Dezember 1055 —— 5 — LAUr 3 beriag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ eigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeinne 15 Wi. Die 4geſpalt.—— eil R Lwirn banner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. 10 Frei Haus monati..20 RM. u. 50 Wf. Lertte 60 Pf. Mannheimer Ausgabe; Die 12ge paft Wiüemkierzene 1 Pf. Die 4 gelß t, krägerlohn; durch die Poſt.20 RM. einſch Da an 0 72 8 Beſtell⸗ Minmeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und n Ausgabe: Die 12geſ alt illi⸗ 4* Ausgabe 5 erſch. wöcht! 7mal. Besnsbre rei Haus monatl. 1 f. Träger⸗ meterzeile 4 5 ie Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Zahlungs⸗ und Er⸗ 5 durch die Poſt.70 Nin.(einſchl. 49,28 Pf. Poſtzeitungsgebühr).42 8 Veſtengeid. fülungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. woinchegioniv— 11 1 121 Füdie Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) 16 beſteht kein Unſpr. auf Entſchädiauna. bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufsvreis 10 Pfennisg., pullover Früh⸗Ausgabe A 7. lohrfgong MANNHEIM Vonmer 554 Donnerskag, 23. Dezember 1937 Kostüme— 4 Aue ſoiiale 6 lat hiiit 5 Arxb it — 4 We — 54 en ein span- 242 ah 75500 Der politiſche Tag otor. ln der OFrank Billings Kellogg, der Schöpfer des vor neun Jahren die ganze Welt bewegenden Kriegsächtungspaktes, iſt geſtor⸗ mndlung ben Damit iſt vielleicht die letzte Gelegenheit pr Berlin, 22. Dezember. 5 ekommen, noch einmal auf ſein Werk, das er— 38 — aus keinem Idealismus aufbaute, zu ſprechen Am 21 Dezemwber 182⁰ hat die Mrichnnegie unbonner iu kommen. rung das Geſetz über den Ausbau der don plenkon hatte——5 Jahre über— Aus⸗ Rentenverſicherung beſchloſſen. Der Vor⸗ ur eitung ſeines Planes geſeſſen. Eine un⸗ 301 llungstischen geheure Propaganda ſollte für die Durchſchlags⸗ ſyruch, z Weſen Geſeſt lantetz aft ſeiner Ideen ſorgen. Feierlich wurde er auch in Paris im Herbſt 1928 unterzeichnet. Was er jedoch erreicht hat, ſteht auf einem anderen Blatt. Denn, als ſchon die Unterzeichnung in die Nähe gerückt war, drohte dem Plan eine — eeue Gefahr durch geheime Flottenabmachun⸗ — e die England damals mit Frankreich in die Aege leitete. Aus dieſen Kuliſſenverhandlungen 97 44 , nltalichs geht bereits hervor, wie die Siegermächte da⸗ eochenle mals tatſächlich über die praktiſche Friedens⸗ nußbraun, Die Ueberwindung der Arbeitsloſigkeit macht den Weg frei, den Beſtand der Rentenverſiche⸗ rung des deutſchen Volles endgültig geglie dert— 20r Auswahl. cherung dachten. Sie trauten dem noch ſo eierlich beſiegelten Papier keine Minute. Sie bauten auf ihre Waffen. Man hat Kellog hoch geehrt. Er bekam das Großkreuz der Ehrenlegion, wurde von der Uni⸗ verſität Oxford zum Ehrendoktor ernannt und erhielt ſogar im November 1930 den Friedens⸗ hobelpreis, womit er— eigentlich unverdienter⸗ peiſe— in gerade keine ſehr vornehme Geſell⸗ ſchaft kam. Das war ſeine diplomatiſche Be⸗ erbigung 1. Klaſſe. London, 23. Dez. Die engliſche Regierung hat an Japan eine neue Note gerichtet, in der ſie die peinliche Reſpektierung der britiſchen Kronkolonie Hong⸗ kong und der zu ihr gehörigen territorialen Ge⸗ wäſſer fordert. rVierW4Agz 11.50 bün kasten.30 stönder 22. nenhocæer nenstönder engarniturenc ndschrönbeh Bod.. 4 90 büR nme Diener bhelieblfe es den Herrn onz großenſhg „ besuchen ge 1ben Pora de 5 10 grobe Spexleſſ Japan felert die Erlolge in China 1 i i is Generale und Admirale auf ihre Väter, die als Offlziere in China kämpfen, nahmen diese kleinen Japaner, a an den Siesesfelern in Tokio im Anschluß an den erfolsreichen japanischen Vormarsch teil. Weltbild(M) noch ein Weihnachtsgeſchenk Die drei Rentenversĩcherungen gesichert und ausgebaul ſicherzuſtellen und den Ausbau ihrer Lei⸗ ſtungen nach nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen einzuleiten. Vordringlich iſt für das ſchaffende Volk die Erleichterung der Heirat, die Verbeſ⸗ ſerung der Renten für Jugendliche, für Kinder⸗ reiche und Kriegsteilnehmer, die Anpaſſung der Reichsverſicherung an die wiedererrungene Wehrfreiheit und den Reichsarbeitsdienſt, außer⸗ dem für den unter ſchwerer Berufsgefahr arbei⸗ condon will Schutz für ſiongkong Neue Noie an Japan/ Alter Zwischenfall wird ausgegraben (Orohtmeldong ounsefes londonetveffreters Dieſe Note wird begründet mit einem lange zurückliegenden Zwiſchenfall, den man ſelbſt in London ſchon längſt als erledigt glaubte. Am 11. Dezember ſoll nämlich ein japaniſcher Zer⸗ ſtörer einen chineſiſchen Zollkutter beſchoſſen haben, der durch einen Auflauf auf die Küſte ſich zu retten verſuchte. Daraufhin habe der japaniſche Zerſtörer zwei Motorboote entſandt um den Zollkutter abzuſchleppen. In der Note wird dieſes Vorgehen als eine Verletzung der britiſchen Hoheitsrechte bezeich⸗ net und vor weiteren Aktionen innerhalb der Gewäſſer von Hongkong gewarnt. Verſchiedene Abgeordnete verſuchten geſtern im Unterhaus von Außenminiſter Eden und Marineminiſter Duff Cooper Erklärungen über die Lage in China zu erlangen. Eden wich jedoch einer kongreten Stellungnahme aus und erklärte lediglich, daß die Regierung beſtrebt ſei, die engliſchen Handelsintereſſen beſtmög⸗ lichſt zu ſchützen. Duff Cooper antwortete ſei⸗ nerſeits, daß er nicht in der Lage ſei, dem Haus weitere Informationen zu geben. Die Fvage, ob er die engliſche Chinaflotte für ſtark genug halte, um auf alle Fälle ausreichend ge⸗ rüſtet zu ſein, beantwortete der Marinemini⸗ ſter überhaupt nicht. Dieder ein italienilcher Rekord DNB Rom, 22. Dezember. Ein von Adriano Bacula geſteuertes drei⸗ motoriges Flugzeug konnte auf der 2000 Kilo⸗ meter langen Strecke Santa Marinella— Neapel— Monte Cavo— Santa Marinella mit einer Nutzlaft von 2000 Kilogramm mit einem Stundenmittel von 428,296 Kilometer die internationalen Beſtleiſtungen für Flug⸗ zeuge ohne Nutzlaſt und mit einer Nutzlaſt von 500, 1000 und 2000 Kilogramm unterbieten. Die bisherigen Rekorde über 2000 Kilometer hielt gleichfalls Italien ſeit September 1935 mit einem Stundenmittel von 380,952 Kilo⸗ meter. anenogheze Anen lum eue habe Mllarde Am linrng zuknmnen giefenpanit! in einem brennenden Bulareſter Revue⸗Theater tenden Bergmann eine erhebliche Erleichterung im Beitrag und die Erhöhung ſeiner Rente. Gleichzeitig können die Kinderbeihilfen des Reiches zugunſten kinderreicher Familien er⸗ weitert werden. Nach dieſen Grundſätzen baut ſich das neue Geſetz auf. Es enthält im einzelnen folgendes: Die einzelnen Maßnahmen Die endgültige Sanierung der Invaliden⸗ und der Angeſtelltenverſicherung wird durch folgende Maßnahmen herbeigeführt: 1. Beſchränkte Beitragsübertragung von der Arbeitsloſenhilfe auf die Invaliden⸗ und die Angeſtelltenverſicherung in der Form, daß die Arbeitsloſenverſicherung jährlich an die Träger der Invalidenverſicherung einen Betrag leiſtet, der jeweils 18 v. H. der Beitragseinnahmen der Invalidenverſicherung entſpricht, und an die Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte einen Betrag gewährt, der jeweils einem Viertel der Beitragseinnahme der Angeſtelltenverſicherung entſpricht. 2. Das Reich gewährt die Mittel, die außer den Beiträgen und den ſonſtigen Einnahmen der Verſicherung zur Aufrechterhaltung der Leiſtungen nach Maßgabe des Geſetzes erforder⸗ lich ſind. Ueber den Beginn und die Dauer ſo⸗ wie die ſich daraus ergebende Höhe dieſer Zah⸗ lungen des Reiches beſtimmen der Reichs⸗ arbeitsminiſter und der Reichsminiſter der Fi⸗ nanzen das Nähere. Damit hat das Reich ſelbſt eine geſetzlich verankerte Garantie für den Be⸗ Die Aufbahrung General Ludendorfis im Mittelbosen des Siegestores in Munchen. Im Hinter⸗ zrund auf schwarzen Säulen der Hoheitsadler, flankiert von der alten und neuen Kriessflazge. Im Vordergrund die Ordenskissen. Presse-Bild- egitale „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. Dezember 19 ſtand der Invaliden⸗ und der Angeſtellten⸗ verſicherung übernommen. Das Geſetz regelt weiter die beſonders ſchwie⸗ rige Aufgabe der Sanierung der knapp⸗ ſchaftlichen Penſionsverſicherung. und zwar durch folgende Maßnahmen: 3 1. An die Penſionsverſicherung der Berg⸗ arbeiter werden jährlich 105 Mill. RM. Reichs⸗ mittel gewährt. Außerdem leiſtet die Invaliden⸗ verſicherung als Gemeinſchaftshilfe der Wirt⸗ ſchaft außerhalb des Bergbaues zugunſten die⸗ ſer mit Gefahren verbundenen Urproduktion einen Zuſchuß von jährlich 50 Mill. RM. 2. Die Penſionsverſicherung der Bergbau⸗ angeſtellten wird auf die mit weſentlich berg⸗ männiſchen Arbeiten beſchäftigten Angeſtellten beſchränkt, jedoch mit beſonderen Schutzvorſchrif⸗ ten für die übrigen am 1. Januar 1938 vor⸗ handenen Angeſtellten im Bergbau. Künftig gehören die kaufmänniſchen oder techniſchen An⸗ geſtellten über Tage des Bergbaues nur noch der Angeſtelltenverſicherung an. Außerdem lei⸗ ſtet die Reichsverſicherungsanſtalt für Ange⸗ ſtellte als Gemeinſchaftshilfe einen Zuſchuß von 18 Mill. RM. jährlich als Verſicherung der Bergbauangeſtellten. Mit dieſen Maßnahmen werden die Fehl⸗ beträge der knappſchaftlichen Penſionsverſiche⸗ rung beſeitigt. Das Geſetz bringt für die Bergarbeiter aber nicht nur die Sanierung ihrer Berufsverſiche⸗ rung, ſondern auch eine weſentl iche, große Erleichterung im Beitrag und eine weſentliche Erhöhung ihrer Penſionen. Durch eine andere Verteilung des Beitrages zur knappſchaftlichen Penſions⸗ und Kranken⸗ verſicherung zwiſchen Verſicherten und Unter⸗ nehmern ſowie durch eine Herabſetzung des Anteiles der Bergarbeiter am Beitrag zur Ar⸗ beitsloſenverſicherung von 3,25 v. H. auf 0,5 v. H. des Lohns werden die Bergarbeiter im Reichs⸗ durchſchnitt um etwa 6 v. H. des Brutto⸗ lohnes oder 7 v. H. des Nettolohnes ent⸗ haſtet. Dadurch wird erreicht, daß der Bergarbeiter trotz ſeiner höheren Leiſtungen keinen höheren Beitrag zur ſozialen Verſicherung zu entrichten hat als ein Arbeiter außerhalb des Bergbaues. Das Lohneinkommen der Bergarbeiterſchaft wird dadurch um 60 bis 70 Mill. RM. erhöht. Die Bergbauunternehmer werden durch die neue Art der Beitragsverteilung um 25 bis 30 Mill. RM. jährlich mehr belaſtet. Durch dieſes Opfer haben die Unternehmer des deutſchen Berg⸗ baues größtes ſoziales Verſtändnis für die Berufsverſicherung ihrer Gefolgſchaft gezeigt. Durch die entſprechenden Maßnahmen für die in der knappſchaftlichen Verſicherung verbleiben⸗ den Bergbauangeſtellten werden dieſe um durch⸗ ſchnittlich 5,4 v. H. entlaſtet. Außer der Beitragsleiſtung werden die Pen⸗ ſionen der Bergarbeiter durch Auflockerung der Ruhensvorſchriften beim Zuſammentreffen einer Rente aus der Invalidenverſicherung um jähr⸗ lich 60 RM. erhöht; ferner werden allgemein die Penſionen der Bergarbeiter um jährlich etwa 30 RM. erhöht. Kulturfanatiker zu Hause Die„Volksbildung“ in der Sowjetunion Immer wieder nehmen die Bolſchewiſten das Primat für ſich in Anſpruch,„Hüter der Kul⸗ tur“ zu ſein und werfen dem Zarismus vor, er hätte das Volk abſichtlich in der Verdum⸗ mung gehalten. Dieſer Vorwurf wird begleitet von hochtönenden Phraſen von der Ausmer⸗ zung des Analphabetentums durch die Sow⸗ jets. Legt man dieſe gefärbte Brille ſowjetruſ⸗ ſiſcher Behauptungen beiſeite und betrachtet die Tatſachen wie ſie ſind, dann ſehen die Dinge weſentlich anders aus. Im Jahre 1906 nahm die Duma ein Geſetz des Unterrichtsminiſters Kaufmann an, welches eine allmähliche Ausbreitung des obligatoriſchen Schulunterrichts für alle uſſen vorſah. r Plan umfaßte die Zeitdauer von 16 Jahren und ſpäteſtens im Jahre 1925 ſollte der allgemeine Schulunterricht in ganz Rußland dur geführt ſein. Dieſe progreſſive Steigerung wurde des⸗ halb vorgeſehen, weil gleichzeitig für die Her⸗ anbildung eines vollausgebildeten Lehrkörpers geſorgt werden ſollte. Dieſe Lehrerausbildun und der Schulunterricht waren koſtenlos un das Lehrerſtudium allen Ru ſen ohne Rück⸗ ſicht auf ihre Abſtammung offen. Schon 1915 betrug die Zahl der Lehrer 171 918 und die Zahl der Volksſchüler war auf über acht Mil⸗ lionen„Das Staatsbudget für den ernchen ntericht ſtieg um 57 v. H. Die Anzahl der Gymnaſien vermehrte ſich in zwan⸗ ig maffaft(1894—1914) um 300 v.., der Ghmna iaſten von 225 000 auf 819 000, der Uni⸗ verſitätsſtudenten ſogar von 15 00⁰ auf 150 000. Höhere Mädchenſchulen wurden in dieſer Zon über 1700 eröffnet, Handelsſchulen 217. Von einer abſichtlichen Verdummung des Volkes dürfte alſo keine Rede ſein, trotz der damals noch zahlreichen Anaphabeten. Hält man dem nun die Leiſtungen der Bol⸗ ſchewiſten dagegen, muß ein allgemeiner Rück⸗ ſchritt verzeichnet werden. Trotz der Zunahme der Bevölkerung von 120 auf 170 Millionen be⸗ die neuen günſtigen Richtlinien Das neue Geſetz baut im übrigen die Lei⸗ ſtungen der Invaliden⸗ und der Angeſtellten⸗ verſicherung nach folgenden Richtlinien aus: a) Zur Förderung der von der Reichsregie⸗ rung verfolgten Bevölkerungspolitik wird 1. den verſicherten Arbeiterinnen die Heirat da⸗ durch erleichtert, daß ihnen ihre eigene Bei⸗ tragshälfte erſtattet wird; 2. die Waiſenrente und der Kinderzuſchuß über das 15. Lebensjahr hinaus für die Zeit der Schul⸗ und Berufsaus⸗ bildung bis zum 18, Lebensjahr gewährt; die⸗ ſes gilt auch, wenn die Kinder infolge Ge⸗ brechlichkeit außerſtande ſind, ſich ſelbſt zu er⸗ halten; 3. der Kinderzuſchuß für Kinderreiche (vom dritten Kind an erhöht); 4. der Witwe eines Arbeiters die Witwenrente auch dann ge⸗ währt, wenn ſie zwar nicht Invalide iſt, aber mehr als drei Kinder zu erziehen hat. b) Zur Hebung der Wehrfreudig⸗ keit werden die Reichsverſicherungsgeſetze an die wiedererrungene Wehrfreiheit angepaßt. Den Soldaten und Arbeitsmännern wird nicht nur ihre bisherige Verſicherungsanwartſchaft erhalten, ſondern es wird ihnen auch die Zeit des Wehr⸗ und Arbeitsdienſtes auf die Wartezeit angerechnetz; außerdem wer⸗ den ihnen Steigerungsbeträge gewährt. c) Den Kriegsteilnehmern werden — nicht nur wie ſchon bisher in der Angeſtell⸗ ten⸗ und knappſchaftlichen Penſionsverſicherung, ſondern auch in der Invalidenverſicherung— Steigerungsbeträge für die Zeit des Kriegs⸗ dienſtes gewährt. d) Die Ruhensvorſchriften werden zugunſten der Kriegsbeſchädigten gemildert; dadurch wird für einen erheblichen Teil von ihnen eine Erhöhung der Renten erreicht. e) Allgemein werden die Ruhensvorſchriften für den Fall gemildert, daß mehrere Renten aus der Invaliden⸗, der Angeſtellten⸗ und der knappſchaftlichen Penſionsverſicherung zuſam⸗ mentreffen. ) Das Anwartſchaftsrecht wird unter Beſei⸗ tigung von Härten vereinfacht und vereinheit⸗ licht. Hervorzuheben iſt, daß die Anwartſchaft allgemein als erhalten gilt, wenn die geſamte Verſicherungszeit zur Hälfte durch Beiträge ge⸗ deckt iſt(Halbdeckung), während nach bisheri⸗ gem Recht die Anwartſchaft nur bei Dreiviertel⸗ deckung als erhalten gilt. Damit wird verhindert, daß Verſicherte, die eine große Zahl von Beiträgen entrichtet haben, gleichwohl noch ihre Rentenanwartſchaft ver⸗ lieren. Steigerung der Kinderbeihilfe Weiter beſtimmt das Geſetz, daß die Arbeits⸗ loſenverſicherung in den Jahren 1938 bis 194¹ jährlich 270 bis 280 Millionen Reichsmark in ein Sondervermögen des Reiches abzuführen hat. Dadurch wird es möglich, die Kinderbeihilfen des Reiches an kinderreiche Fa⸗ milien in erheblichem Umfange zu erweitern. Das Nähere wird durch eine Durchführungs⸗ verordnung beſtimmt werden. Schließlich ſei hervorgehoben, daß das Geſetz das Selbſtverſicherungsrecht auf alle deutſchen Staatsangehörigen bis zur Vollendung des 40. Bukareſter Theater brennt · Rieſenpanik! Revue Girls flüchten ins Freie/ Zahlreiche Verletzte fesigestellt Bukareſt, 22. Dez.(OB-Junl) Im Theater Vox⸗Erforie, Bukareſts größtem Varieté⸗Theater, brach am Mittwochabend während der Erſtaufführung einer Revue ein Brand aus, der ſchnell auf den Dachboden über⸗ griff. Die Mitwirkenden und Tänzerinnen ſuchten in ihrer Revue⸗Kleivung eilends das Freie zu erreichen. Unter den Zuſchauern brach eine ungeheure Verwirrung aus. Zahl⸗ reiche Perſonen wurden verletzt, ohne daß im Augenblick feſtzuſtellen iſt, ob die Verletzungen ernſter Natur ſind. Gegenwärtig ſteht der Dachſtuhl in hellen Flammen. Nähere Einzel⸗ heiten lagen bei Redaktionsſchluß noch nicht vor. Bluttat im Reſtaurant Rohling und Trinker erſchieftt ſeine Frau As Paris, 22. Dezember. Ein bekanntes Pariſer Reſtaurant auf den großen Boulevards der franzöſiſchen Haupt⸗ ſtadt war an einem Schauplatz einer mit großer Schnelligkeit ſich abſpielenden Bluttat. Ein junger Mann be⸗ trat zur Eſſenszeit die vollbeſetzte Gaſtſtätte, der letzten Abende der ſuchten im Jahre 1936 kaum acht Millionen Schüler die Volksſchule, da es ſowohl an Schul⸗ lokalen, an Lehrmitteln, wie auch an geeigne⸗ ten Lehrkräften fehlte. Seit 192 iſt der koſten⸗ loſe Unterricht abgeſchafft, da nur Kinder von eingeſchriebenen Bolſchewiſten dieſe Bevorzu⸗ gung erhielten. Die Zahl der Gymnaſiaſten, iſt dagegen ſoll ſich nach Angaben der„Hüter der Kultur“ die Anzahl der Univer⸗ ſitäten von 91 auf 721 vermehrt haben. Wenn man aber bedenkt, daß die Tſcheka in den Jah⸗ ren 1918 bis 1923 allein 6575 Profeſſoren und 344 250 Geiſtesarbeiter„liquidierte“ dürfte dieſe Angabe ſchon widerlegt ſein, Ehonr da wahr⸗ ſcheinlich nicht nur die Profeſſoren, ſondern auch die notwendigen Lehrmittel fier eine ſolche Anzahl Univerſitäten fehlen dürften. Aufklärung über den wirklichen Sachverhalt erhält man durch die Feſtſtellung, daß die Sow⸗ jetgewalthaber kurzerhand die„Radfak“— Abendſchulen für Analphabeten— zu den Uni⸗ verſitäten zählen, ein Manöver, das die Glaub⸗ würdigkeit der Sowjetſtatiſtit ins richtige Licht etzt. Hie Folgen dieſer angeblichen dung ſind denn auch im Mangel an Ver, trauen an der eigenen„Sowjetwiſſenſchaft“ ekennzeichnet, denn noch immer werden die im orkriegsrußland ausgebildeten Aerzte in Mos⸗ kau bevorzugt, ja, die Kremlherren iehen aus⸗ ländiſche Spezialiſten für ihre Krankheiten heran. Gleicherweiſe wäre es ein Unſinn, aus⸗ ländiſche Ingenieure mit enormen Gehältern zu — wenn der Bildungsſtand in Ruß⸗ land ſo hervorragend wäre. Auch die Liſte der heutigen ſowjetruſſiſchen Wiſſenſchaftler weiſt, angefangen vom kürzlich verſtorbenen Paw⸗ low', nur zariſtiſch Aus ebildete auf. Der bolſchewiſtiſche Nachwuchs ſehlt in den Mpien⸗ en⸗ Berufen vollſtändig. Dagegen ſind die ſteh den und herumvagabundierenden Kinderhorden in den Straßen der Städte ein echtes Erzeugnis bee r Kultur. Dieſe Tatſache dürfte aber die Sowjether⸗ ren wohl kaum berechtigen, den Ehrentitel von „Hütern der Kultur“ für— zu beanſpruchen, denn die vorgenannten Zahlen geben hinrei⸗ näherte ſich dem Tiſche, an dem eine 25jährige junge Frau mit einem eleganten Herrn— an⸗ geblich einem ausländiſchen Diplomaten— ſpeiſte, und ſtreckte die Ahnungsloſe, ehe ſie einen Laut von ſich zu geben vermochte, dur ch einen Revolverſchuß nieder. Der Mör⸗ der bedrohte dann den Wirt und die Gäſte, die ihn feſtzunehmen⸗verſuchten, mit der Waffe, und es gelang ihm auch, in der allgemeinen Auf⸗ regung zu entfliehen. Sein Opfer ſtarb einige Minuten ſpäter im Krankenhaus. Wie bald darauf feſtgeſtellt wurde, handelt es ſich bei dem Täter um den als Rohling und Trinker bekannten Ehemann des Opfers. Er hatte ſeiner Frau das Leben derart zur Hölle gemacht, daß die Bedauernswerte ſich gezwun⸗ gen geſehen hatte, zu ihren Eltern zu flüchten. Auch hat er wegen Diebſtahls und anderer Ver⸗ gehen bereits eine ganze Reihe von Gefängnis⸗ ſtrafen verbüßt. beneral flube ſchwer verletzt DNB Paris, 22. Dez. Der Chef des Stabes der franzöſiſchen Luft⸗ waffe, General Aube, wurde bei einem Auto⸗ mobilunfall in der Nähe von Verſailles ſchwer verletzt. Das Automobil des Generals ſtieß mit einem anderen Kraftwagen zuſammen. Gene⸗ ral Aube, der beſinnungslos ins Krankenhaus eingeliefert wurde, hat eine ſchwere Gehirner⸗ ſchütterung erlitten. ſowjetruſſiſchen Bildungsweſens, das heute noch nicht einmal annähernd den Stand von 1914 er⸗ reicht. Stalin aber nennt das und preiſt das Kulhrrfortſchritt. Was außerhalb der roten Grenzen von der Sowjetunion an kulturellen Großtaten geleiſtet wurde hat jede Nation ſelbſt erfahren können. Da werden keine Statiſtiken benötigt. Blut und Brand, Chaos und Raſerei der Unterwertigen zeugen laut genug von bol⸗ ſchewiſtiſchem„Rulturfanatismus“. Benedikt Fontana. Bitteres Weihnacht sgebäck aus Böhmen „Brüder Tommahans“ verboten Aus Böhmiſch⸗Leipa kommt die Meldung, daß das dortige Kreisgericht den Roman des ſudetendeutſchen Dichters Wilhelm Pleyer „Brüder Tommahans“ beſchlagnahmt hat. Da⸗ mit iſt die Weiterverbreitung des Buches in der Tſchechoſlowakei unterbunden. Das Werk erhielt bereits einen Literaturpreis und ſtand im Be⸗ griff, den diesjährigen Weihnachtsmarkt zu be⸗ herrſchen. * 5 Verbote deutſcher Bücher ſind in der Tſchecho⸗ ſlowakei keine Seltenheit, man ſieht ihnen in gewiſſem Umfang und nach mancher Richtung mit derſelben Gelaſſenheit entgegen, mit der man dort unten antideutſche Hetzſchriften dul⸗ det. Aber die Entſcheiduna des hochwohllöbli⸗ chen Kreisgerichtes in Böhmiſch⸗Leipa, das den neuen Roman Wilhelm Pleyers beſchlaanahmt hat, überſteigt— gelinde geſagt— alles bisher Dageweſene, Denn der jetzt 36jährige Dichter hat ſich wohl ſteis zum geiſtigen Groß⸗ deutſchland bekannt, iſt aber noch nie negen ſtaatliche Grenzen Sturm gelaufen, auch wenn ſie einen lebendigen Teil deutſcher Brüder, wie in der Tſchechoſlowakei, vom Reiche abtrennen, Im Gegenteil: ſtaatsbürgerlich, das ſagt Pleyer, beſteht für ihn leine Unklarheit über ſeine Zugehörigteit und ſeine Pflichten, obwohl er ſich trotzdem nicht als Tſcheche, ſondern als Sudetendeutſcher fühlt. Das iſt eine Selbſtverſtändlichkeit, über die gerade dieieni⸗ vie nüchlie Srühausgabe des„akenkreuzbanner iſt zu einer umfangreichen Feſttags mer ausgeſtattet worden. Es iſt die Kusgabe, die vor den Feiertagen in hände unſerer Leſer gelangt. die faſſenden Vorbereitungsarbeiten mo es notwendig, die Druckzeiten etwas z verſchieben, ſo daß dieſe Kusgabe erſt h den Mittagsſtunden des 24. Dezember zut auslieferung an unſere Leſer gelangt Lebensjahres ausgedehnt hat, daß die Unterven ſicherung in der Invalidenverſicherung durg Aufſteckung einer neuen Pflichtlohnklaſſe ge⸗ mildert wird, damit die hochbezahlten Fach arbeiter eine ihrem Arbeitsentgelt entſprechend Rente erhalten können. Auch gibt das Geſetz dem Reichsarbeitsm ſter die Ermächtigung, die freiwillige, nament lich die Höherverficherung, abweichend von den Vorſchriften der Reichsverſicherungsgeſetze z regeln, um dieſe Verſicherungsart ſchmiegſame als bisher den vielfältigen Bedürfniſſen ein⸗ zelner Gruppen von Gefolgſ anzupaſſen. Wegen weiterer Einzelheiten wird auf di Geſetz ſelbſt verwieſen. 4 Das Geſetz verbeſſert die Lage der deutſchg Arbeiterſchaft durch den Ausbau der Ver che rungsleiſtungen, durch die Erweiterung d Kinderbeihilfen des Reiches an kinderreiche F milien ſowie durch die Beitragserleichterung der Bergleute um mehr als eine halbe Milliart Reichsmark jährlich. Gleichzei ſetz die finanziellen Grundlagen für die dah ernde Sicherſtellung der Leiſtungsfähigkeit der Invaliden⸗, der Angeſtellten⸗ und der knap ſchaftlichen Penſionsverſicherung, ohne daß de * Verſicherten und ihren Unternehmern— abge ſehen von den Bergbauunternehmern— in Mehrbelaſtung zugemutet wird. Die Reichzn gierung hat das im Jahre 1933 begonnene 84 nierungswerk planmäßig fortgeführt, ſo da der Lebensabend der deutſchen Arbeiter⸗ m Angeſtelltenſchaft nunmehr als geſichert ange⸗ ſehen werden kann. Die Regierung Adolf Hi lers hat ſomit das fünfte Jahr ihres Wirlen durch eine ſoziale Großtat abgeſchloſſen. Das blückslos ne. 2808 76ʃ Ziehung der Arbeitsbeſchaffungslotterie München, 22. Dez.(HB⸗Funk) Auch die 10. Reichslotterie für Arbeitsbe ſchaffung wurde mit ihren ſechs Mi ne Loſen in knapp drei Monaten au Ein ſchöner Beweis dafür, daß ſich das deutſch Volk in ſeiner Geſamtheit einmütig zu ge großen Plänen des Führers in der Arbei beſchaffung bekennt. Faſt einer halben Millit Volksgenoſſen hat die Ziehung der Lotterie, am Mittwoch in der Münchener Tonhalle ſih fand, eine Weihnachtsfreude bereitet. 2 Hauptgewinn zu 50 000 Reichsmark fiel in be den Abteilungen(alſo beim Doppellos 100 fl Reichsmark) auf die Losnummer 2808 761. Botſchafter v. Ribbentrop begab ſich am 11 woch von London nach Deutſchland. ſchon ſeit Verſailles unſeligen Angedenkens Munde führen. 14 Gegen die politiſche Geſamtperſönlicht Pleyers alſo, die durch zahlreiche Aeußerung auch den tſchechiſchen Stellen bekannt iſt, M ſich nicht das Tüpfelchen vom i entdecken, w als ſtaatsgefährlich im Sinne vorgeſchrie Bürgertugenden in Böhmen gelten könnte. A auch, wenn man den Inhalt des verbo Buches, den Brüdern„Tommahans“ nach verblaſſen die Araumente der Ankläger Pleht völlig. Das Werk iſt eine Dichtung, die g Kampf alter bäuerlicher Geſchlechter um ihn angeſtammten Grund und Boden ſchildert, g man ihnen mit der Macht des Geldes und, Willkür enteignen will. Das ſittliche Recht einem ſolchen Kampfe iſt noch keinem Menſt verwehrt worden, folange es ein ethiſ Empfinden in der Welt gegeben hat, und ſeh aufrechte, ehrliche Mann wird ſich immer die Seite der zu Unrecht Unterdrückten ſtell Denn auch Pleyers Dichtergeſtalten wollen m mehr als die Erhaltuna ihrer Art, die an iht durch Jahrhunderte verbrieften Beſitz, an Boden gebunden iſt. So empfinden wir im Reich mit unſer Brüdern jenſeits der Grenze das Verbot! „Brüder Tommahans“ als ein bitteres We nachtsgebäck, das tſchechiſche Behörden den 8 detendeutſchen beſchert haben, zumal das K ohne die Beſchlaanahme den Gabentiſch al deutſchen Volksgruppen in Böhmen aeſzm r „Sunge deutſche Dichtung Paris. Gerhard Schumann, der Trä Staatspreiſes für deutſche Dichtung 1936 öffnete in der Zweigſtelle Paris des Deulſ Akademiſchen Austauſchdienſtes eine Vorttt reihe„Junge deutſche Dichtung“. Den eindim voll vorgetragenen Gedichten Gerhard 8 manns wurde ſeitens der zahlreich erſch franzöſiſchen und deutſchen Zuhörer gro merkſamkeit entgegengebracht. chaftsmitglied en tig ſchafft das Ge sverkauff chend Aufſchluß über die tatſächliche Lage des gen unterrichtet ſein ſollten, die das„heili Wort“ vom Selbſtoeſtimmungsrecht der Völf n 4 enkreu leuer 5 Wenige Tage vi gierung ein n heſetz verabſchied ültige Sani lngeſtelltenverſich krſicherung dar. grenzenloſe uuß im Januar urch den Natior er Verſicherunge elt waren und ührelang bezahlt In mühevoller Hialismus nunn ſoziale Verſicher chern. Darüber des Verſicherung Schon jetzt Vorteile für der Arbeit äge, die infe heitsloſigkeit jetzt herden der Inve erung der Rente In erſter Linie kinderreichen ind ganz beſond ern zugute, die e lahmen der Vol Rachdem erſt r küſident Hermar ung der Feierte Ationalſozialiſtiſ hen Arbeiter zu 4 nd 44 Das Geſetz, das ſtellt ein g den deutſchen as Geſetz bau her 1933 auf, in d ſcherungen ſicher⸗ der Nationalſozia ür geſorgt, daß 1 er Geſamthöhe hunten. Die groß le dringenden nachten aber ein es der endgültige Ader Zeitpunkt Die Arbeitsloſe tet Beitragsein igeſtelltenverſich u den Beitre erungen le 8 Prozent nd zur 3Z s mark it zur endgt t, leiſtet d en in Höhe v n Jahre weiter Mrantie, für die Zukunft erwachſen cherungspflichtig Reiches nicht ſondern a für die 2 en Fall ſich nz beſonder iſten. Ihre n ngenheit vo ine vollkom e die Heranzie tenverſicheru ne zuſätzlich Sanierun et für die Arbei aſtsveihilſe von ut und die A Ageſtelltenpenſior ſe von jährlich durch die Senk ält der Bergar geſtellte eine i icht z. B. bei ei n Steinko Pfennig aus, f8557 Reichsm. eſe Lohnerhöhn beiter 72 Millit smachen. Dav 30 Millionei aus der Bef ſem Beitragsar herung. Ein beſonderer m Geſichtspunkt Dezember 1937 usgabe vanner“ Jeſttags⸗Hum⸗ 's iſt die lette ertagen in die igt. Die un⸗ ſeiten machten iten etwas zu usgabe erſt M Dezember zur Leſer gelangt. zaß die Unterver⸗ rſicherung durch ichtlohnklaſſe ge⸗ hbezahlten Fach⸗ gelt entſprechende eichsarbeitsmini⸗ iwillige, nament veichend von den ſerungsgeſetze zu art ſchmiegſamer Bedürfniſſen ein ben kinderreichen Familien, Kriegsteilnehmern und ganz beſonders den deutſchen Bergarbei⸗ ern zugute, die eine der ſchwerſten Arbeiten im Rahmen der Volksgemeinſchaft haben. Rachdem erſt vor einigen Tagen Miniſter⸗ häſident Hermann Göring durch die Anord⸗ ung der Feiertagsbezahlung den Willen der tionalſozialiſtiſchen Regierung, dem deut⸗ ſchen Arbeiter zu helfen, wo ſie nur kann, unter eweis geſtellt hat, bedeutet die Verabſchie⸗ hung dieſes Geſetzes eine neue ſozial⸗ holitiſche Tat. Das Geſetz, das die Unterſchrift des Führers lägt, ſtellt ein großzügiges Weihnachtsgeſchenk ng, ohne daß zin für den deutſchen Arbeiter dar. * Das Geſetz baut auf dem Geſetz vom Dezem⸗ rd. Die Reichste ber 1933 auf, in dem die Leiſtungen dieſer Ver⸗ 33 begonnene 8 erge irden. ber Nationalſozialismus mit dieſem Geſetz da⸗ für geſorgt, daß die jeweils fälligen Renten in ber Geſamthöhe auch geleiſteſt onnten. Die große Armee der Arbeitsloſen und chaftsmitgliedem n wird auf daß age der deutſchen hau der Verſiche Erweiterung de kinderreiche serleichterung der halbe Milliatd ig ſchafft das Ge zen für die dau⸗ ungsfähigkeit der und der knapp⸗ iehmern— abhge⸗ nehmern— eiſt tgeführt, ſo daß en Arbeiter⸗ un ls geſichert angen erung Adolf Hiß hr ihres Wirken geſchloſſen. 2808 7T1 affungslotterie ez.(OB⸗Funk) e für Arbeitzhe ſechs Millioneh ausverkauff ß ſich das deutſch einmütig zu del in der Arbeſ er halben Millich g der Lotterie, A ier Tonhalle ſta de bereitet. M Zmark ſiel in heh Doppellos 100 U0 mer 2808 761. egab ſich am Miß chland. gsrecht der Völfth 1 Angedenkens eſamtperſönlichtilf eiche Aeußerungg ibekannt iſt, K mi entdecken, wiß ſe vorgeſchriebent zelten könnte, Abth lt des verboten rahans“ nachſpi Ankläger Pleheiſ Dichtung, die de chlechter um ihleg oden ſchildert, de s Geldes und dif ſittliche Recht h keinem Menſchih es ein ethiſchel ben hat, und ſedi rd ſich immer au iterdrückten ſtelſh ſtalten wollen nih Art, die an ihti ten Beſitz, an R — Reich mit unſerth e das Verbot de ein bitteres Weih Behörden den 8 ,„ zumal das But n aller zhmen geziert hät Br. Dichtung“ f n, der Träger 9 Dichtung 1936, fh aris des Deutſcht tes eine Vortrahß ig“. Den eindruth 'n Gerhard Soh hlreich erſchieneng — zuhörer große A ausmachen. baklenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. Dezember 1937 neuer Schritt vorwärts rd. Berlin, B. Dezember. Venige Tage vor Weihnachten hat die Reichs⸗ kgierung ein neues großes ſozialpolitiſches Geſetz verabſchiedet. Das Geſetz ſtellt die en d⸗ Hültige Sanierung der Invaliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung und der Knappſchafts⸗ berſicherung dar. Die grenzenloſe Mißwirtſchaft der Syſtem⸗ kegierungen hatte bekanntlich die alten Sozial⸗ berſicherungen, die von Bismarck zuerſt ins keben gerufen wurden, wirtſchaftlich ſo ruiniert, doß im Januar 1933 bei der Machtübernahme zurch den Nationalſozialismus die Leiſtungen der Verſicherungen vollkommen in Frage ge⸗ felt waren und der deutſche Arbeiter um hrelang bezahlte Beiträge betrogen ſchien. in mühevoller Arbeit iſt es dem National⸗ * nunmehr endgültig gelungen, das oziale chern. Darüber hinaus wurde der Ausbau des Verſicherungsweſens men. Schon jetzt bietet das Geſetz weſentlich heue Vorteile für den ſchaffenden Menſchen. Die aus der Arbeitsloſenverſicherung fließenden beträge, die infolge der Beſeitigung der Ar⸗ heitsloſigkeit jetzt zum Teil frei geworden ſind, perden der Invalidenverſicherung zur Verbeſ⸗ ferung der Renten zur Verfügung geſtellt. Verſicherungswerk wirtſchaftlich zu in Angriff genom⸗ In erſter Linie kommen die Vergünſtigungen ſcherungen ſichergeſtellt wurden. Damals hat werden ſe dringenden Aufgaben der Arbeitsſchlacht, machten aber ein Hinausſchieben des Zeitpunk⸗ es der endgültigen Sanierung notwendig. Jetzt Ait der Zeitpunkt dafür gekommen. Die Arbeitsloſenverſicherung wird einen Teil hrer Beitragseinnahmen der Invaliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung zur Verfügung ſtellen. Zu den Beitragseinnahmen dieſer beiden Herſicherungen leiſtet die Arbeitsloſenverſiche⸗ tung 18 Prozent bzw. 25 Prozent noch hinzu. Das ſind zur Zeit etwa 330 Millionen Reichsmark im Jahre. Da aber auch dieſer Petrag zur endgültigen Sanierung noch nicht usreicht, leiſtet das Reich ſeine bisherigen Zah⸗ lungen in Höhe von 204 Millionen Reichsmart in Jahre weiter und übernimmt ſchließlich die Garantie, für die Erfüllung ſämtlicher in der gukunft erwachſenden Leiſtungen an die Ver⸗ ſcherungspflichtigen. So iſt durch die Garantie Reiches nicht nur die augenblickliche Lei⸗ fung, ſondern auch die Zukunftsleiſtung der enten für die Arbeiter und Angeſtellten auf Heden Fall ſichergeſtellt. Dieſe Sicherung iſt die Sanierung der Rentenverſicherungen. In den knappſchaftlichen Verſicherungen der Bergarbeiter und der Bergbauangeſtellten war hein ganz beſonders ſchwieriges Sanierungswerk in leiſten. Ihre wirtſchaftliche Lage war in der Pergangenheit von Grund auf zerſtört worden. Rur eine volllommene Neuordnung der Bei⸗ Aräge und der Verteilung der Beitragsanteile, ſowie die Heranziehung der Invaliden⸗ und An⸗ geſtelltenverſicherung zur Gemeinſchaftsleiſtung ünd eine zuſätzliche Leiſtung des Reiches konn⸗ en die Sanierung hier herbeiführen. So wan⸗ delte das Reich Höhe von 105 Millionen Reichsmark jährlich in lene ewige Rente zugunſten der Arbeiter⸗ ſeine bisherige Leiſtung in penſionskaſſe um. Die Invalidenverſicherung lei⸗ ſiet für die Arbeiterpenſionskaſſe eine Gemein⸗ ſchaftsbeihilfe von jährlich 40 Millionen Reichs⸗ mark und die Angeſtelltenverſicherung für die Angeſtelltenpenſionskaſſe eine Gemeinſchaftsbei⸗ lſe von jährlich 68 Millionen Reichsmart. Hurch die Senkung ſeiner Beitragsleiſtungen hält der Bergarbeiter und auch der Bergbau⸗ Aangeſtellte eine indirekte Lohnerhöhung. Sie Macht z. B. bei einem Hauer im rheiniſch⸗weſt⸗ liſchen Steinkohlenbergbau, der in einer Echicht 8,32 Reichsmark verdient, pro Schicht Pfennig aus, ſo daß ſich ſein Schichtlohn uf 8,57 Reichsmark erhöht. Insgeſamt dürfte bieſe Lohnerhöhung für alle deutſchen Berg⸗ Arbeiter 72 Millionen Reichsmark im Jahre Davon trägt der Bergbau ſelbſt eawa 30 Millionen Reichsmark. Der Reſt ergibt lich aus der Befreiung der Bergarbeiter mit hrem Beitragsanteil an der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung. Ein beſonderer Teil des Geſetzes ſteht unter uem Geſichtspunkt der Förderung der be⸗ bölkerungspolitiſchen Maßnah⸗ men der Reichsregierung. Zur Durchführung ker wichtigſten Aufgaben ſtellte die Reichsan⸗ Aalt aus ihren Einnahmen dem Reich 270 Mil⸗ lionen Reichsmark zur Verfügung. Darüber Aimaus ſind in der Invalidenverſicherung und luch dort, wo es noch nötig war, in der Ange⸗ ſtelltenverſicherung, die Kinderzuſchüſſe für Kin⸗ derreiche erhöht worden. Ganz beſonders ſorgt das neue Geſetz auch für die Kriegsteilnehmer und die Kriegsbeſchädigten. Nunmehr werden auch in der Invalidenverſicherung die Steige⸗ rungsbeträge für die Leiſtung des Kriegsdien⸗ ſtes gewährt. Die Ruhensvorſchriften der Ren⸗ ten werden zugunſten der Kriegsbeſchädigten gemildert. Dies bedeutet bei manchen Kriegs⸗ beſchädigten eine erfreuliche Aufbeſſerung ihrer Renten. Ein wichtiger Paragraph, der die zukünftige Geſtaltung der ſozialen Rentenverſicherungen entſcheidend beeinfluſſen kann, iſt der Para⸗ graph 10. Er beſtimmt, daß künftighin jeder deutſche Volksgenoſſe ſich freiwillig in der Sozialverſicherung verſichern kann. Vorausſetzung iſt nur, daß er das 40. Lebensjahr noch nicht erreicht hat und nicht ent⸗ ſprechend ſeinem Arbeitsverhältnis und ſeinem Arbeitsverdienſt in der Invaliden⸗- oder Ange⸗ ſtelltenverſicherung pflichtverſichert ſein muß. Dieſe Beſtimmung öffnet dem Handwerker, dem Einzelhändler, dem Vertreter und den Ange⸗ hörigen der freien Berufe das Tor zur So⸗ zialverſicherung. Gerade dieſer Paragraph des neuen Geſetzes zeigt, daß die endgültige Sanierung der Sozialrentenverſicherungen, wie ſie jetzt von der nationalſozialiſtiſchen Regie⸗ rung durchgeführt wird, nicht einen Schluß⸗ ſtrich darſtellt, ſondern einen neuen Anfang. Schwerer Sturm wütete im Pazifik Haushoch schlugen die Wellen an dem an der kalifornischen Küste gestrandeten Oeltankschiff„Frank Buck“ empor und rissen die Aufbauten des Dampfers hinwes. Weltbild(M) urwaldabenteuer eines deutſchen Paddlers Eine unterbrochene Faliboot-Welireise/ Von Eingehorenen gefangen und mißhandelt Amſterdam, 22. Dez.(Eig. Bericht.) Der deutſche Weltreiſende Oskar Speck, der mit ſeinem Faltboot von Deutſchland nach Auſtralien paddeln will, wurde auf einer Inſel Niederländiſch⸗Indiens von Eingeborenen über⸗ fallen und ſchwer mißhandelt. Ueber ſeine ge⸗ fährlichen Urwaldabenteuer liegen nun nähere Schilderungen vor. Gefeſſelt und ausgeplündert Oskar Speck ging im März d. J. von Soera⸗ baja(Niederländiſch⸗Indien) aus mit ſeinem Faltboot in See, um die Weiterreiſe zu den Kleinen Sundainſeln anzutreten. Er beſuchte nacheinander Bali, Lombok, Flores, Soembawa, Alor, Solor, Timor Dilly und die Lettie⸗ Inſeln. Auf einer der Lettie⸗Inſeln, Poeloe Lakor, wurde Speck in der Nacht vom 12. bis 13. Oktober, als er ſchlief, von einer Bande von etwa 20 Eingeborenen überfallen, die ihn an Händen und Füßen feſſelten. Die Bande plün⸗ derte dann ſein Faltboot aus und ſtahl ihm das Geld aus der Taſche. Die Oeffnung eines großen kupfernen Koffers mit Schraubverſchluß gelang ihr allerdings nicht. Eine fürchterliche Ohrfeige Nach einiger Zeit entſandte der Anführer vier Eingeborene in das Innere der Inſel. Un⸗ vermittelt ſtürzten ſich die übrigen, die mit Speeren bewaffnet waren, plötzlich auf Speck und richteten ihn übel zu. Vor allem tat ſich ein Eingeborener hierbei hervor, der die an⸗ deren um Haupteslänge überragte. Wie ſich ſpäter ergab, handelte es ſich bei ihm um einen der Polizei als brutal bekannten Verbrecher, der gerade eine Gefängnisſtrafe verbüßt hatte und ſich offenbar hierfür an einem Weißen rächen wollte. Der rieſenhafte Eingeborene verſetzte Speck ſo einen Fauſthieb aufs Ohr, daß das Trommelfell platzte. Infolge dieſer Ver⸗ letzung zog ſich Speck eine Mittelohrentzün⸗ dung zu, die eine operative Behandlung erfor⸗ derlich machte. Als die vier offenbar mit einer Nachricht in das Innere entſandten Boten nach einigen Rom ehrt kinderreiche Mütter 95 Frauen schenkten dem Stfaat 738 Menschenleben EP Rom, 22. Dez. Am 24. Dezember begeht Italien zum fünften Male den„Tag für Mutter und Kind“. Die Vorbereitungen hierzu hatten bereits die letzten Wochen in Anſpruch genommen, es galt, aus allen italieniſchen Provinzen die Mütter auszuwählen, die ſeit der am 15. April 1926 erfolgten Gründung des„Opera Nazionale Ma⸗ ternita ed Infanzia“(Nationalwerk für Mut⸗ ter und Kind) der größten Anzahl von Kin⸗ dern das Leben geſchenkt haben, und dieſe Mütter zu einer Ehrung durch den Duce nach Rom zu ſchicken. Eine Frau aus der Provinz Neapel, die ſeit 1924 mit einem Maurer verheiratet iſt und in der vorgeſchriebenen Friſt zehn Kinder zur Welt brachte, hat in dieſem Wettbewerb den Sieg davongetragen. Von den übrigen nach Rom entſandten Müttern haben 16 in der glei⸗ chen Zeit je neun Kinder, 42 je acht, 32 je ſieben und vier je ſechs Kinder geboren. Insgeſamt haben alſo dieſe 95 Mütter dem Staate einen Nachwuchs von 738 Menſchen geſchenkt. Bemerkenswert iſt, daß alle dieſe Mütter ſehr jung ſind; die älteſte zählt noch nicht ganz 42 Jahre, die jüngſte, die ſechs Kinder hat und unmittelbar vor der ſiebten Niederkunft ſteht, iſt knapp 27 Jahre alt. Viele dieſer Mütter ha⸗ ben Zwillinge und Drillinge geboren. Am Dienstag wurden alle dieſe Frauen, die Italien zur Ehre gereichen, im Palazzo Vene⸗ zia von Muſſolini empfangen, der jeder Mut⸗ ter ein Geſchenk von 5000 Lire und eine Ver⸗ ſicherungspolice über 1000 Lire überreichte. Zwei Mütter aus Como und Mailand, die in den letzten sechs Jahren acht Knaben das Leben gaben, auf dem Wege nach Rom, wo sie der Duce ehren wird. Weltbild(I) Stunden nicht zurückkamen, machten ſich alle an⸗ deren Eingeborenen auf die Suche nach ihnen. Speck ſah jetzt eine Chance zur Flucht. Es ge⸗ lang ihm, die ledernen Riemen, mit denen ſeine Hände gefeſſelt waren, durchzubeißen und ſich zu befreien. Speck hatte ſein Faltboot gerade ins Waſſer geſtoßen, um ſich eiligſt vom Ufer zu entfernen, als er die Eingeborenen mit Fackeln zurückkommen ſah. Da dieſe jedoch keine Boote beſaßen, konnten ſie ihm nicht mehr ge⸗ fährlich werden. Mit vieler Mühe erreichte der übel zugerichtete Deutſche ſchließlich Poeloe Baba, wo er den eingeborenen Verwaltungs⸗ aſſiſtenten unterrichtete. Ein eingeborener Arzt ließ ihm die erſte Hilfe angedeihen. Wochenlanges Krankenlager Unterwegs nach Tanimbar begegnete Speck zu ſeinem Glück dem Reſidenten von Ambon, der an Bord eines Regierungsbootes eine In⸗ ſpektionsfahrt unternahm. An Bord befand ſich auch ein europäiſcher Arzt, der ſeine Ueberfüh⸗ rung in das Militärlazarett von Ambon an⸗ ordnete. Dort verſchlechterte ſich ſein Zuſtand jedoch derart, daß der operative Eingriff zu⸗ nächſt nicht ausgeführt werden konnte. Nach wochenlangem Krankenlager wurde Speck über Makaſſer nach Soerabaja geſchafft, wo er in das Regierungskrankenhaus eingeliefert wurde. In ſeiner Schilderung des Vorfalls gab Speck ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß die Ein⸗ geborenen zweifellos beabſichtigt hätten, ihn zu ermorden. Es gelang der Polizei inzwiſchen, einige der an dem Ueberfall beteiligten Täter auf Lakor dingfeſt zu machen, als' ſie dem Ober⸗ haupt einer Eingeborenenſiedlung Specks ge⸗ ſtohlene automatiſche Piſtolen zum Kauf an⸗ In fürze Seit dem 16. Dezember wurde in Paris die zweite Tagung des in den deutſch⸗franzö⸗ ſiſchein Wirtſchaftsvereinbarun⸗ gen vom 10. Juli 1937 vorgeſehenen Regie⸗ rungsausſchuſſes abgehalten. Wie in gut unter⸗ richteten Kreiſen verlautet, hat jetzt dieſe Ta⸗ gung mit der Unterzeichnung eines Protokolls ihren Abſchluß gefunden. * In der deutſchen Kriegsmarine ſind mehrere Perſonalveränderungen erfolgt. — Wie aus einem Polizeibericht aus Aſuncion bekannt wird, haben kommuniſtiſche Elemente in der vergangenen Nacht einen Handſtreich ver⸗ ſucht, um ſich der Wache des Kriegsminiſteriums zu bemächtigen. Der Handſtreich wurde jedoch mit Waffengewalt vereitelt. Das Bandenober⸗ haupt wurde dabei getötet. Im ganzen Land herrſcht Ruhe und Ordnung. — Die chileniſche Regierung hat eine Summe von 600 Millionen Peſos für den Bau von zwei ſchnellen Kreuzern ſowie zur Moder⸗ niſierung der Heeresausrüſtung zur Verfügung geſtellt. * Die amtliche Unterſuchung der amerikaniſchen Marineſtellen über den Untergang der „Panay“, die in Schanghai vorgenommen wurd, iſt nunmehr abgeſchloſſen. Das Ergebnis wird nach Waſhington gedrahtet werden und dann bekanntgegeben. * Im Zuſammenhang mit ſeiner Unterſuchung der internationalen Wirtſchaftsfragen iſt der ehemalige belgiſche Miniſterpräſident van Zeeland von der engliſchen Regierung nac, London eingeladen worden. „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. Dezember 1937 enkre Dr. IWar Lissner Copyrisht by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburs 29. Fortſetzung Um 6 Uhr ins Bett Immer mehr verſchwanden in ihre Hütten unter die tief herabhängenden Dächer. Für ſie war es ſpät. Denn der Bauer dort geht um 6 Uhr zu Bett. War das Waſſer aus den Feldbrunnen auch nur mit unendlicher Mühe in die Furche zu leiten, ſo gab doch dieſer Boden immer wieder Leben her. Die Schung und die Sang werden eines Tages aus ihren Träumen nicht mehr erwachen oder hingerich⸗ tet ſein. Das iſt das alte China. Die Töchter des Schung, die ſchönen Pagenköpfe, ſein Sohn, ſein Weib, werden das Dorf verlaſſen, das ihren Namen trägt, werden fort müſſen vom Grabhügel des Vaters, einen Karren vielleicht nur hinter ſich, wie Li. Vor der Ahnentafel des Lehrers Sang wird kein Sohn beten und kein Schüler. Aber ſie, die da vom Felde kom⸗ men, zwingen das Leben immer weiter. Das iſt das neue China. Opiumtote ſind gefallen über dieſe ganze gelbe Erde hinweg. Aber der Zug der Ackernden geht über die brechenden Skelette. Die Ackerfurche ſpannt ſich über tote nenſchen und tote Flüſſe von einer Ewiglkeit in die andere, Leben für den Norden Chinas. Leben niemals im Ueberfluß, aber ſtark genug, Geſchlecht zu Geſchlecht zu reihen. Menſchen hinter, der Großen Mauer, Feinde für jeden, der ſie durchbricht. Wo Chinas Geiſt Entſchlüſſe faßt: NUanking Zwei Bahnſtrecken führen durch China von Nord nach Süd. Mehr hat China in dieſer Richtung bisher nicht gebaut. Die Strecke von Peking über Nanking nach Schanghai, Hagchow und Ningpo, und die neue Bahnlinie weſtlich davon, von Peking über Chegchow bis Hangkow nach Changſha und Hangchowfu, ein Werk Tſchiangkaiſcheks. Einen Tag und eine Nacht ſind wir nun durch China gefahren, immer in den Süden hinunter. Die Provinzen Chili zund Shantung liegen hinter uns. Zwölf Stunden werden wir noch brauchen, Anhwei zu durchfahren. Dann ſind wir in Nanking. Sieht man zum Fenſter hinaus, ſo liegt da draußen immer dieſelbe flache gelbe Landſchaft, immer wieder ausgetrocknete Flüſſe, immer wieder winzig Dörſchen. Der Zug ſchlingert gewaltig, fährt nur fünfundvierzig Stundenkilometer. Ueber fünfzehnhundert Kilometer muß er hin⸗ ter ſich bringen bis Nanking. Und Nanking liegt doch erſt in der Mitte Chinas zwiſchen Peking im Norden und Hongkong im Süden. Schutz gegen Banditen Immer, wenn der Zug hält, ſteigen zuerſt chineſiſche Soldaten aus, den Karabiner auf dem Rücken, und patrouillieren auf dem Bahn⸗ ſteig. Tſchiangkaiſchek ſchützt die Züge gegen Banditen. Fährt der Zug, ſo ſtehen ſie in den Unser Rundfunkbericht der ſpielte„4. Ungariſche Rhapſodie“ von Liszt hervorgehoben. „Rauhnacht im Odenwald“ Wie im verfloſſenen „Die Dorfſchmiede“ In der letzten Woche hörten wir aus Mann⸗ heim ein erſtes Spiel um eine. alte Kurpfälzer Schmiede von Karl Hanns Münnich. Der Verfaſſer entwarf eine an dramatiſchen Span⸗ nungen wahrlich nicht arme Handlung, die ſich in der Nähe von Heidelberg ihe und hat. Der Schmied, ſeine Tochter Roſe und ſein Knecht Jörg ſowie der damalige urfürſt ſind die eigentlichen Träger des Geſchehens. Eugen Albrecht hat zu dem Spiel eine von ſolidem Können zeugende Muſik geſchrieben, die den Stimmungsgehalt einzelner Szenen recht glück⸗ lich Die Kurpfälzer Truppe ſowie die Mannheimer Funkſprecher waren dieſem Funkſpiel zuverläſſige, bereits oft gewürdigte Mittler, die unter der gewiſſenhaften und kun⸗ digen Spielleitung Erich enningers ſich mit 45 Erfolge reſtlos einſetzen und entfalten onnten. Mittagsko nzert aus Ludwigs⸗ hafen Der Reichsſender Saarbrücken übertru ein Konzert aus Ludwigshafen, welches durch das bekannte Landes⸗Sinfonie⸗Orcheſter Saarpfalz unter Leitung von Muſikdirektor Ernſt Schmei⸗ ßer ausgeführt wurde. Dieſer Klangkörper ver⸗ mochte insbeſondere durch die wohltnende Ge⸗ nauigkeit ſeines Muſizierens, durch die tonliche Ausgeglichenheit ſämtlicher Inſtrumentengrup⸗ pen, im geſamten aber durch die. friſche Hal⸗ tung, den Geiſt, welcher dieſe vorzügliche Spiel⸗ emeinſchaft beherrſcht, recht gut gefallen. Der Dirigent bewies, daß er 30 Partitur genau kennt, und daß er ernſtlich bemüht iſt, dem Werke eine möglichſt intereſſante, perſönliche Ausdeutung und Interpretation zuteil werden zu laſſen. Aus dem vielſeitigen Programm ſeien einige Teile aus der Oper„Carmen“ von Bizet, ein„Symphoniſcher Tanz“ von Hof⸗ mann und die ungemein temperamentvoll ge⸗ Ein spennender ratsdchenberlcht von einer Reise durch den fernen Osten mit seinen vielfältigen pProblemen und Sponnungen IlliniinmiimuiiiiiiiiIIV ursuunimumiiiilvkiissziririmimmitiIzkiixszsziitttttII Zxzttit es dazu.“ Und in raſender Eile, nur damit ich kaufe, zerreißt er einen Apfel mit den Händen, daß der Saft aus ihm ſpritzt. Und dann läuft er davon, denn ich ſoll mich nicht anders be⸗ ſinnen.„Der muß ſich verſehen haben“, ſage ich,„es waren doch nur 50 Cents“.„Viel zu teuer!“ ſagt der Offizier nochmals. Sicherheit unter Uſchiangkaiſchek Der Zug ſchlingert wieder. Jetzt in der Nacht. Aber wir können doch ſchlafen. Ich oben, über dem Fenſter, er unten, im rechten Winkel dazu. Wenn der Zug hält, ſcheinen Lichter durch das Fenſter in das Abteil, tanzen Schatten an den ein Wänden. Ich ahne die ſchweren Schritte der Gängen oder ſitzen dort auf einem ſchmalen Bänkchen. In meinem Abteil reiſt ein Offizier der Officer's Moral Endeavour Aſſociation. Chinas militäriſche Jugend ſoll für neue Ideale gewonnen werden. Der Mann ſpricht Er hat zwei große Tragtruhen mit Filmapparaten mit, filmt für die chineſiſche Armee, hat den Rückzug in Mandſchuoko ge⸗ filmt, war bei den Kämpfen gegen die Roten in Shanſi und Shenſi und ſcheint manches zu was koſten die gepfelꝰ In einem Dorfe, wo der Zug hält, iſt Dort gehen wir zuſammen hin. Ein Blid aus den Kömpfen um schanghol r des Rofen Kreuzes beim Abtronsport Toter und verwondeter hach einem Presse-Bild-Zentrale Männer mit den Karabinern. Ja, man iſt jetzt leidlich ſicher bei den Söhnen der Han unter immerfort hört man draußen Kuligeſchrei, immer auf ſo einem gott⸗ verlaſſenen Neſt, nachts, in dem grellen Licht und den dunklen Schatten der Bahnhöfe. Wieder ein Tag. Wir ſitzen im Speiſewagen. Mein Offizier liebt ſeine Stadt Nanking, er⸗ zäblt von ihr, von der neuen Ordnung dort, „Alles wird ſtärker China, geſünder und beſſer“, ſagt er.„Wir Jungen arbeiten jetzt Tag und Nacht. Es iſt ſo ſchwer, vom Boden aufzublicken, Bettler kommt, macht der Offizier eine Hand⸗ bewegung, als ob ich ihn nicht ſehen will oder als ob er nicht da iſt, jedenfalls ſo, als ob er morgen weg ſein wird. Und die Männer, die uns Aepfel anbieten, ſchickt er fort.„Zu teuer“, „beſſer und billiger „Was koſten denn deine Aepfel?“ frage ich einen Händler und greiſfe mir' einen Apfel.„50 Cents“, antwortet er. Ich gebe ihm die 50 Cents und will den Apfel behalten. Da packt er mir den ganzen Korb in die Arme. „Dir gehört der ganze Ko hundert Aepfel ſind darin. Und den Korb gibt Woche Tſchiangkaiſchek. ſagt er mir, den neuen Bauten. rb“, ſagt er,„über Unterhaltungen und fröh⸗ über dem Ganzen aber die inelle Figur des Eduard Lebermann, bei jeder ſich bietenden paſſenden und un⸗ die Eindrücke ſeiner Fuß⸗ wanderung durch das ſächſiſche Erzgebirge zum eben wollte, vereinigten ſich zu einem zu einem trefflichen welches durch die mitwirkenden Sprecher und Darſteller zu einer Stunde ſorgloſer, ent⸗ ſpannender Unterhaltung erhoben wurde. von humorvollen lichem Muſizieren, paſſenden Gelegenheit ngenen Bild, Jahre, ſo vermittelte der Stuttgart eine Hör⸗ das Brauchtum— oftmals uralte d Gewohnheiten— der Bewohner des nſtand hatte. Das zur Funkſpiel wurde aus det und hatte Karl Hanns Verfaſſer. Schauplatz war eine Und hier lernten Hand von Geſprächen und Unter⸗ n und Denken jener Leute der Rauhnacht erſtand in m trauten Geborgen⸗ is zu dem Schauer en Weſen und ſchrecken⸗ belebten Vorſtellungswe ge. Und als gar no errgottsgaſt, in welchem der „Rote Bollen, ſchwarze Ffüic Ebenfalls aus der badiſ hörten wir dieſen funktechni gefaßten Beitra⸗ wohner des Sch Manuſkripts, A. L. Schwarzwalddörflein Gutach als Scha des zu vermittelnden Gedankengutes gew eine Stätte, an welcher ſich das Brauchtum je⸗ ner Menſchen, die Sitten und Gewohnheiten, die Trachten, vielleicht am unberührteſten, am reinſten und urſprünglichſten er Einerſeits war es ein Stück He dieſer Sendung dargeboten wurde, r auch dieſe intereſſant efaßte Hörfolge den außen⸗ hohem Maße fe Odenwaldes zum Gege en Gauhauptſtadt ch ſehr anſchaulich g zur Sittengeſch B warzwaldes. Der Verfaſſer des Frick, hatte das ſtille Mannheim geſ Münnich zum Odenwälder Bauernſtube. haltungen das Fühle kennen, der Zauber all ſeiner Vielſeitigkeit, vo ſein am warmen einer von unheimlich erregenden Sagen vor unſerem geiſti ein ſogenannter H Freund des Bauernſohnes erkannt w wohl auch mancher jener Gedankengänge, durch das Myſt zeichnet ſind, wirkung der Funkſprecher ſicherte haltige Wirkung. „Eine Schifahrt, die iſt luſti g“ kſpiel von Rudolf Schmitt⸗ oßen Vorteil, daß mor tatſächlich echt und elnen Spielab⸗ ebenswahr an⸗ Lautſprecher den ſelbſt am Geſchehen wertheit der Unter⸗ die bunte Folge alten haben. maigeſchichte, andererſeits konnte abe und anregend g enden Hörer in elm Kutter, der verantwortliche rachte das Geſchehen zu trefflicher Darſtellung und ſorgte für eine begrüßenswerte Straffung der einzelnen Abſchnitte. Deutſche Jugend muſiziert. bend brachte der Deutſche ichsſendung im Rahmen der Nation“ einen kur n eindringlich geſta lick über die die vom 11. bis 14. Novem⸗ ber in Stuttgart abgehaltenen Rei jugend. Das ſchöpferiſche gen Generation fand in Werken von b, Schäfer und Blumenſaat ſinn⸗ gehaltvolle Kompoſitionen einkehrt, da wird Hörer in den Bann die eben nun einmal der Rauhnacht gekenn⸗ en worden ſein. Die Mit⸗ lzer und der Mannheimer n der Hörfolge eine nach⸗ Rundfunk als „Stunde der jungen aber ungemei Dieſes heitere Fun henner hatte den gr ſeinem Witz und ungekünſtelt war, ſchnitte ſo überze gelegt waren, daß man Eindruck hatte, buchſtäblich teilzunehmen. Die Unbeſch haltung in einer Schihütte, daß die ein Spitta, Kna fälligen Ausdruck, 3 mühſelig ackert, wie mein Vater in Honan. Aber wir haben nun einmal den krummen Rücken ſteif gemacht und uns umgeſehen, wer 4 gut zu China iſt, wer China quält. Abwarten“, ſagt er dann, ſchweigt wieder. Nur das Rat⸗ tern des Zuges, das Schlürfen des Reiſes und die feine Melodie der Eßſtäbchen hört man jetzt. Es wird Abend. Wir ſind in Nanking. Der Hangtſe liegt im Dunkel. Ein kleines Schiff ſchaukelt auf dem Waſſer, und die Lichter der Schiffslampen tanzen über ſchwache Wellen. Der Fluß muß breit ſein, denn dort drüben, die Lichter von Nanking, blinken nur wie kleine Sterne. Drüben liegt Nanking,„Hauptſtadt des Südens“. Und damit dieſer Entſchluß der neuen chineſiſchen Republik, Nanking zum allei⸗ nigen Haupt Chinas zu machen, keinem Zwei⸗ Schlimmer er fel mehr begegne, hat man Peking,„Hauptſtadt Uönnen nicht al des Nordens“, in Peiping,„Nördlicher Friede“, ſemmtem Abſa umgetauft. Nanking liegt in der Mitte Chinas, een machen, wie Peking an der gefährdeten Nordgrenze. Peking auch nur zwei hat die unangenehmen fremden Geſandtſchaftz⸗- wegrutſchte, ha wachen. Peking iſt zu dicht auch an Manoſchu⸗ den Halt bewah oko, und die Shantungbahn ſteht unter fremder oder weniger u Kontrolle: Japan. Darum hat man ſich's 50 le ſchimpften, Millionen Silberdollar koſten laſſen, Ranking günglich für M zur Hauptſtadt zu machen. Buben ein, die Selbſtverſtändli gaben gute Raf und Fahrtechni Menſchenleben Mannheir Der Donners mor allerhand Ein boshafter ſogar eigens ſt Aalglatt waren beim Glitzern d glenne“, und bereiſten Straße oßen gingen lämpften ſie ſich erkehr war 1 Schnecken kroche Straßen. Unden ſam war, rut raſch wieder in Die gewaltigſten Stadtmauern Nankings Stadtmauern haben die gewaltigſe Ausdehnung unter allen Mauern chineſiſcher Städte. Sie ſind nicht ſo ſtark wie die Mauern n. Je meh⸗ von Peking und Sianfu, aber ſie haben 28 Mei⸗ ſichtiger wurder len Umfang. Die älteren, jetzt ſtark verfallenen leugnen, ganz baupt ging, ſch der lieben Jug als ſonſt. Auch Stadtmauern ſchloſſen ihren Kreis viel enger Aber wo die Ming hinkamen, brachten ſie auch ihre Maßſtäbe mit. Darum konnte Nanking nie heimer nicht ii genug wachſen, um je den äußeren Mauerring es großenteils auszufüllen, ſo daß noch heute viel Garten⸗ gung und als und Ackerland immerhalb“der Mauern liegt. Ganges und d Nankings Stadttore ſind lebendig. Bei Ein, wiſſer Körpert bruch der Dunkelheit werden ſie für allen Ven it und Geleg kehr und für jeden Fußgänger geſchloſſen. tſchens und Wenn nicht gerade jenfeits des Nangtſe ein ihr Schimpfen Zug angekommen iſt, darf niemand mehr in auch gar nicht, die Stadt hinein. Chinas moderne Hauptſtadt wegte. Da bliel will auf Mauerſchutz und Torüberwachung be. borſichtiger zu wußt nicht verzichten. Das iſt die große Ueber. raſchung für jeden Fremden. Die Mauer der Mingkaiſer ſteht, tote Ziegel, aber das lebende China hat ſie übernommen, hat ſie in den Ablauf ſeines täglichen Lebens, mit Oeffnen der Tore, Schließen, Wachen, eingebaut. 34 Heine Umgeh Nach der An Göring von Gefolgſchaftsar ſpruch auf den Bombenfracht unerwünſcht 1937(1. Weihn 1938 ausfallen Mit mir im Zuge waren einige hohe chi ſiſche Staatsmänner angekommen. Das ſpint brden, daß ir ichnjetzt. Ketten von Poliziſten, die Anfahrt⸗ durch unbet wege bis zur Mauer hell erleuchtet. Und err Weihn Verkehrsſchutzleute lotſen eilig alle Autos i umgehen. die Stadt hinein. Am Nordtor J⸗Kiang⸗Men m verwerflich werden wir von Soldaten angehalten. Jehe ungehungen der herein will, wiwd ſorgfältig auf ſeine Pen Anſpruch a ſonalien geprüft. Die Koffer auf! Man wünſcht lung nichtl keine Bombenfracht in der Feſte Tſchianglai⸗ ſcheks. Die Päſſe werden eingeſehen.„Wann ſchließen Sie das Tor?“ frage ich.„1 Uhr moß regelu gens dieſes Nordtor, das letzte, das ſo lange Der vom Re dDertreuhänder die Nacht hinein aufbleibt.“ Aber die Aufmerl⸗ ſamkeit der Wachen an dieſer letzten Einfahtt in Nanking iſt erſtaunlich. (Fortſetzung folgt.) geſammelten 1 Erfahrungen 1 Urlaubsmarken überprüft und den in neuer 1 vordnung brin den Verfahrer ſondere einen den Betrieb z beit ein. dieſer Muſiker waren daher auch in beſonderen Maße geeignet, einen Begriff von der Fülle des eeeEfrte jener Großveranſtaltungen i geben.— Abendkonzert des Reichsſendert Stuttgart 1 Am Freitagabend brachte Dr. Wilh. Buſch⸗ kötter in Stuttgart die Schneewitchen⸗Sulle von Karl Bleyle zur Rundfunk⸗Urauffüh⸗ rung. Der Komponiſt, der die Mittel modern Kompoſitions⸗ und Inſtrumentationstechnik ſeht geſchickt zu gebrauchen weiß, ſchuf hier ein Weil welches in ſeinen einzelnen Teilen ein feinge⸗ ſchautes Stimmungsbild des alten, deutſchen Märchens darſtellt und ihn als einen vortre„ lichen Könner, darüber hinaus aber ſelbſtyer ſtändlich auch als einen ſtark und echt empfim denden Muſiker erkennen läßt. Dr. Buſchkötter, welcher anſchließend noch die von M. Rapel meiſterhaft inſtrumentierten„Bilder einer Auz ſtellung“ des Ruſſen M. Mouſſorgſky dirigiertt vermittelte die farbenprächtige und ſchwu N voll gehalten Muſik Bleyles ſehr überlegen un mit feſſelnder Eindringlichkeit. Richard Slevogt 4 Enthüllung einer Raabe⸗Büft in Braunſchweig. In Braunſchweig wurde im Rahmen einer Feier eine Marmot, Büſte des Dichters Wilhelm Raabe enthüllt, die im Auftrage der Freunde Wilhelm Raabit von dem Bildhauer Hermann Siedentoh modelliert wurde Der Künſtler hat bereitß eine Reihe von Raabe⸗Büſten geſchaffen, davon die erſte 1891 nach dem Leben, die damals dit reſtloſe Anerkennung Wilhelm Raabes gefum den hat. Die neue Büfte Raabes, die künflig bei allen größeren Veranſtaltungen zum Au denken des Dichters aufgeſtellt werden wiig bleibt einſtweilen im Gewahrſam der Tochter und Verwalterin des Nachlaſſes Wilhelm Rag⸗ bes, Margarete Raabe. Später ſoll ſie dang das geplante Raabe⸗Muſeum zieren. ember 1937 Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Donnerstag, 23. Dezember 1937 ter in Honan. den krummen imgeſehen, wer t. Abwarten“, Nur das Rat⸗ hes Reiſes und hört man jetzt. Nanking. Der kleines Schiff die Lichter der dDer Donnerstagabend gab Leuten mit Hu⸗ mor allerhand Gelegenheit, ſich zu vergnügen. Ein boshafter guter Bekannter von mir iſt ſogar eigens ſtundenlang ſpazieren gegangen. Aalglatt waren die Straßen. Kinder konnten beim Glitzern der Laternen über die Straßen glenne“, und ſie trugen eifrig dazu bei, die bereiſten Straßen noch glatter zu machen. Die Großen gingen vorſichtiger, Schritt für Schritt hwache Wellen. fümpften ſie ſich durch die Straßen. Der Auto⸗ n dort drühen, bertehr war keine Gefahr mehr, wie die nur wie kleine Schnecken krochen die wildeſten Fahrer über die „Hauptſtadt des Straßen. Und wer einen Augenblick unaufmerk⸗ Entſchluß der em war, rutſchte ſo prompt ab, daß er king zum allei⸗ naſch wieder in das Schneckentempo zurückfiel. „keinem Zwei. Schlimmer erging es den Radfahrern. Sie ng,„Hauptſtadt Uünnen nicht allerhand Kunſtſtücke mit aufge⸗ dlicher Friede“, ſemmtem Abſatz und winzigen Trippelſchrit⸗ Mitte Chinas, ien machen, wie die Fußgänger, ſie hatten aber grenze. Peking auch nur zwei Räder, und wenn eins davon Geſandtſchafts⸗ wegrutſchte, halfen nicht drei andere Räder )an Manoſchu⸗ den Halt bewahren. Dann ſetzten ſie ſich mehr t unter fremder oder weniger unſanft auf die Gaß' und wenn man ſich's 50 ſie ſchimpften, fanden ſich prompt die unum⸗ laſſen, Nanking gänglich für Mannheims Gaſſen notwendigen HBuben ein, die ihren Kommentar dazu gaben. SBelbſtverſtändlich waren ſie nicht boshaft, ſie n gaben gute Radſchläge über Reifenbehandlung und Fahrtechnik bei Glatteis, die für mehrere Menſchenleben ausreichen können. iern chineſiſcer Mannheim war vorſichtig gewor⸗ vie die Mauen den. Je mehr die Nacht heraufſtieg, je vor⸗ haben 25 Mei- ſichtiger wurden die Schritte. Es läßt ſich nicht ſtark verfallenen 1 leugnen, ganz Mannheim, ſo weit es über⸗ reis viel enger Waupt ging, ſchritt auf Eiern. Mit Ausnahme der lieben Jugend. Die ham ſchneller vorwärts rachten ſie auhh als ſonſt. Auch darin ſahen die älteren Mann⸗ nte Nanking nie“Fbeimer nicht immer einen Vorteil, ſie faßten ren Mauerring es großenteils ſogar als perſönliche Beleidi⸗ e viel Garten- gung und als Angriff auf die Sicherheit ihres Mauern liegt, Ganges und daraus folgende Gefährdung ge⸗ dig. Bei Ein wiſſer Körperteile auf. Da man aber genug für allen Ven Zeit und Gelegenheit hatte, die Kunſt des Aus⸗ ger geſchloſſen, mtſchens und Hinfallens zu üben, imponierte s Pangtſe ein ihr Schimpfen der Jugend nicht. Sie hörte es mand mehr in auch gar nicht, weil ſie ſich zu ſchnell fortbe⸗ erne Hauptſladt„ blieb—9— als noch 4 vorſichtiger zu gehen. ie auf Eiern. berwachung ben die große Ueben Die Mauer der. ber das lebende hat ſie in den 3, mit Oeffnen ingebaut. die gewaltigle Aeine Umgehung der Feiertagsbezahlung Nach der Anordnung des Miniſterpräſidenten Göring vom 3. Dezember 1937 haben die Gefolgſchaftsangehörigen in dieſem Jahre An⸗ ſpruch auf den Lohn für die vom 25. Dezember 1937(1. Weihnachtsfeiertag) und am 1. Januar 1038 ausfallende Arbeitszeit. Es iſt berichtet worden, daß in einzelnen Fällen verſucht wird, durch unbegründete Entlaſſungen pvor Weihnachten die Feiertagsbezahlung zu umgehen. Ein ſolcher Verſuch wäre nicht nur verwerflich, ſondern auch vergeblich, denn Amgehungen der Anordnungen können den Anſpruch auf die Feiertagsbezah⸗ lung nicht beſeitigen. nige hohe chine en. Das ſpilre n, die Anfahrt⸗ uchtet. Und die alle Autos in r I⸗Kiang⸗Men ehalten. Jeder, wauf ſeine Per f! Man wünſcht eſte Tſchiangkai⸗ eſehen.„Wann ch.„1 Uhr mor das ſo lange in ber die Aufmer letzten Einfaht Ueẽnerungen in der Urlaubsmarken⸗ regelung für das Baugewerbe Der vom Reichsarbeitsminiſter beſtellte Son⸗ dertreuhänder der Arbeit hat auf Grund der geſammelten mehr als einjährigen prattiſchen Erfahrungen die Reichstarifordnung über die Urlaubsmartenregelung für das Baugewerbe ung folgt) überprüft und ſie mit weſentlichen Verbeſſerun⸗ zung folgt.) ven in neuer Faſſung erlaſſen. Die neue Tarif⸗ ———————— ch in beſonderem on der Fülle det anſtaltungen zu ordnung bringt erhebliche Erleichterungen in den Verfahrensvorſchriften. Sie führt insbe⸗ ſondere einen Sonderfreigabevermerk des für den Betrieb zuſtändigen Treuhänders der Ar⸗ beit ein. 6 3 Allmählich dunkelt es im weiten Land. Un⸗ hörbar rieſeln ſchimmernde Schneeflocken zur Erde, ſie tanzen und purzeln in der Luft um⸗ her, als ahnten ſie, daß ihnen auf dem grauen Pflaſter der Großſtadt kein langes Leben be⸗ vorſtehe. Aus dieſem und jenem Haus dringt matter Lichterglanz, es iſt der Widerſchein bren⸗ nender Adventskränze. Ueber der weiten, gro⸗ ßen Stadt liegt feierliche Stille, ein tiefer Weih⸗ nachtsfriede. Auch bei uns Soldaten in der Kaſerne iſt weihnachtliche Stimmung eingekehrt. Auf den Gängen iſt es ſtill. Wo ſonſt der harte Tritt der Nagelſchuhe und helle Stimmen ertönen, herrſcht Ruhe. In jedem Zimmer ſteht ein zauberhaft ſchöner, leuchtender Lichterbaum, überall erinnert ein grüner Zweig an das kommende Feſt. Mmannhieim aul&ier Vorweihnachtsſtimmung in der Kaſerne Aufnahme: Presse-Bild-Zentrale Die Kameraden ſind alle„ausgeflogen“. Sie haben einen freien Urlaubsſonntag, den gilt es zu nützen. Wer weiß, wenn man für Marie mal wieder ſo viel Zeit hat! Nur wir zwei ſitzen da auf unſeren hölzernen Schemeln und träumen in den ruhigen Abend hinein. Wir haben Nachtwache. Ich ſpiele auf der Ziehharmonika eine ſchwermütige Weiſe. Wie aus weiter, weiter Ferne klingen die Töne, verhalten und gedämpft. Mein Kamerad lauſcht verſonnen den Klängen, die ich, mit meinen völlig abweſend, der Harmonika ent⸗ ocke. Hinten in der Ecke kniſtert das Feuer in dem kleinen Ofen. Die züngelnden, gelblich⸗roten Flämmchen ſpenden nur wenig Licht; wir kön⸗ nen einander gerade noch erkennen. In dem roten Dämmerſchein wirft der Weih⸗ nachtsbaum dort drüben eine verſchwommene Silhouette an die Wand. Nichts ſtört unſeren Frieden, kein Laut iſt von draußen zu hören. Runde um die Ich ſpiele auf der Handorgel leiſe weiter, ſpiele und träume... träume vom früheren und kom⸗ menden Glück. Ich ertappe mich dabei, daß meine Gedanken zurückwandern in jene Tage, da ich als kleiner Bub alljährlich um die Weihnachtszeit, wenn draußen die Flocken ſacht und leiſe nieder⸗ rieſelten, den Erzählungen des Großvaters lauſchte. Großvater war ein guter Plauderer. Ich hätte ſtundenlang, im zauberhaften Däm⸗ merlicht der Kerzen, auf ſeinem Schoß ſitzen mögen. Wie weh tat es mir immer, wenn die Mutter Ernſt machte, wenn ſie mich ſchließlich doch vom Großvater wegholte und ins Bett ſteckte. Daran denke ich jetzt wieder, ſehe den Groß⸗ vater, den ſchon viele Jahre die kühle Erde deckt, vor mir, Geſchichten erzählend. Der alte Mann erſcheint mir heute als die Verkörpe⸗ rung jenes übermenſchlichen Weſens, das über dem Treiben einer feindlichen Welt ſchützend ſeine Hände hält. Wenn er zu erzählen begann von dem Wun⸗ der der Chriſtnacht, dem Zauber des ſtrahlen⸗ den Lichterbaumes, wurde mir ſchon damals als Kind offenbar, daß es für uns Menſchen nichts Schöneres gibt als dieſes Feſt der Liebe, der Freude und des Lichtes! Ich träume von jener Zeit, als ich mit klop⸗ fendem Herzen unter dem leuchtenden Baum ſtand und meine ſtrahlenden Augen neugierig den Gabentiſch überflogen. Und welch eine überſchwengliche Freude nahm immer wieder von mir Beſitz, wenn ich das Geſuchte und Ge⸗ wünſchte unterm Baum entdeckte. Doch erſt mußte ich mein Liedlein ſpielen, alle ſangen mit, dann durfte ich ſchauen und ſtaunen und— danken. Ich träume und träume immerfort, ſelige Kindheitsträume— bis auf einmal die Stimme meines Kameraden die Stille unterbricht. „Warum ſpielſt du nicht mehr weiter?“ Ach ja, ich habe mal wieder zu ausgiebig meinen Träumereien nachgehangen. Es ſtimmt, i ſpiele gar nicht mehr. Schon lange nicht mehr? Wann habe ich aufgehört? Ich weiß es nicht. Stunden ſind vergangen.. und wieder ruft der Dienſt. Mit Stahlhelm und Karabiner mache ich in dem winterlichen Treiben meine Kaſerne, hell klingt mein Schritt in den ſtillen Abend. Ich halte Wacht in eine Weihenacht hinein... H j. Böttcher. Verhütet Auftauſchäden Es wird darauf hingewieſen, daß immer wie⸗ der in Zeiten ſtarken Froſtes die vereiſten Schaufenſterſcheiben von den Ladenighabern ge⸗ waltſam abgetaut werden, wodurch die Schei⸗ ben infolge der plötzlichen Temperaturſchwan⸗ kungen platzen. Derartige Schäden ſind grob⸗ fahrläſſig herbeigeführt und brauchen deshalb von den Verſicherungsgeſellſchaften nicht erſetzt zu werden. Vereiſte Schaufenſter dürfen nie⸗ mals gewaltſam, etwa durch Abwaſchen mit warmem Waſſer, durch Aufſtellen von bremnen⸗ den Lichtern oder ſonſtigen Leuchtkörpern direkt an der Scheibe oder durch Verwendung elektri⸗ ſcher Heizſonnen, abgetaut werden, weil die Scheibe hierbei mit Sicherheit ſpringt; Schäden, die auf dieſe Weſe entſtehen, ſind wegen der typſchen Form der Sprünge auch ohne weiteres als ſolche erkennbar. Es empfiehlt ſich deshalb, von vornherein die Eisbildung an den Schei⸗ ben zu verhüten, und zwar durch rechtzeitige na⸗ türliche Erwärmung des Raumes, ia dem ſich die Scheiben befinden. Außerdem wird als wirk⸗ ſam eine Miſchung von Glycerin und Brenn⸗ ſpiritus zu gleichen Teilen empfohlen, die, gut durcheinandergeſchüttelt, auf die Innenfläche der Schaufenſterſcheiben aufzutragen iſt. Iſt es hier⸗ für aber ſchon zu ſpät, ſo kann die Eisbildung an den Scheiben durch zwei Mittel gefahrlos beſeitigt werden: Entweder der ganze Raum wird langſaen erwärmt, wobei der Heizkörper mehr als drei Meter von der Scheibe eatfernt ſtehen muß, oder ein Ventilator wird ſo an der befrorenen Scheibe aufgeſtellt, daß der Luft⸗ ſtrom die ganze Fläche der Scheibe beſtreicht; hierbei muß das herabrinnende Tauwaſſer ſtän⸗ dig abgewiſcht werden, damit nicht durch Ein⸗ dringen von Feuchtigkeit der Schaufenſterrah⸗ men anfängt zu faulen oder Roft anzuſetzen. ichsſender— r. Wilh. Buſch⸗ neewitchen⸗Suſte ndfunk⸗Urauffüh⸗ Mittel moderner ationstechnil ſehr uf hier ein Werh eilen ein feinge“ alten, deutſchen s einen vortreſß s aber ſelbſtver⸗ und echt empfin⸗ Dr. Buſchkötten von M. Rape zilder einer Auz ſorgſky dirigierte, ſe und ſchwung hr überlegen und a r d Slevott Raabe⸗Büſte Braunſchweig er eine Marmor aabe enthüllt, die Wilhelm Raabeß ann Siedentoßf ſtler hat bereitß geſchaffen, davon „die damals die Raabes gefun⸗ abes, die künftig tungen zum An⸗ lt werden wird tſam der Tochter es Wilhelm Rag⸗ iter ſoll ſie dann zieren. R W W 8 N 8 W WVI 4 W —— W W W W K 48 bprrrE SoRTE IC 20 ————— ——— —— — „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. Dezember 1937 Weihnachtsüberraſchungen für 280 Kinder Oberbürgermeiſter Renninger beſchenkle bedürftige Kinder bei einer Weihnachtsfeier im Friedrichspark Oberbürgermeiſter Renninger hatte am Mittwochnachmittag 280 Jungen und Mädel zu einer Weihnachtsfeier in das Friedrichspark⸗Re⸗ ſtaurant eingeladen: Zu luſtiger Unterhaltung mit Kaffee und Kuchen und zur Weihnachts⸗ beſcherung.— Ein großer Lichterbaum brannte, der Saal war weihnachtlich geſchmückt mit Tannengirlanden und an den langen, wei⸗ ſſen mit grünen Zweigen gezierten Tiſchen ſa⸗ ßen Reihe an Reihe die Mädel und Jungen, kleine und größere, in den funkelnagelneuen Kleidern und Anzügen, BDM⸗ und Jungvolk⸗ uniformen, die ſie vom Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim zum diesjährigen Weihnachts⸗ feſt geſchenkt bekommen haben. Auch viele Müt⸗ ter und Väter waren mitgekommen, um zuzu⸗ ſchauen. Unter den Gäſten befanden ſich Ver⸗ treter der Partei, an der Spitze der Kreislei⸗ ter Pg. Schneider. Der Gberbürgermeiſter ſpricht Hauptperſonen waren natürlich die Kin⸗ der, für deren unbefangene Freude von allen Seiten geſorgt wurde. Ihnen galt die An⸗ ſprache des Oberbürgermeiſters zu Beginn der Feier, darin er ihnen vom Sinn des Weih⸗ nachtsfeſtes ſprach. An Weihnachten, da ſolle keiner an ſich ſelber denken, ſondern einmal für den anderen, für ſeinen Nächſten, ſorgen und ihm eine Freude bereiten. An Weihnachten wollen die Kinder die Eltern beſchenken und die Eltern ihre Kinder. Wo die Eltern aber kein Geld haben, ihren Kindern zu ſchenken, was ſie ſo nötig brauchen und ſich ſo ſehr ge⸗ wünſcht haben, da müſſe das eben ein anderer tun. Daß dies aber eine ſo ſelbſwerſtändliche Gepflogenheit im deutſchen Volk geworden ſei, dafür müſſen wir einem Mann, Adolf Hit⸗ ler, danken. Und ſo erhoben ſich denn die Jungen und Mädel von ihren Plätzen und be⸗ kräftigten ihren Dank mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. So klein einer auch war, es wurde dennoch kräftig mitgeſungen, und überhaupt waren die Kinder unbefangen und ſtillvergnügt bei der Sache. Schließlich ging der Vorhang auf, und ein reizend ausgedachtes Weihnachtsſpiel rollte vor den erſtaunten Geſichtern ab. Man durfte in den Himmel gucken, wo die Engel mit dem lemden uù. Stiepel FKalom-Zlůse. das sucht der Wintersportler unterm Weihnachtsbaum Unsere Sportabteilung bringt nut schöne und praktisch erprobte&portartikel Hill 8. Müller M 3, 11/12 Kunststr. Ruf 26575/½76 Weihnachtsmann die Spielſachen für die Kin⸗ der auf der Erde machen. Ein ganzes Bilder⸗ buch war plötzlich lebendig geworden. Die Spielleitung hatte Oberhortleiterin Ste⸗ fanie Kündinger. Geſpielt und getanzt wurde von den-Kindergartenkindern vom Wohl⸗ gelegen⸗ und Elfenhort. Maria Mack ſang und das Orcheſter der ſtädtiſchen Betriebe und Ver⸗ waltungen ſpielte unter der Leitung von Ver⸗ waltungsinſpektor Wahl. Auch Weihnachts⸗ gedichte wurden hergeſagt, ſo von Karl Bie⸗ denkapp und Suſanne Biedenkapp deut⸗ lich und klar und gar nicht ſchüchtern. Und dann marſchierten hintereinander ein paar der Kin⸗ der, niedliche kleine Mädels, darunter, auf die Bühne, und jede ſprach tapfer ihr Verschen her. Und alles ſo nett und friſch, daß man ſeinen Spaß haben konnte. 5 Alle wurden reich beſchenkt Alsdann ließen ſich die kleinen Leutchen be⸗ wirten. Der Oberbürgermeiſter ging von Tiſch zu Tiſch, um ſelber nachzu⸗ ſehen, obſes ſeinen kleinen Gäſten gefällt, ob ihnen der Kuchen ſchmeckt(na und ob!) und was ſie zu den hübſchen Geſchen⸗ ken meinen. Außer den Kleidungs⸗ und vor — allem auch Wäſcheſtücken, die ja die Hauptſache waren, bekamen die Kinder jetzt ihre Tüten mit Gebäckund Nüſſen, vor allem Spiel⸗ ſachen, geſellige Spiele, Puppen für die kleinen Mädel, Nähbeutel mit allem Zubehör für die älteren, für die Jungen Malkäſten und Werk⸗ zeugkäſten. Ueber die Kleidungsſtücke ſei noch geſagt: Sie wurden in den Arbeitsſtuben der Arbeitsfür⸗ ſorge für Frauen hergeſtellt, Uniformen, Män⸗ tel, Hemden, Anzüge, Wäſche, kurz: alles. Die Fürſorgerinnen hatten ſich zuvor erkundigt, was ein jeder der Betreuten am notwendigſten brauchte. So wurden denn die Jungen und Mä⸗ del in die Nähſtuben beſtellt, es wurde Maß genommen, anprobiert und in 6 Wochen wa⸗ ren die Dinge fertig geweſen. Alles iſt hübſch und haltbar gemacht. Der Zweck iſt er⸗ füllt: ſie ſteuern der Winderkälte und mancher⸗ lei Krankheit, und weil alles ſo nett gearbeitet iſt, bereiten ſie den Kindenr eine rechte Weihnachtsfreude. st. Die motorisierten Postwagen sieht man in diesen Tagen in größerer Zanl in der Stadt, nachdem die Paket- Zzustellung eine Verstärkung eriahren hat. 10000 10 000— eine ganz hübſche Zahl, nicht wahr? Sie bezieht ſich auf die Pakete, die die SZon⸗ deraktion des WowW mit ſeiner Weih⸗ nachtspaketſammlung erzielt hat. Es handelt ſich da um eine beſondere Ueberra⸗ ſchung für unſere weniger bemittelten Volks⸗ genoſſen, eine Ueberraſchung, die als feſtliche Zugabe bei der Lebensmittelgroßausgabe vor Weihnachten ausgegeben wird. Die letzten Weihnachtsbäume Die kleinen Bäume ſind bereits reſtlos ausverkauft Nachdrücklich genug haben wir vor und bei Beginn des Weihnachtsbaumverkaufs darauf aufmerkſam gemacht, daß nur ſo viele Weih⸗ nachtsbäume für Mannheim ſen e wurden, als nach den letztjährigen Umſätzen ein Bedarf vorhanden iſt. Wenn wir den Rat ge eben haben, ſich rechtzeitig einen Weihnachtsbaum zu erſtehen und nicht bis zu den letzten Tagen vor dem Feſt zu warten, dann taten wir das, weil wir die Verhältniſſe nur zu genau kannten. Wie recht wir hatten, zeigt ſich jetzt: Sind doch die Weihnachtsbäume ſo gut wie aus⸗ verkauft. Wo es noch Bäume gibt, handelt es ſich lediglich um größere Bäume, die für die meiſten Volksgenoſſen im Preis zu hoch ſind oder die aus Raumgründen nicht aufgeſtellt werden können. Viele Weihnachtsbaumverkäu⸗ fer haben bereits ihre Vexkau s ſt ànde abgebrochen, weil ſie den letzten Baum ver⸗ kauft und reſtlos geräumt haben. Auch auf dem Großmarkt ſind nicht mehr viel Bäume zu ehen. Was man dort noch aufgeſtapelt ilen ind auch nur größere Bäume, in den meiſten Fällen Weißtannen. In dieſem Zuſammenhang wird von den Käufern der Weihnachtsbäume vielfach darüber Klage geführt, daß zu———. kleine Bäume auf den Markt gekommen ſeien. Dieſe Anſicht iſt völli 1 irrig, denn es erfolgte in der Größe der Weihnachtsbäume genau die leiche Sortierung wie in den Jahren zuvor. lerdings machte ſich in ze für Jahr in den Reihen der Käuferſchaft eine ſtärkere Abwande⸗ rung vom großen zum kleineren Baum bemerk⸗ bar. Das hatte zur Folge, daß die kleineren Bäume ziemlich raſch abgeſetzt werden konnten und daß die erſt in den letzten Tagen erſchei⸗ nenden Käufer kaum noch Beſtände an kleinen Bäumen vorfanden. Das Endergebnis iſt der jetzt ſchon erfolgte Ausver auf aller kleinen Bäume. Ob noch vor dem Feſt neue Sendungen von Weihnachtsbäumen nach Mannheim kommen, iſt fraglich. Man hat die erforderlichen 903 itte unternommen und man hofft, daß es elingt, in den verſchneiten Waldungen die Bäume ſchlagen zu können. Die Ausſichten hierfür ſind aber nicht beſonders groß. —— Weihnachtspakete werden verteilt Ein Blick hinter die Kuliſſen des Winterhilfswerkes Dieſe Pakete und Päckchen haben die Stifter und Spender ſelbſt zurechtgemacht, und ſich da⸗ bei mit liebevollem Bedacht und Phantaſie überlegt, was wohl dem unbekannten Volksgenoſſen, der da zufällig ihr Paket erhält, am nützlichſten und am willkommenſten ſein könnte? Im ganzen Kreisgebiet kommen die Pakete zur Verteilung und natürlich an Volksgenoſſen, die es gebrauchen können: An kinderreiche Familien, an arme alleinſtehende Volksgenoſſen. Weihnachten ſoll allen eine —— bringen, und ſei es nur eeine kleine reude. Das iſt doch der Sinn dieſes Fe⸗ ſtes, daß an ſeinem Tag niemand davon aus⸗ geſchloſſen ſein ſoll, und von draußen zuſe⸗ hen muß, wie ſich die anderen freuen. Jedenfalls, ein Blick hinter die Kuliſ⸗ ſen des Winterhilfswerks belehrte recht eindringlich von der vorweihnachtlichen Anſtrengung und Aktivität, die man wieder und immer wieder zu entwickeln bereit iſt... Es iſt ſchade, daß die Volksgenoſſen in dieſen letzten zehn Tagen nicht einmal einen, Blick in die Echinerſchule tun konnten. Sie hätten da aller⸗ hand vorweihnachtlichen Betrieb und Vorbereitung— Arbeit von der Frühe bis ſpät in die Nacht— bemerken können. Hier ſind Weihnachtspakete gepackt worden... Wieder andere Weihnachtspakete, ſolche, die das WoW ſelbſt zuſammengeſtellt hat. Und die ſie heute, Donnerstag, in den Volksweihnachts⸗ feiern der Ortsgruppen der NSDAP den Kindern ſchenken wird. Alles, was in dieſen Paketen fein ſäuberlich verpackt iſt, war hier, in der Schillerſchule, auf⸗ geſtapelt. Helfer und Helferinnen waren am Werk, die Dinge zu ſortieren, einzupacken, was den Foi. und was den Mädel geſchenkt wer⸗ den ſoll. Spielſachen ſind geſpendet, ſind ge⸗ baſtelt, ſind vom Gau geliefert worden. Unter ihnen ſind auch die hübſchen Dinge, die Schüler und Schülerinnen für das WHW gebaſtelt ha⸗ ben. Aber auch Lebkuchen, allerhand Weihnachts⸗ gebäck und Schokolade bekommen die Kinder. In Körben, auf den Tiſchen, halb ſchon in den dunten luſtigen Weihnachtstüten verpackt lagen ſie, die Lebkuchen(5000 Stück allein), die aller⸗ hand Gutſel, Springerle und was es ſonſt ſein mag. Die Bäcker⸗ und Konditoreninnung hat das Gebäck im Auftrag des WHW, das das Material dazu geliefert hat, hergeſtellt. Vor dem Gebäude der Schillerſchule ſtanden die Wagen, die all dieſe Ueberraſchungen abholten, ein⸗ luden, um ſie an ihre Beſtimmungsorte zu brin⸗ gen. Einige Poliziſten ſah man bei dieſer nicht gerade gewohnten(dafür aber ſehr ſympathi⸗ ſchen) Arbeit, die Weihnachtspakete für die Mannheimer Kinder aufzuladen. Nicht nur die Polizei, auch die Wehrmacht hat Wagen zur Verfſigung geſtellt. Dann muß es ja klap⸗ penl St. Ein ſchönes Liebeswerk Selbſtgearbeitete Geſchenke für das Wow Gerade in der Vorweihnachtszeit hat die Ver⸗ käuferin ihren Feierabend beſonders verdient, Darum iſt es aber auch beſonders anerken⸗ nenswert, wenn die Vertauensfrauen der KBo „Der Deutſche Handel“ in der Deutſchen Ar⸗ beitsfront und ihre Mitarbeiterinnen in ihren knappen Feierabendſtunden ſich zuſammenſetzen, und Geſchenke für die Weihnachtsbeſcherung 3 WowW anfertigten. Und ſelbſt die, denen es unmöglich war, die Abendſtunden zur Arbeit freizumachen, wollten nicht zurückſtehen. Durch Stiftungen haben auch ſie beigetragen, daß die Weihnachtsbeſcherung reicher werden kann. Eine Ausſtellung der angefertigten Stücke zeigte, daß beſte Arbeit geleiſtet worden iſt. In bunter Fülle gab es da alle möglichen Kinder⸗ kleidchen, Mäntel, Wäſche, Schürzen, Socken, Handſchuhe uſw. Aus manchem wertlos erſchei⸗ nendem Stoffreſt oder Wollreſt iſt hier von flei⸗ ßigen Händen ein ſchönes Geſchenk gefertigt worden. Es fehlt nicht das warme Sporthem für den Vater und die Wäſche für die Mutter, an alles iſt gedacht worden. Mit Vergnügen ſieht man auch ein ganzes Bündel„Schuhlin ſchöner warmer Pautoff ßen getreten“ ſein wollen. Kinder aber wollen nicht nur„nützliche“ Dinge, über ein ſchönes' Spielzeug freuen ſie eln, die bald„mit Fü⸗ „Hakenkr. Die Um die Mit am Paradepla Hülſerecken un ſich eine deutl nicht ſo, wie e hinwegkonnte, Zeichen eines Eine ſolche Ar Mannheimern der in der ſtehende Beamt men nach der ſtoppte und in freigab. berkehrsamp Die Verkehr⸗ ßen es bisher Hauptknotenpu peln oder men. Früher tigſten Kreuzu leute aufgeſtellt chend den Ver 93 58 ich gezeigt hat lehrs dadurch 1 Der ſtändig zwingt aber nu u treffen, daß reuzungen der ſondern auch kadeplatzkreuzun Stunden einen Stockungen kom Straßenbenützen ſich oft mehr als über viel wertvollere, N. Dinge. Daran haben die Frauen auch geda und ſie haben eine ganze Menge Spielſachen zuſammengetragen, die ſiu viel Freude ma⸗ chen werden. Kaufladen,“ tiere und Unterhaltungsſpiele laden ein, man möchte auch als„Großer“ am liebſten gleich anfangen. Die Hauptſache aber ſind die Pup⸗ pen. Manches Mädel hat ſich von der lange in Ehren gehaltenen Puppe getrennt, nicht immer ganz leichten Herzens, denn viele Erinnerun⸗ gen an die ſorgloſe Kindheit hängen an ihr, aber freudig im Gefühl, anderen Kindern eine Freude damit machen zu können. Sie anzuzie⸗ hen, war ein beſonderes Vergnügen bei der Arbeit des Feierabends..— Die„Käſe zubereitung“ iſt da Einer wektvollen Neuerſcheinung auf dem deutſchen Lebensmittelmarkt trägt eine Verord ⸗ nung des Reächsernährungsminiſters Rech⸗ nung, die die Käſeverordnung ändert und er⸗ gänzt. Der techniſche Fortſchritt bei der Ver⸗ arbeitung von Milch und Milcherzeugniſſen hat azu daß auf dem Lebensmittelmarkt in jüngſter Zeit Sn erſchienen, die dem Schmelzkäſe ähnlich ſind, aber außet den üblichen Zutaten auch noch andere wert⸗ volle Beſtandteile der enthalten, insbe⸗ ſondere eingedickte Molke. m nun dieſe Zu⸗ bereitungen im Rahmen der Marktordnung klar zu kennzeichnen, beſtimmt die neue Verord⸗ nung, daß ſie die Bezeichnung„Käſezube, reitung“ zu tragen haben. Außerdem muß Selꝛenleen Sie Gutile/ 24 ee, . 4 7 4 14 4 4 7 2 olellt Sie æaufrieden 0 7. 13, Nöhe Wasseftufm, Ruf 24527 natürlich auch hier, wie bei den Käſearten, der Fettgehalt in der Trockenmaſſe und die Kon⸗ trollnummer angegeben ſein. Die Kennzeich⸗ der neuen„Käſezubereitungen“ tritt am nun. 4. Ma J 1938 in Kraft, damit die betei⸗ ligten—— eine genügende Ueber⸗ gangsfriſt haben. 74. Geburtstag. Am Freitag, 24. Dezember, feiert der Poſtaſſiſtent a. D. ilhelm Phi⸗ lipp ſeinen 74. Geburtstag. Wir gratulieren. 80. Geburtstag. Der Wberſekref Hähnle, Augartenſtraße 68 feiert am Don⸗ nerstag, 23. Dezember, in voller geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 80. Geburtstag. Un⸗ ſere beſten Glückwünſche. Silberne brnaz Oberingenieur Max Mannheim⸗ fau im, Ziethenſtraße 58, mit ſeiner Ehe⸗ rau Anna⸗Maria geb. Steeg das Feſt der ſil⸗ bernen Hochzeit. Dem Jubelpaar im Silber⸗ kranz gratulieren wir herzlich. Höchste Zeit wenn Sie noch schöne undpraktis che Weihnachts- 8 ESe hen ke schu/er versllbefte —— SGeschenk-Artikel brauchen porzellan· Kerdſmił Kristall- Teewagen Geschenkhaus] an den Elanken p 3, 12 uppenſervice, Stoff⸗ är a. D Lente Donnerstag feiert chiefer Ecke nicht alle e Diſziplin beflei die Dauer nicht platz eine b. lung einzufüh erwägen ſein u den Stunden m zu treten hat. Das Wichtigft den, in der der Das Aufhänge würde bedeuter ſtänden die Fa tung freigegebe ob ein Bedürfi Man wird in einrichtung vor probungen platz die Verkeh — ſeiner Eigenart nicht, weil ja d Kreuz flutet, ſo der vielen Stra die erſte Prob Die erſte Erp wochnachmittag, mer vorher dav Ein Polizeibeat Paradeplatzes ar entweder die D anzeigten oder d kündeten, daß n erfolgt. Von de durch Pfeifenſig Befehle zur Ze ſtoppte auf die zeiten, da man Verkehr auswir beſtimmten und die Sperren und Die an der Männer von de Straßenbahn ve wirkungen dieſe⸗ nach einer halb brochen wurde, ſtändlichkeir bilden, zumal ſie Auf je lkom Donnerstag, 23. Dezember 1937 ſchon in den verpackt lagen in), die aller⸗ mes ſonſt ſein ſtellt. Vor dem n die Wagen, bholten, ein⸗ orte zu brin⸗ ehr ſympathi⸗ aeie ür die Nicht nur die t Wagen zur es ja klap⸗ uen der KBG Deutſchen Ar⸗ nnen in ihren iſammenſetzen, beſcherung de die, denen esz 'n zur Arbeit kſtehen. Durch ragen, daß die Die Verkehrsverhältniſſe in Mannheim lie⸗ ſen es bisher zu, ohne eine Regelung an den uptknotenpunkten durch Verkeh ln oder Verke rspoſten auszukom⸗ n. Früher einmal atte man an den wich⸗ gſten Kreuzungen beſondere Verkehrsſchutz⸗ üte aufgeſtellt, die den Bedürfniſſen entſpre⸗ r regelten. Dieſe Verkehrs⸗ er zurückgezogen, nachdem es gezeigt hatte, daß die Flüſſigkeit des Ver⸗ s dadurch nicht gefördert wurde. er ſtändig ſteigende Verkehr in Mannheim azu, rechtzeitig Maßnahmen u treffen, daß ſich an den wichtigſten Straßen⸗ reuzungen der Betrieb nicht nur reibungslos, ondern auch ſicher abwickelt. tadeplatzkreuzun tunden einen end den Verke oſten wurden a chenk gefertigt ne Sporthem ir die Mutter, „B. zu beſtimmten chen Verkehr auf, daß es zu tockungen kommt und daß die Sicherheit der * in Fiahe eſtellt iſt, wenn ſich erkehrstei 14 der größten ziplin befleißigen. Es wird ſich wohl auf Dauer nicht umgehen laſſen, am Para de⸗ eſondere Verkehrsrege⸗ ng einzuführen, wobei es natürlich noch zu ägen ſein wird, ob dieſe Regelung nur in tunden mit dem Spitzenverkehr in Kraft Das Wichtigſte iſt zunächſt, die Art zu fin⸗ den, in der der Verkehr s Aufhängen Freude ma⸗ ſervice, Stoff⸗ den ein, man liebſten gleich regelt werden ſoll. erkehrsampel ürde bedeuten, daß in gleichbleibenden Ab⸗ änden die Fahrt in einer beſtimmten Rich⸗ iung freigegeben wird, ohne Rückſicht darauf, b ein Bedürfnis hierfür beſteht oder nicht. an wird in Mannheim, ehe man eine Neu⸗ nrichtung vornimmt, verſchiedene Er⸗ robungen durchführen, um dem Parade⸗ atz die Verkehrsregelung geben zu können, die feiner Eigenart entſpricht. Ganz leicht iſt das der Verkehr nicht nur über das ſondern auch noch das Einbiegen r vielen Straßenbahnen zu berückſichtigen iſt. t, nicht immer le Erinnerun⸗ ängen an iht, Kindern eine Die erſten Verſuche mit Verkehrsyo ſten und Ampel/ Es mangelt noch ſehr an Verkehrsdiſziplin Um die Mittagsſtunde des Mittwoch gab es am Paradeplatz bei den Fußgängern einiges hälſerecken und bei den Straßenbenützern zeigte ch eine deutliche Verwunderung, weil man nicht ſo, wie es einem beliebte, über den Platz inwegkonnte, ſondern weil man ſich nach den Zeichen eines Polizeibeamten zu richten hatte. Eine ſolche Art von Verkehrsregelung war den Mannheimern doch etwas Ungewohntes, zumal in der Mitte der Paradeplatzkreuzung ehende Beamte in gleichmäßigen Zwiſchenräu⸗ gerade als ſattelfeſt in der Beherr⸗ ſchung der Verkehrsregeln zeigten. Gab es doch manchmal mitten im flüſſigen Ver⸗ kehr Stockungen, weil irgendein Kraftfahrer ſich nicht an die deutlich gegebenen Zeichen hielt oder weil man nicht wußte, was die Zeichen zu bedeuten haben Mangelnde Derkehrsdiſziplin Man ſollte es eigentlich kaum für möglich halten, daß es Kraftfahrer und Radfahrer gibt, die nicht wiſſen, daß die quer zu der Fahrt⸗ richtung ausgeſtreckten Arme nichts anderes be⸗ deuten können als ein Zwang zum Anhalten. So brauchte man einen ganzen Stab von Po⸗ lizeibeamten, um Erklärungen abzugeben und die ganz willkürlich fahrenden⸗Ver⸗ kehrsteilnehmer zu veranlaſſen, ſich in die Ordnung zu fügen. Aber auch die Füßgänger hinderten durch ihr Verhalten die Verſuche. Meiſt konnten ſie es nicht begreifen, daß ſie ſich bei zu beeilen hatten, um über die Stra geführt iſt. Aber immerhin zeigte ſich hier wie⸗ der einmal deutlich, wie ſehr es bei manchem Fußgänger noch an der Verkehrsdiſzi⸗ plin und an der Beherrſchung der einfachſten Verkehrsregelin mangelt. Die Verſuche am Paradeplatz werden in den erſten Tagen des neuen Jahres ſortgeſetzt. Man wird bis dorthin beſon⸗ dere Zeichen ſchaffen, die eindeutig den Ver⸗ kehrsteilnehmern anzeigen, wie ſie ſich zu ver⸗ halten haben. Den nächſten Verſuchen werden auch die erforderlichen Erläuterungen voraus⸗ gehen, ſo daß hoffentlich die Verſuchsreihe bald erfolgreich abgeſchloſſen und die allen Bedürf⸗ niſſen Rechnung tragende Neuregelung einge⸗ führt werden kann. Abenteuerluſt- aber am falſchen Platze Eine Mietebetrügerin ohne Wohnſitz/ Warenhaus⸗ und Fahrraddiebe abgeurteilt Der abenteuerliche Drang in die Welt hin⸗ aus hat ſchon manche großen Taten geboren, wurde er richtig angewandt und in die rechten Bahnen gelenkt. Was jedoch die beiden jungen Mädel nun hier vor den Einzelrichter brachte, war ausgeſprochener Hang nach verbre⸗ cheriſchem Nichtstun. Das etwa brachte auch der von der Heimatbehörde eingeholte Be⸗ richt über die beiden Sünderinnen zum Aus⸗ druck: Die ſchon mit vier einſchlägigen Vorſtra⸗ fen belaſtete 21 Jahre alte Kellnerin N. nehmen und ihn auf zehn Monate zur Beſin⸗ nung hinter Schloß und Riegel ſetzen. Geſtohlene Fahrräder ſind teurer Das könnte der wegen Anklage des Fahrrad⸗ diebſtahls vor dem Schöffengericht ſtehende nunmehr bereits 56 Jahre alte Karl Jakob Seibel aus Mannheim nun ſchon gemerkt haben. Ein ſo alter Gewohnheitsdieb wie er, der ſchon elfmal einſchlägig vorbeſtraft iſt, hätte doch wenigſtens bereits einſehen müſſen, daß geſtohlene Fahrräder in keinem Falle ein ren⸗ tabler Geſchäftsgegenſtand ſein können, zumal und die nichtvorbeſtrafte 19jährige Hausange⸗ ſich u Maria 5 In Fällen aigz es ich um moraliſch mehr oder weniger minder⸗ and ſein f wortige Geſchopſe,—— Taten nahe wenn es alte Räder ſind, für die er nurmehr an gewerbliche Unzucht grenzen, wenn auch nicht 5 Mark erlöſen konnte. Männer auf Damen⸗ dementſprechende Anklage erhoben werden erwecken übrigens meiſt Verdacht, konnte. elbſt wenn man es angeblich von einer Auf einer Reiſe in der Zeit vom 30. Sep⸗„Schweſter bekommen haben will. tember bis zum 10. Oktober begann die R. da⸗ Für diesmal kam Seibel nochmals mit einer mit, daß ſie ſich in Gaſthäuſer einmietete und Freiheitsſtrafe von)weiernhalb Jahren nachher mit einer Schuld von 39 RM. ver⸗ Gefängnis(beantragt waren zweieinhalb duftete. In Augsburg traf ſie ihre jüngere Jahre Zuchthaus), drei Jahren Ehrverluſt und Landsmännin W. Von da an zogen die beiden 50 RM Geloſtrafe weg, weil man ihm infolge gemeinſchaftlich weiter. Zuerſt aber betrogen bedrängter Lage und in Anbetracht des gerin⸗ ſie eine dortige Kellnerin um.40 RM. und die gen Wertes der alten Räder letztmals mildernde Wirtin eines Gaſthauſes um 13.20 RM. In Umſtände zuzubilligen bereit war. Er ward Erbach(Kreis Ehingen) gaben ſie ein weiteres aber eindringlichſt verwarnt, bei einer nochma⸗ Gaſtſpiel, indem ſie dortige Wirtsleute um den ligen Straffälligkeit auf jeden Fall einer Zucht⸗ an ſich ſchon geringen Preis von 3 RM. für hausſtrafe in Verbindung mit Sicherungsver⸗ Uebernachten und übers Ohr ſchlu⸗ wahrung gewärtig ſein zu müſſen. gen. Dafür machten ſie in Stuttgart dann— „auf groß“ und„mieteten“ ſich Daten für den 23. Dezember 1937 1827 Der öſterreichiſche Admiral Wilhelm von —0e— e Ai im Hoſpiz ein ee. für.90 RM. mit allem tritt die Gruppe am e zu kom⸗ men. Daran wird man ſich allerdings gewöh⸗ nen, ſobald eine ſtändige Verkehrsregelung ein⸗ Mädel auf dem Marktplatz an. der Weihnachtsfeier an. nannten Gruppen treten vollzählig an. Von den Vor⸗ orten kommen lediglich die Führerinnen. .9½%12 127 geſchloſſen am 23. 12., 19.45 Uhr, am Gockelsmarkt an. Führerinnenanwärterinnen mitbringen. Die 10 Pf. Einlaßgebühr ſind dann bereits eingeſammelt bereit⸗ zuhalten. ſofort monatliche Stimmungsbericht. laßgebühr in den Roſengarten. Der Unterbann nimmt anſchließend an der Weihnachtsfeier der Partei im Roſengarten teil. BDM 2/171 Strohmarkt. Strohmarkt an. 10 Pf. mit⸗ bringen. 5/171 Oſtſtadt. 23. 12., pünktlich 19.40 Uhr, tritt die ganze Schaft von A. Günther vor dem Roſen⸗ garten an. 8 /9/171 Schwetzingerſtadt. 23. 12., 19.30 Uhr, An⸗ treten auf dem Gabelsbergerplatz 10 Pf. mitbringen. 26/171 Almenhof. 23. 12., 19.15 Uhr, treten ſämt⸗ liche Mädel mit 10 Pf. an der Schillerſchule zur Weihnachtsfeier im Roſengarten an.— Alle Mädel, die noch keinen Reichsausweis haben, melden ſich umgehend bei Gretel Ludwig. Führeranwärterinnen. Alle Mädel treten pünktlich um 19.45 Uyr vor dem Roſengarten zur Weihnachts⸗ feier an. 10 Pf. mitbringen. 1/171 Deutſches Eck. 23. 12., 19.15 Uhr, treten alle Mädel auf dem 0⸗2⸗Schulplatz zur Volksweihnacht an. 10 Pf. mitbringen. 3/171 Friedrichspark. 23. 12., 19.30 Uhr, Antreten aller Mädel auf dem Zeughausplatz. Diejenigen, die erſt ſpäter kommen, gehen gleich an den Roſengarten und ſchließen ſich dort der Marſchkolonne an. 10 Pf. mitbringen. 11/171 Hunboldt. 23. 12., 19.30 Uhr, treten alle 10 Pf. mitbringen. Untergau 17 1. Die Gruppen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 11, 12, 13, 14 und 26 treten am 23. 12., 19.45 Uhr, vor dem Roſengarten zur Teilnahme an 10 Pf. mitbringen. Die ge⸗ JM IM⸗Gruppenführerinnen ſofort Fächer leeren. Die Führerinnen der IM⸗Gruppen 1, 2, 3, 6, 7, 31, 32, 34, 36, 37, 38, 41 treten Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltuns Mannheim Rheinstr. 3 Organiſation Die Halbjahresmeldung der Organiſationswalter iſt auf der Kreiswaltung abzugeben, ſowie der Die Dienſtrüume der Deutſchen Arbeitsfront, Kreis ⸗ waltung Mannheim, und ihrer ſämtlichen Abteilungen ſind in der Zeit vom 24. bis einſchließlich 26. De⸗ zember 1937 geſchloſſen. Abteilung Organiſation. Betr. Reichsberufswettkampf. Für den Reichsberufswettkampf ſind neue Plakate eingetroffen, die auf der Kreiswaltung abzuholen ſind. Abteilung Propaganda. Berufserziehungswerk der Deutſchen Arbeitsfront An die Teilnehmer unſerer Lehrgünge! Sämtliche Lehrgänge und Arbeitsgemeinſchaften fallen in der Zeit vom 23. Dezember 1937 bis 3. Januar 1938 aus. Wenn kein anderer Termin vereinbart, beginnen die Lehrgänge am 3. Januar.—73 Ortswaltungen 23. 12., pünktlich 19.40 Uhr, die erſte Probe Die erſte Erprobung erfolgte nun am Mitt⸗ ochnachmittag, ohne daß die Verkehrsteilneh⸗ mer vorher davon unterrichtet worden wären. Zin Polizeibeamter gab von der Mitte des Paradeplatzes aus die erforderlichen Zeichen, die ntweder die Durchfahrt ſperrten, freie Fahrt anzeigten oder durch Hochheben einer Hand an⸗ t eine Verord⸗ miſters Rech⸗ indert und er⸗ bei der Vet⸗ rzeugniſſen hat ensmittelmarkt en erſchienen, d, aber außer thalten, insbe⸗ nun dieſe Zu⸗ zurch Pfeifenſignale dem Verkehrspoſten die Befehle zur Zeichenänderung gegeben. ppte auf die Sekunde genau die Wechſel zeiten, da man beobachten wollte, wie ſich der Verkehr auswirkt, wenn ganz automatiſch in beſtimmten und gleichbleibenden Intervallen e Sperren und Freigaben erfolgen. Die an der Verkehrsregelung intereſſierten rochen wurde, konnte man ſich ſelbſtver⸗ ändlichkein abſchließendes Urteil ilden, zumal ſich die Mannheimer nicht äſearten, det und die Kon⸗ die Kennzeich⸗ mit die betei⸗ ügende Ueber⸗ 24. Dezember, iert am Don⸗ egeiſtiger und eburtstag. Un⸗ üt ſeiner Ehe⸗ s Feſt der ſil⸗ ir im Silber⸗ Teichnung: Zglinicki Drum un ran. In einem Mannheimer Gaſthof—— ihre Schuld.40 RM.; doch dank der Umſich der Wirtin nahm ein jähes Ende. So wurden beſitzern in Form von„Natura Es iſt anzunehmen, daß bei weitem nicht alle Taten auf dieſer Reiſe erfaßt wer⸗ en konnten. Gemäß dem Antrag des Staats⸗ anwaltes wurde die N. zu ſechs Monaten und die W. zu vier Monaten Gefängnis bei Anrech⸗ 170 der achtwöchigen Unterſuchungshaft auf die Strafe verurteilt. Es ſollte dadurch zu er⸗ warten ſein, daß wenigſtens die bisher unvor⸗ beſtraft gebliebene Jüngere wieder einer an⸗ ſtändigen Lebensweiſe zurückgeführt werden wird, um ihrem zu erwartenden Kinde eine rechte Mutter zu werden. Nur eine Kleinigkeit. .. war es, die der 1898 in Mannheim gebo⸗ rene Emil Sch. in zwei Fällen am 28. Oktober und am 30. September dieſes Jahres in Lud⸗ wigshafener Warenhäuſern mitgehen hieß: ein paar Poſtkarten. Beim zweiten Fall wurde er jedoch erwiſcht. Aus den Akten wurde feſtgeſtellt, daß Schmidt jedoch als Warenhausdieb bereits vorbeſtraft war. So mußte ihn der Einzelrichter in eine empfindliche Strafe ihre Rundreiſe hier zogen die beiden mittellos von Stadt zu Stadt; die Reiſekoſten Fernfahrern und Ankagen Fahrzeug⸗ ien“ vergütet. So erwartet die Jüngere nun Don ſolcher„Be⸗ zahlungsweiſe“ her ein Kind, für das einer der Fernfahrer als Vater verantwortlich zeichnet. Tegetthoff, der Sieger von Liſſa(20. Juli 1866), in Marburg a. d. Drau geboren (geſt. 1871). 1870 armee. Rundfunk-Programm für Donnerstag, den 23. Dezember Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik. .30 Frühkonzert..00 Gymnaſtik..30 Ohne Sorgen jeder Morgen..30 Fröhliche Morgenmuſik. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Muſikaliſches Allerlei. 15.00 Kleines Konzert. 16.00 Bunte Muſik am Nach⸗ mittag. 18.00 Stille Zeit. 18.30 Griff ins Heute. 19.00 Volksweihnachtsfeier. 19.25 Buntes Konzert. 20.00 Hohe Nacht der klaren Sterne. 20.30 Abend⸗ konzert. 21.15 Quartett G⸗Dur⸗Werk 161. 22.00 Nach⸗ richten. 22.20 Worüber man in Amerika ſpricht. 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik. 24.00—.00 Große Meſſe Nr. 3 in t⸗moll. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf..30 Frühkonzert..00 Frühnachrichten. 11.15 Seewetter⸗ bericht. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik zum Mittag. 12.55 Zeitzeichen. 13.00 Glückwünſche. 13.50 Neueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von Zwei bis Drei. 15.00 Wetter, Börſe, Programmhinweiſe. 15.15 Froher Melodienreigen. 16.00 Muſik am Nach⸗ mittag. 17.00 Stille Nacht, heilige Nacht. 18.00 Gang durch die Nacht. 18.15 Kleines Unterhaltungskonzert. 19.00 Volksweihnachtsfeier. 19.25 Unterhaltungskon⸗ zert. 21.00 Deutſchlandecho. 21.15 Der Tag klingt aus 22.00 Wetter, Tages⸗ und Sportnachrichten. 22.30 Seewetterbericht. 22.45 Freund Fritz. 23.20 bis 24.00 Spätmuſil. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen! Wir erinnern die Ortsgruppen an die Abholung des Materials. Kreispropagandaamt. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Januar⸗Auflage, iſt abzuholen. An die rückſtändigen Abrechnungen wird hiermir dringend erinnert. Ortsgruppen der NSDAP Strohmarkt. Sämtl. Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗An⸗ wärter, Parteimitglieder und ⸗Anwärter treten am 23. 12., 19.30 Uhr, auf dem Gockelsmarkt im Dienſt⸗ anzug an.(Zivil mit Armbinde.) Lindenhof. 23. 12., 18.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter,⸗Anwärter(Ziviliſten mit Armbinde) in der Wandelhalle des Roſengartens.— NSV⸗, DAf⸗ und Partei⸗Anwärter treten um 19.15 Uhr vor dem Ortsgruppenheim an. Wohlgelegen. 23. 12. nehmen ſämtliche Partei⸗ genoſſen an der im Roſengarten ſtattfindenden Weih⸗ nachtsfeier der NSDAP teil. Wohlgelegen. 23. 12., 19.15 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Mannheim, Rheinstrafe 1 NS⸗Frauenſchaft Rheinau. 23. 12. Frauenſchafts⸗ und Frauenwerks⸗ mitglieder ſind zu der Weihnachtsfeier der NSDAP im„Bad Hof“ eingeladen. Humboldt. 23. 12., 14 Uhr, kommen ſämtliche Zel⸗ lenfrauenleiterinnen in die„Flora“, Lortzingſtraße 17. Kaffeekannen mitbringen. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. Wir ſetzen Sie hiermit von dem Ableben der Ortsfrauenſchaftsleiterin Frau Iſabella Wittmann, Friedrichsfeld, in Kenntnis. Die Beerdigung findet am 24. 12., 12 Uhr, im Haupt⸗ friedhof Mannheim ſtatt. Treffpunkt aller Ortsfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen um 11.45 Uhr vor der Leichenhalle. Friedrichsfeld. 24. 12., 12 Uhr, nehmen ſämtlithe Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Beerdigung der Ortsfrauenſchaftsleiterin Frau Iſa⸗ bella Wittmann teil. Treffpunkt 11.45 Uhr vor der Leichenhalle im Friedhof Mannheim. §3 Marine⸗HJ 171. 23. 12., 19.30 Uhr, tritt die For⸗ mation vor dem Roſengarten an. Motorunterbann. 23. 12., 19.30 Uhr, tritt der ge⸗ ſamte Unterbann in tadelloſer Uniform zum Appell auf dem U⸗Schulplatz an. Die Ausweiſe ſind zur Kontrolle mitzubringen. Ebenfalls 10 Pf. für Ein⸗ (bis 24.) Unentſchiedene Schlacht an der Hallue unter Generalfeldmarſchall Edwin v. Manteuffel gegen die franzöſiſche Nord⸗ Erlenhof. Sprechſtunden des Octsberufswalters finden jeweils dienstags von 17.30—19 Uhr ſtatt. Kraft. aFreude Achtung, Ortswarte! Die Plakate für die Silveſterveranſtaltung im Ro⸗ ſengarten ſind ab ſofort in der Kreisdienſtſtelle, Rhein ⸗ ſtraße 3, abzuholen. Abteilung Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung, Fahrzeiten! Uß 1 am 25. 12 nach Schlier⸗ ſee und Umgebung: Sonderzug Hbf. ab 23.40 Uhr; UF 2 am 25. 12. nach München: Sonderzug Hbf. ab 23.40 Uhr; OF 1001 am 25. 12. nach dem Walſer⸗ tal: Sonderzug Hbf. ab 23.40 Uhr; OF 1002 am 25. 12. nach dem Walſertal: Sonderzug Hobf. ab 23.40; OF 1003 am 26. 12. nach Todtnauberg mit Omnibus ab Bahnhofsplatz.00 Uhr; Weihnachts⸗ fahrt(Zweitagesfahrt) am 25. 12.: Sonderzug Hbf. ab.14 Uhr. Am 25. und 26. Dezember die beliebten Omnibus⸗ fahrten auf den Ruheſtein. Abfahrt ab Paradeplatz jeweils.30 Uhr(Eintreffen.15 Uhr). Rückkunft gegen 21 Uhr. Karten zu.— RM. nur bei der Ge⸗ ſchäftsſtelle J, P 4, 4/5, Zimmer 11, und bei der Om⸗ nibusgeſellſchaft Klingler, 0 6, 5. Weinhnachtsfahrt am 25. bis 26. Dezember. Bei der Geſchäftsſtelle p 4, 4/5, Zimmer 11, ſind noch Karten ins Oberbühlertal erhältlich. Geſamtkoſten .10 RM., nur Fahrt.50 RM. Talfahrt iſt mög⸗ lich, da das Oberbühlertal Schnee hat. Italienfahrten: 31. Dezember bis 10. Januar, Ge⸗ ſamtkoſten 150 RM., und 6. bis 16. Februar, Ge⸗ ſamtkoſten 150 RM. Anmeldungen nehmen die Ge⸗ ſchäftsſtellen entgegen. Abt. Feierabend „Mit Koͤß ins neue Jahr“ am Freitag, 31. 12., 20.30 Uhr, im Roſengarten. Die Revue der 999 Poin⸗ ten in 25 Bildern:„Verdrehte Welt“. Anſchließend großer Silveſterball. Eintritt: Reſervierter Tiſchplatz .40 RM., reſervierter Sitzplatz.10 RM., Galerie —.80 RM. Karten bei den Kdß⸗Vorverkaufsſtellen, den Koß⸗Warten, im Zigarrenkiosk Tatterſall, in der Völkiſchen Buchhandlung und im Verkehrsverein. Sport für jedermann Donnerstag, 23. Dezember: Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30 bis 19 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle; 20—21.30 Uhr, Schillerſchule, Neckarauer Uebergang.— Fröhliche Gymnaſtikl und Spiele(Frauen und Mädchen): 20 bis 21.30 Uhr, Humbo'ꝛdtſchule, Gartenfeldſtraße; 20—21.30 Uhr, Feudenheimſchule, Turnhalle; 20—21.30 Uhr, Wohlgelegenſchule.— Schi⸗Gymnaſtit(Frauen und Männer): 20—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Bect⸗Straße.— Kinderturnen. 17.30—18.30 Uhr, Humboldtſchule.— Schwimmen(Frauen und Män⸗ ner): 21.30—23.00 Uhr, Städtiſches Hallenbad, Halle 2. — Reiten(Frauen und Männer): 17—18, 21—22 und 22—23 Uhr, Reithalle, Städtiſcher Schlacht⸗ u. Viehhof. — Koſtenloſe ſportliche und ſportärztliche Beratungs⸗ ſtelle: 17.30—18.30 Uhr, Geſundheitsamt, Haus der ———— Ortstrankenkaſſe, Haupteingang, Zimmer *.3 An 24., 25. und 26. Dezember fallen ſümtliche Kurſe au* 3 3 „Hakenkreuzbanner“ flus der Bewegung Donnerstag, 23. Dezember 105 atenkreu planmäßige Berufslenkung ist unerläſslich Starke MNeĩigung der Jugend zu den technischen Berufen/ Die Landwirtschatt braucht noch viele Facharbeiter rd. Berlin, 22. Dezember. Der Arbeitseinſatz der Jugend iſt heute mit eine der wichtigſten Aufgaben der nationalſozia⸗ liſtiſchen Sozialpolitik. Denn es müſſen alle Vorausſetzungen geſchaffen werden, um den Nachwuchs ſicherzuſtellen. Die Bedeu⸗ tung dieſes Problems erhellt allein aus der Tatſache, daß bis zum Jahre 1947 mit einem dauernden Abſinken der Jugendlichen, die für den Arbeitseinſatz zur Verfügung ſtehen, zu rechnen iſt. Es handelt ſich hier alſo um die Schaffung und Sicherſtellung von Arbeitskrüften für künftige Zeiten im Gegenſatz zu dem Fach⸗ arbeiterproblem, das ſich damit beſchäftigt, den augenblicklichen Bedarf an Facharbeitern und Arbeitskräften aller anderen Arten zu decken und ſicherzuſtellen. Die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung gibt nun im richtigen Zeitpunkt das zahlenmäßige Ergebnis ihrer Arbeit auf dem Gebiete der planmäüßigen Berufslenkung und des planmäßi⸗ gen Berufseinſatzes der Jugend der Oeffentlichleit bekannt, Dieſe ſiatiſtiſche Berichi⸗ erſtattung erſtreckt ſich auf die Zeit vom 1. Juii 1936 bis 30. Juli 1937. Sie betrifft vorwiegend den beruflichen Einſatz Jugendlicher Oſtern 1937. 514 ooo gemeldete Stellen Den Arbeitsämtern der Reichsanſtalt ſind zu⸗ ſammen 514000 berufliche Ausbildungsſtellen gemeldet, von denen 370 000 auf männliche uend 114000 auf weibliche Jugendliche entfallen. Im Hinblick auf den Oſtertermin 1937 han⸗ delt es ſich um 119000 oder 30 Prozent beruf⸗ liche Ausbildungsſtellen mehr als im Vorjahr. Von den gemeldeten Stellen konnten bis zum Tage der Berichterſtattung rund 448 000 beſetzt werden, und zwar 318 000 mit männlichen und 130 000 mit weiblichen Jugendlichen. Die reſt⸗ lichen Stellen wurden in den darauffolgenden Wochen und Monaten beſetzt. Demgegenüber betrug die Zahl der insgeſamt beſetzten be⸗ ruflichen Ausbildungsſtellen im Jahre vorher 358 000, Insgeſamt wurden bis zum Berichts⸗ tage rund 90 000— 25 v. H. mehr beruf⸗ liche Ausbildungsſtellenbeſetztals im Vorjahr, Was nun ien einzelnen die verſchiedenen Be⸗ rufsgruppen anbelangt, ſo hatten für die Landwirtſchaft rund 32 000 männliche und 20 000 weibliche Jugendliche Berufswünſche (Von unserer Berllner Schrifflelfong) ausgeſprochen. Demgegenüber wurden etwas mehr als 13 000 landwirtſchaftliche Ausbil⸗ dungsſtellen für männliche und 3400 für weib⸗ liche Jugendliche gemeldet. Dabei muß berück⸗ ſichtigt werden, daß ein erheblicher Teil der ländlichen Schulabgänger zunächſt als mithel⸗ fende Familienangehörige in der Landwirtſchaft verbleibt. Obwohl ſich die Zahl der bei den Be⸗ rufsberatungsſtellen gemeldeten Stellen gegen das Vorjahr erhöht hatte, bleibt die Landwirt⸗ ſchaft nach wie vor ein Gebiet, dem die Reichs⸗ anſtalt ihre ganz beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit zuwenden muß, weil die erreichten Zahlen angeſichts des Mangels an landwirt⸗ ſchaftlichen Facharbeitern noch in keiner Weiſe als befriedigende Löſung der Frage der Siche⸗ rung des Nachwuchſes für die landwirtſchaft⸗ lichen Berufe angeſehen werden können. Weſentlich anders liegen die Vefhältniſſe in der Berufsgruppe Eiſen⸗ und Metall⸗ erzeugung ſowie Verarbeitung. Von den rund 500 000 zur Schulentlaſſung kommen⸗ den männlichen Jugendlichen hatte rund die Hälfte Berufswünſche für dieſe Gruppe geäußert. Dieſer Zahl von 250 000 Berufswünſchen ſtehen rund 127 000 gemeldete Stellen gegenüber. Es mußte alſo die Hälfte der Jugendlichen zu anderen Beru⸗ Die Verantwortung des jungen Führerkorp fen gelenkt und geleitet werden. Aehnlich liegen die Verhältniſſe in den kaufmänni⸗ ſchen Berufen für die weibliche Ju⸗ gend. Von wiederum rund 500 000 ſchulent⸗ laſſenen Mädchen hatten 185 000 Berufswünſche für eine kaufmänniſche Betätigung(vorwiegend Büro⸗ und Verkaufstätigteit) ausgeſprochen. Dieſer Zahl ſtehen rund 66 000 gemeldete Stel⸗ len gegenüber, Auch hier war es alſo notwen⸗ »dig, die Mädchen auf andere Berufe zu lenken. Unter dieſen haben die Berufe der Gruppe „Häusliche Dienſte“ eine beſondere Be⸗ deutung, da nach wie vor ein ausgeſprochener Mangel an Hausangeſtellten beſteht. Abſchließend ſei feſtgeſtellt, daß jetzt ſo gut wie reſtlos die Jungen und Mäſchen, die aus der Volksſchule ſowie aus der Berufsſchule kom⸗ men, von der Berufsberatung erfaßt werden. In der Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft iſt, wie vorſtehend ſchon kurz ausgeführt, der Haupt⸗ bedarf als geſichert anzuſehen. Die deutſche Ju⸗ gend iſt naturgemnäß vorwiegend auf alle tech⸗ niſchen Berufe eingeſtellt. Was das Bau'ge⸗ werbe anbelangt, ſo will die Jugend z. T. nicht in dem wünſchenswerten Maße an dieſes heran, doch wird ein Ausgleich erhofft. Das hauswirtſchaftliche Gebiet bereitet ebenfalls weiterhin Sorgen. Vor allem fehlt es hier an hauswirtſchaftlichen Ausbildungs⸗ Letzte bot peidelberg, er Stille Ge Ern f zu Grabe ngiährige Leiter der Univerſität He en ſeiner fachl iſfentlichen Leber Ddenn er fühlte ſie nden. Ganz be Feund und Fört Angriff arlsruh förperverletzung ammer des Lan hre alte verhei lirgrombach. Der it dieſes Jahre ührigen Richard bel angegriffen aaufhin hat er einen Stich in de purde durch den eine Lähmung de popie beider Bei Hilfe eilende Fre Riſgabel verletzt. pohen Patron zu⸗ Wenn das WHW ruft, will niemand zurüclstehen Archiwhild ſtellen. Das hauswirtſchaftliche Jahr mit ſeiney familienfeſten Zugehörigkeit dürfte auch hiet einen Wandel ſchafſen. Das fünrerorgan der Ri ler-Jugend, Wille und Macht“ nimmt zu den sittlichen õrundlagen der lugenderziehung Stellung Das Führerorgan der nationalſozialiſtiſchen Jugend„Wille und Macht“ bringt in ſeiner Weihnachtsnummer intereſſante Ausfüh⸗ rungen über Probleme des Gemeinſchaftslebens und der Erziehung zur ſitttichen Verantwortung. Wir entnehmen dem Leitaufſatz die folgenden Abſchnitte: Es iſt in dieſen Tagen viel von dem deutſchen Weihnachten die Rede, das wir als ein Feſt der Familie feiern. Sind jene doch arm zu nennen, die darin nur einen für das„alte chriſtliche“ Traditionsgut erblicken können und nicht inneren Reichtum genug be⸗ ſitzen, um mit frohen Herzen dem deutſchen We⸗ ſen der Weihnacht zu begegnen. Wir wollen zur Beſinnlichkeit, zum Gewahrwerden und Spüren von Werten und Schätzen, zu denen im Jahresablauf das Weihnachtsſeſt eine der gro⸗ ßen Pforten bildet, einen Beitrag leiſten. Möge es uns gelingen, eine kleine Zahl weſentlicher junger Menſchen, die vielleicht in der Gefahr ſteht, über das Weihnachtsfeſt hinwegzuhaſten, Keine Ruhepause auf dem Reichsparteiagsgelände in Nurnberg (Elgener Befijchfder Ns-pfesse) Nürnberg, 22. Dez. Auf dem Baugelände der Kongreſhalle in Nürnberg ruht jetzt auch in der kalten Jahres⸗ zeit die Arbeit nicht. Auf dem Rieſenbauplatz türmen ſich die Holzgerüſte weiter in die Höhe und in die Breite. Die Backſteinmauern wuch⸗ ſen innerhalb weniger Monate hüher hinauf, In den letzten Tagen konnten nun die Architek⸗ ten und die Werkleute am Bau der Kon⸗ greßhalle den erſten entſcheidenden Arbeits⸗ abſchnitt vollenden und zugleich einen Gieg der Technik über die ſchwierigen Bodenverhältniſſe ſicherſtellen: Der letzte Rammſchlag für die Bodenperdichtung des Bau⸗ platzes erfolgte. Damit wurden rund 22 000 Pfähle mit einer Geſamtlänge von 200 Kilo meter in das Erdreich geſchlagen. Das durch dieſe Schotterſäulen in den Boden eingebrachte Verdichtungsmaterial betrug rund 70 000 Kbm. Zur Anfuhr dieſer Schottermenge wa⸗ ren allein 10 000 Waggons oder rund 500 Eiſen⸗ bahnzüge erforderlich. Der Kohlenbedarf für die auf dem Gelände betätigten Rammen betrug 7000 Tonnen oder 700 Waggon. Fünf⸗ zehn Millionen mal ſchlug der 3000 Kilogramm ſchwere Rammbär aus etwa 10 Meter Höhe auf den Boden. Mit der Rammarbeit iſt im Fe⸗ bruar 1936 begonnen worden. Auch die Fundamentierungsarbei⸗ ten gehen rüſtig weiter. Für die dreieinhalb Meter ſtarken Fundamentplatten der Kongreß⸗ halle werden 135 000 Kbm. Eiſenbeton benötigt, Das kommt einem Gewicht von 300 Millionen Kg. gleich. Die Tagesleiſtung beim Betonieren beträgt derzeit durchſchnittlich 300 Kubikmeter. Hierzu iſt eine Materialanfuhr von 40 Waggon täglich erforderlich. Die über drei Meter ſtarke Fundamentierungsplatte unter dem hufeiſen⸗ förmigen Teil des Baues iſt bereits fertigge⸗ ſtellt, Und der Reſt unter dem öſtlichen Kopf⸗ bau wird im Frühjahr 1928 vollendet ſein. Ueber dem hufeiſenförmigen weſtlichen Teil des Baues iſt das Mauerwerk bereits fünf Me⸗ ter hochgeführt. Das entſpricht durchſchnittlich der Höhe der Kellergeſchoßkante. Oberhalb der jetzt fertiggeſtellten Teile des Mauerwerks be⸗ ginnt ſchon der Werkſteinbau in Granit, Die Granitverkleidung wird gleichzeitig mit dem übrigen Mauerwerk hochgeführt, Aus allen größeren Vorkommen des Reiches(Schwarz⸗ wald, Odenwald, Harz, Rieſengebirge, Fichtel⸗ gebirge und Bayriſcher Wald) müſſen 50 000 Kubikmeter Granit angeliefert werden. Menſchen, denen das Kerzenlicht des Tannen⸗ baums nicht auch ein inneres Feuer entzündet, weil ihre Gedanken noch an Aufgaben und Plänen das Alltags klammern, zu einer Be⸗ ſchäftigung mit ſich ſelbſt zu führen. Feiern wir das Feſt der Familie, ſo Bi das von reifen Menſchen eine innere Beſchäf⸗ tigung mit Gedanken, die im bewegten Sturm der letzten Jahre von vielen gar nicht erhoben wurden oder von anderen auf primitive Weiſe ihre Beantwortung erfuhren, Da mögen Zeitgenoſſen aufſtehen und ſagen, daß dieſe Frage in unſerer politiſchen Zeit keine Beantwortung verlange, und daß man doch ja nicht eine Jugendbewegung damit belaſten ſolle. Für ſie iſt die Liebe mit der ſchönen und 4— Epoche des ritterlichen Minneſanas und dem Zeitalter der deutſchen Romantik, der Blütezeit des deutſchen Gemütes, verſunken. Ein politiſches Problem „Wenn wir die hier aufgeworfene Frage als ein entſcheidendes politiſches Problem anſehen, ſo nicht, weil wir etwa zu jenen gehören, die nichts anderes als die Geburtenſtatiſtik kennen. In der weltanſchaulichen Schulung kann aber eine Argumentation mit dieſen Zahlen wohl nicht ausreichen, um die Voltszahl zu vermeh⸗ ren. Ein ſolches Schwimmen an der Oberfläche kann nur eine falſche Einſtellung f* Frau und außerdem zur Ehe als der Urzelle des Volkes mit ſich bringen. Wir i darum zu einem ſittlichen Ethos— als der wichtigſten Grund⸗ lage aller politiſchen und völkiſchen Kraft. Wir dürfen um dieſe Frage nicht herumgehen und Lc erklären: Ja, das geht uns nichts an, das iſt die Privatſache des einzelnen, wir ſind eine politiſche Weltanſchauung. Wir dürfen darum keine Generation heran⸗ wachſen laſſen, die im Sittlichen führungslos, ratlos, ſuchend iſt. Aus dem Glauben an das Geſetz der Raſſe und des Blutes ergibt ſich das neue ſittliche Gebot. Es wird wahrſcheinlich niemals in tote Formeln zu en ſein, und trotzdem wird es die Moralini ten und Tu⸗ Sonnwendfeler der Leibstandarte Adolf Hitler Weltbild() Bliek auf den Feuerstoh wükrend der Sonnwendfeler der Leibstandarte auf dem Kasernennlats in Berlin-Lichterfelde. gendbolde wie auch die Entarteten aller mög⸗ lichen Gattung richten., Es gibt heute Sitten⸗ lehrer, die nicht mehr auf ihr Vorbild ſich ſtützen können, ſondern nur noch auf ein Dogma deſſen Kraft in unſerer Zeit verſagte. Wir ha⸗ ben keine geſchriebenen, aber dafür die unge⸗ ſchriebenen Geſetze unſeres Blutes. Sie ſind im Vorbild lebendig, Das iſt die Verantwor⸗ tung des jungen Führerkorps, von der wir am Anfang unſerer Jahresarbeit bexeits geſpro⸗ chen haben, und an die wir auch dieſer tieſſten Frage gegenüber erinnern. Ritter zu ſein iſt das Ideal Haben wir uns nicht im Blick auf ein prägen⸗ des Vorbild für unſer Führerkorps an die Or⸗ densritter erinnert! Laſſen wir nicht allein den Begriff des Ordens, ſondern auch den der Ritterlichkeit wieder lebendig werden! Wir —— gar nicht die Bezeichnung„Gentleman“ ür einen anſtändigen Kerl nötig. Ein Rit⸗ ter zu ſein, ſollte gerade in dieſen Räumen ſeeliſchen Erlebens, perſönlichen Taktes, der Bildung des Herzens wieder ein Ideg werden. Die Idee des Ritterlichen durch zieht das muſiſche Gut unſeres Volkes. Sit bleibt das Ideal männlicher Erziehung. 1 Mag auch ein Wort über die Mädel geſagt werden: Wir wünſchen ein ſchöneß ſtarkes Geſchlecht, Es kann nicht allein im Zeltlager oder mit dem Torniſter auf der Lamd⸗ ſtraße marſchierend erzogen werden, Einſeitig⸗ keit wird niemals zur Vollkommenheit führen, Aber man kann die ſportliche, weltanſchauliche S die Preißer abſi S in der Gemeinſchaft durchaus, wenn die Möglichteit beſteht, mit der Tanzſtunde, mit dem Geſellſchaftskleid, mit fraulicher Eitellelt und Eleganz verbinden. Ein Appell Wir unternehmen hier einen Verſuch, an daß Ideal der Selbſtzucht und Ritterlich⸗ keit zu appellieren. Wir ſehen in einer Beſin⸗ eine Feſtigung und Stärtung der nationalſogla⸗ liſtiſchen Gemeinſchaft des Voltes. Zweifellos eine Frage, die vor unſerem Führerkorps in aller Zukunft ſteht. Wenn es Vorbild ſein will, wird es ſich dieſe Frage beantworten. Wenn wir an die Lebensfreude und das Glück unſeres Volkes nach jener Période der Abgeſtumpftheit danken, ſo wollen wir die Liebe in uns groß werden laſſen, der ſich Hölderlin als einer „Tochter Gottes“ und Hamſun als des Allmüch, tigen„erſten Gedanken“ hingab.“ nung auf das Leben in der Seele des Menſchen Werbung berunt auf Leĩstung In dieſen Tagen fand in Charlottenburg die 5. Reichsarbeitstagung der NSV⸗Propagan⸗ diſten ihren Abſchluß, bei der die Richtlinſen für die Preſſe⸗ und Propagandaarbeit dez kommenden Jahpes feſtgelegt wurden. Haupt⸗ amtsleiter Pg. 335. enfeldt entwickelte in einer längeren Rede Grundſätze, Gegenwarts⸗ arbeit und künftige Ziele der NSV. In der Arbeit der NSn müffe auch der letzte Mitar⸗ beiter Propagandiſt und Träger der Idee ſein Pg. Hilgenfeldt wies darauf hin, daß die Wer⸗ bung nur auf der Leiſtung ſußen könne, „Nach der Berichterſtattung der Vertreter der einzelnen Gaue über ihre Arbeit gab Pg. Di. Lübbert, der Leiter der Haupiſtelle Preſf im Hauptamt für Volkswohlfahrt, in einenn intereſſanten Referat die Richtlinien 55 die Preſſearbeit des kommenden Jahres bekannt. Die Tagung wurde abgeſchloſſen mit einer An⸗ prache des Leiters des Amtes Werbung und Schulung im Hauptamt für Volkswohlfahrt, Bg. Rachor, der alle Mitarbeiter zu höchſtem perlönlichem Einſatz aufforderte. Gefänanis. Bei einer Ke Pforzheim, Vormittagsſtunde Fabrik ein Entfe loch raſch zur Se Boden und zog ſi u. Der Verletzt ioribeimer Krar flus de Ein Schwind Kaiſerslau Kriminalpolizei Karl Beißner ſe denen Betrügere flüchtet war, Auf in der Preſſe gin vergangenen San weis zu, und no den Schivindler ner Vernehmung am frühen Morg. lautern kommend Wie noch feſtgeſt⸗ Frankfurt a. M. mann Proviſione Betrügereien vert Mädchen Darlehe nommen. Es beſ dacht, daß ſein E preif Zweibrücke kichtsverhandlun, reits auf den h worden, als der ſofortige Weiterr kicht beſchloß der ſortzufahren. De fländige hielt ein ſcheinlich. Um 11 Uhr er gendes Urteil: 9 des Mordes frei Reichslaſſe überb beſagt u,., die? beloht werden. durch die Berglu um ſie einmal eh welt gegenüber mann geſpielt. klagten der Tat gels Beweiſes fr Zuisc Caden Weihnachtsar nerstag, werden Lebensmittel un r, C 10—11.30 r und F 15— zwar für Grupp 1 nach den angeg Korb und Gefä bringen. Weihnachtsfe derheim Ladenbi tag die Weihnac nen Gäſte, unter der des Kreisrat 0 ſehen und zi en Lichterbaum Mädchen die El— dicht, Dann erklo Haydn, wobei durften; das we Geſchmack, zur mit Trommel u Waldteufel den Reigen der Alle ig gezeigt, wi olaus mit Sack ten war voll bel nicht. Alle Kind die Baſtelarbeit e hat, konr eine Anerkennu von Laubſäge u werke entſtander dezember 199½7½ ba kenkreuzbanner“ Büch übers cand Donnerstag, 23. Dezember 1937 Geheimrat Ernſt 7 heidelberg, 22. Dez. Geſtern iſt hier in Her Stille Gckeimrat Profeſſor Dr. Paul rn 4 zu Grabe getragen worden, der frühere Aangiährige Leiter des Pathologiſchen Inſtituts der Univerſität Heidelberg. Geheimrat Ernſt hat Afent ſeiner fachlichen Tätigkeit auch lebhaft am ffentlichen Leben Heidelbergs teilgenommen, mn er fühlte ſich eng mit unſerer Stadt ver⸗ hunden. Ganz beſonders kannte man ihn als Reund und Förderer des Muſiklebens. hngriff mit der Miſtgabel garlsruhe, 22. Dez. Wegen ſchwerer Förperverletzung ſtand vor der dritten Straſ⸗ ummer des Landgerichts Karlsruhe der 57 ühre alte verheiratete Joſef Gallion aus Un⸗ hrombach. Der Angeklagte hatte am 28. Au⸗ lt dieſes Fahres in Untergrombach den 31⸗ ihrigen Richard Dußmann mit einer Miſt⸗ lbel angegriffen und ihn zu Boden geworſen. haraufhin hat er ihm mit einem Stielmeſſer nen Stich in den Rücken verſetzt. Dußmann ürde durch den Stich derart verletzt, daß er ne Lähmuna der Blaſe und des Maſtdarms, i i g. Auch die zu llſe eilende Frau Dußmann wurde mit der Miſtgabel verletzt. Das Gericht verurteilte den hen Patron zu einem Jahr und drei Monaten Gefänanis. d zurüchstehen bei einer Keſſelexploſion verunglückt Lrehnh Pforzheim, 2. Dez. In den aalgigen Vormittagsſtunden zerknallte in einer hieſigen abrik ein Ein Arbeiter, der noch raſch zur Seite ſpringen wollte,—— zu Hoden und zog ſich einen ſchweren Schädelbruch u. Der Verletzte liegt bei Lebensgefahr im forzheimer Krankenhaus. Jahr mit ſeiner irfte auch hiet 4 4 3 4 ſlus der Saarpfalz ein Schwindler in Offiziersuniform Kaiſerslautern, 22. Dez. Der Berliner Kriminalpolizei gelang es, den 24 Jahre alten Karl Beißner feſtzunehmen, der nach verſchie⸗ mög, denen Beirügereien aus Frankfurt a. M. ge⸗ t heute Sitten flüchtet war. Auf Grund der Veröſſentlichungen r Vorbild ſich in der Preſſe ging nun der Kriminalpolizei am auf ein Dogma, vergangenen Samstag ein entſprechender Hin⸗ ſagte, Wir haß wei zu, und noch am gleichen Tag gelang es, afür die unge, den Schiwindler unſchädlich zu machen. Bel ſei⸗ ites. Sie ſind ger Vernehenung gab Beißner an, daß er erſt die Verantwor am frühen Morgen des Samstags von Kaiſers⸗ on der wir am hautern kommend in Berlin eingetroſſen ſei. bereits geſprh Wie noch feſtgeſtelt wurde, hat Beißner ſich in h diefer tieſſteh Frankfurt a. M. als angeblicher Polizeihaupt⸗ nmann Proviſionen erſchwindelt und noch andere Betrügereien verübt. So hat er allein 25 jungen Mädchen Darlehen von anſehnlicher Höhe abge⸗ ſommen. Es beſteht jedoch der dringende Ver⸗ auf ein prägen“ dacht, daß ſein Schulkonto noch weit größer iſt. rps an die Or⸗ preißer freigeſprochen wir nicht allein n auch den der werden! Wir Zweibrücken, N. Dez. Die Schwurge⸗ g„Gentleman“ nchtsverbandlung war am Dienstagabend he⸗ ig.“ Ein Ritz eeitz auf den heutigen Mittwoch anberaumt dieſen Räumen worden, als der Staatsanwalt mit Exſolg 4. n Taktes, der ſofortige Weiterverhandlung eintrat. Das Ge⸗ ein Idegl ncht beſchloß demgemäß, mit den Gutachten terlichen durch⸗ fortzufahren. Der dritte mediziniſche Sachver⸗ s Volkes. Stie ſhemläch hielt einen Unglücksfall für ſehr wahr⸗ ziehung. ſcheinlich. die ädel um 11 Uhr erging nach kurzer Beratung ſol⸗ ein ſchöneß gendes Urteil: Preißer wird von der Anklage nicht allein in des Mordes freigeſprochen und die Koſten der rauf der Land⸗ Reichstaſſe überbürdet. Die Urteilsbegründung en, Einfeftig, beſagt u,., die Möglichkeit eines Mordes müſſe nenheit führen, begaßt werden. Die Zerrüttung der Ehe ſei weltanſchauliche durch die Berglund(die Schwedin) gekommen, durchaus, wenn die Preißer abſichtlich zur Mutter gemacht habe, Tanzſtunde, mit Aum ſie einmal ehelichen zu können. Der Außen llicher Eitelteſt ten aller mög/ n⸗ pelt gegenüber habe er den glücklichen Ehe⸗ nann geſpielt. Das Gericht halte den Ange⸗ els Beweiſes freiſprechen. Verſuch, an daß Ritterlich⸗ in einer Beſin⸗ e des Menſchen r nationalſozſa⸗ Fädrrton ührerkorps in yrbild Aan mi TCadenburger Uachrichten 3 rten. Wenn wit»weihnachtsausgabe des Wodo. Heute, Don⸗ Glüct unſeres.* werden durch das Winterhilfswerk Abgeſtumpftheit Lebensmittel und Gutſcheine ausgegeben und e in uns groh zpar für Gruppe& von.30—9 Uhr, B—10 rlin als ein hr, C 10—11.30 Uhr, 5 13—14 Uhr, E 14—15 is des Aumüch, Uhr'und F 15—16 Ühr. Die Zeiten ſind genau nach den angegebenen Gruppen einzuhalten. 4 zurd und Gefäße für Marmelade ſind mitzu⸗ bringen. neistung rlottenburg die SV⸗Propaggn⸗ die Richtlinien Weihnachtsfeier der Kleinen. Im Kreiskin⸗ berheim Ladenburg fand am Dienstagnachmit⸗ tag die Weihnachtsfeier ſtatt. Für die gelade⸗ nen Gäſte, unter ſid auch Mietei Alimet der des Kreisrates befanden, gab es da allerl det en und zu ſtaunen. Vor dem ſtrahlen⸗ 1*— Haupt. 3 Lichterbaum begrüßte eines der kleinſten — Räschen die Eltern und Gäſte mit einem Ge⸗ MSeſn dicht Dann erklang die Kinderſinſonie von Joſ. Ih derz Hahdn, wobei die Kinder kräftig mitmachen 5 4— Miigg Furften; das war eine Sache ganz nach ihrem 8 die K beſchmack, zur Melodie von Geige und Klavier „ daß die Wer, mit' Trommel und Pfeife, mit Ratſche und e amteufel den Takt anzugeben. Nach einem ab reter der Reigen der Allerkleinſten wurde ein Krippen⸗ fiehe g Dr. 1 pief gezeigt, worauf ſich endlich der gute Ni⸗ en haus mit Sack und Pack einſtellte. Der Schlit⸗ hrt, in eineit ſen war voll beladen, aber auch die Rute ſehlte linteg 155 die nicht. Alle Kinder wurden reich beſchenkt; wer ahres bekannt. J die' Baſtelarbeiten der Kindergärtnerinnen ge⸗ mit einen Rg fehen hat, konnte dieſen fleißigen Tanten“ Werbung und Re Anerkennung nicht verfagen. Mit Hilfe oltswehlfahn bon Laubſäge und Farbtopf ſind wahre Kunſt⸗ er zu höchſtem werke entſtanden, darunter auch ein prächtiger — klagten der Tat für fähig, müſſe ihn aber man⸗ 10 Johre Juchthaus für Frau Faller Der berteidiger dagegen beantragte Freiſprechung in der Anklage des Mordes * Offenburg, 22. Dez.(Eig. Bericht) Mit dem Abſchluß der Beweisaufnahme im Mord⸗ prozeß Fallert hielt Staatsanwalt Burger in der heutigen Vormittagsſitzung ſein Plädoyer. Er kam, nachdem er erklärt hatte, daß der erſte Punkt der Anklage, die Anſtiftung des Stein⸗ hauers Berluzzi zum Mord an ihrem Bruder, verjährt ſei, auf die anderen fünf Punkte zu ſprechen und ſtellte für Punkt zwei, Tragen von Waffen außerhalb des Hauſes, um ſie jemand übergeben zu können, den ſie zum Mord an ihrem Bruder überreden wollte, den Antrag auf eine Gefängnisſtrafe von 10 Monaten. Zu Vunkt drei, wiederum Anſtiftung zum Mord an ihrem Bruder, beantragte der Staatsanwalt eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr. Zum Punkt fünf, Aufforderung eines Arztes zur ge · werbsmäßigen Abtreibung, ſtellte er den An ⸗ trag auf eine Gefängnisſtrafe von 10 Monaten und zum Punkt ſechs, Verſuch der Abtreibung, eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten. Zur Hauptanklage beantragte der Staats⸗ anwalt wegen planmäßiger Vorbereitung und Ueberlegung der Durchführung des Mordes an ihrem Ehemann, die Angeklagte mit dem Tode zu beſtrafen. Der Verteidiger forderte zu den vier ſtraf⸗ baren Handlungen neben dem Mordverdacht der Angeklagten, wenn ſie ſchon in den ſtraf⸗ baren Handlungen eine Strafe ſich zugezogen habe, dieſe mit der Unterſuchungshaft als ver ⸗ büßt gelten zu laſſen. In der Anklage des Mordes beantragte er Freiſprechung. Das Urteil Nach zweiſtündiger Beratung verkündete das Gericht folgendes Urteil: Die Angeklagte Ka⸗ tharina Fallert aus Sashachwalden wird ver⸗ urteilt: 1. wegen zweier Vergehen gegen 8 49a(Auf⸗ forderung zur Begehung eines Verbre⸗ chens); 2. wegen unbefugten Führens einer Schuß⸗ waffe; g. wegen Totſchlags; 4. wegen Abtreibungsverſuchs zu einer Geſamtzuchthausſtraſe von zehn Jah⸗ ren und ſechs Monaten. Auf die Strafe wer⸗ den ſechs Monate der erlittenen Unterſuchungs⸗ haft angerechnet. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden der Angeklagten Fallert auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Eine Piſtole wird eingezogen. Das Verfahren wegen eines weite⸗ ren Vergehens gegen 8 49a wird eingeſtellt we⸗ gen Verjährung. Soweit die Angeklagte ver⸗ urteilt iſt, hat ſie die Koſten des Verfahrens zu tragen. Das Gericht war der Ueberzeugung, daſf die Angeklagte ihren Ehemann umgebracht hat, hat jedoch die Vorſätzlichkeit und Ueberlegung ver⸗ neint. Die Zubilligung mildernder Umſtände wurde der Angeklagten verſagt, Bezüglich der übrigen Straftaten wurden Gefängnisſtrafen ausgeſprochen, die zu der bereits erwähnten Geſamtſtraſe von zehn Jahren und ſechs Mona⸗ ten zuſammengezogen wurden. Die Angeklagte nahm das Urteil zunächſt ruhig und ſtumpf auf, ſo wie ſie ſich in der ganzen Verhandlung gezeigt hat. Erſt nach der Urteilsbegründung brach ſie in heftiges Weinen aus. Badens Betriebsführer bauen Siedlungen 500 neue Siedlungshäuſer erſtehen/ Geſunde Heimſtätten mit cherland Karlsruhe, 22. Dez. Das Heimſtätten ⸗ amt der DAß hat vor kurzem eine Aktion für Stammarbeiter⸗Siedler eingeleitet, die— und dies hat ſich ſchon nach drei Wochen erwieſen— von den badiſchen Betriebsführern mit groſſem Verſtändnis aufgenommen wird. Heute ſchon liegen Meldungen vor, daß im Laufe des Jah⸗ res 1938 etwa 500 Stammarbeiterſiedlungen mit beträchtlichen verlorenen Zuſchüſſen der Be ⸗ triebe errichtet werden ſollen. Daimler⸗Benz plant allein 100 Stel⸗ len. Die Firma Appretur Schuſterinſel, ein Schweizer Unternehmen, will in Weil a. Rh. ſogar 200 Stellen bauen; mit 40 Siedlungs⸗ häuſern ſoll ſchon bald der Anfang gemacht werden. Maggi, Singen beabſichtigt etwa 50 Stellen.— Aus der großen Zahl der weiteren Betriebe mit großen Vorhaben ſeien nur er⸗ wähnt: Sinner, Karksruhe; Schießer, Radolf⸗ zell und Hämmerle in Meersburg. Dazu kommen große Siedlungspläne von Gemeinden. U. a. will Wertheim etwa 50 Stellen errichten, Bruchſal etwa ebenſoviele, Ettlingen etwa 100; Raſtatt will die rege Sied⸗ lungstätigkeit der letzten Jahre in größerem Umfang fortſetzen. Weiter ſeien genannt Bühl, Ueberlingen, Konſtanz und Rheinfelden, wo allein 150 neue Stellen in Ausſicht genommen ſind. Zuischen Neckar und Bergstraſle Zirkus. Die Kinder hatten für ihre Eltern ebenfalls kleine Geſchenke angefertigt, natürlich unter Anleitung der Tanten. So brachte das Weihnachtsfeſt im Kinderheim des Kreiſes Mannheim vielfältige Freude, die nur der er⸗ meſſen kann, der die Augen der Kinder ſelbſt geſehen hat. Edingen berichtet * 85. Geburtstag. Frau Eliſe Zahn Witwe, geb. Koch, kann heute, am 23. Dezember, ihren 85. Geburtstag feiern. Herzlichen Glückwunſch. Avesheimer Notiz * Weihnachtsfeier der Blinden. Einen ſtim⸗ mungsvollen Verlauf nahm wieder die Weih⸗ nachtsfeier in der Badiſchen Blindenanſtalt. Die Kinder führten ein 83 auf; ſie geſtal⸗ teten mit gewohnter Innigkeit die Menſchen und die ötend ſo daß das Spiel ſeinen Ein⸗ druck auf dle Zuhbrer nicht verſehlte. Der Lei⸗ ter der Anſtalt, Direktor Liebig, ſprach über den Sinn des Weihnachtsfeſtes, indem er den Glau⸗ ben unſerer germaniſchen Vorfahren mit den chriſtlichen Anſchauungen verglich. Den Höhe⸗ punkt der Feier bildete natürlich die Beſche⸗ rung an den reich gedeckten Gabentiſchen. Grö⸗ ßer kann die Freude auch bei den ſehenden Kin⸗ dern nicht ſein als bei dieſen jungen Blinden, die ſich ja immer erſt ertaſten müſſen, was an⸗ dere mit einem erſten Blick aufnehmen, So hat das Feſt der Weihnacht auch in dieſem Hauſe einen fröhlichen Widerhall gefunden. Alles in allem ſehr erfreuliche Zeugniſſe für die Einſicht und den guten Willen der Ge⸗ meindeoberhäupter. Eine Anzahl von Sied⸗ lungsvorhaben werden außerdem im Zuge des Vierjahresplanes ausgelöſt. Die Siedlung Frauenweiler bei Wiesloch mit zuſammen eiwa 150 Stellen wird vorausſichtlich im Laufe des Jahres zum, Abſchluß kommen. 15 Eine der größten Planungzaufgaben des Heimſtättenamtes iſt für die Gemeinde Rei⸗ chenau in Vorbereitung. Da auf der Znſel ſelbſt nicht mehr genügend neuer Siedlungs⸗ raum vorhanden 1 außerdem der urſprüng⸗ liche bauliche Charakter nicht beeinträchtigt wer⸗ den ſoll, iſt eine Ortsneubildung beabſichtigt, und zwar auf dem der Inſel gegenüberliegen⸗ den Ufer zwiſchen Kloſter Hegne und Bahnhof Reichenau. Es iſt hier eine landſchaftlich bevor⸗ zugte Stelle, die einen wunderbaren Blick auf die Inſel und die dahinter liegenden Schweizer Berge gewährt. Mehrere hundert Menſchen können dort ſiedeln. Die Pläne werden in Zuſammenarbeit mit der Landesplanungsge⸗ meinſchaft bearbeitet. Um Raum zu ſchaffen, iſt die Ausſtockung eines Waldſtücks beabſichtigt. Die Schaffung geſunder Heimſtätten mit ge⸗ nügend Ackerland liegt bekanntlich dem Gau⸗ leiter beſonders am Herzen. Er läßt ſich lau⸗ — auch über die kleineren Vorhaben unter⸗ richten. Auto die Böſchung hinabgeſtürzt »Worms, 23, Dez. Geſtern nachmittag um 15 Uhr geriet Carl M. Weiß aus Ludwigs⸗ hafen auf der Fahrt von Frankenthal nach Worms auf der eisglatten Landſtraße mit ſei⸗ nem Wagen ins Rutſchen. Der Wagen drehte ſich dabei mehrere Male um die ſenkrechte Achſe, blieb an einem Kilometerſtein hängen und ſtürzte 110 überſchlagend, die mehrere Meter hohe Böſchung hinunter. Der Wagen wurde da⸗ bei ſehr ſchwer beſchädigt. Der Fahrer, der un⸗ ter dem zertrümmerten Verdeck eingeklemmt war, erlitt eine ſchwere Schädelverletzung und war auf der Stelle tot. Er wollte Paßformulare ſtehlen Maulbronn, 22. Dez. Am Samstag wurde in Klein⸗Villars der 27jährige Fritz Sauer aus Unteröwisheim bei Bruchſal feſtge⸗ nommen, der in der Nacht zum Freitaa in das hieſige Oberamt eingebrochen war. Er wollte ſich zur Ausſtellung eines falſchen Paſſes Paß⸗ formulare beſchafſen, die er aber nicht fand. Dafür nahm er andere Formulare und Stem⸗ el mit. Sauer war erſt am 12. Dezember aus em Zuchthaus entlaſſen worden. Bauvorbereitungen für den Ueckarkanal Lauffen a.., 22. Dez. Mit dem Bau der ieſigen Stauſtufe des Neckarkanals ſoll im lpril begonnen werden. Die Tiefbanarbeiten, die jetzt Aeer worden ſind, umfaſſen 750 000 Kubikmeter Erd⸗ und Felsarbeiten für den Flußbau, 35000 Kubikmeter Uferbeſeſti⸗ gungen aus Beton, 55 000 Kubikmeter Ufer⸗ befeſtigungen aus Flußbauſteinen, Steinwalzen uſw., ſowie 60 000 Kubikmeter Beton⸗ und Eiſenbetonarbeiten für das Wehr⸗, das Kraft⸗ werk und die Brücken. 5——————————— Am Rathaus in Haslach im Kinzigtal Juchthaus für Volksſchädlinge Stuttgart, 22. Dez. Die Große Straf⸗ kammer des Landgerichts Bautzen hat den aus Bochum gehürtigen Emil Heinrich, der in ganz Deutſchland auf Jahr⸗ und anderen Märkten erſchwindelte Waren ſeilhielt, zu 2½ Fahren Zuchthaus veruxteilt. Heinrich hat in Württemberg, Sachſen, Bayern und Baden zahlreiche Lieſeranten um Waren im Werte von 40 bis 900 RM im Einzelfalle betrogen. Durch anfängliches Einlöſen kleinerer Nach⸗ nahmeſendungen hatte er die Lieſeranten ſicher gemacht, um dann arößere Beſtellungen auf Uhren, künſtliche Blumen, Korbwaren uſw. auf⸗ zugeben und unter Hinterlaſſung der Schulden von der Bildfläche zu verſchwinden. Zu der obigen Zuchthausſtrafe kommen für dieſes volksſchädigende Verhalten noch drei Rus⸗ Ehrverluſt und fünf Jahre Verbot der Aus⸗ übung ſeines bisherigen Gewerbes. Ankauf der Ouietawerke durch die Stadt Bad Dürkheim, 22. Dez. Die 1934 aufge⸗ laſſenen Quietawerke in Bad Dürkheim wurden aus dean Beſitz der Bayeriſchen Staatsbank, Fi⸗ liale Ludwigshafen, durch die Stadtwerwaltung Bad Dürkheim käuflich erworben. Das Gebäude 0 Herlabungoanæeige Hakenkreuzbõnner Nonnheims grohte Zeltunę Annahmeschluß: Heute abend 7 Uhr wird zur Aufnahme der Bezirksberufsſchüle dienen, die zur Zeit 800 Schüler und Schülerin⸗ nen zählt und neben einer weitgehenden Erwei⸗ terung auch eine Vollhandelsklaſſe mit 30 Un⸗ terrichtsſtunden pro Woche vorſieht. Das gegen⸗ wärtige einſtöckige Berufsſchulgebäude wird der Hitler⸗Jugend als Heim zur Verfügung geſtellt und die zur Zeit noch in dem Werksbau befind⸗ liche Verwaltung des Reichsarbeitsdienſtes an⸗ derweitig untergebracht. Rleine Diernneimer ſtacheichten * Winterſonnwendfeier. Eine eindrucksvolle Winterſonnwendfeier führte am Dienstagabend die Partei mit den Gliederungen und Forma⸗ tionen auf dem freien Gelände am Viernheimer Wald vor der Freilichtbühne durch. Lieder und Chöre der Hitler⸗Jugend umrahmten dieſe San In das auflodernde Feuer gab ⸗Führer chneider einen Kranz zu Ehren und im Gedenken der Toten des Freiheitskampfes und der Gefallenen des Weltkrieges, worauf er der Jugend als Geſchenk ein Büch von Graf Luck⸗ ner überxeichte mit Worten der Mahnung, feſt in dem Glauben an das ewige Deutſchland zu bleiben. Die Feier fand ihren Abſchluß auf dem Rathausplatz, wo Ortsgruppenleiter Pg. Braun eine Anſprache hielt. * NSKoOV⸗wWeihnachtsfeier. Am erſten Weih⸗ nachtstage veranſtaltet die RSͤOs für ihre Mitglieder und Angehörigen im Saale des „Freiſchütz“ ihre Weihnachtsfeier. Zur Unter⸗ haltung wird das bekannte Odenwälder Hei⸗ matſtück„Is Müllers Lieſl von Michelboch“ auf⸗ geführt. Beginn um 19.30 Uhr. — e Auf die heute um 19 Uhr im Sgale des„Freiſchütz“ ſtattfindende Volksweihnachtsfeier ſei nochmals beſonders aufmerkſam gemacht und die Bevölkerung dazu eingeladen. Es werden hierbei über 300 Kin⸗ der der Kinderreichen und vom WHW betreuten Volksgenoſſen beſchert werden. ————— —— —— —— — — ——— — — —— — —— — — — — „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. Dezemder 198f Die weiße Ginjonie des Gchnees/ Sammungsbud von örans Schneller Schnee. Wer meinen ſollte, das Wunder ſei aus der Welt der Jugend gewichen, irrt. noch ſo ſchmeichelnder Geigenſatz kann beſeligen⸗ der für jugendliche Herzen ſich aus einem Or⸗ cheſter löſen als wieſer erſte Flockenfall aus Wolken, die nach Winterſtürmen zum Nieder⸗ Schnee, mehr denn irgendein Stoff, Sinnbild des Reinen. Schnee Schnee dort. Schnee, der wie geſchlagenes Eiweiß auf den Töpfen vor dein Küchenſenſter liegt, Schnee, der das ſeierliche Antlitz des Ge⸗ als dächte der Winter, ſchneien gekommen ſind. hier, birges dicht verhüllt, ſeine Totenmaske zu formen. Kein Ein Hauſen Flocken iſt für den Schwarzwäl⸗ der ſo wenig Schnee wie ein Wams voll Flöhe für einen Wilden Ungeziefer. Selbſt dies nennt nicht Schnee, wenn die Hornisgrinde oder der Gerſtenhalm einen weißen Latz tragen. Bis tief herab zur Sohle muß das Schneehemd reichen, und am vollkommenſten iſt es mit einer Schleppe. die über die ganze Rheinebene hin⸗ Dann kann das Schihäschen endlich ſchon er noch zieht. 92 76 se Speigr S 9 Sſtoomhohhn mefe A nheeß U00 NEkFeen, oſie Diöſen. zu Hauſe anſchnallen und über die Türſchwelle weg losziehen in den Winter. Das iſt ihm lie⸗ mit geſchulterten Brettern Bahnhof zu walzen, als liefe es Reklame mit ber als rieſigen Briefaufſchlitzern. Will einer was ganz Zuverläſſiges über den Schwarzwaldwinter hören, einer, der lange zu⸗ vor plant und längere Zeit im Gebirge bleiben will, muß man ihen ſagen, daß hier der Winter öfter Weihnachten abwartet. Was er aber mit ſeinem ſpäteren Kommen ſchuldig bleibt, zahlt erſt zum fotel 5 und. prATn Nordschwarzw. 800 m fuhe, Exholung, Sport Kurhsus.Baden-Baden pension ab.- RE· prosp- er getreulich nach, läßt dann lange Firnſchnee liegen, ſchentt längere und ausgiebig beſonnte macht das Sportfeld voll⸗ Tage dazu, kurz: kommen! Wer auf Eſchenhölzern ſeinen Willen, ſeine Muskeln, ſeinen Mut zu prüfen ſucht, wer ge⸗ Fett im Nacken oder unterhalb des Herzens angehen will, findet überall in den Bergen ſeinen Kampfplatz und ein Gaſthaus, das ihn nicht nur gut verſorgt, ſondern ihm gleich wieder erſetzt, was er eben wenn ihn der Verluſt ſo raſch gen ſeine Trägheit, gegen verloren hat, ſchon gereuen ſollte! Nur nie denen zuhören, die den ſüdlichen weil höheren Schwarzwald gegen den nördlichen und mittleren ausſpielen wollen. Wer indeſſen vielen zuhört, wird ſtets merken, baß jeder die Gegend am meiſten ſchätzt, wo er gerade gelauſen iſt. Trotzdem gibt es bevorzugte Plätze, ſolche mit beſonderen Sprungſchanzen, andere mit Bob⸗ bahnen, wieder welche mit herrlichen Eisflächen. Aber wenn nun einer deswegen berggebiet zieht, iſt damit nicht geſagt, daß andere nicht ebenſo, bHornisgrindebereich, Triberg und ins Feld⸗ vielleicht noch mehr vom Freudenſtadt befriedigt ſind. Es gibt ſogar deren, die, ſobald das Queckſilber ſich in ſeinem Bett verkriecht, aus dem ihrigen nux noch her⸗ vorkriechen, um an einem Ort mit friſcher Win⸗ terluft und geſunden Wäldern zu ſpielen. Die ruhen ihre von Sonne auf Schnee geblendeten Augen am beſten auf den Grünflächen der Rou⸗ lette in Baden⸗Baden aus. Von dort aus kön⸗ nen ſie jederzeit auch mit Schiern losziehen. Dort läßt ſich rodeln und eislaufen. Regel aber bleibt, daß die meiſten mit der Schwarzwald⸗ oder Höllentalbahn ins harte Tannen im zauberhaften Winterkleid— hochtage der Schizünftigen ———— viel Energie aufweiſen, daß die einzigen Dent⸗ mäler, die der Menſch dort errichtet, kühne Brütt⸗ ken, bochgewölbte Tunnels, Hangſtützen und großzügig gemauerte Wandſchrägen ſind, Bau⸗ ten, die keine Gefahr laufen, die herbe Körper⸗ gliederung der Berge zu verfälſchen, ſondern die eher noch ihre Wucht unterſtreichen. Wie ſchön, wenn der blaue Rauch aus den Schwarzwalbhöfen in den Winterhimmel ſteigt und der Zug ſich endlich hinaufſchwingt nach den ſchweigenden Räumen Weiß in Weiß! Für den Text der Reisebeilage verantwortlich: Dr. Hermann Knoll 5 Bergland fahren, wo die Formen der Natur ſo⸗ Pakenkreu . den alten Aind ſein grim lrm durch Nack ebelverhangen k. lichtlos bis zum Rebelhörner in da geit ſprach in ihr ind Verderb. hier tat Jürger ſund ſtumm hatte emacht, und die en, großmauligen laſſen. Aum, wohin ihn Mühſelig Lange hatte er fültigkeit geſträub⸗ der ihn einmal h olte er und der Einmal mußten ſi ſot trieb. Das ſ en Tag, für den Aber die Jahre getzt wartete er 1 e vor der kleiner bbende See.— 8 ,— rechnete e — Ob ſie noch ei wird? Solche Gedanken Fagten ihn ruhlos Hähnachtsabend kechrien und geto tleichterung. Ab it die große Mi mehr begehrt und denkt und ſich in aus dem Körper Eo kam wieder ein kurzes Halblic über die Landzung anze Umgebung Er raffte die Ta s Mitleid vor Aufn.: Barthelmes den Strand. heine gärende Unr Fralre Feiertage vefbringen Sie in Bad Durkheim im Hotel Mappes-Leiningerhof Beköännt durfch Küche und Keller. ———————— *——————— llocns ποο.αεI (900-1180m) erοφxt e et—1 Mit seinen weiſen lichten Hängen in schnee⸗ Winzergenossenschaft Gimmeldingen Ausschank der hervorragenden 1937er Weiß- und Rotweine- Gute Küche- Groher Saal, geeignet für Vereine und Betriebsausflüge Konfortabler Aufenthalt über die Feiertage im Grasellenbach, feflrif Valdmimeibach 3t Hotel, Siegfriedbrunnen“ icherer Hochlage bi chitoh d feimtut Mt. 1 besitzet Edusrd Mappes III Shelsnesbodurfipen bel bester Unerlonf u.—— bill. Preisen Höchsies. Prosp. d. d. Kurverwall. leihnacliten uιι Heualit verbringen Sie duf der bekonnten Hotel Lamm MB- empfiehlt sich in altbek. 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Aber —* Weihnach Foppright 1936 by! 9. Fortſetzung Evers wich der ſage aus. War, fen, Fräulein 2 ie errötete.„L mich ſchämte.( kede zu holen, die iube, er kam we⸗ Und dieſes and I aufen, was?“ Sie errötete noc 11 Zimmer, nur. olgte ihrem Blick. heöffneter Schrank Reihe, Schul den darunter. „Alſo, da ſaß er lachte. Er mußte 1 naiven Kindes 6 war ihr ind ſche Mutter la „ Ich weiß, ge Langſam ging r war müde und u Thea und Do 4 die Mög aus. Ja, ſie konn Verbrechen geweſe dezemder 1937 atenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Donnerstag, 23. Dezember 1937 un den alten Leuchtturm herum trieb der Iid ſein grimmiges Spiel. Schnee und m durch Nacht und Tag, ſo ging die Zeit. elverhangen kamen die Tage und blieben chtlos bis zum Abend. Nachts heulten die ebelhörner in das Toben des Sturmes. Dieſe heit ſprach in ihrer Wildheit nur von Kampf und Verderb. n der Natur ſo⸗ einzigen Denl⸗ et, kühne Brüt⸗ angſtützen und hier tat Jürgen Timm ſeinen Dienſt. Müde igen ſind Bau⸗ id ſtumm hatte ihn die troſtloſe Einſamkeit ben e nacht, und die Jahre hatten von dem har⸗ jen. nie großmauligen Timm nicht viel übrig ge⸗ Rauch aus den hſſen. Mühſelig ſchleppte er ſich durch den terhimmel ſteigt um, wohin ihn die Pflicht rief. ufſchwingt nach gange hatte er ſich gegen dieſe müde Gleich⸗ in Weißl ligkeit geſträubt; hatte ſeinen Groll genährt, ur ihn einmal hier heraus getrieben. Rächen erantwortlich: kollte er und demütigen. Darauf wartete er. o11 Einmal mußten ſie doch kommen, wenn ſie die trieb. Das ſollte dann ſein Tag werden, ein Tag, für den er dies alles hier ertrug. Aber die Jahre vergingen und niemand kam. getzt wartete er nicht mehr. Faſt immer ſaß evor der kleinen Luke und ſtarrte auf die pende See.— Jung Jürgen muß jetzt zehn h,— rechnete er,— und die Frau dreißig. ob ſie noch einmal das Leben beginnen bird? Lolche Gedanken trieben ihn wieder hoch und Agten ihn ruhlos durch den Turm. Am letzten Reihnachtsabend hatte er hier geſeſſen und eſchrien und getobt. Das brachte ihm etwas Aileichterung. Aber auch das hörte auf. Nun die große Müdigkeit in ihm, die nichts ehr begehrt und nicht mehr trotzt, die nur noch ekt und ſich in dieſem Denken das Leben s dem Körper martert. so tam wieder der Weihnachtsabend heran. ei kurzes Halblicht warf ſeinen grauen Schein über die Landzunge. Grauſig erſchien ihm die anze Umgebung in dieſem fahlen, toten Licht. er roffte die Tannenzweige, die die Fiſcher as Mitleid vor ſeine Tür geworfen, zuſam⸗ men, flocht einen Strauß daraus und ſteckte ei bunte Kerzen obendrauf. Aber auch ihr ackernder Schein gab ihm keinen Troſt. Nur rter noch wurde die Sehnſucht nach einem deren Menſchen. s gab für ihn nur einen Weg, dieſe Sehn⸗ ht zu ſtillen. Und dieſen ging er nicht. Rotz war das nicht mehr, nur Furcht, Furcht, aß ein anderer ihm das Recht auf die, die er ſuchte, genommen. Wer konnte es Wieſing wehren,— ſie war ju d der Knabe brauchte einen Vater. ſie daran,— das wollte er gerne zu⸗ oen, aber für ihn wäre dies das letzte. der Tag ging zu Ende. Er kletterte in den Aum hinauf und ſah nach den Lampen. Dann and er wieder vor der kleinen Luke und ſtarrte hinaus, als wollte er die ganze Hoffnungs⸗ biigkeit berechnen, die ihn umgab. Die See wälzte ihre ſchweren, giſchthellen Wogen über den Strand. Der Sturm heulte und brachte che gärende Unruhe in die grauen Wolken⸗ eerge. Eine Nacht wie jede andere, dachte er, Ehnee wird es geben und Sturm.— ZAe ALangſam ſtieg er wieder die Stufen hinab. —diee Kerzen waren niedergebrannt und die le Feiertage in glammen züngelten ziſchend über die friſch⸗ hrunnen' inen Zweige. Er ſchlug das Feuer mit der 3 aus. Aber der Duft blieb in dem kleinen lämichelbachat I Waum.. Weihnacht, ſprach der Duft.— Da — den! nheim ab 14.50 nburg ab 18.34 tsielertag): nheim ab.42 Uhr* nheim ab.08 Uur nburg ab 18.22 Uht nheim ab.22 Uhr bach ab 18.32 Uhr zen Offenburs ab zurg Villingen ab fn.: Barthelmes —.— — Fortſetzung bWeers wich der Antwort durch eine Gegen⸗ ie aus.„War Ihr Vater geſtern abend bei Ihnen, Fräulein Donk?“ Bie errötete.„Ja, ich erzählte es nicht, weil nburg ab 18.22 Uhr* ſchämte. Er kam zurück, um ſeine Feſt⸗ ruas ab 1727 Uu de zu holen, die er vergeſſen hatte. Aber, ich aube, er kam wegen etwas ganz anderem.“ zen Ollenburs ab und dieſes andere war gerade zornig davon⸗ urg Villingen ab gelaufen, was?“ 6 ie errötete noch tiefer.„Nein, er war hier wen i in Zimmer, nur 0. ſie drehte ſich um. Evers bach ab 18.32 Uur felgte ihrem Blick, Da ſtand ein großer, weit⸗ im und one 4 ſneter Schrank. Bunte Kleider hingen in ———. iner Reihe, Schuhe, zu Paaren geordnet, ſtan⸗ d Oberbühlertal, den darunter. ———„Alſo, da ſaß er...“ Evers zog den Hut und — ahte. Er mußte an den weltklugen Vater die⸗ naiven Kindes denken. An ſeine Sicherheit. l/eter sfeiertag): nheim ab.08 Ubr. ch war ihm, als hörte er die kleine 1 lei niſche Mutter lachen. ch weiß, wer Erie Purcell ischaftfE getötet hat.“ rkt 4 2 Langſam ging Evers nach der Hintertreppe heit. Er— müde und unzufrieden. Martins Liebe lern. dthea und Donks Liebe zu ſeinem Kinde ilofen die Möglichkeit eines Mordes nicht Aus. Ja, ſie konnte ſogar Triebfeder zu dem Verbrechen geweſen ſein. Er war noch immer — Foppyright 1936 by Prometheus-Verlag Dr. Eichacker, Gröbenzell b. München. Wieihnachten im Leuchtturm/ warf er ſich den Oelmantel über und ging hin⸗ aus in den Sturm. Eigentlich wollte er nicht nach dem Dorf, aber nun ging er doch. Es war ſchon ſpät, als er die erſten Katen erreichte. Nun ſchlich er wie ein Geächteter um die hellen Fenſter. Drinnen brannten die Ker⸗ zen noch immer. Auf ſchweren klobigen Tiſchen dampfe heißer Grog. Die Kinder ſpielten, und die Alten ſaßen eng zuſammengedrückt, ſangen, lachten und erzählten. Er ſah das alles durch die kleinen Scheiben. Aber ſein Herz wurde nicht froh davon und er ging zurück, arm und einſam, wie er gekommen. Erzählung von Alfred Bergien er hört den hellen Ruf des Knaben. Aber er kann nicht vom Fleck. All das Elend der ver⸗ gangenen Jahre überkommt ihn in dieſen Mi⸗ nuten. Er hat die Frau geſchlagen und das Kind, kaum, daß es die erſten Worte plapperte. Er hat das Geld vertan und die Frau gequält, bis ſie ihn verließ um des Kindes willen. Und nun ſind ſie da.— Da ruft der Knabe wieder in den Sturm:„Vater,— Vater!“ Sorge liegt in dem Ruf und Angſt. Das reißt Jürgen Timm vorwärts über das ſteinige Ge⸗ röll der Klippen, bis die ranke Geſtalt des Knaben vor ihm aus dem Dunkel wächſt. Da Freude unter dem Weihnachtsbaum Zwei Schnappschüsse aus dem Thüringenhaus in Berlin anläßlich einer weihnachtlichen Rundfunksendung. Aus den Senken und Hügeln der Dünen tauchten plötzlich zwei tiefvermummte Geſtalten vor ihm auf. In dem grauen Dunkel erkannte er nur die unſcharfen, rieſenhaft geſteigerten Umriſſe. Sie kämpften ſich durch den ſchweren Sturm. Schritt für Schritt auf den Turm zu. — Verirrte,— dachte er,— Wegloſe und es überkam ihn eine ſtille Freude. Er entſann ſich, daß in dem kleinen Wandſchrank noch zwei gutverkorkte Flaſchen ſtanden. Das wird gut tun,— dachte er,— und Brot und Speck iſt im Haus. Auf den Tiſch kommt das weiße Leinentuch, und die Kerzen ſollen brennen, und er wird einen Menſchen um ſich haben. Viel⸗ leicht werden ſie gar ein Lied ſingen,— ein Weihnachtslied, und es wird ſein wie bei den Fiſchern im Dorf. Das treibt ihn vorwärts, bis er ſo nahe heran iſt, daß er die Fremden erkennt. Die Frau wenigſtens, denn der Knabe war noch viel zu klein als er ſie damals verließ. Das trifft ihn wie ein Schlag. Er ſteht und rührt ſich nicht, ſo wirr iſt alles in ihm. Sie haben ihn nicht gehört, der Sturm ſtand gegen ſie. Nun ſtehen ſie vor dem Turm und Weltbild(M) lacht der Knabe, von einer heimlichen Angſt befreit.„Du“, ſagt er—„da biſt du ja. Die Mutter wartet ſchon. Sie hat den Tiſch fein gedeckt und der Weihnachtsmann wird auch noch kommen.“ Froh ſagt er das und ſo leicht, als wären ſieben Jahre ausgewiſcht, als wäre nur geſtern und heute und ein Tag Trennung dazwiſchen. Das macht dem Manne die Bruſt frei und das Herz ein wenig leichter. Das ſtellt ihn ein⸗ fach in ein neues Heute und vor ein frohes Morgen. Aber noch wagt er es nicht, den Kna⸗ ben an ſich zu ziehen. Er taſtet nur leiſe, mit zitternden Fingern über ſein Geſicht.„Und die Mutter?“ fragt er dabei.„Was ſagt die Mutter?“ Der Knabe zieht ihn aber ſchon un⸗ geſtüm vorwärts.„Komm!“ ſagt er,„du wirſt ſtaunen, was dir der Weihnachtsmann alles bringen wird.“ Er macht die Tür auf und zieht ihn über die Schwelle. Friſches Grün ſteht auf dem weiß⸗ gedeckten Tiſch. Die Kerzen brennen und im Ofen kniſtern die Scheite. So traut iſt das alles und ſo heimelig wie noch nie in dieſen Jahren. Aber die Frau iſt nicht da und das dämmt alle Freude in dem Mann.„Sie wird oben ſein, nach dem Leucht⸗ feuer ſehen“, ſagt der Knabe und weiſt die Treppe hinauf. Da kam die Frau die Stufen herab. Sie rief den Knaben zu ſich, ſchickte ihn in den Turm und hieß ihn warten, bis der Weih⸗ nachtsmann beſcheert habe. „Er weiß nicht, was war“, ſagt ſie, als das Poltern des Knaben auf den Stufen verklingt. „Du warſt fort, lange Jahre. Nun biſt du wie⸗ der da. Er wollte zu dir. Und ruhte nicht eher, bis er bei dir war. Ich habe ihn dir gebracht. Nun mußt du ihm ein guter Vater ſein.“ „Und du?“ „Ich?“ ſie ſah nicht auf und ging langſam an dem Manne vorbei zur Tür. Da griff der Mann mit beiden Händen nach ihr.„Wenn du gehſt“, ſagte er,„dann gehe ich auch, ſowohl von mir als von dem Knaben.“ Da ſah ſie ihn zum erſten Male voll an. Seine Augen waren klar und offen. So hatte ſie noch nie hinein ſehen können. Er wollte den Mund aufmachen, wollte etwas ſagen, viel⸗ leicht ein Gelöbnis, vielleicht einen Schwur. Sie aber legte ihm ihre Hand ganz leiſe und ſacht auf die Lippen.„Du warſt lange fort, Jürgen. Sieben Jahre, aber nun biſt du wieder da und nun iſt alles gut.“ „Wieſing“, lachte der Mann, von einem ſchwe⸗ ren Druck befreit,„ſo leicht machſt du mir das?“ Sie lachte nur. Ein ſchönes, glückliches La⸗ chen, das viel Schweres und viel Bitteres aus ihrem Geſicht wiſchte und ſtrich über ein paar graue Härchen an ſeinen Schläfen. Dann nahm ſie ihn bei der Hand. Er ließ ſich führen wie ein Kind. Sie ſchob ihn ſacht die Treppe hin⸗ auf.„Du mußt jetzt gehen“, ſagte ſie,„und oben bleiben, bei Jung Jürgen, bis ich klingele, gleich kommt der Weihnachtsmann.“ Bücherecke Die Kunſt im Dritten Reich Im Zentralverlag der NSDap, Franz Eher Nachf. München, erſcheint eine außerordentlich gut—7 gemachte illuſtrierte Monatszeitſchrift:„Die Kunſt im Dritten Reich“ betitelt, die ſich mit den Problemen der Malerei, Bildhauerei und Zeichnung der Gegen⸗ wart befaßt. Die Herausgabe dieſer Zeitſchrift wird geföͤrdert durch Staatsminiſter Gauleiter Adolf Wagner. Profeſſor Richard Klein, Direktor der Akademie für angewandte Kunſt in München, und Profeſſor Leonhard Gall, München, zeichnen ver⸗ antwortlich. Im Okttober⸗Heft gab Dr. Wilhelm Lottz Bericht über das„Deutſche Haus am Ufer der Seine“, zu dem Hoffmann und Schmölz ſehr gelungene Bil⸗ der beiſteuerten, ferner ſchrieb Alfred Kremer: „Ein Gang durch die internationale Ausſtellung der bildenden Künſte in Paris 1937“. Ein weiterer Ar⸗ tikel ſowie, Pläne ünd Modellbilder machen mit dem neuen Weimar Adolf Hitlers bekannt. An ganz⸗ ſeitigen Farbdrucken aus der großen Münchner Kunſt⸗ ausſtellung ſind in dem Heft enthalten: Leo Frank, Wien:„Klarer Tag“(Oel), Conſtantin Gerhardinger, Törwang:„Bäuerlicher Brotſegen“(Oel), Adolf Ziegler:„Die vier Elemente“(Oel) und Heinrich Knirr, Staudach:„Führerbildnis“(Oel). Das November⸗Heft brachte mit hervor⸗ ragenden Fotos einen Aufſatz über„Deutſche Helden⸗ mäler“ von Wilhelm Rüdiger. Ueber den Bild⸗ hauer Prof. Arnold Waldſchmidt ſchrieb Werner Rittich, und einen durch die Jahrhunderte ſtreifenden Artikel über„Deutſche Bauernmalerei“ ſteuerte Walter Horn bei. Sehr eindeutlich durch die Wucht der Illu⸗ ſtrationen unterſtützt wird auch die Abhandlung von Werner Rittich:„Heroiſche Plaſtik“. Ganzſeitige Farb⸗ drucke: Elk Eber, München:„Die letzte Handgranate“ (Oel), Adolf Wiſſel:„Bauerngruppe“(Oel), Willy Paupie:„Bergdorf im Winter“. Der Bezugspreis dieſer- Hefte: .— RM., Einzelpreis.— RM. Helmut Schulz. Vierteljährlich (Nachdruck verboten.) nicht weiter gekommen mit ſeinen Nachfor⸗ ſchungen. 5 Jäh wurde er aus ſeinen Gedanken aufge⸗ ſchreckt.„Hallo, Evers!“ rief eine Stimme hin⸗ ter ihm. Schritte trabten den Gang entlang. Lohmann holte ihn atemlos ein. Der dicke Detektiv ſtrahlte vor Freude. Vergnügt faßte er ſeinen Landsmann an die Schulter.„Kom⸗ men Sie mit, ſchnell, kommen Sie mit... ich habe tolles Glück gehabt!“ „Neuigkeiten?“ „Schwein, blindes, phänomenales Schwein! Wie wollen Sie's anders nennen, wenn Sie, ſagen wir mal, irgendwo auf einer Rumpel⸗ kammer zwiſchen alten Lumpen plötzlich einen echten Rembrandt entdecken.“ Er ließ Evers los, indem er jedes ſeiner Worte förmlich 3 Feierlich ſagte er:„Ich habe was entdeckt. Ich weiß, wer Eric Purcell getötet hat!“ Evers packte ſeinen Kollegen an die Bruſt. Er ſah ihn gang, erſtarrt an. Totenſtille. Ferner Straßenlärm. Im Treppenhaus ſummte der Lift. Lohmann atmete ſchwer. Plötzlich wurde er wieder lebendig.„Schnell!“ rief er.„Kom⸗ men Sie! Wir müſſen ihn verhaften, er kann jeden Augenblick abreiſen, und dann ſind wir die Dummen, Ich brauche Sie für die Verhaf⸗ tung, weil Sie ja augenblicklich die hieſig⸗ Polizei vertreten. Hier hinauf... in eine Minute...“ Pang!!!! Ein Schuß. Ein kurzer, ſchrecklicher Schrei. Lohmann fuhr halb herum, ſein Geſicht war verzerrt vor Schmerz. Er ſchwankte.„Schnell!“ ſtöhnte er.„Halten Sie ihn! Laſſen' Sie ihn nicht...“, ſeine Stimme brach. Sein Blick wurde groß und ſtier, als wenn er ſich über etwas wunderte. Er brach langſam in die Knie und ſchmetterte vornüber. Von ſeinem Hinter⸗ kopf tropfte es dunkel auf den Boden. Evers ſah verſtört auf ihn nieder. Am Ende des Gan⸗ ges verſchwand gerade der Lift. Lohmann war verſtummt. Er ſtöhnte nicht mehr, Evers beugte ſich über ihn. „Wer iſt es?“ ſchrie er verzweifelt.„Wer?“ Keine Antwort. Eine wahnſinnige Wut übermannte den jun⸗ gen Menſchen. Ein tieriſcher, inſtinktiver Rachetrieb. Er ſauſte die Hintertreppe hinunter zum erſten Stock, rannte am Speiſeſaal vor⸗ über, war mit einem Sprung die 1 Treppe hinunter und ſtürmte keuchend, den Revolver in der Hand, in das Veſtibül. Krekel ſtand vor ſeiner Loge und ſtarrte ihn äußerſt verblüfft an. Der Lift war nicht zu ſehen. Eine ſchreckliche Ahnung 905 Evers durch den Kopf.„War hier jemand?“ Der Por⸗ tier ſchüttelte den Kopf.„Laſſen Sie niemand heraus!“ In ſchnellen Sprüngen ſauſte er wie⸗ der die Treppe hoch, bog bei dem Leſeraum in den Gang ein und ſtand vor dem Lift. Das Gitter ſtand offen. Niemand war zu ſehen. Der Gang war menſchenleer. Aus dem Leſeraum kam Cuperis angerannt. Ein Mund bleibt ſtumm. Kaltes Grauen beſchlich Evers. Er fühlte ſeine Hände ſteif werden. Einen Augenblick be⸗ trachteten ſich die beiden Männer ſchweigend. Evers hart, faſt grauſam im Ausdruck. Cu⸗ peris erſtaunt und unſicher. „Wer iſt hier herausgekommen?“ fragte der Inſpektor und deutet auf den Lift. „Das weiß ich nicht, ich komme aus dem Speiſeſaal, ich hört- droben einen Schlag, ich ven ee wollte gerade mal nachſehen und war unter⸗ wegs nach dem Lift.“ Evers ſteckte den Revolver ein und raſte vor⸗ aus. Als ſie nach oben kamen, lag Lohmann noch auf dem Flur. Die Wohnung der Donks war offen. Donk lehnte totenblaß an der Mauer.„Ich hörte den Schuß...“ flüſterte er. „Entſetzlich!“ „Seine Frau kniete bei Lohmann und legte ihm einen Verband an. Thea Donk zerriß mit zitternden Händen ein Stück Leinwand in breite Streifen. Der alte Herr Noordhok war ihr be⸗ hilflich. Er ſtützte Lohmanns Kopf. Angſt und Entſetzen drückten ſeine Züge aus, aber er zwang ſich zur Ruhe und Selbſtbeherrſchung. Das Blut des Niedergeſchoſſenen lief ihm über die Hände. Sein Geſicht drückte Grauen aus, aber er hielt ſich tapfer. Frau Donk ſchlug be⸗ hutſam die Binden übereinander. Von droben kamen der Fürſt und ſein Setre⸗ tär. Gegteral von Lahnſtein folgte ihnen auf dem Fuße. Bei dieſem Augenblick verloren ſelbſt die Aſiaten ihre Gelaſſenheit.„Was iſt ge⸗ ſchehen? Wir hörten einen Schuß fallen.„Mein Gott, Herr Lohmann! Iſt er tot?“ fragte der Fürſt erſchrocken. General von Lahnſtein bog ſich tief über den Getroffenen.„Der lebt noch, aber es ſieht ſchlimm aus. Gott gebe, daß er davonkommt.“ In der Tür ihrer Wohnung tauchten Vincent uend Thereſe Dubois auf. Entſetzt ſahen ſie zu. Evers nahm den Herrn Cuperis beiſeite. Der Direktor ſtand ratlos daneben, er war hilflos wie ein Kind.„Läuten Sie ſogleich den Sani⸗ tätsdienſt und melden Sie es dem Kommiſſar Six.“ Der Mann eilte davon. Evers neigte ſich wiederum über die regungs⸗ loſe Geſtalt auf der Erde. Er wandte keinen Blick von dem ſtarren Geſicht. Er hoffte, die ſchmalen, blutleeren Lippen würden einen Na⸗ men murmeln. Aber Lohmann ſchwieg. Das ſonſt ſo lebhaft heitere Geſicht zeigte die be⸗ ängſtigende Starre einer Totenmaske. Fortſetzung folgt „Hakenkreuzbanner“ S Donnerstag, 23. Dezemb Mar Gchmelina wieder in deuffchland „Harrn Thomas war ein unerhört hart ſchlagender und gefährlicher Gegner“ Am Mittwochvormittag traf als letztes Weih⸗ Kachtsſchiff der Schnelldampfer„Europa“ in Bremerhaven ein. An Bord befand ſich auch der Deutſche Meiſter aller Klaſſen, Max Schmeling, mit ſeinem ſtändigen Betreuer Max Machon, die rechtzeitig vor dem Weihnachtsfeſt nach ihrer erfolgreichen Ameritareiſe wieder in der Heimat eintrafen. Zum Empfang Schmelings hatten ſich ſeine Gattin, Frau Anny Schmeling⸗Ondra, ſowie zahlreiche Preſſevertreter eingefunden, die der„Europa“ eine kurze Strecke entgegengefah⸗ ren warecm. Schmeling machte einen körperlich vorzüg⸗ lichen Eindruck, der Kampf mit Harry Thomas hatte keinerlei Spuren hinterlaſſen. Max er⸗ klärte, daß Thomas, der belanntlich in der achten Runde aus dem Ring genommen wer⸗ den mußte, ein weit gefährlicherer Gegner geweſen ſei, als aus den Be⸗ richten hervorgegangen ſei. Der Ame⸗ rikaner ſei ein unerhört hart ſchla⸗ gender Boxer geweſen. Entſcheidungen erſt nach dem 30. Januar Ueber ſeine nächſten Kämpfe befragt, äußerte Schmeling, daß Entſcheidungen erſt gach der Begegnung mit Ben Foord am 30. Januar in Hamburg fallen werden. Wenn er gegen Steve Doudas boxen ſollte, dann beſtimmt nicht in Miami, ſondern höchſtens in Chicago. Auch ein Kampf mit Neuſel ſtehe noch nicht ſeſt. Nach dem klägichen Zuſammenbruch der Hetze der Untermayerclique könne von einem Boykott der Schmeliaigkämpfe in USA nicht mehr die Rede ſein. Im übrigen ſtehe auch die Preſſe ganz auf ſeiten des Deutſchen. Kurze Zeit, nachdem die„Europg“ am Co⸗ lumbuspier angelegt hatte, verließ Max Schme⸗ lieg das Schiff und ſetzte bald darauf die Reiſe nach Berlin fort. Criumphaler émpfang in Berüin Mit einem Sonderzug des Norddeutſchen Lloyd traf der Deutſche Meiſter aller Klaſſen, Max Schmeling, am Mittwochabend auf dem Bahnhof Zoo in der Reichshauptſtadt ein. Ob⸗ wohl die Oeffentlichkeit durch die Bekanntgabe der Ankunft auf dem Lehrter Bahnhof irrege⸗ führt worden war, verbreitete ſich die Tatſache des Eintreffens Schmelieigs auf dem Bahnhof Zoo doch mit Windeseile und im Nu hatte ſich neben den Männern vom„Bau“, den Vertre⸗ tern der Preſſe, des Rundunks, den Fotografen uſw. eine rieſige Menſchenmenge eingefunden. Begrüßung durch Min.⸗Rat Dr. Metzner Miniſterialrat Dr. Metzner, der Führer des deutſchen Boxſports, begrüßte den Bezwiager Sportler-Latein Fußball Die„Kanonen“ betreten den Platz Autorennen Laut„aufheulend“ jagt der Wagen in die Kurve Löser, Zander-M von Harry Thomas und wünſchte ihm für ſeine nächſten Kämpfe beſten Erfolg. Die Begeiſte⸗ rung aber kannte keine Grenzen, als Max Schmeling den Bahnhofsvorplatz betrat, um zu ſeinem Wagen zu gelangen. Nur langſam bahnte ſich der Wagen einen Weg durch die Menge, im⸗ mer wieder umbrauſte Jubel den tapferen Kämpfer. Cheimo oriwis- Eder Im Hauptkampf der„Sportpalaſt“⸗Veranſtal⸗ tung am 14. Januar wird ſich der Deutſche Weltergewichtsmeiſter Guſtav Eder(Köln) durch eine weitere Begegnung auf ſeinen Titel⸗ kampf mit Europameiſter Felix Wouters(Bel⸗ -gien) vorbereiten. Als Gegner Eders wurde der griechiſche Meiſter Antoine Chriſtofo⸗ ridi's gewonnen, der gegen den Beſieger Eders, Tenet, ein Unentſchieden erzwang. Lulunosivoet innernaib der Binterzugess Engſte Zuſammenarbeit mit dem Keichsbund für LCeibesübungen (Eigener Drahtbericht) * Karlsruhe, 22. Dez. In der Landes⸗ preſſekonferenz am Mittwoch ſprach Unterbann⸗ führer Lörcher von der Gebietsführung der H über den Leiſtungsſport inner⸗ halb der HJ. Dabei gibt ſich die HI mit der allgemeinen Grundſchulung, an der jeder Pimpf teilnehmen muß, nicht zufrieden. Jeder Pimpf, der eine Neigung und Fähig⸗ keit für einen beſonderen Sport in ſich fühlt, ſoll ſich der freiwilligen Sportdienſtgruppe zu⸗ wenden. Dieſe freiwilligen Sportdienſtgruppen, in denen bekanntlich die 10⸗ und 14jährigen er⸗ faßt werden, ſtehen in engſter Zuſammenarbeit mit den Vereinen des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen. Sie benützen deren Turnhallen, Sportplätze, Geräte uſw., werden jedoch nicht Mitglied und brauchen daher auch keinen Ver⸗ einsbeitrag zu zahlen. Die freiwilligen Sport⸗ dienſtgruppen werden für jeden Sport einge⸗ „Lnderkämpfe bener 4s Konkerenzen Lord Hamilton nach dem Boxkampf Deutſchland— England Die große Rolle, die der Sport als Mittler zwiſchen den Nationen ſpielt, wirkt ſich in den Beziehungen zwiſchen deutſchen und britiſchen Sportlern immer klarer aus. Gehörten Kämpfe dieſer beiden großen Sportnationen früher zu den Seltenheiten, ſo erfreuen ſie ſich ſeit den Berliner Olympiſchen Spielen einer immer ſtärkeren Beliebtheit. Wie ſehr man auch in britiſchen Sportkreiſen dieſe Tatſache begrüßt, geht aus einer Rede von Lord Douglas Hamilton, dem Vertreter eines alten eng⸗ liſchen Sportgeſchlechts, hervor, der ſich anläß⸗ lich des erſten Länderkampfes England gegen Deutſchland im Amateurboxen bei der Lon⸗ doner Nachfeier mit folgenden Worten an unſere Aktiven wandte: „Ich kenne Deutſchland und weiß, wie es dort zugeht, weil ich ſelbſt ein halbes Jahr in Oſt⸗ preußen beim Arbeitsdienſt war. Ich habe auch ſelbſt geboxt und war Repräſentativer meiner Univerſität. Es wäre gut um die Welt beſtellt, wenn ſich die Nationen näherkämen. Ein ſolcher Länderkampf wie der geſtrige in der Albert⸗Hall trägt mehr zu einem beſſeren Verſtändnis zwi⸗ ſchen Deutſchland und England bei als alle internationalen Konferenzen“. die Guche vach Susbal⸗Talenten Rund 200 Uachwuchsſpieler nach Duisburg eingeladen Nichts wird das Reichsfachamt Fußball un⸗ verſucht laſſen, um den großen internationalen Aufgaben, die das erſte Halbjahr 1938 bringen wird, gewachſen zu ſein. In vier großen Lehr⸗ gängen, die den geſamten deutſchen Fußball⸗ nachwuchs in einem bisher noch nie dagewe⸗ ſenen Maße erfaſſen, werden unter den kriti⸗ ſchen Augen von Dr. Nerz und Reichstrainer Herberger im Duisburger Reichsbundheim rund 200 junge Fußballſpieler geſchult und„ge⸗ muſtert“. Die ſchwere Aufgabe iſt es, aus dieſen 200 Spielern ſchließlich die 22 beſten zu finden, denen dann die Vertretung der deutſchen Far⸗ ben in den Endkämpfen zur Weltmeiſterſchaft anvertraut werden kann. Seine„General⸗ probe“ wird der Nachwuchs in den Kämpfen mit einer ſtarken engliſchen Vereinsmannſchaft zu beſtehen haben, die vom 7. bis 14. Mai in verſchiedenen deutſchen Städten ausgetragen werden. Der erſte Lehrgang findet vom 17. bis 29. Ja⸗ nuar ſtatt, vom 7. bis 19. Februar wird der zweite einberufen, während der dritte in die Zeit vom 28. Februar bis 12. März fällt. Der längſte und auch am ſtärkſten beſchickte Lehr⸗ gang iſt der letzte, der für die Tage vom 14. ärz bis 1. April angeſetzt wurde. Ein Blick in die Liſte der eingeladenen Spie⸗ ler zeigt, daß von den deutſchen Stammſpielern der Nationalmannſchaft, die Dänemark, Nor⸗ wegen und Schweden ſo überlegen ſchlugen, le⸗ diglich die jungen Nationalſpieler Kupfer (Schweinfurt 05), Urban, Gelleſch(beide Schalke 04) und Schön(Dresdner SC) ein⸗ berufen wurden. Alle übrigen aber, die in den letzten zwei Jahren nur hin und wieder das Nationaltrikot trugen, erſcheinen in Duisburg. Rerchsburd⸗Poka⸗Iwimemunde Bayern— Baden in Schweinfurt Der Wettbewerb der Fußball⸗Gaumannſchaf⸗ ten um den Pokal des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen wird am 23. Januar mit den vier Spielen der Zwiſchenrunde fortgeſetzt. Das Reichsfachamt Fußball hat folgende Paarungen und Spielorte feſtgeſetzt: itn Breslau Schleſien gegen Sachſen in Duisburg: Niederrhein gegen Nordmark in Saabrücken: Südweſt gegen Niederſachſen in Schweinfurt: Bayern gegen Baden. Die vier ſiegreichen Mannſchaften treten am 20. Februar zur Zwiſchenrunde an. Das End⸗ ſpiel findet am 6. März ſtatt. Echledsrichter für Köen Zum Leiter des Endſpieles um den Tſchaen⸗ mer⸗Pokal, das am 9. Januar in Köln von den Mannſchaften Schalke 5¹ und Fortuna Düſſel⸗ dorf beſtritten wird, wurde Grabler(Re⸗ gensburg) beſtimmt. Znlernalonger A nger-Soßkampizaa in ẽandhofen am erſten Weihnachtsfeiertag ſtarten vier Landesmeiſter der Schweiz Am Ring⸗ und Stemm⸗Club„Eiche“ Sandhofen mit einer ringſportlichen Delitateſſe auf. Dem Start des Schweizer Mannſchaftsmeiſters, der betannten Ringermannſchaft des FC Ba⸗ ſel, bringt man bei der Mannheimer Kraft⸗ ſportgemeinde größtes Intereſſe entgegen. Wir wiſſen, daß unſer Badiſcher Meiſter, der ſeine Staffel noch durch den Gaumeiſter Brunner (Feudenheim) und den ehemaligen Vfäler Denu verſtärkt hat, zu kämpfen verſteht und daß die Schweizer Gäſte hier auf einen techniſch hochſtehenden Gegner treffen. Deshalb hat Ba⸗ ſel ſeine Mannſchaft noch durch zwei Schweizer Meiſter verſtärtt, ſo daß mit Perret und Stöckli(beide Lauſanne) der Staffel nicht weniger wie vier Landesmeiſter angehören. Jugendmeiſter Groh beſſer als Gaumeiſter Dieſer? Neben dieſem Ringerduell kommt auch ein Kampf im Gewichtheben zwiſchen den bei⸗ den beſten badiſchen Leichtgewichtlern, dem mehrmaligen Badiſchen Meiſter Fritz Vieſer (Lahr) und dem Deutſchen Jugendmeiſter Wal⸗ ter Groh(Reckarau) zum Austrag. Man darf geſpannt ſein, wie ſich der hoffnungsvolle Nach⸗ wuchsheber Groh im Olympiſchen Drei⸗ kampf gegen den erfahrenen Lahrer ſchlagen wird. Das Treffen wird Aufſchluß darüber ge⸗ ben, mit welchen Ausſichten der junge Neckar⸗ auer im kommenden Jahre bei den Senioren ſtarten wird. Das internationale Programm Das Manaiſchaftstreffen bringt folgende Be gegnungen: Im Bantamgewicht hat Allraum(Sand⸗ erſten Weihnachtsfeiertag wartet der hofen) in dem zweiten Schweizer Meiſter Bet⸗ chen einen hervorragenden Techniter zum Gegner. Zwei Routiniers der Matte trefſen im Feder⸗ gewicht aufeinander. Der Lauſanner Perret und Brunner werden ſich ein abwechſlungs⸗ reiches Treffen liefern, das völlig offen iſt. Der Sandhöfer Sommer muß in beſter Verfaſſung ſein, wenn er gegen den Basler Hollinger im Leichtgewicht beſtehen will. Hollinger iſt Doppelmeiſter ſeines Landes. Er wurde in dieſem Jahre Titelträger im klaf⸗ iſchen und ien Freiſtil. Hollinger hat bei den Eropameiſterſchaften im Freiſtil in München die Farben der Schweiz vertreten und dort einen ausgezeichneten Eindruck gemacht. Im Weltergewicht kämpft Denu erſtmals für ſeitien neuen Verein. Er hat im Meiſter Rie⸗ der einen ſtarken und mehrfach international erprobten Gegner. Der geriſſene Mannheimer wird alles daran ſetzen, ſein Debut günſtig zu geſtalten. Auch im Mittelgewicht ſtellen die Gäſte einen in vielen Kämpfen erfolgreichen Meiſter. Go⸗ gel vom FC Baſel iſt dem Sandhöfer JIgnor an Erfahrung und techniſchem Können über⸗ legen. Bei ſeiner Kraft ſollte der Einheimiſche aber die Griffe des Schweizers ſtoppen können. Mit beſonderer Spannung ſieht man den bei⸗ den Kämpfen in den ſchweren Klaſſen entgegen. Hermann Rupp hat in dem ſtarken Stöckli (Lauſanne) einen ſehr ſchweren Gegner. Stöckli iſt ſeit 1935 Meiſter der Schweiz. Robert Rupp dürfte bei ſeinem techniſchen Können über den Basler Schwergewichtler Vogt, dem er ſchon in Straßburg gegenüber⸗ ſtand, ſiegen. T. führt, wie z. B. für Fußball, Handball, Xu nen, Hockey, Schilauf uſw. und einem entſp chenden Verein angeſchloſſen. Ihre Führ liegt in den Händen eines HJ⸗Führers, d gleichzeitig Jugendwart des betreffenden M eins iſt. Auch in den Orten, wo keine Verei beſtehen, alſo hauptſächlich auf dem Land, wes den dieſe Sportdienſtgruppen gebildet, die einer Sportart regelmäßig Reihenſpiele dur führen, in denen die Bann⸗ und Gebietsm ſter ermittelt werden. 545 Sportdienſtgruppen in Baden Heute ſchon gibt es beiſpielsweiſe 543 fe willige Sportdienſtgruppen Fußball in Bade während es früher höchſtens bis zu 190 K gendabteilungen gab. Für einen ſicheren Ra wuchs dieſer Gruppen ſorgt in erſter Li i Reichsſportſchule der§, wie ſie auch Baze jetzt in Freiburg beſitzt. Es iſt der Wunſch di Reichsſportführers, daß jeder ſportlich befähig Junge einem Verein des DRe beitritt. Orten, in denen keine Vereine beſtehen die HI jedoch auch für die 14⸗ bis 18jä Sporteinheiten(3. B. eine Fußballmann aufſtellen, die an den Reihenſpielen teil und ſo dem Leiſtungsſport neue An ſchafft. Dieſe Reihenſpiele werden als g Meiſterſchaften ausgetragen, wie überhaupt Jugendveranſtaltungen des Reichsbund Rahmen der Hz ſtattfinden. So werden im nächſten Jahr, außer Bann⸗ auch die Gebietsmeiſterſchaften tragen. Dabei wird die Arbeit der Vereſ jedoch weiteſtgehend gewürdigt werden, ſo de z. B. auch in den Siegerliſten die gi gehörigkeit der Sieger zu ihfe Verein neben der HS⸗Formatione ſcheint. Mit dieſer Regelung ihres Sporſh triebes hat die Hᷓ alle Vorausſetzungen 9 ſchaffen, die notwendig ſind, dem deut Volke eine geſunde und leiſtungsfähige J und dem deutſchen Sport einen leiſtungs gen Nachwuchs zu ſichern. parner zuaby-siupenen in Semebe Ueber die Weihnachtsfeiertage weilt eih Rugby⸗Mannſchaft der Pariſer Univerſität Deutſchland. Sie ſpielt heute, Donnerstag, Heidelberg aegen eine Fünfzehn der Unive und am 26. Dezember in der Reichshauptſtad gegen eine Mannſchaft der Berliner Hochſchüleh Die franzöſiſchen Studenten ſind äußerſt ſpich ſtark. Die beiden letzten Spiele in Deutſchlan gewannen ſie mit 21:8(in Frankfurt) m 24:11(in Berlin). Für das Heidelberger Sy wurden folgende Mannſchaften aufgeſtellt: Heidelberg: Heußer; Wichmann— Pfiſf rer W.— Vogel— Helwerth; Loos— 5 ſon; Franz— Rom— Seufert; Pfiſterer — Kobe; Stoll— Limbeck— Oswald. f ſatz: Lenz und Moſer. Paris: Martin; Sue— Fraiſot— — Levy; Triana— Malacan; Champ — Repain— Sommade; Tucco— Caſſo Gely—Armand— Lafongade. Erſatz: Guill mon, Deflandre, Vallant, Paget Natie Mann, der in USA als„kommende Mann“ im Schwergewicht gilt, beſiegte in Eh kago ſeinen Landsmann„Tiger“ Roy William in der dritten Runde durch K. o. Mann hafß vor kurzem noch Bob Paſtor entſcheidend ſchlagen. Bezirk cüdhenen Nun wäre es endlich an der Zeit, daß die Spiele wieder in Fluß kommen, ſonſt geht die Spielzeit vorbei und der Meiſter ſteht nol nicht feſt, zumal, wenn ſolche Verwicklungen wi am letzten Sonntag an der Tagesordnung ſind Olympia Lampertheim hat bis jetzt fünf S ausgetragen, auch der VfR Bürſtadt iſt ſchwer im Hintertreffen. Am letzten Sonntag waren wiederum m vier Spiele angeſetzt, die aber alle einen g wiſſen Reiz aufzuweiſen hatten. Das Beme kenswerteſte an dieſem Sonntag war die M derlage des Tabellenführers. Da aber die Mi bewerber und Hauptkonkurrenten ebenfalls ſchröpft wurden, iſt die Spannung die gl geblieben. Folgende Spiele kamen zum trag: Blau⸗Weiß Worms— MSV Darmſtadt 98 Darmſtadt— Alemannia Worms Arxheilgen— Lorſcht Oberroden— Pfiffligheim„ Mit dieſer Niederlage dürften ſich Darmſtädter Soldaten die Meiſterſchg verſcherzt haben. Aber wer die letzten der Militärſportler aufmerkſam verfolg mußte eine Formverſchlechterung feſtſtellen, dieſer Tatſache ändert auch die Neueinſtell zweier Leute nichts. Dem Wormſer Reu müſſen wir beſcheinigen, daß er ein glänze Spiel an den Tag legte. Die Wormſer Alemannen haben ſcheinbar wieder gefunden. Es will ſchon hi heißen, in Darmſtadt bei den Rern zug winnen. Bis zur Pauſe ſtand der Sieg ſchi feſt. Ein vorübergehendes Aufflackern vo Darmſtadt war erfolglos. Die Lorſcher kamen noch einmal mit blauen Auge davon. Allerdings mußte aufgeboten werden, um nicht unter die zu kommen. Die Leute vom Mühlchen zeitweiſe die beſſere Mannſchaft und lagen kurz vor Schluß noch in Führung. Pfiffligheim enttäuſchte ſeine An ſehr ſtark. Die Elf hatte das Spiel ſch ſchon vorher wieder gewonnen. Erſt als ſpät war, drehten die Pfiffligheimer au die Niederlage war nicht mehr abzuw er ehrlich har bekennen ur Hlick in den An Zeitſchriften bele liebsführer mit be einer Zeitu femacht haben. loch ſo zahlreick igenteil der Zei Welche Gründe andel bewegen, hollen nicht den es ſich dabe en müſſen, keine Mitarbeiter und auf der S jieſer Art ſtellen lusnahmen dar, lit der Zeit ſch aß bei ihnen etn aß aus dieſem erung eintreten penn ſolche Unte en, indem fi er Chiffre⸗Anze hützen wollen. ündlich, daß die aran hat, gerade rnen. In den andere hiffre⸗Anzeige ütarbeiterſuchen ubergen hat. ünde für die ige angefühn erkennt ſellh Gründe ni offen ſagen, egründung ige eigentlich Ran ſollte nie och irgendwo e litarbeitern ein hiffre⸗Anzeige Alen, wer etwa ch die Vermutu in den Betrieb luch der verantw hemerkt haben, d 10 ing gebra Gedande darc er wird 2 5 n litarbeiter ledig fügigen Lohnerhi t aber ein? e für die Aufgabe haltig beſtehen, hlendrian, der aufzugebe die Chiffe rbeitern mi Die Steiger Im Verfolg d ſtreben des R er ter Leiſtungsk ittsmenge vor chleiſtung war ltung un ngsfähigkei prechende Na. enkt wurde. Donnerstag, 23. Dezember 1937 ODieſ die Seꝛitł uye ehrlich handelt, kann ſich zu ſeiner Hand⸗ ung bekennen und ſie auch verantworten. Ein ngen lick in den Anzeigenteil von Zeitungen und —— belehrt uns, daß ſich manche Be⸗ „Handball, Zuntiebsführer mit dieſem Gedanken bei der Auf⸗ id einem entſprn gabe einer Zeitungsanzeige noch nicht vertraut 15 Führm kemacht haben. Sonſt könnten nicht auch heute HJ⸗Führers ihch ſo zahlreiche Chiffre⸗Anzeigen den An⸗ betreffenden Aa enteil der Zeitungen ſchmücken. wo keine Verei Welche Gründe die Auftraggeber zu dieſem f dem Land, gebildet, d eihenſpiele dure und Gebietsme undel bewegen, iſt nicht ganz klar, denn wir ollen nicht den ſchlimmſten Fall annehmen, es ſich dabei um Betriebe handelt, die n müſſen, bei Nennung ihres Namens iine Mitarbeiter mehr zu finden, da ſie dau⸗ und auf der Suche ſind. Unternehmungen Baden zieſer Art ſtellen in der heutigen Zeit beſtimmt AIsweiſe 543 lüsnahmen dar, denen von zuſtändiger Seite ußball in B lit der Zeit ſchon beigebracht werden dürfte, bis zu 190 iß bei ihnen etwas nicht in Ordnung iſt, und en ſicheren haß aus dieſem Grunde ſo oder ſo eine Aen⸗ n erſter Lini herung eintreten muß. Es iſt ſelbſtverſtändlich, e ſie auch Baßeß benn ſolche Unternehmen das Licht des Tages ſt der Wunſch de heuen, indem ſie ſich durch die Anonymität Chiffre⸗Anzeigen vor dem Erkanntwerden hützen wollen. Es iſt aber auch genau ſo ver⸗ dlich, daß die Allgemeinheit ein Intereſſe Aran hat, gerade derartige Betriebe kennenzu⸗ rnen. In den anderen Fällen jedoch entbehrt die hiffre⸗Anzeige jeder Begründung, da das ütarbeiterſuchende Unternehmen nichts zu erbergen hat. Gewiß, es werden manche ſportlich befähig RL beitritt. 3 ne beſtehen, wit ⸗ bis 18jährige ißballmannſ pielen teilni neue Anhäng werden als gi nie überhaupt g Reichsbunde künde für die Berechtigung der Chriffre⸗ lzeige angeführt, aber bei genauer Betrach⸗ Jahr, außer d ung erkennt ſelbſt der Auftraggeber, daß all erſchaften a leſe Gründe nicht ſtichhaltig ſind, und man beit der Vereff offen ſagen, in der Hälfte aller Fälle liegt t werden, ſo de le Begründung für die Aufgabe der anonymen liſten die Z1 Azeige eigentlich nur im Althergebrachten. er zu ihren Nan ſollte nicht annehmen, daß es heute hch irgendwo einen Betrieb gibt, der ſeinen llarbeitern eine Falle ſtellen will und eine hiffre⸗Anzeige in der Abſicht aufgibt, feſtzu⸗ Alen, wer etwa en will. Wenn näm⸗ ch die Vermutung, mehrere Mitarbeiter woll⸗ inden Betrieb verlaſſen, beſteht, dann dürfte uch der verantwortliche Betriebsführer bereits erkt haben, daß in ſeinem Betrieb etwas t ſtimmt und daß die Angelegenheit in ng werden muß. Sonſt würde danke daran gar nicht aufkommen. Denn er wird 28 nicht annehmen, daß ihn ſeine tarbeiter lediglich um einer vielleicht gering⸗ igen Lohnerhöhung willen verlaſſen wollen. ät aber ein Betriebsführer die Abſicht, ſich einem Mitarbeiter zu trennen, und läßt ch eine Chiffre⸗Anzeige einen neuen Mit⸗ eiter ſuchen, damit es der andere nicht merkt, iſt dieſes Verhalten ein Zeichen dafür, uß der Betreffende die Gedanken der heutigen Zeit noch nicht verſtanden hat. Er würde ſonſt ne offene Ausſprache mit dem Mitarbeiter Ebeiführen, denn wer mit Grund mit einem Mtarbeiter nicht zufrieden iſt, der ſoll ihm das erklären. ſormatione ihres Sporth rausſetzungen g er Univerſität „ Donnersta n der Unive Reichshaup liner Hochſch nd äußerſt ſpieh le in Deutſchlan Frankfurt) un eidelberger Spi aufgeſtellt: hmann— Pfiſt th; Loos— Fa fert; Pfiſterer —— rrla s braucht aber auch niemand mehr zu be⸗ Fraiſot— B en, die Zahl der Bewerber, die ſich per⸗ an; Champ lich vorſtellen wollen, ſei bei einer offenen lieige zu groß, denn meiſtens iſt dieſe Zahl te infolge des großen wirtſchaftlichen Auf⸗ Kei gar nicht ſo überaus ſtark. bleibt bei richtiger Würdigung kein Grund e Aufgabe einer Chiffre⸗Anzeige als ſtich⸗ Tucco— Caſſon de. Erſatz: Guill Paget. als„komme ig beſtehen, und es iſt an der Zeit, den „beſiegte in lendrian, der hier immer noch herrſcht, end⸗ r“ Roy Will aufzugeben. Sonſt müßte eben durch d. o. Mann ha etz die Chiffe⸗Anzeige bei der Suche von entſcheiden tarbeitern mit Ausnahme einiger weniger e verboten werden. ſen er Zeit, daß die en, ſonſt geht die keiſter ſteht noe U * 4 3 zerwicklungen w er alle einen ge ten. Das Beme tag war die Ri Da aber die Mit iten ebenfall inung die g amen zum 1936: ONMillionen 3 Darmſtadt hurchschn. Nonatsleistung Worms üürften fich der nĩcht— der Seit johren Komrolliert. Muh lin Litemn) kontrolliert. f 2 die Meiſterſchg die letzten Spie Kuh 1423 Die Steigerung der Milcherzeugung. Im Verfolg der Erzeugungsſchlacht iſt es das eſtreben des Reichsnährſtandes, nur geſunde und leiſtungsfähige Tiere bis in den kleinſten hof hinein zu halten. Die orgamſatoriſchen kaßnahmen, wie die Leiſtungskontrolle bei der lcherzeugung, das Reichstierſchutzgeſetz, die nggeflügelaktion und andere, verdienen des⸗ lb beſondere Beachtung. Aus der Erfahrung iſen wir, daß von den 10,2 Millionen Milch⸗ s will ſchon vie den g8ern zu ge d der Sieg ſchoh Aufflackern einmal mit einen hen mit einem Durchſchnittsertrag von 2300 ngs mußte ler pro Kuh und Jahr 1 Million, die unter die ter eiſtungskontrolle ſtanden, eine Durch⸗ ühlchen vare ift und lagen ktsmenge von 3300 Litern lieferten. Dieſe Hochleiſtung war nur dadurch zu erzielen, daß ber Haltung und Fütterung, aber auch der Feiſtungsfähigkeit, durch ſtändige Kontrolle bzw. entſprechende Nachzucht die größte Beachtung ge⸗ kt wurde. Heute ſtehen bereits 60 Prozent Kuhbeſtandes unter Kontrolle, aber es aucht natürlich Jahre, bis ſich die Auswir⸗ gen im vollen Umfange zeigen. wirklich vom Wohl der Gefamtheit bedingter mnee wiertſchafts⸗ und Sozialpolitik Der Anzeigenvertreter- ein Pionier der Wirtschaft Die Zeit der„großen Kanonen“ ist vorbei/ Der Vertreter muß auch ein Berater der Kunden sein In den Jahren der großen Erwerbsloſigkeit ſuchte ein ausländiſches Verlagsunternehmen einige tüchtige Anzeigenvertreter.„Es wollen ſich nur Herren melden, die die engliſche Sprache beherrſchen“, hieß es wörtlich in der vielverſprechenden Stellenausſchreibung. In die engere Wahl zog man 10 Vertreter, die allen Anforderungen entſprachen. Ein freundlicher Herr empfing ſie und führte ſie in engliſcher Sprache in das Arbeitsgebiet ein. Als einer der Bewerber aber fragte, warum engliſche Sprachkenntniſſe verlangt wurden, da die Tä⸗ tigkeit doch in Deutſchland ausgeübt wird, ant⸗ wortete man ihm:„Oh, ich ſpreche leider ſchlecht deutſch. Ich kann mich mit Ihnen in meiner Mutterſprache beſſer verſtändigen.“ Dieſe Geſchichte beweiſt, wie gering man da⸗ mals den Wert menſchlicher Fähigkeiten ein⸗ ſchätzte und wie wenig der Beruf des Vertreters geachtet wurde. Heute hat der Nationalſozia⸗ lismus in dieſer Auffaſſung Wandel geſchaffen. Die große Maſſe ſieht in dem Vertreter nicht mehr den Mann, der zur Hintertür wieder hineinkommt, wenn man ihn eben zur Vorder⸗ tür hinausgeworfen hat. Die berufsſtändiſche Neuordnung hat dem Vertreter jetzt endlich den Platz gegeben, auf den er mit Recht Anſpruch erheben kann. Der Anzeigenvertreter verkauft— Zukunftsmöglichkeiten Trotzdem mag einmal gezeigt werden, welche Stellung der Anzeigenvertreter in der deutſchen Wirtſchaftswerbung hat und welche Aufgaben ihm zukommen. Zunächſt nur zwei Zahlen, die die Bedeutung dieſes Standes für die Volks⸗ wirtſchaft erweiſen. Im Jahre 1935 waren in der deutſchen Werbewirtſchaft 8000 Ver⸗ lagsvertreter beſchäftigt. Wenn man fer⸗ ner bedenkt, daß über 80 v. H. des Geſamtauf⸗ wandes für Wirtſchaftswerbung für die Zei⸗ tungs⸗ und Zeitſchriftenanzeige ausgegeben wurden, dann erkennt man, daß der Anzeigen⸗ vertreter an den Millionenumſätzen der deut⸗ ſchen Wirtſchaft entſcheidend beteiligt iſt. Was tut ein Anzeigenvertreter? Er will ſeinem Ver⸗ leger Anzeigenaufträge verſchaffen. Er ver⸗ kauft Anzeigenraum, ſo könnte dieſe kurze Antwort lauten. Aber trotzdem iſt er kein Warenvertreter im üblichen Sinne. Es iſt ja doch nicht ſo, daß er zum Kunden kommt und ſagt:„Kleine Annonce gefällig?“ Die beſon⸗ dere Schwierigkeit ſeiner Arbeit liegt darin, daß er im Gegenſatz zu ſeinen Kollegen aus anderen Wirtſchaftszweigen weniger ein Er⸗ zeugnis als eine Leiſtung verkauft. Er weiſt keine Ware vor, die man meſſen und wägen kann, die greifbar iſt und deren Wert und Nutzen ſich vor dem Kauf genau errechnen und feſtſtellen laſſen. Der Anzeigenvertreter bietet im letzten Sinne Gelegenheiten an, Chan⸗ cen, Zukunftsmöglichkeiten. Er verkauft nicht nur Raum, ſondern An⸗ zeigenerfolg. Jeder Vertreter lebt in Wirklichkeit von ſeinen Kunden, der Anzeigen⸗ vertreter aber in ganz beſonderem Maße. Von dem Werberfolg ſeines Kunden hängen die wei⸗ teren Aufträge ab. Ein Warenvertreter iſt faſt immer in der Lage, ſeinen Artikel in ſtets gleichbleibender Weiſe anzubieten. Der Erfolg einer Anzeigenwerbung läßt ſich aber nie im voraus mit hundertprozentiger Sicherheit be⸗ ſtimmen, denn er iſt von den verſchiedenſten Faktoren abhängig, auf die der Anzeigenvertre⸗ ter leider oft keinen Einfluß hat. Alſo Kunden⸗ pflege und Kundenberatung iſt für den Anzei⸗ genvertreter beſonders wichtig. Er muß nicht nur unterbrochene Beziehungen wieder anbah⸗ nen und neue Verbindungen anknüpfen, er Die Entwicklung der Zinslaſt der 1 2 7 1 du 110 deutſchen Landwirtſchaft 1 3 b ran Im Wirtſchaftsjahr 1935/36* V 1— 5 F und noch mehr im Wirtſchaftsjahr 1936/37 war die Zinslaſt, die die deutſche Landwirtſchaft im Ver⸗ hältnis zu ihren Einnahmen be⸗ zahlen mußte, geringer als jemals in der Nachkriegszeit. Im letzten Wirtſchaftsjahr 1936/37 dürfte im Verhältnis zum Verkaufserlös die Zinslaſt weniger als 7 Prozent ausgemacht haben. Das bedeutet, daß die Landwirte nur noch etwa ein Vierzehntel ihrer Einnahmen für den Zinſendienſt gebrauchen, während ſie im Kriſenjahr 1931/32 und 1932/33 noch rund ein Siebentel ihrer Einnahmen auf immmn — 20%7 Vſꝛs 28%½%( 30½ 3½Y2 5½ 3/½ 5½5 35150 2 mmmmmi 655% 15% „die Banken und Sparkaſſen ſowie zu Pripatgläubigern tragen mußten. Dieſe Zahlen zeigen deutlich, wie raſch die Geſundung Moch 20 Jahre Zink in der Welt — was dann? Die Nachrichten mehren ſich, wonach die Weltvorräte an gewiſſen Metallen in abſehbarer Zeit zu Ende gehen. Schließlich muß ja einmal der Zeitpunkt kom⸗ men, wo die einzelnen Metalle, deren Fundſtätten be⸗ kannt ſind und deren Mengen überſehen werden kön⸗ nen, zur Neige gehen. Denn Metalle wachſen bekannt⸗ lich nicht, ſondern ſind vom Urbeginn der Welt an auf oder in der Erde vorhanden. Bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade machen ſie in der Weltwirtſchaft nach der Gewinnung einen Kreislauf durch, vom Fertig⸗ erzeugnis an bis zum wiederverwendeten Schrott. Da⸗ bei vermindert ſich aber ihr Mengen⸗ gehalt durch natürlichen Verſchließ, durch Verluſt, durch Zerſtörung oder durch nicht wieder zu verwen⸗ denden Verbrauch mehr und mehr, ſo daß ſchließlich die Vorräte an Metallerzen und Metallen verbraucht ſein werden. Die Vorräte an Zink werden in der Welt nur noch für 20 Jahre ausreichen. Dieſer Schätzung iſt ein jähr⸗ licher Verbrauch von 1,5 Mill. Tonnen Zink in der Welt zugrunde gelegt. Insgeſamt werden die Zink⸗ erzvorräte auf rund 350 Mill. Tonnen veranſchlagt. Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß ſich die Vorräte an Zinkerzen noch viel ſchneller erſchöpfen werden, weil ja das Zink, ebenſo wie alle anderen Metalle, in ſtän⸗ dig wachſenden Mengen verbraucht wird. Es gewinnt deshalb die Frage an Wichtigkeit, was nach Erſchöp⸗ fung der Weltzinkerzvorräte geſchehen wird, wenn alſo auf dieſes Metall ganz verzichtet werden muß. Würde das einen fühlbaren Mangel bedeuten? Nein! Einer⸗ ſeits haben wir genügend andere Werk⸗ ſtoſſſe zur Verfügung, die das Zink voll erſetzen können, wobei insbeſondere an die vordringenden Kunſtſtoffe zu denken iſt. Zum anderen haben wir als Erſatz des Zinkes für Ueberzüge eine Reihe zweck⸗ mäßiger Oberflächenverfahren geſchaffen, die das Zink auch in dieſer Form voll zu erſetzen vermögen. So kann uns denn die Ausſicht, daß nach knapp 20 Jah⸗ ren die Zinkerzvorräte in der Welt verbraucht ſein werden, nicht ſchrecken! Von der Kohlenzeche zur chemlischen Gronzeche Die deutſche Kohlenförderung iſt ſeit der Macht⸗ übernahme um mehr als 51 v. H. geſtiegen, wobei der Wert der geſamten Förderung insgeſamt 2,5 Milliar⸗ den RM erreichte. Sie dürfte im laufenden Jahre mit der neuen Rekordförderung von etwa 180 Mill. Ton⸗ nen das Ergebnis von 1932 um 73 v. H. übertreffen Ohne die Mehrverwendung von Erdöl, Waſſerkraf und Braunkohle und ohne die Fortſchritte der Wärme des Nährſtandes durch die nationalſozialiſtiſch⸗ Agrarpolitik erreicht wurde. wirtſchaft im Vergleich zur Vorkriegszeit würde 7 der Verbrauch an Steinkohlen noch um mehr als ein Drittel größer ſein. Neben den gewachſenen Anſprü⸗ chen einer beſſer beſchäftigten Wirtſchaft an die Kohle und neben dem durch die vermehrte Hevanziehung deut⸗ ſcher Eiſenerze bedingten verſtärkten Einſatz von Kohle je Tonne erzeugten Eiſens wächſt in letzter Zeit die Bedeutung der Kohle als chemiſcher Rohſtoff zuſehends. Die ehedem reine Kohlenzeche wird immer mehr zur chemiſchen Großzeche. Steinkohle iſt die Grundlage für die ſynthetiſche Herſtellung von Stickſtoff und⸗ von der Kokerei Benzol. Der Steinkohlenteer iſt ein wichtiger Straßenbauſtoff. Auf den Phenolen des Steinkohlen⸗ teers iſt die bedeutende Kunſtharzinduſtrie aufgebaut, die uns viele neue deutſche Werkſtoffe liefert. Verſchie⸗ dene Derivate des Steinkohlenteers bilden die Roh⸗ und Ausgangsſtoffe für Anilinfarben, Arzneimittel und Riechſtoffe. Durch Verkokung und Schwelung, Hydrie⸗ rung und Syntheſe wird Kohle mittelbar und unmit⸗ telbar in Benzol, Benzin, Heizöl, Schmieröl und Treib⸗ gas verwandelt. Die ſynthetiſche Fettſäure als Grund⸗ ſtoff für die Seifenherſtellung wird aus Kohle gewon⸗ nen. Der künſtliche Kautſchuk— Buna— geht auf Kohle als Grundlage zurück ſowie noch viele andere chemiſche Erzeugniſſe. Das Kokereigas iſt als Ferngas ein wichtiger Faktor der Energie⸗ und Wärmewirtſchaft geworden. Durch die Steinkohlen Elektrizitäts⸗AG wird die Kohle in Zukunft auch wieder ſtärker in die — im Rahmen des Vierjahresplanes ſich noch erheblich ſteigernde— Elektrizitätsverſorgung eingeſchaltet. Ankauf gezogener Ausloſungsrechte der Anleihe⸗ ablöſungsſchuld des Deutſchen Reiches vor dem Fälligkeitstermin DNB Berlin, 22. Dez. Die zur Einlöſung am 1. April 1938 gezogenen Ausloſungsrechte der Anleihe⸗ ablöſungsſchuld des Deutſchen Reiches werden bereits vor dem Fälligkeitstermin, und zwar vom 3. Januar 1938 ab, unter Abzug eines zum jeweiligen Reichs⸗ bankdiskontſatz zu berechnenden Diskonts, frei von Proviſion, angekauft. Der Ankauf der Ausloſungsſcheine erfolgt durch die Reichsbankanſtalten, in Berlin durch die Noſtro⸗ Börſen⸗Abteilung der Reichsbank, Jägerſtraße 55 1. Die Inhaber der Ausloſungsſcheine, die vor dem 1. April 1938 in den Beſitz des Einlöſungsbetrages gelangen wollen, können ſchon jetzt ihre Stücke der nächſtgelegenen Reichsbankanſtalt zum Ankauf über⸗ geben Die Auszahlung des Einlöſungsbetrages, unter Abzug des Diskonts, erfolgt nach Prüfung der Stücke vom 3 Januar 1938 ab. Der Ankauf der ausgeloſten Pfandbuchforderungen erfolgt zu denſelben Bedingungen durch die Reichs⸗ chuldenverwaltung. ſoll auch die Zahlungsfähigkeit ſeiner Kunden beurteilen können, wenn er ſeinen Verleger und ſich ſelber ſchützen will. propagandiſt der Werbung Neben dieſer Kleinarbeit des Tages hat er aber noch eine andere, viel größere Aufgabe zu löſen: Für die Werbung ſelbſt zu wer⸗ ben, der Werbung Neuland zu erſchließen. Er muß die Firmen, die den Weg zur Reklame bisher noch nicht gefunden haben, zur Wirt⸗ ſchaftswerbung bekehren. So tritt er aus dem Kreis ſeines engen, beruflichen Bezirks heraus -und wird zu einem Propagandiſt der Wer⸗ bung. Wie oft bedeutet aber auch ein neuge⸗ wonnener Kunde Arbeitsbeſchaffung für die übrigen Berufe des Werbefaches! Seine Tä⸗ tigkeit wirkt ſich daher geſchäftsbelebend auf Druckereien, Kliſcheeanſtalten und Zeichner aus. Daß dieſe Arbeit einen ganzen Menſchen er⸗ fordert, der neben Erfahrung, Takt und An⸗ paſſungsfähigkeit auchhhohes Verantwor⸗ tungsgefühl und großes Fachwiſſen be⸗ ſitzen muß, iſt ſelbſtverſtändlich. Die Zeit der „großen Kanonen“, die immer nur Augenblicks⸗ erfolge erzielen werden, iſt vorbei, denn ſie ſind für eine Arbeit auf lange Sicht untaug⸗ lich. Es genügt heute nicht mehr, daß der Ver⸗ treter nur eine Anzeige ausmeſſen und die Preiſe errechnen kann. Ein guter Wer⸗ ber fühlt ſichals Berater des Kun⸗ den und treuhänderiſcher Verwal⸗ ter ſeiner Geſchäftsintereſſen. In⸗ dem er ſo für das Blatt wirbt, das er vertritt, arbeitet er auch an dem Weiteraufbau eines ge⸗ ſunden Anzeigenweſens und damit zugleich auch an der Erſtarkung unſeres Wirtſchaftslebens. Dieſer Mann mit der dickbäuchigen Akten⸗ taſche, der Tag für Tag in fröhlicher Unver⸗ droſſenheit ſeinen Dienſt verſieht, betrachtet ſich nicht mehr als„Proviſionär“. Er will Pfad⸗ fin⸗ und Schrittmacher einer neuen Werbung ein. ftheln-Malnische Abendbörse Freundlich An der Abendbörſe erhielt ſich weiterhin etwas Nachfrage, zu größeren Umſätzen kam es allerdings nicht. Die Tendenz blieb durchaus freundlich und die Kurſe notierten vorwiegend gut behauptet, vielfach auch um Prozentbruchteile höher. Viel Beachtung fan⸗ den die Ausführungen auf der Hauptverſammlung des Salzdetfurth⸗Konzerns. An den Rentenmärkten entwickelte ſich nur ſehr kleines Geſchäft. Die Kurſe kamen unverändert zur Notiz. Nicht ganz behauptet lagen 4½prozentige Krupp mit 99/(100). Im Freiverkehr hatten Kommunal⸗ umſchuldung zu 94,70 kleinen Umſatz. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 22. Dez. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Januar 7,07½, März 7,20, Mai 7,28, Juli 7,28.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Januar 113¼½, März 113¼½, Mai 108¼, Juli 106. VEFBBACI 30/57 in 1000 ſonnen Verbraucht mehr Zucker. Deutſchlands Stellung in der internatio⸗ nalen Zuckerwirtſchaft iſt durch das Londoner Abkommen, das am 1. September 1937 in Kraft trat, erheblich verbeſſert worden. Die deutſ Zuckerausfuhr war nach dem Kriege erhebli niedriger als in der Vorkriegszeit, trotzdem der Zuckerderbrauch in allen Ländern ſehr ſtark an⸗ ſtieg. Nach einer Vorſchätzung dürfte die deutſche Zuckererzeugung im Jahre 1937/38 mit 2 150 000 Tonnen etwa 19 Prozent über dem Ergebnis von 1936/37 liegen. Dabei iſt die deutſche Zuckerausfuhr für die kommenden Jahre be⸗ ſeigert und gilt es, den Inlandsverbrauch zu teigern. Der Zuckerverbrauch je Kopf der Be⸗ völ in Deutſchland mit 25 Kilogramm im Jahre iſt im Verhältnis zu dem anderer Staa⸗ ten noch niedrig. So verbraucht Großbritan⸗ nien 54,6 Kilogramm je Kopf der Bevölkerung, die Vereinigten Staaten 47,9 Kilogramm und Deutſchland folgt erſt an neunzehnter Stelle. zm Rahmen des Vierjahresplanes wird ein ſtärkerer Verbrauch an Zucker angeſtrebt, um auch den Fettverbrauch zu entlaſten. ———— „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. Dezember 1937 Ceben Zzwoiſchen toten Mlillionenwerten Ueandertal⸗Schädel als Schlafumpane Sammler⸗Senſationen eines Bauern Es iſt ein langes Leben, das den Bauern Weddler aus Nachterſtedt im Gau Magde⸗ burg⸗Anhalt an ſeine Heimaterde bindet. Er iſt jetzt faſt neunzig Jahre alt. Als er noch hin⸗ ter dem Pflug über ſeine Aecker ging, gab es hier eine geruhſame Welt. Später entdeckte ſie in ſeiner Heimat zwiſchen Quedlinburg und Halberſtadt Braunkohle. Menſchen ſtrömten her⸗ zu, die Aecker verſchwanden. Heute freſſen ſich die Bagger den Häuſern näher und bald werden ſie den Ort mit Höfen und der Kirche ganz ab⸗ tragen müſſen. Fabriken ſind hier überall er⸗ richtet und Schornſteine wachſen wie rieſige Schachtelhalm aus der Erde. Hunderttauſend Jahre alte Gebeine Die Erde hier wird durchwühlt, Weddeler mußte ſeinen Acker aufgeben, er behielt ſein Bauernhaus und begann nun alle die Dinge zu ſammeln, die von den Baggern ausgegraben wurden. In ſeinem Haus, das zum Mu⸗ ſeum wurde, bekommt einer nun die ſeltſam⸗ ſten Funde zu ſehen. Der Bauer hat unzählige Truhen aufgeſtellt, Koffer, glänzend aus Ma⸗ hagoni und zerſchliſſene Dinger aus Leder, in denen er ſeine Schätze birgt. In der Schlaf⸗ kammer neben dem geblümten Bauernbett öffnet Weddler einen Kaſten, er iſt gefüllt mit menſchlichen Gebeinen. Drei Schädel liegen obenan, Stücke von gelben, ſeltſamen Schã⸗ deln, dieſe Dinger möchte manches große Mu⸗ ſeum für ſich haben! Die Bagger draußen in den Gruben haben ſie fünfundſiebzig Meter unter den Aeckern von geſtern ausgegraben, es ſind die Schädel von Neandertaler⸗ Menſchen. In der gleichen Erdſchicht wurde ein Mammutzahn gefunden, der ebenfalls hier aufbewahrt wird. Hunderttauſend Jahre ſind vergangen, ſeitdem dieſe Menſchen hier lebten! Stein⸗ und Bronzezeit in Truhen In Schränken liegen Fedei aus der Stein⸗ zeit, Bronzezeit und Eiſenzeit, Hunderte von Stücken ſind hier zuſammengetragen worden, wenn man dieſe Truhen leeren würde, könnte man mehrere Muſeumsräume mit ihnen aus⸗ füllen. Später einmal, ſo plant Nachterſtedt, wird auch ein beſonderes Muſeum entſtehen, das dieſe Dinge aufnehmen ſoll. In den Sammlungen, die dieſer Bauer von Aeckern, aus Mooren und vom Grunde entwäſſerter Teiche zuſammentrug, ſpiegelt ſich unſer Zeit⸗ alter in Münzen und Waffen, Geräten und Do⸗ kumenten der vielfältigſten Art wider. In einem Schrank befindet ſich eine Biblio⸗ thek, jür die man gern ein Vermögen aus⸗ geben könnte, um ſie zu beſitzen. Es ſind Bü⸗ cher und Handſchriften, die aus Bauernhäuſern zuſammengetragen wurden, aber was befindet ſich nicht alles dabei. Ein paar Wochen iſt es her, als hier die älteſte Faſſung des Liedes Aennchen von Tharau“ entdeckt wurde, das — Simon Dach um 1600 ſchrieb. Muhmen⸗ und Jungfernſchätze Einer, der das Sammeln mit Leidenſchaft betreibt, kommt manchmal auf merlwürdige Dinge. Die Familie des Sammlers von Nach⸗ terſtedt iſt längſt ausgeſtorben, in Glaskäſten hat er ihre Totenſchädel geſammelt. Da iſt fein ſäuberlich hergerichtet der Schädel der Bäuerin Möſeritz, deren Liebesbriefe der alte Bauer uns zeigt. Ein Liebſter ſchrieb ihr 1812 vom Feldzug aus Rußland, als er heimkehrte, heiratete ſie ihn, 1868 wurde ſie auf dem Dorf⸗ friedhofe beerdigt, als man vor ſieben Jahren das Grab einebnete, wurde der Schädel gefun⸗ den. Er liegt nun hier, Schädel und Liebes⸗ briefe und das Leben ging dennoch weiter. Als der Bauer von Nachterſtedt fünf Jahre alt war, ſtarb ſeine Muhme, die Jungfer Johanna Kerſten. Im Jahre 1931 wurde ihr Grab ein⸗ geebnet, nun liegt ihr Schädel auch hier unter Glas. Rud. Stache. bokenkret Die Sektreklame auf der Pyramide Die Reklamefachleute in Aegypten ſind auf eine Idee gekommen, die ihresgleichen ſuchen 4 kann. Bei dem ägyptiſchen Miniſterium des Innern ging nämlich ein Geſuch von ihnen ein, in dem ſie forderten, daß die Flächen der dicht vor Kairo gelegenen Pyramiden an eine— Anzeigenagentur vermietet werden ſollen, die hier der ſtaunenden Mitwelt auf den imponierenden Baudenkmälern der Vor⸗ fahren pyramidale Meiſterreklamen vorführen will. Und alſo ſoll demnächſt im Land der Pharaonen von der Spitze einer Pyramide mit. oder ohne Leuchtreklame verkündet werden, wel chen Sekt künftig die Fellachen trinken, welche Stiefelputze ſie benutzen oder welches Flecken⸗ —ʃ²ã WILI L Hennhelm waſſer ſie zum Reinigen ihrer würdigen Ge⸗ K wänder verwenden können. „Afrika“ 1 4 „Herr Pieper, wie hat Ihnen die Zigarren⸗ 4 marke„Afrika' gefallen?“ „Es ging. Der Name paßte ausgezeichnet zu dieſer Sorte. Denn das Innere war wirklich unerforſchlich!“ Größenwahnſinn „Denken Sie, unſer Freund Müller iſt an Größenwahn erkrankt.“ „Dacht ich mir doch; neulich traf ich ihn, wie er ſeine Taſchenuhr mit der Kirchturmuhr verglich.“ uerlo Danlsagungs Für die vielen Beweise innigster Teilnahme beim Heimgang unserer lieben Entschlaienen, sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden unseren herz- lichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Vikar Weiß für seine trostreichen Worte, dem Führer und der Ge- folgschaft des Telegrafenamts, der Ortsgruppe Bis- marckplatz der NSDAP, der NS-Frauenschaft, sowie den Hausbewohnern. Mannheim(Augartenstr. 11), den 22. Dez. 1937. UsKar Bänr und Kinder. TIodesanzeige Nach kurzem, schwerem Leiden ist mein zuter Mann, unser lieber Vater, Grohvater, Schwiegervater. Onkel und Schwager, Herr Flichael DOSdꝛh im Alter von'77 Jahren heimgegangen. Mannheim-Käfertal-Süd, den 22. Dezember 1937. Dürkheimer Str. 47. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Barbara Dosch Wwe. geb. Kiesecker Die Beerdigung findet am Freitag, den 24. Dez., um 12/½ Uhr, von der Leichenhalle Mannheim aus statt. Todesanzeige Wir geben hiermit die tieftraurige, schmerzerfüllte Nachricht, daß es Gott dem Allmächtigen zefallen hat, unser liebes, gutes, einziges Kind Else im blühenden Alter von 16 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Sehriesheim(Landstr. 317), den 22. Dez. 1937. In tie fer Trauer: Milneim wür und frau nebst Nngenörigen Die Beerdigung findet am Freitag, 24. Dez. 1937, nachmittags 3 Uhr. vom Trauerhause aus statt. Nach langem, schwerem Leiden verschied am 21. De- zember unerwartet mein lieber Mann, unser suter Vater, Schwiegervater und Großvater Triedridi Schwab im Alter von 66 Jahren. Mannheim(Weidenstr. 10), den 22. Dezbr. 1937. Ffau Rosa öc warh geb. Muen und Hngenörige. Die Einäscherung ündet statt am Freitag, 24. Dez., um 11 Uhr, im Krematorium Mannheim. Am 21. Dezember wurde unsere liebe, gute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter und Tante Hatharina Grasberger i. Leb. Haag im Alter von 72 Jahren nach langem, mit großer Ge⸗ duld ertragenem Leiden in die Ewiskeit abberufen. Mannheim-Waldhof, Waldpforte 6. Lie trauernden Minterbliebenen Die Beisetzung findet am 24. Dezember, vormittags 412 Uhr, von der Mannheimer Leichenhalle aus statt. Danksaguns Für die uns beim Hinscheiden unseres lieben Vaters erwiesene Teilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden, sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. Insbesondere danken wir dem Herrn Stadtpfarrer Münzel für die trostreichen Worte, der Diako⸗ nissenschwester für die liebevolle Pilege, dem Gesangverein„Lie- derkranz“ und dem evang. Kirchenchor für den Gesang und der Sportvereinigung„Viktoria“ für die erwiesene letzte Ehre. Mannheim-Wallstadt, den 21. Dezember 1937. ramine Adam börsam famiie neinrih börsam Famfſienandeigen gehören Ins H- Todesanzeige Nach schwerer Krankheit verschied unerwartet schnell unsere langjährige Mitarbeiterin und Orts- frauenschaftsleiterin Fn ISabella Wiiimann Friedrichsield Tiefbewegt stehen wir an der Bahre dieser un- ermüdlichen Kämpferin. Wir werden sie nie vergessen. In tiefer Trauer im Namen d. Kreisfrauenschaftsleitung Luise Urös, Mreisfrauenschaftsleiterin Die Beerdigung findet am Freitag, den 24. Dezem- ber 1937, mittags 12 Uhr. auf dem Hauptfriedhof in Mannheim statt. Todesanzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute vormittag nach kurzer, schwerer Krankheit meinen lieben Mann, meinen guten Vater, Schwiegervater und Schwager, Herrn Josef Weimann Oberpostinspektor i. R. im Alter von 63 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim Gobert-Blum-Str. 46), den 22. Dezember 1937. In tie fer Trauer: Luise Weimann geh. Fournier Erna Steuer geb. Weimann Linl.-Maufm. Wilneim Steuer Die Beerdigung ündet am Freitag, den 24. Dezember 1937, vor- mittags 312 Uhr, von der Leichenhalle des Friedhofes Ludwigs- hafen aus statt.- Beileidsbesuche dankend verbeten. morgenerscheinende pütte, geben Sie lhre Anzeige möslichst schon in den Hittögsstundem äuf, Hakenkreuzbanner NMannheims führendes Anzeigenblatt hundeſleuer 1933 Unerwartet rasch verschied am Mittwochfrüh im Städt. Kranken- haus Mannheim unsere Ortsgruppenleiterin der NS-Frauenschaft pen. ISabella Wilimann Als 1. Mitglied in der NS-Frauenschaft seit dem Jahre 1931 war die Verstorbene zu jeder Zeit und Stunde in unermüdlicher, auf- opferungsvoller und zielbewußter Arbeit für unseren Führer und seine Idee tätig. Ir Wirken im hiesigen Ortsgruppenbereich im Sinne unserer Bewegung wird unvergessen bleiben. Eine vorbild- liche Kämpferin ging leider zu früh von uns. Ehre ihrem Andenken. Irtsvrunpe der HSuRp Mr-nheim-Frieuriensteid Die Beerdigung findet am Freitag, 24. Dez. 1937, mittazs 12 Uhr. auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Onkel abzurufen. dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Gatten, Sohn, Vater, Schwiegervater und Großvater, unseren Bruder und Karli Vorderer Fahrmeister im Alter von 54 Jahren ganz unerwartet zu sich in di igkei ie Ewiskeit Bei dieſer Gelegenheit weiſe f Mannheim(Erlenstr. 43), den 22. Dezember 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Susanna Vorde rer geb.dommer Die Beerdigung ündet am 24. Dezember, um 10.30 Uhr, auf Die Hundeſteuerſätze für 1938 ffube die gleichen wie in dieſem Jahre. Ge betragen: für den erſten Hund. für den zweiten Hund„20.— für den dritten Hund. 30.— dazu die Staatsſteuer v. 12.—„ Wer ſeinen Hund abzuſchafſen g denkt, muß die Abmeldung 5 Ende d. J. bei uns— Zimmer Un das ganze JFahr 1938 bezahlt werben muß wiederholt darauf hin, daß die A meldung der Hunde innerhalb viet zehn Tagen nach Erhalt zu tätigen iſ Auch derjenige, der Hunde mur Pflege hat, iſt verpflichtet, innerha der erwähnten Friſt die Anmeldu vorzunehmen, Bei Verzögerung ohe gar Unterlaſſung der Anmeldung hat der Hundebeſitzer mit einer Sirghz öhe des fünffachen Betrages R Hundeſteuer zu rechnen. Viernheim, 20. Dezember lha Der Bürgermeiſter. + IHornbache 14 4 Anzelgenschluß für ucullu von 5 tätigen, andernfalls die Steuer schicke mein in di Auskunft durch Le .Becker, über Welr * — aatankafee lederer's fak uudf, (akoholfrei, naturre warm entke ollte zum Welhnacht Lfamiſie fehlen. Zu! mschlägigen Geschäft Wo nicht, wende m— En die Süßmostkeltere lohann Lederer, Telefon 534 Aſmtl. Bekannt Abeilsverg Für unſere Wohnt er Untermühlauſtra küncherarbeiten in öf Awerb vergeben werd Handwerksmeiſter huchſtaben—7 e einreichen. Die werden auf un Itermühlauſtraße 12⸗ wird auch näher lt. Die Angebote ſ d mit entſprechende⸗ M, bis ſpäteſtens 2 Januar 1938. vorn ünſeren Geſchäftsr Alnzureichen. Gemeinnützige Mannhe Dezember 1987 r pPnramide gypten ſind auf esgleichen ſuchen Miniſterium des eſuch von ihnen die Flächen der Pyramiden an ermietet werden 'n Mitwelt auf nälern der Vor⸗ lamen vorführen t im Land der er Pyramide mit idet werden, wel⸗ n trinken, welche welches Flecken⸗ r würdigen Gen⸗ en die Zigarren⸗ ausgezeichnet zu ere war wirklich nn d Müller iſt an traf ich ihn, wie er Kirchturmuhr ute Mutter, er n. großer Ge⸗ abberufen. 6. vormittags e aus statt. ———— ers erwiesene ., sSagen wir ken wir dem e. der Diako- gverein„Lie- sang und der Ehre. 1937. örsam Dörsam 6 für dile einende Ssle lhre hst schon undem sàufg banner Anzeigenblatt euer 1038 ätze für 1938 ſind — 90 md. An. ſund 20.— zund 30.—„ teuer v. 12.— nd abtzuſchaffen g lbmeldung bis Zimmer 14 lls die Steuer ſit 1938 bezahlt werden legenheit weiſe i hin, daß die A ude innerhalb y Erhalt zu tätigen iſ der Hunde nur rpflichtet, inner riſt die Anmeld i Verzögerung der Anmeldun mit einer Strg chen Betrages chnen. 20. Dezember 10 germeiſter. 1 7 kenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. Dezember 1937 Dipl.-Ing. WILHEIN NROLOfFf⸗ Sadthaurat LSE NROLOff geb. Bleicher 2½--Zimmer⸗ Wohnung Nähe Schlachthof, zu mieten Angebote unter Nr. 501 36 W an den Verlag ds. Bl. Wer sich-en Weihnechten nerlolt ader ueclieicatet naͤt noch bis heute abend 19.00 Unr Gelegenheit, eine Veflobungs- oder Vermöhlunssanzelge im akenkreuzbanner Honnheims gröstet Zeltuns, dufzugeben — Seit fost 40 Johren die zuverlössige VERNHAHILTE Honnhelm Oluckstrobe 2-zimmer⸗ Welhnechten 1937 Wohn. geſucht. K—+ amc beria v 3. Jimmer⸗ 5 Dohn. geſucht. Angeb, u. 23 528“ an d. Verlaa d. B. Höbl. Zimmer Zunvermieten“ möbliert. Wohn⸗ u. 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Originalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftl Eitung: täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch., Samstag und Sonntag) Druck und Verlga: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Wrucerei G. m..H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ laa und Schriftleitung: Sammei⸗Nr. 354 21. Für deg Wiegen verantw.: Wilh. M. Schatz. Mhm. Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabs Nr. 1. Ausgabe Mannbeim Nr. 9, Ausgabe Weinbeim Nr. 7. Ausgabe Schwetzingen Nr, 7. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Moragen er⸗ ſcheinen alelchgeikig in der Ausgabe B rühausgabe A Mym.. füber 16 700 A Mhm.„ über 14 700 Ausaabe 5 Mhm über 24100 Ausgabe A und B Mannheim Frühausgabe A Schwetza., über Abendausgabe 4 Schwetzg. über 400 Ausgabe B Schwetzingen über 6 000 Ausgabe à und B Schwetzingen Frühausgabe A Weinheim über 600 Abendausgabe A Wei eim über 600 Ausgabe B Weinheim 10 ber.000. Berlin über 39 800 über 6 600 faſt alle leſen ſte an d. Verlag d. B. Ausgabe A und B„„„„ über 3600 Geſamt · DA. Monat Rovember 1937 über 30 000 Halenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. Dezember 1957 Oesr neue 65 Tꝛenſter- Film der Terra⸗ Filmkunst: Schicksale um das Matterhorn! Eine große und überzeugende Leistung deutschen Filmschaffens! veve LUIS TNRENKE Herbert Dirmoser, Heidemarie Haitheyer, peter Elsholtz, Lucie Höflich, Blandine Ebinger, Maria Koppenhöfer, U. Zacripanti Regie: Luis Trenker/ Musik: Dr., Giuseppe Becoe Eine besondere Weihnachtsfreude machen Sie Ihren Angehörigen durch Schenken von Eintrittskarten für unsere Theater! Karten für den Film„Der Berg ruft“ im Vorverkauf an der Tageskass e der Alhambra und unter Fernsprecher Nr. 23902 Täglien:.50.30.30.30 Unr IIHATBRAM KHAUBURC p 7, 23 K 1, 5 Nur2 ſondervorstellungen an beiden Weihnachtsfeiertagen Beginn jeweils 11.30 Uhr vormittags lorenz Hagenbeck aus Stellingen spricht im Tonfilm luf Iigeriagd Dieser außergewöhnliche Jagd- und Expeditionsfilm entrollt noch niemals zuvor gezeigte Bilder aus dem geheimnisvollen Dschungel Indiens Eine Jagd auf einen wilden Elefanten Ueber die Sitten und Gebräuche der Bewohner Indiens gibt dieser Film in Bild und Ton Aufschluß Das indische Panzer- Nashorn auf freier Wildbahn Den Schluß aber bildet das Haupterlebnis: Die groſe Iigeriagd die in ihrer Realistik⸗den Atem raubt. Kleine Matinee-Preise Von RM.-.60 bis.50. Jugend- liche zahlen halbe Preise. Vor- verkauf tägl. an der Theaterkasse UFA-pAIASI UNIVERSUN Konditorei-Käffee Harfmanmn 11.12 Gemüͤtliche Rdume- Belkannt für Qualität Chrictstollen, Geböck, pròlinen, Frũchtebrot Puten, Poularden, Enten Hahnen, Kochhühner Hasenbraten, Rehbraten Fasanen, Wildschwein Austern, Hummer, lebend. Forellen, Zander, sowie sonstige Fluf- u. Seefische Geschenk-Körbe Schaumweine Liköre Hch. vV. St. George 0 7, 29 Fernruf 20172 esichtshaare, Warzen z⸗ entfernt unter Garantie für immer · ohne Narben. Praxis seit 1901. Viele Dankschreiben. Aerztliche Empfehlungen. Frau R. 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Flisch LebrannterRaften. onsun-Mstunn—50 Sperial- mun,%60 3% Rabatt In Lensung ⸗ 3. Das große lheil naclits-Reotneogramm det lila Ein Höhepunli der Spielzeit 1937½38 Lewx berlog i, Schriftle 5——— liögerloyn; dur zeld.„Ausgape* 75 ſdie— E* am bend⸗Aus Nach einer De lugzeuge die 5 antſchang, ugplatz mit B 4 ſiche Flugzen „ WIIIVT BIRGF sorf HokEslus paur Horfna enMSsT KABcnõ-LisklorrE sch Ein Ufafilm der Hefstellungsstuppe fax pteiffel brenbuen: kys leidmonn u. poul Nortin- Fusie: Kurt Schrödef SplEIIEITUNG: pAUIL HARTIV Tokio Keine Angſt Die Beantwor kaniſchen Note n Woche erwartet, liche Hauptquart Zwiſchenfälle ein iſt die Verzögerr beer und Marin fälle auf dem Je lehnen, während hbisher vergeblich auf den Grund ſchenfälle weröffe nach wie vor ſel jetzt erklärt, daß ments der„Pan Nlt der luxusliebenden Epoche eines Netternich, mit dem Zoubet voi Wien, der Elegonzʒ von hᷣaris und det Schõnheit nõchtlicher Tonzfeste u õSchõnbrunn erlebt· men den hõchsten Triumph, die grõbte Liebe.d bittersten Zusemmenbruch der grõbtenſdnzerin ihrer Zeit, fanny lssſef im vorprostemm: Weltstadt am Wesseh Uta Kulturfilim- Ufe-Tonwoen Heute premiere— bHer Vometlauf für die Feiertæge ist ero UfR-plA bus-Bilder UWEEA Late 3 Stijck Mannnelm 50 pig. Donnerstag, 23. Dezember 93 Vorſtell. Nr. 137 Miete D —.— Der halim welz aller Fabrikate repar] Komödie in drei Akten mit Vo Klinik Nachſpiel von Rolf Lauckne + 4 9 Anfang 20 Uhr Ende nach 22•3 AAlbanos italieniscnen Clowns 3 Gorettis, die fabelhaften Springer Hong, der Name genügt 3 Golfers, Schleuderhreit-Akrobaten an beiden Feiertagen 2 Vorstellungen nachmittags 4 Unr, abends.15 Uhr Vorverkauf: Libelle-Büro und-Kasse XXIXIXXITXXXX Duwel⸗ clie Kleine mit der grollen leistung A. Jülieh nur P 2, 1 Rut 252 40/ gehenüber— stodil gebrauchsstark vollwerliges Schreiben aucn in deduemen Honatzraten Ein Stän kin Sonneberger Pin etwas auf der„Teu Spielsachen, die Thü brachten und die der- hachten verteilen wir Gu 1, 2 Schule Knanp ⸗ A7 2200 CHt. Honlweg Kursbeglinn: 4. und 7. Januar 9 6. 2 Einzelstunden jederzeit. Step-Unterrüch⸗ t. Ferbsprschet 262421