. Dezember erer-Schicksal mit: OcK- GUSTN nirot sei Ss-FRANCE IER- wERHIICE chwarzwald, o Helm — Ufa-Tonwoen letzter Ta9 .30.30.30 he nicht zugelassenf -pIlAsl VEAuSs uUN Auswahl nnische becien früher D 1, 13 ombenprogramm auen-Vorstellung anz-Varlete n und Silvester uro und-Kdsse ng./ Eigene leimt 3 rospekte. LE 1e r.— Anmeſc n.— uf 200, rhof 5 2, erfolgtem mütliche Zimmer, als 51 chmännisch longende gepflegie er der isgdu 1 nag u. Schriftleitun ze 1 3————— 90 nner⸗ Ausgabe 4 erſchein— kr atnis urch die 930 210 Ah, Meinſe h1 6 zeld. Ausgabe B erſch. w——— 327 ſe: mal. Ahn; dur die Poſt 1. 70.9. Mam⸗ Leinicht. wbend⸗Ausgabe A . 72 8 Pf. f38 tungsgebühr) ſdie Zeitung am Erſcheinen(auch d. bih⸗ Sewalt ver ind., beikebt kein .⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das, a. Frei Haus monatt,.20 R Beſtell ⸗ J. Träger⸗ ſtellgeld. digung. aus monat uzügl. 42 ſpr. auf 7. Jahrgung ngland in Wut über ztalins Blutregiment 80 Todesopfer der ſataſtrophe Ein Film fing wãhrend DNB Tokio, 21. Dezember. In der ſüdlich von Oſaka gelegenen Provinz Wakayama iſt eine achtklaſſige Volksſchule durch * vollkommen zerſtört worden. 3 Bei der Brandkataſtrophe ſind nach den letz⸗ en Meldungen insgeſamt 80 Menſchen umge⸗ lommen, darunter 48 Angehörige der Schulkin⸗ ber, Das Unglück ereignete ſich bei der Vorfüh⸗ ung eines Films über den Krieg in China, zu ber ſich 300 Schulkinder und 150 Angehörige eingefunden hatten. Der Filmſtreifen fing Feuer ſund das ganze Schulgebäude ſtand binnen heniger Minuten in hellen Flammen. lamine begrübt Ichmugolerkolonne h. München, 21. Dez.(Eig. Bericht.) Auf der Südſeite des Simplon⸗Paſſes ging unweit der italieniſchen Grenze eine Lawine nieder, von der vier Schmuggler überraſcht und begraben wurden. Einem der Verunglück⸗ ien gelang es nach kurzer Zeit, ſich aus eigenen Kräften zu befreien und Hilfe herbeizurufen. For. Todt bei der Weihnachtsfeier der Relchsautobahner nden Reichsautobahnlagern ganz Deutschlands fanden am bend des 20. Dezember die Weihnachtsfeiern statt. Der Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen Dr. Todt pahm an der Feier in Wendisch-Borg teil. Eressebild) der Vorführung Feuer Sofort begaben ſich einige Bewohner des klei⸗ nen ſchweizeriſchen Gebirgsdorfes Gonda an die Unfallſtelle, doch war es ihnen trotz eifrig⸗ ſtem Suchen nicht möglich, die Verſchüteten zu finden. Durch eine neue Rettungskolonne konnte nur die Leiche eines Schmugglers ge⸗ borgen werden, nach den beiden andern wird noch fieberhaft geſucht. Mit dem Tode der Vermißten muß jedoch gerechnet werden. Das, Daffenlager“ ein muſeum Blöde Phantaſien um die Cagoulards DNB Paris, 21. Dezember. Das nach Abſchluß des Weltkrieges von engliſchen Truppen in den Stellungen auf fran⸗ zöſiſchem Boden zurückgelaſſene Kriegsgerät aller Art, das längſt von den franzöſiſchen Be⸗ hörden geſammelt wurde, muß jetzt bei der Waf⸗ fenlagerpſychoſe der Volksfront herhalten. Das marxiſtiſch⸗kommuniſtiſche Abendblatt„Ce Soir“ benutzt das Vorhandenſein eines ſolchen Lagers in der Nähe von Calais, um wieder einmal eine pfundige Alarmmeldung aufzutiſchen:„Rie⸗ ſenlager von Gasgranaten, Minenwerfern uſw.“ Dabei ließ das im Solde Moskaus ſtehende Blatt durchblicken, daß natürlich, wieder die ſo⸗ genannten Cagoulards dahinterſteckten. Das franzöſiſche Innenminiſterium muß dar⸗ aufhin nun doch dem Unfug wenigſtens ein biß⸗ chen ſteuern. Es teilt mit, daß es ſich ganz einfach um altes Kriegsmaterial handele, von den Eng⸗ ländern in ihren Gräben zurückgelaſſen.. Es ſei ſelbſtverſtändlich, ſo ſah ſich das Innenmini⸗ ſterium veranlaßt hinzuzufügen, daß die Auffin⸗ dung dieſes Lagers in keinerlei Zuſammenhang mit der augenblicklich verfolgten Angelegenheit der ſogenannten Geheimbünde ſtehe. MANNHEIM — Brandungme in zapan eigen:——— Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt mer Ausgabe: Die 12ge Schwetzinger und An Millimeterz—— im Textteil 18 P Bah imd Er⸗ usſchließlicher Gelichis tand: Verlagsort Mannheim.— —.— tteil 60 Pf. Mannheim Miniusergetie im 45 Pf meterzeile 4 Die 4ge füllungsort: annheim. hafen a. Rh. 4960. Nummer 591 Millimeterzeile eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4ge——— einheimer— Die———++.— Ui⸗ eim. 0 eckonto; Ludwi f. r 10 bie Dienskag, 21. Dezember 1937 General Ludendorff auf dem Totenbett Funkbild, Presse-Hoffmann. Zander(M) Die nufbaheung im Fahnenſaal Ludendorjs Heberfũhrung ins Mũnchener Generalkommando DNB München, 21. Dezember. In feierlicher Weiſe wurden am Dienstag⸗ vormittag 10 Uhr die ſterblichen Ueberreſte Ge⸗ neral Ludendorffs in den Fahnenſaal des Ge⸗ neralkommandos des VII. Armeekorps in der Schönfeldſtraße übergeführt. Am Sterbezimmer in dem unmittelbar gegen⸗ überliegenden Joſefinum holten der Chef des Generalſtabes des VII. Armeekorps, Oberſt Brennecke, und ein Ehrengeleit von ſieben Offizieren den nur mit Helm und Degen des Verblichenen bedeckten Sarg ab. Durch ein Ehrenſpalier der Wehrmacht wurde der Sarg quer über die Straße bis zur Anfahrt des Generalkommandos getragen, wo der Komman⸗ dierende General des VII. Armeekorps und Befehlshaber im Wehrkreis 7, General der Ar⸗ tillerie von Reichenau ihn empfing und in den im zweiten Stockwerk des Generalkom⸗ mandos gelegenen Fahnenſaal begleitete. Hin⸗ Wieder 5Sudetendeutſche in fjaft Umfangreiche Akfion der ischechischen Polizei Prag, 21. Dez.(HB⸗Funk.) Wie das ſudetendeutſche Tagblatt„Die Zeit“ berichtet, wurde die Bezirksſtelle der Sudetendeutſchen Partei für Tannwald und Tiefenbach am Samstag von der Staatspolizei durchſucht. Es wurden verſchiedene Schriftſtücke beſchlagnahmt. Am gleichen Tage verhaftete die Polizei den Leiter des Bezirks, Landesver⸗ treter Wilhelm Dreßler, außerdem den Bezirksgeſchäftsführer Alfred John und den Bezirkswerbeleiter Rudolf Umann. Am Sonntag nahm die Staatspolizei in der Wohnung des Kreisgeſchäftsführers Guſtav Wagner in Gablonz und in der Bezirksge⸗ ſchäftsſtelle in Gablonz eine Hausſuchung vor. Nach deren Beendigung wurde Wagner in Haft genommen. Den Angeſtellten der Kreisgeſchäfts⸗ ſtelle, Karl Waberſich, holte die Polizei aus ſeiner Wohnung in Puletſchnei und nahm ihn ebenfalls in Gewahrſam. Am Montag wurde nach Durchſuchung in der Kreisgeſchäftsſtelle in Gablonz der Geſchäftsführer des Bezirks Ga⸗ blonz, Seiboth, in Haft genommen. Die Polizei beſchlagnahmte auch dort verſchiedene Schriftſtücke und Bücher. Der Abgeordnete der Sudetendeutſchen Par⸗ tei, Oberlik, intervenierte bei der Gablonzer Polizeidirektion, wo ihm aber keine Auskunft über die Urſachen der Verhaftungen und über den Stand des Verfahrens erteilt wurde. ter dem Sarg ſchritten die beiden Söhne des Feldherrn, während Frau Mathilde Luden⸗ dorff von einem Fenſter des Krankenhauſes aus dem eindrucksvollen Akt beiwohnte. Inzwiſchen bereitet ſich die Hauptſtadt der Bewegung bereits auf den morgigen Tag der großen Trauerfeier für General Ludendorff vor. Profeſſor Georg Buchner, der durch ſeine Leiſtungen in der' Ausſchmückung der Straßen Münchens bei vielen großen Gelegen⸗ heiten der letzten Jahre bekanntgeworden iſt, hat den Auftrag erhalten, die von dem Trauer⸗ zug berührten Straßen würdig auszugeſtalten, vor allem den Straßenzug zwiſchen Siegestor und Feldherrnhalle. Das Innere der Feldherrnhalle wird in Schwarz und Silber ausgeſchlagen, zu beiden Seiten der Ludwigſtraße werden ſchwarz⸗ verkleidete Pylonen mit Opferſchalen ſtehen, und überall wird würdiger Trauerſchmuck die Anteilnahme der Hauptſtadt der Bewegung an den Hingang des großen Feldherrn zum Aus⸗ druck bringen. xM Ol ump iad 4 onuo ioa ſ. Das japanische Olympia-Abzeichen Der preisgekrönte Entwurf des offiziellen Tokioer Ab— zeichens, der auf allen Schriftstücken und vVeröffent⸗ lichungen des Komitees Verwendung findet. Scherl-Bilderdienst, Zander-M „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 21. Dezember Der Verlauf des Ftaatsaktes Oeffentliche Aufbahrung am Siegestor DNB München, 21. Dezember. Das Staatsbegräbnis des Generals der Ju⸗ fanterie Erich Ludendorff nimmt ſolgenden Verlauf: Mittwoch, den 22. Dezember früh, öffentliche Aufbahrung am Siegestor. 10 Uhr Staatsakt. Ueberführung vom Siegestor zur Feldherrnhalle, wo die Trauer⸗ parade(zwei Bataillone Infanterie, eine Artil⸗ lerieabteilung, eine Abteilung Marine, ein Ba⸗ taillon Luftwaffe) unter Führung des Gene⸗ ralmajors van Ginkel ſtattfindet. Spalierbildung der Wehrmacht und Gliede⸗ rungen der Partei zu beiden Seiten der Lud⸗ wigſtraße. 3 Rede des Reichskriegsminiſters. Kranzniederlegung des Reichskriegsminiſters, des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen, der Oberbefehlshaber der Wehrmachtteile und der beſonders beſtimmten Abordnungen. Marſch der Trauerparade durch Reſidenz⸗ und Dienerſtraße, Rindermarkt, Sendlinger Straße, Sendlinger⸗Tor⸗Platz, Lindwurmſtraße. Von dort Uebernahme des Sarges durch moto⸗ riſierte Staffeln und Fahrt nach Tutzing. Trauerakt im Hauſe Ludendorffs.(Engſter Familienkreis.) Beiſetzung im Friedhof Tutzing unter mili⸗ täriſchen Ehren. Zum Staatsakt an der Feldherrnhalle können infolge Raummangels nur Karten an geladene Gäſte ausgegeben werden. fibſchied vom Feldherrn Mittwoch zwiſchen 6 und 9 Uhr iſt die Mög⸗ lichkeit gegeben, an dem Sarg des verewigten Feldherrn an dem Siegestor vorbeizudefilieren und auch Kränze niederzulegen. Zugang von der Akademieſtraße, Ausgang Schackſtraße. Außerdem hat die Bevölkerung Gelegenheit, hinter dem Ehrenſpalier der Wehrmacht und den Gliederungen der Partei zwiſchen Sieges⸗ tor und Brienner Straße bzw. zwiſchen Hofgar⸗ tentor und Max⸗Joſeph⸗Platz und Lindwurm⸗ ſtraße die letzte Ehre zu erweiſen. fldolf Dagner on der Bahre im perſönlichen Auftrag des Führers München, 21. Dezember.(HB⸗Funk.) Im perſönlichen Auftrage des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler hat Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wagner Dienstagvormittag 10.30 Uhr im Generalkom⸗ mando des VII. Armeekorps in München an der Bahre des verſtorbenen Feldherrn Luden⸗ dorff im Beiſein des Kommandierenden Gene⸗ rals von Reichenau ſowie von Frau Dr. Mathilde Ludendorff, dem Hauſe Lu⸗ dendorff das tiefempfundene Beileid des Füh⸗ rers zum Ableben des großen Toten überbracht. Der Staatsakt im Rundfunk Berlin, 21. Dezember.(HB⸗Funk.) Die Aufſtellung des Trauerkondukts für Ge⸗ neral Ludendorff und die Ueberführung vom Siegestor zur Feldherrnhalle in München wird Mittwochfrüh um 10 Uhr von allen deut⸗ ſchen Sendern übertragen. Anſchlie⸗ ßend ſendet der deutſche Rundfunk die An⸗ ſprache des Reichskriegsminiſters Generalfeld⸗ marſchall von Blomberg. Der Welt blutdüeſtigſte Beſtie -so nennt„Evening Nev/s“ den Schläditer Stalin DNB London, 21. Dezember. Die jüngſte Säuberungsaktion Stalins, deren Opfer alte Bolſchewiſten wie Karachin ſind, hat die„Evening News“ zu einer außerordent⸗ lich ſcharfen Kritik an dem Vorgehen Stalins und am bolſchewiſtiſchen Syſtem überhaupt ver⸗ anlaßt. Sie ſchreibt, daß Männer wie Karachin, Menukidje, Shevaldajev, Larin, Orachelaſchwill jetzt den Weg gingen, den anſcheinend alle alten Kommuniſten gehen müßten. Es ſei zwar nicht Sache der„Evening News“, Krokodilstränen zu vergießen, weil wieder einmal eine Gruppe blut⸗ dürſtiger Fanatiker von dem blutdürſtigen Ge⸗ noſſen unter ihnen liquidiert worden ſei. Jedoch iſt es immerhin intereſſant, daß man nicht wiſſe noch erfahre, warum dieſe Männer eigentlich erſchoſſen wurden. Man müſſe ſich daher für einen von zwei Rückſchlüſſen entſcheiden: Ent⸗ weder ſchaffe der Kommunismus mehr grund⸗ ſatzloſe Schufte als alle politiſchen Anſchauungen der Welt zuſammen, oder aber Stalin iſt das blutdürſtigſte Ungeheuer der Welt ſeit der fran⸗ zöſiſchen Revolution. Wenn Stalin ein Zariſt wäre, der im gehei⸗ men und ſehr geſchickt an ſeinen roten Freun⸗ den Rache nehme, ſo könnte er nicht mehr lei⸗ tende Kommuniſten dem Exekutionskommando überantworten, als er es bisher getan habe. „Es iſt nicht unſere Angelegenheit,“ ſo ſchreibt die„Evening News“ weiter,„ſich über die Un⸗ zulänglichkeit des Bolſchewismus gegenüber Bolſchewiſten aufzuregen. Was aber denken un⸗ ſere britiſchen Kommuniſten und ihre marxiſti⸗ ſchen Verbündeten darüber? Denken ſie, daß Stalins endloſe Reinigung den Kommunismus tatſächlich ſäubert oder aber ihn noch mehr be⸗ ſudelt. Einer Tatſache kann man ſicher ſein, wenn Deutſchland oder Italien oder irgendein anderes Land auch nur einen Bruchteil der von Stalin durchgeführten Hinrichtungen begangen hätte, ſo würden unſere Roten und Roſaroten die Alberthalle mit einem Geheul der Entrüſtung erfüllen, und zwar nicht nur ein⸗ mal, ſondern Woche um Woche. So aber hört man nicht einmal ein Geflüſter, wo Stalin ſein Schlächterwerk vollführt.“ Immer neue Opfer neueſte Moskauer Verhaftungsbericht Moskau, 21. Dez.(HB⸗Funk.) Die ſowjetruſſiſche Provinzpreſſe bringt Be⸗ richte von neuen politiſchen Prozeſſen und Er⸗ ſchießungen. In Iwannowo wurden vom Mi⸗ litärgerichtshof fünf Angeſtellte einer Bäckerei als Trotzkiſten und Terroriſten zum Tode ver⸗ urteilt, die angeblich vergiftete Kon⸗ ditorwaren(h) in Umlauf gebracht hatten. In Samara ſtanden vier Bauern vor dem Militärgericht, die wegen antiſowjetiſcher Um⸗ triebe bereits erſchoſſen wurden. Von weiteren noch nicht abgeſchloſſenen Pro⸗ zeſſen berichten die Blätter aus Niſhnij Now⸗ gorod, Archangelsk, Tiflis uſw. In Tiflis ſind z. B. wiederum ſieben hohe Funktionäre der Landwirtſchaftsverwalbung Georgiens des Trotzkismus und der Sabotage angeklagt, wäh⸗ rend gleichzeitig die bereits vollzogene Hinrich⸗ tung der ſieben Opfer des letzten Tifliſer Hoch⸗ verratsprozeſſes belanntgegeben wird. Die Moslauer Zeitung„Trud“ erwähnt bei⸗ läufig, daß der Metropolit Feofoan wvon Niſhnij Nowgorod mit zahlreichen anderen Prieſtern und Gläubigen verhaftet wurde. Der Metropolit habe, ſo behauptet das Blatt, an der Spitze einer„verbrecheriſchen Organiſation von Kirchenanhängern“ geſtanden, die angeb⸗ lich Sabotageakte verübt hätten. Falſcher poliziſt rũumt Wohnung aus Schãndlicher Scqwindel mit Unglũcksfãllen/ Ein ũbler Bursche geschnappt (Eilgener Berichfſdes„Hakenkreuzbonner“) li. Köln, 21. Dezember. In Köln und im übrigen Rheinland ereig⸗ nete ſich im Laufe der letzten Monate wieder⸗ holt folgender Fall: Ein Mann in Polizei⸗ uniform läutete an der Wohnungstür, und zwar immer dort, wo die Frau allein zu Hauſe war, und erzählte ihr, er ſei vom nächſten Polizeirevier geſchickt, um mitzuteilen, daß ihr Mann ſchwer verunglückt ſei. Er liege im Krankenhaus, die Frau ſolle ſofort zu ihm kommen. Die aufs äußerſte erſchreckten Frauen eilten natürlich ſofort zum Kranken⸗ haus, fanden dort aber ihren Mann nicht. Die Nachricht von dem Unglück war Schwindel, der uniformierte Mann ein Verbrecher, der die Ab⸗ weſenheit der Frau benutzte, um die Wohnung auszuräumen. Lange Zeit konnte der Verbrecher nicht ge⸗ ſtellt werden. Jetzt erſt gelang die Feſtnahme mit Hilfe eines Garagenmeiſters, dem das Treiben des Burſchen aufgefallen war. Die Kri⸗ minalbeamten überrumpelten ihn und konnten in ſeiner Wohnung einen Teil des Raubes beſchlagnahmen. Sie fand aber auch einen ge⸗ Kammermusik des jungen Beethoven Veranstaltung der Städt. Hochschule für Musik und Theater Vom Klavier ging Beethoven aus, vorſichtig ging er dazu über, unter ſeiner Führung auch andere Inſtrumente einzuſetzen. Als Opus 1 veröffentlichte er drei Trios für Klavier, Vio⸗ line und Cello, wandte ſich wieder anderen Formen zu und ſchrieb dann als Opus 11 ſein 4. Trio in-dur. Es läßt deutlich erkennen, wie Beethovens Schaffen nicht in konſequenter Entwicklung von Werk zu Werk fortſchreitet, es mutet viel„haydnſcher“ an als das-moll⸗ Trio des Opus 1. Dem heiteren Allegro con brio folgt ein zart lyriſches, innerlich bewegtes Adagio, in tanzfroher Muſizierluſt klinat das Trio mit einem Thema mit Variationen aus. Reiche Abwandlungen werden hier aus dem Thema gewonnen, überwiegend bleibt immer der Charakteter des Heiteren. Marianne Sonntag(Violine), E. Krenz (Cello) und Richard Ellinger(Klavier) ver⸗ einigten ſich zur Wiedergabe und kamen zu ſchönem kammermuſikaliſchem Zuſammenwir⸗ ken. Sicher führte Ellinger am Klavier, aber ſein Spiel fügte ſich unaufdringlich doch wirt⸗ ſam in das geſamte Klanabild. Tonſchön und techniſch ſicher ſpielten Marianne Sonntag und Erika Krenz. In ſorgfältiger Vorarbeit hatten ſich die Spieler das Werk zu eigen gemacht, und ſie konnten es ſo in ſeinen Wirkungen an⸗ ſprechend geſtalten. Die erſte Violinſonate Beethovens, Opus 12, Nr. 1, iſt mit ihrer anmutigen Schönheit und ihrem reizvollen Wechſelſpiel der Violine und des Klaviers ein prächtiges Beiſpiel Beethoven⸗ ſcher Heiterkeit und im gemütlich bewegten Fi⸗ nale auch ſeines kräftigen Humors. Auch das Thema con variazionie, das an zweiter Stelle ſteht, mit ſeiner herrlichen Melodie und den wirkungsvoll anſteigenden Variationen behält immer die Anmut der Bewegung, die Beet⸗ hoven mit den Meiſtern vor ſeiner Zeit ver⸗ bindet. Das Werk ſtellt aber auch an beide Spieler hohe Anforderungen. Mit ihnen wuß⸗ ten ſich Hermine Baum(Violine) und Willy Heckmann(Klavier) reſtlos auseinanderzu⸗ fetzen. Hermine Baums Spiel behielt auch in den virtuoſen Paſſagen, den Läufen und Arpeg⸗ gien ſeine Klarheit und Schönheit. Zurückhal⸗ tend geſtaltete Willy Heckmann am Flügel. Er vermied die Gefahr, die Klangmöglichkeiten des Flügels gegen die Violine auszuſpielen, und gab damit der Aufführung ihre ſchöne Ab⸗ rundung. Vorſichtig hatte Beethoven ſich am Klavier das techniſche Rüſtzeug geholt, bevor er mit den ſechs Quartetten des Opus 18 den erſten Schritt in das Gebiet des ſchwierigſten Satzes wagte. Als er es ſchrieb aber war er ſeiner Sache ſicher, meiſterlich werden die vier In⸗ ſtrumente zur Einheit verwoben, dabei aber bleibt die ſelbſtändige Führung jeder Stimme gewahrt. Hermine Baum, Marianne Sonntag, Fritz Hoffmann, Viola und Erika Krenz ſpielten die Nr. 4 in-moll dieſes Opus. Sie hatten auch dieſe Aufführung ſorgfältig vor⸗ bereitet und kamen zu ſchönem wirken. Das energiſch einſetzende melodiſche Allegro ma non tanto wurde wirkungsvoll ge⸗ ſtaltet. Prächtig war die Wiedergabe des die zweite Stelle einnehmenden Scherzo, mandante ſcherzoſo quaſi allegretto, das wie ein liebens⸗ würdiges Geheimnis in feiner dynamiſcher Behandlung vorüberzog. Ein eigenwillig ge⸗ ſtaltetes Menuett und ein beſchwingtes Allegro ſchloſſen ſich an. Die jungen 35 fanden für ihre Leiſtun⸗ gen reichen Beifall. Dr. Carl J. Brinkmann. Zuſammen⸗ ladenen Revolver und Munition, falſche Aus⸗ weiſe, geſtohlene Polizeiausweiſe und um⸗ fangreiches Einbrecherwerkzeug. „Demonſtration“ der Bomber Großſprecheriſche Rede Pierre Cots Paris, 21. Dezember.(HB⸗Funk.) Der franzöſiſche Luftfahrtminiſter Cot er⸗ klärte Montag auf einem Empfang des Stadt⸗ rats von Paris zu Ehren der Teilnehmer am Weitſtreckenflug der Luftwaffe nach Madagas⸗ kar und Indochina, Frankreich habe mit dieſem Flugmanöver zunächſt in Afrika und den fran⸗ zöſiſchen Kolonien ſeine Macht demon⸗ ſtrieren wollen. Frankreich wiſſe nun, daß es innerhalb einiger Stunden ſeine Ge⸗ ſchwader von Europa nach Afrika entſenden könne, deren Bombardierungs⸗ und Feuer⸗ fähigkeiten ungeheuerlich ſeien. Das Eingreifen ſolcher Geſchwader in eine Land⸗ oder See⸗ ſchlacht würde entſcheidend ſein. Frankreich wünſche für ſich und für die anderen ein freies Mittelmeer. Zur Zeit des Luftmanövers ſei Der„Hiegende Holländer“ in Posen Nach zwei Wochen, die mit endloſen Proben und mit bemerkenswerten Kundgebungen im engeren Kreiſe der Poſener Künſtler und Stadt⸗ Behörden ausgefüllt waren, kam am vergange⸗ nen Samstaa Richard Wagners„Fliegender Holländer“ unter der Regie des Hamburger Generalintendanten Heinrich K. Strohm zur Erſtaufführung. Unter den zahlreichen Ehren⸗ gäſten aus dem Reiche und aus Polen ſah man u. a. den Botſchafter des Deutſchen Reiches, Exrzellenz von Moltke, Poſener Konſulats⸗ vertreter unter Führung des Herrn General⸗ konſuls Dr. Walther, als Vertreter des Reichsaußenminiſteriums die Herren General⸗ konſul Lorenz und Legationsrat Dr. Berg⸗ mann, ſowie zahlreiche Vertreter großer Blät⸗ ter aus dem Reiche. Polniſchexſeits war der Vertreter des Außenminiſters Beck erſchienen und Legationsrat Sledozynſki als Vertre⸗ ter des Kultusminiſteriums. Ferner ſah man den ſtellvertretenden Wojewoden Poſens, den Vizepräſidenten der deutſch⸗polniſchen Geſell⸗ ſchaft in Warſchau, Profeſſor Lempizki, den Generalſekretär Dr. von Guthry aus War⸗ ſfe und die geſamte Stadtverwaltung von Poſen. Die Aufführung ſelbſt wurde zu einem agro⸗ ßen Erfola für den Generalintendanten Ham⸗ buras und die Mitglieder der Oper ſelbſt unter Führung von Operndirektor Dr. Latos⸗ zewſki. So wurden auch Herr Strohm und ſeine polniſchen Kollegen von dem völlig aus⸗ verkauften Haus ſtürmiſch gefeiert. Die Arbeit des deutſchen Gaſtregiſſeurs und der Mitglie⸗ der des Poſener Opernhauſes fand einſtimmige Bewunderung. Der techniſche Leiter des Ham⸗ burger Opernhauſes, Dr. Dipl.⸗Ing. Unruh, der die„Holländer“⸗Aufführung techniſch vor⸗ zubereiten half, trug ganz weſentlich zu dem Erfolge der Erſtaufführung bei, obwohl auch hier die Arbeit des Poſener Bühnenbildners Szpingier lobend zu erwähnen iſt. Szeniſch, aber auch ſchauſpieleriſch(das iſt auch die Mei⸗ dieſe Freiheit infolge gewiſſer Fälle von räuberei(Cot verſchweigt hier bezeichnen weiſe, daß es ſich um Angriffe von ſon ſcher Seite auf die Schiffahrt im Mitte handle. Die Schriftleitung.) bedroht ge Dieſen Augenblick habe man abſichtlich Vorführung dieſer Luftdemonſtration g gehabt. die flammer der Japaner drückt die chineſiſche Armee zurück 4 bNB Hankau, 21. Dezembe An der fernöſtlichen Nordfront ſtehen, ch ſiſchen Berichten zufolge, die japaniſchen pen im Begriff, den Gelben Fluß zu überſ ten, und zwar 200 Kilometer oberhalb und Kilometer unterhalb von Tſinan. An der front haben ſtarke japaniſche Abteilungen Jangtſe bei Tſchinkiang, Nanking und W überquert. Infolge dieſes Druckes der japan, ſchen Streitkräfte, die chineſiſcherſeits mit meh reren Zehntauſend angegeben werden, mußt chineſiſche Front weiter zurückgent men werden. Auf dem Nordufer des Ja dringen die, japaniſchen Truppen längs Tientſin—Pukau⸗Bahn vor, wo ſie bereits ſchan, 80 Kilometer nordweſtlich von Pukau reicht haben. Auch am Kaiſer⸗Kanal und an Hwainan⸗Bahn marſchieren japaniſche Trup⸗ penabteilungen nach Norden. 4 Die chineſiſche Preſſe ſchließt aus den mill⸗ täriſchen Operationen der Japaner am Gelben Fluß und am Jangtſe auf einen japaniſchen Plan, der die Vereinigung der Nord⸗ und det Südfront bezweckt, um eine Verbindung zwi⸗ ſchen den eroberten Gebieten herzuſtellen. 1 doch in der Bias-Bucht gelandet? Hankau, 2¹. Dezember.(HB⸗Funk 4 Die chineſiſche Zeitung„Saotang Pao“ mel⸗ det, daß am Montag in der Bias⸗Bucht 10 000 japaniſche Soldaten gelandet worden ſeien, den Auftrag erhalten hätten, die Bahnve dung zwiſchen Honkong und Kanton zu u brechen. In Kanton ſoll große Beſtürzu herrſchen. Nach von dorther eingetroffe Meldungen flüchten die Chineſen zu Tauſe in das Europäerviertel auf der Inſel Schamien, Die britiſchen Staatsangehörigen ſollen voy den britiſchen Behörden bereits aufgefordert worden ſein, ſich für den Abtransport bereit zu halten. 3 Nach chineſiſchen Preſſemeldungen breitet ſich das Rieſenfeuer in Tſingtau immer weiter auz, deutſche Matroſenweihnacht in mec Rom, 21. Dezember.(HB⸗Fun Das Panzerſchiff„Deutſchland“ iſt Begleitung der Torpedoboote„Falke „Möve“,„Greif“ und„Condor“ und Tankſchiffes„Wollin“ am Dienstagvor tag im Hafen von Neapel eingelaufen. deutſche Geſchwader bleibt bis Anfang nächſten Jahres in Neapel, um den Beſatzu einen kurzen Erholungsurlaub zu gewä und ihnen Gelegenheit zu geben, die beyor⸗ ſtehenden Feiertage im Kreiſe der deutſchen Ko⸗ lonie und der über Weihnachten ebenfalls in Neapel weilenden KdF⸗Urlauber zu verbri Am Donnerstag wurden in Paris verſchie, dene deutſch⸗franzöſiſche Grenzab⸗ kommen unterzeichnet. Damit wurden haaidlungen abgeſchloſſen, die nach Erledi der Saarfrage aufgenommen worden ware nung ſämtlicher Poſener Stellen) ſah man kaum eine gediegenere Aufführung. Hervorzuheben iſt noch die Tatſache, daß neralintendant Strohm als erſter Deutſcher dem hieſigen literariſchen Zirkel die erſte ſche Rede hielt, die hier ſeit dem Weltkriege ge— halten wurde. Strohm ſprach auf Einlad dieſes Zirkels über die„Oper der Gegenw wobei er ſeinen Ausführungen, die oft ſtarkem Beifall unterbrochen wurden, Lichtbil der über die Arbeit des Hamburger Opernha ſes zugrunde legte. In der anſchließenden Auz ſprache(die ebenfalls in deutſcher Sprache gh führt wurde) kam zum Ausdruck, wie ſehr it der Hamburger Gaſt während ſeines vierſehn tägigen Aufenthalts in Poſen die Wertſchätzun und Sympathie ſeiner Mitarbeiter errunge hatte. Dr. Günz Lebär als Opernkomponist Im Wiener Rundfunk fand dieſer ah Auͤflhrung von Franz Lehärs Erſtlingsn der Oper„Tatjana“, ſtatt. Das Werk gelangh 1896 unter dem Titel„Kukuſchka“ im Leipzige Stadttheater zur Uraufführung, doch war de Oper nur ein geringer Erfolg beſchieden, ſen auch bei einer ſpäteren iederholun der Wiener Volksoper nicht einſtellte. Die lehnende Haltung der Preſſe beſtimmte Lehih ſich der Operette zuzuwenden und ſchon f drittes Werk auf dieſem Gebiet,„Die luſig Witwe“, vermochte ſich die Bühnen der Wil zu erobern. Das Erſtlingswerk Lehärs gerit vollkommen in Vergeſſenheit. Jetzt wurd wieder hervorgeholt, weil der Wiener funk einen Zyklus ſämtlicher Bühnenwerke Komponiſten zur Aufführung bringen will. Gründung einer ungariſche Bruckner⸗Geſellſchaft. Nach einer Mi dung aus Budapeſt wird dort die Gründun einer ungariſchen Bruckner⸗Geſellſchaft vor reitet. Die erſte Tagung der neuen Vereiniguf wird im Februar 1938 einbe: ifen werd age das Herz m ihren Elter häuſer wegen S darum der We 81“, vielleic Weihnachts eiſe dauerte! iſer Kaufhe edem der fü ſechstauſen den Kaufhauf chaufenſter ve lebendiger Unternehn ein freut ſich erk. In die unternehmen nachtsmann, Weihnachtswan a sſchließ Gewiß fehlt om Elſäſſer des Deutſchen, mehr als bish Kinder zu ma die Sitte, daß ihre Schuhe! ffenen, in di ſtellen. Die G Kamin, unden der Glaube i das„Chriſtkin den Kamin i ſteigt. bor allem re in alter fre lich zu eſſen u. dezember 1987 Fälle von ht geweſ abſichtlich z ration huponer ſee zurück nt ſtehen, ch paniſchen Truß⸗ iß zu überſchrei⸗ berhalb und 10 1. An der Süd⸗ lbteilungen den ing und Wuhn kes der japan⸗ rſeits mit ei erden, mußte die rückgenom⸗ fer des Jangtſe pen längs der 3 ſie bereits Kiu⸗ Hokenkreuzbanner⸗ Dienstag, 21. Dezember 1937 von Pukau, er- mal und an der paniſche Tuß. Uitauknahme von dem Gelände bei Neuyork, wo im Jahre 1939 die Weltausstellung stattünden soll. zogar daladier ſpielt den Weihnachtsmann aus den mili⸗ iner am Gelben nen japaniſchen Nord⸗ und det erbindung zwi⸗ rzuſtellen. gelandei? „(SB⸗Funk) 4 ang Pao“ mel⸗ as⸗Bucht 10 000 orden ſeien, die ie Bahnverbin⸗ inton zu unter⸗ Beſtürzung eingetroffenen n zu Tauſenden Inſel Schamien. en agen breitet ſih mer weiter aus, cht in ſleapel )land“ iſt in te„Falken rdor“ und dez dienstagvormit 1 igelaufen. Daß is Anfang des den Beſatzungen zu gewähren hen, die bevon er deutſchen Ko en ebenfalls in zu verbringen Paris verſchie⸗ e Grenzabh⸗ it wurden Ver⸗ rach Erledigung 3 orden waren. rr— i) ſah man hier ung. atſache, daß Ge⸗ er Deutſcher vor l die erſte denn 1 Weltkriege ge auf Einladung ſer Gegenwart „ die oft von urden, Lichtbil rger Opernhau⸗ hließenden Au/ her Sprache gy ck, wie ſehr ſh ſeines vierzehn ie Wertſchätzug heiter errungen Dr. Günzelh nponist dieſer Tage die Erſtlingsweih Werk gelangit a“ im Leipziger „ doch war de beſchieden, der ziederholung ſtellte. Die ah⸗ eſtimmte und ſchon ſei et,„Die luff ihnen der W k Lehärs gerie Jetzt wurde g Wiener Rund' ühnenwerke de ringen will. ungariſcheſ tach einer Meh die Gründung ſellſchaft vorbe en Vereinigung en werden. ſollen von saufgefordert iSport bereit zu teilungsleiter Hier wird die Weltausstellung 1939 stattünden PBZ Fahnenparade der neuen Kriegsschüler in Saint-Cyr Die neuen Miitärschüler in Saint-Cyr defilierten in einer Parade vor der Fahne der Kriegsschule Französischer Soldatenurlaub an Weihnachten/ Paris rũstet zum großen Fest (Sonderberichfunsefes Pariser Korfes pondenten) H. B. Paris, vor Weihnachten 1937. Den Pariſer Jungen und Mädel iſt dieſer Tage das Herz beinahe ſtillgeſtanden, als ſie von ihren Eltern hörten, daß die großen Kauf⸗ häuſer wegen Streiks geſchloſſen ſeien und daß darum der Weihnachtsmann, der„Père de Noél“, vielleicht verhindert würde, die beſtell⸗ ten Weihnachtsſachen zu bringen. Glücklicher⸗ weiſe dauerte der Streik nur eine Nacht, der Weihnachtsmann kann alſo liefern. Denn für die Pariſer Kinder fängt der Himmel in den großen Kaufhäuſern an. Ganze Stockwerke ſind mit den beſten und ſchönſten Spielſachen angefüllt; ein ſehr großer Teil ſind übrigens deutſche Erzeugniſſe. Zehntauſende von Menſchen drängen ſich um ſie; die Ver⸗ läufer und Verkäuferinnen wiſſen nicht mehr, woihnen der Kopf ſteht. Die ſtaunenden Aus⸗ (SB⸗Funk) m rufe der Kinder, die Fragen an die Eltern, die Antworten der Verkäufer, die Befehle der Ab⸗ und das Schreien der Laut⸗ ſprecher, aus denen die neueſten Schlager dröh⸗ nen: das iſt das weltliche Weihnachten in einem Pariſer Kaufhaus. Wenn man bedenkt, daß in jedem der fünf„großen“ Kaufhäuſer je fünf⸗ bis ſechstauſend Angeſtellte tätig ſind, und daß während der Weihnachtszeit zu jeder Minute etwa vier⸗ bis fünfmal ſo viele Kunden an⸗ weſend ſind, ſo ergibt das eine Menge von gut zwanzigtauſend Menſchen, die gleichzeitig jedes einzelne Gebäude bevölkern. Auch die Bürger⸗ ſteige vor den Kaufhäuſern ſind ſchwarz von Menſchen. Denn die Hauptwerbung eines jeden Kaufhauſes beſteht in einer über mehrere Schaufenſter verteilten, möglichſt naturgetreuen und lebendigen Szene aus dem Leben. Das eine Unternehmen zeigt ein ganzes Miniatur⸗ ſlädtchen mit ſeinen Bürgern, wie ſie ſpazieren gehen, ſich grüßen, Purzelbäume ſchlagen und fingen. Das andere zeigt eine Winterlandſchaft mit Schlittſchuhläufern und Schifahrern. Und wenn dann eines dieſer kleinen Männchen hin⸗ fält und ſich womöglich überſchlägt, dann geht ein Lachen durch die Menge, und groß und llein freut ſich über dieſes mechaniſche Meiſter⸗ werk. In dieſem Jahr hat faſt jedes Groß⸗ unternehmen nicht nur ſeinen eigenen Weih⸗ nachtsmann, ſondern es gibt auch koſtenloſe Vorſtellungen für die Kinder mit bekannten Elowns eines Pariſer Zirkus als Mitwirkende. der Siegeszug des Weihnachtsbaums Man ſieht in Paris von Jahr zu Jahr mehr EChriſtbäume. Der Hauptverkauf ſpielt ſich auf dem Blumenmarkt am Seineufer gegenüber der Polizeipräfektur ab. Aber jedes Stadtviertel hat nun ebenfalls ſeinen kleinen Chriſtbaum⸗ markt. Baumſchmuck iſt eine ſehr gangbare Weihnachtsware geworden. Er kommt f a ſt gusſchließlich aus Deutſchland. Gewiß fehlt dem Franzoſen— wenn man vom Elſäſſer abſieht— die Weihnachtsmyſtik des Deutſchen, aber der Zug, aus Weihnachten mehr als bisher das Feſt der Familie und der Kinder zu machen, iſt unverkennbar. Hier iſt die Sitte, daß die Kinder am Weihnachtsabend ihre Schuhe vor den Kamin— den großen, offenen, in die Wand eingebauten Kamin— ſtellen. Die Geſchenke werden ebenfalls vor den Kamin, und nicht auf den Tiſch, geſtellt; denn der Glaube iſt, daß der Weihnachtsmann— das„Chriſtkind“ kennt man hier nicht— durch den Kamin in die Häuſer und Wohnungen ſteigt. vor allem recht viel eſſen Ein alter franzöſiſcher Brauch iſt, am Heiligen Abend und am Silveſterabend gut und reich⸗ lich zu eſſen und zu trinken. Bei einem richtigen „Réveillon“⸗Eſſen dürfen weder die Auſtern noch die Weißwurſt fehlen. Heute findet viel mehr als früher dieſes Eſſen im Familientreiſe ſtatt. Das mag zum großen Teil geldliche Gründe (Kriſe) haben, aber die oben angedeutete Ent⸗ wicklung, aus Weihnachten ſtärker als bisher ein Familienfeſt zu machen, ſpielt ſicherlich eine Rolle. In Frankreich iſt übrigens nur der erſte Weihnachtstag Feiertag. Die Gaſtſtätten, die„Réveillon“⸗Eſſen geben, ſind ſeit einigen Jahren weniger zahlreich und weniger gut be⸗ ſucht. Immerhin kommt auch heute noch jeder, der„réveillonner“ will, je nach dem Inhalt des Geldbeutels auf ſeine Rechnung. Dagegen beſucht man mehr als früher die Mitternachtsmeſſen, die„messes de reveillon“. Die großen Kirchen, wie die Madeleine, Notre Dame, Saint Euſtache, ſind Tage vorher aus⸗ verkauft, denn in ihnen wird beſonders gute Muſik geboten; die meiſten Beſucher ſuchen vor allem den Kunſtgenuß. Nach der Meſſe geht man„ſoupieren“. Eine dampfende Zwiebel⸗ ſuppe mit geriebenem Käſe darüber, ein Dutzend Auſtern, eine Weißwurſt, ein bißchen Käſe, das Ganze mit einem Burgunder oder einem Bor⸗ deauxwein begoſſen; das iſt die herkömenliche Art, nach dem der Durchſchnittsfranzoſe am Weihnachtsabend lebt. Der letzte Schrei: Winterſport Der letzte„Schrei“ iſt, zum Winterſport zu fahren. Man ſtaune nicht: das iſt wirklich ſo. Der Pariſer hat den Winterſport im letzten Winter entdeckt. Man muß den jungen und ſympathiſchen franzöſiſchen Sportminiſter LE o Lagrange das Lob laſſen, daß er der große Eeitdecker war. Er hat es durch eine geſchickte Werbung verſtanden, die Pariſer dafür zu ge⸗ wiainen. Jetzt fahren, genau wie im Sommer ans Meer, unzählige Sonderzüge ins Gebirge. Infolge der weiten Entfernungen iſt der Win⸗ terſport vorläufig aber den begüterten Pariſer Klaſſen vorbehalten. Eine beſondere Freude hat der Weihnachts⸗ mann— lies Kriegseniniſter Daladier— den Soldaten gemacht. Sie haben einen fünf⸗ tägigen Urlaub erhalten. Selbſt die Soldaten in den unterirdiſchen Feſtungen der Maginot⸗ Linie erhalten über die Feiertage einen drei⸗ tägigen Urlaub. Außerdem werden die am 1. Januar in Kraft tretenden neuen Eiſenbahn⸗ ſätze(20 bis 3 vom Hundert Erhöhung) die Soldaten nicht treffen. Damit nicht genug, hat der Kriegsminiſter beſchloſſen, daß die Rekruten vom April 1936, deren Dienſtzeit im April 1938 abläuft, am Weihnachtsabend bereits bis zur Beendigung ihrer Dienſtzeit beurlaubt werden, wenn ſie verheiratet und Vater von mindeſtens zwei Kindern ſind. Bei der Geburt eines zwei⸗ ten Kindes nach dem 23. Dezember tritt die Be⸗ urlaubung ſofort nach dieſem Ereignis in Kraft. Dieſes Weihnachtsgeſchenk hat nicht nur den Soldaten, ſondern darüber hinaus der ganzen Oeffentlichteit Freude bereitet, denn es beweiſt, daß jene Wochen und Monate des Jahres 1936 überwunden ſind, in denen nicht nur jeder Ur⸗ laub abgeſchafft war, ſondern die Truppen ſich in erhöhter Alarmbereitſchaft befanden. Weih⸗ nachten hat daher auch hier neue Friedenshoff⸗ nungen wach werden laſſen. England einmal ganz anders Kleine Sireifliditer ahseiis von der großen Poliĩtił (Von unserem Londoner Vertreter) +London, Ende Dezember. Das engliſche Unterhaus zerbricht ſich gegen⸗ wärtig den Kopf, ob es nicht ratſam wäre, das Heiratsalter des engliſchen Sol⸗ daten, das jetzt bei 26 Jahren liegt, herab⸗ zuſetzen, um dem neuen bevölkerungspolitiſchen Programm der Regierung Rechnung zu tragen. Der Grund für die bisherige Feſtſetzung des Heiratsalters lag in der vielfältigen Verwen⸗ dung der engliſchen Armee in den verſchieden⸗ ſten Erdteilen. Man wollte hierdurch nämlich den Soldatenfrauen das Schickſal erſparen, monate⸗ und jahrelang Strohwitwen zu ſein, ſolange der Mann in Indien, China oder ſonſt⸗ wo diente. Die ſich heute auf die verheißungs⸗ volle Propaganda des Kriegsminiſters Hore⸗ Beliſha, die den zukünftigen Soldaten freie Wohnung, freie Koſt, koſtenloſen Sport und dozu noch Bezahlung verſpricht, meldenden Sol⸗ datenanwärter werden, ſoweit ſie in„unvor⸗ ſchriftsmäßigem Alter“ verheiratet ſind, nur angenommen, wenn ſie die wirtſchaftliche Un⸗ abhängigkeit der Ehefrau nachweiſen können. Das Kriegsminiſterium ſtellt ſich auf den Standpunkt, daß militäriſche Intereſſen vor den bevölkerungspolitiſchen rangieren und daß eben Soldatſein auch die Eheloſigkeit mit ſich bringe. Worauf ein weibliches Unterhausmit⸗ glied mit echt fraulichem Intereſſe an der Sache fragte, warum dann der Herr Kriegs⸗ miniſter ſeine Soldaten in ſo ſchöne, ſchmucke Uniformen ſtecke. Die engliſche Kirche hat viel von ihrer amerikaniſchen Schweſter gelernt. Jenſeits des Ozeans hat man bekanntlich vielfach aus Re⸗ klamegründen Kirche und Tanzſaal nebenein⸗ andergebaut, ein Verfahren, das beſonders auf die Jugend Anziehungskraft bewieſen haben ſoll. Nun hat auch in England ein erfindungs⸗ reicher Paſtor einen„Gottesdienſt vor dem Ausgehen“ eingerichtet, in dem er die jungen Leute, bevor ſie ſich ihren Vergnügungen wid⸗ meten, ermahnen und erbauen wollte. Jedoch ſoll er damit noch nicht allzuviel Erfolg gehabt haben. Ein anderer Geiſtlicher hatte aber eine beſonders erfolgverſprechende Idee. Der Film, der in England ſchon in ausgedehntem Maße für die kirchliche Propaganda herangezogen wird— einzelne Gemeinden haben längſt ihre eigenen Vorführwagen für den„Landdienſt“— ſoll ſchließlich auch die Jugen din die Kirche führen. Und ſo konnte man in Sheffield kürz⸗ lich erleben, daß in einer Kirche der Held ſo vieler Liebesgeſchichten, die Traumgeſtalt ſo vieler engliſcher Mädchenherzen, der Amerika⸗ ner Robert Taylor, in einem moral⸗ getränkten Kinoſtück als bekehrtes Weltkind auf der über der Kanzel aufgeſpannten Leinwand erſchien. Schloß Windſor, die uralte Burg, deren Grundſtein Wilhelm der Eroberer im Jahre 1070 legte, an der die bekannteſten Könige der engliſchen Geſchichte, Eduard III., Heinrich VIII., Karl II. und auch Cromwell gebaut haben, wird nun durch ihren jetzigen Beſitzer, König Georg VI., mit den neueſten Errungenſchaften der Technik ausgeſtattet werden. Da man das hochgelegene Schloß im Falle von Luftangriffen beſonders gefährdet glaubt, plant man jetzt den Bau von gas und bombenſicheren Luftſchutzkellern für die Diener und Be⸗ amten des königlichen Haushaltes, die ihren Scherl-Bilderdienst, ſtändigen Wohnſitz in den alten Mauern haben. Das Schloß birgt zahlreiche wertvolle Gemälde, Kunſtſchätze und Archive, die den Wert des Be⸗ ſitzes ins Unſchätzbare ſteigern. Die engliſchen Straßen fordern täglich zahlreiche Opfer in Menſchenleben. Aber es gibt eine Stadt in England, in die ſich der verfolgte Fußgänger, der nervös ge⸗ machte Kraftfahrer, der vielgeſchmähte Fahr⸗ radbeſitzer flüchten kann, um einmal auszu⸗ ruhen: die ſicherſte Stadt Englands, Hun⸗ ſtanton in Norfolk. Dort gibt es weder Einbahnſtraßen, noch Fußgänger⸗Straßenüber⸗ gänge, noch Straßen verſchiedener Ordnung. Und trotz ſchmaler Straßen voll lebhaften Fuß⸗ gängerverkehrs, trotz Seitenſtraßen und ⸗ſträß⸗ chen, trotz aller Kreuzungen und Winkel, die die Stadt beſitzt, hat ſich hier ſeit fünf Jahren kein ernſter Unglücksfall ereignet. Der letzte, der ſich hier zutrug, traf einen alten Herrn, der vom Rade fiel und aus Schreck dar⸗ über ſtarb. Die Leute von Hunſtanton haben ihren erfreulichen Rekord dem geſunden Men⸗ ſchenverſtand ihrer Wagenbenützer und ihrer ausgezeichneten Straßenbeleuchtung zu verdan⸗ ken, wie ſie ſtolz erklären. HAND leugebauer Monnheim — 2⏑ + den plenken In fürze Acht japaniſche Kriegsſchiffe haben am Mon⸗ tag die Befeſtigungen von Amoy beſchoſ⸗ ſen. Die Kriegsſchiffe führten dieſen Vorſtoß von der Inſel Kinun her durch, die gegenwär⸗ tig 30 japaniſchen Schiffseinheiten als Flotten⸗ baſis dient. Gleichzeitig mit der Beſchießung von See her erfolgten Bombenangriffe aus der Luft. * Der Streik der Beſatzungen franzö⸗ ſiſcher Handelsſchiffe in Stärke von 800 Mann hat zu einer Stillegung des Hafen⸗ betriebs in Rouen geführt. Die ſtreikenden Matroſen fordern außer der ſtreng durchgeführ⸗ ten 40⸗Stundenwoche eine 20prozentige Lohn⸗ erhöhung als Ausgleich für die ſtändig zuneh⸗ mende Verteuerung der Lebenshaltung. * Nach dem„Matin“ hat der franzöſiſche Außenminiſter Delbos den engliſchen Botſchafter in Paris von den Ergebniſſen ſei⸗ ner Rundreiſe unterrichtet. * Nach Preſſemeldungen wünſcht die franzöſi⸗ ſche Regierung, daß vor dem Wiederzuſammen⸗ tritt des Parlaments im Januar keine außenpolitiſche Ausſprache in der Kammer ſtattfindet. 5* „Daily Herald“ meldet, daß die chineſiſchen Kommuniſten jetzt ſtärker in den Vordergrund treten und die Brandfackeln in Tſingtau ge⸗ worfen hätten. *— Der Streckeneinſturz auf der Schachtanlage Oſtfeld der Königin⸗Luiſe⸗Grube, der am Mon⸗ tagvormittag durch einen Gebirgsſchlag ver⸗ urſacht worden war, hat noch ein drittes Todesopfer gefordert. Der ſchwerverletzt geborgene Bergmann iſt in den ſpäten Abend⸗ ſtunden des Montag verſtorben. * Die Bergungsarbeiten am Fährſchiff „Preußen“ ſind jetzt in ein neues Stadium eingetreten. Im Laufe der nächſten Woche wird ein hochintereſſanter Verſuch unternom⸗ men, das Schiff durch unterſeeiſche Sprengun⸗ gen wieder flottzumachen. Teil. blinden Künſtlern, wie Bariton Hans Kohl und auch Pianiſt Fritz Renſch ſowie des Hauschors, folgten einer einleitenden Begrü⸗ ßungsanſprache Stadtamtmanns als voraus.(Im weſentlichen war es das Pro⸗ Auch die diesjährige Weihnachtsfeier im hie⸗ ſigen Blindenheim, der einige Vertreter von Partei, Staat und Stadt beiwohnten, war wie⸗ derum getragen von der weihnachtlich aufge⸗ ſchloſſenen Freude der Inſaſſen in Gemein⸗ ſchaft mit dem Hausperſonal. Eine ſtim⸗ mungsvoll aufgemachte Feſtfolge teilte den Abend in einen ernſten und einen heiteren Kleidungs⸗ Muſilaliſche Darbietungen aus dem eigenen Kreis heraus unter Mitwirkung von namhaften ſeitens des Vorſitzenden, des Heimz Runkel, und gingen eigentliche Feierſtunde der Beſcherung vorgeſehen. a 1 „Hakenkreuzbanner Dienstag, 21. Dezenn„Hakenkrev 3 3 3 3 Herr Frank mit Pfälzer Mundartdichtung nachtstand“ kann nur noch bis Auf 1 Beſcherung im Blindenheim Mannheim— von der er mit dem Vortrag„Aus der Ju⸗ Januar 1938 gezeigt werden. Es ſind deshlf ſes Ane berfalig als Ausklang 75 0. für den Neujahrstag und 01 f Ein i i ö es eine beifällig aufgenommene Probe gab— 2. Januar 1938, unentgeltliche Laf e ſchlichte Feierſtunde/ Schönes Rahmenprogramm und außerdem ein Mandolinenquartett des 4 gramm, das wir dieſer Tage bereits zu beſpre⸗ chen Gelegenheit hatten.) Die Beſcherung war eine wirklich erfreu⸗ liche; Frau Steinmüller, die Hausmutter, hatte aber auch an alles gedacht und ihren Betreuten eine rechte Freude zu machen verſtanden. Für jeden der Inſaſſen war außer einem verſchloſ⸗ ſenen, Briefumſchlag ein nützliches older nebſt einer Süßigkeit, für die Männer meiſt etwas Rauchbares, gerichtet, und überdies gab's für jeden nochmals einen ſtattlichen Beutel voller Weihnachtsſüßigkeiten, wie ſie ſchließlich Wochenlange Vorarbeiten waren damit abgeſchloſſen, die ſich am Montagabend nun in Freude wandelten. Nach einem allgemeinen Abendbrot ſtieg der gemütliche Teil, zu deſſen jeder liebt. ſonſtiges Ausrüſtungsſtück Ausſtellung zu vergegenwärtigen. ſchönem Verlauf Die Ausſtellung „Zupf⸗Klubs“ weſentlich beitrugen.— Das Schloßmuſeum an den Feiertagen Das Schloßmuſeum iſt am erſten Weihnachtsfeiertag geſchloſſen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag(Sonn⸗ tag, 26. Dezember) iſt das Muſeum von 11 bis 16 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Die „Mannheim und Garniſonſtadt“ iſt nur noch wenige Wochen zugänglich. Die, Beſucher haben Ge⸗ legenheit, an Hand der unter dem gleichen Titel ſtehenden, reich bebilderten Schrift von Dr. Jacob, die ſoeben erſchienen iſt und ſich als Weihnachtsgabe beſonders eignet, das um⸗ fangreiche Material dieſer Schau ſich nochmals „Allerhand Weih⸗ a ls Vom Nationaltheater. In Rudolf Peufff In 5 muſikaliſchem Schwank„Die große none., der am l. Weihnachag im Ahn früberen 3 Theater im Roſengarten erſcheint, ſind u kiertage faft reg ſchaftsſpiele und Marken-Hüte von Weltruf men, uand manche finden Sie in großer Auswahl im Huthaus die Feſttage Gaſt Dippel Machf. K. Fleiner.v.f der Terminkalen ſchafts⸗ und Poke bden iſt, haben berum ſelten G der Regie von Hans Becker beſchäftigt: zu tätigen, denn Damen Blankenfeld, Decarli, Heiken, Stauſßßß noch Punktetreff und Zietemann ſowie die Herren Becker gaf ſchumacher, Kraiſe, Langheinz, Offenbach Renkert. An zwei Flügeln: Guſtav Semah beck und Rolf Schickle, Helmuth Ebbs inſzeni F eſt ung werdenn. Nach( Vorwochen iſt es derlich, wenn ma nuß eines großer Außerdem bieten Sium Meihnceſitoſeot empfehle ich meine Spezialitäten in: ff. H artwurst(isene fabrikation) Schinkenspeck und Rollschinken Wurstfabrik K8 55 MieHAEIT Qu 2, 21/22 Fernspr. 264 14 2 bpiel Spannung 1 noch nichts entſ lange recht zugtr Fünf S Der Gau Sü rerſten Rund. Sonntag die En fneiſterſchaft Pralinen Felsche, Riquet, Sarotti u. a. in einfscher wie elegönter Geschenk-Packung Greulieh e 4, 13 Kunststrabe Deutsehe Weine rot u. weiß, oflen, Liter von 75 V an Flaschenweine Originalabfüllung Ausländische Rotw/eine, Liter von 90 3 an Sämtliehe Dessertv/eine Direkter Import SPplrituoesen, Schaum- weine, liköre Bitte, verlangen Sie Preisliste! lheine non der Spanischen Bodega oIIENCIA- N 3,1 Fernruf 27292 Das Haus der Auswahl Qualität und Preiswürdigkeit! Käse, Schmaus, Alpenhaus! 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Daß FSV Frankfurt Vf Stuttgart— FV Zufſenhauſen akenkreuzbanner“ Sport und Spiel Dienstag, 21. Dezember 1937 dubbal⸗Weihnachten im zeichen der Punkteipiele In Süddeutſchland ſind Meiſterſchaftskämpfe lange noch zugkräftig/ Südweſt holt Vorſpiele nach In früheren Jahren wurden die Weihnachts⸗ ertage faſt regelmäßig dazu benutzt, Freund⸗ ftsſpiele und Gaſtſpielreiſen zu unterneh⸗ men, uaind maaicher ausländiſcher Klub war über die Feſttage Gaſt in Deutſchland. Seitdem aber der Terminkalender an Pflichtſpielen, Meiſter⸗ ſchafts⸗ und Pokalſpielen umfangreicher gewor⸗ den iſt, haben die Vereine um Weihnachten herum ſelten Gelegenheit, Freundſchaftsſpiele zu tätigen, denn meiſt müſſen an dieſen Tagen ch Punktetreffen in großer Zahl nachgeholt rden. Nach den zahlreichen Ausfällen der rwochen iſt es ſchon erſt recht nicht verwun⸗ rlich, wenn man zu Weihnachten auf den Ge⸗ uß eines großen Privatſpieles verzichten muß. Außerdem bieten die Meiſterſchaftsſpiele noch ꝛo lSpannung und Abwechflung, da vorläufig noch nichts entſchieden iſt, daß auch ſie noch lange recht zugträftig bleiben. Fünf Spiele im Gau Baden Der Gau Südweſt holt die letzten Spiele erſten Runde nach, ſo daß am kommenden nntag die Entſcheidung über die„Her bſt⸗ meiſterſchaft“ fallen muß. Eintracht Frank⸗ furt wird in Kaiſerslautern auf einen ebenſo ährlichen Gegner treffen wie Boruſſia Neun⸗ chen in Wiesbaden. Alle zehn Maainnſchaften tder Gau Baden aufgerufen. Der Meiſter Waldhof erwartet den Freiburger FE, der jetzt wohl aus der Spitzengruppe wird ausſcheiden müſſen. Die beiden Lokalkämpfe pVg. Sandhofen— VfR Mann⸗ heim und Germania Brötzingen— 1. Epforzheinm bergen trotz der unterſchied⸗ lichen Spielſtärken Ueberraſchungsmöglichkeiten. Der Vf Neckarau muß zum VfBMühl⸗ rg, während Phönix Karlsruhe in hlantreten muß. Mit je drei Spielen warten die Gaue Würt⸗ temberg und Bayern auf. Bei den Schwa⸗ n beginnt nun der Wettlauf zwiſchen den bei⸗ n Stuttgarter Vereinen Kickers und VfB, ihrend in Bayern der 1. FC Nürnberg zu „Löwen“ nach München muß, wo der Sieg —5 leicht fallen wird. Es ſieht abexr ganz ſo „als wollte die„Lehner⸗Elf“ in Augsburg em Klub Schrittmacherdienſte leiſten. 7* Gau Südweſt ormatia Worms— Kickers Offenbach FC Kaiſerslautern— Eintracht Frantfurt e Frankfurt— Opel Rüſſelsheim En Wiesbaden— Boruſſia Neunkirchen Eine weſentliche Klärung in der Tabelle dürf⸗ ten die Weihnachtsſpiele in Südweſt bringen. — Feſttag werden Wormatia Worms und Kickers erbittert um die Punkte ſtreiten, denn beide Mannſchaften haben wieder Tritt gefaßt. Wormatias Sieg liegt nahe. SV Wiesbaden wird gegen Boruſſia Neunkirchen zu kämpfen wiſſen, die Saarländer werden ſich ſchon anſtrengen müſſen, wenn ſie beide Punkte erringen ſwollen. Das größte Intereſſe aber bringt man der dem Betzenberg entgegen, wo glatt über Opel Rüſſelsheim die Oberhand be⸗ hält, dürfte wohl außer Frage ſtehen. 7* Gau württemberg (11) Stuttgarter Kickers— Stuttgarter SC.(:1) Sportfr. Eßlingen— VfR Schwenningen(:1) Drei Siege der Platzvereine— trotz der Vor⸗ iele ſogar wahrſcheinlich. Jedenfalls iſt nicht anzunehmen, daß der VfB den Zuffenhauſenern nnals einen Punkt überläßt. Hartnäckig wird r Kampf zwiſchen Kickers und SScC werden, ein knapper 3 des Tabellenführers iſt anzu⸗ nehmen. Die Eßlinger Sportfreunde werden — 8 M0 Inlernalionale Klaſſenrekorde Klaſſe E 1500—2000 cem Klaſſe F 1100—1500 cem Klaſſe G 750—1i00 cem Klaſſe K 500—750 cem Klaſſe 1 380 cem Klaſſe bis 350 cem Klaſſe C 3000— 5000 com — — 1 oO 1121 1 1 11— e f ei 1 16 0⁰ 7⁵ — Soloräder Dreiradwagen Klaſſe 4 bis 125 cem Klaſſe 6 Klaſſe A Klaſſe B Klaſſe D tis 750 ccm Klaſſe Fi Klaſſe W01 bis 175 com 1 fſois 250 cem fpis 350 ccm — — ſpis 750 cem 11* fI— ſoss 350 cem Klaſſe f% f= fſois 500 cem — 211 0⁰ 0⁰ Aulo ſSlan- Kohl⸗ Unton Adlerſ dard Tempo BNMIW—5 7 7 68 28 5 die Vorſpiel⸗Niederlage gegen Schwenningen ſicher ausgleichen. — Gau Banern 1860 München— 1. FC Nürnberg. 2: SpVg. Fürth— Bayern München. 652 Schwaben Augsburg— Schweinfurt 05.(:3) Die Münchener„Löwen“ werden dem Klub an Weihnachten einen großen Kampf lieſern. Schon in Nürnberg konnte der Meiſter nur knapp:2 gewinnen. Eine Niederlage der Nürn⸗ berger würde dennoch eine Ueberraſchung gro⸗ ßen Formats bedeuten. SpVg. Fürth und Bayern München kämpfen am Ronhof, die Entſcheidung iſt nicht ſo ohne weiteres voraus⸗ zuſehen, immerhin neigt man etwas mehr zu den„Kleeblättern“. Schwaben Augsburg hat auf eigenem Gelände Hoffnungen und Ausſich⸗ ten, FC Schweinfurt 05 eine weitere Niederlage beizubringen, was dein Nürnberger Klub ſehr lieb ſein ſollte. Zerufsvorpoer an neren Wegen Gründung des Derbandes deutſcher Tauſtkämpfer Im Berliner Haus des Deutſchen Preſſe⸗ klubs gab Miniſterialrat Dr. Metzner am den geladenen Vertretern der Berliner portpreſſe die am gleichen Tage vollzogene Gründung des Berufsverbandes deutſcher Fauſtkämpfer bekannt. In einer außerordent⸗ lichen Mitgliederverſammlung wurde die Auf⸗ löfung des Verbandes deutſcher Fauſtkämpfer und die Gründung des neuen Berufsverbandes beſchloſſen. Alle Rechte und Pflichten des Vdỹð gehen auf den Boß über. Der neue Verband gilt als alleiniger Ausrichter aller Berufsbox⸗ kämpfe. Dr. Metzner wurde mit der Leitung beauftragt, nachdem er bereits vor einem Jahre mit der Führung des Voß betraut worden war. Seine Mitarbeiter ſind der Sportwart Konrad Stein und Standartenführer Heinz Hermann, der zuſammen mit dem Geſchäfts⸗ führer Artur Ledy mit der Durchführung der in der Neugründung liegenden Reorgoniſation betraut wurde. „Dr. Metzner ſprach in großen Zügen über das Weſen und die Aufgaben des neuen Berufsver⸗ bandes und betonte, daß in erſter Linie abſo⸗ lute Sauberkeit walten müſſe. Zwiſchen den Amateur⸗ und Berufsboxkämpfern wurde bei der Organiſation ſowohl in ſportlicher als auch in wirtſchaftlicher Beziehung eine ſcharfe Tren⸗ nung im Sinne nationalſozialiſtiſcher Ausrich⸗ tung durchgeführt. Es wird jedoch angeſtrebt, die Anhänger und Mitglieder beider Gruppen ſüt einer guten Kameradſchaft zuſammenzu⸗ ühren. Anſchließend ſprach Standartenführer Her⸗ mann über die Ausrichtung des neuen Verban⸗ des. Konrad Stein als Mann der Praxis gab über die erzieheriſchen Werte des Fauſtkampfes und die geplanten Richtlinien für die Aktiven und Kampfrichter wertvollen Aufſchluß. Dr. Bollmann, der Leiter der Fachſchaft Sport⸗ preſſe im Reichsverband der Deutſchen Preſſe, faßte die Berichterſtattung über Berufsbox⸗ kämpfe und die Arbeit der Sportpreſſe im all⸗ gemeinen zuſammen. Dieſen Ausführungen ſchloß ſich der Referent des Propagandaminiſte⸗ riums, Greiner, an. 65 Dus-Lehper in den Gauen ketball Murero, für Waſſerſpringen Keſer, für Ringen Fölbeat und Bräun, für Ge⸗ Die 65 DRs⸗Fachlehrer ſind auf die 16 Sport⸗ gaue verteilt worden. Da vorerſt noch nicht ge⸗ nügend Lehrkräfte vorhanden waren, jedem Gaugebiet in den wichtigſten Sportarten einen eigenen Fachlehrer zu ſtellen, ein Plan, der von April 1938 an nun aber doch ſeine Verwirt⸗ lichung finden ſoll, wurden einige Lehrkräfte für das ganze Reichsgebiet eingeſetzt und zwar: Für Fußball Herberger, für die Jugend⸗ 2 ausbildung imm Fußball Gabriel, für Bas⸗ Oeulſchland hält zur Zeik folgende Kraftfahri⸗Rekorde Deutſchland iſt in der Ehrenliſte der welt- und Internationalen Klaſſenbeſt- leiſtungen für Kraftfahrzeuge heute 118⸗ mal vertreten. Mehr als die hHälfte dieſer welt- und Klaſſenrekorde, nämlich insge⸗ ſamt 68 hält allein die Guto Union, und es iſt deshalb kein Zufall, daß gerade dieſes Werk auch bei der Frankfurter Rekordwoche für ſich und für Deutſchland ſo enorme Erfolge erringen konnte. Don 71 wagenrekorden hält die Kuto Union 35, während die anderen den Adler⸗Wer⸗ ken(28), der Marke„Sstandard“(5) und dem Rennfahrer Kohlrauſch(5) gehören. Don 47 deutſchen Motorrad⸗Welt⸗ rekorden gehören der Auto Union für ihre OkKw-Motorräder allein 35, während die Marken BMW und„Cempo“ je ſieben 5 ſtis Rekorde halten. wichtheben Zimmermann, für Rudern Ehlert, Böorrmann und Bach, für Roll⸗ ſchuh⸗ und Eislauf Laß, für Fechten Duver⸗ nay und Hollos, für Schilauf Möhn und Pfeiffer und für Leichtathletit Chriſt⸗ mann. Auf die einzelnen Sportgaue wurden ſolgende DRe⸗Fachlehrer und ⸗lehrerinnen eingeſetzt: Gau 1: Kirchgatter, Lehmann, Gladiſch, Kaun⸗ dinya, Tegethoff und Lorentz. 2: Reber, Kirchgatter, Lehmann, Gladiſch und Kaundinya. 3: Reber, Kobs, Otto, Bach, Borrmann, Chriſtmann, Kaundinya, Rummel und Stein. 4: Riekes, Kobs, Otto, Koch, Kaundinya, Tegethoff und Ehlert. 5: Riekes, Mügge, Wurzer, Buſſe, Rummel. 6: Andreae, Lorentz, Hollſtein, Linß, Feick, Rummel. 7: Wintermantel, Steffens, Sottong, Teu⸗ fel, Ruiſing, Feick, Tegethoff. 8: Wintermantel, Lorentz, Zielinſty, Rui⸗ ſing, Feick, Rummel. 9u. 10: Abt, Hollſtein, Debus, Fromm, Tegethoff. Gau 11: Glitſch, Sandrock, Melcher, Fromm, Tegethoff. Gau 12: Glitſch, Brox, Hohmann, Buſſe, Som⸗ mer. Gerſchler, Debus, Gau 13: Herborn, Keller, Hohmann, Rüßmann, Sommer. Gau 14: Herborn, Streicher, Fabra, Rüßmann, Buſſe, Sommer. Gau 15: Goetz, Keller, Fahra, Engelhardt, Buſſe, Sommer. Gau 16: Goetz, Streicher, Leinberger, Wiſch⸗ mann, Soenmer. „Fiunland müßte ableynen“ Olumpiſche Spiele 1940 nur in Tokio Bei Beginn des oſtaſiatiſchen Konfliktes gab es nicht nur in den ſkandinaviſchen Ländern und in Finnland Stimmen genug, die für eine Ver⸗ legung der Olympiſchen Spiele 1940 von Tokio nach Helſinki eintraten. Mit dem Fortgang der planmäßigen Vorbereitungsarbeiten hat Japan alle diesbezüglichen Fragen geklärt. Aber auch Finnlands Sportführer haben ihren Stand⸗ punkt zu dieſer Angelegenheit in aller Klarheit geäußert. Der Präſident des Finniſchen Olympiſchen Komitees, Oberſt Levälahti, iſt durchaus der Anſicht, daß Japan im Februar in Kairo beim IOK⸗Kongreß unter keinen Umſtänden auf die Durchführung der„Spiele“ verzichten werde. Oberſt Levälahti ſagte, daß das IOg kein Recht habe, Japan die einmal übertragenen Spiele wieder fortzunehmen. Infolgedeſſen ſei es abwegig, daran zu denken, die Spiele 1940 in Helſinki abzuhalten. Sollten die Spiele Finn⸗ land durch irgendwelche nicht vorauszuſehenden Vorfälle dennoch angeboten werden, ſo müßte es abſolut ablehnen. Die Zeit ſei viel zu kurz, um auch nur halbwegs entſprechende Vorbe⸗ reitungen zu treffen. Finnland habe genügend Zeit, bis 1944 zu warten. Konſul Krogius, der Vertreter Finnlands im IOf, iſt genau derſelben Anſicht. Er meinte, die Olympiſchen Spiele könnten Finnland für 1940 nur dann übertragen werden, wenn Japan in Kairo freiwillig verzichte. Finnland könnte die Spiele 1940 aber nicht gebrauchen. Eins iſt ſicher, die Finnen wollen nicht durch einen unfairen Wettbewerb die Durchführung in Japan gefährden, wollen aber weder den Olympiſchen Gedanken noch ihr Land durch nicht ſorgfältige Vorbereitung irgendeinen Ab⸗ bruch tun oder bloßſtellen. „Hutomannichait Curin“ Ein Rennſtall für Liebhaber Auf rein Baſis wurde ein neuer Autorennſtall in Italien gegründet; er trägt den Namen„Squadra Automobiliſtica Torino“. Als Ziel hat ſich dieſe Automannſchaft geſteckt, wirklichen Liebhabern des Rennſports Start⸗ möglichkeiten zu ſchaffen. Sie nimmt infolge⸗ deſſen neben bereits erfolgreichen Fahrern auch 8 unbekannten Nachwuchs auf. Als ſtändige Fahrer gehören ihr bisher Duſio, Gherſi, Car⸗ raroli und Brezzi an. Sie bilden die Stamm⸗ gruppe, die von Fall zu Fall durch eine junge Hoffnung ergänzt wird. Der ſehr reichhaltig; er umfaßt bis jetzt zehn Fahr⸗ euge verſchiedener Stärken, vom kleinen Ma⸗ ——5 dem mittelſtarken Era, Siata und Ma⸗ ſerati, bis zum»Liter⸗Alfa⸗Romeo mit Kom⸗ Fagle und dem neuen Formelwagen von Ma⸗ ſerati. Staatspräſident Lebrun Schirmherr Für die Europameiſterſchaften der Leichtath⸗ leten vom 3. bis 5. September 1938 in Paris hat Frankreichs Staatspräſident Lebrun die Schirmherrſchaft übernommen. Axemburg hoch beftegt Luxemburg— Südholland:5(:1) In Duedelingen ſtanden ſich die Auswahl⸗ Fußballmannſchaften von Luxemburg und Süd⸗ holland im Freundſchaftstrefſen gegenüber. Vor 2000 Zuſchauern mußten die Luxemburger eine hohe:0⸗(:)⸗Niederlage einſtecken. Die Luxemburger hatten einen ſchwarzen Tag er⸗ wiſcht, denn ſelbſt der ſonſt ſo aute Torhüter Hohſcheidt machte diesmal Fehler. Zu allem Unglück ſchied in der zweiten Halbzeit auch noch der linke Läufer Touba aus, der bei einem Zu⸗ ſammenprall mit dem bolländiſchen Rechts⸗ außen eine ſchwere Beinverletzung erlitt. Der Sieg der Gäſte war ſelbſt in dieſer Höhe ver⸗ vom 21. Dezember 1937 Südlicher Schwarzwald: Feldberg(Sportgelünve), Herzogenhorn; Heiter,— 10 Grad, 0 em Schnee, Pulvenſchnee, Sport 18 gut. Belchen, Wiedenereck: Heiter,— 6 Grad, 80 em Schnee, Pulverſchnee, Spoxt ſehr gut. Kandel: Heiter,— 8 Grad, 60 em Schnee, Pulver⸗ ſchnee, Sport ſehr gut. Schauinsland(Freiburg), Notſchrei: Bewölkt,— 8 Gr. 60 em Schnee, Pulverſchnee, ort ſehr gut. Turner, Breitnau; Heiter,— 15 Grad, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Todtnauberg: Heiter,— 9 Grad, 70 em Schnee, Pul⸗ verſchnee, Sport ſehr aut. Höchenſchwand: Bewölkt,— 11 Grad, 35 em Schnee, Pulverſchnee, Schi, Rodel ſehr aut. Bürentag(Feldberg), Saig: Hei chne euſchnee, Sport ſ Schnee, ehr Meitz Schluchſee, Bonndorf: Bewölkt,— 12 Grad, c im Schnee, Pulverſchnee, Schi, Rodel ſehr gut. Bernau, Menzenſchwand, Todtmoos: Heiter,—14 Gr., 28 em Schnee, Neuſchnee 2 em, Sport ſehr gut. dimizzftrten, Figſead ede Schwarzwald); Be⸗ wölkt,— 7 Grad, em Schnee, WPulverſchnee, Sport ſehr gut, Eisbahn ſehr 38˙ Schönau: Heiter,— 11 Grad, em Schnee, Pul⸗ verſchnee, Sport ſehr aut. Mittlerer Schwarzwald: Schönwald, Schonach: Heiter,— 14 Grad, 55 em 4 Schnee, Sport ſehr gut. eorgen(Schwarzwald): Bewölkt,— 9 Grad, Kodel fehr gut. St. ulverſchnee, i Grad, 45 En Vne, Vulverſchnes em nee, Triberg: Heiter,— Sport ſehr aut. Nördlicher Schwarzwald: Hornisgrinde: Heiter,— 6 Grad, 40 em Schnee, Neu⸗ ſchnee 25 em, Schi, Rodek ſehr gut. m Mummelſee, Unterſtmatt, Ruheſtein, Hundeseck: Heiter, 00—45 60 em Schnee, Pulverſchnee, Schi, Rodel aniebis. Buflucht: Heiter,— 10 Grad, 40 em Schnee, leichte Neuſchneedecke Breitenbrunnen, Bühlerhöhe, Plättig: Heiter,— 5 Gr., ———5 Hohloh f 10 Grad, 30 f 7 eiter,— rad, doße F. Gr.r 50 en eomes „* 2„— rad, Neuſchnee 4 em, Schi, Rodel gut. Odenwald: Katzenbuckel(Eberbach): Heiter,— 12 Grad, 30 em gunkenfuht Felderder) S eitel.— 7 Grad gsſtu eidelberg): Heiter,— rad, Schnee, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Wagenpark iſt em Schnee, 2 —— ————————— —. —— — ———— Heiter:— 13 Grad, 35 em „Hakenkreuzbanner“ ———— die Wirtſchaſtsſeite Dienstag, 21. Dezember 1937 mtusfii- und Mfsrnafsneilunhen Aktien freundlich H Elektrizitäts⸗Ach vorm. W. Lahmeyer u. Co., Frankfurt a. M. Die HV von Lahmeyer genehmigte den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1936/37. Auf das berechtigte Stammtapital von 21.175 Mill. RM. wur⸗ den wieder 6 Prozent Dividende verteilt. Inzwiſchen iſt das Aktienkapital auf 22 Mill. RM. voll eingezahlt. Demzufolge wurde die einſchlägige Satzung geändert. Ueber das laufende Jahr wurden Mitteilungen nicht gemacht. Vertreten waren 19 Aktionäre mit 15.831 Mill. RM. Grundkapital, davon durch das Rheiniſch⸗ Weſtfäliſche Elektrizitätswerk 11.394 Mill. RM. und die Elektro⸗Bank Zürich.315 Mill. RM. Als Fremd⸗ beſitz hatte die Deutſche Bank.24 und die Dresdner Bank.11 Mill. RM. angemeldet. Egeſtorff⸗Umwandlung unter Proteſt genehmigt. Be⸗ ranntlich hat das Reichsgericht am 14. 12. 1937 das Kammergerichtsurteil beſtätigt, daß die Fuſion der Ac6 Georg Egeſtorff's Salzwerke und Chemiſche Fa⸗ briken, Berlin, mit der Kali⸗Chemie AG, Berlin, nich⸗ tig ſei. Das neue Akttiengeſetz ſchaffte nun die Mög⸗ lichkeit, die Uebernahme von Egeſtorff durch die Mehr⸗ heitsbeſitzerin durchzuführen, und zwar ohne Rückſicht bDarauf, ob die Klägerin, die Salzwerk Heilbronn AG, auf dem Rechtswege durchgedrungen iſt oder nicht. Wenn auch die Umwandlung rechtlich geſehen etwas anderes als der urſprüngliche Fuſionsbeſchluß iſt, ſo kommt ſie praktiſch doch auf dasſelbe hinaus. Eine aobV der Egeſtorff ſollte Beſchluß faſſen über die Umwandlung der Geſellſchaft durch Uebertragung des Vermögens auf den Hauptgeſellſchafter, die Kali⸗ Chemie AG. In der Verſammlung vertrat die Kläge⸗ rin wieder den Standpunkt, daß es ſehr wohl mög⸗ lich geweſen ſei, die Selbſtändigkeit der Geſellſchaft aufrechtzuerhaſten, ein Standpunkt, dem auch das Kammergericht und das Reichsgericht zugeſtimmt hät⸗ ten. Im übrigen wurde bemängelt, daß die Verwal⸗ tung es unterlaſſen habe, eine Bilanz für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1937 vorzulegen. Die Verwaltung vertrat demgegenüber die Anſicht, daß ihr das neue Aktienge⸗ ſetz als geſetzliche Recht zur Umwandlung gebe. Die Verwaltung wies in dieſem Zuſammenhang darauf hin, daß die Geſellſchaft früher ſorglos gearbeitet habe, indem ſie mit Rückſicht auf irgendwelche Bankintereſſen hohe Dividenden, zum Teil aus der Subſtanz, gezahlt habe. Durch die Zuſammenlegung hoffe man, weſent⸗ lich günſtiger zu arbeiten und wieder eine geſunde Rentabilität erzielen zu können. Hierzu ſeien jedoch größere Inveſtitionen notwendig. Bereits für das Jahr 1938 ſeien.6 Mill. RM. für Erneuerungs⸗ arbeiten vorgeſehen, weitere 3 Mill. RM. für ähnliche Arbeiten und 2 Mill. RM. zur Abdeckung von Bank⸗ ſchulden werden in abſehbarer Zeit benötigt. Aus die⸗ ſem Grunde ſei die Aufrechterhaltung der AG Georg Egeſtorff als ſelbſtändiges Unternehmen ſo gut wie ausgeſchloſſen, und es läge im Intereſſe der Geſell⸗ ſchaft ſelbſt, daß die vorgeſchlagene Umwandlung ge⸗ nehmigt werde. Die Feſtſetzung der Abfindung für die freien Aktionäre ſoll der Spruchſtelle anheimgeſtellt werden. Die HVgenehmigte darauf gegen 1869 Stim⸗ men(vertreten waren 13 379 Stimmen) unter Proteſt die Umwandlung. Kolb und Schüle Ac Kirchheim und Teck. In der Auſſichtsratsſitzung der Kolb und Schüle AG Kirch⸗ heim und Teck, wurde der Abſchluß für das Geſchäfts⸗ jahr 1936/37(30. 9. 1937) vorgelegt. Bei etwa dem Vorjahr entſprechenden Ziffern iſt das Ergebnis als befriedigend zu bezeichnen. Der am 11. Januar 1938 abzuhaltenden HV wird die Ausſchüttung einer Divi⸗ dende von wieder 6 Prozent auf das.02 Mill. RM. betragende Kapital vorgeſchlagen. Der Entwicklung des laufenden Jahres ſieht der Vorſtand mit Ver⸗ trauen entgegen. Dyckerhoff und Bonn werden Außenſeiter im Süd⸗ deutſchen Cementverband. Der Süddeutſche Cement⸗ verband hatte den nicht zuſtimmenden Werken anläß⸗ lich ſeiner fünffährigen Verlängerung am 7. Dezember 1937 eine Friſt zur Beitrittserklärung bis zum 20. Dezember 1937 geſtellt. Wie der SW erfährt, haben nun die beiden bisherigen Verbandswerke, die Dycker⸗ hoff⸗Portland⸗Cement AG, Mainz⸗Amoeneburg und die Bonner Bergwerks⸗ und Hüttenverein AG, Bonn, hren Beitritt verweigert, ſo daß dem auf fünf Jahre erneut geſchloſſenen SCV in Heidelberg nunmehr fünf Außenſeiter oder rund 20 Prozent des Umfanges des Südverbandes entgegenſtehen. Die Gründe für die Nichterneuerung der Mitgliedſchaft im Süden für Dyckerhoff und Bonn liegen wohl darin, daß eine Löſung für die nächſten fünf JFahre unwahrſcheinlich wurde, dann vor allem in der Nichtaufgabe des Selbſt⸗ verkaufes des Verbandsmitglieds Schwenk in Ulm. Auch Bonn hatte bisher Selbſtverkaufrecht, das er aber aufzugeben bereit war. Schließlich wäre Dycker⸗ hoff im Süden für fünf Jahre gebunden geweſen, da man ihm eine geforderte Kündigungsmöglichkeit ange⸗ ſichts der noch ungeklärten Verhältniſſe im Weſten nicht zugebilligt hatte. Dieſe Kündigungsmöglichkeit ſollte auch für den Fall des Nichtzuſtandekommens zwiſchenverbandlicher Abſprachen gegeben ſein. Dvr⸗ kerhoff und Bonn haben, wie der SW weiter hört, ſich trotz ihrer Nichterneuerung der Verbandsmitglied⸗ Daimler-Benz. Franlfurter Deutsche Erdoi: 1 Effektenbörse Dt. Steinzeuge'feld Eichb.-Werger-Br. Deutsche Linoleumw. 161 Die am variablen Aktienverkehr gehandelten Beträge hielten ſich auch heute zumeiſt an der Mindeſt⸗ grenze. Allerdings überwogen Käufe, die wohl zum Teil als Vorgriffe auf den im Januar zu er⸗ wartenden reichlicheren Anfall flüſſiger Mittel aus dem Weihnochtsgeſchäft ſowie aus dem Kupontermin anzuſehen ſind. Infolgedeſſen konnte das nur noch unbedeutende Angebot glatt aufgenommen werden; in Einzelfällen war ſogar eine gewiſſe Material⸗ knappheit nicht zu verkennen. Lebhafter geſucht waren wieder Anleiheſtockwerte, von denen Akkumulatoren um 2½, Süddeutſche Zucker um 3 und Reichsbankanteile um ½ Prozent anzogen. Montan⸗ werte lagen nicht einheitlich, aber eher etwas ſchwächer. So gaben Harpener und Buderus um je /½, Mannesmann um Prozent nach. Rheinſtahl und Klöckner waren dagegen ½ bzw. ½ Prozent ſeſter. Von Kaliaktien wurden Salzdetfurth bei einem nicht ſogleich zu erfüllenden Bedarf um 1 Prozent her⸗ aufgeſetzt, während Wintershall bei einem Angebot von nur 6000 Mark/ Prozent einbüßten. Bemerkens⸗ wert feſt lagen bei den Gummi⸗ und Lino⸗ leumaktien Harburger mit einer Steigerung um 3½ Prozent, was aber ebenfalls auf die Marktenge zurückzuführen war. Elektro⸗ und Verſor⸗ gungswerte wurden meiſt auf Vortagsbaſis bzw. mit nur Prozentbruchteile gegen den Vortagsſchluß betragenden Unterſchieden gehandelt. Eine Ausnahme bildeten Waſſerwerk Gelſenkirchen, die gegen die letzte Kaſſanotiz um 2 Prozent heraufgeſetzt wurden. Von Autoaktien ſind Daimler mit plus /, von Me⸗ tallwerten Metallgeſellſchaft mit plus 1 und von Textilpapieren Bemberg mit plus ¼ Prozent zu erwähnen. Kleiner, aber ſchwer zu befriedigender Bedarf in Bau⸗ ſowie Papier⸗ und Zell⸗ ſtoffaktien führte bei Berger und Hilzmann zu Befeſtigungen von 1¼ und 1½ Prozent, auch Aſchaf⸗ fenburger waren um 1½ gebeſſert. Das ſeit Tagen zu beobachtende Intereſſe für AG für Verkehr hatte eine erneute Steigerung um 1¼ Prozent zur Folge. Am variablen Rentenmarkt ging die Reichs⸗ altbeſitzanleihe zu einem unveränderten Kurſe von 129.70 um. Die Umſchuldungsanleihe wurde mit 99⸗/ (plus 10 Pf.) feſtgeſetzt. Kleines Angebot beſtand in den variabel gehandelten Induſtrieobligationen, ſo Stahlvereinbonds, die ½ Prozent verloren. Am Geldmarkt wurden für Blanko Tagesgeld unveränderte Sätze von 3 bis 3¼ Prozent genannt, doch konnten erſte Nehmer auch darunter ankommen. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,41½, der Dollar mit 2,484 und der franzöſiſche Franken mit 8,43/. Der Schlußverkehr geſtaltete ſich, wie üblich, wieder ſehr ruhig, ſo daß Notierungen nur noch in beſchränktem Umfange zuſtande kamen, im allge⸗ meinen blieb das Kursniveau aber gut gehalten. An der Nachbörſe wurde nicht mehr gehandelt. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das engliſche Pfund mit 12.42 (12.415), der holländiſche Gulden mit 138.13(138.10), der franzöſtſche Franken mit.44(.435), der Schwei⸗ zer Franken mit 57.47(57.44) und der Dollar mit unverändert.484 feſtgeſetzt. Am Einheitsmarkt fanden heute wieder Großbankaktien ſtärkere Beachtung. Obwohl die Umſätze dem Vortag gegenüber weſentlich zuge⸗ nommen haben, traten Kursveränderungen nicht ein. Von den ſonſtigen Bankaktien waren Ueberſeebank /½ und Vereinsbank Hamburg ½ Prozent ſchwächer. Hypothekenbanken waren bei keleinſten Schwankungen gehalten. Induſtriepapiere lagen ruhig. Nordd. Steingut ermäßigten ſich gegen letzte Notiz um 2½, Gehe& Co. ſowie Hannoverſche Ueberlandſtraßenbahn um je 2½¼ Prozent. Von Ko⸗ lonialpapieren büßten Doag und Schantung je ½ Prozent ein. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1938er 99.75—100.50, 1939er 99.87—100.62, 1941er 99.62—100.37, 1943er 99.25—100, 1944er 99.25— 100, 1945er 99—99.75, 1946er 98.87—99.62, 1947er 98.87—99.62. Ausgabe II: 1941er 99.62—100.37.— Wiederaufbauanleihe: 1946/48er 82.50—83,28, 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 94.37—95.37. fheln-Malnlsche Mittagbörse Ueberwiegend freundlich Die Börſe hatte auch heute nur ſehr kleines Geſchäft. Bei freundlicher Grundtendenz ergaben ſich bei nicht ganz einheitlicher Kursentwicklung am Alktienmarkt meiſt leichte Erhöhungen. Es lagen kleine Kaufaufträge vor, während Abgaben nur wenig vorgenommen wur⸗ den. Die durchſchnittlichen Schwankungen nach beiden Seiten bewegten ſich um etwa /½—½ Prozent. Im ganzen blieb die Unternehmungsluſt vor den Feier⸗ tagen jedoch gering. Feſt und etwas lebhafter lagen auf Dividendenerörterungen AG. für Vertehrsweſen mit 131¼½(130). Kleine Käufe erfolgten ferner am Maſchinenmarkt, an dem beſonders BMW 1¼ Prozent auf 146 anzogen, Daimler, Moenus und Rheinmetall ſowie Demag gewannen bis ½ Prozent. Elektro⸗ und Montanpapiere hatten vorwiegend Abbröckelungen bis Prozent, doch lonnten ſpäter zum Teil kleine Beſ⸗ ſerungen eintreten, ſo bei Mannesmann auf 113% nach 113½(114) und bei Lahmeyer auf 125½ nach 125¼ 125¼). Chemiſche Papiere ließen ebenfalls leicht nach, IG Farben 153½(153)), Scheideanſtalt 252(2521½), Deutſche Erdoͤl 140½(140%. Etwas feſter lagen noch Reichsbank mit 205(204¼½), ferner nannte man Aſchaf⸗ fenburger Zellſtoff etwa 2 Prozent höher. Am Rentenmarkt war das Geſchäft weiterhin ſehr klein; es zeigte ſich jedoch vielfach klleine Nachfrage. Reichsbahn⸗VA. 1305/(130½). Im Freiverkehr Kom⸗ munalumſchuldung 94,70—9⸗,75(94,65). Städte⸗Alt⸗ beſitz unv. 143, Zinsvergütungsſcheine 96,70. Am Pfandbriefmarkt bröckelten Liquidationswerte teilweiſe bis/ Prozent ab, Goldpfandbriefe und Kom⸗ munalobligationen blieben unverändert. Frankfurter Hyp. wurden mit 50 rationiert. Stadtanleihen zeigten nur geringe Abweichungen. Schutzgebietsanleihen la⸗ gen 5 Rpf. höher mit 11,75, Reichsaltbeſitz damen ſpä⸗ ter mit 1295/(129,60) zur Notiz. Im Verlaufe war die Haltung weiterhin recht freundlich, ſo daß die Kurſe trotz des geringen Ge⸗ ſchäfts voll behauptet blieben. Etwas höher lagen IJG Farben mit 154 nach 153½. Die erſt ſpäter zur Notiz kommenen Papiere zogen überwiegend—1 Prozent an. Darüber hinaus erhöhten ſich u. a. Jul. Berger auf 145½(144), Südd. Zucker auf 215(213). Am Einheitsmarkt notierten Gebr. Adt nach mehrtägiger Geldſtreichung mit 67½¼(62½ am 14. Dezember). Der Freiverkehr war bei unveränderten Kurſen nahe⸗ zu ohne Geſchäft. Tagesgeld wurde auf 2½(254) Proz. ermäßigt. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 21. Dez.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 57.50; Standardkupfer, lfd. Monat 51.75.; Originalhüttenweichblei 20.75.; Standardblei lfd. Monat 20.75.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Sta⸗ tionen 20.; Standardzink lfd. Monat 20.; Origi⸗ nalhüttenaluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drähtbarren, 99 Prozent 137. Feinſilber 37—40. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 21. Dez. Amtlich. Dezember 896 Abr.; Januar 900 Brief, 897 Geld, 900 bezahlt, 896 Abr.; März 969 Brief, 966 Geld, 968/970 bezahlt, 968 Abr.: Mai 990 Brief, 986 Geld, 989 bezahlt, 989 Abr.; Juli 1011 Brief, 1008 Geld, 1008 u. 1009, 1010, 1011 bez., 1010 Abr.; Oktober 1029 Brief, 1027 Geld, 1028 u. 29 bezahlt, 1328 Abr.; Dezember 1039 Brief, 1038 Geld, 1039 bezahlt, 1039 Abr.— Tendenz: feſt. ſchaft bereit erklärt, den Markt nicht zu ſtören, ſon⸗ dern eine Art Kartellvertrag mit Preis und Mengen⸗ abreden auf der bisherigen Kontingentgrundlage an⸗ geboten. Sie ſind demnach praktiſch nur formelle 20. 12. 50 Festverzinsl. Werte 20. 12. 21. 12.] Burlacher Hor** 3% Dt. Reichsanl..27 101, 50 El- Licht& Kratt nt. Dt. Reichsanl. 30 105,75 1. 7 —— Freist. v. 1927 99, 75 Enzinger Unien Bayern Staat v. 1927 99,7 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 129, 40 Dt. Schutzgebiet 08 · Augsburs Stadt v. 26 Heidelbg. Gold v. 26 Ludwigsh. v. 26 S. 1 96,62 Mannhm. Gold v. 26 90,50 Mannheim von 27.. 90,50 Pirmasens Stadt.26 98,25 Mhm. Ablös. Altbes. 134,50 Hess.Ld.Liqu..-24 101,60 B. Kom. Goldhyp. 29 100,.— 1 16 Farbenindustrie 154 Geskürel-Loewe⸗ Tnh. Goldschmidt 138 Gritzner-Kayser. Großkraft Mhm. Vz. Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen Harpener Bergbau Hochtief AG. Essen Holzmann Phil. llse Bergbarn Gebr. Fahr AG... 152,25 Feldmühle Papier 131,37 15⁵ do. Goldanl. v. 20.—— 99 15⁰ do. Goldanl. v. 26,———— 5 Wechs. Gpt— h Ertlirs, Goldhyv. 99,75 99,75] Kali Chemie Erankf. Liau. 10¹, Erkf. Goldpidbr.VIII 99,75 EFrki. Goldpfr. Liau. 2235 Kleinschanzlin Beck 132 Konservenfbr. Braun Hch. Lanz Mannheim 174 do. Walzmühle. Rhein. Hzv, Gdpf.-4 193.— Mannesmannröhren- 114 do.—-9„— 0 00 1215.100.— — idu.„ O 10 —. 1 — Boder.-Lidu.— ——2◻ Murn. 10³,25 Pfälz. Preßhefe Sprit Lind. Akt.-Obl. v. 26— Rhein-Main-Donau23— 16-Farbenind. v. 28 129,62 Industrie-Aktlen ———— 5 chaffb— Schuckert el. ꝗͥ 112 52———— 145,25 146 Schwartz ⸗ Storchen 1 ucht——— 170.— Seilind. Wolß Mhm. 11 lerei Kleinlein.— ri Müum.— 130,62 —— delberz 165,— 165.— Südd. Zucker„„ Rhein. Braunkohle. 231 do. Vorzugsaktien 123 Rheinstall. Eütgerswerke 1 160,25 do. Aschersleben—— 143 Eiöcknerwerke. 118.— Knorr-Heilbronn.. 245,— Lahmeyer 3 25,175 57⁵ Ludwissh. Aktienbr. 116,.— Metallgesellschaft— es Park-u. Bũrabr. Eirm. 125,25 Pfalz. Mühlenwerke 155,— 1755 Rheinelektra Stamm— 50⁰ 139,12 1 Salzwerit Heilbronn 280,.— 280 Schlinei..—. 14 32 52⁵ Siemens-Halske.— Sinner-Grünwinkel— Außenſeiter. Eine Stellungnahme des SEV zu dieſem Kartellvertrag liegt noch nicht vor. Sie iſt vorausſicht⸗ lich auch erſt mit der Neuregelung der zwiſchenver⸗ bandlichen Grundlage zu Ende dieſes Monats zu er⸗ warten. Die am 17. Dezember von der Fachgruppe Zementinduſtrie eingeleiteten zwiſchenverbandlichen Ausſprachen blieben ergebnislos. Der Süddeutſche Verband lehnte eine kurzfriſtige Verlängerung bis zum 24.42• 20. 12. 21. 12. 140,50] Westeregeln 1 117.— 161,50 Zellst. Waldh.Stamm 147,— 146,25 105.— Bank-Aktien 139.37 Bayer. Hyp. Wechsel Commerz- Privatbk. 152 DD-Bank„„„„„„ 24 124.— 155•62 Dresdner Bank. 113,25 132.—] Frankft. Hyp.-Bank 12¹,25 142•50 Pfälz. Hvpoth.-Bank 107,50 13⁸ Reichsbankk 2 — Verkehrs-Aktlen AEG(neue) Bad. AG. f. Rheinsch. Verslcher.-Aktlen Allianz Leben J. P. Bemberg MannheimerVersich. Württ. Transportver. 42,— 42,— Berliner Börse Kessakurse %% do. do. v. 1934 99,25 99,37 Dt. Anl.-Ausl. Altbes. 129,60 129,62 Dt. Schutzgebiete 08— 5. Piandbrlele 6²⁰ Pr.Ld.-Pfdbriefe 5⁵⁰ do. do. R. 21— 6⁰0% do. do. Komm. — %½˙ο Pr. Ctrbd. Gdvt. 1 750⁰% do.. Kom. 1* 0 99,.— 99, Bauk-Aktien Adca. Bank für. Brauind.. 129,50 129 Gebhar& Dt. Golddiskontbank— Dt. Uebersee- Bank 129,62 2 Dresdner Bank 215,—1 Heininzer Hyp.-Bk. 121,.—— Guano-Werke 135,.— Reichsbank. 204, 25 ——] Knein. Eivpoth.-Bak 154.62 154,75 Verkehrs-Aktien A45. eh 130,25———————= 1 g. Lok. u. KraftW.—„— edwigs Ge.„1 1,] BZere B 142 Hbg.-Amer.-Paketfn. 17,62 J1.75 Hoesch. Eis. u. Stahl Hbd.-Südam. Dpfsch. 129,75 1 NorddeutscherLIloyvd 80,— Südd. Eisenbahn. 63, 25 Efflektenkurse —Aecumulatoren- Fbr. W32 128˙75 Kaliw. Aschersleben 47.15 1 150 Rhein. Hypoth.-Ban 154,75 Allgem. Bau Lenz 116/657 Felaerverhes —.—— Ugsburg- Mürnberg Dt. Reichsb. Vzaz. 130,62 B. Motoren(BMW). Bayer. Spicgelslas 33,50 31,50 Bergmann Elektr. Aar ganeerffnneg—— Braunk. u. Briketts Braunschweig.-G. Bremer Vulkan Bremer Wollkämm. Brown Boveri. — ont Umm 5% Dt. Reichsanl. 27 101,50 101,50 Daimler-Benz Demas.* C Dt. Atlant. Telegr. Deutsch. Conti Gas. 1 Deutsche Erdöl. Deutsche Kabelwk. Deutsche Linoleum. Anst..-R. 19.. 100,— 100,— Heutsche Steinzeug. Dürener Metall. Dynamit Nobel 5 eslen pt. 1928... 99,75 99,75 Ei. Licht und Kraft 12 — EnzingerUnionwerke ————+— 1G. eldmühle Papler .. 199,27 199,2 Feiten& Guſüeaume 3 7 9 l„„„„ Bayer. Hyp. Wechsel 101, 50 101,62] Germ. Porti.-Cement Commerz- Privatbk. 119,— 119,— Gerresheim Glas Dt. Bank u. Disconto 124,— 124,— Gesfürel-Loewe 00,— Goldschmidt Tu. 129,— Gritzner-Kayser ... 113,25 113,25] Gruschwitz Textil 15. Februar 1938, die von Weſt und Nord mit Rück⸗ ſicht auf die weſtdeutſche kurzfriſtige regionale Ver⸗ längerung vertreten wurde, ab und verlangte eine ſo⸗ fortige Neuordnung auf die Dauer von fünf Jahren. Durch dieſe Stellungnahme der einzelnen Verbände läuft einſtweilen jede zwiſchenverbandliche Regelung für Ende dieſes Jahres ab. Man darf aber nicht recht annehmen, daß in der anſchließenden vertragsloſen Zeit durch die Entſcheidung einer überparteilichen Stelle nunmehr das Verbandsweſen in der deutſchen Zementinduſtrie ſeiner endgültigen Klärung entgegen⸗ geführt wird. 20. 12. 21. 12. 204,75 Hackethal Draht Hamburg Elektro. Ver. Harburger Gumm Holzmann Philipp. Hotelbetriet Immob.-Ges. Junghans Gebr. Kahla Porzellan 1 Kali Chemie 1 3 11* ahlwerke— —— B 1 15150 Aachen-München. 1032,- 1032, ogel Telegr.-DTr.— 1—1 Allianz Leben.., 218,— 218,50 Westd. Kaufhof AG. 56,75 56,87 Westeregeln Alkali 117.— 117,12] Kolonlal-Paplere Wi. Drahtind. Hamm—— Wißner Metall.— 57.25——— Tellstoſt Waldhof, 147,— 147,25 J Otavi Min. u. Eisenb. 29,25 29,37 „fenten unverändert Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Im Bereiche eines kontinentalen Hochdruck⸗ gebietes bleibt die Witterung überwiegend hei⸗ ter und trocken, nachts kann es dabei zu Fröſten kommen. Die ſich weſtlich von Frankreich entwickelnde Störungstätigkeit wird bei uns eine vorübergehende Schauerzunahme bedingen. Die Ausſichten für Mittwoch: Ueberwiegend heiter und trocken, Temperaturen nachts unter minus 5 Grad abſinkend, Tagestemperaturen um 0 Grad, veränderliche Winde. .. und für Donnerstag: Wolkig bis heiter und überwiegend trocken, kalt. Rheinwasserstanel 20. 12. 37 21. 12. 37 190 190 183 177 65 63 18¹ 184 336 329 217 211 Waldshuf Rheinfelden Breisoch. KSN. Mannheim RKeouts, 136 131 125 120 Neekerwaesserstanel 20. 12. 37 21. 12. 37 Mannhelnm 208 201 „„*— D* » ⏑O*— »V Bürgerbräu Luvwigshaſen a. Rh. Die och des Bürgerbräu Ludwigshafen a. Rh., in der 766 000 RM. A vertreten waren, genehmigte einſtimmig den Ab⸗ ſchluß für 1936/½37 mit wieder 8 Prozent Dividende. Direktor J. Feierling ergänzte den gedruckt vorliegen⸗ den Bericht über das abgelaufene Geſchäſtsjahr init eingehenden Ausführungen über allgemein⸗brauwirt⸗ ſchaftliche Fragen, wobei er beſonders auf die Ent⸗ wicklung des Bierverbrauchs im ganzen Reich und im eigenen Abſatzgebiet einging. Im Braufahr 1935/36 ſchien der Höhepunkt im Bierkonſum erreicht zu ſain. Das erſte Halbjahr 1936/½37(1. 10. 1936—31. 3. 1937) ſchien mit einem Abſatzplus von rd. 2 Prozent dieſer Anſicht Recht zu geben. Im Sommerhalbjahr 1937 be⸗ ſchleunigte ſich jedoch das Tempo der Abſatzzunahme derart, daß ſich für das ganze Berichtsjahr für das ganze Reichsgebiet eine Steigerung von 6,5 Prozent gegen 1,8 Prozent im Braufahr 1935/36 ergibt. Neben der weiteren Verbeſſerung der wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe war dieſe weitere Steigerung im Bierverbrauch auch beſonders durch die günſtige Witterung im Som⸗ mer bedingt. Das Bürgerbräu Ludwigshafen a. Rh. konnte im Berichtsjahr den Ausſtoß um 6 Prozent er⸗ höhen und liegt damit etwas unter dem Reichsdurch⸗ ſchnitt. Während ſich der Bierabſatz in der Pfalz allein um 15,7 Prozent erhöhte, iſt er im Saarland um 272 Prozent zurückgegangen. Der ſtarke Mehrabſatz in der Pfalz entfällt hauptſächlich auf das Weinbaugebiet, das für ſeine Produkte einen guten Abſan fand und deshalb für den Bierkonſum eine kaufkräftigere Bevöl⸗ kerung aufbrachte. Nachdem Direktor Feierling noch kurz die Verhältniſſe am Markt der Brauereirohſtoffe geſtreift und auf die umfaſſende ſoziale Betreuung der Gefolgſchaft hingewieſen hatte, faßte er die Ausſichten für das kommende Jahr dahin zuſammen, daß ſtarte Veränderungen im Abſatz einſtweilen nicht zu erwar⸗ ten ſeien. Die HV beſchloß ſerner einſtimmig die Her⸗ abſetzung des Aktientapitals auf eine Million Reichs⸗ mark durch Einziehung von nom. 5000 RM. Vorzugs⸗ aktien in erleichterter Form, wobei vom Vorſitzer, Direktor Hoffmann, darauf hingewieſen wurde, daß das den Vorzugsaktionären zuſtehende Mehrſtimmen⸗ recht bisher noch nie ausgeübt wurde. Einſtimmige Annahme fand ſchließlich auch die Neufaſſung der Satzungen auf Grund des neuen Aktiengeſetzes. Annweiler Email⸗ und Metall⸗Werte vorm. Franz Ullrich Söhne Annweiler⸗Pf. In der oHV. wurde der Abſchluß per 30. Juni 1937(2 Proz. Dividende auf 1,1 Mill. RM..) einſtimmig genehmigt und dem Vorſtand nebſt Auſſichtsrat Entlaſtung erteilt. Weitere Inlandszucker⸗Freigabe Vom Vorſitzer der deutſchen Zuckerwirtſchaft wurde mit Wirkung vom 18. Dezember eine weitere Inlands⸗ zucker⸗Freigabe, und zwar wiederum in Höhe von 5 Prozent der Jahresfreigabemenge für das Zucker⸗ wirtſchaftsjahr 1937/½38 verfügt. Sie gilt für die Ver⸗ käufe zur Lieferung in den Monaten Dezember 1937 bis März 1938. Bisher ſind demnach insgeſamt 30 Prozent der Jahresfreigabe 1937/38 und die Jahres⸗ freigabereſte aus 1936/37 freigegeben. 20. 12. 21. 12. 20. 12. 21. 12. Versicher.-Aktlen Alllanz Allgem... 266,30 255,— Dt.-Ostafrika„„* 131.— 130,50 Neu-Guinea Berliner Devlsenkurse C. H. Knorr. „* Geld Brief Geld Brief 140,——5 12675 Koksw. u. Chem. Fhb 151,— 151,25 Kollmar& Jourdan. 102,50 102,50 Kötiz. Led. u. Wachs 150,75 152,.— Kronprinz Metall. Hch. Lanz Mannheim Leopold-Grube— Lindes-Eismasch.„168,50 Mannesmannröhren, 114 Mansfelder Bergbanu 159.— Markt- u. Kühlhalle 130, 75 Masch.-Buckau Wolf Mülheimer Bergw. Nordd. Eiswerke Rathgeber-Waggon. 52.— 9²,50 Rheinfelden Kraft. Rhein. Elektr. à„ C„ 1 5 125,2 Rhein-Westf. KalkW.— Riebeck Montan AG. Sachsenwerk Sachtleben AG. 7 Sehnerere à Co. 13375 3730 Schulth. Patzenhofer 208. Siemens& Halske. 203 2 Stoehr Kammga 74 Eahmever& Co: f 126,75 12555————— —„ Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Bel Laurahütfe....— 19,25 Brasilien(Rio de Jan.) 1 Alilreis .—] Baaenes Kongat J ich Kronen 5 emark(Kopenh. ronen 525 14,—] BDanziz(Banziz)„ 100 Gulden 31 gland(London) 137725———— 100 estn. Kr. 34 9 Aiaienteneinre„. 201— 18i7,] Fraarreien Gerie 100 rane; 3 150,12—(Athen) 100 Drachm. Orenstein& Koppei 106,50 106,37——— 55—— . Rheln. Braunkohlen—— 222,.—— 9468. Kobez zin— —„ ugoslaw.(Belg.u. Zagr.) 100Din. Rhein. Stahlwerts; 110,— 140,50 Kanada Montreal)—3 Bollar n.———=—„„ — tauen(Kowno/ Kannas it. Rütgerswerke.... 144,— 143,50 Norwegen(Gslo). 100 Kronen — IDesterreich(Wien) 100 Schilling *¹ Polen(Warschau/ Pos.) 100 Zloty Salzdetfurin Kali„50 poriuaal(.issabon) 156,.— 154 Rumänien(Bukarest) 1—— ——„Tschechoslowakei(Prag r. „ Stolberger Zinichũtte 121,25 Türkei(Istanbul). 1 türk. Pfund dd. Zucher... 213,7 120,8 Ungarn(5 —. Thür. Gasges.. 139,50 Urusuay(Montevid.) iGold-PBeso —— Ver. Dt. Nickelwerke 168,50 1 vVer. St. v. Amerika(NMewy.) IDoli. 20. Dezember 21. Dezember „ 1 Pfund Ven 100 Escudo 5 . U. 3 100 Kr. Zür., Bas., Bern) 100 Fr. udapest). 1 Pengö balgenuß n Züge häh rend d emporſtreb⸗ rübergefu auf, die utabak. 49 Be 806 Betri „556 00ʃ 000 Men flich die les. Die 1937 r2 ikfurt hdruck⸗ id hei⸗ Fröſten nkreich i uns ingen. iegend unter aturen heiter 12. 37 190 77 84 329 211 31 2⁰ 12. 87 01 V des 0 RM. n Ab⸗ dende. liegen⸗ r mnit uwirt⸗ »Ent⸗ nd im Her⸗ teichs⸗ Zugs⸗ ſitzer, daß imen⸗ umige der Franz de der e auf dem vurde ands⸗ von ucker⸗ Ver⸗ 1937 eſamt ihres⸗ 30 nkreuzbanner“ Dienstag, 21. Dezember 1937 hie Melt in Muꝛzlerienton ingeln ſich Schweineſchwänzchen rechts herumꝰ ſterdam. Die Streitfrage iſt nun einmal worfen. Sie verlangt nach einer Antwort. inges Mädchen richtete an den Landwirt⸗ miniſter die Frage, ob Schweine⸗ zchen ſich rechts oder links ringeln. Der Miniſter gab die tief⸗ Frage an einen Schweineſpezialiſten der die Sache ſehr ernſt nahm. nterſuchte mehr als 100 Schweine und „daß ſich die Schwänzchen meiſt im es Uhrzeigers zu ringeln gewohnt iſt man dabei, die Ausnahmen von gel ſtatiſtiſch zu erfaſſen. Die junge e dieſes gewichtige Problem aufwarf, nicht geahnt, daß ſie eine ganze Ver⸗ on auf den Kopf ſtellen würde. die Unterſuchung der grunzenden Vier⸗ zu Ende iſt,— dann wird die Welt er⸗ l aufatmen, weil ſie endlich die Richtung der ſich Schweineſchwänzchen ringeln. brief: junger Mann mit kahlem Kopf lago. Seit einigen Wochen wurden in ho allerlei Raubzüge und Diebesſtreiche deren Täter ein junger Mann mit eſchorenem Schädel war— wie gen berichteten. Die Polizei fand es ig, daß ein einzelner Menſch eine tivität entwickeln ſollte. leitete große Ermittlungen ein und— lach drei Wochen des Rätſels Löſung ge⸗ zehn junge Leute mit kahlem Kopf bil⸗ ene unheimliche Bande, die alle Welt in en verſetzte. Um die Polizei irrezufüh⸗ Atten ſie ſich den Trick mit der Glatze aus⸗ Sie raſierten ſich gegenſeitig die Köpfe, n ihrem Steckbrief dann zu leſen ſein „Junger Mann mit kahlem Kopf!“ All⸗ lte der natürliche Haarwuchs wieder orangehen, um ihr Aeußeres von guf zu verändern. Das Schickſal aber wollte es, daß die Haare den Schädel nicht ſo ſchnell bedeckten, wie die Banditen„lange Finger“ machten. So wurde die Glatze zum Verräter. „Derſuchen Sie es ſelbſt!“ Texas⸗City. In Texas herrſcht auch heute noch eine ſogenannte„kleine Prohibition“. So darf man u. a. keinen Whisky verkaufen, Einer der Staatsinſpektoren für die Alkohol⸗Kontrolle be⸗ trat nun kürzlich in El Paſo eine Bar, ſah die Flaſchen mißtrauiſch an und fragte den Schank⸗ wirt, was in den einzelnen Kannen und Be⸗ hältern ſei. Bei der erſten Flaſche ſagte der Wirt, ſie ent⸗ halte Wein. Der Beamte probierte. Es war wirklich Wein. Jen zweiten Gefäß war Bier. Die Kontrolle ſtimmte. Als der Inſpektor aber auf die dritte Flaſche zeigte, wurde der Wirt unſicher und bat den Mann mit dem ſcharfen Blick, einne ordentliche Probe daraus zu nehmen. Der Beamte ſpuckte die Flüſſigteit in weitem Bogen aus.„Was, zum Teufel, iſt in dieſer Flaſche?“ ſchrie er wütend.„Herr Inſpektor, das nennt ſich„Fliegentod'— mir war im Augen⸗ blick gerade der Name entfallen...“ „Zur Maſtkur verurteilt“.. Glasgow. Die britiſchen Soldaten ſind nach Anſicht der Offiziere ſeit zehn Jahren viel zu dünn. Sie kommen in den meiſten Fällen mit einem auffallenden Untergewicht zur Armee. Dieſem Untergewicht muß abgeholfen werden. Die britiſche Armee tut dies in der Weiſe, daß man den Soldaten in den erſten ſechs Monaten eine kleine Maſtkur zudiktiert. Morgens um.30 Uhr bekommen ſie Tee mit Zuckerbiskuits. Zum Frühſtück gibt es dann einen dicken Brei, Leber mit Zwiebel, Tee, Brot, Butter und Marmelade. Um 10.30 Uhr müſſen die neuen Soldaten Kakao trinken und Bananen eſſen. Mittags reicht man außer Fleiſch, Gemüſe und Kartoffeln auch noch einen leckeren Sago⸗Pudding. Zum Tee verſchlingen die jungen Leute Kuchen, Brot und Butter. Abends gibt es dann meiſt kaltes Fleiſch mit Tee und Butter und Margarine. Und wenn ein Soldat trotz alledem noch Hunger verſpürt, kann er ſich in der Küche melden. Der Erfolg dieſer Maſtkur ſoll in allen Fäl⸗ len überwältigend geweſen ſein. Weshalb— Sündenbock? London. In vielen Gegenden Englands herrſcht heute noch ein ſeltſamer Brauch. Wenn ein Menſch geſtorben iſt, dann finden ſich vor dean Haus des Toten ein paar gute Freude ein. Sie laſſen ſich ein Stück trockenen Brotes, ein Glas Bier und eine Silbermünze geben und beten, während ſie das Bier austrinken:„Ich wünſche für die Seele des Toten die ewige Ruhe. Seine Sünden nehme ich auf mich. Ich werde für ihn die böſen Taten büßen!“ Es handelt ſich alſo um eine Form des Sün⸗ deneſſens, indem man mit jenem Brot und Bier die Sünden des Verſtorbenen auf ſich nimmt. Früher wurde oft ein Tier dazu ausgeſucht, man hängte ihen ſymboliſch alle böſen Taten des Toten auf den Rücken und jagte es in die Ein⸗ ſamkeit. Im Orient wählt man zu dieſem Zwecks meiſt einen Bock. Und ſo iſt der in Europa allbekannte„Sündenbock“ entſtan⸗ den, jene Formel, die man immer anwendet, wenn einer für den anderen die Schuld auf ſich nimmt oder nehenen muß, obwohl er im Grunde nichts damit zu ſchaffen hat. Alles wegen der magnetiſchen Störungen Nun ſind wieder einmal Auſtralien und der Pazifit an der Reihe W. C. Parkinſon iſt vor einigen Tagen in Sidney eingetroffen und hat der Admiralität wichtige Aenderungen auf den Karten für den Erdmagnetismus mitgeteilt. Die Störungen des Magnetismus und ihr Ein⸗ fluß auf den Kompaß ſind der eigentliche und einzige Grund, weshalb Parkinſon dauernd um die Erde fährt. Er wurde vom Carnegie⸗Inſtitut mit dieſer merkwürdigen Aufgabe betraut. Sein eigent⸗ licher Stammſitz iſt Waſhington. Aber in dieſer Woche weilt er in Tahiti. In wenigen Moga⸗ ten wird man ihn bei den Neuen Hebrid an der Arbeit ſehen. Südaſien, im zon Meer, im Schwarzen Meer,— überall taucht er mit ſeinen Meßgeräten auf. W. C. Parkinſon ver⸗ bucht die großen und kleinen Veränderungen, meldet ſie an ſeine Zentrale und an die Ad⸗ miralitäten der verſchiedenen Länder, um gleich wieder weiterzufahren. Seine Feſtſtellungen ſind von größter Bedeu⸗ tung, weil ſich die Kapitäne bei ihren Kursbe⸗ rechnungen nach den magnetiſchen Störungen und Abweichungen richten müſſen, die auf unſe⸗ rer Erde einem dauernden Wandel unterliegen. Loblied auf das Kamel Kairo. Zwar wird das Kamal auch in den Wüſten von Nordafrika und Arabien nach und nach durch das Auto und das Flugzeug erſetzt werden, aber heute noch verteidigt man den Wert des Kamals mit großem Eifer. Die Be⸗ deutung dieſes einſamen Wanderers durch die Wüſte iſt nun einmal nicht zu leugnen. In einer Propaganda⸗Schrift für das Kamel, wie ſie gelegentlich in Aegypten verbreitet wird, heißt es unter anderem: Das Kamel kann Wochen hindurch jeden Tag 30 Meilen laufen, es tann tagelang ohne Nah⸗ rung und ohne Waſſer ſein, es kann ſeinen Be⸗ ſitzer mit Fleiſch und mit Milch verſorgen— aus ſeinen Haaren kann man Matten und Klei⸗ der weben, ſein Fell kann in ein Zelt verwan⸗ delt werden, und ſein Miſt wird gar als Brenn⸗ ſtoff verwertet. Es gibt alſo auf dieſer Welt kein nützlicheres Tier als— das Kamel! Glück nach 45 Jahren Oslo. Am 10. Auguſt 1892— vor 45 Jahren — wollte ein junges Mädchen in Oslo ihren Verlobten heiraten. Doch am Abend vor der Hochzeit kam es zu eigiem kleinen Streit. Da ließ der Bräutigam die Braut im Stich und verſchwand aus der Stadt. Jahrzehnte vergin⸗ gen, ohne daß ſie voneinander hörten. Beide fanden einen anderen Lebenspartner. Jetzt— nach 45 Jahren— trafen ſie ſich wie⸗ der, beide einſam geworden— Witwer und Witwe. Sie kamen ins Geſpräch und erinnerten ſich an tauſend ſchöne Dinge aus der Jugend⸗ zeit. Und eines Tages entſchloſſen ſie ſich, zu heiraten— das verſäumte Glück nachzuholen, das ſie einſt leichtſinnig verſcherzten. Sie haben beilde nicht mehr die leiſeſte Spur einer Erinne⸗ rung, warum ſie ſich eigentlich vor 45 Jahren gezankt hatten. Er zuelit unter dem MOeiſincelitobcm gute Zigarre, den würzigen Tabak oder seine Zigaretten-Sorte ill cdlie Nas halt acœeh wœs ſicmeꝰ licher Arbeit, ja, ſogar eim Erzeugnis jahrelanger Forſchertätigkeit iſt. Und es muß auch nicht immer eine Havanna ſein oder immer nur echter Orienttabak. Auch auf deut⸗ tzten Tage und Stunden, die uns bis ſtabend zur Verfügung ſtehen, gelten ge, ob auch all die vielen Kleinigkeiten ach und Fach ſind, die das ſchönſte Feſt res runden helfem. Dazu gehört auch igarre, die Zigarette oder die Pfeife. öſtlich ſchmeckt in den Stunden der die Weihnachten dem Schaffenden be⸗ s„Tabaktrinken“, wie vormals algenuß genannt wurde. Schon nach Zügen macht ſich eine angenehme nung geltend, keimt die gemütliche Note das häusliche und geſellige Leben krönt. hrend der blaue Dunſt langſam zur porſtrebt und die ſeltſamſten Figuren im Höhenwege zeichnet, kreiſen die Ge⸗ des Genießers in dieſem Falle einmal deutſche Tabakwirtſchaft. Er erimnert Südweſtdeutſchland das klaſſiſche es Tabakbaues unſeres Vater⸗ ſt, daß ſchon der Gründer der Siadt im, Kurfürſt Friedrich IV., hierzulande huverſuche mit dem Gewächs vornehmen aus der neuen Welt ſeinen Weg zu übergefunden hatte. Wir ſind heute auf, die angeſehenſten und größten enden Gemeinden in unſerer unmittel⸗ achbarſchaft zu wiſſen. Ueber 70 000 anzer ſind am Werke, damit der Rau⸗ den blauen Dunſt nicht zu verzichten Und es wird nicht wenig das Jahr ft. Im Steuerjahr 1935/36 wurden t: über 37 Milliarden Zigaretten, 7,85 den Zigarven und 166 Millionen Röll⸗ kautabak. Die Rauchinduſtrie umfaßte 49 Betrieben, die Schnupftabak her⸗ 06 Betriebe, die im angeführten Jahre 174000 Arbeiter und Angeſtellte be⸗ „56 000 Tabakgeſchäfte gibt es, und 000 Menſchen verlauften ſchließlich noch uflich die verſchiedenen Erzeugniſſe des es. Die Tabalwarenhändler beſchäf⸗ ch faſt 7000 Angeſtellte und gegen 2000 Dieſe ſtolze Zahlenreihe verdeutlicht mn Nutzen, den in wirtſchaftlicher Hin⸗ ieſer verhältnismäßig junge Genuß Raucher iſt es nicht unintereſſant, „ daß auch ſo eine einfache Zigarre ukt jorgfältiger und gründ⸗ ſchem Boden wachſen edle Tabakpflanzen. Wenn die Anbaubedingungen in Deutſchland Aufn.: Imhof Ihm schmeckt das Pfelichen nicht ſo günſtig ſind wie in anderen Ländern, dann gebührt den deutſchen Tabalpflanzern deſto mehr Anerkennung, wenn ſie trotzdem Ta⸗ bakſorten gezüchtet haben, die die Konkurrenz mit dem Ausland jederzeit voll und ganz auf⸗ nehmen können. Sie kennen doch den bekannten Spruch über den Pfälzer Tabak? Nicht? Dann will ich dem Gedächtnis nachhelfen:„De Pälzer Duwak iſch Qualitätswar— Un die„Pälzer“ iſch halt doch die beſcht„Havanna!“ Daran möge die Hausfrau denken, wenn ſie die fälli⸗ gen Einkäufe macht. Sie darf ſicher ſein, daß ſie unſere Tabakwarenhändler gerne mit ihrem fachmänniſchen Rat bei ihrer Wahl unter⸗ ſtützen werden. Eér weiß Geschenk-Kisten mit den guten WEICK-ZI GARREN G 3, 9 u. in den belannten Ffillalen f 2, 6- Dhf. Hecharstadt- Friedrichsbr. Wartehalle- Zellenskr. 43-Okü-Bahnhof %%,er will/ Wenn Sie ihm eine Kiste guter Zigörren àuf den Weihnechts- tisch stellen. Um die richtige 2 Tage Ruhe 9 und dazu die gute Nerłke brauchen Sie sich nicht zu sorgen- Zigerren-Bender Bauer's Zigarre Bei diesen Geschäften kennt sich àus. Zigareongendor Qu 2. 7 Fernruf 22440 Geschenk-pockungen in grohber Auswähl Zigarren-Spezlalgesechäft Hans Bauer 222. 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