tag regelmülige tsfahrten nach II leim ab R. 69. rtenkirchen innneim RM. 73, non 145, Anmeldung: üro. 0 7, 9 Tel. 23251 Hankenhof 13 2¹1 zu Orig.-Preisen art., Briefmarken, erpakete „ M.17 aem Reichskriegsopferführer Oberlindober als Gast der Porsitzende des Comité France-Allemagne, der Kriegs- ade Georzes Soapinl, tell. 11³˙⁰¹ Lerlag u. Schrifneimmng: Mannderm, hanner“ Ausgabe 4 5 ktügerloyn; durch die Vo rei e eitung am Erſcheinen Lau 7 2 DNB Warſchau, 19. Dezember. An ver polniſch⸗ſowjetruſſiſchen Grenze in der Rühe der auf der Strecke Kiew— Warſchau Fgeegenen Grenzſtation Zdolbunow hat ſich en neuer Grenzzwiſchenfall ereignet, der den ſowietiſchen Geſchäftsträger in Warſchau ver⸗ anlaßte, dem polniſchen Außenminiſterium eine „Proteſtnote“ zu überreichen. In der Note wird behauptet, daß von polniſcher Seite in einen Wagen der ſowjetiſchen Eiſenbahn brennende kumpen geworfen wurden, die dieſen Wagen in Brand ſtecken ſollten(). Von polniſcher eite wird die ſowjetruſſiſche Darſtellung des Borfalls als lügenhafte Unterſtellung ſcharf zu⸗ kücgewieſen. Die polniſche Telegrafenagentur iſt ermüchtigt, die ſowjetruſſiſchen Behauptungen in aller Form zu dementieren, gleichzeitig gibt die Pat folgende genaue Darſtellung der Tat⸗ ſachen: hrandſtiftung auf ruſſiſchem Gebiet Am 14. d. M. bemerkte der Kommandant der 4 polniſchen Grenzwache beim Uebertritt eines ſowietruſſiſchen Zuges von der ſowjetruſſiſchen Gienze auf polniſches Gebiet in einem Wagen Brandgeruch. Er rief einen ſowjetruſſiſchen Me⸗ Seapinl auf der Welhnachtsteler der NSKOV An der Weihnachtsfeier der NSkOV in Berlin nahm mit Scherl-Bilderdienst, Zagder-M „ 14/18.— 364 21. 12mal. e: Frei Haus monatl. 2 155 M. Leinſchi. 63,6 P. us monag. 50 W d. Ausgabe h erſch. 385* al. Bezugspreiſe:— monati..70 RM. u. z durch die Poſt 1 10—+„28 Pf. Poſt ewalt) verhind., f. Beſtell ⸗ Trüger⸗ eſtelgeld. tichädiauna. W 0 tungsgebühr) uzüal. 42 Pf. eſieht kein Unwe. auſ 7. Jahrgong Scharfes polniſches Dementi chaniker herbei, der das Abteil öffnete und ein Stück brennender Putzwolle auslöſchte. Die ſowjetruſſiſchen Behörden wurden von dem Vorfall ordnungsgemäß in Kenntnis geſetzt. Hervorzuheben iſt, daß ſchon im Bahnhof Sla⸗ vuta Reiſende des Zuges Braaidgeruch bemertt hatten, was beweiſt, daß der Brand auf ſowjetruſſiſchem Gebietentſtanden i ſt. Ferner iſt zu bemerten, daß der Zugdienſt vor der Ankunft auf demn polniſchen Grenzbahn⸗ hof von ſowjetruſſiſchen Eiſenbah⸗ nern wahrgenommen wurde. Dieſe Tatſache beweiſt, daß der Brand auf ſowjetruſ⸗ ſiſchem Gebiet ſeinen Anfanng nahm und daß die polniſchen Grenzwachen und Eiſenbahner ihn infolgedeſſen nicht haben hervorrufen können. Anzelg 2 Geſamtauflage: Die 12 im Texttei 80 Pf. Mannheimer Ausga att. Minm Die 129e Millimeterzeile iin Textteil 45 Pf. wetzinger und tene Ailime 0 terzeile 4 un Im Gegenteil wurde der Brand durch die pol⸗ niſche Grenzwache entdeckt und gelöſcht. Urſache: Sowjet⸗Mißwirtſchaft Die Urſache des Zwiſchenfalls iſt der man⸗ gelndenueberwachung beiden ſow⸗ letruſſiſchen Zügen zuzuſchreiben. Dieſe Materialfehler ruſen häufig Unfälle her⸗ bei. Die ſowjetruſſiſchen Eiſenbahner verſuchen, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden, die Ver⸗ antwortung hierfür auf die polniſchen Eiſen⸗ bahner abzuwälzen. Die Unordnung bei den ſowjetruſſiſchen Eiſenbahnen iſt allgemein be⸗ kannt und es wäre überflüſſig, hierauf näher einzugehen. Es iſt bedauerlich, daß derartige Vorfälle Anlaß zu Auslegungen geben können, die ebenſo tendenzrös wie lügne⸗ riſch ſind. Dreißig ſiriegsſchiſfe vor fmoy Japanische Kriegsschiffe 220 km den Jangtise hinaufgefahren EP Schanghai, 19. Dez.(Eig. Bericht.) Seit dem Fall von Nanking iſt in der mili⸗ täriſchen Entwicklung ein gewiſſer Still⸗ ſtand eingetreten. Die Nachrichten über die Gefechtslage im Abſchnitt von Nanking ſind Der Führer bel den Relchs autobahnarbeitern Der Führer weilte im Kreise von 2000 Vertretern der RKeichsautobahnarbeitern bel einem Kameradschaftsabend im Theater des Volkes in Berlin. Von links: Dr. Todt, der Führer, Reichsminister Dr. Goebbels im Gespräch mit olnem Reichsautobahnarbsiter, Stabschef Lutae. Woeltbild-II ſpärlich. Nach japaniſchen Meldungen haben japaniſche Kriegsſchiffe die chineſiſchen Forts bei Anking, etwa 220 Kilometer oberhalb Nan⸗ kings, erneut beſchoſſen, ſind aber anſcheinend nicht über Anking hinausgekommen. Etwa 160 Kilometer oberhalb Ankangs, bei Kiukiang, haben die Chineſen eine neue Sperre im Jangtſe errichtet. Nach chine⸗ ſiſchen Meldungen haben ſich mehrere in den Kämpfen um Schanghai und Nanking ab⸗ geſchnittene Diviſionen bis Kwang⸗ teh, 160 Kilometer ſüdweſtlich von Nanking, durchgeſchlagen. Ueber die Entwicklung in Südchina wird be⸗ richtet, daß etwa dreißig japaniſche Kriegsſchiffe aller Klaſſen vor Amoy ge⸗ ſichtet worden ſind. Marſchall Tſchiangkaiſchek hat die ſüdchineſiſchen Behörden angewieſen, jedem japaniſchen Landungsverſuch den äußer⸗ ſten Widerſtand entgegenzuſetzen und jeden ſtrategiſchen Punkt hartnäckig zu verteidigen. Tſingtau in Flammen? DNB Schanghai, 19. Dezember. Nach Berichten, die auf dem Flaggſchiff des amerikaniſchen Oſtaſiengeſchwaders, Kreu⸗ zer„Auguſta“ eingegangen ſind, ſoll in der Stadt Tſingtau ein rieſiger Brand ausgebro⸗ chen ſein, der angeblich von chineſiſchen Trup⸗ penteilen angelegt wurde. Der amerikaniſche greuzer„Marbelhead“ iſt von hier nach Tſing⸗ tau ausgelaufen, um den dort lebenden Ameri⸗ kanern und anderen Ausländern Hilfe zu leiſten. 3 e Ageſpal etzeile im Kez Sort: Kennbein usſchlietßlicher Gerichtsſtand: M — d. 4960. Verlagsort annzerm 3 MANNHEITIM aA/Nr. 588%/ Nr. 350 Mannheim, 20. Dezember 1937 ———————— iber diren Glenzzuicheman mi Poien leétadt Hannover ſchenkt Muſſolini ein prächtiges Reitpferd 300 Die großen Waffenfunde in Paris Bei einer Untersuchung in einer Pariser Großgarage ent- deeckte die Polizei ein neues umfangreiches Waffenlager. Presse-Bild-Zentrale fieine Floltendemonſtranon im Fernen Oſten Ep Waſhington, 19. Dez.(Eig. Bericht) Die Meldungen, wonach die Vereinigten Staaten in Zuſammenhang mit dem„Panay“ Zwiſchenfall eine Flottendemonſtration in den oſtaſiatiſchen Gewäſſern beabſichtigen ſollten, werden von amtlicher Seite verneint. Es wird aber erklärt, daß ſchon in nächſter Zeit umfangreiche Manöver im Pazifi⸗ ſchen Ozean durchgeführt würden. Die Pläne dafür ſeien bereits vor dem„Panay“⸗Zwiſchen⸗ fall ausgearbeitet geweſen, Vorläufig werden aber weder der genaue Zeitpunkt, noch der vor⸗ ausſichtliche Standort der Manöver bekannt⸗ gegeben. * In der Angelegenheit des„Panay“⸗Zwiſchen⸗ falls überreichte der amerikaniſche Botſchafter Grew im japaniſchen Außenminiſterium am Samstag eine neue Note, in der gegen die Beſchießung des Kanonenbootes „Panay“ erneut proteſtiert wird, ferner dagegen, daß eine Abteilung japaniſcher Soldaten das Schiff durchſuchte, ehe es abfank. Die Note ſtützt ſich auf die Berichte der Ueber⸗ lebenden der„Panay“ und iſt, wie die erſte Note, in ſehr ſcharfem Ton gehalten. Ihr Wort⸗ laut dürfte vorausſichtlich nicht veröffentlicht werben. „Hakenkreuzbanner“ Montag, 20. Dezemße Der Führer bei der Deihnachtsfeier ſeiner fanziei DNB Berlin, 19. Dezember. Wie in den Vorjahren, hatte am Samstag der Chef der Kanzlei des Führers der NSDAP, Reichsleiter Philipp Bouhler, die Mitarbei⸗ ter dieſer Dienſtſtelle und der ihm gleichfalls unterſtellten parteiamtlichen Prüfungskommiſ⸗ ſion zum Schutze des NS⸗Schrifttums zu einem Kameradſchaftsabend in das Haus der Flieger geladen, um mit ihnen gemeinſam das Feſt der deutſchen Weihnacht zu begehen. Die Freude der Teilnehmer erreichte ihren Höhepunkt, als der Führer ſelbſt unter ihnen erſchien und aus den Händen der Weihnachts⸗ boten einen großen Lebkuchen, das in allen deutſchen Gauen herkömmliche Weihnachtsge⸗ bäck, entgegennahm. Dieſer Beſuch des Füh⸗ rers, dem ſich die Mitarbeiter der Kanzlei durch ihre Arbeit beſonders verbunden fühlen, war das ſchönſte Geſchenk, das den Teilnehmern an dieſem feſtlichen Abend, der ſie alle wie eine große Familie umſchloß, zuteil wurde. der Führer an beneral kyy 50 Jahre Pflege des Kolonialgedankens DNB Berlin, 19. Dez, Der Führer hat anläßlich der vor 50 Jahren erfolgten Gründung der Deutſchen Kolonialge⸗ ſellſchaft an den Bundesführer des Reichskolo⸗ nialbundes, Reichsſtatthalter General Ritter v. Epp, folgendes Schreiben gerichtet: „Am 19. Dezember ſind 50 Jahre ſeit der Gründung der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft verfloſſen. Die Deutſche Kolonialgeſellſchaft hat für die Wachhaltung und Pflege des kolonialen Gedankens im deutſchen Volke Vorbildliches ge⸗ leiſtet. Daß dieſer Gedanke in den Jahren der Not und der Schmach nicht erloſchen iſt, iſt Ihr größtes Verdienſt. Ich hoffe und wünſche, daß es den jungen, im Reichskolonialbund als dem Träger der alten Tradition unter Ihrer feſten Leitung zuſammengeſchloſſenen Kräften gelingen möge, eine neue koloniale Front zu bauen, die an zähem Willen und ſelbſtloſer Einſatzbereit⸗ ſchaft es denen gleichtun wird, die als erſte die Fahne Deutſchlands in Afrika und in der Süd⸗ ſee aufgepflanzt und der jungen deutſchen Ko⸗ lonialgeſellſchaft Richtung und Ziel gegeben haben.“ flus dem brennenden Ichiff gerenet Geheimnisvolle Tragödie auf dem Rhein m. Duisburg, 18. Dez.(Eig. Bericht) Auf einem belgiſchen Schleppſchiff, das ſich in der Nähe Spellens auf dem Rhein befand, brach aus bisher ungeklärter Urſache in der Nacht zum Freitag ein Brand aus, der erſt am Mor⸗ gen von der Beſatzung eines Nachbarſchiffes entdeckt wurde. Matroſen drangen an Bord und konnten aus den Flammen den Sohn des Schifferehepaares retten. Die beiden Eheleute ſelbſt, die aus Antwerpen ſtammen, ſind bisher noch vermißt. Der ſtarken Hitze wegen war es nicht möglich, an das brennende Hinterſchiff heranzukommen. Die Ermittlungen der Krimi⸗ nalpolizei werden erſt ergeben müſſen, ob die Eheleute ins Waſſer geſprungen und ertrunken ſind oder ob die Leichen noch unter den Trüm⸗ mern liegen. Ein Teil der Schiffsladung, die aus 800 Tonnen Phosphat beſteht, iſt durch den Brand vernichtet worden. Fjährige flraberin vor dem Militärgeri Sie nahm alle Schuld für ihren Mann und ihren Stamm auf sich Jeruſalem, 19. Dez.(Eig. Bericht.) Zum erſtenmal ſtand dieſer Tage eine Frau vor einem der zur Aburteilung von Terror⸗ akten in Paläſtina neugebildeten britiſchen Militärgerichtshöfe. Die Araberin Zahrah Baſſal, in der man das Haupt einer antiengliſchen Verſchwörung ſieht, wurde zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Die Wachtpoſten vor dem Verhandlungs⸗ gebäude mußten verdoppelt werden, als der britiſche Militärgerichtshof vor wenigen Tagen die Verhandlung gegen eine junge, ungewöhn⸗ lich ſchöne Araberin führte, in deren Haus in Beerſheba man große Mengen von Spreng⸗ ſtoff fand. Zahrah Baſſal, in der man Haupt einer gutorganiſierten Verſchwörerbande gegen England erblickt, iſt erſt 17 Jahre alt. Zu Tauſenden ſtanden arabiſche Frauen vor dem Gerichtsgebäude und harrten, ſtumm und mit aufeinandergebiſſenen Zähnen, des Urteils. Geſchah es doch zum erſtenmal, daß ſich eine Frau vor einem britiſchen Militärgerichtshof zu verantworten hatte, nachdem dieſe Gerichts⸗ höfe erſt unlängſt zur Aburteilung von anti⸗ engliſchen Terrorakten gebildet worden ſind.“ Große Sprengſtoffvorräte gefunden Zahrah Baſſal hatte, wie die Anklage lautete, zufammen mit ihrem Mann Mohammed Baſ⸗ fal, eine Reihe von Sprengſtoffatten⸗ taten auf Brücken, engliſche Gebäude ſowie das die in britiſchem Beſitz befindliche Deutſches beſchenk für den Duce Der prãchſige Fuchs„Neander“ als Gabe der Stadt Hannover DNB Rom, 19. Dezember. Muſſolini hat am Samstag den Oberbürger⸗ meiſter von Hannover Dr. Haltenhoff und Major der Artillerie Hamänn(Celle) in Be⸗ gleitung von Botſchafter von Haf ſell emp⸗ fangen. Die Stadt Hannover, in der Muſſolini bekanntlich auf ſeiner Fahrt von Eſſen nach Berlin einen kurzen Aufenthalt nahm, hat zur Erinnerung dem Duce den⸗prächtigen Fuchs „Neander“ aus der weltberühmten Kavalle⸗ rieſchule zum Geſchenk gemacht. Außerdem ließ der Gauleiter von Hannover, Reichsminiſter Ruſt, dem italieniſchen Regierungschef ein Paar ſilberne Sporen überreichen. Herzlichkeit empfangen. Der Duee, der ein leidenſchaftlicher Sports⸗ mann und Reiter iſt und immer ein beſonderes Intereſſe für die Hannoverſche Kavallerieſchule und die Leiſtungen ihrer Offiziere bekundet hat, die vor drei Jahren beim Internationalen Reit⸗ turnier in Rom ſeinen Goldpokal endgültig ge⸗ wannen, hat die Delegation mit der größten Muſſolini gab ſeiner lebhafteſten Freude über dies wertvolle Ge⸗ ſchenk und die Erinnerungsgabe des Reichs⸗ miniſters Ruſt Ausdruck und lud die Herren ein, ihm am Sonntag das Pferd in den Gär⸗ ten der Villa Torlonia, ſeinem Wohnſitz, vorzu⸗ führen. Major Hamann wird bei dieſer Ge⸗ legenheit„Neander“ vorreiten. Kampf gegen die weiße Flut Starke Schneepflüge kümpfen sich im Staate Origon durch die gewaltigen Schneemassen, die die Berspässe seit langem verstopft haben und jeden Verkehr unterbinden. Atlantic, Zander-M Oelleitung vorbereitet und zum 7 mitdurchgeführt. Man fand bei einer ſuchung im Beſitze des Ehepaares Baſſal Sprengſtoffvorräte, die deutlich bewieſe man hier gleichſam das Hauptquartier reicher Terrorakte entdeckt hatte. Freilich es zunächſt unglaubhaft zu ſein, daß aus net eine Frau das Haupt der Verſchw war. Sie ſprach nur zwei Sätze Die Angeklagte, die tief verſchleiert er hat während der ganzen Verhandlung zwei Sätze geſprochen. Der eine la „Ich allein bin ſchuldig“, der 4 „Mein Mann iſt unſchuldig, er von nichts gewußt“. Mehr war a trotz aller Bemühungen nicht herauszu Das Gericht zweifelte daran, daß Zahrah allein Schuldige war, es wies die Arab wiederholt darauf hin, daß ſie ihr Schickſa deutend erleichtern könne, wenn ſie die Ra ihrer Mitverſchwörer nenne. ſicherte man ihr ſogar Straffreiheit zu, wenn ſie ſich denerbetenen Angaben entſchlö Aber Zahrah ſchüttelte nur den Kopf. Si bei dem Satz„Ich allein bin ſchuldig“, den automatiſch vor ſich hinmurmelte. Jedem geweihten war es klar, daß ſich hier eine§ rung zu ſchützen. Ein ſtummes Spalier Das Gericht mußte ſich ſchließlich mit dem kenntnis„Ich allein bin ſchuldig“, begnüge Es konnte auch die Behauptung Zahrahs, da ihr Mann Mohammed unſchuldig ſei und nichts gewußt habe, nicht widerlegen. So es Mohammed frei und beantragte gege rah die Todesſtrafe. Zahrah blieb un weglich wie eine Steinfigur. Sie zeigte nicht das geringſte Zeichen von Erregu das Urteil dann weſentlich milder fiel und auf zehn Jahre Zuchthaus lau Demütig küßte ſie ihrem freigeſprochenen mann nach orientaliſcher Sitte die Han ſte abgeführt wurde, um in das Fraueng nis nach Bethleheen gebracht zu werden engliſchen Soldaten mußten die Gefeſſelte d ein endloſes ſtummes Spalier von vielen ſend Frauen zum Transportauto geleiten. Die irakiſche Oelleitung brennt Dxi Paris, 19, Nach einer Havasmeldung aus Haifa ſt di irakiſche Oelleitung in der Nacht zum Samsig unterbrochen und in Brand geſteckt wo Die Drähte der parallellaufenden Telefonle wurden durchgeſchnitten. broße Bründe in der Türke DNB Iſtanbul, 19. Dezemb In der Ortſchaft Gueöl bei Samſun wur In einem Ort bei Balikeſir brach in e Hauſe Feuer aus, wobei fünf Perſonen Tod fanden. Drei weitere Häuſer wurden dem Brand ergriffen und völlig vernichtet. ten dex Reichsſchrifttumstammer, Hans Fried⸗ den. Wie ſehr dieſe Ausſtellungen der Re 51 44 65 Häuſer durch einen Brand zerſtört.( Frau kam in den Flammen um. auf höheren Befehl zu opfern hatte, un die Teilnehmer an einer ernſthaften Verſchw kerung berü 3 e, ſo wird 3 rt, er ſei rnt, ſich in zudetendeutſ mei die Ein itaſten wol zoltenmörd. Das Schwurge eitag den 28jä ln⸗Flittard we⸗ Tode und zu ichen Ehrenr⸗ dſtunden de⸗ g befindlicher er dunklen Ste ls durchſchnitte ein Kind In der Nähe Wilna⸗Gebiet wi von einem Rude riſſen. Das Kind war bends mit einer matdorf entlegene 05 fdem Nachhau 113 4. rich Blunck, den ſeine diesjährige Reiſe nach Bulgarien, der Türtei und Griechenland führte, ſind ſeit vielen Jahren mit der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung aufs engſte verbunden. Zu den älteren Schriftſtellern, deren Werte lange Zeit verkannt und erſt durch die nationalſozia⸗ liſtiſche Schrifttumsförderung dem deutſchen Volke nähergebracht wurden, gehören die Ro⸗ mane und Novellen von Ludwig Tügel, der auf Vortragsabenden in Schweden und Nor⸗ wegen las. Wie ſehr die Schrifttumspolitik des Dritten Reiches an die gute Tradition der ver⸗ gangenen Jahrzehnte anlehnt, zeigte auch im Rahmen der Auslandsveranſtaltungen zur „Woche des Deutſchen Buches“ der Einſatz von Wilhelm von Scholz, Hans Grimm und Börries von Münchhauſen. Schließlich ſeien, da ſämtliche Vortragende an dieſer Stelle zu nennen unmöglich iſt, als beſonders erfolg⸗ reich die Reiſen von Wolfgang Goetz nach Finnland, Hans Chriſtoph Kaergel nach Ru⸗ mänien und Friedrich Schnack nach Belgien erwähnt. Einen Höhepunkt der diesjährigen Veranſtal⸗ tungen für das Auslandsdeutſchtum zur„Woche des Deutſchen Buches“ bedeutete die Anſprache, die Gerhart Hauptmann an ſeinem 75. Ge⸗ burtstage über den deutſchen Kurzwellenſender an die Deutſchen in aller Welt richtete. Die eindringlichen Worte, die Hauptmann in dieſer feierlichen Stunde beſonders zu den deutſchen Volksgenoſſen in Uüeberſee ſprach, werden für viele Erlebnis und bleibende Erinnerung an die Feiern des deutſchen Buches in dieſem Jahre ſein. Gauleiter Bohle hat dem Dichter am gleichen Tage durch ein Glückwunſchtele⸗ 9 im Namen aller Auslandsdeutſchen ge⸗ ankt. Dem Ziele der kulturellen Annäherung dienen auch die zahlreichen deutſchen Buchaus⸗ ſtellungen, die ebenſo wie in verſchiedenen europäiſchen Ländern auch bei den Deutſchen in Ueberſee, in Süd⸗ und Mittelamerika, Süd⸗ afrika, Aegypten und Indien in einer ſorgfäl⸗ tig zuſammengeſtellten Ueberſicht des zeitgenöſ⸗ ſiſchen deutſchen Schrifttums durchgeführt wur⸗ ſchrifttumstammer und des Börſenvereins g rte, wurde es deutſchen Buchhändler das Intereſſe der G chick ereilt. völker finden, mag daraus hervorgehen, 9 7 führende Männer aus Politit, Wiſſenſchaft m Kulturleben, ja mehrfach ſogar die Staatsobg J er Führe ichskriegsminiſ g, in Eberswa Dichter fahren zu den Auslandsdeutschen Die„Woche des deutschen Buches“ im Ausland Die Zeit iſt noch gar nicht ſo lange her, da Dieſe Vorträge und Dichterleſungen, von denen viele Volksgenoſſen glaubten, den„armen Aus⸗ allein in den verſchiedenſten europäiſchen Län⸗ landsdeutſchen“ durch die. Ueberlaſſung alter dern im Verlaufe weniger Wochen über 70 in und zerleſener Bücher aus den Beſtänden ihrer feierlichem Rahmen abgehalten wurden, waren Rumpelkammern einen großen Dienſt zu erwei⸗ überall Höhepunkte des k ulturellen ſen. Es war oft recht beſchämend, wenn man Lebens der deutſchen Kolonien, die die An⸗ den Inhalt dieſer mitleidigen Bücherſpenden regungen der Dichter dantbar aufgriffen und auf ſeinen rein äußerlichen Zuſtand und den zum Anlaß eigenen freudigen Einſatzes für das geiſtigen und literariſchen Wert hin überprüfte. neue deutſche Schrifttum nahmen. Mit dieſen maſſenweiſe an die Auslandsdeut⸗ Dieſe Dichterfeierſtunden haben eine hohe ſchen verſandten„Spenden“ wurde genau das Sendung erfüllt. Die im Ausland lebenden Gegenteil der Wirkung erzielt, die die Ab ſender deutſchen Voltsgenoſſen ſind zum größten Teil erhofften. Darüber hinaus ſtellte dieſe Zu⸗ nicht in der Lage, an dem geiſtigen Leben der mutung geradezu eine Beleidigung all der in Heimat unmittelbar Anteil zu nehmen. Als ſchwereim Abwehrkampf ſtehenden Auslands⸗ einziger Mittler des neuen deutſchen Geiſtes⸗ Recht als ein Zeichen jener großen Verſtändnis⸗ eine beſondere Aufgabe zu. Die Buchhandlun⸗ loſigteit hinnahmen, mit der weite Kreiſe des gen ien Ausland ſind— ſoweit ſie überhaupt deutſchen Volkes und ſogar manche Stellen, die deutſche Bücher führen— überſchwemmt mit ſich als kulturelle Betreuer des Auslandsdeutſch, den Erzeugniſſen einer vom Nationalſozialis⸗ tums ausgaben, unſeren Volksgenoſſen jenſeits mus überwundenen undeutſchen Haltung. Die der Grenzen gegenüberſtanden. Dichter und Hchrgthsmor die R jonalſozialismus hi an⸗ nen Wochen ins Ausland gefahren ſind, haben —— durch den Einſatz ihrer Perſönlichkeit die man⸗ racht in ber kulturelen Betreuung der Aus- niafaltigen Vande der, Freuwochahtands And landsdeutſchen das Beſte gerade gut ge⸗ ſchen dem geiſtgen Scheffenerdeengaragonnupft. nug, um draußen vom deutſchen Kulturwillen den fremden Völtern zu künden. Die Auslandsorganiſation der NS⸗ 3 Vortrag aus 5— Deub hat ſich dieſer in den Jahren vor der den uslandsdeutſchen ein Stüct Heimat.. 40 Auf, geben. Unter den Männern, die ſich in den Machtübernahme ſo ſehr vernachläſſigten Auf⸗ di nen Aufgabe geſtellt haben gabe mit der ihr eigenen Tattraft angenommen. Dienſt dieſer nen 0 geſtellt h. 25 Jim Anſchluß an die„Woche des Deutſchen Bu⸗ finden wir viele, Wd 455 ches-, die auch in dieſem Jahre im Reiche durch bunden ſind egriff de e grohe Kundgebungen und Gemeinſchaftsveran⸗ ſchen Buches, deſſen Wert niema ſſer 31 flaltungen der Reichsſchriftiumstammer mit den ſoupigen nemeg als der Auslandsdeuiſche, der Kulturämtern der Parkei und der Hitlerjugend iamitten einer fremden Welt draußen auf Vor⸗ ihr Gepräge erhielt, haben ſich zahlreiche nam. volten ſteht. hafte deutſche Schriftſteller ins Auslaud be. Namen, wie der von Hans Zöberlein, der geben, um den auslandsdeutſchen Gruppen ein in Italien war, von. Gerhard Schumann, Bild von dem aufſtrebenden Kulturwillen des der in Ungarn und Jugoſlawien zu deutſchen nationalſozialiſtiſchen Deutſchland zu geben. Voltsgenoſſen ſprach, und der des Altpräſiden⸗ häupter der gaſtgebenden Nationen zu den öffnungsfeiern erſchienen, die ſo zu eindrut vollen Kundgebungen für die kulturelle Zuſah menarbeit der Völker wurden. Dieſer Erfolg iſt ſicher nicht zuletzt dem ſtand zu danten, daß Muſit und bildende Ru bei vielen dieſer feierlichen Veranſtaltung ebenfalls ihren Platz fanden. So wurde in! ris, Brüſſel, Liſſabon, Zürich und Bern ein ſikaliſches Rahmenprogramm geboten. Künfh wie die Profeſſoren Clewing, Eromaf und Ramin haben hierbei mitgewirkt. Durch dieſe Dichterleſungen und Buchausſe lungen iſt das Auslandsdeutſchtum in leben Berührung mit hervorragenden Träge geiſtigen Schaffens im neuen Deutſchla kommen. Die führenden Männer des de Schrifttums haben ſich aus der Abgeſ heit ihres künſtleriſchen Eigenlebens in d derſte Linie des Kampfes um die Dur des deutſchen Kulturgutes im Auslande Sie haben in die Herzen der Auslandsd ein Gefühl des Stolzes auf das im A ſo viel verleumdete, neue deutſche etragen und damit unſere Volksgeno eits der Grenzen als ihre treueſten V fer gewonnen. Berend von Tiesenhaus t der Aufführr her Operette„ Berliner Beſu nen feſtlichen? u Ehren des en des Comité apini, gab f g deutſcher 7 ade führer von H Internationaler Verleger greß 1938. Die 12. Jahrestagung des nationalen findet vom bis 25. Juni 1938 nach 37 Jahren erſtmalig der in Deutſchland ſtatt. Tagungsſtädte Berlin und Leipzig. Schirmherr des J nationalen Verlegerkongreſſes iſt der Präſt der Reichskulturkammer, Reichsminiſt Goebbels. Der franzöſiſche die Rückreiſe machte gemeinſar Außenminiſter Kr sführungen ül Frag, die keine hielten. dezember 19g okenkreuzbanner“ Montag, 20. Dezember 1937 rhandlung m er eine lau *, der a lorg, er yr war aus herauszuholt daß Zahrah h s die Arabe ihr Schickſal iſie die Na Schließli ar völlige t ſie ſich entſchlöſſe Kopf. Sie blieh chuldig“, den ſie lte. Jedem Ein⸗ hier eine Frau en hatte, un haften Verſchwo⸗ 18 Pressefoto, Zander-M So begann die Ueberschwemmungskatastrophe in Rom Aubetendeutſches beſprüch mit delbos Prag, 19. Dez.(HB⸗Funk.) Bei einem am 16. Dezember von Außenmi⸗ liſter Dr. Krofta veranſtalteten Empfang wurden, wie das tſchechoſlowakiſche Preſſebüro mitteilt, auch die Vertreter der Sudetendeutſchen Partei, Abgeordneter Kundt und Senator Ffrogner, dem franzöſiſchen Außenminiſter Pelbos vorgeſtellt. In einer allgemeinen Un⸗ kedung wurden u. a. auch die Härten des Staatsverteidigungsgeſetzes er⸗ lich mit dem e⸗ ldig“, begnügen Zahrahs, daß dig ſei und dan währt, die vor allem die Intereſſen der Grenz⸗ legen. Sso ſpuuh zwölkerung berühren. Minifter Delbos be⸗ agte gegen erkte, ſo wird in der Mitteilung u. a. aus⸗ rah blieb unt geführt, er ſei ſelbſtverſtändlich weit davon entfernt, ſich in die inneren Angelegenheiten der Tſchechoſlowakei einzumengen. Es iſt na⸗ fürlich, ſagte er, daß er als Miniſter eines ver⸗ hündeten und befreundeten Staates wünſche, haß ſich die Einheit des tſchechoſlowakiſchen Staates immer mehr ſtärke. Beide Vertreter rSudetendeutſchen Partei erklärten, daß ihre Partei die Einheit des Staates nicht antaſten wolle. Sie zeigte 41 Erregung, milder a ichthaus lautelt eſprochenen Ehe die Hanbd, alh s Frauengefüng⸗ zu werden. De Gefeſſelte dunh von vielen tau⸗ ito geleiten. 4 3 boaltenmörder zum Tode verurteilt 10 brennt DNB Köln, 19. Dezember. „ dDas Schwurgericht in Köln verurteilte am zaris, 19. Dez. greitag den 28jährigen Friedrich Mohr aus us Haifa iſt die Füöln⸗Flittard wegen Mordes an ſeiner Ehefrau t zum Samzug zum Tode und zum dauernden Verluſt der bür⸗ geſteckt wordeß herlichen Ehrenrechte.— Mohr hatte in den n Telefonleinm Abendſtunden des 28. Oktober ſeiner in Hoff⸗ U nung befindlichen Frau auf dem Heimweg an einer dunklen Stelle mit einem Raſiermeſſer den Hals durchſchnitten, ſo daß ſie verblutete. kin find von Völfen zerriſſen DNB Warſchau, 19. Dez. In der Nähe des Dorfes Kiwance im .„iWina⸗Gebiet wurde ein zehnjähriger Junge brach in einen von einem Rudel Wölfe angefallen und zer⸗ f Perſonen de riſſen. iſer wurden von Das Kind war an dieſem Tage bis 7 Uhr vernichtet. abends mit einer Strafarbeit in der vom Hei⸗ —— madorf entlegenen Schule feſtgehalten worden. igen der Reich Auf dem Nachhauſewege, der durch einen Wald örſenvereins d führte, wurde es dann von dem tragiſchen Ge⸗ itereſſe der Gaßß ervorgehen, diß ſchick ereilt. In füeze Wiſſenſchaft un die Staatsohen onen zu den eh mele der Führer ſtattete der Mutter des e 3 Reichstriegsminiſters, Frau Emma von Blom⸗ berg, in Eberswalde zu ihrem 90. Geburtstage einen Gratulationsbeſuch ab. 4 Den- 2000 Gäſten von den Straßen des Führers brachte der zweite Tag ihres Ber⸗ e Türken 19. Dezember. Samſun wurden zerſtört. Eine 1 zuletzt dem Un d bildende Kun Veranſtaltunge zo wurde in ſn nd Bern ein mi⸗ zeboten. Künſth liner Beſuches einen Ausflug nach Potsdam. %, Erdm Mit der Aufführung von Clemens Schmalſtichs üitgewirkt. hroßer Operette„Wenn die Zarin lächelt“ fand und Buchausſeh der Berliner Beſuch der Reichsautobahnarbeiter tum in lebenoi am Samstagabend im Deutſchen Opernhaus en Trägern dih ſeinen feſtlichen Abſchluß. Deutſchland gi ier des deutſchet er Abgeſchloſſen ebens in die hoh — Zu Ehren des in Berlin weilenden Präſiden⸗ ien des Comité France⸗Allemagne, Georges Scapini, gab der Vizepräſident der Vereini⸗ die Durchſetzunh 4 Auslande ga mung demiſcher Franttämpferverbande, zz⸗ri uslandsdeulſch gadeführer von Humann⸗Hainhofen, ein das im Ausla Frühſtück. utſche Schriftin* olksgenoſſen ken Der Chef der polniſchen Luftwaffe, General ueſten Vorlünh Rayſti, der in Begleitung des polniſchen Oberſtleutnants Stachon und Major Szul der deutſchen Luftwaffe und Luftfahrtinduſtrie einen Beſuch abgeſtattet hatte, hat Berlin ver⸗ laſſen. esenhausen zerlegerkih * 1 des Inter Der franzöſiſche Außenminiſter Delbos hat 5 erima die Rückreiſe nach Paris angetreten. Er gungsflädig inachte gemeinſam mit dem tſchechoſlowakiſchen herr des Fuiß! Außenminiſter Krofta bei einem Preſſeempfang iſt der rib Ausführungen über die Beziehungen Paris— ichsminiſter Prag, die keine neuen Geſichtspunkte enthielten. Der verſchollene 5chatz des flli Paſcha 24 laulesel waren einst voll damit heladen/ Der Tyrann von Thessalien Athen, im Dezember. Der berühmte Schatz des Ali Paſcha, um den ſich im Laufe der Zeit ein ganzer Kranz von Sagen und Legenden gerankt hatte, ſoll endlich in den Bergen um Trikala gefunden worden ſein. Er war hart und grauſam Als Griechenland noch unter türtiſchem Joch ſeufzte, herrſchte in Theſſalien als Statthalter des Sultans in Konſtantinopel ein gewiſſer Ali Paſcha. Das Regiaent dieſes Janitſcharen war hart, ſtreng und unerbittlich; aber er hatte die Macht, und ſo gelang es ihm immer wieder, die Aufſtandsverſuche des Voltes ſchon im Keim zu erſticken. Gnade kannte dieſer Tyrann nicht. Zu Tauſenden ließ er ſeine Untertanen in die Gefängniſſe werfen, wo ſie dann elendiglich ver⸗ ſchmachteten. Und die Anführer wurden ein⸗ fach am nächſten beſten Baum aufgeknüpft. Es wäre faſt ungerecht und unnatürlich ge⸗ weſen, wenn dieſer Bluthund eines ehrlichen Todes geſtorben wäre. So aber wurde Ali Paſcha im Jahre 1822 in ſeinem prachtvollen Palaſt in Janina ermordet. Wer der Täter war, iſt nie genau bekannt geworden. Mög⸗ licherweiſe haben Not und Schmach des Vater⸗ landes einemn Theſſalier den Dolch in die Hand gedrückt. Aber der Mörder kann auch ein Türte geweſen ſein, denn auch unter ihnen hatte der grauſame Ali Paſcha viele Feinde. Um den Luxus ſeiner Hofhaltung zu beſtrei⸗ ten, brauchte Ali Paſcha viel Geld. Dieſes ver⸗ ſchaffte er ſich durch immer neue Steuern und Kontrabutionen, die er dem ſchon bis aufs Blut ausgeſogenen Land auferlegte. Auch der be⸗ rühmte Schatz des Ali Paſcha ſtammte aus ſol⸗ chen willkürlichen Steuereintreibungen. Im übrigen hatte es mit dieſem Schatz von koſt⸗ barein Gold und Silber eine beſondere Be⸗ wandtnis. Ali Paſcha hatte dieſen Schatz dem Sultan in Konſtantinopel als Geſchenk zugedacht, um ſei⸗ nen Herrn, bei dem er in Ungnade gefallen war, wieder zu verſöhnen. Der Sultan hatte Ali Paſcha eine ſeiner Lieblingsfrauen aus dem Harem zum Weib angeboten. Dieſer ver⸗ ſchmähte das Geſchenk jedoch und beging damit eine Unbomnäßigkeit, die ihn zweifellos den Kopf gekoſtet haben würde, wenn der Arm des Sultans bis nach Theſſalien gereicht hätte. Trotzdem hielt es der kluge Ali Paſcha für ge⸗ boten, ſeinen Herrn nicht zu ſehr zu erzürnen, ueid ſo beſchloß er, dieſem einen gewaltigen Goldſchatz als Morgengabe nach Konſtantinopel zu ſchicken, was ihm um ſo leichter fiel, als es ja nicht ſein Geld war. Vorsicht bei vereisten Straßen! In London kam ein Autobus auf der vereisten Strahe ins Gleiten und, stürzte einen DUamm hinab in den, Vorgarten, eines Hauses. 24 Fahrgäste wurden verletzt und mußten ärztliche Hilie in Anspruch nehmen. Weltbild(M) ein Polizeipräſident verklagt wegen Einiragung von Verkehrsstrafen in den Führerschein h. t. Hamburg, 19. Dez.(Eig. Bericht.) Der wohl einzig daſtehende Fall, daß ein Kraftfahrer den für ihn zuſtändigen Polizei⸗ präſidenten verklagt, hat ſich in Hamburg er⸗ eignet. Der Kläger, der Inhaber eines Füh⸗ rerſcheines iſt und wegen Verletzung der Ver⸗ kehrsvorſchriften beſtraft wurde, beſtritt mit ſeiner Klage die Zuläſſigkeit der Eintragung von Verkehrsſtrafen in den Führerſchein. Die Klage wurde. abgewieſen. Der Kraftfahrer legte Berufung beim Oberverwaltungsgericht ein. Auch die Berufung wurde jetzt als unbe⸗ gründet abgelehnt. Damit iſt die Forderung der Polizei auf Eintragung der Verkehrsſtra⸗ fen in den Führerſchein als rechtlich begründet anerkannt. Das ungewöhnliche Verfahren und ſein Ausgang dürften über Hamburg hinaus im ganzen Reich ſtärkſte Beachtung finden. Befugnis der Behörde nicht überſchritten Der Kläger, der Betriebsführer eines be⸗ kannten Laſtfuhrunternehmens in Hamburg, wurde im September 1936 wegen Verletzung der Verkehrsvorſchriften rechtskräftig beſtraft. Der Polizeipräſident von Hamburg forderte ihn durch Beſcheid vom Dezember 1936 auf, ſeinen Führerſchein zwecks Eintragung der Verkehrsſtrafe vorzulegen. Der Führerſchein⸗ inhaber focht dieſen Beſcheid als unzuläſſig an und verweigerte die Vorlegung des Führer⸗ ſcheins. Er ließ geltend machen, daß der Rund⸗ erlaß des Reichsinnenminiſters an die Poli⸗ zeibehörden über die Eintragung der Ver⸗ kehrsſtrafen in den Führerſchein als geſetzliche Sondervorſchrift nicht in der für alle Rechts⸗ verordnungen vorgeſchriebenen Weiſe im Reichs⸗ geſetzblatt oder andernorts verkündet worden ſei. Außerdem behauptete der Kläger Verſtoß gegen die Vorſchriften über den Kraftfahrzeug⸗ verkehr. Dagegen ſtellte das Oberverwaltungsgericht feſt, daß die Eintragung in den Führerſchein ihre rechtliche Begründung ſchon in den allge⸗ meinen Befugniſſen der Polizeibehörden fin⸗ det. Die Polizei kann gegen ſolche Perſonen, die die vom Reich feſtgeſetzte Ordnung des Gemeinſchaftslebens ſchon einmal geſtört ha⸗ ben und deshalb in Zukunft möglicherweiſe beſonders gefährden, vorbeugende Maßnahmen treffen, die ihnen gegenüber nur einen kleinen Eingriff bedeuten und doch andererſeits in hohem Maße geeignet ſind, die Ordnung des Zuſammenlebens zu ſtützen. Kein Stempel der Unzuverläſſigkeit Der Kläger beſtritt weiter, daß er überhaupt zu Recht beſtraft worden ſei. Dieſer Einwand war ſelbſtverſtändlich unbeachtlich, denn die Eintragungen ſollen keineswegs den Inhaber ohne weiteres als unzuverläſſigen Fahrer ab⸗ ſtempeln. Sie wollen nur die Tatſache der er⸗ folgten rechtskräftigen Beſtrafung vermerken und überlaſſen es der Zukunft, welche Folge⸗ rungen gegebenenfalls daraus zu ziehen ſind. Die Eintragung nimmt dem Fahrer auch in keiner Weiſe die Befugnis zum Führen von Kraftfahrzeugen. Der Eintragung ſtehen auch nicht die reichsgeſetzlichen Vorſchriften über das Strafregiſter entgegen. Soweit der In⸗ haber des Führerſcheins ihn Behörden vor⸗ legen muß, handelt es ſich nur um ſolche, denen das Strafregiſter ohnehin zugänglich iſt. Daß der Führerſchein in der Praxis vielfach ganz allgemein als Ausweispapier benutzt wird, kann nicht entſcheidend ſein, weil der Schein für dieſe Zwecke nicht beſtimmt iſt. Ge⸗ wiß iſt nicht zu verkennen, daß der Inhaber bei Bewerbungen und Geſchäftsabſchlüſſen nach ſeinem Führerſchein gefragt wird. Wenn dem Fahrer dabei durch den Strafvermerk vielleicht ſein Fortkommen erſchwert wird, ſo iſt das nur eine Folge ſeiner Verkehrsſünden. Drei finder verbrannt DNB Brandenburg(Havel), 19. Dez. Ein furchtbares Unglück ereignete ſich am Samstagmorgen in einer Siedlung bei Bran⸗ denburg. Aus bisher noch nicht aufgeklärter Urſache entſtand in der Wohnung eines Arbei⸗ ters ein Brand, der das Gebäude völlig ein⸗ äſcherte. Drei kleine Kinder des Beſitzers, die allein zu Hauſe gelaſſen waren, fielen den Flammen zum Opfer. Landauf, landab zogen die Schergen des Ty⸗ rannen und nahmen den ausgeplünderten theſ⸗ ſaliſchen Bauern noch das letzte Hab und Gut weg. Die Beute wurde dann in die Schatzkam⸗ mer des Palaſtes von Janina gebracht. Dort lagerte ſie, bis eine Maultierkarawane die wert⸗ vollen Schätze gen Oſten beförderte. Die Vorbereitungen zu dieſem Transport wurden ganz geheim gehalten. Als kluger Mann wußte Ali Paſcha, daß er ſich nur auf ſehr we⸗ nige Anhänger verlaſſen konnte. Außerdem war immer damit zu rechnen, daß die theſſali⸗ ſchen Bauern den Verſuch machen würden, die ihnen geraubten Schätze wieder zurückzuholen. Bei Nacht und Nebel brach die Karawane auf. Die Maultiertreiber und die Soldaten, die dem Zug als Begleitung beigegeben worden waren, hafteten dem gefürchteten Ali Paſcha mit ihrem Kopf. Banditen wittern die Chance ihres Lebens Trotz aller Vorſichtsmaßnahmen hat die Ka⸗ rawane mit dem Golsdſchatz des Ali Paſcha nie ihr Ziel erreicht. Eines Nachts wurde ſie, noch mitten in der Bergwelt Theſſaliens, von dem Straßenräuber Periſteris und deſſen Bande 0 77 0 Shraclilos wird /er“ sein/ Denn er wünscht sich schon löänge sport-— hemden, Krswyätten und Socken WEIDNER& WEISS Mannheim N 2, 8 Kunststraße überfallen, Treiber und Begleitmannſchaften niedergemacht und die mit den ſchweren Säcken beladenen Tiere fortgetrieben. Periſteris und ſeine Kumpane mochten die Chance ihres Le⸗ bens gewittert haben. Die Straßenräuber ſind mit ihrer Beute wei⸗ ter durch die Berge geflüchtet. Ihre geheimen Schlupfwinkel aber kannte niemand. So blieb der geraubte Schatz des Ali Paſcha ſpurlos ver⸗ ſchwunden, obgleich der Tyrann eine hohe Be⸗ lohnung auf die Ergreifung der Täter ausſetzte. Finanzleute aus Athen greifen ein Der Schatz des Ali Paſcha blieb auch in den folgenden Jahren und Jahrzehnten verſchollen. Allmählich bildeten ſich Sagen und Legenden um die ganze Geſchichte, ſo daß man bald Wahr⸗ heit und Dichtung nicht mehr voneinander zu unterſcheiden vermochte. Die Zweifel, ob an der Geſchichte von dean Schatz des Ali Paſcha überhaupt etwas Wahres ſei, verſtärkten ſich, als man auch in der Folgezeit trotz aller Nach⸗ forſchungen keine Spur zu entdecken vermochte. Selbſt Wünſchelrutengänger, Medien, Weisſager und andere Propheten ſind im Laufe der Jahre bemüht worden. Schließlich griff vor einigen Monaten ein Konſortium von Finanzleuten aus Athen die Sache auf. Man machte eine Eingabe an die Regierung, die auch ohne weiteres die Erlaub⸗ nis zu den Ausgrabungen erteilte. Und zwar grub man in der Nähe der theſſaliſchen Or:⸗ ſchaft Tritala angeblich nach einem alten Lage⸗ plan, den einer der Kumpane des Periſteris ſeinerzeit wohl angefertigt und verkauft hatte. Und in der Tat ſollen dieſe Ausgrabungen von Erfolg gekrönt geweſen ſein. Man hat aller⸗ dings noch nicht alle Koſtbarkeiten entdeckt, aber die Gold⸗ und Silberſachen, die bisher gebor⸗ gen werden konnten, ſollen unzweifelhaft zu dem berühmten Schatz des einſtigen türkiſchen Statthalters von Theſſalien gehören. Die Arbeitsmaid Hilde Ble B aus dem Lager Türnich (Eifel) war die Glückliche, die als 100 000. Besucherin der am 5. Mai 1937 eingeweihten Joseph-Goebbels- Jugendherberge in Düsseldorf-Oberkassel reich be- beschenkt wurde. Sie erhielt im Auftrage des Reichs- ministers ein Bild mit eigenhändiger Unterschrift, ein Fahrrad und eine BDM-Kluft, und ihre Kameradinnen freuten sich mit ihr. Weltbild(M) „Hakenkreuzbanner“ Dr. Ivar Lissner Copy riaht by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg Ein spennender Tatsaochenberlcht von einer Reise durch den Fernen Osten mit seinen vlelfältigen Problemen und Sponnungen 26. Fortſetzung Als der totunglückliche Vater zum zweitenmal gezahlt hatte, erhielt er nicht einmal die Stücke, mit Ausnahme eines Ohres, das ſie zuerſt„als Ausweis“ mitgeſchickt hatten. Und immer wie⸗ der ſind Europäer die Entführten, denn die Chineſen paſſen beſſer auf. Sie wiſſen, China wird ſie nie ganz los, die Räuberplage, mag auch Tſchiangkaiſcheks Methode dieſe Burſchen ſtark dezimiert haben, die Methode der„hänfe⸗ nen Krawatte“. Die Toten ſind die größten Tandbeſitzer Ich ging zu den Bauern im Norden. Dort lehrt China, daß die Erde unerſchöpf⸗ lich, daß der Boden mächtiger iſt als das Bünd⸗ nis von Zeit und Menſchenhand, daß ſelbſt ein Wühlen in Ewigkeit ihn nicht auslaugen kann. Denn hier iſt die Erde ſchon ſeit Jahrtauſenden bebaut worden. Der mythiſche Kaiſer Schun, 2250 v. Chr., kam von den kanaldurchzogenen Feldern auf den Kaiſerthron. Kaiſer haben die Felder gepflügt, Kaiſerinnen die Seidenwür⸗ mer mit den Blättern des Maulbeerbaumes ge⸗ füttert. Und der Handpflug, Erfindung der Ur⸗ laiſer, kann ſich ſo wenig ändern, wie die beiden mühſelig ſtapfenden Bullen, die im Doppeljoch davorgeſpannt ſind. Gelb, gelb überall der Bo⸗ den. Und die Hügel kreisrund und geglättet wie von Menſchenhand. Und zwiſchen all den Fel⸗ dern, all dem kleinen Fleiß, all den großen Sorgen, all dem neuen Anfang des Pflügens und Säens das Ende: Runde Grabhügel, end⸗ los an Zahl, allüberall über die chineſiſche Land⸗ ſchaft verſtreut. Inmitten der Ackerflächen meiſt, im Felde ruhend, das ſie zu Lebzeiten Scholle um Scholle umbrachen, im Boden vergehend, aus dem ſie Kraft gezogen, aus dem ſie ihren Hunger geſtillt, auf dem ſie Kinder geboren, Ge⸗ neration auf Generation, über dieſe braune Lehmerde hinweg bis zum blauen Horizont. Nur der beſte Platz, der fruchtbarſte, der edelſte iſt gut genug für den Hügel der Ewigkeit. Und ſo ſind Chinas Tote die gewagltigſten Landbe⸗ ſitzer. Vierhundert Millionen Lebendige! Aber wer würde wagen, die Zahl der Toten auszu⸗ denken? Sie, die Toten und ihre begrabene Ver⸗ gangenheit, die immer weiter gepflegt wird, ſind der gewaltigſte Luxus an Zeitopfer, den heute ein Volk der Erde verſchwendet. Und ſeine Gräber ſind die ungeheuerlichſte Brachlegung von Boden, immer gleich auf Generationen hinaus. Jeder Tote nimmt ein Stück ſeines Chinas, ſeines Ackers mit ins Grab. Jeder Tote wird ein Freſſer. Jeder Tote macht noch aus dem Jenſeits die Lebendigen hungriger. Weit dehnt ſich das Land Oft dehnt ſich das Land ungeheuerlich weit aus, flach, ein Teller von brauner Farbe und darüber der Himmel Chinas. Dörſchen in wun⸗ derbar ſchlichtem Stil, braune Lehmhütten, einige auch aus gebrannten Ziegeln. Ein paar ſchattenſpendende Räume. Ein Haus nie allein, zuſammen fühlten ſie ſich ſicherer. Die Menſchen in blauen Hoſen und Jacken, Männer in blauen Hoſen, Mädchen in blauen Hoſen, ganz gleich. Ausgetrocknete Flüſſe überall. Immer ſo ein Flußbett, meilentief in die Landſchaft einge⸗ ſchnitten. Der Fluß iſt verſchwunden. Das iſt die Unbarmherzigkeit chineſiſcher Landſchaft, chine⸗ ſiſcher Natur. Und die Straße iſt noch unbarm⸗ herziger. Keine Kopfſteine hier, ſondern Stra⸗ ßen aus flachen Platten aus den Steinbrüchen bei Peking. Aber die Platten waren einmal, jetzt ſind nur noch Splitter und Löcher da, und jeder Wagen tanzt darauf wie ein Schiff im Sturm. Im Dorf Schung Ich habe dort, bei den toten Flüſſen, im ſchau⸗ kelnden Auto und im knarrenden Ochſenkarren, die Dörfer des Nordens beſucht. Da brüten die Unꝛöhiige fempef und Klöster siehen dn mit Schung verwandt. Schung ſelbſt aber, der mir im kühlen Wohnraum ſeines Steinhauſes, größten Gehöftes im Dorfe, gegenüberſitzt, iſt mager wie ein Skelett. Ein langer Schädel, zwei eckig vorſtoßende Backenknochen, ein ganz ſchma⸗ ler Mund, blutleere Lippen ein Naſenbein faſt ohne Fleiſch, wachsbleich die Haut. Schung zeigt ſeinen Hof Ich habe ein Kärtchen erhalten, in Peking, als ich an dieſes Dorf noch gar nicht dachte, eine Empfehlung an Schung. Und wie Schung nun die zierlichen Lettern überfliegt, wird ſein Geſicht ganz Freundlichkeit. Schung zeigt mir den Hof, die Ställe. Fliegen, Fliegen und Mos⸗ kitos, ſo viel Fliegen, daß die Kühe ſie kaum noch abwehren. Und Dung hat ſich hier geſam⸗ melt, Schungs ganzer Stolz für den Ofen im Hof. Er ſelbſt aber iſt kein Bauer. Er rührt kei⸗ nen Finger, läßt ſeine Viehwirtſchaft von den Orien in Chind. Friedliche priestef sorgen för müde Wanderer, gleich welchen Glovubens, und suchen den verheißungsvollen Noamen ihres Tempels— hier im ehemals deutschen Tsingtou der debtsche Name„Waldfrieden“— Ehre zu machen. Dächer in der Sommerhitze ganz niedrig über dem Boden. Und auf dem Boden watſcheln En⸗ ten, immer wieder Enten. Die Dorfſtraße iſt feiner Staub über geborſtenen Steinplatten und Löchern. Und überall ſpielende Kinder, viel zu viel für das Ackerland dahinter. Jeder hat doch nur ſo wenig Land, etwa fünf Aeres im Durch⸗ ſchnitt. Das meiſte iſt gepachtet, denn die Fa⸗ milie Schung waltet in dieſem Dörſchen ſeit alter Zeit wie ein kleines Dynaſtengeſchlecht, hat auf alles ihre Hand gelegt, hat die welt⸗ verlorene Siedlung durch ihren Namen erſt in die Wirklichkeit geſtellt: Dorf Schung. Ja, was im Dorfe Schung lebt und atmet, iſt wohl alles Opernschüler auf eigener Bühne Interner Uebungsabend der Opernschule der Städt. Musikhochschule Es iſt immer eine Freude eigener Art, mit den künftigen Bühnengrößen zuſammenzukom⸗ men. Friſche junge Stimmen, fleißiges, manch⸗ mal noch ein wenig beſangenes Spiel und viel Begeiſterung geben ihren Leiſtungen einen Reiß, der ſpäter oft genug über den Erfahrun⸗ gen und Anſtrengungen des geordneten Büh⸗ nenbetriebes verloren geht. Klein iſt die Bühne, und der„Umbau“ beſteht im Umſetzen zweier Univerſalſchemel, die fürſtlicher Prunkſeſſel und ſchlichte Parkbank ſind. Die Illuſion hilft nach. Aber der Opernſchüler ſteht im Koſtüm und ge⸗ ſchminkt auf der Bühne und ſpielt und ſingt, wenn auch nur ein kurzes Enſemble oder eine Arie. Hoffentlich wird der Proberaum im neuen Hochſchulgebäude größer, damit auch bei ſolchen Veranſtaltungen mehr„Publikum“ un⸗ tergebracht werden kann. Bisher hat die Opern⸗ ſchule nur eine größere Dachkammer, iſt alſo ein reichlich keines„Kammertheater“. Tüchtige Begabungen und ſchöne Stimmen konnten herausgeſtellt werden, die Bilanz des Abends fällt für die Hochſchule ſehr günſtig aus. Selbſtverſtändlich war das Theater in ſeiner ganzen Vielfalt vom Baßbuffo bis zur Hochdramatiſchen vertreten. Suſanne und Fi⸗ garo mit dem Auftrittsduett und der Kava⸗ tine des Figaro aus Mozarts„Hochzeit des Figaro“ machten den Anſang. Hilde Hoff⸗ mann bewies ſich als humorvolle Darſtellerin mit netter, ausſichtsreicher Stimme, Guſtav Hiller, der Figaro, iſt ebenfalls ein gut durchgeſtaltender Spieler und hat eine trag⸗ fähige, aut geſchulte Stimme. H. Ulrich Schriö⸗ der brachte noch einmal Mozart, als rechter Tenorbuffo mit klangſchöner friſcher Stimme fang er die luſtige Arie„Friſch zum Kampfe“ des Pedrillo aus„Die Entführung aus dem Serail“. Im Duett„Vivat Bacchus“ war Karl Benz ein gutmütia tobender, dicker Osmin. Auch Benz erwies ſich als hoffnungsvoller Sänger. Heiter aina es weiter mit Nicolais „Luſtigen Weibern“. Hilde Ehrlacher mit klangvoller, aut tragender Stimme ſang die Arie der Frau Fluth„Nun eilt herbei“ und mit Mathilde Frieſe zuſammen das die Oper einleitende Duett der Frau Fluth und der Frau Reich. Mathilde Frieſe hat eine gut klingende, tiefe Altſtimme, darſtelleriſch zeigt ſie aute Anſätze, müßte nur noch gelockerter wer⸗ den. Zum„Waffenſchmied“ führte zunächſt Elſe Spatz, die mit kleiner, aber recht ſchöner Stimme die Arie der Marie„Er ſchläft“ ſang. Maria Corbe und Markus Nohe zuſam⸗ men brachten das Duett Marie—Konrad aus dem 2, Akt dieſer Oper„Ihr wißt, daß er Euch liebt“. Maria Corbe iſt eine tempera⸗ mentvolle Darſtellerin und hat auch ausgezeich⸗ nete ſtimmliche Anlagen. Nohe erwies ſich als begabter Schauſpieler. Seine ſtimmlichen Vor⸗ züge kamen beſſer in der ſehr beachtlichen Wie⸗ dergabe des Duetts„Tochter mein Vater“ und im Monolva des„Rigoletto“ zur Geltung. Nohe hat eine weiche, modulationsfähige und iſt auch als Darſteller vielſeitig und frei. Im Duett wirkte Hilde Ehrlacher noch einmal mit. Das hochdramatiſche Fach vertrat Helene Hoffmann⸗Fetterol mit dem Auftritts⸗ duett„Als Euer Sohn einſt fortzog“ aus„Ca⸗ valleria ruſticana“. Es iſt eine kräftige Stimme von dramatiſchem Ausdruck, die ſicher noch mit den Aufgaben wachſen wird. Sympathiſch wa⸗ ren Elfriede Berger und Elfriede Türk mit den drei Nummern aus dem„Freiſchütz“. Dar⸗ ſtelleriſch können beide noch gewinnen durch weitere Lockerheit ſie haben— durchgebildete, ausſichtsreiche Stimmen. Störend wirkten einige Dialektanklänge im Dialog. Melitta Truſche ſang mit ausdrucksvoller ſchöner Stimme die Arie„So wiſſe“ aus Lortzinge „Undine“. Iſolde Kurz erwies ſich als ge⸗ Foto: Uhlenhuth(Zeughausmuseum) Mägden beſorgen, verpachtet die Felder, ver⸗ kauft auch Dung, Weizen und Eier, bewahrt die Geldtruhe. Im Hauſe graue Wände, Perga⸗ mentfenſter,„die Luft durchlaſſen“, ſagt Schung, „und doch die Wärme im Winter halten“, und ein grauer Steinfußboden. Schöne ſchwere Stühle aus geſchnitztem Holz, ein klobig ge⸗ ſchnitzter Schrank, aber wenig Möbel ſonſt. Zu groß und zu kalt, dieſe Räume hier. Aber Schung zeigt mir ein Bett.„Wärme“, ſagt er. Ja, es wird geheizt, geheizt im Winter, und darum iſt es von Stein. Draußen im Hof, un⸗ weit des Hauſes, ſteht der Ofen. Der wird im Winter kräftig geheizt. Der Schornſtein aber ſagt ex melancholiſch, Foto: Uhlenhuth(Zeughausmuseum Millionen von pilgern sind diesen Weg dufch dieses Tor der Stadt Taionfo zum Grabe des Konfuzius gezogen. In der Regenzeit isf wie viele chinesische Straßen mit seigeh tiefen Fohrrinnen und Schlammiöchern ehef ein Hindernis als ein Verkehrsweg. läuft hinein ins Haus, horizontal durch daß Bett und dann wieder ins Freie. Dieſes Beit hat Schung für ſich allein. Aber in den kleinen Häuſern der armen Söhne der Han ſchlaſen Vater, Mutter und die Kinder alle zuſammeg auf den warmen Steinen, dem'ang, ganz wit in Rußland auf der Petſchka, nur nicht ſo hoch Schung lacht jetzt, wie ich ihm da vom Jeſuiteh pater berichte, den ich in Tientſin traf. Das fih ſein Kampf, erzählte der. Denn ſie ſchlieſeh doch alle da unbekleidet beiſammen. So ſei's ge weſen, als er kam, ſo ſei es heute in ſeiner meinde. Er hätte die Unmoral nicht ausroſen können, all die zwanzig Jahre nicht. Sehr u moraliſch ſei der gemeinſame Schlaf, meint der gute Pater. Schung kann nur lachen, weiß er doch, daß Moral nichts hilft gegen aſiatiſch Kälte, daß die Armen in ihrem geheizten Bei nur froh ſind, nicht zu frieren in den ſtrengen nordchineſiſchen und mongoliſchen Wintern. Teufel, Götter, Kaiſer, Dämonen Schung hat Regale mit Theatermasken Furchtbar bunte Grimaſſen, Teufel, Götter, Kaiſer, Dämonen.„Früher waren es mehre und wie er mir eine Maske herausreicht, zittern ſeine ſchlanken weißen Finger. Ich erkenne, daß die Nägel der rechten Hand abgebröckelt ſind. Dieſe glanze loſen Augen des Schung, die tiefen Höhlen, denen ſie verſunken, und die leeren ſchwarzen Pupillen der Masken, das iſt eine ſchauerlich Aehnlichkeit. Aber wenn man ſo im fremdeſten der fremden Länder iſt, dann ſieht man leicht Geſpenſter. Ein Tiſchchen wird zwiſchen uns gerückt, und wir eſſen Gott weiß was alles. Nur eine A Spaghetti kann ich analyſieren. Dann gibt eh Tee. Schung iſt lebhaft, unterhaltſam, beweg lich. Der dürre Mann hat viel gegeſſen, viel mehr als ich. Und jetzt trinkt er den Tee, wit ein Verdurſtender, ganz anders als Chineſen ſonſt. (Fortſetzung folgt.) arr enn ontemrenmk anmosemenruemmenneanen mmi wandte Darſtellerin mit einer nicht großen, techniſch gut geſchulten Stimme mit der Arie der Marie„Endlich allein“ aus„Die verkaufte Braut“. Den Abſchluß macht die Operetten⸗ ſoubrette Lotto Kron mit dem Couplet der Adele„Spiel ich die Unſchuld“ aus„Die Fleder⸗ maus“, Sie iſt ein ungewöhnliches Spieltalent, anmutig und humorvoll, ihre Stimme iſt klein und nicht immer ſehr klangſchön, aber das Spiel verdeckt wirkungsvoll ihre Grenzen. Die Lehrer der Opernſchule, Hans Scherer und Nora Landerich, haben mit ihren Schü⸗ lern ſehr gründliche Arbeit geleiſtet. Es war ihnen möglich, die Hemmungen und Schwierig⸗ keiten, die das Auftreten auf der Bühne natur⸗ gemäß mit ſich bringt, weitgehend zu beſeitigen, und die Schüler ſo zu fördern, daß längſt das „Dilettantiſche“, das der Schüler nur langſam verliert, abgefallen iſt. Ein beſonderes Verdienſt um das Gelingen des Abends hat neben ihnen Adalbert Skocic, der mit ſorgfältigſter An⸗ paſſung das Orcheſter am Flügel vertrat. Für alle gab es reichen wohlverdienten Beifall. Dr. C. J. Brinkmann. Der Buddha in Lack Marburg zeigt„Japaniſche Kunſt“ In Marburg wurde eine Aunſtgeg Ausſtel⸗ lung„Japaniſche Kunſt und Kunſtgegenſtände“ eröffnet. Das Hauptgewicht der hervorragenden Aus⸗ ſtellung liegt auf der bildhaften Darſtellung der verſchiedenen in Japan lebendigen Kulte. Ein zwiſchen japaniſchen Zimmerwänden aufgeſtell⸗ ter Schrein aus reich vergoldeter Lackarbeit zeigt das Bild des Buddha. Eine Figur trägt auf der Bruſt als Symbol das oſtaſiatiſche Haken⸗ kreuz. Schintoismus iſt jener Naturkult, der mit der nationalen Tradition Japans eng ver⸗ bunden iſt. Denn bekanntlich führt das japa⸗ niſche Kaiſerhaus ſeinen Urſprung auf die Sonne, die den Schintoiſten beſonders heilig iſt, zurück. Ein ganzer Raum der Ausſtellung iſt dieſem Kult gewidmet. Man erfährt oon alten japaniſchen Bräuchen, von Feſten, die der Ver⸗ herrlichung männlicher Tugenden dienen. E großer, bunter und farbenfreudiger Druck zeig die Bilder der Kaiſerfamilie. Auch die rühren grauſige Szene iſt, darunter, wie ſich Admiiſ Nogis, der Sieger von Port Arthur, gemeinſah mit ſeiner Frau dem verſtorbenen Kaiſer g Todesopfer darbringt. Tief in die japaniſch Seele leuchtet dieſer Vorgang, der bezeichnen für die heldiſche Lebensauffaſſung iſt. Rudi Lochte Ausbau der Düsse' dorfer Kunstsammlungen In Düſſeldorf machte kürzlich Stadtrat Ehe vor dem Beirat für Kunſt und enen nähere Mitteilungen über die kulturellen Düſſeldorfs. U. a. ſollen die Kunſtſammlunge der Stadt erheblich ausgebaut werden. So fl die neugeſchaffene Barockgalerie durch ein Ueberblick über die deutſche Entwicklung de vollſtändigt werden. Auch die Beſtände an ſ derländiſcher und romaniſcher Malerei erſeh dern eine Vervollſtändigung durch die Erwih bung wirklich überragender Werke, ebenſo mü, ſen in der Ueberſicht über die Malerei des Jahrhunderts noch verſchiedene Lücken geſchlh ſen werden. Das gleiche gilt für die Skulſſh renſammlungen. Die geſchichtlichen Sammlu gen der Stadt ſollen neu geordnet werden, zwar werden ſie ſich künftig in das Gi muſeum, das Garniſonmuſeum und das Sahß fahrtsmuſeum gliedern. Weiter wird Reichswirtſchaftsmuſeum, das einzige feiſh Art in Deutſchland, in die Obhut der S übernommen und ausgebaut werden. Schließ lich iſt noch der Neubau für die Landes⸗ Stadtbibliothek als zentrales Bibliothekgebäh in Ausſicht genommen.— Streik in einem Pariſer Theatey Die geſamte Belegſchaft einſchließlich der Schah ſpieler des Renaiſſance⸗Theaters in Paris f in den Streik getreten. Die Streikenden, die dü Theater beſetzt halten haben ſich im Zuſchauh raum häuslich() eingerichtet. Von allerle n weiß der kicht zu ve⸗ angelnde 2“ es zuzuſchrei a im dene Zuſamn ereignet ſuchte ſich —— rſonenkraf dawagens g ſchein ab. Mehrere b er a. urch ihr V. dern auch ar ten, wurden rend man de Polizeigewah Sinnlo gänger, die 1 ten, ihren Auch ſie dun gewahrſam z Die Kai ſeltſam mute fahrer eine f en ahrer einen nahme in da Ein ve rer. 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Zunächſt wäre über die mangelnde Verkehrsdiſfiplin zu berichten, der + n We iſt, daß ſich im Laufe des mstag im Mannheimer Stadtgebiet verſchie⸗ dene zwiſchen Fahrzeugen aller Art ereigneten, bei denen mehrere Perſonen verletzt und erheblicher Sachſchaden verurſacht wurde. Der Teufel Alkohol! Der Alkoholteu⸗ fel ſuchte ſich über das Wochenende wiederum berſchiedene Opfer heraus. Der Führer eines Perſonenkraftwagens und der Lenker eines Drei⸗ fadwagens gerieten bei der Polizei in Verdacht, daß ſie unter Alkoholeinwirkung ſtanden. Von biefen zwei Fahrern wurden daher Blutpro⸗ hen entnommen. Dem Lenker des Perſonen⸗ kraftwagens nahm man natürlich den Führer⸗ ſchein ab. Mehrere betrunkene Radfahrer, die wohl ihre ahrräder auf der Fahrbahn ſchoben, die aber urch ihr Verhalten nicht nur ſich ſelbſt, ſon⸗ dern auch andere Verkehrsteilnehmer gefährde⸗ len, wurden die Fahrräder abgenommen, wäh⸗ rend man den Betrunkenen Gelegenheit gab, im Polizeigewahrſam ihren Rauſch ausgeſchlafen. Sinnlos betrunken waren vier Fuß⸗ gänger, die nicht einmal mehr in der Lage wa⸗ ken, ihren Weg ohne fremde Hilfe fortzuſetzen. Auch ſie durften einige Stunden im Polizei⸗ gewahrſam zubringen. Die Kaimauer hinabgeſtürzt. Recht — mutet der Unfall an, bei dem ein Rad⸗ ahrer eine fünf Meter hohe Kaimauer inabſtürzte. Bei dieſem Sturz erlitt der Rad⸗ ahrer einen Oberſchenkelbruch, der ſeine Auf⸗ nahme in das Krankenhaus erforderlich machte. Ein verantwortungsloſer Fah⸗ rer. Ein ſehr verantwortungsloſer Geſelle war der Fahrer eines Perſonenkraftwagens, der von hinten einen Handwagen anfuhr, wobei der an dem befindliche Mann ſchwer ver⸗ letzt wurde. Ohne ſich um den Verletz⸗ ten zu bekümmern, raſte der Fahrer des Perſonenkraftwagens weiter. Da man aber die Nummer ſeines Wagens feſtſtellte, wurde gegen dieſen Verantwortungsloſen An⸗ zeige wegen Führerflucht vorgelegt. 2 SDie Ruheſtörer. Wegen Ruheſtörung und Verübung von grobem Unfug mußten in der Nacht vom Samstag zum Sonntag acht Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Pimpfe machen„Muſik“ zur Sammelbüchſe h(Zeughausmuseuim sen Weg dufch zum Grabe des egenzeit isf e en mit seinen umtöchern ehel rkehrsweg. ontal durch daß eie. Dieſes Beit r in den kleinen er Han ſchlafen alle zuſammen 'ang, ganz wie ur nicht ſo hoch a vom Jeſuiten in traf. Das ſeh nn ſie ſchlieſen nen. So ſei's gen tte in ſeiner 6 nicht ausrotten nicht. Sehr u Schlaf, meinte tur lachen, weiß gegen aſiatiſche igeheizten Belt in den ſtrengen )hen Wintern. onen Es iſt nicht ſo alltäglich, daß eine„Künſtler⸗ Theatermaslen, ſchar“ von Lokal zu Lokal zieht und die Gäſte Teufel, Götter aren es mehr hie er mir eine ſeine ſchlanken iß die Nägel der Dieſe glanz⸗ iefen Höhlen, in leeren ſchwarzen eine ſchauerliche o im fremdeſten ſieht man leicht mit ihren Darbietungen beglückt. Am Sonn⸗ tag aber machte das„Mannheimer Viel har⸗ moniſche Orcheſter“, beſtehend aus zehn Pimp⸗ ſen und ihrem Dirigenten, eines nach dem an⸗ deren der großen Mannheimer Kaffeehäuſer und Reſtaurants unſicher. zum großen Vergnü⸗ gen der Gäſte. Mit Geſten und Geſang wurden die verſchie⸗ denen Inſtrumente treffend nachgeahmt, zuerſt einzeln, dann„vielharmoniſch“ im ganzen Or⸗ cheſter. Für Freunde der Hausmuſik aber gab es noch das zünftige Lied von der„Hausmuſik“. Neben dem Applaus“, den der ſpritzige Dirigent zu entfachen wußte, war der ſchöne Lohn die„Muſik der Sammelbüchſen“, und ſo hatten denn die beiden HS⸗Führer vom Gebietsſtab, die mit der Jungmädel⸗Obergau⸗ 2eumer dos groſe Spezlal-Haus für Uniform-Mutzen in der breiten Stroebe M 1,-7 uns gerückt, und Nur eine M Dann gibt eh haltſam, beweh el gegeſſen, viel er den Tee, wit s als Chineſen ſetzung folgt) bmeoeeswen 3 )ſen dienen. E iger Druck zeig uch die rühren hie ſich Adming thur, gemeinſan enen Kaiſer 1 die japaniſch der bezeichnenh ng iſt. 3 udi Lochte führerin und unſerem Jungbannführex ſam⸗ melten, bald leere Abzeichenkiſtchen und volle Sammelbüchſen. 3 Es war dies einmal eine Lokalſammlung, bei der die Gäſte ihre helle Freude hatten und des⸗ halb gerne zum zweiten oder öfteren Male ſpendeten. B. dorfer zen Stadtrat Ebel ind Wiſſen ulturellen 0 unſtſammlun werden. So f tie durch ein 'ntwicklung de Beſtände an ne Malerei erſ urch die Erwe rke, ebenſo mi Malerei des Lücken geſchloh ür die aum 4 chen Sammluß net werden u in 39 und das Sch ter, wird da einzige ſein bhut der Si erden. Schlieh Im Mittelpunkt des wochenendlichen Geſche⸗ hens in der Schweſterſtadt Ludwigs⸗ hafen ſtand das Kdß⸗Gaſtſpiel des Reichsſen⸗ ders Stuttgart im Pfalzbau— Konzertſaal— „Nach der Arbeit gönnt euch Raſt, Seid bei Kdỹ zu Gaſt“; unter dieſem Leitwort ſtand dieſer dritte frohe Feierabend im Kdỹ⸗Betriebsver⸗ anſtaltungsring. Diesmal waren es Gäſte aus dem Schwabenland, die das Programm beſtrit⸗ ten und wenn man ſie ſchon ſo oft am Rund⸗ funk gehört, hatte man diesmal das Vergnügen, ſie auch zu ſehen. Daß ihre„Funkerei“ in Lud⸗ wigshafen auf fruchtbaren Boden gefallen iſt, bewies der viele und herzliche Beifall aller Be⸗ ſucher. Held des Abends war Albert Hofele, den ie Landes⸗ m man ja nicht beſonders vorzuſtellen braucht. Er ibliothekgebü hat den Bogen heraus, wie man ſolche Abende 7 aufzieht und ſeine Mitſpieler aſſiſtierten ihm vortrefflich, ſo daß die Sache ja nicht ſchief gehen er Thegtun konnte. Als luſtige Volksſänger ſtellten ſich Hans fRich der Schn, Hanus und Eduard Pöltner vor und Hans kenden Thaler begleitete ſie auf der Harmonika trefflich. im Zuſchaut Eine Augenweide war das Mainzer Ballett — ſechs graziöſe Tänzerinnen—, die Walzer, Märſche und Steptänze, ſowie eine Humoreske In Mässe ging der„Soldene“ unler Das Wochenende zeigie sici von der unſreundlichsten Seite/ Aber die jugend sammelie mit Begeisterung Man muß es ehrlich ſagen: der Goldene Sonntag enttäuſchte, denn das ſchlechte Wetter ließ viele Plüne zu Waſſer werden. Gar man⸗ cher gute Vorſatz wurde im letzten Augenblick umgeworfen, weil die Neigung, in der Näſſe herumzulaufen, nicht gerade groß war. Der Wetterbericht, der von zeitweiliger Auf⸗ heiterung geſprochen hatte, war wieder einmal zu optimiſtiſch geweſen! Das Wetter dieſes Wochenendes war das A und O alles Denkens und aller Geſpräche. „Keinen Hund ſollte man vor die Türe jagen“ — dieſe Anſicht blieb vorherrſchend und da man es ſchon keinem Hund zumuten wollte, in der Näſſe herumzuſtapfen, ſo blieb man eben ſelbſt zu Hauſe. Schon am Samstag fing das Sudel⸗ wetter an, als ein naſſer Schnee vom Himmel herabwirbelte und dieſer Schnee ſofort zu Waſ⸗ ſer wurde. Im Laufe des Nachmittags beliebte es dem Schnee, ſich mit Regen zu vermiſchen und zeitweilig war es auch reiner Regen, der aus grauverhangenem Himmel hernieder⸗ rieſelte. 2 ... Und ſo ging es die ganze Nacht weiter— ſo blieb es am Sonntag. Nur daß das Rieſeln allmählich in ein Geſtöber überging und daß in der erſten Mittagsſtunde des Sonntags der Regen vom Schnee wiederum ganz ausgeſchie⸗ den wurde. Reinſter Schnee war es alſo, was am Sonntagnachmittag unabläſſig herabwir⸗ belte und der ſich alle Mühe gab, den ſchlechten Eindruck, den das Wetter in den letzten 36 Stunden hervorgerufen hatte, wiedergutzuma⸗ chen. Alle Bemühungen blieben— wenigſtens bis zu dem Zeitpunkt, an dem wir dieſe Zeilen ſchrieben— völlig vergeblich. Sofort verwan⸗ delten ſich die Schneeflocken bei der Berührung mit dem Erdboden zu Waſſer— ſehr zum Leid⸗ weſen derer, die nun gerne doch etwas Winter⸗ Nicht nur in den Straßen sammelte die Jugend für das Winterhilfswerk und bot die schönen Märchenfiguren zum Kauf an. Auch von Tür zu Tür gingen die Sammler und Sammlerinnen. Aufn.: Hans Jütte „Noch eine Märchenfee gefällig?“ hHartnäckig und liebenswürdig, ſo ſammelte unſere Jugend Am Freitagmittag ging's los. Auf allen Stra⸗ ßen und Plätzen tönte dem Spaziergänger mal wieder das Geraſſel der Sammelbüchſen ent⸗ gegen. Jungvolk und Jungmädel hatten das Glück, als erſte mit Sammelbüchſen und Ab⸗ zeichenkarton bewaffnet 1 Nicht ver⸗ wunderlich, wenn ſie ſich die neidiſchen Blicke der anderen zuzogen, die erſt am Samstag oder Sonntag ſammeln durften. Das beſte„Ge⸗ ſchäft“ iſt ja immer am erſten Tage zu machen, ehe faſt alles„abgeweidet“ iſt. Auf die Frage:„Auch was geben fürs WoW?“ bekamen die Sammler am Sonntag meiſt das Vielgerühmte Habe ſchon!“ zu hören. Und tatſächlich: Die ſchönen Anhänger gingen in der erſten Zeit„raſend“ ab. Man ſah am Sonntag kaum einen Paſſanten, der nicht den „Hans im Glück“ oder den„Till Eulenſpiegel“ am Mantel baumeln hatte. „Awa“, berichteten mir zwei Pimpfe am „Nach der Arbeit gönnt euch Raſt“. ... Seid bei Kdz zu Gaſt/ Das Ludwigshafener Wochenend tanzten.— Barbara Müller ebbte die Stim⸗ mung durch weihnachtliche Gedichte etwas ab, ſorgte aber abſchließend mit einigen luſtigen Sachen, daß das Stimmungsbarometer wieder ſchnell in die Höhe ging.— Für den nötigen Schwung des Abends ſorgte noch die beſtbe⸗ kannte Rundfunkkapelle Theo Hollinger. Im IG⸗Feierabendhaus gab die Deutſche Märchenbühne ein Gaſtſpiel für die Klei⸗ nen mit dem Märchenſpiel„Schneewittchen und die ſieben Zwerge“. Mit Herz und Seele folgte die Kinderſchar dem Spielgeſchehen und ver⸗ lebte wirklich Stunden ungebundener Freude. Zum Abſchluß gab es für jedes Kind noch eine Tüte mit knuſprigem Inhalt. Einen unterhaltſamen Abend bereitete der Handharmonika⸗Klub Ludwigshafen⸗Frieſen⸗ heim allen ſeinen Freunden im„Weinberg“. Das Orcheſter zeigte in einheitlichem Spiel ein gutes Können und von verſchiedenen Spiel⸗ gruppen, in denen Spieler aller Altersſtufen vertreten waren, hörte man heitere Volksmuſik, Märſche, Walzer und Operettenmelodien. Ju⸗ lius Keller machte in Mundart und an das Konzert ſchloß ſich ein Unterhaltungsabend mit Tanz an.—r— Sonntagmittag,„een hawe ma drogriegt, der hot'ſagt, er hetks hinnedrin un do hot er nix gihat, der hot glei zwee nemme miſſe!“ „Der Schnee und Regen konnte dem Eifer der jungen Sammler und Sammlerinnen nicht im —— Abbruch tun. Im Gegenteil! Es war chon ein kleines Wagnis, am onntagmorgen 283 Abzeichen das Haus zu verlaſſen. In einer abgelegenen Gegend der Stadt ſuchten zwei Jungmädel einen Schuhmacher im ſeiner Werk⸗ ſtatt auf, um ihm die ſchönen Abzeichen zu ver⸗ kaufen. Er zog zuerſt mißtrauiſch die Augen⸗ brauen hoch und beſah ſich die niedlichen Din⸗ ger in der Pappſchachtel.„Für was iſch deß?“ Erſt als ihn die beiden Jungmädel davon in Kenntnis ſetzten, daß heute die Jugend für das WoHwW ſammle, ging ihm ein Licht auf, und er nahm ſofort einige Abzeichen ab. Den Höhepunkt der ganzen Sammelaktion, die am Donnerstagabend durch eine kleine Feier⸗ ſtunde im Schloßhof eröffnet wurde, bildeten die luſtigen Laienſpiele der Jungmädel und des Jungvolks im Plankenhof. Auch die Sonderformationen der H3 hatten ſich am Sonntag in den Dienſt der Sache geſtellt. So art z. B. der Luftſportunterbann auf dem arktplatz, am Waſſerturm und an anderen Plätzen Gleitflugmaſchinen und Modelle, um⸗ geben mit einem Kranz von Sammlern. Wer zu dieſem Zeitpunkt noch nichts gegeben hatte, dem tönte es noch bis ſpät am Abend entgegen:„Hier noch den letzten Hans im Glück. Wer wünſcht noch eine Märchenprinzeſſin?“—t. Eine Seltenheit für Sammler Die Sonderpoſtkarte„Der ewige Jude“, die „die Ausſtellungsleitung herſtellen ließ, war am erſten Ausgabetag ſchon vergriffen, ſo daß längſt nicht alle Wünſche befriedigt werden konnten. Die Ausſtellungsleitung ließ deshalb dieſe Sonderpoſtkarte nachdrucken, diesmal aber mit einer eingedruckten 5⸗Pf.⸗Luftpoſtmarke. Da die Auflage eine kleine iſt, beſitzt dieſe Ausgabe einen ganz beſonderen Saanmelwert. Beſtellungen ſind an die Ausſtellungsleitung „Der ewige Jude“, München, Bibliotheksbau des Deutſchen Muſeums, zu richten. Der Preis der Karte beträgt 25 Pfennig. Es iſt jedoch not⸗ wendig, der Beſtellung zugleich einen an den Beſteller adreſſterten Freiumſchlag beizulegen. Briefmarken werden nicht in Zahlung genom⸗ men. Jede Sonderpoſtkarte wird auf Wunſch mit dem Sonderſtempel verſehen. zauber gehabt hätten. Kein Wunder,— die Temperatur hielt ſich von Samstag mittag bis Sonntag mittag ohne die geringſten Schwan⸗ kungen auf ein Grad über Nu Ungetrübte Jugend Unſere Jugend ließ ſich aber trotz dieſes „Hundewetters“ nicht verdrießen und gab ſich mit einem wahren Feuereifer ihrer Sammeltätigkeit hin. Wenn auch die Finger klamm wurden und die Naſen ſich vor Kälte rot färbten: man wich nicht von ſeinem Poſten und erfüllte bis zum äußerſten ſeine Pflicht. Immer wieder wurden die Sammelbüchſen geſchüttelt und nicht müde ward man, die Märchen⸗⸗ figuren anzupreiſen. Auch was man ſonſt zur Aufmunterung der Gebefreudigkeit geplant hatte, wurde durchgeführt: überall war die Ju⸗ gend zu ſehen, überall machte ſie Betrieb, über⸗ all gab es ſtrahlende Geſichter, wenn ſich der Beſtand an den Abzeichen immer mehr verklei⸗ nerte und dafür das Geldgeraſſel in der Büchſe verſtärkte. Geſchäftsbetrieb litt unter dem Wetter Daß der Geſchäftsbetrieb des Goldenen Sonn⸗ tags unter dem ſchlechten Wetter zu leiden hatte, war gar nicht weiter verwunderlich. In den Straßen vermißte man wirklich das für einen Goldenen Sonntag traditionelle Gedränge. Und in den Geſchäften konnte man auch in Ruhe ſeine Wahl treffen, weil die Mannheimer doch vorgezogen hatten, lieber zu Hauſe zu bleiben und an einem der nächſten Tage die für den Goldenen Sonntag vorgeſehenen Ein⸗ käufe zu tätigen. In erſter Linie waren es die Fremden, die vom Land nach der Stadt gekom⸗ men waren und die das Wetter nicht allzu ſehr ſchrecken konnte— ſchon deswegen, weil ſie vor Mit Diel Grozie hob ich moinen Willem fotechrafiert, mit dieſen Schpezialapparat zu 4 Mark aus Spring⸗ mann's, Drogerie hann jeder die ſcheenſten, Bilder machen.“ So aſe Frau Kluge. Dieſe 4⸗Mark⸗Apparate (auch Kodaks) ſind tatſächlich das ſchönſte Weihnachts⸗ a für jung und alt! Sprinamann's Drogerie b 1, 6(neben Deuß).— Vergeſſen Sie es nichti dem Feſt keine Gelegenheit oder Zeit mehr ha⸗ ben, zur Stadt zu fahren. Erſt in den ſpäten Nachmittagsſtunden zog das Geſchäft etwas an, ohne jedoch die Ausmaße zu erreichen, die man dürr einem Goldenen Sonntag hätte erwarten ürfen. Sichere Zuflüchte In der Näſſe des Sonntags gab es aber ſichere Zuflüchte, die von allen denen gerne in Anſpruch genommen wurden, die ſich hinausge⸗ wagt hatten. So wieſen die Gaſtſtätten und Kaffeehäuſer ſchon frühzeitig einen gu⸗ ten Beſuch auf. Nicht weniger ſtark war der Andrang zu den Lichtſpielhäuſern, denn hier ſaß man wenigſtens im Trockenen! Gut beſucht waren auch die vielen Veranſtaltungen geſelliger und muſikaliſcher Art, an denen es ja während dieſes Wochenendes nicht mangelte. —1— Starker Weihnachtsverkehr Der Verkehr bei der Reichsbahn ſteht— wie bereits gemeldet— im Zeichen des Weih⸗ nachtsbetriebes. Dies kam vor allem während des Wochenendes zum Ausdruck, an dem zur Entlaſtung des Reiſeverkehrs und zur pünkt⸗ lichen Abwicklung des Geſamtsbetriebes ver⸗ ſchiedene Sonderzüge als Vorzüge zu den Kurszügen wie auch Expreßgut⸗Sonderzüge ge⸗ fahren werden. So verkehrten am Samstag und Sonntag die Schnellzüge D 42/3 Berlin Freiburg—Baſel und zurück, der D 191 Karls⸗ ruhe—Hamburg /Altona in doppe ltem Lauf, während am Sonntag außerdem noch die Schnellzüge D 144 Berlin—Baſel und D 192 Hamburg/Altona—Baſel doppelt gefahren wur⸗ den. Jerſ den Weihnachtsverkehr waren noch zwei Perſonenzüge von Karlsruhe nach Mann⸗ eim und zurück von Mannheim nach Graben⸗ eudorf eingeſetzt. Ein Sonderzug des Reichsarbeitsdienſtes brachte am Samstag von Konſtanz die Arbeits⸗ männer zum Weihnachtsurlaub. Weiter⸗ hin verkehrte ein Koß⸗Zug von Mannheim nach Waghäuſel und am Sonntag ein Winterſport⸗ ſonderzug, der von Mannheim aus 80 Winter⸗ Sile Wwählen unier Seinigen iausend Armbanduliten GS 1ist besflimmt die SSWUnschtfe Zzu finden P 1, 3 Breite Sfrabe Cãsact Fesenmegier ſportler in die Schneegebiete des Schwarzwal⸗ brachte. m allgemeinen kann geſagt werden, daß der Fernverkehr ſich ſtark entwickelte und der Stadtbeſuchsverkehr ſowohl am Samstag wit auch am Sonntag als gut bezeichnet werde konnte. Der Ausflugsverkehr trat B38 kaum in Erſcheinung. „Hakenkreuzbanner“ Montag, 20. Dezember 1997 Oeſs is Mannem „De Hannes vun Schifferſtadt hot uff Man⸗ nem gemißt! Mit de großi Goſch is er kumme und hot gemault.“ So erzählte mir ſeine Frau. Hannes war böſe. Er kommt nach Mannem und da ſchneit's, und wie ſchneit es! Er wollte für ſeine Frau und Kinder am goldenen Sonntag Geſchenke kaufen und geriet in das Sauwetter. „Wenn ma ſchun ſei Geld noch Mannem nei⸗ trägt werd ma zum Dank dafier durchgeweecht!“ erklärte er voller Entrüſtung,„des is Man⸗ nem!“ Und er ſchloß einen Wunſch für unſere ſchöne Stadt an, der hier nicht wiedergegeben werden kann und der ſicher nicht in Erfikung eht. Oder glauben Sie, daß der Teufel Mann⸗ heim holen wird? Der Hannes aber iſt in die Geſchäfte mei. Er hat gekauft, und was er nur wünſchen konnte, wurde ihm geboten. Weil er ſchon einmal da war, hat er auch gleich— was er eigentlich gar nicht wollte— an ſich gedacht und manches für ſich ſelbſt eingekauft. Und in der feſtlich geſtimm⸗ ten Menge der Käufer iſt auch ihm ſein Herz mehr und mehr aufgegangen. Nur wenn er ſei⸗ nen Mantel ſah, der von der Feuchtigkeit ſtand, wurde er wieder trübe geſtimmt und knurrte vor ſich hin:„Des is Mannem, des hott mer fer ſei gudes Geld!!“ Da traf er in einem Laden ein ſehr nettes Fräulein, das ſagte dem Hannes:„Aber wie klug war es von Ihnen, den ſoliden Loden⸗ mantel anzuziehen. Der hält warm und ihm kann auch der dickſte Schnee nichts mehr anha⸗ ben.“ Das war dem Hannes wunderbar. Ihm paſſierte es höchſtens alle Jubeljahre ein⸗ mal, daß ihn jemand für klug hielt. Und gar wegen ſeines alten, vom Vater ererbten Loden⸗ mantels.. Vergnügt ſah er vor ſich hin und meinte:„Nette Leit ſinn's doch in Mannem, ſie wiſſe, was ſich'heert!“ Und wie nun alles zu ſeiner Zufriedenheit eingekauft war, ging er ſein„Vertelche petze“. Da taute er ganz auf, Bei ſchöner Muſik ſaß er, und ſeine Augen wurden verklärt.„Des is Mannem“, ſagte er, als wir vorbeikamen. „Des is doch ee großi Stadt, do kann mer was erlewe!“ Ich nickte.„Mannem bleibt Mannem“, ſchloß Hannes und verſprach mir, bald wieder⸗ zukommen..— Sollen die Schmuckanlagen 07/ P? verſchwinden? Im Zuſammenhang mit den Erörterungen zur Verbeſſerung der Parbverhältniſſe in der Heidelbergerſtraße iſt auch der Gedanke aufge⸗ taucht, die beiden Schmuckplätze vor P 7 und O 7 aufzulaſſen, um dieſe in Parkplätze umzuwandeln. Wenn man auch weiß, daß es ſo wie bisher nicht weitergehen kann und daß unbedingt Parkplätze in der Nähe der Heidel⸗ berger Straße geſchaffen werden müſſen, ſo wird man es bei der Allgemeinheit wohl kaum verſtehen können, wenn dieſe beiden Schmuck⸗ anlagen verſchwinden würden. Die Anlagen ſind ja ſchließlich nicht nur ein Beſtandteil des Waſſerturmplatzes, ſondern ge⸗ hören unbedingt zur ſtädtebaulichen Geſtaltung unſerer Stadt. Der Plan, dieſe Plätze einzu⸗ ebnen, die Bäume zu entfernen und was ſonſt dazugehört, kann nur im Hirne eines Irrſinni⸗ gen entſtanden ſein, dem jedes Gefühl für Schönheit abgeht. Zur Beruhigung derer, die auf Grund der Gerüchte bereits um die ſchönen Anlagen bang⸗ ten, ſei geſagt, daß die zuſtändigen Stel⸗ len nicht daran denken, den ihr vorge⸗ legten Plan zur Beſeitigung der Anlagen zu verwirklichen. Man weiß, was man an dieſen Anlagen hat— man weiß aber auch, daß ſich die Parkverhältniſſe in dieſem Brennpunkt des Verkehrs anders löſen laſſen können. Es ſollte nur einmal ernſthaft der Anfang gemacht werden! Von der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe. Wie uns die Leitung der Allgemeinen Ortskranken⸗ 74 Mannheim mitteilt, wird das Weihnachts⸗ und Neujahrsfeſtes wegen das Kranken⸗, Haus⸗, Wochen⸗ und Stillgeld in den Wochen vom 19. bis 25. Dezember und vom 28. Dezember bis 1. Januar 1938 bereits zu früheren Terminen ausgezahlt. Vereinsmeierei⸗ hier unerwünſcht Rund um das Winterfeſt der„Liederhalle“/ Sänger halten Jahresrückblick Für die deutſchen Sänger wurde das Jahr 1937 zu einem beſonderen Markſtein, nachdem beim Breslauer Sängerbundesfeſt der Führer ſelbſt der von den Geſangvereinen geleiſteten Arbeit am deutſchen Liedgut die verdiente An⸗ erkennung gezollt hat. Es iſt daher nicht mehr als eine Selbſtwerſtändlichkeit, wenn jetzt zum Jahresende in den einzelnen Vereinen darüber Rechenſchaft abgelegt wird, ob man in der Arbeit den richtigen Weg gewählt hat und ob man vor allem beſtrebt iſt, das vom Führer aufgezeichnete Ziel zu erreichen. die in dieſen Tagen überall durchgeführten Feiern der Geſangvereine ſind allerdings we⸗ niger darauf abgeſtimmt, einen Maßſtab für die geleiſtete kulturelle Arbeit zu ſein. Es lommt mehr darauf an, zu zeigen, wie weit die innere Verbundenheit vorhanden iſt, die ja die Vorausſetzung für ein erſprießliches Wirken bil⸗ det. Nicht alles kann man allerdings guthei⸗ ßen, was bei ſolchen Veranſtaltungen geboten wird— vor allem dann nicht, wenn die Veran⸗ ſtalter die Meinung vertreten„Wer vieles bringt, wird jedem etwas bringen“. Die Ab⸗ wicklung einer umfangreichen Vortragsfolge Der Ehrentag des lioer · Regimenis gibt noch lange keine Beſtätigung dafür, wie ſtark der Gemeinſchaftsgeiſt in den Reihen des betreffenden Vereins iſt. Um ſo erfreuter iſt man daher, einer Veran⸗ 17 beiwohnen zu können, die klar und eutlich erkennen läßt, daß alle Vorausſetzun⸗ gen für die geſtellten Aufgaben vorhanden ſind, daß jeder einzelne ſich als Glied des Ganzen betrachtet und als ſolches ſeine ganze Kraft ein⸗ 5 Wie eine große Familie— ſo ſtellte ſich ie„Liederhalle“ bei ihrem Winterfeſt vor, das in den vollbeſetzten Sälen des„Friedrichs⸗ parks“ Mitglieder und Freunde des Vereins für frohe Stunden vereinte. Es war im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes ein Familienfeſt, getra⸗ gen vom Gemeinſchaftsgeiſt. Ehe man ſich bei dieſer Winterfeier dem Frohſinn hingab, wurden die Sängerkamera⸗ den geehrt, die ſeit langen Jahren dem deut⸗ ſchen Lied die Treue gehalten haben. Vereins⸗ führer Georg Schäfer hob in feiner Anſprache hervor, daß der Erfolg und das Erlebnis des Breslauer Sängerbundesfeſtes das Ergebnis jahrelanger Arbeit waren und daß Breslau ge⸗ zeigt hat, wie wenig man den Männerchor Am Ehrentag des 1Ioer-Regiments, dem Gedenktag der Schlacht bei Nuits, bezogen Doppelposten des Infanterie- Regiments 110 die Ehrenwache vor dem mit Kränzen geschmückten Denkmal des alten Grenadier-Regiments 110. Aufn.: Hans Jütte „Coneordianer“ feiern Winterfeſt Ehrungen für verdiente Sängerkameraden/ Unterhaltſame programmfolge Der Männergeſangverein Concordia hatte am Samstag zum Winterfeſt im großen Saal des Kolpinghauſes geladen. Nach einem reich⸗ haltigen Programm ſpielte die Hauskapelle zum Tanz. Man vergnügte ſich bis ſpät noch nach Mitternacht. Zunächſt hatten Bezirksführer Brehm und Vereinsführer Quell die ſchöne Aufgabe, einer Anzahl Vereinsmitglieder die verdiente Anerkennung für treue Verdienſte zu zollen und ihnen zu danken für ihr langjäh⸗ riges tawolles Mitwirten in der Pflege und der Verbreitung deutſchen Liedgutes. So hatte der Vereinsführer zwei goldene Sänger⸗ ringe zu vergeben; für ihre Verdienſte er⸗ nannte er vier Männer zu Ehrenmitgliedern. Die Männer, die mit einer Ehruerg bedacht Groaſſer kommt nach Mannheim 3. Kd9-Gaſtſpielreiſe der bekannten Deutſchen Varieté⸗Bühne Es iſt faſt ſchon zur Tradition geworden, daß jedes Jahr im Januar eine Varieté⸗Gaſtſpiel⸗ reiſe in unſerem Kreisgebiet durchgeführt wird. Auch diesmal wird in der Zeit vom 1. bis 15. Januar eine dritte Gaſtſpielreiſe ſämt⸗ liche Ortsgruppen berühren. Jedes Jahr konn⸗ ten dieſe Varietée-Abende mit großem Erfolg Der 34— F r von gutem Geschmòck tlägt Hüte vom großen Huthsus Dippel. 27 2. 6 ſtattfinden, das bewieſen nicht nur die über⸗ füllten Säle, ſondern auch die begeiſterten Be⸗ richte vieler Volksgenoſſen. Es iſt nicht leicht, bei räumlichen und finan⸗ kiell begrenzten Verhältniſſen immer noch beſſe⸗ res zu bringen. Doch für dieſes Jahr dürfte dies wieder gelungen ſein. Ein vollkommen neues Weltſtadtprogramm wird über 2“ Stun⸗ den die Beſucher dieſer Variete-Abende gefan⸗ gen halten. Die 2 Rivals am fliegenden Reck und Bob Weel mit ſeinem ſenſationellen Drahtſeilakt ſind allein ſchon ein Programm für ſich. Freude und Frohſinn, aber auch Staunen, werden Leitſtern dieſer Abende ſein. Die Gaſtſpielreiſe nimmt folgenden Weg: Am Samstag, 1. Januar, Falkenſaal, Schwet⸗ zingen; Sonntag, 2. Jan., Gemeindehaus, Nek⸗ karau; Montag, 3. Jan., Friedrichspark, Mann⸗ heim; Dienstag, 4. Jan., Turnhalle, Käfertal; Mittwoch, 5. Jan., Gemeindehaus Neckarau für die Ortsgruppen Almenhof und Lindenhof; Donnerstag, 6. Jan., Bahnhofshotel, Laden⸗ burg; Freitag, 7. Jan., Hirſchſaal, Heddesheim; Samstag, 8. Jan., Schloßwirtſchaft, Seckenheim; Sonntag, 9. Jan., Saale„Zum Morgenſtern“, Sandhofen. Des weiteren werden am 10. Jan. die Orts⸗ gruppen Erlenhof, Humboldt, am 11. Januar Waldhof, 12. Jan. Weinheim, 13. Jan. Edin⸗ gen, 14. Jan. Schriesheim, und 15. Januar 1938 Hockenheim befpielt. Koß ladet zu dieſen Veranſtaltungen alle Volksgenoſſen ein. wurden, waren auf die Bühne getreten, wo ſie unter frohein Beifall ihre Ringe und Nadeln und die Beſitzurtunden entgegennahmen. Es wunden— ein nicht alljährliches Ereig⸗ nis!— acht goldene Nadeln für 40jäh⸗ rige und zwei ſilberne Nadeln für 25jährige Mitgliedſchaft verliehen; der badiſche Bezirts⸗ führer übergab ſie im Auftrag des Bundesfüh⸗ rers folgenden Sängern: Konrad Elſishans, M. Felber, Joh. Herrmann, Fr. Karle, Ph. Mitſch, Joſ. Rigg, Fr. Sauer, M. Wegmann. Die ſilberne Nadel erhielten Peter He⸗ ring und Rich. Wörz ſen. Man hat das anſpruchsvolle Programen— mit Beethoven, Schubert, Schumäͤnn, Brahms, Weber im erſten Teil— mit viel Bedacht aus⸗ geſucht; ſchöne Beſonderheiten, Betanntes und Unbekannteres ſollte in möglichſter Verſchie⸗ denheit gebracht werden. Wiederum hat der Chor des Vereins ſein Können und ſeine Kunſt und die Spannweite ſeiner geſanglichen Geſtal⸗ tungsmöglichkeiten bewieſen. Leiter iſt der be⸗ tagte Muſildirektor M. Schellenberger, der den Chor zu ſeinem ſchönen Erfolg führte. Chor und Quartett pflegen einmal das Volts⸗ lied— ſo ſang der Männerchor friſche klare Lieder, wie„Wohlan, die Zeit iſt kommen“,„Es blies ein Jäger wohl in ſein Horn“(mit Trom⸗ petenbegleitung)— zum andern aber auch das Voltsliedhafte, Volksmuſithafte, das etwa für Griegs Muſik gerade auch ſeine Chor⸗ werke eigentümlich iſt. Sein„Landerkennung“ wurde— vortrefflich— geſungen, und ſchließ⸗ lich nahm ſich der Chor der deutſchen Muſik⸗ romantiker an, In der Wiedergabe von Schu⸗ berts„Nachtgeſang im Walde“ wandelt ſich das Geſangliche ganz zum Muſithaften. Auch die Stimmen des Concordia⸗Quartetts, bas mit an erſter Stelle die Programengeſtal⸗ tung übernommen hatte, bereiteten ſchönen, künſt⸗ leriſchen Genuß. Das Quartett verfügt über ſehr gute Stimmen; in ſeiner Mitte der junge ge⸗ ſangſtudierende Max Nohe, der mit ſeinem. Bariton voll männlich herber Ausdrucksgewalt Der Raue ſchien faſt zu klein für ſeine Stimme) das Solo ſang zu„Stjenta Rafin“, Außerdeen ſang das Quartett von R. Schumann „Ritornell“,„Ruſſiſcher Veſpergeſang“ u, a. Das Hausorcheſter des Vereins, unter U. Hubers(am Flügel Wörz jun.), ſpielte Märſche und Operettenmuſik, Und ſpäter zuen Tanz. Die Operettenſängerin Robertine Kühn gab dem Unterhaltungsabend etwas Leichtes, Kabaretthaftes. Sie ſang Wieneriſches und Matroſenlieder. st. zum alten Eiſen werfen kann. Nie dürfe man die Verpflichtung überſehen, jetzt auf dem vor⸗ gezeichneten Wege weiterzuarbeiten und die er⸗ forderliche Ausrichtung vorzunehmen. Für 15jährige aktive Mitarbeit am deutſchen Lied erhielten den goldenen Karl Appel, Franz Brann III., Fritz Kumpf, Willi Kumpf, Fritz Ratz und Otto Scheiber. Die goldene Liederhallenadel mit Brillant⸗ plitter konnten durch den Vereinsführet fiſt 25jährige attive Sangestätigteit entgegenneh⸗ men: Heinrich Englert, Chriſtian Stein, Karl Vögelen und Ernſt Vollmer. Weiterhin wurde dieſe Ehrung dem Vereinsführer Georg zuteil, der von ſeinem Stellvertreter Ostat Baumann ausgezeichnet wurde. Eine 25jährige Mitgliedſchaft hatten auch eine Reihe paſſive Mitglielder aufzuweiſen, die eben⸗ falls die verdiente Anertennung fanden: Franz Braun., Jakob Friedrich, Karl Müller III, Fr. Mayer, Johann Steiner, Johann Stiegler und Albert Stock. Dazu geſellten ſich noch zwei Senioren, die ſeit 45 Jahren der„Liederhalle“ angehören: Ernſt Hammer und Wilhelm Lam⸗ pert ſen. Sängerkreisführer Hügel, der weitere Ehrungen im Namen des Badiſchen Sänger⸗ bundes vollzog, würdigte in einer Anſprache die von der„Liederhalle“ am deutſchen Lied gelei⸗ ſtete Arbeit und hob beſonders die hier vorhan⸗ dene innere Verbundenheit hervor, die nicht überall anzutreſſen ſei. So wie bei der„Liedei⸗ halle“ wünſche man ſich überall die Arbeit in den Geſangvereinen, deren Weg ien Dienſte des deutſchen Volkstums vorgezeichnet iſt. Die ſilberne Ehrennadel des Badiſchen Sän⸗ gerbundes erhielten: Ernſt Vollmer, Karl Vö⸗ gelen, Chriſtian Stein, Heinrich Englert, Hein⸗ rich Sommer und Georg Schäfer; die Auszeich⸗ nung für 40jährige Aktivität: Hermann Baum⸗ buſch, Jean de Lank, Johann Kurz, Jakob Schulz, Anton Weiß und Auguſt Ballweg. Umrahmt ſwurde der Ehrungsakt durch zwei Chöre, von denen beſonders das„Deutſche Lied“ von Joſef Haas einen wuchtigen Aus⸗ klang bildete. Nach einer längeren Pauſe übernahm Rudi Schmitthenner die Regie für den bunten Teil der Vortragsfolge, für die eine Reihe guter Kräfte verpflichtet worden waren: 3, Volks', Meiſter in Parterre⸗Akrobatit, Hacts Scheer, der Akkordeonvirtuoſe, Seppl und Inge Sonntag mit luſtigen Szenen und das immer wieder Beifallsſtürme auslöſende muſitaliſche Unitum „Bayerini“. Die Tanzkunſt vertrat die Lud⸗ wigshafenerin Lotte Kron, das Doppelquartett der„Liederhalle“ zeigte ſich ganz groß in Fahrt und den muſitaliſchen Rahmen gab mit Schwung Kapellmeiſter Seezer mit ſeinen Getreuen. Es war ein guter Gedanke, einmal auswär⸗ tige Kräfte zu Wort kommen zu laſſen, die in Mannheim nicht oder nur wenig bekannt ſind und die ſomit mit neuen Dingen erfreuen konn⸗ ten. Hoffentlich erinnert man 3 anderwärts daran, daß wir in Mannheim auch viele Künſt⸗ ler beſitzen, die außerhalb Mannheims ebenfalls mit guten Neuheiten aufwarten können. Ein ſolcher Austauſch wünde allen Teilen gerecht werden und würde vor allem verhindern, daß man in der eigenen Stadt von den anſäſſigen Artiſten immer wieder die gleichen Nummern gezeigt bekommt. j Iſt das Weihnachlsgeld pfändbar? —1— — —— Immer mehr Betriebsführer betunden ihrer Gefolgſchaft den Dank für die geleiſtete Arbeit auch durch die Weihnachtsgratifitation. Die Frage iſt nun rechtlich geſehen, auch die, ob bieſe beſondere Zuwendung gepfändet werden kann. In der Juriſtiſchen Wochenſchrift äußern ſich hierzu zwei Referenten. Der eine, Aſſeſſor Dr. Albrecht Müller⸗Berlin, meint, es unterliege keinem Zweifel, daß die Bejahung der Pfänd⸗ barteit der Weihnachtsgratifikation ihrem' ſozia⸗ len Zweck widerſpricht. as geltende Recht ſchaſſe aber keine Möglichteit, die Weihnachts⸗ gratifitation unter irgendeinem rechtlichen Ge⸗ ſichtspuntt der Pfäündung zu entziehen. Denn ſie ſei Entgelt für Arbeit und ſtelle nicht einen höchſtperſönlichen Anſpruch dar, deſ⸗ ſen Inhalt durch die würde. 1. Der zweite Reſerent, Aſſeſſor Rudolf Leppin⸗ erlin, erklärt demgegenüber, wenn das Weih⸗ Abtretung verändert nachtsgeld echter Lohn ſei, der anteilig auf die geleiſtete Arbeit geſchuldet werde, ſo müſſe es auch bei Errechnung ſeiner Pfändbarteit auf bie Wochen oder Monate vertellt werden. Eine höhere Pfändbarteit des Lohnes könne nicht dadurch ereicht werden, daß Lohnteile einbe⸗ halten und am Ende des Jahres in einem Be⸗ trag nachgezahlt werden. Entſprechendes, wie für Rückſtände, habe für das Weihnachtsgeld zu gelten. Seines Erachtens ſei das Weihnachts⸗ geld aber überhaupt unpfänd bar. Es ſei zwar Lohn, aber zufätzlicher und zweckge⸗ Felienlcen Sie Gntil.! 4 2 45 7 7 4 stellt Sie auſcieden 0 7. 13. Nöhe Wésserturm, Ruf 24527 bundener. Der ſoziale Charakter des Weih⸗ nachtsgeldes ſei, wie auch aus der ſteuerlichen Behandlung hervorgeht, derartig ausſchlag⸗ gebend, daß durch eine Abtretung eine Verände⸗ rung dieſes Anſpruchs erfolgen würde. Das Weihnachtsgeld ſei paher höchſtperſönlicher An⸗ ſpruch, ebenſo wie das Urlaubsgeld. Derartige Zweckgebundene Zahlungen ſeien der Pfändung nicht unterworfen. Nicht der Tummelplatz des Lebens,— ſein Gehalt beſtimmt ſeinen Wert,. Frledfich von Schillef Hakenkr Aypell de Der große vperüs finde 20. dezembe Roſengarten. ſchulungswa lhema:„ Deutſche Arb Lehrlinge Pf Wenn . im Re der derx Beſi drehte We der Titel ein durch Freude“ ins„Neue 3 Wenn„Kra ſeher— hier auch 115 den, mitbringt. Nach Ablau Sienen beſtel ball ein, zu ger als vier dann im Bie hebt, dann iſt vrichtig“ ins, in Mannheim tung erfreut ſi regen Zuſpru laün, ſich rech zumal die Eit ſich jeder dieſe Vergnügen le jeder die Par haſt d Schon fülle grünen Weihr meer verwan Strahlenden? Auslagen. Wi Ob wohl, ih das Richtige Sorge fein, nachtsfreude. vom Erſehnte ſollte auch mi des deutſ⸗ Es iſt niem Verſtändnis gemeinſchaft? ſtehen lernen durch die Arl beitsplatz erh⸗ Kameraden de Loſes der Rei unterſtützt. U gewinnenden, Sparkaſſenbue 60. Geburts Kemkes M tag, 20. Dezer gratulieren. 80 Jahre al 20. H 4, 1 ſeine lar unſere bef Markt⸗Verl. und Neuje⸗ pt⸗, Aug f„den! egt. Der Go Oαι N Nationaltheater: Weber. 20 Uh Planetarium: 2 — Strahlung bildern)„Die ſichtbare Stra Flughafen: 10— Kleinkunſtbühne berühmten ita Tanz: Libelle. 3 S Stüdt. Schloßm Mannheim al— hand Weihnac Theatermuſeum, öffnet. Schwet Sternwarte: 9— Stüvt. Schloßht leihe;—13 u Ru für Reichsſender St .30 Wenn di enden;.00 7 Muſik am M kinder; 11.30 konzert aus S Muſit am N 18.30 Griff it 21.15 Abendko muſik und Ta Deutſchlandſende Frühkonzert; ſtunde; 10.00 wetterbericht; Schloßkonzert; Nachrichten; 1 Wetter, Börſe liebten Opern Bilderbücher; 17.10 Eine re⸗ füße; 18.30 W 19.00 Kernſp ... und jetzt harmoniſches 22.00 Wetter⸗ Eine kleine bericht; 23.00⸗ Montag, 20. Dezember 1937 22 P54 pell der handwerker⸗Lehrlinge ten und die der große Appell des deutſchen Hand⸗ Kam beſl rus findet am kommenden Montag, ngerrin Dezember, 20 Uhr, im muſenſaal des ſchulungswalter pg. Bieber über das lhema:„Reichsberufswettkampf und deutſche Arbeitsfront“. Erſcheinen für alle hrlinge pflicht. wenn am Silveſterabend. „, im Roſengarten die bunte Folae von luſtigen Bildern abrollt, dann wird wohl ie⸗ der derx Beſucher ſagen:„ſolch eine„Ver⸗ drehte Welt“. In der Tat, iſt dies auch 18 Titel einer großen Revue mit der„Kraft hürch Freude“ mit„allen“ hineinſchlittern will ins„Neue Jahr“. Wenn„Kraft durch Freude“ ruft, dann weiß eiterhin wurde Georg Schäͤſer ſertreter O gatten auch eine eiſen, die eben⸗ ſanden; Franz rl Müller III auch 3 den, der einen ſchmalen Geldbeutel mitbringt. Rach Ablauf der großen Revue, die aus 25 Sfenen beſteht, ſetzt der große Silveſter⸗ Wenn rals vier aroße Kapellen aufſpielen. dann im Bierkeller der zünftige Bettieb an⸗ hebt, dann iſt die Gewähr gegeben, daß jeder iichtig“ ins„Neue Jahr“ hineinrutſcht. Dieſe, in Mannheim bereits traditionelle Veranſtal⸗ na erfreut ſich in den letzten Jahren eines ſo negen Zuſpruchs, daß nur empfohlen werden iahn, ſich rechtzeitig mit Karten zu bewaffnen, zumal die Eintrittspreiſe ſo gehalten ſind, daß ſich ſeder diefes billige und unterhaltungsreiche eranügen leiſten kann. Deshalb merke ſich jeder die Parole:„Mit Koß ins Neue Jahr!“ Haſt du deinen Glücksbrief? Schon füllen ſich die Straßenränder mit grünen Weihnachtsbäumen und in ein Lichter⸗ mier verwandeln ſich die Geſchäftsſtraßen. Sttahlenden Auges ſtehen die Kleinen vor den Auslagen, Wievieles betrachten ſie ſehnſüchtig? Sb' wohl ihnen der Weihngchtsmann auch das Kichtige bringen wird? Sie können ohne Sorge fein, jeder kommt zu ſeiner Weih⸗ nachtsfreude. Jeder wird am Gabentiſch etwas vom Erſehnten vorfinden. Und ſedes Kind follte auch mit dem Weihnachts⸗Glücks brief des deutſchen Volkes bedacht werden. Es iſt niemals früh genug, die Jugend zum zadiſchen Sän⸗ ner, Karl Vö⸗ Englert, Hein⸗ die Auszeich⸗ rmann Baum⸗ Kurz, Jakob Ballweg. akt durch zwei das„Deutſche uchtigen Aus⸗ ernahm Rudi bunten Teil Reihe guter n:„3 Volks“, us Scheer, der inge Sonntag mmer wieder liſche Unitum trat die Lud⸗ doppelquartett groß in Fahrt mit Schwung zetreuen. 4 immal auswär⸗ waum fi 4 Verſtändnis für die Aufgaben der Volts⸗ rfreuen kenn. gemeinſchaft zu erziehen. Das Kind—— 185 lernen, warum der Vater, burch die Arbeitsbeſchaffung ſeinen feſten Ar⸗ beitsplatz erhalten zu haben, nun auch an die LKameraden denkt und ſie durch den Kauf eines Loſes der Reichslotterie für Arbeitsbeſchaffung unterſtützt. Und iſt das Los unter den, 424 000 gewinnenden, ſo wird für das Kleine ein Sparkaſſenbuch angeleat. 60. Geburtstag. Der Spenglermeiſter Heinrich 4 Kemkes Mannheim, C77 15, feiert am Mon⸗ 4„Geburtstag. Wir anderwärts viele Künſt⸗ ims ebenfals können. Ein Teilen gerecht rhindern, daß en anfäfſigen en Nummern 5 fändbar? ag, 20. Dezember, ſeinen giratulieren. tunden ihrer 380 Jahre alt. Bel Ru t felert heute — 4 Pebg⸗ 20. Dezember, Herr Peter Sator, auch die, ob H 4, 13, ſeinen 80. Geburtstag. Dem Altjubi⸗ indet werden lar unſere beſten Wünſche. ſchrift äußern eine, Aſſeſſor es unterliege der Pfänd⸗ ihrem ſozia⸗ ltende Recht chlichen 4 ötlichen Ge⸗ 4 0. OCas iot heute(oò? uch dar, deſ. Montag, 20. Dezember: Ratlonaltheater:„Eurvanthe“. Romant. Oper von Weber. 20 Uhr— Kulturgemeinde. g verändert wolf Leppin. wpianetarlüm: 20.15 Ubr 3. Vortrag der Reihe Materte Markt⸗Verl„Wegen des Weihnachts⸗ und Neufjahrsfeſtes werden—3 der upt⸗, Augarten⸗ und Lindenhofmarkt auf 4 24. bzw. 41 31. Dezember vorver⸗ egt. r Gockelsmarkt fällt jeweils aus. 18 3 n das Weih⸗— Strahlung— Leben(mit Experimenten und Licht⸗ eilig auf die bhildern)„Die Wellenſtrahlung— Sichtbare und un⸗ ſo müſſe es ſichtbare Strahlung, Interferenz“. 4———◻— 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. leinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Vier Albanos, die berühmten italieniſchen Clowns. dbarteit auf berden. Eine könne nicht Lanz: Libelle. 2 — 3 iteile einbe⸗ n 4— 4 4 Ständige Darbietungen: chendes, wie Stüdt. Schloßmuſeum: 10—12.90 und 14.30—16 Uhr Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt.— Aller⸗ hand Weihnachtstand. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Etüdt. Schloßbucherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ lachtsgeld zu Weihnachts⸗ idbar. Es ind zweckge⸗ —— ——— ————— leihe;—13 und 15—1 Uhr Leſeſäle. 0 Rundfunk⸗-Programm für Montag, 20. Dezember: * neichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik: 4..30 Wenn die Woche ſo beginnt, wird ſte auch gut enden;.00 Frühnachrichten;.00 Gymnaſtit;.30 Muſik am Morgen; 10.f00 Moosbart und Sternen⸗ linder; 11.30 Volksmuſit; 12.00 Montag⸗Mittags⸗ bionzert aus Stuttgart; 14.00 Fröhliche Klänge; 16.00 * 4 Muſit am Nachmittag; 18.00 Das deutſche Lied; f 243271 18.30 Griff ins Heute; 19.15 Stuttgart ſpielt auf; 24 21.15 Abendtonzert; 22.00 Nachrichten: 22.30 Nacht⸗ ung muſit und Tanz; 24.00—.00 Nachtmuſit. des Weih⸗ Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf;.90 ſteuerlichen Frühtonzert;.00 Nachrichten;.40 Kleine Turn⸗ ausſchlag. ſtunde; 10.00 Alle Kinder ſingen mit; 11.15 See⸗ ie Verä de⸗ 4 wetterbericht; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 rd 4 Schloßtonzert; 13.00 Glückwünſche; 13.50 Neueſte Urde. Das Kachrichten; 14.00 Auerlei von zwei bis drel; 15.00 nlicher An⸗ 4 Wetter, Börſe, Programmhinweiſe; 15.15 Aus be⸗ Derartige liebten Opern; 15.45... und viele, viele ſchöne Bilderbücher; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.00 bis 17.10 Eine reiche Weihnacht; 18.00 Schlaf, Kindlein, füße; 18.30 Weihnachtsfeier im Reichsautobahnlager; 19.00 Kernſpruch, Wetter, Kurznachrichten; 19.10 „„, und jetzt iſt Feierabend; 20.00 Fünftes Phil⸗ harmoniſches Konzert, dazwiſchen Deutſchlandecho: 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 22.45 Deutſcher Seewetter⸗ bericht; 23.00—24.00 Barnabas von Geczy ſpielt. Pfändung ebens,— 3 hifler ſcher— hier wird's gemütlich und luſtig— bällein, zu dem in allen Räumen nicht weni⸗ 25 Jahre Pfalzwerke Ludwigshafen Eine ſchlichte Feierſtunde mit Gauleiter Bürckel im pfalzbau In einer ernſten Feierſtunde, an der auch Gauleiter Bürckel, Gauobmann Stahl, Kreis⸗ leiter Kleemann, Oberbürgermeiſter Dr. Stoll⸗ eis und zahlreiche Gäſte als Vertreter von Par⸗ tei, Staat und Induſtrie teilnahmen, begingen die Ludwigshafener Pfalzwerke mit den Zweig⸗ ſtellen Homburg, Kaiſerslautern und Edenkoben gemeinſam im Ludwigshafener Pfalzbau die Feier ihres 2jührigen Beſtehens. In ein düſteres Grau war die Stadt gehüllt, unaufhörlich rieſelte der kalte Dezemberregen hernieder, als ſich die Gefolgſchaftsmitglieder der Pfalzwerke und der Tochtergeſellſchaften zur 25ꝶJahrfeier vor dem Verwaltungsgebäude in der Bauernſtraße ſammelten. Die Betriebska⸗ pelle Homburg ſpielte ein flottes Ständchen und dann zog man mit klingendem Spiel, voran die Fahnen, die Werkſchar und die Werkfrauen⸗ gruppe zur Feierſtunde in den Pfalzbau. Feſt⸗ lich war die Bühne, auf der das Landesſympho⸗ nieorcheſter unter der Leitung von Muſikdirek⸗ tor Schmeißer Platz genommen hatte, ausge⸗ ſtaltet. Unter einem Wald von Blumen und Grün verſchwand faſt die Büſte des Führers über ihm das Hoheitszeichen der Partei. Auf einer Staffelei iſt das Leiſtungsabzeichen für vorbildliche Berufserziehung, das der Firma verliehen werden ſoll, aufgeſtelk. Im Saal und auf der Empore haben die Ge⸗ I genommen, Gau⸗ leiter Bürckel mit ſeiner Begleitung iſt eingetroffen und nach kurzer Begrüßung mar⸗ ſchieren unter den Klängen des Badenweiler Marſches die Fahnen und die Werkſchar ein, nehmen auf und vor der Bühne Aufſtellung. Betriebsführer Kommerzienrat Bayer eröffnet die Feierſtunde mit dem Totengedenken. Dann tritt der Gauobmann der DAß, Pg. Stahl, vor das Mikrofon. Er dankte dem Be⸗ triebsführer auch im Namen des Gauleiters für die Einladung und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß es möglich war, alle Betriebs⸗ angehörigen hier zu dieſer Feierſtunde zu ver⸗ einigen. Der Redner behandelte alsdann die Frage der vier Leiſtungsabzeichen, die Dr. Ley geſchaffen, um diejenigen Betriebe auszuzeich⸗ nen, die auf einem Teilgebiet vorbildliche Lei⸗ ſtungen aufweiſen, ſo als erſtes das Leiſtungs⸗ abzeichen als vorbildliche Berufserziehungſtätte, das von 38 im Gau Saarpfalz vorhandenen Lehrwerkſtätten heute ſechs, darunter zwei Lud⸗ wigshafener, beſitzen. Pg. Stahl ſtellte feſt, daß die fachmänniſchen Prüfungen der DAß ergeben haben, daß in dem Betrieb Pfalzwerke vor⸗ bildliche Berufserziehungsarbeit geleiſtet wird und daß dieſe Arbeit weiter im Ausbau iſt. Im Auftrag von Reichsleiter Dr. Ley übergab er der Betriebsgemeinſchaft das Leiſtungsabzeichen der DAß als an⸗ erkannte Berufserziehungsſtätte und die von Dr. Ley unterzeichnete Urkunde mit den herz⸗ lichſten Glückwünſchen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß es ihm recht bald möglich ſein werde, ein weiteres Abzeichen der DAß zu ver⸗ Ein Abend ⸗ nicht ganz programmgemäß .. aber troßdem fröhlich und unterhaltſam/ Bei der Jrauenabteilung der Dnꝰ Warum die Muſiker nicht erſchienen waren, konnte an dieſem Abend nicht mehr geklärt werden; auch nicht, warum etwa die Hälfte der eingeladenen Frauen der Veranſtaltung im „Schwarzwälder Hof“ ſernblieben. Trotzdem war es am Donnerstag bei der Frauenabtei⸗ lung der DAß, En Bismarckplatz, ſo gemütlich, wie es nur ſein kann. Man rückte ein wenig näher zuſammen, um die mit Ker⸗ zen und Tannenzweigen geſchmückten Tiſche, man kürzte den ofſiziellen Teil und lie dafür den heiteren Darbietungen einen breiteren Raum. Wie nachher feſtgeſtellt wurde, hat ſich ſeder⸗ mann prächtig unterhalten dabei. Was machte es etwa den zwei ſungen, fröhlichen Mädel aus, daß ſie ihre reizenden Volkstänze ſtatt auf die Klänge der Ziehharmonika mit Geſangbegleitung vortanzen mußten; es gab nür einen Grund mehr zum Lachen, wenn der Ton mal daneben ging, Auch die ieils ernſten, teils heiteren Weihnachtsgeſchichten, die ſröh⸗ lichen Gedichte in Pfälzer Mundart, die Weih⸗ nachtslieder und was ſonſt noch vorgeſagt, und vorgeſungen wurde, verloven nichts von ihrer Wirkung. So konnte die Ortsfrauenwalterin Leni Maus trotz dieſer unerwarteten Zwiſchenfälle ihre kleine Schar mit herzlichen Worten will⸗ kommen heißen. Ueber den Vierjahresplan ſprach ſie dann, und über die Aufgaben, die der Frau daraus erwachſen. Mögen auch die aus⸗ gegebenen Parolen wie etwa Kampf dem Ver⸗ derb, Papiererſparnis, Abfallſammlung, ſpar⸗ ſame und vernünftige, der jeweiligen Markt⸗ lage 1 Ernährung, wirtſchaftliche ührung und anderes mehr in der uptſache die Hausfrauen angehen, ſo kann doch auch die berufstätige Frau ihr Teil um Gelingen dieſer Maßnahmen beitragen. o kann ſie beiſpielsweiſe bei ihren Einkäu⸗ ſen in den Geſchäften auf etwa überflüſſige Verpackung der gekauften Sachen verzichten; ſie kann ſtatt der teuern und auf die Dauer unge⸗ ſunden Wurſtbrote ein wenig Obſt, Honig, Marmelade, in der Thermosflaſche ein heitzes Getränk, oder, wenn dies möglich iſt, eine zum Aufwärmen mit an die Ar⸗ beitsſtätte nehmen, wie auch am Abend ein warmes Eſſen zu empfehlen iſt. 01f kann auf ihre Kleidung achten, beim Stofftauf deutſche Fabrikate wählen und abge⸗ legte Sachen nutzbringend verwenden, dies am beſten auf dem Weg über die NeV, und ſie kann D auf ihre Angehörigen daheim im guten Sinne einwirken, daß auch dort mit der Sparſamkeit alles ſeine Ordnuna hat. Man f40 der berufstätigen Frau ſind mannig⸗ ache Möglichkeiten zur Mithilfe gegeben; ſie recht zu nutzen, ermahnte die Ortsſozialwal⸗ terin ihre Zuhörerinnen auf eindringliche Weiſe. Dies war der Auftakt. Er gab den guten Untergrund, auf dem ſich in der Folge das bunte, perſönlich gehaltene und darum in jeder Weiſe erfolgreiche und unterhaltſame Pro⸗ gramm abwickelte, um gegen Ende der Veran⸗ ſtaltung von einer ungezwungenen Unterhal⸗ tung von Frau zu Frau abgelöſt zu W Erlebniſſe, die man nicht ſo leicht vergißt Alles um ein bißchen Wärme/ Wie anders iſt es doch heute geworden! Im eiligen Lauf biegt der Junge um die Ecke. Stoppt den haſtigen Schritt, wirft einen ſichernden Blick über die Straße. Aengſtlich, verſchüchtert ſind die Kinderaugen des Zehn⸗ jährigen. Scheu ſieht er ſich um, ſeine Hand macht eine inſtinktive Bewegung zur dünnen, bald verſchliſſenen Bluſe, die ſich dort, wo das Gummiband ſie hält, verdächtig bauſcht. Noch ein ſichernder Blick— die Straße iſt menſchenleer: Ein raſcher Griff unter die Bluſe, ein etwas erregtes, haſtiges Zerren, und dann hält die kleine, ſchmutzige Hand— ein Brikett. Wie mit einem Schlage ändert ſich der Blick des Jungen: Etwas Aufleuchtendes iſt in den Augen, während die Hand das Brikett faſt krampfhaft umfaßt, erinnernd an ein kleines, wildes Tier, das im täglichen Kampf um die Exiſtenz ſeine Beute geſichert glaubt.— Gewiß, eine Beute: Dort drüben in der Nebenſtraße, vor dem großen Hauſe hat der Kohlenhändler einen ganzen Berg Briketts abgeladen, und ein ſchneller, ſicherer Griff, als der Kohlenträger den Rücken kehrt, hat dem Jungen dieſe Beute heſchert. Das böſe Wort Diebſtahl will aufkommen, und auch der Junge hat dieſes peinigende Ge⸗ fühl; vielleicht ſtört es ihn unbewußt noch mehr als einen Großen. Suchend ſchweift der Blick des Jungen die Hausfront hinauf, bleibt an einem Fenſter haften. Anſcheinend hat er dort oben die Mutter entdeckt. Noch immer das Bri⸗ kett, dieſes Stückchen Wärme, hoch in der Hand haltend, verſchwindet er im Haus. Sicher ſtürmt er jetzt die Treppen hinauf, ganz frei von dieſem drückenden Gefühl der Moral, erfüllt von dem Gedanken, Wärme bringen zu können; Wärme, von der er fühlt, daß ſie Urſprung und Erhalter des Lebens iſt. Eins möchte man wiſſen: Wie es geweſen wäre, wenn er das Brikett nicht heimlich hätte nehmen brauchen, wenn es ihm geſchenkt worden wäre? Wenn er es nicht unter der Jacke hätte zu ver⸗ ſtecken brauchen, nicht eilig hätte flüchten müſ⸗ ſen? Man weiß es: Es hätte die doppelte Wärme gegeben, das geſchenkte Brikett.. Das iſt eine Geſchichte aus dem Jahre 1931. Nicht etwa eine erfundene; der Verfaſſer hat ſie ſelbſt erlebt, das heißt, er hat den Jungen be⸗ obachtet. Und heute? Heute hat der Junge einen Kohlengutſchein der NRSV in der Hand. Nicht mehr heimlich zu verſtecken braucht der Junge das eine Brikett, denn einen ganzen Handwagen voll zieht er über die Straße. Die Stuben der Bedürftigen ſind warm, und gleichzeitig ver⸗ breiten die Kohlen auch Wärme im Herzen derer, die wieder an den wirklichen Sinn einer Gemeinſchaft glauben dürfen. Und wenn Wärme Urſprung und Erhalter des Lebens 5— iſt es dann nicht für die, die mit ihrem Opfer dem WowW die Möglichkeit der Kohlenverteilung gaben, ein beglückendes Gefühl, Lebensſpender zu ſein? Alfred Hülsenbeck. Veranſtaltungen im Planekarium Montag, 20. atert“ 16 Uhr: Vorfüh⸗ rung des Sternprofektors. „Dienstag, 21. Dezember, 16 Uhr: Vor⸗ führung des Sternprojektors. „Mittwoch, 22. Dezember, 16 Uhr: Vor⸗ führung des Sternprojektors. Donnerstag, 23. Dezember, 16 Uhr, Vor⸗ führung des Sternprofektors. reitag, 24. Dezember: geſchloſſen. 8 amstag, 25. Dezember: goſchloſſen. Sonntag, 26. Dezember, 16 Uhr: Der Sternhimmel der Weihnachtszeit (mit Vorführung des Sternprofektors und Lichtbildern); 17 Uhr: Vorführung des Stern⸗ projektors. Beſichtigung der Bilderſchau und der tech⸗ niſchen Einrichtungen mit Kurz⸗Vorführungen des Sternprojektors an Werktagen von—13 und 15—19 Uhr.(Außer Samstagnachmittag.) leihen und daß dieſem Betriebe in abſehbarer Zeit die Bezeichnung„Nationalſozialiſtiſcher Muſterbetrieb“ zuteil werde. Für den Betrieb dankte Betriebsführer Bayer, für die Gefolgſchaft Betriebsobmann Gödel dem Gauobmann für die ehrende Auszeichnung.— Dann ſprach Diplom⸗Ingenieur Pg. Weſter⸗ meier vom Amt für B Berlin, der einen Rückblick auf die Berufserziehung und ihre Wandlung gab. Er ſchilderte den neuen Geiſt in der Erziehung und betonte, daß in der Lehre der Geſchichte der Geiſt noch immer über die Materie geſiegt habe. Beſonderen Dank ſagte er dem Ausbildungsleiter der Firma. Die Glückwünſche der Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaft„Energiewirtſchaft“ überbrachte Reichs⸗ berufserziehungswalter Pg. Goebel⸗Berlin, der den Gau Saarpfalz dazu beglückwünſchte, daß er den erſten Betrieb für die Ausbildung der kaufmänniſchen Lehrlinge in der Elektro⸗ wirtſchaft in Deutſchland beſitze, der richtung⸗ gebend ſein werde für die Ausbildung in der gefamten deutſchen Elektrowirtſchaft.— Als Vertreter der HI überbrachte Bannführer Iſemann die Glückwünſche und ſchilderte in markanten Betrachtungen das Mitmarſchieren der H§ in den neuen Staat und das Recht der neuen Jugend auf fachliche Ausbildung. Wieder ſpielte das Landesſymphonieorcheſter, erklang die Sinfoniſche Dichtung 18„Präludien“ von Franz Liszt. In nahezu einſtündigem Vortrag, den er un⸗ ter den Titel„25 Jahre Pfalzwerke“ ſtellte, gab dann Betriebsführer Bayer einen aufſchlußrei⸗ chen Aufriß der Entſtehungsgeſchichte der Pfalz⸗ werke und ihrer Tochtergeſellſchaften, ſchilderte die ungeheuren Schwierigkeiten, unter denen das Werk begonnen wurde und ſeinen zielbe⸗ wußten und ſo erfolgreichen Aufſtieg. Im An⸗ ſchluß konnten die Gefolgſchaftsmitglieder Metz, Gehring, Mayer und Weiß für Wjährige Be⸗ triebszugehörigkeit geehrt werden. So erhielten ſie die Ehrenurkunde der Deutſchen Arbeits⸗ front, die ſilberne Verdienſtmedaille der Wirt⸗ ſchaftskammer Saarpfalz und als beſonderes Geſchenk des Betriebes je eine„Kdß“⸗Ita⸗ lienreiſe nebſt entſprechendem Reiſezuſchuß. — Mit dem Treuegelöbnis an den Führer und den Liedern der Nation klang die Feierſtunde aus. Sodann begaben ſich die Gefolgſchaftsmitglie⸗ der und Gäſte in die unteren Räume des Pfalzbaues, um auf Einladung der Betriebs⸗ führung den Nachmittag im kameradſchaftlichen Kreiſe zu begehen. Das Mittagsmahl wurde durch muntere Weiſen der Betriebskapelle des Werkes Homburg gewürzt und große Freude löſte es aus, als Betriebsführer Bayer in einer Stimmungspauſe verkündete, daß jedes Gefolg⸗ ſchaftsmitglied als Jubiläumsſpende noch eine beſondere Zugabe erwarte. Er brale auch nicht, hinzuzufügen, daß er unter Vorausſetzung der Zuſtimmung aller einen kleinen prozentua⸗ len Abzug als Spende zum Tage der Nationa⸗ len Solidarität habe machen laſſen und dieſen bereits Gauleiter Bürckel übergeben abe. Stimmungsvoll floſſen die Stunden dahin, * durch mancherlei Einlagen bereichert wur⸗ en.—21— Mit adz in den Winker! Ueberall in den berühmten Skigebieten iſt nun endlich der langerſehnte Schnee gefallen und hat die Wünſche vieler ihrer Erfüllung nähergebracht, Nicht nur die„Zünftigen“ ha⸗ ben ihre Schier hervorgeholt, auch die Anſän⸗ ger üben ſchon lange recht fleißig in den Kdi⸗ Trockenſchiturſen. Um all den offenen und ge⸗ heimen Wünſchen für einen ſchnee⸗ und froſt⸗ reichen Winter entgegenzukommen, hat die N56„Kraft durch Freude, ein umfang⸗ reiches und ſchönes Winterpro⸗ gramm ausgearbeitet. In der Zeit vom 24. Dezember 1937 bis 10. April 1938 ſtarten über 50 Fahrten in die herrlichſten und beſten Schigebiete Deutſchlands, in den Schwarzwald, ins Allgäu, nach Oberbayern und ins Walſer⸗ tal. Wer an einer der aroßen Fahrten nach Oberbayern oder ins Allgäu ſich beteiliat, hat dort Gelegenheit, an einem Schilehrgang teil⸗ zunehmen, Nicht nur die„Kanonen“ können dabei noch etwas lernen, ſondern vor allem — Chiorodont bie cua/ſtuts. 54 aßnpaste der Anfänger. Die Kursgehühr beträgt nur fünf Reichsmark und iſt mit dem Fahrpreis einzuzahlen. Ueber alle dieſe Fahrten iſt ein ausführ⸗ licher Proſpekt„Kraft durch Freude im Win⸗ ter 1937/38“ erſchienen, der bei allen Koßz⸗ Dienſtſtellen im Gau Baden zu erhalten iſt. Die Anmeldung zux Teilnahme an einer Fahrt f0 ebenfalls bei dieſen Dienſtſtellen zu er⸗ olgen. Ueber das deutſche Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ herbergungsgewerbe ſpricht in der Uacht zum Dienstag.530 Uhr im Muſenſaal der Leiter des deutſchen Handels pg. Feit und der Reichsfachgruppenwalter pg. Genſch. Die Mitglieder des Gaſtſtätten⸗ gewerbes werden aufgefordert, reſtlos zu erſcheinen. Es ſpielt die Kapelle der Mo⸗ torenwerke Mannheim. „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Montag, 20. Dezember 1937 Goethe bestieg als erster den Brocken im Winter Dankopfer auf dem Teufelsaltar/ Bergsteiger vor 160 Jahren/ Die große Harzwanderung des Dichters Wenn der Harz ſich heute der beſonderen Be⸗ liebtheit der deutſchen Wanderer erfreut, ſo verdankt er das zu ſeinem großen Teil niemand anders als Goethe, der vor nunmehr 160 Jahren als erſter Winterwanderer den Brocken erſtieg, durch viele Ausſprüche die Wanderſehn⸗ ſucht der Deutſchen auf den Harz gelenkt und durch ſein Hauptwerk das romantiſche Gebirge mit ſeinen ſchroffen Felsgebirgen, lauſchigen Flußtälern und dunklen Waldungen in aller Welt bekannt gemacht hat. Mit Bote und Laterne in den Harz Es war in der Hauptſache dienſtliches In⸗ tereſſe, das Goethe im Winter des Jahre 1777 zum erſten Male in den Harz führte. Als Mi⸗ niſter von Sachſen⸗Weimar wollte er„den Har⸗ zer Bergbau mit eigenen Augen ſehen, um da⸗ nach den verfallenen Ilmenauer Werken beſſer aufhelfen zu können.“ Am 29. November brach er„bei ingrimmigem Wetter“ allein zu Pferde mit ſeinem Mantelſack von Weimar auf und kam am Mittag des nächſten Tages in dem am Südrand des Harzes gelegenen alten Städtchen Nordhauſen an. Am Spätabend des letzten Novembertages betrat er, während ein Bote ihm mit einer Laterne den Weg leuchtete, in dem Städtchen Illfeld den Harz, wo er beim Wirt„Zur goldenen Krone“ abſtieg. Eine Ge⸗ denktafel am Hauſe erinnert heute an Goethes erſte Nacht im Harz. Trotz des anſtrengenden Rittes während der beiden Tage brach er am 1. Dezember ſchon früh um ſieben Uhr auf, um quer durch den Harz bis nach Elbingerode zu reiten, wo er zu Mit⸗ tag ankam und im„Blauen Engel“ abſtieg. „Gar hübſch iſts, auf ſeinem Pferde“, ſo ſchrieb er an Frau von Stein,„mit dem Mantelſäck⸗ chen, wie auf einem Schiffe, herumzukreuzen“, obwohl er über ſchlechte Wege zu klagen hatte: „Wege mitunter. Im dreckigen Jerufalem Swedenborgs iſts nicht gröber.“ Kriechend zwiſchen ſchwarzen Marmormaſſen Am Nachmittag desſelben Tages ritt er noch ⸗ mach Rübeland, um dort die Baumannshöhle zu beſichtigen. Die Hermannshöhle war zu der damaligen Zeit noch nicht entdeckt. Die Baumannshöhle machte einen ſo großartigen Eindruck auf ihn, daß er auch noch den darauf⸗ folgenden Tag ſich ganz ihrer Beſichtigung wid⸗ mete.„Ich durchkroch ſie“, ſo ſchrieb er,„und betrachtete mir das fortwirkende Naturereignis ganz genau. Schwarze Marmormaſſen, auf⸗ gelöſt, zu weißen kriſtalliniſchen Säulen und Flächen wiederhergeſtellt, deuten mir auf das fortwebende Leben der Natur. Freilich ver⸗ ſchwanden vor dem ruhigen Blicke alle Wun⸗ derbilder, die ſich eine düſter wirkende Ein⸗ bildungskraft ſo gern aus formloſen Gebilden erſchaffen mag; dafür blieb aber auch das eigene Wahre zurück, und ich fühle mich da⸗ durch gar ſchön bereichert“.„Wieder ans Tageslicht gelangt“, ſo fährt er fort,„ſchrieb ich die notwendigſten Bemerkungen, zugleich aber auch mit ganz friſchem Sinn die erſten Strophen des Gedichtes, das unter dem Titel „Harzreiſe im Winter“ die Aufmerkſamkeit mancher Freunde bis auf die letzten Zeilen er⸗ regt hat.“ Am 3. Dezember ritt er nach Wernigerode, — — — Ein Kostonĩenbioſ EN wo er, wie eine Gedenktafel verrät, im Gaſt⸗ haus„Zur goldenen Forelle“ am Markt ein⸗ kehrte. Sein Aufenthalt galt hier beſonders der Bekanntſchaft des Sohnes des Geiſtlichen, der dem Dichter des„Werther“ zweimal leiden⸗ ſchaftliche Briefe geſchrieben hatte. Am Mor⸗ gen des nächſten Tages ſtrebte er auf dem Rücken ſeines Pferdes mit einem Führer über Ilſenburg der Stadt Goslar zu. Vielleicht war es das große Unwetter, das ihn während des Weges ſtark mitnahm und wovon er ſich erſt nach dreiſtündiger Ruhe im Schefflerſchen Gaſt⸗ haus erholte, das ihn die Stadt nicht im rech⸗ ten Licht ſehen ließ, denn es wurde ihm in Goslar nicht wohl. Er erſtieg am 5. Dezember den Rammelsberg—„niemand reiſet, als wen Feldkreuz im Gebirge r⸗——— — Evers. haft fort. weg, einfach fort durch das Haus. Not treibt und dringende Geſchäfte. Und mich treiben ſeltſame Gedanken in der Welt herum“ — und beſichtigte am 6. Dezember die Hütten⸗ werke in Oker. Goethe in Lebensgefahr Von hier aus führte ihn das miniſterieſle Intereſſe nach der alten Bergſtadt Clausthal, wo er die Gruben„Caroline“ und„Dorothea“ beſichtigte. Am 9. Dezember verließ er, nach⸗ dem er bei einer Bergwerksbeſichtigung in große Lebensgefahr gekommen war, die Berg⸗ ſtadt, in der er gern geweilt hat, beſichtigte die Silberhütte und ging nach Altenau. Der 10. Dezember war der denkwürdige Tag, da er als der erſte Menſch den winterlichen Joh. Huber 4 „Hätten Sie nur das nicht getan,“ ſagte „Dadurch iſt Ihr ganzes Alibi nichts mehr wert. Denn gerade zu dieſer Zeit wurde Eric Purcell von dem großen Unbekannten er⸗ mordet.“ Martin ſchwieg. „Ich will für Sie hoffen, daß Sie nicht der große Unbekannte ſind,“ fuhr Lohmann ernſt⸗ „Für Sie und für Fräulein Donk.“ „Wir ſtritten uns, ich lief in hellem Zorn Als ich „ MKri Copyright 1936 by Prometheus-Verlag Dr. Eichacker, Gröbenzell b. München. 36. Fortſetzung Ernſt nahm mich mit zu ſich herein. Dort vergaß ich dann mein Taſchentuch. Ich brachte mein Haar und meine Kleider wieder in Ord⸗ nung, Ernſt begleitete mich nach unten. Er war ſehr böſe und außergewöhnlich aufgeregt. Gleich darauf verließ er mich. Kehrte aber nach etwa fünf Minuten wieder zurück. Er blieb dann den ganzen Abend bei mir hier auf dem Zim⸗ mer, bis meine Eltern nach Hauſe kamen. Fes ließ ihn vorſichtig hinaus, ohne daß ſie ihn be⸗ — Das iſt die Wahrheit. Ich habe alles geſagt.“ Lohmann neigte ſich über ſie.„Und Sie glauben nun, daß er in der kurzen Zeit, in der er fort war, Purcell ermordete?“ Sie bedeckte die Augen mit den Händen und gab keine Antwort. „Fräulein Thea,“ fuhr Lohmann fort.„Jetzt gehen wir zu Martin. Wir ſind in wenigen Mi⸗ nuten wieder hier. Bleiben Sie, bitte, gefaßt. Sie ſind ein ſchneidiges Mädel. Alle Achtung.“ * „Da haben wir's,“ ſagte Evers, aber ſeine Stimme klang nicht triumphierend. Lohmann zuckte die Achſeln.„Ich bin noch nicht ſo ſicher.“ Thea, glaube mir.“ Obſchon Ernſt Martin, der junge Ingenieur, vor ſeinem Zeichentiſch ſaß, arbeitete er nicht. Seine Gedanken beſchäftigten ſich nicht mit Kon⸗ ſtruktionen und Plänen, wenn man nach den rninalroman von Frila Hoogemonn (Nachdruck verboten.) Männchen urteilen wollte, die er in der letzten Stunde auf ſein Löſchblatt gemalt hatte; übri⸗ gens wieſen einige Mädchenköpfe darunter eine verdächtige Aehnlichkeit mit dem ſchönen Fräu⸗ lein Dont auf. Lohmann und Evers betrachteten ihn unter⸗ ſuchend. „Kurz und gut,“ ſagte Martin,„ich wieder⸗ hole nochmals:„Ich bin unſchuldig. Ich war den ganzen Abend bei Fräulein Donk, natürlich ohne Wiſſen ihrer Eltern. Ich hätte dies unter keiner Bedingung erzählt, aber da ſie es Ihnen ſelbſt mitteilte.. fällt meine Schweigepflicht fort. Ich habe mir alle erdenkliche Mühe ge⸗ geben, um ſie nicht zu verraten, und ich bitte Sie, nicht mit ihren Eltern darüber zu ſprechen.“ 4 „Aber dieſe Mühe hat Ihnen doch viel grö⸗ ßere Beſchwerden eingebracht...“ „Schon richtig. Als ich ſah, welch unerwar⸗ tete Wendung die Sache nahm, wurde ich faſt wahnſinnig. Aber ich konnte und durfte nicht ſprechen.“ „Sie ſind Kavalier,“ ſagte Lohmann,„ſelbſt dann, wenn Sie ein Mörder ſind.“ „Aber ich bin der Mörder nicht. Ich ſchlief auf meinem Zimmer, bis ich Fräulein Donk ſchreien hörte. Ich kam ihr zu Hilfe, ſie blieb kurz bei mir, und dann gingen wir hin⸗ unter „Und dann verließen Sie ſie für etwa fünf Minuten“, vollendete Lohmann. ruhiger geworden war, aina ich wieder zu ihr. Kamn ich jetzt nach ihr ſehen?“ fragte Martin geſpannt. Evers ſtand auf.„Gut, aber vergeſſen Sie nicht, daß Sie das Haus nicht verlaſſen dür⸗ fen. Sowie Sie einen derartigen Verſuch machen, werden Sie umgehend verhaftet.“ Martin fuhr mit ihnen hinunter. Als das Liftaitter geöffnet wurde, erſchien Thea Donk in der Sie ſah die Männer auf⸗ geregt und geſpannt an. Martin eilte auf ſie zu.„Ich habe es nicht getan! Thea, alaube mir, ich bin unſchuldig!“ Mit einem Freudenſchrei ſtürzte ſie auf ihn zu und ſchlang die Arme um ſeinen Hals. „Liebling, mein Liebling!“ ſchluchzte ſie. Lohmann ſchloß ſchnell wieder den Lift und drückte auf den Kontaktknopf. Der Lift ſchoß hinab. Evers ſah auf dem breiten Geſicht des Ber⸗ liners ein vergnügtes Grinſen. „Ein Glück für ihn, daß ſie ihm ſofort alaubt, und ein Glück für uns, daß wir das nicht tün Und wieder eine Ueberraſchung Und dann kam der Augenblick, der der aan⸗ zen Angelegenheit Purcell eine plötzliche uner⸗ wartete Wendung gab. Der Liftboy ſprana herzu:„Halt! Halt!“ Lohmann brachte den Lift mechaniſch zum Halten.„Was gibt'?“ fragte Evers. „Ich ſuch Sie ſchon im ganzen Hauſe,“ keuchte der Junge atemlos.„Gut, daß ich Sie treffe. Direktor Cuperis fragt, ob er Sie ſo⸗ Brocken beſtieg. dem Torfhaus aufgebrochen. In überſchweng⸗ licher und leidenſchaftlicher Verzückung ſchildent er ſeine Brockenbeſteigung Frau von Stein: Nebel weicht— Weg zum Brocken iſt frei „Wie ich geſtern zum Torfhauſe kam, ſaß der Förſter bei ſeinem Morgenſchluck in Hemds ärmeln, und diskurſive redete ich vom Brocken, und er verſicherte die Unmöglichkeit, hinauf zuſteigen, und wie oft er ſommers droben ge⸗ weſen wäre, und wie leichtfertig es wäre, jeſht es zu verſuchen.— Die Berge waren in Nebel, man ſah nichts,„und ſo“, ſagte er,„iſts auch jetzt oben, nicht drei Schritte vorwärts können Sie ſehen“. Da ſaß ich mit ſchwerem Herzen, zurückkehren mit halben Gedanken, wie ich wollte. Und ich kam mir vor wie der König den der Prophet heißt und der zu wenig ſchlägt. Ich war ftilf und bat die Götter, das Herz dieſes Menſchen zu wenden und das Wetter, und war ſtill. S9 ſagt er zu mir:„Nun können Sie den Brocken ſehen!“ Ich trat ans Fenſter, und er lag vor mir, klar wie mein Geſicht im Spiegel: da ging mir das Herz auf, und ich rief:„Und ich ſollte nicht hinaufkommen? Haben Sie keinen Knecht, niemanden?“ Und er ſagte:„Ich will mit Ihnen gehen“, Nach drei Stunden auf dem Gipfel Darauf ſchnitt Goethe zum Zeugnis ſeiner Freudentränen ein Zeichen ins Fenſter und brach mit dem Förſter Degen, der ſo durch den Dichter veranlaßt wurde, ſich zum erſten Male im Winter auf den Brocken zu wagen, ein Viertel nach zehn Uhr durch den eine Elle tie⸗ fen Schnee auf. Der Weg, den ſie einſchlugen, wird heute der Goetheweg genannt. Nach drei⸗ ſtündiger Wanderung hatten ſie das kahle Haupt des greiſen Berges erreicht.„Ich ſtand“, ſo erzählt er,„wirklich in der Mittagsſtunde, grenzenloſen Schnee überſchauend, auf dem Gipfel des Brockens, zwiſchen jenen ahnungs⸗ vollen Granitklippen, über mir den vollkom⸗ men klarſten Himmel, von welchem herab die Sonne gewaltſam brannte.“„Altar des lieb⸗ lichſten Dankes“ wird ihm„des gefürchteten Gipfels ſchneebehangener Scheitel.“ Raſt im Wolkenhäuschen Anders mußte der Dichter die Gaſtfreund⸗ ſchaft des Brockens genießen als der Wanderer heutzutage. Das ſchlichte Wolkenhäuschen am Rande des Brockenplateaus, das heute durch eine Gedenktafel an ſeine„Einkehr“ erinnert, mußte ihm Unterſchlupf bieten. Dennoch hat er kein Brockenhotel vermißt, und als er am Abend wieder ins Forſthaus zurückgekehrt war, ſchrieb er jubelnd an Frau von Stein: „Das Ziel meines Verlangens iſt erreicht“ Wie groß ſeine Freude war, zeigen ſeine Worte:„Da liegt der Brocken im hohen herr⸗ lichen Mondſchein über den Fichten vor mir, und ich war oben heut und habe auf dem Teufelsaltar meinem Gott den liebſten Dank geopfert“. Am Morgen des 11. Dezember verließ er das Forſthaus und war um die Mittagszeit in Claustal zurück, von wo er am nächſten Tage meiſt zu Fuß, bei kaltem Nebel nach St. An⸗ dreasburg aufbrach. Dort beſichtigte er die Grube„Samſon“ und kehrte dann am 13. De⸗ zember dem Harz nach vierzehntägiger Reiſe bei Bad Lauterberg den Rücken. H. U. Hannibal. —————————————————————————————————— fort ſprechen kann, er muß Ihnen eine drin⸗ gende Mitteilung machen.“ Cuperis hatte ſich hinter ſeinem ſchweren Schreibtiſch erhoben, als ſie hereinkamen. Er ſah echauffiert aus.„Guten Tag, ich habe Sie rufen ꝛaſſen, weil ſoeben etwas ſehr Sonder⸗ bares geſchehen iſt. Sie erinnern ſich an die Ausſage von Herrn und Frau Donk vor Kom⸗ miſſar Six?“ „Gewiß,“ ſagte Lohmann.„Er war der ein⸗ zige, der ein taugliches Alibi beſaß. Sie ſpeiſten den ganzen Abend bei... bei...“ „Bei Sauer. Richtig! Sein eigenes Auto brachte ſie hin und holte ſie wieder ab. Aber ſo⸗ eben ruft die Zentrum⸗Garage an mit der über⸗ raſchenden Mitteilung, daß Herr Donk ſeine Handſchuhe in einem Taxi liegen ließ, womit er von Sauer nach„Meeresblick“ zurückfuhr. Der Wagen mußte vor der Tür auf ihn warten. Was ſagen Sie dazu?“ Evers ſah Lohmann verblüfft an. Auf dem breiten Geſicht des Kollegen ſtrahlte ein heiteres Lächeln.„Ei, ſieh da, wieder eine Ueberraſchung, die neue Perſpektiven eröffnet“, bemerkte Lohmann.„Guter Freund, meinen herzlichen Glückwunſch. Es ſieht nicht ſo aus, als ſollten Sie vorläufig über Arbeitsmangel zu klagen haben. Ich denke, Sie werden ſofort eine Unterſuchung anſtellen. Das einzige ver⸗ trauenswürdige Alibi, das wir zu haben glaubten... taugt auch nichts. Sie werden dem nun ein bißchen nachſpüren, und ich ver⸗ laſſe Sie für ein Stündchen. Jetzt ſcheint mir der geeignete Augenblick gekommen, mich ein bißchen zurückzuziehen. Ich hoffe, daß ein gutes Eſſen und vor allem eine gute Zigarre ein wenia Ordnuna in den Wirrwarr meiner Ge⸗ danken bringen. Es aibt Momente in jedem großen Kriminalfilm, wo ruhiges, ſcharfes Nachdenken das beſte iſt, was man tun kann. Solch einen Augenblick haben wir jetzt. Das grauſame Schickſal trennt unſere Wege und zwinat Sie, allein die letzte und vewlüffendſte Tatſache zu unterſuchen. Bis dahin: Hals⸗ und Beinbruch!“ Fortſetzung folgt Vor Sonnenaufgang war er, 1 nachdem er„unendlich geſchlafen“ hatte, nach mit dem Bogen ſchlagen Pakenkr⸗ kllebn Süddei Gau Baden n Mannhein Epbg, Landhe bau Südweſt Wiesbaden ſtracht Fran zmatia Wo 5 Kaiſers Gan Württemt tuttgarter Ki Miten Se U 545 mer 5 94. Schwenni Gau Bayern 4 Münch nuenbe 3 05. Schwei Fich Ingolſtal Pfalz⸗Oſt 286 89 Oppa 08 Mutte: 6 03 Ludwie 5 Munde Pfalz⸗Weſt Reichsb. Klau Men Klau Unterbaden⸗W Amieitia Vier Upbg, Mann Südde 3 V Waldho 8 Ty Hockenhei TPWeinhein Gau Südweſt olizei Frant Frankfi Ziegelhauſen u— M46 Waldhof— ermania M 88 rankfur 206 Frankfur Ae TVI kankf. TV 6 Forſthau Reichsb. Frat 1. Hanauer 2 iesbadener lainzer HG Mainzer RV Mec Mann TW 46 Manr Uni Frankfu S Gau Südwef Eintr. Frank Rie I. J0 pfo Nur gegen hegennet zwi ellenletzten! nach dem ſie mal einen ei exwartet. G Sache für d Obwohl die ten Hälfte ih wegen Schie gen ſie ſich vour. Pforz Schonung fi ſtattfindender In der linke den Jugend 175 mit Hart tand und ein und Fiſcher Nach anfä kam der Cli Aechtsgußen Wechſel erhe auf:0, und nute ihren ten, erzielte mann war i 310. Schieds ſe kam, ſaß de ick in Hemds⸗ vom Brocken, ichkeit, hinau ers droben ge es würe jeht aren in Nebel, er,„iſts auch rwärts können wagen eine Elle tie⸗ e einſchlugen, t. Nach drei⸗ e das kahle Nittagsſtunde, d, auf dem ien ahnungs⸗ den vollkom⸗ em herab d tar des lieb⸗ chen 4 Gaſtfreund⸗ der Wanderer häuschen a heute durch hr“ erinnert, Dennoch hat dals er am zurückgekehrt von Stein: iſt erreicht. zeigen ſeine hohen herr⸗ ſen vor mir, be auf dem iebſten Dank 4 erließ er das ttagszeit ach St. An⸗ gte er die am 13. De⸗ igiger Reiſe annibal. —————————— in ächſten Tage eine drin⸗ 'm ſchweren ikamen. Er ich habe Sie ehr Sonder⸗ ſich an die ik vor Kom⸗ har der ein⸗ Sie ſpeiſten genes Auto ab. Aber ſo⸗ nit der über⸗ Donk ſeine ß, womit er ückfuhr. Der varten. 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Schwenningen— UfB Stüttgart, ern München— Schwaben Augsburg 5 Rürnberg— Jahn Regensburg„ 3: h Schweinfurt— Bé Augsburg. 1 5 Ingolſtadt— Wacker München 1 Bezirksklaſſe Pfalz⸗Oſt 286 89 Oppau— TS661 Ludwigshafen:3 5 0s Mutterſtadt— Vfe Frieſenheim, 92 03 Ludwigshafen— VfR Frankenthal 111 peg. Mundenheim— Sc Neuſtadt. ausg. Pfalz⸗Weſt 3 Klautern— Sc Kaiſerslautern. 224 S'lautern— Homburg⸗Rord.. 070 nterbaden⸗Weſt mieitia Viernheim— Ic s Mannheim 110 Bg. Mannheim VfTun Feudenheim. 011 Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden Waldhof— VfR Mannheim,„11 e, Keiſch— T Seckenheim ausgefallen 10 Oftersheim— TV Rot ausgef. A Gau Südweſt lizei Frankfurt— MSo Darmſtadt, 10:5 V Frankfurt— SV Darmſtadt. k. f. D. Bezirksklaſſe Ziegelhauſen— Germ. Mannheim T 131 Kreisklaſſe—41 59 :0 auen hocken Freundſchaftsſpiele rankfurt 80— Reichsb. Frankfurt ausg. rankfurt— TW 57 Sachſenhauſen. 03 nkf. TV 1860— Allianz Frankfurt ausgef. nlf, T 60— Allianz Frankfurt(Fr.) ausg Forſthausſtr.— Landſchulh. Bieherſt. 50 Frankfuxt(Fr.):6 T 1860 Fechenheim 11 Mannheim— Reichsb. Lihafen:0 Fra Fra C 1 Reichsb. 80— 36 —— C—./Bl, Aſchaffenb. ausg. inzer HC— 256 Wiesbaden•¹ Mainzer RVB— Sé Frankfurt 80(Fr) ausgef. WMech Mannheim— VfR Mannheim au 1 W 46 Mannheim— Fw Frankenthal ausgef. Hochſchulmeiſterſchaft uni Frankfurt— Uni Göttingen.. 334 Rugby Süddeutſche Meiſterſchaft Eintr. Frankfurt— SSVg. Frankfurt k. f. Fft, Rehl clng c lavfer I, Jc pforzheim— 70 Kehl:0(:0) Nur gegen 1500 Zuſchauer wohnten der Be⸗ 3 gelentes zwiſchen dem Tabellenführer und Ta⸗ nach d 4— einen eindrucksvollen Sieg der? exwartet. ellenletzten bei, denn in Pforzheim hatte man dem ſicheren Vorſpielergebnis auch dies⸗ latzherren Ganz ſo einfach war indeſſen die Sache für den Pforzheimer Club doch nicht. wum der Club in der 31. N AZechtsaußen Müller in Führung. Nach dem HhPechſel erhöhte Wiedmann in der 50. Minute Obwohl die Kehler gleich zu Beginn def zwei⸗ ten Hälfte ihren linken Verteidiger Seminati II wegen Schiedsrichterbeleidigung verloren, ſchlu⸗ gen ſie ſich bis zum Abpfiff mit großer Bra⸗ pour. Pforzheim dagegen erlegte ſich ſichtlich Schonung für den am kommenden Sonnta ſtattfindenden Lokalkampf gegen Brötzingen auf. In der linken Verbindung hatte man erſtmals den Jugendſpieler Wiedmann eingeſtellt, der 3 ſ mit Hartmann zuſammen ausgezeichnet ver⸗ tand und einer der Beſten war. Nonnenmacher und Fiſcher waren die ſchwächſten Stürmer. Nach anfänglicher Ueberlegenheit der Gäſte der 31. Minute durch ſeinen auf 210, und nachdem die Kehler in der F4. Mi⸗ nute ihren Verteidiger Seminati verloren hat⸗ ten, erzielte Rau durch Elfmeterball— Wied, mann war im Strafraum gelegt worden— das 4 310. Schiedsrichter Merkel(Wallſtadt). unmſe des ebnntens Maſenpleler⸗6le hinte den Brausreien verein für Raſenſpiele Mannheim— Ger mania Brötzingen:!(:0) VfR Mannheim: Edelmann; Conrad, Röß⸗ ling; Henniager, Kamenzien, Feth; Spind⸗ ler, Rohr, Langenbein, Lutz, Striebinger. Germania Brötzingen: Burger; Haas, Reuter; Staib, Krenkel, Rother; Morlock, Scherrer, Joſt, Dettling, Klittich. Schiedsrichter: Kühn(Lauff). Das Weiter des„Goldenen Sonntags“ war nicht gerade geeignet, größere Zuſchanermaſſen auf die Fußballplätze bringen. Die dünnen wäſſerigen Schneeflöckchen, die in dichtem Ge⸗ rieſel von einem grauen Dezemberhimmel her⸗ unterkamen, hielten ſo manchen fern, in deſſen Sonntagsprogramm ſonſt der Beſuch des Sport⸗ platzes nicht fehlen durfte. Auf dem Brauerei⸗ platz, wo Gennania Brötzingen gaſtierte, war lediglich die Tribünenſeite von den unentweg⸗ ten Vereinsanhüngern dicht beſetzt, während die berühmte Eſſig⸗Haas⸗Seite faſt menſchen⸗ leer ſich präſentierte, Das knappe Reſultat erweckt ganz den Un⸗ ſchein, als hätte es auf dem Brauereiplatz bei⸗ nahe eine Senſation geben können. Aber dem war nicht ſo. Von Anfang an beherrſchte VfR Mannheim ſeinen Gegner völlig und wenn die Torausbeute zu gering blieh, dann kann man den VfR⸗Stürmern nicht ohne weiteres eine Schuld beimeſſen. Die moraſtiſche Bodenbeſchaf⸗ fenheit vor den Toren erſchwerte die Ausnüt⸗ zung der ſauber herausgeſpielten Torgelegen⸗ heiten ungemein, Zudem hatte der vorzügliche Brötzinger Torhütek noch einen beſonders guten Tag und letzten Endes ſtand den Brötzingern auch die Glücksgöttin hilfreich zur Seite. In allen fußballeriſchen Belgngen zeigten ſich die Raſenſpieler weitaus beſſer als ihre Gegner und waren auch im Feldſpiel mit einer lange nicht mehr geſehenen ſchnellen und flüſſigen Kombination klar überlegen, Brötzingen bhaſte in der Hauptſache mit der Abweßr dieſer ener⸗ giſch vorgetragenen Angriffe der Platzherren in tun und kam nur vereinzelt durchbruchs⸗ artigen Vorſtößen gegen das PfR⸗Tor. Erſt nachdem ſie das Ehrentor erzielt hatten, wur⸗ 6b Walſphof holt in Kariseuhe belde Punkte phöniz Uarlsruhe— Sportverein Mannheim⸗Waldhof:2(:0) Nach dem günſtigen Tabellenſtand des Phö⸗ nix und ſeiner für jedexrmann erkennbagren von Sonnigg zu Sonntag ſich ſteigernden Formver⸗ Mllebof mußte das Zuſammentreffen mit Waldhof zu einem Höhepunkt der bisher abge⸗ lgufenen Saiſon für Phönix und das ſportliche Karlsruhe werden. Ein Sieg des Phönix war gleichbedeutend mit einer zunächſt weiteren Anwartſchaft im Kampf um den Meiſtextitel, und einem erheblichen Rückfall Waldhofs in die Verteidigung desſelben, Alſo der Gründe ge⸗ nug, um bei verlockenden Witterungsverhält⸗ niſſen die Maſſen nach dem Phönixſtadion in Bewegung zu ſetzen. Aberx da machte leider der tolle Schneeinbruch am Sonntag einen doppel⸗ ten W durch die Rechnung, da einmal gut 2000 Zuſchauer bei dieſem 4 atſchwetter zu Aue blieben, andererſeits das Spiel durch die itterungsunbilden notgedrungen ſtark leiden mußte, So waren es nur rund 4000 Zuſchauer, die Zeuge dieſes Großkampfes wurden, in dem man beiden Mannſchaften für ihre unter dieſen, Verhältniſſen wirklich hervorragenden Leiſtun⸗ gen uneingeſchränktes Lob zollen muß. Das Spiel ging für Phönix verloren, un⸗ Reahd ſiofein, als den größten Teil er 90 Minuten für ſich beanſpruchen konnte, und weil der ſiegbringende Waldhoftreffer zwei Minuten vor Spielſchluß im Zeichen einer ge⸗ A und auf den Siegtreffer drängenden Abſchlußperiode des Phönix ſiel. Ein Unent⸗ ſchieden wäre gäbe des Spieles geweſen. Waldhof zeigte ſich in dieſem Spiel von ſeiner beſten Seite. Trotzdem die Bodenverhält⸗ niſſe teilweiſe ſo ſpielerſchwerend waren, lief das Waldhoſſpiel in allen Reihen mit einer muſtergültigen Präziſion und Genauigkeit. Tie Abwehr, in der Drayß im Tor zuletzt noch in erſter Linie beide Punkte für Waldhof rettete, zeigte ſich von ihrer beſten Seite. Sie⸗ gel und Maier waren zwei ausgezeichnete Verteidiger. Die Läuferreihe ſtand eiſern und beſaß in Leupold den beſten und'ampfkräf⸗ —.—— Mann. Im Sturm gab es überhaupt keinen ſchwachen Punkt, da auch Siffling an dieſem Tag ſich voll einſetzte und in famoſer Weiſe ſeinen Sturm führte. Von Weidinger auf Linksaußen bis zu Herbold auf Rechts⸗ außen war alles in beſter Spiellaune. Nur übertrieb man zeitweiſe etwas das Ball⸗ geſchiebe. Phönix war ſeinem Gegner ein durchaus ebenbürtiger Pfere mit dem einen Unter⸗ ſchied, daß in dieſer Mannſchaft der Ball meiſt zu viel gehalten wurde und auch das Zuſpiel nicht von der Genauigkeit wie auf ſeiten Wald⸗ hofs war. Selbſtverſtändlich war Waldhof in der Technik und Taktik des Spiels ſeinem Gegner doch einiges voraus, aber Phönix hat ſich wirklich ausgezeichnet geſchlagen. Der Sturm hätte allerdings bei Ausnützung der wiederholt ſich bietenden 100prozentigen Er⸗ dn lddeutiche Gauuga Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. 1. FC Pforzheim 11 71 3 1 2719 17 Phönix Karlsruhe 12 6 3 3 23:12 15 1. Freiburger FE nn So Waldhof nn.. VfR Mannheim 4 1 AI Mühlburg HI 1 Spöhg. Sandhofen 11 4 2 5 13•38 10 Vfe Neckarau nii Germ. Brötzingen 10 0 2 8 11:32 2 FV Kehl rhns Gau XIII— Südweſt Spiele Tore Punkte Eintracht S 9 23ꝛ7 16 Boruſſia Neunkirchen 9 22111 15 SV Wiesbaden 21:2¹ 11 Wormatia Worms 9 24•15 10 F Saarbrücken 9 28927 9 Kickers Offenbach 9 2015 9 FS Ragfergle 17113 8 I. FC Kaiſerslautern 10 15:23 8 Ia 03 Pirmaſens 10 10•16 6 SC Opel Rüſſelsheim 9 431 2 h Ae, e folgsmöglichkeiten ſchon bei Halbzeit einen ent⸗ ſprechenden Vorſprung ſichern müſſen. Die Läuferreihe von Waldhof arbeitete ſehr gut, auch die Vefteidigung ſtand voll auf dem Poſten, aber zwei ſchwerwiegende Deckungsfeh⸗ ler, die im Laufe des Spieles paſſierten, ergaben beide Waldhoftore, und das iſt immerhin ein nicht geringes Manko für die ſonſt ſo gute Ar⸗ beit des Abwehrblockes. Schiedsrichter Klöß (Freiburg) unterliefen verſchiedene Fehler, die leider für den Ausgang des Spieles nicht ohne Einfluß waren. Sonſt konnte man mit ſeiner Spielleitung zufrieden ſein. W dominierte von Spielbeginn an durch ſauberes, allerdings etwas zu engmaſchi⸗ es Kombinationsſpiel, und drängte Phönix flart in die Defenſtpe. Ein blitzſauberes Tor, nach feinem Kombinationsſpiel von Schnei⸗ der geſchoſſen, wurden wegen lbſeits von Weidinger annülliert. Alsdann machte ſich Phö⸗ nix aus der Umklammerung frei, fand ſich aber mit den Bodenverhältniſſen zunächſt noch nicht ſo zurecht wie Waldhof. Bei deim heſtigen Schneetreiben ſah man hohe Bälle kaum, Dann atte Phönix ſeine erſte große Chance als der Anksaußen von Phönix frei vor dem Waldhof⸗ tor den Ball erhielt, aber hoch perſchoß. Unmit⸗ telbar darauf bot ſich Föry nach ſchönem Durch⸗ ſpiel eine ſeine Erfolgsmöglichkeit ſein Schuß war aber zu ſchwach, Bald ſetzte Waldhof mit zugvollen Angriffen daß ſich ein 9 von dhof im Schwung war. In der zweiten Hälfte begannen die Mann⸗ ſchaften wieder mit gutem Kombinationsſpiel In der 12. Minute ajbt der Schiedsrichter aus nicht erſichtlichen Gründen einen Freiſtoß an der des Phönix. Weidin⸗ ger trat den Freiſthß wunderbar vors Tor, wo dann Bielmeier fein einköpfte;:0, Phönix dränate nun in der Folgezeit ſtark ſeinen Gegner zuxück, abex gegen die verſtärkte Abwehr Waldhofs und die Tücke des Bodens kommen ſie nicht auf. Die Schießverſuche wur⸗ den im Schnee erſtickt. Nach tollen Szenen kam in der 30. Minute der längſt verdiente Ausgleichstreffer, als der Phönixlintsaußen nach wiederholter Abwehr von Schüſſen das Leder einköpfte, Run erſolate eiſſe General⸗ offenſive des Phönix auf das Waldhoftor, um unter allen Umſtänden den Siegestreſſer 6 erzielen, und das ſollte das Verhängnis für Phönix werden. Wiederholt rettete Wgldhofs Torwart, unaufhörlich wurde Waldhofs Tor berannt, aber nichts gelang. Da ſetzte Waldhof ſeinerſeits in, den letzten fünf Minuten zu einem gewaltigen Endſpurt an, Was niemand für möglich hielt und dem bisherigen Kampf⸗ geſchehen in keiner Weiſe entſprach, trat ein: Waldhof erzielte zwei Minuten vor Spielende den Siegestreffer, als Weidinger einen Ball fein vor das Tor flankte, den Herbold dann einſchießen konnte. im Epiegel dex Labenen 10 itpolp in der Wiehöftanfef 45 1f Le80 intermannſchaf Gau XV— Württemberg Spiele Tore Punkte Stuttgarter Kickers 11 4014 16 SC Stuttgart 10 16:9 14 VfB Stultgart 9 317 13 Union Böckingen 11 20115 13 1. SS Ulm 11 18.15 12 3 Zuffenhauſen 10 12119 9 pfr. Stuttgart 10 921 8 Spfr. Eßlingen 10 8114 7 FV Ulm 10 136 6 VfR Schwenningen 10 12732 4 Gau XVI— Bayern — Spiele Tore Punkte 1. FC. Nürnberg 11 20ꝛ0 19 FC 05 Schweinſurt 10 20115 12 1860 München 11 2117 12 SpVg. Fürth 11 21•20 12 Jahn Regensburg 11 1717 11 Bayern Münchn 11 22•19 11 BC Augsburg 11 122 11 Schwaben Augsburg 11 19:23 8 VfB Ingolſtadt 13 10:21 10 Wacker München 12 16:24 3 ohne indeſſen in den den die ührlichel, e Gäſte gefährlich Spielende nochmals wenigen Minuten bis zum erfolgreich ſein zu können. Hervorzuheben wären bei den, eine ſehr gute Gefamileiſtung bietenden Raſenſpielern, Lan⸗ genbein, Conrad und Kamenzien während bei Bröhinoen Vurger im Tor dei überragende Mann war und auch ſeine Vorder. leute gute Arbeit verrichteten. Vom Spielbeginn weg verſuchten die Raſen⸗ ſpieler eine ſchnelle Entſcheidung zu erzwingen. In tadelloſer Zuſammenarbeit aller Mann⸗ ſchaftsreihen erſpielten ſie ſich eine klare Ueber⸗ legenheit, ohne indeſfen die zahlreichen Tor⸗ chaneen in Treffer umwandeln zu können. Der moraſtiſche Boden und eine große Doſis Schuß⸗ pech ließen alle Angrifſe der Plätzberren erſolg⸗ los bleiben. Hin und wieder kamen auch die Brötzinger Stfürmer in gefahrdrohende Nähe des VfR⸗Tores, ohne indeſſen wirktlich gefähr⸗ lich werden zu können. Exſt in der). Minute kam VfR zu dem längſt fälligen Führungstor. Langenbein erhielt den Ball, hrach zwi⸗ ſchen den Verteidigern hindurch und ſandte mit placiertem Schuß das Leder genau in die Tor. ecke. Mit viel Glück für die Gäſte gingen gleich darauf verſchiedene gefährliche Situgtionen vor dem Brötzinger Tor erfolglos vorüber. Eine ſaubere Kombination Langenbein⸗Striebinger⸗ Lutz ſchloß der VfR⸗Halhlinte mit einem much⸗ tigen Schuß ab, der indeſſen direkt auf den Tor⸗ wart placiert war und glatt gehalten wurde⸗ und anſchließend wurden drei weiteſe Geführ⸗ lichteit armende Gepränge vor dem Brötzinger Tor mit viel Glück von dexr Gäſtehintermann, ſchaft getlärt, Aber eine Minute vor Halbzeit hatte Joſt eine gute Gelegenheit, den Ausgleich zu erzielen. Er handelte indeſſen nicht raſch ge⸗ nung und ſchließlich konnte nach einem entſtan⸗ denen kurzen Getümmel vor dem VfR⸗Tor der Ball weggehracht werden, Mit:0 ging es in die Pauſe. Die zweite Halbzeit verlief nicht viel anders als die 45 Minuten vor der Pauſe. Wiederum zeigten ſich die Platzherren als klar überlegen, wiederum aber auch wurden ſie mit den Tücken des aufgeweichten Bodens vor dem Tore nicht fertig und konnten zu keinen Erfolgen kommen. In der 10. Minute ſchien das Reſuültat auf 2˙0 erhöht zu werden, aber Burger ſtand wieder nen das Glück zur Seite, als aus allernächſter Tor⸗ nähe Spindler eine ſchöne Hexeingabe von lints aufs Tor lenkte und der Ball an Burgers Knie abprallte. Den Raſenſpielern ſchien das Pech, das ſie ſchon in der erſten Halbzeit bor dem gegneriſchen Tor hatten, auch in der zwei⸗ ten Halbzeit treu zu bleiben. Doch in der 33 Minute lautete das Reſultat trotzdem:0. Wie⸗ derum war Langenbein, der in dieſem Spiel wieder ganz bei der Sache war und mit ſchnellen Spurts und großer Schußfreudigkeit auſwartete, der Schütze. Noch einmal bot ſich den Brötzingern eine glänzende Chance in der 35. Minute, als Joſt eine zu ſchwache Zurückgabe von Feih zu Edeimann ſich ſchnappte, In buch⸗ ftäblich letzter Minute konnte die VfR.Vexteid'⸗ gung aber noch eingreifen und dem röbingnh Mittelſtürmer das Vorhaben vereiteln. nd doch ſollte Brötzingen zu ſeinem Ehrentreffer kommen, Klitltich war es, der in der 40. Mi⸗ nute das Reſultat auf Zu verbeſſerte. Im Anſchluß an einen Straſſtoß kam der frei⸗ ſtehende Brötzinger Linksaußen zum und * den Ball placiert dicht neben dem Pfoſten ins Tor. Brötzingen bekam neuen Mut und W43 ſich mit einem Rieſeneifer ein, während in er Hintermannſchaft der Raſenſpieler vorüher⸗ ehend eine leichte Verwirrung Platz riff. Der inſatz der Gäſte blieb jedoch vergeblich, Nach zwei Minuten hatten die Raſenſpieler das Heſt wieder in der Hand und gingen als über⸗ aus verdienter Sieger vom Platz. ck. Heeber-Balers Slegeszug Jubel um die Deutſchen auch in Budapeſt Ueberall in Europa, wo ſich auch immer unſer Weltmeiſter⸗ und Olympig⸗Siegerpgar Maxie Herber/ Ernſt Baier ſehen läßt, wird es mit Bei⸗ all überſchüttet und einſtimmig iſt die Preſſe aller Länder voll des Lobes über ſeine Leiſtun⸗ gen, Unter einem ganz auserleſenen Feld über⸗ ragten Herher/ Baier in Paris alle übrigen Teil⸗ nehmer und auch in Budapeſt kannte die Be⸗ geiſterung am Freitagabend keine Grenzen, als das deutſche Meiſterpaar zuerſt ſeine Kür vor⸗ trug und dann eine Zugabe nach der anderen geben mußte. Die beſchwingt vorgetragenen Eistänze riſſen die Zuſchauer zu ſtürmiſchen Ovationen hin und auch Ungarns Reichsver⸗ weſer Admiral von Horthy ſpendete lebhaft Bei⸗ fall. Die Vorführungen der übrigen Teilnehmer waren lediglich geeignet, den Klaſſenunterſchied zu kennzeichnen. 7 000 Meter goͤhe im 6por'flugzeng Der bekannte franzöſiſche Sportflieger Arnouz ſtieg über dem Flugplatz Orly bei Paris mit einer Farman⸗Maſchine zu einem Höhen 0 auf und erreichte nach etwa einſtün⸗ digem Flug rund 7000 Meter Höhe. Inter⸗ nationale Höhenrekorde wurden bisher in die⸗ ſer Klaſſe— die Maſchine iſt mit einem 6500⸗ eem⸗Renault⸗Bengali⸗Motor ausgerüſtet noch nicht geführt und außerdem muß durch die Nachprüfung der Apparate noch die genaue Hö⸗ henflugleiſtung feſtgeſtellt werden. ehkendolle Vermiung jür Wite Georg Wilke, der bisherige Geſchäftsführez des Berliner Regatta⸗Vereins in Grünau, wurde vom Reichsſportführer als Geſchäftsführer des Deutſchen Radfahrer⸗Verbandes beruſen. Seine muſtergültige Arbeitsleiſtung bei der olympiſchen Ruderregatta und anderen Groß⸗ veranſtaltungen ließen ſeine Eignung zur ver⸗ waltungsmäßigen Hetreuung eines der größten deutſchen Sportverbände ertennen, ſo daß der Reichsſportführer ſeine Kraft auf dem neuel Arbeitsgebiet nutzbar zu machen gedenkt. —— „Hakenkreuzbanner“ Dlexnheim brauchte alles Amicitia biernheim— os Mannheim:0 Ein Meiſterſchaftskandidat und eine vom Ab⸗ dieg bedrohte Mannſchaft kämpften auf dem auf⸗ kaum ſpielbaren Waldſpielplatz iernheims um die für beide ſo wichtigen Punkte. Härter, als man nach dem Tabellenſtand der beiden Mannſchaften erwarten durfte, hatte Amicitia Viernheim um dieſen Sieg zu kämpfen. Die Grünen gewannen das Spiel verdient, denn man bot die durchaus beſſeren Mannſchaftsleiſtungen. Krug im Tor hielt einige gefährliche Schüſſe mit großer Sicherheit. Groß in Fahrt waren wieder ſeine beiden Vor⸗ derleute Kiß Tund Faltermann. Die Läu⸗ ferreihe zeigte im Aufbau wie Abwehr eine gute Form. Lediglich der Sturm ſchien heute von allen guten Geiſtern verlaſſen. Die Gebrüder Käß auf dem Flügel gefielen noch am beſten. o8 Mannheim war dem Gegner in Tech⸗ nik und Taktik etwas unterlegen, obwohl die Hintermannſchaft ohne Tadel ſpielte. Gut in Fahrt war die Läuferreihe, die den Sturm gut unterſtützte. Ein raſches Spiel zeigte der An⸗ griff. Er kam aber infolge der guten Ami⸗ citia⸗Abwehr nur ſelten zum Schuß. In den erſten Minuten ſind die Einheimi⸗ ſchen klar im Vorteil. Ecke auf Ecke wird er⸗ zielt, die aber ſämtlich mit großem Glück ab⸗ gewehrt werden. Die Ueberlegenheit der Viern⸗ heimer hält weiterhin an, aber der Sturm iſt im gegneriſchen Strafraum direkt hilflos.— Sämtliche Bälle werden dem Gegner in die Füße geſpielt. Nach einer Viertelſtunde machte ſich o8 frei und antwortete mit gefährlichen Gegenangriffen. Immer wieder ſind es Eg⸗ gerter, ſowie der kleine Wetterauer, die mit ſchnellen Flankenläufen der Viernheimer ſchwer zu ſchaffen machten. urz vor Halbzeit hatte Amicitia großes Glück, als ein ſcharfer Schuß Eggerters von der Latte ins Aus geht. Nach Wiederanſpiel wird Viernheim aktiver. Den Angriffen fehlt aber immer noch die nö⸗ tige Genauigkeit. Trotzdem bieten ſich weitere Chanceen, die aber reſtlos ausgelaſſen werden. In der 7. Minute fällt der längſt verdiente Führungstreffer. Kiß 3 geht mit einer genauen Vorlage unwiderſtehlich durch und ſchießt wuch⸗ tig ein. Wetterauer wird verletzt und muß vorübergehend ausſcheiden. Von nun an be⸗ herrſcht Viernheim eindeutig das Feld. Die Gäſte verteidigen faſt mit ganzer Mannſchaft. Kurz vor Schluß vereitelt Krug eine große Chance durch ſein Herauslaufen. Schiedsrichter Seibert(Plankſtadt) leitete gut. PFG. Leudenheim jegt in Neuonbeim o7 Mannheim— Ofunk Feudenheim:1 07 Mannheim: Vogelmann— Horn, Oechsle— Fleck, Beckerle, Ulmerich— Wei⸗ gel, Stapf, Jung, Grönert, Rühr. Feudenheim: Krämer— Fuchs 2, Ripp— Ignor, Ueberrhein 3, Fuchs 1,— Klemmer, Fflock Back, Edelmann, Fäßler. Sehr ſchlechte Bodenverhältniſſe brachten es mit ſich, daß der erwartete ſchöne Kampf dieſer beiden als techniſch hochwertig zu bezeichnenden Mannſchaften zu keinem guten Spiel kamen. Aber die Rae Terminnot zwang Schieds⸗ richter Bingler(05 Heidelberg) zur Durch⸗ führung des Spieles. Durch dieſe Umſtände kam keine der beiden zu einem gereif⸗ ten Kombinationsſpiel. Zum Teil blieben die Bälle in den—— ſtecken, oder ſie rutſchten, wenn ſie auf den Boden kamen, blitzſchnell von der Stelle. Aber recht gute Einzelſpieler ſah man ſich durchſetzen. Auf Feudenheimer Seite war der Tor⸗ wächter Krämer ganz hervorragend, der auch ſo ziemlich den meiſten Anteil am Siege hat. In der Verteidigung überragte Ripp, und in der Halfreihe Ueberrhein 3. Der Sturm hatte in dem Halbrechten Pflock den weitaus nützlichſten Spieler. Auch Edelmann war in der Ballkontrolle hervorragend, doch war ſein Abſpiel manchmal zu langſam. Die 07er hatten natürlich auch mit dem ſchweren Boden zu kämpfen und kamen dadurch lange nicht an die letzten Leiſtungen heran, doch war der Widerſtand immer noch dermaßen, daß bei etwas mehr Glück ein Unentſchieden ver⸗ dient geweſen wäre. Der Torwächter Vogel⸗ mann und der Halbrechte Stapf ſowie Wei⸗ el auf Rechtsaußen waren die hervorſtechend⸗ ten Leute. 4 Kaum haben die Mannſchaften ihre Plätze eingenommen, als ſchon der erſte zügige An⸗ griff der Feudenheimer die Führung brachte. lock war es, der den Angriff mit wunder⸗ barem Schuß krönte. Unſicherheiten von Fuchs 2 laſſen Rühr eine glänzende Chance, die er je⸗ doch daneben ſchoß. Wiederholt griff nun der Fit berſche Hüter Krämer prächtig ein und ielt verſchiedene Schüſſe aus kurzer Entfer⸗ nung von Rühr und Weigel verblüffend ſicher. Bis Halbzeit gab es auf beiden Seiten noch ſehr gefährliche Momente, doch können die Hin⸗ termannſchaften weitere Erfolge vereiteln. Nach Halbzeit waren die Neuoſtheimer zu⸗ nächſt weiter feldüberlegen. Man meinte, der Gleichſtand müßte bei dieſem gewaltigen Druck erreicht werden. Viel gut getretene Ecken kamen vor dem Feudenheimer Tor herunter, aber das Ziel konnte nicht getroffen werden. Die letzte halbe Stunde war der Kampf wieder gleich ver⸗ teilt und da die Chancen auf Feudenheimer Seite etwas zahlreicher. Ein von Feßler wun⸗ derſchön getretener Strafſtoß ſah man ſchon im Tor, aber irgendein O7er köpfte den Ball wun⸗ derbar ins Feld zurück. Der Schiedsrichter leitete Ernſt Pörtgen, der Mittelſtürmer des Deut⸗ ſchen Fußballmeiſters Schalke 04 heiratete in Bonn Frl. Maria Kirſchner. Die geſamte Deutſchmeiſter⸗Elf nahm an der Hochzeitsfeier teil. 60D00. Gandhofen dayeim nicht zn ſchlagen Spielvereinigung Sandhofen— Derein für Bewegungsſpiele Mühlburg:1(:1) Sandhofen iſt durch dieſen neuerlichen, nach ſchwerem Kampf erfochtenen Sieg in der Ta⸗ belle wohl nicht nach oben gerückt— Neckarau ſteht relativ noch beſſer—, hat aber dennoch ſeine Poſition weſentlich verbeſſert. Anerken⸗ nenswert iſt der Erfolg beſonders deswegen, weil zwei der beſten Spieler erſetzt werden mußten. In dichten Flocken fiel der Schnee, mancher Zuſchauer mit„Abonnement“ zog es unter die⸗ ſen Umſtänden vor, den wärmenden Ofen nicht im Stich zu laſſen und auf das ſonntägliche Vergnügen zu verzichten. Kaum 1000 Zuſchauer hatten ſich rings um den Platz angeſammelt. Sandhofen hatte, wie ſchon bemerkt, für Mi⸗ chel und Fenzel Erſatz, der ſich aber ſehr brav ſchlug. Wie immer, unter den kritiſchen Augen des heimiſchen Publikums, vollbrachte die Mannſchaft eine kämpferiſch gute Leiſtung. Mehr war bei den ſchlechten Bodenverhältniſſen kaum zu erwarten. Kombinationen betrachtete man als überflüſſig und hinderlich. Ball nach vorn, hieß die erſte Parole, und dann nichts wie hin⸗ terher die zweite. Die wenigen Anſätze zu kur⸗ —— Zuſammenſpiel und auch die erſuche einiger Spieler während des Kampfes, hier eine kleine Wandlung zu ſchaffen, können nichts beſchönigen. Die Mühlburger erwieſen ſich im Ver⸗ lauf des Spiels als gefährlich, ihr Stürmer⸗ ſpiel brachte vor allem oft die Sandhofer Hin⸗ termannſchaft in große Verlegenheit. Der kleine Becker war ein ausgezeichneter Torhüter, der vor allem für das rechtzeitige Herauslaufen eine gute Naſe hat. Beide Verteidiger ſtandfeſt und ſchlagſicher, in der Läuferreihe zeigte Gruber das beſte Zuſpiel. Gefährlichſter Stürmer war der ſchlanke, flinke Schwörer auf Rechts⸗ außen. Nach Halbzeit ließ er etwas nach. Die Mannſchaften ſtanden: Sandhofen: Rohrmann, Schnekl, Streib, Müller, Wetzel, Wehe, Fluder, Krukowſki, Dörr, Liebchen, Vogel. Mühlburg: Becker, Batſchauer, Rink, Jo⸗ ram, Moſer, Gruber, Schwörer, Berrot, Fi⸗ ſcher, Raſtätter, Rothermel. Mühlburg wird gleich recht gefährlich, als Schwörer eine feine Flanke gelingt, die Rohr⸗ mann gerade noch wegboxen kann. Die Spieler ſind von Anfang an ſehr aufgeregt. Sandhofen brauchte eine Weile, bis es ſich einigermaßen gefunden hat. Dann hat aber Mühlburg einige bange Minuten zu überſtehen. In dieſer Zeit⸗ ſpanne erzwingt Sandhofen drei bis vier Eck⸗ bälle, die teilweiſe aber ſchlecht hereingegeben werden. Beſonders Fluder kann das immer noch nicht. Die zweite Ecke kann Becker, am Boden liegend, unſchädlich machen, bei der drit⸗ ten herrſcht ein tolles Durcheinander vor dem Gehäuſe der Mühlburger, bis ſchließlich doch eines der vielen Beine die Gefahr bannt. Mühl⸗ burg bleibt nicht müßig. Immer wieder bricht ſein Sturm mit den ſchnellen Angriffen durch, einmal muß Rohrmann eine ſehr waghalſige Abwehr riskieren, die mit Glück auch gelingt. Das Spiel iſt immer noch ſehr aufgeregt, aber auch hart, manchmal übermäßig hart. Keiner kennt Rückſicht gegen den anderen. Der Schieds⸗ richter verſäumt es, energiſcher einzugreifen. Er trifft bei einigen Entſcheidungen ziemlich da⸗ neben. Nach der fünften Ecke paſſiert den Mühl⸗ burgern— war es Batſchauer?— im Straf⸗ raum ein leicht vermeidliches Handſpiel. Mül⸗ EWockeber der Eidgenonen große Klafe Deutſche Uationalmannſchaft unterliegt in Baſel mit:5 Toren vor 1Jo oo0 Fair und packend war der Eishockeylän⸗ derkampf von Baſel zwiſchen den Natio⸗ nalmannſchaften von Deutſchland und der Schwei z. In dieſer neunten Begegnung er⸗ fochten die Eidgenoſſen ihren vierten Sieg. Mit:1(:0,:0,:1) wurden die Mannen um Guſtav Jänecke geſchlagen, die in früheren Begegnungen dreimal gewonnen hatten; zwei Begegnungen eaideten bisher unentſchieden. Die Schweizer bewieſen erneut ihre große Klaſſe. Die neue Spielzeit hatten ſie erſt vor kurzem durch einen überraſchenden:1⸗Sieg über die ſtarke Tſchechei eingeleitet und nun erhärteten ſie vor den 10000 Zuſchauern in Baſel, daß jener Erfolg kein Zufall war. Die deutſche Mannſchaft ſchlug ſich ſehr gut, allen voran Guſt. Jänecke als Verteidiger, Trautmann und Rudi Ball im Angriff, die allen internationa⸗ len Anforderungen gerecht wurden. Der beſſere Durchſchnitt, abgeſehen von den überragenden Davoſer Stürmern, gab in erſter Linie den Ausſchlag für den Schweizer Sieg. Der Tor⸗ unterſchied hätte leicht geringer ſein können, denn die deutſchen Stürmer ſchoſſen nicht ſchlecht. Warme Winterſonne ſchien auf die Kunſteis⸗ bahn am Margarethen⸗-Hügel, als der Kampf auf dem ſehr guten Eis begann. Beide Mann⸗ ſchaften nahmen den Kampf in den vorgeſehe⸗ nen Aufſtellungen in Angriff. Torriani vom berühmten Davoſer„ni“⸗Sturm leitete das tor⸗ loſe erſte Drittel mit einem gefährlichen Schuß ein. Das Tempo ließ noch etwas zu wünſchen übrig, die Spieler erſchienen aufgeregt. Deutſchlands zweiter Sturm mit Dr. Stro⸗ bel, Schmiedinger und Wiedemann verſuchte ſein Heil mit Weitſchüſſen, die aber erfolglos blieben. Egginger, Deutſchlands Hü⸗ ter, mußte dann auf der Torlinie einen gefähr⸗ lichen Ball mit den Knien halten. Allmählich wurde das Spiel aber immer ſchneller, dabei ewannen die Einheimiſchen etwas die Ober⸗ ——9 doch die deutſche Verteidigung ſtand eiſern. Im zweiten Drittel fiel bereits die Entſchei⸗ dung. Torriani ſchloß ein prachtvolles Dreier⸗ Zuſpiel, das an der Rückwand hinter dem deut⸗ ſchen Tor begann, mit dem erſten Treffer ab. Zwei Minuten ſpäter die gleiche Situation, doch diesmal klappte es nicht. Sturmwechſel brachte die Deutſchen für kurze Zeit in Front; beſonders als der Berliner Verteidiger Badrutt Gottfried von Cramm Unser Meister gewann in Brisbane beide Spiele für zwei Minuten von der Bahn mußte, ſah es bedrohlich vor Hirtz' Tor aus. Ein überraſchen⸗ der 8⸗Meter⸗Schuß brachte die Schweiz das:0. Pio Cattini war der Schütze. Wenig ſpäter erhöhte abermals Torrani nach einem Mißverſtändnis in der deutſchen Vertei⸗ digung den Vorſprung auf:0. Im Schlußdrittel gewann Deutſchland erheb⸗ lich an Boden, kämpfte mit aller Energie auf Verbeſſerung des Ergebniſſes und warf alles nach vorn. Immer härter wurde das Spiel; wieder mußte Badrutt an die Bande gehen und Hirtz bekam alle Hände voll zu tun, verhinderte aber vorerſt noch jede Erfolgsmöglichkeit der Deutſchen. Die Schweizer verloren die Faſſung ſtark war der Druck der Deutſchen. Plötzlich brach Jänecke durch, feuerte einen glasharten Schuß auf den Kaſten, Hirtz konnte die Scheibe nur mit Mühe wehren, da ſpurtete Rudi Ball heran und beförderte die Scheibe mit Nachſchuß ins Netz. Beide Mannſchaften verſtärkten den Einſatz; der Kampf wurde härter und härter, doch ohne weitere Erfolge verſtrichen die reſt⸗ lichen Minuten. Derin ſieht ſchotniche Kanad'er Nachdem die„kanadiſchen Kanadier“, das heißt erſt die„Tiger“ und ſpäter die„Wölfe“ ius Sudbury ihre geplante Europareiſe ab⸗ ſagten und die Berliner Veranſtalter ſich nach einem Erſatz in England umſahen, ſteht nun endgültig feſt. daß eine in Schottland ſpielende kanadiſche Auswahlmannſchaft an den Weih⸗ nachtsfeiertagen in der Reichshauptſtadt ſpielen wird. Es handelt ſich um die„Scotland Cana⸗ dian all Stars“, gebildet aus den ſechs ſpiel⸗ ſtärkſten Mannſchaften Schottlands. Die Kana⸗ dier ſpielen am erſten Feiertage gegen die Zeh⸗ lendorfer Weſpen, tags darauf gegen eine Ber⸗ liner Auswahl und am 29. Dezember gegen Rot⸗Weiß⸗Preußen Berlin. Weitere Starts der Gäſte ſind in Garmiſch⸗Partenkirchen, Düſſel⸗ dorf, Krefeld und Kölm vorteſehen. Elf Nationen, und zwar Kanada, England, Ungarn, Oeſterreich, Schweiz, Ungarn, Lettland, Schweden, Polen, Norwegen und Tſchechoſlo⸗ wakei haben für die Eishockey⸗Welt⸗ und Euro⸗ pameiſterſchaften in Prag gemeldet. Gustav Eder und Fellx Wouters kämpken um die Europameisterschaft im Weltergewicht Vom Internationalen Eistreffen in London Cecilia Colledge mit Marit Henie, einer Base von Sonſa Henie, die bereits Hervorragendes auf dem Eise leistet. Acme, Zander-M ler ſetzt mit unheimlich ſcharfem Schuß den Ball ins rechte obere Eck.:0 für Sandhofen, das auch für die Folge leicht überlegen iſt. Doch ſchon nach zehn Minuten iſt der Ausgleich da. Mühlburg, immer gefährlich mit feinen verein⸗ zelten, vor allem vom rechten Flügel vorgetrage⸗ nen Angriffen, jagt die Sandhofer Hintermann⸗ ſchaft durcheinander. Zweimal geht der Ball an die Latte, bevor Schwörer zum dritten Verſuch anſetzen kann, kann Streib klären. Die Gefaht iſt aber immer noch da. Beim nächſten Angriff führt wieder Schwörer den Ball, eine genau berechnete Flanke findet Raſtätter am rechten Fleck. Ein blitzſchneller Kopfſtoß und es ſteht :1. Rohrmann hätte hier etwas frühzeitiger ſeine vier Wände verlaſſen müſſen. Mühlburg erzwingt noch ſeine zweite Ecke, wobei die Sandhofer erneut vom Glück begünſtigt ſind. Nahezu die ganze zweite Hälfte iſt Sandhofen leicht überlegen. Nur zeitweiſe kann ſich Mühl⸗ burg vor dem andauernden Druck freimachen. Man vernachläſſigt wohl den Sturm nicht,„lebt aber doch etwas zurückgezogen“. Der Drang G Fitsnsun 1 pòòr Eschenskier mit Aufschraubbindunę 1 pPdòr Hòselstòöcke 1 Paòr Sleistiefel, Waterproof, driegenäht Hil 6 Müller Aee Mannheim- N 3, 12- guf 26575/70 Verlangen Sie unsere neue, illustrierte Wintersport-Preisliste. zum Tor herrſcht nicht mehr in dem Maße vor, wie in den erſten 45 Minuten. Die logiſche Folge auf dieſes Gebaren? Streib, Schenkel und Wetzel ſtehen oft nahe an der Mittellinie und nehmen dem gegneriſchen Sturm dadurch jede Entfaltungsmöglichkeit. Kaum entwickelt ſich hier ein Angrif, wird er ſchon im Keim er⸗ ſtickt. Nur kurze Zeit noch verſteht es Mühlburg, den Gegner unter Druck zu ſetzen, dann wendet ſich das Blatt. Becker kann zweimal nur durch wundervolle Fauſtabwehr einen Erfolg ver⸗ üten. Liebchen, der heute an ſeine ſonſtige eiſtung nicht anknüpfen kann, fällt durch Faul⸗ ſpiel auf. Dann macht er aber alle Fehler gut, als er eine ſchöne Vorlage von Fluder aufnimmt und an dem herauslaufenden Becker vorbei ein⸗ ſchießt. Das bedeutet Sieg? 2·1 ſteht es eine Viertelſtunde vor Schluß und dabei bleibt es auch, trotzdem die Mühlburger in den letzten Minmten nochmals alles daran ſetzen, gleichzu⸗ ziehen. Bei der beſten Gelegenheit vergißt Ber⸗ rot das Weiterlaufen und ſchießt zu früh. Das hätte noch den Ausgleich bringen können. Schiedsrichter Walter(Cannſtatt) hatte es ſehr ſchwer. Die Spieler ſelbſt kämpften wohl hart und unerbittlich, doch im großen ganzen anſtändig. Einzelne etwas derbe Fauls zählen hier kaum. H. Ebekbach-Mergemtheim ausgefallen Wie uns telefoniſch mitgeteilt wurde, mußte das in Eberbach fällige Pflichtſpiel der Bezirks⸗ klaſſe Unterbaden⸗Oſt„Spielvereinigung— VfB Mergentheim“ wegen der Maul⸗ und Klauenſeuche in ſpäter Stunde abgeſetzt werden. Anterbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Amicitia Viernheim 11 9 1 1 35:12 19 VfTugR Feudenheim 22 ⏑⏑ 2DDnns SC Käfertal 12 6 2 4 30:24 14 FV Weinheim 14 5 eergenheim 4 3 52 SpVg. 07 Mannheim 12 5 1 6 2122 11 Germ. Friedrichsfeld 9 4 2 3 20:14 10 Alem. Ilvesheim 10 3 3 3 9 Fort. Heddesheim 10 4 0 6 17:20 8 Phönix Mannheim 12 3 2 7 14:29 8 Olympia Neulußheim 8 3 1 4 1717 7 FC o8 Mannheim 10 3 0 7 17:30 6 FV Hockenheim Montag, 20. Dezember 1937 Vor 3000 Zuſch u ſeinem zweiter dient mit:2( furter noch recht Mit einer leick ſegann das Tref Gäſte auch durch rechte Schwehm e lurz darauf brach Führung. Auch Aar im Angriff frte zum dritte eanwandfreies Ti gegeben. Im Anf bpon Schuchardt e ungehindert einkö echluß. Schiedsr Eintr. Frankf uAm Riederwali tracht mit einem maſens die Tabe flel dieſer Sieg tracht lieferte auc Partie, vor aller prächtig auf. Nach einer torl die Gaſtgeber ba eEin Nachſchuß fi Treffer. Kurze, wertig, aber zehn heilgen das dritt Schiedsrichter Bü Wormatia Wo gm Spiel gege meiſter Wormatic einer Bombenfort kaſchend hoch mit Minkler, Fries, Happte es in al eEiva 60 Minute und glichen die 2. aus, aber dann dahin ſicheren A Schiedsrichter Be Der FV Saarb durch Gelf in F Stunde durch 9H Wenig ſpäter riß an ſich. Nach dem ien das:2, aber im Zeichen der E nuten durch Hart zogen und in de— Freeſe, Zimmerm Treffern kamen. sb wWiesbad Im Heimſpiel eEh Wiesbaden e gewinn nicht ent Gäſte hoch und Schucker als Ha Opels. 1200 Zu Frankfurt. Den Torreigen bach. Nach einem den zweiten Tref Wechſel auf:0. felsheimer mit ei aber ſämtlich er außen Kaufmann nis auf:0. oſpreußen: oindenbura All Pommern: Biktoria Stolp Graf Schwerin MeiV Pommer⸗ (kampflos für Polizei Stettin Brandenburg: Tennis⸗Boruſſia Bev 92— Ben Hertha⸗BSC— Union Oberſchör Brandenburger Schleſien: Preußen Hinder SV Klettendorf Breslau 06— Vor. Raſ. Gleiw Sportfreunde K Sachſen: Tura Leipzig— Mitte: Ericket Vittoria Rordmark: Hamburger SV Altona 93— J Boruſſia Harbu Eimsbüttel— 2 Riederſachſen: Hannover 96— Eintracht Braun Werder Bremen Germania Wolf (ausgefallen) Algermiſſen 191 ————— ———— — — ederrhein: Schwarz⸗Weiß( Fortuna Düſſelt Bfs Benrath— Hamborn 07— Rot⸗Weiß Ober! ttelrhein: Rhenania Würſf V Beuel— K ölner BG— Mülheimer SB heſſen: Be Sport Kaſſ 6 93 Hanau nkreuzbanner“ * Montag, 20. Dezember 193 fersgaftwile in éndwen C Kaiſerslautern— 750 Frankf.:2 zor 3000 Zuſchauern kam der 1. FC Kaiſerslautern inem zweiten Siege. FS Frankfurt wurde ver⸗ mit:2(:1) bezwungen, wobei die Frank⸗ noch recht gut wegkamen. t einer leichten Ueberlegenheit der Frankfurter m das Treffen. In der 10. Minute lagen die auch durch Dietrich:0 in Führung. Der Halb⸗ Schwehm erzielte auch bald den Ausgleich, und darauf brachte Marker die Lauterer dann in:1⸗ ung. Auch nach dem Wechſel lag der 1. Fég im Angriff. Eine weite Vorlage an Marker zum dritten Tor des 1. FCK. Ein weiteres ndfreies Tor wurde vom Schiedsrichter nicht ſeben. Im Anſchluß daran konnte Heldmann einen Schuchardt aus Abſeitsſtellung vorgelegten Ball ehindert einköpfen, Dabei blieb es dann bis zum hluß. Schiedsrichter Urnau(Saarwellingen). tr. Frankfurt— Il os pirmaſens:0 Riederwald in Frankfurt ſicherte ſich die Ein⸗ mit einem:0⸗(:0⸗)Sieg über den FK 03 Pir⸗ ens die Tabellenführung. Vor 2000 Zuſchauern dieſer Sieg zahlenmäßig nicht hoch aus. Ein⸗ lieferte auch diesmal wieder eine ausgezeichnete e, vor allem bauten Gramlich und Schmidt chtig auf. ach einer torloſen erſten Hälfte brachte Wirſching Gaſtgeber bald nach dem Wechſel in Führung. Ein Nachſchuß führte durch Arheilgen zum zweiten effer. Kurze Zeit war Pirmaſens wieder gleich⸗ g, aber zehn Minuten vor Schluß fiel durch Ar⸗ ellgen das dritte Tor, und damit die Entſcheidung. Schiedsrichter Bühler(Oggersheim). 1 London Base von Sonia em Eise leistet. Acme, Zander-M n Schuß den Sandhofen, egen iſt. Doch Ausgleich da. einen verein⸗ l vorgetrage⸗ Hintermann⸗ Im Spiel gegen FV Saarbrücken lief der Südweſt⸗ ſter Wormatia Worms am Sonntag zu Hauſe zu r Bombenform auf und gewann ſchließlich über⸗ ſchend hoch mit:2(:1) Toren. Obwohl Worms ler, Fries, Stahl und Lehr erſetzen mußte. e es in allen Mannſchaftsteilen ausgezeichnet. 60 Minuten lang hielten die Saarländer mit d glichen die:1⸗Pauſenführung der Wormatia noch aber dann war es mit den Kräften der bis ſicheren Abwehr zu Ende. 1500 Zuſchauer; Schiedsrichter Becker(Ludwigshafen) leitete gut. Iper F Saarbrücken ging in der ſiebenten Minute durch Gelf in Führung, die erſt nach einer halben Stunde durch Herbert ausgeglichen werden konnte. Penig ſpäter riß Wormatia durch Fath die Führung an ſich. Nach dem Wechſel erzielte Reſch für Saarbrük⸗ das:2, aber der Reſt des Spiels ſtand eindeutig im Zeichen der Einheimiſchen, die innerhalb fünf Mi⸗ ten durch Hartmann, Freeſe und Fath:2 davon⸗ und in der letzten Viertelſtunde durch Buſam, e, Zimmermann und Fath noch zu vier weiteren iſtigt ſind. ſt Sandhofen n ſich Mühl⸗ Reſſern tamen. ch so wiesbaden— Gpel Rüſſelsheim:0 Im Heimſpiel gegen Opel Rüſſelsheim ließ ſich der Wiesbaden erwartungsgemäß einen neuen Punkt⸗ nn nicht entgehen. Mit:0(:0) wurden die och und verdient geſchlagen. Malterer und cker als Halblinker waren die beſten Spieler el 1200 Zuſchauer; Schiedsrichter Störner aus ankfurt. —4 Torreigen eröffnete in der 12. Minute Hom⸗ Nach einem Lattenſchuß Fuchs erzielte Wilhelm weiten Treffſer und Hombach ſtellte noch vor dem el auf:0. Nach der Pauſe warteten die Rüſ⸗ imer mit einigen gefährlichen Angriffen auf, die ſämtlich ergebnislos blieben. Wilhelm, Links⸗ Der Drang fung lbbindunę Kaufmann und Hombach erhöhten das Ergeb⸗ er auf:0. ststraſle 07 Meiſterſchaltszwiele Im Reich Maße vor 4 indenburg Allenſtein— Pr.Saml. Königsberg:0 die logiſche ib, Schenkel Biktoria Stolp— Germania Stolprp.. Schwerin Greifswald— Pr. Bor. Stettin m dabug Men Pommerensdorf— Mackenſen Neuſtettin wichen(ampflos für 3 * 3 i te iner„ 0 e„ O— 2 m Keim er⸗ Polizei Stettin Mühlburg, andenburg: ann wendet Tennis⸗Boruſſta— Wacker 4.„:0 nur durch BSeV 92 Bewag„.„„ 0 e O O 0:0 Erfolg ver⸗ Hertha⸗BSC— Frieſen Cottbus. 21 ine ſonſtige nion Oberſchöneweide— Viktoria g9... 42 durch Faul⸗ randenburger SC— Nowawes 03.:1 Fehler gut, leſien: t eußen Hindenburg— Breslau 0o⸗2. 12 nn Klettendorf— Vorwärts Breslau(ausgefallen) eht es eine feskan 06— Beuthen)... 52i i bleibt es or Raſ. Gleiwitz— Reichsbahn Gleiwitz..:2 4. ten Sportfreunde Klausberg— Hertha Breslau.51 en, gleichzu⸗ n. ergißt Ber⸗ Sachſen: früh. Das Tura Leipzig— Dresdner SS. önnen. W•: tt) hatte es ricket Vittoria Magdeburg— Deſſau 05.. 225 pften wohl ßen ganzen auls zählen mburger SV— Komet Hamburg... 70 lona 93— Polizei Hamburg(ausgeſallen) oruſſia Harburg— Viktoria Hamburg(ausgefallen) imsbüttel— Wilhelmsburg 09. 70 * 0 oefallen * nover 96— VfB Peine(ausgefallen) irde, mußte Eintracht Braunſchweig— Vfs Osnabrück(ausgef.) er Bezirks⸗ Perder Bremen— ASs Blumenthal..71 nigung—— Germania Wolfenbünel— Arminia Hannover Maul⸗ und(ausgefallen) A germiſſen 1911— Linden 07(ausgefallen) eſtfalen: etzt werden. 56 04 Schalke— Sꝰ Röhlinghauſen...:0 S Höntrop— Sus 09 Hüſten(lausgefallen) l. Tore Pkt. 35:12 19 iederrhein: 25:24 16 ichwarz⸗Weiß Eſſen— Duisburg 99... 11 30:24 14 ſortuna Düſſeldorf— Union Hamborn...:0 28.22 12 iſs Benrath— Sen Wuppertall. 11 5 hamborn 07— BV Alteneſſen.. 3 fatWeih Ooerbaufen— Turu Dufſeldorf.. 133 20.14 10 ittelrhein: 18:23 9 thenania Würſelen— Alemannia Aachen.. 22 15 Beuel— Köln Sülz 77..:2 14:29 8 Aner Bé— Vfe 99 Köln. 41 1717 7 Rülbeimer Ss— Ufn Kölnn. 22 116 6 ſſen: 11:21 3 Sport Kaſſel— Boruſſia Fulda... 13 93 Hanau— VfB Friedbererg...„ 20 ulbens Handbaumeſfer feat Une Sportverein Waldhof— Derein für Raſenſpiele Mannheim 11:2(:0) Die Peſſimiſten haben recht behalten. In letzter Minute fielen von den angeſetzten Spie⸗ len drei aus, ſo daß nur die Begeanungen SV Waldhof— VfR und TV Wein⸗ heim— FC Freiburg übrig blieben. Es iſt ſchon ſehr lange her, daß ein Hand⸗ balltreffen zwiſchen dem Badiſchen Meiſter und dem VfR Tauſende von Zuſchauern anlockte. Dieſe Spiele brachten jedesmal Höhepunkte in der Vergebuna des Beſtgaumeiſtertitels. Am heutigen Sonntag umſäumten kaum hundert Zuſchauer den Platz an den Schießſtänden. Sind die Handballanhänger müde geworden, oder haben ſie der Spielanſetzuna nicht ſo recht getraut? Das Wetter war auch nicht darnach. daß man eine große Schar hätte erwarten kön⸗ nen; aber daß ſo wenige gekommen ſind, macht nachdenklich. Die Erſchienenen brauchten nach den erſten zehn Minuten nicht lange nach dem Ausganz des Spieles zu raten. Der Vf R— der ſchon manch ſchweren Strauß erfocht— trat mit einer Mannſchaft an, der man unbedingt einen Sieg über den in letzter Zeit immer ſchwächer wer⸗ denden SV Waldhof einzuräumen geneigt war. Dieſe verſagte vollkommen. Mit einem der⸗ artigen Spiel verliert dieſe Mannſchaft gegen jeden Kreisklaſſenverein. Die Verteidiaung, ausgenommen der Torwart, war ausgeſpro⸗ chen ſchwach. Die Läuferreihe ſchwamm und der Sturm zeigte ſich hilfslos, daß man ſtaunen mußte. Zu⸗ und Abſpiel erfolgte ſo ungenau, und von einer Deckung des Gegners war nichts zu ſehen. Alles in allem der VfR ſtellte heute eine ſchwache Mannſchaft ins Feld, die, wenn ſie nicht um ihren Beſtand fürchten braucht. ganz anders zu einem Spiel vorbereiter wer⸗ den muß. Der Meiſter hatte bei der Spielweiſe des Gaſtes leichten Stand. Und trotzdem, auch hier zeigte ſich das ſchon oft bemerkte Nachlaſſen der Kampfkraft dieſer Elf. Das zügige Spiel, das der Meiſtermannſchaft eigen war, iſt faſt voll⸗ ſtändig verſchwunden. Es wird viel Einzelſpiel etrieben, das im Handball nur in den ſeltenſten Fällen zu Erfolg führt. Wäre dem Sturm eine aufmerkſame Deckung gegenübergeſtanden, würde das Reſultat beſtimmt anders lauten. Die Ver⸗ teidigung war auf dem Damm und ließ ſich nur einmal hineinlegen. Die Läuferreihe ſpielte auch nicht ſo, wie es von ihr erwartet wird. Unter der ſchlechten Leiſtung von Blank (Karlsruhe), der Glück hatte, zwei ſportliche Mannſchaften anzutreffen, holt ſich Waldhof bis zur Pauſe in gleichmäßigen Abſtänden eine :0⸗Führung. Nach Wiederbeginn leiſteten die VfRler für Minuten etwas mehr Widerſtand und können durch Fiſcher und Morgen zweimal erfolgreich ſein, während Waldhof noch fünfmal Schneider im VfR⸗Tor bezwang. Ein mit großer Spannung erwarteter Re⸗ vanchekampf iſt zu Ende und brachte nur eine große Enttäuſchung von ſeiten der Raſenſpie⸗ Rftrauen fühet gegen Deuöichand im Tennis:2 Cramm--hHenkel können durch einen Sieg im Doppel noch ausgleichen In Brisbane wurde der Tennisländerkampf zwiſchen Auſtralien und Deutſchland, der nach dem erſten Tage:1 für Auſtralien ſtand, mit zwei Einzelſpielen fortgeſetzt. Vivian MeGrath traf zunächſt auf Henner Henkel, den er:6,:1, 6·4 ſchlug. Den zweiten Punkt für Deutſchland errang von Cram m, der einen techniſch hoch⸗ ſtehenden Kampf gegen den früheren Wimble⸗ donſieger Jack Crawford lieferte und:3,:4 ſiegte. Das zweite Doppel wurde wegen einbrechen⸗ der Dunkelheit abgebrochen und wird nach⸗ eholt. Die Deutſchen haben hier noch die Ge⸗ egenheit, durch einen Sieg über Crawford/ MeGrath die:2⸗Führung der Auſtralier in ein Unentſchieden zu wandeln. Domwic Jraat Mako Tennisländerkampf Auſtralien⸗UsSd:] Während in Brisbane Deutſchland und Au⸗ ſtralien einen Tennisländerkampf austragen, ſteht eine weitere auſtraliſche Mann⸗ ſchaft in Sydney USA gegenüber. Am erſten Tage gewann jede Partei einen Punkt, ſo daß die Begegnung:1 ſteht. John Bromwich, der junge auſtraliſche Linkshänder, zeigte ſich Gene Mako glatt überlegen und ſchlug ihn :3,:3,:1. Schwerer hatte es auf der Gegen⸗ ſeite Donald Budge, den Punkt für USA her⸗ auszuholen. Er mußte den erſten Satz an Adrian Quiſt abgeben und hatte auch im zweiten viel Arbeit mit ſeinem Gegner, um dann allerdings mühelos die beiden nächſten Sätze zu gewinnen. Der Amerikaner ſiegte:6, :5,:1.:0. Ebenfalls in Sydney gewann Auſtralien einen Frauen⸗Länderkampf gegen USA. Be⸗ merkenswert war dabei, daß Auſtraliens neuer Stern, Weſtacott, mit:4,:3 über die Amerikanerin Bundy die Oberhand behielt. . Ulld auch Budge Zur großen Ueberraſchung gelang den Auſtraliern in dieſem nach Davispokalart ge⸗ en Amerika ausgetragenen Treffen ein über⸗ egener:1⸗Sieg, nachdem es am erſten Tage noch:1 geſtanden hatte. Quiſt⸗Bromwich ſchlu⸗ gen die Wimbledonſieger Budge⸗Mako:6, 64, :3,:2. Es war ein prächtiger Kampf, in dem vor allem der kleine Quiſt durch ſein geradezu großartiges Netzſpiel mit Beifall überſchüttet wurde. Eine Senſation aber gab es am Sonn⸗ tag, als der junge Bromwich mit ſeinem un⸗ orthodoxen Spiel Donald Budge:2,:3,:10, 6˙4 bezwang. Der amerikaniſche Wimbledon⸗ ſieger wurde nach ſeiner Chikagoer Niederlage durch Henkel damit zum zweiten Male in die⸗ ſem Jahr geſchlagen. Bromwich aber iſt der einzige, dem Siege über Budge und v. Cramm gelangen. Da Quiſt ſchließlich auch Mako:0, .4,•4 beſiegte, wurden die Davispokalſieger klar mit:1 bezwungen. Georg Stach, der ausgezeichnete Berliner Nachwuchs⸗Steher, wurde nach ſeinem erſten Auftreten in Paris für weitere ſechs Dauer⸗ rennen verpflichtet. deulſch ands nachte amatenr⸗vorrampie Gegen Schweden in Stockholm/ Jinnland in Helſinki/ polen in poſen In einem gewaltigen Schlußſpurt haben Deutſchlands Amateurboxer das nacholympiſche Jahr ſehr erfolgreich abgeſchloſſen. Ohne Nie⸗ derlage in den zahlreichen Länderkämp⸗ fen gingen unſere Aktiven in die Ruhe⸗ pauſe, die ihnen vergönnt iſt, ehe am 16. Ja⸗ nuar das Jahr 1938 mit dem Länderkampf gegen Schweden in Stockholm eingeleitet wird, und am 18. Januar die deutſche Länder⸗ mannſchaft ſich in der ſchwediſchen Stahlſtadt Sandviken vorſtellt. Am 21. Januar ſind unſere Amateure dann bereits wieder in Hel⸗ ſinki, wo der zweite Länderkampf mit Finn⸗ land erledigt wird. Unſer nächſter Gegner beißt dann Polen, wahrſcheinlich dürfte dieſe Begegnung am 13. Februar in Poſen ſtei⸗ dert Im gleichen Monat ſoll auch noch ein Län⸗ ertreffen mit der Schweiz ſtattfinden, die Ver⸗ handlungen ſind allerdings noch nicht beendet. Im Monat März und den erſten Aprilwochen werden die Meifterfchaften erledigt. In der zweiten Hälfte des April ſollen dann von der FIBA, dem Internationalen Amateur⸗ Box⸗Verband, in Berlin Auswahlkämpfe vexanſtaltet werden, um die Europa⸗Mann⸗ ſchaft zu ermitteln, die die Reiſe nach Amerika unternimmt. Auch hier werden die beſten deut⸗ ſchen Amateure anzutreten haben. Wie man ſieht, Arbeit in Hülle und Fülle. Die Reichsfachamtsführung iſt außerdem be⸗ müht, im Laufe der dann folgenden Monate noch Englands Amateure zum Rückkampf nach Berlin zu verpflichten. Englands Amafeure kommen Nach der ausgezeichneten Vorſtellung, die Deutſchlands Box⸗Acht Donnerstagabend in London gab, hält auch die engliſche Preſſe nicht mit dem verdienten Lob für ihre Gäſte zurück, wobei auch anerkannt wird, daß die Entſchei⸗ dungen des rein engliſchen Punktgerichts manch⸗ mal recht zweifelhaft waren. Erinnert wird da⸗ bei auch an das Gaſtſpiel der beſten USA⸗ Boxer, die im Vorjahre in England einwand frei geſchlagen wurden. Auf dieſer Seite be ſteht natürlich der Wunſch, die Engländer für einen Kampf auf heimiſchem Boden zu gewin⸗ nen. Das Reichsfachamt hat bereits Verhand⸗ lungen angeknüpft und man kann, falls nicht unvorhergeſehene Schwierigkeiten eintreten, im kommenden Jahre in Berlin mit einem Rück⸗ kampf Deutſchland— England rechnen. Irlands Amateurboxer in Warſchau Nach ihren Kämpfen in Deutſchland ſtellte ſich Irlands Amateur⸗Borxſtaffel am Samstag erſtmalig in Warſchau gegen eine Stadtaus⸗ wahl vor. Der Kampf endete Unentſchieden:8. Ein zweiter Start der Iren erfolgt am Sonn⸗ tag ebenfalls in Warſchau. Gultab Edex gegen Wonteks IBll anerkennt den Deutſchen Wie die Internationale Boxin⸗Union dem Verband Deutſcher Fauſtkämpfer mitteilte, iſt die Herausforderung des belgiſchen Eu⸗ ropameiſters Felix Wouters durch den Deut⸗ ſchen Meiſter Guſtav Eder(Köln) vom Dring⸗ lichkeits⸗Ausſchuß der JIBhllanerkannt wor⸗ den. Wonters muß ſeinen Titel bis zum 13. April 1938 gegen Eder verteidigt haben. Der bereits ſeit langem fällige Kampf wird aller Vorausſicht nach in Berlin ſtattfinden. Aller⸗ dings nicht vor dem 15. Februar, da der Belgier bis zu dieſem Tag unter den Fahnen ſteht und nicht im Ausland boxen darf. Locatelli ſchlug pernot Nach ſeinen Niederlagen durch Eder und Wouters betätigt ſich der frühere italieniſche Europameiſter Eleto Locatelli in franzöſi⸗ ſchen Ringen. Zunächſt ſchlug er den Exmeiſter Paul Rebel ſicher und am Freitagabend landete er in Paris einen verdienten Punktſieg über Frankreichs früheren Meiſter Charles Per⸗ not, der vor kurzem in Berlin gegen Meiſter Beſſelmann ein Unentſchieden erhielt. ler. Lichtblicke waren Schneiders Abwehren, die beiden Leiſtungen Fiſchers und orgens, die auch prompt zu Erfolgen führten. Echöner Exibi für Weinbeim db 62 Weinheim— 74 Freiburg:1(:0) Bei nicht gerade idealen Bodenverhältniſſen, der niedergehende Schnee hatte das Spielfeld moraſtig gemacht, traten ſich obige Gegner zum Rückſpiel gegenüber. Die Platzelf konnte über das ganze Spiel eine leichte Ueberlegenheit be⸗ die ja auch den glatten Sieg erbrachte. ie Leute aus der Breisgauſtadt exwieſen ſich als eine fleißige und kampfesfreudige Elf, de⸗ ren ſchußgewaltiger Sturm aber erſt in der zweiten Hälfte auftaute, als die Weinheimer bereits die glatte Führung erkämpft hatten. Das Spiel ſelbſt blieb trotz des ſchlüpfrigen Bodens über den ganzen Kampfverlauf ſchnell und ab⸗ wechſlungsreich. Nach vorerſt ausgeglichenem Spielgeſchehen gingen die Einheimiſchen Mitte der erſten Hälfte in Führung, gewannen da⸗ durch leicht die Oberhand und vermochten durch wei weitere Treffer bis zur Pauſe mit:0 in ührung zu gehen. Nach dem Wechſel griffen die Gäſte ſehr ener⸗ giſch an und kamen zeitweiſe gaut auf. Dennoch waren die Platzherren ein weiteres Mal erfolg⸗ reich, doch ein Strafwurf brachte im Gegenſtoß den erſten und letzten Treffer. Die Weinheimer Deckung einſchließlich Torwart hiel⸗ ten den wuchtigen Angriffen des Gäſteſturms ſicher ſtand, während ihr Sturm noch zweimal Freiburgs Hüter das Nachſehen gab und damit den Enderfolg ſicherſtellten. Egner(Käfertal) leitete einwandfrei. urg. Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. SV Waldhof g VfR i TV Rot TG Ketſch„„O TSW Oftersheim 200 Freiburg V Seckenheim is TV Weinheim 8 3 2 TSV Nußloch„. TV Hockenheim 7„ Epoehplegel der Woche vom 20. bis 26. Dezember FJußſball Auswahlſpiel(26.): in Beuthen: Schleſien— Oſtoberſchleſien Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele 25.: Gau Südweſt: Wormatia Worms— Kickers Offenbach(25.) 1. FC Kaiſerslautern— Eintracht Frankfurt FSo Frankfurt— Opel Rüſſelsheim Gau Baden: S Waldhof— Freiburger FC.(25.) SpVg. Sandhofen— VfR Mannheim VfB Mühlburg— Vfe Neckarau Germ. Brötzingen— 1. FC Pforzheim FV Kehl— Phönix Karlsruhe Gau Württemberg: VfB Stuttgart— FVZuffenhauſen(25.) Stuttgarter Kickers— Stuttgarter SC Sportfr. Eßlingen— VfR Schwenningen Gau Bayern: 1860 München— 1. FC Nürnberg SpVg. Fürth— Bayern München Schwaben Augsburg— FC 05 Schweinfurt Freundſchaftsſpiele(26.): SV. Beuel— FC Szegedin(25.) Stadt Trier— FC Szegedin SV Beuel— Boruſſia Neunkirchen Würzburger Kickers— Kickers Offenbach(2) Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(26.): Gau Südweſt: DRs Haßloch— MSo Darmſtadt Polizei Frankfurt— S 98 Darmſtadt TSwV Herrnsheim— Germ. Pfungſtadt(7) Gau Baden: Spiele noch nicht bekannt! Gau Württemberg: Keine Spiele! Gau Bayern: Keine Spiele! Rugby Freundſchaftsſpiele(26): Univ. Heidelberg— Univ. Paris(23.) Univ. Berlin— Univ. Paris Saarbrücken— Reichsb. Berlin(26) Winterſport Eislaufen: Schwenningen(35./26.); Bad Reinerz(35./ 26.); Berlin(25./26.); Krefeld(26.). Skilaufen: Sprungläufe in Johann⸗Georgenſtadt(25.); Krummhübel(25.); Oberhof(25.); Berch⸗ tesgaden(25.); Bayeriſchzell(25.); Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen(26.); Keui 26.); Georgenthal(26.); Braunlage(26.); Mittenwald(26.); und Brückenberg(26.). Boxen Seru aris m. Al Brown— Perez 23. Berufsboxen Hamburg m. Witt— Rovati(25. erlin m. Lebrize— Przybilſki Vergäporen Stuttgart m. Beck— Bernhardt Berufsboxen Gladbach(263.) Radſport Bahnrennen: Dortmund(26.); Paris(26.) Verſchiedenes Generalverſammlung des VDf in Berlin(20.) Pferderennen Mülheim⸗Duisburg(26.) »Hakenkreuzbanner“ Montag, 20. Dezember 1937 Reuek Ekjolg der dendenheimer Xinger bfk 86 unterliegt in Jeudenheim mit:14 punkten/ Herrliche Kämpfe Der Vfͤ 86 Mannheim mußte am Samstag⸗ abend zum VfTug nach Feudenheim. Mit welchem Intereſſe man dieſes Treffen erwar⸗ tete, geht aus dem hervorragenden Beſuch her⸗ vor. Die VfKler hatten das Pech, daß ihr Leicht⸗ gewichtler Hagner Uebergewicht und der Halb⸗ ſchwergewichtler Walz wegen Verletzung nicht kämpfen konnten. Die Ringer aus Feudenheim traten wieder in der betannten Aufſtellung mit Brunner im Feder⸗ und Hecker im Leichtge⸗ wicht an. Bravo bfCunk Feudenheim Feudenheim hat ſich mit dieſem Sieg die Teilnahmeberechtigung an den Endtämpfen um die Gaumeiſterſchaft von Baden ertämpft. Die Mannſchaft hinterließ in der diesjährigen Sai⸗ ſom einen ganz hervorragenden Eindruck. Sie wird auch in den folgenden Käenpfen manchem Gegner ein ſchwer zu nehmendes Hindernis ſein. Es iſt bloß ſchade, daß ſie in der ſchwer⸗ ſten Klaſſe ſo ſchwach beſetzt iſt. Hätten ſie im Schwergewicht einen Ringer wie in den ande⸗ ren Klaſſen, ſo dürften ſie beſtimmt bei den Endkämpfen um die Deutſche Mannſchaftsmei⸗ ſterſchaft zu finden ſein. Unter der ſicheren Leitung von Stahl(La⸗ denburg) entwickelten ſich prächtige Kämpfe, die folgende Ergebniſſe brachten: Im Baaitamgewicht traf der Feudenheimer Ries auf den alten Routinier Lehmann (). Während ien Vorkampf der junge Feuden⸗ heimer überraſchend Lehmann beſiegen konnte, ſo konnte diesmal der Mannheimer Sieger nach Punkten werden. Lehmann brachte ſeinen Geg⸗ ner mit Ueberſtürzer in Gefahr und konnte da⸗ mit die Führung des Kampfes an ſich bringen, die ihm den Punktſieg einbrachte. Recht harte Arbeit hatte Brunner(F) ge⸗ gen Krauter(). Der Maainheimer leiſtete dem Gaumeiſter hartnäckigen Widerſtand; er konnte aber nicht verhindern, daß er mit Ham⸗ merlock in die Brücke gebracht wurde, die Zrun⸗ ner nach.30 Minuten eindrückte. Hecker(F) hatte im Leichtgewicht den Kampf bereits auf der Waage gewonnen, da der Mannheimer Hagner Uebergewicht brachte, aber auch im Einlagekampf erwies ſich der Feu⸗ denheimer als der Beſſere und ſiegte nach Punkten. Einen Kampf auf Biegen und Brechen liefer⸗ teiir ſich die Weltergewichtler Meurer und Lauth(). Meurer konnte zunächſt in Füh⸗ rung gehen, doch Lauth holte wieder auf und kam in der folgenden Kampfzeit zu weiteren kleineren Vorteilen, die ihm den Punttſieg ein⸗ brachten. Im Mittelgewicht traf Benzinger(F) auf Eigenmann(). Der Mannheimer ver⸗ ſtand es ausgezeichnet, ſämtliche Angriffe des Feudenheimers zunichte zu machen. In der zweiten Bodenrunde iſt es jedoch mit dem Mannheimer geſchehen. Benzinger gelingt ein Ueberwurf, mit dem er Eigenmann auf die Schultern bringt. Im Halbſchwergewicht kommt Schmitt(F) kampflos zu Sieg und Punkten, da Wal z(M) wegen Verletzung auf die Durchführung des Kampfes verzichtet. Bohrmann(F) muß ſich in der ſchwerſten Klaſſe gleich zu Beginn des Kampfes gegen Rudolph(M) auf die Verteidigung beſchrän⸗ ken. Im Laufe des Kampfes kommt er dann in die Oberlage, wo er in der ſechſten Minute einem Armzug des Mannheimers zum Opfer fällt. E. füftakt der ingerganmga in Südwet oftk Schifferſtadt— Gog pirmaſens 17:3 Der Vfä Schifferſtadt Amfine am Samstag⸗ abend zu ſeinem erſten Heimkampf die Athletik⸗ Vereinigung Pirmaſens, die ſich überraſchend hoch mit 17:3 geſchlagen bekennen mußte. Schif⸗ ferſtadt hatte einige neue junge Kräfte in die Mannſchaft genommen, die ſich ausgezeichnet bewährten. Unter der e von Hunſicker (Frieſenheim) gab es folgende Ergebniſſe: Bantam: Wahl(Sch) beſiegt) Becker(P) entſchei⸗ dend; Feder: Sturm(Sch) beſiegt Hermann(P) in der 13. Minute entſcheidend; Leicht: R. Kolb(Sch) verliert gegen Reiß(P) in der 8. Minute entſcheidend; Welter: Reeb(Sch) beſiegt Gaubatz(P) entſcheidend; Mittel: Loes(Sch) beſiegt Seim(P) nach Punkten; Halbſchwer: Kamb(Sch) beſiegt Hellſtern(P) nach :20 Minuten entſcheidend; Schwer: Wißmann Sch) beſiegt Kraft(P) nach 8 Minuten entſcheidend. Klar für Giegiried Siegfried Ludwigsh.— 780 Ludwigsh. 163 Am Sonntagvormittag ſtanden ſich in der Sporthalle der Reichsbahn Ludwigshafen die Ligamannſchaften von Siegfried und TSG 61 Ludwigshafen im Vorkampf gegenüber. Wie er⸗ wartet kam der Deutſche Meiſter zu einem klaren und hohen Sieg. Die Ergebniſſe: Bantam: Winkes(Siegfried) verlor gegen Gniers (TSG) in der 8. Minute entſcheidend; Feder: Im⸗ pertro(Siegfried) beſiegte Zubrot(TSG) nach einer Minute entſcheidend; Leicht: Vondung(Siegfried) be⸗ ſiegte Neſer(TSG) nach Punkten; Welter: Freund (Siegfried) beſiegte Haßlöcher(TSG) nach 45 Sekund. entſcheidend; Mittel: Blomaier(Siegfried) beſiegte H. Abel(TSG) nach Punkten; Halbſchwer: Schäfer(Sieg⸗ fried) beſiegte Martinello(TSG) nach 30 Sekunden entſcheidend; Schwer: Ehret(Siegfried) beſiegte M. Abel(TSG) in der erſten Minute entſcheidend. deiertunde der Waldho⸗Iugend Einer guten Tradition folgend, fanden ſich am Samstagabend im Klubhaus des Sport⸗ vereins Waldhof über 200 Jueigſportler zu einer Feierſtunde zuſammen. Die An⸗ weſenheit der geſamten Vereinsführung, ſowie vieler Eltern und Gäſte, darunter auch die Preſſe, beweiſen die enge Verbundenheit des geſamten Waldhofs zum Badiſchen Meiſter. Zur beſonderen Freude der Jungſportler weilte die Fuß⸗ und Handball⸗Liga unter ihnen. Das Largo von Händel leitete die Feier ein und alsdann folgten Gedichte, Geſang⸗ und Muſikvorträge der Jugendlichen. Beſonderen Beifall erntete der Pimpf Sechnuck für ſeine Liedvorträge, ſinnig begleitet von Frau Dr. Klingen. Den Mittelpuntt der Veranſtaltung bildete ein Theaterſtück„Heiners Weg in die Gemeinſchaft“, das von den Pimpfen ausge⸗ zeichnet geſpielt wurde und allgemein tieſſten Eindruck hinterließ. Die Stianmung erreichte ihren Höhepunkt, als die Waldhof⸗Jugend durch ein ſinnvolles Geſchenk erfreut wurde. Aber auch die Fuß⸗ und Handball⸗Liga wurde be⸗ dacht. Die Olympiakämpfer Siffling und Mül⸗ ler durften für ihre Mannſchaften Geſchenke in Empfang nehmen. Beſonderen Dank zollte die Jugend ihrem Jugendführer Lidy, ſowie Sportlehrer Tauchert für die aufopfernde Arbeit zum Gelingen dieſer Feierſtunde. Mit 4 lge einem begeiſterten„Sieg Heil!“ auf den Führer wurde die Feierſtunde beſchloſſen. Der Veran⸗ athletikabteilung wurde lobend erwähnt. Hierauf folgte ein kleines Spiel von R. Popy „Die mit heißem Herzen nach der Heimg ſchauen“, das von der Fußballjugen trefflich aufgeführt wurde. Der dritte Teil des Abends brachte Ausſchnitte aus der ſportlichen Tätigkeit der einzelnen Abteilungen. Viel Bei⸗ fall holte ſich W. Groh, der beim Gewichtheben 240 Pfund zur Hochſtrecke brachte, eine Leiſtung mit der er ſich die Deutſche Meiſterſchaft rber Der letzte Teil war ganz dem Humor vorbeh ten. Hier ſchoß der kleine 17jährige Jahn den Vogel ab, der aus dem Stegreif ſprudelnd kurze Radioberichte über verſchiedene Sportarten brachte. Huwa. örih 6chäfer fark geiragt Von den erfolgreichen deutſchen Ringern ift zur Zeit kein Mann ſo ſtark gefragt wie der Ludwigshafener Doppel⸗Europameiſter A Schäfer. Für den 8. und 9. Januar bereitet man in Oslo ein internationales Turnier vor, zu dem neben den beſten Schweden, Finnen und Norwegern auch Schäfer erwartet wird⸗ Im gleichen Monat noch ſoll der Ludwigshafe⸗ ner bei einer großen internationalen Veranſtal? tung in Berlin auf die Matte gehen. ſtalter kann ſtolz auf dieſen Abend ſein. Die Kre Jugend wird ihm den Dant durch Anertennung und Haltung beweiſen. 11 7 Des v Elteknabend reii Me Neckarau Wochen- u Am Samstagabend veranſtaltete die Iu⸗“. Derem gendabteilung des VfL Neckarau in An Ki Vereinsheim am Waldweg einen Eltern⸗) in M abend, der recht gut beſucht war. Zugegen a m nis waren zahlreiche Eltern, Kreisjugendwart Eppel in der und ſein Stellvertreter Schmetzer ſowie die zwei in der Neckarauer HJ-Gefolgſchaften und die geſame und 20 erſte e Die Jugend, die für den b) in den Abend verantwortlich zeichnete, ging in friſch⸗ 4 fröhlicher Weiſe an ihr gewiß nicht leichtes Be⸗ 3 ginnen. Man darf ruhig vorwegnehmen, daß m der ihr das ſehr gut gelungen iſt. und 2 Vereinsführer Siegriſt ſtreifte in ſeiner c) an 20 Rede das Wirken der verſchiedenen Abteilungen in der und betonte, daß im Jahre 1937 die ſportlichen 4 in der Erfolge recht gut waren. Unter anderem errang d die--Jugend im Jugendturnier der Spogg. 07 den erſten Preis und der Jugendliche Walter 1 Mannhe Groh holte ſich bekanntlich im Gewichtheben 1 die Deutſche Meiſterſchaft. Auch die junge Leich⸗ Hausgebäck Hagener-Misct laffeegebhãck Spekulstius Anisgebäck(65 leegebäck dchokols m. Bandverzie pralinen offen prallnen 2 Tage Ruhe und dazu die gute Bauer's Zigarre Geschenk-Ppeckungen Abemnot, Schwacheꝛ in grohbher Auswéh IOfters Herrlelopfon u. Scvsindelgefübf. zigarren-spezlalgeschäft Enchspſteit, Angst- zustände? Helfen Sie 1 2 8 lhrem Herz mit„Herz- 2— 5 Ns neben Fahrradhaus DBopple Apotheken. Drospekt gratis. Homõop. Cen- trale, Bad Cannstatt. Aute-Verleih Fernru? 24478 HEBZKRAFT“ f. neu, mit 30 erſtkl. Platten und„Protos“, ein Klavier Neuoſtheim, 31 eeen, Eleklrola⸗Koffer-Orammoph. U. Zaubſauger ſowie: verkauf, b. Krauſe, guterhalt. Puppen⸗ enzelſtraße Nr. 1— 3. itube und Kinder⸗ ſchulbank billig Schöne, große Phönixpalme Schöner, weiſer Puppenwagen wg. 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Mi 3 Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden verschied heute unerwartet mein lieber Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater und Grohßvater, Herr Ldhard Dadge im Alter von 63 Jahren. Mannheim(Caurentiusstr. 17a), den 18. Dezember 1937. Indenpendencia Garaguay) Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Dina Pagé geb. Schmidt und Minder Die Einäscherung findet am Dienstag, den 21. Dezember 1937, um 12 Uhr im Krematorium statt. Todesanzeise Der liebe Gott hat meine liebe Frau, unsere allerbeste, unver- gehliche, zute Mutter EIsa Bähr Leb. Hrüger nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 40 Jahren zu sich in die Ewigkeit abgerufen. Ihr Leben war nur Pilichterfüllung. Mannheim(Augartenstr. 11), den 18. Dezember 1937. In tiefer Trauer: OsKar Bähr. Teiesraphenoberwerkmeister Berhard Bänr DSKar Bähr Ellitn Bänr Die Beisetzung findet am Montag, nachm. 3 Uhr, statt.- Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Zebrauchte 20.— 25. 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Berlin⸗Dahlem Berliner Schriftleitung: 82 Graf Reiſchach, SW 68, Charlottenſtraße 15 b. 3 — Nachdruck fämtlicher Originalberichte verho Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis (außer Mittwoch, Samstag und Sonntaah Drug und Verlgg: Hakentreuzbanner⸗Verlag und Drugerei.mihl Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Maunheig Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 his ſaußer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Rr. ff laa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 A. Für den Anzeigenteil verantw.: With. M. Scha Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſfamtausgabe Nr. 1. Ausgabe Mannbeim Ausgabe Weinbeim Nr. 7 Ausagbe Schwetzingen Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Ah ſcheinen aleichzeitiag in der Ausgabe B —— A Mhm... über 16 700 bendausgabe A Mhm... über 14700 Ausaabe 6 Mhbm über 24100 Ausgabe A und B Mannheim.. 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