RU φφ int wöchtl. 1 ner“ Ausgabe A e oſt 2. 203 RM. leinſchi rägerlohn: durch die die Woſt 1. + leinſchl. 49, d 5 Mieheikang am Ericheinen Lauchd doh⸗“— Montag⸗Ausgabe ereiten emden, pfe. fr g o K on DNB Rom, 12. Dezember. Wosten naoc der kurzen hiſtoriſchen Sitzung des ehal, roßen Rates des Faſchismus hat muſſo⸗ one mi am Samstag kurz nach 22 Uhr der Mantelh noch hunderttauſenden zählenden menge loldhas auf der piazza venezia den Austritt Ita⸗ 4 liens aus dem bölkerbund als Beſchluß des Großen Faſchiſtiſchen Rates verkündet. Es iſt genug!“ mhon über den italieniſchen Schritt DNB Rom, 12. Dezember. In der Rede, in der Muſſolini vom Palazzo Benezia aus der Menge den Austritt Italiens aus dem Völkerbund bekanntgab, begründete er bieſen hiſtoriſchen Schritt zunächſt damit, daß der Völkerbund und das Genfer Milieu unter dem Einfluſ dunkler Kräfte ſtehen, einndie gegen Italien und gegen die faſchiſtiſche sS neue Revolution feindlich eingeſtellt ſind.„Unter die⸗ ſen uUmſtänden“, ſo erklärte er,„war unſere An⸗ tten- Buch weſenheit in Genf nicht mehr länger tragbar, r größten ſonſt wäre unſer Stil, unſere Soldatenart, un⸗ W10 ſere faſchiſtiſche Weltanſchauung zugrunde ge⸗ 5 1 41 hangen. Es kam die Stunde, in der die Frage mmiſchieden werden mufte.“ id vereinigt. eoOriginal-Ausgi Muſſolini ſtellte jetzt die Menge vor die Ent⸗ ler Gesang und ſcheidung, indem er fragend ausrief:„Im Ganzleinen M Bölkerbund?“, was die Menge einſtimmig mit hem lauten„Nein“ beantwortete.„Oder * Uerhalb des Völkerbundes?“— was mit 0 3. 10• nem kräftigen, weithinſchallenden und lange — khaltenden„Ja“ beantwortet wurde. Muſſolini fuhr fort:„So rufen wir jetzt in die Welt: Es iſt genug! und wenden uns pon dem Völkerbund ohne jedes Be⸗ dauern ab. Wir verlaſſen den Tempel, wo man nicht für den Frieden arbeitet, ſondern den kieg vorbereitet. in Druck anderer Mächte Es iſt ganz einfach grotesk“, ſo erklärte Muſ⸗ 4 ſo ni weiter,„glauben machen zu wollen, daß iſſe Regierungen einen Druck auf unſere Btellungnahme ausgeübt hätten, um unſere Haltung zu beſtimmen. Solche Einflüſſe haben Richt ſtattgefunden und hätten auch nicht ſtatt⸗ inden können. Unſere Freunde in Berxlin und Tokio, das iſt die reine Wahrheit, ſind pon abſoluter Diskretion geweſen. Der Austritt taliens aus dem Völkerbund iſt ein Ereignis bon großer geſchichtlicher Tragweite, deſſen Fol⸗ Ugen noch nicht vollkommen überſehen werden können. Aber mit unſerem Austritt aus dem Völker⸗ d geben wir in keiner Weiſe unſere grund⸗ Bad. und beyen chlossen lont interreis amstag regelmil chaftsfahrten nucß MZell Mannheim ab R. U 4 -partenkich is Mannheim R Dolomiten 5 München NM. gige emnschn schzell u. ort n 18. Dezember t und Anmeldung: sebüro, o 11½ er Straße) fel. A1 und ro Plankenhof Tel. 343 21 3 ——◻ Schriftlei Mannderm, Z⸗ 14/18. 393.⸗Sammei⸗Mr. 354 21. 5 mal. e: Frei Haus monatl. 2⁰ .—————— 72 2 enell · 8 — Ausgabenß erſch. wochttl 7mar Bezu rei Haus mon 1 oft ab Anſie al. erhind eſfebt ein Anſpr. 40 kitſchüdiaung. 75 7. Johrgoang legenden politiſchen Richtlinien für die Zuſam⸗ menarbeit und den Frieden auf. Wir haben gerade in den letzten Tagen einen neuen Beweis dafür gegeben, indem wir den Frieden an der Adria von neuem beſiegelt haben. Drohungen ſchrecken uns nicht Die drohenden Stimmen, die ſich von den großen Demokratien von Zeit zu Zeit erheben und wahrſcheinlich jetzt noch mehr erheben wer⸗ den, laſſen uns vollkommen gleichgültig. Gegen ein Volk, wie das italieniſche, das zu jedem Opfer fähig iſt, iſt nichts zu wollen. Wir haben zahlreiche Waffen, in der Luft, zu Lande und zu Waſſer, die in zwei ſiegreichen Kriegen geſtählt worden ſind. Wir haben aber vor allem den Heldengeiſt unſerer Revolution, den nie⸗ mand in der Welt jemals wird beugen können.“ *V harenkrec 945 LE — MANNHEIM 75 .•*—◻+ im Textteil 60 ——+ ⏑— im Textteil 45 Wf. meterzeile 4 e 4ae füaungsort: eim. A/ NMr. 576 5/Nr. 343 AöEEIATT 78 un eiged:— Die 12g9eſpalt. M Pf. Mannheimer 3—1 1330 gie 10 wetzin ab c o 1 u e r Ger and: dafen a. Rö. 4980. Verlaagsort Mannheim— geſpalt. Milimeterzeile Wi. Die 4geſpalt. habe: Die l2Zgeſpalt Mili⸗ .— ZBahlungs⸗ und Er⸗ a. Woſtſcheckkonto: andm rufzyrnns 10 Mfennis Mannheim, 13. Dezember 1937 — knzelve Die Welt beftäfigt es: Genf hat ausgeſpielt alther Darre gibt dem deutſchen Landvoll neue Richtlinien ase an ein verlogenes zuſtem sturm auf die Stadttore Nankings Der Beschluß des Großen Faschistischen Rates Um jeden Hãuserblocd wird mit Erbitterung gekämpft DNB Schanghai, 12. Dezember. Die letzten aus dem Fernen Oſten kommenden Meldungen über die Kämpfe in und um Nan⸗ king melden, daß die Stadt noch immer nicht von den Japanern eingenommen werden konnte. Die Kümpfe werden nach wie vor mit größter Erbitterung geführt. Beſonders ſchwer und blutig war das Ringen um das Südtor und in der Nähe des Muynatai⸗ Hügels. Auf der Südſeite der Stadt, wo ein heftiger Artilleriekampf im Gange iſt, wüten vernichtende Brände, deren Feuerſchein weithin zu ſehen iſt. Die Japaner haben ihre Angriffe nun auch gegen das Oſttor und das Taipingtor mit Unterſtützung aller Waffen vorgetragen. In den umliegenden Straßen ſind erbitterte Kümpfe um die einzelnen Gebäudeblocks entbrannt. In ganz Japan werden bereits rieſige Vor⸗ bereitungen zu großen nationalen Siegesfeiern getroffen, die im Augenblick der in den nächſten Tagen erwarteten Beſetzung Nankings abgehal⸗ ten werden ſollen. Eine Million Schulkinder, Studenten und Angehörige der Jugendorgani⸗ ſationen werden zuſammen mit der Bürger⸗ ſchaft einen Laternenumzug durch die mit Fah⸗ nen und Girlanden reich geſchmückten Straßen Tokios durchführen. Die großen Geſchäftshäuſer in Tokio, Oſaka, Nokohama, Kobe und anderen Städten haben ihre Schaufenſter ſchon jetzt feſt⸗ lich geſchmückt. „fjättet ihr das Imperium anerkannt!“ Die jranzösische und englische Presse zu dem jüngsten Schritt NMussolinis DNB Paris, 12. Dezember. Der Austritt Italiens aus dem Völkerbund, und die Begründung dieſes Schrittes durch den Duce, ſtehen im Vordergrund der Pariſer Sonn⸗ tagspreſſe. Der Beſchluß des Großen Faſchiſti · ſchen Rates hat in Frankreich allgemein nicht überraſcht, da man ſchon ſeit einigen Tagen darauf gefaßt war. Nichtsdeſtoweniger iſt man ſich darüber klar, daß mit dem endgültigen Aus⸗ ſcheiden einer neuen Großmacht aus dem Gen⸗ fer Gremium der Vöülkerbund einen neuen ſchweren Schlag erhalten hat. Die Erklä⸗ rungen Muſſolinis werden von einem Teil der Preſſe in ihrer Form tritiſiert, ein anderer Teil will in ihnen aber doch noch einen Hoffnungs⸗ ſchimmer für eine friedliche Zuſammenarbeit ſehen. Wladimir'Ormeſſon ſtellt im„Fi garo“ feſt, daß ſich an den Tatſachen nichts ändere. Der italieniſche Platz in Genf ſei ſchon lange leer. Außerdem werde die internationale Politik nicht mehr in Genf gemacht, oder mit anderen Worten geſagt: gerade weil die internationale Politik, die noch in Genf gemacht werde, mehr Nachteile als Vorteile biete, ſei es wenigſtens für den Augenblick ſehr gut, daß die Genfer Einrichtung in den Hintergrund trete. Eine Tür wurde zugeſchlagen Der Außenpolitiker des„Excelſior“ bedauert, daß Rom eine Türe geſchloſſen habe, die Paris und London in der Hoffnung offen gelaſſen hät⸗ ten, daß Italien eines Tages doch wieder zu⸗ rückkehre. Man habe noch eine leiſe Hoffnung gehabt, daß der„negative Entſchluß“ Italiens einen poſitiven Gegenpol gehabt hätte, der die Form von Vorſchlägen für die Neuorganiſie⸗ rung des Völkerbundes oder für die Bildung eines Direktoriums der Großmächte hätte an⸗ nehmen können. Muſſolini ſcheine aber auf dieſe Abſichten verzichtet zu haben oder ſie zu⸗ mindeſt als im Augenblick für unangebracht zu halten. „Echo de Paris“ wirft die Frage auf, ob Italien in Zukunft weiter beim Internationa⸗ len Schiedsgericht im Haag und im Inter⸗ nationalen Arbeitsbüro ſitzen werde oder ob es dem Beiſpiele Deutſchlands folgend auch zu dieſen beiden Organiſationen die Beziehungen abbreche. Was Genf angehe, ſo habe man ſchon ſeit vier Jahren feſtſtellen können, daß es mehr und mehr zu einer Koalition und nicht zu einer weltumfaſſenden Gerichtsbarkeit ge⸗ worden ſei. Die Frage ſei nur die, ob dieſe immer mehr ins Auge ſpringende Veränderung von einer großen Reihe anderer Staaten an⸗ genommen werde, die infolge der engliſch⸗ franzöſiſchen Schwächen zur alten Auffaſſung der abſoluten Neutralität zurückgekehrt ſeien. In den nächſten Tagen müſſe man beſonders auf Holland, Belgien und die Schweiz achten. „Petit Pariſien“ ſagt, Italien verlaſſe den Völkerbund, weil letzterer die ihm gebotene Ge⸗ legenheit nicht ergriffen habe, die Abeſſinien⸗ frage in einer befriedigenden Form zu löſen. Die Ausführungen des Duce ſeien in gewiſſem Sinne gemäßigt, denn er habe erklärt, daß Italien auch in Zukunft eine Politik der Zu⸗ ſammenarbeit und des Friedens betreiben werde. Dieſe Anſicht wird weder von der„Epoque“ noch von der„Republique“ geteilt, die beide den ſcharfen Ton Muſſolinis unter⸗ ſtreichen. Der italieniſche Staatschef, ſo ſchreibt „Epoque“, habe den Völkerbund mit Verach⸗ tung behandelt. Er habe das Genfer Milien als verpeſtet bezeichnet und von der„Herde der großen Demokratien“ geſprochen.„Epoque“ verſucht dann ein gutes Wort für den Völker⸗ bund einzulegen. Muſſolini hoffe durch ſeinen Austritt aus dem Völkerbund die ängſtlichen Staaten ebenfalls von Genf abzuwenden. Die„Republique“ ſtellt ebenfalls feſt, daß die Form der Ausführungen des Duce Anſtoß er⸗ regten. Es ſei unmöglich, daß ſich Frankreich, England und Amerixa nicht in jener„Herde der großen Denokratien“ wiedererkannten, von der Muſſolini geſprochen habe. Tondon nicht überraſcht DNB London, 12. Dezember. Die engliſche Sonntagspreſſe gibt die Mel⸗ dung über den Austritt Italiens aus dem Völ⸗ kerbund zum Teihingroßer Aufmachung wieder. Sie nimmt die Nachricht jedoch ſicht⸗ lich ruhig auf. Eingehende redaktionelle Kom⸗ mentare fehlen noch in den Blättern. Was an Kommentaren vorliegt, ſind knappe Notizen der diplomatiſchen Korreſpondenten.— Kennzeich⸗ nend für die Aufnahme dürfte der Koenmentar des diplomatiſchen Korreſpondenten der„Sun⸗ day Times“ ſein. Er ſchreibt: Die Ankün⸗ digung, daß Italien den Völkerbund verläßt— ſein Ausſcheiden wird reichlich erſt nach zwei Jahren wirkſam werden— wird hier einfach als die„de jure⸗Anerkennung einer de facto⸗ Lage“ angeſehen. Aber es iſt noch folgendes zu bemerken: Obwohl der italieniſche Austritt aus dem Völkerbund die jetzige Lage nicht berührt, belaſtet er die Zukunft. Er bedeutet, daß der Bruch mit dem Völkerbund endgültig iſt, und daß die Achſe Berlin— Rom— Tokio weiter konſolidiert iſt. Die Ankündigung kommt nicht als Ueberraſchung. Das Blatt entwickelt dann verſchiedene Dheorien, die über die Motive für die Attion Jtaliens umlaufen. —— „Hakenkreuzbanner“ Montag, 13. Dezeml Die amtliche mMitteilung traf in Genf am Sonntag ein Genf, 12. Dezember.(HB⸗Funk.) Im Völkerbundsſekretariat iſt am Sonntag⸗ vormittag die telegrafiſche Mitteilung des ita⸗ lieniſchen Außenminiſters Graf Ciano einge⸗ gangen, daß die italieniſche Regierung unter dem 11. Dezember beſchloſſen habe, aus dem Völkerbund auszutreten. Die italieniſchen Staatsangehörigen im Völ⸗ kerbundsſekretariat ſind von ihrer Regierung aufgefordert worden, ihre Aemter niederzulegen. Bulgarien iſt ſtork beeindruckt Sofia, 12. Dezember.(HB⸗Funk.) Der Austritt Italiens aus dem Völkerbund hat in Bulgarien tiefen Eindruck gemacht. Gegenüber dieſem Ereignis iſt das Intereſſe für die Südoſtreiſe des franzöſiſchen Außenminiſters Delbos ſtark in den Hinter⸗ grund getreten. Die erſten Eigenkommentare der Blätter nehmen den Schritt Muſſolinis mit Verſtändnis auf und heben hervor, daß die Haltung des Völkerbundes während der letzten Jahre den nationalen Intereſſen Ita⸗ liens zumeiſt entgegengeſetzt geweſen ſei „Utro“ ſchreibt, daß vom Völkerbund, den auch Japan und. Deutſchland ſchon verlaſſen hätten, nach dem Austritt Italiens herzlich wenig übrig bleibe. Der Völkerbundsgedanke müſſe als geſcheitert betrachtet werden. „Slowo“ äußert ſich in gleicher Richtung und meint, daß von einem Völkerbund, dem ſich neben den Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika-auch drei der ſtärkſten Großmächte fern hielten, keine Rede mehr ſein könne. Ichwerer Jwiſchenfall zwiſchen Japan und England London, 12. Dezember,(§B⸗Funk.) Die engliſche Admiralität teilt mit, daß die britiſchen Flußkanonenboote„Lady Bird“ und„Bee“ am Sonntagmorgen in der Nähe von Wuhu von japaniſcher Feldartillerie be⸗ ſchoſſen worden ſeien. Durch dieſes Artillerie⸗ feuer ſeien ein engliſcher Matroſe getötet, ſo⸗ wie ein Offizier und mehrere Mitglieder der Beſatzung leicht verletzt worden. Weiter teilt die britiſche Admiralität mit, daß auf dem Jangtſe unweit Nankings ein britiſches Handelsſchiff von japaniſchen Flug⸗ zeugen angegriffen worden ſei. Die in der Nähe liegenden britiſchen Kriegsſchiffe„Sea⸗ rab“ und„Cricket“ hätten auf die japaniſchen Flugzeuge das Feuer eröffnet. Militärpakt Chinas mit Moskau? Eine unbeſtätigte Havasmeldung DNB Paris, 12. Dezember. Havas meldet aus Hankau: Einem immer wiederkehrenden, aber unkontrollierbaren Ge⸗ rücht zufolge ſoll am 10. Dezember zwiſchen China und der Sowjetunion ein Militär⸗ pakt unterzeichnet worden ſein. In amtlichen chineſiſchen Kreiſen bewahre man hierzu vollkommenes Stillſchweigen. In gut unterrichteten Kreiſen verlautet dagegen, daß dieſer chineſiſch⸗ſowjetruſſiſche Militärpakt mit dem 12. Dezember in Kraft treten werde. flllein 15000 Bittſcheiſten an den Sührer Aus der Nappe der Biſigesuche/ Ein Kind schreibt an den„Weihnaditsmann“ in Be (EIgenerf Berfichſdes„akenkfreuzbonnef“) Berlin, 12. Dezember. Es wird zu allen Zeiten und in allen Staa⸗ ten eine Menge Menſchen geben, die immer unzufrieden ſein werden, die mit den Entſchei⸗ dungen niederer Inſtanzen ſich nicht zufrieden geben oder aus einem falſchen Schamgefühl heraus ſich erſt gar nicht an die örtlichen Stel⸗ len wenden. Für dieſe Menſchen bleibt das Bittgeſuch an den Führer oder andere höhere Partei⸗ und Staatsſtellen der einzige Weg. Von den 20 951 Bittgeſuchen, die in der Zeit vom 1. Januar bis Ende September 1937 beim Hauptamt für Volkswohlfahrt eingegangen ſind, waren allein 14748, alſo 70,4 v. H. an den Führer gerichtet. Der Reſt wandte ſich an den Miniſterpräſidenten Göring, an den Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels, an das Hauptamt für Volkswohlfahrt und an verſchiedene Miniſterien des Reiches. Bis zu 70 prozent berechtigt Bei all dieſen Bittſchriften iſt der Prozent⸗ ſatz der berechtigten Geſuche weſentlich höher als allgemein angenommen wird. Nach den in der Hauptſtelle für Bittgeſuche durch⸗ geführten ſtatiſtiſchen Erhebungen über allen Gauen zur Prüfung zugeleiteten Geſuchen wa⸗ ren bis jetzt 60 bis 70 Prozent aller Bittgeſuche berechtigt. Der größte Teil der Bittſchriften kann durch die Orts⸗ und Kreisdienſtſtellen der NSWer⸗ ledigt werden. Viele können aber erſchöpfend nur von der Gauamtsleitung ſelbſt bearbeitet werden. Das trifft beſonders dann zu, wenn Verhandlungen mit dem Landesfürſorgever⸗ band, dem Landesfinanzamt, dem Hauptverſor⸗ gungsamt, der Reichsbahndirektion und ähn⸗ lichen Stellen notwendig ſind. Schließlich ver⸗ bleibt noch eine Anzahl der Hauptſtelle für Bittgeſuche zur Erledigung übrig. Hierzu ge⸗ hören beſonders Anträge, bei denen zuſtändig⸗ keitshalber mit den höchſten Dienſtſtellen des Staates und der Partei verhandelt werden muß. Ein praktiſcher Fall ſoll uns hier als Beiſpiel dienen für die Erledigung von Geſuchen durch die Reichsleitung: Einem Mädchen wird geholfen Ein junges Mädchen ien Ruhrgebiet war mit einem Eiſenbahnarbeiter verlobt und bereits aufgeboten. Da wurde der Verlobte bei einem Unglücksfall tödlich verletzt. Das Mädchen, das von ihm ſchwanger war, ſtand nun völlig hilf⸗ los und allein da. Eine Unterſtützung von den Verwandten ihres Verlobten hatite ſie nicht zu erwarten. So reichte ſie ein Bittgeſuch ein, in dem ſie gleichzeitig fragte, ob es nicht möglich wäre, daß ſie und ihr Kind, wenigſtens aber das Kind den Namen des verſtorbenen Vaters tragen könnte. Da das Mädchen von allen in Frage kommenden örtlichen Parteidienſtſtellen gute Eempfehlungen hatte, verwandte ſich die Hauptſtelle für Bittgeſuche für ſein Geſuch, in⸗ dem ſie den Antrag nach zwei Richtungen hin bearbeitete. Einmal verhandelte ſie mit deen Reichs⸗ und preußiſchen Vertehrsminiſterium, Abt. Eiſenbahnen, und erreichte, daß als Bei⸗ hilfe zu der inzwiſchen erfolgten Geburt durch die Deutſche Reichsbahn ein einmaliger Betrag von 150 RM gewährt wurde. Ferner wurde dem Kinde eine Waiſenrente von 36,50 Reichsmark bis zum Ablauf des füafzehn⸗ ten Lebensjahres bewilligt. Daneben wurde beim Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter des Innern die Aenderung des Familiennamens beantragt. Auch dieſem Antrage wurde ſtattge⸗ geben. Das junge Mädchen und ihr Kind er⸗ hielten die Berechtigung, den Faailiennamen Frauenwäſche bei Weidmann gefunden Plillions Freundin mußte nach dem Mord das Blut aufv/ischen DNB Paris, 12. Dezember. Die Frage, ob der fünffache Raubenörder Weidmann noch andere Verbrechen auf dem Ge⸗ wiſſen hat, beſchäftigt nach wie vor die Pariſer Kriminalpolizei. In der Villa in St. Cloud hat man in einer Stahlkaſſette eine ganze Na⸗ mensliſte aufgefunden und in einem verſchloſſenen Koffer Kleider und Unterwäſche von Frauen, die verſchiedene Initialen trugen. Die Straßburger Polizei hat jetzt feſtgeſtellt, daß einige dieſer Wäſcheſtücke einer gewiſſen Frau Berſt geſchiedene Keller, gehören, die Straßburg vor zwei Monaten verlaſſen hat, um ſich nach Paris zu begeben, wo ihr durch eine Zeitungsannonce eine gute Stellung angeboten worden war. Seither hatte man ihre Spur verloren. Die Ausgrabungen im Garten der Villa ſollen auf alle Fälle am Montag wieder aufgenom⸗ men werden. Aus der Vernehenung eines der Helfershelfer geht hervor, daß der inzwiſchen ebenfalls verhaftete Million und ſeine Freundin Tricot zum mindeſten an der Er⸗ mordung des Agenten Le Blond beteiligt ge⸗ weſen ſind. Million ſoll die Leiche des Uniglück⸗ Schumanns stärkstes dramatisches Werk Zweite Morgenfeier des Nationaltheaters mit„Manfred“ Goethe ſagte von Lord Byrons Dichtung „Manfred“, ſie ſei eine„hypochondriſche Um⸗ bildung“ ſeines„Fauſt“. Tatſächlich wird die⸗ ſes Werk von einem Peſſimismus beherrſcht, der dem deutſchen Dichter fernblieb. Aber da⸗ mit iſt des Rätſels Löſung nicht gegeben,„Man⸗ fred“ bleibt für uns irgendwie„myſtiſch“, ſeine Idee iſt nicht erkenntlich. Wahrſcheinlich iſt dieſe unſtreitig mit großer dichteriſcher Kraft geſtal⸗ tete dramatiſche Dichtung eine Schilderung des eigenen(allerdings nicht einwandfrei nachgewie⸗ ſenen) verbrecheriſchen Liebeserlebniſſes By⸗ rons. Die furchtbaren Selbſtvorwürfe ebenſo wie der unbeugſame Trotz des Helden, der ſich ſelbſt im Recht gegen die ganze Welt weiß, geben ſicher manches vom Weſen des eigen⸗ artigſten unter den engliſchen Romantikern wie⸗ der. Auch Byron forderte für ſich das als Genie die Aufhebung der Lebensgeſetze wie der durch die ſoziale Ordnung gegebenen Schranken, die 15 den anderen Menſchen gültig bleiben müſ⸗ en. Sicher ſteckt in dieſer Dichtung ein tieferes Erlebnis als in der Befolgung der Mode des „Weltſchmerzes“, deren Muſterbeiſpiel ſie aller⸗ dings bei kleineren Geiſtern ſpäter geworden iſt. Uebrigens hat Schumann als die weichere Na⸗ tur, der das Herrenmenſchentum eines„fauſti⸗ ſchen“ Weſens fernlag, durch die eigenmächtige Einfügung des zwar bühnenmäßig ſehr wirk⸗ ſamen, aber dem Geiſte der Dichtung wider⸗ ſprechenden„Requiems“ am Ende den Sinn des Werkes noch weiter verſchleiert. Angezogen hat den Romantiker„Schumann das eigentümlich„Romantiſche“, die ſchwere, unſühnbare Schuld, die phantaſtiſchen Geiſter⸗ end und Stimmungen, die ſich den. nach⸗ erkebenden Muſiker wie von ſelbſt in Töne um⸗ endung ausdrücken kann. Schumann hat die Dichtung erlebt, er hat ſie wundervoll nach⸗ empfunden und gerade hier einen muſikdrama⸗ tiſchen Ausdruck gefunden, der— anderen dramatiſchen Werke unendlich überragt. Wie ſehr er die dramatiſchen Spannungen zu deu⸗ ten vermag, beweiſt ſchon die Ouvertüre, die bekanntlich als Konzertſtück beliebt iſt. Wenn irgend etwas geeignet iſt, die oft aufge⸗ ſtellte Behauptung, Schumann habe das Drama überhaupt ferngelegen und er habe überdies nicht inſtrumentieren können, zu widerlegen, ſo iſt es dieſe Ouvertüre, die in ihrer packen⸗ den Dramatik und geſchickten Auswertung der —7 des Orcheſters ſchlechthin vollen⸗ et iſt. Der ſtärkſte Nachteil des Werkes und das wichtigſte Hindernis bei ſeinem Gang über die Bühne war die melodramatiſche Schreib⸗ weiſe. Schumann hat eine Zwiſchenform von Melodrama und Oper geſucht, die himmliſchen Geiſter ſingen, die Menſchen und irdiſchen Gei⸗ ſter ſprechen. Wie alle Melodramen hat auch „Manfred“ auf die Länge trotz zeitweilig gro⸗ ßer Erfolge verſagt. Von Zeit zu Zeit nur wird das Werk zur konzertmäßigen Aufführung ein⸗ gerichtet, und dann ſteht man bewundernd vor dieſem unendlichen muſikaliſchen Reichtum, der in knapper Faſſung zu höchſtem dramatiſchen Ausdruck führt. Der Bannfluch, der Geſang der Geiſter Arimans, die Erſcheinung der Alpenfee, der idylliſche Kuhreigen und vieles andere gehört zu den Perlen deutſcher Muſik, es verdient häufiger geſpielt zu werden. Jede konzertmäßige Aufführung aber weiſt auch wieder die Schwierigkeiten auf, denen eine Wiedergabe auf der Bühne begegnen muß. Sie aufzuzählen, hieße die Geſchichte des Melo⸗ ſehr laut zu werden. Zurückhaltend un lichen eingewickelt und ins Auto gebracht haben, wofür er 2000 Franiken und die Armbanduhr des Opfers erhielt; ſeine Freundin wiſchte in⸗ zwiſchen die Blutſpuren vom Fußboden auf. 16 opfer der fälte in flmeriza Schwere Schneeſtürme und Ueberſchwemmungen Neuyork, 12. Dezember.(HB⸗Funk.) Mehrere neue ſchwere Schneeſtürme in den verſchiedenſten Landesteilen Amerikas verurſach⸗ ten große Not unter den Einwohnern, nament⸗ lich im oberen Teil des Staates Neuyork. Ganze Gebiete ſind ſchon ſeit mehreren Tagen völlig eingeſchneit, ſo daß ſich bereits fühlbarer Man⸗ gel an Lebensmitteln und Heizſtoffen einſtellt. Zur Hilfeleiſtung mußten Truppen der Natio⸗ nalgarde im Staate Neuyork aufgeboten werden. Der gleichzeitige erneute Kälteeinbruch im Ge⸗ biete von Virginien bis Louſiana verur⸗ ſachte 16 Todesfälle. Starke Regenfälle in Nordkalifornien riefen große Ueberſchwem⸗ mungen hervor, die zahlreiche Wohnhäuſer weg⸗ riſſen oder zum Einſtürzen brachten. hochkultivierte Sprecher ſind, und dabei genug Muſikalität haben, ihre Sprechlinie in die muſi⸗ kaliſche Bewegung einzufügen. In Robert Kleinert hatte das Nationaltheater einen Künſtler herausgeſtellt, der in der Lage iſt, dieſen Anſprüchen völlig gerecht zu werden. Er hatte ſich intenſiv in die Rolle des Manfred vertieft und geſtaltete ſie bis zur höchſten und letzten Wirkung. Prachtvoll wahrte er dabei die Einheit von Sprechtext und muſikaliſcher Unter⸗ malung. Die erfolgreiche Aufführung in der Morgenfeier iſt zu allererſt ſeinem begeiſterten Einſatz und ſeinem Künſtlertum zu verdanken. Karl Elmendorff wußte die Muſit Schu⸗ manns zur letzten Wirkung zu führen. Er ver⸗ fiel nicht in den bei der eigenartigen Inſtru⸗ mentation Schumanns naheliegenden Fehler, von ſtarker innerer Spannung erfüllt erſchien die Muſik in dieſer Deutung, reſtlos entfaltete ſich ſowohl ihre melodiſche Schönheit wie auch dra⸗ matiſche Ausdrucksfülle, man fühlte die erſchüt⸗ ternde Tiefe des einſamen Erlebniſſes, das der Dichter im Komponiſten weckte. Maa könnte das Wert als dramatiſchen Mo⸗ nolog mit epiſodiſchen Chören und erläuternden Einſchaltungen bezeichnen. Kleinert trug mit Elmendorff die Aufführung, auf ihn und auf die Muſik hatte auch Rudolf Ha m m acher die ausgezeichnete ſzeniſche Einrichtung und Ein⸗ ſtudierung abgeſtianmt. Hammacher ſprach ſelbſt wirkungsvoll die Rollen des Gemſenjägers und des Abtes. Weitere Sprecherrollen wurden von Herta Zietemann und Beryll Sharland, die ihre bedeutſamen Rollen zu hoher Wirkung zu bringen wußten, ausgefüllt. Unter den Sän⸗ gern verdient Frene Ziegler als Geiſt der Luft zuerſt genannt zu werden. Sowohl als Sängerin wie als Sprecherin erfüllte ſie reſtlos ihre ſchweren Aufgaben. Gertrüg Gelly als Geiſt des Waſſers, Franz Koblitz als Geiſt des Feuers und Peter Schäfer als Geiſt der Erde, weiter Hans Schwesta, Chriſtian Könker, Wilhelm Trieloff und Peter Schäfer als Geiſter des Bannfluches verdie⸗ den Weihnachtsmann in Berlin SO 36½%5 Ein Großteil der Geſuche bewilligt des verſtorbenen Verlobten bzw. des Vaters führen. An den Weihnachtsmann Dieſe Beiſpiele ließen ſich endlos weiterfü ren. Allein die wenigen genügen, um von Bedeutung der Bittgefuche und ihrer unbedin ten Bearbeitung und Erledigung zu übe gen. Auch eine andere Art von Bittgeſuch trifft von Zeit zu Zeit beim Hauptamt Volkswohlfahrt ein. Vor einigen Tagen e ſchrieb ein kleines Mädchen einen Brief„ Brief traf trotz der fehlenden Brieſm prompt bei der Reichswaltung der NS Ach, und was für Wünſche hat die Kleine. Zunächſt will ſie„ein parr Strümpfe un parr Schleifſchuhe“, dann ein Malbuch, Pf kuchen und 15 Schokoladenplätzchen. wünſcht ſie ſich noch„ein Bebi mit Sti und vieles, vieles andere mehr. O der Weihnachtsmann! Wenn er allen Kinder viel ſchenken ſollte, dann könnte er bald Laden zumachen. Aber einiges wird er m der kleinen Inge bringen. So werden alle Bittgeſuche verantwortu bewußt bearbeitet und nach Möglichkeit erfü — Iſt es nicht erfreulich, daß von den v Januar bis September 1937 geprüften G chen über 68 Prozent bewilligt werden ten?— Beſonders hervorzuheben ſind Bittſchriften um Arbeitsbeſch fung, von denen ſogar über 90 v. H. e wurden. Daß trotzdem noch über 31 P ſämtlicher Geſuche der Ablehnung verfiele nicht ſehr verwunderlich, wenn man beden daß es noch Tauſende von Unzufriedenen u gewerbsmäßigen Bittſtellern gibt, wahrſcheinlich auch niemals und nirgends ſterben werden. Die ſoziale Lage des deu Volkes hat ſich außerordentlich gebeſſert. zählige Nöte und Härten konnten durch nationalſozialiſtiſche Volkswohlfahrt und Winterhilfswerk ohne bürokratiſche Umwe gemildert oder ganz behoben werden. Und nimmt auch die Zahl der Unzufriedenen u der Hilfsbedürftigen von Jahr zu Jahr Das fehen wir beſonders deutlich an der ſtar Abnahme der Bittgeſuche. Den 20 951 Geſuch der erſten neun Monate dieſes Jahres ſte 31 880 Geſuche im gleichen Zeitabſchnitt Jahres 1936 gegenüber. Das bedeutet e vielleic tet, oder Chiorodon olje Ooaſitäts 2 afßnpaste wie die Eile „Geldwechſe auf Leber ſchnelle Höfli⸗ da ſchiebt ſck Abnahme um 34,3 Prozent— ein ſchöner ſtungsbeweis der nationalſozialiſtiſchen Wo fahrts⸗ und Betreuungsarbeit im Dri Reich. Alfred p. Meerländef des Singchores, der vor allem im Fi äußerſte Diſziplin und feinſte Zuſammenarb f bewies. Lei Die Morgenfeier wurde für die Ausfü e Urauffüh. den, allen voran Kleinert und Elmendorf großer Erfolg. Dieſer künſtleriſche Erfolg auch eine Entſchädigung für den leider ſchlechten Beſuch ſein. Dr. Carl J. Brinkmant Kleiner Kulturspiegel Hans Pfitzner in Wien. Hans ner geht in den nächſten Tagen nach Wien die Proben für die am 17. Dezember ſehene Aufführung ſeiner Kantate„Von ſcher Seele“ zu leiten. Am 13. Dezember Pfitzner in einem Konzert im Mozart⸗ in dem nur Lieder von ihm zur Darbi —— werden, die Liederſängerin 6 ierthaler am Klavier begleiten. Am 19. 9 zember bringt die Staatsoper eine Auffü von Hans Pfitzners„Paläſtrina“, die in des Komponiſten in Szene wird. Ehrung für Profeſſor Hans A Bühler. Anläßlich ſeines 60. Geburts wurde Profeſſor Hans Adolf Bühler, Steinen im Wieſental geboren iſt, wegen beſonderen Verdienſte um die deutſche für die er erſt kürzlich vom Preisgericht Pariſer Weltausſtellung einen Grand Pr hielt, eine weitere Ehrung zuteil. Seine matgemeinde, mit der er aufs engſte verb iſt, ernannte ihn zu ihrem Ehrenbürg Das neue Drama Gerhart Hauß manns. Gerhart Hauptmann haf Niederſchrift ſeines neueſten dramatiſch Werks„Ulrich von Liechtenſtein“ vollkomm fertiggeſtellt. Er beſchäftigt ſich aber, wie, anläßlich ſeines Aufenthalts in Wien mittei bereits mit weiteren Plänen und Entwütf und freut ſich, in der Zurückgezogenheit italieniſchen Winterkurortes Rapallo, Um ein Haar n Jubiläum ei r Leipziger Lol ing⸗ und klang n nicht im lin, Pickelhär bringendes bei dem b lſo zwiſchen drams wiederholen. rger Straß Eine der wichtigſten Schwierigkeiten iſt die, daß es ſelten Schauſpieler gibt, die gleichzeitig ſetzten. Der furchtbare Seelenſchmerz und die Ruhe der grandioſen Bergwelt bilden einen packenden Kontraſt, den nur die Muſit in Voll⸗ bis Ende März zu bleiben gedenkt, verſ nen lobende Erwähnung. Nicht vergeſſen wer⸗ Skizzen ausführen und vollenden zu den darf auch die ganz ausgezeichnete Arbeit ezember 100½ akenkreuzbanner“ Montag, 13. Dezember 1937 ——.—n eer in Berlin 1 1 Dr. IWVar lissner des Vaters zu 1 5 dlos weiterfüh⸗ en, um von der ihrer unbedin ⸗ ng zu überzen!⸗- on Bittgeſuchen 19. Fortſetzung dan 4 FJaſrt zum aſiatiſchen Feſtland en ert 101 Brief„neen zur Rechten blieb Port Arthur liegen, Sd 36“% Der n zur Linken Weihaiwei. Ein neuer en Briefmarle Morgen. der Nen ein die Ferne iſt ein einziger gelber Strich, auf umyf eea balten wir zu. Wie ich mich über die umg Reeüng beuge, da packt mich doch ein Schreck. albuch Pfeene, da pact mich doch ein Sch lätzchen. Dazun mit Stimme r. O der arme len Kindern ſo er bald ſeinen wird er wohl Waſſer mehr. wie einen reinen Garten, illigt pon Menſchen, oder eine Urzeit, die man ver⸗ geſſen hat oder noch gar nicht begriffen. Was anc ſich dort auftut, iſt ein ſchmaler Flußlauf, und von den von die gelben Streifen dort ſind ein einziges La⸗ bhrinth, vielleicht Lehmhöhlen, aus dem Boden ſeprüften Geſu⸗ geſchachtet, oder Lehmhäuſer, über dem Boden t werden konn⸗ heben ſind die itsbeſchaf⸗ 90 v. H. erfült ber 31 Prozent ng verfielen, it man bedenkt, ufriedenen und lern gibt, die nirgends aus⸗ ze des deutſchen gebeſſert. Un⸗ Wir ſind in Tangku. Und dieſer Lärm— das weiß plötzlich jeder mit ſchreckhafter Sicher⸗ heit— dieſer Lärm wird unſeren Ohren keinen Waffenſtillſtand gewähren, ſo lange China uns umfängt. Mein Gott, der japaniſche Offizier gibt dieſer nten durch die Welt den Weg zum Laufſteg frei! Da ſtürmt fahrt und das die Lärmlawine der Kulis auf das Schiff. Da tiſche Umwege hat ſie das Deck auch ſchon gefüllt. Und man derden. Und ſo ſpürt, die kommen nicht allein. Die kommen ufriedenen und zu Jahr ah. h an der ſtarken 20 951 Geſuchen Jahres ſtehen eitabſchnitt des bedeutet eine mit ihrem ganzen Hunger, dem Hunger der Millionen. Wer jetzt 10 Cents verdient, der kägt ſie hinaus, heim in das Lehmlabyrinth. Und dann gibt es dort zu eſſen, zu eſſen für eine Woche. Aber jetzt heißt es kämpfen! Nicht ſpäter, keine Minute! Jetzt, jetzt, ſofort! Hulis kämpfen ums Leben Das weiß Kuli. Und Kuli ſtürzt vorwärts, neben ſich die erbarmungsloſen Schatten, die auch g ulis ſind, die auch eine Lehmhütte haben, mit Weib und Kindern, die alle lächeln trotz unger. Das läßt ihn vorwärtsſtürmen und leten und ſchreien und greifen.„Ihre Koffer, ih um Himmels willen, Ihre Koffer!“„Mir, kufen zehn, zwanzig, dreißig andere. Mir, mir!“ Und einer ſchleicht ſich wie ein Panther durch die Löwen, verbeugt ſich ſo höf⸗ lich, wie die Eile es zuläßt, und lächelt freund⸗ lich:„Geldwechſeln, Sir?“ Und in dieſem liſtiſchen Wohl⸗ Kampf auf Leben und Tod haben ſie doch eine t im Dritten blitzſchnelle Höflichkeit, ſelbſt im Zurückdrängen. erländet, und da ſchiebt ſchon einer, ſo glücklich, als habe llem im Finale Zuſammenarbeit ein ſchöner Lei⸗ Copyrisht by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg 485 aässtimtmirstirikizizzzzzzzkzzzsziizzzzirzzzzJiIzzzzkrEZIsTrIZzvvIIIEtvrzIvIrzizVizzzzsttzI en Eind wir auf Land aufgelaufen? Das iſt kein Das iſt Lehmbrühe, dick ange⸗ tührt und dunkelbraun. Ich empfinde Japan 1 wie einen klaren uell, den man verlaſſen mußte wie jedes Pa⸗ modies. Was ſich dort aber auftut, jetzt noch flill und ſchweigend, und doch ſchon fürchterlich groß, iſt das Zukunftsbild unſerer Erde nach hunderttauſend Jahren, wenn ſie überquillt Ein spounnender Iats OChenbericht von elner Reise clurch den zuſammengepappt, ſoweit das Auge reicht. Aber alles klebt an dieſer Erde. Nichts, nichts ragt in die Höhe. Ein wimmelnder lehmiger Ameiſenſtaatr. Sieht man nur ſo hin, ſcheint es gelbe flache Erde. Spannt man das Auge, ſo löſt ſich doch alles auf in Myriaden winziger Häuſer und Gehöfte, ſo dicht aneinander, wie ich's noch nie geſehen habe. Dieſes ganze Le⸗ ben dort hebt ſich nur ſoweit über ſeinen Boden empor, daß es gerade Luft kriegt. Aber am Lehm bleibt es kleben. Millionen atmender, in unſichtbarer Ordnung durcheinander krab⸗ belnder Menſchen. Es iſt, als ob ein Gott auf einmal einen Vorhang aufzieht und uns China zeigt. Er iſt ſtumm. Aber ich ſehe gleich: Was dort lebt, kann einfach niemand zählen. Da iſt die Erde voll. Da ſind Kriege ſinn⸗ los. Da kann Politik nichts. Das Leben iſt wie zu Ende und ringt doch täglich um ſeinen Uranfang, das Hungerſtillen von heute auf morgen. Da kann niemand mehr hinein. Und wer hineinginge, würde von dieſem Leben ge⸗ packt und auf den Lehm gekellt, auf die Knie gezwungen und in den Rhythmus dieſer Welt hineingeuhrwerkt. Das läꝛmoolle Lina emſifängt uno er das Große Los gezogen, ſeinen Karren mit drei Gepäckſtücken vom Dampferſteg zum Bahn⸗ hof. Er labt ſich noch einmal erlöſt am Anblick der noch Kämpfenden, Lärmenden, Ungeſättig⸗ ten. Und wer nichts bekommen hat? Das muß ich doch ſehen. Wer nichts bekommen hat, der lächelt auch, dreht ſich ruhig um und geht, ein hungriger Mann, aber ein König. Und die Frau daheim und die Kinder, ſie werden ihn fragend anſehen. Niemand wird ein Wort ſagen. Er nicht, die Frau nicht, die Kinder nicht. Alle werden lächeln. Heute werden ſie nicht ſchlafen vor Hunger oder vom Eſſen träu⸗ men. Aber morgen konnt wieder ein Schiff. Dann kehrt er vielleicht als Sieger heim und mit ihm die 10 Cents. Dann werden ſie ſich ebenſo ruhig an den Tiſch ſetzen, und es wird etwas Köſtliches geſchehen.—— Sie werden eſſen.——— Was will peking heute ſeinꝰ Hinter der chineſiſchen Mauer beginnt China, China mit all ſeiner paſſiven Reſiſtenz, ſeinem jahrtauſendealten Erhaltungstraining, ſeiner halb verſchütteten, aber immer ſelbſtſicheren Kultur, ſeiner läſſigen und doch abgrundtiefen Ablehnung alles Fremden. Hinter der chine⸗ ſiſchen Mauer bedeutet jeder Schritt eines Eindringlings Sieg über Menſchen, mit denen Jahrtauſende nicht fertig werden konnten. Hin⸗ ter der chineſiſchen Mauer bedeutet jeder Schritt Sprung in einen Strudel, den von innen niemand zerbrechen kann. LLeipzig holt den Hanswurst aus dem Grab die Ausführen. Eine Uraufführung:„Kaspar stirbt nicht“/ Alexandriner Gottsched wird revidiert Elmendorff, ein he Erfolg dür ſen leider ſe Um ein Haar wäre das Unglück paſſiert, daß das Jubiläum eines hochwichtigen Ereigniſſes der Leipziger Lolal⸗ und Kulturgeſchichte ganz ſang⸗ und klanglos vorübergegangen wäre. Benn nicht im letzten Augenblicke... Doch Brinkmant diegel wir wollen nicht vorgreifen, ſondern hübſch der n. Hans Pf Reihe nach erzählen. nach Wien, In jeder Literaturgeſchichte kann man nach⸗ leſen, daß zur Michaelismeſſe 1737 die Neu⸗ tate„Von d berin im Bunde mit Gottſched den Hanswurſt Dezember wi khrannte und dadurch der Tragödie den Weg n Mozart⸗S die deutſche Schaubühne freimachte. Es zur Darbielunz ke ſchon der Mühe wert, im einzelnen zu be⸗ ten, was es damit für eine Bewandtnis atte. Gleichſam als die Verkörperung des von Gottſched und der Neuberin bekämpften Zeit⸗ Peites galt ihnen die Luſtige Perſon, die als Harlekin, Pickelhärung oder Hanswurſt ein nicht Umzubringendes Leben führte. Und ſo verfie⸗ len ſie auf den Gedanken, ihn in einer ſymbo⸗ Aiſchen Handlung ein für allemal zu erledigen. wählten dazu die Form des„Nachſpiels“. Der unglückliche Kaſpar wird vor den Thron der Richter der Unterwelt geſchleift. Er kann gegen die Anklage nicht verteidigen, die nihm entgegenſchleudert, und ſo erfolgt der echte Spruch, daß er durch das Feuer vom n zum Tode gebracht werden ſollte. Ein eiterhaufen war ſchon heigerichtet, ſo daß Preisgericht Grand Prix h eil. Seine g ngſte verbunde renbürge hart Haußß Uxteil ſofort vollſtreckt werden konnte. Für mann har di zartbeſaitete Gemüter ſei hinzugeſetzt, daß im dramatiſcheh lezien Augenblicke Herr Neuber, der die Rolle in“ vollkommeß men überführten Miſſetäters darzuſtellen hatte, ch aber, wie g eine ausgeſtopfte Puppe erſetzt wurde. .— Wien mitteilſ 5 Ganze ſpielte ſich„vor dem Grimmaiſchen und Entwürfeg“, bei dem berühmten Boſeſchen Garten gezogenheit de alſo zwiſchen dem Auguſtusplatz und der tapallo, wo g inberger Straße. Dort hatte ſich die Neu⸗ nkt, verſchieden meine 60 Ellen lange und 30 Ellen breite den zu könneh de bauen laſſen, nachdem ihr die Möglichkeit entzogen worden war, auf dem alten Fecht⸗ bodenſaal über den Fleiſchbänken am Naſch⸗ markt zu ſpielen. Aber ihre Gönner blieben ihr auch an der neuen Wirkungsſtätte treu. Alle geſchichtlichen Werturteile ſind dem Wandel unterworfen. Was vor 200 Jahren als eine bahnbrechende Tat galt, was vor 100 Fabren in ſeiner Berechtigung keiner anzuzwei⸗ feln wagte, das iſt uns heute fragwürdig. Wir ergreifen gegen den ſtubengelehrten Profeſſor Partei für den wackeren Hanswurſt, der gewiß nicht wähleriſch in ſeiner Ausdrucksweiſe war, aber doch Mund und Herz auf dem rechten Flecke hatte und, aus dem Volke ſtammend, dem einfachen Manne mehr gab als Gottſcheds auf Stelzen laufende Alexandriner. Zum Glück hat die Nachwelt als oberſte Inſtanz das harte Urteil gegen den armen bedauernswerten Kaſpar Larifari aufgehoben:„Hei lävet noch“; das beweiſt jedes Volks⸗ und Kinderfeſt, jeder Rummel und Meßplatz, und fröhliches Geläch⸗ ter zeigt, daß ſeine Späße ebenſo unverwüſtlich ſind wie er ſelber. Und ſo gab es am Dienstagabend im Saale der Alten Hanoelsbörſe eine gar fröhliche Ehrenrettung. Rilla Schmidt⸗Ziegler hat in einer vieraktigen Puppenkomödie die Verbannuna des Hanswurſts wieder aufgeho⸗ ben.„Kaſpar ſtirbt nicht“, ſo heißt ſie; er kann gar nicht ſterben, weil er ein Stück der dent⸗ ſchen Volksſeele verkörpert. Die Dichterin hat nun beileibe nicht etwa der Kulturgeſchichte ins Handwert gepfuſcht; ihr Spiel ſt vielmehr eine reine Schöpfuna der Phantaſie. Haſpar, der in Süddeutſchland daheim iſt, hörte von dem gegen ihn angezettelten Komplott, waat ſich un⸗ erkannt in die Höhle des Löwen. beweiſt den beiden Verſchwörern ſeine Anentbehrlichkeit verhilft dem Komödianten Silvio in Gottſcheds Mündel Lueinde zu einer Frau, gewinnt in dem Studenten Gotthold Ephraim(Leſſing) Fernen Osten mit seinen vielfältigen problemen und Spennungen IIliftiittisstitziizitzntirkzzzizitiizziszinziikzsʒrrririzzzstttirkzzzzitivkkzzszrstirizzzirrtzrkzzrszsszvzzzzirizzzzszrrrzrrzzrzrrzizzzrztzrpziIzIrzzsttiiun Kaiſer Nung Lo, der dritte der Ming, vierter Sohn des Hung Wu, des Mönchs⸗Kaiſers, der Nanking zur Hauptſtadt Chinas gemacht hatte, Kaiſer Nung Lo hat dieſes Peking zur groß⸗ artigſten Stadtanlage der Welt geformt, ließ die Architekten kommen, ließ ſich den alten Bau⸗ plan von Kambaluk, Stadt des Kublai, vor⸗ legen, das alte Stadtquadrat.„Das bleibt“, konnte. Und wahrlich, Hung Lo, der das ge⸗ waltigſte literariſche Sammelwerk aller Zeiten ſchaffen ließ, eine Enzyklopädie von 22 397 Bän⸗ den, hat auch das größte Stadtwunder unſerer Erde geſchaffen: Peking, Hauptſtadt des Nor⸗ dens. Ein Stadtplan als Kunſtwerk Ueber dem Stadtplan von Peking kann man ſtundenlang träumen. Er iſt ein Kunſtwerk, in dem man von Minute zu Minute neue Lich⸗ ter und neue Schatten entdeckt, und ſteht man auf der Mauer von Peking, ſo wird der Plan lebendig. Dort liegt im Norden die Tataren⸗ ſtadt, ein gewaltig ummauertes Quadrat von fünfzehn Meilen Länge. Im Süden die brei⸗ ter auswuchtende, aber ſchmälere chineſiſche Stadt mit vierzehn Meilen Mauerlänge. Süd⸗ mauer der Tatarenſtadt iſt Nordmauer der Chineſenſtadt. Dreizehn Türme überſchatten das Ganze, mit roten Holzaufbauten und grün geſchwungenen Dächern oder aus grauen Stein⸗ aufbauten wie die Chan⸗I⸗Men, das Tor, das Ein ehinoslsches KUstenbild Eseltreiber worten auf die heimkehrende fischerflotte, um den fang in die nächsten Dörfer zu bringen. Die welte Bucht. Foto: Uhlenhuth, Zeughaus-Museum liegt bei kbbe trocken, Reisterrossen bedecken die niedrigen Hòugel. Kahl und trocken ragen die Berge des louschon in die Loft. befahl er. Und in genialer Anpaſſung an den alten Plan entſtand das unerhörte Neue. Chinas größte Jeit Unter Kaiſer Nung Lo reichte Chinas Mach weit über China hinaus, weiter als unter irgendeiner Dynaſtie vorher. Annam und Tongking kamen unter ſeine Macht. Der Groß⸗ lama von Tibet bemühte ſich perſönlich an den Kaiſerhof. Java zahlte Tribut. Aus Süd⸗ indien wurden Geſchenke über Geſchenke ge⸗ ſandt. Ein Herrſcher dort verlieh Hung Lo den Königstitel über ſein Land. Vier Ge⸗ ſandtſchaften trafen aus Afrika ein, von der fernen Somaliküſte. Nach Java, Sumatra, Siam, Borneo, Arabien und Ormuz am Per⸗ ſiſchen Golf ſandte Hung Lo. den Eunuchen Cheng Ho mit ſeiner chineſiſchen Flotte. Das China dieſer Zeit, das ſo gewaltig ausgriff, brauchte eine Hauptſtadt, die ſich ſehen laſſen zur Marco⸗Polo⸗Brücke hinausführt, das Ping⸗ Tſe⸗Men, das Hſi⸗Chi⸗Men und die gegenüber⸗ liegenden Tore auf der anderen Stadtſeite. Die Hauptſtraßen bilden ein Schachbrett wie nur Amerikas Großſtädte. Lichter und Schatten. Vom Chien⸗Men, dem großen Durchgangstor zwiſchen Chineſen⸗ und Tatarenſtadt, ein mächtiger Blick entlang der Nord⸗Südachſe der Stadt bis zum Trommel⸗ turm im Norden. Seit 1272 ſteht er da, der mächtige Klotz. Oben wurden die Stunden der Nacht durch Trommelſchläge verkündet Neunundneunzig Fuß hoch mußte der Turm ſein, denn nur ſo kam man mit Getrommel an die böſen Geiſter heran, deren Flughöhe auf duchſchnittlich hundert Fuß geſchätzt wurde. Dort liegen die verbotene Stadt, die Paläſte des Kaiſers und ſeiner nächſten Umgebung. (Fortſetzung folgt.) einen Freund und kehrt endlich auf der ganzen Linie als Sieger in ſeine Heimat zuruck. Viebe⸗ voll bis ins letzte ſind die Geſtalten durch⸗ modelliert und charakteriſiert. Die größte Hei⸗ terkeit erweckte der dichtende Profeſfor mit ſei⸗ ner mächtigen Allongeperücke und ſeiner ge⸗ ſpreizten Sprachweiſe in Hexametern. Kaſpar gab es ihm gehörig; er ſagte überhaupt allen Leuten aufrichtig ſeine Meinung und hatte da⸗ bei den Troſt, unter den Hörern ungeteilte Zu⸗ ſtimmung zu finden. Thomas Lipsius. Orgelkonzert auf neuen Bahnen Humpert⸗Uraufführung in Eſſen Das„Konzert für Orgel und Orcheſter“ von Hans Humpert(geb. 1901), wurde beim vierten Eſſener Vormietkonzert durch Muſik⸗ direktor Albert Bittner und den Soliſten Ernſt Kaller mit großer künſtleriſcher Ge⸗ wiſſenhaftigkeit uraufgeführt. Humperts Kompoſition zeigte eine Technik, wie man ſie in A entſchieden kraſſerer Form bei den konſtruktiven Uebertreibungen jener Tonſetzer findet, die auf der Suche nach der in Wirklichkeit den nicht vorhandenen Ato⸗ nalität krampfhaft bemüht waren, um den oft verläſterten Dreiklang herumzukommen und ſich in keiner Weiſe auf harmoniſche Bindungen einzulaſſen. Ohne in die mißtönenden For⸗ meln einer derartigen extremen Schreibweiſe zu verfallen, iſt Humpert do bemüht, durch zahl⸗ reiche Unterſchiebungen harmoniezerſtreuender Töne in einer ſtändigen Modulation zu blei⸗ ben und den bindenden, ſtützenden, gleichzeitig aber auch feſtlegenden und abſchließenden Drei⸗ klangsformen der Muſik aus dem Wege zu fändig Sein Werk wendet ſich infolgedeſſen in tändigen akkordlichen Uebergängen unablãſſig neuen harmoniſchen Räumen zu. Bei dieſer Suche hat Humpert in einer gro⸗ ßen und anerkennenswerten Arbeitsleiſtung Note um Note nieder eſchrieben und berechnet. Seine Konzentration lag in erſter Linie auf den Einzelheiten. Die Löſungen, die er hier im kleinen gefunden hat, ſind nicht von der Hand zu weiſen. Sie in größere, ein ganzes Werk tragende Verbindung zu ſetzen, wäre eine Auf⸗ gabe. Udo Agena. Lenbachs Geburtshaus wird Museum Nahezu 500 Bilder des Meiſters in Schroben⸗ hauſen „Die ſchwäbiſche Stadt Schrobenhauſen zwi⸗ ſchen Augsburg und Ingolſtadt hat ein einzig⸗ artiges Schmuckkäſtchen erhalten. Nachdem Frau Lolo von Lenbach, die Witwe des be⸗ kannten Malers Franz von Lenbach, vor mehreren Monaten das Geburtshaus des Künſtlers erworben hatte, wurde es nunmehr aus Mitteln der Stadt wieder in den ſeiner Erbauung um das Jahr 1800 verſetzt. Mit Genehmigung des Bayeriſchen Staats⸗ miniſteriums für Unterricht und Kultus errich⸗ tete gleichzeitig Frau von Lenbach die ſoge⸗ nannte Lenbach⸗Muſeums⸗Stiftung, der auch das renovierte Anweſen unent eltlich zur Ver⸗ fügung geſtellt wurde. Den oſtbarſten Wert dieſes von dem Vater Lenbachs mitten in die ehemalige Stadtmauer hineingebauten Hauſes aber ſtellen die etwa 170 Oelgemälde und 300 ſonſtigen Bilder, Zeichnungen und Skizzen des großen Meiſters dar. die Frau von Lenbach dem Muſeum geſchenkt hat und einen hervorragen⸗ den Einblick in das Schaffen des Künſtlers von ſeiner froheſten Jugend bis zur höchſten Vol⸗ lendung geben. Wiener Raimund⸗Theater wird Marionettenbühne. Das Wiener Rai⸗ mund⸗Theater wird zu Weihnachten als Mario⸗ nettenbühne mit einem Gaſtſpiel des bekann⸗ ten Salzburger Marionetten⸗Theaters Aicher eröffnet werden. Anſchließend ſind Gaſtſpiele weiterer prominenter Marionetten-Theatet vorgeſehen. Mit dem erforderlich werdenden Umbau der Bühne und der Beleuchtungsanla⸗ in den nächſten Tagen begonnen erden. „Hakenkreuzbanner“ Monkag, 13. Dezembe fjetze eines pfarrvikars gegen dr. Goebbels Er hehauptete: Der Ninister ist von Jesuiten erzogen und Schickt sein Kind in die jesuiten · schule/ Eine klare Richſigstellung/ Drei Nionate Gefãngnis als Strafe für den Verleumder DNB Darmſtadt, 12. Dezember. Eine üble Verleumdung fand am ver⸗ gangenen Samstag in einer Verhandlung vor dem Sondergericht in Darmſtadt ein Ende. Ge⸗ gen den 25jährigen Adolf Weinel aus Die⸗ bach⸗Oberheſſen, zur Zeit Pfarrvikar in Al⸗ lendorf an der Lumda, war Anklage wegen Ver⸗ gehens gegen das Heimtückegeſetz erhoben, da er ſchwere Verunglimpfungen gegen führende Män⸗ ner des Reiches und der Bewegung in Umlauf geſetzt hatte. Ueber Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels hatte er die folgenden Behauptungen aufgeſtellt: Er ſei in einem Jeſuitenkloſter er⸗ zogen worden und ſeine zehnjährige Tochter ſei heute noch in einem Jeſuiten⸗ heim in Frankfurt a. M. Die Verhandlung ergab die völlige Haltloſigkeit der von dem An⸗ getlagten verbreiteten Behauptungen. Der Angeklagte gibt die ihm zur Laſt gelegten Aeußerungen felbſt zu, will ſie jedoch nur in einer erregten Diskuſſion über religiöſe Fragen zur Verteidigung und Abwehr benutzt haben. Er gehört zur Bekenntniskirche und will die ver⸗ leumderiſchen Behauptungen während ſeiner Vorbereitungszeit als Pfarranwärter in Rhein⸗ heſſen gehört haben. Die Quellen dieſes Gerüch⸗ tes ſind ihm bezeichnenderweiſe unbekannt. In der Beweisaufnahme wurden die Tat⸗ zeugen gehört, die zum Teil unter Eid die Schuld des Angeklagten erhärteten. Dr. Goebbels ſagt aus Reichsminiſter Dr. Goebbels nahm den Fall zum Anlaß, den immer wieder von der gleichen Seite in die Welt geſetzten Verleumdungen die Spitze abzubrechen und ein Ende zu machen. In ſeiner in Berlin am 30. November 1937 erfolg⸗ ien Vernehmung bekundete er unter Eid, daß er niemals eine Jeſuitenſchule noch ein Jeſuiten⸗ kloſter oder ein anderes Kloſter auch nur zu Beſuchszwecken aufgeſucht und auch nicht einen einzigen Tag in einem ſolchen Inſtitut verweilt habe oder erzogen worden ſei. Das gleiche er⸗ klärte er für ſeine ſämtlichen Anverwandten, ſeine Brüder und Schweſtern. Ebenſo habe er auch zu Exerzitien oder zu ſonſtigen religiös⸗erzieheriſchen Leiſtungen nie⸗ mals auch nur einen Augenblick in einem Klo⸗ ſter zugebracht. Von ſeinen Kindern ſei keines in einem Jeſuitenheim oder in einer ſonſtigen Erziehungsanſtalt erzogen worden. Der Ver⸗ leumder habe überſehen, daß ſein älteſtes Kind überhaupt erſt fünf Jahre zähle und daher überhaupt noch keine Erziehungsanſtalt habe beſuchen können. Es werde auch niemals in einem Jeſuitenheim oder einer katholiſchen Er⸗ ziehungsanſtalt, ſondern nurineiner deut⸗ ſchen Gemeinſchaftsſchule erzogen werden. Auf die Frage nach ſeinem Bildungsgang und der Art ſeiner Erziehung wies Reichsminiſter Dr. Goebbels darauf hin, daß er in ſeiner Hei⸗ matſtadt Rheydt die Volksſchule und dann neun Jahre das Gymnaſium beſucht habe. Danach habe er an den Univerſitäten Bonn, Freiburg, Würzburg, Münſter, München, Heidelberg, Köln und Berlin ſtudiert. In dieſen Anſtalten und Univerſitäten ſei er zogen worden. Demgemüß habe er auch niemals eine ausgeſprochen kon⸗ feſſionelle Erziehung genoſſen. politiſche Hetzapoſtel im Talar Oberſtaatsanwalt Dr. Kraell wies in ſei⸗ nem Plädoyer auf die Schwere der Verunglim⸗ pfungen aus Kreiſen, von denen bekannt iſt, daß ſie mit der neutralen Haltung des Staates und der Partei in religiöſen Dingen unzufrieden ſind. Der Nationalſozialismus bekenne ſich nach ſeinem Programm zum poſitiven Chriſtentum, allerdings nicht im Sinne des Gezänkes einer der zur Zeit exiſtierenden chriſtlichen Kirchen. In Glaubensdingen erſtrebt er vollkommene Glaubens⸗ und Gewiſſensfreiheit. Darum wen⸗ det ſich der Staat auch nicht gegen die„Beken⸗ nende Kirche“ in ihren Religionsbeſtrebungen, aber er wendet ſich dagegen, daß Leute aus die⸗ ſen Kreiſen einen politiſchen Kampf beginnen. Wer, wie der Angeklagte, zu perſönlichen Ver⸗ unglimpfungen greife, müſſe ſich gefallen laſſen, in die Reihe unſerer alten Gegner geſtellt zu werden, deren Taktik und Methode es von jeher war, die Führer der Bewegung perſönlich zu verunglimpfen. „. wenn nur etwas hängen bleibt“ Im vorliegenden Falle iſt behauptet worden, Dr. Goebbels, einer der engſten Mitarbeiter des Führers, ſei in einem Jeſuitenheim erzogen worden und laſſe ſeine Kinder noch heute in einem Jeſuitenheim in Frankfurt a. M. erzie⸗ hen. Der Angeklagte wußte genau, daß dem nicht ſo iſt, aber er ſetzte dieſe Verleumdungen in die Welt, in der Hoffnung, daß etwas hängen bleiben werde, wenn es nuroft genug wiederholt werde. Dieſe Lügen ſind plan⸗ mäßig fabriziert und verbreitet worden. Daher habe es Dr. Goebbels für notwendig befunden, ſich zu dieſen Verleumdungen vernehmen zu laſſen. Auf die Tat des Angeſchuldigten ein⸗ gehend, kam der Ankläger zu dem Ergebnis, daß dieſer vorſätzlich gehandelt habe, denn bei ſeinem Bildungsgrad habe er die Schwere der Verleumdung genau erkennen müſſen. Er ſehe als Fanatiker nur„ſeine Kirche“ und nicht den Staat und die Bewegung. Der Angeklagte hat ſich mißbrauchen laſſen, während die eigent⸗ lichen Drahtzieher im Hintergrunde blieben. Eine Freiheitsſtrafe von ſechs Monaten ſcheine gerechtfertigt. Nach dem Plädoyer des Offizialverteidigers, der den Angeklagten wegen grober Fahrläſſig⸗ keit zu einer Geldſtrafe verurteilt haben wollte, verkündete das Gericht als Urteilsſpruch: Der Angeklagte Adolf Weinel aus Diebach(Ober⸗ heſſen) wird wegen Vergehens gegen 8 1 des Heimtückegeſetzes mit drei Monaten Gefängnis beſtraft und trägt die Koſten des Verfahrens. „Erwaete Befehle wegen delbos“ Der Hinter grund des in Prag geplanien Atlentats DNB Paris, 12. Dezember. Die Polizei gibt den Wortlaut eines inzwi⸗ ſchen entzifferten chiffrierten Briefes bekannt, den der von der tſchechoſlowakiſchen Polizei in Neuſtadl verhaftete in Prag im Jahre 1901 ge⸗ borene Havel an den gegenwärtig in Valen⸗ ciennes in Haft befindlichen Terroriſten Ko⸗ loman Budai gerichtet hat. In dieſem Schreiben heißt es u..:„Ich erwarte Befehle wegen Delbos, der im nächſten Monat kommen ſoll, ob man es in Prag oder in Buca tun ſoll. Ich habe meinen linken Arm verloren, werde aber trotzdem meine Pflicht tun können. Doch kann ich nichts ohne Nahrung tun. Für den Iſtam muß man auch den Gouverneur Le Beau erledigen. Wenn ich genug Nahrung er⸗ halte, fahre ich ſofort nach Delbos los. Mein seltſame Ueberfälle auf Fremdenlegionär Paß iſt in Ordnung.“ Der Ausdruck Nahrung iſt augenſcheinlich ein Deckwort. Wie die Prager Zeitungen berichten, iſt als Schreiber der chiffrierten Briefe, aus denen ein Attentatsplan auf den franzöſiſchen Außen⸗ miniſter Delbos in Prag abgeleitet wurde, endgültig der ehemalige tſchechiſche Fremden⸗ legionär Franz Havel feſtgeſtellt worden, der bis vor kurzem in Prag wohnte. Die Prager Polizei drang auf Grund der Angaben der Pa⸗ riſer Sicherheitsbehörden in die Prager Woh⸗ nung Havels ein, doch war Havel bereits ab⸗ gereiſt und hatte ſich nach Neuſtadl in Mähren begeben, wo er vom Zeitungsverkauf lebte. Prager Detektive fuhren ſofort nach Neuſtadl und ermittelten hier Havel, den ſie einem Ver⸗ hör unterzogen. Bei einer Hausſuchung fand man chiffrierte und gewöhnliche zeno Frankreich und Polen lebende Perſonen. wurde auch das Konzept eines Briefs gefu in dem Havel Delbos warnt. nach Prag zu kommen, da dort auf ihn Attentat verübt werden würde. Das mehrſtündige Verhör hat vorl kein eindeutiges Bild von den Abſicht vels, der ein ausgeſprochener A teurer zu ſein ſcheint, ergeben. Er ſeiten der Bolſchewiſten am ſpaniſchen Ko teilgenommen und dabei eine Hand verl Er kehrte dann in die Tſchechoſlowakei z und lebte einige Zeit in Prag. Als er m daß ſich die Polizei für ihn intereſſierte, ſich in das kleine mähriſche Bergſtädtchen ſtadl zurück. 1 4 Uebrigens iſt es bezeichnend, wenn man ſowjetſpaniſcher Seite eine Hand verliert, n im geringſten für die Zukunft des Irregefſ ten geſorgt wird. Dann wundert man die Folgen! delbos nach Belgrad weitergerel Bukareſt, 12. Dezember.(HB⸗ Der franzöſiſche Außenminiſter Delbogs am Samstag, 10 Uhr, nach Belgrad abgere Zum Abſchied hatten ſich Außenminiſter A nescu, Verteidigungsminiſter General Il ſievici und der Miniſter der Luftfahrt u Marine, Marineseu, eingefunden. Fen waren die geſamte franzöſiſche und tſchechoſ wakiſche Geſandtſchaft und viele Mitgli franzöſiſchen Kolonie erſchienen. Zu Ehr franzöſiſchen Journaliſten, die Delbos at ner Reiſe begleiten, gab der Unterſtaatsſ im Außenminiſterium, Badulescu, ei ſtück. Sowietbolſchafter kommt nicht wiebe DNB Berlin, 12. Dez Der ſowjetruſſiſche Geſchäftsträger ha Freitag im Auswärtigen Amt vorgeſp neid mitgeteilt, daß der ſowjetruſſiſche ſchafter Jureneff auf ſeinen Berlin ſten nicht mehr zurücktehren wird Schmeling⸗-Thomas im nundfu DNBE Berlin, 12. Deze Der Deutſchlandſender überträgt in der zum Dienstag, beginnend um 24 Uhr, Hörbericht vonn Borkampf Schmeling—Thot Fieberhafte Suche der Polizei nach Fanlomas“/ Ein NMeisterschũtze als NMörder 2b. Paris, 12. Dezember. Eine Serie von rätſelhaften Vorfällen, die im Auguſt 1937 in den Kaſernen der franzöſi⸗ ſchen Fremdenlegion in Marolko ihren Anfang nahmen, beſchäftigt gegenwärtig die Ko⸗ lonialbehörden. Ueber dreißig Legionäre ſind dieſen nächtlichen Ueberfällen ſchon zum Opſer gefallen, deren Urheber unbekannt iſt und von den Soldaten des„Phantom von Ma⸗ rokko“ genannt wird. Wer iſt dieſer rätſelhafte„Fantomas“, wie ihn die Eingeborenen und Legionäre Ma⸗ rokkos bezeichnen, wer ſucht, einem Geſpenſt gleich, des Nachts die Kaſernen der franzöſi⸗ ſchen Fremdenlegion heim, wer iſt der Schütze der mordenden Kugeln, die irgend⸗ woher, von einnem Hausdach oder einem Baum rommen, um das Leben eines Legionärs aus⸗ zulöſchen? Die franzöſiſchen Kolonialbehörden glauben nicht an Geiſter, aber ſie konnten trotz eifrigſter Bemühungen kein Licht in die rätſel⸗ vollen Vorkommniſſe bringen, die am 1. Auguſt 1937 in der Kaſerne des 3. Regimentes der Fremdenlegion in Fez, Marokto, ihren Anfang nahmen. rpps- roter Stoßteupp in paris Gegenspieler der Cagoulards“/ Der Regisseur von Clĩchy (orohtberichfunseres Pofliser Korrespondenfen) Paris, 12. Dezember. Die gerichtlichen Verfolgungen, denen die anti⸗ kommuniſtiſchen Selbſtſchutzorganiſationen in Frankreich ſeit Beginn der Geheimbünde⸗Affäre ausgeſetzt ſind, dürfen, wie der rechtsſtehende „Jour“ ſchreibt, die franzöſiſche Oeffentlichkeit nicht über die mehr oder weniger geheimnisvol⸗ len Treibereien gewiſſerlinksextremi⸗ ſtiſcher Organiſationen hinwegtäu⸗ ſchen, die offen den Bürgerkrieg vorbereiteten und ſich für alle Fälle bereithielten. So berich⸗ tet das Blatt am Freitag über einen ſozia⸗ liſtiſchen Stoßtrupp, der außerhalb der Sozialiſtiſchen Partei beſtehe, aber von der Partei geduldet werde. Es handele ſich um eine Organiſation, die unter der Abkürzung TPoS(„Toujours pret pour le socialisme,“, d. h. „Immer bereit für den Sozialismus!“) be⸗ kannt ſei. Dieſe ſozialiſtiſche Organiſation, die ſtark in tommuniſtiſchem Fahrwaſſer ſchwimme, ſei für die blutigen Zwiſchenfälle in Clichy, bei denen fünf Perſonen getötet wurden, und für mehrere andere, weniger blutige Zwiſchenfälle, verant⸗ wortlich. Die Organiſation ſei militäriſch auf⸗ gezogen, beſitze Waffen, und ihr Ziel ſei, einen Staatsſtreich vorzubereiten, oder wenn er von der anderen Seite komme, ihn abzuwehren. Sie mache militäriſche Uebungen und beſitze ſogar einen weitverzweigten Spionage⸗ dienſt. Die Organiſation ſei in den Februar⸗ tagen 1934 nach den blutigen Unruhen am Kon⸗ kordienplatz gegründet worden. Sie beſitze im Seine⸗Departement, d. h. in Paris und den roten Vororten, beſonders viel Anhänger und ſei ſtändig im Wachſen. Sie werde von eini⸗ gen reichen Geldgebern unterſtützt. Der Direktor einer großen Geſellſchaft ſei mit der Aufgabe, neue Mittel aufzutreiben, beauftragt worden. Er habe bereits mehrere 10 000 Franken zur Gründung und Unterhaltung der Zeitſchrift „Das ſozialiſtiſche Spanien“ gegeben. An dieſem Tage befindet ſich der Sergeant Notet ſchlafend in ſeinem Zimmer, als gegen vier Uhr morgens eine Salve von Schüſſen er⸗ tönt. Sergeant Notet liegt, aus drei Wunden blutend, ſterbend da. Niemand hat etwas ge⸗ ſehen, außer einem Legionär, der in dieſer Nacht auf einer Matratze ien Hof geſchlafen hatte, weil es ihm in den Mannſchaftsräumen zu heiß war. Als das Alarmzeichen ertönte, ſah er, eben erwachend, einen Mann an ſich vorüber⸗ eilen, der barhäuptig und mit einem ärmelloſen Unterhemd und Khakihoſen bekleidet war. Ehe der Legionär jedoch Verdacht ſchöpfen konnte, war der Fremde verſchwunden. Alle Bemü⸗ hungen, den geheimnisvollen Schützen zu er⸗ mitteln, ſcheiterten. Es fehlte jegliche Spur von ihm. Drei Tage ſpäter, ebenfalls in den erſten Morgenſtunden, erwacht der Brigadier Gal⸗ lois und hat die Eenpfindung, daß jemand mit äußerſter Vorſicht die Türe zu ſeinem Zim⸗ mer öffnet. Er greift nach ſeiner elektriſchen Taſchenlampe, wirft aber dabei ein Waſſerglas hinunter. Im ſelben Augenblick ſieht er, wie eine weiße Geſtalt, die vom Fußboden auf⸗ ſpringt, die Türe wieder aufreißt und mit einem lautloſen Satz auf den Korridor hinaushuſcht. Man durchſucht die ganze Kaſerne. Aber alles ſcheint in beſter Ordnung zu ſein, nicht die kleinſte Spur deutet auf das Eindringen eines Fremden hin. Doch ſchon in der nächſten Nacht werden zwei Unteroffiziere im Schlafe er⸗ ſchoſſen. Dies ereignet ſich in einer Kaſerne, die in einem ganz anderen Stadtwiertel liegt, als jene, in der ſich der erſte Zwiſchenfall begab. In der Folgezeit treibt das„Geſpenſt von Marokko“ faſt jede Nacht ſein Unweſen. Man ſieht es hier und dort geiſterhaft vorüberhuſchen, man erkennt ſtets die Khatihoſe und das ärmel⸗ loſe Unterhemd, man ſieh, daß der Geheimnis⸗ volle von großer Statur iſt und einen Vollbart trägt. Aber niemals entdeckt man eine Spur von dem Fremden, denn um einen ſolchen muß es ſich offenſichtlich handeln. In den erſten Septembertagen werden zwei Unteroffiziere, die eben gegen neun Uhr abends die Kaartine ver⸗ laſſen haben, im Kaſernenhof durch Gewehr⸗ kugeln getötet, die von einem hohen Baum aus, der weit außerhalb der Umfaſſungsmauer ſteht, abgegeben wurden. Nur ein Meiſterſchütze konnte unter ſo ſchwierigen Bedingungen einen Treffer erzielen. Alarm— Unterſuchung— Polizeiſtreifen— man verhängt über die Stadt⸗ teile rings um die Kaſernen von Fetz den Be⸗ lagerungszuſtand. Aber man findet nichts. So wird„Fantomas“ der Unheimliche, Schreckgeſpenſt der Fremdenlegion. Die hörigen der eingeborenen Spahi⸗Truppe fal ſeinen Kugeln ebenſo zum Opfer, wie die F denlegionäre, deren ſich allmählich eine wa Panik bemüchtigt, weil ſich der unbekan te tentäter nach ſeinen Mordanſchlägen ſ im Nichts auflöſt. „Ich bin Fantomas“ Da verhaftet vor einiger Zeit ein Landpiſ der Gendarmerie weit außerhalb der Staht einen umherſtreifenden Deſerteur, der behauh zur Garniſon des 3. Legionsregimentes zun zu gehören. Er heißt Reggie Perey Thu ſt. und iſt Engländer. Beim Verhör erklärt plötzlich:„Ich bin Fantomas, der Sch ken der Legionäre“. Und mit beredten Wi ſchildert er, daß er der Urheber der za Attentate ſei, die ſich bisher ereignet h Er fügt hierzu, daß er die Mordanſchli purer Freude, Schrecken zu erregen, b habe und daß er mit dieſen Taten eine mädchen namens Lola, das er liebte nieren wollte. Die Freude, das„Geſpenſt von Maro faßt zu haben, wird jedoch ſehr bald zunichtt macht. Bei der bald darauf ſtattfindenden richtsverhandlung ſtellt ſich nämlich hera Thurſton die fraglichen Ueberfälle ga ausgeführt haben kann. Einmal w der Zeit, da ſich die erſten Attentate ereig noch gar nicht deſertiert, weiterhin enifß ſeine auffallend kleine Geſtalt nicht den g derungen, die man von dem Unbekan gab, endlich aber beſaß er auch nicht die aus denen die Schüſſe abgegeben wor Zur För entſcheid ſeiner Deſertion entwendet, konnten glͤ derlegt werden. Auch das erwähnte chen namens Lola exiſtierte nicht. Ve aber nahmen die Ueberfälle ihre For auch nachdem man Thurſton feſtgenomenen) Dant den Bemühungen des britiſchen ſuls wurde Thurſton entlaſſen und ins Auvert in Paris geſandt, wo die Aerz einſtimmigen Ueberzeugung kamen, da pſychiſcher Neuroſe litt und beſeſſen der krankhaften Sucht, Geſchichten zu die erdacht waren. Und nun laufen di ſuchungen weiter. Wer iſt der geheimnſß Schütze, der des Nachts Ueberfälle auf die daten der Fremdenlegion verübt? No hat man von Fantoenas, dem Schrecken gionäre, keine Spur gefunden. Dezember 1 — alenkreuzbanner“ Montag, 13. Dezember 1937 ſie Heuen Daroten zur éxzengungsichlacht aer Darre aiht den deuncen Lanvovk die Riokinun lur die kommende mrbe Als er mertiz DNB Goslar, 12. Dezember. Kartoffelernten zu Abſatzſchwierigkeiten und Zuſammenfaſſend ſtelle ich feſt: Zwiſchen⸗ 533 ins. Stauungen am Kartoffelmarkt in den Herbſt⸗ frucht erſetzt das ausländiſche Kraftfutter. Der tereſſierte, zogen Der Reichsernährungsminiſter und Reichs monaten führen. Es muß alſo noch mehr als Gärfutterbehälter ermöglicht den verſtärkten he Briefe an Perſonen. Briefs gefur warnt, ort auf ihn hat vorl 0 n Abſichten g hener Abe Hand verloren rgſtäntehiſ führer R. Walther Darré hielt am hisher den ſtärkereichen Futterkartoffelſorten der Zwiſchenfruchtbau. Die Süßlupine iſt das Ei⸗ ung von 11.30 bis 12 Uhr aus der Stadt. Vorzug gegeben werden. weißfutter des leichten Bodens. Maßgebender „wenn man der Reichsbauernſtadt über alle deutſchen Bei der Zuckerrübe erwarte ich eine aber⸗ Leitſatz:„Ernte durch Zwiſchenfrucht⸗ ind verliert n des Irregefſi ert man ſich i der eine Anſprache an das deutſche Land⸗ malige Erweiterung der Anbaufläche. Die bau in zwei Jahren dreimal!“ in der er 366 ausführte: ſch Praxis der Fütterung hat erwieſen, daß die Zuckerrübe ſowohl roh als auch gedämpft, ſo. Jm brünland liegen die feſerven Frotz erheblicher Schwierigkeiten ſind in der wie in Form von Schnitzeln ein hochwertiges, ngsſchlacht des vergangenen Jahres wirtſchaftseigenes Futtermittel für faſt alle 4. Einen ſehr bedeutſamen Anteil an der rgroße Erfolge erzielt worden, die Tierarten darſtellt. Stärkung der wirtſchaftseigenen Futtergrund⸗ eitergereiſ 4 für jedermann klar erkennbar ſind. Die Ich faſſe wieder zuſammen: die Hackfrüchte lage hat das Grünland, d. h. die Wieſen keideernte iſt trotz der erwähnten Auswin⸗ lohnen die Düngung am beſten. Gründüngung und Weiden zu leiſten. Wenig ertragreiches, ge⸗ rungsſchäden— alſo auf geringerer Fläche— erhöht die Hackfruchterträge. Volle Kartoffel⸗ ringwertiges Grünland, das trotz beſter Bewirt⸗ ſter Delbos leiner als im vorigen Jahre. Unſerer ernten werden nur bei regelmäßigem, Pflanz⸗ ſchaftung keine hohen Erträge verſpricht, muß zelgrad abger Prährigen Parole, mehr Hackfrüchte anzu⸗ gutwechſel erzielt. Die Zuckerrübe iſt ein hoch⸗ vordringlich umgebrochen und in Ackerland ver⸗ nminiſter Anit m obgleich ſie erheblich mehr Arbeit er⸗ wertiges, wirtſchaftseigenes Futter. Als Leit⸗ wandelt werden. Nur durch den Umbruch des r General J un, iſt das deutſche Landvolk willig gefolgt. ſatz gilt:„Steigert die Erträge im ſchlechten Grünlandes gewinnen wir neue Flä⸗ er Luftfahrt m n der Erweiterung der Anbaufläche iſt es Hackfruchtbau!“ chen für intenſivere Kulturen und damit mehr 4 gen,—— n 3—5 Nahrungsraum für unſere wachſende Bevölke⸗ e und ieg en großen Ausmaß zu erhöhen. 55, Mil⸗ rung. Der Umbruch von Grünlandflächen erhält le Mitglieder da Tonnen Kartoffeln und 14 Millionen In zwei Johren dreimal ernten jedoch erſt dann ſeinen vollen Sinn, wenn gleich⸗ n. Zu Ehren da Fennen Zuckerrüben, d. h. bei Kartoffeln 3. Den wichtigſten Hebel zur Stärkung der zeitig die verbleibenden Flächen weſentlich »Delbos auf fühetwa 30 und bei Rüben faſt 40 v. H. wirtſchaftseigenen Futtergrundlage ſtellt bei beſſer als bisher bewirtſchaftet interſtaatsſelr rals im Durvchſchnitt der letzten unſerem beengtem Raum der Zwiſchenfrucht: werden. escu, ein§ Zahre, ſind zwingende Beweiſe für die bau dar. Durch den Anbau von eiweißreichen heuren Anſtrengungen der Landwirtſchaft Zwiſchenfruchtpflanzen und ihre verluſtloſe Ich faſſe zuſammen: Pflegt das Grün⸗ der Erzeugungsſchlacht. Aufbewahrung in Gärfutterbehältern iſt es 5— 5 15 5 23 i dee J. d 3 möglich, Kraftfutter, das wir in Form von Oel⸗ Gärfutterbehälter ſchützen vor Nährſtoffverluſten. * Slagee kuchen nicht mehr wie in der Vergangenheit in Erzeugungsſteigerung durch Umbruch des ſchlech⸗ R. Wanhor homò „ 12. Dez 5 Sher tſ deug großen Mengen aus dem Auslande einführen ten Grünlandes! Erzeugungsſteigerung durch Erzeugungsſchlacht iſt für den außenpolitiſchen tsträger hat g Ebenſo liegen die Verhältniſſe bei der Vieh⸗ können, zu erſetzen und unſere Viehhaltung da⸗ doppelte Nutzung des Grünlandes als Mäh⸗ Kampf des Führers um die Freiheit und das it vorgeſproche ſriſchaft. Trotz ſtark abnehmender Zufuh⸗ mit unabhängiger vom ausländiſchen Futter weide. Entſcheidender Leitſat:„Im Grün⸗ Anſehen des Reiches unentbehrlich. Das deut⸗ wjetruſſiſche en von ausländiſchen Kraftfuttermitteln iſt es zu machen. land liegen die größten Reſerven!“ ſche Landvolk hat durch ſeine Leiſtungen in den ien Berliner gelungen, die Milcherzeugung nicht nur auf letzten Jahren dem Führer geholfen, Deutſch⸗ hren wird. den früheren Stand zu halten, ſondern ſie ſeit land wieder zu einer Weltmacht zu machen. f** 17 Flürkere Förderung der Schweinezucht 2 I Rundfunz den Liter jährlich zu ſteigern. Für dieſen 10 Daem tebend, zas das Londvon un- 5, Die Verbeſſerung der wintſchaftseigenen hierber die Drage ver eandarbeiterſur das zonhr Ben nnbererne ſorderung gefolgt iſt, die Futtergrund⸗ Futtergrundlage hat jedoch nur dann einen euch das wichtigſte, für die Führung der Vonts⸗„Ohne Landarbeiter hungert trägt in der Ruth ze mehr und mehr in den eigenen Betrieb Sinn, wenn wir über eine genügende Zahl von wirtſchaft das ſchwierigſte Kapitel darſtellt. das Volk!“ n 24 Uhr, eineh zuverlegen. Dieſe Umſtellung der Futtergrund⸗ leiſtungsfähigen Tieren in geſunden Staat, 1 bech 3 ü ſi er Arbeit nichts unterlaſſen, die letz⸗ meling—Thomg ich außer in der Milchwirtſchaft in Ställen verfügen, die auch in der Lage ſind, nn s un 3z 4 en Zweigen der Biehhalnung erfolgreich wirtſchaftseigenes Futter in hohe Müch oder fen Mänlichteiten auszuſchopfen, um die noi⸗ 2000 km Reichsautobahn ewirkt. Fettleiſtungen umzuſetzen. Der Tierzüchter muß 40—. mit dem 17. Dezember vollendet Aie vor drei Zahren geſtellte Aufgabe:„Mehr iett ſein Augenmert auf die Fähigteit der Tiere„erſtarlle Maſchlnenanwendung die —2— ermen⸗ richten, große Mengen wirtſchaftseigenen Fut⸗»erſtärkte Maſch 9 Berlin, 12. Dezember.(§B⸗Funk.) gen und das Erzeugte ſparſamer verwen— 5 0 9 ehlende menſchliche Arbeitskraft erſetzen. Ja na 2 Meibt auch weierhin Richtſchnur ſüt die nen im gute Durchſchnittsleiſtungen umzuwan⸗ arpßeren Betrieben ift es leichter möglich, dei Der Generalimſpektor ſür das deutſche Stra⸗ imende Arbeit. Damit iſt für die Zukunft deln. fehti vinſ ichi„Ge- ßenweſen wird am Freitag, den 17. Dezember .„esetigreit in der Erzeugungsrichtung als Neben dieſer grundſätzlichen Richtlinie für die 12 7 nemeren 1937, im Rahmen einer Reichsveranſtaltung die örder Vorausſetzung weiterer Erfolge geſichert. Viehwirtſchaft halte ich es für meine Pflicht, Betrieb iſt der Maſchineneinſatz erbeblich ſchwie⸗ Reichsautobahnſtrecke Erkner— Fürſten⸗ noch ein beſonderes Wort über die Schweine⸗ 0 walde im Zuge der Reichsautobahn Berliner no dringlichen fluf aben haltung zu ſagen. Nachdem durch die über⸗ nnn Ring—Frankfurt a. d. Oder dem Verkehr über⸗ Unbeimliche, neuen vorbring 9 aus reichliche Kartoffel⸗ und Rübenernte die die Maſchine ſtärteren Eingang findet. Außer⸗ geben. Gleichzeitig werden in anderen Gauen egion. Die A 0 Für das neue r der Erzeugungsſchlacht 37 5 3 ddem müſſen die vorhandenen Maſchinen 3 0 f Tei öff⸗ ahi⸗Truppe fal 3 wirtſchaftseigene Futtergrundlage für die des Reiches folgende weitere Teilſtrecken eröff i die Fun ehe ich meine Aufgabe darin, aus der großen Schweinemaſt eine beachtliche Verſtärkung erfah⸗ richtigund ausgiebig eingeſetzt werden, net: Maſchen—Dibberſen im Zuge der Reichs⸗ Abüich 50 Zahl der notwendigen Maßnahmen einen Teil hat, beſteht jetzt kein Grund mehr, die vor allen Dingen müſſen auf dem Wege des autobahn Hamburg-—Bremen, Oberhauſen— er unbetannte M n Schweinehaltung zu vermindern, im Gegenteil, gemeinſamen Maſchinenkaufs größere Ma⸗ Recklinghauſen im Zuge der Reichsautobahn 4 koßaufgabe herauszuſtellen. es iſt ſogar notwendig, die Schweinenachzucht ſchinen in mehreren Betrieben ge⸗ Ruhrgebiet—Berlin, Köln.—iegburg im Zuge nſchlägen ſcheinth 3 3 9 1 Jede Leiſtung in der Landwirtſchaft, ſei ſofort zu vermehren, um die Zahl der meinſam verwendet werden. Wir haben ſchon der Reichsautobahn Köln— Frankfurt a.., auf dem Gebiete des Pflanzenbaues oder Schweine nicht weiter abſinken zu laſſen und um beute heworragende Beiſpiele, wie man auf Meerane—Jena im Zuge der Reichsautobahn * Tierhaltung, hängt letzten Endes entſchei⸗ einen für die Volksernährung ausreichenden dieſem Wege erheblich an Handarbeit ſparen Dresden—Weimar, Dresden—Hellerau im Zuge eit ein Landpift dend von dem Zuſtand und der Behand⸗ Schweinebeſtand zu ſichern. kann. der Reichsautobahn Dresden-Göflit, Kaſſel alb der Staht Kffhkungdes Bodens ab. Gine Leiſtungsſtei. Ich faſſe wieder zuſammen: Leiſtungsfähiges Ich ſaſſe zuſammen: Die gemeinſam benutzte im Zuge der Reichsautobahn Kaſſel uung läßt ſich daher auf die Dauer und mit Vieh gehört in einen geſunden Stall. Leiſtungs⸗ eur, der behaupehg ge 4 0 Echerheit nur erreichen, wenn wir den Boden zucht verlangt leiſtungserprobte Elterntiere. Das egimentes zu Maſchieie ſpart Rohſtoffe und dem einzelnen Mit der Eröffnung dieſer Strecken ſind 2000 Perey Thurſtifff geſund und leiſtungsfähig erhalten. Das bedeu⸗ vorhandene Futter muß ſparſam und richtig ver⸗ Geld. Der Schlepper hilft den Arbeitermangel Kilometer Reichsautobahnen vollendet. Verhör ertlärt f 5. 1 wandt werden. Oberſter Leitſatz für dieſes Ge⸗ überwinden. Vielfachgeräte erleichtern den Hack⸗ mas, der Schi er»earveiten m biet:„Haltet leiſtungsfähiges Vieh fruchtbau. Kartoffeldämpftolonnen vermindern J fi t beredten Won ehen, ihn ſtändig mit den notwendigen Men- und füttertesrichtig!“ 3 h f f Ueze eber der zahllo gut verrotteten Stallmiſtes verſorgen und die Verluſte und evmöglichen die Sommermaſt r ereignet hüiff zuch die Gründüngung noch viel ſtärker als bis- Bei flebeitermangel hilſt die Maſchine von Schweinen. Entſcheidend iſt der Leitſatz-„In Anweſenheit des Führers fand in der Mordanſchläge g ur Erhaltung der 5 5——4 6. Mehrerzeugung bedeutet jedoch ein⸗„Ohne verſtärkten Maſchineneinſatz 53——3 5 Wier 115 begang r Förderung der Bodengeſundung i eit. Ich wei i i 1751 3 Taben em Maße eine geregelte mal Mehreinſatz von Arbeit. Ich weiß, daß keine Leiſtungsſteigerungl! n Toti al Luigi Monteſanto von der Mailänder Scala mitwirkten. er liebte, alkr erſorgung bei; denn der Kalk iſt bekannt⸗ nicht nur ein Nährſtoff, ſondern dient in 3 it d 2 von marsſoff ſaren Maße der Bodengeſundheit er Die kufen Dei exł na an 12 el een König Carol von Rumänien empfing am rbald zumchſfhei damit zu den Grundlagen jeder Dün⸗ Samstag den Jugendführer des Deutſchen Rei⸗ ſtattſindenden f hung 7. Ich bin mir völlig klar darüber, daß auch Landarbeiter miteinander vergleicht. Entſchei⸗ ches. ämlich heraus fffch faſſe dieſen Abſchnitt zuſammen: Be⸗ der zweckmäßigſte und ſtärkſte Maſchineneinſatz dend iſt doch ſchließlich der Geſamtlebens⸗* berfälle gar mf arbeitet den Boden ſorgfältig! Denkt daran, keine Patentlöſung für die Landarbei⸗ erfolg eines Menſchen. Sicher iſt, daß die In der Schanſi⸗Provinz wurde am Einmal war e a gut gepflegter Stallmiſt und ſtarke Grün⸗ terfrage darſtellt. Jede Maſchine kann immer Wohnungsverhältniſſe der Landarbeiter in den Samstag eine vorläufige autonome Regierung ttentate ereigmi zängung dem Boden die alte Kraft erhalten! nur helfen, die Arbeit zu erleichtern und die vergangenen Jahrzehnten liberaler Entwicklung gebildet. veiterhin entſfh Jalk iſt die Grundlage der Düngung! Düngt Leiſtung des einzelnen zu erhöhen. Der den⸗— die dem Lande abgewandt war— ſehr viel— t nicht den Aiffhehr und düngt richtig! Der Leitſatz aber kende Menſch wind dadurch nie entbehrlich ge⸗ zu wünſchen übrig ließen. Dabei darf jedoch Der ungariſche Honvedminiſter hat n Unbekannten„Haltet den Boden geſund!“ macht. Das gilt beſonders auch für die Land⸗ nicht überſehen werden, daß beſonders in den ſich am Samstag zu einem zehntägigen offi⸗ ch nicht die Waff geben worden he dieſe Waffeß konnten glatt arbeit, die viel zu lange als eine Arbeit ange⸗ Großſtädten, deren Aufblühen die liberale Ent⸗ ziellen Beſuch nach Rom begeben. 1 flürkereiche fartoffeln! ſehen wurde, die jeder ohne weitere Lehrzeit wicklung beſonders zugute kam, noch vielfach* U verrichten kann. Tatſächlich iſt die Landarbeit Arbeiterwohnverhältniſſe herrſchten, die ebenſo In einem Gebäude des Fiskus in Narbonne Aus der Erkenntnis heraus, daß die Hack⸗ eine ausgeſprochen vielſeitige Arbeit, die gelernt einer dringenden Abhilfe durch das Dritte Reich in Südweſtfrankreich wurden 30 Kiſten mit erwähnte Barih e gegenüber dem Getreide den ſein muß. bedurften und noch bedürfen. mnicht. Vor chen Ertrag an Nährwerten je Flächen⸗ j j 4 j j j 2 3 Ich freue mich deshalb, daß die Reichs⸗ Ich ſehe ſelbſtverſtändlich nach wie vor in 4 fercenong di—** jugendführung es übernommen hat, die dem Landarbeiterwohnungsbau eine vordring⸗ Dec l lal Neclit teigerung der Hag!! Jugend gerade über dieſe Seite der Landarbeit des britiſchen Erweiterung der Anbauflächen und Mehrerzeu⸗ aufzuklären. Dadurch wird verhindert werden, liche Aufgabe von Staat und Landwirtſchaft. 5 600— mollige en und ins Hoffff gung von der Flächeneinheit. Das iſt in außer⸗ daß ſich die Fugend beim Eintritt in das Be⸗ Aber auch der Bau von Landarbeiterwohnungen rümpfe und Gamoschenhosen. o die Aerzte zuffffewöhnlich großem Ausmaß erreicht worden. rufsleben unter Verkennung des Charakters der iſt nicht als das Allheilmittel gegen den Mangel 14 3 3 — daß er In a⸗— Landarbeit und aus kurzſichtigen an Arbeitskräften auf dem Lande anzuſehen. annneimer Kinderstube beſeſſen war ite nochmalige Ausdehnung der ffel«- Erwägungen von dieſer abwendet. Es iſt au 53 11. WEIDbNER A wEIss hichten zu erzf laufläche an als darauf, das in dieſem Jahr nicht wahr, wenn man immer wieder hört, daß Es gibt überhaupt lein wirtſchaftliches Allheil, 5 nlauſen die ki Ereichte zu ſichern. die Aufſtiegsmöglichkeiten des Arbeiters in der mittel. annheim- BRathausbogen 70-72 der geheimmiih purch regelmäßige große Kartoffelernten Stadt beſſere wären als die des Landarbeiters. Entſcheidend iſt daher letzten Endes der Wille erfälle auf dih ferven erſt die Vorausſetzungen für einen Es gibt genug Beiſpiele, aus denen klar hervor⸗ des Landvolkes, unter allen, auch unter den 280 Kg. Schießpulver geſtohlen. erübt? Noch imſ leichmäßigen, zur Deckung des Fleiſch⸗ und geht, daß der Geſamtlebenserfolg eines Land⸗ ſchwierigſten Umſtänden, die Aufgaben der Er⸗ Ueber die Diebe iſt noch nichts bekannt. Die m Schrecken dei ettbedarfs ausreichenden Schweinebeſtand ge⸗ arbeiters größer iſt als der eines Arbeiters in zeugungsſchlacht zu erfüllen. Dieſer Wille muß Polizei vermutet, daß der Diebſtahl ſowjet⸗ inden. haffen. Bei einer Ausrichtung der Betriebe der Stadt. Es gibt ein falſches Bild, wenn man ſo ſtark werden, daß er Berge verſetzen und ſpaniſchen Schmugglern zugeſchrieben werden bieſes Ziel wird auch vermieden, daß große nur den Barlohn von Induſtriearbeiter und aller Schwierigkeiten Herr werden kann. Die muß. „Hakentreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Erzählung von Der unbekannte Geiger Heinrich Zerkaulen Der Beamte, dem die Aufgabe oblag, die Päſſe der Auswanderer zu prüfen, war an einem ſtrahlend blauen Julitag des Jahres 1832 höchſt ungnädiger Laune. Es ärgerte ihn, daß ſo viele nach drüben gingen, in die neue Welt, und daß ſie alle über Holland kamen. Ein Fieber ſchien die Menſchen gepackt zu ha⸗ ben: alle wollten ſie fort— in die Freiheit, wie ſie ſagten. Der alte Mann mußte lachen. Er war ein Zollbeamter, hatte ein Leben lang nichts anderes getan, als Päſſe geprüft. Frei⸗ heit? Es müßte einer ſich ſelbſt entfliehen können, um frei zu ſein. Dazu aber brauchte es nicht des fremden Landes. Die eigene Toch⸗ ter, die Nanette, wollte heute in ein fremdes Land ziehen: ihre Hochzeit ſollte gefeiert wer⸗ den. Mußte ſie heiraten, da ihr das Eltern⸗ haus allein gehörte? Mußte ſie einen Mann nehmen, von dem man nicht wußte, ob er ihr gut bleiben werde ein Leben lang! Auch die Ehe war ein unbekanntes Land. Und manch eine war traurig daher zurückgekehrt, wohin ſie brennenden Auges begehrt hatte. Richt an⸗ ders, als die Auswanderer auch. „Der Paß geht nicht in Ordnung“, ſagte der alte Mann unwirſch und wiederholte noch ein⸗ mal langſam den Namen deſſen, auf den der Paß ausgeſchrieben war:„Nicolaus Franz Niembſch, Edler von Strehlenau“. Dann erſt ſah der Beamte auf. Und er blickte in zwei Augen, die wie dunkle Brunnen in einem blaſſen Geſicht ſtanden. Braunes Bart⸗ haar rahmte die ſchmalen Schläfen. Eine dunkle Haarwelle floh in kühnem Bogen von der hohen Stirn. Des Unbekannten ſchmale Hände zit⸗ terten.„Geht nicht in Ordnung, ſagen Sie? Ich komme über Heidelberg, über Mannheim, bin mit dem Rheinſchiff nach Amſterdam ge⸗ fahren—“. Der Fremde brachte den begonne⸗ nen Satz nicht zu Ende. Er merkte es nicht und begann einen zweiten:„Ich gehöre der gleichen Geſellſchaft an, deren Päſſe unbean⸗ ſtandet geblieben ſind.“ Angſt brach aus ſeinen Augen, dieſen dunklen Brunnen, daß es war, als rauſchte ein Waſſer in ihnen auf.“ Ich muß mit den anderen fort, Mann. Verſtehen Sie? Ich will in ein neues Leben— ich bin ein Künſtler, wiſſen Sie?“ Der Beamte hatte ihn ſprechen laſſen. An dem Paß war nichts auszuſetzen. Aber manchmal ergriff den alten eine Angſt um die, die ſo haſtig fortbegehrten. Die wenigſten von ihnen kamen zurück, die we⸗ nigſten. Ob Nanette?— „Künſtler ſind Sie?“— Hin 9 AKünſtler? Ach ja, Muſikanten nannten ſich ſo. Zu Nänettes Hochzeit waren keine Künſt⸗ ler geladen, die Muſikanten koſteten Geld. Aber könnte einer, der dunkle Fremde vielleicht, nicht eine leiſe Muſik machen zu den Tränen, die einem vor Unruhe locker im Herzen ſaßen? „Wenn Sie heute abend aufſpielen wollen zur Hochzeit meiner Tochter, dann will ich ein Auge zudrücken“, ſagte kühn der Beamte, und ihm wurde ganz heiter zu Sinne. „Ich— ich habe keine Geige mit, Herr.“ „Die wird beſorgt.“ Der Unbekannte verhielt— man merkte es ihm an— in einem kurzen Kampf. Dann ſagte er faſt ein wenig zu eilig:„Gut, ich ſpiele“. Und die Ueberraſchung glückte. Auf Na⸗ nettes Hochzeit gab es eine feine, leiſe, ferne Geigenmuſik. Zuerſt war ſie ſchwermutvoll ——— „ Vrirfi 50 Kostonĩienblałt fie/ n alroman von friia laoqemonn 4 und zum Weinen traurig. Der Mann, der ſo ſpielte, geigte den dreißig Jahren Sehnſucht, den dreißig Jahren ſeines Lebens nach. Und endlich ſah er die Braut, und Nanette ſah ihn. Und beide erſchraken. Der Muſikant dachte an die, die er liebte und um derentwillen er jetz: auszog in ein unbekanntes Land.„Dort will ich meine Phantaſie in die Schule der Urwälder ſchicken, mein Herz aber durch und durch leiden laſſen nach der Geliebten. Künſtleriſche Aus⸗ bildung iſt mein höchſter Lebenszweck“, ſo hatte er heute einem Freunde nach Wien ge⸗ ſchrieben. Wollte das Tor ſchon zuſchlagen, ehe es geöffnet war? Spielen, ſpielen— nur ſpielen, daß der alte Mann ihn durchließ. Arbeiten, arbeiten— nur arbeiten, daß das Leben ihn durchließ. Daß er einſt beſtehen durfte vor dem, der ihm die Gnade der Lieder geſchenkt hatte. Er war ſchön, der ſo zu ſpielen verſtand. Und Nanette ſah es. Sie ließ ihn nicht aus den Augen und liebte doch den allein, dem ſie heute zum Weibe gegeben war. Das Herz tat ihr weh, ſie wußte nicht weshalb. Und es trieb ſie aus dem Hauſe, unter den Himmel, daß ſie einmal nur tief, ganz tief atmen könnte. Es -wat eine wirre Stunde um Nanette. Noch war ſie ein Mädchen, eine Braut. Sie blickte zum Himmel über ſich. Die »Sterne hoben über ihr Haupt eine Brautkrone aus flimmernden Steinen und Nanette betete im Herzen, daß ihr die Krone nicht zu ſchwer werden möchte. Striezelmarkt— im historischen Schloßhof Wie zu Ludwig Richters Zeiten Ein alter Dresdener Brauch lebt wieder auf Im alten Stallhof des Dresdener Reſidenz⸗ ſchloſſes wird in der Woche vor Weihnachten der alte Dresdener Striezelmarkt fröhliche Auf⸗ erſtehung feiern. Die Gauleitung der NSDAP hat ſich gemeinſam mit dem Heimatwerk Sach⸗ ſen für die Wiederherſtellung dieſes alten Volksfeſtes und Volksbrauches eingeſetzt, der in den letzten Jahren ſeiner urſprünglichen Form ſtark entfremdet worden war. Vom 17. Dezember ab wird ſo der hiſtoriſche Stallhof im milden Licht der Wachskerzen ſchimmern, die aus den bunten Scheiben der erzgebirgiſchen Mettenlaternen auf das alte Quadergemäuer niederleuchten. Ueberall an den Säulen werden duftende Tannenbäume ſtehen und mit ihrem bunten, ſchlichten Holz⸗ ſchmuck die Grüße ihrer erzgebirgiſchen Wald⸗ heimat bringen. Und zwiſchen ihren grünen Zweigen werden, wie einſt zu Ludwig Richters Zeiten, alte Holzbuden ſtehen, in denen volks⸗ kunſthaftes Spielzeug feilgeboten wird, das in ſeinen ſchlichten und darum edlen Formen ſchon die Großeltern entzückte, als ſie Kinder waren. Da wird es Buden geben mit ſchönen Spit⸗ zen aus dem Erzgebirge und Plauen, und man wird Gelegenheit haben, den Klöpplerinnen zu⸗ zuſchauen, unter deren flinken geſchickten Hän⸗ den dieſe kleinen Kunſtwerke entſtehen. Daß die würzigen, friſchen Pfefferkuchen mit ihrem weihnachtlichen Duft nicht fehlen, das verſteht 4. Copyright 1936 by Prometheus Verlag Dr. Elchacker, Gröbenzell b. München.(Nachdruck verboten.) 30 Fortſetzung „Und dann?“ „Dann ſagte General von Lahnſtein etwas. Wenn ich den Mord ausgeführt hätte, dann hätte ich die Waffe beſtimmt nicht in den Gar⸗ ten geworfen, ſagte er. Herr Noordhok fragte: Was hätten Exzellenz denn getan? Darauf ſchlugen wir alle durcheinander allerlei Ver⸗ ſtecke vor. Eine Bemerkuna machte mich be⸗ troffen. Sie wurde in⸗ einem ſo ſonderlichen Ton geäußert. Sie ließ mich nicht mehr los. Hinter dem Gitter der Zentralheizung. Es kam mir ſo vor, als ob man das ſpeziell zu mir ſagte, es verfolgte mich den aanzen Mit⸗ iag. Im Geiſte ſah ich den Kris hinter dem Gitter liegen, es ließ mir keine Ruhe, bevor „ich nicht die Waffe aefunden hatte.“ „Wer ſprach denn vom Heizungsaitter?“ Der Sekretär überlegte lange.„Ich weiß es wirklich nicht mehr. Vielleicht Herr Roordhok. Aber, ja... Es kann auch der Ingenieur geweſen ſein. Oder der General? Herr Dont? Ich weiß es beim beſten Willen nicht mehr Do viele ſprachen auf einmal durcheinander“ Er überlegte wieder.„Nein, es tut mir leid, ich kann es nicht ſagen.“ Lohmann hatte ſich erhoben,„Ich will hof⸗ fen, daß der Täter ſeiner Strafe nicht entdeher wird“, ſagte er hart.„Ich danke Ihnen ſehr mein Fürſt, machen Sie ſich keine Sorge wegen geſtern, das iſt in Ordnung.“ Jetzt flucht ſogar Lohmann Auf dem Flur fragte Evers:„Iſt der Mann nun ein Lügner, iſt er ein Weiſer, oder iſt er alles beides zuſammen?“ Lohmann lächelte. „Der iſt ehrlich. Aber auch die Aufrichtigen müſfen wir weiter unter Kontrolle halten. Sieh mal, da kommt jemand an, der uns was zu ſagen hat.“ Evers ſah hoch.„Na, Wachtmeiſter, was aibt's Neues?“ Der Wachtmeiſter ſalutierte. Mit einer Bot⸗ ſchaft vom Kommiſſar,“ meldete er.„Bei der Leichenunterſuchung hat man dies hier nicht gefunden. Das Papierchen iſt durch ein Loch in der Taſche des Anzuges von Purcell unter das Futter gerutſchtt Man fand es ſpäter. Bitte ſehr.“ Es war eine einfache Viſitenkarte. Sie enthielt nur einen Namen: Dr. H. J. Noordhok. Lohmann fluchte jaſt nie, aber jetzt machte er zusgiebig Gebrauch davon.„Zum Donner⸗ vetter, ſoll das ſo weitergehen?“ „Dr. Noordhok verſicherte uns, Pureell nicht zu kennen“, ſagte Evers arimmig.„Wie zum reufel kommt ſeine Karte dann in Purcells raſche? Alſo muß doch ein Kontakt zwiſchen den beiden geweſen ſein. Dire“ oder indirekt bex einen Dritten.“ „Oder es war ein Verſuch. Kontakt zu be⸗ kommen,“ ſagte Lohmann nachdenklich. Trio im Schnee Kleine musikalische Unterhaltung auf dem Zugspitzplatt. Da ſtand er neben ihr, der Geiger. Stimme ſprach die Worte: „Von hinnen geht die ſtille Reiſe, die Zeit der Liebe iſt verklungen die Vögel haben ausgeſungen, und vürre Blätter ſinken leiſe. Die Vögel zogen nach dem Süden, aus dem Verfall des Laubes tauchen ſich bei einem Dresdener Striezelmarkt von ſelbſt, und genau wie früher wird es auch die Einzelſtände geben, an denen die Pflaumentoffel— einſt das Wahrzeichen des Dresdener Weihnachtsmarktes— genau wie ihre drolligen Pappbrüder, die bunten Hampel⸗ männer zu finden ſein werden. Und neben dieſen Ständen werden Würſtel⸗ männer ihre dampfende Ware— nicht eiwa aus dem mit allen Errungenſchaften der neuen Technik beheizten„Bauchladen“ hervorziehen, ſondern ſie in einem eiſernen Topf auf einem ſprühenden Kanonenöſchen zu bereiten. Alles Ludwig⸗Richter⸗Stil Stelle der Karbidlampe oder der Glühbirne wird das Wachslicht glänzen, ſtatt mehr oder Meſſeſchlager ſchlichtes Spielzeug geben. Das Kinderkaruſſell für die Kleinen wird weder Zeppelingondeln noch Raketenflieger auſweiſen, und ſtatt zu den Klängen des Lautſprechers werden brave Holz⸗ pferdchen zu den Klängen der Drehorgel im Kreiſe ſchaukeln. Vielfaltige Darbietungen und Vorführungen wird es geben, Kurrendelieder und Weihnachts⸗ geſänge werden erſchallen. Rampen und Mauern werden Weihnachts⸗ bäume und Mettenlaternen feſtlich davon kün⸗ den, daß auf hiſtoriſchem Boden hier wieder altes heimatliches Weſen, alte liebe Bräuche der Voreltern zu neuem Leben geſtaltet wurden. Und rings auf ielleicht. Jedenfalls hat der alte Herr uns etwas verheimlicht.“ „Tia, wirklich. Das ſcheint eine ſpezielle Eigenſchaft der Bewohner von„Meeresblick“ zu ſein. Dubois ſchweigt; Martin verſchweigt eine aanze Menge; General von Lahnſtein hält es auch nicht für nötig, uns alles mitzuteilen, was er weiß; kurzum, ſie ſchweigen und laden dadurch alle den Verdacht auf ſich.“ „Trotzdem kann nur einer Erie Pu mordet haben.“ „Lohmann lächelte, für die ganze Geſellſchaft.“ „Unſinn, das glauben Sie doch ſelber nicht.“ „Nein, vorläufig nicht. Aber wir werden ja ſehen. Immerhin ein Lichtblick, das dürſen Sie nicht vergeſſen. Fürſt Adikoſomo hat angefan⸗ gen zu reden. Er erzählte ſogar mehr, als wir erwarten konnten.“ „Na ja“, brummte Evers.„Immer noch kein Grund zum Optimismus. wohl ſicher, daß der nächſte, den wir treffen, uns mitteilt, er ſei der Mörder.“ „Wer weiß, aber auf ſeden Fall habe ich Der Bruder unſeres „Oder einer übernahm es Sie denken nun eines ſoeben erſahren. aſiatiſchen Freundes iſt regierender Fürſt, und wie mir ein Bild auf dem Schreibtiſch zeigte, derſelbe Fürſt, bei dem Purcell dereinſt Zau⸗ berdiamanten geſtohlen hat.“ Evers war überraſcht.„Was wollen Sie da⸗ „Nichts, Beſter. Vielleicht auch'ne Menge.“ 7 Sie denn den Fürſten immer 0 4¹ „Nein, ich meinerſeits alaube, er iſt zu hoch⸗ ſtehend, um einen gemeinen Mord zu begehen.“ „Genau meine Meinuna Aber wen verdäch⸗ tigen Sie dann...“ Den Sekretär?“ Lohmann zuckte die Achſeln.„Ich werde mich chwer hüten, einen beſtimmten Verdacht zu iußern. Vorläufig verſpreche ich mir nur'ne ſanze Menge von der Unterredung mit der be⸗ rühmten Thereſe Dubois Jetzt gleich gehe ich hin und bringe ihr das kleine Taſchentuch zu⸗ rück. Es wird mich wundern, wie Herr Mar⸗ tin darauf reagiert.“ Bild Kaiſer Wilhelms 1. Auf dem eer der S wendis bhh 353 Kann 4 n beko die Reſter, die nicht Schut mehr braucheh n ein an die Blätter fallen ſtets, die müben. mte nicht. Weihnachtsbar In dieſes Waldes leiſem Rauſchen gen, denn der iſt mir, als hör ich Kunde wehen, ges und unſa daß alles Sterben und Vergehen tsbäumen nur heimlichſtill vergnügtes Tauſchen* Nanette hielt die Augen geſchloſſen. Sie f 5 umgefchlagen beſchenkt unter einer Gnade. Es war iht a Wipfel als El klängen die letzten Worte ſchon auz wellr NRach dem( Ferne. Und als ſie ſich wandte, war der Ge wendung von ger fort. 7 oder Bo Hier Ein heimlichſtill vergnügtes Tauſchen? Wa———— tauſchte ſie denn? Liebe um Liebe— dder Zpwecke der Ve⸗ Liebe um Leid? Was immer der Wechſel ihr Zäufig vorkom bringen würde: ein heimlichſtill vergnügtes Tauſchen! Gut, ſie wußte es nun. Der Baler konnte beruhigt ſein. Nanette würde ihr Lehen leben im Frieden des Wiſſens. Und ſo betkgt Nanette ſtill und gelaſſen in dieſer Racht das fremde Land ihrer Ehe.——— Auch der alte Mann, der Vater, war es fher nis bis zu ein Dies erklärt in aller Ruhe Weihnachtsbäu ——— ſehen ſein. De muß ich pflich der Muſik des Unbekannten zufrieden gewor* den. Er war froh und wußte nicht warn und ſo wird Und ſein Herz ſchlug warm und ruhig und wwg eine recht teure ſein Vertrauen in den ſilbernen Himmel. Kr Zede deutſche wollte dem Geiger anderntags einen Zehr baum haben u pſennig mit auſ den Weg geben. Er dache nur auf rechin es ſich ſo. Volksgemeinſch Doch der Fremde wehrte ab. Erſt, da er ſein n —4 wieder in Händen hielt, flog ein K eln über ſein Geſicht:„Der Paß geht jetzt in. Ordnung?“—„In Ordnung“, ah 4 Die We freit der alte Mann. der Unbelannte aber, der das Schiff nah Efffeuliches E Amerika beſtieg, dachte bei ſich: ſo habe ich ah Wührend in fahrender Geiger nicht nur die Zenſur zeh ber, ein beſon Grafen Metternich in Wien überliſtet, der den Sturm der Freiheit, verkündet von den Siß 1— gern und Dichtern, zertreten will, ſondern guh eine holländiſche Paßkontrolle. Und er zh werk des deutſe 5 t 3 4—3 Berei des ein Büchlein aus der Taſche. Seine Lieder u kreis XII) fand Verſe. Das Buch war ſauber gedruckt und unterkünften 1 dieſen Tagen in Deutſchland erſchienen. Dau Truppe und bei las der unbekannte Geiger die eigenen Wu für das Winter nach, die er zu Nanette, da ſie noch eine Wian wwar mit 10 522 war, geſprochen hatte. weſentlich höhe Der Komman meekorps, Gen Kreß von Kreſſe Spendern und Es kommtaber ganf anderz i Zeichen 4 Dank und ſ. Aber auch ein Berliner Detektiv kann R Der 23 Auf dieſem Buch jedoch ſtand als Verfaſfen name geſchrieben: Nicolaus Lenau. mit Sicherheit behaupten, was er ſogleich ei der W wird. Das Geſpräch mit Thereſe Dubois wueſ hereitſchaft verſchoben. Und diesmal war es wieder ei Rithilfe an gänzlich Unerwartetes. deutſchen V Eine Tür ſprang auf. Haſtige Schritte Werk, zu dem klangen vom Ende des Ganges. Eine a gefunden ſchlanke Geſtalt näherte ſich.„Herr Inſpektg Epers fuhr herum. General von Lahnfeg ſtand hinter ihnen. „Meine Herren, wollen Sie mir einen Aut blick ſchenken? Ich muß Ihnen etwas mi len, in Verbindung mit der Angelegenſ wegen der Sie hier ſind. Wollen Sie, bitteng mir in meine Wohnuna kommen? wollte ich Sie ſuchen... es trifft ſich gut ich Sie hier ſehe.“ Obwohl von Lahnſtein äußerlich ruhig beherrſcht wie immer war, hörte Eperz nervöſe Aufreaung, in der er ſich befaz ſeiner Stimme. Der General wartete ih wort gar nicht erſt ab und lief mit Schritten voraus. Lohmann und Evers jg ihm. In beider Augen lag Spannung un ſpannte Erwartung. „Von Lahnſtein öffnete die Tür.„Bitte Sie näher!“ 53 „Evexs hatte mit einem Blick das überſehen. Schwere altdeutſche Möbel auz lem Eichenholz, alte Römer auf dem Rf Ein paar mächtige geſchnitzte Bücherſcht auf dem höchſten ſtand eine Bronzebüſte richs des Großen. Ueber dem Kamin hinh 4 Schreibtiſch, das mit Unterſchrift perf Foto eines berühmten deutſchen Feldmarß aus dem Weltkriege. In einer Ecke ſtanß Notenſtänder, aufaeſchlagene Noten dg Daneben ein Geigenkaſten mit Silberbeſi Von Lahnſtein ſchob eine Kiſte Zigarreſ den Tiſch und öffnete ſie.„Bitte!“ ſagte klang wie ein Kommando. Dann zeigte er ein paar Seſſel vor dem Kamn.„B kommandierte er. Links: Wehrm Brandnester im 1 ununterbrochen 1 Dezember 1937 broß-Mannheim Monkag, 13. Dezember 1937 e, gelel cute! Tœnne der Wald kommt in die Stadt“ ſagt man, auf Märkten und Plätzen in den Städten Weihnachtsbaumverkäufer ihre Stände auf⸗ Mit leuchtenden Augen ſtehen die Kin⸗ bei, und auch die Alten bleiben ſtehen, en prüfend die Bäume, ſchmunzeln— kaufen. Der Weihnachtsbaum iſt rechtmäßig hrben. Millionen von Weihnachtsbäumen ſen auf dieſe Weiſe durch den Groß⸗ und andel jedes Jahr umgeſetzt. Der Handel g geregelt. Laut Verordnung zur Re⸗ des Abſatzes und der Preiſe von Weih⸗ bäumen iſt zum Handel mit Weihnachts⸗ men nur der berechtigt, der im Beſitze eines er Marktverwaltung ausgeſtellten Han⸗ aubnisſcheines für Weihnachtsbäume iſt. iſt dem wilden Handel ein Riegel vor⸗ Aſchoben, der meiſt mit geſtohlenen Weihnachts⸗ ensaen niber noch de nde herr ſer leider n himer die Unſitte, daß der Schorſch oder der 1 75 ſelbſt in den Wald gehen und für ſich wie für Bekannte Weihnachtsbäume holen, ſo zwiſchen hell und dunkel, denn ſie wiſſen wohl, bdaß es nicht erlaubt iſt— aber es wird wohl, wie ſo manches Mal, gut gehen. Aber der Schorſch hat Pech! Gerade wie er ſich den geſchlagenen Baum unter den Arm emmt, kommt ein Forſtbeamter dazu. Der Schorſch bekommt einen gelinden Schrecken, denkt aber, der Beamte, den er gut kennt, wird mehr brauchen ſchon ein Auge zudrücken. Aber das darf der müden. mte nicht. Er iſt ſtreng angewieſen, jeden 1 Weihnachtsbaumdiebſtahl zur Anzeige zu brin⸗ Rauſchen gen, denn der Schaden, der durch unrechtmäßi⸗ wehen es und unſachgemäßes Schlagen von Weih⸗ ehen ihtsbäumen in Kulturen und Dickungen an⸗ 2 herichtet wird, iſt groß, und im beſonderen, Tauſchen 74 wenn, was oft geſchieht, ſchon ältere Bäume hloſſen. Sie umgefchlagen werden, um den gut gewachſenen Es war ihr, al Wipfel als Chriſtbaum zu gewinnen. welter NRach dem badiſchen Forſtſtrafrecht iſt Ent⸗ —— von Holz, das noch nicht von Stamm oder Bo 5—— iſt, und er⸗ — ſchwerter Diebſtahl, wenn er in Schonungen Tauſchen? Aus—— en wird. Wird der Diebſtahl aber zum Liebe— dder Zwecke der Veräußerung begangen— was auch der Wechſel ihr Anfig vorkommt— ſo wird dies mit Gefäng⸗ nis bis zu einem Jahr geahndet. Dies erklärt der Forſtbeamte dem Schorſch in aller Ruhe und fügt hinzu:„Jeder, der mit Weihnachtsbäumen betroffen wird, muß mit einem Erlaubnisſchein des Walbbeſitzers ver⸗ ſehen ſein. Den haſt du aber nicht, und folglich muß ich pflichtgemäß Anzeige erſtatten.“ dDer Schorſch mault zwar, aber das hilft ihm nichts. Der Beamte muß ſeime Pflicht tun, uund ſo wird der„geklaute“ Weihnachtsbaum eine recht teure Angelegenheit. Jede deutſche Familie ſoll ihren Weihnachts⸗ baum haben und bekommt ihn auch— aber Rur auf rechtmäßigem Wege! Das fordert die Bolksgemeinſchaft. Die Wehrmacht opferte Erfreuliches Ergebnis beim XII. Armeekorps Während in Berlin am Sonntag, 5. Dezem⸗ ber, ein beſonderer Tag der Wehrmacht im Anſchluß an den Tag der Nationalen Soli⸗ Daxität ſtattfand, hat die Wehrmacht im Reich ſich bereits am Samstag für das Winterhilfs⸗ werk des deutſchen Volkes eingeſetzt. Auch im Bereich des XII. Armeekorps(Wehr⸗ eis XII) fanden in allen Kaſernen, Truppen⸗ unterkünften und Heeresbetrieben, in der rſchienen. Dar Tuppe und bei den Dienſtſtellen Sammlungen ie eigenen Wont für das Winterhilfswerk ſtatt. Das Ergebnis noch eine Brnt war mit 10 922.05 RM ſehr erfreulich und iſt e Miin wpeſfentlich höher als im Vorjahr. dDer Kommandierende General des XII. Ar⸗ nd als Berſaſen meekorps, General der Kavallerie Freiherr Lenau. Kreeß von Kreffenſtein, hat allen opferfreudigen — Spendern und— dieſe nationale Tat nz anderz im Zeichen engſter Volksverbundenheit ſeinen dDank und ſeine Anerkennung ausge⸗ etektiv kann m Der Tag der Nationalen Solidarität 3 er ſogleich Un 9 bei der Wehrmacht volle Einſatz⸗ eſe Dubois wun bereitſchaft und den Willen zu tätiger es wieder ei Rithilfe am Winterhilfswerk des deutſchen Volkes dieſem großen ſozialen Werk, zu dem der Führer alljährlich aufruft, gefunden. 3 hſtill vergnügtes nun. Der Vater würde ihr Lehen .„ Und ſo betral dieſer Nacht daß ner, war es über zufrieden gewor⸗ zte nicht warum d ruhig und wa nen Himmel, Er gs einen Zehr⸗ eben. Er dachte Erſt, da er ſei ielt, Paß geht jetzt in fi W. Sie bold. das Schiff nah err Inſpekton al von Lahnft mir einen Augg zen etwas mitſe er Angelegenht len Sie, bitte, mmen? trifft ſich gut, zerlich ruhig hörte Ever er ſich bef wartete ih lief mit gi ind Evers zpannung ſchr zronzebüſte 5 Kamin hing Auf dem giſ a verſe en Feidmarf er Ecke ſtand Noten dg it Silberbeſ Der Kellerbrand im Schlachthof wütet weiter Soldaten wurden zur Bekämpfung eingeſetzt/ Umfaſſende Bergungs maßnahmen Das Großfeuer in dem Kühlhaus des Mannheimer Schlachthofes bildete am Wochen⸗ ende nicht nur das Stadtgeſpräch, ſondern lockte auch ſehr viele Neugierige nach dem Schlacht⸗ hofgelände. Zu ſehen gab es allerdings dort nicht allzu viel— außer den über die Umfaſ⸗ ſung herausragenden Trümmern des Kühlhaus⸗ daches und des dichten Qualmes, der die ganze Umgebung des Schlachthofes nun ſeit Freitag⸗ abend einhüllt. Die Polizei hatte die Abſper⸗ rung aufrechterhalten, ſo daß Unbefugte voll⸗ kommen von der eigentlichen Brandſtelle fern⸗ gehalten werden konnten. Das war auch unbe⸗ dingt notwendig, um den mit den Löſcharbeiten beſchäftigten Feuerwehrmännern nicht die Ar⸗ beit zu erſchweren. Der gefährlichſte Brandherd „Der Samstag erforderte den ganzen Tag über einen ſtarken Einſatz der Feuer⸗ wehr, weil immer wieder zwiſchen dem Ge⸗ lizeipräſident ſich an den Standortälteſten mit der Bitte um Einſatz der Wehrmacht gewandt. Dieſer Bitte wurde ſofort entſprochen. Es dauerte nicht lange, da rückte auch ſchon ein Teil der Beobachtungsabteilung 33 an. Später kamen die Pioniere und die Soldaten von der ſchweren Artillerie. Schneidige Kommandos in der überdachten Straße zwiſchen ühlhaus und Schlachthaus, Uniformröcke, Sei⸗ tengewehre und Stahlhelme wurden zur Seite gelegt. Wie am Freitagabend die Polizeihun⸗ dertſchaft, ſo arbeiteten auch am Samstag die 33er Pioniere und die bger Artilleriſten nur mit Stiefeln, Hoſe und Hemd bekleidet, um das Fleiſch aus dem Kühlraum 4 zu bergen. Jeder einzelne der Soldaten war mit Begeiſterung bei der Sache. Da gab es kein Zaudern und keine Drückebergerei. Alle langten kräftig zu, ſo daß in kürzeſter Zeit die mehrere Funzen Tonnen Gefrierfleiſch aus der Keller⸗ tiefe geborgen und an einen anderen Ort ge⸗ bracht waren. Genau ſo tüchtig waren die Soldaten, die man an die Außenſeite beordert hatte, wo we⸗ en der einſtürzenden Decke am Vortage die Polizeihundertſchaft hatte aufhören müſſen. Das Rauchwolken über dem zum Teil eingestürzten Kühlhausdach. Rechts daneben die Ueberdachung des Durchgangs zwischen Kühlhaus und Schlachthalle. bälk des eigentlichen n die Flammen aufloderten, die jeweils ſofort gelöſcht wurden, um eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Weſentlich mehr Arbeit machte der Kellerbrand, der ſchon ſeit Beginn des Großfeuers den Wehrleuten ſchwer zu ſchaffen machte. Teils brannte das im Keller eingela⸗ gerte Gefrierfleiſch lichterloh, teils ſchwelte die Glut unter ſtarker Rauchentwicklung weiter. Obgleich man alles tat, um dieſes Feuers Herr u werden, konnte doch kein abſchließen⸗ er Erfolg erzielt werden. Der von den Kühlräumen 1 bis 3 durch eine ſtarke Mauer getrennte Kühlraum 4 barg grö⸗ ßere Mengen Gefrierfleiſch, die am Samstag⸗ nachmittag noch nicht vom Feuer ergriffen wa⸗ ren. Da aber die Flammen im Kühlraum 3 am Samstagnachmittag mit ungeheurer Macht wü⸗ teten, mußte der Kühlraum 4 geräumt werden, wenn man nicht Gefahr laufen wollte, daß auch dieſes Fleiſch in Mitleidenſchaft gezogen würde. Die Wehrmacht wird eingeſetzt Zuerſt ſetzte man die Polizeihundert⸗ ſcchaft ein, die ſich wiederum ſo wacker ſchlug, wie am Abend zuvor. Inzwiſchen hatte der Po⸗ iſte Zigarren tte!“ ſagte en ann er. Kam Links: Wehrmänner der Berufsfeuerwehr auf luftigem Posten löschen die immer wieder aufkommenden Brandnester im Dachgebälk der Kühlhalle.— Rechts: Diese Motorspritze war über vierzig Stunden ununterbrochen im Dienst und lief ohne die geringste Störung bei voller Belastung. Auinahmen: Jütte(ö3) Aufnahme: H. Jütte in den Kühlzellen Friſchfleiſch wurde herausgereicht und ebenfalls abtransportiert. Der Standortälteſte, Diviſionskommandeur Ge⸗ neralleutnant Ritter von Schobert, weilte längere Zeit an der Brandſtelle und konnte ſich überzeugen, wie ſeine Soldaten mit Begeiſte⸗ rung an der Bergung beteiligt waren. Scheinwerfer flammen auf Die Pioniere, deren Kommandeur ſelbſt die Bergungsarbeiten leitete, wurden ſpäter in dem ausgeräumnten Kühlraum 4 eingeſetzt, von wo aus ein Loch in die Wand nach dem Kühl⸗ raum 3 geſchlagen wurde. Alle paar Minuten mußten die in Hemdosärmeln mit dem Stahl⸗ helm arbeitenden Pioniere abgelöſt werden, da der Raum ſo ſtart verqualmt war, daß ſelbſt das in den Mund gepreßte Taſchentuch nicht den nötigen Schutz vor dem Rauch bildete. Das Beleuchtungsgerät der Berufsfeuerwehr wurde durch Beleuchtungseinrichtungen der Pioniere ergänzt, ſo daß nach Einbruch der Dun⸗ kelheit überall bei Licht gearbeitet werden konnte. Obgleich die ganze Nacht vom Samstag zum Sonntag eifrig gelöſcht wurde, gelang es nicht, das Feuer im Kühlraum 3 zu erſtichkenn. Am Sonntagmorgen mußte man erlennen, daß bei der großen Hitze und den lo⸗ dernden Flammen das eingeſpritzte Waſſer zum größten Teil verdunſtet war, ehe es wirtſaen werden konnte. Man entſchloß ſich daher, im Laufe des Vormittags den Kühlkeller 3 völlig unter Waſſer zu ſetzen. Um dieſe Maßnahme durchzuführen, war es aber notwendig, erſt alle Oeffnungen zu dem Keller zu vermauern und zu treffen, daß das Waſſer nicht auf die Transformatorenſtation übergriff. Wiederum war es die Polizeihundert⸗ ſchaft, die eingeſetzt wurde. In einigen Keller⸗ räumen ſtand das Waſſer ſchon faſt zwei Meter hoch, ſo daß man erſt auspumpen mußte, ehe die Oeffnungen zum Raum 3 wirkſam abge⸗ riegelt werden konnten. Im Laufe des Sonntags wurden die Ver⸗ mauerungen durchgeführt, um den Kühlkeller 3 unter Waſſer ſetzen zu können. Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr arbeiteten auch im Laufe des Sonntags gemeiaſam an der Brand⸗ bekämpfung, die an manchen Stellen mit gro⸗ ßer Lebensgefahr verbunden war. Am meiſten in Gefahr waren die Wehrmänner, die über dem brennenden Kühlkeller 3 ſtanden und dort ſtändig von dichten Rauchſchwaden um⸗ geben, ihre Strahlrohre durch die verhandenen Bodenöffnungen in die Flammen hielten. Höchſte Maſchinenleiſtungen So groß wie die Leiſtungen der Menſchen, waren auch die Maſchinenleiſtungen, die bei einigen Motorſpritzen deutlich in Er⸗ ſcheinung traten. Ohne die geringſte Störung lief die Motorſpritze 1 von Freitagabend bis zum Sonntagmittag, wo ſie zurückgezogen wurde, um die Maſchinen etwas zur Ruhe kom⸗ men zu laſſen. Ueber vierzig Stunden arbeitete dieſe Motorſpritze ohne Unterbrechung auf hohen Touren bei voller Belaſtung. Aehnliche Leiſtun⸗ gen haben auch andere Motorſpritzen aufzu⸗ weiſen. Wie nicht anders zu erwarten war, bildete der Schlachthofbrand nicht nur den Geſprächs⸗ ſtoff der Bevölterung, ſondern gab auch Anlaß zu allerlei Gerüchten. Manche Beſſerwiſſer wollten der Feuerwehr„gute Ratſchläge“ geben, wie man dä und dort ohne weiteres noch Fleiſch aus den verqualmten oder einſturzge⸗ fährdeten Räumen retten könne. Als man dieſe Beſſe rwiſſer die von ihnen vorge⸗ ſchlagenen Maßnahmen ſelbſt wurchzuführen, räumten ſie im Augenblick den Platz. Nur einige Beherzte, die ſich nicht blamieren wollten, grif⸗ fen zu, um aber bald aufzugeben, weil es ein⸗ fach nicht ſo ging, wie ſie aus geſicherter Ent⸗ fernung geglaubt hatten. Jedenfalls wurde von ſeiten der Feuerwehr und von den eingeſetzten Hilfskräften alles Men⸗ ſchenmögliche geleiſtet, um nicht nur das Feuer niederzuringen, ſondern, um auch noch recht viel zu retten. Jedes Kind einmal im Schullandheim Das erſtrebenswerte Ziel des Us⸗Lehrerbundes vom Jahre 1958 an Die Schule hat heute nicht mehr nur die Auf⸗ gabe, Kenntniſſe und Fertigkeiten zu vermitteln, ſie wandelt ſich mehr und mehr zur Charakter⸗ ſchule, und ſie fühlt ſich auch mitverantwortlich für die geſundheitliche Förderung der Jugend. Dieſe erweiterten Aufgaben drängen zu neuen Formen, und im Schullandheim werden die Forderungen, die heute an die Schule zu ſtellen ſind, in beſonders glücklicher Weiſe ver⸗ wirklicht. Die Reichswaltung des NS⸗Lehrer⸗ bundes hat die Bedeutung der Schullandheim⸗ bewegung erkannt und ein beſonderes Reichs⸗ ſachgebiet für Schullandheime errichtet. Deſſen Leiter, Dr. Nicolai, teilt in der NS⸗Gemeinde mit, daß in den letzten Jahren 340 Schul⸗ landheime entſtanden ſind, die allen Schularten dienen. Im letzten Schuljahr ſind 2446 Schulen mit 8255 Klaſſen in Schullandhei⸗ men geweſen und haben eine Geſamtübernach⸗ tungszahl von rund 2,7 Millionen erreicht. Zahlreiche Städte haben ihre Kinderer⸗ holungsheime auf Schullandheime umgeſtellt. Grundſätzlich ſoll das Schullandheim nicht eine neue Wohlfahrtseinrichtung ſein, deren Koſten die Oeffentlichkeit zu tragen hat. Vielmehr müſ⸗ ſen die Eltern nach eigenem Können die ge⸗ ringen Mittel für die Unterbringung ihrer Kin⸗ der in den Heimen ſelbſt aufbringen. Nur ſo⸗ weit dies nicht möglich iſt, ſpringen die Gemein⸗ den mit Beihilfen ein. Der Referent empfiehlt den Gemeinden, hierbei mit der NSV, die ur Beteiligung an den Beihilfen zrundſätzlich bereit iſt, enge Fühlung zu halten, ebenſo mit den Verſicherungsträgern. Die deutſchen Erzieher erſtreben als Nahziel, vom⸗Jahre 1938 an jedes Kind wenig⸗ ſtens einmal während der Schulzeit einen Landheimaufenthalterleben zu laſſen. Da die beſtehenden Schullandheime bei weitem nicht ausreichen, ſollen die Gemein⸗ den neue Heime ſchaffen. Neben vorbild⸗ lichen Neubauten kommt hier weiterhin die Um⸗ wandlung von Kinderheimen in Schullandheime in Frage. Auch Herrſchaftsgebäude, die bei Auf⸗ teilung von Landbeſitz häufig unbenutzt zurück⸗ bleiben, ſind außerordentlich erwünſcht. Nur geſundheitlich Unbedenkliche kommen in die Fachſchulen. In die im„Verzeichnis der Fachſchulen im Reich“ genannten Fachſchulen kann, wie der Reichserziehungsminiſter ver⸗ fügt, mit Wirkung vom Sommerhalbjahr 1938 nur aufgenommen werden wer durch ein ärzt⸗ liches Zeugnis nachweiſt, daß er frei von anſteckenden Krankheiten iſt. brennen und Magen- druck Sprudel Vorzũglich geeignet zum Mischen mit Wein und Fruchtsõffen 3333333322235522272332723223277227777772282277772222271212ʃ7311273 enlos von der Mineralbrunnen àA6 Bad Overkingen LessssessesesssGOO Das Amt für Volksgeſundheit der NSDAP hat ſich dem Reichsſtudentenwerk gegenüber bereit erklärt, geſundheitliche Unbedenklichkeits⸗ beſcheinigungen auszuſtellen. Die Koſten für die Unterſuchung im Amt für Volksgefundheit (zwei Reichsmark) ſind von den Bewerbern bei der Unterſuchung an den Arzt zu entrichten. —————————————————————————————————————————————————— „Hakenkreuzbanner“ „Hur der freineit genört unser lebenl“ Obergebietsführer Friedhelm Kemper sprach bei der Morgenfeier der HA und des NSlb im Nibelungensaal Im feſtlich geſchmückten Nibelungenſaal des Roſengartens verſammelten ſich am Sonntag⸗ morgen 3800 Erzieher, Hitlerjungen und Mädel des BDM, um gemeinſam eine der eindrucks⸗ vollen Morgenfeiern der Hitlerju⸗ gend zu erleben, in deren Mittelpunkt eine Anſprache des Obergebietsführers Fried⸗ helm Kemper ſtand. Das Orgelvorſpiel, Fantaſie in G⸗dur von Joh. Seb. Bach, eröffnete die Feierſtunde und leitete über zu einem Vorſpruch. Die Feſt⸗ muſik von F. C. Fiſcher wurde vom Bannorcheſter ſehr eindrucksvoll wiedergegeben. Lieder und Gedichte wurden ſodann abgelöſt von der Feierlichen Muſik von Spitta, die zu dem Höhepunkt der Morgenfeier, der Anſprache des Obergebietsführers Fried⸗ helm Kemper, überleitete. Der Obergebietsführer ſpricht Der Obergebietsführer führte u. a. aus: „Dieſe Feierſtunde der Erzieherſchaft und der Hitlerjugend ſteht unter dem Wort:„Nur der Freiheit gehört unſer Leben“. Dieſes Wort als zündendes Fanal hat ſchon immer den Glauben entfacht und zum Einſatz bis zum Letzten angefeuert. Dieſe Freiheit iſt jedoch der des Individualismus keineswegs gleich. Freiheit, wie wir ſie verſtehen, iſt ver bun⸗ den der ewigen Gemeinſchaft des Blutes, der Raſſe und der Art. Denn wir ſahen ja während der Novembertage des Jah⸗ res 1918 die„Blüten der perſönlichen Freiheit“, die zu nichts anderem führten als zu Anarchie, Zerſtörung. So hat bereits., der große Philoſoph Nietzſche einſtmals über die Freiheit das Wort geprägt: „Freiheit, die letzten Endes in der Anarchie endet, iſt nicht die rechte Freiheit! Ich frage: Freiheit, wozu?“ Denn die Ehre des einzelnen iſt nichts, wenn nicht das ganze Volk ſeine Ehre beſitzt. Wenn ein ganzes Volk ſchmachtet, durch ſogenannte „Verträge“ in Ketten gelegt iſt, kann man nicht von der Ehre oder der Freiheit des einzelnen ſprechen. Freiheit des einzelnen, die in Anar⸗ chie und Bolſchewismus endigt, iſt für uns keine Freiheit. Soldatentum— Rusdruck unſerer Idee Darum ſtand in letzter Minute einer auf, der die Leiſtung in den Mittelpunkt rückte. Er ſah Arbeitertum und Sol⸗ datentum nicht als Ausdruck des Kadavergehorſams, ſondern als Aus⸗ druck einer höheren Idee. Was nützte uns die Freiheit irgendwelcher Kaſten, Klaſſen oder Stände, wenn das Diktat von Verſailles dem Volke jegliche Ehre nahm? Es gibt nur eine Freiheit der Nation und das Recht des Ein⸗ zelnen, für dieſe zu kämpfen. Der Wille iſt in dieſem Kampfe die ſtärkſte Waffe. Adolf Hitler lehrte uns noch mehr: Wenn ein Volk den Willen hat, ſo wachſen ihm die Waf⸗ fen in der Hand. Solange aber iſt die Freiheit nicht verloren, ſolange ſie unſer Herz noch heiß begehrt. So entſtand der Begriff des Dienſtes. Aus dieſem hehren Begriff der Freiheit ent⸗ wickelte ſich ein Volk, das in ſich geſchloſſen iſt, ſo wie es heute vor uns ſteht. Das Geſetz des Führers hat die Nation ihre Ordnung wieder finden laſſen und heute ſteht das ganze Volk als Gefolgsleute des Führers im Dienſte der Idee Deutſchland, dieſes Wort iſt für uns, die wir die Freiheit über alles lieben, der Inbe⸗ griff aller Dinge. So können wir jetzt auch Nietzſche unſere Antwort geben: Unſere Freiheitiſt die Freiheit zum Dienſt und die Freiheit für Deutſchland. Eine Nation, die bereit war, ihr Leben hin⸗ zugeben für dieſes Deutſchland, hat dieſen Be⸗ griff bereits unbewußt in ſich getragen. Jenes Langemarck, das durch das Blut junger Deutſcher, die mit dem Deutſchlandlied auf den Lippen, die feindlichen Gräben nahmen, gehei⸗ ligt iſt, verkörpert dieſen neuen Begriff. Und wenn heute Generationen heranwachſen, nicht im Dienſte des Einzelnen, ſondern immer im Dienſte der Nation, ſo iſt das der Ausdruck der höchſten Freiheit. Mögen auch Menſchen zu uns kommen und ſagen:„Euer Glaube iſt unrecht, denn es ſteht geſchrieben in den Büchern„Du ſollſt Gott mehr gehorchen als den Menſchen“, ſo geben wir ihnen die einzigrichtige und klare Antwort: Der Befehl unſeres Gottes iſt älter als eure Bücher, denn Gottes Befehl führten ſchon vor tauſenden von Jahren unſere Vorfahren, unſere Ahnen aus. Ihre Art, ihre innere Stimme legte ihnen das Wollen Gottes ins Herz und ließ ſie ſich fügen. So ſpricht Gott zu uns durch des Volkes Stimme, denn Volkesſtimme — Gottesſtimme. So tun wir, indem wir für die Freiheit Deutſchlands kämpfen, dieſen Kampf auch für die geiſtige Freiheit der deutſchen Seele führen, denn die ſeeliſchen und geiſtigen Güter, die im deutſchen Volke, in der deutſchen Art verankert liegen, wurden uns von Gott gegeben. Dieſe Sprache ſpricht uns jedoch mehr an, als die der Bücher. Wenn wir Deutſchland frei machen, ſo geben wir ihm ſeine ſeeliſche Kraft zurück, das iſt unſer Schickſal, das uns Gott mit in die Wiege gegeben hat. Darnach richtet ſich unſer Tun und Handeln. So iſt für uns der erſte Frei⸗ heitskämpfer unſerer Geſchichte, Adolf Hitler, der große politiſche Wegbereiter un⸗ ſeres Volkes. Sein ſtahlharter Wille, ſein Ge⸗ nius läßt es uns mit jedem Tag ſtärker rufen: „Nur der Freiheit gehört unſer Leben!“. Die überaus eindrucksvolle Morgenfeier wurde mit dem gemeinſam geſungenen Lied: „Nur der Freiheit gehört unſer Leben!“ be⸗ ſchloſſen. Die Morgenfeier, die die tiefe kul⸗ turelle Geſtaltungskraft der Hitlerjugend erneut unter Beweis ſtellte, eröfnete einen neuen Abſchnitt im kulturellen Schaffen der Mannheimer Hitlerjugend. M. Th. Die Fahne ſteht, wenn auch der Träger fällt Fahnenweihe und Urkundenverleihung auf dem Winterfeſt der Freikhorpskämpfer In ſchlicht⸗ feierlicher 9 Weiſe ſtartete die Mann · 5 heimer Kamerad⸗ 15 ſchaft der Balti⸗ 10 und Frei⸗ korpskämpfer ihr 7 diesjähriges Winter⸗ 100 feſt, das ſeine beſondere J Bedeutung durch die Weihe der neuen 5 Fahne und durch die Js Verleihung von Eh⸗ 3 renurkunden an ver⸗ 5 diente Freikorpskämpfer Ji kum⸗ erhielt. 43 Wie immer bei den 10 Veranſtaltungen dieſer 9 Kameradſchaft, fanden ſich—2 auch diesmal eine große ten mit ihren Angehöri⸗ 0 Anzahl alier Frontſolda⸗ en aber auch zahrreiche Kas Ehrengäſte in dem wür⸗ A. W norps 40 dig Saal Ji 070 des„Wartburg“⸗Hoſpiz“ teilgenommon hat. 84 ein. In eindrucksvoller Weiſe bewieſen die Ver⸗ treter der Wehrmacht, von Partei und ihren Gliede⸗ 1 rungen, Stadt und Be⸗ hörde, durch ihr Erſchei⸗ nen die tiefe Verbunden⸗ heit mit den Freikorps⸗ kämpfern. 3 Die Programmgeſtal⸗ 5 0 tung des Abends hatte man in zwei Teile geglie⸗ 544 dert, und zwar in einen)5 ſoldatiſc⸗würdigen und 8 ernſten,— nach der Pauſe 3 in einen aufgelockerten, zweiten eil. 0 Auf orund der mir von dem leichs · und preußiſchon 32 mliniſter d⸗s Innern ort/lt /n bollmacht b⸗urkhneo ich hiormĩt. daß der teutnant te inz Ehriſet in Aannhe in rne ihm hi⸗ymit Dank und Hnorli/nnung des ichs ausgoſprochen, daß er freiwillig untey kin⸗ ſat von Coib und Leb rorv Zoit verteidigt und g⸗ſchütꝛt hat. horlin. d⸗n 2 3. Rpril 1930 des Deutſchen leichahriegerbundos(Kuffhäuſorbund) E. U. .S. O borführorund oberſta. D in ſchwoe. J ch⸗ en das Doutſ⸗ — Dor hundoesfũhvor — — ————— — — — * 3 ——— 2— 3———— Af——————— Die Kapelle Gg. Scheuer————————— 7—— Urkunde Ur 1 3 4 1 5 und ein Teil des Spiel⸗ mannszuges des Deut⸗ ſchen Reichskriegerbundes (Kyffhäuſerbund) trugen durch die geſchmackvolle muſikaliſche Umrahmung viel zum guten Gelingen des vom Geiſte wahren Frontkämpfertums getragenen Abends bei. An der nötigen Tuchfühlung fehlte es von allem Anfang an nicht und als der flotte Eröffnungs⸗ Das Vorfahrtsrecht im neuen Geſetz Klärung des Begriffes„Hauptſtraße“/ Mäßige Geſchwindigkeit an Kreuzungen Hauptſtraßen ſind ſämtliche Reichsſtra⸗ ſſen und ihre Ortsdurchfahrten(an den gelben Nummernſchildern oder durch das Schild „Ring⸗ oder Sammelſtraßen für Fernverkehr“ erkenntlich), ferner Hauptverkehrsſtra⸗ ſſen, die durch ein auf der Spitze ſtehendes Viereck gekennzeichnet ſind. An einzelnen Kreuzungen oder Einmündun⸗ gen gelten die Straßen als Hauptſtraßen, bei denen auf den einmündenden oder kreuzenden Straßen ein auf der Spitze ſtehendes Dreieck angebracht iſt, das dem Fahrer ſagt, daß er — die Vorfahrt auf der Hauptſtraße zu achten at. Bei Straßen gleichen Ranges hat an Kreu⸗ zungen der die Vorfahrt, der von rechts kommt, allerdings mit der einen Einſchränkung, daß Kraftfahrzeuge oder Schienenfahrzeuge die Vorfahrt vor anderen Verkehrsteilnehmern ha⸗ ben. Treffen alſo zu gleicher Zeit an der Kreu⸗ zung ein von links kommendes Auto und ein von rechts kommendes Fuhrwerk oder ein Rad⸗ fahrer zuſammen, dann hat das von links kommende Auto(oder auch die Straßen⸗ bahn) die Vorfahrt. Kraftfahrzeuge und ſtehen ſich hinſichtlich der Vor⸗ fahrt gleich, d.., das von rechts kommende Auto hat vor der von links kommenden Stra⸗ ßenbahn die Vorfahrt. Die Bevorzugung Fahrzeuge iſt alſo auch in der neuen, im ganzen Reich gültigen Verordnung fallen gelaſſen. „Dieſe Vorfahrtsregeln gelten ſelbſtverſtänd⸗ lich für unanffigkigte Straßen⸗ kreuzungen oder ⸗einmündungen; unbe⸗ rührt davon bleiben auch die auf anderen Vor⸗ griften beruhenden Vorrechte von Schienen⸗ bahnen an Wegübergängen. Aus dieſem wichtigen 8 13 iſt in Zukunft nur eine Schlußfolgerung möglich: Begchtet peinlichſt die Beſtimmungen über die Vorfahrt, haltet mäßige Geſchwindigkeit an den und pocht ja nicht auf ein vermeintliches Recht, das die neue Verord⸗ erken in einer ſolchen Auslegung gar nicht an⸗ erkennt. Die Ehrenurkunde eines Mannheimer Frelkorpskämpfers marſch von Blankenburg das Zeichen zum Start gegeben hatte, kam die Darbietungsfolge des erſten Programmteils auch gleich in Fluß. Machtvoll brauſte der gutgeſchulte Männer⸗ chor der„Sängereinheit“ in dem markanten „Deutſchland, dir mein Vaterland“ durch den Saal. Einfach und ſchlicht, vorgetragen von einem Kameraden der nun folgende Prolog zu Ehren der Freikorpskämpfer, der in einem würdigen Totengedenken mit dem leiſe intonierten Lied voam guten Kameraden aus⸗ klang. Der ſchneidipe Fahneneinmarſch durch das Spalier im Saale, würdig abgeſchloſ⸗ ſen durch die Aufſtellung der im Lichte aufſtrah⸗ lenden Symbole der Treue und Tapferkeit, bil⸗ dete die wirkungsvolle Ueberleitung zu der An⸗ ſprache des Kameradſchaftsführers der Balti⸗ 5 Freikorpskämpfer, Dr. Lütz gen⸗ orf. Nach Worten herzlicher Begrüßung würdigte der Redner in ſeinen vom Feuer der Begeiſte⸗ rung getragenen Ausführungen die unvergeß⸗ lichen Toten der deutſchen Frontſoldaten. Er erinnerte an den ſchmachvollen„Dolchſtoß von hinten“, der ein ſiegreiches Heer, das ſich an allen Fronten des Weltkrieges mit beiſpielloſer Tapferkeit, mit unerhörtem Heldenmut geſchla⸗ gen hatte, zuſchanden werden ließ und ehrlos machen wollte. Dr. Lützgendorf ſchilderte in ſoldatiſch⸗ergreifenden Worten das Aufbäumen jener todesmutigen Männer der Freikorpsver⸗ bände, die mit ihren jungen Leibern ſich dem einbrechenden, völligen Chaos entgegenſtemm⸗ ten. Die den mordluſtigen roten Horden ein donnerndes„Zurück“ entgegenſchleuderten. Wir wiſſen heute, im Hinblick auf das Schick⸗ ſal eines großen Volkes in Spanien, im Hin⸗ z und Bam ſammiein vom.10. I 0% blick auf das„Sowjet⸗Paradies“, was ut jenen unvergeſſenen, deutſchen Männern zu day ken haben, deren Namen in ehernen Lettert der Geſchichte unſeres Volkes verzeichnet ſih Nicht ohne Grund hat ſie der Führer und Re ter unſeres Vaterlandes, Adolf Hitler, a „Kämpfer an der letzten Front“— und als e erſten der Bewegung“ bezeichnet. Seine abſchließenden Worte gipfelten in 72 empfundenen Dankesworten an den Führ ind unbedeute kehr machte gut bezeichnet ſem Jahre dur herkehr in? benützten von ler den nach O er und Reichskanzler, dem unſer aller Leben un Streben gehört. nes„Sieg Heil!“ und die gemeinſam geſu nen Lieder der Nation beſchloſſen die Anz, 1 gRe führungen des Kameradſchaftsführers. Ein Höhepunkt im weiteren Verlaufe der Ein begeiſtert aufgenomme 1 Veranſtaltung bildete der nun— Sprech⸗ 4 chor, ausgeführt von Jungvolk⸗ impfen, der unter dem Motto„Deutſches Schickſal“ in en reifender Weiſe den Leidensweg und Auff tieg unſeres Volkes demonſtrierte. In feſtlich⸗feierlicher Weiſe nahm dann det 4 Bezirksverbandsführer des Deutſchen Reichs kriegerbundes, Dr. Hieke, die Weihe her neuverlieh einzigartigen, ſymbolhaften Form⸗ und Farben enen Fahne vor, die in ihre zufammenſtellung— dem Eiſernen Kreuz guf rotem, dem Hakenkreuz auf weißem Grund überaus geſchmackvoll und würdig wirkt. Der Kameradſchaftsführer Dr. Lützgendon übernahm die Fahne mit ſoldatiſch⸗markanten Worten, betonte, ihr jederzeit die Treue wahren— und gab ſie mit den Worten 0 Fahne ſteht— und wenn der Träger fällt“ ag den Fahnenträger weiter. Im Rahmen des feierlichen Weiheaktes wur den durch den Bezirksverbandsführer Dr. Hieke an eine größere Anzahl verdienter Baltifum⸗ und Frelkorpskämpſer verliehen, die jedem einzelnen in Würdigung — Ehrenurkunden ſeiner Treue und Opferbereitſchaft mit Hand“ ſchlag überreicht wurden. Der nach der Pauſe ſich flott, gefällig und liebenswürdig abwickelnde zweite Programm⸗ teil ließ die heitere Muſe ausreichend zu Wont kommen und der abſchließende Tanz vereinigte die Freikorpskämpfer und ihren frohgeſtimmien Anhang bis in die frühen Morgenſtünden. E war ein Hohelied ſchöner, unverbrüchlicher und zuſammengeſchworener Frontlameradſchaft in gefälligem, äußeren Rahmen.—eme Verſorgung der Kämpfer für die nationale Erhebung Im Sommer dieſes Jahres fand auch u. g eine Zählung über die Verſorgung der Kümp⸗ fer für die nationale Erhebung ſtatt: lehrenden Win neunte Abendſ langte. Die Omnibuſſen iei Gro Der großze Samstag im ſtattfand, iſt der gruppe Ma ſchutzbunde beſetzter Saal Menſchen(360 den), ein vor Schluß Tanz( Erfolg des der Zwech de Ahrer Oa penführer anſprache ſagte ſein einer ka. zwiſchen den nen des Reic laſſen. Denn i bundenheit ſin ſchaftstreue, E Pflichtbewußtſ zu erfüllen. Z auch Werbu a0 i0* 1 durch ihre täti digkeit Zeugni immer ſtärkere ſeres Volkes l Mannheim Die Verſorgung für dieſen Perſonenkreis durch das Geſetz über die Verſor gung der Kämpfer für die natih⸗ nale Erhebung geregelt. Danach erhalten Angehörige der Nationalſozialiſtiſchen Deut ſchen Arbeiterpartei Bund der Frontſoldaten, ſowie derungen auf Antrag wegen der die Geſundheit ſchädigenden Folgen von Körperverletzungen und des„Stahlhelms“ ihrer Glie? die ſie während der Zugheörigkeit zu der R 4 tionalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterparleh J00 fotechrafiere mot Kleeni nur noch mit einen 4⸗Mark⸗Apparat aus Springmannz 4 Drogerie, dann wird ſe was! So ſagte Stepple, n Das wäre auch ein Weihnachtsgeſchenk! Sprinamanmß Drogerie, P 1, 6(neben Deuß) hat auch Kodals un andere Apparate. zum„Stahlhelm“, Bund der Frontſoldaten oder ihrer Gliederungen vor dem 13. Novem ber 1033 im Zuſammenhang mit dem polif ſchen Kampf für die nationale Erhebung düfch politiſche Gegner erlitten haben, Verſorgung. Das gleiche gilt für ihre Hinterbliebenen. M gebend ſind die Vorſchriften des Reichsverf Emenk 3 ſowei nicht etwas anderes timmt iſt. Das Geſetz findet des weiteren g Anwendung auf die früheren Angehörigen dei inzwiſchen aufgelöſten nationalen Verbände und ihre⸗Hinterbliebenen. Verſorgung des Geſetzes über die Verſorgung der Kämpfer für die nationale G ebung erhielten zur Zeit der Zählung: eſchädigte, 293 Witwen, 385 Hulbwaffen Vollwaiſen, 66 Elternteile, 58 Elternpaare 1 4 4 4 4 4 4 (Kopfzahl), 9 Witwenbeihilfeempfänger, 8Wa⸗ 89 Elternbeihilfeempfän⸗ er. afür, wie au⸗ nismäßig raſch exrwachſen kann Erfolge nur u erzielen un iſt ein ſtändige gültigkeit, Ver Me Was vor de lächelt, bedaue und oft als L wurde, das n Staat mit Ste Die erbgef milie! Und heute auch ſch entgegengebrac um die hunde werwollſten G deutſchen Volk' In vorderſte Ziele ſteht der der Kinde ZEl pE Gern folgten Rocg, Krei? ſtadt, nach de is auf das let deten. Der Be die r en dieſer —55 Wittin über das„W der die herrlich politiſch hohen t aufgenom einſam geſ oſſen die ührers. Zeiheaktes ührer Dr. 4 in Würdigun haft mit 9 t, gefällig un ite Programm ichend zu Wot Tanz vereinig frohgeſtimmten zenſtunden. E 1 and auch u. 4 ing der Kämp latt: die Geſundhef erverletzun eit zu der Arbeiterpa ll 1s Springma agte Ste Springma nuch Kodaks Frontſolda m 13 igehörigen len Verbü ſetzes über national Zzählung: albwaiſen, Elternpg enkreuzbanner“ Monkag, 13. Dezember 1937 je Wochenend⸗Ereigniſe Drei berkehrsunfälle gaufe des Samstags ereigneten ſich im mer Stadtgebiet durch Außeracht ⸗ der Verkehrsvorſchriften tkehrsunfälle, bei denen vier Fahrzeuge ſchädigt und eine Perſon verletzt Ruheſtörung und Verüben ben Unfugs mußten in der Nacht istag zum Sonntag neun Perſo⸗ Anzeige gebracht werden. In ſinnlos em Zuſtand wurden zwei Perſonen Straße aufgeleſen, ſo daß man dieſe e ur Wiedererlangung ihrer Nüchtern⸗ polizeilichen Gewahrſam nehmen mußte. Sfarker Stadtbeſuchsverkehr Erſtmals Winterſportbetrieb tadtbeſuchsverkehr bei der bahn, der wie zu erwarten, bereits am tag recht lebhafte Formen angenommen entwickelte ſich am Sonntag zu einem Vertehr, der ſich beſonders gut in den agsſtunden anließ. Der übrige Verkehr war nd des ganzen Wochenendes meiſt ſchwach unbedeutend. Lediglich der Fernver⸗ hr machte eine Ausnahme und konnte als bezeichnet werden. Zum erſtenmal in die⸗ nZahre durfte man einen Winterſpori⸗ kehr in Mannheim verzeichnen und zwar tten von hier aus rund 120 Winterſport⸗ en nach Oberbühlertal und Offenburg ver⸗ nden Winterſportſonderzug, der um die e Abendſtunde wieder in Mannheim an⸗ ugte. Die KoF⸗Winterſportler fuhren mit nnibuſſen in den noͤrdlichen Schwarzwald. Weiß der„Jilberne S onnlagꝰ“ an Eintopfsonmag und großer Vorweihnadusbeirieb/ Eine Fülle von Feiern und Veranslallungen aller Art Mit Macht geht es jetzt auf das Weihnachts⸗ feſt los, da mußte auch die liebe Mutter Na⸗ tur mitmachen. In der Nacht vom Samstag zum Sonntag ſank die Queckſilberſäule des Thermometers unter den Nullpunkt und als man am Sonntagmorgen den Kopf durchs Fenſter ſteckte, lag Mannheim unter einer zwar dünnen, aber echten Schnee⸗ decke. Da ſteigt die Weihnachtsſtimmung gleich doppelt hoch. Mannheim müßte nun nicht „Mannem“ ſein, wenn der Schnee liegen bliebe, aber man hatte ihn geſehen. Gegen 10 Uhr ſtieg die Temperatur wieder an, und wenn es recht kalt blieb, ſo wurde es doch richtiges Spazier⸗ wetter. Und wer hätte am Silbernen Sonntag nicht Grund gehabt, hinauszugehen in die Stadt, durch die langen Reihen der feſtlich ge⸗ ſchmückten Schaufenſter, um zu ſehen und zu— wählen. Wer die Wahl hat, hat bekanntlich auch die Qual, und bei den vielen Weihnachts⸗ wünſchen, die laut oder leiſe geäußert wor⸗ den ſind, hat mancher Vater, manche Mutter, mancher Bräutigam oder Gatte uſw. ſeine große Qual, die aber nicht unerfreulich iſt. Denn jede getroffene Wahl bringt wieder neue Vorfreude. Eben hatten gegen Mittag die Geſchäfte ihre „Pforten“ geöffnet, da ſtrömten auch ſchon die * mehr oder weniger kaufluſtigen Mannheimer herbei. Je weiter der Nachmittag fortſchritt, je ſtärker wurde der Zuſtrom. Man ſah auch manche ungewohnt fremde Geſichter im Trubel, und merkte, daß man keine Mannheimer vor ſich hatte. Aus weitem Umkreis waren Käufer in„die Stadt“ gekommen, um hier Weihnachts⸗ einkäufe zu tätigen, und jeder fand, was er brauchte und ſuchte. Auf den verſchiedenſten Plätzen der Stadt ſtanden auch Weihnachtsbäume zum Verkauf. Ihr friſches Grün und ihr ſtarker Waldduft ließen wieder die Freude ahnen, die aus vielen Kinderaugen leuchten wird, wenn ſie im Glanz der Kerzen und des bunten Schmuckes über den Weihnachtsgeſchenken ſte⸗ hen werden. Fehlen durften ſelbſtverſtändlich auch nicht die Straßenhändler, die jetzt große Tage haben. Was gab es da nicht für Wun⸗ derdinge zu kaufen, was wurde da nicht alles mit Stimmgewalt angeprieſen? Da ſtauten ſich die eifrigen„Sehmänner“ und ließen ſich hun⸗ dert und mehr Mal die Wunderdinge erklären. Und man kaufte, hier wie überall. Es wurde ein großer Tag für viele Geſchäfte. gus einem Topf Die Hausfrauen aber waren heilfroh, daß der Eintopfſonntag auf dieſen Tag fiel. LB⸗Kameraden einmal„außer Dienſt“ Großer Unkerhaltungsabend des Reichsluftſchutzbundes, Orlsgruppe Mannheim, im Roſengarken der große Unterhaltungsabend, der am stag im Nibelungenſaal des Roſengartens and, iſt der erſte der Art, zu dem die Orts⸗ ppe Mannheim des Reichsluft- itzbundes eingeladen hatte. Ein dicht⸗ er Saal kameradſchaftlich froh vereinter ſchen(3600 Karten ſind ausgegeben wor ⸗ ein vortreffliches Programm und zum ſ Tanz bei zwei Kapellen haben mit den olg des Abends herbeigeführt. r zweck des Abends wollte zweierlei erreichen, wie Ortsgrup⸗ führer Schäfer in ſeiner Begrüßungs⸗ ſprache ſagte: Er ſchaft einmal das Bewußt⸗ einer kameradſchaftlichen Gemeinſamkeit chen den Amtsträgern und Amtsträgerin⸗ n des Reichsluftſchutzbundes ſtark werden en. Denn in ſolchem Gefühl der engen Ver⸗ uündenheit ſind die Forderungen der Gefolg⸗ ſchaftstreue, Einſatzbereitſchaft, Diſziplin, von flichtbewußtſein und Arbeitsfreude am beſten u erfüllen. Zum andern wollte dieſer Abend nuch Werbung ſein. Denn der Luftſchutz⸗ gedanke— ſoviel ihn auch begriffen haben und uurch ihre tätige Mithilfe von ſeiner Notwen⸗ digkeit Zeugnis ablegen— muß dennoch in immer ſtärkerem Maße in weiteſte Kreiſe un⸗ ſeres Volkes hinausgetragen werden. Mannheim— ſo war der Rede des Orts⸗ er eiters zu entnehmen— iſt ein berſöt⸗ n wie aus kleinſten Anfängen in verhält⸗ nis gfen raſcher Zeit eine ſtattliche Ortsgruppe Arte en kann. Gerade aber im ſind ktfolge nur mit zäheſter Kleinarbeit 5 erzielen und mit ſehr viel Geduld! Es ſt ein ſtändiger Kampf zu führen gegen Gleich⸗ gültigkeit, Verſtändnisloſigkeit, Bequemlichkeit, ja auch gegen böswilliges Nichtverſtehenwollen. In dieſer Werbearbeit haben Sewi beſonders erade die Frauen und Mädel viel und Er⸗ olgreiches geleiſtet. Ueberhaupt, ſo hob der Orts——15 hervor, habe im Reichsluft⸗ ſchutzbund die Frau in vorderſter Li⸗ nie mitzumarſchieren; in der Ortsgruppe Mannheim tue ſie dies auch längſt. 85 o00 Mitglieder im RB Mannheim Zum Beweis der raſchen Aufwärtsentwick⸗ lung des Bundes mögen folgende Zahlen die⸗ nen: Ende 1934 zählte die Ortsgruppe 50 000 20 Ende. 1935 bereits 66 000;Ende 72 000 und heute nach energiſch durchgeführter Sommerſchlacht ſind es 85000 Mitglieder. Es exiſtieren 12000 Luftſchutzhauswarte, 48 000 Selbſtſchutz⸗ kräfte; insgeſamt 46 000 Volksgenoſſen ſind durch die Luftſchutzſchulen gegangen. Neben einer ne beſtehen in Mann⸗ heim noch 13 weitere Schulen. 58 ehrenamtlich Verſz Lehrkräfte ſtehen zur Ausbildung zur Der Kreismuſikzug der Politiſchen Leiter hatte den Abend mit dem„Flieger⸗ marſch“ von Doſtal eröffnet; nach der An⸗ ſprache und dem„Sieg Heil!“ auf den Führer wurde gemeinſam das Lied„Es pfeift von Verfügung. „allen Dächern“ geſungen. Freude und Stimmung im Nibelungenſaal Und nun folgte ein ſehr buntes und temperamentvolles Programm, das als Anſager Klaus W. Krauſe, als Sänger Theo Lienhard, der lyriſche Bariton vom Nationaltheater, beſtritten und weiter Heini Handſchumacher mit ſeinen Darbietungen, die im Programm ſehr lakoniſch mit„Heite⸗ res“ bezeichnet waren. Er ſang ein paar ent⸗ zückende kecke Chanſons„Von der Donja dort drüben im Süden“ und von manchen anderen. Seine Parodien wurden mit ſtürmiſchem Beifall belohnt, wenn er etwa ein Inter⸗ view mit dem Filmſchauſpieler Hans Moſer nachmachte, oder einen Fußball⸗Länderkampf in der zeigte; er kann mit ſeiner Stimme ein Avusrennen und einen Affen im Berliner Wu ſeine Bewegungskomik iſt 5 Theo Lienhard ſang mit ſeiner ſchönen kraftvollen Stimme drei Lieder von G. Lüttgers, Mehr Verſtändnis für Kinderreiche Ein abend beim Ron, Kreisabſchnitt Schwetzingerſtadt des deutſchen Volkes hineinzutragen. Beſon⸗ ders wichtig die Feſtſtellung, daß heute im Roc nur Platz für Kinderreiche iſt, die er b⸗ geſunde Kinder haben. Dann ſprach er von der höchſten Auszeichnung der Kinderreichen, Was vor der Machtübernahme mitleidig be⸗ bedauert, ia ſogar als minderwertig oft als Laſt des Volksganzen bezeichnet purde, das wird vom nationalſozialiſtiſchen Skaat mit Stolz in den Vordergrund geſtellt: ie erbgeſunde, kinderreiche Fa⸗ milie! Und wenn der kinderreichen Familie heute auch ſchon weſentlich mehr Verſtändnis entgegengebracht wird, ſo iſt damit der Kampf um die hundertprozentige Anerkennuna dieſer werwollſten Glieder zur Aufrechterhaltung des deutſchen Volkes noch lange nicht zu Ende. In vorderſter Linie der Kämpfer für dieſe Ziele ſteht der zentral geleitete Reichs bund er Kinderreichen Deutſchlands. ZEUNE pEIZ2E Gern folgten wir daher der Einladung des Da, Kreisabſchnitt Schwetzinger⸗ ſtadt, nach dem Werdereck, wohin wir in einem his auf das letzte Fleckchen überfüllten Saal lan⸗ Der Beſuch gab uns ſo recht Einblick in werwollen und wichtigen Auf⸗ Seit 1886 in der Bteiten Strobe gaben dieſer Organiſation. Kreispropaganda⸗ art Wittinger gab eingehend Aufklärung ber das„Warum und Weshalb“ des RDe, die herrliche Aufgabe hat, die bevölkerungs⸗ litiſch hohen Ziele des Staates in die Reihen dem Ehrenbuch, das am 2. Dezember d. J. erſtmals an 200 Familien in feierlicher Weiſe unter Teilnahme höchſter Regierungsſtellen in Berlin ausgegeben wurde. Seht intereſſant waren weiter die Ausfüh⸗ rungen von Frau Sauter(Feudenheim), die dabei in wohltuender Weiſe aus dem Born ihrer mehrjährigen ⸗Erfahrungen auf dem Ge⸗ biet der RDa⸗Aufgaben ſchöpfte. Dankbare An⸗ erkennung verdient die Anordnung der Kreis⸗ frauenſchaftsleiterin Frau Drös, daß für die Folge auch die kinderreichen Mütter an den Heimabenden der NS⸗Frauenſchaft teilnehmen follen, um ſo den völkiſchen Gedanken weiter zu vertiefen. Dringend forderte die Rednerin das mancherorts noch fehlende Verſtänd⸗ nis für die Kinderreichen. Als näch⸗ ſter wichtiger Punkt behandelte ſie die zuſam⸗ menarbeit mit der NSV. Hier ſollen die An⸗ ordnungen des Führers ſinngetreu Verwirkli⸗ chuna finden, und Aufgabe der Verbindungs⸗ frauen ſoll es ſein, insbeſondere jenen Hilfe zuteil werden zu laſſen, deren Einkommen unter den geſetzten Grenzen liegt. Nach Klärung verſchiedener geſchäftlicher Fragen ſchloß Kreisabſchnittswart Feßler die Kundgebung mit einem Treuegelöbnis auf den Führer. Die kinderreichen Väter und Mür⸗ ter ſaßen dann noch lange beiſammen, um Er⸗ fahrungen ihres Glückes, tums, auszutauſchen.—ram. des Kinderreich⸗ „Sturmfahrt“ darunter und von viel Beifall belohnt die Cavatine des Figaro aus„Der Barbier von Sevilla“ von Roſſini. Am Flügel begleitete Guſtav Semmelbeck. Klaus W. Krauſe brachte es mit ſeinen heiteren Lau⸗ tenliedern fertig, daß man ſelbſt über ein'o uraltes Lied wie„Wenn der Topf aber ein Loch hat!“ in Lachen ausbrach. Und wieder war, wie ſo oft ſchon das Ballett des Nationaltheaters dabei. Sechs Mädel— man kennt ſchon alle ihre Ge⸗ ſichter— tanzten„Tarantella“, den„Gold⸗ und Silberwalzer“ und„Elſäſiſche Bauerntänze“. Sie tanzen ſüdliches Temperament und ſchla⸗ gen dabei ihre Tamburins, ſie tanzen das an⸗ mutsvolle Schweben eines Walzers in hauch⸗ dünnem weißen Gewand und ſie tanzen einen lausbübiſchen Bauernbuben⸗ und mädeltanz— und zeigen damit, was alles ſie ſchon von ihrer Ballettmeiſterin gelernt haben, die ſo treffend zu charakteriſieren und pointieren verſteht. Wera Donalies, die Ballettmeiſterin des Natio⸗ naltheaters, tanzte den Gold⸗ und Silberwalzer ſelbſt mit. Der Kreismuſikzug der Politiſchen Leiter begleitete. Die Kapelle beſtritt mit zur Hauptſache das Unterhaltungsprograanm, ſie ſpielte Märſche und Stücke aus Opern und Ope⸗ retten. So Fantaſie aus Verdis Aida, die Ouvertüre zur Fledermaus von Joh. Strauß, den Hohenfriedbergermarſch und zum Schluß den Radetzkymarſch. Dann wurde die Saalmitte freigemacht und die Kapelle ſpielte zum Tanz weiter. Auch in der Wandelhalle konnte man tanzen. Unter den Anweſenden ſah man Vertreter von Staat, Par⸗ tei und Wehrmacht. St. Nationaltheater. Auch in dieſem Jahr wie⸗ der gibt das Nationaltheater Weihnachts⸗ gutſcheinhefte aus, die 4 Gutſcheine zu 25 Prozent Ermäßigung gegenüber den Tages⸗ preiſen enthalten. Dieſe Gutſcheine werden für alle Platzkarten ausgegeben. Der Verkauf be⸗ ginnt am Mittwoch, 15. Dezember. Oas iot heute(oo? Montag, den 13. Dezember Nationaltheater:„Die Stützen der Geſellſchaft“. Schü⸗ lermiete B.15 Uhr.—„Schwarzer Peter“., Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprofektors. 20.15 Uhr. Feierabendveranſtaltung der NSG„Kraft durch Freude“. Flughafen: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle; 20.30 Uhr: Nelly, der muſika⸗ liſche Elefant und ſieben neue Attraktionen. Tanz: Libelle. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: 10—12.30 und 14.30—16 Uhr geöffnet. Mannheim als Feſtung und Garniſon⸗ ſtadt. Allerhand Weihnachtstand. Theatermuſenm, B 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöͤffnet. Was hätten ſie angefangen, wenn ihr Haus⸗ haltungsvorſtand jetzt, wo man doch unbedingt ſtundenlang umherlaufen und an tauſend weih⸗ nachtliche Dinge denken mußte, wieder ein um⸗ ſtändliches Sonntagseſſen verlangt hätte! Es kommt alles richtig, auch der Eintopfſonntag, das erkannte man wieder. Und deshalb war keiner abgeneigt, ſeine Spende abzuführen und ſie ein wenig größer als ſonſt ſein zu laſſen. Der Silberne Sonntag ſollte auch für das WoHwW zum ſilbernen Tage werden. Jetzt muß man doch auch an die denken, die viel⸗ leicht auch im Strom der freudig bewegten Weihnachtseinkäufer gehen, aber nicht in der Lage ſind, ihren Lieben Geſchenke zu kaufen, die vielleicht von ſchwerer Sorge bedrückt ſind und noch keine rechte Weihnachtsfreude ſpüren. Auch zu ihnen muß das Licht des Feſtes und ſeine Freude kommen. Keiner darf ver⸗ geſſen werden, keiner ſoll ſich am Weihnachts⸗ feſte einſam und in ſeiner Not verlaſſen fühlen. Jeder muß ſpüren, daß er zur großen Gemein⸗ ſchaft des Volkes gehört, in der einer mit dem anderen feiert und einer für den anderen ein⸗ ſteht, wenn er unverſchuldet in Not gerät. Und mancher, der ſonſt vielleicht noch ein wenig unwillig an die Spende dachte, opferte jetzt in der Vorfreude williger. Lichterglanz und Märchenzauber Mancher aber, der zu ſehen gekommen war, lenkte auch ſeine Schritte über die Rheinbrücke in unſere Schweſterſtadt Ludwigs⸗ hafen und erfreute ſich hier am Glanz der vielen tauſend Lichter und an den kindlich frohen Märchenbildern, die alles wie mit einer frohen Ahnung des Feſtes erfüllt. Auch hier war im übrigen das gleiche Bild, Tauſende und aber Tauſende drängten ſich durch die Straßen und auch in den Geſchäften, auch hier riß der Strom der Beſucher aus der Pfalz nicht ab, die in der Großſtadt für das Feſt vorſorgen wollten. Und ein Schimmer dieſes Lichterzaubers ging auch von den ſtrahlenden Weihnachtsbäumen in vielen Gaſtſtätten aus. Er ſtrahlte heller in den vielen Sälen, in denen Vereine und Ge⸗ ſellſchaften ihre Weihnachtsfeiern hielten. Leuch⸗ tende Kinderaugen über einer frühen Beſche⸗ rung und viel Freude ſah man dort. In an⸗ deren Sälen wurden am Samstag⸗ und Sonn⸗ tagabend kameradſchaftliche Feiern abgehalten, die Zeit der Winterfeſte iſt auf ihrem Höhe⸗ punkt. Militäriſche Kameradſchaften, Geſang⸗ vereine und viele andere waren unter ihnen, es iſt unmöglich, die große Zahl der Namen allein hier zu nennen. Morgenfeier im Uationaltheater Das Nationaltheater hatte wieder große Tage. Am Samstagnachmittag war Mannheims Jugend wieder mit Begeiſterung bei„Peterchens Mondfahrt“, am Abend ſah man Lortzings„Waffenſchmied“. Ein feſtliches Ereignis wurde die konzertmäßige Aufführung von Robert Schumanns dramatiſchem Werk „Manfred“ in der Morgenfeier des Sonntags. Der Sonntagabend brachte im Nationaltheater „Cavalleria ruſticana“ und„Der Bajazzo“, im Roſengarten die immer wieder erfolgreiche Operette„Liebe in der Lerchengaſſe“. Für die Freunde der Orgelmuſik gab Arno Land⸗ manns Orgelfeierſtunde beſinnliche Freude. Die Sportfreunde verfolgten am Sams⸗ tag mit Spannung das Spiel der Budapeſter „Hungaria“(MTͤ) gegen VfR' Mannheim, der für die Mannheimer ehrenvoll unentſchie⸗ den ausging. Ebenſo großes Intereſſe fand n Uelck-ue G3, 9, G 2, 8, Bahnhof Neckarstadt, Frie drichsbrucke Wartehalle, Bellen- straße 43, OEG.-Bahnhof am Sonntag im Stadion das Spiel Vfe Neckarau gegen SV Waldhof. Die Herzen vie⸗ ler Mannheimer Sportfreunde aber waren auch „auswärts“ mit ihren Vereinen. Von den Anſtrengungen des Einkaufs erholte man ſich in den vielen Gaſtſtätten, die meiſt ſchon weihnachtlich geſchmückt alle Wünſche er⸗ füllen konnten. Auch hier wurde es„Silberner Sonntag“, überall ſtieß man auf überfüllte Lo⸗ kale und nirgendwo fehlte es an der richtigen Stimmung..— Vom Verein für Naturkunde. Am heuti⸗ gen Montag, 13. Dezember, veranſtaltet der Verein für Naturkunde einen Vortragsabend mit Lichtbildern über neueſte Forſchungen auf dem Gebiet der Paläobotanik. Es ſpricht Uni⸗ verſitätsprofeſſor Dr. Kräuſel(Frankfurt a..) über das Thema„Neue Ergebniſſe aus der . der älteſten Pflanzenwelt vor zirka 300 Millionen Jahren“. „Hakenkreuzbanner“ Gelbe Flagge: Vorſicht, Glatteisgefahr! Tag und Nacht werden die Reichsautobahnſtrecken überwacht/ Die hilfstruppe gegen Schnee und Eis Auf den Reichsautobahnen iſt während des Winters ein beſonderer Wetterdienſt eingerichtet, der täglich zweimal ſeine Meldungen ausgibt, während eine ganze Hilfs⸗ armee Tag und Nacht dafür ſorgt, daß auch bei ſtärkſtem Schneefall die Straßen des Führers in verkehrsſicherem Zuſtand bleiben. „Mitteilungen des Reichsautobahn⸗Wetter⸗ dienſtes: Strecke Berlin—Hannover etwa zehn Zentimeter Schneehöhe, zum Teil bereits ge⸗ räumt. Berlin—Stettin ſtellenweiſe Glatteisge⸗ fahr, München—Landesgrenze Schneeverwehun⸗ gen beſeitigt...“ Täglich zweimal vernehmen wir im Rundfunk im Anſchluß an den üblichen Witterungsbericht der Landeswetterwarte die wichtigſten Mitteilungen über die Be⸗ ſchaffenheit der Reichsautobahnen. Winter iſts, mit all ſeinen Freuden für die Gilde der Sportler, mit ſeinen mannigfachen Leiden aber für die Ritter des Steuers, die in dieſen Wochen und Monaten ihre liebe Not haben, ihre Fahrzeuge ſicher und ungefährdet über weite Strecken zu ſteuern. Unwillkürlich eilen unſere Gedanken zu den Straßen des Führers, von denen wir eben ſo⸗ zuſagen ein ärztliches Atteſt gehört haben, und im Geiſte ſehen wir die Kraftwagen mit mehr oder weniger verminderter Geſchwindigkeit auf den breiten, jetzt weißen Bändern dahineilen. Wird das Fahrzeug ſeinem Lenker auch willig folgen, oder wird es auf alatter, vereiſter Stelle ein paar Seitenſprünge machen, vom Wege ab⸗ kommen oder gar im Schnee ſtecken bleiben? Keine Sorge, denn der Bereitſchaftsdienſt der Reichsautobahnen, dieſe Hilfstruppe im Kampfgegen Schnee und Eis iſt auf der Wacht! Kein Stück Straße, das ſie in die⸗ ſen Wochen und Monaten nicht bewachen oder das ihrer Aufmerkſamkeit entgehen würde. Taa und Nacht ſind die Streifen jetzt unterwegs, um jedes Gefahrenmoment unverzüglich den zuſtändigen Stellen zu melden. Vom letzten Straßenwärter bis zu den verantwortlichen Stellen der Oberſten Bauleitungen arbeitet alles für die unbedingte Sicherheit des Autobahnverkehrs und ſtellt ſeine Kräfte dem Bereitſchafts⸗ und Wetterdienſt zur Verfügung, der Mitte November ſeine Tätigkeit beginnt und Ende März ſeine Aufgabe als be⸗ endet anſieht. Tankſtellen als Wetterwarten „Unſer Beſtreben iſt es in erſter Linie, ſämt⸗ liche 1800 Kilometer Autobahnſtrecken, die ge⸗ genwärtig in Betrieb ſind, möglichſt ſchnee⸗ frei zu halten“, ertlärt uns der zuſtändige Sachbearbeiter bei der Oberſten Bauleitung Berlin der Reichsautobahnen. Das iſt natürlich bei ſtärkerem Schneefall nicht immer möglich, weshalb wir einen eigenen Wetterdienſt eingerichtet haben, der gewöhnlich zweimal im Tage durch Rundfunk und Preſſe ſeine Mel⸗ dungen bekannt gibt, während alle Tankſtellen und ſonſtigen Poſten entlang der Reichsauto⸗ bahnſtrecken mehrmals telefoniſch von der Be⸗ ſchaffenheit der Straße unterrichtet werden. Die Tankſtellenwärter ſind ihrerſeits wieder ver⸗ pflichtet, dieſe Meldungen ſofort durch einen gut ſichtbaren Anſchlag bekanntzugeben. So kann ſich jeder Autofahrer rechtzeitig über die Strecke, die er noch zu befahren hat, genau orientieren.“ „Bis 8 Uhr morgens müſſen ſämtliche Stra⸗ ßenmeiſter, die durchſchnitlich eine Strecke von rund 60 Kilometern zu betreuen haben, ihre Be⸗ 0 Herrenschneiderei 0 für alle Truppenteile- Uniformmützen Militäreffekten Scharnagl& Horr, P 7, 19 An den Plenken Fernsprecher 220 49 richte abgabefertig vorliegen haben. So wer⸗ den alſo ſchon früh amn Morgen die für die be⸗ treffende Straßenmeiſterei zuſtändigen Ab⸗ ſchnitte mittels Auto oder Motor⸗ raſd langſam abgefahren und jede Gefahrenſtelle genau vermerkt. Dieſe Beobachtungen gehen dann mit den nötigen An⸗ gaben über die Höhe der Schneeſchicht, das Auf⸗ treten von Glatteis, etwaige Verwehungen und über die dagegen eingeleiteten Maßnahmen an die zuſtändige Oberſte Bauleitung, die dieſen Bericht verarbeitet und dann an die nächſt⸗ liegende Landeswetterſtelle, an Rundfunk, Preſſe, Tankſtellen und Beignehe auch an die Gene⸗ ralinſpektion in Berlin weitergibt, die dadurch über die Beſchaffenheit der Straßen auf dem geſamten Autobahnnetz unterrichtet iſt. Dieſer Vorgang wiederholt ſich in den Nachmittags⸗ tunden noch einmal, während bei ſchlimmerenn etter ein Schnelldien ſt eingeſchaltet wird, der die Kraftfahrer von den Straßenmeiſtereien direkt warnt.“ Bewegliche Schneeſchutzzäune Aehnlich wie die gewöhnlichen Landſtraßen zu Beginn des Winters mit Schneezeichen ver⸗ ſehen werden, ſo iſt man auf den Autobahnen gegenwärtig überall dabei, die Mittelſtreifen mit 1,40 Meter hohen, ſchwarz⸗weiß ge⸗ ſtrichenen Pfählen zu beſtecken, die eine Beſchädigung dieſes Grünſtreifens und einßeſt⸗ fahren der Fahrzeuge verhindern ſollen. Fer⸗ ner werden Streckenteile, die durch Verwehun⸗ gen beſonders gefährdet ſind, durch trans⸗ portable die nach jeder Windrichtung hin verſetzt werden können, geſchützt. Außerdem ſtehen den Straßenmeiſtereien auch motoriſierte Schneepflüge und Sanoſtreuer zur Verfügung, die bei Bedarf ſofort eingeſetzt werden können. Nötigenfalls wird auf ver⸗ ſchneiten Strecken der Verkehr ſolange ein⸗ gleiſig durchgeführt, bis die Räumungsarbeiten beendet ſind, während bei Vereiſungen gelbe Flaggen mit der Aufſchrift„Glatteis“ die Fahrer ſchon einige Kilometer vorher auf die Gefahrenſtelle aufmerkſam machen, wie auch an den Anſchlußſtellen Rahmentafeln dem glei⸗ chen Zwecke dienen. Eine ſolche gelbe Flagge ſah man in dieſen Tagen auch in Mann⸗ heim, wo bereits am Hauptbahnhof auf die Glatteisgefahr aufmerkſam gemacht wurde. So kann der Winter ein noch ſo ſtrenges Re⸗ giment führen— der trefflich organiſierte „Reichsautobahn⸗Wetterdienſt“ iſt auch den ſtärkſten Angriffen gewachſen. Die„Fröſche“ des Ariſtophanes Ueberaus reizvolle Schüleraufführung des HKarl⸗Friedrich⸗Gnmnaſiums Iſt's nicht gewagt heutzutage, eine antike Ko⸗ mödie aufzuführen? Noch dazu eine griechiſche ariſtophaniſche Komödie, die in ihren Motiven und Anſpielungen, in ihrem Witz und ihrer Komik zutiefſt in jener Zeit verwurzelt und nur aus ihren damaligen Zuſtänden zu begreifen iſt? Was weiß man im allgemeinen von Athens Glanz und Fall, von der Art attiſchen Volkes, von den Nöten ſeiner Bürger(und Spießbür⸗ ger), und was weiß man von ſeinen heilig⸗ heitern Frühlingsfeiern, wo der Gott der Freude, Dionys, ſelbſt zu„Feſtesluſt und Lie⸗ derſpott“ aufforderte und aus denen hervor die griechiſche Komödie geworden iſt? Nun, das; Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium hat ſolche Aufführung gewagt, und der laute Bei⸗ fall zum Schluß hat ſeinen Lehrern und Schü⸗ lern bewieſen, daß ſie gelungen iſt und daß ſie verſtanden wurde. Zuvor ſprach Direktor Krakert notwendige Worte zum Verſtehen des Stückes, der„Fröſche“ des Ariſtophanes in ſo anſchaulicher Weiſe, daß man nur um ſo ge⸗ ſpannter der Sache ſelbſt entgegenharrte. Die Schüler, die ſich doch ſonſt nicht ohne Stöhnen in die klaſſiſche Literatur vertiefen und denen die Ideale des Hellentums gar oft ziemlich unerreichbar dünken, ſpielten in einer Laune, die ſchlechterdings mit attiſchem Salz gewürzt war! Es handelt ſich da um eine Art Karneval im Hades; Herakles, der alte Recke, keulen⸗ bewehrt, bringt da unten die reſtlichen Tage ſeines 5 Lebens hin(geſpielt von Schuh⸗ macher, UIb). Charon, der Totenfährmann (Schlobach UIb) und Pluton, der düſtere Gott der Unterwelt(Gerhard Ulb) und deſſen Tor⸗ hüter Aiakos(Kluge UIb), ein hageres Unter⸗ weltweſen, hauſen ebenſo dort. Allerhand Schreckniſſe niſten in den Gewölben des Hades, menſchenfreſſende Weſen aus mythiſcher Ur⸗ zeit, die den weichen Gott im Frauenrock, Dionyſos, den Weg nach dort hinab nicht leicht machen. Der weinfreudige Theatergott, mehr kunſtbefliſſen als kunſtverſtändig freilich, hat ſich ſelbſt aufgemacht, um ſeiner verwaiſten Bühne den großen Dichter zurückzuholen. Er hat ſich zwecks Ermunterung ſeiner ſelbſt und wecks Abſchreckung der feindlichen Gewalten as trutzige Löwenfell des Herakles umge⸗ hangen. Dieſer beleibte, großſprecheriſche und doch gutmütige Gott, der mit aller Welt auf du und du ſteht, wurde mehr als echt von dem Unterprimaner Hirſchfeld⸗Warneken ge⸗ ſpielt. Trefflich, wie er lospolterte, ſich in die Bruſt, treffender eigentlich in ſeinen Bauch() warf und die Umwelt liſtig anblinzelte. Sein 3 Die Feier auf dem Standesamt Ueẽne Richtlinien für die feierliche Kusgeſtaltung der ſtandesamtlichen Eheſchließung Die„Zeitſchrift für Standesamtsweſen“ bringt eine Stellungnahme von Edwin Krutina zum neuen Perſonenſtandsgeſetz, wobei die zu erwartenden Ausführungsbeſtimmungen erörtert werden. Die erſte Erweiterung des Geſetzes werde in den in Ausſicht geſtellten Anordnungen über die feierliche Ausgeſtaltung der ſtan⸗ desamtlichen Eheſchließung zu er⸗ blicken ſein. Die Feierlichkeit werde ſich in Dreierlei offenbaren müſſen: 1. in der Perſon des Stgndesbeamten, der fähig ſein müſſe, in der ihm zur Verfügung ſtehenden kurzen Zeit mit Würde und Eindringlichkeit auf die Be⸗ deutung der Eheſchließung für die Eheſchließen⸗ den wie für das Volksganze hinzuweiſen, 2. in der Würde des Eheſchließungs⸗ raums, der dem Zweck des§ 8 des neuen Geſetzes, die Eheſchließung in einer der Be⸗ deutung der Ehe entſprechenden würdigen und feierlichen Weiſe vorzunehmen, entgegenkommen müſſe, 3. in dem Ausſchluß jeder Handlung, die an kultiſche Bräuche anklingt, da der deut⸗ ſche Standesbeamte als Vertreter des nationalſozialiſtiſchen Staates den Eheſchließungswillen der Eheleute entgegen⸗ zunehmen habe und nicht dazu berufen ſei, die dem ſeeliſchen und Glaubensbedürfnis der Menſchen dienenden kultiſchen Handlungen vor⸗ zunehmen. Die in Ausſicht geſtellten Ausführungsbeſtim⸗ mungen würden eine entſprechende genaue Anweiſung für die Standesbeam⸗ ten, aber auch für diejenigen enthalten, die die Ehe zu ſchließen wünſchen. Es ſei verſtänd⸗ lich, daß bei einem Ehepaar, insbeſondere ſo⸗ fern ſich Bräutigam oder Braut oder beide Teile in führenden Stellungen der Bewegung be⸗ finden, auch der Wunſch nach einer beſon⸗ dersfeierlichen Ausgeſtaltung ihrer Eheſchließung, alſo ihres Gelöbniſſes gegenüber der Allgemeinheit, wach ſei und daß es er⸗ ſtrebenswert ſei, daß dieſer bedeutende und weſentliche Beginn ihres neuen Lebensabſchnitts mit entſprechender Erinnerungsſchärfe behalten werde. Aber dazu gebe es ſchöne andere Mög⸗ lichkeiten. Eine ſich an die Amtshandlung an⸗ ſchließende Feier, die nach dem Rechtsakt den überrechtlichen, den metaphyſiſchen Gehalt der neuen Ehe unterſtreicht, ſei in der ſchönſten Form am Platz. getreuer Diener, vorwitzig und nie verlegen, ein charmant frecher Burſche mit rotem Schopf: Xanthias, der antike Sancho Panſa.(Er war das Ergötzen der Zuſchauer und wurde von dem Unterprimaner Dunz geſpielt.) Die Masken waren überhaupt 4 getroffen. Der Tragödiendichter Euripides(Weimert Ulb) war ein beweglicher geiſtreicher redetüchtiger Literat; ſein Gegner, der gleich ihm um den Siegerpreis der Dichter ringt, Aiſchylos(ge⸗ ſpielt von Neumann Ulb), ein würdevoller Greis, mit erhabenem Bart und Gebärden, der mehr ſchweigt als redet.(Man hat die nur dem Griechen verſtändlichen Uebertreibungen und derben Schimpfereien weggelaſſen.) Spielleiter war Unterprimaner Weimert. Das phantaſie⸗ volle und wirkungsreiche Bühnenbild haben die Schüler Kluge, Schlobach und Lenz geſtaltet. Erwähnt ſollen noch werden: Eliſabeth Fecht als Magd der Gattin Plutos und ein Toter, den Junge ſpielte. Die untermalende Muſik, mit guter Einfüh⸗ lung, haben Studienrat Thoma und Aſſeſſor Bachſtein komponiert. Sie wurde vom Schüler⸗ orcheſter(Geigen und Flöte) geſpielt. Jeder hat getan, was er konnte. Der Chor der Fröſche (die„Stimme des Volks“) wurde von Junge, Krall und Eiſert geſprochen; Schülerinnen und Schüler wirkten mit im Eleuſiniſchen Feſtzug. Beethovenkonzert in der Werkhalle Elln Uen in einem Mannheimer Großbetrieb/ Den rechten Weg gegangen Wieder haben die Werte der Volksgemein⸗ ſchaft eine einſt unüberbrückbar gewühnte Schranke zwiſchen zwei„Klaſſen“ gefällt: der Künſtler iſt zum Arbeiter gekommen; er hat ſich die Mühe nicht nehmen laſſen, ihn zu ſuchen und ſein Reich ihm zu erſchließen. Frau Pro⸗ feſſor Elly Ney iſt dabei einen neuen Weg gegangen, den ſie bisher erſt wenige Male zu erproben vermochte. Die Größe der dargebotenen Kunſt, die hohe Stufe ihrer nach⸗ ſchöpferiſchen Kraft und die hehre Fraulichkeit ihrer Perſönlichkeit haben ſich die Herzen des ſchaffenden deutſchen Volkes erobert und es der edlen musica teilhaftig werden laſſen, um ihm von ihrem erhabenen Reichtum zu ſchenken. Daß es der richtige Weg iſt, den Elly Ney nun auch in Mannheim Rinaß das haben ihr nicht zuletzt der helle Jubel und die dem leben⸗ digen Impuls des friſchen Erlebniſſes ent⸗ ſtrömten Dankesworte und Händedrücke eindeu⸗ tig beſtätigt. Und wer die ſtumme Beglückung in den Geſichtern der faſt zweitauſend die Werk⸗ halle der Firma Bopp& Reuther dicht an⸗ füllenden Arbeitskameraden miterlebt hat, wer die ergriffene Beſeeltheit und die manchmal nur mühſam verborgene Rührung in ihren Augen ſah, der hat das Empfinden aus dieſer mittaglichen Werkfeierſtunde der DA mit nach Hauſe genommen, daß dieſe Menſchen künftig wohl kaum mehr ſo intereſſelos den Lautſprecher abſchalten dürften, wenn aus ihm die Ankündigung eines klafſiſchen Muſikwerkes erſchallt. Wir glauben es der Künſtlerin auch gerne, daß es ihr ein wertvolleres Erleben bedeuten mag, die hohen Werte der Kunſt unverbildeten und daher vorurteilsloſen Menſchen näher und nahe zu bringen, als über einen gewiſſen Kreis nicht hinauszukommen. Man ſoll nur nicht glauben, daß der einfache, ungeſchulte Menſch etwa Beethoven nicht verſtehe— gewiß, viel⸗ leicht nicht mit dem Verſtand— doch iſt es nicht ungleich wichtiger, ihn mit dem zu verſtehen!? Natürlich muß man führen; und das tat Elly Ney in pſychologiſch begründeter Weiſe: ſie erläuterte ihrem andachtvollen Hörerkreis zunächſt den Menſchen Beet⸗ hoven, ſeine elementare Lebenskraft und Cha⸗ raktergröße, dieſen Menſchen, deſſen Leitſpruch es war, man müſſe„dem Schickſal in den Rachen greifen“. Sie deutete an, erläuterte kurz einzelne muſi⸗ laliſche Themen nach der gedanklichen Seite, dazu etwas techniſche Ausdrucksformen und Der Kaufhausdurchgang mit dem schönen schmi eisernen Gitterwerk. Aufn Bomm ia Fulda Hri berg 7 Hier waren Lamb(O IIa) und Bettag i beſondere, der auch den Prolog ſehr ſchön ſpr Man⸗ die Sprecher. Der Chor vertritt das ernſte 6 eim ment, denn dieſe Komödie iſt als Turu Düſſeld./ V die, als ein Scherz, als witzige Kunſtkritit 70 den beiden griechiſchen Dichtern. Aiſchylos, der dichtende Heroe und völki Mahner wird zurückgeholt in das Athen der Oberwelt, in das einſt ſo mannhafte und n ſo blaſierte und ſittenloſe Athen. So war denn eine Komödie geweſen, die Ati ſtophanes in ernſter, erzieheriſcher Ab icht fün ſein Volk— vergeblich freilich— geſchrieh at. Die Lehrer, Schüler und Eltern hatten ihreh Spaß. Namentlich die Väter und Mütter, di ihre Jungens in phantaſtiſchem Koſtüm un machtvollem Bart bewundern konnten. Und ſchließlich war dieſer Freitagabend fü Freunde der humaniſtiſchen Schule un Antike ein ſchönes Erlebnis geweſen. Die Aufführung wird am Montag wied holt. Edith Staffit iburger cker Muncher Bezi rbaden⸗Wef g. 07 Man eim 98. „Ilveshein Phönix Mannhe Unterbaden⸗Oſt: Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe Verſammlung der Fachgruppe In der Nacht vom 20. auf 21. Dezeml .30 Uhr, findet im Muſenſaal des Roſen⸗ artens Mannheim eine Verſammlung de Fachgruppe„Das Deutſche Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ erbergungsgewerbe“ ſtatt, in der der Leitet des Deutſchen Handels, Pg. Feit, und dei Pg. Genſch, ſpr werden. 1 Frankfu g Eneh eb begann mit einigen deutſchen Tänzen Be hovens. An Hand als einigermaßen bekanmt vorauszuſetzender Melodien erläuterte ſie das Gedankengut einiger langſamen Sätze, um di leichte Befangenheit des Zuhörers zu nehmen. Schließlich ſtellte ſie in den Mittelpunkt ih Vortrags ein Monumentalwerk, von dem fi„ 5 — wie der Erfolg bewies, mit Recht— ermar earar, tete, daß es ſein müßte, dem nach des SY K Tages Mühe und Arbeit in ſeiner Spannkt lizei⸗SpB— etwas angegriffenen Arbeitskameraden durch 55 Andacht neue Gemütskraft zu vermitteln u ihn zur inneren Sammlung anzuregen. So —5— 75—— Siüddeu gens, des Kampfes, des Sieges der Kraft, der b. Ueberwindung und der Andacht in dem tieſen n— Erlebnis der sonata appassionata hin Uſd eintt art in die rohgezimmerten Wände der Werkhalle, 332 9 ja hinein in die Seelen dieſer gebannt la 7 ſchenden Menſchen. So führte ſie in der ſtren⸗ R Mannhe en Form des Klaſſizismus zu der Welt dez 5 iener Altmeiſters, des größten Muſikers aller an. Frankfu Zeiten, hin— nachempfunden in begnadeter urier TV Verinnerlichung. Man vermag nur müh Worte zu finden für die überwältigenden E drücke die drei echt altmeiſterlichen Sätze h durch, wie ſie das überſtrahlende allegto eon d erweckte, oder war es die unirdiſche Formſchö heit der entmaterialiſiert erſcheinenden Ka die ſphäriſch entrückte Beſeeltheit des largo o das ſouverän Geiſtvolle des rondo-allegro. Eine eingehendere kritiſche Betrachtung dür wir uns in dieſem Zuſammenhange erſpar Wir haben nur zu danken für den Adel d Ausdrucks in dieſem Spiel, für dieſe Weihe ſtunde der Kunſt, die Elly Ney ſchließlich mi einem Beethovenſchen Marſch und einigen wei BIIlig und gui— 11 nur ein Fleiner- Hul Dippel Nachf. K. Fleiner 9 2, 6 Planken(Harmonie den— Elſaß Uokdn * achwart de⸗ 0 Betreu Gaues iſt in de worden. Reichsſpor mehr Staat 3 Fußballfach teren Tänzen beendete. Man könnte zu dieſem Muſikerlebnis laut Stellung nehmen; 1 es aber auch in all ſeinen Feinheiten der Voll⸗ endung an Uebereinſtimmung von Idee u Technik in ſich einſchließen, unauslöſchlich, U dieſe Empfindung dürfte wohl der größte 7 der Arbeitskameraden mit nach Haufe geno men haben. Dann wäre mit diefem Belriehs⸗ konzert für den Anfang das Erreichbare er⸗ reicht, und es bleibt nur noch allen zu danken die dieſes Erlebnis in der Werkhalle erm lichen halfen. Hanns German Neu. enkreuzbanner“ Sport und spiel Montag, 13. Dezember 1937 e des Cbunkags Fußball Süwdeutſche Meiſterſchaftsſpiele Baden: eckarau— SV Waldhof. E Karlsruhe— VfB Mühlburg. forzheim— SpVg. Sandhofen — Germania Brötzingen — ————— S— S2— kracht Frankfurt— FV Saarbrücken. glig Worms— Bor. Neunkirchen Kaiſerslautern— SV Wiesbaden Offenbach— FSV Frankfurt Pirmaſens— Opel Rüſſelsheim uu Württemberg: luttgart— Ulmer FV 94. arter SC— FV Zuffenhauſen nUlm— Union Böckingen. chwenningen— Stuttgarter Kickers lingen— Spfr. Stutigart hern: —— BC hiwe— Schwaben Augsburg ——— SS2S=—•32 2e20—=——- 20—— Si5S2=— Schweinfurt— 1. FC Nürnberg ———2 — 2 2 „ C 03—05— Sport Kaſſel epa Wachenbuchen— Hanau 93. kuſfia Fulda— Germania Fulda. Friebberg— VfB Groß⸗Auheim. Freundſchaftsſpiele ————— 15 12 C05.=— ihr Mannheim— Hungaria Budapeſt 11 0 Wifehd Benrat— Hung. Budapeſt:5 ——+ er FC— Fu Karlsrxuhe.. 62 VDacker München— 1860 München.. 31 Bezirksklaſſe Baden Unterbaden ⸗ Weſt: — 07 Mannheim— 09 Weinheim.:2 Geckenheim 98— Fort. Heddesheim ausg. Aem, Ilvesheim— VfTuR Feudenheim ausg. Mönir Mannheim— Sc 03 Käfertal.:3 nterbaden Oſt: Union Heidelberg— Kickers Walldürn.:1 bend für die Pfalz⸗Oſt: hule und der Germ, 04'hafen— FV Mutterſtadt. 1 ontnz weaen erbein Wdzeh. ontag wieder⸗ Rheingönheim— udwigsh. 0: h 80 aifin. R Frankenthal— 20 89 Oppanu 1 Hhandball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt: Polizei Frankfurt— TS Herrnsheim. 5: abnelbeim— SW 98 Darmſtadt. 10: Württemberg: Altenſtadt— T Urach. 777 Cannſtatt— TSV Schnaitheim:10 ſchft. Göppingen— Tgſ. Stuttgart:5 Gau Bayern: Bamberg— TV Milbertshofen.:2 S München— Tgde. Landshut. 11: e, Landshut— Bamberger Reiter ausg. änzen Beet⸗ ehrm, Nürnbg.⸗Fürth— MTSA Leipz. 8 1 laßen bekannt Gau Heſſen: uterte ſie das—3 en Kaſſel— Tuſpo Bettenhauſen.:7 Sätze, um die GKaſfel— TV Wehlar. 5311 1 nehmen. Tuß 09 Kaſſel— CT Kaſſel•4 1 n Freundſchaftsſpiele: dem nach dez Sn— Kurpfalz Neckarau.. 19•8 r Spannt Polizei⸗Spo— MrG. eraden durch echt— erwar⸗ 0— Luftwaffen⸗Spv ermitteln und inzuregen. So hocken Welt des Rin⸗ Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele der Kraft, der Gau Württemberg: in dem tiefen onat a hinein ſer Werkhalle, gebannt lau⸗ mer FV 94— Stuttgarter Kickers.. 10 Vſ art— Stuttgarter SC Freundſchaftsſpiele in Mannheim— TV 46 Mannheim.11 anz Frankfurt— 57 Sachſenhauſen 02 armſtadt 2˙¹ kankfurter TV 60— DRe kankf. TV 60— DRe 50 0˙⁰ Eintx. Frankf.— 1. Hanauer.) ausg. K räukf, 80— DHC. Wiesbaden(Fr.) ausg, kſthausſtr.— Reichsb. R⸗W(Fr.) 73 Oſfenbacher RV 74— SC Forſthausſtr. ausg. Offenb. RV 74— SC(Fr.) ausg. badener ToC— I6G Frankfurt.. 51 25 unlop Hanau— T Fechenheim 80.:3 —5—.—— TWiFechenh. 60 fard 06 -allegro. chtung dürf nge erſparen den Adel den or, Reünkirchen— Reichsbahn Saar 05 Saarbrücken— Reichsh. Frankf..0 Reiß⸗Blau Aſchaffenbg.— SvV Höchſt 99 ausg. l. Aſchaffenbg.— Höchſt 99(7 rauen) ausg 3 Rugb Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt: Eintracht Frankfurt— SC Frankfurt 80.:3 Freundſchaftsſpiele Baden— Elſaß in Karlsruhe Staatsrat Gtanik einigen wei⸗ Harmonie .14:10 ite zu dieſem en; man kann i der na Auobrdmork⸗zunboufacwart löſchkiche un Dr. Riebow(Hamburg), der bisherige Fuß⸗ r größte Le hellfachwart des“ Gaues Norpmart und lang⸗ 5a ährige Betreuer des Fußballſports dieſes em aues iſt in das zußbal⸗Bundesgericht beru⸗ rreichbare e worden. Gauführer Senator Richter hat im Reichsfportführer an Stelle Dr. Riebows n zu danke 2 35 h. mehr Staatsrat Stanik zur Genehmigung Fußballfachwart vorgeſchlagen. erman Neu. Nocka 9 Darmſtadt— VfR Schwanheim 513 aßlrch— 7e* Frankfurt... 123 kan zciäot Waldhof-Pforzheim geht in Sührung Die Senſation im Mannheimer Stadion/ Ufs Neckarau— SV Waldhof:1(:1) Der Lokalkampf im Mannheimer Stadion hatte entgegen allen Erwartungen doch enen ſehr mäßigen Beſuch aufzuweiſen. Vin meor als 3500 Zuſchauer merden es kaum geweſen ſein, die ſich an dem trüben Dezembertag auf den Rängen verſammelt hatten und lüſtern waren auf die Senſation, für die Neckaran mit ſeiner neuen Mannſchaftsaufſtellung ſorgen ſollte. Und tatſächlich wurden die Erwartungen der Zuſchauer in dieſer Hinſicht voll und ganz gerechtfertigt. Mit einem unerſchütterlich feſton Siegeswillen und einem Kampfgeiſt oynealei⸗ chen gelang es Neckarau, die favoriſierten Wals⸗ höfer klar zu ſchlagen. Die Mannſchaften ſtanden: SV Waldhof: Drayß; Siegel, Schwender; Leupold, Heermann, Pennig; Herbold, Biel⸗ meier, Siffling, Schneider, Weidinger. Vf Neckarau: Dieringer; Größle, Gönner; Benner, un Schmin; Lutz Hack, Heſſenauer, Klamm, Wahl. Schon der Beginn des Kampfes erweckte bei den Anhängern Neckaraus Hoffnungen auf einen günſtigen Ausgang. Vom Anſpiel weg erſpielte ſich Neckarau eine glatte Ueberlegenheit und konnte ſich drei Minuten lang im Waldhof⸗ ſtrafraum feſtſetzen Die energiſchen Angriffe machten der Waldhofhintermannſchaft ſchwer zu ſchaffen, aber es gelang doch das Tor ſauber zu halten und den blau⸗ſchwarzen Sturm zu Angriffen vorzuſchicken. Hauptſächlich Leupold war es, der mit ausgezeichneten Vorlagen im⸗ mer wieder die Waldhöfer Angriffsreihe ins Treffen ſchickte. Aber in der Neckarauer Hinter⸗ mannſchaft ſchlugen ſich der Aen ſtabile Gön⸗ ner und der ſchnelle Taktiker Benner ganz hervorragend und ließen den Waldhöfern keine Schußgelegenheit. Dierin lich unſicher, konnte aber doch in der 15 Minute dem durchgebrochenen Siffling den Ball vor den Füßen wegſchnappen und ſo ein ſicheres Tor verhüten. Der Waldhöſer Angriff erwies ſich wiederum als zu weich und zu wenig durch⸗ ſchlagskräftig im gegneriſchen Strafraum. Viel Glück hatte Waldhof, als in der 20. Minute Heſſenauer einen zur Mitte gegebenen Strafſtoß knapp am leeren Tor vorbei lenkte. Minuten er erſchien reich⸗ ſpäter fiel aber doch das Führungstor ſür Nelk⸗ karau. Ein Strafſtoß wegen Foul an dem durchgebrochenen Hack kam zu Heſſenauer, der von halbrechts den Ball geſchickt zur Mine gab wo Klamm mit einem fauberen Kopfſtoß das Leder ins Tor lenkte Die Waldhöfer Angriffs⸗ reihe verſuchte vergebens den Ausgleich herzu⸗ ſtellen. Sie konnte ſich gegen die Neckgrauer Hintermannſchaft nicht genügend durchſetzen und von der ſonſtigen flüſſigen Waldhofkombi⸗ nation war nur in kleinen Abſchnitten„⸗was zu ſehen. Es fehlte dieſer Angriffsreihe die Zügigkeit und kraftvolle Energie, mit der Nek⸗ iaraus Stürmer das Waldhöfer Tor berannten Auch ein Platzwechſel zwiſchen Siffling und Heermann brachte keine Beſſeren. Das mit⸗ unter inſzenierte Dreieckſpiel der Waldhöfer ließ die Gegner oft im leeren Feld rennen, ohne daß jedoch— wie ſich ſpäter zeigen ſollte— die Neckarauer mit dieſer Taktik werden konnten. Die Leute von der Altriper Fähre lie⸗ ßen keine Sekunde locker und kämpften verbiſſen und mit größtem Einſatz bis zum Schlußpfiff. Den Ausgleich, der in der 35, Minute fiel, konn⸗ ten ſie aber doch nicht verhindern. Wenzel⸗ burger hatte eine kurze Hereingabe von Her⸗ bold mit den Händen abgewehrt und unhalt⸗ bar wurde der fällige Elfmeter von Siffling verwandelt Einen Auftrieb erhielt das Wald⸗ hofſpiel durch dieſes Ausgleichstor aber auch nicht. Zu ſtark erwies ſich Neckaraus Hinter⸗ mannſchaft. Es ging mit:1 in die Pauſe. Senſationell begann auch die zweite Halbzeit. In den letzten Verbandsſpielen der Waldhöfer war es doch ſo geweſen, daß gerade in der zwei⸗ ten Halbzeit der badiſche Meiſter gewalti auf⸗ zudrehen pflegte. Nichts war davon zu 1542 Im Gegenteil, Neckarau ſetzte ſich ſofort wieder groß ein und gab Waldhofs Hintermannſchaft reichliche Arbeit, Noch keine drei Minuten wa⸗ ren verſtrichen, da hatte Neckgrau abermals die Führung erzielt. der gab einen hohen Flan⸗ kenball aufs Tor, der ſich hinter dem etwas vor ſeinem Gehäuſe ſtehenden kleinen Drayß uner⸗ reichbar in den oberen Torwinkel ſenkte. Ein Wieder 6: Ringerfieg ſüe Deuſſch and Ringländerkampf Deutſchland— Tſchechoſlowakei in Stuttgart Rund 8000 Zuſchauer hatten ſich am Sams⸗ tagabend in der Stuttgaxter Stadthalle zum Ringerländerkampf Deuiſchland— Tſchechoſlo⸗ wakei eingefunden, die Zeugen übergus ſpan⸗ nender Kämpfe und eines klaren:1⸗Sieges der deutſchen Vertretung über die ſich tapfer zur Wehr figielen Tſchechoſlowaken wurden. Nach der offiziellen Begrüßung durch den württem⸗ bergiſchen Galagmr und Reichsſportwart Steputat(Berlin), dem Abſpielen der Na⸗ tionalhymnen und Austauſch von Geſchenken nahmen die ſportlichen Ereigniſſe mit dem Ge⸗ wichtheberdreikampf ihren Anfang. Olympiaſieger Manger ſiegte erwartungs⸗ gemäß mit einer Geſamtleiſtung von 840 Pfund vor Schattner(München) mit 805 und Wahl (Möhringen) mit 800 Pfund. Bemerkenswert bei dieſem Kampf war, daß Schattner im beid⸗ armigen Stoßen mit 325 Pfund vor Manger mit 315 und Wahl mit 310 Pfund am beſten abſchnitt, während Manger im Reißen und Stoßen nicht zu ſchlagen war. Dann begann der Ringerländerkampf mit der Begegnung der beiden Bantamge⸗ wichtler Müller und Nie, bei dem der Gaſt allerbeſtes Können zeigte und nach dem Standkampf ſogar mit einer großen Wertung in Front lag, Nach 18:10 Min. mußte er ſich aber doch geſchlagen bekennen, nachdem Müller durch Armzua ebenfalls eine große Wertung erreicht hatte. Eine ſeine Leiſtung zeiate im Federgewicht der Deutſche Meiſter Heini Schwarzkopf gegen Neſtek. Schon nach :15 Min. hatte er ſeinen Gegmer durch Aus⸗ heber auf beide Schultern gelegt. Noch ſchneller ſiegte der Münchener Ehrl im Leichtge⸗ wicht über Kunſt, den er ſchon nach:40 Die füddentſche Hauliga Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. 1§C Pforzheim 10 6 3 1 2410 15 Pinnir Karlsruhe 11 6 3 2 2210 15 1. Freiburger FC nIuinn SV Waldhof 5 6 3 1 10 VfR Mannheim ennnnrn VfB Mühlburg. Vfe Neckarau n SpVg. Sandhofen 10 3 2 5 10:21 8 Germ. Brötzingen 917 2 FV Kehl 0 8:7 0 Gau XIII— Südweſt Spiele Tore Wunkte Boruſſia Neunkirchen 9 2 11 15 Eintracht Frankfurt 8 20:7 14 FV Saarbrücken 21:18 9 Kickers Offenbach 9 20:15 9 SV Wiesbaden 10 15:21 9 FSo Frankfurt 8 15:10 8 ormatia Worms 8 15•13 8 FK 03 Pirmaſens 9 10:13 6 FC Kaiſerslautern 9 12:2¹1 6 SC Opel Rüſſelsheim 8.2⁵ 2 Minuten bezwang. Der Gaſt war lange Zeit in einem töglichen Doppelnelſon ſeſtgehalten wor⸗ einem tödlichen Doppelnelſon feſtgehalten wor⸗ Weltergewicht kam Fritz Schäfer trotz ſtändiger Angriffe über den gewandten Sa⸗ mec nur zu einem einſtimmigen Punktſieg. Immer wieder entſchlüpfte der Tſchechoſlowake dem Deutſchen, ſo daß nach 20 Minuten Kampf dauer nur ein Punktſiea herausſprang. Im Mittelgewicht ſiegte Feldwebel Schweickert(Berlin) über Syſel ſchon nach ſieben Minuten durch Armſchlüſſel entſchei⸗ dend. Der Halbſchwergewichtskampf zwi⸗ ſchen Böhmer(Deutſchland) und Urban (Tſchechoſlowakei) fiel gegen die anderen Be⸗ gegnungen etwas ab. Beide Ringer mußten im Standkampf ſogar mehrmals zum Kämpfen aufgefordert werden. Schließlich errang der Deutſche einen knappen:1⸗Arbeitsſieg. Im ab⸗ ſchließenden Schwer gewichtskampf ſtanden ſich Hornfiſcher und Klapuch gegenüber. Hier kamen die Gäſte zu ihrem einzigen Sieg, der mit:1 Richterſtimmen noch dazu bedenklich knapp ausfiel, da Hornfiſcher dem ſtarken Kla⸗ puch allerlei zu ſchaffen machte.— Die Er⸗ gebniſſe: Bantamgewicht: Müller(Deutſchland) wirft Nie(Tſchechoflowakei) nach 18:10 Min.— Feder⸗ gewicht: Schwarzkopf(Deutſchland) wirft Neſtek (Tſchechoſlowakei) nach 715 n.— Leichtge⸗ wicht: Ehrl(Deutſchland) wirft Kunſt(Tſchechollo⸗ wakei) nach:40 Min.— Weltergewicht: Schä⸗ fer(Deutſchland) beſiegt Samee(Tſchechoſlowakei):0 nach Punkten.— Mittelgewicht: Schweickert (Deutſchland) wirft Syſel(Tſchechoſlowakei) nach 7 Mi⸗ nuten.— Halbſchwergewicht: Böhmer(Deutſch⸗ land) beſiegt Urban(Tſchechoſlowakei);1 n. P.— Schwergewicht: Hornſiſcher(Deutſchland) unter⸗ liegt gegen Klapuch(Tſchechoflowakei):1 n. P. im Gpiegel der Tavelen Gau XV— Württemberg Spiele Tore Punkte Kickers Stuttgart 9 36:14 14 Union Böckinger 10 12:10 13 SC Stuttgart 9 14:9 12 1. SSV Ulm 10 18:14 12 VfB Stuttgart 8 16:7 11 Spfr. Eßlingen 9:12 7 V Zuffenhauſen 9 11:19 7 pfr. Stuttgart 9:20 7 FV Ulm 9 11:21 5 VfR Schwenningen 9 12:27 4 Gau KVIl— Bayern Spiele Tore Punkte 1. FC Nürnberg 10 175⁵ 17 FC Schweinfurt 9 19:13 12 1860 München 11 12 SpVg. Fürth 11 21:20. Fahn Regensbuerg 9 1514 11 BC n 10 11:14 9 Bayern München 10 17:15 9 Schwaben Augsburg 10 15:20 8 VfB Ingolſtadt 11:21 6 Wacker München 11 16:23 6 Tor. No wurde natürli urch dieſen abermaligen Führungstreffer da Selbſtvertrauen der Neckarauer geſtärkt und mit nimmermüder Energie ſpielten ſie ihr Penſum erunter. Zuſehends wurde auch ihr Spiel beſ⸗ ſer und mit klaren und zügigen Kombinations⸗ angriffen wurden ſie dem Waldhoftor noch ge⸗ fährlicher als in der erſten Halbzeit. Unverkennbar zeigte ſich die Neckarauer Mann⸗ ſchaft jetzt als die beſſere. Indeſſen verrichteten Drayß und ſeine Vorderleute ebenfalls eine ausgezeichnete Arbeit und wehrten alle Angrifſe der Neckarauer erfolgreich ab, Und Leupold, der wiederum eine ganz hervorragende Partie lieferte, ſorgte dafür, daß auch der Waldhof⸗ ſturm imener und immer wieder zum Zuge kam. Aber klare Torchancen konnte ſich der Wald⸗ höfer Angriff nicht erſpielen. Zudem hatte der anfänglich etwas unſichere Dieringer ſeine volle Sicherheit wieder gefunden und arbeitete ruhig und zuverläſſig wie man das ſonſt von ihm ge⸗ wohnt iſt. Schneider hatte in der 35. Minute mit einem guten Schuß, der knapp am Tor vorbeiſtrich, Pech, von dem aber auch fünf Minuten vorher Klamm nicht verſchönt blieb als er eine gute Flanke von Lutz über das Tor jagte. Noch mehr als vorher wurde Drayß beſchäftigt und immer wieder ſtand der kleine Drayß im Brennpunkt des Geſchehens. Es wurde immer offenſichtlicher, daß Wald⸗ hof ſich alatt auf der Verliererſtraße befand und nimmermehr das Spiel gewinnen konnte. Heermann und Siffling, die bei Wiederbeginn ihre alten Poſten bezogen hatten, hatten nach dem abermaligen Führungstor der Neckarauer wieder gewechſelt, ohne daß aber auch dieſes⸗ 17 eine Wenduna zum Beſſeren eingetreten äre, Die Neckarauer waren einfach nicht mehr zu halten und erſpielten ſich mit ihrem klugen, ohne jed Verzierung glatt auf Erfolg ein eſtellten An⸗ 13 eine unverkennbare leichte Ueber⸗ egenheit. Und acht Minuten vor Schluß wurde mit einem dritten Tor der Sieg der Neckarauer zur abſoluten Gewißheit. Feffen auer war durchgebrochen und am herausſtürzenden Drayß vorbei lenkte er das Leder geſchickt ins Tor. Noch einmal ſetzte ſich Waldhof gewaltig ein, um doch noch das unabwendbar gewordene Ge⸗ ſchick zu wenden. Es war vergeblich. Ob ſchon ahl einige Minuten wegen Verletzung aus⸗ ſetzen mußte, ſpielte Neckarau unbekümmert ſein offenes Angriffsſpiel weiter und hielt das Re⸗ ſultat ſicher bis zum Ende. „Schiedsrichter Glöckner⸗Pirmaſens hatte nicht ſeinen beſten Tag erwiſcht, pfiff zu⸗ ſpät und entſchied auch manchmal ſehr daneben. Phönte Karlsenhe gut im zug Phönix Karlsruhe— VfB Mühlburg:0(:0) Phönix Karlsruhe ließ ſich ſeinen Siegeszug auch von dem Ortsrivalen nicht abſtoppen. Beide Mannſchaften traten in ſtärkſter Aufſtel⸗ lung an. Die 6000 Zuſchauer bekamen im gro⸗ ßen und ganzen ein faires, allerdings zu Be⸗ ginn auch etwas luſtloſes Spiel zu ſehen. Das beſſere Zuſammenſpiel zeigte diesmal die Platz⸗ mannſchaft. Der Abwehr mit dem ausgezeich⸗ neten Stopper Lorenzer unterlief kein Fehler und im Sturm ragten Linksaußen Biehle und Verbinder Heiſer hervor. Bei Mühlburg waren die hinteren Reihen reichlich unſicher und Becker im Tor richtete durch gewagte„Ausflüge“ manche Verwirrung an. Dem Angriff fehlte wie ſchon ſo oft, die Durchſchlagskraft. Obwoht die Gäſte anfänglich eine leichte Ueberlegenheit herausſpielten, kam doch Phönix in der 9. Mi⸗ nute durch Graß zum erſten Treffer. In der Folge drängte Mühlburg weiter, aber ſchlechtes Schießen verhinderte Torerfolge. In der zwei⸗ ten Spielhälfte war dann Nhönix aufgetaut und zeigte ſehr ſchöne Spielhandlungen. Eine Vier⸗ telſtunde nach Seitenwechſel fiel auf Vorlage von Biehle durch Heiſer das zweite Tor und zehn Minuten vor Schluß ſtellte Graß das her. Schiedsrichter: Multer, andau. Die neuen Termine der Handpaller Am geſtrigen Sonntag wurden laut Verord⸗ nung des Fachamtes ſämtliche Spiele aus be⸗ kannten Gründen abgeſetzt. Am nächſten Sonn⸗ tag, 19. Dezember, ſpielen: SV Waldhof— Vfn Mannheim um 11 Uhr (Blank) Tade. Ketſch— TV Seckenheim(Kehl) TSo Oftersheim— TV Rot(Schumacher) TV Hockenheim— TSꝰ Nußloch (Herb, Karlsruhe) TV Weinheim— FC Freiburg (Schmitt, Mannheim) Kanada chickt die Eüdbnrv⸗Wölje Als Vertreter Kanadas bei der Eishockey⸗ Weltmeiſterſchafmt in Prag waren die Sudbury Tagers in Ausſicht genommen. Die Verhand⸗ lungen mit dieſer Mannſchaft haben ſich jedoch zerſchlagen. Die Engländer haben nunmehr die Sudbury Wolves verpflichtet, die ſchon in den nächſten Tagen die Reiſe nach Europa antreten werden. In Deutſchland ſpielen die Kanadier zum erſten Male am 26. und 27. Dezember im Rahmen zweier großer Eisfeſte im Berliner Sportpalaſt. Nach weiteren Gaſtſpielen nehmen die, Sudbury Wolves als Repräſentanten Ka⸗ nadas an der Weltmeiſterſchaft in den Tagen vom 11. bis 20. Februar in Prag teil. „Hakenkreuzbanner“ Montag, 13. Dezembe Aeichsipornüyrer in Kopenagen Zu Ehren des Reichsſportführers v. Tſcham⸗ mer und Oſten, dem die Kopenhagener Preſſe freundliche Begrüßungsworte wiomet, aaben der deutſche Geſandte und Frau v. Renthe⸗Fink einen Empfang. Mit den führenden Perſönlichkeiten aller Or⸗ ganiſationen, die ſich in Dänemark der Pflege des Sports und der körperlichen Ertüchtigung widmen, waren auch die Vertreter der an den Fragen der Leibeserziehung betelligten däni⸗ ſchen Miniſterien und Behörden erſchienen. Mit vielen däniſchen Sportsleuten waren u. a. an⸗ weſend: Prinzeſſin Viggo, der Doyen des Ko⸗ penhagener Diplomatiſchen Korps, der chile⸗ niſche Geſandte Weſſel, vom däniſchen Außen⸗ miniſterium Miniſter Mohr, Bürgermeiſter Hedebol, ferner die Vorſitzenden des däniſchen olympiſchen Komitees und des Dansk Idraets⸗ forbund, Admiral Carſtenſen und General⸗ major Caſtenſchiold, ſowie die Vorſtandsmit⸗ glieder der Deutſch⸗Däniſchen Geſellſchaft. Ne⸗ ben zahlreichen anderen Mitaliedern der deut⸗ ſchen Kolonie war der Deutſche Turnverein faſt vollzählig verſammelt. dwel weitere Bunkie für o7 SpVg. 07 Mannheim—FV Weinheim:2(:2) Auf dem 07⸗Platz ſtellten ſich die Weinheimer mit zahlreichem Erſatz der Spielvereinigung zum Rückſpiel. Wer nun geglaubt hatte, 07 ürde dadurch leicht zum Siege kommen, ſah ich jedoch bald eines anderen belehrt. Vom nſpiel weg legten die Gäſte mächtig los und beſtimmten klar das Spielgeſchehen. Die Blau⸗ Weißen fanden ſich anfangs nicht richtig zu⸗ ſammen und mit fortſchreitender Spielzeit eigte es ſich immer mehr, daß den etwas ver⸗ hrten Stürmern das forſche Spiel der Gäſte urchaus nicht lag. Im Gegenſatz zu ſonſt, verſuchte die Platzmannſchaft ihr Heil in Durch⸗ brüchen. Beſonders Rühr auf dem linken Flü⸗ el tat ſich dank ſeiner Schnelligkeit beſonders kron Nach 8 Minuten führte auch ein Durch⸗ ruch von ihm durch Jung zum erſten Tor. Die Weinheimer waren dadurch entmutigt und griffen weiterhin recht forſch an. Vor allem der Halblinke Knapp legte allerhand Druck hinter ſeine Angriffe und ſetzte der 07⸗Hintermannſchaft ſtark zu. Zwei dicke Chancen konnte der Gäſteſturm nicht ausnützen und wenig ſpäter hatte der allein durchgehende Knapp Pech, als ſein Schuß von der Latte zu⸗ rückprallte. Doch 8 Minuten vor der Pauſe ſahen die Gäſte ihre Anſtrengungen belohnt und kamen durch Vollmer 1 zum verdienten Ausgleich. Zuvor hatte Beckerle einen Hände⸗ Elfmeter neben das Tor geſetzt. Ueberraſchend gingen die Weinheimer noch vor dem Wechſel in Führung, als der ſehr agile Gumb einen unverhofften Fernſchuß anbrachte, den Vogel⸗ mann nicht halten konnte. Bei Wiederbeginn hatte 07 Jung auf den Flügel geſtellt und dafür Weigel in die Mitte genommen. Wohl wurde nun das Geſamtſpiel etwas beſſer, aber die erhöhte dies wenig. Zudem wurde der wohl beſte Stürmer Rühr ſträflich vernachläſſigt. Nach 12 Minuten fiel aber doch der Ausgleich, als Stapf einen vom Pfoſten zurückkommenden Ball entſchloſſen einſandte. Bis zum Schluß blieben die Platzherren immer die ſtärker an⸗ ſreifende und überlegene Partei, doch erſt 7 inuten vor dem Ende 5 durch Weigel nach Strafſtoß von Fleck das dritte und ſieg⸗ bringende Tor. Schiedsrichter war Schaßberger(Birken⸗ feld). Huwa. Muexwartetes Anentichieden Union Heidelberg— Kickers Walldürn:1 Wiederum war die Platzanlage der Union Heidelberg der Schauplatz des einzigen Bezirks⸗ klaſſen⸗Meiſterſchaftsſpiels in Unterbaden⸗Oſt. Die Heidelberger, die in der letzten Zeit ſoden Erfolge erzielen konnten, haben ſich auf den dritten Tabellenplatz hinter Wiesloch und Plankſtadt geſetzt und ſind beſtrebt, dieſe Stel⸗ lung weiter auszubauen. Um dies zu erreichen und unter Umſtänden in die Meiſterſchafts⸗An⸗ noch eingreifen zu können, war ein zieg über den Partner aus Walldürn unbe⸗ dingt notwendig. Man kann ſagen, daß Union Heidelberg die meiſte Zeit dieſes Spieles ton⸗ angebend war. Aber was nützt eine noch ſo klare Feldüberlegenheit, was nützen die ſchön⸗ ſten Chancen, wenn ſie nicht ausgenützt werden. Die Gäſte ſtellten eine ſtabile Elf ins Feld, die den favoriſierten Einheimiſchen durch ihre erſtörungsarbeit, auf die ſie ſich von vorn⸗ herein einſtellten, einen eindeutigen Erfolg un⸗ möglich machten. Außerdem verteidigten die Gäſte verbiſſen und zäh, die Angriffe der Ein⸗ heimiſchen zerſchellten ſtets an der maſſiven Ab⸗ chiumoserfolg des Vin gegen Hungaria ndanef Verein für Raſenſpiele— hungaria Budapeſt:1 Wer auch nur ein wenig in der europäiſchen oder beſſer geſagt, kontinentalen„Fußballge⸗ ſchichte“ bewandert iſt, weiß, was die„Hun⸗ garia“ dem ungariſchen Fußballſport bedeutet. Sie hat in ihrer Heimat einen guten Ruf, ſie hat ihn aber auch in andern Ländern. Auch in Deutſchland kennt man die Mannſchaft als hervorragende Einheit. Sie hat beſonders in der Nachkriegszeit unſeren beſten Mannſchafien heiße Kämpfe geliefert und viel zum Auf⸗ ſchwung des deutſchen Fußballſports, beſonders des ſüddeutſchen, beigetragen. In Mannheim ſah man die Mannſchaft noch nicht, das Inter⸗ eſſe, mit dem man der Begegnuna entgegenſah, war deshalb begreiflicherweiſe recht aroß. Lange vor Beginn des Spiels herrſchte an den Kaſſenſtänden reges Leben. Die ungariſche und die deutſche Nationalflagage flatterten luſtig im Wind, als beide Mannſchaften, lebhaft begrüßt, ins Feld ſprangen. Es ſtanden ſich aegenüber: Hungaria: Szabo; Kiß, Biro; Zimondy, Turay, Sebes; Sas, Horvath, Kalmar, Mül⸗ ler, Tiskos. Vf R Mannheim: Edelmann; Rößlina, Conrad; Feth, Kamenzien, Henninger; Strie⸗ binger, Lutz, Langenbein, Rohr, Spindler. Nun wir das Spiel hinter uns haben, können wir die Frage ſiellen: Sind wir enttäuſcht wor⸗ den? Haben die Ungarn überzeugen können? Ja und nein! Berückſichtigt muß werden, daß die Budapeſter am Sonntag gegen Turu Düſſeldorf/ Benrath anzutreten hatten. Es war ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß ſie ſich unter dieſen Umſtänden doch nicht ganz ausgaben, wie man das erwar⸗ tete. Hätten ſie das getan, hätte beſonders ihre Stürmerreihe bei einigen Gelegenheiten et was mehr auf Erfolg geſpielt, dann wäre ein knapper Sieg immerhin greifbar geweſen. Ueber⸗ zeugend hielt ſich bei dieſem Treffen die Hin⸗ termannſchaft der Hungaria. Szabo, der Liebling der zahlreich vertretenen Jugend, hin⸗ terließ einen ausgezeichneten Eindruck. Seine Sicherheit im Aufnehmen der Bälle, ſein Stel⸗ lungsſpiel und ſein katzenartiges Nach⸗dem⸗ Ball⸗Schnellen ließen mit Recht die Meinung aufkommen, daß dieſem Torhüter nur mit un⸗ gewöhnlichen Gewaltſchüſſen beizukommen iſt. Der Verlauf des Spiels hat das auch gezeigt. Einfach fabelhaft war, wie Kiß und Biro, zwei prächtige Verteidigergeſtalten, ihren Straf⸗ raum frei hielten. Welche Sicherheit im Ab⸗ ſchlag, welch ein ſauberes Stellungsſpiel! Die Läuferreihe hatte in Turay ihren beſten Kön⸗ ner, womit nicht geſagt ſein ſoll, daß die beiden blonden Außenläufer, der junge Zimondy und Sebes, dagegen abgefallen wären. Zu tadeln wäre bei Zimondy nur, daß er öfters den Ball zu lange hielt, daß er zu viel„ſpielte“. Von der Stürmerreihe der Ungarn, als Geſamt⸗ heit betrachtet, hatte man ſich etwas mehr ver⸗ ſprochen. Das gilt beſonders von dem Halblin⸗ ken Müller. Sas fiel vor allem durch ſeine Schnelligkeit auf, mit Horvath zuſammen bildete er den etwas ſpielfreudigeren Flügel. Kalmar war hier die hervorſtechendſte Er⸗ ſcheinung. Nur vom Schießen ſcheint er nicht viel zu halten, er überließ den Abſchluß der ein⸗ zelnen Aktionen meiſt ſeinen Kameraden. Tit⸗ kos wurde vor allem in der erſten Spielhälfte ſehr wenig beſchäftigt. Gegen Conrad tat er ſich aber auch recht ſchwer. Die Mannſchaft des VfR Mann⸗ heim hat mit den Leiſtungen der letzten Wo⸗ chen verglichen, mal wieder eine ausgezeichnete Partie geliefert. Sie hat vollauf das Vertrauen gerechtfertigt, das man in ſie ageſetzt hatte Edel⸗ mann bekam eigenartigerweiſe kaum Gelegen⸗ heit, ſein Können zu beweiſen. Saftige, pla⸗ cierte Schüſſe der Ungarnſtürmer waren eine Seltenheit. Die Verteidigung, Conrad und Rößling, hat ſich wacker gehalten. Fehl⸗ ſchläge gab es aber doch verſchiedentlich. Einen Vergleich mit der gegneriſchen Hintermannſchaft darf man nicht anſtellen. In der Läuferreihe zeigte Feth vor allem eine kämpferiſche Lei⸗ ſtuna, die von keinem ſeiner Kameraden ganz erreicht wurde. Nie ließ er im Nahkampf lok⸗ ker, am nächſten kam ihm Rohr, der bei man⸗ chem Zweikampf Sieger blieb. Henninger war zeitweiſe nicht ganz im Bild, ſein Zuſpiel war verſchiedentlich verheerend. Im Verlauf des Spiels fügte er ſich aber aanz aut in den Rahmen ein. Kamenzin machte ſeine Sache als Stopper recht ordentlich. Kalmar nahm ihn ſehr in Anſpruch. Im Sturm war die rechte Seite die etwas aktivere. Spindler, anfänglich etwas zaghaft,— manches gelana ihm in dieſer Zeit daneben,— wurde von Minute zu Minute Calpofen fraf auf Ubexrogenden Geauer 70 pforzheim— Sandhofen:1(:1) Bei ſchönſtem Winterwetter, aber leider ſchlech⸗ ten Platzverhältniſſen, erſchien heute Sandhofen im Brötzinger Tal. Das gute Abſchneiden der Mannheimer Vorſtädter in den letzten Wochen erweckte allgemeines Intereſſe und ſo hatten ſich auch heute nahezu 2500 Zuſchauer eingefunden, die einen klaren und verdienten Clubſieg erleb⸗ ten. In der Abwehr war Sandhofen allerdings ſehr ſtark, beſonders der rechte Läufer Müller zeichnete ſich durch ſein durchdachtes Aufbauſpiel aus. Der Sturm dagegen konnte ſich gegen die hervorragende Pforzheimer Läuferreihe faſt gar keine Geltung verſchaffen. Pforzheim war ſeinem Gegner in techniſcher Beziehung klar überlegen. Der mächtige Kampf⸗ geiſt Sandhofens genügte nicht allein, um dieſes Plus der Goldſtädter auszugleichen. Der Sturm Pforzheims ſpielte wieder ſehr gut zuſammen und hatte im linken Flügel den beſten und er⸗ —* Angriffsteil. leich in den erſten Minuten des Kampfes ſah man prächtige Kombinationen der Platz⸗ herren. Dieſe ſcheiterten vorerſt an der vorzüg⸗ lichen Geſamtabwehr der Sandhofer oder erſtick⸗ ten förmlich im ſtark aufgeweichten Spielgrund, der den Lauf des Spieles bedeutend beeinträch⸗ tigte. Die Ueberlegenheit der Pforzheimer wurde jedoch öfters von dem äußerſt ſchnellen rechten Sandhofener Flügel, der immer wieder ins Gefecht geſchickt wurde, unterbrochen. End⸗ lich fiel der längſt fällige Führungstreffer für den Club. Unhaltbar knallte Hartmann den Ball in die Sandhofener Maſchen. Mit einem bewunderungswerten Kampfgeiſt legten ſich aber die Gäſte ins Zeug, um den Ausgleich zu Käͤferkal beſorat Phönze die erfte Heimniederlage erzielen. Dieſe Bemühungen ſahen die Mann⸗ heimer Vorſtädter in der 25. Minute mit einem vielbejubelten Torerfolg belohnt. Bei einem raſchen Angriff knallte Vogel eine Rechts⸗ flanke direkt ins Pforzheimer Netz. Dieſes Tor ſchien die Mannſchaft aufzumuntern. Raſche Wechſel auf die Flügel waren von größtem Erfolg und riſſen immer wieder Lücken in die Pforzheimer Abwehr. In der 35. Minute fiel dann doch die Führung an den Club, als wie⸗ derum Hartmann einen ſeiner gefürchteten Schrägſchüſſe anbrachte. Wenige Minuten vor der Pauſe entſtand noch einmal ein dichtes Gedränge im Sandhofener Strafraum. Vogt ſprang dazwiſchen und lenkte den Ball zum :1 ins Netz. Nach dem Wechſel ſchienen ſich die Gäſte viel vorgenommen zu haben, denn ſie ſpielten jetzt leicht überlegen, ehe ſich der Club wieder zu⸗ ſammenfinden konnte. Der Anſturm blieb jedoch erfolglos, und nun ſah man die Pforz⸗ heimer wieder eindeutig und klar im Vorteil. Durch wunderbaren Kopfball Nonnenma⸗ chers fiel der 4. Erfolg, und wenige Minuten ſpäter verwirkte die Sandhofener Abwehr noch einen Elfmeter, den Rauh ſicher zum 5. Tor einſchoß. Die Sandhofener waren jetzt nur noch mit der Abwehr und Zerſtörung der erhöhten Pforzheimer Angriffstätigkeit beſchäftigt. Man glaubte ſchon an den Ausgang von 51, da ſetzte ſich der Pforzheimer Rechtsaußen mit einer ge⸗ waltigen Energieleiſtung durch, und den von Rohrmann zu ſchwach abgewehrten Ball ſchoß Hartmann zum 6. Treffer in die Maſchen. Schiedsrichter Hefendehl aus Lahr konnte nicht immer befriedigen. lebendiger und erfreute mit manchem ker Schuß. Rohr wie immer unermübdlich, f und zäh. Langenbein, immer etwas„a poſten“, hatte gegen den ſtämmigen Geg nen leichten Stand. Lutz verſöhnte viel ſeinem prächtigen, erfolgreichen Torſchuß, rend Striebinger gerade in dieſer 5 zu wünſchen übrig ließ. Seine ſonſtige war dagegen anerkennenswert. Spielverlauf: Es dauert eine kleine Weile, bis ſich die 8 ler mit dem etwas hartaefrorenen Platz funden haben. Die Ungarn ſind eher im—3 5 Schon erzwingen ſie einen Strafſtoß, 25— vorm Tor. Turay ſetzt den Ball direkt ar Kaſten, ſcharſ und placiert, doch Edel ſteht am rechten Fleck. Gleich darauf bo einen hohen Ball zur erſten Ecke. Beim gefährlichen Vorſtoß des VfR kommt Str ger an den Ball, er ſchießt daneben, wä zwei weitere ausſichtsreiche Angriffe der J heimer durch Abſeits unterbunden wi Die Ungarn glänzen durch ein ausgefeilte*— niſches Spiel. Der Vfq, der in der Bezi Siege: Gü ja auch kein Waiſenknabe iſt, muß aber& dem kämpfen und wieder kämpfen, u Kombinationen der Hungaria zu unterbi Jetzt hat Kalmar, nach einer geſchickten ſchung, wieder freie Bahn. Mit dem am Fuß zieht er aufs Tor zu, an dem he 1 laufenden Edelmann vorbei, doch Konrad ka auf der Linie noch die Gefahr bannen. M einem energiſchen Vorſtoß erzwingt Strie die erſte Ecke für den VfR. Währenddem Tiskos, der ungariſche Linksaußen, untäti ſeinem Poſten. Müller kann ihn nicht 4 Spiel bringen, jetzt endlich gelingt es ihm, wo Es galt bei der Linksaußen der Gaͤſte gleich zeigt, da ſein guter Ruf auf ein ſolides Können be det iſt. Wieder zieht Striebinger mit weiten Vorlage los, ſtürzt unbehindert Tor entgegen; ſchließlich wartet er ab lange mit dem Schuß. Nach der zweiten Ecke für Hungaria Jahre Mit Horvath aus dem Hinterhalt, Turah knallt dat über, auf der Gegenſeite ſetzt Langenbein ſeine erſten gelungen Schuß aus ſchiefem Winke daneben. Rößling glänzt mit einer wund len Kopfabwehr, dann reitet Conrad der fel. Er möchte mit Titkos einen kleinen ch, Paul kampf ausfechten. Die Folge? Der Ungar zieht aber ni mit dem Ball ab und ſetzt einen unhe Feſtrede ſch ſcharfen Schuß knapp neben den Poſten und Verpf hätte leicht ſchief gehen können. Das Spiel deutſchland der Zwiſchenzeit verteilt geworden, wenn klar erkenntlich iſt, daß die Hungaria⸗Mann den Mannheimern manches voraus hat. zweite Schuß Langenbeins geht hoch i Lüfte, dann aber ſetzt er ſich gegen Biro ſein prächtiger Schuß aus vollem Lauf wir* Szabo gehalten. Rohr bedient Spindler Ein einer fabelhaften Vorlage, ein kurzer Spu dann ein Pfundsſchuß! Szabo muß ſich ſt an die Latte boxt er den Ball, während e danach nur durch Fußabwehr die Lage kann. Der VfR drängtein wenig Hungaria zu ſeinem Tor kommt. Kiß, der teidiger, ſtürmt plötzlich mit dem Ball am nach vorn, ſeiner Stürmerreihe will er etwas vormachen, er ſchießt, von einem V diger prallt der Ball ab, Kalmar vor die der diesmal die Chance wahrnimmt. Sp ſchießt einen Strafſtoß daneben, dann 1 Kalmar ſeinem Halblinken eine wundervo lage auf den freien Raum, ſtatt zu ſchie möchte Müller wohl Verteidigung und Torh veräppeln. Schließlich wird es nichts. 4 Gleich nach Halbzeit gelingt Langenbei fabelhafter Rückzieher, Szabo fliegt mit mächtigen Satz der gefährdeten Ecke zu boxt den Ball weg. Ein mächtiges Durch der vor dem Budapeſter Tor hat zwei Eck den VfR im Gefolge. Einen gewaltigen von Lutz meiſtert Szabo wie die alltäglichſſe pri Sache. Hin und her geht der Kampf, Vfg fet vollauf aleichwertig und auf den Ausgleich hin⸗ ſtrebend. Er gelingt, als ihn niemand erwa Weit vor dem Tor führt Lutz den Ball mand areift ihn an, als er plötzlich aus n 30 Metern Entfernung die Kugel ins 9 ſchmettert. Die Mannheimer haben ausge⸗ glichen, es ſteht:1. Die Ungarn werden etwas nervös. VfR hat nochmals eine Chance. Der linke Flügel ſpielt ſich durch bekommt ſchließlich das Leder, allgemein e tet man auch diesmal einen gewaltigen Doch es wird nichts, Lutz hat keine Kraft Das Spiel neigat ſich dean Ende zu, au trafen, dt komm 44 Lu aufſpielte, ſem Win meiſter Prim. Jach Sharkey Meglio vernie erfährt man, ſich ſein Brot An demſelbe wehr Walldürns. Beide Tore ſielen bereits in Dunkelheit nimmt immer mehr überha der erſten Spielhälfte. Union erzielte den Füh⸗ mac phönix— S4 Käfertal:5(:1) Striebinger hat es in der Hand, die En Mun Sieger? rungstreffer 10— und— dung zu erzwingen. Frei ſteht er wiede Fünfzigtauſend ſollte die Torausbeute der Heidelberger beend Nur die beiderſeits treueſten Anhänger ſahen ein Tor, die Wertung blieb aber verſagt wegen Szabo, der ihm wohl ſehr viel Reſpekt dheißen Junit ſein. Da aber auch die Gäſte aus dean Bauland einen Treffer anbringen konnten, ſo reichte das Tor des Heidelberger Mittelſtürmers Kiechle nicht aus, um einen doppelten Punkigewinn ſicherzuſtellen. Das Trefſen ſtand ſpieleriſch auf keiner beſonders hohen Stufe. Die Walldürner haben die Punkteteilung wohl verdient. eb. Anterbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Amicitia Viernheim 10 34:12 flößt hat. Er wagt nicht zu ſchießen. Ho ſtellt Edelmann noch einmal auf die Prob dann iſt ein ſchönes, anſtändiges Spiel zu das jedem, der es miterleben durfte, in nehmer Erinneruna bleiben wird. Schiedsrichter Strein(Sandhofen) ten beide Mannſchaften ſeine Aufgabe, zur Zufriedenheit löſte, recht leicht. H Unterbaden-Oſt Spiele gew. un. verl. Abſeits bzw. Handſpiel. Gegen Mitte der erſten Hälfte köpfte Hering im Gedränge zum Ausgleich ein. Wenig ſpäter wagte Lammert einen Weitſchuß, der Ball ſprang vom Pfoſten ab, der Rechtsaußen lenkte ein. Mit dieſer knap⸗ pen Führung für Phönix ging man in die Halbzeit. Das Reſultat entſprach dem Spiel⸗ verlauf. Nach dem Wechſel ging es in gemächlichem Tempo weiter. Da D einz im Straf⸗ raum durch Handſpiel einen Elfer, der wuchtig den obigen Kampf. Leider war der Boden in ſehr ſchlechter Verfaſſung, ſo daß manche Spieler ſehr benachteiligt waren. Phönix mußte wieder mit einer umgekrempel⸗ ten Mannſchaft antreten. Erſtmals nach langer Zeit ſah man da wieder den früheren Torſchüt⸗ zen Lammert, der ſich gut entfaltete. Der Sturm at in Burggraf ſeinen überragenden Spieler. ie ſolide Läuferreihe hat mit dem bisherigen Stürmer Schüßler eine brauchbare Verſtärkung erfahren. Das Schlußdreieck geht in Ordnung. Mler o. einer, der dem übt. Als eine Z jork, ja von Ame Raliener in ſeine * VfTuR Feudenheim 11 SC Käfertal 12 V Weinheim 12 V Seckenheim 10 pVg. 07'heim 11 Germ. Friedrichsfeld 9 Alem. Ilvesheim 10 ort. Heddesheim 10 P59e Mannheim 12 „Neulußheim C o8 Mannheim 9 V Hockenheim 8 17 14 14 12 11 11 10 9 8 8 7 6 5 dꝰ Sοοοοο ⏑ OᷓD DOοDO ——-— ⏑ ⏑ ⏑- ⏑ ⏑ ι⏑⏑⏑.=.ITÜ[ OS= O= O ιο- ⏑-— Die Käfertaler Mannſchaft hatte einen ſehr unſicheren Torwart. Im Sturm war Hering auf Linksaußen noch der Beſte. Der Reſt kam über Durchſchnitt nicht hinaus. Eigentlich hatte man von den Gäſten eine beſſere Leiſtung erwartet. Schiedsrichter Wei de war aus⸗ geſprochen ſchwach; er gab Fehlentſcheidungen am laufenden Band. Noch kurz den Gang der Exeigniſſe: Bereits nach fünf Minuten ließ der Gäſtetorwart einen hohen Ball des Halblinken Burggraf hinter ſich ins Tor fallen. Dann gab es beiderſeits je zum Ausgleich eingeſchoſſen wurde. Von da ab ließen die Platzherren nach. Der führende Treffer war nur noch eine Frage der Zeit. Da klappte es in den letzten Minuten noch. Aus dem Gedränge heraus ſaß der Ball im Kaſten. Faft hätten die Gäſte bei ihrem imponierendem Endſpurt noch ein viertes Tor erzielt, wenn der Schiedsrichter einen glatten Foulelfer nicht in einen direkten Freiſtoß umgewandelt hätte. Die Gäſte hatten glücklich gewonnen. Die Niederlage war für Pyöni leicht sch. VfB Wiesloch TSG Plankſtadt Union Heidelberg SV Sandhauſen Kickers Walldürn Bad Mergentheim Schwetzingen 98 FG Kirchheim SpVg. Eberbach SC 05 Heidelberg FVg. Eppelheim SSS&28 8— do-%ο=- ν⏑ ι⏑ο ν⏑.-. ——————————————— ikreuzbanner⸗ Monkag, 13. Dezember 1937 feee des NB„amoo ng von Meiſtern und Mitgliedern hem ſchönen Brauch folgend hatte die Ver⸗ ung die Mitglieder und Freunde der ig eingeladen, um im 13 Kreis die en Rennruderer und die Jubilare des 937 zu ehren. Bald war die luſtig e große Familie der Amicitia im Bootshauſes verſammelt. Kapelle Weber und das Quartett leiteten mit ihren guten Kräften das n des Abends ein. nsführer Max Camphauſen entbot ken herzliches Willkommen und Dank für ihr iſcheinen. Seine Ausführungen galten dem floſſenen Ruderjahr, zu deſſen Beginn nur gend zur Verfügung ſtand. Dieſe trat lber mit unbändiger Luſt in Training Wettkampf. Er exinnerte an die Regatten heidelberg, Mannheim, Mainz, sruhe, Heilbronn, Zürich un üburg, wo die Jungen um den Sieg ſten und dieſer ihnen 15 mal zufiel, Und mnerte auch an Zürich, wo das Meiſterſtück g gegen den Cambridge⸗Achter nur mit Aunden zu verlieren. Dann dankte Max ſen den Ruderkameraden: Bar⸗ Boſch, Geißinger, Willibald e10 Siege; Albus, Größle, Stech Siege; Böttcher II für 7 Siege; iſter, Neckenauer Stäudle für iege; Günther für 2 Siege; Waß⸗ wele, Marr, Göbels, Schieſ⸗ Winkler für je 1 Sieg. Den Steuer⸗ rieger, Salzmann für je ſieben „Kaifer jr. für einen Sieg. rauch die Jugendruderer: Scheuerer, Heinemann, Twele, Mon⸗ eubel, Schneider, Paulus, nann, Volle und ihre Steuerleute giſer jr. und Krayer empfingen die inſche zu ihren Siegen in Mannheim rlsruhe. Dieſe mögen ihnen Anſporn kommenden Jahre. alt aber nicht nur die——. des Jahres ehren, ſondern auch der Vereinsjubilare kdenken. Wohl dem Verein, der auf Män⸗ in kann, die die Treue zum deutſchen d dem Verein durch Jahrzehnte hin⸗ ten. r Vereinsführer verlieh die Ehrennadel hre Mitgliedſchaft an Karl Scheir⸗ un, der ſich ſchon 1878 erfolgreich für den erſport betätigte. Für 50 Jahre an Bern⸗ ichert, für 40 Jahre an Friedrich Adolf Stephan, für 35 Jahre an umpf, Karl Graeff, Adolf Gen⸗ hach, Paul Sattinger, Fritz Hüb⸗ Feſtrede ſchloß mit dem Bekenntnis der und Verpflichtung zu Adolf Hitler, auf utſchland allzeit geeint und groß bleibe. Programm nahm ſeinen Frau Schneider und Frau Elsbeth ernteten reichen Beifall für ihre kträge von Franz Liszt und Chopin. r Wilhelm Trieloff begeiſterte ne Geſangsvorträge ſo, daß er um 1 Einlage nicht herumkam. rr un Eckert begleitete ihn auf dem Flü⸗ trafen, von einer DRe⸗Tagung in adt kommend, Miniſterialrat Löwer, rewitz von„Hellas“ Magdeburg u. a. im Bootshaus ein und fühlten ſich ohl im Kreiſe der Amicitia⸗Familie; e in ihren kurzen Anſprachen auch be⸗ n. or die Kapelle Weber mit luſtigen Tanz⸗ aufſpielte, kam jeder ſeiner Pflicht ge⸗ ber dem Winterhilfswerk nach. Es konnte lamhafter Betrag abgeführt werden. Und atte die Kapelle keine ruhige Minute „ lanzen— tanzen wollten ſie alle. war ein Abend nach alter zwei Ecken waltigen S (Nachdruck verboten) In Paris iſt ſoeben der frühere Weltbox⸗ meiſter Primo Carnera, der vor vier Jahren Jach Sharkey beſiegte, von dem Franzoſen Di Meglio vernichtend geſchlagen worden; zugleich erführt man, daß Carnera, völlig verarmt, vor im Nichts ſteht, und daß er die Abſicht hat, ch ſein Brot als Fabrikarbeiter zu verdienen. An demſelben Tage, an dem Carneras Boxer⸗ ſbahn ihr unrühmliches Ende fand, meldete die Reuyorker Preſſe, daß ſein„Berufstollege“ ene Tunney, der ehemalige Schwergewichts⸗ meiſter, zum Präſidenten der Morris Induſtrial Bank gewählt wurde. Sieger? Niemals!“ ufzigtauſend Menſchen ſind an einem glü⸗ en Junitage des Jahres 1933 im Frei⸗ ion des Madiſon Square Garden in verſammelt; fünfzigtauſend fiebern in loſer Spannung dem ſenſationellen Heraus⸗ urfte, in a krungskampf des Italieners Primo Car⸗ 11 gegen den Weltboxmeiſter Jack Sharkey id hofen) gen, und unter dieſen Fünfzigtauſend und den acht Millionen Neuyorkern iſt kaum kiner, der dem Sohn Venedigs eine Chance übt. Als eine Zeitung, die einzige von Neu⸗ jork, ja von Amerika, daran erinnert, daß der L Aaliener in feinen 81 bisherigen Kämpfen nur lal beſiegt worden ſei, viermal nach Punk⸗ nd einmal durch Disqualifikation, daß er niemals knockout gegangen iſt, fällt die e Preſſe wütend über das Blatt her, weil n dieſe Feſtſtellung die Schlußfolgerung t, Carnera könnte ſehr wohl auch diesmal Sieger hervorgehen. Und weil die Fachleute das ſo genau wiſſen, nd die Neuyorker Re Hauſe geblieben, die 55 ener aber— in Neuyork leben faſt eine Mil⸗ on— ſind hingegangen, ohne Hoffnung für n Venezianer, aber doch neugierig, ob er ſich lufgabe, icht. *—= ο⏑ιοοιο ι⏑οοοι- ι⁰οοe mochte, das Gieg aun eüben- Llinermederage aup Deaen beim Fechtländerkampf Deutſchland— polen in Frankfurt Mit unerhörtem Einſatz führten die ausge⸗ wählten Fechter von Polen und Deutſchland im vollbeſetzten Feſtſaal des Frankfurter Pal⸗ mengartens ihren fünften Länderkampf durch. Nicht viel hätte gefehlt, daß die deutſchen Ver⸗ treter zu einem vollen Erfolg gekommen wä. ren. Im Säbelkampf erfochten ſie einen:7⸗ Sieg bei 51:65 erhaltenen und auf Degen gab bei gleicher Siegzahl lediglich das beſſere Trefferverhälinis von 33:36 den Aus⸗ ſchlag für Polen, nachdem Deutſchland ſchon:7 geführt hatte. Altmeiſter Erwin Casmir hieß die Gäſte willkommen, in deren Namen Hauptmann Sedga herzlichſt dankte. Nach den National⸗ hymnen traten die Fechter zum Länderkampf an, deſſen packende Gefechte immer wieder rei⸗ chen Beifall auslöſten. Auf Doegen ſah es anfangs nach einem leichten deutſchen Sieg aus, da im Wr Durchgang nur der Frankfurter Jewarowſki geſchlagen wurde. Dann aber holte lediglich Lerden einen Punkt, ſo daß Polen auf 44 gleichzog. Drei weitere Siege brachten die Gäſte im dritten Durchgang mit:4 in 2 Kroggel ſorgte für das:5. In den etzten Kämpfen blieben Jewarowſki, Hilde⸗ brandt und Kroggel ſiegreich, ſo daß es:7 für Deutſchland ſtand, als Lerden und Szem⸗ plinſki zum Schlußgefecht die Klingen kreuzten. Nach erbitterter Gegenwehr unterla mit:3 Treffern. Damit hatten die Polen ge⸗ wonnen, da bei acht Siegen jeder Mannſchaft das Trefferverhältnis— ſi0 war. Ueberaus ſtark erwieſen ſich die Polen auch Lerdon auf Säbel. In den beiden erſten Gieic ängen war mit:2 und:4 jeweils Gleich⸗ fland erreicht, bis es Deutſchland gelang, über :5 auf:5 davon zu ziehen und damit den Sieg ſicherzuſtellen. Die beiden reſtlichen Ge⸗ fechte fielen an Polen. Am erfolgreichſten ſchnitt der Düſſeldorfer Hans Eſſer ab, er ge⸗ wann drei Gefechte bei ſieben erhaltenen Tref⸗ fern. Hauptmann Segda als beſter Pole lan⸗ dete gleichfalls drei Siege, mußte aber elf Tref⸗ fer hinnehmen. Gchon entichieden Hallentenniskampf Deutſchland— Schweden Im Hallentennis⸗Länderkampf Deutſchland gegen Schweden um den„Königspokal“ fiel bereits am Samstag in der Uhlenhorſter Ten⸗ nishalle zu Hamburg die Entſcheidung, denn mit dem Gewinn des Doppels kamen die Schwe⸗ den bereits zu ihrem dritten Gewinnpunkt. Das beſſer eingeſpielte ſchwediſche Doppel Schrö⸗ der⸗Wallen beſiegte unſeren Nachwuchs Beuthner⸗Bartkowiak ſicher in drei Sätzen:4,:2,:2. Die Schweden lagen im erſten Satz meiſt mit einem Spiel vorn und auch im zweiten Satz kamen die Deutſchen nicht heran. Im dritten Satz ſah es zunächſt günſtig aus, denn die Berliner führten:0. Dann aber holten ſich die Schweden ſechs Spiele hinter⸗ 35 und damit war ſchon die Entſcheidung gefallen. Muenſfchipener Hoceb⸗skakamp Ofnk und To von 1846 trennten ſich mit:1(:0) Vf R: Zajic; Meyer, Trautmann; Schwab, Binger; Heiler, Geyer, Briegel, Baunach. T V46: Höhl; Greulich, Keller; Horn, Schenk, Kleſen Lutz II, Seidel, Mintrop, Henſolt, iefer. Am Sonntagvormittag fand das einzige und für Mannheims Hockeyſport wichtigſte Spiel zwiſchen den augenblicklich ſtärkſten hieſigen Mannſchaften bei nahezu einwandfreien Boden⸗ verhältniſſen am Flughafen ſtatt. Während der Turnverein in ſeiner ſtärkſten Aufſtellung er⸗ Härle, Junge, ſchien, mußte der VfR auf den in Wiesbaden verletzten Verteidiger Dr. Kultzinger verzichten. Der hierfür eingeſetzte Trautmann lieferte ein fehlerloſes und wirkungsvolles Abwehrſpiel. Mit leichter Ueberlegenheit begannen die Gäſte, bis ſich dann über längere Zeit ein aus⸗ Ueberraſchend eglichenes Feldſpiel hinzog. ſpielte ſich der VfR⸗Linksaußen Baunach bis zur Eckfahne durch. Seine Flanke ſtoppte Geyer, aber Höhl hielt den placierten Ball des VfR⸗Halbrechten glänzend. Auf der Ge⸗ genſeite beſchloß eine ſchöne Flanke von Lutz ll, die Henſolt direkt aufnahm, aber knapp daneben ſetzte, die ziemlich ausgeglichene erſte Spielhälfte. In der zweiten Halbzeit hatte der Turnverein zweifellos mehr vom Spiel. Der Gäſtelinks⸗ außen Kiefer ſchoß freiſtehend daneben. Einen Strafeckenball von Mintrop wehrte der VfR⸗ Hüter ſicher. Die Raſenſpieler machten ſich für kurze Zeit frei und kamen vor das Gäſtetor, wo Höhl unüberlegt den Ball vor den anſtürmenden Geyer ſpielte, der jedoch daneben traf. Kurz dar⸗ auf verhalf eine ſchwache Abwehr des ausrut⸗ ſchenden VfR⸗Hüters den Turnern durch den aufmerkſamen Henſolt zur verdienten Füh⸗ Gchickſal zweier Weltbormeiſter primo Carnera völlig verarmt/ Gene Tunnen Bankpräſident wenigſtens tapfer ſchlagen wird. Und wenige Stunden ſpäter erſchüttert der frenetiſche Jubel der Fünfzigtauſend die Luft, denn Primo Car⸗ nera hat den Weltmeiſter in der ſechſten Runde durch Knockout beſiegt! „Ich danke alles Dir, Mutter“ Ja, es iſt unglaublich. Was 1921 nicht dem Franzoſen Carpentier, 1923 nicht dem Argen⸗ tinier Firpo, der einmal ſogar Dempſey durch einen Schlag aus dem Ring warf, was 1928 dem Auſtralier Tom Heeney nicht gelungen iſt und nur Max Schmeling im Jahre 1930 ver⸗ hat Carnera erreicht: er hat die Weltmeiſterſchaft nach Europa gebracht. Bei ſeiner Heimkehr in das Vaterland umbrandet ihn die Begeiſterung von 40 Millionen Italie⸗ nern, die es ihm hoch anrechnen, daß ſein erſter Gedanke nach dem Siege ſeiner Mutter galt. „Debbo tuto a te, mamma“,„Ich danke alles Dir, Mutter“, telegraphierte er ſofort in die Heimat, und die Zeitungen ſchildern, wie ergreifend die Begrüßung zwiſchen Mutter und Sohn auf dem Bahnhof geweſen iſt. Ein bewegtes Leben Als er auf der Höhe ſeines boxſportlichen Ruhmes ſteht, iſt er 27 Jahre alt, aber dieſe 27 Jahre waren bewegt: Zimmermann in Nord⸗ frankreich, Schwinger in einem Zirkus, Boxer⸗ Anfänger in Chateauroux, zerſchmetternde Nie⸗ derlage, Hoffnungsloſigkeit, wieder Zimmer⸗ mann und endlich, im Jahre 1928, entdeckt von dem geriſſenen franzöſiſchen Manager Leon See, der bei dem Anblick der Schuhnummer 56 des Italieners die Hände über dem Kopf zuſam⸗ menſchlug. Sée iſt es geweſen, der dem plum⸗ pen, unbeholfenen Rieſenbaby— als Carnera zur Welt kam, wog er 12 Pfund— überhaupt rung. Der VfR ſtellte um. Heiler wechſelte mit Junge den Platz, um in die Angriffsmitte mehr Schwung zu bringen. Die 1846er lagen wieder im Angriff. Ein hoher Ball von Seidel bedrohte das VfR⸗Heiligtum, aber Zajie und Trautmann waren zur Stelle, Einen Schuß von Henſolt mei⸗ ſterte Zajic. Auf der Gegenſeite verfehlte Greu⸗ lich den Ball. Heiler ſetzte nach und ſtellte aus ſchrägem Winkel mit einem Prachtſchuß den Ausgleich her. Der VfR, etwas aufgerüttelt, er⸗ ſpielte durch Junge und Baunach nochmals zwei ausſichtsreiche Flankenbälle, die aber ausgelaſ⸗ ſen wurden. Bis zum Schlußpfiff lagen dann wieder die 46er in der VfR⸗Hälfte. Mehrere Ecken brachten aber den verdienten Siegestref⸗ fer nicht ein, denn Schwab rettete den gefähr⸗ lichſten Schuß durch Abwehr zur Ecke. Stee⸗ geir und Brümmer(TSc Ludwigshafen) das faire Treffen mit gewohnter Sicher⸗ eit. Beim VfR gefielen Zajic im Tor, Meyer und Trautmann in der Verteidi⸗ gung. Die beiden Außenläufer Härle und Binger waren die beſten Leute der Raſen⸗ ſpieler. Schwab kam nicht richtig in Fahrt. Im Sturm zeigten Heiler und Baunach die beſte Leiſtung, obwohl letzterer zu wenig bedient wurde. Der Turnverein hätte einen knappen Sieg verdient gehabt. Höhl ſtand ſicher zwiſchen ſeinen Pfoſten, Keller war etwas beſſer als Greulich in der Vertei⸗ digung. In der Läuferreihe ſtachen Schenk und Schlicker hervor. Im Sturm war Lutz2 die treibende Kraft. Seidel und Mintrop ſtanden nicht viel nach. Henſolt war im rich⸗ tigen Augenblick immer zur Stelle, während Kiefer in entſcheidenden Situationen verſagte. —————— erſt das Boxen beibrachte, der ſo geſchickt für ihn Reklame zu machen wußte. In England imponierte er nicht nur durch ſeine Rieſenmaße — im Hotel gab es kein genügend großes Bett für den Rieſen, bei den Mahlzeiten nahm er doppelte Portionen zu ſich, alle Kleidungsſtücke mußten extra für ihn angefertigt werden—, ſondern auch durch ſeine Liebesaffären mit einer Kellnerin, der er die Ehe verſprochen hatte. Ein hilfloſer Koloß 12 Monate hat er den Weltmeiſtertitel halten können, dann wird er von Max Baer geſchla⸗ gen und ſeitdem geht es langſam, aber ſicher mit ihm abwärts. Jetzt ſteht der Mann, der einſt ein Millionenvermögen ſein eigen nannte, vor dem völligen beruflichen und finanziellen Ruin. Die Pariſer haben ihn ausgepfiffen und beſchimpft, als er vor kurzem trotz ſeines Mehrgewichtes von 51 Pfund gegen den Fran⸗ zoſen Di Meglio unterlag. inen Tag nach der vernichtenden Niederlage ſtellt das Lon⸗ doner Konkursgericht in Sachen Carnera feſt, daß von dem Vermögen des Ex⸗Weltmeiſters 4324 Pfund Schulden übrig geblieben ſind! So traurig endete eine Boxerlaufbahn, die zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigt haben würde, wenn Carnera ein Leben geführt hätte wie Max Schmeling, der ebenſo alt iſt wie der ver⸗ armte Italiener.. Der Millionär der Fauſt Während in Paris unter dem Hohngelächter des Publikums Primo Carnera elend zuſam⸗ mengeſchlagen wird, treten in den prunkvollen Räumen der Norris Induſtrial Bank die maß⸗ gebenden Männer der Bank zu einer entſchei⸗ denden Sitzung zuſammen: der Präſident ſoll gewählt werden. Wer für den verantwortungs⸗ vollen, durchaus nicht etwa nur repräſentativen Poſten auserſehen iſt? Ein Box⸗Weltmeiſter! Ein Meiſter des Ringes der— ſeltene Aus⸗ nahme— Meiſter in der Beherr⸗ ſchung des Geldes wurde! Gene Tun⸗ ney hat es verſtanden, ſeine 4 Millionen ſechs⸗ hunderttauſend Dollar, die er allein in den Deklin— Kbin hinter Motoren Ein deutſches„Bordeauz— Paris“ Der Straßenrennkalender der deutſchen Be⸗ rufsfahrer für das kommende Jahr weiſt zum erſten Male ein Rennen auf, das nach dem Mu⸗ ſter der großen franzöſiſchen Fernfahrt Borde⸗ aux— Paris teilweiſe hinter Motorenführung gefahren werden ſoll. Es handelt ſich um das über 600 Kilometer führende Berlin— Köln, —75 das vorläufig der 18. September 1938 als erenin vorgeſehen iſt. Zwölf Fahrer ſollen für dieſes ſchwere Ren⸗ nen zugelaſſen werden. Die erſten 150 Kilo⸗ meter werden ohne Führung gefahren, dann er⸗ ſcheinen die Schrittmachr und die reſtlichen 450 Kilometer gehen als„Dauerrennen auf der Straße“ vonſtatten. Vorausſichtlich werden als Schrittmachermotoren die kleinen 98⸗cem⸗Kraft⸗ räder Verwendung finden, mit denen in den letzten Wochen in Frankreich Verſuche gemacht wurden, um ſie auch bei Bordeaux— Paris ein⸗ zuſetzen. Das neue Rennen ſoll vorerſt noch national ausgeſchrieben werden. Erſt für 1939 iſt eine internationale Beteiligung vorgeſehen. Meinerſchaftszwiete im Reic Oſtpreußen: Vorck Inſterburg— Gedania Danzig Maſovia Lyck— VſB Königsbereg. BuE Danzig— MSVev. d. Goltz Tilſit Pommern: Pfeil Lauenburg— MrV Pommeresdorf. Polizei Stettin— Preußen Bor. Stettin Viktoria Stolp— Greifswalder SS. Mackenſen Neuſtettin— Germ. Stolp: kpfl. f. Stettiner SC— Graf Schwerin Greifswald. Brandenburg: Hertha⸗BSC— Berliner SvV 92 Wacker 04— Viktoria 89. Bewag— Tennis Boruſſia. Nowawes 03—Frieſen Cottbus Brandenburger SC— union Oberſchöneweide 1 Schleſien: Beuthen 09— Hertha Breslan.„ 8 Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz— SVKlettendorf.. 10:1 Breslau 02— Reichsbahn Gleiwittz.„ 524 Vorwärts Breslau— Sportfr. Klausberg.„:0 Sachſen: Dresdner SC— SoV Grüna 0* Polizei Chemnitz— Guts Muts Dresden. BC Hartha— SpVg. Leipzig.„ Fortuna Leipzig— VſB Leipzig. Tura Leipzig— SC Planitz 1 Mitte: Sportfreunde Halle— 1. SV Jena. Thüringen Weida— SV 99 Merſeburg 1. FC Lauſcha— SC Erfurt SpVg. Erfurt— Vfe 96 Halle. Nordmark: Hamburger SV— Fc93 Altona. Holſtein Kiel— St. Pauli Hamburg. Polizei Lübeck— Phönix Lübeck Niederſachſen: Werder Bremen— Algermiſſen 1911. Weſffälen: n Sus 09 Hüſten— FC 04 Schallrke. SV Rotthauſen— Boruſſia Dortmund. SpVg. Herten— Germania Bochum. Niederrhein: SSV Wuppertal— Fortuna Düſſeldorf.. Duisburg 99— Hamborn 07 Union Hamborn— BWeAlteneſſen Schwarz⸗Weiß Eſſen— Rot⸗Weiß Oberhauſen Mittelrhein: Alemannia Aachen— Kölner BGSG. 5 VfR Köln— Rhenania Würſelen.. 1 VfL 99 Köln— Mülheimer SVW..„ Köln Sülz 07— Tura Bonnn. Bonner FV— SV Beuel. Heſſen: SC 03 Kaſſel— Sport Kaſſel.. Kewa Wachenbuchen— Fé 93 Hanau. Boruſſia Fulda— Germania Fulda. VfB Friedberg— VfB Großenheim.. 5 Heſſen Hersfeld— Spielverein Kaſſel. beiden Titelkämpfen gegen Dempſey 1926 und 1927 gewonnen hat, nicht nur zuſammenzu⸗ 4 ſondern auch eine Millionärstochter zu heiraten, deren Mitgift er durch geſchickte Bör⸗ ſentransaktionen gewaltig vermehrte. Nun er⸗ ringt er in der Verſammlung würdiger Finanz⸗ magnaten ſeinen letzten großen Sieg: einſtim⸗ mig ernennen ſie den klugen Mann, der als Boxer die Meinung vertrat: Nur Ruhe und Intelligenz führen zum Erfolge, zum Präſiden⸗ ten einer der größten Banken' Amerikas. Zwei Boxerſchickſale— erſchütternd und tra⸗ giſch das eine, phantaſtiſch und romannhaft, aber echt amerikaniſch, das andere Echluß⸗ochieden 195? der Schützengeſellſchaft„Diana“ Mannheim Das Schlußſchießen der Schützengeſell t „Diana“ e, V. Mannheim fand auf 25 ſchbn⸗ gelegenen Schießſtänden im Käfertalerwald ſtatt. Es wurden dabei gute Ergebniſſe erzielt. Allen hündfger konnte man wertvolle Ehrenpreiſe aus⸗ en. Der 8ojährige Schütze G. Weiler wurde mit dem beſten Schuß(20 Ringe) Schützenkönig. Zur insfh konnte der Ver⸗ nsführer dem verdienten ützenkönig den Königsbecher überreichen. 18 Die Ergebniſſe: Schützenkönig: Scheibe 175 Meter. Schützenkönig G. Weiler; 2. P. Fleig; 3. E. Siand- meiſter: Scheibe 175 Meter. 1. G. Kenk; 2. E. Kuhr⸗ meier; 3. G. Weiler; 4. J. Schwind; 5. Dr. Rudolf. — Kleinkaliber: Scheibe 50 Meter. 1. E. Häffner; 2. Feuerſtein; 3. Dr. Rudolf; 4. E. Kuhrmeier; 5. F. Reimann.— Jagdmeiſter: laufender Keiler 60 Meter, ſteh. Rehbock 100 Meter, 20 Schuß Piſtole. 1. E. Kuhrmeier; 2. Fritz Toch.— Ehrenſcheibe: beſter Schuß: Fritz Kindler.— Feſtſcheibe: 1. G. Klenk; 2. E. Häffner; 3. E. Kuhrmeier; 4. Dr. Rudolf; 5. Fr. Heckler; 6. Fr. Kindler; 7. Feuerſtein; 8. E. Heuß; 9. Bender; 10. P. Fleig. „Hakenkreuzbanner“ Monkag, 13. Dezember Fyeſen im Bab guittext Das Thema Amateur und Speſen erregt im⸗ mer wieder die Gemüter, und gar ſchon, wenn es ſich um Tennisamateure handelt. Und ſind es dann noch Weltklaſſenſpieler, die lange, lange Reiſen unternehmen, nun dann iſt der Verdacht ſchon bald da, daß es ſich hier einmal um verkappte Berufsſpieler handelt. Sie er⸗ halten ia außerordentlich hohe Tagesſpeſen, ſollen in Luxushotels leben, auf Koſten der Veranſtalter natürlich. So beginnt das Lied, und genau ſo endete es auch. Irgendeinem Vorſtandsmitglied des Franzöſi⸗ ſchen Tennis⸗Verbandes haben dieſe Verſtöße gegen die Amateurbeſtimmungen— es ſoll tat⸗ ſächlich mitunter in dieſer Hinſicht geſündigt worden ſein, wer weiß es?— keine Ruhe ge⸗ laſſen, bis er einen Ausweg gefunden hat. Die⸗ ſer Ausweg heißt Speſen⸗Paß! Jeder Spieler, der ins Ausland reiſt, wird künftiahin dieſen Paß beſitzen müſſen. Der gaſtgebende Landes⸗ verband quittiert genau die erhaltenen Reiſe⸗ und Tagesſpeſen. Dem Heimatverband iſt es nun ein leichtes, eine gewiſſenhafte Kontrolle durchzuführen. Außerdem hat der Paß aber auch noch ein anderes Gutes. Aus ihm wird erſichtlich, ob der oder die Spieler auch nicht länger als 42 Tage, der vorgeſchriebenen Höchſt⸗ zahl, auf Auslandsreiſen verbracht haben, ſo⸗ fern ſie nicht zu den beſonderen Ausnahmen zählen. Alſo, in Frankreich ſteht man dieſer Anregung— international genehmigt iſt ſie ja noch nicht— ſehr wohlwollend gegenüber. Im übrigen: Frankreichs Tennisamateure machen nur noch ſelten Weltreiſen. 6( meper 6re Lurmorfeger Am Freitagabend wurde im Münchener Prinzregentenſtadion das Eishockey⸗Turnier um den Preis der Deutſchen Arbeitsfront ab⸗ geſchloſſfen. Vor 8000 Beſuchern ſchlua der SC Rießer See die Pariſer Stadtmannſchaft, die auch diesmal wieder enttäuſchte, mit 31 (:0,:0,:1) und wurde damit Gewinner des Ehrenpreiſes. Die Tore für Rießer See erziel⸗ ten Schenk, Lang und Dr. Strobl. Der Schluß⸗ ſtand des Turniers: 1. SC Rießer See.0 Punkte und:1 Tore; 2. Berliner SC:2 Punkte und:1 Tore; 3. Paris 04 Punkte und :411 Tore. Bei den Kunſtlauf⸗Vorführungen wurde unfer Weltmeiſterpaar Maxie Her ber⸗Ernſt Baier ſtürmiſch gefeiert, aber auch der öſter⸗ reichiſche Weltmeiſter Felir Kaſpar und das Berliner Tanzpaar Eva Prawitz⸗Theo Laß fanden viel Beifall. Foöͤher Verliner Eishockevneg Im wiederum ausverkauften Prinzregenten⸗ Stadion zu München wurde am Donnerstag⸗ abend der zweite Tag der KdF⸗Veranſtaltung abgewickelt. Im Mittelpunkt ſtand das Eis⸗ hockeyſpiel des Berliner Schl.⸗Cl. gegen eine Pariſer Stadtmannſchaft im Rahmen des Tur⸗ niers um den Pokal der Deutſchen Arbeits⸗ front. Der Deutſche Meiſter ſiegte über⸗ raſchend hoch mit:0(:0,:0,:). Jae⸗ necke war mit vier Toren am erfolgreichſten, Ball ſchoß zwei, Adler und Ertl je eins. Die Pariſer Mannſchaft tung ihr erſtes Spiel in dieſem Winter aus und war ſehr langſam. Im Kunſtlaufprogramm wurden Olympia⸗ ſieger Herber/ Baier wieder ſtark gefeiert. Auch Horſt Faber, Eva Prawitz/ Theo. Laß und Maxie Herber im Einzellauf erhielten vei⸗ chen Beifall. Natürlich fehlte auch Benno Fal⸗ termaier nicht. Kele im Wiener Eishockenivort Im Wiener Eishockeyſport wankt man auch von einer Kriſe in die andere. Die neueſte Kriſe iſt durch eine Entſcheidung der Oberſten Füh⸗ rung der Turn⸗ und Sportfront heraufbeſchwo⸗ ren worden, die den Staatsmeiſter Eg Engel⸗ mann mit Auslandsſtartverbot belegte, weil er zur Staatsmeiſterſchaft nicht ſeine Meldung abgegeben hatte. Sehr unangenehm wirkt ſich dieſes Verbot auf die große Eisſportveranſtaltung in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen aus, da die Wiener dort am Samstag und Sonntag ſpielen ſollten. Der Wiener EwV, der in der Meiſterſchaft des letzten Jahres Zweiter war,* ebenfalls zur Meiſter⸗ ſchaft nicht gemeldet, ſo daß man auch ihn im Auslande in der nächſten Zeit nicht ſehen wird. Spannender zweikamof: Conedge-Cahlor Höhepunkt der britiſchen Eiskunſtlaufmeiſter⸗ chaften wird am 13. Dezember in der Lon⸗ oner Wembley⸗Halle der Wettbewerb der Frauen ſein. Cecilia Colledge wird ſich zu wehren haben, um ihren Titel erfolgreich ge⸗ en Megan Taylor zu verteidigen. In die⸗ en Zweikampf werden die weiteren 6 Anwär⸗ terinnen kaum eingreifen können. Bei den Männern hat Graham Sharp ſeinen Titel ge⸗ gen ſechs Gegner zu verteidigen, von denen Fred Tomlins gute Ausſichten hat. Im Paar⸗ kaufen hat das Ehepaar Cliff das ehemalige Tanzpaar Dyphne Wallis⸗R. T. Wilkie zu fürchten. Umbenhauer wioder 6trapemfahrer Der ungeſchlagen abgetretene Deutſche Stra⸗ ßenmeiſter 1936, Georg Umbenhauer(Nürn⸗ berg), will ſich im kommenden Jahr wieder auf der Straße betätigen und hat ſeine Meldung zu den Berufsfahrer⸗Straßenrennen abgegeben. In dieſenn Jahr fuhr Umbenhauer hinter dem Dresdner Willy Heßlich Steherrennen und hatte auch eine Reihe ſchöner Erfolge zu verzeichnen. Wen Heßlich als Erſatz für Umbenhauer an die Rolle bekommt, ſteht noch nicht feſt; es iſt durch⸗ aus möglich, daß er eine Bindung mit Toni Mertens eingeht, wenn der Kölner tatſächlich den Sprung ins Lager der Dauerfahrer wagen ſollte. zenderheim fegt im nusramwi mit 145 Punkten Die Mannſchaft des VfTuR Feudenheim emp⸗ fing am Samstagabend in Feudenheim die Mannſchaft von 1884 Mannheim zum fälligen Rückkampf. Während die Gaſtgeber mit ihrer kompletten Mannſchaft dieſen Kampf beſtritten, hatten die Mannheimer das Pech, auf den Federgewichtler Adam und den Mittelgewichtler Keſtler, die beide durch Krankheit nicht bei der Partie ſein konnten, verzichten zu müſſen. Zu allem Unglück hatten auch noch zwei Mann Uebergewicht, ſo daß für die Mannheimer der Kampf ſoviel wie ausſichtslos war. Kampfleiter Stahl(Ladenburg) war dem Treffen ein ſicherer Leiter. Schuſter(), der den Kampf ſchon auf der Waage wegen Uebergewicht verlor, zeigte ſich im Bantamgewicht gegen den jungen Ries (F) als ſehr kräftig. Der Feudenheimer muß ſich in den erſten Minuten auf Verteidigung beſchränken. Doch allmählich kann er den Kampf offſen geſtalten. Nach wechſelvollem Kampf⸗ geſchehen bringt Ries mit einem blitzſchnell ausgeführten Kopfzug in der 6. Minute ſeinen Gegner auf die Schultern. Kupfer(Fy und Glaſer(M) liefern ſich im Federgewicht ein hartes Treffen. Der Ein⸗ heimiſche muß aber doch dem ſtärkeren und er⸗ fahreneren Mannheimer einen knappen Punkt⸗ ſieg überlaſſen. Recht kurz war die Begegnung im Leichtge⸗ wicht, das Brunner(F) bereits nach einer Minute ſiegreich beenden konnte. Wagner (M) wurde mit Ueberſchlag auf die Schultern gebracht. Lauth(F) mußte ſich im Weltergewicht mächtig ſtrecken, um gegen den ſich tapfer weh⸗ renden Hertlein(My) entſcheidend zu ſiegen. Doch in der 9. Minute war der Widerſtand des Mannheimers gebrochen, der mit einem Arm⸗ zug 1 Lauth auf die Schultern gebracht wurde. Benzinger(F) kam kampflos zu den Punkten, da 84 dieſe Klaſſe unbeſetzt ließ. Schmitt(F) und Walter(M) ſtanden ſich im Halbſchwergewicht gegenüber. Beide kämpfen recht abwechſlungsreich, ohne jedoch zählbare Erfolge zu erzielen. Schmitt, der et⸗ was mehr vom Kampf hat, wird Sieger nach Punkten. Einen recht ſchnellen Kampf gab es dann im Schwergewicht zwiſchen Bohrmann(F) und Hammer(). Nach dem ergebnisloſen Standkampf muß Hammer zuerſt in die Boden⸗ lage. Hier gelingt es ihm, durch Abfangen eines Armzuges Bohrmann in die Brücke zu bringen und dieſe in der 9. Minute einzu⸗ drücken. T. Diß de unterilegt„Eiche“ Gandhofen mit:4e In den bisher ausgetragenen Kämpfen der beiden Vereine ging es immer hart auf hart, ſo daß man auch auf den Ausgang dieſes Tref⸗ fens ſehr geſpannt war. Die Mannen um Rob. Rupp trafen aber diesmal auf eine erſatz⸗ geſchwächte Mannſchaft, die ihnen das Siegen nicht ſchwer machten. Die Sandhöfer ſtellten zu dieſem Kampf ihre in vielen Schlachten er⸗ probten Kämpfer, während VfK 86 im Ban⸗ tamgewicht und Mittelgewicht Erſatz ſtellen mußte und auch das Schwergewicht nicht be⸗ ſetzen konnte. Die Ueberraſchung des Abends leiſtete ſich der Mannheimer Erſatzmann Eigen⸗ mann im Schwergewicht, der es fertig brachte, den Badiſchen Gaumeiſter Ignor entſcheidend zu ſchlagen. Allraum(S) hatte im Bantamgewicht wenig Mühe, um den Mannheimer Trutzel niederzukämpfen. Im Standkampf konnte er einigen Widerſtand entgegenſetzen, doch bereits in der vierten Minute iſt es um Trutzel ge⸗ ſchehen. Ein Aufreißer von Allraum bringt den Mannheimer in die Brücke, die ſofort ein⸗ gedrückt wird. Im Federgewicht trafen Rothenhöfer (S) und Krauter(M) aufeinander. Beide kämpfen ſehr temperamentvoll im Stand⸗ wie auch im Bodenkampf und in den letzten Stand⸗ minuten. Rothenhöfer, der ſich durch Ueber⸗ wurf eine kleine Wertung holte, kann damit Sieger nach Punkten werden. Hagner(M) hatte bereits auf der Waage den Kampf im Leichtgewicht verloren, da er zu ſchwer war. Im Einlagekampf konnte er gegen den kräftigen Sommer(Sy) einen faſt gleich⸗ wertigen Kampf liefern. Sommer der etwas mehr im Angriff lag, wird Sieger nach Punkten. Hart auf Hart ging es im Weltergewicht zwi⸗ ſchen Boſſert(S) und Meurer(). Beide Ringer kommen verſchiedentlich in Gefahr, doch erweiſt ſich der Mannheimer als beſſerer Be⸗ herrſcher und Ausnützen des Kampfgeſchehens, ſo daß er als knapper aber verdienter Punkt⸗ ſieger die Matte verläßt. Von der beſten Seite zeigte ſich im Mittel⸗ gewicht der Mannheimer Eigenmann im Kampf gegen den Badiſchen Gaumeiſter Ignor(). Nachdem ſich beide Ringer in den erſten ſechs Minuten ein ſehr abwechſ⸗ lungsreiches Gefecht geliefert hatten, kann der Mannheimer mit einem verſchränkten Aus⸗ heber Ignor auf die Schultern bringen, und damit den einzigen Schulterſieg für ſeine Far⸗ ben buchen. Recht kurz war die Angelegenheit im Halb⸗ ſchwergewicht. Der Sandhofer Herm. Rupp brachte ſeinen Gegner Baſtin(M) bereits in der zweiten Minuͤte mit Ueberſtürzer auf die Schultern. Rob. Rupp(S) kam im Schwergewicht kampflos zu den Punkten, ſo daß Sandhofen im Geſamtergebnis mit 14:5 über den Vfg 1886 triumphierte. T. Eukopas Srpbvaliabe in Fabien Deutſchland allein ohne Niederlage bei zehn Siegen Das internationale europäiſche Fußballjahr nähert ſich dem Ende. Es bracht 83 Länderſpiele zwiſchen 27 Nationen. Zieht man die Bilanz, ſo zeigt ſich, daß Deutſchlands Amateure am meiſten beſchäftigt und am erfolgreichſten waren. Blieb unſere Elf in elf Kämpfen ohne Nieder⸗ lage, ſo errangen Finnland, Litauen, Irland und die Türkei nicht einen Sieg! Eine Form⸗ kriſe ſcheint Italiens Elf durchzumachen, die im Vorjahr kein Spiel verlor, 1937 aber von Oeſter⸗ reich geſchlagen wurde und ſich gegen die Schweiz und Frankreich in den letzten Wochen mit Unentſchieden begnügen mußte. Doch laſſen wir die Zahlen ſprechen, die im Hinblick auf die Weltmeiſterſchaft zu mancherlei theoretiſchen Betrachtungen anregen: Spiele gew. un. verl. Tore Punkte Belgien 8 38 Bulgarien 31 Dänemark 2 Deutſchland 11 10 England 6 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. 6⸗ — Eſtland Finnland Frankreich Holland Irland Freiſtaat Irland Italien Jugoſlawien Lettland Litauen Luxemburg Norwegen Oeſterreich Polen Rumänien Schottland Schweden Schweiz Tſchechoſlowakei 10 Türkei 1 Ungarn 7 Wales 3 do — S S S%ο SSn S SS2S OSOO+=-. 2eS 1SOo- Oοο S S 228—1 id id== πν ii S ο 0οDο ο ο ο ο nιι.=. — S —— ——+ do S—-— ο.- ⏑ S D%˖ 8S ⏑ S2S02 —1 — S0%S ⏑⏑ο.⏑ ⏑ο οι⏑ ιι⏑= S.⏑οι⏑ο.-—-— S2•S20 ——=—◻◻⏑ ο--⏑ι⏑,-• ο⏑ο⏑οꝓ. Ausſchreibung ſüe die 6k⸗Meifterſchaften Deutſche und Wehrmachts⸗Skimeiſterſchaften in Ueuſtadt(Schwarzwald) Guſtav Räther, der Leiter des Reichsfach⸗ amtes Skilauf, hat jetzt die Ausſchreibung für die Deutſchen⸗ und Wehrmachts⸗Ski⸗ meiſterſchaften vom.—12 Februar 1938 in Neuſtadt im Schwarzwald erlaſſen. Zur Austragung gelangen die Titel a) in der Kombination Abfahrt⸗Torlauf für Männer und Frauen, b) im Abfahrtslauf für Männer und Frauen, ch im Torlauf für Männer und Frauen, d) im 4410 Klm.⸗Staffellauf als„Deutſche Meiſterſchaften“, während die Titel im 50⸗Klm.⸗ Dauerlauf, im 18⸗Klm.⸗Langlauf, in der Kom⸗ bination Lang⸗ und Gnnzlanf und im Son⸗ derſprunglauf als„Deutſche⸗ und Wehrmackts⸗ meiſterſchaften“ vergeben werden. Das bereits bekanntgegebene Programm iſt nicht geändert worden. Wird infolge ungünſtiger Schneever⸗ hältniffe eine Verlegung der Läufe nach dem eldberg notwendig, ſo gilt folgende Zeiteintei⸗ ung: 7. Februar: 10 Uhr Start zum 50⸗Klm.⸗Dauer⸗ lauf am Hebelhof; 10. Februar: 10 Uhr Start zum*4 10⸗Klm.⸗ Staffellauf im Hebelhof; 11. Februar: 10 Uhr Start zum 18⸗Klm.⸗Lang⸗ lauf am Feldbergerhof. Teilnahmeberechtigt ſind: Für den Abfahrts⸗ lauf: deutſche Läufererinnen und Läufer der Ab⸗ fahrtsklaſſen 1 und 2 und der Altersklaſſe(Stich⸗ tag 1. Januar), letztere nur, wenn ſie in den vergangenen Wintern mindeſtens den Bedin⸗ gungen der Klaſſe 2 entſprachen. Für den Tor⸗ kauf gilt der Abfahrtslauf als Ausſcheidung, wobei die Zahl der zum Torlauf zuzulaſſenden Teilnehmer noch durch das Kampfgericht feſtge⸗ ſetzt wird. Für die Staffel: die Kreiſe des DRs, wobei in zwei Klaſſen ſhirh⸗ und Mittelgebirgs⸗ ſo⸗ wie Flachland⸗Staffeln) gewertet wird. Für den 50⸗Klm.⸗Dauerlauf Läufer, ſofern ſie das 23. Lebensjahr vollendet haben(Stichtag 1. Januar). Für den 18⸗Klm.⸗Langlauf: Läufer der Kl. 1, ſofern die Läufer vor Erreichung der Alters⸗ klaſſengrenze nachweislich der Klaſſe hörten. Für die Kombination Lang⸗ und 8 lauf: Läufer der Klaſſe 1 ſowie der Alte und für den Sonderſprunglauf: Läuf Klaſſe 1 und beſonders befähigte Jungm Für die Teilnahme an den Wehrmacht meiſterſchaften gelten beſondere Beſtimm Nennungen für alle Wettbewerbe ſind bi teſtens 25. Januar 1938 12 Uhr von den einen an ihre Gaufachwarte zu richten Nennungen der Wehrmacht nimmt bis z Januar das Generalkommando des V. A korps(Ja) in Stuttgart entgegen. Die Ausloſungen erfolgen am 1. Februar Wettlaufbüro. meues deulſches öporſwagentemnen Im kommenden Motorſportjahr tritt d wieder erſtehende Hamburger Stad parkrennen die Nachfolge des Solſtm Rennens an. Stabsführer e Ehrenberg hat die neue Strecke einer gehenden Beſichlgung unterzogen und feſigeſtellt, daß ſie allen Anforderungen Motorradrennkurſes gerecht wird. Die dere Eignung hat bei der Motorgruppe Frage auftauchen laſſen, ob nicht auch wagenläufe eingerichtet werden können, ſammen mit dem Internationalen Sta rennen am 8. Mai zum Austrag gelangen len. Die angeſtellten Unterſuchungen zu einem Ergebnis. Die endg ntſcheidung hat nun Korpsführer Hi zu fällen. Jimmo vraddock befann ſich Amerikas Exweltmeiſter Fimmy Brad defſen letzte„große Tat“ der Kontraktbruch Schmelina war, erſchien zur allgemeinen lüeben 7 Vertrages mit Schmelina verhängt war, zu bezahlen. Es hat alſo ganz de ſchein, als ob der Exweltmeiſter, der nach .⸗o.⸗Niederlage gegen Joe Louis nicht im Rina ſtand, ein„come back“ anſtrebt FUR DEN EISLAU alles von MEISTER Zui ak Schlittschuhe und Sehliti. schuhstiefel · Pullor Mützen Schals Kostüne MElISTER Zioirn · Mannheim 05 · à Eborüpiegel der Wych vom 13. bis 19. Dezember Fußball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(19.): Gau Baden: VfR Mannheim— Germania Brötzi g Phönix Karlsruhe— SV Waldhof Pforzheim— FVKe SpVg. Sandhofen—88f5 Handball— Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(19.): Gau Baden: Spiele noch nicht bekannt Rugby Tgde. 78 Heidelberg— RG Heidelbg. 1 Tennis Auſtralien— Deutſchl. in Brisbane(17. Fechten Städtekampf Ulm— Wien(13.) Eisſport 1334 W e in Lond Paris mit Herber⸗Baier(15.); Düſſeldo Boxen Berufsboxen Neuyork mit Schmeling 9 Thomas(13.) 3 Amateurboxen Baden— Württemberg Karlsruhe(15.); England— Deutſchl London(16.); Südweſt— Württem Frankfurt(18.); München(17.). Ringen Süddeutſche Mannſchaftskämpfe(18./ Miudtborn von Bayer Touzinmdet 5 rir.(Alter an Adol andlokal im Vo 43 teigern: duhr, 1 Schrei denz, 1 Dam Klaſſe 1 anhy und Sas der 1 uf: Läufer der e Jungmannen. Vehrmachts⸗e Beſtimmun be ſind bis ſpi r von den Ver⸗ u richten. imt bis zum von Baye trecke einer e derungen eineg rd. ppe u. rgru die cht auch Sponte können, die zu⸗ alen ng ig gelangen ſol⸗ hungen führ n Montag, 13. Dezember 1937 leletete Rettung · kolebein tür ein Reh ingener berſuch eines Mechanikers/ Die protheſe aus Holz und Metall “ war ein junges, unfolgſaanes Reh, her Tollpatſch, mit dem die Mutter hon ſeinen erſten Kindheitstagen an ihre und Sorgen hatte. Immer wieder ſon⸗ is ſich vom Rudel ab, brach auf eigene das dunkle Dickicht ein und trabte mit ohen zierlichen Läufen in der Abend⸗ krung hinaus aufs Feld, um hier eine e undekannte Welt zu beäugen. Was nützten ite Warnungspfiffe, das vorwitzige Junge e doch, was es wollte, und ſo drang es an ilem ſchönen Sommertag tief in ein Getreide⸗ en. Herrlich, wie die Aehren über ſeinen focnmenſchlugen, wie es raſchelte und ie in dieſem Halmenwald! Aber da ge⸗ es, Ein unbekanntes rhythmiſches Ge⸗ Aich kam immer näher und näher, erſchreckt Hanſt“ zur Flucht anſetzen, doch es war Mähmaſchine hatten einen Lauf ſchwer ver⸗ letzt, kläglich ſtöhnend lag das Tier ſtundenlang hilflos da. Der Jagdaufſeher, der das Wild auf ſeinem Pirſchgang in dieſem Zuſtand auffand, ſchüttelte bedenklich den Kopf. Schon wollte er die Flinte zum Gnadenſchuß anſetzen, da ſah ihn das ver⸗ wundete Reh mit ſeinen großen, braunen Augen lange an, gerade ſo, als wollte es in ſeiner Sprache ſagen:„Nicht ſchießen, lieber Jägers⸗ mann, ich bin ja doch noch ſo jung!“ Und der Weidanann hatte Erbarmen mit dem wehrloſen Tier, lud es auf die Schulter und brachte es nach Hauſe, wo es fortan von der ganzen Fa⸗ milie rührend gepflogt wurde. Die Wunde ver⸗ heilte zwar allmählich, aber als der Patient zum erſtenmal ſich von ſeinem Krankenlager erheben wollte, wußte man, daß der verletzte Lauf nicht mehr zu gebrauchen war. Das Reh humpelte wie ein müder Veteran, jeder Schritt ſchien ihm Schmerzen zu bereiten. Was tun, fragte ſich ſein Pfleger, der das Tier inzwiſchen ſo lieb gewonnen hatte, daß er es nicht übers Herz bringen konnte, es ſchließ⸗ lich doch noch zu töten. Briefe und Telefon⸗ anrufe gingen an Forſthäuſer, Zoologiſche Gär⸗ ten und tierärztliche Stationen. Von einer Pro⸗ theſe war da die Rede, aber alle Antworten lauteten, daß man bei einem Wild ſolche Expe⸗ rimente noch nicht unternommen hatte. So ſollte es wenigſtens einmal bei„Hanſi“ verſucht wer⸗ den, beſchloß man im Jägerhaus, und bald war auch ein Mann gefunden, der ſich bereit erklärte, dem Reh ein künſtliches Bein anzufertigen. Es war ein Mechanikermeiſter, dem es Spaß macht, ſeine Kunſtfertigkeit unter Beweis zu ſtellen. So wurde am lebenden Lauf genau Maß ge⸗ nommen und danach eine Protheſe aus Holz und Metall hergeſtellt. Bei der Anprobe ſtellte es ſich dann heraus, daß die Metallſchiene zu ſchwach war, weshalb ſie bedeutend verſtärkt werden mußte. Dann aber klappte die Sache, und„Hanſi“, das Rehlein, fühlte ſich mit einem Mal wieder geſund und munter, ſo daß es mit hurtigen Sprüngen durch den Garten fegte und ſich vor Freude über ſein neues Bein faſt gar nicht mehr beruhigen konnte. Man befürchtete ſchon, daß es in ſeinem Uebermut alle Arbeit wieder zunichte mache. Aber die Protheſe hielt der ſtarken Belaſtungsprobe ſtand und nur nach einigen Monaten zeigte ſich eine kleine Schwellung, die aber durch eine weitere weiche Gummiunterlage ſchnell wieder behoben war. „Hanſi“, das Reh mit dem Holzbein, iſt ſo zum eifrigen Geſprächsſtoff in Jagdkreiſen des In⸗ und Auslandes geworden, und faſt täglich erhält es von Forſtleuten und Fachkundigen Be⸗ ſuch. Aber das macht ihm nichts aus, es ver⸗ lebt im Jagdhaus frohe, glückliche Tage, wäh⸗ rend die Mutter draußen im freien Walde längſt vom Schickſal ereilt wurde, das jedem jagdbaren Tier eines Tages beſchieden iſt. üßl DdDie ſcharſen Meſſer einer * OHeine Stellen, AZu verkauten Fetannt. Mineralbrunnen suent keeisneten Guto Reycrœtixen n ant- ken und elegenheits-Käufe Gebrauchs-Möbeln Oelgemülden, Miniaturen, Bron- zen, Meißner Figuren, Zino rafelsitber und Bestecke. Bril- spezlell General-überholen durch geschulte, 2. 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C. 15⸗Km-Umkreis: In den 15⸗km⸗Umkreis zum Seu⸗ chenort Leutershauſen fallen folgende Gemeinden und Vororte: Edingen, Neckarhauſen, Ladenburg. Hohenſachſen, Lützelſachſen, Weinheim, Sulzbach. Hemsbach, Laudenbgch, Ritſchweier, Rippenweier, Oberflocken⸗ bach, Friedrichsfeld, Rheinau, Nek⸗ karau, Seckenheim, Feudenheim, Wall⸗ ſtadt, Straßenheim, Käfertal und Waldhof. Die für die Seuche maßgebenden geſetzlichen Beſtimmungen, die zu be⸗ achten ſind, liegen auf den Rathäu⸗ ries⸗ rts⸗ kaufen und verkaufen ganz gleich, zu beidem verhilft kraſch eine Kleinanzelge „Hakenkreuzbannei Versende laufend Holst. Dauerwurst nur Qualität, 6 prima batet NEA. K. 80 Sorten. 4 Pfd.-Paket Schinken-Moffmann, Keumünster i. Kolst. 6 o Volksheil„ Meerkeldstraße 56.— Telefon 244 07. prlvatkrankenkasse. Freie Wahl zwischen Aerzten und Heilkundigen. Bei⸗ tragsrückvergütung bei Nichterkrankuns. Mäbige Monatsbeiträge. hrospekt. Verlangen Sie (22101V Leffenkliche verſteigerung Dienstag, 14. 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Ausgabe B er 1 1 durch die Pot ie Zeitung am Ubend⸗Ausg Die prene ũber Annẽbellè: „Annsbelle wor nle 0 rchòön wie in diesem Film““ Voll slörkster Erlebniskroft Ist dieser————— kinen Hohepunkt des Kolzer'gemeinſchaft küünsllerisch n Flüüm um die Sohneidermeister diosom Weihnochtsgeschank ruguch:.00.30.30.30 l bevegien Sduchsele zuefer dluner Ldam Krittersenergansaae ſoger oino, Rlesonfroud- kur ugendliene unt. 14 J. nient zugchm und ihrer Kinder. deutſcher blinder Künſtler Films bildet des grobe mochen konnl? empfiehlt sich bei billiger 5 Heuanfertigung von Mafanzugen, sowie 2 232: 3— Aenderungen, Entstauben und„Trinket ihn mãßig. Bügein. Postkarte genügt. Wird abgeholt. aber regelmãßig UFA-PaL AAN UNIVIAnS Dienstag, den 14. Dezember Harmonie, 20 Uhr Tgch:.00.25.25 63.80 K onzert 75 + Ausführende: Hans Kohl, Bariton; Lud. Kühn, Klavier Derby in Ekpsom! 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Falls man es verſuchen aniſc⸗ will, ſoll man nicht nur eine Flaſche Hauptſchriftleiter: den an Bord be Uo- 4 0 probieren. Auch wenn der herbe Ge⸗ Dr. Wilhelm Kattermann 0 4. 5 ſchmack anfangs nicht zuſagt, iſt es rat · nach bisherigen? ſam,„Köſtritzer Schwarzbier“ längere Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt. 54 gerettet, davo an den Planken eit 1 trinken. Sie werden dann dies belmuth Wüſt(z. Zt. Wehrmacht).— Verantwortlich für und Hall befinde Fernruf 27314 5 Zu.*—5— Innenpolitik: Helmuth Wüſt(.3t. Wehrmacht; Vertreter —— ſes me*1———5 Kicherer fr Wiriſchaffed n n Büeim ebenſo der Ko miſſen wollen. Generalvertrieb: Kar 0 el: Hughes. 3 j 1: Fri 8; ltur⸗ Ra dio- Köhler, Seckenheimer Straße 27.— poliiit, Peulzeton und Galnis: 15 aller Fabrikate repar. Fernruf 431 66. S f ng der 5. 15. übernit eneier; 13 alt er B⸗ Klinzk aabe: Wilhelm Ratzel: für die Vuder die Reſſortſchrift⸗ Japan er L 4. 9 leiter; ſämtliche in Mannheim. Di Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers. Mannheimer Alertumsverein e wird em Berliner ech neunez Foner 25 Reiſchach. Berlin Seite wird erklär a Tül SW 68. Charlottenſtraße 15 b. der Chef der jap G2& ila 21 terò Dienstag, den 14. Dezember, 20.30 Uhr, in der I— Nachdruck fämtlicher Originalberichte verboten.— den chineſiſchen( Kunsthalle Vortrag von Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) antwortung für ist eln Welhnachtsgeschenk von besonderem Wert. Es lst ein sSchmuckgegenstond für je des Heim. in den besten Ausföhrun- gen finden ouch Sie etw/os, wo Professor Dr. Christian Waas, Bad Nauheim Drug und Verlagz „Las Urbiid des Graken Moor in Schiiters Mäubern“ Hatentreusbvanner⸗Berlag und Drugerel G...O. Eintritt frei! Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr ſchen Flußkanone men. Die„Pan wiwei Standard⸗“ 91 Dampfer ſeien r hineſiſchen Fahr: laußer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. lhre Bewunderung auslõst vnd laa und Schriftteimung: Ganmmel Rr. 354 2. 64 5„ imten Beifoll findet. Kkommen Sie Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz. Mom. eſlendis der Jwilt vnverbindlich in unsere große Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Sricbhwaren! Bilderschou, in der quch Bilder Kusgabe 3 Aadeim Mr“ 2, Autgas Sebwebingt Mi 9. r. 7, Ausgabe ingen Nr. 7.„„Di aller Reichs- uvnd Govlelter vor Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ 8135 me 3 Die Londoner handen sind. ſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. Sieizleſg ſdeiſonget in einer engliſche rühausgabe 4 Mhm... über 16 700 ent i — esdengahe e Möm. er 4 gen Ges4 fne er kinz me Völk. 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