Dezember 183f ler liſa er“ Ausgabe à erſcheint w M. leinſchl. 63,6 1 dur Poſt.70 RM. d lbend⸗-Ausgabe A einſchl. 49,28 Pf. DB Tokio, 23. Dezember. Nach einer Domei⸗Meldung haben japaniſche Flugzeuge die Hauptſtadt der Provinz Kiangſi, Nantſchang, angegriffen und den dortigen Flugplatz mit Bomben belegt, wobei ſechs chi⸗ ſiſche Flugzeuge zerſtört wurden. Nach dem zum Gegenangriff auf. Es entwickelten ſich hef⸗ ge Luftkämpfe, bei denen laut Domei 17 chine⸗ ſiſche Flugzeuge abgeſchoſſen wurden. Tokio bleibt wachſam Keine Angſt vor Flottendemonſtrationen EP Tokio, 23. Dezember. Die Beantwortung der engliſchen und ameri⸗ laniſchen Note wird in Tokio für Ende dieſer VBoche erwartet, nachdem ſich auch das Kaiſer⸗ miicher fngenen liche Hauptauartier in die Unterſuchung der größte liebe u. cen Zwiſchenfälle eingeſchaltet hat. Augenſcheinlich rer Zeit, fonny klssler iſt die Verzögerung darauf zurückzuführen, daß bHeer und Marine auch hinſichtlich der Zwiſchen⸗ fälle auf dem Jangtſe jede Verantwortung ab⸗ lehnen, während Außenminiſter Hirota ſich bisher vergeblich bemühte, den Zwiſchenfällen auf den Grund zu gehen. Alle über die Zwi⸗ ſchenfälle veröffentlichten Meldungen bleiben nach ſwie vor ſehr widerſpruchsvoll. So wird fetzt erklärt, daß ſich während des Bombarde⸗ ments der„Panay“ durch japaniſche Marine⸗ HNorFHAM TTE ScHAA de Nex pfeIHE jusle: Kurt Schrödet „ HMARTII — —. tam Wosseh fe-Tonwoen 00.30.30 Bal tusendljche ꝛuseloen ertage ist eroffneiſ Dezember 1 »Miete D Ar n Weißb ltten mit Vor⸗ Rolf Lauckner. Ende nach 22. 1 Elage 2 le h Ein Ständehen iür Dr. Goebbels 2 1 Sonneberger Pimpf spielt Reichsminister Dr. Goebbels etwas auf der„Teufelsseige“ vor. Sie gchört zu den gegenüber Haupiyosk Spielsachen, die Thüringer Kinder aus ihrer Heimat mit- prachten und die der Minister an Berliner Kinder zu Weih⸗ pachten verteilen wird, Weltbild(M) erlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das tl, 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. f.—— 23 72 Pf. Beſtell ⸗ — monatl..70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ wöchtl. 7mal. Bezug J el— e Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verhind., beſteht ömbardement ſtiegen 20 chineſiſche Flugzeuge ebſt 1 Anſpr. 42 Efi ellgeld. nſpr. auf tſchädiauna. 7. Jahrgeng 17 maſchinen wurden abgeſchoſſen Fedis wurden durch Bombardement zerstört flieger, zwei japaniſche Offiziere auf dem Ka⸗ nonenboot befunden und durch japaniſche Bom⸗ ben getötet worden ſeien. Inzwiſchen iſt die antiengliſche Stimmung weiter im Wachſen. Die außenpolitiſche Unter⸗ hausausſprache in London wird von der Preſſe ausführlich wiedergegeben und eingehend er⸗ merkt dazu, Japan fühle ſich durch etwaige eng⸗ liſche Flottenbewegungen nicht beunruhigt, müſſe aber ſtets vor England und ſeiner Taktik auf der Hut ſein. Rooſevelt bleibt unabhängig Ep Waſhington, 23. Dezember. Präſident Rooſevelt hatte am Mittwoch eine neuere längere Unterredung mit dem Chef der ameritaniſchen Kriegsflotte, Admiral Hea⸗ hey, über die Lage im Fernen Oſten. In der Umgebung des Staatsdepartements dementiert man gewiſſe Nachrichten, wonach die Vereinig⸗ ten Staaten eine gemeinſame Flottenaktion zu⸗ ſammen mit Großbritannien in den chineſiſchen Gewäſſern unternehmen werden. Man verſichert im Gegenteil, daß die Vereinigten Staaten eine völlig unabhängige fernöſtliche Politik verfolgten, und eine gemeinſame Ar⸗ tion mit Großbritannien oder einer anderen Macht nicht in Erwägung gezogen würde. MANNHEIM demmliſhe Snlümn' inr Ninnhon Qas Tollſte: Weihnachtsbotſchaft der Kurie an die Roten örtert. Das führende Blatt Kotum in“ be⸗ extteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 füllungsort: Nummer 595 An 4843 en: Geſamtauflage: Die 12ge im Mannheimer Ausga n und M Die Millimeterzeile im Textteil 18 annheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannhei alt. Millimeterzeile 15 Pf. Die Ageſpalt. Millim be: Die 12ge aft. Midimeierzelle 10**— 1 einheimer Ausgabe: Die annheim-Wofnchechenis— m.— Einfelverkaufspreis 1ö cfenn Donnerskag, 23. Dezember 1937 al Ers a. Max Schmeling wieder in Berlin Am Mittwochnachmittag traf der deutsche Meister aller Klassen, Max Schmeling, nach seinem erfolgreichen Kampf in USA wieder in Berlin ein.— Max Schmeling mit seiner Gattin Anni Ondra und dem Führer des Deutschen Box- sportes, Min.-Rat Dr. Metzner, auf dem Bahnhof Zoo in Berlin. Rechts: Max Machon. Die ſiurie buhlt um die Roten FNerkwürdige Weihnachtshotsciaſt des Kardinals Verdier (orahtberichfunserfes Pofiser Verffefers) Paris, 23. Dezember. Der Kardinal⸗Erzbiſchof von Paris, Ver⸗ dier, der erſt vor einigen Tagen aus Rom zurückgekehrt iſt, hat an das franzöſiſche Volk eine Weihnachtsbotſchaft des Pap⸗ ſtes übermittelt, die in allen politiſchen Kreiſen Frankreichs Aufſehen erregt hat. In dieſer Botſchaft wendet ſich der Kardinal⸗ Erzbiſchof nämlich direkt an die Kommu⸗ niſten, denen er verſichert, die katholiſche Kirche ſei bereit, ihnen, wenn ſie aufrichtig ihren katholiſchen Gründer verſtehen, ihre Re⸗ ligion, ihre Gefühle und ihre Werke achten wollten, die Hand zu reichen und ſie aufzuklä⸗ ren. Die Kommuniſten, ſo heißt es in dieſer Botſchaft weiter, würden dann feſtſtellen kön⸗ nen, daß die Kirche in ſehr machtvoller Weiſe an dem Wohl aller mithelfen könne. Dieſe Erklärung des Pariſer Erzbiſchofs wird als eine unmittelbare Antwort des Pap ſtes auf die ſeinerzeit von der franzöſiſchen zommuniſtiſchen Partei unternommenen Bemü hungen, ſich in den katholiſchen gläubigen Volkskreiſen Vertrauen zu erwecken, betrachtet Daß dieſe Antwort nicht negativ ausgefallen iſt, hat in zahlreichen katholiſchen und nationalen Kreiſen Frankreichs Aufſehen erregt. In den franzöſiſchen Linkskreiſen zeigt man ſich natür⸗ lich ſehr befriedigt. Die kommuniſtiſche„Hu⸗ manite“, die die Botſchaft ausführlich wie⸗ dergibt, iſt ebenfalls offenſichtlich ſehr befrie⸗ digt. Das Blatt ſchreibt: Die Botſchaft ſtehe in ſcharfem Gegenſatz zu gewiſſen früheren päpſtlichen Erklärungen. Die Kommuniſten wollten ſich allerdings nicht als„reudige Schafe vor dem Papſt präſentieren“. Selbſt Gu⸗ ſtave Herveé erklärt in der rechtsſtehenden „rre, daß er ſehr zufrieden mit der Geſte der katholiſchen Kirche ſei. Die übrigen natio⸗ nalen Blätter bringen dagegen die Botſchaft ohne Kommentar und zum Teil ſehr verkürzt. (Da wird das ſeltſame ſowjetruſſiſche Horoſkop, das wir an anderer Stelle dieſer Ausgabe ver⸗ öffentlichen und das eine Ausſprache des Pap⸗ ſtes mit Stalin prophezeit, ſchon recht ver⸗ ſtändlich. Die Schriftleitung.) fotſpaniſcher„Geldflieger“ hat Dech DNB Paris, 23. Dezember. Mittwoch nachmittag mußte bei Prat de Ceſt im Departement Aude ein dreimotoriges Flug⸗ zeug der ſpaniſchen Bolſchewiſten notlanden; es wurde ſchwer beſchädigt. Das Flugzeug der ſpa⸗ niſchen Bolſchewiſten hatte für Rechnung der „Bank von Spanien“ in Valencia in London gedruckte Banknoten im Werte von 6 Millionen Peſeten an Bord, die nur noch nicht von der Presse-Hoffmann, Zander(M) Bank von Spanien abgeſtempelt waren. Die Banknoten waren mit einem Transportflugzeug aus England am Vormittag auf dem Flugplatz in Le Bourget eingetroffen und wurden hier in den rotſpaniſchen Apparat umgeladen, der ſie über Perpignan nach Spanien bringen ſollte. ———— Ein starker Reiseverkehr nach hat eingesetzt. den deutschen Gebiretn Presse-Hoffmann, Zander 9 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. Dezember 19 der Bukareſter Theaterbrand forderte 2 Tote und 5 Schwerverletzte DNB Bukareſt, 23. Dezember. Der Theaterbrand, der wie bereits gemeldet, am Mittwochabend in einem Butareſter Varieté⸗ heater ausgebrochen iſt, konnte in den frühen orgenſtunden eingedämmt werden. Der Va⸗ atéſaal und das Luſtſpieltheater ſind völlig zerſtört, ebenſo die große Eingangshalle des ebäudes. Trotz der Panik, die angeſichts der raſchen lüsbreitung des Feuers unter den Zuſchauern zusbrach, iſt die Zahl der Verletzten überraſchen⸗ ner Weiſe verhältnismäßig niedrig. Man hat ſünf Schwerverletzte gezählt und eine Anzahl Leichtverletzte, die bereits nach Hauſe entlaſſen werden konnten. Am Donnerstagfrüh wurden unter den Trümmern die Leichen von zwei Garderobenfrauen gefunden.— Die Zei⸗ tungen fordern heute die Polizei auf, den Si⸗ cherheitszuſtand aller Bukareſter Theater ein⸗ gehend zu unterſuchen. fiampf um das Seminor von Teruel DNB Paris, 23. Dezember. Aus den aus Spanien hier eintreffenden Be⸗ richten ergibt ſich, daß die Kämpfe um Te⸗ ruel andauern. In einem Heresbericht aus Salamanca wird erklärt, daß die nationalſpani⸗ ſchen⸗Streitkräfte an der Teruel⸗Front den Wi⸗ derſtand des Feindes, der große Verluſte erlitten habe, gebrochen hätten und daß die national⸗ ſpaniſchen Truppen, die in Teruel liegen, ihren Standort mit heldenhaftem Widerſtand vertei⸗ digen. Eine Havasmeldung aus Puebla Valverde beſagt, daß die nationalſpaniſche Beſatzung von Teruel in dem in nördlichem Stadtteil gelege⸗ nen Seminar, das außerordentlich gut zu verteidigen iſt, Widerſtand leiſtet. Sowjetſpa⸗ niſche Abteilungen verſuchten, das Gebäude zu umzingeln. Furiſcher öouverneur mit kskorte enlfühet DNB Jeruſalem, 23. Dezember. Nach Meldungen aus Damaskus iſt in der ſyriſchen Provinz Hoch⸗Djeſireh der dortige Gouverneur auf einer Reiſe mitſamt ſeinen vier Begleitern entführt worden. Weitere Ein⸗ zelheiten fehlen noch. Die flblöſung in flemora zog von Aoſta, iſt Hauptſtadt von Eritrea, eingetroffen, wo ihm durch die Bevölkerung ein herzlicher Empfang zuteil wurde. Marſchall Graziani, der frü⸗ here Vizekönig von Aethiopien, wurde durch das Großkreuz des Malteſer⸗Ordens ausge⸗ zeichnet. neues Todesurteil gegen fleaber bri Jeruſalem, 23. Dezember. Das engliſche Kriegsgericht in Nablus hat wiederum ein Todesurteil gegen einen Araber gefällt, in deſſen Beſitz Waffen ge⸗ funden wurden.— In einem Dorf bei Hebron iſt ein Araber von unbekannten Tätern er⸗ ſchoſſen worden. Vorweihnachtstag Von Hermann Stahl Alles war wie ſonſt, der Nebel, der Schnee, die Tannen, die Stille, und doch, alles war an⸗ ders als ſonſt, ſo feſtlich, was war es? War es der Geruch der friſchen Kuchen, dieſer Feſttags⸗ geruch, der wie eine Blume im Dorf ſtand? Man. war froh, ganz ohne beſonderen Grund, man ſpürte dieſe Freude wie eine Wärme, wie etwas Belebendes, es war die alte Freude aus den Kindertagen, es war die ſtarke Erinnerung, jeder kennt ſie, zu jedem kommt ſie wieder, die⸗ ſes eine Mal im Jahr. Die Männer waren zum Holen der Bäume in den Wald gegangen, und der Förſter war bei ihnen. Prüfend ſtanden ſie vor den Bäu⸗ men umhex, die Wahl war nicht leicht.„Ich nehme dieſen“, ſagte Karl. Friedrich wider⸗ ſprach:„Den habe ich mir ſchon ausgeſucht!“ Aber Karl hob die Axt, den Baum zu zeichnen. „Langſam!“, rief Friedrich und fiel ihm in den Arm,—„den wollte ich, von Anfang an wollte ich den!“ Noch lachten ſie, ſie rangen um die Axt, aber plötzlich wurden ſie zornig. Die an⸗ dern lieſen herzu.„Es iſt mein Baum“ ſagte Karl,— Fhrfte es zuerſt.“ Baum ſei Baum, meinte der Förſter. Aber die Streitenden ſtan⸗ den einander gegenüber mit heißen Köpfen, der Streit war ſchon öffentlich, keiner wollte nachgeben.„Nun—“, ſagte der Förſter ermun⸗ ternd.„Es iſt mein Baum“, wiederholte Karl. „Und es iſt genau ſo gut mein Baum“, ſagte Friedrich. Nur einer könne den Baum bekom⸗ men, das müſſe ihnen doch klar ſein, begütigte K„Ich will ihn nicht mehr“, ſagte arl. bezahlte dem Förſter den Preis und ſchlug den Baum. Er lud ihn ſich auf die Schulter und trug die Laſt den Ber hinab, die Spite des Baumes ſchleifte im Schnee. Jeder bekam einen Baum, und es waren ſchöne Bäume. Der Wind war weich, war wie Märzwind. Es guntelte ſchon, als die Männer talwärts bald ermit Weltſonne õtalin pachtet das Slück Höhepunkt des Blödsinns: Das rote Horoskop 1938 Vonunsefer Berliner schriffleitung⸗ Berlin, 23. Dezember. Die polniſche Polizei verhaftete dieſer Tage einen bolſchewiſtiſchen Agenten, der ſich auf der Fahrt nach Lemberg befand. Bei einer Unter⸗ ſuchung ſeines Gepücks entdeckte man große Mengen kommuniſtiſchen Propagandamaterials, darunter zahlreiche Exemplare einer Flugſchrift mit dem vielverſprechenden Titel:„Original⸗ Horoſkop für das Jahr 1938“, verfaßt „nach dem neueſten Stand der aſtrologiſchen Wiſſenſchaft von den größten Gelehrten der Neuzeit.“ Daß die„größten Gelehrten der Neuzeit“ ſelbſtverſtändlich nur im Sowjetparadies zu Hauſe ſind, wird ſtillſchweigend vorausgeſetzt. Einige der welterſchütternden Vorausſagen der roten Sterndeuter wollen wir doch— ſpaßes⸗ halber— unſeren Leſern nicht vorenthalten. Nach der Konſtellation der Sowjetgeſtirne ſteht nämlich allen nichtkommuniſtiſchen Völkern ein ſchlimmes Jahr bevor. Die ſtolzeſten Häupter der Bourgeoiſie werden fallen, zahlloſe Kriege ausbrechen, die Cholera wird halb Europa aus⸗ rotten, Hungersnöte und Revolutionen ſollen den böſen Kapitalismus erſchüttern. In der Sowjetunion dagegen— wie könnte es anders ſein!— werden ſich Wunder über Wun⸗ der einſtellen. Das Horoſkop prophezeit bereits umwälzende Erfindungen, durch die die menſch⸗ liche Arbeitskraft„faſt“ entbehrlich gemacht wird. Unter den größten Erfindungen ſteht bei⸗ ſpielsweiſe der„Sonnenmotor“, eine Ma⸗ ſchine, die nur von der Sonne beſchienen zu werden braucht, um ſofort gewaltige Energien ausſpeien zu können. Selbſt die Millionen Ar⸗ beiter und Bauern, die heute im roten Para⸗ dies buchſtäblich nichts mehr zu nagen und zu beißen haben, werden im neuen Jahr reſtlos glücklich werden, denn Sowjetingenieure wer⸗ den einen chemiſchen Stoff erfinden, der über⸗ haupt nichts koſtet, aber die üppigſte Mahlzeit vollkommen erſetzt! Ein goldenes Zeitalter wird heraufziehen, ſo heißt es in dem Moskauer „Original⸗Horoſkop“ ſchließlich, wenn alle Völ⸗ ker dem Menſchheitsbeglücker, der„Welt⸗ ſonne“ Stalin huldigen, der übrigens im nächſten Jahre den Friedens⸗Nobel⸗Preis er⸗ halten wird. Aber damit noch nicht genug; es wird noch paradieſiſcher werden. Der Papſt ſelbſt wird ſich mit Stalin ausſöhnen und verbrüdern. Die Moskauer Sterngucker haben ſogar ſchon den Zeitpunkt hierfür ausgerechnet. Im Juni 1938 wird eine perſönliche Ausſprache zwiſchen dem Papſt und Stalin erfolgen. Für die nichtkommu⸗ niſtiſchen Länder wird es deshalb höchſte Zeit, ſich ſchleunigſt zu beſinnen und zu bekehren, wenn ſie an dieſer Menſchheitsbeglückung noch rechtzeitig teilhaben wollen. Jerſtörte łhe ⸗ drei Selbſtmorde Nann, Frau und Liebhaber hängen sich auf (ElgenerBeflchfdes„lokenkteyzbonnet“) Oberhauſen, 23. Dezember. Ein dreifacher Selbſtmord ereignete ſich in Sterkrade. In einer Schonung fanden Wald⸗ arbeiter die Leichen eines Mannes und einer Frau erhängt auf. Die Feſtſtellungen ergaben, daß es ſich bei den Erhängten um den Arbeiter Friedrich N. und die Ehefvau Anna V. han⸗ delte. Kurze Zeit ſpäter wurde der Bergmann Wilhelm V. in ſeiner Wohnung auf dem Boden des Stalles ebenfalls erhängt aufgefunden. Die Urſachen dieſer Schreckenstat wurden ttelt, N. und Frau V. unterhielten nämlich ſeit längerer Zeit ein Liebesverhältnis, das zu einem ernſten Zerwürfnis zwiſchen den Eheleuten V. führte. Vor einigen Tagen hatte die Ehefrau V. unter Mitnahme ihres ſechs Jahre alten Töchterchens die Wohnung ver⸗ laſſen, um mit N. durchzugehen. Ihr Kind brachte ſie bei ihren Eltern unter. Gemein⸗ ſchaftlich mit N. nahm ſie ſich dann in einem Wald das Leben. Der Ehemann., der ſeine Ehefrau und den Liebhaber vergeblich geſucht hatte, verübte in ſeiner Verzweiflung ebenfalls Seſbſtmord. 16 brad flülte in Boyern h. München, 23. Dezember.(Eig. Dienſt.) München erlebte am Mittwoch ſe inen bisher kälteſten Tag dieſes Winters. gingen. Flammend ſchwarz leuchtete der Wald auf der Höhe, bevor er im Nebel erloſch. Man ſah nur einen Steinwurf weit, dort wuchſen Erde und Himmel ins Unermeßliche hinein, ins Unſichtbare. Das Dorf lag in der flachen Mulde zwiſchen den Höhen, es lag wie in einer Hand. Es war ein kleines Dorf. Karl trug ſeinen Baum in die Scheuer. „Haſt du einen ſchönen Baum?“, fragte Luiſe, die Frau, und ſie ſagte:„Friedrich ham ſchon nich einer halben Stunde.“ Karl antwortete nicht. Der Großvater war in die Scheuer gegangen, den Baum zu ſehen. Er kam zurück und ſagte: „Der Baum iſt aber ſchief.“ „Er iſt nicht ſchief“, ſagte Karl zornig. „Er iſt ſchief“, beharrte der Alte. „Es wird nicht ſchlimm ſein“, ſagte Luiſe. Karl meinte, ſie ſolle den Baum einmal an⸗ ſehen, ob er wirklich ſchief ſei. „Nein“, ſagte ſie im Zurückkommen,—„das kann man nicht ſagen, ſchief iſt er nicht. Aber er iſt nicht ſo ſchön wie der Baum, den Fried⸗ rich brachte, das ſtimmt.“ „Schweig ſtill!“ rief Karl.„Du kannſt es ihm ja ſagen, nicht mir.“ 9251 12⁰ ihn erſtaunt an.„Habt ihr Streit gehabt?“ „Ach was. Nur, daß er meinen Baum ge⸗ ſtohlen hat“, ſchrie er. „Ihr werdet doch keine Feindſchaft wollen?“, fragte ſie. „Das iſt mir gleichgültig.“ 85 Er Ges in den Stall, es war Fütterzeit. Auf dem Weg vom Haus zum Stall blickte er zu Friedrichs Haus hinüber. Ihre Häuſer ſtanden nicht weit voneinander entfernt, nur ein Gar⸗ tenſtück lag zwiſchen beiden, und ein kleiner Weg führte unter den ſpärlichen Apfelbäumen von Haus zu Haus. Am Abend, als die Kinder ſchliefen, trug Karl ſeinen Baum in die untere Stube. Luiſe packte die Glaskugeln aus der Watteſchachtel, es waren blaue, grüne, weiße und rote, ſie glänz⸗ ten ſehr. Kar mußte die gläferne Spitze auf dem Baum befeſtigen, er tat es ohne ſchmüch Luiſe ſah zu, ſie betrachtete den fertig geſchmück⸗ Auf dem Flugplatz Oberwieſenfeld wurden um 7 Uhr früh minus 13 Grad gemeſſen. In Füſſen im Allgäu war es ſogar um drei Grad kälter. Bad Reichenhall und die Zugſpitze meldeten ebenfalls minus 13 Grad. Bad Tölz hatte minus 11 Grad, während Schlierſee und Gar⸗ „nur“ 8 bis 9 Grad mel⸗ eten. boldſchatz im Berliner Tiergorten Berlin, 23. Dez.(Eig. Meldung.) Einen Goldſchatz im Werte von über 800 Mk. entdeckten ſpielende Kinder dieſer Dage im Berliner Tiergarten. Die Kinder tollten in den verſchneiten Anlagen herum, wo⸗ bei ein Junge— das ſoll bei Kindern öfters vorkommen— plötzlich im Schnee auf die Naſe fiel. Als er am Boden lag, ſah er vor ſich einen Flaſchenkopf aus dem Erdboden herausragen. Die Kinder buddelten ſogleich die Flaſche aus, die ſo ſchwer war, daß ſie ſie nur mit Mühe heben konnten. Mit vereinten Kräften ſchlepp⸗ ten ſie den gefundenen Schatz zum nächſten Po⸗ lizeibeamten, der ſich den Fund kopfſchüttelnd betrachtete. Er nahm die dickbauchige Flaſche aber und zog mitſamt den Kindern zum Revier. Als die Beamten die Flaſche geöffnet hatten, fiel ein Goldſtück nach dem anderen auf den Tiſch. Es waren lauter amerikaniſche —————————— ten Baum, ſie war froh. Im Haus war alles ſtill.„Es iſt doch ein ſchöner Baum“, ſagte ſie. Er lachte ärgerlich.„Doch“, ſagte ſie,—„mir gefällt der Baum jetzt viel beſſer. Man konnte ihn in der Scheuer nicht richtig ſehen, er ſtand ja auch ſchief in der Ecke, da lag es.“ „Meinen Baum hat ja Friedrich⸗ ſagte er. „Aber es iſt doch einerlei.“ „Es iſt nicht einerlei.“ „Wenn dir der andere Baum ſo wichtig war, dann hätteſt du ihn behalten ſollen“, erwiderte ſie Nein. Denn er habe nachgegeben, weil er im Recht war. Ob ſie das verſtehe? Sie verſtand es nicht ganz. Als ex am Morgen in den Stall ging, kam 4 aus ſeinem Haus. Er nickte Karl zu. arl warf die Stalltüre hinter ſich ins Schloß. Luiſe ſah, daß er unruhig war. Sie konnte das verſtehen, denn die beiden Männer waren immer Freunde geweſen. Sie wußte nicht, was zu tun ſei, um eine Verſöhnun, herbeizuführen. Einmal ſah ſie, daß Karl am ſtand und zu Friedrichs Haus hinüberblickte. Als er ſie bemerkte, wendete er ſich unwirſch ab. Es dunkelte, im Dorf war es ſtill. Es war der ſtillſte Abend im Jahr. Unruhig warteten die Kinder auf den Augenblick, da die ver⸗ ſchloſſene Stubentüre ihnen geöffnet würde.„Es iſt an der Zeit agge Luiſe zu Karl. Er ſtand auf und ging mit ihr, die Lichter anzuzünden, aber ſie ſah, daß er es ohne Freude tat. Friedrich W unruhig in ſeinem Haus umher. Auch bei ihm warteten Kinder auf die Beſcherung. Seine Frau kam zu ihm, ſie ſagte:„Wie iſt es, wollen wir jetzt be⸗ ſcheren?“ Er beſann ſich einen Augenblick.„Warte“ ſagte er,—„ich komme gleich zurück!“ lünd lief aus dem Haus. Der Weg war gering, eine Minute ſpäter tand er bei Karl und uiſe in der Stube. Er grüßte und lachte, er lachte übermäßig laut. „Ja“, ſagte er dann,—„alſo was den Baum angeht... Da bin ich doch Sieger geweſen.“ Wieder lachte er. 74 doch ſtarb er darauf an innerer Verblutung. der Kriegsmarine, Generaladmiral Dr. h. e einer Zugkokomotive eine mehrſtündig Golddollars im Werte von zwei, fünf un zehn Dollars. Beim Nachzählen ſtellte man feſt, daß der Schatz ſeine 800 Mark wert iſt. Di Goldſtücke, deren Beſitzer die Kriminalpolizei jetzt ausfindig machen will, ſind offenſichtlich geſtohlen worden und von dem Dieb im Ti garten vergraben worden. ein Lübelſchlucher verſchluckt ſihh Dri Paris, 23. Dezember. Ein etwa 36jähriger Straßenarbeiter aus S Etienne pflegte in feiner Freizeit vor Zuſchau ern ſeine Talente als Zauberer und Säbel⸗ ſchlucker zu zeigen. Dabei hat ſich jetzt ein ſo ff genſchweres Unglück ereignet. Als er bei ei i feiner Vorführungen ſich die Säbelklinge fünf⸗ zehn Zentimeter tief in den Schlund ſteckte, ver letzte er ſich durch eine ungeſchickte Bewegung Er konnte wohl den Säbel wieder herausziehen, In flürze Der Sonderzug, der eine Reihe von Ehr gäſten, unter ihnen auch den Oberbefehlshab Raeder, zu dem Staatsakt in der Nacht von 21.½2. Dezember von Berlin nach Münch bringen ſollte, hat durch Entgleiſun Verſpätung erlitten. Die Fahrgäſte dieſes ges haben daher an dem Staatsakt nicht m teilnehmen können. ** Der Staatsakt für General Lu dendorff findet in der Londoner Morgen preſſe ſtarke Beachtung. Das engliſche Oberhaus nahm am Mittwoc nachmittag das Luftſchutzgeſetz an und vertag ſich darauf bis zum 1. Februar 19383. Im Berner Nationalrat ſprach Bundesra Motta über die Stellung der Schweiz zur Gen fer Entente, Er richtete dabei eine Warnu an dieſe Inſtitution. — Ein endgültiges Ergebnis der rumä niſchen Wahlen liegt noch nicht vor. Nach privaten Zählungen hat die Regierung keine 40 v. H. der Stimmenzahl erhalten. — Nach einer engliſchen Meldung ſoll ein ſiges Aufgebot von Chineſen damit beſchäftigt ſein,eine rund 5000 Kilometer lange Straße von Szetſchuan an die ſowjetruſſiſche Grenze zu bauen. Waffentransporte auz Sowjetrußland würden dann nur noch 14 benötigen. sterblichen Uebe num in den Fahn korps in * In Caivano, einem Vorort von Neapel, ge riet in der Nacht zum Mittwoch ein Haus Brand. Die Bewohner, eine Witwe und Kinder, kamen dabei ums Leben. — Bei dem Felsſturz in Mittelitalieſ wurden 19 Perſonen getötet. *. Die mehrere hundert Jahre alte Kirche Dorfes Olderup im Kreis Huſum iſt in Nacht zum Donnerstag vollſtändig ei geäſchert worden. Bei dem Brand wur acht wertvolle Kunſtwerke, u. a. ein geſchni Altar, vernichtet. „Ach was“, rief Luiſe,—„unſer Baum genau ſo ſchön wie der deine!“ Friedrich wußte nichts zu ſagn Ja, ni Karl, ſie hat recht. Er ſagte:„Unſer Baum ſchöner als dein Baum.“ Friedrich ſtand mit offenem Mund.„Weißt du, warum es ſo iſt fragte Karl. „Nein.“ „Weil ich meinen Baum niemand weggenom⸗ men habe.“ Friedrich pfiff.„Ach ſo“ ſagte er foe „Aber wenn du es beſſer weißt?“, fr Karl.„Nein“, ſagte Friedrich. „Dann iſt es ja gut“, ſagte Karl. Die Freude kam wieder in ſein Geſicht und blieb darin, alz Friedrich ſchon gegangen war.„Wir wollen. noch ein Spiel machen, heut abend“, hatte unter der Türe Karl zündete die Kerzen an, und dann kam die Kinder herein. Sie ſangen, mit ihren ungeübten Stimn ſchler ſie und ſahen den Baum an, ihre ichter waren ruhig und ſchön. Luiſe hielt Tochter an ihrer Hand, die Jungen bilde mit dem Vater und mit dem Großvater e Gruppe für ſich. So ſtanden ſie beieinan ſie waren Stufen der unendlichen Treppe, in das Ewige mündet. Sie horchten unter dem Singen, bei jede Atempauſe, nleheit ſie hinaus in das Dorf, Aus der Dunkelheit klang von da und dort au den Häuſern das Singen zu ihnen herein, un ſie ſangen weiter. So antworteten ſie einan Groß und lebendig ſtand über ihnen allen dem leinen Dorf, das der Nebel hüllte, Freude des einen Tages. Blick auf d Bingen exrwirbt Stefan⸗Geo Haus. Die Stadt Bingen a. Rh. hat des Heuſer aufgenommen, die die Erwerb des Hauſes des Dichters Stefan George in de Stefan⸗George⸗Straße zum Ziel haben. D Stadt hat damit für alle Zukunft die Handha das Haus des Dichters, der in Büdeshei Bingen geboren wurde und der in B ſeine Jugendjahre verlebt hat, immer in würdigen Zuſtand zu erhalten. ————————————————— enk enzbanner“ 5 5 Donnerstag, 25 Deienber 1587 wei, fünf und ellte man feſt,— 2 Der 22. Dezember im Bilde offenſichtlich dieb im Tier⸗ Der letzte Veg des toten benerals vor Zuſchau⸗ nd Säbel. e e faaaaaananamannamanammrtitffſſſafſifſſſiſſſſſſſſſſſſiffſſſſſſſſſſſſſſſſſſt elklinge fünf⸗ nd ſiecze, bel te Bewegung. hevausziehen, Zerblutung. e von Ehren · al D. Lin Bildbericht des„b“ vom I ffüſchied des l nich neht ührers und der nation im feierlichen Staatsakt von dem, Deuiſchlands großem und be nen berdientem Feldheren der rumä⸗ icht vor. Nach keine 4 Die sterblichen Ueberreste General Ludendorfis werden vom Jo- kelinum in den Fahnensaal des Generalkommandos des VII. Armee- 1n M3— korps in der Schönfeldstraße übergeführt. Bei der Trauerparade vor der Feldherrnhalle in München legte Adolf Hitler einen prächtigen Kranz nieder. Die Hand zum Deutschen Gruß erhoben, weilt er zum letztenmal vor dem Sarg des verewigten Generals. ſoll ein rie⸗ nit beſchäftig eter lang ſowjetruſſiſche nsporte aus noch 14 Tage 30 Blick auĩ den Platz vor der Felcherrnhalle während der Rede des Reichskriezsministers. Der Führer begleitet den verewigten Feldherrn auf seiner letzten Fahrt. Ihm jolsen der Reichskriegs- nd weggenom⸗ Aufnahmen: Weltbild-(), Scherl-(), Presse-Hoffmann Zander(2) minister Generalieldmarschall von Blomberg, Generaloberst Göring und General Bock. Weltbild(M) er eißt?“, fragt l. Die Freud lieb darin, „Wir wolle end“, hatte d dann kame ſten Stimmen an, ihre Ge⸗ zuiſe hielt di ngen bildet zroßvater ei e beieinand n Treppe, zen, bei 3 in das Do und dort g n herein, nſie einander hnen allen ih ſel hüllte, dit 4 1 5 n⸗George Rh. hat ie Erwerb George in haben. die Handhah züdesheim he er in Bi mer in einem Der Trauerzus in den Straßen Münchens In Tutzins bei München wurden die sterbllchen Ueberreste des loten Feldherrn der Erde übergeben „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. Dezember 198½ Die bunte Zeite Zufall oder Dressurꝰ Auf alle Fülle hat diese Szene mit zwei Mäusen und einer Kamera sicherlich viel Mühe gekostet. Weltbild(M) Biqamie mit der eiqenen Frau Der zeltisome Eheroman des Andrew Drummond— Zwel Frauen weinten vor Gericht Der Fall des Andrew Drummond ſteht wohl nicht nur in den Annalen der ſchottiſchen Juſtiz ohne Beiſpiel da. Denn wann mußte je ein Mann ins Gefängnis gehen, weil er der Bigamie mit— ſeiner eigenen Frau überführt wurde? 22 Jahre war Andrew alt, als er in der ſchottiſchen Stadt Dumfries vor acht Jahren Miß Amy Mule zum Trau⸗ altar geleitete. Es war, wie man ſagte, eine reine Liebesheirat, die die jungen Leute zu⸗ ſammenführte. Aber die Liebe dauerte nicht lange. Schon nach wenigen Monaten verließ Andrew die ge⸗ meinſame Wohnung, ohne anzugeben, wohin er ſich begeben hatte. Er kehrte nicht mehr zurück. Seine Frau forſchte vergebens nach dem Aus⸗ reißer, er blieb verſchollen. Amy Drummond tröſtete 32 allmählich über den Verluſt hin⸗ weg, und als ſie dann nach Jahren erfuhr, daß Andrew in Glasgow mit einem jungen Mäd⸗ chen namens Janet Watſon zuſammenlebte, reichte ſie gegen ihn die Scheidungsklage ein. Die Ehe wurde getrennt, und damit ſchien die⸗ ſer Fall ein recht alltägliches Ende genommen zu haben. Andrew Drummond heiratete nun Janet Watſon. Aber auch dieſe Ehe war nicht ſehr glücklich, denn Andrew verließ auch ſeine zweite Frau nach Jahresfriſt. Als er wieder einmal nach Dumfries kam, erfuhr er, daß Amy, ſeine erſte Frau, inzwiſchen von ihrem verſtorbenen Vater eine große Erbſchaft gemacht hatte. Ob ihn das zu einem Beſuch bei ihr ver⸗ anlaßte oder ob er plötzlich ſein Herz für ſie wieder entdeckte, auf alle Fälle erklärte er Amy, daß er nur an ihrer Seite glücklich geweſen ſei, und bat ſie, ihn wieder zu heiraten. Amy hatte keine Ahnung, daß ſich Andrew bereits ein zweites Mal verheiratet hatte. Auch ſie fand, daß ſie den geſchiedenen Gatten noch immer liebte und willigte ein, ſich zum zweiten Male mit ihm zu vermählen. Die Trauung wurde in Gretna Green, der berühmten ſchottiſchen„Heiratsſchmiede“ vollzogen. Dies⸗ mal ſchien das Eheglück der beiden ungetrübt zu ſein. Vielleicht lag das daran, daß das Paar dank Amys Erbſchaft in glänzenden fi⸗ nanziellen Verhältniſſen lebte. Nach drei Jahren fand nun Amy einen Brief, in dem eine gewiſſe Frau Janet Drummond aus Glasgow ſich an Andrew wandte und ihn unter Hinweis auf ſeine Gattenpflichten um eine finanzielle Unterſtützung bat. Amy traute ihren Augen nicht. Andrew hatte alſo neben ihr noch eine zweite Frau, von der er offenſichtlich nicht ge⸗ ſchieden war! In der erſten Empörung erſtattete Amy gegen ihren Mann Anzeige: Der Fall kam vor Ge⸗ richt, und der ganze Schwindel gelangte ans Tageslicht. Es zeigte ſich, daß Andrew der Bigamie mit ſeiner— eigenen Frau, von der er freilich rechtskräftig geſchieden worden war, ſchuldig war. Begreiflicherweiſe fiel es dem Gericht ſehr ſchwer, dieſen Ehewirrwarr aufzuklären. Zweifellos war die zweite Ehe, die Andrew mit ſeiner erſten Frau geſchloſſen hatte, ungültig. Aber gerade dieſe Frau, die nach dem Geſetz nun gar nicht mit Andrew verheiratet iſt, will den Mann behalten und bereut ihre in der erſten Erregung erſtattete Anzeige. Doch auch Janet, Andrews„richtige“ Frau, will nicht ſo ohne weiteres auf den nun wohlhabenden Gatten verzichten. Sachverſtändigengutachten vermochten das Problem ebenſowenig zu löſen wie das Geſetzbuch. Zunächſt iſt Andrew wegen nachgewieſener Bigamie zu vier Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt worden. Und beide Frauen weinten, als er aus dem Gerichtsſaal abge⸗ führt wurde. Dos geslörte Hockeyspiel Auf eine merkwürdige Weiſe wurde vor kur⸗ zem ein Hockeyſpiel geſtört, das zwei weibliche Londoner Hockeymannſchaften auf dem Stadion von Edmonton im Norden der britiſchen Haupt⸗ ſtadt austrugen. Gerade als der Kampf der Hockeyſpielerinnen ſeinen Höhepunkt erreicht hatte, erſchien ein Flugzeug über dem Sta⸗ dion, das ſo niedrig flog, daß die jungen Mäd⸗ chen erſchrocken auseinanderliefen. Die Ma⸗ ſchine landete gerade noch auf dem Spielfeld, wobei ſie ein Tor über den Haufen warf und unmittelbar vor der Steinnauer zum Stehen kam. Sergeant Ramſay, der Pilot, der ſich zu dieſer ungewöhnlichen Notlandung hatte ent⸗ ſchließen müſſen, blieb unverletzt. Ex mußte ſich aber gefallen laſſen, daß ihm die fünfzehnjäh⸗ rige Miß Noquet, die Spielfübhrerin der einen Mannſchaft, eine kräftige Ohrfeige gab, weil durch dieſe Notlandung das Spiel abgebrochen werden mußte, was für Miß Noquets Mann⸗ ſchaft beſonders betrüblich war, da ſie bereits mit einem Refultat von:2 Toren in Füh⸗ rung lag. Unsere Bücherecke Gerhard uhde:„Königin aus Holz“. Roman. Adolf Bonz& Co., Verlagsbuchhandlung, Stuttgart. Gerhard Uhde, der Mann der Mannheimer Schau⸗ ſpielerin Beryll Sh. und ſelbſt in Mannheim wohn⸗ haft, legt hier einen kleinen Roman vor, der von einer eigenwilligen Kraft zeugt. Das Werk iſt bereits in einer Mannheimer Zeitung erſchienen, es ſcheint uns aber alle anderen als die Vorzüge eines Zei⸗ tungsromans zu beſitzen. Uhde arbeitet nicht mit äußerer Spannung, auch nicht mit irgendwelchen Effekten, er baut ſeine Geſchichte vielmehr ſehr klar und kompromißlos auf, es ſcheint ihm mit der An⸗ ſchauung, die er vertritt, ſehr ernſt zu ſein, und die Menſchen, die er zeichnet, ſind ganz und gar der einen Idee dienſtbar gemacht. Das Ganze iſt mehr als ein Künſtlerroman, ſein Motiv ſtößt in die letzten Bezirke des Menſchlichen vor, beſonders in Bezug auf den Umbruch unſerer gegenwärtigen Zeit. Uhde feiert den unendlichen Reichtum und die Herrlichkeiten der Natur, er liebt ihr ewiges Auf und Ab, das ſich in Gut und Böſe geſtaltet. Der Direktor einer Kunſt⸗ halle wird ſeines Amtes entſetzt, weil er einer ent⸗ arteten Richtung huldigte, und er findet zu ſich ſelbſt zurück, da er einen Holzſchnitzer trifft, der, von der Welt zurückgezogen, die letzten Geheimniſſe der Natur erforſchte. Eine Königin aus Holz reinigt die Seele des auf falſche Wege gekommenen Kunſthiſtorikers, ein Werk jenes weltabgeſchiedenen Meiſters Bergmann.— Uhde ſcheint zu dem Stoff vom Menſchlichen her ge⸗ kommen zu ſein, die Geſtaltung aber bleibt oft im Gedanklichen verhaftet. Man ſpürt aus dem Werk das Wollen, die Konſtruktion heraus, das iſt ſein Nachteil. Auf der anderen Seite aber leuchtet Uhde mit großem Verſtändnis in die menſchliche Seele hin⸗ ein, das das Buch wertvoll macht vor vielen anderen neuen Romanen, und von dem Verfaſſer— nach der Erringung eines noch etwas größeren Abſtandes von den Dingen— Dichteriſches erhoffen läßt. * Knut Hamſun:„Vagabundentage“. Erzählung Verfag Albert Langen/ Georg Müller, München. Biegſam gebunden RM..20. Dies iſt nur eine kleine Erzähluna des großen Dich ters, dazu noch aus der Frühzeit ſeines Schafſens, ſo daß man gar nicht ſagen kann, das ſie von einer großen Reiſe und Weltweisheit kündet. Und doch lieſt man dieſe einfachen Worte und Sätze und nimmt ſie auf in ſeine Gedanken und merkt, daß man plötzlich in einer ganz anderen Welt lebt. Und da hält einen eben gleich wieder der Zauber Hamſunſcher Dichtkunſt ge⸗ fangen: das ſind keine abſonderlichen Fälle und Be⸗ gebenheiten, die er erzählt und geſtaltet, es iſt das Leben ohne jede künſtleriſche Pointe: ſo kommt es und ſo geht es wieder. Aber in ſeinem Sein wirkt ein göttliches Geſetz, das in ſeiner Größe und Erhaben⸗ heit unerforſchbar iſt. Ein Atem von ſeinem Hauch hat Hamſun verſpürt und in ſeinem Werk feſtgehalten. Da leben wir mit, wenn drei Landſtreicher oder vier, wie ſie zeitweilig ſind, in Amerika ihre Tage ver⸗ bringen, wie ſie leben oder ſtehlen, wie ſie ihre menſch⸗ lichen Grenzen erlennen und ſich demütig beinahe be⸗ mühen, mehr zu erreichen. Gerade weil in ihm keine ſenſationellen Dinge geſchehen, ſondern dem Leben in ſeiner Schlichtheit und Härte der Vorrang gegeben iſt, lieben wir dieſes Buch und möchten es in die Hände vieler wünſchen. Helmut Schulz. Der Lahrer Hinkende Bote 1938. Preis geheftet 50 Pfennig. Verlag von Fritz Schauenburg, Lahr (Baden). Der bekannte Lahrer Hinkende Bote, der nun auf 137 Vorgünger ſeines Namens zurückblicken lann, iſt wieder im Lande. Der Jahrgang 1938 ſtellt ſich vor und er darf ſich wiederum in die vorderſte Reihe der echten Volkskalender ſtellen. War ſein Titelblatt ſchon unſeren Großvätern bekannt und vertraut, ſo braucht ſich der Hinkende doch keinesfalls ſeines heutigen Daſeins zu ſchämen. Nicht erſt ſeit geſtern faßt er ſeine Aufgabe nicht im Sinne eines der Gegenwart abgewandten, verträumten Boten aus der Zeit biedermeieriſcher Ro⸗ mantik auf, ſondern dient in allen Teilen mit herz⸗ hafter Aufgeſchloſſenheit unſerer Zeit und ihren Er⸗ forderniſſen. Auch diesmal erzählt der Hinkende in an⸗ ſchaulicher Weiſe die Weltbegebenheiten des abgelaufe⸗ nen Berichtsjahres. Von den vielen und wertvollen Beiträgen ſei nur„Des Hintenden Standrede zum Vierjahresplan“ erwähnt, die einer ganz beſonderen Beachtung wert erſcheint. Der Hinkende Bote wird ſeinen Freunden wieder ein Jahr lang treuer Be gleiter ſein. Frie drich Karl Haas. Der Knaben liebsfes Spielꝛeuꝗ Weligesdichte in bunten Kkleinen Soldaien 4 Man kann ſich keinen richtigen Jungen vor⸗ ſtellen, dem ſeine Soldaten nicht das liebſte Spielzeug ſind. Mit ihnen führt er große Schlachten aus, er läßt ſie marſchieren und bi⸗ ſwakieren, feiern und wieder Schlachten ſchla⸗ gen, unerſchöpflich ſind ihre Möglichteiten. Die Burg, Kampfwagen, Schützengräben und alles denkbare Kriegsgerät wird beute dazu geliefert, auf wenigen Gebieten iſt die Spielwarenindu⸗ ſtrie ſo auf der Höhe. Das Kind verlangt unbe⸗ dingte Korrektheit, und wenn eine Nüance an den Uniformen geändert wird, muß ſie am ſel⸗ ben Tage auch die Spielwareninduſtrie an ihren kleinen Soldaten ändern. Aber auch die Menſchen und Ereigniſſe aus dem Karl May oder dem„Lederſtrumpf“ kön⸗ nen in kleinen Figuren lebendig werden. Und wenn der Junge etwas mehr gelernt hat, läßt er auch die blauberockten friderizianiſchen Gre⸗ nadiere gegen die Oeſterreicher mit ihren wei⸗ ßen Uniformen kämpfen. Dieſe Vielſeitigkeit der kleinen Soldaten iſt bekanntlich auch muſeums⸗ techniſch wichtig geworden. Man lann in kleinen Dioramen alle denkbaren Schlachten der Welt⸗ geſchichte von Alexaaider des Großen Zeit bis in die Gegenwart lebendig veranſchaulichen. Das geſchichtliche Muſeum, das Völterkunde⸗ muſeum und auch die volkskundliche Ausſtellung hat großen Gewinn davon. Denn ſo wie Sol⸗ daten hergeſtellt werden, kann man auch Trach⸗ tenfigürchen herſtellen, die zu Hochzeitszügen oder Volksfeſten vereint viel Freude machen. Das Muſeum zeigt aber auch, daß der kleine Soldat ſchon ſehr früh in die Geſchichte des Spielzeuges eintritt. Das leicht flüſſige und ebenſo leicht erſtarrende Zinn oder Blei war der geeignetſte Stoff zur Herſtellung ſolcher klei⸗ nen Spielzeuge, die gegen Ausgang des Mittel⸗ alters manchmal noch ſehr plump erſcheinen, aber deswegen ſich ſicher nicht weniger„tapfer“ mit Hilfe ihrer Buben geſchlagen haben. Bald legte man auch großen Wert auf unbe⸗ dingte Korrertheit der Zinnſoldaten in Bewaff⸗ nung und Uniformierung, und heute iſt die Herſtellung von Zinnſoldaten geradezu eine 3. tliche Augelegenheit geworden. Mit leidenſchaftlicher Sorge wacht der Liebhaber darüber, daß bei ſeinen Kerlchen jede Nüance in Uniform, Haltung und Bewaffnung vollſtän⸗ dig mit den geſchichtlichen Vorbildern überein⸗ Unordnung in der Splelzeugschachtel werden der Tambour des Alten Fritz und der junge Sol dat mit der Tuba miteinander auskommen? Die„Grohe Schlange“ sieht interessiert zu. Bengt Berg:„Verlorenes Paradies“. Verlag Dietrich Reimer, Berlin. Gebunden.— RM. Das verlorene Paradies iſt ein Moor auf dem öden Karſt der ſchwediſchen Inſel Oeland— ein Meer, in dem noch ſeltene Vögel leben. Die Zartheit und Anmut der Vogelwelt dieſes Moores zu ſchil⸗ dern, vermag in ſolcher Eindringlichkeit nur ein Bengt Berg, der mit dieſem Buch der zum Ausſterben ver⸗ urteilten Vogelwelt ein Denkmal für alle Zeiten ge⸗ ſetzt hat, der vor allem aber der Nachwelt überliefert, welche Lebensgewohnheiten die Tiere hatten, die ein⸗ mal nicht mehr ſein werden. Es gehört ſchon eine große Liebe zum Tier und zur Heimat, wenn man hier wie Bengt Berg ein bis zum letzten Satz feſſeln⸗ des Buch ſchreiben kann, das auf 160 Seiten ſich nur mit der Schilderung des Vogelmoores und dem Leben von vier Vogelarten beſchäftigt. Aber nicht nur mit dem Auge, ſondern auch mit der Kamera hat Bengt Bera die Uferſchnepfe, den Sumpftaucher, die Trauer⸗ ſeeſchwalbe und die Zwergmöve belauſcht, ſo daß er ſeinem Werk 54 ganzſeitige Aufnahmen beigeben konnte, die das geſchriebene Wort in trefflicher Weiſe unterſtreichen. Hans Jütte. Gunnar Gunnarſſon:„Der graue Mann“. Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München. Mit ſeinem neuen Roman führt uns Gunnar Gun⸗ narſſon wieder in die harte unerbittliche Welt des Nordlandes, umrauſcht von der ewigen Majeſtät der Wogen. Wir wandern ein paar Jahrhunderte zurück durch die Geſchichte Islands. Der Chriſtenglauben hat längſt das letzte germaniſche Bollwerk erobert, aber die Glocken der Kirchen und das Meſſeläuten hallen eine leere Weite, denn der Glaube der Demut iſt nur eine Aeußerlichkeit und eine Angelegenheit der Prieſter und Reichen. In Wahrheit gilt noch das alte Geſetz, das da lautet: Auge um Auge— Zahn um Zahn. Aber auch das Geſetz iſt ausgehöhlt, ein Spiel⸗ dall in den Händen der Großen geworden. Der ge⸗ meine Mann empfindet ſich rechtlos. Es iſt das Ent⸗ wicklungsſtadium, das von allen germaniſchen Völkern nur auf Jusland erreicht wurde. Die alten Bräuche, das alte Recht des Volkes wird nicht wie einſt in Deutſchland mit Gewalt zerſtört, ſondern es erſtarrt unter dem Einfluß einer modernen Zeit, die das von Mund zu Mund überlieferte Recht nicht mehr gelten läßt und nun verſucht, ein lebendiges, weil allein m Bewußtſein des Volkes verankertes Recht, in Artikel und Paragraphen einzuferchen und zuletzt auf Perga⸗ ment zu bannen.„Das Geſetz kommt von innen heraus u. a, fehlen ebenſowenig, wie das Verzeichnis ſtimmt, mit feinſten Pinſeln werden die kleinen Figuren angemalt, ſeltene farbige Bildtafeln und alte Beſchreibungen geben die genauen Einzelheiten an. hus den Außenbe Matz zurückzulegen och Handkarren kinſchlagen wollter Wer von den Sel her Wintermonate eſchicken, bisher meiſt unter dieſe hbauſe zu bleiben. Immerhin dur gufen Beſchickung hausfrauen alle dem Hauptmarkt 3 auch an gar eit des weihnacht chen. Soll man Berkaufstiſchen un Kaufe lockte? Es mangelte weder ar Den Hauptanſtu lhändler aus icht von Käuferi Ganze Be ern, Puten warte iche Bratpfanne keichhaltig war da ls gerne gekauft den Fiſchbottic bei dem die 5 Bei dem reichen rfte es ſicher ſ. achtsteller die A. fdem letzten M r Auswahl an⸗ Die Blumenhän cht über mangel erhöhte Inter⸗ nal dem Einkauf lpenveilchen und dann aber dem ſchon berichtet, iſt iſo gut wie ausve moſſen, die den 5 berſchoben hatten halten konnten, erſ markt, in der Hofft 11 e finden. Sofern man k einen künſtlich aus Weihnachtsbaum Rauhreif verſehen wollte, mußte mar en begnügen. Der edle Ritter im Turnier Für die Spielwareninduſtrie aber iſt der Sol⸗ dat aus den ſeltenen und koſtbaren Rohſtoffen Zinn oder Blei heute völlig bedeutungslos. Sie ſchafft den Buben ihre kleinen Krieger auß feſtem Preßſtoff, aus dem deutſchen Materigl des Kunſtharzes. Aber ſie legt wie der Lieb haber, größten Wert auf korrekte Ausführung Unendlich ſind die Möglichleiten. Auch klein Kinder können unbedenklich mit den Preßſtoff? ſoldaten ſpielen, ſie ſind ſehr dauerhaft und feſt, man kann ſie ruhig einmal mit der Feder⸗ kanone umſchießen, ohne daß Kopf und Arme herumrollen. Sie ſind auch völlig ungefährlich da die Vorſchrift, nach der grundſätzlich kein giftigen Farben oder Stoffe bei der Herſtellun von Spielzeug verwendet werden dürſen, ſelbſi⸗ verſtändlich ſtreng eingehalten wird. Am kleinen Soldaten aber lernt das Kind. In ſeiner Aufſtellung und Verwendung wird die kindliche Phantaſie angeregt und doch gle zeitig auf die Grenzen von Wollen und Sto verwieſen. Zwanglos aber lernt das Kind a die Soldaten unſerer und der alten Zeit kennen, der geſchichtliche Blick weitet ſich..— Vom Statiſtiſche braucherpreiſe für FKartoffeln 4,1; bis 10; Weißkrau menkohl, St. 10— en, Bſchl.—8; den—40; Spi Schwarzwurzeln Endivienſalat, S Oberkohlraben, S Rettich, St.—2 Suppengrünes, B —6: Schnittlauch Birnen 15—35; 3 St.—10; Marke Weißer Käſe 25— Mit ad Viele werden( insneue Jah, GSilveſterveranſtalt Freude“ erinnern. der im Roſenge Programm da mit Ko das neu —* zu beginn liner Jochem⸗Pat vpereinigt die erſte rietés, der Tanzki men wie: Ethel 9 tag her beſtens bel bürger Deern mit dine Ebinger, di Gaſton Brieſe, der ter, der bekannte Wind aus Kanaf mern, mehrere S. Erfolg dieſes Abe Kapellen zum Te Stimmung nötige Darum verſäun ſem bunten Treib⸗ itvollen Se Zeichnungen: Edgar John() urſprünglich— iſt es dann nicht notwendig, daß drinnen bleibt, um lebendig zu bleiben?“ läßt Gun⸗ narſſon den Geſetzeweiſen fragen. Das Geſetz wurde trotzdem auf Pergament geſchrieben und war damit i Wahrheit tot. Die Großen mißbrauchen das geſchri bene Recht, um ihren Ehrgeiz zu befriedigen, ei ſinnloſes Morden hebt an im Namen des Rechts, Un⸗ ſchuldige fallen unter der Axt, während die Mörder ſtraflos ausgehen. In echtem nordiſchen Empfin läßt Gunnarſſon jedoch niemand im eigentlichenSinne eine Schuld tragen. Schuld hat allein die Verkettun von unabänderlichen Umſtänden. Es ſind dieſelbe harten Bauerngeſtalten, die wir aus den frühere Geſchichten des Dichters kennen und die heute noch auf Island leben. Menſchen mit einem ſtarren, un⸗ beugſamen Willen, die das einmal Vorgefaßte durch⸗ führen, koſte es was es wolle. Der Dichter deutet zun Schluß eine neue Entwicklung an. Der einzige, der die Verdrehung von Recht und Gerechtigkeit als Schmach und Schande empfindet, ſucht einen Ausweg, indem e ſein Leben dem Chriſtengott verſchreibt. Im Chriſten⸗ tum hat dieſe alte germaniſche Welt einen Ausweg aus der geiſtigen Kriſe geſucht. Einen Ausweg, der, wie wir heute wiſſen, allerdings die germaniſchen Grundlagen der Lebensauffaſſung nie verlaſſen hat. Das neue Werk Gunnarſſons führt in eine geiſtige Epiſode des isländiſchen Volkes, die entwicklungsge⸗ ſchichtlich für die ganze germaniſche Welt von größ⸗ tem Intereſſe iſt. Literariſch iſt es ein neues Meiſter⸗ werk der Erzählerkunſt, das ſich würdig in die Reihe der früheren Veröffentlichungen des Dichters einfügt, inzig und allein Walter Klietsch. eugſten Kreiſe de Fähnleinführer be leiſtete überblickt nächſte Jahr der innigſten un' iſt die Julfeie Drüben auf de 4 iſt der nun Badiſcher Soldatenkalender. Der frühere Badiſche Kriegerbundskalender iſt unter dem neuen Titel im Verlag der Südweſtdeutſchen Druck⸗ und Verlagsgeſellſchaft mbͤ, Karlsruhe, 1938 erſchienen. Der Kalender— er koſtet 50 Pfen Feier, die wir im r Sammelbüch ſch waren wir Schnee nach ckt vom Rufe piel von der das Herz erfreut. So wechſeln ernſte und heitere Er⸗ innerungen aus dem Weltkrieg mit Erzählungen aus der neueren Zeit. Einen breiten Raum nehmen Bil⸗ der von der neuen Wehrmacht ein. Gerade ſie dürſten beſonders viel Freude erwecken. Auch der Reichskrie bund kommt zu Wort. Reichhaltig und vielgeſtaltig der Anhang. Ausführliche Hinweiſe auf Gedenktage 8 Meſſen und Märkte im Fahre 1938. So iſt der Badliſche Soldatenkalender ein ſicherer und wertvoller Führet durch das Jahr 1938. R⸗ nkreuzbanner“ nnheim ————————————————————————————————————————————————————— Donnerstag, 23. Dezember 1937 Markt auf Glatteis as hätten ſich die Markthändler doch nicht umen laſſen, daß ihr Erſcheinen auf dem heihnachtsmarkttag mit ſo viel Schwierigkeiten erbunden ſein würde. Faſt war es unmöglich, s den Außenbezirken den Weg zum Markt⸗ latz zurückzulegen, weil weder Lieferwagen loch Handkarren auf dem Glatteis den Weg unſchlagen wollten, den ſie einſchlagen mußten. Wer von den Selbſterzeugern, die ja während ſer Wintermonate nicht vollzählig den Markt ſeſchicken, bisher durchgehalten hatte, zog es ſeiſt unter dieſen Vorausſetzungen vor, zu ſe zu bleiben. Immerhin durfte man überxaſcht von der zuien Beſchickung des Marktes ſein, ſo daß die bousfrauen alle ihre Weihnachtswünſche auf zem Hauptmarkt befriedigen konnten. Es ſehlte auch an gar nichts, um eine Reichhaltig⸗ kit des weihnachtlichen Speiſezettes zu ermög⸗ lchen. Soll man alles aufzählen, was auf den Berkaufstiſchen und in den Verkaufsreihen zum kaufe lockte? Es war eben alles da und es nangelte weder an Menge noch an Güte. Den Hauptanſturm hatten die Wild⸗ und Ge⸗ flügelhändler auszuhalten, deren Stände ſtets hicht von Käuferinnen und Käufern umlagert baren. Ganze Berge von Gänſen, Enten, Hüh⸗ gern, Puten warteten darauf, in die weihnacht⸗ ller her iſt der So ren Rohſtoffe ttungslos. S eichhaltig war das Wild vertreten, das gleich⸗ s gerne gekauft wurde. Schließlich herrſchte ieg den Fiſchbottichen ein ganz großes Gezap⸗ Wn Mageh bei dem die Karpfen die Oberhand hatten. wie der Lie i dem reichen Apferſegen des Jahres 1937 Ausführung. ürfte es ſicher ſein, daß bei keinem Weih⸗ Auch kleine nachtsteller die Aepfel fehlen werden, die auch den ſtoff auf dem letzten Markt vor Weihnachten in rei⸗ Auswahl angeboten wurden. ie Blumenhändler konnten ſich ebenfalls icht über mangelnden Zuſpruch beklagen. Die⸗ tserhöhte Intereſſe der Käuferſchaft galt ein⸗ dſätzlich k lal dem Einkauf von friſchen Blumen, wie ꝛer Herſtelln lpenveilchen und Tulpen für die Feſttage, zaun aber dem Suchen nach Tannen. Wie ſchon berichtet, iſt der Weihnachts baum markt int das ogut wie ausverkauft. Die vielen Volks⸗ — wi 0 en, die den Kauf eines Weihnachtsbaumes 55 Auß herſchoben hatten und keinen Baum mehr er⸗ Kind a ten konnten, erſchienen nun auf dem Wochen⸗ n Zeit kenn. narkt, in der Hoffnung, hier noch etwas Paſſen⸗ 11 zu finden. ofern man keinen größeren Betrag für n künſtlich aus Tannenzweigen gebundenen Geihnachtsbaum— den man auch gleich mit auhreif verſehen haben konnte— anlegen pollte, mußte man ſich ſchon mit einigen Zwei⸗ begnügen. D 5 Wom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Ver⸗ hraucherpreiſe für/ Kilo in Rpf. ermittelt: — Kartoffeln 4,1; Salarkartoffeln 8; Wirſing 7 his 10; Weißkraut—7; Rotkraut—12; Blu⸗ nenkohl, St. 10—50; Roſenkohl 23—28; Karot⸗ en, Bſchl.—8; Gelbe Rüben—10; Rote Rü⸗ be—410; Spinat 12—20; Zwiebeln 10; * echwarzwurzeln 20—32, Kopffalat, St.—35: X 5 indivienſalat, St.—25; Feldſalat 60—80; 7 hberkohlraben, St.—12; Tomaten 12—50; fettich, St.—20; Meerrettich, St. 10—60; Zuppengrünes, Bſchl.—6; Peterſilie, Bſchl. —6: Schnittlauch, Bſchl. 10: Aepfel 12—28; Birnen 15—35; Zitronen, St.—6; Bananen, St.—10; Martenbutter 150: Landbutter 142; Peißer Käſe 25—30; Eier, St. 10—13; Mit ad ins neue Jahr iele werden bei der Parole„Mit Kdỹ s neue Jahr“ ſich gern an die letztjährige weſterveranſtaltung der NSG„Kraft durch ude“ erinnern. Auch dieſes Jahr wird wie⸗ im Roſengarteneinerſtklaſſiges ogramm das alte Jahr beſchließen, um Koß das neue Jahr ſchwungvoll und mit ude zu beginnen. Die ausgezeichnete Ber⸗ er Jochem⸗Watrzei⸗Revue„Verdrehte Welt“ einigt die erſten Künſtler des deutſchen Va⸗ es, der Tanzkunſt und des Kabaretts. Na⸗ wie: Ethel Reſchke, die vom KdF⸗Jahres⸗ her beſtens bekannte und ſehr beliebte Ham⸗ ger Deern mit ihrem Schifferklavier, Blan⸗ e Ebinger, die bekannte Filmkabarettiſtin, twendig, daß ſen?“ läßt Gu as Geſetz wurde nd war damit zen das geſchri 4 befriedigen, ein des Rechts, Un⸗ end die Mörder ſton Brieſe, der Filmhumoriſt, Herbert Wal⸗ ſchen Empfinde der bekannte Filmkomponiſt von„Friſcher eigentlichenSinne ud aus Kanada“, ſowie 10 Varieté⸗Num⸗ 1 die Verkettung s ſind dieſelben s den früheren die heute noch iem ſtarren, un⸗ zorgefaßte durch⸗ ichter deutet eeinzige, de teit als Schmach Win Rern, mehrere Sketſche bürgen für den vollen olg dieſes Abends. Außerdem werden vier pellen zum Tanz ſpielen und die für die mmung nötige Windſtärke aufdrehen. Darum verſäume kein Volksgenoſſe, ſich die⸗ bunten Treiben anzuſchließen und mit Kdỹ tvollen Segelnin dasneue Jahr zu fahren. 'n Ausweg, der, hie germaniſch ie verlaſſen in eine gei entwicklungsg Welt von grö n neues Meiſte dig in die R Dichters einfüg r Klietsob, gibt auch für die Führerſchaft des Mann⸗ er Jungbannes eine Feierſtunde, die zig und allein ihr gehört, die gleichſam im ſten Kreiſe der Stellenleiter, Stamm⸗ und hnleinführer begangen wird, in der das Ge⸗ ſtete überblickt und das Erſtrebte, das Ziel s nächſte Jahr abgeſteckt wird. Dieſe Stunde innigſten und fruchtbarſten Kameradſchaft e Julfeier. hrüben auf der Wachenburg bei Wein⸗ miſt der nun ſchon gewohnte Ort für dieſe oſtet 50 Pfe o manches, 383 —— 1 die wir im Anſchluß an den Dienſt mit Erzählungen Sammelbüchſe abhielten. Im Schweige⸗ im nehmen ch waren wir durch den im Dunkel glitzern⸗ erade ſie du Schnee nach oben marſchiert, geleitet und vom Rufe der Fanfaren, die im Wech⸗ ſel von der Wachenburg und der Windeck Rter die Stille des Dunkels zerriſſen. Fak⸗ iger geleiteten uns das letzte Wegſtück hin⸗ bis zur Burg. Die tiefgelegene Baſtion Verzeichmis der miſt der Badiſche ertvoller Fü iche Bratpfanne wandern zu dürfen. Ebenſo die Feierſtätte, frei war der Blick in die Ja, wenn der gute Sandmann nicht wär. Glatteis! Glatteis!/ Die Sandſlreu er Tag und Nacht bei der Arbeit/ Anfälle noch und noch Als es in den Nachmittagsſtunden des Mitt⸗ woch leiſe vom Himmel zu rieſeln begann, ahnte man noch nicht, welche unangenehmen Folgen dieſe plötzliche Veränderung der Witterung mit ſich bringen würde. Stand doch das Queckſilber im Thermometer immer noch zwei Grad unter Null, ſo daß dieſer feine Sprühregen überall ſofort zu Eis wurde. Welche Eiertänzerei dieſes Glatteis zur Folge hatte, zas merkten alle diejenigen, die unter⸗ wegs waren oder unbedingt auf die Straße mußten. Es kam zu Maſſenſtürzen, die in keiner Weiſe abgewendet werden konnten, ſelbſt wenn man vorſſchtig auf den Zehenſpitzen lief oder mit den Abſätzen einen feſten Stand zu erreichen ſuchte. Man fiel der Länge nach meiſt auf die Kehrſeite ſeines Daſeins— für die Zuſchauer recht luſtig anzuſehen, für die Be⸗ troffenen aber eine—— höchſt peinliche, oft aber auch ſehr ſchmerzhafte Angelegenheit. Hie und da wurden in den Abendſtunden die Geh⸗ wege geſtreut, ſo daß man wenigſtens ſtellen⸗ weiſe beſſer vorwärts kommen konnte. Kunſtradfahrer wider Willen Am allerſchlimmſten waren eigentlich die Radfahrer daran, die auf der glatten Fahr⸗ bahn mit iſind Tretmühlen überhaupt keinen Halt mehr finden konnten und die gezwungen waren, im Zickzackkurs 8• fahren, ſofern ſie ſich überhaußt 00 dem Sattel zu halten ver⸗ mochten. Wer ſchlau war, ſchob ſein Faſchnen denn er ham dadurch verhältnismäßig chnell vom Fleck und gefährdete nicht die übrigen Verlehrsteilnehmer. Allerdings ſah man auch ſehr viele Radfahrer, die glaubten, unbedingt fahren zu müſſen. Dadurch brachten ſie die Kraftfahrer und die Straßenbahnſchaffner in helle—— denn man mußte ja bei einem ſo zwiſchen den Straßenbahnſchienen auf der Straßenmitte umhergondelnden Radfahrer damit rechnen, daß dieſer— vor die Rä⸗ der des Fahrzeuges fiel. Genau ſo ſchlecht war es um die Motorradfahrer beſtellt, die nur dann vom Fleck kommen konnten, wenn ſie bei. der im Gang laufenden Maſchine gleich⸗ ließen beide Füße auf dem Boden ſchleifen ießen. Etwas beſſer ging es den Kraftfahrern, die mit den vier Rädern ihres Wagens immer⸗ hin leichter über die Strecke kommen konnten — ſofern ausreichend geſtreut worden war. Aber auch daß aller Vorſicht ließ es ſich nicht vermeiden, daß mancher Kraftwagen Karuſſell fuhr, wenn ex auch nur im geringſten abbrem⸗ ſen mußte. Viele Fahrer ließen ihre Fahrzeuge an den einfach im Stich, weil ſie nicht mehr weiter konnten, was vor allen Dingen bei den Fern⸗ laſtzügen der Fall war. Die Straßenbahn ſelbſt wurde durch das Glatteis nicht beläſtigt, doch gab es erheb⸗ liche Verſpätungen, da einmal die Wagenführer wegen den Radfahrern ſehr lang⸗ ſam fahren mußten und weil ſich zum andern Halteſtellen das Ein⸗ und Ausſteigen ſehr Vee vollzog. Schließlich hatten ja die Straßenbahnen auch einen gewaltigen Zuſpruch aufzuweiſen, nachdem viele Fahrräder außer Betrieb geſetzt worden waren und die Rad⸗ fahrer es vorzogen, das Schienenfahrzeug zu benützen. Die Außenſtrecken der Straßenbahn, die mit Kraftwagen betrieben werden, konnten ſoweit aufrecht erhalten werden, da die Stra⸗ ßenbahn eine beſchleunigte Selbſthilfe führte und dieſe Strecken durch eigene Fahr⸗ euge ſtreuen ließ. Allerdings gab es auch Ri wieder erhebliche Verſpätungen. Zugverkehr ſtörungsfrei Die Reichsbahn hatte unter dieſem Glatteis ſo gut wie überhaupt nicht zu leiden, denn die Züge konnten in Mannheim ordnungsgemäß abgefertigt werden, wie es auch auf den Strecken durch Vereiſung keine Behinderungen gab. Einige große Zugverſpätungen am Mitt⸗ woch rührten aus Norddeutſchland her, wo Ver⸗ eiſungen aufgetreten waren, die das rechtzei⸗ tige Abfertigen der Züge erſchwerten. Im Laufe des n konnte der Verkehr ohne nennenswerte Verſpätungen abgewickelt werden. Bei der Stadt nahm man den Kampf gegen das Glatteis recht frühzeitig auf und zwar ein⸗ verkehrten ſchon auf das erſte leiſe Rieſeln in den Mittagsſtunden hin, drei Sanoſtreuwagen die die erſten Streuungen vornahmen. 3 das richtige Glatteis in den Abendſtunden kam, ſetzte man ſämtliche ſechs Streuwagen ein, die aber bei dem ausgedehnten Straßen⸗ netz doch nicht ſo raſch überall hinkamen, daß ſie die gefährliche Glätte beſeitigen konnten. Selbſtverſtändlich berückſichtigte man bei den Streuungen zuerſt die Hauptverkehrsſtraßen der Innenſtadt, wie überhaupt die Innenſtadt ſelbſt. Erſt ſpäter ging man dazu über, auch die wichtigſten Ausfallſtraßen zu ſtreuen und da man die ganze Nacht über unentwegt ar⸗ beitete, konnte man in der Frühe des Don⸗ nerstag daran denken, auch die Außenbezirke zu bearbeiten. Am Donnerstagfrüh ſetzte man Sandſtreuer mit Handwagen ein, die mithalfen, die Glätte zu beſeitigen. Soweit bis jetzt bekannt iſt, ereigneten ſich in der Nacht zum Donnerstag allein elf Ver⸗ kehrsunfälle durch das Glatteis, bei denen ſieben Perſonen zuen Teil ſchwer, zum Teil leichter verletzt wurden. Beſchädigt wurden dabei fünf Fahrzeuge und mehrere Straßenlaternen, die ja oft dem Rutſchen der Wagen Einhalt geboten. Von der Reichsautobahn wird bis jetzt ein Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen einem Perſonenwagen und einem Laſttraftwagen gemeldet, der ebenfalls 8 das Glatteis zurückzuführen war. in Gutes hatte aber das Glatteis zur Folge: die Verkehrsdiſziplin erfuhr eine ganz gewaltige Steigerung. Jeder einzelne bemühte ſich vor⸗ ſichtig und langſam zu fahren, um nicht ſich und andere in Gefahr zu bringen. Ja, man ließ oft dem anderen das Vorfahrtsrecht und zeigte ſich von der allerliebenswürdigſten Seite. Und das alles nur wegen dem Glatteis. Mit knapper Not am Tod vorbei Ein ſträflich leichtſinniger Radfahrer verurſacht berkehrsunfall Eigentlich hätte man annehmen ſollen, daß das Glatteis alle Verkehrsteilnehmer zu hö ſter Vorſicht veranlaſſen würde. Daß das nicht der Fall war, mußte man leider immer wieder feſtſtellen— vor allem aber bei den Radfah⸗ rern, die am meiſten Urſache gehabt hätten, von ihren Rädern herunterzubleiben. Ein ganz toller Vorfall ereignete ſich in der Käfertaler Straße, wo ſich ein jugendlicher Radfahreraneinenkleinen Lieferwa⸗ gen angehängt hatte und ſich von dieſem ziehen ließ. Nun iſt das Anhängen an Fahr⸗ Soldaten unter dem Weihnachtsbaum weihnachtsfeiern im Kameradenkreiſe/ Ueberall ſtimmungsvolle programmfolge Groß war in dieſen Tagen die Zahl der die von den Soldaten abgehalten wurden. Beſtand doch überall das Beſtreben, im Kameradenkreiſe das Weih⸗ nachtsfeſt zu feiern und ſo gewiſſermaßen einen Auftakt für die jetzt bevorſtehenden weihnacht⸗ lichen Stunden im Familienkreis zu ſchaffen. Wir haben einen Teil dieſer Weihnachtsfeiern unſerer Soldaten beſucht und konnten dabei feſtſtellen, daß man mit vielem Eifer und glei⸗ cher Liebe die Veranſtaltungen vorbereitet hatte. Ja, man verſtand es. den kompanie⸗ oder batterieweiſe durchgeführten Feiern je⸗ weils eine beſondere Note zu geben, ſo daß keine Feier der anderen glich. In den meiſten Fällen beſtritten Kräfte aus den eigenen Rei⸗ hen die Darbietungen. Vielfach verſäumte man nicht, den Weihnachtsmann erſcheinen zu laſſen, der dann das„Sündenregiſter“ der Vorgeſetzten mitbrachte oder ſinnvolle Geſchenke zu verteilen hatte. So gab es weihnachtliche Stimmung und viel Freude auf der ganzen Linie. Die 10.('⸗Batterie der I. Abteilung Flak⸗ Regiment 49 feierte im„Friedrichspark“ zu⸗ ſammen mit den Kameraden, die im Laufe des Jahres ihre kurzfriſtigen Uebungen bei der -Batterie gemacht hatten. Deutlich zeigte ſich die Verbundenheit und Anhänglichkeit der Er⸗ gänzungsmänner von der Flak, die bei dieſer Gelegenheit allerlei Erinnerungen auszutau⸗ ſchen hatten. Der erſte Teil der Feier, bei der auch Hauptmann(E) Höhne das Wort ergriff, Eine Julfeier des Jungbannes 171 Erlebnisreiche Stunde auf der Wache nburg bei Weinheim Rheinebene, klar und mahnend wölbte ſich der ſternklare Himmel über den Feiernden, die hier ſtanden, um Rechenſchaft abzulegen für das ſcheidende Jahr. Im Scheine des praſſelnden Sonnwendfeuers erlebten alle eine wahre Feierſtunde. Dank und Anerkennung wurde den Führern des Jungbannes, wie auch dieſe ihrerſeits dem Jungbannführer einen Beweis des Dankes und der Verbundenheit überreich⸗ ten. Man dachte an die Führer, die uns in die⸗ ſem Jahre verließen, man nahm 5 Nachfol⸗ ger feierlich in die Reihen der Führerſchaft auf. Wir werden in einem Jahr wieder hier ſtehen und auch dann wieder nach Freud und Leid unſeren Bauſtein zum großen Werk des jefe rers beigetragen haben. Dieſe Kraft und dieſe Gewißheit nahmen wir mit uns, als wir ⸗ſin⸗ gend den Berg hinabmarſchierten, den wir im Vorgefühl der großen Stunde ſchweigen hinaufgezogen waren. Br. trug einen beſinnlichen Charakter, während im zweiten Teil allerlei Künſtler aus dem Käfer⸗ talerwald auftraten. Die 2. Batterie der I. Abteilung Flak⸗Regi⸗ ment 49 hatte ſich Kantine I recht weihnachtlich geſchmückt und feierte ganz unter ſich Weih⸗ nachten, ohne daß hierzu Verwandte oder Be⸗ kannte eingeladen wurden. Batteriechef Haupt⸗ mann Krebs betonte in ſeiner Anſprache, wie ſehr ſich eine Batterie als eine Familie be⸗ trachten dürfe, die das Recht habe, ein Fami⸗ lienfeſt mit dem Familienoberhaupt unter dem Weihnachtsbaum zu begehen. Auch dieſe Feier wurde von den Kameraden ſo geſtaltet, daß der Abend noch lange in Erinnerung bleiben wird. Die 1. Kompanie des Pionier⸗Batail⸗ lons 33 veranſtaltete ihre Weihnachtsfeier in den Ballhausſälen, ſo daß auch Gäſte eingeladen werden konnten. Ein vielſeitiges Programm, das meiſt von den Kameraden der 1. Kompanie beſtritten wurde W15 für Un⸗ terhaltung, während das Muſikkorps des Pionier⸗Bataillons den muſikaliſchen Rahmen ab. Im Hinblick auf das erfolgte Ableben von enerxal Ludendorff wurde von dem geplanten anſchließenden Tanz Abſtand genommen. Ebenfalls mit Gäſten feierte die 1. Batterie der I. Abteilung des Flak⸗Regiment 49 ihre Weihnachten. Die Harmonieſäle waren ſinnvoll geſchmückt und ebenſo ſinnvoll verſtand man es den Auftakt zu dem Abend zu ſchaffen und Weihnachtsſtimmung zu verbreiten. Es fehlte nicht an künſtleriſchen Darbietungen, die den verdienten Beifall fanden und die vor allem zeigten, daß man allerlei Anſtrengungen gemacht hatte, um den Abend zu einem Erfolg werden zu laſſen. Das gleiche kann auch von der 3. Batterie des gleichen Regiments geſagt werden, die die Turn⸗ halle Käfertal gewählt hatte, um dort, bevor es in Weihnachtsurlaub ging, gemeinſam frohe Stunden unter dem Weihnachtsbaum zu ver⸗ bringen. Das Unteroffizierskorps des Wehrbezirks⸗ Kommandos I hatte ſeine Gäſte in den„Fried⸗ richspark“ eingeladen. Ziviliſten und Soldaten konnten bei dieſer Gelegenheit wieder einmal engſte Fhe nehmen. Ein buntes Pro⸗ gramm, umrahmt durch Darbietungen des Mu⸗ ſikkorps II. IR. 110, ſorgte für die Unterhaltung, die mit Tanz ausklang. Oberfeldwebel Fich⸗ ling, konnte in einer Anſprache ſeiner Freude darüber Ausdruck verleihen, daß die Gäſte in ſo großer Zahl der Einladung Folge geleiſtet hatten. Das Heeresbauamt Mannheim verband einen Betriebsappell, bei den Betriebsobmann Schlett, Regierungsbaurat Dr. Lang und Standortobmann Klein ſprachen, mit einer Weihnachtsfeier, deren Darbietungen ausſchließ⸗ lich von Angehörigen der DAß, Abtlg. Wehr⸗ macht, bzw. der Betriebsgemeinſchaft des Hee— resbauamtes beſtritten wurden. j feberg unter normalen Verhältniſſen ſchon eine lebensgefährliche Leichtfertigleit und bei Glatt⸗ eis erſt recht. Waß kommen mußte, geſchah: der Radfahrer ſtürzte' und fiel mit ſeinem Rad mitten auf die Fahrbahn. Ein nachfolgender Kraftwagen, deſſen Lenker wegen des Glatt⸗ eiſes ſehr langſam war, konnte gerade noch vor dem am Boden liegenden Rapſahrer ſein Fahrzeug auf die Seite reißen. Dadurch eriet auf der glatten Straße der Wagen ins chleudern, drehte ſich zweimal um ſich ſelbſt, um dann mit dem einen Hinterrad am Rand⸗ ſtein aufzuprallen. Ein weiterer nachfolgender Kraftwagen konnte ebenſo rechtzeitig zum Hal⸗ ten——0 werden, wie ein igc— der Wagen, ſo daß ein weiteres Unglück ver⸗ hütet wurde. Der Radfahrer, ſeiner Schuld bewußt, ließ ſein Rad im Stich und verſchwand in der Dun⸗ eſen als er merkte, daß der Kraftfahrer, deſſen Wagen einige Beſchädigungen davonge⸗ tragen hatte, ihn zur Rechenſchaft ziehen wollte. Als aber der Kraftfahrer das Fahrrad an ſich nahm, um es zur nächſten Polizeiwache zu bringen, tauchte der jugendliche Radfahrer wie⸗ der auf, um mit weinerlicher Stimme ſeinen Namen anzugeben. Statt nun froh darüber zu ſein, daß er nur dadurch nicht überfahren wunde, daß der Kraftfahrer ſeinen Wagen zur Seite geriſſen und das Fahrzeug aufs Spiel eſetzt hatte, verſuchte der Radfahrer ſpäter ſeine Schuldloſigkeit zu betonen. Da kam er aber bei den Radfahrern ſchlecht an, die Zeuge dieſes Vorfalls geweſen waren und die ge⸗ ſehen hatten, wie er mit knapper Not dem Tode ———— Trocht 0 Eine gehörige Tracht Prügel wäre die rich⸗ tige Strafe für dieſen Rabler geweſen!—— Welche poſtwertzeichen ſind ab 1. Januar 1958 noch gültig? Wie bekannt, werden mit Ablauf des 31. De⸗ zember 1937 zahlreiche frühere Ausgaben von Poſtwertzeichen ungültig. Nachſtehend ſind die Poſtwertzeichen aufgeführt, die vom 1. Januar 1938 ab zur Freimachung von Poſtſendungen verwendet werden können. Hindenbura(Medaillon⸗Kopfbild) zu 4, 5, 12, 15, 25, 40, 50 Rpf.(Ausgabe 1932), 1, 3, 4, 6, 8, 10, 12, 15, 20, 30, 40, 50, 60, 80, 100 Rpf.(Aus⸗ gabe 1933), Führer⸗Markenblock 6 Rpf. lunge⸗ zähnt, gezähnt und geſchlitzt), Führer⸗Marken⸗ block 6 Rpf. mit Aufdruck„Reichsparteitag Nürnbera 1937“, Braune⸗Band⸗Marke von 1937 mit rotem Ueberdruck zu 42 Rpf., 4 Jahre Reichsluftſchutzbund zu 3, 6, 12 Rpf. Von be⸗ ſonderen Wertzeichen ſind weiterhin noch gül⸗ tig: Bura Rheinſtein 1 Mark, Anſicht von Köln 2 Mark und 2 RM. Marienbura 3 Mark, Dom zu Speyer 5 Mark. Schiffsbilder der Winterhilfs⸗Freimarken zu 3, 4, 5, 6, 8, 12, 15, 25, 40 Rpf., und Luftpoſtmar⸗ ken Adler im Fluge um die Erde zu 5, 10, 15, 20, 25. 40, 50, 80, 100 Rpf., Flugzeua und Bild⸗ nis von Lilienthal 2 RM. und Zeppelin 3 RM. Von den Poſtkarten behalten Gültiakeit die Ausgaben: Hindenburg(Medaillon⸗Kopfbild) zu 5, 6, 15 Rpf., Feſtpoſtkarte zum Reichspartei⸗ tag 6 Rpf., Reichsbauerntaa und Erntedankfeſt 6 Rpf. und Winterhilfswerk⸗Poſtkarte 6 Rpf. fn unſere Leſer Infolge des in den Morgenſtunden des Don⸗ nerstag im ganzen Stadtgebiet herrſchenden Glatteiſes, das zur Verzögenung im Straßen⸗ verkehr führte, ließen ſich leider auch Verſpä⸗ tungen in der Zuſtellung des„Hakenkreuzban⸗ ner“ nicht vermeiden. Wir ſind überzeugt, daß unſere Leſer für dieſen Fan höherer(ewalt das notwendige Verſtändnis aufbrachten. Sport und Ipiel Atlantic, Zander(M) Olympia-Gedenkturm für die Olympiade 1940 in Tokio Das Modell des Olympia-Gedenkturms, das auf der Sin- Kozo-Ausstellung, die augenblicklich in der Tokioer pre- tektualen Kunstgalerie abgehalten wird, ausgestellt wurde. Aachwuchs an die Sront planvoller Aufbau der jungen Kräfte Der bekannte und erfolgreiche Boxtampf⸗Ver⸗ anſtalter Walter Rothenburg tritt mit einem neuen, durchaus vielverſprechenden Plan an die Oeffentlichkeit, er will nichts mehr und nichts weniger, als den jungen Nachwuchs, der dem Berufsboxſport friſche Kräfte zuführen muß, in einem noch zu gründenden„Nach⸗ wuchs⸗Ring“ beſonders ſchulen und lang⸗ ſam und ſyſtematiſch an größere Aufgaben her⸗ anwachſen laſſen. Der Aufban der jungen Kräfte wird von Stufe zu Stufe er⸗ folgen. Die an die kurze Amateur⸗Kampfdauer von dreimal drei Minuten gewöhnten Kämpfer haben zunächſt Vier⸗Runden⸗Kämpfe zu beſtreiten. Nur wer hier genügend Aus⸗ bauer gezeigt hat, wird über ſechs Runden und ſpäter über acht und zehn Runden geſchickt. Selbſtverſtändlich wird ſich bei dem einen oder anderen der Aufſtieg ſchneller oder langſamer vollziehen. Die Veranſtaltungen des„Nachwuchs⸗Rin⸗ ges“ ſollen immer ſonntags am frühen Nach⸗ mittag ſtatfinden, ſo daß die auswärtigen Boxer mit einer Sonntagskarte nach Berlin fahren und noch am Spätnachmittag die Heimreiſe an⸗ treten können, ſo daß ihnen kein Lohnausfall entſteht, ſofern ſie noch irgendwo in Arbeit ſtehen. Hin und wider werden auch Ausländer herangezogen, um dem Nachwuchs Möglichkeit zu geben, internationale Erfahrun⸗ gen zu ſammeln. Immer aber iſt die Leiſtung ausſchlaggebend, und nur ſo kann der„Nach⸗ wuchs⸗Ring“ zu einem willkommenen Sprung⸗ brett für den Veranlagten werden. Es iſt nur zu wünſchen, daß dieſer Plan ſchon recht bald der Verwirklichung entgegengeht und ſo dem Berufsboxſport geſunden und ſtarken Nachwuchs zuführt und ſichert. Das iſt für die große badiſche Fußball⸗ gemeinde eine echte, vechte Fußballweihnacht, denn faſt die geſamte badiſche Gauliga befindet ſich da im Kampf um die Punkte. Das Pro⸗ vamm verſpricht überall harte, erbitterte ämpfe zwiſchen meiſt ziemlich gleichwertigen Gegnern. Vor allem intereſſieren natürlich die Spiele der Erſten in der Tabelle, die ja alle noch im engeren Wettbewerb um die Meiſter⸗ ſchaft ſtehen. Große Veränderungen wird es in dieſer Spitzengruppe nicht geben, es ſei denn,— was wir nicht hoffen wollen— daß in den Weihnachtsſpielen einer der beiden Mannheimer Meiſterſchaftskandidaten ſtrauchelt und dadurch aus dem engeren Kreis der Titel⸗ anwärter ausſcheidet. Die Situation iſt derzeit ſo, daß Waldhof und VfR einen Punkt hinter fe und relativ auch hinter Pforzheim tehen und in Bezug auf Verluſtpunkte noch um drei Punkte beſſer daran ſind als Phönix Karlsruhe, der an zweiter Stelle in der Tabelle vangiert. Man ſieht alſo, für unſere Mannhei⸗ mer Kandidaten hängt ſehr viel ab von dem Ausgang ihrer Spiele. Wer von beiden die ſchwerere Aufgabe zu löſen hat, iſt nicht leicht zu beantworten, Waldhof hat den Mitkonkur⸗ renten zum Gegner, VfR muß nach Sandhofen. Die ſchwache Vorſtellung, welche die Freibur⸗ ger in Sandhofen ſeinerzeit gaben, berechtigt eigentlich zu der Erwartung eines glatten Waldhofſieges. Aber die Freiburger ſind bei weitem ſtärker, als ſie es gegen Sandhofen ge⸗ zeigt haben. In der Zwiſchenzeit haben ſie zwei neue Leute(Scherer und Mock) in die An⸗ riffsreihe geſtellt, die ſich im Spiel gegen forzheim recht gut bewährten und die mit dazu beitvugen, daß die Freibunger Elf ſtabiler wurde. Gegen Pforzheim lieferten die Frei⸗ burger eine überlegene Partie, und da iſt auch für den Badiſchen Meiſter durchaus Vorſicht angebracht. Jedenfalls müſſen die Waldhöfer eine beſſere Geſamtleiſtung zeigen als gegen Neckarau und Phönix Karlsruhe, wenn die Hoffnungen der Mannheimer Fußballgemeinde in Erfüllung gehen ſollen. Immerhin hat Waldhof, wenn es galt, ſich noch immer groß eingeſetzt und ſo wird unter Führung des neu⸗ gebackenen„Kapitäns“ Siffling auch diesmal mit vollſtem Einſatz die Meiſterſchaftschance ge⸗ wahrt werden. Ob das dem VfR in Sandhofen gelingt, iſt eine noch ſchwerer zu beantwortende Frage. Die Sandhofener haben ſich zu einer typiſchen Heim⸗ mannſchaft entwickelt, die ſich als ſolche einen recht gefürchteten Ruf verſchafft hat. Noch kein Spiel ging in dieſer Saiſon auf eigenem Ge⸗ lände verloren. Das illuſtriert zur Genüge die Schwere der Aufgabe der Raſenſpieler. Aber trotz der hevorragenden ſte n d der Platzherren haben die Raſenſpieler eine durch⸗ aus reelle Siegeschance. Abgeſehen von Striebinger, der noch immer erheblich unter ſeiner normalen Form ſpielt, hat die Angriffsveihe in ihrem letzten Spiel eine ſehr ſchöne Leiſtung gezeigt und insbeſon⸗ dere Kurt Langenbein wartete mit einer lange nicht mehr geſehenen Schußfreudigkeit und einem großen Kampfeinſatz auf. Mit der Wie⸗ derhereinnahme von Kamenzien iſt auch die VfR⸗Hintermannſchaft ſtabiler geworden. Sie wird den ſchwachen Sandhofener Sturm wohl in Schach halten können. Nach dem Kräftever⸗ hältnis müßten die Raſenſpieler eigentlich das Treffen gewinnen, aber, wie geſagt, der Sand⸗ hofener Platz iſt ein eigenartiges Gelände, das für Favoriten unangenehme Eigenſchaften hat. Einen ſchweren—* haben auch die Neckar⸗ auer zu gehen. Nach dem aufſehenerregenden Sieg über den Badiſchen Meiſter vor 14 Tagen müßte man den Leuten von der Altriper Fähre auch einen Sieg über Mühlburg zutrauen. Es iſt indeſſen bekannt, wie ſtark Mühlburg zu Hauſe iſt, und ſo wäre auch ein Unentſchieden gegen die Karlsruher Vorſtädter als ein Erfolg der Neckarauer zu werten. Eine große Sache für die Pforzheimer Fuß⸗ balljünger iſt das Lokaltreffen im Brötzinger Tal. Auch in dieſem Lokaltreffen hatte es der ſtets führende 1. FC nie leicht, den Lokalgegner niederzuringen. Der Germanen pflegen gerade gegen den 1. FC mit einer beſonderen Leiſtung aufzuwarten, und ſicherlich wird es auch dies⸗ mal ſo ſein. An dem Sieg der Pforzheimer iſt indeſſen nicht zu zweifeln. Es ſpielen am 26. Dezember 1937: Waldhof— Freiburg(.) Sandhofen— VfR Mannheim Mühlburg— Neckarau Brötzingen— 1. FC Pforzheim Kehl— Phönix Karlsruhe 536⸗Kbllareß in Helünkt nicht bpemmnch: Welche Wichtigkeit man den Verhandlungen auf dem 15. internationalen Skikongreß vom 21. bis 23. Februar in Helſinki beimißt, geht allein ſchon aus Punkt 3 der ſoeben veröffent⸗ lichten Tagesordnung hervor:„Entſcheidung, ob die Verhandlungen öffentlich ſtattfinden ſollen“. In der Tat, unterzieht man die Tages⸗ ordnuna einer genauen Durchſicht, wird man ſich nicht verhehlen können, daß ſie reichlich viel Exploſivſtoff enthält. Zunächſt einmal geht es dort um Deutſchlands Antrag:„Für die Teil⸗ nahme an den Olympiſchen Winterſpielen gel⸗ 'en die Amateurbeſtimmungen des Internatio⸗ nalen Olympiſchen Komitees“. Im engſten Zu⸗ ſammenhana damit ſteht auch die Vergebung der FiS⸗Rennen 1940. Falls die 738S ſich nicht an den Winterſpielen 1940 in Sapporo beteiligt, ſoll der Kongreß entſcheiden, wo die FIS-⸗Rennen 1940 abgehalten werden. Hierum bewerben ſich drei Nationen: Norwegen, Ja⸗ pan und überraſchend auch Oeſterreich. Theore⸗ tiſch alſo ergibt ſich durchaus die Möalichkeit, ee/ ein Kampf gegen Reuſel⸗ „Bopen iſt für mich ein Sport und kein Geſchäft“ In Ergänzung unſeres heute früh veröffent⸗ lichten Artikels„Max Schmeling wieder in Deutſchland“ bringen wir jetzt den Bericht un⸗ ſeres Sonderberichterſtatters in Bremen, der bei der Ankunft Schmelings mit deſſen Frau der „Europa“ entgegenfuhr und recht intereſſant über ſeine Eindrücke zu berichten weiß. (Schriftleitung.) (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Bremerhaven, im Dezember. Die„Europa“ brachte am Mittwochmittag Deutſchlands Boxmeiſter aller Klaſſen, Max Schmeling, nach ſeinem überlegenen Siege über Harry Thomas wieder in die Heimat zurück. Auf dem Columbuskai in Bremerhaven berei⸗ teten Tauſende von Menſchen dem heimgekehr⸗ ten, ungekrönten Weltmeiſter einen begeiſterten Empfang. Anny Ondra war ihrem Gatten mit einem Tender entgegengefahren und begrüßte ihn bereits an Bord der„Europa“. Hier äußerte ſich Schmeling auch ſchon über ſeine Eindrücke von Amerika und ſeine nächſten Pläne. Er erklärte dabei mit Nachdruck, daß er zwiſchen dem Ben⸗Foord⸗Kampf und der Be⸗ gegnung mit Louis nicht mehr in den 3 gehen werde. Alle Gerüchte über einen Kamp mit Neuſel entbehrten jeder realen Grundlage. Der Morgen dämmerte gerade, als wir mit dem Tender„Vulkan“ den Kai an der Lloyd⸗ halle verlaſſen, um Max Schmeling entgegen⸗ zufahren. Uns begleitet Anny Ondra, zwar etwas verfroren, aber ſonſt ſehr luſtig und ſtolz darauf, daß ſie die erſte Frau iſt, die je auf einem Tender einem Ozeandampfer entgegen⸗ efahren iſt und es dabei auf ſich nahm, die otſentreppe außenbords hinaufzuklettern. Eine Stunde ſind wir ſchon auf dem Waſſer und haben die Höhe von Weddewarden erreicht, als die„Europa“ in Sicht kommt. Vom Sonnen⸗ deck Beaie Max Schmeling. An ſeiner Seite ſein Begleiter und Betreuer Max Machon. Als wir an Bord kommen, geht am Vorder⸗ maſt gerade der Weihnachtsbaum hoch, ein Zei⸗ chen dafür, daß die Weihnachtsfahrt der „Europa“ beendet iſt. Herzlich iſt die Begrü⸗ ßung zwiſchen den Gatten, die ſich lange Wo⸗ chen nicht geſehen hatten. Bevor Max irgend⸗ welche Auskünfte gibt, führt er zunächſt ſeine Frau durch das Schiff, gefolgt von der Schar der Bild⸗ und Autogrammjäger. Alle Schiffe kabelten ihren Gruß Aber dann muß Schmeling Rede und Ant⸗ wort ſtehen, Fragen ſtürmen auf ihn ein.„Die Begeiſterung überall um mich“, erklärt er la⸗ chend,„iſt faſt anſtrengender als ein Kampf im Ring. Manchmal hätte man mich am liebſten erdrückt. Große Freude bereiteten mir dagegen ie Begegnungen mit den großen Ozeanrieſen unterwegs. Faſt alle Schiffe, die paſſiert wur⸗ den, kabelten mir Gruß und Glückwunſch. Es ——— beinahe wie ein Spalier mitten auf dem eere. Auch vom Kampf mit Thomas berichtet der deutſche Meiſterboxer. Das Treffen war ſchwer, ſchwerer als Max und Machon geglaubt hatten, denn Thomas kämpfte ohne Syſtem oder irgend⸗ eine Dispoſition, dazu ſetzte er in den erſten Runden rückſichtslos ſeine Kräfte ein, ſo daß Max Schmeling mehr als einmal in Gefahr war, angeſchlagen zu werden.„Aber ich war ja auf Draht und ließ mich nicht dumm ma hen“, erbllärte Max ruhig. Gleich nach Neujahr ins Trainingslager Sein nächſter Kampf wird nun am 30. Ja nuar in Hamburg gegen Ben Foord ſein. Wie daß es in Sapporo 1940 zwar keine Olympi⸗ ſchen ir, wohl aber FIS⸗Ren⸗ nen gibt! Weiter wird der FS⸗Kongreß über„die⸗ jenigen Landesverbände, die ihre rückſtändigen Jahresbeiträge trotz ſchriftlicher Aufforderung nicht bezahlt haben“, beſchließen müſſen. Polen wünſcht, die FöS⸗Rennen 1939 in Zakopane durchzuführen. Ungarn lädt ein, den Skikongreß des Jahres 1940 in Budapeſt abzuhalten. Der Jugoſlawiſche Skiverband möchte die Einfüh⸗ rung der„Skiflüge“ als ſelbſtändige Sport⸗ diſziplin geſichert wiſſen(wegen ihrer Planica⸗ Schanze!), Norwegen und Finnland wollen, daß die FiS⸗Rennen ab 1940 aus finanziellen Gründen(') nur noch alle zwei Jahre durch⸗ geführt werden, und Finnland ſchließlich bean⸗ tragt, von jedem Staat nur noch einen Landes⸗ verband als Mitglied der FJS anzuerkennen. Dem Kongreß geht am 20. Februar eine Sitzuna des Vorſtandes voraus. dieſer Gegner ſein wird, weiß er und auch ſein Trainer noch nicht. Für alle Fälle wird er ſich gut vorbereiten und gleich nach Neujahr das Trainingslager in Friedrichsruh beſuchen. Daß er ſiegen muß, iſt für ihn ſelbſtverſtändlich. Im März wird ſich Schmeling nach Amerika begeben, alſo keine große Ruhepauſe zwiſchen den Kämpfen einlegen. In der Zeit zwiſchen dem Hamburger Kampf und dem gegen Joe Louis wird er unter keinen Umſtänden in den Ring gehen. Wie er erklärte, ſteht ein Kampf mit Neuſel gar nicht zur De⸗ batte. Der Sieg am 13. Dezember war not⸗ wendig, um den Weg für die Weltmeiſterſchaft freizumachen. Der gegen Neuſel iſt es nicht. Alle über einen ſolchen Kampfabſchluß in die Welt geſetzten Gerüchte ſeien reſtlos erfunden. „Noch am Abend erklärte ich im Rundfunk allen Menſchen, daß außer Foord und Louis kein Kampf in Frage kommt. Am nächſten Mit⸗ tag wußte ein Mittagsblatt das Gegenteil zu behaupten. Man ſollte mir doch endlich mehr —— als Leuten, zu denen ich in keinerlei zeziehungen ſtehe. Der Boxkampf iſt für mich ein Sport und keine Geſchäftemacherei.“ Keine Angſt vor dem„braunen Bomber“ Der Kampf im Juli wird um die Weltmei⸗ ſterſchaft gehen. Schmeling und Machon glau⸗ ben beide, daß ein zweiter Kampf er Louis nicht gefährlicher werden wird als der erſte, ſo daß beide beſtimmt damit rechnen, die Meiſter⸗ ſchaft zum zweiten Male zu erreichen. Pläne für die folgende Zeit ſind nicht Kiub, und erſt recht liegen keine Abſchlüſſe vor. Auf jeden Fall wird auch nach dem Sieg über den„braunen Bomber“ weitergekämpft. Max will ſeinen Ti⸗ tel aber, wenn er ihn erſt wieder errungen hat, weiter verteidigen. Acht Biographien flogen über Bord Die Ueberfahrt war ſehr ruhig, und für die ahreszeit ſehr warm. Die Zeit verbrachte ee mit Autogrammſchreiben und mit ſeinem„Lieblingsſport“, dem Skatſpiel. Auf eeee mufmar v ouiih mghu un rouvanbahasmaznaan Maman Sanghunaghuchnabesun huken zunguatnues en ansene Mhn kienam A wirkn. henifpi mr nr Künſcmhfur: hrehnrt erh entenh arehrmr, mu „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. Dezember 1937 akenkre 0 1 Wichtige Treffen an beiden eiertagen elne elnaha Khuer, Wirts. ——— 4 4 S verö i achſtehende Er 4 1 Waldhof muß den Freiburger JC ſchlagen/ Lokalderbyn im Mannheimer Uorden——————(V. motor. Art.— Regt. 71): In 1— Zeit erſcheinen immer wieder Be⸗ richte über mein Wiederauftreten als aktiver nn Dazu erkläre ich— Ich eiſte zur Zeit in Neckarſulm meine Dienſtpflicht beim Art.⸗Regt. 71 ab. Vor meiner Einberufung 14 Wehrmacht war ich im Sanatorium Hohen⸗ ychen. Auch jetzt iſt es mir körperlich noch nicht anz möglich, allen Dienſt reſtlos mitzumachen. Attibes ußballſpielen kommt alſo augenblick⸗ lich nicht in Frage. Wenn ich körperlich wieder leiſtungsfähig genug bin, um mich auch aktiv wieder betätigen zu können, ſteht auch von ſei⸗ ten meiner militäriſchen Vorgeſetzten einer akti⸗ ven Betätigung nichts im Wege. Ich werde als⸗ dann bei den Stuttgarter Kickers ſpielen, wo ich mich etwa vor drei Wochen angemeldet habe. gez. Edmund Conen, Kanonier.“ 4 mnerkennung für ganna Reit'ch Hubſchrauber⸗Rekord beſtätigt Der Internationale Luftſport⸗LVerband hat den Hubſchrauber⸗Streckenrekord von Hanna Reitſch als internationalen Rekord der Klaſſe G. und als Frauen⸗Rekord anerkannt. Hanna Reitſch hatte am 25. Oktober mit dem neuen Focke⸗Wulff⸗Hubſchrauber vom Flugplatz Stendal nach dem Flughafen Tempelhof 108,974. Kilometer zurückgelegt. Dintecipoe⸗Wettervericht vom 23. Dezember Südlicher Schwarzwald: 55 Feldberg(Sportgelände), Herzogenhorn: Bewölkt. 2 Grad, 60 Zentimeter Schnee, verharſcht, Sport gut. Kandel: Trockener Nebel, + 2 Grad, 60 Zentimeter —.— Spoxt gut. nsland(Freiburg), Notſchrei: Trockenex Nebel, d, 60 Zentimeter Schnee, Eislauf, Schi gut. Todtnauberg, Muggenbrunn: Bewölkt,—. 28 Zenti⸗ meter Schnee, Pappſchnee, Schi gut. Höchenſchwand; Bewölkt, 0 Grad, 30 Zentimeter nee, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. 5 Bärental(Feldberg), Saig,——◻⏑◻— lkau: Be⸗ wölkt, T 1 Grad, 35 Zentimeter Schnee, Papp:⸗ ſchnee, Schi ziemlich* 3 Menzenſchwand: Bewölkt, 0 Grad, 25 Zentimeter Schnee, verharſcht, Schi und Rodel gut. Friedenweiler, Hinterzarten, Tetiſee, Neuſtadt(Schwarz⸗ wald): Heiter, + 4 Grad, 50 Zentimeter Schnee, ulverſchnee, Sport ſehr gut. Schönau: Bewölkt, 0 Grad, 50 Zentimeter Schnee, verharſcht, Schi ziemlich gut. Mittlerer Schwarzwald: ARe drückende B ſchaft kann in for und nach beſeitigt eſer Frage betei hfammenarbeit geme Veranſtaltung der leabteilung der — wie die„Ruhr⸗ lichtet— das Zu Gemeinde im Vord Für die Induſtrie Vögler, Eſſen, der lungsausſchuſſes d und Dortmund, err ſer Einſatzbereitſck dpfern an der E mitzuarbeiten. Dr. die Altmeiſter des lsbeſondere Alfred bon der Erkenntnis bon Arbeiterwohnu die Werke mit ſich ertrag allein aufzub ſei nicht nur Sach herzensangelegenhei Prozent der Fi lehen zu einem Sat fur Verfügung zu Das Jahr 1937 induſtrie mit b. gang und guten lung zu Ende. Die ien Monaten auf zi Sie iſt heute zum der Rohſtoffzuterlun ben muß und die Annahme von Beſt berſtändlich. Aber e 1 kohſtoffverteilenden escwierigteiten zu enſtlichen Stockung markt wird beſonde einbringung der not des Rohſtoffs. Das Inſtitut für merſuchung über kommens aus men. Danach hat die ous Lohn und Geh der Arbeiter, Angef Wehrmacht, Arbeits im zweiten Viertel] ethöht. Gegenüber mithin eine Steigern dem zweiten Viertel den, Man berechnet Gehalt für das Je gegenüber 35,9 Mil +1 Grad, 1 Reineinkommen(das Brend⸗Furtwangen⸗Gütenbach: Bewölkt, Lerharſcht port gut. 35 ſparniſſe frei verfüg chönwald, Schonach: Bewölkt, 9 Grad, 45 Zentimeter Gehaltsempfänger n Schnee, verharſcht, Sport gut. St. Georgen(Schwarzwald): Bewölkt, 0 Grad, 20 em „Schneeé, verharſcht, Schi und Rodel gut. 3 Königsfeld, Billingen: Bewölkt, 0 Grad, 10 Zentimeter Schnee, Pappſchnee, Sport beſchränkt. Bad Dürrheim, Donaueſchingen: Bewölkt, 0 Grad, 10 Zentimeter Schnee, Pulverſchnee, Schi, Rodel, Eislauf gut. Triberg: Bewölkt,— 2 Grad, 35 Zentimeter Schnee, verharſcht, Sport gut.— Nördlicher Schwarzwald: Hornisgrinde: Trockener Nebel, 0 Grad, 50 Zentimeter nee, Pappſchnee, Schi ſehr gut. 3 Mummelſee, Unterſtmatt, Ruheſtein, Hundseck: Trok ⸗ kener Nebel, 0 Grad, 50 Zentimeter Schnee, Papp ſchnee, Schi ſehr gut. aniehls⸗ Bu luücht: Bewölkt,—1 Grad,—8 Zentimeter Schnee, eni kein Sport. Freudenſtad!: Beſwöltt,— I Grad, 35 Zentimeter Schnee, Pappſchnee, Sport beſchränkt. Sand, Breitenbrunnen Bühlerhöhe, Plüttig: Bewölkt, —2 Wrad, 40 Zentimeter Schnee, verharſcht, Schi und Rodel gut. 3 Kaltenbronn, Hohloh: Bewölkt,—1 Grad, 30 Zenti⸗ meter nee, Schi gut. Dobel, Herrenalb: Bewölkt,—3 Grab, 12 Zentimeter Schnee, Pappſchnee, Schi, Rodel beſchränkt. Odenwald: um 39 Prozent höhe —0 um 8 Prozent nder Jahres! gtalieniſchen furt a. M. ſprach d Penaſa über die wir Deutſchland und Ita ſuc) des Duce in De dung der Handelskan geheißen habe. Das ſchen der italieniſche Reichsgruppe Handel gegnungen zwiſchen beranſtaltet. Die ſich ſchaften werden jetzt Entwicklung der Kan Politik eine immer ſt der Achſe Rom—Be nach Iitalieniſch⸗Oſta flativen und Taten, bheiderſeitigen Hande n den letzten fünf J tltalieniſchen Warenu Katzenbuckel: Bewölkt,.1 Gr., 30 Zentimeter Schnee, autarkiſchen Wirtſcho Kongſtubl“(Heidelverg): Regen.—5 Grad, 20 Zent s immer mehr meler Schnee, Pappſchnee, Sport und Rodek gul, me Mor Nora werden Sie noch nicht vorgeſtellt noch ganz jung, wäh einem Gang durch das Schiff entdeckte er in der Buchhandlung das Machwerk eines jüdi⸗ ſchen Literaten, das ſeine Karriere beſchrieb, in acht Exemplaren. Er kaufte ſie auf und warf ſie über Bord. erahrener iſt. Beid Der Empfang in Bremerhaven war überaus—— herzlich. Das Schiff hatte noch nicht feſtgemacht, als Schmeling ſchon das Begrüßungstelegramm des Reichsſportführers von Tſchammer und Frenlefurte Oſten überreicht wurde. Drei Wochenſchauen Effektenbör und der Hamburger Sender hatten ſich vor dem 22 Columbusbahnhof aufgeſtellt, um die Begrü⸗— 101 zung feſtzuhalten. Bis zur Abfahrt des Zu⸗ nnn en Freist. v. 1927 99 907 brachte die Menſchenmenge dem Meiſter⸗ oxer lebhafte Ovationen dar. 710 Staat v. 1927 99 Schutzgeblet 08. 11 —— Stadt v. 26 99 delbg. Gold v. 4 90 Lolbereitmmngen der Gchweden Gleich zu Beginn des neuen Jahres ſtehen unſere Amateurboxer vor ſchweren Aufgaben In der zweiten Hälfte des Januar beſtreitet unſere Nationalſtaffel Länderkämpfe gegen Schweden und Finnland. Für den am 16. Januar ſtattfindenden Kampf aegen Schwe⸗ den in Stockholm werden von den Nordländern eifrige Vorbereitungen betrieben. In einem Ausſcheidungsturnier ſetzten ſich im Fliegen⸗⸗ Bantam⸗ und Mittelaewicht Gunnar Larſſon, Cederfeldt und Borg erfolgreich durch, die gegen Deutſchland aufgeſtellt werden. 1 5 Ld.Liau,.-24 101 . 15 oldanl. v. 20. 99 Jo, Coldanl. v. 25, 99 V. Ki. Hyvp. Goldhyp. 99, rankt. Lian.. 101, K. Coldpfdbr.VIII 99, Ki. Goldpfr. Liau. 101, rien 105 1 yp.„„ Hyp. Goldpfd. 101, laun... 101, . Hyp. Goldkom. 99, **•(4100, Lazek ſchlug Trank Hough 40 f10 Auch ſeinen zweiten Kampf auf engliſchem 2 om.-ii 95, ad, Boder.-Liqu.. 102, Grobkraftwk. Mhm. 103, Lnd. Akt.-Obl. v. 26— Rein-Main-Donau23— rbenind. v. 28 129, Boden geſtaltete der Wiener Schwergewichtler Heinz Lazek zu einem ſchönen Erfolg. Der Oeſterreicher traf auf den kampfſtarken Halb⸗ ſchwergewichtler Frank Hough und ſiegte hei allerdings zehn Pfund Mehrgewicht über ze ladustrie-Abtlen Runden verdient nach Punkten. Lazek wird in Aeeumulatoren— den nächſten Wochen als von der IBu offiziell s 1 anerkannter auf den deutſchen n 14 und europäiſchen Meiſter Arno Kölblin Ferl. Licht u Kraft 169, Brauereſ Kleinlein 109, treffen Frown Boverl Mhm. 133, hent Heldelbers 165, ————————————— 12— 420 enkreuzbanner“ irtschafts- Qundschau der Woche dolterwohnstärtenbou/ Guter Jahresusgong für die rexnilindustrie Entwieklung des Einkommens/ Die deutsch · liallenlschen Wirtscheftsbezlehungen um Ihren Fuß— Sie aber treten ſie buchſtäblich mit Füßen. Nora, die Laufſohle, iſt ſchon erprobt, Iſena, die Brandſohle, kommt ſoeben erſt auf den Markt. Nora ſtammt aus dem deutſchen Lederhauſe Freuden⸗ Donnerstag, 23. Dezember 1937 Die Wirtſchaftsſeite bekleidung faſt die alleinige Herrſchaft geſichert haben. Es gab bis jetzt keinen Wertſtoff, der die Eigenſchaft großer Reißfeſtigkeit bei hoher Luftdurchläſſigkeit und der Waſſerundurchdringlichkeit bei größter Anſchmieg⸗ ſamkeit in ſich vereinigt. Daher beſchränkte ſich die Verwendung von ſynthetiſchen Kunſitſtoffen bisher auf die Verarbeitung zu Abſatzflecken, Schuhverſteifungen uſw. Schon ſeit Jahren aber ringt man in allen Län⸗ dern der Welt darum, bei den heſchränkten Lederver⸗ hältniſſen für die Schuhbekleidung auch andere Stoffe in größerem Umfang heranzuziehen. Ein Schritt auf Wie wird das Wetter? ekorps in be Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. . motor. Art. r wieder Be⸗ 2 22. Dea. B57 57r mals aktiver 0 — Ich drückende Wohnungsnot der Induſtriearbeiter⸗ kann in fortſchreitender Arbeit nur dann nach ind nach beſeitigt werden, wenn alle an der Löſung f icht er Frage beteiligten Stellen in einträchtiger Zu⸗ 45 Enben Anmenarbeit gemeinſam ans Werk gehen. Bei einer berg, Iſena aus der anderen großen deutſchen Leder⸗ dieſem Wege iſt die Gummiſohle, die heute in Deutſch⸗* zinberufung feranſtaltung der Zweigſtelle Düſſeldorf der Indu⸗ fabrir Cornelins Heyl AG. Noras Eltern ſind Buna land nicht nur aus Naturkautſchuk, ſondern auch aus* rium ohen⸗ ltleabteilung der Wirtſchaftskammer Düſſeldorf ſtand und Lederabfälle, die zerfaſert werden, Iſena iſt aus Buna hergeſtellt wird. Als Wettbewerber der Buna⸗ 3 1 ich noch nich— wie die„Ruhr⸗ und Rhein⸗Wirtſchaftszeitung“ be⸗ ungegerbten Häuteabfällen ohne Zerſtörung der Faſer ſohle könnte auch einmal das Mipolam auftreten, jener—3 mitzumachen— das Zuſammenwirken von Induſtrie und erzeugt. Beide könnten, wenn ſie ſich durchſetzen, noch Stoff der tauſend Möglichteiten, der ſich auch in kunſt⸗ 3 volles Schuhleder verwandeln läßt. Neben dieſen„art⸗ fremden“ Kunſtſtoffen aus Kohle und Kalk bemühen ſich heute nun die beiden Verwandten des Leders, die ältere Nora und die junge Iſena, um die Gunſt des Schuhs. einmal in der Schuhinduſtrie eine große Rolle ſpielen. Da ſie aus anfallenden Nebenerzeugniſſen der Leder⸗ induſtrie hergeſtellt wenden, helfen ſie Rohſtoffe ſparen, ſollen aber auch jene beſonderen Eigenſchaften des Leders behalten, die dem Leder bisher in der Fuß⸗ 4— b. Krefullin 9 einde im Vordergrund der behandelten Probleme. die Induſtrie gab Generaldirektor Dr. Eugen „Eſſen, der Vorſitzende des gemeinſamen Sied⸗ usſchuſſes der Induſtrieabteilung Düſſeldorf Dortmund, erneut das Verſprechen ab, mit ſtärk⸗ Einſatzbereitſchaft und auch unter finanziellen rn an der Errichtung von Arbeiterwohnſtätten narbeiten. Dr. Vögler erinnerte daran, daß ſchon Altmeiſter des Werkswohnungsbaues, als die er eſondere Alfred Krupp und Emil Kirdorf nannte, der Erkenntnis ausgegangen ſeien, daß der Bau Arbeiterwohnungen wirtſchaftliche Belaſtungen für Werke mit ſich bringe, die nicht aus dem Miet⸗ Kag allein aufzubringen ſeien. Arbeiterwohnungsbau nicht nur Sache des Rechenſtiftes, ſondern auch o augenblick⸗ erlich wieder ch auch aktiv auch von ſei⸗ en einer akti⸗ ch werde als⸗ ſpielen, wo emeldet habe. Kanonier.“ Relt. Aktien fester, Renten unverändert Reichsſchulbuchforderungen. Ausg. 1: Berliner Börse 1939/40er 99.87 Geld, 100.62 Brief. 1944er 99.25 Geld, ätigt—4 zensangelegenheit. Die Induſtrie ſei bereit, bis zu 100**—*+— i E Ner! Prozent der Finanzierungsgelder als Spitzendar⸗ An der letzten Börſe vor den Feiertagen, die eine 98.8 eld, 99.7 rief. ederaufbauan⸗ mon zu einem Satz von 3 Prozent Zins und Tilgung dreitägige Unterbrechung des Geſchäfts mit ſich brin⸗ leihe: 1944½/45er 82.37 Geld, 83.12 Brieſ; 1946/48er gen, blieben Umſätze naturgemäß eng begrenzt. 82.50 Geld, 83.25 Brief. 4proz. Umſchuld⸗Verb. 94.425 Verfügung zu ſtellen. der Klaſſe G Geld, 95.175 Brief. Rheln-Malnische Mittagbörse Freundlich Obwohl die Geſchäftstätigkeit mit Rückſicht auf die mehrtägige Pauſe durch die Feiertage weiterhin gering war, behielt die Börſe am Aktienmarkt eine verhält⸗ nismäßig feſte Tendenz. In einzelnen Werten war der Umſatz etwas lebhafter. Angebot lag kaum vor, dagegen waren weiterhin kleine Anlagekäufe der Kundſchaft zu beobachten. Von einzelnen Ausnahmen abgeſehen, hielten ſich die Erhöhungen in engen Gren⸗ zen und meiſt unter 1 Prozent. In der Farbenaktie erfolgten von der Arbitrage kleine Käufe, die den Kurs auf 156(154½¼) hoben. Montanwerte lagen im allgemeinen nahezu unverändert, Hoeſch und Verein. Gleichwohl hielt das ſeit einigen Tagen beobachtete Kaufintereſſe der Bankenkundſchaft an, ſo daß Beſ⸗ ſerungen in der Mehrzahl waren. In den ſoge⸗ nannten ſchweren Werten ſollen, wie bereits geſtern, wieder einige Käufe für Rechnung von Sperr⸗ markguthaben getätigt worden ſein. Das galt beſon⸗ ders für Farben, die nach einem geſtrigen Schlußlurs von 155 zunächſt um /½ und dann ſogleich weiter bis auf 156 ½ anzogen. Beachtet blieben am gleichen Markt⸗ gebiet auch Goldſchmidt und Kokswerke, die/ bzw. 1½ Prozent höher ankamen. Um ca. ½ bis ½ʒ Prozent höher bewertet wurden Montane, bei denen ledig⸗ lich Mannesmann mit minus ½ und Harpener mit minus ½ Prozent Ausnahmen bildeten. Bei erſteren verweiſt man auf den erforderlichen großen Inveſti⸗ tionsbedarf. Braunkohlenwerte waren wenig verändert, auch Kaliwerte kamen bei kleinſten Um⸗ ſätzen auf geſtriger Schlußbaſis zur Notiz. Kali Chemie * Das Jahr 1937 geht für die deutſche Textil⸗ uſtrie mit befriedigendem Geſchäfts⸗ ang und guten Ausſichten für die weitere Entwick⸗ lung zu Ende. Die Beſchäftigung hat ſich in den letz⸗ ten Monaten auf ziemlich gleichmäßiger Linie bewegt. Sie iſt heute zum guten Teil bedingt durch die Höhe der Rohſtoffzuteilung. Daß damit hausgehalten wer⸗ den muß und die Betriebe ſich hiernach auch bei der Annahme von Beſtellungen richten müſſen, iſt ſelbſt⸗ berſtändlich. Aber es muß anerkannt werden, daß die tohſtoffverteilenden Stellen es verſtanden haben, die Echwierigkeiten zu meiſtern, ſo daß es niemals zu lichen Stockungen gekommen iſt. Der Ausfuhr⸗ rkt wird beſonders gepflegt, ſchon wegen der Her⸗ bringung der notwendigen Deviſen zur Beſchaffung Rohſtoffs. 1 Das Inſtitut für Konjunkturforſchung hat eine neue ber mit dem om Flugplatz ſelhof 108,974 Licht *——— 5— 2 Aaeusl, S C uAUulνμ⏑uAͤl HHeclacue —ιmrnse—— auiemon — m⏑mmmnnngdg JInbrumon, ſerie 222 Soœ frome jn obrhh Oſit eun ſebe/ NGom Vsch⸗ Onvlenti& moſi oHegen Soprußrogeß Ohee, MDheip N Schnee 4. Schneeirejben „Spor 60 Jentime rockener Nebel, slauf, Schi gut wurden allerdings bei einem Angebot von nur 6000 Stahl jedoch/ Prozent höher, vagegen Mannesmann Geb/ese mir — 2 lerſuchung üper die Entwiclung des Lin⸗ Mark nach eintigiger Unterdrechung um 3 Prozent nicht ganz bebauptet mit 114(114½. Für Maſchinen⸗—*+◻— beebe/ anfeeorem 0 Zentimeten mmens aus Lohn und Gehalt vorgenom⸗ beruntergeſetzt. Vvon Elektrowe en gaben Arku⸗ werke erhielt ſich Kundſchaftsintereſſe, ſo daß die Kurſe ton lun.— el ſehr gut. Danach hat die das Brutto⸗ bzw. Roheintkommen mulatoren um 2 und Lahmeyer um ¼ Prozent nach. überwiegend—½ Prozent höher ankamen. Elektro⸗ n⸗Falkau: Be⸗ Lohn und Gehalt(— Lohn⸗ und Gehaltsſumme Faſt durchweg höher lagen dagegen Verſorgungs⸗ werte zeigten nahezu unveränderte Notierungen, feſt Ein zu Beginn der Woche in der Höhe eigi⸗ Schnee, rbeiter, Angeſtellten und Beamten einſchließlich papiere: Belula, bei denen der Dividendenabſchlag nach Pauſe lagen Rhein. Elektra, Mannbeim, mit ſetzender Warmluftzuſtrom brachte bereits ge⸗ zu berückſichtigen iſt, ſowie Rheag gewannen je 1, HEW ½ Prozent. Von Maſchinenbauwerten fielen Deutſche Waffen mit einer Steigerung um 2 Prozent auf, an den übrigen Märkten hielten ſich die Veränderungen, meiſt Befeſtigungen, im Rahmen von Prozentbruchteilen. Am variablen Rentenmarkt wurde die Reichs⸗ altbeſitzanleihe zunächſt mit unverändert 129,60, im Verlauf aber 10 Pfennig niedriger mit 129½ gehan⸗ delt, während die Umſchuldungsanleihe um 4 Pfennig auf 194.80 anzog. Späte Reichsſchuldbuchforderungen waren um ½ Prozent gedrückt, Wiederaufbauzuſchläge dagegen im gleichen Ausmaß feſter. Am Geldmarkt waren für Blanko Tagesgeld unveränderte Sätze von 2/¼8 bis 3½ Prozent anzu⸗ legen, doch kamen erſte Nehmer auch darunter an. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,41½, der Dollar mit 2,484 und der Franken mit 8,43½. In der letzten halben Stunde wurde kaum noch gehandelt. In Einzelfällen erfolgten Glattſtel⸗ lungen, doch führten dieſe kaum zu nennenswerten Einbußen. Im allgemeinen war das Kursniveau gut behauptet. Nachbörslich war es ſtill. Bei der amtlichein Berliner Deviſen⸗ notierung ſtellte ſich das engliſche Pfund auf un⸗ verändert 12,42, der Dollar auf unverändert 2,484 und der Gulden auf unverändert 138,15. Der fran⸗ zöſiſche Franken befeſtigte ſich unweſentlich auf 8,44 (8,43½), während der Schweizer Franken auf 57,47 (57,48) nachgab. Am Einheitsmarkt wurden Bankaktien in kleinen Beträgen zu Vortagskurſen gehandelt. Bei den Hypothekenbanken fielen Meininger mit einer Steigerung von 1 und Rheiniſche Hypotheken mit einer ſolchen um ½ Prozent auf. Bei den In⸗ duſtriewerten zeigte ſich rege und ſchwer zu be⸗ friedigende Nachfrage in Berlin⸗Gubener Hut, die bei Repartierung 10 Prozent gewannen. Auch Glauziger Zucker(plus 2½ Prozent) mußten zugeteilt werden. Schwächer lagen gegen letzte Notiz Fahlberg⸗Liſt um 3½ und Bergmann um 2½¼ Prozent. Von Kolo⸗ nialwerten ermäüßigten ſich Doag weiter um Steuergutſcheine blieben unver⸗ ndert. rmacht, Arbeitsdienſt, dagegen ohne Penſionen) zweiten Vierteljahr 1937 auf 9,87 Millrd. RM. öht. Gegenüber dem zweiten Vierteljahr 1936 iſt hin eine Steigerung um 10 Prozent und gegenüber zweiten Vierteljahr 1933 um 50 Prozent entſtan⸗ „Man berechnet das Roheinkommen aus Lohn und halt für das Jahr 1937 auf 39,3 Millrd. RM. nüber 35,9 Millrd. RM. im Jahre 1936. neinkommen(das für den Verbrauch oder für Er⸗ ſparniſſe frei verfügbare Einkommen) der Lohn⸗ und Gehaltsempfünger war im zweiten Vierteljahr 1937 um 39 Prozent höher als im zweiten Vierteljahr 1933 ind um 8 Prozent höher als im zweiten Vierteljahr 128¼(125½). Weiter feſt waren ſodann Süddeutſche Zucker mit 208½(217), auch Reichsbank zogen noch etwas an auf 206½(206). Am Rentenmarkt blieb es ziemlich ſtill. Reichsalt⸗ beſitz notierten unv. 129½n. Für Kommunalumſchul⸗ dung verblieb Intereſſe zu 94,75. Weitere Nachfrage lag ferner in einigen Goldpfandbrieſen vor. Liqufda⸗ tionspfandbriefe bröckelten teilweiſe etwas ab, Rhei⸗ niſche 101%4(102), Meininger 101¼(102), Pfälziſche 101⅛(102), Stadtanleihen und Kommunalobligatio⸗ nen lagen unv., jedoch Stadt Frankfurt beide 98/ (99). Induſtrieobligationen blieben behauptet, je/ Prozent höher ſechsproz. IG Farben mit 129/ und 5proz. Hoeſch mit 103. Kommunalumſchuldung zogen im Verlauf bei einigen Umſätzen auf 94,80 nach 94.75 an. In der zweiten Börſenſtunde ſchrumpfte das Ge⸗ ſchäft noch mehr zuſammen, ſo daß zweite Notiernn⸗ gen kaum mehr erfolgten. Die Haltung blieb aber un⸗ vermindert freundlich. Weiter erhöht waren u. a. Daimler mit 136½ nach 135½¼ und Reichsbank mit 207 nach 206½. Von ſpäter notierten Werten ſtiegen Berger Tiefbau auf 149(147½¼), Conti Gummi auf 192¼½(191¼) und Akkumulatoren nach Pauſe auf 225 (223). Auch ſonſt überwogen kleine Erhöhungen. Schwächer lagen jedoch Lahmever mit 119(12036), Be⸗ Tula notierten ex Dividende 1½¼ Prozent feſter mit 163½(169½). Im Freiverkehr lagen Neue Wayß&. Freytag ſeſt mit 139¼(137—139), ferner Vereinigte Großalmerode Thon, mit 107—109(106—108), da⸗ gegen Pokorny 138¼½—130¼(140—142), Growag 881/ bis 89½(89—90) und Katz& Klumpp 102—104(103/½). Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 22. Dez.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58.; Standardkupfer, lfd. Monat 52.50.; Originalhüttenweichblei 20.75.; Standardblei lfd. Monat 20.75.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Sta⸗ tionen 20.; Standardzink lfd. Monat 20.; Origi⸗ nalhüttenaluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 137. Feinſilber 36.50—39.50. ſtern in 2000 Meter Höhe Temperaturen über Null Grad. Der ſich dabei als Regen ausbil⸗ dende Niederſchlag kam in der Kaltluft am Bo⸗ den zum Gefrieren und führte verbreitet zu Glatteisbildung. Die flache Bodentaltluft ſchiebt über Weſtdeutſchland und wird nunmehr von der Warmluft ſweggeräumt, dabei kommt er durch Miſchung der verſchiedenſten Warmluft⸗ maſſen verbreitet zu Nebel. In den Gebirgen kommt es vorübergehend zu Tauwetter. Die Ausſichten für Freitag: Vielfach Nebel, ſonſt woltig bis bedeckt, geringe Neigung zu Re⸗ genfällen, Temperaturen wenig über Null Grad, im Gebirge vorübergehend Tauwetter, Winde um Weſt. — und für Samstag: Nebel und überwie⸗ gend bedeckt, nachts leichter Froſt, leine weſent⸗ liche Niederſchläge. Rhelinwaosserstand 2². 12. 37 185 176 63 180 328 2⁰⁵5 tabt(Schwarz⸗ imeter Schnee, imeter Schnee, t, 11 G 45 Zentimeter ) Grad, 20 em 10 Zentimeter entimete * der Jahresverſammlung der Deutſch⸗ teniſchen Handelskammer in Frank⸗ „M. ſprach deren Präſident Comm. Giuſeppe ſa über die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen tſchland und Italien. Er hob hervor, daß der Be⸗ des Duce in Deutſchland auch die ſeit der Grün⸗ ig der Handelskammer verfolgten Beſtrebungen gut⸗ eißen habe. Das Inſtitut, das als Bindeglied zwi⸗ der italieniſchen Handelskonförderation und der zgruppe Handel arbeitet, hat eine Reihe von Be⸗ ungen zwiſchen Vertretern beider Organiſationen nſtaltet. Die ſich ergänzenden Züge beider Wirt⸗ ſten werden jetzt mehr denn je günſtig auf die twicklung der Kammertätigkeit einwirken, die in der keine immer ſtärkere Unterſtützung findet. Lüngs Achſe Rom—Berlin, die von der Oſtſeetüſte bis Italieniſch⸗Oſtafrika führt, mehren ſich die Ini⸗ lativen und Taten, während ſich die Nützlichkeit der pſeitigen Handelsbeziehungen beſtätigt. So trat den letzten fünf Jahren eine Erhöhung des deutſch⸗ leniſchen Warenumſatzes ein, auch wenn bei den arkiſchen Wirtſchaftsbeſtrebungen der Handelsver⸗ hr ſich immer mehr auf Rohſtoffe und Produktions⸗ lter konzentriert. Dr. F. imeter Schnee, 50 Zentimeter undseck: Trok⸗ Schnee, Papp⸗ 23. 12. 37 185 176 59 177 32⁵5 20² 12² 103. Waldshut. Rheinfelden Breisdch . Maxcu. Mannhelm Kcub*„„ 127 Köln* 112 NMNeckurwasserstund 22. 12. 3/ 20⁰ itt Bewölkt erbaiſcht, Schi rad, 30 Zenti⸗ „„»„»»„»„ „„„»„„»„ 0„ „ O„»„»„„ »„»„»„»„ 23. 12. 37 195 Mannhelm Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 60 Ferkel und 24 Läufer.— Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen nich“ notiert, über 6 Wochen 16—25, Läufer 26—34 Roc.— Ver lauf: lebhaft. rad, 20 nd Rode —— tdeckte er in eines jüdi⸗ beſchrieb, in if und warf enti⸗ gut. Nora und Isena Rova werden Sie kennen, aber Iſena kann Ihnen ch nicht vorgeſtellt worden ſein. Die Dame iſt auch ganz jung, während Nora ſchon etwas älter und hrener iſt. Beide Damen bemühen ſich geſchickt 23. 12. var überaus t feſtgemacht, 22. 12. 283. 12. .12. 28. 12. 22. 12. gstelegramm Dalmler-Benz 135,75 Ver. Dt. Oele.„ O— 135,.— 135,.— Reichsbank„„„ 22.12. 28. 12. 22.12. 23. 12. ammer und Frankfurter Deuische Erdbi 143.— 14:75] Westersgeln: 113.50 11,—] Rheim. Hvvotü.-Bank 135.25 18375 Hlacltenbelhaaht. 138,— 130, Verl⸗Slaggst. Eldert. 7 versicher.-Autle ochenſchaue Eflektenbõrse Heutzehel noienme; 3,—f Teilst. Waiah. Stamm 1f,— 14½½28% verhehrs-Autlen Hlarburter Zummi“: 138.—. Fer. Bilramatiaiabr- 13355 133.—f Ateven-Unnenen.. 3050. ſich vor de Dt. Steinzeuge Field— Bank-Aktlen 46. Verkehrswesen 131,30 131,87 Harpener Berzbau: 165.25 165.— vos* 32.—] Aliianz Alligem.... 265,—. 268, 5 insl. Worte 2. 12. 28, 12, Durſacher Hol. ebau. 169,25 169,— Vosel Telegr.-Dr.—Alli die Begrü⸗ nn. 110.— Badische Ban:„ 119,28 119,50 Alis. Lon. u. Kraltw. 147.55 146,25 Hedwixshütte..— Wanderer-Werke. 187.— 186,25 lianz Leben... 218,50 218,50 yrt des Zu⸗ 7——+— 1˙8 14— 141,75 7475————— 3 + 2————3— 1 Hoan 155 u. Stahl 113,62 Westd. Kauſof A8. 51,8 57,12 em Meiſler⸗ Aün Fielst. V. 127 98,30 38,5] Faziprer nten—SSnn 4— Loradegtseberfloys 30.76 80.12 fiotelbeiriv.— e ee, Esh. v. 26 S. 1 90,62 . EL4.Llon. R..24 101,50 eden ihres ſtehen Aufgabe ar beſtreite Gehr. Fahr AG. I1G Farbenindustrie. 1 Eeldmühle Papier. Gesfürel-Loewe Th. Goldschmidt- Gritzner-Kayser Grobkraft Mhm. Vʒ. Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen Harpener Bergbau Hochtief AG. Essen Holzmann Phll. Dresdner Bank Frankft. Hyp.-Bank Pfälz. Hypoth.-Bank Reichsbank Rhein. Hypoth.-Bank Verkehrs-Aktien Bad. AG. f. Rheinsch. Dt. Reichsb. Va. Verslcher.-Aktlen Allianz Leben 07.— 155, 75 131.— 130,75 Sildd. Eisenbahn. Efflektenłku Accumulatoren- Fbr. Allgem. Bau Lenz AE&(neuee. Aschaffbg. Zellstofl. 80,12 2 50 116,57 Augsburg- Nürnbers 14 B. Motoren(BMW). Bayer. Splegelglas J. P. Bember 70.— 129,50 127750 116,50 135,50 Immob.-Ges. Junshans Gebr. Kahla Porzellan Kall Chemie Kaliw. Aschersleben Klöcknerwerke enn Koksw. u. Chem. Fb Kollmar& Jourdan. Kötiz. Led. u. Wachs Kronprinz Metall. 75,50 124,75 150,75 17— 116,50 244,.— 152,57 123.— 15⁰ Wi. Drahtind, Hamm 125,50— Wibgner Metall. Zellstoff Waldhof. .50 98.— 147.— 147,25 Dt.-Ostafrika. Neu-Guinea. .. 132,50 181,50 Otavi Min. u. Eisenb. 35.— 2555/ Berliner Devlsenkurse Oeld Briel] Geld Briei 22. Dezember 23. Dezember 15 1750 31 42. Aegvpt.(Alez.-Kalro) 1 Ag. Pid. npfe gegen. Soldhvyv. 25 199,— 190 Bad. Assecuranzges. 31,50 31,50 Berzmann Eſektr. ahmever& Co... 120.— 12,725 Für den am Soldanl.*—2 MannheimerVersich.—— Braunk. u. Briketts fleh. Kane Mannheim 174,— 350 egen Schwe 3. Junghans Gebr. Württ. Fransbortver. 42,— 42,— Braunschweiz.-G.— m 2 Brasiiien(io de jan.) 1 Miireis 010 Rordländern Frb 5 Goldbyp. 99,75 Kall Chemie Bremer Vulkan.. En 43 Bulsarilen(Sofia)... 100 Lewa Tdlüng Fuanit, Llan,. 101, do. Aschersleben Berliner Börse—— n hänemari(Konent.) 100 Kronen In eine Zoidpfdbr.Vili 93.75 Kleinschanzlin Beck 1 K doen Bexert. Mansfelder B Danzis(Hanzig).. 100 Gulden m Fliegen⸗ olavir. Liau. 191,62 Klöcknerwerke.. 11 cissK]I————+ Nr Markt⸗—3— England(Condon)... 1 Piund Larff Vo. 99,75 Knorr-Heilbronn 5% Ot. Reichsanl. 27 101,50 101,40 Senm-Zent,. Masch.-Buckau Wolf Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. mar Kyp. Liau... 102,— Konservenfbr. Braun 4% do. do. v. 1034 38,.— 55,50— Benz Maximiljanshütte. 19550 Elnnland(Helsingf.) 100 finni. Mx. ch, die aege Hyp, Goldpid. 101,.— Lahmeverrr 51. Ani.-Ausl. Aitbes. 120,50 125,50 He. A11 nng Mümeimer Berzw. Frankreich(Paris). 100 Franes „„5 fiaz aaß Minfandr. 1 Bi. Schaisgene B. 1 Nordd. Eiswerke———(Athen) 100Drachm. ———•4 13.— 100. Waizmunle. 1 Piandbriele rer Eraoh——*1 5 e ee 85 5100 Lia: „ Mannesmannröhren. 118, 600 pr. Ld. Plabriefo Rheinieiden Kraft., 120 inga(feklavit), ioo zei, Kr. Metallgesellschaft 146, 75 che Einoleum Italien(R igh 12•13. ꝗ 100,.— 100 Mez 4 2— Jot..-R... 100,— 100,.— Deutsche Steinzeug. Rhein. Braunkohlen 23²,25 Japas(okfe 100 14— engliſchem aim 195.25 99,25 pari- u. Brxbr. pirm. 1— 135 640—————————* 141 14e7I Ausosiav.(Selx.B. Zagr. iobbhn. ſergewichtle Bodot.-Liau. 3 102,12—251 44 2 Ctt**—[.tieſerunnen Fhein-Westi. Kalkw.— elaadMeaß. 5 100 Tats rfolg Und“.*= 0——[Bnein. Braunionhlie. 231,50 d 99.75 El. Schlesien Riedeck Montan AG. 121,5 Litauen(xowno/ Kaunas) 100 Llt. arken b bd. Akt.-Obl. v. 23—— fRheineiektra Stamm— n 4 B. 99•—] El. Licht, und Kratt Rütgerswerke. 145,50 Norwegen(Gsl0) 100 Kronen 3 Ha 33 125·62 129˙87 do. Vorzussaktien 128,50 Enzingerl)nionwerkke Sachsenwerk. 95,.—f Sesierreich(Wiegj 100 Schilling d ſiegte be rbenind. v. Rheinstahl. 141½5 Bank-Aktien Earbenindustrie 16 Saghtleben AG. 3 Polen(Warschau/ Pos.) i00 Zioty ek wird 225,.— Salzwerk Heilbronn Bank fur, Brauind. ◻L——————+◻(Bukarest) 100 Lei U offizie ſt Schlincek. Bayer. Hyp. Wechsel 102,— S—.4—— 3—.(Stookh. à..) 100 Er. 141,50— JSchuckert el. 5 ehwelz(Zür., Bas, Bern) 100 F bg. Zellstoff 141,5 Sommerz- Privatbk. 118,50 Gertesheim Gia 127.— 8 2 4 n deutſchen Ar Motor-Werke 146,— 147,.—] Sehwartz. Storehen B S s. lemens& Halske Spanlen(Madr. u. Baro.) 100 Pes. ölblin Uichbn-Krafr 16,50—.—f Leilind. woli Mum Dr. Holdoldtontdant—, 165. Cofäschmidt kn Zoſherzer Znnz 109.— Siemens Halske 12825—4 tolberger Zinkhütte 216.50 Türtrel(Istanbul) 1 türk. Ptund 7 rei Kleinlein 109,.— —.— Mhm. 133,25 135,25 Heldelbers 165,— 165,.— Sinner-Grünwinkel Sudcd, Zucker a5 215 50.— 9,50 128, Dresdner Baph.. 113,25 118,25 Meininzer Hyp.-Bk. 120,.— 121.— Guano-Werke Gruschwitz Textil Fade.——— r. Gasges.* Vet. bt. ickelwerko 137.— 167½25 Ungarn(Budapest) Fersr.uet leei 1Pengõ Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23.—7——5 Oas interesvert Sie ziche-! Weiße Mfhch—5 beſſer. In England wird durch das Pſychologiſche Inſtitut verſichert, daß weiße Tafeln mit ſchwarzer Schrift für die Augen beſſer ſeien als ſchwarze Tafeln mit wei⸗ ßer Schrift. Man empfiehlt daher eine Umſtel⸗ lung in dieſer Hinſicht für alle engliſchen Schulen — hat geſchlafen. Gegen den Betrüger William Perrey konnte jetzt in Kolorado ein neuer Prozeß durchgeſetzt werden, weil es dem Verteidiger gelang, nachzuweiſen, daß einer der Geſchworenen während der Verhändlung im er⸗ ſten Gang zehn Minuten geſchlafen hatte. Gewollte Riſſe am Standamm. Am amerika⸗ niſchen Grand Coulee⸗Damm ſind von den In⸗ genieuren Riſſe bis zu 1 und 2 Meter Breite in den Staumauern angebracht worden, damit ſie ſich nach dem Einſtrömen des Waſſers durch den Druck an der Gegenſeite zu ſchließen ver⸗ mögen. Man hofft, dieſe Weiſe das weitere Reißen der Wände an anderen Stellen zu ver⸗ hindern. Kamele für den Zoo von London. König Ibn Saud von Saudi Arabia hat dem Londoner Zoo 4 Kamele geſchenkt, von denen zwei eine rötliche Färbung haben, während das dritte ſchwarz iſt und das Männchen ſogar mit ſeinem ſchneeweißen Fell überraſcht. Sie kratzen ſich zu Tode. Der Stamm der Mbodos in Belgiſch⸗Kongo iſt im Begriff, ſich zu Tode zu kratzen. Eine Fliege erzeugt bei den Eingeborenen einen Haufausſchlag, der ſtark juckt. Die Kratzwunden werden zu Eingangs⸗ ſtellen für ſchwere Entzündungen, denen die Neger dann ſchnell erliegen. Neue Diamantenfelder. In Sierra Leone, der engliſchen Kolonie, ſind neue Diamantenfelder entdeckt worden, die die ſüdafrikaniſchen Felder an Reichtum weit übertreffen ſollen. Kleiner Kerl mit Führerſchein. Kürzlich hat in Paris ein kleiner Autofahrer, Ernſt Leh⸗ mann, ſeinen Führerſchein„gemacht“. Der be⸗ gabte Automobiliſt iſt 1,05 Meter groß und wiegt 30 Kilo. Alles durch Robot. In Amerika hat man ein Telefon⸗Robot⸗Syſtem entwickelt, wonach jeder Telefonteilnehmer vor ſeinem Weggang aus der Wohnung eine Platte mit Aufträgen für be⸗ ſtimmte Anrufer beſprechen kann. Der„gefährliche“ Kinderballon Paris. Für ſeinen fünf Jahre alten Jungen hatte Paul Vaillant jenen ſchönen, dicken Luft⸗ ballon iai einem Warenhaus erſtanden. Er wollte dann mit der Untergrundbahn auf dem ſchnell⸗ ſten Wege nach Hauſe kommen. Aber der Fahr⸗ karten⸗Kontrolleur hielt ihn an und forderte ihn auf, das Gas aus dem Ballon herauszulaſſen, ſonſt dürfe er keinesfalls die Untergrundbahn benutzen. Paul Vaillant wurde wütend, tobte, wollte den Kontrolleur verprügeln.. Die Polizei kam und verhaftete den ungehorſamen W wegen Beleidigung und wegen„Einfüh brennender Gaſe in einen Schacht der unten. grundbahn“. Der gute Vater Vaillant wird ſich geſchicht verteidigen müſſen. Der hund mit dem goldenen Zahn Iſtambul. Der Beſitzer des Hundes Buby 14 für ſeinen Köter, deſſen Stammbaum keines⸗ wegs einwandfrei einen Leibwächter engagieren müſſen. Dieſer Leibwächter geht mit Buby ſpazieren und muß den Hund gegen böͤſe Menſchen und böſe Tiere ſchützen. Denn Buby wird von Menſchen und Tieren verfolgt,— weil er der einzige Hund in Iſtam⸗ bul iſt, der einen goldenen Zahn beſitzt. Dieſez runitſtück, hat man ihm vor einigen Jahren eingeſetzt. Seit dieſer pflegt Buby bei je⸗ der Gelegenheit die Zähne— zu zeigen. Hunde und Menſchen ſind natürlich neidih auf dieſen goldenen Zahn. Bubys Beſitzer abel hat geſchworen, ſein denen Zahn im Maul begraben werden. Seifen u. parfümerien jn huübschen Geschenkpackungen Baumkerzen(nicnttropfenc) 8 W nameras u. Fotobedarf 10, 6» Tudwig büchler- Ruf 27592 ist es keinesfalls zu bezeichnen. wenn 13 Küm 90 Pfg. IhrFüllhalter sehwer beschädigt wird. Wir reparieren ihn schnell. bil⸗- lig und gut. Polłsemyfònger neues Nodell, in großen Nengen vorrötig bei Radio-pilz, V f. 7 das Fachgeschäft Mannheims Fahlbusch im Rathaus. N 4, 12 Nadhruf unser Gefolgschaftsmitglied. Fräulein Else Wiürz im blühenden Alter von 17 Jahren. voll für ihr späteres Wirken. Arbeitskameradin und werden sie nie vergessen. Am Dienstag, 21. Dezember 1937, verschied unerwartet rasch Sie war fleißig und hofinungs- Wir verlieren in ihr eine liebe Betriebsführung und Gefolgschaft der Firma Leonh. Hanbud& Söhne Bauunternehmen, Mannheim. Hilioerde TSHæ-⸗Bar 181 Nkergörten O 5, 13 bei den plenken in reicher Aus⸗ bei: Rail⸗ bei: Hoffnann 62,8(Marttpl.) Jhre Päſche Gardinen uſw. in Iid. Wäſcherei Müller Neulußheim. Valg (56087vVL 1 Hauf Sitie Woſtkarten unserer Zweiggruppenleiterin, Frau Unser Zweigverein Friedrichsfeld wurde durch das Ableben Isabella Wiftmann in tiefe Trauer versetzt. Wir werden der stets eifrig bemühten Große Freude bringt lhrem Kinde die aus Nonnheims öͤltestem Hietgesuche Ja. 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Deutsches Rotes Mreuz- Bad. Frauenverein Bezirksverein Mannheim Clara Schumacher. Die Beisetzung findet am Freitag, 24. Dez., 12 Uhr mittags, auf dem hiesigen Friedhof statt.— Wir bitten unsere Sam. u. Helf., sich 11.45 Uhr in Tracht am Friedhof einzufinden. Todesanzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser lieber, unvergeßl. Vater, Schwiegervater und Opa, Herr Defer Bödtenhaupf Kontrolleur a. D. am 22. Dezember 1937 nach langem, schwerem Leiden im Alter von nahezu 63 Jahren heimgegangen ist. Mannheim(Bachstr.), Stuttgart, den 23. Dezember 1937. In tiefem Schmerz: Emma Blank geb. Böckenhaupt Elisabeth Hornig, geb. Böckenhaupt Thomas Blank Karl Hornig und 3 Enkelkinder. Die Beerdigung findet am 24. Dezember 1937, nachm. 27% Uhr, von der Leichenhalle Mannheim aus statt. Zäahlungse 5 2, 8/ Fernruf 22075 rleichtefung für Dam Fernruf 23 Spezialhaus Deruismäntel en und Herren Adam Ammann 789 füt Qu 3, 1 Beruſskleidung ſſode in Leder⸗ Waren sämtl. 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Bekanntmachungen unser Außenbeamter, H Durch, einen Unglücksfall wurde in Ausübung seines Berufes Karl Weiss unmittelbar vor dem Weihnachtsfeste aus unseren Reihen gerissen. Wir trauern um den Verlust eines tüchtigen und bewährten Kame⸗ raden, dessen weiterem Aufstieg in der verdienstvollen Mitarbeit wir mit großen Hoffnungen entgegensahen. Sein Andenken wird unter uns stets in Ehren weiterleben. Geschäntsiünrung ana Geioloschaft Honhlenlontor weunenmever4co. Kari scehmitt Modernste Wagen, Tag-, Nacht- und Sonntagsdienst Sandpl.: Uarage Idam M 7. 30 fuf 263 71 Das Schuldenregelungsverfahren für den Landwirt Albert Koch in Lützel⸗ ſachſen bei Weinheim iſt am 13. De⸗ zember 1937 nach Beſtätigung des Vergleichs aufgehoben worden. Heidelberg, den 17. Dezember 1937. Das Entſchuldungsamt beim Amtsgericht Heidelberg. die maul- und Klauenſeuche in hohenſachſen Nachdem in Hohenſachſen die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, er⸗ 4 zeigt Inen kſhicez 1 En M 1, 3 Breiſe Siraße Lucwigshaſen a. Rhein Ecke Lu dwig· und 400 cem BMW in beſtem Zuſtand. mit allem Zubehör wegen Krankheit zu verkaufen. Wredestroße Seckenheim gehen folgende Anordnungen: A. Sperrbezirk: beide der Nordsee——— 48.] Die giemeinde Hobenfachſen bildet einen Sperrbezirk im Sinne der 55 161 ff. Ausführungsvorſchriften zum Viehſeuchengeſetz. B. Beoba gegenüber Offene Stellen tungsgebiet: Die Gemeinden ützelſachſen, Ritſch⸗ elmuth Wüſt(3. Innenpolitik: alnio Wüſt Karl M. Kicherer; leiter: Ständiger Berliner Mitarbetter: Berliner Saantz Hans Graf politik, Feuilleton und Beilagen: den Heimatteil: Hageneier; für Sport: Julius Etz: Geſtaltun aabe: Wilhelm Ratzel: für die Bilder die Mannheim. Zt. Wehrm Zt. We Hageneier); für 9 ußenpolitik: für Wirkſchaftspoltik und Handel: Ratzel: für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Ku Helmut Schulz: für Lokales: Fritz Haas: ſämtliche in Dr. Berlin⸗Dahlem W 68. Charlottenſtraße — Nachdruc ſämtlicher Originalberichte verboten. der (außer Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Drucerei.m. b. H. Direktor Kurt Schönwitz, Männben Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 u0 liſheh 3 und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für veh a und Schriftleitung: 23 Schriftleitung: tägl und Verl Geſchäftsfüh rer: Für Anzeigenteil verantw.: Wilh. Zur Zeit gelten folgende MezRimen 1 acht).— Verantwortlich ſit —— Sonntaa) hrmacht: Verirent nacht! kin Zin Sl. Bie das deutſche 6 nenſchen werd ſind geneigter, über all dem k flltages einan liebe und Frei und alle mißve werden von der anbrechenden( eine Stimmung deutſchen Ciede in den urdeutſc weil ſie unaus Karl M. 130 B⸗Aus, eſſortjchrſ, Jonann v. Lerh deun 15 b ich 16 bis 17 ult Schatz. Mun und Großſachſen bilden gemäßſ Geſamtausgabe“ Nr. 1. Ausgabe M Unterentroter§Ss 165 ff. AV. z. VSG. das Beob⸗Ausgabe Weinheim Nr. 7. Ausgabe Schwettngen 4 j achtungsgebiet. 7 liegen. Weinnac Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und A. 1 die ſofort u. lauf. C. 15⸗Kkm⸗Umkreis: ſcheinen—— in der Ausgabe B xwachſene. Der Geld verdien. kön⸗„In den(öehmumkreis vom, Sen Fruhausgabe 4 Mym... über 16 704. Aöten. eshen Rgengs 45 ierdangehz 4 Möm.. Aber 147%0 der Rückbeſinnu an Weilen abg. WBnotz und Venzeis Schriesheim, Ausaabe k Möom. über 24.100 eſt der Verinne ——— Fesbenn, Roedem——— Ausgabe A und B Mannheim... über 398 e r aen. Spezlal-IIEAI vermieten Wahe Senbei Sulzbach, Zas—————0 Das Feſt der 1 inderwagen- au 7, 10: Fien, ee—I Schwetzingen über 6000. 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