— Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12 5. ega urch die—4— 3 3 113(einſchl. 6 d r Ufa-Film aut r Verkehrsfliez Erich Wasch ingens am Bhelm Uir ie heueste Uia- Tonoch .30.30.30 U it. 14 J. nlcht a1 Bezugspreiſe: durch die Poſt 1. 7⁰ Am⸗ leinichi. 49,28 Pf. 4 Abend⸗Ausgabe A lansel 1 12,9% Nur Dienstag und — 11.00 bis 18.00 Uhr m I Ai f ig Me mit —5%½ h brugene 1 eigerung Städt. Sparkasst werden wegen Räumung eines zesellenhäuser i l Lit. K 1. 114 ide Gegenständef gegen sofortige an den Meist. versteigert u. 2 den 15. Dez. 1055 10 Uhr u. nach⸗ 2 Uhr, ferner an. am Donner 2. nachm. ah 2U Partie gute e „ Kkompl. mit Fe- u. teils Roßhaar- ferner: Wasch ahttische, Bildet e Kruzifixe, hols- usw., verschiel id Geschirre, eine r. Federbetten ecken; außerden ehmittagen: Elue tie iarbige un EP Schanghai, 13. Dezember. Genſationelles Aufſehen hat in Schanghai die Meldung ausgelöſt, wonach das amerikaniſche ionenboot„Panay“ 120 Meilen oberhalb lunkings auf dem Jangtſe in den frühen Mor⸗ lenfunden von Fliegern bombardiertund erſenkt worden iſt. Die„Panay“ hatte gußer einer Mannſchaft von 65 Köpfen zahl⸗ keiche chineſiſche Flüchtlinge an Bord. Wie hoch die Zahl der Toten iſt, ſteht noch nicht feſt, doch kechnet man mit ſehr vielen Toten, da das Ka⸗ honenboot nach den eingetroffenen Meldungen ſehr ſchnell geſunken ſein ſoll. ttwäsche. Das Marineminiſterium in Waſhington be⸗ astst flätigt die Meldungen aus China, wonach das zaststätten, Her— sonalzimmier t amerikaniſche Kanonenboot„Panay“ auf de Zangtſe durch Bombenabwurf bislang un⸗ hekannter Herkunft verſenkt worden iſt. Die Panay“ verließ Nanking am Samstagmittag mit Amerikanern und Flüchtlingen anderer Na⸗ tionalität an Bord, um aus dem Bereich des enstände können d in kleineren o Dartien erstanden 40201 erlcht Mannhelm undſechzig Mann Beſatzung befanden ſich etwa 50 Zivilperſonen an Bord, darunter die beiden Geſandtſchaftsräte Atcheſon und Hall von der amerikaniſchen Botſchaft in Nanking. Von den an Bord befindlichen Perſonen wurden nach bisherigen Meldungen mit Beſtimmtheit 5A gerettet, davon viele verwundet. Atchenſon und Hall befinden ſich unter den Geretteten, ebenſo der Kapitän des Kanonenbootes, oughes. Jaepan übernimmt die berankwortung DNB Schanghai, 13. Dezember. In einem amtlichen Bericht von japaniſcher SGeite wird erklärt, Vizeadmiral Kaſegawa, der Chef der japaniſchen Flottenſtreitkräfte in den chineſiſchen Gewäſſern, ſei bereit, die Ver⸗ antwortung für die Verſenkung des amerikani⸗ ſchen Flußkanonenbootes„Panay“ zu überneh⸗ men. Die„Panay“ habe unmittelbar neben wei Standard⸗Oil⸗Dampfern gelegen. Dieſe Dampfer ſeien von japaniſchen Fliegern mit chineſiſchen Fahrzeugen verwechſelt worden. der Jwiſchenfall mit kngland Ep. London, 13. Dez. Die Londoner Morgenblätter veröffentlichen in einer engliſchen Erklärung aus Schanghai nähere Einzelheiten über die engliſch⸗japani⸗ ſchen Zwiſchenfälle bei Nanking und Wuhu, wo, wie wir bereits gemeldet haben, mehrere eng⸗ liſche Kriegsſchiffe von japaniſcher Artillerie ge⸗ troffen bzw durch japaniſche Flugzeuge bom⸗ bordiert worden ſind. Dieſer Mitteilung zu⸗ ſolge, ſollen nicht nur vier engliſche Kanonen⸗ poote, ſondern auch der Schlepper„Tſing⸗ ah“ und der Schlepper„Sui wo“ bei Wuhn mollige Strick ein modernes dleidsindimmer rt, und den rien. Geschmaeh 5 Sie slcher, 3ie drauchen Z aben nur zu ählen bei npf-Trikotagen lag u. Schriftleitung: Mannbeim, R 3, 14/½15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das mal. Be Frei Haus monatl..20 RWM. 6 Pf. asn 5 72 Pi. rei Haus monatl. 1 oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 ie Zeitung am Erſcheinen(auch d. böh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. . u. 50 Pf. Beſtell⸗ 0 Pf. Träger⸗ f. Beſtellgeld. 7. Jahrgang schy/er verwundel von der japaniſchen Artillerie beſchoſſen worden ſein. Die Zwiſchenfälle haben in Londoner politi⸗ ſchen Kreiſen und in der Oeffentlichkeit größtes Auffehen und zugleichmerkliche Nervofi⸗ tät ausgelöſt. Es wird angedeutet, daß die Vorfälle zu einem ſofortigen britiſchen Proteſt bei der japaniſchen Regierung führen würden. Weltbild, Zander-M Feuer im Kinderkrankenhaus Bei dem im Kinderkrankenhaus in Bristol ausgebrochenen Brande waren viele kleine Kinder und Säuglinge in Ge⸗ fahr. Nur dem schnellen Zugreifen der Pflegerinnen ist die Rettung der Kinder zu verdanken MANNHEIM — . — Uzbanner ——3 ertgri 60 Miminteterzetie im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 füllungsort: nheim. Nummer 577 DAFBITT LLLLEIILLILIA. Schwetzinger und —* Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil Zahlun an usſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagasort Mannheim.— gen: Die A4 Millimeter 3 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 Die 4geſpalt. Sagie Die ——— ail illi⸗ und Er⸗ kami Pofricheckkonto; Ludwigs · inzelverkaufs'preis 10 Pfennig. Monkag, 13. Dezember 1937 ———„Banab“ aun dem zanghe hurch Suegerangriß verfenkt Mtliche deutſche Erklärung zum füngſten italieniſchenéchritt man redmet mit über 50 roten chineſen wenren ſich verzweiſelt Der Kommandant der„Hanay“ Dĩe Gründe der widerspruchsvollen Berichfe am Nanłking EP. Schanghai, 13. Dezember. Die Kämpfe um Nanking hatten bis Sonntag⸗ abend noch zu keiner Entſcheidung geführt. Nach allen im Laufe des Tages hier eintreffenden Meldungen ſcheint der Widerſtand der in der Stadt zurückgebliebenen chineſiſchen Truppen doch ſehr viel ſtärker, als das bisher von japani⸗ ſcher Seite zugegeben wurde. Weltbild(M) Ein Tunnel unter dem Hudson Der neue Lincoln-Tunnel, der unter dem Hudson hin- durchführt und Neuyork City mit Weehawken New Jersey verbindet, ist jetzt vollendet worden. Er wird am 22. Dezember für den Verkehr freigegeben Wifiw-fonzert beingt 13200 Rm Die Hälfte erhãit die Berliner italienische Kolonie DNB Berlin, 13. Dezember. Das große deutſch⸗italieniſche Ge⸗ meinſchaftskonzert für das Winterhilfs⸗ werk in der Scala, bei dem in Anweſenheit des Führers und einer Fülle von Gäſten aus Diplo⸗ matie, Regierung, Partei, Wirtſchaft, Kunſt und Wiſſenſchaft der erſte Bariton der Mailänder Scala, Luigi Monteſanto, der weltbe⸗ rühmte Koloraturſopran Toti dal Monte, ſowie das Berliner Philharmoniſche Orcheſter unter Leitung von Generalmuſikdirektor Carl Schuricht mitwirkten, hat einen Ertrag von 13 200 RM. erbracht. Das Konzert ſtand unter dem Protektorat von Reichsminiſter Dr. Goebels und deß itai⸗ lieniſchen Botſchafters Atolicho. Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels ſtellte am Schluß des Kon⸗ zerts die Hälfte des Ertrages dem italieniſchen Botſchafter für die Berliner italieniſche Kolonie zur Verfügung. Tetzter kintopf-Sonntag: 5,6 Mill. Rim NSkK Berlin, 13. Dezember. Das vorläufige Ergebnis des zweiten Ein⸗ topfſonntags am 14. November 1937 beträgt 5 624 895.59 RM. Das Ergebnis des Eintopf⸗ ſonntags im Monat November des Vorjahres betrug 5 585 220.43 RM. Im Laufe des Sonntags ſtellte ſich heraus, daß die Meldungen, wonach die Japaner be⸗ reits im Beſitze der Purpurberge ſeien, zumin⸗ deſt den Tatſachen vorausgeeilt waren, denn ein am Sonntagnachmittgg ausgegebener amtlicher japaniſcher Heeresbericht ſpricht von einem Ge⸗ fecht an den Abhängen der Purpurberge. Auch die Meldungen, wonach die japaniſchen Trup⸗ pen bereits im Beſitz der meiſten Stadttore ſeien, haben ſich nicht nur nicht beſtätigt, ſon⸗ dern es ſcheint feſtzuſtehen, daß die Japaner bisher erſt zwei Stadttore, nämlich das Kwanghua⸗ und das Tſchungwa⸗Tor, er⸗ obert haben. Alle dieſe Widerſprüche in den Kampfberich⸗ ten ergeben ſich vor allem aus der Tatſache, daß ſich in Nanking ſelbſt keine ausländiſchen Preſſe⸗ vertreter mehr befinden. Zwei ausländiſche Korreſpondenten ſitzen auf den oberhalb Nan⸗ kings auf dem Jangtſe ankernden ausländiſchen Kanonenbooten; ſie haben von dort aus keinen genauen Ueberblick mehr über die Lage. Die ein⸗ zige direkte Quelle für die Berichterſtattung ſind die bei den Japanern befindlichen japani⸗ ſchen Kriegsberichterſtatter, die größ⸗ tes Gewicht auf die Tatſache legen, daß Nanking „praktiſch umzingelt und abgeſchnitten worden iſt“ und die geneigt ſind, die Tatſache zu über⸗ ſehen, daß die chineſiſchen Truppen trotzdem weiterkämpfen. Nach einigen Andeutungen iſt dieſer chineſiſche Widerſtand ſo ſtark, daß das japaniſche Ober⸗ kommando ſich genötigt geſehen habe, Verſtär⸗ kungen anzufordern. ——— Weltbild(I) Die Eiskunstläuferin aus Wachs Kleine Korrektur an Cecilia Colledse in einem Londoner Wachsfgurenkabinett. Die englische Meisterin im Eis- kunstlauf, unter deren Aufsicht diese„ FErisur“ erfolgte, verteidigt am 13. Dezember ihron Titel in London „Hakenkreuzbanner“ Montag, 13. Dezemb niemals mehr Rückkehr in den völnerbund Eine amiliche deuische Erklärung zum gBeschluß des Groben Faschistischen Nates DBEN Berlin, 13. Dez. Zu den ſamstäglichen Erklärungen Muſſolinis wird uns von amtlicher deutſcher Seite folgendes mitgeteilt: „Der Entſchluß der faſchiſtiſchen Regierung, den Austritt Italiens aus dem Völkerbund zu erklären, und die hochbedeutſamen Ausführun⸗ gen, in denen der Duce dieſen Entſchluß be⸗ gründet hat, finden in Deutſchland volles Verſtändnis und wärmſte ZSympa⸗ thie. Ueber die grundſätzliche Einſtellung der italieniſchen Politik gegenüber dem Völkerbund konnte ſchon längſt nirgends mehr ein Zweifel obwalten. Die Worte von den falſchen Göttern Genfs, die Muſſolini Ende September in Berlin auf dem Maifeld ſprach, klingen noch in unſer aller Ohren. Es iſt aber von größter Wichtigkeit, daß die italieniſche Regierung durch den geſtern verkündeten Beſchluß nun eine endgültige Klä⸗ kung der Lage herbeigeführt hat. Eine verdiente Guittung Der Völkerbund erhält damit die verdiente Quittung auf ſeine politiſchen Leiſtungen. Er hat ſich in keiner Periode ſeines Beſtehens als fähig erwieſen, zur Behandlung der ſeweils aktuellen Probleme der Weltpolitik einen nütz⸗ lichen Beitrag zu leiſten. Im Gegenteil hat er auf die geſamte politiſche Entwicklung det Nachkriegszeit ſtets nur einen ſchädlichen, ja ſogar einen gefährlichen Einfluß ausge⸗ übt. Unter dem Schutz vorgegebener Ideale wurde er immer mehr zu einem Zweckverband einzelner Nutznießer der Verſailler Regelung. Anſtatt die internationale Politik durch einen vernünftigen Ausgleich der natürlichen Kräfte und Bedürfniſſe der Völker auf den Weg einer fruchtbaren Entwicklung zu führen, hat man ſich in Genf in erſter Linie mit der Ausbildung und Anwendung von Methoden befaßt, um einer ſolchen Entwicklung entgegenzuarbeiten. Eine Tatſache: Genf hat verſagt Das völlige Verſagen des Völkerbundes iſt heute eine Tatſache, die keines Beweiſes und keiner Erörterung mehr bedarf. Die Hoffnun⸗ hen⸗ die vor allem manche kleinere Staaten in en Völkerbund geſetzt haben, ſind immer mehr dahingeſchwunden vor der Einſicht, daß die Genfer Politik der kollektiven Sicherheit in Wahrheit zu einer kollektiven Unſicher⸗ 30 it geführt hat. Nur aus Moskau kann man eute noch ein uneingeſchränktes Bekenntnis zu den Genfer Idealen höten. Wenn ſonſt hier und da noch verſucht wird, das Scheitern der Inſtitution auf ihre man⸗ gelnde Univerſalität zurückzuführen, ſo iſt das ganz offenſichtlich eine Verwechſlung von Ur⸗ ſache und Wirkung. Die Gründe, die zuerſt Japan, dann Deutſchland und nun auch Ztalien gezwungen haben, den Völkerbund zu verlaſſen, beweiſen klar, wo die radikalen Fehler ſeiner Konſtruktion und der ihn beherr⸗ ſchenden politiſchen Tendenzen liegen. Es iſt ein hoffnungsloſes Bemühen, dieſen radikalen Fehlern durch Teilreformen abhelfen zu wol⸗ len. niemals mehr Rückhehr Ob die in Genf verbleibenden Großmächte auch jetzt noch den Willen haben werden, den Völkerbund als ernſthaften Faktor in ihre Po⸗ litik einzuſtellen, iſt ihre Sache. Sie haben aber nicht mehr das Recht, den Völkerbund als be⸗ rufenen Repräſentanten der Staatenwelt und als höchſtes Organ der internationalen Zuſam⸗ menarbeit hinzuſtellen. Mächte wie Deutſchland, Italien und Japan, ſtärker geworden ſei als die dem Völker⸗ bund angehhrenden. In dieſem Sinne über⸗ ſchreibt der„Daily Telegraph“ ſeinen Leitartikel zu dem italieniſchen Schritt„Eine Liga gegen die Liga“ und ſchreibt:„Mit den dtei Großmächten Deutſchland, Italien und Ja⸗ pan außerhalb des Völkerbundes mit den Ver⸗ einigten Staaten, die dem Bund ſympathiſch ge⸗ genüberſtehen, aber nicht geneigt ſind, eine Ver⸗ antwortung zu tragen, mit einem Sowjetruß⸗ land, das durch Stalins„Reinigungskampagne“ geſchwächt iſt, iſt es offenſichtlich, daß Fragen, die eine internationale Bereinigung verlangen, nicht mehr länger vertrauensvoll und in nütz⸗ licher Weiſe vor den Völkerbund gebracht wer⸗ den können. Die Methode der direkten Ver⸗ handlungen zwiſchen den beteiligten Mäch⸗ ten wird die einzige Zukunft⸗ſein.“ An die Worte des Duce anknüpfend, wonach Italien eine andere Zuſammenarbeit mit den anderen Mächten für den Frieden ſuchen müſſe, fragt das Blatt, welche Zuſammenarbeit damit gemeint ſei. Der Wunſch nach einer Löſung dieſer Frage ſei vielleicht die intereſſanteſte Re⸗ aktion auf den italieniſchen Schritt. Die Schweiz zieht die Lolgerungen Sie will jeizt wieder b Bern, 13. Dezember. Die Erklärung Muſſolinis über den Austtitt Italiens aus dem Völkerbund hat für die Schweiz eine ganz beſondere Bedeutung, weil mit, Italien nun ſchon die zweite Großmacht unter ihren Nachbarn Genf endgültig den Rük⸗ ken gekehrt hat. Es wird, wie die Schweizeriſche Depeſchen⸗ agentur betont, in dieſem Zuſammenhang daran erinnert, daß in letzter Zeit die Beſtrebungen vermehrt in den Vordergrund getreten ſind, die darauf hinauslaufen, die volle Reutrali⸗ tät der Schweiz wiederherzuſtellen, die 1920 anläßlich des Anſchluſſes der Schweiz an den Völkerbund durch die Londoner Erklärung zu einer bitteren differentiellen Reutralität ge⸗ worden war. Die„Neue Zürcher Zeitung“ ſchreibt hierzu u.., die Erfahrungen mit dem Art. 16 und die Genfer Uerhandlüngen übet die Re⸗ form des Völkerbundspaktes hätten der Schweiz im Verlaufe von zwei Jahren immer deutlicher die Ueberzeugung von der Priorität des Neu⸗ ihre volle Neuiralität tralitätsgrundſatzes aufgedrängt. Die Schweiz habe keinen Artikel in der Hand, um die in einer Erklärung des Bundesrats als wünſchens⸗ wert bezeichnete Univerſalität des Völkerbundes zu fördern. Um ſo mehr ſei ſie gehalten, ihre beſondere Lage für den Fall einer noch mehr als bisher beeinträchtigten Univerſalität zu be⸗ tonen. Das ſei u. a. auch durch die Einbtin⸗ gung von Vorbehalten gegenüber der künftigen Anwendung des Artikels 16 geſchehen und durch die Erklärung, daß die Schweiz nicht zu Sank⸗ tionen angehalten werden könne, die ihre Reu⸗ tralität einer Gefahr ausſetzen könnten. fioloman Budai weiß von nichts Ep Paris, 13. Dez. Der in Valeneiennes verhaftete ungariſche Terroriſt Koloman Budai wird am Mitt⸗ woch vom Unterſuchungsrichter einem neuen Verhör unterzogen werden. Budai beſtreitet entſchieden, irgend einen Anteil an den Atten⸗ tatsplänen gegen den Außenminiſter Delbos und den Generalgouverneur von Algerie beau, gehäbt zu haben. Er behauptet ſich um Machenſchaften ſeine ner handle, die ihn durch kompromi Briefe unſchädlich machen. Wie die Staatskanzlei in Montevides be gegeben hat, wurde die Einrichtung eines lüten Konfulatsdienſtes und die Auf normaler Handelsbeziehungen zwiſchen guay und der nationalſpaniſchen Reg beſchloſſen. 1 * Wie der Londoner„Obſerver“ aus meldet, ſollen die drei früheren Sowjetge in Heſinki, Riga und Kowno wegen„antfſoßh jetiſcher Betätigung“ erſchoſſen worde * Von der Tatſache, daß die Welle der G ßungen immer weiter geht, zeugen 15 ne desurteile in der Sowſetunion. Zu den n Opfern Stalins gehört auch der Kom ſar des ſowjetruſſiſchen Pavillo auf der Pariſer Weltausſtellung, der nach ſe Rückkehr in Moskau verhaftet wurde. * Miniſterpräſident Stojadinowitſch ha Sonntagabend zu Ehren des in Belgrad lenden franzöſiſchen Außenminiſters Delb Galadiner veranſtaltet, an dem die Mit der jugoſlawiſchen Regierung und des Di matiſchen Korps teilnahmen. 13*. Wie aus Rabat(Marokto) verlautet, Sultan von Marokko am Sonntag in eine nik übergeführt worden, wo er am Monta riert werden ſoll. 4 Aus Johannesburg(Südafrika) wird ge det, daß durch vorzeitige Explof einer Dynamitladung in einein Bergwe der Nähe der Stadt acht Eingeborene g wurden. 4 * Der Chefder polniſchen Luftw Generat Rayfti, traf auf Einladun Reichsminiſters der Luftfahrt und Oberbeſe haber der Luftwaffe, Generaloberſt Göring Montagfrüh in Berlin ein. 2500 Anarchiſten in Spanien hingerichte Barcelona · Bolschev/isten rãumen nach sowiefrussischem Nuster auf (Sondefbefichf ohssfeg df rolspoflsehetseſie Wellenden A Z. Mffotbeltefs) Barcelona, Anfang Dezember. Wir veröffentlichen nachſtehend einen weite⸗ ren Bericht unſeres AZ⸗Mitarbeiters, der unſe⸗ ren Leſern ſchon aus ſeiner früheren ſenſatio⸗ nellen Reportage über die Zuſtände auf ſowjet⸗ ſpaniſcher Seite bekannt iſt. Unſer Mitarbeiter, der außer für uns für eine Reihe groſſer aus⸗ ländiſcher Blütter arbeitet, und deſſen Name mir aus begreiflichen Gründen verſchweigen müſſen, iſt ſoeben von der Front in die Zentrale des bolſchewiſtiſchen Terrors zurückgekehrt. Durch das„rote Spanien“ geht gegenwärtig eine Welle von Gerüchten und Dementis. Im Volke munkelt man von bevorſtehenden Frie⸗ densverhandlungen und die Regierung läßt gleichzeitig erkläten, daß alles erfunden ſei. Die⸗ fer Tage hat nun auch der Oberbolſchewiſt Ne⸗ grin in einer großen Rede, die er bei einem Empfang der ausländiſchen Journaliſten hielt, die angeblichen Verſuche, zu einem Waffenſtill⸗ ſtand zu gelangen, als„völlig haltlos“ hinge⸗ ſtellt und dabei die ſeheriſchen Worte geſpro⸗ chen:„La guerra seta larga y dura“, der Krieg Dieſe Unſicherheit wird am beſten illuſtriert durch die„amtlichen“ Erklärungen der Baree⸗ lona⸗Bolſchewiſten ſelbſt, wonach in den Mona⸗ ten September und Oktober rund 2500 Anarchi⸗ ſten„dDen Tod gefunden“ haben und ſich noch rund 4500„Anarchiſten“ in Haft befinden. „Anarchiſten iſt in dieſem Falle der Sammelbe⸗ griff für alle jene Elemente, die von ihren roten Genoſſen von der Futtergrippe verdrängt wutr⸗ den und die in ſogenannter„trotzkiſtiſcher Oppo⸗ ſition“ machen. Noch aufſchlußreicher, als dieſes Aufräumen unter den eigenen Genoſſen, dürfte aber die Tatſache ſein, daß die rotſpaniſchen Machthaber offenbar dazu übergehen, ihre Gefangenen, vor allem den Reſt der noch nicht ermordeten pro⸗ minenten Nationalſpanier nach Rußland zu transportieren, alſo regelrecht zu depor⸗ tieren, zweifellos in der Abſicht, mit ihnen eine Anzahl von Geiſeln feſt in die Hand zu bekom⸗ men. Aus Notizen der hieſigen Preſſe, insbe⸗ ſondere der Zeitungen„Solidaridad Ob⸗ rero“ und„Sol“, kann man die Zahl der bisher nach Sowjetrußland deportierten Spa⸗ nier auf über 1000 ſchätzen. * ten, der Sache Francos durch„abſichtliche derlagen“ zu helfen. Dazu muß 143 werden, daß in den Relheh der Bolſchewiſten nur etwa 200 Offizi alten Armee Dienſt tun, dieſe abet imme des„Verrates“ beſchuldigt werden, ſoba der einmal ein militäriſches Unternehmen Roten ſchief gegangen iſt. Auf der Liſte det deskandidaten, die nach den Methoden der! ſchen Tſcheka aufgeſtellt worden, ſteht aut der Rame Largo Caballeros, des h maligen„ſpaniſchen Lenin“, der jetzt in g anarchiſtiſche Fahtwaſſer geräten iſt, Ueber li ſes„Todesurteil“ ſpricht man in Baree ganz offen. Vorläufig begnügt man ſich dings noch damit, den bisherigen„Min präſidenten“ aus allen Aemtern zu entferſih ſeine Tätigkeit zu überwachen und ihn mit polf zeilichen Maßnahmen zu ſchikanieren. Bis eines Tages irgendwo der Schuß losgeht, Barrio mit Steinen beworfen Was die„internationalen Bei den“ anbelangt, ſo dürfte nach dem Rückftit des Kriegskommiſſars Alvarez del U eicht beſchäd eim Ueberhe ins Schleude wurden der nſaſſe aus erletzt. Ein einem Kra Die Reichsregierung wird ſich jedenfalls, in wird noch groß und hart werden. 7 1 3 voller Uebereinſtimmung mit der italieniſchen Die Gerüchte hören aber nicht auf, tauchen Auch die Offiziere, die an der Riederlage don 10 eine Aendern ei 1 Regierung, durch nichts in der Ueberzeugung immer wieder von neuem auf und laufen Malaga ſchuld ſein ſollen, iſt jetzt das Urteil Rnde gluern 23 daran, alle Mutz Die Weihr beirren 1 aff en, daß vas politiſche Syſte immer weiter.. Darf man dataus ſchließen, geſprochen worden. Wie vorauszuſehen war, iſt„ er, die genügend Spaniſch verſtehen, ins, B politiſche Syſtem von daß ſich das Voit nach Frieden ſehnt und des über drei verantwortliche Generäle und einen der interſatienaten, Brigade, herguszunſſ bereins, Bo⸗ Genf nicht nur verfehlt,ſondern ververb. endloſen Krieges überdrüſſig iſt? Richt nur des Oberſten die Todesſtrafe verhängt worden, als und in die„reguläre“ ſpaniſche Armee Sonntagnach lich iſt. Eine Rücktehr Deutſchtanvs Krieges allein, ſondern auch des Hungerns und abſchreckendes Urteil für andere„verrätetiſche reihen. Dadurch würde erſtens einmal tafel ſtatt. in den Völkerbund wird veshalb niemals mehr der ſieten Unſicherheit über Leben und Tod! Offiziere“, die in die Verſuchung kommen ſoll⸗ ternationale Brigade kleiner, was nach Weihnacht in Betracht kommen.“ Es muß endꝰich onders werden flus Ciebeskummer wollte ſie erfrieren Anſicht auch den Nichteinmiſchungs⸗Aus beeindrucken könnte, dann aber würde dit ſpaniſche Miliz, die an und füt ſich ni taugt, durch militäriſch beſſer durchgebildel Menſchenmaterial ergänzt: die Ausländer, diſziplinierter auftteten, könnten auf die Liebe, mag noch tieferer licher Zeit ne der Liebe zu des anderen London zur e. 17 jäãhriges NMädchen besinnungslos in einem Schneehaufen aufgelunden Men geeſen Einfluß ausüben und—5 große kigenefeffehfdes„Hokenkfeuzbonner“ gmitreißen“. Küzlich wurde hier bekannt Tiſchreihen Die Erklärung der Reichsregierung, wonach* der„Präſiden;“ des Rumpfparlamentes, fiſh hon— 5 ein„Wiedereintritt Deutſchlands niemals mehr n. Bremen 13. Dezember. in Wiesbaden, ermordet in ihrer Wohnung auf⸗ noch„Cortes? genannt, Martinez Bartſ nach dem F. in Frage kommt“, hat nach der italieniſchen Er⸗ auf einer Fahrt durch äatalonien mit Dieſer Tage ſah ein Einwohner aus Arſten gefunden. Die polizeilichen Ermittlungen nach nen beworfen wurde, wobei er ein ten. le er de i alien dem ä der i an e auf einem Landweg ein Stück Stoff aus einem Kiles 5 Kopfverletzung davontrug und blutete. 71 Krelfen nachdenklich geſtimmt, als man darin großen Schneehaufen n her fehlt kbon dem mörder, der ſeine Tat kaf⸗ Borfall wunde anm anderen Tage natürüchg Werzinger e eeri Mize Was ſen a dezen wß, vus ſar rit. fgen be ene nn etWas gänz416 Reues zu ſetzen, um chen. Sofort angeſtellte Wiederbelebungsver⸗ 12 berichtet wird), dann iſt dies nur ein 55 das Po fowohl mit Deutſchland, als auch mit Italien ſuche hatten Erfolg. Das Mädchen gab an, es Jeiſcher Dampfer im stürm gelunken dafür, daß der„Cortes⸗Präſident“ ein t d ſ. votſichtiger Mann iſt. Dem„Staatspräf Azana, dem„Miniſterpräſidenten“ R und dem katalaniſchen Oberbolſchewiſten panys könnte ſo eiwas einfach nicht pafſier —— da ſie auf ihren Reiſen nur in gepanzen Wagen fahren und immer ſchwer bewaff mel rühme Garden um ſich haben. Woraus manf Heil'ge Na über recht ga in paar ſch hell und ju habe aus Liebeskummer auf dieſe eigen⸗ ärtige Weiſe den Tod geſucht. Es wurde in ein Krankenhaus gebracht. ſerkwürdiser ſſord an einer Duwe ju. Wiesbaden, 13. Dez,(Eig. Dienſt.) Am Sonntagvormittag wurde die Witwe Luiſe GEiswald, die Inhaberin einer Penſion wieder an einen Verhandlungstiſch zu kommen. Die Blätter bringen die deutſche Erklärung in großer Aufmachung, wobei ſie allerdings noch nicht genau erkannt haben, ob Deutſchland niemals wieder in„den“ oder„einen“ Völker⸗ bund zurückkehren werde. Einſtimmig kommt man jedenfalls zu der Schlußfolgerung, daß nunmehr die Stellung der außerhalb des Völkerbundes ſtehenden D Belfaſt, 13. Dez. Der Belfaſter Dampfer„Annagher“(586 Tonnen) iſt unweit von Belfaſt in ſchwerem Sturm geſunken. Von der elfköpfigen Beſat⸗ zung konnte ein Mann gerettet werden. Bis⸗ her wurden fünf Tote an Land geſpült. Ueber das Schickſal der übrigen Beſatzungsmitglieder darf, daß der einzige Gegner in Rot iſt noch nichts bekannt. General Franco iſt. das Hans 5 fel die Blin — gruppe, unte 95 Beetht tevideo belannt ung eines regl die Aufnahme zwiſchen Utu⸗ chen Regierunt * r“ aus Helſin 5owjeigeſandt vegen„antif en worden ſein — elle der Erſchie zen 15 ne. Zu den neueſten er Kommif⸗ der nach ſein wurde. vitſch hat n Belgrad ſtets n die Mitgllebek und des Diple⸗ ka) wird gemel⸗ Exploſio m Bergwerk geborene ge 55 4 n niab Eintadung dez nd Oberbeſehlz⸗ erſt Göring am ntet abſichliche Me ß in den Reiheſ )0 Offiziere het bet immer gleſth den, ſobald wien internehmen den der Liſte det K thoden 15 1 'n, ſteht allch erds, des lh der jetzt in düh n iſt. Ueber dit 1 in Barcelon man ſich allen rigen„Miniſten en zu entferteh ind ihn mit polh tieren. Bis dünh uß losgeht. n ch dem Rückfiilh ez del 1 »Aenderung ki daran, alle Auß h verſtehen, auh he Armee einmal die ißh das nach hieſige chungs⸗Ausſchih t würde die ni üt ſich nit bil durchgebildelgh Ausländer g en auf die Milfe zusüben und f ier bekannt, 9 lamentes, inn rtinez Bartſh ien mit Stei ei er eine leich blutete. Dieſeh ge natürlich an trotzdem wirliih andfreier Qull nur ein Zeicheh nt“ ein 0 taatspräſtdenteh enten“ Regtei ſchewiſten Eoß h nicht paſſi ir in gepanzeitg hwer bewaffſeh is man ſchllehh in Rotſpanih 4 alen Btigie . 5 mußten Groß-lannheim Montag, 13. Dezember 1937 „Thiater“ ums Theater Wu's Thiater is, deß weeß ich jo, 3 Ich war ſchunn dreimol driwwe, Un in zwee Schritt do war ich do Un ſang mit aln) zu ſchiewe! Du muſcht dich nämlich for dei Geld Wie Deeg verſchaffe loſſe, Korr die, wu vorher hawwe bſchelld, Die brauche nit zu bloſe!— Zetzt reißt der Caſſié's Schalter uff. „EKaart Sie, vor ſechs Batze!“ „Do miſſe Se um's Eck'rum nuff!“ Kreiſcht der un macht mer Fratze. „Wie kumm ich'r dann jetzt do raus?“ „Sie! Höre Se uff zu dricke! Sie ſchdoße eem jo Ribbe naus, Do kann ma jo verſchdicke!!“ Dieſe ſchönen Verſe ſind nicht im Jahre 1937 geſchrieben worden, und doch, wenn man nur enige Nüancen ändert, haben ſie auch heute hoch Gültigkeit. Geſchrieben worden aber ſind ſie vor vielen Jahrzehnten. Als nämlich zum erſten Male im Nationaltheater Richard Wag⸗ ners„Ribelungen“ geſpielt wurden, ſchrieb Brechter ein boshaftes Büchlein:'r Fannes vun Böhl in de erſchde Mannemer füwelungen⸗Uffihrungen vum Richard Wag⸗ ker“, und daraus ſind obige Verslein. Ob die berantwortlichen Stellen wohl ein Intereſſe daran haben, Brechters viele Jahrzehnte alten Verſe Ewigkeitsgeltung zu verſchaffen? Bei manchem„Kunſchtpläſſier“ erlebt man heute das gleiche Bild wie einſt der Hannes. Sonderzüge zu Weihnachten und Ueujahr Vom 17. Dezember bis 7. Januar werden zur Bedienung des Reiſeverkehrs zu Weihnach⸗ ſen und Neujahr eine große Anzahl Vor⸗ und Rachzüge gefahren, die gleich oder ähnlich aus⸗ geſlattet ſind und dieſelben Halte⸗ und Anſchluß⸗ möglichkeiten haben wie die Hauptzüge. So werden für den Perſonenreiſeverkehr h, für den Expreßgutverkehr 95 Son⸗ derzüge im Reichsbahndirektionsbezirk Mainz vorgeſehen, um den geſteigerten Verkehr bewäl⸗ ligen zu können. Die Züge werden durch beſon⸗ dere Aushänge auf den Bahnhöfen, in den Reiſebüros und an den Anſchlagſtellen der grö⸗ eren Städte bekanntgegeben. Auch werden an n Fahrkartenſchaltern und bei den amtlichen Reiſebüros Handzettel mit den in Ausſicht ge⸗ nommenen Sonderzügen koſtenlos abgegeben. Die Polizei meldet: Aulo überſchlägt ſich Am Sonntagnachmittag geriet auf den Plan⸗ ken, Kreuzung O 2/ 3 ein Perſonenwagen beim Ueberholen von zwei anderen Kraftwagen ins Schleudern und überſchlug ſich. Hierbei wurden der Führer des Kraftwagens und ein Inſaſſe aus dem Fahrzeug geſchleudert und verletzt. Einer der Verletzten fand Aufnahme in einem Krankenhaus. Der Kraftwagen wurde leicht beſchädigt. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs fünf Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Hennzeichen für Kraftfahrzeuge Nach Anordnung des Reichsverkehrsminiſters werden neue Kennzeichen für Kraftfahrzeuge (weiße Schrift auf ſchwarzem Grund) bis auf weiteres nicht mehr zugelaſſen. Es iſt deshalb zwecklos, derartige Kennzeichen an Kraftfahrzeugen anzubringen und zur Abſtem⸗ pelung vorzuführen. Die Kusſtellung der Jungmädelgruppe Ueckarſtadt⸗Oſt im heim„Burg Sonneck“, Käfertaler Straße 162, iſt bis einſchließlich mittwoch, J5. Dezember, perlängert. Geöffnet täglich ab 18 Uhr. Nlein .., sie wird beglückt sein, wenn er wenigstens zum Teil erfüllt wird lxαιιοο οOeihindehtotꝛauum Weltbild(M) „Das ſind halt Jungmädel!“ Obergebietsführer Friedhelm Kemper bei der Jungmädelgruppe Ueckarſtadt⸗Oſt Große Aufregung in„Burg Sonneck“.„Wenn de Obergebietsführer do wär, kännte mer eigentlich ſchließe!“„Mänſcht, er kummt wirk⸗ lich?“„Wie kann mer nor ſo dabbiſch froge, des is doch klar.“ 6 Jungmädel hängen am Fenſter, 5 drücken ſich an der Türe herum, 20 auf der Wendeltreppe, 50 im„Burghof“——— alles in fieberhafter Erwartung. Endlich Gebrüll im„Burghof“: „Heil!— Heil!— Heil!“ Im Nu ſteht alles in Linie ausgerichtet. Die Tür geht auf und herein kommt Obergebiets⸗ führer Friedhelm Kemper, die Obergau⸗ führerin Hilde Kraft und ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Für alle haben ſie einen Händedruck und geben ihrer Freude über die Einladung Ausdruck. Jedes Stück wird ein⸗ gehend beſichtigt, jeder Spruch findet Aufmerk⸗ ſamkeit, jede Ecke des Heimes wird kritiſch be⸗ gutachtet.„Prima!“„Schwer in Ordnung!“ „Ganz groß!“„Sache!“„Das habt ihr fein ge⸗ macht!“ Dieſe Worte gelten uns mehr als eine lange Rede.——— Herzlicher Abſchied!—— Stürmiſche Heil⸗ rufe klingen bei der Abfahrt auf. Wir ſind alle reſtlos begeiſtert. Die größte Anerkennung für uns aber ſind die Abſchiedsworte unſeres Ober⸗ gebietsführers:„Das ſind halt Jung⸗ mädell“ Die Macht des Feuers gebrochen Der Schlachthofkeller unter Waſſer/ Ueberblick über die Brandſtelle Den angeſtrengten Arbeiten der Berufsfeuer⸗ wehr, gemeinſam mit den Männern der Frei⸗ willigen Feuerwehr, iſt es gelungen, die Macht des im Kühlhaus des Schlachthofs wütenden Brandes zu bannen. Wie bereits mitgeteilt, wurde am Sonntag damit begonnen, alle Zu⸗ gänge zu den Kellern des Kühlhauſes zuzumau⸗ ern, um dadurch die Möglichkeit zu ſchaffen, dieſe Keller unter Waſſer zu ſetzen. Die Mau⸗ rerarbeiten waren nicht ſo ganz einfach, zumal an verſchiedenen Stellen auch Rohrleitungen entfernt werden mußten. Als es aber ſo weit war, daß die Abdichtungen beſtanden, wurden im Laufe des Nachmittags ungeheure Waſ⸗ ſermaſſen in die nun abgeriegel⸗ ten Kellerräume gepumpt. In der Nacht zum Sonntag loderten noch helle Flammen aus den Kellern und dichte Eine treuverbundene, kleine Gemeinſchaft mannheims Blinde feierten Weihnacht/ Eine ſchöne programmfolge Die Weihnachtsfeier des Badiſchen Blinden⸗ vereins, Bezirksgruppe Mannheim, fand am Sonntagnachmitiag im großen Saal der Lieder⸗ tafel ſtatt. Weihnachten, das Feſt des Friedens und der Liebe, mag unſeren blinden Volksgenoſſen von noch tieferer Bedeutung ſein, denn in weihnacht⸗ licher Zeit neigen ſich die Menſchen in verſtehen⸗ der Liebe zu, und jeder iſt bereit, das Schickſal des anderen zu tragen. Im großen Saal der„Liedertafel“, deſſen Tiſchreihen bald vollbeſetzt waren, grüßte ein hoher Lichterbaum. Auf der Bühne ſtanden chon die vielen Gabenpakete bereit, die häch dem Feierprogramm verteilt werden ſoll⸗ ten. Der Vorſitzende Runkel begrüßte ſeine Blinden und die vielen Gäſte; als Vertreter des Oberbürgermeiſters war Ratsherr Keller er⸗ ſchienen, den Stadtrat vertrat Ratsherr Gö⸗ gel, die Keisleitung Hauptſtellenleiter Roth und das Polizeipräſidium die beiden Kriminal⸗ oberaſſiſtentinnen Wetzel und Werz. Mit dem ſehr ſchönen, gehaltvollen Programm, das Hans Kohl zuſammengeſtellt hat, hatten ſich die Blinden eine recht ſchwere Aufgabe ge⸗ ſtellt. So ſang der gemiſchte Chor der Bezirks⸗ gruppe, unter Muſiklehrer Adolf Blums Lei⸗ kung, Beethovens machtvoll ernſtes„Die Him⸗ mel rühmen des Ewigen Ehre“ und ſein „Heil'ge Nacht, o gieße du“. Der Chor verfügt über recht gutes Stimmaterial, er hat vor allem ein paar ſchöne hell und jubelnd klare Sopranſtimmen, die ſich in die Höhe erheben. Zum Schluß ſang der Chor Bachs„Groß iſt der err“ und„Ehre ſei Gott in der Höhe“ von chubert. Wer nicht ſehen kann, dem iſt die Stimme, der Ton, iſt die Muſik der große Mittler. Rei⸗ cher Beifall belohnte die Künſtler. Der Organiſt Flug Renſch(ein Schickſalsgenoſſe) ſpielte am Flügel wieder Beethoven; einen ſeiner bekann⸗ teſten Sätze, Adagio cantabile, den zweiten Satz der Sonate Pathetik. Gerade dieſes äußerſt ge⸗ ſangvolle, ſehr getragene Stück ſtellt allerhand Anforderungen an den Pianiſten. Als zweites Stück ſpielte Fritz Renſch Franz Schuberts Im⸗ promptu in Es-dur, deſſen Tonreihen ſo brillie⸗ rend die Melodie umſpielen und verzieren. Be⸗ fonders ſchön gelang der Mittelſatz mit ſeinen wuchtigen Akkorden. Der blinde Bariton Hans Kohl, weit über Mannheim hinaus bekannt, ſang mit ſeiner wundervollen Stimme, von Pianiſt Erwin Schmieder begleitet, Schuberts Lied„Dem Unendlichen“ und von Brahms„Wenn ich mit Menſchen⸗ und mit Engelszungen redete“. Gerade wohl das Geſchick und Erlebnis der Blindheit haben dieſe Stimme ſo wunderbar verinnerlicht, ſo daß ſie aus leidverhaltener, ſchwingender Tiefe emporzuſteigen vermag in eine Höhe voller Klarheit, voller ſiegreichem Er⸗ kennen. Heinz Runkel, der Vorſitzende, ſprach zum Schluß einige Worte über den tiefen Sinn der Weihnachten und über das Brauchtum unſerer Ahnen, die um dieſe Zeit die Sonnwende feierten. Es ſei die ewig menſchliche Sehnſucht in ihnen und in uns wach, die uns aus dem ſol. ins Licht, in ein neues Werden oll. St. immer weiter zurückweichen mußten. Rauchſchwaden drangen zur Höhe. In den erſten Morgenſtunden aber ebbte das Feuer dann doch langſam ab, nachdem das Waſſer immer höher ſtieg. Am Montagfrüh ſtanden nun die geſamten Kellerräume nahezu drei Meter tief unter Waſſer, in dem auch die letzten Flammen erſticken mußten. Nachdem nun am Montagfrüh die Rauchwol⸗ ken ſich etwas verzogen hatten, konnte man erſt einen vollkommenen Ueberblick über die Brandſtelle gewinnen. Man ſah vor allen Dingen, wie überall die Mauern durch die hölzernen Luftſchächte durchbrochen wurden, die dazu beſtimmt waren, die Kaltluft in die verſchiedenen Kühlräume zu blaſen. Durch dieſe Luftſchächte iſt von allem Anfang an das Feuer weitergetragen worden, zumal dieſe ja voll⸗ kommen aus Holz beſtanden und im Augenblick des Brandausbruchs noch der Ventilator lief, der die Luft in die Kühlräume preßte und der dann auch mit dem Luftſtrom die Flammen durch die Schächte hindurchjagte. Vom Dach aus kann man deutlich fehen, welche gefährlichen Stellungen die Feuerwehrleute eingenommen hatten, um dem Ausbreiten des Feuers Einhalt zu gebieten. Als Beobachter in der Nacht vom Freitag auf Samstag hat man noch deutlich in Erinnerung, wo dort die Feuerwehrleute ſtanden und wie dieſe von dem zuerſt eingekreiſten Brandherd Durch einen planvoll vorgetragenen Innenangriff konnten die verſchiedenen Teile der Kühlhalle doch noch gerettet werden und den Flammen ein Riegel vorgeſchoben werden, ſo daß es mög⸗ lich war, größere Mengen Fleiſch vor der völ⸗ ligen Vernichtung zu retten. Im Laufe des Montagvormittags gab es im Schlachthofgelände allerlei Durcheinander, weil von verſchiedenen Seiten aus die Abſperrungs⸗ maßnahmen der nicht be⸗ achtet wurden und manche Metzger glaubten, ohne weiteres das Kühlhaus betreten zu dür⸗ fen. Aus Sicherheitsgründen konnte man jedoch ein Betreten nicht geſtatten, denn man wußte ja nicht, ob die über dem Keller liegende Decke halten würde, oder ob nicht etwa Ein⸗ ſtürze von oben her drohten. Bei dem voll mit Waſſer gefüllten Keller wäre jeder, der von oben her eingebrochen wäre, unweigerlich ertrun⸗ ken. Erſt, als die Polizei eingeſetzt wurde und dieſe die Abſperrungen ſtrengſtens durchführte, konnte die Feuerwehr wieder ungehindert ihrer Arbeit nachgehen. Etwas mehr Einſicht hätte man immerhin erwarten dürfen, zumal ja die Anordnungen nur im Intereſſe der Sicherheit getroffen wurden. In großer Zahl ſtanden während des ganzen Vormittags Metzger und Metzgerburſchen in der Nähe der Schadenſtelle herum, ohne jedoch praktiſch an die Arbeit geben zu können, ob⸗ gleich ſämtliche Schlachthallen mit dem gerette⸗ ten Fleiſch überfüllt waren. Da man aber auf den aus Karlsruhe kommenden Verſicherungs⸗ vertreter warten mußte, konnte nichts geſchehen — und darüber wurde es Mittag. J. Vom Winkerſchlußverkauf 1938 ausgenommene Waren In den Winterſchlußverkäufen des Jahres 1938, die am 31. Januar 1938 zur Räumung der Läger von modeempfindlichen Waren begin⸗ nen, dürfen nach einer Bekanntmachung des Reichswirtſchaftsminiſters die nachſtehend auf⸗ geführten Waren des Textilfachgebietes nicht zum. Verkauf geſtellt werden: Weiße Wäſcheſtoffe jeder Art einſchließlich Rohneſſel und blauer Köper, Taſchentücher jeder Art, Handtücher jeder Art einſchließlich Frot⸗ tierhandtücher, Küchenhandtücher, Küchenge⸗ ſchirrtücher und Badetücher, Erſtlingswäſche ein⸗ ſchließlich Einlagen und Windeln, Bettwäſche und Inletts jeder Art, einfarbige gewirkte und geſtrickte Unterwäſche aus Geſpinſten, die Wolle oder Baumwolle enthalten, weiße Hemden jeder Art, einfarbige und Melangeſtrümpfe aus Ge⸗ ſpinſten, die Wolle oder Baumwolle enthalten, Bettfedern, Kapok und ſonſtiges Bettenfüllma⸗ terial, Matratzen, Matratzenſchoner, Reformun⸗ terbetten, Bettſtellen, blaue Mützen jeder Art, ſchwarze ſteife Herrenhüte, Seidenhüte, Klapp⸗ hüte und ſchwarze weiche Herrenhüte, Berufs⸗ kleidung(zugelaſſen ſind jedoch Livreen und Schoffeuranzüge), einfarbige Arbeitskittel und Schürzen aus Geſpinſten, die Wolle oder Baum⸗ wolle enthalten, Pelze, pelzgefütterte Mäntel, Tepipche, Brücken und Verbindungsſtücke jeder Art einſchließlich Läufern und Vorlagen, Fah⸗ nen und Fahnenſtoffe jeder Art, Herrenſtöcke und ⸗ſchirme jeder Art. Gauſchulungsleiter pg. Hartlieb ſpricht bei der berwaltungsakademie Mannheim Gauſchulungsleiter Pg. Hartlieb⸗Karls⸗ ruhe wird am Dienstag, 14. Dezember, 20.15 Uhr, in der Aula, A 4, 1, vor der Verwaltungs⸗ akademie Mannheim ſprechen. Das aktuelle Thema lautet:„Der weltanſchauliche Kampf der Gegenwart“. Angehörige aller Berufe werden den Ausführungen des bekannten Redners zweifelsohne großes Intereſſe entgegenbringen. Als Unkoſtenbeitrag werden von nichteinge⸗ ſchriebenen Hörern 30 Rpf. an der Abendkaſſe erhoben. Winterfeſt der Militär-Kameradſchaft Viele Mitglieder der Militär⸗Kameradſchaft mit ihren Angehörigen waren zum traditionel⸗ len Weihnachtsfeſt in der„Liedertafel“ erſchie⸗ nen, und jeder hatte die richtige Stimmung mit⸗ gebracht. Einen beſonders herzlichen Gruß rich⸗ tete der Kameradſchaftsführer, Rektor Haas, an den langjährigen Gaurechner, Kameraden Haenger, und Kameraden Kirſtetter. Eine große Anzahl junger Soldaten von den Pionieren und Fliegern bewieſen die Verbun⸗ denheit der alten und jungen Soldaten. Im Laufe des Abends erſchien auch der Be⸗ zirksführer des Reichskriegerbundes, Dr. Hieke, der dem alten Mitglied der Kameradſchaft, ſei⸗ nem Adjutanten Voigt, als wohlverdiente Ehrung das goldene Ehrenzeichen des Reichs⸗ kriegerbundes überreichen konnte. Ein abwechſ⸗ lungsreiches Programm, das ſich vom Ernſt zum Heiteren abwickelte, ſorgte für einige Stun⸗ den guter Unterhaltung. Lieder für Sopran, die Kläre Frank⸗Deuſter, von Maria Corbe begleitet, ſang, Vorträge des Doppel⸗ quartetts der Liederhalle, Darbietungen von Kameraden, artiſtiſche Vorführungen und Mu⸗ ſikvorträge ließen keine Müdigkeit aufkommen. Vom Mannheimer Kunſtverein. Die Ausſtel⸗ lung Herbert Graß⸗Walter Eck wurde um Blumenbilder von Helo Rickert-Müller —— Aund formocliän sind UHEEN von WirHkun Breun MANNHEIHM O 7, 16 und Schmuckſachen nach Entwürfen von Georg Fath erweitert.— Die diesjährige Verloſung findet am Mittwoch, 15. Dezember, 18 Uhr, in den Vereinsräumen ſtatt. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim. Rheinstraße 1 Ortsgruppen der NSDAP Erlenhof. 14. 12., 20.15 Uhr, Pflichtmitglie⸗ derverſammlung im„Kaiſergarten“. Reſtloſe Betei⸗ ligung erforderlich. Bismarckplatz. 15. 12., 20.15 Uhr, Großkund⸗ gebung mit Reichsredner Pg. Meyer(Hannover) im Saale des„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Str. 103. Pflichtveranſtaltung für ſämtliche Pg., Parteianwär⸗ ter und Mitglieder der Unter- und Nebenorganiſa⸗ tionen der NSDApP. Alle übrigen Volksgenoſſen ſind hierzu herzlichſt eingeladen. Die Deutsche Arbeitsiront Kreiswaltung Mannheim, Rheinstr. 3 (Wasserturmecke) Frauenabteilung RBG Freie Berufe. 13. 12., 20 Uhr, Beſprechung in P 4, 4/5, Zimmer 30. RBG Freie Berufe. 14. 12. fällt der Schulungs⸗ abend der Frauenabteilung aus. Die Schulungs⸗ abende der Frauenabteilung im neuen Jahr werden in der Parole bekanntgegeben. Hausgehilfen Platz des 30. Januar. 13. 12., 20.30 Uhr, Fach⸗ gruppenabend in der Friedrichsfelder Straße 23. Bismarckplatz. 13. 12., 20.30 Uhr, Fachgruppen⸗ abend in der Friedrichsfelder Straße 23. Neckarau. 14. 12., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend in der„Krone“, Friedrichſtraße 14. Bäckerweg. 14. 12., 20.30 Uhr, Arventsfeier mit der Frauenſchaft im Frauenſchaftsheim. „Hakenkreuzbanner“ Blick übers cand Montag, 13. Dezember kin Sonderling, der minen im Uinter föochzeit macht Der kreuzſchnabel · Papagei unſerer Tannenwälder/ Winterſänger im blutigroten Federgewand * Weinheim, 13. Dezember. Durch den verſchneiten Ovenwald heult der kalte Oſtwind. Der ſtarke Froſt treibt die Stand⸗ vögel zu den menſchlichen Behauſungen, damit ſie dort etwas Futter betteln können. Anders der Sonderling unſerer heimiſchen Vogelwelt, der mitten im Winter Hochzeit macht, der beim größten Schneegeſtöber auf ſeinen vier bis fünf graubläulichen Eiern mit ſchwarzen Punkten ſitzt, brütet, gerave als ſeien die Schneeflocken hergewehte Blütenblätter. An einem Fichtenſchlag, hoch oben im Wipfel, hängen ganze Ketten von Tannenzapfen. Es dauert nicht lange, ſo ertönt das unaufhörliche „Zip⸗zap!“ eines amſelgroßen, kräftigen Vogels mit blutroter Bruſt, der kopfunter nach Pa⸗ pageienart einen Tannenzapfen anfliegt und viele Minuten ohne Beſchwerden in dieſer ſcheinbar ſo unbequemen Stellung verweilt. Nicht lange, ſo ertönt Antwort und ein ähnlich großer Vogel mit gelblichem Gefieder leiſtet ihm Geſellſchaft. Wir haben ein Männchen und ein Weibchen des Kreuzſchnabels vor uns. Den Tannenzapfen abgeſchuppt Wie die Seiltänzer im Zirkus ſpringen, hüp⸗ fen und klettern dieſe„Papageien“ unſerer hei⸗ miſchen Tannenwälder in den Aeſten umher. Schnell fliegt das Männchen vom Zapfen ab, hängt ſich mit dem gekreuzten harten Schnabel an ein kleines Aeſtchen und, ſchwupp, der ſchönſte Rieſenſchwung iſt fertig! Unterdeſſen ſchaukelt ſich das Weibchen. Plötzlich fliegen beide auf und jedes hängt kopfoberſt an einem rotbraunen Tannenzapfen. Langſam ſchieben die Vögel die Schnabelſpitzen unter die dichtliegenden Schup⸗ pen, drehen die Köpfe ein wenig zur Seite, ſo daß das darunterliegende Samenblatt freigelegt iſt, und mittels der breiten Zunge fördern die Vögel den Samen in die Schnäbel. Das geht viel ſchneller als wir hier dies leſen. In ganz kurzer Zeit iſt ſolch ein langer Tannenzapfen abgeſchuppt und entleert. Das Weibchen hat einen kleinen Zapfen mit den Füßen weggeriſ⸗ ſen, fliegt an einen Aſtgabel und bearbeitet dort mit dem Schnabel den Zapfen. Die köſtlichen bligen Samenkerne ſchmecken den beiden und bei der andauernden Arbeit fühlt das Vogelpaar keinen Froſt. Sein kunſtvolles Ueſt Wo iſt nun das Neſt des Kreuzſchnabels? Da muß man viel Geduld haben und vom Glück begünſtigt ſein, wenn man es in den übethän⸗ genden Fichtenzweigen finden will. Nach Art der tropiſchen Webervögel hängt das Neſt ganz dicht unter einem Aſt, damit kein Regen und Schnee hineinfüllt. Kunſtvoll iſt es mit Würzel⸗ chen, Baſtrinde, Moos und Grashälachen ge⸗ häckelt und mit Haaren, Moos und Schaſwolle, die die Schafe an den Hecken hängen ließen, warm ausgepolſtert, damit in dieſes Neſt keine Kälte eindringen kann. Bekanntlich wird in den Wintermonaten der Tannenzapfenſamen flug⸗ reif und dieſe reiche Erntezeit benutzt der Kreuz⸗ ſchnabel, um ſeine hungrigen, unerſättli en Jungen mit den öligen Samen zu füttern. Die mit einem molligen Daunenkleid bedeckten Jun⸗ gen ſpüten ſo in ihrem warmen Neſtchen keine Kälte und ſchließlich iſt ein voller Magen die Jude und Film Ausſtellung„Der ewige Jude“ Dem„Völkiſchen Beobachter“ entnehmen wir folgenden Bericht über die Filmabteilung auf der kürzlich durch Reichsminiſter Dr. Goebbels eröffneten Ausſtellung„Der ewige Jude“ im Deutſchen Muſeum in München. Zu den Mitteln, die der Zude mit jagender Gaft f anzueignen verſtand, um damit ſeine Gaſtvölker um ſo wirkungsvoller zu vergiſten, gehört auch der Ailo Wer es heute noch nicht glaubt, daß alle Aktionen des„Ewigen Juden“ planmäßig in Szene geſetzt wurden, der braucht nur in die Flimmerkſſte des Juden zu Darin findet er ſie a e, die Rezepte, die Mi⸗ ungen aus anreißeriſcher Reklame und.— er Gemeinheit, mit der an die nledrigſten nſtinkte der Maſſe appelliert wurde. Die Ausſtellung„Der ewige Jude“ im Deutſchen Muſeum zu München, deren Erfolge von Tag zu Tag wächſt, hat eine Fanh ilmſtraße nach altem Muſter eingerichtek. Es iſt die erſte große lückenloſe Schau über das Wirken des Judentums in der Verfallszeit nach dem Kriege, die hier von dem Gaufilmſtellenlei⸗ ter Böttcher zuſammengeſtellt wurde. Die„Theaterſtraße“ mit ihren Schauküſten iſt die Galerie einſtlger Größen des Films. Da hängt die„ideale“ nie wieder erreichte Verkör⸗ perung der Bondellmutterrollen, die auf„dämo⸗ niſch“ hergerichtete Fratze des„großen“ Schau⸗ ſpielers. Alle Prominenten von geſtern feiern hier ihr„Purmisfeſt“— in S liche Auf den Plakaten bereiten die damals üblichen Re⸗ vuetitel wie„Zieh Dich aus“,„An und qus“, „Tauſend nackte Frauen“,„Sündig und füß“, auf die eigentliche Abteilung„Film“ vor. Ueber 50 bunte Plakate 3 das Archiv der Reichsſilmkammer zur Verfügung geſtellt, die auf jene Filme hinweiſen, in denen alles das propägiert wurde, was Menſchen und Rfrſe Völker niederſleht. Hier einige der Titel: „'e arme ſchöne Mädchen fallen“,„Das Recht ber freien Liebe“,„Sklaven der Sinnlichkeit“, „Das Haus des Laſters“,„Drei in einem Bett“, beſte Wärmequelle. Anfänglich füttern die Al⸗ ten aufgeweichten Fichtenſamen und ſpäter wer⸗ den die trockenen Kerne in die aufgeſperrten Schnäbel der Brut geſchoben. Länger als bei andern Vögeln betreuen hier die Vogeleltern ihre Kinder. Selbſt nach dem Flüggewerden kümmern ſich die Alten um ihren Nachwuchs. Die jungen Vögel erhalten von den Alten an den Tannenzapſen Unterricht, wie man ſie auf⸗ bricht, um zu den wohlverborgenen Samen zu gelangen. Meiſtens verraten ganze Haufen ab⸗ geblätterter Zapfen unter Fichten und Tannen die ehemalige Brutſtätte unſerers Kreuzſchna⸗ bels. Ein geſelliges Cierchen Gewöhnlich bevöltern viele Paare denſelben Tannenwald, da der Kreuzſchnabel ein ſehr ge⸗ ſelliges Tier iſt. Aber ein Sonderling iſt er noch auf eine andere Art. Man ſollte meinen, daß er zu unſeren beſten Standvögeln gehört. Das iſt aber nicht der Fall. In manchen Wiei⸗ tern wird er viel in den Wäldern von Mu⸗ dau geſichtet, dann ſieht man ihn dort wieder jahrelang nicht. Unerwartet taucht er dann im Neckartal auf, bleibt vielleicht ein oder zwei Jahre, um ſpäter wieder an der Bergſtraße oder im Schwarzwald zu niſten. Weil er ſo oft den Standort wechſelt, heißt er im Volksmund„Zi⸗ geunervogel“. Er liebt eben nur große ſamen⸗ reiche Tannenwälder. Unſere Odenwälder Holz⸗ fäller holen ſich auch mal flügge Junge aus dem Reſt und ziehen ſie mit Tannenſamen groß. Der Vogel wird bald zahm, daß er ſich auf der Hand durch das Zimener tragen läßt. Allerdings er⸗ ſchallt kein Geſang in der Gefangenſchaft, den man aber im Winterwald bei der größten Kälte hören kann. Dieſer wenig menſchenſcheue Vo⸗ gel erfreut ſich eines beſonderen Schutzes der Leute, deren Aberglauben ihn ins Herz geſchloſ⸗ ſen hat. Von den kleinen Kindern hält er Krant⸗ heiten fern und zieht das böſe Gliederreißen der älteren Perſonen an ſich. Darum heißt er auch„Gichtvogel“. Fängt man ihn bei zuneh⸗ mendem Monde ein, ſo bringt er Glück ins Haus. Auch ſchützt er vor Hexen und bewahrt das Haus vor Blitzſchlag. Sein Name„Herr⸗ gottsvogel“ hängt mit folgender Sage zufam⸗ men: Als Feſu verlaſſen von ſeinen Anhängern amn Kreuz hing, verſuchten zwei mitleidige Vö⸗ gel mit ihren ſchwachen Schnäbeln die langen eiſernen Kreuznägel aus den Händen zu ziehen. Alle Anſtrengungen nützten nichts. Die Rägel gaben nicht nach. Bei der ſchweren Arbeit ver⸗ bogen ſich die beiden Vögel ihre Schnäbel der⸗ art, daß ſie ſich kreuzweiſe aufeinander legten. Als Gotteslohn erhielten ſie ein prächtiges, blutiges Kleid, viel ſchöner als die andemm Vö⸗ gel unſerer deutſchen Heimat. Wer jetzt in den verſchneiten Oden⸗ Dalter, die„Derkaufskonone“ der Firma Uach einer 5jährigen Straffreiheit beinahe wieder abgeglitten/ Ein Freiſpruch * Pforzheim, 13. Dez.(Eig. Bericht.) Walter L. hatte ſich fünf Jahre ſtraflos gehal ⸗ ten. Mit Fleiß und Energie hatte er ſich ein neues Leben und ein eigenes Heim aufgebaut. Er war der beſte Reiſevertreter einer Pforzhei⸗ mer Firma; er war eine„Verkaufskanone“ ge⸗ worden und brachte ſeinem Haus ſeit drei Jah⸗ ren die größten Aufträge. Er war glücklich mit ſeiner hübſchen Frau und zufrieden. Aber der Verſucher nahte in Geſtalt ſeines Schwagers. Dieſer kopierte die ſter, mit denen Walter ſeine hohen Aufträge holte und eröffnete eine Konkurrenzfirma. Alles war da, nur die Aufträge fehlten. Die Aufträge ſollte ihm Walter bringen. Er wollte ſich Walter, den erfolgreichen Reiſevertreter, angeln und mit ihm die ſämtlichen Kunden der älteren Firma. Er bot ihm 500 Mark monatlich, hohe Reiſeſpeſen, ſowie ein Drittel Anteil am Ge⸗ winn. Beiläufig ließ er durchblicken, daß 30 000 Mark hinter ihm ſtünden. Walter ſchwankte. Sollte er ſeiner Firma treu bleiben, die ihm aus Arbeitsloſigkeit in die Höhe gebracht hatte, ſollte er zu ſeinem Schmoageß halten und ſo ſei⸗ nen Verdienſt Unter der Hand zog er Erkundigungen ein über die finanzielle Lage ſeines Kawese dem er mißtraute. Unter der and hielt er ſeinen Schwager hin Er nahm ſich vor, den Einküufer eines alten Kunden ſei⸗ ner Firma zu beſtechen und ihn für ſeinen Schwager zu gewinnen. „Man müſſe dem Einkäufer ein Geſchenk machen“, meinte er zu dem Schwager. Man kam üÜberein, einen Betrag von Mark zu opfern. Walter erhielt einen Scheck und beſorgte einen Brillantring. Er und 0— Schwager fuühren zu dem Kunden. Der Schwager wartete im Vor⸗ „Proſtitution“„Vom Freudenhaus in die Ehe“, „Aus eines Mannes Mädchenjahren“... 200 folcher Filmtitel ſind an der Wond verzeichnet, darunter eine große Zahl, die ſich zu Fürſpre⸗ chern des Verbrechertums machten(Aktionen gegen die Paragraphen 175, 218, 182 und 52— „Auch eine ganze Reihe damaliger„Gro — fülme“ ſind in der Schau vertreten.„“,„Im W 0 nichts Reues“,„Die freudloſe Gaſfe“, A raune“ und„Dr. Mabufe“ der Spieler“. In hefonderen Schaukäften ſind cha rakteriſtiſche Standphotos und anxeißeriſche Zeitungsanzei⸗ gen Eine große ſtatiſtiſche Ta⸗ belle von Dr. Alepander Jaſon zeigt den Anteil des Judentums im deutſchen ilm vor dem 5 in Zahlen. Im Jahre 1932 wurden 70 v. H. aller Manuſkripte von Juden verfaßt oder mitverfaßt. Die Regie war zu 48 v.., die Mu⸗ 10 zu 53 v. H. in jüdiſchen Händen. Von den roduktionsfirmen befanden ſich 1932 70 b. H. unter jüdiſcher, Leitung, 86 v. 15 aller Filme wurden von jüdiſchen Hia den und 1 v. H. von jüdiſchen Firmen verliehen. Dieſe Schau wird noch durch ein 200 5 umfaſſendes Kino ergänzt, in dem alle 30 Mi⸗ nuten ein 500 Meter langer 2 treifen ab⸗ läuft. Dieſer Fiun zeigt zunächſt, Standphotos aus den damaligen Verbrecherfilmen, Aufkläͤ⸗ rungsfilmen und Militärgrotesken; ferner einen bezeichnenden Ausſchnitt aus einem der ge⸗ chmackloſeſten und unverſchämteſten Luſtſpiele der Syſtemzeit. Ein weiterer Film, der dieſem Programm noch angegliedert werden foll, wird gegenwärtig vorbereitet. Der Film wird überdies auch noch als An⸗ ſchauungsmaterial in der hiſtoriſchen Abteilung eingeſetzt. Ein kleiner Schmalfilm, der in einem ungariſchen Schlachthaus aufgenommen wurde, führt den grauenvollen Vorgang des mit einer erſchreckenden Deutlichkeit or. Von den deutschep Hochschu'en Dr. med habil. Hans van Thiel von der Univerſität Fena wurde in die mediziniſche Fa⸗ kultät der Univerſität Köln berufen und zum Leiter der Prothetiſch⸗orthodontiſchen Abtei⸗ zimmer, Walter aber hatte„Hemmungen“, wie er ſagte. Er fand nicht den geeigneten Augen⸗ blick, das Beſtechungsgeſchenk anzubringen. Je⸗ doch für ſeine alte Firma nahm er einen Auf⸗ trag mit. Seinem Schwager ſagte er, der Ring hätte gefallen, müſſe aber etwas kleiner gemacht werden. Die Aufträge ſeien in Ordnung. Der Schwager freute ſich. Dann verging wieder viel Zeit. Walter war dahinter gekommen, daß es mit dem Kapital ſeines Schwagers nicht ſo weit her war. Ein A Wn Schwagers ging als 453 zu⸗ rück, Ein Kraftwagen war auch nicht da, Nein, da blieb et lieber ſeiner alten Firma treu. Den Beſtechungsring gab er dem Juwelier zurück. Die 200 Mark dafür trug er in der Taſche, Er wollte ſte zurückgeben und mit ſeinem Schwager zeinen Tiſch machen, ſobald er von einer langen Reiſe nach Oſtpreußen heimkam, dachte er. Indeſſen wartete der Schwager auf den ver⸗ ſprochenen Auftrag. Schließlich fuhr er felbſt zu jenem Einkäufer, von dem er glaubte, der ſei mit dem f beſtochen worden. Dieſer wußte von nichts, Als ihm gar geſagt wurde, er habe ſich mit einem Ring beſtechen laſſen, wak er aufs höchſte entrüſtet. Jetzt ſah der Schwa er, daß er von Walter nur hingehalten worden war. Er fühlte ſich betrogen, erſtattete Anzeige und verlangte ſeine 200 Mark zurück. Der Amtsrichter in Pforzheim verurteilte Walter als vielfach vorbeſtraft zu fünf Monaten Gefängnis. Er 45 ſich jene 200 Mark unter Vorſpiegelung falſcher Behauptungen wider⸗ rechtlich angeeignet. Vor dem A ericht font ich die Sache in einem anderen Licht. Es konnte nicht angenommen werden, daß es Wal⸗ ter um die 200 Mark gegangen war. Er wurde freigeſprochen. eine Frau und ſein Chef empfingen ihn mit offenen Armen. lung des Zahnärztlichen Inſtltuts der Univerſi⸗ tät Köln ernannt. Der Dozent Dr.⸗Ing. Johannes Fiſcher in Karlsruhe iſt beauftragt worden, in der Fakul⸗ tät für Maſchinenweſen der Techniſchen Hoch⸗ chule Stuttgart das Lehrgeblet„Theorie der lektronenröhren“ in Vorlefungen und Uebun⸗ gen zu vertreten. Werke alter Meister Orgelkonzert in der Chriſtuskirche Dieſes ſonntägliche Orgelkonzert in der Chri⸗ ſtuskirche ſtand im Zeichen der Großen und rößten der norddeutſchen und füddeutſchen Meiſter der Orgelliteratur des 17. und' 18. Jahrhunderts, abgeſehen von J. S. Bach, der diesmal nicht vertteten war. 3 „Die fantaſiereichen, in ihrem herrlichen Klangreichtum wiedergegebenen zuchtvollen Läufe in Terzen⸗ und Sextengängen bes prälu⸗ dierenden Satzes mit der aus dem wehmütigen Se in zwingender Ausdrucksform ent⸗ wickelten Fuge des zweiten Satzes von D. Buxtehudes„Präludium und Fuge leiteten den Abend ein. G. F. Hän⸗ els vielſätzige Sonate e⸗-moll für zwei Violinen und Continuo erklang als nüchſtes Stück, von den Damen Baum und Sonn⸗ tag(Violine) und Landmann Wi (Generalbaß) wertgetreu und in aufgeſchloſ⸗ eſtaltet. Kläre ſener Empfindungstiefe na den 73875 aus SGnn ſan Ph. Telemanns Kantate„Ihr Völ⸗ kher, hört“ für Sopran, Flöte und Continuo (Generalhaß) und vermochte dem Werk dank ihrer reiſen, gefühlskontrollterten und ſtimm⸗ lich klaren Vortragsweiſe ſeinen W Lharakter zu betonen. Des Flötenparts hatte ſich Arno Landmann auf der Orgel forgfam angenommen; dagrüber hinaus imprövfflerte er in reigvoller Regiſterwahl nach dem Stim⸗ mungsmäßigen hin, wobei er den dramatiſch abgeklärten Stil dieſes neben Bach und Hän⸗ del wohl bedeutendſten deutſchen Muſikers kref⸗ fend betonte. Gg. Muffats letzte ſeiner 12 Toccaten wald wandert oder gar mit Schiern die ho tannenbewachſenen Wege im Schwarzwald wärtsſteigt, der achte mal auf dieſen Wintet ſänger im blutroten Federgewande. Et ſhih ihn bald entdecken, wie er oben an den Tanſen, zweigen hängt, ſeinen Kreuzſchnabel unter die Schuppen der Tannenzapfen ſchiebt und die öligen Kerne herausholt. Gerade weil er uns bleibt, weil er den harten deutſchen M nicht ſcheut, iſt er uns doppelt lieb gew der Papagei unſerer heimiſchen Tannenwe fileine badiſche nachrichten Kuszeichnung der Landesſternwarte Heidelberg, 13. Dez. Die Preſſeſtelle Univerſität Heidelberg teilt mit: Der Badlf Landesſternwarte auf dem Königſtuhl bei delberg wurde in Anerkennung ihrer Verdienſt um den Reichswetterdienſt durch den Herit Reichsminiſter der Luftfahrt die„Hellman Medaille“ verliehen. Durch Glatteis tödlich verunglückt Karlsruhe, 13. Dez. Der 51 Fahre g aus Heidelberg gebürtige evangeliſche Pfart er beſaf Hermann Treiber aus Auenheim bei Keh„ weigerte fand ſich am Samstag mit ſeinem Perſonen⸗ en. kraftwagen auf der Fahrt nach Karlsruher F nuar 1 der Durmersheimer Landſtraße unweit Fonch Nur heim geriet der Wagen infolge Gigſß er vo eiſes in Schleudern und ſtieß mit eigen as be Laſtkraftwagen zuſammen. Pfarrer Treibet inge Verl. blieb tot am Platze. Die mitfahrende Wi. lionär no ſchafterin, Frl. Elife Habermann, wurde ſit anſcheinend ſchweren inneren Verletzungen in inn., Karlsruher Städtiſche Krankenhaus 18 führigen Pil lert. Der Perſonenkraftwagen wurde flark he⸗ ſchädigt abgeſchleppt. Pfarrer Treiber hinten lätzt drei noch nicht vollfährige Kinder, Brand zerſtört ein Siedlungshaus *Säckingen, 13. Dez. Das in der Relchz ſtratze ſtehende Siedlungshaus des Arbeiterg Roediger wurde in ſeiner Abweſenheit von Feuer zerſtört. Wegen Verdachts der fahr ahlloſe Geſu. Militärd ienſt läſſigen Brandſtiftung wurde die Ehefral n ze Veranl⸗ Haft genommen. en, nur w hlieb Henri bom Kuto erfaßt und getötet Freuden ein, Lörrach, 13. Dez. Der Arbeiter Fr ſhrend der Sütterlin aus Efringen wurde auf der Heim⸗ fahrt von der Arbeitsſtätte von einem Auto erfſaßt und zu Boden geſchleudert. An den e fzu littenen Verletzungen iſt er noch in der Na leltete ih. im Lörracher Krankenhaus geſtorben. Er hi 50 noch terlätzt eine Frau und drei unmündige Kinder, ann mit dem Ma — ſolvlerung e rannte der 2 Rheinbrüchenweihe im mürz Speyer, 13. Dez. Wie wir aus zuverläff ger Quelle erſahren, iſt die feierliche Einwe einer Geſchn egenein hung der neuen feſten Rheinbrücke bei Spet und Maxau im Monat März 1938 awen ergeant erl Fertiaſtellung der Speyerer Brücke wird jedoch gen, während gheſchleudert 1 wunden davo Das Tribi teilte den Se wegen fahrlä mit möglichſter Beſchleunigung betrieben, fo⸗ daß die Freigabe für den Verkehr wahrſcheſt⸗ lich gegen Ende Fanuar, Anſang Februar et folgen lkann, 14 ſich aus dem Stand der Ar⸗ heiten ermeſſen läßt. Zuerſt wird dann der Eiſenbahnverkehr über bie neue Brücke gelelt 2⁵⁰ werden, da vor der Freigabe für den Straße Hetkesien be. verkehr noch der für den bisherigen Bahnlö Toten und z her offengelaſſene Einſchnitt in der badiſche nis, Zum zy Brückenrampe aufgefüllt werden muß. Die No reiche Seemo wendigkeit der möglichſt baldigen Inbettie diſchen Gard nahme der neuen Speyerer Bricke iſt auf d ſchlechten Zuſtand der alten Schiffbrücke zurſ zuführen, der durch arößere Herſtellungsarbe ten behoben werden müßte, wenn die Brück noch länger für den Bahn⸗ und Kraftwagen verktehr in Anſpruch genommen würde, fall ein gan; mögen geriſſe nug von Au und— von! auf ſein Schi kurz vor Al —— (Toccata 1) für Orgel in ihrem kunſtvol⸗ len Satzbau ließ Muſifdiretlor Arno Land⸗ mann den ganzen Reichtum des brillanten, glol⸗ kenreinen aſſagenſatzes wie auch der kraftvoll kontraſtierenden Majeſtät des Mittelſatzes unie Betonung der Farbenpracht der Stimmen gu ſchöpfen. Mit der kraftvoll⸗altmeiſterlichen Kan tgte„Alſo hat Gott die Welt geliebet“ fü V. C. Ettighofe ausgabe. L lag, Guters Ettighofer w Soprän, 2 lolinen und Continuo kam 4 0 43 Buxtehude in ſeinem gefäcigen Wechſel⸗ hafte Wirklicht piel von Vokal⸗ und Inftrümentalmufik noch⸗ Weſinont. We mals zu Wort. Die eingeſchobene Celloſtimme eines zermürb. (Frl. Krenz in bewährter Weiſe) gereichte Buch nicht nu zu dankbarer Wirkung in der Unterſtützung dis dieſ Melodiöſen, namentlich in den Takten des Me⸗ ieder blindn an verſteht, faſſers, das ſei lich ein Erleb Buch, nicht für — Soldaten. lodienausklangs; dennoch mag es dahin eſtellt ein, ob eine berartige Erweiterung Legit ene limchernt f en ſtimmungsmäßigen Hinweis auf das bevorſtehende Weihnachtafeft bermitel das Schlußwerk der Abendſtunde, die in der Chri⸗ ſtuskirche erſtmals gehörte Chaconne D⸗dur ür Orgel des Meiſters J. Pachelbel, 5 4 nterpretation dieſes in glücklicher ſeg des nord⸗ mit dem flüſſigeren ſüpdeul⸗ eeen 3 W 3 kenhaften Formen und feinabgeſtu 0 5 Dur üb ragenen, beſinnlichen Oſtinato verdiente e muſikaliſche Weihnachtsbeſcherung genannt zu werden. Hanns German Neu, Admiral Cam Ueberſetzt 1 Spiegel. L. lag, Guüters Wer kann ſie U⸗Bootfallen e tarnten Hilfskr Boot zum Ver von jenen engl fallen einſetzte Kriegführunge die h⸗Bootfall Wiverſtänden chem Erfolg o heutige Admit den deutſchen ſchen Ueberwir nung nicht zu Heimtückigkeit krieg, ein ritten Von der Reichskammer der hil⸗ denden Künſte. Der Herr Präſident der Reichskammer der bildenden Künſte hat unter dem 1. Hktober d. J. die Einrichtung hon Dienſtſtellen eines Kreisbeauftragten verfügt, die die Belange der Reichskammer der bilbeſt den Künſte auf dem Gebiet des Bauweſens, der Malerei, Bildhauerei, Gebrauchsgraphik, Ent⸗ werfer, des Kunſthandels uſw. wahrzunehmen 4 und die Mitglieder der Kammer zu betreuen des bolſche haben. Für dieſes verantwortungävolle Amt Reichsmar wurde nunmehr für den Kreisn„eim der lag, Berli Architekt Dipl.⸗Ing. Anton John in theim, Wenn man L 8, 8S, berufen. 3 lichen Wirten Dezember 100 chiern die hohen chwarzwald auf⸗ dieſen Wint ande. Et m an den Tanſt nabel unter die chiebt und die ade weil er deutſchen Win lieb gewo ichten ſternwarte Preſſeſtelle üht b igſtu ei⸗ ihrer Verdienſe rch den Herin ie„Heumantz runglüchtk 51 Jahte al zeliſche Pfart m bei Kehl he⸗ nem Perſo Karlsruhe, unweit Fore lge Glatte eß mit einem arrer Treih ahrende Wi n, wurde m Sa in haus eingel vurde ſtark h Treiber hintt einder. ingshaus in der Reichz⸗ des Arbeiter hts der faht ie Ehefrau in getötet lrbeiter Frith zuf der Heim⸗ einem Auto t. An den er⸗ in det Nacht ben. Er hin⸗ indige Kinder. Mürz mus zuwerläſft⸗ rliche Einwei⸗ de bei Spen aeplant, 2 ke wird jedoch betrieben, yr wahrſchein⸗ gen Bahnkör⸗ der hadiſchen tuß. Die Noſ⸗ n Inbettieh⸗ le iſt auf den brücke zurüch⸗ tellungsarbeſ⸗ n die Brücke Kraftwagen⸗ vürde, . rem kunſtvol⸗ Arno id⸗ illanten, glok⸗ der kraftvoll telſatzes unter dtimmen auz⸗ erlichen Kan⸗ geliebet“ für nuo kam.. gen Wechſel⸗ almuſik noch⸗ i. g iſe) gereichte erſtützung des kten des Me⸗ 4 un N 4 rung egtiü⸗ 1 eis auf das mittelte das in der Chri⸗ nne⸗ 5 4 helbel, Die r Verſchmel, ren ſüddeut⸗ onsreichtums fei Aben—7 r über dem erdiente eine genannt zu rman N e u. ———————— ————— 7 . der bil⸗ räſident der te hat unter e r der bilden⸗ tweſens der raphik, Ent⸗ 4 hrzunehmen zu betreue m in heim, 4 1 kenkreuzbanner“ Die bunte Seite Wonkag 13.—elenber einem Januarmorgen des Jahres 1935 ibd der Matroſe Henri 3 traurig A der Straße in Toulon. 4 atte um Stunden ſeinen Landurlaub überſchritten. henkt wußte genau, was das hedeutete: in An⸗ —1 einer ſonſtigen Führung hatte er ferhin mit 30 Tagen Gefängnis zu rechnen. kramte in ſeinen Taſchen und ſiehe da, er erlnüllt in ſeinem Taſchentuch, noch underfrankſchein, der von den Zechgela⸗ 85 letzten Nächte übrig geblieben war. ind da er gerade an einem Lotteriegeſchäft lberaing, kaufte et ſich mit dieſem letzten 1 ein Anifs Los der„Lotterie⸗ Nätlonale“ mit der Nummer 888 509. Dann Mgab er ſich auf ſein Kriegsſchiff zurück. kam, wie Henri geahnt hatte. Er erhielt Tage Gefängnis, davon waren 15 Tage in Elnzelhaft im Kerker zu verbüßen⸗ Als ex am age ins Militärgefängnis eingeliefert wurde, hätte er die Möglichkeit gehabt, ſich aus der Kantine Wein und Tabak zu kaufen. 3 beſaß keinen Sou, und der Kantinen⸗ A weigerte ſich, ihm auf ſein Los hin Krepit 10 55 Das war am 20. Januar. Am Fanuar wurde in der Lotterie⸗Nationale A Nummer 888 509 mit dem Haupt⸗ kteffer von 1 Million Franes gezo⸗ gen, Das brachte den braven Henti in keine uter Verlegenheit, Nicht nur, daß er als llonär noch 12 Tage im Gefängnis ſitzen hie, hatte er auch noch 13 Dienſtmonate er hatte ſich nach Beendigung ſeiner zwei⸗ tigen Pflichtdienſtzeit als Zeitfreiwilliger fünf Jahre bei der Marine anwerben laſ⸗ vor ſich, die er nun, da er über Nacht ein lelcher Mann geworden war, durchaus nicht mehr abdienen wollte. poneieux reichte beim Kriegsminiſterium Zahlloſe Geſuche ein, man möge ihn aus ſeinem Militärdienſtvertrag entlaſſen, aber die Behbrden wußten genau, wo ihn der Schuh drückte und warum das Matroſenleben für ihn Plötzlich nicht mehr anziehend war; man ſah keine Veranlaſſung, ihn nun einfach ziehen 3⁰ laffen, nur weil er reich geworden war. So eh Henri nichts anderes übrig, als die Feuden eines Millionärs in der Blaufjacke ährend der kurzen Landurlaube auszukoſten. ler am 9. Juni wieder nach Toulon lam, Allfte er ſich ſofort ein elegantes Auto, mit dem er eine kleine Spritztour nach ſeinem Hei⸗ Mätdorf zu unternehmen gedachte. Natürlich begleitete ihn ein Kamerad und außerdem ächten noch zwei junge Damen die F0 mit dem Matrofen⸗Millionär mit. Nach Ab⸗ jfolblerung einiger feuchtfröhlicher Statlonen rannte der Wagen in der Nähe von Aix mit Aner Geſchwindigkeit von 120 Kilometern i eine Plantane. Eine der Fnſaſ⸗ unen war auf der Stelle tot, der anderen wurde ein Arm abgeriſſen, der mitfahrende Gergeant erlitt gleichſalls ſchwere Verletzun⸗ gen, während der Matroſe Doncieux ins Gras geſchleudert wurde und mit ein paar Krat⸗ wunden davonkam. Das Tribunal von Aix⸗en⸗Provenee verur⸗ teilte den Seemann, der nicht verſichert war, wwegen fahrläſſiger Tötung und Körperverlet⸗ zung zu 250 000 Franes Schadenerſatz an die Herlegten beziehungsweiſe Hinterbliebenen der Toten und zu ſechs Monaten Gefäng⸗ nis, Zum zweiten Male machte der millionen⸗ —85 Seemann Betanntſchaft mit den ſchwe⸗ diſchen Gardinen. Außerdem hatte der Vor⸗ fall ein ganz teſpektables Loch in ſein Ver⸗ mögen geriſſen. Nun hatte Henri Doneieuz ge⸗ nug von Autos und Frauen, von det Juſtiz und— von der Marine. Er lehrte nicht mehr auf ſein Schiff zurück, ſondern deſertierte, lürz vor Ablauf ſeiner Militärverpflichtung. V.. Gitighofer:„Geſpenſter am Toten Mann“. Volks⸗ ausgabe. Leinen.85 RM. C. Bertelsmann⸗Ver⸗ lag, Guütersloh. Ettighofer war Sturmſoldat. Dieſe Tatſache iſt Vor⸗ ausſetzung, wenn man mit ganzem berzen ſein Buch verſtehen will. Seite um Seite zeichnet er die grauen⸗ hafte Wirklichkeit und das heroiſche Geſchehen an der Weſtfront. Wer dort war, wer je einmal im Wirbel eines zermürbenden Trommelfeuers lag, dem iſt das Buch nicht nur rein literariſch wertvoll, ſondern er erlebt mit dieſem Buch von neuem die Stunden, Tage und Nächte in Dreck und Speck und unter dem immer ieder blindwütigen Orkan von Stahl und Eiſen. an verſteht, daß das grauſige Erlebnis des Ver⸗ faſſers, das ſeinem Buch den Titel gegeben hat, wirk⸗ lich ein Erlebnis war und keine Fantaſterei. Ein Buch, nicht für Rervenſchwache, ein Buch für Männer — Soldaten. * 2 Admiral Campbell:„Wir jagen deutſche U⸗Boote“. Ueberſetzt und bearbeitet von E. Freiherrn von Spiegel. Leinen.85 RM. C. Bertelsmann⸗Ver⸗ lag, Gütersloh. Wer kann ſich nicht an das Wirken der berüchtigten U⸗Bootfallen erinnern, an jene als Handelsſchiffe ge⸗ tarnten Hilfskreuzer der Feindmächte, die manchem U⸗ Boot zum Verhängnis würden) Campbell war einer yvon jenen engliſchen Seeleuten, die ſich für die U⸗Boot⸗ fallen einſetzten und die dieſen Inſtrumenten der Kriegführung erſt das Geſicht einer Waffe gaben. Wie die U⸗Bootfallen entſtanden und wie ſie auch allen Wibverſtünden zum Trotz eingeſetzt wurden, mit wel⸗ chem Erfolg oder Mißerfolg, das alles ſchildert der heutige Admiral Campbell. Er ſcheut ſich dabei nicht, den deutſchen Seeleuten, beſonders aber ſeinem deut⸗ ſchen Ueberwinder in offenem Seegefecht, die Anerken⸗ nung nicht zu verſagen. Das Buch bliebt, trotz der Heimtückigkeit der in ihm geſchilderten Waffe im See⸗ krieg, ein ritterliches Buch. * Theodor Kröger:„Breſt⸗vitowſt, Beginn und Folgen des bolſchewiſtiſchen Weltbetrugs“. Broſchiert.— Reichsmark, Ganzleinen.— RM. Deutſcher Ver⸗ lag, Berlin. Wenn man den Bolſchewismus in lichen Wirken und in ſeinen Zielen ſeinem tatfüch⸗ und in ſeiner len! Zu Beginn des Fahres 1936 finden wir ihn als Inhaber einer Bar in San Sebaſtian. Im Sommer 1936 bricht der ſpaniſche Bür⸗ ſagehin““ aus, Doneieux muß ſein Lolal chließen. Von feiner Milllon iſt nun nichts mehr übrig als ein Darlehen von 50 000 Franes, das ex ſeinem Bruder gegeben hat. Er ſchreiht nach Frankreich um 7K Geld, erhält aber keine Antwort. Schließlich wird Henri in Valeneia, wohin er ſich begeben hat, gar noch als einige f ins Gefäng⸗ nis geſperrt. Nach feiner Entlaſſung lehrt er Spanlen den Rücken. Es gelinat ihm, unbe⸗ 117 Frankreich zu durchqueren und nach elgien zu kommen. Run beginnt eine ſchlimme Zeit für den Un⸗ glücksraben Henti. Vergebens verſucht er ſich in Antwerpen als Schauermann— Schiffs⸗ auslader— zu verdingen. Nur ſelten findet er eine Gelegenheitsarbeit, denn er hat keine Papiere. Schließlich erkennt er, daß das Mili⸗ tärgefängnis in der Heimat noch ſeinem der⸗ zeitigen Leben vor neat en iſt. Ex kehrt im Herbſt 1937 nach Frankreich zurück, und * Nilonär in der Bloujacke- vom Pech verfolt Frankreichs unglücklichster Loneriegewinner Der Haupigewinn macliſe den Natrosen Doncieux Zzum Deserieuf ſtellt ſich den Behörden zur Verfügung. In die⸗ ſen Tagen ſitzt das Militärtribunal von Toulon über den Deſerteur, dem ein Lotterielos zum Verhängnis wurde, zu Ge⸗ richt. Das Urteil iſt ſedoch erſt in eimigen Wochen zu erwarten, da zahlreiche Zeugenver⸗ nehmungen nötig ſind. Maitre Laubais, einer der bekannteſten Anwälte Frankreichs, hat ſich dem leichtſinnigen Pechvogel Doncieux zur Verfügung aeſtellt, der nahezu ſieben Fahre ſeinem Vaterlande diente, um in den letzten Monaten ſeiner Mili⸗ tärlaufbahn zum Deſerteur zu werden. Nach Ausſagen ſeiner Vorageſetzten war Henri Don⸗ cieux bis zu dem Unalückstage, da er in Tou⸗ lon das Los Nummer 888 509 erwarb, das Muſter eines Soldaten geweſen, der ſich nicht nur niemals eiwas zuſchulden kom⸗ men ließ, fondern auch wiederholt für ſeine guten Leiſtungen ausgezeichnet wurde, In An⸗ betracht ſeines in der Tat ſeltſamen Schickſals nimmt man an, daß der unglücklichſte Gewin⸗ ner eines Lotteriehaupttreffers mit der Min⸗ deſtſtrafe davonkommen wird. Blick ins phantastische Neich der Zahlen Wie hoch ist der Mount Everest? Nenschenhaere sind sſärker els ein Hebhekren Man betrachtet zwar die Mathematik im allgemeinen als eine recht nüchterne Wiſſen⸗ chaft, aber es gibt im Reich der Zahlen wun⸗ derſame Erſcheinungen, die die Grenzen menſch⸗ licher Phantaſie überſchrelten. Die moderne Wiſſenſchaft ſagt uns beiſpielsweiſe, daß ſich in einem normalen Wohnraum in der Groß⸗ ſtadt etwa 20000 Billionen Bakterien befinden. Dieſer Schluß gründet ſich auf die Tatſache, daß ſich in einem Kubikmillimeter Luft mindeſtens 1 Million Bakterien befinden. Können wir uns darunter etwas vorſtellen? Wir haben kenien rechten Begriff von einem Kubikmillimeter, und was gar eine Billion bedeutet, überſteigt unſer Vorſtellungsvermögen bei weitem. Verſuchen Sie einmal, bis 1 Billion zu züäh⸗ ehmen wir an, Sie könnten pro Se⸗ kunde eine Zahl nennen. In einem Jahr ver⸗ fließen rund 31,5 Millionen Sekunden. Würde ein Mſchentfen dazu Aereichi um auf eine Billion, 1 eine Million Milltonen, zu kommen? Der Mathematiker lächelt über dieſe Frage. Er weiß, daß tauſend Genera⸗ fionen dazu notwendig ſind, um dieſe Zähl⸗ arbeit durchzuführen, mit anderen Worten, 30000 Jahre müßte unaufhörlich Tag und Nächt gezählt werden, und dann blieben immer noch 54000 Millionen Zählſekunden übrig. Rechnen wir einmal nach rückwärts: wir kämen, um bis 1 Billion zu zählen, weit in die Eis⸗ zeit hinein, vielleicht wäre es der prähiſto⸗ riſche Neandertalmenſch, der auf der Jagd nach Mammuts und Höhlenbären die letzten Ziffern dieſer endloſen Reihe nennen würde. Das iſt eine Billion, dieſelbe Zahl, die unzählige Deutſche der unſeligen Inflation im Munde führten, ohne ſich einen Begriff von dieſer mathematiſchen Größe zu machen. Die Bevölkerung von drei Staaten wäre notwendig Wenn wir hören, daß die Stadt Neuyork neuerdings 9,5 Millionen Einwohner hat, ſo ſagt uns das nicht viel. Deutlicher wird ſchon der Begriff von der Größe dieſer Stadt, wenn wir hören, daß ganz Oeſterreich, Lett⸗ land und Eſtland, alſo drei Staaten, ent⸗ völkert werden müßten, um eine Stadt von der Unsere Bücherecke Tendenz kennenlernen will, dann braucht man nur dieſes Buch über die Friedensverhandlungen in Breſt⸗ Litowſt zur Hand zu nehmen, und man erkennt die teufliſche Fratze des Weltzerſtörers. In der Schilde⸗ rung der Verhandlungen in dem letzten Viertel des Jahres 1917 tritt immer wieder ein Mann in den Vordergrund, der ſcheinbar von der ſowjetpolitiſchen Bühne verſchwunden iſt, ſich aber heute noch in der Welt als Spaltpilz betätigt: Trotzkti⸗Bron⸗ ſtein. Theodor Kröger zeichnet dieſen Mann und all die Perſonen, die um ihn herum als Vertreter der bolſchewiſtiſchen Machthaber tätig waren, mit rückſichtsloſer Genauigkeit. Und was das Wichtigſte iſt, er zeigt in ſeiner Schilderung auf, daß von Breſt⸗ Litowſk aus dem Bolſchewismus die erſte Brücke in die ziviliſtierte Welt gebaut wurde. So, wie Lüge und Mord den Weg von Petersburg nach Breſt⸗ Litowſk bezeichneten, genau ſo ſind es Lüge und Mord, die heute, wie immer, den Weg des Bolſche⸗ wismus zeichnen werden. Das Buch gehört vor allen Dingen in die Hand unſerer Jugend. * Generalleutnant Ernſt Kabiſch:„Somme 1916“. Geb. .50 RM., Kart..60 RM. Vorhut⸗Verlag Otto Schlegel Gmbe., Berlin. Es iſt dies nicht das erſte Werk Kabiſchs. In allen bisher erſchienenen bewies der Verfaſſer außerordent⸗ liche Sachkunde, verbunden mit der Kunſt, die Dinge ſo zu ſchildern, daß ſie auch der Laie verſteht. Au das neue Buch Kabiſchs, das ſich von der erſten bis zur letzten Zeile auf amtliche Dokumente, beſonders auf ſolche, die die kriegsgeſchichtliche Ahteilung des britiſchen Generalſtabes zur Verfügung ſtellte, ſtütt, iſt nicht ſchlechtweg eine Dokumenten⸗ und Bilderſamm⸗ lung, ſondern eine flüſſig geſchriebene Betrachtung über das blutige Ringen an der Somme 916. Dar⸗ übet iſt ja ſchon viel geſchrieben worden. Aber was das Buch Kabiſchs beſonders auszeichnet, das iſt, daß ihm zum erſten Mal Unterlagen zur Verfügung ſtan⸗ den, die ihm die lückenloſe Darſtellung einer der größ⸗ ten Kampfhandlungen des Welikrieges erlaubte, Dar⸗ über hinaus hat Kabiſch auch hier wieder dem Front⸗ ſoldaten hüben und drüben Ehre und Anerkennung für ihr ſtilles Heldentum widerfahren eſſen, * Größe Neuyorks zu beſiedeln. Wenn man uns ſagt, daß das Kaſpiſche Meer mit einer 8 e von 439 000 Quadratkilometer der größte See der Welt iſt, lr iſt das für uns kein Maß⸗ tah, mit dem wir etwas anfangen können. rücken wir es alſo anders aus: 814mal könnte man Deutſchlands größten See, den Boden⸗ ſee, der eine Fläche von 538,5 Quadratkilo⸗ meter hat, auf das Kaſpiſche Meer legen! Und wenn wir uns die Höhe des den Menſchen trotzenden Mount Evereſt ſo richtig vor⸗ ſtellen wollen, müſſen wir uns die 8882 Meter, die er mißt, in der Form vor Augen führen, daß man auf den höchſten Berg Europas, den Montblane mit feinen 4810 Meter, noch den Großglockner(3798 Meter) ſtellen müßte und daß man dieſe Pyramide dann noch mit dem Eiffelturm zu krönen hätte, um die Höhe des Mount Evereſt zu erreichen. Ein Schweizer Naturforſcher hat unlängſt feſtgeftellt, daß unſere Gebirgsflüſſe Jahr für Jahr 100 000 bis 200 000 Kubitmeter Geröll aus den Alpen talwärts ſchieben. Das klingt erſchreckend— unaufhörlich werden alſo unfere Berge abgetragen. Dennoch wird noch manches Jahrtauſend vergehen, ehe die Höhen unſerer Berge in den Geographiebüchern neu f werden müſſen, denn die Berge ſenken ſich durch das Nagewerk der Flüſſe um nicht mehr als um höchſtens 20 Millimeter pro Jahr. Das Berliner Haarforſchungsinſtitut at feſtgeſtellt, daß die Durchſchnittszahl der aare auf dem Kopf 50 000 bis 100 000 beträgt. in geſundes A Ser oſchef trägt 180 Gramm. Bleiben wir bei der beſcheivenen Zahl 50 000 Eine Frau, die 50 000 Kopfhaare beſitzt, könnte demnach an ihren Haaren'eine Laſt von 9 Mil⸗ llonen Gramm gleich 9000 Kilogramm, gleich 180 n ſchleppen, eine Leiſtung, die man in der Praxis freilich beſſer einem Hebe⸗ kran überläßt! Evyiqe Hofnungq „Sehen Sie, mein Lieber, auf dieſer Bank hat er mir vor zwanzig Jahren geſchworen, daß er am nächſten Tag wiederkommen wolle.“ „Und iſt er nicht wiedergekommen?“ „Noch nicht.“(Gazellino illuſtrato.) * Porlamentsblilte „„, und dann der Miſt, meine Herren, der Miſt, den ich Ihnen nicht warm genug ans Herz legen kann!...“ (Züricher Illuſtrierte.) Admirol Nelson in den Nauern Nagdeburꝗs Er sproch weder deulsch noch französisch— Lady Hemilhon els Dolmeischerin Der bekannte engliſche Admiral war, wie die wenigſten wiſſen, kurze Zeit zu Beſuch in Magde⸗ burg. Ein Brief des Leutnants von Dalvigk aus dem Jahre 1800 gibt darüber einen„journa⸗ liſtiſch“ vorbildlichen Augenzeugenbericht. „Den 12ten hatten wir das Glück, den Ad⸗ miral Nelſon, den Lord Hamilton und ſeine Ge⸗ mahlin in unſeren Mauern zu ſehen. Er kam zu Schiff von Dresden, ſtieg hier aus und hielt ſich von 11 bis 4 auf: ich war am Brücktor auf der Wache und examinierte ihn, allein er konnte weder deutſch noch franzöſiſch, und die Lady Hamilton nahm das Wort und beantwortete meine Fragen. Nelſon trat im„König von Preußen“ ab, wo er von dem Offizierskorps der Garniſon bekomplimentiert wurbe, die Lady Hamilton machte die Dolmetſcherin, erzählte, wo der Generol ſeine Bleſſuren erhalten, und daß er ſchon 120 Seegefechten beigewohnt hätte. Er ſpeiſte des Mittags bei offenen Türen, und der Menge Zuſchauer von allen Ständen ließ er Wein und Erfriſchungen reichen. Den Aermel von dem verlorenen rechten Arm hatte er an der 5 unter den neapolitaniſchen, ruſſiſchen und engliſchen Orden mit einem Haken befeſtigt. An ſeinem Auge bemerkte man nichts, und er ſcheint auch damit ſehen zu können. Unter anderen Zuſchauern war auch die Han⸗ delsſchule da, worunter viele Engländer waren, er beſchäftigte ſich viel mit ihnen, er verſicherte Peter Gaart:„Blockadebrecher Marie“. Gebunden .85 RM., kartoniert.— RM. Deutſcher Ver⸗ lag, Berlin. Das Buch iſt einzig und allein ein Epos auf das Heldentum deutſcher Männer wührend des Krieges, die ſich mit ihrem Leben dafür einſetzten, den vom Feind bedrängten Kameraden in Deutſch⸗Oſtaftika Hilfe in Form von Waffen, Munition und anderen wichtigen Dingen zu bringen. Eckart verſteht die Er⸗ eigniſſe ſpannend zu ſchildern. Was tut es, daß das gewagte Unternehmen nicht von Erfolg gekrönt wurde Hier bedeutete der Einſatz alles, und Eckart ſetzt dieſem Einſatz mit ſeinem Buch ein bleibendes Denkmal. Wilhelm Ratzel. Annie Akerhielm:„Wemunds Rache“, aus dem Schwe⸗ diſchen von Ernſt Timm. Wilhelm Limpert Verlag, Berlin Sw) 68. Es iſt das erſte Werk der in Schweden durch hiſto⸗ riſche Romane ſehr bekannt gewordenen Schriftſtellerin, das auch vor den deutſchen Leſer tritt. Der ſchwediſche Titel„Saga on Vemund“ bezeichnet gleichzeitig auch Stil und Inhalt. In der ſchlichten, ſachlichen Weiſe der Saga wird das eigenartige Schickſal des Wikings Wemund geſchildert, der zwiſchen den Göttern des Nordens, dem alteingeſeſſenen Thor und dem eindrin⸗ genden Odin ſteht und auch mit dem Weißen Balder im Süden Bekanntſchaft macht. Es iſt eine Zeit, in der der germaniſche Menſch in den angeſtammten Formen keine rechte Befriedigung mehr finde und des⸗ halb zwiſchen verſchiedenen Richtungen und Neigungen ſchwankt. Das Buch iſt ſpannend geſchrieben, aber über die gute Unterhaltung hinaus gibt es zwanglos auch einen geſchichtlich unbedingt getreuen Beitrag zur Kennntnis der Vorfahren. Dr. Car1 J. Brinkmann. Juri Semionow:„Die Eroberung Sibiriens“. Der Roman eines Landes. Mit 40 Bildſeiten, 6 Kar⸗ tenſkizzen und einer Ausſchlagſeite. 500 Seiten. Broſch..— RM., Ganzleinen.50 RM. Deutſche Verlags⸗AG., Berlin. Der bekannte Verfaſſer der„Wirtſchaftsgeſchichte für jedermann, die Güter der Erde“ erzählt hier die Ge⸗ ſchichte eines Landes, das auch heute noch für die melt manches Rätſel birgt— Sibirien. Was wiſſen wir viel von ihm? Daß es ungehener groß iſt, reich ge⸗ ſegnet mit Bodenſchätzen oller Art, ſeit Jahrhunderten als Sträflingskolonie benutzt— heute noch mehr denn früher— das alles wiſſen wir. Ziemlich unbekannt ihnen, er ſei nichts weniger als ein großer Mann, ſie ſollten treu und fleißig ſein, ſo wür⸗ den ſie es ebenſoweit bringen. Vor allen Din⸗ gen aber riet er ihnen einen ewigen Haß gegen die Franzoſen an. Des Nachmittags ließ er unſern Junker 'Carhol rufen, unterhielt ſich lange mit ihm und hat ihn in dem Haß ſligag die Franzoſen ſehr beſtärkt. Des RNachmittags um vier Uhr paſſierte er bei mir wieder aus, ich erzeigte ihm alle möglichen militäriſchen Ehrenbezeugungen. Das Ufer der Elbe am Werder war gedrüngt voll Menſchen. Er fan unter dem lauten Vivat des Volkes ab. Er ſtand allein mit abgenomme⸗ nem Hut auf dem Verdeck der Gondel, eine Menge Kähne begleitete ihn, und einer kam quer vor die Gondel, ſo daß er f allein es rettete ſich alles bei Nelſon aufs Schiff, und er nahm ſie ſehr gütig auf. Die Hamilton muß hoch in die dreißig ſein, allein eine Frau von Feuer, der man noch gan die Schönheit der Jugend anſieht, ſie iſt eiwa ſtark. Ich finde 4 3 dem Gemälde von Tiſch⸗ bein ſehr gleicht, öch kann Wne nicht f0 en, lieber Vater, wieviel mir die Bekanntſchaft, wenn ich's 5 nennen 7— dieſer Menſchen wert iſt. Es iſt eine ſonderbare Empfindung, die ſich uns bemeiſtert, wenn wir einen ſo großen Mann 85„Aber wie charakteriſiert ſich der Eng⸗ änder!“ iſt dagegen, wie die Ruſſen zu dieſem rieſigen, reichen Land gekommen ſind, wie und wann ſie Sibirten er⸗ obert haben.— Das alles erzählt uns Juri Semjonow in dieſem umfangreichen Werk. Der Verfaſſer weiß auch hier ſo liebenswürdig zu plaudern und dieſe intereſfante, aufſchlußreiche Geſamtſchilderung Sibi⸗ riens ſo lebendig und anſchaulich zu geben, daß der Leſer förmlich gefeſſelt wird. Alles in allem: ein ſehr aktuelles Buch, das wie kaum ein zweites geeignet iſt, viel Licht in das ſibiriſche Dunkel zu bringen. Hermann Löhlein. Hans Martin:„Darf ich mir erlauben...?“ Das Buch der guten Lebensart. Südd, Verlagshaus Gmbö., Stuttgart. Das mit 33 Bildern ausgeſtattete Buch wil ein moderner„Knigge“ ſein und zeigen, worauf es an⸗ kommt, was ſich ſchickt und was ſich nicht ſchickt. In aufgelockerter Weiſe gibt der Verfaſſer eine große Zahl von guten„Tips“ für das gute Benehmen in allen Lebenslagen. Gerade derſenige, der nur ſelten in die Lage verſetzt wird, ſogenannten geſellſchaftlichen Ver⸗ pflichtungen nachzukommen, dürfte in dieſem Buch eine Fülle brauchbarer Anregungen finden. Die ganze Ma⸗ terte wird durchaus nicht in trockener Form behandelt, ſo daß vas Buch recht unterhaltend iſt. Daruber hin⸗ aus darf es als Nachſchlagewerk betrachtet werden, zu dem man im Bedarfsfalle raſch greiſen kann. * Gertrauve Knab:„Tiere ſenven“. Ein Jugendbuch. Eſche⸗Verlag, Leipzig. Ganzleinen.60 RM. Es gibt wohl keinen deutſchen Rundfunkſender, der nicht ſchon ein Hörſpiel über Tiere von Gertraude Knab gebracht hat. Dieſe Hörſpiele ſind nun in dieſem Buch„Tiere ſenden“ zuſammengefaßt und bilden in ihrer Geſamtheit ein wirklich prächtiges Buch für die Jugend. Gertraude Knab läßt in ihren Tiergeſchichten die Tiere ſich gegenſeitig unterhalten, wobei aber nicht belangloſe Sachen geſprochen werden. In anſchaulicher Weiſe vermittelt man dem jugendlichen Leſer ein Stück Naturwiſſenſchaft, ohne daß dies beſonders in Er⸗ ſcheinung tritt. Ob man das„Spatzenmürchen“ lieſt, an der„Fliegerſchule am Waldesrand“ teilnimmt, in der gezeigt wird, wie die verſchiedenen Vögel fliegen, ſich in dem Spiel„Der Hecht im Karpfenteich“ be⸗ lehren läßt, welch geſährlicher Räuber der Hecht ſein kann oder ſich für eines der anderen Spiele inter⸗ eſſiert: ſtets wird man eine Menge intereſſanter Dinge finden, die auch die großen Leſer des Buches feſſeln. Hans Jütte. „Hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel —— Ms⸗Kbugreß tagte in Füric wichtige Beſchlüſſe für den internationalen Radſport/ v. d. vijver ohne Citel „Der Internationale Radſport⸗Verband(uC) hielt am Samstag in Zürich ſeinen üblichen Kalender⸗Kongreß ab, der in dieſem Jahre neben der Feſtſetzung der Termine der wichtig⸗ ſten Straßenrennen des kommenden Jahres auch eine Reihe anderer Beſchlüſſe brachte, die von erhöhter Bedeutung ſind. Deutſchland war durch den kommiſſariſchen Führer des Radfahr⸗ Verbandes, Reg.⸗Rat. Lüttwi tz, und Bauer (Stuttgart) vertreten. Amateurflieger⸗Weltmeiſterſchaft aberkannt Der Kongreß befaßte ſich noch einmal mit den Vorfällen bei der Amateurflieger-Weltmeiſter⸗ ſchaft, wo bekanntlich der Franzoſe Pierre Ge⸗ orget im zweiten Lauf zugunſten des ſpäteren Weltmeiſters v. d. Vijver(Holland) wegen Ver⸗ laſſens der Fahrtrichtung diſtanziert worden war. Wie ſich ſpäter herausſtellte, hatte aber v. d. Vijver im Augenblick des Zwiſchenfalls das Rennen aufgegbeen und war ſchon vor dem Ziel vom Rade geſtiegen. Da v. d. Vijver von den zwei für ihn gewerteten Läufe den erſten nicht zu Ende gefahren hatte, wurde ihm der Titel aberkannt, ſo daß 1937 kein Amateur⸗ Weltmeiſter über die kurze Strecke beſtätigt wurde. Die UE entſchied in dieſem Falle ſtreng nach dem Buchſtaben der Wettfahrtbe⸗ ſtimmungen. Geänderte Weltmeiſterſchafts⸗Bedingungen Für die Weltmeiſterſchaften der Steher und Flieger wurden von verſchiedenen Nationen neue Vorſchläge für die Austragung gemacht. Bei den Stehern ſollen mehr Vorläufe als bis⸗ her gefahren werden, deren Sieger zuſammen mit dem Gewinner des Hoffnungslaufs für das Finale zugelaſſen werden ſollen. Bei der Mei⸗ ſterſchaft der Flieger ſollen ſchon die Vorent⸗ ſcheidungen mit zwei bzw. drei Läufen durchge⸗ führt werden. Der Februar⸗Kongreß der UCJ in Paris wird über dieſe Fragen entſcheiden und ebenſo die Beitrittsgeſuche von China, USaA und Irland erledigen. Um die Weltmei⸗ ſterſchaften 1942 bewarb ſich Belgien. Drei internationale Rennen in Deutſchland Der Deutſche Radfahrer⸗Verband beantragte drei internationale Rennen. Einmal die Deutſchland⸗Rundfahrt für Berufs⸗ fahrer, die erweitert wurde und vom 27. Mai bis 12. Juni ſtattfindet. Für die Amateure wurden zwei internationale Rennen genehmigt, München— Mailand als Drei⸗Etappen⸗ ViL Neckarau— SV Waldhof:1 Vor dem Neckarauer Gehäuse geht es hoch her. Dieringer hat Mühe, vor Schneider an das runde Leder zu kommen. Pennig kratzt sich verzweifelt hinterm Ohr fahrt vom 1. bis 3. Juli und weiterhin ein Rundſtrechenrennen für Länder⸗ mannſchaften am 15. Mai in München. Frankreich, Schweiz, Belgien, Italien, Oeſter⸗ reich und Deutſchland ſollen hier mit je einer Vierer⸗Mannſchaft den Kampf aufnehmen. Die Fernfahrt Berlin—Warſchau kam auch für 1938 noch nicht wieder zuſtande. Der Terminkalender: 6. Februar: Querfeldeinrennen in Paris.— 19. Mürz: Mailand—San Remo.— 22. bis 27. März: Paxis—Nizza.— 10. April: Paris—Caen, Rund um die Toscana; Rund um Flandern.— 17. April: Paris — Roubaix.— 24. April: Paris—Brüſſel.— 30. April bis 22. Mai: Italien⸗Rundfahrt.— 8. Mai: Paris Tours; Meiſterſchaft von Zürich.— 15. Mai: Bor⸗ deaux—Paris; Rundſtreckenrennen in München.. 18. bis 22. Mai: Belgien⸗Rundfahrt.— 22. Mai: Paris—Rennes.— 26. Mai: Rund um Paris.— 27. Mai bis 12. Juni: Deutſchland⸗Rundfahrt. 5. Juni: Rund um Baſel.— 12. Juni: Rund um Piemont.— 19. Juni: Straßenmeiſterſchaften von Bel⸗ gien, Frankreich, Italien, Luxemburg, Schweiz. 22. bis 26. Juni: Luxemburg⸗Rundfahrt.— 1. bis 3. Juli: München—Mailand.— 5. bis 31. Juli: Frankreich⸗Rundfahrt.— 10. Juli: Roslkilde⸗Sternfahrt in Dänemark.— 1. bis 7. Auguſt: Rund durch Polen für Amateure.— 6. bis 13. Auguſt: Schweiz⸗Rund⸗ fahrt.— 28. Auguſt: Internationales Amateur⸗Mann⸗ ſchaftsfahren in Mailand; Genfer⸗See⸗Rundfahrt.— 28. Auguſt bis 4. September: Weltmeiſterſchaften in Holland.— 8. bis 18. September: Rundfahrt der drei Meere in Italien.— 18. September: Preis der Na⸗ tionen in Paris.— 23. Oktober: Lombardei⸗Rndfahrt. * Stach trennt ſich von Carman Die Trennung des jungen Dauerfahrers If⸗ land(Düſſeldorf) von Saldow iſt nicht allein geblieben, jetzt ſind auch der amerikaniſche Schrittmacher Clarence Carman und ſein aufſtrebender Schützling Georg Stach ausein⸗ andergegangen, d. h. beide haben ihren bis zum Frühjahr lautenden Vertrag nicht mehr erneu⸗ ert. Carman wird in der kommenden Rennzeit den Düſſeldorfer Ifland an die Rolle nehmen während für Stach die Schrittmacherfrage noch nicht endgültig geklärt iſt. 40 Jahke ökeiburger öe Freiburger JC— KHarlsruher 70:2(:2) Am Wochenende feierte der Freiburger FC ſein 40jähriges Jubiläum. Nach den geſell⸗ ſchaftlichen Veranſtaltungen am Samstag kam am Sonntag die ſportliche Seite zu Ehren. Als Jubiläums⸗Gegner hatte man den Karlsruher FV verpflichtet, mit dem die Freiburger ſeit Jahrzehnten freundſchaftlich verbunden ſind. Mit:2 wurden die Karlsruher nach eindeutig beſſerem Spiel der Gaſtgeber klar beſiegt. Beide Mannſchaften zeigten trotz des ſchweren Bodens ein ſehr ſchönes und ſchnelles Spiel, das puncto Einſatz an ein Punkteſpiel er⸗ innerte. Die Handball⸗Meiſterſchaftsſpiele Süddeutſch⸗ lands erlitten am Sonntag wieder eine Ein⸗ ſchränkung, da ſämtliche bädiſchen Spiele we⸗ gen der Maul⸗ und Klauenſeuche abgeſagt wer⸗ den mußten. Im Gau Südw eſt befindet ſich der bisher noch ungeſchlagene MSV Darmſtadt weiterhin auf dem Vormarſch. Zu Hauſe empfingen die Soldaten am Sonntag den Meiſter VfR Schwanheim, der mit:3(:)⸗Toren geſchla⸗ gen die Heimreiſe antreten mußte. Der DRe Haßloch, im Augenblick noch Spitzenreiter, wird in Kürze zugunſten der Darmſtädter zurückfal⸗ len. Der Spitzenreiter feierte einen hohen Heimſieg über die Elf des FSV Frankfurt, und zwar mit 12:3(:)⸗Toren. Erbittert und mit knappen Ergebniſſen verliefen die Treffen zwi⸗ ſchen Viktoria Griesheim und SV 98 Darm⸗ ſtadt(10:), ſowie Polizei Frankfurt und TSV Herrnsheim(55). Die Tabellenſpitze hat folgendes Aus⸗ ſehen: Spiele Tore Punkte Dae Haßloch 8 71:42 14:2 MeSV Darmſtadt 6 49:24 12:0 Viktoria Griesheim 7 66:51 11.3 TSG Ludwigshafen 7 60:48 113 In Württemberg oab es in den beiden wichtigſten Kämpfen:7⸗Unentſchieden. Der führende Neuling, TV Urach, iſt nicht zu ſchla⸗ gen. Dieſe Feſtſtellung muß getroffen werden, nachdem auch Meiſter TV Altenſtadt zu Hauſe nach einer:-Pauſenführung gegen Urach am Aufn.: Gayer(3) Rößling(links) versucht in mächtigem Sprung die Flanke des Budapester Rechtsaußen Sas abzustoppen, während rechts Kalmar zusehen muß, wie Feth eine Flanke durch Kopistoß außer Gefahrzone bringt Glddeutſche Bandvau⸗Mundſchau Ub Urach nicht zu ſchlagen/ Darmſtadt und München in Führung Schluß nur ein:7 zu erzielen vermochte. Mit dem gleichen Ergebnis endete die Begegnung zwiſchen TSV Süßen und Eßlinger TSV, nachdem die Eßlinger zur Pauſe noch mit:2 Toren geführt hatten. Die Tgſ. Stuttgart er⸗ litt einen weiteren Punktverluſt; ſie gaſtierte bei der Tſchft. Göppingen und verlor:6(:). Der TSV Schnaitheim hingegen war beim TW Cannſtatt mit 10:8(:3) Toren erfolgreich. Die Tabellenſpitze: Spiele Tore Punkte TV Urach 10 87:63 18²2 KSZuffenhauſen 10 85:79 13:7 TSo Süßen 1 75:69 12:8 TV Altenſtadt 9 73:48 112 Im Gau Bayern wurden nur drei Punkteſpiele abgewickelt. Der führende Poſt⸗ SV München ſchlug die Tgde. Landshut 11:6 (71). Ein bemerkenswertes:2⸗(24)⸗Un⸗ entſchieden erzielte der TV Milbertshofen in Bamberg gegen den dortigen 1. FC.— Der Deutſche Handballmeiſter gab am Sonntag in Bayern eine zweite Vorſtellung. Nach ſeinen Erfolgen in Mannheim, Ulm, Stuttgart uſw. gab es in Nürnberg gegen eine Auswahl des dortigen Standortes mit 12:8(:5) Toren wie⸗ der einen Sieg der MTSA Leipzig. Die iele Tore Punkte Poſt München 13 121:252 25:1 Polizei München 11 77:76 15:7 1. Bamberg 10 60:53 13:7 TV Milbertshofen 12. 74:82 129 Neierſcaftstwiele in Güdcen FK 03 Pirmaſens— Opel Rüſſelsheim:0(:0) Mit nur rund 1500 Zuſchauern war der Kampf der beiden Abſtiegskandidaten Fa 03 Pirmaſens und Opel Rüſſelsheim nur ſehr ſchwach beſetzt. Hätte nicht der Rüſſelsheimer Torhüter Siebel in dieſem ver⸗ biſſen durchgeführten Treffen ſo großartige Leiſtungen vollbracht, dann wäre der Erfolg der Pfälzer zweifel⸗ los eindeutiger ausgefallen. Die Geſamtleiſtung der Sieger wurde allerdings erſt beſſer, als nach dem Wechſel der erſtmals wieder mitwirkende Hergert wie⸗ der als Mittelläufer zurückging. Die beſten Kräfte bei Pirmaſens waren der Linksaußen Bille und der Außenläufer Soffel. Bei Opel überragt, wie ſchon er⸗ wähnt, der Torhüter. Die erſte Halbzeit verlief torlos. Erſt 20 Minuten nach dem Wechſel konnte Bille die Ueberlegenheit der Gaſtgeber durch einen erfolgreichen Torſchuß aus⸗ drücken. Wenig ſpäter lenkte der Rechtsaußen Tratt⸗ ner einen Eckball Billes zum:0 ein. Damit war der Sieg geſichert. Die Bemühungen der Gäſte ſcheiterten an der guten Hintermannſchaft des Klubs.— Schieds⸗ richter Fuchs(Saarbrücken). Kickers Offenbach— FSV Frankfurt:0(:0) Hatten die Bornheimer im vergangenen Jahr auf dem Bieberer Berg wenigſtens einen Punkt erobert, ſo mußten ſie dem Gaſtgeber diesmal einen knappen Sieg überlaſſen. Die Kickers lieferten auf dem ſchnee⸗ bedeckten Platz ein gutes Spiel; ihr Sturm ſpielte recht geſchickt zuſammen, und da auch die hinteren Reihen in beſter Form waren, reichte es ſtets zu einer klaren Spielbeherrſchung. Die Frankfurter wirkten nicht ſo geſchloſſen. Aus der Mannſchaft ragten nur der Torhüter Wolff und Mittelläufer Deitſch hervor, die ihre Mannſchaft vor einer deutlicheren Niederlage bewahrten. Das Spiel war hart, es gab viele Frei⸗ ſtöße, aber erfreulicherweiſe wurde doch noch ritterlich gekämpft. Nach einer torloſen erſten Holbzeit fiel in der 68. Minute das einzige Tor. Novotny ſetzte einen von Simon gut hereingegebenen Eckball unhaltbar in die Maſchen. In den Schlußminuten ſtürmten die Frankfurter mit aller Macht, aber jetzt bewies auch die Kickers⸗Hintermannſchaft ihr gutes Können. Zu⸗ ſchauer 4000, Schiedsrichter Müller(Griesheim). Wormatia Worms— Bor. Neunkirchen:1(:1) Die Neunkirchener Boruſſen bewieſen auch in Worms gegen den Gaumeiſter Wormatia, daß ihre Führung nicht dem Zufall entſpringt. Die Saarländer ſpielten auch hier ſehr ſtark, und wenn ſie knapp gewonnen hätten, dann hätte dies jeder in Ordnung gefunden. Neunkirchen hatte eine ſehr gute Abwehr zur Stelle und auch der Innenſturm wußte zu gefallen, während der Wormſer Sturm recht mäßig ſpielte. Auch hier waren die hinteren Reihen beſſer, Mittelläufer Kiefer, Verteidiger Kern und Torwart Ebert zeichneten ſich aus. Kiefer ließ einen Elfmeter aus und vergab damit den Wormatia-Sieg.— Nach anfänglicher Ueberlegen⸗ heit der Wormſer wurde das Spiel nachher ausge⸗ glichen. Eckert brachte in der 33. Minute Worms in Führung, aber 10 Minuten ſpäter ſchaffte Petry den Ausgleich. In der zweiten Hälfte mußten die 4000 Zuſchauer auf Torerfolge verzichten, Boruſſia kam nur noch auf:4 Ecken. 1. FC Kaiſerslautern—SV Wiesbaden:0(:0) Vor 3000 Zuſchauern kam Kaiſerslautern gegen den SV Wiesbaden zu ſeinem erſten Sieg, nachdem die Mannſchaft bekanntlich am letzten Sonntag in der Der DRe fährt zur Gee. Zu einer einzigartigen Hoch⸗ ſee⸗Erholungsreiſe wird den Mitgliedern des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübun⸗ gen nach Abſchluß des 16. Deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportfeſtes Breslau 1938 Gelegenheit ge⸗ boten. Der Turnfahrtenausſchuß hat vom Norddeutſchen Lloyd den 33000 Tonnen großen Schnelldampfer„Columbus“ ge⸗ chartert, der für die deutſchen Turner und Sportler eine acht⸗ tägige Norwegenfahrt ausfüh⸗ ren ſoll. Rund 1500 Teilnehmer können zu dieſer großen Ge⸗ meinſchaftsveranſtaltung zuge⸗ laſſen werden. Die Reiſekoſten ſind außerordentlich günſtig be⸗ meſſen, ſo daß mit einer raſchen Belegung aller Plätze auf dem „Columbus“, dem drittgrößten Schiff der deutſchen Handels⸗ flotte, zu rechnen iſt. Sportiest 1938. Norwegenfahrt der Festtellnehmer nach dem Breslauer Turn- und DRL-Pressedienst Kurſtadt ein Unentſchieden erzielt hatte. Erfolg iſt der Ausdruck einer ausgezeichneten Mann⸗ ſchaftsleiſtung, die diejenige der Gäſte weit überragte Der überragende Mann auf dem Spielfeld war Mit⸗ telſtürmer Müller vom 1. Fec, der die beiden flinken Flügelſtürmer immer wieder geſchickt einzuſet zen wußte. Schon der Auftakt war für die Platzherren vielverſprechend. Bereits nach zehn Minuten hieß eß durch den wieſelflinken Linksaußen Abel 210 für die Einheimiſchen. Ein weiteres Tor von Brilf ſtellte bis zur Halbzeit den Sieg ſchon ſicher. Nach dem Wechſel war zunächſt Wiesbaden überlegen. Als ſich dann die Platzherren wieder gefunden hatten, lagen ſie dauernd im Angriff. Marker ſtellte dann im Alleingang, nachdem Brill ausgezeichnete Vorarbeit ge⸗ leiſtet hatte, das Endergebnis her. Die beſten Krüfte der Wiesbadener, Schulmeyer und Fuchs, konnten diesmal nicht recht in Erſcheinung treten, da ſie auf⸗ — bewacht wurden. Schiedsrichter Mothes, Of⸗ enbach. Handball in der Mainzer Gtadthalle Eintracht Frankfurt vor Darmſtadt Zu einem großen Erfolge wurde das zweite Mainzer Hallen⸗Handballturnier, das am Sams⸗ tagabend in der mit 2500 Zuſchauern bis auf den letzten Platz beſetzten Stadthalle durch⸗ geführt wurde. In ausgezeichneter Form war die Mannſchaft der Frankfurter Eintracht, die auch in techniſcher Beziehung allen Mitbewer⸗ bern klar überlegen war. Sie ſetzte ſich durch Siege über Tgſ. Mombach und TV Momba für das Endſpiel durch, in dem ſie dann den DRe Darmſtadt traf. Nach überaus ſpan⸗ nendem, wechſelvollem Verlauf ſiegte Eintracht knapp:5(:).— Die Ergebniſſe waren: Vorrunde: Eintracht Frankfurt— Tgſ. Mombach :4(:0, SV Wiesbaden— TV Mombach 416(:9, DR Darmſtadt— Reichsbahn⸗SV Mainz:7(:), Mainzer HC.— TV Kaſtel 11:0(:); Zwiſchen⸗ runde: Eintracht Frankfurt— TV Mombach 716 (:), DRe Darmſtadt— Mainzer HC:2(:)3 Endſpiel: :5(:). Dille wieder 6 dentenmeifter Bei den Schwimm⸗Meiſterſchaften der Deut⸗ ſchen Studentenſchaft, die am Samstag im Sportforum⸗Bad des Reichsſportfeldes in An⸗ griff genommen wurden, ſicherte ſich der Deutſche Meiſter Wille(Uni Berlin) erneut ſeinen Titel, Ueber 400 Meter Freiſtil, dem einzigen Mei⸗ ſterſchaftswettbewerb des Abends, war er mit Eintracht Frankfurt— DRe Darmſtadt .24,1 Min. ſeinen Gegnern klar überlegen. Der Münchener Studenten⸗Weltmeiſter gewann den Rahmenkampf über 200 Meter Bruſt in der guten Zeit von:49,8 Min. In der Vorrunde zur Waſſerball⸗Meiſter⸗ ſchaft, die nach dem Pokalſyſtem durchgeführt wird, gelangten der Titelverteidiger Techniſche Hochſchule Aachen nach einem:5⸗(:)Sieg über die univerſität Breslau, der ſchärfſte.. vale, Univerſität Berlin, nach einem 11:3⸗(:)⸗ Sieg über die Univerſität München und die Univerſität Frankfurt mit:4(:2) über die 4 Univerſität Königsberg in die Zwiſchenrunde, Als vierte Mannſchaft ſteht die Univerſi⸗ tät Heidelberg feſt, deren Gegner, die Hochſchule für Technik Köthen, nicht antrat. Winter⸗Wetterbericht vom 13. Dezember Südlicher Schwarzwald: Kandel: Heiter,—8 Grad, 40 Zentimeter Schnee⸗ höhe, Neuſchnee, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Schauinsland(Freiburg), Notſchrei: Bewölkt, —6 Grad, 30 Zentimeter Schneehöhe, 10 Zenti⸗ meter Neuſchnee, Pulverſchnee, Ski ſehr gut. Turner, Breitnau 20 Zentimeter Schneehöhe, 3 Jentimeter Neu⸗ ſchnee, Pulverſchnee, Ski ſehr gut. Rothaus, Schluchſee, Bonndorf, Lenzkirch: Bewörlkt, Grad, 25 Zentimeter Schneehöhe, 5 Zentimeter Neuſchnee, Pulbverſchnee, Ski gut. Bernau, Menzenſchwand, Todtmoos, St. Blaſien: Bewölkt,—3 Grad, 12 Zentimeter Schneehöhe, — Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Ski und Rodel gut. Friedenweiler, Hinterzarten, Titiſee, Neuſtadt Bewölkt, rad, 25 Zentimeter chneehöhe, 9 Zentimeter Neuſchnee, Sport gut. Mittlerer Schwarzwald: n— öde⸗T10 Nebel,—5 5 entimeter Schneehöhe, Zentime Neuſchnee, Sport ſehr gut. m Schönwald: Heiter,—8 Grad, Schneehöhe, 10 Zentimeter Neuſchnee, Sport ſehr gut. Schonach: Heiter,—3 Grad, 5 Zentimeter S höhe, 3 Zentimeter Wulverſchnes Sh Nördlicher Schwarzwald: Sand: Heiter,—2 höhe, Firnſchnee, Sport ſehr gut. Breitenbrunnen: Heiter,—3 Grad, 25 Zentim Schneehöhe, Firnſchnee, Sport ſehr—5 en »denwald:* Königsſtuhl(Heidelbg.): Heiter,—3 Grad, 6 7 meter Schneehöhe, Pulverſchnee, Rodel beſchräng 40 Zentimeter St. Mürgen: Heiter,—9 Grad, 3 Grad, 25 Zentimeter Schnee⸗ 91. Deeml tlichen 5 ruon deutfame ren nach d Tagung de d eit ſindet ombauverwaltu iſind außer die Vertreter ii Khen, iſt der En Pollzeiwerordnung. Die Vorarbeiten e 50 1 — ich a in die Arbeilte lkrembaudern der beteiligte d—1435 in waren, gebracht werd ſchland iſt ar ſlralkommifflon i in den Frag Eioaten ufan ere tom ulommiffio lkiminterenden Beſt Grund einer le, Großhan ehmen mit dem Re die Verkaufspreiſe enuhren inländiſch and⸗, Taſchen⸗ un enlihren ab 12. li wotden. Uhre äufen for dieſer L 2 rden von eldunger nvolf Spes Mos, die Tagesoron ng. Abwicklu 31 4 um den chsmark betkinger pinnereien und N haden). Dem Gene 1 na erzeich 020 10 b0 von 2 Gehälter rk, ſoziale? K ngen 0(10 tige Aufwendung eibt ein Reingewii für Verminderung d 305 wird. A an Aultientapital u ündert 0/50, Verbindlichkeiter frankfurte Eflektenböt Festvorzinsl. Wetrte 1 ot Keichsanl..27 1 t. Dt. Reichsanl. 30 103 B 5 Freist. v. 5 9 t 1 V.* 111 40 Heb 12 utzzebiet ö8. 11 3 f V. 140 V. 13 S. 1 94 m. Gold V. 26 9⁰ „. adt v. fi Albes 13 L. 0„K.-24 0 fl. V. 26, 99 Hyb. Wechs. Gpt— 1 Goldivv. 99 ſlehlabi Vif 90 Liau.1 4 109 nn o. Gdkom.-III 99 e n 4 44 50 boven f fiment lieidelbete 16/ 4 0 ht. 1 Fehaffbs Zellstoß 1 a5 ne bringt tte. Der ſch ichneten Mann weit überrag lfeld war M der die beide eſchickt einzuſet⸗ die Platzherren inuten hieß bel 20 r von Bri 'n ſicher. Ni überlegen. en hatten, lag tellte dann im ſe Vorarbeit e beſten Krä Fuchs, konnten en, da ſie auf⸗ er Mothes, Of⸗ fadthalle mſtadt e das zweite s am Sams⸗ intracht, die i Mitbewer⸗ te ſich durch V Momba ie dann auf heraus ſpan⸗ inz:7(:), ); Zwiſchen⸗ RNombach 716 C:2 L Darmſtadt Liftek der Deut⸗ amstag im des in An der Deutſche einen Titel zigen Mei⸗ war er mit rlegen. Der zewann den ruſt in der all⸗Meiſter⸗ ſurchgeführt Techniſche 5⸗(:2⸗) Sieg chärfſte Ri⸗ 11:3⸗(:)⸗ tund die über die iſchenrunde. niverſi⸗ zegner, die antrat. L ſeter Schnee⸗ ſehr gut. : Bewölkt, „ 10 Zenti⸗ r gut. „—9 Grad, meter Neu⸗ ch: Bewölkt, Zentimeter St. Blaſien: Schneehöhe, e, Ski 1 Nebel,—5 Zentimeter Zentimeter ort ſehr gut. ter Schnee⸗ ter Schnee⸗ Zentimeter 1* id, 6 Zenti⸗ beſchränkt. e kffektenbörse 1*0— 12.— 168,— die Wirtſchaſtsſeite Montag, 13. Dezember 1937 lichen Entſchulhung eine für die iger mündelſicherer Forderun⸗ beutfame Friſt ab. Dieſe Gläubiger können in nach dem Schuldenreaelunasgeſetz und noch geſetzgebuns die vor dem 1. Inni 1937 ab⸗ ind im Rahren der Abhföfungsv-rordnung hruar 1937(Reichsgeſetzbfatt 1 S⸗iſe 236) ch die Abröſung ihrer Forderun⸗en beantra⸗ Antrag iſt bis zum Ahfauf des 31. Deꝛember das zuſtündige Entſchuldungsamt, im Sſthife⸗ an den zuſtändigen Kommiſſar für die Oſt⸗ ſtelle) zu richten, und zwar auch dann, ſpenn ehifc uldungsvlan oder Zwanagsveraleich das frü⸗ des Gläubigers auf Umtauſch ſeiner Forde⸗ Pfandbriefe ausdrückſich vorgeſehen iſt. Nach des 31. Dezember 1937 können Anträge auf che Ablöfung nicht mehr geſtellt werden. Ab⸗ änträge in noch ſchwebenden Verfahten ſind ie Friſt gebunden. agung der Strombauverwaltungen der Rheinuferſtaaten t findet in Frankfurt a. M. eine Tagung der üuverwaltungen der Rheinuferſtaaten ſtatt. Ver⸗ nd außer der deutſchen Rheinſtrombauverwal⸗ Vertreter Hollands, Belgiens, Frankreichs und weiz.— Gegenſtand der Beratungen, welche Leitung des Rheinſtrombauvirettors in Koblenz iſt der Entwurf einer neuen Rheinſchiffahrt⸗ ordnung. ürbeiten für eine Reviſion der Rheinſchiffahrt⸗ tonung waren in der Zentralkommiſſion für in Straßburg ſchon ziemlich weit ltten, Durch das Ausſcheiden der deutſchen Re⸗ den internationalen Stromkommiſſionen die Arbeiten unterbrochen. Auf Einladung der ümbauverwaltung waren die techniſchen Ver⸗ 4 beteiligten Rheinſtaaten im Ottober in Düſ⸗ Ufammengetreten. Die Beratungen, welche ſich ſchaftlichem Geiſte abſpielten, ergaben weit⸗ Hebereinſtimmung. Einzelne Fragen, die offen hen waren, ſollen nunmehr endgültig zur Klä⸗ cht werden. ſchland iſt auch nach ſeinem Ausſcheiven aus der ömmifflon für die Rheinſchiffahrt gewillt und den Fragen des Rheinſtroms mit den ande⸗ aten n Die gemeinfamen die alle Rheinuferſtaaten berühren, werden in ichberechtigter Ausſprache der Strombauver⸗ n weit beſfer gelöſt werden als es in den llommiffionen mit den für Deutſchland dis⸗ enden Beſtimmungen möglich geweſen war. om iwillige Preisſenkung für Markenuhren Grund einer freiwilligen Uebereinkunft zwiſchen kle, Großhandel und Einzelhandel ſind im Be⸗ umit dem Reichskommiſſar für die Preisbildung klaufspreiſe für eine größere Anzahl von Mar⸗ hren infändiſcher Herkunft, insbeſondere Tiſch⸗, Taſchen⸗ und Armbanduhren ſowie Wecker⸗ und ten ab 12. Dezember 1937 um 8 Projzent ge⸗ orden, Uhren mit Holz⸗, Gold⸗, Silber⸗ und gehäufen ſowie eine Anzahl techniſcher Uhren en von diefer Preisſenkung nicht erfaßt, Speck Ach, Karlsruhe, Als einzigen Punkt ent⸗ e Kagesorvnung det außerordentlichen Haupt⸗ mlung der Adolf Speck AG, Zuckerwarenfabrik, uhe(Baden), am 28. Dezember die Beſchluß⸗ über Umwandlung durch Vermögensübertra⸗ hne Abwicklung an den Hauptgeſellſchaſter. Das Aſtszahr 1930 ſchloß mit einem Reingewinn von Rm., um den ſich der Verluſtvortrag auf 12 173 zmark betringerte. nereien und Webereien im Wieſental AG, Haagen Dem Generalverſammlungsbericht ſeien noch un—— nachgetragen: Die Gewinn⸗ und Ver⸗ etzeichnet einen Rohnberſchuß von 2,161 13 30200 Mill. RM,. wozu noch ſonſtige Er⸗ Hoöhe von 235 806(7775) Reichsmark kommen. und Gehälter erforberten 1,106(1,0667) Mil. ark, foziale Abgaben 90 772(85 445) RM., Ab⸗ gen 0(10 696) RM., Zinfen, Steuern und Aufwendungen 617 713(636 835) RM. Es ver⸗ in Reingewinn von 307 400(42 855) RM., der Eminderung des Verluſtſaldos von 397 126 RM. wird. Aus der Bilanz: Anlagevermögen 40, 0—.5 0,892(0,648), Forderungen 0,389 Kaffenbeſtand 0,006(0,27) Mill. RM. Anderer⸗ Allienkapital unverändert 1 Million Reichsmark, en und Rückſteuungen 0,188(0,195), Delkredere %50, Warenſchulden 0,205(0,143), fon⸗ rbindlichkeiten 0,051(0,022), Wechſelverbindlich⸗ .481 Kis n 0,181), Bantverbindlichteiten 0,%740) Min. Rm. Haimjer-Benz ꝗ 132 Deutsche Erdöl. f 1 10 Se e Ansl, Werte 11. 12. 13.12. Hurlacher Aesant.27 405,5 f0,09 Efehend r eſebsenf 20 193.75 199/ En Freist. v. 1927 Enzinger Unioen— Gehr. Fahr AG. 3 e.* 11 16 Farhenindustrie. 154,.— EFeldmühle Papiet Gesiürel⸗Loewee Th. Goldschmidt. Gritznet-Kayset Grohkraft Mhm. V2. Grün& Bilfinger— Hanfwerke Füssen— Harpener Betghau llse Berabau WeelsG0 K448 ns Gebt ii ali Chemie 5 Goldhyv. 102 99•3 90. Kbefersleben gatv Vin in öcknerwer hlvtr. Eiau. 1 5 3 onservenfbr. Braun V0. Kaa 9 1⁵ Eahmever E% 9 Heh. Lanz Mannheim Ludwissh Aktienbr. Walzmühle 1 Goldkom. 99,50 99,50 40 43 1435*2 1— Mannesmannröhren 12•13 5 44 10—— Lidu.„„—„ 02.—*+ Parz ü. Büt 7 u. gbr. Pirm. 15. 103 2. Preßhefe Spr 100* 35—¹ 0 05,25 hein, Braunkohle 135 5———— 2 0. Vorzussa 100 1 16%50 Kfeinskaf Kützerswerke Saſzwerk Heilbronn Shlinet Sehuekert ei Sehwaftz Stotehen Seillnd. Wolff Mum. n Wat ite ue, 7 — 2350 Ston 150.75 157,50 Mahe 14— 1— t— 1 11.12. 13. 12. 141½25 Deuisehebinoleumw. 162,.— Hotf. 105,.— 108,— 140,50 137,05 47.25 Hochtief K, Essen 148,75 Hoſemann Phil. 149,50 do. Genußscheine 188,— Sehr stilles Altien. Berliner Börse Die Aktienmärkte ſetzten zu Beginn der neuen Woche mit ſehr beſcheidenen Umfätzen ein. Vom Publikum ſind vielfach Kauforders mit Limiten eingereicht wor⸗ den, die noch unter dem heutigen Kutsſtand liegen und daher nicht vollzogen werden konnten. Die vor⸗ handenen Beſtens⸗Orders ließen meiſt nut Mindeſt⸗ ſchlüſſe zu. Andererſeits waren aber auch Abgaben kaum zu beobachten, ſo daß die Kursfeſtſetzung in verſchiedenen Fällen nur auf Grund von Kompenfä⸗ tionen vorgenommen werden konnte, Politiſche und wirtſchäftliche Ereigniſſe, wie der Austritt Italiens aus dem Völkerbund oder die Verlängerung des An⸗ leiheſtockgefetzes, blieben unter dieſen Umſtänden ohne jeden Einfluß auf die Tendenzgeſtaltung. Am Montan⸗ markt waren Harpenet auf kleinſtes Angebot um 1, Rheinſtahl um% und Hoeſch um/ Prozent ſchwü⸗ chet, während Klöckner und Vereinigte Stahlwerke je ½, Prozent gewannen. Von Braunkohlenaktien er⸗ höhten Erdöl einen Anfangsverluſt von ¼½ Proz. auf 1 Prozent. In chemiſchen Produkten eröffneten Far⸗ ben ½ Prozent höher mit 154½, beſſerten ſich dann aber weiter bis auf 154½. Auch Kokswerke waten Prozent höher, während Chem. van Hayden und Rütgers etwa im gleichen Umfang zutückaingen. Von Elektro⸗ und Verſorgungswerten ſind HEw mit mi⸗ nus 1½, Deutſche Atlanten mit minus /, Siemens und Schleſ. Gas mit plus ½ Prozent zu erwühnen. Kabel⸗ und Drahtwerte waren in kleinem Umfange gefragt, insbeſondere Vogeldraht, die in Nachwirkung der Dividendenerhöhung nochmals /½ Prozent ge⸗ wannen. Von den an den übrigen Märkten gehan⸗ delten Papieren ſind mit über Bruchteile hinaus⸗ gehenden Veränderungen nur noch Berliner Ma⸗ ſchinen(plus 1) und Feldmühle(minus 1½ Prozent) zu erwähnen. Reichsbankanteile erhöhten einen An⸗ fangsverluſt von ½ Prozent im Verlauf auf 1½ Prozent. Im variablen Rentenverkehr war die Reichsalt⸗ beſitzanleihe um 2¼ Pfennige auf 129,90 gebeſſert. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe gab dagegen bei kleinſten Umfätzen um 5 Pfennige auf 94,85 nach. Am Geldmarkt blieben die Sätze für Blankotages⸗ geld mit 2/ bis 3½ Prozent unverändert. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,40½, der franzöſiſche Franken mit 8,43½ und der Dollar mit 2,484. Da gegen Schluß der Börſe vereinzelt weitere Ab⸗ gaben, andererſeits aber auch Rückkaufe in müßigem Umfange erfolgten, war die Kursgeftaltung uneinheit⸗ lich. Braubank befeſtigten ſich gegen den Eröffnunas⸗ kurs um ½, Farben gegen den Verlauf um ½ Pro⸗ zent auf 153½. Nachbörslich war es ſehr ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung ſtellte ſich das Pfund auf 12,40½(12,41), der Dollar auf 2,462(unv.), der Gulden auf 138,06(138.04), der franzöſiſche Franken auf.43(8,44), der Schweizer Franken auf 57,40(57,42) und die Peſeta auf 14.75(15,00). Am Markt der zu Einheitskürſen gehandelten Bank⸗ aktien wurden faſt durchweg Samstaakurſe zugrunde⸗ gelegt. Lediglich Deutſche Ueberſeebank und Deutſch⸗ Aſiatiſche Bank waren um 1½ Prozent bzw. 1 RM. gedrückt, Bei den Hypothekenbanken fielen Weſtboden mit einer Einbuße von 1½ Prozent auf. Induſtrie⸗ werte waren kaum verändert. Steuergutſcheine waren unvetändert. Reichsſchuldbuchforderun gen; Ausg.1: 1938er 99,75., 100,5 Br., 1939er 100., 100,75 Br., 1940er 99,87 G. 100,62 Br., 1941er 99,62., 100,37 Br., 1942er 99,37., 100,12 Br., 1943er und Rentengeschäft 99,25., 100 Br., 1945er 99,12., 99,87 Br., 1947er bis 1948er 99., 99,75 Br.— Wiederauf⸗ bauanleihe: 1944/45er bis 1946/48er 82,5., 83,25 Brief.— Aproz. Umſchuldungs⸗Verband 94,475., 95,225 Br. flheln-Malnlsche Mittagbörse Sehr ſtill Die Börſe hatte einen ſehr tuhigen Wochenbeginn und eine etwas vorwiegend ſchwächere Haltung, da ſich kleine Abgaben aus Auswandererkreiſen fort⸗ ſetzten. Andererſeits fehlten Kaufaufträge faſt völlig, ebenſo blieb die Unternehmungsluſt überaus gering. Wenn auch die Veränderungen meiſt unter 1 Prozent blieben, ſo übetwogen doch die Rückgänge. Gut be⸗ hauptet waren IG⸗Farben mit 153¼(153¼½), Ver⸗ einigte Stahlwerke mit 111½¼(111¼), ferner von Maſchinenwerten Mönus mit 119(118¼) und Rhein⸗ metall mit 142½(142½). Etwas ſtärker ermäßigt waätren Daimler Motoren mit 131(132½)). Von ſonſt zunächſt notierten Werten ermäßigten ſich Hoeſch auf 113½(114½), Rheinſtahl auf 140½(141½), Man⸗ nesmann auf 113/½(114½), Demag auf 140(140½), Geffürel auf 141½(142), Aéc auf 114½(114½, Reichsbank auf 205½(205½) und Siemens nach Pauſe auf 197%¼(198½). Am Rentenmartk war das Geſchäft bei wenig ver⸗ änderten Kürſen auch nür klein. Reichsaltbeſitz 1/ß Pro⸗ zent freundlicher mit 129½, etwas niedriger 1951er Ver. Stähl mit 101%¼(101¼). Im Fteiverkehr bewegten ſich Kommunal⸗Umſchul⸗ dung bei 94,90—94,95(95). Goldpfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen hat⸗ ten bei ruhiger gewordener Nachfrage unv. Kurſe, Liquidationspfandbriefe der Gemeinſchaftsgruppe zo⸗ gen—¼ Prozent an. Stadtanleihen notierten zu⸗ meiſt unv., vereinzelt /½—½ Prozent ſchwächer. Von Inbuſtrie⸗Obligationen ermäßigten ſich 6 Prozent JIG⸗Farben auf 129½(130¼½). Staats⸗ und Länder⸗ änleihen lagen überwiegend unv. Kommunal⸗Um⸗ ſchüldung bröckelten im Verlaufe auf 94,90 nach 94,95 ab. In der zweiten Börſenſtunde war die Haltung am Aktienmarkt überwiegend ſchwächer, da weiterhin kleines Angebot auf die Kurſe drückte. Durchſchnitt⸗ lich ergaben ſich weitere Ermäßigungen von ½ bis Prozent, insbeſondere für Montanwerte. Verein. Stahl 111½ nach 111¼, Rheinſtahl 139½¼ nach 140½ Hoeſch 113 nach 113½, Mannesmann 113½¼ nach 113¼8, Deutſche Erdöl 140½ nach 141½. Matt lagen von Anleiheſtockwerten Reichsbank mit 204 Brief nach 203½. Weiterhin gut behauptet blieben IG⸗Fatrben mit 153¼½ bis 154. Etwas feſter lagen Bemberg mit 138¼(137), während ſonſt die erſt ſpäter notierten Paäpiere meiſt ½ bis 1 Prozent nachgaben. Akkumulatoren nach Pauſe 221(223). verkehr war ſehr ruhig. Tagesgeld unv. 25¼ Prozent. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 13. Dez. RM für 100 Kito: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 57,751 Standardkupfer lfd. Monat 52.: Originalhüttenweichblei 21.; Standardblei lſp. Monat 21 fl.: Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen Sta⸗ tionen 19,75.; Standardzink lfd. Monat 19,75.; Stiginalölittenakuminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drähtbatren 99 Prozent 137; Feinſilber 36,70—39,70. Der Frei⸗ Die Umwandlungsbilanz ver Pfalz⸗Saarbrücker Hari⸗ ſtein⸗Induſtrie Ac, Reuſtadt an der Weinſtraße. Wie berichtet, wird die Pfalz⸗Saarbrücker Hartſtein⸗Induſtrie AG, Neuſtadt an der⸗Weinſtraße, im Wege der Um⸗ wandlung ihr Vermögen auf die Baſalt⸗AG in Linz am Rhein als Hauptgeſellſchafterin übertragen, die den ausſcheidenden Aktiontten auf den Nennbetrag ihrer Aktien 100 Proznt in bar vergütet. In det Umwand⸗ lungsbitanz vom 31. Oktober 1937, die gleichzeitig mit der Einladung zur außerordentlichen Hauptverfamm⸗ lung veröffentlicht wurde, wird das zu übernehmende Reinvermögen mit 1,0 Mil. RM. ausgewieſen. An Vermögenswerten zeigt die Umwandlungsbilanz ein Anlagevermögen von 0,73(letzte Bilanz vom 31. De⸗ zember 1936: 0,80) Mill. RM., Vorräte von 0,01(0,03), Warenforderungen von 0,685(0,58), Wechſel von.01 ), Kaſſe und Bankguthaben von 0,10(0,11) Mill. eichsmark, außerdem unverändert 6680 RM. Wert⸗ hapiere. Andeterſeits ſind Rückſtellungen mit 0,002 (0,03), Wertberichtigungspoſten unverändert mit 0,03 und die geſamten Verbinplichkeiten mit 0,41(0,39) Mill. Reichsmark verbucht. Davon entſallen auf Hypotheken 0,10(0,13), auf Konzernſchulden 0,14(0,00), auf Waren⸗ ſchulden 0,07(0,05), auf ſonſtige Schulden 0,05(0,12) 43— 15. 12. 31,— Vet. Dt. Gele... 136,— 1 145 Westeregeſn..50 1 2,— J Zelist.Waldh. Stamm 14/,28 14/ + Bank-Aktien 1.— .25 Bavet. Hvd. Wechsel —— Privatbk. 1„— Ban 4„„ 137% Bressger gaax 110 4 Frankft. Hyp.-Bank 1 735 12 Pfälz. Hvpotü.⸗Bantk 107,75 1 Reiehsbank. 245,— 20 Rhein⸗Hypoth.-Bank Verkehrs-⸗Aktien Bad. AG. f. Kleinsel. Dt. Reichsb. Va. Versleher.-Aktien ane Leben. 15,½ 4. P. Bemberz ad. Assecufanzges. — annheimerVersſeh. — ürtt. Transportver. Berliner Börse Kesseikurse 5 Allsem. 19.— ontl Gumm. 4% do. do. F. 1034 99, Gl. An—-Ausl. Mitbes, 128,/37 10 piandbrie ſe eutseß eüt 6-G. Maßglete 335 Anst..-R. 18. 100.— 57⁰ do. do. R. 91 11 2 %0 do, do. Komm. 2⁰„nn 4½% Pf. Etrbd. Gdsf. 1928. %½˙% do., Kom. 1 Bank-Aktlen A Bank für, Brauind. 128.— Bayer. Hyb. Weensef 101,75 Commerz. Pfivathk. 118,— Dt. Hank u. Bisconto 122,25 Rnen 100,.— 100 99,75 Färhenindustrie Gebhard& Cg. Gesfürel-Loewe Goldschmidt Th. ebetzes Bant 129,75 Gritzner-Kayset Ae 138 8 Guano-Wetke — Reichsbank„„„ 2 5,75 75 Khein. Hyvoth.⸗Bank 151,30 154,50 5 Verkehrs-Akilen n sen 7 129,12 — K. Eok. u. Kräftw'. 1 Badisehe Banhk 164.— ee 16.80 ⸗Südam. Dpisen.—— Korddentscherl-Jov 60,25 30,25 Südd. Eisenbahn. 9,75— Effektenkurse 14345 anu Lenz* 175 114,50 114,1 Aeehahen Lenss Augsbufz- Märnbere 1 Ene „ Motoren(BMW) Bapyet, Spſegelslas. Bergmann Elektr. 2 Braunk. u. Prifeits 202,.— AG 2 remer Vulkan.„ temet Woſikamm. 171,.— Brown Boveti.. uderus Eisenworke 1* 5% bi. Keſchsanl. 27 13 Rie•4 110 „„„ 7 t. Atſant. Telegt 12342 123,2 Fülhelmer Berzw. Dt. Schutzeebiete 08— 1 0 Cont i 130 Nord e rd 142, abelwk. eutsche Linoſeum Deutsche Sieinzeug hürener Hetal. 4 Dynamit Nobef. 23 E; LHleferungen Et Sebſesien F55 fe f00 ti 140.— 111 neinger—* zerUnion. 14,50 1 15 Feſdmüpie Papjer? 158·7 130. kelten& guifleaume 1 143.— Sehubert& Salee/ 163.— Germ. Portl.⸗Gement(1 Gerresheim Glas 0—1 Gruschwits Tertif 20/— 120,.— Gasges. 141, vanò⸗M 11555 abi. fui 0 14155 Mill. RM. Daneben erſcheint die Werkſparkaſfe mit 0,05 Mill. RM. Bayeriſche Portlandzementwert Marienſtein Ach, Ma⸗ rienſtein. Die bayeriſchen Portlantzementwerk Marien⸗ ſtein Ach, Marienſtein, will ſich durch Uebertragung des Vermögens auf dem Hauptgefellſchafter, die Portland⸗ zementwerke Heidelberg⸗Mannheim⸗Stuttgart AG, Hei⸗ delberg, umwandeln, worüber die außerordentliche Hauüptverſammlung am 29. Dezember 1937 Beſchluß zu faſſen hat. Den nicht beteiligten Aktionären werden 50 Prozent des Nennbertages der Aktien angeboten. Ach. für Seidenwerte, Zürich. Das Geſchäftsjahr 1936/7 ſchließt mit einem Reingewinn von 91 741 (87 299) Schweizer Franken ab, Es wird wie im Vor⸗ jahr eine Dividende von 5 Prozent auf das Aktien⸗ kapital von 1 Million Schweizer Franten vertellt, ſerner eine ebenfalls unveränderte Dividende von 5 beizer Franten auf jeven det 6000 nennwertloſen Genußſcheine. Den Reſerven werden 5000(0) Schweizer Franken überwieſen. Das Effektenkonto fteht in der Bi⸗ lanz mit 2,17(1,42) Millionen Schweizer Franken zu Buch, Debitoren 1,69(2,28) Millionen Schweizer Fran⸗ len, Kreditoren 2,48(2,32) Mil. Schwelzer Franken. ILIII 204,37 ITI11. Hackethaf Hraht 142,25 4 75 amburg Elektro., 140,0 arburget Gümmi„ 170, Harpener Bersban Hedwisshütte Hoesch. Eis. u. Stahf Holzmann Plillipb. Hotelbetrieb lmmob.⸗Ges. lJunghans Gebr. Kahla Porzelſan Kalfi Chemie Kaliw. Aschersleben Kloekherwerke 166,50 113½75 90.— 5 148,.— 160.— — I 13 55 10,50 1 229•25 Verl.Glafzst. Elbert 194.— 192.— 47,75 Ver. Stahlwerke — Ver. Ultramarinfabr. 136,75 190 Vogeſ Telegf.⸗Dt. Wanderer-Werke. 167,50 167,50 Westd. Kaufnotf A8 56,75 56,57 Westeregeln Alkalt 110,— 116.— WI. Dtahtind Hamm—— Wisner Metall. 95,25 95,.— Zellstoff Waldhof. 147,50 147,12 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M 15. Oes. 105%/„orrw.——— ——— x*——————————— 2 ——— *———————— —————————— *— er.— 0——— Sachenecuteu⏑VuIr HLDVDe-l — mrin,—— aueimmom — aem, Inbmrimon— 7 Hume fm inobrhbh s Oe vu ſebe/ Rceum/ Vochoos/ Onvnentr O noſi oegen Soruhregen Oherr, Mbeει M, ſehnee l. Schneerreſber Geb/ etse mi- — Hinter der Störungsfront, die in der Nacht zum Sonntag über unſerem Gebiet verbreiteten Schneefall brachte, hat ſich in einem Zwiſchen⸗ hoch zur Zeit Witterungsheſſerung eingeſtellt. Inzwiſchen iſt ein neuer Atlantikwirbel raſch zum Kanalgebiet vorgeſtoßen und wird bald auch auf unſer Wetter Einfluß nehmen und neue Verſchlechterung mit Nieder⸗ ſchlägen herbeiführen. Die Ausſichten für Dienstag: Zunüchſt wieder der verſtärkte Unbeſtändigkeit mit verbreiteten Niederſchlägen, vorausſichtlich in den Niederun⸗ gen auch Schneefall, auffriſchende Winde um Süch und Weſt. . und für Mittwoch: Vorausſichtlich wie⸗ der kälteres Wetter mit zeitweiliger Aufheite⸗ rung und nur vereinzelten Riederſchlägen. Rheinwasserstunci 12. 12. 37 220 207 2⁰⁴ 197 92 84 22³ 20³ 381 374 275 26¹ 164 172 118 163 Neckurwesserstond 12. 12. 3/18. 12. 57 Mannheim 2 252 Waldshor Rheinfelden Breisoeh. Kehl!“„ Moxde Mannheſm Ks„ Kõöln „„„„„„0 »„0% »„»„„ Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 13. Dez.(Amtlich.) Fanuar 876 Brief, 874 Geld; März 933 Brief, 930 Geld: Mai 949 Brief, 948 Geld; Juli 970 Brief, 959 Geld; Ottober 9 kief, 985 Geld.— Tendenz! kühig. 85 Btief, 11. 12. 13. 12. 11. 12. 13. 12.1 Versleher.⸗Altlen Atehen⸗München— 3 Alflanz Allsem.. 206,— 265,.— Alllanz Leben.. 215,— 215,— 115½12 131%0 150,7 151, Kolonial- Paplere Dt.⸗Ostafrika.. 168,75 188,25 Nen⸗Güines—— Otavi Min..Eisenb. 29,25 29,.— Berliner Devisenkorse 2 Fokse. U. Chem. Eb 160·75 Geld Btlef Geid Brief 151,50 27.87 2 — 143,— Kollmar& fourdan. 11.— —— Kötiz. Led ü. Wachs 1 137,50 13/,75 Kronorinz Metall — Eahmever& CG. eh. Lanz Mannheſm baurahütte Leopold-Grube 1 es⸗Eismaseh. annesmannröhren. unsfelder Bergbau Markt- U. Künifalie asch.⸗Buckau Wolf 13 Aximillanshütte 160.50 7 ud, Eiswerke— 42,— 140,75] Orenstein& Koppel— 106,25 — Räthseher⸗Wasgon:—— 61,50 Kheinfeſden Kfaft 13733 05,25 Ehein. Braunkohfen 231,2 — Khein. Blektr. 126,— 63,67 Khein. Stahlwerke 141,25 139,75 — abe 11170 11270 jebeek Montan f Kütgerswerke. 146,.— 145,.— 11 15 achtlehen AG. 5 Salzdetfurth Kaff 177.50 1 Schuekert& Co. Sehulth. Päfgénhofer 4 Ffemeng& alsze 11,/½50 Stoehr Kammaarn 13/.— 7 Stolberget Einkhütte— 2 4 Zuet 15 07 5⁰ 115˙50 2,50 141,15 5 30,%5 Aegyht.(Ales Kalfo) 1 à48. Pid. Argentin.(Buenos-Alt,) 1BAp.-P. Bels(Brijss u Antw.) 100 Beiga Brasilien(Rio de fan.) I Mifreis Bolzarien(Sofia) 100. Lewa ünemark(Kopenb.) 100 Ktonen Vanzis(Daneis) England(London) Estiand(Rev,-Tal.) 100 estn Kr. Elnnland(Helsingf.) 100 fingl. Mu. Frankreich(Paris) Griechenland LAthen) 100 fachm. olland(Amsterd..Rott.) 1006. tan(Teheran) 120.— lagd evK4 1 2 2 lallen(Rom u. Mailand) 100 Eire 126•70(Tokio u. Kobe) Jusoslaw,(Bels u Zagr.) 100 Bin. Kanada(Montreaf) Ian, Doliaf Eettland(Riga).. 100 Lats ltauen(Kowno/ kaunas) 100 Lit. orwegen(Oslo) Oestertelen(Wien) 100 Schilline Polen(Wa Portugal flisssbon) 1 Rumüänien(Bukarest)„ 100 Lei .— 4 1 Sehweden,(Staelch. u..] 109 Et. Sehweiz(Zür., Bas, Bern) 100 Fr. Spanien(Madr, u. Barc.) 10% Pes. Her Te(Ftat) 4 Kr. ürkei CStapbul), 1 kürk.— Ungarn Aese 4Pent Uruguay— viId 1d0 fb5; Ver. St.v. Awet 0 11. Dezember 13. Dezember 100 Gulden „„1 Pfund „100 Ftanes 100 Rials .100 181. Kr. „ Ven „100 Kronen sehan/ Pos.) 100 Zloty 100 Eseudo 1761 .481 W91.) 1 13.12.37 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 13. Dezember 10 „Brehms Tierleben“ zieht ins Muſeum Berlin erhält das größte biologiſche Muſeum der Welt Vor mehr als vier Jahrzehnten verſchied in ſeinem Geburtsort bei Neuſtadt a. d. Orla der größte Zoologe aller Zeiten, Al⸗ fred Edmund Brehm, deſſen Name mit der Tierbibel des deutſchen Volkes“, dem weltbe⸗ kannten„Brehms Tierleben“ ewig verbunden bleiben wird. Er war es, der als erſter die Tiere auf freier Bahn nicht nur als anatomiſche Gebilde, ſondern als lebende Weſen im Zuſam⸗ menhang mit ihrer Umwelt anſchaulich geſchil⸗ dert hat, und man könnte dieſem großen Zoolo⸗ gen kein ſchöneres Denkmal ſetzen als mit dem Bau eines großen biologiſchen Muſeums in Berlin, das ſeinen Namen tragen wird, ſein Andenken zu bewahren. Schon vor einigen Jahren gab der berühmte ſchwediſche Forſcher und Großwildjäger Bengt Berg dem Führer und Reichskanzler die An⸗ regung, in der Darſtellung von Anſchauungs⸗ objekten aus der Natur⸗ und Tierwelt völlig neue Wege zu gehen, indem dem Volk in ge⸗ waltigen Panoramen die Lebensweiſe der einheimiſchen und exotiſchen Tiere gezeigt werden ſoll. Reichsjägermeiſter Hermann Gö⸗ und beſchloſſen, feſt. ring hat ſich nun dieſer Sache angenommen ein ſolches biologiſches Mu⸗ ſeum in der Reichshauptſtadt zu errichten, um ſo mehr, als das veraltete Muſeum für Natur⸗ kunde in der Invalidenſtraße den Anforderun⸗ gen längſt nicht mehr entſpricht. Die Pläne ſind ſertig In großen Umriſſen liegen die Pläne für dieſes gewaltige Denkmal der Kreatur bereits „Im neuen Brehm⸗Muſeum“, ſo wird uns von zuſtändiger Stelle erklärt,„ſoll ein Querſchnitt durch das Leben der geſamten Tierwelt, das da auf Erden kreucht und fleucht, gezeigt werden. Ein Gang durch die rieſengro⸗ ßen Säle bedeutet zugleich eine Reiſe über Land und Meer. Der Beſucher wird vor keinen Schau⸗ käſten und Vitrinen mehr ſtehen, in denen die präparierten Tiere kalt und nüchtern in Reih und Glied zur Schau geſtellt ſind, ſondern er glaubt ſich in Zukunft mitten in ihr Reich ver⸗ ſetzt. Man wandert durch die Dſchungeln In⸗ diens und über die Wüſten Afrikas, ſtreift durch die Urwälder Braſiliens und die Steppen Au⸗ ſtraliens. Der deutſche Wald wird hier ebenſo mit ſeinem mannigfachen Wild gezeigt wie das Leben der Tiere und ihre Natur in allen ande⸗ Geburt und Tod, Liebe und Kampf auf freier Wildbahn, ſo wie Brehm es in ſeinem ausgezeichneten Werk geſchildert hat, ſollen in gewaltigen Panoramen einen Einblick in das intime Leben der Kreatur vermitteln und ſo nicht nur den Schulen, ſondern auch den Tierliebhabern, Forſchern, Jägern und Bio⸗ logen der ganzen Welt reiches Anſchauungs⸗ und Studienmaterial liefern.“ Bengt Berg, der geiſtige Vater dieſes einzig⸗ artigen Muſeums will, wie er ſelbſt erklärt die Staatsmänner und Jäger aller Länder auffor⸗ dern, ihren Beitrag an Trophäen aller Axt zu liefern. Der ſchwediſche Forſcher hat ſelbſt be⸗ reits den Anfang gemacht und ſozuſagen als Grundſtock zu dieſer immerwährenden Schau „Die Welt der Tiere“ die in der Jagdausſtel⸗ lung viel bewunderte Rieſenantilope aus dem Sudan geſtiftet, die er nur durch ein beſonderes Entgegenkommen der engliſchen Kolonialbehör⸗ den ſchießen durfte. Denn es gilt die Beſtim⸗ mung, daß jeder Sterbliche nur ein einziges dieſer Tiere zum Abſchuß frei bekommt. Dieſes ren Ländern. herrliche Exemplar ſoll anderen Gönnern An⸗ ſporn ſein, dem geplanten Muſeum ebenfalls mit großzügigen Schenkungen zu einem gewal⸗ tigen Aufbau zu verhelfen. Die Chance ſteht:6 Die Bundesregierung hat die verſchieden Staaten der Union angewieſen, mit ſchüt Strafen gegen die Teilnehmer am„116⸗ vorzugehen. Denn dieſes Spiel hat in den ten Wochen mehrere Todesopfer geforde iſt gar zu verlockend für junge Männer, di mer wieder ihren Mut unter Beweis wollen. Ein Trommelrevolver wird mit einer geladen. Dann dreht man die Kammer ein mal herum. Nun wird ein Teilnehmet Spieles ausgeloſt. Man verbindet ihm Augen und fordert ihn auf, die Kammer mal vorwärts zu rücken und beim dritten abzuſchießen. Die Chanee ſteht alſo:6, daß man ſich e Kugel in den Kopf jagt. Und junge Menſche wagen ſich immer wieder heran. Man hat ſih jetzt zu jener durchgreifenden Maßnahme e ſchloſſen, nachdem der Sohn eines bekanmmeh Verlag u. Schriftl “ Ausgabe Frägerlohn; durc held. Ausgabe 8 e Bankiers, Charles Steinback, dreimal hintereiſ ſie Zei—** ander ſein Glück auf dieſe Weiſe verſuchte n 0 Dreimal war keine Kugel im Lauf, als er n Jrüh⸗Ausg drückte, und ſein Triumph kannte keine Grenſet——— Doch beim vierten Verſuch blieb Charles Sleiſ back tot am Platze.. 3 ISie tun 0 I gut daran 5 g in dĩieſen Tagen 5 Jpre feltgelchenke 9 f ausz uwählen. Mit 0 0 0 9 Muße können Sie in allen 0 0 reich ausgeltatteten Abteilungen 0 0 [Iunleres grohen Haules die ſchöne Muswahi betrachten. Unſer geſchultes Perſonal wird Sie ſorgfältig und richtĩg 5 f beraten, Ihnen gern manche UAnregung geben 0 jeden Montag, Donnerstag, Samstag und Sonntag Vonlängerung.1244 im goldenen Stem onanme.te Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt. 3 Wüſt(3. Zt. Wehrmacht).— Verantwortlich für nnenpolftik: Heimuth Wüſt(.3t. Wehrmacht: Vertreter Karl M. Hageneier): für Außenpolitit. De. Wilhelm Kicherer? für Wirtſchaftspolttik und Handel: Wilhelm Ratzel: für Bewegung: Frieprich Karl Haas; für Kultur⸗ politik, Feuilleton und Beilagen: Helmut ür eimatteil. Fritz Haas:, für Lorales: M. Hageneier; für Sport; Julius Etz; Geſtaltung der b⸗Aus⸗ dabe: Wiiheim Ratzel: für die Bilder die Reſſortichrift ⸗ leiter: ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Jonann v. Leers. Berlin⸗Dahlem. Berliner Sa— Graf Reiſchach. Berlin SW 68, Charlottenſtraße 15 d. — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntaa) Drug und Verlga: Hatentreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m..H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr laußer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ laa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 5 Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz. Mbm. ur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1. Ausgabe Mannheim Nr. 9. Ausgabe Weinbeim Nr. 7. Ausaabe Schwetzingen Nr. 7. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitia in der Ausgabe B. rühausgabe A Mhm... über 16 700 bendausgabe A Mhm... über 14 700 Ausaabe B Mbm. über 24100 Ausgabe A und B Mannheim. Frübausgabe 4 Schwetzg. über 600 Abendausgabe 4 Schweta. über 600 Ausgabe 5 Schwetzingen über.000 Ausgabe A und B Schwetzingen. —4• abe A Weinheim über 609 bendausgabe 4 Weinbeim über 600 Ausgabe B Weinbeim.... über 3000 Ausgabe A und B Weinheim. über 3 600 über 39 800 über 6 600 färberel und chemische Reinigung 3S+I◻223 27 Trauersachen werden innerhalb 24 Stunden tadellos schwarz gefärbt Abholen und Zubringen kostenlos Brücken— läufer Betidecken- Iischdecken Bettumrandungen Werner rwele E 2,—3 1 Trepbs Verkauf— Kundendienst Besteingerichtete Reparaturwerkstätte Eund M. Hartmann Augartenstr. 97-99- Rut 43034 Zugeteilter bzw. zuteilungsreifer Bauſparverirag bis 25 000 RM gegen Barzahlung Neine grobe teilung„Leuchtef“ zeigt nnen Leuchter in Silber, Holz, porzellan u. Kerò- mile schon von 70 oͤn Weickel(1. 3 Speꝛzialab- Automarkt 8 steuer- und führerscheinfrei à. RMA. 1 340. kurzfr. lie ferbar. 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Die bei den im rungen belaſſen Leitern der ober hörden übertrag dafür ſorgen, da halb der Deutſ Möglichkeit gege ſen Auffaſſung weiter dafür ſo: Kirchengebäude der Ausübung böſes Blut err lirchlichen Grupp brauche wohl ni ich nach wie vor Dogma, Kultus zumiſchen, ebenſ ſich mit irgendw befaſſen.“ „Die Brude: regiment nicht da dieſes völlig ille tung der Deutſch anerkannt. Den e amtliche kirchliche Der Miniſter druck, daß er zu Befriedung der k ſeine ſchönſte Au die Unterſtützung Kunststuben Junger DReahihaal⸗ For Steuer⸗Nr. 271 955 entlaufen. nm fzmierizren briunteruh Angeberfun Agrarprogramm, unwahre Behauptungen, Erweß möglichkeit, Fachſchaften(Verhältnis zu den Behi Haftbefehl, Kämpfer für die natlonale Erheh Reichs poſt, Vergnügungsſteuer.., das iſt ein ku Blick in das 34 Geiten umfaſſende Sachregiſter Sammelwerks: Das Recht der NSOAß Herausgegeben von Dr. C. Haidn und Dr. Fiſcher. Oas Recht der NSOAp. iſt ein unentbehrlicher Helfer. Es läßt einen ne im Stiich! 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