NREI RCHOW/). L. Sch dmann und Paul Mart hröder Dpe: Max Pfeiff : Paul Mar r packenden Handlung g und mit seinerg ung! ag, 23. Der esonder ABArr 3, 1— ichs-Möbe Minĩaturen, rFiguren, nd Bestecke, Bri- en, Perserbruclen finden Sie stets Mannheim, B ———— er chter machen ie besſe Geleg u. Ichenken n Mutter eh ——2² 45—34 ganner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspre Frägerlohn; durch die 1 Bezugspreiſe: 7mal. „leinſchl. 49,28 Pf nz durch die Poſt.70 RM Abend⸗Ausgabe A DNB München, 22. Dez.(Eig. Bericht) Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland erweiſt heute in der Form eines vom Führer angeord⸗ neten feierlichen Staatsaktes in der Hauptſtadt der Bewegung General Ludendorff, dem großen Feldherrn des Weltkrieges und Mitkämpfer Adolf Hitlers, die letzte Ehre. Schon um 5 Uhr früh, wührend noch die Stadt in nächtlicher Ruhe lag, nahmen die Trauer⸗ feierlichkeiten ihren Anfang. Die ſterbliche Hülle des Generals wurde von einem Ehrengeleit der Wehrmacht zum Siegestor übergeführt. Vom Fahnenſaal des Generalkommandos, wo der hroße Tote ſeit Dienstagvormittag aufgebahrt war, trugen ſechs Unteroffiziere den mit dem ahnentuch der alten Reichskriegsflagge und mit n und Degen des Feldherrn bedeckten Sarg in die Schönfeldſtraße, wo die Lafette und das Ehrengeleit ſeiner harrten. ufbahrung unterm Siegestor Während der Sarg, zu deſſen Seiten zehn ckelträger der Wehrmacht ſchritten, und hinter die beiden Söhne und alte Freunde des Hauſes Ludendorff folgten, auf die von ſechs Rappen gezogene Lafette gehoben wurde, prä⸗ ſentierten die Ehrenkompanien das Gewehr.— angſam, ſtill und feierlich ſetzte ſich das Ehren⸗ geleit unter der Führung des Koen mandeurs des Infanterie⸗Regiments 61, Oberſt Sintzenich, in Richtung Kaulbachſtraße und Schackſtraße zum Siegestor in Bewegung. Die Spitze bildete eine Ehrenkompanie des Infanterie⸗Regiments 61. Ihr folgten die vier Ordenskiſſenträger, die La⸗ fette mit dem Sarg, die Angehörigen des Feld⸗ herrn und vier Stabsoffiziere des Heeres und der Luftwaffe. Den Schluß des Trauergeleits bildete wiederum eine Ehrenkompanie der Wehr⸗ macht. Nur der Rhythmus der Soldatenſchritte, das Getrappel der Pferde und das Raſſeln der Lafette hallt durch die dunkle, winterkalte Nacht. Bald hatte der Zug das Siegestor er⸗ Scherl-Bilderdienst, Archiv, Zander(M) Blid aus der Kampfzeit der Bewegung: Ludendorff mit Adolt Hitler nach der Verhandlung vor dem volks- gerichtshof im März 1924. ſtzeitungsgevühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell die Zeitung am Erſcheinen Lauch d. höh. Gewalt) verhind. Muſpr. itſch Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fern.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das rn e: Frei Haus monatl..20 RWM. u. 5 oſt.20 RM.(einſchl. 63,6 f. Po 0 Ausgabe B erſch. wöchtũ 1 0 Mf tellgeld. eſteht kein Anſpt. auf Eütſchüdigung. 7. Jahrgeing reicht, das in hellem Flammenſchein von vier Pylonen aufragte. Im Paradeſchritt zogen die beiden Ehrenkompanien links und rechts der Ludwigſtraße auf, und während die Truppe das Gewehr präſentierte, und ſich die Degen der Offiziere ſenkten, fuhr die Lafette vor die Mitte der Durchfahrt des Siegestores. Der Sarg wurde von den Unteroffizieren abgehoben und auf das hohe Podeſt im mittleren Torbogen des Siegestores gehoben, von deſſen Hintergrund die Kriegsflaggen des alten und neuen Reiches leuchten. Die Stabsoffiziere der Ehrenwache, die die Lafette begleitet hatten, zogen am Sarge auf, auf den die Ordenskiſſen gelegt wurden. Der kurze Akt hat ſein Ende erreicht. In den erſten Morgenſtunden des erwachenden Tages MANNMHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Miuimeter eile 15 Pf. Die Millimeterzeile im Kextteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schw meterzeile 4 555 Die 4geſpaltene Milli Nummer 593 wird nun die Bevölkerung Münchens Gelegen⸗ heit haben, am Sarge des großen Feldherrn in ſtiller Anteilnahme vorüberzuziehen. Die Bevölkerung zieht am Sarge vorüber Noch war die ſechſte Morgenftunde nicht an⸗ gebrochen und ſchon ſetzt in einer mehrere Stun⸗ den hindurch nicht mehr abreißenden Kette der Zuſtrom der Münchener Bevölke⸗ rung ein, die dem am Siegestor aufgebahrten toten Feldherrn die letzte Ehre erweiſen wollte. In unabſehbaren Reihen zogen die Volks⸗ genoſſen an dem mit Tannengewinde umkleide⸗ ten Podeſt vorüber und grüßen in ſtillem Geden⸗ ken und mit erhobener Rechten den großen Feld⸗ herrn des Weltkrieges, der ſeine ganze Kraft Aufn.: Othmar von Fladung Die Totenmaske des Feldherrn, abgenommen von Prol. Bernhard Bleeker in München Mannheimer—— Die 12geſpalt. Milimeterzeile e meterzeile im*— 18 fünungsort: Mannbeim. Ausf lietzlicher Gerichtsſtand: Mannheim. ni —+ Rh. 4360. Vertagsolt Mannheim—————————— s 10 Pfenn Die Ageſpalt. einheimer Ausgabe: 330 Zahlun—— W ke inger und Miktwoch, 22. Dezember 1937 für Deutſchlands Rettung in ſeiner ſchwerſten Zeit eingeſetzt hat. Auf den zu Füßen des Sar⸗ ges ausgebreiteten Ordens⸗ und Ehrenzeichen ſpiegelte ſich der Flammenſchein von den ſchwarz umhüllten Pylonen. Silberglänzend hebt ſich auch von dem mit den Kriegsflaggen des alten und neuen Reiches geſchmückten Hintergrund des mittleren Tor⸗ bogens der mächtige Hoheitsadler ab, der auf hohem ſchwarzem Sockel die erhabene Aufbah⸗ rungsſtätte krönt, während die beiden ſeitlichen Torbogen in ſchlichtem Schwarz das Eiſerne Kreuz tragen. 20 lange Trauerfahnen ſäumen links und rechts die Ludwigſtraße. Die Farbe der Trauer tragen auch die Pylonen, die zu beiden Seiten der Ludwigſtraße bis in die Höhe der Feld⸗ herrnhalle aneinandergereiht ſind. Der Weg, den der Trauerzug zur Feldherrnhalle nehmen wird, iſt ſchon jetzt geſäumt von Tauſenden. Wolkenlos bricht der Morgen an, an dem das deutſche Volk einen ſeiner Größten zu Grabe trägt. Tauſende harren des Trauerzuges Die Stunde des großen Staatsaktes, der dem Gedächtnis General Ludendorffs gewidmet iſt, rückt heran. Wohl der kälteſte Tag, den Mün⸗ chen in dieſem Winter zu verzeichnen hatte, iſt angebrochen. Das Thermometer zeigt in der 9. Vormittagsſtunde 12 Grad unter Null. Ueber den Straßen der Stadt liegt der graue Nebeldunſt eines kalten Wintermorgens. In weitem Umkreis wird der Straßenbahn⸗ und Autoverkehr umgeleitet, damit der Trauerakt in der inneren Stadt in ſeiner vollen Würde voll⸗ zogen werden kann. Trotzdem die Arbeit nicht ruht und nur die Höheren Schulen geſchloſſen ſind, erkennt man ſchon außerhalb des Stadtinnern den Zug der Maſſen zur Ludwigſtraße hin. Dort harren die Menſchen zum Teil ſchon ſeit langen Stunden in der grimmigen Kälte unentwegt aus. Alle die Tauſende wollen Abſchied nehmen von dem genialen Heerführer Ludendorff, wollen den Führer Adolf Hitler grüßen, wollen das junge Heer ſehen, das dem großen Feldherrn der alten Aufn.: Zander Das Josefinum in München, in dem der Feldherr starb A Mittwoch, 22. Dezember 1037 „Hakenkreuzbanner“ Armee die letzte Ehre erweiſt. Längſt iſt die Ludwigſtraße von Soldaten im Stahlhelm ab⸗ geſperrt, dahinter in lockeren Abſtänden das Spalier der Männer der jz. Teilweiſe in vielen Staffeln baut ſich hinter der Abſperrung wie eine lebende Mauer die Bevölkerung auf. Je näher man dem Siegestor kommt, um ſo dichter werden die Menſchen⸗ maſſen, Langſam rückt der Zeiger vor, und nun verſucht die Winterſonne die Re⸗ belſchwaden über der Stadt zu ver⸗ drängen. die Ehrenkompanie rückt an Schon längſt ſind die Spaliermannſchaften angetreten. Bis zux Thereſienſtraße ſäumen die Männer im feldgrauen Rock und im Stahl⸗ helm die beiden Seiten der Ludwigſtraße, den übrigen Weg bis zur Feldherrnhalle umrahmen die Angehörigen der Gliederungen der Partei und dahinter Tauſende von Volksgenoſſen. Ihre Augen wenden ſich nicht ab vom Sie⸗ gestor. Hell ſchimmert der graue Stein in der matten Winterſonne und hebt ſich ſcharf ab „von dem ſchwarzen Tuch, das den Hintergrund des Tores verhüllt. Wie aus Erz gegoſ⸗ ſen ſtehen die Offiziere den Ehrenwache am Sarge. 3 Jetzt rückt dröhnenden Schrittes die Ehren⸗ kompanie an. Hinter dem Muſiklorps und den Spielleuten marſchieren die vier Fahnen des ehemaligen 39. Infanterieregiments, deſſen Inhaber General Ludendorff war. Hämmern⸗ den Schrittes zieht die Ehrenkompanie des IR 19 auf und nimmt an der Oſtſeite der Lud⸗ wigſtraße Aufſtellung. Vier Offiziere treten vor den Sarg und nehmen die Ordenskiſſen ab, Dann treten vier Generäle vor die Bahre, ziehen den Degen und nehmen zu beiden Seiten des mitt⸗ leren Torbogens Auſſtellung. Unbeweglich ſtehen ſie mit gezogenem Degen. .55 Uhr. Die Repräſentanten der neuen deut⸗ ſchen Wehrmacht ſind eingetroffen: der Ober⸗ befſehlshaber der Wehrmacht Generalfeldmar⸗ ſchall von Blomberg, der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generaloberſt Göring und als Ver⸗ treter des Oberbefehlshabers des Heeres, Ge⸗ neral der Infanterie Bock. Vorher ſchon haben ſich der Kommandierende General des VII. Ar⸗ meekorps, General der Artillerie v. Reichenau, und der Kommandierende General des Luft⸗ kreiſes V, General der Flieger Sperrle, einge⸗ funden. Der Führer trifft ein Wenige Minuten von 10 Uhr erſchallen kurze Kommandos: Der Führer iſt eingetroffen. In ſeinem Geſicht die Ergriffenheit eines Mannes, der um einen der Großen der Nation trauert. Die Vertreter der jungen deutſchen Wehrmacht grüßen den Führer und geleiten ihn zum Sarg. Wieder ertönen knappe Kommandorufe. Die Ehrenkompanie präſentiert das Gewehr. Dumpf wirbeln die Trommeln. Jetzt ſteht der Führer vor dem Sarg des toten Feldherrn. Mit er⸗ hobener Rechten grüſſt er den Verewigten, der Generalfeldmarſchall erhebt den Marſchallſtab, die übrigen Repräſentanten der Wehrmacht ſalu⸗ tieren mit der Hand am Helm. Deutſchlands neuerſtandene Wehrmacht, an ihrer Spitze der Oberſte Befehlshaber, grüßt zum letzten Mal den großen Toten. Symbolhaft iſt der Augen⸗ blick dieſer ſtummen Zwieſprache. Denn das iſt der Sinn dieſer ernſten Stunde: daß der Geiſt der alten deutſchen Armee, die der Soldat Lu⸗ dendorff entſcheidend gelenkt und geführt hat, immer und ewig auch in der neuen deutſchen Wehrmacht leben wird, heute und morgen, ſo⸗ lange ein Deutſchland lebt, für deſſen Stärke und Ehre Ludendorff gekämpft und geſtritten hat. Der Führer hat bſchied genommen Der Führer hat den großen Feldherrn ge⸗ grüßt, indeſſen ſchwenkt ſchon die Lafette ein. Dumpf und verhalten wirbeln die Trommeln. Sechs Offiziere heben den Sarg auf die Lafette, vier Generale nehmen zu den Seiten des Sar⸗ ges Aufſtellung, hinter ihnen die Träger der Orden. Die Fahnen des ehemaligen IR 39 haben ſich an die Spitze der Ehrenparade ge⸗ ſetzt. Dahinter folgt die Ehrenkompanie, die dem Sarg mit der ſterblichen Hülle des großen Heerführers das Ehrengeleit gibt. Unmittelbar hinter dem Sarg ſchreitet der Führer. In der zweiten Reihe gehen General⸗ feldmarſchall von Blomberg, Generaloberſt Göring und General der Infanterie Bock. Hinter ihnen folgen der Kommandierende Gene⸗ ral des VII. Armeekorps und der Kommandie⸗ rende General im Luftkreis V, in einigem Ab⸗ ſtand ſchreiten dann die Adjutanten in dem Zuge. Der Wirbel der Trommeln Immerwährend rollt der Wirbel der Trom⸗ der flkt an der In der Feldherrnhalle ſtehen vor den Stand⸗ bildern der beiden bayeriſchen Heerführer ſechs hohe ſchwarze brennende Pylonen mit ſilbernen Kränzen, wie ſie auf dem ganzen Wege vom Siegestor her errichtet worden ſind. Die Trauer⸗ parade hat Auſſtellung genoenmen und die füh⸗ renden Perſönlichteiten von Wehrmacht, Staat und Partei ſind bereits ſeit 9 Uhr faſt vollſtän⸗ dig verſammelt. Zu beiden Seiten der Stufen der Feldherrnhalle ſtehen ſämtliche Reichsmini⸗ ſter, Reichsleiter, Staatsſetretäre, Reichsſtatt⸗ halter, Gauleiter und ſtellvertretende Gauleiter. Auf der andern Seite die Kommandierenden Gegerale der Wehrmacht und eine große Zahl von Generalen der alten Wehrmacht, faſt alles nahe Bekannte des Feldherrn, alles Männer, die ſelbſt im Weltkriege hervorragenden Anteil an den Erfolgen der deutſchken Waffen hatten. Die finſprache des Reichskeiegsminiſters Reichskriegsminiſter Generalfeldmarſchall von Blomberg führte u. a. aus: „In ehrfurchtsvoller Trauer ſteht die deutſche Wehrmacht und mit ihr das ganze deutſche Volk an der Bahre eines genialen Soldaten, eines wahrhaft großen, deutſchen Man⸗ nes. Ein Heldenleben, deſſen Denken und Han⸗ deln ausſchließlich Deutſchland galt, iſt vollendet, ein Leben, das arbeitsreich war wie das weni⸗ ger Menſchen, das auf die höchſte Höhe des Ruhms führte und dem auch tiefe Tragik nicht erſpart blieb. Deutſchland verlor einen Mann von gewaltiger Willenskraft, einen leidenſchaft⸗ lichen Kämpfer für die Macht und die Größe der Nation. Ungewöhnlich wie die Perſönlich⸗ keit des Generals Ludendorff iſt auch ſein Le⸗ bensweg. Der Generalfeldmarſchall ging dann auf den klaren und geraden militäriſchen Weg des Verſtorbenen ein. In angeſpannteſter Geiſtesarbeit durch Tag und Nacht, vier Jahre hindurch, hat er Deutſchland davor bewahrt, wieder, wie ſo oft in vergan⸗ genen Jahrhunderten, zum Kriegsſchauplatz zu werden.„An der Glut ſeiner Bruſt, am Licht ſeines Geiſtes entzündete ſich“ — mit Clauſewitz geſprochen—„die Glut des Vorſatzes, das Licht der Hoffnung aller anderen von neuem.“ Der Name Ludendorff läßt ſich nicht trennen von den Taten des deutſchen Heeres und den Leiſtungen unſeres Volkes im Weltkrieg. Die Kriegsgeſchichte wird ihn immer nennen, wenn ſie vom Weltkrieg ſpricht. Aufrecht und unnach⸗ Unsere Aufnahme zeigt den Feldherrn in seinem Arbeitszimmer in Tutzing bei Münenen Wieltbild() meln. Die letzte Fahrt des großen Soldaten hat begonnen. Stumm und ernſt grüßen entblößten Hauptes und mit erhobener Rechten die Men⸗ ſchen, die hinter dem Spalier längs der Lud⸗ wigſtraße ſtehen, den feierlichen Zug und neh⸗ men Abſchied von einem Mann, deſſen Name für alle Zeiten in dem Buch der deutſchen Ge⸗ ſchichte ruhmvoll verewigt iſt. An der Feldherrnhalle haben ſich inzwiſchen all die Männer verſammelt, die Ludendorff im Rieigen des Weltkrieges naheſtanden, hohe Ge⸗ nerale der alten Wehrmacht in ihren Friedens⸗ oder Kriegsuniformen. In ſchweigendem Ge⸗ denken harren auch die, die an dieſer Stelle vor 14 Jahren mit dem Führer und mit Ludendorff im Glauben an Deutſchlands Wiederaufer⸗ ſtehung marſchierten, die alten Kämpfer der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung, und dann auch die junge Generation, die in dem Toten das Vorbild der Vaterlandsliebe und treueſter Pflichterfüllung ſieht. Feldherenhalle Auf dem Platz vor der Feldherrnhalle ſieht man die Offiziere der oberſten Heeresleitung, auf den oberſten Stufen der Halle eine Ab⸗ ordnung des ehemaligen Infante⸗ rieregiments Nr. 69, deſſen Chef Luden⸗ dorff war. Auf den Tribünen zu beiden Seiten des Odeonsplatzes ſieht man ebenfalls viele Uni⸗ formen, Offiziere und Führer der Parteigliede⸗ rungen, Obergruppenführer und Gruppenführer der SA, der, des NSaͤg und NSFr, die Generalarbeitsführer, die Obergebietsführer und Gebietsführer der HJ, die Politiſchen Lei⸗ ter und viele Männer aus Wirtſchaft und Wiſ⸗ ſenſchaft ſowie die Mitglieder des Münchener Konſularkorps. Mit dem Glockenſchlag 10 ertönen die erſten militäriſchen Kommandos zur Ausrichtung der Parade. Einige Minuten ſpäter treffen die An⸗ giebig geht Ludendorff ſeinen Weg. Nur ein Gedanke bewegt ihn: Liebe zum Vater⸗ land. Nur ein Streben kennt er: den Ver⸗ nichtungswillen des Feindes zu brechen. Das bittere Ende Als Ludendorff Ende Oktober 1918 entlaſſen wird, iſt der Wegzur Kovemberrevolte frei. Der General ſelbſt hat ſeine eigene und die Waffenehre des deutſchen Heeres bis zum bit⸗ teren Ende reingehalten. Mit tieſem Schmerz im Herzen hat er den Zuſammenbruch erlebt. Noch härter, kantiger und kompromißloſer wurde ſein Weſen. Unge⸗ brochen blieb ſein Kampfeswille. So marſchiert er am 9. November 1923 neben dem Führer an Cetzte kheung durch den Führer Darauf tritt der Führer näher an den Sarg heran. Die Trauerparade präſentiert, und der Führer legt einen Kranz nieder. Er verabſchie⸗ det ſich von ſeinem treuen Mitkämpfer, von dem großen Feldherrn des Weltkrieges mit den Worten: „General Ludendorff, im Namen des ge⸗ einten deutſchen Volkes lege ich in tiefer Dank ⸗ barkeit dieſen Kranz vor Dir nieder.“ In die Klänge des Liedes vom guten Kame⸗ raden miſcht ſich der Donner der 19 Salut⸗ ſchüſſe. Fahnen und Standarten grüßen den Toten. Die Muſik geht über zum Alexander⸗ marſch, dem Regimentsmarſch der ehemaligen Zher. Nach dem Führer legen der Reichskriegs⸗ miniſter, General der Infanterie Bock in Vertretung von Generaloberſt Freiherrn von Fritſch, Generaloberſt Göring ſowie ein Ver⸗ treter von Generaladmiral Raeder Kränze am Sarge nieder und drücken noch einmal den Angehörigen des Verſtorbenen die Hand. Der feierliche Staatsakt für den großen Sol⸗ daten Ludendorff iſt zu Ende. marſch der Trauerparade durch die Stadt Der Sarg wurde unter Trommelwirbel von ſechs Stabsoffizieren wieder zur Lafette getra⸗ gen, und unter Vorantritt der Ehrenkompanien von Heer, Marine und Luftwaffe ſetzt ſich das Trauergeleit, an dem nun auch die hohen Offi⸗ ziere des alten Heeres teilnehmen, zum Marſch durch die Stadt in Bewegung. borbei am Mahnmal Der Trauerzug geht vorbei am Mahnmal, das dem Gedanken an den geſchichtlichen Opfergang der nationalſozialiſtiſchen Bewegung gewidmet iſt, zum Marienplatz. Ueberall ſtehen in den reich mit Trauerfahnen geſchmückten Straßen⸗ zügen zahlloſe Volksgenoſſen hinter dem Ehren⸗ ſpalier und grüßen ſtumm und ehr⸗ furchisvoll den toten Feldherrn. gehörigen Ludendorffs ein, die den Weg von Siegestor bis zur Feldherrnhalle im Wagen zurückgelegt haben. Langſam hat ſich am Sie. gestor der Trauerzug in Bewegung geſetzt. Jat eine halbe Stunde dauert es, bis die Spitze deß Trauerzuges am Odeonsplatz eintrifft. Feierlich und ernſt tönen die Klänge des Trauermarſche, von dumpfean Tommelwirbel unterbrochen. Die Wehrmacht erwartet unter präſentiertem Ge wehr die Ankunft. In langſamem Paradeſchriſt kommt die Ehrenkompanie heran, hinter ihr die Laſette mit dem Sarge und das Gefolge mit dem Führer an der Spitze. Vor der Feldherrnhalle wird Halt gemacht, Der Führer tritt in die Nähe der Angehörigen Ludendorffs. Neben den beiden Flaggenmaſten ſtehen der Stellvertreter des Führes, Reichs miniſter Rudolf Heß, Reichsſtatthalter Genern Ritter v. Epp, Miniſterpräſident Sie beryß Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wagner, und die Gruppenkommandeure. Hinter dem Führet ſtehen der Reichskriegsminiſter, Generalfeldmar⸗ ſchall v. Blomberg, Generaloberſt Göring der Vertreter des Generaladmirals Raeder und die Generäle von Reichenau unh Sperrle. An den Stufen der Feldherrnhalle Die Lafette mit dem Sarge iſt in die Reſiden ſtraße eingefahren, unmittelbar neben der Felh⸗ herrnhalle. Die Fahne des Infanterie⸗Regts. wird von der Lafette abgehoben und unter Vorantritt der Ordenskiſſenträger, denen vieh Generale folgen, auf den Podeſt an den Stufen der Feldherrnhalle niedergeſtellt. unter feierlichem Schweigen begibt ſich Reichz/ kriegsminiſter Generalfeldmarſchall v. Blomeß berg zur Mitte der Treppe. Als Vertreter der neuen deutſchen Wehrmacht würdigt er noch ein mal die unſterblichen Verdienſte des Generalß Ludendorff um Reich und Volk. der Spitze des Zuges zur Feldherrnhalle München. Unerſchrocken ſetzt er auch hier ſei Leben ein für Deutſchlands Wiedergeburt, de weltanſchauliche Kampf um die ſeeliſche Geſchloß ſenheit des deutſchen Volkes hat die letzten Jahre dieſes tapferen Geiſtes ausgefüllt. Voller Ehrfurcht und tiefer Dankbarkeit ſehe wir in ihm eine der größten Geſtalten preu ßiſch⸗deutſchen Soldatentums. Sei charaktervolle Perſönlichkeit iſt auf ewig de bunden mit dem Heldentum des großen Kriegz In tiefer Trauer um den Heimgang dieſeh großen Soldaten, aber auch voller Stolz dar über, daß Ludendorff einer der Unſeren wa ſenkt die Wehrmacht ihre Fahnen. Sein Geif wird im deutſchen Volk und vor allem in der deutſchen Wehrmacht weiterlehen als Anſpon 1 zu höchſtem Einſatz für Deutſchland.“ Der dumpfe Trommelwirbel und die von yieg Muſikzügen geſpielten Trauerweiſen hallen wi⸗ der von den Häuſerwänden. Sechs Stabsofff ziere und vier Genreäle mit gezogenem Degei geleiten die Lafette. Kranzniederlegung der Militärattaches Kurz vorher hatten ſich noch die ausländiſche Militärattaches in den Trauerzug eingereihh die infolge Betriebsunfall eines vorfahrende Zuges mit mehr als dreiſtündiger Zugperſp tung nach München gekommen waren, und nu an dieſer tSelle dem toten deutſchen Feldhern die letzte Ehre erweiſen. Auf dem Sendlinger⸗-Tor⸗Platz, wo aus vier hohen Pylonen Opferflammen zu dem noh grau verhangenen Himmel lodern, wurden ah der Lafette ein gemeinſamer Kranz der geſan ten auswärtigen Attachegruppe und weitere Kränze von der bulgariſchen, finniſchen, üſen reichiſchen, ungariſchen, nationalſpaniſchen, ün kiſchen, engliſchen und amerikaniſchen Armſetß niedergelegt, Der Abſchied vom toten Feldherrn Die ſechs Stabsoffiziere, die dem Toten auf ſeinem ganzen Weg das Geleit gegeben hatleh heben den Sarg von der Lafette und tragen ih zu dem mit Tannenreis geſchmückten Krafß wagen der motoriſierten Staffel der Auflli⸗ rungsabteilung VII. Mit drei Ehrenſalben nimmt— während die Truppe das Gewehr präſentiert— die Trauerparade Abſchied vug dem toten Feldherrn. Wieder recken ſich die Arme der Volksgenoſſen, die im weiten Un kreis den Platz umſäumen, zum letzten ſtum men Gruß. Dann entſchwindet die motoriſiert Staffel den Blicken, voraus ein ſchwerer un ein leichter Panzerſpähwagen, dann ein Krafß 3 radſchützenzug, dem die Wagen mit den A gern der Kränze und der Orden folgen. Der tote Feldherr Ludendorff hat die letzte Fahrt nach Tutzingam Starnberget See angetreten. Hakenkre 3 3 3 Ja Nach Ueber durch Admiral rere Male vor mente geſproc kanntgegeben, ſen in Ltzter wegen lin feſtgenom: ſich der Vorſi ſogenannten Mitglied des Der Bericht mente deshal ſie unter dem Frontſoldaten Agitation nick Japan trieber auf die Solde Hauptziel d ſtellt— war d nach Richtlini 1935 in Mosl gegen Deutſck Bildung inte leitete. Angef Japans befie terdrückung a Bewegungen verläſſig⸗ Gruppen. Die licher Umtrie tern angekla⸗ und Bauern den Gewerkſe haftungen er um 22. die aufgelöſt wu Die Polize vinzen einſch erſten Verhů Scapinl belt ——— Berline. Eii Die Berli ßen Neueit begonnen. die Aufführ laſſen; wir Woche, einſ mieren! gebracht! Nie Die Vol begann di⸗ Johannes Schimme der„Pfing nach ein V mik der Si ohne jede zwiſchen de geben den ſchwere Brie lich aufzuf⸗ Banzingern ten, währe diebſtahl n. gar ein Lie ſik. In de Kapelle mit gen Takten Dorfmuſik ſche Streitt Handlung, ehe der Vi Die Banzi nicht. Sie die Kinder werden ein Die Kinde⸗ ſie haben ſ reden eine zeitszerem ſie nicht h⸗ Dezember 100 n e den Weg von hat ſich am Sie⸗ zung geſetzt. Fat is die Spitze dez intrifft. Feierlich Trauermarſchez, nterbrochen. De räſentiertem Ge⸗ em Paradeſchriſ in, hinter ihr dit das Gefolge mit Halt gemacht. der Angehörigen n Flaggenmaſten Führes, Reichz itthalter Genergl dent Sieberhß Wagner, und nter dem Führer Generalfeldmar⸗ oberſt Göring tirals Raeder ichenau un nhalle in die Reſiden neben der Felh⸗ anterie⸗Regts,. ben und unter iger, denen vi ſt an den Stuſen egibt ſich Reicht/ chall v. Blon⸗/ lls Vertreter der digt er noch ein te des Generalß eldherrnhalle r auch hier ſei iedergeburt, da ſeeliſche Geſchloß hat die letzten usgefüllt. zankbarkeit ſehen zeſtalten preu nitum s. Seiſt auf ewig dei⸗ ir Unſeren war ren. Sein Geif or allem in der hand.“ en als Anſporn 4 e nd die von bler ſeiſen hallen mi⸗ Sechs Stabsofſf⸗ ezogenem Degen tärattaches e ausländiſcheh rzug eingereihh es vorfahrende ſiger Zugperſpi waren, und nun tſchen Feldhern itz, wo aus vi zu dem noch ern, wurden ranz der geſane e und weitere finniſchen, öſten lſpaniſchen, tün aniſchen Armeg und tragen ihh hmückten Kraſß fel der Aufllü⸗ de Abſchied voß recken ſich di im weiten U m letzten ſtum die motoriſieit n ſchwerer un dann ein Kraſſ mmit den Ti 1folgen. 3 hat die letzte tarnbergen Hakenkreuzbanner“ 3 Japon macht reinen Tiſch halle im Wagen Mittwoch, 22. Dezember 1937 370 Marxisten wurden festgenommen DNB Tokio, 22. Dezember. Nach Uebernahme des Innenminiſteriums durch Admiral Suetſugu wurde ſchon meh⸗ rere Male von Verhaftungen marxiſtiſcher Ele⸗ mente geſprochen. Nunmehr wird amtlich be⸗ lanntgegeben, daß durch zahlreiche Polizeiſtrei⸗ ſen in letzter Zeit rund 370 Perſonen wegen linksradikaler Betätigung feſtgenommen wurden. Darunter befindet ſich der Vorſitzende des Exekutivkomitees der ſogenannten Proletarier⸗Partei, Kato, der Mitglied des japaniſchen Reichstages iſt. Der Bericht bezeichnet die linksradilalen Ele⸗ mente deshalb als beſonders gefährlich, weil ſie unter dem Deckmantel ſozialer Fürſorge für Frontſoldaten und deren Angehörige geheime Agitation nicht nur in China, ſondern auch in Japan trieben und ſich hier beſonders Einfluß auf die Soldaten zu verſchaffen ſuchten. Hauptziel der Verhafteten— ſo wird feſige⸗ ſtellt— war die Herbeiführung eines Umſturzes nach Richtlinien des Komintern⸗Kongreſſes von 1935 im Moslau, der zum Kampf insbeſondere gegen Deutſchland und Japan aufrief und die Bildung internationaler„Volksfronten“ ein⸗ leitete. Angeſichts der gegenwärtigen Aufgaben Japans befiehlt Innenminiſter Suetſugu Un⸗ terdrückung aller gegen den Staat gerichteten Bewegungen und Auflöſung der unzu⸗ verläſſigen Parteien, Verbände und Gruppen. Die Verhafteten werden ſtaats gefähr⸗ licher Umtriebe in Verbindung mit der Komin⸗ tern angeklagt, ausgehend von der Arbeiter⸗ und Bauernpartei, der Proletarierpartei und den Gewerkſchaftsverbänden. Die meiſten Ver⸗ haftungen erfolgten am 15. Dezember, während am 22. die geſamten Parteien und Verbände aufgelöſt wurden. Die Polizeiaktion erſtreckte ſich über 17 Pro⸗ vinzen einſchließlich Tokios und ergab nach dem erſten Verhör und nach Sichtung des beſchlag⸗ Presse-Hoffmann, Zander(I) Scapinl beim Jugendführer des Deutschen Reiches ——————————— Berliner Weihnachtspremieren Ein umfangreicher Spielplan Die Berliner Theater haben mit ihren gro⸗ ßen Neueinſtudierungen zum Weihnachtsfeſt begonnen. Leider haben ſie dabei vermieden, die Aufführungen nacheinander anlaufen zu lafſen; wir haben z. B. an einem Abend dieſer Woche, einſchließlich der Staatsoper, vier Pre⸗ mieren! Hier wäre eine gerechte Regelung an⸗ gebracht! Niederbayern in Berlin Die Volksbühne am Horſt⸗Weſſel⸗Platz begann die Weihnachtsſpielzeit mit Alois Johannes Lippls„Der Holledauer Schimmel“. Es iſt ſozuſagen der 2. Teil der„Pfingſtorgel“ und ſomit ſeiner Gattung nach ein Volksſtück. Die Derbheit, die Ko⸗ mik der Situation, Liebe auf den erſten Blick ohne ſede Zweideutigkeit und ein alter Hader zwiſchen den Dörfern Haſelbach und Banzing geben den Inhalt ab. Man wirft ſich da ſchwere Brocken an den Kopf(das iſt buchſtäb⸗ lich aufzufaſſen). Die einen ſagen von den Banzingern, daß ſie die Grenze verletzt hät⸗ ten, während den Haſelbachern der Schimmel⸗ diebſtahl nachgeſagt wird. Darauf gibt es ſo⸗ gar ein Lied. lieberhaupt beginnt es mit Mu⸗ ſil. In der linken Loge hebt die Banzinger Kapelle mit Geblaſe an, worauf ſich nach eini⸗ gen Takten in der rechten Loge die Haſelbacher Dorfmuſik munter einmiſcht. Dieſes muſikali⸗ ſche Streittreffen wird aufgehoben durch die Handlung, aber es ſymboliſiert von Anfang— ehe der Vorhana hochgeht— an das Thema. Die Banzinger und die Haſelbacher mögen ſich nicht. Sie wollen zwar Frieden ſchließen, ja. die Kinder der Bürgermeiſter beider Dörfer werden einander zugeſprochen von den Vätern. Die Kinder wiederum mögen ſich nicht, denn anderen verſprochen. Sie verab⸗ reden einen Skandal. Als die feierliche Hoch⸗ zeitszeremonie beginnt, erklärt die Braut, daß ſie nicht heiraten will. Der Spektakel beginnt ſie haben ſich nahmten umfangreichen Materials enge Ver⸗ bindungen der„Arbeiter⸗ und Bauernpartei“ mit der Komintern in Moskau. fiellogg Der Vater des„Kriegsächtungspaktes“ DNB London, 22. Dezember. Aus St. Paul im amerikaniſchen Staat Min⸗ neſota wird gemeldet, daß Frank B. Kellogg im Alter von 80 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls, der ihn vor ſieben Wochen traf, geſtorben iſt. Kellogg war von 1925 bis 1929 Staatsſekretär unter Präſident Coolidge. Er entwarf und unterzeichnete den Briand⸗Kellogg⸗Pakt im Na⸗ men der Vereinigten Staaten im Auguſt 1928. Wie maai ſich erinnert, verfolgte der Plan den Zweck,„den Krieg zu ächten“. Die Vertrags⸗ mächte verpflichteten ſich darin, auf den Krieg, insbeſondere den Angriffskrieg, als Werkzeug ihrer Politik zu verzichten. Der Plan enthielt allerdings keine Definierung des Angriffskrieges und ſah keine Maßnahmen gegen Friedensbre⸗ cher vor. Flugplatzkommandant von oOſtende verhaftet Brüſſel, 22. Dez.(Eig. Bericht.) Im Zuſammenhang mit dem ſchweren Flug⸗ zeugunglück auf dem Flugplatz Oſtende, bei dem fünf Mitglieder der heſſiſchen Großherzogsfamilie den Tod fan⸗ den, iſt nach umfangreichen Vernehmungen von Sachverſtändigen gegen den Kommandanten des Flugplatzes Anklage wegen fahrläſſiger Tö⸗ tung erhoben worden. Der Unterſuchungsrich⸗ ter erließ gegen den Flugplatzkommandanten Haftbefehl, der bereits vollſtreckt wurde. Frecher Banditenüberfall in Frankreich DNB Paris, 22. Dezember. Fünf bewaffnete Banditen haben am Diens⸗ tagvormittag den Kraftwagen einer Bergwerks⸗ geſellſchaft bei Carcaſſonne überfallen und den Kaſſierer, der 560 000 Francs Lohngelder bei ſich führte, ausgeraubt. Bei einem Schußwechſel wurden der Kraftwagenlenker und einer der Banditen durch Revolverſchüſſe verletzt. Die Gendarmerie hat auf allen Landſtraßen der Um⸗ gebung Sperren errichtet, um der flüchtigen Banditen. baohaft im werden. Thüringer Kinder schmücken den Weihnachtsbaum bel Dr. Goebbels Tnüringer Kinder schmückten, wie wir berichteten, den Weihnachtsbaum im Hause des Reichsministers mit Erzeugnissen ihrer Heimat. Weltbild(M) zwei, die Weidmann entgingen Der Zufall reitete sie vor der Gewalt des Nörders AS. Paris, 20. Dez. In den franzöſiſchen Zeitungen mehren ſich die Schilderungen von Leuten, die in der letzten Zeit mit Weidmann in Verbindung geſtanden haben und ihm nur mit knapper Not, meiſt durch einen Zufall, entronnen ſind. So erzählt ein 33jähriger Krankenpfleger aus Cannes namens Coppex im„Journal“, wie ſich Ende Oktober auf eine Zeitungsanzeige, in der er eine Stellung ſuchte, ein gewiſſer A. S. Tinkler aus Paris meldete, der ihm den Poſten eines Pflegers und Reiſebegleiters bei einem tuberkuloſekranken jungen Amerikaner anbot. Die Korreſpondenz zog ſich faſt einen Monat hin, bis Coppex Ende November nach Paris fuhr und dort am Bahnhof von einem gut ge⸗ kleideten jungen Mann, der auf ihn den beſten Eindruck machte, in Empfang genommen wurde. „Mr. Trinkler“ lud Coppex zum Eſſen ein, mie⸗ tete in einem guten Hotel ein Zimmer für ihn und verabredete für den Nachmitag eine Zuſam⸗ Ein Schloß in die Tiefe geſtürzt 20 Personen unier den Trũmmern begraben Rom, 22. Dezember.(HB⸗Funk.) Ein folgenſchweres Unglück hat ſich in der Nacht zum Mittwoch in der Nähe von Forli ereignet. Wahrſcheinlich infolge der anhal⸗ tenden ungemein heftigen Niederſchläge, die in den letzten Wochen ganz Mittelitalien heimge⸗ ſucht haben, iſt das auf einem Felsmaſſiv ge⸗ legene mittelalterliche Schloß von Curſercoli ſtorbenen Zimmer Toni Erbſchaft, die demjeni⸗ gen im Dorf zufallen ſoll, der das Beſte für ihn getan hat. Darüber aibt es neuen Streit, eine zweite Pfundsrauferei und ſchließlich ein gutes Ende, durch die verſöhnliche Jugend herbeigeführt, als der Toni hoch zu Roß und mordslebendia erſcheint. Er hat alle gefoppt. Zum Schluß ſehen wir die Richtigen richtig vereint. Die Moral von der Geſchicht berichtet uns ein Bänkelſänger mit ſeiner Frau. Unter der derben und die volkstümlichen Szenen breit ausſpielenden Regie von Fritz Kampers war faſt das aanze Enſemble tätig. Wir beſchränken uns mit einem Ge⸗ famtlob. Das Publikum hatte an der Lipplſchen Satire einen Mordsſpaß und aging begeiſtert mit. Da ſage noch einer die„Preußen“ hätten keinen Humor. Der kluge Mann Einen weniger aroben Humor fährt der Däne Paul Sarauw auf, der ſich als———2 deutſcher Bühnenwerke hervorgetan hat, in ſei⸗ ner Komödie„Der kluge Mann“. Das Theater am Kurfürſtendamm, das uns erſt kürzlich mit der franzöſiſchen Diſeuſe Demia bekannt machte, bringt das Stück in einer fauberen Aufführung in Gemeinſchaft mit dem Schiller⸗Theater heraus. Der pfufg Mann iſt ein Raturheilkundiger, ein„Kurpfuſcher“, zu dem die Bauern immer dann gehen und ſich heilen laſſen, wenn die ärztliche Kunſt verſagt hat. Aber einmal verſagt auch des klugen Man⸗ nes Wiſſen. Ueber dieſen Konflikt verliert der kluge Mann ſeinen Sohn, den er aus ſeinen Verdienſten Arzt werden ließ und Praxis des Schwiegervaters lers), des Kreisarztes mit wer Kindes an Gram und Lebensmüdigkeit zu ſterben droht, wird der ganz ſo falſch in ſeiner die Tragikomik der in der Gegenſpie⸗ t. Als aber die Frau des Sohnes nach dem frühen Tod des kluge Mann geholt und kann noch einmal beweiſen, daß auch ſeine Kunſt nicht iſt, wie man es ſagte, denn der Glaube verſetzt Berge. miei Sarauw will uns erührenden Arbeit eingeſtürzt. Die Geſteinsmaſſen rutſchten in die Tiefe und begruben dabei drei von insgeſamt 20 Perſonen bewohnte Häuſer unter ſich. Der aus Forli zu Hilfe geeilten Feuerwehr gelang es bereits, die erſten fünf Toten zu bergen. Ueber das Schickſal der übrigen herrſcht größte Beſorgnis. menkunft. Coppex fand ſich zur abgemachten Stunde ein, wartete aber vergeblich. Nach eini⸗ gen Tagen fuhr er dann unverrichteter Dinge nach Cannes zurück. Erſt an den Abbildungen, die die Zeitungen nach der Verhaftung Weid⸗ manns veröffentlichten, erkannte Coppex, wer dieſer„Mr. Trinkler“ in Wirklichkeit geweſen war. Er erfuhr auch, warum Weidmann nicht zu der Verabredung erſchienen war: Er hatte ein„beſſeres Opfer“ gefunden; am gleichen Tage ermordete er nämlich den Häuſermakler Leſobre. Einen anderen Fall berichtet eine Schweizer Zeitung. Unter den in Weidmanns Villa„La Voulzie“ gefundenen Briefen befinden ſich auch zwei, die von einem Schweizer ſtammen. Und zwar handelt es ſich um einen Genfer namens Odier, der mehrere Inſerate aufgegeben hatte, um eine Stellung als Hoteldirektor zu fin⸗ den. Er erhielt darauf ein einziges Angebot, das von einem gewiſſen Hart aus Paris kam. Hart bot Odier die Leitung eines Hotels an, das er geerbt habe, und fragte nach den Odier für die Hotelübernahme zur Verfügung ſtehenden Mit⸗ teln an. Odier war gerade im Begriff, mit 10 000 Schweizer Franken nach Paris zu fah⸗ — STEUMpEE 4 lleugebauer ön cenPlenken Msanheim ren, als er in den Zeitungen von der Aufdek⸗ kung der Affäre Weidmann und davon, daß der Maſſenmörder den Decknamen Hart zu gebrau⸗ chen pflegte, las. dnmde wiederum. Hinzu kommt des angeblich ver⸗ ſagen, daß weder der eine noch der andere zur vollſtändigen Löſung vordringen wird, aber eine Miſchung von beiden Naturen, die wäre ut. Heinrich George iſt der kluge Mann. ach der Krankheit ſteht er zum erſten Male auf der Bühne und läßt uns ſofort fühlen, was er uns mit ſeinem Lebenselement bedeutet. Wie er die Geſtalt ausfüllt und baut, das macht den Reiz aus. Sein Gegenſpieler iſt— ein wenig Grobian und vom Leben beiſeite gerückt— ſehr menſchlich Ernſt Stahl⸗Na chbaur. Der Sohn iſt der ſympathiſche Raim und Bu⸗ cher und die Tochter ſpielt die entwicklungs⸗ fähige Gerda Maria Terno nicht ohne Temperament und Einfühlungsvermögen. Bertha Drews gibt ſehr klar, ſehr hart und ſehr geduckt die Hausgehilfin. In Epiſoden Ernſt Legal, der auch Regie führt, Ed. Wenck, Maxia Krahn, H. Meyer⸗Hanno. Paul Schwed (recht amüſant), Hanns Korngibel, E. Diſchin⸗ ger, A. Wagner und F. Litſch. Das Parkett hatte an Heinrich Georges guter Spiellaune freudi⸗ gen Anteil, zumal ſie ſich auf ſeine Mitſpieler übertrug und rief die Künſtler lange hervor. Die nächſten Tage bringen ein gutes halbes Dutzend weiterer euaufführungen, von denen man hört, daß ſie größtenteils ausverkauft ſind. Die Berliner ſind erfreulicherweiſe geradezu theaterbeſeſſen, was allerdings bei der hohen Schauſpielkunſt ihrer Künſtler nicht weiter ver⸗ wunderlich erſcheint! Heinz Grothe. Ein Konzert, beidemacht Stradi⸗ vari zugleich erklingen. Am 18. De⸗ ember werden in den USA anläßlich des 200. odestages des berühmten italieniſchen Gei⸗ enbaumeiſters Antonio Stradivari Gedenk⸗ nzhichemn veranſtaltet. U. a. iſt eine mit ſtaatlicher Unterſtützung durchgeführte Rund⸗ funkſendung für alle amerikaniſchen Sender vorgeſehen, in deren Rahmen ein Konzert über⸗ tragen wird, bei dem acht in der Werkſtadt des Cremonenſer Meiſters geſchaffene Inſtrumente zugleich erklingen werden. Der Wert dieſer acht Stradivari beläuft ſich auf rund 60 000 Dollars. Neuer Film in Mannheim „Der Berg ruft“ Alhambra und Schauburs: Das Werk hatte als Stummfilm einen ſchönen Erfolg in den deut⸗ ſchen Lichtſpieltheatern, eine Tatſache, die Luis Trenker wohl bewogen haben mag, das ganze nun auch als Tonfilm neu herauszubringen. Es iſt die hiſtoriſche Erſtbeſteigung des Matter⸗ horns im Jahre 1865, die dem Engländer Whymper glückte und deſſen Expedition dann auf dem Rückweg vom Berg vom grauſamen Schickſal ereilt wurde. Trenker unterlegt dem hiſtoriſchen Geſchehen eine einfache, zum Teil ebenfalls geſchichtliche Handlung: Whymper unternimmt den Angriff auf den Berg von Zermatt aus und ſiegt, Carrel, der Italiener, ſtartet in Breuil, aber er, der beſte Kenner des Berges, kommt zu ſpät. Ein Mißverſtändnis hat die beiden, die Freunde waren, ausein⸗ ander getrieben. Aber jetzt, als das Unglück über die Gruppe Whympers hereingebrochen ift und der Engländer vor dem Richter ſitzt, bringt Carrel unter Einſatz ſeines Lebens den Unſchuldsbeweis für den Freund: das Seil iſt R Whymper wird frei, noch einmal teigen die beiden, gemeinſam, auf den Berg: das iſt der letzte und endgültige Sieg. Der Film lebt von den herrlichen und un⸗ übertrefflichen Naturaufnahmen Sepp All⸗ geiers, Albert Benitz', Walter Rimls, Otto Martinis und Kl. v. Rautenfels. Sie haben die Schönheiten und Gefahren des Berges eingefangen in ihrer ganzen Unendlichkeit und Pracht. Die künſtleriſche Geſtaltung der Hand⸗ lung fällt 151 ab. Kaum glaublich er⸗ ſcheint uns z. B. die Alleinbeſteigung des Mat⸗ terhorns durch Carrel in einer katzenartigen Leichtigkeit, in einer Zeit, die nicht mehr Stun⸗ den in Anſpruch nimmt als die Gerichtsver⸗ handlung im Tal. Leider ragen auch die ſchau⸗ ſpieleriſchen Leiſtungen nie über ein gewohntes Mittelmaß hinaus. „Im Vorprogramm ein guter Kulturfilm über den Geigenbau in Mittenwald. Helmut Schulz. „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Mittwoch, 22. Dezember 1937 Unverweetete Patente werden in farlsruhe ausgeſtellt Ein Blick in die Arbeit des Referals Erfinderſchutz der Deutſchen Arbeilsfront * Karlsruhe, 22. Dez. In einer Unterredung mit dem Leiter der Sozialabteilung der Gauwaltung Baden der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Schulz, gab uns dieſer einen intereſſan⸗ ten Einblick in den Aufgabenkreis des der Sozialabteilung angegliederten Referates Erfinder⸗ ſchutz. Die Sorge für den ſchaffenden deutſchen Menſchen, der ja die geſamte Arbeit der DAß dient, hat in dieſem Referat eine Ausweitung auf die Arbeit des ſelbſtſchöpferiſchen Vollks⸗ genoſſen gefunden. Trotz Armut Schutz des geiſtigen Eigentums könnte man als Ziel aller Ar⸗ beit des Referates Erfinderſchutz bei der Gau⸗ waltung Baden der DAß bezeichnen. Der nor⸗ male Weg des Erfinders führt von der Idee der Erfindung und ihrer zeichneriſchen und textlichen Beſchreibung über den Patentanwalt zum Reichspatentamt. Dieſer Weg aber koſtet Geld, denn der Rechtsanwalt kann Patent⸗ angelegenheiten ebenſowenig wie andere Rechts⸗ ſachen umſonſt vertreten und verlangt daher einen entſprechenden Vorſchuß, den der Arbeiter oder Handwerker, der vielleicht mehr oder wenig zufällig neben oder bei ſeiner Arbeit irgend etwas erfindet, oft nicht aufbringen kann. Eben⸗ ſowenig kann dies oft der eigenwillige, ſeine Freizeit und ſein Geld opfernde, in„ſeine“ Idee verrannte Baſtler, wenn er nach langen Mühen und manchen Rückſchlägen doch noch ans Ziel ſeiner Wünſche kommt. All dieſen Menſchen möchte die Deutſche Arbeitsfront hel⸗ fen, möchte ſie vor Ausbeutung ſchützen. Ins⸗ beſondere gilt dies für die ſogenannten Ange⸗ ſtellten⸗ und Gefolgſchaftserfindungen, die oft, vom Auftraggeber bei der Aufgabenſtellung gänzlich unverlangt, aus der Löſung der Auf⸗ gabe oder aus dem Arbeitsgang heraus ent⸗ ſteht. Wächſt aus einer Verbeſſerung eines Ar⸗ beitsganges etwas vollkommen Neues heraus, iſt alſo eine Betriebserfindung gemacht worden, ſo muß dieſe der Firma angeboten werden. Bei kleineren Dingen wird der Betriebsführer im allgemeinen gerne eine kleine Anerkennungs⸗ gebühr bezahlen, mit der der Erfinder ja auch zufrieden ſein kann, wenn es ſich, wie geſagt, um weniger bedeutungsvolle Fälle handelt. Zwei Wege ſtehen offen Bei größeren Dingen, die eine Paten!⸗ anmeldung gerechtfertigt erſcheinen laſſen, kön⸗ nen zwei Wege gegangen werden: Nimmt der Betrieb die angebotene Erfindung an, dann muß ſie unter dem Namen des Betriebes und des Erfinders beim Patentamt angemeldet wer⸗ dem. Lehnt die Firma die angebotene Erfin⸗ dung ab, ſo kann der Erfinder ſie ſelbſtän⸗ diſg zu verwerten ſuchen, d. h. ſich durch wirt⸗ ſame Anmeldung beim Patentamt zunächſt mal alle Anſprüche aus der Erfindung ſichern. Feh⸗ len ihm hierzu die notwendigen Mittel, ſo wen⸗ det er ſich wegen Hilfe am beſten an die Gau⸗ waltung der DAß oder, wenn er Parteigenoſſe iſt, an das Annt für Technik. Auch das Landes⸗ gewerbeamt hat eine Stelle für Erfinderſchutz, die Anmeldungen für das Patentamt und die hierfür notwendigen Zeichnungen koſtenlos an⸗ fertigt und eventuelle Anſprüche geltendmacht. Täglich drei Anmeldungen Die Inanſpruchnahme des Erfinderſchutzes der DAß iſt ein dauernder Beweis für die ſchöpferiſche Arbeit des deutſchen Volksgenoſſen und den Leiſtungswillen des deutſchen Arbeiters. Drei Anmeldungen von Patenten laufen im Durchſchnitt täglich beim Referat Erfinderſchutz ein. Wenn auch 90 Pro⸗ zent davon nicht patentfähig ſind, ſo machen ſie natürlich doch Arbeit und Mühe. Die Biblio⸗ thelen der Techniſchen Hochſchule und des Lan⸗ desgewerbeamtes müſſen zur Beantwortung herangezogen werden, um den Antragſteller auf vorhandene Patentſchriften hinweiſen zu kön⸗ nen uſw. 3 Hat die Erfindung Ausſicht, zuen Patent an⸗ genommen zu werden, ſo übernimmt die DAß die koſtenloſe Betreuung, falls der Er⸗ finder die notwendigen Ausgaben nicht tragen kann. In ſolchen Fällen geht die Erfindung an eine Zentralſtelle in Berlin, die die Patentan⸗ meldung veranlaßt, den Patentanwalt ſtellt und die Patentgebühr auslegt. Die Tätigkeit des Referats Erfinderſchutz der DAß will das Vertrauen zum Betriebsführer in keiner Weiſe ſchwächen; ſie will jedoch ande⸗ rerſeits auch eine Ausnutzung der Betriebs⸗ treue unterbinden. Hat ein Gefolgſchaftsmit⸗ glied durch eine Erfindung, auch wenn ſie im Betrieb ſelbſt gemacht wurde, zum Aufſtieg des Unternehmens beigetragen, ſo ſoll es auch an dieſem Aufſtieg teilnehmen und nicht mit einem Butterbrot abgeſpeiſt werden. Sehr ſchwierig geſtaltet ſich oft die Verwer⸗ tung von Patenten. Die⸗Praxis zeigt immer wieder, daß es viel leichter iſt, eine gute Idee zum Patent als dieſes Patent an den Mann zu bringen. Die DAß verſucht daher in ſolchen Fällen, den Erfinder mit geeigneten Fir⸗ men zuſammenzubringen. Freilich kann ſie darüber hinaus nicht mehr tun, vor allem auf die dann einſetzenden Verhandlungen kaum Einfluß nehmen. Die Erfahrung hat nun ge⸗ lehrt, daß die Ausſtellung von Patenten bei Meſſen oder ſonſtigen Veranſtaltungen, zu denen viele fachlich intereſſierte Menſchen zufamanen⸗ kommen, ſehr viel mehr Ausſicht auf Erfolg hat, als das mühſelige und zeitraubende Suchen nach Abnehmern. So hat z. B. die auf der Leip⸗ ziger Meſſe verkaufte bekannte Erfindung der in den Haaidſchuh eingeſchnittenen Geldbörſe ihrer Erfinderin 500 000 RM eingebracht. Der Leiter des Amtes für Technik bei der Reichs⸗ leitung der NSDAp, Pg. Dr. Todt, hat da⸗ her dem Plan zugeſtimmt, anläßlich der Tagung des Amtes für Technit vom 26. bis 29. Mai 1938 in Karlsruhe die Muſter aller unverwer⸗ teten Patente und Gebrauchsenuſterſchutzrollen im Landesgewerbeamt auszuſtellen. Die DAð und das Amt für Technit verſprechen ſich von dieſer Ausſtellung recht gute Erfolge, wird dieſe Tagung doch eine große Zahl intereſſierter Fach⸗ leute nach Karlsruhe bringen. Jabella-Graſſi⸗Stiftung Heidelberg, 22. Dez. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Aus dem Nach⸗ laß der 1936 verſtorbenen Dr. Iſabella Gra ſſi, Rom, frühere Vorſitzende des Verbandes der akademiſch gebildeten Frauen Italiens, wurde dexr Mediziniſchen Fakultät der Univerſität Hei⸗ delberg ein namhafter Betrag zur Verwendung für bedürftige Medizinſtudentinnen zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die Stiftung trägt den Namen „Iſabella Graſſi“. ee Am Altrhein das stille Lampertheĩm kleine badiſche Hacheichten Ein Branoͤſtifter am Werkꝰ Graben⸗Neudorf,.. Dez. Zum dritten Male innerhalb kurzer Zeit brach hier ein Feuer aus, das die Oekonomiegebäude, Scheune und Stall des Landwirts und Zimmermanns Phi⸗ lipp Wilhelm zerſtörte. Das Vieh konnte geret, tet werden, doch wurden die Fahrniſſe, Futter⸗ vorräte und der aufgehängte Tabak vernichtet. Ein in der Nähe befindliches Fabrikgebäude war in großer Gefahr, weshalb die Bruchſaler Motorſpritze zu Hilfe gerufen werden mußte. Die Gendarmerie iſt eifrig bemüht, die Urſache der Brände zu ermitteln. Der Brandausbruch bei allen drei Bränden war imaner um die gleiche Zeit, und zwar abends, halb elf Uhr. acht Mark Weihnachtszulage * Karlsruhe, 21. Dez. Entſprechend dem Vorgehen des Reiches wird anläßlich des Weih⸗ nachtsfeſtes allen in den badiſchen Stagtsver⸗ waltungen beſchäftigten Arbeitern ein Zuſchlag zur tarifmäßigen Kinderzulage in Höhe von 35 Mark für jedes zuſchlagberechtigte Kind ge⸗ währt. Die Hand in die Kreisſäge gebracht * Lahr, 21. Dez. Anfang dieſer Woche brachte ein 34 Jahre alter verheirateter Ar⸗ beiter in einem Betrieb in Kippenheim die rechte Hand in die Kreisſäge und mußte mit ſchwerenVerletzungen in das Krankenhaus über⸗ geführt werden. Nachdem der Bedauernswerte ſchon im vorigen Jahr auf die gleiche Weiſe drei Finger an der linken Hand verlor, mußten ihm nun ebenfalls drei Finger an der rechten Hand abgenommen werden. probefahrt eines neuen Schneepflugs * Neuſtadt, 21. Dez. Auf Veranlaſſung des Generalinſpektors Dr. Todt wurde am Dienstagnachmittag auf der Strecke Bärental Feldberg und auf dem Feldberg ſelbſt ver⸗ ſuchsweiſe ein neuartiger Schneepflug einge⸗ ſetzt, der auch für die deutſchen und Wehr⸗ machtsmeiſterſchaften in großem Umfang Ver⸗ dDie eim⸗Luvw Johr mit einem bne Ubakenkre 5 D0 um Wehrma muar 1038. Das vom Muſikkorp⸗ etaillons 33 1 Slürke einer K Das Große 2 1938 vormittag⸗ Ponier-Bataill. mamt folge Brücke, Goethep Ziedrichsbrücke beivdelberger S Wohnhof und z gartenſtraße, Ar die Kaſerne Fe wendung finden ſoll. In monatelanger Arbeit hatte Automechanikermeiſter Schmidt aus St. Blaſien unter Verwendung eines Raupen⸗ kraftwagens und einer ſogenannten Schnee⸗ fräſe, die den hieſigen Verhältniſſen entſpre⸗ chend gebaut wurden, dieſen Schneepflug kon⸗ ſtruiert. Die Schneefräſe ſelbſt beſeitigt mit Leichtigkeit jede Schneedecke von je drei Meter Breite und macht in kürzeſter Zeit Plätze und Straßen gänzlich ſchneefrei. Das impoſante Schauſpiel, der bis zu 15 Meter hoch geſchleu⸗ derten Schneemaſſen, lockte zahlreiche Zuſchauer herbei, die dieſes neue Wunderwerk deutſcher Technik gebührend beſtaunten. flus den Hachbargebieten Erbhöfe auf Eliſabethenwörth Germersheim, 22. Dez. Die Stadtper⸗ waltung beabſichtigt, weite Ländereien auf der Rheininſel Eliſabethenwörth für die Errichtung von zehn Erbhöfen zu je 40 Morgen Land zur Verfügung zu ſtellen. Das Gelände muß teil⸗ weiſe noch kultiviert werden. Durch die Arbeit der Bauern dürfte in einigen Jahren hier alſo hochwertiges Ackerland geſchaffen fein. Hafen Bingen vom Reich übernommen Darmſtadt, 22. Dez. Wie der Reichsſtatt⸗ halter in Heſſen im Regierungsblatt bekannt gibt, hat das Reich auf Grund des 8 1 des Staatsvertrages betr. den Uebergang der Waſ⸗ ſerſtraßen von den Ländern auf das Reich— Reichsgeſetz vom 29. Juni 1921— den Hafen bei Bingen mit allem Zubehör und allen Be⸗ ſtandteilen als Schutz⸗ und Sicherheitshafen vom Land Heſſen übernommen. Der Uebergang Reich erhält Wirtung vom 1. April D* Gefolgschaftsmitglied auf dem hiesigen Hauptfriedhof statt. Am 21. Dezember 1937 verschied durch Unglücksfall unser Ernst Sdulcnger im Alter von 58 Jahren. Der Verschiedene gehörte seit acht Jah- ren unserem Betriebe an und hat durch unermüdlichen Fleib und Pflichtbewußtsein sich ganz besonders ausgezeichnet. Wir werden dem guten Arbeitskameraden ein treues Andenken bewahren. Betriebsfünrung und Gefolgschaft der Firma Gebr. Graeft, Spebition. Die Beerdigung findet am 24. Dezember 1937, vormittags 11 Uhr Aallah Weſtminſter, billig zu verkaufen. K. Leiſter, Ou 5, 15. An⸗ und Verkauf. Damen- Bilaninno gehr ſchön), aus Privathand billig zu verkaufen. Adreſſe zu erfr. u, 56 011 V inVerlag Gold. Sprungpeck. Uhr, 14kar.,m. Kette (Schweizer Fabr.), RollfilmVoigtländ. llefert schnell und gut Trauerkarfen Trauerbriefe maee-Druckere: komp., Skopa 4,5, preiswert abzugeb. chneider, Erxlenſtraße 52, 3 Treppen. 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Berliner Schriftleltung; Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtraße 15 b. , Nachdruck fämtlicher Orfginalberſchte verboten.— Sprechſtunden der Schriftieitung: täalich 16 bis 17 ube (außer Mittwoch, Samsiag und Sonntag) Drug und Verlga: Hatenkreuzbanner⸗Verlas und Drucerel.m. b. H. Geſchäftsfübrer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagspdireknion: 10.30 bis 12 Ubr laußer Samstag und Sonntaa): Fernſprech⸗Nr, für Ver⸗ laa und Schriftleitung: Sammei⸗Nr. 354 21. Für den Anſeigenieil verantw.; Wilh. M. Schath Mom Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1, Ausgabe Mannheim Nrx. 9, Ausgabe Weinheim Nr. 7. Ausagbe Schwetzingen Nr. 7. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe 4 Mym. Abendausgabe 4 Mhm. Ausaabe B Mym . Über 16 70 .. über 14 700 über 24.100 Ausgabe à und ß Mannheim—— fber 39 800 Frühausgabe 4 Schwetza. über 600 Rbendausgabe 4 Schwetzg. über 00 Ausgabe 6 Echweblngen über 3 505 Ausgabe à und B Schwetzingen über 6 600 Abeddangaoz A Weinheim über 600 Abendausgabe 4 Weinheim über 600 Ausgabe b Weinheim über 3000. Ausgabe A und B Weinheim über z 600 Geſamt⸗DA. Monat November 1937 über 50 000 — Der Die Staatliche Por⸗ in diesem Jahre e Der Entwurf stamm zeigt die Ansicht eit Winterlandschaft Wichligf Bei der augen bheim durchzufi beitsbuchkartei! ſchreiben wichti ed belie Menne für die Bilder die Meſſoriſchrif/ falſch und unzu Berufsgruppe u Arbeitsbuch Sei Berufsgruppe u nrnagen, alſo 228 keine Berufsbez⸗ rufsgruppe allei rufsgruppe und Gefolgſchaftsa haupt noch kein ſind ebenfalls an auf Ausſtel! zu ſtellen. Vord Arbeitsamts(E Die Städtiſche wegen Reinigur ten und Neujah 9 Fü Aus der— „Das, was wi öchſte e, de is jetzt Stuttgart, am D lung im Caſino Ringen um die ſei auch die( nterführertum⸗ es zu bleiben, i betrieblichen Ger gut und prei Gefolg ſchaft alſe — Mdaß der ſorgen, daß zune betriebliche Auf, Das Entſcheid ur in Er ben ild in Erſchei nicht damit gete den fachlichen Di wie in der Pre wachung zu ſeh allererſter Linie unterſtellte kecht zu füh bechte, alſo die zur Gefolgſchaft eigenſchaften he duktionsſteigeru zember 1937 ichten erkꝰ „Zum dritten hier ein Feuer Scheune und rmanns Phi⸗ konnte geret⸗ rniſſe, Futter⸗ ak vernichtet. Fabrikgebäude ie Bruchſaler erden mußte. t, die Urſache rei Bränden „ und zwar ulage prechend dem ich des Weih⸗ n Staatsver⸗ ein Zuſchlag n Höhe von igte Kind ge⸗ gebracht ieſer Woche irateter Ar⸗ Fakenkreuzbanner“ Greoß-Mannheim Mittwoch, 22. Dezember 1937 loßes Uecken der Vehemacht am neujahestage die Wehrmacht des Standortes Mann⸗ eim⸗Lupwigshafen beginnt das neue or mit einem Großen Wecken am 1. Za⸗ mar 1938. Das Große Wecken wird ausgeführt un Muſikkorps mit Spielleuten des Pionier⸗ Sotgillons 33 und einem Begleitkommando in Slürke einer Kompanie. Das Große Wecken marſchiert am 1. Januar Is vormittags 7 Uhr von der Kaſerne des Pionier⸗Bataillons 33 in Feudenheim ab und mimmt folgenden Weg: Adolf⸗Hitler⸗ Brücke, Goetheplatz, Hebelſtraße, Friedrichsring, riedrichsbrücke, Breite Straße, Paradeplatz, heldelberger Straße, Waſſerturm, Kaiſerring, Bahnhof und zurück zum Waſſerturm, Roſen⸗ gartenſtraße, Adolf⸗Hitler⸗Brücke und zurück in die Kaſerne Feudenheim. Der Standortälteſte Mannheim⸗Ludwigshafen a. Rh. penheim die mußte mit nhaus über⸗ auernswerte leiche Weiſe rlor, mußten der rechten eepflugs nlaſſung des wurde am Bärental ſelbſt ver⸗ flug einge⸗ und Wehr⸗ mfang Ver⸗ nger Arbeit dt aus St. s Raupen⸗ en Schnee⸗ en entſpre⸗ epflug kon⸗ eſeitigt mit drei Meter Plätze und impoſante ich geſchleu⸗ e Zuſchauer rk deutſcher örth Stadtver⸗ en auf der Errichtung Land zur muß teil⸗ die Arbeit hier alſo * lommen Reichsſtatt⸗ itt bekannt s§ 1 des der Waſ⸗ s Reich— den Hafen allen Be⸗ heitshafen Uebergang t 1. April ünn vom 44 antwortlich für acht; Vertreter De, Wilhelm udel: Wilhelm sH; für Kultur⸗ t Schulz; für es: Karl M. ing der B⸗Aus⸗ Reſſortſchriſt⸗ m jann v. Leertz, chach, Berlin munheim. -⸗Nr. 3 A 354 21. 1 * Mhm. ibeim Nr. tzingen Nr. 7. WnAbend er⸗ über 39 800 über 6 600 über 3 600 r 50 000 Der Weihnachtsteller 1937 Die Staatliche Porzellan-Manufaktur in Meißen hat aueh n diesem Jahre einen Weihnachtsteller herausgebracht. Der Entwurf stammt vom Kunstmaler Limbach. Das Bild eigt die Ansicht eines deutschen Dorfes, versunken in der Winterlandschaft, eine echte Weihnachtsstimmung. Weltbild(M) Wichtig für das Arbeitsbucht Bei der augenblicklich vom Arbeitsamt Mann⸗ heim durchzuführenden Ueberholung der Ar⸗ “beitsbuchkartei werden trotz Belehrung im An⸗ ſchreiben wichtige Angaben unterlaſſen oder falſch und unzureichend gegeben. So iſt unter Gerufsgruppe und Berufsart lediglich die im Airbeitsbuch Seite 5 eingetragene Nummer der Berufsgruppe und dieſe der Berufsart einzu⸗ tragen, alſo 22a, oder 22b, oder 5öf uſw. und leine Berufsbezeichnung. Die Nummer der Be⸗ rufsgruppe allein genügt auch nicht, beide Be⸗ rufsgruppe und Berufsart, ſind anzugeben. Gefolgſchaftsangehörige, für die bisher über⸗ haupt noch lein Arbeitsbuch ausgeſtellt wurde, ſind ebenfalls anzugeben und gleichzeitig Antrag auf Ausſtellung eines Arbeitsbuchs wegen Reinigungsarbeiten ten und Neujahr geſchloſſen. Menne Stuttgart, am Dienstagabend in der Verſamm⸗ lung im Caſino⸗Saal. Das Kämpfertum, das Ringen um die Geſtaltung um uns herum, ſei auch die zu ſtellen. Vordruche können beim Pförtner des Arbeitsamts(Eingang B) abgeholt werden. Die Städtiſche Muſikbücherei(L 2, 9) bleibt Jun 0 wiſghen Weihnach⸗ Schenkt den Kindern Freude In allen Stadtteilen finden Deranſtaltungen für die Kleinen ſtatt Freude den Kindern zu bereiten, das iſt das Beſtreben vielerorts zur Weihnachtszeit. Gar mannigfach ſind die Bemühungen, die überall gemacht werden, ſo daß es ausgeſchloſſen iſt, in Einzelheiten darüber zu berichten. Nur kurz ſollen einige Veranſtaltungen geſtreift werden, um zu zeigen, was alles getan wird, um vor allen den bedürftigen Kindern eine Weihnachtsfreude zu bereiten. Der Kleintierzüchterverein 1909 Waldhof hatte 50 Kinder, die durch die VSV Waldhof ausgeſucht worden waren, zu einem Eſſen eingeladen. Die ſelbſt nicht in beſten Verhältniſſen lebenden Vereinsmitglieder ſtellten die zu dem Eſſen erforderlichen Kanin⸗ chen in ſolch reichem Maße zur Verfügung, daß ſich die Kinder ordentlich ſatt eſſen konnten. — Eine Kinderbeſcherung, zu der u. a. auch be⸗ dürftige Kinder eingeladen waren, führte der Kleintierzuchtverein„Fortſchritt“ Mannheim⸗Wohlgelegen durch. Hier wurden die Kinder durch den Nikolaus beſchert. Außer⸗ dem erhielten die Kinder verſchiedene Pelz⸗ ſachen, die von der Frauengruppe des Vereins aus Kaninchenfellen hergeſtellt worden waren. Wie in den früheren Jahren haben auch. wieder die Wehrmänner der Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof ſich zuſammengetan, um faſt hundert von der NS Sandhofen ausge⸗ wählte Kinder beglücken zu können. Die Frauen der Wehrleute ſtifteten in ſtattlicher Zahl die Kuchen und auch ſonſt wurde beigeſteuert, ſo daß die eingeladenen Kinder mit Kakao und Kuchen bewirtet werden konnten und man in der Lage war, jedem noch eine mit eßbaren Dingen gefüllte Tüte mit nach Hauſe zu geben. Ein von einer Spielſchar dargebotenes Mär⸗ chenſpiel löſte viel Freude aus. —* Die Ortsgruppe des Kameradſchaftsbundes Deutſcher Polizeibeamten hatte erſtmals in großem Rahmen die Kinder der Kameraden in den„Friedrichspark“ eingeladen, wo man über 850 Kinder mit verſchiedenen Spie⸗ len erfreute, ehe man ihnen ein mit guten Sachen gefülltes Paket überreichen ließ. Poli⸗ zeibeamte, Angehörige der Feuerlöſchpolizei und was ſonſt zur Polizei gehört, trugen ebenfalls zum Gelingen dieſer Veranſtaltung bei, bei der auch der Kameradſchaftsführer Arnold das Wort ergriff. Mannheim ⸗ von Montag bis Sonntag Ein kleiner Führer durch die Stadtgeſchehniſſe/ Ein Uapitel Dienſt am Fremden Wenn man als Fremder in eine Stadt kommt, empfindet man es beſtimmt ſehr angenehm, wenn es möglich iſt, ſich raſcheſtens darüber zu umterrichten, was nun eigentlich in dieſer Stadt „los“ iſt. Man will wiſſen, was in den Licht⸗ ſpielhäuſern gegeben wird, wie der Theaterſpiel⸗ plan ausſieht, was ſonſt an Unterhaltung die Stadt zu bieten vermag. Eine ſolche Möglichteit, ſich umfaſſend über die Mannheimer Darbietun⸗ gen zu informieren, beſtand bisher nicht. Die⸗ ſem Mangel iſt nun abgeholſen worden. Er⸗ ſcheint doch jetzt allwöchentlich eine vierſeitige Druckſchrift„Mannheim— Von Montag bis Sonntag.“ Dieſes Wochenprogramm wird koſtenlos abgegeben und es iſt Sorge getragen, daß es vor allem den nach Mannheim kommenden Fremden in die Hände gelangt. Die erſte Nummer dieſes Wochenprogramms iſt für die Woche vom 20. bis 26. Dezember her⸗ ausgegeben wonden. Während die eine Innen⸗ ſeite die ſtändigen Darbietungen, vor allem die Oeffnungszeiten von Schloßmuſeum, Theater⸗ muſeum uſw., dazu die Programane der Licht⸗ ſpieltheater und die ſonſtigen Vergnügungsſtät⸗ ten enthält, ſind auf der anderen Seite nach Wochentagen geordnet, die ſonſtigen Veranſtal⸗ tungen verzeichnet, vor allem der Theaterſpiel⸗ plan. In dieſes Veranſtaltungsverzeichnis können nun ſämtliche Veranſtaltungen aufgenommen werden, die überhaupt in Mannheim ſtattfinden. Dazu iſt es allerdings erforderlich, daß die Ver⸗ anſtalter ſich an den Verkehrsverein wen⸗ den, der dieſes Wochenprogramm herausgibt und der dann für die Aufnahme der Veranſtal⸗ tung Sorge trägt. Die Vorderſeite des Blattes enthält einen Schnappſchuß von der Fahnenübergabe der 110er am 21. Auguſt 1937. Wenn auch dieſes Bild für die erſte in der Weihnachtszeit erſcheinenden Nuenmer nicht gerade ganz aktuell iſt, ſo will es doch zeigen, wie man ſich die Geſtaltung der erſten Seite des Maainheimer Wochenprogramms denkt, zumal zur Mitarbeit aufgefordert und Führer ſein, heißt Charakter ſein Aus der Arbeitsgemeinſchaft für Betriebs führung/ Ein intereſſantes Referat „Das, was wir unter dem Begriffe Gemein⸗ 7 des Volles verſtehen müſſen, kennen wir öchſtens als Ahnung“, betonte Dr. is jetzt 15 e, der Leiter der Landesſchule Süd, Grundlage jedes betrieblichen nterführertums. Steter Kämpfer zu ſein und es zu bleiben, iſt Vorausſetzung dazu, um zur betrieblichen Gemeinſchaft zu finden. Wenn die Wärmflaschen Gummi-kapf gut und preisweft Qu 2, 19(Freßgasse) Gefolgſchaft alſo zur Gemeinſchaft werden ſoll, —— 4 der betriebliche Unterführer dafür ſorgen, daß zunächſt einmal von ihm aus ſeine betriebliche Aufgabe erfüllt wird. Das Entſcheidende iſt demnach, daß der, der r Führung berufen wurde ſtändigals Vor⸗ u 1 b11 d in Erſcheinmg zu treten hat. Es iſt alſo nicht damit getan, ſeine Aufgabe lediglich in den fachlichen Dingen des betrieblichen Daſeins, wie in der Produktionsſteigerung und ⸗über⸗ wachung zu ſehen, ſondern vielmehr und in allererſter Linie in der Fähigkeit, die ihm unterſtellten Arbeitskameraden kecht zu führen. Iſt dieſe Führung eine bechte, alſo die Bindung der Perſönlichkeit zur Gefolgſchaft eine aus wirklichen Führer⸗ Ligenſchaften heraus geborene, ſo iſt die Pro⸗ buktionsſteigerung oder auch einmal die Er⸗ füllung einer beſonders dringlichen Mehrlei⸗ ſtung eine ſelbſtverſtändliche. Der Rednex des Abends zog Vergleiche zwiſchen dem militäri⸗ ſchen Führergedanken und dem Führertum in den Betvieben. Es wolle niemand den ſogenannten Kaſernen⸗ ſtubendrill in die Betriebe überſetzt ſehen, was aber aus der Kaſerne mitübernommen werden muß, das ſei das Kameradſchaftliche an dem ſoldatiſchen Führertum und Unterführertum, das Wiſſen und der kleinen Nöte in den Herzen der Gefolgſchaftsmenſchen. Man müſſe auch als Unterführer in den Betrieben das Vertrauen ſeiner in Gefolgſchaft ſiehenden Arbeitskameraden zu erringen wiſſen, erſt dann wenn man ihr Vertrauen gewonnen und ſi deſſen wert gezeigt hat, habe man die wirkliche Führung inne. Das waren die Grundzüge der flammenden, mit manchen herzhaften Erlebnis⸗Beiſpielen durchwirbten Rede von Dr. Mennecke. Ihr herz⸗ licher Anklang fand in hellem Beifall am Schluß der Verſammlung Ausdruck. Profeſſor Dr. Amelounx, der die Verſammlung lei⸗ tete, ſprach einleitende und abſchließende Worte, in denen er den Wert der geſchloſſenen—.— als Betriebsganzes herausſtellte und im ſammenhang mit einigen Anregungen für den Leiſtungskampf als Grundſätze einmal den Glauben an Volk und Führer, zum andern den Willen zu Gemeinſchaft und Leiſtung und ſchließlich nicht zuletzt die Kraft zum vollen Einſatz der Gemeinſchaft und der Perſönlich⸗ keiten im Betrieb zur Leiſtungsſteigerung als Vorbedingungen für den Erfolg unterſtrich. * U gebeten wird, Mannheimer Schnappſchüſſe dem Verkehrsverein einzuſenden. Die Rückſeite des Wochenprogramms enthält ein Bild von einer Neuerwerbung des Schloß⸗ muſeums, einen kurzen hiſtoriſchen Hinweis und dann das Geleitwort, das dem Leſer ſagt, was das Blatt will. Ein Alt⸗Mannheimer Haus wurde aufgeſtockt Recht beſcheiden ſtand bisher das Alt⸗Mann⸗ heimer Haus S 2, 21 zwiſchen anderen Bauten, ohne daß es mit dem einen Obergeſchoß be⸗ ſonders in Erſcheinung trat, zumal auch keine repräſentative Faſſade vorhanden war. Seit. faſt einem Vierteljahr ſah man eifrig Hand⸗ werker in dieſem Haus ein⸗ und ausgehen. Ab⸗ ſtützungen und Durchbrüche ließen bereits von der Straße aus erkennen, daß mit dieſem Haus eine gewaltige Veränderung vorging. Unzählige Fuhren Schutt wurden im Laufe der letzten Wochen weggefahren, um das weg⸗ zuräumen, was nicht mehr gebraucht werden konnte und Platz für den Neubau zu ſchaffen. So wurde aus dem zweiſtöckigen Haus ein dreiſtöckiges, deſſen neue Faſſade weſentlich zur Verſchönerung des Straßenbildes beiträgt. Dieſe Aufſtockung der Vorderfront hatte aber keineswegs eine Vermehrung der Wohndichte zur Folge, da man nach rückwärts den zweiten Stock ganz abtrug. Der Umbau wirkte ſich ganz beſonders auf die frühere Gaſtſtätte„Zum kleinen Pfälzer Hof“ aus, die bei dieſer Gelegenheit auch den Namen in„Pfälzer Hof“ geändert hat. Man erkennt die Räume nicht wieder, die nach den Grundſätzen der betonten modernen Gaſtlichkeit umgeſtaltet wurden. Eine hohe Holzvertäfelung der Wände ver⸗ leiht dem Raum eine anheimelnde Note, zu⸗ mal die geſamte Einrichtung eine einheitliche Abſtimmung erfuhr. Holzgeſchnitzte Leuchter mit von Schwarzwälder Künſtlerhand gefertig⸗ ten Figuren paſſen zu der von Holzleiſten unterteilten Decke, zu der Beſtuhlung, wie überhaupt zu allem. Eine neuzeitliche Kühlanlage, eine modern eingerichtete Küche, techniſch vollkommene An⸗ lagen, runden den Umbau, der von Architekt Jakob Gember unter der Oberleitung von Architekt v. d. Ohe mit Unterſtützung zahlreicher Handwerker und Arbeiter durchgeführt wurde. Spielsachen liegen auf der Sfraße ... das helßt sie liegen nicht auf der Straße, sondern werden von den Straßenhändlern in den Vorwein⸗ nachtstagen in Mannheim auf den Verkaufsständen angeboten. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle: Am Mittwoch ereigneten ſich hier vier Verkehrsunfälle. Hierbei wurde eine Perſon leicht verletzt und fünf Fahrzeuge be⸗ ſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurück⸗ zuführen. Verkehrsüberwachung: Bei der am Mittwoch vorgenommenen Verkehrskontrolle wurden we⸗ gen verſchiedener Uebertretungen der Reichs⸗ ſtraßenverkehrsordnung 57 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt und an 19 Kraftfahrzeug⸗ halter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehän⸗ digt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Angezeigt wurden mehrere Metzger im Vor⸗ ort Wallſtadt, weil ſie die vorgeſchriebenen Höchſtpreiſe für Fleiſch und Fett weſentlich überſchritten. Verloren ging: Am 3. 12. 37, zwiſchen 17 und 19 Uhr auf dem Wege von R7 bis irm Breiten⸗ ſtraße und zurück eine beige Pelzkrawatte, zu einer Garnitur gehörend, braun⸗ſeiden. Futter. — Am 19. 12. 37, zwiſchen 22.30 und 23.30 Uhr vom hier bis Waldhof, Tannen⸗ ſtraße, eine ſchwarz⸗lederne Damen⸗Handtaſche mit Lackecken(Inhalt ein gelb⸗lederner Geld⸗ beutel) mit Reißverſchluß, Taſchenmeſſer, zwei Taſchentücher, uſw. Ein ſauberes Pärchen Ludwigshafener Schöffengericht Aus der Unterſuchungshaft wurde die 31 Jahre alte ledige Barbara Wetzel aus Lud⸗ wigshafen dem Schöffengericht vorgeführt, um ſich wegen Diebſtahls, Unterſchlagung und Ur⸗ kundenfälſchung zu verantworten. Gemeinſam mit dem inzwiſchen verſtorbenen Fritz Kiefer hatte die Wetzel in Ludwigshafen, Frankenthal Aufnahme: Jütte und Umgebung eine ganze Reihe Diebereien und Betrügereien begangen. Am 1. September 1937 wurde das ſaubere Paar in Unterſuchungshaft genommen. Im Gefängnis ſchluckte Kiefer einen Löffel, mußte, operiert werden und ſtarb an den Folgen der Operation. In der Verhandlung wälzte die Wetzel alle Schuld auf den Verſtorbenen ab. Sie sind ũberrascht ũber die ungeheure Auswahl im groſen Hut- und Mützenhaus ZEUMER in der Breiten Straße 22 1,•7 Dies hielt das Schöffengericht aber nicht ab, ſie unter Zubilligung mildernder Umſtände, da ſie offenbar unter dem Einfluß des Kiefer ſtand, zu einer Gefängnisſtrafe von acht Monaten und zwei Wochen zu verurteilen. Die Verurteilte nahm die Strafe an. Die Rhein⸗Haardt-Bahn am 24. Dezember Die Rhein⸗Haardtbahn läßt am 24. Dezember wegen des früheren Arbeitsſchluſſes bei der IG. Farbeninduſtrie die Züge 220, 24 und 28 ausfallen. Dafür verkehren die Züge 180 um 15.10 Uhr ab Anilinfabrik; 20 um 15.10 Uhr ab Friedrichsbrücke(15.25 Uhr ab Ludwigs⸗ platz); 202 um 15.30 Uhr ab Anilinfabrik und 204 um 15.50 Uhr ab Anilinfabrik nach Bad⸗ Dürkheim. Aus der Kunſthalle Die Kunſthalle iſt am Freitagnachmittag(2ʃ. Dezember) und am Samstag, 25. Dezember, geſchloſſen. Am Sonntag, 25. Dezember, iſt die Halle zu den üblichen Sonntagsbeſuchs⸗ ſtunden von 11 bis 16 Uhr durchgehend geöff⸗ net. Der Leſeſaal des kunſtwiſſenſchaftlichen In⸗ ſtituts bleibt an den Feiertagen geſchloſſen. „Hakenkreuzbanner“ Sport und ſpiel Mittwoch, 22. Dezember 1937 z. deulſche Gerälemeifterschafken Die Uebertragung der 8. Deutſchen Geräte⸗ meiſterſchaften 1938 im Turnen an die Gau⸗ hauptſtadt Karlsruhe hat in der Südweſtecke des Reiches, beſonders im Grenzgau Baden, ein freudiges Echo wachgerufen. Die vorberei⸗ tenden Arbeiten wurden bereits aufgenommen. Dieſer Tage hat ſich der örtliche Ausſchuß ge⸗ bildet, der die Gewähr dafür bietet, daß die Deutſchen Gerätmeiſterſchaften in Kanlsruhe die gleiche vorbildliche Ausrichtung erfahren wie ihre Vorläufer in Berlin, Eſſen, Frankfurt und Stuttgart. Die Kämpfe werden am 6. März 1938 in der Städt. Markthalle mit einem Faſ⸗ ſungsvermögen von 10 000 Perſonen durchge⸗ führt. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich in Karls⸗ ruhe, Kreuzſtraße 15. Gchlbedens Epokt exhält%7 Mill Der ſchwediſche Sport erhält in jedem Jahre eine bedeutende Staatsunterſtützung, die aus den Einnahmen des ſtaatlichen Fußball⸗Wett⸗ betriebs ſtammt. Für 1937 hat der„Tipdienſt“, wie ihn die Schweden nennen, dem Staat 5,7 Millionen Kronen Reingewinn eingebracht, 4,7 Millionen davon werden dem ſchwediſchen Sport zugeführt. Der Sportverband verteilt dieſen Betrag zu einem Teil auf die verſchie⸗ denen Fachverbände, zum anderen Teil ſollen davon größere Sportanlagen geſchaffen wer⸗ den, u. a. ein Sportheim mit Sporthochſchule auf der Inſel Lidingö in den Stockholmer Schären, Skiſchanzen in allen Teilen des Lan⸗ des, eine Freiluft⸗Eisbahn in Stockholm, ſieben Schwimmhallen. Der Franzöſiſche Amateur⸗Box⸗Verband hat die Olympiaſieger im Mittel⸗ und Halbſchwer⸗ gewicht, Deſpeaux und Michelot, ſowie den Landesmeiſter im Weltergewicht, Triz, zu Berufsboxern erklärt. Anlaß zu dieſer Maß⸗ nahme gab das Verhalten der drei Franzoſen, das mit den Amateurbeſtimmungen nicht im Anchen. ſtand, während ihrer Gaſtrollen in achen. ee Deulſche Rutorennse'tex in Reims Unſere Jormelwagen ſtarten im Großen preis Der Automobil⸗Club der Champagne, der am 3. Juli den Großen Preis von Frankreich durchführt, hatte zu ſeiner wichtigen Sitzung die Rennleiter der führenden europäiſchen Werke eingeladen. Aus Deutſchland kamen Oberingenieur Neubauer für Mercedes⸗ Benz und Dr. Feuereiſen mit Breitling von der Auto⸗Union. Begreiflicherweiſe lag den Franzoſen die Frage am Herzen, ob die Werke und Renn⸗ mannſchaften an ihrem Grand Prix teilnehmen, oder ob ſie es vorziehen, im Vanderbilt⸗Pokal⸗ rennen bei Neuyork zu ſtarten, das ſchon 24 Stunden ſpäter ſtattfindet. Zuerſt erklärten die Vertreter der beiden großen deutſchen Werke, daß ſie mit der höchſtzuläſſigen Zahl von drei Wagen nach Reims kommen werden. Wei⸗ tere ſichere Zuſagen gaben die Scuderia Fer⸗ rari Delahaye, Talbot, Bugatti und Maſerati. Damit ſtehen Monate vor Beginn der Rennzeit und über ein halbes Jahr vor dem Rennen rund 20 Wagen als Starter feſt. Zwiſchen Alfa Romeo und der Seuderia Ferrari, die im kom⸗ menden Jahr mit getrennten Rennmannſchaf⸗ ten fahren wollten, ſind wieder Beziehungen angeknüpft worden. Bei dieſer Sitzung wurden weitere Einzel⸗ —— über die neuen Formelwagen und die der Rennſtälle bekannt. Deutſchland und Italien bleiben dem Kompreſſormotor treu. Meroedes⸗Benz entwickt einen 3⸗viter⸗Acht⸗ zylinder, die Auto⸗Union einen Sechzehnzylin⸗ der gleichen Hubraums, ebenſo die Scuderia Ferrari. Die Franzoſen ſtellen zum erſtenmal wieder Formelwagen her. Talbot und Dela⸗ haye bauen kompreſſorloſe 4,5⸗Liter⸗Motoren. Die Fahrer der Syuderia Ferrari ſind bis jetzt Sommer und Farina; Nuvolari hat ſich noch nicht entſchieden, er wartet ab, wie ſich die Lage zwiſchen Ferrari und dem Werk Alfa Romeo klärt. Der frühere franzöſiſche Meiſter Chiron gehört neben Etancelin und dem jungen le Begue der Talbot⸗Mannſchaft an. rühmte Ferrarimann Pintacuda wurde ledig⸗ lich für die Mille Miglia verpflichtet, nachdem es urſprünglich hieß, er werde endgültig für die Franzoſen fahren. Delahaye verfügt über Laury Schell, Dreyfuß, Comotti und Carriere. Motorſport im Lande dek Känouruhs meiſter Kluge(DOllb) ſtartet in deutſchem Siedlergebiet Am 27. Dezember ſtartet zum erſten Male ein deutſcher Fahrer, Meiſter Ewald Kluge, auf einer deutſchen Maſchine in einem Motor⸗ radrennen auf auſtraliſchem Boden. Im Ja⸗ nuar ſteigt er abermals in den Sattel. Damit ſetzt die Auto⸗Union ihren Feldzug zur Erobe⸗ Erste Originalbilder vom Boxkampf Schmellng— Thomas Vier Aufnahmen von Schmellngs erstem Vorkampf um den Weltmeistertitel in Neuyork. aller Klassen schlug den Amerikaner Thomas in acht Runden vernichtend. der sieben Niederschläge. Der Deutsche Meister Unsere Bilder zeigen(rechts) einen Weltbild(M) 40 Menſchen ſtarben im Borring Sportmediziner tauſchen ihre Erfahrungen aus (Eigener Bericht des„HB“) Auf dem kürzlich beendeten nordweſtdeutſchen Chirurgenkongreß in Stettin berichteten die weit über Deutſchlands Grenzen als Sportmediziner anerkannten Profeſſoren Knoll(Hamburg) und Kappis(Würzburg) über Todesfälle durch Kopftreffer bei Boxern. Die nachſtehenden Ein⸗ zelheiten ſind den aufſchlußreichen Vorträgen ent⸗ nommen. ht. Hamburg, 21. Dezember. Aus dem Schrifttum aller Länder ſind bisher 130 Todesfälle durch Boxen bekannt geworden, von denen aber nur etwa 40 als geſichert gelten können. Die Mehrzahl betrifft jugendliche Boxer mit. Blutungen zwiſchen Hirn und Hirnhaut, bei denen ſich unmittelbar an den Knockout oder kurze Zeit nachher der Tod anſchloß. Bisher wurde erſt einer dieſer Verletzten gerettet, weil offenbar die Kenntnis von den möglichen Fol⸗ gen und die ſich daraus ergebende notwendige operative Behandlung noch zu wenig bekannt ſind. Es handelt ſich in all dieſen Fällen um Hirnerſchütterungen, die ſo zuſtande kommen, daß der verhältnismäßig elaſtiſche Schädel nach⸗ geben kann, das weniger elaſtiſche Gehirn da⸗ gegen ſtarken Zerrungen ausgeſetzt wird, die zur Zerreißung von Blutgefäßen führen. Der jugendliche Schädel iſt dieſen Schädi⸗ gungen ſtärker ausgeſetzt als der des Erwach⸗ ſenen. Wenn auch die Zahl dieſer unglücklichen Zufälle verhältnismäßig gering iſt und auch bisher, beſonders in Deutſchland, trotz ſtarker Zunahme des Boxens nicht entſprechend größer murde, muß doch im Intereſſe wiederum der jugendlichen Boxer auf die Möglichkeit ärzt⸗ licherſeits hingewieſen und nach Mitteln ge⸗ ſucht werden, ſie unter völliger Erhaltung des Boxens, das zur Zeit die beſte Form des Kamp⸗ ſes Mann gegen Mann mit all ſeinen aus⸗ 3883 erzieheriſchen und charakterbilden⸗ en Werten darſtellt, für immer auszuſchließen. Anfänger müſſen„ſehen“ lernen Dies iſt dadurch geſichert, daß ſchon bei der Boxausbildung größter Wert auf die Verteidi⸗ gung, alſo auf die Deckung, das Abdecken und Ausweichen, und beſonders auch auf das Mit⸗ gehen mit dem Schlag des Gegners gelegt wird. Dies wiederum hat zur Vorausſetzung, daß der junge Boxer ſehen lernt. Auch auf die Auswahl der Wettkämpfer iſt Rückſicht zu nehmen. Zu ungleiche Paarungen Jugendlicher ſind zu vermeiden, wie ſich dies ja in der Schaffung der Borklaſſen bereits aus⸗ drückt. Dem Ringarzt iſt das Recht zu 333 im Falle der Gefahr für einen Boxer den ampf abzubrechen. Daß entſprechende Anordnungen vom Reichsfachamt Boxen bereits in die Wege geleitet ſind, wurde gelegentlich des Kongreſſes in der Ausſprache von Seegers(Stettin) ausdrücklich mitgeteilt. Es liegt damit eine große Verantwortung auf dem Ringarzt, der den Zuſtand der Kämpfer genau kennen und darum über eigene boxeriſche Erfahrungen ver⸗ fügen muß, denn es beſtehen gleitende Ueber⸗ gänge von Angeſchlagenſein, über den Groggy⸗ zuſtand, den vorübergehenden Niederſchlag, den entſcheidenden Niederſchlag, und von dort bis zur vollkommenen Erholung einerſeits, bis zum Tode oder bleibenden Schaden andererſeits. Reiten und Geräteturnen ſind gefährlicher Die Hirnerſchütterungen, die beim Boxen vorkommen, und die all dieſe Erſcheinungen im Gefolge haben, unterſcheiden ſich in keiner Weiſe von denen, die ſich im Berufe, im Verkehr oder bei anderen Sportarten auch ereignen können. rung von Neuland fort, nachdem ſie bereits in Südafrika, Nord⸗ und Südamerika große Er⸗ folge errungen hat. Unmittelbar nach der Frankfurter Rekord⸗ woche hat Kluge die lange Seereiſe nach Auſtra⸗ lien mit einem Monteur und zwei DaRW⸗Renn⸗ maſchinen angetreten und wohlbehalten Mel⸗ bourne erreicht, wo die auſtraliſche Vertretung der Zſchopauer Werke ihren Sitz hat. Nur 35 Kilometer von der Hauptſtadt des ſüd⸗ auſtraliſchen Staates, Adelaide, entfernt liegt im deutſchen Siedlergebiet Lobethal. Hier ſiedelten ſich vor etwa 100 Jahren die erſten Deutſchen in Südauſtralien an; ſie ha⸗ ben ſich ihre Sprache und Eigenart bis heute erhalten und auch die deutſchen Ortſchafts⸗ namen ſind———3 So bietet Lobethal das Bild einer deutſchen Kleinſtadt. Die 14 Kilo⸗ meter lange Rundſtrecke der South⸗Auſtralien⸗ T am 27. Dezember führt zwiſchen ihren Häu⸗ ſerreihen hindurch und hat am Ausgang auch Start⸗ und Zielplatz. Die durchweg gut aſphal⸗ tierte Straße weiſt zwei leichte Windungen auf und berührt weitere deutſche Ortſchaften. Ueber neun Runden führt der Kampf gegen die beſte auſtraliſche Klaſſe. Der Motor in Kuſtralien „Zehntauſende von Motorradfahrern ſind in örtlichen Klubs zuſammengeſchloſſen, die ein reges ſportliches Leben entwickeln. Neben Ren⸗ nen gibt es auch Zuverläſſigkeits⸗ und Geſchick⸗ lichkeitsprüfungen. Jeder der fünf Staaten— Südauſtralien, Neuſüdwales, Victoria, Queens⸗ land und Weſtauſtralien— führen alljährlich ein großes internationales Motorradrennen durch; ſehr oft entſendet das Mutterland einige der Beſten ſeiner Fahrer nach den fernen Do⸗ minions, und die Vorjahrsſiege von Stanley Woods ſind noch in beſter Erinnerung. Die auſtraliſche Geffentlichkeit ſieht dem Start des Deutſchen Meiſters mit Spannung entgegen. Die europäiſchen Erfolge Rur haben wir dort in der Regel keine Mög⸗ lichkeit, einzugreifen, weil das Ergebnis ſich plötzlich einſtellt. In dieſer Beziehung ſteht alſo Boxen günſtiger als manche andere Sportart (Reiten, Geräteturnen, Spiele) da, weil wir die Möglichkeit haben, einzuſchreiten, bevor es zu ſpät iſt. Außerdem iſt die Frage der Bandagen und Handſchuhe der Jugendlichen nochmals nachzuprüfen. Wiederholte Niederſchläge Ju⸗ ——— ſind tunlichſt zu vermeiden. Nach chwereren Niederſchlägen iſt ärztliche Kontrolle ſo lange zu fordern, bis alle Erſcheinungen vollkommen abgeklungen ſind. Hart machen— aber nicht weich ſchlagen Dies iſt darum nötig, weil wiederholte Nie⸗ derſchläge nach den Erfahrungen, die Martland aus Amerika ſchon 1928 mitteilte und die die Referenten aus Deutſchland auch beſtätigen konnten, zu bleibenden Störungen in der Be⸗ wegung und zu erheblichen ſeeliſchen Aende⸗ rungen der Geſamtperſönlichkeit führen können, die vor allem für unſere Jugendlichen, aber auch für unſere Erwachſenen, vermieden wer⸗ den müſſen. Die Boxerſprache hat dafür den bezeichnenden Ausdruck geprägt:„Der Mann iſt weich geſchlagen“, er hat eine„weiche Birne“. In der Tat vertragen ſolche Leute auch keine ſchweren Kopftreffer mehr. Die ärztliche Forderung gegenüber dieſen vorhandenen, wenn auch glücklicherweiſe ſeltenen Schädigungsmöglichkeiten muß alſo lauten: Wir müſſen eee Jungen durch richtig be⸗ triebenen Boxſport hart machen, haben aber dafür zu ſorgen, daß ſie auf dem Wege zu die⸗ ſem Ziel nicht weich geſchlagen werden. Es wird Sache der dafür verantwortlichen Sportinſtanzen ſein, zuſammen mit dem Arzt den Weg zu finden, der zu dem erſtrebten Ziele führt, denn der Arzt iſt heute nicht mehr bloß Krankenbehandler, ſondern einer der Führer und Vorkämpfer für die Geſunderhaltung unſeres Volkes. Der be⸗ Das neue Abzeichen der Sportmannschaften aul deutschen Schiffen Der Reichssportführer hat den Wettkampfgemeinschaften an Bord deutscher Schiffe dieses Brustwappen gestiftet Das Wappen zeigt in der unteren Ecke die AO-Raute, das Zeichen der Auslandsorganisation der NSDAP. Weltbild G der Auto⸗Union werden in der Preſſe ausführ⸗ lich behandelt, nicht minder große Beachtung findet die DaW⸗Rennmaſchine, deren konſtrul⸗ tive Gigenheiten— man kennt das ſein als auf Guropas Rennplätzen. öbrlnna hat große Pläne Der Niederrhein⸗Fußballmeiſter, Fortung Düffeldorf, trägt ſich mit großen Reiſeplänen, deren Durchführung allerdings vom Verlau der Meiſterſchaftsſpiele abhängt. Düſſeldorfer diesmal nicht an den Endſpielen um die Deutſche Meiſterſchaft beteiligt ſein, dann ſoll eine Wettſpielreiſe durch verſchiedene Länder mit Freundſchaftsſpielen gegen Olym⸗ pique Marſeille, gegen eine Schweizer Mann ſchaft, gegen Sparta Prag und gegen Hun 1 garia Budapeſt durchgeführt werden. Termintiite Sauliga 1. Januar: Sandhofen— Phönix Karlsruhe (SR. Boeres, Lahr) 2. Januar: Neckarau— Pforzheim(SR e Karlsruhe); Mühlburg— Waldhof gegen W406 Gat W heim— FFe(SR. Gau XIII). 9. Januar: VfRn Mannheim— Neckarau (SR. Moos, Durlach); Brötzingen— Wald⸗ hof(SR. Möſſinger, Durlach⸗Aue); Mühlbun gegen Fyc(SR. Schmetzer, Mannheim); Kehl gegen Sandhofen(SR Rapp, Villingen). 16. Januar: Sandhofen— Waldhof(SR. Dehm, Durlach); Pforzheim— FF(SR. Gau XV); P— VfR Mannheim(SR. ehl— Neckarau(SR. Röth, Linder, Lörrach); Konſtanz). Spielbeginn: 1. 2. Mannſchaften 12.45 Uhr. 6kündinablenreiſe denticher Borer Länderkämpfe gegen Schweden und Finnland Schon jetzt hat Reichsfachamtsleiter Dr. Metz⸗ ner die Mannſchaft bekanntgegeben, die Deutſ lands Farben bei den Länderkämpfen mit Schweden und Finnland am 16. Januar in Stockholm und 21. Januar in Helſinki vertreten ſoll. Leider muß das Fachamt bereits in dieſen beiden auf den Leichtgewichts⸗ uro ert Nürnberg verzichten, der ſich in London an der Mittelhand verletzt hat europameiſter Her und für die nächſten beiden ſchaft von der, die in London einen ſo groß⸗ artigen Kampf lieferte, kaum ab. Die vorläufige Aufſtellung lautet: Fliegengewicht: Prie amburg); Er⸗ ſatz: Bruß(Berlin). 05 Bantamgewicht: Wilke(Hannover); Er⸗ ſatz: Graaf(Hamburg). 4 4 Federgewicht: Völker(Berlin); 4 Genſerig Ge Leichtgewicht: Heeſe(Düſſeldorf); Erſatz: Krage(Berlin). Seſe Waſ Weltergewicht: Flu Köln); Herkenbach(Wuppertah. 513 Mittelgewicht: Campe(Berlin); Erſatz: Baumgarten—— 7 0 Halbſchwergewicht: Voigt(Hamburg); Erſatz: Pietſch(Leipzig). Schwergewicht: Runge(Wuppertal); Erſatz: Kleinholdermann(Berlin). 4 Da die deutſche Mannſchaft in der ſchwedi⸗ ſchen Stadt Sandviken noch einen zweiten Start erfüllen ſoll, werden Bracht(Düſſeldorf), der im Bantam⸗ und Leichtgewicht boxt, und Schmidt(Hamburg), der im Mittel⸗ und Halb⸗ ſchwergewicht eingeſetzt werden kann, die Reiſe ebenfalls mitmachen. Erſatz: 3 Hakenkr weitakt⸗ motorrad noch nicht— genau beſchrieben wer⸗ den, und Kluge ſelbſt ſieht ſich vor die über⸗ raſchende Tatſache geſtellt, Zehntauſende von Kilometern von den Stätten ſeiner Siege ent⸗ fernt, ein nicht weniger bekannter Mann zu Sollten die der Baſis eines e Freiburg); Brötzingen Mannſchaften 14.30 Uhr, Monate nicht zur Verfügung ſteht. Seinen Poſten wird der talen⸗ tierte 1Jjährige Düſſeldorfer Heinrich Heſſe ein⸗ nehmen. Im übrigen weicht die deutſche Mann⸗ 48 * ——————— us der s0 Reue Chemiet G. für Chen anoen“ hat ſi⸗ mternehmen ge min. ffr. D dauernde Beteili cen und pharn ſtrien, die damit des Verwaltung derff, ferner ge Robert Käppeli m GBinningen. Pirelli Holdin die Fabrikation gründete Geſellſc die Aktien von kapital von 12 2 Allgem. Schwe burg. Dieſe Su induſtrie legt nu 60. Juni) vor. daß die ſchweizer Attivität eingetr⸗ 3 erlebten Beſchäfti in der Uhre der übri 1 ſich die Ausfuhr Wenüber 131,5 es und 114, organiſatoriſchen reninduſtrie g ung herbe größtmöglichen 9 ten dabei etwas kommt die Beſſe zum Ausdruck, in KRehrerträgniſſe! ihr kontrollierten Ror zufließen n auch ſchon in de winnbringend al SGuperholding ein 908 074 ffr. auf 1937/%8 wird den Einnahmen aus Poſten ſtiegen a Leil der Ativen kontrollierten Geſ renſchalenfabriken und iſt mit 38,05 peführt. Der Ver hetragen wird, er duf 3,61 Mill. ff. 155 Mil., Obli Eidgenoſſenſchaft der Uhreninduſtri ab 1. Januar 19. Verpflichtungen v Di 1 Der Reichskomn Erlaß vom 1. 12. tretenden neuen 2 5 Reichsmark je regelung werden Walzwerksprodukt tenden Induſtrie bare Ausfuhr ver⸗ Frankenthaler 2 verſammlung dieſe Werger⸗Brauereier 1936/37(30. Okte und Rückſtellunge ſchreibungen) die wieder 5 Prozent geſchlagen. Mehr be Die Wiedereingl Arbeitseinkommen Zieſſtand 1932 Sch 35 Milliarden Rei böbt und es wäch Einblick als dieſe das Aufkommen a Beiträge zur Inve In der Invali Millionen Arbeiter ein Geringes hint Milionen zurückbl⸗ ſind dagegen 3,46 verſichert geweſen, Angeſtellten jetzt m Afrüher nur bis 60 find, ſo zeigt die 1 Invaliden⸗ und A baß die Zahl der A Dahren raſcher gem zehn Jahren waren Angeſtellte, heute de ———— Frankfurt Eflektenb' oerzinsl. Werte Sot Reichsanl..27 At. Dt. Reichsanl. 30 Baden Freist. v. 1927 Bayern Staat v. 1927 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. Di. Schutzgebiet 08- Kuesburs Stadt v. 25 Heidelbg. Gold v. 26 dwigsh. v. 26 S. 1 annhm. Gold v. 26 unheim von 27. Armasens Stadt.26 Ihm. Ablös. Altbes. 88.Ld.Liqu. R. 1241 hKom. Coldhyp, 29 1 0. Goldanl. v. 20. Ao, Goldanl. v. 26. Bay. Hyp. Wechs. Gpf Frkt. Hiyv. Goldhyp. Frankf. Liqau. Erkt. Goldpfdb .VIII t. Goldptr. Liau. 1 Ein. Hypr ein, Hyp. Liau... 1 alz. Hyp. Goldpfd. 1 4. 1 alz. Hyv. Goldłkom. Rein. Hyp. Gdpf. 24 1 do.-9 11 do. do. do. om.-III Ad. Boder.-Liqu. 1 Roskrattvk. Muhm. Ad. Akt.-Obl. v. 26 -Main-Donau23 „Farbenind. v. 28 17 Industrie-Aktien eumulatoren Zellstoft. 1“ er Motor.-Werke 1“ Lichtu Kraft auerei Kleinlein hwn Poverl Mhm 1“ nent Heidelbers 1 1 lan.„ 10 Gdk Gebr. Hbg. annschaften aul ampfgemeinsch istwappen gesti die AO-Raute, das DAP. Weltbild Preſſe ausführ⸗ roße Beachtung deren konſtrul⸗ das Zweitak heſchrieben we vor die übe hntauſende vot iner Siege en nter Mann z tzen. Pläne iſter, Fortu n Reiſeplänen vom Verlau t. Sollten di den Endſpie beteiligt ſ rch verſchiedene n gegen Oly hweizer Ma id gegen Hun⸗ erden. 4 0 önix Karlsr forzheim(SR igen— Wald⸗ ue); Mühlburg innheim); Keh zillingen). Waldhof(SR. — FFC(SR. annheim(S au(SR. Röth 3 leiter Dr. Me en, die Deutſ erkämpfen mi 6. Januar i lſinki vertreten ereits in dieſen Leichtgewichts verzichten, der nd verletzt ha nate nicht zur wird der talen⸗ nrich Heſſe ein⸗ deutſche Mann⸗ einen ſo groß⸗ Die vorläufige damburg); Er⸗ zannover); Er⸗ erlin); Erſatz: eldorf); Erſatz: Erſatz: erlin); Erſatz: köln); zt(Hamburg); (Wuppertal); ider ſchwedi⸗ zweiten Start üſſeldorf), der t boxt, und el⸗ und Halb⸗ inn, die Reiſe winnbringend abgeſchloſſen. kenkreuzbanner“ 41 Sn 3 3395 Mittwoch, 22. Dezember 1937 der schwelzerischen witschaft eue Chemiegründung in Baſel. Unter der Firma „für Chemiſche und Pharmazeutiſche Unterneh⸗ gen“ hat ſich mit dem Sitz in Baſel ein neues rnehmen gebildet mit einem Grundlapital von l. ſfr. Der Zweck des Unternehmens iſt die rnde Beteiligung an Unternehmungen der chemi⸗ ſchen und pharmazeutiſchen Branche ſowie an Indu⸗ ſtrien, die damit in Zuſammenhang ſtehen. Präſident Verwaltungsrates iſt Paul Oberer in Frenken⸗ „ ferner gehören dem Verwaltungsrat an Dr. ert Käppeli in Riehen und Dr. Samuel Schweizer Binningen. irelli Holding S.., Baſel. Dieſe vor kurzem für Fabrikation und den Vertrieb von Kautſchuk ge⸗ ndete Geſellſchaft ſtellt eine weitere Einzahlung auf Aktien von 80 Prozent feſt, ſo daß das Grund⸗ tal von 12 Mill. ſfr. nun voll einbezahlt iſt. Allgem. Schweizeriſche Uhreninduſtrie, AG., Neuen⸗ „Dieſe Superholding der ſchweizeriſchen Uhren⸗ trie legt nunmehr ihren Geſchäftsbericht für 36/37 Juni) vor. Der Verwaltungsrat erklärt darin, die ſchweizeriſche Uhreninduſtrie in eine Phaſe der vität eingetreten ſei, die einen ſeit 1929 nicht mehr ebten Beſchäftigungsgrad gebracht habe. Die Export⸗ der Uhreninduſtrie ſtiegen raſcher an als die⸗ der übrigen Exportfirmen. Insgeſamt belief ſcch die Ausfuhr im Berichtsjahr auf 190,9 Mill. ffr. egenüber 131,5 Mill. in der Vergleichszeit des Vor⸗ es und 114,7 Mill. im Jahre 1934/½5. Dank der ganiſatoriſchen Arbeiten der letzten Jahre ſei die ühreninduftrie gerüſtet geweſen, aus der durch die nng herbeigeführten günſtigen Konjunktur den öglichen Nutzen herauszuholen. Die Preiſe konn⸗ ten dabei etwas erhöht werden. Im Jahresergebnis t die Beſſerung der Exportlage noch nicht ganz Ausdruck, indem der Holding die hauptſächlichſten hrerträgniſſe der ihr nun angeſchloſſenen oder von kontrollierten Unternehmungen erſt im laufenden hr zufließen werden. Die Geſeſtſchaften haben aber ſchon in der abgelaufenen Geſchäftsperiode ge⸗ Dadurch verzeichnet die perholding einen Rückging des Jahresdefizits von 074 ffr. auf 636 130 ffr. Für das Geſchäftsjahr %38 wird demzufolge ein Gewinn angekündigt. Die nahmen aus Beteiligungen und aus verſchiedenen ſten ſtiegen auf 457 622(180 899) ſfr. Der größte der Aktiven beſteht aus Beteiligungen an den fntrollierten Geſeuſchaſten der Schlüſſelinduſirien(ub⸗ chalenfabriken), Balance⸗ und Spiralwerke uſw.) iſt mit 38,05(39,08) Mill, ffr. in der Bilanz auf⸗ rt. Der Verluſtſaldo, der auf neue Rechnung vor⸗ gen wird, erhöht ſich durch das diesjährige Defizit 3,61 Mill. ſfr. AK. unv. 10 Mill., Bankſchulden 3⁵⁵5 Mill., Obligationen 4,28 Mill., Darlehen der Eidgenoſſenſchaft 7,5 Mill. Die während der Kriſenzeit r Uhreninduſtrie gewährten Schutzmaßnahmen fallen 1. Januar 1938 weg, da die Geſellſchaft nun ihre pflichtungen voll erfüllen kann. Die neuen Avi⸗Preiſe und ⸗Rückvergütungen er Reichskommiſſar für die Preisbildung hat durch aß vom 1. 12. 1937 die ab 1. Januar 1938 in Kraft den neuen Avi⸗Preiſe und ⸗Rückvergütungen auf Baſis eines Stab⸗ und Kleinformeiſenpreiſes von Reichsmark je Tonne feſtgeſetzt. Von dieſer Neu⸗ lung werden bekanntlich diejenigen Roheiſen⸗ und zwerksprodukte erfaßt, die von der weiterverarbei⸗ den Induſtrie zu Fertigerzeugniſſen für die mittel⸗ Ausfuhr verarbeitet werden. Frantenthaler Brauhaus, Frankenthal. Der Haupt⸗ ammlung dieſer Tochtergeſellllſchaft der Eichbaum⸗ rger⸗Brauereien AG wird für das Geſchäftsjahr 37(30. Oktober) nach erhöhten Abſchreibungen Rückſtellungen(im Vorjahr 104 351 RM. Ab⸗ bungen) die Verteilung einer Dividende von r 5 Prozent auf 960 000 RM. Aktienkapital vor⸗ agen. Mehr beſſer verdienende Arbeiter ie Wiedereingliederung der Erwerbsloſen hat das tseinkommen von 25 Milliarden Reichsmark im tand 1932 Schritt für Schritt, Jahr um Jahr auf Milliarden Reichsmark im vergangenen Jahre er⸗ und es wächſt ſtändig weiter. Einen genaueren ünblick als dieſe ſummariſche Berechnung, die ſich auf Aufrommen an Einkommenſteuer ſtützt, geben die üge zur Invaliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung. der Invalidenverſicherung waren 1936 14,35 onen Arbeiter verſichert, ein Heer, das noch um Geringes hinter dem Stand von 1929 mit 14,76 Mir lionen zurückbleibt. In der Angeſtelltenverſicherung dagegen 3,46 Millionen Angeſtellte gegenüber 3,16 erſichert geweſen, mehr als je zuvor. Wenn auch die Ungeſtellten jetzt mit Gehältern bis zu 700 Reichsmark ſrüher nur bis 600 Reichsmark) verſicherungspflichtig nb, ſo zeigt die unterſchiedliche Entwicklung zwiſchen nvaliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung doch deutlich, ß die Zahl der Angeſtellten in den vorausgegangenen ahren raſcher gewachſen iſt als die der Arbeiter. Vor Jahren waren unter tauſend Verſicherten nur 176 ſeſtellte, heute dagegen ſchon 194. 21. 12. Aletien fester, Renten teilweise gefragt Berliner Börse Auf der Grundlage nach wie vor beſcheidener Umſätze beherrſchte auch heute die ſeit zwei Tagen aufgekommene feſtere Tendenz die Aktienmärkte. Die vom Publikum erteilten Aufträge betrafen zumeiſt die Kaufſeite und führten bei fehlendem Angebot zu weiteren leichteren Kursſteigerungen. Die ausnahmsweiſe zu beobachtenden Abſchwächungen, die im weſentlichen auf Zufallsabgaben beruhten, fielen kaum ins Gewicht. Mit Befriedigung wurde von der Börſe die Verfügung des Wirtſchaftsminiſters aufge⸗ nommen, derzuſolge ein Uebernahmekurs für die aus dem Anleiheſtock an die Geſellſchafter auszuzahlenden Steuergutſcheine feſtgeſetzt wird; er übertrifft mit 82½ Prozent die Erwartungen, da man in Börſen⸗ und anderen intereſſierten Kreiſen nur mit etwa 80 Proz. gerechnet hatte. Am Montanmarkt waren Rhein⸗ ſtahl bei größter Marktenge um 134 Prozent feſter, während die Kursveränderungen ſonſt über/ Prozent nach beiden Seiten nicht hinausgingen. Am Braun⸗ kohlenmarkt fielen Ilſe, ebenfalls bei kleinem Bedarf, mit plus 3, Niederlauſitzer dagegen nach ein⸗ tägiger Kursausſetzung mit minus 1¼ Prozent aus. In der chemiſchen Gruppe wurden Farben um 1½ Prozent auf 155 heraufgeſetzt, was nicht nur am engeren Marktgebiet, ſondern allgemein intern anregte. Kokswerke verbeſſerten einen Anfangsgewinn von 1 auf 1½, Rütgers ſetzten 1¼ Prozent höher ein. Bei den Gummiaktien ſetzten Harburger Gummi, die bereits geſtern per Kaſſe 6½ Prozent gewannen, ihren Anſtieg heute bei weiter kleinen Umſätzen um 2½ Proz. bis auf 182½ fort. Zu berückſichtigen iſt bei dieſem Papier, daß ſich von ihm nur noch verhältnismäßig geringe Beträge im freien Umlauf befinden. Elektro⸗ und Verſorgungswerte waren nur unbedeu⸗ tenden Schwankungen unterworfen. Lahmeyer wurden unter Berückſichtigung des Dividendenabſchlags 0,35 Prozent niedriger bewertet. Aus über dem Durchſchnitt gebeſſert ſind bei den Maſchinenbauwerten Berliner Maſchinen(plus 1¼) und Demag(plus 1¼½), bei den Papier⸗ und Zellſtoffaktien Feld⸗ mühle(plus 1) und bei den Anleiheſtockwerten Süd⸗ deutſche Zucker(plus 2) und Reichsbank plus 1¼) hervorzuheben. Von Verkehrsaktien lagen Ham⸗ burg⸗Süd und Eiſenbahnverkehr je 1 Prozent ſchwächer. Am variablen Rentenmarkt gaben Reichsalt⸗ beſitz um 7/¼ Rpf. auf 129/ nach. Die Umſchuldungs⸗ anleihe notierte unverändert 9454. Am Geldmarkt ermäßigten ſich die Blanko⸗ Tagesgeldſätze um/ auf 2/ bis 3½ Prozent. Von Valuten ſtellte ſich das Pfund auf 12,41½, der Dollar auf 2,484 und der Franken auf 8,43%. Die freundliche Tendenz erhielt ſich bis zum Börſenſchluß, allerdings ermöglichte die in der zweiten Börſenſtunde einſetzende Schrumpfung nur noch die Feſtſtellung weniger Kurſe. Nachbörslich wurden keine Umſätze mehr ge⸗ tätigt. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das engliſche Pfund mit 12.42 (unverändert), der Dollar mit.484(unverändert), und der Schweizer Franken mit 57.48(57•47) feſt⸗ geſetzt. Am Einheitsmarkt kam in Großbank⸗ aktien vereinzelt etwas Angebot heraus. Commerz⸗ bank, ermäßigten ſich um ½, Handelsgeſellſchaft um ½ Prozent. Auch Deutſche Ueberſeebank waren um 1½ Prozent gedrückt, während Vereinsbank Hamburg im gleichen Ausmaß höher bewertet werden. Von Hypothekenbhanken ſind Meininger Hypotheken mit einer Einbuße von 1 Prozent hervorzuheben. Bei den Induſtriepapieren zogen Große Kaſſeler Straßenbahn um 31½, Berlin⸗Gubener Hut und Zeitzer Maſchinen um je 3, Brown Boveri um 2¼ Prozent an. Bei den Kolonialwerten wurden Doag 2 Prozent und Otavi ¼ Mk. höher, Schantung da⸗ gegen ½ Prozent niedriger notiert. Steuergutſcheine gaben bis auf die unver⸗ ändert notierende Fälligkeit 1938 um/ Prozent nach. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1938er 99.75 Geld, 100.50 Brief; 1939er 100 Geld, 100.75 Brief; 1910er 99.87 Geld, 100.62 Brief; 1941er 99.62 Geld, 100.37 Brief; 1942er 99.37 Geld, 100.12 Brief; 1943er 99.25 Geld, 100 Brief; 1945er 99 Geld, 99.75 Brief; 1947er 98.87 Geld, 99.62 Brief; 1948er 99 Geld, 99.75 Brief. Ausg. II: 1939er 99.87 Geld, 100.62 Brief. Wiederaufbauanleihe—. 4proz. Um⸗ ſchuld.⸗Verb..37 Geld, 95.12 Brief. ſthein-Mainische Mittagbörse Freundlich Die Börſe war auch weiterhin freundlich, das Ge⸗ ſchäft hatte aber keinen beſonderen Umfang. Während vom Publikum erneut kleine Aufträge vorlagen, zeigte die Kuliſſe vor den Feiertagen keine Unternehmungs⸗ luſt mehr. Bei der Enge der Märkte überwogen am Aktienmarkt wiederum Erhöhungen von etwa ½ bis 1 Prozent. Die Feſtſetzung des Kurſes für die Anleihe⸗ ſtock⸗Steuergutſcheine fand Beachtung und gab etwas Anregung. Einige Werte hatten etwas größere Stei⸗ gerungen, doch kamen auch hier keine größeren Um⸗ ſätze zuſtande. So ſtiegen Feldmühle Papier auf 134½ (132), Südd. Zucker auf 217(215) und Holzmann auf 153⅛(152½). Montan⸗ und Elektrowerte ſetzten durchweg—½ v. H. höher ein, Geſfürel jedoch nur knapp gehalten mit 143(143½¼), Lahmeyer 5,4 v.., Nettodividende 120/¼(125½). Von chemiſchen Werten gewannen IG Farben)/ Prozent auf 154¼, Deutſche Erdöl ebenſoviel auf 141•/½ und Scheideanſtalt auf 252½. Von Anleiheſtockwerten ſtellten ſich Reichsbank auf 206(205). Am Rentenmarkt war das Geſchäft bei freundlicher Tendenz unbedeutend. Reichsaltbeſitz knapp gehalten mit 129½(129/), Kommunalumſchuldung wie geſtern 94.70—94.75. Goldpfandbriefe waren weiter gefragt, Fränk. Hyp. wurden erneut mit 50 v. H. repartiert. Liquidations⸗ pfandbriefe und Induſtrieobligationen unterlagen ge⸗ ringen Abweichungen, Staatspapiere und Kommunal⸗ obligationen blieben behauptet. Im Verlaufe herrſchte faſt völlige Geſchäftsſtille, doch war die Haltung weiterhin voll behauptet. Ver⸗ ſchiedentlich traten weitere Beſſerungen ein. Geffürel 14 nach 143, IG⸗Farben 155 nach 154⅛, Daimler 135 nach 134½. Von Montanwerten lagen Rheinſtahl feſt mit 141¼(110½), Mannesmann gingen leicht zurück auf 114 nach 114½. Die erſt ſpäter notierten Papiere zogen größtenteils um ½/—1 Prozent an. Von Groß⸗ ſchwächten ſich Commerzbank auf 118:/ (119) ab. Der Freiverkehr war weiterhin⸗ſehr ruhig. Etwas ſchwächer lagen Dingler Maſchinen mit 80—81(82 35 und Vereinigte Fränkiſche Schuhfabriken mit (71½). Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 22. Dez. Amtlich. Dezember 895 Abr.; Januar 900 Brief, 896 Geld, 895 Abr.; März 968 Brief, 964 Geld, 964 bezahlt, 964 Abr.; Mai 987 Brief, 983 Geld, 985 Abr.: Juli 1004 Brief, 1001 Geld, 1004/3/2 bezahlt, 1002 Abr.; Oktober 1022 Brief, 1019 Geld, 1022 bezahlt, 1020 Abr.; Dezember 1033 Brief, 1030 Geld, 1031 Abr.— Tendenz: kaum ſtetig. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 22. Dez.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupſer(wirehars) prompt, ei Rotterdam 57.507 Standard nalhüttenaluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl, in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 137. Feinſilber 36.80—39.80. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 22. Dez.(RM. p. 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ruhig: Dezember mit Mai 51½¼ nom. Brief, 51½ Geld. Blei, Tendenz ruhig: Dezember mit Mai 20½ nom Brief, 20½ Geld. Zink, Tendenz ruhig: Dezember mit Mai 20 nom. Brief, 20 Geld. Das Heer der Invalidenverſicherten verdiente im ver⸗ gangenen Jahre wieder 18,8 Milliarden Reichsmark, die kleinere Armee der Angeſtelltenverſicherten 8,3 Milliarden Reichsmark. Dieſe Steigerung von 12 Proz. in vier Jahren erklärt ſich aber nicht allein aus der größeren Zahl der Arbeitenden, ſondern auch aus ihrem geſteigerten Einkommen. Während die Zahl der Ar⸗ beiter in den unteren Lohnklaſſen faſt unverändert blieb, iſt die oberſte Lohnklaſſe über 36 Reichsmark in der 21.12. 22. 12. 135,.— J Reichsbank „„ Woche etwa um ein Viertel ſtärker beſetzt. Ebenſo gibt es heute in den oberen Gehaltsklaſſen mehr Angeſtellte als früher, der Zuwachs ſteigt mit der Höhe der Ge⸗ haltsklaſſen. Die verſicherten Arbeiter und Angeſtellten haben zuſammen im vergangenen Jahre etwas über 27 Milliarden Reichsmark verdient. Es fehlen hierbei die von der Einkommenſtatiſtik miterfaßten höher bezahlten leitenden Angeſtellten, die Beamten und die Wehr⸗ machtsangehörigen, die zuſammen noch einmal etwa 8 Milliarden Reichsmark verdient haben mögen. 21.12. 22. 12. 5 206,62 24. 1 W. Han 59 Bremen oder „Ifd. Monat 51.75 n. Originalhüttenweichblei 20.50.; Standardblei lfd. Monat 20.50.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Sta⸗ tionen 20.; Standardzink lfd. Monat 20.; Origi⸗ Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Im Bereiche eines kontinentalen Hochs herrſcht in Deutſchland durchweg Froſt. Leichte Niederſchläge, durch aufgreifende Warmluft ver⸗ urſacht, treten nur im äußerſten Weſten des Reiches auf. Die augenblickliche Wetterlage wird vorausſichtlich noch anhalten. Die Ausſichten für Donnerstag: Weiterhin Froſt, ſonſt wolkig bis bedeckt, überwiegend trocken, veränderliche Winde. ... und für Freitag: Weiterhin kalt und Nei⸗ gung zu leichten Niederſchlägen, die voraus⸗ ſichtlich als Schnee fallen. Rhelinwosserstancd 21.12. 3/ 190 1/7 65 •4 329 211 22. 12. 37 Waldshut. Rheinfelden Breisoch Kn Maxcu Maonnheim K 131 enng 120 Neckeorwesserstone 21. 12. 3 20¹ »„„„»„»„»„„ —„„„„»„»„„„„„„„ 112 22. 12. 37 2⁰⁰ Monnheim privatsekre“ ärin ohne privatleben? Von ihren Arbeitskameradinnen wird die als Sekre. tärin für den Betriebsführer oder Direktor tätige Bürokraft nicht ſelten um ihren„bevorzugten Poſten“ im ſtillen beneidet. Sie iſt mehr oder weniger die perſönliche Vertraute des„Vorgeſetzten“, und wenn man ſie beſonders„auszeichnen“ will, nennt man ſie vielleicht gar„Privatſekretärin“. Sehr oft hat aller⸗ dings dieſe Auszeichnung keinen anderen Sinn als den, daß die ſo zur„Privatfekretärin“ Gewordene— kein Privatleben mehr hat. In gedankenloſer Weiſe ſetzt man bei ihr voraus, daß ſie immer und jederzeit dem Betriebsführer oder Direktor zur Verfügung ſteht und betrachtet es nicht ſelten geradezu als eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit, daß ſie ohne Rückſicht auf Arbeitsſchluß und Arbeitszeit arbeitsbereit iſt. 1 5 Es mag zugegeben werden, daß die Erforderniſſe, die der Betriebsführer an die Arbeitsbereitſchaft der Sekretärin oft ſtellen muß, beſondere ſind. Demgemäß wird eine von anſtändiger ſozialer Geſinnung be⸗ ſtimmte Gehaltsfeſtlegung auch der ſo beanſpruchten Kraft beſondere Lohnbedingungen einräumen. Nichts⸗ deſtoweniger muß es aber auch das Beſtreben einer Betriebsfübrung lein, nach Maßgabe der jeweiligen betrieblichen Verhältniſſe auch hinſichtlich der Arbeits⸗ zeit und Beanſpruchung der Sekretärin jene Voraus⸗ ſetzungen zu erfüllen, die ſich aus der felbſtverſtänd⸗ lichen Pflicht zur Wahrung der perſönlichen, geſund⸗ heitlichen Belange jedes olgſchaftsmitgliedes und damit auch der Sekretärin ergeben. Läßt es ſich z. B.— ſei es infolge mehrſchichtiger Betriebsarbeit, vorübergehend ſtarter Beanſpruchung, umfangreicher Reiſetätigkelt uſw.— nicht vermeiden, daß die Dienſte der Sekretärin auch nach Büroſchluß noch beanſprucht werden müſſen, ſo wird ſich anderer⸗ ſeits durchaus die Möglichkeit geben, dafür— ſei es durch Einlegung freier Arbeitstage oder zuſätzlicher Feriengewährung— durch entſprechende Arbeitserleich⸗ terung einen Ausgleich zu ſchaffen, Das liegt nicht zu⸗ letzt auch im Intereſſe des Betriebsführers, Direktors uſw. ſelbſt, der naturgemäß um ſo mehr Wert darauf legen muß, ſich die körperliche und geiſtige Friſche und die Leiſtungsfähigkeit ſeiner perſönlichen Mitarbeiterin zu erhalten, je größer die Anforderungen ſind, die er an ihre Leiſtungskraft ſtellt. Darüber hinaus aber iſt es ein ſelbſtverſtändliches ſoziales Gebot der Menſchlichkeit, daß der Sekretärin — und ſei ſie auch„Privatſekretärin“— auch ein Privatleben erhalten bleibt. Verlüngerung des Kalkulationskartells für die Me⸗ tallgießereien. Der Reichs⸗ und preußiſche Wirtſchafts⸗ miniſter hat durch die„Zweite Anordnung zur Markt⸗ regelung auf dem Gebiete der Herſtellung von Metall⸗ guß“ vom 18. Dezember 1937 das für die Metall⸗ gießereien beſtehende Kalkulationskartell bis zum 30. Juni 1938 verlängert. 21. 12. 22. 12. 21. 12. 22. 12, Freinkfurter Eflektenbörse erzinsl. Werte 21. 12. 22. 12. Wot. Reichsanl..27 101,50 Reichsanl. 30 105,75 aden Freist. v. 1927 99,4 zyern Staat v. 1927 99,75 „Schutzgebie 5 eldelbg. Gold v.— Awiesb. V. 26 S. 1 96,52 annhm. Gold v. 26 98,50 Ahnheim von 27.. 99,50 . 98,25 8. es.——4 8,Ld.Liqu..-24 101,55 m. Goldhyp. 29 100,— 100 V. Hyp. Wechs. Gpf Goldhyp. 99,75 Al— qu.„— 0 + . Gofdpfavr. Vinn 55,75 i. Soldpkr. Liau- 105 . K0 11 101 10 IZ. Hyp. Goldpfd. 3 * 0175/ o. Liau.... 102,— o. Gdkom.-III 99,25 d. Boder.-Liqu. 102,— bbkraftwk. Mhm.— ——— v.—— uin-Main-Donau— Farbenind. v. 28 129 50 lustrie-Aktlen t.„» 2²³ F . 44530 bg. Zellstofl. 141,3 Motor.-Werke 146.— Lichtu Kraftt— herei Kſeinlein— en Poverl Mhm 130,62 125,62 141,70 146,— 169,50 133,25 Heidelbers 160,— 165,— 134,50 Daimler-Benzn 140,50 Deutsche Erdöl. DeutscheLinoleumw. Dt. Steinzeuge'feld Durlacher Hot. Eichb.-Werger-Br. El. Licht& Kraft Enzinger Union Gebr. Fahr AG. 1G6 Farbenindustrie. Feldmühle Papier. Gesfürel-Loewe Th. Goldschmidt Gritzner-Kayser Grobkraft Mhm. Vz2. Grün& Bilünger Hanfwerke Füssen. Harpener Bergbau Hochtief AG. Essen Holzmann Phil. lse Bergbar do. Genubscheine fungkans Gebr. Kali Chemie do. Ascherslehen Kleinschanzlin Beck 1 Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn Konservenfbr. Braun Lahmevyer Hch. Lanz Mannheim Ludwigsh. Aktienbr. do. Walzmühle. 150,— Mannesmannröhren. Metallgesellschaft Mez„„ ο% Park-u. Bürgbr.Pirm. Pfälz. Mühlenwerke 1 Pfälz. Preßhefe Sprit Rhein. Braunkohle Rheinelektra Stamm do. Vorzugsaktien Rheinstahl Rütserswerke Salzwerk Heilbronn hlinck„„„»„„„„0 Schuckert el. Schw'artz · Storchen Seilind Wolff Mum. Siemens Halske Sinner Grünwinkel Südd. Zucker 2 105.— 109.75 . Sl 215.— 161,50 163 139,37 1 Ver. Dt. Oele„„„„„ Westeregeln Zellst. Waldh. Stamm Bank-Aktlen Badishe Bankk Bayer. Hyp. Wechsel Commerz- Privatbłk. io Dresdner Bank Frankft. Hyp.-Bank Pfälz. Hypoth.-Bank Reichsbank Rhein. Hvpoth.-Bank Verkehrs-Aktlen Bad. AG. f. Rheinsch. Dt. Reichsb. Vz. Verslcher.-Aktien Allianz Leben Bad. Assecuranzges. MannheimerVersich. Württ. Transportver. 5% Dt. Reichsanl. 27 4% do, do. V, 1034 Dt. Anl.-Ausl. Altbes. Dt. Schutzgebiete 08 Pfandbrieie 6% Pr. Ld.-Pfdbriefe Anst..-R. 19„» 57 do. do. R. 21. 6⁰⁵ do. Komm. 40% Pr. Gtrba. Gdpf. 1928.. 7½⁰0 do., Kom. 1. Bank-Aktien Bank für. Brauind. Baver. Hvp. Wechsel Commerz- Privatbk. Dt. Bank u. Disconto Ot. Golddiskontbank Dt Uebersee Bank Dresdner Bank Meininger Hyv.-Bk. 4, 115,75 125,25 155.— 231,50 125,50 141,75 215 50 „ 113,25 130/62 Berliner Börse Kassckurse 135.— 17.— 117,50 116•25 147,— 119,50 101,12 115.— 124,.— 124 12¹,25 ——5— 154,75 3750 37550 .— 22.— 101,50 101,60 59,37 55,— 125,52 125.50 100,— 100,— 99,75 99, 75 59,.— 99.— 100,37 100,37 129,50 128,— 101/82 152,.— 115.— 115,50 124.— 124.— 8——— 129,— 128,50 113,25 113,25 — 12⁰.— 3 204, 7 Rhein. Hvpoth.-Bank 154,75 Verkehrs-Aktlen AG. Verkehrswesen 131,37 Allg. Lok. u. Kraftw. 148,— Hbg.-Amer.-Paketfh. 77,75 15,25 13¹1,50 147.75 Hbd.-Südam- Dpfsch. 129,— 126 NorddeutscherLIloySd 30,.— Süldd. Eisenbahn.— Eflektenkurse Accumulatoren- Fbr. 225,5 Alixem. Bau Lenz.. 129,37 AEG(neue) 116,50 Aschaffhg. Zellstoff. Augsburs- Nürnberg B. Motoren(BMW). et——— J. P. Bembers Bergmann Eiektr... 139,75 Braunk. u. Briketts— Braunschweig.-G.— Bremer Vulkan.— Bremer Wollkämm. Brown Boveri.. Buderus Eisenwerke Conti Gummm Daimler-Benz Demas* Dt. Atlant, Telegr. Deutsch, Conti Gas. Deutsche Erdöl. Deutsche Kabelwk. Deutsche Linoleum. Deutsche Steinzeug. Dürener Metall. Dynamit Nobelt. E. Lleferungen El. Schlesien El. Licht und Kraft EnzingerlInionwerke„ Farbenindustrie 16. 152,75 Eeidmünſe Papier. 132,62 Felten& Guſlieaume 130,87 Gebhard& COo. Germ. Portl.-Cement Gerresheim Glas Gesfilrel-Loewe Goldschmidt Th Gritzner Kavser 130.— 116.25 190,12 135⁵.— 141.— 121.75 116,25 111.— 166.— 62,25 131.— 120.75 110,12 1,50 Gruschwitz Textil— Guano-Werke. 119,50 115,37 142,50 115,87 114 — Hackethal Draht 140.— Hamburg Elektro.. 150,25 Harburger Gumm 180.— Harpener Bergbau. 169,25 Hedwisshütte— Hoesch. Eis. u. Stahl Holzmann Philipp. Hotelbetrieht Immob.-Ges. Junghans Gebr. Kahla Porzellann Kali Chemiie 1 Kaliw/. Aschersleben Klöcknerwerke. 1 S Koksw. u. Chem. Fbh Kollmar& Jourdan- Kötiz. Led, u. Wachs 152 Kronprinz Metall.— Lahmeyer& Co. Heh. Lanz Mannheim Laurahütte 4 Leopold-Grube Lindes-Eismasch. Mannesmannröhren. Mansfelder Bergbau Markt- u. Kühlhalle Masch.-Buckau Wolf Maximilianshütte.. 200.— Mümeimer Bergw.. 160,12 Nordd. Eiswerke— Orenstein& Koppel 106,37 Rathseber-Waggon, 92,50 Rheinfelden Kraft.— Rhein. Braunkohlen 232,.— Rhein. Elektr.... 125,2 Rhein. Stahlwerie. 140,50 Rhein-Westf. KalkWw.— Riebeck Montan AG. Rütgerswerke Sachsenwerk Sachtleben AG. Salzdetfurth Kali Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schulth. Patzenhofer Siemens& Halske Stoehr Kammgarn Stolherger Zinkhütte Südd 2 145,50 178,50 54.— 174,75 95, 203.— 136.— 12¹,25 Zucker. 140, 75 Thür Gasges. 139,50 Ver. DOt. Nickelwerke 163, 50 138,.— 150.— 166,.— 168,25 113,62 153.— 52.— 75,50 124,75 150,75 Verl. Glanzst. Elberl.—— Ver. Stahlwerke. 112,.— 112,— Ver. Ultramarinfabr. 137.50 135,50 Vogel Telegr.-Dr. 151, 50 152,.— Wanderer-Werke.— 267. Westd. Kaufhof AG. 56,87 57,25 Westeregeln Alkali 117,12 117.— Wf. Drahtind, Hamm— 125,50 Witner Metall... 97.25 97,50 Zellstofl Waldhot, 147,25 147.— Allianz Allgem.. Allianz Leben Neu-Guinea Otavi Min. Verslcher.-Aktlen Aachen-München. 1032, 1040, 69,—267,— 218,50 218,50 Kolonlal-Paolere Dt.-Ostafrika... 130, 50 132,50 Berliner Devlsenkurse u. Eiscub. 25,8/ 30.— Geld Brief Geld Brief Aegyot.(Alex.-Kalro) 1 à4g. Pfd. Argentin.(Buenos- Air.)** Bels.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Brasillen(Rio de Jan.) 1 Milreis Bulgarlen(Sofia)... 100 Lewa Dünemark(Kopenh.) 100— Danzis(Danzig).. 100 Gulden England(London)... 1 Pfund Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. Einnland(Helsingf.) 100 finni. Mu. Frankreieh(Paris), 100 Franes Griechenland(Athenli00Drachm. Holland(Amsterd. u. Rott.] 100G. lran(Teheran).., 100 Riais Island(Revkiavik). 100 isl. Kr. Itallen(Rom u. Mailand) 100 Lire Japan(Tokio u. Kobe) 1 Ven jugoslaw.(Belz. U. Zagr.) io0in. Kanada(Montreal) 1 kan. Doljar Lettland(Rigah.. 100 Lat Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(OSsIO)0.. 100 Kronen Oesterrelch(Wien) 100 Schilling Polen(Warschau/ Pos.) 100 Ziloty Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumünien(Bukarest)., 100 Lei Schweden(Stoekh. u..) 100 Kr. Schweiz(Zür., Bas,, Bern) 100 Fr. Spanjen(Madr a. Barc.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Frag) 100 Kr. Türkei(Istanbhul) ftürk Pfund Unsarn(Budapest). I Pengö Urusuay(Montevid.) 1 60ld-Peso Ver. St.v. Amerika(Newy.) 1Do0ll. 21. Dezember — 12,105 5,725 42,150 9,138 3·047 55,550 —— Secnes88 — 22. Dezembet 12,785 „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Zeite Pokenkreuz Mittwoch, 22. Dezember 1937 „Wie denken Sie Sich heiie einen Fahrikhof?“ Der ersſe Lehrstuhl für„Schönheit der Arbeit“ wurde errichlef/ Niſteldeutsches lndustrie gebiet als Schulbeispiel In der Staatlichen Hochſchule für angewandte Technik in Köthen wurde ein Lehrſtuhl für „Schönheit der Arbeit“ eingerichtet und damit zum erſten Male dieſes brennende Pro⸗ blem zum Lehrfach einer deutſchen Hochſchule erhoben Es hat ſchon ſeinen hohen Sinn, warum ge⸗ rade in der Hochſchule für angewandte Technik in Köthen der neue Lehrſtuhl„Schönheit der Arbeit!“ eingerichtet wurde. Die dritt⸗ rößte Stadt Anhalts liegt mitten im Kern⸗ land des mitteldeutſchen Induſtriegebietes, das ſich von der Niederlauſitz bis zum Harz und von der Magdeburger Börde bis zum Thü⸗ ringer Wald erſtreckt. Es iſt das Reich der Schornſteine und Eſſen, Fördertürme und Schutthalden, in dem die Technik im letzten Jahrhundert eine ſprunghafte Entwicklung durchgemacht und das Städte⸗ und Landſchafts⸗ bild grundlegend verändert hat. Die ſchweren Schäden, die die Induſtrialiſierung in dieſes ſchöne Naturgebiet geriſſen hat, ließ man, wie ſie blieben, denn wer dachte ſeinerzeit, als es alt, dem Boden ſeine Schätze zu entreißen, chon daran, daß auch der Kumpel und Fabrik⸗ arbeiter ein empfängliches Herz hat für die Schönheit der Natur, für Licht und Sonne und die blühende Vegetation. Aber was ſah und ſieht er? Kahle Fabrikmauern, nüchterne In⸗ duſtrieſtraßen, ſchmutzige Kohlenſeen und düſtere Schlackenberge. Schon immer hat in Köthen ein heißer Kampf zwiſchen der Natur und der vorwärtsſtürmen⸗ den Technik getobt, mit dem Erfolg, daß man in dieſer betriebſamen Stadt zwiſchen ausge⸗ dehnten Werkanlagen und Braunkohlengruben die ſchönſten gärtneriſchen Anlagen erblickt und die fruchtbare Ebene an der Ziethe wahre Muſterbeiſpiele für das brennende Pro⸗ blem„Schönheit der Arbeit“ bietet. Man hätte wirklich für die Ziele des Dritten Rei⸗ ches, die es ſich in der Verbeſſerung der Ar⸗ beitsverhältniſſe des werktätig Schaffenden ge⸗ ſteckt hat, keine beſſere Lehrſtätte finden können als gerade dieſes Stück deutſcher Erde, auf dem im Hämmern und Dröhnen der Maſchinen Deutſchlands junge Techniker ſich ihr Rüſtzeug für das Leben holen. Licht, Luft und Farbe „Unſer Ingenieurnachwuchs“, ſo erklärt Pro⸗ feffor Dr. Wigge, der Rektor der Staatlichen Hochſchule für angewandte Technik in Köthen, „ſoll ſchon in ſeinen erſten Studienjahren mit den Fragen der vertraut gemacht werden. Die Studenten, die ſpäter einmal tüchtige Wirtſchaftsführer werden ſol⸗ len, dürfen ſich nicht von ungefähr mit Fragen beſchäftigen, die früher einmal weſensfremd ſowohl in den techniſchen Hochſchulen wie in den Direktionszimmern der Betriebe geweſen ſein mochten, heute aber ein brennendes Pro⸗ blem darſtellen. Wir haben daher bewußt den neueingerichteten nch„Schönheit der Ar⸗ beit“ zum Pflichtfach für alle Studierenden vorgeſchrieben, nachdem wir ſchon vor zwei Se⸗ meſtern Vorleſungsreihen über Sozialpolitik und Menſchenführung in den Lehrplan einge⸗ fügt haben, denen nun eine dritte,„Technik im Raum“ folgen ſoll. Technik bedeutet nicht, daß die Männer, die ſich mit ihr beſchäftigen und ſie ſtändig vorwärtstreiben, ihr ganzes Sinnen und Denken der toten Materie und ihren Wun⸗ dern verſchreiben, ſie enſſh auch lernen, der Natur, von der der Menſch ja all ſein Wiſſen nimmt, die Schönheiten abzugewinnen und ſie in ihren Arbeitsbereich als einen wichtigen Faktor miteinzubeziehen.“ Dieſe neuen Wege, die in Köthen zum erſten Male beſchritten wer⸗ den, finden nicht umſonſt Beachtung im In⸗ und Ausland, wird doch der Student mit Din⸗ en vertraut gemacht, die ihm nicht allein am zortragspult klargemacht werden können, ſon⸗ dern deren Zuſammenhänge ſich erſt aus der Arbeit draußen in der Landſchaft er⸗ geben. Mit dem Lehrſtuhl„Schönheit der Arbeit“ wurde Gartenbaudirektor Hans Schmidt in Deſſau betraut, ein Dozent, der über jahrzehnte⸗ länge praktiſche Erfahrungen in der Geſtaltung des Landſchaftsbildes im mitteldeutſchen Indu⸗ ſtriegebiet verfügt und ſie in zahlreichen Ver⸗ Riesige öffentlichungen der Fachwelt zugänglich gemacht hat. Direktor Schmidt teilt ſein umfangreiches Lehrprogramm in drei Arbeitskreiſe ein, wo⸗ von der erſte den Arbeitsplatz und das Werk umſaßt.„Selbſtverſtändlich“, ſagt der Dozent, „iſt es ſchon aus biologiſchen Gründen nicht immer möglich, einem Maſchinenſaal durch den belebenden Schmuck von Blumen und Pflanzen eine freundliche Note zu verleihen. Vielmehr hat hier der Maler und Architekt Gelegenheit, ſeine Fähigkeiten anzuwenden. Licht, Luft und Farbe ſind die Grundelemente, die den Arbeits⸗ platz verſchönern ſollen. Kantine und Kamerad⸗ ſchaftsraum müſſen zu Räumen werden, in denen man ſich heimiſch fühlt, und unſchwer iſt es, häßliche Wände und Mauern mit Buſchwerk und Bäumen zu verdecken.“ Häßliche Flecke werden ausgelöſcht „Im Vor⸗ und Innenhof der Fabrik ſoll der Gartengeſtalter zu Wort was wir erſtreben, ſind ſonnige Liegewieſen, in denen ſich die Belegſchaft in den Werkspauſen kommen. Wir wollen keine Parkanlagen, aber das mindeſte, eine tatſächliche Erholung gönnen kann. Wir ſuchen ferner den Arbeiter während ſeines Feierabends auf und ſuchen die geeigne⸗ ten Wege, auch ſein Heim wohnlicher auszuge⸗ ſtalten. Daß unſere Induſtrieorte nur gewin⸗ nen können, wenn ihre ſonſt ſo nüchternen und freudloſen Häuſerzeilen durch gärtneriſchen Schmuck belebt werden, dürfte ſelbſtverſtändlich ſein, ebenſo iſt es notwendig, dafür zu ſorgen, daß der Arbeiterſiedler in die Grundfragen der Kleinwirtſchaft eingeweiht wird.“ „Unendlich viel praktiſche Arbeit erwartet uns endlich auf dem Gebiet der Verſchönerung der Induſtrielandſchaft. Wie nun ſo ein häßlicher Fleck nach dem andern aus dem Teppich der Natur ausgelöſcht werden kann, und wie die einmal nicht zu umgehenden Rückſtände eines Induſtriewerkes ſo zu lagern ſind, daß ſie das Landſchaftsbild nicht mehr verunzieren, dafür gibt es gerade im mitteldeutſchen Indu⸗ ſtriegebiet, das als Schulbeiſpiel für ganz Deutſchland gelten kann, zahlreiche Vorbilder.“ Dem angehenden Techniker wird alſo in Köthen nahe genug die Bedeutung der„Schönheit der Arbeit“ vor Augen geführt, ſo daß man erwar⸗ ten kann, daß ihn die Frage des Examinators: „Wie denken Sie ſich in unſerer Zeit einen Fa⸗ brikhof, Herr Kandidat?“, niemals in Verlegen⸗ heit bringen kann. Der Weihnachtsmann in Florida Mangels Schnee und der Mode entsprechend kommt er wellenreitend über das Wasser. Weltbild(M) Fischer schnällen die Schliftschuhe an Nit Schilitten und Eissporen zum Fang— Sechs Netze in jedes Eisloch Der erſte Froſteinbruch, der bis 18 Grad Kälte brachte, iſt über Oſtpreußen hinweggegangen. Unendliche ſpiegelglatte Eisflächen, auf denen eine weiche Schneedecke laſtet, dehnen ſich jetzt die Haffs. Nur der Wind fegt über die men⸗ ſchenleere Ebene des Kuriſchen Haffs dahin. Die Keitelkähne mit ihren bunten geſchnitzten Wimpeln, an denen luſtig ein Fahnentuch flat⸗ tert, liegen vertäut an der Hafenmole. Sie ha⸗ ben jetzt für ein halbes Jahr Ruhe. Dafür be⸗ gann eine andere, eigenartige Tätigkeit für die Fiſcher: die„Klapperfiſcherei“. Sie iſt die wich⸗ ſigſte Winterbeſchäftigung für die Anwohner des Kuriſchen Haffs. Einkleiner Schemel gehört auch da zu Faſt 15 Zentimeter ſtark iſt das Eis des Ku⸗ riſchen Haffs durch den plötzlichen Froſt der letzten Tage geworden. Im Oelzeug, den Süd⸗ weſter über dem blonden Haarſchopf, mit dicken, wollenen Fauſthandſchuhen ziehen die Fiſcher daher weit auf das Haff hinaus, um die koſt⸗ bare Beute aus den Tiefen zu bergen. Auf einem einfachen holzgezimmerten Schlitten liegt das Arbeitszeug, das zur Klapperfiſcherei not⸗ wendig iſt: die Eisaxt, ein Spaten, die 12 Meter ſeberschwemmungen in Italien Weltbild(M) ia. aus der Umgegend von Rom, die vom Hochwasser besonders heimgesucht wurde. Ununterbrocnene egen hat in ganz Mittelitalien große Ueberschwemmungen verursacht. lange Peilſtange, das Klapperholz, die beiden „Kloppſchlägel“ und ſchließlich das engmaſchige Netz und ein kleiner Schemel. Ein einfaches Segel erleichtert die Schlittenfahrt. Schläge hallen durch die froſtige Luft Oftmals kilometerweit vom Heimatort ent⸗ fernt beginnt die Arbeit. Mit der Eisaxt wird ein quadratiſches Loch Waſſer ſch der Spaten entfernt die letzten im Waſſer ſchwimmenden Schnee⸗ und Eisreſte, und dann werden mit der langen Peilſtange vier bis ſechs Netze nach allen Richtungen unter das Eis geſchoben. Bis auf den Grund ſinken die Netze, und nur der Schwimmer— der„Tucker“, wie die Fiſcher ſagen— an einer langen Schnur zeigt ihr Vorhandenſein an.— Schräg unter das Eis wird dann das Klapperbrett geſchoben, ſo daß es mit dem einen verſtärkten Ende über das Eis hinausragt. Rhythmiſch tanzen nun die beiden„Kloppſchlägel“ eineinhalb Stunden lang auf das Holz, und weithin ſchallen die Schläge durch die froſtige Luft. Keiner von den Fiſchern und wohl auch kein Wiſſenſchaftler weiß genau, welche Anziehungs⸗ kraft das„klappern“ auf die Fiſche hat. Sicher iſt, daß ſie durch die Schläge aus dem moori⸗ gen Grund des Haffs aufgeſcheucht werden. Ob ſie jedoch vor dem Schall fliehen oder von ihm angelockt werden, konnte bisher nicht ergründet werden.— Stinte, Kaulbarſche, Barſche und auch Zander können bei der Klapperfiſcherei ge⸗ fangen werden. Mit ihren Kiemen und Floſſen verhaken ſich die Fiſche in den Netzen. Auf dem Eis erſtarren ſie ſofort im— und es berei⸗ tet nur geringe Mühe, ſie zuſammenzukehren und in bereitgehaltene Beutel zu ſchaufeln. Wenndas Haffin Bewegunggerät.. Immer weiter gehen die Fiſcher im Laufe des Winters auf das Haff hinaus, dem Zug der aufgeſcheuchten Fiſche nach. Mit der anbrechen⸗ den Dunkelheit kehren ſie Tag für Tag in ihr Heimatdorf zurück. Schwieriger als bei ſchönem, ſonnigem Wetter iſt die Klapperfiſcherei, wenn der Sturm über das Eis hinfegt. Mit Eis⸗ ſporen, die ſie unter das Stiefelblatt geſchnallt haben, ſtemmen ſich die Fiſcher dann gegen die glatte Fläche unter ihren Füßen. Die Schlitt⸗, ſchuhe, mit denen ſie bei guten Eisverhältniſſen hinausfahren, nützen ihnen dann auch nichts mehr. Gefährlich wird die Fiſcherei, wenn der Sturm und die Strömungen das Eis zu hohen Wänden türmen und das ganze Haff in Bewe⸗ gung gerät. Schon mancher iſt dabei ein Opfer ſeiner Arbeit geworden. Außer der Klapperfiſcherei hat am Kuriſchen Haff in dieſen Tagen auch die Rohrernte be⸗ gonnen. Mit der Sichel oder mit einem eigen⸗ artigen Schlittenmeſſer werden die hohen, har⸗ ten Halme geſchnitten, gebündelt und dann ver⸗ ſchickt. Auch dieſe Arbeit iſt nicht leicht, und ſchwer erworben iſt das Brot der Fiſcher am Kuriſchen Haff in jedem Fall. 5 Bücherecke Ein alter Freund ſtellt ſich vor 4 Im Verlag Moritz Schauenburg, Lahr in Baden, erſchien dieſer Tage„Hebels Rheinlündi⸗ ſcher Hausfreund“ für 1938. Wie in jedem Jahr, ſo bedeutet dieſer„Hausfreund“ wiederum eine Bereiche⸗ rung der guten Kalenderliteratur. Aus dem Volke ge⸗ wachſen, ſind ſeine Geſchichten für das Volk geſchrie⸗ ben. Immer findet man in ihnen irgendeine Beſinn⸗ lichkeit, irgendeinen beherzigenswerten Ausklang. Dar⸗ über hinaus findet die Heimatgeſchichte in den Spalten dieſes Kalenders genau ſo ihren Niederſchlag, wie Sippenforſchung, Ahnenkunde und andere Wiſſensge⸗ biete. Unter der Autoren finden wir durchweg Namen von gutem Klang. 4 Das Kalendarium iſt durch Ausſprüche des Führers und führender Männer der Bewegung wertvoll be⸗ reichert. Eine ausführliche Aufzählung der Meſſen und Märkte, Rätſel u. a. ergänzen den Inhalt. Der Preis iſt wieder volkstümlich:„Hebels Rheiniſcher Haus⸗ freund“ koſtet 50 Pfennig. Ratzel„. igarren- Rudolf Dammert:„Das Wunderkind“. Ein Mozart, buch. Mit vier zeitgenöſſiſchen Bildern. 224 Seiten. 4 Guſtav⸗Heſſe⸗Verlag, Berlin und Leipzig. 4 Wir wollen voranſtellen, was der Verfaſſer in ſeinem e Nachwort geſchrieben hat:„Es iſt kein Roman über Mozart, ſondern eine Erzählung von ihm. Es iſt in ihr kein als Tatſache dargeſtellter Vorgang erdichtet, der nicht von der Forſchung beſtätigt iſt. Es verzichtek Reit 1909 auf ungeſchichtlich Anekdotiſches und bemüht ſich ledig: lich das Leben, wie es ablief, in das Erleben zu überführen. Gedichtet iſt nur die Form, nicht der . hos gute Ffachge fandloe Inhalt. Es möchte mit beſchwingenden Worten ein zuverläſſiger Führer ſein.“ Dieſes Vorhaben iſt dem Verfaſſer ganz und gar gelungen. Man legt das Buch erſchüttert aus der Hand und trägt für lange Zeit die Vorſtellung eines großen Schickſals und eines Genies mit ſich herum, das am Alltag zerbrach, weil kleindeutſcher Geiſt ſeine Größe noch nicht zu ermeſſen vermochte. Es iſt bemerkenswert, daß es gerade ein bewährter Journaliſt unſerer Tage war, der ſich an die Aufgabe heranmachte, das tra⸗ 1 3 2 2 5 giſche Geſchick Mozarts in dieſer Form zu ſchildern. ER. k Bruno Hübler:„Volk im Schatten“. Tagebuchblätter 2 Ratha eines Sudetendeutſchen. 220 Seiten. Brunnen⸗Ver⸗ lag. Willi Biſchoff, Berlin. Dies Buch iſt eine der erſchütterndſten Anklagen, die aus volksdeutſchem Munde in den letzten Jahren über⸗ haupt laut geworden iſt. Wir haben wohl gewußt, daß unſere deutſchen Brüder in der Tſchechoſlowakei einem 4 harten tchechiſchen Druck ausgeſetzt ſind. Aber wie ſich 4 dieſer Terror abgeſpielt hat, mit welch unerhörten Me⸗— thoden den Sudetendeutſchen das Leben und ihr Hei⸗ matland verleidet werden ſollte, das erfahren wwir Hfestecke hier zum erſten Male allzu anſchaulich in Tagebuch⸗ blättern eines jungen Deutſchen, der ſeine Militärzeit esehenke im tſchechoflowatiſchen Heer abdienen mußte. Eine—— * ſchwere Anklage, die die ganze Welt vernehmen müßte. Karl M. Hageneie.. Otto Pauſt:„Land im Licht“. Roman. Wilh.⸗Limpert Verlag, Berlin. 11——— Nach den Romanen„Volk im Feuer“ und„Nation in Not“ iſt nun der dritte Band von Pauſts„Deut⸗ 3 ſcher Trilogie“ unter dem Titel„Land im Licht“ er⸗ ſchienen, den er ſeinen SA⸗Kameraden vom Berliner 3 Wedding widmet. Die Sprache Otto Pauſts iſt in den— Schützengräben des Weltkrieges geboren und hat in der— eC nationalſozialiſtiſchen Revolution Ausdruck und Geſtalt gefunden. Unvergleichlich ſtark iſt das Erlebnis, in das 2 2 5 uns Pauſt hier hineinführt. Aus jeder Zeile ſpricht uns jene Zeit der Schmach und Schande an, in der* anfangs nur ein kleines Fähnlein der Aufrechten den. ieclrĩeſ f, 2 dtNaus Novembergewaltigen mutig und entſchloſſen Widerſtand leiſtete. Und ob wir den Leutnant Lingen aus Frank⸗ reich zurückkehren und am Rhein gegen den Separa⸗ tiſtenführer Heinz⸗Orbis kämpfen ſehen, bis in der Nacht vom 12. zum 13. Februar 1924 aus dem Bezirks⸗ amtsgebäude zu Pirmaſens die Flammen emporſchla⸗ gen und von dem gerechten Blutgericht des gequälten Volkes Kunde geben. Oder ob wir ſpäter den 8 Mann Lingen Schulter an Schulter kämpfen ſehen den röteſten Hochburgen Berlins, bis nach Fahren Verfolgung und der Demütigung ſein treuer Kamerah Knack im Jahre 1933 ausſprechen kann:„Dafür haben wir ja getämpft. Und dieſen Krieg, ſiehſte, den haben wir gewonnen!“— Ueberall trefſen wir auf den poli“ tiſchen Soldaten, der niemals verzagt oder ſchwach wird. Der Kampf um Berlin, um das rote Berlin, ſteht im Mittelpunkt dieſes Werkes, das wei⸗ 3 teſte Verbreitung verdient. Frie drich Karl Haas, für groß En gro Elektr. vom groben Carl K im gotneus und Fotheus-ponage Hermann Teske:„Zehntauſend Mann, die zogen ins Manöver“. Erlebnisbericht. Ludwig⸗Voggenreiter⸗ Verlag, Potsdam. 62 Seiten mit acht Federzeich/ nungen. Wer denkt nicht gern an die Hochtage ſoldatiſchen Lebens in der Friedenszeit? An die„beſchwingten“ ſtrapaziöſen Manövertage, mit all ihren Mühen und Freuden? Da iſt wohl keiner, der nicht mit vollen Herzen bei der Sache wäre. Der Verfaſſer hat hier mit ſeinem friſch und lebendig geſchriebenen Büchlein in der Erinnerung vieler erlebenswerte Tage wieder er⸗ ſtehen laſſen. Gern geht man in dieſer trefflichen Schilderung mit. Schmiſſige Soldatenlieder und zackige Märſche ſchwingen im Geiſte dazwiſchen. Und über allem ſteht der freudige Einſatz und die mannhafte Leiſtung jedes einzelnen für Volk und Vaterland. Tage herrlichſter Kameradſchaft, wie man ſie ſchwer beſchreiben, aber um ſo begeiſternder eigentlich nur erleben kann. Carl Laue, e*3 14 e — ostenlose ere s und 5 Otto Hoefler:„Das germaniſche Kontinuitätsproblem Schriften des Reichsinſtituts für Geſchichte des neuen 40 Seiten. Kart..50 RM. Hanſeg⸗ Städt. iſche Verlagsanſtalt AG, Hamburg, 1937. Zum erſten Male wird in dieſer Schrift Prof. B. Otto Hoeflers„Das Problem der germaniſchen Kon⸗ tinuität“ in neuer Sicht dargeſtellt. Programmatiſch wird am Beiſpiel des Reichsſpeeres aufgedeckt, wie Jahrhunderte lang unſere Geſchichtsauffaſſung vom Süden her beſtimmt war, eine kulturelle und politiſche Kontinuität erſchien nur vom Römerreich als Aus⸗ gangpunkt möglich. Die Kulturformen galten als das Eigenlebendige, die Träger konnten wechſeln. Dieſer Auffaſſung ſtellt Höfler die Erkenntnis entgegen, dah die Völker die wahren Organismen ſind, und daß vong Kontinuität ſtreng genommen nur dort geſprochen wer den kann, wo die völkiſche Subſtanz und ihre Schoh⸗ fung ununterbrochen weiter lebt. Das Bild der ger⸗ maniſchen Geſchichte wird durch die vierfache Kontinui tät der Raſſe, der Sprache, des Raumes und des Stag⸗ tes beſtimmt. Stellen wir die deutſche Geſchichte in dieſe Zuſammenhänge, ſo fallen die Brüche, die von Zeit zu Zeit feſtzuſtellen ſind, und der alten Geſchichtß/ 1090 2 wiſſenſchaft unerklärlich blieben. Das Buch Höflers ſt ſo auch wegweiſend für eine Geſchichtsdarſtellung, 4 den ununterbrochenen Strom, der von der german ſchen Frühzeit bis in unſer Zeitalter reicht, aufdech Dr. CarI J. Brinkmang larnau: hren-Fã pins · Gruen· Ome E2 — S 2 ezember 1937 kKe h vor nburg, Lahr bels Rheinlündi⸗ jedem Jahr, ſo i eine Bereiche⸗ s dem Volke ge⸗ as Volk geſchrie⸗ gendeine Beſinn⸗ Ausklang. Dar⸗ e in den Spalten diederſchlag, wie ndere Wiſſensge⸗ durchweg Namen iche des Führers ing wertvoll be⸗ der Meſſen und nhalt. Der Preis heiniſcher Haus⸗ RKatzel. *. Ein Mozart⸗ dern. 224 Seiten, Leipzig. erfaſſer in ſeinem ein Roman über ihm. Es iſt in organg erdichtet, iſt. Es verzichtet hemüht ſich ledig: das Erleben Form, nicht der den Worten ein r ganz und gar ert aus der Hand ung eines großen herum, das am zeiſt ſeine Größe ſt bemerkenswert, liſt unſerer Tage machte, das tra⸗ m zu ſchildern. Tagebuchblätter n. Brunnen⸗Ver⸗ ten Anklagen, die ten Fahren über⸗ bohl gewußt, daß hoſlowakei einem id. Aber wie ſich unerhörten Me⸗ zen und ihr Hei⸗ 1s erfahren wir ich in Tagebuch⸗ ſeine Militärzeit en mußte. Eine ernehmen müßte. Hageneier. . Wilh.⸗Limpert⸗ er“ und„Nation n Pauſts„Deut⸗ nd im Licht“ er⸗ en vom Berliner Pauſts iſt in den en und hat in der druck und Geſtalt Erlebnis, in das der Zeile ſpricht zande an, in der er Aufrechten den loſſen Widerſtand ingen aus Franl⸗ gen den Separa⸗ hen, bis in der aus dem Bezirks⸗ nmen emporſchla⸗ cht des gequälten ſpäter den Su⸗ kämpfen ſehen in nach Jahren der itreuer Kamerad in:„Dafür haben ſiehſte, den haben wir auf den poli⸗ agt oder ſchwach n, um das rote Werkes, das wei kKarl Haas in, die zogen ins wig⸗Voggenreiter⸗ it acht Federzeich chtage ſoldatiſchen ie„beſchwingten“ hren Mühen und nicht mit vollem faſſer hat hier mit ſenen Büchlein in, »Tage wieder er⸗ dieſer trefflichen nlieder und zackige iſchen. Und über id die mannhafte und Vaterland. e man ſie ſchwer der eigentlich nur Carl Laueß tinuitätsproblem“ eſchichte des neuen .50 RM. Hanſeg⸗ rg, 1937. Schrift Prof. D. jermaniſchen Kon⸗ Programmatiſch s aufgedeckt, wie tsauffaſſung vom relle und politiſche nerreich als Aus⸗ en galten als das wechſeln. Dieſer nis entgegen, daß ſind, und daß von rt geſprochen wer⸗ und ihre Schöͤy⸗ das Bild der ger⸗ ſierfache Kontinui⸗ ies und des Stag⸗ tſche Geſchichte in Brüche, die von r alten Geſchichts ⸗ s Buch Höͤflers i htsdarſtellung, die von der germant er reicht, aufdech Brinkmanun 4 HkeRENAETIKEIL Mittwoch, 22. Dezember 1935% ble elegente hendgeerbeltete Striclcleleiduung kaufen Sie in der Vermittiungsstelle für Mannheimer Heimarbeit D ATHAAUS BO GEN Fachgeschäft Sæto- 3 1909 Weeeeeehee 05 gute fachgeschôft für fancloeſnihie Rathausbogen 10. ER. ECKERT NT. Alles fuic o Lind- Erstlinss-Ausstättungen Kindet · Woͤrche und Bełleiduns 4 eschenke Fünfmal nahmen wir an dieſer Stelle die Gelegenheit wahr, uns mit der Lebensgeſchichte des turmbewehrten Monumentalbaues am Pa⸗ radeplatz zu beſchäftigen. Er iſt intereſſant ge⸗ nug, auch ein ſechſtes Mal einer Betrachtung gewürdigt zu werden. In der Haſt des Ar⸗ beitstages geht der Mannheimer viel zu oft am Rathaus vorbei, ohne einen Blick auf die ſorg⸗ „fältige Gliederung des Baues und ſeine ſchmucke bildhaueriſche Ausgeſtaltung zu wer⸗ ſen, die von Paul Egell ſtammt. So ſind die Fenſterſtürze von dieſem berühmten Meiſter mit Girlanden, Kartuſchen und Masken im Geiſt des Rokoko geſchmückt worden. Betrüb⸗ lich nur, daß die Frauen⸗ und Faunköpfe durch ihre Höhenlage mitunter auch von einem auf⸗ merkſamen Beſchauer leicht überſehen werden und nicht immer die Bewunderung erhalten, die ihnen mit Fug und Recht zukommt. Die Wucht und der Ernſt des Baues haben vor allem durch den bildhaueriſchen Schmuck eine geſchickte Milderung erfahren. Geſchmackvoll fügen ſich die Niſchen mit den Figuren des Andreas und des Chryſoſtomus in die Ecken der Südfront ein. Die letztgenannte Figur, eine Meiſterſchöpfung Eggels, ſtand früher am Hauſe E1, 1 und wurde dem Rathaus als wertvolle Zierde einverleibt. Bei der großen Erneuerungsarbeit im Laufe dieſes Jahres iſt die Egell⸗Figur gegenüber N2/ Me1 ins Mu⸗ ſeum gewandert, Man wollte dieſe herrliche Arbeit nicht vom Zahn der Zeit zernagen und von der Mannheimer Luft zerſetzen laſſen. Bildhauer Gelb fertigte eine Kopie davon an, die in der Niſche Platz gefunden hat. Wie we⸗ nige Mannheimer werden dieſen Tauſch ſchon bemerkt haben? Zumal in einer verkehrs⸗ reichen Gegend wenig Gelegenheit geboten iſt, die Blicke von der Fahrbahn weg in die Höhe zu richten. Von einigen Merkwürdigkeiten ſei noch die Rede, die das alte Kaufhaus aufweiſt. Dem oberflächlichen Blicke erſcheint der Bau vollkom⸗ men einheitlich durchgebildet. Dem iſt aber nicht ſo. Als der Bauplatz eingeteilt wurde, war lediglich der Nordabſchnitt— alſo die Front gegen den Paradeplatz— dem eigent⸗ lichen Kaufhaus vorbehalten geblieben. Der übrige Teil war in zahlreiche Einzelbauplätze für Private aufgeteilt worden. Dieſe durften allerdings nicht nach ihrem Geſchmack bauen, ſondern hatten ſich genau nach den vorhandenen Plänen zu richten, die das bekannte Faſſaden⸗ modell mit Bogengängen vorſahen. Da aber die Bauplätze koſtenlos vergeben wurden, wenn ſich der Bauherr verpflichtete, entſprechend zu bauen, fanden ſich Liebhaber in genügender Rathausbogen 2 3 1 erar Faceer e Keclerwcrꝛen EfSsEAETHKEI eclrien Bangert en lothaus bogen 5 4 3 fur groß und Kklein Engrober Ausgwehl Elektr.Eisenbahnen SZau-u. Bastelkasten om sroben Spezlölheus] (arl Komes im Rotneus und 0 sfahase W. Caldl 1— beeed rhe heerl hstenlose beratuns in ollen 5und Stromtragen JItäckt. Wasser-, Gas- A. 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Das fällt nicht weiter auf. In der Folgezeit bereiteten nur die Beſitz⸗ verhältniſſe einige Schwierigkeiten. Ein Stadt⸗ führer konnte im vorigen Jahrhundert noch folgenden Beſchrieb bringen:„Das Gebäude iſt teils Eigentum des Staates, der Stadt, Teils Eigentum von Privaten. Auf dem dem Staat gehörigen Teil gegen den Paradeplatz hält das Hofgericht ſeine Sitzungen. Auf der Oſtſeite befindet ſich der Sitz des Stadtamtes und des Amtsgerichtes. Ferner iſt daſelbſt das Feuer⸗ haus. Der ſüdliche und weſtliche Teil beſteht aus Privatwohnungen. Den ganzen unteren Teil des Gebäudes nehmen Kaufläden ein. Zur Meßzeit werden zwiſchen den Pfeilern Stände errichtet, ſo daß das Ganze in dieſer Zeit zu einem großen Baſar wird.“ Das Schwergewicht der Meſſe hat ſich inzwi⸗ ſchen auf die linke Neckarſeite verlagert. Ge⸗ blieben ſind die Kaufläden, der ſich ſtetig ſtei⸗ gernde Verkehr und das Intereſſe der Käufer⸗ ſchichten. Daran hat ſich ſeit den Zeiten der Reifröcke ſeligen Angedenkens nicht viel ge⸗ ändert. Es handle ſich denn um die erheblich geſchmackvolleren Auslagen, die heute den Spa⸗ ziergänger in Bann ziehen, Und das tun ſie. Hand aufs Herz! Wer erinnerte ſich nicht der Augenblicke, während deren er ſich unbeküm⸗ mert um den Wetterhagel außerhalb des ſchüt⸗ zenden Steindaches in den Bogengängen beim Betrachten der gepflegten Auslagen verlor und ſich mit Vergnügen darüber aufklären ließ, daß unſer Rathaus auch heutigen Tages noch ſeiner einſtigen Zweckbeſtimmung treu geblieben iſt. Und es wird ſeine Bedeutung als Kaufhaus auch in kommenden Jahren nicht verlieren, ſo⸗ lange es Einzelhändler gibt, die dem Grund⸗ ſatz huldigen, daß der Bedeutung des Ge⸗ ſchäftes entſprechend Werbung unerläßlich iſt. Das haben die Vorweihnachtstage erneut be⸗ wieſen. hk. 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