zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von zwei Jahren und ſechs Monaten, ſowie drei Jahren Ehrverluſt. 100 Jahre Tonwerke Kandern Kandern(b. Müllheim), 8. Dez. Die durch ihre Erzeugniſſe in ganz Baden und darüber hinaus bekannten Tonwerke Kandern können auf ein 100jähriges Beſtehen zurückblicken. Im Jahre 1837 wurde durch Michael Ruch eine kleine Ziegelei begonnen, in der Handziegel und feuerfeſte Steine hergeſtellt wurden. Die Entwicklung des zunächſt kleinen Betriebes ging ſtets aufwärts und bald konnten mehrere Arbeiter Beſchäftigung finden. Die kleine Zie⸗ gelei mußte vergrößert werden, und ſo entſtand ein Teil des heutigen Werkes. Im Jahre 1887, alſo vor fünfzig Fahren, wurde die Firma in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt. Das Werk nahm auch weiterhin einen großen Aufſchwung und bald mußten neue Werke angebaut werden. Ende der hoer Jahre des vorigen Jahrhun⸗ derts nahm auch die Kunſttöpferei einen brei⸗ teren Raum in der Erzeugung der Tonwerte ein; es wurden hier die Entwürfe von Prof Läuger(Karlsruhe) zur Ausführung gebracht. Im Jahre 1929 wurde dann die Kunſttöpferei im Werk ſtillgelegt. Im Jahre 1933 wurde eing großer Teil der Werte durch Feuer vernichtet Heute beſchäftigen die Tonwerke Kandern über 100 Volksgenoſſen. n 104 Brand in Meßkirch Meßekirch, 8. Dez. Am Samstagfrüh kur vor 3 Uhr brach in dem aus einem Wohn⸗ und einem Fabrikgebäude beſtehenden Anweſen der früheren Schuhfabrik Löffler in Meßkirch ein Brand aus, dem ein Teil des Fabrikgebäudes zum Opfer fiel. Das Anweſen befindet ſich im Beſitz der Stadt Meßkirch. Die einem Filial⸗ betrieb der Trikotagenfabrik Sax⸗Tuttlingen ſowie den Wißmann⸗Werken dienenden Innen⸗ einrichtungen der Fabrik ſind nur teilweiſe ver⸗ ſichert. Dem Umſtand, daß zwiſchen Wohn⸗ und Fabrikgebäude eine Brandmauer gezogen war, iſt es zu danken, daß das Feuer auf das Wohngebäude nicht übergriff. Dies und das Hausfriedensbruch vurchs Telefon. Ein inter, eſſantes Urteil fällte jetzt das Leipziger Leipziger Kaufmann in ſeiner Wohnung mit geheimnisvollen telefoniſchen Anrufen beläſtigt. Niemals, wenn der Kaufmann den Hörer ab⸗ hob, meldete ſich jemand. Kamen die Anruſe anfangs am Tage, ſo erfolgen ſie bald vorwie⸗ gend zur Nachtzeit, im allgemeinen drei⸗ hitz ſechsmal in der Nacht. In einer Nacht wurden der Kaufmann und ſeine herzkranke Frau ſo⸗ gar neunmal im Schlafe geſtört. Den Uebetr⸗ wachungsbeamten gelang es, in der Nacht zum 14. Juli den Störenfried in einem Fernſprech⸗ häuschen in der Frankfurter Straße auf friſcher Tat zu ertappen. Es war der 24 Jahre alte Erich., der auch eingeſtand, gerade jenen Kaufmann angerufen zu haben. Es ſtellte ſich heraus, daß der Kaufmann Verkaufsleiter in dem Geſchäft von D. war und nach einer Aus⸗ einanderſetzung am 29. Juni am nächſten Dag friſtlos entlaſſen wurde. lichen Vernehmung gab D. zu, daß er ſeinen früheren Angeſtellten durch dieſe Anrufe ärgern 4 wollte, weil er durch ihn angeblich beträchtlichen Schaden erlitten hätte. dieſem Fall neben Automatenmißbrauch auch— entſprechend dem geſunden Volksempfinden— nach den neuen Analogiebeſtimmungen(6. St. G..) Hausfriedensbruch als vorliegend an und verurteilte den Ruheſtörer Erich D. zu drei Monaten Gefängnis. 3 * 144 Ein Ausländer ſchenkt dem Führer ſein Haus. In Köln iſt dieſer Tage der ſeit lan⸗ gem in Köln anſäſſige Grieche Joannis Zer⸗ voulakos geſtorben. Ueber ſein in Deutſchland befindliches Vermögen hat er teſtamentariſch wie folgt beſtimmt:„Mein Haus Roonſtraße 36 in Köln, bzw. den ſich bei einem Verkauf er⸗ gebenden Erlös, vermache ich dem Führer Adolf Hitler, der das Haus oder den Erlös nur zu antibolſchewiſtiſchen Zwecken verwenden ſoll⸗ Sollte der Führer aus irgend einem Grunde an der Annahme des Vermächtniſſes verhin⸗ dert ſein, ſo tritt an ſeine Stelle Herr Generäl⸗ oberſt Hermann Göring.“ Das Teſtament wurde am 20. April des Jahres bei einem Kölner Notar hinterlegt. Es ſtellt nach dem Willen des Erblaſſers ein dem Führer zu ſeinem Ge⸗ burtstag gewidmetes Geſchenk dar, das die hohe Anerkennung eines Ausländers für das Werk Adolf Hitlers und ſeinen Kampf gegen den Weltfeind Bolſchewismus ausdrückt. Ein Grieche, der bei uns ſeine Wahlheimat fand, und der im Kampf des neuen Deutſchlandz um die Wiedererſtarkung der Nation und die Vernichtung des jüdiſchen Weltbolſchewismuß die Erfüllung einer geſchichtlichen Sendung ſah, trug auf dieſe, ihn beſonders ehrende Weiſe ſeinen Dank für die ihm gewährte Gaſtfreund⸗ ſchaft ab. * L Kleiner tapferer Biber vor ſeinem Bau et, ſchlagen. In dem ſchleſiſchen Fiſchzuchtgebiet von Mielitzſch hatte ſich ein kanadiſcher Bi⸗ ber angeſiedelt, der einen verzweifelten Felb⸗ zug gegen die Fiſcher führte, indem er immer wieder neue Dämme baute, um das Ablaſſen des Waſſers beim Abfiſchen der Teiche zu vey hindern. Das Tier, deſſen Daſeinskampf von den Tierfreunden Schleſiens mit großem Inter⸗ eſſe verfolgt worden war, ſollte ſchließlich ge⸗ fangen und in den Breslauer Zoo gebracht werden. Der kleine Biber wußte ſich jedoch alen Nachſtellungen zu entziehen, bis der Landrgt des Kreiſes Mielitzſch eingriff und anordnete daß der Biber in der von ihm verteidigten He mat bleiben ſollte. Der kleine Biber ſollte nun in den Mittelpunkt eines ſchleſiſchen Heimat⸗ films geſtellt werden. Ehe es jedoch dazu kam, hat er ein trauriges Ende gefunden. Mehrere Dorfjungen hatten ſich auf die Lauer gelegt und aufgepaßt, bis ſich der Biber einmal von ſei⸗ nem Bau entfernte. Dann fielen ſie über ihn her und verletzten ihn mit Knüppeln ſo ſchwer daß ihm die eine Geſichtshälfte zertrümmert und ein Auge ausgeſchlagen wurde. Der zu⸗ ſtändige Förſter fing nach dieſem Vorfall, dey allgemeine Empörung unten den Tierfreundey hervorgerufen hat, das arme Tier ein um es geſund zu pflegen. Leider verſtarb eh noch am gleichen Tage. 14 Bei ſeiner richtel⸗ Das Gericht ſah in Hakenkre⸗ ————————— Seſiẽ Auch der Wei nehm“ und„geſc ſen hängen noch werk daran. In gehalten, und L Aeſthetik. Man Kinder unter e ungerührt bleibe die gewillt iſt, i lehen, wenn es Freundin komm mol een ſcheener der ihre viel ko nicht bunt, weil r Weihnach üſthetiſchen Bed fol ein Erle ſein. Urſprüngl ſchenke, vor alle Weihnachtsbaun am Weihnachts von den Kleine ter aus ung 10 lanaſam d ha In der Chriſtb bald allerhand Kitſch hat Triur lklann mar gibt es Hitze der Kerze 1 ſonſtig — wird dagegen e Schöffengericht. Seit 29. Juni d. J. wurde ein ee ſolch ännlei braucht der We zur kalten, a ſtarren. Das Kind lie Vielfalt der Fa nen ſteht es vo⸗ vielfach gebroch Glashütten w bunter Weihnac auch äſthetiſchen aber dem Wunf Licht durchaus genügend ſüße den Weihnachts es kein Veran oder widerlich f ßigkeiten aus d ſich die Kinder ben. Aber es ke am Weihnachts⸗ rung von allen ſie dann durch ſetzen. Man muß nu Kinder denken, g· Der„m mag da ſtehen, Gaſtſtätte oder Kleinen wollen Sie 9 Verkehrsunfä en an der Ei in die Seckenhe wagen und ein Kraftradfahrer ſutæe o 10 WIr Sie Huft- verletzt; er Krankenhaus. ——— Ueb 93 ungen im G ehrsunfällen,? Perſonen verle digt. Eine d Ma Man erinner Vortrag vor ei und an die tief Vielleicht hat Sondernummer aufgehoben, di⸗ ſeinen grauenl licher noch als zeigten. Ewig dauern zu woll Senſationshun. ſiert, ſchon nid Frau Maria Spanien gewe verſchiedenen euer der fein uftrag erfüll ſammeln für di Kraft Sowjetr krieg, ſo mußte in die eroberte nur konnte ſie von Dokument niſtiſchen Bür⸗ Maria de S den Mitglie! ie am Dienst gebung in der ekommen wa indrücken deſſen Grenze gen hatte. In haftet und lane Gefängniſſen; den in Rußlar zember nkreuzbanner“ broß-Mannh eim Mittwoch, 8. Dezember 1937 gebaut werden igen Jahrhun⸗ rei einen brei der Tonwen ch der Weihnachtsbaum muß aanz„vor⸗ irfe von P m“ und„geſchmackvoll“ werden, nur Banau⸗ zrung gebrach e Kunſttöpfe 1933 wurde e euer verni Kandern hängen noch bunte Kugeln und gar Zucker⸗ datan. In vornehmem Silber wird er khalten, und Lametta iſt das A und O aller leſthetil. Man wundert ſich dann, wenn die nder unter einem ſolchen Weihnachtsbaum rührt bleiben. Wie traurig iſt die„Mutti“, 5 gewillt iſt, ihr Kind„in Schönheit“ zu er⸗ ch en, wenn es von einem Freunde oder einer nstagfrüh ſteundin kommt und erklärt:„Die hawwe em Wohn⸗ un ol een ſcheener Weihnachtsbaum!!“ Dabei iſt 1 Anweſen der ihre viel koſtbarer und äſthetiſcher, aber Meßtirch ei bunt, weil das angeblich Kitſch iſt. xabrikgebäude er Weihnachtsbaum aber dient nicht dem efindet ſich it etiſchen Bedürfnis der lieben Eltern, er einem Filia ein Erlebnis für die Kleinen zax⸗Tuttlinge in. Urſprünglich war es Sitte, kleine Ge⸗ ienden Innen ke, vor allem wohl Süßigkeiten in den r teilweiſe vei⸗ heihnachtsbaum zu hängen. Damit nicht gleich biſchen Wohn Weihnachtsabend die ganze Herrlichkeit mauer gezoge den Kleinen herunter geholt wird, aina Feuer auf langſam dazu über, den Behana dauer⸗ er aus ungenießbarem Glas herzuſtellen. der Chriſtbaumſchmuckinduſtrie ſind dann allerhand Undinge aufgekommen, der iſch hat Triumphe gefeiert. In Kitſchmuſeen n man ſolche Machwerke bewundern. Da bt es.* 88 ite der Kerze drehen, Poſthörner, Vögel, Blu⸗ fon. Ein in fonſtigen Unſnn aus Glas. Mit Recht Leipzige ib dagegen eingeſchritten. Aber deswegen „J. wurde ei kaucht der Weihnachtsbaum noch lange nicht Wohnung m ur kalten, alitzernden Pracht zu er⸗ rufen beläſtig arren. den Hörer al Das Kind liebt das Bunte, die unendliche en die Anr falt der Farben. Mit ehrfürchtigem Stau⸗ e bald vorwi ſteht es vor dem Lichterwunder mit den inen drei⸗ elfach gebrochenen Farben. In deutſchen Nacht wur Hashütten wird genügend geſchmackvoller anke Frau unter Weihnachtsbaumſchmuck hergeſtellt, der „ Den Uebe uch äſthetiſchen Anforderungen genügt, dabei dem Wunſch der Kinder nach Farbe und dor icht durchaus gerecht wird. Und es aibt auch n Se mügend füße Sachen, die ſich unbedenklich in iße auf friſcher en Weihnachtsbaum hängen laſſen. Gewiß iſt 24 Jahre alh fein Vergnügen, verſchmierte Schokolade gerade jenen der widerlich ſchmeckende, alt aewordene Sü⸗ Es ſtellte ſie gteiten aus dem Baum zu holen, an denen rkaufsleiter die Kinder garantiert den Magen verder⸗ ach einer Aus M. Aber es kann kein zu aroßes Opfer ſein, nächſten Tag Weihnachtsabend den Baum zur Plünde⸗ 1 von allen Süßigkeiten frei zu geben, und feiner ſie bann durch dauerhafteren Schmuck zu er⸗ etzen. Man muß nur an die leuchtenden Augen der inder denken, dann findet man den rechten g. Der„modiſche“ Weihnachtsbaum aber mag da ſtehen, wo er angebracht iſt, in der Haftſtätte oder auf dem öffentlichen Plab, Pie mungen(5 leinen wollen ihn„chön und bunt“. vorliegend an——— rich D. zu dre Die Polizei meldet: der ſeit Verlke rsunfälle. Am Dienstagnachmittag ſtie⸗ Sogm 55 en Eimründung der— n Deutſchland die Seckenheimer Anlage ein——3— t⸗ teſtamentariſch en und ein Der aftradfah ka d wu e Roonſtraße lüftradfahrer kam zu Fall und wurde ſchwer n Verkauf er Führer A Erlös nur rwenden ſoll. wir hoben s0 grobe Auswohl, deb inem Grunde Sie bestimmt das eichtige finden niſſes ve hlr Genan Hut-weber J 1, 6 ſtament wurd— einem Kölner verletzt; er fand Aufnahme im Städtiſchen dem Willen Krankenhaus. Beide Fahrzeuge wurden ſtark zu feinem Ge. beſchädigt. Ueber die Schuldfrage ſind die Er⸗ „ das die hoh 4 uüngen im Gange.— Bei drei weiteren Ver⸗ für das Werk n I zwei pf gegen verletzt und drei Fahrzeuge beſchä⸗ sdrückt. lheimat fa Deutſchlands Man erinnert ſich noch an Roland Strunks Vortrag vor einigen Monaten im Roſengarten und an die tiefen Eindrücke, die er hinterlaſſen. inem Bau 5 Vielleicht hat der eine oder andere auch die iſchzuchtgen mer des„Illuſtrierten Beobachters“ anadiſcher aufgehoben, dieſes einzigartige Dokument mit eifelten Fe nen grauenhaften Bildern, die uns deut⸗ deen er immer icher noch als Worte Spaniens wahres Geſicht das Abla eigten. Ewig ſcheint der Kampf dort unten Teiche zu v* zu wollen, und für manchen abgeſtumpft inskampf v Senſationshungrigen iſt alles, was dort paſ⸗ zroßem Inter t, ſchon nicht mehr„aktuell“ genug. ſchließlich ie im Zoo gebrg en, ich jedoch a verſchiedenen Fronten. Oft genug ſelbſt im der Land—* der feindlichen Geſchütze. Wenn ſie ihren nd anordnete, ftrag erfüllen wollte, Beweismaterial de teidigten Hei ammeln für die Urheberſchaft und die treibende ber ſollte nun Kraft Sowjetrußlands an Spaniens Bürger⸗ ſchen Heimat⸗ rieß ſo mußte ſie als erſte miteinmarſchieren och dazu ka n die eroberten Dörfer und Städte; denn ſo nur konnte ſie die verſtändnisloſe Vernichtung den. Mehre* von Dokumenten und Briefen in den kommu⸗ er gelen m iſchen Büros und Wohnungen verhindern. imal von ſet⸗ aria de Smeeth ſprach faſt zwei Stunden ſie über u den Mitgliedern der NS⸗Frauenſchaft, eln ſo ſchwer ie am Dienstagabend zu dieſer Frauenkund⸗ zertrümmert gebung in den Muſenſaal des Roſengartens rde. Der kommen waren. Sie erzählte von einigen Vorfall, deſ 5 überf d, ierfreunden eſſen Grenze zu überſchreiten man ſie gezwun⸗ en hatte.—1 Rußland wurde ſie dann ver⸗ er verſtarb aftet und lange Zeit in verſchiedenen ruſſiſchen W ängniſſen zurückgehalten. Wer die Metho⸗ den in Rußland kennt, hat auch die Erklärung gegön und bunt Die Aufgaben der Betriebsführer Grundlegende Kusführungen über den Leiſtungskampf in den Betrieben In der Arbeitsgemeinſchaft für Betriebsſüh⸗ rung der Deutſchen Arbeitsfront, ſprach im Caſino⸗Saal vor den Betriebsführern der Mannheimer Betriebe Direktor Marwitz über das Thema:„Die Aufgaben des Betriebsfüh⸗ rers im Leiſtungskampf“. Wer geglaubt hatte, Direktor Marwitz würde einige Anregungen für die Durchführung des Leiſtungskampfes geben, kam nicht auf ſeine Rechnung, denn der Redner beſchäftigre ſich lediglich mit den grundlegenden Ge⸗ danken für den und gab Hinweiſe, die zum Nachdenken anregen ſollten. Um beſſer verdeutlichen zu können, welche Aufgaben heute der ſchaffende deutſche Menſch hat, griff der Redner ſehr weit zurück und ſtellte vor allem auch heraus, wie notwendig es iſt, zu beachten, daß wir am Wendepunkt der Ge⸗ ſchichte ſtehen und daß wir den Fragen der Wirtſchaft nur dann gerecht werden können, wenn wir ſie auch unter weltanſchaulichen Ge⸗ ſichtspunkten betrachten. Wir würden den Din⸗ gen um uns herum noch zu nahe ſtehen, ſo daß wir um ſo mehr verſuchen müßten, die Geſcheh⸗ niſſe zu objektivieren. Es ſei nicht abzuleugnen, daß wir zu der Uebergangsgeneration gehören, die mit einem Fuß noch im Geſtern ſteht und die ſich mit allen auftauchenden Problemen abzuplagen habe, zumal wir alle im Begriff ſtehen, die neuen Wertungen uns zu eigen zu machen. Unter Anführung eines bedeutenden geſchicht⸗ lichen Wendepunktes um das Jahr 1500 und unter Herausſtellung der Entwicklung in den nachfolgenden Jahrhunderten, zeigte der Red⸗ ner auf, warum die Ichzeiten immer nur Verfallzeiten——— ind, wie dem deutſchen Volk immer neue Aufgaben geſtellt wurden und wie man eines Tages vor das Problem geſtellt war, ein Volk ohne Raum zu ſein, wie dann nach den ſchweren Nachkriegs⸗ jahren nicht mehr die Parole Waf97 en wurde„Die Wirtſchaft iſt das Schickſal“ ſon⸗ dern man endlich wieder erkannte, daß der Bauer der Blutquell des Volkes iſt. Bei der Betrachtung der Dinge, ſo führte Pg. Marwitz weiter aus, dürfe man aber auch nie vergeſſen auf die Bewegung zu ſchauen, bei der es nicht auf Papiere und Programme, an⸗ komme, ſondern auf das lebendige pulſende Leben. Dies wiſſe auch die Wirtſchaft, die in der letzten Zeit mehr denn je verſucht habe, ihren Aufgaben gerecht zu werden. Bisher habe man wenig von den Menſchen gewußt, um derentwillen vieles geſchah. Und Zeund: weil man den Menſchen vergaß, ſei die Deutſche Ar⸗ beitsfront geſchaffen worden, die große Auf⸗ fangfront aller berufstätigen Menſchen. Vielfach würde auch behauptet, der deutſche Wirtſchaftsgedanke ſei ein kollektiviſtiſcher. De⸗ nen, die ſo denken, müſſe man immer wieder ſagen, daß ſie doch nicht ſo furchtſam ſein ſoll⸗ ten, denn wenn einmal von dieſem oder jenem etwas falſch gemacht würde, dann habe das nichts mit Kollektivismus zu tun, ſondern ſei lediglich Mangel an der Einſicht eines einzel⸗ nen. Die Jahre ſeit der Machtergreifung hät⸗ ten gezeigt, daß wir nur dort die Zweifler hät⸗ ten, wo man nicht bereit ſei, über Jahrhunderte und Jahrtauſende hinwegzudenken, ſondern nur an Kleinigkeiten feſtzukleben. 1 Beſonders wichtig ſei es, den Führungs⸗ gedanken herauszuſtellen. Wer als Wirt⸗ ſchaftler draußen zu ſtehen wünſcht, müſſe durch und durch ein Politiker ſein. Denn jeder Be⸗ triebsführer ſelber wiſſe, welch große politiſche Gedanken maßgebend find. Der Führungs⸗ gedanke, der n gemein⸗ ſchaftsgeſtaltend iſt, bedeute das Hin zum Wir. Jeder einzelne Betriebsführer ſelbſt müſſe auch ſeinem Betrieb die wiſchen eben, wobei darauf zu achten iſt, daß zwiſchen dem Betriebsführer und ſeinen Gefolgsleuten nicht eine große Lücke klaffe, älles bis zum letzten Gefolgsmann in einer Reihe aus⸗ gefüllt ſei. Der Führungsgedanke richte ſich aber nicht nur nach innen, ſondern auch nach außen und umſchließe den Gedanken der Selbſtverantwor⸗ tung gegenüber der Nation. Man müſſe nicht über Tagesfragen ſtolpern, ſondern um Tages⸗ Kagen mannhaft ringen, denn über allen Klei⸗ nigkeiten ſtünden große Aufgaben. Die Frage des Leiſtungskampfes betone die Dynamik, die heute notwendig ſei, denn es dürſe heute ja nirgends 5 Stocken kommen. So rege auch dieſer Leiſtungskampf bem im⸗ merwährenden Nachdenken an, wobei dem Be⸗ triebsführer eine große bedeutende Aufgabe zufalle, für die allerdings kein einheitliches Rezept gegeben werden könne. rivaldozent Dr. Amelungs, Heidelberg, der als Leiter der Arbeitsgemeinſchaft den Abend eröffnet hatte, ſprach dem Redner den Dank für die Darlegungen aus. — Nordbadiſche Sportfiſcher tagen Aktuelle Fragen ſtanden auf der Tagesordnung/ Ein kleiner Rückblick Die Sportfiſcher des Reichsverbandes Deutſcher Sportfiſcher e.., Gau Baden, Be⸗ zirk Oberbaden, hielten im Lokal„Weldebräu“ ihre diesjührige Bezirksſitzung ab. Das volle Haus zeigte, mit welch großem Intereſſe die Erſchienenen die Belange ihres Sports vertreten und verfolgen. Bezirksführer Seubert eröffnete die Sit⸗ zung und konnte an Stelle des erkrankten Gauführers Owat deſſen Stellvertreter Herrn Nagel, Karlsruhe, begrüßen. Sämtliche dem Be⸗ zirk angehörenden Vereine waren durch ihre Vereinsführer oder deren Stellvertreter ver⸗ treten. Aus dem nun folgenden Rechenſchaftsbericht des Bezirksführers konnte man entnehmen, da im vergangenen Jahr viel Arbeit verlangt un bewältigt wurde. So wurde das diesjährige Gauwurfturnier in Mannheim auf dem Turnvereinsplatz und am Neckar abgehalten. Dazu waren große Vorarbeiten notwendig, für eine Frau ſieht das brennende Spanien Maria de Smeeth ſprach in einer Kundgebung der US⸗Frauenſchaft für die Vorkommniſſe im ſpaniſchen Bürger⸗ krieg, vor denen wir erſchüttert ſtehen. Die Rednerin berührte die ſoziale Frage. Franco habe bereits, hört man von ihr, hier und dort Land verteilt an die bisher im tief⸗ ſten Elend lebenden Bauern; man hörte von den innerpolitiſchen Schwierigkeiten, vor die ein wohl nationales Spanien, aber doch nach ver⸗ ſchiedenen weltanſchaulichen Richtungen hin tendierendes Spanien ſich geſtellt ſieht. Beweis für die nationale Geſinnung der in Francos Hand vereinigten ſpaniſchen Länder ſei die Tatſache, daß das ganze weite Hinterland der Front frei iſt von militäriſcher Beſatzung. Dieſer ſpaniſche Bürgerkrieg iſt die blutige Geſchichte einer kes, das er Befreiung aus dem tiefſten Elend ſehnte. Weil es kindlich und unpolitiſche war und iſt, hatte es dem paradies⸗ verſprechenden Kommunismus die geöff⸗ net. Dieſes Volk hat für ſeinen Glauben teuer genug bezahlt. Der Vortrag hätte verdient, von mehr Frauen ahnungsloſen beſucht zu werden. Sie hätten an dem Schick⸗ Frauen fal ſo vieler Kinder, Söhne, Töchter, nttäuſchung, die Enttäuſchung eines Vol⸗ die allen Mitarbeitern herzlich gedankt wurde. Des weiteren wurde erinnert an das vom 28. bis 30. Auguſt 1937 von dem größten Mann⸗ eimer Anglerverein„Merkur“ veranſtaltete ßiſcherfeſt auf der Neckarwieſe, das ich zu einem wahren Volksfeſt entwickelt —— und Tauſende von Volksgenoſſen Unter⸗ altung, Freude und Entſpannung brachte. Die aktuellſte 8 e des Nachmittags war wohl die 105f e un Wege unſerer heimatlichen Ge⸗ äſſer“. In den letzten Monaten wurde in unſerer engeren Heimat ſogar feſtgeſtellt, daß an der Feudenheimer Stauſtufe abwärts der Neckar oft in ſeiner halben Breite mit einer Oelſchicht bedeckt war, die langſam dem Rhein zutrieb, um dann wieder in vielen abwärts liegenden Abgewäſſer einzufließen. Das Oel ſetzt ſich nach einiger Zeit auf den Grund und vernichtet 10 wieder einen großen Teil der Brut. Das größte Uebel für die Vernichtung der Brut dürften jedoch die Tümpel an unſeren Flußufem ſowie Altgewäſſer ſein. Gerade jetzt konnte man wieder feſtſtellen, daß bei dem derzeitigen niedrigen Waſſerſtand allerorts in dieſen jetzt trocken liegenden Tümpeln Tauſende und aber Tau⸗ ſende von Jungfiſchen zugrunde gingen und zwar in der Hauptſache Edelfiſche, wie Karpfen, Schleien und Hechte. Um dieſem Uebelſtande einigermaßen zu be⸗ gegnen, werden von den Sportfiſcherei⸗Vereinen alljährlich große Mengen Jungfiſche, die von Fiſchzüchtereien bezogen werden, in unſere Flüſſe und Altwäſſer eingeſetzt. Außerdem haben ſich ſchon öfters Sportkameraden die Mühe gemacht, Jungfiſche, ſoweit es möglich war, aus Tümpeln dem Mutterwaſſer zuzu⸗ führen. Der ſtellvertretende Gauführer Nagel dankte dem Bezirksführer für die vorbildlich geleiſteten Arbeiten und iſt davon überzeugt, daß auch in Zutunft die Geſchicke der Sportfiſcher in guten Händen liegen. Die Bekanntgabe, daß der erſehnte Reichs⸗ fiſcherei⸗Schein bald verwirklicht wird, löſte größte Freude aus. Zen verfloſſenen Jahre konnten wiederum drei verdiente Mitglieder des Bezirks mit der ſilbernen Ehrennadel des„RDSi“ ausgezeich⸗ net werden und zwar ſind dies die Sportkame⸗ raden Scheuerer vom Angelſportverein „Merkur“ Mannheim, Weber vom Badiſch.⸗ Unterl. Fiſcherei⸗Lverein und Schneider. Zur Mitarbeit für das kommende Jahr be⸗ ſtimmte der Bezirksführer Seubert folgende Sportkameraden: Stellvertreter Degerdorn, Schriftführer: Blöh, Beiſitzer: Scheuerer und Kaiſer. „Lorelto-Kaſerne“ Mannheim⸗ Seckenheim Der neuen Kaſerne unſerer 110er in Mann⸗ heim⸗Seckenheim hat man jetzt einen Namen gegeben, der die enge Verbundenheit mit der Geſchichte des vuhmreichen Regiments bekun⸗ det und der zugleich die Erinnerung an die⸗ jenige Schlacht wachhalten ſoll, in der das frühere Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 ſo heldenhaft kämpfte: an die vom 9. bis 21. Mai 1915 tobende Schlacht bei den Loretto⸗Höhen. So wird in Zukunft die Infanterie⸗Kaſerne bei Seckenheim den Na⸗ men„Loretto⸗Kaſerne“ führen. Kammerkonzerk der Skädk. Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater Die Hochſchule für Muſik und Theater bringt am Freitag, 10. Dezember, eine intereſſante Veranſtaltung in Form eines Kammerkon⸗ zertes. Zur Aufführung gelangt ein ſelten Ein Zeĩichen, wie got sĩe sich verstehen und kennen. Sie wissen längst voneinonder, doſ sĩe sich mĩt einem Nev- gebover-Geschenł erfreuen werden.Es ist ein stillschwei- gendes und doch befedtes kinvernehmen. Neugebober- SGeschenke sind Wertge⸗ schenke. Gutfer Geschmack und prołktischer Sinn wohlen sle zum Fest. Neugebcœver, das große Mannheimer Textil- Spezialhaus on den plonken, hot ja das Sclhenlcen lelclit gemaclit/ in Spanien erkennen müſſen, was nottut: poli⸗ tiſches Mitdenken, Mitarbeiten, Mitbeſtimmen auch der Frauen eines Volkes. Die Kundgebung hatten zuvor die vexeinigten NS-⸗Frauenchöre unter Nora Vogel⸗Zim⸗ mermanns Leitung eingeleitet. Sie ſangen „Mein Vaterland“ und„Hunderttauſend Her⸗ zen ſchlagen“ von Anacker; am Klavier beglei⸗ tete Betta Liſt. Die Begrüßungsworte ſprach die Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau 3 35 Vom Mannheimer Kunſtverein. Der Mann⸗ heimer Kunſtverein zeigt in ſeiner ſoeben er⸗ öffneten Weihnachtsausſtellung Werke des bekannten Heidelberger Malers Herbert Graß und Werke des jungen Malers Walter Eck von Neckargemünd. Herbert Graß iſt vor allem bekanntgeworden durch ſeine Porträts be⸗ kannter Perſönlichkeiten aus der Bewegung und aus Kunſt und Wiſſenſchaft. —— gehörtes Spätwerk von Ludwig van Beethoven „Die große Fuge der Streicher“. Außerdem findet an dieſem Abend die Mannheimer Erſt⸗ der„Sinfonietta“ von Wilhelm Peterſen f Es handelt ſich dabei um ein neues ſinfoniſches Werk, das in verſchiedenen größeren Städten Deutſchlands erfolgreich auf⸗ geführt wurde. Das Kammerorcheſter unter der Führung der Herren Konzertmeiſter Kergl und Müller ſetzt ſich aus hervorragenden Spielern zuſam⸗ men. Die muſikaliſche Leitung hat Direktor Rasberger. Karten in den Muſikalienhandlun⸗ gen und im Sekretariat der Hochſchule, A 1, 3 „Däniſche Malerei des 19. Jahrhunderts“ Ein Lichtbildervortrag in der Kunſthalle Den Beſchluß der Vortragsreihe„Nordi⸗ ſche Kunſt“ bildet der Vortrag von Dr. Fritz Fuglſang, dem Direktor des Kunſtgewerbe⸗ muſeums Flensburg über:„Däniſche Male⸗ rei des 19. Jahrhunderts“ am Donners⸗ tag, den 9. Dezember, 20.15 Uhr. Die erſten Jahrzehnte des vorigen Jahrhunderts bedeuten für den Norden— und beſonders für das däni⸗ ſche Volk— eine Periode größten völkiſchen und nationalen Aufſchwunges, aus der nicht nur eine bedeutende National⸗Literatur, ſondern auch die nationale bildende Malerei erwächſt. Es iſt eine ſehr ſtille, vornehme Kunſt, die völ⸗ lig in der eigenen Natur und im däniſchen Volkstum verwurzelt iſt und die gerade in der Schilderung des däniſchen Volkslebens ihre be⸗ deutendſten Momente hat. Der Vortrag wird an Hand zahlreicher Lichtbilder verſuchen, einen Ueberblick zu geben, der von Jens Juel und Eckersberg bis zu den Malern Skagens: Kröyer, Ancker und Viggo Johannſen reicht. Eine Wiederholung des Vortrags findet am Freitag, den 10. Dezember ſtatt. „Hakenkreuzbanner“ Spoet und Spiel Ellddeuuiche ubvau⸗Gaunga mit vonem Programm Vor einer Klärung an allen Fronkenꝰ?/ Gaſtſpiel der hungaria Budapeſt beim VfR Mannheim Nach den zahlreichen Ausfällen, die es in der letzten Zeit gerade in den ſüddeutſchen Gauen gab, darf man ſich nicht wundern, wenn auch in den Sonntagen um Weihnachten herum noch ein vollſtändiges Meiſterſchafts-Programm ab⸗ gewickelt wird. Der Gau Südweſt hat wiederum vier Tref⸗ fen angeſetzt, die unter Umſtänden zu einer Klärung der bisher noch recht undurchſichtigen Tabellen⸗„Front“ beitragen werden. Wir den⸗ ken hier in erſter Linie an die beiden Treffen Eintracht Frankfurt— FV Saarbrücken und Wormatia Worms— Boruſſia Neunkirchen. Neunkirchens erſte Niederlage hängt ſozuſagen in der Luft. Vier Spiele ſind auch im Gau Baden an⸗ geſetzt worden, wobei beſonders der Mannhei⸗ mer Lokaltampf im Stadion zwiſchen VfL Neckarau und SV Waldhof hervorragt. Gegen Neckarau haben die Waldhöfer noch im⸗ mer einen ſchweren Stand gehabt. Der 1. FC Pforzheim wird auch zuhauſe gegen SpVgg Sandhofen einen ſchweren Stand haben. Außer⸗ dem gibt es in Baden noch zwei intereſſante Freundſchaftsſpiele. Vf R Mannheim hat ſchon am Samstag Hungar ia Budapeſt, Ungarns Fußballmeiſter zu Gaſt, von dem man eine Darſtellung der ausgezeichneten magya⸗ riſchen Fußballkunſt erwartet. Der deutſche Alt⸗ meiſter Freiburger F feiert ſein 40 j ä h⸗ riges Beſtehen und hat aus dieſem Anlaß den zweiten deutſchen Altmeiſter aus Baden, den Karlsruher F V, zum Jubiläumsſpiel eingeladen. Bei der augenblicklich guten Form der beiden Mannſchaften iſt auch hier mit einem flotten und ſpannenden Treffen zu rechnen. Der Gau Württemberg gibt diesmal allen zehn Mannſchaften in Punkteſpielen Be⸗ ſchäftigung. Die Böckinger Union wird in Ulm ſchon ſehr auf der Hut ſein müſſen, wenn ſie die Tabellenführung behaupten will, denn die Stutt⸗ garter Kickers ſind in Schwenningen durchaus nicht gefährdet. Auch der Stuttgarter SC hat Gelegenheit, ſich weiter nach vorn zu bringen. Jedenfalls wird ſich die Spitzengruppe wohl kaum grundlegend ändern. Man merkt es am Spielplan, daß man in Bayern am weiteſten vorangekommen iſt, denn es ſind diesmal nur drei Begegnungen angeſetzt worden. Mit größter Spannung ſieht man vor allem der Schweinfurter Begegnung zwiſchen dem FC 05 und dem 1. FC Nürnberg entgegen. * Gau Südweſt Eintracht Frankfurt— FV Saarbrücken Kickers Offenbach— FS Frankfurt Wormatia Worms— Boruſſia Neunkirchen FK 03 Pirmaſens— Opel Rüſſelsheim Wie bereits erwähnt, lann es hier einige Aenderungen im Vorderfeld geben. Eintracht Frankfurt iſt wirklich in guter Form, ſo daß ſelbſt der FV Saarbrücken wohl kaum an der Niederlage vorbeikommen dürfte. Immerhin liegt die Möglichkeit einer Ueberraſchung vor. Einen ſchweren Gang geht Boruſſia Neuntir⸗ chen, bisher neben Eintracht ebenfalls unbeſiegt. Wormatia Worms ſieht nach der guten Leiſtung am Bornheianer Hang wieder einen Hoffnungs⸗ ſchimmer, doch noch einzugreifen. Es kommt darauf an, ob der Wormſer Sturm die ſtarke Hictermannſchaft der Gäſte überwinden kann, ſonſt gibts leicht ein Unentſchieden. Kickers Of⸗ fenbach iſt tatſächlich wieder beſſer in Fahrt, ſo Daß ſich der FS Frankfurt vorſehen muß. Fg Pirmaſens kämpfte gegen Saarbrücken am letz⸗ ten Sonntag ausgezeichnet und dürfte gegen Opel Rüſſelsheian den erſten Sieg landen. * Gau Württemberg VfB Stuttgart— Ulmer FV 94 Stuttgarter SC— FV Zuffenhauſen Sportfreunde Eßlingen— Sportfr. Stuttgart 1. SSV Ulm— Union Böckingen VfR Schwenningen— Stuttgarter Kickers Ueberraſchungen ſind diesmal kaum zu er⸗ warten, es ſei denn in Ulm. Vf Stuttgart dürfte dem Ulmer Fu 94 ſicherlich beide Puntte nehmen und auch dem Stuttgarter SC müßte es möglich ſein, gegen FV Zuffenhauſen glatt die Oberhand zu behalten. Anders ſieht es in Eßlingen aus, wo die Stuttgarter Sportfreunde gegen ihren Namensvetter noch lange nicht ge⸗ wonnen haben. Bedeutungsvoll iſt der Ulmer Kampf, denn der 1. SSV Ulm hat die Möglich⸗ leit, Union Böckingens Spitzenſtellung zu gefähr⸗ den, zumal VfR Schwenningen gegen Stuttgar⸗ ter Kickers natürlich nicht gewinnen kann. * Gau Banern Bayern München— BC Augsburg FC 05 Schweinfurt— 1. FC Nürnberg Spoögg Fürth— Schwaben Augsburg In Bayern wechſeln hinter dem Klub die Plätze dauernd, einmal iſt der, dann jener oben. Noch faſt jedesmal wurden hier ſämtliche Vor⸗ ausſagen über den Hauſen geworfen. Eins iſt ſicher, wäre Kitzinger dabei, dann könnte man dem 1. FC Nürnberg in Schweinfurt die erſte Niederlage vorausſagen, ſo aber iſt das etwas gewagt. Bayern München muß ſich ſchon ſtrecken, wenn der BC Augsburg geſchlagen werden ſoll. Da könnte man noch eher an einen Sieg der „Kleeblätter“ über Schwaben Augsburg glau⸗ ben, obwohl auch hier die Punkte erſt verteilt werden. Ainderkampy der Ainger geaen die Ligece am kommenden Samstag in der Stadthalle zu Stuttgart/ Im klaſſiſchen Stil Zum dritten Male ſtehen ſich am kommenden Samstag in der„Stadthalle“ zu Stuttgart die beſten Ringer der klaſſiſchen Stilart von Deutſchland und der Tſchechoſlowa⸗ kei in einem Länderkampf gegenüber. In An⸗ betracht ihrer beiden Prager Niederlagen— am 17. Mai 1930 ſiegte Deutſchland:3 und am 8. November 1937:1— fahren die Tſchecho⸗ ſlowaken in Stuttgart mit„ſchwerſtem Geſchütz“ auf. Sie griffen auf die bewährten Polizei⸗ Ringer zurück, die beim Vorkampf vor etwa vier Wochen nicht dabei waren. Die deutſche Staffel wurde in ihrer Prager Aufſtellung be⸗ laſſen, lediglich Werner Seelenbinder(Berlin) mußte im Halbſchwergewicht erſetzt werden, da er an einer Verletzung laboriert. Aber auch mit Paul Böhmer(Reichenhall) an ſeiner Stelle dürfte die deutſche Mannſchaft, die in der Welt ihresgleichen ſucht, kaum zu ſchlagen ſein. Ein Sieg der Tſchechoſlowaken wäre jedenfalls eine Bombenüberraſchung. Nach dem die tſchechoſlowakiſchen Ringer am Sonntag noch einmal in Hof auf die Matte, wo ſie eine durch Hamper(Fürth) und Hornfiſcher(Nürn⸗ berg) verſtärkte Vertretung von Hof als Gegner vorfinden werden. Im Rahmen dieſes dritten deutſch⸗tſchecho⸗ ſlowakiſchen Länderkampfes gibt es wieder einen Gewichtheberkampf, den Olympiaſieger Joſef Manger gegen die nächſtbeſten Schwer⸗ gewichtler Deutſchlands, Heinz Schattner (München) und Paul Wahl(Möhringen), be⸗ ſtreitet.— Zum Länderkampf ſtellen ſich dem polniſchen Mattenrichter Caluſzka folgende Mannſchaften: in Stuttgart gehen Deutſchland Tſchechoflowakei Bantam: Adam Müller Anton Nic Feder: Heini Schwarzkopf Georg Neſtek Leicht: Wolfgang Ehrl Emil Kunſt Welter: Fritz Schäfer Alois Samec Mittel: Ludw. Schweickert Jaroflav Syſel Halbſchwer: Paul Böhmer Joſef Urban Schwer: Kurt Hornfiſcher Foſef Klapuch iddeulſche Ainger⸗Balligaxampe Schon in den nächſten Wochen werden die erſten Bezirksmeiſter feſtſtehen Die Mannſchaftskämpfe der ſüddeutſchen Rin⸗ ger konnten auch am vergangenen Wochenende noch nicht in dem gewohnten Umfange wieder aufgenommen werden. Trotzdem ſind in den einzelnen Gauen die Kämpfe ſo weit vorange⸗ ſchritten, daß in den nächſten Wochen die erſten Bezirksmeiſter feſtſtehen. Im Gau Baden wurde in Mittelbaden wieder nur ein Kampf abgewickelt. Germania Bruchſal feſtigte ſeine führende Stellung durch einen glatten 12:4⸗Sieg beim Neuling 1. AC Pforzheim.— Die Tabelle: 1. Germania Bruchſal 10:0 Punkte 2. Germania Weingarten:4 5 3. KSV Wieſental 4˙0 4. Germania Karlsruhe:8 3 5. Eiche Oeſtringen:8 7 6. 1. AC Pforzheim In Oberbaden gab es als Hauptereignis das Zuſammentreffen zwiſchen dem Dritten ASo Freiburg und dem ASV Waldkirch. Das Ende war ſehr knapp, Freiburg behauptete ſeine Poſition mit:8 Punkten. Der führende SV Haslach kam zu einem klaren 13:6⸗Heim⸗ ſieg über den ASsV Kollnau und Germania Freiburg machte die Siege der Freiburger Vereine durch einen 12:8⸗Erfolg gegen Ale⸗ mannia Emmendingen vollſtändig. Die Tabelle: 1. SV Haslach 3 Punkte 2. ASV Kollnau 3. ASV Freiburg:8 3 4. ASV Waldkirch:8 5. Alem. Emmendingen:10„ 6. Germania Freiburg Mannheimer Gklläuer am Ruheftein Traditionelle NUikolausfahrt des Ski⸗Cl Zünftig ſahen ſie aus, die ſich da froh und munter am Samstag am Paradeplatz trafen, erſt noch ihrer Pflicht dem Winterhilfswerk ge⸗ nügten und dann im geheizten Omnibus zur Mannheimer Hütte am Ruheſtein fuhren. Die traditionelle Nikolausfeier war es und die Sehnſucht nach dem erſten Schnee, was die Ski⸗ klübler in die Berge zog. Unter Liederſang und frohen Scherzen näherte man ſich dem Nordſchwarzwald. Noch war von Schnee nichts zu ſehen. Aber weiter oben, da laa doch Schnee; je höher man hinauf kam, um ſo dicker wurde die Schneedecke. Und am Himmel hingen Schneewolken. Würde es lalt bleiben? Bald umfing der Zauber gemütlichen Hüt⸗ tenlebens die feſtlich geſtimmten Skiklübler, ein Chriſtbaum ſchmückte die warme Stube und appetitliche Düfte durchzogen die Räume. Dann kam der Nikolaus, ſchwer beladen mit Scherz⸗ paketen und luſtigen Neckereien über die Schwächen der Kameraden. Mit Andacht ſprach man gemeinſam das Skigebet und erflehte vom lieben Petrus recht viel Schnee. In ulkigen Geſchenken und luſtigen Verſen wurde der liebe Nächſte durchgehechelt und aufgezogen, wie es unter echten Skiläufern üblich iſt. Schnell und kurzweilig verging die Zeit; zünftige Lieder ub Mannheim/ Zünftige Abfahrten und fröhliche Schnaderhüpferl aus eigener Küche über die einzelnen Klubkameraden wett⸗ eiferten miteinander. Draußen aber pfiff der Wind. Wird es heute Nacht ſchneien? Und das Skigebet hatte Erfolg. Ueber und über weiß gezuckert boten an andern Morgen die ſchlanken Schwarzwaldtannen den ſo ſehn⸗ ſüchtig erwarteten winterlichen Anblick. Da kamen die alten, ausrangierten Lattem auf der Hütte zu Ehren, da wurde aewachſt, Bindungen aus Schnur und Draht konſtruiert, und bald alitt man auf körnigem, lockerem Schnee zum Ruheſtein hinüber, den Winter einzuweihen. Nach einigen zünftigen Abfahrten aing's im Schneeſturm zum Schliffkopf, wohin ſich trotz Wind und Wetter einige Klubkameraden den Weg geſpurt hatten. Voll Neid ſahen dann die Fußgänger die Skiläufer in flotter Fahrt an ſich vorbei ziehen, während ſie mühſam durch den Schnee ſtapfen mußten. Noch einige Schuß⸗ fahrten auf der Seekopfſchneiſe und die erſte Skifahrt im neuen Winter war zu Ende.⸗ Schade, daß nur ſo wenige Bretter auf der Hütte waren. Aber am nächſten Sonntag, da ſtäubt's bei der Abfahrt, da kommen wir alle wieder— aber mit unſeren Brettern. In den beiden Gruppen des Schwarz⸗ waldes gab es je einen Kampf. In der Gruppe 1 5 Alemannig Kuhbach bereits Mei⸗ ſter. In ihrem letzten Kampf kam die Meiſter⸗ mannſchaft zu einem hohen 17:0⸗Erfolg über den ASV Lahr.— Die Tabelle: 1. Alemannia Kuhbach:0 Punkte 2. Germania Hornberg 6 3. ASV Lahr In der Gruppe 2 eroberte ſich der ASV Vil⸗ lingen durch einen ſchönen 10:9⸗Sieg beim KS Gottmadingen die Tabellenführung, die der KSV Konſtanz inne hatte.— Die abelle: 1. AS Villingen 10:2 Punkte 2. KSV Konſtanz 3. KSV Gottmadingen 4: 4. TV Singen In Württemberg gab es wieder eine Ueberraſchung. In der Gruppe 1 unterlag nämlich die einzige bisher ungeſchlagene Mannſchaft des KV Untertürk⸗ heim auf eigener Matte den Ringern des Tbd. Lannſtatt mit:9 Punkten. Das Ergebnis iſt als Ueberraſchung zu werten. Der KV 95 Stutt⸗ gart hat dadurch wieder an Boden gewonnen. In einem zweiten Kampf dieſer Gruppe be⸗ ſiegte der KV Zuffenhauſen mit 11:9 Punkten den ASV Stuttgart⸗Oſt.— In der Gruppe 2 33 der ASV F euerbach alle Mühe, um mit :8 bei der Stuttgardia Stuttgart Sieg und Punkte auf ſeiner Seite zu haben. Die Staf⸗ fel des SV Ebersbach kam zu einem eindeu⸗ tigen 12:5⸗Sieg gegen den SV Göppingen. Im Gau Banern ging es am erſten Dezember⸗Wochenende eben⸗ falls nicht ohne Ueberraſchungen ab. In der Gruppe Nordbayern büßte die Hornfiſcher⸗ Staffel SC 04 Nürnberg durch eine•10⸗Nie⸗ derlage im Lolalkampf gegen die Nürnberger Poliziſten ihre erſten Punkte ein. Auch der Neuling Herkules Bamberg, der lange Zeit die Tabelle angeführt hatte, erlitt durch Roland Bamberg eine Lolalkampf⸗Niederlage, und zwar mit:10 Punkten. Der KSC97 Fürth 4 zu Hauſe die Staffel von Germania Hösbach mit 18:0 glatt und behielt damit die Führung. In Süd bayern erzielte der führende bay⸗ 5 Meiſter 1. AC Reichenhall vor ausver⸗ kauftem Hauſe gegen die Münchner SVg. nur ein Unentſchieden von:9 Punkten. In Mün⸗ chen triumphierte Armin München mit 10:8 über die SVg. Freiſing und hat damit gute Ausſichten, in der Gauliga zu bleiben. Im Gau Südweſt wurde an dieſem Wochenende nicht gekämpft. Es fand lediglich der ſeinerzeit ausgefallene Bantamgewichtskampf der Begegnung Eiche anau— StuRC Lampertheim ſtatt. Der eutſche Meiſter Adam Müller(Lampertheim) gewann dieſen Kampf gegen den Hanauer Müller nach:30 Minuten entſcheidend, ſo daß aus dem:8 eine:11⸗Niederlage der Hanauer wurde. Der Südweſtmeiſter Mainz 88 hat da⸗ durch wieder die Tabellenführung übernom⸗ men.— Im Bezirk Saarpfalz beginnen am kommenden Wochenende die Meiſterſchafts⸗ kämpfe, bei denen der Deutſche Meiſter Sieg⸗ fried Ludwigshafen ſicherlich eine überlegene Rolle ſpielen wird. ben dem von ausſchlaggebender Bedeutung ſein we Mit Ausnahme zwar die Spitzenmannſchaften erfolgreich durch, und vierten Im Gau S des MSV Darmſtadt weiterhin auf dem marſch. Nach ih ſi Darmſtadt haben die Soldaten bei fünf Tr ein Punktverhältnis von 10:0 erreicht und da der DRe Haßloch in Ludwigshafen be :7(:4) ſeine erſten Punk büßte, allein noch ungeſchlagen. Die Tabellenſpitze: 1. DRe Haßloch 2. TS6 Ludwigsh. 3. MSV Darmſtadt. 4. Vikt. Griesheim In Baden erfuhr der Spielbetrieb wi eine Unterbrechu Oſtersheim— F gegen TV Hockenheim, TV 62 Weinheim Tgde. Ketſch und loch ausfielen. 2 beiden großen R fen aufeinander. 10: 2(:). Die Tabellenſpitze: Plätzen gab es doch manch Ausrüſtungs im 7. Dezem hauptverſamm on 1 Million nem Nachruf des Dhis Haßloch ſetzen f 2 arien erledigt. ſamt und ſonde urch Punkt 5 aber auf den zweiten, d ünd weſt befindet ſich die rem ſonntäglichen Erfol Lokalſpiel gegen den 8 rung der Lage Spiele Tore de. 7 59:39 Wochen v 2 60:38 ron 5 44:21 6 55:42 ng, da die Begegnungen reiburger FC, VfR Man TV Seckenheim— TSV ediglich Waldhof und Rot ivalen des letzten Jahre Waldhof ſiegte, wie es aſſung an mmig genehm Spiele Tore 1. SV Waldhof. 7 68:21 2 2. Iin Mannheim.7 52241— S. 7 44:64 e in Dillin 4. Tgde. Ketſch 4 47:15 ährige oG! Im Gau Württemberg gab der ſche Meiſter MTSVlLeipzig ſein zweites ſpiel. Gegen eine W ling TV Urach ſeine Poſition durch einen (6:)⸗Sieg beim ſpitze hat folgendes Ausſehen: 1. TV Urach 2. KSV Zuffenhf.. 10 3. Tgſ. Stuttgart 4. TSV Süßen In Bayern mit einem 10:4 Milbertshofen ſeinen Siegeszug fort und nach dieſem neuerlichen Sieg kurz vor der ſterſchaft. Währenddeſſen büßte der Zweit lizei Nürnberg mit:6(:4) zu Hautſe 3z gegen 1860 München ein. Die Tabel Punkte ſpitze: 1. Poſt München. 2. Pol. Nürnberg 3. 1. FC Bamberg 4. Bamberg. Reiter 1⁰ Eklie Thomas fährt daw ſezeichnete engliſche Motorrad⸗Ren fahrer Ernie Thomas, der im vergangen Jahr auf der Inſel Man in der T mit! 250⸗cem⸗DW Dritter wurde, fährt 1938 91 große Rennen für die Auto⸗Union Der ausge ſtartet Thomas 14. Auguſt im„G und am 20. Augu in Irland. ehrmachtelf des Sta Art, die ſie ergaben, n ich der Rückgl hͤltniſſe rechtz Eßlinger TSV. Die Ta Spiele Tore 9 5 :79 Erkenn 2 91:89 117 n 9 68:62 einer Umſte gen geſucht hergegangen, t i 4 ſetzte der Poſt SB Mü üte Neuban (6:)⸗Erfolg über den Spiele Tore 9 12 110:48 77:76 9 58:51 63:54 nion. Am 15. Ju abermals in der T, a roßen Preis von Schwede ſt im„Großen Ulſter⸗Preis männiſcher —. 2 An Ausbeutung de gabe hat, iſt Neuerdings iſt Duſſeldorf 7 wird geſagt, Rrel Eadrer wird verufsringer n Schwedens großer Ringer, der Olympiaſieg daß es aber bi und Europameiſter der Halbſchwergewicht kungen wegen klaſſe, Axel Cadier, ſteht kurz' vor ſei beſondere wird Uebertritt zum Berufsſport. Die Verhandlu imfolge der au gen mit einem enaliſchen Veranſtalter ſind reits ſoweit gediehen, daß die erſte Vorſtellun von Cadier im anderen Lager zu Beginn de neuen Jahres in London angezeigt wird. J. Gchönrath genel in England Der Krefelder Jakob Schönrath, hinterließ ſeinem zweiten Kampf auf engliſchem Bode tapfere rheinif die Aufrechterl mache die Lage einen noch nachhaltigeren Eindruck als bei fe Frank nem erſten Erſcheinen. In Liverpool traf der Effekter che Schwergewichtler auf de e v. Briten Con'Kelly, dem er über zehn Run äußerſt knapp nach liſchen Zuſchauer Schönraths Sieg! Biquet nicht Belgiens nicht mehr junger Bantamgewichtle Petit Biquet verlor am Samstag ſeinen tel als Europameiſter aan„Grünen Tiſch!, der für den 22. Dezember geplante Kampf ſeinem offiziell a Weiß(Oeſterreich) lann. Ausſchlaggebend für die Abſage des Mei⸗ ſterſchaftstreffens w palaſt in der zweiten Dezember⸗Hälfte nicht iſt. Andere Kampfſtätten aber gibt es für ei ſo wichtigen Kampf icht nicht. 40 O00 Oxford ſchlug Cambridge 17:4 Unter den alljährlich und auf den verſch denſten Gebieten des Sports zwiſchen den verſitäten von Orxford und Cambridge Durchführung kommenden Wetttämpfen ſteht Achterrudern Rugbytkampf an erſter Stelle. 40 000 Zuſchau darunter auch König Georg VI., wohnten a Dienstag der neuen Kraftprobe bei. iat großartiger Form un ſie ſchon zur Pauſe mit 8ꝛ0 gefüh a in 30 Dt. Reichsanl.v Punkten unterlag. Die e it. Dt. Reichsanl. forderten ſogar ſtürmift mehr Europameiſter nerkann ten nicht durchgeführt wen rkef. Hyp. Goldh. Frankf. Liqu. Frki. Goldpfdbr.v Ki. Goldpfr. Li. ein. Hyp. Mein. Hyp. Liau. Pfälz. Hvp. Goldp Pialz. Liou Pfälz. Hyp. Rhein. Hyp. do. ar, daß der Brüſſeler Sp in der belgiſchen Hauptſt beim Ruabo Goldko pf. — „ O— auf der Themſe Twickenham veranſtalte Orfords Fünfzehn w d ſiegte mit 17:4 Pu „„„„„ HBrauerei Kleinlein Brov'n Boveri Mt ement Hleidelbe Dezember aken⸗reuzbanner“ Die Wirtſchaſtsſeite Mittwoch, 8. Dezember 1937 Aun diche Vormarſch all⸗Punkteſpielen untag einige Et der Meiſterſchaſt ung ſein we ißloch ſetzten amt und ſo Idustrie- und Wirtschaftsmeldungen Ausrüſtungsanſtalt Wieſental Ac, Brombach. In der am 7. Dezember 1937 in München ſtattgefundenen Hauptverſammlung„in der das geſamte Aktienkapital mn 1 Million Reichsmark vertreten war, wurden nach nem Nachruf für den verſtorbenen Aufſichtsratsvor⸗ iter Direktor Hans Blezinger⸗Ueberlingen die Regu⸗ Larien erledigt. Die Tagesordnung wurde noch ergänzt urch Punkt 5„Anpaſſung an das Aktiengeſetz“. Nach i Bexicht des Vorſtandes war das abgelaufene Ge⸗ ſtsſahr ausgefünt mit Verſuchen und Projerten, die Lebensfühigkeit der Awag zu erhalten. Sämtliche Verſuche, eine Steigerung der Zuweiſungen, aus de⸗ och manche idet ſich die Elf n auf dem Vor⸗ chen Erfolg vo zen den S8 bei fünf Treffen erreicht und ſinh, igshafen hei der ſten Punkte en Verluſt von 120 282 RM. aus, ſo daß nunmehr r Geſamtverluſt mit den Vorträgen aus den Vor⸗ ihren, die ſich auf 255 498 RM. beziffern, auf 375 780 Reichsmark angelaufen iſt. Dividenden konnten ſchon ſeit dem Jahre 192y9 nicht mehr gezahlt werden. Die im neuen Jahr ſich fortſetzende merkliche Verſchlechte⸗ rung der Lage des Unternehmens hat zum Stillſtand Tore des Betriebes geführt. Am 7. Oktober iſt der Beleg⸗ 59739 ſchaft gekündigt worden und der Betrieb liegt nun ſeit drei Wochen vollſtändig ſtill. Ein Drittel der Beleg⸗ 60:38 ſchaft konnte anderweitig untergebracht werden. Aus 44.21 der Bilanz(alles in Millionen Reichsmark): Anlage⸗ 55:42 vermögen 0,82, im Umlaufvermögen Vorräte 0,06, Warenforderungen 0,09, geſetzliche Reſerven 0,10, Wert⸗ bexichtigung 0,07, unter Verbindlichkeiten Hypotheten s und Warenverbindlichkeiten 0,09. Der Bruttoertrag ſtent ſich auf 0,41, außerordentliche Erträge auf 0,04, böhne und Gehälter erforderten 0,38, ſonſtige Auf⸗ wendungen 0,18. Schließlich wurde dem Antrag über bie Auflöſung der Geſellſchaft einſtimmig zugeſtimmt und als Abwickler der Geſellſchaft Direktor Walter Ümann⸗Leipzig beſtellt. Die Satzungsänderungen zur npaſſung an das Aktiengeſetz wurden ebenfalls ein⸗ ſtimmig genehmigt. gegnungen 2 VfR Mannheim Weinheim gegen m— Sen hof und Rot, die ten Jahres, in⸗ e, wie es wo Tore 81 urtiengeſeuſchaft der Diningerhuttenwerke, Dillingen 0 41(Saar). Die Aktiengeſellſchaft der Dillinger Hütten⸗ .64 Werke in Dillingen(Saar) hielt am 6. Dezember ihre 35 6˙2 diesjährige ochV ab, in der über das am 30. Juni 1937 gab der Deut⸗ abgelaufene Geſchäftsjahr Bericht erſtattet und Bilanz n zweites Gaff⸗ vorgelegt wurden. Aus dem Bericht iſt zu erſehen, daß des Standort die Lage in Dillingen gegenüber den anderen Eiſen⸗ n Soldaten hüttenwerken an der Saar inſofern eine andere iſt, als eß der Verwaltung infolge von Hemmungen verſchiede⸗ ner Art, die ſich aus der Zuſammenſetzung des Kapi⸗ tals ergaben, nicht möglich war, die Anpaſſung an die nach der Rückgliederung eingetretenen veränderten Ver⸗ hältniſſe rechtzeitig vorzubereiten bzw. die erhöhten Laſten durch entſprechende Erhöhung der Produktivität auszugleichen. Obgleich der reine Betriebsgewinn ge⸗ genüber dem Vorjahr eine Steigerung erfahren hat, ſind die Laſten in ungleich großem Ausmaße geſtiegen. In der Erkenntnis, daß der notwendige Ausgleich nur in einer Umſtellung bzw. Verbeſſerung der Betriebs⸗ ankagen geſucht werden kann, iſt die Verwaltung dazu ühergegangen, das bereits vor mehreren Jahren auf⸗ erfolgreich. Be r führende R geſtellte Neubauprogramm zu erweitern und das nun⸗ fort und ſteht mehr ſehr umfangreiche Programm mit allem Nach⸗ z vor der Mei⸗ druck durchzuführen. Zu dieſem Zweck hat die GV der Zweite beſchloſfen, das Geſellſchaftskapital, das zur Zeit 5 15568 000 RM. beträgt, auf 21 Mill. RM. zu er⸗ zu Hauſe zwei höhen, Aus dem gleichen Anlaß wurde beſchloſſen, von Die Tabellen⸗ der Ausſchüttung einer Dividende abzuſehen, um die verfügbaren Mittel dem Ausbau des Werkes dienſtbar ore Pun zu machen. Die Verwaltung gibt der beſtimmten Er⸗ :48 23 wartung Ausdruck, daß ſie nach Wirkſamwerden der 776 Moderniſterung der Werkanlagen in der Lage ſein wird, die Aktionäre für das jetzt gebrachte Opfer ent⸗ ſchädigen zu können. Die Beſchäftigung des Werkes ſei eine gute. Sie habe ſich ungefähr auf der gleichen Höhe wie im Vorjahre gehalten. Der Geſamtumſatz beziffere ſich auf 46 368 918 RM. gegen 44 023 620 Reichsmark im Vorjahre. Der Bericht verzeichnet wei⸗ ter folgende Einzelheiten: Die Werkleitung, die im Fanuar 1937 in rein deutſche Hände übergegangen iſt, ſetzt ſich nunmehr zuſammen aus Generaldirektor Wittke, Vorſitzender des Vorſtandes, Emil Schubert, kaufmänniſcher Direktor, Otto Pönsgen, Techniſcher Direktor. An der Doggererzbergbau Gmbh., die die Ausbeutung der ſüdbadiſchen Erzvorkommen zur Auf⸗ gabe hat, iſt Dillingen mit 12½ Prozent beteiligt. Neuerdings iſt die Hütte dem großen Rohrverband in Düſſeldorf beigetreten.— Ueber die Rohſtoffverſorgung wird geſagt, daß die Beſchaffung der erforderlichen Rohſtoffe teilweiſe mit Schwierigkeiten verknüpft war, daß es aber bis jetzt noch nicht zu Betriebseinſchrän⸗ kungen wegen Rohſtoffmangels gekommen iſt. Ins⸗ beſondere wird hervorgehoben, daß die Erzverſorgung Verhandlun⸗ infolge der guten Beziehungen zu der an Dillingen alter ſind be⸗ vbeeteiligten franzöſtſchen Grube in ausreichendem Maße te Vorſtellung moglich war. Bezüglich der Ausſichten für die Zukunft 1 Beginn de ſieht man im kommenden Jahr in der tatkräftigen gt wird. olond 3251 Ulſter⸗Preis“ binerr Olympiaſieger hwergewichts⸗ vor ſeinem — 4 Durchführung des Vierfahresplanes eine Gewähr für die Aufrechterhaltung der Beſchäftigung. Dagegen 4 mache die Lage auf dem Auslandsmarkt einige Sorgen. Aktien erholt, Renten unverändert Berliner Börse Zunächſt hatte es den Anſchein, als ob ſich die geſtrigen Kursrückgänge heute fortſetzen ſollten. Offen⸗ bar handelt es ſich bei dem herauskommenden Angebot um die geſtern unerledigt gebliebenen Orders. Nach deren Erledigung machte ſich eine gewiſſe Wi⸗ derſtandsfähigkeit und anſchließend auf Teil⸗ gebieten eine Erholung bemerkbar, da auf der ermäßigten Kursbaſis bisher unausführbar gebliebene Kauflimite wirkſam wurden. Das herauskommende Material wurde zudem willig von den Großbanken aufgenommen, ebenſo neigte auch die Kuliſſe zu Rück⸗ käufen. So konnten am Montanmarkt Mannes⸗ mann einen Anfangsverluſt von/ Prozent ſofort ausgleichen und Vereinigte Stahlwerke, die im gleichen Ausmaß niedriger eröffneten, ſpäter darüber hinaus noch/ Prozent gewinnen. Klöckner waren um 1½% ſchwächer, Hoeſch um 1½ Prozent feſter, letztere bei verhältnismäßig großen Umſätzen. Zum überwiegen⸗ den Teil geſtrichen blieben Braunkohlenaktien. Von chemiſchen Papieren ſetzten Farben mit unver⸗ ändert 153 ein, zogen aber dann ſofort auf 153½ an. Kokswerke glichen einen Anfangsverluſt von 1 Prozent ſofort zur Hälfte aus. Goldſchmidt blieben dagegen mit 1/% Prozent gedrückt. Von Elektro⸗ und Verſorgungswerten ſind mit beachtlicheren Rückgängen Rheag(minus), Siemens und Lichtkraft mit je minus 1½ und elektriſche Werke Schleſien mit minus 1 Prozent zu erwähnen. Auch bei den vor⸗ genannten Papieren konnten ſich ſpäter teilweiſe Er⸗ holungen durchſetzen. Von Autoaktien gaben Daimler zunächſt um 7/ nach, ſtiegen dann aber wie⸗ der um/ Prozent an. BMW notierten 1⅛ Prozent niedriger. Sonſt ſind mit nennenswerten Veränderun⸗ gen nur noch Deutſche Waffen(minus 1/), Süddeut⸗ ſche Zucker und Stöhr(je minus 1 Prozent) zu er⸗ wähnen. Im variablen Rentenverkehr notierte die Reichsaltbeſitzanleihe unverändert 130. Die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe holte bei 94,95 den Vortagsver⸗ luſt von 7½ Pf. wieder auf. Am Geldmarkt nannte man für Blanko⸗Tages⸗ geld unveränderte Sätze von 2½ bis 22% Prozent. Von Valuten ſtellte ſich das engliſche Pfund auf 12,40½, der Franken auf 8,43½ und der Dollar auf 2,482. Die Börſe ſchloß nachlebhafteren Umſätzen als an den Vortagen zu im allgemeinen auf dem Niveau des Verlaufs gut behaupteten Kurſen. Nachbörslich wurden die Schlußnotierungen vereinzelt Geld genannt. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ſtellte ſich das Pfund etwas ſchwächer mit 12,40½(12,42), der Dollar auf unverändert 2,482, der franzöſtſche Franken auf 3,435(8,445), der Schweizer Franken auf 57,42(57,46), und der holländiſche Gulden auf 138,04. Am Einheitsmarkt überwogen zum Teil be⸗ achtliche Abſchwächungen. Vereinigte Glanzſtoff verloren 8, Sachſenwerk 6, Guanowerke 4½(gegen letzten Kurs), Natron Zellſtoff 3, Harburger Eiſen 2¼, Heine& Co. 2/, Braunſchweiger Jute 2 Proz. Etwas höher kamen u. a. an: Habermann& Guckes plus 22½¼ und Baſalt verloren 2 Punkte(96), Schan⸗ tung gewannen andererſeits 1½ Prozent(130). Bei den Großbanken und Hypothekenbanken wurden in der Mehrzahl Abſchwächungen notiert. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg, 1: 1938er 99.87 Geld, 100.62 Brief, 1939er 100.12— 100.87, 1940er 100—100.75, 1941er 99.87—100.62, 1942er 99.62—100.37, 1943er 99.37—100.25, 1944er 99.25—100.12, 1945er 99.37—100.12, 1946er 99.25— 100, 1947er 99.12—99.87, 1948er 99.12—100. Aus⸗ gabe U: 1938er 99.87—100.62, 1940er 99.87—100.62. Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 82.50—83.25, 1946⸗ 48er 82.50 Geld. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 94,575— 95,325. ſeln-Malnlsche Mittagbörse Widerſtandsfähig Die Börſe erwies ſich am Aktienmarkt gegenüber noch einigen Verkäufen, die aber weſentlich kleiner als in den letzten Tagen waren, als recht widerſtandsfähig. Verſchiedentlich erfolgten auf der ermäßigten Baſis einige Deckungen und Rückläufe, auch war die Auf⸗ nahmebereitſchaft etwas beſſer. Anſätze zu einer freund⸗ licheren Haltung nach den erſten Kurſen kamen nicht darüber hinaus. Die Umſätze hielten ſich auch weiterhin in ſehr engen Grenzen. Im allgemeinen wichen die Kurſe nur um Bruchteile eines Prozentes ab. Nach Pauſe ſtärker ermäßigt kamen Aſchaffenburger Zellſtoff mit 136·¼½(140) zur Notiz. Der Montanmarkt verzeich⸗ nete meiſt leichte Erholungen, Hoeſch notierten 113/% (112/), Mannesmann 11336 bis 113½(113), Buderus und Verein. Stahl lagen unv. mit 117½ bzw. 110½, Klöckner wurden 1½ Prozent niedriger mit 114 gefragt. IG⸗Farben waren auf kleine Käufe um 36 Prozent auf 153 erholt. Von Maſchinenaktien gingen Daimler noch zurück auf 130½ bis 130½(131), Moenus Rhein⸗ metall und Junghans blieben behauptet. Elektropapiere waren noch ohne erſte Notierungen, nur RWE Pro⸗ zent höher mit 126¼. Im einzelnen notierten u. a. Bemberg mit 134½—135(135½), Verein. Dit. Metall mit 162½(162), Reichsbank mit 203(202/½), Zellſtoff Waldhof mit unv. 146½, andererſeits Cement Heidel⸗ berg mit 167(167½). Am Rentenmarkt ſchienen weitere Nachfragen vorzu⸗ liegen, doch kam es vorläufig nur zu kleinen Umſätzen. Reichsaltbeſitz nicht ganz behauptet mit 129/¼(130), Kommunalumſchuldung wurden 5 Pf. höher umgeſetzt mit 94.95. Der Pfandbriefmarkt lag voll behauptet. Etwas niedriger Rhein. Liquid, mit 10176(102), Staats⸗An⸗ leihen und Induſtrieobligationen ſowie Stadtanleihen wichen kaum ab. Intereſſe verblieb für verſchiedene Reichsſchatzanweiſungen. Im Verlaufe konnte ſich am Aktienmarkt unter leich⸗ ten Schwankungen eine leichte Befeſtigung durchſetzen. Es lagen einige Kaufaufträge der Kundſchaft vor, denen ſich die Kuliſſe mit kleinen Meinungskäufen an⸗ ſchloß. Bei leicht belebtem Geſchäft ergaben ſich zumeiſt Beſſerungen von ½/—/ Prozent. Bevorzugt wurden Montanpapiere und IG⸗ Farben, letztere mit 15253 bis 153½ nach 153, ferner Verein. Stahl 111 nach 110½, Hoeſch 114 nach 113¼, Aſchaffenburger Zellſtoff 137½ nach 136½. Die erſt ſpäter notierten Werte lagen uneinheitlich, von Schiffahrtswerten verloren Hapag 2 Prozent auf 77, BMW3 auf 142, Felten 1¼½ Pro⸗ zent auf 126¼ und Siemens nach Pauſe 5 Prozent auf 196½, Kaliwerte lagen dagegen auch weiterhin voll behauptet, auch ſonſt zeigte eine Reihe von Werten unv. Notierungen. Der Freiverkehr war teilweiſe noch ſchwächer. Wayß und Neue Wayß& Freytag 138—140(141—143), Ver. Fränk. Schuh 70½—71½(71—72). Etwas höher Ufa mit 695/(69). Tagesgeld unv. 2¼ Prozent. Zur Verlängerung des Sildd. Zementverbandes Zur Verlängerung des Süddeutſchen Zementverban⸗ des um fünf Jahre bis zum 31. Dezember 1942 er⸗ fahren wir noch, daß ſämtliche ſüddeutſchen Verbands⸗ werke einſtimmig der Auffaſſung waren, die bei dem Verbande ſeit ſeiner Errichtung im Jahre 1904 be⸗ ſtehende Uebung einer längerfriſtigen Verbandsrege⸗ lung wieder in Kraft zu ſetzen. Bis zum Jahre 1935 war der Verband teilweiſe auf zehn Jahre neugeordnet worden. Ein Beſchluß im Jahre 1936, der eine Ver⸗ längerung auf ebenfalls zehn Jahre vorſah, wurde wegen der nur einjährigen Dauer der Nachbarverbände wieder aufgehoben. Bei der Geſellſchaftsverſammlung fehlte zur jetzigen Verlängerung die Zuſtimmung der Verbandswerke Dyckerhoff und Bonn. Dieſen Werken bleibt es freigeſtellt, der Verbandsverlängerung bei⸗ zutreten oder bezüglich ihrer Mitgliedſchaft im Süden beſondere Beſchlüſſe zu faſſen. Der Süddeutſche Ze⸗ mentverband iſt des weiteren bereit, auch einer zwi⸗ ſchenverbandlichen Regelung für die Dauer von fünf Jahren zunächſt zuzuſtimmen, allerdings auf der Grund⸗ lage der bisherigen Abſprachen. Bekanntlich ſtellt aber der Weſtverband für eine Neuordnung der zwiſchen⸗ verbandlichen Fragen eine Mehrforderung in Höhe von rd. 2 Prozent Zuteilung am deutſchen Markt. Für den Abſchluß des geſamten Zementverbandes ſteht dem⸗ nach noch die regionale Verſtändigung im Weſten, be⸗ ſonders über die dortigen Außenſeiter, die etwa 15 v. H. Anteil am Geſamtmarktbeſtand des Weſtverban⸗ des haben, ſowie die Einigung in der erwähnten zwi⸗ ſchenverbandlichen Mehrforderung aus. Der Nord⸗ deutſche Verband hat ſich, wie ſchon berichtet, für ſeine endgültige Beſchlußfaſſung eine Friſt bis zum erſten Drittel Januar 1938 geſetzt. Seitens der Fachgruppe wird die Ausſprache über die Neuordnung des geſam⸗ ten Verbandsweſens in der zweiten Dezember⸗Hälfte beginnen. Leipziger Frühjahrsmeſſe 1938 vom.—14. März Die Leipziger Frühjahrsmeſſe wird in der Zeit vom 6. bis 14. März abgehalten. Die Muſtermeſſe dauert vom 6. bis 11. März. Einzelne Spezialmeſſen wer⸗ den bereits am 10. März geſchloſſen. Die Große Tech⸗ niſche Meſſe und Baumeſſe iſt vom 6. bis 14. März geöffnet. Die Meſſe für Foto, Optik, Kino und die Bugra⸗Maſchinen⸗Meſſe werden bereits am 11. März geſchloſſen. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt 7. Dez. J55) vorn. Slcbegeclu⏑⏑ꝛͤk Seclac ——%½ιmͥ⏑ν⏑ Aurgſoeimom — iamumrunun Vnbrrehmton, Htinſe!? ooœa jſme in obrhiü ◻ 2238 ſο Sẽ ſlebe/ N Geunmer Vochoue Oanenti moſing oHegen/ Soruhrogen Ohere, Gbeorcur Schnes. Schneenreſbo Gebets mi- — Unter allgemeinem Druckanſtieg iſt jetzt die kontinentale Kaltluft von Oſten her im Vor⸗ dringen und hat bereits Mitteldeutſchland er⸗ reicht. Die aufgleitenden feuchten Luftmaſſen haben verbreitet z5 Schneefällen geführt. Mit dem Durchſetzen der Kaltluft iſt nunmehr ein Nachlaſſen der Niederſchlagstätig⸗ keit zu erwarten. Die Ausſichten für Donnerstag: Neblig, ſonſt bewölkt, vereinzelt auftretende Niederſchläge, nachts leichter Froſt, Temperaturen wenig über null Grad, Winde um Südoſt. . und für Freitag: Wechſelnd bewölkt mit geringer Niederſchlagsneigung, kalt. Rheinwaosserstanc 7. 12. 37 8. 12. 37 Waldshut iin 182 187 Rheinfelden 177 178 Breisach*„ 0 0 69 60 176 184 hh 329 333 Monphelim 198 205 Kaub 0 0 0 0 0 0 0* 125 128 Köln 0 0* 0*. 0 85 87 NMNeckaurwesserstend 7. 12. 37 J 8. 12. 37 Mannheln 194 200 Metalle Berliner Metall⸗Notierungen vom 8. Dezember Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59¼, Standardkupfer, IUfd. Monat 54., Orig.⸗Hüttenweichblei 22., Standard⸗ Blei lfd. Monat 22., Orig.⸗Hüttenrohzink ab nordd. Stat. 21¼½., Standard⸗Zink lid. Monat 21½., Orig.⸗Hüttenaluminium, 98—99%,q in Blöcken 133, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99%, 137, Fein⸗ ſilber 36.10—39.10. Alles in RM. für 100 Kilo, oaemeeeeee ee rrenrnerrcrenge mrnateunotS enmoreärebe 34 e een erh.r. rhh an vmen pinmorr vurfrMir rvo lehen fae hinterließ in ei., En. An. 7. 12. 3, 12. 7. 12. 5. 12. iſchem Boden baimler-Benz.. 13I.— 131,— Ver. Dt. Oele... 13, 131,— Reichshank. 299,25 208, J Hackethal Draht. 142,50 142,.— L Verl. Glanzst. Elbert.—— Verslcher.-Aktien k als bei ſei⸗ Frenkfurter Deutacne Erafh.—— 1— Zelst, Wachstinin 146.— 1457—— 1 111— er, Diramartiabr. 135230 17— Anfner lisenen.. Z88o.— ——— 145, rkehrs-—— ramarinfabr. 135,— A pool traf der Eflektenhörse Banl-Aktien 0C. Verkebrewesen 128,12 129,5] Harvenef Pereban. 1i2705 165,50f Joael Teiegp.- Pr..— 14,— Allan: feben. 215.— 2 ler auf den Fostyerzinsl. Werte.12..12.] Puriacher Hot 103/50 105—] Badisehe Ban:. 129,2, 120, J fils. Kolt, u. Kraltz.. ezetehitie„en n7 e e zehn Rund 27 102.— 100, 50 Eichb.-Werger-Br. 142 139•50 Bayer. Hyp. Wechsei 102,50 101,50 Hbg.-Amer.-Paketfh. 130.— 138.— Hoesch. Els. u. Stahl 114,50 113,62— 9 fKali 115.— 117 Kkolonlal-Paplere lag. Die eng⸗ 3% t. Reichsanl.v. 105•25 105,25 El- Licht&. Kraft.. 142,— Commerz- Privatbk. 115,.— 115,.— Hbd.-Südam. Dpfsch,„ 130,= Holzmann Philipp. 151,25 148,75 esteregeln a„— 117.— 3„ Dt. Reichsanl. 30 100, 99•75 Enzinger Union.— ödn„. 122,25 122,25] NorddeutscherLloyd 39,50 39,50 Hotelbetrieb... 90,50 39,75] Wi. Drahtind, Hamm—— Dt.-Ostafrika.... 185,50 188,50 lar ſtürmi aden Freist. v. 19227— 99˙75 Gebr. Fahr AG. p1 W4 Dresdner Bank 113.— 115.— Sudd. Eisenbahn 68,— 68,.— Immob.-Ges.„*—— 69,25 Wihner Metall..— 96,— 95,25 Neu-Guinea—— 9 Bayern Staat v. 192799,75 129•97 16 Farhenigdustrle. 152,50 152,50f Prantelt. kiyp.-Bank 1207 121.— Junshans Gebr... 125,87 128,50 Zellstolt Waldhof. 146,50 145,50 Otavi Min. u. Eisenb. 29,.— 20,75 Ani,-Abl, d. Dt. Rch. 1555 11•60 Felamühie Papier.— Pfälz. Hypoth.-Bank 107,75 107,75 Eflektenkurse Kahla Porzellan. 149,87 148,— 2 Dt. Schutz ebiet 08 7 99˙50 Gesfürel-Loewe„ 141,75 We Reichsbank 202,50 203.— Accumulatoren- Fhr. 22— 218.— Kali Chemie 159,.— 159,12 meiſter isburs Ract v. 26 g95•37 95,25] Tn. Goldschmidt.. 13,50 123,50 Fhein. Hypotü.-Bant 154,50 154,57 Küisem, Ban Lenz. 125,28 125,25] Kaliw. Aschersleben 1II, 11/ Berliner Devisenkurse Gold v. 26 99,37 99,25 Gritzner-Kayser 46,.— 46, 114,75 114,50 Klöeknerwerke.. 115,75 114,62 tamgewichtlet esiesh, 25 8, 3,6 96•0 Etobkraft Uhm. va.—— Verkehrs-Aktlen 33 ag ſeinen Ti⸗ Mannhm. Gold v. 26 3 9650] Srün& Bilünger.. 97— Bad. AG. f. Rheinsch..— Augsburz- Mürnberz 175, 126,—] Konsw. u. Chem, Fb 161,50 145,50 e rie e rie en Tiſch“ nnen Seag 26 36;30 90, 0 fianseeriegbihen. 145 1780f b, Relchsb. V... 1schüs 100—f f. Rotogen e5f) 144,25 14.—f Kge ah, 1— 146.— 7. Dezember f f. Dezember , 4 5——— ötiz. Led. u. Wa— 5 4 »Kampfe m Fm. Abios. Altches.—, 1342 145,.— 147,75 Voersleher.-Altlon 215.— 215 PBeBädpterglzlas. 135,50 18,25] Kronprinz iletali 150,—] Aegypt.(Alex.-Kal) 1as. Pfd. 12,705 f 12,725 12.690 f 12.720 erausfordere flessLd.Liau..124 101,70 101,55 Holzmann Phill.— 149,— Alllanz Leben*—.. 137— 138.— Lahmever& Co. 12725 126,15——.— 15 35 a 3 1124 03 0˙720 0˙732 0˙728 0˙332 ein zi.— 109, lise Berzban:::—— Bad. Assecuranztes.—— Feremann Eigrtf.—— lich. Eanz Mantheim 178—— s,(Brüss. u. Aniw.z 100 Beiza f 42,170] 42,250 42,1450 43, ührt werden 3 J0. Golädanl. V. 30. 59,.— 356,50 f. heine 132,50 132,50] MannheimerVersich. 7/ F. Braunk. u. Briketts 49•30 145,50 Laurahütte 19•25 15550 Bele,(Briss. u. Antw.) 100 Belza 42, 25 42,15 2,280 9 Sszani-— 383, 50 ürtt. Transportver. raunschwelg.-G. n 0 de Jan. rels age des Me e. Seſäanl. v. 25. 55, 11765 lunehans Gebr.... 13,7 127,50] Württ.Fransvortver, az,— 4s,—f Sranerehrifen. 1,30] Feopoid-GSrube::: 18,85 14455] Baſes ſe(Sonaß 100frns 3047] Je iſſeler Sport ieeenzcot 957½5 99 75] Kall Chemie 133½39 115 Bremer Wollkamin.. J indes-Etsmaseh.. 184,35 158,)5 Bänemart Kovenh.) 100 Kronen 55,30 55,500 55,310 58,430 Ifte nicht f 3 Frkf. Hvp. Goldhyp. 01•75 101•75 do. Aschersleben—5 73 Berliner Börse Brown Boveri. 130.— 130.————⏑⏑ν⏑ᷓ—* 114.62 113,62 Danzig(Danzig)„„ 100 Gulden 47,000 47,100 47,000 47,100 es für eineg pd Vii5 1 Kassckurse Coag erm 5 öcknerwer 2 23 onti Gummi„—3*. 5 stlan ev.⸗Tal. estn. Kr. 3 in Hauptſtadt 55—— Tian. 9795 19970 aTen 3„ 2455 3 bi. Raiehsengz. 113 133 Baimler-Ben 145—+*——— 200.—*= Flaakra Lihene 165 Fne 455 17427 45 By. 3 10% do. do. v. 8 eh(Paris). ranos Pfi 155 iris* 1955 Lahmeyerr 3 4* Dt. Anl.-Ausl. Altbes, 128,56 130,— Be Ktfane Teleer-— 7.———◻——.— 113 Griechenjand(Athenſ100Drachm. I. 2,355 2,357] 2,353] 2,357 102·—— Hch. Lanz Mannheim 17,— 113,—] Dt. Schutzszebiete 8— 11,75] Peutsch. Conti Gas. 118,— 117, bedd, kiszende 192, 19,½½ Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 3. f135,130 136,400 f 137,500 188,180 Piatz. Hiau. zidtorm. 39.50 99,50]-udwissh. Aktienbr. 118.— heutsche Erdöl... 140,50 140,37f Hrenstein, Koppel 105,92 105,12 iran(Teheran).. 150 Riais I 15,100 15,440 15,0 15,430 I Hlalz. Hyp. Goldkom, 100.— 100— do. Walzmühie. 159,.— 150, Piandbrieie Heutsche Kabeiwk. e Batheeher-Masgon. 64,75 92,52 isiand(Reykiavik). 100 isi, Kr. I 35,460 55,550] 55,390] 55,510 . Rhein. Hyp. Gdpi.-4 100,— 100˙ Mannesmannröhren, 113,— 113,75 60⁰ Pr. Ld.-Pfdbriefe Deutsche Linofeum. 161,— 160,75] Kheinfelden Kraftt.— 126,25 jtalien(Rom u. Mailand) 100 Lire J 13,090 13,110] 13,090 13,110 17:4 40. 1515 100.— 100.— Neialiseseiischat. 14,50 148.50„Ansi. G. R. 10.. 109,5. 100,— Heutsche Steinzeug. 165,50 1,25 Phein. Praunkohlen 283,8— Japan(Tofie u. Kopej 1 Ven 3,3 3,5 922 5124 5 do. 1213. 199.— 101•57 Me:. 125725 125˙25 57 d0. do. K. 21. 99,%0— JHürener Metall.. ris 109%½7 Fhein. Elektr.... 126,8 Jasoslaw.(Beig. U. Zagt.) ig0 in.] 5,684 5,758] 5,684 5/705 den verſchie⸗ 3 akom-ini 95•25 99,25 Park-u. Bürgbr. Pirm.—— 5 67⁰ do. do. Komm. Hynamit Nobei.. 38,75 64,37 Ehein. Stahlwerke. 140,50—17 Kanada(Montreal) 1 kan. Dollar 2,481 2,465] 2,461 2,465 33„40. 0 102.— 102,12 Pfalz. Münhlenwerke R, 20..... 99,— 99,— E. Lieferungen... 129,— 129, Rhein-Westf. Kalkw.— 136.12 Lettland(Riga)... 100 Lats J 49,100 f 49,200 49,100 49,200 en den Uni⸗ 2 Slidd. 102˙62 105.— Pfälz. Preßhefe Sprit„ 281 4½%% Pr. Ctrbd. Ei. Schleslen 119,12 Riebeck Montan AG.— 113, Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. 41,940 42,020] 41,940 42,020 ubridge zu 651 20— 275 Rhein. Braunkohle. 281,— Gapf. 192s 39,75 99,75 Ei. Licht und Kraft 142,— 140,12] KRütgerswerke... 146,37 146,12 Norwegen(OGslo).. 100 Kronen 62,340 62,460 62,270 62,390 ofen ſteht ne⸗ Ei.——— Rnomernn Aen— 2T 17˙%% do., Kom... 55.— 55,— Faelrernerie eſ.— 15825—3 399,.— Lotes cei Ka iös—5 35 53 4 4 o. 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Privatbk. 116,— 118,— Gerresheim Cias. 3587 123,50] Slemens& Haiske 200,— 196,50 Spanien(Madr o, Barc.) 100 Pes. 15,230 15,270 14.950 15,010 inßßehn wa e 14475 142,50] Schwartz- Storchen 129,50 126,50f Pt. Bank u. Disconto 122,25 122,25 Gesfürel-Loewe 2,25 142,12 Stoehr Kammgarn 135— 133,— Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. 3,706 3,724] 5,701] 6, 719 17:4 Punt Bayr. 5—eilind. Wofff Mhm. 115,75 118, pt. Golddiskontbann—— Gofdschmidt Fn. 136,75 137,½ J Stoſberger Zinkhütte 96,25 99,50 Türkei(Istanbul) 1 türk Pfund 1,576]•352].576.502 820 gefüh Berl.— 7 4* 114— 114—] Semens Hafske— 1095,75 bt Uebersee Bant 129,25 128,50] Gritznef Kavser 46,25 45,75 Stad Zucker.. 207.— 207,—] Ungarn(Budapest) I pengö— 0 ge. Mhm— Sinner, Grünwinkel Dresdner Bank. 113,— 113,— Gruschwitz Terxtii 120,25 120,— Thür, Gasges.. 142,— 141,— Uruguay(Montevid.) 180ld Peso 1,349].,351 1,359.,361 ——005 Heldelberz 167,.— 167,.—1 Sudd. Zucker..— 23 Meininger Hyp.-Bk. 121,— 120,25“ Guano-Werke.— 119,50 1 ver. Dt. Nichelwerke 162,25 161,25 Ver. St.v. Amerika(Newy.) 1Doll. 2,480 1 2,4841 2,480 2,464 „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Mittwoch, 8. Dezember 1937) 1 4 Weltbild(M) Kallfornien kämpit gegen Kälte Diese sogenannte„Wissenschaftliche Windmühle“ stellen kalifornische Farmer neuerdings in ihren Pflanzungen auf. Sle bläst einen Strom erhitzter Luft über weite Strecken und soll dabei nur ein Zehntel des Unkostenaufwandes verlangen, den man sonst bei Verwendung von Koks- oder Petroleumöfen gebrauchte Segelboot auf qroßer Fahri In der Nähe von Shoreham ſind zwei junge Leute dabei, ihr Segelboot von 10 Meter Länge wieder ſeetüchtig zu machen. Sie wollen mit dieſem Boot zur weſtafrikaniſchen Küſte, um dort für ſich ein ſtilles Paradies zu ſuchen, fernab von aller Welt und von aller Ziviliſa⸗ tion. Mit ihrem kleinen Segelboot haben ſie ſchon die halbe Welt hinter ſich. Daher muß es eigentlich verwundern, wenn ausgerechnet zwei junge Männer von ſolcher Abenteuerluſt plötzlich die Einſamkeit aufſuchen wollen. Der eine von ihnen, Jack Hanſon, ſtammt aus Britiſch⸗Kolumbien. Sein Vater hatte ein ——.— im Stillen Ozean. Später wurde zack Goldproſpektor in Alaska und Nordkanada. Sein Freund, Allan Grace, iſt in Kalkutta ge⸗ boren. Allan ſollte urſprünglich Ingenieur wer⸗ den, lief aber aus der Schule davon, um das Abenteuer zu ſuchen. Er wurde nacheinander Cowboy, Seemann und Farmer, bis er eines DTages mit Hanſon zuſammentraf. Beide merk⸗ ten auf den erſten Blick, daß ſie den„gleichen Tabak rauchten“. Sie ſchloſſen ſich zuſammen, ſegelten in einem alten Boot los und ſind nun 35 auf der Suche nach einer Inſel des Frie⸗ dens, trotz ihrer Jugend und trotz ihrer Unter⸗ nehmungsluſt. Ein Elefant diauffiert In einem Wanderzirkus, der in der eng⸗ liſchen Stadt Norwich gaſtiert, wird eine noch nicht gezeigte Senſation vorgeführt. Durch das Tor der Manege kommt ein rieſiger Laſtwagen, der dann dreimal um die Arena fährt. Am Steuer dieſes ſitzt ein Elefant, der die erforderlichen Handgriffe mit Hilfe ſeines Rüſ⸗ ſels ausführt. Nachdem die Arena dreimal um⸗ kreiſt iſt, gibt der Dickhäuter ein lautes Hupen⸗ ſignal mit ſeinem Rüſſel und fährt wieder in die Garage zurück. Um/ ahrscheinlichkeiten der Weltqeschicdiie wenn die spanische Armada nidi besiegt worden wäre/ Der Nonarch, der 17 Thronanwärter überlebie Gerade das Unerwartete ereignet ſich häufig, und dem Zufall iſt von jeher in der Weltge⸗ ſchichte eine große Bedeutung zugefallen. Erſt vor kurzem haben wir es voller Erſchütterung miterlebt, wie nahezu die ganze Familie des Großherzogs von Heſſen in wenigen Sekunden durch einen Unfall, an den kein Menſch dachte, ausgelöſcht wurde. Hätte die Funkmeldung, die den Piloten der belgiſchen Verkehrsmaſchine aufforderte, bei nebeligem Wetter auf eine Zwiſchenlandung in Oſtende zu verzichten, das Flugzeug rechtzeitig erreicht, wäre die be⸗ trübliche Kataſtrophe nicht erfolgt. Solche Dinge waren es, die häufig den Gang des Weltge⸗ ſchehens beeinflußten, die unerwartete Ereig⸗ niſſe heraufbeſchworen und Regenten auf den Thron brachten, die niemals mit der Möglich⸗ —— Weie ſich mit einer Krone ſchmücken zu önnen. „Eine der volkstümlichſten Geſtalten der eng⸗ liſchen Geſchichte iſt die Königin Viktoria, die bekanntlich mit einem deutſchen Fürſten ver⸗ heiratet war. Niemand hätte gedacht, daß Vikto⸗ ria jemals den Thron des Britiſchen Weltreiches beſteigen würde, es mußte erſt eine ganze Kette ihr eine ſpäter ſo vielgeliebte Regentin zu ma⸗ chen. Viktorig war die Tochter eines von neun Brüdern. Konnte man annehmen, daß nicht ein einziger dieſer neun Brüder einen Sohn haben würde? Drei Brüder haben nur deshalb geheiratet, um Vater eines zukünftigen Königs zu werden und Viktoria von einer möglichen Thronfolge auszuſchließen. Aber alle blieben kinderlos. Und noch mehr geſchah: Charlotte, die älteſte Tochter Georgs III., der nun der Thron zugefallen wäre, ſtarb, als ſie einem Knaben das Leben ſchenkte, der ebenfalls we⸗ nige Stunden nach ſeiner Geburt verſchied. So beſtieg Viktoria, allen Vorausſagen zum Trotz, Englands Thron und wurde eine der größten Geſtalten der Geſchichte Großbritanniens. Zufälle um Königskronen Faft ebenſo wunderbar waren die Zufälle, die die engliſche Königin Eliſabeth auf den Thron brachten. Sie war eine Tochter Hein⸗ richs VIII., der ſechsmal heiratete, nur um einen männlichen Leibeserben zu bekommen. Sein Wunſch erfüllte ſich, als 42jähriger wurde er Vater eines Knaben, der zugleich ſein einziger von unerwarteten Ereigniſſen eintreten, um aus Sohn bleiben ſollte. Aber er ſtarb in ſeinem 15. Waldteufel— der„Pianist der Kaiserin“ Zum 100. Geburtstag des Walzerkönigs am 9. Dezember 1936 Um die gleiche Zeit, als Johann Strauß auf der Höhe ſeines Ruhmes ſtand, wurde Emil Waldteufel als Sohn eines Konſervato⸗ riums⸗Profeſſors in Straßburg geboren. Als junger Mann wurde er von ſeinem Vater auf das Pariſer Konſervatorium geſchickt; aber das Geld reichte nicht bis zur Beendigung ſeiner Studien, und ſo mußte er in einer Klavierfabrik Arbeit als Probeſpieler ſuchen. In ſeinen Freiſtunden phantaſierte Wald⸗ teufel auf ſeinem Inſtrument, die Töne fügten ſich zwanglos zu Melodien und Harmonien— ein Tanzſtück entſtand, ein Walzer. Was hätte es auch anderes ſein ſollen? Damals, um die Mitte des vorigen Jahrhunderts, war es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß ein Komponiſt der leichten Muſe Walzer ſchrieb— es war die marktgängigſte„muſikaliſche Ware“, und die ganze Welt verlangte danach. Waldteufel war von ſeinen Kompoſitionen ſo ſehr überzeugt, daß er bei Freunden ein paar hundert Franken pumpte und ſeine beiden erſten Walzer,„Freu⸗ den und Leiden“ und„Manola“, auf eigene Koſten drucken ließ. Sie wurden zum ganz gro⸗ ßen Erfolg, und Waldteufel konnte ſeine Stel⸗ lung in der Klavierfabrik aufgeben. Der Ruhm des jungen Muſikers drang bis in die Hofkreiſe Kaiſer Napoleons, die Kaiſerin Eugenie ließ ihn rufen und vorſpielen, worauf ſie ihn ſofort zu ihrem Kammerpianiſten ernannte. Auch nach dem Sturz des Kaiſer⸗ reiches blieb Waldteufel der erklärte Liebling der Pariſer, aber vielleicht noch mehr des Aus⸗ landes. Die muſikaliſche Leitung der großen Pa⸗ riſer Opernbälle wurde ihm übertragen, in Ber⸗ lin und London errang er mit ſeinen Konzerten Triumphe. Hier ſiegte mit Waldteufel der Wal⸗ zer ſelbſt, der es vom gar nicht ſalonfähigen „Deutſchen Tanz“ und„Ländler“, von der über die Achfel angeſehenen Wiener Pratermuſik bis zu einem Tanz brachte, nach dem ſich Kaiſer und Könige drehten. Waldteufel war ein höchſt gemütlicher und witziger Herr, über den man ſich zahlloſe Anek⸗ Unsere Bücherecke „König und Künſtler.“ Ein Roman Ludwigs II. und Richard Wagners von Max Kronberg. Ver⸗ lag Otto Janke, Leipzig. Preis des Buches kart. .50 RM., Ganzleinen.80 RM. Als Schirmherr und Förderer Wagners gewinnt das Bild Ludwigs II. freundlichere Züge, als die Ge⸗ ſchichte ſie dem ſchwachen und verträumten, im Frre⸗ ſein endenden Regenten Bayerns zuerkennen will. Was vielen ſeiner Zeitgenoſſen ihm zum ſchweren Vorwurf machten, erſcheint uns Heutigen als ruhm⸗ volle Tat und verklärt die trotz allem königliche Ge⸗ ſtalt: es iſt die oft aus eigener Taſche, oft aus dem Staatsſäckel beſtrittene großzügige Unterſtützung Ri⸗ chard Wagners. Ludwig war es, der den ohne Heim und Hilfe wirtſchaftlich und ſeeliſch notleidenden Komponiſten auf ſeiner Flucht vor den Gläubigern zu ſich berief. Er verteidigte ihn ſtandhaft vor den zahl⸗ reichen Angriffen mißgünſtiger Kreiſe und war ihm ein treuer, verſtändnisvoller Freund. Dies auch dann noch, als der Klüngel gegen Wagner durch Verleum⸗ dung und Aufhetzung des Volkes ſchließlich doch er⸗ reichte, daß Wagner ſich aus München entfernte. Er blieb ihm auf Lebzeit verbunden und bekundete dies durch herzliche Briefe, durch eigene Beſuche und einer Fülle von Gunſtbezeugungen, die das Schaffen Wag⸗ ners immer wieder befruchteten. Maßgeblich am Bau des Bayreuther Feſtſpielhauſes beteiligt, hat er auch zu ſeinem Erhalt vieles getan. All dieſe Liebe und Fürſorge hat Wagner mit verſtärkter Schaffenskraft gedankt. Und wenn auch müßig iſt, darüber nach⸗ zudenken, was aus dem gehetzten und verſchuldeten Menſchen Wagner ohne Ludwig geworden wäre, ſo ſcheint es doch wahrſcheinlich, daß ohne deſſen Hilfe die Welt auf einige der beſten Meiſterwerke im Reich der Töne hätte verzichten müſſen.— Dieſe letzten, ereignis⸗ aber auch erfolgreichſten zwanzig Lebens⸗ jahre Richard Wagners und den königlichen Freund und Gönner an ſeiner Seite, zeichnet Max Kronberg in ſeinem Buch auf eine menſchlich warme und ver⸗ ſtehende Art. Er weiß den packenden Stoff auch in eine packende Form zu gießen und gibt den Vor⸗ gängen eine natürliche und deshalb überzeugende Deutung. Das Buch iſt leicht verſtändlich geſchrieben und darum beſonders auch für ſolche Leſer geeignet, die ſich auf unterhaltſame Weiſe einen Einblick in das Leben und Wirken eines Künſtlers und eines Königs verſchaffen wollen. Dr. W. Kattermann. Philipp Gibbs:„England ſpricht“. Univerſitas Deutſche Verlagsaktiengeſellſchaft, Berlin. Hier hat ein bekannter engliſcher Journaliſt und Pub⸗ liziſt den Verſuch unternommen, die Politik der letzten zwei Jahre in England einer kritiſchen Betrachtung zu unterziehen. Gibbs iſt ſehr ehrlich. Er hat von der Schlappe der britiſchen Außenpolitik gelernt. Er hat ge⸗ ſehen, wohin Großbritannien durch ſeine Völkerbunds⸗ politik und freundliche Duldung der ſowjetruſſiſchen Irrlehren kommen kann. Seine Worte, die er an die Fugend richtet, die ſich im Kommunismus zu ver⸗ fangen anſchickt, ſind allein ſchon geeignet, ſeinem Werk dankbare Anerkennung zu zollen. Hoch intereſſant iſt auch die Schilderung der ſchweren Kriſe, die über Eng⸗ land hereinbrach, als König Eduard vI. aus Liebe zur Frau Simpfon auf Thron und Reich verzichtete. Gibbs ſpart nicht an Kritik am Verhalten des Königs. Er rügt weniger die Tatſache, daß ſich Eduard Windſor „unter ſeinem Stand“ verheiratete, als vielmehr den Umſtand, daß er aus dieſer Liebe heraus auf ſeinen heiligſten Beruf, König eines Weltreiches zu ſein, ver⸗ zichtete. Die Schilderung der politiſchen Kämpfe der beiden letzten Jahre iſt in einem ſo feſſelnden Stil ge⸗ ſchrieben, daß man von dem Buch nicht mehr los⸗ kommt. Trotzdem iſt eine gewiſſe Vorſicht am Platz, da ſchließlich Gibbs auch nur wieder als Politiker ſpricht und demgemäß den Standpunkt der politiſchen Rich⸗ tung, der er angehört, vertritt. X Otto Graf:„Imperium Britannicum“. Wilhelm Goldmann⸗Verlag, Leipzig. Das Intereſſe, das Deutſchland dem engliſchen Land, der engliſchen Geſchichte und Politik entgegenbringt, läßt immer neue Werke über das Inſelreich und ſein Imperium entſtehen. Otto Graf hat in ſeinem„Im⸗ perium Britannicum“ eine Geſchichte Englands gegeben, von ihren erſten Anfängen bis in die heutige Zeit. Er erhebt jedoch keinen Anſpruch darauf, ein vollſtändiges Nachſchlagewerk der Ereigniſſe zu bieten. Er pflückt die charakteriſtiſchen Züge der engliſchen Pſyche heraus und verbindet ſie zu einem recht anſchaulichen Bild britiſcher Weſensart. Darüber hinaus aber verfehlt er es nicht, hin und wieder ſeine Schilderungen mit beißender Jro⸗ nie zu untermalen und auch einmal Recht zu ſprechen über britiſche Formen, die jenſeits des Kanals als durchaus korrekt, ja als Standardmaß jedes politiſchen und geſellſchaftlichen Geſchehens geprieſen werden. Es geht ein dunkler Zug durch die Geſchichte des Impe⸗ doten erzählte. So kam Kaiſer Napoleon III. einmal überraſchend auf eine Orcheſterprobe zum Hofball, hörte eine Zeitlang zu und fragte dann Waldteufel:„Von wem iſt denn dieſes ſcheußliche Stück!“—„Von mir, Majeſtät“, ſagte Waldteufel unbewegt.—„Das will ich nicht mehr hören!“ erklärte Napoleon und ver⸗ ſchwand. Waldteufel ließ ſich nichts anmerken, aber er wartete eine Gelegenheit ab, um ſich zu rächen. Wieder kam der Kaiſer auf eine Probe und fragte:„Von wem iſt der Walzer, den Sie da ſpielen?“—„Das kommt ganz darauf an, Majeſtät“, entgegnete Waldteufel.„Wenn er Ihnen gefällt, iſt er von mir; wenn Majeſtät ihn nicht leiden mögen, iſt er von Ziehrer!“ Der Kaiſer merkte die elegante Abfuhr und hü⸗ tete ſich, nochmals in Waldteufels Muſik etwas dreinzureden. Einmal kam ein junger Komponiſt zu Wald⸗ teufel und fragte ihn, wie man einen Walzer komponieren müſſe, um damit Erfolg zu haben. Waldteufel überlegte und begann dann, ihm ernſthaft eine Reihe techniſcher Details ausein⸗ anderzuſetzen. Plötzlich aber unterbrach er ſich, ſchaute den jungen Mann groß an und ſagte: „Ach, wiſſen Sie, das hat gar keinen Sinn, was ich Ihnen da erkläre. Wenn Sie ſchon fragen, dann werden Sie es nicht können. Glauben Sie, ich habe jemand gefragt, wie man Wal⸗ zer komponiert?!“ Mitte der ſiebziger Jahre wurde Carl Gold⸗ mark, der Komponiſt der damals aufſehenerre⸗ genden Oper„Die Königin von Saba“, bei einer Pariſer Feſtlichkeit dem Walzerkönig Waldteufel vorgeſtellt. Goldmark nannte ſeinen Namen und fügte, als Waldteufel ſich im erſten Augenblick nicht zu erinnern ſchien, hinzu:„Komponiſt der Königin von Saba“. Worauf Waldteufel ſich lächelnd verbeugte und erwiderte:„Waldteufel, Pianiſt der Kaiſerin von Frankreich a..“. Waldteufel überlebte ſeinen größten Ruhm um viele Jahrzehnte. Im zweiten Weltkriegsjahr ſtarb er als faſt Achtzigjähriger in Paris. Tangenberg Im—— 2 Nebenfluſſes Städtchen Lan meiſten Rund wird. Aber nick ſoll hier die Re duſtrieunterneh kleine Stückcher brik zu Tauſen mäßig hergeſtel wir alle benner Lebensjahr, und ein merkwürdiger Zufall, fügte es, daß auch Eliſabeths ältere Schweſter, der der Thron nun zugefallen wäre, kinderlos ſtarb, obgleich ſie war. So wurde Eliſa⸗ beth Königin— ſie war einer der glücklichſten und erfolgreichſten Regenten Englands. Ge⸗ org., der vor zwei Jahren verſtorbene Vater des derzeit regierenden engliſchen Königs, er⸗ wartete, ſein Leben als Marineoffizier zu ver⸗⸗ bringen. Es war höchſt unwahrſcheinlich, daß alle fein älterer Bruder, der Herzog von Clarenee, Shönheiten de kinderlos ſterben werde, noch ehe er auf den nenwege Thron kam. Und dennoch felwat es, wie ja be⸗ Fahrkarte dritt lanntlich auch ſein Nachfolger, der heutige Kö⸗ en Bahnhofsſe nig Georg VI., nur durch die überraſchende Ab⸗ für hlndigt. dankung ſeines Bruders, des Königs Edu⸗ 4 50 VIII. feigen Herzogs von Windſor, die 4 e Krone erhielt.— Am 5 hi burtsſtätte, we Seltſame Zufälle 9 Der 3 König Manuel von Portugal kam auf den Thron, nachdem ſein Vater und ſeine beiden älteren Brüder an einem Tage ermordet wurden. Daß Kaiſer Karl, der letzte Monarch Oeſterreichs, der 1918 ſeine freilich ſehr kurze Regierung antrat, jemals die Krone tragen würde, hätte niemand für möglich gehalten. Was mußte alles geſchehen, um dieſen Sproß Habsburgs auf den Thron zu bringen! 1889% beging Kronprinz Rudolf, der einzige Sohn des Kaiſers Franz Joſeph, Selbſtmord, der Bruder des alten Kaiſers, nunmehr Thron⸗ erbe, ſtarb 1910. Sein Sohn Ferdinand, der Thronfolger, wurde 1914 in Serajewo ermor⸗ det, ein Ereignis, das bekanntlich zum Weltkrieg, führte. Nun erſt, nachdem ſein älterer Bruder Otto ebenfalls geſtorben war, gelangte Karl zu einer ebenſo kurzen wie unſeligen Regierung auf Oeſterreichs Thron. Daß Georg., Kurfürſt von Hannover, jemals Englands Thron beſteigen würde, war eradezu unmöglich. Nicht weniger als 17. Thronanwärter, die vor Georg I. an die Reihe gekommen wären, mußten ſterben, um Geor den Weg freizumachen, ein Ereignis, das in ſhn der Thronfolge wohl einzigartig d 4575 Aber nicht nur hinſichtlich der Thronfolg ſpielt der Zufall in der Weltgeſchichte eine Ro Die Geſchichtsforſcher ſagen heute, daß die rühmteſte Flotte des 16. Jahrhunderts, die un: überwindliche ſpaniſche Armada, die aus 190 Kriegsſchiffen beſtand, niemals von den Eng⸗ ländern hätte beſiegt werden können, wenn nicht der Admiral, der ſie kommandierte, im entſchei⸗ denden Augenblick krank geworden würe u durch den Herzog von Medina⸗Sidonia hätte en⸗ ſetzt werden müſſen, einen Mann, der von See⸗ fahrt und Strategie nicht die geringſte Ahnung hatte. Wäre dieſer Zwiſchenfall nicht eingetre⸗ ten, wäre heute vielleicht Spanien die Well⸗ —— 1. terßahrk dout Nur ein einmal Aucht einem ganz be ſen Zufammen len wird. Kein die 35—* * entlarvt; ———— geeweihten nur Früher macht, die nun England iſt! Künstliche Gewiffer gegen Heuschrecken In der Kapkolonie iſt in jüngſter Zeit ein neues Verfahren ausgearbeitet worden, um der Heuſchreckenplage Herr zu werden. Wenn das Herannahen eines Heuſchreckenſchwarmes ge⸗ meldet wird, werden in aller Eile dicht anein⸗ anderſtehende kleine Maſten aufgerichtet, durch die ein Hochſpannungsſtrom gejagt wird. Die elektriſchen Funken, die von Maſtſpitze zu Maſt⸗ ſpitze überſpringen, verurſachen ein donnerähn⸗ liches Geräuſch, ſo daß der Eindruck eines Ge⸗ witters vollkommen iſt. Alle Heuſchrecken, die auch nur in die Nähe des„künſtlichen Gewit⸗ ters“ kommen, fallen betäubt oder tot zu Boden und können nachher bequem aufgeleſen und ver⸗ nichtet werden. 4 riums. Die Freude am Wohlleben und am Schönen ſtreitet mit der noch heute nicht ausgerotteten purita⸗ niſchen Engherzigkeit. Aus dieſem Dilemma heraus, in das der Engländer von Geburt an ſchon hineingeſtellt wird, erklären ſich manche Züge engliſcher Politik, die wir nur ſchwer begreifen können. Das Buch kann als ein guter Beitrag zur Verſtändigung— dennn jede Verſtändigung hat das Kennenlernen zur Baſis— be⸗ grüßt werden. * Heiner Schilling:„Germaniſches Leben“. Verlag Koehler& Amelang, Leipzig. Noch immer gilt es, falſche Vorſtellungen von dem Leben unſerer Vorfahren zu zerſtreuen. Es iſt darum erfreulich, wenn von berufener Feder Schilderungen über das wirkliche Leben der deutſchen Vorzeit ent⸗ worfen werden. Schilling iſt ein bekannter Vorgeſchichts⸗ forſcher, der ſchon mehrere bekannte Werke über die älteſte deutſche Vergangenheit herausgegeben hat und auch im„Schwarzen Korps“ ſeine Aufſätze veröffent⸗ lichte. Das Buch iſt ſo recht geeignet, neben dem liebe⸗ voll der Vergangenheit des Volkes nachſpürenden Manne der heranwachſenden Jugend ein Bild von dem hohen kulturellen Stand unſerer Vorfahren zu vermitteln. Dr. Wilhelm Kicherer. „Zeitſchrift für Muſit“, 1834 von Robert Schumann als „Neue Zeitſchrift für Muſik“ begründet. 104 Jahr⸗ gang. Heft 11. Verlag Guſtav Boſſe, Regensburg. Zum 65. Geburtstage des Präſidenten der Reichs⸗ muſikkammer, Prof. Dr. Peter Raabe, bringt die „Zeitſchrift für Muſik“ eine eingehende Würdigung ſeiner Perſönlichkeit von Wolfgang von Bartels. Seine drei großen Wirkungsbereiche als Dirigent, Schrift⸗ ſteller und Redner werden aus dem Weſen ſeiner Künſtlerperſönlichkeit zwangsläufig erklärt. Im übri⸗ gen iſt das Heft anläßlich des 250. Todestages vor allem dem erſten deutſchen Meiſter des Muſikdramas, Chr. W. von Gluck gewidmet. * Erich Wolfrom:„Das Bauernhaus im Magde⸗ burger Land“—„Magdeburger Kultur⸗ und Wirt⸗ ſchaftsleben“. Nr. 13. Herausgegeben von der Stabt Magdeburg 1937. Mit 11 Abbildungen und 26 Blatt Grundaufrißzeichnungen. 1,10 Reichsmart. Im Magdeburger Land überſchneiden ſich die ver⸗ ſchiedenartigſten raſſiſchen und kulturellen Verhältniſſe, deren Aeußerungen im ländlichen Bau großenteils ſchon zerſtört wurden, aber doch noch genügend zu be⸗ legen ſind. Der Verfaſſer geht von der entwicklungs⸗ geſchichtlichen Ueberſicht des germaniſchen deutſchen ——————— Bauernhauſes aus, die auch jedem ſonſt nicht bau⸗ geſchichtlich Unterrichteten die folgenden eingehenden Ausführungen über die Bauernhäuſer des Magdebuf⸗ ger Landes und ihre verſchiedenartigen Ausprägungen verſtändlich macht. Wertvoll machen das Buch die zahl⸗ reichen, ſehr einfach gehaltenen und darum heſonders lehrreichen Aufrißzeichnungen ſowie die Abbildungen, die das im Text Geſagte vertiefen und veranſchaulichen. Dr. Carl Brink manngz „Kinder der Erde“, Roman von Kriſtman Gudmund⸗ ſon, Deutſch von E. von Hollander⸗Loſſow. Kart, .40 RM., in Lein..80 RM. Verlag Piper& Co., München. 5 Kriſtman Gudmundſon, der Isländer, hat— wie d meiſten nordiſchen Dichter und Erzähler— auch in Deutſchland einen beträchtlichen Leſer- und Freundes⸗ kreis. Bekannt geworden iſt er vor allem durch d Romane„Morgen des Lebens“ und„Das neue Land Nun tritt er mit ſeinem neueſten, einem dichteriſch bez ſonders ſchönen Werk an die Oeffentlichkeit, in deſſ Mittelpunkt eine Frau ſteht, eine ſtarke, echt nordif Geſtalt, die nach vielen Kämpfen ihrem Grundſatz Treue gegen ſich ſelbſt— auch in den ſchwerſten Schi ſalsſchlägen treu bleibt und ſchließlich auch als Si gerin aus dieſem Ringen hervorgeht. Eindrucksv erlebt man den eigenartigen Zauber der herben nor⸗ diſchen Landſchaft. Ein Buch, das gewiß viel Freu bereiten wird. Hermann Löhhein. ist am 5. gestorben folgten A 37 Jahre angehört sagender gewidmet. und liebe ehrendes Mann! Margot Boger: Der Godöwolf. Ein deutſches Schickſ aus Widukinds Tagen. C. Bertelsmann Ver⸗ lag, Gütersloh. Leinen RM..85. In der Zeit der wilden Kämpfe der Sachſen mit dem Frankenkönig Karl um die Freiheit ihres Volkes ſpielt dieſe Erzählung. Ein Geſchehen germaniſcher Schick⸗ ſalsgröße erſteht vor unſeren Augen, das uns gefangen hält. Ein junger Edeling vom Godöhof, Ramwol hält an ſeinem Heimat⸗ und Götterglauben feſt. Ab auch nichts vermag ſeinen trotzigen Sinn zu breche Er lebt als ein Kämpfer ſeine Jugendjahre. Als d neue Zeit des Friedens für das Sachſenvolk hera zieht, da bleibt er der verbitterte Mann. Er will di heute a verschi Ma ſchickſalsſchweren Tagen, das uns die Dichterin leben⸗ dig nahebringt! Frit z Haas, — überlebie Zufall, fügte eſter, der der derlos ſtarb, vurde Eliſa⸗ * —— . 4 13 3 4 9.5 1¹ ember 1987 elrenzbanner Mittwoch, 8. Dezember 1937 henf Im—— Tal des Deilbachs, eines linken uſſes der Ruhr, liegt das bergiſche Slädtchen Langenberg, deſſen Name den meiſten Rundfunkhörern wohlvertraut ſein wird. Aber nicht vom Sender Köln⸗Langenberg fahrkarten für die ganze Welt kangenberg liefert Jahrausweiſe/ pappe, nach einem Geheimverfahren hergeſtellt er konſtruierte und mit der er Tinte und Feder überflüſſig machte. Die handliche Fahrkarte und bald darauf der automatiſche Fahrkartenſchrank waren geboren. Im Prinzip hat ſich im Laufe des Jahrhunderts nicht mehr viel daran ge⸗ jährlich im Deutſchen Reich ausgegeben, eine Zahn die für Langenberg, das über alle Spe⸗ zialmaſchinen, die es für die Fahrkartenerzeu⸗ gung gibt, verfügt, nicht hoch wäre, wenn hier nur die Bahnhöfe Deutſchlands mit den von uns ſo ängſtlich behüteten kleinen Pappſtücken verſorgt werden würden, Langenberg liefert aber für die halbe Welt die dea Fahrt⸗ ausweiſe, für Dänemark und Griechenland ebenſo⸗ wie für Aegypten, Belgien, Sumatra, Java und Holland. Und all dieſe Karten, die in Form, Farbe deutenden Staatsmannes bei ſich. Im Anſchluß an ſeine Hollywoodreiſe machte bekanntlich auch Vittorio Muſſolini im„Weißen Haus“ Station und unterhielt ſich über zwei Stunden mit dean amerikaniſchen Präſidenten. So treten die Söhne der großen Politiker in die Fußſtap⸗ ſen ihrer Väter! Auch Rooſevelts Söhne haben dieſen Weg gewähkt. Vor allem James Rooſevelt, der ſeit einem Jahr politiſcher Sekretär ſeines Vaters iſt. Er wird in Amerika 2- nur noch der„Kronprinz des Weißen Hauſes glücklichſten— hier die Rede ſein, ſondern von einem In⸗ ändert, nur die Größen und Farben der„Tik⸗ 0 lle Ausſt ines Tages rteun ich antöali n„sn nd Aufdr deutſchen ſehr verſchieden genannt und hat alle Ausſichten, eines Tages lands. Ge⸗ ſrieunternehmen, das nicht alltäglich iſt. Nur kets“ und„Billets“ waren je nach ihrem Zweck und Aufdruck von den deutſchen ſehr verſchi das höchſte Amt der Vereinigten Staaten zu be⸗ örbene Vater Königs, er⸗ izier zu ver⸗ heinlich, daß on Claxrence, er auf den 7 wie ja be⸗ heutige Kö⸗ 4 „ 4 3 lleine Stückchen Karton werden in dieſer Fa⸗ brik zu Tauſenden und aber Tauſenden ſerien⸗ mäßig hergeſtellt, kleine Stückchen Karton, die ir alle kennen und ohne deven Beſitz wir die ——— der deutſchen Landſchaft auf dem lenenwege nicht genießen könnten.„Eine Fahrkarte dritter nach Berlin bitte!“ ſagen wir am Bahnhofsſchalter und prompt erhalten wir verſchiedenen Wandlungen unterworfen. Bei einem Rundgang durch die Langenberger Fahrkartenfabrik iſt man erſtaunt über die Vielfalt der von der Deutſchen Reichsbahn be⸗ nötigten Muſter. Sollen wir aufzählen? Sonn⸗ tagskarten, Ringbahnkarten, Monatskarten, Ar⸗ beiterwochenkarten, Militärfahrkarten, Hunde⸗ karten, Platzkarten, Netzkarten, Bettkarten, nein, ſind, verlangen beſondere Maſchinen und einen beſonderen Arbeitsgang. So wollen u. a. die Niederlande auf ihren Karten ein Loch in der Mitte, Belgien wieder ein Dreieck haben, ein anderes Land liebt ſeine Tickets nur mit abge⸗ rundete Ecken, hier muß der Rand zackig ſein, dort die Rückſeite mit Zeichnungen verſehen. Man ſieht: andere Länder— andere Fahrkar⸗ ten; die Freude über ihren Beſitz dürfte aber kleiden. In England gehört es ſchon lange zur poli⸗ tiſchen Tradition, daß die Söhne gewiſſer Fa⸗ milien die Patlamentsſitze der Väter„erben“. Der Vater Neville Chamberlains, des jetzigen Miniſterpräſidenten, war bereits einer der hervorragendſten Staatsmänner des Inſel⸗ aſchende Ab⸗ für unſer gutes Geld das braune Pappſtück man würde nicht fertig damit. Weit über eine t + de üb es 5 önigs Edu⸗ busgehändigt, das ein„Seſam öffne dich!“ fün Milliarde Eiſenbahnbillets werden überall die gleiche ſein. reiches. Der Sohn des ſoeben verſtorbenen 5 unfere Urlaubsfreuden bedeutet. In Langen⸗ Ramſay Mac Donald war lange Miniſter im Windſor, die im Bergiſchen Land finden wir ihre Ge⸗ —— werden doch in Europas größ⸗ Kabinett ſeines Vaters; Lloyd Georges Tochter iſt Abgeordnete, und Baldwins Sohn ſtimmte als ſozialiſtiſches Parlaanentsmitglied gegen e 9 ter ßahrkartenfabrik rund achtzig Pro⸗ 3 ortugal kam' 45—— Fabrit Diploma eEn Lon morgen ſeinen konſervativen Vater. Ein politiſcher er und ſeine 15 eem⸗ 2 4 5 3 Vater⸗Sohn⸗Konflikt beſteht auch zwiſchen dem ge ermordet*. deß, Sönne, die in die Lußſtapfen ihrer bäter treten/ Der„Kronprinz“ des Weißen Bauſes, fenergn, von der mannsſrond apaeſannen an zte Monarch ſn ufemmenſetzung ſreng geheim 5 5 4 ſchen Staatspräſidenten Zamorra und ſeinem h ſehr kurze en fird, Kein Unberufener könnte dieſe Pappe Bis vor einigen Wochen noch der Sohn des Ehrenpräſidenten des Golfklubs der Univerſität Sohn Rafael, der ſich in einem öffentlichen rone tragen die aus drei verſchiedenartigen Papiermaſſen japaniſchen Miniſterpräſidenten Prinz Fumi⸗ gewählt hatten. Nun aber rief kürzlich über⸗ Brief von ſeinem Vater losſagte. ich gehalten. eſteht, llen, ohne nicht ſofort als Fäl⸗ tatka Konoye ein von der Oeffentlichkeit raſchend der Vater aus Totio an uaid— feinem Sohn, das Studium zu unterbrechen, Die Söhne verſchiedener anderer bekannter ieſen Sproß ingen! 1889% nzige Sohn ſtmord, der iehr Thron⸗ dinand, der F 5 entlarvt zu werden, abgeſehen davon, daß e Karten verſchiedene verſteckte Eigenarten aufwelſen, deren——— für den Unein⸗ geweihien nur ſchwer gelingen dürfte. Früher mit Tinte und Feder wenig beachteter Student der amerikaniſchen Univerſität Princeton, der im Gegenſatz zu vielen ſeiner Komilitonen lanige Stunden über Lehrbüchern der höheren Matheenatit ver⸗ brachte. Seit der Krieg im Fernen Oſten aus⸗ brach, kennt Prinz Fumitaka keine ruhige Mi⸗ um ſich zeitweiſe dem japaniſchen Botſchafter, Exzellenz Saito, zur Verfügung zu ſtellen. So mußte Konoye junior ſein einfaches Studier⸗ zimmer verlaſſen, um in die Botſchaft von Waſhington zu überſtedeln. Nun hat Prialz Fumitaka ſich mit der ſchwierigen Algebra der Staatsmänner dienen„von der Pike auf“ in den Auslandsvertretungen ihrer Länder. So vertritt Jan Maſaryk, der Sohn des Grün⸗ ders der tſchechoſlowakiſchen Republik, ſein Laaud ſeit Jahren in London. Noch ſind der jewo ermor⸗ ſind verfl itdem d nute mehr. Die amerikaniſchen Reporter dran⸗ er 4— — Wn 4—— gen trotz aller Verbote des Rektors bis in die——* Ni— 3 e erer Brudek ilton, Mr. omas Edmonſon, darüber Studierſtube des jungen Konoye vor. ſehr geſchickt ge igte Karl zu mer wie die umſündiiche Zrlett dex hand⸗ Aber das war nur der Anfang. Bisher war matiſche⸗ W Empfang bei e S 155 Regierung ſchriftl Ausfertigung eines Fahrſcheines der 22j̃ährige Fumitaka erſt einmal zu einem Präſident Rooſevelt einleiten.———— ⸗ „ er werden könnte. Der Stein des Wei⸗ öffeatlichen Ant berufen worden, als ihn ſeine Rooſevelt ſah nun ſchon zum zweiten Male zend, ſich ebenſals a iplomaten begegnen n ibe ſen war oime hölze une Handdruckmaſchine, die amerikaniſchen Kollegen im Frühjahr zum innerhalb weniger Wochen den Sohn eines be⸗ wie ihre Väter? würde, war 'ger„als 17. in die Reihe Ae lanfüch mreibes Amtl. Bekanntmacnungen die Maul- und Klauenſeuche Zronchifiker! feisferte Dankschreiben von Patienten Man Total-Husverkauf r atigen Wi 2* hr. De— Iver anen Anzelgen lin gulzbacher hof b. gulzbach Wegen Ges ch ã ft 8 A U f 9 be eee ernäckiger leimun ma, ſe n ach Sulzb d , kröeiterhaltiges Spezfalmitkel. Enthält 7 Manuskripten. fſff U——— Rree 8 5 ſchleimlöſemd, austurſfördernd. Reinige, raͤfigt dir an Apoth. 1. Freſſnn Broſchere mic Daneſchreiben u. Probe gratis ASie an Dr. Boether GmbH. München 10/A 67 Sle verhludern da durch unllebsam⸗ Derlamatflonen chen iſt, ergehen folgende Anordnun⸗ gen: 4) Sperrbezirk: Der Sulzbacher Hof wird zum Deridfihr im Sinne der 88 161 ff. derAusführungsvorſchriften zum Vieh⸗ ſeuchengeſetz erklärt. B) Beobachtungsgebiet: Die Gemeinde Sulzbach bildet ge⸗ mäß 88 165 ff. der Ausführungsvor⸗ ſchriften zum Viehſeuchengeſetz das Beobachtungsgebiet. C) 15⸗km⸗ Umkreis: In den 15⸗kKm⸗Umkreis vom Seu⸗ chehort Sulzbach entſernt(68 aſch der Ausführungsvorſchriften zum Viehſeu⸗ chengefetz) fallen folgende Gemeinden des Amtsbezirks Mannheim: Wein⸗ heim, Oberflockenbach, Ritſchweier, Rippenweier, Urfenbach, Lützelſachfen, Hohenſachſen, Großſachſen, Leuters⸗ hauſen, +1 Ladenburg, Hed⸗ desheim, msbach und Laudenbach. 5) Straßenſperre: Jeder Durchgangsverkehr durch denß obengenannten Sperrbezirk iſt ver⸗ boten. Die für die Seuche maßgebenden geſetzlichen die zu be⸗ achten ſind, liegen auf den Rathäu⸗ ſern zur Einſicht offen. bedeutend herabgeseizte preĩse LllmtunmtritzutzrurzrkzwiIkIkzzszzssizzzrzzszzzzrrkrskkrzszzzzzzrziezirvstezzirzzrzvizzzitzrzzvrzzzzszzisztzvtzzsr Günstige EinkaufsgelegenheitfürWeihnachten AumumumnrrreizzzizzaszziziztIIzVIszVinzzrkzisizviizzszszzszsizvzzeszzsszseszsvvitzzzeziivzstzv Laleam füͤr jeden Naum billig und gut duch Llluter und Teppicne n dllen Größen und Preiten M. à H. ◻ Danksagung L e 125 herzlicher Anteilnahme beim Hein üre unseres leben Entschlaienen. sagen vrlr unseren innigsten Dank. Kannheim(Eichelsheimerstr. 12), den 8. Dez. 1937. Gertrud Schultz, geb. Hügel, und Angehörige. Herren-Sakko- und Sport-Anzüge Winter-, Uebergangs-, Regen- une Lodenmäntel sSmoking- und Frack-Anzüge Hosen, Sport- Sakkos, Lederkleidung Sportstutzer mit und ohne pelzfütteruns Anzugstoffe, Herrenhemden, Binder Mausloppen, Hausröcke, Schlafanzüge Hosenträger einzeln und Garnituren, Gürtel Schals, Hullover, Ski- und Trainings- Ponnen F 2. 9 Mannheim, den 7. Dezember 1937. Anzũ 9e, 5 por tstrümp f e, Jankerl c eines G U Bezirksamt Abt. v/3. Lüstersakkos, Kinder-, Knaben⸗ di* Oftene Stellen 2 Anzüge und-Mäntel en Gewit⸗ Unose 5 5 zu Voden Tagesmädchen achlabverseigerng 13 Partelamtliehe Bekleldungs- und ſen und ver⸗ Atpenslonür od aAusrüstungsgegenstände 5 oder Irulu—— 3 1— 2 — IIIumit guten Zeugn..⸗Neckarau, verſteigere 43 e. nand§chmitt ſofork geſfucht.Freitag, den 10. Dezember 1937, 6 ſt nicht bau⸗ I. Anzumelden.„anachmittags ab 2½ Uhr, im Saale eingehenden Fernruf 288 89.J der Wiriſchaft„Zur Giadt, Mann⸗ s Magdebuf⸗ 3 heim“, Mäaͤnnhelm⸗Neckarau, Schulſtr.,— lusprägungen ist am 5. Dezember 1937 im Altersheim zu Weinheim Zu vermieten blinned gegen bar an den Meiſt⸗ ietenden: Buch die zahl⸗ um beſonders Abbildungen, anſchaulichen. gestorben. Bis zu seinem am 1. November 1927 er- folgten Ausscheiden hat der Verstorbene beinahe 37 fJahre unserer Betriebsgemeinschaft als Schreiner angehört und in treuer Pflichterfüllung und nie ver- sagender Schaffensfreude seine Dienste dem Werk gewidmet. Er war uns jederzeit ein treuer Mitarbeiter und lieber Kamerad, und wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Mannheim, den 7. Dezember 1937. Letriehstünrer und Gefoloschaft der Joseph Vigele I6., Mannneim. 2 kompl. Betten, 2 Kleiderſchränke Kbes 4——*— Küchenherd, Chaiſe⸗ f„Zim-iongue, Tiſche u. Stühle, Hobel⸗F 5— ——— bank, verſch. Werkzeuge, Bettſtel--⸗I 5 len u. allerlei ſonſtigen Hausrat.— f ooc⸗ Hermann Stembel, M 5, 10. 9 4, 11/12 Planken uaaaswawaaaa ès iot nielit eineclei v/o Sle lhte Druckathelten erledigen lonen. Ob es sich um Geschòftsbfiefpogen oder Rechnungsformulare, um Familiendrucł- sochen oder òhnliche Druckotbeiten hon- delt · immer mub neben dem hòndwerk- lichen Konnen des Fochmennes die liebe und Ffeude àn der Afbelt sichtberen Aus- drucł finden. Auch einfache Arbeiten ollen zu kleinen Neistetstucken der Drucketel werden, Das ist der Grundsstz der Hokenkreuzbanner-Druckerei, und daròn sollten such Sie immer denken, wenn Sle Bederf in Drucketbeiten hoben. RucKERE ſteuerfrei, ſehr autſ denn dort tinden R 3,14/15 933 erh., zu verkaufen. ie günstige Genannt, 8 6 — + Automarkt AbUDlI- cläserkabriolett 40 Ps, ſteuerfrei, wenig gelauf., neuwertig, z. Schätzpreis 2500 /4 HonRen, 90 pS Limousine ſehr gepflegt, wenig gelaufen, ſechsſttzig, 1 I. Posführling auf Wunſch in Mannheim. Heinemann, Singen per Gmb., Auto⸗Union⸗Vertretung. Lerüge 5 des Notionol-Theaters veflongen die in det Dblk. 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