Dezember nen Fahrgaſt en„Einf N hacht der U dird ſich— denen Zahn zunndes Buby hat mmbaum keinez⸗ nen Leibwächter „wächter geht mit Hund gegen böſe zen. ſchen und Tieren Hund in Iſtam⸗ hn beſitzt. Dieſes einigen Jahren egt Buby bei je⸗ zu zeigen. natürlich neidiſch — Schriſtleitung: Mannheim, R 3, 14/½15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hatenkreuz⸗ Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzene 15 W1. Die ageſpalt. bys Beſitzer abel hanner“— abe 4 erſcheint woͤchtl. 12mal. Be e: Frei Haus monatl..20 RWM. u. 50 Pf. im extteil 60 Pf. Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 75 ie t Mini⸗ FTrägerlohn; durch die— RWM.(einſchl. 63,6 Pf. enegebi, 72 Pf. Beſtell⸗ Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ ude mit dem zol, eld. Ausgabe z erſch. wöchn 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 30 Pf. Träger⸗ meterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ n werden. ahn; durch die Poſt.70 RM. leinſchi. 49,28 Pf. Poftzeitungsgebühr)——— 42 f. Beſtellgeld. füllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Mannhenm: Poſtſcheckkonto: dwi•˙ Fſi die Zeitung am Erſcheinen Lauch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auͤf Entſchädigung. bafen a. Rh. 4960. Verlaasort Mannheim— Einzelverkaufspreis 10 Pfennia, Veihnachts⸗Ausgabe 7. lohrgongMANNHEIM a/Nr. 596 8/Nr. 354 Mannheim, 24./25./26. Dezember 1937 ** Mannheim, 24. Dez. ſeine frönung er⸗ führt. Aber nicht nur 137 4 nals! Eks iſt wieder Wein- die ſchenkende Ciebe le— ge- nr ſchlägt an dieſem RVI 13 der Ciebe und des Tage Brücken von „lichtes bannt unſere menſch zu menſch 145 ferzen und Sinne. und bindet ein Dolk hah 2. aen voln ſtent wie⸗ zu neuem Glauben in nauer. f der unter dem im⸗ und neuer firaſt. An RM.10 ihm ſcheidet ſich auch mergrünen Welten- ide— ele- 1 baum, der als Sum- das Cicht von der Kn bol der Unſterblüch⸗ ter, guter heit alljährlich im en RM3.25 1 blanze vieler Cichter das allem Be⸗ ſeligung, Erneuerung, ſunm 1 5— 5—5 Wachstum und Reife 0 10 5 bringt. Das Cicht der 5 4 3 185 05 Welt, das uns men⸗ 5 ſchen mit nie verſie⸗ die kinmaligkeit die- gender fjoffnung er- Lesthne ſes deutſchen Feſtes füllt, lehrt uns auch pachigesuebe erſchauen. Ueber die Demut vor dem Verkäute us, Grenzen hinaus Kriftam vöchte man in alle Il le ktdeile gehen, wo Gut eingefühng! deutſche Menſchen Schöpfet aller Dinge. Und ſo ſtehen wir voller Dankbarkeit 30 eben, um den bleich⸗ vor dem Friedens- Fuborärt) ang der Hierden zu werk, das der Füh⸗ arößt. Ort Bome fünlen, der alle, die rer durch die Begna⸗ edna deutſchen Blutes ſind, dung des Schickſals ſchaffen durfte. Wir haben den Frieden, um in Ruhe unſerer täglichen Arbeit nach- zugehen. Wir ſind r Aer verbindet. In dieſer ftohen und glück⸗ Künfuge lichen fjeimlichkeit Eheleute hkommt dieſer Tag kinden Woht f—2 dureh 3 alljänrlich auf uns Heiliger Abend über dem Hans⸗Choma⸗Haus in Bernau im Gchwardwald Us-Anzelt zu. Es gibt kein an⸗ verſchont geblieben —————— von der brauſamkeit des firieges, verſchont den an fjeimat und Daterland, an ciebee Te von Brand und mord, von Unruhen und + 3 23 und rreue, an slauben und fjoffnung. Wein-· ivon Bruderkämpfen. kin einiges, fleißiges i nacht! kin Iingen und filingen durchzieht 12 7 5 na cni Dolk ſteht in dem Schutze einer ſtarken Wehr W1 das deutſche Gemüt bei dieſem Wort. Die unter dem Cichterbaum und aus frohen fin⸗ deraugen leuchtet das blück und die Sebor⸗ en, Ge menſchen werden innerlicher und froher, W genheit unſerer Nation. Freude und zuver⸗ Lorales“ Jeih ſind geneigter, Trennendes zu vergeſſen und eeee f 45 über all dem kleinen Streit und neid des Meißnacht, wwebe wundersame Trüume ſicht darf uns neute bis auf den õrund un⸗ „Sohann o. Rltages einander die fjände zu reichen. silbern durch der Sehnsucht enge Sweige ſeres ſjerzens erfüllen. Die Schatten der frũ⸗ Asihach. deufhſn kiebe und Freude wollen ſie verſchenken und du, laute Erde, schreige, schreige/ heren Jahre ſind gewichen. Wir brauchen J id alle Mißverſtändniſſe ſollen überſtranlt micht mehr vor der jukunft zu bangen. gie id Sormih, werden von der Wanrheit und filarheit des Heſit der Sterne Chor im Veltenraum, legt in ſicherer fjand. Weinnachten ſteht für onbrechenden Lichtes. Weinnachten iſt in unserer Liebe ueiten Veg zu deuten, uns unter einem guten Stern. Im Lichter⸗ „ Mannheim. eine Stimmung getaucht, die in den alten— ſchein der heiligen Macht ſient unſer Volk weg. r deurſchen ciedern lingt und ſchwingt, die n wöe Bolnahaieen die Wundertraft einer großen dee leuch⸗ W. Ear in den urdeutſchen melodeien lebendig iſt, Freude, singe. Fülle, Glanz der Kerren, ben. bibt es eiwas krhabeneres, als ein Mannbeim mz weil ſie unaustilgbar in unſerem fjerzen boln, das den blauben an ſich ſelbſt und an unsre Augen, blüh von ganzem Hlerzen, e llegen. Weihnachten iſt finderland auch für ſeine kraft wiedergewonnen hat? kin ſol⸗ usgabe s. krwachlene. Denn wenn je ein Voln ein Feſt Volk, das seinen Meg au, Sonne ſand. ches voln hann ſich ſein Recht von den 700 der nüchbeſinnung und Selbſtbeſinnung, ein 351 Zternen holen, weil ſein Wille und ſein über Zöon Feſt der Verinnerlichung hat, ſo iſt es dieſes. Oenn Serhankig ringt æau dieser MVende Zchickſal Beſeiz ſeines fjerzens und ner 10 bas Feſt der Ciebe aber iſt zugleich auh nun das Licht, und kommt die Vacht zum Ende, Blutes iſt. 00 Derpflichtung zum Sozialismus und damit glühit ein neues ſahr sich in das Land. Darum auch iſt Deutſchland gläubig ge⸗ 5 über 66 zum Toichtiſtentum, das zu allen zeiten be·. worden an der Botſchaft, daß Frieden auf 00 wieſen werden muß, und das an dem rage———————Kktden bei denen einkehrt, die eines guten Diiliens ſind. Dr. N. fi. „ über za der Sonnenwende ſeine Verherrlichung und —————————————————————————————————————————— 8 „Hakenkreuzbanner“ 24./25./26. Dezember 1937 In kilmürſchen nach Teruel General Franco sendei der helagerten Besatzung Truppen DNB Paris, 24. Dezember. In dem Heeresbericht des nationalſpaniſchen Großen Hauptquartiers heißt es nach einer Meldung aus Salamanka: Unſere Streitkräfte an der Teruel⸗Front haben den Widerſtand des Feindes, der ſehr ſchwere Verluſte erlitten hat, gebrochen. Unſere Streitkräfte ſetzen ihren Vormarſch auf die Ausläufer des Gebirgsmaſ⸗ ſivs von Villaſtar ſiegreich fort. Die von feind⸗ lichen Rundfunkſendern verbreitete Nachricht, wonach Teruel in die Gewalt der Bolſchewiſten gefallen ſei, iſt vollkommen falſch. Teruel leiſtet heldenhaften Widerſtand, und ſeine Beſatzung iſt entſchloſſen, die Vertei⸗ digung fortzuſetzen. Der Pariſer„Temps“ bringt eine Meldung aus St. Jean de Luz, derzufolge das national⸗ ſpaniſche Kommando verſichert habe, daß Teruel in Kürze entlaſtet ſein werde, wenn erſt der Kampf um den Beſitz der Straße von Teruel nach Saragoſſa entſchieden ſei. Neue Verſtär⸗ kungen ſeien dorthin abgegangen. Wie der Sonderberichterſtatter des DNBB mel⸗ det, verfolgt das ganze nationale Spanien die Verteidigung Teruels mit größter Anteilnahme. Die nationalen Sender feuern die tapfere Gar⸗ niſon zum Aushalten an, bis ſie von General Arandas heranrückenden Truppen befreit iſt. Zugleich mit der Fälſchung von Meldungen über den angeblichen Fall Teruels, die beſon⸗ ders von franzöſiſchen Blättern übernommen wurden, inſzenieren die bolſchewiſtiſchen Macht⸗ haber ein großes Theater zur Irreführung des Auslandes. So veranſtalteten ſie einen regel⸗ rechten„Glückwunſch“⸗Telegrammwechſel mit den Anführern der Belagerer. In Aliscante, Albacete und Barbaſtre wurden ſogar„Sieges⸗ feiern“ veranſtaltet, um politiſche Erfolge im Auslande zu erzielen. Darüber hinaus bear⸗ beitet man die Bevölkerung Teruels unter Zu⸗ hilfenahme von Lautſprechern, ſie ſollte die Stadt in Gruppen von je 25 Perſonen mit wei⸗ ßen Fahnen verlaſſen. Das nationale Kom⸗ mando in Teruel teilt demgegenüber mit, daß ſich der geſamte wehrfähige Teil der Zivilbevöl⸗ kerung dem Stadtkommandanten zur Verfügung geſtellt hat, um die bolſchewiſtiſchen Angriffe abzuſchlagen. Schüſſe auf den Botſchafts-Wüächter DNB Moskau, 24. Dezember. In der Nacht zum Mittwoch wurde auf den Wächter der Deutſchen Botſchaft bei ſeinem Rundgang im Hof des Gebäudes von einem unbekannten Angreifer geſchoſſen. Der Wächter gab darauf ebenfalls einen Schuß ab, worauf der Angreifer und ein zweiter Eindringling flüchteten. Bei einer ſofortigen Unterſuchung wurden drei Patronen der Einbrecher gefunden, ſowie eine Holzleiter, die— offenbar zu Ein⸗ bruchszwecken— an die Feuerleiter des Ge⸗ bäudes angelehnt war. iwei Unlülle bei einer Veinnachtsfeier DNB Boſton, 24. Dezember. Am Mittwochabend veranſtalteten Angehörige des Fliegerkorps der amerikaniſchen Bundes⸗ armee eine Weihnachtsfeier für die Kinder. Im Verlauf der Darbietungen ſprang ein Fall⸗ ſchirmpilot aus einem über dem Platz kreiſen⸗ den Armeeflugzeug ab. Der Wind trieb den Piloten jedoch in den Hafen von Boſton, in deſſen Fluten er verſchwand und trotz Abſuchens des Hafens durch Flugzeuge nicht gefunden werden konnte. Schließlich ſtieß ein Polizeiauto, das mit Scheinwerfern zu dem Unglücksort eilte, mit einem landenden Flugzeug zuſam⸗ men, wobei ein Poliziſt bedenklich verletzt wurde. Felerliche Eidesleistung der bulgarischen Marine 500 finder bei„IOnkel öring“ Bescherung der Kinder aus der Schorſheide DNB Berlin, 23. Dezember. Kürzlich war den Buben und Mädels der Feld⸗ und Waldarbeiterfamilien auf der Schorf⸗ heide ein Kärtchen ins Haus geflattert, auf dem zu leſen ſtand:„Miniſterpräſident General⸗ oberſt Göring und Frau Göring haben mit dem Weihnachtsmann geſprochen, damit auch Du zu Weihnachten nicht vergeſſen wirſt. Sie erwarten Diih Das Berliner Konzerthaus Clou hatte des⸗ Scherl Bilderdienst im Hafen von Varna wurden in diesen Tagen die neuen bulgarischen Marinesoldaten feierlichst vereidigt. Blutiges befecht in Palüſtina Nit modernen Kampfmitteln/ Elf Arabher getõöfet DNB Jeruſalem, 24. Dezember. Unweit Tiberias kam es am Donnerstagmit⸗ tag zu einem heftigen Zuſammenſtoß zwiſchen arabiſchen Freiſchärlern und engliſchem Mili⸗ tär, das von transjordaniſchen Grenztruppen unterſtützt wurde. Die Engländer ſetzten moderne Kampfmittel, vor allem Flugzeuge, während des Gefechtes ein. Elf Araber wurden getötet. Ein Araber geriet in Gefangenſchaft. Das Gefecht war die größte Kampfhandlung in der letzten Zeit. Die Londoner Blätter berichten ausführlich über das ſchwere Gefecht bei Tiberias. Es heißt dort, eine Gruppe von Arabern habe bei Haiſa einen jüdiſchen Autobus angegriffen. Nachdem Polizeibeamte die Verfolgung aufgenommen hatten, ſei es zu einer heftigen Schießerei ge⸗ kommen. Nach dem Eintritt von Munitions⸗ mangel bei der Polizei habe man britiſche Trup⸗ penabteilungen ſowie Flugzeuge an die Kampf⸗ ſtätte entſandt. Erſt nach ſtundenlangem Ringen ſei es abends gelungen, die etwa 100 Mann ſtarke Ab⸗ teilung der Araber zu umzingeln. Bei Ein⸗ bruch der Dunkelheit ſei der Kampf eingeſtellt worden. Er ſoll beim Morgengrauen wieder aufgenommen worden ſein. Die Londoner Blätter behaupien, daß dies ſeit Monaten nicht nur der größte, ſondern auch der erfolgreichſte Schlag der britiſchen Behörden in Paläſtina gegen die arabiſchen Freiſchärler geweſen ſei. Auf britiſcher Seite ſeien bisher keine Verluſte zu verzeichnen. ein fjoteljude macht ſogar Wanzen zu beld Kleines Kapitel Systemzeit/ Das Neueste aus dem Koblenzer Korrupfionsprozeß DNB Koblenz, 24. Dezember. In der weiteren Verhandlung im großen Be⸗ trugs⸗ und Beſtechungsprozeß gegen den frühe⸗ ren Stadtoberinſpektor John, den Juden Ernſt Joſef Meyer und andere vor der Gro⸗ ßen Strafkammer in Koblenz wurden vom Dienstag bis Donnerstag im einzelnen mit großer Gründlichkeit die verſchiedenen Kniffe und Schliche aufgedeckt, mit denen der Jude Meyer es verſtand, durch erſchwindelte öffent⸗ liche Gelder ſein Hotel zu ſanieren und ſich ſo am Volksgut zu bereichern. Wenn der Jude ſich durch den Richter allzu ſehr in die Enge ge⸗ trieben ſah, trug er keine Bedenken, ſich auf ſein„verſagendes Gedächtnis“ zu berufen, und wenn man ihm ſeine Widerſprüche vorhielt, ſcheute er ſich nicht, zyniſch zu erklären:„Ge⸗ wiß, ich habe damals gelogen.“ Schmutzige Gardinen?— Ueue kaufen Bei ſeinen Schadenserſatzforderungen war der Jude Meyer durchaus nicht ſchüchtern. War irgendein Gegenſtand auch noch ſo geringfügig, ſo verlangte er dafür Erſatz des Neuwerts, mochte der Gegenſtand auch bereits jahrelang in Gebrauch geweſen ſein. Statt ſchmutzige Gardinen waſchen zu laſſen, forderte er neue, und ſo ging es weiter. Auf dieſe Weiſe konnte er 1924 eine Schadenserſat⸗ forderung von 11 000 RM zuſtandebringen, von der er allerdings dank der gewiſſenhaften Arbeit der Sachverſtändigen nur 2776 RM erhielt. In einem zweiten Entſchädigungsantrag for⸗ derte der Jude eine Entſchädigung für Beſat⸗ zungsſchäden in Höhe von 305 000 RM. Ob⸗ wohl die Friſt zur Stellung des Antrags längſt abgelaufen war, erreichte Meyer durch reich⸗ liche Beſtechungsgelder, daß der An⸗ trag durch falſche Akteneintragungen als friſt⸗ gerecht geſtellt weitergegeben wurde. Dank der nun beſfer„organiſierten“ Sachverſtändigengut⸗ achten wurden ihm 150 000 RM ausgezahlt. Geſchäft mit„Bettflundern“ Bei der Begründung der Entſchädigungs⸗ anſprüche ſpielte die„Verwanzung de 8 Hotels“ eine große Rolle. Denn dieſe ſonſt ſo gehaßten Tierchen erlangten bei dem Juden Meyer einen beachtlichen Grad von Koſtbar⸗ keit, weil er mit ihnen nachdrücklichſt ſeine For⸗ derungen zu rechtfertigen verſtand. Meyer ſagte in dem Antrag, ſie ſeien von der Beſatzung eingeſchleppt worden und behauptete, auch 1929 wären ſie noch vorhanden. So ſchrieb er 1929 an den Mitangeklagten Dr. Hans Müller einen Brief, in dem er ihm die„freudige Botſchaft“ übermittelte, kürzlich ſeien nachts um 3 Uhr zwei Herren aus ihren Betten aufgeſprungen, hätten den Portier alarmiert und ihn mit der Verfolgung der Wanzen beauftragt. Das hinderte den Juden allerdings nicht, zur gleichen Zeit gegen einen anderen Gaſt, der im Hotel von Wanzen gebiſſen worden war und ſich darüber beſchwerte, ganz rigoros vor⸗ zugehen und ihn ſogar, die Wanzenfreiheit feines Hotels behauptend, bei der Polizei an⸗ zuzeigen. Außerdem ſchrieb Meyer an den jüdiſchen Arbeitgeber des Gaſtes einen unver⸗ ſchämten Brief, in dem es hieß, ein ſolches Ver⸗ halten beeinträchtige das Anſehen des Judentums und beſtärke die Juden⸗ feindſchaft.() Das Judentum„geſchädigt“ In der Donnerstagsverhandlung wurde ein⸗ gehend das Butachten eines Sachverſtändigen erörtert, das zu dem Endergebnis kam, die in dem zweiten Schadenerſatzantrag Meyers auf⸗ geführten„Schäden“ rührten überhaupt nicht von der Beſatzungszeit, und eine Entſchädigung komme daher nicht in Frage. Dieſes für ihn ungünſtige Gutachten ſuchte der Jude Meyer damals als falſch hinzu⸗ ſtellen, indem er behauptete, der Sachver⸗ ſtändige habe von ihm Geld für die Begutach⸗ tung erwartet, aber nicht bekommen. Das Reich ſoll Reklame bezahlen Das Gutachten mußte an die Feſtſtellungsbe⸗ hörde weitergeleitet werden. Um nun ſeine, die unverſchämten Forderungen des Juden beein⸗ trächtigende Wirkung auszuſchalten oder wenig⸗ ſtens zu mildern, verfaßte John dazu ein Be⸗ gleitſchreiben, in dem er ſtarke Kritik an dem Gutachten übte und die Anſprüche des Juden im weſentlichen als berechtigt hinſtellte. Dieſer merkwürdige Stadtinſpektor der Syſtemzeit ging ſogar ſo weit, dem Reich die Zahlung eines Betrags an den Juden für Reklamezwecke, ſowie eine möglichſt baldige Auszahlung von insgeſamt 100 000 Reichsmark nahezulegen. Er bemäntelte ſeinen„Freundſchaftsdienſt“ für den Juden damit, daß er die Inſtandhaltung des jüdiſchen Hotels als im Intereſſe der Stadt Koblenz als einer Fremdenſtadt liegend bezeichnete. Der Angeklagte ſuchte ſich in der Verhandlung mit der Behauptung her⸗ auszureden, er habe das Begleitſchreiben gegen ſeine perſönliche Anſicht unter dem Einfluß des damaligen Beigeordneten Wirtz abgefaßt. Die Verhandlung wurde auf Mittwoch näch⸗ ſter Woche vertagt. nun gar noch die Tiere aus Haus und Hof und 4 VO halb wie im Vorjahre wieder ſein Weihnachts⸗ kleid angelegt, das rein äußerlich ſchon froh und traulich ſtimmen mußte. 500 Kindern im Alter von vier bis zwölf Jahren und dazu aus jeder Familie einem Erwachſenen wurden wie⸗ der Stunden bereitet, die ihnen Erlebnis fürs ganze Leben ſein werden. Schon am frühen Vormittag hatten Kraftwagen der Reichspoſt die kleinen und großen Gäſte aus den weiten Waldgebieten der Schorfheide zuſammengeholt. Zuſammen: ſich auf der Vi lenden Lichter ſtern das ganz anſprache, die in der alten Jubel durchklang den Raum, als Onkel Gö⸗„im Saal ring eintrat. Mit ihm kamen S 14 2 Li 80 22 d Mini⸗ Körner, Oberſt Bodenſchatz un ini⸗ Weihnachtsfeie ſterialdirektor Dr. Gritzbach. Auch der Ober⸗ bürgermeiſter und Stadtpräſident Dr. Lip⸗ pert war erſchienen. Und dann begann die Reiſe ins Märchenland. Britta Jeſſen kommandierte und des großen Friedrichs Grenadiere marſchierten auf. Aus einer großen Kiſte, die die langen Kerls auf die Bühne ſtellten, zauberte ſie kleine lebende Zinn⸗ ſoldaten hervor, geſtellt vom Kinderballett der Staatsoper. Immer höher ſchlug die Begeiſte⸗ rung, immer freudiger wurden die Gäſte, als lin wurden a Kinder beſchert Volksweihna warmer flacker zen und in der Kinderaugen, ſchauen, liegt das ganze der Stadt und La ſchließt. Zum Wald, der Kater Murr, der Froſchkönig 4 rieſengroße Teddybären, kleine Häschen mit Im feſtlich ge langem Ohr und allen vorweg die Mickimäuſe Ein rieſi ein ausgelaſſenes Treiben und Tanzen vol⸗ g 35 4 00. führten. Zwei gewaltige Elefanten mit wip⸗ echen te penden Dickſchädeln, auf ihrem Rücken zierliche end— 65 leine Weihnachtsengelchen mit brennenden Kerzen, die Löwen aus der Wüſte und viele an. ngen frohei ge. dere Diere, wie wir ſie ſonſt nur im Zoo ſehen, 1 zogen ein und ließen vor den entzückten Kin⸗—— 45 dern eine Märchenwelt erſtehen, wie ſie das und Mä ſchönſte Bilderbuch nicht bringen kann. Groß war die Freude, als der Miniſter den„Ihre Blicke Kindern mitteilte, daß auf dem Gabentiſch auch liſchen, die vo⸗ Geſchenle für ihre kleineren Geſchwiſter, die iß didſehſede Kin weite Reiſe noch nicht mitmachen könnten, be- ni lich ein Kin reit lägen, damit ſie auch teilhaben könn⸗ ſo wimmelte. ten an den Stunden der Freude. benſiuben und „Und wenn»daheim dieſes Erlebnis an euren Schaukelpferde, Kinderaugen noch einmal vorüberzieht, dann Glückhli denkt daran, daß wir in einer neuen Zeit leben, Aiche K Die Männer in der jung und Alt, in der alle zuſammen⸗ gehören, in der es keine Unterſchiede mehr gibt date„Feldh Denkt daran, daß euch alles von Herzen ge- nachtliche Liede geben und gegönnt iſt.“ die Kinder duf Mit dem Einzug des Weihnachtsmannes, den Naſchzeug. Un der Schauſpieler Florath wieder meiſterhaſt trinken. An den geſtaltete, und mit dem Sturm auf die locken⸗ Saalſchlachten den Gabentiſche erreichte dieſes Feſt, dieſe Weihnachtsſtunde einer großen Familie, ihren Höhepunkt. Hier wurde nicht nur einem Kind einer Fa⸗ Scht milie beſchert, ſondern an die ganze Familie war gedacht. Neben der Kleidung für Buben und Mädel lagen gutes und auserleſenes Spiel⸗ Alle Verb zeug, ein ſchöner Weihnachtsſtollen, ein herr⸗ licher bunter Teller und für die Eltern ein rei⸗ cher Futterkorb. Da fand die Mutter alles, was Wie die„Nen ſie zum Weihnachtsfeſt noch gut gebrauchen meldet ereignet kann: Wurſt, Schmalz, Kaffee und vieles an⸗ 4 dere. Selbſt Vaters Tabak war nicht vergeſſen⸗ ſchweres Erdbe fadt ſtark in Der Erdbebenhe ziko⸗Stadt entfe Da ſämtliche pvatoriums infe wurden und au gne der in der niſchen Kabelg, liegen einſtweil über den Umfar In Mexiko⸗St ßenaſphalt auf Möbel zum Un früher Morgenfſ der Einwohner In fiürze Reichsminiſter Dr. Goebbels ſiate tete am Donnerstagnachmittag der Sudeten deutſchen Kunſtausſtellung 1937 einen Ben ſuch ab. 3 * In einer Weihnachtsfeierſtunde teilte der. Reichsſchatzmeiſter der NSAp mit, daß er einen Verſorgungsfonds gegründet hahen um diejenigen, die ihre geſamte Arbeitskrafk im Dienſte der Bewegung geopfert hätten, nebſt ihren Angehörigen für die Zeit ſicherzu⸗ ſtellen, in der ſie einmal nicht mehr arbeitz fähig ſein ſollten. * Die am 22. Dezember vom Reichsarbe miniſter erlaſſene Verordnung über die unt ſtützende Arbeitsloſenhilfe legt henn ſicherungsmäßig Arbeitsloſenunterſtützung und Kriſenunterſtützung zuſammen. Außerdem ſchafft ſie die Vorausſetzung dafür, die Unter, ſtützungen von der 7. Woche ab zu verbeſſern * Der Führer und Reichskanzler hat auf Vot⸗ ſchlag des Miniſterpräſidenten Generalobe t Göring den Intendanten der preußiſchen Staatz⸗ guiebt alies wasserfes Aoch beim Zeppeliabauyet/enc A Uberollinfuben 202030%450½75)% ſchauſpiele, Staatsſchauſpieler Staatsrat Grü gens, den Titel Generalintendantd liehen. * Am 1. April 1938 wird in Sondershauſen Anlehnung an das dort beſtehende Konſervath rium eine Luftwaffenmuſikſchule richtet. * Zwiſchen Deutſchland und Eſtlanhiß ein Luftvertehrsabkommen abgeſchloſſen. * Die franzöſiſche Kammer hat ſich für die Wi dereröffnung der Pariſer Weltausſte lung ausgeſprochen. . 73 Ein Luftbild aus bingesetat hat. ſember 1937 5 9* Weihnachts⸗ h ſchon froh Kindern im und dazu aus wurden wie⸗ Frlebnis fürs am frühen er Reichspoſt s den weiten ammengeholt. ls Onkel Gö⸗ Staatsſekretät z und Mini⸗ uch der Ober⸗ it Dr. Lip⸗ Märchenland. des großen en auf. Aus Kerls auf die lebende Zinn⸗ derballett der die Begeiſte⸗ die Gäſte, als und Hof und oſchkönig, Häschen mit ie Mickimäuſe Tanzen voll⸗ ten mit wip⸗ ücken zierliche brennenden und viele an⸗ im Zoo ſehen, ntzückten Kin⸗ wie ſie das kann. Miniſter den abentiſch auch wiſter, die die ikönnten, be⸗ aben könn⸗ ir Freude, nis an euren erzieht, dann ien Zeit leben, le zuſammen⸗ ede mehr gibt. n Herzen ge⸗ smannes, den zer meiſterhaft zuf die locken⸗ s Feſt, dieſe Familie, ihren ind einer Fa⸗ zanze Familie ug für Buben rleſenes Spiel⸗ len, ein herr⸗ Eltern ein rei⸗ tter alles, was ut gebrauchen ind vieles an⸗ rd. Berlin, 24 Dez. „Hakenkreuzbanner“ Einer friedloſen Weit ein Beiſpiell“ Volksv/eihnacditen im ganzen Reich/ Eine Weihnachisansprache Dr. Goebbels (hrahtberichft unserer Berliner Schriftleltung) Zuſammen mit ungefähr tauſend Kindern, die ſich auf der Volksweihnachtsfeier um den ſtrah⸗ lenden Lichterbaum geſchart hatten, feierte ge⸗ ſtern das ganze deutſche Volk. Die Weihnachts⸗ anſprache, die Reichsminiſter Dr. Goebbels in der alten Kampfſtätte der Berliner Bewe⸗ gung, im Saalbau Friedrichshain, hielt, der im hellſten Lichterglanz erſtrahlte, wurde auf alle Weihnachtsfeiern im Reich übertragen. In Ber⸗ lin wurden allein an dieſem Abend 150 000 Kinder beſchert. Volksweihnachten! Ueber dieſem Wort liegt warmer flackernder Schein weihnachtlicher Ker⸗ nicht vergeſſen. 1 der de teilte der S D A P mitz ſegründet habe, te Arbeitskraſt opfert hätten, Zeit ſicherzu⸗ mehr arbeitz ⸗ Reichsarbeits er die unten ilfe legt vetn erſtützung und Außerdem für, die Unten zu verbeſſern. r hat auf Vor⸗ Generaloberſt ißiſchen Staats⸗ Wasserfesl. inhai Verwende 2030%50½75p.g 5 13 aatsrat Gründ, endant ver⸗ ndershauſen de Konſerbat ch für die Wiz⸗ eltausſtel⸗ 4 ebbels ſtat⸗ Sudeten⸗ einen Be⸗ zen und in den großen blanken und ſtrahlenden Kinderaugen, die voller Erwartungsfreude ſchauen, liegt das Glück einer Stunde, in der das ganze deutſche Volk, groß und klein, in Stadt und Land ein gemeinſames Band um⸗ ſchließt. Zum vierten Male konnten alle deut⸗ ſchen Volksgenoſſen dieſen Feſttag begehen. Im feſtlich geſchmückten Saalbau Ein rieſiges Hakenkreuz grüßt im weihnacht⸗ lich geſchmückten Saalbau Friedrichshain über zwei hohen ragenden Tannenbäumen. Leuch⸗ tend ſtand das gleiche Symbol der neu gewon⸗ nenen Volksgemeinſchaft auch über den unzäh⸗ ligen frohen Feiern im ganzen Reich. An langen tamnengeſchmückten Tiſchen ſaßen ſuſammen mit ihren Eltern tauſende Bu⸗ ben und Mädel. Ihre Blicke hingen an den rieſigen Gaben⸗ tiſchen, die vor der Bühne aufgebaut waren und auf denen es von den ſchönſten Spielſachen, die ſich ein Kinderherz nur wünſchen kann, nur ſo wimmelte. In buntem Durcheinander: Pup⸗ penſtuben und Bleiſoldaten, Brummbären und Schaukelpferde, Eiſenbahnen und Trompeten. Glückliches Kinderlachen Die Männer vom Spielzug der SA⸗ Stan⸗ date„Feldherrnhalle“ ſpielten weih⸗ nachtliche Lieder. Auf großen Tellern lagen für die Kinder duftende Honigkuchen und leckeres Naſchzeug. Und dazu gab es Schokolade zu trinken. An dem gleichen Ort, wo früher blutige Saalſchlachten tobten, klang geſtern frohes, glückliches Kinderlachen und mit den Kleinen feierten an dieſem Abend alle deutſchen Volks⸗ genoſſen. Aus tauſenden Kinderkehlen ſchlägt Dr. Goebbels, als er den Raum betritt, Jubel entgegen. Der ſtellvertretende Gauleiter Gör⸗ litzer, SA⸗Obergruppenführer von Jagow, Polizeipräſident Graf Helldorf und Gau⸗ amtsleiter Hilgenfeld waren mit Dr. Goeb⸗ bels gekommen. Dann ſprach der Miniſter zu den Kindern. Dr. boebbels'finſprache Liebe Kinder! Zum fünften Male begehen wir das deutſche Volksweihnachtsfeſt im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Reiche Adolf Hitlers. Im erſten Jahre 1933 haben wir es noch auf der Straße eines Berliner Arbeiterviertels gefeiert. Es entſtand damals aus der Abſicht heraus, un⸗ ſeren ehemaligen politiſchen Gegnern zu zeigen, daß der Nationalſozialismus entſchloſſen ſei, über vergangene Gegenſätze hinweg die Brücke zur Gemeinſchaft zu ſchlagen. Es war an jenem froſtkalten Dezemberabend ergreifend zu ſehen, wie die Männer aus der SA und SS mit Kindern von ehemaligen So⸗ zialdemokraten und Kommuniſten auf den Ar⸗ men an die Gabentiſche, die wir ihnen aufge⸗ ſtellt hatten, herantraten und an der Freude ihrer kleinen Herzen teilnahmen. Das war ein des Verſöhnungsfeſt im Sinne Wortes tiefſter Bedeutung. Ihr wißt es, liebe Kinder, und eure Eltern werden es euch oft erzählt haben, daß wir un⸗ ſere Sorge für die ſchaffenden deut⸗ ſchen Menſchen nicht ſoſehrinphra⸗ ſenreichen Programmen als vielmehr in echten ſozialen Handlungen und gemein⸗ ſchaftsbildenden Taten beweiſen wollen. Denn das verſteht das Volk am beſten und vor allem ihr Kinder habt dafür ein empfängliches Ge⸗ müt, da eure Sinne und Vorſtellungen noch gänzlich unverdorben ſind. Für uns ſeid ihr das koſtbarſte Gut unſeres Volkes, und darum gilt gerade unſere Sorge euch, eurem Glück und eurer Wohlfahrt. Seit jenem Jahr 1933 haben wir ſchon viel Not und Sorge bewältigen können; aber wir wiſſen auch, daß viel davon noch übriggeblieben iſt. Doch auch deſſen werden wir Herr, wie wir die vergangene Not überwunden haben: durch nationale Selbſthilfe. Das Feſt des Familienglücks Weihnachten iſt wie kein anderes Feſt das Feſt der Kinder. Mit blanken Augen und klop⸗ fenden Herzen warten ſie am Heiligen Abend auf die Stunde der Beſcherung. Wie ſchmerzlich muß es gerade für die Kinder weniger be⸗ güterter Eltern ſein, an dieſem Tage abſeits der Freude zu ſtehen und traurig zuſchauen zu müſſen, wie alle anderen ſingen und jubeln. Iſt es da nicht verſtändlich, daß gerade hier eine Quelle des Unmuts und der ſozialen Klaſſen⸗ feindſchaft liegt! Früher nutzten volksfremde und ſtaatsfeindliche Hetzer dieſen Uebelſtand aus, trieben die Armen mit ihren Kindern zu aufrühreriſchen Demonſtrationen auf die Straße, ſchürten die Gegenſätze im Volk und machten ſo das Weihnachtsfeſt zu einer Angelegenheit parteipolitiſcher Auseinanderſetzungen. Millionen Kinder an Gabentiſchen Wir ſind den umgekehrten Weg gegangen. Schweres Erdbeben in Mexiko Alle Verbindungen unterbrochen/ Paniłk in der Haupistadt DNB Neuyork, 23. Dez. Wie die„New Pork Sun“ aus Mexiko⸗Stadt meldet, ereignete ſich heute früh in Mexiko ein ſchweres Erdbeben, durch das auch die Haupt⸗ ſtadt ſtark in Mitleidenſchaft gezogen wurde. Der Erdbebenherd wird 400 Kilometer von Me⸗ kiko⸗Stadt entfernt vermutet. Da ſämtliche Inſtrumente des Landesobſer⸗ vatoriums infolge des Bebens unbrauchbar wurden und auch alle telegrafiſchen Verbindun⸗ gne dem in der Hauptſtadt vertretenen amerika⸗ niſchen Kabelgeſellſchaften unterbrochen ſind, liegen einſtweilen keine näheren Einzelheiten über den Umfang und die Folgen vor. In Mexiko⸗Stadt riß das Erdbeben den Stra⸗ ßenaſphalt auf und brachte in den Häuſern die Möbel zum Umſtürzen. Da das Beben ſich in früher Morgenſtunde ereignete und die meiſten der Einwohner noch ſchliefen, konnte man auf Frühzeitige Winterkälte in USA den Straßen Hunderte von Menſchen in Panik⸗ ſtimmung durcheinanderrennen ſehen. Schwere Sürme im dchwarzen meer DNB Iſtanbul, 23. Dez. Im Schwarzen und im Marmara⸗Meer ſetzte am Mittwoch ein ungewöhnlich heftiger Sturm ein, der die Telefonverbindung zwiſchen Europa und Anatolien unterbrach. Der 6000⸗Tonnen⸗ Kohlendampfer„Hiſar“ wurde gegen Felſen geſchleudert und zertrümmert. 24 Mann der Beſatzung fanden dabei den Tod in den Wellen. Auch ein Getreidedampfer wurde ein Opfer der ſtürmiſchen See. Im Hafen von Iſtanbul, wo die geſamte Schiffahrt ruhen mußte, wurden zahlreiche Schiffe losgeriſſen und zum Teil bei mehreren Dampferzuſammenſtößen erheblich beſchädigt. Ein Luftbild aus Detroit(USA), wo in diesem Jahr besonders früh schwerster Eiszang auf dem Detroit-River eingesetzt hat. Scherl-Bilderdlenst Wir haben dieſe Quelle des Unfriedens zuge⸗ ſtopft. Wir ſchauen nicht untätig und mit ver⸗ ſchränkten Armen zu, wie die einen feiern und die anderen traurig und verlaſſen ſind. Wir laden die, die ſich ſelbſt kein Weihnachten be⸗ reiten können, als unſere Gäſte ein. Millionen Kinder ſitzen in dieſer Stunde in ganz Deutſch⸗ land um die weiß gedeckten Gabentiſche herum. Die Männer der Partei und des Staates feiern mit ihnen zuſammen das Volksweihnachtsfeſt. Die Armen müſſen in harten Zeiten beſon⸗ ders ſchwere Laſten trageen Sie ſtehen mit ihren unſchuldigen Kindern auf der Schatten⸗ ſeite des Lebens. Das Furchtbare dabei iſt, daß gerade die Kinder das mit ihrem un⸗ verbogenen Willen am allerſchlechteſten ver⸗ ſtehen können. Heute nun ſtellen wir ſie in das helle Licht unſeres Volksweihnachtsbaumes hinein. Heute kommt der Weihnachtsmann, der frü⸗ her die Hütten und Manſarden der Armen nicht kennen wollte, für alle deutſchen Kin⸗ der. Er hat keines von euch vergeſſen. Für un⸗ ſer Volk ſeid ihr uns alle gleich lieb und wert⸗ voll. Denn ihr ſeid ja das zukünftige Volk. So wie hier im Saalbau Friedrichshain in Berlin, ſo ſitzt ihr um dieſe Stunde in ganz Deutſchland feſtlich zuſammen. Es gibt in un⸗ ſerem Reiche keine Stadt, kein Dorf und keinen Marktflecken, wo nicht der Baum unſeres Volks⸗ weihnachten eerſtrahlte. Der Welt ein Beiſpiel Es iſt der Wille des Führers, daß an dieſem Feſte alle teilnehmen. Und daanit wird ihm erſt ſeine rechte Weihe gegeben. Wenn um dieſe Stunde in ganz Deutſchland die alten lieben Weihnachtslieder erklingen, dann ſoll Freude ein⸗ ziehen in jedes Herz. Wir wollen damit einer friedloſen und uaruhigen Welt ein Beiſpiel ge⸗ ben. Wir wollen ihr zeigen, wie man durch die Gemeinſchaft zu Glück und Eintracht in einem Volke kommt und wie deshalb auch mehr das gemeinſchaftliche Denten und Handeln Glück und Eintracht unter den Völtern verbürgen kann. Voll Dankbarkeit aber ſchauen wir alle in die⸗ ſer Stunde auf den Führer, deſſen Wort und Werk uns auch dieſes Feſt gerichtet hat. Er hat 24./25./26. Dezember 1937 Oberammergauer Darsteller Joseph Mayr tödlich verunglückt Einer der bekanntesten Darsteller in den Oberammergauer Passionsspielen, Joseph Mayr, den unsere Aufnahme in seiner Werkstatt in Oberammergau zeigt, verunglückte beim Schifahren tödlich. Weltbild(M) uns den Weg zur Gemeinſchaft gewieſen. Er zeigte uns, wie man, ohne ſich in dogmatiſchen Haarſpaltereien zu ergeben, ein praktiſches Chri⸗ ſtentum der Tat pflegen kann. Freut euch denn alle dieſer ſchönen feſtlichen Zeit! Erfüllt ſie wiederum mit der ganzen ro⸗ mantiſchen Poeſie unſerer deutſchen Volksſeelel Schaut mit glänzenden und glückerfüllten Augen in die hellen Lichter des Weihnachtsbaumes, den wir euch gerichtet haben! Seid ſtolz darauf, einem Volle anzugehören, in dem nicht mehr die Not, in dem auch die 3 4 7. 7 2 5. 24 45, ee, 4 7 7 7 7 7 7 7 7 steſſit Sie xifrieden 7, 13, Nöhe Wasserturm, Fernruf 245 27 Freude geteilt wird! Dieſes Volk ſucht ſich ſelbſt ſeinen Weg aus ſeiner inneren Bedrängnis. Es wird ihn finden und ihn damit allen ande⸗ ren Völlern zeigen. Geſchloſſen und geeint ſteht es heute ſchon in einer bewegten unruhigen Welt. Es kann dieſer Welt keinen beſſeren Wunſch übermitteln, als den, den uns ſchon die Weihnachtsbotſchaft verkündet: Friede un⸗ ter den Menſchen auf Erden! Ein„Sieg Heil!“ auf den Führer und die Nationalhymnen klangen auf, dann pochte es geheimnisvoll am Eingang des Saales und gleich darauf trat Knecht Rupprecht mit ſchwe⸗ ren Schritten ein. Unter dem Jubel der Kinder, die ſeinen Worten teilnahmsvoll lauſchten, über⸗ reichte Knecht Rupprecht Dr. Goebbels einen überlebensgroßen„Kringel“ aus Backwerk. Nun war der heißerſehnte Augenblick gekommen: Dr. Goebbels ging an den Gabentiſch und begann mit der Beſcherung. In langen Reihen wander⸗ ten die Kinder an ihm vorbei und jedes er⸗ hielt eine reichhaltige Gabe. Faſt eine Stunde dauerte es, bis jedes Kind von Dr. Cobbels beſchert war. Sie alle gingen freudig und voller Stolz ihr Geſchenk vor ſich hertragend nach Hauſe. Neuyorks neuer Schneesauger Der neuartige Schnoesauger, der von der Neuyorker Stadtverwaltung Innenstacdt eingesetst wurde, mit großem Erfolge zur- Straßenreinlgung der Schori-Bilderdienst „Hakenkreuzbanner“ 24./25./26. Dezember 1937 Dr. IVar Lissner Copytisht by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburs and Mäeſte am õ Ein sponnender Ilatsachenbericht von einer Neise durch den Fernen Osten mit selnen vlelfältigen Problemen und Spannungen unmummnunmmmmummmumndmmmnnnmmmmnmnnnummnnummmmnnmnnumnmmmmnmmmmmnmmmumnmmmmmmmnmmmnnmmmmnmmumnmunmunnnnmuwmmmmmnmumnmnmnnnnmmmmnnnmummnmunmmmmmn 30. Fortſetzung Nanking macht einen gepflegten Eindruck, iſt ſauberer als die Städte, die ich bisher in China ſah. Es iſt wirklich eine neue Ordnung da. Die Polizei iſt hier noch ſtraffer als in Peking. In Nanking gibt es keine Bettler. Das iſt un⸗ glaublich, aber Tatſache. Nanking ſoll Vorbild Foto: Uhlenhuth(Zeughausmuseum) Am uralten„Kalserkonal“ Die wichtige Verkehrsader, die die Ströme Jangtse und Hocong-ho verbindet. Ein ununfer- brochener Warenstrom läbft auf ihm und vun- zähligen Chinesen sind die Kkähne Wohnung und Heimot. Kkunstwolle Bröcken gehen öber den Konol, aber alles ist in Verfall. ſein. Aus Nanking ſollen die Ideen der neuen Staatsauffaſſung, der neuen Geſellſchaftsord⸗ nung kommen. Schandflecke und Peſtherde in China ſollen verſchwinden. Räuber und Räu⸗ bergeneräle, Bettler, Spieler, Trinker, Opium⸗ raucher und die ewige Figur des unehrlichen Beamten, dieſes„verlorenen Sohnes der Han“. Nanking will Vorbild ſein. Das ewige Hheimweh der Chineſen Alle Miniſterien ſind hier, das iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Aber es gibt auch ein„Headquarter for Overſea Chineſe“. China, das Land, das ſich die Europäer als Kolonialbeute dachten, über⸗ wacht auf das genaueſte die Auswanderer' ſei⸗ nes Blutes, in Inſulinde, in Auſtralien, in Kalifornien, in Südafrika, in Liverpool. Chi⸗ neſen hängen am Lande der Han, mögen ſie viele Tauſend Seemeilen vom PNangtſe entfernt leben. In der Chinatown San Franciskos, der größten Chinatown der Erde, gibt es nur ein Ziel für das Alter, nur eine Hoffnung das ganze Leben hindurch. Man verkauft Möhre um Möhre, Grapefruit um Grapefruit, Ananas um Ananas, die der Onkel aus dem fruchtbaren Boden Kaliforniens zog. Man ächzt im ewigen Dampf der Wäſcherei, bis die Haut der Hände tot wird und die Lunge blutet. Man kämpft an der Börſe im Schatten der Buſinesmen Pariser Kunstnotizen (Von unſerem Pariſer A..⸗Mitarbeiter) Generalmuſikdirekor Karl Elmendorff leitete in der Pariſer Komiſchen Oper zwei Wagner⸗Feſtkonzerte des Orcheſters Pasdeloup. Der bekannte deutſche Dirigent führte das fran⸗ zöſiſche Orcheſter mit hinreißendem Schwung und wurde an beiden Tagen von dem bis auf den letzten Platz beſetzten Haus ſtürmiſch ge⸗ feiert. Auch die mitwirkenden Soliſten, die eng⸗ liſche Wagnerſängerin Cecilia Weſſels und der Münchner Opernſänger Wilhelm Bauer wur⸗ den vor allem nach der herrlichen Schlußſzene der Walküre mit herzlichem Beifall ausge⸗ zeichnet. * Im großen Pleyelſaal ſtellten ſich die Wie⸗ ner Sängerknaben zum erſtenmal den Muſikfreunden der franzöſiſchen Hauptſtadt vor. Der hervorragende Knabenchor eroberte ſich die Herzen im Sturm und erntete nach einer ſtimmlich vollendeten Wiedergabe von Mozarts Pelfal. und Baſtienne“ reichen und verdienten Beifall. * Die Pariſer Große Oper hat die lange nicht mehr gehörte Oper„Salome“ von Richard Strauß wieder in ihren Spielplan aufgenom⸗ men und in einer prachtvollen Neuinſzenierung herausgebracht. Lily Djanel war in Geſang und Spiel eine hervorragende Salome und wurde am Schluß der Aufführung, der auch viele führende franzöſiſche Muſiker beiwohnten, ſtürmiſch gefeiert. * In Paris wurde ein Schubertbund ge⸗ gründet, der ſich die Pflege und die Verbrei⸗ iung der Werke. in Frankreich zur Aufgabe geſetzt hat und den hieſigen Muſiklieb⸗ habern vor allem auch die weniger bekannten Kammermuſikſtücke vermitteln will. Dem Ehren⸗ komitee der neuen Geſellſchaft ſind bereits füh⸗ von den Vereinigten Staaten. Man tanzt, ein kleines Mädel, den gliederverrenkenden Tanz an der Bar vor den Gangſtern und Matroſen der Hafenkneipe, die den Whisky hinunter⸗ ſtürzen und ihr„take it off“ in den Tabakdunſt brüllen, alles doch nur, um einſt wohlhabend ins Dſchun⸗Go, ins Land der Mitte, zurück kehren zu dürfen. Ich habe ſie geſehen unter dem Beifall heulender Seeratten, wie ſie Teller auf Weidengerten tanzen ließen, bis man ſchwindlig wurde vom Hinſchauen, und das Hongkonggirl, das ſich hängen ließ, an den Füßen, allabendlich, bis es blau wurde im Ge⸗ ſicht, und dann Mundharmonika ſpielte, wie aus Todesnot, einen munteren Jazz! Ich habe den blinden My geſehen, auf dem Rum⸗ tallfaden. melplatz in Toronto, haushoch über den Köpfen der Menſchen auf dem ſchwingenden Drahtſeil. Sicher taſtete er ſich über das Seil in ſeiner Blindheit. Und war er in der Mitte, ſo erſtarb alles Murmeln. Pü ſchlug das Salto. Und ſtand dann wieder auf dem ſchwingenden Me⸗ Und tief unter ihn war kein Netz, nur Bretterbuden und Menſchenköpfe. Und die Canadier ſagten:„Juſt a Chineſe“. Ich habe ſie geſehen in der ganzen Welt, auf den Poſtämtern von Liverpool, von Neuyork, von Vancouver, von Frisco, von Brisbane, wie ſie da am Wochenende behutſamzärtlich die Geld⸗ ſcheine in den Einſchreibebrief legten, errafft aus fremdem Lande in unglaublich ſchwerem Wettbewerb, den Hunger der Heimat zu ſtillen. Aan!hing denlet an die ſeinen Jöfne Die gequälten Mädchen in den ſtinkenden Bars, die Pü auf dem Drahtſeil und das Hongkong⸗ girl, deſſen Attraktion der Galgen iſt, ſie alle wollen kein Geld von der Heimat, ſie ſchicken nur Münze um Münze zurück, ganz gleich, wie und wo ſie darum kämpfen mußten. Und es iſt nicht auszudenken, welche Freude in das kleine Lehmhaus auf dem durſtigen gelben Boden mit dem Dollarſchein oder dem Pfunde einzieht. Aber von Zeit zu Zeit, das iſt Nan⸗ kings Wunſch, ſollen dieſe treuen Söhne und Töchter hören, wie es zu Hauſe ſteht. China iſt zu arm, Kulturpropaganda zu treiben, aber nie arm genug, um untreu zu werden. Das iſt die Kraft des Mangtſe und Hoangho.„Ich habe ſie alle beſucht, die Chinatowns der gan⸗ zen Welt“, berichtet mir ein Beamter dieſes Amtes zu Nanking,„und ſie haben mich emp⸗ fangen wie einen Geſandten aus dem Him⸗ mel. Oft reichte es nur zu einer Reisſchale im Schlunde der Goſſen hinter den glänzenden Wolkenkratzern, aber es geht einen doch durch Mark und Bein, man glaubt doch an China, wenn man ſie draußen ſieht, wie da nur ein Wille iſt: China! Und wer nicht lebend heim kann, den packen ſie ein in eine Zinkkiſte, ſchicken ihn tot herüber und das Geld für das Begräbnis dazu. Und dann mag der Pflug einen Bogen'machen auf dem Ackerfelde um das Grab, dem Toten aus der Ferne wie zum Gruß.“ Zentrum moderner Erziehung Nanking aber lehrt noch mehr. Nanking hat moderne Hoſpitäler. Krätze und eiternde Köpfe ſollen verſchwinden, Lungenſchwindſucht und Syphilis. Nanking hat das beſte Mädchen⸗ kollege Chinas, das Ginling, nach amerikani⸗ ſchem Vorbild. Die Stadt, deren erſte Frauen, die Witwe Sunyatſen und Frau Tſchiangkai⸗ ſchek, auf der Wellesley College in USA ſtu⸗ rende Perſönlichkeiten, wie Kammerpräſident Herriot, der Dichter Paul Valery und bekannte Muſiker, wie Alfred Cortot, der Leiter des Pa⸗ riſer Konſervatoriums Henri Rabaud, Franceis Poulenc u. a. beigetreten. Der Pariſer Schubert⸗ bund wird am 18. Januar mit ſeinem erſten Konzert, das ausſchließlich der Schubertſchen Kammermuſik gewidmet iſt, zum erſtenmal vor die Oeffentlichkeit treten. * In der vom Deutſchen Alkademiſchen Austauſchdienſt veranſtalteten Vortragsreihe „Junge Dichtung“ las als erſter der deutſche Dichter Gerhard Schumann aus eigenen Werken. Zahlreiche Deutſche und Fran⸗ zoſen hatten ſich eingefunden, um den Träger des Staatspreiſes für Deutſche Dichtung 1936 kennenzulernen. Das glühende Bekenntnis zum neuen Reichs, das in allen Gedichten und dem packenden Vorſpiel„Feier der Arbeit“ ſo hinreißend zum Ausdruck kommt, machte auf die Zuhörer ſtarken Eindruck und löſte immer wieder begeiſterte Beifallsſtürme aus. * 4 Die franzöſiſche Malerin Moreau⸗Paſ⸗ ſerard hat zur Zeit in einer Kunſtgalerie der Rue Royale eine Anzahl achtbarer Aquarelle ausgeſtellt, die faſt alle im vergangenen Jahr in der Schweiz und den franzöſiſchen Alpen entſtanden ſind. Die Künſtlerin hat die reiche Welt der Alpen in anſprechenden Miniaturen feſtgehalten, und die vielen bekannten Natur⸗ ſchönheiten vom Mont Blane bis zur Jung⸗ frauſpitze verleihen der kleinen Kunſtſchau einen beſonderen Reiz. Ganz beſonders ſind der be⸗ gabten Malerin auch ein paar gutbeobachtete Schifahrer gelungen. — Unter dem Vorſitz der blinden Dichterin Louiſe Hervienu, die im vergangenen Jahr für ihren ausgezeichneten Roman„Sangs“ mit dem Femina⸗Preis ausgezeichnet wurde, trat in Paris ein beſonderer Ausſchuß von Aerz⸗ ten, Univerſitätsprofeſſoren, Schriftſtellern und diert haben, iſt ein Zentrum moderner Frauen⸗ erziehung. Eine nationale politiſche Schule bereitet junge Menſchen für den Dienſt in der Regierung vor. Die berühmte Zentraluniver⸗ ſität, die Büros der Kuomingtang, die Prü⸗ fungsämter für Chinas Beamte, alles iſt in Nanking. Die Militärakademie, das„Weſt⸗ Point“ Chinas, ſchult Tauſende junger Zög⸗ Der Krieg in der chlneslschen landscheift Künſtlern zuſammen, der die von der bekann⸗ ten Schriftſtellerin angeſtrebte Pflege der fran⸗ zöſiſchen Raſſe fördern will. Die blinde Dich⸗ terin, die trotz ihres Leidens eine rege Tätigkeit entfaltet, hat bereits in ihren Werken auf die Gefahr der Raſſevermiſchung in Frankreich hin⸗ gewieſen und die Reinerhaltung des franzöſi⸗ ſchen Blutes gefordert. Sie will nun mit Hilfe des gegründeten Ausſchuſſes den franzöſiſchen Staat von der Nützlichkeit einer ſtrengeren Raſſegeſetzgebung überzeugen und fordert die ſofortige Einführung eines Geſundheitsbuches für jeden Franzoſen, das— wie ſie ſich aus⸗ drückt—„das köſtlichſte Erbe für unſere Kinder darſtellen würde“. Es iſt beachtenswert, daß eine große Reihe hervorragender Aerzte dem Komitée Hervien beigetreten ſind und die ſicht⸗ lich vom Nationalſozialismus inſpirierte For⸗ derung der franzöſiſchen Dichterin unterſtützen. Der neue Ausſchuß will eine großzügige Werbe⸗ tätigkeit mit Hilfe der Preſſe, des Films und durch öffentliche Vorträge entfalten, um die franzöſiſche Oeffentlichkeit aufzuklären und mit den neuen Gedanken vertraut zu machen. Bei der jetzigen Regierung dürfte die mutige Dich⸗ terin allerdings auf wenig Gegenliebe ſtoßen. Neuordnung im köner Museumswesen In der letzten Sitzung der Kölner Ratsher⸗ ren machte Oberbürgermeiſter Dr. Schmidt nähere Mitteilungen über die Neuordnung im Kölner Muſeumsweſen und die 3 des bisherigen Direktors des Stadtgeſchichtlichen Muſeums in Frankfurt a.., Profeſſor Dr. Feulner, nach Köln. Profeſſor Feulner wurde die Leitung des Schnütgen⸗Muſeums, des Kunſtgewerbes und des Muſeums für oſtaſia⸗ tiſche Kunſt übertragen. Für die übrigen Mu⸗ ſeen wurde ihm ein zeitlich begrenzter Organi⸗ ſationsauftrag erteilt. Zunächſt ſoll eine ein⸗ heitliche für das Muſeumsweſen, eine von einem uſeumsfachmann aufgeſtellte Ueberſicht geſchaffen werden, damit klar über⸗ fehen werden kann, was in den einzelnen Mu⸗ ſeen zu geſchehen hat und in welchen Etappen linge nach Beſuch der Mittelſchule. Sie werden Offiziere der Nationalarmee. Ihre tadelloſe Haltung, ihre Paraden, ihre Kameradſchaftlich⸗ keit zeigen ſchon den neuen Typ des Offiziers in China. Dieſe geſunden chineſiſchen Jungen machten großen Eindruck auf mich.„Eines Tages werden ſie fechten müſſen“, ſagt ihr In⸗ ſtruktionsoffizier,„dann wird ſich zeigen, waz ſie gelernt haben. Vorläufig wollen wir ſie nicht loben.“ 80 prozent Bauern 80 Prozent der chineſiſchen Bevölkerung ſind Bauern. Chinas Hungersnöte, Chinas Ueber⸗ ſchwemmungen ſind Erbe und Züchtigung auz der ſkrupelloſen Waldverwüſtung der Urahnen. Ein Amt für Wiederaufforſtung iſt eingerichtet, Das Amt iſt da, fehlen nur noch die Wälder Aber man will ſich Mühe geben. Ein nationaleß Ackerbauinſtitut ſoll die Verhältniſſe der Bau⸗ ern gründlich unterſuchen. Deichmauern, Saat⸗ proben. Viehzucht, Verteilung der Nahrungs⸗ mittel, das ſind Probleme, mit denen es ſich befaſſen muß. Auf einer großen Fläche iſt eine Verſuchs⸗ und Muſterfarm eingerichtet. Alle Reisarten werden hier ſtudiert, alle Frucht⸗ bäume, alle Getreidemöglichkeiten. Man hat hier Saaten kultiviert, welche die jährliche Ernte um 40 bis 80 Prozent heben. Aber ich muß doch an meine Bauern in Shenſi denken, an die un⸗ endliche Not des Windes und des Regens. Und vor dieſen Urgewalten Chinas ſcheinen dieſe Gelehrten zu klein.„Haben Sie auch ein Amt für die Verbannung des Windes und die Be⸗ ſchaffung des Regens?“ frage ich. Da lacht detr Mann der chineſiſchen Wiſſenſchaft, der mich führt:„Der Himmel iſt größer als wir“, ſagt er,„aber Nanking hat Zeit und Geld, darüber nachzudenken, was der Himmel will. Die armen Männer in Shenſi haben das nicht.“ (Fortſetzung folgt.) Presse-Bild-Zentrale Chinesische Troppen belm Vorgehen durch Schilf und sumpfiges Land im Distrikt von loſlen es in der nächſten Zeit vor ſich gehen kann. Von dieſer Regelung ausgenommen iſt das Haus der Rheiniſchen Heimat, das eben erſt fertig geworden iſt und das eine Sonderſtellung ein⸗ nimmt. leiter wird durch den an Profeſſor Feulner er⸗ teilten Sonderauftrag nicht berührt. Vom badischen Staatstheater Am 18. Januar 1938 wird das Schauſpiel des Badiſchen Staatstheaters, wieder zum er Male ſeit 1933, in Straßburg aſtieren. Aufführung gelangt Goethes„Götz von Ber, lichingen“, das neu einſtudiert worden iſt. Der Ausblick auf den nächſten Arbeitsplan des Staatstheaters, das ſeit fünf Jahren unter der Leitung des Generalintendanten Dr. Thur eine ſtarke Aufwärts am 26. Dezember die Oper des Staatstheater mit einer„Lohengrin“⸗Aufführung unter Karl Kittel(Bayreuth) als Gaſtdirigent gedenken -wird, und den 75jährigen Hauptmann eines Luſtſpiels Der 25. bringt eine mit einer Neuinſzenierung „Der Biberpelz“. Opern⸗Uraufführung des„Dorian“ von Hans Leger nach dem Roman von Oskar Wilde. Ein bedeutungsvolles künſtleriſches Ereignis ſteht für den 30. Januar bevor, die Uraufführung des neueſten Schauſpiels von Wilhelm von Scholz„Die Frankfurter Weihnacht“. Am 13. Februar gedenkt das Badiſche Staatstheater des 55. Todestages Richard Wagners mit der Neueinſtudierung des„Tannhäuſer“ Pariſer Bearbeitung. Ausſtellung„Strahlen und Heil ünchen wird im kommenden kunde“. In Jahr anläßlich der 29. Tagung der Deutſchen Röntgen⸗Geſellſchaft eine Ausſtellung„Strah⸗ len und Heilkunde“ veranſtaltet werden. Unter anderem wurde auch das Röntgen⸗Muſeum in Remſcheid⸗Lennep eingeladen, ſich an dieſer Ausſtellung zu beteiligen.— Die Selbſtändigkeit der Muſeums⸗⸗ künſtleriſche e wegung erfahren hat, ſieht Ghrun⸗ gen für Coſima Wagner, deren 100. Geburtstgg in der „Hakenkre —.— Feot Still wird es ein Fremdes ti brikſirenen in Familie, es re⸗ hört der Beſinn ſchen ſitzen bei du noch einſt vo Kerzenſchein de taucht, im Lebei dene Geſichter noch das Leuchte goldet auch die und trübe erſchi Kampf hat woh feſte einen Haue die uns aus der Zuverſicht auf e fältigen Segen der. Auch der v am Weihnachts wandten die F erleben, und er Geheimnis ſchenkens au über. Und wo wo die Sorge u Regiment führe Aermſte durfte Gemeinſcha nen Volkes ling der deutſe empfänglich wi lebnis, mit de oder alten Ka Werkbank ſtand len zu können. Mannheim if Menſchen kenn, das Glück des dieſer Nacht ab dem ſonſt hund aus den Eſſen! nur die klaren Nacht. Da ſchw Herzen mit im dieſe Weihnach von der Hoffn Freude des Be einem Jahr der die Weihnacht, Vorbereitung. Umgeſtalt Im Herbſt eine Umgeſtalti ring in die We weniger ſchöner den Gitterſtäbe Betonſockel tra ſo ziemlich ein rige Einfaſſune lich vorgeſehen vom Waſſertu vorgenommen, noch bis zum Grünfläche heitlich ar allerdings nich chen werden, wurden, um ei können. ſezember 1937 le. Sie werden Ihre tadelloſe meradſchaftlich⸗ des Offizierz ꝛſiſchen Fungen mich.„Einez “,F ſagt ihr In⸗ ich zeigen, waz en wir ſie nicht evölkerung ſind Chinas Ueber⸗ Züchtigung auz g der Urahnen. iſt eingerichtet, ich die Wälder, Ein nationales niſſe der Bau⸗ mauern, Saat⸗ der Nahrungs⸗ denen es ſich Fläche iſt eine gerichtet. Alle t, alle Frucht⸗ . Man hat hier jährliche Ernte er ich muß doch ken, an die un⸗ 3 Regens. Und ſcheinen dieſe auch ein Am s und die Be⸗ h. Da lacht der haft, der mich als wir“, ſagt Geld, darüber phill. Die armen ht.“ etzung folgt.) esse-Bild-Zentrale ikt von Loflen ienemeee hen kann. 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Alte Men⸗ ſchen ſitzen beiſammen und träumen:„Weißt du noch einſt vor vielen Jahren?“ Und wie der Kerzenſchein des Baumes alles in Goldlicht taucht, im Lebenskampf hart und kantig gewor⸗ dene Geſichter weich erſcheinen läßt und nur noch das Leuchten in den Augen ſpiegelt, ſo ver⸗ goldet auch die Erinnerung alles, was einſt grau und trübe erſchien im Leben. Auch im härteſten Kampf hat wohl jeder Menſch am Weihnachts⸗ feſte einen Hauch der unendlichen Liebe geſpürt, die uns aus dem Dunkel der Nacht die jubelnde Zuverſicht auf ein neues Jahr mit ſeinem viel⸗ fältigen Segen ſchenkt. Es iſt das Feſt der Kin⸗ der. Auch der verſtockteſte Junggeſelle freut ſich, aͤm Weihnachtsabend bei Freunden oder Ver⸗ wandten die Freude der Kinder mitzu⸗ erleben, und er fühlt ſich plötzlich hilflos dem Geheimnis des beglückenden Be⸗ ſchenkens aus der Liebe des Herzens gegen⸗ über. Und wo die Not hart an die Tür pocht, wo die Sorge und Krankheit ſonſt ihr trauriges Regiment führen, pochte die Liebe an. Auch der Aermſte durfte fühlen, daß er der großen Gemeinſchaftedes wiedererſtande⸗ nen Volkes angehört, daß im großen Früh⸗ ling der deutſchen Nation die Herzen wieder empfänglich wurden für das beglückende Er⸗ lebnis, mit dem Volksgenoſſen, dem kranken oder alten Kameraden, der einſt mit an der Werkbank ſtand, die Früchte des Schaffens tei⸗ len zu können. Mannheim iſt eine Stadt harter Arbeit, ihre Menſchen kennen die Bitterkeit der Not und das Glück des Schaffens bis zum Letzten. In dieſer Nacht aber ſtehen über dem Rhein, über dem ſonſt hunderte himmelanſchlagende Feuer aus den Eſſen der Fabriken und Lichter glühen, nur die klaren Sterne und die dunkle, ſtille Nacht. Da ſchwingen im Jubel der Glocken die Herzen mit im Dank für das Werken und für dieſe Weihnacht, die wie ſeit Jahrzehnten keine von der Hoffnung und gleichzeitig von der Freude des Beglückendürfens begleitet iſt. Nach einem Jahr der Arbeit feiert Mannheim wieder die Weihnacht, das Feſt der Sammlung und der Vorbereitung. Umgeſtaltung der RKaſenflächen am Kaiſerring Im Herbſt wurde, wie ſeinerzeit berichtet, eine Umgeſtaltung der Raſenflächen am Kaiſer⸗ ring in die Wege geleitet. Es verſchwanden die weniger ſchönen, altmodiſchen Einfaſſungen mit den Gitterſtäben, an deren Stelle ein niederer Betonſockel trat, der nun mit der Erdoberfläche ſoziemlich eine Höhe bildet. Dieſe neue nied⸗ rige Einfaſſung wurde nicht— wie urſprüng⸗ lich vorgeſehen— nur an allen Grünflächen vom Waſſerturm bis zum Bismarckdenkmal vorgenommen, ſondern darüber hinaus auch noch bis zum Bahnhofsplatz. Somit ſind die 32I ingt den verdorbenen MMagen in ordnung Zwie bach 5 ng Hersteller: Adolf Schhab, boch Homborg.c,. Grünflächen des ganzen Kaiſerrings ein⸗ heitlich angelegt. Gegenwärtig kann allerdings nicht gut von Grünflächen geſpro⸗ chen werden, da ſämtliche Raſen umgegraben n. um eine friſche Einſaat vornehmen zu önnen. aut gehört. Die Hohe Nacht der lleren Sternè Unvergeßliche Eindrũcke anlõßlich der Weihnachisfeier der NSDAD, Kreis NHonnheim, im Nibelungensaal Wir wiſſen, es gibt kaum ein Feſt im Jahre, das dem deutſchen Volk ſo ſehr als ein Feſt der Familie, der Freude und des inneren Glückes gilt, wie unſer deutſches Weihnachts⸗ feſt. Deutſch iſt es, weil wir es von unſeren Vorfahren übernommen haben, die es ſeit Jahr⸗ tauſenden begingen. Deutſch iſt es auch als Offenbarung der deutſchen Seele. Die Herzen machen ſich frei von den Sorgen und Laſten eines zu Ende gehenden Jahres, die Menſchen ſchließen ſich enger zuſammen in der Familie, in der Sippe, im Volk. Und eine ſolche deutſche Weihnacht im Rah⸗ men einer würdigen Feierſtunde auch wirklich erhebend auszugeſtalten,— dieſe Aufgabe hat die NSDApP, Kreis Mannheim, in ganz einzig⸗ artiger Weiſe gelöſt und es ſteht ganz außer Frage, daß dieſe Weihnachtsfeier der Partei und ihrer Gliederungen am Donners⸗ tagabend im Nibelungenſaal des Roſengarten zu einem ſeltenen und tief⸗nachhaltigen Erleb⸗ nis wurde für die gewaltige Anzahl der froh⸗ geſtimmten Teilnehmer, die das Haus bis zum letzten Platze füllten. Eine vorbildliche Kurz vor dem eigentlichen Beginn der Feier poſtierten ſich eine Anzahl Politiſche Leiter, SA⸗Männer, ⸗Männer, Hitler⸗Jungen und BDM⸗Mädel auf der Bühne, die nach Abſchal⸗ tung der großen Beleuchtung nun ganz in dem magiſchen, geheimnisvoll wirtenden Lichte der flackernden Pylonen und des ſtrahlenden Tan⸗ nenbaumes lag. Mächtig brauſten dann die weihevollen Klänge der Orgel durch den Saal,— wunder⸗ bare zu Herzen gehende Melodien, verhalten in der Tiefe und perlend und frohlockend anſtei⸗ gend zu brillierender Höhe, wirkungsvoll dar⸗ geboten durch Lore Sterne. Schöner Beginn und geſchmackvolle Ueberleitung zugleich zu dem folgenden gemeinſamen Liede„Berghoch am Walde“, das ſowohl in muſikaliſcher als text⸗ licher Hinſicht in ſeiner herben Reinheit und ſchlichten Größe zu dem beſten, deutſchen Lied⸗ Und dann hatte unſere Jugend das Wort. In ſchöner Einfühlung in den tieſen Sinn des ge⸗ mütvollen Advent⸗Gedichtes„Es klopft und leiſe knarrt die Tür im Wind“ gab der jugendliche Einzelſprecher deklamatoriſch⸗gekonnt dem ge⸗ ſprochenen Worte Form und Gehalt. Jen An⸗ ſchluß hörten wir dann das ausgezeichnet ein⸗ geſpielte Bannorcheſter in einer ſehr fein aus⸗ gewählten Melodienfolge.„Feiermuſit“ ſtand ſchlicht und einfach auf dem Programm. So wie dieſe Darbietung wiedergegeben wurde, geſtal⸗ tete ſie ſich auch für die Teilnehmer zu einem wahrhaft feierlichen, muſikaliſchen Erlebnis be⸗ ſonderer Art. Deutſche Weihnacht! Ein ſtilles Leuchten lag in den Augen der vielen, vielen Teilnehmer, die ſich jetzt erhoben und in machwollem Chor das ſeltſam ergreifende Lied„Hohe Nacht der klaren Sterne“ anſtimmten. Es liegt ein ganz eigener Zauber in dieſem ſchlichten Lied⸗ chen, das uns zu Herzen ſpricht. Zu Herzen ſpricht, weil es deutſche Art iſt, die von ihm ausſtrahlt— aus den Worten ſeiner Verſe: Wunderbar die Ausſchmückung des Ni⸗ belungenſaales, die durch ihre Schlichtheit, un⸗ ter bewußtem Verzicht auf allen Flitter⸗ und Buntkraan, dem Raume das äußere Gepräge adeliger Größe und Reinheit verlieh. Hellauf⸗ ſtrahlend und erhaben grüßte aus der Höhe des Bühnenpodiums das mächtige Hoheitszei⸗ chen der Partei, rechts und lints flaarkiert von breiten Fahnentüchern mit dem Hakentreuz in der Mitte. Weiter unten, vor dem Redner⸗ pult war eine mächtige Opferſchale aufge⸗ baut, deren dunkle Farbtönung im Lichte der zu beiden Seiten hochragenden flammenden Py⸗ lonen zart reflektierte. Ein prachtvoll gewachſe⸗ ner Tannenbaum in vollem Lichter⸗ glanze rundete das wirkungsvolle Bühnen⸗ bild gefällig ab. Aber auch das Innere des Saa⸗ les verenittelte dem Beſucher den Eindruck des Weihevollen, Schönen und Würdigen. Die leuchtenden Embleme der Bewegung, unterbro⸗ chen von friſchem, belebenden Grün verfehlten nicht ihre Wirkung. Sehr geſchmackvoll ausgedacht und verwirk⸗ licht auch der proviſoriſche„Orcheſter⸗Kaum“— eine langgeſtreckte, grüne Laube vor dem Büh⸗ nenpodium, hinter der die Muſiter des Orche⸗ ſters des Bannes 171 der HJ Platz genommen hatten. Feiergestàſtung „Hohe Nacht mit großen Feuern, die wie weite Brücken ſtehn über einer tiefen Ferne. Drüber unſre Herzen gehn. „Hohe Nacht der klaren Sterne, die auf allen Bergen ſind— Heut muß ſich die Erd' erneuern wie ein junggebor'nes Kind Mütter,— euch ſind alle Feuer alle Sterne aufgeſtellt Mütter— tief in euren Herzen ſchlägt das Herz der weiten Welt.“ Daß die Feier der Partei gerade in dieſem Jahre ſo beſonders ſtark beeindruckte, lag nicht zuletzt auch daran, daß neben der feinen Pro⸗ grammgeſtaltung auch die Abwicklung zügig und pauſenlos, ſo wie ein Rädchen ſich ins andere fügt, erfolgte. So hörten wir nach dem Gemeinſchafts⸗ geſang in unmittelbarer Folge als Einzel⸗ ſprecher einen-Mann, der markant und in guter Betonung das Weihegedicht„Der Dom der Deutſchen“ vortrug. Und dann wieder die rauſchenden Klänge der Orgel,— dunkel⸗ verwobene und wieder zu hehrer Größe auf⸗ gleißende Melodien, die den weiten Raum zu einem deutſchen Dom voll feſtlich froher Men⸗ ſchen werden ließen. Stärke und kriſtallklare Reinheit liegt in dem nun folgenden Gedichtvorſpruch eines SäA⸗ Mannes,— der„Mahnung“, der mit den Worten ſchließt: „Haltet eurer Herzen Feuer heilig über alle Zeit, künden muß es, daß ihr treuer als die hellſten Sterne ſeid“. Sie bildeten die ſchöne Ueberleitung zu der ſich anſchließenden Rede des Kreisleiters Schneider, der nun zu den Männern und Frauen der Bewegung im Kreiſe Mannheim ſprach. Er ging auf die Weihe des Tages ein und erwähnte, daß ein ganzes Voll ſich hierbei ausruhe, Selbſtbeſinnung übe und Rückſchau halte. Millionen deutſcher Herzen in der Welt — über Länder und Meere hinweg— ſchlagen zuſammen in einem einzigen, einigen großen Volke, das auf Gedeih oder Verderb zuſammen⸗ geſchweißt iſt. Wir wollen gerade in dieſer Hohezeit mit beſonderer Liebe derer gedenken, die fern der Heimat leben und unſeres Blutes ſind— und deren Gedanken ſehnſuchtsvoll her⸗ übergehen zu uns— zu Volk und Heimat. Der Kreisleiter erinnerte an die unſelige Zeit früherer, innerer Zerriſſenheit und Spal⸗ tung,— an die Zeit, in der wir Deutſche an⸗ einander vorbeilebten und die Heimat zu eni⸗ wurzeln drohten. Heute können wir wieder deutſche Weihnacht feiern, weil deutſche Art und deutſcher Zukunftsglaube wieder bei uns Einkehr gehalten haben. Wir wiſſen, die All⸗ gewalt der Gemeinſchaft gibt uns die Kraft zu großen Taten. Und einer iſt, der uns dieſe Kraft, dieſen Glauben und dieſe ſtolze Zu⸗ kunftshoffnung in die Herzen legte— unſer Führer. Ihm gilt in dieſer Weiheſtunde unſer tiefſter Dank, den wir verbinden mit einem heiligen Gelöbnis zu unwandelbarer Treue. Unſer Dank gilt aber auch der deutſchen Mutter, in deren Schoße die Zukunft und der Aufſtieg unſeres Volkes liegt,— danken wollen wir den toten Kämpfern des Weltkrieges, den Soldaten des Führers und den Opfern der Arbeit, die ihre Treue mit dem höchſten Gute, das der Menſch zu vergeben hat, beſiegelten. Der Kreisleiter ſchloß mit einem Appell an die Männer der Bewegung, ſtets der deutſchen Jugend Vorbild in Treue, Opferbereitſchaft und Pflichtauffaſſung zu bleiben.„Fackel⸗ träger in eine ſchöne und ſtolze Zukunft wollen wir ſein.“ Nach der Anſprache des Kreisleiters folgte vor der aufgeſtellten Opferſchale in würdi⸗ ger, ſymbolhafter Form ein Totengeden⸗ ken, das den Helden des Weltkrieges, den Sol⸗ daten des Führers,— und den Opfern um unſer tägliches Brot galt. Symboliſch verklärt aber folgte dann auch eine Würdigung der Opfertreue unſerer gläubigen Mütter, unſerer e ——9◻+357772225233377722•71 N Uberkinger Adelheid-Quelle Das groſle deutsche Nierenwasser alteten Leiden hilft oft: ——— —— prospelcto kostenlos von der Mineralbrunnen A8 Bad Uberkingen GSSsessssemοναοεοhũL,ν,ůö e% ewigen Jugend— und eine Verherrlichung unſeres Vaterlandes. Bei dieſem feierlichen Akt wurden durch Männer verſchiedener Parteigliederungen jedes⸗ mal Tannenzweige in die Opferſchale einge⸗ worfen. Eine ſtark beeindruckte Handlung,— umlodert von dem aufzuckenden Flammenſchein der hohen Pylonen. Der unvergeßliche Abend,— die Weihnachts⸗ feier der Partei— klang aus mit dem gemein⸗ ſam geſungenen Liede„Heilig Vaterland“. eme. Bildausſchnitte von den Weihnachtsfeiern der Partei in Mamheim Der Weihnachtsmann verteilt seine Gaben Bei Kakao und Kuchen kKkonnten sich die kleinen Leute stärken Aufn.: Reimann(2) 4 ist wegen instandsetzungsarbeiten vom 24. bis 31. Dez. d. J. geschlossen Wiederinbetriebnahme Montag, 3. Januar 1938- Fernruf 5307 „Sakenkreuzbanner“ 24./25./26. Dezember 10 fiameraden der)! Ein Kufruf des Bannführers Meine Kameraden! Ein Jahr des Dienſtes liegt wieder hinter uns, das Baujahr der Hitler⸗Jugend. Es war aber nicht nur das Jahr der Vorberei⸗ tung zu unſeren Heimbauten, es war auch ein Jahr des Bauens an der Hitler⸗Jugend ſelbſt. Kameraden, ihr habt im vergangenen Jahr treu eure Pflicht für den Führer getan, ich danke euch! Gleichzeitig wünſche ich euch und euren Familien ein frohes Weihnachtsfeſt und ein gutes neues Jahr! Wenn am 16. Januar 1938 unſer Dienſt wie⸗ der beginnt, dann ſoll uns der Führer wieder bereit finden. Ich verkünde hiermit die Parole, die uns im Jahre 1938 voranſtehen ſoll:„Je⸗ der Hitler⸗Junge im Bann 171 Trä⸗ ger des HI⸗Leiſtungsabzeichens!“ Das ſoll unſer Ziel für dasneue Jahr ſein. Mit der abgelegten Prüfung für dieſes ſtolze Abzeichen der Hitler-Jugend wollen wir zeigen, daß jeder von uns körperlich und welt⸗ anſchaulich das iſt, was der Führer von ihm fordert, ein junger Nationalſozialiſt, der ſpäter in den Reihen unſerer herrlichen Bewegung ſeinen Mann ſtellen wird. Es lebe unſer Volk! Es lebe unſere Bewegung! Es lebe der Führer! Heil Hitler! Euer Kamerad Phil. Merz, Bannführer 171. Es gibt noch kleine Weihnachtsbäume Wie wir bereits ausführlich berichteten, wa⸗ ren am Mittwoch die Weihnachtsbäume ſo gut wie ausverkauft. Am Donnerstag iſt nun der Reſt der Bäume noch abgeſetzt worden, ſo daß die meiſten Verkaufsplätze von den Weihnachts⸗ baumhändlern bis zum Donnerstagabend be⸗ reits geräumt waren. Wie wir erfahren, ſollen die Beſtrebungen für die Beſchaffung weiterer kleiner Weihnachtsbäume von Erfolg gekrönt platz Rauthaus Wenn die flugen nimmer kaugen geh' zu geweſen ſein, zumal ſich auch die Kreisleitung ernſthaft um dieſe Angelegenheit bemühte. Wenn es gelingt, die Sendung einer größeren Anzahl noch rechtzeitig nach Mannheim herein⸗ zubekommen, erfolgt der Verkauf im Laufe des reitags. abgeänderter poſteinwurf an der Hauptpoſt Im Zuſammenhang mit der Erneuerung der aſſade des Hauptpofigebäudes und verſchiede⸗ ner Umgeſtaltungsarbeiten iſt auch der Brief⸗ einwurf auf der Plankenſeite abge⸗ ändert worden. Verſchwunden iſt der einge⸗ baute Briefkaſten mit der bei Nacht erleuchteten Scheibe. Dafür hat man einen mannshohen Briefkaſten für die Fernſendungen und einen kleineren Kaſten für die Nahſendungen gufge⸗ ſtellt, die mit ihren proviſoriſchen Aufſchriften fe t gerade eine Zierde für das Stadtbild dar⸗ ellen. Ein Blick in das Hauptlager des WHW Betrachtungen bei der letzten Lebensmitielgroßausgabe vor Weihnachten/ Wo ſich kaufend hände rühren Das iſt ein ſchöner Brauch von deutſchen Städten, ſich in der weihnachtlichen Zeit ein be⸗ ſonders feſtliches Kleid zu geben. Immer wie⸗ der zieht es uns in die lichterſtrahlende Innen⸗ ſtadt, oft genug ſind wir abſichtslos, und doch ſpielen wir ſtets von neuem mit dem Gedan ⸗ ken, dies oder jenes Hübſche aus den hell er⸗ leuchteten Läden und Geſchäften hervorzuholen. Auch am letzten Tag laſſen wir uns noch einmal gar zu gern verlocken.., laſſen wir uns ein wenig in feſtliche Stimmung verſetzen, ſo ange⸗ ſichts der glanzvollen Häuſerfronten der von uns allerſeits bevorzugten Planken, angeſichts der vielen weithin ſichtbaren Lichterbäume. Hier⸗ drinnen in der Stadt, glaubten wir ſchon ſo leichthin oberflächlich, ſei alle Weihnachtsvorbe⸗ reitungsfreude eingefangen. 5 In der Binnenhafenſtraße Wer auch, außer jenen, die's perſönlich an⸗ geht, verirrte ſich in dieſen Tagen in die Kälte und Nüchternheit der Binnenhafenſtraße, auf den großen Holzplatz etwa am Nordufer des Binnenhafens, wo die Odenwälder und Schwarzwälder Tannenbäume in Reih und Glied aufgeſtapelt lagen und darauf warteten abgeholt zu werden? Heute wird nicht mehr viel zu ſehen ſein von den Bäumen, die das WHW̃ für die von ihm betreuten Volksgenoſſen hier⸗ herbeſtellt hat. Immer und überall dieſe Tannenbäume! Auch in den verſteckt liegenden Ausgabeſtellen der Ortsgruppen ſtehen ſie mit brennenden Lich⸗ tern. Und ſind für die Männer und Frauen, die hier warten, bis ſie ihre Lebensmittelpakete in Empfang nehmen können, eine freundliche Aufmunterung zu feſttäglicher Stimmung. Es iſt in dieſen Tagen vor dem Feſt Lebensmittel⸗ großausgabe geweſen; und zugleich verband ſich damit die beſondeve Ueberraſchung der Weih⸗ nachtspakete, die an viele Tauſende ausgegeben wurden. Großausgabe!——— Großausgab'e! Das bedeutet— gewiß, Freude einerſeits— und auf der anderen Seite Arbeit, ganz nüchterne, angeſtrengte All⸗ tagsarbeit. Ein Blick in das Getriebe dieſer Arbeit läßt immer wieder das reibungsloſe Ineinandergreifen der vielen Räder und Räd⸗ chen bewundern, die den Motor des Winter⸗ hilfswerks antreiben. Freilich, wie jeder Vergleich hinkt auch dieſer. Es iſt hier nicht einfach auf einen Knopf zu drücken, und die Maſchine läuft, ſondern man hat es immer mit einer lebendig gegliederten von Menſchen getragenen Organiſation zu tun, die von ſich aus immer wieder bereit ſein müſſen. Ihnen ſteht wohl die geſammelte Er⸗ fahrungeiniger Jahre zur Seite. Was Das Nationaltheater an den Feiertagen Zwei Ueẽnaufführungen an Weihnachten/ Die Altersverſorgung der Bühnenſchaffenden Der erſte Weihnachtsfeiertag bringt im Na⸗ tionaltheater zwei Neuaufführungen; am Schil⸗ lerplatz Verdis„Aida“ in neuer Einſtudie⸗ rung und im Neuen Theater den muſikaliſchen Schwank:„Die große Kanone“ von Ru⸗ dolf Perak. Verdi's„Aida“ erſcheint in der Inſzenierung von Intendant Friedrich Bran⸗ denburg und unter der muſikaliſchen Leitung von Generalmuſildirektor Karl Elmendorff. Es ſingen: Die Damen Roſe Huska, JIrene Ziegler, Nora Landerich und die Herren Erich Hallſtroem, Heinrich Hölzlin, Hans Schweska, Peter Schäfer und Fritz Bartling. In dem Schwank„Die große Kanone“ ſind beſchäftigt: Die Damen Blankenfeld, De⸗ carli, Heiken, Stauffert und Zietemann und die Herren Becker, Handſchumacher, Krauſe, Lang⸗ heinz, Offenbach und Renkert. An zwei Flü⸗ geln: Guſtav Semmelbeck und Rolf Schickle. Am zweiten Weihnachtsfeiertag wird im Neuen Theater„Die große Kanone“ wie⸗ derholt, im Nationaltheater kommt die beliebte Operette„Der Zigeunerbaron“ außer Miete. „Peterchens Mondfahrt“, das er⸗ folgreiche Weihnachtsmärchen, wird am Hei⸗ ligen Abend und an beiden Feiertagen nachmit⸗ tags gegeben. Die geſchloſſene Vorſtellung am 24. Dezember für den Reichsbund Deutſcher Be⸗ amten beginnt um 15,30 Uhr, die Vorſtellun⸗ gen am 25. und 26. Dezember je 14.30 Uhr. * Das große Werk der Altersverſor⸗ gung der deutſchen Bühnenſchaf⸗ fenden, das ſeit Jahren erſehnte Ziel aller, die mit dem Theater verbunden ſind, geht jetzt ſeiner Verwirklichung entgegen. Zur Sicher⸗ ſtellung dieſer großen ſozialen Aufgabe wird a b 1. Januar 1938 an allen deutſchen Thea⸗ tern in allen Vorſtellungen eine Verſorgungs⸗ abgabe von durchſchnittlich 5 Rpf. auf den Platz erhoben. Dieſe Abgabe tritt zu dem genann⸗ ten Termin auch am Nationaltheater Mannheim in Kraft. Es wird alſo für alle Vorſtellungen vom 1. Januar ab ein ge⸗ ringfügiger Zuſchlag erhoben, der nicht dem Theater, ſondern der Altersverſorgung zu⸗ ſließt. Da im Sinn der Verordnung dieſe Ab⸗ gabe, die, wie geſagt im Durchſchnitt 5 Rpf. er⸗ reichen ſoll, gerecht abgeſtuft werden muß, ſo wird für einige billige Platzkarten gar kein Zu⸗ ſchlag, für die mittleren 5 Rpf. und für die teureren 10 Rpf erhoben. Die Intendanz des Nationaltheaters hofft, daß alle Beſucher dieſe kleine, kaum ſpürbare Erhöhung der Preiſe mit Verſtändnis aufnehmen werden, da ſie ja einem großen ſo⸗ zialen Werk zugutekommt. Glückliche Kinder werden reich beſchert Die Kinderfeiern im Roſengarken und in den Ortsgruppen der NSDAp/ Kreisleiter Schneider ſprach „Morgen, Kinder, wirds was geben“. So ſangen die vielen Buben und Mädel unter den brennenden Weihnachtsbäumen bei den Volks⸗ feiern, die überall in der Stadt durchgeführt wurden. Und ſo ſehr ſie ſich alle in die Freude auf den Heiligen Abend und die Feſttage hinein⸗ ſangen, gab es auch ſchon am Donnerstag vor dem Feſt genug für ſie zu ſehen und zu er⸗ leben. Denn was kann man ſich wohl Schöneres für ſo ein Kinderherz denken, als einmal im Aufn.: Reimann(3, „„, und dann werden dle Geschenke bewundert feſtlichen Raum ein Kind unter vielen ande⸗ ren Kindern zu ſein, gemeinſam mit ihnen allen an den Tiſchen zu ſitzen. Jedes hat eine hohe, bunte Tüte vor ſich aufgebaut, in die man im⸗ mer und immer wieder hineingreifen kann. Immer kommt auch noch ein Gutſel, noch eine Nuß, noch ſo ein Lebkuchen zum Vorſchein! Was gibts da Schöneres, als mit blanken ge⸗ ſpannten Augen auf die Bühne zu ſehen, wo der Weihnachtsmann mit mächtigem Bart höchſt perſönlich Anteil nimmt an allem, was rings⸗ um geſchieht. Wenn er ſich freilich einfallen läßt, von da oben herunterzuſteigen und in den Saal zu kommen, da verzieht ſich ſo man⸗ ches Geſicht der Allerjüngſten in ängſtlichem Re⸗ ſpekt zum Weinen. Dann muß die Tante von der Frauenſchaft kommen, muß tröſten und hilfreich zur Seite ſtehen. Und erſt dann be⸗ ruhigt ſich der kleine Kerl, wenn der Weih⸗ nachtsmann eine freundliche Geſte macht und freigebig aus ſeinem großen Korb Aepfel und Nüſſe austeilt. Spiele vor„kleinem publihum“ Die„Deutſche Märchenbühne“, eine Kinder⸗ tanzſchule, führte den Kleinen ein luſtiges Weihnachtsſpiel vor. Da waren Max und Moritz und die Puppen alle, und ſo ein ganz winziges Ding ſpielte die Puppe, die ſogar„Papa“ und„Mama“ ſagen konnte und vieles Wunderhübſche mehr. Die Muſik ſpielte Weihnachtsweiſen(Kapelle Homann⸗We⸗ bau). Es iſt beſtimmt nicht leicht, eine Schar von 660 Kindern zu unterhalten und ihre Auf⸗ merkſamkeit zu feſſeln. Kreisleiter Schnei⸗ der gelang es, die Buben und Mädel mit ſei⸗ nen Worten wirklich zu feſſeln. Er erzählte ihnen in herzlicher Art vom Sinn des Weih⸗ nachtsfeſtes, das dann am ſchönſten ſei, wenn es alle Kinder gemeinſam feierten. Anweſend waren auch der Kreisbeauftragte für das WHW, Pg. Merdes und Kreispro⸗ pagandaleiter Fiſcher. Glückſtrahlende Kindergeſichter Die größte Ueberraſchung kam ganz zum Schluß; die Weihnachtspakete mit den Spielſachen, Kleidchen und den vielen anderen ſchönen Dingen fanden ihre glückſtrahlenden Be⸗ ſitzer und Beſitzerinnen. Später konnte man überall auf den Straßen die Mädel und Buben ſehen, wie ſie mit ihrem Paket im Arm ſehr zufrieden und froh nach Hauſe wanderten. Außer den zehn Stadtortsgruppen, die im Nibelungenſaal des Roſengartens ihr Feſt hat⸗ ten, wurden auch in allen anderen Ortsgrup⸗ pen und in den dafür beſtimmten und ge⸗ ſchmückten Räumen der Gaſtſtätten Kinder⸗ feiern abgehalten. Schon um 5 Uhr drängten ſich die Eltern mit ihren Kindern vor den Eingängen. Wenn der Raum zu klein war und die vielen Erwachſenen keinen Platz mehr fan⸗ den, wie etwa in der Liederhalle, ſo harrten die Mütter und Väter geduldig, bis ihre Kinder wieder herauskamen. Ueberall in den Ortsgruppen wurde geſun⸗ gen, geſpielt, erzählt und der Nikolaus war auch überall dabei. Im„Rheinpark“ ſpielten die Jungmädel ein Stegreifſpiel,„Rumpel⸗ ſtilzchen“, und Aehnliches wurde auch in den vielen anderen Feiern geſpielt und geſungen. Kurzum, wo uns gerade der Zufall hinführte, ob in die Vororte, ob an den Rhein, ob in die Quadrate der Stadt— überall herrſchte weih⸗ nachtliche Freude. St. noch lange nicht beſagen braucht, daß die Ver⸗. waltung in den 58 Ortsgruppen wie am Schnürchen klappt. Daß dies doch der Fall iſt, muß dankbar anerkannt werden. Und das wer⸗ den auch gewiß die vielen Volksgenoſſen aner⸗ kennen wollen, die aus dieſem Werke einen Vorteil ziehen; denken wir auch von Zeit zu und ſtill wirkſamen Zeit an die beſcheiden Oα Nationaltheater Planetarium: 6 Nationaltheater Uhr.—„Aid Neues Theater Planetarium: ( Rationaltheater Uhr.—— 5„De chrenamtlichen Helfer und Helferinnen, deren es bei uns 3000 gibt. Das iſt nicht mehr als billig! Im Hauptlager in L2 Und nun wollen wir auch einmal einen 4 Blick in jene Zentralſtelle werſen, von wo aus die Verteilung an die 3 1 4 Hauptlager in L 2, 5. Fünfſtöckig ein gan⸗ zes Warenlager, mit geräumigem Keller und Ortsgruppen geregelt wird. Es iſt den notwendigen Büroräumen. Der Lagerbuchhalter holt ein rieſiges Buch aus dem Büroſchrank hervor, das Lager⸗ buch, in dem über jeden einzelnen Artikel Die Eingänge, die Ausgänge, wohin die Dinge verteilt wer⸗ den, über alles iſt hier genau buchgeführt. Es gibt zwei vollkommen von einander getrennte Verwaltungsgruppen, einmal die das ganze Jahr über laufende Aktion der NSB („Mutter und Kind“, Jugendfürſorge ie Bücher verzeichnen hier 151 verſchiedene Ar⸗ tikel. Die Kreisamtsleitung, die auf Grund ihrer jahrelangen Erfahrung, ihrer Statiſtik, weiß, was benötigt wird an Lebensmitteln, Kleidung, Gebrauchsgegenſtänden, fordert beim Vom Gau werden die Dinge hierher an dieſe zentrale Sammelſtelle geleitet. Nach Kreisamtsleitung gibt das Hauptlager an die Ortsgruppen aus, zugleich kontomäßig buchgeführt wird. und dann das Winterhilfswerk. Gau an. Anweiſung der Barduſe —— Aanahme Liden io llannhelm: G 2, 1, 4 41 L 14. 7. Kronptinzenstraße 56 Mittelstraße 36, Schwetzinger Straße 134. Beilstraße l. Fernsprech Sammelnummer 200 87. — Lindenhof: Eichelsheimerstraße 37.— Ludwigshafen am Rhein: Prinzregentenstraße 14. Schillerstraße 2. Munden⸗ heimer Straße 262.— Friesenheim: Kuthenstraße Nr. 2. erhalten die Verteilungsſtellen der Ortsgruppen eine Anlieferungsbeſcheinigung zur Kontrolle. Uebrigens, auch die Pfundſpenden, die ——— nicht erſt ans Hauptlager, ſondern ſofort an die einzelnen Verteilungsſtellen gehen, werden wenigſtens buchmäßig im Hauptlager geführt. — —— Draußen im Hof des Gebäudes, am Aufzug, im Keller, überall, iſt der Lagermeiſter voll be⸗ Gerade iſt ein Dreiradwagen vorge⸗ ſchäftigt. fahren, den ſich irgendeine Ortsgruppe von einer Firma entliehen hat, und Arbeiter ſind dabei, die Sachen aufzuladen. Die vier Laſt⸗ wagen, die für das WHW unterwegs ſind, So geht es bei der Ortsgruppe zu So hat etwa die Ortsgruppe Humboldt ein paar bedürftige Helfer beauftragt, mit den Handwagen ins Lager zu fahren und die Ki⸗ ſten für die Großausgabe abzuholen. Ein paar Hilfskräfte(neben drei Pflichtarbeitern ſind fünf Hilfskräfte an der Arbeit) ſind dabei, aus dem Keller die Kiſten mit den Obſt⸗ und Ge⸗ müſekonſerven, was es gerade ſei, heraufzu⸗ ſchleppen. In den fünf Stockwerken, von deren aus man übrigens einen ſchönen Blick über Mannheim hat, ſtehen Regale an Regale. Sie ſind zur Zeit, weil Weihnachten, ziemlich ausgeräumt. Da ſtehen die Subenwagen oder Wiegenkörbchen, die für die vielen Mütter be⸗ ſtimmt ſind. Da iſt im vierten Stock ein gan⸗ zes Schuhlager. Wo anders hängen die Mäntel, die Kinderkleidchen, liegen die Kleidungsſtücke ſauber und ordentlich in den Regalen. Im Bet⸗ tenlager gibt es die Vorrichtungen für die Ki ſen und Decken, die luftig gelagert ſein müſſen Alles wird hier ſachgemäß behandelt und ge⸗ lagert. Sachkenntnis in allen möglichen Dingen iſt vonnöten, um die Dinge pfleg⸗ lich aufzubewahren und nichts verderben zu laſſen. Ein wahrhaft vielfältiges Bild, das ſich dem Beſucher bietet. Ein paar Helferinn räumen hier oben auf, packen zuſammen, wäh⸗ rend unten, wo die Dinge verladen werden, Kiſten und Körbe durcheinander ſtehen und Der Dreiradwagen fährt aus dem Haustor und nimmt Richtung aufs Abholen warten. nach irgendwohin, nach irgendeiner Vertei lungsſtelle, die da in Mannheims nüchtern grauen Straßen liegt und wohin die Fraue und Männer kommen, um ſich ihr Stü Weihnachtsfreude zu holen. Sl. Aus der Städtiſchen Schloßbücherei. Wege Reinigungsarbeiten bleibt die Schloßbüchere vom 24 Dezember, 13 Uhr, bis ein n 2. Januar 1938 geſchlof n. — —————————— Neues Theater: Roſengarten, 9 des Reichsſen Planetarium: (mit Vorführ hildern). Anf nenprojektors S Stüdt. Schloßm 12.30 und 14 16.00 Uhr. S und Garniſo Weihnachtsta Theatermuſeum bis 13.00 Uhn ſchau: Schi Sternwarte: M 14.00 bis 16. Städt. Kunſtha 13.00 und 14 16.00 Uhr. lung Mannhe Mannheimer Ki bis 13.00 und Städt. Schloßt Freitag 11.00 Samstag von Montag bis 19.00 Uhr. S⸗ etot. Mufiton 10.00 bis 13.0 tag 10.00 bis Stüdt. Hallenbo Spezialbäder. 10.00 bis 12.0 4 Tanz: Täglich 4 Mittwoch: Fl tag: Flughaf Waldparkreſta Kleinkunſtbühne weinacht Der Weihn bahn in den war, hat jet reicht, ſo da ſtärkunger pvollauf b ung im Ma ſich reibungs Wenn hier u verzeichnen ſi anderwärts und auf den gen zurückzu Wenn Wä Monnh laufenden Fei 4 wenigſtens ei ſpätungen du gung wieder reichen nicht immer aus. Da müſſen ſich die Ortsgruppen ſelbſt behelfen. ———— jeweils ſchon Müllwage Ein noch v Unfall ereign der Frieſenhe die etwa zeh tutſchte. Bei tie kippte der einen Verluſt ren. Ein au raſches Aufſch den, ſo daß d tufsfeuerwehr zu leiſten ha wird es aber wagen wieder 4 die feſte Stra Wochen nebe ceſterreich Aflenzer See Fernpaß, Iſel tel, Phyrn, Re ber, Thurn, Z reichiſchen Alp (mit Ketten prwet Kluini Erfolgreicher Ein Kursbeginn: 7. — renzerpaß(net heide, Maloja gang. Sämtlie ſind geſchloſſer bar): Aprica, bel, Rolle, S. Ketten befahr! übrigen italier Wᷣĩ e rühren daß die Ver⸗ pen wie am h der Fall iſt, Und das wer⸗ genoſſen aner⸗ Werke einen von Zeit zu ill wirkſamen nnen, deren es icht mehr als einmal einen werfen, von verſchiedenen Es iſt das töckig ein gan⸗ m Keller und rieſiges Buch das Lager⸗ zelnen Artikel Die Eingänge, verteilt wer⸗ uchgeführt. Es uder getrennte ie das ganze der NSVBV ürſorge uſw.) s werk. Die rſchiedene Ar⸗ e auf Grund hrer Statiſtik, Lebensmitteln, „fordert beim Dinge hierher geleitet. Nach ng gibt das aus, zugleich —— ck 8 4, 1„ G 36. Schwetzinger neilnummer 200 87. — Ludwigshafen straße 2. Munden- thenstraße Nr. 2. e Ortsgruppen zur Kontrolle. henden, die ern ſofort an gehen, werden lager geführt. „q am Aufzug, teiſter voll be⸗ )wagen vorge⸗ tsgruppe von Arbeiter ſind vier Laſt⸗ iterwegs ſind, Da müſſen en. zu n die Mäntel, leibungsſtüce Hen. Im Bet⸗ n für die Kiſ⸗ t ſein müſſen. ndelt und ge⸗ ſen möglichen Dinge pfleg⸗ verderben zu Bild, das ſich Helfexinn ammen, wäh⸗ aden werden, ſtehen und dreiradwagen imt Richtung einer Vertei⸗ ms nüchtern die Frauen ihrr Stück . Sl. ————— Kleinkunſtbühne Libelle: gung wieder einzu Unfall ereignete ſich auf Humboldt ragt, mit den mund die Ki⸗ en. Ein paar irbeitern ſind nd dabei, aus obſt⸗ und Ge⸗ ſei, heraufzu⸗ en, von deren ſchönen Blick le an Regale. hten, ziemlich enwagen oder n Mütter be⸗ ztock ein gan⸗ 1 zu leiſten hatte. „Hakenkreuzbanner“ 2 24./25./26. Dezember 1937 OOαι t5t heute(os2 Freitag, 24. Dezember Nationaltheater: Geſchloſſen. Planetarium: Geſchloſſen. Samstag, 25. Dezember Nationaltheater:„Peterchens Mondfahrt“. Anfang 15 Uhr.—„Aida“. Anfang 19.30 Uhr. Neues Theater:„Die große Kanone“. Anfang 20 Uhr. Planetarium: Geſchloſſen. Sonntag, 26. Dezember Nationaltheater:„Peterchens Mondfahrt“. Anfang 15 Uhr.—„Der Zigeunerbaron“. Anfang 20 Uhr. Neues Theater:„Die große Kanone“. Anfang 20 Uhr. Roſengarten, Nibelungenſaal: Großer bunter Abend des Reichsſenders Stuttgart. Anfang 20 Uhr. Planetarium: Der Sternenhimmel der Weihnachtszeit (mit Vorführung des Sternenprojektors und Licht⸗ bildern). Anfang 16 Uhr.— Vorführung des Ster⸗ nenprojektors. Anfang 17 Uhr. * Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: Montag bis Samstag 10.00 bis 12.30 und 14.30 bis 16.00 Uhr. Sonntag 11.00 bis 16.00 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Sonderausſtellung: Allerhand Weihnachtstand. 1 Theatermuſeum, E 7, 20: Montag bis Sonntag 10.00 bis 13.00 Uhr und 15.00 bis 17.00 Uhr. Sonder⸗ ſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: Montag bis Sonntag 10.00 bis 12.00 und 14.00 bis 16.00 Uhr. Städt. Kunſthalle: Dienstag bis Samstag 10.00 bis 13.00 und 14.00 bis 16.00 Uhr. Sonntag 11.00 bis 16.00 Uhr. Sonderſchau: Weihnachtsausſtel⸗ lung Mannheimer Künſtler. Mannheimer Kunſtverein: Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 13.00 und 15.00 bis 17.00 Uhr. Stüdt. Schloßbücherei: Ausleihe: Montag bis Freitag 11.00 bis 13.00 und 17.00 bis 19.00 Uhr. Samstag von 11.00 bis 13.00 Uhr. Leſeſäle: Montag bis Freitag.00 bis 13.00 und 15.00 bis 19.00 Uhr. Samstag.00 bis 13.00 Uhr. elidt. Mufitoücherei, 1, 2, 9: Dienstag und Freitag 10.00 bis 13.00 und 16.00 bis 19.00 Uhr. Donners⸗ tag 10.00 bis 16.00 Uhr Schallplattenvorführung. Stüdt. Hallenbad: Schwimmbäder, Wannenbäder, Spezialbäder. Täglich 10.00 bis 20.00 Uhr, Sonntag 10.00 bis 12.00 Uhr. Tanz: Täglich außer Montag: Palaſthotel, Parkhotel. Mittwoch: Flughafengaſtſtätte. Samstag und Sonn⸗ tag: Flughafengaſtſtätte, Friedrichspark. Sonntag: Waldparkreſtaurant. Nachtlokale: Libelle. Das große Weihnachtspro⸗ gramm. Bobby Hausmann ſagt an. Weihnachtsverkehr in vollem Gange Der Weihnachtsverkehr, der bei der Reichs⸗ 4 bahn in den letzten Tagen ſchon recht lebhaft war, hat jetzt ganz gewaltige Ausmaße er⸗ reicht, ſo daß die W Zugver⸗ ſtärkungen und r Abferti⸗ pollauf benötigt werden. Die ung im Mannheimer Hauptbahnhof vollzieht ſich reibungslos und ohne ierigkeiten. Wenn hier und da einige u verzeichnen ſind, dann ſind dieſe auf die 0 anderwärts auswirkenden Witterungseinflüſſe und auf den gewaltigen Andrang zu den Zü⸗ 4 gen zurückzuführen. Die in Mannheim ein⸗ wem Wäsche Speek Mönnheim, CI, 7— pgradeplét2z laufenden Fernzüge bringen i Verſpätungen jeweils ſchon mit und man ſetzt alles daran, wenigſtens einige Minuten von dieſen Ver⸗ ſpätungen durch e Abferti⸗ holen. müllwagen ſtürzt die Böſchung hinab Ein noch verhältnismäßig gut abgelaufener 3 dem Müllabladeplatz der Frieſenheimer Inſel, wo ein Müllwagen 4 die etwa zehn Meter hohe Böſchung hinab⸗ tutſchte. Bei dieſer unfreiwilligen Rutſchpar⸗ tie kippte der Wagen um, glücklicherweiſe ohne 1 einen Verluſt an Menſchenleben herbeizufüh⸗ ren. Ein aufkommender Brand konnte durch raſches Aufſchütten von Sand eingedämmt wer⸗ den, ſo daß die vorſichtshalber alarmierte Be⸗ rufsfeuerwehr keine allzu große Arbeit mehr Ein tüchtiges Stück Arbeit wird es aber noch geben, bis der ſchwere Müll⸗ wagen wieder auf ſeinen Rädern ſteht und auf die feſte Straße gebracht iſt. 4 Wochenbericht der DDAC-Gau⸗ nebenſtelle Mannheim OHeſterreich(mit Ketten befahrbar): Achenpaß, flenzer Seeberg, Arlberg, Arltal, Brenner, Fernpaß, Iſelsberg, Kreuzberg, Lueg, Packſat⸗ tel, Phyrn, Reſchen⸗Scheideck, Semmerierg, Scho⸗ ber, Thurn, Zirlerberg. Sämtliche übrigen öſter⸗ reichiſchen Alpenpäſſe ſind geſchloſſen.— Schweiz (mit Ketten befahrbar): Brünig, Julier, Krä⸗ S priwat · Handelsschule Aula 97725 fermuf 27105 Erfolgreicher Einzelunterricht.geschlossene Handelskurse Kursteginn: 7. fehruar. Auskunft u. prosp. kostenlos renzerpaß(neue Zufahrt zum Säntls), Lenzer⸗ heide, Maloja, Morgins, Moſſes, Ofen, Wolf⸗ gang. Sämtliche übrigen Schweizer Alpenpäſſe ſind geſchloſſen.— Italien(mit Ketten befahr⸗ bar): Aprica, Cimabanche, Karer, Mauria, Men⸗ del, Rolle, S. Angelo, Tonale, Tre Croci Ohne Keiten befahrbar: Andalo, Fugazze. Sämtliche Übrigen italieniſchen Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. Die Neuregelung des Fettbezuges tritt am J. Januar 1958 in Rraft/ Die Einzelbeſtimmungen Die— Einzelhandel, Bezirks⸗ fachgruppe Baden, Rahrungs⸗ und Genuß⸗ mittel, teilt mit: Wie bereits bekanntgegeben worden iſt, wird für das Jahr 1938 ein Haushaltnachweis 4 für Butter und ein Haushaltnachweis B für Schmalz, Speck, Talg und Rohfett ausgegeben. Während im Jahre 1937 der Haushaltnachweis für den Bezug dieſer Fettarten im Beſitz der Kunden blieb, iſt ab 1. Januar 1938 der Kunde verpflichtet, die Haushaltnachweiſe in den Ver⸗ kaufsſtellen abzugeben, in denen er die betref⸗ fenden Fette beziehen will. Als Empfangs⸗ beſtätigung für den abgegebenen Haushaltnach⸗ weis erhält der Kunde einen Bezugsaus ⸗ weis. Der Haushaltnachweis A wird in den Butterverkaufsſtellen, d. h. beim Lebensmittel⸗ händler, Milchhändler, den Verkaufsſtellen der Filialbetriebe und Verbrauchergenoſſenſchaften, den Warenhäuſern, Verſandgeſchäften oder dem ambulanten Gewerbe abgegeben, der Haushalt⸗ nachweis B bei den Metzgereien oder den vor⸗ enannten Verkaufsſtellen, in denen Schmalz, peck, Talg oder Rohfett auf Kundenliſten ab⸗ gegeben werden. Der Lebensmi del iſt verpflichtet, ſeine——1— ſten entſprechend der bei ihm von den Kunden abgegebenen Haus⸗ haltnachweiſen zu berichtigen. Es iſt daher zu empfehlen, neue Kunden⸗ liſten—** ſelbe gilt fr die 32• von Ausli gsliſten. Die für das ahr 1937 den Kun ansgehändigten Be · zugausweiſe verlieren mit der Abgabe des neuen Haushaltnachweiſes ihre Gültigkeit. Es empfiehlt ſich daher, neue Bezugsansweiſe für das Jahr 1938 auszuſtellen. „Die einheitlichen Formulare(Butterkunden⸗ liſten, Auslieferungsliſten, Bezugsansweiſe) — zu beziehen durch die Geſchäftsſtellen der irtſchaftsgruppe Einzelhandel. Da die Zuteilung in Butter, Schmalz, Speck, Talg und Rohfett nicht nach den Die Ausgleichsabgabe auf friſches Fleiſch Eine neue Derordnung/ Kusgleichszuſchlag auf Schlachtvieh Im Reichsgeſetzblatt erſcheint demnächſt eine Verordnung über die Erhebung einer Aus⸗ gleichsabgabe auf friſches Fleiſch und eine Verordnung über die Erhe bung eines Ausgleichszuſchlages auf Schlachtvieh. Es handelt ſich hierbei um die Durchführung der Vorſchriften im 8 1 Abſ. 8 bis 10 des Ge⸗ ſetzes über die Gebühren der Schlachtvieh⸗ märkte uſw. vom 5. Mai 1933. Durch dieſe Vor⸗ ſchriften wurde die Ausgleichsabgabe auf fri⸗ ſches Fleiſch und der Ausgleichszuſchlag auf Schlachtvieh eingeführt. Die Erhebung der Aus⸗ gleichsabgabe und des Ausgleichszuſchlages war bisher in Preußen durch die Verordnungen über die Erhebung einer Ausgleichsabgabe auf friſches Fleiſch uſw. zum 15. Juli 1933(preu⸗ ßiſche Geſetzſammlung Seite 270) und über die Erhebung eines Ausgleichszuſchlages auf Schlachtvieh vom 1. Auguſt 1934(preußiſche Ge⸗ ſetzſammlung S. 350) geregelt. Im Intereſſe der Vereinheitlichung war es geboten, die für Preußen getroffene Regelung auf das übrige Reichsgebiet zu über⸗ tragen. Die preußiſchen Verordnungen treten mit dem Intrafttreten der Reichsverordnungen außer Kraft. Die Verordnung über die Erhebung einer Ausgleichsabgabe auf friſches Fleiſch bringt ge⸗ genüber der bisherigen Regelung nur inſoweit eine Aenderung, als nunmehr geſalzenes Fleiſch ohne Rückſicht auf den Grad der Salzung als friſches Fleiſchim Sinne dieſer Verordnung gilt, und der Ausgleichsabgabe unterliegt. Dieſe Erwei⸗ terung war notwendig, weil häufig Fleiſch zur Umgehung der Ansgleichsabgabe geſalzen wurde. Was wir an den Feiertagen hören.. Das Rundfunkprogramm vom 24. bis 26. Dezember für Sreitag, 24. Dezember: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtit;.30 Muſik am Morgen;.30 Feſtliche Klänge; 11.30 Volksmuſtk; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mit⸗ tagskonzert; 14.00„Die Auflöſung unſeres großen Weihnachtspreisrätſels“; 14.45 Unterhaltungskonzert; 16.00„Wir ſchmücken den Tannenbaum“; 17.30„Alte und neue Chorweiſen“; 18.00„Am Weihnachtsbaum, die Lichter brennen“; 20.00 Weihnachtsanſprache des Stellvertreters des Führers; 21.15 Unterhaltende Muſik am Weihnachtsabend; 22.25 Weihnachten bei der Wehrmacht; 22.45 Froher Ausklang; 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel;.30 Frühkonzert; .00 Nachrichten;.40 Kleine Turnſtunde; 11.15 See⸗ wetterbericht; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik am Mittag; 12.55 Zeitzeichen; 13.00 Glück⸗ wünſche; 13.15 Muſik am Mittag; 13.50 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 „Ihr Kinderlein, kommet“; 16.00„Wir ſchmücken den Tannenbaum“; 17.30„Nun zünden wir die Lichter an“; 18.00 Weihnacht; 19.00 Der Deutſch⸗ landſender wünſcht ſeinen Hörern ein frohes Feſt; 20.00 Weihnachtsanſprache des Stellvertreters des Führers; 21.15 Unterhaltungsmuſik am Weihnachts⸗ abend; 22.15 Weihnachten bei der Wehrmacht; 22.45 Froher Ausklang; 24.00—.00 Nachtkonzert. für Samstag, 25. Dezember: Reichsſender Stuttgart:.00 Hafenkonzert;.00 Zeit⸗ angabe, Waſſerſtandsmeldungen;.05 Schneeberichte; .10 Gymnaſtik;.30 Muſik am Morgen;.00 Chriſt⸗ liche Morgenfeier;.45 Wanderung in den hellen Morgen; 10.00 Weihnachtsparadies der Kinder; 10.30 Chorgeſang; 11.15„Die Herrin von Wahn⸗ fried“, Coſima Wagner; 12.00 Mittagskonzert; 14.00 Für unſere Kinder; 14.30 Die feſtlichſte Stunde; 15.15 Deutſche Scholle; 16.00 Geſchenkparade; 18.00 Blasmuſtk; 19.00„Die Zauberflöte“; 22.00 Nach⸗ ——* 22.10 Sportbericht; 22.45 Unterhaltung und anz. Deutſchlandſender:.00 Hafenkonzert;.00 Weihnachts⸗ morgen ohne Sorgen; 10.00 Die Wirklichkeit des Wunders; 10.45 Fantaſien auf der Wurlitzer Orgel; 11.15 Seewetterbericht; 11.30 Haydn—Mozart; 12.00 Muſik am Mittag; 12.55 Zeitzeichen der deutſchen Seewarte; 13.00 Glückwünſche; 14.00 Nußknacker, Großmaul und das Zimperſuschen; 14.30 Heiterkeit und Fröhlichkeit; 15.15 Weihnacht der Grenz⸗ und Auslandsdentſchen; 16.00 Wilfried Krüger ſpielt; 18.00 Unſer Herr Vater; 19.00 Klavierſpielzeng; 19.30 Otto Dobrindt ſpielt; 19.50 Sport am erſten Weih⸗ nachtstag;).00 Für jeden eitwas; 22.00 Nachrichten; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 22.45 Seewetterbericht; 23.00—.55 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſitk. für Sonntag, 26. Dezember: Reichsſender Stuttgart:.00 Hafenkonzert;.00 Bauer, hör zu; Gymnaſtit;.30 Evangeliſche Morgenfeier; .00 Frohe Weiſen; 10.00 Wir müſſen dahin kom⸗ men, daß unſer Leben leuchtet; 10.30 Weihnachtliche Muſik; 11.00 Muſir am Vormittag; 12.00 Muſik am Mittag; 14.00 Kaſperle im Rieſenzirkus; 14.30 Muſik zur Kaffeeſtunde; 15.30 Wir gehen auf des heimlichen Glückes Spur...; 16.00 Wie es euch gefällt; 18.00 „'r hole die ſchönſte Vogeſetann“; 19.00 Nach⸗ richten; Sportbericht; 19.15 Wie ſchön geſchmückt der feſtliche Raum; 20 00 Großes Operettenkonzert; 22.00 Nachrichten; 22.30 Zu Tanz und Unterhaltung; 24.00 bis.00 Nachtmuſik. Dentſchlandſender:.00 Haſenkonzert;.00 Wetterbe⸗ richt; 10,.00 Ständchen auf der Eisbahn; 11.15 See⸗ wetterbericht; 11.30 Fantaſien auf der Welte⸗Kino⸗ Orgel; 12.00 Muſik am zweiten Weihnachtstag; 12.55 Zeitzeichen; 13.00 Glückwünſche; 14.00 Aepfel, Nuß und Mandelkern, eſſen alle Kinder gern; 14.30 Aus Opern; 15.00 Frohe Stunde des Sports; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Das Weihnachtsmärchen des 50. Regiments; 19.00 Kernſpruch, Wetter, Kurznach⸗ richten; 19.10 Muſikaliſche Kurzweil; 19.50 Deutſch⸗ land⸗Sportecho; 20.00 Sang und Tanz im Lichter⸗ glanz; 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten; anſchließend Deutſchlandecho: 22.30—.55 Zu Tanz und Unterhaltung; dazu: Fantaſien auf der Welte⸗ Kino⸗Orgel; dazwiſchen Seewetterbericht. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraſe 1 anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen! Wir erinnern die Ortsgruppen an die Abholung des Materials. Kreispropagandaamt. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Januar⸗Auflage, iſt abzuholen. An die rückſtündigen Abrechnungen wirv hiermit dringend erinnert. An die Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Filmſtellenleiter haben auf der Ortsgruppe die„Filmſtelle“, Monat Dezember, abzuholen. Kreisfilmſtelle. Ortsgruppen der NS DAP Rheinau. Die Geſchäftsſtelle iſt in der Zeit vom 23. 12. 1937 bis einſchließlich 2. 1. 1938 geſchloſſen. NS⸗Frauenſchaft Friedrichspark. Die Nähabende und Chorproben fallen bis Fanuar aus. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. Wir ſetzen Sie hiermit von dem Ableben der Ortsfrauenſchaftsleiterin Frau Ifabella Wittmann, Friedrichsfeld, in Kenntnis. Die Beerdigung findet am 24. 12., 12 Uhr, im Haupt⸗ friedhof Mannheim ſtatt. Treffpunkt aller Ortsfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen um 11.45 Uhr vor der Leichenhalle. Frievrichsfeld. 24. 12., 12 Uhr, nehmen ſämtliehe Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Beerdigung der Ortsfrauenſchaftsleiterin Frau Iſa⸗ bella Wittmann teil. Treffpunkt 11.45 Uhr vor der Leichenhalle im Friedhof Mannheim. NSKO Kameradſchaft Mannheim, Große Merzelſtraße 5. Die Geſchäftsſtelle bleibt vom 23. Dezember bis 3. Januar für den allgemeinen Verkehr geſchloſſen. Dringende Angelegenheiten, wie Sterbefälle uſw., werden jedoch von 10—12 Uhr angenompien und behandelt. den Eintragungen in die aufgelegten Kundenliſten ſondern nach den—— richtlinien er————— darauf zu achten, aß r Kunden ängenommen n, als auf Gwund det kontingentmäßigen Bezüge verſorgt werden können. Sehmalz wird wie bisher im Lebensmittel⸗ ein 5 pohne Kundenliſte abgegeben. Der Lebensmitteleimzelhandel kann aber auch Haushaltsnachweis B annehmen, wenn er elmäßiger Bezüge in der Lage iſt, hmalz auf Kundenliſte abzugeben. —*——*———— für 5 Fettbezug auf Grund der ushaltnachweiſe wird ſich auch 1938 reibungslos abwickeln. Sf Grund re, 2⁵ Pos Direktor einer Höheren Lehranſtalt. Seit B Jahren Direktor einer Höheren Lehr⸗ anſtalt war in dieſen Tagen der Direktor des Realgymnaſiums Leſſingſchule, Wilhelm Schulze⸗Diesdorf. Dem bewährten Schul⸗ mann wurden anläßlich dieſes Jubiläums von vielen Seiten die verdiente Ehrung zuteil. 60. Stag, Joſeph Scholl, Werkmeiſter, Mannheim⸗Rheinau,———— 16, feiert am 26. Dezember ſeinen 60. Geburtstag. 70. Geburtstag, Am 27. Dezember begeht Frau Roſa Geyer Witwe, Eühlabelmerfmhe 60, ihren 70. Geburtstag. 70. Geburtstag. Frau Katharina Brenn⸗ eis Witwe feiert am 2. Dezember ihren 70. Geburtstag. 80. Geburtstag. Frau Jöſt geb. Reinhardt, Lützelſachſen, feiert am W. Dezember in voller Rüſtigkeit ihren 80. Geburtstag. 81. Geburtstag. Frau Maria Hoffmann geb. Haas, Mannheim⸗Waldhof, Glasſtraße 21, feiert am 24. Dezember in guter Rüſtigkeit ihren 81. Geburtstag. 81. Geburtstag. Frau Johanna Hofer, Mannheim, 8S 4, 16, feiert am 27. Dezember in voller Friſche ihren 81. Geburtstag.— Allen Geburtstagskindern herzliche Glückwünſche. „Silberne Hochzeit. Die Eheleute Wilhelm Hart und Eliſabeth geb. Breivogel, Pflügers⸗ grundſtraße 38, feiern am 25. Dezember das e 50 ſilbernen Hochzeit. Unſere beſten Glück⸗ ünſche. Die Deutsche Arbeitsfront Krelswaltung Mannheim, Rheinstr. 3 Organiſation Die Halbjahresmeldung der Organiſationswalter iſt ſofort auf der Kreiswaltung abzugeben, ſowie der monatliche Stimmungsbericht. Die Dienſtrünme der Deutſchen Arbeitsfront, Kreis⸗ waltung Mannheim, und ihrer fämtlichen Abteilnngen ſind in der Zeit vom 24. bis einſchlieſlich 26. De⸗ zember 1937 geſchloſſen. Abteilung Organifſation. Betr. Reichsberufswettkampf. Für den Reichsberufswettkampf ſind neue Plakate eingetroffen, die auf der Kreiswaltung abzuholen ſind. Abteilung Propaganda. „ K .2 * KraſtonenFreude Achtung! Zu der zweitägigen Weihnachts fahrt nach Oberbühlertal(Hornisgrindegebiet), Abfahrt Mann⸗ heim ab am 25. Dez.,.14 Uhr, mit Sonderzug, ſind noch Karten zum Preiſe von.10 RM.(Fahrt, Un⸗ terkunft und volle Verpflegung), ſowie Fahrkarten allein zu.50 RM. erhältlich nur bei der Geſchäfts⸗ ſtelle Haus der Deutſchen Arbeit, p 4, 4/5, Zimmer Nr. 11, bis heute 13 Uhr. Abteilung Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung, Fahrzeiten! Uß 1 am 25. 12 nach Schlier⸗ ſee und Umgebung: Sonderzug Hbf. ab 23.40 Uhr; Uß 2 am 25. 12. nach München: Sonderzug Hof. ab 23.40 Uhr; Oß 1001 am 25. 12. nach dem Walſer⸗ tal: Sonderzug Hbf. ab 23.40 Uhr; Oß 1002 am 25. 12. nach dem Walſertal: Sonderzug Hof. ab 23.40; Oß 1003 am 26. 12. nach Todtnauberg mit Omnibus ab Bahnhofsplatz.00 Uhr; Weihnachts⸗ fahrt(Zweitagesfahrt) am 25. 12.: Sonderzug Hof. ab.14 Uhr. Am 25. und 26. Dezember die beliebten Omnibus⸗ fahrten auf den Ruheſtein. Abfahrt ab Paradeplatz jeweils.30 Uhr(Eintreffen.15 Uhr). Ruckkunft gegen 21 Uhr. Karten zu.— RM. nur bei der Ge⸗ ſchüftsſtele J, P 4, 4/5, Zimmer 11, und bei der Om⸗ nibusgeſellſchaft Klingler, o 6, 5. Weinhnachtsfahrt am 25. bis 26. Dezember. Bei der Geſchäftsſtelle p 4, 4/5, Zimmer 11, ſind no Karten ins Oberbühlertal erhältlich. Geſamtkoſten .10 RM., nur Fahrt.50 RM. Talfahrt iſt mög⸗ lich, da das Oberbühlertal Schnee hat. Italienfahrten: 31. Dezember bis 10. Jannar, Ge⸗ ſamtkoſten 150 RM., und 6. bis 16. Febhruar, Ge⸗ ſamtkoſten 150 RM. Anmeldungen nehmen die Ge⸗ ſchäftsſtellen entgegen. Abteilung Feierabend „Mit Koß ins neue Jahr“ am Freitag, 31. 12., 20.30 Uhr, im Roſengarten. Die Revue der 9hh Poin⸗ ten in 25 Bildern:„Verdrehte Welt“. Anſchließend großer Silveſterball. Eintritt: Reſervierter Tiſchplatz .40 RM., reſervierter Sitzplatz.10 RM., Galerie —.80 RM. Karten bei den Kdß⸗Vorverkaufsſtellen, den Koß⸗Warten, im Zigarrenkiosk Tatterfall, in der Völkiſchen Buchhandlung und im Verkehrsverein. In den Tagen vom 27. Dezember bis einſchließlich 3. Jannar fallen ſämtliche Kurſe aus, mit Ausnahme der nachſtehend angegebenen Schwimmkurſe. Schwimmen: Montag(Frauen und Männer): 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 11; 21.30 bis 23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle J.— Diens⸗ tag(nur Frauen):.00—10.30 Uhr Städt. Hallen⸗ bad, Halle Ul.— Mitwoch(Frauen u, Männer): 21.30—23.00 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 1.— Donnerstag(Frauen und Männer): 21.30 bis 23.00 Uhr Stüdt. Hallenbad, Halle 11. —————— „Ha ban kreuzban nfe 85 24./25./26. Dezember 1937 1„Hakenk — W——— Die Stimme der ſilveſternacht 2 2*„ 777„Dat kin Preisausſcheeiben des„akenkreuzvanner“„ Vielfältig und immer neu ſind die Silveſternächte, die die Menſchen feiern, wenn ein Jahr 4 verſinkt und die Glocken der Dome ein neues einläuten. Es iſt uralte Sitte, daß wir uns an Gericht als ein ſolchem Abend zuſammenfinden, in der Familie, im Freundeskreis oder in der Kameradſchaft wiver befſ V, 3 Aufn.: Jütte Wenn die Sandstreuer mit ihrem Wagenſ auf dem Gehweg erscheinen, dann sind die Fußgänger natürlich sehr erstaunt darüber, weil ein solches Geschehen nicht zu den Alltäglichkeiten gehört. Wer gerade Zeit hat, freut sich darüber, wie der Mann mit seiner Schaufel den Sand verstreut und diesen zwischen die Beine derer wirft, die trotz der Warnungen nichts von den Vorgängen bemerkt haben. Hoffentlich wer— den wir in Zukunft von dem Glatteis verschont, das uns mehrere Stunden das Leben schwer machte und das auch die Ursache dafür bilcketr cdaß ſder Sandwagen auf dem Gehweg herumgeschoben werden mußte. 2 75 Jahre BlumenfreundeFlora“ Die Jubiläumsveranſtaltung in derſ„Liedertafel“/ Ein gefälliger Rahmen Im Alter von 75 Jahren ſoll nach allgemei⸗ ner Auffaſſung der enſch verdientermaßen der Ruhe pflegen. Soweit es ſich um ſeine Mitglieder handelt, iſt der Verein der Blumen⸗ freunde Mannheims gegenteiliger Anſicht. Die „Flora“, die am Dienstagabend im frühlings⸗ haft anmutenden, mit blühenden Blumen und dunkelgrünen Zierbäumen geſchmückten„Lie⸗ dertafel“⸗Saal ihr 75jähriges Jubiläum in ein⸗ drucksvoller Weiſe unter Mitwirkung des Kon⸗ zertſängers Hans Kohl, des Streichquartetts Käthe Back und des„Liedertafel“⸗Quar⸗ tetts feierte, brachte durch den Mund ihres un⸗ ermüdlichen Leiters Illhardt unzweideutig um Ausdruck, daß ſie auf den neben andern uftenden, formen- und farbenſprühenden Kin⸗ dern Floras in Jahrhundert gepflanzten Lorbeeren nicht ausruhen. Im Gegenteil, an⸗ geſpornt durch die Erfolge, wird auch in Zu⸗ kunft auf dem eingeſchlagenen Weg weiterge⸗ ſchritten und mit verſtärkten Werbekräften dazu beigetragen, das Wort des Führers:„Deutſch⸗ land müſſe nicht nur ein Land der Macht, ſon⸗ dern auch ein Land der Schönheit werden“, zu verwirklichen. Dieſen anerkennungswerten ſchaffensfreudi⸗ gen Zukunftswillen des Jubelvereins ſtellte ſtädt. Gartendirektor Bußjäger umfaſſender und in einem Feſtvortrag heraus, dem er die Entwicklung der„Flora“ ſeit ihrer Gründung bei Gelegenheit der Enthüllung des Schillerdenkmals am 10. November 1862 zu⸗ grunde legte. In fachmänniſch⸗gründlichen, von Idealismus getragenen Ausführungen ſchilderte er, wie der Zweck des Vereins:„Förderung aller Zweige des Gartenbaus, beſonders der Blumenzucht“, im Lauf der 75 Jahre in un⸗ geahntem Maße ſich verwirklichte, wie die her⸗ gebrachten, einfachen und unrentablen Metho⸗ den und Erfolge der Blumenzüchter direkt revo⸗ lutionierend ſich umgeſtalteten. Einen nicht geringen Teil an dieſem Um⸗ und Aufſchwung des deutſchen Gartenbaus mit Blumenzucht darf die„Flora“ Mannheim für ſich buchen, die unter langjährigen Vereinsfüh⸗ rern durch Ausſtellungen verſchiedenſter Art, durch äußere und innere Tätigkeit die allge⸗ meine Entwicklung im Reich auch ihren Mit⸗ gliedern unſerer Stadt nutzbar machte. Es war ein langer, ſchwerer und dornenreicher, aber auch erfolgreicher Weg vom ungeſchlachten Blü⸗ tenballenſtrauß der Krinolindame bis zur Blu⸗ menkultur unſerer Zeit. Die in die Lebensvorgänge der Pflanze und ihre Wachstumsbedingungen eindringende Wiſ⸗ ſenſchaft war dabei ein wertvoller Wegweiſer. Die„Flora“ wird auch in Zukunft den von ihren Satzungen bezeichneten Weg gehen; ſie wird mithelfen, daß Mannheim und damit ein Stück Deutſchland ſchöner wird. In einem Schlußwort dankte Vereinsführer Illhardt allen Mitwirkenden und Mitglie⸗ dern für ihre Arbeit und Treue unter Hinweis auf das gemeinſame, vom Führer vorgezeichnete Ziel: Sinn und Gemüt des Großſtädters auf die Natur⸗ und Schollenverbundenheit zurück⸗ zuführen. Die dramatiſch⸗bewegten, von Erwin Schmie⸗ der pianiſtiſch unterſtützten Soli des Baritoni⸗ ſten Kohl, die ſchönen Weihnachts⸗ und gemüt⸗ lichen Volkslieder des„Liedertafel“⸗Quartetts, nicht 13 die klaſſiſche Muſik des Streich⸗ quartetts Käthe Back gaben dem„Flora“⸗Jubi⸗ läum künſtleriſch⸗unterhaltſamen Hintergrund. — Prächtige Pflanzen, Blumen und Gemüſe⸗ körbe kamen bei der Gabenverloſung an jedes Mitglied zur Ausgabe. wad Neuer Film in Mannheim „Fenny Elsler“ Universum: Daß ſich das Drehbuch von Eva Leidmann und Paul Martin ſo ſtreng und faſt ausſchließlich dem choreografiſchen Ge⸗ ſichtspunkt in der Betrachtung der Perſönlichkeit dieſer berühmteſten deutſchen Tänzerin aller Zeiten widmen würde, iſt aus dem bloßen Titel dieſes Großfilmes nicht zu vermuten geweſen. Inſofern und infolge der Beſchränkung der Auf⸗ zeichnungen über das an ſich nicht alltägliche Schickſal auf den großen Liebestraum zwiſchen ihr und dem„ſchönen Herzog“ darf man von einer leichten Enttäuſchung ſprechen. Filmiſch intereſſiert hat alſo lediglich das filmiſch leich⸗ ter Wirkſame; dies aber iſt in einem großen Wurf gelungen.— Den phantaſtiſchen Aufſtieg der kleinen Gum⸗ pendorferin und ihre Reifezeit in Italien hat man ſich geſpart. Das Lichtſpiel ſetzt mit einem der berühmten Schönbrunner Gartenfeſte ein, da ſie bereits vor dem Höhepunkt ihrer Lauf⸗ bahn als gefeiertſte Primadonna angelangt iſt. Unerhört wirkungsvoll fotografierte Tanzſzenen von monumentalem Ausmaß in Harmonie mit der muſikaliſchen Eindringlichkeit von Roſſinis „Zauberladen“ feſſeln ſogleich von der erſten Bildeinſtellung an. Alsbald findet man in die Metternich⸗Atmoſphäre und damit in die An⸗ fänge der wahrſcheinlich erheblich glorifizierten Liebesgeſchichte zwiſchen ihr und dem Herzog von Reichſtadt, von der man geſchichtlich nur weiß daß ſie ſie nie zugegeben hat, während die Fama ſie ihr, der„Königin des Tanzes“, nur zu gerne zuſchrieb. Das Drehbuch hat ſich jedenfalls einer dezenten und künſtleriſch gut aufgemachten Form des Sichkennenlernens der beiden bedient, indem ſie der großen Prima⸗ donna ſympathiſche Züge wahrte. Ihr Verhält⸗ nis zu Hofrat Gentz wird in freundſchaftlichem Sinne angedeutet. Immerhin iſt die galante Kaltſtellung des napoleoniſchen Königsſohnes und der Beginn der vermuteten Beziehungen zwiſchen ihm und Fanny Elßler in vornehmer Weiſe filmiſch gelöſt und die Atmoſphäre der galanten Zeit des Wiener Biedermeier im allge⸗ meinen und der Meternich⸗Aera im beſonderen glücklich eingefangen worden. Das Intrigen⸗ ſpiel gegen den„in voller Freiheit“ gefangen ehaltenen unglücklichen Herzog und Napoleon⸗ Thronfolgeranwärter in ſeiner Auswirkung auf Fanny Elßlers Schickſal wird inſofern frei ge⸗ ſtaltet, als der Herzog von Reichſtadt ihr im Ge⸗ genſatz zur Geſchichtstreue nach Paris folgt, um dort eine politiſche Enttäuſchung zu erleben und von Hofrat Gentz als Freund wieder in die„Geborgenheit“ der Schönbrunner Schloß⸗ herrlichkeit zurückgeführt zu werden. Fanny Elßler, die ſich inzwiſchen trotz ihres tiefen Herzenskummers die Herzen der Pariſer im Fluge ertanzt— von der berühmten Rivalität der Taglioni und den Folgen(Theaterſkandal im Oktober 1838) wurde Abſtand genommen— mußte das durch ſeine Krankheit ſo feich be⸗ dingte Ableben des Herzogs von Reichſtadt ſchließlich durch ihre Garderobiere erfahren. Die Handlung iſt in künſtlicher Zurückhaltung als Syntheſe zwiſchen Geſchichte und Dichtung großartig auf die weiße Wand gebracht. Teil mußten zugunſten der breiten Maſſe der Beſu⸗ cher kleine Nachgiebigkeiten gegenüber der ſiche⸗ ren künſtleriſchen Linienführung zugeſtanden werden. Im übrigen wirkt der reichlich lange Schnitt der aſiatiſchen Tanzmärchenſzenen auf den durchſchnittlichen Filmtheaterbeſucher ein wenig ermüdend, weil er die Handlung an ſich erheblich unterbricht. Betont werden muß aber ſtets, daß dieſes Lichtſpiel durch die ſtraffe Re⸗ ieleiſtung von Paul Martin zu einer ho⸗ 50 künſtleriſchen Stufe fand, die auch von dem Muſikverantwortlichen, Kurt Schröder, in feinabgewogener Manier eingehalten wurde. In —— 5 Weiſe verwendete er einſchlägige erke der unterhaltenden Muſikliteratur; aber nicht zuletzt bringt er Eigenes von tiefergehen⸗ dem muſikaliſchen Stimmungsgehalt bei ſatz⸗ techniſch beſchwingter Struktur, gefälliger, mit⸗ unter bezwingender Harmonik und Inſtrumen⸗ tation. Die Aufmachung der Tanzſzenen(für und die letzten Stunden fröhlich harrend verleben, bis um 24 Uhr die Leuchtkugeln und Sterne in der Nacht erglühen, die Gläſer klirren, Fröſche und Knallerbſen in den Straßen auf⸗ ſchlagen und die Menſchheit in ein neues Jahr hinüberſchreitet. Andere erleben die Nacht— noch ſchöner oft— in der Einſamkeit der winterlichen Bergwelt. Viele haben ſie auf fremder Erde geſchaut. Ueber vielen ſtand ſie in der Zeit des großen Krieges, als ſie im Drahtverhau lagen, im An⸗ geſicht des Feindes Jeder erlebte ſie auf ſeine Weiſe. Bei manchem war ſie fröhlich, bei jenem erhaben und ſchön. Wir möchten nun, daß auch unſere Leſer einmal zur Feder greifen und uns von ihrer be⸗ merkenswerteſten Silveſternacht erzählen. Das ſoll nicht groß ſein, es muß nur ein intereſſan⸗ tes Erlebnis wiedergegeben werden. Das„Hakenkreuzbanner“ veranſtaltet deshalb ein Preisausſchreiben, zu dem es die Leſer auffordert, ihr ſchönſtes oder bedeutſamſtes Silveſiererlebnis niederzuſchreiben und einzuſchicken. Das Manuſkript darf zwei Seiten nicht überſchreiten Monkag, dem 27. Dezember 1937, und muß bis in unſeren Händen ſein. Die zehn beſten Arbeiten werden mit je 10.— Rm ausgezeichnet; die nächſtbeſten 20 Einſendungen mit einem wertvollen Buchpreis belohnt. Die Einſendungen, welche mit der Aufſchrift„Silveſter preisausſchreiben“ ver⸗ ſehen ſein müſſen, ſind zu richten an die Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“, Mannheim. Und nun ans Werk! Die beſten der preisgekrönten Arbeiten werden im„HB“ veröffentlicht. „Setzer Heini und die Kleine“ bereiten Weihnachtsfreude genz 1 Unser Bild zeigt die 30 Preisträger aus unserem Kleinanzeigenwettbewerb, die gestern abend im verlagsgebäude des„Hakenkreuzbanner“ mit freudigen Mienen ihre Preise in Empfang nahmen. die Hubert J. Stowitts und auch Werner Stammer verantwortlich zeichnen) geſchah von der bildmäßigen Seite aus; was auch an⸗ ders ſchlecht möglich ſein dürfte, da man von Fanny Elßler wohl den Namen ihrer weltbe⸗ kannten Tanzſchöpfung, beiſpielsweiſe„Milch⸗ mädchen“, kennt, kaum aber choreografiſche Ein⸗ zelheiten. Lili an Harvey entzog ſich dieſer großen Aufgabe mit wunderbarer Einfühlungs⸗ ſtärke und tänzeriſcher Kultur. Auch im Spiel war ſie von warmer Aus⸗ drucksfähigkeit; man mag ſie neben Willy Birgels großer Leiſtung(als feine Charak⸗ terſtudie) an erſter Stelle nennen. Rolf Mö⸗ bius in der Rolle des Herzogs von Reichſtadt konnte nach der Seite des Darſtelleriſchen und der Beziehungswirkung zum Stoff nicht immer reſtlos überzeugen; die Kontraſte zwiſchen dem in Verwöhnung und Verbitterung zugleich auf⸗ gezogenen„Königs von Rom“ als Liebender einerſeits und als Politiker andererſeits waren nicht glaubhaft genug herausgeſtellt. Paul Hoffmann verlieh dem Fürſten Metternich das Air, das ihm im Drehbuch vorgeſchrieben ſcheint. Aus der übrigen Reihe der guten Dar⸗ ſtellerbeſetzung ragen Hubert v. Meyerinck und Liſelotte Schaak hervor. Eine künſtleriſch hoch⸗ ſtehende Fotografie(gutgeſehene Einſtellungen) von Konſtantin Irmen⸗Tſchet im Zuſam⸗ menklang mit phantaſtiſchen Beleuchtungswir⸗ kungen unterſtützen dieſes gekonnte Lichtſpiel. Im Beiprogramm begegnet man einem origi⸗ nellen Kulturſtreifen über Berlin(„Weltſtadt am Waſſer“) von Prof. Dr. Lampe und der neueſten Ufa⸗Tonwoche in ihrem impoſanten Jahresrückblick. Hanns German Neu. Alfred Huggenberger 70 Jahre Am 26. Dezember wird Alfred Huggen⸗ berger, der Dichter und Landwirt, 70 Jahre alt. Er ſtammt aus dem Züricher Land, wo er als junger Menſch ſchon den ſtattlichen Hof der Väter übernahm, um ihn ſpäter allerdings gegen einen kleineren umzutauſchen. Die bei⸗ ſie in ihrer ſelten vor ein Die Knab tragene Dir (wo ſie in de ihr jetziger in gelegentlich e verweilen m ſchließlich die des Ehemann weſen, ſoweit ſein dürfte. F neben ihrer( verhältni leur unterhiel Liebesverhält pflegte. Eine niedert Nun wollte 28. November kommen. Er! ſtimmen, daß als unangeneh aber ging ein Sie zeigte Jakob Knab, rad, den Kupf der Gehein heide ſich in ſte oder auch Tat auch im Geſche in dieſer Hinſ gewieſenermaß Mann für di⸗ bevorſtehenden wiſſen. — üniſck Vom 25. Dez ochamt, 11. nachtsandacht, Pjredigt, Andac St. Sebaſtianuski .00 erſte hl. 9 Hirtenmeſſe, 7. ochamt mit e gottesdienſt, f0 Eegem 14.30 0§ Foto Reimann Aichtzanbo —————————————————————— deeilig⸗Geiſt⸗Kirche den Lyrikbände„Reiterlieder“ und„Lieder und hsieoſe mit Balladen“ waren ſeine Frühwerke, denen ſpäten m Komm.,.0 echt ländliche, aus bäuriſchem Herzen kommende ach HAngmeff Verſe in den Büchern„Hinterm Pflug“ und mit E „Stille der Felder“ folaten. Dann erſt reifte en.00 Frühmeſſe, zum Erzähler und eine Reihe von Romanen Reniche Beſber entſtand, unter denen„Dorfgenoſſen“ und„Die itbfrauenpfarrei, Brunnen der Heimat“ wohl in erſter Linie ju Piedigt und We nennen ſind. So kann der Dichter an ſeinen Retigtn Wed. 70. Geburtstag auf ein geſchloſſenes Werk zu⸗ Feidnachtsvefper rückblicken, das dem Problem„Dichter und 3000, Eingmeſſe Bauer“ in manchem eine neue Wendung gah Zeper mameſſ und dem Heimat⸗ und Bauernroman Blüte be⸗ gKatholiſches Burge deutet. Vor kurzem erſt ſah Huggenberger ſein drei hi. Meſſen. ——5 gelohnt mit der Verleihuna des Hebek veiſes. St. Joſeph, Linde Cphriſtmette, anſc nachtsliedern,.0 redigt, feierl. l .45 Uhr Singi „Amt Kulturgemeinde“ e 4 5 eſſe,.0 Dr. Ley hat verfügt, daß die Aemter„Volks⸗ Aindergottesdien Singmeſſe. 19.00 St. Peter, Mannhe mit Krippenfeier, mit Ausſetzung 1 Predigt, 18.30 und Segen.— E hl. Meſſe,.00 amt mit Predigt, bildungswerk“ und„Feierabend“ zu dem Amt „Kulturgemeinde“ zuſammengeſchloſſen werden. Das neue Amt wird auch die durch die Herein nahme der NS⸗Kulturgemeinde in die NS⸗Ge meinſchaft„Kraft durch Freude“ entſtandenen Aufgaben durchzuführen haben. Das Amt„Kul⸗ turgemeinde“ ſteht unter Leitung von Amtsleſe eefe 09%7 ter Klemme, zu deſſen Stellvertreter Carl Predigt,.00 Hir 10.00 lev. Hochg Maria Holzapfel ernannt wurde. nn Sonntag:.0 Singmeſſe mit Münchner Kaul⸗ Erhaltung der 1 0 Hochamt n ach⸗r. 3 wird i ürze redigt, 14.30 W ch⸗Fresken. In München wird in Kürſe et Kilolaus, Amo, mit dem Abbruch des Karl⸗Theodor⸗Palais be⸗ gonnen werden, das durch ſeine Kunſtſchätze, u. a. die berühmten Kaulbach⸗Fresken„Amor und Pſyche“ bekannt geworden iſt. Dieſe Fresken in dem prächtigen Tanzſaal ſind jetzt von dem Kunſtmaler und Bildreſtaurateur Otterpohl ab⸗ genommen worden, und zwar werden die ſech⸗ zehn Bilder in der Münchner Pinakothek aufge⸗ hoben. Auch vier große und zwei kleinere Fres⸗ ken von Robert Langer, deren Themen der grie⸗ chiſchen Mythologie entnommen ſind, werden abgenommen und dann dem Land Bayern zur Verfügung geſtellt werden. 4 Meſſe,.00 3 und Hochamt, 3 32 St. Jakobuspfarrei, .00 und.00 hl. 945, Hochamt m. 18.00 Weihnachts St. a E .00 Krippenfeier, 113 Predigt und Kindergottesdienſt nachtsveſper mit dienſt wie an So 100 Uhr. dezember 1937 lacht nnerꝰ venn ein Jahr ß wir uns an Kameradſchaft in und Sterne Straßen auf⸗ chen Bergwelt. lagen, im An⸗ erhaben und von ihrer be⸗ ein intereſſan ⸗ es die Leſer ebnis überſchreiten gezeichnek; Buchpreis eiben“ ver⸗ zbanner“, veröffentlicht. Verlagsgebäude Foto Reimann Pflug“ und erſt reifte e on Roman en“ und„Dis rſter Linie er an ſeinem nes Werk z „Dichter u Wenduna g nan Blüte h de“ mter„Volk zu dem Am oſſen werde h die Herein die Ns⸗ entſtandene 1s Amt„Ku von Amts rtreter Egr ler Kaul⸗ zird in Kürze or⸗Palais be⸗ unſtſchätze, u. „Amor und zieſe Fresken etzt von dem Otterpohl ab⸗ den die ſech⸗ kothek aufge⸗ leinere Fres nen der gr ſind, we den Bayern z „Hakenkreuzbanner⸗ 24./25./26. Dezember 1937 Was ſich die 31jährige in Wallſtadt geborene Eliſabeth Ba um, verheiratete Kna b, an fal⸗ ſcher Anſchuldigung hier erlaubte, wurde vom Gericht als eine gemeine Anſchuldigung wider beſſeres Wiſſen bezeichnet, wie ſie in ihrer moraliſchen Verkommenheit noch ſelten vor ein Gericht gekommen ſei. Die Knab war in früheren Jahren einge⸗ tragene Dirne und lernte im Krankenhaus (pwo ſie in der„Ritterburg“ untergebracht, und ihr jetziger in Scheidung mit ihr lebender Mann gelegentlich einer Erkrankung im Arbeitsdienſt verweilen mußte) ihren Mann kennen, der ſchließlich die Ehe mit ihr ſchloß. Nach Angaben des Ehemanns ſei die Ehe eine ordentliche ge⸗ weſen, ſoweit der Ehemann im Bild gewefen ſein dürfte. Feſt ſteht allerdings, daß die Knab neben ihrer Ehe ein bezahltes Liebes⸗ verhältnis mit einem Lebensmittelkontrol⸗ leur unterhielt und außerdem noch ein intimes 4 Liebesverhältnis mit einem jungen Soldaten pflegte. eine niederträchtige Dberdächtigung Nun wollte dieſer junge Soldat am 27. und 2W. November dieſes Jahres hierher auf Urlaub kommen. Er verſuchte daher, die Knab zu be⸗ ſtimmen, daß ſie ihren Mann für dieſe Nacht als unangenehmen Aufpaſſer weglocke. Die Knab aber ging einen ganz niederträchtigen Weg: Sie zeigte ihren Mann, den Spengler Jakob Knab, und mit ihm deſſen Arbeitskame⸗ rad, den Kupferſchmied Moritz Schneider, bei der Geheimen Staatspolizei an, daß beide ſich in ſtaatsfeindlichem Sinne durch Wort oder auch Tat betätigt hätten. Uebrigens ſei es auch im Geſchäftsbetrieb dort nicht ganz ſauber in dieſer Hinſicht. Dieſe Anzeige erfolgte nach⸗ gewieſenermaßen lediglich zu dem Zweck, ihren Mann für dieſe Nacht als Gefährdung ihres 4* Zuſammenſeins ausgeſchaltet zu wiſſen. Ein niederträchtiges Schreiben vom 23. No⸗ vember, deſſen Inhalt nahe an Beamtennöti⸗ gung grenzt, genügte ihr jedoch noch nicht. Sie rief einige Tage ſpäter auch noch dort an, daß man ihren Mann auf jeden Fall bis Freitag geholt haben ſolle,„es ſtehe noch ein großes Ding bevor“— andernfalls ſie bei höheren Stellen vorſtellig werden würde.() Wenn man den Brief des Sol⸗ daten kennt, mit dem er ſie auf dieſes Zuſam⸗ mentreffen vorbereitete, ſo ſcheint ſich daraus ſchließen zu laſſen, daß ſie gewiſſen Regungen gegenüber anſcheinend wenig Widerſtandskraft e fähig war. Schrieb ihr der Sol⸗ Den eigenen Mann politiſch denunziert „Dann wird dich dein Flieger lieben wie ein Tiger/ Gerechle Strafe für gemeine Verdächtigungen aAuch zwei Zeugen, ihr Mann und deſſen Ar⸗ dat doch unter anderem die Redewendung: „Dann wird Dich Dein Flieger lie⸗ ben wie ein Tiger— wenn ich auch erſt 19 Jahre alt bin“. 7 Kein wahres Wort Die ſchuldigungen kein wahres Wort war. Die Angeklagte ſelbſt hatte bereits früher dem ſie vernehmenden Kriminalbeamten wie in der Folgezeit auch dem Unterſuchungsrichter gegenüber zugegeben, daß es ſo ſei. Sie hatte Wo fahren wir morgen hin, Vati? Onkel, Tante oder... Odenwald— das iſt die Frage Wohin die Mannheimer über Weihnachten fahren? Das iſt in dieſem Jahr gar nicht leicht u beantworten, da ſich bis in die letzten Stun⸗ ben vor dem Feſt eine große Unſicherheit bei all denen bemerkbar machte, die nicht auf Ver⸗ wandtenbeſuch fahren, ſondern die Feiertage in den Bergen verbringen wollen. Feſt ſteht auf alle Fälle, daß der Fernven⸗ kehr von Mann eim aus den vorjährigen noch übertrifft. Außerordentlich viele Mannheimer fahren weite Strecken, um mit ihren Verwandten das Weihnachtsfeſt zu verbringen. Nach Berlin, nach Sachſen und nach dem Rheinland iſt eine beſonders ſtarke „Abwanderung“ zu erkennen. Die Winterſportler, die ſich bisher abwartend verhalten haben, ſind nun durch den traditionel⸗ len Warmlufteinbruch zu Weihnachten erſt recht in einen inneren Zwieſpalt geraten und wiſſen immer noch nicht recht, was ſie tun ſollen. Im⸗ mer noch hatte man die Hoffnung, die ſelten günſtigen Schneeverhältniſſe im Odenwald ausnützen und eine weite Reiſe erſparen zu kön⸗ nen. Jetzt hat man nur noch die eine Hoff⸗ nung, daß ſich die eingebrochene Warmluft nur ganz vorübergehend und nicht beſonders ſtark auswirken möge. Der Schwarzwald wird— vorausgeſetzt, daß kein richtiges Tauwetter einſetzt— den größten Anſturm bekommen. Allerdings werden ſich diejenigen Winterſportler, die ſich nicht angemeldet* vorſehen müſſen, da verſchie⸗ dene bevorzugte Orte des Schwarzwaldes ſo gut wie ausverkauft ſind. Großer Beliebtheit erfreuten ſich für die Weihnachtsfeiertage die Geſellſchaftsreiſen, die nach verſchiedenen Plätzen ausgeſchriaben ſind. Koͤß ſteuert mit einer ſtattlichen Zahl von Volksgenoſſen die weihnachtlichen Reiſeziele an, die Geſellſchaftsreiſen nach der Eckalpe im Allgäu und nach den Dolomiten ſind reſtlos ausverkauft, ebenſo die Omnibusgeſellſchafts⸗ reiſe Wildbad. Hoffentlich finden alle Volksgenoſſen den Schnee und das ſchöne Wet⸗ ter vor, das ſie erwarten! wegwen erhalten zu ſollen. Ermittlungen der Geheimen Staats⸗ polizei, der Kriminalpolizei und auch die Be⸗ weisaufnahme ergaben, daß an den Be⸗ alſo bereits wiederholt geſtanden. In dieſer Verhandlung dagegen glaubte ſie ſich in ein⸗ zelnen untien von den Geſtändniſſen wieder en und Teilbeſchuldigungen aufrecht Ls-mußten daher nicht nur ien Staatspolizei, ſondern Begmte der beitskamerad, gehört werden. Die Plädoyers des Staatsanwalts lauteten auf einen Strafantrag von anderthalb Jahren, des Verteidigers auf Abſtand⸗ nahme von der Anwendung des Begriffes „wider beſſeres Wiſſen“ und Auslegung als zwar vorſätzliche, doch eher fahrläſſige Hand⸗ lung, da man die wahren Hintergründe der Beſchuldigungen der Angeklagten gegenübher ihrem Manne ſchkießlich nicht reſtlos zu durch⸗ dringen in der Lage ſei. Das Gericht ſah ſich bei der Urteilsbildung jedoch genötigt, falſche Anſchuldigung wider beſſeres Wiſſen vorauszuſetzen und die Tat als eine von außerordentlich nieder⸗ trächtiger Geſinnung und morali⸗ ſcher Verkommenheit zeugende Hand⸗ lungsweiſe zu brandmarken. Die Angeklagte wurde daher zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr unter Tragung der Koſten ver⸗ urteilt, wobei den beiden Zeugen das Recht zu⸗ gebilligt wurde, dieſes Urteil einmalig öffent⸗ lich bekanntzugeben. Die Angeklagte wurde in Haft behalten. ——— Ehrengerichtliche Beſtrafung von Berriebsaufſichtsperſonen In einem Urteil des Reichsehrengerichtshoſes wird ausgeführt: Betriebsaufſichtsperſonen unterliegen ehren⸗ gerichtlicher Beſtrafung, wenn ſie Gefolgſchafts⸗ er oder ehrwidrig behandeln, z. B. Pennt beſchimpfen. Als ſchwerſte Strafe gegen Betriebsaufſichtsperſonen kommt die ſtraf⸗ weiſe friſtloſe oder befriſtete Entfernung vom Arbeitsplatz in Betracht. kain u 34 Entfer⸗ nung vom Arbeitsplatz kann in beſchränktem oder erweitertem Umfange vom Arbeitsehren⸗ gericht verfügt werden, d. h. es kann feſtgelegt werden, daß die Betriebsaufſichtsperſon ent⸗ weder von ihrem bisherigen Arbeitsplatze im Betriebe oder überhaupt aus dem Betriebe friſt⸗ los oder befriſtet zu entfernen iſt. Gbtlesdienitnzeiger Römiſch⸗Katholiſche Kirche Von 25. Dezember 1937 bis 1. Januar 1938 Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). Samstag: von.00 ————3 00 Ebrlfhmetie H „Meſſe,.30 Fa0.30 Feſtpie ochamt mit Ae 11.— ſſe mit F acht m— 32 65 .45 Uhr h. Meſſe,.30 Singmeſſe mit .30 Fiemeſe.30 Fie1 ung lev. 11.00 hl. Meſſe m. Pred., 14.30 25 1000.e der Kinder mit redigt, Andacht und Segen. Wetafzannslleche(Untere Pfarrei). Samstag: .00 erſte hl. Meſſe,.00 nd anſchl. irtenmeſſe,.45 7 e,.00 Feſtpredigt, lev. Hochamt mit.45, Kindergottesdienſt mit 2 t, 11.30 hl. Meſſe mit Predigt, 19.30 feierl. lev. Hapnie mit— Sonnta— eſſe, 7. bochi t,.00 Pfarrgoktesdienſt' m. am rühmeſſe,.00 hl. Meſſe,.45 Singmeſſe u. Ho t, 10.30 Kindergottesdienſt, 11.30 hl. Meſſe mit igt, 19.30 Weihnachtsandacht.— reitag 19.30 Silveſterpredigt mit Jahresſchluß⸗ feier. erz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. Samstag: von 105 1 Mef fe A. v.—— 42 Chri eierl. K 000 ſrt n eutſchen Liedern,.30 Feſt⸗ erl. 5 amt mit Feſtpredigt, Segen, 11.1 indergottesdienſt mit redigt, 14.30 fgeir lev. Weihnachtsveſper mit gen, 17.30 Krippenfeier für die Schulkinder.— Saneſe wut 18 9060 7 epfct— e,.00 ngmeſſe m redigt, 9. 0 4 fde mit Predigt, 14.30 Weih⸗ nachts andacht. bellig⸗Gel ⸗Kirche. Samstag:.00 hl. Meſſe,.00 feierl. Chriſtmette mit Prozeſſion zur Krippe, anſchl. irtenmeſſe mit deutſchen Liedern, Austeilung der Komm.,.00 Singmeſſe,.30 Feſtpredigt und lev, Hochamt mit Tedeum u. Segen, Diabelli⸗Meſſe, 11.30 Singmeſſe mit Predigt, 14.30 feierl. Veſper g 2. rühmeſſe, 8. ngmeſſe 9. L0hi6 u. lev. Hochamt, 11.15 Singmeſſe, 14.30 felerliche Veſper. iebfrauenpfarrei, Mannheim. Samstag:.00 Wiedi t And Weihngchtsmette, hierauf hl. Meſſe mit zeutſchen Weihnachtsliedern,.00 hi. Meſfe,.30 Predigt u. lev. Hochamt, 11.15 e 14.30 Fenganaße mi Heebig, ch ler aBoalt ngmeſſe m redigt, 9. 1 daſbg Ongmeſffe mit Predigt, 14.30 Weihnachts⸗ er. atholiſches Bürgerſpital. Samstag: von.00 an 1 hl. 5efe— Sonntag: 900 Singmeſſe mit Predigt. Joſeph, Aindenhol. Samsta 55.00 feierli Ehriſtmette, anſchl. Hirtenmeſſe mit deutſchen Weih⸗ nachtsliedern,.00 Singmeſſe,.00 Singmeſſe, 10.00 redigt, feierl. lev. Hochamt mit Tedeum u. Segen, 45 Uhr Singmeſſe mit Predigt, 19.00 feierl. lev. eihnachtsveſper.— Sonntag:.00 Beichtgel., l, Meſſe,.00 hl. Meſſe,.45 Betſingmeſſe,.90 e 1300———— W55 11.30 nameſſe. 19. irchl, Weihna 0 t. Peter, Mannheim. Samstag:.00 Chriſtmette mit Krippenfeier,.00 Singmeſſe,.30 lev. Hochamt mit Ausſetzung und Predigt, 11.00 Singmeſſe mit redigt, 18.30 Weihnachtsandacht mit Ausſetzun und Segen.— Sonntag:.00 Frühmeſſe,.0 l. meſſe,.00 Singmeſſe mit Predigt,.30 Hoch⸗ amt mit Predigt,. 11.00 Singmeſſe mit 12580 Bonifgtius, Mannheim. Samstag:.00 hl. —55 6,00, Krippenfeier, feierl. Chriſtmette mit redigt,.00 Hirtenmeſſe m. Geſang,.05 hl. Meſſe, .00 lev. Hochamt mit Sihr t, 11.30 Sing⸗ meſſe mit 6 00• 14.30 r feierl. Veſper.— Sonntag:.00 hl. Meſſe,.00 hl. Meſſe,.00 Singmeſſe mit Predigt,.05 Kindergottesdienſt 10.00 Hochamt mit Predigt, 11.30 Singmeſſe mii redigt, 14.30 Weihnachtsandacht. Nikolaus, Mannheim. Samstag:.15 heil. Meſſe,.00 Chriſtmette,.30 Kindergottesdienſt mit redigt, 10,00 Feſtpredigt und lev. Hochamt mit egen, 14.00 Weihnachtsveſper mit Segen.— onntag:.00 Frühmeſſe,.30 Kindergottes⸗ enſt m. Predigt, 10.00 Hauptgottesdienſt m. Pred. — Hochamt, 14.30 Uhr Weihnachtsandacht mit Segen. it. Jokobuspfarrei, Mannheim⸗Neckarau. Sonntag: und.00 hl. Meſſe,.15 Singmeſſe mit Pred., 5, Hochamt m. Predigt, 11.15 Singmeſſe mit Pr., .00 Weihngchtsandacht. enf Mannheim⸗Waldhof. Sams 0 Rregt un 0 34——— Predigt und lev. 2 udergottesdienſt mit Predigt, 18 Uhr“feierl, Weih⸗ tsveſper mit Segen Sonntag: Gottes⸗ 100 Ubr an Sonntagen um.00,.00,.30 und 4· 2 900 11.00 5 enamt, i 35 .00 Vfingſtber Kapelle der Spiegelfaprik. Samstag:.00 Amt mit Predigt und Segen und Hirtenmeffe, 11.60 Kindergottesdienſt mit Sißl— Sonntag: .15 Amt, 11.00 Kindergottesdienſt. St.(Gartenſtadt). Samstag:.00 Krip⸗ enfeier, Chriſtmette, 10.00 Hauptgottesdienſt mit redigt, 18.00 feierl. Weihnachtsveſper.— Sonn⸗ tag:.00 hl. Meſſe mit' Predigt, 16.00 Hochamt mit 18.90 Uhr Weihnachtsandacht. St. Laurentius, Mannheim⸗Käfertal. Samsta g: 5½45 Aust. der hl, Komm.,.00 Chriſtmette, hernach hl. Meſſen bis.00,.00 Predigt, feierk, kev. Hoch⸗ amt mit Ausſetzung u. Segen, 11.00 Schülergottes⸗ 1 .00 hl. 43 186. B 5 7 Me 3 3 mt, 1 1. espieft mit 1 andacht. St. Peker zund Paul, Mann nheim. Sams⸗ tag:.00 feierl. Ehriſtmette mit, Predigt,.00 irtenmeſſe mit deutſchen Liedern.45 ſtille heil. eſſe,.30 feierl. S18Cadierd. mit M 0 Tedeum und Segen, 11.15 Schülergottesdfenſt, 14.06 Weihnachtsveſper.— SZonntag?.30 Frühmeſſe, .30, Komm.⸗Singmeffe,.30 Seitanebeſper⸗ 11.00 Schülergottesdienſt, 14.00 eihnachtsveſper. St. Bartholomäuskirche, Männh.⸗Sandhofen. Sonn⸗ 35.30„.00 Frühmeſſe,.00 Haupt⸗ gottesdienſt, Schülergottesdienſt, 14.00 Weih⸗ nachtsandacht. St. Anton. Mannheim⸗Rheinau. Samstag:.00 —— Chriſtmette mit en, nach derſelben Aus⸗ eilung der hl. Kommunkon, anſchl. Hirtenmeſſe, .30 ünd.00“ hi. Meſfen, i und eiſe. 10.16 4— mit Predigt, deum und en, 14.30 eihnachtsveſper mit Segen.— SZonnkag:•06 Frühmeſſe, 830 Schmergoͤttesdienſt, 10.10 Amt. Mannheim⸗Seckenheim..00. Chriſt⸗ mette,.00 Hirtenmeſſe m. Volksliedern,.30 feierl. Hauptgottesdienſt. 14.00 feierk. Weihnachtsveſper mit Segen.—.00 Frühmeſſe,.30 Kindergottesdienſt,.40 auptgottesdienſt, 14.00 Weihnachtsandacht. St. Bonifatius, Buetten iegranolew, Sams⸗ t a 8.00 Chriſtmette, hl. Komm., Hirtenmeſſe, .3 enhn Hochamt vor ausgeſ. Allerhetligſten, 14.00 Weihnachtsveſper, Beichtgelegg.— Sonn⸗ tag:.30 Frühmeſſe, yl Kommünion, Predigt, .30 Predigt, Amt, 19.00 Weihnachtsandächt. St. Thereſig vom Kinde Jeſu, hiabfwere Sams⸗ t a 90.30 feierl. Hochamt, Predigt, Tedeum, Segen, 30 feierl. Veſper mit S 9536.00 gemeinſch. feier.— Sonntag:.30 Frühmeſfe,.36 Amt mit Pred., 14.00 Veſper, 19.00 Abendandacht. St. Hilvegard, Männheim⸗Käfertal. Samstag:.06 Chriſtmette, anſchl. Hirtenmeſſe,.30 feierl. Hoch⸗ amt, 14.30 Weihnachtsveſper, 17.00 Krippenandacht. — Sonntag:.30 Frühmeſſe,.30 Hochamt, 14.30 Krippenandacht. Thereſienkrankenhaus: Samstag:.30 hl. Meſſe, .00 Prediat, Amt mit Segen.— Sonntag: .30 bl. Meſſe,.00 Singmeſſe mit Prediat. Ilvesheim. Sonn tag:.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt, 13.30 Meihnachtsandacht mit Segen, 16.30 Andacht in der Br.⸗Konrads⸗Kapelle(Siedlung). Alt⸗Katholiſche Gemeinde loßkirche; Heilige Nacht 22.30 Uhr Chriſtmette mi Mirwirkung des Kirchenchors.— 1. Weihnachtsſeiertag, 10 Uhr, Hochamt in deutſcher Sprache mit Predigt und Kommunion.— 2. Weih⸗ na„ 10 Uhr Fan in deutſcher Sprache. 1141) GWaldhof, Waldſiraße 117): Heillge Nacht 20.30 Uhr Chriſtmette.— 1. Weihnachtsfeiertag 0. Uyr, Hochamt in deutſcher Sprache mit Predigt und Kommunion. Evangeliſche Kirche Freitag, 24. Dezember(Heiliger Abend) Trinitatiskirche: 18 Uhr Chriſtveſper, Pfarrer Dr. Gngethardt(Chor 2 Evangel. Geme—*2 Konkordienkirche: 21.30 Uhr Chriſtveſper, arrer Dr. ütz(Kirchenchor). Cyriſmstlnhe? 17660 Ahr) Ehriſimette, Pfr. Dr. Weber. Neuoſtheim: 17 Uhr br Ehräde Pfarrvikar Brenner. Zotennfeee 18 ubr Chriſtwefper, Pfarrer Bach. rche: 18 Uhr Chriſtveſper, Pfarrer Emlein (—— %fc rche: 18 Uhr Chriſtveſper, Pfarrer Simon irchenchor). Melanchthenkirche: 21.30 Uhr Chriſtveſper, Pfarrer Hahn a Auſerſtehungskirche Mannheim⸗Nord: 20 Uhr Chriſt⸗ mette, Pfarrverwalter Bodemer. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 17 Uhr Chriſtveſper, Pf Emlein eüdenheim: 1 Schäfer. 4 18 Uubr Eh iſi 45 Fiſhliat ahſchzou arau: r Chriſtmette, a — f cherek Eiräge: 18 Uhr Chriſtfeier, ———— ar Müller u: 17.30 Uhr Cyriſtſeier, Pfarrer Vath. gi0 4 12.30 Uör Cbkiſtfeier, Vikar Werner. Sandhofen: 22 Uhr Chri er, Pfr. Bartholomä. Waldhofe 22 Uhr Eyriitveſper, Piklrer—— Samstag, 25. Dezemöer(1. Weihnachtsfeiertag): Trinitatiskirche: 10 Uhr Hauptgottesdien t, arrer Speck(hl. Abendmahl). 5 Neckarſpitze: 10 Uhr ottesdienſt, Vikar Lic. Schwab: 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Lic. Schwab. 10 Uhr Pfarrer Bürck(hl. Abendmahl), 18 Uhr Abendgoitesdienft, Pfarrer Dr. Schütz(hl. Abendmahl). Chriſtuskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt Pfr. Mayer 50— 2 18 Uhr Pfarrer t. Weber 0„Abendmahlj. Neuoſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Brenner(hl. 10 Ubr Zan Friedenskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Zahn hl. Abendmahl). Johanniskirche: 10 Uhr—n Dekan Joeſt (Kirchenchor, hl. Abendmahl), 18 Uhr Abendgoktes⸗ autherkirche 10 uhr0 05 5——— 0% Jundt 8 r Hauptgo enſt, r. Jun (Kirchenchor, hl. Abendmahß). Melanchthonkirche: 10 Uor Hauptgottesdienſt farrer Vilae(bi. Abendmahl), 18 1lde Menögbttekhienft, ikar Adelmann(hl. Abendmahl). anan 34;.30 Uhr Gottes⸗ dienſt, Vikar Adelmann(hl. Abendmahl). Auſerſtehungsktirche Mannheim⸗Rord:.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrverwälter Bodemer(hl. Abend⸗ mahl). StaaKrantenhaus: 10 Uhr Feſtgottesdienſt, Pfarrer aas. Diakoniſſenhaus: 10.30 uhr Gottesdienſt, Pfr. eel. deiieien n F. 10.30 Uhr Goliesdfenſt, Feuüdenheim:.30 Uyr Früygottesdtenſt, Pfr. Kam⸗ merer 41„% auptgollesdfenft endmahl). .30 Uhr Feſtgottesdienſt, Pfr. Schön⸗ 7 ah aüftrtul2. ttesdienſt. Pf Schů al: r ottesdienſt, arrer äfer Hez bendmahl), 20 Klor Abendgottesdienſt, Vilar Käferial⸗Sud: 10 Uyr Feſtgottesdienſt, Vikar Be er 20 1* Ubendgotlesvienft Vfkar Neckarau:.30 uyr Fruhgottesdienft, Pfr. Gän er, 10, Uhr Feſtgottesdienſt, Pfr. Gänger, 11 Uhr Feier Geneimbehast Sgher W ge 485 10 u u erer Straße 28:. tesdienſt, Pfarrvikar Miler“ heinau: 1 ah5 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath Pfingſtberg: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath. 2 Ubr Hauptgottesdienſt, Pfr. Bartho⸗ lomä(hl. Abendmahl),.36 Uhr Gottes ienſt in den Behelfsbauten, Vikar Herrenknecht, 15 Uh Gottesdienſt in der Kirche, 46 Uhr Gottesdienft auf dem Bartholomä. Seckenheim:.30 Uhr (hl. Abendmahl). r Liturg. Vikar Herrenknecht, Scharhof. Pfarrer Hauptgottesdienſt, Pfr. Fichtl Pauluslirche Waldhof:.30 Uhr Haupt ottesdienſt, Pfr. Eöngemach l. Abendmaht). 9 2 Walſtadt:.15 Uhr Haupigottesdlenſt, Pfr. Münzel (hl. Abendmahl). Sonntag, 26. Dezember(2. Weihnachtsfeiertag): Trinitatiskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clormann. 4 fermplenkinche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Cyriſtuskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vika l. Re 10 Uhr R—— Friedenskirche: 10 Unr Hauptgottesdienſt, Virar en⸗ der, 11.15 Uhr aindeszor elbienft, Vifar Bender⸗ mne: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Lutherlirche: 10 Uyr Hauptgottesdienſt, Pfr. Walte 7 11.15 Uhr Kindergot blenft. Bitarleche 3 W 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Auferſtehungskirche Mannheim⸗Nord:.30 Uhr t⸗ gottesdienſt, Pfarrer——. —* 10.30 Uhr luth. Gottesdienſt, Pfr. Feüdenheim: 10 Uhr Hauptaottesdienſt, Vikar Rau. Friedrichsfeld:.30 Uhr Feſtgottesdienſt, Pfr. Schön⸗ ihal; 10.30 Uhr Kin eigsliesbien 8 Zwöntpal. Käſertal: 10 Ubr Hauptgottesdienſt, Vikar Metzger. Käfertal⸗Süd: 10 Uhr ienſt, Pfr. Schäfer. Neckarau:.45 Uhr Hauptgoktesdienft, Pfarrer Kühn; Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Gänger und Pfr. Gemeindeyaus Speyerer Straße 28: 10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer——* Rheingu: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Werner. Pfingſtberg: 9 Uhr Vikar Werner. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vik. Herren⸗ ——.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Stei⸗ ann. wauluskirche Waldhof:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Zug. Waldſchule Gartenſtadt:.30 Uhr Frühgottesdienſt, R 1, 1: Pfarrer Clormann. Wällſtadt:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Münzel. Wochengottesdienſte: Sanzachrrche: Montag—Donnerstag, 20 Uhr Abend⸗ Waldſchuie Gartenſtadt: Mittwoch, andacht, Pfarrer—.—— h Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29) Freitag, 24. Dez.(ol. Abend): 18 Uhr Chriſt⸗ nachtfeier, Kandidat Rau.— Sonntag, 26. Dez. (Hl. Chriſtfeſt): 10.30 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtr. 15(Inſp. Stöckle): Samsta 1. Feier⸗ tag) 15 lihr onnta* Heiertagz 15 Uhr Verſammlung.— 2, 10 eStabtmffflong? Keidel):—— und Sonntag je 20 Uhr Verſamm⸗ lung.— Schwetzinger Str. 90 Stadtmiſſtonar Wild): Samstag und Sonntag je 15 Uhyr— Neckarau, Fiſcherſtr. 31(Stadtmiſſionar Welk): Sams⸗ 10, 20 Uhr, und Gonnlag, 19 Uhr, Ver ammlung.— Mheinau, Daniſcher Tiſch Samstag, 15 Uhr, und Sonntag, 16.30 Ubr, Verſammlung.— Lindenho Bellenſtraße 52: Sonntag, 20 Uhr Kerfete u Sandhofen, Kinderſchule: Samstag, 17 Uhr Verſamm⸗ 90˙*— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag, 20 Uhr Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“ L 11, 4 Samstag(1. Feiertag): 20 Uhr Weihnachtsfeier⸗ .(Hauptlehrer Becker.— 2¹ Delerlag: 20 Alhr eihnachtsfeier in der Gemeinſchaft. Küfertal⸗Süd, Dürkheimer Str. 32. Montag: 20 Uhr Wngſbenn Wffi ngſtberg, ngſtbergſtra.Die 5 Wortverkündlgung. Scharhof, Sandhoſen. Mittwoch: 20 Uhr Wortver⸗ kündigung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße. Chriſtfeſt(Samstag): 20. uhr Worwerkündigung, Chriſtfeier.— Sonnigg 20 Mr Woriberkünviaug.— Mittwoch: 20 Uhr Bibelſtunde. „Mannheim⸗Feudenheim, Schwanenſtraße 30(Lokal im Hof). Sonntag: 20 Uhr Wortverkündigung.— Mittwoch: 20 Uhr Frauen⸗Bibelſtunde. Mannheim⸗Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4. Sonntag: 20 Uhr, und Donnerstag, 5 20 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſtenkirche, Augartenſtraße 26 1. Weihnachtsfeiertag:.45 Uhr Feſtgottesdienſt, Supt, Bei L.— 2. Wei tsfei 1 9. Predigt, Frebiger Mann i Evangeliſche Gemeinſchaft Mannheim, U 3, 23 1. Weihnachtsfeiertag: 10 uhr Prediat, Prediger ; 16 Uhr Miebigl, Prediger Kick.— 25 Weih⸗ 11 Uhr Sonntagſchule; 19 Uhr Chriſt⸗ Evangel. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, ax⸗Joſef⸗Straße 12 1. Weihnachtsfeiertag:.30 Uhr* Kotzesdienfl, Wrepiger Wirfeh. Seem 5 ediger zürfel.— 0 ezember 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, 2, 11 Bewegung zur religibſen Ernenerung Freitag, 24. Dez.: 24 Uhr 1. mi— 50— Saämstag, +** ., Weihnachtsweihehandlüng; 10˙ Uhr 3. Meipnachts⸗ g,. 86 eihehandlung.— 29. bi Dez.? Je 9 Uhr Menſchenweihehandlfig. Die Heilsarmee, C1, 15 1. Weihnachtstag: 7 Uhr Chri tmette; 19. Feſtgottesdienſt.— 2. zlelhnochtalag: 16 Mito Sre ottesdienſt auf dem' Marktpla Zob⸗ und Dankaottesdienſt. 1 10 Freireligiöſe Gemeinde Mannheim Samstag(1. Weihnachtstag): 10 u r, Caſinoſaal, Welbnachtsprebigl. Prediger Sr. K. Aeiß. „Hakenkreuzbanner“ klick übers Cand 24./25./26. Dezember 19³ brenzgau Baden— im verkehr voran Straßen— Schienenſtränge— Geburt des kraftwagens— Reichsaukobahnen: Die Verkehrsſendung Wir laſſen heute ausgabe vom 19. Dezember. (Die Schriftleitung.) Außerordentlich zahlreiche Spuren eines ſchon früh entwickelten Straßenweſens laſſen ſich im oberrheiniſchen Raum verfolgen. Wie oft begegnet der Blick auf die Karte der Landſtriche zwiſchen Berg⸗ ſtraße und Bodenſee der Bezeichnung„Römer⸗ ſtraße“ oder„Römerſträßchen“. Höchſt reizvoll mutet es an, auf der Hügelkette oder auf dem Hochufer am Oſtrand der Stromniederung die * Mannheim, 24. Dez. in unſerer Aufſatzreihe „Blick in die Südweſtmark“ einen weiteren Bei⸗ trag folgen, der ſich mit der Verkehrsſendung unſeres Grenzgaues beſchäftigt und verweiſen dabei auf den erſten Beitrag in der Sonntag⸗ wie kontinentalpolitiſche Geltung. zungen und Bedingniſſen. Fährte jenes Straßenzuges aufzuſpüren, der von der wegebaulichen Tätigkeit der römiſchen Koloniſten ſo beredtes Zeugnis ablegt. Gewiß haben ſich Alemannen und Franken, nachdem ſie ſich am Hoch⸗ und Oberrhein feſt⸗ ſetzten, geraume Zeit der„Römerſtraßen“ ſich bedient. Doch begannen ſie ſelber ſchon zeitig, die oberrheiniſche Welt kreuz und quer zu er⸗ ſchließen. Wer die ſtraßenbaulichen Leiſtungen des frühen Mittelalters abſchätzen will, wird indeſſen nicht verſäumen dürfen, daran zu den⸗ ken, daß die Wegebauer jener Tage ſo gut wie keines der techniſchen Verfahren kannten oder zu entwickeln vermochten, wie ſie ſpäter erdacht wurden und zur Anwendung kamen. War es in der Ebene verhältnismäßig noch leicht, das Land mit Straßen zu durchziehen, ſo verur⸗ ſachte die Ueberquerung der Gebirge, bei uns zu Lande alſo des Odenwalds und vor allem des Schwarzwalds, geradezu ungeheuer⸗ liche Schwierigkeiten. Die Geſchichte aller ober⸗ rheiniſchen Berg⸗ und Paßſtraßen iſt bis in die Aufzeichnungen aus der erſten Hälfte des neun⸗ zehnten Jahrhunderts angefüllt mit der Er⸗ wähnung von Nöten und Ungemach, wie ſie der Verkehr auf den Landſtraßen zu gewärtigen hatte, obgleich mit der Zeit auf Anlage und Unterhaltung dieſer Straßen wachſende Sorg⸗ falt gelegt wurde. Das Derdienſt Tulla's Als vor bald zehn Jahren die Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion Badens anläßlich der hun⸗ dertſten Wiederkehr des Todestages ihres Schöpfers, des genialen oberrheiniſchen In⸗ genieurs Johann Gottfried Tulla eine von Heinrich Caſſinone und Karl Spieß verfaßte, ausgezeichnete Darſtellung von„Leben und Wirken“ jenes großen Landsmannes her⸗ ausgab, vergaßen die Autoren nicht, das Weſen des Straßenbaues vor hundert Jahren zu kenn⸗ zeichnen, das dann von Tulla entſcheidend ge⸗ ändert und einer grundlegenden Neubelebung zugeführt wurde. Da wird geſchildert, wie pri⸗ mitiv noch zu Beginn des vergangenen Jahr⸗ hunderts der Straßenbau ſich abſpielte:„Die in den Steinbrüchen zerkleinerten Schotterſteine oder der in Gruben gewonnene Kies wurden im Spätjahr bei feuchter Witterung im Fronwege auf die Straße beigeführt, auf die Fahrbahn unmittelbar abgeladen und von gleichfalls im Fronwege aufgebotenen Arbeitern auseinander⸗ gezogen und auf der Oberfläche tunlichſt gleich⸗ mäßig verteilt und ausgebreitet. Das Feſtfahren lag dem Verkehr ob. Der Straßenwärter, ſoweit ſolche überhaupt eingeſtellt wurden, zog auf ſeinen Dienſtgängen über die Straße die durch den Verkehr heraus⸗ und hochgeſchobenen Steine zur Einebnung der Fahrbahn in dieſe wieder ein.... Bei Regen⸗ und Tauwetter bildete ſich aus dem zerdrückten und zermahlenen weichen Geſtein bei mangelhafter Waſſerableitung und Entwäſſerung eine fußtiefe Kotmaſſe, in der die Fuhrwerke ſteckenblieben und aus der ſie durch Vorſpanne herausgezogen werden mußten.“ Aus dieſer Zeit ſtammt der ſprichwörtliche Aus⸗ druck:„Den Karren aus dem Dreck ziehen!“ Es kann gewiß nichts ſchaden, ab und zu, wenn man auf der Reichsautobahn oder auch nur auf der„gewöhnlichen“ Landſtraße unterwegs iſt, daran zu denken, welche Entwicklung im Zeit⸗ raum von ungefähr hundert Jahren zurück⸗ gelegt wurde, ſeit der Zeit, in der es gar nicht ſelten vorkam, daß ſich ein Wagen ſelbſt mit Vorſpann kaum mehr aus dem Moraſt heraus⸗ holen ließ. Freuen wir uns deſſen, daß in der Südweſtmark— vor allem unter der weit⸗ ſchauenden Führung eines Johann Gottfried Tulla— der neuzeitliche Straßenbau kraftvolle Förderung erfuhr! Der„Straßengau“ Dabei mag uns die Verkehrs⸗Sen⸗ dung unſeres Grenzgaues beſonders deutlich vor Augen treten. Es liegt auf der Hand, daß ein Saumgebiet, das von einer Nord und Süd einenden, jede Art von Verbindungen ermög⸗ lichenden Ebende durchzogen wird, wie ſie in der Rheinebene ſich darbietet, gewaltige Auf⸗ gaben des Durchgangsvertehrs zu erfüllen hat. Nicht jedes Grenzland iſt in ſo hohem, ja, aus⸗ geſprochenen Maße„lebenswichtig“ für den inner⸗ wie für den zwiſchenſtaatlichen Ver⸗ kehr wie gerade das unſere. Man kann unſeren Gau beherzt einen„Straßengau“ nennen, Die erſten„Staatsbahnen“ Im neuen Jahr, in das wir in wenigen Ta⸗ gen eintreten, werden ſich zum hundertſten Male Tage jähren, die für das Vertehrsweſen unſerer wobei natürlich der Begriff Straße alle Mög⸗ lichleiten in ſich ſchließt, die eigentlichen Straßen, die Schienenſtränge, die Reichsautobahnen uſw. Uebrigens beſitzt Baden nicht etwa nur für den allerdings ungemein charakteriſtiſchen Nord⸗ Süd⸗Verkehr eine nicht wegzudentende reichs⸗ Auch der Weſt⸗Oſtverkehr großen Stils im Herzen des Erdteils durchmißt die Südweſtmark. Kurz, zu den ſinnfälligſten geographiſchen Erſcheinungen unſerer engeren Heimat gehört ihr Einbezogen⸗ ſein in den Großverkehr jeglicher Art. Dabei handelt es ſich kleineswegs etwa um das Ergeb⸗ nis von Bemühungen, die ſozuſagen künſtlich den Vertehr gezüchtet hätten. Ganz im Gegen⸗ teil, das„Straßenland“ Baden erklärt ſich reſt⸗ los aus naturgegebenen Vorausſet⸗ dert Jahren ein wahrhaft ungeheueres von Mannheim Schienenſtränge ziehen. Die beoßtat vor 100 Jahren Daß dann 1838 die Regierung des Landes, insbeſondere auf Betreiben des weitblickenden Karl Friedrich Nebenius, ſtaatliche Mittel für die erſte Eiſenbahn forderte und bewilligt erhielt— und zwar für eine Linie, die in ihrer Tracierung deutlich ertennen ließ, daß ſie der Einſicht in die großartige Verkehrsbedeutung des Landes entſprang— darf als epochale Do⸗ kumentierung eines ebenſo zielklaren wie volks⸗ vertehrspolitiſchen Schöpferwillens gelten. Wenn im März des bevorſtehenden Jah⸗ res die Tage des berühmt gewordenen„Eiſen⸗ bahnlandtages“ ſich zum hundertſten Male wie⸗ derkehren, ſo böte ſich, wie uns ſcheinen möchte, tümlichen, günſtige und heimatbedingte von der Eiſenbahn zum Kutomobil Im kommenden Jahre wird die Eisenbahn in Baden bestaunt, als die erste Strecke Mannheim— Heidelberg eröffinet wurde ihr 100jähriges Jubiläum jeiern.— So wurde sie Zeichn.: Edgar John 50000 müdel vom flebeitsdienſt erfaßt Ein ſtarker ufſchwung/ is neue Lager erſtehen * Karlsruhe, 23. Dez. In der Landes⸗ preſſekonferenz am Mittwoch ſprach die Be⸗ zirksführerin des Bezirks 12(Baden— Würt⸗ temberg) des Arbeitsdienſtes für die weibliche Jugend, Fräulein Hammer, über den Auf⸗ bau des weiblichen Arbeitsdienſtes. Sie be⸗ tonte, daß das Geſetz über die Arbeitsdienſt⸗ pflicht auch für die weibliche deutſche Jugend die Arbeitsdienſtpflicht vorſieht, daß ihre Durch⸗ führung aus naheliegenden Gründen jedoch noch eine Reihe von Jahren auf ſich warten laſfen wird. Infolgedeſſen gelte es, auf freiwilliger Grundlage das Beſtmögliche aus dem weib⸗ lichen Arbeitsdienſt zum Wohl des deutſchen Volkes herauszuholen. Seit dem Frühjahr die⸗ ſes Zahres kann der weibliche Arbeitsdienſt einen ſtarken Aufſchwung feſtſtellen. Während bisher immer 10 000 Mädel auf einmal in den Lagern waren, im ganzen Jahr alſo 20 000, ſollen im Jahr 1938 50 000 Mädel vom weib⸗ lichen Arbeitsdienſt erfaßt werden. Seit April d. J. ſind in der Lagergruppe Baden, die unter der Führung von Fräulein Stein ſteht, einſchließlich der notwendigen Venlegungen, 18 neue Lager des weiblichen Arbeitsdienſtes errichtet worden. Dieſe Lager entſprechen alle dem Typ des neuen Einheits⸗ lagers, das immer 40 Arbeitsmaiden beher⸗ bergt. Fräulein Hammer ſchloß ihre Ausführun⸗ gen mit einem Ueberblick über Ausbildung und Ausſichten der Arbeitsdienſtführerinnen. Sie betonte dabei insbeſondere, daß der Arbeits⸗ dienſtführerin der Uebergang in einen anderen Frauenberuf infolge ihrer vielſeitigen Erfah⸗ rung außerondentlich leicht ſein wird. Ihre Zu⸗ kunft iſt alſo durchaus geſichert. Die Ausbil⸗ dung zur Arbeitsdienſtführerin dauert in der Regel drei Jahre und gliedert ſich in die Ab⸗ leiſtung der halbjährigen Arbeitsdienſtzeit, der ein halbes Jahr Arbeit als Kameradſchafts⸗ älteſte folgt. Dann wird die Führeranwärterin zur Ableiſtung eines zweijährigen Praktikums beurlaubt, das ein Jahr Landfrauenſchule, ein halbes Jahr ſoziales Praktikum und ein halbes Jahr Arbeit im Krankenhaus umfaßt. Nach Bewährung in dieſem Praktikum wird ſie zu einem halbjährigen Lehrgang in einer Bezirks⸗ führerinnenſchule einberufen. Nach deſſen erfolgreichen Abſchluß wird die Führeranwärterin als Gehilfin eingeſetzt und dann entſprechend ihren Fähigkeiten und im Rahmen freier Stellen zur Lagerführerin er⸗ nannt. Von hier aus lann ſie ſelbſtverſtändlich in die übergeordneten Dienſiſtellen aufrücken. Grenzmark richtungweiſend wurden. Im März 1838 ſtimmten die badiſchen Landſtände einer Geſetzesvorlage zu, durch die für den Bau einer Eiſenbahn von Mannheim über Heidelberg— Karlsruhe— Offenburg— Freiburg zur ſchwei⸗ zeriſchen Grenze ſtaatliche Mittel zur Verfügung geſtellt wurden. Daß es ſtaatliche Gelder waren, mit denen man ans Wert ging, erregte vor hun⸗ Auf⸗ ſehen. War man doch damals ſo gut wie allge⸗ mein der Auffaſſung, man müſſe den Eiſen⸗ bahnbau aus privaten Finanzquellen ſich ent⸗ wickeln laſſen. Ja, es fehlte nicht an Stimmen, die das Vorgehen Badens, das ſich den Ruhen ſicherte, als erſtes Land„Staatbahnen“ zu bauen, recht als unverantwortliches Wagnis, ſelbſt, als Leichtſinn zu kennzeichnen ſuchten. Die erſte Anregung zum Bau einer oberrheiniſchen Eiſenbahn ging übrigens— bereits im Jahre 1833— von Mannheim aus. Kommerzienrat Newhouſe beantragte damals, ihm eine Konzeſ⸗ ſion zur Verwirtlichung des Planes zu erteilen, landauf zu Gelegenheit, in breiter Oeffentlichkeit jener Großtat zu geden⸗ ken, als die der Bau der erſten Staatsbahnen auf deutſcher Erde und vielleicht ſogar auf der Erde überhaupt mit Recht gefeiert werden darf. Im Verlauf der Verhandlungen, die man in den dreißiger Jahren mehrfach im Rondellſaal zu Karlsruhe über die„Eiſenbahnfrage“ führte, wurde manche weitſchauende Meinung geäußert. Wohl am beziehungsreichſten mutet eine Bemerkung an, die Karl von Rotteck als Landtagsabgeordneter in eine Rede ein⸗ flocht, in der er eine großzügige badiſche Ve kehrspolitik befürwortete. Er kam auf die Bro/ ſchüre eines franzöſiſchen Ingenieurs zu ſpre⸗ chen, der die Anſicht verfocht, man ſolle Zemenſ ſtraßen bauen und die Eiſenbahnen ſo konſtruie⸗ ren, daß ſie ohne Schienen darauf fahren könn⸗ ten, um dann etwa auszuführen: Er(Rottech könne ſich ſehr wohl vorſtellen, daß einmal eii Verkehrsmittel erfunden würde, das ſchneller und wendiger ſei als die Eiſenbahn, und könne nur wünſchen, daß ſich in Deutſchla dann der ſchöpferiſche Geiſt finden laſſen werde, einem ſolchen neuen Verkehrswerkzeug dii Nun, ungefähr eiß halbes Jahrhundert, nachdem Baden damit be⸗ Bahn frei zu machen.. gann, Staatsbahnen zu bauen, wurde im nän vor, die Geburtsſtadt des Autos zu werde Deutſchland gefunden werden. hinwiederum iſt es, den Adolf Hitler mit de Neckar! Fürwahr, der Blick in die Südweſtecke von der Warte einer verkehrspolitiſchen Betrachtung aus erfüllt mit berechtigter Genugtuung. M immer im Grenzland am Oberrhein untern mungsfrohe Förderung des Straßenweſens umfaſſendſten Sinne des Wortes breitſchich gen Verſtändniſſes gewiß ſein! Die Verkehrz ſendung der Südweſtmark gehört zu ihren ver pflichtendſten Lebensaufgaben. Jodoku.s vydt 5 tetie bodiſe memungen Lockerung der Maßnahmen * Karlsruhe, 23. Dez. Der badiſche Mi⸗ niſter des Innern hat ſeine Anordnung zur Be⸗ kämpfung der Maul⸗ und Klauenſe uche vom 27. November 1937 aufgehoben und gleich/ zeitig verfügt, daß ſämtliche ſonſtigen polizei⸗ lichen Beſchränkungen außer Kraft treten, die nicht im Viehſeuchengeſetz, den Ausführungsbe⸗ ſtimmungen und der badiſchen Vollzugsordnung zum Viehſeuchengeſetz vorgeſehen ſind. Damil ſind insbeſondere die Beſchränkungen für Ver⸗ ſammlungen und Gottesdienſte das Hauſierge⸗ werbe und die Tätigkeit der Reifenden in Spert, bezirken, ſowie die Straßenſperrungen wegge⸗ fallen. Unberührt von dieſer Regelung bleiben jedoch alle Sperrmaßnahmen, die verſeuchte Ge⸗ höfte betreffen und zum Vollzug des Vieh ſeuchengeſetzes ergangen ſind. Die Werkſchar gab ein Beiſpiel * Karlsruhe, 23. Dez. Dieſer Tage erleb⸗ ten wir in der Gauwaltung der Deutſchen Ar⸗ beitsfront ein ſchönes Beiſpiel der Opferfreude und des freiwilligen Einſatzes für die Volksge⸗ meinſchaft. Eine Werkſchar 170 (Betriebsgemeinſchaft F. u. W. war mit ihrem Betriebsführer und Betriebsob⸗ mann in die Gauhauptſtadt gekommen, um Ga 3 obmann Dr. Roth einen Ballen von 40 Meter Anzugsſtoff als WHW⸗Spende zu überreichen Dieſe Gabe iſt um ſo beachtlicher, als ſie von der Werkſchar 170 in freiwillig geleiſteten zu ſätzlichen Arbeitsſtunden geleiſtet wurde. De Gauobmann dankte den Werkſcharmännern und übergab den Anzugsſtoff dem Winterhilfswerk Gemeinde Kniebis— eingegliedert Karlsruhe, 23. Dez. Der Reichsſtatthalte hat beſtimmt, daß die Gemeinde Kniebis mit Wirkung vom 1. April 1938 in die Gemeinde „Bad Rippoldsau eingegliedert wird. Schwerer Unfall durch platzen der Reifen * Bühl, 23. Dez. Donnerstag vormittag platzte kurz vor Bühl auf der Reichsſtraße von Ottersweier an einem Mannheimer Perſonen⸗ wagen ein Reifen. Der Waf ins Schleudern und überſch vier Inſaſſen erlitten ein Mann und eine Frau Schlüſſelbeinbrüche. Ein Kind trug einen Na⸗ ſenbeinbruch davon. Der Wagen wurde ſchwer beſchädigt. Eine Whlb⸗plakette verſchluckt * Waldshut, 23. Dez. Dieſer Tage ver⸗ ſchluckte ein einjähriges Kind in Gurtweil eine Plakette, wie ſie bei den Sammlungen für das WiW verkauft wird. Sie hatte ſich ſo feſt in die Luftröhre des Kindes eingeklemmt daß ſie n durch ſofortige ärztliche Hilfe entfernt werd konnte. Finger der rechten Hand abgeſchnitten * Säckingen, 23. mittags in Oberhof ein gräßlich 0 rige Sohn eines Landwirts brachte Schneiden an der Futterſchneid maſchine rechte Hand in das Meſſer, ſo daß ihm ſämtl Finger abgeſchnitten wurden. Dieſer Unf trifft die Familie um ſo ſchwerer, als der 4 ter zur Zeit im Krankenhaus darniederliegt. lichen Baden der Kraftwagen geboren. Del Stadt, in der dieſe Zeitung gedruckt wird Mannheim, behielt das Schickſal die Gu zeigte der deutſche Mann, den ſein Volk Füh et äle nennt, dem Auto den„Großweg“, von dem Karl von Rotteck gewünſcht hatte, er möchte in Ein Badene Wieder nach einem halben Jahrhundert abe Kumpf, Schiltach) 23 1 hakenkre Pforzh hurde am Mo hnipfelei vor ammer verhan hon etliche M hürn war als dige Arthur ind der 53jähri eim, waren di Mürler war i us großen D nen herauszuf ſer Betrieb. bertvolle Mat⸗ bertrauen und ſu ſchätzen. Liel benn die Doub een.„Die gi us Kröpfchen“ 4 9 en, die kleinen Schachtel, die nach Würn mit Ganze fünf 2 eſchäft. Die Schaffung der Reichsckutobahnen betraute, der zu Pforzheim geborene und ſeiner Stammes⸗ heimat eng verbundene Ingenieur Dr. Friß Todt! Sagt, Grenzmärker am Oberrhein, mach dies alles unſer Herz nicht ſchneller ſchlagen Mannheim insbeſondere aber verſteht ſich dar auf, dem Ruhm, Geburtsſtadt der Erfindu 9 des genialen Carl Benz zu ſein, ſichtbaren Aus · druck zu verleihen: In der wundervollen Ein führung der Reichsautobahn hinein in die Stadt am Zuſammenfluß von Rhein und 0 v. H. des den die Firma rſchachtel und z nicht. 24 3 ler nach ur einen Ziegenſt kreck⸗dich!“ un hergrub es in ſ uUm 7500 Mar igt, ohne es z1 einen Hehler it zuſammen erfa alte Weiß, der var nämlich vi begrenzten 2 inen winzigen te allein, m. Hatte recht und als ſeine Schu berkaufte er ſe ließ ſeine Glä den großen Te gerechnet dieſe laſſen haben. Verſenlung gel ſinnen ſich Mü und wollen es wahr geweſen, ben das Gold bracht. Aber S ſtändnis für ri andere Wege ſi Weiß brachte das Metall in bei Nacht kan Waſchtüche zuſ Goldbarren. 2 Garten vergral eglaubt, aber aufgegangen. nicht nur Fac ſondern auch! ſeinen Beka weiſe übereina er“ und ſagte mer durch's G ch die Sach' fte oder zun ren, der 450 2 „Anzahlung“ ſ Die Firma, ollte, ſchöpfte orſchungen un beſtohlene war nicht wer — e ſechs Mona Das Ausbo Karlsruh ntwortlichen? miniſteriums, egierungsrat ichtsminiſterii em Rektor un 5. Dezember 10970 24./25./26. Dezember 1937 Fakenkreuzbanner“ in eine Rede ein ügige badiſche Ver r kam auf die Bro⸗ ingenieurs zu ſpre⸗ man ſolle Zement bold im Jiegenſtall ePforzheim, 23. Dez. Wieder einmal burde am Montag eine umfangreiche Gold⸗ ſchnipfelei vor der Pforzheimer Großen Straf⸗ lhmmer verhandelt. Der 48jährige verheiratete ſhon etliche Male vorbeſtrafte Karl Müller aus Würn war als Dieb angetlagt. Der 31jährige kdige Arthur Weiß, der 63jährige Ludwig St. ind der 53jährige Georg., alle drei aus Pforz⸗ eim, waren die Hehler. Müller war in einem Betrieb angeſtellt, wo er ius großen Doubleeblechen gewiſſe For⸗ hen herauszuſtanzen hatte. Es war ein ſorg⸗ hſer Betrieb. Irgendeine Kontrolle über das pertvolle Material gab es nicht. Man hatte hertrauen und Müller wußte dieſes Vertrauen uſchätzen. Lieblich klingelte es in ſeinen Ohren, henn die Doubleeabfälle aus der Stanzmaſchine felen.„Die guten ins Töpfchen, die ſchlechten is Kröpfchen“ dachte er und ließ die großen lbfälle in die große Kiſte ordnungsgemäß fal⸗ ken, die kleinen aber in eine beſondere private Schachtel, die er jeweils, wenn ſie voll war, hch Würn mit nach Hauſe nahm. Ganze fünf Viertel Jahre lang trieb er dieſes keſchäft. Die Firma bemerkte es nicht. Etwa v. H. des geſamten Vorrates an Doublee, ben die Firma hatte, wanderte in Müllers Zau⸗ erſchachtel und verſchwand. Die Firma ſpürte es nicht. 2 Zentner Doubleeſchnipfel verſteckte Rüller nach und nach unter Heu und Stroh in inen Ziegenſtall, als hätte er einen„Eſel⸗ treck⸗dich!“ unter ſeinen Haustieren, oder er hergrub es in ſeinem Garten, heimlich bei Nacht. um 7500 Mart wurde ſeine Firma ſo geſchä⸗ bigt, ohne es zu wiſſen. Wo weit ging die Sache gut. Aber wie das Gold in Geld verwandeln? Müller fand ſeinen Hehler in ſeinem Neffen Weiß und beide zuſammen erfanden ein ſchönes Märchen. Der alte Weiß, der Vater des Angeklagten Weiß, war nämlich vor 14 Jahren nach dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten ausgerückt. Er hatte einen winzigen Betrieb in Pforzheim gehabt, hatte allein, manchmal auch zu zweit gearbeitet. Hatte recht und ſchlecht ſich durchgeſchlagen. Und als ſeine Schulden ihn zu erdrücken drohten, berkaufte er ſeine Möbel für eine Schiffskarte, ließ ſeine Gläubiger ſitzen und dampfte über den großen Teich in eine beſſere Zukunft. Aus⸗ gerechnet dieſer verſchuldete Papa ſoll nun für 7500 Mart Doubleeabfälle in Pforzheim zurück⸗ gelaſſen haben. 14 Jahre lang ſollen ſie in der aldun en Verſentung gelegen haben, und jetzt plötzlich be⸗ 0 ſinnen ſich Müller und Weiß auf dieſes„Erbe“ und wollen es abſetzen. Wäre dieſes Märchen nahmen wahr geweſen, hätten die beiden lachenden Er⸗ ben das Gold zur nächſten Scheideanſtalt ge⸗ Der badiſche Mi⸗ bracht. Aber Scheideanſtalten haben wenig Ver⸗ nordnung zur Be⸗ ſtändnis für romantiſche Fabeln. Man mußte lauenſeuchef andere Wege ſuchen. hoben und gleich Weiß brachte den alten St. Der gab den Rat, ſonſtigen polizeiſ das Metall in Barren einzuſchmelzen. Heimlich Kraft treten, die bei Nacht kamen die Goldgräber in Müllers Ausführungsbe⸗ Waſchtüche zuſammen und goſſen 18 ſtämmige Vollzugsordnung Goldbarren. Bei Morgengrauen wurden ſie im hen ſind. Damit Garten vergraben. St. hatte zuerſt das Märchen ikungen für Ver' geglaubt, aber in jener Nacht war ihm ein Licht e, das Hauſierge⸗ aufgegangen. Trotzdem blieb er dabei. St. war ifenden in Spekn nicht nur Fachmann im Goldſchmelzen, errungen wegge, ſondern auch Blumenfreund. Oft beſuchte Regelung bleiben er ſeinen Bekannten B. im Garten. B. wollte die verſeuchte Gen Gold für das Geſchäft ſeines Sohnes. St. ollzug des Vieh⸗ brachte ihm einen Barren und verlangte den normalen Preis. Aber B. witterte den Braten. Lächelnd legte er ſeine geſpreizten Finger kreuz⸗ weiſe übereinander, blinzelte durch dieſes„Git⸗ ter“ und ſagte:„Wenn mer'fahr lauft, daß mer durch's Gitterle gucken muß, nacher muß ſich die Sach' auch rentiere———“. Mit der Hälfte oder zumindeſt mit einem Dritten, wollte er ann„Geſchäft“ beteiligt ſein. Für den Bar⸗ ren, der 450 Mark wert war, gab er 300 Mark. „Anzahlung“ ſagte er ſpäter vor Gericht. Die Firma, an welche B. weiterverkaufen wollte, ſchöpfte ſofort Verdacht. Sie ſtellte Nach⸗ forſchungen und der Schwindel kam ans Licht. Die beſtohlene Firma, die von nichts wußte, war nicht wenig erſtaunt, als ihr plötzlich 18 1 hahnen ſo konſtruie darauf fahren könn⸗ ihren: Er(Rottech en, daß einmal ein ürde, das ſchnellen Eiſenbahn, und er ich in Deutſchland inden laſſen werde kehrswerkzeug dit Kun, ungefähr eih n Baden damit be⸗ n, wurde im näm⸗ gen geboren. Der ng gedruckt wir Schickſal die Gun Autos zu werdenl Jahrhundert aber ſein Volk Führet oßweg“, von de hnen betraute, de ſeiner Stammes genieur Dr. Frif i Oberrhein, muf dt der Erfindun in, ſichtbaren Auz vundervollen Ein⸗ iſchen Betrachtung zenugtuung. Mag derrhein unterneh⸗ Straßenweſens im ortes breitſchichti⸗ n! Die Verkehrz/ hört zu ihren ven cdho ku.s Vydt. n Beiſpiel ieſer Tage erleb⸗ er Deutſchen Ar⸗ der Opferfreude für die Volksge⸗ r Werkſchar 170 rumpf, Schiltach) und Betriebsob⸗ ommen, um Gau⸗ en von 40 Meter zu überreichen cher, als ſie von g geleiſteten zu⸗ tet wurde. Der harmännern und Winterhilfswerk. ngegliedert Reichsſtatthalter ide Kniebis mit n die Gemein wird. 5 ſen der Reifen wurden. rstag vormittag Reichsſtraße vn imer Perſonen⸗ geriet hierdurch ſich. Von den mund eine Frau trug einen Na⸗ n wurde ſchwer ie ſechs Monaten„Gitterle“ davon. Das gusbauprogramm der hHochſchule 4 Karlsruhe, 23. Dez. Wie der„Führer“ meldet, hatten im Anſchluß an den kürzlich er⸗ folgten Beſuch des Reichsſtatthalters und des Miniſters des Kultus und Unterrichts die ver⸗ antwortlichen Referenten des Reichserziehungs⸗ miniſteriums, Profeſſor Dr. Nipper und Ober⸗ kegierungsrat Huber, und vom badiſchen Unter⸗ richtsminiſterium Regierungsrat Bauer mit dem Rektor und den Dekanen der Fridericiana Der Rektor gab, unterſtützt von ſeinen Dekanen, Erläute⸗ rungen zu dem Sofort⸗Programm, das der Reichsſtatthalter bei ſeinem Beſuch am 2. De⸗ erſchluckt ieſer Tage ver⸗ Gurtweil eine lungen für das ich ſo feſt in die mt, daß ſie nur ntfernt werden eine mehrſtündige Unterredung. bgeſchnitten zember erbeten hatte. 4 Goldbarren auf den Tiſch des Hauſes gelegt Vor der Pforzheimer Großen Strafkammer bwurde der Dieb Müller zu einem Jahr und ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Der Haupt⸗ hehler Weiß zu zehn Monaten Gefängnis. Die beiden„Blumenfreunde“ St. und B. kamen mit fiartoffelflocken helfen den Bauern Kusnützung unſeres reichen Kartoffelſegens zu Futtermitteln befördert das koſtbare Erntegut gleichzeitig in die Fabrik, Kartoffelwäſche gelangt. Rotierende Eiſenarme beſorgen Kartoffeln. D7 Kartoffeldämpfer, wo ſie etwa dreiviertel Stun⸗ den verbleiben. Nun ſind die Kartoffeln gar, verlaſſen den Dämpfer und werden zu Brei zer⸗ quetſcht und auf daanpfgeheizten Walzen durch Verdampfen des Fruchtwaſſers getrocknet. Wäh⸗ reund des Trocknungsvorganges arbeiten die Walzen wegung, wobei die am Außenmaatel befind⸗ liche Trockenmaſſe meiſt nach einer Dreiviertel⸗ drehung der Walze durch eine verſtellbare und dem Walzenmantel aufliegende Abſchabevorrich⸗ tung abgeſtrichen wird. ſpäter wieder als Waſſer ab und wird dem Keſſel von neuem als Speiſewaſſer zugeführt. * Mannheim, 23. Dez. Die erſtrebte Stei⸗ gerung der Erzeugung hat auf dem Gebiet der Kartoffelwirtſchaft bereits zu einem durchſchla⸗ genden Erfolg geführt. Die Kartoffelernte, die ſchon im vorigen Jahre mit rund 46 Millionen Tonnen als ſehr hoch zu bezeichnen war, hat in dieſem Jahr das ungewöhnliche Ergebnis von 55,3 Mill. Tonnen gezeitigt. Dieſe einzig⸗ artige Rekordernte wird ganz erheblich dazu bei⸗ tragen, die Futtermittelverſorgung aus eigener Wirtſchaft zu verbeſſern und die Selbſtverſor⸗ gung des einzelnen Landwirts mit Futter für ſein Vieh leicht machen. Die Bedeutung der Kartoffel für die Volts⸗ ernährung iſt mit ihrer Eignung für die menſch⸗ liche Ernährung noch nicht erſchöpft. Ein gro⸗ ßer Teil wird ja verfüttert und trägt ſo da⸗ zu bei, die Baſis unſeres Fleiſch⸗ und Fettbe⸗ darfs zu erweitern. Um nun die Verluſte bei der Aufbewahrung auf ein möglichſt geringes Maß herabzudrücken, geht man imaner mehr dazu über, die Kartoffeln in einen Zuſtand höchſter Lagerfähigkeit zu verſetzen. Der ge⸗ bräuchlichſte Weg iſt nun der des Trocknens, der Herſtellung von Kartoffelflocken. Der techniſche Vorgang hierbei iſt nun kurs folgender: Die friſch auf dem Fabrikhof ange⸗ lieferten Kartoffeln werden zunächſt in Schwemmlanäle gebracht. In dieſen beſorgt ein kräftiger Waſſerſtrom nicht nur die Reinigung von den gröbſten Schmutzbeſtandteilen, ſondern locken durch geeignete Transportanlagen auf den Lagerboden geſchafft, wo ſie ſich zu hohen Bergen türmen. Hier wird die Ware als⸗ dann geſackt, gewogen und zum Verſand fer:ig gemacht. Die Flocken ſind ein hochwertiges Fut⸗ termittel und jahrelang haltbar. wo es mittels Aufzügen in die hier die endgültige Reinigung der Alsdann gelangen dieſe in den ſtändig in langſam drehender Be⸗ Der Dampf ſetzt ſich Die Kartoffelmaſſe ſelbſt wird durch beſon⸗ dere Vorrichtungen über die Oberfläche verteilt, ſo daß eine ſchnelle Trocknung möglich iſt. Das verdunſtete Waſſer ſteigt in dicken Dampfſchwa⸗ den nach oben und wird durch einen Abzugs⸗ ſchacht fortgeführt. Als ein feſter Schleier ver⸗ läßt der feine Brei die Walze. In einer Schlagmühle wird dieſer jetzt zu zerſchlagen und nach Paſſieren von Der Trockenapparat, auf dem dle Kartoffeln getrocknet werden Aufn.: Landwirtschaftlicher Bilderdienst Zwischen Neckar und Bergstraſſe TCadenburger Uachrichten * Glatteis! Ein ſtarker Temperaturrückgang verurſachte am Mittwochnachmittag die Bildung von Glatteis überall dort, wo der letzte Schnee ſeine Ueberreſte zurückgelaſſen hatte oder wo, wie z. B. an der Bergſtraße und im Odenwald noch leichte Niederſchläge ſich einſtellten. Es gab manchen harten Sturz, beſonders nach Ein⸗ tritt der Dunkelheit, und den Hausbeſitzern kann nicht dringend genug empfohlen werden, Sand oder Aſche zu ſtreuen. Eine weitere un⸗ angenehme Begleiterſcheinung der Glatteisbil⸗ dung war die Verkehrsunſicherheit auf den Landſtraßen. Die Omnibuſſe der OE6 konnten von 17 Uhr an nur mit äußerſter Vorſicht fah⸗ ren. Hier erwies ſich der Betrieb der OEG als ſchwerfällig, denn in Schriesheim entſchloß man ſich, erſt um 20 Uhr die Schneeketten anzubrin⸗ gen. Manche Fahrgäſte mußten deshalb in Schriesheim über zwei Stunden warten, bis ſie der Omnibus nach Ladenburg und Ilves⸗ heim brachte, denn zuvor war eine Kursfahrt infolge großer Verſpätung ausgefallen. * Eine Schulfeier. Zum Tertialſchluß der Franz von Sickingen⸗Schule fand am Mittwoch⸗ vormittag eine kleine Feier— 4/ der die Bücherſpende eines Gönners der nſtalt, Se⸗ nator Willy Vogel in Berlin, den Anlaß gab. Profeſſor Dr. Imhof überreichte die elf Bü⸗ cher den Preisträgern, die in der Lehrerkonfe⸗ renz im Sinne der nationalſozialiſtiſchen For⸗ derung nach guten Leiſtungen in Deutſch und Geſchichte ausgewählt worden waren. Schü⸗ lerinnen der Quarta und der Sexta umrahm⸗ ten die Anſprache mit Klaviervorträgen. Nach kurzer Paufe erlebten Lehrer und Schüler durch Rundfunkübertragung die Feier anläßlich des Staatsbegräbniſſes von General Ludendorff. Im Anſchluß an die Uebertragung fand im Schulhof die Flaggenehrung ſtatt. * Weihnachtsfeier. Im Kath. Güntherſchen Waiſenhaus verbreitete die Weihnachtsfeier am Mittwochnachmittag feſtliche Freude. Stadtpfar⸗ rer Häußler hielt vor der Beſcherung der Kin⸗ der eine Anſprache. * Tauſch von Pachtgrundſtücken. Die Pächter von Gemeinde⸗ leinſchl. Allmend⸗) und Stif⸗ tungsgrundſtücken werden nochmals darauf hingewieſen, daß ein Tauſch der Pachtgrund⸗ ſtücke nur mit Genehmigung des Bürgermei⸗ ſters, bzw. Ortsbauernführers zuläſſig iſt. Jede Pachtveränderung, die ein Pächter vorzuneh⸗ men beabſichtigt, iſt rechtzeitig zu melden. * Der Geſangverein„Sängereinheit“ hält am erſten Weihnachtsfeiertag, Samstag, 25. De⸗ zember, abends, ſeine Winterveranſtaltung im Saale des Bahnhofhotels ab. Aus Ueckarhauſen * Ausgabe des WHW. Die Weihnachtsaus⸗ abe des Winterhilfswerks erfolgt in Neckar⸗ heute, Freitag, 24. Dezember, und zwar für die Gruppen A und B von.30 bis.20 Uhr, C von.20 bis.50 Uhr, D von.50 bis 10.30 Uhr, E von 10.30 bis 11.10 Uhr und F von 11.10 bis 12 Uhr. Die Betreuten werden gebeten, die Zeiten genau einzuhalten. * Auszahlung der Renten. Die Auszahlung der Militärrenten erfolgt am Mittwoch, 29. De⸗ zember, die Auszahlung der Invaliden⸗, Al⸗ ters⸗ und Unfallrenten am Donnerstag, 30. Dezember. * Reichszuſchuß für Wohnungen. Das Reich gewährt für die Schaffung von Wohnungen durch Umbau von Räumen und Aufſtockung einen Zuſchuß bis 50 v. H. der Erſtellungs⸗ koſten, im Höchſtfalle jedoch nur 600 Mark, für jede neuerſtellte Wohnung nicht mehr als 1000 Mark. Anträge wegen Gewährung des Reichs⸗ zuſchuſſes können ſofort beim Bürgermeiſteramt rtiz werden, das auch nähere Auskunft er⸗ teilt. Edingen berichtet „» Seinen 80. Geburtstag feiert heute Herr Peter Jäger, Zigarrenmacher. Der Jubilar, e der lange Jahre das Amt des evangeliſchen Kirchendieners verſah, hat ein gutes Gedächtnis für die früheren Ereigniſſe in der Gemeinde Edingen. Wir gratulieren. Ueẽnes aus Schriesheim * Ein ſchönes Bild bieten jetzt die Schries⸗ heimer Waldungen in ihrer Schneepracht. Wer von der Ebene kommt, wo nur noch ſpärliche Reſte von Schnee vorhanden ſind, iſt überraſcht, im Schriesheimer Tal und auf den Höhen des Odenwaldes den winterlichen Schmuck des Wal⸗ des in ſo reicher Fülle zu finden. Nur verein⸗ zelte Spaziergänger erfreuen ſich an der weißen Landſchaft, aber auch Schiläufer haben ſich ſchon eingeſtellt, denen das geeignete Gelände be⸗ kannt iſt. * Weihnachtsfeier im Kreisaltersheim. Den Bewohnern des Kreisaltersheimes wurde wie⸗ der eine große Freude zum Weihnachtsfeſt be⸗ reitet, indem ihnen die Gefolgſchaft des Hau⸗ ſes eine ſchlicht⸗innige Feierſtunde bot. Irm⸗ ard Liebentrau und ihr Brüderchen trugen edichte vor, ein gemiſchter Chor ſang die Hymne an die Nacht und ein Trio mit Ka⸗ . Liebentrau ſpielte paſſende Muſik⸗ tücke. Als dann das Licht erloſch, herrſchte er⸗ wartungsvolle Stille im Saal. Der Vorhang öffnete ſich und die der Gefolgſchaft angehören⸗ den jungen Mädchen ſtellten eine ſymboliſche Weihehandlung dar. Als Lichtträgerinnen brachten ſie das heilige Feuer in die Welt, mit mahnenden Worten wurden die Kerzen der zwölf Nächte entzündet, dann die kleinen Lich⸗ ter, die vor jedem Platz aufgeſtellt waren. Das Weiheſpiel hinterließ einen tiefen Eindruck, es wich von den üblichen Weihnachtsſtücken weit ab und zeigte, daß für dieſe neuartige Geſtal⸗ tung des Feſtes Verſtändnis vorhanden iſt. Man ſang gemeinſam die alten Weihnachtslie⸗ der und erfreute ſich an dem Eifer, mit dem alle Mitwirkenden tätig waren, um den alten frühe Stunde innerer Einkehr zu ereiten. Land-Goltesdienſtanzeiger für die Weihnachtsfeiertage Kath. Gemeinde Ladenburg. Freitag: 10—12 Uhr Beichtgelegenheit für Kinder— 14—19 Uhr Beicht⸗ gelegenheit für Erwachſene(abends und am Weih⸗ nachtsmorgen keine Beichte); Virgilfaſttag.— Sams⸗ tag(Weihnachtsfeſt): 6 Uhr Chriſtmette mit Predigt und Engelamt, darauf hl. Meſſe;.30 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt;.30 Uhr Feſtpredigt und Hochamt; 14 Uhr feierliche Veſper mit Ausſetzung; 16.30 Uhr Krippenfeier.— Sonntag(Feſt des hl. Stephan): .15 Uhr Beichtgelegenheit;.45 Uhr Austeilung der hl. Kommunion;.30 Uhr Frühgottesdienſt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 13.30 Uhr feierliche Veſper.— Dienstag und Donnerstag: 8 Uhr Schülergottesdienſt. Evang. Gemeinde Ladenburg. Freitag(Heiliger Abend): 20 Uhr Chriſtveſper in der Kirche.— Sams⸗ tag(1. Feiertag):.30 Uhr Feſtgottesdienſt(Kirchen⸗ chor), anſchließend Feier des hl. Abendmahls mit Vorbereitung unmittelbar zuvor; 16.30 Uhr Weih⸗ nachtsfeier des Kindergottesdienſtes.— Sonntag (2. Feiertag):.30 Uhr Predigtgottesdienſt. Altkath. Gemeinde Ladenburg. Samstag: 6 Uhr Chriſtmette und Abendmahlfeier.— Sonntag:.30 Uhr hl. Amt mit Predigt, Abendmahlfeier. Evang. Gemeinde Neckarhauſen. Freitag: 20 Uhr Chriſtveſper in der Kirche.— Samstag:.30 Uhr Feſtgottesdienſt(Kirchenchor), anſchließend Feier des hl. Abendmahls mit Vorbereitung: 17 Uhr Weih⸗ nachtsfeier des Kindergottesdienſtes, Krippenſpiel.— Sonntag:.30 Uhr Predigtgottesdienſt. Kath. Gemeinde Edingen. Freitag: Von 14 Uhr und 17—19 Uhr Beichte.-— Samstag: 6 Uhr Chriſt⸗ mette, anſchließend Hirtenmeſſe mit Kommunion;.30 Uhr Hochamt; 17 Uhr kirchenmuſikaliſche, liturgiſche kKobona Kkobona erhõht Nervenkroft und Leistung, hilft sicher hei Ubermũdung. in Apotn..Drog.ↄ0 fix. Weihnachtsfeier in der Kirche.— Sonntag: 7 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt; 13 Uhr Veſper für die Weihnachtszeit. Evang. Gemeinde Edingen. Samstag(1. Feier⸗ tag):.15 Uhr Feſtgottesdienſt(Kirchenchor), anſchlie⸗ ßend Feier des hl. Abendmahls mit Vorbereitung; 20 Uhr Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes in der Kirche.— Sonntag(2. Feiertag):.15 Uhr Hauptgottesdienſt. Kath. Gemeinde Schriesheim⸗Altenbach. Freitag: 14—20 Uhr Beichte.— Samstag:.30 Uhr Chriſt⸗ mette mit Predigt;.30 Uhr Hirtenamt in Altenbach; .30 Uhr feierliches Hochamt in Schriesheim; 18 Uhr Andacht.— Sonntag: 8 Uhr Gottesdienſt in Alten⸗ bach;.30 Uhr Gottesdienſt in Schriesheim. Evang. Gemeinde Schriesheim. Freitag: 18 Uhr Chriſtveſper, Pfarrer Kaufmann.— Samstag kerſter Feiertag):.30 Uhr Feſtgottesdienſt(Kirchenchor) mit anſchließender Feier des hl. Abendmahls, Pfarrer Kaufmänn; 16 Uhr Weihnachtsfeier des Kindergottes⸗ dienſtes, Vikar Schlahbach.— Sonntag(2. Feiertag): .30 Uhr Gottesdienſt, Vikar Schlahbach; 10.30 Uhr Gottesdienſt mit Abendmahlsfeier im Altersheim, Pfarrer Kaufmann. Kath. Gemeinde Ilvesheim. Samstag: 6 Uhr Chriſtmette mit Kommunion, anſchließend Hirten⸗ meſſe;.45 und.15 Uhr Weihnachtsmeſſe in der Siedlung;.30 Uhr Feſtpredigt und feierliches Hoch⸗ amt mit Segen(Pfarrkirche); 13.30 Uhr Weihnachts⸗ veſper; 16 Uhr Krippenandacht in der Siedlungs⸗ kapelle.— Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt; 13.30 Uhr Weih⸗ nachtsandacht mit Segen; 16.30 Uhr Andacht in der Siedlungskapelle.— Mittwoch:.45 Uhr Beicht⸗ gelegenheit und hl. Meſſe in der Siedlungskapelle.— Freitag: Von 14 und 17 Uhr an Beichtgelegenheit in der Kirche; 20 Uhr Jahresſchlußandacht mit Pre⸗ digt und Segen. der Vor⸗ sereignete ſich ück. Der 1W brachte beim id maſchine die ʒihm ſämtliche Dieſer Unfall r, als der Vo⸗ niederliegt. ——————— Hhre 9 8¹ 40ʃ 9 jennfUO ——————————— —— ——————————— Zalenkreuzbanner⸗ Mſeine J..-Anzeigen mmobilien ————————————————————— Hllanitegzas Ueuoſtheim,—7 Jimmer Zubehör, gegen Auszahluna zu kaufen geſucht durch: J. Hornung. I 7. ö. Grundſtücksverwert. Ruf 213 97. haus mik gr. heller Wertſlalt Toreinf., Kraftſtrom u. Waſſer, bei 10 000 Anz. zu kaufen geſucht. Angehote unter Rr. 56 473 Ve an den Verlag dieſes Blattes erbeten. Meubauten zveren Wohnhaus it mittlere llluch Ueubau Wobnunzen, gegen hohe Anzahlung zu kaufen geſucht. Erbitte Angebot. +. HorNung178 Grundſtücksverwert., Ruf 213 97. In neu erſchloſſ. Baugebiet, 10 Min, v. d. 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Denkt an den hübſchen Spruch:„Was der Weihnachtsmann vergaß— bringt gewiß der Oſterhaſ'!“ Immer dem Leben die ſchöne Seite abgewinnen, immer Optimiſt ſein, dann habt ihr was vom Leben, dann macht es Freude! Und Freude wollen auch wir beiden euch heute wieder machen. tagen bringen wir wieder etwas Luſtiges und Intereſſantes. Viel Platz haben wir uns dafür vom Weihnachtsmann gewünſcht, und er war auch wirklich recht freigebig damit. Wir dürfen uns alſo heute mal ſo richtig loslaſſen. Zunächſt wieder zwei Gedichte aus unſerem Leſerkreis— ſind ſie nicht wirklich hübſch? Heini und die Ja, ja, ſo iſt's!— Es iſt kein Zweifel Ich hab' es ſelbſt erlebt, Wie Setzer Heini und die Kleine Den Wirtſchaftsmarkt belebt. Ich hatte eine Kuckucksuhr, Die gar zu deutlich rief. Sie ſtörte mich, wenn ich des Nachts Gar ſtill und ſelig ſchlief. Wir haben einen Zwitſcherling, Ein allerliebſtes kleines Ding. Das ſingt und hüpft den ganzen Tag Durch ſeinen kleinen Vogelſchlag Und wird dabei nicht müde. Des Morgens, wenn wir aufgewacht, Und Vater's Körbchen reine macht, Hüpft auf den Tiſch der Vogelmann, Schaut ſich die Welt von außen an Und wird dabei nicht müde. Kuckucksuhr Verſe von Frau M. Terſchen. O, denke ich, dieſes laute Tier, Das will ich doch verkaufen. Was mach' ich nur, daß ja recht bald Ein Käufer kommt gelaufen? So ſchrieb ich denn ein Inſerat Für Heini und die Kleine.— Ob das nun auch geholfen hat?— Es war noch nicht mal Neune.. Doch Vater gab einmal nicht acht! Das Fenſter war nicht zugemacht!— Für die Stunden der Muße an den Feier⸗ In Hausſchuh'n und im Morgenrock Bin ich zur Tür gelaufen, Weil ſchon der erſte Käufer kam, Die Kuckucksuhr zu kaufen. Und kling⸗ling⸗ling in einem fort, So ſchellt es immer ſchlimmer, Die Kuckucksuhr war lange fort, Da klingelt es noch immer. Denn jeder wollt die Uhr erfragen; Es war bald nicht mehr zu ertragen. Der Setzer Heini und die Kleine, Brachten alles auf die Beine. Bis daß ihn fand ein Schupomann, Der nahm in gute Hut ihn dann Schnell ſpannt Hänschen die Flügel aus Und macht bekannt in eurem Blatt, Und flog vergnügt in die Welt hinaus. Des ward er ſehr ſchnell müde. Verängſtigt flog er hin und her, Das kleine Herz wurd bang und ſchwer Er fand ſich draußen nicht zurecht, Die Freiheit— ſie beham ihm ſchlecht Da ſitzt er— krank und müde. So halfen Heini und die Kleine Dem Piepmatz wieder auf die Beine. Die Leſerſchaft iſt klug und weiſe— Schon zieht die Kleine ihre Kreiſe Um Kuckucksuhren, Zwitſcherlinge— Was gibt es doch für hübſche Dinge! Daß er den Hans gefunden hat.— Der ſchlief derweilen müde. Nun ſitzt das Hänschen wieder hier, Spreizt ſeine Flügel voll Pläſier, Singt euch zur Ehr' bis in die Nacht, Weil ihr ihn wieder heimgebracht. Er ſingt und wird nicht müde. Gewidmet von eurem Guſtav. So, das war der luſtige— und jetzt kommt der intereſſante und geſchäftliche Teil. Zu dieſem Punkt bringen wir noch einmal etwas über die Billigkeit unſerer Kleinanzeigen. Shr wißt, wenn ihr im„Hakenkreuzbanner“ eine Kleinanzeige aufgebt, dann erſcheint dieſe in 50 000 Exemplaren. Wie wenig dieſe Anzeigen trotz der großen Verbreitung koſten, zeigen euch die drei Muſter: Gebr. fü he ganz bill. abzugeb. Pfalsgaſſe 7. 11 mm=—.77 Faſt neue Hickorn-SKi mit Stöcken, 2,20 Mtr., preiswert zu verkaufen.— Parkſtraße 15. 16 mm.12 Jaſt neu. Radio Imperial Staßfurt 5 Röhren, Superh. 8⸗Kreiſer, billig zu verkaufen. Anton Ball, Ackerſtraße 103. 20 mm.40 Bevor wir nun Schluß machen, dürfen wir euch da vielleicht noch unſeren beſcheidenen Weihnachts⸗ wunſch ans Herz legen?— Schenkt uns auch weiterhin eure Beachtung, Liebe und Mitarbeit. Helft uns auch weiterhin unſeren Klein⸗ anzeigenteil ausbauen und bringt uns alles, was ihr an Kleinanzeigen zu vergeben habt. Jede Klein⸗ anzeige hilft.— Denkt an den Stein, der ins Rollen kommt; er reißt viele andere mit ſich, und aus den vielen Steinchen kann eine gewaltige Lawine werden. Dieſe Lawine ſoll nur kommen! Vor ihr fürchten ſich nicht Setzer Meüini und die Mleine 4 * 75 Haufe vräüe ehempfänger Rpiffan Bei IL. hen, Dumen em. K1 l. Anabenrad enn uwelierwerkfſi billig zu verkaufen Mannhein L 2, 8, im Hof. (56 130 V) Verschiedenes öbnene ..0 B ür 0 Nannheim in auter Lage geſucht(evtl, hille 3 ki e f ſchließ. Wohnge Ubholen 5612 Be (23 434“ Verlaa dieſ. 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Nie h bare Verwirklich erlebt, nie wäre nicht in Coſima d iten Stiles zur S Schon in ihrer otw lebt ſich die wurzelte erſtaun malige Berliner, ſich ſchriftſtelleriſ Operntext, arbei. iüberſetzt feinſinn bels Marie Mag der Hochzeitsrei in das Haus Ri Paar nun faſt al Bülowſchen Heir derlebens erholt. den Noten der? erſtes Anklingen jolgen die Münch Zwieſpalt der dr folgt Wagners a fein Umherirren Fyr blieb teine zugunſten eines Mute zu löſen“. 8 4 1 IIIE Lastwagelſ die ſeit der Trer des tragiſchen Un Zu Lebzeiten? igleit auf ſtille⸗ Gehzt. Garuge abio Hilde: Er war ſchon Röſemeier, und in ſeiner freien und dämmerte 1 Der weißhaari ſem Platz am müſſen. Er hatt Pflichteifer gefü Frauentums em geworden, als n fängeramtes in gen enthob. Die Schulkind Uſchier auf dem hatten ſchon lar chlägen ihres Sie uzten ihn zi Achtung, die ihre auch ihnen noch ſes war wie e zwichſen Lehrer und laſſen kont ern beſchäftigte fet in den Lehn Löcher entſtande Füße ſtellen kon Wurde der L Jungen dreimal hintere Klaſſenn es mäuschenſtill. Auch an jener ſchichte beginnt, lopf mal, W 4 Hreizehnjährige ſchnelle. Aller“ ich auf die Tün ſtand:„Kantors kümmt.“ Nach des, zierliches N ie Das ſah m bie jetzt tadello Il-aute gül Beiii Unternoltung und wiſſen 24./25./26. Dezember 1937 Zum 100. 100. Geburtstag Coſima Wagners am Dezember dieſes Jahres gibt Gelegenheit, och einmal die ganze Bedeutung dieſer über⸗ Agenden Frauengeſtalt ins volle Licht der Be⸗ hochtung zu rücken: einer Bedeutung, die nicht lein dem Kunſtwert Richard Wagners, ſondern küber hinaus in reichſtem Maße dem deut⸗ 8 Kaufgesut 55 mut enGeiſtesleben und der geſamten Kulturwelt ⁰ fl Agute gekommen iſt. en⸗ Daß die Tochter Franz Liszts und der Gräfin a Rexin H oult— in Italien von einer franzöſiſchen fl0 kutter geboren, bis zum 19. Jahre in Paris ufen]Juwelierwerſf Shiedenes Süg 2 ef fa Mro⸗Schn ufgewachſen, von einer ruſſiſchen Gouvernante gogen!— in ihrem ſpäteren Denken, Fühlen id Handeln ſo zur Deutſchen wurde, daß ſie i der Geiſtesgeſchichte unſeres Voltes nicht ehr fortzudenken iſt, wird immer eines der kößten Wunder dieſes deutſchen Geiſtes bleiben: in Wunder, dem freilich ein ähnliches in der gatſache an die Seite zu ſtellen iſt, daß Coſimas üchſte Freunde: der Franzoſe Gobineau und er Engländer Chamberlain es geweſen ſind, e den Anſtoß zur deutſchen Erneuerung im zeichen des Raſſegedankens gegeben haben! Ein heweis, wie der Strom des Blutes mächtiger uſein vermag als Landesgrenzen und natio⸗ gle Gebundenheiten.— Es iſt, infolge ihrer Abſtammung und Er⸗ ſehung, nur natürlich, daß ein gewiſſer kosmo⸗ blitiſcher Einſchlag Coſima zeitlebens verblieb: krade er, in Verbindung mit einer ihr verliehe⸗ en ſeltenen Anpaſſungsgabe, befähigte ſie in ngewöhnlichem Maße zur Tätigkeit des Ver⸗ littelns— einer Aufgabe, die Chamberlain Mann hein Bür Verlag dieſ. A hrzeuge -Eleklromet Fernruf 2822 Speꝛialist filr 1 mit Recht einmal als eine allerwichtigſte er⸗ pähnt—, mag es ſich nun um die Vermittlung nhof-Garage, Schulstrf brecher 607 0 00 wiſchen Völkern und Menſchen gehandelt ha⸗ hen, oder um die zwiſchen Kunſt und Leben, Genius und Welt, Vergänglichem und Unver⸗ günglichem. Immer ſtand dieſe Frau zwiſchen erhalt. neue ſ peter flic — und damit zugleich über— den Dingen und alpahe-imin Wollmen raftfahrzeughandwe r str. 156 But f Menſchen. Nie hätte Richard Wagner die greiſ⸗ hare Verwirklichung ſeiner künſtleriſchen Pläne erlebt, nie wäre Bayreuth erſtanden, wenn er nicht in Coſima die Helferin und Mittlerin größ⸗ ten Stiles zur Seite gehabt hätte. Schon in ihrer erſten Ehe mit Hans von Bü⸗ low lebt ſich die bis dahin ganz in Paris Ver⸗ wurzelte erſtaunlich ſchnell in die deutſche, da⸗ malige Berliner, Geiſteswelt ein. Sie betätigt 24 5 EA/ ſich ſchriftſtelleriſch, dichtet für Bülow einen 3 2 Operntext, arbeitet für die Revue Germanique, überſetzt feinſinnig— mit 20 Jahren!— Heb⸗ 13495. bels Marie Magdalene ins Franzöſiſche.— Auf 5b Weſhe SπιI brech der Hochzeitsreiſe kommt ſie mit dem Gatten in das Haus Richard Wagners, der das junge Paar nun faſt alljährlich zu ſich ruft oder ſich im Hülowſchen Heim von der Unſtete ſeines Wan⸗ erlebens erholt. Bald ſchreibt Frau Coſima an den Noten der Meiſterſinger ab: es iſt wie ein erſtes Anklingen ihrer ſpäteren Berufung.— Es en die Münchener Jahre mit ihrem tragiſchen Zwieſpalt der drei ſo eng verketteten Menſchen, ſolgt Wagners abermalige Flucht ins Ausland, einm Umherirren, ſeine Rettung durch Coſima. Zyr blieb keine andere Wahk als„feſte Bande zugunſten eines höheren Berufes mit heiligem vosπιι Stιιιο”οοτιhn au 72 I en, nd t am 71 * e im. zen⸗ als zu rfr. LL list nst 15 zu verkauf Mute zu löſen“. So wird ſie zur Meiſterin von bayreuth und wächſt zur ganzen Größe ihres Frauentums empor, in Erfüllung einer Miſſion, rahrberelt Personen 15 Sewäge die ſeit der Trennung von ihrem erſten Gatten Sätzteile àfſe 1 3 f hrt— agiſchen Untergrundes nicht entbehrt. KaARI KRI des tradiſ 9 Zu Lebzeiten Wagners beſchränkt ſich ihre Tã⸗ lgkeit auf ſtiues Walten hinter den Kuliſſen; ildegard Müller Autohendel 1 verwertung Lindenhof t7, Fernruf 2d½ F ina r war ſchon alt, der Lehrer und Kantor Limousine Röſemeier, und er ſaß, ob Sommer, ob Winter, Vierganggettih in ſeiner freien Zeit im Ohrenſtuhl am Ofen ſſ tadelloſen und dämmerte vor ſich hin. ſtand ſof, geg 1 Der weißhaarige Mann hatte ſich bis zu die⸗ ſem am Ofen kümmerlich durchſchlagen müſſen. Er hatte ſein Amt ſtets mit größtem Pflichteifer geführt, war ſogar recht mißlaunig geworden, als man ihn vor Jahren des Vor⸗ ängeramtes in der Kirche und bei Beerdigun⸗ Friedrichsft Hagenauerſtr. (56 102 U 5 * Ute zen enthob. Verleit de Schultinder kanzten dem alten mann iſbier auf dem Kopfe herum. Die Größeren Rut hatten ſchon lange heraus, daß hinter den 4893 Shlägen ihres Lehrers kein Zug mehr ſaß. Neue Opet uiffe Sie uzten ihn zwar nicht— vielleicht, weil die Adlertypen Achtung, die ihre Väter einmal vor ihm hatten, 100 km 8. uch ihnen noch in den Knochen ſtak—, aber es war wie eine ſchweigende Uebereinkunft zwichſen Lehrer und Schülern, daß jeder tun und laſſen konte, was er wollte. Beſonders zern beſchäftigte man ſich damit, die Holzſchuhe eſt in den Lehmboden zu hauen, ſo daß große Löcher entſtanden, in die man bequem ſeine Füße ſtellen konnte. Wurde der Lehrer müde, ſo ließ er einen Zungen dreimal mit dem Holzſchuh gegen die zintere Klaſſenwand klopfen, und ſofort war es mäuschenſtill. Auch an jenem Tage, an dem unſere Ge⸗ chichte beginnt, ſagte der alte Röſemeier: lopf mal, Wilhelm“. Und der rothaarige hreizehnjährige folgte dem Befehl mit Blitzes⸗ ſchnelle. Aller Augen ſtrahlten und richteten ich auf die Tür. Ein freudiges Raunen ent⸗ Luisenstraße f 400 com A in beſtem Zuſſ mit allem Zuhh wegen Kraf zu verkauff Seckenhein Meßkircherſtr. (56 079 V. bebe. flul werden 7 3 2 3 land:„Kantors Stine kümmt, Knators Stine imt.“ Nach kurzer Zeit erſchien ein blon⸗ W ierliches Mädchen, etwa Mitte der Zwan⸗ as ſah mit großen ruhigen Augen über febt lbellos ſitzende Kinderſchar hinweg In der Erfüllung einer hohen Mission Geburtstag Cosima Wagners am 25. Deꝛember nachdem am 22. Mai 1872 der Grundſtein des Bayreuther Feſtſpielhauſes gelegt iſt und der Plan der Spiele feſtſteht, beginnt für ſie die Zeit der Reiſen: das Prüfen und Sichten der Künſtler, das Verhandeln mit den Behörden, das„Repräſentieren“. Alle Aufregungen ſucht ſie dem Gatten zu erſparen, alles Unangenehme übernimmt ſie,„jede Verkennung leicht erwägend im Bewußtſein der Erfüllung einer ſchönſten und größten Pflicht.“ Mit diploanatiſchem Ge⸗ ſchick ſpinnt ſie die Fäden, die ihres Mannes Werk erfordert; ſie wirbt um die Seelen neuer Anhänger und Freunde, vermittelt zwiſchen Eiferſüchteleien der Künſtler, renkt Verſtimmun⸗ gen ein, ſie kümmert ſich um alle techniſchen Ein⸗ zelheiten des Betriebes. Sie kennt keine Er⸗ müdung und keine Ungeduld; ſie ſchreibt Briefe, die nicht zu zählen ſind und findet doch Zeit, ihre reiche Bildung immer noch zu vertiefen. Wenige Jahre vor dem Tode Richard Wag⸗ ners hatte ſich die Freundſchaft mit Arthur de Gobineau, dem Schöpfer der„Renaiſſance“ und des„Verſuchs über die Ungleichheit der Men⸗ ſchenraſſen“ geknüpft; Frau Coſima gibt dieſe beiden Werke dem jungen Ludwig Schemann in die Hand: ſie glaubt in ihm den geeigneten Mann gefunden zu haben, um Gobineaus Ge⸗ dankenwelt den Deutſchen zu erſchließen. Und ſo legt ſie— hellſeheriſch und doch unbewußt— gleichſam einen Grundſtein zu jener Weltan⸗ ſchauung, aus der dann, weiter wachſend, das machtvolle Gebäude unſeres heutigen völtiſchen Lebens ſich entwickeln konnte. Nach dem Tode Richard Wagners im Jahr 1883 erſt zeigt ſich, wie ſehr Coſima zu einer Einheit mit ihm geworden, wie reſtlos ver⸗ ſchenolzen ſie mit ſeiner Gedankenwelt war, wie volllommen ſie auch muſikaliſch ſein Schaffen beherrſchte. Alle Zeugen ihrer Mitarbeit bei den Auffüh⸗ rungen der dher und 90er Jahre ſtimmen darin überein, daß ihre Regieführung einzigartig und unerſetzbar war—„ſie weiß alles!“ äußerte ihr langjähriger Helſer Knieſe während der Meiſter⸗ ſinger⸗Einſtudierung. Und ihr Freund und ſpä⸗ terer Schwiegerſohn Chamberlain beugt ſich vor ihrer nie wankenden Energie und Leiſtungskraft „mit jenem Gefühl, zuſammengeſetzt aus jubeln⸗ der Begeiſterung und ſtummer Bewunderung, welches man beim Aablick ganz großer unver⸗ tilgbarer Taten empfindet!“ Bis zum Jahre 1906 hat Coſima die Feſtſpiele ſelbſt geleitet. Dann tritt ſie vom Schauplatz des Lebens ab. Still und innerlich, von vielem Leid beſchattet, verklingt zuletzt ihr Daſein, bis es am 1. April 1930 leiſe erliſcht. Unvergeſſen wird ihr Andenken bleiben, als das einer an Geiſt und Seele allerbedeutendſten Frau, die der drei hohen Namen, die ſie tragen durfte, würdig war! Bertha Schemann. Drei Briefe Cosima Wagners an den Fürsten Ernst zu Hohenlohe-Langenburg Wertvolle Einblicke in das Weſen einer ſel⸗ tenen Perſönlichkeit gibt der„Briefwechſel zwi⸗ ſchen Coſima Wagner und Fürſt Ernſt zu Hohenlohe-Langenburg“, der ſoeben in der J. G. Cottaſchen Buchhandlung Nachfolger, Stuttgart, erſchienen iſt. Hier ſind einige der Brieſe aus den letzten Jahren: Bayreuth, 11. September 1919. ... Aus dem Geiſt der Familie erwarte ich mir die einſtige Beſſerung unſerer Zuſtände: ſie wird uns geben, was der Staat uns ver⸗ ſagt, ſie wird den Patriotismus bei uns wecken, der uns ſo jammervoll fehlt: dem Deutſchen muß es ſchlecht gehen, ſo ſcheint es. Die Siege von 1870 ergaben den Spekulations⸗Schwindel. Unſere jetzige Niederlage wird die Einkehr in uns, unſere Wiedergeburt ſchaffen. Sie ſehen, teurer Fürſt, ich laſſe von der Hoffnung nicht ab, ſie iſt nun einmal meine Göttin! Auch habe ich einen beſonderen perſönlichen Grund dazu: es wurde mir wieder ein Enkel geſchenkt. Er ſoll Wolfgang Manfred Martin heißen, demnach unter dem Schutzpatronat von Goethe, dem Hohenſtaufen und Luther ſtehen; mit Rührung betrachte ich dieſes kleine Weſen, deſſen Entwicklung ich nicht erleben ſoll, das aber— ich bin deß' ſicher!— in ernſter Stunde meinen Segen über ſich fühlen wird. Die wundervollen Tage, die wir jetzt haben, befreien ſtets die Gedanken, und hier in Bay⸗ reuth bilden wir eine kleine Welt für uns, wo wir faſt ganz aufgehört haben, Zeitungen zu leſen. Auch hat ſich eine Bayreuther Gemeinde ſchon gebildet: von verſchiedenen Seiten wird Kantors Stimme und fragte:„Vater?“—„Du kannſt jetzt mal Kantor ſpielen, Kind!“ Es klang wie eine Ent⸗ ſchuldigung. Sie legte einen Arm um ihn und führte hin hinaus. Als ſie wieder eintrat, ſaßen noch immer alle Kinder lautlos.„Erſte Abteilung aufſtehen! Sechs ſtämmige Jungen, der eine beinahe aus⸗ gewachſen wie ein Achtzehnjähriger, und vier pausbäckige, runde Bauerndirnen flogen in die Höhe.„Was hat Vater euch aufgegeben?“— Drei Päckchen Bruchrechnen mit Geteilt.“— „Habe ich euch vorgeſtern erklärt. Könnt ihr allein. In einer Viertelſtunde ſind alle fertig.“ Die Griffel knirſchten über die Schiefertafeln. „Zweite Abteilung aufſtehen!“ Es flogen die jüngeren Kinder in die Höhe, und ſo ging es acht Jahrgänge durch. Bald ſchrieben alle, nur die Kleinſten ſangen eintönig:„Lee— bee, Löö— wee, Hee— lee— nee.“ Aber Stine war heute nicht bei der Sache. Sie ſtand vor dem niedrigen, weit geöffneten Schulfenſter und träumte in das reifende Roggenfeld hinein, das hinter den hohen Gräſern, gold beknöpften Margeriten und den weißwolligen Wuſchelknöp⸗ fen des Löwenzahns in ſeidig glänzenden Wel⸗ len auf und nieder wogte. Sie dachte daran, daß der Vater ſich jeden Tag zum Sterben niederlegen könne und daß der Gemeindevorſteher ſie dann in das ſchief⸗ wandige Armenhaus am Rande des Dorfes ſtecken würde, bis ein Bauer ſie als Magd dingte. Sie dachte auch an den jungen Lehrer Johannes, auf den ſie gewartet hatte all die Jahre, und der drüben in Amerika ſicher ſchon lange nicht mehr an ſie dachte. Wäre ſie doch mitgefahren, damals, als er ſie ſo dringend darum bat! Aber den alten Vater allein laſſen? Sie fühlte wehmütig, wie die Augen der Kin⸗ der ſich auf ſie richteten. Wie lange noch? Dann würde ihr auch das genommen werden. Sie angefragt, ob wir nicht im nächſten Jahre ſpiel⸗ ten. So herzlich uns das freut, ſo mußte mein Sohn doch antworten, daß der Charakter unſe⸗ rer Aufführungen auf der vorangehenden Ar⸗ beit beruht und daß dieſe Arbeit ein Jahr im voraus geſchehen muß. Der Krieg geſtattete ſie in dieſem Jahre nicht. Da bin ich denn bei unſerem Winkel wieder angelangt und will hierin ſchließen. Coſima Wagner. Bayreuth, 20. November 1919. Ich beginne dieſe Zeilen bei bitterer Kälte und ich geſtehe, daß ich meine Tochter Gravina etwas beneide, welche mir von Florenz am offenen Fenſter von Frühlingslüften ſchreibt. Inzwiſchen erfolgte Hindenburgs Einzug in Berlin: das iſt herzerhebend; meine Kinder und ich konnten uns der Tränen nicht erwehren; denn ehrt unſer Volk ſeine großen Männer, dann iſt es gerettet und mancher Aufwiegler wird durch dieſe erhebende Kundgebung über⸗ raſcht. Ich erwarte mir noch ferneres Gute davon Vielleicht entnimmt unſer Volk aus dieſem Kriege die Kenntnis ſeiner Feinde, wer ſie ſind und wie ſie ſind, das wäre ſchon ein— wenn auch winziger— Gewinn. Nun haben wir aber Hindenburg vor dem Gericht! Der germaniſche Held vor dem Semi⸗ tentum! Er ſelbſt kann nur immer größer aus jedem Zuſammentreffen emporſteigen, aber wie nehmen wir uns dabei vor dem Auslande aus...2 Coſima Wagner. mochte ſich nicht umdrehen, um das ſchmerzhaft köſtliche Bewußtſein von der Liebe dieſer Kin⸗ der nicht durch laute Worte zu ſchwächen. Ein Junge bat leiſe mahnend in die Stille hinein:„Stine, wir ſind fertig. Mit einem Ruck wandte ſie ſich um, ſo wie die Kinder es nach erledigter Arbeit gewohnt waren:„Na, da will ich mal ſehen, ob ihr heute eine Geſchichte ver⸗ dient habt.“ Der Jubel, der nach dieſen Worten losbrach, klang nicht ganz ſo froh wie ſonſt. Die Stine hatte ihr Augenſtrahlen dabei ver⸗ geſſen, von dem man ſonſt vor Freude Herz⸗ klopfen bekam. Und endlich, nach einer Stunde liebevollem Erklären und Aufmerken falten die Kinder an⸗ dachtsvoll die Hände, denn Stine erzählt eine Geſchichte. Und wie ſie erzählt! Ihre Zauber⸗ worte bewirken, daß es einem eiskalt über den Rücken läuft, daß man ſich vor Spannung kaum noch auf ſeinem Platz halten kann und daß man ganz groß erſtaunte und beglückte Augen bekommt, weil Stines traumhaft ſchönes Wun⸗ derland lebt und man im Geheimen nur ein wenig Angſt vor dem Ende hat, das zum Auf⸗ wachen zwingt. Als die Kinder fort waren, ging Stine zum Vater. Er, ſaß im Seſſel am Ofen und ſah ſeine Tochter mit verglaſten Augen an. Sie er⸗ ſchrak nicht. Es war, als habe ſie das erwartet. Sie drückte ihm die Augen zu und holte einen Bauern aus der Nachbarſchaft, der ihr half, den alten Mann auf ſein Bett zu tragen. Sie war ſtarr und tränenlos. Wie ein ſicher arbei⸗ tendes Triebwerk tat ſie ihre Arbeit. Sie wuſch den Vater und holte das von der Mutter ge⸗ webte, dreißig Jahre alte Totenhemd aus der Lade. Das Waſchwaſſer goß ſie in die breite Abflußrinne, die vor dem Fenſter des Schul⸗ zimmers entlang lief. Als ſie das Waſſer grau und langſam dahinfließen ſah, wich die Starre zum erſten Mal, und ein leichter Schauer rie⸗ ſelte über ſie hin. Sie dachte daran, daß nach den aufeinander folgenden Selbſtmorden zweier Lehrer im Dorfe die Sage ging, ein Fluch laſte auf dem alten Schulhaus, weil alle Dörfler aus Cosima Wagner Jugendbildnis aus ihrer Pariser Zeit nach einer Zeichnung von Claire Charnace. B. Kaufmann(M) Bayreuth..(—.) Juli 1923. Endlich wird es mir gewährt, Gedanken in Worte zu kleiden, welche ſtätig zu Ihnen ſich ſchwingen. Das Wohlgefühl darüber iſt ſo groß, daß ich es nicht ſchildern kann, und wahrlich, dieſes Gefühl tut dem Gemüte not, iſt es mir doch, wenn ich von draußen etwas vernehme, als ſäße ich im Tollhaus. Inmitten des Un⸗ ſinns jedoch hat es einen Augenblick erhebender Art gegeben, das war der Empfang, welcher in München Hindenburg bereitet wurde, da ſoll der Enthuſiasmus keine Grenzen gekannt ha⸗ ben, der Jubel kein Ende. Und beſteht der Zu⸗ ſammenhang zwiſchen Held und Volk, dann dürfen wir, allem zum Trotz, hoffen Geſtern war hier(Mama verſagt eben die Kraft, den Satz ſelbſt zu formulieren, und ich ſuche, ſo gut ich kann, ihre Mittheilung auszu⸗ führen) ein aus 300 Perſonen beſtehender Ge⸗ ſangverein aus der Tſchechoſlowakei(Brünnj, welcher am Grabe des Meiſters den Pilgerchor aus„Tannhäuſer“ ertönen ließ, und in rühren⸗ den Anſprachen ſein Andenken ſeierte, ihm und ſeiner Kunſt begeiſterte Treue gelobend— es war ein richtiger Wallfahrtszug dieſer armen im Auslande ſchwer geprüften und gepeinigten Deutſchen, und wirkte ergreifend.. 4. Juli. .. In der Gegenwart ſcheinen die Italiener eine ſtaatsmänniſche Perſönlichkeit zu beſitzen: Muſſolini. Was man von ihm vernimmt, läßt auf eine Kraft ſchließen, und gewiß wird er ſich deſſen erinnern, was Deutſchland für Italien that.— Mein Sohn iſt bereits an der Arbeit für die künftigen Feſtſpiele und er erwartet Sänger, mit denen er vorbereitende Arbeit macht. In dieſem ſtillen aber ſtätigen Gang der Arbeit liegt eine tröſtende Kraft. Und die Zeug⸗ niſſe der Theilnahme, welche Chamberlain von den verſchiedenſten Seiten erhält, beweiſen uns, daß trotz allem, was an der Oberfläche ſich tummelt, das Gute doch bei uns lebendig wirkt. Mit dieſer troſtreichen Betrachtung nehme ich Abſchied, edler Freund, Ihnen und Ihrem Hauſe alles Gute wünſchend, was nur die Sterne bergen mögen. die Ihrige C. Wagner. der Nähe in dieſer Rinne das Waſchwaſſer ihrer Toten ausgoſſen. Sie ſchwankte, als ſie zurück⸗ ging, öffnete die gelbe Tür in der Wand des dunklen Flurganges und ſtarrte in die rußige, ſchworze Finſternis des Schornſteinraumes. Sie überlegte dabei, wie ſich der Kantor Behrs in dieſem engen Raum habe aufhängen können. Stine brauchte nicht ins Armenhaus, ſondern der Gemeindevorſteher beſchloß, ſie weiter unter⸗ richten zu laſſen, bis ein neuer Kantor kam. Es war ja ohnehin weit über das Dorf hinaus bekannt, wie viel die Kinder bei ihr lernten. Es vergingen Wochen und Monate; da ſtand eines Tages der Herr Gemeindenvorſteher in der Klaſſentür und verkündete, daß er den neuen Lehrer vorſtellen wollte. Stine ſaß wie gelähmt. Jetzt war es ſo weit; man nahm ihr ihre ein⸗ zige, letzte Lebensfreude. Die Kinder vergaßen bei dieſer Eröffnung vor Schreck das Aufſtehen vor dem Dorfoberhaupt, und zwei Kleine fingen an zu ſchluchzen:„Wie willt bi Stine blieben!“ —„Sollt Ihr auch“, beruhigte da eine Stimme, die das Mädchen jäh aufſchrecken ließ. Ent⸗ geiſtert blickte ſie auf den Mann, der, ein warmes Leuchten in den Augen, auf ſie zu⸗ ſchritt.„Fohann?“ Das zitterte kaum hörbar, zaghaft und unſicher. „Kinder, Ihr könnt nach Hauſe gehen“, be⸗ fahl der Gemeindevorſteher und war als erſter zur Tür hinaus. Als die Jungen und Mädchen noch zögerten und fragend zum Pult hinauf ſahen, lachte Johann:„Was ihr'ne Angſt um eure Stine habt! Sie bleibt ſchon hier, beruhigt euch. Beim Rechnen und Schreiben müßt ihr von jetzt an zwar mit mir vorlieb nehmen, aber ihre Geſchichten ſollt ihr behalten, ja, Stine?“ „Das Mädchen nickte lächelnd. Da ſchwenkten die Kinder ihre Tafeln und Wiſchlappen und 3 Sch 5 das alte⸗ ulhaus fünf Jahre ſpäter abgeriſſen wurde und die beiden in 5——— ſchöneres ziehen durften, ſagte Stine zu ihrem Mann:„Im alten Haus hat uns der Fluch nichts anhaben können. Und in das neue wollen wir den Segen tragen.“ Damit war Johann von Herzen einverſtanden. „Hakenkreuzbanner“ fig-Brieſnaſten 24./25./26. Dezember rragen und Aulwocten militãriſches G. W. In der uns genannten Angelegenheit wenden Sie ſich an das Türkiſche Konſulat in Berlin NW. 87, Klopſtokſtraße 35. Ferner an das Oeſterreichiſche Kon⸗ ſulat in Berlin. Wegen der bulgariſchen Kriegs⸗Er⸗ innerungsmedaille wenden Sie ſich an das Königlich Bulgariſche Kriegsminiſterium durch den Königlich Bulgariſchen Militärattache in Berlin⸗Wilmersdorf, Kaiſer⸗Allee 184/185. Die beiden zuerſt genannten Konſulate werden Ihnen gerne darüber Aufſchluß geben, ob ihre Staaten Kriegs⸗Erinnerungsmedaillen verleihen, auch wo die etwa zu ſtellenden Anträge auf Verleihung zu ſtellen ſind und wann die in Frage kommenden Friſten ablaufen. I. Sch. Das Heeresarchiv in Stuttgart wird am beſten darüber Auskunft geben können, ob und in welchen Büchern und Schriften Kampfhandlungen des Infanterie-Regimentes 468 niedergeſchrieben ſind. Sie fragen daher zweckmäßig an der genannten Stelle an. E. H. Von einer Verordnung der uns geſchilderten Art ift uns nichts bekannt. Genaue Auskunft darüber erhalten Sie von der Kaſſenverwaltung eines Trup⸗ penteils. E. H. Sie dürfen auch noch nach der Verehelichung beruflich tätig ſein, beſonders wenn ein Eheſtands⸗ darlehen nicht beanſprucht wird. Dies geſchieht aber am beſten im Benehmen und Einverſtändnis mit dem Truppenteil des Ehegatten. Fürſorgeunterſtützung E. M. Sie ſind geſetzlich nicht verpflichtet, dem Für⸗ ſorgeamt die Ihrem inzwiſchen verſtorbenen Stiefvater gewährten Unterſtützungsbeträge zurückzuzahlen, da es ſich nicht um Ihren leiblichen Vater handelt. Die Be⸗ antwortung der Frage, ob für Sie eine moraliſche Verpflichtung zur Rückzahlung der Unterſtützungsbe⸗ träge beſteht, müſſen wir Ihnen ſelbſt überlaſſen. Fragen über das Grbeitsbuch G. Th. Es kommt maßgebend auf das Geſetz über die Einführung eines Arbeitsbuches vom 26. Februar 1935, nebſt den hierzu ſpäter ergangenen Verordnungen und Anordnungen, an. Sie wenden ſich zweckmäßig und zuſtändigkeitshalber an das Arbeitsamt in M Za, Abteilung Arbeitsbuch, Eingang C, im erſten Stock. Arbeitszeit eines Lehrmädchens T. K. 100. Wie lange darf in der Lebensmittel⸗ branche ein Lehrmädchen beſchäftigt werden? Dürfen ihm täglich von den zwei Stunden Mittagszeit(oft bis zu einer Dreiviertelſtunde) abgezogen werden? Darf es am Abend täglich eine halbe Stunde nach Laden⸗ ſchluß noch beſchäftigt werden? Wo kann ich mich hin⸗ wenden?— Antwort: Das Lehrmädchen darf nicht länger als 48 Stunden in der Woche arbeiten. Sie werden in dieſer Angelegenheit zweckmäßig bei der Rechtsberatung der Deutſchen Arbeitsfront in P 4, 4/5, vorſtellig. Arbeitsfrage P. P. Wenn Ihr Verwandter, der ſich bisher als Gipſer betätigt hat, ſich aus geſundheitlichen Gründen als Metallarbeiter ausbilden laſſen will, dann wendet er ſich zuſtändigkeitshalber an die Deutſche Arbeits⸗ front, Amt für Arbeitsführung und Berufserziehung in Mannheim,.1, 10. Sonntagsarbeit vor Weihnachten K. K. Müſſen die Sonntage, die vor Weihnachten im Einzelhandel geleiſtet werden mußten, bezahlt werden oder können dieſe mit Freizeit abggolten werden?— Antwort: Von zuſtändiger Stelle wird uns mit⸗ geteilt, daß dieſe Sonntage zu bezahlen ſind, und zwar mit 15 Prozent Zuſchlag. Die Gewährung von Fri⸗ zeit ſchließt die Verpflichtung der Zahlung(zuzüglich des genannten Zuſchlages) nicht aus. Berufliche Weiterbildung H. K. Edingen. Wenn ſich Ihr Mann für das Di⸗ plomkaufmanns⸗Examen vorbereiten will, dann wenden Sie ſich wegen der Fragen der Vorbereitung und Mit⸗ teilung der zu erfüllenden Bedingungen an das Sekre⸗ tariat der Handels⸗Hochſchule in Heidelberg. Bürgerſteuer Schwetzingen. Die Veranlagung Ihrer Bürgerſteuer für 1938 geht in Ordnung. Ihr zweites Kind iſt nämlich erſt nach dem Stichtag(11. Oktober) geboren. Im Fahre 1939 werden Sie zwölf Reichsmark Bürger⸗ ſteuer weniger zu bezahlen haben. Sie können aber eine Herabſetzung der Lohnſteuer erreichen. Zu dieſem Zweck bemühen Sie ſich mit Ihrer Bürgerſteuerkarte zu der Steuerſtelle der Stadtverwaltung Schwetzingen. Ich möchte heiraten Junior. Wenn Ihr Sohn wegen des uns genannten Grundes bereits vor Beginn ſeiner Militärzeit heiraten will, dann müſſen Sie ihn für volljährig erklären laſſen. Zu dieſem Zwecke muß beim Obervormund⸗ ſchaftsgericht beim Amtsgericht Mannheim perſönlich ein diesbezüglicher Antrag geſtellt werden. Ueber die für eine Heirat erforderlichen Papiere unterrichtet Sie gerne das Standesamt in Mannheim, Altes Rathaus in F 1, Zimmer 18. Zrage einer mutter T. K. 100. Wo kann eine berufstätige Frau ihr ſchul⸗ pflichtiges Kind tagsüber bis zum Feierabend unter⸗ bringen? Gibt es in Mannheim Kinderhorte? Was für Koſten entſtehen dadurch für eine Woche?— Ant⸗ wort: Erſchöpfende Auskunft erteilt Ihnen die NS⸗ Volkswohlfahrt, Abteilung Wohlfahrt, in Mannheim, L 5, 6, Zimmer 12. Wer haftet für den Schaden? F. G. Sie können die Transportgeſellſchaft für den entſtandenen Schaden haftbar machen, wenn Sie be⸗ weiſen, daß tatſächlich die Geſellſchaft ihrer vertrag⸗ lichen Verpflichtung, alſo insbeſondere bezüglich des Zuſammenſetzens der Schränke, nicht ordnungsgemüß nachgekommen iſt. Erbfragen Ph. H. Sind weder Abkömmlinge oder Eltern oder Geſchwiſter oder Großeltern vorhanden, ſo erhält der überlebende Ehegatte die ganze Erbſchaft(§ 1931 Abſatz 2 BGB). In dieſem Falle iſt auch die Ein⸗ ſetzung des überlebenden Ehegatten als Univerſal⸗ erbe in ein Teſtament nicht notwendig, weil— wie geſagt— ſolchenfalls der überlebende Ehegatte ſchon kraft Geſetzes Alleinerbe wird. Sind dagegen Eltern des Erblaſſers vorhanden, dann erben dieſe die Hälfte des Nachlaſſes und der überlebende Ehegatte die andere Hälfte(§ 1931 Abſatz 1 Satz 1 BGB). Ebenſo verhält es ſich, wenn keine Eltern, aber noch Ge⸗ ſchwiſter, oder wenn auch dieſe nicht mehr am Leben ſind, noch Großeltern vorhanden ſind. Nlieltgedanlae beim Jectament vorſchläge zum neuen Erbrecht/ Bericht der Akademie für Deutſches Recht Die Arbeiten zur Schaffung eines neuen deutſchen Gemeinrechts ſind tatkräftig in An⸗ griff genommen worden. Auf dem Gebiet der Neugeſtaltung des deutſchen Erbrechts hat die Akademie für Deutſches Recht, deren Mitglieder maßgebend an den umfaſſenden Vorarbeiten beteiligt ſind, kürzlich ihre Vor⸗ ſchläge für die Erneuerung des Teſtamentrechts abgeſchloſſen. „Als weſentlichſte Abfaſſung des Teſtaments ſieht der Erbausſchuß die Betonung des Pfliche und Gemeinſchaftsgedan⸗ kens gegenüber der Willkür des Erblaſſers an. Das neue Erbrecht wird davon ausgehen müſſen, daß der Erxblaſſer nicht mehr wie bisher auf Grund des im liberaliſtiſchen Geiſt ge⸗ ſchaffenen Bürgerlichen Geſetzhuches, über ſein Vermögen nach völlig freiem Belieben verfügen darf. Er ſoll vielmehr an die Pflichten ge⸗ bunden ſein, die er gegenüber ſeiner Familie wie auch gegenüber der Volksgemeinſchaft hat. Unter dieſem Geſichtspunkt hat der Ausſchuß alle mit dem Recht des Teſtaments zuſammenhängenden 5 uhor geprüft. Abgelehnt wurde es, die Teſtierfreiheit durch Einführung einer behördlichen Genehmigung fa beſchränken. Es ſoll ferner an dem Grund⸗ atz feſtgehalten werden, daß der Erblaſſer ein Teſtament nur perfönlich errichten und die Be⸗ ſtimmung des Erbgutes oder des Bedachten nicht einem anderen überlaſſen werden kann. Die Teſtierfähigkeit, die nach geltendem Recht mit der Vollendung des 16. Lebensjahres beginnt, ſoll dagegen erſt mit dem vollen⸗ deten 18. Jahr möglich ſein. Man hält es für zweifelhaft, daß der Erblaſſer im jugend⸗ lichen Alter von 16 Jahren ſchon ein genügen⸗ des Verſtändnis für Pflicht⸗ und. Gemein⸗ ſchaftsgedanken aufbringen kann. Es bleibt beim eigenhändigen Teſtament Mit beſonderer Sorgfalt iſt die umſtrittene Frage geprüft worden, ob das handgeſchriebene Teſtament beizubehalten ſei. Trotz vieler Be⸗ denken, die gegen dieſe Art der Teſtaments⸗ errichtung ſprechen, verkannte der Ausſchuß je⸗ doch nicht, daß das handgeſchriebene Teſtament wegen ſeiner Einfachheit und Billigkeit bei der Mehrzahl der Volksgenoſſen ſehr beliebt iſt. Um dieſer Volkstümlichkeit Rechnung zu tra⸗ gen, wurde die Beibehaltung des eigenhändigen Teſtament befürwortet. Eine Hauptfehlerquelle bei der Errichtung des eigenhändigen Teſta⸗ ments nach dem geltenden Recht bildete bisher die Beſtimmung, daß Ort und Zeit genau ver⸗ merkt ſein mußten. Nach dem neuen Entwurf ſollen deshalb Ort und Zeitangabe zwar erwünſcht, nicht aber mehr weſentliches Erfordernis des eigen⸗ händigen Teſtamente ſein. Auch hinſichtlich des lichen Teſtaments unter Eheleuten wurden weſentliche Aenderungen in Vorſchlag gebracht. Bisher war es erforderlich, daß der eine Ehe⸗ gatte unter Orts⸗ und Tagesangabe eigenhändig erklärte und unterſchrieb, daß das von dem an⸗ deren Ehegatten niedergeſchriebene Teſtament auch als ſein eigenes gelten ſolle. Dieſe Vor⸗ ſchrift hat ſich in vielen Fällen geradezu als ein Fallſtrick erwieſen. Es wird daher für ausreichend gehalten wenn der Ehegatte das von dem anderen Ehegatten niedergeſchriebene Teſtament lediglich mit unterzeichnet. Teſtamentszeugen oft ſchädlich Es wird im übrigen für ratſam erklärt, nach Möglichkeit alle Hemmungen auszuräumen, die den Erblaſſer davon abhalten könnten, ſeinen letzten Willen in der Form eines öffent⸗ lichen Teſtamentes niederzulegen. Aus die⸗ ſem Grunde wird empfoͤhlen, daß der Zwang der Zuziehung von Zeugen bei der Errichtung eines Teſtaments beſeitigt werden ſoll. Die Zeugen ſind nach Anſicht des Ausſchuſſes nicht nur überflüſſig, ſondern ſogar ſchädlich. Man⸗ cher Erblaſſer hat nämlich eine berechtigte Scheu, ſeine Familienverhältniſſe vor Zeugen darzulegen. Es wird ſchließlich die Erwar⸗ tung ausgeſprochen, daß der beurkundende Be⸗ amte in angemeſſener Weiſe im Sinne des Pflicht⸗ und Gemeinſchaftsgedankens auf den Erblaſſer einwirkt. Kale e ſän dis Fnoin „Der Nationalſozialismus fördert mit allen ihm zu Gebote ſtehenden Mitteln die erb⸗ geſunde Familie und den erbgeſun⸗ den Kinderreichtum. 4 In„Raſſe und Recht“ weiſt nun Dr. Anton Riedler(erlin) 1325 hin, daß auch auf dem Gebiete der Lohnpfändung ein Bei⸗ trag zu dieſer grundſätzlichen Politik 0 werden könne. Das bisher noch geltende Lohn⸗ pfändungsrecht beruhe auf dem Einkind⸗Prin⸗ zip des vergangenen Syſtems. Auch bei der Lohnpfändung müſſe aber das neue Ge⸗ meinſchaftsrecht für den Nahrungs⸗ ſchutz der Vollfamilie ſorgen. Alle rechtspolitiſchen Gründe, die für den Lohn⸗ pfändungsſchutz überhaupt ſprechen, gälten in verſtärktem Maße dann, wenn der Lohn nicht nur dem Arbeitenden ſelbſt, ſondern auch ſeiner Familie zum Unterhalt dienen müſſe. Die Regel ſolle ſein, daß die Erhaltung des Ar⸗ beitsplatzes und der Arbeitsfreude ebenſo eng mit dem Wohlbefinden der Familie des Lohn⸗ empfängers in Zuſammenhang ſteht, wie mit dem eigenen. Es ſprächen daher nicht nur be⸗ völkerungspolitiſche, ſondern ebenſo arbeits⸗ politiſche Gründe für die Berückſichtigung der Zamiſie beim Lohnpfändungsſchutz. Nachdem der Referent eine entſprechende Faſſung des 850b der Zivilprozeßordnung ſchon vor einer Neugeſtaltung des deutſchen Rechtsganges empfohlen hat, meint er, es dürfte dabei zweckmäßigerweiſe zu erwägen ſein, ob nicht gleichzeitig auch ein Schutz des Ar⸗ beitslohnes in ſeiner Eigenſchaft als Fa⸗ milienunterhaltgegen den Lohnempfän⸗ er ſelbſt feſtzulegen wäre, nämlich für den all, daß er infolge Trunkſucht oder Unwirt⸗ chaftlichkeit den Lohn nicht ſeiner Zweck⸗ beſtimmung zuführt. fus den Landwict, Gʒot- und Aleingärtner Wie melhke ich richtigꝰ R. M. in O. Gibt es beim Melken neue Methoden? Wie iſt zweckmäßig zu melken?— Antwort: Die Milchleiſtung der Kühe hängt neben anderen Umſtän⸗ den weitgehend von der Art des Melkens ab. Wenn ſchlecht ausgemolken wird, fällt auch ſofort der Fett⸗ gehalt der Milch. Derartige Verluſte müſſen jedoch un⸗ bedingt vermieden werden, nicht nur, weil die Ein⸗ nahmen dann niedriger ſind und bei den Kühen leicht Euterentzündungen entſtehen, ſondern vor allem im Intereſſe der Sicherung unſerer Fettverſorgung. Die Anſicht, daß die Milch, die zum Beiſpiel beim Abend⸗ melken im Euter zurückbleibt, als zuſätzliche Menge am anderen Morgen von der Kuh gegeben werde, iſt voll⸗ kommen falſch. Die Tätigkeit des Euters läßt nämlich bei fortwährend ſchlechtem Ausmelken ſtark nach; der Milchertrag geht alſo ſehr ſchnell zurück. Das Melken verdient daher viel mehr Beachtung als das bislang zum großen Teil der Fall iſt. Hauptbedingungen des richtigen Melkens ſind genügende Vorbereitung des Euters und zügiges, flottes Melken. Zu erſterem ge⸗ hört vor allem eine gründliche Eutermaſſage, die die Milchdrüſen zur Milchbildung anreizt. Das Melken an ſich muß ſo durchgeführt werden, daß ein langer und ſtarker Strahl aus dem Strich herauskommt. Zu haſti⸗ ges Melken, Strippen, Zerren und Ziehen am Euter verurſachen der Kuh Unbehagen und Schmerz, was ſich ſofort auf die Milchbildung ungünſtig auswirkt. Das Ausmelken kann nur bei Anwendung richtiger Ausmelkgriffe gut erfolgen. Es wäre falſch, dann mit dem Melken ſchon aufzuhören, wenn kein kräftiger Strahl mehr kommt. Die fettreiche Milch ſitzt noch oben im Euter, in den feinen Verzweigungen der Milch⸗ kanäle und muß durch langſames Abſtreifen des Euters heruntergeholt werden. Daneben iſt vor allem auf größte Sauberkeit beim Melken Wert zu legen. Wer die allen Anforderungen genügende, Allgäuer Melkmethode noch nicht kennt, der laſſe ſich dieſe ein⸗ mal zeigen und probiere ſie ſelbſt aus. Wer glaubt, daß er dies alles nicht nötig habe, handelt falſch. Wer ſchon von Jugend auf das Melken lernte und nun ſchon viele Jahre lang gemolken hat, kann deswegen doch noch viele Fehler machen. Es iſt eine alte Erfahrungs⸗ tatſache, daß Menſchen nie im Leben auslernen. Erhöhte Rübenernte? E. K. in H. Auf welche Weiſe kann auf dem Rüben⸗ acker eine Leiſtungsſteigerung erzielt werden? Was iſt dabei zu beachten?— Antwort: Durch den Anbau von Zuckerrüben zu Futterzwecken kann auf beſſeren Böden viel mehr Futterwert gewonnen werden, als dies durch den Anbau von Runkelrüben(Dickrüben) möglich iſt. Es muß deshalb auf allen geeigneten Bö⸗ V den ein Teil der Runkelrübenanbaufläche durch die Zuckerrübe erſetzt werden. In Höhenlagen und auf leichteren Böden kann an Stelle der Runkelrübe die Kohlrübe als wertvoller Nährſtofflieferant angebaut werden. Alle Rübenarten verlangen gute Bodenbear⸗ beitung, gute Düngung und gründliche Pflege. Bei Zuckerrüben wählt man einen Reihenabſtand von 40 bis 50 Zentimeter und in der Reihe einen ſolchen von 20 bis 25 Zentimeter. Bei den Kohlrüben nimmt man 40 bis 50 Zentimeter Reihenweite und auch einen der⸗ artigen Abſtand innerhalb der Reihe. Ermäßigte Schlachtſteuer? G. S. in H. Iſt es richtig, daß die Schlachtſteuer in jüngſter Zeit ermäßigt wurde? Trifft dies nur unter gewiſſen Vorausſetzungen zu? Wenn ja, was für Be⸗ dingungen ſind dann zu erfüllen?— Antwort: Am 1. November 1937 iſt eine Schlachtſteuerermäßigung erfolgt. Sie wird dem Tierhalter zuteil, der die Kälber und Schweine ſelbſt gezogen oder die Schweine bis zur Schlachtung mindeſtens drei Monate gehalten hat. Hin⸗ künftig wird die Vergünſtigung dem Tierhalter auch dann gewährt, wenn er in ſeinem Haushalt außer den Familienmitgliedern, Arbeitern und Taglöhnern auch andere Perſonen verpflegt, die er gegen Entgelt nur aus Gefälligkeit oder für kurze Zeit bei ſich aufge⸗ nommen hat. Die Erzeugniſſe aus den Hausſchlachtun⸗ gen dürfen nur im eigenen Haushalt verwendet, aber dem Metzger darf hinkünftig Fleiſch und Wurſt als Lohn gegeben werden. Steuerermäßigung tritt auch dann ein, wenn an das WoHW, Verwandte uſw. un⸗ entgeltlich Abgaben erfolgen. Gibt es eine Medizin gegen die Maul⸗ und Klauenſeucheꝰ G. T. in S. In den letzten Wochen konnte man immer wieder davon ſprechen hören, daß es medizi⸗ niſche Mittel zur Bekämpfung der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche gebe. Iſt das wahr?— Antwort: In der letzten Zeit werden im ganzen Lande eine Reihe von mehr oder weniger als„bewährt“ bezeichneten Mit⸗ teln zur Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche an⸗ geboten, die in der Notlage von vielen Bauern und Landwirten um das knappe Geld gekauft werden. Hierzu ſei feſtgeſtellt, daß es weder ein chemiſches noch ein ſogenanntes Naturheilmittel zur Bekümpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche gibt, das eine tatſächliche Hilfe gegen die Seuche darſtellt. Zur Vorbeugung dienen die von den veterinärmediziniſchen Stellen an⸗ geordneten Ringimpfungen. Um die nötigen Blut⸗ mengen hierzu'r beſchaffen, hat der badiſche Miniſter des Innern unterm 18. Dezember angeordnet, daß di Eigentümer und Beſitzer von Klauentieren verpflichte ſind, den vom Tierhygieniſchen Inſtitut in Freibm beauftragten Tierärzten und ihren Begleitern die En⸗ nahme von Blut an ihren Tieren zur Serumgewi nung ſowie auch das hierzu erforderliche Betreten Räume und OHertlichkeiten zu geſtatten. Sobald Seuche ausgebrochen iſt, Geheimmittel dem Tier verabreicht werden. E fiehlt ſich lediglich Maßnahmen zu treffen, die Tier bei der Krankheit Erleichterungen verſche Man gibt weiches Oemd und dazu friſche) Weiß⸗ oder Zuckerrübenſchnitze, die dem kranke mit der Hand ſeitlich in das Maul geſchoben 4 Mit der Zeit fangen die Tiere an zu kauen. Außerden iſt es möglich, zu einem dicken Brei eingeweichteg Gerſtenſchrot einzugeben. Dieſe Mittel wirten auch an kritiſchen Tagen kühlend und ſtärkend. Vor aleen Dingen werden die Tiere nicht geplagt. Durch die ft ſchen Rübenſchnitzel entſteht Waſſer im Maul. Da wird aber das Maul ausgeſpült, und zwar von ſ Ebenſo wirken die Rübenſchnitzel appetitanregend. Hausherr und Mieter D. E. Gemäß dem von Ihnen geſchloſſenen vertrag ſind Sie zur Zahlung des Waſſermeh brauches und der uns ferner genannten Nebenge ren verpflichtet. Selbſt wenn Sie von auswärts zugezogen ſind, dann hätten Sie ſich trotzdem über nachbarlichen Wohnverhältniſſe vergewiſſern Es ſteht Ihnen kein geſetzlicher Grund zur Seite, un eine Senkung des Mietpreiſes verlangen zu k Wenn Sie von Ihrem Hauseigentümer eine ſenkung verlangen, dann kann Ihnen der H deshalb nicht kündigen. Würde er Ihre Miete ſetzen, ſo wäre dies nichts anderes als ein perſö Entgegenkommen. P. S. Meine Tochter hat am 1. Juni 193 Wohnung gemietet. Dieſe kann laut Vertrag er Ablauf eines Jahres gekündigt werden, In der nung ſind die Fenſter ſo undicht, daß man es Kälte darin nicht aushalten kann. Kann man de trag deswegen löſen und die Wohnung ſchon v verlaſſen? Beſteht dazu nach dem neuen Geſe Möglichkeit?— Antwort: Sie müſſen dem beſitzer den Mangel anzeigen und ihm eine ſetzen, innerhalb der er dieſen Mangel beſeitige Entſpricht der Hauseigentümer Ihrem Verlangen dann müſſen Sie vor dem ordentlichen Gericht a ſtellung des Mangels klagen. Nach herrſchender faſſung ſtellt der erwähnte Mangel keinen Gru vorzeitigen Auflöſung des Mietvertrages dar. Kunterbunt X93. Für die Beantwortung der an uns gericht Fragen iſt das Miniſterium der Finanzen und der Wirtſchaft in Karlsruhe, Schloßplatz 3, zuſtändig. E. B. Wallſtadt. Ihre erſte Frage iſt reichli klar, da Sie nicht mitteilen, um welche Auslaſſu des genannten Miniſters es ſich handelt. Für die antwortung Ihrer zweiten Frage iſt die Kreisleim der NSDaAwp in Mannheim, Rheinſtraße 1, zuſtändig G. Th. Mit den Texten der uns genannten Ton filme können wir nicht dienen. Sie wenden ſich vie leicht zweckmäßig einmal an die Filmgeſellſchaften, di dieſe Filme gedreht haben, oder aber eine der hie Muſfikalienhandlungen, deren Anſchriften jeweils dem Anzeigenteil des„HB“ zu erſehen ſind. G. G. 1. Sie wenden ſich zuſtändigkeitshalber an de Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel in M 5, 5, di gerne die gewunſchte Auskunft erteilen wird Thy. T. Sie wollen ſich zunächſt in der uns derten Angelegenheit an die Anwaltskammer in ruhe wenden. 805. Wie uns von der zuſtändigen Stelle mitge wird, benötigen Sie für das uns genannte Vorhabe keinerlei amtliche Genehmigung. Es iſt aber möglith —— in Zukunft einmal eine Konzeſſion erforderl ird. Staatsbeamter tritt in Ruheſtand F. M. Wir tragen unſeren Ausführungen i Briefkaſten⸗Ausgabe vom 19. Dezember dieſes noch folgendes nach: Gemäß 5 70 des am 1. dieſes Jahres in Kraft getretenen Deutſchen Bea geſetzes vom 25. Januar dieſes Jahres kann de amte auf Lebenszeit oder auf Zeit, der das 62. 9 bensjahr vollendet hat, auf ſeinen Antrag, auch oh den Nachweis der Dienſtunfähigkeit, in den Ruheſtal verſetzt werden. Außerdem beſtimmt 8 179 Zi des Beamtengeſetzes, daß für die Dauer von Jahren nach Inkrafttreten des Geſetzes der— führte— 5 70 mit der Maßgabe gilt, daß an die des 62. Lebensjahres das 60. Lebensjahr tritt. Eheſcheidung A. F. Gemäß 8 1583 BGB hat, wenn die Ehe Geiſteskrankheit eines Ehegatten geſchieden iſt andere Ehegatte ihm Unterhalt in gleicher Weiſe gewähren, wie ein allein für ſchuldig erklärter gatte. Hiernach hat Ihr Vater, wenn er ſich von ſe Ehefrau wegen Geiſteskrankheit ſcheiden läßt, gem 5 1578 Abſatz 1 BGy dieſer den ſtandesgemäße terhalt inſoweit zu gewähren, als ſie ein nicht aus! Einkünften ihres Vermögens und, inſofern nach d Verhältniſſen, in denen die Ehegatten gelebt hatleh Erwerb durch Arbeit der Frau üblich iſt, aus du Ertrag ihrer Arbeit beſtreiten kann. Gemäß 3 15 iſt der Unterhalt durch Entrichtung einer Geldrente gewähren. In dieſem Falle müſſen Sie als Soh Koſten für die Heil⸗ und Pflegeanſtalt alſo nicht k gen. Wenn dagegen Ihr Vater nach vollzogener dung ſtirbt, dann erliſcht die Unterhaltspflicht mit ſeinem Tode(§ 1582 Abſatz 1 BGB). Es § 1582 Abſatz 2 Satz 2 BGB muß jedoch Berechtigte, in dieſem Falle Ihre Mutter, ſich Herabſetzung der Rente bis auf die Hälfte der künfte gefallen laſſen, die der Verpflichtete zur des Todes aus ſeinem Vermögen bezogen hat. E Beſchlagnahme des Haushalts oder der Verſichenm durch den Waiſenrichter der Anſtalt kommt bei nungsmäßiger Bezahlung der Pflegekoſten nic Betracht. Wir haben gewettet Spartag. Wie hoch wäre heute das Kapital, ein gewiſſer Herr X. im Jahre 0 einen Reichspf auf eine Bank bei 5 Prozent Zins zu Zinſeszins hätte? Vorausgeſetzt natürlich, daß eine Bank eine Währung während der Dauer von 1937.5 beſtanden hätten.— Antwort: Dieſes Kapital h liefe ſich nach der genannten Zeit auf 1104 Sextilli (Sextillion iſt die ſechſte Potenz einer Million): entſpricht einem Wert von 19 Milliarden Erzg aus reinem Gold. Intereſſant iſt dabei, noch zu e fahren, welche Rolle die Höhe des Zinsfußes ſpie Bei 4½ Prozent Zins ſtellt das Kapital einen Wa von 1,7 Millionen Erzgruben aus reinem Gold da während bei 4 Prozent Zins nur noch 170 Erzgrube der vorgenannten auf den Gegenwert des betrefſe Kapitals darſtellen. 3—— 0 24./25./26. Dezember 1005 Dezember 193 angeordnet, daß die uentieren verpflich Inſtitut in Freibn mBegleitern die E 'n zur Serumgewin⸗ derliche Betreten aller eſtatten. Sobald die nicht alle möglich ht werden. Es e zu treffen, die tſerungen verſchafft hazu friſche Runke ie dem kranken Brei eingeweichtez Der 22. Dezember im Bilde Der letzte Dec Weg des toten benerals —— tittel wirken auch an tärkend. Vor allen plagt. Durch die r im Maul. Dad und zwar von ſelbſt, appetitanregend. geſchloſſenen des Waſfermeg annten Nebengeb von auswärts ich trotzdem über hergewiſſern mü zrund zur Seite, erlangen zu kön entumer eine W kin Bildbericht des„b“ vom flbſchied des Führers und der Ration im feierlichen Aaatsakt von Deutſchlands großem und verdientem Feldheren 1. Juni 1937 ut Vertrag erſt erden. In der Woh t, daß man es po Kann man den nung ſchon vorzeii nneuen Geſetz müſſen dem 5 nd ihm eine ngel beſeitigen n rem Verlangen nicht chen Gericht auf A rtrages dar. r an uns gerich Finanzen und itz 3, zuſtändig. age iſt reichlich welche Auslaſſu andelt. Für die iſt die Kreisleim nſtraße 1, zuſtändig ns genannten Ton ie wenden ſich bieh ilmgeſellſchaften, die her eine der hieſigen hriften jeweils auz ehen ſind. (Für einen Teil unserer Auflage wiederholt) bie sterblichen Ueberreste General Ludendorffis werden vom Jo- zelnum in den Fahnensaal des Generalkommandos des VII. Armee- korps in der Schönfeldstraße übergeführt. higkeitshalber an M5, 5, die ilen wird.⸗ in der uns ge tskammer in Kar ſen Stelle mitgete genannte Vorhah s iſt aber möglich nzeſſion erforderl heſtand isführungen in 9 mber dieſes Jahn o des am 1. 5 Deutſchen Beamie ahres kann der it, der das 62 f Antrag, auch ohl t, in den Ruheſtan mt§ 179 Ziffer e Dauer von di ſetzes der— ange t, daß an die Si nsjahr tritt. venn die Ehe w geſchieden iſt, gleicher Weiſe ldig erklärter in er ſich von ſe heiden läßt, gemüß tandesgemäßen l ie ein nicht aus del inſofern nach d itten gelebt batin, iblich iſt, aus d in. Gemäß 5 153 einer Geldrente Sie als Sohn di ſtalt alſo nicht h vollzogener Se terhaltspflicht 1 BGB). flichtung auf hegatten über. B muß jedoch e Mutter, ſich ie Hälfte der 6 rpflichtete zur bezogen hat. r der Verſiche ilt kommt bei legekoſten nicht Blick auf den Platz vor der Feldherrnhalle während der Rede des Reichskriegsministers. Aufnahmen: Weltbild(), Scherl(), Presse-Hoffmann Zander(20 2 7 das aapilal, wen inen Reichspfen u Zinſeszins geleg iß eine Bank um von 1937. Jahrig Dieſes Kapital h tf 1104 Sextillio ner Million) kapital einen reinem Gold toch 170 Erzg rt des betrefſent Der Trauerzug in den Straben Münchens doch ohne Gey ———— 7 Bei der Trauerparade vor der Feldherrnhalle in München legte Adolf Hitler einen prächtigen Kranz nieder. Die Hand zum Deutschen Gruß erhoben, weilt er zum letztenmal vor dem Sarg des verewigten Generals. Der Führer begleitet den verewigten Feldherrn auf seiner letzten Fahrt. Ihm iolgen der Reiehskriegs- minister Generalieldmarschall von Blomberg, Generaloberst Göring und General Bock. des toten Feldherrn der Erde übergeben In Tutzing bei München wurden die sterblichen Ueber reste —— —————————————————————————————————————— ——————————————————— * „Hakenkreuzbanner⸗ Sport und ISpiel 97 —* „Weierer Hlompiafteg deunchlands“ Bo Ekelund über das Olympiabuch Das Erſcheinen des amtlichen Berichts über die Olympiſchen Spiele hat die Erinnerung an die großen Tage des Jahres 1936 wieder wach⸗ 33 In zahlreichen Zuſchriften an das ganiſationskomitee der Spiele und an den Verlag wird dem Werk über die olympiſchen Ereigniſſe hohe Anerkennung gezollt und in be⸗ eiſterten Worten von den kiheger Deutſch⸗ ands geſprochen. Das höchſte Lob erteilt Bo Ekelund, der Ehrenſekretär des Internationa⸗ len Leichtathletik⸗Verbandes. Der Schwede be⸗ Pinind nämlich das Werk als einen neuen lympiaſieg Deutſchlands. Un den 6pengler⸗wokal Eine wenig befriedigende Ausloſung haben die Veranſtalter der Spengler⸗Pokal⸗Eishockey⸗ ſpiele vorgenommen. Während es der ſehr ſpielſtarke Davos in der Gruppe 1 lediglich mit Brüſſel und Orſord zu tun hat, treſſen in der Gruppe II der Berliner Schl.⸗Cl. und LTC Prag zuſammen, während als dritter Teilnehmer zier Cambridge eingreiſen wird. Zweifellos gerechter wäre es geweſen, wenn die drei ſpielſtärkſten Mannſchaften, H Davos, LTC Prag und Bec, geſetzt worden wären und dieſe drei dann nach dem Syſtem„Jeder gegen jeden“ den Pokal ausgeſpielt hätten. Der Spielplan lautet nunmehr: 27. Dezember: LTC Prag— Cambridge 28. Dezember: Berliner Schl.⸗ Cl.— LTC Prag, S Oxford; 29. De⸗ ember: Brüſſel— HE Davos, liner Schl.⸗ l.— Cambridge; 30. Dezember: Endſpiel um den dritten Platz zwiſchen den Gruppen⸗Zwei⸗ ten; 31. Dezember: Endſpiel um den erſten Platz zwiſchen den Gruppen⸗Siegern. Gcharzwad⸗Gchimeimerſchaften Für die Schimeiſterſchaften des Schwarzwal⸗ des im——— und in der Kombination Abfahrts⸗ und Torlauf ſind jetzt die Ausſchreibungen erſchienen. Die Meiſterſchaft im Dauerlauf wird am 9. Jannar vom SC Freiburg auf dem Schauinsland durchgeführt. Start und Ziel liegt vor dem Ra uinsland(1196 Meter). Von hier führt die Strecke über den Gipfel(1284 Meter) nach der Halde(1142 Me⸗ ter), über den Siebenhügelweg nach Nolſchrei (1121 Meter), Wiedener Eck(4050 Meter), Stübenwaſen wieder zurück nach Notſchrei und von dort aus zum Der Lauf iſt offen für die Klaſſen I. II, III und Alters⸗ klaſſe. Die drei beſten Läufer eines Vereins, gleich welcher Klaſſe, werden als ge⸗ wertet. Der beſte Einzelläufer erhält den Her⸗ ausforderungspreis der Schauinslandbahn⸗AG, während die beſte Mannſchaft mit dem Preis des SC. Freiburg ansgezeichnet wird. Der Start erfolgt um 10 Uhr morgens. 3 Die Titelkämpfe im kompinierten Abfahrts⸗Torlauf werden am 15. und 16. Januar am Feldberg von der— unft eldberg in Zufammenarbeit mit dem rei⸗ urg a richtet. Die Zeiteinteilung ſieht— den 15. Jamwar, 14 Uhr, den Start zum Ab⸗ fahrtslauf am Baldenweger Buck vor. Der Hö⸗ henunterſchied der Strecke Baldenweger Buck— Zaſtertal beträgt etwa 600 Meter. Tags darauf wird um 11 Uhr am— Loch der Torlauf eſtartet. Die beſte** ewinnt den * des uführers von aden. Menifchieden in veidelberg Rugby⸗Studenten Heidelberg— Paris 11:11 Vor nur—++. Beſuch fand am Donners⸗ tagnachmittag auf dem Platz der Heidelberger Turngemeinde der Studenten⸗Rugbytampf zwi⸗ ſchen einer Heidelberger Univerſitäts⸗Mannſchaft und der Fünfzehn von Paris U. C. ſtatt. Trotz des ſchweren, ſchneebedeckten Bodens entwickelte ſich ein flottes und offenes Spiel, das nach wechſelvollem Verlauf unentſchieden, 11:11(:0) endete. Der glatte Ball erſchwerte das Paſſen, aber trotzdem wurde vom Hanoſpiel reichen Ge⸗ brauch gemacht, beſonders die 1 taten ſich mit ihren Dreiviertel⸗Angrifſen ſehr her⸗ —— Unentſchieden entſprach dem Spiel⸗ erlauf. Rberkannte deutſche Eukoxarekorde Wie der Internationale——— (FNA) dem Reichsſachaant Schwimmen mit⸗ teilte, hat er die deutſchen Beſtleiſtungen von Heinz Schlauch mit:07.6 Minuten über 100⸗ „Meter⸗Rücken und Arthur Heina mit:38.9 über 200⸗Meter⸗Bruft als Europarekorde anerkannt. Jnsgeſamt iſt Deutſchland damit in der Liſte der Europaretorde ſtebenmal vertreten, wobei die Leiſtungen von Hanni Hölzner und Martha Genenger gleichzeitig Weltrekorde ſind. Die deutſchen Europaretorde werden gehalten von: Frauen: 100⸗m⸗Bruſt: 8 S(Plauen):20.2 Min. 400⸗m⸗Bruſt: Frau M. Genenger⸗Engfeld(Kre⸗ feld):19.2 Min. Männer: 100⸗m⸗Freiſtil: H. Fiſcher(Bremen) 56.8 Sek. O0m⸗Rücken: H. Schlauch(Erfurt):07.6 Min. 200 m⸗Rücken: H. Schlauch Erfurt) 232.7 Min. 400⸗m⸗Rücken: H. Schlauch——:21.8 Min. 200⸗m⸗Bruſt: A. Heina(Gladbeck):38.9 Min. Wieder Radrennen in der Deutſchlandhalle Die Berliner Winterbahnzeit wird nun bdoch noch einmal aufleben, nachdem vor einigen Wo⸗ chen die Bahn in der Deutſchlandhalle abgeriſ⸗ ſen wurde. Durch den Ausfall des Berliner Reitturniers können die Radrennen früher be⸗ gignen; als Termine wurden bisher der 22. und 29. Jannar ſowie der 4. Februar für Be⸗ rufsfahrer⸗Rennen genehmigt. Darüber hinaus werden auch die Amatenre noch mit zwei Renn⸗ tagen, die allerdings terminlich noch nicht ſeſt⸗ liegen, auf dem Plan erſcheinen. — Uoch über 30 Fußval⸗Länderkämpie Hochbetrieb bis zur Weltmeiſterſchaft Die nächſten Wochen und Monate bringen in den Fußballſportlagern Europas fieberhafte Ar⸗ beit im Hinblick auf die III. Fußball⸗Weltmei⸗ ſterſchaft. In beſonderen Lehrgängen werden faſt überall die Aktiven auf dieſes Großereignis vorbereitet, das in den Tagen vom 4. bis 19. Juni auf franzöſiſcheim Boden ſeine Höhepuntte erreichen wind. So wundert es kaum, daß vis Mitte Juni bereits jetzt ſchon über dreißig Länderſpiele abgeſchloſſen ſind, zu denen ſicher⸗ lich noch eine Reihe weiterer internationaler Begegnungen kommen wiw, denn der Kampf iſt und bleibt auch für Fußballer die beſte Vor⸗ zur Erreichung der beſtmöglichen orm. So beſtreitet Deutſchland von den rund drei⸗ ßig Länderſpielen der nächſten Monate allein fünf— gegen die Schweiz, Ungarn, Lu⸗ kemburg, Porfugal und England. Darüber hinaus ſinden belanntlich in Duisburg vier Reichslehrgänge ſtatt, in denen rund 200 Nachwuchsſpieler geſchult und gleichzeitig„ge⸗ muſtert“ werden und deren Beſten ſich in drei Kämpfen gegen eine ſtarke engliſche Berufs⸗ ſpieler⸗Vereinself die Fahrkarte nach Paris vewienen können. Der zur Weltmeifterſchafts⸗Ausſcheibung zäh⸗ lende Kampf zwiſchen Portngal und der Schweiz wird Ende April oder Anfang Mai zum Aus⸗ trag kommen. Die beiden Nationen haben bis⸗ her noch teine Einigung über Termin und Aus⸗ tragungsort erzielt. meen Engliſche polizeifußballer in Wuppertal Zwei engliſche Fußballmannſchaften werden auf Einladung der Deutſch⸗Engliſchen Geſell⸗ ſchaft am 18. und 20. April in Wuppertal Freundſchaftsſpiele austragen. Die Polizei⸗Elf von Suſſex ſtellt ſich am erſten Tage einer deut⸗ ſchen Poliziſtenvertretung und am zweiten Tage ſpielt eine Zivilmannſchaft aus Suſſex gegen eine Auswahl des Kreiſes Wuppertal. Mulerbadens Bextsxiage reat Ich wioder biernheim hat keinen leichten Gegner/ poſitionskämpfe in Oſt — Grund der letzten Verordnung über die Maul⸗ und Klauenſeuche kann allmählich in der unterbadiſchen Bezirksklaſſe wieder ein ge⸗ regelter Spielbetrieb einſetzen. Am zweiien a as J inden in Unterbaden ve⸗ reits acht Spiele ſtatt. Größere Bedeutung kommt dieſen Treſſen allerdings nicht zu. Im allgemeinen handelt es ſich lebiglich um Poſi⸗ tionskämpfe. Das intereſſanteſte Spiel in der Gruppe Weſt findet ohne Zweifel hinter der Uhland⸗ ſchule ſhatt. Viernheim muß ſich da ſehr in acht nehmen, daß nicht wieder einmal eine Niederlage den Sieges zug, mit dem unaufhalt⸗ ſam auf die Meiſterſchaft zugeſtenert wird, un⸗ terbricht. Auf dem Phönix mlifen ſchon mancher Favorit die Punkte laſſen müſſen. Nor⸗ malerweiſe iſt aber mit einem Sieg der Heſſen ſcheint der Sieg de Sicherer dagegen erſchein r Sieg r Seckenheimer, die 08 Hockenhei'm zu Gaſt haben, wie auch der ſehr in Form gelom⸗ menen Friedrichsfelder gegen Hed⸗ desheim. Ziemlich zweifelhaft dagegen iſt, ob die Lindenhöfer tatſächlich die ſtarken Käfertaler zu bezwingen vermögen. Gewiß Das dek 6poet an Weihnochten brinot hariſer Rugbn-Studenten in Berlin/ Berufsboxkämpfe in Hamburg, gart und Gladbach/ Umfangreiches Winterſportprogramm — 08 ung M. i4 auf⸗ eigende Form gezeigt, aber um dieſen ner zu bezwingen, muüſſen die Lindenhöfer— noch etwas zulegen. ifelhoft erſcheint auch ein Sieg des Meiſters Ilvesheim in Reulußheim. Auf eigenem Platz f agen die N heimer eine beſonders gute Klinge und Ilvesheim muß da ſchon einen beſonders guten erwiſchen, wenn nicht beide Punkte den Platzherren verbleiben ſollen. Die drei Spiele in der Gruppe Oſt haben keinerlei Bedeutung. In allen die Platzmannſchaften die weitaus beſ⸗ eren Gewinnausſichten. Ein Sieg einer Gäſte⸗ elf müßte als Ueberraſchung gewertet werden. Es ſpielen am 25. Dezember: Unterbaden Weſt: San Mannheim— Amicitia Viernheim riedrichsfeld— Fortuna eddesheim 98—— 8 Mannheimer FC 08— Sé Käfertal Unterbaden Oſt: Sandhauſen— Mergentheim Kirchheim— Eberbach Eppelheim— Walldürn. Eck. Berlin, Stutt- pariſer Weihnachts⸗ Tennisturnier Der Weihnachts⸗Sportbetrieb des Jah ves 1937 wird wieder von den Fußball⸗ und Win⸗ terſportlern get„Die übrigen Sportarten ehen mit Ausnahme der Boper, an der Wich⸗ tigkeit ihrer Veranſtaltungen gemeſſen, hinter ihnen zurück. Der Fußball⸗Spielverkehr ſteht an den diesjährigen Weihnachtsfeiertagen nicht im eichen Rere anger reundſchaftsſpiele zwi⸗ chen in⸗ und ausländiſchen pitzenmannſchaf⸗ ten, ſondern im Zeichen harter Punkteſpiele. Vornehmlich in Süddeutſchland, wo zwangs⸗ weiſe Ruhepauſen angelegt werden mußten, wind alles darangeſetzt, rechtzeitig mit den Mei⸗ ſterſchaftsſpielen zum Abſchluß zu kommen. gemäß ift das Programm genau ſo um⸗ fangreich wie an allen anderen Punkteſpiel⸗ tagen vorher. Es ſpielen: Gau Baden: So Waldhof— Freiburger FC(Sa), SpVg. Sand⸗ hofen— VfR Mannheim, VfiB Mühlburg— f eckarau, Germania Brötzingen— 1. 5* 5 im.— Pforzhei Im Reich iſt der Zu⸗ tvom der ausländiſchen Vereine in Anbetracht der nicht ſo weit rückſtändigen Punkte⸗ ſpiele natürlich ſtärker. Die tſchechiſche Berufs⸗ ſpielerelf des Teplitzer Fa gaſtiert in Trier. Luxemburgs Meiſter, US Luxemburg, trägt an beiden Tagen zwei Spiele in Hamborn aus. Eine franzöſiſche Amateurelf ſtellt ſich mit US Veſinet in Remagen und Neuendorf vor⸗ Schließlich kommt es in Beuthen zu einer Repräſentativ⸗Begegnung—4 der ſchleſi⸗ 5 Gauelf und einer Auswahl aus Oſtober⸗ eſien. Im 3333 i efer nſtefpieb fiehen ruhiger. r zwei Meiſterſchaftsſpiele ſtehen a Programm, deren Austragung den⸗ noch ungewiß iſt. Im Rugby weilen über die Weihnachtsfei⸗ ertage franzöſiſche Rugbyſpieler in Deutſchland, Kie. Poliſer——————— Nach einem Spiel am Donnerstag in Heidelberg treten die franzöſiſchen Studenien am zweiten—.— in der Reichshauptſtadt gegen eine us wah ber Berliner Hochſchulen an. In den beiden letzten Spielen an ern 1937 in Deutſchland kamen die Pariſer Hochſchüler in rankfurt a. M. und Berlin zu einwandfreien Siegen. „In der Schwerathletik wind über zwei internationale Veranſtaltungen zu 5 ſein. In—— ſich eine— reichiſche Gewichthebeſtaffel aus Wien und in Mannheim ringt Baſels Städtemannſchaft— 5 lich 9. flert——— In—— ließlich gaſtiert die dur wig Schweicker * leriarte taffel des Reichsbahn SV Berlin. Der Boxſport bringt—. anſtaltungen für Berufsboxer. Den igen eröffnet Hamburg am erſten— mit einer Veranſtaltung, in der Exmeiſter Adolf Witt aurf den Italiener Gino Rovati trifft. Berlin bringt am zweiten Feiertag Arno Przybilſki mit, dem ranzoſen Lebrize im ptlampf, in der Siaterter Stadthalle den Titelkampf im Federgewicht zwiſchen Meiſter Karl Beck (Düſſeldorf); und Kurt Bernhardt(Leipzig). Bei den erſten Berufsbo lämpfen in Gladbach trifft im Hauptlampf Jakob Schönrath auf den franzöſiſchen Schwergewichtler Camille Pas⸗ quier. Die Winterſportler warten erſtmals mit einem umfangreichen Programm auf. Be⸗ ſondere—* ſtehen bei den Eisläufern bevor. Vom erſten Feiertag bis zum Silve⸗ terabend wird in Garmiſch⸗Partenkirchen um en Pokal Dr. Ritter von Halts geſpielt, Der Berliner Schl. El, beteiligt ſich an einem inter⸗ nationalen Turnier in St. Moritz, an dem außerdem.* Amſterdam, WSc Brüſ⸗ ſel und HCE. St. Moritz teilnehmen. In Ber⸗ lin gibt eine aus in Schottland lebenden Ka⸗ nadiern zuſammengeſetzte Gisholey⸗Mannſchaft Proben ihres Könnens die Zehlendor⸗ fer Weſpen und Preußen/Rot⸗Weiß Berlin. Wie ſchon in den früheren Jahren, wird der eigentliche Schiwinter erſt an eihnachten ge⸗ ſtartet. In Oberbayern, Schleſien, im Harz und in Thüringen und Sachſen herrſcht über die Feiertage lebhafter Betrieb. Sprungläufe bevorzugt,————————— ag in 3 eorgenſtadt, Krummhübel, Oberhof, Berchtesgaden, Bayriſch⸗Zell und tags darauf in Garmiſch⸗Partenkirchen, Oberſchrei⸗ berhau, Georgenthal, Braunl„Mittenwald ſowie Brückenberg u. a. veranſtaltei. Im Radſport 5501 es über die Feier ſehr vuhig zu. Als einzige deutſ veranftaltet die Dortmunder Weſtfalenhalle am zweiten Feiertag den„Großen Weihnachts⸗ —— aer* er“ über 75—— eltmeiſte mann, Schö an; un dem 325 Fian 7 Unter„Verſchiedenes“ ſei noch das Pa⸗ riſer Weihnachts⸗Tennisturnier,—— ne der franzöſiſchen Spitzenklaſſe Belgier und Engländer——— aben, und der Galopp⸗ renntag in Mülheim⸗Duisburg, der aller Vor⸗ ausſicht nach infolge des Rroffes aus fallen wird, erwähnt. HBVereinskalender §C„Phöniz“ 02. 1. Weihnachtsfetertag. A⸗Jugend in Heilbronn.— 2. Weihnachtsſelertag. 12.45 Uhr: 2. Mannſchaft— Amicitia Viernheim; 14.30 Uhr: 1. Mannſchaft— Amteitia Viernheim; auswärts: 16 Uhr: Schwarz⸗Grün Privatmannſchaft— TV 46 Rot⸗ Weiß Privatmannſchaft; 14.30 Uhr:-Jugend— SpVg. Heilbronn.— Allen Mitgliedern wünſchen wir ein frohes Weihnachtsfeſt. Betriebswettkamyfgemeinſchaft Heinrich Lanz. Sonn⸗ tag. Auf dem Ufe⸗Platz am Waldweg: 1. Mannſchaft — Mannheim⸗Gartenſtadt; 2. Mannſchaft— Mann⸗ heim⸗Gartenſtadt. Die 2. Mannſchaft ſpielt um 13 Uhr, anſchließend die 1. Mannſchaft. Rieſenſchritten vorwärt Leupold Heermann Pennig HSerbold Bielmater Siffling Schneider Weipinger VfeL Mannheim⸗Neckarau: Punkte errungen werden ſollen. 24./25./26. Dezember 195 Fluarskorde am lafenden vaud Im internationalen Foſpost geht es mit 4 techniſcher Hinſicht als auch in der maſchinellen Leiſtung. M von neuen Beſtleiſtungen ein, wobei die Italie ner in letzter Zeit mit ihren Flügen mit ſchwe ren Maſchinen ſehr ſtark in Erſcheinung traten Die beiden Piloten Tesci und Risci verbeſſet ten auf einer Rundſtrecke in Süditalien a einem viermotorigen Verkehrsflugzeug die iy Beinahe täglich laufen Meldungen ( wW Hakenkre Wie ſowohl in verkehrs A. F. Lippl, rgel: Pfingſtorgel“- ber Ufa als Dra ſer Zeit mehre rernationale Beſtleiſtung für Flugzeuge m er zeit. 10000 Kilo Nutzlaſt über 1000 Klm. Den felh 10 35 Oktober dieſes Jahres von den Franzoſen fich 55 x Holle Coupet⸗Lebourg mit 252,275 Klm.⸗Sto. 15 4 5 8 hbuch uU nen Rekord ſchraubten ſie auf 322,089 Klm.⸗Sit das Dre Einen neuen Streckenrekord gab es auf der international anerkannten Strecke Paris—Saig⸗ non durch die Franzöſin Maryſe Hilſz, die die 11 500 Klm. auf einer Caudron„Simoun“ in 92:31:30 Stunden zurücklegte und den ſeit 19 ——+ Rekord ihres Landsmannes Japh um ſechs Stunden und 21 Minuten verbeffert Auf dem——— will Maryſe Hilſz verſ chen, den Langſtreckenrekord in gerader Linie für Frauen zu überbieten, den die Amerikaneri Amelia Carhat mit 3939,245 Klm. auf det Strecke Los Angeles— Neuyork hält. S=— Film ſein Film Bevor Lippl; fuhr, unterhielte mal intereſſierte u Fapitel“, beginn pollen Art.„Di einfach vor. ann ſetzt man buch. Das reicht wird ſelbſtverſt⸗ dem Thema: lmregiſſeur?“ bekommt viel G Ae⸗Winterkampfipiele in Oberhoß Ueber die NS⸗Winterkampfſpiele vom 18. bit 20. Febhruar in Oberhof ſprach Dr. Bayet vom Preſſeamt der Oberſten——— im der Pveſſekonferenz der Reichspreſſe ⸗ e wies auf die Entſte in München. Dr. der Gliederungen hin und ſchilderte das ſtän⸗ der Winteriampffpiele dige Anwachſen der Teilnehmerzahlen, 1937 in Rottach/ Egern waren es—— 800 Teilnehmer, eine Zahl, die nach dem Stand der Vorbereitun⸗ V. 4 Leider oder C eit ganz anders feder künſtleriſck dazu berufen, iſ habe ich ſo viel ſchweren Weg b n es lernen, leſen, gute Thea auch die ſ. hoft ſehr viel. Ab Der Film bef ſchlechte rehbuch, und d — in den Gliederungen in Oberhof noch über⸗ oten wird. Mittelpunkt ſteht natürlich wie⸗ derum der onillenlauf über 18 Kim. um den Wanderpreis des Führers, der vom ff⸗ Oberſchnitt Süd zu verteidigen iſt. Die Oben⸗ leitung hat der Reichsſportführet Die nmere Mannſcaften Jpielen: S Waldhof: Drayß 4 601 1 1 0 8 S — ins Haus, de, Schnupfen,( krenkheiten. Ihr Apothe Matier Siegel SpVg. Mannheim⸗Sandhofen: ann Streit Wehe Krukowſtki Rohrm Schenkel Müller Wetzel Fenzel Michel Fluder Liebchen 2 Schmitt Wenzelburger Sut Hact oeſſenaner Wahl Klamm Verein für Raſenſpiele: Edelmann Conrad Röpſling Henninger Kamenzin Feth 225 Spindler Rohr Langenbein Lut Striebinget Die Kkelstlaße! Nachdem die Spiele in dieſer Klaſſe ganz insz Stocken geraten ſind, iſt jeder Spieliag notwen⸗ dig, um die verſüumten Tage wieder aufzu⸗ holen. So werden nun auch an Weihnachten Spiele ausgetragen. Allerdings iſt das Pro⸗ gramm noch recht mager, da nur zwei Spiele, und zwar in der Gruppe Weſt—+. ſind, wäührend die Gruppe Oſt immer noch pielfrei LAusgezeichner auk de iſt. Es ſpielen: of— 1846 Roh Kurpfalz— Rheinau In beiden Spielen haben die beiden Tabel⸗ lenführer auswärts anzutreten, wovon ſichet⸗ lich 1846 den leichteren Gegner zu überwinden hat. Rohrhof kann auch au—— Platze gen die Turner nicht beſtehen, da dieſe mit Er⸗ fatz ſpielen müſſen und bereits im Vorſpiel eine glatte——— hinnehmen mußten. „Im anderen Spiele ſollte ebenfalls Rheinau ſiegreich aus dem Kampf gehen, denn Kurpfalz iſt nicht mehr ſo ſtark wie beim Vorſpiel, das ſeiner Zeit Rheinau knapp gewinnen konnte. Aber—— muß— hölliſch in acht nehmen, denn der Ta llenplatz der Kurpfälzer iſt unbedingt verbeſſerungsbedürftig. Die Kkelsklaſſe l Auch die Kreisklaſſe II fährt über Weihnach⸗ ten fort, ihr Spielpenſum zu erledigen.— auch nicht alle Vereine am Start ſind, ſo ſind aber gerade die Spiele dieſer Klaſſe am wei⸗ teſten Hier ſind folgende Paarungen angeſe Stadt— Viernheim Lanz— Gertenſabt In beiden Spielen wird es intereſſante Treſ⸗ en„denn Viernheim ſpielt ſeit langen hen zum erſten Male wieder und wird natürlich verſuchen, ſeine Stellung an der Spitze — behaupten. Wir glauben nicht, daß die ztadt in der Lage iſt, Viernheim ernſtlich gefähr⸗ lich zu——(peht de anderen Spiel ſteht der Sieger noch ni feſt. Sebenfals f Gartenſtadt nicht——— teres gewillt, auf die Punkte zu verzichten und Lanz muß ein gutes Spiel lieſern, wenn beide Sonia Henie zählt zu den beliebteſten Film⸗ ſchauſpielerinnen Amerikas. Ihre beiden Filmo wurden in zwölf Monaten in USd von 43 Millionen Menſchen beſucht. Ihre halbjährige Filmpauſe benutzt die Norwegerin zu einer Eislauftournee durch die Staaten, ſie tritt u. a. in Neuvork, Chikago, Detroit und Boſton auf, Fraimi Staatl. an schaft de: Gemeinde EINIADUN. zu der (1. Weihn großen C Freirelig: Predigt nachten it Jahresschlußieier hr. im von Dr. K. Alle Fre Volksgeno religiösen freundlich. Jugend Gemeinde. zu richten 5 bringt lhreſm Harme dus Nonnhein 13 Mustk W. FELD s 2, 8/ Fer entunsser! mr Dezember 100 kenkreuzbanner“ 24./25./26. Dezember 1937 port geht es mil vohl in verkehr ider maſchinell zufen Meldun wobei die 2 Aſchin mit ſchr r nung tra d Risci verbe Süditalien flaaene die ir Flugzenuge 5 f — Pfingſtorgel“— iſt ſeit etwa Zeit mehrere Drehbücher, Im. Den feit it“. Jetzt hat er wieder einen Filmſtoff ge⸗ den Fran den, und zwar in ſeinem eigenen Theater⸗ elm.⸗St' geh tüc„Der Holledauer Schimmel“. Lippl ſchrieb 322/089 Klm.⸗St das Drehbuch und wird gleichzeitig mit dieſem ilm ſein Filmregiedebüt able gab es auf der ecke Paris—Saig⸗ yſe Hilſz, die die on„Simoun“ in und den ſeit 1935 idsmannes Jah nuten verb ryſe Hilſz verf in gerader Lin Rümregiſſeur?“„Ja, das iſt Rapitel“, beginnt Lippl in ſein ſeine zwei Jahren bei Ufa als Dramaturg tätig und ſchrieb in die⸗ z. B. zu„Ehe⸗ gen. evor Lippl zu den Aufnahmen nach Berlin r, unterhielten wir uns mit ihm, und dies⸗ Mal intereſſierte uns vor allem ſeine Meinung dem Thema:„Wie wird man Filmautor— ein ſchwieriges er temperament⸗ bollen Art.„Die jungen Leute ſtellen ſich das deinfach vor. Da hat man halt eine Idee, und n ſetzt man ſich hin und ſchreibt ein Dreh⸗ 4 Klm. auf ch. Das reicht man irgendeiner Firma ein, es rk hält. wird ſelbſtverſtändlich angenommen, und man ekommt viel Geld. oberhol r künſtleriſchen Arbeit, die ſchweren Weg bis zum Ende heißt es lernen, das heißt alf oft ſehr viel. Aber das iſt noch Leider oder Gott ſei Dank ſieht die Wirklich⸗ it ganz anders aus. Am Anfang ſteht, wie bei Frage: Bin ich Rie berufen, iſt mein Talent groß genug, und e ich ſo viel innere und äußere Kraft, den u gehen? Dann o ſchreiben, viel leſen, gute Theaterſtücke ſehen, Filme betrachten, guch die ſchlechten— aus Negativem lernt man lange nicht alles. Wie voird man Film-Autor? Ein Geſpräch mit Alois Johannes Lippl . J. Lippl, der Autor zahlreicher Bühnen⸗ eſonders berühmt wurde mit dem fertigen Buch abgeſchloſſen, wenngleich es leider heute noch oft der Fall iſt, und Autoren nicht gern im Atelier geſehen werden. Ver⸗ nünftige Regiſſeure denken da zum Glück an⸗ ders, ſie arbeiten auch während der Dreharbeit Hand in Hand mit dem Autor.— Um aber ein richtiges Filmdrehbuch ſchreiben zu können, muß man den Film verſtehen, ſeine Geſetze kennen, wiſſen, wie die Kamera arbeitet uſw. Sehen Sie, ich habe den Film von der Pike auf kennengelernt, und alles, was zu machen iſt, habe ich gemacht. Ich habe am Schneidetiſch ge⸗ ſeſſen, ich habe ſchon vor vielen, vielen Jahren als einer der erſten mit den Tonmeiſtern die Miſchungen gemacht, eigene Konſtruktionen für beſſere Tonaufnahmen erfanden wir— das war noch in den erſten Tagen des Tonfilms—, ich ſtudierte nicht nur die Geſetze der Kamera, ſon⸗ dern auch die des Mikrofons, ich ſchrieb Theater—⸗ ſtücke, Hörſpiele für den Sender, inſzenierte auf der Bühne und im Funk, ja, und dann erſt ſchrieb ich ein Drehbuch. Nun iſt es natürlich nicht notwendig, daß man zum Beiſpiel jahrelang Muſik ſtudiert, weil man ſpäter Autor für den Film werden will. Aber es iſt nötig, daß man auch um das Weſen der Muſik Beſcheid weiß, ſonſt fehlt die innere Harmonie der Stoffgeſtaltung. Und wenn das alles ſo weit gediehen iſt, wenn man ſich in der „Branche' ſicher fühlt und ſozuſagen mit allen Waſſern gewaſchen iſt, dann geht man ins Atelier, ſtellt ſich in die Nähe des Regiſſeurs, dann— dann kann man, wenn man nun eine gute Idee hat und wirklich begabt iſt, ein Film⸗ drehbuch ſchreiben. Ganz das gleiche gilt natürlich auch für den Filmregiſſeur. Allgemein gültige Wege gibt es nicht. Was man heute als einzig richtige Theorie aufgeſtellt hat, erweiſt ſich morgen ſchon als nur Theorie, und die Praxis zeigt, daß ſie falſch war. Gültig aber für alle Zeiten iſt die orderung an alle künſtleriſch tätigen Menſchen: Lernen, arbeiten, lernen!— In dem Euphono⸗Film der Ufa„Der Schim⸗ melkrieg in der Holledau“— wie mein Theater⸗ ſtück für den Film umgetauft wurde— führe ich nun auch Regie, bin alſo Autor und Regiſ⸗ ſeur in einer Perſon. Das iſt eine Ideallöſung, die andererſeits aber auch eine doppelte Ver⸗ antwortung mit ſich bringt. Eine intereſſante Aufgabe, die doppelt tiefes Eindringen in die Materie des Films verlangt, beſonders aber dann, wenn man einen ganz beſtimmten Stil zeichnen will. So wie ich es verſuche mit dem „Schimmelkrieg in der Holledau' der ein nieder⸗ bayeriſcher Bauernfilm von 1860 werden ſoll. Um nun aber auf unſer Ausgangsthema noch einmal kurz zurückzukommen: Filmautor, Film⸗ regiſſeur uſw. wird man nicht, weil das eine ausſichtsreiche Sache iſt, bei der man berühmt wird und viel Geld verdienen kann. Im Film arbeiten, ganz gleich auf welchem Poſten, kann nur der, der ſich dem Film in ſeiner Geſamt⸗ heit, in ſeinen guten und ſchlechten Seiten mit ganzem Herzen verſchrieben hat, der Kampf, Not und Sorge nicht ſcheut, und der ihm auch dann noch treu bleibt, wenn kein Welterfolg beſchie⸗ den iſt, und wenn er nur einer der unzählbaren „Bitte- London. In ſcheinbar gaez „überwachen“. nicht bis zumn mag. verſität ſteht eine Unbekannten iſt, die mithelfen an ſeinem Wer⸗ den, und den Film zu dem machen, was er Unterhaltung, Erbauung, in Wirklichkeit iſt: begrabt mich nicht!“ einem Flügel der Londoner Uni⸗ menſchengroße Figur, die aus Wachs iſt. Aber in Wirklich⸗ keit befindet ſich unter dem Wachs ein richtiges menſchliches Sltelett. Es handelt ſich um das Stkelett des Jeremny Bentham. Er war der Grün⸗ der des Univerſity⸗College in London und die⸗ ſer Einrichtung ſo verbunden, daß er in ſeinem Teſtament eine merkwürdige Verfügung traf. Er verlangte, daß er auf keinen Fall begra⸗ ben werde. In der Anatomie der Univerſität mußte man ihn in Gegenwart Freunde ſezieren. Seine Knochen aber wurden ſorgfältig geſammelt und präpariert, um jener Wachsfigur den nötigen Halt zu geben. Denn als Wachsfigur wollte er auch nach ſeinem Ab⸗ leben alle Vorgänge innerhalb der Univerſität ſeiner beſten Sein Wunſch iſt erfüllt worden. Statiſtiſches vom„blauen Dunſt“ Amſterdam. Die Holländer ſind ſtarke Raucher, aber ſie ſind auch ſparſame Leute. So hat denn ein Holländer in England, Amerika und auch in ſeiner Heimat ſtatiſtiſche Unterſuchungen über die Verſchwendung beim Rauchen angeſtellt. Es ergab ſich, daß ein lich ein Paket mit 20 verwandelt, mindeſtens 5 Stück dadurch„zum Fenſter hinauswirft“, da. Zigarettenraucher, der täg⸗ igaretten in blauen Dunſt er die Zigarette ja allerletzten Zipfel zu pauchen ver⸗ Im Durchſchnitt läßt der Menſch im Jahr bei dem genannten Konſum mindeſtens für 60—100 Gulden Tabat ungenutzt. Rechnet man nun da⸗ mit, daß ein Mann ſo 40 bis 50 Jahre raucht, dann hat er in dieſer Zeitſpanne eine Zigaret⸗ ilneh Der Film beſteht ja nicht allein aus einem des Kameramannes, des Tonmeiſters, arbeitet künſtleriſches Erlebnis und völkerverbindende ten⸗Kette von—9 Kilometer Länge fortge⸗ ahef uuh Prehbuch, und die Arbeit eines Autors iſt nicht vielleicht ſogar mit einem Autor zuſammen, und Macht.“ T. W. Martini. worfen. N n I Aim 34“aundelsreaiſtereinträge D iſt. Die Ober⸗ portführen „*——˙— ins Haus, denn dés unfreundliche Wetter beschenkt uns leicht mit Schnupfen, Grippe, Halsschmerzen und anderen krkältungs- krenkheiten. Wer Aks-fluid benutzt, schötzt sich vor Ansteckung. Ihr Apothekeroder fochdroglst hölt e für sle bereit. 4 neider Weidinger dhofen: Vehe owſti Liebchen ersessger Auskföhrone von 1 92,6 ine 18bonke ſlakennen 4 — die Spifzenleisfung dler Wancderer-Werké MANNHEMTEL. 24224 Lusgereichner zuk der Weltausstellung paris mit dem., Crand prix“ m 3 e oe eh f 4 gen e, Ffbiieioiöse Landeszemeinie Baten 1 überwi n Staatl. anerkannte Religionsgesellschaft. Körver- nem Platze schaft des öffentlichen Rechts dieſe mit Gemeinde Mannheim— Amtszimmer: U 5. 14 it, Er. eintaduns im Vorſpiel 1 zu der am Samstag, den 25. Dezember n mußten.„(1. Weihnachtsfeiertag), vormittags 10 Uhr, im großen Casinosaal, R Freireligiösen S0n Predigt von Dr. Kar! nachten in der Familie und ffalls Rheinau denn Kurpfalz Vorſpiel, das. innen konnte. hölliſch plälzer 4 der Kurpfälzer tig. Uhr, im gr. Casinos a von Dr. K. Weib:„Ewige Ju Alle Freireligiösen und Jahresschlußfieier am Freit a g. 31. 1. 1. stattündenden ntagsfeir Weihg:„Weih- im vVolk“. Dez.(Silv.), abds. ARean gend, ewige Krait!“ religiös suchende Volksgenossen sind zu diesen dogmenfreien. freiem Eintritt religiösen Feierstunden bei freundlichst eingeladen.— Anmeldungen zur —— emeinde. 4 e Im. 5. 1 ——— 1 Zu kiehteg Der Gemeindevorstand. ſind, ſo ſind laſſe am wei⸗ de Paarungen 1 Treſ- t ſeit langen r— wird 1 0 an der itte W cht, zaß Me acafasanaf. nſtlich gefähr⸗ 2. Arz, 3-%— Hu, 39127 ger noch ni 4 cht—— ————— schneiden! sroſe Freude Mantei“ — bringt lrem Kkinde die Anzune Kolfer bteſten Film⸗ beiden Filme SA von 4,5 halbjährige Harmonika aus Nannheims äſtesteſ 4 1 in zu einer 4 Musikhaus ſie tritt u. a. Boſton auf. W. FEILDMANN s 2, 6/ Fernrut 220 75 enlunsserleichteruns Hosen, Schuhe, Lederjacken u. Westen, Hochzeitsanz. (aleihw.), Uhren, usikins rum. n Kmauf Franz Oleniczak 1 1. 20 fernruf 257 36 Mrne- I Oοο⏑ο..IIDOᷓ Geràuschgedàmpft FOR DAS BORO Zu besichtigen im .VMPIA-LAOEN Mannheim P 4, 13— Anruf 287 23 Amil, Bekanntmachünden Wußten Sie schon., dab bekannlmachung des e. Aeeutze wor. Nachdem in Mannheim⸗Luzenberg bei Landwirt Karl Dehus, Frieſen⸗ heimer Inſel, die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen iſt, werden fol⸗ gende Anordnungen getroffen: A. Sperrbezirk: Die Gehöfte des Landwirts Karl Dehus, des Wirts Georg Dehus und des Gutspächters Weisbrod bilden einen Sperrbezirk im Sinne der 58 1 f. der Ausführungsvorſchriften des Bundesrats zum Reichsviehſeu⸗ chengeſetz. B. Beobachtungsgebiet: Um den Sperrbezirk(4) wird ein Beobgchtungsgebiet im Sinne der§5 165 ff. der Ausführungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz. beſtehend aus den Vororten Sandhofen mit Scharhof und Waldhof, gebildet. C. 15⸗Kilometer⸗Um'reis: von 50000 Leserſi ge- Hoſtenw/irdꝰ Daher àuch In den Umkreis von 15 Kilometer vom Seuchenorxt Frieſenheimer Inſel def grobe eniſernt(§ 168 der Ausführnnasvor⸗ ——4 allen alle badiſchen Ortſchaften, die kifols ihrei gehöft li⸗ Greznge——. ge iegen:(ſämtliche Vororte der Anzeisen Stadt Mannheim), die Gemeinden: Großſachſen, Heddesheim. Leuter⸗hau⸗ ſen. Lützelſachſen, Ladenburg, Schries⸗ heim, Neckarhauſen und Ilvesheim. Mannheim, den 23. Dezemher 1937. Der Polizeipräſident— /33—. handelsregiſtereinkräge vom 22. Dezember 1937: Für die Angaben in() keine Gewähr! eränderungen: Geſellſchaft für Hotelbedarf mit be⸗ ſchränkter Haftung vormals ritz Benſinger, Mannheim(6 7. 27). Paul Allemeſer und Max Köhler ſind nicht mehr Geſchäftsführer. Ludwig Klop⸗ fer, Kaufmann, Mannheim, iſt zum Geſchäſtsführer beſtellt. Gebr. Knappy. Mannheim(Am Friedhof). Die Firma iſt geändert in Knapp& Schaaf, Johannes Bucher. Mannheim (L 1,), Fohannes Bucher Ehefrau Dina geb. Herring in Mannheim hat 1e rloſchen: Darmſtädter& Cie., Mannheim. Die Firmg iſt erloſchen. in Marx& Sohn. Schriesheim. Die Firma iſt erloſchen. Reinheimer& Vogel. Monnheim. Die offene Handelsgeſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt, die Firma iſt erloſchen. 2 O.& F. eiß, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft iſt aufge⸗ 1412. aur 242247½ MANNHEIM ſie Anfang Januar 1938 löſt, die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht J76 3. Maunheim. „ a) vom 17. Dezember 1937: Für die Angaben in() keine Gewähr! Veränderung: Kohlenkontor Weyhenmeher& Co., Mannheim(Parkring 2729). Zwei Kommanditiſten ſind eingetreten, ein Kommanditiſt iſt ausgeſchieden, die Einlagen von vier Kommanditiſten ſind erhöht, die Einlagen von 46 Kommanditiſten ſind herabgeſetzt. Die Prokura von Auauſt Nietzel iſt er⸗ loſchen. b) vom 18. Dezember 1937: Neueintragung: Amend Jourdan, Güterfernver⸗ kehr, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Betrieb von Güterfernverkehr. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, ſich an andern aleichen oder ähnlichen Unternehmungen zu beteiligen, ſolche Unternehmungen zu erwerben und Zweigniederlaſſungen zu errichten. Das Stammkapital be⸗ trägt 20 000 Reichsmark. Otto Jour⸗ dan, Kaufmann, Reilingen, iſt Ge⸗ ſchäftsführer. Der Geſellſchaftsvertrag wurde am 26. April 1937/1. Oktober 1937 feſtgeſtellt. Die Geſellſchaft wird durch einen Geſchäftsführer vertreten. Emil Amend, Mannheim. iſt als Ein⸗ zelprokuriſt beſtellt. Als nicht eingetra⸗ gen wird veröffentlicht: Die Bekannt⸗ machungen der Geſellſchaft erfolgen durch den„Deutſchen Reichsanzeiger“. Veränderungen: Großtraftwerk Mannheim, Aktien⸗ geſellſchaft, Mannheim(Auguſta⸗An⸗ lage 22). Durch Generalverſamm⸗ lungsbeſchluß vom 11. Nopember 1937 wurde der Geſellſchaftsvertrag in den Ss 13 Abſ. 1 und 5,. 15 Abſatz 3 Satz 1 geändert, entſprechend der ein⸗ gereichten Niederſchrift, auf die Be⸗ zug genommen wird. Jacob Mayer& Cie. Mannheim⸗ Neckarau(Rhenaniaſtraße 28). Wil⸗ helm Bürkmann, Mannheim, und Wolfhard Koch in Ziegelhauſen haben derart Geſamwrokura, daß jeder von ihnen mit einem andern Prokuriſten extretungsbexechtigt iſt. Gebrüder Bauer, Mannheim. Die Prokura von Erich Bauer iſt erlo⸗ ſchen. „Hakuwachs“ Wilhelm Hermann, Mannheim. Die Prokura des Karl Stumpf und die Firma ſind erloſchen. Friedrich Platz, Mannheim(Rat⸗ hausbogen 49). Die Geſellſchaft 10 aufgeleſt. Das Geſchäft aing mit A tiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den bisherigen Mitgeſell⸗ ſchafter Kaufmann Joſef Hachgenei in Mannheim über. Die Prokura der Frau Clara Franziska Platz iſt er⸗ loſchen. Der Geſchöftszweig iſt ge⸗ ändert in: Optiſches und Waagen⸗ Fachaeſchäft r o ſchen: Hausgeſellſchaſt, L 8, 9, Aktiengeſell⸗ ſchaft i.— Mannheim. Die Fir⸗ iſt erloſchen. We Gaſtſtütten, Geſenſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 5 Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. die Maul- und Kanuenſeuche in Hohenſachſen Nachdem in Hohenſachſen die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, er⸗ gehen folgende Anordnungen: A. Sperrbezirk: Die Gemeinde Hohenſachſen bildet einen Sperrbezirk im Sinne der 85 161 ff. Ausführungsvorſchriften zum Viehſeuchengeſetz. B. Beobachtungsgebiet: Die Gemeinden Lützelſachſen, Ritſch⸗ weier und Großſachſen bilden gemäß 58 165 ff. AV. z. VSG. das Beob⸗ achtunasgebiet. C. 15⸗km⸗ Umkreis: In den 15⸗kKm⸗Umkreis vom Seu⸗ chenort Hohenſachſen entfernt(§ 168 AV. z. VS fallen folgende Ge⸗ meinden und Vororte: Schriesheim, Edingen, Neckarhauſen, Ladenburg. Flvesheim, Heddesheim. Hemsbach, Laudenbach, Leutershauſen, Sulzbach. Urſenbach, Weinheim. Rippenweier, Oberflockenbach. Seckenheim. Feuden⸗ heim, Wallſtadt. Straßenheim. Käfer⸗ tal und Waldhof. Dien für die Seuche maßgebenden geſetzlichen Beſtimmungen, die zu be⸗ achten ſind, liegen auf den Rathäuſern zur Einſicht offen. Mannheim, den 22. Dezember 1937. Bezirksamt v/63. Die Pfünder vom Monat Juni 1937 und zwar: Gruppe 4 Nr. 55 427 bis 58 447 Gruppe B Nr. 61 321 bis 68 042 Gruppe C Nr. 73 541 bis 77 485 müſſen bis ſpäteſtens Ende Dezember 1937 ausgelöſt werden, andernfalls verſteigert werden. Stüdt..thamt. 65 Binder-Schals'? Binder aus reiner Seide— ge⸗ schmackvoll gemustert RM.60 Binder aus schwerer, sehr elusti- scher Seide. Große Austoah!.75 Binder— reine Seide in neuer porõser Art. Einfarbig! RM.10 — 92—2 1 3232 — ,—— „MEISTERZVIRN hat wundervolle Gaben!“ Mannheim, O 5,-7 4— Cachenez aus reiner Seide— ele- gant und kleidsam! RKM.30 Schals aus kandgewebter. guter Volle. Mollig und warm RM.25 n · Muum Viernheim Ansführung der Friedhofs⸗ oroͤnung Auf Grund der Beſtimmungen der Friedhofsordnung vom 30. November 1937 ſoll eine teilweiſe Neugeſtaltung des Friedhofs durchgeführt werden. Zu dieſem Zwecke iſt die Umleauna der Gräber in den nachgenannten Be⸗ erdigunasfeldern notwendig: 1. Von der Friedhofshalle rechts. beginnend mit den Namen Anna Maria, Pfenning und Johann Lang(Sterbejahr 1917), bis zum Wea vor dem Heldenfriedhof, en⸗ dend mit den Namen Lorenz Lah⸗ res und Georg Banagert(Sterbe⸗ jahr 1904). Von der Friedhofshalle links, be⸗ innend mit den Namen Simon Bähr und Marie Alter(Sterbe⸗ jahr 1904), bis zum Wea vor dem Heldenfriedhof, endend mit den Namen Johann Eduard Mandel u. Michael Hoock(Sterbejahr 1889) „ Alle Erbgräbher, die bis zum Fahr 1900 erſtmalia beleat waren. .Die beiden Kinderquartiere links und xechts von der Friedhofshalſ⸗ am Ende des alten Teiles, und zwar: Links beainnend mit den Namen Anna Friedel und Hanſ Pfenning(Sterbejahr 1920), endend mit den Namen Ludwig Kühner und Georg Nikolaus Hoock( Sterbe⸗ jahr 1911), rechts beginnend mit den Namen Auguſt Schneidex und Katharina Hubbuch(Sterbejahr 1912), endend mit den Namen Jo⸗ hann Martin und Marie Fiſcher (Sterbejahr 1907). Der Umlegungstermin iſt guf den 15. Februar 1938 feſtgeſetzt. Angehö⸗ rige, die alte Gräber gegen Zahlung der feſtgeſetzten Gebühr wieder er⸗ werben wollen, müſſen dies bis zum 31. Dezember 1937 auf dem Gemeinde⸗z bauamt ſchriftlich melden. Etwaige ſonſtige Einwendungen ſind ebenfalls ſchriftlich bis zum 31. De⸗ zember 1937 an das Gemeindebau⸗ amt zu richten. Viernheim, den 22. Dezember 1937 Der Bürgermeiſter. Mafinahmen der Reichsregierung zur Regelung des Fettbezugs ab Januar 1938. beantraaten Haushaltunas⸗ nachweiſe à und B werden im Laufe der nächſten Woche den Geſuͤchſtellern zugeſtellt. Der Haushaltungsnach⸗ weis à4 für Butter iſt bei den Ver⸗ kaufsſtellen abzugeben, bei denen But⸗ ter bezogen wird, der Haushaltungs⸗ nachweis E für Schmglz. Speck, Tolg und Rohfett bei den Metzgereien, bei denen dieſe Fette auf Kundenliſte be⸗ zogen werden, Im Gegenſatz zu dem bisherigen Verfahren behalten die Verkaufsſtellen und Metzgereien die Haushaltungsnachweiſe und geben als Empfangsbeſcheinigungen für je⸗ den abgegebenen Haushaltungsnach⸗ weis 1938 einen Kundenauswefs oder beſtätigen, ſoweit keine Aenderung des Perſonenſtands eingetreten iſt, auf den bereits ausgegebenen Kun⸗ denausweiſen den Empfang des Haus⸗ haltungsnachweiſes 1938. Die Haus⸗ haltungsnachweiſe 1937 verlieren mit Ausſtellung des neuen Haushgltunas⸗ nachweiſes ihre Gültigkeit. Es liegt daher im Intereſſe jedes einzelnen Beziehers, die Haushaltungsnachweiſe und B für 1938 rechtzeitig noch vor Neujahr bei den Bezugsſtellen abzu⸗ geben, um dadurch ſeinen ungeſtörten Fettbezua ſicherzuſtellen. Viernheim, den 20. Dezember 1937. Der Bürgermeiſter. Bildung des Dieſenvorſlandes Herr Gemeindexat Adam Schnei⸗ der IV. iſt als Mitglied des Wieſen⸗ —— 5 beſtellt und verpflichtet Viernheim, den 22. Dezember 1937 Der Bürgermeiſter. Die ih rivat- endelsschule Vinc. Sock inh. Ve. Krauſt M 4. 10 Ruf 21792 Grlindliche Ausbildung flir Gegr. 1899 den kaufm. Beruf „Hakenkreuzbanner“ 24./25./26. Dezember 19 Foto: Ufa-Klitzke TZarah Leander und Karl Martell im Uia-Tonülm„La Habanera“ Wo der Blaustift„regiert“ Die italieniſche Regierung hat ſich veranlaßt geſehen, alle Kinder davor zu bewahren, daß ſie ihr Leben lang mit einem unausſprechlichen oder ſo ſeltſamen Namen herumlaufen, daß alle Welt ſich darüber luſtig macht. Es gab nämlich Eltern, die auf den Gedanken kamen, ihren Sohn Frank⸗ lin Rooſevelt oder Puccini oder Verdi oder gar Michelangelo oder Agamemnon zu nennen! Als eines Tages ein junger Vater auf dem Standesamt erſchien und ſein Kind unbedingt mit 17 Vornamen beglücken wollte, da ſträubten ſich dem Beamten doch die Haare. Er ſchlug auf den Tiſch, bekam einen kleinen Tobſuchtsanfall und beantragte ein ſehr ſchnell verabſchiedetes Geſetz, wonach jedes Kind nur drei Vornamen erhalten darf— und dieſe müſſen vernünftig ſein. Sonſt kann der Standesbeamte einen Blauſtift zur Hand nehmen und den Wahnſinn mit einem einzigen Strich auslöſchen, um dann von ſich aus einen Namen darüber zu ſchreiben, der hübſch iſt und keinen Anſtoß erregt. 100 000 kleine Italiener werden es ihm ſpäter danken. Lollbehörde mit Handschuhen 5000 britiſche Zollbeamte werden in den näch⸗ ſten Tagen auf Staatskoſten mit Handſchu⸗ hen ausgerüſtet. Es handelt ſich um Zoll⸗ beamte, die im britiſchen Hoheitsgebiet ein⸗ treffende Schiffe auf zollpflichtige Waren zu unterſuchen haben. Sie haben ſeit mehreren Monaten vielfach unter einer epidemiſch auf⸗ tretenden Hautkrankheit zu leiden gehabt, die nach dem Gutachten der Aerzte davon herrührt, daß ſie bei ihren Unterſuchungen Habſeligkeiten und Gepäckſtücke fremder Seeleute, Auswande⸗ rer und Zwiſchendeckpaſſagiere zu berühren ha⸗ ben, die ſich durchaus nicht immer in hygieniſch einwandfreiem Zuſtand befinden. Um die Be⸗ amten in Zukunft vor derartigen Ausſchlägen und Hautkrankheiten zu ſchützen, kauft ihnen nun der Staat eigene Dienſthandſchuhe, die ſie in Ausübung ihrer Tätigkeit zu tragen haben. Sfreik wegen— Rönigenstrahlen 1700 eingeborene Arbeiter, die auf den Dia⸗ mantenfeldern von Lüderitz in Südweſtafrika tätig ſind, traten vor kurzem in den Streik mit der Begründung, daß ſie ſich vor den Röntgenſtrahlen fürchten würden. Wä;z⸗ rend die Arbeiter der Diamantenfelder früher am Ende des Tages einer körperlichen Unter⸗ ſuchung unterzogen wurden, damit ſie ſich nicht unrechtmäßig etwaige Diamantenfunde aneig⸗ nen konnte, iſt man in letzter Zeit dazu über⸗ gegangen, dieſes Kontrollverfahren durch die Einrichtung eines Röntgenapparates moderner und weniger zeitraubend zu geſtalten. Der Ar⸗ beiter geht durch den Kontrollrauan, und die alles durchdringenden Strahlen würden es ſo⸗ fort anzeigen, wenn er auch nur den kleinſten Edelſtein verſteckt hätte. Dieſe„Teufelsmaſchine“ hat die Eingeborenen mit abergläubiſcher Furcht erfüllt. Sie meinen, daß ſie durch die ge⸗ heimnisvollen Strahlen vergiftet werden könn⸗ ten und fordern, daß man die Maſchine ab⸗ ſchafft und wieder das alte Kontrollverfahren einführt. Mäuse fonzen Walzer Eine Attraktion des Londoner Tierparks ſind egenwärtig zwei„Wuaidermäuſe“, die die Be⸗ ucher in hellen Scharen anlocken. Die kleinen Tierchen, zwei Schwarzweißmäuſe, können näm⸗ lich Walzer tanzen und ergötzen mit die⸗ ſer ungewöhnlichen Kunſt nicht nur Zuſchauer und Wärter, ſondern auch die ganze Mäuſekolo⸗ nie. Dabei muß man die Tierchen nicht erſt lange bitten, eine Vorführung zu veranſtalten. Ein Zeichen ihres Betreuers genügt, und ſchon ſtellen ſich die Mäuschen auf ihre Hinterbeine und beginnen ihren Tanz, wobei ſie ſich im Dreivierteltaktt zwanzig⸗ bis dreißigmal um ſich ſelbſt drehen. Es iſt erſtaunlich, wie unermüd⸗ lich die beiden vierbeinigen Tänzer ſind, denen man nicht die geringſte Spur von Müdigkeit an⸗ merkt, wenn ſie zu tanzen aufhören. Ihre Vor⸗ führung macht ihnen offenkundig ſelbſt Vergnü⸗ gen, denn ſie wiederholen ſie manchmal bis zu hundertmal am Tage. die bunte Seite Stradivari- Kòõnig der lnstrumentenmacher 1000 Geigen songen sein Geheimnis/ 80 Jahre im Banne der Musik Erst am Lebensabend glücæt dos„Wundelm Der Tag, an dem der zwölfjährige Anto⸗ nio Stradivarius zum erſten Male das Wunderwerk einer werdenden Geige zu ſehen bekam, war die Erfüllung eines glühenden Wunſches; mehr als das, er wurde zu ſeinem Schickſal. Im Wachen und im Traum ſah er nun die Geigen und Violen, hörte ihren ſüßen Klang und hatte nur die eine große Sehnſucht: ein ſolcher Geigenbauer zu werden. So kam es, daß er wenig ſpäter ſtatt auf der Schulbank zum erſten Male auf dem Bock in der Werkſtatt eines Geigenbauers ſaß. Es war ein wahrer Meiſter, zu dem er in die Lehre kam, ein Mann, deſſen Name bereits über die Stadt⸗ mauern von Cremona drang: Nicolo Amati. Mit aufmerkſamen und bewundern⸗ den Augen ſah ihm Antonio zu, und Amati wiederum hatte bald entdeckt, daß dieſer Knabe fleißig und talentiert zugleich war. Beobachtete er ihn heimlich, da ſaß der Junge mit ſtillem Eifer über ſeiner Arbeit, und der erfahrene Meiſter mußte mit Zufriedenheit die wachſende Geſchicklichkeit der zierlichen Hände ſehen. Schon nach einem Jahr hielt Antonio ſeine erſte ſelbſt⸗ gebaute Geige in Händen. Es war ein großer Tag für den Dreizehnjährigen, als er, die Geige unter dem Arm nach Hauſe ging, um das eben vollendete Stück, das erſte Zeugnis ſeiner Fer⸗ tigkeit, zu zeigen. Und während er glücklich und friſch dahinſchritt, gelobte er ſich, noch viele und ſchönere Geigen zu vollenden; er wollte ein Meiſter werden wie Amati. Viele„Amatis“ ſind„Stradivaris“ So hatte er gelernt und in ſich aufgenommen, ſoviel er vermochte. Die Geſetze, die Feinheiten und die Geheimniſſe der Geige waren ihm zu eigen gemorden in dieſen vergangenen elf Jah⸗ ren. Jetzt fühlte er, daß es an der Zeit ſei, ſein eigener Herr zu ſein. Jedesmal, wenn er an ſeinen fertigen Geigen das Namensſchild: Ni⸗ colo Amati anbrachte, wurde es ihm klarer. Es war kein kleinlicher Ehrgeiz, es war ebenſo⸗ wenig die jetzt geſchſoſſene Ehe, die ihn dazu antrieb, Amati zu verlaſſen. Er fühlte die Kraft und Tüchtigkeit in ſich, nach eigenen Geſetzen zu ſchaffen. Eine innere Stimme ſagte ihm, daß er vielleicht noch Vollkommeneres geſtalten könnte. Er wollte reiſen, ſehen und lernen, das nachholen, was ihm durch die unfertige Schul⸗ bildung verſagt geblieben war. Und er würde auf dieſen Reiſen neue Erfahrungen in ſeiner Kunſt ſammeln, würde ſich nach geeigneten Höl⸗ zern für ſeine Geigen umſehen und ergründen, 1— die beſten akuſtiſchen Fähigkeiten be⸗ äßen. Manches Mal ſaß er bis in die Nacht in ſeiner Werkſtatt, die er ſich auf dem Boden eines Hauſes eingerichtet hatte, grübelte und experimentierte. Inſtrumente ſollten entſtehen, deren Ton die Weichheit der Amati⸗Geigen hatte, aber er mußte noch ſtrahlender und kraft⸗ voller werden. Ach, ſtände nicht das finanzielle Muß dazwiſchen, er würde ſuchen bis zur end⸗ gültigen Löſung. Aber das Leben fordert ſein Recht, und ſo fertigt er gerade ſoviel Inſtru⸗ mente an, als zum Unterhalt der Familie not⸗ wendig ſind. Er baut ſie, von kleinen Abwei⸗ chungen abgeſehen, noch genau im Amati⸗Stil, verrät nichts von dem Großen, Kommenden, das er vorbereitet. Das geht 20 lange Jahre hindurch. Aus dem jungen Menſchen, deſſen Beobach⸗ tung nichts entgangen iſt, der alles zum Gegen⸗ ſtand eines Studiums gemacht hat, iſt ein reifer Mann geworden, der ſich ſchon dem 60. Lebens⸗ jahr nähert. Und jetzt endlich kann er zur Voll⸗ Wie ein Baby zum MNillionär werden kann Eine amerikanische ldee madit Schule— Die Filmstars hölten den Rekord Die amerikaniſche Millionärin Muriel Mac Cormick Hubbard hat ſich entſchloſſen, einen Kna⸗ ben zu adoptieren, der zuſammen mit einem ſchon adoptierten kleinen Mädchen eines Tages ihre große Erbſchaft antreten ſoll. Amerika ſteht ſeit drei Jahren im Zeichen der Adoptivkinder. Vor ſechs Jahren entſchloß ſich Muriel Mac 92 mick, einen Millionär aus Middle⸗ town in Connecticut zu heiraten. Dieſer Mil⸗ lionär, Eliſha Hubbard mit Namen, war ein guter Ehemann, ein braver Gatte. Leider ſtarb er nach fünf Jahren und ließ Mrs. Muriel Mac Cormick Hubbard ganz allein, aber mit —5 gewaltigen Menge Dollar⸗Millionen zu⸗ rück. Die junge Frau war verzweifelt. Eines Ta⸗ ges entſchloß ſie ſich, ihrer Einſamkeit ein Ende zu bereiten. Sie ſetzte ſich mit der„großen Wiege“ in Chikago in Verbindung und er⸗ klärte, daß ſie die Abſicht habe, ein Kind zu adoptieren. Es ſollte ein Mädchen mit blonden Haaren und blauen Augen ſein, ein recht lie⸗ bes Weſen. Mrs. Muriel zauderte lange. Vor zwei Monaten hat ſie ihre Wahl getroffen. Millionenſchätze fließen zuſamme n An dem Tage, da die juriſtiſchen Formalitä⸗ ten beendet waren, wurde das kleine Mädchen aus dem Waiſenhaus, aus der„großen Wiege“, in den weiten Park von Middletown gebracht. Heute ſpielt Edith Mac Cormick Hubbard in den herrlichen Grünanlagen und ahnt nicht, wie gut das Schickſal es mit ihr gemeint hat. Wenn man nämlich die Millionen zuſammen⸗ rechnet, die aus der Erbſchaft der Cormicks und aus dem Reichtum der Hubbards ſtammen, wenn man außerdem die Millionen des John D. Rockefeller, der mit Muriel Mace Cormick verwandt war, hinzuſetzt, dann erhält man die Kleinigkeit von 25 Millionen Dollar, die dem fremden kleinen Mädchen im Park von Middle⸗ town eines Tages als eigenes Vermögen zu⸗ fallen werden. Aber ſeit einigen Tagen ſteht es feſt, daß Edith nicht die alleinige Erbin jenes unge⸗ uren Vermögens ſein wird. Mrs. Muriel at nämlich beobachtet, daß ſich das kleine Mäd⸗ chen oft einſam fühlt und auch mit dem ſchön⸗ ſten Spielzeug und den luſtigſten Teddybären nicht von Herzen glücklich iſt. Deshalb hat die gütige Frau beſchloſſen, noch einen Jungen, den ſie als Bruder der kleinen Edith adoptieren will, in ihr Haus zu nehmen. Beide Kinder ſollen dann zuſammen auf dem Familienſitz der Hubbards aufwachſen. Dollarſchätze allein machen nicht glücklich Vor fünf Jahren hörte man zuerſt davon, daß amerikaniſche Filmſtars ſich in den Waiſenhäuſern von Los Angeles, Neuyork, Phi⸗ ladelphia und San Franzisko Kinder ausſuch⸗ ten und dann adoptierten. Meiſt hatten die Stars nach vielen Jahren ſchwerer Arbeit er⸗ kannt, daß die verdienten Dollarſchätze allein nicht glücklich machen können. Sie entſchloſſen ſich alſo zu einem Stammhalter oder einer Er⸗ bin. Bisweilen verſagte das Schickſal den natürlichen Kinderſegen. Mitunter waren andere Gründe dazu angetan, eine Eheſchlie⸗ ßung untumlich erſcheinen zu laſſen. Kurz— die Adoption fremder Kinder„kam in Mode“. Heute hat Wallace Beery beiſpielsweiſe Sprößlinge zu ernähren, die nicht von ihm ſind und Glora Swanſon hat gleich auf einmal meh⸗ rere Mädchen adoptiert. Aehnlich ſollen es anderen Filmgrößen gehalten haben. Freilich ſehen die Behörden ſtets darauf, daß die Zu⸗ kunft dieſer Kinder in weiteſtem Maße ge⸗ ſichert iſt. Marjorie war die Millionen nicht wert Ganz neu iſt natürlich die Idee der Adoption von Kindern durch Dollar⸗Millionäre nicht. Einer der erſten war Edward Browning, der rund acht Millionen Dollar hinterließ. Dieſes Vermögen ſollte eigentlich ſeine Adoptiv⸗Toch⸗ ter Marjorie erben. Aber Marjorie beging die Taktloſigkeit, nicht einmal zum Begräbnis ihres Adoptiv⸗Vaters zu kommen. Und dieſe Tat⸗ ſache nutzte eine frühene Gattin des Mr. Brow⸗ ning aus, um ihr die Erbſchaft ſtreitig zu machen. Wirklich wurde dieſe undankbare Wallung des jungen Mädchens von den Erbſchafts⸗Ge⸗ richten als ein Beweis dafür gewertet, daß ſie ſich keineswegs der Millionen würdig gezeigt habe, die der Adoptiv⸗Vater für ſie vorgeſehen ſchaft Marjorie wurde alſo von der Erb⸗ chaftsliſte geſtrichen. Wie man ſieht, iſt es in Amerika nicht nur verhältnismäßig leicht, Adoptiv⸗Kind und Mil⸗ lionenerbin zu werden, ſondern auch im Hand⸗ umdrehen durch ein kleines Verſäumnis wieder alles zu verlieren. endung ſchreiten. Immer wieder hat er prh⸗ biert, dieſe und jene Hölzer genommen, neut Formen gefunden⸗ und wieder verworfen. Nun aber liegt der Weg klar vor ihm. Die erſte Geige mit der breiteren Form, der weſentlih flacheren Wölbung und den geſtreckteren f Löchern kündet an, daß er nun im weſentliche die Löſung gefunden hat. Er arbeitet wieden verfeinert mehr und mehr, und es vergehe noch einmal zehn Jahre darüber. Aber dam es iſt, als ob das neu anbrechende Jahrhunder auch das Zeichen für ihn iſt. Entſteht das erſte wahre Wunderwerk einer Geige. G folgt eine über die andere, und jedes neue ſtrument ſcheint das alte an Qualität zu übet ragen Ganze 25 Jahre ſcheinen ſeine Händ geſegnet zu ſein, die jetzt das Schönſte ſchaffen was je in der edlen Kunſt des Geigenbaue vollendet wurde. Schon das Aeußere: die El ganz und der Schwung der Schnecke, die ei Meiſterſtück der Holzſchnitzerei iſt, der Lack un die Aederung, begeiſtern die Kenner. Der Toh iſt von einer Kraft und einem Glanz, wie maß ihn noch nicht gehört hat, es ſcheint, als hätt er keine Grenzen. Die Leute, die in Cremom an ſeiner Werkſtatt vorbeigehen, werfen woh einen bewundernden Blick nach den Bodeſ fenſtern hinauf, in denen eine Anzahl Hölzet zum Trocknen aufgehängt iſt. 3 Das Haar iſt weiß geworden und der Rücken hat ſich gebeugt, aber Stradivarius fühlt troh ſeiner 80 Jahre noch nicht die Müdigkeit deſ Alters in ſich. Er arbeitet nach wie vor. Und jetzt findet er wieder Gefallen an ſeinen frühe ren Arbeiten. Er greift auf ſie zurück, als oh er ſich wieder auf ſeine Jugend beſinnen möchte Und ſo folgt jetzt ein leiſes und langſames Ausſchwingen. Mit 93 Jahren macht der Tod am 18. Dezember 1737 endlich der Arbeitz freude des ehrwürdigen Greiſes ein Ende. E legt ſein Erbe in die Hände ſeiner beiden Söhne. Nahezu 1000 Geigen, 300 Violen und viele Celli waren das gewaltige Lebenswerk dieſez Mannes, der mit Amati zuſammen nicht aus der Geſchichte des Geigenbaues hinwegzudenken iſt. Die große Kunſt Stradivarius iſt auch dem Geigenbau unſerer Zeit noch leuchtendes Bei⸗ Herta Piper ſpiel. Lilian Harvey und Willy Birgel im Ufa-Tonfilim„Fanny Elzler“ Der NMann mit der Hirschistimme Unterrici im Brunftschrei— Wo jäger dos Röhren der Hirsche lernen können Mitten im Herzen Berlins, in der Leſſing⸗ ſtraße, traut man in dieſen Tagen zuweilen ſei⸗ nen Ohren nicht! Denn was man da vernimmt, das iſt wahrhaftig Hirſchröhren! Aus einer Erdgef 1aol Rehen dringt es auf die Straße. Man bleibt ſtehen, horcht, horcht wieder und kann es ſich einfach nicht erklären: wie kommt der Brunftſchrei mitten nach Berlin und dazu noch im Winter, wo die Hirſchbrunft doch Ablauf der Natur längſt vor⸗ ei iſt? Wir gehen dem Hirſchſchrei nach, wir pirſchen ſozuſagen hinter dem Brunftſchrei des Wildes her, mitten im Berliner Straßengewirr. Es müſſen ſogar zwei Hirſche ſein, ſtellen wir feſt, ein ſchwacher und ein ſehr ſtarker. Wie ein wohlgezielter Büchſenſchuß zerreißt unſer Klin⸗ Kug an der Eingangstüre einer Wohnung einen ugenblick das heftige Zwiegeſpräch der Hirſche, dann aber„brüllen“ ſie ſich wieder mächtig an, und als man uns zu ihrem Standort führt, ſehen wir zwei Männer bequem in Lehnſeſſeln ſitzen. Jeder hat eine große Muſchel vor dem Mund, mit deren Hüife ſie ſich anbrüllen. oder wie der Weidmann ſagt: anröhren. Wären wir jetzt noch nicht im Bilde geweſen, ſo hätten uns ein paar Proſpekte auf dem Tiſch, die zu„Hirſchröhr⸗Stundenkurſen“ einladen, den nötigen Aufſchluß gegeben. Und nun wird das Rätſel der Hirſchſchreie inmitten des Stra⸗ ßengewirrs von Berlin entſchleiert: Wir ſind bei einem„Hirſchröhr⸗Lehrer“ demeinzigen der Welt. Nachdem allmählich die täuſchend nachgeahmten Rufe des Königs der Wälder ver⸗ ſtummen, haben wir endlich Gelegenheit, den ſeltſamſten Pädagogen, den man ſich denken zann, über ſeinen eigenartigen Unterricht zu be⸗ fragen. „Als gebürtiger Steiermärker bin ich ſozu⸗ ſagen mit den Hirſchen aufgewachſen“, erzählt uns Herr Waſſermann, der Lehrer.„Bei meinem Vater bin Lehre gegangen, der Jäger war, und ſich au ſchon trefflich auf das Röhren verſtand. J widmete mein Leben auch dem edlen Weidwerk, wurde Hirſchführer in der Steiermark und in den Karpathen, Organiſator für Hochwildhe und»pflege und erfolgreicher„Brunfthirſchrößz rer“. Eines Tages wurde mir das Recht gege⸗ Foto: Ufa-Schuls Hirſchröhy ich in die ben, ich ſolle meine Kunſt des Röhrens nicht allein für mich behalten, ſondern auch andere darin unterweiſen. Ich ließ mir dieſen Vor⸗ ſchlag durch den Kopf gehen und willigte ſchließ lich ein, mit dem Ergebnis, daß es heute ſchon underte Jäger gibt, die durch meine„Röhr⸗ chuhe“ gegangen ſind.“ Es iſt doch ſo: Viele Jäger ſtehen hilflos in einem großen Revier, in dem Hirſche ſind, die ſie aber äußerſt ſchwer„ausmachen“ können. Da kommt ihnen nun das Röhren ſehr zu Dienſten natürlich nur, wenn ſie es völlig naturechi beherrſchen, ſo daß es der Hirſch nicht von den Schrei ſeiner Gattungsgenoſſen unterſcheiden lann. Dieſe naturechte Nachahmung „Sprache“ der Hirſche lockt und fordert den Brufthirſch heraus, ſo daß der Jäger dann zu Schuß kommt. Wie lange braucht man denn, bis man den Hirſchruf völlig beherrſcht, wollen wir wiſſen, und erfahren, daß immerhin ein Lehrkurz von zwölf Unterrichtsſtunden notwendig iſt, Nicht jeder Weidmann, der ſich von dem Röhr⸗ lehrer in die Geheimniſſe ſeiner Kunſt einfüh⸗ ren laſſen will, wird als Schüler angenomme Er muß vielmehr in den erſten beiden Lehrſtu den den Beweis erbringen, daß er überhan die geeigneten Stimmittel hat, ein guter Röh⸗ rer zu werden. Erſt dann erſchließt ſich ihm das letzte Geheimnis des Waldes, die Gabe, als Menſch in der Sprache der Hirſche zu reden. der land Uar tland Nar polizei der Narkenfäl europäiſchen t dem ſtän' hriefmarkenſamt char der Betri iteln Fälſch oſten der Phile aben ſich eigene en wertvoller 9 gand herſtellen len Teilen der unders werden Meritaniſchen? heiſen geſucht ſi ſchen Briefma kucke, wie ſie be herjubiläums G ſen, ſind, nachde ungten, Nachahn efallen. Erſt vor kurze entrale einer g en internation le Spur, die il üdfrankreich m in ſie in Groß her das„Wundere vieder hat er pro⸗ r genommen, er verworfen. Nun or ihm. Die erſte rm, der weſentlich n geſtreckteren ff un im weſentlichen er arbeitet wieden und es vergeheſ rüber. Aber dam hende Jahrhunder Entſteht das erſte ner Geige. G nd jedes neue Qualität zu übet einen ſeine Häm Schönſte ſchaffen des Geigenbaue Aeußere: die Ele Schnecke, die ein i iſt, der Lack un Kenner. Der Ton n Glanz, wie mal ſcheint, als hütte „die in Cremon hen, werfen wohl nach den Bodeſ ne Anzahl Hölzer en und der Rücken varius fühlt troh die Müdigkeit deſ ach wie vor. Und man ſeinen frühe⸗ ſie zurück, als oh d beſinnen möchte und langſamez 'n macht der Tod lich der Arbeitz⸗ ſes ein Ende. Er de ſeiner beiden Violen und viele zebenswerk dieſes ammen nicht auß s hinwegzudenke rius iſt auch de leuchtendes Bei Herta Piper y Birgel ElBler“ E nen können der Hirſchröhr⸗ bin ich in die ar, und ſich au n verſtand. J edlen Weidwerl eiermark und in ür Hochwildhege Brunfthirſchrö das Recht gege⸗ Röhrens nicht ern auch andere nir dieſen Vor⸗ willigte ſchließ⸗ ß es heute ſchon meine„Röhr⸗ ſtehen hilflos in Hirſche ſind, die hen“ können. Da ehr zu Dienſten, lig naturechi h nicht von dem n unterſcheiden ichahmung der nd fordert den Jäger dann zu ,„ bis man den len wir wiſſen, ein Lehrturz notwendig iſt. von dem Röhr⸗ r Kunſt einfüh⸗ r angenommen. beiden Lehrſtun⸗ ß er überhaupt ein auter Röh⸗ chließt ſich ihm 3, die Gabe, als che zu reden. 4 Foto: Ufa-Schuls kenkreuzbanner“ 24./25./26. Dezember 1937 b ie erſte Brie tmarkenpolizei der Welt S00 land Uards Spezialabteilung/ Ein„stammbaum“ für ſeltene Poſtwertzeichen Erotland Hard, die Londoner Polizeizentrale, hat vor kurzem die erſte Briefmarken⸗ Volizei der Welt organiſiert, eine Spezialtru ppe, die den Kampf gegen die berufsmäßigen Narkenfälſcher aufnehmen ſoll. Durch Zuſammenarbeit mit den Sachverſtändigen aller europäiſchen Länder ſoll die Briefmarkenpolizei eine internationale Bedeutung erhalten. Mit dem ſtändig zunehmenden Intereſſe am hriefmarkenſammeln vermehrt ſich auch die ſhar der Betrüger, die mit den modernſten lüteln Fälſchungen herſtellen und ſich auf oſten der Philateliſten die Taſchen füllen. Es ben ſich eigene Banden gebildet, die Fälſchun⸗ en wertvoller Marken gleichſam am laufenden hand herſtellen und durch Vertrauensleute in len Teilen der Welt abſetzen laſſen. Ganz be⸗ onders werden die Poſtwertzeichen der ſüd⸗ merikaniſchen Staaten, ſoweit ſie in Sammler⸗ keiſen geſucht ſind, gefälſcht; aber auch die bri⸗ ſſchen Briefmarken, beſonders die Sonder⸗ kucke, wie ſie beiſpielsweiſe anläßlich des Sil⸗ herſubiläums Georgs V. herausgegeben wur⸗ den, ſind, nachdem ſie raſch Seltenheitswert er⸗ Alen Nachahmungen großen Stils zum Opfer ſefallen. Erſt vor kurzem kam die Londoner Polizei⸗ entrale einer geradezu muſterhaft organiſier⸗ n internationalen Markenfälſcherbande auf ſe Spur, die ihre Nachahmungen teilweiſe in bfrankreich und teilweiſe in Tunis herſtellte, ſie in Großbritannien abzuſetzen. Das gab den Anlaß dazu, daß Scotland Nard nun eine Spezialabteilung zur Bekämpfung der Briefmarkenfälſcher eingerichtet hat, um den Kampf gegen dieſe Banden wirkſamer führen zu können. Die bekannteſten Fachleute Eng⸗ lands ſind zu Mitgliedern dieſer erſten„Brief⸗ markenpolizei“ der Welt ernannt worden, der man durch Zuſammenarbeit mit den Sachver⸗ ſtändigen aller europäiſchen Länder einen inter⸗ nationalen Charakter geben will. Man hat ein eigenes chemiſches Laboratorium ein⸗ gerichtet, das, mit Spezialapparaten aus⸗ gerüſtet, der Prüfung von zweifelhaften Poſt⸗ wertzeichen dient. Sowohl das Papier als auch die Farbe der Marken werden hier unterſucht; vermittels eines beſonderen Apparates iſt es möglich, die Marke ins Rieſenhafte zu vergrö⸗ ßern und zweifelsfrei zu erkennen, ob der Stem⸗ pel, den ſie trägt, echt iſt oder ob es ſich um eine Fälſchung handelt. Es gibt heute ſchon mehrere Millionen Men⸗ ſchen auf der Welt, die ſich mit dem Sammeln von Briefmarken beſchäftigen. Darum iſt die Tätigkeit der engliſchen Briefmarkenpolizei auch von beſonderer Bedeutung. Schon hat man die erſte Fälſchung großen Stils entlarven können. Die Krönungsbriefmarke, die Kanada anläßlich der Thronbeſteigung Georgs VI. herſtellte, wies einen kleinen Fehler auf. Durch eine winzige Blaſe, die auf dem Markenbild entſtanden war, bekam man den Eindruck, als habe die Prinzeſ⸗ ſin Eliſabeth, Englands zukünftige Königin, eine Träne auf der Wange. Obgleich die be⸗ treffende Platte gleich vernichtet wurde und nur wenige Exemplare, die freilich ſchnell einen hohen Seltenheitswert bekamen, in die Oeffent⸗ lichkeit gelangten, tauchten immer wieder neue derartige Fehldrucke auf, die von den engliſchen Sammlern um teueres Geld erſtanden wurden. Bis das Briefmarkenlaboratorium von Seot⸗ land Hard feſiſtellte, daß eine Bande dieſes Marken nachgeahmt und ein Vermögen da⸗ mit verdient hatte. Man will für die beſonders wertvollen Mar⸗ ken nun eine Art Stammbaum anlegen, da⸗ mit man ihre Herkunft kennt und weiß, in weſ⸗ ſen Beſitz ſie ſich befinden. Damit iſt es von vornherein ausgeſchloſſen, daß außergewöhnlich koſtbare und ſeltene Exemplare gefälſcht und auf den Markt gebracht werden können. Das Reich der hundertjährigen Nach einer ſoeben in der Stadt Iſtanbul er⸗ ſchienenen Statiſtit leben in der Türkei gegen⸗ wärtig 6241 Menſchen, die älter als hun⸗ dert Jahre ſind. 4385 von ihnen ſind weib⸗ lichen Geſchlechtes. Man nienmt an, daß die Ruhe und ſchaulichkeit des Haremlebens ver⸗ gangener Zeiten ſo vielen Frauen zu einem derartig hohen Alter verholfen hat. Manche Aerzte vertreten dabei den Standpunkt, daß die moderne türtiſche Frau, die ſich einem anſtren⸗ genden Berufsleben widme, nicht mehr ſo gute Ausſichten hat, ein Alter von über hundert Jah⸗ ren zu erreichen. Bei dieſer Gelegenheit wird darauf hingewiefen, daß einer der älteſten Män⸗ ner der Türtei, der 1Wiährige Ibraham el Hel. baw, heute in einem Altersheim in Inſtanbul lebt, während er einſt einen Harem von 78 Frauen beſaß. Der„Eiſerne Juſtav“ von paris Monſieur Chevallereau, der letzte Pferdedrof kenkutſcher von Paris, iſt einer öffentlichen Au zeichnung für würdig gehalten worden. Eines Morgens erhielt er eine Vorladung vor den Gemeinderat von Paris. In feierlicher Sitzung übergab ihm der Präſident eine goldene Me⸗ daille. STeine Stammfährgäſte, die ebenfalls zu der Feier erſchienen waren, veranſtalteten ſo⸗ dann ein feucht⸗fröhliches Ehreneſſen für den Jubilar, in deſſen Verlauf auch dem„Eiſernen Juſtav“ von Berlin, der bekanntlich von Ber⸗ lin nach Paris gefahren war, ein Ehrentrunk gereicht wurde. Jedem ſein Leil „Wer hat denn in Ihrem Hauſe das Regi⸗ ment?“ fragt Herr Baldnin ſeinen Geſchäfts⸗ freund, den kleinen Tinius. „Ach, wir teilen uns das ein—“ ſagt Tinius beſcheiden.„Meine Frau erzieht die Kinder, wacht irber die Dienſtboten und teilt das Geld ein— und ich, ich verſorge den Goldfiſch.“ (Tidens Tegn) ernſt Fleſſa Neurode eEin Roman aus der Bayeriſchen Oſtmark „ Der BDaperiſche Wald zſt ein Gebiet, das von den Segnungen der ziviliſation noch nicht allzu · ſehr berührt iſt. Unendlich ſchwer hat es dort der Bauer. Särteſter Wille iſt noͤtig, um dem kargen Boden wenigſtens das abzurin · was man zumeben braucht. Biein Wunder, daß gerade hier ſo prachtvoll · einfache und ge· rade menſchen heranwachſen, wie ſie in dieſem Buch geſchil · dert werden. Jeder ſollte ſich daran freuen, ſofern er das Ge⸗ funde und Urſprüngliche liebt. Völk. Buchhandlung buchhendluns des Hekenkreuzbenner Mannheim.p4. 12. Planken S — er⸗ 1 — * . — 4 *+. * ——◻ —** 7* * —— 452•.3& Seifen u. Parfümerien n höbschen Geschenkpacłkungen Baumkerzen(nicnttropfenc) nameras u. fotobedarf L 10, 6- TLudwis büchler- kuf 27592 Radio-Pilz, U1, 7 1 Schokatee ollsemyfàͤnger neues Nodell, in großen Nengen vorrͤtig bei deas Fachgeschäft Mannheims Mäntel, Jacken, Beſätze fertig und nach Maß. 20242 Schüritz, M 6, 16 n1. 2. K.9 TDteicRESsTR. 5/ 5, IEI.52082 JOHANNHEISSLER“ — Ceclecelenote, MANNHEMS Laamamammamanmamamamamamaam „——— ————— Leicden der Stimme u. der Luftwege am Waessefturm Das Konditorei-Kaffee in bevorzuster Lage der Stòdt behaglicher, angenehmerAufenthelt Fernrut 443 16 FRAU BERTA Zwfiek pan-Martin-Ufer 21 Durch Atem- u. 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Weihnachtstag: Nachmit⸗ tagsvorſtellung, freier Verkauf:„Peter⸗ chens Mondfahrt“, Märchenſpiel von Gerdt von Baſſewitz, Muſik von Clemens Schmalſtich. Anfang 14.30 Uhr, Ende etwa 17 Uhr.— Abends: Außer Miete und für die NSG„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Mannheim Abt. 621—622:„Der 33 eunerbaron“, Operette von Johann trauß. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Montag, 27. Dez.: Miete C11 und 1. Sonder⸗ miete Cs und für die NSG„Kraft durch Freude“, Ludwigshafener Kulturgemeinde Abtlg. 56:„Die Stützen der Geſell⸗ ſchaft“, Komödie von Henrik Ibſen. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Dienstag, 28. Dez.: Miete B 11 und 1. Sonder⸗ miete B 6 und für die NSG„Kraft durch Freude“ Mannheimer Kulturgemeinde Ab⸗ teilung 242—244:„Fidelio“, Oper von L. van Beethoven. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Mittwoch, 29. Dez.: Nachmittags⸗Vorſtellung: „Peterchens Mondfahrt“, Märchen⸗ ſpiel von Gerdt von Baſſehitz, Muſik von Clemens Schmalſtich. Anfang 15.30 Uhr, Ende 18 Uhr.— Abends: Miete M 12 und 2. Sondermiete Mi6 und für die RSG „Kraft durch Freude“ Mannheimer Kultur⸗ gemeinde Abt. 235:„Die Stützen der Geſellſchaft“, Komödie v. Henrik Ibſen. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Donnerstag, 30. Dez.: Miete) 12 und 2. Son⸗ dermiete D 6 und für die NSG„Kraft durch Freude“ Mannheimer Kulturgemeinde Abt. 233—234,** erſten Male:„Der Reiter“, Schauſpiel von Heinrich Zerkaulen. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 23 Uhr. Freitag, 31. Dez., Silveſter: Außer Miete, neu einſtudiert:„Die Fledermaus“, Ope⸗ rette von Johann Strauß. Anfang 19 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Samstag, 1. Januar, Neujahr: Nachmittagsvor⸗ ſtellung:„Peterchens Mondfahrt“ Märchenſpiel von Gerdt v. Baſſewitz, Muſit von Clemens Schmalſtich. Anfang 14.30 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete H 11 und 1. Sondermiete H 6:„Afida“, Oper von Verdi. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Sonntag, 2. Januar: Nachmittagsvorſtellung: „Peterchens Mondfahrt“, Märchen⸗ Manaheimee Theater⸗Gpielplan jie die Woche vom 25. Den. bis 4. zan. ſpiel von Gerdt von Baſſewitz, Muſik von Clemens Schmalſtich. Anfang 14.30 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete E 12 und 2. Sondermiete E6 und für die RSG„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Ludwigshaf. Abt. 435—436, zum letzten Male:„Eugen Onegin“, Oper von Peter Tſchaikowsky. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Montag, 3. Jannar: Miete A 12 und 2. Sonder⸗ miete A 6:„Der Reiter“, Schauſpiel von Heinrich Zerkaulen. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 23 Uhr. Dienstag, 4. Jannar: Für die NSG„Kraft durch Freude“, Mannheimer Kulturgemeinde Abt. 159, 259, 301—310, 359, 361—369, 553 bis 560, 581—590, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 301—600:„Wallenſtein“, dramatiſches Gedicht von Schiller. Anfang 19 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Im Ueẽnen Theater im Roſengarten: Samstag, 25. Dezbr., 1. Weihnachtstag: Zum erſten Male:„Die große Kanone“, Schwank mit Muſik von Rudolf Perak. An⸗ fang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntäg, 26. Dezbr., 2. Weihnachtstag:„Die r 4 e Kanone“, Schwank mit Muſik von udolf Perak, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Montag, 27. Dez.: Für die NSG„Kraft durch Freude“, Mannheimer Kulturgemeinde Ab⸗ teilung Nr. 139—150, 321—326, 504—507, 514—517, 544—547, 598—600, 644—647, und Gruppe D Nr.—400, Gruppe E freiwillig Nr.—700:„Spaniſche Nacht“, heitere Oper von Eugen Bodart. Anfang 20 Uhr, Ende 21.45 Uhr. Mittwoch, 29. Dez.: Für die NSG„Kraft durch Freude“ Mannheimer Kulturgemeinde Abt. Nr. 121—138, 291—293, 389—393, 534—537, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E freiwillig Nr.—700 und Jugendgruppe Nr.—250: „Cavalleria ruſticana“, Oper von Pietro Mascagni; hierauf:„Der Ba⸗ jaz zo“, Oper von Leoncavallo. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Samstag, 1. Januar, Neujahr:„Die große Kanone“, Schwank mit Muſik von Rudolf Perak. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 2. Jannar:„Die große Kanone“, Schwank mit Muſik von Rudolf Perak. An⸗ fang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Montag, 3. Januar: Für die NSG„Kraft durch Freude“ Mannheimer Kulturgemeinde Abt. 221—232, 261—266, 381—386, 568—570, 614 bis 617, Gruppe) Nr.—400, Gruppe E freiwillig Nr.—700:„Cavalleria ru⸗ ſticana“, Oper von Pietro Maseagni; hierauf:„Der Bajazzo“, Oper von Leon⸗ cavallo. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Ausführung àller bonł- möͤbigen Geschöfte Annshme von Sporgeidern Kapitalenlegen Ifſfſafaamammnanaumumanannanagnmaanmmanmamane BENSEIL. æà(O. BANK 0 7, 17 Mannhelm 0 7, 17 ferfnspfechet 23051/52 und 25050 1 mnnnmnmnnnnmnmmnmnnmnnnmnmnnnnunnunmnmnmnnmnumnnmnnmnmmnnmf vVermögensvetwoltung Vermietung von Schrànłföchern —— —— —— —.—— —— ——. —— —— —— —— —.— — — — bevlsen- und Aubenhendelbefetung Aeeee „MLWAUKEE' Fahrten MITTELMEER Das schõne Fruhjahrsprogramm: Erste Groſte Hapag-Orientfalirt vom 4. bis 20. März/ Italien. Tunesien, Tripolis, Agypten, Syrien, Palüstina, Griechen⸗ land, Jugoslavien, Italien Mindestkahrpreis RM 300.— E— Zweite Groſte Hapag-Orientfahrt vom 28. Mürz bis 19. April Italien, Jugoslavien, Griechen- land, Türkei, Syrien, Palüstina, Agypten, Italien Mindestfahrpreis: RM 300.— Hapagfahrt nach Griechen- land, der Türkei und den Inseln des Mittelmeers vom 21. April bis 10. Mai/ltalien, Tunesien, Griechenland, Tür- kei, Jugoslavien, Italien Mindestfahrpreis: RM 420.— mnaanmaaunaaerrw ——— A — I f 0 f ——*——— AlllllAmmmmmmmmmmn Hmmmmmmmi I Au Groſte Hapag · Hellas-Fahrt vom 12. bis 31. Mai Italien, Jugoslavien, Griechen- land, Tüürkei, Rhodos, Sizilien, Tunesien, Italien Mindestfahrpreis: RM 420.— E Hapag-Mittelmeer- und Atlantische Insel-Fahrt vom 2. bis 22. juni/ Italien, Gibraltar, Marokko, Kana- rische Inseln, Madeira, Portu- gal, England, Deutsdiland Mindestfahrpreis: RM 420.— Zu Ostern nach den glücklichen Inseln und Marokko mit Doppelschruuben-Motorschiſf „St. Loiuis“vom 14. April bis 1. Mai Hamburg., Southampton, Lissa- bon, Bucht von Gibraltar, Casa- blanca, Las Palmas, Teneriſe, Madeira, Southampton, Ham- hurg/ Mindestſahrpreis RM320.- LI Es reist sici gut mit den Sdhiſlen der ang-AMERIKA NIE Mannheim: 0 7, 9(Heidelberger Straße) Schwetzingen: H. Kreuzwieser, Mannheimer Straße 8. A ———— Hakenkreuzbanner“ 24./25./26. Dezember 1937 akenkret Der Anteroffizier und ſeine Aufgaben Ein intereſſanter und aufſchlußreicher Wehrbeitrag/ bon Major a. D. von Kei ſer Den großen preußiſchen Soldatenkönig Fried⸗ rich Wilhelm., den Begründer der in der gan⸗ zen Welt berühmt gewordenen preußiſchen Di⸗ ſziplin, pflegte ſein Vetter, der König von Eng⸗ land, ſpottend als„Korporal“ zu bezeichnen. Er wollte damit zum Ausdruck bringen, daß dieſer König ſich wie ein Unteroffizier um die geringſten Kleinigkeiten kümmere. Aber gerade mit dieſer Peinlichkeit und äu⸗ ßerſten Genauigkeit, mit dieſer unbeugſamen Härte und Erziehung zur ſtrengſten Pflichter⸗ füllung auch in den ſcheinbar unbedeutendſten Dingen hat der König die Grundlage geſchaf⸗ ſen zu einem Soldatentum, das ſich die Jahr⸗ hunderte hindurch allen fremden Heeren auch im Kampfe durch ſeine unübertreffliche Man⸗ neszucht überlegen geeigt hat. In unermüd⸗ licher Kleinarbeit, einen Rekrutenjahrgang nach dem anderen zu der gleichen Gewiſſenhaftigkeit horſam zu erziehen, wie ihn jener königliche Korporal ſeinen Grenadieren einimpfte, das eben iſt die verantwortungsvolle Aufgabe des deutſchen Unteroffizierskorps. Von welcher entſcheidenden Bedeutung der Unteroffizier für die geſamte ſoldatiſche Erzie⸗ ung, für die Ausbildung im äußeren und in⸗ neren Dienſt und für die Charakterbildung des jungen Soldaten iſt, ergibt ſich ſchon daraus, daß er im Gegenſatz zu dem Offizier faſt den ganzen Tag, im Dienſt und außer Dienſt, mit den ihm unterſtellten Mannſchaften in un⸗ mittelbarer Berührung lebt. Der Gruppen⸗, Beritt⸗ oder Geſchützführer bringt dem jungen Rekruten die erſten ſoldatiſchen Formen bei, er iſt auf dem Kaſernenhof, im Gelände oder in der Reitbahn ſein Lehrmeiſter, er zeigt ihm, wie er ſeine Uniformſtücke und ſeine Waffe zu behandeln hat, er unterrichtet ihn über Pferde⸗ pflege, er erzieht ihn zur peinlichſten Ordnung und Gewiſſenhaftigkeit, er weiht ihn ſchließlich im Unterricht in die Organiſation des Heeres, denen Truppenteile, in das Benehmen gegen Vorgeſetzte und viele andere Dinge ein, die im militäriſchen Leben eine hervorragende Rolle ſpielen. Wer nicht oder noch nicht Soldat geweſen iſt, kann ſich kaum eine Vorſtellung von dem Um⸗ fang der Anforderungen machen, die an ſolch einen Rekrutenunteroffizier geſtellt werden. Für jedes ſchlechtſitzende Koppel, jede ſchiefſitzende Mütze, jedes n gereinigte Gewehr und jeden fehlenden Sohlennagel iſt er perfönlich verantwortlich. Dazu kommen die großen Schwie⸗ rigkeiten in der Ausbildung und charakterlichen Erziehung der aus den unterſchiedlichſten Le⸗ benskreiſen und Berufen ſtammenden und kör⸗ perlich und geiſtig ganz verſchieden veranlagten Untergebenen. So iſt der ausbildende Unter⸗ offizier vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend in ſtändiger Sorge, daß er die ihm an⸗ befohlenen jungen Soldaten in allen Dienſt⸗ zweigen und in ihrem perſönlichen Verhalten ſoweit fördert, wie es ſeine Aufgabe von ihm verlangt. Neben den für die unmittelbare Ausbildung der Mannſchaften verantwortlichen Unteroffi⸗ zieren gibt es noch ſogenannte Funktions⸗ unteroffiziere, die ein beſtimmtes Amt verwaltet und für die ordnungsmäßige Ein⸗ 1 leidung der Mannſchaften verantwortlich iſt der Waffenunteroffizier, deſſen Obhut alle Waffen und Schießgeräte unterſtellt ſind, der Schießunteroffizier, der die Schieß⸗ ausbildung überwacht und Buch zu führen hät über die Schießleiſtungen der Mannſchaften, der Fourierunteroffizier, der ſicht über die Räumlichkeiten und ſorgfältige 1 Behandlung aller ausgegebenen Wirtſchaftsge⸗ genſtände führt, und ſchließlich der Futter⸗ meiſter, dem die Oberaufſicht im Stall und die Pflege des Pferdematerials anvertraut iſt. Sie alle haben ein ſehr großes Maß von Ar⸗ beit und perſönlicher Verantwortung zu tragen. Die älteren Unteroffiziere, vor allem die Feld⸗ webel, bei den berittenen Truppen Wachtmei⸗ ſter genannt, die den Offiziersdegen und das Offiziersportepee tragen, tun im allgemeinen Offizierdienſt; ſie führen beim Exerzie⸗ ren und im Felddienſt einen Zug und haben die Aufſicht auf dem Schießſtand, beim Sport oder im inneren Dienſt. An der Spitze des Unteroffizierskorps einer Kompanie oder einer entſprechenden Einheit ſteht der Oberfeld⸗ webel oder Oberwachtmeiſter, die die Auf⸗ —— nſpe chſtapler nar nm muß, um —— wiſſen, uchtleben recht“ Man mißt in aß. Für den g 11 Uhr abend dum 12 Uhr verſtehen, daß ſegehen iſt. füllten Brieftaſe einen der luxu mes nicht nur gut und teu bſche Tänzerinn Faidet für die Natürlich gibt e immte Verordr dung der Tän wahl und das zur Ausgabe und Ordnung, zum gleichen unbedingten Ge⸗ die Uniformen und Grababzeichen der verſchie⸗ teroffizier, bekleiden. Da iſt zunächſt der Kammerun⸗ der die Bekleidungskammer „rechte Hand“ ſeines vorg dienſtlichen Angelegenheiten. eſetzten Chefs in allen t. Von Zeit z organe Kontro Itandesamtliche Nachrichten Die billigen 4 und guten 0——— frauringe 2 nur von Joh. Klein, Waldhoistr. ö Verkündete Dezember 1937 Arbeiter Herm Kuhn u. Ella Strempfer geb. Scherer Lehrer Erich Ziegler u. Elifabetha Rupp Kaufmann Karl Raber u. Hedwig Steinmetz Kaufm. Angeſt. Walter Heiß u. Marig Ziemer Kaufm. Angeſt. Walter Bruchſgaler u. Gerkrud Dreyfuß Maler Georg Hoffmann u. Lina Daus Glucklĩch? Jawohl durch Möbel von Dietrieh ⸗ E 3, 11 Bitte genau auf Namen achten! Finiale in Schwetaingen Maſchinenarbeiier Karl Ohnsmann u. Leonie Keller Bäcker Emil Hein u. Elſa Dagenbach Maler Karl Gutbub u, Helena Haas Kraftwagenf. Heinrich Schweizer u. Joſephine Dietz Malermeiſter Rudolf Foß u. Charlotte Bever Bauſchloſſer Karl Meyer u. Eliſabeih Langenbach Laufmann Karl Mfiſterer u. Luiſe Adams Funkmeiſter Otto Sornberger u. 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Manfred Gärtner Jakob Ruckelshauſen e. T. Heidi Eliſab. Kaufmann Nikolaus Erich Krayer e. S. Eri ri Arbeiter Karl Friedrich Rupp e. S. Friedri Karl ementeur Richard Kadel e S. Helinut Sans damenſchneidermeiſter Carl Georg Siamund e. T. 9 C Neujalhrs- Gliicb⁊iinsche durch das 5 Hakenkreuzbanner ee 4 Kraftwagenf. Nikolaus Lannert Chriſta Elſe aus La e. S. Klaus Dieter Glasſchleifer Heinrich Schickendantz§. S. Walt er Vertreter Heinrich Hartmann e. S. Rudolf Wolfgang Schloſſer Karl Philipp Weickel e. S. KarlDieter Kaufmann Kurt Ackermann e. S Kurt Egon Jakob Bauaufſeher Sebgſt. Berger e. T. Ellen Maxgarete Zeichenlehrer Friedrich Sander e. S. Fochen Franz Anton Meiſel e. S. Dieter Horſt MaKNEIWAER BIMIDERHAUS⁵ Werkstätte für moderne Bildrahmung. AAa den! ſflat — nſtrs. Adolf Osk. Bähr, 49 F. Enestendsderlehen egenlüber S 4 und in Schriesheim Haulm. Hor Gerahmte. ungerahmte Bilder lüt ———2—.ç————————— he L. fnn.———— andelsvertreter Karl Voegtle, 72 J. 2 M. Emilie Martus geb. Hofmeiſter, Ehefrau d. Schneiders Elſa Marie Luiſe Bähr geb. Krü Ehefr Gestorbene————— Chriſtian 0 70 F. 5 M Emil Martus, 41 F. 3 M graf.⸗Oberwern irh. Abolt Ber. Bahrkn 74. Dezember 1937 Katharina Fippinger geb. Arras, Eh händlers Hans Fippinger, 28 F. Rentenempfänger Karl Dittmann, 4 9 M. Eva Römmele geb. Streib, des Schreiners Ludwig Römmele, 33 Rentenempfänger I. Rentenempfänger Fran Led. Kſm. Joh. Richard Gertrud König, 4 Std. Arbeiter Leonhard Horn, 38 FJ. Arbeiter Andreas Oberdorf, 58 Heinz Georg Lauble, 10 M irt Auguſt Rieth, 51 J. 2 M Maria Leder, 1 M. 13 T. Margarethe Alwine Emma Diel 10 des 8.——— Anna Barbara Delp geb. ann, ſers Peter Delp, 65 J. 8 M. „ 8 M. ohann Franz Eich, 70 — Görlich, 82 J. 2 M. aver Spinnhirn, 64 J. 11 M. Margarete Probeck geb. Schmidt, Ww. des Möbel⸗ fabrikanten Johann Probeck, 10 M. 4 M. 9 Schloſſer Johannes Ludwig Krampf, 58 F. 5 M. Si Giffhorn, Ehe⸗ iel, 42 J. 10 M Led. Maler Robert Georg efrau des Wein⸗ Friederike Kaxoline Sturm, 10 M. othermel, 18 F. 10 M. 9e⁰ John, Monteurs Louis Sturm, 72 F. 3 Ww. des M. Maſchinenmeiſter Phirt S. Led. Krankenſchweſter Frieda Beringer, 53 J. Thereſe Wolff geb. n Ww. d. Privatmanns pp Habermehl, 65 Blondine Neuman 10 M. ſeurs Ludwig n. geb. Feibelmann, Ehefr. des Fri⸗ 9 M. Neumann, 55 F. Irene Thereſe Nock, 15 Tg. 5 St. Rentenempfänger Friedr. Karl Seyfried, 76 J. 2 M. Friedrich Wolff, 80 J 50 ziengte“ Elfrzede Tbiekbljer. W K. P Zatz, hiriedg. Mälet:-P⸗nWafſenmeif.. R. Eyreing Boper- Eunz 1, Ta. er, 10 M. Maxia Hettinger geb. Hoffmann, Jakob Werner Ruppert, 2 J Led. berufsl. Wilhelm Heitzmann, Led. Maurer Wilhelm Engel, 27 J Hedwig Eliſabeth Reichert, 1 J Chriſtina Fa geh, Böhl, Ehefrau Georg Adam Fleck, 73 J. 10 Arbeiter Georg Knapp, 42 J. 2 M Erneſtine Detroy Karl Detroy, 4 Ww. des Schloſ⸗ Rentenempfänger Chriſtian Bieck, 44 J. 11 M. R 11 M. Platzmeiſter Philipp Heiſt, 63 J. 10 M. Ehrlina 4* Rentenempfäng. geb, Fuz„Ehefrau d. Kaufmanns Eiſendreher Eduard Humprecht, 57 Z. 2 M. Eliſabetha Baltenhol geb. Kraft, Ehefrau des Händ⸗ Joh. Friedr. Müll lers Karl Guſtav Balkenhol, 39 J. 10 M. Schmied Friedrich Johann Edler, 58 F. 4 M. Ww. des Maurers Johann dottingor, 65 J. 6 M. 0 Roſa. geb. i. R. Led. Lehrerin Margaretha Hella Roſa Knerr, Katharina Fend Johann Peter Künkel, 66 J. 1 M arbara Nagel, Karoline Buck geb. Wilhelm Friedr. Buck, 63 J. ottmann geb. Schmitt, Wwe. d. Form. Joſef Rottmann, 73 75 10 M. Arbeiter Peter 5 un, Wwe. d. Schrei ſeb. Martim,.„d. einers Fend 59 6 M Günter Ludwig Wohlfarth, 7 J. 2. M uhrmann Karl Wollmershäuſer, 58 Schloſſer Franz Rudolf Häusler, 58 F. Zahntechnikerlehrling Phil, Edelmann, 17 J. 5 M. Schneidermeiſter Peter Sialf, 82 J. 5 M. Holderbach, Wwe, d. Zollaſſiſtenten Richard Höber 63 F. 1 M. Neu, 81 J Gärtner, d. Rentenempf. 2 J. 7 M.„Kne⸗ ahre Herbert Beiſel, 2 Rentenempfänger 31 11 M. Jahre 10 9 des Prokuriſten Ingenieur Emil Richard Pags, Sofie Hellmann geb. Ormersba Rudolf Reinhold Hellmann, Erich Joſef Knecht,/ Std. Chriſtina Höber geb, Renner, Ebefrau d. Kaufm. Karl M. 48 J. 10 Regina Neu Seb, Zpvenbeimer, Ww. d. Wirts Emanuel .. ch, Ehefr u d. i. 5 8 8 ra He zers .22.5 Martin Ulrich Kautz, 11 T. 10 Std. Ruth Jrene Daubmann, 9 M. 5 Tag. Karl Friedrich Thomas Heißler, Nonate Klaus Hermann Lenhardt, 2 J. 11 M. 4 Katha rina Charlotte Eliſe Lehmann 8* Bgyver, Wwe. J. 7 M. Hugo Lehmann, Veinſ p2, 3 Daͤs Hàus de festlägl. Nitt —— fultivier ange — 4 * Dezember 1937 Serenkreuzba nner“ 24./25./26. Dezember 1937 ungsmäßige Ein⸗ 4 verantwortlich iſt — ier, deſſen Obhut e unterſtellt ſind, er, der die Schieß uch zu führen hät Mannſchaften, der der hi und ſorgfältige ſen Wirtſchaftsge⸗ ch der Futter⸗ cht im Stall und ls anvertraut iſt zes Maß von Ar⸗ ortung zu tragen, r allem die Feld⸗ uppen Wachtmei⸗ rsdegen und das im allgemeinen die Auf⸗ ſtrengen Geſetzen unterworfen Zeit zum Nach⸗ der Wer ſich dagegen einer wohl⸗ e Speiſen und Getränke, ſind, gibt, ſondern auch ſpiel gehuldi t ſich ein nn nſpektor für das nachtleben Ahſtapler narrte die Londoner NHacht klubs/ Im Intereſſe der öffentlichen Sittlichkeit Van muß, um die folgende Köpenickiade zu Aiſtehen, wiſſen, daß das f ogenannte Londoner Achtleben recht Man mißt in dieſer Hinſicht mit zweierlei Für den gewöhnlichen Sterblichen hört 11 Uhr abends jeglicher Alkoholgenuß auf d um 12 Uhr gibt man ihm in den Lokalen herſtehen, daß es nunmehr kuſegehen iſt. üllten Brieftaſche erfreut, lenkt ſeine Schritte einen der luxuriöſen Nachtklub 3, in de⸗ mes nicht nur alle gut und teuer lichen als Künſtler oder Gäſte in den Räumen befinden, und daß keinem verbotenen Glücks⸗ wird. Dieſen Umſtand machte Londoner zu⸗ nutze, indem er ſich bei den Inhabern der ver⸗ ſchiedenen Nachtklubs mit einer gefälſchten Ausweiskarte melden ließ und erklärte, er ſei „Sonderkommiſſar für das Lon⸗ doner Nachtleben“ und habe den trag, Kontrollen vorzunehmen, und Geſetzwidri auszumerzen. Auf⸗ um Mißſtände gkeiten im Vergnügungswefen betriebszeiten zu inſpizieren. Man ſorgte nach Kräften für ſein leibliches Wohl, indem man ihm die auserleſenſten Speiſen und Getränke vorſetzen ließ, die hübſcheſten Tänzerinnen ſtan⸗ den ihm zur Verfügung und waren beauftragt, ihn bei guter Laune zu halten, hier und dort ließ man auch durchblicken, daß es einem auf eine größere Gratifikation nicht ankäme, wenn der Herr Inſpektor gewillt ſei, dann und wann ein Auge zuzudrücken. So lebte der„Sonderkommiſſar“ einen guten Tag oder beſſer geſagt, eine gute Nacht, denn er war ja der Inſpektor für das Nachtleben. Er kontrollierte und inſpizierte— bald die Röckchen der Tänzerinnen und bald die Qualität des Champagners. Er ließ ſich ſogar Umſatzſteuererklärungen vorlegen und mufterte die Mitgliederliſten der Nachtklubs, Onſoten&ie das ↄehonꝰ ... daß in dem Neuyorker Holland⸗Tunnel unter dem Hudſon aus einem Viehtrausport⸗ auto zwei Stiere ſprangen, den Verkehr für längere Zeit ſtillegten und ſchließlich auf wil⸗ der Jagd von der Polizei ganz wie im„Wil⸗ den Weſten“ mit dem Laſſo eingefangen werden mußten. — .. daß in Eaſtburne Pier bei einem zwölf⸗ ſtündigen Wettangeln, an dem 200 Angler teil⸗ nahmen, insgeſamt fünf Pfund Fiſche gefangen wurden? Um dieſes Ergebnis zu erzielen, muß⸗ ten die Angler das vielfache Gewicht der Fiſche an Ködern verwenden. uicche Tänzerinnen, die mehr oder weniger Das flößte natürlich den Betriebsführern der 'n beim Exerzie⸗ et für die Unterhaltung der Gäſte 325 Nachtklubs mächtigen Reſpekt ein, zumal— Zug und haben was ſchon der Beruf mit ſich bringt— keiner and, beim Sport dieſer Herren ein ganz reines Gewiſſen hat. der Spitze des Natürlich gibt es auch für dieſe Nachtklubs Hinzu kommt noch, daß in der Oeffentlichleit panie oder einen ümmte Verordnungen, ſowohl, was die Be⸗ in letzter Zeit vielfach auf Mißſtände in den Oberfe üdung der Tänzerinnen als auch was die Londoner Nachtklubs hingewieſen wurde, ſo 3„ wahl und das Alter der Mitglieder ſowie daß die Ernennung eines„Sonderkommiſſars“ tmei ſter, die Ezur Ausgabe gelangenden Getränke anbe⸗ durchaus glaubhaft erſchien. Man lud den ge⸗ en Chefs in allen t. Von Zeit zu Zeit veranſtalten die Po⸗ ſtrengen Herrn mit vielen Verbeugungen ein, organe Kontrollen, daß ſich keine Jugend⸗ und ſeine Einnahmen ſehr beendet ſein. ſein Appetit war gut, ſein Durſt noch beſſer zufriedenſtellend. Leider geriet er nach dreimonatiger Kontroll⸗ tätigleit auch in einen Klub, in dem zu fällig ein Herr vom zuſtändigen Polizeireferat als Gaſt anweſend war. Dem bham der„Sonder⸗ beauftragte“ reichlich verdächtig vor, und darum verfügte er ſeine Feſtnahme. ſeine„amtlichen Kontrollen“ für längere Zeit . daß im Kreis Segeberg ein Männer⸗ geſangverein gebeten wurde, eine Treibjagd durch ihre munteren Lieder zu verſchönen? Die Beute war dennoch recht erfreulich. —. .„daß in der Nähe von Knysna(Südafrika) ein Erdarbeiter eine Schlange in einem Loch verſchwinden ſah, nachgrub und eine Höhle mit mehr als 400 Giftſchlangen entdeckte, die alle getötet werden konnten? Damit dürften 1 3 3 4* 4 in mannheims baſtſtätten- eine Weihnachtsfreude doch die Klubräume während der Haupt⸗ lete! erecht Wanderbursch“ 425 — Rahle ömlaagterde bringt lhnen und ihrer Familie ein Beuch in der beheg- llchen Rosengarten · Goststõtte. Kuche und Keller Sind duf's beste gerüstet, um olle ſhre Wuͤnsche 2u erfüſlen. F 3, 2 Während der Felertage die gute Küche dunkles Schrempp-Printz- Bockbier Woꝛu freundl. einladet carl Stein krehe Weihnachten in der I Roſengacten⸗Saffläte Am Wasserturm —— — n e „U. 4 mmer- nit den niedrigen Möbelhaus n T 3, 2 MH. Schwarze hergescen Kie nielit- lhren Gästen, ffeunden und helannten gegenuberf den Neufohrsgluckw/unsch. Sie erledigen dies am vor. teſſnoͤſtesten durch eſne Anzelge in unserer groben Silvester-Ausgobe. 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Windeckstroße 8 5 4 Nalchow/(eclenburg) Tungendorf 3(mHoislein) C Mannheim Weihnachfen 1937 1 Weilhnschf en 1937 4 Longeröfterstraße 78 R 7, 34 Karlen! lhre Verlobung zeigen an: ROSEL KREIER SrEFAN BIER NMARLA AIULWEILER HANS UIUAfHI Ledenburg- Weihnschten 1937 Monnheim Bonn Weihnachfen 1937 Gernshe — C⏑ ——5 Heizlichen Glückwunsch zu lhrer Verlobung Wwenn sich Verlobte empfehlen dann rôsch zu. 4J. Emma Bühler— Hermönn Bözlen Willy NMassinger fmmimeeeisttiszIIIztttf gehen- da gibt's die richtigen Geschenke VERLOBIE Qu 5, Hennheim am porodepletz(e Mannheim Weihnschten 1937 E 3. 51 hre Möbelefwörten sSie bel 1 5 6 53 3 Als Verlob! ß f s Verlobte grüßen NMathilde NMaldinger Hilde Alexander Annemant Mangole Hildegord Hof 5 Finr e Erwin Kieſer fordinand Müler Hermann Schwörer Liselotte lsenmann Verlobie vEELOBTE vEsloßrt vERLOBIUHE Georg Geiserſ Werftstraße 37* Cöppingen We vinzig 8. Rh. 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Wahrhêftig, ein lebendiger Be/eis 33 der hellebthelt und Verbreitung Nannheims größter Zeitung. Auch lhre ——— 4——— Familienenzeige oder Ihr NeulehrsglCς)%“Yf ⅛õwird in den weltesten — N 4 KXTHE KOCHLER breisen bekannt werden, wenn Sie des,, Hekenkreuzbenner“ benutzen CARL GRELl NANN vERLOBI Anæeigenocliluſ kuc die Heuialito-Auogabe am 30. Dezember 1937: 7ꝰ lilit ennheim Fränk. Crumbach UBER 4 3 Weihnachten 1937 HTEN 1937) trag entbieten wir unsere Wünsche und bitten, zu gegebener Zeſt sich unseſfeſ freundlichst erinnern zu wollen MosEinaus besten Mannheim · Au 7, 29 lüngen& Batzdorf „Hakenkreuzbanner“ dakenkr — Statt Karten! Heute mittag 2½% Uhr ist nach längerem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater und Schwieger- vater Gerhard Gicsen heimgegangen. Mannheim-Feudenheim, den 22. Dezember 1937. Hermann-Löns-Straße 4 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hnna Giesen geh. Buchlon Die Beerdigung findet am Montag, 27. Dezember, um 14 Uhr auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. für Erwachsene und Kinder, denn es ist vollkommen unschõdlich. Auch löngerer Gebrauch hat keine Gewohnung zurfolge. DARMOL das Abführmittel der Familie ist sparsem und preiswert.— Men sollte gee sind begeistert, die bisher nur ungern ein Abführmittel genommen haben. OARMOL wirkt verlöhlich u. mild, schmeckt gut wie Schokolade. Arzte empfehlen Darmol Unser Zweigverein Friedrichsfeld wurde durch das Ableben unserer Zweiggruppenleiterin, Frau Isabella Wiffmann in tiefe Trauer versetzt. Wir werden der stets eifrig bemühten und lieben Arbeitskameradin ein treues Gedenken bewahren. Deutsches Rotes Kreuz- Bad. Frauenverein Bezirksverein Mannheim Clara Schumacher. Die Beisetzung findet am Freitag, 24. Dez., 12 Uhr mittags, auf dem hiesigen Friedhof statt.— Wir bitten unsere Sam. u. Helf., sich 11.45 Uhr in Tracht am Friedhof einzufinden. Stets Eingang neuester Modelle Aelt. Spezxlal- Hinderwagen- Gesehäft Bekanntbillig Ch. Stange 92,1 Rasstpes 1 Wan 25 Grõmm Todesanzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser lieber, unvergehl. Vater, Schwiegervater und Opa, Herr Defer Bödsenhaupf Kontrolleur a. D. am 22. Dezember 1937 nach langem, schwerem Leiden im Alter von nahezu 63 Jahren heimgegangen ist. Mannheim(Bachstr.), Stuttgart, den 23. Dezember 1937. In tiefem Schmerz: Emma Blank geb. Böckenhaupt Elisabeth Hornig, geb. Böckenhaupt Thomas Blank Karl Hornig und 3 Enkelkinder. Die Beerdigung findet am 24. Dezember 1937, nachm. 2% Unhr. von der Leichenhalle Mannheim aus statt. 90 Pfg. N 4, 13 Die geschmackvolle 1 4 Homöopathie 9 Naturheilverfahren Drinhausen Mannheim, L 7, 5- Fernruf 222 25 Behandluna von veròlteten leiden Sprechstunden: Nontòg bis Freitꝭg 15˙-18, auberdem nach Vereinbarunę Gonꝛ berechtigt, Husten steckt doch onl- Dorum solſten diese ZoHusten- Merzellenæ holen. 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Und Wort der g gehungert, druck des Gem Es war noch v deutſche Mutter noch: als habe nie in Freud Heimat vergeſſe die ſchönſte u Man muß wo da draußen an und Wetter, in fahlen zu rönn Enunalle De ter haben u gißt! Das war Deutſchen in de dern, als 1933 3 des Stellvertre der Heimat zu dieſe Stimme Deutſche in alle Das hatte ne da einer von der ſchen in der g ſagte: Nun wer Welt nie mehr 4 große und gute für inre ZOts--u gotma, lu hmies und ihr 3 Sie brauchen nicht zu verzweifeln, wenn Ihnen aus dem g ſie nie mehr 0 Doppelkinn, dicke Arme und breite Hüften entgegensh 33 Ar beite-- toò Ein Sie brauchen auch keine Hungerdiãt zu halten, sondern n nachts botſchaft, tausendfach bewñãhrten Richtertee zu trinken. Das lãstige ki ing. Der Ruf weiter Schnitt, aus Leder schwindet immer mehr, leicht beschwingt erfreuen Sie sichg 9 9 9. uoſen Schlankheit und jugendfrische. 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ITröndle R 4, 24 Tel. 225 09 E Häze-Auiscnit- kuneide- und Huck unmittelbar vor dem Weihnachtsfeste aus unseren Reihen gerissen. Wir trauern um den Verlust eines tüchtigen und bewährten Kame- raden, dessen weiterem Aufstieg in der verdienstvollen Mitarbeit wir mit großen Hoffnungen entgegensahen. bebr. Marken- Schreibmaschinen Sein Andenken wird unter uns stets in Ehren weiterleben. Geschäftsfünrung ung Geiolgschant Hohlenkontor Wegnenmener 4 Co. leiden. Wie schwer ist es oft, sich von dissen unangenehmen das Leben verbitternden Leiden z2u ——————————————————— Sõ mtliche Reporaturen Mannheim, 0 7, U befreien. lch gebe lhnen gern kostenlos ein eintaches Mittel bekannt, das laut vielen beglaubigten Dankschreiben in kurzer Zeit, — oft schon in l4 Tagen, võllige Heilung brachte. stets preiswert. Gros Helmittelvertriob Max Müller, Bad Welßer Hlrsch bei Dresden l. Miller X C0. MANNHEIM D 3, 10 Ruf 20494 Statt Karten! Todesanzeige Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß verschied plötzlich und unerwartet im Alter von 53 Jahren infolge Herzschlags mein innigstgeliebter Mann, unser guter Vater, Schwager u. Onkel, Herr Jalkkoh Schmiff Zimmermeister Heddesheim, den 23. Dezember 1937. Schulstrahe In tiefer Trauer Frau Mätchen Schmitt wwe. Und Minder Wili und Margaretha Die Beerdigung findet am ersten Feiertag um 13 Uhr vom Trauerhause aus statt. Hlibedt —5 Aus⸗ bei: Räi“ Hoffnann NMaune-Kaffee, die feine Bremer NMarke, RNI..80 bei lhrem Kolw.-Händler Deruismäntel für Damen und Herren Fernruf 23789 flelsch⸗ Huschinen s0fort lieferbar. Silvester- euerwerl Hch. I. Becker Metzgereibedarf Feckenheimer Str. 32 Adam Aummamn kerneprocher ur.43507 Als Un- G 2,8(Marktpl.) Spezialhaus für Berulskleidung —— güchksf im blühenden voll für ihr Nachruf Am Dienstag, 21. Dezember 1937. verschied unerwartet rasch unser Gefolgschaftsmitglied. Fräulein EIse Würz Alter von 17 Jahren., Sie war fleißig und hoffnungs- späteres Wirken. Wir verlieren in ihr eine liebe Arbeitskameradin und werden sie nie vergessen. Betriebsführung und Geiolgschaft der Firma Leonh. Hanbhucd 4& Söhne Bauunternehmen, Mannheim. (56087V rechizeitig einkaufen T 6, 1 RENSeu 51, 9 neben Sternapothe erriſſen. Menſch licht mehr ihr e im Leibe trugen. — ſchlimmer als ſermürbt du ſich zwar angeb Volk“ richtete, a lerte. ist es keinesfalls zu bezeichnen. wenn 0 IhrFüllhalter schwer beschädigt wird. Wir reparieren ihn schnell. bil- lig und Zut. Fahlbusch im Rathaus. Gardinen uſw. in dWäſcherei Müner demm bewährten Lebevohl- pffaszg Senlußheim. Freilufttrockn. kaLebewohl gegen Hühneraugen 14 Pf.* Hornhaut. Blechdose(8 Pflasg 65 Pf., in Apotlieken u. Drogena wie zu Hauſe.— Bitte, Poſtkarte! Sie fragen: hontu nan — unneraugen zyre VAſch eſale antworten: Sane bestimt 13 Keiner, der ei Scharen Ausgera Fewieſener hatte, ind die grenze geſſen, das dieſe Feele lag und il Menſchen, die ei hon im zweiten Aut fremde Erd ünner, die war helt worden wie denen war unb⸗ elbſt für Säugli hnn verhungert er Flucht hatter linder, denen Ne 26. Dezember ER dem mpfer BEN“ ortdeck Reisen SA. mpfer bus“ erlin“ enthalt sten pfern senau“ enthalt seln chiffen Ems“ znen Platzes idelbergerstr.) „ wenn lhnen aus dem reite Hüften entgegense liät zu halten, sondern ni u trinken. Das lästige ke hwingt erfreuen Sie sich ber bitte nur den diiteſ rühstückskräut bRIKTASsTETTA IIII 3ter⸗ oſ-Verkauf, Klein-Verta ehs, D 4. 6 A IIIIIII Deutſche geächtet war daraturen ter- aufen — 9 neben Sternapotheh Womit wird nan Hünneraugen! oſl: Ganz destim n Lebewohl- Pff egen Hunneraugen lechdose(8 Pflas tleken u. Drog akenkreuzbanner“ flus der Bewegung 24./25./26. Dezember 1937 f lunde des groben Erlebnisses aller Deutschen/ Zur MWeinnachtsensprache des Stellvertreters des Fünrers Man muß wohl der Heimat und allem Lieben fern, ganz fern geweſen ſein, um zu begreifen, was ein Gedenken aus der Heimat, ein Gruß s der Heimat bedeutet. Man muß wohl ein⸗ al irgendwo draußen in der Welt ganz mut⸗ terſeelenallein geſtanden haben, unter Menſchen fremder Zunge und fremder Sitte, um ganz er⸗ faſſen zu können, wie einem wird, wenn die Sprache der Heimat das Ohr trifft und das Herz, wenn die Stimme der Heimat, die Stimme der Mutter Deutſchland durch den Aether zu einem kommt. Millionen in Feldgrau an fernen Fronten und auf einſamen Poſten haben dies Gefühl kennengelernt, wenn ein Gruß aus der Heimat Brücken der Gemeinſchaft und Liebe über Raum und Zeit ſchlug. 35 000 000 Kinder aber der deutſchen Mutter von ihren rund hundert Mil⸗ lionen haben früher nie darum gewußt,— ein gerüttelt Drittel der deutſchen Familie, das jen⸗ ſeits der Grenzen lebt oder in fremden Zonen und fernen Breiten wohnt,— haben dies Ge⸗ fühl nie anders gekannt, denn als eine private Angelegenheit zwiſchen Freunden und Ver⸗ wandten. Und wie doch haben ſie nach einem Wort der großen deutſchen Mutter gehungert, nach einem Zeichen, einem Aus⸗ druck des Gemeinſchaftsgefuͤhls und ⸗erlebens! Es war noch vor kurzen Jahren, als habe dieſe deutſche Mutter ſie vergeſſen oder gar ſchlimmer noch: als habe ſie ſie aufgegeben,— ſie, die doch nie in Freud und weniger noch in Leid ihrer Heimat vergeſſen konnten! die ſchönſte Weihnacht Man muß wohl einmal ſelbſt geſtanden haben, da draußen an Straßen der Welt und in Wind und Wetter, in Sturm und Not, um ſo ganz er⸗ fuhlen zu können, wie wohl das tut, daß nunalle Deutſchen wiedereine Mut⸗ ter haben und wiſſen, die ſie nie mehr ver⸗ gißt! Das war wohl die ſchönſte Weihnacht aller Deutſchen in deutſch⸗ und fremdſprachigen Län⸗ ern, als 1933 zum erſten Male durch den Mund es Stellvertreters des Führers die Stimme der Heimat zu ihnen allen kam und ſprach, als dieſe Stimme ſie alle mit Namen rief: Ihr Deutſche in aller Welt, ihr deutſchen Brüder! Das hatte noch keiner und nie gehört! Daß da einer von der Volksverbundenheit aller Deut⸗ ſchen in der ganzen Welt ſprach. Daß einer ſagte: Nun werde der Deutſche draußen in der Welt nie mehr allein ſtehen! Nun drücke die roße und gute Mutter Deutſchland alle ihres utes und ihrer Sprache ans Herz und laſſe e nie mehr.... Das war wohl eine Weih⸗ nachtsbotſchaft, wie ſie nie vorher in die Welt ging. Der Ruf ging über Grenzen, Meere und Länder, und kein Deutſcher, der ſie vernommen, lonnte ſich ihr entziehen. Ar ſeid nicht mehr ſchutzlos! Und wieder kam dann unter dem Klang der eimatglocken, der allen unvergeſſen im Ohre egt, die Stimme aus Deutſchland: Nun ſteht guch der Deutſche, wie einſam auch ſein Poſten ei, nicht mehr ſchutzlos und ehrlos in der Welt! Run darf auch der Deutſche draußen wieder, inter den anderen Völkern, ſtolz ſein Haupt erheben und freudig ſich zu ſeinem Volk und neuen Reich bekennen, denn alle Ohnmacht iſt nun ausgelöſcht und alle Schmach getilgt! Wo mmer ein Deutſcher ſteht, genießt er den 1 Schutz der Flagge des Reiches! Da horchten ſie alle auf, denn vor eines jeden Auge ſtand jene ſchwere Zeit wieder auf, da der in der Welt, weil öchwächlinge als Zugabe auf die erzwungene Materielle Abrüſtung noch die geiſtige Abrüſtung elegt und auf Gegenwehr und Selbſtbehaup⸗ ung verzichtet hatten. Jene bittere Zeit, da dertlauſende Deutſche aus aller Welt in die heimat und in das Muttervolk zurückfluteten; Renſchen, von leiblichen und ſeeliſchen Nöten rriſſen. Menſchen, die ausgeſtoßen waren und F. mehr ihr eigen nannten als das, was ſie mLeibe trugen. Exiſtenz und Zukunft verloren, ſchlimmer als das: ſie waren ſeeliſch ermürbt durch maßloſen Haß, der ch zwar angeblich„nicht gegen das deutſche olk“ richtete, aber doch jeden einzelnen mar⸗ iner, der ein Auge für die unabſehbaren ſcharen Ausgeraubter, Ausgeſtoßener und Aus⸗ wieſener hatte, wird je das namenloſe Leid 15 die grenzenloſe Hoffnungsloſigkeit ver⸗ ſſen, das dieſen deutſchen Menſchen auf der kele lag und im Angeſicht ſtand. Das waren kenſchen, die ein Leben lang, und oft wohl on im zweiten Geſchlecht, mit Schweiß und lut fremde Erde gedüngt hatten. Da ſtanden ünner, die waren um ihr Deutſchtum behan⸗ worden wie Ausſätzige. Da hockten Mütter, enen war unbarmherzig Milch und Speiſe lbſt für Säuglinge verweigert worden, die ſie un verhungert und verdurſtet an den Straßen e Flucht hatten betten müſſen. Da kauerten nder, denen Not und Schrecken, Entbehrungen und Entwürdigungen vorzeitig unverwiſchbare Furchen um Augen und Mund gezogen hatten. Der Glaube an Deutſchland Alles, was ihnen Kriegsnot und grauſamer Friede genommen haben mochte,— eines hatten ſie doch mit nach Hauſe gebracht: den Glau⸗ ben an Deutſchland! Sie ſchauten zu Deutſchland auf wie zu einer Mutter. Gewiß, auch dieſer Mutter ging es ſchrecklich ſchlecht. Doch wer hätte das noch nie erfahren: ein Wort der Mutter tut Wunder. So ſahen denn alle dieſe Gequälten und alle die Millionen in der Fremde auf zum Vaterland und verlangten in Leid und bitterſter Lebensenttäuſchung nach einem einzigen, erlöſenden, befreienden Wort. So war es einſt Dies eine Wort aber blieb aus, das Men⸗ ſchen hätte aufrichten und die Seelen hätte ſtärken können. Es kam ein Wort, das war ſo furchtbar, ſo niederſchmetternd: „Wer als Deutſcher an die Grenzen oder über die Grenzen geht und ſich da niederläßt, der tut das aufeigene Gefahr.“ Eine einzige Stimme der Empörung und der unſagbaren Enttäuſchung ſtieg damals auf aus dem Munde der Hoffnungsloſen, die draußen gearbeitet oder auf Grenzwacht geſeſſen hatten, und die nun alle auf ihrer letzten Rettungs⸗ planke Deutſchland zerſchellt waren. Da hatte, Jahrzehnte vorher, ein Bismarck allen die tröſtliche und ſtarke Verſicherung gegeben: „Jeder Deutſche in der Welt ſoll wiſſen, daß er den Schutz der deut⸗ ſchen Flagge genießt!“ War denn oas noch Deutſchland, das nun durch den Mund eines Kanzlers, vom Zentrum geſtellt, achſel⸗ zuckend ſich hinſtellte: Warum auch ſeid ihr ſo leichtfertig geweſen und habt euch an die Gren⸗ zen geſetzt! Und wer nicht außer Landes geht, der iſt ſchon ſicherer,— die Welt außerhalb Deutſchlands hat eben keine Balken. Nun müßt ihr euren eigenen Uebermut bezahlen. Die Gequälten haben damals, mit den Mit⸗ teln wirrer Zeit,„heftig proteſtiert“. Mit In⸗ flationsgeld wurden ihre Wunden notdürftig verbunden. Für die Wunde, die der deutſchen Seele geſchlagen war, gab es keine Linderung,— die Mutter Deutſchland gab ihre Söhne jenſeits Rudolf Hehb spricht wleder am Weihnachtsabend Der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, wird auch in diesem Jahre wieder am Heiligen Abend über die deutschen Sender zu den Deutschen in aller Welt sprechen. Atlantic, Zander(M) Meuordnung derWerkscharen durch Dr.Ley Aufgabenbereich in dreiĩ Gruppen gegliedert/ Verstärkter Einsatz im Winter Vonunsefer Berliner Schriftleitung) rd. Berlin, 23. Dezember. Reichsorganſationsleiter Dr. Ley hat ſoeben eine Umgruppierung der Werkſcha⸗ ren verfügt. Die bisherige Einteilung in Trupps fällt weg. An ihre Stelle tritt die Gliederung der Werkſcharen in drei Arbeits⸗ gruppen: für Berufserziehung, für Volksge⸗ ſundheit(Geſundheitstrupps) und für die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Damit wird die Arbeit der Werkſcharen künftig in erſter Linie denjenigen Aemtern der Deutſchen Ar⸗ beitsfront dienſtbar gemacht, deren Aufgabe die Hebung des Lebensſtandards iſt. Innerhalb der einzelnen Werkſchar überneh⸗ men die Truppführer unter Beibehaltung ihrer bisherigen Dienſtbezeichnung die Führung je einer Arbeitsgruppe. Die Einteilung in Rotten von etwa zehn Mann bleibt auch für die Zu⸗ kunft beſtehen. Die Arbeitsgruppen ſtehen unter der Leitung der bisher hierfür eingeſetzten Fachkräfte. Als Leiter der Arbeitsgruppe für Berufserziehung iſt der für den Betrieb beſtellte Berufs wal⸗ ter vorgeſehen ‚als Leiter der Arbeitsgruppe für Geſundheitsweſen der Betriebsarzt oder eine ſonſtige hierfür befähigte Kraft. Leiter der Arbeitsgruppe für die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ iſt der KdF⸗Wart des Betriebes, der zur Erfüllung der weiteren Auf⸗ gaben aus den Reihen der Werkſchar geeignete Männer als Sportwarte, Feierabendreferenten, als Beauftragte für das Volksbildungswerk, für„Schönheit der Arbeit“ und für„Reiſen, Wandern, Urlaub“ einſetzt. Zu den drei Ar⸗ beitsgruppen tritt ſpäter auch ein Beauf⸗ tragter für das Heimſtättenamt. Mit dieſer Einteilung in Arbeitsgruppen for⸗ miert ſich die Werkſchar zu noch ſtärkerem Ein⸗ ſatz für die Verwirklichung der von Dr. Ley oberſten Führer hat immer recht!“ geſtellten Aufgaben. Für die berufliche Ertüch⸗ tigung, für die Geſundheit der Schaffenden, den Ausbau der Feierabendgeſtaltung und des Be⸗ triebsſports, für die äußere Betriebsgeſtaltung und den Urlaub bilden ſich nun ſchlagkräftige und einſatzbereite Gruppen, die in ihrer Ge⸗ ſamtheit die Werkſchar, der Kerntrupp des Be⸗ triebes, ſind. Die Arbeit beginnt unter dem Leitſpruch der Werkſcharen:„Der der Grenzen und Meere auf. Sie ſah es mit an, wie ſie Halt verloren und Zuſammenhalt! Ein Wort des Jührers Das wird nie wieder ſein, nie mehr!„Wir ſind ſo glücklich, über alles Tren⸗ nende hinweg uns als unlösbar zu⸗ ſammengehörig empfinden zu kön⸗ nen: einer für alle und alle für jeden!“ So ſprach der Führer eines neuen Reiches der Größe, der Macht und der Stärke von 30 000 Auslandsdeutſchen am 1. Auguſt 1937 am Breslauer Sängertag.„Wir nehmen teil an dem Geſchick unſerer Volksgenoſſen außer⸗ halb der Reichsgrenzen, und wir werden nie⸗ mals teilnahmslos dem Schickſal unſerer Volksgenoſſen im Aus⸗ lande gegenüberſtehen!“(Dr. Frick, Nov. 1937, in Gleiwitz.) So fern, ſo unvorſtell⸗ bar fern ſind wir ſchon Zeiten, da eine Mutter ihre Kinder im Stiche ließ! Wieder, wie alljährlich in der Weihenacht, ſeit der Deutſche wieder Halt, Kraft und Glau⸗ ben gefunden hat und Zuſammenhalt in der Volksgemeinſchaft, die alle umſchließt und die keine Grenzen kennt, wird nun mit der Stimme des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß, die Stimme Deutſchlands zu allen Deutſchen dringen und an dieſem deutſcheſten aller Feſte, an dieſem Feſt der Verbundenheit zu ihnen von dem Hochfeſt deutſcher Volksverbunden⸗ heit ſprechen. Auf Brücken ſtrahlenden Lichtes und glänzender Freude wandern Gedanken und Grüße weit über alle Welt und wieder zurück nach dem Zuhauſe aller Deutſchen. Je unruh⸗ voller die Welt, um ſo höher ſchätzt der Deutſche den Frieden ſeiner unvergänglichen Heimat; je höher die Wogen, um ſo ſicherer weiß er ſich in den Stürmen der Zeit: Deutſchland weiß und wacht um jedes ſeiner Kinder! Unter Glocken und Lieder und Lichtern ſchwingt ſich um ſie alle das unlösbare Band der völki⸗ ſchen Zuſammengehörigkeit, der wahrſten und echteſten Volksgemeinſchaft in Ar⸗ beit und Ernte, der Sorgen wie der reinſten Freude. Nach dem überaus eindrucksvollen Verlauf des letzten Gautags iſt beabſichtigt, den Gau ⸗ tag 1938 in noch größerem Rahmen zu veranſtalten, und zwar vorausſichtlich im April. Entſprechend dem Reichsparteitag und dem Gautag werden im kommenden Jahr Kreis⸗ tage durchgeführt. Der Kreistag ſoll nicht mehr wie bisher lediglich eine parteiinterne Veranſtaltung ſein, ſondern künftig als gro⸗ ßes Jahresfeſt im Kreis die ganze Bevöl⸗ kerung vereinigen. Selbſtverſtändlich wird der Gau Baden, nach⸗ dem er in Nürnberg Reichsſieger im Pi⸗ ſtolenſchießen geworden iſt, ſeinen Ehr⸗ geiz darein ſetzen, ſich die erworbenen Lorbee⸗ ren zu erhalten. Das Spätjahr bringt ſchließ⸗ lich als repräſentative Veranſtaltung des kul⸗ turellen Schaffens am Oberrhein wieder die Badiſche Gaukulturwoche. parteigenossen als Vorbild In einem Urteil des Reichsgerichts wird ausgeführt: Alte Parteizugehörigkeit darf nicht grundſätzlich nur als an⸗ geſehen werden. Der Satz:„Als alter Partei⸗ genoſſe mußte der Angeklagte anderen Volks⸗ genoſſen ein Vorbild ſein“ iſt jedoch rechtlich nicht zu beanſtanden. e. bie Welt soll und derf die Opfer und lel- den des groſen Krieges nicht vergessen. Wir frontkämpfer zumel haben die Pfllicht, kom- menclen Generationen des wohre Bild unseres Krieges zu übermittein. Von Blomberg. Meuer stellv. Leiter des Heimstättenamtie: Ehrenvolle Ernennung des ehemaligen Mannheimer Kreisleiters Otto Wetzel Der Leiter des Reichsheimſtättenamtes der Deutſchen Arbeitsfront, Amtsleiter Pg. von Stuckrad, hat zu ſeinem Stellvertreter den Pg. Otto Wetzel, Mdg, ernannt. Der bisherige Stellvertreter, Stadtrat Pg. Schmidt(Al⸗ tona), iſt auf ſeinen perſönlichen Wunſch von ſeinen Dienſten in Berlin entbunden worden. Parteigenoſſe Otto Wetzel iſt im Siedlungs⸗ werk kein Unbekannter mehr. Er gehört zu der alten Garde der Bewegung, die ſchon vor 1923 in den Reihen Adolf Hitlers kämpften. Sein Werdegang in der Partei iſt ein Beiſpiel für den Aufſtieg eines nationalſozialiſtiſchen Amts⸗ leiters. Bereits 1923 führte er eine Jugendgruppe der völkiſchen Jugend in ſeiner Heimatſtadt Heidelberg. Als Student in Stuttgart führte er den Gau der damals getarnten Hit⸗ ler⸗Jugend, um ſpäter in Darmſtadt den Stu⸗ dentenbund, den SA⸗Sturm und die Kreislei⸗ tung zu übernehmen. 1929/30 wurde er von dem jetzigen Reichsjugendführer Baldur von Schirach, der den Studentenbund leitete, zu ſei⸗ nem Organiſationsleiter in München ernannt. 1929/31 war Otto Wetzel Ortsgruppenleiter und Stadtrat in Heidelberg und 1932/3 Kreis⸗ leiter in Mannheim und hat hier die Fah⸗ nen des Führers zum Siege geführt. Seine Tätigkeit für die Bau⸗, Wohn⸗ und Siedlungsfragen begann bereits 1930 als Stadt⸗ rat in Heidelberg. Hier wurde er 1933 von Gauleiter Robert Wagner als Bürgermeiſter eingeſetzt. Sein Hauptdezernat war auch hier Wohlfahrt und Bauweſen. 1934 berief ihn der damalige Siedlungsbeauftragte im Stabe des Stellvertreters des Führers für den Aufbau des neuen Amtes nach München. Seit dieſer Zeit ſteht Pg. Wetzel im Vordergrund des Kampfes für den Arbeiterwohn⸗ ſtättenbau und iſt durch ſeine zahlreichen Veröffentlichungen und Vorträge in der ganzen Fachwelt bekannt. Seit 1935 leitete er die Preſſe⸗ und Propagandaabteilung des Reichs⸗ heimſtättenamtes der DAß Berlin. Er iſt Träger des goldenen Ehrenzei⸗ chens der Partei und gehört dem Reichs⸗ tag an. „Hakenkreuzbanner“ 24½25½6. Dezember——— „Bänkeghetto“ der polniſchen ſjochſchulen Holens sludenlische jugend bhegreift die Rassenfrage/ Von Prof. Dr. E. Nlaschke Jahre hindurch ging an den polniſchen Hoch⸗ ſchulen der Kampf der völkiſchen polniſchen Ju⸗ gend gegen die Juden. In jedem Semeſter gab es Demonſtrationen, Schlägereien, kürzere und längere Unterbrechungen des Unterrichtes. Da beſchloſſen endlich die Rektoren der Warſchauer Hochſchulen zu Beginn dieſes Winterſemeſters, durch eine grundſätzliche Löſung wieder Ord⸗ nung in den Lehrbetrieb zu bringen. Im Ein⸗ verſtändnis mit der Regierung ordneten ſie an, daß in allen Hörſälen die linke Seite der Bänke für die jüdiſchen Hörer be⸗ ſtimmt ſei. Die polniſche ſtudentiſche Jugend feierte die erſte Erfüllung einer lange umkämpf⸗ ten Forderung. Doch noch galt die neue Maß⸗ nahme nur für die Warſchauer Hochſchulen. Um ſo heftiger wurde ſie jetzt auch an den anderen Hochſchulorten erſtrebt. Abſtimmungen wurden von der völkiſchen Studentenſchaft vorbereitet und durchgeführt, Verſammlungen abgehalten, Anträge an die Rektoren geſtellt. Schon kam es an den Univerſitäten von Lemberg und Wilna zu neuen Unruhen. Nur an einer Univerſität herrſcht Ruhe und geht der Unterricht ſeinen geregelten Gang: in Poſen. Der Grund iſt leicht zu erkennen: die Univerſität iſt— für polniſche Verhältniſſe— praktiſch ſo gut wie judenfrei. Nach der Hoch⸗ ſchulſtatiſtik waren im Jahre 1934/35 von 5170 Studierenden 87 Angehörige des moſaiſchen Bekenntniſſes— und nur dieſe erfaßt die amt⸗ liche Statiſtik. Seitdem iſt die Zahl eher noch weiter zurückgegangen. Damit aber iſt klar, daß der Unruheherd tatſächlich nur bei den jüdiſchen Studenten zu ſuchen iſt, gegen deren unverhält⸗ nismäßig hohe Zahl ſich die polniſche Jugend zur Wehr ſetzt. Sie beträgt— immer nur nach der amtlichen Ausweiſung der jüdiſchen„Kon⸗ feſſions“⸗Angehörigen gerechnet— an allen Hochſchulen zuſammen über ein Siebentel bei 9,8 Prozent jüdiſchen Anteils an der Geſamt⸗ bevölkerung. Auch in Warſchau iſt durch die Einrichtung des„Ghettos der Hochſchulbänke“, wie die polniſche Oeffentlichkeit es nennt, eine wirkliche Befriedung der Hochſchulen noch nicht eingetreten. Die jüdiſchen Studenten weigern ſich, die für ſie vorgeſehenen Bänke einzuneh⸗ men. Sie machen Proteſtſtreiks, an denen ſich auch die jüdiſche Geſchäftswelt beteiligt, wenn auch nicht ſo gründlich, daß die„Geſchäfte“ dar⸗ unter leiden könnten. So geht der Kampf an den Hochſchulen weiter. So ernſt in Polen alle Auseinanderſetzungen in der Jugend genommen werden, ſo wenig wird man doch dieſen Kampfum die Hoch⸗ ſchulbänke überſchätzen dürfen. Bedeutungs⸗ voll iſt er allein deshalb, weil an ihm plötzlich grundſätzlich Fragen von größter Reichweite ſichtbar werden. Die Polen ſehen ſich in ihrem Staate einer Maſſe von mindeſtens)/ Millionen Ju⸗ den gegenüber. Niemand, auch der letzte Ar⸗ beiter und der kleinſte Bauer nicht, kommt in ſeinem eigenen Lebensbereich, ſeiner täglichen Arbeit um die Auseinanderſetzung mit der jü⸗ diſchen Frage herum. Doch die breiten Maſſen des polniſchen Volkes ſehen in den Juden das fremde Volk, ſie halten infolge der täglichen Be⸗ obachtung der abweichenden moſaiſchen Reli⸗ gionsbräuche(Sabbat, Neujahr uſw.) die Kon⸗ feſſionsgrenze für die eigentlich trennende und entſcheidende. So kann man auf den Märkten der polniſchen Städte oder in den alten, ſchönen Tuchhallen Krakaus Stände mit der Aufſchrift „Katholiſches Geſchäft“ finden, und in einer Anzahl von Städten haben die polniſchen Droſchkenkutſcher beſchloſſen, ein Schildchen an ihren Wagen zu hängen mit der Aufſchrift „Chriſtliche Droſchke“. Da hat der erſte praktiſche Löſungsverſuch der Judenfrage an den Hochſchulen durch die Ein⸗ führung des„Ghettos“ auf der linken Seite der Hörſäle die ſtudentiſche Jugend in radikaler Weiſe an die Raſſenfrage herange⸗ führt: ſie mußten entſcheiden, wohin die Halbjuden gehörten, und ſie ſahen, daß auch die getauften Juden nicht auf ihre Bänke, ſondern auf die„Ghetto“⸗Seite gehörten. Damit iſt auch in Kreiſen des polniſchen Volkes, denen das bisher nicht deutlich war, die jüdiſche Frage als Raſſenfrage begriffen worden. Zudem befürchtet man bei den polniſchen Ju⸗ den, daß dieſer erſte Keim einer Wiederherſtel⸗ lung des Ghettos, ſo belanglos er heute, be⸗ ſchränkt auf den kleinen Kreis der Hochſchulen, für das Ganze des polniſchen Staates zu ſein ſcheint, in Polen Schule machen könnte. So un⸗ bedeutend Gegenſtand und Ziel des jugend⸗ lichen Kampfes der polniſchen Studenten er⸗ ſcheinen, ſo beſorgt wird die Auseinanderſetzung doch von den polniſchen Juden und den mit ihnen verbundenen internationalen Mächten be⸗ trachtet. Dieſe ſelbſt aber werden aus ihrer Re⸗ ſerve hervorgelockt. Aus den Reihen der Frei⸗ maurerei wird das Schlagwort der„Menſchen⸗ rechte“ in die Diskuſſion geworfen und der Ver⸗ ſuch gemacht, die Fronten zu verſchieben: an⸗ ſtatn vom Juden, vom Allgemein⸗ Menſchlichen zu ſprechen. Doch eben wo die Schlagworte der Freimaurerei auftauchten, wo dieſe im Bunde mit dem Judentum er⸗ ſcheint, werden die eigentlichen Fronten klar. In der Klärung dieſer Zuſammenhänge und im fortſchreitenden Begreifen der Judenfrage als einer Raſſenfrage liegt die Bedeutung des „Bänkeghettos“; ein Gegenſtand jugendlicher Forderungen, eine Frage der Hochſchulordnun⸗ gen, an ſich ohne politiſches Gewicht, rühren an die Tieſe grundſätzlicher Entſcheidungen. Die polniſche Regierung aber, welche die jüdiſche Frage mit der größten Aufmerkſamkeit verfolgt, wird auch dieſes Problem zu gegebener Stunde nach den Maßſtäben anfaſſen, die ihr der Grün⸗ der des neuen polniſchen Staates und ſein blei⸗ bendes Vorbild, der Marſchall Pilſudſti hinter⸗ laſſen hat. 2 Grand Prix für Prolessor Ziezlers Gobelin in Paris Unter den Grohen Preisen, die den deutschen Ausstellern aut der Internationalen Weltausstellung in Paris zuerkannt wuürden, beündet sich auch der Gobelin nach einem Gemälde„Die vier Elemente“ von Professor Ziegler. Presse-Hofimann, Zander(M) Millionenerbe des Piraten Um den Nachlaß eines Seeräãubers des 17. Jahrhunderis Agram(Zagreb), 23. Dezember. Der Rechtsanwalt Dr. Carlo Haisler in Krizevei in Kroatien hat ſoeben durch das jugo⸗ ſlawiſche Außenminiſtertum ſeinen Anſpruch auf den Mitlionennachlaß des vor mehr als 300 Jahren geſtorbenen, berühmten Piraten Atanas Tibald geltend gemacht und wird wahrſcheinlich auch tatſächlich einen erheblichen Teil dieſes Rieſenvermögens erhalten. Die Geſchichte dieſer Erbſchaft gleicht einem Abenteurerroman. Atanas Tibald war im 17. Jahrhundert zur Zeit der langjährigen Kriege zwiſchen der Republik Venedig und dem Osmanenreich einer der größten Reeder in der Adria. Er ſtammte aus einer ſiebenbürgiſchen Ortſchaft im Gebiet des heutigen Rumänien und war nach einem an Abenteuern reichen Die Trockenlegung des Zuidersees Atlantik, Zander(M) Der Abschluß der bisherigen Trockenlegung des Zuidersees: das letzte Stück wird in dem Deich geschlossen. Leben nach Korfu verſchlagen worden, wo er es in wenigen Jahren zu großem Reichtum brachte. Es war damals eine wilde Zeit; Tür⸗ ken und Venezianer führten gegeneinander er⸗ bitterte Kriege und rüſteten gegenſeitig Kaper⸗ ſchiffe aus, die die Schiffahrt im öſtlichen Mit⸗ telmeer und in der Adria höchſt unſicher mach⸗ ten. Tibald verſtand es aber, aus dieſen Zu⸗ ſtänden reichen Nutzen zu ziehen. Er ſtand ſo⸗ wohl mit den Venezianern, wie mit den Tür⸗ hen in engen Beziehungen und nahm den Pi⸗ raten beider Flaggen ihre Beute zu wohlfeilen Preiſen ab, beteiligte ſich oft auch ſelbſt an einer Kaperfahrt, hatte aber vor allem den Vor⸗ teil, daß ſeine eigenen Schiffe von beiden Sei⸗ ten unbehelligt blieben. 20 Millionen Dukaten So wurde er ſchließlich ein ſteinreicher Mann, und als er 1630 auf Korfu ſtarb, hinter⸗ ließ er das für ſeine Zeit phantaſtiſche Ver⸗ mögen von 20 Millionen Dukaten. Er hatte, da er ſelbſt Junggeſelle war, ſeinen gan⸗ zen Reichtum einem Anverwandten namens „Religiöſe Sektierer“ als Agenten ensalionelle Enidedeung in Ungarn/ 25 Hetzer verhaflf Budapeſt, 23. Dezember.(HB⸗Funk.) Der ungariſchen Polizei iſt es gelungen, nach langer Vorarbeit einen entſcheidenden Schlag gegen die unterirdiſche kommuniſtiſche Wühl⸗ arbeit, die ſich hinter dem Deckmantel religiöſer Sekten tarnte, zu führen. Seit einigen Mona⸗ ten war es der Polizei aufgefallen, daß überall im Lande plötzlichhneue religiöſe Sekten auftauchten, die ſich„internationale Bibelfor⸗ ſchervereinigung“,„Jünger der Bibel“,„Zeu⸗ gen des Gottes Jehova“ und ähnlich nannten. In dieſen Setten wurden nach außen hin ſchein⸗ bar religiöſe Ideen verbreitet, in Wahrheit je⸗ doch eine rein kommun ſtiſche Agita⸗ tion betrieben. Die Hetze wurde in der Weiſe geführt, daß die Gläubigen zunächſt für allgemein religibſe Jean Thierry vermacht, der zuletzt im di matiſchen Dienſt Venedigs geſtanden war. Tibald ſtarb, war Thierry gerade im Dieh der Dogen⸗Republik auf einer Reiſe, von er nicht mehr zurückkehrte. Die Millionen balds wurden der Republik Venedig zur M waltung ausgehändigt und blieben in ihhf Beſitz. 1804 hörte Napoleon von der hen 8 jed. loſen Erbſchaft und zwang Venedig, das f 1 al wed zwiſchen durch die Zinſen auf ein Vielfah 50 rici angewachſene Vermögen dem—— 3 Staat abzuführen. Vor einigen Wochen f nun ein Bukareſter Anwalt im Namen Der Vadder iſt drei aus Klauſenburg ſtammenden Perſoß teljahr lang iſt Anſprüche auf dieſes Erbe erhoben. G den Soldaten. Er Klienten, Ladislaus Tot, eine Frau Molfffhas war Vadd und eine Witwe namens Thierry, können lichts beſonderes Verwandtſchaft mit dem vor 300 Jahren Uf Reitern 1000 Pade ſchollenen Jean Thierry nachweiſen. mutige Junge z Fund alle bangen Im dienſt Ludwigs XIII. haben nichts gef ewöhnt hat, iſt Nun meldet ſich auch der kroatiſche Anwilf adder und tut Seine Familie iſt 1770 aus Lothringen in hel faſt mit Pri Banat gekommen. Seine Urgroßmutter kam f hätte. Lothringen zur Welt und war eine gebouif Im Augenblic Thierry. Er kann hochintereſſante uralte'die Beſchäfti milienpapiere zur Erhärtung ſeiner Anſprih vorweiſen. So beſitzt er eine eigenhändige klärung des verſchollenen Jean Thierry, dieſer vor ſeiner letzten Reiſe vor dem vei zianiſchen Notar Santo Mido auf Korfu a 10. Februar 1624 ausſtellte, und die auch bald mit unterſchrieben hat. In dieſer klärung, die in franzöſiſcher Sprache abgeſth iſt, beſtellt er die Kinder ſeines Vetters bert Thierry, der in Dienſten des Königs A wig XIII. von Frankreich ſtand, zu Erben, bert Thierry hatte drei Söhne, von denen heutigen Erbanwärter abſtammen. Dr. H15 1 5 ler hat weiter ein Dokument vom 4. Mai 1 aus dem hervorgeht, daß damals Rohif Thierrys Söhne mit ber Republik Venedig l die Ausfolgung des Erbes verhandelt habe Warum ihnen ihr Erbe nicht ausgefolgt wun iſt nicht erſichtlich. Dieſe Dokumente und Papiere, die ſeine direkte Abkunft von A Söhnen Robert Thierrys beweiſen, hat Haisler dem jugoſlawiſchen Außenamt übeh geben, damit ihm dieſes zu ſeinem Recht haf hilft. Und nun wartet man in ganz Juge flawien mit großer Spannung auf den A gang des Erbſtreites. —— Schwerer Straßenbahnunfall in Fronkreich DNB Paris, 23. Dezember In Valenciennes ereignete ſich in den⸗Aben ſtunden des Dienstags ein Straßenbahnunſt bei dem der Schaffner des Straßenbahnwagz ums Leben kam und acht Inſaſſen mehr g weniger ſchwer verletzt wurden. Der Tu wagen ſprang in einer ſcharfen Kurve aus h Schienen und ſtürzte um. Die meiſten Veif zungen rühren von Glasſcherben her. 5 ller sleht man elnen aufens.„Was u ſat Vadder vorhi himpft,„was n Foldat eſſe kann. ängt immer nock harſten Vorſtellu⸗ haten. Hat er d Schorſchels Beſuc licher Beſtürzung Rit lange, Mutte cokomotive raſt auf perſonenzuy DNB Kottbus, 23. Dezember, Auf dem Bahnhof Kottbus fuhr am Mi wochmittag eine Güterzuglokomotive beim gieren auf einen haltenden Perſonenzug a Etwa 20 Perſonen wurden durch Glasſplithg leicht verletzt. Sie wurden von Aerzten h bunden, konnten dann aber ihre Reiſe for zen. Frau Hedwig Kahle aus Berlin⸗Joha nistal erlitt einen Schädelbruch und mußte i Krankenhaus gebracht werden. Nach einer amtlichen Mitteilung der Reichh bahn iſt der Schaden gering. Die Unterſuchun über das Unglück, das ſich bei klarer Sicht eh eignete, iſt noch im Gange. Fechs Finger in der Brotmaſchine rg. Leobſchütz, 23. Dez.(Eig. Bericht) 3 Einen entſetzlichen Unfall erlitt in Leobſchihß ein in einem Branitzer Betrieb beſchäftige Mädchen. Vermutlich durch einen Fehler d Sicherung geriet es in die Schneideführun wobei ihm ſämtliche Finger der linken und eing der rechten Hand abgeſchnitten wurden. Ideen gewonnen und nach genauer Prüfu ausgebildet wurden. Die Aufdeckung dieſth kommuniſtiſchen Machenſchaften war dadurch lungen, daß in der letzten Zeit mehrfach ko muniſtiſche Kuriere auf dem Wege nach Mih kau an der Grenze feſigenommen werden konſ ten. Hierbei wurden außerordentlich aufſchl reiche Berichte der ungariſchen kommuniſtiſche Leitung gefunden, aus denen hervorging, de die Moskauer Zentralleitung ein neues koß muniſtiſches Agitationsſyſtem ausgearbei hatte. Die Gründung der kommuniſtiſchen Ge ten erfolgte nicht in Budapeſt, ſondern haußh ſächlich in den kleinen Dörfern. Die Polſ“ konnte bisher 25 Rädelsführer verhaften. A eingehenden Nachforſchungen, insbeſondere ng ben Geldauellen, ſind weiter im Gange. Grouvater erzal erwischt, und R kenkreuzbanner“ 24./25./26. Dezember 1937 6. Dezember 1 der zuletzt im di geſtanden war. gerade im Die iner Reiſe, von Die Millionen ik Venedig zur d blieben in iht on von der hen g Venedig, das auf ein Vielſat dem franzöſiſ einigen Wochen h lt im Namen g immenden Perſoß be erhoben. G eine Frau Mohſ Thierry, können f or 300 Jahren h achweiſen. I. r kroatiſche Anmff s Lothringen in h irgroßmutter kam war eine gebot ereſſante uralte ng ſeiner Anſprih ne eigenhändige Jean Thierry, teiſe vor dem ve RNido auf Korfu e, und die auch at. In dieſer er Sprache abgeih ſeines Vetters f en des Königs R and, zu Erben. ihne, von denen ammen. Dr. Hat it vom 4. Mai 10 ß6 damals Rohgf publik Venedig s verhandelt habe ht ausgefolgt wun Dokumente und Abkunft von A beweiſen, hat in Außenamt übn u ſeinem Recht h ian in ganz Jug zung auf den Mf „, Der Vadder iſt aufgeregt. Schon faſt ein Vier⸗ kljahr lang iſt ſein Stolz, der Schorſchel, bei hen Soldaten. Er iſt nicht nur bei den Soldaten, us war Vadder Rumpel auch und das iſt lichts beſonderes, der Schorchel iſt ſogar bei den leitern in Paderborn. Freiwillig hat ſich der mutige Junge zu den böſen Pferden gemeldet, ind alle bangen Einwände der lieben Mutter aben nichts gefruchtet. Jetzt, da ſie ſich daran gewöhnt hat, iſt ſie natürlich noch ſtolzer als badder und tut ſo, als ob ſie ſelbſt den Schor⸗ chel faſt mit Prügeln zu den Reitern getrieben ätte. m Augenblick aber teilt ſie ſich mit Vadder die Beſchäftigung des aufgeregten Umher⸗ nbahnunfall eich ris, 23. Dezeml e ſich in den⸗ Abe Straßenbahnunſ Straßenbahnwag Inſaſſen mehr urden. Der Tif rfen Kurve aus h Die meiſten Ver erben her. 4 ler sleht man elnen Grund der Sehnsucht nach der Helmat aufens.„Was willſcht mit dem eene Kottlett?“ ut Vadder vorhin ſchon in der Küche herumge ⸗ himpft,„was wiſſe die Weiwer, was ſo een oldat eſſe kann. Nemm drei Kottletts, und 3 ingt immer noch nit“. Vadder hat die ſonder⸗ aten. Hat er doch gleich, als der Brief mit chorſchels Beſuchsankündigung anlham, in plötz⸗ icher Beſtürzung zur Mutter geſagt:„'s werd it lange, Mutter, du muſcht noch'ne zwetti perſonemuß larſten Vorſtellungen vom Hunger eines Sol⸗ efoꝛoeñ uff Nxlaub a weder ⁊u Hause bei Nufern/ Vadder wird wieder o ridiig jung/ im Glanz der floften Uniform. Gans kaafe!“ Und es war ſchwer, ihn von die⸗ ſem Gedanken abzubringen. Eine Stunde vor der Ankunft des Zuges ſtehen beide natürlich ſchon auf dem Bahnhof. Vadder bringt auch bald heraus, daß der Zug Verſpätung hat. Geſpannt ſtehen nun beide an der Sperre und beobachten die Soldaten, die vorübergehen. Ueberall ſehen ſie in vergnügte Geſichter, freudeſtrahlende Väter und Mütter begrüßen ihre nicht minder ſtrahlende Söhne in der ſchneidigen Uniform, alles iſt eitel Freude. Dutzende und vielleicht auch Hunderte von Sol⸗ daten ziehen an ihnen vorüber, mancher mit einem langen Säbel iſt unter ihnen, aber Schorſchel nicht. Was iſt mit dem Jungen? Zwei Stunden lang ſtehen Vadder und Mut⸗ ter, die Füße ſchmerzen ſchon und die Beine werden ſchwach, aber ſie können ſich nicht von der Sperre trennen. Schließlich aber müſſen ſie doch aufgeben. Längſt iſt der Zug vorbei. „Soll der Lümmel widder was ausgefreſſe hawwe, deß ſe'n nit in Urlaub loſſe?“ mut⸗ maßt Vadder.„Meenſcht der Junge wär'n Soldat, wie du eener geweſe biſcht?“ faucht Mutter ihn entrüſtet an. Vergeblich bemüht ſich Vadder, ihr klarzumachen, daß er ein Soldat wie kein zweiter war. In tiefer Mißſtimmung gehen beide nach Hauſe. Und wer marſchiert da über die Gaß'? Ein Soldat im blitzblanken neuen Mantel mit einem ſchneidigen langen Säbel iſt es, und als ſie genauer hinſehen, iſt es der Schorſchel. Im Gedränge auf dem Bahn⸗ hof iſt er, wie ſich bald herausſtellt, an ihnen vorbei gelaufen. Liebevoll führen ihn die Eltern in die warme Wohnung. Was iſt der arme Junge, der ſchon eine ganze halbe Stunde auf der Straße herum⸗ gelaufen, durchfroren, das Herz tut Mutter weh, wie ſie es ſieht. Vadder perſönlich nimmt ſei⸗ nem Soldaten den Mantel ab und beſieht ihn ſachverſtändig von innen und außen. Gute Ar⸗ beit iſt das, das muß man ſagen. Mit dem ge⸗ übten Blick des alten Unteroffiziers prüft er den Sitz der Uniform, und ſeine in ſtrenge Falten gelegte Stirn glättet ſich. Da iſt nichts auszu⸗ ſetzen, alles ſitzt tadellos und blitzt vor Sauber⸗ keit. Der Junge weiß alles beſſer Wie aber das Eſſen vorbei iſt, läßt ſich Vad⸗ der nicht mehr halten. Wenn ein alter und ein junger Soldat zuſammenkommen, wird ſelbſt⸗ verſtändlich von nichts anderes als vom Dienſt und vor allem vom Exerzieren geredet. Und Vadder iſt lange Jahre als Ausbilder tätig Mit Chei und Stlit von einst. Beide sind angestrahlt vom Glanz der Unliorm 4 geweſen, er kennt alle Vorſchriften noch wie ſeine Weſtentaſche, ihm kann keiner etwas vor⸗ machen. So denkt er. Und was weiß er? Einen Pfiff weiß er, das wird ihm bald klar. Was ihm der Junge da zu erzählen weiß, iſt ihm alles neu. Er könnte ſich tot darüber ärgern, daß er nicht dabei war, wie ſeine Militärkame⸗ radſchaft die Kaſernen beſichtigt hat, dann könnte er doch wenigſtens aus eigener Erfah⸗ rung mitreden. Aber Vadder iſt ein aufgeklärter Menſch. Er ſieht ein, daß neue Zeiten und neue Ver⸗ hältniſſe auch eine neue Ordnung der Dinge verlangen. So geht es bald lebhaft hin und her.„Zu unſerer Zeit...“ und„Ja heute aber iſt das...“, ſo fangen die Vorträge, die ſich beide halten, an. Mutter ſitzt dabei, ſtopft Strümpfe, die Schorſchel grob gewaſchen mit⸗ brachte, und verſteht nicht, was los iſt. Aber ſie iſt ſtolz auf ihren Jungen, der nun ſogar ſeinem Vadder noch etwas beibringen kann. Ueber die lange Unterredung bricht die Nacht herein. Die fünf Flaſchen guten Pfälzers, die Vadder für die Urlaubszeit beſorgt hat, ſind ſchon bis auf zwei geleert, und eben ſchickt ſich us, 23. Dezemb zus fuhr am Mi komotive beim M Perſonenzug a durch Glasſplith nvon Aerzten n rihre Reiſe foriſt aus Berlin⸗Joha ruch und mußte en. tteilung der Reichh g. Die Unterſuchun bei klarer Sicht Brolmaſchine ez.(Eig. Bericht) erlitt in Leobſchl Betrieb beſchäftigte h einen Fehler de ie Schneideführun der linten und ein ten wurden. genteſ er verhafie h genauer Prüfuß Aufdeckung dieſeh ften war dadurch Zeit mehrfach kon n Wege nach Moh nmen werden kon ordentlich aufſchlu hen kommuniſtiſch en hervorging, da ng ein neues koh tem ausgearbeit ommuniſtiſchen Ge heſt, ſondern hauß 2 aene ⏑. ⏑ — 4 2 O O — ———— rfern. Die Pollſe rer verhaften. , insbeſondere ng r im Gange. Zeichnung: E. John(3) 4 rohvater erzahit von Anno 70. Dazu ist eine Stärkung nötig, und auch die füllt iesttägllich aus. Der Enkelsohn, der kleine Lauser, aber hat die Mütze el wischt, und glaubt mit Staatselgentum Soldat splelen zu können. zum„Winterfeſcht“ geht. Vadder an, auch der vierten den Hut und den Korken abzunehmen. Da greift die Mutter ein. Sie ordnet an, daß Schorſchel und Vadder müde ſind und ſchlafen müſſen. Anno 70 war's noch anners Der nächſte Morgen aber iſt einem Beſuche beim Großvadder gewidmet. Selbſtverſtänd⸗ lich iſt auch der alter Sodat, er iſt der Stolz ſeiner Kameradſchaft, denn er gehört zu den wenigen, die ſiebzig dabei waren. Schon iſt er recht klapprig geworden, die Beine machen nicht mehr recht mit, aber die„Goſch“ hat vom Alter nicht gelitten. Er hat nach Schorſchels Erzäh⸗ lung die Vorſtellung, daß die Dienſtzeit heute eine Art Sommerfriſche iſt. Schorſchel ſeiner⸗ ſeits meint, daß der Krieg von 70 mehr eine Art Kriegsſpiel geweſen ſein müſſe. Da aber geht Großvadder hoch, ganz ſtramm wird der Alte und aus der Lade holt er ſeine Verdienſtmedaille und erzählt von Dijon, von Nuits, wo der Oberſt von Renz fiel, von Bel⸗ fort, von der Belagerung von Straßburg, und er findet kein Ende. Indiskret wie wir ſind, haben wir in Großvadders Militärpaß geſehen und feſtgeſtellt, daß er eigentlich Kompanie⸗ K war. Aber geht das Schorſchel etwas an? Wozu hat der TLümmel nun Urlaub? Die arme Mutter aber begreift nicht, warum der Schorſchel Urlaub hat, wenn er ſich gar nicht um ſie kümmert. Gewiß, er kommt zum Eſſen und ſpät auch zum Schlafen. Aber es iſt kaum zu glauben, welche Verpflichtungen er ſonſt noch alle hat. Da ſind die Kameraden von der Schule und von der Arbeitsſtätte, da ſind die lieben Verwandten, da iſt Großvadder, der immer von 70 erzählt und oft Taler her⸗ ausrückt, und da iſt ſchließlich noch— Vadder. Was in ihn gefahren iſt, begreift Mutter nie. Rein aus dem Häuschen iſt er. Mit dem alten Luftgewehr Schorſchels kloppt er Griffe nach dem Kommando ſeines Sohnes. Man muß es in ſeiner ganzen Tragweite ermeſſen: ein alter Unteroffizier kloppt Griffe nach dem Kom⸗ mando eines jungen Soldaten. Auf dem Tep⸗ pich üben beide„Robben“, jede Schrankecke wird zur Deckung, angeblich fallen aus dem ſorgſam gehüteten Kronleuchter der beſten Stube Fliegerbomben, und wenn Schorſchel und Vadder Recht hätten, möchte ſie keine Stunde länger in der Wohnung bleiben. Den Schrank nennen ſie Spind, mittags wollen ſie Eſſen faſſen und was ſonſt noch alles iſt. Der große Tag Vadders großer Tag aber kommt, als er mit ſeinem Soldaten und Mutter im„Seidenen“ An den Tiſch des Vereinsführers muß er ſich ſetzen, alle ſehen voller Neid auf ihn, nie hat er ſich ſo erhaben gefühlt, nicht einmal, als er zum erſtenmal als Unteroffizier vor ſeinen Leuten ſtand. Und da iſt doch dieſer Lümmel, der Schor⸗ ſchel gegen Mitternacht vom Feſt verſchwunden. Wir wollen indiskret ſein, und ihm nachgehen. Richtig, da iſt nämlich noch etwas, was ihn wie mit magiſcher Gewalt in ſeine Vaterſtadt gezogen hat, und dem er viel Zeit widmen muß. Wir wollen aber nicht mehr verraten, als daß ſie Liſel heißt..— „Ha! enkren 35 anner“ 24½5./26. Dezemb Ein Iisch mii neuen Büchern paul Alverdes, Hermann Claudius, Veit Blürkle, Ulrich Sander, Heinrich Hauser, Hans pallada/ Von Heinz Grothe Ein Tiſch liegt voller neuer Bücher. Obenauf finden ſich drei kleine Almanache. Der eine heißt „Ausritt 1937—1938“(Landen/ Müller Verlag, München), über den wir bereits berich⸗ tet haben, der andere Almanach heißt„Inſel⸗ Almanach auf das Jahr 1938“(Inſel Verlag, Leipzig) und gibt einen harmoniſchen Querſchnitt durch die neuen Dichtungen des Verlages. Schließlich iſt da noch als Dritter ien Bunde der von Georg Grabenhorſt heraus⸗ gegebene„Niederdeutſche Almanach“ (Stalling Verlag, Oldenburg. 224., 2,50.). Dieſer Band gibt einen guten Querſchnitt durch das dichteriſche und künſtleriſche Schaffen Nie⸗ derdeutſchlands. Alle namhaften Dichter und bildenden Künſtler des niederdeutſchen Geiſtes⸗ raumes ſind beteiligt und bieten in ihrer Ge⸗ ſamtheit ein ſchönes Abbild ſchöpferiſchen Wir⸗ kens und vermitteln darüber hinaus, das iſt die Leiſtung des Herausgebers, der dieſe Ar⸗ beiten zuſammenbrachte, etwas von dem, was Blunck einmal als den„hanſiſchen Raum“ be⸗ zeichnete. Neue Erzählungen Da iſt an erſter Stelle ein„hanſiſch Tagebuch um Meccc“ zu nennen, das den Titel trägt: „Meiſter Bertramvon Mynden“. Sein Verfaſſer iſt der Dichter Hermann Clau⸗ dius(erſchienen bei Langen/ Müller, München. 1937. 4,80.). Das Buch iſt Hans Grimm ge⸗ widmet. Claudius erzählt in der Sprache des 15. Jahrhunderts in Form von Tagebuchblät⸗ tern das wunderbare Leben des Meiſters Bertram. Und wie er es erzählt, das macht den Reiz des Buches aus, das zu dem Schönſten gehört, was uns Claudius beſcherte. Das Buch iſt neu aufgelegt und in der Claudiusfraktur von Rudolf Koch geſetzt. Alſo auch für die Bi⸗ bliophilen ein freundliches Geſchenk. Die große Melodie des Buches iſt die Liebe von Menſch zu Menſch, vom Manne zum Weibe, zu den Kindern, woraus die große Kraft zur Kunſt 3 und zum Glauben an Gott erwächſt. Mit naiven Einfalt ſeines Dichterherzens ſchuf Clau⸗ dius eine Dichtung. Ebenfalls ein Niederdeut⸗ ſcher iſt der junge Günther Grell, der uns mit— manchmal Hausmannſchen Tönen— ge⸗ fundem Inſtintt die Geſchichte einer Fahrt mit dem Segelboot in den Norden— nach Däne⸗ mark berichtet. Seine„Seejungfrau“ ler⸗ ſchienen 92 Klafing u. Co. G. m. b. H. 1987) iſt eine friſche, mutige Erzählung, die uns von der Frau zwiſchen zwei Männern ausſagt, die ſchließlich gar ein tragiſches Ende nimmt ueid uns damit beweiſt, daß Grel mehr will als nur Unterhaltung geben. Der jungenhaft großzügige Ton verdeckt ein romantiſches Herz und rückt einen jungen Erzähler weiter nach vorne(der übrigens durch einige nette Jungengeſchichten ſchon bekannt iſt), deſſen Weg man mit mehr als nur fachlichem Intereſſe folgen wird. Auch über junge Menſchen, ihre Liebe, das oft wunderſame Zuſammentreffen mertwürdi⸗ der Schickſale, von der Todesſehnſucht, die in die große Liebe junger bislang unerfüllter Menſchenkinder einbricht und danach zur Tren⸗ nung und zum Nimmerwiederſehen führt, er⸗ zählt Veit Bürkle, der kürzlich für ſeinen erſten Roman einen Preis erhielt, in der Ge⸗ ſchichte aus jungen Tagen„Ueber die Schwelle“(Eugen Salzer Verlag, Heil⸗ bronn. 2,40.). Die Lauterkeit der Gefühle und die Zartheit der künſtleriſchen Geſtaltung fallen angenehen auf. Problematiſcher iſt dann aber die Siebenbür⸗ ger Erzählung von Ernſt Wurm unter dem Titel„Agneta Tiſcher“(Stalling Verlag, Ooldenburg. 203 S. 4,50.). Das gewiß ſehr wichtige und ernſthafte Dhema der Raſſen⸗ miſchung der um ihre deutſche Art kämpfenden Volksgruppen, die Sauberkeit des Blutes, iſt notwendig. Wir finden nur, daß ein ſolches Thema gekonat ſein muß und nicht obenhin nur haften bleiben darf. Die Tendenz des Buches iſt in jedem Fall zu bejahen, ob aber die Land⸗ ſchaft, die Menſchen und ihre Bräuche richtig behandelt ſind, vermag nur der zu beurteilen, der lange zZeit in Siebenbürgen lebte. Ob es zweckmäßig iſt(nachdeim uns Dinter in der „Sünde wider das Blut“ dieſe Fragen früher ſchon beſſer entwickelte) darzuſtellen mit aller Draſtir der Situation, wie ein Vater ſeine Toch⸗ ter— nach einer Liebesnacht mit einem rumä⸗ niſchen Poliziſten— auf ein dreikantiges Holz⸗ ſtück knien läßt, das tief ins Fleiſch mit ſeiner ſcharfen Kante ſchneidet und daß er ſeine Toch⸗ ter mit einem Ochſenziemer mehrfach ins Ge⸗ ſicht ſchlägt in Gegenwart der ganzen Familie (Seiten 125—120) bis ſie bewußtlos zuſammen⸗ bricht, erſcheint fraglich.— Richtig und notwen⸗ dig allerdings iſt die Heraushebung der nicht zu überſchreitenden Grenzen, die ein Menſch einer deutſchen Volksgruppe gegenüber anderen Raſ⸗ ſen einzuhalten hat. Ein klarer Widerſpruch zu den wirkenden Geſetzen liegt in der Aufforde⸗ rung des deutſchen Bauern an ſeine Tochter, wenn er verlangt, daß ſie ihr Kind im Mutter⸗ leibe töten ſoll. Bei aller Richtigkeit und Not⸗ wendigteit der großen Problemſtellung des Buches hätte der Verfaſſer aus der Kenntnis Siebenbürger Volkslebens eine andere künſt⸗ leriſch ebenſo deutliche Loſung erſtreben können. Der Dichter Paul Alverdes behandelt in einer kleinen Erzühlung„Das Zwiegeſicht“ (Langen Müller Verlag, München 1937. 113 S. 2,20.) die Geſchichte einer Frau, die ſich nach einem Jahrzehnt Ehe von ihrem Mann, der als Arzt wirkt, in plötzlich aufflackernder neuer Liebe einem Patienten und Kriegskameraden zuwendet, aber ſtber ihre eigenen ſehnſüchtigen Wünſche hinweg, ſpüren die beiden Menſchen, fühlt die Frau, daß ſie ihre Ehe vor Erſchütte⸗ rungen bewahren muß, auch für ihre Kinder. In dieſem Kampf zwiſchen Neigung, Leiden⸗ ſchaft und Pflicht führt uns Alverdes mit ſei⸗ ner gepflegten, etwas müden Sprache und ent⸗ wirft ein verdichtetes Lebens⸗ und Schickſals⸗ bild ſeiner Menſchen, das man recht nachdenk⸗ lich aus der Hand legt. Neue Romane Da iſt die abenteuerliche Geſchichte des jun⸗ gen Montbars und der ſchöne Raphaela, die uns Anton Schnack in ſeinem Roman„Der finſtere Franz“(Paul⸗Liſt⸗Verlag, Leip⸗ zig. 1937. S. 219..50 M) aus der Zeit der ſpaniſchen Seeräuber erzählt. Da iſt die Ge⸗ ſchichte des echten Seeräubers'Olonois, der ein ganz trauriges Ende nimmt und erſchlagen wird. Dieſem ſpannenden Räuberroman, der die Farbigkeit zur See im 17. Jahrjundert und die ganze Romantik dieſes aufrühreriſchen Le⸗ bens umfaßt, nähert ſich in der Atmoſphäre des Seemänniſchen ein neues Werk von Heinrich Hauſer, das den Titel„Notre Dame von Wogen“(Eugen Diederichs Verlag, Jena. 1937. S. 360..80.) hat. Ein Mann geht von Hauſe weg, als ob er nur mal verreiſte und im Geheimen treibt ihn die Luſt und die Liebe, Diener der chriſtlichen Seefahrt zu ſein. Hier geht er auf ein Segelſchiff und trennt ſich nun von der engeren Welt, ſtößt hinaus in die unendliche Weite des Meeres und ſteht im dauernden Kampf mit den Elementen. Was die Naturgewalten vermögen, ſpiegelt Hauſer in der inneren Auseinanderſetzung des Mannes wieder, jenes Jorg, der fern der Heimat glück⸗ lich nach der Strandung feſten Boden unter ſich weiß und gerettet iſt. Dieſes dramatiſche Ge⸗ ſchehen iſt von Hauſer in einer großen Viſion eingefangen und gültig geſtaltet worden. Zwei Romane mögen uns am Abſchluß die⸗ ſer umfaſſenden Betrachtung ummittelbarer noch an die Gegenwart bringen. Da iſt Ulrich Sanders Roman„Das Land Loddien“ (W. G. Korn Verlag, Breslau 1937). Darin entwickelt Sander das Schickſal einer Landſchaſt im weiteren niederdeutſchen Raume. Unter dem Acker des Landes Loddien liegt Braunkohle. Kapitaliſtiſche Gier will den Acker zerſtören ge⸗ gen den Willen der Bauern. Mit Hilfe einer Schnüffeltommiſſion, der ſogenannten„Britett⸗ koenmiſſion“ werden die Bauern teils durch Zwang, teils durch Betrug dazu gebracht, ihre Aecker herzugeben, Der Staat hilft dabei nach, das korrupte Syſtem iſt an allem ſchuld. Aber die wirtſchaftliche Lage gewährt— Fronie de Schickſals— den Kapitaliſten Unterbilanz. Land Loddien liegt mit offener Wunde ſtill u niemand weiß eine Löſung. Die neue Zeit u die neuen Menſchen bringen Klarheit und 2 ben und Gerechtigkeit unter die Bauern. Da iſt von Ulrich Sander mit ſcharfen Strichen al Kämpfer für Freiheit und Gerechtigkeit ſinnfäl⸗ lig gezeichnet worden. Tiefer greift Hang Fallada mit ſeinem neuen zweibündigen Romanwerk„Wolf unter Wölfen“(Ro⸗ wohlt Verlag 1937) in die Zeit. Er unternimmt den Verſuch, die Inflation zu geſtalten. Erfreu⸗ licherweiſe beſchränkt er ſich dieſes Mal eiwa in dem Gebrauch ſeiner Mittel. Wer Berl aus der Inflationszeit kennt, wird dieſes Zei bild als wahrhaftig bezeichnen müſſen. Fallad berichtet die Geſchichte eines jungen Manne der ſich mit ſeiner Familie verkracht hat, d abends ſeinen letzten Groſchen verſpielt, mit einem Mädchen zuſammenlebt, einen Betannten trifft und auf deſſen Gut als Verwalter wir Später kehrt er zu ſeinem Mädchen in neue Glauben zurück, zu ihr und ſeinem Kind, denn er hat das„ruhige Glück“ gefunden. Fallada knüpft hier an ſeine erſten Erfolge an und ver⸗ mag ſtreckenweiſe— aus dem Zeiterleben her⸗ aus— zu überzeugen. Für ſeine Entwicklung als Künſtler iſt das Werk wohl ein Fortſchritt, denn er findet den Weg— wenn auch nach krauſen Umwegen zuen Lebensglauben! Führer ist, wer deis eigene Kriegertum eindere zu ùubertrogen unc ihr Kriegertum 2u Handeln zu steigern versteht. General Reinha rdi. Am Schacibreſi Offizielle Mitteilungen des Badischen Schachverbandes im GSB. Bezirk Mannheim Das Löſungsturnier Wir bringen heute die letzten Aufgaben. Endtermin iſt derg. Zweizüger iſt die Angabe erforderlich. Bei den?7 erbitten wir die wichtigſten Varianten, aber er Varianten nicht ohne daß Urteile, Angabe der Verführungen oder Mängel notwendig wären. Bei gleichem Punktſtand entſcheidet das Los. Als erſter Preis wird das wertvolle Werk von A. C. White:„Sam Loyd und ſeine Schach⸗ aufgaben“(Ueberſetzung von W. Mäßmann) kig Auch die weiteren Preiſe ſind Schach⸗ ücher. kinder! gaben: Nr. 7. Weiß: Kes, Das, Toz, g6, Lel, es, Sda, Bab, f5, hs(10 St.); Schwarz: Keb, Td7, Loa, Stö, Be7, 27, h4(7 St.). 4k in. 3. * Nr. 8. Weiß: Kes, Dbz, T34, h6, Lg5, Scs, h4 7 St.); Schwarz: kes, Dh2, Ta5, Li2, Sbs, cö, Ba7, cd, da, 13(10 St.). 45 in 2. —* Aufgabe Nr. 9(Löſungsturnier) 2 de h I n,, , am, 7, Ain n 4 b Matt in vier Zügen Kontrolle: Weiß: Kis, Da4, Lba, Bas, cs, dä, es, i6(8 Steine): Schwarz: Kss, Ths, Læs, Be4, d5,?2, f7(7 Steine). Wir bitten, hier zur Vermeidung von Miß⸗ verſtändniſſen alle Varianten angeben zu wollen! — Aufgabe Nr. 10(Löſungsturnier) 3 Ln SW3 — e 9 h 7 f%,, 4 I, 3 c d . a b Matt in drei Zügen anuar. Bei dem Drei⸗ und Mehrzügern einer möglichſt bedeutenden Gemeinde Schachfreunden Gelegenheit geben, dem edlen Streite beizuwohnen, wobei— last not least— die zu erwartenden Mehreinnahmen den Ver⸗ anſtaltern 1 waren in dem Weltmeiſterkampf zwiſchen Al⸗ Wir wiederholen zunächſt die letzten Auf⸗ ir wünſchen weiterhin viel Freude und Er⸗ folg bei dem Löſen der ſchachlichen Muſen⸗ Kontrolle: Weiß: Kht, Dfi, Li3, Sd4, e4, Bab, b4, c2, e7, h7, ha(11 Steine); Schwarz: Kas, Ta7, b8, Scs, f8, Bhö, c3, z7(8 Steine). Ein würdiger Abſchluß des Löſungsturniers. Aljechin— Euwe„privat“! Die meiſten großen Zweikümpfe im Schach wurden in einer ganzen Anzahl von Städten Einmal, ſind zahlreiche Partien notwendig, um das Stärkeverhältnis der Kon⸗ kurrenten feſtzuſtellen, zum anderen will un on jechin und Euwe verabredet. Sie hatten ſtatt⸗ zufinden in den meiſten holländiſchen Städten, vor allem in Amſterdam, Rotterdam, dem Haag. Nach der 25. Partie ſtellte ſich Euwes Nieder⸗ lage heraus. Er konnte bis zur 30. Partie den Vorſprung Aljechins nicht mehr aufholen. Zu kurz kam ausgerechnet Rotterdam, das drei hatte. Im Partien noch zu„beanſpruchen“ Intereſſe der Geldgeber und des Schachpubli⸗ kums wurden daher die letzten Partien, freilich nicht„offiziell“, geſpielt. Während die beiden erſten Schlachten remis endeten— nach inter⸗ eſſantem Verlauf—, verlor Euwe die dritte, war aber in der vierten und fünften ſiegreich. An Qualität ſtehen dieſe„freien“ Partien denjenigen des Wettkampfes nicht nach. Wenn Aljechin und Euwe kämpfen, iſt immer etwas los! Man kann allerdings verſtehen, daß der Weltmeiſter gerade in den letzten Partien— mehr als ſonſt ſeiner Abenteuerluſt freien Lauf ließ. Wir zeigen die vierte Partie dieſes„pri⸗ vaten“ Wettkampfes. Weiß: Euwe 1. Sg1—i3. Euwe auf Aljechins Spuren! Schwarz: Aljechin 1..., Sg8—16 2. c2—c4, e7—e6 3. Sb1—3, d7— d5§ 4. d2—d4, c7—e5 5. LeI—g5. Nun iſt auf Umwegen eine ob ihrer Schärfe problematiſche Variante entſtanden. Beide Geg⸗ ner auf ihrem Geleiſe: Aljechin mit ſeiner Vor⸗ liebe für taktiſche Gewäſſer, Euwe, der in der Partieanlage gerne eigene mit Logik ge⸗ pflaſterte Straße zieht. 5...., cHc d4(kaum korrekt, hat aber Lieb⸗ haber) 6. Sts cda. Es muß an dieſer Stelle die meiſt verſchwie⸗ gene Fortſetzung 6. Dad4: erörtert werden. Da⸗ nach iſt nicht Seö(naheliegend) die richtige Be⸗ handlung, denn Weiß antwortet hierauf bh4 nebſt Tdi, ſondern Le7! cd5: ed5:, e3 Scö, Lbö —0, Da4 Ld7 mit Ausgleich. 6..., es—eß(oder de4:, es Db6, Lo4: mit beſ⸗ ſerem weißen Spiel, Bogoljubow— Aljechin, Baden⸗Baden 1934) 7. Sd4—13! Mit dem„ſchneidigen“ sbs muß wohl end⸗ gültig gebrochen werden. Die einfache Antwort a6!(d5—d4 hat Schattenſeiten!) koſtet dem Wei⸗ ßen nach Sds: abö:, Stö-(ſieht beſtechend aus) Di6:! Liö: Lb4-- eine Figur. Eine der vielen Talmivarianten. 7...., d5—d4(und wieder wäre ein Reinfall möglich: e4? ſo Sd5:! efs:, Stö-— gfö: Dds-— nebſt Li6 mit Qualitätsgewinn) 8. Scs—d5, Sbs—c6 9. e2—e4! Wir haben die Fußangeln dieſer originellen Variante gründlicher gezeigt, vielleicht auf Ko⸗ ſten eines gewiſſen Ueberblicks. Der weniger geübte Nachſpielende möge ruhig die Anmerkun⸗ gen überſchlagen. 9....„ Lis—e7 10. LS5 16, Le7&ciõ. Eigenartig, daß hier das Schlagen mit dem Bauern beſſer war. Für den Doppelbauern be⸗ ſitzt Schwarz eine ſtramme Bauernkette und— verhindert das Vorgehen der weißen Damen⸗ bauern. 11. b2—b4;—0 12. LiI—d3, a7—a5 13. a2—as! Bewahrt den Bauern ihre Stärke: Elaſti 13...., LeSs—e6(Riskant. Geduldige Ve ung erfordert allerdings auch die beſſere§ etzung ab4:, ab4: Tal:, Dal: Leõ, DObl nebſt 14. TalI—bI1 as b4 15. as Kb4, LiG—e7. Mit dieſem ſtarken Zuge beſchreitet Alj wieder einmal die Pfade aktiver Verteidig Euwe iſt aber auf dem Poſten. 16.—0(nicht ratſam wäre b5, um d Bauern zu erobern, wegen Las:, cd5: Sbä, Tas, Leœ2 Do7),—f6 17. B5di—c2, Kgs-—u8 18. e5(dieſe Bauern werden gefährlich) Ta (intereſſantes Zwiſchenſpiel, weil Schw. d Linie beherrſcht) 19. Lds—c04, 16—15. b uin, 7 à C a ee ——•* 8 48 3 1 g entbrennt die Schlacht auf der a Seite. 20. Sdsce7(fe4: nebſt Lis mußte verhi werden) Daͤs xe7. Statt deſſen überlegt man auch den Zwiſche zug Tes, wonach aber Euwe mit einem glä en Damenopfer die Partie beendet hätte: To3ꝰ? Dea:1 dœã:, Scö: beoõ:, Leö: fe4:, S 21. Le4—d5, Tas—c3 22. De2—d2, föõ KeA 28. Ned, Le6—f5 24. Le4 f5, TiS f5. Nach Beſeitigung des gefährlichen Läu der Angriff nur halb ſo ſchlimm und „rollende“ Mehrbauer auf jer Dame bleibt. 25, TfI—el, Tes3)cf3(es droht Sd4: aber au — — — 9 26. g2 X f3, De7—h4 27. Tel—e4, Dh4—h3 28 g41 Dha f3 29. T84—93, Df3—e4 30. TbI—al, h6 31. b4—b5, Sco—e7 32.—06(die Frücht gediegenen Verteidigung reifen) 115—18 33. —b4, ITfS—e8s 34. c6—e7, Se7—d5 35 Y5 Sd5—i4(das letzte Gift verſpritzt) 30. Dab. Sta—e2— 37. Ka1—i1, Sea Kg3-— 38. hà K88 Deh hi 39. Kfil—e2, Dhi—h5— 40. Ke2—d2, Dus 41. Kdæ—el! Ein würdiger Schlußzug. Aljechin g denn Tis hilft wegen Ta2 Kh7, Te nichts Bei ſolchen Leiſtungen iſt ein weitere mentar überflüſſig! * Für Abergläubige! Eine merkwürdige Rolle haben im meiſterkampf gewiſſe Zahlen geſpielt! A ſiegte im vorigen und jetzigen Wettkam Euwe in der 7. Partie, aber auch in und 21. Dagegen hat Euwe ſich offen der„13“ befreundet, denn in beiden Wettl fen war er da von Erfolg begünſtigt. D — um die Sache weiter za treiben— g er nur Partien, die unteilbare Nummern nämlich die.,., 13. und 17. Es wir noch beſſer: Geben wir den letzten fünf)„ geſpielten Partien die Nummern des Wet fes, alſo 26—30, ſo gewann Aljechin (durch? teilbar), Euwe die 29.(unteilbar rend ſein Sieg in der 30. Schachſchla „Vernünftige“ beruhigen wird. Ja, die Literatur „Der Schachverlag H. Hedewigs Nachf. zig.1, Perthes Straße 10, gibt ſein neu Verzeichnis ſämtlicher Schachwerke heraus. beachten auch die antiquariſche Abteiln Verzeichnis iſt koſtenlos direkt vom V beziehen. I— ff 20 U ffſ Der ewige Glaube zum Lidit/ Von Dr. Johann von Leers Die Tage werden ſtill, der Schnee treibt, die Lichterbäume leuchten— und es kehrt Frieden und Freude in den Herzen der Menſchen ein, jene ſtille, warme, leuchtende Freude, die wir haben, wenn wir anderen etwas ſchenken dür⸗ ſen und wiſſen, daß dieſe ſich daran freuen. Und das iſt wohl eigentlich das Ewige an Weihnachten, an dieſer Stunde im Jahr, die wir mit dem Lichterbaum herausheben aus allen Jahresſtunden— daß an einem Abend dieſe ſtille Freude im kleinſten und kleinſten Kreis da iſt. Wir wollen uns nicht darüber täuſchen, daß die Familien unſeres Volkes Weihnachten ver⸗ ſchieden feiern. Einmal gibt es ſolche, die über den tieferen Sinn des Tages gar nicht nachdenben. Sie zün⸗ den den Weihnachtsbaum an, ſie führen ihre Kinder zu den Geſchenken unter den Baum, ſie drehen den Rundfunk auf und hören die Weih⸗ nachtsmuſik an, ſie eſſen dann zuſammen zu Abend— und ſchließlich gehen ſie ſchlafen. Von der tieferen Bedeutung des Weihnachts⸗ feſtes wiſſen ſie nichts. Sie vollziehen einen abgeſchliffenen Weihnachtsbrauch, weil dies nun immer ſo war. Viel viel kleiner iſt die Zahl derer, für die in Wirklichkeit Weihnachten Chriſti Geburt iſt, die feſt glauben, daß an dieſem Abend ein über⸗ wältigendes Wunder im Jahre 1 geſchehen ſei, daß Gott ſeinen leiblichen Sohn auf Erden habe Menſch werden laſſen, um alle Welt, alle Völker und alle Raſſen von der Sünde zu er⸗ löſen. Die Menſchen, die dies wirklich aus tiefem Herzen glauben, ſind gar nicht ſo zahl⸗ reich. Es ſind ihrer auch immer weniger ge⸗ worden im Lande— und vielleicht ſind auch viele Dinge zuſammengekommen, damit ihre Zahl kleiner wurde. Aber ſie ſind noch da, werden auch noch eine lange Zeit lang da ſein, leſen an dieſem Abend die uralte Geſchichte in ihrer Familie vor:„Und ſiehe es geſchah, daß Kaiſer Auguſtus ein Gebot ausgehen ließ, daß alle Welt geſchätzet werde...“ Für ſie ſteht noch etwas, das ihnen ein gewaltiges, welt⸗ umſtürzendes Wunder iſt, im Mittelpunkt ihres Weihnachten. Sie geben ihm einen Sinn, ja ſogar einen Sinn über allen Sinnen, wie ſie es auffaſſen— für ſie hat Gott ſelber als Vater in unendlicher Liebe für die Menſchen in dieſer Nacht vor nun 1938 Jahren ſeinen Sohn Menſch werden laſſen, damit aller Welt geholfen würde. Von der junglrau geboren“ Aber dann hat es immer mehr und mehr Menſchen gegeben, die dieſe Mär nicht mehr geglaubt haben. Sie haben die Religionen der Völker erforſcht, und es iſt ihnen aufgefallen, daß nicht nur Chriſtus allein, ſondern eine große Menge anderer Lichtgötter, der Dionyſos bei den Griechen, der Horos bei den Aegyptern, der Mithras der alten nordiſchen Perſer und noch viele andere auch in dieſer Stunde ge⸗ boren ſind, da das Jahr ſeine kürzeſten Tage hat. Dieſe Menſchen haben beobachtet, daß alle folche Sonnengötter von der Jungfrau geboren werden,— denn am 22. Dezember, wenn des Jahres längſte Nacht vorüber iſt, ging damals die Sonne im Tierkreiszeichen der Jungfrau auf und alſo wurde das junge Licht„von der Jungfrau geboren“, und in dieſem Dezember, da die Tage am kürzeſten werden, ſtand die Sonne im Zeichen des Steinbocks am Himmel — und den Steinbock verkörperten die alten Völker durch den Zimmermann mit der Axt, der das Jahr ſpaltet. Und ſo erklärte ſich ihnen auch der Joſeph, der ein Zimmermann war— und ſie wunderten ſich nicht mehr, daß auch der Gottesſohn Kriſchna des fernen Indiens auch einen Zimmermann zum Vater hatte.. Und es wurde ihnen immer zweifelhafter, daß, wenn dieſelben Dinge von ſchon ſo vielen Son⸗ nengöttern berichtet ſeien, nun gerade im Jahre 1 Gott Menſch geworden ſein ſollte. Sie zweifelten damit nicht an Gott— aber ſie glaubten einfach die Geſchichte nicht mehr, die da anfängt:„Und ſiehe, es geſchah ein Gebot von Kaiſer Auguſtus....“ Und ſie klopften an, wo die eigene Ueber⸗ lieferung der Ahnen verborgen liegt, wohl ver⸗ ſteckt im Märchen, in der Sage, im geheimnis⸗ voll ſcheu weitergegebenen Volksbrauch. Da hörten ſie den Mönch Beda berichten, daß die alten germaniſchen Angelſachſen, ehe ſie Chri⸗ ſten wurden, ſchon dieſe Heilige Nacht„Mutter⸗ nacht“ nannten. Sie erfuhren, daß die chriſt⸗ liche Kirche erſt ganz ſpät, erſt um das Jahr 400, den Geburtstag Chriſti auf die Zeit der alten Julnacht, der Winterſonnenwende, gelegt hatten. Und dieſe Menſchen gingen der Geſchichte des alten Feſtes nach, nicht um etwas zu zerſtören, ſondern um den tieferen Sinn dieſes Weih⸗ nachten zu finden, nachdem ſie nun einmal an die Geſchichte von Bethlehem nicht mehr glau⸗ ben konnten, und nach dem zu allem Ueberfluß der Kirchenvater Hyronimus ſelber berichtet hatte, daß„in Bethlehem, dort, wo das kleine Chriſruskind ſeinen erſten Schrei tat, ſchon der Thamuz, den die Griechen dem Adonis gleich ſetzten, einſt verehrt und betrauert wurde— auch ein Sonnengott, der im Stall geboren wurde von der Jungfrau und von den Toten wiederauferſtand.. Und jene Menſchen ſuchten nun nach dem Sinn der Weihnachten, horchten hinein in die Ueberlieferung des Volkes— und ſie fander einen alten und tiefen Sinn, viele Jahrtauſende älter als die Lehre, die ſie nicht mehr glaubten. Ein alter und fieler vinn Im Oktober ſtand im Runen⸗Kalender un⸗ ſerer Vorfahren die Tyr⸗Rune. der Speer, das iſt der Schlafdorn des Märchens, mit dem Dornröschen geſtochen wird— und ſie und das ganze Schloß fallen in tiefen Schlaf wie die Erde zur Herbſtzeit; das iſt der Speer Wodans. des herbſtlichen Gottes, der an der Tag⸗ und Nachtgleiche des Herbſtes ſteht— denn nun iſt der Herbſt da, ſein Sturm entblättert die Bäume und fegt die Erde kahl, alles was tot iſt, muß ihm folgen, das wilde Heer zieht, der Ritter Hackelbern reitet über den Harz, der Rodenſtein geht um— das„alte Heer“ zieht Und dann tut ſich die Berg⸗Rune auf— die Heere und die toten Helden ziehen in den Berg, warten dort unten wie Barbaroſſa im Kyff⸗ häuſer, wie Herzog Wittekind, der„König We⸗ Ew/Iige Winterprocht king“ der Sage im Berge Babylonie bei Lüb⸗ beke in Weſtfalen— in den Berg, in die Tiefe, in die herbſtliche Sterbenszeit ziehen die Seelen ein, die Toten gegen in die Erde ein wie das Samenkorn, das der Bauer ſät— und aus dem neues Leben wird. Der Schimmelreiter aber reitet voran auf ſeinem Roß— und darum ſteht hier im alten Runenkalender die neunzehnte Rune mit der Bezeichnung„Roß“ Dieſes Roß aber iſt achtfüßig, wie die ger⸗ maniſche Sage von Wodans Roß Sleipnir ſagt — denn es iſt eigentlich die Windroſe, das große Jahr, das die Toten hinabnimmt, die ſterbenden Menſchen— und darum ſteht auch eine ſolche Rune mit der Bezeichnung„man“, die den ſterbenden niedergehenden Menſchen bedeutet im Runen⸗Kalender der alten Zeit. In die Tiefe ſind die Toten eingekehrt, wo das Urwaſſer iſt, der Brunnen, aus dem nach dem Volksmärchen der Storch die Seelen heraufholt, denn er holt ja die Kinderſeelen aus dem Teich oder aus dem tiefen Brunnen, in dem auch der verwunſchene Prinz ſitzt, der als Menſch wieder zur Welt kommen will. Und darum ſteht hier noch eine Rune mit dem Zeichen„lag“—, „leuchtende Lache“, Brunnen der Tiefe. Dann aber nun im Dezember, wenn auch dieſe letzte novemberliche Rune des alten Kalenders vor⸗ über iſt, ſteht das Grabhaus, das Zeichen„ing“ im alten Stabkalender der germaniſchen Bau⸗ Presse-Bild-Zentrale ern noch bis ins Mittelalter hinein. Es iſt ein tiefſinniges Zeichen, denn es bedeutet zu⸗ gleich„Grabhaus“ und„Nachkommenſchaft“. Tief drin unter der Erde nämlich liegt ſchon das neue Leben. Die Sage von der goldenen Wieqe Stets hat ſich neben der Ueberlieferung von dem Chriſtuskind jene andere ältere erhalten — von dem Kind in der Wiege, das ſchon zu „Johanni“ in der Sommerſonnenwende tief unten im Berge liegt. Im Berchtesgadener Land und im Chiemgau in Bayern erzählt die Sage, daß tief im Schoß eines Berges von Sommerſonnenwende bis zur heiligen Nacht das Kindlein in der goldſtrahlenden Wiege liegt. Iſt dann das Jahr erfüllt, das alte Jahr auf ſeinem tieſſten Stand angekommen, dann verläßt das Kindlein ſein heimliches Reich und kommt im großen Glanz zu den Menſchen, iſt das neue„Licht der Lande“. Und der alte Sagen⸗ forſcher Prof. Sepp erzählt ſehr fein, wie über⸗ all in deutſchen Landen und weit darüber hin⸗ aus bei allen Völkern des Nordens ſich die Sage von der goldenen Wiege erhalten hat; in Mecklenburg zeigt ſie ſich zu Johanni am Mit⸗ tag tief im Hügel auf dem Felde von Mollens⸗ dorf; im Sonnenberge bei Schwießel hüten die Unterirdiſchen die goldene Wiege, bei Ruchow liegt ſie unter einem Baum im Hügel, auf dem Goldberge bei Zahrensdorf haben einmal zwei Schäfer, die Sonntagskinder und nicht getauft waren, wie die Sage erzählt, die goldene Wiege fohen können. nn das alte Jahr auf ſeiner Höhe in der Johannisnacht ſteht und ſich doch ſchon zum Sterben ſenken muß, ſo liegt— und das wollen alle dieſe alten Sagen ausſprechen— doch ſchon tief im Schoße der Erde, in der ewigen Mutter Natur, das neue Jahr, das neue Licht, und wird in der Winterſonnenwende auferſtehen. Aus dem kleinſten Bogen, den die Sonne be⸗ ſchreibt, erhebt ſich das neue Licht.„Odal“ nannten unſere Vorfahren die Rune, mit der ſie dieſe heilige winterſonnenwendliche Stelle bezeichneten— und das heißt frei verdeutſcht „Leben aus dem All“. Wenn wir unſer Weihnachtsfeſt von heute anſehen, ſo ſchaut dieſe alte Ueberlieferung durch alle Ritzen. Rote Aepfel hängen wir an den Baum, denn ſie ſind kleine Abbilder der Sonne; Walnüſſe hängen wir daran, denn ſie ſymboliſieren die Teilung des Jahres mit ihren zwei Hälften und den lebendigen Kern in der harten Schale, wie das lebendige Korn in der winterlich harten Erde liegt. Es gibt noch heute Bauernhöfe in Schweden und in den Al⸗ pen, da wird zu Weihnachten nur ſolche Frucht gegeſſen, die einen Kern hat— auch das hängt damit zuſammen. Einen Block Holz zündete man in der älteſten Zeit auf dem Herde an— der verkörperte das neue Leben, das neue Licht. Ein Baum, und zwar eine immergrüne Tanne, iſt ſeit alter Zeit— wir wiſſen nicht, wie alt dieſer Brauch iſt— uns rechtes Symbol dafür, daß in dieſer hochheiligen Nacht Gottes ewiges Leben über den Tod, das Licht über die Dun⸗ kelheit triumphiert. Die Liebe des Nor dens Aus dem Rauſchen der Bäume ſprachen ihnen göttliche Stimmen, ſie konnten ſich ein Früh⸗ lingsfeſt nicht denken ohne Maibüſche, kein Grab, auf dem man nicht einen Baum pflanzte, und manchmal haben ſie tiefſinnig und ſchön im Baum der Heimat ihr eigenes Herz geſpürt. Es gibt ein altes ſchwediſches Volkslied von dem Ritter, der die ſchöne junge Nonne geraubt hat— und ſie müſſen beide darum ſterben. Das Lied aber ſingt:„Es wuchs eine Lind aus ihrer beiden Grab, ſie grünte bis zum jüngſten Tag, ſie grünte wohl hoch über das Kirchendach,— das eine Blatt hatte das andere umarmt.. Das iſt die triumphierende Liebe des Nordenz, die über alles Steinwerk hinauswächſt wie ein Baum. Das war nun ſo der Glaube in der alten Zeit. Sie hatten auch ihr Weihnachten, an den jedes Jahr das neue Licht uns geboren wurde und das Kindlein in der Wiege lag. Das war kein„Sonnendienſt“— denn ſie beteten nicht die Sonne an, ſondern verehrten fromm Gottes ewige Ordnung, die ſich auch im Sonnenlauf verkörpert. Und es iſt, als ob vieles dieſer alten Zeil heute wieder lebendig wird— nicht die Denl⸗ form und alle Einzelheiten, aber doch der wir liche Kern. Und nun feiern wir nun ſo Weihnachten in unſerem Volke— die einen ſchauen zurück zu dem Stall von Bethlehem und den Hirten, die auf dem Felde ihre Herden hüteten, und die anderen ſchauen mit ſtiller Ergriffenheit auf jene Dinge, die wir noch von unſeren Vorfah⸗ ren wiſſen. Gottes große Ewigkeit aber über uns und um uns bleibt ebenſo geheimnisvoll gewaltig wie zu allen Zeiten. Und würde dieſe Erde ab⸗ irren aus ihrer Bahn und nicht von dieſer win terſonnenwendlichen Stunde auf ihrem Lauf Weltraum, ſich entfernen von der Sonne— 0 müßten wir alle ſterben. Aber jedes Jahr ge Germanisch in Hirsou(1 Die Tage un für unſere ger die ausgefüllt kultiſcher Feier denfeſten. Dieſ zumn Ausdruck Feuerrädern, Umzügen in V. ten Feſteſſen. Dezember iſt d neue Kraft gew die Tage wieder der Sonne geg erneut aufgeno folgreich fortgef zwiſchen dem w nenlicht und de. Winters zieht ſt Mythus komm— „Zwölften“ zwi der Erſcheinung nen im Jahres ſpielte. Große anderen Tieren dargebracht, au leuchtende Freu Räder ſchwirrtes rollten den Han ſchen Handlunge 1 und Nächte hin dem wärmenden Licht näherkommen von Tag zu Tag, würde ſie hinausirren in den eiſigen an mit einem 9 geopferten Tier« eigens für die ſchieht dieſes Wunder über Wunder, daß der Tod an uns vorübergeht und das Leben ſich zu einem neuen Jahr rundet. Und hinter all der gewaltigen Größe der göttlichen Weltordnung die am Schneekriſtall die tiefſinnigſten Geſehe der Mathematik und an der Blume alle Hem lichkeiten der Farbenlehre demonſtriert, leuch tet die Güte Gottes, der viel größer iſt als al jene Vorſtellungen, die die verſchiedenen Reli⸗ gionen und Auffaſſungen ſich von ihm gemacht haben, der uns jenes merkwürdige Geheimni gegeben hat, daß wir alle, dieſe chemiſche g fammenſetzung von Waſſer, Kalk und manchelſh anderen Stoffen, die wir„Menſch“ nennen leben dürfen, weinen können, lachen können uns freuen und anderen Freude machen. Die Gemeinschaff unseres Volkes Und ſo rieſengroß ſeine Ordnung in dieſe Nacht iſt, da wir alle ſpüren, daß auch unſen Erde, ein Staubkorn unter den Milliardaſ Sternen, ein Stück einer großen Ordnung ſ da wir aufſehen zur Endloſigkeit des Firm 1 mentes, zur grenzenloſen Weite, zu dem, wo el keine Zeit, keinen Raum, keine Begrenzung gihhh da ſpüren wir doch, daß wir ſelber nicht m ein mechaniſches Rädchen dieſer Ordnung ſind ſondern daß, wie das Leben unſerer Erde über jenen Wintertod zu neuem Frühjahr geht, aut unſer Leben ſinnvoll iſt. Wir ſpüren aus der für uns nicht mehr faßbaren Gemeinſchaft des gewaltigen Kot mos über uns die Gemeinſchaft alles Leben das aus dem göttlichen Denken entſtand, R Gemeinſchaft alles menſchlichen, die Gemeiſf ſchaft unſeres Volkes und die letzte kleine K nerlichſte Blutsgemeinſchaft, unſere Familie, In ihr richten wir den grünen Tannenbauſ auf, in ihr begehen wir dieſe heiligſte Nacht u wiſſen uns, jeder auf ſeinen armen Menſcheyfß pfaden, dem göttlichen Weſen ganz nah; m hören das göttliche Herz der Welt einen Augeyf blick ſchlagen, da wir ſtill zu ihm werden der eine ſo und der andere ſo, jeder nach ſeineh Faſſungsvermögen und Erkennen, in ſein Denkformen und Erkenntnismöglichkeiten. werden ſtill zu Gott, der über allen Religiong der Menſchheit, über allen Lehrmeinungen m beweglich lebt in der unendlichen Zeit, in deſ unendlichen Raum, in den Hallen der Ewigkelfß die über Menſchenerfaſſen und»verſtehen gehl — und der doch auch uns ein Fünklein ſeint Weſens, ein Licht, das wir durch alle Dunſ heit tragen, gegeben hat und der uns jede Weih nacht aufs neue tröſtet und erhebt und uns g großen Beiſpiel der Natur eine Verheißung di ſiegreichen Lebens jedem verſtändlich offenban, Firüchten aller A Die Kirche Es iſt klar, de war, die heidni uan zudeuten, der dert iſt überlief burtstag des G feierten. Dazu ko tum etwa gleich⸗ Sonnenrod vom heim(et m Herde an— das neue Licht ergrüne Tanne nicht, wie alt Symbol dafür Gottes ewigei über die Dun ſprachen ihnen ſich ein Früh Naibüſche, kei Baum pflanzte nnig und ſchö 's Herz geſpürt. Volkslied vo Nonne geraub im ſterben. Da in Hirsoo(1082—1091) Die Tage um die Winterſonnenwende waren für unſere germaniſchen Vorfahren eine Zeit, die ausgefüllt wurde mit einer Reihe ernſter kultiſcher Feiern und mit ausgelaſſenen Freu⸗ denfeſten. Dieſe Feſtes- und Freudenzeit kam zum Ausdruck in heiligen Feuern, rollenden Feuerrädern, verſchiedenartigen Tieropfern, Umzügen in Vermummung und in ausgedehn⸗ ten Feſteſſen. Die Winterſonnenwende am 22. Dezember iſt der Tag, wo die Sonne wieder neue Kraft gewinnt; nach langer Zeit beginnen die Tage wieder länger zu werden. Der Kampf ber Soane gegen Kälte und Finſternis wird swächſt wie ei de in der alten nachten, an den fromm Got im Sonnenlat ijeſer alten nicht die D ir doch der w zwiſchen dem wärmenden und belebenden Son⸗ nenlicht und der weichenden dunklen Macht des Winters zieht ſich zwölf Tage hin. Aus dieſem Mythus kommt es auch, daß die Zeit der „Zwölften“ zwiſchen Weihnachten und dem Feſt der Erſcheinung am 6. Januar bei den Germa⸗ nen im Jahreslauf eine ganz beſondere Rolle ſpielte. Große Opfer an Pferden, Ebern und anderen Tieren wurden zu Ehren der Götter argebracht, auf Bergen und Höhen weithin, leuchtende Freudenfeuer angezündet. Feurige Räder ſchwirrten vom Berg durch die Luft oder rollten den Hang hinab ins Tal. An die kulti⸗ ſchen Handlungen ſchloſſen ſich durch viele Tage Weihnachten hauen zurück z den Hirten, d jüteten, und die irgriffenheit auf unſeren Vorfah⸗ über uns und nisvoll gewaltiſ e dieſe Erde ah⸗ von dieſer win⸗ auf ihrem Lauf und Nächte hindurch Freuden⸗ und Volksfeſte ommen von Tah an mit einem Maſſenverbrauch von Fleiſch der n in den eiſigen geopferten Tiere, von allerhand Backwerk, das der Sonne eigens für die Feſttage hergeſtellt wurde und Früchten aller Art. Die Kirche und die alten Bräuche Es iſt klar, daß die Kirche beizeiten beſtrebt war, die heidniſche Bedeutung dieſer Feſttage unzudeuten, denn ſchon aus dem 4. Jahrhun⸗ dert iſt überliefert, daß die Chriſten den Ge⸗ burtstag des Gottesſohnes am 25. Dezember feierten. Dazu kommt, daß dem frühen Chriſten⸗ tum etwa gleichzeitig vom Orient her, auch im en Weltordnung innigſten Geſet Blume alle H rſchiedenen Rel von ihm gemach rdige Geheimm eſe chemiſche 3 alk und manche Menſch“ nennen lachen könne de machen. gkeit des Fin te, zu dem, w Begrenzung ſelber nicht er Ordnung ſin inſerer Erde üht ühjahr geht, e is nicht meh gewaltigen haft alles Le en e letzte klein inſere Fami nen Tannenbau zeiligſte Nacht i armen Menſchgh jeder nach ſeine nnen, in ſein nöglichkeiten. 2 allen Religion hrmeinungen! chen Zeit, in llen der Ewigee id ⸗verſtehen ge 1 Fünklein ſein zurch alle Dun er uns jede We nnenrad vom Krliemhildenstohl, Bad Dörk- heim(etw/a 3. Johrhundert) tändlich offen Germonisch-vorchristliche Göfterfigur und Symbole am Kirchturm von peter und poul Aufn.: Zeughausmuseum(4) Abendland ein mächtiger Konkurrent im Mithraskult erwuchs. Der Geburtstag des Son⸗ nen⸗ und Lichtgottes fiel gleichfalls auf den 25. Dezember. Seine Verehrung fand im röeniſchen Teil Germaniens weiteſte Verbreitung. Viele Grundzüge im Kult der Chriſten und im Mithraskult gleichen ſich in auffallender Weiſe: ihr myſtiſcher orientaliſcher Charatter konnte nicht ohne Einwirkung auf breitere Volksſchichten ge⸗ weſen ſein. Nicht nur das Feſt der Geburt Chriſtus wurde aus dieſen ſehr ver⸗ ſtändlichen Gründen von der Kirche in den Julmonat ver⸗ legt, vielmehr entſprach es den ausgedehnten Feierlich⸗ keiten unſerer germaniſchen Vorfahren, wenn nach und nach eine ganze Reihe wei⸗ terer chriſtlicher Feſt⸗ und Feiertage, wie Nickolaustag, Stephanstag, Beſchneidung Chriſti und Epiphaniasfeſt auf dieſe Zeit verteilt wur⸗ den, um ſomit den germani⸗ ſchen religiöſen Feiern eine andere Deutung zu geben und ſie auszurotten, Die heidniſchen Götter wurden für teufliſche Mächte erklärt. Viele Jahrhunderte lang mußte in kirchlichen Vor⸗ ſchriften und bei Kanzelreden immer wieder auf die unzu⸗ läſſigen heidniſchen Sitten von Straßenumzügen, Ver⸗ mummungen, Backen von Kuchen(Chriſtſtollen) zwecks Weisſagung des Glücks für das folgende Jahr daraus u. a. hingewieſen werden. Und doch haben ſich bis heute oder bis vor wenigen Jah⸗ ren noch eine ganze Menge altgermaniſcher Bräuche aus vorchriſtlicher Zeit in unſe⸗ ren Weihnachtstagen erhal⸗ ten. In den Großſtädten iſt das Weihnachtstreiben auf der Straße zu einer rein geſchäftlichen und unterhal⸗ tenden Angelegenheit herabgeſunken. Draußen aber auf dem Lande ſpielt noch in der ganzen Weihnachtszeit vielfach die Angſt vor böſen Geiſtern und Dämonen eine große Rolle, die die verſchiedenſten Abwehrmaßnahmen erfor⸗ dern: Schießen, Glockenläuten, Peitſchenknal⸗ len, Ratſchen uſw. So läuten am König⸗ ſee ſchon acht Tage vor Weihnachten täalich zu einer beſtimmten Stunde kurze Zeit lang ſämtliche Glocken, ohne daß dafür ſonſt eine tie⸗ fere Begründung vorliegt. Gleichzeitig nimmt das Dröhnen der Böller mit ſeinem vieffachen von den Felswänden zurückgeworfenen Echo von Taa zu Taa zu, um am Weihnachtsabend ſeinen Höhepunkt zu erreichen. Keine andere Bedeutuna hahen die Adventsumzüge am Niko⸗ laustag im Aargau. wo durch Knatlen mit gro⸗ ßen eigens dafür geſchaffenen Peitſchen böte Geiſter gebannt werden ſollen. Umzüge am Julfeſt Schon dies letztere Beiſpiel zeiat, wie wenig eigentlich der Nikolaustag vermocht hat, aus vorchriſtlicher Zeit überkommene Sitten und Bräuche auszurotten. Im Gegenteil: um die Perſon des Nikolaus ſcharen ſich einzeln oder in Menge Geſtalten, die den heiligen Biſchef kaum noch als eine von der Kirche in den Vorder⸗ grund geſtellte Perſon erſcheinen laſſen. Knecht Ruprecht als ſtetiger Begleiter des Nikolaus iſt ſicherlich eine alte, aus vorchriſtlicher Zeit ſtam⸗ mende Geſtalt, die möalicherweiſe eine wichtige aermaniſche Göttergeſtalt(Wodan Donar) ver⸗ birgt und ihrer mannigfachen und phantaſtiſchen Verenummung aböjolut nicht zu einer chriſtlichen Heiligenfigur paßt An die feierlichen Umzüge während des Jul⸗ feſtes in vorchriſtlicher Zeit erinnert das Um⸗ herziehen der Schulkinder zur Adventszeit un⸗ ter verſchiedenartigſter Vekleidung. Sie ziehen, Aligermonisches im Weihnadushratich/ Lieder ſingend, von Haus zu Haus und erbitten kleine Gaben. Beſonders deutlich werden alte Ueberlieferungen, wenn von der Jugend ſelbſt gebaſtelte Tiere mitgeführt werden. In jeder Gegend hat man ſein Speziälungetüm. So etwa auf Uſedom den Klapperbock: der mit einem weißen Tuch behängte Junge trägt einen Zie⸗ genkopf deſſen beweglicher Unterkiefer auf und zu geklappt werden kann. In entgegengeſetzter Himanelsrichtung, im Salzburatſchen, iſt die Habergeiß zu Hauſe, ein Unding von groteſter Länge. Das Tier wird dargeſtellt durch eine Reihe gebückt hintereinander gehender Burſchen, die durch eine weiße Decke verhüllt ſind; der vorderſte Mann trägt einen Geißenkopf. All dieſe und viele ähnliche Bräuche können aus kirchlichem Brauch und Kult nicht erklärt wer⸗ den. Sie ſind vielmehr zurückzuführen auf Um⸗ züge unſerer germaniſchen Vorfahren zur Feier des Julfeſtes, wobei die Opfertiere mitgeführt wurden oder Felle geopferter Tiere als Ver⸗ kleidung dienten. Im ſelben Sinn iſt es zu werten, wenn etwa auf dem Wege zur Chriſtmette um Mitternacht eine reichliche Verwendung von Lichtern, Kerzen und Fackeln ſtattfindet oder. wie z. B. in Schweina in Thüringen, große Feuer angezün⸗ det werden, verbunden mit einem Fackellauf der Jungen. Freudenfeuer ſpielten ja bei den ger⸗ maniſchen Bräuchen in vorgeſchichtlicher Zeit eiere große Rolle. Tanne als Weihnachtsbaum Ein Weihnachtsfeſt ohne Tannenbaum mit brennenden Lichtern und mit allerhand Schanuck behangen iſt bei uns heute kaum vorſtellbar, ſo ſehr hat er die Herzen von jung und alt und Zwetschgenmänner„Kkletzenkrompus“ aus Wien zwar in verhältnismäßig kurzer Zeit erobert, Die Tanne als Weihnachtsbaum wird zum er⸗ ſtenmal zu Anfang des 17. Jahrhunderts aus dem Elſaß bekannt, wo er auch wahrſcheinlich ſeine Heimat hat Wichtig ſind in der Weihnachtszeit Spezial⸗ kuchen und mangigfaltige Gebäckſorten. Auch in Von Kärl Hormuth dieſem Fall kann der Urſprung im vorchriſt⸗ lichen Brauchtum geſucht werden. Es iſt ſicher⸗ lich kein Zufall, wenn Gebildbrote immer wie⸗ der ſolche Tiere nachbilden, die bei altgermani⸗ ſchen Kulthandlungen eine wichtige Rolle ſpiel⸗ ten. ſei es als Opfertiere oder ſei es, daß ſie einer Gottheit beſonders geweiht waren. In nordiſchen Ländern wie auch in Schleſien und Weſtfalen erhalten die Weihnachtskuchen die Geſtalt eines Ebers. Schwein, Schaf, Ziege, Hirſch, Gans uſw. kehren in unſerem kleinen Weihnachtsgebäck inmer wieder. Auch bei den Alemannen und Franten war als Opfertier be⸗ ſoeiders das Fertel beliebt. Man kann ſich kaum eine beſſere Verbindung mit unſerem vorchriſt⸗ lichen Brauchtum vorſtellen, als wenn in Schweden Weihnachtskuchen in Form des„Jul⸗ bockes“ gefertigt werden mit eingeſtempeltem Eber oder Widder. In der Mark iſt dann wieder mehr die Pferdegeſtalt beliebt. Das Pferd war ein dem Wodan geheiligtes Tier und wurde ihm zu Ehren in heiligen Hainen gehegt. Als beſonders wertvoll galten weiße Roſſe, die vor allem als Opfertiere erwünſcht waren. In dieſem Zuſam⸗ menhang muß auf die häufigen Pferdedarſtel⸗ lungen vom Kriemhildenſtuhl bei Bad Dürk⸗ beim hingewieſen werden. Dort arbeiteten in einem römiſchen Steinbruch für die 22. Legion einheimiſche, alſo germaniſche Steinmetzen. Sie baben. wahrſcheinlich in Erinnerung an kultiſche Feiern, vielleicht zur Zeit der Winterſonnen⸗ wende. dieſe Pferdchen und andere Figuren in die Wände gemeißelt, wofür auch die Darſtel⸗ lungen von Sonnenrädern mit und ohne Trag⸗ ſtangen ſprechen, die nun ihrerſeits wieder auch heute noch in gewiſſen Gebäck⸗ und Kuchenſor⸗ ten erſcheinen. Als Weihnachtsgaben dürſen-vor allem Aep⸗ fel, Nüſſe und Lebkuchen nicht fehlen, ſodaß man annehmen kann, daß ſie bei der germani⸗ ſchen Julfeier eine gewiſſe Rolle geſpielt haben. Der Apfel war der germaniſchen Göttin Iduna heilig, behielt aber auch für das chriſtliche Werh⸗ nachtsfeſt ſeine Bedeutung bei. Der Haſelſtrauch war als heilige Pflanze dem Thor geweihr. Die Walnuß wurde erſt ſpäter eingeführt und hat die Haſelnuß teilweiſe verdrängt. Früher hat⸗ ten die Lebkuchen mehr noch wie die flache Form, die Geſtalt von Opfertieren: Reiterfigu⸗ ren ſollten wohl an Wodan erinnern. Aberglaube in der Chriſtnacht Schließlich ſei noch auf allerhand Aberglauben hingewieſen, der in Verbindung mit der heili⸗ gen Chriſtnacht ſteht. Zur Förderung der Fruchtbarkeit bei Haustieren und Obſtbäumen naternimmt der Bauer beſtimmte Haadlungen. Bekannt iſt, daß Tiere in der Chriſtnacht mit⸗ einander reden ſollen. Andere magiſche Verrich⸗ tungen ſind dem Wohlſtand auf Haus und Hof dienlich, oder man darf dies und jenes nicht tun. dacit kein Unglück eintrifft. An Weihnach⸗ ten tut man auch gerne einen Blick in die Zu⸗ kunft und möchte wiſſen, ob z. B. bei jungen Leuten eine alückliche Heirat in Ausſicht ſteht, oder ob für den Bauern das Jahr über günſtiges Wetter zu erwarten iſt. Darauf beziehen ſich eine ganze Menge Bauernregeln, In der Zeit der„Zwölften“— in den Rauhnächten— brauſt das„wilde Heer“ im Sturm über Felder neid Wälder. Es iſt Wodan auf ſeinem Sturm⸗ roß, begleitet con einem Heer von Sputgeſtalten, das die Leute erſchauern und beſondere Verhal⸗ tunasmaßregeln beachten läßt. Die Verſtädterung und die Entwurzelung einſt bodengebundener Bevölterangsteile im letzten halben Jahrbundert haben leider weſent⸗ lich dazu beigetragen, daß uns alte Sitten und Bräuche fremd geworden und teilweiſe der Ver⸗ geſſenheit anheimgefallen ſind. Wer aber das mit dean Jahresablauf, mit Feſt⸗ und Feier⸗ tagen verbundene Brauchtum draußen auf dem Lande in ſeinem Kern zu ergründen ſucht, wird finden, wie viel alte germaniſche Ueberlieferung aus vorchriſtlicher Zeit dort noch verborgen ruht. ee, felsfellef(pferdchen) vom Kriemhildenstohl, Bad Dörkhelm(ew/ 3. Jahrhunderij ——— ——————————————————————————— Beril warlel auf ſeinen Auf dem dickgefrorenen Wehrſpiegel des Sen⸗ ſenhammers tummelte ſich ein Schock Kinder beim Eisrieſeln. Letztes Sonnengold lag noch hinter dem ſchwarzen Gezweig des alten Linden⸗ baumes, aber ſchon lauerte die Nacht aus den weiten Einſamkeiten des engen Berggrabens. „Chriſtheiligerabend“ war heute und manchmal verlor ſich das laute Bubengezänk in ein eifri⸗ ges Raunen übers kommende Chriſtkindl. Drüben überm Bach ſtapfte ein etwa zehn⸗ jähriges Bübel durch den tiefen Schnee den Bergpfad talein, die Hände in den Taſchen des Jopperls, ums eine Handgelenk die ſcheppernde Milchkanne. Einen langen Blick warf er zur lockenden Eisbahn hin. Und ſchon hatten ihn die Spielenden bemerkt. „Wo gehſt hin?“ „Milch holn!“ Und ſtapfte weiter. Hinter ihm klang der gewohnte Spottreim: „Philibertl, Wart a Oertl Putz die Stiagn, Seich die Fliagn!“ Damit höhnten ſie ihn, weil er, der Moos⸗ brugger Philibert, als lediges Kind ins Senſen⸗ werk geſtellt, bei der alten Grießerin ſein küm⸗ merliches Brot gefunden, um es bei harter Ar⸗ beit abzudienen. Aber heute traf ihn der böſe Bubenſpott wenig. Nein, heute nicht mehr! Und die da drunten ſollten ſein großes Geheimnis auch wiſſen. Im Rückſchauen rief er mit heller Stimme hinüber:„Morgen kimmt mei Vatter — von Oeſterreich!“ Und buckelte eifrig ſeinen Bergpfad entlang. Die drunten überlegten. Der Moosbrugger Bertl— und einen Vatter aus Oeſterreich? Er war doch von klein auf immer da geweſen, ohne Vater, ohne Mutter; und immer bei der alten Grießerin, die doch auch nicht ſeine Großmutter war. Und nun einen richtigen Vater! Immer⸗ hin, man tat gut, das Necken vorerſt zu laſſen. — Bald war die böſe Schar untergeſchlupft vor der ſinkenden Nacht zum warmen Herd und den Freuden des nahenden Chriſtkindels. Die alte Grießerin war vor Jahren Botin ge⸗ weſen im Senſenwerk für alle Gänge und Be⸗ ſorgungen. Der Bertl war ihr als dreijähriges Büblein vom Werksherrn zugewieſen worden gegen karges Koſtgeld aus dem Gemeindeſäckl, damit ſie ihn zu einem rechtſchaffenen Menſchen aufziehe. Das hatte ſie auch redlich beſorgt, nicht grob oder gar böſe. Aber wie ſie ſelbſt eben im⸗ mer am Strange zog, ſo hatte auch der Kleine bei ihr kein frohes Kinderleben. Nun ſaß ſie an der Lampe und wendete und ſtichelte am Feier⸗ tagsjopperl ihres Knechtleins. „Stellſt die Milch übern Herd!“ ſchaffte ſie dem Eintretenden an,„nocha nimmſt's Latern⸗ del und gehſt obi in die Holzhüttn Prügl hackn, daß ma über die Feiertäg wos zan Hernehmen hobm! Und Bertl“— ſie hatte die Brillen ab⸗ gelegt und faßte das Kind an beiden Händen— „aoſt wohl eh ſcha ghört, an den Eßmoaſta is a Briaf kemman aus Oeſterreich(Oberöſterreich) von an Sengſenſchmied, der dei Voda ſullt ſein, und er kammat ſo wia heut auf d' Nocht mitn Zug und wullt no eini in Grobn. Und der Eß⸗ moaſta ſullt eahm in da Tafern a Quotier machn. Wal ſie obm hant zuagſperrt, möcht er dobleibm, wann er a Oarbat findt in unſern Sengs⸗ homma.“ Das hatte nicht unfreundlich geklungen. Faſt, als ob ſie ein ſtilles Wiſſen trüge um Elternflucht und Waiſennot. Nun kramte ſie in der Truhe um Tuch und Haube, denn ſie hatte ſich mit Nachbarn zuſammengeſprochen für die Mette nach St. Kathrein. Selig hackte der Bertl drunten in der Holz⸗ hütte. Das kleine Laterndl gab elendes Licht, aber im Bubenherzen war, ſchüchtern erſt, dann immer heller, eine ſtrahlende Welt aufgegangen. „Heut no kimmt der Vatter!“ Wie ein großes Geheimnisvolles ſtand's vor ſ einer Seele, fremd⸗ artig und doch ſo wohlvertraut, daß es ihm heiß aufſtieg. Die Mutter war bald nach ſeiner Ge⸗ burt geſtorben, als ledige Dirn verkommen im Kindbett des Almbauernhofes. Das wußte er. Mutterliebe, dies köſtlichſte Wunder des Lebens, hatte er nie kennengelernt, und ſich dreingefun⸗ den, ſo ſeltſam es ihn auch oft beſchlichen, wenn er bei harter Arbeit andere hinter der Kittel⸗ falte warm geborgen ſah. Auch daß ſein Vater lebte, irgendwo, wußte er. Aber was den ande⸗ ren Buben hier herum eine Alltäglichleit war, gewohnt und oft gefürchtet, die Vaterhand, er hatte ſie nie gefühlt. Wie er wohl ausſah? Groß natürlich und breit, der richtige Senſenſchmied, im Lodenrock und grünen Steirerhut.„Alſo du biſt mei Bertl“, würde er ſagen und zur Grießerin: „Dank dir a fleißi, Grießerin, daß'n zu an bravn Büabl zogn hoſt. IJhon do Oarbat'funden und da Bertl und i, mir bleibm hiaz banond.“ In den Hütten drüben jubelten ſie um die ſtrahlenden Chriſtbäume. Der Bertl aber in der finſteren Holzhütte hieb glückſelig auf ſeine Prügel ein. Und bald waren ſie auch ſchon zum Stoß geſchichtet, ſo ſchnurgerade, als hätten's die Heinzelmännchen vollbracht. Es ging gegen 8 Uhr abends. Am Herd löf⸗ felte Bertl ſein Schwarzbrot aus der Milch. Mutterſeelenaflein am Heiligen Abend. Aber das dter/ Zeichnung von Rudolf Kraft Weihnachtstannen von Georg SchWarz Dos Holzbeil hockt, Es kroacht und knacxkt, Ein Tännlein rauscht und porzelt. Do liegt es starr Und schimpft sich: Norrl Kein Sturm hätt“ es entw/urzelt. Der Bober roucht Sein pfeiflein, schmoucht, Fängt wieder on zu schlagen. Das Bäumlein stumm Schcvut sich noch um, Do- liegt's schon auf dem Wagen. Ein andres fällt, Und es gesellt Sich bald zbu den Genossen. Der Bœbver haut, Und monchmal schœout Er auch nach seinen Rossen. Die möchten gehn Und mössen stehn- Ein Stern brennt gof und funkelt. Da roht das Beil, Zo großer Eil⸗ Der Bœver treibt, weil's dunkelt. Schon schneit es leis. Auf Laub und Reis, Die kœlten Flocken blinken. „Ade, aode, feld, Wald und Schneel“ Die Tannen Abschied winken. Saesn Mu uuu Lu u tat ihm nichts und war nie anders geweſen. All ſeine Gedanken kreiſten um die Ankunft ſeines Vaters. Mit dem Zuge um 10 Uhr abends mußte er kommen. Das ſtand felſenfeſt. In zwei weiteren Stunden konnte er unter der Tür der Hammertaverne ſtehen, wo ſie ſicher noch auf waren, der Mette wegen. Und er ſelbſt ſollte ihn erſt morgen ſehen? Da glänzte es über ſein ganzes Geſicht: Natürlich! Entgegengehen! Schlafen konnte er heute nacht ja doch nicht mehr, trotz der vielen Tagesarbeit. Im Bahn⸗ hofe wollte er ihn erwarten. Aber er hatte ihn ja doch ſein Lebtag noch nicht geſehen. Wie ſollte er ihn erkennen? Lächerlich! Jahrelang hatte er nichts von ihm gewußt. Aber jetzt, ſeit heute, würde er ihn ſicher aus Hunderten erkennen. Das wußte er ganz ſicher. Den großen Mann wollte er beſcheiden am Lodenrock zupfen:„Ich bin der Bertl!“ Alle Müdigkeit war verflogen. Er knöpfelte die Joppe zu, zog die Pudelhaube tief über die Ohren und ſchlüpfte in ſein zottiges Loden⸗ röckerl. Dann ſperrte er ſorgſam zu, legte den Schlüſſel aufs Fenſterbrett und trat ins Freie. Es war die richtige heilige Nacht. Froſtſtar⸗ rend, blau und ſternüberſät. Am hohen Himmel ging der Mond durch die weißen Wolken. Der Hammerbach rauſchte unter ſeiner blauen Eis⸗ brücke. Als er am Herrenhaus vorbeiknirſchte, klang oben ein altes Weihnachtslied aus Kinder⸗ ſtimmen. Chriſtbaumglanz brach ſich hundertfach in den froſtblumigen Scheiben. Talab durch den Graben war's ſtill und einſam. Die Sägen ſtan⸗ den in Ruh' und finſter. Ueber der engen Tal⸗ ſchlucht flimmerten viel tauſend Sterne in die bitterkalte Winternacht. Eine Stunde mochte er ſchon gewandert ſein. Nun teilte ſich der Weg. Wo ſollte er gehen? Der Fremde, der Vater, folgte, unbekannt mit der Gegend, wohl der Straße. Auch nach dem Fußſteig konnte er bis zur Ankunft des Zuges nicht mehr am Bahnhof ſein. Wenn ſie ſich verfehlten? Da gab's nur eines: Am Scheideweg warten! Und die Füße, die fleißigen, müden Füße ſagten dreimal ja dazu. Vom offenen Rindenſchuppen an der Straße konnte er beide Wege überſehen. Auf⸗ Von Hans Kloepfer und abgehen wollte er und mit den Armen um ſich ſchlagen, um ſich der argen Kälte zu er⸗ wehren. Aber vorerſt drückte er ſich zu kurzer Raſt in die Ecke und fröſtelte ſich in ein leiſeß Behagen. Durch die Luken im Dach ſah er die Sterne gehen, im Pechgraben hinten jauchzte der Wald⸗ kauz, vom Leitenbauer hoch droben bellte det Haushund. Weit, weit draußen im Tale heulle der Pfiff einer Lokomotive. Von daher kam der Vater. Und morgen ging er wohl wieder hier vorbei, Hand in Hand mit dem Vater, der Kirche zu, und nach der Kirche zum Platzwirt, wo's vielleicht Schweinsbraten gab und Preißel⸗ beeren. Vielleicht hatte der Vater ihm gar einen neuen Hut mitgebracht, wie er ſelber ihn trug mit dem grünen Band und der Spielhahnfeder. Und die Leute würden neugierig nach den Moosbrugger Bertl ſchauen und dem großen Senſenſchmied aus Oberöſterreich. Und der blieh bei ihm, immer und jederzeit, und aller Spol der Buben hatte ein Ende. Immer tiefer war er unmerklich zuſammengekauert in ſeinem frohen Kindertraum. In den Kirchen ringsum ſangen ſie alte Krippenlieder zu Flötenſchall und Gei⸗ genſpiel, in den warmen Stuben knuſperten die Mäuslein und träumten Kinder vom Weih⸗ nachtsbaum— und in der kalten Rindenhütt war der Bertl längſt eingeſchlafen, tief und traumlos. Nur ein kleines Bubenherz ſchlug noch dem Vater entgegen, aber immer zögernder, immer leiſer— Am frühen Morgen des Chriſttages hat man einen kleinen, armſeligen Buben im Winkel de Rindenſchuppens gefunden, klein zuſammenge⸗ kauert und reifüberſponnen. Auch weniger lüßß ſige Verſuche hätten ihn nicht mehr zum Leben erweckt. Nun lag er beſcheiden in ſeiner Truht und wartete immer noch auf ſeinen Vater. Der war erſt mit dem Frühzuge gekommen und um die Mittagszeit im Senſenhammer eingetroffen Und ſeltſam: Er war ganz ſo, wie ihn der Berll in der letzten Nacht erträumt. Ein großer breiter Mann im Lodenrock und Steirerhut mit grünem Band und der Spielhahnfeder. Und einen kleine ren, ganz gleichen hatte er im Papierſack mit ebracht für ſein uben, von d gebracht für ſeinen Buben, von deſſen Daſein u Llektriſche Birn erſt vor Wochen erfahren hatte. Nun ſtand er ſiil und hoch in der niederen Stube und ſah immer knappe, vielgeflickte Sonntagsgewand, auf die abgearbeiteten kleinen Hände, daran noch del Nagelſchmutz der Arbeit lag, und auf das Loch im Strumpf, daraus die Zehen ſahen. Den Pu pierſack mit dem neuen Hut legte er leiſe übn die gefalteten Hände. Ein großes, blaues Sac⸗ tuch zog er aus dem ſteifen Lodenrock, ſchneuztz ſich lang und umſtändlich— und wiſchte ſich wiz im Vorübergehen langſam über die dunkelnden Augen. Am Stephanitage haben ſie den Bertl talauß getragen und den verdutzten Kindern voran ging ein Kleiner, der ein Kreuzlein trug mit weißer Papierſchleife. Auf dem Balken aber ſtand wie bei einem richtigen großen Menſchen der Som⸗ tagsname des kleinen Bertl: Philibert Moos/ brugger. Und ſein Vater ging hinterdrein. Eingriff von oben Miſtres K. klagte geoen ihren Gatten auf Scheidung. Als Grund gab ſie„ſchlechte Füh⸗ Drüben, übe Weihnachten. Tanne fehlt, d tropft, die Ki ſunken. Miſter Blac Miſter Black Wirklichkeit Ge rika kann man ſo hat er ihn Doch das a Nicht dieſe de ewige Heimwe niedergehalten. dann machtvoll Da hat ihm Fräulein Hilde rika, bringe für ſtollen. Gerha Müller am Sch der Dame etwe ſehr nette und wolle in Amer Am Pier vo Black auf das Fräulein aber gen. Er kennt chen kennt ihn Chriſtſtollen ül Und nun ve nachtsabend ſei den vier Ecken hen Fichten fü— Wachs, kein R bigen elektriſch ſteckt ſtatt mit Weihnachtslied Miſter Black ehe ſeine Aug Tiſche des Spei unterſteht. Wa er. Jahr um alles nur, um der Heimat kei als gemachter in Deutſchland liebte Heimat, zwiſchen zwei geſetzt. Ich gle Doch nun ve nach ſeinem Kinde, von deſſen beſcheidenem de eine Dame die ben die Grießerin ſachlich berichtete. Und er warf ſich nicht aufſtöhnend über die kleine ſchneiden. Miſt Leiche, wie das wohl in ähnlichen Geſchichten gefühlvoll zu leſen ſteht. Immer wieder ſah et nach dem ſchmalen Kindergeſichtel, auf das wi'lr auf dem Telle⸗ Auf Deutſch ein ſcharfes N Sie wundert V. Wonders helles Si in der he Und deir lieblich und erfò Alles Do. und die singend Aus dem goldne l vnd durc Ver vung“ an. Da die ſchlechte Führung des Gatten erwieſen wawd, gab das Gericht der Klage ſtatth Die Ehe wurde geſchieden. Das war um halb zwei Uhr mittags. Zwei Minuten würde der Rechtsanwalt der Dame ans elt fon gerufen. Er kam etwas bleich zurück, alz das Gericht ſich ſchon erhoben hatte.„ Gatte“, ſagte er zu der Dame,„verzeihen 6i6 Ihr geweſener Gatte, iſt vor anderthalb Stun, den einem Schlaganfall erlegen.“ Man nahm wieder etwas unſchlüſſig die Plätze ein. Dann erhob ſich der Anwalt del Frau K. und ſtellte den formellen Antrag, dat gefällte Urteil für nichtig zu erklären. Nach zwei weiteren Minuten war Miß K. nicht meh geſchiedene Frau, ſondern Witwe. Dieſer an ſich außergewöhnliche Fall hat zwe 3 4 Seiten. Eine ideelle von hohem moraliſchen Wert und eine andere, die man nur als tragh komiſch bezeichnen kann. Das Gericht erkannt auf Scheidung, aber anderthalb Stunden vo her hatte ſchon ein Höherer die Scheidung auz geſprochen. Für die Vorſehung war die A gelegenheit damit erledigt. Miß K. mußte nichß mehr an der Seite ihres ſich ſchlecht auffühtew den Gatten ausharren. Den Menſchen war e vorbehalten, die Geſchicke ins Tragikomiſche M verzerren. Frau K. hatte Anlaß von ihrem benden Gatten getrennt zu werden. Zum toten kehrte ſie gerne wieder zurück. Der Tote konn ihr nicht wie der Lebende Alimente zahlen Aber er war in der Lage, ſeiner trauerndeh Witwe ein Erbe zu hinterlaſſen. 4 nach Urteilsverkündung Neben der 2 breit und maſſis auf's Ohr gedri gerötet, das Ge im Arm. Alle z und polterte m fterbenden Gefa weiß ich nicht. 9 da mein Bett Schirm in die dieſem Winkel Kameraden hin ſtöhnte einer d auf. Der Poſter Schritte klange klirrten leiſe au Seite geſchoben, zu, prüfte mein⸗ ſichtig auf den Fiebertabelle z1 auf. Sein Geſi Vollbart zerrar traurig an, er ſt „Es iſt Weih „Ja, es iſt V „Sie haben E „Ich habe S „Sehr arg?“ „Sehr arg. J grünen Schirm. hierher gebrach „Ich weiß ſch Der gute Dok ein Heft, das e⸗ oepfer den Armen um n Kälte zu er⸗ r ſich zu kurzer ich in ein leiſez Drüben, über dem großen Waſſer, feiert man Weihnachten. Nur, daß der Nadelgeruch der Tanne fehlt, das Wachs, das von den Kerzen tropft, die Krippenfiguren in Andacht ver⸗ ſunken. Miſter Black fühlt ſehr genau, was fehlt. Miſter Black iſt ein Deutſcher und heißt in Wirklichkeit Gerhard Schwarzer. Aber in Ame⸗ rika kann man dieſen Namen nicht ausſprechen, ſo hat er ihn überſetzen müſſen. Doch das andere läßt ſich nicht überſetzen. Nicht dieſe deutſche Weihnacht, nicht dieſes ewige Heimweh, die übrige Zeit des Jahres niedergehalten. Um Weihnachten bricht es dann machtvoll aus. Da hat ihm ſeine Mutter geſchrieben, ein Fräulein Hilde Müller, unterwegs nach Ame⸗ rika, bringe für ihn ein Paket mit, einen Chriſt⸗ ſtollen. Gerhard möge das Fräulein Hilde Müller am Schiff erwarten und auch ſonſt ſich der Dame etwas annehmen. Die Müllers ſeien ſehr nette und verläßliche Leute. Das Fräulein wolle in Amerika Verwandte beſuchen. Am Pier von Neuyork freut ſich alſo Miſter Black auf das Schiff. Das Schiff kommt, das Fräulein aber war ſchon in Boſton ausgeſtie⸗ gen. Er kennt das Mädchen nicht, das Mäd⸗ chen kennt ihn nicht. Auf dieſe Weiſe iſt der Chriſtſtollen überfällig geworden. Und nun verſieht Miſter Black am Weih⸗ machtsabend ſeinen Dienſt als Hoteldirektor. In den vier Ecken der großen Halle ſtehen die ho⸗ hen Fichten für die Gäſte. Aber es duftet kein Wachs, kein Rauſchgold kniſtert, mit buntfar⸗ bigen elektriſchen Birnen ſind die Fichten be⸗ ſteckt ſtatt mit Kerzen, und die Muſik ſpielt Weihnachtslieder. Miſter Black wendet ſich für Sekunden ab, ehe ſeine Augen wieder mechaniſch über die Tiſche des Speiſeſaals gleiten, der ſeiner Obhut unterſteht. Was iſt das für ein Leben, denkt er. Jahr um Jahr ſo, und ganz allein, und alles nur, um Dollars zu verdienen. Weil in der Heimat kein Platz für ihn iſt. Weil man als gemachter Mann zurückkommen muß, um in Deutſchland von neuem zu beginnen. Ge⸗ ebte Heimat, denkt Miſter Black, ich hänge zwiſchen zwei Erdteilen und bin außer Kurs etzt. Ich gleiche dem Weihnachtsbaum, der elektriſche Birnen ſtatt Wachskerzen trägt. Doch nun verfängt ſich ſein Blick. Er ſieht ine Dame, die vergeblich ſich müht, das Fleiſch auf dem Teller mit ſtumpfem Meſſer zu zer⸗ ſchneiden. Miſter Black lächelt: eine Deutſche. Auf Deutſch redet er ſie an:„Ich laſſe Ihnen ein ſcharfes Meſſer bringen, Gnädigſte.“ Sie wundert ſich. Spricht ſie ein ſo ſchlechtes WEIHNACHTSZ EIT vVon Fronz Cingĩio Wondersom hörst du der Glocken helles Singen und Frohlocken in der holden Weihnachtszeit, Und dein Herz ist ſief durchdrungen lieblich von Erinnerungen und erföllt von Seligkeit. her die Sternt nd dem großen ch. Und der blieb und aller Spott ier tiefer war er n ſeinem frohen ringsum ſangen nſchall und Gei⸗ n knuſperten der vom We ten Rindenhütte lafen, tief und ubenherz ſchlug mmer zögernder, iſttages hat man nim Winkel dez in zuſammenge uch weniger lüſ⸗ nehr zum Leben in ſeiner Truhe inen Vater. Det ommen und um ner eingetrofſen hie ihn der Be in großer breiter rhut mit grünem Ind einen kleine⸗ Papierſack mit⸗ deſſen Daſein er Nun ſtand er ſtil und ſah immer beſcheidenem L⸗ richtete. Und el über die klein ichen Geſchichten er wieder ſah e ſichtel, auf de gewand, auf di daran noch der nd auf das Lot ſahen. Den R gte er leiſe übe es, blaues Sach⸗ denrock, ſchneuzte d wiſchte ſich wie r die dunkelnden den Bertl talauz ndern voran ging trug mit weiß t n aber ſtand wie nſchen der Sonn⸗ Philibert Moos Alles Dunkle moß vergehen und die Winterwinde wehen singend öber Busch und Boum, Aus dem hohen Himmel schweben goldne Lichter in dein leben i trahlen Zeit und Raum. rein. vund durchstro nießen dürft. Ihr ſeid, noch eine Heimat und eine Erde zu beſitzen, die Euer Haus umhegt, die Euch nährt, die Euch mit Sonne, Mond und Sternen, die darüber gehen, immer nahe iſt! Ja, die Euch zu eigen gehört, und die Euch zuletzt, wenn Eure Hand der harten Arbeit müde iſt, im ge⸗ ſegneten Alter in ihren Schoß aufnimmt. ſtuben die Weihnachtslichter brennen, hier unten die Gedanken all der vielen, die ſich gleich mir in die Stadt verbannt fühlen, in heißem Drang nach der Heimat zurück; zu Va⸗ ter, Mutter, Bruder, Schweſter, zu alten Freun⸗ den, lebenden und toten. Und ihre Herzen wer⸗ Der(hhristsfollen Engliſch, daß man ihr gleich die Nationalität anmerkt? „Gnädigſte wiſſen noch nicht, daß in Amerika das Fleiſch nicht geſchnitten wird. Daher das ſtumpfe Meſſer. Das Fleiſch wird zertrennt.“ Miſter Black erklärt es ſehr behutſam.„Es gibt manches in Amerika, das anders ſcheint, als bei uns zu Hauſe.“ Er iſt glücklich, einmal in ſeiner Heimatſprache reden zu können. Das Fräulein hört ihm zu und fühlt, er hat Heimweh. Sie erinnert ſich eines halb ver⸗ trockneten Chriſtſtollens. Sie wird ihn wieder mit nach Deutſchland zurücknehmen, damit man daheim nicht glaubt, ſie habe ihn ſelber gegeſſen. Miſter Black oder Gerhard Schwarzer war nicht aufzufinden in Neuvork. Entweder ſtimmte ſeine Adreſſe nicht mehr oder ſeine Mutter hatte Hilde falſch unterrichtet. Auf jeden Fall, die Miſſion Schwarzer iſt geſchei⸗ Von Heinrich Zerkaulen tert. Schade, ſie hätte der guten alten Mutter gerne den Gefallen getan. Einen Sohn in Amerika— Hilde Müller kann das jetzt nach⸗ fühlen. Sie hat ihre Augen ordentlich auf⸗ gemacht in der neuen Welt. Hilde Müller wollte urſprünglich bei ihren Verwandten in Boſton bleiben, ſie fährt aber doch lieber wieder nach Hauſe. Mag es in Deutſchland knapp hergehen— es bleibt doch die Heimat, man ſpricht doch die gleiche Sprache. Und— ſo lächerlich es anmutet— man ſchnei⸗ det doch mit ſcharfem Meſſer das Fleiſch auf dem Teller. Dieſer Hoteldirektor etwa mit ſeinen elek⸗ triſch beleuchteten Fichten, er redet und redet. Er vergißt alle übrigen Gäſte, weil das Heim⸗ weh in ſeinen Augen lauert. Weil Weihnach⸗ ten iſt. Weil die Kapelle Weihnachtslieder ſpielt, die man doch nur ſingen kann. Weil Ein Ahqewanderter an die daheim Von jJakob Kneip Da ſitze ich heute am Weihnachtsabend allein in meinem Großſtadtzimmer und laſſe die Ge⸗ danken zu Euren Bergen hinaufwandern, zum Treisberg, zum Jochberg, zur Guntershöh, zum Burghügel— und ich laſſe von dieſen Gip⸗ feln meine Augen zu all den wohlbekannten Dörfern, Höfen und Mühlen hinabgehen, die rings in den Mulden und Falten des Hoch⸗ landes verſtreut liegen. Laßt Euch ſagen, wie glücklich Ihr ſeid, daß Ihr dies Feſt der Liebe und des Friedens noch im engen Kreis der Gemeinde, im vertrauten Klang Eurer Glocken, in der heiligen Ruhe der Natur und in der Sammlung der Seele ge⸗ Laßt Euch ſagen, wie glücklich Wie ich aber werden an dieſem Weihnachts⸗ abend wohl Hunderte von Abgewanderten in engen Großſtadthäuſern ſitzen Euren Bergen ſehnen. Auch in den Seelen der Menſchen herrſcht hier in der großen Stadt Fremde und Abkehr des einen vom andern. Nicht einmal im gleichen Hauſe kennen ſich alle, und wie viele ſuchende, frierende, hungernde, einſame verſtoßene Menſchen gehen heute dürch die Straßen dieſer Stadt! aber ſind ſie alle in der Gemeinde wie Brüder eines Urſprungs zu dieſem Feſt vereint. und ſich nach Droben bei Euch Keiner, der heute hungert oder friert. Auch die arme, blinde Suſanne, die am Dorfende wohnt und der greiſe Sauhirt, Bettler und Landſtreicher, der ſich zu Euch ſin⸗ det, darf heute mit Euch dies Feſt der Liebe und des Friedens begehen. in der alle beten, ſingen und in Gott ſich er⸗ freuen, ſchließt ſie zuſammen. ja ſelbſt der Und eine Kirche, Während aber droben in Euren Bauern⸗ ſuchen den von Gefühlen bewegt, die längſt erſtorben ſchienen, ja, ſie werden oft genug mit brennen⸗ dem Heimweh und tiefer Wehmut erfüllt.— Laßt mich an dieſem Abend ihre Stimme ſein, Ihr dort oben; laßt mich Euch anvertrauen, was ihre Bruſt bewegt.— Da tickt die alte Uhr noch im Kaſten. Der Abgewanderte hört heute mit einmal wieder ganz deutlich ihren Schlag; er hört auch Eure feſtlich erregten Stimmen durch das alte, vertraute Haus klingen, er geh: mit Euch zur nächtlichen Mette, und das gütige Antlitz des alten Pfarrers am Altar, das greiſe Haupt ſeines Lehrers, den er noch deutlich vor ſich ſiehr, wie er daſaß, auf der Orgelbank, ganz hingegeben an die himmliſche Muſik dieſer hei⸗ ligen Nacht— das alles bemächtigt ſich mit ein⸗ mal ſeiner Seele und hält ſie im Bann. mancher, dem Vater und Mutter längſt ge⸗ ſtorben ſind, ſieht ſich als Kind wieder unter Ja, ihnen ſtehen, ſpricht und lacht mit ihnen, als häite nicht, nicht Raum, nicht einmal der Tod ſie getrennt. Er ſchaut mit ihnen in die Lichter am Weih⸗ nachtsbaum, er ſieht ſogar die Katze und den Haushund unterm Ofen liegen. Und das Raſ⸗ ſeln der Schiefer am Dach, der Wind im Ka⸗ min, das Rauſchen der Tannen ums Haus und die Stimmen der Nachbarn ſind ihm wieder nah in dieſer Nacht Kindheit in den heimatlichen Bergen droben. Und der Abgewanderte tritt mit Euch hinaus wie in den Tagen der in der Nacht und ſieht unter den Sternen den Schnee auf den Berghäuptern ſchimmern, er kniet mit Euch in der Kirche, und ſeine Seele wird im Gloria auf den Wogen der Orgel bis zum ſtrahlenden Tod des Himmels hinauf⸗ gehoben. Und als die Orgel bei der Wandlung leiſe verklingt, ſieht er, wie die Toten rings in den Gräbern um die alte Kirche ſich heben, mitzufeiern und zu lauſchen. Ja, er iſt in die⸗ ſem heiligſten Augenblick eins mit allen Ahnen, Brüdern und Freunden aus ſeinem Blut: alle vereint Freude dieſer heiligen Nacht. im Frieden und der himmliſchen Ihr dort oben, laßt Euch glücklich preiſen, daß Ihr alle Geiſter der Erde und des Him⸗ mels noch um Euch ſpüret, und daß Gottes Atem noch ungehemmt und beglückend in dieſer heiligen Nacht an Eure Seele rühren kann. 4. ———- Vi f den. brochen. ſetzt. nicht. weſen. aus Mutters Backofen. nach Tanne und Wachs an dieſem Weihnachts⸗ abend fern der Heimat. Und am Ende begleitete Gerhard⸗Schwarzer Fräulein Hilde Müller auf dem gleichen Damp⸗ ſer zurück in die Heimat. nate ſpäter heirateten, wunderten ſich die Hoch⸗ zeitsgäſte, daß mitten im Sommer Chriſtſtollen auf die Tafel kam. Aber das hatte ſich Mutter Schwarzer nicht nehmen laſſen. Sie wußte ſchon, weshalb. Und Gerhard und Hilde wußten es auch. leise rieselt der Schnee Zeichn.: Bruno Staebner nur das deutſche Chriſtkind ſeine Geſchenke unter den Tannenbaum legt. Mitleid. „Leben Sie ſchon lange hier?“ fragte Hilde Müller den Miſter Black. „Es langt, um Heimweh zu kriegen. Beiſpiel nach einem Chriſtſtollen, der über⸗ fällig geworden.“ „Ach—“ Unod nach einer Pauſe, während der ſie ſelber mit ſich ringt:„Darf ich Ihnen aus⸗ helfen?“ „Womit?“ „Mit einem Chriſtſtollen aus Deutſchland.“ Und nun erzählt Hilde die Geſchichte mit dem Chriſtſtollen, erzählt Frau Schwarzer. Er hat ſie oben hren Gatten au ie„ſchlechte Fül zrung des Gatten t der Klage ſia NReben der Tür des großen Zimmers ſtand 4 breit und maſſig der Poſten, die Pelzmütze ſchief auf's Ohr gedrückt, das Geſicht von der Wärme gerötet, das Gewehr mit dem langen Bajonett im Arm. Alle zwei Stunden kam die Ablöſung und polterte uns auf. Warum man dieſe drei rbenden Gefangenen auch noch bewachen ließ, iß ich nicht. Mit mir ſtand es am ſchlechteſten, „„verzeihen Si mein Bett geſtern abend hinter den grünen anderthalb Stun chirm in die Ecke gerollt worden war. Aus 1. 4 eſem Winkel hatte man vor mir ſchon drei unſchlüſſig di ameraden hinausgetragen. Hin und wieder der Anwalt d hnte einer der beiden anderen Kameraden ellen Antrag, dal„Der Poſten bei der Tür rührte ſich nicht. u erklären. Nat chritte klangen durch das Zimmer, Sporen Niß K. nicht meh rrten leiſe auf, der Schirm wurde etwas zur twe. Seite geſchoben, ein 10 auf mich wea zu, prüfte meinen Puls und ſetzte ſich dann vor⸗ bem moma chüg auf den Rand des Bettes. Er nahm die an nur als tragt iebertabelle zur Hand und hängte ſie wieder Gericht ertannt f. Sein Geſicht war zerquält, ſein brauner b Stunden von ollbart zerrauft, ſeine Augen blickten mich e Scheidung auz aurig an, er ſtreichelte meine Hand. ing war die un„Es iſt Weihnachten heute“, ſagte er. iß K. mußte nit„Ja, es iſt Weihnachten.“ ſchlecht aufführen„Sie haben Schmerzen?“ Meaiſchen war e„Ich habe Schmerzen—“ Tragikomiſche z„Sehr arg?“ laß von ihrem„Sehr arg. Ich liege nicht umſonſt hinter dem erden. Zum tolel ünen Schirm.“ n 4„Das hat nichts zu bedeuten. Man hat Sie ſeiner trauer 4 erher gebracht, damit Sie ungeſtört ſind.“ n Ich weiß ſchon.“ 3 Der gute Doktor war verlegen. Er deutete auf n Heft, das er mir geſtern zum Leſen gebracht mittags. rteilsverkündun bleich zurück, al en hatte.„Ih Versuchung am Weihnacitsabend Von Bruno Brehm hatte. Es war von einem vor einigen Tagen geſtorbenen Leutnant aus Brünn.„Haben Sie geleſen?“ „Ich habe es geleſen. Es iſt nichts Erfreu⸗ liches. Der Leutnant beklagte ſich im Tagebuch über den Krieg, über die Führung, über das Eſſen, über das Marſchieren, über alles.“ „Der Leutnant war ein guter Menſch“, er⸗ ein ſchlechter widerte der Arzt. „Vielleicht. Aber beſtimmt Soldat.“ „Er müßte nicht immer klagen.“ „Man darf ſich nicht beklagen? Wenn aber die Welt ſo ſchlecht iſt?“ „Durch klagen wird ſie nicht beſſer.“ „Napoleon, Sie ſind ſehr ſtreng. Es geht Ihnen nicht gut. Die Wunde will nicht heilen.“ Warum mich der Doktor Napoleon nannte, weiß ich nicht, vielleicht, weil dieſer ſeine Lauf⸗ bahn auch als Artillerieleutnant begonnen hatte; aber es klang nicht ſpöttiſch, ſondern liebevoll. „Nein, es geht mir nicht gut.“ Ich deutete wieder auf den grünen Schirm. „Ich habe eine kleine Bitte, Napoleon. Ich werde bald ins Feld geſchickt werden. Vielleicht ſchon in einer Woche. Sie wiſſen, daß ich Ihnen immer geholfen habe. Sie wiſſen auch, daß dies hier, wo ſo viel geſtohlen wird, nicht leicht iſt. Mehr konnte ich für Sie nicht tun. Man miß⸗ traut uns Aerzten. Man will nicht, daß wir uns mit Gefangenen viel unterhalten. Man weiß von mir, daß ich 1905 ein Revolutionär war. Hier im Spital ſind überall Spitzel und Spione. Der alte Feldſcher paßt auf mich auf und meldet alles dem Chefarzt. Ich bin heute wahrſchein⸗ lich zum letzten Male hier bei Ihnen. Und dar⸗ um erfüllen Sie mir meine kleine Bitte.“ Ich nickte. Er drückte mir die Hand. Er beugte ſich über mich: „Bitte, ach bitte, verfluchen Sie doch den Krieg!“ So ſchwach ich mich fühlte, ſo ſchwach ich mir vorkam auf dieſer ſchmalen Inſel zwiſchen den immer wieder anbrandenden Wogen des Fie⸗ bers, ſo ſehr das heiße Blut in meinen Ohren rauſchte, ich mußte über dieſe ſo heftig vorge⸗ brachte Bitte lächeln. „Oh, bitte, lachen Sie nicht. Es iſt kein Scherz. Bitte, verfluchen Sie dieſen Krieg. Se⸗ hen Sie doch, wie er Sie zugerichtet hat! Was er aus Ihnen, was er aus Ihren Kameraden, was er aus Ihrem und aus unſerem Lande macht! Verfluchen Sie ihn. Sie können fluchen. Sie haben gerufen beim Verband: Sakramente! Sakramentel Und nun ſollen Sie den Krieg ver⸗ fluchen! Dann wird alles beſſer ſein, Napoleon!“ „Was ſoll dann beſſer ſein?“ „Ihre Schmerzen. Napoleon, wenn Sie nicht verfluchen, werden Sie nicht mein Freund ſein. Wenn Sie aber verfluchen, dann werden wir Brüder ſein. Nicht mehr Feinde wie jetzt, ſon⸗ dern wahre Brüder.“ „Ich kann nicht, ich will nicht. Ich habe Kraft genug, das, was mir bevorſteht, auszuhalten.“ „Bitte, dann verfluchen Sie alſo Wilgelm!“ „Was hat denn Ihnen der deutſche Kaiſer getan?“ „Er iſt an dieſem Kriege ſchuld.“ „Und bei uns ſagt man, der Zar iſt es. Der deutſche Kaiſer hat niemanden in Serajevo er⸗ ſchoſſen.“ „Sie wollen nicht. Ein ſtolzer Napoleon, ein hartes Herz! Dann will ich Wilgelm und den Krieg allein verfluchen!“ Er hob ſeine Fauſt und fluchte auf ruſſiſch, dreimal den Fluch wie⸗ derholend. Dann ging er. Seine Sporen klirr⸗ ten. Der Wandſchirm wurde geſchloſſen. Poſten bei der Tür rührte ſich nicht. Das Fieber ſchob die vier Wände des Zim⸗ mers weit hinaus und jagte ſie dann, wie der Sturm Wolken vor ſich hertreibt, wieder gegen mein Bett. Warum denn fluchen? Warum fluchen? War nicht dieſer Krieg bereits über alles Menſchliche ſo weit hinausgewachſen, daß ihn weder Bitte, noch Fluch erreichte? Die Wände warfen die Frage zurück wie die vielen geräumten Zimmer meiner Kindheit unſer Toben, wenn wir knapp vor der Ueberſiedlung von der alten Wohnung lärmend Abſchied genommen hatten. Für dieſes Flackerflämmchen Leben, das mir noch geblieben war, hatte ich nicht zu fluchen, ſondern zu dan⸗ ken. Hatte ich mir nicht zum Ausmarſch ins Feld vorgenommen und heimlich geſchworen, etwas mehr noch zu leiſten als meine Pflicht? Napo⸗ leon hatte ſich gut gehalten, er hatte ſeinen Po⸗ ſten nicht verlaſſen, er hatte ſich vor den Worten des Verführers gehütet. Warum glaubte denn dieſer Ruſſe in dieſer heiligen Nacht, die allen Menſchen gehörte, nur weil es mir ſchlecht ging, weil ich hinter den grünen Schirm geſtellt wor⸗ den war, ſolch eine Bitte vorbringen zu dürfen? Aber da kamen wieder die Wogen des Fie⸗ bers und ſchwemmten mich fort von der ſchma⸗ len Inſel des Wachens. „Kopf hoch, Napoleon, Kopf hoch! Die Wellen ſchlagen ſonſt über deinem Haupt zuſammen und du gehſt unter! Du darfſt dich nicht über⸗ rumpeln laſſen.“ Ein fernes Licht vergangener Tage lag auf den ſtets neu aus dem Dunkel anrollenden Wo⸗ gen, und ich ließ mich tragen, ließ mich heben und ſenken und weit fort an den noch fernen Strand der Geneſung treiben. auch von der alten Dem Gerhard Schwarzer, wenn ſie ihn getroffen, ihm würde ſie das Herz ſchon heiß geredet haben von ſeiner Mutter. „Aber es ſoll leider nicht ſein“, beendet Hilde Müller ihren Bericht. Ich ſchrieb ihm von Boſton aus nach Neuyork, der Brief kam unbeſtellt zurück. Ich ſchrieb es auch Frau Schwarzer, doch ehe ſie aus Deutſchland die neue Adreſſe ſchickt, bin ich längſt wieder auf dem Waſſer.“ Der Hoteldirektor aber iſt ganz ſtill gewor⸗ kein einziges Mal Er hat ſich zu ihr an den Tiſch ge⸗ Plötzlich beugt er ſich vor, ſeine Augen leuch⸗ ten:„Ich freue mich ja ſo unendlich— Fräu⸗ lein Hilde Müller—“ „Wie?“ „Jetzt dürfen Sie getroſt und ohne Bedenken Ihren Chriſtſtollen auspacken— Fräulein Hilde Müller.“ „Wie ⸗ So wurde Miſter Black an dieſem Abend wieder ein Gerhard Schwarzer. Und es ſtimmte auch nicht, daß der Chriſtſtollen vertrocknet ge⸗ Er ſchmeckte im Gegenteil friſch wie Es duftete ſogar noch Da ſie einige Mo⸗ Dezemberabend Von Georg SchWarz Um der Laternen Flimmerkreis Tanzt Schnee wie weiße Mücken, Die Flockenschoſten huschen leis' Wie Mäboslein öbers Linnenv/eiſ Und schlöpfen in die Löcken. Weiß pudert Straße sich und Hovus, Behcubt sĩich Dach und Giebel, Ein alter Monn trägt Tannen aus, Schneebörtig wie Sonkt Nikolcus ln einer Kinderfibel. Der fröstige Dezemberw/ ind Tanzt qof den Firsten, fächelt, Ein Mädchen träumt vom Himmelskind, Schovt in die loft schneezcuberblind Und geht besternt und lächelt. Die Eisenbahn dus Hol2 Doktor Reimer iſt ein vielbeſchäftigter An⸗ walt. aber wenn Weihnachten vor der Tür ſteyt. dann nienmt er ſich einen ganzen Nachmitiag Zeit, um Geſchenke für ſeinen Jungen einzu⸗ kaufen. Er hatte ſchon allerlei hübſche Dinge beiſam⸗ men, Bilderbücher, Süßigteiten, einen Stoff⸗ hund, einen Tuſchkaſten, ein Würfelſprel: Auto⸗ rennen mit verwegenen Kurven, einen Metall⸗ baukaſten— da ſieht er im ſtrahlend erleuchte⸗ ten Fenſter des großen Kaufhauſes, inmitten von Ritterburgen, elettriſch betriebenen Karuſ⸗ ſells, Hühnerhöfen und Puppenſtuben, eine Eiſenbahn. Lokomotive, Kohlenwagen, Gepäck⸗ wagen und zwei Perſonenwagen. Alles aus Holz, aus ganz ſchlichtem, hellem Tannenholz. Denkbar einfach und dauerhaft. Ohne Schienen. Das Ganze zum Zuſammenſetzen und Ausein⸗ andernehenen eingerichtet. Höchſt ſinnreich. Fertig verpackt iſt die ganze Herrlichkeit in einem netten Holzkiſtchen unterzubringen. Es ſteht lints. Aufgebaut aber wird aus den Brettchen, Rädchen und Bolzen, die ſonſt, ſein ſäuberlich übereinandergeſchichtet, des Taten⸗ dranges junger Architekten harren, eine wun⸗ derſchöne Kleinbahn. Sie ſteht rechts. Doktor Reimer geht hinein und fragt nach dem Preis. Drei Mart!„Ja, richtig,“ ſagt er verſonnen vor ſich hin,„genau wie früher“. „Bitte ſchön!“ ſagt die kleine blonde Verkäu⸗ ferin, die ſeine Bemerkung nicht recht verſteht, ſchreibt einen Zettel aus, und an der Ausliefe⸗ rung nimmt Reimer das neue und für heute letzte Patet in Empfang. Als er nach Hauſe fährt, bepackt wie ein Weihnachtsmann, denkt er immer an dieſes Früher. Nach dem Abendeſſen. als die Kinder zu Bett gebracht ſind— erſt die kleine ſechsjäb⸗ rige Friedel, dann der große Gerhard, der vor lauter Aufregung und Erwartungsfreude ſchwer einſchlafen kann—, bereitet Frau Ute die Tiſche vor, und Reimer kramt ſeine Schätze aus. Sie werden gebührend bewundert. Die Eltern ſind ſehr glücklich dabei. Alles hat ſeinen Platz. kin großes Auto und ein Teddybärl Dos Himmelsvolk spielt qovf Von Guünter S Chab „Nur hier muß eine ganze Ecke freibleiben,“ verlangt Reimer,„denn letzt kommt noch was Beſonderes.“ Frau Ute rückt den Stoffhund und das Zut⸗ terzeug beiſeite, und der Tuſchkaſten wird ver⸗ ſchoben. „Reicht's jetzt, Fritz?“ „Danke! Ja, es wird gehen.“ Und dann beginnt der Mann die Eiſenbahn zuſammenzuſetzen, langſam, mit Liebe und Sachtenntnis. „Das kannſt du aber noch gut.“ „Noch...?“ Der Mann ſchaut auf.„Du denkſt ſicher, ich hab' früher auch dieſe Brettchen und Rädchen ineinandergeſchoben, und nun fahre ich einfach da fort, wo ich vor— ſiebenundzwanzig Jahren etwa aufge hört habe.“ „Es ſieht ſo aus, Fritz.“ „Nein, Ut⸗kind, das muß ich dir erzählen. Es iſt ganz anders. Darum war ich heute nachmit⸗ tag richtig ein bißchen gerührt, als ich daran denken mußte.“ 1 Und Reimer berichtet, während er weiter— behutſam, genießeriſch und doch wieder ein we⸗ nig ſentimental, alles in alem— Wagen für Wagen zuſammenbaut: „Dieſe Eiſenbahn hier, genau die gleiche, für drei Mark, ich weiß es ganz genau, war der Traum von vier meiner Juaigensjahre. Ich ſah ſie einſt bei Ritter in Halle, einem Geſchäft, vor deſſen Schalfenſtern wir als Kinder ſtunden⸗ lang herumlagen. Ich ſchrieb ſie ganz oben auf den Wunſchzettel, zum Geburtstag, zu Weih⸗ nachten, zum Geburtstag, zu Weihnachten und noch viermal. Jedesmal, beim erſten Blick auf das, was meine Eltern mir zurechtgemacht hatten, mertte ich, diesmal war ſie nicht dabei. Es gab andere ſchöne Dinge, gewiß— ich konnte nicht klagen. Mein Vater kaufte, genau wie ich heute, mit viel Sorgfalt ein. Doch einmal waren die Turnringe mit der Schautel, beim zweiten Mal das Kegel⸗ ſpiel das Hauptgeſchenk. Beim nächſten Feſt hat⸗ ten die Großeltern„die Eiſenbahn“ überneh⸗ men ſollen und ſich nachber doch für einen, ge⸗ wiß ſehr ſchönen Rodelſchlitten entſchieden. Kurz: es klappte nie. Da ging ich zum Generalangriff vor und un⸗ terſtrich auf dem nächſten Wunſchzettel ganz dick rot das Ziel meiner Sehnſucht und ſchrieb da⸗ neben:„Hauptwunſch“. Das war fünf Wochen vor Heiligabend, In den Adventswochen hatte ich keine Ruhe mehr. Es wäre zu viel behaup⸗ tet, wollte ich ſagen, daß ſich die Sehnſucht von drei Jahren in dieſe paar Wochen zuſammen⸗ gedrängt hätte, aber irgend etwas ſtimmt daran doch. Weil ich immer und imener hatte wartien müſſen auf die Erfüllung gerade dieſer Bitte, während meine Eltern gewiß nicht kleinlich wa⸗ ren, mußte nun die Ueberraſchung ganz beſon⸗ ders herrlich werden. Mein Herz klopfte, wenn ich daran dachte, wie ich die ganzen Feiertage über nur mit den Holzwägelchen ſpielen würde. Ich weiß heute ſelbſt nicht, warum ich ſo ver⸗ ſeſſen war darauf Der 24. Dezember kam. ich ſtürzte atemlos ins Zimener. Die Eiſenbahn war da: ein Prachtexemplar, gewiß. mit D⸗Zug⸗Waaen. Schienen, Weichen, Drebicheiben Bahnhof, Tun⸗ nel, Wärterhäuschen, Schranken. Signalmaſt. Alles aus Stahl. Großartig, genau der Natur nachgebildet und ſicher ſehr teuer... Ich hab' mir das alles angeſehen. pflichtſchul⸗ digſt damit geſpielt, hab' mich ſogar, als ich die Erwartung meiner Eltern ſah, pflichtichuldiaſt gefreut— und war doch einen Abend lang und noch ein paar Tage ſo ſehr unglücklich, daß och mich vor mir ſelbſt und auch vor Vater und Mutter ſchämte, weil ſie doch wohl etwas ge⸗ merkt hatten, und weil ich ſelbſt fand, ich ſei ein ſchrecklich undankbares Kind... Ein Jahr ſpäter habe ich's dann nochmal ver⸗ Aufn.: Ruth Hallensleben-Bavarla(2) ſucht. Ich war ja eigentlich ſchon zu groß für ſo etwas. Aber als mich ein Bruder meines Vaters, der den Weihnachtsabend bei uns ver⸗ lebte, fragte, was ich von ihm haben wolle, be⸗ ſchrieb ich ihm genau, mit Preis, drei Mart, worauf er lachie, meine Eiſenbahn. Er kam kurz vor der Beſcherung und trug in der Hand die Holztiſte, meine Holzkiſte mim meiner Eiſen⸗ bahn. Ich ſah es dem verſchnürten Patet ſchon von weitem an. Nachher war eine Windenühle drin. „Es tut mir leid,“ ſagte Onkel Guſtav.„die Bahnen waren ausverkauft, aber die Wind⸗ mühle iſt auch ſehr ſchön, übrigens von derſel⸗ ben Firma...“ Ich bedankte mich und freute mich, ſo gut es ging. Der Schmerz war übrigens nicht mehr ſo groß wie im Jahre zuvor. Ich hatte den größ⸗ ten Kummer zwölf Monate vorher überwunden. So richtig gehofft hatte ich ohnehin nicht mehr. Ja, und nun habe ich zum erſtenenal in der Haeid, was ich immer nur aus dem Schaufen⸗ ſter kannte. Bißchen ſpät, Ute, nicht?“ Reimer ſtellte ſeine Kleinbahn ſorgfältig auf und ſagte zu ſeiner Frau, die an ihn herange⸗ treten war und die Arme um ihn geſchlungen hatte: „Ob ſich Gerhard auch freut?“ „Gewiß, Lieber.“ Sie küßte ihn:„Gute Nacht, ſchlaf wohl, mein großer Junge Fritz!“ ** Der kleine Junge Gerhard aber, der am näch⸗ ſten Abend mit ſeinem ebenſo neugierigen Schweſterchen ins Weihnachtszimaner tobte, be⸗ wunderte in lauter Freude den Stoffhund, ſtopfte ſich den Mund voll Süßigteiten, machte gleich Schokoladenfinger auf die Bilderbücher, baſtelte an ſeinem Metallbaukaſten herum, be⸗ kleckſte ſeine alten Schulhefte mit ſämtlichen Farbtupfen, die der Tuſchkaſten hergab, und ſpielte mit Mutti, Papa und Friedel— es war ja Heiligabend— Autorennen mit drei Wür⸗ feln und vielen roten, grünen und gelben „Kompreſſors“, wie er ſich fachmänniſch aus⸗ drückte. Auf die Frage Reimers, wie er denn die(bis⸗ her merklich vernachläſſigte) Eiſenbahn finde, ſagte er mit den Reſten von Selbſtbeherrſchung, die einem guten Kinde geziemt:„Och. ſchön, Vater, aber ſie iſt ja aus Holz.. und hat keine Schienen.“ Darauf wandte er ſich ohne Gewiſſensbiſſe wieder dem Metallbaukaſten und dem Autoren⸗ nen zu, Vater und Mutter ſahen ſich lächelnd an. Neugestaltunqꝗ des Hauf-Saales im Bremer Ratskeller Der Hauff⸗Saal im Bremer Ratskeller, in dem Wilhelm Hauff ſeine berühmten„Phanta⸗ ſien“ erlebte, hat inſofern eine Neugeſtaltung erfahren, als er durch Fortnahme der großen Wand, die ihn von dem übrigen Teil des Kel⸗ lers getrennt hat, jetzt mit der großen Halle verſchmolzen iſt Bei einer umfaſſenden Erneue⸗ rung des Kellers im Jahre 1927 wurde der Hauff⸗Saal bekanntlich durch Profeſſor Slevogt mit Fresken ausgemalt, doch fand die damalige Umgeſtaltung bei den Beſuchern im allgemei⸗ nen keinen Anklang. Die jetzt durchgeführte Aenderung erfolgte auf Anregung von Senator Haltermann Die Fresken ſind von dem Schüler Profeſſor Slevogts, Karl Dannemann, aufge⸗ friſcht und gehen jetzt allmählich in die Farbe der Wand über, Geſtühl und Decke ſind in der Farbe dem übrigen Raum angeglichen, ſo daß ein Uebergang von der Halle zum Hauff⸗Keller kaum noch zu bemerken iſt Auch die modernen Be⸗ leuchtungskorper ſind wieder durch ſolche in der bekannten Weintrauben⸗ oder in Kerzenform erſetzt. Ueber einem großen Tiſch in der Mitte ſchwebt wieder, wie ſonſt über dem Bürgermei⸗ ſtertiſch, die Jungfer Roſe. Ueber ein ſeiern das V am Heiligen nacht hingebe den Leuten Reiſe um die das vor Aug Zunächſt Zweifellos if eine Fortſetzr lichen Zone zwiſchen dem Sonne denet wieder aufwe damit beginn Hoffnung au ters. Durch Chr., maßgel Alexandrien, den 2. anſto iſt es bis heu Die Geb Bethleh nen, iſt heute lichen Ladenf ſern und Spo der älteſten ch wenn am 24. die ſich über große feierlie die Gläubige men, dann ſp dieſem Ort z We Nun wende Levante nach bereits lange mel mit grau hörlich gießt. faſt imme Und wenn es liche; denn di Kälte eingeri neuen Italien der Weihnack iſt die Kripp nur einen W der Kirche unt zu Dreikönige die Sitte d Aracoeli, und manchmo einer Kinderk. Volk halten, d haftem Vergn gern“ lauſcht. Neapel die nen, ſüdlich Heidniſches, Weltliches bu In Sizilie alten Sonnw Dort verſamm rieſigen Holzſt aus Wachs tr Föhn Auch das 2 tinopel iſt heißer drücker auf, daß die ſpritzen und at Einmal in Europa und ſe raden unſere! Tage vor dem Großartiges d dig mit uns davon. Dahei wie ſchon lang hätte klirrende und ſorge wol Pelz, von dem und Zaunſpief und Beſätzen lachten darübe Scherz und ſu miſchem Graue vorzuſtellen, de laubt heiß— kurzatmig und her, wenn wir Mittag aus de wollen wir ein und blau an wiſchte ſich zu Schweiß aus e Todesfall muß halten.„Und d „Müllers Hann eiskalte Limon nach daran geſt ein, als wir an mittagstrunk e Zeug, aber das bezeichnung, w klameman.i fü den: Ein wen Weinſteinſäure, en-Bavarla(2) u groß für der meines ei uns ver⸗ n wolle, be⸗ drei Mart, i. Er kam n der Hand einer Eiſen⸗ Paket ſchon n. Buſtav.„die die Wind⸗ von derſel⸗ h, ſo gut es cht mehr ſo e den größ⸗ berwunden. nicht mehr. enal in der n Schaufen⸗ 2 rgfältig auf hn herange⸗ geſchlungen wohl, mein er am näch⸗ neugierigen⸗ ir tobte, be⸗ Stoffhund, iten, machte zilderbücher, herum, be⸗ ſämtlichen ergab, und l— es war drei Wür⸗ und gelben nniſch aus⸗ nn die(bis⸗ bahn finde, eherrichung, „Och. ſchön, nd hat keine wiſſensbiſſe im Autoren⸗ lnd an. -Saales 3 atskeller, in n„Phanta⸗ eugeſtaltung der großen eil des Kel⸗ roßen Halle den Erneue⸗ wurde der ſſor Slevogt zie damalige m allgemei⸗ urchgeführte bon Senator dem Schüler ann, aufge⸗ i die Farbe ſind in der chen, ſo daß Hauff⸗Keller iodernen B⸗ ſolche in der Kerzenform n der Mitte Bürgermei⸗ 4 der Weihnachtsbäume. Ueber ein Drittel aller Menſchen der Erde ſeiern das Weihnachtsfeſt. Und wenn wir uns am Heiligen Abend den Freuden der Weih⸗ nacht hingeben, ſo tun wir das gemeinſam mit den Leuten aller Raſſen und Klimate. Eine Reiſe um die Welt der Weihnachtsſeſte ſoll uns das vor Augen führen. Zaunächſt eine geſchichtliche Vorbemerkung: Zweifellos iſt das Weihnachtsfeſt urſprünglich eine Fortſetzung der bei allen Völkern der nörd⸗ lichen Zone üblichen Winterſonnenwende, die zwiſchen dem 21. und 22. Dezember, wenn die Sonne den tiefſten Stand erreicht hat und ſich wieder auſwärts wendet, gefeiert wurde. Denn damit beginnt das neue Jahr und mit ihm die Hoffnung auf Erlöſung aus der Not des Win⸗ ters. Durch den Irxtum, der damals, 334 n. Chr., maßgebenden Aſtronomieprofeſſoren von Alexandrien, die als den Tag der Sonnenwende den 2. anſtatt den 21. Dezember beſtimmten, iſt es bis heute bei dieſem Datum geblieben. Die Geburtskirche in Bethlehem Bethlehem, mit dem wir die Reiſe begin⸗ nen, iſt heute eine moderne Stadt mit neuzeit⸗ lichen Ladenſtraßen, Villenvierteln, Kaffeehäu⸗ ſern und Sportplätzen. Dennoch iſt es die Stadt der älteſten chriſtlichen Tradition geblieben. Und wenn am 24. Dezember in der Geburtskirche, die ſich über dem Geburtsſtalle erhebt, das große feierliche Pontifikalamt ſtattfindet und die Gläubigen aus aller Welt daran teilneh⸗ men, dann ſpürt man die beſondere Weihe, die dieſem Ort zugerechnet wird. Weihnacht im Regen Nun wenden wir uns von der ſchönen blauen Levante nach Weſten. Indeſſen überzieht ſich bereits lange vor der Küſte Italiens der Him⸗ mel mit grauen Wolken, aus denen es unauf⸗ hörlich gießt. Weihnachten in Rom iſt faſt immer Weihnachten im Regen. Und wenn es dazu kalt iſt, fehlt alles Gemüt⸗ üche; denn die römiſchen Häuſer ſind nicht auf Kälte eingerichtet. Obwohl die Behörden des neuen Italien dagegen ſind, gibt es immer wie⸗ Allgemeiner verbreitet iſt die Krippe. Der Feſttag— Italien kennt nur einen Weihnachtstag— gilt hauptſächlich der Kirche und der Tafel, während die Geſchenke 4 zu Dreikönigen verteilt werden.— Reizvoll iſt die Sitte der Kinderpredigten von Aracoeli, wo die Kleinen im Alter von vier und manchmal von noch weniger Jahren von einer Kinderkanzel herab eine„Predigt“ an das Voehlk halten, das mit Stolz, Erſtaunen und leb⸗ haftem Vergnügen den oft ergötzlichen„Predi⸗ gern“ lauſcht.— Berühmt ſind namentlich in Neapel die Weihnachtsſpiele, in de⸗ nen, ſüdlich unbekümmert, Chriſtliches und Heidniſches, Geiſtliches und manchmal ſehr Weltliches bunt ineinander verflochten iſt.— In Sizilien iſt noch das Gepräge der ur⸗ 4 alten Sonnwendfeſte durchaus zu bemerken. Dort verſammelt ſich abend das Volk vor einem rieſigen Holzſtoß, den Kinder, die ein Jeſukind aus Wachs tragen, in Brand ſetzen. Föhn vom Marmara⸗Meer Auch das Weihnachtswetter von Konſtan⸗ tinopel iſt berüchtigt. Meiſtens wühlt ein heißer drückender Föhn das Marmara⸗Meer auf, daß die Wogen über Molen und Kais 1 ſpritzen und aus dem trüben Himmel gießt was gießen kann: Regen, Regen, Regen. Das äu⸗ ßere Bild des Feſtes gleicht dem hieſigen, nur mit dem Unterſchied, daß die Feſtesfreude allenthalben orientaliſch laut, ja lärmend ge⸗ äußert wird. Wenn aber bei uns längſt die Chriſtbäume geplündert ſind, verkauft man dort immer noch Weihnachtsgeſchenke, und die Grand Re de Pera trägt noch ihren Weihnachtsſchmuck. Das iſt die Folge des vor einigen Jahren er⸗ folgten Anſchluſſes der Orthodoxen, Griechen und Armenier an unſeren Kalender, was ſie veranlaßt, mit Katholiken und Proteſtanten zu⸗ ſammen das Feſt zu feiern, während als Tag der Geſchenke der Silveſter⸗ oder der Dreiköni⸗ gentag blieb. Das Weihnachtsfeſt in den Hauptſtädten des Balkans hat immer mehr ein gewiſſes all⸗ gemein europäiſches Ausſehen angenommen. Wer die nationalen Eigentümlichkeiten kennen⸗ lernen will, muß ſich auf das Land begeben. Sehr ausgeprägt iſt das Feſt in Rumänien. Dort geht den Feſttagen eine Faſtenzeit von ſechs Wochen voraus. Am Heiligen Abend fin⸗ den allenthalben große Umzüge ſtatt. Die Ju⸗ gend zieht Lieder ſingend und Brezel heiſchend von Tür zu Tür. Girlanden über Stockholm Nun überfliegen wir Mitteleuropa und wen⸗ den uns zum Norden, nach Schweden, wo Weih⸗ nachten das größte und bedeutendſte Feſt des — Jahres iſt und eigentlich bereits mit dem erſten Adventsſonntag ſeinen Anfang nimmt. An die⸗ ſem Tage wird unter äußerſt feierlichen Zere⸗ monien der Adventskranz aufgeſtellt und jeder in der Familie bekommt ein kleines ſinniges Geſchenk. Am Weihnachtstage, Jul genannt, prangt and glitzert ganz Stockholm von Gir⸗ landen und Lichterketten, ein unvergeßliches Bild, während draußen in den winterlich be⸗ ſchneiten Landſchaften die buntbemalten Schlit⸗ ten gleiten und ihr melodiſches Geklingel die Luft erfüllt. Den größten Ruhm genießt, wegen ſeiner Verbreitung in allen Erdteilen, dasengliſche Weihnachtsfeſt. Es iſt im Gegenſatz zu unſerem Feſt eine Veranſtaltung ausgelaſſener Freude, und ſein Höhepunkt iſt ein koloſſales Eſſen, bei dem der Truthahn, der Plum⸗ pud ding und Mincepies den Mittelpunkt bilden. Es iſt jedermanns, auch des Königs, Ehrenſache, an dem Plumpudding, der neun Stunden gekocht werden muß, mitgerührt zu haben. Später findet man darin wohlverſteckt einen Ring, der Fingerhut zur Eheloſigkeit, und wer die Münze erwiſcht, wird einmal unermeß⸗ lich reich. Was bei uns der Chriſtbaum iſt, ſind drüben Miſtelzweig und Stechpalme. Die Kenntnis des tückiſchen Spiels mit der Miſtel iſt für Fremde unerläßlich; denn jeder, der ſich, mit oder ohne Abſicht, unter dem, meiſt am Die Christbaumkerze Von Dr. Owlgloß Ein wächsern Kkleid umhöllt den Docht, aus dem das Flämmlein zuckend pocht. Was wär' der Docht ein korger Wicht, ernährte ihn sein Wachsleib nicht. Was wär' doas Wachs ein fot Gemeng', wenn nicht am Docht die Flamme säng'. Von wannen kommt das Flämmlein her? Von irgendwo und ungefähr. Und wias aus Docht und Wachs sich mischt, verzehrt's, zerflaockert und erlischt. Wohin? Schwarz föllt das Tol die Nacht. Blick avuf: ein Kkinderauge lacht. Ein Weihnaditsberichf aus aller Welt/ Vvon Hans Reefz Leuchter befeſtigten Miſtelzweig aufhält, darf, ja muß abgeküßt werden. Der alte Gladſtone hat dieſe Sitte gelegentlich einmal herumge⸗ dreht— wenigſtens ſoweit es ſich um die jun⸗ gen und hübſchen Damen des Feſtes handelte. Jazz in Paris Ein für unſer Empfinden zwar überſteiger⸗ tes, aber dennoch durch die große Form beſte⸗ chendes Feſt iſt Weihnachten in Paris, iſt insbeſondere der berühmte Réveillon à Paris, ein ungeheures Nachtfeſt, an dem ganz Paris vom Arbeiterviertel Belleville bis zum protzenden Montparnaſſe und zur Künſtlerſtadt Montmartre teilnimmt. Ueberall ſpielen ver⸗ ſtärkte Jazzkapellen, fliegen Papierſchlangen und explodieren Knallbonbons. Und die Theater, von der Großen Oper bis zum letzten Vorſtadt⸗ kino, ſind überfüllt. Erſt gegen Morgen enden Rauſch und Lärm im heraufdämmernden grauen Pariſer Wintermorgen. Im übrigen iſt dort Weihnachten der Tag des Trinkgeldes für das geſamte dienſtbare Paris, deſſen Hergabe ſich niemand zu entziehen vermag, dem im kom⸗ menden Jahr ſeine Bequemlichkeit lieb iſt. Geſchäftlich in US A Das Weihnachtsfeſt in US A iſt na⸗ türlich— amerikaniſch. Großzügig und weit⸗ blickend beginnt bereits Wochen vorher die En⸗ gros⸗Verſendung von Weihnachtskarten. Damit kann der tüchtige Geſchäftsmann nicht früh ge⸗ nug kommen. Das Ziel iſt, als erſter die Karte abgegeben zu haben, vor der Konkurrenz, denn in dem Schwarm der unmittelbar vor dem Feſt eintreffenden Glückwünſche würde man un⸗ beachtet untertauchen müſſen. Danach beginnen gleich die Dispoſitionen für die Oſterwünſche.. Die Technik des Schenkens erleichtert man durch vorgedruckte Wunſchzettel:„Nichtgewünſchtes bitte zu durchſtreichen“. Die Jungen ſtreichen wenig, die Mädchen gar nichts. Das Formular trägt bereits die Anſchrift des betreffenden Ge⸗ ſchäftes als ſozuſagen„Stellvertreters des lie⸗ ben Chriſtkindes“. Regulierung erfolgt über das Konto des Herrn Papas. Ein Briefaus Braſilien Als Abſchluß und beſonderer Gegenſatz folgt ein Weihnachtsbrief aus der heiße⸗ ften Ecke Braſiliens. Er trägt die viel⸗ ſagende Ueberſchrift:„Bananenſtrauch ſtatt Chriſtbaum“:„Seit Monaten fiel kein Tropfen Regen. Wir ächzen unter 50 Grad bei Tage und 35 Grad bei Nacht. Nun ſteht Weihnachten im Kalender. Und die Jronie, mit der ich die Weihnachtskarten aus Deutſchland mit den glit⸗ zernden beſchneiten Tannen nehme, könnt Ihr Euch denken. Schließlich übermannte mich doch wieder das alte vertraute Heimweh nach einem Chriſtbaum. Und da es hier immer nur Palmen und Bananen gibt, habe ich mit einigen Montagekniffen einen Ba⸗ nanenſtrauch ſoweit gebracht, wenigſtens halb⸗ wegs auszuſehen wie ein Chriſtbaum. Nachher kamen die Farbigen von den Pflanzungen und feierten Weihnachten auf ihre Weiſe, nämlich unter einer ungeheuren Entwicklung von Krach, Muſik und Böllerſchüſſen. Es war der tollſte Hexenkeſſel und ganz das Gegenteil von der „Stillen Nacht“ daheim bei Euch in den frän⸗ kiſchen Bergen“. Ifille Nacat“ unter Dalmen Kleines afrikanisches Erlebnis Von Eugen Kusch Einmal in der Woche kam die Poſt aus Europa und ſo hatten wir beiden Wanderkame⸗ raden unſere Weihnachtsbriefe ſchon ein paar Tage vor dem Feſt erhalten. Großartiges darin ſtand, trugen wir ſie ſtän⸗ Obwohl nichts dig mit uns herum und ſprachen auch öfter davon. Daheim ſei ſo ſchwerer Schnee gefallen, wie ſchon lange nicht mehr, ſchrieben ſie— nun hätte klirrender Froſt die Gewäſſer überzogen und ſorge wohl dafür, daß der lockere weiße Pelz, von dem ſogar der letzte Laternenpfahl und Zaunſpieß eine Garnitur aus Mützchen und Beſätzen trage, ſchön liegen bleibe. Wir lachten darüber, als ſei dies ein gelungener Scherz und ſuchten uns mit ſo etwas wie ko⸗ miſchem Grauen das Gefühl von großer Kälte vorzuſtellen, denn bei uns war es gerade uner⸗ laubt heiß— ein winziges Stück Schatten lief kurzatmig und uns in nichts ähnlich vor uns her, wenn wir einmal gezwungen waren, unter Mittag aus dem Haus zu treten. „Haha, nun wollen wir einmal mit den Zähnen klappern und blau anlaufen“, pruſtete Werner und wiſchte ſich zu einem ungezählten Male den Schweiß aus dem Nacken. Sogar über einen Todesfall mußten wir uns etwas amüſiert auf⸗ halten.„Und denk' Dir nur“, hatte es geheißen: „Müllers Hannchen hat beim Schlittſchuhlaufen iskalte Limonade getrunken und iſt hinten nach daran geſtorben.“ Dies fiel uns wieder in, als wir am Heiligen Abend unſeren Nach⸗ mittagstrunk einnahmen— Sorbet hieß das Zeug, aber das war hier die gleiche Phantaſie⸗ ezeichnung, wie von einem europäiſchen Re⸗ meman. für eine Selterwaſſerbude erfun⸗ en: Ein wenig Zitrone darin, dazu wohl Weinſteinſäure, ein ausgelauchtes Stückchen Vanille und Honig— das Ganze einen Grad unter lauwarm; man trank es beinahe ſo un⸗ luſtig wie Whiskywaſſer, aber man trank eben, um ſeinen Feuchtigkeitshaushalt in Ordnung zu haben. „Muſtafa“, ſagte Werner zu dem ausſchen⸗ kenden Berberjungen,„kannſt du dir vorſtellen, wie Schlittſchuhe ausſehen— pattini, che si mette ai piedi, weißt du?“ Und als er traurig den Kopf ſchüttelte:„Mit ſolchen Dingen an den Beinen hat bei uns daheim eine sienorina einen Sorbet getrunken ſo kalt, daß ſie der Schlag traf— das müßte ein ſchöner Tod ſein und vor allem erfriſchend, was?“ Aber Muſtafa dachte, uns hätte ein anderer Schlag erwiſcht; es war nicht ſchwer ihn zu er⸗ raten, denn er blinzelte erſt uns an und rollte dann ſeine Augäpfel dorthin, wo die Sonne jetzt hinter ſeiner Hütte ſtehen mochte. Dann trollte er ſich und wir mußten unſere Scherz⸗ chen allein weitertreiben. Gegen Abend, als wir unſeren gewohnten Gang ans Meer machten, wurden wir etwas nachdenklicher. Der glühende Sonnenball ſtrebte ſchwer dem Horizont zu und die kleinen Wel⸗ len, die von einer ſchwachen Briſe erzeugt wur⸗ den, funkelten auf wie Millionen Metallplätt⸗ chen. Aber wie die leuchtende Kugel verſank, glättete ſich das Waſſer, wurde träge wie Oel, als der letzte roſige Schein des vergehenden Tages darauf fiel. Als rieſenhafte Schatten ſtanden die geſchuppten Stämme vereinzelter Palmen gegen das tieflilafarbene Firmament. Das Heimweh unterdrücken zu können, ge⸗ hört wohl zu einem guten Wanderleben, wie die eiſerne Ration in den Torniſter. Es war auch, wenn es gelegentlich einmal auftrat, meiſt nur als eine ſtille Sehnſucht in uns, als der unausgeſprochene Wunſch, von all dem Schönen, das wir nun ſeit Wochen hier erleb⸗ ten, unſeren Lieben mitteilen zu dürfen. So überkam es uns auch jetzt im Angeſicht dieſes Naturſchauſpieles. Aber wir pflegten über der⸗ gleichen kaum eu ſprechen— es war immer, als hüteten wir uns damit die Freundſchaft zu verſchleißen— und auch jetzt ſagte Werner nur:„Ach, wie ſchön es nun wieder iſt— wol⸗ len wir doch etwas hinausrudern!“ Gleich wa⸗ ren wir an der Stelle, wo der Einbaum un⸗ ſeres arabiſchen Hausherrn lag und machten ihn flott. Er war beängſtigend ſchmal, aber wundervoll zu führen, wenn man ihn be⸗ herrſchte; mühelos und raſch glitten wir in die zunehmende Dunkelheit hinaus. Wir hielten ein Stück auf die offene See zu und ſtanden dann, um die hereinbrechende Nacht zu erleben. Das Waſſer war jetzt von einem ätheriſch zarten Graublau und die un⸗ endliche glatte Schicht wurde nur hier und da für einen kurzen Augenblick von einem ſprin⸗ genden Fiſch zerſtört. Einen hellen Streifen des Uferſandes ſah man noch, die Stadt da⸗ hinter war nur zu erahnen. Aber dann ging die große liegende Sichel des Mondes auf, goß Silber über die ſchwarze Fläche und ſchälte die niedrigen Häuſer kalkweiß aus dem Dunkel heraus. Jetzt zünden ſie wohl daheim den Chriſtbaum an, dachte ich plötzlich gegen allen Willen und ſpürte ſüßen Schmerz dabei; wie aus quälend weiter Ferne drang der Ge⸗ ruch von Tannen, verſchwelendem Wachs und friſchen Lebkuchen zu mir, aber ich überſah da⸗ bei auch die Wirklichkeit nicht— die kleine Oaſe von Zlita, der wir uns nun näherten, deren Palmen bald gerade ſtanden wie ausge⸗ richtete Soldaten und dann wieder gſeich ge⸗ rungenen Armen ineinander verſchränkt. Wir hielten ein Stück vor der Küſte, das Waſſer troff melodiſch klingend von den Rudern, da hörten wir mit einem Male ſingen: Stille Nacht, Heilige Nacht, Alles ſchläft, einſam wacht—— und weiter Wort für Wort das uns von Kind auf wie Vater und Mutter vertraute Lied in tiefen, orgelnden Tönen. Werner lachte auf, es war ein vor freudiger Ueberraſchung ſchluch⸗ zendes Lachen, ohne ein Wort geſagt zu haben, tauchten wir die Riemen ein und flitzen weiter. der Stelle zu, von welcher der Geſang kam. Da ſtanden auch ſchon zwei Männer— rieſige Kerle— an einen Baum gelehnt und ſahen ſchweigend auf das Waſſer. Wie Neger nah⸗ men ſie ſich in dieſem Dämmerlicht aus und das wurde auch nicht anders, als wir vom Strand aus auf ſie zugingen. „Habt ihr da geſungen?“ fragte ich auf Deutſch— etwas unſicher, weil ich nicht wiſ⸗ ſen konnte, ob man mich verſtehen würde. „Ja ja“, riefen ſie wie aus einem Munde, „wollen Sie zu uns kommen?“ Sie ſprachen unſere Sprache mühelos, aber ihre Geſichter wurden nicht heller davon. Und gleich hatten wir des Rätſels Löſung: Es waren zwei ſchwarze Bürger des ehemaligen Deutſch⸗Oſt⸗ afrikas, vom Geſchick auf dies italieniſche Ge⸗ biet verſchlagen und an dieſem Feſtabend ver⸗ floſſener ſchöner Zeiten gedenkend. Sie hat⸗ ten das gleiche Heimweh wie wir, aber wohl ſtärker, viel ſtärker, weil ſie es niemals würden ſtillen können. Es galt einem fernen, uns ſelbſt fremdem Gebiet, aber es wurde zum Ausdruck gebracht in den Worten unſerer eigenen Heimat und aus der Liebe zum gleichen Deutſchland, dem es einmal gehörte und das den Verluſt nicht verſchmerzte. Lange noch ſtanden wir miteinander am Oaſenrand, um über das zu plaudern was uns bewegte und die Mondſchale zog ſchon hoch am Himmel, als wir erfreut und nach⸗ denklich zugleich nach der Stadt zurückfuhren. in Empfang 14 Sie waren am Tage vor Weihnacht wieder⸗ gekommen. Diesmal brachte jeder noch einen Kameraden mit. Er half alles nichts, es mußte anſtatt für 15 nun für 30 Kinder gedeckt wer⸗ den. Das fiel dem Wirt„Zum Grenzjäger“ nicht ſchwer, denn vor dem Feſt iſt der Keller nicht leer. Vielleicht werde man nicht allzu oft ſolche ſonderbaren Gäſte haben. Sie ſahen frei⸗ lich verwunderlich genug aus. Manchmal erhob ſich ein Mädchen und ſchleifte ſeinen langen Rock über die Diele. Ein Junge mußte ſich die viel zu weiten Rockärmel zurückſtreifen, ehe er nach einem Biſſen Brot greifen konnte. Sie lach⸗ ten alle dabei. Nie zuvor ſah man ein glück⸗ licheres Lachen. Denn es ſtand in Kindergeſich⸗ tern, die ſonſt alt und verfallen dreinſchauten. Man konnte meinen, der Wirt hätte ſich aller⸗ hand Bettelkinder von der Straße hereingeholt. Aber von all den jungen Gäſten hatte noch keiner gebettelt. Und wenn ſie nun in langen Röcken und Hoſen ſtaken, die ihnen nicht ge⸗ hören konnten, ſo hatte das auch ſeinen beſon⸗ derlichen Grund. „Die Grenzkinder ſein do!“ heißt es im Hauſe. Das brachte alle Mägde und Knechte auf die Beine. Sie kamen alle Wochen einmal in den frühen Mittagsſtunden. Zuerſt zwei, drei querfeldein, dann vier der Zollſtraße entlang, drei andere ſchlugen ſich über die verſchneiten Hänge durch. Faſt gleichzeitig, als wären alle Wege beſprochen, langten ſie in dem Gaſthof „Zum Grenzjäger“ an. Zwei, drei, kamen als kleine Führer jedesmal mit. Sonſt konnte der Wirt immer neue Geſichter ſehen. Sie waren in den letzten Wochen ſich nun alle ähnlich ge⸗ worden. Sie waren aus dem Kinderland ent⸗ flohen, es waren von unheimlichem Hunger ge⸗ alterte Geſichter. Manchmal war einer fünf Stunden durch den Schnee gegangen, andere waren glücklich nach drei Stunden ſchon an⸗ gelangt. Nun ſaßen ſie an einem gedeckten Tiſch in einem Gaſthaus im Reiche des Führers. Die Luft war erfüllt von Bratenduft. Es war alles wie ein Märchen. Und vorher waren ſie ſelber in neue Hoſen geſteckt worden, und bei wem es nur irgend ging, dem wurde von Vater und Mutter ein Rock oder Kleid darübergehangen. Es galt nur das eine, beim Heimweg ſich nicht von tſchechiſchen Grenzbeamten erwiſchen zu laſſen. Sie zogen dann unbarmherzig Rock und Kleid wieder aus. Aber wenn es heimging, war es Nacht. Die Nacht war gütiger als die Menſchen. Und endlich waren es ja Kinder und ſie lieſen nur den Sternen nach. Kinder aber verſetzten keine Grenzſteine und brachten den Staat nicht in Gefahr, wenn ſie einmal über die Grenze liefen, um ſich endlich einmal ſatt zu eſſen. Warum mußte das alles ſo ſein? fragte ein und froh durch die Straßen? Sie kamen auch und hier im Dorfe liefen dieſelben Jungen ſatt und froh durch die Straßen. Sie kamen auch aus einem Kunzendorf, ſo wie es hier Dörfer gibt mit gleichem Namen. Der Vater war ein guter Schloſſer, der einmal weit und breit mit Aufträgen bedacht wurde. Warum gab es nun keine Arbeit mehr? Sie lebten doch auch in Deutſchland, denn der Lehrer hat es ihnen doch erzählt, daß die Vorfahren noch eher aus den Bergen kamen, bevor ſie nach Sachſen oder Schleſien rückten. Sie verſtanden die Welt nicht mehr. Aber nun waren ſie herbeigerufen worden, wer weiß von wem, es waren Deutſche aus Adolf Hitlers Reich. Nun war einmal alle Not vergeſſen. Jetzt durften ſie ſchon vor dem Feſt einen ſtrah⸗ lenden Weihnachtsbaum ſehen und durften ſingen! Es ſtanden keine Angeber hinter den Fenſtern, nein, ſo laut ſie es nur konnten, durften ſie ſingen— alle Lieder, die verboten waren, und die ſie doch heimlich lernten und ſangen. Und dann kam das Brot auf den Tiſch und all die Gaben. Dort weinte ein Mädchen. Hier erbrach ſich der Kammel⸗Franz. Er hatte ein Jahr lang kein Fleiſch mehr auf dem Tiſch ge⸗ ſehen. Sie erſchraken alle. Das koſtbare Fleiſch fiel auf die Diele und ein Hund kam, beſchnup⸗ perte und verſchmähte es. Der Junge Henrich, der ſchon vierzehn Jahre alt war, ſchimpfte, es ſolle ſich doch keine überfreſſen. Der Kammel habe zu ſehr geſchlungen. Erlebachs Anna be⸗ gann auf einmal zu ſingen, und weil jedes men getragenen Röcke und Mäntel, die ſie als Weihnachtsgeſchenk hinübertrugen, blieben ihnen um ſo ſichever. Denn jetzt zogen ſie die viel zu großen Röcke und Mäntel einfach über die Köpfe. Nur gut, daß ſie in ordentlichem Schuhwerk ſteckten. Die alten eigenen Schuhe ſchleppten ſie noch mit. Der Schnee hing in dicken Klötzen an den Beinen. Zum Glück trieb der Wind in den Rücken. Damit die Kleinen nicht müde wurden und weinten, begann Anna Erlebach wieder zu ſingen. Und alle ſangen mit. Deutſche, alte liebe Weihnachtslieder! Wenn ſie in einer Wegkehre waren, trieb der Sturm ein Stück ihres Liedes über die Grenze zu den Dorfleuten, die ihnen ſo lange nach⸗ geſchaut hatten und horchten, bis die Kinder WINTERNVHORGEN vVon Erna BlaSVS Engel rufen von den Törmen, Weiße Silberhengste störmen Dorch das offne Morgentor. Dörfer knien im linnenhemde An. der Straße, die zbur Fremde Sich im Sommer hinverlor. Stäcte rasten, in die Enge Und ins zärtliche Gedränge hrer Dächer heimgekehrt, Noch mit traumenfführten Mienen, Bis der Wind vor den Kkaminen lhrem ersten Herdrauch wehrt. Wälder sind wie zugemovert, Avuf erstorrten Beinen schovert Noch dos Reh vor zagem Lauf. Spuren zwischen Stämme führen, Aber schwere Silbertüren Halten Schritt und Stimme ovf. Säugend bergen weiße Ammen Jene, die qus Gorben stommen: Korn und Weizen- oh, auch Mohnl Alle flögelfrohen Bonden, Die sonst volle Tische fonden, Brousten stadtwärts längst dovon. Wie durch Wände hallt dies Rofen. Ueber qusgetremen Stufen Hat ein Stern sich ausgestrohlt Vor dem Esel und dem Rinde; Zo der Krippe mit dem Kinde Kommen Hirten boald. Kind ſo froh war und doch nicht wußte, wie es zu danken hatte, ſang man mit. Aus den dün⸗ nen Stimmen wurde ein Choral, der alle er⸗ ſchütterte, die gekommen waren, um die Grenz⸗ kinder zu ſehen. Sie ſtanden an der Tür! Der Bürgermeiſter, der Bäcker, der Fleiſcher, die Bauern, ſoweit ſie noch vor dem Füttern ein Stündchen Zeit hatten. Sie ſchämten ſich, daß ſie ſatt waren. Sie ſchämten ſich, daß ſie ge⸗ glaubt hatten, es fehle ihnen noch etwas. Sie griffen in die Taſchen und drängten den Kin⸗ dern noch auf, was ſie hatten. Weil morgen Weihnachten war, ſo wollten alle zum erſtenmale gemeinſam über die Grenze gehen. Bis hinunter zum Bahnhof wollten ſie über den Paß durch die Wälder ſingen, vorbei an den Bauden, vorüber an den beiden hun⸗ gernden Dörfern und dann die Armen mit der Bahn heimfahren laſſen, die fünf Stunden durch den Schnee geſtiegen waren. Der Wirt warnte, auch der Bürgermeiſter zog die Stirn in Falten, man wiſſe ja doch nicht, ob die Tſchechen noch wußten, daß Weihnachten das Land der Kinder ſei. Vielleicht wußten das nur die Deutſchen. Aber Erlebachs Anna wollte nicht, daß man gar ſo ſchlecht von dem anderen Volke rede. Sie glaubte daran, daß Weihnach⸗ ten ein Feſt für alle Menſchen ſei. Alle, auch die, die das ſteinernſte Herz beſaßen, werden in der Weihnachtszeit wieder gut. Draußen war das Wetter wieder umgeſchla⸗ gen. Es wollte nicht weihnachtlich bleiben Ein warmer Sturm ſchüttelte den Schnee von den Bäumen. Er peitſchte eine Regenwolke heran. Gerade wie der Zug der Kinder aufbrechen wollte, ſetzte der Regen ein. Die ſchönen, war⸗ und ihr Lied verſanken. Aber das Lied von der fröhlichen, ſeligen Weihnacht erinnerte den Grenzbeamten Francek Crzillak doch daran, daß dort deutſche Kinder aus dem verhaßten Nach⸗ barhauſe kamen. Es war ſeine Pflicht, Kinder anzuhalten. Denn niemand hatte das Recht, ohne gültigen Paß über die Grenze zu laufen. Der Hunger, der die Kinder trieb, war doch nur ein Vorwand. Sie ſollten drüben ja nicht ſatt werden, ſondern ſie ſollten deutſche Lieder hören. Die anderen Kameraden wollten es mie⸗ mals glauben. Nun rief er die zwei Kamera⸗ den an. Es war nicht mehr zu leugnen, die Kinder kamen doch mit einem deutſchen Liede über die Grenze. Sonſt entliefen ſie immer querfeldein und entkamen wie die Mäuſe. Jetzt waren ſie ſchon ſoweit, dem Staat zu trotzen. Sie ſangen. Man wußte, ja, mit Kindern ver⸗ ſuchte man die Leute aufzuwiegeln. Die drei Grenzer ließen die Kinder bis in den nahen Wald hinabziehen. Hier, wo ſich keines in den Wald trauen würde, war es leicht, alle abzufangen und zu verhören. Darum traten ihnen die Grenzer mit einemmale ent⸗ gegen Aber der Wald, ſo ſchwarz und unheim⸗ lich er auch um die Kinder drohte, er würde ſie eher freigeben denn die Menſchen. Und alles, was ſie für Vater und Mutter, Bruder und Schweſter trugen, wog mehr als eine verirrte Nacht im Walde auf. Nur Anna Erlebach blieb ſtehen. Die drei Grenzer liefen zuerſt zu dem Mädchen hin. derweilen die andern mit Schreien und Kreiſchen im Wald verſchwanden und ſich durch Rufe wieder zueinander fanden. Eine Weile liefen zwei Grenzer dem Kinder⸗ lärm nach. Dann gaben ſie es auf. Sie führten 4 4 4 das Mädchen an der Hand und wußten, daß ſie nun alle Geheimniſſe der Kinder⸗ hielten. Das Mädchen war groß, ein wenig zu lang aufgeſchoſſen für ſeine dreizehn Jahre. Aber es war ein kluges Kind. Es log auf dem ganzen Wege und ſchien ſich wichtig zu nehmen. Aber ſie würden ſchon zu ihrem Ziele kommen. Man brauchte ja nicht grauſam zu ſein, aber das Zollgewahrſam war an ſich nicht gemütlich, Und wenn ſich das kleine Fräulein nicht zu einem Geſtändnis bereit fand, ſo ſollte es Weih⸗ nachten noch etwas abwarten. Sie konnten ja nichts dafür. Sie mußten ja ohnehin den Be⸗ ſcheid vom Oberzollamt abwarten. Am andern Morgen waren die Eltern ſchon da. Warum ſollten die das Kind nicht mitneh⸗ men? Wenn ſich die Eltern bereit fanden, die Strafe zu legen und dafür Sorge zu tragen, daß das Mädchen die Wahrheit ſage und zu Protokoll gäbe, könne das ſogar gleich geſche⸗ hen. Aber der ſtellungsloſe Tiſchler Erlebach brachte keinen Kreuzer auf, geſchweige denn die vielen Kronen. Und Anna blieb dabei, ſie hät⸗ ten ſich drüben endlich einmal nur ſatt gegeſſen. Vater und Mutter drangen in ſie, aber ſie kannten ihr Mädchen. einer Lüge ertappt worden. abſonderlichen Glauben. Sie blieb dabei, daß ſie heute noch heimkommen würde, weil ja die Menſchen von Gott überzeugt würden, daß heut Weihnachten ſei. Die Mutter weinte, der Vater ſenkte den Kopf. So zogen ſie wieder zur Stadt zurüch Sie ſuchten einen unerſchrockenen deutſchen Ab⸗ geordneten auf, der ſofort nach Prag teleſo⸗ nierte, und er verſprach ihnen, daß alles ge⸗ ſchehen würde, um das Kind freizubekommen, Aber in Prag waren die Miniſter ſchon auf Weihnachtsurlaub. Die Eltern mußten wieder heim. Niemand wartete bei den drei kleineren Geſchwiſtern. Im Tal war es Weihnacht geworden. Schon in der vierten Weihnachtsſtunde fiel die Nacht 1 Farben. Je herein. Schwarz und drohend. Der Schnee leuchtete nicht mehr. Die naſſe, ſchwarze Erde dampfte. Kein Stern rang ſich am Himmel züge über die Grenze in der Hand Es war noch nie bei Sie hatte einen durch. Eine ſchwere Luft, warm und feucht, kroch durch die Straßen. Am Zollhaus blieb es ſtill. Die Sorge des Unterwachtmeiſters war völlig ſinnlos. Es würden vielleicht noch ein paar Bittſteller kommen, aber ſie wüßten ja ſchon den Beſcheid. Das Oberzollamt wollte die Sache ſchnellſtens entſcheiden. früheſtens morgen möglich.— Was lag auch weiter daran? Ein Zöllner hält ſeine Weih⸗ Das war nachten eben an einem anderen Abend. Die Deutſchen allein hängen ſo abergläubiſch an die⸗ ſer Nacht, die nicht anders iſt als jede andere. Vielleicht würde man trotz der Not in den deu⸗⸗ ſchen Häuſern ein paar Chriſtbäume brennen ſehen. Um die ſechſte Stunde iſt es aber immer noch finſter im Dorf. Merkwürdig! Man horcht ren nicht. Kaum aber ſitzen ſie wieder am Licht, da ſchlagen die Hunde an. Sie greifen ſchnell zu den Gewehren. Sie rufen in die un⸗ Nur die Hunde ſind wie toll. Auf einmal ertönt in un⸗ durchſichtige Nacht. Keine Antwort. mittelbarer Nähe am Hauſe Kindergeſang. Um Gotteswillen, das ſind nicht zehn, nicht zwan⸗ zig— das ſind ja Hunderte von Kindern, die“ Um das ganze Zollhaus brauſt ein Choral auf aus o du ſelige, immer näher kommen und ſingen. Kindermund:„O du fröhliche, gnadenbringende Weihnachtszeit!“ Die Grenzer laſſen die Arme ſinken. Die Kin⸗ der ſtehen auf der Straße. len! ſingen. Plötzlich brechen ſie ab. Faſt irdiſch fern antwortete aus dem Innern des Zollhauſes eine Mädchenſtimme:„Chriſt iſt en ſchienen, uns zu verſühnen!“ Dann' Totenſtille! In dieſe unheimliche Stile ruft ein kleines Mädchen, vielleicht ein drei⸗ jähriges Kind:„Wir warten auf die Anna!“ Nichts weiter———— Die Grenzer leuchten die Straße ab. Hinter den Kindern drängt ſich Was ſoll man denn machenl Wenn nicht aus Trautenau jemand vom Ober das ganze Dorf. zollamt kommt, können ſie ja nicht handeln. Sie ſchreien es den Männern und Frauen zu. Sie ſollen doch Vernunft annehmen. Sie Da kommt aus dem Kindermund die Antwort zurück:„Wir warten ſolange auf die Erlebach Anne, bis ſie mitkommt.“ es verantworten können. Draußen ſingen wieder die Kinder:„Alles Da holen ſie die Anna Erlebach, ſie bitten ſie noch einmal um die Wahrheit und hören immer wieder:„Man ſchläft, einſam wacht....“ hat uns nur den Hunger geſtillt!“ Dann geht ein deutſches Mädchen aufrecht unter die jubelnden Kinder. Im weiten Umkreiſe, in allen Bauden und Dörfern wird es ſpät Licht. Ueberall hört man das Lied der ſingenden Kinder, und das ganze iſt dieſes Lied der ſingenden Kinder Troſt und Hoffnung für alle Deutſchen Jahr hindurch hinter den Grenzen. Wer will ſie zäh⸗ Sie hören nicht auf— ſie Kngen über⸗ ſeien doch auch nur Menſchen, die ihre Pflicht täten. Die Grenzer eilen ins Haus. Sie rufen im Hauptzollamt an. Da hält man die ganze Sache für einen Scherz. Endlich hören ſie, ſie ſollten handeln, wie ſie hinaus. Nein, ein, es droht kein Ueberfall. Die Hunde knur⸗ akenkre WIN Von Nicht ein Flög Srill unc bler Nicht ein Wö. Keine Welle Aus der Tiefe Bis sein Wipf. 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Dezember 1937 WINTERNACHI Von Gotffrled Keller Nicht ein Flögelschlag ging dorch die Welt, Still und blendend lag der weiße Schnee. Nicht ein Wölklein hing am Sternenzelt, Keine Welle schlog im storren See. Aus der Tiefe stieg der Seeboum cqvf, Bis sein Wipfel in dem Eis gefror, An den Aesten klomm die Nix“ hercvf, Schaute dorch das gröne Eis empor. Auf dem dòbnnnen Glase stand ich da, das die schwarze ſTiefe von mir schied; bicht ich unter meinen fößen sqah lhie welßze Schönhelt Glied um Glied. Mit ersticktem Jommer ſostet“ sle An der harten Decke her und hin, ch vergeß das dunkle Antlitz nie Immer, immer liegt es mir im Sinn! Stadt zurück. ndeutſchen Ab⸗ h Prag telefo⸗ daß alles ge⸗ reizubekommen. iſter ſchon auf mußten wieder drei kleineren worden. Schon fiel die Nacht „ Der Schnee ſchwarze Erde h am Himmel rm und feucht, lhaus blieb es htmeiſters war lleicht noch ein ſie wüßten ja tzollamt wollte n. Das war der berühmteſten kosmetiſchen Firmen. Da fin⸗ det man unter anderem lehrreiche Angaben: Hellroſa beiſpielsweiſe wird als beliebter„Back⸗ mage⸗ Was lag auch ilt ſeine Weih⸗ n Abend. Die läubiſch an die⸗ ils jede andere. kot in den deut⸗ häume brennen es aber immer hinaus. Nein, ie Hunde knur⸗ ſie wieder am n. Sie greifen ufen in die un: wort. Nur die al ertönt in un⸗ dergeſang. Um hn, nicht zwan⸗, on Kindern, die igen. Um das „ o du ſelige, 41 ſinken. Die Kin⸗ zer will ſie zäh⸗ ſie ſingen und b. Faſt über⸗ m Innern des :„Chriſt iſt er theimliche Stille lleicht ein drei⸗ auf die Annal Grenzer leuchten dern drängt ſich n denn machenl iand vom Ober cht handeln. Sie Frauen zu. Sie en. Sie nd die Antwort zuf die Erlebach e Grenzer eilen dert in r einen Scherz. dieſer oder jener Künſtler an den Folgen des handeln, wie ſe Beendigung des Deutſch⸗Franzöſiſchen Krieges tzollamt an. Da Kinder:„Alleß Induſtrie. Friſeure und Apotheker ſtellten da⸗ mals Rezepten her. Oft enthielten die Schönheits⸗ falben uſw. Verbindungen von Blei, Queckſil⸗ ber, Chrom, alſo Salze, die zum größten Teil giftig ſind. Außerdem hatten die damaligen kos⸗ metiſchen Präparate den Nachteil, nur kurze za holen ſie die noch einmal um r wieder:„Man 11 tädchen aufrecht en Bauden und eberall hört man „und das ganze der ſingenden r alle Deutſchen horal auf aus ſeien re Pflicht täten. fosmetiſche Induſtrie, die Hervorragendes lei⸗ Rafur“ ein beſonderes Grau fin⸗ det. Zum Vortäuſchen von Zahnlücken gib ein beſtimmtes Schwarz; Goldplomben werden durch Zahnweiß verdeckt. wurden u. a. Hammeltalg, Die Katze am Teleſon Frau Rigmor Carlſen, die in der däni⸗ ſchen Stadt Hillerod in Seeland lebt, beſitzt eine Katze, die in ganz Dänemark berühmt iſt. Es wird behauptet, daß ſie die einzige Katze der Welt ſei, die— telefonieren kann. Wenn man die Wohnung der Frau Carlſen anruft und den Namen der Katze, die Aſta heißt, in den Apparat ruft, ſo beginnt das Tierchen, das den Hörer recht geſchickt mit ſeinen beiden Pfoten an das Ohr preßt, ſofort laut zu miauen. Die⸗ ſes Zeichen des Verſtehens gibt die Wunderkatze Aſta jedoch nur dann von ſich, wenn ſie ihren eigenen Namen vernimmt, während ſie auf alle anderen Anreden ſchweigt. Eine neue Provimz waͤchst aus dem Neer 84 000 Morgen werden an der Nordsee auſgelondel/ Sieben neue Köge— die ersie Etoppe Der Oberpräſtdent der Provinz Schleswig⸗Hol⸗ ſtein, Gauleiter Lohſe, beſichtigte kürzlich das Landgewinnungs⸗ und Küſtenſchutzwerk an der Weſtküſte der Provinz. Die Arbeiten werden im Rahmen des nach ihm benannten großen Planes durchgeführt, der u. a. die Auflandung von 84 000 Morgen Wattgebiet innerhalb von 10 Jahren vor⸗ ſieht. Eroberer im Watt! Sieben Köge, insgeſamt faſt 20 000 Morgen groß, ſind an der ſchleswig⸗ holſteiniſchen Nordſeeküſte ſeit 1933 eingedeicht und endgültig dem Meere entriſſen worden. Raſtlos ſtoßen die Arbeitskolonnen weiter vor, und ein Blick auf die Planungskarte, die er⸗ kennen läßt, wie ſehr Landgewinnung, Küſten⸗ ſchutz und Binnenkultivierung im Lohſe⸗ plan einen—* Zuſammenhang bil⸗ den, gibt einen Begriff von dem wahrhaft gi⸗ S8 Werk an der langſam aber ſtetig auf ie vorgelagerten Inſeln und Halligen hin wach⸗ ſenden Küſte. Grüppelfelder— von der Elb⸗ mündung bis Sylt In breiter Front, mit einem Maſſeneinſatz von Arbeitern, Handwerkern und der des Arbeitsgaues VII hat die nationalſoziali⸗ ſtiſche Staatsführung den Angriff gegen das Meer vorgetragen. Die überraſchenden Erfolge im 1. Vierjahresplan legen Zeugnis ab von einer Energie und Tatkraft, die e wundernswert iſt. Ueberall auf der weiten Strecke zwiſchen dem Elbmündungsgebiet und dem nach Sylt führenden Hindenburgdamm ſind mächtige Deiche entſtanden, grünt neues Vorland, werden Grüppelfelder angelegt, um das Watt zu erhöhen. Und während in den vor noch nicht allzu langer Zeit eingeweih⸗ olonnen. ten Kögen die Stämme der jungen, neugepflanz⸗ ten Bäume ſtärker werden, werfen draußen im Geviert der Lahnungen, der im Watt ER nen Buſchdämme, tauſend Spaten den Schlick ze langen Dämmen zuſammen, damit ſich in den ausgehobenen Gräben neue Sinkſtoffe ab⸗ lagern können. Die Grüppelfelder ſind die erſte Vorſtufe des feſten Ackerbodens. Wenn man an einer der vielen Arbeitsſtellen am frühen Morgen über die Deichkrone ſteigt, dann erlebt man das ganze Wunder der Landwerdung. Das Watt breitet ſich in jener hellen, blanken, unvergleichlich rei⸗ nen Stimmung aus, mit der es in klare Win⸗ tertage träumt. Der Deich aber iſt nicht Grenze. Vor ihm braungrünes Land ſoweit das Auge reicht. Dieſes Land wächſt, mit jeder lutwelle, die das Meer über die ungeſchützte ſpült. In den Schlickgräben blinken noch die Reſte des letzten Hochwaſſers In regel⸗ mäßigen, mehrjährigen Abſtänden wird die Grüppelavbeit(das Auswerfen der Gräben) wiederholt,— immer dann, wenn die Felder wieder völlig zugeſchlickt ſind. Schließlich gibt der Quelle r eine kleine, dickfleiſchige Pflanze, dem Boden erſten Halt. In einem weiteren Stadium kann das neue Vorland im Sommer bereits als Weide für Schafe und Gänſe be⸗ nutzt werden, und ſpäter dann folgen Bedei⸗ chung und Beſiedlung. Bald 35000 Hektar neues Koog⸗ Gebiet In„Raumforſchung und Raumordnung“ wurden kürzlich intereſſante, die Größe des Landgewinnungsprojektes veranſchaulichende Zahlen mitgeteilt: Die Arbeiten an der ſchles⸗ Die Industrie der Schönheit hat„ Säison“ Anmut aus dem Tuschkasten/ Ein deutscher Opernsönger erfand die modernen Theaſersciminken Große Ereigniſſe werfen ihre Schatten vor⸗ aus, die wirbelnden Bälle haben ſtets ihre— Farben. Jedenfalls jene Farben, die wir nachher auf der zarten Haut des ſchöneren Ge⸗ ſchlechts bewundern können. Jetzt, wo die na⸗ türliche n fehlt, iſt für die Indu⸗ ſtrie der Schönheit die„Saiſon“. Wir baben einen Katalog durchgeblättert, um feſtzuſtellen, welche farblichen Reize die Göttin der Schön⸗ heit fertig auf Lager hat. Es iſt in muſtergül⸗ tiger Weiſe und geſchmackvoll alles da, was die Eitelkeit einer Eva zu erſehnen vermag. Hochintereſſant iſt die Theaterliſte einer fiſchteint, ſehr geeignet zur Ausfüllun rer Geſichter“ geprieſen, während Nr. 336, „Grün“, das Gegenteil bewirkt: es findet zum Schlankmachen voller Geſichter Verwendung. „Grün II“ iſt Abſchattierung für Stirn un Augen. Während„Grün 1“ die Geſichtsfarbe des Nickelmanns aus der„Verſunkenen Glocke“ iſt.„Moderne Mütter“ bevorzugen ebenſo wie die Herren„Lear, Macbeth, Holländer, Jeder⸗ mann und Mortimer“ die Stangenfettſchminke Nr. 5— einen Elfenbeinton.„Lit.“, ein zar⸗ tes Gelbrot, iſt der Univerſalteint für den lyri⸗ 3 Tenor, während den„ſonnigen lichten Ge⸗ talten“, wozu auch der dicke Falſtaff zählt, ein zarter, lebhaft rötlicher Ton anempfohlen wird. Der Maskenbildner erweckt buntes Leben Es mag dem Laien auf den erſten Blick ſelt⸗ ſam erſcheinen, daß die Chemiker gewiſſer⸗ maßen die klaſſiſchen Bühnenrollen, wie Romeo oder Julia, im Reagenzglas aus den verſchie⸗ denſten Farbingredienzen zuſammenbrauen, aber man darf ja nicht vergeſſen, daß der verwir⸗ rende Inhalt der Schminkkäſten erſt unter der kundigen Hand des Maskenbildners Leben be⸗ kommt. Außer den Theaterſchminken, bei de⸗ nen die deutſche Induſtrie genau wie bei den anderen Kosmetika führend iſt, gibt es auch Spezialſchminken, neuerdings auch ſchon minken, die den Anforderungen des Farb⸗ films genügen. As Faltenſchminke für ältere Geſichter wird ern Blaugrün verwandt. Elektriſch Blau iſt ie Augenlidertönung bei blondhaarigen Figu⸗ ten, während für„eingefallene Wangen und t es Hammeltalg ſoll„binden“ Die wenigſten aber wiſſen, daß die moderne ſtet, in ihren Grundlagen auf den Erfindun⸗ gen eines Deutſchen baſiert. Es iſt heute faſt bergeſſen, daß man noch im vorigen Jahrhun⸗ 0 den Zeitungen oft leſen konnnte, daß dauernden Schminkens„geſtorben“ ſei. Bis zur 1870/1 gab es keine ausgeſprochene kosmetiſche Puder und Schminken nach überlieferten denn als Bindemittel eit haltbar zu ſein, * Schweinefett und Mandelöl verwandt, lauter Subſtanzen, die 3 bereits nach kurzer Zeit an der Luft ranzig werden. Ein deutſcher Opernſänger, der im vorigen Hahrhundert am eigenen Körper die Schädlich⸗ keit der damaligen Bühnenſchminken erfuhr— erkannte man damals doch Bühnenkünſtler ſchon von weitem an ihrer grauen, fahlen Geſichts⸗ farbe—, kam während eines Engagements in Würzburg mit Chemikerkreiſen in Berührung. Bald ſah man den Herrn Opernſänger in ſeiner Freizeit im weißen Kittel des Chemikers in den Laboratorien der Univerſität, über Rea⸗ genzgläſer und Kolben gebeugt, ſich eifrig dem Studium der Herſtellung giftfreier Farben wid⸗ men. Durch Zuſammenarbeit mit Spezialfabri⸗ ken gelang es ihm bald, giftfreie Schminken zu entwickeln, die er ſpäter dadurch noch vervoll⸗ kommnen konnte, daß er ihnen als Grundlage Salben beimiſchte, die nicht mehr ranzig wer⸗ den konnten. Damit war der Grundſtein zu der bedeutenden kosmetiſchen Induſtrie ge⸗ egt. Jener Opernſänger hängte bald ſeinen ur⸗ bereh Beruf an den Nagel, um ſich ganz er Herſtellung der von ihm erfundenen kos⸗ ſhen Erzeugniſſe zu widmen. Die deut⸗ ſchen Fabrikate gingen ſchon damals— genau wie heute— als muſtergültig in alle Welt. Ein deutſcher Künſtler alſo hat durch ſeine Erfin⸗ dung erſt die Herſtellung dieſer Produkte er⸗ möglicht. Dietrich A. Ruhle. Zarah Leander— Astrée Sternhielm Aus dem Ufa-Tonfilm„La Habanera“ Foto: Ufa-Hämmerer wig⸗holſteiniſchen Weſtküſte erſtrecken ſich danach auf ein Wattgebiet von 15000 Hektar, und die Geſamtgröße der neuen Köge wird einſt gegen 35 000 Hekfar betragen. An der ganzen deut⸗ ſchen Nordſeeküſte, alſo einſchließlich der Oſt⸗ ſchenan ſollen nach Ablauf von drei Men⸗ chenaltern nach Schätzung etwa 50 000 Hektar mit 3000 Siedlerſtellen gewonnen ſein. Das Reich hat ſeit 1933 rund 56 Millionen für die Landgewinnungs⸗, Küſtenſchutz⸗ und Deichbau⸗ ten ausgeworfen. In einem friedlichen, aber dennoch mit größtem Opfergeiſt durchgeführten S wird alſo auf Meeresboden eine neue rovinz erobert! Gewaltige Dammbauten nach den der Küſte vorgelagerten Inſeln gehen mit der Landgewinnung Hand in Hand. Während der„Bär“ Pfahl auf Pfahl in den Schlickboden rammt, während Feldbahnen vorgetrieben, Ma⸗ ſchinen angerollt und immer wieder Gräben abgeſteckt werden, hat der größte und ſchönſte der neuen Köge, der den Namen des Führers in dieſem Jahre bereits die dritte Ernte erlebt. Arbeiter werden ſeßhafte Bauern Neben dem 1200 Hektar umfaſſenden Adolf⸗ Hitler⸗Koog ſteht der 550 Hektar große Her⸗ mann⸗Göring⸗Koog an der Spitze der neuen Köge an der ſchleswig⸗holſteiniſchen Weſtküſte. Der Adolf⸗Hitler⸗Koog iſt das Beiſpiel einer Landaufteilung im nationalſ 1 Sinne, wie ſie die neugewonnenen Gebiete auszeichnen wird. Neben den 54 mit—10 Hektar, 7 Handwerkerſtellen mit gut 1 Hektar und 21 Landarbeiterſtellen mit—3 Hektar ge⸗ ſchaffen, ſo daß alle Betriebsgrößen in einem geſunden und fruchtbaren Verhältnis zueinan⸗ der ſtehen. Den bodenſtändigen Arbeiterfami⸗ lien iſt der Weg zum Aufſtieg geebnet und die Möglichkeit gegeben, ſpäter zu Bauern gemacht zu werden. Starke Geſchlechter wachſen heran Die Köge Schleswig⸗Holſteins, die ſeit dem Regierungsantritt Adolf Hitlers vollendet wur⸗ den oder in Zukunft noch eingedeicht werden, ſind die Stätten der Neubildung deutſchen Bauerntums. Starke Geſchlechter werden hier fäg und ihre ſtolzen Höfe, die alte, land⸗ Formen und moderne Zweck⸗ mäßigkeit in ſich vereinen, ſind Symbol der Muſtergültigkeit des einzigartigen Siedlungs⸗ werkes. das an der Nordſeeküſte im Entſtehen begriffen iſt. „Neuland hinter uns, Neuland vor uns! Auf vielen tauſend Morgen, die einſt Meer waren, ſchaukelten in dieſem Sommer reife, goldene Aehren im Wind. Und wo heute noch das Wattenmeer blinkt, wird in nicht allzu ferner Zukunft der Pflug Evde aufrei⸗ ßen. So wird in der Nordmark ein entſchei⸗ dender Teil des Kampfes um die deutſche Brot⸗ freiheit ausgetragen. Bücherecke Max Dauthenday:„Die acht Geſichter am Biwa⸗ See. Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München 1937. 184 Seiten. Gebunden 2,80 Reichsmark. Max Dauthenday hat wie kein anderer die Gabe be⸗ ſeſſen, ſich in die Seele fremder Völker hineinzudenken. Die Welt des Fernen Oſtens iſt ihm zur zweiten Hei⸗ mat geworden, obwohl er ſein Vaterland nie darüber vergeſſen hat. So wurde er ein Mittler zwiſchen der Seele des Oſtens und des Weſtens. Gerade in Deutſch⸗ land hat ſein dichteriſches Schaffen viel zum Ver⸗ ſtändnis des geiſtigen Japan beigetragen, das ſich nicht jedem, der daher herkommt, ohne weiteres auf⸗ ſchließt. Die Novellenreihe der„Acht Geſichter am Biwa⸗See“ ſteht mit am Anfang ſeines dichteriſchen Schaffens in dieſer Richtung. Sie bildet aber auch bereits einen gewiſſen Höhepunkt. Das iſt Japan! Die verſchwiegenen Rätſel ſeiner Seele löſen ſich in dieſen Liebesgeſchichten auf und werden für den Menſchen des Weſtens zum traumhaften Erlebnis. Japan, ſeine Sonne, ſein Blütenrauſch weben durch die liebevoll geſtalteten Märchen. Eine heroiſche Volksſeele, ſo fremd und fern wie das Land, zwingt uns Achtung vor der Größe des Charakters ab, der aus ihr ſpricht. Gerade heute, wo wir von neuem die geiſtige Bande mit dem ritterlichen Volke unter der fernen Sonne des Südens geknüpft haben, gewinnt dieſes Werk ein beſonderes Intereſſe. Walter Klietsch. „Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt“. Von Dr. Guſtaf Jacob, Direktor des Städtiſchen Schloßmu⸗ ſeums, Mannheim. In der Schriftenreihe der Stadt Mannheim iſt als drittes Heft in dieſen Tagen„Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt“ erſchienen. In dem Vorwort, das Oberbürgermeiſter Renninger der geſchmackvoll aufge⸗ machten Schrift voranſtellt, wird die Befreiung des Rheins, 17 Jahre nach Erlaß des Verſailler Diktates, als Denkmal für die große Staatskunſt des Führers gekennzeichnet. 14 farbige Bilder und 40 Bilder in Schwarzdruck zeigen drei Jahrhunderte deutſchen Sol⸗ datentums. Der in eine gedrängte Form gebrachte und ſehr überſichtlich gegliederte Text gibt einen erfreulich klaren Ueberblick über das Werden und Wachſen der Stadt an Rhein und Neckar, die vom erſten Tage ihres Beſtehens an aufs engſte mit dem deutſchen Soldaten⸗ tum verbunden iſt. Friedrich Karl Haas. „Natur und Volk.“ Das im Selbſtverlag der Senckenbergiſchen Naturforſchenden Geſellſchaft(Frank⸗ furt a.., Senckenberg⸗Anlage 25) erſchienene De⸗ zemberheft bietet eine anregende Fülle intereſſanten Stoffes, der durch ausgewähltes Bildmaterial illu⸗ ſtriert wird. Von den Themen ſeien erwähnt:„Iſt der Lichtſchutz im Wirbeltierauge durch Anpaſſung zu erklären?“ von Prof. Dr. E. Merker,„Kriechtiere als Bewohner von Felsſpalten“ von Dr. R. Mertens, „Seltſame Reptilien und Amphibien der Salomon⸗ Inſeln“ von Dr. Hediger. Ueber die Wandlung des Pflanzenbildes berichtet H. Simon, während H. Z. Schlieben den Leſer durch das Reich der Rieſengreis⸗ krautgewächſe des Kilimandſcharo führt. Artikel über „Weiße Amſeln“,„Verſteinerte Wälder“ und den Habicht runden den Inhalt dieſes aufſchlußreichen Heftes. Dr. K. ) 2 —. kenkreu „Hakenkreuzbanner⸗ pflust- GloRld palait Seckenh. Str. Hur2 fondervo an beiden Welhn beginn jewells 11.39 lorenz Hag aus Stellingen spric kuf Tige E bieser außergew/ö und Expeditionsfilm memals zuvor ge aus dem gehei Dschungel Eine Jagd 3 wllden Eie Ueber die Sitten u der Bewohner Indie Fm in Bild und Das indische Nashorne Wildbe Den Schluß abe Haupterle Die grone die in ihrer Reall: raubt. Kleine Matin Von RM.-60 bis liche zahlen halbe verkauf tägl. an de Das gigantische filmwerk der Ufa als Fesispielplan! IIDA BAAROVA MaTHiAS WiIEMAN Hilde Körber- Paul Dahlke Bruno Hübner- Kurt Seifert 3 45 70 3 i 77 5 75 8 5 1 19 9 Noch dem gewoliigen Erſolg von, Verrůler“ selzſ der Re gisʒeur kin Ufe-Grobfilm mit WII BIRCEI. golt Hoebius, paul Hoffmenn, Ernst Kerchow, Liseloe Schaak KerlRirtfer zene keceutzeme sche fensime mif emem SPIEIIEITUNG: PAUI HARTIN pockenden Schidsalsdramo— einem film voller ungewohn· lm bel rogromm: Der 5 5 lcher Ereicmisse und Eindrudee— ſorl ODer große Rarven Girgel-Gilm- ein neuer Mfa-chieg! hervorrogende Iſa-Kulturfilm: „Röntgenstrahlen“ 150 4 Die berühmteste Tönzerin ihrer khoche. fonmy Elssler, ein llebüüns der Goötter und der Nenschen, ersteht in diesem groben Ufa-Ffiim in der pälät cen S0 Darstellung von ilien netvey 2u neuem leben. Es ist die nertliche Auferstehung der„ Einzigen und Unvergleichlichen“ von Wien, Mational- Mann eitag, den 24. 2 Borſtelluna Nr. 138. für R7 Feerchens Lin Märchenſpiel in rdt von Baſſewitz Clemens FS4 1 mang 15.30 Uhr. E lAb 1. Felertag .00,.00,.10,.20 Wochentags ab 4 Unr Jnealer Breite Sii. pracilkaten ausgezelehneter uta-Fiim die Wiedereweckung eines tönzenden Wunders) patrioten: Ein mit den nöehsten iee,, im vorprogtemm: Weltstedt am Wasser, Ufe- Kulturfiim und die neueste Ufs-Tonwoche Beginn der Vorstellungen an beiden Feiertagen: — schöner Festtags⸗ Inielnlan! 1I1 OAGOVIA WIIIV FRITSen MaRla v. TASNMADV Samstag, den 25. ellung Nr. 139. .00, 4. 00,.15, 8. 30 Für ugendliche zngelosseni Anfang 14.30 Uhr. +.-A+Q last Vnidersum Vater Jahn. NH ABEN HANS DRETER 0 tpezlalitäten: Gönsebreten, Hesenfegout, feiner Schinłken(Schorzwälder Art) sowie primè fleusmecher 22 64 wurstu/ oren- Gutgepflegte Weine · im Ausschonk aststätte G78 Bayrische Bierstube Speꝛlel- Festbfòu · Stutzer, Speziol- 59 palmbräu: Hell, sou/ie das gute helle lagerbier—— f 4 3 Trinkt dort das feine 9 Ueber die Felertage ab 19. 00 Uhr LOHRER BIER 881 4 Hogemes Lager frei! Fuchtspiel- haus Famstag, den 25. In neuer Ein Aid Große Oper 1 g. 19.30 Uhr Ent Eonntag, den 26. Vorſtenung Nr. 141. Peierchens u Antana 14.30 ubr. Aufmerkseme pbedienunge 6 unntag den 26. 2I Siliber Durhelunn Rer. 142. 1 Fireit 15 825 10 Fllmmalast——— meusenfortigung Der Figeun dessdes Lhaerga fᷓ‚ ſen 2 Jon Muf von Fobe Ein inte fessönter fungewoöhnlicher fiimt —— Ropsraturon Ballhaus NHannheim, om Schobfl— rernsprecher 228 66 Trauringe„pnell, gewissenh. dillt am 20. bezember 1957 nur p 3, 14, planken innnis⸗ APEI. gegenüb. Neugebauer keierta 5 vonntag nachmirtag 2 Uhr Hindervorstellung Nachnahme spesenfrei! Muster gratis! Mannheim seit 1903 Fernruf 27635 von 19.50 bis 24.50 Unr mannr 1 KONZERT kamstag, den 25. Vorſtellung 31 ab 6 Uhr: Zum erſter ———————————————————— 0 die grobe Sefon ſiobieit? Warzen eintritt: 30 pis.- runtzr 30 pts. 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Epde E feler Fer— Gerbers KarHEE—— enkreuzbanner“ Dezember Whr Mkur 4 Luuztenderzenlellangen zondervontellun en ——— Welhnachtsfelertagen beginn jewells 11.39 Unr vormittags lorenz Hagenbeck aus Stellingen spricht im Tonflm 1 Mgerioga in Indien dieser außergewöhnliche Jagd- und Expeditionsfiim entrollt noch niemals zuvor gezeigte Bilder aus dem geheimnisvollen Dschungel Indiens Eine Jagd auf elnen wlicdlen Elefanten Ueber die Sitten und Gebräuche der Bewohner Indiens gibt dieser Fim in Bild und Ton Aufschluß Das indische Panzer- Nashorn auf freler Wildbahn Den Schluß aber bildet das Haupterlebnis: Die grone ligerlagd die in ihrer den Atem raubt. Kleine Matinee-Preise Von RM. 60 bis.50. Jugend- liche zahlen halbe Preise. Vor- verkauf tägl. an der Theaterkasse 2. UFA-pAIAST uNMVvanSsun Nartonal-Theater Mannhelm Ireitag, den 24. Dezember 1937: horſtellung Nr. 138. Nachm.⸗Vorſtell. für RDG. bann Mönbiahtt idt von Baſſewitz.—. 35 von Gemenb Schmalſ Lanon 15.30 Ubr. Ende me 18 Ubr.d Bamstag, den 25. Dezember 1937 Vorſtellung Nr. 139. Nachm.⸗Vorſtell. —— 3 Anfana 14.30 Uhr. Ende 17 ubr.— In neuer Einſtudierung: Aida Große Oper von Verdi Aum. 19.30 uhr Ende etwa 22.45 Uhr tubel. zonntag, den 26. Dezember 1937 Borſtellung Nr. 141. Nachm.⸗Vorſtell. t dòs feine ER i Feleechens Mondfahet * Anfang 14.30 Uhr. Ende 17 Ubr. ————.— ſſtellung Nr. 142. Der Figenveebaxon Aan eden Sonntag Arf I ie eeee GARNIER 1 44 von——◻ n Giraug. ſne 20 Uhr. Neues Theater. Mannheim Vorſtellung Nr. 24 Zum erſten Male: — große Kanone ſch einer 45• d Rudolf Perak. ann und und Muſik von Rudolf Perak. Vorſtellung Nr. 25 me große Kanone Angeru — 3 eſe in 7 Bildern vonſ verbind Eonntag, den 26. Dezember 1937 90 Außer Miete. te 1 aßt. Nag einer Schnitzer Ende 22.45 Uhr. gamistag, den 25. Dezember 1937 uſikaliſcher Schwank in drei Akten ee von Kurt Kraatz und arbeitet von Will Kauf⸗ Geſangs⸗ Aifang 20 Uhr. Ende etwa 22.30 Uhr intag, den 26. Dezember 1937 33 20 Uhr. Eyde etwa 22.30 Ubr. ... Ind liser die Seiertage in die 2 lienrzpitt Mannneim-Mekanau Das moderne Uheate- im cüden der&tadi ſlode N lLeder. Waren Marta Eggertn „Lauber der aheme⸗ - lan Kiepura zeigt Innen Ticmeſi E Fi LTr M 1, 3 hreite Stroße Ludwigshoſen s. Rhein Ecke LudwWig- und Wredesftroße beide der Nordsee — Beginn: mit mit Paul Remp. Ineo lingen. Oskar Sima u. a. Feiertags 4. 30,.00,.30 Uhr Werktags.00,.30 1. u. 2. Feiertag. jeweiis 2 Unt nachmittags: Große Jugend-Vorstellungen gegenuber —+ Eil- transporte durch„Eildienſt“ Jernruf 425 32 wechselndem Prostamm Kaffee Böne leiliger Abend geoffnet zamstag.Sonntag Verlängerung m. Konzert Salhune Reichsautobavn TANZ Eintritt 50 Pfg. Militär 30 Pfg. ft. Welne- Gepfl. Biere- Elgene Schlachtung Anfong 16 Unr Unser neuer Küchenmeister empfilehlt wöhrend der Feiertage oinige geinor Syegialĩtãton Ludwigshafen am Rhein — kin Loschenk für Las Kanze Lvben Se 50 sie 50˙ J. 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Dezember 1937 an den Weihnachtstagen (bis einschlieblich 50. Deꝛember Das groſe fei- Dann det Kapelle U..: Die schöne Weihnachts-Schau für groll und klein An den zwei Weihnachtstögen Frühkenzert von 11.50 bis 1 Uhr Ffeünchsvork 1. 40 Tanz kintritt 30 3 Nitter 320 ·3 2. Iheilnaclitofeiertag möchmittags Ausgeführt vom Mufikkorpt det Ploniler-Bataillon: Uateng.15 Uhr—[Eintfitt 303 Anfang 7 Uhr An den beiden Weihnachtsfeiertagen KoONZERT am ersten Feiertag Verlängerung Konditorei-Kaffee Gehring Seckenheimer Straße 18 Fernsprecher 40137 Taneæ-Bar Wiatergärten O 5, 13 bei den pleanken Verleben Sie die Feieitage in olal*. e 2 K Bergstraſle S¹ m(am Odenwald) —— Zentral-Heizung Pension, Wochenende 1. Uu. 2. Weihnachtstag u. Silvester TAMN2 Zimmer mit fließ. Wasser Hotel„Zur Krone“ Auerbach a. d. Bergstraße 1. Festtag: nochmittags und abends Tanz 2. Festtog: noöchmitteęgs Tanz ⸗ Konzert abends ab 8 Uhr: Groſes Weihnachts-Kenzert ausgefũhrt vom Inf.-gt. 115 enschl. Tanz Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef von Dienſt: Helmuth Wüſt(3. Zt. Wehrmacht).— Verantwortlich für Innenpolitik: Heimuin Wüſt lußez Wehrmacht; Vertreter Karl M. Hageneier); für Außenpolitik: De. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspouͤtik und Handel: Wilhelm Ratzel: für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kultur⸗ politik, Feuilleton und Beilagen: Helmut Schulz: für den Heimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Et: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wiinein Ratzel; für die Bilder die Reffortichrift⸗ eiter: ſämtliche in Mannheim. Ständiger Baller Dr. Johann v. Leers., erlin⸗Dahlem. Berliner eagſg ans Graf Reiſchach, Berlin harlottenſtraße 15 b — Nachdruck ſämtlicher Ertalnaftesche verboten.— Sprechſtunden der Schriftleltung: täglich 16 bis 17 Uhr (außer R Samstaa und Sonntag) und Verlag: Datentreuzbaim und Wrucerei G. m..H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Maunheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 1 und Sonntag): Fernſprech⸗ Ar. flr Gez⸗ und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für 4⁰ Aizetgenie verantw.: Wilh, M. Schatz. Mhm. r Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtaus Zaads Nr.., Ausgabe Mannbheim Nr. 9, einheim Nr. 7, Ausgabe Schwetzingen Nr. 7. e Anzeigen der Ausgaben 4 Moragen und 1 ſcheinen aleichjeitia im der Ausgabe B 25 rühausgabe A Mym.„ über 16 700 bendau A Mhm.——5 14 700 Ausaabe 6 Mhm über 24100 „„„„„„„„„„„ zuigrer A und B Mannheim über 39 800 rühausgabe 4 Schwetza., über 600 ndausgabe 4 S Aungabe Ichwesfnhoiß A 3000 — A und B Schwetzingen. über 6 600 Aessasg abe 4 Weinbeim über 600 bendaus 93* A Weinheim üb Ausgabe ß Weinheim üben 3508 Ausgabe A und ß6 Weinheim— über 3 600 Oſine OOerlung- Kein Erfolgt Geſamt⸗DaA. Monat Rovember 1937 über 50 000 —— henr kintrittsxorten fi Unsere Thester] Doͤs schõnste Weih- naͤchtsgeschenł für alle Filmfreunde rrenẽer efsSchliebt von Helem die droh mir zeigen dieses einzigartige fllmuerk zu gleicher Zeit in un 1rfen.50(.50 — Tuis Trenkers Vresener von ũberrogender Gröbe Nehen Luis rrenber: Hatheyer, Peter dine Ebinger, Herbert birmoser, Elsholtz, Luci Haria Koppenns Begie: lLuis Trenker— Fusik: neidemarie e Höflien, BSlen- ker, U. Sacripanti br. Gluseppe Becce seren beiden Ineatern! .15.30 A V ſbeiden Feiertagen ſetzte v OTVerkauf an der Toges Orstelſung goròntiert Sitzplötze KSSe und unter Fefnruf 25902 Tal. Ein SEsoMoeEnEs FUMEREIGMIS! ANNASBELLA. igeunerſuinxeozin der sensatlonelle Farben · Großflim in den leuchtenden, natürlichen Farben des Techmicolor- Systems. Ein Fnm von hoher darstellerischer Kultur, der den gewaltigen Fortschriit zeigt, den dle Farbenphotographie in letzter Zelt gewonnen hat- Elnen Höhepunkt des Flimos bildet das große englische Derby In Epsom! I. w/ar noch nie so schòõn vie in diesem Flim IMNABEI Glelchzeitigin 2 Theatern! Anfangsz. am 1. u. 2. Feiertag: ztals.00, 4. 05..15,.30 capitol.00, 4. 15. 6. 20..30 eeCAPIHTOI. Neerfeldstr. 56 Hespletz eee vehheee rſh ye rergr Fephsereren Januar, 20.13* Sonntag MNibelungensaal Gustav lacobyl Deutschlands Heister- Humorist Marita Gründgen in ihren köstlichen porodien LiIlIlie(laus die befuhmte Kkoloratur-Sopronistin, Wien Perlin Wilnelm Strienz der stimmgewaltige Baß-Bariton, bekennt von vielen Sendungen sller Reichssender Erwin Hoffmann der einzigertige Tanzkomiker in seinen Szenen: Getsnzter Humor Kurt Engel der berũhmte Soloxylophonist des Stàòtsopern · Orchesters Berlin am Flugel: Helmuin Schlemmer, nonnneim ſcrofer Bunter Ibend 2. weinnachtsfelertas 26 sonntag Mibelungensaal n Dez., 20 Uhr mit den vom Reiehssender Stuttg bestens bekannten Künstlern: Karl Wimmer, der charmante Wiener Sprecher und Ansager unendlich vieler Sendungen Hans Hanusa u. Eduard Pöltner, Maria Madlen-Madsen Spaniens bedeutendste Tänzetin Ro0SITA ALCARAZ Die StuttgarterVolksmusik- Kapelle Theo Hollinger.a. Karten; 60 Pf. u..-(nur numerierte Plätze) Res. Platz.50 An beiden Feiertagen ab 11 Unr an der Rosengarten- kasse und an der Abendkasse. Kartenbestellg. Tel. 25901 + A—*— 4Albano 3 Gorettis, die fabelhaften Springer Pong, der Name genügt 3 Golfers, Schleuderbrett-Akrobaten An belden Felertagen 2 Verstellungen nachmittags 4 Unr, abends.15 Uhr Vorverkauf: Libelle-Büro und-Kasse die berühmten Itallenischen Clowus Restauran BierKkellel Muü nzstube Automa Sodafontàn die sehenswerte Gaststäf ſor federmann 1 Mannheim F6 an den Flanł m Ansticl.: Deutsches Ni * 1 —4 Harmonika Schallplafłen Spfechappærale Hel aſin 3 feltawn Fen Mue 2 ſuslihe G713 am Vassefm Alle einef, volſło Bequeme ſeilzahig. sümtl. Streich- und Tupfinatrumente, Saiten und Bestand- cO 5 tellevom Fachmann F 1, 1 Hoyer 2 Treppen Lauten- und Geigenbauer Reparatur. billigst! V berlag u. Schri ——+ Ausga Trägerlohn; di geld, Ausgabe lohn; durch die die Zeitung onkag⸗A —— —— Aicd. che Ministerp. 00 Kinder bedürft. n, wie berichtet, leraloberst Göring präsident Göringe er Weihnachtsman zeſtte Wie alle aus geborenen Gem des neuen Deut ſozialiſtiſche V. Ausland wiede S0 veröffentlich des„Daily chen Bericht, i bert, wie Mill fllen deutſchen en, um eine A u hören und bhw in Empf n ſeien an 15 vorden. Ueber! us den ärmſten eundlich geſch nd Kakao bew ert, wie N nder der Sch uten Ausrufen unn“ begrüßt reil⸗Weihna In Paris i Zuckerbäcke reikbewegung ine Machtpr zäſident Chaut iniſter und d achtsabend d ingsverha m ſie ſich fr