og 7937/3 Vr geöffnet, Einzelne Küchen⸗B kirſchbm.⸗. farbig natur⸗ Ich. rmanniu Eingang 49 319 V) mulemm] r Freull + 4 jeräfe, dle in d eit erleichien demaschinen 3 emailllert 0 5 — crteten und den unverbeſſerlichen Almoſen⸗ d Rohkost- und Knet- ah 12.60 * sel sdwer verchonl on Bazlen Gemeinſchaftslebens. on. angeblich zu raſchen Entwicklung der Ziviliſa⸗ aß es richlig 1. en edepI e SpeziolhI Untenennl lackiert e Eifehhe Anrichte A 1 3 4 ——πmιmn— Verlag u.——— banner“ Ausgabe à er 2——+— 12mal. Bezugspre Erägerlohn: durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63.06 Pf. fahr Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: .⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„ e: Frei Haus monatl..20 RM. u. oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ rei Haus—.70 M.— 30 W Trlger- Mannheim, R 3, 14/15.—— kenkreuz · 50 Pf aohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 49,28 Pf. Poſtzeitun Sgebühr) zuzügl. 42 Keſcbiannp n I die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh Gewalt) verhind., deſteht kein Jrüh⸗Ausgabe A nſpr. auf diaung. 7. Jahrgong MANNHEIM Uban gibt Chima eine allerlegte Chance en: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt.— Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. füllungsort: »Anzeig im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. e 4geſ Schwetzinger und meterzeile 4 R5 Die Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— tannheim. usſchließlicher Gerichtsſtand: palt. e einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ tannheim. Poſtſcheckonto: LZudwi hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mangheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Nummer 570 Donnerskag, 9. Dezember 1937 rokio wird den Bitten nach Einleitung von zriedensverhandlungen gerne willfahren Englands Botſchaſter bei ſjirota (Orohtbericht unsetes londone: Vertrefters) Der politiſche Tag OWährend der franzöſiſche Außenminiſter Del⸗ bos, allerdings auch wieder nicht unter ſehr glücklichen Vorzeichen, in Bukareſt eingetroffen iſt und ſeine erſten Verhandlungen durchführt, ſchloß der ſüdſlawiſche Miniſterpräſident Stoja⸗ dinowitſch ſeinen offiziellen Italienbeſuch ab. Ex allerdings kann ein weſentlich beſſeres Er⸗ gebnis mit nach Hauſe bringen. Die amtliche Mitteilung, die am Mittwochabend heraus⸗ gegeben wurde, beſagt, daß die Bezie hun⸗ gen zwiſchen Italien und Südſla⸗ wien in vollſtändiger Uebereinſtimmung nach den Vereinbarungen von Belgrad vom 25. März dieſes Fahres ſich entwickelten. Der Wille zur freundſchaftlichen und vertrauensvollen Zuſam⸗ menarbeit wurde erneut feſtgeſtellt und ver⸗ tieft, da er ja auch auf dem Vorhandenſein ſo vielfacher gemeinſamer Intereſſen beruht. Das aber iſt nicht allein das Entſcheidende. Das gute Einvernehmen, das Südſlawien mit Italien pflegt, hat ſich auch wirtſchaftlich auf beide Nationen ſehr günſtig ausgewirkt. Die Einfuhr hat, wie die Ausfuhr, ſeit Unterzeich⸗ nung des Freundſchaftsabkommens eine weitere Steigerung erfahren. Die jugoſlawiſche Aus⸗ fuhr nach Italien iſt in den erſten zehn Mo⸗ naten dieſes Jahres auf 221 Millionen Lire geſtiegen, gegen 25 Millionen in der gleichen Zeit des Vorjahres. Und die italieniſche Aus⸗ fuhr hat für die gleiche Zeit eine Steigerung von 8 Millionen auf 161 Millionen Lire er⸗ fahren. Man ſieht, wie die günſtigen politiſchen Verhältniſſe auch den gegenſeitigen wirtſchaft⸗ lichen Beziehungen zugute kommen. * In Amerika haben die Juden, die in den erblich Entarteten und Minderwertigen ja ge⸗ rade gerne die Elemente ſehen, die ihrer Be⸗ einfluſſung leichter unterliegen, ſich einen neuen Dreh ausgedacht, um den Gedan⸗ ken der Steriliſierung entgegen⸗ zuarbeiten. Der amerikaniſche Raſſefor⸗ ſcher C. G. Camphell geißelt dieſe Verſuche und ſchreibt:„Sie behaupten, daß Geiſteskrankheit durch richtige Schulung, paſſenden Familien⸗ einfluß, durch Führen eines„gut ausgegliche⸗ nen Lebens“, durch Arbeit, die Entſchluß und Einbildungskraft fordert“ durch abwechflungs⸗ keiche Erholung und durch„Freundſchaften, die Gelegenheit zum Austauſch von Erfahrungen geben“, verhindert werden kann. Die gleiche kurzſichtige, törichte und gefühls⸗ duſelige Einſtellung herrſcht gegenüber den Aſozialen und Verbrechern, den ſittlich Ent⸗ ſäügern. Mit einem dauernden Glauben an die weſentliche Gleichheit aller Menſchen hat man angenommen, daß nur der Einfluß der rich⸗ ligen Umgebung geltend gemacht werden 4 müßte, um alle dieſe Leute in erſtklaſſige und nützliche Mitbürger zu verwandeln. Einige erzählen, Kriminalität ſei„nur eine Geſetzes⸗ lategorie“ und verſchleiern damit die Haupt⸗ ſrage. Geſetze ſollen den einzelnen zur Erfül⸗ lung ſeiner moraliſchen Verpflichtung anhal⸗ ken, ſie bedeuten die notwendige Ordnung des Andere reden von der lion oder führen aus, daß jeder Verſuch, die woraliſch Entarteten in Schranken zu halten, nicht nur ungerechtfertigt ſei, weil die erbliche Anlage die Entartung beſtimmt, ſondern ſogar grauſam barbariſch. Man ſieht, es iſt die alte Methode der jüdi⸗ ſchen Propaganda— der Verbrecher und der Entartete wird entſchuldigt und geſchützt. weil der Jude ihn für ſeine finſteren Ziele am beſten bperwenden zu können glaubt. London, 9. Dez. Zwiſchen dem japaniſchen Außenminiſter und dem britiſchen Botſchafter in Tokio fanden ge⸗ ſtern längere Beſprechungen ſtatt, über deren Inhalt in London mancherlei Gerüchte im Um⸗ lauf ſind. Es wird behauptet, daß Japan zu einem Waffenſtillſtand und zu Frie⸗ densverhandlungen bereit ſei, wenn China eine diesbezügliche Bitte ausſpreche. „Evening Standard“ glaubt zu wiſſen, daß Hirota darauf verwieſen hat, daß Japan bisher keine territorialen Forderungen China gegen⸗ über erhoben habe, ſich aber eine Aenderung ſeiner bisherigen Haltung vorbehalten müſſe, falls die chineſiſche Regierung auf ihrem bis⸗ herigen Widerſtand beharrt. Japan verlange von ihr nichts weiteres als einen Verzicht auf anti⸗ japaniſche Aktivität und eine Abkehr von Mos⸗ kau, um gemeinſam mit Japan den Kommunis⸗ mus im Fernen Oſten zu bekämpfen. Nanking wurde von den japaniſchen Truppen mittlerweile vollkommen eingeſchloſſen, nachdem das 50 Meilen weiter jangtſeaufwärts gelegene Wuhu in ihre Hände fiel. Fluchtmöglichkeiten beſtehen demnach nur noch auf dem Jangtſe ſelbſt,der allerdings im Bereich japaniſcher Maſchinengewehre liegt. Der Stadtteil Pukau wurde bereits beſetzt, während vor dem eigent⸗ lichen Feſtungsgürtel ſchwere Geſchütze in Stel⸗ lung gebracht wurden. Der ſpäte Angriff auf die Stapt, in die allerdings ſchon einige Stoßtrupps eingedrungen ſind, wurde deshalb ſolange ver⸗ zögert, weil die japaniſche Heeresleitung den chineſiſchen Behörden Zeit zum Ueber⸗ legen laſſen wollte. In der Stadt ſelbſt wur⸗ den in aller Eile internationale Sicherheits⸗ zonen eingerichtet, die bereits Hunderttauſende chineſiſcher Flüchtlinge beherbergen. Der Marschall, der gegen Japan verliert Neueste Aufnahme des Marschalls Tschiangkaischek mit seiner Frau, die beide vor dem Fall von Nanking die Stadt im Flugzeug verlassen und sich nach der 500 Kilometer südlich von Nanking gelegenen Hauptstadt der Provinz Kiangsi, Nantschang, begeben haben Weltbild(M) England verweigert Blockaderecht Die Absage Edens an Franco im Unterhaus (Drohtbetichflounsetes londone verfhetets) London, 9. Dez. Der engliſche Außenminiſter Eden hatte geſtern im Unterhaus eine Reihe Spanien be⸗ treffende Fragen zu beantworten. Er beſtätigte dabei den bereits bekannten Inhalt der briti⸗ ſchen Note an die nationalſpaniſche Regierung, in der erklärt wurde, daß Großbritannien Ge⸗ neral Franco das Recht zu einer Blockade der ſpaniſchen Mittelmeerküſte nicht zubilligen könne. Die britiſchen Kriegsſchiffe hätten nach wie vor Auftrag, die britiſche Handelsſchiffahrt nach ſpaniſchen Häfen zu ſchützen. Eden fügte hinzu, daß eine Anerkennung des Blockaderechts durch England keinesfalls vor der Gewährung der Kriegsführenden⸗Rechte in Frage komme. Die Vorarbeiten für die Entſendung einer Komiſ⸗ ſion nach Spanien ſeien ſchon ſehr weit fori⸗ geſchritten. Zur Lage in Paläſtina nahm Kolonialmini⸗ ſter Ormsby⸗Gore Stellung, der auf die ver⸗ ſchiedenen Zwiſchenfälle zu ſprechen kam und ſchließlich erklärte, daß die engliſchen Behör⸗ den in Paläſtina alle Maßnahmen getroffen hätten, um weitere Unruhen mit den ſchärfſten Mitteln zu unterdrücken. Auch die Militärge⸗ richtshöfe würden ihre Arbeit fortſetzen. KRurswechſel in Paris Mannheim, 9. Dez. Als bei dem letzten Preſſeempfang in War⸗ ſchau ein-polniſcher Journaliſt den franzöſiſchen Außenminiſter Delbos fragte, welche Mei⸗ nung er über die Tſchechoſlowakei in Polen vorgefunden hätte, da hob er beſchwörend beide Hände und winkte ab. Die erſte, allerdings klei⸗ nere Lektion, die er in Warſchau einſtecken mußte, hat damit ihre Beſtätigung gefunden. Er weiß, daß es zwiſchen Polen und der Tſchechoſlowakei in abſehbarer Zeit nicht zu einem erſprießlichen Verhältnis kommen kann. Die größere Lehre aber, die er aus ſeinem Beſuch ziehen mußte, betrifft nicht nur das Verhältnis eines Staates zum anderen, ſie betrifft den Aufbau der ge⸗ ſamten franzöſiſchen Außenpolitik ſchlechthin. Delbos fuhr nach Warſchau, um den auf eige⸗ nen Wegen vorwärts ſtrebenden polniſchen Bundesgenoſſen, den man in tauſend Reden ſchon als den ewigen Freund der franzöſiſchen Nation geprieſen hatte, wieder feſt an ſich zu ketten. Delbos wanderte in den Fußſtapfen Louis Barthous, des in Marſeille ermorde⸗ ten Außenminiſters, der im Jahre 1934 nach Warſchau fuhr, als Polen ſeinen großen Ver⸗ trag mit Deutſchland abgeſchloſſen hatte. Bar⸗ thou hatte damals bereits gemerkt, daß der alte Freund des franzöſiſchen Gängelbandes müde war, und das nach Abſchluß des Vertrages mit Deutſchland um ſo mehr. Denn dieſer Sicher⸗ heitspakt ermöglichte es Polen, endlich eine eigene Außenpolitik zu betreiben. Vielleicht hatte Delbos geglaubt, daß es nur einer perſönlichen Fühlungnahme bedürfe, um das alte Verhältnis wiederherzuſtellen. Viel⸗ leicht wollte er auch nur dem polniſchen Bun⸗ desgenoſſen den Kollektivitätsgedanken noch einmal ſchmackhaft zu machen verſuchen. Wenn das der Zweck ſeiner Reiſe war, dann iſt er um⸗ ſonſt gefahren. Tatſache iſt, daß ſowohl von Kollektivitäts⸗ wie auch von Völkerbundsideen überhaupt nicht die Rede war, und daß das Frankreich am meiſten belaſtende Moment, den Pakt mit den Sowjetruſſen, in keiner Weiſe erwähnt wurde. Und was hat ſich doch Frankreich für Mühe gegeben, dieſen Pakt un⸗ ter Dach und Fach zu bringen! Blicken wir nur einmal zurück auf die Ge⸗ ſchehniſſe vor vier Jahren. Nach dem deutſch⸗ polniſchen Vertrag im Januar 1934 war das Problem„Oſtlocarno“ aufgetaucht. Ein Vertragswerk wollte man gründen, in das die Sowjetunion, die baltiſchen Staaten, Polen, die Tſchechoſlowakei und Deutſchland einbegrif⸗ fen werden ſollten, mit der Beſtimmung, daß derjenige, der den Frieden bricht, von den ande⸗ ren als Feind zu betrachten ſei. Dabei ſollte Frankreich die Rolle des Garanten im Oſten ſpielen, wie Rußland den Rhein-Locarnopakt zu garantieren hätte. Ein ganz ausgeklügeltes Bündnisſyſtem alſd. Ein Garantienetz ſoll ganz Europa überziehen. Der Wahn des Kollektivis⸗ mus zog in die Herzen der damaligen Politiker ein. Man war bereits im tiefſten Verhandeln, als Deutſchlands klares Nein den Oſt⸗ locarnopakt unmöglich machte. Am 10. Septem⸗ ber 1934 erklärte Deutſchland, daß es die mili⸗ täri“ ſen Unterſtützungs⸗ und Sicherheitspakte ablehne, die auf einer Kriegsmaſchine, einem Mechanismus des Koalitionskrieges, gegen je⸗ den gegründet ſind, den man in die Poſition des„Angreifers“ zu manövrieren vermag. Man mußte alſo auf der Gegenſeite ſehen, wie man weiter kam. Die Franzoſen zögerten nicht, den Pakt mit dem Teufel ſelbſt zu ſchließen, d. h. mit der Sowjerunion zuſammenzugehen. Ein gewagtes Spiel begann. Erſt mußten die Sow⸗ jets hoffähig gemacht werden, d. h. ſie mußten dem Völkerbund beitreten. Das geſchah dann auch. Unwirkſam verhallten die Worte des ſchweizeriſchen Abgeordneten, des Bundesrats „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 9. Dezember Motta, der noch einmal vor dem Genfer Gre⸗ mium der Sowjetunion die Maske vom Geſicht riß. Unwirkſam verhallten auch die Warnungen Portugals und Hollands. Am 18. September 1934 war die Aufnahme der Sowjets in den Völkerbund vollzogen. Litwinow⸗Finkelſtein zog in Genf ein, herzlich begrüßt von Barthou, der ihn noch ſieben Jahre zuvor einen„brutalen Sektierer“ genannt hatte,„mit unſteten Augen, der die Gewalt mit der Liſt verbinde und einen Einfluß ausübe, deſſen Geheimnis nur die Ge⸗ fahr noch erhöht.“ Und nun ſegelte die erlauchte Völkerbunds⸗ verſammlung in dem franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Fahrwaſſer. Schon bei der Aufnahmerede for⸗ derte Litwinow⸗Finkelſtein in flammenden Worten die„Organiſation des Friedens“, wie er ſie nannte. Er ſagte:„Wir möchten die Regel aufſtellen, daß jeder Staat das Recht habe, von nahen oder fernen Nachbarn eine Garantie ſei⸗ ner Sicherheit zu verlangen und daß eine der⸗ artige Forderung nicht als ein Ausdruck des Mißtrauens aufgefaßt werden darf.“ Die wah⸗ ren Ziele aber deckte erſt der franzöſiſche Abge⸗ ordnete Archimbaud auf, der als Bericht⸗ erſtatter des Heeresausſchuſſes der Kammer von„förmlichen Ententen“ ſprach, und darauf hinwies, daß die Sowjetunion die ſtärkſte Luft⸗ waffe habe und daß ſie ein brauchbarer Bundes⸗ »genoſſe bei einem Krieg gegen Deutſchland ſei. Der weitere Gang der Ereigniſſe iſt bekannt. Paris uand Prag ſchloſſen den Bund mit den Sowjets. Polen aber, das man ſo gern einbe⸗ griffen hätte, erkannte die Gefahr und blieb aus dem Spiel. Was heißt Sicherheit im Oſten? — fragte Oberſt Beck. Warum ſoll hier ein Pakt⸗ ſyſtem gegründet werden, nachdeen ſchon durch zweiſeitige Verträge der Friede hier mehr ge⸗ ſichert wurde, als es durch ein neues Syſtem überhaupt geſchehen kann? Polen, der Nachbar der Sowjetunion, wußte ſchon damals, was es von einem ſolchen Bundesgenoſſen zu erwarten hätte. Und heute hat es noch mehr davon ge⸗ lernt. Die Einmiſchung der Sowjets in der ganzen Welt, die chaotiſchen innerpolitiſchen Zu⸗ ſtände, die dauernden diplomatiſchen Quertrei⸗ bereien, all die vielen dunkeln Geſchehniſſe ha⸗ ben ihren Eindruck auf Warſchau nicht verfehlt. Es ſcheint, die„Hoffähigteit“ der Sowjets ſteht nur auf dem Papier. Man darf den Polen nicht mehr mit Moskaupakt und Kollektivitäts⸗ ideen kommen.— 5 Die vernünftigen Franzoſen ſehen nun, daß ihr Kollektivitätstaumel unmodern geworden iſt. Sie ſagen ſich, wenn wir noch irgendeine Be⸗ deutung im politiſchen Wandel der Zukunft ha⸗ ben wollen, dann müſſen wir, da die anderen ja über uns hinweggehen, eben auch un⸗ litik ändern. Der rechtsſtehende rückt das am deutlichſten aus, un er ichrelbt, daß das Febten der üblichen Wendung über die Treiie zum Völterbund und über die kollettive Sicherheit in dem Krakauer Kommuniqus ſicher nicht unabſichtlich ſei. Man könne daher ruhig behaupten, daß die franzö⸗ ſiſch⸗polniſchen Verhandlungen der Ausgangs⸗ punkt einer Abkehr von Grundſätzen war, von denen ſich die franzöſiſche Diplomatie bisher hatte leiten laſſen. Das Komienuniqué von Krakau bedeute den Beitritt Frankt⸗ reichs zu dem Syſtem der Separat⸗ abkommen. Dieſer Beitritt laſſe ſich durch den Bankerott des Genfer Sicherheitsſyſtems rechtfertigen.“ Vielleicht iſt es noch zu früh, von einer Schwenkung der franzöſiſchen Außenpolitik zu ſprechen. Angebracht aber iſt es, die ſchwere Lehre, die Delbos in Warſchau hinnehmen Rumãnien iſt etwas freundlicher bheim Empfang Delbos“/ Aber der Sowiiefpakt (Orahtberlchfonsetes porlset Kkotrespondentegn) Paris, 8. Dezember. Die Pariſer Blätter veröffentlichen ausführ⸗ liche Berichte aus Bukareſt über das Eintref⸗ fen des franzöſiſchen Außenminiſters Delbos in der rumäniſchen Hauptſtadt. Die Tonart der Berichte iſt um einen Grad zuverſichtlicher gehalten, als dies anläßlich des Beſuchs Del⸗ bos', in Warſchau der Fall war. Dies mag eine Folge des erſten Eindruckes ſein, den der gut organiſierte Empfang für Del⸗ bos am Bukareſter Nordbahnhof gemacht hat, wo der franzöſiſche Außenminiſter außer durch die franzöſiſche Kolonie auch von den Buka⸗ reſter Schulkindern empfangen und begeiſtert begrüßt wurde. Der Bericht von Sauerwein im„Paris Soir“ gibt der Meinung Ausdruck, daß Del⸗ bos trotz oder vielleicht gerade wegen der in⸗ nenpolitiſchen Auseinanderſetzungen, die Ru⸗ mänien jetzt zehn Tage vor den Parlaments⸗ wahlen durchlebt, zur rechten Zeit ge⸗ kommen ſei, um wertwvolle Informationen zu erhalten. Sauerwein gibt Unterredungen mit Preſſevertretern wieder, die das Fernbleiben der Nationalen Bauernpartei von den Emp⸗ fangsfeierlichkeiten für Delbos entſchuldigen und dieſem Beſchluß der Partei keine Bedeu⸗ tung beimeſſen möchten, die irgendwie gegen Frankreich gerichtet wäre. Ganz allgemein tritt, hervorgerufen durch die oſteuropäiſche Reiſe des franzöſiſchen Außenminiſters, das Problem der franzö⸗ ſiſch⸗ſowfetruſſiſchen Paktes her⸗ vor. Der„Paris Soir“ unterſtreicht am Mitt⸗ woch, daß dieſer Pakt beſonders in Polen und Rumänien für das Mißtrauen verantwortlich ſei, das der franzöſiſchen Außenpolitik in die⸗ ſen Ländern entgegengebracht werde. Man be⸗ fürchte in dieſen Ländern, die noch über einen erheblichen Großgrundbeſitz verfügten, eino Agrar⸗Revolte, unter Umſtänden verbunden mit einer gleichzeitigen militäriſchen In⸗ vaſion von ſeiten Sowjetruß⸗ lands. Darum ſei ſowohl in Polen wie auch in Rumänien die Partei der Stalinſchen In⸗ ternationale nicht geduldet, und darum wider⸗ ſetzten ſich dieſe Länder auch jedem Pakt, der den Sowjettruppen das Recht geben würde, durch ihr Gebiet zu marſchieren, um etwa der Tſchechoſlowakei Hilfe zu bringen. Rumänien vergeſſe übrigens auch nicht, daß es immer noch ein beſſarabiſches Problem gebe. Rote Ovationen für Mmajor fittlee „Warte, wenn du heim kommst...“ sagen die Konservativen NDB Bilbao, 8. Dez. Sämtliche Häuptlinge der bolſchewiſtiſchen Diktatur vereinigten ſich in Madrid zu einer Abſchiedsfeier für den Sprecher der engliſchen Parlamentsoppoſition, Attlee. Im Reſtau⸗ rant des Parlamentsgebäudes fanden ſich ein: Negrin, Prieto, Martinez Barrio, Alvarez del Vayo und andere„Promi⸗ nente“, um Attlee Dankbarkeit auszuſprechen. Attlee entgegnete mit anerkennenden Worten über das Gewalt⸗ ſyſtem in Madrid und über die roten Heer⸗ haufen. Das Verhalten des Majors Attlee während ſeines Aufenthaltes in Rotſpanien hat in kon⸗ ſervativen Kreiſen beträchtliche Empörung her⸗ ihre Bewunderung und vorgerufen. Der konſervative Abgeordnete Lid⸗ dall hat daraufhin einen Antrag im Unter⸗ haus eingebracht, der einen ſcharfen Tadel für Attlee enthält. Der„Daily Telegraph“ erklärt dazu, dieſer Antrag ſei von großer Bedeutung, weil Attlee als Führer der Oppoſition ein Jahres⸗ gehalt von 2000 Pfund aus öffentlichen Mitteln erhalte, und weil er beſtimmte Zuſicherungen in der Frage der Nichteinmiſchung ſowohl im Un⸗ terhaus wie auch im engliſchen Außenamt vor ſeiner Abreiſe abgegeben habe. „Preß Aſſociation“ berichtet, Attlee werde am Freitag nach London zurückkehren,„um dem Sturm zu begegnen“, den er im Unterhaus zu erwarten habe. Der Premiermi⸗ Se muſßle, in die politiſchen Betrachtuüngen einzu⸗ ſchalten. Wenn Frankreich ſo klug iſt, ſeine Feh⸗ ler einzuſehen, wenn vor allem die Volksfront, die ja an der Regierung iſt, ihren engſtirnigen parteipolitiſchen Standpunkt, ihr ewiges Lieb⸗ äugeln mit Moskau aufgibt, dann wäre tat⸗ ſächlich die Zeit einer Neubildung Europas ge⸗ kommen. Eine folche Möglichteit liegt um ſo mehr auf der Hand, da ja durch den Be ſuch des Lordpräſidenten Halifax zweiſeitigen Beſprechungen wieder erfolgreich eingeleitet wurden. Der tſchechiſche hat einſt noch als Außenminiſter durch eine große Rede vor der Prager Kammer den Start⸗ ſchuß zum Sowjetpatt gegeben, als er ſagte, „daß ein neues europäiſches Syſtem das Vor⸗ ſpiel zu einem neuen europäiſchen Gleichgewicht Mannheimer Nationaltheater in Antwerpen Deutsch-Flämische Gemeinschaftsarbeit/ Aufführung von, Schwarzschwanenreich“ (Von unserem nach Antwerpen Antwerpen, 8. Dez. 37 Das Gaſtſpiel, das das Mannheimer Natio⸗ naltheater zuſammen mit der Kölner Oper nach Antwerpen führte, iſt nach der deutſchen Kultur⸗ woche in Paris das erſte große kulturelle Er⸗ eignis, das ausſchließlich deutſche Künſtler im Ausland in die Wege leiteten. Die Berufung nach Antwerpen iſt deshalb für Soliſten und Chor der Mannheimer Bühne nicht nur eine große Auszeichnung, ſondern ebenſo auch eine Verpflichtung, die ihnen die verantwortungs⸗ volle Aufgabe ſtellt, dem von Monat zn Monat ſich ſeiner Art bewußter werdenden Flamentum germaniſche Kultur zu vermitteln. Antwerpen iſt eine Hafenſtadt von über 450 000 Einwohnern. In Antwerpen ſitzen die Juden, hier laufen auch die Fäden der kommu⸗ niſtiſchen Organiſation in Belgien zuſammen. Aber Antwerpen weiſt in ſeinem Grundcharak⸗ ter nichts Weſtiſches auf. Wenn man ſich die Schilder hinwegdenkt, die wie in Paris die Häuſerfronten„zieren“, wenn man in die Alt⸗ tadt geht, in die Gaſſen um den herrlichen Dom, ann glaubt man in einer alten deutſchen Stadt zu ſein. Hier iſt der Mittelpunkt einer Welt, aus der Felix Timmermans kommt. Vor weni⸗ en Jahren noch waren die Anſchriften und Straßenſchilder alle in franzöſiſcher Sprache ab⸗ gefaßt. Heute ſchon finden wir eine Miſchung von franzöſiſch und flämiſch, und in kurzer Zeit — ſo weiſt die Entwicklung— wird das Flä⸗ miſche die Oberhand gewonnen haben. Es macht ſich gerade hier in dieſem Landſtrich das Suchen eines kleinen Vollkes nach ſeiner eigenen Art bemerkbar, das in erſter Linie über die Kulturpolitik zu ſich den Weg zu fin⸗ den beſtrebt iſt. Im Jahre 1933 gab es in Ant⸗ werpen noch eine franzöſiſche und eine flämiſche Oper. Henite 45 die franzöſiſche verſchwunden. ſie iſt auͤsſchließlich dem flämiſchen Kul⸗ entsandten Kulturschriftleiter) turkreis erſchloſſen worden. Die„GAKVo“ (zu deutſch:„Getreue der Königlich Flämiſchen Oper) eine Geſellſchaft, die die Intereſſen der Flamen auf dem Gebiet der Kulturpolitik wahrt, hat für dieſes Jahr—— Gaſtſpiele für Antwerpen abgeſchloſſen. Neun davon werden von deutſchen Künſtlern beſtritten, eines von franzöſiſchen, eines von italieniſchen und das zwölfte iſt die flämiſche Uraufführung eines Werkes von Timmermans:„Annemarie“. Die deutſchen Gaſtſpiele ſind:„Lohengrin“, „Schwarzſchwanenreich“,„Salome“,„Zauber⸗ flöte“ und„Ring der Nibelungen“. Was hier alſo geleiſtet wird, iſt eine flä⸗ miſch⸗zeutſche Gemeinſchaftsarbeit, die nicht das Ziel hat, Flandern einſeitig mit deutſcher Kultur zu überziehen, ſondern den Flamen in ſeinem Beſtreben zu ihm arteigene Kunſt verſtändig und ſie für das völkiſche Leben fruchtbar werden zu laſſen. Der Flame ſucht von ſich ſelbſt aus nach ſei⸗ nem neuen Kulturinhalt. Vor einem Jahr führte die Königlich⸗flämiſche Oper Werner Egks„Zaubergeige“ auf. Von den in Antwer⸗ pen verlegten 14 Tageszeitungen erſcheint die Hälfte in deutſcher Sprache. Und da ergab ſich anläßlich der Aufführung von Egks Werk die ſonderbare, aber ſehr eindeutige Antwort: Sämt⸗ liche in franzöſiſcher Sprache gedruckten Zei⸗ tungen ſtanden der Oper verſtändnislos gegen⸗ über, die flämiſchen— begrüßten ſie freu⸗ dig und einſtimmig, denn ſie ſpürten hier Art von ihrer Art. Betrachtet man unter dieſem Geſichtswinkel und von dieſen Vorausſetzungen her das Gaſt⸗ ſpiel von„Schwarzſchwanenreich“, dann iſt ſeine Bedeutung über den künſtleriſchen Wert hinaus, als eine wichtige kulturelle Hilfeleiſtung einem artverwandten Volksſtamm gegenüber anzu⸗ len⸗ und kann nicht hoch genug eingeſchätzt werden. in Berlin dieſe Staatsprüſident Beneſch 9shriti 71 ſei“. Beneſch ha päiſches Gleichgewicht entſtand, ſondern durch Einbeziehung der Sowjetunion ein rieſiger Ge⸗ fahrenherd, auf dem jeden Augenblick die Flam⸗ men aufzuzüngeln drohen. Zieht Frankreich aus dieſen Erlenntniſſen ſeine Lehre? Wenn ja, dann könnte man eher von der Wieder⸗ erſtehung des europäiſchen Gleichgewichts ſpre⸗ chen. Es gilt Probleme zu löſen und ſie nicht zu zerreden. Es gilt die Rechte der Völker an⸗ zuertennen und nicht Sicherungen gegen ſie zu ſchafſen. Und es gilt, die Militärbündniſſe durch ein Syſtem zweiſeitiger vertrauensvoller Bera⸗ tungen abzulöſen. Wenn Frankreich dazu bereit iſt— dank der Lehre, die es in Warſchau er⸗ hielt— ſtünde Europa vielleicht an der Schwelle einer neuen glücklichen Aera. Or. Wilhelm Kicherer. unrecht gehabt. Nicht ein euto⸗ 4¹¹ niſter iſt aufgefordert worden, in der nächſten Woche Zeit für eine Ausſprache über den A trag des Abgeordneten Liddall zur Verfügun zu ſtellen. Ob es zu einer Abſtimmung darüber l men wird, Attlee wegen Bruch ſeiner Verpflic tungen aus dem Unterhaus auszuſchließen, ſte noch dahin, zumal erſt die Stellungnahme de Miniſterpräſidenten abgewartet werden muß. „Evening Standard“ beſchäftigt ſich heute im Leitartikel mit der Reiſe Attlees und verurtei ſein Verhalten ſcharf. Englands Verfaſſun geſtehe den Engländern in Wort und Tat ei „beiſpielloſe individuelle Freiheit“ zu, die ab dem einzelnen ſelbſtverſtändlich eine hohe Vei antwortung auferlege. Von dieſem Geſicht punkt müſſe man die Rotſpanien⸗Reiſe Att betrachten. In Barcelona werde man ſich ſchen, wenn man annehme, daß Attlees Be zu einer Umſtellung der britiſchen Politik genüber Spanien ausgewertet werden kön Attlees Verhalten habe der Sache der Nich miſchung nur geſchadet. Es ſei beſonde ſchwer zu verſtehen, wie er es habe zulaſſe können, daß einer internationalen Brigade in Sowjetſpanien der Name„Major⸗Attlee⸗Kom⸗ panie gegeben wurde. örüne Woche“ 1338 fültt aus DNB Berlin, 8. Um der Gefahr einer weiteren Ausbreitm der Maul⸗ und Klauenſeuche zu begegnen, ſich die Notwendigkeit ergeben, die vom An ſtellungs⸗ und Meſſeamt der Stadt Berlin ve anſtaltete„Grüne Woche“ im Jahre ausfallen zu laſſen. Desgleichen finden die der Grünen Woche zuſammenhängenden gungen und Veranſtaltungen des Reichsnäh ſtandes, wie das Internationale Reit⸗ u Fahrturnier, nicht ſtatt. fim Sieuer durch molorgaſe erſrih oxB Trautenau(Böhmen), 8. Dez. In einer Sandgrube bei Königsgrätz lude am Dienstag mehrere Arbeiter Sand auf ein Laſtkraftwagen. Während dieſer Zeit bli der Kraftwagenführer und ein Arbeiter in dem geſchloſſenen Führerhäuschen ſitzen. Da Motor arbeitete, drangen Gaſe in Führerraum ein, die die beiden Inſaſf betäubten. Als die Ladearbeiten beendet ware fand man die beiden leblos in dem Führe raum auf. Sie waren bereits erſtickt. Kraftwagenführer war Vater von ſechs Kinder 1 Jin verirauensfrage wegen der Erwo⸗ Paris, 8. Dez.(HB⸗Funk.) Der Finanzausſchuß der Kammer h ſich nach Anhörung des Handelsminiſters am Mittwochnachmittag mit 27 gegen 9 Stimm für die Wiedereröffnung der Parif Weltausſtellung im Jahre 1938 ausgeſproch Hingegen hat der Handelsausſchuß d Kammer den Bericht, der die Wiedereröffnu verlangt, bei der zweiten und endgültigen ſtimmung mit 13 gegen 12 Stimmen abgeleh Man glaubt unter dieſen Umſtänden, daß Regierung in der Kammer nach der Ausſpra über den Haushalt eventuell wegen der Wied eröffnung der Weltausſtellung die Ve trauensfrage ſtellen wird. Aufführung von„Schwarzſchwanenreich“ „Am Dienstagabend fand in Anweſenheit einer Vertreterin des Königlichen 55 des deutſchen Geſandten von Richthofen, des Landesleiters der RSDApP in Belgien, Schulze und vieler geladener Gäſte in der Königlich⸗ flämiſchen per, zu Antwerpen die Aufführung von Siegfried Wagners „Schwarzſchwanenreich“ ſtatt. Aus zwei Gründen hatte man gerade dieſes Werk gewählt: einmal, um auch dem Ausland zu zeigen, daß die deutſche Oper nicht mit Ri⸗ chard Strauß aufhört, und zum andern deshalb, weil hier ein Stoff geſtaltet wurde, der aus dem großen germaniſchen Sagenbereich ſtammt. Wir haben über das Werk anläßlich ſeiner Mannheimer Aufführung ſchon mehrere Male geſchrieben und brauchen deshalb hier nicht näher darauf einzugehen. Die Spielleitung hatte, wie in Generalintendant Alex⸗ ander Spring(Köln), der ſeiner Aufgabe mit Hingebung und großem Verſtändnis gerecht wurde, zumal er von Generalmuſikdirektor Elmendorff am Pult, der in allerkürzeſter eit das flämiſche Orcheſter in ſeinen Bann vachte, vorzüglich unterſtützt wurde. Elmen⸗ dorff traf mit ſeinem Klangkörper die märchen⸗ hafte Atmoſphäre eines Geſchehens, das in ſei⸗ nen letzten Zuſammenhängen ins Mythiſche inübergreift, im Aeußeren aber doch faſt reali⸗ tiſch im Diesſeits verhaftet iſt. Die Gegen⸗ ätzlichkeiten des Dramatiſchen und des Lyri⸗ ſchen waren gut herausgearbeitet. Von den Soliſten fielen die größten Rollen Kölner Künſtlern zu. Die Hulda ſang Elſa Oehme⸗Foeſter mit Leidenſchaft und rei⸗ chem Einfühlungsvermögen; Johannes Schocke gab den Liebhold männlich und glaubensſtark, Emil Treskow war ein finſterer und uner⸗ bittlicher Oswald. Unter den Mannheimer Künſtlern hatte Jrene Ziegler als Urſula die größte und dankbarſte Aufgabe. Sie ſpielte mit unbedingter Sicherheit; das Herz dieſer Frau war nicht bös, aber die Liebe zu ihrem Bruder Liebhold ließ ſie nur den einen Weg gehen, und wenn er über Leichen führte. Hein⸗ rich Hölzlin geſteltete'. Gefangenenwär⸗ der flämiſchen Oper ter gutmütig, aber pflichtbewußt, eine derb⸗wal⸗ kere Geſtalt; Chriſtian Könker(Verſuche Guſſa Heiken(ein Mädchen), Friedr Kempf(ein Bauer) und Lore Schepe (Aſchenweibchen) gaben ſowohl ſtimmli auch darſtelleriſch kleinere, aber gut durch arbeitete Epiſodenfiguren. Man darf bei d ſer Aufzählung auch den Chor des Man heimer Rui(Lei Karl Klauß) nicht vergeſſen, der, obwohl n wenig eingeſetzt, einen ſchönen Anteil am ſamterfolg hatte. Denn gerade die glückliche ſammenarbeit ſämtlicher Mitwirkenden ſä den großen einheitlichen Stil der Aufführu für die die Dekorationen Wieland Wa ners aus Mannheim und Bayreuth 81 geſchafft worden waren und in ihrer Plaſift und e recht angenehm wirkten. rade das Bühnenbild war in Antwerpen n etwas ſtimmungsgeladener, einſacher als Mannheim und deshalb in der Wirkung ſo beſſer. Die techniſchen Apparate entſtammten alle Bayreuther Bühne. Die Flamen bewund beſonders die einzigartigen Wolkenprojekt und den Feuerſchein, wenn auch gerade die niſche Seite uns etwas zu ſtark in den V dergrund gerückt zu ſein ſchien. Der Abend, zu dem der Beſuch von Fr Winifried Wagner angekündigt war(die a wegen Krankheit in der Familie nicht kom konnte) wurde in Antwerpen zu einem vol und großen Erfolg des deutſchen Muſik⸗ Theaterſchaffens. Nicht endenwollender Beif und Blumen wurden den Darſtellern und tern am Schluß zuteil. 15 Anſchließend an die Aufführung fand bei Gouverneur in Antwerpen ein Sta empfang der Gäſte und im Reſtaurant Oper ein deutſch⸗flämiſcher Kame ſchaftsabend ſtatt, auf dem beſonders Quartett des Mannheimer Chors und So ſchönen Beifall e konnten. Es wäre nach dieſem großen Erfolg zu wi ſchen, daß wir auch die flämiſche Oper einn in Mannheim begrüßen dürften. Helmut Schu L hatte mic angefreunde n Wossern in en, erhebe. lio zu komme is an der Gir Gäſte da ern ohne Er denen ſo ei n kamen ſi „ Onkel L und ſprach i Und reſtliche Runmehr ſind in Berlin t ſieben Au auch der nachn l in intereſſa des Werke— i leider der rde. Das De Abend di raumdichtu rt“. Das S Grillparzer von Haupt atiſiert wor! Kloſter.( dem Einſchlo käumt der Ritter dieſes Mönches,? icher Menſch s ſeines We mit den ihr ln die ſchöt n, die wir f eien in But Bereicherung dings ihre f ihr der an her Loge ein 9 taroſt Pau weniger där acht hat. Hei roßen Kuppelba— den tragiſchen Au . e thte Paul Ve Mitteln i 83 uU ember 1937 der nächſten über den An⸗ ir Verfügung darüber lon⸗ ner Verpflich. chließen, ſteht ngnahme des erden muß. ſich heute im und verurteilt 3 Verfaſſung und Tat eine „zu, die aber ne hohe Ver⸗ ſem Geſichts⸗ Reiſe Attleez man ſich täu⸗ lttlees Beſuch n Politik ge⸗ verden könne, der Nichtein⸗ ſei beſondern habe zulaſſen n Brigade in r⸗Attlee⸗Kom⸗ illt aus rlin, 8. Dez. Ausbreitung begegnen, hat diie vom Aus⸗ s Reichsnähr⸗ le Reit⸗ und le eiſrüt len), 8. Dez. igsgrätz luden and auf einen Zeit blieben rbeiter in dem zen. Da der aſe in den eiden Inſaſſen eendet waren, Tokio zu kommen. dem Führer⸗ erſtickt. Der ſechs Kindern. a jer Eroo“ 2 Donnerstag, 9. Dezember 1937 bakenkreuzbanner⸗ Dr. lVar lissner nen angefreundet, entels Ozuma. Ozuma befahl mir, ſofort nach der alten Adelsgeschlechter, londe. (o⸗Funt) Kammer hat 4 sminiſters am n 9 Stimmen usſchuß der iedereröffnung änden, daß die der Ausſprache en der Wieder⸗ die Ver⸗ d. — eine derb⸗wal⸗ ), ers er, obwohl nur Anteil am Ge⸗ e glückliche 7 irkenden ſchuf r Aufführung, land W mmten alle n bewundert kenprojektionen r(Verſucher) 4 gerade die te k in den V uuch von§ war(die ah nicht komm 1einem voll en Muſik⸗ u lender Bei llern und L g fand bei den in Staats⸗ Reſtaurant 9 r Kamerg s und Soliſt Beifall ern —. örfolg zu w e Oper einm ut Schult — Gäſte. alles und ſprach nichts. Und das gerade machte ihn finſter. Und er ſtrafte uns für jede Klei⸗ Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg 15. Fortſetzung ach hatte mich gerade mit meinen Kollegin⸗ da kam ein Brief meines Burg in Nagoyc Geschöfzt dorch trotzige Mobvern, umflutet von Wassern in malerisch versumpften Wall- gröben, erheben sich die Sitze der Doimos, ůöberall im Archivbild(2) Ich ſollte in einem Gaſt⸗ haus an der Ginza, wo er Manager war, eine Stelle als Kellnerin bekommen. nie Ruhe an der Ginza Zuerſt war ich darüber ganz glücklich. Aber ſo freundlich die Ginza zu ihren Gäſten iſt, die ſich in ihr treiben laſſen, ſo hart iſt ſie zu ihren Dienern. Ich kann eigentlich nicht ſagen, daß dieſes Lokal jemals ſeine Tore ſchloß. Wir der Pariſen fingen morgens um 6 Uhr an. Und wenn auch Leine Gäſte da waren, ſo mußten wir doch ausgeſprochen. ſcheuern ohne Ende, die Schaben töten, die ſich noch ſchneller vermehrten als ſie fraßen, die RMatten fegen, die Kiſſen klopfen und all die idgültigen Ab⸗ nen abgelehnt. Zahnſtocher, Knochen und Reisreſte aufleſen, mit denen ſo ein Freßtag den Boden beſät. Dann kamen ſie aber auch ſchon, die erſten Onkel Ozuma war überall. Er ſah Ein spennender Tats achenbericht von einer Reise durch den nigkeit. Wenn wir nur einmal am Tage einem beſonders aufdringlichen Gaſte kein freund⸗ liches Geſicht zeigten, mußten wir nach Mitter⸗ nacht den kleinen Hof ſcheuern, der ſchmutzig war wie die Hölle. Sie wiſſen ja, wir haben keine Kanaliſation in Japan. Der Aſeptiktank war undicht. Und ſo war es da zum Sterben. Dann das ewige Auf und Ab! Auf die Knie — und hoch! Für die anderen war das Spie⸗ lerei. Aber in Hokkaido waren wir ein freieres 4 Fernen Osten mit seinen vielfältigen Problemen und Sponnungen AlaakrszizzttztzzzitszztzzzzzizzizziizztzszsizizzzzzizvizvizzitzzzzzzzrzzrzzzizzizzikzztszizzzizzILzizszzziLxiViziLzizvikzzzzizzzizzIiziizitzztzzzzzizzazznzzizzizzztzrzzizzzizzaszzszvizziizzizzsszaIzuiza zsIiIzWIAAki Leben gewohnt. Wir ſchufteten auch dort bis zum Umfallen. Aber es war doch Landleben, und hier Höhlenleben. Wir kamen auch nicht zur Ruhe vom frühen Morgen bis ſpät in die Nacht. Und wenn auch das Lokal um 11 Uhr ſchloß, ſo ging die Arbeit hinter den verſchloſſe⸗ nen Türen weiter. Und wenn wir ſchließlich in dem einzigen kleinen Raum über dem Speiſehaus zur Ruhe gingen, fielen wir in todesähnlichen Schlaf. Zgſrioclies jananisclles Aädelienoefiickoal Onkel Ozuma hatte einen doppelten Ehrgeiz, der ans Wahnwitzige grenzte. Ich zerbrach mir vergebens darüber den Kopf. Er hatte zwar nur eines der kleinſten Speiſehäuſer an der Ginza. Aber es ſollte das ſchnellſte ſein. Kaum, daß die Speiſe beſtellt war, mußte ſie ſchon gereicht ſein. Das gab ein Hetzen und Wettrennen bis zum Hinſchlagen. Dabei war die Küche nur ein Loch, und Sachiko, die Köchin, eine kleine Heldin. Das war ſchlimm. Aber das andere Steckenpferd war böſer. Onkel Ozuma wollte nur ganz dünne Mädchen um ſich fehen, denn die, ſagte er, wären am flink⸗ ſten und gefielen den Gäſten am beſten. Darum bekamen wir ſtets zu wenig zu eſſen, und er zog uns die Obis zuſammen, daß wir kaum Luft bekamen. So mußten wir ſtets die ſchönen Speiſen reichen und waren doch immer hungrig und außer Atem. Eines Nachts rückte ich aus. Aber der Onkel hetzte zwei Kellnerinnen hinter mir her. Wieder ſagte er nichts, als ſie mich herbeiſchleppten. Er verabreichte mir eine Tracht Prügel. Ich kam mir ſehr ſchlecht vor und war ihm dankbar, daß er am nächſten Tag tat, als ob nichts ge⸗ ſchehen ſei. Eigentlich war der Onkel ein guter Mann. Er war ſelbſt furchtbar hart als Küchen⸗ boy auf einem Schiffe herumgehetzt worden und konnte nicht anders als die Methode ſeines Schiffes auf die Ginza übertragen. Sie lernte einen Studenten kennen Aber das Wettrennen nahm ein plötzliches Ende. Als Sachiko, die Köchin, mir eine Suppe in die Taſſen gießen ſollte, ſtand da, wie aus dem Boden gewachſen, der Onkel, finſter, ſchwei⸗ gend. Sachiko war entſetzt, denn ſie wußte, daß die Suppe längſt da ſein ſollte. Sie machte eine ungeſchickte Bewegung, rutſchte über eine Rieſenſchabe aus und goß mir den größten Kochtopf, den das Speiſehaus überhaupt beſaß, über den Rücken. Ich hatte ſchreckliche Schmer⸗ zen, aber das Krankenhaus war doch gleichzeitig eine Erholung für mich. Als ich aufſtehen konnte und täglich zwei Stunden im Garten ſpazierengehen durfte, lernte ich Ozano kennen, einen Studenten der Tokio-Univerſität. Er war nur ſchwach und eben von einer Rippenfell⸗ entzündung geneſen. Aber er war klug und er⸗ zählte mir von der Welt, von der ich doch ſo gar nichts wußte. Beide Eltern waren bei einer Pockenepidemie umgekommen, als Ozano noch ein Kind war. Es war wohl das letzte große Pockenſterben, das Japan ſah. Er war ſehr arm, aber er hatte eine richtige Raſe. Und Eln japanisches londscheftsbild, er war klug und gut. Natürlich ſah er etwas traurig aus in ſeinem ſchwarzen Seidenanzug mit den glänzenden Knöpfen und war ſo ſchmal. Er mußte ſich ſein Geld durch Führen von Fremden verdienen, und wenn er gar nichts fand, ſprach er die Ausländer auf der Straße an und bot ſeine Dienſte als Führer an. Aber Ozano hatte gewaltige Konkurrenz in den zahlloſen armen Studenten. Wir wollten heiraten. Und da Ozano noch zwei Jahre ſtudieren mußte, beſchloß ich, ſo ſchnell und ſoviel Geld wie möglich zu ver⸗ dienen, um ihm zu helfen. Mit dem Wettlauf an der Ginza war es freilich aus. Dazu war ich zu ſchwach. Als ich Onkel Ozuma beſuchte, ſchien mir alles ſo fremd, die abgehetzten dün⸗ nen Mädchen, die mich freundlich müde an⸗ lächelten, das Rufen der Beſtellungen und das immer noch ängſtliche Geſicht der Köchin Sachiko in ihrem winzigen Käfig. Onkel Ozuma ſagte wieder nichts, aber er ſah doch ein, daß ich weg mußte. Er brachte mich wie einen Gaſt zum Ausgang und verneigte ſich tief. Und er gab mir noch 50 Nen auf den Weg; ja, ja, er war doch ein feiner Kerl, der Onkel Ozuma. Wiſſen Sie, was es für ein Mädchen heißt, in Tokio Stellung zu ſuchen? Es gibt Tauſende von Möglichkeiten und Berufen. Aber man wird überall ſo ſchrecklich gemuſtert. Die Ge⸗ ſchäftsleute von Tokio ſind ſo ruhig dabei. Aber wir japaniſchen Frauen ſind einfach zu ſcheu für Tokio. Wir bauen wohl an dieſem mo⸗ dernen Leben mit, denn wir ſind ja überall die Hände des neuen Schaffens. Aber wir ſind doch immer zwölf Stunden zurück hinter den Männern. Und auf Stellungſuche in Tokio geht man wie auf zentimeterſchmalen Brücken über Täler, die ganz tief und ſchwarz ſind. Und immer iſt Gefahr, in die Häuſer von Noſhiwara und Aſakuſa abzuſtürzen. (Fortſetzung folgt.) das den fleiß des Volkes deutlich zeigt. Kein Fleck des Bodens ist ungenofzt. Reis und Tee, beide den Joponern heilig, sind die Hoopfnahrung des Volkes, und werden in möhseliger Arbeit gewonnen. Berliner Theater vor den Weihnachtspremieren Dreimal Gerhart Hauptmann, dazu Wellenkamp und zwei Operetten 1 Die reſtlichen Hauptmann⸗Feiern darf bei die⸗ des Mann⸗ (Leiter: Runmehr ſind die Feiern für Gerhart Haupt⸗ mann in Berlin beendet. Wir haben hier ins⸗ gefamt ſieben Aufführungen geſehen und damit iſt auch der nachwachſenden Generztion noch ein⸗ mal in intereſſantem Querſchnitt ein großer eil des Werkes zugänglich gemacht worden, wobei leider der„Florian Geyer“ nicht geſpielt wurde, Das Deutſche Theater brachte an einem Abend die ſechs Szenen„Elga“ und die Traumdichtung„Hanneles Himmel⸗ fahrt“, Das Schickſal der Elga iſt einer No⸗ belle Grillparzers(„Das Kloſter von Sendo⸗ mir“) von Hauptmann getreu nachgeſtaltet und bramatiſiert worden. Ein Ritter übernachtet in einem Kloſter. Ein Mönch begegnet ihm kurz vor dem Einſchlafen in den Räumen und nun kräumt der Ritter die ſchauerliche Liebesgeſchichte dieſes Mönches, der einmal ein Staroſt und ein lücklicher Menſch war, aber an der buhleriſchen lebes ſeines Weibes zugrunde ging. Die Elga — mit den ihr eigenen ſcharfen und grellen itteln die ſchöne und kluge Anna Dam⸗ mann, die wir ſchon bei ihrem erſten Berliner Auftreten in Burtes„Herzog und Henker“ als eine Bereicherung empfanden. Hier fühlen wir neuerdings ihre geiſtige Spannweite. Mit Recht warf ihr der anweſende Dichter ſpontan aus ſeiner Loge ein Roſenbukett zu. Ihr gegenüber als Staroſt Paul Dahlke, weicher und viel⸗ leicht weniger dämoniſch, als Hauptmann es ge⸗ dacht hat. Heinz Hilpert führte in dem großen Kuppelbau Ernſt Schüttes eine auf den tragiſchen Ausgang zielende flotte und klare Regie.—„Hanneles Himmelfahrt“ ſſetzte Paul Verhoeven miit recht naturali⸗ liſchen Mitteln in Szene. Der Berichterſtatter das Stück zum erſten Male und fand, von der Lektüre des Stückes beeindruckt, weniger die Traumdichtung Hauptmanns wieder, als viel⸗ mehr eine von der Hauptperſon Hanneles aus⸗ gehend, vollſtändig auf das kraſſe Märchen deu⸗ lde Spielleitung. Ob dabei beſonders das Dichteriſche ſichtbar wurde, mag offen bleiben. Die ſchauſpieleriſche Leiſtung rückte in den Vor⸗ dergrund und wurde von einer eindringlichen Darſtellung Angela Sallokers als Han⸗ nele getragen. Sie macht das gepeinigte Mäd⸗ chen glaubhaft und ſie leiht ihr die naive Fröm⸗ migkeit, aus der man dann auch das roman⸗ tiſche Erſcheinen der Frauenfiguren hinnimmt. Den Lehrer Gottwald gab Kurt Fiſcher⸗ Fehling ſehr innig, aus dem naturaliſtiſchen Milieu ragten beſonders Giſela von Col⸗ lande und Franz Pfaudler mit charak⸗ teriſtiſchen Figuren heraus, ſowie Otto Wer⸗ nicke als martialiſtiſcher Vater Mattern. Der Beifall galt dem anweſenden Dichter und den überzeugenden ſchauſpieleriſchen Leiſtungen.— Das Roſe⸗Theater brachte als drittes Stück in ſeinem Hauptmann⸗Zyklus„Vor Sonnen⸗ untergang'“. Die geſchloſſene Leiſtung des Enſembles verlieh dem Schauſpiel eine ſtarke Durchſchlagskraft, die in der Hauptrolle entſchei⸗ dend von Otto Gebühr gefördert wurde. Ein Geſamtlob dieſer abſchließenden, Gerhart Hauptmann feiernden, Aufführung, der er ſelbſt wieder beiwohnte! Wellenkamps„Ich heiße Lülf!“ uraufgeführt Man könnte auch ſagen: Der Fluch des Na⸗ der Dramaturg und Schriftſteller Bruno Wel⸗ lenkamp, der vor Jahren hier mit einer be⸗ gabten Arbeit„Die Fröſche von Büſchenbüll“ zu Worte kam, erzählt von dem Kurſekretär Lülf, der in dem Solebad Kuchelsbrunn— das ir⸗ gendwo(dem Dialekt nach zu ſchließen) in Nie⸗ derdeutſchland liegt—, ein nicht gern geſehener Mitarbeiter iſt. D. h. die Kurdirektion in der Perſon der machwollen und aufgeblaſenen Prin⸗ zipalin ſieht ihn nicht gern, denn ſie hat ein böſes Gewiſſen, weil ſie früher einmal, wie ſich im Verlauf der Handlung herausſtellt, die Lülfs — wie man ſo ſagt— mächtig übers Ohr ge⸗ hauen hat. Sie iſt Veſitzerin— anf Koſten von Lülfs Vater(die Lülfs haben nämlich die Sole⸗ eeeeeeeee quelle in Kuchelsbrunn entdeckt)—, von einigen Villen, Pächterin von Hotels und möchte ihren Bruder, der ſonſt in den Spelunken von St. Pauli ein zweifelhaftes Daſein führt, zum Kur⸗ direktor ernennen. Auch ſoll er ihre Stieftochter heiraten. Aber da iſt Lülf, der Mann, der auf alles noch ein Trumpfaß zu ſetzen verſteht und der damit die Prinzipalin, ihr höchſt trauriges Geſchäft und ihre traurige, hohle Perſon auf⸗ deckt. Es ſind alles kleine Geiſter, die wir in Kuchelsbrunn erleben. Der eine ſchwelgt in Er⸗ innerungen an vergangene Zeiten und lockt da⸗ mit den lächerlichen Proteſt der Zuſchauer heraus, der andere glaubt ſeine Athletenange⸗ wohnheiten aus St. Pauli ins Kurbad übertra⸗ gen zu müſſen, ein Schauſpieler des Kurtheaters hält ſich für einen großen Genius und ein Brunnenmeiſter ſieht ſeine Ehe beinahe berſten, weil die Quelle von Kuchelsbrunn zu verſiegen droht und ein junges Ding verliebt ſich am Ende in Lülf, der im letzten Bilde, des dra⸗ maturgiſch nicht immer konſequenten Stückes, die ganze Geſellſchaft in einer wilden Hetzjagd durcheinanderwirbeln läßt. Die Komödie iſt eine von den in Auftrag gegebenen des Staats⸗ theaters. Die ſchauſpieleriſche Leiſtung über⸗ ſpielte die Ecken des Stückes. Allen voran in einer ſchwungvollen, an das Gute gläubigen Art, Viktor de Kowa. Ihm zur Seite in der Studie eines liebenden Mädchens die mehr als nur begabte Charlotte Witthauer, auf die wir hier ſchon öfter hinwieſen. Dazu Fluch ſehr charakteriſtiſch in kleineren Rollen die viel⸗ mens oder die betrügeriſche Prinzipalin. Denn! beſchäftigte Käthe Haack als verlaſſene Ehe⸗ frau, Florath als ihr zerknirſchter Gatte, Juſt Scheu in einer vorzüglichen Parodie als Kurſchauſpieler, Mʒaria Loja als gewichtige Prinzipalin, die alles Unheil anſtiftet, A. Wä⸗ ſcher als Gannove und Kurdirektor im Geh⸗ rock, Erich Ziegel als alte Exzellenz(glän⸗ zend), Paul Henckels als alter Herings⸗ kapitän und K. Etlinger als bajuvariſcher Gepäckträger(obgleich er aus Niederdeutſchland, der Stückanlage nach, ſtammen ſoll). Trau⸗ gott Müller hat einige ganz glänzende Büh⸗ nenbilder(ſo die Heidelandſchaft mit Mond) gebaut und Paul Bildt ordnete die eigen⸗ willige und ein wenig zerfließende Handlung mit ſeiner flotten Schauſpielerſchar, die dem etwas kantigen Stück einen günſtigen Urauffüh⸗ rungsſtart verſchuf. Viele Hervorrufe für die Schauſpieler. „Bettelſtudent“ und„Polenblut⸗ neueinſtudiert Im Theater des Volkes wurde Mil⸗ löcker Hunſterblicher„Bettelſtudent“wie⸗ der einſtudiert und in einer glanzvollen Schau erfolgreich neuaufgeführt. Bei den bekannten Melodien dieſer Operette wiegen ſich die Leute im Parkett und auf den Rängen mit. Es iſt eine ausgezeichnete Stimmung, zumal flott und ſchmiſſig muſiziert, geſungen und geſpielt wird. Der Bettelſtudent iſt Hansheinz Boll⸗ mann, ſein Komplice E. Hartung und die ſchönen Partnerinnen geben Eliſa IFlliard und Maria Jakiſch ab. Sie ſind alle ſehr gut bei Stimme, füllen das große Rund des Hau⸗ ſes und holen ſich mit ihren großen Schlagern Sonderapplaus; es gibt Wiederholungen, in der Pauſe Blumen über Blumen. Das Theater des Volkes hat ſeine große Weihnachtsinſzenie⸗ rung erfolgreich geſtartet. Nicht minder begeiſtert beklatſcht wurde die Neueinſtudierung von Nebdals„Polen⸗ blut“ unter Bernh. Herrmann's Regie im Theater am Nollendorfplatz. Ein ſehr ſchön abgeſtimmtes Bühnenbild, ſehr far⸗ benfrohe und wohltuende Kleiderentwürfe von Willy Schmidt, große Chöre und— wie immer— gute Tänze mit Lulu v. Sach⸗ nowsky als Solotänzerin zünden neben den ausgeglichenen Leiſtungen der Sänger, die ſich in die Herzen der Zuſchauer hineinſpielen. Allen voran Edith'Amara und Hermann Groote, Margitta Zonewa und Heinz Schorlemmer, dazu Paul Weſtermeier mit kleinen aktnellen Witzchen. Dann die übrige Spielerſchar, die das Enſemble ſo erfreulich rundet, ſo wurde eine fröhliche, liebenswerte und beim Publikum beliebte Operette unter der ſchwungvollen muſikaliſchen Leitung W illy Schönherrs zum lebhaft beklatſchten Ende geführt. Heinz Grothe. Man lebt nur, wenn man ſchafft. Ernst Frhr. v. Feuchtefsſleben. — —— — —— —— — — „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 9. Dezenber au fochpolitiſches Spiel um den Taſchi cama Englands Rolle in Tibet/ Das geisſige Oberhaupf als chinesischer Agent Darjeeling, im Dezember Der Weg der Politik in Tibet und im In⸗ nern Aſiens iſt ſeltſam und für unſere Be⸗ griffe oft unfaßbar. Nun iſt drei Jahre nach dem Dalai⸗Lama— dem eigentlichen weltlich⸗ religiöſen Oberhaupt der Tibetaner—, der bis⸗ her noch keine Wiedergeburt fand, auch der Taſchi Lama— ſein langjähriger Gegen⸗ ſpieler— im Alter von 54 Jahren geſtorben. Niemand weiß, wie. Keiner kennt das große: Warum? Tibet ſteht vor intereſſanten, großen Entſcheidungen. In dem alten Hauptaquartier des Taſchi Lama, des Oberſten Hauptes der tibetaniſchen Myſtik, in der Stadt Shigatſe, betete man ſeit vielen Tagen mit Trommeln und Gebetsmüh⸗ len für die Erhaltung des Taſchi Lama, der unter ſeinen Verehrern den Namen Panſchem Rinpoche führt. Das bedeutet ſo viel wie „Buddha vom grenzenloſen Licht“, wenn man die Nachſilbe„Opame“ hinzunimmt. Aber die Gebete in Shigatſe konnten den Taſchi Lama in Weſtchina, in der kleinen Ortſchaft Jyekundo nicht mehr retten. Er ſtarb, um einer neuen Inkarnation den Weg freizumachen. Einer der erſten Europäer, die jemals mit dem Taſchi Lama in Berührung kamen, war der engliſche Geheimagent und ſpätere offizielle Beauftragte Frederick O' Connor. Als er vor nunmehr 33 Jahren dem Taſchi Lama in Shigatſe begegnete, drückte dieſer ſeine Freude darüber aus, daß er ſeine alte Belanntſchaft mit engliſchen Offizieren erneuern könne. Nun wußte aber'Connor, daß vor ihm kein eng⸗ liſcher Offizier mit dieſem Taſchi Lama zuſam⸗ mengetroffen war. Erſt ſpäter ergab ſich, daß der Taſchi Lama eine Begegnung während einer ſeiner früheren Inkarnationen im Jahre 1774 und ſpäter im Jahre 1783 meinte. Da⸗ mals waren zwei engliſche Offiziere als Agenten nach Tibet vorgedrungen. Auf ihre Anweſenheit bezog ſich der Taſchi Lama, als er jenen Fre⸗ derick'Connor begrüßte. Im Königszelt von Rawal pindi Sogar die Kiſte mit den Geſchenken, die vor 130 Jahren dem damaligen Taſchi Lama über⸗ reicht wurden, war noch vorhanden.'Connor erhielt nun den Auftrag, den Taſchi Lama zu einem Beſuch Indiens zu bewegen. Die Einla⸗ dung wurde angenommen. Und in der Folge· zeit wirkte'Connor als Dolmeiſcher des Ta⸗ ſchi Lama. Der Beſuch des Taſchi Lama in Indien hatte zwei Höhepunkte: er traf mit dem damaligen Prinzen von Wales, dem ſpäteren König Ge⸗ org., in einem Zelt bei Rawald Pindi zu⸗ ſammen. Auch die Prinzeſſin von Wales war anweſend. Sie war die erſte Frau, mit der ſich der Taſchi Lama, der bis dahin als einziges weibliches Weſen ſeine Mutter gekannt hatte, in ein Geſpräch einließ. Und dann ſtattete der Taſchi Lama dem heiligen Raum einen Beſuch ab, unter dem der große Buddha einſt ſeine erſte Erleuchtung gehabt hatte. verwickelte Wege engliſcher politik In den darauffolgenden Jahren drehte ſich das Rad des Schickſals ſehr zu Ungunſten des Taſchi Lama. Zwiſchen ihm, dem„Buddha vom grenzenloſen Licht“, und dem Dalai Lama, dem „Buddha der durchdringenden Viſion“, entwik⸗ lelte ſich ein Kampf um die Vorherr⸗ ſchaft, wobei die Engländer den Taſchi Lama fallen ließen, um den Dalai Lama ſogar mit Waffen und Militär auszurüſten. Und eines Tages mußte der Taſchi Lama ſein letztes Klo⸗ ſter Taſchi Limpo räumen, um über die chine⸗ ſiſche Grenze zu fliehen. Er wurde von den Chineſen als wichtige Perſönlichleit gut aufgenommen. Sie ſetzten ihm Weltbild(M) Allechin ist Schachweltmeister Mit einem Endstand von 15/ Punkten bei 25 Partien sicherte sich Dr. Aliechin die Schachweltmeisterschaft, die er 1935 an Euwe verloren hatte Bei Los Angeles in Kalifornien eine Rente aus, gaben ihm eine Leibwache und — den Auftrag, unter allen Umſtänden die Ver⸗ bindung zwiſchen China und Tibet zu er⸗ neuern und noch enger zu geſtalten. Denn ſchließ⸗ lich iſt Tibet noch immer offiziell ein Vaſallen⸗ Staat des chineſiſchen Kaiſers oder der chineſi⸗ ſchen Hauptregierung. So war alſo der Taſchi Lama zu einem beſſeren Agenten der chineſiſchen Regierung herabge⸗ ſunken. Als ſolcher hatte er ſich auch an der Tibet⸗Grenze eingefunden, als der Dalai Lama ſtarb und vorläufig keine neue Inkarnation voan Schickſal auserwählt ſchien. Der Kaſhaee kann ruhig ſein Die Pläne des Taſchi Lama und der chier eſi⸗ ſchen Regierung gingen nun dahin, den Taſchi Lama mit einer ſtarken Militärabteilung nach Lhaſa zu entſenden, um dort mit einem angeb⸗ lich von ihm entdeckten kleinen Dalai Lama— als Inkarnation— eine neue Herrſchaft unter chineſiſchem Einfluß aufzurichten. Abher gegen dieſe Stärkung des chineſiſchen Einfluſſes in Tibet arbeiteten geheime Kräfte. Auch England legte keinen Wert darauf, ver⸗ dräcgt zu werden. Außerdem ſitzt in Lhaſa ein Thronrat, der Eat der Kaſhaee, dem vier Män⸗ ner des tibetaniſchen Adels angehören. Sie üben eine Art Dittatur zu Vieren aus. Sie hat⸗ ten weder Luſt noch die geringſte Veranlaſſung, dean Taſchi Lama das Feld freizumachen. Wenn man nun bedenkt, daß ſeit vielen Jahr⸗ zehnten niemals ein Dalai Lama oder Ta ſchi Lama eines natürlichen Todes geſtorben iſt, wird man gewiſſe Zuſammenhänge in der Po⸗ litit Inneraſiens beſſer begreifen. In Tibet aber beginnt in den Bergen und Schluchten, in den Klöſtern uend Dörfern jetzt die Suche nach dem Taſchi Lama in ihrer ſchickſalhaften Wie⸗ dergeburt. Solange die Kinder, die man als Wiederge⸗ burt anerkennen wird, noch nicht erwachſen ſind, kann der Thronrat von Lhaſa ruhig ſein. e. Erurutsen in· USA zerstört Autostrabe Hochstraße in fast 200 Meter Länge z᷑rstört zm Blitzzug in 2 Stunden von Berlin nach München. Das HProjekt eines Verkehrsfachmannes Wagen mit eingebauten Flugzeugmoforen (Eigener Berlichtf des„Hokenkreuzbonnet“) 2 Eſſen, 9. Dez. Im Haus der Technik in Eſſen beſchäftigte ſich der Züricher Profeſſor Kurt Wieſinger mit den Zukunftsproblemen des ſchienengebun · denen Expreſwerkehrs. Der Vortrag ſtellte als erſtrebenswertes Ziel auf, die ſchienengebundenen Beförderungsmittel den Luftfahrzeugen konkurrenzfähig zu machen. Nach Anſicht von Profeſſor Wieſinger könnten durch Triebwagen mit eingebauten Flug⸗ motoren und Propellerantrieb Geſchwindig⸗ keiten von 350 bis 400 Kilometerſtunden er⸗ reicht werden. Dieſe Triebwagen ſind in einer ganz neuen Form als Leichtgroßtrieb⸗ wagen gedacht. Zur Vermeidung von Ent⸗ Sind Lewültize Erdmassen abserütseht“ und kaben eine aüt Betonpfeilern ruhende Weltbild(M) gleiſungen ſollen die Schienen eine Innen⸗ neigung von 30 Grad erhalten. Damit wür⸗ den auch die Schlingerbewegungen ausgeſchal⸗ tet ſein. Eventuell über Reichsautobahnen Intereſſant iſt auch der weitere Vorſchlag des Verkehrsfachmannes, die Mittelſtreifen der Reichsautobahnen als Strecken für dieſen modernen Blitzverkehr zu benutzen. Zu dieſem Zweck ſollen etwa zweieinhalb Meter hohe eiſerne Bahnkörper gebaut werden. Die Signalſicherung würde völlig automatiſch ge⸗ ſtaltet werden müſſen. Die Weichen wären ent⸗ ſprechend abzuändern. Allerdings blieben dabei noch mancherlei Probleme zu klären. So die Im sStreit erkannte er ſeine Tochter Ein Hauskrach mit gutem Ausgang/ Versõöhnung auf der Wache AsS. Rom, 8. Dezember. Wie ein Vater ſeine ihm bis dahin unbe⸗ kannte Tochter auf der Polizeiwache kennen⸗ lernte, erzählen italieniſche Blätter. Der in Mailand anſäſſige penſionierte Profeſſor für hindoſtaniſche Sprache, Fornaſari, lebte feit einigen Monaten in heftiger Fehde mit einem Nachbarn, einem Pianiſten, der von früh bis ſpät, unterſtützt von ſeiner ebenfalls ſehr muſikliebenden Pflegetochter, ſein Irſtru⸗ ment bearbeitete und damit den Profeſſor in der beſchaulichen Ruhe ſeines Lebensabends ſtörte. Als gar eines Tages die Pflegetochter des Muſikers beim Teppichklopfen einen Bett⸗ vorleger auf die Terraſſe des Profeſſors hin⸗ unterfallen ließ und letzterer die Herausgabe verweigerte, kam es zu heftigen Auseinander⸗ ſetzungen und ſchließlich zu Handgreiflichkeiten, die damit endeten, daß ſämtliche Beteiligten zur nächſten Polizeiwache geführt wurden. Dort wurden zunächſt die Perſonalien des jungen Mädchens feſtgeſtellt:„Geboren am 18. Novem⸗ ber 1917 in Parma von Elvira Bozz i, Vater unbekannt“, ſo lautete die Auskunft. Kaum hatte der Profeſſor dieſe Angaben ver⸗ nommen, als er, von Bewegung überwältigt, auf den nächſten Stuhl ſank. Es dauerte eine ganze Weile, bis man den aufgeregten Mann zum Reden bringen konnte. Dann erzählte er, daß er 1917 als Kriegsverletzter in einem La⸗ zarett von Parma gelegen habe. Dort habe er eine Choriſtin des Theaters, eben jene El⸗ vira Bozzi, kennen und lieben gelernt. Nach der Rückkehr an die Front ſei er in öſterreichi⸗ ſche Kriegsgefangenſchaft geraten. Im Gefan⸗ genenlager habe er noch einen Brief ſeiner Ge⸗ liebten erhalten, in dem ſie ihm mitteilte, d a 5ß er Vater eines geſunden Mädchens geworden ſei. Später habe er keine Nach⸗ richten mehr von Elvira bekommen, und als er nach Kriegsſchluß Nachforſchungen angeſtellt habe, ſei ihm lediglich bekannt geworden, daß ſeine Braut in der Zwiſchenzeit verſtorben ſei. Von der Tochter ſei keine Spur mehr zu ent⸗ decken geweſen. Und jetzt, nach zwanzig Jah⸗ ren, führte ihm ein Zank mit einem Woh⸗ nungsnachbarn auf der Polizeiwache ſeine ver⸗ ſchollene Tochter in die Arme. Man kann ſich vorſtellen, daß der Wame ein Ein⸗ ſehen hatte und die Kampfhähne it einigen paſſenden“ Worten entließ. Arm in Arm zo⸗ gen Vater, Tochter und Pflegevater verſöhnt und glückſelig von donnen. Franzöſiſches Slugzeug abgeſtürzt Paris, 8. Dez.(HB⸗Funk) R Das Verkehrsflugzeug der Strecke Lyon— Marſeille, das Mittwochmittag abgeflogen war, iſt 20 Minuten nach dem Abflug 18 Kilometer von Die entfernt, abgeſtürzt. Nur der R einer kürzlich f diotelegrafiſt ſoll ums Leben gekommen ſein, im Rathausſaal während die drei Fahrgäſte, der Flugzeugfüh“„eitgers rer und der Steward mit Verletzungen davon, meiſters Pg. G SGechshundertjah gekommen ſind. Jahres zu begel .. und ein brihſcher Bomber otenberg iſt „in Heidelberg d⸗ Rotenbe Der Biſchof für Aegypten unter den Toten loch⸗Walldorf in London, 8. Dez.(HB⸗Funt) 55 Angelbachtg t tmint iteilt fi lurzer Fahrt d Wie das Luftfahrtminiſterium mitteilt, ſtürſt herrlich gelegene am Dienstag auch ein Bomber des in Ehartum ſtationierten 47. Luftgeſchwaders bei dem Flugz von Malakal nach Djube im Tal des Weißeh Nil ab. Der Pilot, ein Fliegeroffizier, und da am Flug teilnehmende Biſchof für Aegyß bettet iſt, deſſen ten, Herbert Guy Bullen, fanden den Tod, des Schloſſes ve 3 Schon im Jah In fürze Deorf mit einer führt. Damals Auf Vorſchlag des Reichsminiſters der Lufb von Lauffen da fahrt, Generaloberſt Göring, und im Einver, nehanen mit dem Reichs⸗ und Preußiſchen niſter für Wiſſenſchaft, Erziehung ueid Volksbil, dung, Ruſt, hat der Führer und Reichh kanzler eine Reihe von Perſönlichkeiten dey Luftfahrtforſchung zu Profeſſoren ernannt.— 1* Admiral Little, der britiſche Oberkomman dant der Chinaſtation, hat beim 18 reben umwachſer erl bäude, gleichſam der nur 380 Se Oberkommandanten wegen der Bombardieruſg zweier britiſcher Schifſe, der„Tuchwu“ und der „Tatung“, Proteſt eingelegt. Die Japaner ben ſofort ihr Bedauern wegen des Zwiſchen falles ausgeſprochen, bei dem ein britiſches By ſatzungsmitglied und mehrere Chineſen verletzt wurden. 1 Der augenblicklich in London weilende malige japaniſche Außenminiſter Graf Iſhh hatte amn Mittwoch eine Unterrebung, mit Außenminiſter Eden, über deren gn jedoch nichts mitgeteilt wurde. * 4 Die Verſorgung Frankreichsh Erdöl im Friedens⸗ und Kriegsfall war der Kammer Gegenſtand eines ausführlic Vortrages des Berichterſtatters des Grubeng 1. ſchuſſes. Der Redner erklärte, daß die Verſo Frankreichs zur Hälfte über das Mittelmee 0 zur anderen Hälfte über den Atlantiſchen Ozen erfolge. Der Berichterſtatter ſchlug deshalb die baldige Errichtung von Fabriten für die ſtellung von ſynthetiſchem Brennſtoff vor, det mit Erdöl vermiſcht für die Luftfahrt Verweſß 4 dung finden ſoll., Burg Roten von Zähringen Rodenburg“ träg Frage der Ueberwindung des Luftwiderſiandeh der Jahrhundert und weiter die der Rentabilität. Feſt ſteht A alle Fälle, daß wir in der Entwicklung da ünderte, ihren N Schienentriebwagenverkehrs ſehr bald Ueben an Kraichgauer raſchungen erleben werden. Rapide Geſchwi c zur digkeitsſteigerungen liegen durchaus im Berei Aanulch durch der Möglichkeit. wig, genannt der Sollten die Pläne Profeſſor Wieſingers* Beſitz des Erfüllung gehen, ſo würde das eine Revolutih' Einen Mardſtei nierung unſeres geſamten Eiſenbahnfer ver, hildet das Jahr kehrs bedeuten. Neue Maßſtäbe kämen zur M ürftbiſchof Gerl wendung, denn die Fahrt von Berlin mi 5 Dorf zu eine München würde künftig nur noch knaph leichen Rechten zwei Stunden, ſtatt wie bisher ſechs h ialz ausſtattete tragen. Von Berlin nach Breslau wäre von 1836 leſen w Fahrt im Propellerblitztriebwagen nur m Im Jahr 13 ein Ausflug von einer Stunde und in ungeſfäht F und Bi' derſelben Zeit könnte man eine Spritztour Dorf Rothenberg Hamburg oder Hannover machen. Rom wi Ludovikus, Römi von der Hauptſtadt des Deutſchen Reiches hoben, mit allen in ſieben Stunden zu erreichen. Die bisher fſ ndau gnädigſt fahrplanmäßigen Verkehr erreichten Höchſh Z hieſige Ein ſchwindigkeiten betragen, wie beiſpielsweiſe A a 21 Berlin—Hannover, 160 Kilomelen* unden. Feuerüberſülle und Bombenwüeſe DB Jeruſalem, 8. Dezemben Der Aegyptenexpreß wurde am Mittwochn gen zwiſchen Lydda und Jeruſalem beſchoſfet An einer anderen Stelle wurden Steinbari den auf den Gleiſen entdeckt. Im Süden Pali, ſtinas wurde auf die Polizeiſtation von Hehn naul und fl Die Maul⸗ un den Viehbeſtand einzelne Seuchen ierteljahr aus geſchleppt und he tung nicht nur F lands, Belgiens, Darmträgheit Loieaiſosfeg Keanf done — n. In a 10 afmtragnel——— Viehhalter ſollte t ſein, die grö ein weiteres? Sle wirken milei u. sicher.regeln die Verdaui ein Feuerüberfall verübt. In Berſeeba wuh eine Bombe geſchleudert. In allen Fällen g lang es den Tätern, zu entkommen. Nach Meldungen aus Haifa wurde ne das Vieh h dings ſogar wiederum die irakiſche deh wurde. Das zei leitung beſchädigt und das ausſtrömenhe o es gelungen Oel angezündet. Das Militärgericht in Rah Faßnahmen eine zu verhindern, d reth verurteilte einen Araber wegen untech n jedem Vieh mäßigem Waffenbeſitz zu ſieben Jahren ge. fängnis. dezember 195 abgeſtüezt (HB⸗Funk) Strecke Lyon— abgeflogen war 1g 18 Kilometer t. Nur der Rh⸗ gekommen ſein er Flugzeugfühe etzungen davoh⸗ Bomber ter den Toten (HB⸗Funt) mitteilt, ſtürzt des in Chartum s bei dem Fluge ral des Weißen offizier, und det of für Aeghß fanden den Toh niſters der Lufß + und im Einber⸗ Preußiſchen M⸗ ng unnd Volksbil, tund Reich ſönlichkeiten de ren ernannt, je Oberkomman⸗ heim japaniſchen Bombardierung Tuckwu“ und der die Japaner h in des Zwiſchen in britiſches ge⸗ Chineſen leih n weilende eh ſter Graf Zſhl rredung mft her deren Anhl nereichs mf riegsfall war es ausführlichen des Grubenguz⸗ ß die a. Mittelmeer un tlantiſchen Ozeah hlug deshalb ken für die he ennſtoff vot, der uftfahrt Verwiſß nchen noforen —3 Luftwiderſtandeß ät. Feſt ſteht auf Entwicklung de ehr bald Ueben tapide n W or Wieſingers s eine Revolutio Siſenbahnfernden he kämen zur A von Berlin mach noch knapßt bisher ſechs h reslau wäre di wagen nur nioß und in ungeſiht da⸗ Dorf Rothenberg auf Befehl Seiner Majeſtät udovikus, Römiſcher Kaiſer, zu einer Stadt er⸗ ie Spritztour nah chen. Rom wilt n. Die bisher i reichten Höchſige beiſpielsweiſe gif r, 160 Kilomeler ombenwürſe n, 8. Dezember am Mittwochmah uſalem beſchoſfh den Steinbarrit Im Süden Palh ation von Hehr eteitigen Sie dui bus-Pillen. in ae poth.xuli.. u. eln die Verda Berſeeba wuß allen Fällen g menen. 4 ſa wurde nelth rakiſche geh das ausſtrömende rgericht in Naß r wegen unrech ben Jahren g Maul- und flauenſeuche- ben Viehbeſtand im Weſten des Reiches. inzelne Seuchenerreger wurden vor einem Pierteljahr aus Afrika in Südfrankreich ein⸗ eſchleppt und heute ſchon iſt die Rindviehhal⸗ ung nicht nur Frankreichs, ſondern auch Eng⸗ lands auf das Stärkſte gefährdet. Biehhalter ſollte es da eine Selbſtverſtändlich⸗ eit ſein, die größte Vorſicht walten zu laſſen, n ein weiteres Ausbreiten der Seuche zu ver⸗ Blick übers Cand Das Städtlein mit den 330 deelen Rotenberg im Angelbachtal feiert ſein 600 jähriges Beſtehen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Rotenberg b. Wiesloch, 8. Dez. In einer kürzlich ſtattgefundenen Zuſammenkunft im Rathausſaal unter dem Vorſitz des Bürger⸗ meiſters Pg. Greulich wurde beſchloſſen, die Gechshundertjahrfeier Ende Mai kommenden Jahres zu begehen. Rotenberg iſt leicht zu erreichen. Wenn wir in Heidelberg den Zug beſteigen und in Wies⸗ loch⸗Walldorf in die Nebenbahn umſteigen, die ins Angelbachtal führt, ſo erreichen wir nach kurzer Fahrt das alte Städtlein mit ſeinem herklich gelegenen Schloß. Auf einem mit Edel⸗ teben umwachſenen Hügel mit waldumſäumtem intergrund erhebt es ſich, dieſes ſtolze Ge⸗ häude, gleichſam als Wächter des Tales, in das der nur 380 Seelen zählende Ort ſanft einge⸗ beitet iſt, deſſen Geſchichte aufs engſte mit der des Schloſſes verknüpft iſt. Schon im Jahre 1184 wird Rotenberg als ein Horf mit einer Mühle in den Urkunden ange⸗ führt. Damals hatte der Vogtsjunker Boppo bon Lauffen das Dorf von Herzog Berthold und ſind bei dieſer Gerechtſame bis jetzt belaſſen worden.“ Praktiſch bedeutete dieſer Vorgang für die friſchgebackenen Stadtbürger völlige Loslöfung von der Leibeigenſchaft und den daraus ent⸗ ſpringenden Fronden. Um dieſe Zeit muß auch Gerhard von Speyer auf dem ſonnigen Ber⸗ geshang über dem Städtlein das Schloß gebaut haben. Die Tatſache jedenfalls ſteht feſt, daß ſein Nachfolger, Biſchof Adolf von Naſſau, im Jahre 1384„Burg und ſtatt Rothenberg“ mit den dazu gehörigen Dörfern Malſch, Malſchen⸗ berg, Horrenberg, Balzfeld und Mühlhauſen dem Edelknecht Triegel von Gemmingen, Vogt zu Kislau, um 1500 Gulden verſetzte. Als Gei⸗ ſeln ſtellte er dafür den Arnold von Hornberg, den Vogt Heinrich Brodel auf Burg Keſtenberg, ferner Heinrich von Ingersheim und den Vogt Heinrich von Herbortsheim in Deidesheim. Bi⸗ ſchof Nikolaus, der die Burg 1391 um die gleiche Summe wieder einlöſte und der„am erſten Sonntag nach dem Feſt Maria Magda⸗ lena auf der Rothenburg weilte“, um im Bei⸗ ſein ſeines Hofmeiſters Heinrich von Zeiskam dem Junker Eberhart —— 57. 8 88 8S e 7 W N—— 5 rrze 42 5 Hofwart ein Lehen zu 3 gewähren, ſchloß„auf 3 das Feſt der Erſchei⸗ nung des Herrn“ 1394 mit dem Maurer Hen⸗ ſel aus Mingolsheim wegen des bevorſtehen⸗ den Turmbaues einen Vertrag ab. Darnach erhielt der Baumeiſter drei Malter Korn, drei Ohm Wein und einen Rock, dazu für jede Rute„hohe und dicke Mauer drey Pfund Pfenninge“. Rotenberg bildete fortan ein eigenes Amt. Im darauffol⸗ genden Jahre 1395 wurde Ritter Hans v. Hirſchhorn zum Amt⸗ mann beſtellt. Seine Beſoldung betrug jähr⸗ lich 130 Gulden. Im September 1459 ließ ſich der Speyerer Bi⸗ ſchof Johannes, Frei⸗ herr von Hoheneck zu Entzenberg, auf dem Rotenberger Schloß, wohin er in Beglei⸗ tung des Vogts am Bruhrain, Wyprecht v. Helmſtatt, geritten kam, von den Bewohnern des Amtes Treue ge⸗ loben, nachdem ihm zuvor bei Mingols⸗ heim„auf offenem Felde, da es unſauber im Dorfe war“, von der Einwohnerſchaft von Mingolsheim, Oſt⸗ ringen, Kronau und Burg Rotenberg, der Sitz von Exz. von Reichenau, im Angelbachtal bon Zähringen zu Lehen. Die„Streiphe von Rodenburg“ trägt nach dem Ort, der im Laufe der Jahrhunderte oftmals ſeine Schreibweiſe ünderte, ihren Namen. Dies war nach Mone ein Kraichgauer Adelsgeſchlecht, das ins 12. 4 Auch e 55 8 im 4 Amt Bruchſal Patronatsrechte beſaß. chaus im Vereifh ſcheinlich durch Vermittlung des Kaiſers Lud⸗ wig, genannt der Bayer, kam Rotenberg alsbald Wahr⸗ in den Beſitz des Hochſtifts Speyer. Einen Markſtein in der Geſchichte Rotenbergs hildet das Jahr 1338, in welchem Ludwig dem Fürſtbiſchof Gerhard von Speyer zu Gefallen das Dorf zu einer Stadt erhob und es mit den leichen Rechten wie die Stadt Landau in der falz ausſtattete. Im Rotenberger Lagerbuch vpon 1836 leſen wir darüber folgendes: Im Jahr 1338 unter der Regierung des ürſten und Biſchofs Gerhardus wurde das hoben, mit allen Freyheits⸗Privilegien gleich Landau gnädigſt beſchenket. Dieſem nach wur⸗ den hieſige Einwohner aller herrſchaftlichen kohnden als Kirchenbau, Pfarrhaus und Kel⸗ er ſogar im Orte wie außer Orte frey erkläret Langenbrücken gehul⸗ digtworden war. Durch unglückliche Kriegfüh⸗ rung mit dem Kurfürſten Friedrich von der Pfalz wurde die Burg wegen unzuverläſſiger Verteidigung nach fünftägiger Belagerung von dieſem genommen. Doch gelang es dem Spey⸗ erer Biſchof Philipp v. Roſenberg, das frühere Beſitztum des Hochſtifts 1510 durch kluge Ver⸗ handlungen mit dem gerade in ſich befindlichen Kurfürſten um 12000 Gulden wieder einzulöſen, nachdem die Forderung anfangs faſt das Dreifache betragen hatte. Im Jahre 1542 unter Philipp von Flersheim neu aufgebaut, ging das Schloß 1803, dem An⸗ fall der fürſtbiſchöflich⸗ſpeyeriſchen Beſitzungen an Baden, in Privathand über und war bis 1833 ſtändig bewohnt. In den 70er Jahren wurde der ganze Komplex, der im 18. Jahr⸗ hundert vorübergehend dem Rotenberger Bür⸗ ger Nikolaus Menges gehörte, Eigentum von Rudolf Steingötter in Wiesloch, der ihn 1905 um den Kaufpreis von 4000 Mark an Frau Eugenie Mayfarth in Mannheim veräußerte. Von 1918 bis 1936 bewohnte ſie der ehemalige Geſandte Exzellenz von Reichenau, der ſie in den Jahren 1921/½2 vollſtändig ausbaute und auf deſſen Initiative auch die jetzt beſtehende ſchöne Straßenanlage nach der Burg errichtet wurde. A. M. e das hat bis mon'og Jeit Die Maul⸗ und Klauenſeuche bedroht heute Nur ands, Belgiens, der Schweiz und Deutſch⸗ Für jeden indern. Roch lange nicht braucht ein Dorf vollkom⸗ men verſeucht zu werden, wenn der Seuchen⸗ Arreger nur in einen Stall eingedrungen iſt iß das Vieh hier von der Seuche befallen Purde. Das zeigen die zahlreichen Beiſpiele, o es gelungen iſt, durch ſofortige Abwehr⸗ Maßnahmen eine Weiterverbreitung der Seuche Iin verhindern, den Seuchenherd einzukreiſen. on jedem Viehhalter muß daher in dieſen Wochen das Opfer gefordert werden, ſich ſelbſt Beſchränkungen aufzuerlegen, wenn bei ihm die Seuche ausgebrochen iſt. So iſt es nicht mehr als recht und billig, wenn kürzlich ein Bauer, der bereits an einem Samstag merkte, daß ſein Vieh von der Seuche befallen war, und der trotzdem am Sonntagvormittag noch erſt die Kirche beſuchte, um dann am Montag den Seu⸗ chenausbruch anzumelden, in Schutz⸗ haft genommen wurde. Inzwiſchen hatte er nämlich die Seuchenerreger durch das ganze Dorf weitergetragen, ſo daß nun in allen Ge⸗ höften die Seuche ausbrach. Wäre der Bauer gleich am Samstag zum Ortsbauernführer gegangen, ſo hätte ſich die⸗ ſes Unglück für das Dorf aller Vorausſicht nach vermeiden laſſen. Selbſtverſtändlich iſtles nicht immer möglich, den Ausbruch der Seuche ganz zu verhindern, aber dort, wo der einzelne durch ſeine Handlungsweiſe ſo, wie in dieſem Falle der Volksgemeinſchaft einen ſchweren Schaden zufügt, kann nicht ſtark genug durch⸗ gegriffen werden. H. R. N Foff 1 8 ich zoll nicht zoviel rabchen- uncl nikotinatmꝰ Bex, dœs schmeckf immer noch Strohl Men moß cie Nachteile de ens leider mit in Kkcuf nehmen, ——— : Wenn ich —— Zausprobiertl eils im Aigorelts rem Wissen Foll 8: lch sden—en nech cer Cigorette, die his zum lefzten Zog sch immer got hekommi. Foll 91 ich sollte m es mir richti Fall 10. Ja, cien 2 Falf II. fFol 12% Fol13 Fgll 54: Wie kann T 15r rall 33! Auch Ihnen wird die„Asfra“ helfen. Sie schmeckt so gut, dœß man kcaum glauben will, sie sei nikotinarm. Dœbei ist ein Nikotingehcalt von weniger cals 1/ beglcubigt. Die„Astra“ ist eine echte Kyvriczi, vollmundig im Aroma und von hoher Bekömmlichkeit. Ihre Nikotinarmut ist eine gewachsene Eigenschœft der Tabœokblätter, die zu ihrer Herstellung Verwendung finden. Kein künsflicher Nikofin- entzug, keine chemische Behandlung. Darum: Für alle Fälle— Asftral Kv. RIAZ! AHsira MIT UNO OHNHE MoNOSTOC& Reich an Aroma— Arm an Nikotin „Hakenkreuzbanner“ Letzie badiſche ieldungen Kreiswalter Pg. Waibel Mühl, 8. Dez. Völlig unerwartet iſt in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch der 44 Jahre alte Kreiswalter der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Pg. Ludwig Waibel, an einem Herzſchlag geſtorben. Der Verſtorbene war ſeit dem 1. Dezember in der Bühler Kreisleitung tätig. In die Partei trat er im Jahre 1931 ein. Im gleichen Jahr wurde er auch in den damals noch im Aufblühen begriffenen Reichsarbeits⸗ dienſt aufgenommen. Im November 1935 ſchied er als Unterfeldmeiſter aus, um ſich anſchlie⸗ ßend als Kreiswalter beim Arbeitsdank in Mannheim zu betätigen. Hier in Bühl fand Pg. Waibel ein dankbares Arbeitsfeld als Leiter des Kreisamtes„Kraft durch Freude“, für deſſen Ausbau er ſich mit ſeiner ganzen Perſönlichkeit einſetzte. Der Stand der Seuche im Kreis Bühl * Bühl, 8. Dez. Vimbuch meldet den dritten, Vautenbach den 31. Fall. Unzhurſt verzeichnet jetzt mit vier neuen Fällen 105 verſeuchte Ge⸗ höfte und Schwarzach mit drei weiteren An⸗ ſteckungen ſieben von der Seuche befallenen Stallungen. Die Zahl der in Vimbuch ver⸗ ſeuchten Gehöfte beträgt drei und in Gref⸗ fern 29. vorſicht beim Jeuermachen „ Steinbach bei Bühl, 8. Dez. Ein acht⸗ jähriger Junge wollte in einem Werkſtattofen Hobelſpäne nachlegen. Hierbei entſtand eine Stichflamme, die den Jungen am Kinn und im Geſicht erheblich verletzte. Wildernde hunde im Schafſtall * Kirnbach, 8. Dez. In einer der letzten Nächte brachen wildernde Hunde in einen Schaf⸗ ſtall ein und zerriſſen mehrere Tiere. Andere mußten geſchlachtet werden. Wildſchweinjagd mitten im Dorf * Säckingen, 8. Dez. Die Jagdabenteuer mitten im Dorf und dazu noch zu ſpäter Abend⸗ ſtunde gehören beſtimmt nicht zu den Alltäg⸗ lichkeiten. In Oefflingen hörten einige Männer in ſpäter Abendſtunde aus dem Gewerbekanal ein unerklärliches Ziſchen und Grunzen. Beim ſpäteren Zuſehen ſtellte ſich heraus, daß ein ſtattliches Wildſchwein in den Fluten ſchwamm und anſcheinend das feuchte Element nicht mehr verlaſſen wollte. Man rief daraufhin den Jagd⸗ aufſeher, der das ſtattliche Borſtentier mit einem gut gezielten Schuß erlegte. Der an Land ge⸗ ſchaffte Keiler hatte das Gewicht von dreiein⸗ halb Zentner. wachſender Beſuch des Lahrer Stadttheaters * Lahr, 8. Dez. Der Spielplan des meiſt von den ſtädtiſchen Bühnen Freiburg beſpielten Lah⸗ rer Stadttheaters ſieht für dieſen Winter zwölf, anſtatt neun Vorſtellungen im Vorjahr, vor. Wie rege die Lahrer Bevölkerung am Theater intereſſiert iſt, geht daraus hervor, daß von den 947 verfügbaren Plätzen, 759 in Platzmiete feſt abgegeben werden konnten. Mit geſiohlenem Schmuth auf Reiſen Für 12 o00 mark Wertſachen geſtohlen/ Zwei Jahre Zuchthaus für den hehler * Pforzheim, 8. Dez.(Eig. Bericht.) In einem Pforzheimer Hotel wurde im Sommer dieſes Jahres ein„Ehepaar“ ausgehoben, das zwar kein Ehepaar war, das aber eine auf⸗ fallend große Menge von Schmuck bei ſich führte. Der„Ehemann“ war der ledige erſt 22⸗ jährige Hermann Waſſerbäch aus Pforz⸗ heim, der ſeit einiger Zeit mit ſeiner jungen Freundin auf großem Fuße lebte. Er machte Autofahrten in geliehenen Wagen. Er ſchenkte ſeiner„Braut“ Schmuck und auch von koſtſpie⸗ ligen Sektgelagen iſt etwas ruchbar geworden. Waſſerbäch war ein kleiner Angeſtellter in einem Pforzheimer Schmuckwarenverſandge⸗ ſchäft. Das Warenlager war ihm zugänglich und er verſtand es, geſchickt eine Lücke in der Warenkontrolle auszunutzen und durch dieſe Lücke hindurch eine große Menge von Schmuck⸗ waxen verſchwinden zu laſſen. In knapp drei Monaten entwendete er Waren zu einem Laden⸗ preis von insgeſamt 11 000 bis 12 000 Reichs⸗ mark, ohne daß die Firma etwas davon bemerkt hätte. In einem Kaffeehaus lernte Waſſerbäch den 28jährigen ledigen vielfach vorbeſtraften Karl Engel aus Pforzheim kennen. Engel war unter anderem einmal in einen Mordprozeß verwickelt. Einige ſeiner Kumpane hatten einen Raub⸗ überfall ausgeheckt. Engel wollte nicht aktiv ⸗ mitwirken, ſondern nur„paſſiv“, indem er ſeine Piſtole zur Verfügung ſtellte. Der geplanle Ueberfall ſcheiterte. Später wurde jedoch mit Engels Piſtole ein Mord verübt. Der Mörder wurde zum Tode verurteilt. Engel, der als Zeuge die Herkunft der Piſtole verſchwiegen hatte, wurde ſpäter deshalb wegen Meineids zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt. Mit dieſem Engel tat ſich Waſſerbäch zu⸗ ſammen. Engel verſtand, zu reden. Er brachte die geſtohlene Ware an den Mann. Teils in Pforzheim, teils in Stuttgart. Er verſtand auch, jeden auftauchenden Verdacht zu beſchwichtigen. Unter ſeiner Regie wurde der kleine Angeſtellte Waſſerbäch zu einem Groſſiſten und Fabrikan⸗ ten. Großſpurig fuhren ſie überall mit dem Kraftwagen vor und blendeten die Leute. Der Bluff gelang in faſt allen Fällen. Wo es nötig war, gaben ſie eidesſtattliche Erklärungen über die einwandfreie Herkunft der wertvollen Schmuckwaren. Einen Proviſionsvertreter be⸗ wogen ſie, ſeine ſauren Erſparniſſe von 6⁵0 Reichsmark„wertbeſtändig“ in Schmuckwaren anzulegen. Er iſt ſein Geld los geporden, ebenſo wie viele andere. Waſſerbäch hat es auf den Freudenfahrten mit ſeiner Freundin durchge⸗ bracht. Die Polizei konnte jedoch den größten Teil der entwendeten Schmuckwaren wieder ſicherſtellen. Die Verhandlung vor der Pforzheimer Gro⸗ ßen Strafkammer nahm einen ganzen Tag in Anſpruch. Der Dieb Hermann Waſſerbäch wurde zu einem Jahr und ſechs Monaten Ge⸗ fängnis, der Hehler Karl Engel zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt verurteilt. Zwei wegen Hehlerei mitangeklagte Perſonen wurden freigeſprochen. Ueberall ein fröhliches Deihnachtsrüſten die Us-Frauenſchaft hilft dem Winterhilfswerk zum Feſte Mannheim, 8. Dez. Als ich vom Ein⸗ kaufen nach Hauſe zurückkam, fand ich einen Zettel unter die Glastüre geſchoben. Auf ihm war zu leſen, daß am anderen Tage in der Näh⸗ ſtube unſerer Ortsgruppe die Pakete für die Wow⸗Kinderbeſcherung gepackt werden ſollten. Pünktlich um 9 Uhr morgens trafen ſich ein paar Frauen der Frauenſchaft vor der Nähſtube. Du liebe Zeit, wie ſah es da aus! Man konnte ja kaum zur Tür herein, ſo war alles aufgeſta⸗ pelt und vollgeſtellt. Zwei Waſchkörbe mit roten Weihnachtsäpfeln, zwei Körbe Lebkuchen und Backwerk und eine ganze Kiſte Schokoladetafeln ſtanden da. Hübſche Wäſche war zu ſehen und nette farbenfreudige Kleider hingen auf den Bügeln. Auch Spielſachen gab es, bunt und luſtig anzuſchauen; für jedes Alter war etwas dabei.„Alles, was ein Kinderherz ſich erſehnen kann“, meinten wir Frauen und ſahen uns froh Zuischen Neckar und Bergstraße Möwen und Waſſerhühner * Ladenburg, 8. Dez. Mit fortſchreitender Jahreszeit wird das Schilf vor dem Neckarufer bei Neckarhauſen immer ärmlicher; aus den dichten, dunkelgrünen Gebüſchen des Schilfrohrs und der Binſen ſind gelbliche Ueberreſte geblie⸗ ben, die als kleine Inſeln im ſeichten Waſſer ſtehen. Damit ſind auch die Schlupfwinkel der Bläßhühner und„Taucherlin“ freigelegt. Scha⸗ renweiſe ſchwimmen jetzt die ſchwarzen Waſſer⸗ vögel auf dem Fluß; beſonders kurzweilig iſt es, die Zwergtaucher zu beobachten, wie ſie immer wieder ihren Kopfſprung ausführen und ſo lange unter Waſſer bleiben, daß man glauben möchte, ſie wären lebensmüde geworden oder ein großer Fiſch hätte ſie entführt. Aber da tauchen ſie unverſehens nach langen Sekunden wieder auf, meiſt weit von der Stelle entfernt, an der ſie untertauchten. Seit einiger Zeit haben ſich auch Möwen eingeſtellt, wie in den ver⸗ gangenen Wintern ſchon. Vielleicht ſind ſie aus Gegenden abgewandert, wo um dieſe Zeit ein ſtarker Ueberſchuß an dieſen gefräßigen Tieren herrſcht. Bekanntlich werden ſie ja an den Mannheimer Neckarbrücken von Tierfreunden ausgiebig gefüttert, aber der hungrigen Schnä⸗ bel ſind viele. So haben die Möwen auch den Weg neckaraufwärts gefunden; bei Seckenheim kann man ihren kunſtvollen Flug beobachten, und bei Ladenburg haben ſich ebenfalls einige niedergelaſſen. Richtig Fuß gefaßt haben ſie erſt wieder in Heidelberg, wo ihre fliegeriſchen Vor⸗ führungen auch gebührend belohnt werden. Ge⸗ wöhnlich aber ſitzt eine Möwe mitten im Neckar auf der Stange, mit der die Neckarfähre zwi⸗ ſchen Ladenburg und Neckarhauſen verankert iſt. * Beſtimmung der Nahzone. Für die Feſtſtel⸗ lung der Nahzonen nach dem Güterfernver⸗ kehrsgeſetz wurde Ladenburg als gemeinſamer Ortsmittelpunkt für Ilvesheim, Neckarhauſen, Ladenburg und Edingen beſtimmt. Für Schries⸗ heim und Heddesheim iſt Weinheim der Orts⸗ mittelpunkt. gus Ueckarhauſen 4 Die Viehzühlung am 3. Dezember hatte hier folgendes Ergebnis: 38 Pferde, 132 Stück Rind⸗ vieh, 378 Schweine, 119 Ziegen, 2939 Stück Federvieh und 23 Bienenvölker. Edingen berichtet n Standesregiſter im November. Gebur⸗ ten: 12. Irene Anna, Tochter des Töpfers Karl Willi Schönig; 29. Charlotte Maria, Tochter des Schloſſers Heinrich Berlinghof.— Eheſchlie⸗ .ungen: 26. Georg Anton Grabinger, Sor⸗ tiermeiſter, und Frieda Eva Hochlehnert geb. Gött; 26. Wilhelm Heinrich Müller, Hilfsarbei⸗ ter, und Maria Magdalena Koch.— Sterbe⸗ fall: 29. Eiſenbahnoberingenieur i. R. Wil⸗ helm Reinhard Geiger, 71 Jahre alt. IAlvesheimer Notiz 4* 80. Geburtstag, Frau Katharina Feuerſtein geb. Haas konnte bei guter Geſundheit ihren 80. Geburtstag feiern. Herzlichen Glückwunſch! an. Oh, da war es eine Luſt, Pakete zu richten! Ja, unſere Sammlerinnen waren fleißig gewe⸗ ſen und hatten offene Herzen und Hände ge⸗ funden. Bald war die Arbeit in vollem Gange. Am großen Tiſch reihten wir uns auf, ſchön zuge⸗ ſchnittenes buntes Papier— kein Seidenpapier, etwas handfeſteres— war gerichtet und Tan⸗ nenzweige und Bänder lagen griffbereit. Für jeder Kind konnte ein ganz perſönliches Päck⸗ chen gerichtet werden; denn die Frauen kannten von ihrer NSV⸗Mitarbeit her die einzelnen Kin⸗ der. Da hieß es:„Lore., 10 Jahre alt, könnte gut Wäſche brauchen und ſpielt noch gern mit Puppen.“ Alſo, ſchnell Hemd, Hoſe und Strümpfe für die Lore zuſammengepackt und dazu ein herziges Puppenkind. Selbſtverſtänd⸗ lich durften auch Aepfel, Schokolade und Back⸗ werk nicht fehlen. Ein hübſches Kärtchen mit dem Namen der Empfängerin wurde an das Päckchen gebunden und das Weihnachtsgeſchenk für die Lore war fertig.„Der Peter bekommt eine warme Mütze, er hat kürzlich Mittelohr⸗ entzündung gehabt, auch Taſchentücher und Handſchuhe hat er nötig“, ſagte Frau.,„aber, daß ich es nicht vergeſſe, ein Buch muß dazu, denn er iſt ein Leſeratz, der Peter“. Die Jeſte in Karlsruhe * Karlsruhe, 8. Dez. In der letzten Sit⸗ zung des Verwaltungsrats des Verkehrsver⸗ eins wurde u. a. Mitteilung über die aünſtige Entwicklung des Fremdenverkehrs in der Gau⸗ hauptſtadt gemacht. Für die Monate April bis September 1937 iſt eine Steigerung um 27,3 v. H. zu verzeichnen. Dazu haben die Großvexanſtaltungen. vor allem das Volks⸗ muſikfeſt und die„Lehr⸗ und Leiſtungsſchau der badiſchen Gemeinden“ weſentlich beigetragen. Die Bemühungen des Verkehrsvereins zur Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe waren vielfach erfolgreich, namentlich in den Eiſen⸗ bahnverbindungen mit Karlsruhe und dem Badner Land. Die durchgehenden Züge wer⸗ den vermehrt und beſchleunigt, die Anſchlüſſe verbeſſert uſw, Mit beſonderer Liebe pflegt der Verkehrs⸗ verein die Betreuung der Arbeitsgemeinſchaft der Badner in aller Welt. In regionalen Be⸗ ſprechungen konnte der Zuſammenhalt geſtärkt werden. Auch für das nächſte Jahr ſind ſolche Beſprechungen in Ausſicht genommen. Die Uebernahme der Patenſchaft für die Vereine durch eine Anzahl badiſcher Städte hat die Verbindung mit der Heimat noch enger geſtal⸗ tet. Alljährlich werden von Vereinen Fahrten in die Heimat zum Beſuch der Patenſtäote durchgeführt. 1940 werden die Badner Ver⸗ eine mit ihren im Ausland lebenden Lands⸗ leuren zum Zweiten Großen Badnertag zu⸗ ſammentreffen, der anläßlich des 225jährigen An der Stadt Karlsruhe veranſtaltet wird. Der schmucke Marktplatz mit dem alten Rathaus der Kreisstadt Buchen im Odenwald flus den ſlachbargebieten Bekannter pfälzer Weinfachmann geſtor Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 8. Dez. Gründer und Inhaber der Weingroßhandlun und Sektkellerei Gebr. Gennheimer⸗Neuſtad der Weinſtraße, Ludwig Wilhelm Gennhei iſt im Alter von nahezu 88 Jahren geſtor Der Verſtorbene ſtammt aus einer alten pfälziſchen Familie, in der Weinbau und We handel ſeit Jahrhunderten Tradition iſt. Ge heimer war als Weinfachmann weit über Grenzen der Saarpfalz bekannt. Zuſammen ſeinem Bruder gründete er die Firma im Jahr 1874; ſeine Sektkellerei gehört demnach zu älteſten in ganz Deutſchland. Die Firma n einen beiſpielloſen Aufſtieg und deren Er niſſe wurden im Laufe der Jahre mit h internationalen Preiſen ausgezeichnet. Ueumarkierungen im pfälzer Wald Neuſtadt an der Weinſtraße, 8. Dez. Pfälzerwaldverein hat gemeinſam mit 9. a auch in dieſem Jahre Markierungsnetz des Pfälzer Waldes gründlichen Erneuerung unterzogen. Nicht die Hauptlinien, ſondern auch die Far markierungen wurden neu überholt, erg und inſtandgeſetzt. Das Markierungsnetz dem ausgedehnten Waldgebiet zwiſchen Spe bach, Hochſpeyer, Moßalb und Queich befind ſich nun in einem einwandfreien Zuſtand. D neben erforderte auch die Beſchilderung eine 0 ſondere Sorgfalt. Erfreulich iſt, daß nun die Gemeinden immer mehr dazu überge die alten, gewöhnlichen Schilder durch geſchnitzte Holztafeln zu erſetzen. Straßenwetterdienſt vom 8. Dezember Frankfurt, 8. Dez. Reichsatuobahn ßen—Karlsruhe: Gießen—Frankfurt a. Schneematſch, teilweiſe geſtreut. Frankfurt n Main—Karlsruhe: Verkehr ungehindert. Re ſtraße 3 Göttingen—Gießen—Frankfurt—Da ſtadt: Verkehr ungehindert. Reichsſtraß Darmſtadt—Dieburg und Reichsſtraße 45 burg—Eberbach und Reichsſtraße 10 Saat ken—Karlsr.—Landau: Verkehr ungeh. R ſtraße 40 Saarbrücken—Mainz—Frankfurt Main— Hanau— Fulda: Schlüchtern— Fulda t ſonſt befahrbot Rüdesheim— Wiesbaden Schneeglätte, wiw geſtreut, Reichsfnaße 42 Reichsſtraße 9 Bingen—Mainz: Verkehr 1 hindert. Reichsſtraße 49 Koblenz—Limbu Wiesbaden—Frankfurt a..: bis 15 Zen Schnee, Verkehr kaum behindert, Reichsſtrg a..: Zentimeter Schnee, teilweiſe Matſch, Ve aum behindert. Märtte * Großmarkt Handſchuhsheim. Aepfel 9 —8, Rotkraut 4, Lauch 10, Sellerie 12— bis 7, Feldſalat 16—31, Roſenkohl 12—11 divien—8, Zwiebeln 6 Pfennig. Anfuhr Nachfrage gut. Hinweis. Unſerer heutigen Ausgabe eine Werbeſchrift der Firma Defaka, Deut Familien⸗Kaufſhaus Gmoßh, Mannheim, um deren Beachtung wir bitten. We wenn alle männer wüßten, was manche Witwe leibet, —— 1 güäbs keinen mann von Ehre, der ohne Lebensverſicherung wür nicht als ſprochen 1 Körper ſ führt der Hier ſtim eine alles So mu der Staat zialen Ge gleich ka einem fit ſteuerg liche deut 31. Dezen oder ſein land hat, rigen akt wehrſteue der, wohl dagege ſteuerpfli⸗ Wohnſitz Unsere bruch der Ha zeigt d abgebr: —— dezember 1937 Archivbid alten Rathaus in Odenwald ſebieten tann geſtorben e,„ 8. Dez. M ingroßhandlung mer-Neuſtadt an lm Gennheimer, ahren geſtorben. einer alten ku⸗ ibau und Wein- dition iſt. Genn⸗ mweit über die Zuſammen mit Firma im Jahre demnach zu den ſie Firma nahm d deren Erzeug⸗ hre mit höchſten eichnet.*4 älzer Wald ze, S. Dez. Deg nſam mit der em Jahre das Waldes einer ogen. Nicht nur ich die Farhen⸗ herholt, ergänzt kierungsnetz n wiſchen Speyer⸗ Queich befindet en Zuſtand. Da⸗ lderung eine be· t, daß nun auch dazu übergehen, der durch hand⸗ n. 8. Dezember hsatuobahn Gie⸗ inkfurt a. M. t. Frankfurt an ehindert. Reich rankfurt—Darm Reichsſtraße hsſtraße 45 Die⸗ ße 10 Saarbril⸗ mungeh. Reichs⸗ —Frankfurt am üchtern— Fulda: ſonſt befahrbar, m— Wiesbaden: Verkehr unbe⸗ lenz—Limburg- is 15 Zentimeter . Reichsſtraße irt a..: bis Matſch, Verkeht 5 m. Aepfel ſellerie 12—13 kohl 12—14 E nig. Anfuhr un Ausaabe liegt defaka, Deutſcheß Mannheim, bei 4 3 eine alles und der andere „Sakenkreuzbanner“ bGroß-Mannheim Donnerstag, 9. Dezember 1937 Am 20. Juli 1937 hat die deutſche Reichsregie⸗ rung das ſogenannte Wehrſteuergeſetz, deſſen Titel voll lautet:„Geſetz über eine Steuer der Perſonen, die nicht zur Erfüllung der zweijährigen aktinen Dienſtpflicht einberu⸗ ſen werden“ beſchloſſen. Das Geſetz trat am 1 September 1937 in Kraft. Dieſes Geſetz iſt dem Gedanken der unbeding⸗ ten ſozialen Gerechtigkeit entſprungen. Soziale Gerechtigkeit heißt aber nicht, daß die Steuern möglichſt niedrig ſind. Nein, auch hohe Steuern können ſozial gerecht ſein. Steuern ſind ſozial gerecht, wenn ſie auf alle Menſchen, die unter die deutſchen Steuergeſetze fallen, verteilt und reſtlos erhoben werden. Denn dann iſt der „lleine Steuerzahler“ im ſelben Maße belaſtet wie der große. Voziale Gerechtigkeit Dadurch, daß nicht alle jungen Männer zur Erfüllung der zweijährigen aktiven Dienſtpflicht einberufen werden, wird der Teil(es iſt der größte Teil), der zwei Jahre dient, wirtſchaft⸗ lich und ſozial mehr belaſtet. Während alſo der überwiegende Teil der jungen Männer im bHeere den Frieden und Schutz der Hei⸗ mat ſichert, geht der nicht zum Wehrdienſt einberufene Teil ſeiner Arbeit, ſeinem Erwerb nach. Er verdient und macht ſich womöglich ein geruhſames Leben zurecht. Dieſer Zuſtand kann nicht als unbedingte ſoziale Gerechtigkeit ange⸗ ſprochen werden. Denn während der eine ſeinen Körper ſchützend vor die deutſche Erde ſtellt, führt der andere ſein privates Leben weiter. Hier ſtimmt etwas nicht, denn hier opfert der — nichts! So mußte eben ein Ausgleich kommen, wollte der Staat ſeinem Grundſatz der unbedingten ſo⸗ zialen Gerechtigkeit treu bleiben. Und der Aus⸗ gleich kam in einfachſter Form, nämlich in einem finanziellen Ausgleich, dem Wehr⸗ ſteuergeſetz. Im erſten Paragraph umſchreibt das Geſetz die Perſonen, die der Wehrſteuer unterliegen. Intereſſant iſt dabei, daß das Geſetz von Staats⸗ angehörigen ſpricht. Es ſagt:„Jeder männ⸗ liche deutſche Staatsangehörige, der nach dem 31. Dezember 1913 geboren iſt, ſeinen Wohnſitz oder ſeinen gewöhnlichen Aufenthalt im In⸗ land hat, und nicht zur Erfüllung der zweijäh⸗ rigen aktiven Dienſtpflicht einberufen wird, iſt wehrſteuerpflichtig“. Alſo iſt auch der Jude, der, wohl deutſcher Staatsangehöriger, nicht dagegen deutſcher Reichsbürger iſt, wehr⸗ ſteuerpflichtig, ſofern er im Inland ſeinen Wohnſitz oder gewöhnlichen Aufenthalt hat. Und das mit Recht! Oder ſollte vielleicht ver⸗ langt werden, daß der junge deutſche Mann ſich zwei Jahre an die Grenzen ſtellt, damit der Jude ſeinem Handel und ähnlichen Dingen ohne bemerkenswerte Störung nachgehen kann? Von der Wehrſteuer befreit ſind nur Per⸗ ſonen, die ihre zweijährige aktive Wehrpflicht hinter ſich haben und ſolche Perſonen, die bei der Ausübung der Arbeitsdienſtpflicht oder des zweijährigen aktiven Wehrdienſtes für den Wehrdienſt untauglich geworden ſind, ſofern dieſe Dienſtbeſchädigung durch die entſprechen⸗ den Verſorgungsbehörden anerkannt iſt. Wehrſteuerpflichtig ſind alſo auch diejenigen, die nur zu einer kurzfriſtigen Ausbildung einbe⸗ rufen werden, ſowie jene Tunichtgute, die we⸗ gen Wehrunwürdigkeit aus dem Heere ausge⸗ ſchloſſen werden. Die abgeleiſtete Dienſtzeit wird jedoch auf die erſten beiden Jahre, in denen die Wehrſteuer 50 Prozent der Lohn⸗ bzw. Einkommenſteuer beträgt, angerechnet.— Wehrſteuerpflichtig ſind grundſätzlich auch ſolche Männer, die ſchon vor Einführung der allge⸗ meinen Wehrpflicht freiwillig aktiven Wehr⸗ dienſt geleiſtet haben. In ſeinem Runderlaß vom 12. Auguſt 1937 erklärt ſich der Reichs⸗ miniſter der Finanzen jedoch damit einverſtan⸗ den, daß dieſe Männer nicht als wehrſteuer⸗ pflichtig angeſehen werden, wenn ſie vor dem 16. März 1935 auf Grund freiwilliger Verpflich⸗ tung bei der Wehrmacht eingeſtellt worden ſind und mindeſtens neun Monaten aktiven Wehrdienſt geleiſtet haben. am Beiſpiel gezeigt Ein Beiſpiel hierzu: Ein lediger Arbeit⸗ nehmer mit einem monatlich im voraus zahl⸗ baren Gehalt von 200 RM. leiſtet im erſten Ka⸗ lenderjahr ſeiner Wehrſteuerpflicht in der W45 vom 5. Mai bis 10. Juni eine Uebung ab. Der Arbeitgeber hat bei der Lohnzahlung am 1. Mai Wehrſteuer⸗ auch ein Beitrag zur Sicherheit Die Wehrſteuerpflicht als abſolute und perſönliche Verpflichtung/ Ein Ueberblick über das Geſetz vom 20. 7. 1937 und 1. Juni jeweils die volle Wehrſteuer in Höhe von(je 50 Prozent von 18.46 Lohnſteuer) —.23 RM. einbehalten und abgeführt. Hier iſt dem Arbeitnehmer auf Antrag zu erſtatten: 1. die Wehrſteuer für Mai von 27/1(Verhält⸗ nis der Uebungstage zu den Tagen, für die die Wehrſteuer einbehalten worden iſt), von .23 RM. ⸗.03 RM. 2. die Wehrſteuer für Juni in Höhe von 16/30 Verhältnis der Uebungstage zu den Tagen, für die die Wehrſteuer einbehalten worden iſt) von.23 RM. ⸗.07 RM. Wehrſteuerfrei ſind auch Perſonen, deren Ar⸗ beitslohn 52.— RM. monatlich, 12 RM. wö⸗ chentlich und 2 RM. täglich nicht überſteigt. Das Geſetz ſagt, daß die Wehrſteuer 50 Pro⸗ zent der Lohn⸗ bzw. Einkommenſteuer beträgt (hier ſind jeweils die beiden erſten Jahre ge⸗ meint), daß ſie aber mindeſtens 4 Prozent des Arbeitslohns betragen muß, wenn die Wehr⸗ ſteuer durch Abzug vom Arbeitslohn erhoben wird. Das bedeutet für die Praxis, daß ein lediger Arbeitnehmer mit einem Monatslohn von 80 RM. noch keine Lohnſteuer zahlt, daß er aber die Mindeſtwehrſteuer von 4 Prozent, das ſind.20 RM., zu zahlen hat. Ein lediger Arbeitnehmer mit einem Monatslohn von 90 Reichsmark zahlt 78 Pf. Lohnſteuer. Nun zahlt er aber nicht 50 Prozent der Lohnſteuer als Wehrſteuer(das wären 39 Pf.), ſondern er zahlt die Mindeſtwehrſteuer von 4 Prozent aus dem Arbeitslohn-.60 RM.; denn jeweils der höhere Betrag wird erhoben. Die Grenze, in welcher der hinter 50 Prozent der Lohnſteuer zurückbleibt, liegt bei einem ledi⸗ gen Arxbeitnehmer in der Steuerſtufe von 169 bis 182 RM. Monatslohn. Für die Praxis heißt das, daß bei einem ledigen Arbeitnehmer, An der Brandſtelle in Rheinau Die Kriminalpolizei bemüht ſich um die Klärung der Schuldfrage Eine Beſichtigung der Brandſtelle in Rheinau, wo am Dienstagabend ein Keſſel⸗ wagen mit 20 000 Liter Benzin in Brand gera⸗ ten war, zeigte nach Hellwerden am Mittwoch⸗ früh ſehr deutlich die Ausmaße des verheeren⸗ den Feuers— viel deutlicher natürlich, als dies in der Nacht nach dem Brande möglich war. Das Wohnhaus, das durch die haushohen lammen des Benzins in Brand geraten war, at im zweiten Stockwerk am meiſten gelitten. Hier iſt in den Zimmern aber auch nicht das geringſte mehr übrig geblieben. Nicht viel beſſer iſt es im Erdgeſchoß, wo zwar noch Ueberreſte einer Büroeinrichtung vorhanden ſind, im übri⸗ gen aber faſt alle Gegenſtände durch das Feuer erheblich in Mitleidenſchaft gezogen wurden, ſo⸗ fern ſie nicht ganz verbrannten. Lediglich im oberſten Geſchoß iſt etwas weniger Schaden an⸗ erichtet worden, doch dürften auch die hier be⸗ indlichen Gegenſtände kaum noch verwendbar ſein, zumal ein Teil durch Feuer oder Waſſer beſchädigt wurde. Von der Hitze, die der brennende Keſſel⸗ wagen verbreitete, kann man ſich ungefähr einen Begriff machen, wenn man ſich vorſtellt, daß die Eiſenbahnſchienen an dem Standort des brennenden Waggons verbogen ſind und daß an einer etwa zehn Meter von der Hauptbrand⸗ ſtelle entfernt vorbeiführenden Starkſtromlei⸗ tung auf einer Strecke von etwa fünfzig Meter das Blei geſchmolzen. Unnötig zu erwähnen, daß zahlreiche Telefondrähte glatt abgeriſſen waren und am Mittwochfrüh neu aufgezogen werden mußten. Der Keſſelwagen, der die Urſache des ſchweren Brandunglücks bildete, wurde am Mittwoch von Fachleuten eingehend unterſucht. Auch die Kriminalpolizei bemühte ſich um Klärung der Schuldfrage, die immerhin von einiger Bedeutung ſein wird. Hat doch der Beſitzer des Hauſes mit ſeiner Familie und ſeinen An⸗ gehörigen alles verloren und nur das gerettet, was auf dem Leibe getragen wurde. j —— Unsere Bilder zeigen die Brandstelle in Rheinau. Deutlich erkennt man das v ö lligausgebrannte dreistöckige Wohnhaus, vor dem bei Aus- bruch des Brandes der in Flammen aufgegangene Kesselwagen stand. der Hausfront entfernt ist, konnten die hohen Flammen— begünstigt zeigt de abgebrannte Haus— das einzige Gebäude in der weiten Umgebung. Da das Gleis, auf dem der Wagen abgestellt worden war, nur etwa fünf Meter von durch starken Wind— ungehindert zu dem Haus hinüberlodern.— Das andere Bild n Kesselwagen an der Stelle, an die er in brennendem Zustande gebracht wurde, um dort völlig abgelöscht zu werden. Im Hintergrund das Aufn.: Jütte(2) Originelle Bildserien der Deutschen Reichsbahn für das Winterhiliswerk Die Deutsche Reichsbahn stellt sich auf eine ganz spezielle Weise in den Dienst des Winterhilfswerkes. An den Fahr- kartenschaltern, an denen man die Fahrkarte löst, erhält man für 10 Rpf. eine zweite Karte, deren Vorderseite einen Teilausschnitt eines größeren Bildes zeigt. Zwölf solcher einzelnen Kärtchen mit verschiedenen Ausschnitten, richtig aneinandergelegt, ergeben dann eine größere Bildtaiel. Acht solcher Bildtafeln gibt es. Sie zeigen die Entwicklung der Reichsbahn von der Nürnberger Eisenbahn über den Schienenzepp bis zum modernsten Verkehr. Weltbild(M) der einen Monatslohn von 169.— RM. und we⸗ niger erhält, jeweils die Wehrmindeſtſteuer (4 Prozent aus dem Arbeitslohn) einzubehalten iſt. Für ledige Arbeitnehmer, die einen Mo⸗ natslohn von mehr als 182.— RM. haben, be⸗ trägt die Wehrſteuer jeweils 50 Prozent der Lohnſteuer. Nur bei den Ledigen, die einen Monatslohn zwiſchen 169 und 182 RM. be⸗ ziehen(es werden in den erſten Jahren vor⸗ wiegend Ledige ſein), iſt zu unterſuchen, ob der Mindeſtbetrag nicht mehr als 50 Prozent der Lohnſteuer beträgt.(Bei dieſer Berechnung iſt hier davon ausgegangen, daß auf der Steuer⸗ ſind.) keine beſonderen Freiteile eingetragen ind. Die Wehrſteuer als perſönliche Schuld Bei 170.— RM. Monatslohn z. B. würde die Wehrſteuer(50 Proz. der Lohnſteuer- 50 Pro⸗ zent aus 13.52-).76 RM. betragen. Da aber mindeſtens 4 Prozent des Arbeitslohns einzu⸗ behalten ſind, müſſen.80 RM. Wehrſteuer er⸗ hoben werden. Von Bedeutung iſt auch, daß bei Erhebung der Wehrmindeſtſteuer— angeſichts des Weſens dieſer auf jeden Fall zu zahlenden Steuer— der Familienſtand keine Berückſichtigung fin⸗ det. Die Wehrſteuer ſtellt, wie eingangs ausgeführt, die Abtragung einer abſo⸗ luten perſönlichen Schuld gegen⸗ über dem Staat dar. Sie nimmt alſo nur Bezug auf die Perſon als ſolche. Die Mindeſtwehrſteuer bei einem Monats⸗ lohn von 200.— RM beträgt.— RM. Der Ledige zahlt bei einem Monatslohn von 200.— Reichsmark, da 50 Prozent der Lohnſteuer mehr als.— RM.(Mindeſtſteuer) betragen,.23 Reichsmark(- 50 Prozent aus 18.46 RM. Lohnſteuer). Der Verheiratete dagegen zahlt bei einem Lohn von 200.— RM..84 RM. Lohnſteuer. Er zahlt nun nicht 50 Prozent der Lohnſteuer als Wehrſteuer, ſondern der Ver⸗ heiratete zahlt in dieſem Fall, da er mindeſtens 4 Prozent des Arbeitslohnes als Wehrſteuer zu entrichten hat,.— RM. Wehrſteuer(Min⸗ deſtſteuer). Selbſt wenn er noch Kinder hätte, für die er ebenfalls Steuerermäßigung erhält und keine Lohnſteuer mehr zahlen müßte, hat er die Wehrmindeſtſteuer von.— RM. zu entrichten. „In den erſten beiden Jahren, die der zwei⸗ jährigen aktiven Dienſtzeit entſprechen, wird die Wehrſteuer in dieſen Sätzen erhoben. Dann ſinkt ſie ſtark und beträgt bis zum Ende des Jahres, in dem der Wehrſteuerpflichtige ſein 15. Lebensjahr vollendet hat, 6 Prozent der Lohnſteuer, mindeſtens jedoch 5 vom Tauſend des Arbeitslohns. Durch dieſe Steuer iſt der unbedingten ſo⸗ zialen Gerechtigkeit Rechnung getragen worden. So hat nicht nur der aktive Soldat ſeine Pflicht zur Erhaltung des Friedens getan, ſondern auch der nicht zum Wehrdienſt einberufene Volksgenoſſe hat durch die Wehrſteuer ſeinen Beitrag zur Erhaltung des Friedens und Sicherung des Volkes und damit ſeiner ſelbſt beigetragen. Hellmut Acker. — 1 15 5 1 0 Schuhhaus Wanger, f 1, 7 1 1 1 11 14 37 4 10 1 8 un „Hakenkreuzbanner⸗ Donnerstag, g. Dezember 19³ — Der leujahrsbriefoerkehr „Die gegen Jahresſchluß von den Geſchäfts⸗ häuſern zur Verſendung kommenden Druckſachen (Kalender, Plakate, Geſchäftsempfehlungen uſw.) werden häufia erſt in den letzten Tagen des alten Jahres, und zwar in großen Mengen zur Poſtbeförderung eingeliefert. Dadurch wind die glatte Abwickluna des zu dieſer Zeit ohne⸗ hin ſehr ſtarken eigentlichen Briefverkehrs zum Nachteil des Publikums erheblich beeinträch⸗ tigt. Außerdem beſteht bei dem beträchtlichen Umfana der erwähnten Druckſachen in erhöh⸗ tem Maße die Gefahr, daß gewöhnliche Briefe kleineren Formats ſich in die Umſchläge ein⸗ ſchieben und ſo in unrechte Hände gelangen Sie ſind dadurch leicht der Gefahr des Ver⸗ luſtes oder mindeſtens erheblichen Verzögerun⸗ gen ausgeſetzt. Es liegt daher im Intereſſe ſo⸗ wohl der Allgemeinheit wie auch der betr. Ge⸗ ſchäftshäuſer, die erwähnten Druckſachen mög⸗ lichſt frühzeitig zu verſenden. Es wird ſich dies in den meiſten Fällen um ſo leichter bewirken laſſen, als dieſe Kalender, Plakate uſw in der Regel ſchon längere Zeit vorher fertiageſtellt ſind. Es empfiehlt ſich alſo, dieſe Art von Sen⸗ nit Sorqfalt oclrenleen Damenunterwaͤsche, Nächthemden, Schlafan- Zzuge,, entzückende Nodelle, Stfümpfe in oͤllen Nodefarben WEIDNER& V/EISS Hannheim N 2, 8 Kunststraße dungen möglichſt vor den Weihnachtsfeier⸗ tagen, mindeſtens aber vor dem 21. Dezember einzuliefern und ſie wider⸗ ſtandsfähig zu verpacken, damit ſie nicht in ge⸗ knicktem und für den Empfänger wertloſen Zu⸗ ſtand am Beſtimmungsort ankommen. heilendes Fußbad Viele Volksgenoſſen müſſen auch bei Kälte im Freien arbeiten, oder in kalten, auf unge⸗ wärmten Flieſenboden. Gewohnheitsgemäß ſchlecht durchwärmt, haben ſie ſtets kalte Füße und ihr mangelnder Blutkreislauf hat faſt im⸗ mer nach einiger Zeit Erkältungskrankheiten, ſtets dauerndes Unbehagen zur olge. Da gibt es eine Abhilfe: warmes Fußbad! Sie ſollen es ſich zur Gewohnheit machen, nach Schluß der Arbeitszeit regelmäßig Schuhe und Strümpfe auszuziehen und die Füße in eine Schüſſel mit warmem Waſſer zu ſtecken. Es iſt ratſam, nach dem warmen Bad die Füße kalt abzuwaſchen. Dann ſind die gebadeten Füße am beſten mit einem groben Handtuch abzutrock⸗ nen. So verhindern ſie auf einfache Art Krank⸗ heiten und bekommen ſofort ein Gefühl der Behaglichkeit, das den wohlverdienten Feier⸗ abend erſt richtig genießen läßt! Fußbad— ein Heilmittel, das nicht vom Geldbeutel abhängt. rassi. Aukobrand am Kaiſerring Die Berufsfeuerwehr ſcheint in dieſen Tagen überhaupt keine Ruhe bekommen zu follen. Be⸗ reits am Mittwochmittag wurde wieder der Löſchzug der Hauptfeuerwache alarmiert und durch den Feuermelder am Hauptbahnhof nach dem Kaiſerring gerufen, wo in einem Hofe ein Kraftwagen in Brand geraten war. Durch das raſche Eintreffen am Brandort und das ſchnelle Eingreifen konnte der Brand ſo auf ſeinen Herd beſchränkt werden, daß der Kraftwagen nicht vernichtet und nur gerin⸗ ger Sachſchaden verurſacht wurde. Sonderzüge an den Einkaufsſonntagen An den beiden Einkaufsſonntagen(12. und 19. Dezember) werden außer den fahrplan⸗ mäßigen Sonntagszügen noch folgende Son⸗ derzüge gefahren: Bad Dürkheim ab 11.50 und 12.50 Uhr, Mannheim ab 17.50 und 18.50 Uhr. Für die Fahrgäſte aus den Orten Ruchheim bis Friedelsheim empfiehlt ſich der Kauf von Zehnerkarten bei den Agen⸗ turen. Die im Dezember gelöſten Zehnerkarten gelten bis 28. Februar 1938, ſind übertragbar und gewähren 33½ Prozent Fahrpreisermäßi⸗ gung. Uatur⸗ und heimatkundliche Dortragsreihe in der Volksbildungsſtätte Morgen Freitag, 10. Dezember, 20.15 Uhr, ſpricht in der Aula der ehemaligen Handels⸗ Hochſchule, A 4, 1, Kreisreferent Keitel, Leiter der Volksbildungsſtätte Mannheim, über„Die Beſiedelung unſerer Heimat in vor⸗ und frühgeſchichtlicher Zeit'. Der Vortrag wird ergänzt durch ausgezeichnete Lichtbilder. Heute abend ſpielt in der 2. muſikaliſchen Feierſtunde Frau Profeſſor Elly Ney das A⸗moll⸗Klavier⸗ konzert von Robert Schumann und das Nationaltheater⸗Orcheſter unter Leitung von Generalmuſikdirektor Elmen⸗ dorff die Ouvertüre zu„Roſamunde“ von Franz Schubert und die Sechſte Sinfonie (Paſtorale) von L. van Beethoven. Beginn 20.15 Uhr im Nibelungenſaal. 5200 Gänſe gibt es in Mannheim Geſteigerter Geflügelfleiſchverbrauch in unſerer Stadt/ Ein aktuelles Kapitel Die Bedeutung des Schlachtgeflügels für die deutſche Ernährung und Rohſtoffwirtſchaft wird vielfach noch nicht in vollem Umfange erkannt. Neben den etwa 88,5 Millionen Hühnern wer⸗ den in Deutſchland auch 5,9 Millionen Gänſe gehalten, wozu noch 2,8 Millionen Enten uns etwa 34 Millionen Trut⸗ und Perlhühner kom⸗ men, ſo daß wir einen Federviehbeſtand von rund 9734 Millionen Tieren auf⸗ zuweiſen haben, wenn wir hier die letzte Vieh⸗ zählung vom 3. Dezember 1936 zu Grunde legen. Das iſt jedenfalls eine recht ſtattliche An⸗ zahl! Wir wollen uns jetzt einmal etwas mehr mit der Gans als Weihnachtsbraten befaſſen und zwar nicht nur von der Seite des Feinſchmet⸗ kers, ſoaudern auch einmal von der wirt⸗ ſchaftlichen Seite. Es ſei vorweg bemertt, daß die Gänſezucht in Deutſchland keine große Rolle ſpielt. Wir legen unſer Schwergewicht auf die Gänſemaſt. Der Bauer, der Gänſe groß zieht, will die Gans durchweg als Maſtgans verkaufen, und jetzt iſt die Zeit gekommen, wo die Tage der Gans ge⸗ zählt ſiend. Die Hauptverbrauchszeit iſt inmer die Weihnachtszeit, wobei wir nicht die Mar⸗ tinsgans vergeſſen wollen, die im November den Feinſchmecker erfreut. 5200 Gänſe gibt es im Kreisge⸗ biet Mannheim, die jetzt von Tag zu Tag runder und fetter werden. Und trotzdem läßt ſich an dem Wort Fritz Reuters nichts ändern, wonach die Gans ein komiſcher Vogel iſt, näm⸗ lich für einen Menſchen zu viel und für zwei wiederum zu wenig! Es iſt errechnet worden, daß auf jeden Mannheimer jährlich etwa 1,5 Kilo Geflügelfleiſch kom⸗ anen. Das entſpricht einem Prozentſatz von 2,8 des geſamten Fleiſchverbrauchs. Erfreulich für unſere Wirtſchaft iſt die Feſtſtellung, daß der Geflügelfleiſchverbrauch gegenüber dem Vor⸗ jahre etwas geſtiegen iſt. 100 Kilo Daunen aus dem Kreis Mann⸗ heim werden jährlich durch die Gänſehaltung gewonnen. Auf hundert Gänſe kommen etwa 25 Kilo Gänſefedern, ſo daß der Gänſebeſtand unſeres Kreiſes etwa 1300 Kilo Gänſefedern abwirft. Und von dieſen Gänſefedern werden von je 25 Kilo zwei Kilo Daunen abgeſondert, ſo daß ſich vorſtehend genannte„Daunenproduk⸗ tion“ ergibt. Für eine gute Daunendecke wer⸗ den etwa ein Kilo Daunen verbraucht, ſo daß für eine Daunendecke 50 Gänſe ihr Leben laſſen müſſen, wobei wir nicht vergeſſen dürfen, daß die übrigen Gänſefedern allerdings auch ver⸗ arbeitet werden, und zwar nicht nur für Kiſſen, ſondern auch für Zigarrenſpitzen, nämlich das untere Ende der Gänſefeder. Es ſei noch erwähnt, daß die Gans der ſchnellſte Fetterzeuger iſt, da eine Maſtgans nach etwa ſechs Wochen 1,5 Kilo Fett zunimmt. Da Gänſefett nicht auf Fett⸗ karte bezogen wird, hat der Schmalzeſſer hier eine gute Fettquelle offen. Wie geſagt, es ſtimmt wirklich: Eine gut gebratene Gans iſt eine gute Gabe Gottes! Winterfreuden an Weihnachten „Kraft durch Freude“ vermittelt zwei frohe Tage am 25. und 26. Dezember Wenn in den Froſtnächten um die Winter⸗ ſonnenwende die Sterme über den ſchwe⸗ ren, duntlen Tannenwäldern ſtehen, dann gehen wir Großſtadtmenſchen durch dunſtige Straßen, eingemummt bis an den Hals, und Kilich uns wohl auch. Freuen uns über die eſtliche Lichterflut der Lichtreklamen, die in hundert bunten Farben die Stadt erhellen. Aber dieſe Freude iſt ohne größere Tiefe, iſt ohne Ahaien der Unendlichteit, iſt ohne Ehrfurcht vor der Schöpfung. Die große verinnerlichte Freude finden wir erſt dort, wo die Stadtmauern auf⸗ hören, finden wir dort, wo die Macht des Win⸗ des, ungkſtört ⸗duürch Widerſtände, in ihrer gan⸗ zen Größe und Stärke das Laald durchbrauſt, wo die großen Wälder rauſchen und wo die Berge breit und mächtig ihr Haupt erheben. Dort ſind die Froſtnächte zu Hauſe in ihrer ganzen Pracht uend Herrlichkeit. Dort wohnt aber auch die Freude des Win⸗ tertages und das Glück der eigenen Zuge⸗ hörigkeit zur Unermeßlichkeit der Schöpfung. Jedem einzelnen möchte man ſagen: Lerne So wünschen wir uns das weihnachtliche Gewand der Natur wandern! Wandern iſt nicht nur: die Füße regen! Nein! Wandern iſt eim Sichvereinigen mit Wald und Berg, mit Wind und Sonne, mit Schnee und allem, was da leibt und lebt. Hier wird, wie einſt dem Kind, der eigene Schatten wieder zum Erlebnis. Ein uner hörtes Glücksempfinden ſpringt auf: du gehörſt dazu, biſt mit ein Teil dieſer allmächtigen Schönheit der Erde, gehörſt mit dazu wie alles, was da iſt. Lern wandern! Dann ſtarrt dich der Wald nicht mehr ſo kalt und ſo fremd an. Lern wan⸗ dern! Dann ſpringt dich der Wind nicht mehr an, daß dich ſchauert; denn er iſt dein Wegge⸗ noſſe. Lern wandern! Dann ſind die Berge nicht mehr unheimlich, ſchwer und tot, denn du lebit mit ihnen. Lern wandern! Dann lernſt du auch den Menſchen kennen; nicht nur den deiner Um⸗ gebung, ſondern vor allem auch den Bauern, warum er ſo iſt, und warum er dieſes tut und jenes belächelt. Lern waadern! Und man möchte noch hinzu⸗ fügen: Lern auch Stilaufen! Werde ſelber zum Sturm und fege den Schnee in Wollen über den 1 i. 4 är 305 ſ i T. 5 1 77 1 tggen. Wie märns es, dieſe beiden Tage ein in fhf künſtleri — Hang; denn keine größere Luſt gibt es, als Gut⸗ freund des Winters zu ſein. Wer aber geſchäfts⸗ tüchtig ſein will, ween das alles noch nicht ge⸗ nügt und wer fragt:„Ja, was tauſch ich aber dafür ein, daß ich mich der Mühe des Wan⸗ derns oder des Stilaufs unterziehe?“ Dieſem Geſchäftstüchtigen ſei auch geantwortet:„Du tauſcheſt dafür ein: Blanke Augen, klaren Blick, junges Herz, geſunde Lungen und kräftige Glie⸗ der, Fröhlichteit und einen Kopf, der nicht nur in Zahlen denkt.“ Bald kommt Weihnachten mit zwei Feier⸗ mal- im Sich win rzwald in verbringen“ im In Reich der großen Wälder? Sollten zwei Weih⸗ nachtstage im Schwarzwald nicht mehr ſein, als die gleichen zwei Tage hinterm Ofen und zwiſchen Mauern? Koß fährt in den Schwarzwald, fahr mit! Nach Oberbüh⸗ lertal, Ottenhöfen oder Seebach, Oppenau, Bad Peterstal oder Lautenbach, einerlei, nur heraus Archivbild aus der Stadt und hinein in die friſche Win⸗ terluft des Schwarzwaldes. Der Sonderzug fährt am 25. Dezember ab Mannheim Höf..14 Uhr und kommt am 26. Dezember um 22.16 Uhr hier wieder an. Dazwiſchen aber liegen zwei frohe Tage Schwarzwald. Anmeldungen neh⸗ men alle Geſchäftsſtellen und Betriebswarte entgegen. Ein begrüßenswerker Wegweiſer An der ſchloßſeitigen Auffahrt zur Lindenhof⸗ überführung iſt nunmehr ein Richtungsſchild mit der Aufſchrift„Zur Innenſtadt“ ange⸗ bracht worden. Dieſer Wegweiſer war dringend erforderlich, da die von Ludwigshafen über die Rheinbrücke kommenden Kraftfahrer an dem großen Rondell vor der Auffahrt zur Linden⸗ hofüberführung mit den verſchiedenen Abzwei⸗ gungen ſtets im Zweifel waren, ſofern ſie ſich nicht genau auskannten. Bisher war an dieſer Straßenkreuzung lediglich ein Wegweiſer, der den Weg zur Reichsautobahn wies. 1000 Liter Speiſeöl geſtohlen und verſchleuderk Aus einem großen Oellager im Induſtrie⸗ hafen wurden im Dezember 1936 und Januar 1937 nach und nach insgeſamt 1000 Liter Speiſe⸗ öl, abgefüllt in 25⸗ und 50⸗Literkannen, geſtoh⸗ len. Als Dieb wurde der in dieſem Lager be⸗ beſchäftigte 35jährige verheirate Martin Brauch aus Mannheim⸗n fertal ermittelt. Der mitangeklagte 66 Jahre alte Friedrich Abling aus Nierſtein verſtaute dieſes Diebesgut in einem Nachen und trans⸗ portierte es nach Nierſtein. Er zahlte de Brauch pro Liter 30 Pfennig. In Mainz und Nierſtein verkaufte Ebling den Liter Oel für eine Mark und erzielte ſomit einen Reingewinn von 700 RM. Der Einzelrichter ſchloß ſich dem Antrag der Staatsanwaltſchaft an und verurteilte Ebling wegen gewerbsmäßiger Hehlerei zu einem Jahr zwei Monaten Zuchthaus und zu zwei Jahren Ehrverluſt, Brauch wegen Diebſtahls zu acht Monaten Gefängni Den Angeklagten wurden je zwei Monate Un⸗ terſuchungshaft angerechnet. Von der Jugendſchutzkammer Vor der Mannheimer Jugendſchutzkammer ſtand der 29 Jahre alte Alfred Koch aus Mann⸗ heim⸗Feudenheim unter der Anklage, ſich in drei Fällen fortgeſetzier Tat an ſeinem ſechs⸗ jährigen Stiefkind vergangen zu haben. Der Angeklagte hat eine düſtere Vergangenheit. Er iſt wegen Zuhälterei mit einem naten Gefängnis vorbeſtraft. notwendig, ihm einige Zeit Aufenthalt im Kon⸗ zentrationslager Kislau angedeihen zu laſſen. Die Jugendſchutzkammer verurteilte den An⸗ geklagten zu einer Zuchthausſtrafe von zwei Jahren drei Monaten und drei Jahren Ehr⸗ verluſt. Die Unterſuchungshaft wurde mit einem Monat in Anrechnung gebracht. 70. Geburtstag. Heute, Donnerstag, feiert Elektromeiſter Friedrich Glatz, Mannheim⸗ Feuſenheim, Wilhelmſtraße, ſeinen 70. Geburts⸗ tag. Der Jubilar arbeitet ſeit über 25 Jahren in den Strebelwerken und geht heute noch ſei⸗ nem Beruf nach. Wir gratulieren. 75. Geburtstag. Am Mittwoch, 8. Dezember, feierte Wilh. Spieth, Emil⸗Heckel⸗Straße 6a, ſeinen 75. Geburtstag. Wir gratulieren. s unſerer gchweſterftadt uowigshafen Eine Ehrung alter Lehrer Schon ſeit längerer Zeit plante der Leiter der Mundenheimer Schillerſchule, Oberlehrer Korell, eine bisher noch unbekannte Ehrung der früheren Lehrer der Schule. Im Lehrer⸗ immer wurde für ſie eine Wand frei gemacht, 19 vollendeter Umrahmun urden hier die Bilder aller Lehrer, die im letzten Jahrhundert an der Schule wirkten, an⸗ ebracht. Ihr Leben und Wirken im Dienſte es Volkes ſoll den jungen Lehrern und allen, die ſich mit der Erziehung der Jugend in den Dienſt des deutſchen Volkes ſtellen und am Bau der deutſchen Zukunft mitwirken, Mahnung ſein. Mundenheim dürfte, für einen ſehr wei⸗ ten Umkreis wenigſtens, wenn nian überhaupt der einzige Platz ſein, wo eine ſolche Ehrung durchgeführt wird. Ein Stück Schulgeſchichte wird damit gezeichnet, das für alle, nicht allein für die Schule, wertvoller Gewinn iſt. Mit einer ſchlichten Feierſtunde, zu der Vertreter der Partei, der Stadtverwaltung und viele An⸗ der verſtorbenen Lehrer ſich eingefun⸗ en hatten, wurde der Ehrenraum der Schule eingeweiht. Im Mittelpunkt der Feierſtunde, die Geſangs⸗ und Muſikvorträge umfaßte, ſtand die Rede von Stadtſchulrat Neſſel. Er ſchil⸗ derte die 35 Verdienſte der früheren Lehrer, die Ziele aufrichteten und zu erkämpfen ſuchten die erſt unſere Zeit verwirklichen konnte..— Schädlinge am Dolksganzen Eine Ehefrau aus der Haardtſtraße machte ſich eines fortgeſetzten Betruges dadurch ſchuldig, daß ſie die öffentliche Fürſorge in Anſpruch nahm und ſich etwa 700 RM. Wohlfahrtsgelder ausbezahlen ließ, obwohl ſie über Einnahmen verfügte, die für ihren Familienunterhalt aus⸗ reichend geweſen wären.— Ferner wurden zwei Mitglieder der Ortskrankenkaſſe zur Anzeige ge⸗ bracht, weil ſie ſich arbeitsunfähig krank melde⸗ ten, aber noch nebenbei arbeiteten und zum Krankengeld noch Nebenverdienſt einſteckten. Dicnſtengahzeichen des RK. NSKM-Monn Sturmmonn gorenfünter sScharfünfer OD0-Schorfünr ſruppfünrer Ob-ruppfünr umfümer gondoftenfünrer oberfüfrer gr. ——— 4 bflqacefum-OB-Gruppenfüne ahr zwei Mo⸗ Ferner war es naltheater: nn. Miete 20 Dr. Fritz Fugl!f lughafen: 10—1 einkunſtbühne e Attraktion z: Palaſthotel Stoͤ „Schloß muf Heb fnet. Man ſtadt. Allerhand termuſeum, geöffnet. Son heater. ternwarte:—1 tüdt. Kunſthalle Weihnachtsausſt annheimer Kun Uhr geöffnet t. Schloßbüch he,—13 und „ Muſikbüche worführung. übt, Bücher⸗ ur r Buchausga Leſehalle. Run: für Don ichsſender Stut 0 Frühkonzer 21.30 Stadt im Volts⸗ und Unte 7 Deutſchlandſender: ngen, 11.15 Se inuten, 12.00 nſche, 13.50 on zwei bis dre inweiſe, 15.15 im Nachmittag, „, und jetzt iſ uſtk, 20.50 Der es⸗ und Sportn echo, 22.30 Eine bericht, 23.00—2 0 K.6 Nach einer Ver können die Rei⸗ leitern der Reich eres die Geneh 2 Es iſt der t aus Springmag—⸗ zeiblder macht. M gutem Wetter nk zu Weihnach nur an We pringmann's Dro aüch Kodaks u unkgebühr zu za nach der Inbetri 1 der Landes rechen, wovon Poſtpakete mit 43— Um für t aufgedruckten indlich iſt, zu be Daten für d 1608 Der engliſch Laondon gebe 1641 Der Maler eſtorben(g er Alterti mann in St 837 Der Tondich burg gebore 48 Der Baumei en geboren 12 Der Kunſtfo ſtorben(geb n NMormal- foben RM-A45 nkreuzbanner“ Donnerstag, 9. Dezember 1937 Fachgruppe Geſundheit, Fachſchaft Sprechſtunden⸗ as jot fieute(os 2 4 hilfen. Der vorgeſehene Vortrag mit Profeſſor Dr. 3 Mit der DAc ins Jahr 1938 Thoms über Sozialpolitik fällt aus. 1 Donnerstag, den 9. Dezember Fachgruppe Geſundheit, Fachſchaften 1 Badebetriebe, un anua 4 235 i 2 Maſſeure und Fußpfleger, 3 Orthopüdiemechaniker Liter Speiſe⸗ onaltheater:„Winterballade“ von Gerhart Haupt⸗ der„Kalender der Deutſchen Arbeit*/ Hausbuch und weltchronik zugleich und Bandagiſten. Die Fachſchaften hören am 9. 12., — 5 3 S3 2 3* 9 m antgg⸗— n: ei Kütur⸗ Ein handliches Heft von über 150 Seiten mit ſeitig, erinnern ſie an den Werktag, führen geir klaren. gut geſehenen Tiefdruckbildern trägt als durch neu beſiedelte Straßen, deren Züge die Redner Dr. Chriſtmann. heiratete: 16.00 uhr Vorführung des Stern⸗ e Spitzhacke vom Unrat und Elend befreit hat.* 4 annheim⸗Kä⸗ Thema und Aufſchrift die Worte:„Kalender der Ein neuer Großhafen gleitet vorüber, ein lufti⸗ Es iſt Pflicht für alle 5 1—— te 66 K hallez 20.15 uor Lichtbndervortrag: Daniſche Deutſchen Arbeit 1938“.(Verlag der DAßh). ges, zweckmäßig⸗fchönes Labor gibt den Blick zunehmen. ichakten, an dem Schulungsvortrag te iun 0 Muſeumsdirektor Dieſer in frei über Werkgelände und Stadtbild. 5 3 ne, Aensburg. icher Löſung den ſchönen alten Gedanken des Zeiten machen uns die Klänge des letzten Welt⸗ Kreisbetriebsgemeinſchaften zahlte— 00 Aor 22„— deutſchen Hausbuches und der Welt⸗ konzertes wieder gegenwärtig. Ksc Druc und 4 Der Den für Chemi⸗ für 20.30 Uhr Reuv der muſitaliſche Eietant und ſieden chronik. Da ſprechen am Feierabend zum Ar⸗ Zahlen ſagen dem einzelnen: In dieſem und graphen, Litographen, Steindrucker und Stereo⸗ Reinget neue Attrattionen. beitskameraden und den Seinen die Männer, dieſem Poſten ſteckt auch deine Mitarbeit tpeure am Freitag, 10. Dezember, muß leider aus⸗ die ihm die Arbeit gaben und ſichern: Voran der Führer, dann Dr. Ley, Alfred Roſenberg, weiter die Treuhänder und Bauherren— Dr. Todt, Prof. Speer, Dr. Syrup. Die Kalender⸗ anz: l, Libelle. zum Gelingen des Vierjahrespla⸗ * nes. Und zu jeder Stunde geben die verant⸗ wortlichen Männer dir und den deinen Rechen⸗ ſchaft über das Ziel und den Sinn deiner Ar⸗ fallen, da wir die Lichtbilderreihe wegen anderweitiger Verwendung von Berlin nicht bekommen konnten. Der neue Termin wird in der Parole-Ausgabe noch bekanntgegeben. Ständige Darbietungen zu einem t. Schloßmuſeum: 10—12.30 und 14.30—16 Uhr ſeiten ſelbſt ſind zugleich Geſchichtsblätter, Jah⸗ n g„Jah⸗ beit. Dann erinnern dich Verſe und Erzählun haus und n resberichte und Kulturſpiegel. Technik und For⸗ gen an die Dichterſtunden auf dem Betriebs⸗ Ortswaltungen Gefängnig an E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ſchung, politiſches Geſchehen, Künſte, Wirt⸗ appell, ernſt und heiter, wie du es zur Stunde Rheintor. Jugend. 9. 12., 20 Uhr, Monatspflicht⸗ öffnet. eater. warte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. lüdt, Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnei. Monate Un⸗ Sonderſchau: Schwetzingen und ſein mmer Weihnachtsausſtellung Mannheimer Künſtler. chutzkamme Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis aus Mann⸗ mhr geölfnet. age, ſich in t. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ ge⸗ 3 he,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. inem ſech mfirbncherei, I. 2, 9: 10—16 Uhr Schauplat⸗ aben. vorführung. genheit. Er t, Bucher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 )rzwei Mo⸗ r Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 uhr ner war es Leſehalle. alt im Kon⸗ ue br Rundfunk⸗Programm von zwei für Donnerstag, den 9. Dezember ſahren Ehr⸗ Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik, „30 Frühkonzert,.00 Gymnaſtik,.30 Frohe Muſik im Morgen, 10.00 Volksliederſingen, 11.30 Volks⸗ muſik, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Nachrichten, .15 Mittagskonzert, 14.00 Muſik von zwei bis he mit einem Stag, feiert Mannheim⸗ drei, wie es euch gefällt, 16.00 Bunte Muſik am 70. Geburts⸗ Kachmittag, 18.00 Was wollen wir auf den Abend 25 Jahren tun? 18,.30 Griff ins Heute, 19.15 Melodie und Rhythmus, 19.45 Der fröhliche Winter⸗Almanach für 1937/%8, 20.45 Die großen deutſchen Meiſter, 21.30 Stadt im Weſten, 22.)9 Nacheichten, 22 30 S Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik, 2100—.00 Nacht⸗ ⸗Straße 6a, muſik. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf,.30 Frühkonzert,.00 Nachrichten, 10.00 Volkslieder⸗ ſingen, 11.15 Seewetterbericht, 11.30 Dreißig bunte Minuten, 12.00 Muſit zum Mittag, 13.00 Glüct⸗ ünſche, 13.50 Neueſte Nachrichten, 14.00 Allerlei on zwei bis drei, 15.00 Wetter, Börſe, Programm⸗ inweiſe, 15.15 Eine kleine Tanzmuſik, 16.00 Muſik ite noch ſei⸗ „Dezember, hrer am Rachmittag, anſchließend Deutſchlandecho, 19.20 „ und jetzt iſt Feierabend, 20.00 Unterhaltungs⸗ der Leiter müſik, 20.50 Deutſcher Kalender, 22.00 Wetter, Ta⸗ Oberlehrer ges⸗ und Sportnachrichten, anſchließend Deutſchland⸗ nte Ehrung echo, 22.30 Eine kleine Nachtmuſik, 22.45 Seewetter⸗ Im Lehrer⸗ bericht, 23.00—24.00 Nachtmuſik. gemacht, ra. ess 43 4 de Ain Eine Werbung für den Rundfunk Farr Rach einer Verfügung des Reichspoſtminiſters 8 11 13 die Reichspoſtdirektionen den Landes⸗ 15 F⸗ 53 ern der Reichsrundfunkkammer bis auf wei⸗ 0* Bau res die Genehmigung erteilen, bei einzelnen Mahnung lisgenoffen zur Werbung für den nſehr wei⸗ ndfunk einen vierzehntägigen Probebe⸗ überhaupt ieb einzurichten. Der Landesleiter oder ſein che Ehrun Beauftragter hat in einem ſolchen Falle dem zulgeſchichte oſtamt, in deſſen Bezirk er eine Rundfunk⸗ nicht allein empfangsanlage für einen vierzehntägigen n iſt. Mit erbebetrieb einrichtet, mitzuteilen, wann, wo r Vertreter nd bei wem die Anlage eingerichtet wird. Der d viele An⸗ olksgenoſſe darf die Anlage während des h eingefun⸗ erbebetriebs ohne Rundfunkgenehmigung be⸗ der Schule utzen. Er hat in dieſer Zeit auch keine Rund⸗ faßie lan 1 „Er ſchil⸗ zen Lehrer, kunen Gie Herxn Bunderlich? ken ſuche 2 Es iſt der Herr, der mit ſeinem 4⸗Mark⸗Appa⸗ inte..— zat gus Sprinamann's Drogerie ſo wunderbare Kin⸗ bilder macht. Mit dieſen 4⸗Mart⸗Apparagten gelingt en 71 ugutem Wetter ſede Aufnahme! Das wäre ein Ge⸗ n zu Weihnachten für Sie erfreuen damit aße machte nur an Weihnachten, ſondern dauernd. In j kingmann's Drogerie, P 1, 6(neben Deuß) erhalten ch ſchuldig, auch Kodaks und Apparate anderer Firmen. Anſpruch ihrtsgelder innahimen funkgebühr zu zahlen. Späteſtens 14 Tage erhalt aus⸗ urden zwei Anzeige ge⸗ ank melde⸗ und zum teckten. ch der Inbetriebnahme der Empfangsanlage läßt der Landesleiter die Anlage wieder ab⸗ brechen, wovon er dem Poſtamt Mitteilung macht. Poſtpakete mit zerbrechlichem Inhalt nach dem Ausland. Um für Pakete mit zerbrechlichem In⸗ lt nach dem Ausland und vor allem nach eberſee eine möglichſt pflegliche Behandlung herzuſtellen, empfiehlt es ſich, die Pakete mit ſem auch im zwiſchenſtaatlichen Eiſenbahn⸗ frachtverkehr üblichen weißen Zettel mit einem kot aufgedruckten Weinglas, der überall ver⸗ ſtändlich iſt, zu bekleben. Daten für den 9. Dezember 1937 1608 Der engliſche Dichter John Milton in London(geſt. 1674). 1641 Der Maler Anthonis van Dyck in London geſtorben(geb. 1599). 17¹17 Der Altertumsforſcher Johann Winckel⸗ mann in Stendal geboren(geſt. 1768). 1837 Der Tondichter Emil Waldteufel in Straß⸗ burg geboren. n— 1818 Der eier Gabriel v. Seidl in Mün⸗ en geboren(geſt. 1913). 1912 Der Kunſtforſ er Karl Juſti in Bonn ge⸗ ſtorben(geb. 1832). ſchafts⸗ und Sozialkunde füllen den Jahresring, in dem auch das dann beendete Jahr der Ar⸗ beit mit einbeſchloſſen liegt. Am unteren Rande der Blätter läuft Woche um Woche die Gedenk⸗ tafel der 15 Jahre„Als Nationalſozialiſt ge⸗ fallen für Deutſchland.“ 3 Vignetten der einzelnen Monate ſchließen ſich zur Bilderleiſte der Kameradſchaft zuſammen. Hier zeigen ſie das Werk, dort einen Stapellauf, jetzt das Maifeld. Seefahrer, Fachwerk⸗ und Siedlungshaus, Feſthalle u. a. Die Bilder begleiten das Wort. Oft doppel⸗ hören willſt. Dann blenden Bilder aus Reich und Ferne auf, Bilder von Feld und hoher See und ſchlagen die Brücken von der letzten Kdỹ⸗ Fahrt zur nächſten. War das nicht der Wald⸗ winkel, vor dem ihr im Bauernquartier lagt? Iſt das nicht der Fiſcher, der euch damals ſo oft überſetzte und mit dem ſich die Kinder heute noch ſchreiben? Wir ſchlagen die Chronik des Jahres und der Arbeit zu und legen ſie beiſeite, die uns dann ein ganzes Jahr lang, Arbeitstag um Arbeits⸗ tag, begleiten ſoll... e „Deutſche Infanterie“ Eine neue Monatsſchrift Mit einem Geleitwort des Oberbefehlshabers des Heeres, Generaloberſt von Fritſch, und einleitenden Worten von Generalleutnant Roeſe, dem Inſpekteur der Infanterie im Reichskriegsminiſterium, erſcheint ſoeben das erſte Heft einer neuen Monatsſchrift: „Deutſche Infanterie“. Dieſe Zeitſchrift wird mit Unterſtützung der Inſpektion der Infanterie herausgegeben und verdient daher die beſondere Aufmerkſamkeit der Oeffentlichkeit; ſie iſt der Infanterie als der erſten, größten und Schlachten entſcheidenden Waffengattung gewidmet; ſie ſoll nach den Ge⸗ leitworten des Generaloberſten von Fritſch ein feſtes Band um die deutſche Infanterie ſchlingen, aber auch bei den Schweſterwaffen das Verſtändnis für die Infanterie fördern. Die„Deutſche Infanterie“ geht jeden an, der aktiv oder als Freund des Soldatenſtandes am Neuaufbau unſerer ſtolzen Wehrmacht teil⸗ nimmt. Im erſten Heft nehmen erſte militäriſche Autoritäten wie Oberſt Hube, der Komman⸗ deur der Infanterieſchule Döberitz, das Wort; der Dichter Joſef Magnus Wehner erzählt in einem bisher unveröffentlichten Beitrag von ſeiner Rekrutenzeit. Der Tankſchlacht von Cam⸗ brai, den MG⸗Bataillonen wie den Gebirgs⸗ jägern, den Reſerviſten und Rekruten ſind illu⸗ ſtrierte Artikel gewidmet. Die wehrpolitiſche Lage wie die Bücher für den Soldaten werden eingehend berückſichtigt. Auch der Humor kommt ausgiebig zu ſeinem Recht. An dieſer Neuerſcheinung werden der aktive Soldat ebenſo wie die Jugend und alle die⸗ jenigen, die ſelber einmal den feldgrauen Rock getragen haben, das lebendigſte Intereſſe haben. Die Zeitſchrift erſcheint im Deutſchen Verlag, Berlin SW. 68. Das Einzelheft koſtet 40 Rpf. und iſt durch den Buch⸗ und Zeitungshandel oder durch den Deutſchen Verlag zu beziehen. Im Poſtbezug vierteljährlich.20 RM zuzüg⸗ lich 6 Rpf. Zuſtellgeld. Anordnungen der NSDAFP Kreisleitung der NSSDAP Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Unſere Geſchäftsſtelle iſt am 10. und 11. Dezember geſchloſſen. Ortsgruppen der der NSDAP Jungbuſch. 10. 12., 20.15 Uhr, Pol.⸗Leiter⸗Appell. Erſcheinen iſt Pflicht. Lokal: Pg. Thomas, æk 2, 26. Uniform. Zivil mit Armbinde. Wohlgelegen. 9. 12., 20 Uhr, Amts⸗ und Zellen⸗ leiterbeſprechung in der Geſchäftsſtelle. Humboldt. 10. 12., 20 Uhr, Dienſtappell in der „Flora“, Lortzingſtraße 17, zu dem ſämtliche Pol. Leiter,⸗Anwärter, Walter und Warte der DAß und NSwW pflichtgemäß zu erſcheinen haben. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Neckarſpitze. 10. 12., 20.15 Uhr, Dienſtappell im Saal des„Geſellſchaftshauſes“, P 3, 13a. Teil⸗ zunehmen haben alle Pol. Leiter und⸗Anwärter ſo⸗ wie alle Walter und Warte der Gliederungen. An⸗ zug: Dienſtanzug, Nichtuniformierte mit Armbinde. Strohmarkt. 9. 12., 20.30 Uhr, Dienſtſtunde für ſämtliche Pol. Leiter und ⸗Anwärter ſowie die Zellen⸗ und Blockfrauen. Wallſtadt. 10. 12., 20 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter und ⸗Anwärter ſowie ſämtliche Walter und Warte der NSV und DAß in Uniform(Zivil mit Armbinde) vor dem Rathausplatz zum Appell an. Rheinau. 10. 12., 20.15 Uhr, Appell aller Pol. Leiter, Walter und Warte der Gliederungen im Sport⸗ heim der NSDaAp, Heuweg. Neckarau⸗Süd. Die Dienſtſtunden für die NSDAp, Ogru. Neckarau⸗Süd, werden mit ſofortiger Wirkung wie folgt feſtgeſetzt: Montags und donnerstags von 20—22 Uhr; Sprechſtunden des Ortsgruppenleiters: Montags von 20—21 Uhr. Neckarau⸗Süd. 10. 12., 20.15 Uhr, Dienſtappell im Vereinshaus Volkschor. Es haben teilzunehmen: Ortsamts⸗, Zellen⸗ und Blockleiter, Zellenwalter und Blockwalter der DAß und NSV. Uniformierte Dienſt⸗ anzug, Nichtuniformierte mit Armbinde. Rheintor. 10. 12., 20.15 Uhr, Dienſtappell für ſämtliche Pol, Leiter,⸗Anwärter, Walter und Warte im„Geſellſchaftshaus“, E 3, 13a. NS⸗Frauenſchaft Wohlgelegen. 10. 12., 20 Uhr, Heimabend im „Durlacher Hof“, Käfertaler Straße 168. Schere und Stopfnadel ſind mitzubringen. Erlenhof. 9. 12., 20 Uhr, Heimabend bei Teifel, Waldhofſtraße. Erſcheinen aller Zellenfrauenleiterinnen iſt Pflicht. Singprobe. Käfertal. 10. 12., 20 Uhr, Nähabend für alle Frauen im Heim, Mannheimer Straße 2. Sandhofen. 9. 12., 20 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ und Blockfrauenleiterinnen und anſchließend Sing⸗ ſtunde im Kaffee Weber. Mannheim, Rheinstraſße 1 Abteilung Jugendgruppe Lindenhof. 9. 12., 20 Uhr, Heimabend in der Eichelsheimerſtraße 51/53. Neue Mitglieder ſind ein⸗ geladen. Deutſches Eck und Innenſtadt. 9. 12., 20 Uhr, Pflichtheimabend in L 9, 7. Die übergeführten BDM⸗ Mädel müſſen an dieſem Abend unbedingt kommen. Bluſenſchnittmuſter zurückbringen. Neckarſtadt⸗Oſt. 9. 12., 20 Uhr, Pflichtheimabend in der Wohlgelegenſchule. Die übergeführten BDM⸗ Mädel kommen ebenfalls an dieſem Abend. Krankenhaus. 10. 12., 20.30 Uhr, Heimabend. BDM Untergau 171. Diejenigen Gruppen, welche eine Aufforderung zur Teilnahme an der Morgen⸗ feier erhalten haben, treten pünktlich 10 uhr im Schloſfhof an.(10 Pf. vorher einſammeln und vor⸗ geſchriebene Anzahl Mädel mitbringen.) 5/171 Oſtſtadt. Werkarbeit aller Schaften ſofort auf dem Untergau abliefern. 5/171 Oſtſtadt. 9. 12. Gruppenappell in der Peſta⸗ lozziſchule. Erſcheinen aller Mädel, Führerinnen und Referentinnen Pflicht. Führerinnen alle Arbeits⸗ unterlagen mitbringen. Erſte⸗Hilſe⸗Kurs Dr. Taglang. 9. 12., 20 Uhr, in N 2, 4. Führeranwärterinnen. 10. 12., Heimabend, N 2, 4. Führerſchulungswerk. 10. 12., 4 4, 1. Unbedingte Pflicht aller Gruppenführerinnen. 11/171 Humboldt. 9. 12. Heimabend der Mädel⸗ ſchaft 1/1/11 M. Heinicke, Karl⸗Benz⸗Straße. Apfel und Kerze mitbringen. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 Berufserziehungswerk der Deutſchen Arbeitsfront Am Freitag, 10. Dezember, 19 Uhr, beginnt in I. 7, 1, Saal 5, die Lehrgemeinſchaft„Chemie wich⸗ tiger organiſcher Rohſtoffe“. Anmeldungen hierzu wer⸗ den noch entgegengenommen. Frauenabteilung Werkſrauengruppenführerinnen. Freitag, 10. 12., 20 Uhr, Arbeitsbeſprechung im Sitzungszimmer in der Rheinſtraße 3. Hausgehilfen Ortsſozialwalterinnen. 9. 12., 20.30 Uhr, Arbeits⸗ beſprechung im Sitzungszimmer, Rheinſtraße 3. Lindenhof. 9. 12., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend in der Eichelsheimerſtraße 51. Amt für Volksgeſundheit Fachgruppe Geſundheit, Fachſchaft Desinſektoren. 9. 12., L 7, DAF⸗Schule, Vortrag von Oberdesinfektor Schaarſchmidt. Thema:„Die ſyſtematiſche Bekämpfung des Hausungeziefers“. verſammlung der Ortswaltung Rheintor im„Geſell⸗ ſchaftshaus“, p 3, 13. Alle Betriebsjugendwalter und ⸗walterinnen haben pünktlich zu erſcheinen. Küſertal. Heute, Donnerstag, 20.30 Uhr, wichtige Verſammlung im„Schwarzen Adler“, Käfertal, Haupt⸗ ſtraße. Sämtliche Mitglieder aus dem Handel haben an dieſer Verſammlung unbedingt teilzunehmen. Referent: Fachgruppenwalter Pg. Seubert. Ladenburg. Mit ſofortiger Wirkung haben wir unſere Sprechſtunden in unſerer Geſchäftsſtelle(Alte Gewerbeſchule) jeweils auf montags und donners⸗ S tags, 20—21 Uhr, feſtgelegt. Rraft/areude Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub Italienfahrt! Die nüchſte Italienfahrt des Gaues Baden findet ſtatt vom 6. bis 16. Febrnar 1938 und führt über Oeſterreich nach Venedig. Von dort Damp⸗ ferfahrt um die italieniſche Küſte, mit Halten in Pa⸗ lermo und Neapel, bis Genug. Von Genua durch die Schweiz zurück. Die Geſamtkoſten betragen bei glei⸗ chen Leiſtungen wie bei der erſten Italienfahrt 150.— RM. Für dieſe Fahrt ſtehen nicht ſo viele Plätze zur Verfügung, daher iſt frühzeitige Anmel⸗ dung ratſam. Mit der Anmeldung iſt eine ärztliche Beſcheinigung abzugeben, aus der hervorgeht, daß gegen die Teilnahme ärztlicherſeits keine Bedenken erhoben werden und der Teilnehmer frei von an⸗ ſteckenden Krankheiten iſt. Die Anmeldung gilt erſt dann als feſt angenommen, wenn der Urlauber die ſchriftliche Beſtätigung der Gaudienſtſtelle beſitzt. Achtung, Weihnachtsfahrt in den Schwarzwald! Vom 25. bis 26. Dezember nach Oberbühlertal und Neuſatz(Geſamtkoſten.10 RM.), nach Ottenhöfen und Seebach(Geſamtkoſten.50 RM.), nach Oppenau, Bad Peterstal und Lautenbach(Geſamtkoſten 10.— Reichsmark). In den Geſamtkoſten ſind enthalten: Fahrt, Mittag⸗ und Abendeſſen am 25. 12., Ueber⸗ nachtung mit Frühſtück, Mittageſſen und Reiſeverpfle⸗ gung am 26. 12. Fahrkarten allein zum Preiſe von .50 RM. Abfahrt des Zuges am 25. 12. Mann⸗ bheim ab.14 Ubr, Rückkunft am 26. 12. Mannheim an 22.16 Uhr., Anmeldungen nehmen ſämtliche Ge⸗⸗ ſchäftsſtellen, Orts⸗ und Betriebswarte entgegen. Vor⸗ läufiger Meldeſchluß: 11. Dezember. Neujahrsfahrt nach Schonach bei Triberg. Abfahrt am 31. 12., Paradeplatz ab 14.30 Uhr, Rückkunft am 2. 1. 1938, Mannheim an gegen 24 Uhr. Geſamt⸗ koſten 19.30 RM., enthaltend: Omnibusfahrt, Unter⸗ kunft und volle Verpflegung, beginnend mit dem Abendeſſen am 31. 12., endigend mit dem Abend⸗ eſſen am 2. 1. 1938. Wanderung am 12. Dezember: Käfertaler Wald. Jägerhaus— Haide— Gartenſtadt— Freyaplatz. Ab⸗ fahrt Mannheim(OéEc Meßplatz) ab.15 Uhr, Rück⸗ kunft gegen 17 Uhr. Winterſport⸗ und Urlaubsfahrten! Von Weihnachten bis Oſtern finden 60 Fahrten von acht⸗ bis vier⸗ zehntägiger Dauer ſtatt, einſchließlich 3 Viertages⸗ fahrten, und zwar nach dem Schwarzwald, Allgäu, Walſertal, Oberbayern, München, Berlin. Erkundigen Sie ſich bei den Geſchäftsſtellen. Achtung, Wanderwarte! Am kommenden Freitag, 10. 12., 20.15 Uhr, iſt in der Aula, 4 4, 1, ein Licht⸗ bildervortrag:„Beſiedlung unſerer Heimat in der vor⸗ und frühgeſchichtlichen Zeit“. Teilnahme an die⸗ ſem Vortrag iſt für alle Wanderwarte Pflicht. Italienfahrt vom 19. bis 29. Dezember. Geſamt⸗ koſten 150.— RM. Für dieſe Fahrt eines fremden Gaues ſtehen uns einige Plätze zur Verfügung. An⸗ meldungen ſofort an die Geſchäftsſtellen. Abt. Volksbildungswerk Natur⸗ und heimatkundliche Vortragsreihe. Am Frei⸗ tag, 10. Dezember, 20.15 Uhr, ſpricht in der Aula der ehem. Handelshochſchule, A 4, 1, Kreisreferent Keitel, Leiter der Volksbildungsſtätte Mannheim, über:„Die Beſiedlung der Heimat in vor⸗ und früh⸗ geſchichtlicher Zeit“(mit Lichtbildern). Reihenkarte .— RM., für Inhaber der Hörerkarte.— RM., Einzelkarte 30 Pf., zu haben bei den Geſchäftsſtehen der NSG„Kraft durch Freude“. Ausfall der Rollſchuhkurſe. Am Freitag, 10. 12., und Montag, 13. 12., fallen die Rollſchuhturſe in der Turn⸗ halle des Gymnaſiums wegen Schulferien aus. * —— Sport für jedermann Donnerstag, 9. Dezember Allgemeine Körperſchule: Frauen u. Männer, 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion, Spielfeld 1: 20.00—21.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 20.00 bis 21.30 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeldſtr.; 20.00 bis 21.30 Uhr Feudenheimſchule, Turnhalle; 20.00 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule.— Ski⸗Gymnaſtik: Frauen und Männer, 20.00—21.30 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße.— Kinderturnen: 17.30—18.30 Uhr Humboldtſchule.— Schwimmen: Frauen und Männer, 21.30—23.00 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 1.— Koſtenloſe ſportliche und ſport⸗ ürztliche Beratungsſtelle: 17.30—18.30 Uhr Geſund⸗ heitsamt, Haus der Allgem. Ortskrankenkaſſe, Haupt⸗ eingang, Zimmer 121.— Reiten: Frauen u. Männer, 17.00—18.00 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof; 21.00—22.00 Uhr Reithalle Städt. Schlacht⸗ und Viehhof; 22.00—23.00 Uhr Reithalle. Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. n Normal- Selbstrasierer sollte sich zu seinem eigenen Vorteil méerken: foben RM-A45 utPATMOTIIVE RASIERCREME e/geseſft- SISchon hòoſò rosfert — Die ſogenannte „Neuer Morgen“ hat im Frühjahr dieſes Jah⸗ „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Donnerstag, 9. Dezember Prager Sumpfblüten des Geistes Propagandisten des Schmutzes— Schlüpfrige Erotik für Mädchenschulen Der feſteſte Halt aller deutſchen Volksgrup⸗ pen, die von ihrem Mutterland getrennt leben, iſt die deutſche Kulturgemeinſchaft, jenes Bewußtſein, über Staatsgrenzen hinweg mit dem geſamten deutſchen Volke eine kul⸗ mrelle Einheit zu bilden. Einſichtige Staats⸗ männer der Staaten, in denen deutſche Volks⸗ gruppen leben, haben dieſe Kulturgemeinſchaft ouch ſtets für eine Selbſtverſtändlichkeit gehal⸗ ten, da Kultur niemals vom Volkstum ge⸗ trennt werden kann. Es gehört deshalb ſchon eine beſondere Bor⸗ niertheit dazu, gerade dieſes Streben nach einer deutſchen Kulturgemeinſchaft den deutſchen Volksgruppen im Auslande als ſtaatsfeindliche Betätigung auszulegen. Beſonders in der be⸗ nachbarten Tſchechoſlowakei glaubt man, den Sudetendeutſchen ihre eigene Kultur nehmen und ihnen dafür eine Art„geiſtiges Tſchecho⸗ flowakentums“ aufzwingen zu können. Staatliche Verlage im Juden⸗ Kurs Beſondere Beachtung verdienen in dieſer Be⸗ ziehung die großen Staatlichen Verlage, die, nach dem Umſturz gegründet, die Welt in deut⸗ ſcher Sprache mit tſchechiſchem Denken vertraut machen. In Prag und im ſudetendeutſchen Gebiet gibt es eine große Anzahl deutſch ge⸗ ſchriebener Zeitungen, die die ſudetendeutſche Bevölkerung in iſchechiſchem Sinne beeinfluſ⸗ ſen ſollen. Der bedeutendſte Verlag iſt der Pra⸗ ger halbamtliche„Orbis“⸗Verlag mit der Ta⸗ geszeitung„Prager Preſſe“ und der Zeitſchrift „Die Brücke“. In beiden Zeitungen tritt einem am klarſten der„tſchechoſlowakiſche“ Geiſt hervor, in dem das Sudetendeutſchtum ſtaatlicherſeits erzogen werden ſoll. Bei nähe⸗ rem Zuſehen entpuppt er ſich allerdings meiſt als der Geiſt der Emigration und des internationalen Judentums, in neuerer Zeit auch als der des Bolſchewis⸗ mus. Heinrich Manns„Haß“ In ähnlicher Weiſe arbeitet der Beneſch naheſtehende„Melantrich“-Verlag. Dieſer iſt der Generalvertreter der von den Moskauer Bolſchewiken herausgegebenen„Deutſchen Blät⸗ ter“, in denen ſyſtematiſch für das Sowjet⸗ regime Propaganda gemacht wird. Hinzu tritt die aktive Propaganda führender tſchechiſcher Politiker für die jüdiſche Emigrantenliteratur. „aktiviſtiſche“ Monatsſchrift res eine Rundfrage veranſtaltet:„Welches iſt das beſte deutſche Buch 1936?“ Der tſchechiſche Fürſorgeminiſter Netſchas beeilte ſich darauf, als beſtes den Roman des Emigranten Heinrich Mann mit dem bezeichnenden Titel„Haß“(nämlich gegen Deutſchland) zu be⸗ zeichnen. Der Kanzler der Prager Burg Scha⸗ mal nannte wieder zwei Romane des jüdiſchen Emigranten Lion Feuchtwanger und dazu das Schmutzwerk des Juden Konrad Heiden über Adolf Hitler! Dieſe das ganze deutſche Volk beſchimpfenden Bücher werden von tſche⸗ chiſchen Politikern als die beſten„deutſchen“ Bücher bezeichnet! Höher kann man die Frivo⸗ lität wohl nicht mehr treiben. Der ſtaatsfeindliche Schiller Hand in Hand mit dieſer amtlichen Förde⸗ rung jüdiſcher Emigrantenliteratur gehen die Verbote gegen wirkliche deutſche Schriftwerke. Von Schillers Lied„Wohlauf Kameraden“ bis zu Hans Grimms„Volk ohne Raum“ gibt es nur wenige Meiſterleiſtungen des deutſchen Schrifttums, die in der Tſchechoſlowakei nicht verboten wären. Den von den beſten Erzeug⸗ niſſen deutſchen Geiſtes abgeſchnittenen Sude⸗ tendeutſchen verſucht man dann amtlicherſeits glauben zu machen, daß im Dritten Reich Kul⸗ turverfall und geiſtige Armut herrſche! Es verſteht ſich von ſelbſt, daß man ſich mit dieſer„Volkserziehung“ vor allem auch an die Jugend wendet. Ganz beſonders wurden die deutſchen Schulleſebücher„reformiert“. Schon den Kindern ſoll im Sinne der berüchtigten tſchechiſchen Handſchriftenverfälſchungen eine uralte tſchechiſche„Kulturhöhe“ vorgetäuſcht werden, während ihnen ihre eigenen Vorfahren als wüſte Barbaren geſchildert werden, die, in Bären⸗ und Wolfsfelle gewickelt, nichts anderes zu tun hatten, als den ganzen Tag zu ſaufen und zu würfeln. Deutſche Gedichte, ſelbſt ſolche von Goethe, ſind in dem ſoeben erſchienenen Volksſchulleſebuch„Heimat“ verpönt. Dafür bietet man ſchlechte Ueberſetzungen mittelmäßi⸗ ger tſchechiſcher Gedichte, die noch dazu deut⸗ ſchen Vorbildern ſchlecht nachgedichtet ſind. Lenin— Held für Bürgerſchulen Erſt kürzlich wieder wurden vom tſchechiſchen Falschmünzer der Frömmigkeit am Pranger Der torpedierte„Tartüff“— Moliéres Kampf für sein Werk— Der kühne Brief an den König Es war im Mai des Jahres 1664, als Lud⸗ wig XIV., der Sonnenkönig, in ſeinem neuge⸗ ſchaffenen Schloßpark zu Verſailles ein Hoffeſt veranſtaltete, deſſen unerhörte Pracht offiziell der Königin⸗Mutter und der Königin gelten ſollte, das aber in Wahrheit ſeiner Mätreſſe, Mademoiſelle de la Valliere, zugedacht war, Ritterſpiele, Feſtgelage, Koſtümaufzüge, Bal⸗ lette, Geſang⸗ und Muſikvorträge, Feuerwerke — kurz alles, was an Genüſſen und Ueberra⸗ ſchungen denkbar iſt, wurde geboten. Dazu ge⸗ ſellte ſich herrliches Frühlingswetter; die won⸗ nigen Maiennächte und die großartige Anlage des Schloßparks vereinigten ſich mit den er⸗ leſenſten Kunſtgenüſſen zu einer berauſchenden Symphonie von königlicher Pracht und Herr⸗ lichkeit. Bei dieſem einzigartigen Hoffeſt, das neun Tage währte, wirkte auch die Molièrſche Truppe mit. Sie nahm an allen Vorträgen und Mummereien teil und führte ein eigens zu dieſem Anlaß geſchriebenes Stück„Die Prin⸗ zeſſin von Elis“ auf. Aeltere Ballettkomödien wurden gegeben, und am letzten Tage der Feſte, dem 12. Mai, brachte Molière auch die drei erſten Akte ſeines unvollendeten„Tartüff“ zum Vortrag. Moliere wußte wohl, warum er dieſe beſon⸗ dere Gelegenheit ergriff, um ſchon damals den „Tartüff“, obwohl noch unvollendet, vor dem König ſelbſt und ſeinem Hofe aufzuführen. Denn ſchon einige Zeit vorher hatte die Geſell⸗ ſchaft vom hochheiligen Sakrament— eine ge⸗ heime Verbindung für katholiſche Propaganda Copyright 1936 by Prometheus-Verlag Dr. Eichacker, Gröbenzell b. München. 27. Fortſetzung Evers hob triumphierend die Hand.„Aus⸗ geſchloſſen, wir haben, bevor wir fortgingen, ſchon Vorſorge getroffen. Lohmann hat die Wache vom oberſten Stock geholt, ich ſelbſt bin ſo lange bei der Heizuna geblieben. Im Augenblick ſteht dort ein Beamter. Alſo bleibt die Lage für den Täter noch unſicher. Ich glaube auch, der Mann wird nichts unterneh⸗ men, bevor er nicht ganz ſicher aeht und gewiß iſt, daß er unbeobachtet das Haus verlaſſen kan i. Wir haben es mit einem ſchlauen Fuchs zu tun.“ Six rieb ſich die Hände.„Alſo dann alle Mann in den Garten, vielleicht erwiſchen wir ihn nun.“ „Guten Morgen, die Herren,“ erklana eine Stimme hinter ihnen. Herr Cuperis war ein⸗ getreten. 4 „Guten Morgen, Herr Direktor!“ grüßte der Kommiſſar.„Fetzt haben wir endlich eine Spur. Endlich können wir Ihnen was er⸗ zählen.“—— Herr Cuperis ſah überraſcht auf.„Wirklich?“ fragte er leiſe.„Ach, wie freut mich das! Wird ſie zu einer Verhaftung führen? Je eher dieſe ſchreckliche Angelegenheit ihre Löſung findet, deſto lieber ſoll es mir ſein.“ „Na, eine Verhaftung ſteht nicht direkt be⸗ vor,“ fuhr Six fort,„aber wir können faſt mit uririnolr omon von Frila Hooqemonn Nachdruck verboten.) Sicherheit ſagen, daß die Waffe, mit der der Mord ausgeführt wurde, in den Garten ge⸗ worfen worden iſt. Dazu kann ich Ihnen etwas ſagen, Herr Direktor, was Ihnen hochwillkom⸗ men ſein wird. Wir ſuchen den Täter nämlich nicht in dem Hauſe. Sie können allen Ihren Mietern melden, daß ſie ſich wieder vollkom⸗ men frei innerhalb und außerhalb des Hauſes bewegen können.“ Cuperis war ſprachlos. Dann fina ſein Ge⸗ ſicht an zu ſtrahlen.„Gott Lob und Dank, das macht den Zuſtand doch erträglicher. Von Her⸗ zen wünſche ich ſchnellen Erfolg.“ Er entfernte ſich eilig. Im Speiſeſaal rief er die anweſen⸗ den Mieter zuſammen. Six klopfte Meersma auf die Schulter.„Sor⸗ gen Sie dafür, daß jeder, der das Haus ver⸗ läßt, unter Ueberwachung bleibt. Beſtellen Sie noch weitere Polizeibeamte.“ Er wandte ſich zu Evers.„Und Sie inſtruieren die Beam⸗ ten, daß ſie den Garten genau durchſuchen.“ Herr Lohmann und ich werden droben eine geeignete Stelle ſuchen, wo man eine Wache vor die Heizuna poſtieren könnte. Zuerſt muß der Revolver wieder auf ſeinen Platz. Natür⸗ lich entladen. Vorwärts!“ Lohmann war ſehr nachdenklich.„Kommiſ⸗ ſar,“ ſagte er plötzlich,„ich will Ihnen nach etwas vorſchlagen. Der Täter alaubt, daß die Waffe noch auf ihrem Platz liegt, wi“ wollen ſie überhaupt nicht wieder hinlegen; ich vabe Schulminiſterium einige Bücher empfohlen und an deutſche Bürger⸗ und Mädchenſchulen in Deutſchböhmen verſandt. Und zwar die ſchleſiſchen Lieder des Petr Bezruc, ver⸗ deutſcht von Rudolf Fuchs, mit einer Vorrede von Franz Werfel, erſchienen in dem einſt kommuniſtiſchen Verlag Kurt Wolff in Mün⸗ chen. Da heißt es z..:„Der Pöbel hat dafür ein unendliches Feingefühl. Er atmet auf. Denn wodurch einzig er das Große erträgt, iſt der ſtille Troſt, bei dem er ſich innerlich die Hände reibt: Auch Goethe war ein Schwein.“ Wenn man ſchon Goethe als ein Schwein be⸗ zeichnet, noch dazu in deutſchen Mädchenſchulen, ſo braucht man natürlich andere„Helden“, die man der Jugend vorſetzen will. Deshalb emp⸗ fahl das tſchechiſche Schulminiſterium für die deutſchen Bürgerſchulen das Buch„Lenin“, in dem deſſen Ruhm in allen Tonarten geſungen wird und ſogar das bolſchewiſtiſche Blutbad verherrlicht wird. Daß unter den vom Schul⸗ miniſterium empfohlenen Büchern auch ſolche ſchlüpfrigen, erotiſchen Inhalts nicht fehlen bürfen, kann nicht wundernehmen, wenn man den ſtarken Einfluß des Judentums auf dieſes Miniſterium kennt. Wenn das Tſchechentum an einer derartigen „Kultur“ Freude hat, ſo kann es ſchließlich nie⸗ mand daran hindern. Das deutſche Volk muß ſich aber dagegen verwahren, wenn man ver⸗ ſucht, einer deutſchen Volksgruppe eine ſolche Verfallskultur mit ſtaatlichen Mitteln auf⸗ zunötigen. Das Sudetendeutſchtum bedankt ſich auf jeden Fall für ein derartiges Tſchecho⸗ ſlowakentum! — von dem Stück Kunde erhalten und in ihrer Sitzung vom 17. April den Beſchluß gefaßt, ein Verbot desſelben zu erwirken. Der Erz⸗ biſchof von Paris, Hardouin de Pereſixe, gab dem König zu bedenken, daß die Darſtellung des Heuchlers auf der Bühne(das war der Inhalt des neuen Stückes) eine gefährliche ſei, weil die Lächerlichkeit an den frommen Reden und Gebärden haften bleibe, und ſo mit der Scheinfrömmigkeit auch die wirkliche getrof⸗ fen werde. Pereſixe, der Ludwigs Beichtvater war und ſein früherer Erzieher, ſetzte es denn auch beim König durch, daß Moliere die öffent⸗ liche Aufführung ſeines Stückes unterſagt wurde. 5 Damit begann ein jahrelanger Kampf des Dichters um die Aufhebung dieſes für ihn und ſeine Truppe ſo verhängnisvollen Verbotes. Zwar hatte der König gleich nach der Auffüh⸗ rung des„Tartüff“ geäußert, daß er perſönlich nichts an dem Stück bedenklich fände, doch ge⸗ lang es den mächtigen Feinden, die ſich Mo⸗ liere vor allem in den Jeſuiten durch ſein Stück geſchaffen hatte, deſſen Aufführungen immer wieder zu hintertreiben. Der Dichter hat im Laufe der Jahre des heißeſten Kampfes um die Freigabe ſeines Stückes zahlreiche Geſuche an den König ge⸗ richtet. Bruchteile derſelben ſeien hier ange⸗ führt, denn ſie enthalten eigentlich alles We⸗ ſentliche, was über Tartüff, ſeine Entſtehung und Bedeutung als Sittengemälde geſagt wer⸗ den kann. So leſen wir in dem erſten Geſuch an den König vom Auguſt 1664: Ferrol nem Geſchä r mindeſte n, ging ſie ne Rläder legenheit fa rdige Zette ſern und merklärlich bl aſon mußte ſräutigam eig llem hatte ſie erberge, irgen! ſie nun enträtſ Es konnte k immer dieſe 3. äuſer in ſein. eits wollte ſie bdurchringen, de dieſen Einbrüce aber, ſich Klarl Eine Veral Sie ging auf Aufklärung des ihren Bräutige nicht ſo lange wie er vorgab, ſteren Geſtalter ihn einredeten drohten. Vor einen jener Mé Jenny Jugo als Luftsteward Anke Sieenhoff in dem neuen Klagem Film der Tobis„Die kleine und die große Liebe“, Partner ist Gustav Fröhlich. „Sire! Da es die Aufgabe der Komödie ff die Menſchen zu beſſern, indem ſie dieſelben beluſtigt, ſo habe ich geglaubt, in meiner bensſtellung nichts Beſſeres tun zu können, die Laſter und Torheiten meines Jahrhunde durch komiſche Spiegelbilder derſelben a greifen. Da beſonders die Heuchelei eines der gewöhnlichſten, läſtigſten und gefährlichſten von allen iſt, ſo hatte ich gemeint, Sire, allen ehr lichen Leuten Ihres Reiches keinen geringen Dienſt zu erweiſen, wenn ich ein Luſtf dichtete, welches die Heuchler an den P ſtelle und die einſtudierten Grimmaſſen bis zum Ueberdruß rechtſchaffenen Herren, verborgenen Spitzbübereien jener Falſch zer der Frömmigkeit, die durch verſtellten gionseifer und trügeriſche Chriſtenliebe Welt zu täuſchen ſuchen, ordentlich bloßleg Sire! Ich habe jenes Luſtſpiel gedichtet Jedoch alle meine Vorſicht war vergebens. de Tartüffe haben unter der Hand die Geſchicklich keit gehabt, ſich bei Eurer Majeſtät Gehör verſchaffen; die Originale haben die Kopi unſchuldig und zutreffend dieſe auch f mochte, unterdrückt.“ Als endlich im Jahre 1669 alle Zweifel Königs beſeitigt waren, als der Dichter g hatte und die Kabale unterlag, fand unter u geheurem Zulauf die erſte Wiederaufführung ſtatt, und drei Monate lang wurde das Sf unausgeſetzt wiederholt. dringende Gründe, den Revolver nicht aus der Hand zu geben. Tun Sie mir den Gefallen und heben Sie das Spielzeua gut auf.“ Six ſah ihn etwas verblüfft an.„All right, alſo eine Falle ohne Speck, aber es kommt im Grunde auf dasſelbe heraus. Er wird uns ſchon in die Falle gehen.“ Der Mann am Heizungsgitter Der geeignete Platz, von dem der Kommiſ⸗ ſar geſprochen hatte, war ſchnell gefunden. Am Ende des Treppenabſatzes war ein Schrank unter der Treppe eingebaut, in dem man Be⸗ ſen, Staubſauger und andere Reinigungs⸗ werkzeuge aufbewahrte, hier konnten ſich drei Männer bequem verbergen. Zwei Stühle wurden in den Schrank geſetzt, alle zwei Stunden wurde der Doppelpoſten abgelöſt. Einer von beiden mußte immer durch das Schlüſſelloch ſehen. Doch ſo bequem der Platz auch befunden wurde, ſo langweilig blieb die Wache an ſich. Stunde um Stunde verſtrich. Die Nachricht, daß man ſich wieder frei bewegen durfte, wurde von den Gäſten mit Jubel begrüßt. Zuerſt gingen die Donks, Mann, Frau und Tochter, aus. Ihr aroßes, elegantes Auto ſauſte durch den Schnee. In einigem Abſtand folate ein Taxi. Bald dar⸗ auf gina das Ehepaar Dubois. Inagenieur Martin, Herr Cuperis und der alte Herr Noordhok blieben im Speiſeſaal und ſpielten Karten. General von Lahnſtein ſah ihnen kurze Zeit zu, aber eine halbe Stunde darauf aina er ſpazieren. Der indiſche Fürſt blieb auf ſeinem Zimmer. Sein Sekretär geſellte ſich erſt zu den Spielern, doch als der General gegangen war, verfügte auch er ſich wieder in die fürſtliche Wohnung. Kommiſſar Six wurde in ſeinem Büro am Alexanderfeld regelmäßig auf dem laufenden gehalten. Noch immer ſchien der Täter das Terrain nicht für ſicher zu halten. Gleich⸗ wohl blieb der Poſten auf ſeinem Platz und regelmäßia mit größter Vorſicht ab⸗ gelöſt. Der Vormittag verſtrich. Der Nachmitt ebenfalls. Ein früher Winterabend dämmeß herauf. Der Gong zum Abendeſſen ertönt „Wenn der Kerl nun nicht kommt, weiß ich auch nicht mehr weiter,“ ſagte N mann, und maſſierte ſeine ſteif geworden Beine. Evers anwortete nicht, er ma „Dienſt“ am Schlüſſelloch. Vom Treppenhauß her hörte man Schritte, der Lift ſummte aif und nieder. Gleich nebenan hörte man 10 Geräuſch einer Tür, die geöffnet wurde. Männerſtimmen, die in einer fremden, diſchen Sprache ſich unterhielten: der Fü verließ ſeine Wohnung. Prinz Somitro, 9 Sekretär ſchloß ſorgfältig ab. Die Stimn Ein d er lichte Treppen⸗ rößten Logenhaus aufrauenschaftshaus Scholtz-Klink einge v Vem geh entfernten ſich. General von Lahnſtein laß Beslimmt Ne über den Flur und betrat ſeine Wohnung. 6 wurde ſtill. Dann näherten ſich haſtige Schritfe kin NMuster „Noordhok,“ flüſterte Evers. Der alte lam mit einem Paket Bücher unter dem Am den Gana herunter und verſchwand in ſeiner Wohnung. 1 Gleich darauf tauchte er wieder auf. Oh Bücher. Er ſchloß ſeine Tür nicht ab. Sei Schritte entfernten ſich. Wieder tiefe G Diesmal dauerte er ſehr lange, Ein leiſes Krachen ließ die beiden Lauſcher hochfahren. Jemand ſchlich die Hintertreß hinunter. Schritte, jetzt zögerten ſie, hiell an, kamen mäher. „Achtung,“ flüſterte Lohmann faſt unhe bar. Evers rührte ſich nicht. Er behielt den Dreppenabſatz und den Heizkörper feſt im Auge Plötzlich wurde es dunkel. Der Mann, der hutſam und unſichtbar nach unten ſch hatte, noch ehe ſie ihn ſehen konnten, das ele triſche Licht ausgedreht. Evers zitterte dot Spannung. Jetzt, wo er nichts mehr ſehe konnte, mußte er verſuchen, ſich nur noch ar zu „Er iſt es,“ flüſterte er. Im Dunkeln taſtete ſeine Hand nach Lohmann, der eine Tacchn laterne aus der Taſche zog. den des Lichtſtreifens unten an der Schr tür war auch ihm nicht entgangen. (Fortſetzung folg von Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 9. Dezember 1937 Dezember 1501 Wi machen. Dieſer Schlag gelang jedoch nur mit Merkwürdige Zettel. eit rund einem Jahr war Ruth Maſon mit an Ferrol verlobt. Zuweilen, wenn er in mem Geſchäft abends lange zu arbeiten hatte der mindeſtens vorgab, lange beſchäftigt zu ſein, ging ſie in ſeine Wohnung und brachte ſeine Kleider in Ordnung. Bei einer ſolchen klegenheit fand ſie in ſeinen Rocktaſchen merk⸗ F Zettel mit den Namen von Waren⸗ iuſern und Zeitangaben, die ihr vollkommen unerklärlich blieben. Als ſie dann eines Abends aber gar den amen jenes Kaufhauſes, in welchem ſie an⸗ ſtellt war, auf einem ſolchen Zettel fand, unte ſie ſich plötzlich eines dunklen Verdachtes cht mehr erwehren. Schließlich hatte ſie ja aus den Zeitungen auch ſeſcezen daß immer kurze geit, nachdem ſie dieſe Zettel gefunden hatte, in Warenhäuſern Einbrüche verübt worden waren. Ungewißheit— Zweifel— Verdacht Stk dachte über Dan Ferrol nach: ſie kannte ihr, wie geſagt, ſeit einem Jahr. Sie ſahen iich ein⸗ oder zweimal die Woche. Aber Ruth gſon mußte zugeben, daß ſie ſonſt von ihrem Bräutigam eigentlich recht wenig wußte. Vor allem hatte ſie das Gefühl, daß er ihr etwas bperberge, irgendein Geheimnis habe. Das wollte ſie nun enträtſeln. Es konnte kaum ein Zufall ſein, wenn ſie immer dieſe Zettel mit den Namen der Waren⸗ fn in ſeinen Taſchen fand. Aber anderer⸗ n neuen Klagemann. große Liebe“, lit Aufn.: Tobis() eits wollte ſie ſich doch nicht zu dem Gedanken urchringen, daß Don Ferrol direkt etwas mit dieſen Einbrüchen zu tun habe. Sie beſchloß aber, ſich Klarheit zu verſchaffen. Eine Verabredung mit der Polizei Sie ging auf folgende Art und Weiſe an die Aufktlärung des Rätſels: Abends überwachte ſie ihren Bräutigam und ſtellte feſt, daß er gar nicht ſo lange in ſeinem Geſchäft zu tun hatte, wie er vorgab, ſondern in der Vorſtadt mit fin⸗ ſteren——. zuſammenkam, die eifrig auf ihn einredeten und ihn anſcheinend auch be⸗ drohten. Vor allem glückte es Ruth Maſon, einen jener Männer zu identifizieren. Es han⸗ Lönig der Komödie iſ m ſie dieſelben in meiner de zu können, als s Jahrhunderts derſelben anzu⸗ chelei eines der efährlichſten von Sire, allen ehr keinen geringen hein Luſtſpiel n den Pranger immaſſen jener nen Herren, die hriſtenliebe d lich bloßlege, l gedichtet, und r Sorgfalt und mir vorſchrieh. vergebens. Die die Geſchickl jeſtät Gehör n die Kopie, ieſe auch ſein lle Zweifel Dichter geſie fand unter ederaufführung urde das )tto Rola ——— er Nachmit bend dämmerte deſſen ertöme kommt, danm* r,“ ſagte Loh⸗ Ein dunkles Haus wird hell if gewordenen bHer lichte Treppenaufgang in dem umgebauten einstigen ht, er machte rößten Logenhaus Pommerns in Stettin, das soeben als 1 Treppenhauz Gaufrauenschaftshaus durch die Reichsfrauenführerin Frau ft ſummte auf Scholtz-Klink eingeweiht wurde. Weltbild(M) Hilfe einer jungen Verkäuferin, die damit über Nacht zur bekannteſten Warenhausdetektivin geworden iſt. delte ſich um Mice Dred, der ſchon in viele Raubaffären verwickelt geweſen war. So ſchwanden auch die letzten Zweifel bei Ruth Maſon. Sie ſetzte ſich alſo mit der Polizei in Verbindung, teilte dieſer mit, daß ſie den Verdacht habe, das Warenhaus, in dem ſie an⸗ geſtellt war, ſolle ausgeraubt werden. Gleich⸗ zeitig verabredete ſie mit der Polizei, den Ban⸗ diten eine Falle zu ſtellen. Dazu brauche ſe.— ſo drehte ſie es— die Mitwirkung ihres Bräu⸗ tigams, der zu dieſem Zweck mit den Ver⸗ brechern Fühlung nehmen müſſe. Leiſe Tritte und flüſternde Stimmen Mit der Direktion des Warenhauſes verſtän⸗ digte man ſich dahin, daß Ruth abends an den für den Raubzug in Frage kommenden Tagen im Geſchäft zurückbleiben und ſich dort als Klei⸗ derpuppe aufſtellen ſollte. Nur ſo konnte man die Bande in ihrer Tätigkeit beobachten und die Polizei alarmieren, ohne gezwungen zu ſein, das Warenhaus dauernd unter Polizeibedeckung zu halten. Denn dieſe Polizeibedeckung würde ohne Zweifel die Verbrecher abgeſchreckt haben. Zwei Abende ſtand Ruth nun bis ſpät in die Nacht hinein mit einem Preisſchild um den Die lebende Kleiderpuppe e eine kleine Verkäuferin zur Detektivin wurde/ Den Bräutigam gerettet/ Eine Bande unſchädlich gemacht Kürzlich glückte es in Neuyork, eine gefährliche Bande von Warenhausdieben unſchädlich zu Hals auf ihrem Poſten. Aber nichts ereignete ſich,— bis dann in der dritten Nacht auf ein⸗ mal das Geräuſch von Tritten und von flüſtern⸗ den Stimmen laut wurde. Sechs Männer dran⸗ gen in das Warenlager des zweiten Stockes ein. Der letzte war— Dan Ferrol. Aus den Händen der Erpreſſer gerettet Man ließ Dan Ferrol gleich am Eingang zum zweiten Stock mit einer Waffe in der Hand zurück. Er ſtand keine drei Schritte von Ruth entfernt, die ſich zunächſt nicht rührte. Erſt als die anderen fünf gefährlichen Geſellen ver⸗ ſchwunden waren, flüſterte ſie ihm zu:„Ruhig, kein Wort— ich alarmiere die Polizei— ſtell' dich hier hinter dieſen Vorhang!“ Dan Ferrol erbleichte, aber er gehorchte den Anweiſungen ſeiner Braut, die als Kleiderpuppe mit dem Preisſchild um den Hals vor ihm ſtand. Als kurze Zeit ſpäter die Polizei in das Wa⸗ renhaus eindrang und die fünf Männer ver⸗ haftete, kümmerte ſich niemand um Dan Ferrol, der mit Ruth Maſon, ſeiner tapferen Braut, durch einen Hinterausgang das große Haus ver⸗ ließ. Er geſtand—1 daß er zur Mithilfe er⸗ 1 worden ſei, aber niemals aktiv mitgewirkt abe. Nur durch einen Zufall hat man ſpäter er⸗ fahren, auf welch geſchickte Art das junge Mäd⸗ chen den geliebten Mann rettete und alles doch noch zum Guten wendete. Ein hartner bleibt unſichtbar Ein Orcheſter kennt ſeine Mitwirkenden,—— der Spieler ſein Orcheſter nicht Kammermuſik zu Hauſe Der Bürgermeiſter, der Tierarzt, der Rechts⸗ anwalt und die Familie des Ingenieurs Leh⸗ mann, kurzum, alle Freunde guter Hausmuſik in der kleinen Stadt, haben die Einladung des Herr Müller erhalten. Dieſe Einladung be⸗ ſagt, daß am Mittwochabend in einem kleinen Kreiſe muſikliebender Freunde Hausmuſik auf⸗ geführt wind. Auf dem Programm ſtehen Mo⸗ zart mit der berühmten„Kleinen Nachtmuſik“ und Tſchaikowſki mit dem Quartett op. 3 in -dur. Soliſtin wird Frau Grete Müller ſelbſt ſein, die Mitwirkenden gehören der Wiener Kammermuſikvereinigung an. Frau Müller ſpielt vorzüglich Violine. Sie leidet aber unter einem Mangel, nämlich unter dem Fehlen einer ausreichenden Anzahl„gleich⸗ geſtimmter Seelen“ mit Muſikempfinden. Nach dem Kammerton„A“ und dem dreifachen Klopfzeichen Die Gäſte ſind gekommen. Das muſikaliſche Ereignis ſpielt ſich nun in einer ganz beſtimm⸗ ten Reihenfolge ab. Frau Müller holt nun in ihrer Wohnung die Violine hervor. Dann geht ſie zum Plattenſpieler, ſchaltet den Lautſprecher ein und ſetzt beide in Tätigkeit. Jetzt klingt der Kammerton„A“ aus dem Lautſprecher, und Frau Müller ſtreicht das gleiche„“, um zu beweiſen, daß die Geige richtig geſtimmt iſt. Auf der Schallplatte macht ſich nunmehr eine „leere Stelle“ bemerkbar, über die die Nadel nicht von ſelbſt hinweggleiten und in die erſten Rillen des eigentlichen Konzertſtückes überlei⸗ ten kann. Herr Müller hebt den Tonabnehmer über dieſen„leeren Zentimeter“ hinweg. Ein Unſichtbarer klopft nun dreimal mit dem Taktſtock——— und daraufhin ſetzt das eigentliche Konzertſtück ein: Der erſte Satz der „Kleinen Nachtmuſik“ klingt ſanft und melo⸗ diſch in den Raum. Frau Müller ſetzt in der kleinen Stadt aleichzeitig mit dem Violinſpiel ein, ſpielt die auf der Schallplatte fehlende „führende Stimme“, in dieſem Fall die„erſte Geige“. Der Zauber künſtleriſcher Hausmuſik ſchlägt die Zuhörer in ihren Bann, und erſt nach Beendiguna des erſten Satzes kommt es ihnen zum Bewußtſein, daß die Mitwirkenden der Wiener Kammermuſik⸗Vereinigung aus der Schallplattentruhe hervorgeholt wurden und trotzdem durchaus perſönlich anweſend wirkten. In dem friderizianiſch anmutenden barocken kleinen Saal der„Kamera“ in Berlin habe ich den Aufnahmen von ſolchen Platten mit dem zunſichtbaren Pariner“ beiwohnen und die Wiener Kammermuſiker ſehen und hören können. „Konzertfreunde ſelbſt haben vor einiger Zeit einen Muſikverleger darauf gebracht, daß in der Hausmuſik noch eine große Lücke ausgefüllt werden muß. Eines Tages erſchien dieſer Ver⸗ leger in Wien und entwickelte uns“, ſo berichtet mir der Dirigent,„ſeinen Plan, ganze Kon⸗ zertſtücke beſonderer Eigenart zu ſpielen: je⸗ weils die„Hauptſtimme', mal die erſte Geige, mal die zweite, ein andermal Klavier oder Cello, fehlt dabei vollkommen. Wir ſollten alſo die Begleitung für uns vollkommen unbekannte Mitſpieler abgeben— eine Idee, deren Weit⸗ räumigkeit ſchnell begeiſterte Zuſtimmuna zahl⸗ loſer Muſikfreunde gefunden hat. Wir von der Wiener Kammermuſik⸗Vereini⸗ gung muſizieren nunmehr alſo mit Zehntau⸗ ſenden von muſikliebenden Menſchen zuſam⸗ men— und kennen doch keinen einzigen unſerer Partner!!“ Die doppelte Notenreihe Ich ſehe zu, wie erſt das rote, dann das blaue Licht aufleuchtet, und ich folge dem laut⸗ loſen Gebot völligen Schweigens. Hier ſpielen drei ſichtbare und hörbare Muſiker für einen geheimnisvoll im Dunkel verbleibenden, allen unbekannten vierten. Dieſer Unſichtbare wird eines Tages ſein zur Schallplatte dazugehörendes Notenblatt zur Hand nehmen, kurz bevor er mit dem Spiel mit den drei Muſikern beginnt, und nunmehr mit ihnen gemeinſam ein Quartett bilden. Auf dem Notenblatt erblickt er zwei Notenreihen über⸗ einander. Neben der oberen Reihe ſieht er den Hinweis:„Die Platte“. Die darunter befind⸗ liche Notenzeile wird durch die Worte ein⸗ geleitet:„Der Spieler“. Uno dieſe untere Reihe, die enthält alles das an Klangreichtum, was auf der Platte noch fehlt. Dieſen Zauber der Klänge holt der Spieler ſelber aus dem Zuſammenſpiel der tönenden Platte und ſeiner Kunſtfertigkeit auf ſeinem Inſtrument hervor. Erſt zählten— bei der Aufnahme mit dem unſichtbaren Partner— drei für ein Quar⸗ tett, und nun bildet der eine Spieler mit den drei ihm Unſichtbaren wiederum das gleiche Quartett. Moderner Hexenſpuk der Schall⸗ platte, oder was ſoll das ſonſt ſein...?“ Fahrräder— zu konkurrenzloſen Preiſen In mehreren belgiſchen Dörfern wurde in den letzten Monaten ein Fahrradhändler mit großem Beifall begrüßt, der in der Tat ſeine allenthalben plakatierte Ankündigung, daß er ſeine Erzeugniſſe„zu konkurrenzloſen Preiſen“ verkaufe, einhielt. Er pflegte mit mehreren Ge⸗ hilfen und etwa 50 Fahrrädern zum ange⸗ kündigten Zeitpunkt auf dem Markt zu erſchei⸗ nen, wo er dann ſeine Räder, die faſt durchweg fabrikneu, mindeſtens aber auf neu lackiert wa⸗ ren, für Beträge veräußerte, die ſchon mehr als „ſpottbillig“ waren. Für 4 bis 5 Mark konnte man bei ihm ein tadelloſes Fahrrad erſtehen, und er erklärte, daß er dank ſeiner günſtigen Einkaufsmöglichkeiten in der Lage ſei, jeden Händler weit zu unterbieten. Natürlich fand ſeine Ware reißenden Abſatz, bis den geſchickten Unternehmer nun in dem Dörſchen Ternath un⸗ weit von Brüſſel ſein Schickſal ereilte. Es ſtellte ſich nämlich heraus, daß die Räder, die in den Dörfern verkauft wurden, durchweg von einer organiſierten Bande in Brüſſel geſtohlen worden waren. In einer eigenen Werkſtatt wurde die Beute teils durch Umbauten, teils durch Veränderung der Marken unkenntlich ge⸗ macht und dann aufs Land transportiert, wo ſie die ahnungsloſe Dorfbevölkerung erwarb. Auf dieſe Weiſe ſind nach vorſichtigen Schät⸗ zungen weit über 1500 in Brüſſel geſtohlene Räder wieder auf den Markt gebracht worden. Nun ſitzt die Bande hinter Schloß und Riegel; was aber noch ſchlimmer iſt: die Landbewohner müſſen, ſoweit ſie zu ermitteln ſind, das gekaufte Diebesgut wieder herausgeben. Die geiſtesgegenwärtige Engländerin Eine ganze Reihe von engliſchen und ameri⸗ kaniſchen Reiſegeſellſchaften ſind in China von den kriegeriſchen Wirren überraſcht worden. Da mit dem Ausbruch der Kämpfe auch die Bandi⸗ ten neue Möglichkeiten zu Raubzügen gewittert haben, iſt das Land weit hinter der Front heute faſt noch unſicherer denn je. Auch jene Englän⸗ derin, die mit zwei Freundinnen und einem Mineningenieur unweit von Chengtu unter⸗ wegs war, mußte dieſe böſe Erfahrung machen. Bei der Fahrt auf einem Flußlauf teilten ihr die Bootsleute plötzlich mit, daß ſich aan Ufer Banditen befänden, die das Boot zur Landung aufforderten. Nach kurzer Ueberlegung gab die geiſtesgegenwärtige Engländerin, eine Miß Miller, Anweiſung, an das Ufer zu rudern. Dann ſprang ſie als erſte an Land und trat auf die Räuber zu:„Wir haben große Angſt vor chineſiſchen Banditen“, meinte ſie,„aber wir freuen uns, daß wir euch getroffen haben. Ihr werdet uns doch ohne Zweifel gegen gutes Geld für dieſe Nacht als Wächter behüten.“ Die Banditen waren ſo verblüfft, daß ſie das Angebot annahmen und in der gleichen Nacht mit dem Gewehr über den Knien als Wächter am Ufer ſaßen, bis dann bei Tagesgrauen die mutige Engländerin die Fahrt im Boot fort⸗ ſetzen konnte. Ein Uashorn lief Amok Schon viele Wochen lang hatte ein Nashorn die Siedlung von Luluwe im Zululand in Un⸗ ruhe verſetzt. Bald wurden die Zäune nieder⸗ gerannt, dann wieder die Felder verwüſtet. Schließlich drang das Tier, das anſcheinend durch eine Krantheit wahnſinnig geworden ſein mußte, ſogar in eines der Dörfer ein und lief dort regelrecht Amot, wobei zwei Knaben ge⸗ tötet und ein Mann ſchwer verketzt wurden. Als ſich ſechs Negerfrauen in eine große Hütte retteten, ging das wütende Nashorn auch auf dieſe Hütte los. In dieſem Augenblick erſchien jedoch der 65jährige Miſſionar John Hawkins auf der Bildfläche. Er war mit einer Büchſe be⸗ waffnet. Trotzdem ließ ſich das Nashorn zu⸗ nächſt nicht ſtören, ſondern ſtürmte dieſe Hütte. Die Negerfrauen waren inzwiſchen durch ein Femſter an der Rückſeite entflohen. Im Innern der Hütte tobte das wahnſinnige Tier herum und wollte dann den Amotlauf durch das Dorf fortſetzen. Aber da ſtellte ſich der alte Miſſionar der Beſtie entgegen und gab drei Schüſſe ab, die das Tier auf der Stelle töteten. Die Luluwe⸗Siedlung iſt durch dieſen Mei⸗ ſterſchuß von einem großen Schrecken befreit worden. Der Schädel des getöteten Nashorns wurde mitten in der Siedlung zwiſchen zwei hohen Bäumen als Siegestrophäe aufgehängt. örte man daß — Zwei remden, melo⸗—2 2 EREIBAMNU 'n: der Füt De 9. 5 ſ Uh 7 3 3 rft freitag frun s Un em gehoren dieſe uUnren) Zwangs-⸗Verſteigerungen—Geschenke Lahnſten IBestimmt dienschen, die unbedingt pünkilic ee, I von nohem jaſti itte. 32 1 1 gieſigen andlokal, Qu 6, 2, gegenhieſigen andlokal, Qu 6,. 2, gegen haſtige Schrite. Ein Muster an Zuverlässigkeit ist eine— Zobkung im Vollftreckungswegeſbare Zablung im Vollſrecunaswege—— JbDitwer, 32 J— er alte Hen öffentlich' verſteigern: öffentlich verſteigern: 5 Wert und nter dem Arm 1 Büfett, 2 große Schränke, 1 Klub⸗l Schreibmgſchine(Erika), 1 Kla⸗ Heiwelber Iaus d. Heilbronn. and in ſeiner Bohrelbeifch, Jabucherichraun 15 2 1 18hap. 3 fürerbl. V 1 f„ H„ 12 10 Al., b“„ 3 1 Weyrle, Gerichtsvollzieber. fa. C s,Eriſtenz 0 l. 18 Dauer! emden, 2 ltzen aſchenmeſſer,„ wiüüinſcht ſo⸗— cht 8 nacennergshpen 9. Dfgerhren 4 10 Paar Sli⸗Bindungen, 1 Schei⸗LGroße Gelegenh. libes. einfach. S.— ab. ne achmittags 2¼ Uhr, werde. i benpiſtole, 1Mauſerpiſtole m. Selbſt⸗/] WegenTodesfallzwecks baldiger 4 r tiefe Stille Barese fandroral, Ou. 6,, 2, gegenf lavung. günſtia zu verk bare HZablung im Vollſtreckunaswegeſ Bindert, Gerichtsvollzieher. od, zu vermieten 0 eiden Lauſcher n ei— fofort beziehbar 1 Tafelſervice, 1 Schnellwaage,— Hintertrephe 1 Volfsempfünger, 1 Friſiertoilette,——— den 10. Dezember 1937, kfagenhaus- en ſie, hiellen Winnninn zeimim Pfandlokat zoefungnis) ge⸗ S—— e Haef. FIdenheim n faſt unhen Donnerstag, den 9. Dezember 1937, 273 Zim., 15 tennen zu lernen. 4. Er behielt den nachmitags“ 2½ mör, Werde' ich int] zrapnſwopnone0 nrichenge enaß]L Zi, Küche, Bad, Wildiuschr. m. Je: r feſt im Auge hieſigen Pfandlokal, Iu 6, 2, gegen Kwlontalmarehgeſchüftes und ver⸗ Rebeiſt. intga⸗ 45.876 Ae an den 3 bare Zahlung im Vollſtreckunaswegeſ ſchiedene Kolonialwaren„ fl.., An⸗49 376 VS an, den Mann, der be, öffentlüch verſteigern;„ zoi.“nur 42000,4] Verlag ds. Bl. unte lich 1 Staubfauger(Elettroma), Ferner vom Finanzamt Weinheim:„den Beauftr. n ſch. f 1 Flügel und ſonſtiges 2, Betiſtellen. 1 Kleiderſchrant mitſf K. L. Friedrich ee nten, das ele, Spiegel, 2 Stünie(Kirſchb., pol)*.. eigen zitterte bor——— 4. Marige Kangebelzt, 1 Sraßtef Shpolpezen. leamg. Ztroien- ung mehr ſehen epn 4 Freimg, den 19, Dezember 1937, moponſchrunl. eist), 1 Gram⸗ Fernr2 e2. IIzupfinstrumonde, richfig von nut noch auf nachmittags 2½ Uhr, werden wir im 20 8. Dezember 1937 ernruf 2216. Saſten und Bestand- 1 hieſigen Pfandlotal, Ou 6, 2, gegen einheim, den 8. zember 1937. toile vom Fachmann 22—— haxe Zablung im Vollſtrecunaswegeſ Garrecht. Gerichtsvollzieher. r 1. 1—+ Ernichk dunkeln 7 0 ex ag n Hoper eine Taſchen⸗ von 9 Semceng Motor⸗.auten: und 7 52 Verſchwin⸗ ireter Cesi das—— P, 14, gegenũber der Hauptpost onſtiges. atur. gst! n He,ban. Died, Oerichtsvoltzieber.!„„Hakenkreuabanner bung folgt) „Hakenkreuzbanner“ Sport und ſpiel Donnerstag, 9. Dezember 108½ Presse-Bild-Zentrale Oblt. Brinckmann Champion der Springreiter Mit 41 Siegen steht der bekannte Reiter des Sprinsstalles der Kavallerieschule in Hannover an der Spitze der Springreiter. Er erreichte damit das Championat der Springreiter 1937. Unser Bild zeigt Oblt. Brinckmann auf„Baron“ Fena baut ein Stadion Eine großzügige Sportanlage geht in Jena ihrer Vollendung entgegen. Die Stadtverwal⸗ tung hat zur Verwirklichung dieſer Kampfbahn, die die Sportplätze der Reichsbundvereine, der SA und der Landesuniverſität umfaßt ſowie moderne Sportbad⸗ und Strandanlagen erhält, 200 000 Reichsmark ausgeworfen. Weitere 150 000 Reichsmark ſtellen die Carl⸗Zeiß⸗Werke zur Verfügung. Der Fußballplatz des 1. SV Jena erhält dabei ein Faſſungsvermögen von 30 000 Zuſchauern. fkademiche Belüipiele 1939 finden in Helſinki ſtatt Auf dem Pariſer Kongreß wurden die Aka⸗ demiſchen Weltſpiele 1939 Finnland zur Durch⸗ führung übertragen. Es ſchloß ſich jedoch daran ein Vorbehalt, daß Schweden das Vorrecht be⸗ ſitze, falls der finniſche Hochſchulverband die mit der Austragung verknüpften Schwierigkei⸗ ten nicht überwinden könne. Wie nun aus Hel⸗ ſinki gemeldet wird, hat der ſchwediſche Studen⸗ tenſportverband auf ſein Vorrecht verzichtet, ſo daß die alle zwei Jahre wiederkehrenden Stu⸗ denten⸗Weltmeiſterſchaften im Sommer 1939 endgültig in Heſinki veranſtaltet werden. Eyſton denkt nicht ans Auskuhen George Eyſton, der ſchnellſte Autofahrer der Welt, kehrt noch in dieſer Woche aus USA in ſein Heimatland England zurück. Er denkt je⸗ doch nicht daran, auf ſeinen Lorbeeren auszu⸗ ruhen. Schon im nächſten Frühjahr, im April, wenn wieder Rekordwetter herrſcht, will er auf der weiten Salzfläche von Bonneville ſeinen eigenen Weltrekord von 502,1 Stundenkilometer angreifen oder den von Ab Jentins, falls der Amerikaner ihn inzwiſchen übertrumpfen ſollte. Eyſton will verſuchen, die errechneten 540 Stun⸗ denkilometer ſeines„Blitzſtrahl“ tatſächlich auf die Straße zu bringen. Aus Utah führt ihn der Weg dann nach Kalifornien zu den Filmſtudios von Hollywood. Kilian und zayn tralnieven wieder Zwei alte Kämpen des Bobſports, Maſor Zahn und Hans Kilian, wollen in dieſem Win⸗ ter wieder in den Bob ſteigen. Kilian will auf ſeiner Heimatbahn oberhalb des Rieſſer Sees verſuchen, an ſeine Glanzzeit anzuknüp⸗ fen, und Maſor Zahns Wunſch iſt, es noch ein⸗ mal mit dem Nachwuchs aufzunehmen. Gegelſporilehrer ſür Kdo Zur Zeit findet in Glücksburg in Schleswig⸗ Holſtein ein Segelſportlehrgang für Beſat⸗ zungsmannſchaften und Segelſportlehrer ſtatt, an dem ſämtliche Schulungsmitarbeiter des Sportamtes der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ teilnehmen. Bekanntlich wird das Segelſportprogramm von„Kraft durch Freude“ im nächſten Jahr ſtark erweitert und ausge⸗ baut, ſo daß entſprechende Vorarbeit notwen⸗ dig wurde, um rechtzeitig genügend Lehrkräfte zur Ausbildung bereit zu haben. Hrubes bleibt Meiſter Bei den Prager Boxkämpfen ſtanden einige Landesmeiſterſchaften der Tſchechoſlowatei auf der Karte. Der Mittelgewichtsmeiſter Hrubes (Prag) verteidigte ſeinen Titel gegen Karl Müller erfolgreich. Der überaus hart. Im Federgewicht mußte Baſta die Mei⸗ ſterſchaft an Prochazka abgeben. hein Domgörgen Sü⸗Boxlehrer Der frühere deutſche Mittelgewichtsmeiſter Hein Domgörgen iſt von der SA⸗Gruppe Weſt⸗ mark als Borlehrer verpflichtet worden. Dom⸗ görgen übernimmt das Training der SA⸗Box⸗ taffel Koblenz, außerdem ſtellt er als bei den Führerlehrgängen der Gruppenſ ule und als Uebungsleiter der SͤA⸗Boxer in Neu⸗ wied, Bad Ems, Bad Kreuznach und Trier ſein ausgezeichnetes Können zur Verfügung. Am 1. Januar beginnt Domgörgen in Koblenz mit der Schulungsarbeit. Augarns Fubvalmeifter beim vin Mannheim Die Gäſte faſt durchweg Uationalſpieler/ Ihr Trainer: Alfred Schaffer Von Alfred Schaffer, dem neben dem heutigen Nürnberger Klub⸗Trainer Gyury Orth und Imre Schloſſer berühmteſten „Star“ des einſt zur Weltklaſſe im Fußball⸗ ſport zählende MTa Budapeſt, gibt es eine ganze Anzahl Aneldoten. Beiſpielsweiſe iene: Im Spiel gegen Rapid Wien aibt es einen Elfmeter für den MTaͤ„Spezialiſt Spezi“ ſchießt den Ball in die rechte obere Torecke. Ein Mitſpieler hat aber eine Regel⸗ übertretung begangen, der Strafſtoß muß wie⸗ derholt werden, und jetzt ſetzt Schaffer den Ball in die linke obere Torecke. Wieder war ein Ungar vorzeitig in den Strafraum gelau⸗ fen, der Schiedsrichter verlangt nochmalige Wiederholung. Dreht ſich der„Spezi“ um und ſagt gemütlich zum Spielleiter:„Recht ſo, Herr Schiedsrichter, Sie pfeifen und ich werde ſchie⸗ ßen, ſo oft Sie wollen. Je öfter, deſto beſ⸗ ſer“. Oder jene andere: In einem Meiſter⸗ ſchaftsſpiel hat der Mräͤ ſchwer zu kämpfen. Die Mannſchaft kommt nicht recht ins Spiel, weil die Läuferreihe ſchlecht zuſpielt. Als der linke Läufer Vago wieder einmal den Ball hoch nach vorne gibt, köpfelt Schaffer wütend das Leder Vago zurück vor die Füße und ruft: „Verſuch's halt noch einmal, aber flach!“ Beſte ſchottiſche Schule Das iſt Alfred Schaffer, zu ſeiner aktiven Fußballerzeit der ungekrönte„Fußballkönig“. Heute iſt der„Spezi“ der Trainer der Hun⸗ garia⸗Budapeſt, der Profiſektion des Stamm⸗ vereins MT, er hat die Mannſchaft im vori⸗ gen Jahre gegen ſtärkſte Konkurrenz ſeitens Ferencvaros und Uipeſt zur Meiſterſchaft ge⸗ führt und er hat ihr auch in dieſem Jahre zur Tabellenführuna verholfen. Und dieſe Hun⸗ garia(mit Alfred Schaffer, der auch ſchon dem 1. FC Nürnbera und Wacker München zum Aufſchwung verhalf!) ſpielt am Samstaa auf dem VfR⸗Platz auf! Eine der beſten Vereins⸗ mannſchaften, die es überhaupt gibt, durch die Bank Balltechniker reinſten Waſſers, Künſtler der Ball⸗ und Körpertechnik, und Meiſter des beweglichen Stellungsſpiels, das ſchon die Hoher Gchottenneg gegen die Tichechel Schottland gewann in Glasgow vor 40 oo0 Zuſchauern überzeugend mit:0 Toren Die tſchechoſlowakiſche Fußball⸗Nationalelf ging am Mittwoch auf ihrer Großbritannien⸗ reiſe im Glasgower Ibrox⸗Park ein zweites Mal an den Start und ſtellte ſich diesmal der ſchottiſchen Länderelf. Nach dem hervorragenden Abſchneiden gegen England am letzten Sams⸗ tag hatten ſich die Gäſte das Treffen in Glas⸗ gow wohl etwas anders vorgeſtellt. Die Schot⸗ ten aber waren während des ganzen Kampfes klar überlegen und ſiegten vor 40 000 Zuſchau⸗ ern mit nicht weniger als:0(:0) Toren, ob⸗ gleich ſie noch gezwungen waren, mit mehreren Erſatzſpielern anzutreten. Von vornherein verfielen die Schotten nicht in den verhängnisvollen Fehler ihrer engliſchen Landsleute, den Gegner etwa zu leicht zu neh⸗ men, ſie ſpielten ihr Spiel und damit war der Ausgang nicht mehr zweifelhaft. Das erſte Tor für die Schotten fiel bereits nach 20 Sekunden () durch den Halblinken Black(Hearts). Die Tſchechoſlowaken verſuchten nun mit allen Mit⸗ teln, den Ausgleich zu erzwingen und lieferten auch bis zur 30. Minute ein ziemlich offenes Spiel. Bis zur Pauſe ſorgten aber der Mittel⸗ ſtürmer MeCulloch(Brentford) und der Rechts⸗ außen Buchanan(Chelſea) für den:0⸗Halbzeit⸗ ſtand. Nach dem Wechſel ſetzte ſich die techniſche Schule der Schotten, die es in ſolchen Spielen bekanntlich immer— anlegen, beſſer abzu⸗ ſchneiden wie die Engländer, immer mehr durch und die Gäſte mußten ſich ſchließlich mit noch zwei weiteren Treffern von MeCulloch und dem Linksaußen Kinnear abfinden, ohne wenigſtens das Ehrentor erzielt zu haben. Nationauwamer nach Güdamerika Von den zahlreichen Einladungen, die die nationalſpaniſche Fußballmannſchaft in den letzten Wochen erhalten hat, wird ſie wahr⸗ ſcheinlich ſchon März 1938 derjenigen aus Süd⸗ amerika Folge leiſten. Den Spaniern wurden hier drei Länderkämpfe in Braſilien, Argen⸗ tinien und Urẽuguay angetragen. Gegen Un⸗ garn treten die Spanier anläßlich der Portu⸗ galreiſe der Magyaren in einem Freundſchafts⸗ kampf an, deſſen genauer Termin und Austra⸗ aungsort jedoch noch nicht feſtliegen. Heldelberger Gchwimmer in Mannheim in öront Die Arbeitsgemeinſchaft der hieſigen Schwimmer ſchult eifrig und zielſtrebig Mit dem Städtekampf Mannheim— Heidelberg unternahm die noch im Auf⸗ bau befindliche Arbeitsgemeinſchaft der Mannheimer Schwimmer ihren erſten wagemutigen Schritt, um vom größeren Gegner zu lernen. Wenn dieſer erſte Start auf breiteſter Baſis auch mit einer Niederlage be⸗ zahlt werden mußte, ſo verdient die Verpflich⸗ tung des die Stadt Heidelberg vertretenden SVNikar doch beſondere Anerkennung, als die Mannheimer aus dieſem Kampf ſehr viel gelernt haben, was für die zukünftige Arbeit nur förderlich ſein kann. Die Gäſte zeigten eine vorbildliche, einheitliche techniſche Schulung, die die einer gründlichen Kleinarbeit iſt. Man ſah die ſchwimmfreudigen Nikarratten im Kampf mit den Mannheimern ſo recht in ihrem Element. Es war eine helle Freude, die beiderſeitige Einſatzbereitſchaft miterleben zu dürfen, in der die Gäſte nach vollem Einſatz die Gaſtgeber ſchließlich klar auf Platz verwei⸗ ſen konnten. Sowohl die über je 20mal vier Bahnen Bruſt, als auch über die über Kraul führende Staffel, zeigte prächtige, wechſelvolle Bilder, in der letzten Endes die Auswirkung günſtigerer Trainingsbedingungen den Sieg der Heidelberger brachte. Weiter zeigte ſich, daß man in Heidelberg die Jugend für den Schwimmſport aktiv einzuſetzen weiß, während die hieſige 3 im Verhältnis zur Einwoh⸗ nerzahl 300 000.: 80 000) noch nicht ſo weit iſt. Da hat der Nikar wahrlich ganze Arbeit gelei⸗ ſtet und voller Hoffnung ſehen wir auf die Er⸗ folge, die die geplante Jugenderfaſſung unter Führung von Kreisſportwart Müller zei⸗ tigen wird. Trotz allem aber dürfen wir eine Mannheimer Leiſtungsſteigerung regiſtrieren, wofür die geſchwommenen Durch⸗ ſchnittszeiten ſprechen. Waſſerball: Mannheim— heidelberg:4 Im Waſſerballſpiel war ein gewiſſes Plus für Mannheim in der erſten Halbzeit unverkennbar, wie die Torausbeute von Vahin Mannheim beſagt. Nach Seitenwechſel aller⸗ dings waren alle auf das gegneriſche Tor ge⸗ richteten Schüſſe vergebens, während Nickar das Glück auf ſeiner Seite hatte und auf:4 gleich⸗ ziehen konnte. Das ſchwimmeriſch und techniſch flott durchgeführte Treffen hatte in Klein (Poſtſportverein) einen umſichtigen Leiter. Ergebniſſe: Bruſtſtaffel 20 vier Bahnen: 1. SV Nilar Heidel⸗ berg 26:44 Minuten; 2. Mannheim 27:29 Minuten. Kraulſtaffel 20* vier Bahnen: 1. SV Nikar Heidel⸗ berg 21:58 Minuten; 2. Mannheim 23:08 Minuten. Waſſerball: Heidelberg— Mannheim:4(:). kr, Röſchwimmen beim TB 184% Mannbeim Diesjährige Zeiten weſentlich beſſer/ Der Uachwuchs iſt emſig am Werk Das traditionelle Abſchwimmen des T W 1846 hatte ſich auch dieſes Jahr eines regen aktiven Intereſſes zu erfreuen, ſo daß das um⸗ fangreiche Programm wieder an mehreren Uebungsabenden ausgetragen werden mußte. Beim Vergleich der Vorjahreszeiten ſind auch beim TVe1846, deſſen Aktivbilanz 1937 in Bezug auf die beſchickten Schwimmfeſte eine erfreuliche Siegeszahlſteigerung aufweiſt, die diesjährigen Zeiten weſentlich beſſer, was für die Rührigkeit auch dieſer Mannheimer Schwimmabteilung ſpricht. Die vielen Wettkämpfe brachten ſtarke Felder und durchweg erbitterte Kämpfe, woran insbeſondere der Nachwuchs regen Anteil hat. Die Kämpfe wurden in der Halle Ill auf einer auf 20 Meter begrenzten Bahn mit Aufſteh⸗ wende durchgeführt und brachten folgende Ergebniſſe: 100 m Bruſt, Kl. 3: 1. Wilhelm Biedermann :28,8 Min.; 2. Bernh. Braun:32 Min.— Kl. 2— 1. Guſtel Ehrlich:20,3 Min.— 100 m Bruſt(Jgad.), Kl. 3: 1. Willi Vath und Willi Horn:35,2 Min. (totes Rennen); 2. Ad. Reichard:40,2 Min.— Kl. 2: 1. Martin Gehrig:29,5 Min.— 200 m Kraul, Kl. 3: 1. Karl Ederle:49 Min.; desgl. Kl. 2: 1. Willi Fitz ner:39,5 Min.— 200 m Bruſt(Wan⸗ derpreis): 1. G. Ehrlich:11,2 Min.; 2. Karl Frank :14,2 Min.— Mehrkampf für Altersturner, a) über 35 Fahre: 1. Karl Schmidt; 2. Willi Wenzel; b) über 40 Jahre: 1. Karl Stahl.— 100 m Rücken (Jugend), Kl. 3: 1. Artur Kühnpaſt:46,6 Min.; 2. Willi Leiſt:48,3 Min.— 100 m Rücken(Männer), Kl. 3: 1. Karl Ederle:39,2 Min.— Kl. 2: 1. Hans Stoll:25 Min.; 2. Willi Fitzner:25,1 Min.— 100 m Bruſt(Frauen, Jugend): a) 1. Annemarie Stengel:45 Min.; 2. Liſelotte Enſinger:45,2 Minuten; b) 1. Irene Wieſe:05,4 Min.— 100 m Rücken(Frauen): 1. Annemarie Stengel:53,2 Min. — 100 m Kraul, Kl. 3: 1. Wilhelm Biedermann :18 Min.; 2. Fritz Engel:22 Min.— Kl. 2: 1. Willi Fitzner:07 Min.; 2. Benno Weniger:08 Min.; 3. Weingärtner(SVM):09 Min.— 100 m Kraul (Frauen), Kl. 2: 1. Ilſe Gurris:32,2 Min.— 100 m Kraul(Jugend), Kl. 3: 1. Walter Köhler :27,8 Min.; 2. Karl Blaut:28,35 Min.— Kl. 2: 1. Adolf Reinhard:19,6 Min.— Mehrkampf für Männer(Wanderpreis), 100 m Kraul, Bruſt und Rücken ſowie 40 m Tauchen, Kl. 3: 1. Wilh. Biedermann. — Kl. 2: 1. Hans Stoll 21 Punkte; 2. Willi Fitzner 20 Punkte.— Jugend, Kl. 3: 1. K. Blaut 23 Punkte; 2. Willi Leiſt 20 Punkte.— Jugend, Kl. 2: 1. Artur Kühnpaſt und Adolf Reichard je 21 Punkte; 2. Willi Vath 18 Punkte.— 40 m Tauchen für Männer: 1. Willi Fitzner 40 Meter(30 Sek.); 2. Hans Stoll 40 Meter(31 Sek.)— Frauen: 1. Ilſe Gurris 22 Meter(22 Sek.).— Jugend: 1. Karl Blaut 40 Meter(33,8 Sek.); 2. Artur Kühnpaſt 40 Meter (40,2 Sek.). Kr. Stärke des alten MTͤ war. Beſte ſchottiſche Fußballſchule betreibt ſie, wie die alte Gene. ration der Schaffer und Orth, Schloſſer und Szabo(der in Nürnbera und bei der Fran furter Eintracht ſpielte!) uſw., die ſie einſtmalß von dem berühmten Schotten Bob Roberte ſon, einem der größten Trainer, die es je gen geben hat, gelernt hatte und die ſich nun, nicht zuletzt dank Schaffer, auf die jetzige Mig Generation übertragen hat, in ſtilxeiner Klaſſt Wer ſie ſchätzt, die mitteleuropäiſche Fußh kunſt der virtuoſen Flachpaßkombination, ſoeben in England wieder die britiſchen Expeln ten begeiſtert hat, als die Tſchechen vier T fer gegen engliſches„-Syſtem“ erziel wird beim Spiel der Hungaria auf ſeine ſten kommen! Die Ungarn virtuoſe Ballkünſtler Nahezu die geſamte Mannſchaft beſteht au ungariſchen Nationalſpielern! Voran der 2 wart Szabo, der Mittelläufer Turah, linke Läufer Dubas— der vielleicht ha links ſtürmt!— die Flügelſtürmer Sas un Titkos(von denen erſterer in Amſterdam füt Mitteleuropa gegen Weſteuropa ſpielte un ntlicht nge zwei der drei Tore Zentraleuropas ſchoß, let⸗ geförderte K terer hingegen, der eigentliche Gewinner i Länderkampfes Ungarn— Deutſchland vorigen Jahre in Budapeſt war, das wir verloren, weil Toldi Sonnrein torpedierteh der junge Mittelſtürmer Kardos, der it ebengenanntem Länderkampf gegen Deu land erſtmals, mit 19 Jahren, internatio für Ungarn ſpielte, der andere Außenkäu Sebes, ſowie die Verteidiger Kiß un Biro, und nicht zuletzt der alte Mandl, ſchon vor zwei Jahrzehnten in der Me Mannſchaft verteidigte und heute noch Gr artiges leiſtet. Einen nennen wir zuletzt, de nicht Nationalſpieler für Ungarn ſein kann — weil er öſterreichiſcher Abſtammung iſßt Wudi Müller, der Dribbelvirtuoſe, Auſpalß künſtler und Motor des verwirrend dahinfl ßenden Stürmerſpiels der Hungaria, manchmal gern wieder nach ſeiner Wiener he mat zurückkehren möchte, den man aber u keinen Preis ziehen laſſen will, weil er ſit Schwung, Fluß und Präzeſion des Angrifßz⸗ ſpiels ſo überaus viel bedeutet. Aber au Kalmar wird dabei ſein, der Ungarns beſter Spieler war, als er vor drei Jahren nach Frankreich auswanderte, von wo er jetzt wieg in ſeine ungariſche Heimat zurückgekehrt iſß was die Hungaria viel Geld gekoſtet hat, Mannbeim erwartet en Lehrſnier Es könnte einem angſt werden— um die VfR⸗Mannſchaft, die gegen dieſe Kla Elf von internationalem Ruf beſtehen ſolll wes Wer deſſen, von ihr weiß man ja, daß ſie gerade ſermaßen in ur gegen hochklaſſige Gegner Hochform, ja Ueber de. form erreicht! Für ſie(und natürlich au für die Zuſchauer!) wird das Treffen im wahr⸗ ſten Sinne ein„Lehrſpie!“ ſein, denn h im Kampf mit einem überaus beweglich un einfallsreich zuſammenſpielenden Gegner, ſich die taktiſche Anpaſſung an die ſtändig wech ſelnden Situationen zu bewähren, hier hei es genau decken und heißt im Nahkampf ſchnel geſchmeidig und aalglatt ſein, wenn man n unter die Räder einer unerbittlichen Kombin tionsmaſchine kommen oder ſich„veräppeln laſſen will. Und hier heißt es, ſelber e ſchnelle, flüſſige und genaue Kombination ii Gang bringen, die gegneriſche Abwehr dur geriſſene Schachzüge ausſchalten, anſonſten Schußkunſt nichts nutzt. Na ja, wir werden ſehen, wie der:2⸗Sieger über Waldhof und Pforzheim ſich gegen kontinentale Ernaßſf Die Kkeisklafte l Die Spiele in dieſer Klaſſe nehmen 1 Fortgang. Es ſind nur wenige Spielausfü zu verzeichnen, trotzdem ein großer Teil La vereine an der Runde beteiligt ſind. So auch am letzten Sonntag von den vier a ſetzten Spielen drei über die Diſtanz gegang Sie brachten die folgenden Ergebniſſe: Sulzbach— Weinheim 14% SͤaA— Stadt. Viernheim— Altenbach Gartenſtadt— Lanz Die Weinheimer warteten wieder einm mit einer ſehr guten Leiſtung auf und fertigteg die Sulzbacher auf eigenem Platze f nicht weniger als:1 ab. Die SA konnte gegen die Stadt mit gi einen weiteren Sieg landen und damit ihie Stellung erneut verbeſſern.—— Lanz mußte zu Gartenſtadt und ſiegit auf Grund der beſſeren Leiſtungen verdien mit:0. Gartenſtadt war durch Spielerhinauz ſtellungen geſchwächt. Dieſer Spielerverli wird ſich noch für Gartenſtadt nachteilig auz wirken.— Die Tabelle zeigt folgenden Stand utſcher Br ernten beginn lbeitstagung im worden iſt un Chemiker gel sgezeichnete! Erſt vor kurzen hhle⸗Benzin⸗For tſchen Chemiſe kitte ſeines N ſſigungsv aten berichte leoxydgas ang erfreuliche M beute von 73 1 ewichts über? Dieſelöle ſo es möglich ſe miger guten ve üd ſo die im Di utſchen Gasöle then iſt dieſer 1 flüſſigung desh il es uns in de (Dr, Prier) und für Kohleforſchun⸗ bisher mög und ſchwere flüſſie hle zu erz r L — Normgüten auf d erhältlicher Gasöle Hbnahme der Tre Für den Augen Uge, daß im Z igenerzeugr enzin in den gebauten Verflüſſi⸗ an Benzin und Deutſchland Benzin nahme begriffen if mit 1936 in den en 1937 unſere Einfu ſtieg, weil hier ismäßig noch angezogen werd ausgefallen — Spiele gew. un. verl. 4 Viernheim 7 7—— 278 Lanz 8 5— 2 8 4 1 Lützelſachſen 3 2 Gartenſtadt 7„ 3 1 Laudenbach 4 3— 1 354 Weinheim 6 2 1 Stadt 8 Altenbach S8„ Sulzbach 9 1— 8 Die Spiele am kommenden Sonntag Der kommende Sonntag bringt ausna weiſe ein kleines Programm. Es ſpielen: Gartenſtadt— SA Weinheim— Stadt Die SA dürfte auf dem Gartenſtadt⸗ keine zu großen Schwierigkeiten zu übe den haben, zumal Gartenſtadt durch Hi ſtellung geſchwächt iſt. Ob der Stadtſportverein in Weinhei ſtehen kann, erſcheint mehr als fraglich, de Weinheim ſcheint wieder gut in Fahrt zu ſe mauf ſeine iſtler aft beſteht Voran der Tor r Turay, vielleicht mer Sa Amſterda ha ſpielte pas ſchoß, let⸗ Gewinne Hungaria, ſer Wiene man abe ll, weil e des Angr t. Aber Ungarns b ie ſtändig ren, hier he d ſtanz gega ebniſſe: 4 0 14 zsgh1 ausgefalle wieder ein if und fer em Platze 'tadt mit ind damit adt und ungen verdient Spielerhi Spielerver nachteilig a Sta verl. OO%ιο-- ⏑ ⏑οι⏑οe-.⏑O ugt ausn s ſpielen nkreuzbanner“ ons und sonalpontin e deutsche Treibstoff- und Schmierölbasis wird breiter Rlickblick auf die Berliner Mineralöl-Arbeitstagung/ Aussichtsreiche Entwicklung der Trelbstoffversorgung gemeinſamen Arbeitstagung der Deut⸗ ſellſchaft für Mimeralölforſchung und nkrafttechniſchen Geſellſchaft drei For⸗ n perliehen, deren Arbeiten heute— im en des Vierjahresplans— dauernd im elpunkt unſerer größten Beachtung ſteht. haben Dr. Mathias Pier und Prof. Fiſcher die Auszeichnung für Entwick⸗ Sarbeiten erhalten, deren erſte Früchte die che Volkswirtſchaft gerade in dieſem nblick in Form umfaſſender Gewin⸗ gsanlagen für Treibſtoffe aus utſcher Braun⸗ und Steinkohle rnten beginnt. Natürlich kann nicht jede tstagung im Zuge ſolcher techniſchen und nſchaftlichen Forſchungsentwicklung bahn⸗ hende Reuerungen zur Kenntnis der Oef⸗ keit bringen. Aber gerade die hier zu⸗ förderte Klein⸗ und Einzelarbeit be⸗ et in Schlaglichtern immer wieder die ge⸗ ge Aufbauarbeit, die hier im ſtillen gelei⸗ horden iſt und täglich neu von Ingenieur i Chemiker geleiſtet wird. zeichnete Dieſelöle vor kurzem hat der eine der beiden Benzin⸗Forſcher, Prof. Fiſcher, von der chen Chemiſchen Geſellſchaft über die Fort⸗ e ſeines Niederdruck⸗Kohlever⸗ ſigungsverfahren in den letzten haten berichtet, bei dem Waſſerſtoff an hleoxydgas angelagert wird. Er habe dabei rfreuliche Mitteiluna machen können, daß ieſer Hydrierung innerhalb einer Geſamt⸗ eute von 73 v. H. des urſprünglichen Koh⸗ vichts über 20 v. H. Dieſelöle erzeugt wer⸗ Dieſelöle ſo ausgezeichneter Eigenſchaften, s möglich ſein wird, ſie mit anderen, liger guten vor dem Gebrauch zu miſchen ſo die im Dieſelmotor zu verbrauchenden chen Gasöle zu ſtrecken. Auf lange Sicht hen iſt dieſer neue Fortſchritt in der Kohle⸗ üſſigung deshalb von ſo großer Bedeutung, es uns in den beiden Verfahren der JG. Prier) und des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtiturs ohleforſchung(Fiſcher⸗Tropſch) zwar auch bisher möglich war, nach Wahl leichte vere flüſſige Treibſtoffe aus Stein⸗ und u erzeugen, dabei aber das Dieſel⸗ nſoviel koſtete, wie das beſte Benzin, der im Dieſelmotor vorhandene techniſche äl des Verbrauchs billigerer Gasöle ge⸗ aßen in ungünſtiger Form ausgealichen i wären wir, rein innerdeutſch geſehen, lus in der Lage, unſere Dieſelmoto⸗ namentlich die ortsfeſten, mit der Zeit ch die heute zu unſeren beſten Ausfuhr⸗ . Fahrzeugdieſel— auf andere utſchland in beliebigem Umfang zu wirt⸗ ichen Preiſen herſtellbare Brennſtoffe um⸗ en(vielleicht ſogar auf das in der erſten, umpfphaſe des Pierſchen Hochdruckverfah⸗ entſtehende ſogengnnte Mittelöl). Aber ie ſolche maſchinentechniſche Entwicklung iſt kwünſcht und wird ſolange kaum in die erzeugung übernommen werden, als wir ſo hohen Hundertſatz an fertigen Dieſel⸗ en ausführen und damit der deutſchen chaft Deviſen zuführen können, wie es zur der Fall iſt, weil dieſe Dieſelmotoren in n bisher unerreichten brennkrafttechniſchen kkungsgrad von 35 bis 38 v. H. auf die mgüten auf der ganzen Welt gleichmäßig licher Gasöle eingeſtellt ſind. ahme der Treibſtoff⸗Einfuhr ür den Augenblick hat das die beachtliche „daß im Zuge der täglich ſteigenden henerzeugung von deutſchem zin in den jetzt zu vollem Ausſtoß aus⸗ en Verflüſſigungswerken unſere Einfuhr enzin und an Rohölen, aus denen in chland Benzin hergeſtellt wird, ſtark in Ab⸗ me begriffen iſt, daß dagegen im Vergleich 1936 in den erſten 9 Monaten des Jahres unſere Einfuhr an Dieſelölen nochmals ltieg, weil hier die inländiſche Erzeugung ßig noch nicht zu vollem Wettbewerl jogen werden konnte. Die Benzin⸗ einfuhr hat ſich um mehr als 23 v. H. ge⸗ ſenkt, die Dieſelöleinfuhr iſt um 10 v. H. geſtiegen. Aehnlich, wenn auch etwas geringer, ſind die Einfuhrſteigerungen bei Heiz⸗ und vor allem bei Schmieröl, wo, wie die Arbeitstagung zeigte, erſt mit der Zeit eine ſtärkere Eigenerzeuguna aus deutſchen Erdölen in Gang kommen wird. Das dafür geſchaffene neue deutſche Nerag⸗Werk in der Nähe von Hannover wivd hieran ſicherlich beachtlichen An⸗ teil haben. Solche wirtſchaftlich⸗techniſchen Ueberlegun⸗ gen und Erkenntniſſe dürfen aber die For⸗ ſchungsarbeit niemals daran hindern, unbeirrt mit dem Blick auf die weitere Zukunft zu arbeiten und auch ſolche Fragen anzurühren, die heute noch nicht in die Praxis überführt werden können. Der Kohlenſtaubmotor, einſt von Pawlikowſki angegeben und weiter⸗ entwickelt, hat heute bei Schichau beachtliche Fortſchritte gemacht. Die Forſchungsarbeit hat ſich außerdem neuerdinas wieder der Brenn⸗ kraft⸗Turbine zugewandt, und was hier Prof. Dr.⸗Ing. Mangold(Danzig) auf der Ar⸗ beitstagung berichtete, läßt hoffen, daß wir hier eines Tages eine Maſchine erhalten werden, die im Erſatz der Schwingbewegung der Kolben durch die Drehbeweauna der Turbine einen vielleicht noch größeren Fortſchritt des Wir⸗ kungsgrades mit ſich bringen würde, als einſt der jetzt 40 Jahre alte Dieſelmotor gegenüber dem früher bekannten Otto⸗(Benzin)⸗Motor ge⸗ bracht hat. Oel aus deutſchem Boden Zum chemiſchen Fortſchritt der Kohle⸗ und Oelaufbereitung, zum Ingenieurfortſchritt bei der Verwertung deutſcher Treibſtoffe und Schmieröle muß als natürliche Ergänzung not⸗ wendigerweiſe auch die immer verbeſſerte Durchforſchung und Ausbeute unſe⸗ rereigenen Bodenſchätze an flüſſigen Oelen kommen. Auch hier konnte von Fort⸗ ſchritten auf mannigfachen Gebieten berichtet werden. Wirtſchaftlich von beſonderer Bedeu⸗ tung iſt die jetzt in die Wege geleitete nato⸗ nalſozialiſtiſche Ausrichtung des geſamten Verleihungsweſens(Mu⸗ tung, Bohrung, Ausbeute), bei der durch ein⸗ heitlichen Aufſchluß erreicht wird, daß nicht un⸗ ſachliches Nebeneinander die Ergiebigkeit be⸗ reits fündig gewordener Bohrungen ſchwächt, ohne die Ausbeuteausſicht für die Geſamtheit zu erhöhen. Hier entwickelte Prof. Braſch an Hand beiſpielhafter Lichtbilder ſehr wertvolle und auch alsbald ausführbare Gedanken, die eine planmäßige Aufſchließung unſerer deut⸗ ſchen Erdölgebiete gewährleiſten. DIG. „„, Urittens aber nimmt man auch Ihre Federn in Gebrauch“ wWir müssen heute noch für 24 Millionen RM Federn einführen Einmal, weil jetzt kurz vor Weihnachten über⸗ all ien Reiche, beſonders im Oderbruch, im Warthebruch, Gänſe geſchlachtet und Federn ge⸗ rupft werden, weil zum zweiten der Wert des Bettes uns um dieſe Zeit des beginnenden Winters immer deutlicher wird, iſt es wohl zeit⸗ gemäß, ſich einmal mit Federn und Bett⸗ federn zu befaſſen, dieſem ſowohl angenehmen wie nützlichen Nebenerzeugnis des inder Haupt⸗ ſache eierliefernden und bratenſpendenden Fe⸗ derviehs. Die deutſchen Federn haben einen Wert von 15 Millionen RM. Leider gehen noch ſehr viele Federn verloren. Deshalb werden neuerdings die Federn, auch die vom Hühnerrupfen, ſorg⸗ am geſamanelt, trocken verwahrt und bei den Sierlieferungen mitabgegeben. Dieſe Uebung ſpielt ſich langſam ein. Um unſeren verwöhnten Körpern'die auskömmliche Unterlage für die Nacht zu verſchaffen, müſſen wir noch für 24 Millionen RM Federn einführen. Die meiſten kommen roh herein, ein Teil auch zugerichtet. Rohe Federn liefert uns zumeiſt der Südoſten, voran Ungarn, dann Südflawien und Rusnä⸗ nien. In Ungarn iſt es ein altes Recht der Bäuerin, den Erlös aus dem Federaverkauf für ihre Taſche behalten zu dürfen. Die reichen federnhandelnden Juden aus Budapeſt wachen auch ſorgſam darüber, daß dieſer Brauch erhal⸗ ten bleibt; denn mit den Frauen werden ſie im Handeln eher fertig, und ſo erwerben ſie die Ware um ein Spottgeld, um ſie dafür um ſo teurer abzuſetzen. Ehedem haben wir auch viele Bettfedern aus China bekommen. Die Kulis dort ſchafften ſich einen, wenn auch kläglich klei⸗ nen, Nebenverdienſt, indem ſie auf Straßen und Höfen Federn ſammelten, die in den Häfen ver⸗ kauft wurden. Die ſo geſammelten chineſiſchen Federn wurden zu ſteinharten Würfeln, je ein Pikul(etwa 125 Kilo) ſchwer, gepreßt und von den Schiffen als Ballaſt frachtfrei nach Hamburg eingeführt. Unſer Hauptlieferer ſchon zu⸗ gerichteter Federn iſt Dänemark. Gegenüber der Einfuhr erſcheint unſere Ausfuhr an Bettfedern mit 300 000 RM gering. Die Schweiz nimmt uns Bettfedern ab. In den Bettfederfabriken werden die Federn, zumeiſt Gänſefedern, nach der Reinigung durch Luftſtrom nach Gewicht und Weichheit getrennt. So entſtehen die verſchiedenen Güten. Graue und bunte Federn ſind genau ſo weich wie weiße, aber weiße werden vorgezogen und beſſer bezahlt. Für billigere Waren werden die Gänſe⸗ federn mit Hühnerfedern„verſchnitten“. Federn, die wegen ihrer harten Schäfte zum Betten⸗ füllen nicht geeignet ſind, werden zu ſogenann⸗ tem Schleiß enttielt, ſie ſind nicht ſo mollig wie ganze Federn und auch billiger, ſie werden be⸗ ſonders in die ärmeren Gegenden Sachſens und Schleſiens verkauft. Wir haben im Reiche etwa 30 Bettfedernfabriken von einiger Bedeutung, von denen die größten rund 100 Gefolgsleute beſchäftigen. Aber nicht nur dem Ruhebedürfnis der dunk⸗ len Nacht, ſondern auch dem Schmuckbedürfnis des hellen Tages dienen die Federn. An den Männerhüten ſieht man ſchwarz⸗weiß⸗blaue Markolffedern, die bunten Federn auf den Hü⸗ ten der Frauen trotzen allen ornithologiſchen Beſtimanungsverſuchen, ſie ſinnd zu ſehr„herge⸗ richtet“. An dieſer Herrichtung verdienen wir in Deutſchland ganz gut. Wir führen für 214 000 RM Schmuckfedern, meiſt aus der Tſchechoſlo⸗ wakei, Ungarn, Polen und Frankreich ein und verarbeiten ſie dann weiter. Ihre Ausfuhr bringt uns eine gute Million Mark ein. Eng⸗ land, die Vereinigten Staaten und Skandina⸗ vien kaufen gern deutſche Schmuckfedern. Zu manchen anderen Dingen werden noch die Geflügelfedern gebraucht. Zigarrenſpitzen ſind aus Gänſekielen, aus demſelben Stoff macht man die Schäfte feiner Malerpinſel. Feder iſt die„Fliege“ am Angelgerät. Unſere Frauen pudern ihr Geſicht und das Geſicht ihrer Kinder mit einer weichen Quaſte, einem flaumbeſetzten Stück Gänſeleder. Erst Nahrungsmittel- dann industrie-Rohstoff Auch die entrahmte Milch wird restlos verwertet Wie in faſt allen induſtriellen Zweigen die Ver⸗ wertung der Abfallprodukte, ſo iſt auch in der deutſchen Milchwirtſchaft mit ihren 10 Millionen Kühen und ihrer Milchproduktion von jährlich 24 Milliarden Liter die Verwertung der Reſtmilch oder entrahmten Milch ein Hauptproblem. Erſt durch die rationelle Verwertung der Abfallprodulte und ganze Induſtriezweige in den letz⸗ ten Jahren und Jahrzehnten zu einer beherrſchenden Stellung emporgeſtiegen, und auch für den Bauern und Landwirt hängt von der zweckmäßigen Ausnutzung der Reſtmilch die Rentabilität ſeiner Milchwirtſchaft ab. Bei der entrahmten Milch iſt aber nicht allein die rationelle Verwertung ausſchlaggebend ſondern auch die Tatſache, daß es ſich bei dieſem„Abfall“⸗Produkt um ein hochwertiges Nahrungsmittel handelt, das in⸗ folge ſeiner auch nach der Entrahmung noch vorhande⸗ nen Nährwerte eine vielſeitige Verwendung in der Ernährungswirtſchaft findet Ernährungswirtſchaft und Futterwirtſchaft ſind in ſehr ſtarkem Maße auf dieſes Nebenprodukt angewieſen. Einmal wird die entrahmte Milch dem Erzeuger zu Fütterungszwecken zurückge⸗ geben, dann findet ſie zur Herſtellung von Käſe, Quark, Dauermilchwaren, Milchmiſchgetränken, Milchzucker aus Molken und zur Herſtellung von Futtermitteln Ver⸗ wendung. Neben dieſen nächſtliegenden Verwertungsarten hat ſich in letzter Zeit eine ſtarke Verwendung der Reſt⸗ milch zu induſtriellen Zwecken bemerkbar gemacht, die zu begrüßen iſt, ſofern dadurch die Bereitſtellung der notwendigen Mengen entrahmter Milch für Nahrungs⸗ und Futterzwecke nicht behindert wird. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß die Verwertung der entrahmten Milch für die Ernährung in erſter Linie ſichergeſtellt ſein muß. Ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt aber auch, daß jeder Betrieb darüber hinaus die reſtloſe und zweckentſpre⸗ chende Verwertung der entrahmten Milch und ihrer Produkte ſowie der Molken und Spülmilch vorzuneh⸗ men hat. Da die Entſcheidung hierüber nicht immer ganz einfach iſt und ſomit nicht allein in das Ermeſſen. der j. weiligen Molkerei geſtellt werden kann, hat der Reichsnährſtand durch die Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Milchwirtſchaft ſoeben eine Anordnung erlaſſen, die die Genehmigungspflicht bei der Verwertung von entrahmter Milch und von Reſtmilch zu anderen als zu Ernährungs⸗ und Futterzwecken vorſchreibt. In dieſem Falle bedarf die Lieferung, Verwertung und Ver⸗ arbeitung von entrahmter Milch und Produkten dar⸗ aus ſowie der Molken der Genehmigung des zuſtän⸗ digen Milchwirtſchaftsverbandes. Bei Lieferungen, die über das Gebiet eines Milchwirtſchaftsverbandes hin⸗ ausgehen, iſt die Genehmigung der Hauptvereinigung der deutſchen Milchwirtſchaft einzuholen. Auch Ver⸗ tragsabſchlüſſe, Lieferungszuſicherungen und Preisab⸗ machungen über entrahmte Milch müſſen genehmigt werden. Mit dieſer Anordnung iſt die Gewähr gegeben, daß die entrahmte Milch trotz der vielſeitigen Anforderun⸗ gen, die an dieſes„Abfall“⸗Produkt der deutſchen Milchwirtſchaft geſtellt werden, ſo verwertet wird, daß jeweils die Belange der Geſamtwirtſchaft am beſten gewahrt ſind und privatwirtſchaftliche Wünſche ſich all⸗ gemeinwirtſchaftlichen Notwendigkeiten unterordnen. Mehr als 2 Millionen Neuzugang in der privaten Lebensverſicherung Wie die Fachgruppe Lebensverſicherung der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Privatverſicherung mitteilt, beträgt der Zugang an neu abgeſchloſſenen Lebensverſicherungen bei den Mitgliedsgeſellſchaften des früheren Verbandes deutſcher Lebensverſicherungsgeſellſchaften im Monat Oktober 1937: 223,16 Mill. RM. gegenüber 202,40 Mill. RM. im September 1937. Von dem Neuzugang im Oktober 1937 entfallen 33 024 Verſicherungen mit 131,39 Mill. RM. Verſicherungsſumme auf Großleben gegenüber nur 31 801 Verſicherungen mit 122,54 Ver⸗ ſicherungsſumme im September 1937. Der Anteil der Kleinlebensverſicherung ſtieg von 110 225 Verſicherun⸗ gen mit 49,68 Mill. RM. Verſicherungsſumme im September 1937 auf 117 663 Verſicherungen mit 54,46 Mill. RM. Verſicherungsſumme. Bei einem Rückgang der Zahl der verſicherten Perſonen um rund 10 Proz. von 50 799 auf 45 737 iſt in der Gruppenverſicherung die Verſicherungsſumme von 30,17 Mill. RM. im Sep⸗ tember 1937 auf 37,31 Mill. RM. im Oktober 1937 geſtiegen. Für die erſten zehn Monate 1937 beträgt der Zugang an Lebensverſicherun⸗ gen 2 037,16 Mill. RM. Unser Handel mit China In den erſten Wochen nach Ausbruch des chineſiſch⸗japaniſchen Konfliktes hatte es den Anſchein, als ob der deutſche Handel mit China eine ſtarke Einbuße erleiden werde. Dieſe Be⸗ fürchtungen haben ſich aber, wenigſtens bisher, in dieſem Umfange nicht bewahrheitet. Die Rückgängigmachung von Geſchäftsabſchlüſſen hat ſehr nachgelaſſen und es werden auch wie⸗ der neue Abſchlüſſe von nicht geringem Um⸗ fange getätigt. So weit die Handelsſtatiſtik, die bisher bis Ende Oktober vorliegt, Aufſchluß über den beiderſeitigen Handel gibt, hält ſich der Rückgang in Grenzen und ſcheint allmählig aufzuhören. Im einzelnen bewegten ſich Ein⸗ fuhr und Ausfuhr ſeit Ausbruch des Kon⸗ fliktes auf folgender Höhe: Einfuhr 7 Mill. Ausfuhr 14,1 Mill. September 9,6 Mill. 10,9 Mill. Oktober 7,4 Mill. 8,9· Mill. Insgeſamt kauften wir in den erſten 10 Mo⸗ naten dieſes Jahres von China Waren im Werte von 75,1 Mill. RM und führten nach China deutſche Waren im Werte von 125,8 Mill. RM aus. Man muß natürlich infolge der Lahmlegung des Hafens von Schanghai, über den bisher der größte Teil der Waren ein⸗ und ausgeführt wurde und infolge der kriegeriſchen Wirren für eine gewiſſe Zeit mit einem Nachlaſſen des Handelsverkehrs rechnen. Der Hafen von Hongkong iſt aber völlig intakt und der vom Kriege nicht betroffene Teil Chi⸗ nas iſt ſo groß, daß er auch unter den veränder⸗ ten Umſtänden eine große Aufnahmefähigkeit behält. Deutſchland bezieht von China Wolle, Baumwolle, Flachs, Hanf, Häute, Felle, Bett⸗ federn, Erze uſw., und es verkauft nach dort hauptſächlich Waren aus Eiſen, Papier, Er⸗ zeugniſſe der chemiſchen Induſtrie, wie Farben und Medikamente, Kunſtdünger, elektrotech⸗ Auguſt niſche Waren, optiſche Erzeugniſſe uſw. Deutſch⸗ land ſtand in der erſten Hälfte dieſes Jahres nach Amexrika und Japan an der dritten Stelle der chineſiſchen Ausfuhr und Einfuhr. Auf dem vierten Platz folgt England. Keine Börſen am 24. Dezember Wie in den letzten Fahren, findet auch heuer am 24. Dezember in Berlin keine Wertpapierbörſe ſtatt. Entſprechend dem Vorgehen der Berliner Wertpapier⸗ börſe werden auch die übrigen deutſchen Wertpapier⸗ —— am 24. Dezember ihre Räume geſchloſſen alten. Neue Schiffsantriebsanlage mit Doppelfeuer⸗Gaserzeuger für Braunkohlenbriketts In dieſen Tagen wurde in Köln die 25. Schiffsgas⸗ anlage in Auftrag gegeben. Es handelt ſich um einen Rheinſchlepper des Braunkohlen⸗Syndikats, der als erſter eine Schiffsantriebsanlage mit Doppelfeuer⸗Gas⸗ erzeuger für Braunkohlenbriketts erhält. Damit wird dieſe neue Antriebsart für einen im Rheinland und vor allen Dingen in Mitteldeutſchland in großen Men⸗ gen zur Verfügung ſtehenden Brennſtoff erſchloſſen und ſomit ein neuer Weg zur Brennſtoffeinſparung im Schiffsbetrieb eingeſchlagen. ſthein-Mainische Abendbörse An der Abendbörſe kamen weitere kleine Kaufauf⸗ träge zur Ausführung. Auch von der Kuliſſe wurden erneut kleine Rückkäufe getätigt, ſo daß die freund⸗ lichere Tendenz eine leichte Verſtärkung erfuhr. Die Kurſe blieben auf dem erholten Mittagsſtand gut be⸗ hauptet. Verſchiedentlich ergaben ſich neue Beſſerungen um Bruchteile eines Prozentes. Nicht ganz behauptet lagen Ié Farben mit 153½(153½), ſonft notierten zunächſt Holzmann mit 148½, Vereinigte Stahl mit 110%, BMW mit 143½ und AéEc6 115. Am Rentenmarkt war die Geſchäftstätigkeit gering, man nannte unter anderem Kommunalumſchuldung mit 94,95 und Zinsvergütungsſcheine mit 9653. Wenn auch keine weiteren Kurserhöhungen eintraten, ſo blieb das Geſchäft auch im Verlaufe bei voll be⸗ haupteten Kurſen verhältnismäßig lebhaft. Vermehrtes Geſchäft hatten beſonders Mannesmann, Vereinigte Stahl, BMmW und JG Farben. Je 1 Prozent höher gefragt waren Licht und Kraft mit 141½ und MAN mit 125½. Am Rentenmarkt erreichte das Geſchäft auch ſpäter keinen beſonderen Umfang. „Hakenkreuzbanner“ 4 akenkreuz Schnesätze, Koroffen und Kkröge sind Goben, die beglöckenl Den Tisch festlicher gestolten mit Kristall. Ein Wonsch, der nicht schwer zw0 erföllen ist. Nor eines Wäre dabei zu becchten. Echfes Bleikristall mit Handschliff von LOUIS FRANZ ParadeplatZz, O 2, 2, u. Rathausbogen 24-25 EN, Kie lchlieliu S 25 pag-Bilder 3 Stück 50 Pfg. fllo-feige..5 Fonntags neöff. Breite Str. Zestecke Kilberwaren ldufen Sie bei Uhren⸗- Burger Meidelberg Bismorckgarten Möbel⸗Transporte u. Möbel⸗Lagerung paul Letr H 7, 36. 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Nur keine Panik!— Da gibt's Rat, Das ſchafft ein„kleines Inſerat“.— Ein Inſtrument, klangſchön und rein, Wird bald Ulrikens Herz erfreu'n. Für wenig Geld kommt's auf die Beine Durch Setzer Meini und die Mleine IIE 51 cle Hgusfns immes nötig. Bereiien He chmji eine ſlalmolis- freuole. Grhbe flusnaii finden die be Segneben. Henedge-LUIirefen Schw/etzingersty93/5 · Tel. 42659 Ffathe Blaufelchen Gualitätsfische aller Art am besten stets bei Fischbörse Neuling Qu 4, 20 Fernruf 21673 Starke Erkältung Huſten, Verſchleimung. Nehmen Sie dagegen Sutoxeen Konfekt Sch. 905 (Keine wertloſe Näſcherei.) Florchen-Drogerie vas. M 1. 10 Diese Woche wieder hilligen 05 3 4—* im ganzen Fisch ½ Kilo 25 0 im Ausschnitt.. ½ Kilo 27* AKabeljau-filet /Knõ38· Ferner empfehle: ½ Liter-Dose.. 38 u. 40⸗ ILiter-Dose 62, 75, 8035 1 3% Nabßbaft Amli. Bekanntmachungen Im Kontursverſahren über Vermögen der Hedwig H geb. Steincke in Mannheim, N 2, verſammlung über eine der Gemein⸗ ſchuldnerin und ihrer Familie zu be⸗ .Dezember ftimmt auf Freitag, 17 dem 1937, vormittaas 10 Uhr, vor „Stock. Die Gläubiger werden hier⸗ mit zu dieſem Termin geladen. Mannheim, den 4. Dezember 1937. Amtsgericht BG. 4. In der Flraffache gegen Henn aus Schwetzingen, wohnhaft in Edingen, wegen falſcher Anſchuldigung u. a. hat das Amtsgericht in Mannheim am 17. September 1937 für Recht erkannt: Im Namen des Deutſchen Volkes! Die Angeklagte Marta Henn, Arbeiterin aus Schwetzingen, wohnhaft in Edingen, wird wegen des 5§ 187 Se übler Nachrede im Sinne des 8 Sinne des§ 164 StGB. zu einer Gefängnisſtrafe von einem ⸗1- Monat und zu den Koſten des Verfahrens verurteilt. Dem Verletzten, ſter Jakob Vogel, wird die Befug⸗ raumes von 2 Monaten nach Rechts⸗ kraft das Urteil auf Koſten der An⸗ geklagten durch einmaliges Einrücken in dem für Edingen Amtsblatte zu veröffentlichen. gez.: Dr. Rottländer. Die Richtigkeit der Urteilsformel wird beglaubigt. Der Urkundsbeamte der Geſchäfts⸗ ſtelle des Amtsgerichts Sc. 4: Kern, Juſtizinſpektor. Die Berufung der Angeklagten Marta Henn gegen das Urteil des Amtsgerichts Mannheim vom September 1937 wird verworfen. Das Urteil wird in ſeinem Straf⸗ maß dahin abgeändert, daß die An⸗ geklagte zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Monaten verurteilt wird beſtehen. Die Angeklagte hat die Koſten des Verfahrens zu tragen. gez.: Dr. Stroux. Die Richtigkeit der Abſchrift wird beglaubigt. Mannheim, den 19. Novembher 1937 Der Urkundsbeamte der Geſchäfts⸗ ſtelle des Amtsgerichts SG. 4: Kern, Juſtizinſpektor. das— Heß 2 iſt zur Beſchlußfaffung der Gläubiäer⸗ willigende Unterſtützung Termin be⸗ Amtsgericht Mannheim, Zimmer 321, die geſchiedene Marta Lina 8 fortgeſetzter Verleumdung im Sinneſßß 187 StGB. in Tateinheit W Stéh. und falſcher Anſchuldigung im Gendarmeriemei⸗ nis zuerkannt, innerhalb eines Zeit⸗ zuſtändigen Abſchrift der Mannheim, den 19. November 1937f Die Veröffentlichungsbefugnis bleibt — lImmobilien Rentenhaus nur 2⸗ Zuſtand, in einer Hauptſtraße, mit 2 Werk⸗ ſtätten, Garage, modernem Laden, u. 3ꝶ⸗Zimmer⸗Wohng., gute Dauermieter, Haus in allerbeſtem 1 nur wegen Wegzug beiſßß größerer Anzahlung zu verkaufen. z. Beber, Znmobil, U 5, 1. Donnerstag, 9. Dezember 1007 Pensionär, Herr Der Verstorbene gehörte als Werkmeister 25 Jahre unserem Werke an. Er hat durch seine treue Pilicht⸗ Stock 3⸗ in ſehr gutem Zuſtand, Z. Eebet, Zznmobil, gehr gules Renlenhaus in freier Lage, mit Vorgarten, proſßß u. 5⸗Zimmer⸗Wohnungen, größerer Anzahlung zu verkaufen. erfüllung an der Entwicklung unseres Werkes mit⸗ geholfen. Seit dem Jahre 1925 war er in den Ruhe⸗ stand versetzt. Sein Wirken für unser Werk sichert ihm ein dankbares Andenken. Führung und Gefoloschaft der nur beifßß 13.1% Am 7. Dezember verschied im 72. 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Dezember, 48 Uhr früh, in der St.-Josefs-Kirche.— Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. Herr Nachrutf Am 7. ds. Mts. verstarb nach schwerem Leiden unser langjähriger Prokurist HKarl Dieiz Ueber 43 Jahre hat der Verstorbene in seltener Treue und Pilichterfiüllung auf verantwortlichem Posten in unserer Firma gewirkt als höchstes Vorbild für alle seine Mitarbeiter. Wir verlieren in diesem schlichten, stets einsatzbereiten Manne einen treuen Freund, dessen Andenken uns unvergehlich sein wird. kuührer und Geiolsscait der chemiscien Fabrik Wenl Aktiengesellscmant Mannneim-Waldhoi h guter Lohn heding. Termin: u. 22 400“ an gutgehende V ehrsreicher Lag lommen nur kautic ein Betracht. Ang s an den Ve Rechnerin, f. Ven hensmittelgeſchäf ſchinenſchrb. u. Ste ſigeſchriebene Zuſe 2 Van den Verla Linaß kurist, Herr Ehren halten. Nachrui Am 7. Dezember verschied nach langer, schwerer Krankheit unser Pro- Harl Dieiz Mehr als vier Jahrzehnte hat der Verstorbene in unserer Firma vorbildlich und erfolgreich gewirkt und uns mit seinen ausgezeichneten Fähigkeiten und Kenntnissen außerordentliche Dienste geleistet. Wesen lassen uns den Verlust dieses sehr verdienten Mitarbeiters, der sich bei allen, die ihn kannten, großer Wertschätzung erfreute, besonders schmerz- lich empfinden. Wir werden das Andenken an den Entschlafenen stets in hohen Sein aufrechtes, arbeitsames Berlin W 35, den 8. Dezember 1937. Auisidmisrat und vVorstand der chemiscen Tabrik Weul Akflengesellschait Berlin Ihehem⸗ miener i Aliers, fietz Al infende sie 1 34 119ʃ93 3 11 eurgehilfe „k, ſucht in Mi lüng. Koſt u. 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Berliner Schriftleitung: ns Graf Reiſchach., Berlin SW 68, Charlottenſtraße 15 b. — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verhoten.— Sprechſtunden der Schrifteitung: täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntaa) Druck und Verlga: Hatentreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion; 10.30 bis 12 hor (außer Samstag und Sonntag): i Ver⸗ lag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz. Mbm ur Zeit gelten folgende Prelsliſten: Geſamtausgabe“ Nr. 1, Ausgabe Mannheim Nr. 9, Ausgabe Weinbeim Nr. 7. Ausagbe Schwetzingen Nr. 7. 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