Weriag u, Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das danner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 mbau . Dez. Irquell in giökter Aumul rbento mun f Eihart à Möbet“ in allen Prꝛigzn in allen Honnn für jeden Mu: fabelhaft SWüne olelxe auch i. klenmnid, uni Knieihl n Hlae Frägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. 6 die Poſt.70 RM. leinſchl. 49,28 Pf Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſiell⸗ eld. Au 45 B erſch. wöchtl 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 RWi. u. 30 lohn; dur un. Zei Der politiſche Tag OReichspreſſechef Dr. Dietrich hat geſtern abend vor der Berliner und damit auch vor der ganzen deutſchen Studentenſchaft— und weit über den Rahmen hinaus, an das ganze deut⸗ ſche Volk— eine große Rede gehalten, in der er das Grundproblem unſerer Zeit, die Frage nach der Gemeinſchaft und nach der Per⸗ fönlichkeit in dieſer Gemeinſchaft aufſtellte und klärte. Es war eine überzeugende Abrechnung mit jenen Zweiflern und jenen be⸗ wußten Quertreibern, die immer wieder die Behauptung aufſtellen, daß die Perſönlichkeit im Parlamentariſch⸗demokratiſchen Getriebe ihre einzige und wahre Heimat habe. Diejenigen, die ſo ſprechen, bilden ſich ihre Meinung nur aus iner vollkommenen Verwirrung der Begriffe. ie Perſönlichkeit erhält ihren Wert nur aus und in der Gemeinſchaft. Ohne ſie könnte ſie überhaupt nicht ſein. z8n dieſem Sinne gibt es keine Freiheit des ſofort zu vermieh hch-Lanzüt. Ecke Gr. Merzelfe, (49 487 0 fn mit oder ohne •-Fim- Ecke Gr. Metzelt, (49 486 V) leere Zimner Zu Vermieten 2mal 1 keenz zimner Möbl. Zimme/f zu mieten gewen kg. hr „Angeb u. 035 3 id. lan d. Verlag aie rrul chtsabend unler 4en en Sochen auch a eine zweite Stadt in Deutſchland en Schliffe des e s- und die Augent leudhiſen volſ fra schenke M ra-de p 10 ten Fraut 4 nobl. Au Individuums, ſondern nur eine Freiheit der Völker, der Nationen und der Raſſen, denn in dieſen Gemeinſchaften allein hat das Leben des einzelnen Wert, in dieſem Rahmen erhält die Perſönlichkeit ihre Prägung. So kam Dr. Diet⸗ rich auch zu dem Begriff der Freiheit, wie wir ihn verſtehen.„In Freiheit handelt, wer ſei⸗ nem Weſen gemäß handelt.“ Nur wer dem Ruf ſeines Volkes und ſeines Blutes folgt, emp⸗ findet ſein Handeln als frei, wer dieſen Ruf mißachtet, empfindet Freiheit als Zwang.— Der Reichspreſſechef richtete einen Appell an die deutſche Jugend im Sinne dieſer Freiheit zu wirken und fand den begeiſterten Beifall aller, die ihm bei dieſer grundlegenden Rede lauſchten. * In ſeiner Sitzung am Donnerstag nahm das Reichskabinett den Entwurf eines Geſetzes über die Verfaſſung und Verwaltung her Hanſeſtadt Ham burg aa, durch das nach Bildung der Einheitsgemeinde Hamburg, die Abgrenzung zwiſchen der ſtaatlichen Verwal⸗ tung(bzw. dem Reich) und der Gemeindever⸗ waltung vorgenommen wird. Als am 26. Ja⸗ Ruar 1937 das Geſetz über Großhamburg vom Reichskabinett verabſchiedet war, wurde im An⸗ 3 ſchluß daran bekanntgegeben, daß ſich die Schaf⸗ fung der neuen Einheitsgemeinde, Hanſeſtadt Hamburg, in drei Etappen vollziehen werde. Am 1. Ignuar 1937 kamen dann die zu Ham⸗ hurg hinzutretenden preußiſchen Gebietsteile als ſelbſtändige Gemeinden an das Land Ham⸗ burg, während ſtaatliche Verwaltung und Kom⸗ munalaufſicht in dieſen Gebietseinheiten vom Reichsſtatthalter wahrgenommen wurden. Die vergangenen Monate waren angefüllt mit den Vorarbeiten für die endgültige allgemeine Stel⸗ lung der Einheitsgemeinde. Mit dem Inkraft⸗ Keten des jetzt verabſchiedeten Geſetzes wird die Einheitsgemeinde Wirklichkeit geworden ſein. Durchführungsverordnungen werden der Verfaſſung und Verwaltung der Hanſeſtadt in abſehbarer Zeit die Form geben. Das Aufgeben der tauſendjährigen Hambur⸗ giſchen Souveränität bedeutet keine Preis⸗ gabe, denn Verfaſſung und Verwaltung räu⸗ men Hamburg eine Stellung ein, wie ſie heute heſitzt. Groß⸗Hamburg iſt eine reichsun⸗ Rittelbare Stadt geblieben. Ihre aatliche Stellung iſt ebenfalls erhalten Aus einer Summe von Gemeinden wird eine Ein⸗ heitsgemeinde gebildet, mit den Funktionen zu⸗ gleich eines ſtaatlichen Verwaltungsbezirks und iner Selbſtverwaltungskörperſchaft. Daß der Reichsſtatthalter an der Spitze der Hanſeſtadt ieht, gibt der Reichsunmittelbarkeit urgs eine beſondere Betonung. Ham⸗ 4 65 „Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 na am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Elirich 4 JIrüh⸗Ausgabe A tellgeld. diaung. 7. Johrgeng MANNHEIM I I del Semeimchalt-wahre Srelpeit! Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Wi. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Kextteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpakt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſp Schwetzinger und meterzeile 4 Mz Die 4geſpaltene Millimeterzeile im 18 Pf.— Zahl kannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Verlagsort Mannheim.— Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. füllungsort: hafen a. Rh. 4960. Nummer 572 bemeinſchaſt und Perſönlichkeit Berlin, 9. Dezember. HB⸗Funk) Zum dritten Male nahm der Reichspreſſechef Dr. Dietrich am Donnerstagabend auf akademi⸗ ſchem Boden in einer bedeutſamen Rede Stel⸗ lung zu den geiſtigen Problemen unſerer Zeit. In ſeinen beiden früheren Vorträgen in der Reichshauptſtadt und in der Kölner Univerſität hatte Dr. Dietrich die neue Sinngebung der Politit und die philoſophiſchen Grundlagen des Nationalſozialismus aufgezeigt. Auf der Grund⸗ lage der dabei verkündeten Erkenntniſſe be⸗ handelte Dr. Dietrich nunmehr vor den Ver⸗ tretern des deutſchen Geiſteslebens und der Studenten, ſowie zahlreicher Ehrengäſte aus dem Diplomatiſchen Korps, aus Staat und Par⸗ tei, der Wehrmacht, Kunſt und Wiſſenſchaft eines der tiefgreifendſten Probleme unſerer Tage: Gemeinſchaft und Perſönlichkeit. Reichsſtudentenführer Dr. Scheel gab in ſeiner Begrüßungsanſprache der Bedeutung dieſer Kundgebung des Geiſtes Ausdruck. Er ſprach in eindrucksvollen Worten über die Neu⸗ formung des ſtudentiſchen Lebens. Der Natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſche Studentenbund habe die edle Tradition deutſcher Studenten aller Jahrhunderte aufgegriffen, um ſie im Geiſte des Führers neu zu geſtalten. Herzlicher, langanhaltender Beifall grüßte hierauf den Reichspreſſechef Dr. Dietrich, als er zu ſeinem Vortrag das Wort nahm. Reichspreſſechef Dr. Dietrich ging in ſeiner Rede davon aus, daß die totale nationalſozia⸗ Sitzung des Reichskabinetts Es wurde umfassende Arbeit geleistet/ Neue Geseize DNB Berlin, 9. Dez. Das Reichskabinett trat am Donnerstagvor⸗ mittag zu ſeiner letzten Sitzung in dieſem Jahr zuſammen, um eine Reihe von Geſetzesvorlagen zu beraten. Zunächſt wurde der Entwurf eines Geſetzes über die Verfaſſung und Verwaltung der Hanſeſtadt Hamburg angenommen, durch das nach Bildung der Einheitsgemeinde Ham⸗ burg die Abgrenzung der ſtaatlichen Verwaltung zwiſchen dem Reich und der Gemeinde vorgenommen wird. Ein Geſetz betreffend Vorſchriften über die Reichsfluchtſteuer ſchließt einige Lücken auf dieſem Gebiet und verlängert die Gel⸗ tungsdauer des Geſetzes um ein weiteres Jahr.“ Ein Geſetz über die 31. Aenderung des Beſoldungsgeſetzes, durch das gewiſſe Aenderungen bei der Abgrenzung zwiſchen eini⸗ gen Beſoldungsgruppen herbeigeführt werden, trägt einigen im Laufe der Zeit entſtandenen Bedürfniſſen verſchiedener Reichsverwaltungen Rechnung. Durch das Geſetz zur Aenderung des Ge⸗ ſetzes über Spar⸗ und Girokaſſen, kommunale Kreditinſtitute und Giroverbände ſowie Girozentralen vom 13. Dezember 1934 wird die Geltungsdauer dieſes Geſetzes bis zum 31. Dezember 1939 verlängert. Das Reichskabinett gab ſchließlich einem Ge⸗ ſetz über die Gewährung von Entſchädigungen bei der Einziehung oder dem Uebergang von Vermögen ſeine Zuſtimmung, durch das Ent⸗ ſchädigungen für ſolche Perſonen feſtgeſetzt wer⸗ den, die durch die Einziehung ſtaatsfeindlichen Vermögens oder durch den Uebergang von Ver⸗ mögen der früheren Arbeitgeber⸗ oder Arbeit⸗ nehmerverbände auf die Deutſche Arbeitsfront einen mittelbaren Vermögensnachteil er⸗ litten haben. Insbeſondere handelt es ſich um Entſchädigungen von Gläubigern dieſer aufge⸗ löſten Verbände. Die Entſchädigungen werden in einem beſonderen Feſtſtellungsverfahren feſt⸗ geſetzt. Alsdann wandte ſich das Reichskabinett der Weiterberatung eines Entwurfes des Deutſchen Strafgeſetzbuches zu, die ſich bis in die Nach⸗ mittagsſtunden hinzog. Rom erwartet wichtige Beſchlüſſe Zur Einberufung des Faschistischen Großprates orohtberichnonseres römischen Verfreters) Rom, 10. Dezember. Der Faſchiſtiſche Großrat würde für Sams⸗ tag, 22 Uhr, zu einer außerordentlichen Sitzung zuſammengerufen, deren Vorſitz Muſſolini ſelbſt führen wird. In der amtlichen Mitteilung wurde angekündigt, daß nach Schluß der Sit⸗ zung der Duce vom hiſtoriſchen Balkon des Pa. lazzo Venezia aus die Oeffentlichkeit über die Beſchlüſſe des Faſchiſtiſchen Großrates unter. richten wird. Der überraſchenden Einberufung des Faſchi⸗ ſtiſchen Großrats wird in Rom ganz beſondere Bedeutung beigemeſſen. Beſonderes Aufſehen erregt dabei die Ankündigung der Be⸗ tkanntgabe der Sitzungsergebniſſe durch Muſſolini, die ein außergewöhn⸗ liches Ereignis darſtellt. Ueber die Tagesord⸗ nung ſelbſt ſind noch keine Einzelheiten zu er⸗ fahren. Auffallend iſt jedoch, daß in den poli⸗ tiſchen Kreiſen Roms viel von einer endgülti⸗ gen Stellungnahme Italiens gegenüber dem Völkerbund geſprochen und ein etwaiger Aus⸗ tritt Italiens aus der Genſer Liga erörtert wird. Begreiflicherweiſe ſieht man in Rom die⸗ ſem Ereignis mit großer Spannung entgegen. eſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ ungs⸗ und Er⸗ tannheim. Poſtſcheckkonto:——— inzelverkaufspreis 10 Wfennka. Freitag, 10. Dezember 1937 neichspreſſechef dr. otto dieteich über das problem unſerer zeit liſtiſche Revolution nicht nur den politiſchen Zuſtand geändert, ſondern das ganze Volk, ſein Leben, ſeine Kultur und die geiſtige Antriebs⸗ kraft ſeines Handelns umgewandelt habe. Eine Revolution des Denkens „Die nationalſozialiſtiſche Revolution“, ſo er⸗ klärte Dr. Dietrich,„iſt eine Revolution des Denkens! Sie hat das individualiſtiſche Den⸗ ken durch das gemeinſchaftsbewußte Denken er⸗ ſetzt, das unſerem Leben ganz neue Grundlagen und neue, ungeheure Auswirkungsmöglichkeiten erſchließt. Was dieſe fundamentale Tatſache, die Achſendrehung der Erkenntnis, ſowohl geiſtesgeſchichtlich wie für die praktiſche Geſtal⸗ tung unſeres Lebens bedeutet, beginnen wir erſt allmählich zu ahnen. Aus den Notwendig⸗ keiten des praktiſchen Lebens heraus iſt durch die nationalſozialiſtiſche Revolution ein welt⸗ anſchaulicher Durchbruch vollzogen worden, der einen Denkfehler von Jahrhunder⸗ ten korrigiert!“ Dr. Dietrich knüpfte an den in ſeinem Vor⸗ trag über die philoſophiſchen Grundlagen des Nationalſozialismus erbrachten Nachweis an, daß das Gebäude des individualiſtiſchen Den⸗ kens auf der grundfalſchen Vorausſetzung er⸗ richtet wurde, daß der Menſch ein Einzelweſen ſei und als ſolches auch in allen ſeinen Lebens⸗ äußerungen betrachtet werden müſſe. Wie der Turmbau zu Babel, ſo habe das Labyrinth der Gedanken, in das der Individualismus die Philoſophen verſtrickte, ſie immer mehr von der Wirklichkeit entfernt und ihre Sprache verwirrt. Nicht nur ſie ſelbſt, auch das Volk habe ſie nicht mehr verſtanden.„Sie hatten“, erklärte der Reichspreſſechef,„auf dem Sandhau fen der individualiſtiſchen Erkennt⸗ nistheorie ſtatt auf dem natur⸗ gewachſenen Fundament der Ge⸗ meinſchaft aufgebaut. Es war ihrem Scharfſinn entgangen, daß der Menſch als iſoliertes Ich keine Wirklichkeit be⸗ ſitzt, daß er in ullen ſeinen Handlungen Kol⸗ lektivweſen iſt, daß ſein Leben ſich nur in der Gemeinſchaft verwirklicht, in der naturgebun⸗ denen Gemeinſchaft eines Volkes, einer Raſſe, einer Nation, deren Blut er iſt. Die Gemeinſchaft als Grundlage der Erkenntnis Sie hatten nicht erkannt, daß nicht individua⸗ liſtiſches, ſondern nur ganzheitliches, gemein⸗ ſchaftsbewußtes Denken uns die Welt des menſchlichen Zuſammenlebens erſchließen kann. In der Gemeinſchaft des Blutes, in der Idee der Raſſe die Grundlage unſeres Denkens und Handelns erkannt zu haben, iſt die große epochale Entdeckung des Nationalſozialismus, die keine Vorläufer hat. Der Wandel der Begriffe Von dieſer Grunderkenntnis des raſſiſch be⸗ dingten, gemeinſchaftsbewußten Denkens aus ordnen ſich uns die Begriffe des Lebens neu. Eine neue Syntheſe des Geiſtes und der Men⸗ ſchen eröffnet neue Ausblicke und fruchtbar Entwicklungen.“ „Nehmen Sie“, ſo erklärte Dr. Dietrich,„die verſchiedenſten Gebiete unſeres heutigen Le⸗ bens, und Sie werden überall das gleiche finden: Der Begriff der Politik hat durch das ge⸗ meinſchaftsbewußte nationalſozialiſtiſche Den⸗ ken einen ganz neuen Sinn bekommen. Der volkspolitiſche Staatsgedanke, der hier erſtmals in der Geſchichte verwirklicht worden „Hakenkreuzbanner“ —————————————————— Freitag, 10. Dezember iſt, hat ſtaunenswerte praktiſche Wirkungen er⸗ zielt: In vier Jahren hat der Führer mit ihm ein zanzes Volk von innen und außen her befreit, zine beſiegte und unterdrückte Nation wieder zur Weltgeltung emporgeführt. Das nationalſozialiſtiſche Denken hat weiter einen völligen Wandel der wirtſchaftlichen Be⸗ griffe vollzogen. Es hat ein neues wirtſchaft⸗ liches Denken hervorgebracht, das— heute im Vierjahresplan erſt— in ſeinen erſten Auswir⸗ kungen hervortritt; es iſt berufen, zum erſten⸗ mal in der Welt die wirtſchaftliche Vernunft ohne Rückſicht auf wie immer geartete ſelbſt⸗ ſüchtige Intereſſen zum Siege zu führen. Das nationalſozialiſtiſche Denken hat auch dem Be⸗ griff des Sozialismus zum erſtenmal einen lebensvollen Inhalt gegeben. Es hat uns weiter den Begriff wahrer Kunſt wieder geſchenkt und erſchloſſen; und es hat uns das Schönheitsideal der Gemeinſchaft als dem ſtrahlendſten Ausdruck der Seele unſeres Volkes wieder vor Augen geſtellt. „So wie Sie aufblicken, unter dem Aſpekt der Gemeinſchaft ſehen Sie überall die gleiche neue und fruchtbare Syntheſe, die unſerem Denken und damit unſerem Handeln neue und frucht⸗ bare Entwicklungen eröffnet. Das problem unſerer Zeit Dr. Dietrich wandte ſich nach dieſer Klar⸗ ſtellung der Grundbegriffe der Kernfrage ſeines Themas, dem Verhältnis von Geme i n⸗ ſchaft und Pe rfönlichkeit zu. Die Frage: Wie iſt perſönliche Freiheit in der gemeinſchaftlichen Gebun⸗ denheit, wie iſt Perſönlichkeit in⸗ nerhalb der Gemeinſchaft möglich? Sie iſt eine der aktuellſten und kritiſchſten Fra⸗ gen, die dem Nationalſ ozialismus überhaupt geſtellt werden können. Sie iſt von jeher das ſtärkſte Argument geweſen, das der Individualis⸗ mus gegen jeden Kollektivismus ins Feld ge⸗ führt hat. Alle Argumente der liberaliſtiſchen Geiſteswelt, alle ernſthafte Kritik und alle ernſt⸗ haften Einwände gegen den Nationalſozialis⸗ mus konzentrierten ſich in der Kardinalfrage: Wie iſt Perſönlichkeit, wie iſt perſönliche Frei⸗ heit innerhalb gemeinſchaftlicher Gebundenheit möglich?“ Theoretiſch grundſätzlich geſehen heiße das Problem, wie muß ſich das Prinzip ſozialer Gebundenheit mit dem perſoneller Freiheit in einem geſchloſſenen Denkſyſtem vereinigen? Praktiſch, auf unſer heutiges Leben bezogen, und in unſere heutige Zeit übertragen, laute die Frage:„W ie kann Perſönlichkeit, die Kür unter der Sonne der F reiheit wächſt, in einem Lande gedeihen, indem Gemeinſchaftdurchdie Auto⸗ rität eines Willens bedingungs⸗ los herrſcht? Die Töſung durch den Uationalſozialismus „Dieſe Frage, erklärte Dr. Dietrich,„iſt in der Tat das Problem unſerer Zeit. Und es iſt für mich und wohl für alle, denen Erkenntnis und Klarheit über dem Sinn des Daſeins Le⸗ bensnotwendigkeit ſind, ein beglückendes Ge⸗ fühl, daß die nationalſozialiſtiſche Weltanſchau⸗ ung nicht nur eine Antwort zu geben vermag, ſondern auch unſerem Erkennen eine reſtloſe und unangreifbare Löſung dieſes Schlüſſel⸗ problems bietet. Ich will verſuchen, dieſe Löſung heute auf der geiſtigen Ebene zu formulieren. Das Problem von„Bindung und Freiheit“, „Gemeinſchaft und Perſönlichkeit“ erfaßt den grundlegenden Zuſammenhang allen ſozialen Lebens überhaupt. Wir, die wir heute das Gebäude des indi⸗ vidualiſtiſchen Denkens zuſammenſtürzen ſehen, wiſſen, daß kein Rouſſeauſcher Geſellſchaftsver⸗ trag dieſe Löſung zu geben vermag, ſondern nur eine Weltanſchauung. Eine Weltanſchauung, in deren Mittelpunkt nicht wirklichkeitsfremde blutleere Konſtrultio · nen ſtehen, ſondern die naturgegebenen Werte des menſchlichen Lebens: Nicht Indivi ⸗ vualismus und Geſellſchaft, ſon ⸗ dern Gemeinſchaft und Perſönlich⸗ keit!„Individualismus und Geſellſchaft“— „Gemeinſchaft und Perſönlichkeit“, das ſind zwei Begriffspaare, die in verſchiedenen Ebe⸗ nen liegen. Wer den individualiſtiſchen, den falſchen Aus⸗ gangspunkt des Denkens genommen hat, wird zeitlebens im Labyrinth des Irrtums wan⸗ deln, um dann vielleicht am Ende beim Marxis⸗ mus zu landen, der ſich den Namen Sozialis⸗ mus anmaßte und nur der logiſche Endpunkt, bie Spätform des individualiſtiſchen Denkens, geweſen iſt. Das Zeitproblem unſerer Generation Alle Schwierigkeiten, alle Verſtändnisloſig⸗ keit, alle Problematik, alles Aneinandervorbei⸗ reden der heutigen Zeit kommt nur daher, daß wir noch zu nahe am Schnittpunkt zweier grund⸗ verſchiedener Denkſyſteme liegen. Das indivi⸗ dualiſtiſche Denken war der geiſtige Konſtruk⸗ tionsfehler eines ganzen Zeitalters. Wir haben dieſe Zeit überwunden und müſſen nun auch ihr Denken überwinden. Das erſte Pr „Perſönlichkeit und Freiheit“, ſagte er,„ſind von jeher die tragenden Grundbegriffe, die Säulen des individualiſtiſchen Denkens geweſen. Sie ſind auch heute die Kronzeugen, die der Li⸗ beralismus uns immer wieder als Beweis für die Richtigkeit ſeines Denkens präſentiert. Spre⸗ chen wir zunächſt von der Perſönlichkeit.„Per⸗ ſönlichkeit— ſo ſagen ſie— iſt gegründet in der Individualität, iſt individualiſtiſches Denken, ſie gehört in die Sphäre des einzelnen, nur in ihr kann ſie wirken und nur in ihr ſich zur einſamen Höhe ihrer Leiſtung erheben.“ Es klingt ſo wahr und iſt doch ſo falſch! So viel Worte, ſo viel Irrtümer! Hier ſehen wir jenen verhängnisvollen Denkfehler am Werk,H auf dem der ganze Individualismus beruht, auf dem ſein ganzes Syſtem errichtet iſt. Der Begriff der Perſönlichkeit ſetzt die Anerkennung der Gemeinſchaft, ob früher oder ſpäter, voraus. Ohne ſie iſt man keine Perſönlichkeit. Ohne ſie kann man ein Sonderling, ein Einzelgänger, ein Virtuoſe ſein, man kann einen Spleen haben oder ein Origi⸗ nal ſein. Alles Individuglitätsbegriffe! Was das individualiſtiſche Denken Perſönlich⸗ keit nennt, iſt gar nicht Perſönlichkeit in ihrem notwendigen ſchöpferiſchen Sinn. Es iſt nichts anderes als individuelle Eigenart in ihrer ver⸗ ſchiedenſten Geſtaltung. Die Perſönlichkeiten im Zeitalter des individualiſtiſchen Denkens waren oblem— die perſönlichheit keine Individualiſten, ſondern Diener an der Gemeinſchaft— ſonſt wären ſie keine Perſön⸗ lichkeiten geworden! Perſönlichkeit iſt nicht In⸗ dividualität als Teil eines atomiſierten Gan⸗ zen, Perſönlichkeit iſt nicht einzel⸗ nes, ſondern einziges! Entſcheidend für die Perſönlichkeit iſt, daß ſie aus innerer Notwendigkeit im Sinne der Gemeinſchaft wirkt und nur in der Gemeinſchaft hat die Perſön⸗ lichkeit ihren Lebensraum. Wie alſo könnte ſie grundſätzlich im Gegenſatz zu ihr ſtehen? Das problem der Freiheit Dr. Dietrich wandte ſich dann der zweiten Säule des individualiſtiſchen Denkens, dem Problem der Freiheit, zu, um dem individuali⸗ ſtiſchen Freiheitsbegriff, der nach wie vor die Köpfe verwirrt und die Hirne vernebelt, auch erkenntnistheoretiſch an die Wurzel zu gehen. Dem Argument des Individualismus, Freiheit ſei die Erſtgeburt der menſchlichen Rechte, ſtellte er das Wort des griechiſchen Weiſen Ariſtoteles entgegen: „Das Volk iſt eher der Natur nahe als der einzelne.“ Ein Freiheitsbegriff, der nicht aus ver Gemeinſchaft abgeleitet wird, ſei à priori falſch und für jegliche Erkenntnis auf dem Ge⸗ biet des menſchlichen Zuſammenlebens un⸗ brauchbar. der Freiheitsbegriff bei kant Dieſen echten Begriff der Freiheit habe die nationalſozialiſtiſche Revolution des Denlens klar in unſer Bewußtſein treten und lebendige Wirklichkeit werden laſſen. Immanuel Kant, fuhr Dr.„Dietrich fort, gab dem Freiheitsproblem einſt höchſte moraliſche Deutung, indem er uns Freiheit und Gebun⸗ denheit in Harmonie miteinander begreifen lehrte. Es war ſeine größte Geiſtestat, den Menſchen zugleich frei und gebun⸗ denerkannt zu haben. In Wirklichkeit hat uns dieſer Titane unter den Philoſophen aller Zeiten auch erkenntnistheoretiſch den Schlüſſel zur Löſung dieſer bedeutendſten Frage geliefert, die die Geſchichte des menſchlichen Denkens kennt. Kant konnte uns das Tor der Erkenntnis nicht ganz erſchließen, weil ihm jene große Ent⸗ deckung fehlte, die dem Nationalſozialismus vorvorbehalten blieb: die raſſiſche Bedingtheit aller Werte, die Bedeutung der Raſſe als natur⸗ gegebene Grundlage aller menſchlichen Gemein⸗ ſchaft. Kant ſah die Freiheit in der Weſensgemäß⸗ heit. Nach ihm handelt derjenige frei, der ſeinem Weſen gemäß handelt. Hier bei Kant haben wir den entſcheidenden Begriff, der, unter natio⸗ nalſozialiſtiſchem Aſpekt geſehen, zur höchſten Erfüllung wahrer Freiheit wird. In Freiheit handelt, wer ſeinem Weſen ge⸗ mäß handelt! Das Weſen der Menſchen aber liegt in ihrer Art begründet, in ihrem volklichen Charakter, in ihrer Raſſebedingtheit, in ihrer Raſſenſeele, wie es Roſenberg ausdrückt. Sie handeln frei und fühlen ſich frei in ihrem Han · deln, wenn ſie dieſem, ihrem raſſiſch bedingten Weſen gemüß handeln. Darum ſagt Roſenberg: „Freiheit heißt Artgebundenheit“ Das heißt: Der Menſch handelt dann in Wahrheit frei, wenn er dem Weſen der Gemeinſchaft gemäß handelt, der er durch die Bande des Blutes an⸗ gehört. Die Stimme des Blutes iſt hier der Quell⸗ punkt der Freiheit. Wer ihrem Rufe folgt, emp⸗ findet ſein Handeln als frei, wer ihren Ruf mißachtet, empfindet Freiheit als Zwang, von dem er ſich befreien möchte. Und wir begreiſen Jean Pauls großes, den Kern der Dinge ſo treffendes Wort: „Das Maß der Vaterlandsliebe iſt das Maß der Freiheit!“ Das iſt— ſo darf ich wohl ſagen— eine wunderbare Löſung des Freiheitsproblems. eine Löſung, wie ſie auch erkenntnistheoretiſch ge⸗ ſchloſſener, überzeugender und aufſchlußreicher nicht gedacht werden kann. Denn nun wird uns klar, warum Freiheit nur ſchöpferiſche Freiheit ſein kann, und warum nur den für die Gemeinſchaft ſchöp feriſchen Menſchen dieſe Freiheit zukommt. Die Freiheit im Schaffen Was der Individnalismus Freiheit nennt und wonach ſo mancher Liberaliſt, wenn nicht laut, ſo doch leiſe ruft, das iſt nicht Freiheit, ſondern Verantwortungsloſigkeit! Was ſie Perſönlichkeit nennen, iſt nicht Per⸗ ſönlichteit!— Was ſie Freiheit nennen, iſt keine Freiheit! Wahre Freiheit iſt nur ſchöpferiſche Freiheit. Wenn ſie poſitiv und ſchöpferiſch mitarbeiten wollen am heutigen Leben der Nation, dann be⸗ ſitzen ſie ja Freiheit, dann brauchten ſie nicht danach zu rufen. Dann brauchten ſie nur zu ſchaffen und zu werken und mit Hand anzu⸗ legen, und ſie fühlten ſich ebenſo frei und glück⸗ lich dabei, wie wir Nationalſozialiſten auch, weil wir durch dieſe Arbeit für die Nation unſerem eigenen Weſen, unſerer eigenen Art und unſerer ureigenſten Geſinnung gemäß handeln und wirken. „Es gibt keine Freiheit des Indi⸗ viduums“, rief Dr. Dietrich aus,„es gibt nur eine Freiheit der Völker, der Nationen, der Raſſen, weil dieſe Gemeinſchaften die einzigen materiellen und geſchichtlichen Wirklichkeiten ſind, in denen ſich das Leben des einzelnen voll⸗ zieht.“ Von der berwierung zur flarheit „Wir haben geſehen, wie ſich auf allen Ge⸗ bieten die Verwirrung der Geiſter in Klarheit und Harmonie löſt, wenn wir die individualiſti⸗ ſche Erkenntnisebene verlaſſen und uns zur Höhe gemeinſchaftsbewußten, raſſebewußten Denkens erheben. Dieſe, ich möchte ſagen, kopernikaniſche Wendung des Geiſtes müſſen wir in uns voll⸗ ziehen! Am Anfang dieſer Revolution des Denkens ſtand die Tat, geboren aus der ſchöpferiſchen Einheit von Erkenntnis und Wille. Der Genius des Führers ſchenkte dem deutſchen Volle eine wunderbareneue Idee menſchlichen Zuſammenlebens. Zugleich mit ihr aber ſchuf er auch die genial durchdachte Organi⸗ ſation zu ihrer Verwirklichung: die National⸗ ſozialiſtiſche Partei. Mit ihr hat er Kräfte aus dem Boden geſtampft, die mit einem bisher un⸗ vorſtellbaren Maß von Energie die gewaltigſte Aufgabe meiſtern, die ſich jeweils eine Nation geſtellt hat. von der Klaſſe zur perſönlichkeit „Gemeinſchaft und Perſönlichkeit“, das Pro⸗ blem unſerer Zeit, deſſen grundſätzliche Löſung durch die umfaſſende Einheit der nationalſozia⸗ liſtiſchen Idee ich Ihnen heute aufgezeigt habe, tritt uns überall auch im praktiſchen Wirkungs⸗ bereich des Nationalſozialismus als wunder⸗ bare organiſche Löſung entgegen. Die indi⸗ vidualiſtiſche Geſellſchaft erzeugte die Klaſſe! Die nationalſozialiſtiſche Gemeinſchaft erzeugt die Perſönlichkeit! Perſönlichkeit nicht aus Willkür, Selbſtſucht und Selbſtherrlichkeit, ſondern Per⸗ ſönlichkeit um der Gemeinſchaft willen und um der Gemeinſchaft zu dienen. An der Wiege des Dritten Reiches ſtand die Macht der Perſönlichkeit neben der ſchöpferiſchen Gemeinſchaft. Nicht in Reichtum und Glanz, ſondern als Unbekannter, Namenloſer, ſtieg der Führer aus dem Schoße des Volkes an die Spitze der Nation. Aus der Einheit von Volk und Führer, aus der Uebereinſtimmung ihres Denkens und Fühlens, aus dem Gleichklang ihrer Herzen erwuchs jene Harmonie der Kräfte, die heute das unmöglich Erſcheinende möglich macht und das Große zur Tat werden läßt. der Führer Inkarnation der perſönlichkeit Volk und Führer, das iſt die polare Einheit von Gemeinſchaft und Perſönlichkeit in ihrer lebenſpendenden, wechſelwirkenden Kraft. Was dem Führer die Gemeinſchaft bedeutet, bedeutet ihm auch die Perſönlichkeit. Er iſt es, der die Perſönlichkeiten, die Genies in unſerem Volke geradezu mit der Laterne ſucht. Syſtematiſche Perſönlichteitsausleſe und bewußter Aufbau einer Volksführung, wie w ſie heute in der gewaltigſten Organiſation alle Zeiten, der Nationalſozialiſtiſchen Partei, uns ſehen, ſo etwas hat es noch nie gegebt auf der Weltl Und konnte es auch nie geben, weil es niemals in der Geſchichte ein Regime geg hat, in dem die Autorität einer genialen fönlichkeit ſo groß und der Wille eines Vo ihr zu folgen, ſo einheitlich war wie bei u Die meiſten Dinge, die ſich groß und einm wähnen, ſind ſchon einmal dageweſen im 2 ben der Menſchen, aber was hier ſchieht, iſt wirklich erſtmalig in der ſchichte. Es iſt der kühne und gewaltige Verſuch, Schickſal eines Volkes und ſeiner Führung blinden Spiel des Zufalls zu entreißen un durch eine geniale Führungsausleſe mit menſt licher Vernunft zu lenken. „Die beſte Staatsauffaſſung und Staats iſt diejenige“— ſo ſagte der Führer— mit natürlicher Sicherheit die beſten Köpfe Volksgemeinſchaft zu führender Bedeutung zu leitendem Einfluß bringt.“ 3 Dieſe Staatsform, die die Führung des kes mit dem Leben der Nation organiſch unlösbar verbindet, hat der Führer dem ſchen Volke gegeben. Kenntd iſe Geſchi einen großartigeren und gewa geren Verſuch, Sch ickſal und Le eines Volkes zu meiſtern, dieſen? Der Nationalſozialismus hat die Ide aus der Gemeinſchaft ent oben gegeben. Der wahre Sozialismus In dieſer großartigen organiſchen En lungsidee der Perſönlichkeit aus der Ge ſchaft liegt auch die Löſung des Sozialproble eingeſchloſſen. Die Menſchen ſind von Ne nicht gleich, ſondern ungleich, nicht die monie der Intereſſen unter Gleichen, ſo unter Ungleichen herzuſtellen, das iſt das blem. Der Nationalſozialismus hat nich Sozialismus der Nichtkönner, ſondern zialismus der Leiſtung proklamiert. Schöpfung des klaſſenloſen Staates, in das Leiſtungsprinzip für alle gilt, k erſtenmal dem Wort Sozialismus ein tiſchen lebensſtarken Inhalt und damit ſozialiſtiſchen Sendung von Jahrhunderten füllung gegeben. Der Nationalſozial will das Perſönlichkeitsbewußtſ ein in allen nen Volksgenoſſen wecken. Das iſt die große, gewaltige Idee, die der Führer gegeben hat, und die er am ſchen Volte verwirklicht. Das Problem meiaſchaft und Perſönlichkeit“ iſt durch d tionalſozialiſtiſche Idee grundſätzlich gel Seine prattiſche Löſung für uns hängt ab, wie weit wir dieſe Idee in ihrer Bedeutung erfaſſen und ſo verwirklichen, wie! dem Willen des Führers eniſpricht. De in dem Maße, in dem wir ihm folgen, w wir unſer Ziel erreichen.. Brücke in eine neue Welt Die Aufgaben des Geiſtes, die unſerer ration und unſerer ſtudentiſchen Jugend de erwachſen, ſind ungeheuer. Wohl zu leiner der deutſchen Geſchichte waren ſie größer gewaltiger als heute. Wir haben eine tion des Denkens vollzogen, und ſind zu neum Ufern vorgedrungen. Dieſe neue Grundlegy des Deckens, die uns der Nationalſoziali gibt, iſt der archimediſche Punkt, mit dem f eine Welt, die Welt des Individualismus, Liberalismus, des Marxismus aus den A heben werden! Es iſt mehr als eine Renaiſſanee, iſt nich Wiedertehr in eine alte, ſondern die B eine neue Welt! 3 Das, meine ſtudentiſchen Kameraden ich Ihnen heute hier in dieſem Saale ſag Weein Sie alle, die Sie an Deutſchlands hoh Schulen wirten, mit Ihrem ganzen Si Weſen Beſitz ergriffen haben von dieſer goepulente Menſchen nehmen Gelde überfläſſiges unangenehmes Fett abzub weiterem Fettanſat vorzubeugen, dat bewhnttn „Gelbe Drops aus reinen, werwollen und uuſch lichen enextrakten. Gewichtsabnah nen 30 Pfund obne ſchädigende Nebenwi „Gelbe Drops- machen ſchlank, alſo Sie das Zweckmaͤßige.— 60 Stack RM. Zu haben in allen Apotheken und Drogeri tigen, wahrhaft ſchöpferiſch revolutie Idee, die uns der Genius des Führers dann wird die deutſche Alma mate werden die Hallen unſerer Univerſitäte zu Domen deutſchen Geiſtes werden. Dann wird von hier aus den jungen de ſchen Geſchlechtern von Generation zu Gen tion die Flaenme des Geiſtes entzündet die unſer Führer im deutſchen Volt ſo entfacht hat!“ Dr. Dietrich erntete für ſeine packen begeiſterten Beifall. anweiſ erin b ie das ſchon mühſelig von verſuchte, die Der deutſche rde von de 01. „Triſtan“ 144 zember 1057 ———— ait sleſe und ziel ⸗ rung, wie wir aniſation aller n Partei, vor ch nie gegeben „ weil es noch ſegime gegeben genialen Per“ meines Volles, wie bei unz und einmalig eweſen im Nn. s hier ge g in der Ge je Verſuch, dag Führung dem treißen und e eſe mit menſch⸗ nd Staatsform zührer—,„die eſten Köpfe der Bedeutung und hrung des Vuol⸗ organiſch un hrer dem dell e Geſchichtt ud gewalti⸗ und Leben iſtern, ahß t die Idee der ſchaft entwichelt gemacht, er heh Perſönlichleit ntwortung nah niſchen Entwich 1s der Gemein⸗ Sozialproblem ſind von Nalut nicht die Hat⸗ nus einen praß und damit de hrhunderten En onalſozialismiß ſein in allen ſeh e Idee, die u die er am den Problem„Ge iſt durch die u ätzlich gelöſtt uns hängt davoh in ihrer wahtrh wirklichen, wie pricht. Denn m n folgen, wewden die unſerer Gene n Jugend darauß yhl zu keiner ge n ſie größer u ben eine Revol ind ſind zu neueh eue Grundlegung dameraden, woll ſem Saale fage eutſchlands hoh ganzen Sinn 1 von dieſer geſh ehmen Lelde D. mehmes Fett abzubaumm rzubengen, das bewittn „ werwollen und. Gewichtsabnahmen zende Rebenwirkun ſchlank, alſo — 60 Stick otheken und Drogerien. ch revolutfoſih s Führers ſchen Alma mater, dan niverſitäten wied s werden. den jungen del ration zu Gegtet entzündet weiht en Volt ſo he iine packende R lissner ſelbſtändig arbeiten müſſen. Hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 10. Dezember 1937 Dr. Iwar Copvright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburs Ein spennender Tatsochenbericht von einer Reise durch den fernen Osten mit seinen vielfäliigen Problemen und Sponnungen Ainmnmnnnnmsunnrnnmnmnnzmnnrmzmmnmmnnrnrmmnnmnmnnmnmnmmnnmminnzmnnimznsnnunnmmnnmnnimnnmmnnnnunmnnmunnnmmiunnminnmimunmmnmmnmiumnmnnnmnminmmnnnmmnummnmmnnmmnmnmmnnmmnnunmnmmummumm 16. Fortſetzung Märchenerzähler oder Kino Endlich fand ich eine Stellung als Platz⸗ anweiſerin bei einem Märchenerzähler. Haben Sie das ſchon geſehen? Außen iſt es ganz mo⸗ dern wie neues Kino und doch eine uralte Ein⸗ kichtung. Innen erzählte Hiromito im euro⸗ päiſchen Anzug die alten Sagen und Märchen. Er begann ſtets mit der Schöpfung der Welt, mit Izanami und Izanagi, und ſchloß mit dem letzten Tenno. Faſt nie war ein Platz frei, ob⸗ wohl wir ſchon am frühen Nachmittag began⸗ nen. Es iſt doch bei uns ſo. Das fremde Kino lockt uns Frauen, weil wir uns immer einmal die amerikaniſchen Moden anſehen wollen. Und man ſieht dort ſo großartig fremde Sachen: Möbel, Stühle und Stehlampen. Und die Men⸗ ſchen trinken viel Likör und küſſen ſich ſo ele⸗ gant. Sie machen ſo viel daraus, aus einem Kuß——“ Und Maya⸗ſan muß jetzt herzlich lachen.„Ich mußte meiſt am Eingang ſtehen, in einem blauen Kimono, denn Sato, der Eigentümer des Story⸗Teller⸗Haus, hielt mich für ſchön und glaubte, daß noch mehr Menſchen lämen, wenn ſie mich da ſtehen ſahen. Aber der Staub der Straße reizte mir die Naſe und die Halsmandeln, und ſo mußte ich immer ein Taſchentuch vor den Mund preſſen. Das aber wollte Sato nicht. Man könne doch dann mein Lächeln nicht ſehen, meinte er. Und er hatte ja auch recht. Ich aber konnte den Staub nicht mehr aushalten und ging. Mana-⸗ſan heiratet In der ganzen Zeit konnte ich Ozano nur ſelten ſehen. Er hatte damals die ſo ſchweren Prüfungen zu beſtehen, die man von unſeren Studenten verlangt, und arbeitete täglich bis ſpät in die Nacht. Und da ich ja auch immer erſt um Mitternacht fertig war, ſo hatten wir kaum eine Stunde für uns. Jetzt aber trafen wir uns öfters. Ozano erzählte mir, daß ſeine Eltern noch vor ihrem Tode eine Frau für ihn beſtimmt hätten. Aber er hatte zu dieſem Mäd⸗ chen jede Beziehung verloren. Später erfuhr er, daß ſie längſt einen anderen geheiratet hatte. Mein Vater in Hokkaido war inzwiſchen ſehr alt geworden, ſchwerhörig und gleichgültig, und ich konnte ihn nach ſeinem Wunſche nicht fragen. Onkel Ozuma war ſein Leben lang Junggeſelle. Das hatte er ſich auf dem Schiff ſchon zum Grundſatz gemacht, ſo ſah er mich liefer frei als verheiratet, denn er verſtand nichts von ſolchen Dingen. Auch iſt die alte Sitte, daß die Kinder durch die Eltern oder Verwandten verheiratet werden, ins Wanken gekommen, ſeitdem die Kinder ſo früh und ſo Jedenfalls be⸗ ſchloſſen wir ſelber, zu heiraten. Ozano lebte bei ſeiner alten Tante, die ſich mühſelig von Näherei nähren mußte und noch verſuchte, die Koſten der Univerſität mit auf⸗ Pariser Notizen (Von unſerem Pariſer A..⸗Mitarbeiter) ZIn der Pariſer Zweigſtelle des Deutſchen Aka⸗ demiſchen Austauſchdienſtes hielt Dr. Paul Schmitthenner von der techniſchen Hochſchule Stuttgart einen ſehr feſſelnden Lichtbildervor⸗ trag„Der Weg der deutſchen Baukunſt“. Zahl⸗ reiche Deutſche und Franzoſen hatten ſich zu dieſem Abend eingefunden und dankten dem deutſchen Gaſt durch reichen Beifall. Bei einer kommenden Veranſtaltung in dem ſtimmungs⸗ vollen Heim auf dem Boulevard St.⸗Germain wird die Berliner Konzertſängerin, Frau Jo⸗ hanna Egli, Lieder von Reger und Pfitzner um Vortrag bringen. Der Deutſche Akademiſche Austauſchdienſt entfaltet unter der tatkräftigen Leitung von Dr. Epting auch dieſen Winter wieder eine ſehr anregende und fruchtbare Tä⸗ tigkeit. * Der deutſche Komponiſt Wolfgan 4 rtner wurde von der führenden Geſellſchaft für zeit⸗ genöſſiſche Muſi“ in Paris„Trinton“ eingela⸗ den, am 31. Januar 1938 mit dem von ihm ge⸗ leiteten Heidelberger Kammerorcheſter in Paris u konzertieren. Die Heidelberger werden in ln erke der jungen deutſchen Komponiſten dmund von Borck, Wolfgang Fortner und Ka⸗ 3 minsky ſpielen. Außerdem veranſtaltet das Hei⸗ delberger Orcheſter auf Einladung des franzö⸗ Rundfunks im Radio Paris einen Bach⸗ bend, bei dem u. a. das 4. Brandenburgiſche Konzert von J. S. Bach aufgeführt wird. 4* Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff 1 vom Nationaltheater in Mannheim wurde als Gaſtdirigent für zwei Wagneraufführungen an bie Oper von Marſaille verpflichtet. Er wird den„Triſtan“ und die Oper„Siegfried“ diri⸗ gieren. 1* zubringen. Ich habe die Sechzigjährige nie anders als vor der Nähmaſchine geſehen. Wie ſie zu unſerer Heirat ſtand, weiß ich nicht. Aber ſie ſcheint Ozano zugeraten zu haben. Ju dritt in einem Zimmer Wir bewohnten zu dritt natürlich nur ein Zimmer. Und das Rattern der Maſchine durch⸗ dröhnte Nacht und Tag. Man konnte da kein Auge ſchließen. Ich ſah, wie Ozano litt, und litt ſo doppelt. Dazu war die Tante ſo ſtill in ihr Schickſal ergeben und ſo wortkarg gewor⸗ ſagte ſie. Im Winter wurde es noch ſchlimmer. Unſere Häuſer haben ja keine Heizung. Und das Kohlenbecken, das ſchrecklich qualmte und auf dem die Tante aus Erſparnis auch kochte, gab zu wenig Wärme. Ozano fror ſchrecklich. Sein Huſten wurde in Kälte und Qualm im⸗ mer ſchlimmer, und ich fühlte, daß dieſes Leben ihn töten würde. Wochenlang ſchon war er nicht mehr zur Univerſität gegangen, für ihn etwas Ungeheuerliches. Aber noch im Liegen lernte er unermüdlich. Mein jüngſter Bruder hatte damals eine Die Regierung, die Jopans Geschicke lenkt Sömtliche Mitglieder des joponischen Kkobinents nach der kröftnung der 71. porloments- perlode in der feierlichen Stactstracht: Si tzend von links nach rechts: lnnenminister Eiichi Babo, Avßenminister Kaki Hirofe, pPremierminister Prinz Konoe Morine- minister Admiral Mitsumosd Vonqi, Kriegsminister Generol Moto Sugilyomo und ver- kehrsminister Ryutaro Nogai.— Sfehend: Erziehungsminister Eiji VoSsVoi, Justizmini- ster Suychiko Shiono, londwirtschoftsminister Grof Roinei Arim a, Finonzminister Oki- nori Kay e, Handelsminister Shinji Voshino, Eisenbohnminister Chikuhel Na kojima vnd Ueberseeminister Sonyu Ofani. den, daß überhaupt kein Geſpräch mit ihr mög⸗ lich war. Sie trug immer einen nachtſchwarzen Kimono, war knochig zum Erbarmen, trug die altmodiſche hohe Friſur. Wenn wir nachts alle drei auf den Matten lagen, war es beſonders ſchlimm. Jetzt, wenn endlich das Rattern der Maſchine verſtummt war und Ozano einſchlafen wollte, wurde es unerträglich heiß. Denn die Tante duldete nie, daß die Schiebefenſter ge⸗ öffnet wurden, ſonſt komme der Tod herein, In Paris iſt der Bühnenſchriftſteller Alfred Mortier geſtorben, der ſich als Ueberſetzer von Goethes„Fauſt“ einen Namen gemacht hat. — Aus den letzten künſtleriſchen Veranſtaltungen der Pariſer Weltausſtellung verdient ein Lieder⸗ abend des Wiener Schubert⸗Bundes hervorgehoben zu werden. Die Wiener Sänger wurden ſtark gefeiert, auch wenn ſie den trium⸗ phalen Erfolg des Kölner Männergeſangvereins nicht erreichen konnten. * Im Alter von 60 Jahren ſtarb in Paris der bekannte Bühnenſchriftſteller Francis de Croiſſant. Der Verſtorbene iſt in Brüſſel geboren, gehört aber ſchon ſeit vielen Jahrzehn⸗ ten dem Pariſer Dichterkreis an. Schon ſein erſtes 1902 erſchienenes Bühnenſtück„Der Che⸗ rubin“ machte ihn mit einem Schlag bekannt und das in Gemeinſchaft mit Robert de Flers eſchriebene Bühnenſtück„Die Weinberge des Herrns war einer der größten Bühnenerfolge der Nachkriegszeit. — Der aus der franzöſiſchen Schweiz gebürtige, aber ſeit langem in Paris anſäſſige Zeichner Charles Emile Carlegle iſt 60 Jahre alt einem Herzleiden erlegen. Der Verſtorbene iſt durch ſeine Illuſtrierungen der La Fontainſchen Fabeln bekannt geworden. 5* Die bekannte Pariſer Opernſängerin Fanny Hel dy hat in ihrer Wohnung einen ſchweren Unfall erlitten, ſo daß ſie ihren Triumph als Herzog von Reichsſtadt in der neuen Oper „'Aiglon“ längere Zeit unterbrechen muß. * Im hohen Alter von 95 Jahren ſtarb in Pa⸗ ris der Tenor Lhérie, der am 3. März 1875 bei der Uraufführung von Carmen in der Pa⸗ riſer Komiſchen Oper den Don Joſé ſang. Lherie war vor dem Krieg einer der beſten Te⸗ nöre Frankreichs. * Mit dem Literaturpreis der Stadt Paris Gärtnerſtelle beim Reeder Subitſu. Ich be⸗ ſuchte ihn öfter und holte mir Rat und Troſt bei ihm, und er gab mir dann einen Korb unſerer ſaftigen runden grünen Birnen mit, die ganz feine Haut haben und von Saft trie⸗ fen, wenn man ſie durchſchneidet. Ich half dafür dem Bruder, wenn ich nur eine Stunde Zeit hatte, bei der Gartenarbeit. Und Subitſu, der abends im Garten ſpazieren ging, ſah mich wohl nicht ungern und ſprach zuweilen ſogar wurde der bekannte Romanſchriftſteller Roder Martin du Gard, der Verfaſſer der„Thi⸗ bauts“, ausgezeichnet. Die Comédie Frangaiſe hat den erſten Jah⸗ 3 der Ernennung Edouards Bourgets e zum Leiter der erſten franzöſiſchen Staatsbühne efeiert. Bourdet kann man das Lob ausſtel⸗ en, daß er in dem einen Jahr erſtaunlich fri⸗ ſches Leben in den verkalkten Betrieb des Hau⸗ ſes Molieères gebracht hat. Die Wagner⸗Freunde von Medoun veranſtal⸗ teten im Schloſſe von Bellevue eine Richard⸗ Wagner⸗ Gedenkfeier, an der zahlreiche Perſön⸗ lichkeiren aus dem Pariſer Muſikleben teilnah⸗ men. Gleichzeitig wurde an dem Hauſe, das der große deutſche Komponiſt im Sommer 1841 be⸗ wohnte und wo er große Teile ſeines„Fliegenden Holländers“ ſchrieb, eine Erinnerungstafel an⸗ gebracht. * In der Ausſtellungshalle auf dem Invaliden⸗ platz wurde der 30. Pariſer Herbſtſalon, die große Jahreskundgebung der bildenden Kunſt eröffnet. Wir werden auf die Jubiläumsſchau noch zurückkommen. Heidelberger Kulturbrief Schauſpiel und eine Ausſtellung Zwei flotte Schwänke bereicherten den Spiel⸗ plan des Städtiſchen Theaters;„Friſcher Wind aus Kanada“ von H. Müller und„Tip auf Amalia“ von Fritz Gottwald. Für den Friſchen Wind“ gabs eine flotte moderne Mu⸗ ſik auf Klavieren von Herbert Walter; Ru⸗ pert Gundlach und Karl Heinrich brachten ſie fonſcher im Tone mondäner Tanzlokale und orſcher Conference. Martin Baumann in⸗ ſzenierte elegant und gefällig. Daneben ſei als großer Erfolg die glänzende Inſzenierung von R. Strauß'„Arabella“ ein Wort mit mir. Mein Bruder erzählte, daß Subitſu oft von mir ſpräche. Er hatte Frau und Kind verloren. Er war Koreaner, und ich habe an ihm erlebt, daß die Koreaner nicht ſo ſchlimm ſind, wie wir meiſt glauben. Reich war er nicht, aber er hatte ſein gutes Aus⸗ kommen, ſein Häuschen und ſeinen kleinen Garten, den er ſehr liebte. Damals beſaß er nur drei Schlepper in Nokohama, die Lotſen⸗ dienſte verſahen. Mein Bruder befahl mir, Subitſu oft Geſellſchaft zu leiſten und die Sa⸗ miſe vor ihm zu ſpielen, eine Kunſt, die ich noch im Vaterhauſe erlernt hatte. Subitſu ſei ſchwermütig, meinte mein Bruder. Auch trinke er unabläſſig Sake, wenn ich nicht da ſei. Ob⸗ wohl Subitſu nie viel zu mir ſagte und das Spielen anſtrengend war, kümmerte ſich mein Bruder nicht darum und befahl mir, immer wiederzukommen. Und Subitſu war das recht. Nun, was dann kam, iſt furchtbar. Und ich will es Ihnen ſchnell ſchildern. Es war ein Vormittag. Die Tante ſaß natürlich an der Nähmaſchine. Ozano fühlte ſich etwas beſſer und bat mich, von der Univerſität ein neues Lehrbuch zu holen. Gerade wollte ich gehen, es war 11 Uhr 58 Minuten, denn die Uhr blieb ſtehen, das ſahen wir noch. Die Luft war zum Erſticken. Draußen war Gewitteratmoſphäre. Da begann es zu donnern und zu krachen und zu ſchwingen. Die Schrechen eines Erdbebens Wiſſen Sie, es war dieſer Augenblick, wo man beſtimmt weiß, daß etwas Entſetzliches kommt. Man fühlt, daß nichts mehr ſteht. Und ich konnte mich kaum aufrichten. Aber nach kurzer Zeit war alles wieder ruhig. Die Tante ſah mit aufgeriſſenen Augen ins Leere.„Das war nur der erfte Stoß“, ſagte ſie. Sie hatte noch nicht ausgeſprochen, da zerſchmetterte ihr ein Balken den Kopf. Und es kam ein Donner, wie ich ihn im Leben noch nicht gehört hatte. Ich griff nach Ozano, aber ich fühlte, daß ich ins Bodenloſe ſtürzte. Es muß mir doch wohl möglich geweſen ſein, aus den Trümmern un⸗ ſeres leicht gebauten Hauſes zu kriechen. Rund⸗ um war alles ein einziges blaurotes Feuer⸗ meer. Ich hörte Menſchen rufen, ſa Unzählige ſterben. Waſſerfontänen ſpritzten aus Boden⸗ ſpalten. Und das Donnern und Krachen zerriß das Hirn, daß ich ohnmächtig wurde. Aber ich kam wieder zu mir und lebte immer noch und verbrachte wohl 48 Stunden zwiſchen Hin⸗ ſtürzen und mühſamem Wiederaufraffen. Jetzt merkte ich, wie das harte Leben bei Onkel Ozuma mir doch Kräfte gegeben hatte. Am Waſſer lagerten Zehntauſende von Menſchen, und Soldaten waren dabei, Zelte aufzuſchla⸗ gen. Drei Wochen lang ſuchte ich nach Ozano. Ich fand ihn nicht. Aber meinen Bruder fand ich endlich und Subitſu. Ihr Haus war ſtehengeblieben. Vor Angſt um meinen Ozano wurde ich faſt wahnſinnig. Subitſu und mein Bruder ſuchten tagelang nach ihm, und ich irrte wie kopflos durch die Trümmer der Stadt, die immer noch rauchte wie ein rieſiger Scheiter⸗ haufen. Als wir ihn endlich fanden, war er nicht tot, aber er lag im Sterben. Damals tat Subitſu für uns, was er nur konnte. Er lieh mir Geld, und ich verſuchte, Ozanos Lage zu beſſern. Aber, wiſſen Sie, es war entſetzlich. Ozano war dem Erdbebentode nur entgangen, um von einem anderen Tode gepackt zu werden. Den Qualm der brennenden Stadt und den Staubregen hielten ſeine kranken Lungen nicht aus. Das Sterben war ihm nicht ſchwer, aber die Trennung von mir. (Fortſetzung folgt.) —— erwähnt, mit der Martin Baumann ſeine ſichere Opern⸗Geſtaltung auch im lyriſchen und im Komödienſtil bewies. Kurt Overhoff iſt ein ſicherer Strauß⸗Interpret, der alle Raffineſſe eines ſolchen Orcheſters, wie auch den vokalen Teil voll auswertete und meiſterte. Bemerkens⸗ werte Leiſtungen von Soliſten wie Adolfine Jurza, Manfred Grundler, Tilde Hoffmann, Georg Buttlar, Heinrich Kroegler, Barbara Edel waren gleichfalls ein Beweis, daß die Hei⸗ delberger Oper zur Zeit auf bemerkenswerter Höhe ſteht. In der Weihnachtsausſtellung Hei⸗ delberger Künſtler finden wir diefes Jahr eine erhebliche Niveau⸗Steigerung gegen⸗ über dem Vorjahr. Aus der Fülle des Erfreu⸗ lichen und Beachtenswerten ſeien einige Künſt⸗ ler hervorgehoben: Herbert Graß zeigt ſeine ſtrenge ſtarke und kultivierte Porträtkunſt mit einem Bild der Dichterin Irma von Drygalſki. Dietrich Flamme iſt ein flotter Zeichner, der auf einen charakteriſtiſchen Zug ausgeht, weni⸗ ger auf Durchdringung bedacht iſt. Os⸗ kar Schepp bietet feine, intime Aquarell⸗ kunſt erzähleriſcher Reize, zauberiſcher, köſtlicher Einzelheiten wundervoller Geſamtſtim⸗ wie mung. Hans Winkler⸗Dentz erlebt Land⸗ ſchaften in feſſelnd komponierten und mit ſtar⸗ ken Farbakkorden gegebenen Bildern A. G. Mos⸗ ler hat etwas wie Muſik in ſeinen Bildern; er be⸗ herrſcht Licht und Farbe als wunderſame Stim⸗ mungsmittel. Karl Schropp iſt ein vitaler und zugleich realiſtiſcher Maler, ein Künſtler von Schwung und kühnem Kompoſitionswillen, zeichneriſch und maleriſch ein prachtvolles Tem⸗ perament; er meiſtert Atmoſphäre und Thema aus einer unbekümmerten, ſchnellen Sicht. Her⸗ mann Biegert, Alex Dinkel, der Graphi⸗ ker Werner vom Scheidt, Walter Böckh, Igor von Jabim ow mit griffigen Klein⸗ plaſtiken, Leudwig Würtele ſeien neben ande⸗ ren erfreulichen Arbeiten noch beſonders ge⸗ nannt. Hans H. Reeder. „Hakenkreuzbanner“ Freikag, 10. Dezember Das japaniſche llltimatum iſt bis Freitagmittag befriſtet DNB Schanghai, 9. Dez. Der japaniſche Oberkomandierende, General Matſui, hat durch einen Flieger über Nan⸗ king einen Brief abwerfen laſſen, in dem der chineſiſche Stadtkommandant, General Tang⸗ ſchenſchi, aufgefordert wird, die Hauptſtadt bis zum 10. Dezember mittags freiwillig zu über⸗ geben und einen Bevollmächtigten zu Verhand⸗ lungen zu entſenden. General Matſui hat damit den Chineſen eine Gnadenfriſt gegeben. Es will verhindern, daß alte Kulturſtätten durch Kämpfe in Mitlei⸗ denſchaft gezogen werden. Vor allem aber will der japaniſche Oberkommandierende eine Scho⸗ nung der Zivilbevölkerung ermöglichen. Kommt der chineſiſche Stadtkommandant der Aufforderung nicht nach, wird ohne Verzug das Signal zum Sturm auf die Hauptſtadt ge⸗ geben werden. kebitterte Nohgefechte um Ranking Schanghai, 9. Dez.(HB⸗Funk.) Die Lage innerhalb Nankings wird von Stunde zu Stunde ſchwieriger und kritiſcher. Nur kleine Teile der Bevölkerung, man ſchätzt die Zahl auf wenige Tauſend, halten ſich noch in der Innenſtadt auf. Der weitaus überwie⸗ gende Teil hat die Sicherheitszone aufgeſucht, die von den Japanern bekanntgegeben wowen iſt. Der Ausſchuß, der für die Ordnung in⸗ nerhalb dieſes Stadtteiles veranwortlich iſt, hat außerordentliche Schwierigkeiten zu über⸗ winden, um die Menſchenmaſſen unterzubrin⸗ gen und ihre Verpflegung ſicherzuſtellen. Rund um Nanking lodern die Feuer der von den Chineſen in Brand geſteckten Dörfer und Siedlungen, Auch das Hafenviertel im Nor⸗ den von Nanking iſt von chineſiſchem Militär angezündet worden, um ein freies Schußfeld zu ſchaffen. Teilweiſe haben bereits erbitterte Nahtämpfe ſtattgefſunden, in die japaniſche Flieger eingriffen und eine Reihe von Tief⸗ angriffen durchführten, Der Waſhingtoner Berichterſtatter des„New Vork Herald“ glaubt in Zuſammenhang mit dem Rücktritt des amerikaniſchen Botſchafters in London, der aus geſundheitlichen Gründen nicht mehr auf ſeinen Poſten zurückkehren wird, ein umfangreiches Revirement im auswärtigen Dienſt der Vereinigten Staaten ankündigen zu können. bGrand Prie für die Dnsß Eine Anerkennung auf der Pariser Weltausstellung De Berlin, 9. Dez. Das internationale Preisgericht der Pariſer Weltausſtellung hat der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ für das Modell des im Bau befindlichen Seebades Rügen einen Grand Priz zugeſprochen. Das Modell zeigt die Geſamtanlage des See⸗ bades bei Binz auf Rügen mit dem 10 Kilo⸗ meter langen Strand, ſowie die vorbildlichen Einzeleinrichtungen wie Theater, Kino, Räume und Bauten für geſellſchaftliche Veranſtaltun⸗ gen Wie bekannt, werden allwöchentlich 20 000 Volksgenoſſen nach der Fertigſtellung im See⸗ bad Rügen verbringen, das mit dem Feſtland über den Rügen⸗Damm in unmittelbarer Ei⸗ ſenbahnverbindung ſteht. Ein weiterer Grand Prix wurde für die vorbildliche Sicherheitsanlage des „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Urlauberſchiffes„Wil⸗ helm Guſtloff“ zugeſprochen. Das Schiff iſt zu⸗ nächſt mit 22 Rettungsbooten ausgeſtattet, von denen 20 durch Dieſelmotor betrieben werden können; zwei dieſer Rettungsboote ſind mit Funk⸗ und Scheinwerferanlage verſehen. Der Rumpf des„Wilhelm Guſtloff“ iſt durch Dop⸗ pelboden gegen Bodenberührung geſichert und außerdem durch ſtählerne Querwände in 13 waſſerdichte Abteilungen aufgeteilt. Auch das Oberteil des Schiffes zeigt nur feuer⸗ feſte Quer⸗ und Längswände und iſt in allen übrigen Teilen durch unbrennbare Anſtrichmit⸗ tel gegen Feuer geſichert. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ erhielt für dasſelbe Schiff auch eine Goldene Medaille. Das Schiff iſt mit ſeinen 3 000 Tonnen das fünftgrößte der deutſchen Handelsflotte und hat für 1460 Urlau⸗ ber Raum. Die Kabinenanlage beſteht aus⸗ ſchließlich aus zwei⸗ bis vierbettigen Kabinen. ſirieg um ein fjindumädchen Wird jeizt endlich Friede in Waziristan einkehren? EP. London, 8. Dez.(Eig. Bericht) Aus Waziriſtan treffen wieder einmal Mel⸗ dungen über ein Zaſammenbrechen des Wider⸗ ſtandes der Anhänger des Fakirs von Ipi gegen die britiſch⸗indiſchen Truppen und einen bevor⸗ ſtehenden„Friedensſchluß“ ein. Seitdem im November 1936 dort die erſten Schüſſe fielen, ſind dergleichen Meldungen in periodiſchen Ab⸗ ſtünden immer wieder verbreitet worden. Noch im Auguſt dieſes Jahres hatte es den Anſchein, als ob der Fakir die Wafſen ſtrecken und ſich der britiſchen Macht beugen würde. Damals waren jedoch alle derartigen Vorausſagen ver ⸗ früht, der Kampf ging weiter. Diesmal ſcheint aber das Ende der Feindſeligteiten wirklich in greifbare Nähe gerückt zu ſein, denn man ſpricht ſtatt von einer Verſtärlung der britiſch⸗indiſchen Truppen von der Zurückziehung einiger Trup⸗ penabteilungen. Das kann nur heiſſen, daß der Widerſtand auf ſeiten der gegen England Kämp⸗ fenden tatſächlich erlahmt iſt und die wahrſchein⸗ lich noch hier und da aufflackernden Kämpfe auf den weiteren Gang der Dinge keinen Einfluß mehr nehmen können. England brauchte ein volles Jahr, bis der Baldur von ſSchirach in finkara Empfang heim Staatsprãsidenten Kemal Aſatũrłk DNB Ankara, 9. Dezember. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches iſt mit ſeiner Begleitung in Ankara eingetroffen. Baldur von Schirach kam mit dem Flugzeug aus Aleppo. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches wurde vom Staatsſekretär im türkiſchen Unter⸗ richtsminiſterium, Cevad, einem Vertreter des Protokolls und von dem Leiter der Deutſch⸗ landabteilung im türkiſchen Außenminiſterium auf dem Flugfeld herzlich willkommen geheißen. —— eeeeee—. Baldur v. Schirach und die HJ⸗Führer ſind Gäſte der türkiſchen Regierung. Bei dem Frühſtück, das der deutſche Botſchafter v. Kel⸗ ler alsbald nach der Ankunft des Flugzeugs gab, wurden kurze Anſprachen gewechſelt, bei denen der türkiſche Unterrichtsminiſter Saffet Arikan den Reichsjugendführer auf das herz⸗ lichſte bewillkommnete. Für den Nachmittag iſt ein Empfang Baldur v. Schirachs beim Präſidenten der türkiſchen Republik, Kemal Atatürk, vorgeſehen. Storm-Reliquien in der, grauen Stadt“ Die Literaturschätze des Husumer Museums Im eigenartigen Bau des Niſſen⸗Hauſes zu Huſum der„grauen Stadt“ iſt ein Muſeum und Kulturzentrum für ganz Nordfriesland ien Entſtehen: In einem der großen ſchönen, von edler Raumkunſt getragenen Zimmer iſt eine vorläufige Storm⸗Ausſtellung ge⸗ ſchaffen worden, die ſpäter aus den im Niſſen⸗ haus lagernden Schätzen bedeutend erweitert werden foll. Da ſehen wir Möbel aus dem Nachlaß ſeiner im vorigen Jahr verſtorbenen Tochter und Biographin Gertrud, darunter den ſchlichten Schreibtiſch, an dem Storm in Huſum und in Hademarſchen eine ganze Reihe ſeiner Meiſternovellen und ſeiner unſterblichen lyri⸗ ſchen Erzeugniſſe ſchrieb. Da ſehen wir ver⸗ blichene Bilder von den Vorfahren des Dichters, von den alten Huſumer Geſchlechtern der Woldſen und Fedderſen, von dean Dich⸗ ter ſelbſt und ſeiner geliebten Frau Konſtanze, ſowie von den Atthuſumer Häuſern, in denen Storm und ſeine Vorfahren gelebt haben. Von ganz beſonderem Intereſſe ſind eine An⸗ zahl Handſchriften des Dichters, darunter ein Ottavbändchen, worin er 1833 ſeine Jugendge⸗ dichte einzutragen begann. Unter dieſen iſt zu⸗ nächſt allerdings wenig Bemerkenswertes. Einige Brieſe erzählen uns auch von der Sorge des Dichters um die richtige Verwertung ſeiner Geiſteskinder. So eien Brief aus dem Jahre 1878, worin er der Paetelſchen Verlagsbuch⸗ handlung in Berlin mitteilt, daß er ſeinen letz⸗ ten Lebensabſchnitt in Hademarſchen im Ruhe⸗ ftand verleben möchte. Er machte verſchiedene Vorſchläge über die Einzelausgaben ſeiner No⸗ vellen, und von demſelben Thema handelt auch ein Verlagskontrakt mit denn gleichen Verlage über ſeine Novelle„Aauis submersus“: Er er⸗ hält für die am 1. Juni 1877 herauszugebende erſte Auflage der Novelle von 2000 Stück 24 ge⸗ bundene Stücke des Buches und ein Honorar von 900 RM. Bemerkenswert iſt ein Briefwechſel wegen des Abdruckes ſeiner Novelle„Schweigen“ in einer ſchleswig⸗holſteiniſchen Zeitung. Ihre Veröffentlichung iſt ohne Wiſſen und Wollen er⸗ folgt, und zwar, wie aus einem Brief der Zei⸗ tung hervorgeht, mit der Einwilligung der Paetelſchen Verlagsbuchhandlung, die derſelben Zeitung gleichzeitig noch mehrere andere No⸗ vellen, und zwar„Renate“ und„Karſten Kura⸗ tor“, zum Abdruck überlaſſen hatte. Storm bit⸗ tet dringend, dieſe Ueberlaſſung von ſeinen Werken an die Zeitung rückgängig zu machen. Aus demſelben Briefwechſel geht gleichzeitig hervor, daß Storm 33 nur durch Zufall von verſchiedenen ſüddeutſchen Blättern erfahren hat, die gleichfalls Novellen von ihm brachten, ohne daß er davon wußte. Felix Schmeiber. Für die Freiheit der Forschung Roſenberg zur naturwiſſenſchaftlichen Forſchung Aus gegebenem Anlaß aibt der Beauftragte des Führers für die geſamte geiſtige und welt⸗ anſchauliche Erziehung und Schulung der Ns⸗ DAp, Reichsleiter Roſenberg, folgende parteiamtliche Stellungnahme be⸗ kannt: Verſchiedene Probleme der Kosmo⸗Phyſit, der experimentellen Chemie und der vorzeit⸗ lichen Erdkunde wurden in letzter Zeit durch eine größere Anzahl von Veröffentlichungen in den Vordergrund des Intereſſes gerückt. Vom nationalſozialiſtiſchen Standpunkt aus ſtellen die behandelten Fragen naturwiſſen⸗ ſchaftliche Probleme dar, deren ernſte Prüfung und wiſſenſchaftliche Unterſuchung iedem Forſcher frei ſteht. Friedensſchluß nähergerückt iſt, und wenn man auch in London nicht gern vom„Krieg in In⸗ dien“ ſprach, ſo waren doch die von Zeit zu Zeit veröffentlichten Angaben über die Zahl der ge⸗ fallenen und verwundeten Offiziere und Mann⸗ ſchaften ein eindeutiger Beweis dafür, daß noch hart gekämpft wurde, daß noch Blut floß. Auch in dieſen Tagen wurden wieder ſolche Angaben veröffentlicht. Darnach ſind auf Regierungsſeite insgeſamt 220 Mann gefallen und über 600 verletzt worden. Die entſprechenden Zahlen für die Eingeborenen ſollen rund 800 bzw. 700 ſein. Die Verluſte der Aufſtändiſchen ſind zwar weitaus höher als die der Regierungstruppe aber um einen Vergleich auch bis zum En zu führen, muß man ſich vor Augen halten, mit welchen Mitteln unnd Machtaufgeboten auf h den Seiten getämpft wurde, auf welcher Selſe alſo von Anfang an die größeren„Siegesm lichteiten“ ſtanden. Als die Kämpfe im Aug 1936 ausbrachen, ſtanden ien Unruhegebiet mehr als 3000 Mann Regierungstru Dieſe wurden im Laufe eines Fahres auf 360 Mann, alſo das Zwölffache, erhöht, wä ſich die Zahl der Aufſtändiſchen nur in hältnismäßig engen Grenzen erhöhen konn Darüber aber hinaus hatten die engliſch⸗ ſchen Truppen ganz andere kriegstechnif Hilfsmittel zur Verfügung. Sie kämpften den modernſten Waffen und auch die Luftſwa ſpielte eine erhebliche Rolle bei der„B dungsaktion“. Wenn es heute heißt, daß von den 36 Mann u. a die VI. leichte Tankkompanie(Del oder dieſe und jene Abteilungen ſchwerer ße artillerie zurückgezogen wurden, ſo iſt das n ein Beweis dafür, daß die indiſche Regie nicht nur mehr als ein Drittel der geſam Indien ſtehenden Truppen gegen den Faki Fpi eingeſetzt hatte, ſondern dieſe Truppen mit den modernſten und ſchwerſten Waffen gerüſtet waren. Wenn man weiter auf der deren Seite weiß, daß ſchon im Auguſt Friedensverhandlungen mit den Tori⸗Khel pflogen wurden, und dieſer Stamm als„Bu ganze 2000 Gewehre ablieſern ſollte, ſo zeichnet auch dieſe Forderung die Ausrüſtun der Aufſtändiſchen. Während man aber noch im Auguſt die Auslieferung des Fakirs von 7 verlangte, tut man das jetzt nicht mehr. Nun, da nach mehr als 12 Monaten die friedungsaktion“ ihrem Ende zugeht, iſt es n unintereſſant, zu wiſſen, daß die Feindſe keiten wegen eines entführten Hi dumädchens ausbrachen, das 3 Islam bekehrt werden ſollte. Dieſer„X rungsverſuch“ hat England 220 Tote und runde Summe von 12 Millionen Mark koſtet, vorausgeſetzt, daß das Ende der Fei ſeligkeiten wirklich gekommen iſt. flppell in 62000 Betrieben Zum Reichsberufsw eitKkampf DNB Berlin, 9. Dez. Am Montag, den 13. Dezember 1937, werden ſich in rund 62 000 Betrieben Deutſchlands die Gefolgſchaftsmitglieder zu einem Betriebs⸗ appell verſammeln. Die Parole, unter der dieſe Großaktion ſtattfindet, heißt Reichsberufswett⸗ kampf aller ſchaffenden Deutſchen. Sie ſteht in Zuſammenhang mit einem bevorſtehenden Er⸗ eignis, das den Erwachſenen wie den Jugend⸗ lichen angeht. Die Betriebsappelle fordern auf zur Teil⸗ nahme am Wettſtreit der Leiſtungen. Dabei geht es nicht nur um die Höchſtleiſtung, jeder, der Meiſter, der Geſelle, der Facharbeiter, der Un⸗ und Angelernte, der Lehrling, ſie alle ſol⸗ len unter Beweis ſtellen, daß ſie den Mut haben, ſich zu ihrem Beruf und zu ihren per⸗ ſönlichen Fähigkeiten zu bekennen. Durch die Betriebsappelle in 62 000 Betrie⸗ ben und in rund 4500 Wettkampforten wird Die NSDApP kann eine weltanſchauliche dog⸗ matiſche Haltung zu dieſen Fragen nicht ein⸗ nehmen; daher darf kein Parteigenoſſe aezwun⸗ gen werden, eine Stellungnahme zu dieſen Problemen der experimentellen und theoreti⸗ ſchen Naturwiſſenſchaft als parteiamtlich aner⸗ kennen zu müſſen. In der Schuluna der geſamten Bewegung, ſoweit dieſe Themen überhaupt behandelt wer⸗ den, iſt dieſe Haltung mit allem Nachdruck zu berückſichtigen. Berlin, 7. Dezember 1937. nez. A. Roſenberg. 1* Hierzu ſchreibt die NSg unter der Ueber⸗ ſchrift„Eine notwendige Abgren⸗ zung“, nachdem ſie die Stellungnahme Reichs⸗ leiter Roſenbergs als außerordentlich grund⸗ ſätzlich gekennzeichnet hat, u. a. folgendes: Wie die nationalſozialiſtiſche Bewegung nicht eine Konzeſſionsreform anſtrebt, ſo kann ſie ſich auch nicht unmittelbar in den Kampf um naturwiſſenſchaftliche Probleme hineinbegeben. „Die wiſſenſchaftlichen Auseinanderſetzungen, die ſich hier abſpielen, berühren aber die natio⸗ nalſozialiſtiſche Weltanſchauung in ihrem Kern nicht, und maa der eine oder andere National⸗ ſozialiſt ſich auch mit Recht für alle dieſe For⸗ ſchungen intereſſieren und auch als Wiſſen⸗ ſchaftler ihnen eingehend nachgehen, ſo iſt die Partei nicht der Platz dafür, um hier eine dogmatiſch feſtgelegte Stellunanahme zu for⸗ dern. Es hat naturgemäß nicht an Verſuchen ge⸗ fehlt, die eine oder andere Gliederung der NS⸗ DAp oder gar die Partei ſelbſt für eine be⸗ ſtimmte kosmogoniſche Theorie oder für eine Hypotheſe der vorzeitlichen Erdkunde zu binden. Deshalb ſcheint es an der Zeit, daß hier der Beauftragte des Führers, Reichsleiter Roſen⸗ bera, die notwendige Abgrenzung vornimmt und einerſeits für die Freiheit der Forſchung andererſeits für die Selbſtändigkeit der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Weltanſchauung eintritt, Für die Schulung der geſamten Bewegung wird dieſe Haltung in allen Auseinanderſevungen maßgebend ſein. aufklärung und Propaganda, Pg. aller schaffenden Deuischen der politiſche Charakter des Reichsberufsw kampfes unterſtrichen, denn das Volk iſt das zum freiwilligen Meſſen der Kräfte ruft. Das Volk braucht ja den Facharb und den Handwerker mit ſeinen hervorr den Fähigkeiten. fiapitün Determüller khrenkapilün der ſiöp„fraft durch Freude“ DNB Berlin, 9. Dezember Der nicht nur in den Kreiſen der in⸗ u ausländiſchen Seefahrer, ſondern durch zahl⸗ reiche„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Seereiſen auch j der geſamten deutſchen Arbeiterſchaft belan Kapitän Petermöller iſt anläßlich der kürzlie „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Jahrestagung von Reichz. leiter Dr. Ley zum Ehrenkapitän der Re „Kraft durch Freude“ ernannt worden. Kapitän Petermöller hat die Altersgrenze e reicht. Alle KdF⸗Fahrer wünſchen ihm einen langen und freudvollen Lebensabend. Kleiner Kulturspiegel Shaw beſchäftigt ſich mit ein neuen Stück. Bernard Shaw, deſſen n Bearbeitung von Shalkeſpeares„Cymbeli kürzlich in London zur Aufführung kam, eine neue Komödie in Angriff genommen. Vollendung ſeines politiſchen Luſtſpiels Genf hat er ſich bis heute nicht entſchließen können da er ſich inzwiſchen überzeugen mußte, dieſes Stück in zahlreichen Ländern nicht fon werden würde. Bernard Shaw, ſchon öfter in Geſprächen das Problem Verjüngung erörtert hat, wird in ſeinem ne Stück die Erxlebniswelt eines künſtlich„ jüngten“ ſchildern. Selbſtmord eines ungariſch Lyrikers. Nach einer Meldung aus Bu peſt ſtürzte ſich dieſer Tage der 33zjährige riſche Dichter Attila Jozſef, der ſich d mehrere Bände von Gedichten einen angef nen Namen im ungariſchen Schrifttum err gen hat, auf dem Bahnhof von Balaton⸗Sz zo vor einen heranbrauſenden Perſonen und wurde auf der Stelle getötet. Jozſef w vor ſechs Jahren von einer ſchweren Mel cholie befallen. Sein Tod bedeutet für die gariſche Literatur einen ſchweren Verluſt. Wechſelhin der Leitung des Reie filmarchivs. Der Reichsminiſter für Voll aufklärung und opaganda hat den Haupt der Reichspropagandaleitun eferenten im Reichsminiſterium für 10 Quaas, mit der Leitung des Reichsfi archivs beauftragt. Dem langjährigen Le des Reichsfilmarchivs, Pg. Frank Henſel, der ſich um den Aufbau dieſes Archivs, für daß bisher nur beſcheidene Mittel zur Verfügung —+1— ofe Verdienſte erworben hat, ſproch er Präſideat der Reichsfilmkammer in eine herzlich gehaltenen Schreiben Dank und er'ennung für die geleiſtete Arbeit aus. gen es vorden en ch Er eſchehen mnerungen, V zeſchützlauf iſ ier, zu dem angenheit. Ar älten Herrenen 310 über der ——— lsbekannten, eilt und int ſind wied⸗ eraden, ſie amem Stande „denn“, ſac ſt es der Gla d7,„ das iſt r t ſich nicht 3— wieder he Wer chte, die gib Ein Bumme doch die Minu ten und fliegen hol e. 4 +4 12117122111171117477771 1412127177771121 14211 14110⁰ 14442◻◻¹2⁸½⁴]½½ο0½½& 00&211+11111171271777777777777777772 7 77 111111111111111271177771711211111111171717717½ ——— 5 4 1114112211111111111171 12442447471114717111412172772222177 ie — 2 L* 5———— 4.— ezember 1037 erungstruppen, bis zum Ende gen halten, mit eboten auf bei⸗ welcher Selſle n„Siegesmög⸗ ipfe im A uhegebiet kaum erungstruppen hres auf 3600 höht, während n nur in vei⸗ rhöhen konnte. engliſch⸗indi⸗ kriegstechniſche e kämpften mit jdie Luftwaffe i der„Befrie⸗ on den 36000 mpanie(Delhi) ſchwerer Felh⸗ ſo iſt das nur ſche Regierung ſer geſamten in den Fakir hon e Truppen auch en Waffen auz⸗ ter auf der an⸗ 1 Auguſt d. g. Tori⸗Khel ge⸗ nm als„Buße“ ſollte, ſo lenn⸗ die Ausrüſtung n aber noch im fakirs von i t mehr. zeht, iſt es nichk die Feindſelig hrten Hin⸗ n, das zum Dieſer„Beleh⸗ Tote und die nen Mark ge⸗ 4 n utschen ichsberufsweil⸗ 8 Voll iſt es er Kräfte auf⸗ n Facharbeiler n hervorragen⸗ enkopiuün Freude“ 9. Dezember. n der in⸗ und rn durch zahl⸗ reiſen auch in eſchaft belannte h der kürzlichen ing von Reichz⸗ tän der Nes vorden. Altersgrenze er⸗ chen ihm noch »bensabend. enee iegel mit einen w, deſſen neue „Cymbeline“ zrung kam, hat enommen. Zur iſtſpiels, Genft hließen können, en mußte, d dern nicht auf ird Shaw, der Problem der n ſeinem neuen künſtlich„Ber“ ungariſchen 4 in jah 4 r 33jährige h. der ſich duuch einen angeſehe hrifttum errun⸗ Balaton⸗Szar⸗ n Perſonenzug t. Jozſef wurde hweren Melan⸗ itet für die un⸗ 'n Verluſt. des Reich iſter für Vollz⸗ ſat den Haupt⸗ idaleitung und im für Volls⸗ Pg. Richard es Reichsfiln⸗ jährigen Leiter ink Henſel, der das zur Verfügung n ben hat, nmer in einen Dank und M eit aus. tion. Vor den nde der Feind⸗ Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Freikag, 10. Dezember 1937 Zoldaten Namercœdlen Ein Bummelzug trödelt von Station zu Sta⸗ agenfenſtern deht ſich nichts Als„Gegend“, die in dieſiger Feuchtigkeit faſt ertrinkt. Nebliger Regen verwiſcht die Kontu⸗ pen. Das Zugabteil iſt weder dunkel noch hell; es iſt von jener Beleuchtung, welche zum Ein⸗ . reizt. Ein rundbärtiger Herr in der lin⸗ Ein Glattraſierter gleichen Al⸗ ters rechts hält die Zeitung vor Mund und Augen und tut mit Inbrunſt das gleiche. Lang⸗ ſam ſchautelt das Züglein von Ortſchaft zu Ort⸗ ſt. Noch langſamer kriechen die Sekunden eſes Reiſetages. Der rechte Herr zieht ſeine hr, Der Zeiger rückt nicht voran. Er ſeufzt. Fremd bergleitet ſein Blick ſein gleichaltriges enüber. Ein Zeitungsblatt raſchelt. Das Züglein ſchleicht. Laagſamer noch wird ſeine Fahrt. Rumpelnd und knirſchend hält die Wagenreihe vor den Mumenfenſtern eines kleinen Bahnhofsgebäu⸗ bes, Noch iſt hier nicht die Stunde des Haupt⸗ perſonenverkehrs: Drei Fahrgäſte ſteigen aus, neue ſteigen ein— junge Männer im grauen, koppeluengürteten Rock: ein brauner uünd ein blonder Artilleriſt. Ausgerechnet das Abteil der beiden überlangweilten alten Herren ſuchen ſie ſich aus. Erzählend machen ſie es ſich beguem. Aus ihrer Urlaubsſtimmung heraus —50 manche hübſche Geſchichte ihres Solda⸗ ſeins. Und ſiehe da: Zuerſt ſentt ſich s ein dann wird lints ein 5 friges Augenpaar lebendig. Lichter der Er⸗ nerung entzünden ſich in ihm, gab es doch eine Zeit, in der auch der Beſitzer des Augen⸗ paares das Ehrenkleid des deutſchen Soldaten krug, Wie ein altes Kriegspferd bei betanntem Signal ſpitzt er die Ohren. Seine Haltung wird ſtraffer. Der müde Ausdruck verſchwand. Rechtsſeits des Abteils geht eine ähnliche Bandlung vor. Man fühlt, ein Einbruch in das Geſpräch der beiden Urlauber hängt in der Zuft. Und richtig: da iſt er ſchon. Der Rund⸗ büärtige ſchaltet zuerſt ſich ein. Er frägt irgend⸗ einer techniſchen Neuerung nach. Die Jungen erklären, Die Alten ihrerſeits tauchen in Er⸗ innexungen. Von der techniſchen Neuerung am Geſchützlauf iſt es nur ein Schritt zum Kano⸗ fiex, zu dbem und den Menſchen der Ver⸗ gangenheit. Anekdoten werden wach. Die beiden alten werden noch lebhafter als die jun⸗ gen es vordem waren. Man übertrumpft ſich egenſeitig. Erinnerung gießt über alles dama⸗ 55 Ren ihr pures, leuchtendes Gold— aüch über den Erxnſt der Vergangenheit, das Kriegserlebnis. Alle vier, auch jene beiden Zu⸗ llsbekannten, die vor Minuten noch ſo gelang⸗ ilt und intereſſelos aneinander vorüberblick⸗ ten, ſind wieder Soldat, wieder Kamerad unter Kameraden, ſich gleichaltrig fühlend in gemein⸗ ſomem Stande und gemeinſamen Ehrbegriffen —„denn“, ſagt der alte Herr— und diesmal iſt es der Glattraſierte,—„ſehen Sie, Kame⸗ zad', das iſt nicht nur irgendein Wort— das ſogt ſich nicht bloß ſo hin— das iſt ſozuſagen ein Zuſtand, aus dem man im ganzen Leben nicht wieder herauskommt, ſelbſt wenn man dies Pölfte. Wer aber wollte das ſchon?! Nein, Rechte, die gibt man nicht auf.“—— Ein Bummelzug trödelt durch dieſige Felder, doch die Minuten ſchleichen nicht mehr, ſie glei⸗ ten und fliegen. Vier Kameraden Wein an. Ein erſchütterndes Bild erblicher Belaſtung Die Bluttat in K 4/ zeugen und z achverſtändige ſagen aus/ Urteilsverkündung iſt heute mitkag zu erwarken Die Vernehmung der B Zeugen ergab keine weſentlichen Abweichungen zum Ergebnis der Vorunterſuchung und den Ausſagen des Ange⸗ klagten ſelbſt. Es kann für die Beurteilung der Stimmung Helbigs an dem Unglücksabend nicht ohne Einfluß ſein, daß der beim Betre⸗ ten der Wirtſchaft von den beiden Frauen kei⸗ neswegs mit ſchmeichelnden Worten begrüßt wurde. Frau Wöhr, die ſchon ziemlich dem Al⸗ kohol zugeſprochen hatte, wies ihm geringſchät⸗ ig die Tür, Frau Oertel drohte ſogar mit der Folizei und fagte zu Frau Wöhr:„Laß dir nichts gefallen“. Die aber erwiderte:„Der ſoll nur kommen, ich bin heute in — Möglicherweiſe war Helbig auf den eugen, der dies bekundete, eiferſüchtig, denn er drohte ihm in der Wirtſchaft:„Mit dir rechne ich auch noch ab“. Ein anderer Zeuge ſagte' aus, daß der am Eingang der Wirtſchaft durch einen Stich ver⸗ letzte Mann noch zwei weitere leichte Stiche durch das Fenſter erhalten habe. In der Schil⸗ derung des Streites zwiſchen Helbig und Frau Wöhr ergaben ſich inſofern Widerſprüche, als nicht einwandfrei feſtgeſtellt werden konnte, wer zuerſt geſchlagen hat. Wahrſcheinlich er⸗ hielt Helbig von der kräftigen Frau einen Schlag, daß er beinahe ſtürzte, dann ſoll er Arm in Arm mit ihr weitergegangen ſein, bis er plötzlich losließ und auf ſie einſtach. Dann ging er in die Wirtſchaft, verletzte am Eingang den erwähnten Mann und brachte ſchließlich der Frau Oertel die tödli⸗ chen Wunden bei. Bei der Unterſuchung begründete Helbig ſeine Tat damit, daß ſeine Geliebte nicht von der Wirtſchaft„Zum Nek⸗ karhafen“ wegbleiben wollte, und daß Frau Oertel ſie darin beſtärkte. Menſchlich ungünſtig wurde der Angeklagte eigentlich nur von den Verwandten der Frau Wöhr beurteilt, die be⸗ greiflicherweiſe auch die Getötete in ein beſſe⸗ res Licht ſtellten. § 51 kann in Betracht kommen Nach dem Gutachten von Dr. Jungmichel enthielt das Blut Helbigs wenige Stunden nach der Tat noch 2,08 Prozent Alkohol, es dürften zur Zeit der Tat etwa 2,43 Prozent ge⸗ weſen ſein. Bas entſpricht bei einem an mäßi⸗ gen Alkoholgenuß gewöhnten Mann einem mittleren Rauſchzuſtand, ſchließt aber die Zurechnungsfähigkeit nicht aus. Mengen⸗ mäßig ausgedrückt hatte der Angeklagte etwa drei Liter Bier getrunken. Der Gefängnisarzt, Medizinalrat Dr. Götz⸗ mann, hat den Angeklagten vor fünf Mona⸗ ten unterſucht und findet heute das perſönliche Bild etwas anders. Helbig erſcheint jetzt un⸗ In den Wärmeſtuben wird muſiziert Cäglich muſikaliſche Unterhaltung mit ſtändig wechſelnder Vortragsfolge In den Würmeſtuben des Winterhilfswerks in Mannheim finden nunmehr täglich mit Aus⸗ nahme des Samstags und des Sonntags zwi⸗ ſchen 18 und 19 Uhr muſikaliſche Unterhaltun⸗ gen ſtatt, die im Rahmen der Betreuungsmaß⸗ nahmen für die Beſucher der Wärmeſtuben durchgeführt werden. Der Aufforderung der Kreisleitung an die Muſiler und Muſikerzieher der Reichsmuſiker⸗ ſchaft, ſich für Konzerte in den Wärmeſtuben zur Verfügung zu ſtellen, wurde ohne Zögern von den Muſikern und Muſikerziehern Folge ge⸗ leiſtet. War man ſich doch bewußt, wie viel man zu der geiſtigen Betreuung der bedürftigen Volksgenoſſen konnte, die ſich in den Wärmeſtuben des Winterhilfswerks ſo 33 en 0an So konnte man einen„WHW⸗ ienſt“ einrichten, der es ermöglicht, an allen Abenden in den Manheimer Wärmeſtuben muſi⸗ kaliſche Unterhaltungen— Bis jetzt ſind es 30 Muſiker und Muſikerzieher mit ihren Schülern, die ſich für dieſen„WhHW⸗dienſt“ ge⸗ meldet haben und die bereits entſprechend ein⸗ geteilt werden konnten. „Es beſteht nicht der geringſte Zweifel dar⸗ über, daß dieſe muſikaliſchen Unterhaltungen in der Abendſtunde den Beſuchern der Wärmeſtu⸗ ben recht willkommen ſind, da ſie ja den Tag mit Spielen, Zeitungsleſen und Kartenſpielen verbringen. Man ſchätzt die mit der Muſik ge⸗ botene Abwechſlung und iſt dankbar dafür. Wenn in einer Wärmeſtube Schrammelmuſik ertönt, flotte Marſchweiſen oder beſchwingte Walzerklänge den Raum erfüllen, dann kann man ruhig die zum Abendeſſen gereichte Suppe verzehren. Dort wo aber ein oder ein Trio ſpielt, da legen ſelbſt die eifrigſten Kar⸗ tenſpieler ihre Karten aus der Hand, um andachtsvoll den Weiſen zu lauſchen, die ſie dem Alltag entrücken. Kein Laut erfüllt den Raum, denn nichts ſoll von den muſikaliſchen Gaben verloren werden, die man hier gerne denen 828 die nicht allzuviel Gelegenheit haben, dem Muſizieren von Künſtlern zu lauſchen. Nicht anders iſt es, wenn eine Soliſtin mit Ge⸗ ſangsdarbietungen erfreut oder wenn ſich ſonſt ein Soliſt hören läßt. Freude vermitteln— das wollen alle, die ſich ur Verfügung geſtellt haben und ſo die Durch⸗ frg der muſikaliſchen Unterhaltungen in den Wärmeſtuben ermöglichten. Daß jetzt ſchon zu Beginn' dieſes„WoW⸗dDienſtes“ auf der ganzen Linie ein voller Erfolg erzielt wurde, dies feſtzuſtellen, macht uns ganz beſondere Freude ſicher, verfallen und zermürbt. Er hat ſich offen⸗ bar ſchwere Gewiſſensbiſſe gemacht. Anzeichen für eine Geiſtesſtörung oder einen pathologiſchen Zuſtand fanden ſich nicht, es kann nur eine Leidenſchaftshandlung angenom⸗ men werden Helbig iſt nicht der Typ des bru⸗ talen Meſſerhelden, er erſcheint eher weich und weiſt eine nervöſe Schwäche auf. Das Geſamt⸗ bild iſt nicht ungünſtig. Ueber die Verantwort⸗ lichkeit beſteht kein Zweifel, höchſtens über den Grad der Verantwortlichkeit. Man kann an § 51, 2 denken, unter Vorausſetzung einer Be⸗ wußtſeinsſtörung oder Herabminderung des Bewußtſeins. Schwere erbliche Belaſtung Das nun folgende Gutachten von Dr. Ha⸗ genjoſt(Pſychiatriſche Klinit Heidelberg) iſt äußerſt aufſchlußreich; es zeigt vor allem, welche Bedeutung die im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat mit Nachdruck geförderte er b⸗ biologiſche Forſchung für die Beurtei⸗ lung eines ſolchen Falles und für die Verurtei⸗ lung des Schuldigen haben kann. Helbig hat von beidem Eltern ſchlechtes Erbgut mit⸗ bekommen. Der Bruderdes Vaters hat ſich erſchoſſen, die Mutter hat im Alko⸗ holrauſch nach ihrem Mann ge⸗ ſtochen, der Vater iſt wegen Meſſer⸗ ſtecherei beſtraft, der Bruder der Mutter hat einen Mann totgeſtochen. Durchweg war feſtzuſtellen, daß in dieſer Fa⸗ milie der Drang beſtand, nach Alkoholge⸗ nuß zum Meſſer zu greifen. Auch Selbſtmorde haben ſelbſtverftöndlüch für die Vererbung ihre Bedeutung. Im beſonderen ſcheint die Veranlagung zur Gewalttat aus der Familie der Mutter zu kommen, denn der Großvater mütterlicherſeits, der gei ſte s⸗ krank war, ſchnitt einmal einer Ziege den Hals durch, ein andermal ſtach er ſeine Frau mit dem Meſſer, und ſchließlich erſchoß er ſich nach einem mißglückten Selbſtmordverſuch. Zwei ſeiner Brüder begingen ebenfalls Selbſt⸗ mord, eine Schweſter war geiſteskrank, zwei weitere ſchwachſinnig. Daß ſolche Erbanlagen in einem Nachkommen wieder zum Ausbruch kom⸗ men, iſt an vielen Beiſpielen bewieſen. Nach ſeinen perſönlichen Eigenſchaften beur⸗ teilt, erſchien Helbig fleißig und ſparſam. Er ſtand ganz im Bann der dem Dirnentypus an⸗ Frau, man kann auch von Hörig⸗ eit ſprechen, obwohl ſie ihn beſchimpfte und ſchlug. An der Arbeitsſtelle war Helbig ſtill, zu⸗ rückgezogen, mitunter gedrückt. Unter dem Ein⸗ lunt des Alkohols Sſach er verändert, Krän⸗ ungen und Eiferſucht taten ein übriges. Auch dieſer Sachverſtändige hielt eine Bewußt⸗ ſorbete 5 e nach§ 51, 2 für vorliegend, doch er⸗ ordere die öffentliche Sicherhein die Unterbringung in einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt. Die Plädoyers werden den Freitagvor⸗ mittag in Anſpruch nehmen. Das Urteil iſt gegen Mittag erwarten.— àage— — 1171112777 1 14124•11427711127 — —— 411+11X111121111111177 —————————————————————————————————————————————————————————————— 1117441111142117111111111271212Y2111111211111127711112777117717171ʃ1711712871777 Zen lesonberen Mlatæ em iut im lubaß MHuscunivon HAUSNEUERBURGOOSE Elfen. heinisichen ein, das geinen In- schriſten nachi einsta if dem Niscn Hos Jubaß. HMolleqiums Fnedrich lil- nelnis IL. ion Preussen gestanòen hat, 111171111111111112/¼1711111111111111211111711111111171111111171111111112111171711177117 1117 al 1144777TT7 ————— —.— Wiiiiiiieeeeeieiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii7473474424737223½82d%½½44724½½17 47Q222Q2◻᷑2˖ 72224227242244427½14272AA422 1214417717274272774244221227422411225 ————————— 11227227222777742777777 11111714141271111727717722211777221247 12 OVERSTOLZ 50 PFPENNIG OonNM MnKͤ UNOSTücM Oer Mlrtiy der Marebonen Deqarette weihundert Jahre sind vergansen, aber bis zur Geserwart hat sĩch der, könięliche“ Brauch erhalten, dass maàn Tabak für seine Gäste bereit stellt. Heute wird man freilich Sięaretten wählen, und zwar besonders gute, von denen man mit Bestimmtheit weiss, dass sie auch frisch geblie- ben sind und ihr flüchtiges Aroma behalten haben. — ünmnunnemmmmmenemunmuenmnmuunmnmunmmtnt77T1f mihnnmemmmmtnmemmummimmhnmmemimnantennnnn447227777l717½⁰11+2 7⁷ 115• —ö———nh—— 5 „Hakenkreuzbanner“ Vom Dungr rubenſtreit zum Hausgiebelkrach Trotz nachbarſchafllicher Jehde muß der Giebel ausgemauert werden/ Aus der Bezirksratsſitzung Man ſollte eigentlich annehmen, daß durch die Großfeuer und Kleinbrände der letzten Zeit ulle Volksgenoſſen mehr denn je darauf bedacht ſein würden, für erhöhten Feuerſchutz ihres Eigentums zu ſorgen. Daß das durchaus nicht der Fall iſt, zeigte eine in der Sitzung des Be⸗ zirksrats beim Polizeipräſidenten verhandelte Beſchwerde, die deswegen eingelegt worden war, weil ſich zwei Nachbarn nicht entſchließen können, die nicht allzu hohen Koſten für die Ausmauerung einer gemeinſamen Giebelwand gemeinſam zu tragen. Die fraglichen Gebäude ſtehen in einem nörd⸗ lichen Mannheimer Vorort, wo eine Scheuer eine gemeinſame Giebelwand mit einem an⸗ grenzenden Gebäude beſitzt, in dem eine Mühle untergebracht iſt. Als man die Mühle vor meh⸗ reren Jahren genehmigte, wurde wohl der Ausbau der gemeinſamen Giebelwand als ord⸗ nungsmäßige Brandmauer verlangt, jedoch kam dieſer Ausbau nicht zur Durchführung, ſo daß der frühere Zuſtand belaſſen wurde. In feuer⸗ polizeilicher Hinſicht war die beſtehende Giebel⸗ mauer durchaus zu beanſtanden, was auch vor kurzem im Vollzug der neuen Verordnungen über den Schutz von Erntevorräten erfolgte. Statt nun der Berufsfeuerwehr zu glauben, die bei der Beſichtigung ausdrücklich feſtſtellte, daß bei einem Brand ohne weiteres das Feuer übergreifen kann, glaubten die Beſitzer bei⸗ der Anweſen, daß man es ruhig bei dem bis⸗ herigen Zuſtand belaſſen könne. Ja, als man dann dem einen Grundſtücksbeſitzer die Auf⸗ lage machte, die Giebelmauer als Brandmauer —— ausmauern zu laſſen, legte er dagegen beim Bezirksrat Beſchwerde ein. Bei der Verhandlung trat deutlich die beſte⸗ hende nachbarliche Fehde zutage, denn keiner der beiden Grundſtückseigentümer wollte das ausführen, was unbedingt erforderlich iſt. Nun hatte der Bezirksrat nicht darüber zu ent⸗ ſcheiden, in welcher Weiſe die beiden Parteien an den entſtehenden Koſten zu beteiligen wa⸗ ren, ſondern allein darüber ein Urteil zu fäl⸗ len, ob die erlaſſene Auflage zur Errichtung der Brandmauer zu Recht beſteht oder nicht. Dieſe Entſcheidung konnte nicht ſchwierig ſein. Wie zu erwarten, wurde die Beſchwerde abgelehnt und damit beſtätigt, daß die Brandmauer erſtellt werden muß. Der Polizeipräſident gab den beiden Par⸗ teien den Rat, ſich zu verſtändigen und wegen der Tragung der Koſten in Frieden und nach⸗ barſchaftlicher Freundſchaft auseinanderzuſet⸗ zen. Falls das nicht möglich ſei, dann ſollten ſie— ſo wurde ironiſch betont— möglichſt kange prozeſſieren, damit die Prozeßkoſten hö⸗ her würden, als für den Ausbau der Brand⸗ mauer Geld aufgewendet werden müſſe. 200 Mark koſtet nämlich die ganze Geſchichte, die zum Wohle beider Anweſen dienlich iſt. Wenn ſich beide Grundſtückseigentümer zu gleichen Teilen an der Aufbringung der Koſten betei⸗ ligen, fällt es keinem zu ſchwer und— der Streit iſt glatt aus der Welt geſchafft. Ob das aber möglich ſein wird? Wegen der Dung⸗ grube ſcheint man auch Meinungsverſchie⸗ denheiten zu haben; aber darüber war nichts Näheres bei der Verhandlung zu erfahren, weil man ja wegen der Giebelmauer verhandelte und das Thema Dunggrube als nicht zur Sache gehörend ſofort abgeſtoppt wurde. Drei Jahre warten 14 Monate war ein Mann hinter ſchwedi⸗ ſchen Gardinen geſeſſen, weil er unter Vor⸗ ſpiegelung falſcher Tatſachen zahlreichen Volks⸗ genoſſen zum Teil erhebliche Beträge heraus⸗ gelockt hatte, um damit ſein ſchon bankerottes Geſchäft etwas länger über Waſſer halten zu können. Kaum aus dem Gefängnis entlaſſen, wünſchte dieſer Mann ſeine Gewerbelegitima⸗ tionskarte wieder zu haben. Der Bezirksrat mußte dieſes Verlangen glatt ablehnen, da in ſolchen Fällen eine Friſt von drei Jahren ab⸗ zuwarten iſt, ehe man unter beſtimmten Vor⸗ ausſetzungen eine Ausnahmebewilligung ertei⸗ len kann. Dieſe Wartezeit von drei Jahren iſt eine Muß⸗Vorſchrift, ſo daß keinerlei Ausnah⸗ men zuläſſig ſind. Konzeſſionierung des berſteigerungsgewerbes Das Geſetz für das Verſteigerungsgewerbe ſtellte auch dieſes Gewerbe auf eine neue Grundlage. Die Durchführung von Verſtei⸗ gerungen ſetzt nach dieſem Geſetz voraus, daß jeder, der ſich gewerbsmäßig mit Verſteigerun⸗ gen befaßt, einer Erlaubnis bedarf. Vor der behördlichen Zulaſſung iſt die Bedürfnis⸗ frage und die perſönliche Zuverläſſigkeit zu prüfen. Der Bezirksrat hatte ſich nach Prüfung der Verhältniſſe durch die zuſtändige Behörde nun⸗ mehr mit den Zulaſſungsgeſuchen der in Mann⸗ heim anſäſſigen Verſteigerern zu befaſſen. Bei den Zulaſſungen war zu unterſcheiden zwiſchen Kunſtverſteigerern und Verſteigerern des All⸗ gemeingutes. Die Kunſtverſteigerer, die Mit⸗ glied der Reichskammer bildender Künſte ſein müſſen, befaſſen ſich nur mit der Verſteigerung von Kunſtgegenſtänden, dürfen aber auch Allge⸗ meingut verſteigern. Der Verſteigerung von Allgemeingut kann eine Zuſatzerlaubnis für diejenigen Kunſtgegenſtände erteilt werden, die im Rahmen des Allgemeingutes erworben wor⸗ den ſind. Der Bezirksrat ließ als Kunſtverſteigerer zu: Ferdinand Weber P 7, 22 und Dr. Fritz Na⸗ gel P 4, 15; weiterhin als Verſteigerer von Allgemeingut Georg Tilz P 7, 22, Alois Steg⸗ müller B 1, 1 und Peter Paul Gindele. Schließ⸗ lich erhielten noch Julius Knapp U 3, 10 als Nachlaßrichter und Karl Zähringer als Groß⸗ handelsverſteigerer für Häute und Felle die Zulaſſungserlaubnis. Entſprechend den Beſtimmungen konnte der Bezirksrat die Exteilung der Genehmigung le⸗ diglich für den Bezirk Mannheim ausſprechen. Eine Erweiterung auf das Gebiet Mannheim⸗ Land war dadurch möglich, daß das Bezirks⸗ amt Mannheim-Land die erforderliche Zuſtim⸗ mung gab. Eine beantragte weitergehende Ausdehnung der Verſteigerungserlaubnis auf andere angrenzende Bezirke mußte abgelehnt werden, da die Behörden der angrenzenden Be⸗ zirke ihre Zuſtimmung hierzu verſagt hatten. Genehmigte Geſuche: Der Bezirksrat genehmigte die Konzeſſions⸗ geſuche: Philipp Klinger für den Betrieb der Schankwirtſchaft„Zur Kammerſchleuſe“, Gute⸗ mannſtraße 1/½, Willi Brunner für den Be⸗ trieb der Realſchankwirtſchaft„Zum Zweibrük⸗ ker Hof“ Q 4, 6, Turnverein„Badenia“ Mann⸗ heim⸗Feudenheim zur Beſteltung von Kätchen Spatz als Stellvertreterin des Vereinsvorſtan⸗ des für den Wirtſchaftsbetrieb im Vereinshaus Ziethenſtraße 99 in Mannheim⸗Feudenheim, Karl Weckeſſer für den Betrieb der Werkskan⸗ tine der Firma Iſolation AG. Mannheim⸗Nek⸗ karau, Rhenaniaſtraße 36/40 Arthur Hofmann für den Betrieb eines alkoholfreien Kaffees im Hauſe T 6, 12 und Rudolf Zimmermann für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe Katharinenſtraße 73 in Mannheim⸗Neckarau. Zwei Geſuchen um Verleihung der Befug⸗ nis zur Anleitung von Lehrlingen und fünf Geſuchen um Erteilung der Ausnahmebewilli⸗ gung zur Eintragung in die Handwerkerrolle wurde unter entſprechenden Bedingungen zuge⸗ ſtimmt. 5 Ein Geſuch der Firma Kali⸗Chemi AG um bau⸗ und gewerbepolizeiliche Genehmigung zum Erweiterungsbau der Anhydridanlage im Werk Wohlgelegen wurde ebenſo genehmigt wie ein Geſuch der Schiffs⸗ und Maſchinenbau AG um bau⸗ und gewerbepolizeiliche Genehmigung zum Neubau einer Hammerſchmiede, einer Gie⸗ ßerei und Abbruch von Werkhallen auf dem Grundſtück Werftſtraße 24. Im letzten Falle handelt es ſich um Neubau⸗ ten, die dadurch notwendig wurden, daß die bisher benützten— zum Teil über hundert Jahre alten Gebäude abbruchreif wurden.— Durch dieſe Neubauten iſt es möglich, den Werksangehörigen beſſere Arbeitsplätze zu ver⸗ ſchaffen, als dies in den alten Bauten möglich war. Mieterſchutz für Neubauten und für Mmittelwohnungen in Altbauten/ Erweiterte Beſtimmungen Durch die im Reichsgeſetzblatt verkündete Ver⸗ ordnung vom 4. 12. 1937 haben der Reichsmini⸗ ſter der Juſtiz, Dr. Gürtner, und der Reichs⸗ arbeitsminiſter Seldte auf Grund der ihnen durch die Verordnung über Kündigungsſchutz für Miet⸗ und Pachträume vom 28. Auguſt 1937 erteilten Ermüchtigung die Kündigungsſchutzbe⸗ ſtimmungen des Mieterſchutzgeſetzes auf einen großen Teil der bisher mieterſchutzfreien Räüume ausgedehnt. Von dieſer Maßnahme werden vor allem ſämtliche Wohnungen und ſämtliche mit Woh⸗ nungen verbundenen oder zuſammen vermiete⸗ ten Geſchäftsräume erſaßt, die man nach dem 1. Juli 1918 durch Neubau, Umbau, Einbau oder Teilen entſtanden ſind, und zwar ohne Rückſicht auf ihre Größe und die Höhe der Miete. Für Wohnungen und gemiſchte Räume in ſogenannten Altbauten(Gebäude, die vor dem 1. Juli 1918 bezugsfertig geworden ſind), die auch bisher ſchon reichsrechtlich unter Mie⸗ terſchutz ſtanden, durch landesrechtliche Anord⸗ nungen aber in agroßem Umfange davon frei⸗ geſtellt waren, iſt der Mieterſchutz durch Er⸗ höhung der maßgebenden Geltungsgrenzen in den größeren Gemeinden erheblich verſtärkt worden. In Berlin ailt der Kündigungsſchutz nunmehr für alle Wohnungen und gemiſchte Räume in Altbauten, deren Jahresfriedens⸗ miete niedriger aſs 2400 RM iſt. In den Orten der Sonderklaſſe und der Orts⸗ klaſſe A kommt jetzt als Grenze für die Gel⸗ tung des Mieterſchutzgeſetzes der Betrag von 1800 Mark bzw. 1200 Mark Jahresfriedens⸗ miete in Betracht. Für Altbauten in Gemein⸗ den, die den Ortsklaſſen B, Cund D angehören, tritt eine Erhöhung der Schutzgrenze vorerſt nicht ein. Auch in den ſogenannten mieterſchutz⸗ freien Gemeinden, in denen bisher ein Mieter⸗ ſchutz überhaupt nicht beſtand, ändert die Ver⸗ ordnung vom 4. 12. 1937 an dem bisherigen Zuſtand nichts. In dieſen Gemeinden genießen auch Neubauten, ſowie die durch Um⸗ oder Einbau oder durch Teilung geſchaffenen Räume keinen Mieterſchutz. Dagegen gilt der Schutz des Geſetzes jetzt auch für Wohnungen und ge⸗ miſchte Räume in Gebäuden gemeinnütziger Wohnungsunternehmen, und zwar in Altbau⸗ ten in gleichem Umfange wie bei anderen Alt⸗ bauten, in Neubauten in jedem Falle. Die Erweiterung des Schutzes auf Neubauten bizw. die Erhöhung der Schutzgrenzen für Alt⸗ bauten tritt mit Wirkung vom 1. Dezember 1937 ein. Sie iſt zwar zeitlich in ihrer Geltung nicht beſchränkt, jedoch nur als vorübergehende Maß⸗ nahme gedacht. Kündigungen, die von dieſem Tage ab bis zum Inkrafttreten der. Verordnung ausgeſpro⸗ chen ſind, haben demnach leine Wirkung und müſſen, ſofern die Vorausſetzungen für eine Kündigung bzw. Aufhebungsklage nach dem Mieterſchutzgeſetz vorliegen, nach den Vorſchrif⸗ ten dieſes Geſetzes wiederholt werden. Kündi⸗ gungen von Mietverhältniſſen über neu unter Mieterſchutz tretende Räume, die vor dem 1. De⸗ zember 1937 ausgeſprochen worden ſind, behal⸗ ten ihre Wirkung auch dann, wenn das Miet⸗ verhälmis nach dieſem Zeitpunkt endigen ſoll. Zu den vom Mieterſchutzgeſetz bisher zugelaſſe⸗ nen Kündigungs⸗ und Mietaufhebungsgründen tritt gemäߧ 4 der Verordnung der weitere Grund hinzu, daß der Mieter ſich weigert, eine vom Reichskommiſſar für die Preisbildung oder der von ihm beauftragten Stelle angeordnete oder genehmigte Mieterhöhung anzuerkennen. Die„Keule in der Sowjetfauſt“ Ein Vortrag über die Tſchechoſlowakei/ Intereſſante Cichtbilder erläuterten Die Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde hatte ihre Freunde und Mitglieder am Mitt⸗ woch zu einem Lichtbilder⸗Vortrag eingeladen, den Profeſſor Dr. Erich Wunderlich von der Techniſchen Hochſchule und vom Deutſchen Auslandsinſtitut in Stuttgart über die Tſche⸗ choſlowakei hielt.(In der Friedrich⸗List⸗ Handelsſchule in A.) Die meiſten Leute wiſſen von der C. S. R. fol⸗ gendes: ſie iſt ein Staatsgebilde, das ſich in un⸗ natürlicher Länge von Oſt nach Weſt zieht, das in Verſailles zum Zwecke der Unterdrückung der Beſiegten„gemacht“ worden iſt und ſich daher auch mit einem Gürtel verbündeter Staaten um⸗ geben hat(Kleine Entente— und weitergefaßt Polen und Frankreich als Freunde). Sie wiſſen weiter, daß ſich dieſe politiſche Konſtellation in letzter Zeit entſcheidend verändert hat, ſo daß die Tſchechoſlo⸗ wakei jetzt wie eine Keule in der Fauſt Sowjetrußlands wirkt, die dro⸗ hend gegen Deutſchland und Mitteleuropa ge⸗ ſchwungen wird. Dieſer Staat hat ſich durch allerhand Ausfäl⸗ ligkeiten und Gewaltſamkeiten bei allen ſeinen Nachbarn unbeliebt gemacht und ſich zeit ſeines Lebens zänkiſch und kettenraſſelnd über die Bühne Europas bewegt. Schließlich weiß man als eifriger Zeizungsleſer weiter von ihm, daß man dort auf Schritt und Tritt die Sudeten⸗ deutſchen verſolgt. Freilich handelt es ſich bei dieſer„Bösartigkeit“, von der auch die anderen fremden Volksgruppen betroffen werden, um den ſyſtematiſchen Kau pf, dem ſinnloſen Staats⸗ gebilde eine ſtarke nach Prag zielende Einheit zu geben. Daß dies Beſtreben vergeblich iſt, lehrt die geographiſche Problematik dieſes Raums, aus dem widerſtrebende Geſetzlichkei⸗ ten dem Staat erwachſen. Eine der ſchärfſten geographiſchen und Kul⸗ turgrenzen Europas zerſchneidet den Staat in zwei Hälften: trennt Böhmen und Mähren durch die breite Barriere der Weſtkarpathen vom Oſten, von Slowabei und Karpathoruß⸗ land. Dies einmal rein gegampoiſhen dann aber lebt in der weſtlichen Hälfte der durch Jahrhunderte von Deutſchlands Kultur ge⸗ 35 Böhme und Mähre und im Oſten ein durchaus primitiver Menſchenſchlag mit ſchon aſiatiſcher Paſſivität. Dieſe Schranke iſt auch zu einer wirtſchaft⸗ lichen geworden; denn es beſteht kein Bedürfnis einer wirtſchaftlichen Beziehung zwiſchen dem induſtriellen Weſten und dieſem ziviliſations⸗ feindlichen Oſten. Das iſt eine der Erklärungen für die latente Abſatzkriſe der Tſchechei, die es außerdem in politiſch⸗fanatiſiertem Uebereifer fertiggebracht hat, ſich durch Zerſtörung alter Verkehrs⸗ und Kulturwege von den Nachbar⸗ ländern abzuſchließen. Man will gewaltſam Prag zur Mitte machen, zu dem alle Linien lau⸗ fen ſollen. Sollen! Und ſo iſt das einzig zuſammen⸗ leimende Element dieſes Staates tatſächlich nur der vom Verſtaaud her gewonnene Wille der Tſchechen, die man wohl auch die verpreußten Slawen genannt hat und die nur 48 Prozent der völkiſch bunt zuſammengewürfeltten Bevölke⸗ rung ausmachen. Um die Tſchechiſierung durch⸗ zuführen, werden überall über das Staatsgebiet arbeit gerade in — —————————— —— ——— „————————— — weltbi Erst ausprobieren und dann erscheint dieses Schaukelpferd bestimmt au Wunschzettel für Weihnachten. Ein Schnappschuhß einer Weihnachts-Sonderausstellung verſtreut, Beamtenſiedlungen errichtet, di weils an irgendein Dorf, eine Stadt mit tſchechiſchen Bewohnern„angehängt“ Außer dieſer Siedlungspolitik führt man e ebenſo großangelegte Schulpolitik durch; in d Gemeinden der Minderheiten 1 ſo Prachtbauten der tſchechiſchen„Trutzſchulen So verſucht man, die kulturelle und völliſche Einheit der deutſchen, der enagyariſchen und i. theniſchen Gebiete zu ſprengen. Verhängnisvol dabei iſt die Tatſache, daß dieſe Zerſtörung zerad jenen Landſtrichen gele wird, die die wenigen fruchtbaren Anſatzpun zu einer irgendwie gearteten Weiterentwicklun der Republik darſtellen; ſo z. B. in dieſem Lanh das zu ſieben Neuntel Gebirgsland iſt, die A teile der ungariſchen Tiefebene(Magyarzſh oder in weit größerem Maß eben die ſudeien deutſchen Länder, deren Wirtſchaft eine frut bare Beziehung zu Deutſchland anknü könnte. Alle dieſe großen in ſich geſchloſſenen biete ſtreben ihren natürlichen Gegebenhei nach nach außen. In ſolcher Lage, die die tſchechoflowakif Regierung durch ihre politiſche Zielſetzung ſelbſt verſchärft hat, nützt ihr auch das re wirtſchaftliche Erbe nichts, das ihr in Verſaf les vermacht worden iſt. Man hat ihr ge die Produktionsgebiete(3. B. Bergbau in B men) überlaſſen; die dazugehörigen Abſa biete aber ſind von ihr getrennt. So daß alſo innerhalb dieſes Staates rößten Gegenſätze ſichtbar werden; es beſtehl eine gemeinſame geſchichtliche Tradition, kein Nelælcragen fertis z um Aufnöhen Guido Pfeifer, C 1, 1 Reſonnanzboden 100 irgendwelche kulturellen Aeußerungen, wirtſchaftlich iſt das Land zerriſ⸗ ſen, konfeſſionell und raſſiſch geſpalten. Etwaß Organiſches wird niemals entſtehen können. Die C. S. R. iſt wirklich eine Art Homunculus, einſt als politiſches Werkzeug gedacht in der Hand der Entente, deren Hirn er entſproſſen iſt Ste Aus dem Nationaltheater. Generalmufl⸗ direktor Karl Elmendorff hat die muſikaliſche Leitung der 2. Morgenfeier am Sonntag, 12. Dezember. Zur Aufführung kommt Robert Schumanns„Manfred“ nach der drama⸗ tiſchen Dichtung von Lord Byron. Die Titel⸗ rolle ſpricht Robert Kleinert. Außer ihm wir⸗ ken mit: die Damen Gelly, Sharland, Ziegler und Zietemann und die Herren Hammacher, ur Wohnkulfur! 4 weit über 100 muſ 5 4 90 Cüsar Fesenmeter SrSf Koblitz, Könker, Peter Schäfer, Schweska und Trieloff. Spielleitung: Rudolf Hammacher, Das Werk wurde in Mannheim ſeit dem Jahn 1910 nicht mehr gegeben.— Heute, Freitug, „Wallenſtein“ von Schiller in der Zi ſzenierung von Friedrich Brandenburg. Morgen, Samstag, wird nachmittags„Peten chens Mondfahrt“ wiederholt. Abe „Der Waffenſchmied“. priv 5 e beim ſtelle Flugha aten innützi fellt, darur Vollgeſchoſ 5⁵ hrem bisher Fährbetrieb ch erheblic hedeutung v igung Einſtellung v doch nur noc mer Bauern nks des Ne Um jed n beſtehenden eine 5 Das ie kampf der ergeht an d den Hausgel Berufswette⸗ vergangenen E zum 2¹. den beim d Altersgrenze Es dürfte ſonderen Eh —— eichsberufs Meldunge oder bei den entgegengen Achtung! Die dem ſchloſſene K. Mannheim ember, im diesjähriges tigem Proa Von der heim. Unſe künſtleriſchen am Samsta lichen Räun *. Freikag, 10. Dezember 1937 4 lealrenzflanner- zember 1937 2 —ee eeee— 3 Annheimer Vonnungsmarkt ach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen ntes Mannheim betrug der Reinzugang W im Monat November 160(Zugang durch Neubau 145, durch 30, Abgang durch Umbau und Abbruch Von den neu geſchaffenen Wohnungen ſind Wohnungen mit 1 bis 3 Zimmern und 33 nungen mit über 3 bis 6 Zimmern. Es den 30 neue Wohngebäude von haten Bauherren, 51 von Ge⸗ Reinnützigen Baugeſellſchaftener⸗ fellt, darunter ſind 29 Kleinhäuſer mit 1 bis Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. 55 Neubauten, wu An 5. die zuſammen 80 Woh⸗ kevflüi** wurde eine Baukoſtenbeihilfe hewilligt. as 3 henüberfahrt als Erſatz für die Feudenheimer Fähre Das Schickſal der Feudenheimer Fähre, die Mhrzehntelang die Verbindung dom rechten unmlünten Neckarufer bei Feudenheim vermit⸗ kaie, iſt jetzt endgültig beſiegelt. Da das rechts⸗ ſeitige Ufergelände als Uebungsplatz benötigt wird, konnte die Fähre nicht mehr weiter an ihrem bisherigen Platze belaſſen werden. Der Fährbetrieb ſelbſt, der in früheren Jahr ehnten en war, hat in der letzten Zeit an Hebeutung verloren, ſo daß man ohne Beein⸗ krüchtigung irgendwelcher Intereſſenten die Einſtellung verfügen konnte. Wurde die Fähre doch nur noch ganz vereinzelt von Feudenhei⸗ mer Bauern benützt, die einiges Ackergelände lints des Neckars beſaßen. un jedoch die Verbindung zwiſchen den, bei⸗ den Ufern nicht ganz zu unterbrechen und einem beſtehenden Bedürfnis zu tragen, eine Nachenüberfahrt als Erſatz wenbut ah d bestimmt A11 Schnappschub von sstellung rrichtet, die„ Stadt mit nich⸗ gehängt“ win. wird ü be führt man eine ür den Fährbetrieb Dieſe Nachen⸗ tik durch; in den berfahrt befindet ſich bei Flußkilometer 7,300 ſo die beim Flughafen und in der Nähe der Halte⸗ Trutzſchulen““ flelle Flughafen der OEc. lie und völkih hariſchen und Verhängnisvoll s gehl die Hausfrau an eſe Zerſtörung⸗ Das geh die 9 f tri geleiſet da ſich auch in dieſem Jahre die deutſchen en Ana usgehilfen an dem Re ichsberufswett⸗ zeiterentwicklung fampf der ſchaffenden Deutſchen beteiligen, in dieſem Land ergeht an die Hausfrauen die Aufforderung, land iſt, die An⸗ den e, zu geben, den ne(Magyareh)y Berun Zweitkampf mitzumachen. Während im vergangenen Jahre nur die Hausgehilfinnen his zum 21. Lebensjahre in Frage kamen, wur⸗ den beim diesjährigen Berufswettkampf keine Altersgrenzen feſtgeſetzt. Es dürfte demnach den Hausfrauen zur be⸗ ſonderen Ehre gereichen, wenn ſie ihre Haus⸗ die Meldung für den ben die ſudeten haft eine fruch⸗ land anknüpfen geſchloſſenen he t Gegebenheiten ſchechoflowakiſche ehilfinnen auffordern. he Zielſetzungen eichsberufswettkampf abzugeben. auch das reiche Meldungen werden auf der Kreiswaltung Loder bei den zuſtändigen Ortsſozialwalterinnen entgegengenommen. ihr in Verfaff⸗ n hat ihr gewiß zergbau in Böh⸗ örigen Abſatzg⸗ . achtung! Baltikum-, Grenzſchutz⸗ und Freikorpskämpfer! Die dem Deutſchen Reichskriegerbund ange⸗ ſchkoſſene Kameradſchaft der Freikorpskämpfer annheim veranſtaltet am Samstag, 11. De⸗ jember, im Wartburghoſpiz Mannheim ihr diesjähriges großes Winterfeſt mit reichhal⸗ tigem Proaramm. Von der Kameradſchaft ehem. 111er Mann. heim. Unſer diesjähriges Winterfeſt mit lünſtleriſchen Darbietungen und Tanz findet am Samstagabend, den 11. Dezember, in ſämt⸗ lichen Räumen des Friedrichspark ſtatt. ſes Staates die rden; es beſteht Tradition, kein üfmnöhen Eine Prachtleiſtung unſerer Jüngſten was Schüler für das Whw baſtelten/ Eine Schau in der Friedrichsſchule müſſen und nicht ſo ohne weiteres ihre Groſchen ausgeben können, muß do 2150 Kleivungs⸗ und Wäſcheſtücke und 2549 Stück Spielſachen lagen auf langen Tiſchen in der Aula der Friedrichsſchule in U2 zu einer ganz einzigartigen Schau vereinigt. Bevor ſie dem WowW zugeleitet werden ſollten, hatten der Vertreter des Winterhilfswerkes und die Ver⸗ treter der Preſſe Gelegenheit, ſich dieſe Ergeb · niſfe wochen⸗ und monatelanger, fleißiger Ar⸗ beit anzuſehen. Schon im vergangenen Jahr war Aehnliches unternomenen worden, doch längſt nicht in die⸗ ſer bewußten Zielſetzung und in dieſem großen Umfang. Die Schüler und Schülerinnen von den Volks⸗ und Fortbildungsſchulen Mannheims und ſeigier Vororte haben ſich ſchon bald nach den großen Ferien an die Arbeit gemacht. Und da die Eltern dieſer Schüler und Schülerinnen doch zu den Schichten gehören, die ſparſam ſein den, aus Deutſchland rüſtet für den— Frieden Intereſſante Ausführungen im Hörerkreis des bolksbildungswerkes glichen werden. Unſere Nachbarn ſind im Hin⸗ n Schutz ihrer Grenzen viel glücklicher dran als wir; ſchaffen wir uns dieſen Ausgleich alſo durch unſere eigene Kraft, durch unſere techniſche Geſchicklichkeit, durch un⸗ ſeren wirtſchäftlichen Vorausblick und ſere moraliſche Stärte in Wiieneih wehrhaften Geiſt, geboren aus dem tungsgefühl des einzelnen nach dem Gruaidſatz„ nutz“. Deutſchland wird infolge Lage ſtets einen Auge faſſen müſſ lich auch entſprechende Rüſtungen zu Land, zur Namentlich im Luftkrie⸗ von vornherein im Nachtei Für unſere künftige Verte ie außenpolitiſche Tat des Führers, England, eine Klärung Was aber ganz beſonders as iſt der weitere Aus⸗ 3 Ueber Deutſchlands wehrpolitiſche Lage hielt am Dienstagabend im Saal der„Harmonie“ Oberſtleutnant von Belli vom Reichskriegs⸗ miniſterium Berlin in klarer, allgemeinverſtänd⸗ licher Weiſe einen höchſt aufſchlußreichen Vor⸗ trag. Die Frage„Warum wir rüſten“, fand in die⸗ ſen Ausführungen ihre logiſche Auslegung, die felbſt zu finden jedem Denkenden möglich iſt, ſofern er ſich nur einmal ein wenig mit Han⸗ delsſtatiſtik, wehrtechniſchen Erkenntniſſen aus dem Weltkrieg und einer guten Karte von Deutſchland befaßt, um ſie in dieſem Zuſam⸗ menhang zu überprüfen. Dieſer Vortrag„ent⸗ hüllte“ alſo nichts, was man ſich nicht ſelbſt an Einſicht und Wiſſen erwerben könnte. Wenn wir Mittel des Volkes für unſere Rü⸗ ſtungen verwenden, ſo ſei darauf hingewieſen, daß unſere Wehrſicherheit natürlich die Vorausſetzung für die Sicherheit des Volkes ſelbſt bedeutet, ja dieſe erſt ſicherzuſtellen ver⸗ mag. Zunächſt haben wir aus den Erkennt⸗ niſſen des Weltkrieges gelernt und müſſen die⸗ ſes Gelernte in die Tat umſetzen. Niemals mehr wird es vorkommen dürfen, daß wir ſo unvorbereitet in einen Krieg ziehen wie 1914, als wir nur 54 v. H. aller Wehrfähigen unter häkelt und geſtrickt hobelt und gebohrt. Es iſt eine nette man ſich da untereina eine Gruppe begonnen, ter und die dritte vollen die Jüngeren, die acht⸗ nicht konnten, da 14• bis 18jährigen Schůü dungsklaſſen. Aber die h man hier bewundern konn blick auf den natürliche uns d Flottenabkommen mit ber Lage gebracht. von Wichtigkeit iſt, d bau des Luftſchutzes. wir darauf bedacht ſein, fähige Streitkraft unſeres Voltes fall vorbereitet zu finden. Was aber im tigkeit mit iſt, iſt die was ihre Kinder haben. Unter Auſſicht und Anleitung ihrer Lehrer und Lehrerinnen haben ſie jeweils ein paar Stunden in der Woche genäht und geſtickt, ge⸗ oder geſchreinert und ge⸗ der Phantaſie Und ſo find denn die Kinderkleidchen, Buben⸗ ppelt gewürdigt wer⸗ fürs WoW geleiſtet Gemeinſchaftsarbeit, in die nder geieilt hat. Was die führte die nüchſte wei⸗ dete die Arbeit. Was und vierzehnjährigen, s ergänzten die Aelteren, die lerinnen der Fortbil⸗ übſcheſten Muſter, die te, entſtammten durch⸗ Gemeinnutz vor Eigen⸗ Mehrfrontentrieg ins en. Dies aber erfordert ſchließ⸗ Leiſtungen in unſeren See und in der Luft. An wir geographiſch Hinblick auf unſere Wehrtüch⸗ von ausſchlaggebender Bedeutung bedingungsloſe Erfüllung des Vier⸗ Bubenhemden, Jäckchen, Kappen, warmen Fäuſtlinge keine lang⸗ weiligen Zweckſtücke(ſo haltbar und aut ſie auch ſind), ſondern ſie ſind auch anſprechend, hübſch, ſchmückend, daß Mütter und Kinder ihre Freude daran haben werden. Die Sachen ſind hauptſächlich für kleine Kin⸗ der gemacht worden. Es gibt da vor allem auch viel Wäſcheſtücke, Hemden uſw. Unter der Fülle, die ſich da in allen Farben ausgebreitet hat, entdeckt man einen entzückenden„Sepplanzug“, ein paar aparte Ruſſenkittelchen und, zum Zei⸗ chen, daß dieſe Zehnjährigen durchaus aufs Mo⸗ diſche bedacht waren, recht hoch gearbeitete Mützen! Die Jungen nun, die vom 6. Schuljahr an Werkunterricht haben, waren die rechten Hein⸗ zelmännchen geweſen; ſie haben nicht bloß ge⸗ formt, ſie haben auch gemalt, recht bunt bemalt. Und ſie waren ſogar ſo geduldig geweſen, zu den Kaufmanaswaagen gleich hunderte kleiner Tüten zu kleben! Ganze Siedlungsbaukäſten haben ſie aus ihrer Werkſtatt hervorgezaubert, Häuſer, Kirchen, Gartenzäune; alles aus Holz. So die Eiſenbahnen, darunter ſogar abmon⸗ flerbare Lokomotiven ud Wagen, Lieferautos. in klein und größer; und große imponierende Laſtwagen, Kriegsſchiffe, Boote(von Rhein⸗ auer Jungen geſchnitzt) und die 147 Strom⸗ linienwagen(ſicher von Waldhöfern?!) Aber auch allerhand Getier: Elefanten und Pferde und Papageien. Einer hat ein Zuſam⸗ menſetzſpiel geſchnitzt und bemalt: einen großen bunten Schmetterling, den man zuſammenſetzen höͤschen, Handſchuhe und der Jüngſten. muß. Schließlich ſollen noch die Wiegen und Bett⸗ chen für die Puppenſtube erwähnt ſein, zu de⸗ nen die Mädel die Kiſſen und Decken genäht Gut rob — durch un⸗ ogRF erantwor⸗ 609166 für die Geſamtheit V0O ſeiner geopolitiſchen —— gut gelaunt! idigung zür See hat 3 5 das S Unser never vervollkommaeter os⸗ieropporot in ollen Freislogen Zu Land müſſen jede einzelne wehr⸗ für den Ernſt⸗ haben. Auch haben ſie nicht länger geruht, bis ſie ſich dazu die Püppchen erſtanden hatten, die ſie als eigene Zugabe den vielen unbekannten vom WowW betteuten Kindern zu Weihnachten ſchenken wollen. 60. Geburtstag. Am Freitag, 10. Dezember, die Waffen rufen konnten, weil der Parlamen⸗ 5 —9 vorher verſäumen lieh gründ⸗ jahresplanes, der uns durch die Sicherſtellung lichere Ausbildungsmaßnahmen zu treffen. An unſerer Rohſtoffe zu unſchätzbarem Vorteil baß feiert Albert Blatt, Mannheim⸗Käfertal⸗Süd, reichen wird. Es ſei auch nicht überſehen, aß Dürkheimer Straße 11, ſeinen 60. Geburtstag. der Marne fehlten alsdann zwei Armeekorps. Aber auch der Dolchſtoß in den Rücken und die traurigen Ereigniſſe in der Heimat, die uns da⸗ zu zwangen, wichtige Fauſtpfänder im Oſten aufzugeben, weil im Weſten die Grenze frei⸗ gegeben wurde, müſſen der deutſchen Geſchichte ein für allemal als einmaliges Kapitel an⸗ gehören, das ſich niem als mehr wiederholen wird. Auch nach dem Kriege, in der Aera des pazifiſtiſchen Zeitalters, wurden derartige ſchwerwiegende Fehler begangen; ſo wird bei⸗ ſpielsweiſe das Volksbegehren gegen den da⸗ maligen Bau eines Panzerkreuzers einen be⸗ fonderen„Ehrenplatz“ in einem künftigen Mu⸗ ſeumskabinett wehrpolitiſcher Torheiten ein⸗ nehmen. Wie dem auch ſei: unſere natürlichen Gren⸗ zen ſind denkbar ſchlechte; was hier ſehlt, muß durch wehrpolitiſche Tatkraft ausge⸗ ſelbſt kriegsunwi mit einmal kriegswichtig daß man die Zuſammenhänge erkennen braucht. Schließli auch naturgegebene Vorteile anzuführen. Was nottut, iſt alſo zunächſt unbegrenz⸗ tes Vertrauen i Opfermut und die berechtigte wir bald ſo ſtark ſein mögen, antie für den Frieden ab⸗ n wir auf und ſetzen uns ein bißchen dem Geſpött des Auslandes aus, das uns belacht, weil wir Kanonen ſtatt Butter“ ſorgen. Wir aber Beruhigung feſtſtellen zu können, Butter jedenfalls noch nicht in hlt hat, wie man es gerne wahr HGN. beſte Gar geben. Deshalb rüſte auch ganz gerne mal für„ glauben mit daß es uns an dem Maße gefe haben möchte. in chtig erſcheinende Induſtrien werden können, ohne Wir gratulieren. 79. Geburtstag. Philipp Wittner, S 6 Nr. 43, feiert am Freitag, 10. Dezember, ſeinen 79. Geburtstag. Wir gratulieren. 87. Geburtstag. In ſeltener geiſtiger und kör⸗ perlicher Friſche kann Frau Karoline Waſſer immer gleich zu ch haben wir aber die Führung, Hoffnung, daß Witwe,„Mannheim⸗Feudenheim, Schillerſtraße daß wir die Nr. 33, ihren 87. Geburtstag feiern. Der Jubi⸗ larin gratulieren wir herzlichſt und wünſchen ihr noch einen recht frohen und geſunden Le⸗ bensabend. Silberne Hochzeit. Am Freitag, 10. Dezem⸗ ber, begeht Franz Heim, Mannheim, Meer⸗ feldſtraße 66, mit ſeiner Ehefrau Maria geb. Schader das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Jubelpaar im Silberkranz unſere beſten Glück⸗ wünſche. pelche kulturellen das Land zerriſ⸗ zeſpalten. Etwas ntſtehen können. Art Homunculus, gedacht in der er entſproſſen iſt sSt. Generalmuſi⸗ die muſikaliſche am Sonntag, ig kommt Robert ach der drama⸗ ron. Die Titel⸗ Außer ihm wir⸗ harland, Ziegler ren Hammacher, Ultur! OO Mustferlf 1, 3 5reite Straßs , Schweska und olf Hammachet. n ſeit dem Jahe Heute, Freitug, er in der Fe zrandenburg.— tittags„Peter erholt. Abendz Geöffnet am Ssonntag, den 12. und 5o0nntasg. 3 feilige Chormeuse · Garnitur, Unterkleid u. Hemd mit Töll⸗Mo- tiv, Schlöpfer mit Strickrond 5⁰ oomenstrumpf, Wol- le mit kõnstlicher Sei- de plottiert, in vie· len Fforben 27⁵ Chormeuse · Gornitur, 2 teilig, Unterkleĩd mit Marocoin · Motiv, Schlöpfer mit Gum- mizug im Ge · 3⁵⁰ schenł · Karton dos bomenstrumpf Könsflicher Woschsei- de, besonders fein- föclig„ ο*⁵ 71 den 19. bezember von 12 bis 6 Uhr nachmittags Chormeusè · Gornitur, 2 feilig, Unterkleid v. Schlöpfer weĩte form, reich mit Spit⸗ 8⁰⁰ Noppo · Hondschuhe, zen gorniert die elegonte Schlopf- mit wormem —750 form, Futter Domen.MNochthemd oomen · Nochthemd Oomenstrumpf„Ari- aus Chormevuse, mit one“ ous kKkönstlicher dos got gemusferter Motesd · Waschseide, Waschseide, got ver- schõner, geschmock- voller Gar- runder gezo- stärkt, sehr nierung 6⁵⁰ gener Kragen 8²⁵ preiswert. 14⁵ Strick · Hondschuhe Manicutetosche ous Oerbytosche, Sofflan- f. Oomen, kurze form leder, Reiſverschluſꝭ leder, mit vernickel- tem Bõögel und 2 Hen- kelgriffen. 10⁵⁰ und neunteilige kin⸗ richtung 6²⁵ oder mit elegonter Menschefte 17⁵ oer befoko· Zohlongsplon: 5 Monotsrate h KAosweise mit, ous denen wir lhre personolien un n—gföndef zich guf Vettroden.- hringen Sie bine hei imremetsten d ihre kinkomme nsyerhõltnisʒe etsehen können. IIr +5ClſEs FAMIIIENKAUTEHAUS Mannheim, D 5,1-K, an den Planken relefonische Auskunft unter Nummer 25554-50 4 „Hakenkreuzbanner“ ——————————————————————————— 1—— 7 4 3 7 7 3 3 4 Freitag, 10. Dezember! us mrer genwefteeftod ⸗ Ueuigkeiten der Woche Eine Vorweihnachtsfreude bereitete die Stadtwerwaltung hundert Kindern bedürftiger Volksgenoſſen im Gartenſaale des Ratskellers. Auf Einladung des Oberbürgermeiſters Dr. Stolleis waren die Kleinen mit ihren Müttern erſchienen, hatten an feſtlich gedeckten Tiſchen Platz genommen, und ſchon ſtanden dampfen⸗ der Kaffee, Kakao und ſchmackhafter Kuchen vor ihnen. Ein ſtrahlender Lichterbaum, um den man die großen Weihnachtspakete aufgebaut hatte, goß ſeinen zauberiſchen Glanz über den Saal. Muſikvorträge eines Streichertrios des Pfalzorcheſters, Liedvorträge der Konzertſänge⸗ rin Wilhelmine Hoppe und ein Zauberkünſtler unterhielten die kleinen Gäſte aufs beſte. Mit Rauſchebart und Zipfelmütze, den aaben⸗ verheißenden Sack geſchultert, ſtapfte der Niko⸗ laus in den Saal, fragte, ob die Kinder alle brav geweſen, ließ ſie ihr Sprüchlein aufſagen und beſchenkte ſie mit ſüßen Gaben. Die Ver⸗ teilung der Weihnachtspakete nahm der Ober⸗ hürgermeiſter ſelbſt vor, und die danlbar leuch⸗ tenden Augen der Kleinen ſagten ihm, wieviel Freude er mit dieſer Stunde ihnen allen berei⸗ tet hatte.— Es war ein Nachmittag der wah⸗ ren weihnachtlichen Freude, an dem man nach der Beſcherung auch noch die ungezählten un⸗ geladenen kleinen Gäſte, die ſich vor der Tür verſammelt hatten, teilnehmen ließ. „Unſichtbare Soldaten des Führers“ nannte Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis die ehrenamt⸗ lichen Wohlfahrts⸗Bezirksvorſteher und Bezirks⸗ pfleger, die zu einem ſchlichten Kameradſchafts⸗ abend im Gartenſaal des Ratskellers auf Ein⸗ ladung der Stadtverwaltuna zuſammengekom⸗ men waren. Nach Muſikvorträgen und Soli des Mannheimer Konzertſängers Hans Kohl ſprach Amtsleiter Keßler zu den Gäſten, um noch einmal kurz die Jahresarbeit aufzuzeigen und die Parole für das kommende Jahr:„Er⸗ höhte ſoziale Leiſtungen ohne Inanſpruchnahme neuer Mittell“, auszugeben.— Der Oberbür⸗ germeiſter begrüßte ſeine Gäſte herzlich und verſicherte im Anſchluß an die Parole von Amtsleiter Keßler, daß er davon überzeuat ſei, daß alle ihre Pflicht tun würden. Er betonte, daß der Sektor„Armenpflege“ nicht bürokra⸗ tiſch verwaltet werden dürfe, ſondern hier heiße es, mit Liebe und Fürſorge zu arbeiten, und dazu benötige er die ehrenamtlichen Helfer. Er dankte ihnen für ihre Arbeit und ſagte abſchlie⸗ ßend, daß man jährlich einmal zuſammenkom⸗ men wolle mit dem Gelöbnis, mit ganzem — 30 an die Löſung der ſozialen Aufgaben udwigshafens heranzugehen. Im überfüllten Ufa⸗Palaſt gab die Deutſche Märchenbühne einen Märchennachmittag, bei dem das alte deutſche Märchen,„Hänſel und Gretel“ aufgeführt wurde und bei allen kleinen und großen Beſuchern helle Freude auslöſte. Kundfunk⸗Programm für Freitag, 10. Dezember: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtit; .30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtik;.30 Muſik am Morgen; 10.00„Das größte Bauwerk der Zukunft; 10.30 Bandy— Eishockey— Paarlauf— Einzel⸗ lauf; 11.30 Volksmuſik; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00„Eine Stund' ſchön und bunt“; 16.00 Muſik am Nachmit⸗ tag; 18.00 Alte Hausmuſik; 18.30 Griff ins Heute; dazwiſchen Großkundgebung zum Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe; 19.00 Nachrichten; 19.15 Stutt⸗ gart ſpielt auf; 20.00„An der Wiege der Operette“; 22.00 Nachrichten; 22.20 Worüber man in Amerita ſpricht; 22.30„Das Bergner⸗Quartett ſpielt; 23.00 „Ganz friſch“; 24.00—.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wet⸗ ter;.30 Fröhliche Morgenmuſik;.00 Nachrichten; .40 Kleine Turnſtunde; 10.00 Kameraden der Ar⸗ beit; 10.30 Kampf und Spiel auf dem Eis; 11.15 Seewetterbericht; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik zum Mittag; 13.00 Glückwünſche; 13.15 Maſik zum Mittag; 13.50 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter, Börſe, Programmhinweiſe; 15.15 Kinderliederſingen; 15.40 Was Leſeratten ſich zu Weihnachten wünſchen; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.00 Aus dem Zeitgeſchehen; 18.20 Der Kammerchor des Deutſchlandſenders ſingt; 18.45 Aus den Anfängen publiziſtiſcher Filmarbeit; 19.00 Kernſpruch, Wetter, Kurznachrichten; 19.10 ... Und jetzt iſt Feierabend; 20.00 Aus beliebten Opern; 21.00 Hier ſpricht Sowjetrußland; 21.15 Der Tag klingt aus; 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sport⸗ nachrichten; anſchließend Deutſchlandecho; 22.30 bis 24.00 Barnabas von Geczy ſpielt. Daten für den 10. Dezember 1937 1520 Luther verbrennt die päpſtlichen Dekretalen und die Bannandrohungsbulle vor dem Elſtertore zu Wittenberg. 1889 Der Dichter Ludwig Anzengruber in Wien geſtorben(geb. 1839). Im Mittelpunkt der ſchaffende Menſch Kreisſchulungswalter Bieber ſprach über nationalſozialiſtiſche Betriebsgemeinſchaft Nur einen einzigen Maßſtab gibt es für den Wert allen Tuns, ſo ſagte Kreisſchulungswal⸗ ter Pg. Bieber in ſeinem Vortrag beim Schulungsabend der Frauenabteilung der DAß am Dienstag, das iſt die Antwort auf eine ſchef was dies Tun der Gemein⸗ ſchaft? Die Mutter wird in dieſem Fall wohl ihre vor Augen haben, Berufstätige die Betriebsgemeinſchaft, die beide, wie alles geſunde Leben in Deutſch⸗ land in der Volksgemeinſchaft wurzeln. So wird ein gutes Wirken für Mann und Kind, ein kameradſchaftliches Füreinandereinſtehen im Betrieb den Gemeinſchaftsgedanken in ſeiner Geſamtheit vertiefen, der ja aus ungezählten Einzelmenſchen ein Volk mit gleichem Denken und Wollen macht. Die Arbeit für die Gemeinſchaft beginnt an ſich ſelbſt. Im Suchen nach eigener, innerer Klarheit und Mit zerfahrenen, mit ſich ſelbſt uneinigem Weſen wurde für die Ge⸗ meinſchaft noch nichts getan, während im Ge⸗ genſatz dazu ein harmoniſch ausgeglichener Menſch mit ſeiner charakterlichen eſtigkeit auf ſeine Umgebung im kameradſchaftlichen Geiſt günſtig einzuwirken vermag. Wie nötig ein lameradſchaftliches Denken unter den ſchaffenden Menſchen eines Betriebes iſt, erfährt die DAß alle Tage. Streitigkeiten, wie ſie immer vorkommen werden, ſolange es Menſchen gibt, werden ihr zur Schlichtung und Klärung zugetragen. Oft erweiſt ſich dabei, daß nur ein wenig guter Wille von beiden Sei⸗ ten nötig war, um ſie zu beenden. Pg. Bieber meinte deshalb aus eigenen Erfahrungen, daß in ſolchen Fällen beſſer getan ſei, wenn Strei⸗ tigkeiten innerhalb des Betriebes zu Ende ge⸗ führt würden; was ein leichtes iſt, wenn mit kameradſchaftlicher Haltung an dieſe Dinge herangegangen wird. Anders iſt natürlich die Sachlage, wenn es ſich tatſächlich um nicht überbrückbare Mei⸗ mungsverſchiedenheiten handelt, die zu ernſten Störungen der Betriebsgemeinſchaft, ſei ſie greß older klein, führen könnten. Dann greift die DAF als die zuſtändige unparteiiſche Mitt⸗ lerin ein, als das große Gremium, aus dem der ſchaffende Deutſche ſeine Kräfte ſchöpft. Den Vertrauensfrauen in den Betrieben, die auch an dieſem Abend wieder in großer Anzahl erſchienen waren, und den übrigen Mitarbei⸗ terinnen der DAß fällt die Aufgabe zu, hier die Grenzen zu ziehen und ſelber ſchlichtend einzu⸗ greifen, wo es nottut. Sie tragen mit die Ver⸗ antwortung dafür, daß die ihnen anvertrauten Menſchen in der Gemeinſchaft ſtehen und blei⸗ ben. Denn das iſt ein nationalſozialiſtiſches Grundgeſetz: nicht die Maſchine oder das Geld ſtehen, wie es früher war, im Mittelpunkt, ſon⸗ dern der ſchaffende Menſch. Auch über politiſche und wirtſchaftliche Pro⸗ bleme ſprach Pg. Bieber, und die Kreisgeſchäfts⸗ führerin Frl. Hagner dankte ihm dafür. Vor⸗ her teilte ſie mit, daß die ſo ſtrittige Saalfrage nunmehr geklärt ſei und die Schulungsabende ab jetzt im Verſteigerungsſaal des Städtiſchen Leihamtes ſtattfinden werden. Der Nikolaus ⸗ diesmal bei großen Leuten Weihnachtlicher Gemeinſchaftsabend der Grtsfrauenwaltung Erlenhof Mit der Rute ſchlug er gegen die Tür, bevor er hereinkam, wie ſich's für einen rechten Nikolaus geziemt. Dann ließ er die Frauen und Mädchen erſtmal ein Lied ſingen, und weil ſie das gut konnten, packte er ſeinen rieſigen Sack mit kleinen, ſüßen Geſchenken, mit Aepfeln und Nüſſen aus, die gerecht verteilt wurden. Ein großes Paket aber— daran war zu erkennen, daß der Nikolaus vom Erlenhof ein beſonders guter Weihnachtsmann iſt— war für das WöhHW beſtimmt. Das wurde zu den vielen andern Spenden für das WHW auf einen eigenen Tiſch gelegt. Spielſachen waren es meiſtens, mit goldenen Bändchen und buntem Papier ſchon weihnacht⸗ lich verpackt, eine bunte Fülle reizender Kinder⸗ geſchenke, auf die die Ortsfrauenwalterin mit gutem Recht ſehr ſtolz war. Denn die, die die Spender ſind, leben meiſt ſelbſt in beſcheidenen Verhältniſſen, ihre Gabe bedeutet ein Opfer, und das macht ſie beſonders wert. Vielleicht war darum jedermann bei dem in dieſem Jahr letzten Gemeinſchaftsabend der Ortsgruppe Erlenhof der Frauenabteilung der DAß im Saal der Leſehalle am Dienstagabend ſo fröhlich, weil man nicht nur an die eigene Freude gedacht hatte. Mit dem guten Gewiſſen erfüllter Pflicht nahm man die unterhaltſamen Darbietungen entgegen, die der Abend bot. Die Lieder, zuſammen und von einer Werkfrauen⸗ gruppe geſungen, heiteres Ziehharmonikaſpiel, Gedichte und die herzliche Anſprache der Orts⸗ frauenwalterin Merz, die vom Sinn der Ge⸗ meinſchaft ſprach und von dem glückhaften Wiſ⸗ ſen um kameradſchaftliche Zuſammengehörigkeit, das jeder gewinnt, der ſich ihr erſchließt. Auch ſolche heiteren Abende ſeien nötig, ſagte ſpäter die Kreisgeſchäftsführerin Frl. Hag⸗ ner, und ſie ſeien für die Pflege der Kamerad⸗ ſchaft genau ſo wichtig, wie die andern, mehr ernſten Gemeinſchaftsabende. Denn ſie haben beide den Zweck, den Zuſammenhalt zu ver⸗ tiefen; daß ſie ihn erfüllen, war aus dem kame⸗ radſchaftlichen Beiſammenſein auch an dieſem Abend zu erſehen. L. E. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraſße 1 Anordnung der Ureisleitung An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreisgebietes Mannheim Am kommenden Sonntag, 12. 12.,.30 Uhr, findet eine Kaſſenleitertagung des Kreiſes Mannheim im Nebenzimmer der Reſtauration Ballhaus(Schlofß) ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Der Kreiskaſſenleiter. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Unſere Geſchäftsſtene iſt am 10. und 11. Dezember geſchloſſen. Ortsgruppen der der NSDAꝰ Jungbuſch. 10. 12., 20.15 Uhr, Pol.⸗Leiter⸗Appell. Erſcheinen iſt Pflicht. Lokal: Pg. Thomas, K 2, 26. Uniform. Zivil mit Armbinde. Humboldt. 10. 12., 20 Uhr, Dienſtappell in der „Flora“, Lortzingſtraße 17, zu dem ſämtliche Pol. Leiter,⸗Anwärter, Walter und Warte der DAßF und NSW pflichtgemäß zu erſcheinen haben. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Neckarſpitze. 10. 12., 20.15 Uhr, Dienſtappell im Saal des„Geſellſchaftshauſes“, P 3, 13a. Teil⸗ zunehmen haben alle Pol. Leiter und ⸗Anwärter ſo⸗ wie alle Walter und Warte der Gliederungen. An⸗ zug: Dienſtanzug, Nichtuniformierte mit Armbinde. Wallſtadt. 10. 12., 20 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter und ⸗Anwärter ſowie ſämtliche Walter und Warte der NSV und DAß in Uniform(Zivil mit Armbinde) vor dem Rathausplatz zum Appell an. Rheinau. 10. 12., 20.15 Ußr, Appell aller Pol. Leiter, Walter und Warte der Gliederungen im Sport⸗ heim der NSDaApP, Heuweg. Neckarau⸗Süd. Die Dienſtſtunden für die NSDaAp, Ogru. Neckarau⸗Süd, werden mit ſofortiger Wirkung wie folgt feſtgeſetzt: Montags und donnerstags von 20—22 Uhr; Sprechſtunden des Ortsgruppenleiters: Montags von 20—21 Uhr. Neckarau⸗Süd. 10. 12., 20.15 Uhr, Dienſtappell im Vereinshaus Volkschor. Es haben teilzunehmen: Ortsamts⸗, Zellen⸗ und Blockleiter, Zellenwalter und Blockwalter der DAß und NSV. Uniformierte Dienſt⸗ anzug, Nichtuniformierte mit Armbinde. Rheintor. 10. 12., 20.15 Uhr, Dienſtappell für ſämtliche Pol. Leiter,⸗Anwärter, Walter und Warte im„Geſellſchaftshaus“, P 3, 13a. Platz des 30. Januar. 10. 12., 20.30 Uhr, Dienſt⸗ appell im Verſtei erungsſaal des Städt. Leihamtes. Zu erſcheinen haben ſämtliche Pol. Leiter und ⸗An⸗ wärter und die Walter und Warte der DAß und NSV. Dienſtbluſe, Zivil mit Armbinde. nicht vergeſſen. Ausweis Seckenheim. Der für heute angeſetzte Dienſt fällt aus. Neuoſtheim. 10. 12., 20.30 Uhr, Dienſtappell der Pol. Leiter,⸗Anwärter, Walter und Warte der DAx und NSV. Uniformierte Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Ilvesheim. 13. 12., 20 Uhr, Beſprechung der Pol. Leiter im Parteiheim. Ilvesheim. 14. 12., 20 Uhr, Abrechnung der Bei⸗ träge und Parteigelder im Parteiheim. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 10. 12., 19.30 Uhr, Sitzung der Zellenleiter und des Stabes auf der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe. Almenhof. 13. 12., 20.15 Uhr, öffentliche Kund⸗ gebung im Schlachthof⸗Reſtauxant, Seckenheimer An⸗ lage 6. Sprecher: Reichsredner Pg. Friedr. Wilh. Meyer(Hannover). Thema:„Ein Volk hilft ſich ſelbſt“. Die Pol. Leiter und Angehörige der Forma⸗ tionen erſcheinen in Uniform. NS⸗Frauenſchaft Wohlgelegen. 10. 12., 20 Uhr, Heimabend im „Durlacher Hof“, Käfertaler Straße 168. Schere und Stopfnadel ſind mitzubringen. Käfertal. 10. 12., 20 Uhr, Nähabend für alle Frauen im Heim, Mannheimer Straße 2. Deutſches Eck. 10. 12., 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher Zellen⸗ und Blockfrauenleiterinnen bei Theobald, U 5, 1. Anſchließend Singen. Feudenheim. Die Zellen melden bis 18. 12. ſchrift⸗ lich die Teilnehmerinnen des am 3. 1. 1938 begin⸗ nenden Erziehungskurſes. Humboldt. 10. 12., 15 Uhr, Abrechnung. Baſar⸗ bücher mitbringen. Plankenhof. 10. 12., 20.30 Uhr, Sitzung in der Geſchäftsſtelle für Stab⸗ und Zellenfrauenleiterinnen. Die Nähnachmittage fallen im Dezember von jetzt ab aus. Rheintor. 10. 12., 20 Uhr, Nähabend in der„Arche Noah“, FE 5. Näharbeiten unbedingt mitbringen. BDM Untergau..1. Diejenigen Gruppen, welche eine Aufforderung zur Teilnahme an der Morgen⸗ feier erhalten haben, treten pünktlich 10 uUhr im Schloſthof an.(10 Pf. vorher einſammeln und vor⸗ geſchriebene Anzahl Mädel mitbringen.) 5/171 Oſtſtadt. Werkarbeit aller Schaften ſofort auf dem Untergau abliefern. Führeranwärterinnen. 10. 12., Heimabend, N 2, 4. Führerſchulungswerk. 10. 12., A 4, 1. Unbedingte Pflicht aller Gruppenführerinnen. 7/171 Lindenhof. 12. 12.,.30 Uhr, Antreten aller müdel in Kluft auf dem Gontardplatz. 10 Pf. mit⸗ bringen. Erſcheinen Pflicht. 7/171 Lindenhof. 10. 12., 20 Uhr, Heimabend der Mädelſchaft Lotti Hauger in der Dieſterwegſchule. Führerſchulungswerk. 10. 12., unbedingte Pfli für alle Gruppenführerinnen. 331 Führeranwärterinnen. 10. 12., 20 Uhr, Heimab auf dem Untergau, N 2, 4. 6/171 Lindenhof. 12. 12.,.30 Uhr, Antreten g Mädel am Gontardplatz. 10 Pf. mitbringen. 26/171 Almenhof. 12. 12.,.15 Uhr, treten ſo liche Mädel in tadelloſer Kluft an der Schillerf an. 10 Pf. mitbringen. 13 und 14/171 Neckarſtadt⸗Oſt. 12. 12.,.30 U treten alle Mädel an der Uhlandſchule an. 10 mitbringen. Feudenheim. 10. 12., 20 Uhr, treten alle M zum Sport an. Die fertige Werkarbeit mitbring Feudenheim. 12. 12., 10.45 Uhr, Eröffnung un⸗ ſerer Ausſtellung. Alle Feudenheimer ſind herz eingeladen. H3 Streifendienſt⸗Gefolgſchaft 171. 12. 12.,.30 Uhr, tritt die Gefolgſchaft im Schlageterhaus zum Abſperr⸗ dienſt im Roſengarten an. 10 Pf. Einlaßgebühr und Beitrag ſind mitzubringen. Marine⸗O 171. 12. 12., 10.15 Uhr, tritt die gane Formation vor dem Roſengarten an. Sämtliche Be⸗ urlaubungen ſind aufgehoben. HIJ, DI, BDM Führerſchulungswerk, Gruppe A4. 10. 12., 20 Uhr, Arbeitsgemeinſchaft Heimatkunde(Dr. Treutlein) in 44½1. JM IM⸗Ring Oſtſtadt. 14. 12., 19.30 Uhr, Führe⸗ rinnenheimabend aller IM⸗Gruppen, Schar⸗ und Schaftführerinnen auf dem Untergau, N 2, 4. Führerſchulungswerk. 10. 12., A 4, 1. IM⸗Gruppen 16, 17, 22, 29, 44. material auf dem Untergau abholen. Schulun Kreiswaltung Mannheim, Rheinstr. Berufserziehungswerk der Deutſchen Arbeitsfron 5 Am Freitag, 10. Dezember, 19 Uhr, beginnt in L 7, 1, Saal 5, die Lehrgemeinſchaft„Chemie wi tiger organiſcher Rohſtoffe“. Anmeldungen hierzu we den noch entgegengenommen. Die Prüfungsordnungen für die Bilanzbuchhalter⸗ Prüfung ſind eingetroffen und können gegen eine Ge⸗ bühr von 30 Pf. in C 1, 10, Zimmer 8, abgeho werden. Ladenburg. Am Freitag, 10. Dezember, beginnt in der Gewerbeſchule in Ladenburg ein Kurzſchrif Lehrgang für Anfänger. Anmeldungen hierzu können noch in der Ortswaltung Ladenburg abgegeben werden. Frauenabteilung Werkfrauengruppenführerinnen. Freitag, 10. 12 20 Uhr, Arbeitsbeſprechung im Sitzungszimmer in de Rheinſtraße 3. Ortswaltungen Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Freitag, 10. 12., 18 Uhr, wi— tige Beſprechung der Betriebsobmänner in der G ſchäftsſtelle, Karl⸗Ludwig⸗Straße 7. Jeder Betrieh muß unbedingt vertreten ſein. Ladenburg. Mit ſofortiger Wirkung haben wir unſere Sprechſtunden in unſerer Geſchäftsſtelle(Alte Gewerbeſchule) jeweils auf montags und donners tags, 20—21 Uhr, feſtgelegt. Kraſt. nFreude Abteilung Feierabend Am 13. und 19. Dezember finden im Planetari wieder Feierabendveranſtaltungen ſtatt, bei denen Film„Kreuzerſonate“ gezeigt wird. Im Vorprogramm Gitarrenſoli und ruſſiſche Lieder mit Gitarrenbeglei⸗ tung. Eintritt 20 Pf. Karten bei den Betriebswarten und den Vorverkaufsſtellen. Am 14. Dezember freie Kdỹ⸗Theatervorſtellung im 4 Nationaltheater mit der Operette„Gaſparone“ von Millöcker. Karten zu—.40,—.75,.30 und.80 RM bei den Kdoß⸗Betriebswarten und den Kdỹ⸗Vor verkaufsſtellen. Abt. Volksbildungswerk Die Arbeitsgemeinſchaft„Politiſche Zeit fragen“ von Kreisſchulungsleiter Pg. Fiſcher wird am Montag, 13. 12., 20.15 Uhr, in der Eliſabeth ſchule, b 7, 8, weitergeführt. Am Mittwoch, 15. Dezember, 20.15 Uhr, ſpricht in der„Harmonie“, p 2, 6, Dr. Hallier(Frankfurt) über:„Elſaß⸗Lothringen in Volkstum Eintritt 40 Pf., für Inhaber der Hörerkarte 20 Pf. Karten ſind bei den Vorverkaufsſtellen der NSG„Kraft durch und geſchichtlichem Schickſal“. Freude“ erhältlich. Sportamt Deutſche Gymnaſtit. An dem Kurs in Deutſcher Gymnaſtik, der jeweils montags von 20.30—21.30 Uhr im Gymnaſtikſaal Schulhofſtraße 4(am Roſen⸗ garten) durchgeführt wird, können ſich noch Frauen und Mädchen beteiligen. Neuer Kurs in Ski⸗Trocken in Neckarau. Am Frei⸗ tag, 10. Dezember, 20.30 Uhr, beginnt im Vereins⸗ haus, Rheingoldſtraße 47/49, ein neuer Kurs in Ski⸗ Trocken. Ausfall der Rollſchuhkurſe. Am Freitag, 12. Dez., und Montag, 13. Dez., fallen die Rollſchuhkurſe in der Turnhalle des Gymnaſiums in der Moltkeſtraße wegen Schulfeiern aus. Sport für jedermann Freitag, 10. Dezember Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 20.00 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtraße; 3 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang»Otto⸗ Beck⸗Straße.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Mädchen⸗ berufsſchule, Weberſtraße.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen, 19.00—20.00 Uhr Gymnaſtik⸗ ſaal Goetheſtraße 8.— Kinderturnen: Uhr Feudenheimſchule, Turnhalle.— Schwimmen: nur für Frauen,.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle u; Frauen und Männer, 18.30—20.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle III; 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II.— Rollſchuhlaufen: Frauen und Männer, 19.00—20.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymna⸗ ſium, Moltkeſtraße; 20.00—21.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗ Gymnaſtum, Moltkeſtratße.— Reiten: Frauen und Männer, 14.00—15.00 Uhr Reithalle Städt. Schlacht⸗ und Viehhof; 21.00—22.00 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof; 22.00—23.00 Uhr Reithalle Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. 14.00—15.00 dte der Ant von Kin lanlagen wi jer durch einen Schiffen varen und ohne daß es es habhaft zu Es wurde mehr Wirtſchafterin hrem Be eben als Fehl — bhandelte ſich d mal war ein anderma nicht mehr Aüen Rihet da ſie immer ußien und zuletzt lichkeit kamen. fächlich ein Die St 0 erabend sräume anb ezember kreuzbanner“ 4 nlick übers cand Freitag, 10. Dezember 1937 ibedingte P Uhr, Heima le badiſche meldungen mark unterſchlagen und verjubelt Korlsruhe, 9. Dez. Die 35 Jahre alte Frieda Gettert aus Ettlin⸗ tte als Angeſtellte einer hieſigen Firma r, Antreten tbringen. hr, treten ſäm der Schillerſchu 12.,.30 Uh kk, die ſie auf der Poſt hatte einzahlen ile an. 10 V ior 1 ch 3 x ſchon gekündigt— 125 Mark Vorſchu it mih hlen laſſen. Das Geld verjubelte ſie größ⸗ auf Reiſen. Als ſie geſchnappt wurde, noch ganze 135 Mark übrig. Das Urteil auf dreieinhalb Monate Gefängnis. Jugendlicher Jahrradmarder rlsruhe, 9. Dez. Vor den Schranken gendgerichts ſtand heute der 16 Jahre pfef S. aus Bruchſal, der ſich wegen fort⸗ en Diebſtahls und erſchwerter Urkunden⸗ lſchung zu verantworten hatte. Der Angeklagte ite von April 1936 bis Auguſt dieſes Jahres klsruhe insgeſamt 76⸗Fahrräder entwen⸗ die ihm ſein Vater, der ſich durch Vor⸗ ung von gefälſchten Quittungen und Rech⸗ en über die Herkunft täuſchen ließ, abge⸗ und dann weiter veräußert hatte. Den Er⸗ aus der Diebesbeute, etwa 2000 Mark, ver⸗ 9. 12., 20 Uhr „Treutlein) in o Uhr, Führe⸗ te der Angeklagte zu Anſchaffungen, zum „„Schar⸗ un ch von Kinos und Theater und zu ausge⸗ N2, 4. en Wanderfahrten. Das Jugendgericht 1. teilte den Angeklagten zu einem Jahr und Monaten Gefängnis, abzüglich einem Mo⸗ nterſuchungshaft. vierte Usb⸗Hindergarten im Kreis sche ffenburg, 9. Dez. Nachdem erſt vor 5 Tagen der dritte NSV⸗Kindergarten TO nt iſes Offenburg in Gengenbach eröffnet wird am Sonntag, 12. Dezember, der NSV⸗Kindergarten im Kreisgebiet ſeiner mung übergeben werden, und zwar in upten. Fabrikbrand in Hornberg rnberg, 9. Dez. In der Warmwaſſer⸗ zungsanlage der Kiſtenfabrik brach ein Brand lanäbuchhaltem der glücklicherweiſe vom Motorlöſchzug der er. lerwehr im Keime erſtickt werden konnte. Schutterwald wieder ſeuchenfrei chutterwald, 9. Dez. Durch das Ge⸗ hierzu können eitsamt des Offenburger Bezirksamts irg abgegeben am Mittwoch die Gemeinde Schutten⸗ als frei von der Maul⸗ und Klauenſeuche itag, 10. 12, lzettel für einen gemeinen Betrüger örrach 9. Dez. Der aus Baden ſtam⸗ und aus der Schweiz ausgewieſene Karl le, der mehrfach vorbeſtraft iſt wurde vom gericht Lörrach zu einer Gefängnisſtrafe Monaten verurteilt, weil er eine arme gemeiner Weiſe betrogen hatte. 10 Ureibjagd auf Wildſchweine Paldshut, 9. Dez. In der Gegend von ngen wurde dieſer Tage ein großes Wild⸗ rudel geſichtet. Der zuſtändige Jagdauf⸗ veranſtaltete mit Holzarbeitern eine agd, auf der drei Wildſchweine erlegt konnten, während 11 die Flucht er⸗ 18 Uhr, wich⸗ er in der Ge⸗ Jeder Betrieb g haben wir äftsſtelle(Alte und donners⸗ Zitarrenbeglei⸗ zetriebswarten borſtellung im ſparone“ von ind.80 RM. en Kdỹ⸗Vor⸗ Im zer Hafen und in den anliegenden mlagen wurde die nächtliche Sicherheit er durch einen ſehr zuverläſſigen Nachtwüch⸗ aufrechterhalten, der auch die Aufgabe hatte, che Zeit⸗ im Hafen und auf der Werft liegenden Fiſcher wird ſhiffe einer Kontrolle zu unterziehen. Nun ge⸗ er A 8, daß in gewiſſen Zeitabſtänden ſeit er 1935 aus verſchiedenen im Hafen lie⸗ Schiffen Geldbeträge, Lebensmittel, hwaren und andere Dinge entwendet wur⸗ ohne daß es gelungen wäre, des frechen es habhaft zu werden. wurde mehrfach Geld entwendet, das von Wirtſchafterinnen der Schiffe, die allmonat⸗ it ihrem Betriebsführer abzurechnen hat⸗ nals Fehlbetrag gebucht werden mußte. s handelte ſir dabei um ganz beachtliche Be⸗ ige, Einmal waren es 20 Mark, dann 99 Mark hein andermal ſogar 146 Mark, die über⸗ upt nicht—355 aufzufinden waren. In man⸗ ällen verließen die Beſtohlenen ihre Stel⸗ da ſie immer von ihrem Verdienſt zulegen onſtanz, 9. Dez.(Eig. Bericht). ihr, ſpricht in r(Frankfurt) Volkstum “. Eintritt „Pf. Karten „Kraft durch in Deutſcher 20.30—21.30 (am Roſen⸗ noch Frauen u. Am Frei⸗ im Vereins⸗ Kurs in Ski⸗ 1 31 ſien und zuletzt auch in den Verdacht der Un⸗ „Bitte ein Paar fiolzſchuhe nach maß..“ Ein aufſchlußreicher Beſuch beim Gevalter holzſchuhmacher in ſeiner Werkſtatt/ Eine alte handwerkskunſt Mannheim, 9. Dez. Es iſt eigenartig, macher eines eigenartigen krummen Beiles, für welche Nebenwirkungen oft der kulturelle Fort⸗ ſchritt hat. Die gegenüber früher beſſer ge⸗ pflegten, in vielen Fällen geteerten Dorfſtraßen, die reinlichen Ställe, vereinigt mit der größeren Eitelkeit, haben das intereſſante und kunſtvolle Handwerk des Holzſchuhmachers faſt zum Er⸗ liegen gebracht. In unſerer engeren Heimat finden wir in der Nähe des Rheins in Mörſch, Knielingen, Büchenau uſw. noch vereinzelte Ver ⸗ treter dieſer ehrſamen Zunft. Einigermaßen verbreitet iſt das Gewerbe in der Ortſchaft Au bei Karlsruhe, wo 24 Holzſchuhmacher auſäſſig ſind. Meiſt wird das Handwerk des Holzſchuhma⸗ chers nebenberuflich von Kleinlandwir⸗ ten in den Wintermonaten ausgeübt. Wenn die Felder abgeerntet und die Herbſtſaaten dem Boden übergeben ſind, dann richtet der Holz⸗ ſchuhmacher ſein eigenartiges Werkzeug. Der Verkauf geſchieht meiſt direkt, d. h. die Kunden kommen zu„ihrem“ Holzſchuhmacher in die Werkſtatt. Iſt aber das Geſchäft ſchleppend, dann packt der Meiſter eine Auswahl aller Grö⸗ ßen vom zierlichen Kinderſchuh bis zum „Rheinkahn“ zuſammen und bietet in den Nach⸗ barortſchaften ſeine Waren an.„Ich ſuche mir zu dieſem Zwecke immer einen Regentag aus“, meint der Gevatter, den wir aufgeſucht haben und lächelt verſchmitzt,„dann iſt die Kaufluſt am größten“, fügt er erklärend hinzu. In zwei Stunden ein paar Der Verdienſt iſt freilich ſehr beſcheiden, bietet aber doch eine willkommene Einnahme⸗ quelle in den Wintermonaten. Gin geübter Holzſchuhmacher ſtellt in zwei Stunden etwa⸗ ein Paar her. Nach Abzug der Koſten für das Holz und unter Berückſichtigung des üblichen Verkaufspreiſes entſpricht dann ſein Verdienſt einem Stundenlohn von etwa 30 bis 40 Pfen⸗ nigen. Maſchinelle Herſtellung iſt wohl möglich, ſie hat ſich jedoch nicht eingeführt, da die Abſatz⸗ möglichkeiten für eine Maſſenherſtellung zu ge⸗ ring ſind. So iſt der Holzſchuh auch heute noch ein handwerkliches Erzeugnis im wahrſten Sinne des Wortes geblieben, genau wie zu Ur⸗ großvaters Zeiten, wie ſich auch in vielen Fa⸗ milien dieſe Kunſt mit ihren Kniffen und Schlichen auf Söhne und Enkel vererbt hat. Das Material des Holzſchuhes iſt Erlen⸗, noch beſſer Pappelholz, das grün verarbei⸗ tet wird, weil es im getrockneten Zuſtand ein⸗ mal zu hart iſt, zum anderen bei der Bear⸗ beitung reißen würde. Der Stamm wird zu⸗ nächſt in Rollen geeigneter Größe zerſägt, die Rollen geſpalten und die einzelnen Stücke zu⸗ rechtgehauen. Hierfür bedient ſich der Holzſchuh⸗ ben voch zum Gürtner gemacht/ die Kontrolluhr vorausgeſtochen andern Morgen bemerken, daß an den Schlöſ⸗ ſern herumgebaſtelt worden war. Eines Tages be⸗ merkte er, daß die Diebſtähle nur dann vor⸗ kommen, wenn der ſtändige Nachtwächter ſeinen freien Tag hatte und von einem Werkskamera⸗ den vertreten wurde. An einem Abend im Juni dieſes Jahres, als der Dampfer um 22.20 Uhr in den Hafen einge⸗ laufen war, blieb der Kantinenwirt der„Karls⸗ ruhe“ mit ſeiner Frau und einer Angeſtellten auf dem Schiff in der Küche im Dunkeln, um das Einbrechen des Nachtwächters abzuwarten, gegen den ſich ſein Verdacht richtete. Der ſtellvertretende Nachtwächter betrat einige Minuten nach 12 Uhr den Dampfer und begab ſich zunächſt in die Aufenthaltsräume 2. Klaſſe. 55 verſuchte er, mit einem Nachſchlüſſel in die irtſchaftsräume zu gelangen und in dieſem Augenblick verließ der Wirt die dunkle Küche und rief:„Hallo! Was ſuchen Sie denn hier!“ Der Nachtwächter ſtieß einen Schrei aus, rief Hilfe und rannte wie vom Teufel gehetzt aus dem Schiff nach Poltz ihn und ließ ihn bald A diel o heit machte man die überraſchende Feſtſtellung, daß der Dieb ſeine Kontrolluhr ſchon bis.45 dem Bahnhof. Der Wirt ver⸗ von einem izeibeamten feſtnehmen. Bei dieſer Gelegen⸗ das jede Vergleichsmöglichkeit fehlt. Mit we⸗ nigen wohlgezielten Schlägen erhält das Holz auf der einen Seite entſprechend der Form des Beiles, die leichte aber eigentümliche Rundung an der Stelle, wo ſpäter der Fuß in die Höh⸗ lung hineinſchlupfen ſoll. Dann dreht er das Holz um, Millimeter genau trifft das Beil das Holz. Einige Späne fliegen und deutlich er⸗ kennen wir den künftigen Abſatz des Schuhes. Der Meiſter nennt dieſe Tätigkeit„austexeln“ und das runde Beil„Texel“. Auch eine„Spitze“ muß ſein! Noch läßt ſich aber die Form des Holzſchuhes nicht erkennen. Insbeſondere vermiſſen wir die bekannte Spitze, die an Stelle der Sägefläche lkommen ſoll. Zu dieſer Formgebung bringt der Holzſchuhmacher den Schuh auf den Schneid⸗ klotz, ein niedriges Gerät, ähnlich einer Bank. An dem Schneidklotz iſt ein„Säbel“ ſo befeſtigt, daß er nach allen erforderlichen Richtungen be⸗ wegt werden kann. Diefes lange Schneidemeſ⸗ ſer trägt ſeinen Namen tatſächlich zu Recht, denn es hat im weſentlichen die Geſtalt eines Dragonerſäbels. Mit einer Fertigkeit, wie ſie nur durch die jahrzehntelange Uebung zu er⸗ klären iſt, ſäbelt der Meiſter Spahn für Spahn herunter, und in verblüffend kurzer Zeit nimmt das Stück Holz Geſtalt an. Nun kommt das ſchwierigſte Stück Arbeit: die Herſtellung des Hohlraumes. Unter Auf⸗ wendung einer nicht unerheblichen Muskelkraft führt der Handwerker mit dem Löffelbohrer, deſſen Ränder ſcharf geſchliffen ſind, Drehbewe⸗ gungen nach rechts und links aus und löffelt das Holz richtiggehend heraus. Entſprechend den verſchiedenen Schuhgrößen hält der Mei⸗ ſter eine ganze Serie von Löffelbohrern bereit. Es bedarf nun noch einer Nachbearbeitung des Bodens mit der„Chavette“ und dem Stoß⸗ hobel, um dem Boden eine Glätte zu geben, daß die Strümpfe nicht zerreißen,und der Holz⸗ — iſt in ſeiner äußeren und inneren Form ertig. Zuletzt: im Brennofen Er iſt allerdings jetzt noch nicht gebrauchs⸗ fähig; denn er iſt ja, wie bereits erwähnt, aus grünem Holz gefertigt. Zuſammen mit ſeinen Geſchwiſtern kommt er daher in den Brenn⸗ ofen, der etwa mit einer Räucherkammer ver⸗ gleichbar iſt. Ganze Stapel von Holzſchuhen werden auf einen breiten Roſt geſtellt, unter dem ein mäßiges Holzfeuer ſo lange lodert, bis alle Feuchtigkeit ausgetrieben und der Holz⸗ ſchuh eine ſchöne braune Farbe erhalten hat. Der Holzſchuh iſt, wie wir geſehen haben, ein Erzeugnis alter Handwerkskunſt und wird aus deutſchem Holz hergeſtellt. Er verdient um ſo weniger die Zurückſetzung, die er in den letzten Jahren erfahren mußte, als er das bil⸗ ligſte Schuhwerk darſtellt, das es überhaupt gibt und ſein Tragen außerordentlich geſund iſt. Er trotzt nicht nur jeder Näſſe, ſondern ſorgt auch, gute wollene Strümpfe oder Fuß⸗ lappen vorausgeſetzt, für warme Füße. Man hat Fälle feſtgeſtellt, in denen unterleibſchwache Kinder durch das Tragen von Holzſchuhen voll⸗ ſtändig geheilt wurden. In richtiger Erkennt⸗ nis der volkswirtſchaftlichen Bedeutung des Holzſchuhe-Tragens haben zahlreiche Lehrer auf den Landorten ihren Schülern erlaubt, in Holz⸗ ſchuhen zur Schule zu kommen. Dieſe werden dann im Schulſaal ausgezogen, wodurch— ſo wird verſichert— im Saal weit größere Ruhe herrſcht, als wenn die Kinder in Lederſchuhen erſcheinen. Es wäre daher zu wünſchen, daß Holzſchuhe einfach— Mode würden! brettens Pfeiffertuem gefällt wieder Das ganze Stadtbild iſt in einem Jahre ſchöner geworden (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Bretten, 9. Dez. Das Geſicht der Stadt Bretten hat ſich in den letzten Jahren erheblich geündert. Das hat ſich zur Verſchönerung des Stadtbildes nicht unweſentlich ausgewirkt. Da erſtand einmal eine ſehenswerte Stadt⸗ randſiedlung mit 12 Einfamilienhäuſern in fruchtbarem Gelände; da wurde im Rinklin⸗ ger Tal eine ganz nach modernen Grundſätzen eingerichtete Kläranlage erſtellt; die Saal⸗ bach wurde reguliert und das Bachbett begra⸗ digt und damit die Hochwaſſergefahr beſeitigt: auch der Kreßbach wurde reguliert und mit Stützmauern und Wehr verſehen... aber wer dieſe Arbeiten überſehen würde, nähme vielleicht doch wahr, daß das Wahrzeichen der Stadt, der Pfeifferturm, aus ſeinem Elendsdaſein erlöſt iſt und nunmehr wieder in alter Kernfeſtigteit erſtanden iſt. Der würde ge⸗ wahr, daß die Straßen, Anlagen und Brücken ſich alle in beſter Ordnung befinden, auch bei dem Rathaus könnte er innen und außen eine gründliche Renovierung entdecken. An der Straße nach Maulbronn erſtand das neue Schwimmbad mit einer Geſamtfläche von rund 8000 Quadratmeter, einem großen Schwimmbecken mit 17/53 und einem Kinder⸗ planſchbecken mit 10/15 Meter. In dieſem Jahre wurde das Bad von insgeſamt 21 291 Perſonen beſucht, von denen 10 047 Erwachſene und 11 244 Kinder waren: die Jugend drängt ſich alſo mächtig zum Schwimmſport. Außerdem wurden noch 886 Dauerkarten abgegeben(für 503 Kin⸗ der, 215 Erwachſene und 9 Familien). Im Ver⸗ gleich zum Vorjahre ergibt ſich eine Zunahme der Beſucherzahl um 2840 Perſonen. Von großer Bedeutung für die Geſtaltung des Stadtbildes wind zweiſelsohne auch die Errich⸗ tung des geplanten Gefallenen⸗Ehren⸗ mals werden. Die Anlage ſoll am Stadtein⸗ gang von der Stuttgarter Seite bei der Schule errichtet werden. Im Laufe des Sommers konnten bei den Mitgliedern des Vereins zur Errichtung eines Frontſoldatenehrenmals Dem Andenken des größten Sohnesder Stadt Bretten, Melanchthon, kommt es wohl ent⸗ gegen, wenn durch das Kultus⸗ und Unter⸗ richtsminiſterium die hieſige Oberrealſchule die Bezeichnung„Melanchthonſchule“ erhalten hat. Die Sache des Handwerks und Gewerbes zu feiern, wurde die Gewerbeſchule mit einem Werkſtättenanbau verſehen. Einen ſehr ſchmerz⸗ lichen Verluſt hat die Volksſchule und mit ihr die ganze Stadt Bretten durch den Tod des Rektors a. D. Johannes Lilli getroffen, der im Alter von 71 Jahren geſtorben iſt. Der Ver⸗ ſtorbene wirkte von 1908 bis 1924 als Hauptleh⸗ rer und von 1924 bis 1931, zu ſeiner Zurruhe⸗ ſetzung, als Rektor an der hieſigen Voltsſchule unid hat als Jugenderzieher außerordentlich viel geleiſtet. Heimatgeſchichte ließen ihn das Schulbuch ſchrei⸗ ben„Heimatkunde für den Aentsbezirt Bret⸗ ten“; in zahlreichen Artikeln der Heimatzeit⸗ ſchrift„Der Pfeifferturm“ legte er das Ergeb⸗ nis ſeiner tiefen Forſchungen nieder; ſeit 1921, vom Tage der Gründung ab, Ortsgruppe des Vereins der„Badiſchen Hei⸗ mat“. Heimat und ſein geliebtes Volk wurde er vom Tod hinweggerafft. Seine enge Verbundenheit mit der leitete er die Mitten im Schaffen für ſeine geliebte lleues aus Camperiheim * Lampertheim, 9. Dez. Mit Wirkung vom 1. Dezember 1937 wurde der aus Gerns⸗ heim ſtammende Gewerbelehrer Jakob K auth, ag, 12. D uß Uhr vorausgeſtochen hatte, obwohl er ſich bereits 1100890 Rm geſammelt werden; bereits der faſt? Jahre bei der Berufsſchule Lampert⸗ in 7 klichkeit kamen. funz nach 1 Uhr ſchon auf der Polizeiwache be⸗ 9880 RM.0 ſo er 5 ſich an heim tätig war, an die Berufsſchule nach Oppau Moltkeſtraße ließlich konnte ein Betriebsführer, der Betrag von 20 888,.900 RM, Her für das Ehren⸗ verſetzt unter Ernennung zum Gewerbeober⸗ Mtinenwirt der„Karlsruhe“, feſtſtellen, daß lächlich ein Dieb an der Arbeit war. Als er kichtshalber Steckſchlüſſel kaufte und dieſe ih Feierabend an den Schlüſſellöchern der Sräume anbringen ließ, mußte er am and. Es handelt ſich um den 34 Jahre alten verhei⸗ rateten Joſef Schelle aus Hohenbotman. Das Gericht verurteilte ihn wegen fortgeſetztem Diebſtahl zu einer Gefängnisſtrafe von zehn Monaten. lehrer. Man ſieht Herrn Kauth recht ungern ſcheiden. Er hat den Flugzeugmodellbau an der Schule zu einer beachtlichen Höhe gebracht und Lampertheims Modellgruppe zu der beſten des Kreiſes Bensheim geführt. as berühmte 5 Winter-Oel! , ,,,,. mal zur Verfügung ſteht Soweit dieſe Summe nicht genügen ſollte, werden die Mehrkoſten im Haushaltsplan der Stadt für das Fahr 1938 be⸗ rückſichtigt. —— 9535, änner, 20.00 rinzenſtraße; igang»Otto⸗ und Spiele: yr Mädchen⸗ Gymnaſtik: Gymnaſtik⸗ 14.00—15.00 Schwimmen: . Hallenbad, —20.00 Uhr Uhr Städt. Frauen und rich⸗Gymna⸗ rl⸗Friedrich⸗ Frauen und dt. Schlacht⸗ »Städtiſcher r Reithalle *K ——————————— „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen „Hakenkren Freitag, 10. Dezember 1 Elektrisches Orchester- auf einem Manual Auch zupfen kann man mit der Orgel— Eine neue Erfindung— Märchenhafte Klangeffekte Dem jungen Hamburger Harald Bode iſt die Konſtruktion einer Orgel gelungen, mit der man in ganz neuartiger Weiſe Muſik auf einem Manual elektriſch erzeugen kann. Er hat damit eine Entwicklung weitergetrieben, die ſchon mit der Erfindung der Schallplatte und des Rund⸗ funks einſetzte. Die einfachſten Formen einer derartigen Mu⸗ ſilwiedergabe war die elektromagnetiſche„Ab⸗ taſtung“ von geſtrichenen oder angeſchlagenen Saiten, wie ſie beſonders durch den„Neo⸗Bech⸗ ſtein⸗Flügel“ bekannt geworden iſt. Hierbei han⸗ delt es ſich jedoch auch nur um eine Verſtärkurig an ſich ſchwacher Töne, nicht aber um eine Klangerzeugung auf elektriſchem Wege. Zahnradorgel und Lichtſirene Jedoch auch auf dieſem Gebiete fehlte es nicht an Verſuchen, die ſich auf die verſchiedenſten phyſitaliſchen Prinzipien gründeten. Noch auf dem elektromagnetiſchen Prinzip beruht die „Zahnradorgel“ einer amerikaniſchen Firma, während bei den„Lichtſirenen“ die Fotozelle Anwendung findet. Eine Lichttonſteuerung nach den Prinzipien des Tonfilms findet auch bei der„Welte⸗Lichttonorgel“ Anwendung. Alle dieſe Inſtrumente haben als gemeinſaaes Kennzeichen, daß ſie zur Tonerzeugung mecha⸗ niſch bewegte, durch einen Elektromotor in Dre⸗ hung verſetzte Teile enthalten. Von ihnen unterſcheiden ſich grundſätzlich jene Verſuche, die ſyſtematiſch erzeugte elektriſche Schwingungen in akuſtiſche(Schall⸗„Schwingun⸗ gen umformen. Als Schwingungserzeuger wird babei die aus den Rundfunkgeräten belannte Elektronenröhre verwendet. Jeder Rundfunt⸗ hörer kennt ja jene wenig melodiſchen Töne und Geräuſche, die bei unſachgemäßer Bedienung der Rückkopplung entſtehen. Es iſt aber nicht ſehr ſchwer, dieſen Tönen muſikaliſch brauch⸗ bare Werte zu geben, das heißt, ſie abzuſtimmen. Aetherwellen⸗Muſik Der erſte ſynthetiſche Klangerzeuger dieſer Art, von einem Franzoſen konſtruiert, benötigte noch nicht weniger als 400 einzelne Röhren und bam damit aus ökonomiſchen Gründen ſchon für die Praxis nicht in Frage. Mit der Reduktion der Röhrenzahl verzichtete man zunächſt einmal auf die mehrſtimmige Spielbarkeit, ſo bei There⸗ mins Aetherwelleninſtrument, das ohne jegliches Manual geſpielt wird, und beim„Trautonium“, das mit einem Gleitdraht⸗Manual verſehen war. Jörg Mager ſchuf dann auch ein Inſtru⸗ ment, das mit einer Normalklaviatur zu ſpie⸗ Len war. e ent! Die Verſuche, von der Ein⸗ zur Mehrſtimmig⸗ keit vorzuſtoßen, führten zur Anbringung meh⸗ rer einſtimmiger Manuale in der Form von Gleitdrähten(„Hellertion“) oder von Taſtaturen (Jörg Mager). Die neue„Warbo⸗Formantorgel“ Hier ſetzt nun die Formenitwicklungsarbeit eines jungen Hamburger Elektroakuſtiters ein. Harald Bode hat bei ſeiner„Warbo⸗Fonnant⸗ orgel“ die Löſung gefunden, die das mehrſtim⸗ mige Spiel auf einem(Taten⸗Manual geſtattet. Für jede Stimme wird dabei nur eine Röhre zur Erzeugung der Grundſchwingungen benö⸗ tigt. Die Grundſchwingungen, die in der üb⸗ lichen Weiſe verſtärkt im Lautſprecher wieder⸗ gegeben werden, haben jedoch noch keinen Klang⸗ charakter. Dieſes erhalten ſie erſt durch Hinzu⸗ fügung beſtimmter Obertongruppen oder„For⸗ mantem“(daher der Name!). Eine große Anzahl von Hebeln und Dreh⸗ knöpfen geſtattet die ſynthetiſche Erzeugung jeder gewünſchten Klangwirkung, ſowohl zur Nachahmung betannter wie— und das iſt das weſentliche!— zur Hervorbringung völlig neuer Klangeffekte. Neu iſt bei Bodes Verſuchsinſtru⸗ ment auch die Regelbarkeit der„Einſchwing⸗ vorgänge“ durch zuſätzliche Röhren, wodurch auch die Klangwirkungen geſchlagener, geriſſener und gezupfter Töne mit beliebig langer Abkling⸗ dauer zu erzielen ſind. Ein beſonderer Vorzug der„Formantorgel“ iſt, daß jede Stimme beim Spielen auf einem Manual für ſich gefärbt, hervorgehoben und ge⸗ ſchwellt werden kann, wobei beſonders Hilfs⸗ knöpfe auch Stimmkreuzungen ermöglichen. Da⸗ mit ſind die Möglichkeiten dieſer, an ſich an die „Melodiekoppeln“ einzelner Orgeln erinnernde Einrichtung noch weit größere. Ferner geſtattet das Inſtrument ein Tonhöhentremolo neben einem dynamiſchen Tremolo und eine gleitende Klangfarbenveränderung während des Spiels. Es iſt nach Ausſage des Konſtrutteurs aug ohne Schwierigkeit möglich, das Inſtrument mit einem modulationsfähigen Anſchlag und mit Vorrichtungen zur gleitenden Tonhöhenver⸗ änderung zu verſehen. JTohn W. R. Hollmann. Die neuen Schuhe /rne Skizze von Ernst Eimer Als es auf dem Kirchturm in Stumpenrod „fünf“ ſchlug, ſaß Buckelbirns Adaan beim Morgenkaffee. Er wollte auf dem Gallusmarkt in Grünberg drei Ferkel kaufen, und da war keine Zeit zu verlieren, denn bis dort hin wa⸗ ren's zwei dicke Stunden. „Chriſtine“, ſagte der Bauer zu ſeiner Frau, „hol mir doch einmal meinen blauen Kittel von der Oberſtube und den Stecken unnd den Ran⸗ zen; und hol auch den alten Kroppen herein, der muß gelötet werden.“ „Ja, und gelt Vater vergiß nur meine neuen Schuhe nicht, und ich will noch einen Weck und eine Zuckerpfeife“, rief das ſechsjährige Karlchen aus ſeinem Schippelbett heraus. „Ei Jungeding biſt du denn auch ſchon wach'“, meinte verwundert der Vater,„jetzt ſchlaf nur weiter, es wird nichts vergeſſen.“ Als der Adam mit ſeinem Lederranzen zur Haustüre hinaus ſtapfte, fuhr gerade der Zwie⸗ belhannes mit ſeinem Frachtfuhrwerk vorbei. „Ei, das könnte nicht beſſer klappen. Hannes bleib halten, ich ſahre mit“, rief der Adam und kletterte auf den Wagen. Er war froh, daß ihm nun zwei dicke Wegſtunden geſchenkt waren.— Karlchen ſaß in ſeinem Schippelbett und machte große runde Augen. Er bekam neue Schuhe und ſollte noch ſchlafen. Das ging doch nicht. In aller Herrgottsfrühe ging der Bub an dieſein Morgen ſchon auf die Gaſſe. Er kam ſich vor wie ein reicher Sonntagsjunge. Bauern ſchritten mit großgriffigen Stöcken und wichtigen Schritten dem Markte zu. „Häi, Ihr Leut“, rief Karlchen,„ich krieg aber auch heut ein Paar neue Schuh!“ Aber die Bauern achteten nicht darauf. Die ſprachen von Frucht⸗ und Ferkelpreiſen, von künſtlichen Düngern und neuen Kartoffelſorten. Am Nachmittag, als die erſten Marktgänger wieder heimkehrten, ſtrenzte Karlchen weit vor dem Dorfe auf der Landſtraße herum ueid er⸗ wartete den Vater. Aber ſo viele Marktleute auch kamen, ſein Vater ließ ſich immer noch nicht ſehen. Da dappelte der Junge immer wei⸗ ter. Die Sehnſucht nach den Schuhen trieb ihn vorwärts. Langeweile bekaen er nicht unter⸗ wegs, denn da gab es viel zu gucken. „Ei du liebes Gottche“, ſchrie entſetzt die dicke Hefe⸗Bett vom Wagen als ſie ihn ſah,„das iſt ja dem Buckelbirns Adam ſeiner. Ei, Butzeding, du läufſt dich ja irr. Komm und fahre mit heim. Dein Vater iſt ja noch in Grünberg. Ihr liebe Leut hebt doch das Kindche herauf!“ Aber da hättet ihr das Butzeding ſehen ſollen. Wie ein Gäulchen ſtob es davon. Ohne Vater und Schuhe wollte es nicht heim. Gar manchem Marktgänger fiel der kleine Wandersmann unterwegs noch auf. Das war kein Wunder, denn das Karlchen ſah aus wie ein echter Goſſenrutſcher, der zu Hauſe unge⸗ waſchen durchgebrannt iſt. Das bunte Treiben auf der Landſtraße war dein Jungen der beſte Wegweiſer, und ſo kam er glücklich vor den Toren des Städtchens an. Da gab's ſo viel zu gucken, daß er eine Zeitlang den Vater mitſamt den Schuhen vergaß. Am Wege ſaß ein blinder Mann, der hatte ein Brettchen auf ſeiner Bruſt und ſpielte auf einer Drehorgel:„Lobe den Herrn“. Ei, und dann die vielen Läden. Da lagen mürbe Wecke und ein ganzer Haufen Schokolade und Zuckerwerk, das hätte dem Karlchen viele Jahre gereicht. Und vor einem Uhrenladen kam der Junge ſchon gar nicht mehr los. Wie das REDENDE STlLLE/ Z2 AHN Wintrige Firne zcigen mĩr ihr Totengesichi. Schneeschwere Wölder schwreigen. Aber die Stille spricht. Goit behöte den Wondrerl Hier sind der Wege nicht viel. Einsam bin ich. Kein andrer hat noch dasselbe Ziel. —3 —————==23 F5 Seee Copyright 1936 by Prometheus-Verlag Dr. Eichacker, Gröbenzell b. München. 28. Fortſetzung Ein kurzes Geräuſch. Das Heizungsgitter wurde aufgeſchoben. Der grelle Lichtkegel zweier Scheinwerfer richtete ſich auf den Seitengang. Das Gitter der Heizung ſtand weit offen. Der Mann war um die Ecke des Treppenpodeſtes verſchwun⸗ den. Mit einem Spruna waren die Männer auf dem Korridor. Der lange Flur war leer und verlaſſen. Der Unbekannte war wie in die Erde geſunken. Das Geſicht des jungen In⸗ ſpektors zeigte höchſte Verblüffung, Doch Loh⸗ mann zögerte keinen Augenblick. Wie ein Tiger ſtürzte er ſich auf die nächſte beſte Tür und riß ſie auf. Sie ſahen in eine Koffer⸗ kammer, mitten darin ſtand, zu Tode erſchrot⸗ ken, hilflos in das grelle Laternenlicht blin⸗ zelnd... Prinz Somitro, der Sekretär des indiſchen Fürſten. Eine Unterhaltung Auge in Auge Sie ſahen ſich ſchweigend in die Augen. Selbſt für Lohmann war es eine tolle Ueber⸗ raſchung. Man ſah ihn an, daß er dies am allerwenigſten erwartet hatt⸗. Der Aſiate wußte ſich ſchneller wieder zu ſaſſen, als die beiden Detektive. Er verneigte ſich höflich, obwohl man in feinen Augen noch den Schrecken mer⸗ ken konnte. 5 „Ein neites Zimmer för buddhiſtiſche Medi⸗ tationen,“ ipöttelte Evers. 525 Kostonienblał fie. uriminoir omon von frin hoogamann 0— (Nachdruck verboten.) Prinz Somitro ſah um ſich, ſein Auge glitt über die Koffer und Kiſten.„Nein, das wiſſen Sie beffer. Ich verſuchte nur, mich zu verſtek⸗ ken, ich wollte nicht, daß man mich ſähe.“ „Und warum nicht?“ Der Aſiate hatte die Hände gefaltet, die Dau⸗ men gegeneinander gebreßt. Je mehr er ſich erholte, je mehr war er wieder der vornehme Javaner, der zum Geſolge eines Fürſten ge⸗ hörte. Ich wollte unbemerkt das Gitter vor der Heizung öffnen,“ ſagte er leiſe. Lohmann ſah direkt freudig drein. Bis zum letzten Augenblick hatte er gefürchtet,, der Ja⸗ vaner würde verneinen. Dann würde das Ge⸗ richt Schwierigkeiten machen, denn weder er noch Evers hatten den Mann, der das Gitter aufriß, mit eigenen Augen geſehen. Doch Prinz Somitro ſchien nicht die Abſicht zu haben, zu leugnen. Lohmann ſetzte ſich auf eine Kiſte und betrachtete den Fremdling mit Intereſſe. Er ſah ein Geſicht voll nichtsſagender Höflich⸗ keit. Lohmann verſuchte, Zeit zu gewinnen, er ſteckte ſich eine Zigarre an. Behutſam ſchob er das Etui wieder in die Taſche. „Schön,“ ſagte er endlich,„warum wollten Sie denn das Gitter öffnen?“ „Ich ſuchte etwas.“ „Und was, wenn ich bitten darf?“ Der Aſiate ſchwieg.„Das wiſſen Sie eben⸗ ſogut wie ich,“ antwortete er endlich. Aber ein seltsaom Wesen spinnt um den, der hier irrt, redet von dem, was gewesen, redet von dem, was noch wird. Und ich glõhe und glimme, ganz verwirrt und erstavunt: Kommt qus dem Nichts die Stimme? lst es mein Herz, das raunt? „Nein, ſo kommen wir nicht vorwärts, wir wollen wiſſen, was es war, was Sie hinter dem Heizungsgitter ſuchten.“ 1 „Einen Gegenſtand, den ich vermißte.“ „Vielleicht den Gegenſtand, mit dem Herr Purcell ermordet wurde?“ „Vielleicht.“ 53 Der Javaner verzog keine Miene. Evers und Lohmann ſahen ſich an, nur ſekundenlang. Lohmann lächelte. „Herr Somitro,“ ſagte er,„machen wir ein⸗ ander doch nichts vor, ich bin Kommiſſar Loh⸗ mann von der Berliner Kriminalpolizer, und Inſpektor Evers iſt gleichſalls ein Verliner Kriminaliſt. Es iſt unſere Pflicht den Mörder Purcells zu ſuchen.“ Der andere verneigte ſich wieder:„Jede Pflicht iſt Ehrenſache.“ Lohmann blies eine dicke Rauchwolke von ſich.„Eben drum, der Meinung bin ich auch. Sie werden mich deshalb keiner gewöhnlichen Neugier bezichtigen, wenn ich Ihnen eine etwas peinliche Frage ſtelle: ſind etwa Sie der Mörder von Eric Purcell?“ Auch nicht der leiſeſte Hohn klang. in der Stimme des Javaners, als er mit einer Ver⸗ beugung antwortete:„Ich bedauere ſehr, Sie beide enttäuſchen zu müſſen, aber ich bin un⸗ ſchuldig.“ Lohmann war aufgeſtanden, er ſtäubte die Aſche von ſeiner Zigarre und ſah den Aſiaten durchdringend an.„Antworten Sie ohne Um⸗ wollen Sie mir ſagen, wer der Mör⸗ er iſt?“ „Darf ich Sie lieber zu mir herein bitten?“ klang es leiſe hinter ihnen.„Rauchen Sie ruhig Herr Kommiſſar, aber kommen Sie itte. Lohmann und Evers fuhren gleichzeitig her⸗ um. In der Türe ſtand, ſchlank und korrekt wie immer, mit einladender Gebärde. Fürſt Adikoſomo, der javaniſche Herrſcher. Eintreuer Diener ſeines Herrn Ein aroßes helles Zimmer. Zu Evers Er⸗ ſtaunen ganz moderne Möbel, Stahlſeſſel vor Ein Denkmal jür Goethes privatsekretür Das Modell des Denkmals(Entwurf des Hamburge hnauers W. Twesten), das die Stadt Winsen an d ihrem großen Sohn Johann Peter Eckermann, beka seine„Gespräche mit Goethe“, setzt. Mit dem im nächsten Jahre begonnen werden. W. glitzerte und funkelte. Ganz weltvergeſſ er da. Jetzt ſtapfte eilig ein Bauersmann mit Eichenſtecken daher. Das war der Bucke Adaan, und der war in keiner kleinen Au Als er fürs Karlchen die Schuhe kaufen fand er das Maß nicht mehr in ſeinem L00 ranzen. „Einen Eid könnt ich drauf ſchwören, daßf dieſen Morgen eingeſteckt habe“, verſichert Bauer dem Schuhhändler. 714 „Ei, das iſt euch wahrſcheinlich in e deren Laden aus dem Ranzen gefallen dieſer. Nun haſtete Adam in den Geſchäſten und ſuchte das Maß für die Schuhe, daß aber nirgends mehr zu finden; ſeine Stin war deshalb nicht die beſte. „Ei, du großer Gott, mein Karlche“, auf einmal gaarz verwirrt und ließ vor raſchung ſeinen Prügel fallen. „Ei Kindsdingelche, um Himmels Willen kommſt du denn her und wie ſiehſt du g Aber das mag ſein wie's will, ich bin g daß du da biſt. Und jetzt herbei und ſo Schuſter.“ 2 3 Als die beiden zum Schuſter kamen, machte der erſtaunte Augen. „Alleweil iſt uns geholfen,“ rief der Wüith „ich bringe ein lebendiges Maß!“—— Das glückſtrahlende Karlchen bekam feh WPaar neue Schuhe, die ſaßen wie angeg Er betam auch noch ſeinen Weck und ſeine m kerpfeife. und in der Wirtſchaft aß der Buh 7 ſeinem Vater ein großes Stück Fleiſchwur durfte ſogar dreimal am Schoppen trink Als die beiden heimwärts wollten, ha auch noch Glück. Sie fanden ein Fuhrwerk konnten bis Stumpenrod auf dem Wagen fi In den neuen Schuhen und mit der Zg ſtange im Mäulchen lief das ſtolze Karlcheg f dieſem Tage noch lange in ſeinem Dorſ Hotel pensio und ab. Und die Eltern hatten Mühe, de Zentratheiz1 gen vor der Dunkelheit ins Haus zu bri Gut und preisv Garagen.— Per Hotel-Pen Für rihis. Aufenti entralheizung. 8 Fernspr. 457. E —————— ——————— Original-Aussch Higard-Lehman Besitzer: Kar dem Kamin. Cremefarbige Wände oh der, nur hie und da ein agebatikter g (Lendentuch) und ein koſtbarer Kris. A ſilberne und meſſingene Gegenſtände fü herum. In einer Niſche über dem ſa lächelte weltentrückt eine Buddhaſtatue den Wänden entlang ſtanden fremdartige! ſikinſtrumente und Marionetten aus deſ vaniſchen Schattenſpiel. Lohmann und ſein getreuer Fünger ſ ihren ausländiſchen Gaſtgebern, Lohmam recht verdrießlicher Miene. Die beiden ner unterhielten ſich haſtig in ihrer Rah ſprache. Der Klana der Stimme des Pfſ war der eines Menſchen, der ſich auf flehentlichſte für irgend etwas entſchuldigt Fürſt ſchien zu fragen, verwirrt. ja faffg pört. Dann wandte er ſich wieder zu f Gäſten. 4 „Nehmen Sie bitte Platz,“ meine gi Es iſt mir ein Veranügen, zwei ſo heſh deutſche Kriminaliſten bei mir zu ſehen“ ſetzte ſich auf den Divan, der Sekretär in die Ecke des Zimmers zurückgezogen, Fürſt zog eine Schale aus getriebenem herbei und nötigt zum Rauchen. Sein g Weſen trug den Stempel äußerſter Vorſh * 3 besuent rreinsh enausschanx aus ersten und beste ekannt gu allstadterstr. 62, —— Kiultgart, Königst heit, die ſelbſt der einſache Javaner beſißh 4 Winter Dann wartete er, ob ſeine Gäſte daz. ergreifen würden. Doch weder Lohmanſ Evers ſagten ein Wort. I§. Fetzt begann der Fürſt ſelbſt.„Meine fe edg ren, ich hörte Sie auf dem Gang ſprechh. e s. Weitere Fahrten Sohwelz- Fürsten X Oberbayern- Allg 17Ig. ab 40 Ksesellscn. von und his Siut Verpfleguns, Annahn Ns Won-hobler, Mam. Fordern SZie letzten Teil Ihrer Unterhaltung mußte ſi fach mit anhören. Sie hatten die Tünt laſſen. Ich höre, Sie haben meinen i in einer äußerſt verdächtigen Situation troffen. Er ſuchte hinter dem Heizung den Gegenſtand, womit Purcell enh wurde. Er verſicherte mir ſehr energiſh er ſelbſt an dem Mord unſchuldig ſei meinerſeits habe keinen Grund, an Worten zu zweifeln. Er iſt ſeit Jahh mir und belügt mich nie.“ 4 — Fortſetzung privatsekretür f des Hamburt lt Winsen an der kermann, bekannt tzt. Mit dem B Freikag, 10. Dezember 198 Die natürlichen, von Klima und meteorologi⸗ ſchen Dingen beſtimmten Verhältniſſe des Schwarzwaldes ſind die Grundlagen, auf denen alle Vorkehrungen für den Winterſport getrof⸗ jen werden müſſen. Der Sportler findet im Schwarzwald mit einer faſt abſoluten Gewiß⸗ heit zu ganz beſtimmten Zeiten Uebungs⸗ gebiete von hoher Schneeſicherheit und großer räumlicher Ausdehnung. Die geographiſche Höhenlage ſeiner zahlreichen Winterſportplätze iſt ja der Hauptvorteil des Schwarzwaldes für den Winterſport. Es iſt nicht ſo, daß man im Schwarzwald aus einer mittleren Höhenlage von 600 Meter als Standquartier zeitraubende Aufſtiege in die Hochregionen machen muß, um ſchneeſicheres . 3 3 Gelände für den Winterſport zu finden, ſon⸗ 0——. dern die Schwarzwälder Winterſportplätze ſelbſt liegen durchweg in der ſchneeſicheren Höhe, ſo daß man in 99 von 100 Fällen unmittelbar vor den Toren des Standquartiers die Bretter ar der Bu 4 5 13 nanſchnallen und in die winterliche Schwarz⸗ kleinen Au 5 waldwelt wandern kann. Die aroße Zahl von 35 3 Winterſportplätzen, die in über 1000 Meter — Höhe liegen, gewährleiſtet zudem eine Schnee⸗ ſicherheit weit in den Frühling hinein. Zunächſt haben faſt alle Orte ihre Winter⸗ ſportanlagen in vorzüglicher Weiſe verbeſſert und durch Neueinrichtungen ergänzt. In erſter Linie iſt hier das großartige Werk des Ski⸗ ſtadions auf dem Feldberg zu nennen, das der Tatkraft des badiſchen Gauleiters und 3 40 Reichsſtatthalters Robert Wagner zu verdan⸗ ken iſt. In durchaus ſchneeiſcherem Gelände, Geſchäften nämlich am Nowhang des Fahler Lochs in e Schuhe, daß 1300 Meter Meereshöhe, aber auch in verkehrs⸗ n; ſeine Stimm„„ techniſch günſtiger Lage wurde dieſes Stadion *„„„„ errichtet. Es enthält drei Sprungſchanzen: in Karlche“, n„ Für die Jugend, für mittlere und für Höchſt⸗ ind ließ vor leiſtungen bis zu 80 Meter Sprungweite; n außerdem eine Torlaufſtrecke. Die drei Sprung⸗ zimmels Willen u ſchanzen haben einen gemeinſamen Auslauf wie ſehn unten im Tal der jungen Wieſe. Für die Zu⸗ ſchauer iſt eine Tribüne ſeitlich angeordnet, die ill, ich bin ge es ermöglicht, die Sprünge in ihrer ganzen rbei und ſch Länge ausgezeichnet zu beobachten. Die An⸗ ——— lage liegt an der Straße zwiſchen Todtnau und Schuſter kamen, Auln. Karl Seulert Hebelhof. An den übrigen Orten des Schwarz⸗ urn.? Kar! Seufert waldes wurden die Sprungſchanzen ſorgfältig n, rief der Baig Maß!“— chen bekam ze ßen wie an Weck und ſeine g haft aß der Buh üct Fleiſchwmff—— hoppen trinken. 50 n ein Fuhrwe 323 700-%%ο ˖ m vne achenſt Innien wtader Ge Sumdeit, Caſt gen ſih—— labemsfreude, drc sclne ffolienluſt imid Sl no m——————————— is ſtolze Karlcheng Hotel-pension„Sonne“ Hotel lamm n ſeinem Dorf Fließendes warmes und kaltes Wasser. üh⸗ Zentratlheizung. tten Mühe, den empfiehit sich in altbek. Güte fur Weihnachtsferien u. Wintererholung. 3 Gut und preiswert. Haus zu bring Garagen. penslon ab RMI..50 3 Vorzügl. Unterkunft. Fließ. Wasser, Vorzgl. Unterk. Fl. W. Zentralhzg. Preise:.— bis.50. Silvesterball. — Hotel⸗Henzion„Post“— 3 f——* Kuf: 506 Triberg. G. Grelner-Wolf. darer Kris. Meihe pur wnie, Aufenthalt. Flief. wasser. Hotel Ochsen Gegenſtände ſun entralheizung. Garage. Prospekte. über dem f0 Besitzer A. Künzer. Südlage Sommerberg. Gut bürger- liche Küche. 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Zahlreiche Veranſtaltungen geben die Gewiß⸗ heit, da der Skiſportler und der intereſſierte Zuſchauer im Schwarzwald auf ihre Rechnung kommen. Neu ſind die Korpsſkimeiſterſchaften des 5. Armeekorps, die vom 24. bis 26. Ja⸗ nuar 1938 auf dem Feldberg ausgetragen wer⸗ den. Im Vordergrund des Blickfeldes ſtehen die Deutſchen und Wehrmacht⸗Skimeiſterſchaf⸗ ten vom 5. bis 13. Februar 1938, die im Ge⸗ biet Reuſtadt/ Feldberg⸗Schwarzwald ſtattfin⸗ den. Dieſe Großveranſtaltung, für„deren Hauptkämpfe das neue Stiſtadion den Schau⸗ platz abgibt, wird naturgemäß einen ſtarken Verkehr bringen. Alle Stellen, die dieſen be⸗ treuen, haben deshalb beſondere Vorkehrungen für ſeine Bewältigung getroffen. Dem Zu⸗ ſtrom aus den großen deutſchen Städten dienen 7 5 1+ 7 1 cht 5 d 90 ſchnelle und fahrplanmäßig aünſtig gelegte Fernzüge über die Weihnachts⸗ und Neujahrs⸗ Feiertage, welche Berlin mit dem badiſchen Gan verbinden oder auf der Nord⸗Süd⸗Strecke Holland—Hambura—Baſel verkehren. Für den Winterſportverkehr ſelbſt werden um 60 Pro⸗ zent im Fahrpreis ermäßigte Verwaltungs⸗ fonderzüge bei günſtigen Schneeverhältniſſen geführt und zwar von Mannheim, Konſtanz, Villingen, Baſel, Freiburg und Offenburg in die einzelnen Winterſportzentren des mittleren und ſüdlichen Schwarzwaldes hinein. Im nördlichen Schwarzwald ſind günſtige An⸗ ſchlüſſe durch billige Kraftpoſten nach den Ge⸗ bieten der Schwarzwaldhochſtraße möglich. Durch weitgehende Verlängerung der Gültiag⸗ ſeit der Sonntagsrückfahrkarten über das Wochenende(vom Samstag 0 Uhr, bei größe⸗ ren Winterſporweranſtaltungen auf beſondere Anordnung ſchon von Freitag 12 Uhr bis Montag 24 Uhr) der Winterſportler und Winterreiſenden im Schwarzwald geſchont. Die Geltungsdauer der Mittwochskarten nach beſonders feſtgelegten Winterſportbahnhöfen im Bereich der Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe iſt ebenfalls verlän⸗ wird auch der Geldbeutel Aus dem kleinen Reiſemerkbuch Nicht weniger als zwanzig Linien der Deut⸗ ſchen Kraftpoft befahren im Schwarzwald eine Höhenlage von tauſend Meter und gehen teil⸗ weiſe noch höher hinauf, Damit iſt das wun⸗ derbare Stigebiet des Schwarzwaldes in groß⸗ zügiger Weiſe aufgeſchloſſen. Von dieſen zwan⸗ zig Linien hat der Südſchwarzwald zwölf, der Rord⸗ und Mittelſchwarzwald je vier Linien: im ganzen befahren 41 Linien die Skigebiete des Schwarzwaldes. * Im Hinblick auf den ſtarken Verkehr zu den Deutſchen und ehrmacht⸗Stimeiſterſchaften, die vom 5. bis 13. Februar in Neuſtadt und am Feldberg im Schwarzwald ſtattfinden, baut die Deutſche Reichsbahn die Gleis⸗ und Bahnſteiganlagen der Bahnhöfe Neuſtadt/ Schwarzwald und Bärental/ Feldberg aus. * Weſtdeutſchlands jüagſtes Eisſtadion wird am 15. Dezeinber in Eſſen mit einer Sonder⸗ veranſtaltung eröfſnet. Es iſt unter weitgehen⸗ der Verwendung neuer deutſcher Wertſtofſe er⸗ baut und gilt als eine der modernſten An⸗ lagen ſeiner Art. — Im Hirſchbachtal bei Hersbruck in der Fränkiſchen Schweiz wird ein Teilmodell des auf dem Nürnberger Reichsparteitaggelände zu errichtenden Deutſchen Stadions in natürlicher Größe erbaut. Zur Ausführung komant hier einer der 10 Sektoren des 80 Meter hohen huf⸗ eiſenförmigen Tribünenbaues, deren jeder 40 000 Perſonen zu faſſen vermag. * Auf dem Kreuzeck iſt unterhalb der alten Bar⸗ barahütte eine neue größere Hütte als Stütz⸗ punkt für Hochgebirgsübungen der in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen liegenden Trup⸗ penteile erbaut worden. Sie bietet 85 Perſonen Unterkunft. * Unter dieſem Titel hat der Landesfremden⸗ verkehrsverband Rheinland in Bad Godesberg eine einladende kleine Werbeſchrift herausge⸗ bracht, welche die Vorzüge des rheiniſchen Landes zur Winterzeit in Wort und Bild ſchildert, vor allem aber ſämtliche ſachlich wich⸗ tigen Hinweiſe für den Beſuch der Hauptplätze des Winterſports im Rheinland enthält. Eifel, Bergiſch Land, Weſterwald und Hunsrück bieten dem Skifahrer, Rod⸗ ler und Schlittſchuhläufer eine Fülle ausge⸗ zeichneter Gelegenheiten, ſich nach Herzensluſt in der weißen Pracht der winterlichen Natur ſportlich zu tummeln und neue Kräfte in einer erholungſpendenden Landſchaft von beglücken⸗ der Schönheit zu ſammeln. Sprungſchanzen halten Eifel, Bergiſch Land, Weſterwald und Hunsrück bereit, ſo daß das Faltblatt— wenn der Himmel die Wünſche der Freunde des wei⸗ ßen Sports erfüllt— ein willkommener Füh⸗ rer 75 Winterfreude in Schnee und Eis ſein wird. ganz neuzeitliche Schneeſchleudern ein, wie man ſie mit beſtem Erfola ſchon auf den ſchwei⸗ zeriſchen Alpenſtraßen benützt hat. Die Schwarz⸗ waldhochſtraßen ſpielen ja eine ganz beſondere Rolle im Dienſte des Schwarzwälder Winter⸗ ſports. Sowohl die Höllentalſtraße und ihre Fortführung über Bärental zum Feldberg, als auch die vom Wieſental heraufziehende Feld⸗ bergſtraße ſind außerordentlich wichtige Zu⸗ bringerlinien für den Winterſport. Ergänzt werden ſie durch die Schauinsland⸗ ſtraße und die Schauinslandſchwebebahn zum Aufſtieg in das Gebiet Schauinsland— Halle — Feldberg. Die Bärentalſtraße geht weiter nach Süden zum Schluchſee und ſtellt ſo⸗ mit' die Verbindung über St. Blaſien nach Baden aus mit ihren Zugängen von Bühl — Achern— Ottenhöfen auf. Für den Winterſportler ſelbſt hat der Lan⸗ desfremdenverkehrsverband Baden in Zuſam⸗ menarbeit mit der Deutſchen Reichsbahn, mit den Reichsſendern und dem Reichswetterdienſt einen befonderen, genau arbeitenden Schnee⸗ meldedienſt organiſiert. Eine große Zahl von Meldeſtationen im Süd⸗, Mittel⸗ und Nordſchwarzwald mit rund 60 Orten geben täglich außer ſonntags durch die Dienſtſtellen der Deutſchen Reichsbahn dem Bahnhof Karls⸗ ruhe den Schneebericht. Von hier aus wird der Schneebericht dann teils telefoniſch an den Reichswetterdienſt— von dort nach Frank⸗ furt a. M. und Berlin— und an die Bahn⸗ Schneeſchuhe als handgeyäck Die Deutſche Reichsbahn hat die Zugbegleit, beamten angewieſen, in der Winterſportſeit den Reiſenden mit Schneeſchuhen in ieder Wiſt behilflich zu fein. Für die Mitnahme hon Schneeſchuhen in die Abteile gelten die gleichen Beſtimmungen wie im Vorjahre. Sie köngen in die 3 Klaſſe aller Züge, alſo auch der Eil⸗ und Schnellzüge, und in die 2. Klaſſe der Pett ſonenzüge mitgenommen werden. Soweit ſedoh in den Seitengängen der D⸗Zugwagen und den Vorräumen der Eilzugwagen beſondene Einrichtungen für die Unterbringung von Schneeſchuhen eingebaut ſind, können dieſe auch von Reiſenden der 1. und 2. Klaſſe mitgenome men werden. 1 Reiſen im Weihnachtsmonat Dem Sport danken wir die Erkenntnis, daß auch die Wintermonate geeignet ſind, uns Et holung zu ſchenken, und Jahr um Jahr ſteigt die Zahl derer, die dieſe Erkenntnis nützen, die ihre Ferien in den Winter verlegen und ſie dort verbringen, wo der Winter ſich in ſeinen reinſten Kleide zeigt: in den Bergen. 4 Dorthin führt- uns deshalb das ſoeben er⸗ ſchienene Dezemberheft der vom Reichsausſchuß für Fremdenverkehr herausgegebenen ſchönen Zeitſchrift„Deutſchland“. Erzgebirge, Thü⸗ ringerwald und Schwarzwald, das Walſerial und die winterliche Hochburg der Zugſpitze ſtelt ſie uns diesmal in lockenden Bildern zur Wahl. In der letzten Folge des 4. Jahrganges reiſen wir aber auch zu uns ſelbſt, wir halten weih⸗ nachtliche Einkehr. Als ein Feſt des Friedens feiern wir Weihnachten in Deutſchland, und mehr als je feiern wir es als Feſt der Liebhe. Das ſagt uns ſinnbildlich ein von Albert Reich geſchaffenes Titelbild, das in einer geweihten Stätte unſeres Reiches, in der Feldherrnhale 4 BUHTERTöITF im ScMWofZWwold bei BodenBoden, 500 m ö 9 ½ Kurhaus ve Sanatorium 7„2 Höbsef von Welfrof! —— —„Cheſotrſ be Sitoowohh win gen Ziſn Alſe innefen unc Newenkföfkheien, olle bioen zu München einen Weihnachtsbaum für ale * Kleh! „RNachklänge Die Vorgän den Tſchamm Sportklub un der Unterſucht Fachamtes Fi laſfung gegeb⸗ „Die Spiel werden bis z1 ten Spielverk gegen den el Spieler Krei um eine reſtl hin wird Krei Eine Zur Meldu poro Skiwelt die Skiwettb gramm bis Major Oeſtge habe anſcheir falſch verſtand terſpiele 1940 werden, danr ſchaften verar auf das die 2 bruar in Helſ Als int anerka Der Intern auf ſeiner le deutſchen Spr G. Raether lin), H. Haſſ⸗ chen), G. Sch bach), Dr. Be (Berch leiten). Dem Mün⸗ land auch i (558) vertr britannien ſei gert 3 5 1 ſo 435 Au f daß auch im Nahverkehr dieſe Möglichkeit, Wa hut und über onndorf na zöfe zum Aushang, teils durch Vermittlung mitten in der Woche dem Winterſport zu hul⸗ Schaffhauſen her. des Landesfremdenverkehrsverbandes Baden zeigt. Probenummern, auch der fremdſprachlt böllner digen, gegeben iſt. Für die Freihaltung der Im mittleren Schwärzwald ſind die belann⸗ telefoniſch oder brieflich an den, Reichsſender chen Ausgaben. koſtenlos durch den Verkehrk⸗ Straßen forgen geeignetee Maßnahmen der ten Straßen, zum Skigebiet Triberg— Stuttgart mit Angabe der Veranſtaltungen und verlag Deutſchland, Berlin SW 68, Charlotten. Olympiaſie Kreis⸗ und Gemeindeverwaltungen. Schönwald— Schonach— Furtwan⸗ Sonderzüge, an den Reichsſender Saarbrücken ſtraße 6. fener RW iſt Im Gebiet der Deutſchen und Wehrmachts⸗ gen— St. Georgen in beſter Verfaſſung. und an die Zeitungen, Reiſebüros, Sportge⸗— ſich dort dem Slimeiſterſchaften ſetzt die Reichspoſt neben den Den Nordſchwarzwald ſchließt die berühmte ſchäfte zum Aushang und zur Veröffentlichung Für den Text der Reisebeilage verantwortlich ner war Sch ſchon erprobten Motorſchneeräumgeräten auch Schwarzwa ldhochſtraße von Baden⸗ weitergegeben. Dr. Hermann Knoll Vierer mit“ gemeinſchaft —fiaudwi — eer“ m ſiſſſimſcht fiimnain satenemat wnre Suſohe Murgtal des Hochschwarzwaldes, 800 bis 1200 Mtr. ü. d. Meer, spor. 13 ſchon in der 23 Ideales Skigelände. Waldreich Natũürliche Höhensonne. platz 125 Ré, de 13 Beste Kureriolge zu allen Jahreszeiten. Bahnstation: er. 5 W ehr in Baden und im Sommer auch Freiburg. B. Schwarzwald, 1000 m ü. d. M.— Schnellzugstation Tribem Gwin ner und Seebrugg. Skilehrer und Sptungschanze. 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Bis da⸗ hien wird Kreiſch für den Spielverkehr geſperrt.“ Eine Erklärung Heſtaaards Zur Meldung, die F78S werde 1940 in Sap⸗ poro Skiweltmeiſterſchaften durchführen, falls die Skiwettbewerbe vom Olympiſchen Pro⸗ gramm bis dahin geſtrichen würden, erklärt Major Oeſtgaard, der Japaniſche Skiverband habe anſcheinend die letzte FIS⸗Mitteilung falſch verſtanden. Sollten die Olympiſchen Win⸗ lerſpiele 1940 ohne Skiwettbewerbe durchgeführt werden, dann werde man 1940 Weltmeiſter⸗ ſchaften veranſtalten, und zwar in dem Land, auf das die Wahl des FIS⸗Kongreſſes im Fe⸗ bruar in Helſinki fällt. Als internationale Sprungrichter anerkannte deutſche Skiſportler Her Internationale Ski⸗Verband(F5S) hat guf ſeiner letzten Sitzung in Oslo folgende deutſchen Sprungrichter international anerkannt: G. Raether(Erfurt), Baron Le Fort(Ber⸗ lin), H. Haſſe(Hirſchberg), R. Klinger(Mün⸗ enh, G. Schmidt(München), J. Ries(Eber⸗ bach), Dr. Bader(Berlin), J. Götz(Wangen), hbeck(Berchtesgaden) und H. Seubert(Mühl⸗ leiten). Dem Münchner Guy Schmidt, der Deutſch⸗ land auch im Internationalen Ski⸗Verband (585) vertritt, hat der Ski⸗Club von Groß⸗ britannien ſeine Ehrenmitgliedſchaft angetragen. Ebuner beim Verntner Auder⸗LInb Olympiaſieger Paul Söllner vom Ludwigha⸗ ſener RW iſt nach Berlin übergeſiedelt und hat ſich dort dem Berliner RC. angeſchloſſen. Söll⸗ ker war Schlagmann im ſiegreichen Olympia⸗ Bierer mit Steuermann, das Boot der Renn⸗ meinſchaft Mannheimer RV. Amici⸗ flaeudw igshafener RV erkämpfte den großen Sieg mit Maier, Vol le, Gaber, Sölln er und Bauer als Steuermann. Hlympiaſieger Volle betätigte ſich bekanntlich ſchon in der vorigen Wettkampfzeit beim Ber⸗ liner Ré, deſſen Ruderer vom Trainer Fritz Gwinner betreut werden. Zuernononoies Fechlturnier in Eimttgart Aum kommenden Wochenende wird in der Lan⸗ besturnanſtalt in Stuttgart ein Internationa⸗ ies Fechtturnier veranſtaltet, zu dem ein aus⸗ zeichnetes Meldeergebnis erzielt wurde. Zum rauen⸗Florettfechten liegen insgeſamt 32 Mel⸗ zungen vor, darunter von der geſamten deut⸗ pitzenklaſſe und zwei Fechterinnen aus EZIſdſchen Spi 9 LEN her Tſchechoſlowakei. Zum Säbel⸗Mannſchafts⸗ Fbmpf der Männer um den Wanderpreis des noo m ũ..Mios laus. Mäßige Preiie r. Großgarage, Alſhe Verlangen Sie Dtuck 3 4 4* — ten. Erstklassige Ver asser w. u. Kk. Geleſen 402. Bes.: A. Wiris Stuttgarter Oberbürgermeiſters Dr. Strö⸗ kin haben zehn Vereine gemeldet, und zwar u. a. SS Stuttgart, T Cannſtatt, TV Feuer⸗ Polizei Stuttgart, Städtemannſchaft Wien, 4 ortgemeinſchaft Berlin, Di Hannover, tädtemannſchaft Nürnberg⸗Fürth. Generatverfammiung des DD5 Miniſterialrat Dr. Metzner, der Leiter des Kaamds Boxen, hat in ſeiner Eigenſchaft als 15 bandsführer des VIß für den 12. Dezem⸗ ilder Hof ber eine außerordentliche Generalverſammlung Südlage. Beste Vü W. u. k. Zentralhz Pens. ab 5,—, P nach Berlin einberufen. Die Tagesordnung umfaßt folgende Punkte: 1. Die Reorganiſation des deutſchen Berufs⸗ boxſports; 2. Die zukünftigen Aufgaben des zwWen“- FSbhel Herbandes, 3. Rechnungslegung und zukünftige wintersport. Zeni Prospekte, Ferntit Bes.: A. Kalte 3 ——— Hang Thoma-TA 900-1300 m. Feldberg-Geblet Station Seebrngg Postauto St. Bli- sĩen u. b 18. er, rodtnau(Wiesentah) een, m. Bad, Pens..-Ul Fel.57 Pens Wasser Pens. àb In Bad Pens i ..„ Pen ueinger. Pens. ab — Pens, ab Bannst. Pens. 5 „Pens ab.50 5187 (Garage Pens, àh 40 rter Gaststiii slonen bel d nststelle desf dreiviertel: Hübſch I. und Hüb * delberger Ra), W. Pfiſterer(Re Heidelberg), Piiſterer Rom(fHeidelberger Rͤ), Neuenheim). ven.spokrpilarz Geldwirtſchaft; 4. Verſchiedenes. dodens nugbo⸗Mannichaft für Karisxube Zu dem am Sonntag in Karlsruhe ſtattfin⸗ denden zweiten Rugbykampf Baden— Elſaß hat der Gau Baden jetzt eine ſtarke Mannſchaft aufgeſtellt. Bereits im Jahre 1935 fand in Straßburg die erſte Begegnung beider Auswahlmannſchaf⸗ ien ſtatt und endete mit einem 18:7⸗Sieg der Elſäſſer. dem Platz der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe tritt Baden in folgender Aufſtellung Auf an: Schluß: Schaller Rar); ch II.(Hei⸗ elwerth(SC Neuenheim); Halbs: Janſon uünd Dr. Loos(Heidelbenger Ra); Sturm: (3, Reihe) Ehhalt und Baver(SC Neuen⸗ eim), Limbeck(RG(2. Reihe) B. (RG Heidelberg), Wallenwein(Hei⸗ delberger Ra);(1. Reihe) Ziegler und Dr. Rothmund(S Echmelings 15. 16a⸗Kampi am 13. dezember Sein Gegner iſt harrn Chomas, der kaliforniſche Tarmer Der Deutſche Meiſter aller Klaſſen, Max Schmeling, ſtartet am 13. Dezember im Neu · horker Madiſon Square Garden, ſeinen drei⸗ zehnten Amerikakampf. Harry Thomas, eine bisher weniger bekannte„Größe“, iſt ſein Geg⸗ ner, ein junger, ehrgeiziger und ſtarker Nach⸗ wuchsmann, der gegen unſeren„Max“ ſeine große Chance erhalten hat. Der Ausgang dieſes Treffens iſt für Schmeling natürlich von größ⸗ ter Bedeutung, verliert er, dann iſt er endgültig aus der Weltmeiſterſchaft ausgeſchaltet. Ob es ihm möglich wird, den Weltmeiſtertitel über⸗ haupt noch einmal zu erringen, das ſteht auf einem anderen Blatt. Wir haben ſchon anläßlich der letzten Kämpfe Schmelings in USA, gegen den ſ ogenannten „Braunen Bomber“, der heute glaubt, er ſei der „Weltmeiſter“, und gegen den Feigling J. S. Braddock, der ſich ja nicht zum Kampfe ſtellte, auf die ganz üblichen Methoden im amerikani⸗ ſchen Berufsborſport hingewieſen, die mit Sport natürlich nicht das geringſte mehr zu tun ha⸗ ben. Wir ſind uns durchaus bewußt, daß man in USA alles und auch das letzte Mittel anwen⸗ den wird, um Schmeling der Möglichkeit zu be⸗ rauben, ein zweites Mal die Weltmeiſterſchaft zu erringen,... es ſei denn, die wirklich ſport⸗ lich eingeſtelten Kreiſe könnten die Ge⸗ ſchäftemacher“ endgültig an die Wand drücken. Immerhin hat Max Schmeling ſchon einen großen moraliſchen Erfolg errungen. Als man Joe Louis, von Schmeling vernichtend geſchla⸗ gen, zum„Weltmeiſter“ machte, gab es auch in Amerika Stimmen genug, die damit nicht ein⸗ verſtanden waren, und da man nicht über Max hinweggehen konnte, erhielt er einen Vertrag, mit dem Neger im nächſten Jahre um den Titel zu boxen. Um nun in der Zwiſchenzeit nicht einzuroſten, ſchloß Max einen Kampf mit dem Engländer Ben Foord ab, ein Treffen, das im Januar in der Hamburger Hanſeatenhalle ſteigen wird. Die Amerikaner mertten nun erſt, wie ernſt es dem Deutſchen mit der Wiedererringung des Titels war, und kurz entſchloſſen bot Mite Ja⸗ cobs, der Gewalthaber unter den amerilaniſchen Boxmanagern, Schmeling einen Kampf gegen den jungen unverbrauchten Harry Thomas, der an der amerikaniſchen Weſtküſte von Sieg zu Sieg geeilt war. Vielleicht entſchloß ſich Mite JFacobs auch nur deshalb zu dieſem Angebot, weil er glaubt, Thomas werde Schmeling be⸗ ſiegen. Es iſt nicht unſere Sache, den Amerikaner eines beſſeren zu belehren, wir glauben. daß Max dies ſchon recht eindeutig beſorgen wird. Schmeling iſt ringerfahren genug, ſeinen Geg⸗ ner nicht zu unterſchätzen. Er weiß, daß gerade dieſe weniger bekannten, noch„hungrigen“ Kämpfer ſtets eine große Gefahr bedeuten, zu⸗ mal der kaliforniſche Farmer wirklich hart ſchlagen und auch treffen kann. Von 28 Kämvp⸗ fen als Berufsboxer gewann er 22, die meiſten entſcheidend. Schmeling wußte, was er tat, als er ſich nur auf einen 15⸗Runden⸗Kampf einließ. Ueber dieſe Strecke wird auch das Punktgericht ihm keinen Strich durch die Rechnung machen. Wenn Harry Thomas nur die Hälfte von dem an boxeriſchen Fähigkeiten entwickelt, was er auf dem Gebiete der Großſprecherei, um einen treffenderen Ausdruck hier zu vermeiden, kund⸗ getan hat, dann werden die Neuyorker einen prächtigen Kampf erleben, aus dem als Sieger hervorgehen wird— Max Schmeling! Reckaxan gegen Waldyof im Stadion Sandhofen ſpielt in pforzheim/ Lokal derbn auch in Karlsruhe Noch einmal haben die Fußballgötter der ba⸗ diſchen Fußballhochburg Mannheim ihre Gunſt bezeugt. Während der Badiſche Meiſter im grünen Herzen Deutſchlands dem Deutſchen Meiſter einen großartigen Kampf lieferte, lie⸗ ßen ſie das Ringen um die Führuna zwiſchen Pforzheim und Freiburg torlos enden, wo⸗ durch Waldhof nun relativ um einen Punkt beſſer ſteht und die Raſenſpieler, mit nur einem Punkt Rückſtand gegen die derzeitigen Tabellenführer, auch wieder ganz reele Ausſich⸗ ten auf die Meiſterſchaft bekommen haben. Das iſt ja nun eine ganz erfreuliche Sache für die Mannheimer Fußballjünger, aber zu lautem Jubel haben wir noch lange keinen Anlaß, denn immerhin haben Freiburg, Pforzheim und Phönix Karlsruhe ihre 13 Punkte, mit denen ſie die Spitze halten, während Waldhof ſich die fehlenden Punkte zur Eroberung der Führung erſt noch erſpielen muß und auch VfR Mannheim ſich alle Mühe geben muß, um auf⸗ zurücken. Es iſt begreiflich, daß man insbeſondere in Pforzheim recht auter Dinge iſt, denn mit aller Beſtimmtheit rechnet man dort damit, daß nach dem 12. Dezember der 1. FC Pforzheim bis auf weiteres als alleiniger Tabellenführer figurieren wird. Und dazu ſollen ihm die Sandhofener verhelfen, indem ſie freundlicherweiſe den Pforzheimern beide Punkte überlaſſen. Wir haben allerdings ſtarke Zweifel daran, daß unſere Kameraden aus dem Mannheimer Nor⸗ den das ſo ohne weiteres tun werden. Wir rechnen ſogar mit einem ſtarken Widerſtand der Sandhofener. Und ob der ganz ſo nutzlos ſein wird, iſt eine Frage. In Freiburg brachte der Pforzheimer Sturm kein Tor fertig und warum ſollte der hervorragenden Sandhofener Hintermannſchaft nicht auch gelingen, was den Freiburgern gelungen iſt? Allerdings iſt die Aufgabe der Müller, Schenkel, Streib uſw. bedeutend ſchwerer, denn erſtens haben ſie keine Stürmerreihe vor ſich, die fähig iſt, wirkungs⸗ volle„Entlaſtungsoffenſiven“ zu unternehmen und zweitens findet das Spiel im Brötzinger Tal ſtatt. Vielleicht wiederholt ſich aber doch das Vorſpielreſultat und Sandhofen kehrt mit einem Punkt reicher wieder heim. Trotz der aroßen Wichtigkeit dieſes Treffens das neueskiadion Gchwarzwald ſamtanlage mit den drei Sprungſchanzen für 20, 60 und 80 Me⸗ ter Sprungweiten. Die Schanzen haben einen gemeinſamen AGus⸗ lauf. Zur beſſeren Ueberſicht iſt die Tri⸗- büne ſeitlich angeord⸗ net. Das Skiſtadion Schwarzwald befindet ſich in 1500 Meter Meereshöhe, alſo in abſolut ſchneeſicherer Cage Blick über die Ge⸗ im Brötzinger Tal intereſſiert in erſter Linie das Lokalderby im Mannheimer Stadion, das von Waldhof und Nek⸗ fkarau beſtritten wird, wobei der Badiſche Meiſter als klarer Favorit in den Kampf geht. Das bedeutet aber noch lange nicht, daß Wald⸗ hof beide Punkte ſchon ſicher hat. Noch jedes Mal hat Neckarau ſeinem aroßen Lokalrivalen einen hartnäckigen Widerſtand entgegenzuſetzen gewußt und nicht ſelten war dieſer Widerſtand ſo erfolgreich, daß er Waldhof einen Punkt koſtete. Die Waldhöfer tun aut daran, ihren Gegner von Anfana an ſehr ernſt zu nehmen, denn immerhin ſtehen auch in der Neckarauer Elf auf jedem Poſten aute Könner, die bei be⸗ ſonderer Spiellaune und ein wenig Glück dem Favoriten eine äußerſt harte Nuß zu knacken geben können. Die größere Schußfreudigkeit und die beſſere Schießkunſt— woran es be⸗ kanntlich bei den Mannſchaften mangelt— werden für den Siea ausſchlagaebend ſein. Auf jeden Fall aber wird man ein techniſch hoch⸗ ſtehendes Spiel zu ſehen bekommen, das mit ſeinen variantenreichen Kombinationen ieden zufriedenſtellen wird. Ein zweites Lokalderby findet in Karlsruhe ſtatt, das dort natürlich auch Maſ⸗ ſenbeſuch auslöſen wird. Es ſteht für die Platzherren viel auf dem Spiel, denn eine Niederlage oder auch nur ein Unentſchieden loſtet Phönix die Teilhaberſchaft an der Ta⸗ bellenführung, während andererſeits eventuell die Alleinführung im Falle eines Sieges den Karlsruhern in den Schoß jallen kann. Es wird Phönix indeſſen nicht leicht fallen, den Kon⸗ kurrenten aus der Vorſtadt zu ſchlagen, denn die Mühlburaer verfügen nicht nur über eine äußerſt ſtabile Hintermannſchaft, ſondern auch ihre Angriffsreihe iſt entſchieden beſſer geworden. Im aroßen und ganzen ſtehen ſich im Karlsruher Wildpark zwei gleichwertige Mannſchaften gegenüber, ſo daß mit einem Un⸗ entſchieden auch gerechnet werden kann. Auch in Kehl kann möglicherweiſe das Tref⸗ ſen der Tabellenletzten mit einer Punkte⸗ teilung enden. Viel arößer allerdings iſt die Wahrſcheinlichkeit, daß Kehl zu ſeinen erſten Punkten kommt. Nach den Proben, die beide Mannſchaften hier in Mannheim aegeben ha⸗ ben, muß man die Kehler Elf ſchon als die kampfſtärkere und ausdauerndere anſehen. Cpott und Alnn Der Deutſche Verein gegen den Alkoholmiß⸗ brauch hält in Verbindung mit dem Hauptamt für Volksgeſundheit der NSDA am 5. Dezem⸗ ber im Reichstagsſitzungsſaal der Kroll⸗Oper eine Reichstagung gegen den Alkoholmißbrauch ab. Zu ihr ſind die Führer des deutſchen Sports eingeladen. Der Reichsſportführer, der anläßlich dieſer Reichstagung ſeine Mitarbeit bekunden wird, hat zu der Frage„Sport und Alkoholꝰ folgende Verfügung erlaſſen: „Die Erhaltung und Steigerung der körper⸗ lichen Leiſtungsfähigkeit iſt nur möglich, wenn auf einem in vollem Beſitz aller Kräfte befind⸗ lichen Körper aufgebaut wird. Den Gefahren des Alkoholmißbrauches müſſen daher die Ver⸗ eine, Gliederungen und Führenden des Deut⸗ ſchen Reichsbundes für Leibesübungen beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit ſchenken. Die für dieſe Frage zuſtändige Organiſation iſt der Deutſche Verein aegen den Alkoholmiß⸗ brauch. Diefer leiſtet ſeine Arbeit im Rahmen des Hauptamtes für Volksgeſundheit der NSDAP. Die Gliederungen des Reichsbundes und meine Vereine ſind angewieſen, allen Anregun⸗ gem und Veranſtaltungen, die vom Hauptamt für Volksgeſundheit oder vom Deutſchen Ver⸗ ein gegen den Alkoholmißbrauch ausgehen, volle Aufmerkſamkeit zu ſchenken und Unter⸗ ſtützung zu geben. Vor allem ſoll die heraus⸗ gegebene und von mir unterſchriebene Sport⸗ merkkarte„Was jeder Sportsmann und Tur⸗ ner vom Alkohol wiſſen muß!“ weiteſte Ver⸗ breitung finden. Billard als 6vort veirieben Selbſt der eifrigſte Leſer der Sportteile wird ſelten etwas über das Billardſpiel finden. Man neigt deshalb allgemein dazu, das Billardſpiel nicht in die Reihe der Sportarten einzuordnen. Die dem Deutſchen Amateur⸗Billard⸗Verband angeſchloſſenen Mitglieder gehören aber ebenſo in den DRe, wie die Segler, die Tennisſpieler oder Schwimmer. Die aus der Beſtandserhebung ſich ergebende 301 von 4387 ausübenden Männer und rauen beweiſt, daß Billard ſich in ſeiner Breite ſogar mit manchem anderen Sport meſ⸗ ſen kann. In Deutſchland beſtehen 199 DRse⸗ Vereine, die Billardſport betreiben. Es iſt hier ähnlich, wie mit dem Kegeln. Sicher gibt es noch viele, die begeiſterte Billardſpieler ſind, aber noch nicht den Weg in eine Gemeinſchaft haben. Und noch ein Vergleich zum egeln; wie die Sachſen die Mehrzahl der Keg⸗ ler ſtellen, ſo tun ſie es auch im Billard. Bei dem Billardſpieler ſind von den 11 171 Geſamt⸗ mitgliedern 39,3 Prozent Aktive im Sport tätig. HgB-Vereinskalend Verein für Körperpflege von 1886 e. V. Freitag, 20.30 Uhr, im„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, Städtekampf im Boxen zwiſchen Mann⸗ beim und Ludwigshafen. Hannheim/ Küfertaler Straße Samstag, 11. Dezember 1931, nachm. 3 Unr internationales Fußballspiel Hungaria(urn) Budapest-Vff Mannheim vogvVkmzkKAuf bis Freites, den 10. bezembet 1937. abends 6 Uhr.— in klennheim: Zissfrenhéus Drehef, k 1, 18: weick, G 5, 9: Schleicher, Ziserten-Kiosłk am rettersell; Kohlmeler..5, 4; Zigerfrenheus am Hessplétz, Weldhofstfeßbe!. —.———————— „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 10. Dezember 100„Hak en c. Das„Friedensſchift“ woird abgeworackt Als Henrn Ford den Weltkrieg beenden wollte/ Ein„Kreuzzug“ ohne Erfolg Am 15. Dezember 1915 ſtartete in Neuyork ein von dem amerikaniſchen Großinduſtriellen Henry Ford ausgerüſtetes„Friedensſchiff“, das für die Beendigung des Weltkrieges werben ſollte. Die ſeltſame Expedition erwies ſich als ein völliger Mißerfolg. Der„Friedenskreuzzug“, den Amerikas Auto⸗ mobilkönig Henry Ford im Dezember des Jahres 1915 unternahm, iſt eine der ſeltſamſten Epiſoden am Rande des großen Völkerringens. Niemals iſt eine Expedition erfolgloſer geweſen, als die Fahrt der„Bruno II.“, jenes Frie⸗ densſchiffes, das für die ſofortige Beendi⸗ gung des Weltkrieges werben ſollte. Mit großen Hoffnungen verfolgte man in den neutralen Ländern, zu denen in jener Zeit auch noch die Vereinigten Staaten gehörten, die Reiſe des Dampfers, deſſen Ziel die in Stockholm ange⸗ ſetzte„Konferenz der Neutralen“ war. Henry Ford hatte das Schiff mit der Ankündigung ausgerüſtet:„Wir wollen die Soldaten der ſtrei⸗ tenden Länder zu Weihnachten aus ihren Schützengräben holen.“ Drei Fotografen, fünfzig Journaliſten und ſechzig„Friedenspilger“, an der Spitze Henry Ford ſelbſt, befanden ſich auf der„Bruno II.“, um dem Kreuzzug des Friedens, den der Groß⸗ induſtrielle— zweifellos in wohlmeinender Ab⸗ ſicht— aus ſeiner Taſche finanzierte, beizu⸗ wohnen. Man ging freilich bei dieſem unge⸗ wöhnlichen Unternehmen von völlig falſchen Vorausſetzungen aus. Hatte man ur⸗ ſprünglich angenommen, der Krieg werde in wenigen Monaten beendet ſein, vermochte man nun, da er bereits über ein Jahr tobte, nicht daran zu glauben, daß die Soldaten zum zwei⸗ ten Male ein Weihnachtsfeſt im Schützengraben verbringen müßten. Man meinte, die Demon⸗ ſtration, die ein amerikaniſcher Millionär im Dienſte des Friedens unternahm, werde ge⸗ nügen, um die kämpfenden Nationen zu ſofor⸗ tigen Friedensverhandlungen zu bewegen. Es fehlte allerdings auch nicht an Kritikern und Spöttern, die die Zweckloſigkeit einer ſol⸗ chen, rein ſymboliſchen Charakter tragenden Ex⸗ pedition erkannten und zum Teil ſogar be⸗ haupteten, Henry Ford käme es auch bei dieſer Sache in erſter Linie auf eine Werbung für ſeine Automobile an. Wie dem auch ſei, ſchon auf der Ueberfahrt nach Europa gerieten ſich die „Friedenspilger“ in die Haare bei der Erörte⸗ rung des Problemes, wie man die kriegführen⸗ den Nationen zu einer Einſtellung der Feind⸗ ſeligkeiten bewegen könne, So kam das Frie⸗ densſchiff in Oslo an, ohne daß man ſich auf eine gemeinſame Marſchroute einigen konnte. Henry Ford ſelbſt trennte ſich, enttäuſcht und aus ſeinem Friedenstraum erwacht, von der Geſellſchaft und fuhr nach Amerika zurück, ein Teil der Friedensſtifter beteiligte ſich an der Neutralen⸗Konferenz von Stockholm, deren Be⸗ mühungen, wie vorauszuſehen, völlig nutzlos waren. So erlitt Henry Fords Friedensexpedition jämmerlich Schiffbruch, wenn auch der Auto⸗ mobilkönig ſpäter erklärte, er habe ſie niemals bereut, denn was er auf dieſer Reiſe gelernt. habe, ſei die Zeit und das Geld, das er auf⸗ wendete, reichlich wert geweſen. Mehr als 20 Jahre lag das erfolgloſe Friedensſchiff, das den Weltkrieg beenden ſollte, in einem Winkel des Hafens von Neuyork. Dieſer Tage hat es nun — welche Jronie des Schickſals!— eine ameri⸗ kaniſche Rüſt ungsfirma erworben, die es abwracken und das Rohmaterial ihren Zwecken, der Herſtellung von Waffen und Munition, dienlich machen wird. Richard⸗Wagner⸗Gedenktafel in paris In Paris iſt dieſer Tage an einem einfachen Hauſe des Vorortes Meudon eine Gedenktafel angebracht worden zur Erinnerung an die Jahre, die der große Richard Wagner in dieſem Haus zugebracht hat. Hier ſchuf der Meiſter ſeinen„Fliegenden Holländer“, er ſchrieb die⸗ ſes Werk in einer Periode ſchwerſter pſychiſcher und wirtſchaftlicher Depreſſion in den Jahren von 1839 bis 1842. Richard Wagner befand ſich damals in größter Not und war gezwungen, Klavierauszüge fremder Opern anzufertigen, um ſeinen Lebensunterhalt zu beſtreiten. Den⸗ noch arbeitete er in jeder freien Stunde an dem Manuſkript des„Fliegenden Holländers“, deſſen dritter Akt in der Urſchrift mit dem Vermerk beginnt:„Meudon, 22. Auguſt 1841“. Bekannt⸗ lich konnten ſich die Franzoſen zunächſt mit der gewaltigen Muſik Richard Wagners nicht recht befreunden, war doch beiſpielsweiſe die franzö⸗ ſiſche Erſtaufführung des„Tannhäuſer“ ein ſchwerer Mißerfolg, der ſich geradezu zu einem Theaterſkandal auswuchs, Heute iſt Wag⸗ ner nicht nur einer der meiſtgeſpielten, ſondern auch der beliebteſte Komponiſt in Frankreich, und die Errichtung der Gedenktafel beweiſt, daß das Wirken des genialen Künſtlers in der fran⸗ zöſiſchen Hauptſtadt unvergeſſen bleibt. Auf der Flucht zählte er die Schritte Mit Panzerautos und Kamelen rückt die Po⸗ lizei in den Grenzgebieten der ägyptiſchen Wüſte den Schmugglern zu Leibe. Aber dieſer Kampf iſt nicht imener ohne Gefahren für die ägyptiſchen Polizei⸗Organe, obgleich dieſe mit modernen Waffen ausgerüſtet ſind. Die Schmuggler, alte abgehärtete Wüſtenrei⸗ ter, verſtehen es jedenfalls, der Polizei in den Sanddünen immer wieder Fallen zu ſtellen. So war auch Leutnant John Edmonds von Schmugglern veranlaßt worden, aus ſeinem Panzerauto herauszuklettern, um ihnen, die ſich aeigeblich ergeben wollten, die Waffen abzuneh⸗ men. Als er ſich dann aber in ihrer Nähe be⸗ fand, begannen die Schmuggler plötzlich, auf ihn zu ſchießen. Leutnant Edmonds drehte ſich um uaid lief zu ſeinem Panzerauto zurück. Aber auf der Flucht zählte er ſorgfältig die Schritte. So konnte er nach ſeiner Rückkehr zu den Panzerautos die Entfernung faſt auf den Zentimeter genau angeben. Die Maſchinenge⸗ wehre traten in Tätigkeit, und ſchon nach we⸗ nigen Minuten war die Bande zuſammenge⸗ mit dem Fahrrad rund um Kuſtralien Frau C. J. Macdonald iſt die erſte Frau, bie auf einem Fahrrad rund um Auſtralien gefah⸗ ren iſt. Allerdings wurde ſie dabei von ihrenm Mann begleitet. Sie legten beide in vierſehn Monaten 10000 Meilen zurück. Dieſe Fahnt den bekannten Al rund um Auſtralien verlief im übrigen nicht Aehung auf 6 ohne gefährliche Abenteuer. n So wurde Frau Macdonald unter anderen nung beſtebe, di von einer großen Otter gebiſſen. Bei einer a erhalten zu könn⸗ deren Gelegenheit griff ſie ein Büffel an. Alen Vorzugsaktien, d Heldunge Brauerei Kleii der 801 000 RM Vorzugsaktien ve dings fuhr ſie auf ihrem Rad ſchneller, ſo gaß ſremdungsgefahr ſie zu entkommen vermochte. Die 3000 Meilen freien Rücklage; von Sidney nach Perth waren nach ihrer Au das An künftig faſſung die leichteſten. Dann folgten 7000 Me ſerner die 2 len, die wirklich tein Vergnügen für einen Ra, mdie Vorſchrift fahrer bildeten. Zweimal ging ihr das Waſſer aus. Bei Broom traf ſie eine ſo hohe Temhe ratur an, daß das Waſſer in den Behältern ſh⸗ gar verdampfte. Dabei hatte ſie noch eine Reiſt von 24 Stunden bis zur nächſten Waſſerſtele vor ſich. Um mit ihrer letzten Kraft ſparſam um zugehen, mußte ſie alle Ausrüſtungsgegenſtünde wegwerfen. Aber ſie erreichte die Waſſerſtatihn doch noch und war gerettet. ſichtsrat wurde i Ueber lt, daß wied —— wurde. J 4 Geſchäftsjah gleichen Zeitabſc ſteigert werden. Schütze& der Muttergeſellfſ Siegen abgehalte röheim beſchlo loldendenzahlu Amulette, die nichts taugen An, Zuweiſung Im Dienſte der engliſchen Kolonialverwal Ruchlage und Ne tung lebt Miß Mabel Shaw nun ſchon feit 47 Erich Schiweck(5 ahren als Leiterin einer Miſſiomsſchu Jah ſſ ſchule in zuch im neuen 2 Mbereſhi im nördlichen Rhodeſien. Aber jhit Aufgaben ſieht ſie nicht nur darin, Negermäd⸗ chen zu unterrichten,— ſie will vielmehr gleich⸗ zeitig das Gemüt des Negers vom Aberglaubeng befreien.— Sie führt einen harten und gefährlichen Kampf gegen die Medizinmänner. Oft kommt iß Mabel der Zufall zu Hilfe. So wurde ſie ein Negerdorf gerufen, wo zwei Männer von einem Löwen angefallen worden waren. it dDas Pachtverhäl beobachtete, daß beide teure Amulette gegen vorpandenen Ve⸗ wenbiſſe erſtanden hatten. 5 lung von 180 0ʃ 3 R dem noch ausſtel Gleich nahen die mutige Frau die Gelegenheltk ſace und Gebä wahr, den Ruf des Medizinmannes, der dieß gerechnet werden Amulette verkauft hatte, zu untergraben. öiete jndert. Die Abr ließ durch ihre Schülerinnen überall erzählen, dem Rückgang de daß nur die Menſchen von Löwen überfallen Reichsmark, des( würden, die ſolche Amulette trügen. Bilanz noch aus Zwei Tage ſpäter mußten die Medizinmänner 055 Mill. RM luchtartig die Gegend verlaſſen.„17) ermüßigt. 4—— 2— Rückſtellungen ar Von der Enda Meh, Frankfurt Bericht über das ſtiner Abwicklun⸗ & Freytag AG, beſitz in Mannh dem Lagerplatz! wurde. Der Buc Slalt Haxrten! unseren innigsten Dank. Windeckstraße 96 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heim- gang unserer lieben Verstorbenen sagen wir auf diesem Wege allen Verwandten und Bekannten sowie Herrn Pfarrer Bach für seine trostreichen Worte, für die liehevolle Pflege der Schwestern und die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden Mannheim, den 9. Dezember 1937. Aichael Eirich und Angenörige Gvual nimm allemal 22 EN postilen-,80 RM. Vorbevugend bei Hustfen, neiserkeit, Kotarrh. Der quölende nostentreiz vird schnell beseitigt. Michaelis-Drogerie, G 2, 2: Drog. Willier. Schwetzingerstr. 24; Neckarstadt: Drog. IKörner. Mittelstr. 28a; Waldhof: Dros. Geier, am Bhf. Luzenbers. ſchoſſen. Eil- transporte durch„Eildienſt“ Jernruf 425 32 Tragende Ziesge zu kaufen geſucht. Aulguſt Jeirsp, Tropfen.— MM, Zitte, deutliei ↄelieiben 7 bel allen Anzelgen· NHanuskriplen Sie verhindern dodurch unlleb- zame Reklamalionen Mhm.⸗Rheinau Schütte Lan n Jung. ſelt. ſchöner Nullmeyer N3, 130 356 V) mutter, Frau geb. Faubel jahre sanft entschlafen. mittags 1 Uhr. im Krematorium statt. Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgrob- Eva 50085 wwe. ist heute vormittag nach kurzem, schwerem Leiden im 88. Lebens- Mannheim, den 9. Dezember 1937. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Heinrich Boos Familie Wilhelm Grössle Georg Jacob und Frau Familie Heinrich Borneis Enkel und Urenkel Die Feuerbestattung findet am Samstag, den 11. Dezember 1937, nd und deflüee' Reh-Schlegel. ½ Kilo.40 nen-ziemer. aurscn-Fnet. nirschbraten. ½ Kilo.25 ohne Knochen Ferner empfehle: zuppenhünner ½ Lilo.05 1. 1. zunge Hahnen ½ Kilo.30 .. ½ Kilo.25 . ½ Kilo.50 3% Rabalt. Verkauf i. Laden I 1, 6 ½ Kilo.60 Zralgäünse (50 erioten Am 6. Dez. 1937 Ab.- Ru. verloren. Fin⸗ der wird gebeten, ichnauzer m. Stammb., bill. zu verkaufen., 5% Robaft in MarKeßn ½ Kilo.40 ½ Kno.00 lagevermoͤgen er nach 1,10(1,09 lageabſchreibung. laufsvermögen t 340 de auf 0,40 Haugeſellſchaft a geſellſchaften au⸗ den nur 0,187( gegenüber Geſc 0,162(0,72), a und Aufwendun aus 1936 beträ Vortrag von 3? amtverluſt von ZSohr war zur? /% 0 *9˙K* Deutſche Gold⸗ ler, Frankfurt a. am 7. Januar von wieder 9 Stammaktien vo längerung des A gezahlt werden wieſen wird. 2 ſerner Umwandl in Stammaktien auf einheitlich 3 wird, ferner Ar Aktiengeſetz. Na Heſeiſſhen Sje sſcß ohUhSEfemn, w, Lebe kscnee ſie gegen Belohng. b. Fundh— abzugeben. 22565“ 1211 in jeder Woche hat der kluge Kaufmann Ge⸗ legenheit, alle ſeine Kunden u alle die, die es werden ſollen, auf ſeine vorteil⸗ haften Angebote durch Anzeigen 3 im HB. aufmerk⸗ ſam zu machen. im hiesigen Kromatorium statt 45 Allen Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Gioßvater, Schwager und Onkel, Herr Conrad Bungert Baumeistfer heute abend nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 82½ Jahren verschieden ist. Mannheim(Traitteurstraße 22), den 8. Dezember 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ida Bungerf seb. Schieier nebsi Hinderu und Angenörigen Die Feuerbestattung findet am Samstag, den 11. Dezember, vorm. ½12 Uhr oder Mein lieber Mann, unser guter Vater. Schwiegervater und Grohvater, Herr August Nabold wurde heute im Alter von 70 Jahren von seinem schweren Leiden durch den Tod erlöst. Mannheim(B 7, 19, pt.), den 9. Dezember, 1937. Die Beerdigung findet am Samstag, den 11. Dezember, nach⸗ mittags 2 Uhr, von der hiesigen Friedhofkapelle aus statt. Reichsmark Star Eigenbeſitz der Reuwalzwerk Reunkircher Eiſe edigte die Re⸗ zexteilung einer 0½12(0,10) Mill ſich im verfloſſe fahreshöhe. Der geſetzt. In der? (0,35) Mill. RM 07(0,02 Mill apitalerhöhung dels⸗Gmb., Bi mögen erſcheint darunter Vorrät Mi ererſeits ſind! 0,11 Miu. RM 0,16(0,17) und Mill. RM. ausg Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: krau Frieda Nabold- geb. Uhland aren Sĩe heute in R 3? Dann ſind Ih⸗ verringerten ſich Konzernverbindl Auch im neuen nen ſicher die vielen Menſchen aufgefallen, die angehalten eurteilt werden vor den Aus⸗ hangfenſtern d. Hakenkreuzban⸗ ners ſtehen und eifrig die eben erſchienenenHB⸗ Kleinanzeigen ſtudieren. Den ganzen Tag, ob früh oder ſpät am Abend ſte⸗ hen dort viele Mannheimer u. wie hier, ſo er⸗ wartet man auch zu Haus die Für die uns beim Ableben unserer lieben Schwester und Tante, Fräulein Hermine Sdamiii gegebenen zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Mannheim, den 8. Dezember 1937. rxen, hielt ſich der höbe. An Stell a, D. Paul Bra Kuth(Deutſche? AR gewählt.— wurde Generaldi ſel vom Neunki in ſeinem Amt Stelle des bishe wurde der jetzig lrcher Eiſenwert den Vorſitzer bef Die trauernden Hinterbliebenen Rheiniſche Led. günſtigen Ange⸗ ſchaft ſchließt da⸗ E 20 einanzeigen⸗=* teil. Dieſe ſtarke f————— Beachtung gibt dem Vorjahr den billig. HB⸗—— dert. Es gelangt Anzeigen den Verieilung. Roh⸗ großen Erfolg. und Gehälter 12 Wenn Sie et⸗ 5063), Zinſen was kgufen od. ſue 0*—— verkauſen wol⸗ 900(89000, a len, eine Stelle—— Kol Wobnung ſlefert schnell und gut nabme—* —1. as anderes 3 fes Fe Hakenkreuzbanner-Druckerei Fichelmgen u Kleinanzeige im((474 000) RM. „Hakenkreuz⸗ banner“ 0 faſt alle leſen ſie * Dezember 10055 n Auſtralien e erſte Frau, die Auſtralien dabei von ihtem eide in vierzehn k. Dieſe 7 m übrigen nicht unter anderen n. Bei einer an⸗ Büffel an. Alle ſchneller, ſo dah die 3000 Meilen nach ihrer— gten 7000 für einen Rad⸗ ihr das Waſſer ſo hohe Tempe⸗ en Behältern ſo⸗ noch eine Reiſe jſten Waſſerſtele aft ſparſam um ungsgegenſtände die Waſſerſtation taugen Kolonialverwal⸗ un ſchon ſeit B Miſſionsſchule n ſien. Aber ihtt arin, Negermüh⸗ vielmehr gleich⸗ om Aberglauben fährlichen Kampf Oft kommt Miß zo wurde ſie in ei Männer von den waren. Sie ulette gegen N die Gelegenhell geines, der diett ntergraben. 8e iberall erzählen, öwen überfallen ügen. 1 Medizinmännen baken- reuzbanner“ Wirtſchaſts⸗ und Sozialpolitik Freitag, 10. Dezember 1937 Heldungen aus der industrie Drauerei Kleinlein Ach, Heidelberg. Die osv, in der 801 000 RM. Stammaktien und die 20 008 RM. Vorzugsaktien vertreten waren, genehmigte einſtimmig den bekannten Abſchluß für 1936/37. Zur Dividenden⸗ erhöhung auf 6(5) Prozent führte der Vorſitzer, Bank⸗ birektor a. D. Köſter aus, daß dieſe nicht hätte empfoh⸗ len werden können, wenn nicht die zuverſichtliche Hoff⸗ Kung beſtehe, dieſen Satz auch in Zukunft aufrecht palten zu können. Die HV beſchloß, die 20 000 RM. Vorzugsaktien, die 1924 zur Abwendung der Ueber⸗ ſremdungsgefahr geſchaffen wurden, zu Laſten einer Rücklage zu erwerben und einzuziehen, ſo daß bas Ac künftig 1 Mill. RM. beträgt. Genehmigung fand ferner die Anpaſſung der Satzung der Geſellſchaft an die Vorſchriften des neuen Aktiengeſetzes. Der Auf⸗ ſichtsrat wurde in ſeiner bisherigen Beſetzung wieder⸗ ühlt. Ueber das neue Geſchäftsjahr wurde mit⸗ heteklt, daß wieder ein 100prozentiges Kontingent zu⸗ geteilt wurde. Im Oktober und November des laufen⸗ Geſchäftsjahres konnte der Abſatz gegenüber dem gleichen Zeitabſchnitt des Vorjahres noch etwas ge⸗ ſteigert werden. e Schütze& Co. A6, Oggersheim. Die am Sitze der Muttergeſellſchaft, der Kölſch⸗Fölzer⸗Werke AG in Siegen abgehaltene HV der Schütze& Co. AG, Og⸗ köheim beſchloß antragsgemäß die Aufnahme der uldendenzahlung mit 4 Prozent auf 500 000 RM. Ag, Zuweiſung von 10 000 RM. an die geſetzliche Kücklage und Neuvortrag von 1433(1156) RM. auf e Rechnung. Dem Auſſichtsrat wurde Direktor kich Schiweck(Berlin) zugewählt. Das Werk nimmt auch im neuen Jahr eine günſtige Entwicklung. Pon der Endabwicklung der alten Wayß& Freytag Aeh, Frankfurt a. M. In dem erſt jetzt vorliegenden Bericht über das Geſchäftsjahr 1936 der ſeit 1932 in ſiner Abwicklung begrifſenen alten Baufirma Wayß 4 Freytag AG, wird ſeſtgeſtellt, daß der Immobilien⸗ ſeſiy in Mannheim und Plochingen reſtlos und von dem Lagerplatz Tempelhof ein weiterer Teil verkauſt wurde. Der Buchverluſt hieraus beträgt 163 000 RM. Das Pachtverhältnis Oberottl wurde gelöſt, die daraus vorhandenen Verpflichtungen durch beſtehende Rückſtel⸗ lung von 180 000 RM. iſt ziemlich voll gedeckt. Bei dem noch ausſtehenden Verkauf der reſtlichen Grund⸗ ſtüce und Gebäude könne mit weiterem Buchverluſt gerechnet werden. Die Beteiligungen blieben unver⸗ indert. Die Abwicklungsſortſchritte zeigen ſich auch in dem Rückgang der Bürgſchaften auf 1,47(3,72) Mill. Reichsmark, desgleichen in dem Rückgang der in der Bilanz noch ausgewieſenen Verbindlichkeiten auf 1,79 3232) Min. RM. Hierbei ſind Bankſchulden auf 1,59 4¹45 ermäßigt. Bei unv. 1,0 Grundkapital ſind die Rückſtenungen auf 0,64(0,61) leicht erhöht. Das An⸗ lagevermöͤgen erſcheint noch mit 1,63(2,77) Mill. RM. nach 1,10(1,09) Abgängen und 0,035(0,079) An⸗ lageabſchreibungen. Beteiligungen wieder 0,1. Um⸗ laufsvermögen dagegen auf 1,25(1,94) zurückgegan · n. Hierunter ſind beſonders ermüßigt die Außen⸗ 5 auf 0,40(0,65), die Forderungen an die neue Hangeſellſchaft auf 0,51(0,72) und ſolche an Tochter · geſellſchaften auf 0,01(0,074). An Einnahmen wer⸗ den nur 0,187(0,699) Mill. RM. ausgewieſen, dem⸗ gegenüber Geſamtverluſt auf Immobilienverkäufe 162(0,72), andere Abſchreibungen 0,025(0,054) und Aufwendungen 0,061(0,101). Der Jahresverluſt te peiragt ſoinit 175,548 Rm., zu dem der / hortrag von 320 908 RM. kommt, ſo daß ein Ge⸗ amtverluſt von 491˙456 RM. vorliegt. Im letzten ahr war zur Deckung der 1933er und 1934er Ver⸗ in bedingter Banknachlaß von 0,99 Mill. RM. eitie ben ntritt der offenen Abwicklung. Die Rhein. 1 enhand Ac in Mannheim, der Wirtſchaftsprüfer der heſelſchaft, wurde zum Abwickler beſtellt. Heutſche Golv⸗ und Silberſcheiveanſtalt vorm. Roeß ler, Frankfurt a. M. Der Auſſichtsrat beſchloß, der OB an 7. Januar 1938 die Verteilung einer Dividende bon wieder 9 Prozent für 1936/37(30,9) auf die Stammaktien vorzuſchlagen, wovon im Falle der Ver⸗ lüngerung des Anleiheſtock⸗Geſetzes 8 Prozent bar aus⸗ gezahlt werden und 1 Prozent dem Anleiheſtock über⸗ ieſen wird. Auf der Tagesordnung der HV ſteht ſerner Umwandlung der 600 000 RM. Vorzugsaktien netammaktien, wodurch das Grundrapital künftia gervater und em schweren 937. nterbllebenen: Nabold- ember, nach- s Statt. Schwester iit nteilnahme chen Dank. klebenen höhe. auf einheitlich 35,6 Mill. RM. Stammaktien gebracht wird, ferner Anpaſſung der Satzung an das neue Aitiengeſetz. Nach der letzten Bilanz waren 2,83 Mill. Reichsmark Stammaktien nom. mit 2,71 Buchwert im Eigenbeſitz der Geſellſchaft. Keuwalzwerk AcG, Bösperve i. W. Die HV der der Reunkircher Eiſenwerk Ac naheſtehenden Geſellſchaft ledigte die Regularien für 1936/7 und beſchloß die kteilung einer Dividende von wieder 6 Prozent aus 12(0,10) Min. RM. Reingewinn. Der Umſatz hielt ch im verfloſſenen Geſchäftsjahr ungefähr auf Vor⸗ fahreshöhe. Der Werksausbau wurde planmäßig fort⸗ hefett. In der Bilanz ſtehen Anlagen erhöht mit 0,52 35) Min. RM. zu Buch. Beteiligungen nahmen auf 1(0,02) Mill. RM. zu, wobei der Zugang auf eine apitalerhöhung bei der Metall⸗ und Eiſenwarenhan⸗ dels⸗Embc., Bösperde, entfällt. Das Umlaufsver⸗ mögen erſcheint ermäßigt mit 1,30(1,47) Mill. RM., borunter Vorräte mit 0,44(0,51), Warenſorderungen iit 0,46(0,52), Konzernforderungen mit 007(0,10) id flüfſige Mittel mit 0,05(0,07 Mill. RM. An ⸗ Ererfeits ſind bei 1,056 Mill. RM. A und unv. 1 Min. RMm. Rücklage Rückſtellungen erhöht mit 46(0,17) und Wertberichtigungen mit 0,09(0,10) Min. RM. ausgewieſen. Die Geſamtverbindlichkeiten verringerten ſich auf 0,29(0,38), darunter Waren und Konzernverbindlichkeiten auf 0,14(0,26) Mill. RM. Auch im neuen Geſchäftsjahr hat die gute Beſchäfti⸗ ung angehalten, ſo daß die Ausſichten zuverſichtlich keurteiit werden können. Wie wir ergänzend erfah⸗ ken, hielt ſich der Umſatz bisher weiter auf Vorjahres⸗ An Stelle des ausgeſchiedenen Bankdirektors 4, D. Paul Brandi(Eſſen) wurde Bankdirektor Karl uth(Deutſche Bank Wuppertal/ Elberfeld) neu in den üi gewählt.— In einer anſchließenden AR⸗Sitzung wurde Generaldirektor Tgahrt auch nach ſeinem Wech⸗ fel vom Reunkircher Eiſenwerk zum Hoeſch⸗Konzern in ſeinem Amt als AR.Vorſitzender beſtätigt. An 4 Sielle des bisherigen Stellvertreters Direktor Brandi wurde der jetzige alleinige Generaldirektor des Neun⸗ lrcher Eiſenwerks, Eugen Kugener, zum ſtellvertreten⸗ ben Vorſitzer beſtellt. Rheiniſche Lederwerke A. G. Saarbrücken. Die Geſell⸗ a as Geſchäftsjahr 1936/½37 bei einem Ag ſchaft ſchließt d von 110000 RM. mit einem Reingewinn von 39 497 Rei k ab, der ſich um den Verluſtvortrag aus dem Vorjahr um 10 359 RM. auf 29 138 RM. vermin⸗ t, Es gelangt eine Dividende von 6 Prozent(0) zur Fabelune. Rohgewinn 556 724 RM.(283 324), Löhne und Gehälter 129 000(123 000), ſoziale Abgaben 7968 )„ Zinſen und Diskont 18 446(31 649), Beſitz⸗ Abſchreibungen auf Anlagen 3900(8500), alle übrigen Auſwendungen mit Aus. Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 241 300 bo Lalagevermögen 222 722(241 131), Umlaufs- nögen 496 000(571 700), Reſervefonds unv. 49 000, läſtenungen unv. 60 000, Verbindlichkeiten 342 000 474 000) RM. —— genehmigte den Abſchluß ſowie gleich⸗ Eine Lohnfrage im alten Sinne gibt es nicht mehr Vom Kollentivlohn zum Leistungs lohn/ Eine interessante Gegenllberstellung Durch Anordnung des Beauftragten für den Vierjahresplan, Miniſterpräſident Her⸗ mann Göring, erhält der deutſche Arbeiter in Zukunft ſämtliche geſetzlichen Feiertage, ſoſern ſie nicht auf einen Sonntag fallen, bezahlt. Da⸗ mit iſt der Zuſtand beſeitigt worden, daß der Arbeiter, d. h. der mit„Lohn“ Bezahlte, gerade in Zeiten feſtlicher Hochſtimmung der Nation nicht voll teilnehmen konnte an der allgemeinen Freude, weil Feſttage für ihn eine materielle Einbuße bedeuteten. Es wäre alſo falſch, dieſe Maßnahme als eine„Lohnfrage“ zu betrachten. Sie iſt vielmehr zu würdigen unter dem Ge⸗ ſichtspunkt der Volksgemeinſchaft, in derem Sinne es niemals liegen kann, daß breite Schichten des Volkes abſeits ſtehen. Immerhin wird es nicht an Leuten fehlen, die auch dieſe Maßnahme kritiſieren zu müſſen alauben, eben weil ſie ſie als Lohnfrage anſehen. Sie haben noch gar nicht begriffen, daß es eine„Lohn⸗ frage“ im alten Sinne, der der Sinn des Klaſ⸗ ſenkampfes war, im neuen Deutſchland gar nicht mehr aibt. Wir möchten hier die Worte des Leiters der Kommiſſion für Wirtſchafts⸗ politik, Bernhard Köhler, anführen, die wir ſeinem Aufſatz„Alles muß billiger werden!“ (Heft 22, Fahragana 2 der„Wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Parole“) entnehmen. Er ſaat hier über die„diſziplinloſe Geldlohnfrage“ folgendes: „Alle die vielen, höchſt überflüſſigen und ge⸗ legentlich ſehr diſziplinloſen Erörterungen über „Lohnerhöhungen“ gehen an zwei Tatbeſtänden vorbei: erſtens an der Tatſache, daß wir mit⸗ ten in einem gar nicht mehr rückläufig zu machenden Prozeß der Differenzie⸗ rung der Kollektivlöhne zu echten Leiſtungslöhnen ſtehen und daher eine geſchloſſene Gruppe von Einkommensarten, die man„die Löhne“ nennen könnte, gar nicht mehr haben. Der Leiſtungslohn der Zukunft wird alle Löhne, von der eben noch über die ſchlichbeſte Arbeit ſich um ein geringes erheben⸗ den Leiſtung an bis zur höchſt qualifizierten und einmaligen Wirtſchaftsleiſtung umfaſſen. Und zweitens: Wer nur ein wenig mehr Einkommen hat als derienige, der nach dem Grundtarif für die ſchlichteſte Leiſtung bezahlt werden muß, intereſſiert uns wirtſchafts⸗ politiſch'nur in ganz geringem Maße. Denn er wird doch wohl zugeben, daß der andere, der noch etwas weniger hat, uns ſehr viel mehr intereſſieren muß. Und überdies kommen ihm ja die Errungenſchaften, die wir für den noch Kleineren ſchaffen., ohne weiteres zugute.“ Damit dürfte die Einſtellung des National⸗ ſozialismus zu der von ſeinen Gegnern ſo gern in den Vordergrund geſchobenen Lohn⸗ frage eindeutig klar ſein. Aber es lohnt ſich wohl, einmal die pral⸗ tiſchen Ergebniſſe zu vergleichen, die der Natio⸗ nalſozialismus mit ſeiner Einſtellung zur „Lohnfrage“ gegenüber anderen Ländern er⸗ reicht hat, in denen man dieſe Frage mehr im Sinne des klaſſiſchen Liberalismus behandelt t. In Deutſchland ſind in dem erſten Dreivier⸗ teljahr 1937 29,3 Mrd. RM an Löhnen und ehältern vereinnahmt worden gegenüber 26,6 Mrd. RM im Vorjahre und gegenüber nur 19,, Mid. RM in der entſprechenden Zeit⸗ ſpanne 1932 oder 1933. In dieſen fünf FJahren hat alſo das Einkommen unferer Arbeiter, Angeſtellten und Beamten eine Zunahme um mehr als 50 v. H. erfahren. Und wenn wir die gegenwärtige Kaufkraft auf die Vorkriſenzeit übertragen, ſo eraibt ſich ſogar bereits eine merkliche Ueberſchreitung auch der Einkommen von 1928 und 1929. Die an Löhnen und Gehältern vereinnahmten Beträge ſeit dem Jahre 1932 Januar/ September 1932 19,5 Mrd. RM. 1933 19,5„ 7 1934 22,1 3 1935 24.3„„ „ 1936 26,6„ 1 1937 29,3„„ Das Land, das am ausgeſprochenſten ſeiner wirtſchaftlichen Nöte von der Seite der Lohn⸗ —— — n Kun · ſnine alt⸗ ñ os fin mfen e Die Entwieklung und Verlüngung der deutschen Han delsflotte Weltbild-Gliese(M) Die deutsche Handelsflotte zählt nach der letzten amtlichen Feststellung 3579 Seeschiffe mit einem Raumgehalt von 3 887 000 Tonnen. Damit hat die deutsche Seeschiffahrt den größten Teil der Kriegs- und Nachkriegsverluste wieder eingeholt. Deutschlands Kauffahrteiflotte hatte sich seit der Reichsgründung bis 1914 gut entwickelt. Nach den Kriegs- verlusten und Ablieferungen auf Grund des„Friedensvertrages“ besaß sie nur noch 440 000 Tonnen! Drei Viertel der Vorkriegszahl sind heute vorhanden, und vor allem ist die deutsche Handelsflotte erfreulich verfüngt und modernisiert. Deutsche Bekleidungsindustrie in ltalien Erfoigreiche Besprechungen mit den italienischen Stellen/ Austausch junger Kaufleute rd. Berlin, 9. Dezember. Gelegentlich einer ne die die füh⸗ renden Männer der deutſchen Vekleidungsindu⸗ ſtrie aus Anlaß der großen Nationalen Textil⸗ Ausſtellung in Rom unternommen haben, hat⸗ ten ſie Gelegenheit, außer zahlreichen Betriebs⸗ beſichtigungen die Struktur der zuſtändigen ita⸗ lieniſchen Organiſationen kennen zu lernen. Die Gruppe, die aus den Herren Tengelmann und Jung von der Wirtſchaftsgruppe Beklei⸗ dungsinduſtrie und Neumann und Hödl von der RBo Bekleidung beſteht, wurde nacheinander von der Konföderation der Induſtriearbeiter und der Konföderation der Handelsangeſtellten emp⸗ fangen; ſie beteiligten ſich auf Einladung des Präſidenten des Modeinſtituts, On. Roeco, an dem großen italieniſchen Modekonvent und war zum Empfang bei Miniſter Lantini, im Kor⸗ porationsminiſterium. Die deutſche Delegation iſt, wie heute gemeldet wurde, auch durch den faſchiſtiſchen Parteiſekre⸗ tär, Miniſter Starace, perſönlich begrüßt worden. X Die deutſche Abordnung, die vom 28. Novem⸗ ber bis 4. Dezember in Rom weilte, hat die ge⸗ genſeitige Verſtändigung in allen Fragen her⸗ beiführen können und die kameradſchaftliche Zu⸗ ſammenarbeit auch in der Zukunft durch ein intereſſantes Programm geſichert. Bei der Gelegenheit der eingehenden Beſich⸗ tigung aller Dienſtſtellen der Korporgtionen und Föderationen, die der deutſchen Bekleidungs⸗ gruppe entſprechen, wurde von den Präſidenten der Föderationen eine außerordentlich klare und offene Ueberſicht über das andersartige italie⸗ niſche Organiſationsſyſtem ſowohl auf der wirt⸗ ſchaftlichen wie auf der ſozialen Ebene gegeben. Dabei ergab ſich ſehr bald eine völlig überein⸗ ſtimmende Auffaſſung darüber, daß ſich ein ge⸗ fundes nationales Wirtſchaftsleben nur auf dem Boden des geſicherten ſozialen Friedens und der völkiſchen Gemeinſchaftsarbeit aufbauen läßt. In langen poſitiven Ausſprachen wurden zeit⸗ gemäße Probleme zwiſchen der deutſchen und der italieniſchen Bekleidungsinduſtrie erörtert. Eine Reihe von bislang unverbindlichen Vor⸗ ſchlägen ließen ſich zu feſten Programmpunkten verdichten. Es wurde insbeſondere im Rahmen beſtehen⸗ der Vereinbarungen zwiſchen Deutſchland und —— der gegenſeitige Austauſch von jungen Kaufleuten vereinbart und für dieſen Zweck die Errichtung eines eigenen Büros beſchloſſen. Beſonders intereſſant waren auch die viel⸗ ſeitigen Ausſprachen in rohſtoffpolitiſcher Hin⸗ ſicht. Man ſtimmte darin überein, daß auf dem für die nationale Volkswirtſchaft ſo außer⸗ ordentlich wichtigen Sektor der Bekleidungswirt⸗ ſchaft eine weiigehende Unabhängigkeit vom Ausland erreicht werden muß und durch zähen Willen auch erreicht werden kann. Auch auf dieſem Gebiet wurden beſtimmte Ab⸗ ſprachen der beiderſeitigen Delegierten getroffen und der Entſchluß gefaßt, in Zukunft in 3— Zuſammenarbeit die gleichliegenden Probleme zu löſen. Wichtig iſt, daß durch Anordnungen beider Länder die Vereinbarung getroffen wurde, ſich gegenſeitig über alle geplanten und durch⸗ geführten Maßnahmen zu unterrichten, und ſich gegenſeitig zu unterſtützen. Ein weitgehendes übereinſtimmendes wirt⸗ ſchaftspolitiſches Ziel hat die Möglichkeit ge⸗ boten, alle Tagunge und Beſprechungen im Geiſte echter Kameradſchaft und Freundſchaft abrollen zu laſſen. Die Fortſetzung dieſer ge⸗ meinſamen Arbeit wird durch einen Gegen⸗ beſuch der italieniſchen Abordnung in Berlin und in Leipzig erfolgen. In der Zwiſchenzeit werden die einzelnen Arbeitsgebiete ſoweit er⸗ örtert, daß bei dem italieniſchen Gegenbeſuch weitere praktiſche Vereinbarungen getroffen wer⸗ den können. von Arbeitseinkommen und Kaufkraft frage aus Herr werden wollte, nämlich Frankreich, braucht in dieſem Zuſammen⸗ hang nicht beſonders aufgeführt zu werden, denn der Zufammenbruch des Blumſchen Ex⸗ perimentes, durch Erhöhung der Löhne die Kaufkraft zu ſtärken, und durch die ſo geſtärkte Kaufkraft die Wirtſchaft zu beleben, iſt allzu offenbar. In dem von Leon Blum entfeſſelten Wettrennen zwiſchen Löhnen und Preiſen ha⸗ ben nicht die Löhne geſiegt, ſondern die Preiſe. Und dabei iſt dieſe Entwicklung noch nicht einmal abgeſchloſſen, ſondern wird ſich noch verſchärfen, wenn man nicht entſchloſ⸗ ſen das Ruder der Wirtſchaftspolitik nach der entgegengeſetzten Seite herumwirft. In England ſind die Lohn⸗ und Gehalts⸗ einkommen im Zuge der allgemeinen wirtſchaft⸗ lichen Beſſerung ebenfalls geſtiegen. Aber die einzelnen Faktoren ſcheinen doch nicht eine ſo günſtige Entwicklung genommen zu haben wie bei uns. Das engliſche Arbeitseintommen hat ſich, wie der Index anzeigt, von 76 im Jahre 1932 auf 107 in den erſten neun Monaten 1937 bisher nur um rund 40 v. H. gehoben. In dieſer Erhöhung iſt aber eine 5prozentige Steigerung der Tariflöhne enthalten(im Geſamtdurchſchnitt betrachtet), und außerdem weiſen die Lebens⸗ haltungstoſten auf der britiſchen Inſel gerade während des letzten Jahres eine beachtliche Steigerung auf. Seit 1932 hat ſich der Lebens⸗ haltungs⸗Index in England um rund 10 v. H. gehoben. Die Kauftraft der engliſchen Lohn⸗ einkomanen iſt alſo um dieſen Prozentſatz ge⸗ kürzt worden. Bei uns in Deutſchland liegen die Lebenshaltungskoſten insgeſamt nur um 4 bis 5 v. H. höher als im letzten Kriſenjahr 1932; außerdem iſt gerade während des letzten Jahres — entgegengeſetzt zu den engliſchen Verhält⸗ niſſen— keine Erhöhung in den Koſten unſerer Lebenshaltung mehr eingetreten. Index des induſtriellen Lohneinkommens in England(1923/25- 100) 1932 76 1933 75⁵ 1934 7 193⁵ 8⁵ 1936 97 1937(Jan. bis Sept.) 107 Vor allem aber iſt in England in Rechnung zu ziehen, daß es noch längſt nicht in dem Maße wie in Deutſchland gelungen iſt, die Arbeits⸗ loſigkeit zu beſeitigen. Die Zahl der engliſchen Arbeitsloſen hatte ſich im Herbſt 1932 auf 2,8 Millionen belauſen und iſt ſeitdem auf 1,4 Mil⸗ lionen zurückgegangen. Während Deutſch⸗ land neun Zehntel ſeiner Arbeits⸗ loſen bereits in Lohn und Brot ge⸗ bracht hat, ſind in England erſt 50 v. H. wieder untergebracht worden. Die Vereinigten Staaten veröffentlichten eine Kurve der Löhne und Gehälter, die noch ſtärker geſtiegen iſt als das Einkommen der deutſchen Arbeiter, Angeſtellten und Beamten. Seit 1932 hob ſich der Index um 65 v.., nämlich von 59 auf 98. Man muß aber bedenken, daß ſich in dieſer Entwicklung die gewaltigen Lohnſteige⸗ rungen widerſpiegeln, die die ameritaniſchen Arbeiter infolge der Dollar⸗Abwertung und der darauf gefolgten bedeutenden Stei⸗ gerung aller Preiſe zugeſtanden erhiel⸗ ten. Es ſind alſo zum großen Teil nur Steige⸗ rungen des Nominallohns, nicht des Reallohns. Der durchſchnittliche Stundenverdienſt in der amerikaniſchen Induſtrie(von 25 Induſtrie⸗ zweigen) hat ſich von 0,49 auf 0,71Dollar, alſo um rund 45 v. H. gehoben! Dieſe erhöhten Lohn⸗ ſätze ſind im bisherigen Verlauf aber anderer⸗ ſeits ſchon wieder durch mehr als 20 v. H. Stei⸗ gerung der Lebenshaltungskoſten geſchmälert worden. Und überdies hat die gewaltige Uen⸗ wälzung, die Preisſteigerungen und Lohn⸗ erhöhungen mit ſich gebracht haben, in der In⸗ duſtrie eine„Koſtenkriſe“ ausgelöſt, deren Folge Arbeiterentlaſſungen in großem Ausmaß waren. Ein Beiſpiel möge die ſchwankende Grundlage der gaufkraft beſtätigen: Seit Anfang 1934 ſind die Mieten in USA um nicht weniger als 40 v. H. in die Höhe gejagt worden! Amerikaniſcher Index der Löhne und Gehülter (1923/25- 100) 1932 59 1933 61 1934 71 193⁵ 79 1936 88 1937(Jan. bis Sept.) 98 Und wie ſieht es mit der amerikaniſchen Ar⸗ beitsloſigkeit aus? Es waren wohl erhebliche Arbeitsbeſchaffungsprogramme untergebracht worden. Aber gegenwärtig liegen noch immer 6,3 Millionen Menſchen auf der Straße. Was nützt dieſen Millionen eine Lohnſteigerung, die vielleicht 120 000 Buchdrucker oder 700 000 Tex⸗ tilarbeiter durchdrücken konnten? Und was nützt den Textilarbeitern eine Erhöhung ihres„Tarif⸗ lohnes“, wenn ſie jetzt zu Tauſenden wieder arbeitslos werden? Eine billigere Politik iſt es ſchon, einigen tauſend Arbeitern Lohnerhöhungen zu ver⸗ ſprechen, als 6,8 Millionen Arbeitsloſe in Lohn und Brot zu bringen! Wir in Deutſchland ſieid den ſchwierigeren Weg gegangen: Wir haben erſt unſere Sechsmillionenzahl der Arbeitsloſig⸗ keit getilgt und gehen an die Lohnfrage heran, wenn jeder Arbeiter von ihr berührt wird, nicht nur einige tauſend Spezialarbeiter, indem wir eben bei dem ſchlechteſtbezahlten Arbeiter anfangen und im übrigen mehr und mehr den Leiſtungslohn durchſetzen. Allianz und Stuttgarter Lebensverſicherungsbank AG. Im November wurden in der Großlebensverſicherung 36 Mill. RM. Verſicherungsſumme beantragt, in der Kleinlebensverſicherung und Kollektiv⸗Sterbegeld⸗Ver⸗ ſicherung 13 Mill. RM. Verſicherungsſumme, ſo daß der Antragzugang des Monats insgeſamt 49 Mill. Reſchsmark Verſicherungsſumme beträgt. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 10. Dezember 193 Deutschland hat seine Automobilproduktion verdreffacht in den ersten neun Monaten wurden über 200 000 personenwagen und lüber 43 000 Lastwagen hergestellt Wpb Die Automobilerzeugung der Welt hatte vor der Kriſe im Jahre 1929 mit insge⸗ ſamt 6 310 000 Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen (Krafträder uſw. bleiben hier außer Betracht) den bisherigen Höchſtſtand erreicht. Um ſo tiefer war der Niedergang in den Kriſenjahren, bis das Jahr 1932 mit nur noch 1979 000 die niedrigſten Welterzeugungsziffern brachte. Im Zuſammenhang mit der allgemeinen Wirt⸗ ſchaftsbelebung ſetzte von da an auch ein ſich ſtändig verſtärkender Aufſchwung der Auto⸗ mobilerzeugung ein. Das Jahr 1933 brachte eine Steigerung auf 2678 000, 1934 auf 3 741 000, 1935 auf 5177000 und 1936 eine ſolche auf 5 821000 Wagen. Blieb die Welterzeugung im Vorjahr noch um rund eine halbe Million hin⸗ ter dem bisher beſten Stand von 1929 zurück, ſo wird das Jahr 1937 erſtmalig dieſe Erzeugungs⸗ ziffern überſchreiten und damit einen neuen Er⸗ zeugungsrekord aufſtellen. Wie ſieht es in den Autoländern ausꝰ Wie die Automobilerzeugung ſich in den ver⸗ gangenen Jahren in den wichtigſten Automobil⸗ ländern der Welt im einzelnen entwickelt hat, wird in nachſtehender Aufſtellung gezeigt. Weltautomobilerzeugung(in 1000 Stüch) 1936 193² 1929 Vereinigte Staaten 4466 1371 5358 England 48¹ 248 241 Deutſchland 298 50 96 Frankreich 203 172 254 Kanada 162 61 262² Sowjetrußland 137 24 1 Italien 48 29 60 Tſchechoſlowakei 11 13 15 Sonſtige 15 11 23 Insgeſamt 582¹1 1979 6310 Im vergangenen Jahre blieben alſo die mei⸗ ſten Länder noch hinter ihrer Höchſterzeugung von 1929 zurück: Amerika mit 892 000, Kanada mit 100 000 und Frankreich mit 51 000. Vor allem der Rückſtand Amerikas, des bei weitem größten Automobilerzeugers der Welt mit einem Anteil an der Welterzeugung von 84,9 v. H. im Jahre 1929 und 76,7 v. H. 1936, bewirkte, daß die Welt⸗Automobilerzeugung im vorigen Jahre das Ergebnis von 1929 noch nicht wieder er⸗ reichte. Dagegen haben Deutſchland und England (Sowjetrußland gehörte 1929 noch nicht zu den Automobilerzeugungsländern und kann daher nicht mit gleichen Maßſtäben bewertet werden) ihre Produktion weit über den Stand von 1929 erhöht, Deutſchland ſogar um mehr als das Dreifache. Auch im Vergleich 1936 gegenüber 1935 hat Deutſchland die beſten Fortſchritte er⸗ zielt; bei einer Steigerung der Welterzeugung um 13,6 v. H. hat die deutſche erheblich ſtärker um 22,6 v. H. zugenommen. Das Jahr 1937 übertrifft ſeine Dorgänger Es kann ſchon jetzt überſehen werden, daß das laufende Jahr 1937 alle ſeine Vorgänger, auch das bisherige Rekordjahr 1929, weit übertreffen wird. Denn die halbe Million Wagen, die im vorigen Jahre noch an der Erzeugung von 1929 fehlten, ſind bereits in den erſten neun Monaten 1937 von den drei größten Automobilerzeugungs⸗ ländern Amerika(plus 13 v..), Deutſchland (plus 12 v..) und England(plus 5 v..) mehr hergeſtellt worden, und auch die anderen Länder weiſen zum Teil erhebliche Produktions⸗ ſteigerungen auf. Deutſchland allein hat in den erſten neun Monaten dieſes Jahres 200 435 Perſonenwagen und 43 491 Laſttkraftwagen hergeſtellt bzw. ab⸗ geſetzt, alſo insgeſamt rund 250 000 Wagen. Die Vergleichszahlen für die entſprechende Vorjah⸗ reszeit lauten auf 224000 Wagen. Beachtlich iſt hierbei, daß ein großer Teil der Mehrerzeugung im Ausland abgeſetzt werden konnte; bei Perſo⸗ nenwagen ſtieg die Ausfuhr im Vergleich zu den erſten neun Monaten 1936 um 93 v.., bei Laſtkraftwagen hat ſie ſich mit 8600, das iſt ein Fünftel des Geſamtabſatzes, annähernd ver⸗ doppelt. Auslandsverkäufe um 81, 5 v. H. erhöht Welche gewaltige Bedeutung die deutſche Auto⸗ mobilerzeugung im Rahmen der Geſamtwirt⸗ ſchaft ſpielt, mag erſtens an dem Werte des Geſamtabſatzes gezeigt werden. Dieſer belief ſich in den erſten neun Monaten 1937 auf 946,3 Mill. Reichsmark, was gegenüber der gleichen Vor⸗ jahreszeit(826,6 Mill. RM.) eine Steigerung um 14,6 v. H. bedeutet. Dabei hat ſich der Wert der Inlandsverkäufe um 8,2 v.., der der Aus⸗ Nichteiſenmetallen, Treibſtoff, Schmieröl, Holz, Gummi, Glas, Farbe uſw. In ganz beſonderem Maße hat die Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie in den letzten Jahren an der Belebung der Automobil⸗ induſtrie teilgenommen. Rund 80 v. H. des Ge⸗ ſamtgewichts jedes Kraftfahrzeugs ſind Eiſen und Stahl. Ein normaler Gebrauchswagen von 1,7 bis 2 Liter mit einem Fertiggewicht von etwas über 1000 Kilogramm beſteht z. B. zu 83 v. H. aus Eiſen und Stahl, 5,4 v. H. ſind Nichteiſenmetalle und 11,5 v. H. ſonſtige Werk⸗ ſtoffe. Der geſamte Eiſenverbrauch der deutſchen Automobilinduſtrie wird in dieſem Jahr Mil⸗ Ein Auto entsfeht Viele fleißige Hände sind beim devtschen Automobilbav tätig und die modernsten Arbeits- methoden finden Anwendoung. Hier werden fahrgestell und Karosserie eines Opel-Wagens 20 einer Einheit. landsverkäufe um 81,5 v. H. erhöht. In der Kraftfahrzeuginduſtrie dürften zur Zeit etwa 140 000 bis 150 000 Arbeiter und Angeſtellte tätig ſein gegenüber nur 34000 im Jahre 1932. Aus dieſen Ziffern geht ebenfalls deutlich die durch die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsführung zu⸗ wege gebrachte ſchnelle und gewaltige Belebung der Kraftfahrzeuginduſtrie hervor. Darüber hin⸗ aus konnten durch die Automobilinduſtrie als Schlüſſelinduſtrie zahlreiche andere Induſtrie⸗ zweige, welche mit dem Automobilbau direkt oder indirekt zuſammenhängen, aus dem Auf⸗ ſchwung der Motoriſierung Nutzen ziehen. Rech⸗ net man die Werktätigen der Teile⸗ und Zube⸗ hörinduſtrien noch hinzu, ſo dürfte die Zahl derer, die mit der Herſtellung von Kraftfahr⸗ zeugen, Kraftfahrzeugteilen und ⸗zubehör be⸗ ſchäftigt ſind, bei einer Viertelmillion liegen. Weiterhin iſt die Automobilinduſtrie einer der größten Verbraucher von Eiſen und Stahl, Foto: Dr. Paul Welff und Tritschler(2) lion Tonnen weſentlich überſteigen. Der Ver⸗ brauch an anderen Stoffen auf den Geſamtver⸗ brauch bezogen iſt teilweiſe noch größer, Es ſei in dieſem Zuſammenhang an die Ziele des Vierjahresplans erinnert, den Bedarf an Eiſen, Treibſtoffen, Schmieröl, Gummi und anderen Stoffen auf jeden Fall ſicherzuſtellen. So hat die Reichsregierung nicht nur die Mo⸗ toriſierung an ſich gefördert, ſie baut nicht nur die Reichsautobahnen, ſondern darüber hinaus ſorgt ſie im Vierjahresplan auch dafür, daß die zukünftige Entwicklung der deutſchen Auto⸗ mobilinduſtrie nicht durch irgendwelche Rohſtoff⸗ ſchwierigkeiten aufgehalten werden kann. Daher bietet alſo gerade die deutſche Automobilindu⸗ ſtrie ein treffendes Beiſpiel dafür, in welchem Maße unſere Wirtſchaft durch die zielbewußten Maßnahmen der nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaftspolitik gefördert wird. Schon im Handel: Seife aus Kohle Ein weiterer Schritt vorwärts zur deutschen Wirtschaftsfrelheit rd. Berlin, 9. Dez.(Drahtb. unſ. Berl. Schriftl.) Wir haben zur Zeit noch einen Einfuhrbedarf an Oel und Fett in Höhe von rund 1 Million Tonnen. Für unſere Deviſenbilanz bedeutet das eine Belaſtung von rund 350 Millionen Reichsmark. Hiervon gehen etwa 25 Prozent in die Seifeninduſtrie und weitere 25 Pro⸗ zent in die Produktion der verſchiedenſten techniſchen Fette. Es iſt daher ein Fortſchritt von ungeheurer wirtſchaftlicher Tragweite, daß es unſerer deutſchen Chemie gelungen iſt, auf ſynthetiſchem Wege Fettſäure Elekirlisches Schwelßen im deutschen Automobilbov wird immer wieder darquf gesehen, Matenol zu sporen. Eines der Mittel hierzu ist das elektrische Schweißen, durch das Nieten und Schrouben in Wegfall kommen und gleichzeitig Gewicht eingesport wird. Fachorbeiter leisten diese Arbeit und helfen so det Woltruf der deufschen Avftomobile fesfigen. herzuſtellen. Der Rohſtoff iſt die in Deutſchland in un⸗ beſchränkten Mengen vorhandene Kohle. Die Syntheſe nimmt ihren Ausgang vom Paraffin. Für die Weiter⸗ entwicklung der Kohle⸗Fette iſt in erſter Linie die Benzinſyntheſe von Bedeutung. Beſonders hervorgehoben zu werden verdrent, daß dieſer große Erfolg vor allem den langjährigen Be⸗ mühungen und Anregungen des Sonderbeauftragten im Stabe Görings, Pg. Keppler, zu verdanken iſt. Erſt nachdem man ſich von der Qualität des Kohlen⸗ Fetts für techniſche Zwecke ſowie der Kohlen⸗Seife für den Verbrauch reſtlos überzeugen konnte, iſt man mit entſprechenden Mitteilungen an die Oeffentlichkeit her⸗ angetreten. Die neue Produktion befindet ſich bereits im Markt. Auf Grund uns vorgelegter Proben haden wir uns ſelbſt davon überzeugen können, daß dieſe Kohlen⸗Seife ohne weiteres mit der üblichen Seife konkurrieren kann. Die gegenwärtige Produktion einer weſtdeutſchen Firma beläuft ſich auf 20 000 Tonnen. Weitere Anlagen für die Erzeugung von 40 000 Tonnen jährlich befinden ſich im Bau. In abſehbarer Zeit dürfte ſich alſo alsdann die Erzeugung auf etwa 60 000 Tonnen ſtellen. Die im vorſtehenden kurz ſkizzierte Fett⸗Syntheſe iſt im Rahmen des Vierjahresplanes ein großer Erfolg. Es iſt nicht zu viel behauptet, von einer Spitzenleiſtung deutſcher Chemie zu ſprechen. Deutsche Spielwaren haben Weltruf Durch zahlreiche Große Preiſe und Goldmedaillen in Paris ausgezeichnet DNB Paris, 9. Dez. Die Spielwarenabteilung im Deutſchen Haus auf der Internationalen Ausſtellung Paris 1937 bildete einen beſonderen Anziehungspunkt für die Ausſtellungsbeſucher. Es gab Tage, an denen man überhaupt nicht an die von kleinen und großen Gäſten umlagerten Stände herankommen konnte. Der Beweis dafür, daß die deutſchen Spielwaren ihren Weltruf nicht verloren haben, iſt durch ihre Erfolge vor dem Internationalen Preisgericht der Pariſer Weltausſtellung erneut erbracht worden. Unter den ausgeſtellten Puppen erhielten die der Käte⸗Kruſe⸗Werkſtätten in Bad Köſen und der Marga⸗ rethe Steiff in Giengen a. d. Brenz Große Preiſe, Die Firma Kaemmer x Reinhardt in Waltershauſen in Thüringen wurde mit einer Ebrenurkunde ausgezeichnet. Erfreuliche Erfolge erzielten die Holzſpielwaren. Die Firma Wendtec Kühn in Grünhainichen i. Sachſen wurde für ihre Spieluhren, ihren reizenden„Engel⸗ berg“ und ihre„Blumenkinder“ mit einem Großen Preis ausgezeichnet, Georg Ch. Vogel in Steinach in Thüringen für ſeine Holztiere mit einer Golde Medaille. Die Zinnfiguren von Ernſt Heinrichſen in Nürn erzielten eine Ehrenurkunde, die von Babette Schw aus Dießen am Ammerſee eine Goldene Medaille. Die Firma Emil C. Wittich in Steinach i. Thü wurde für ihren reizenden Glaschriſtbaumſchmuck einer Goldenen Medaille ausgezeichnet. Das von der Deutſchen Halle gezeigte techniſche Spielzeug übte eine beſondere Anziehungskraft auf all und jung aus. Dieſe für die deutſche Spielwarenerze gung ebenfalls ſehr kennzeichnenden Erzeugniſſe ha beim Internationalen Preisgericht beſonderen Erfolg Die Firma Märklin& Co. in Göppingen in temberg erhielt für ihre großartige, ſtets von Beſuchern umlagerte elektriſche Eiſenbahnanlage einen Großen Preis. Ferner erhielten die Zwergziegelei Richter& Eo in Berlin für ihren Konſtruktionsbaukaſten, die Firmg Walter& Co. in Berlin für ihren aus Stabilbauküſten errichteten elektriſchen Kran Ehrenurkunden. Die Frank⸗ ſche Verlagshandlung Keller& Co. in Stuttgart w für ihren Kosmosbaukaſten(Chemie) und die Sieme & Halske AG Berlin für ihren Elektrobaukaſten Goldmedaillen ausgezeichnet. ſtheln-Mainische Abendbörse Freundlich An der Abendbörſe erhält ſich weitere Nachfrage Kundſchaftsktreiſen, ſo daß die Haltung freundli blieb. In einzelnen Werten war der Umſatz etwe größer. Soweit zunächſt Kurſe notiert wurden, lage ſie gegen den Berliner Schluß etwa/ bis ½ Prozen höher, unter anderem Vereinigte Stahl mit 112½ und IG Farben mit 155¼. In baldiger Erwartung der Bekanntgabe der Neuregelung des Anleiheſtocks waren Reichsbankanteile zu 206 geſucht. Am Rentenmarkt blieben Reichsbahn⸗VA beach ferner erhielt ſich für Reichsaltbeſitz und für Kom nalumſchuldung zu 94,95 einiges Intereſſe. Im Verlaufe erfuhr das Geſchäft keine weitere A dehnung, da die Aufträge erledigt waren. Bei freun licher Tendenz notierten die Kurſe überwiegend behauptet, nur Gebrüder Junghans lagen 1 Proze unter dem Berliner Stand mit 124½. Am Rentenmarkt waren verſchiedene Induſtrieohli⸗ gationen zu den letzten Mittagskurſen gefragt. Märkte Vom Holzmarkt Die vorgeſchrittene Jahreszeit hat der lebhaften Nach⸗ frage im November keinen Abbruch getan. Die Preſſe für Nadelſchnittholz ſind bekanntlich durch die Verorb⸗ nung vom 4. September 1937 endgültig feſt geregelt Im Schwarzwald verlangen die Sägewerke für daß mit üblicher Waldkante geſchnittene Tannen⸗ und Fich tenbauholz in Normalkiſten ſcharfkantig frei Bauſtelle Mannheim⸗Heidelberger Gegend 47—50 RM., Vorrats holz 42—45 RM. je Kubikmeter. Am ſüddeutſchen Ra delſchnittholzmarkt konnte eine völlige Befriedigung des anhaltend verhältnismäßig großen Bedarfs in Schnitl we ware nicht erreicht werden, da die Rundholzverſorgung bis in den Herbſt hinein ſehr beſchränkt war. In Ban holz iſt die Nachfrage ſchwächer geworden, immerhin aber noch verhältnismäßig bedeutend. In Starkholß zeigte ſich ſogar Mangel, weshalb Beſtellungen in die ſem kaum untergebracht werden konnten. In Baulatten war die Nachfrage noch lebhaft und überſtieg das Ah⸗ gebot. Die Preishaltung war ausgeſprochen feſt, Die Verwertung des Laubſtammholzes aus neuem Ein ſchlag iſt eingeleitet, ein Ueberblick über die Entic lung des neuen Marktes kann noch nicht gewonneg werden. Die Nachfrage der Käuferſchaft iſt ſehr iebhafß Beſonders gefragt iſt Ia Eichen⸗Rundmaterial in niereignung; auch in mittleren Qualitäten iſt( geſucht, ebenſo Rotbuche, Eſche, Weißbuche, Pappel, Erle, Ahorn, Linde und Nußbaum. Dieſer Schnitthh markt war auch noch recht lebhaft. Am meiſten wütde Eichenſchnittware von den Möbelfabriken in mitllehr Qualität aufgenommen, die Preiſe gingen wie bisher von 120.— bis 125.— RM. aufwärts je Kubikmele 47 war ziemlich gefragt, ebenſo Ia Eſchenſchnitt ware. Häute⸗Zentral⸗Auktion Mannheim Auf der 107. Häute⸗Zentral⸗Auktion in Mannheim ——————7 Weea gelangen 20 221 Großvieh⸗ äute, albfelle und 1825 Schaffelle, insgeſant 47 449 Stück zum Verkauf. + Deutſcher Werkkalender 1938 Der amtliche Tagesabreißkalender der Deutſchen M. beitsfront! Jeden Tag ein Blatt! Jeden Tag einen Leitſpruch, ein hervorragendes Bild ſowie Gedenktage RM..—. Verlag der Deutſchen Arbeitsfront⸗Omoh, Abt. Buchverlag, Berlin Sw 19. Auch dieſes Mal iſt ſeine inhaltliche Geſtaltung ſowie die Ausſtattung wieder ebenſo wertvoll wie bei den bisher erſchienenen Jahrgängen. Für Betriebsführer und Gefolgſchaft iſt der„Deutſche Werklalender“ berelg zu einem unentbehrlichen täglichen Führer und Berater geworden, der durch die gute Bildwiedergabe ſowß durch die Leitworte führender Männer der Partei und des Staates und des deutſchen Geiſteslebens immet wieder Anregungen und Hinweiſe der verſchiedenſten Art vermittelt. Die wichtigſten Gedenktage, die übet den deutſchen Entdecker⸗ und Erfindergeiſt berichten, vervollſtändigen die Welt der Arbeit. Der„Deutſche Werktalender“ iſt ein Spiegelbild wahrer und echtet Betriebskameradſchaft. Daher iſt es auch bereits einn Selbſtverſtändlichkeit geworden, den Werkkalender m jeder Werkſtatt und in jedem Büro auszuhängen. ent geborte in Wbißf ſeuerturlen! Abzug vom be rbeflne en zugeſtellt. —3 e e er dieſe be abholen. D ſche Arbeitnehm 3 ber 1937 nis eingetrete künfte aus mel h nd derung des Steuerlartenſt eramts— N den Vororte etariat Anträge an ichtigung ente Dem—4—— —52+ iaun. ufnahme übri w nwi peche U. e 1 o5 „Lehre bei der—33 herd au hmers für eine werden und am 1 . Lebensjahr t und zwg nicht zum nehmers gehören. den nach den e au en der Berufsausb Mr oſten des 1 ſberwiegend träc Den im der B ndlichen vollläh volljährigen rbeitsdier äß Tr 4 dezember 108½ 4 t einer Goldenen chſen in Nürnbeig Babette Schweiſek dene Medaille. inach i. Thüri ſtbaumſchmuck et. 3 gezeigte techniſche hungskraft auf alt Spielwarenerzen Erzeugniſſe hatten bdeſonderen Erfolg. ppingen in Wütt⸗ tets von Beſuchern ge einen Großen gelei Richter&En ukaſten, die Firmg ts Stabilbaukäſten unden. Die Franl⸗ n Stuttgart wurde und die Siemens ektrobaukaſten mit 3 endbörse ere Nachfrage au5 altung freundlich der Umſatz etwas rt wurden, lagen / bis ½ Prozent ihl mit 112½ und 1 r Erwartung der nleiheſtocs waren ahn⸗VnA beachtet, den Vororten nimmt das Ge⸗ 3 ekretariat als Vermittlungs⸗ und für Kom tereſſe. eine weitere Au⸗ aren. Bei freund⸗ überwiegend vol lagen 1 Prozent 1 4 mne Induſtrieobll, gefragt. er lebhaften Rach getan. Die Preiſe durch die Verord⸗ iltig feſt geregelt, ügewerle für das ſannen⸗ und Fich⸗ itig frei Bauſtele 50 RM., Vorrats füddeutſchen Ra⸗ Befriedigung des edarfs in Schnitt⸗ indholzverſorgung ikt war. In Bau⸗ vorden, immerhin id. In Starkholz eſtellungen in die⸗ en. In Baulatten überſtieg das An⸗ ſprochen feſt. Die aus neuem Ein⸗ über die Entwic⸗ nicht gewonnen ft iſt ſehr lebhaſt, material in Fur⸗ alitäten iſt Eiche eißbuche, Pappel, zieſer Schnitthol m meiſten wutde riken in mittleter ingen wie bisher s je Kubikmeterr Ia Eſchenſchnitt⸗ annheim in in Mannheim 20 221 Großvieh⸗ affelle, insgeſamt 1938 zer Deutſchen Ar⸗ Jeden Tag einen ſowie Gedenktage. beitsfront⸗Gmbh, Geſtaltung ſowie voll wie bei den ir Betriebsführer kkalender“ bereitz hrer und Berater viedergabe ſowie r der Partei und ſteslebens immer er verſchiedenſten nktage, die über dergeiſt berichten, . Der„Deutſcht ahrer und echter auch bereits eine Werkkalender in iro auszuhängen, Fakenkreuzbanner“ Freitag, 10. Dezember 1937 haben. In der Ausbildung bei der Wehrmacht befinden ſich Fahnenjunker Aeenerkäxten 1938 und Sleuer⸗ 3 Abzug vom Arbeilslohn Zeit werden die Steuerkarten den Arbeitnehmern in die Woh⸗ gen Steuerkarten ſind ſeſtelt worden für alle Arbeit⸗ k, die vor dem 12. Oktober 1919 zen ſind und am 11. Oktober 1937 n Mannheim ihren Wohnſitz oder bauernden Aufenthalt hatten und in Arbeitsverhältnis ſtanden. Falls ein Arbeitnehmer, für den ach eine Steuerkarte für 1938 üßzuſtenen war, bis zum 14. Dezem⸗ ber e ſolche nicht erhalten hat, Ale ex dieſe bei der Steuerkarten⸗ e ahholen. Das Gleiche gilt für Arbeitnehmer, welche nach dem Srtober 1937 in ein Arbeitsver⸗ imis eingetreten ſind, oder welche künfte aus mehreren Dienſtverhält⸗ fiffen haben und einer zweiten oder lexen Steuerkarte bedürfen. Eine einem Dienſtverhältnis ſtehende frau, die am 11, Oktober 1937 nicht dauernd von ihrem Ehemann ennt lebte, muß eine beſondere te 1938 für mitverdienende kfrauen beantragen, wenn auf ler Steuerkarte der Zuſatz„Gilt für ſe Bere böa der Lohnſteuer als exlos 10 f ratet“ fehlt. Iuſtändig für die Ausſtellung und tigung der Steuerkaxten(3. B. berung des Familienſtandes) iſt Sieuertartenſtelle des Stäptiſchen eramis— N 2, 3, Erdgeſchoß at e Anträge auf Ausſtellung und erichtigung entgegen. em Lohnſteuerpflichtigen; wird nerermäßiaung für die Kinder ge⸗ ührt, Stichtag der Perſonen⸗ idsaufnahme(11. Oltober 1937) fünderjährig waren und zu ſeinem Haushalt“ gehörten oder ſich mit ſei⸗ ner Einwi Abeche außerhalb der Woh⸗ nung Zwecke derErziehung(Stu⸗ dum, Lehre) oder im Avbeitsdienſt oder bei der Wehrmacht zur Ausbil⸗ düng aufhielten. Gleichgültig iſt, ob delbendie Kinder Einkünfte ehen. Leben die Ehegatten dauernd ennt, ſo werden die minderjähri⸗ Kinder auf der Steuerbarte des⸗ gen Ehegatten eingetragen, zu en Haushalt die Kinder gehören. e Ermäßiguna kann auf Antrag für volljährige Kinder gewährt die auf Koſten des Axbeit⸗ lertz für einen Bexuf an en und am 11. Oktober 1937 das bis zum Oberfähnrich, die anderen Wehrmachtsangehöxigen bis zum Ge⸗ freiten einſchließlich. „Als Kinder gelten neben den Ab⸗ kömmlingen(eigene Kinder und En.⸗ kelkinder) auch Stief⸗, Adoptiv⸗ und Pflegetinder und dexen Abkömmlinge. inder, für deren Unterhalt ein Ent⸗ gelt gewährt wird(Koſtkinder), gelten nicht als Pflegekinder im Sinne der Vorſchriften. Den Anträgen ſind die entſprechen⸗ den Unterlagen und Beſcheinigungen nebſt Steuerkarten beizufügen. eiſt der Arbeitnehmer nach, daß er nach den Vorſchriften der Lohn⸗ fteuerdurchführungsverordnung nicht als ledig zu behandeln iſt.(Voll⸗ waiſen, die am 11. Oktober 1937 das 25. Lebensjahr noch nicht, vollendet hatten und ſich in der Ausbildung für einen Beruf befinden, ferner ver⸗ witwete oder geſchiedene Arbeitneh⸗ mer, aus deren früherer Ehe ein Kind hervorgegangen iſt, das auf der Steuerkarte nicht vermerkt iſt, weil z. B. keine Kinderermäßigung mehr gewährt wird oder weil das Kind verſtorben iſt), ſo wird auf Antrag des Arbeitnehmers die Steuerkarte mit dem Vermerk:„Gilt für die Be⸗ rechnung der Lohnſteuer als kinderlos verheiratet“ verſehen. In allen Fällen der Berichtigung oder Ergänzung der Steuerkarte emp⸗ fiehlt es ſich, den Antrag verſönlich u ſtellen, weil ſchriſtliche Anträge ex⸗ ahrungsgemäß vielfach unvollſtändig und umſtändliche Rückfragen er⸗ ordern. Werbungskoſten und Sonderausga⸗ ben, die den Betrag von 40 RM mo⸗ natlich zuſammen aen und be⸗ ſondere wirtſcha 8. erhältniſſe, welche die ſteuerliche Leiſtungsſähiakeit des Arbeitnehmers weſentlich beein⸗ trächtigen, werden unter Eintragung eines ſteuerfreien auf der Steuerkarte durch das zuſtündige Fi⸗ nanzamt berückſichtigt. Die Beſchäf⸗ igung von Hausgehilfinnen wird ftenerlich dadurch begünſtiat, daß das Ji Finanzamt von den Ein⸗ ünften'des Arbeitnebmers für jede aunt durch einen Eintrag auf der Steuerkarte 50 RM monatilich von der Lohnſteuer befreit. Die Steuerkarte iſt vom Arbeitneh⸗ mer auf ihre Resi zu prüfen. Unterläßt er die Nachprüfung der Steuerkarte oder die Herbeiführun ihrer Berichtigung, Jo lann er einex ſpäteren Berichtigung für die rückliegende Zeit eine Erſtattung 4 Lebensjahr noch nicht vollendet 5 und zwar auch dann, wenn nicht zum' Hausbalt des Arbeit⸗ nehmers gehören. Volljährige Kinder werden n den Beſtimmungen nur 33 auf Koſten des Arbeitnehmers 5 hebildet, wenn dieſer die Koſten nicht damit begründen, daß die Ein⸗ tragungen auf der Steuerkarte un⸗ richtig geweſen ſeien. 1— F dem rbeitgeber auszuhändigen. Mannheim, den 7. Dezember 1937. Der Oberbürgermeiſter. Berufsausbilvung einſchließlich des Unterhalts ganz oder egend träat. in der nen be⸗ Für die Bekanntmachungen der welche im Fahre 1938 erfolgen, wird neben dem Reichsanzeiger als einziges Blatt das in Mannheim erſcheinende delimmt45 10. 11.85. eſtimm Auf Anordnung des Gerichts: Huber, Juſtizinſpektor. lichen volljährigen Kindern ſtehen voll—4— Kinder gleich, die ſich n Arbeitsdienſt(his zum außex⸗ blanmäßigen ee lich) oder in der Ausbildung bei der rmacht befinden, ſolange ſie das .'Lebensjahr noch nicht vollendet E Wie jeder ſeine Wünſche hat So wünſcht ſich Hans ein Motorrad, Und zwar nicht nur zur Fortbewegung, Nein—auch zur inneren Erhebung; Denn vom Motorrad aus geſehn, Erſcheint die Welt nochmal ſo ſchön. Ein neues Rad— das iſt unmöglich Und für den Beutel unerträglich. Denn ſoviel konnte Hans nicht ſparen— Und traurig läßt den Wunſch er fahren. Da träumt ihm plötzlich— ſollt man's meinen? Des Nachts von Meini und der. Mleinen. Die gaben ihm den guten Rat: „Kauf' ein gebrauchtes Motorrad, Dazu reicht wohl dein Sümmchen Geld. Drum ſchnell ein Inſerat beſtellt!“ Und Hans— kaum iſt er aufgewacht— Sich hurtig auf die Beine macht: „Flugs zum„HB“! Mal inſerieren! Das wird ſchon zum Erfolge führen!“ Geſagt, getan— die„Pferdekraft“ Ihm ſchnell die Kleinanzeige ſchafft. Und auf die luftbereiften Beine Kommt Hans durch Meinüund die Mleime 55 u erklären: ſprüche unter erfolgen wird. Vmtliĩche Bekanntmachungen Aufgebol von Pfandſcheinen Es wurde der Antrag geſtellt, ſol⸗ g93 Pfandſcheine des Städtiſchenſ eihamtes Mannheim, welche angeb⸗ abhanden gekommen der Leihamtsſatzungen ungültig ruppe C Nr. 70 431 vom 10.Mai 1937 Gruppe C Nr. 93 186 2. Nov. 1 Gruppe A Nr. 68 739 v. 18. Okt. 1937. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre An⸗ üche Vorlage der ſcheine innerhalb zwei Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet bei uns gel⸗ tend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieſer Pfandſcheine Städtiſches Leihamt. v. 22. N 9³ Pfand⸗ Pächter für gutgehende Wirt in verkehrsreicher Lage in Uecarau ſofork ge ſucht. Es kommen nur kautionsfäh. Fach⸗ leute in Betracht. Angebote u. Nr. 49 367 VS an den Verlag ds. Bl. a „ſpät., Schöne Wohnung: Küche u. Zubeh., per 1. zu mieten geſucht. Eytl. Tauſch. Preisangeb. unt. 47 717 V an den Verlag ds. Bl. —2 Zimmer 1. 38 1 gebr. Näühmaſch. 20%/, 1 gebraucht. Herren⸗ U. Damen⸗ Größeres Unternehmen im ſchwarzwald ſucht zum möglichſt baldigen Eintritt perfekte Stenotypistin Bewerbung. m. Lichtbild, Zeugnis⸗ abſchriften und Gehaltsanſpruch u. Nr. 49 383 VoS an den Verlag d. B. och⸗ 70 Küche 361 V Nädchen geſucht. Adreſſe unter Nr. im Verlag dief. Blattes. Suche weg. 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Wehrmacht).— Verantwortiſch für Innenpolitir: Helmuth Wüſt ldei Wehrmacht; Vertreter Karl M. Hageneier): für Außenpolitik: De. Wilhelm Kicherer, für Wirtſchaftspolitik und Händel: Wilhelm Ratzel: für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kultur⸗ politit, Feuilleton und Beilagen: Helmut Schuiz: für den Heimatteil. Fritz Haas: für Lokales: Kari M. Hageneier; für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ans⸗ aabe: Wilhelm Ranel: für die Bilder die Reffortſchrift⸗ leiter: ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Weriier: Grile iſchach. Berli * riftleitung: e ach. erlin SW 45 G FHörchen im Tonfilm! Freitag, 10. Dez. Samstag, 11. Dez. 2 Uhr nachm. SOw/ie Sonntag. 12. Dez. Vormittags 11.30 Uhr Kinder: 30 40—50 Erwachsene: 50 70 90 ans Graf 5 arlottenſtraße 15 b Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich“ 16 bis 17 Uuor (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Drucerei.m..H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. 5 4 Sprechſtunden der Verlagsdirektign: 10.30 bis 12 nor laußer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ n. laa und Schriftleitung: Sammei⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mom. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1, Ausgabe Mannheim Nr. 9. Ausgabe Weinheim Nr. 7. Ausaabe Schwetzingen Nr. 7. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Mo r Mgan 5 und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitia in der Ausgabe B Vorverkauf àn der Tageskasse und unter Fernruf 25902 EIILIILIL Grobe Auswähl Frühausgabe A Mhm.. über 16 700 bendausgabe A Mhm.. über 14 700 Ausgabe B Mhme. über 24100 Ausgabe a und B Mannheim. Frühausgabe à4 Schwetza. über 600 JXbendausgabe 4 Schwetza. über 600 Ausgabe B Schwetzingen über 6 900 über 39 800 Dee geüßte Cacl.-Crtalg des Jalices! 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