oby Orist I „ Wien-Berlin rienz 1 nez iggnab: W eſtöeg 31 riton. enmen urch 5 933 6 Reichssender 5 Anägif 5 10 Bezu 92 die zet— am Erſcheinen Lauch d. 40 Gewalt)— inen Szenen: Stsdtsopern · 2 ontag⸗Ausgabe ler. fHannheim hend er, der charmante vieler Sendungen Macdlen-Macdsen A ALCARAZ e0 Hollinger.a. Res. Platz.50 r Rosengarten- ellg. Tel. 25901 XI — Gastsplel e berühmten alilenischen Clowns Springer Akrobaten stallungen enes.15 Unr ro und-Kasse ++ 7 Ministerpräsident Göring beschert 300 Kinder bedürftiger Familien aus der Schorfheide weil- en, wie berichtet, als Gäste des Ministerpräsidenten Ge⸗ neraloberst Göring im Berliner Clou. Hier zeigt Minister- präsident Göring einem kleinen Mädel die Geschenke, die er Weihnachtsmann zebracht hatte. Weltbild(M) lee ot London, 26. Dez.(HB⸗Funk.) —05 r mie alle aus nationalſozialiſtiſcher Haltung unzstubeſl geborenen Gemeinſchaftsleiſtungen und Feiern Automaſf bdes neuen Deutſchlands hat auch die national⸗ Sodafontäns ſozialiſtiſche Vollsweihnacht diesmal im verte Gaststäliſf Ausland wieder größte Bewunderung erweckt. o veröffentlicht der Berliner Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ einen ausführ⸗ llchen Bericht, in dem er ſehr anſchaulich ſchil⸗ dert, wie Millionen deutſcher Kinder ſich in gallen deutſchen Gauen zuſammengefunden hät⸗ en, um eine Anſprache von Dr. Goebbels iu hören und um Weihnachtsgeſchenke vom Wow in Empfang zu nehmen. Allein in Ber⸗ in ſeien an 150 000 Kinder Geſchenke verteilt worden. Ueber tauſend Kinder und ihre Eltern zus den ärmſten Vierteln Berlins ſeien in einer ſeundlich geſchmückten Feſthalle mit Kuchen und Kakao bewirtet worden. Weiter wird ge⸗ idert wie Miniſterpräſident Göring 500 kinder der Schorfheide bewirtete, die ihn mit Auten Ausrufen der Freude als„Onkel Her⸗ munn“ begrüſt hätten. St. greil⸗Weihnachten in Frankreich 10 Paris iſt der ſogenannte„Feſttagsfriede der Zuckerbäcker“ in dieſem Jahre in einer Streikbewegung untergegangen, die wohl als eine Machtprobe gedacht iſt. Der Miniſter⸗ häſident Chautemps mußte mit dem Innen⸗ Riniſter und dem Arbeitsminiſter den Weih⸗ hochtsabend damit verbringen, Schlich⸗ lungsverhandlungen znu führen, nach⸗ bem ſie ſich freitag früh entſchließen mußten, 2223 6 an den Flanken sclies Rlans 2 2 vollkommenen gehörf, liefert undpreiswert e 9 G57 möbel- Bürobet 5AE———— 4 75 Sammei · N 1 1—* „Leikebt te 4 7. Jahrgeng MANNHEIM 3 Wil hunmen mer zolsvehragt .. während über örankreich erneut die Gtreikwelle dahinraſtl N 5 7 34020l 70 I 5, 4 F4 0 f S ——— afen a Geſamtauflage: Die 1 A/Nr. 597 5 /Nr. 355 Der Führer am Heiligen Abend im Kreise seiner alten Mitkämpfer Adoli Hitler feierte auch diesmal wieder das Weihnachtsfest mit seinen alten Münchener Mitkämpfern, die er zusam- men mit zahlreichen bedürftigen SA-Männern am 24. Dezember in den festlich geschmückten Löwenbräusaal eingeladen hatte. Unser Bild zeigt den Führer mit Männern der Alten Garde an der gemeinsamen Weihnachtstafel. Links vom Führer Gauleiter Adolf Wagner und— ganz links— Obergruppenführer Brückner, der seit Jahren dieses Weihnachts- fest mit dem Führer ausrichtet. zeſttags-5riede war nur bei uns! Mobilgarde vor 30 0⁰˙⁰ Arbeitern zurückzuziehen! Den Ausgangspunkt des Zwiſchenfalls, der ſich, wie gemeldet, bei den Goodrich⸗Wer⸗ kein in der Pariſer Vorſtadt Colombes abge⸗ ſpielt hat, läßt erkennen, daß wieder die bekann⸗ ten Kräfte an der Arbeit ſind, um politiſches Kapital aus den Lohnkonflikten zu ziehen. Als die Arbeitsniederlegung beſchloſſen wurde, ent⸗ ſchied ſich die Belegſchaft dieſes Werkes gleich⸗ zeitig für die Beſetzung des Betriebes. Es konnte ſchon auffallen, daß bei dem förmlichen An⸗ ſturm, den ſie darauf auf das Werk unternah⸗ men, anſtatt der 3000 Mann ſtarken Belegſchaft wenigſtens 5000 Arbeiter, alſo auch betriebs⸗ Rechts von Adolf Hitler Reichsschatzmeister Schwarz. (Scherl Bilderdienst) fremde Perſonen, teilnahmen. Das Bild eines „Generalſtabs“, der dieſe Vorgänge im Hinter⸗ grund leitet, wurde noch deutlicher, als die Mobilgarde dazu ſchreiten wollte, die Betriebe wieder zu räumen. Aus der„roten Bann⸗ meile“ waren in kürzeſter Zeit 30 000 Menſchen zur Stelle, die zur Durchführung des Räu⸗ mungsbefehls den Einſatz größter Polizeikräfte erforderlich gemacht hätten. Die Regierung hat ſich, von dieſer Sachlage unterrichtet, dazu be⸗ ſtimmen laſſen, die Mobilgarde zurückzuziehen und ſelbſt Verhandlungen mit den Streikenden aufzunehmen. Dieſes Zurückweichen hat zur unmittelbaren Folge gehabt, daß der„Populaire“ und die „Humanité“ ſich nun auf einen großen„Sieg der Arbeiterſolidarität“ berufen kön⸗ nen und die Bewegung ſofort auf das Transportgewerbe übergegriffen Im Saalbau Friedrichshain zu Berlln Ein Foto von der großen Feier der Volksweihnacht, bei der Reichsminister Dr. Scherl-Wagenbors(M) Goebbels über alle deutschen Sender zu den Millionen von Kindern im zanzen Reich sprach. Wir sehen hier Dr. Goebbels am Rednerpult auf der Bühne. AMpFSIAFF MU —.ͥ** lietzlicher 4 end: 4388 ne tim 15 alt. Mig ein ——— — Saeme 34 n 1 Mannheim, 27. Dezember 1937 fnzelve Das Weihnachtsfest des Schupos In Berlin ist es eine gern gepflegte Sitte, den Verkehrs- schupos, der täglich auf der Fahrt zum Geschäft mit einem freundlichen Gruß die Straße freigibt, am Heiligen Abend ein kleines Geschenk zu machen. dieses Jahr häufig sehen. Das konnte man auch (Scherl Bilderdienst) hat. Die Belieferung der Markthallen von Pa⸗ ris, die für die Feſttage von größter Bedeutung war, wurde plötzlich eingeſtellt, ebenſo iſt keine Milch in die Häuſer geliefert worden. Auch die Warenhäuſer waren, wie ſchon geſagt, wegen des Streiks ihres Transportperſonals nicht in der Lage, beſtellte Waren in die Häuſer zu lie⸗ fern. Die Zeitungen haben einen Notdienſt eingerichtet, um mit Aushilfsperſonal ihre Blät⸗ ter an die Kioske zu befördern. Die franzöſiſche Preſſe verurteilt einmütig die am Vorabend des Weihnachtsfeſtes durch gewiſ⸗ ſenloſe kommuniſtiſche und marziſtiſche Hetzer im ganzen Land inſzenierten Streiks, die das geſamte öffentliche Leben in Mitleiden⸗ ſchaft ziehen. „Echo de Paris“ erklärt mit aller Deutlichkeit, die marxiſtiſche Gewerkſchaft CGT. habe das Weihnachtsfeſt ſabotieren wollen. Es handele ſich um ein regelrechtes Erpreſſungsmanöver, und, falls die Ordnung nicht ſo ſchnell wie mög⸗ lich wiederhergeſtellt werde, beſtehe die Gefahr, daß das Land in ein geführliches Durcheinander geſtürzt werde. Chautemps verſucht zu vermitteln Wie Havas meldet, ſind auch die Beſatzungen ſämtlicher Schiffe, die in dem großen franzöſi⸗ ſchen Binnenhafen Rouen liegen, in den Streik getreten und haben ſtellenweiſe ſogax den Dockarbeitern das Betreten der Schiffe ver⸗ wehrt. Dieſe Streikbewegung iſt ohne vorherige Ankündigung durchgeführt worden. Die Angeſtellten faſt ſämtlicher Geſchäfte in Valencienne ſind ebenfalls in den Streit getreten, da die Beſtimmungen der Kollektiv⸗ verträge von den e ſ angeblich nicht eingehalten worden ſeien. Miniſterpräſident Chautem 5 s bemüht ſich ſeit Freitagnachmittag unermüdlich, ein Ende der wichtigſten Streits zu erzielen. Ex verhan⸗ ————————————————— ————————— ——————— 2 ——————————————————— „Hakenkreuzbanner“ Montag, 27. Dezember akenkre delte nacheinander mit verſchiedenen Werten und enit Abordnungen der Streikenden. Die Verhandlungen dauern noch an. Bei Redaktionsſchluß am Sonntagabend mel⸗ det UNB noch aus Paris: Die Streikbewegung in Frankreich hält an. Zu den ſchon gemeldeten Streiks ſind eine ganze Reihe neuer hinzugekommen. So ſind die Beleg⸗ ſchaften des Hochofenwerkes in Charleville, die Belegſchaften ſämtlicher Einheitspreisgeſchäfte in Toulouſe, die Straßenbahnangeſtellten von Valencienne, die Angehörigen einer großen Tex⸗ tilfabrik bei Denain und ferner die Beſatzungen verſchiedener Frachtdampfer in den Ausſtand ge⸗ treten. In Paris haben die Lieferwagenfahrer der Zeitungsvertriebsgeſellſchaft Hachette ihren Streik aufrechterhalten. Die geſamte Abfuhr der Zeitungen mußte durch Militärlaſtwagen und Kraftdroſchken durchgeführt werden. Die Belieferung der großen Pariſer Markthallen ge⸗ ſchieht weiterhin durch Militärlaſtwagen des Standortes Paris. Und ein Blich nach Moskau Nach den aus der Sowjetunion vorliegenden Meldungen iſt dort das Weihnachtsfeſt zu einer Großaktion gegen die Kirche benutzt worden. Am 24., 25. und 26. Dezember war jeg⸗ liches Glockengeläute verboten. In den Kirchen, ſoweit ſie noch nicht geſchloſſen ſind, durften keine Weihnachtsbäume aufgeſtellt werden. Ge; ſchenke für Erwachſene und ſogar für Kinder werden als„Ausdruck kapitaliſtiſcher Sitten“ bezeichnet. Am Heiligen Abend fand in Moskau und Leningrad ein großer Gottloſen ⸗ karneval ſtatt, der aus ſtaatlichen Mitteln ſubventioniert wurde. kine Veihnachtsbotſchaft Francos Das neue Spanien beſſer und gerechter DNB Salamanka, 26. Dezember. Die nationale Preſſe Spaniens veröffentlichte zum Weihnachtsfeſt eine Botſchaft General Francos„An alle Spanier im Schützengraben, an die Angehörigen der Kämpfer und an alle, die an Spaniens Neubau mitarbeiten“. Staats⸗ chef Franco bringt ſein Vertrauen auf einen baldigen Endſieg zum Ausdruck und dankt für die Mitarbeit des Hinterlandes am Wiederauf⸗ bau.„Das kommende Spanien“, ſo ſchließt die Botſchaft,„werde ein beſſeres und gerechteres Vaterland ſein.“ Ungorns Friedenspolitik bleibt Eine Weihnachtserklärung Daranyis DNB Budapeſt, 26. Dezember. In einer der ungariſchen Preſſe gegebenen Weihnachtserklärung des ungariſchen Miniſter⸗ präſidenten Daranyi heißt es u.., Ungarn habe auch im verfloſſenen Jahr keinen Augenblick den Weg der Friedenspolitik, den ihm Tra⸗ dition und Intereſſen vorzeichneten, verlaſſen. Ungarn wolle auch in Zukunft auf der natio⸗ nalen Grundlage beharren. In ihrer Friedenspolitik dürfe die ungariſche Regierung nicht nur auf die Zuſtimmung der ungariſchen öffentlichen Meinung, ſondern mit voller Si⸗ cherheit auch auf die der Staaten des römiſchen Abkommens rechnen. Dies gelte auch für das Ungarn befreundete Deutſche Reich. Wir ſind für Frieden in Sicherheit Die große Weihnadiisansprache des StellLvertreiers des Führers an die Deutschen in der We DNB München, 26. Dezember. Wie an jedem Heiligen Abend nach der Macht⸗ ergreifung durch den Nationalſozialismus ſprach auch in dieſem Jahre wieder der Stellver⸗ treter des Führer vom Münchener Sen⸗ dehaus aus über alle deutſchen Sender zu den auslandsdeutſchen Volksgenoſſen und zu den Volksgenoſſen in der Heimat. Rudolf Heß be⸗ tonte beſonders, daß das neue Deutſchland im Bewußtſein ſeiner Kraft und ſeines Friedens⸗ willens zuſammen mit den Anſtändigen unter den Kulturvölkern die Sorge der täglichen krie⸗ geriſchen Bedrohung nicht habe. In ſeiner Anſprache gab Rudolf Heß einlei⸗ tend der Tatſache Ausdruck, daß wiederum für eine kurze Spanne Zeit alle Deutſchen aus der Welt in einer direkten Verbindung durch das deutſche Wort miteinanderver⸗ eint ſeien. Wieder umfaſſe uns Deutſche der Zauber eines ſeierlichen, feſtlichen Abends und einer ſtillen, durch die Teilnahme des ganzen Volkes geheiligten Nacht. Habe das deutſche Voll in einem von Weihnacht zu Weihnacht ſteigendem Maße Not und Elend unter ſeinen Volksgenoſſen verringert, ſo könne es jetzt in ſteigendem Maße durch Hunderttauſende und Millionen von Geſchenken Freude und Glück ſpenden:„Das deutſche Volk kann heute in ſei⸗ ner Geſamtheit ſagen, daß es ſeine ſozialen Pflichten gegenüber allen Volksgenoſſen frei⸗ willig, freudig und in einem Maße erfüllt hat wie kein anderes Volk der Erde.“ deutſchland fühit keine friegsangſt! Beſonders aber ſei in den Jahren des neuen Regimes, ſo betonte Rudolf Heß, ein Gefühl wieder gewachſen, das wir gerade am Heiligen Abend ſo ſtark empfänden, das Gefühl des Frie⸗ dens in Sicherheit:„In Deutſchland gibt es das Gerede von Kriegsgefahr und kriegeriſcher Drohung nicht. Das felſenfeſte Bewußtſein, ſelbſt keinen Krieg zu wollen und jederzeit die Kraft zu beſitzen, eigener Bedrohung einmütig und ſtark entgegen⸗ zutreten, nimmt uns Deutſchen, die wir eine Kriegsangſt überhaupt nicht in uns fühlen, auch die Sorge einer täglichen kriegeriſchen Bedroh⸗ ung. Dabei wiſſen wir“, fuhr Rudolf Heß fort, „auch der Mann und die Frau der anderen Völker wollen den Krieg nicht. Auch ſie wollen Ruhe, friedliche Arbeit und ein aufbauendes Leben. Die Friedensſehnſucht der tüch⸗ tigen und anſtändigen Menſchen aller Kultur⸗ nationen iſt heute einer der ſtärkſten Ga⸗ ranten der Ruhe in Europa. Auch die in ihrem Streben nach Erhaltung des Friedens immer nachhaltiger wirkſam werdende Kame⸗ radſchaft der Frontſoldaten des Großen Krieges und das Kennenlernen der Jugend, deren Väter gegeneinander im Felde ſtanden, nimmt den Kriegshetzern ebenfalls im⸗ mer mehr die Ausſicht auf Erfolg!“ So ſei aus dem Bewußtſein der beharrlichen Kraft, eines guten, friedfertigen Willens und des Vertrauens in die Führung die Weihnachts⸗ ſtimmung des deutſchen Volles am Ende des fünften JFahres des nationalſozialiſtiſchen Auf⸗ baus die Weihnachtsſtimmung des Friedens. In unerſchütterlicher Zuverſicht gehe das deutſche Volk an die größten Aufgaben friedlicher Ar⸗ beit, die es ſich jemals geſtellt habe und die un⸗ geſtört zu beenden ſein ſehnlichſter Wunſch ſei: „Was im Kampf um Deutſchlands Erneuerung Wie die„Weltpreſſe“ irreführt. Ein Hole beridiigꝗt falsche Auffassungen ũber Deutschland DNB Warſchau, 26. Dezember. Das bekannte politiſche Blatt„Gazeta Polſka“ beſchäftigt ſich in ſeiner neueſten Ausgabe auf eine recht wichtige Weiſe mit den „Vorſtellungen des durchſchnittlichen zeitung⸗ leſenden Europäers“ über die Lage in Deutſchland. Der Berliner Berichterſtatter des Blattes kennzeichnet damit zugleich die Irreführung, der viele Ausländer durch die tendenziöſe Darſtellung deutſcher Ver⸗ hältniſſe in ausländiſchen Blättern zum Op⸗ fer fallen. Jeder Europäer, ſo erklärt der Berichterſtat⸗ ter, erwarte, auf Schritt und Tritt in Deutſch⸗ land Beweiſe von Elend und von Lebensmit⸗ telmangel anzutreffen. Statt deſſen ſehe er auf der Straße, in der Straßenbahn oder in ir⸗ gendeinem Vorſtadtkino nur ſauber und ordent⸗ lich gekleidete und gutgenährte Menſchen. Er ſtelle ſich vor, daß die Mehrheit der deutſchen Bevölkerung nach Demokratie lechze, daß man ſolche Menſchen leicht irgendwo antreffen und mit ihnen ſprechen könne. Statt deſſen gebe es ſie entweder überhaupt nicht, oder ſie wüß⸗ ten ſich vorzüglich im Verborgenen zu halten. Jeder, der einen Umſturz in dieſem Land er⸗ warte, oder auch nur dieſe Möglichkeit in Er⸗ wägung ziehe, oder ſie wünſche, gebe ſich einem Irrtum hin. Man könne, ohne zu zögern, ſa⸗ gen, daß die nationalſozialiſtöſche Verfaſſung eine der ſtärkſten Ver⸗ faſſungen ſei, die innerhalb der ziviliſier⸗ ten Nationen der Welt beſtehen. Wenn man all dies zuſammenfaßt, ſo be⸗ tont der Berichterſtatter des polniſchen Blattes zum Schluß u.., die aus irgendeinem Grunde unzufrieden ſind, dann würde ſich irgendein Baron N. mit einem Monokel einfinden, ir⸗ gendein alter Oberſt von., irgendein huma⸗ nitärer Literat, irgendein„fortſchrittlicher“ Maler mit einem fehlerhaften Auge, ein„wit⸗ ziger“ Sänger mit einem Bäuchlein, ein In⸗ duſtrieller mit„europäiſchem Horizont“, ein Bankier, der anſtatt Deviſen nur Regiſtermark ſehen möchte, ein demokratiſcher Rechtsanwalt mit jüdiſchem Ausſehen, ein liberaler Paſtor, ein früherer Zentrumsparteiler und irgendein platinfarbenes Fräulein Rita. Mit all dieſen zuſammen könne man aber keine oppoſitionelle Bewegung ſchaffen. Die Deutſchen ſeien für die heutige Verfaſſung. Jetzt wird fiangiſchau erobert Ein wichtiges Ziel des japaniſchen Vormarſches DNB Schanghai, 26. Dezember. Japaniſche Vortrupps ſind nunmehr in die Außenbezirke von Hangtſchau eingedrungen. Sie kamen von den Gebirgshöhen nordweſtlich und weſtlich der Stadt her. Marſchall Tſchiangkaiſchek hat, wie EP berichtet, einige Preſſevertreter empfangen und ſich ihnen gegenüber über die Pläne und Ziele der chineſiſchen Regierung geäußert, wobei er insbeſondere die Organiſierung eines ſyſtema⸗ tiſchen: Kleinkrie ges ankündigte.„China hat“,— ſo erklärte der Marſchall u. a.— „ſchwere Verluſte an der Front erlitten.“ gewonnen wurde, das wollen wir in den kom⸗ menden Jahren bewahren, feſtigen und aus⸗ bauen.“ deutſchlands neuer Bauwille „Nach dem Willen ſeines Führers iſt Deutſch⸗ land dabei“, ſagte Rudolf Heß weiter,„ge⸗ waltige Veränderungen ſeines bau⸗ lichen Geſichts vorzunehmen. Es ſetzt ſich gerade in der gleichen Zeit, in welcher dies bis vor wenigen Jahren noch gedemütigte und entehrte, erniedrigte und verachtete Millionenvolk ſeinen politiſchen, wirtſchaftlichen, militäriſchen und moraliſchen Wiederaufbau vornimmt, in ſeinen Bauwerken die ewigen Zeugen des Wol⸗ lens und des Könnens der geeinten Nation. Es gibt der Weite nationalſozialiſti⸗ ſcher Zielſetzung erhabenen Ausdruck. Schafft ez dabei für Millionen Arbeit und Brot, ſo ſchafft es zugleich für die Nachwelt unvergänglich Denkmale ſeiner wiedererwachten Kraft, Denl male, die in ihrer Größe und in ihrer Schö heit Spiegelbilder ſind der leidenſchaftlich Schaffenskraft und des Idealismus, die die Volk in unſerer Zeit empfindet! Gewaltige ſoziale Leiſtungen als Zeugnis de Nächſtenliebe, gewaltige Monumente als Zel gen der wiedererkämpften Freiheit zu geſtalten ſie ſind unſer ſichtbarer Dank an das Schickſal ſie ſind durch die Tat abgeſtatteter und in Steil und Eiſen geformter Dank eines ſtarken Volkes an ſeinen Gott! Es wird ſtei das Bedürfnis eines jeden anſtändigen Deuh ſchen ſein, durch Tat und Wort ſeinem Gott f die Kraft und den Segen zu danken, die die 9 macht dem einzelnen und dem ganzen Volk geben hat! 4 Das deutſcheſte aller Feſte 3 Und die Weihnacht iſt für die mei Deutſchen bei aller Freude verbunden mit d Wie alljährl dieſem Jahr ſeiner alten N als 1300 SA⸗ hatten ſich am ters zum„Füh nachtlich geſchn ſammelt, in Verſammlungs der nun im Ze ſchaft des Fül ner Parteigen ſein mit dem dankbaren Beſinnen auf das Wirken der A macht. Es iſt ein beſinnliches Feſt, und niemah wird dem deutſchen Volk dieſes deutſcheſte al Feſte rauben. 4 So wenig wie— trotz aller hämiſchen a1 ländiſchen Meldungen— der Tannenbau dieſes urdeutſche Symbol, je im weihnachtlich Heim fehlen wird.“ 4 Rudolf Heß grüßte dann namens der Heim die Männer der deutſchen Kriegsmarine m gedachte der Toten, die im vergangenen Ja in Vollzug eines internationalen Auftrags m für die Ehre der deutſchen Flagge ihr Leh gegeben haben, und mit ihnen zugleich Volksgenoſſen, die als Seefahrer im Dienſte Handelsmarine ſtarben. die parole der deutſchen ſieimat: „Mit beſonderer Anteilnahme“, ſo betonte der Stellvertreter des Führers,„grüßt die Hei⸗ mat in dieſem Jahr die auslandsdeut⸗ ſchen Flüchtlinge der chineſiſchen Wirren und ſie dankt dabei beſonders den deutſchen Männern und Frauen in manchen Ortsgrup⸗ pen des Fernen Oſtens, die ſich in vorbild⸗ licher nationalſozialiſtiſcher Kameradſchaft ihrer in Not geratenen Landsleute angenommen ha⸗ ben und ſie noch heute betreuen. Gerade hier haben wie auch an vielen anderen Plätzen der Welt die auslandsdeutſchen Frauen in vor⸗ bildlicher Weiſe mitgeholfen, Not und Sorge zu lindern und der neuen deutſchen Volksge⸗ meinſchaft ſchönſten Ausdruck zu geben. Ihrer und der vielen anderen deutſchen Frauen draußen, deren Männer für ihr Deutſchtum und ihr Bekenntnis zu ihm eingekerkert und verfolgt werden, und die nicht einmal heute bei den Ihren ſein können— dieſer Frauen, die dennoch in bewunderswerter Treue, Geduld und Hingabe für ihr und ihrer Kinder Deutſch⸗ ſein ringen, erinnert ſich die Heimat in tiefem Mitgefühl, aber auch in anerkennendem Stolz. Wir wiſſen daheim wohl um den Kummer und die Qual, die Deutſche draußen um ihres Deutſchtums willen tragen; wir wiſſen aber auch, daß ſie dennoch endlich den Lohn ihres Opfers erhalten werden.“ Ein freies Reich für alle Zeiten Als die Parole der Heimat rief Rudolf Heß den auslandsdeutſchen Volksgenoſſen zu:„Wir vollenden unbeirrbar und unabänderlich, was wir im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land begonnen. Wir haben unſeren Kin⸗ dern ein freies Reich erkämpft. Wir geben ihnen eine frohe Jugend, ein geſundes Leben, eine anſtändige Moral und eine ſaubere Welt⸗ anſchauung. Wir werden dieſer Jugend die Freiheiterhalten und alle Einrichtungen vollenden, die ihr die Zuverſicht auf eine ſchöne Zukunft geben.“ Zun Schluß gedachte Rudolf Heß des vor wenigen Tagen verſtorbenen großen Deutſchen Erich Ludendorff. Das deutſche Volk werde ſich des Feldherrn ſtets ſtolz erinnern als eines ſeiner größten Söhne, der ſich als einziger militäriſcher Führer aller am Welt⸗ trieg beteiligten Nationen den Ehrennamen „Feldherr“ errungen habe. Der Stellvertreter des Führers beendete ſeine Anſprache mit den Worten:„An der Schwelle eines neuen Jahres wenden wir unſere Gedan ⸗ ken und Wünſche dem Manne zu, dem jeder einzelne von uns ſeines Volkes und damit ſeine eigene Stellung in der Welt heute dankt. Es gibt keinen Deutſchen, deſſen Leben nicht in irgendeiner Form mitgeleitet und mitgeführt iſt durch ihn. Und es gibt keine uns alle angehende Idee, oder Handlung, die nicht entweder von ihm gedacht oder getan oder von ihm mitbe⸗ ſtimmt wäre! Glücklich, wer mit uns des Glau ⸗ bens ſein kann, im Handeln dieff Mannes die ſichtbare Spur ein allmächtigen Willens zu ſehen. W die wir dies können, wir gehen in die Wei nacht mit der einen großen Bitte: Herr, e halte Deutſchland ſeinen Führ Adolf Hitler!“ lten Kamerade ichtern und l. ſchönſte We hrößte Feſtesfr. dankbare Ka Als der F Brückner, de feſt vorbereitet ner(München eine alten Kar Juſammenlegung von flrbeitslol und friſenunierſtützung DNE Berlin, 26. Dezemben. Die am 22. Dezember 1937 vom Reichsarbei miniſter erlaſſene Verordnung über die unt ſtützende Arbeitsloſenhilfe legt verſicherung mäßig Arbeitsloſenunterſtützung und Kriſeh den„Sieg He unterſtützung zuſammen. Außerdem ſchafft ſi Dank dafür ent die Vorausſetzung dafür, die Unterſtützung Jahr es ſi von der ſiebten Woche ab zu verbeſſern. Hieh über ſind Ausführungsvorſchriften in Kürze erwarten. Weihnachten be Teeuel hält tapfer aus Vor einem Generalangriff der Franco⸗Trupſ DxE Paris, 26. Dezembet Einer Havasmeldung aus St. Jean de A. zufolge ſoll die nationale Beſatzung in Terut i auch weiterhin den heftigen Angriffen der W ſchewiſten Stand halten. Vorpoſten der Arm des Generals Aranda ſollen Stellungen in z Vor 100 wurde K Oeſterre ſer Franz erſchütterndſ Geſchichte, e bis zur Nei In Wien, i Brautſchau. Fra ährige Kaiſer, nen lernen: He n Bayern. Sch ie nun Braut 4 Tiſch. Da w eſtät Helenes Eliſabeth, gena Joſeph ſieht di Mädchen, das er lugenblick weiß Schweſter Siſien nd die beiden erſten Ent ie erſten Li rſten Enttäuſch erin, die ihre Rünchner Reſid ur Herrſcherin rzherzogin So ür Siſi zum e Bürde, der zahl Kilometer Entfernung von Teruel bezogen hi 7 General Arandabereiteteine Generalangriff zur völligen Befreim der Stadt vor. Die allgemeine Lage 3 de. Teruel⸗Front habe ſich jetzt, wird weiter berichffzungen. Der! tet, wieder zugunſten der nationalſpaniſcht en Regierur Truppen gewendet. 7. Dezember 1937„5 akenkreuzbanner“ Montag, 27. Dezember 1937 ehei Ausdruck. Schafft el DNB München, 26. Dezember. und Brot, ſo ſchaſſt Wie alljährlich weilte der Führer auch in pelt unvergängliche dieſem Jahr zum Weihnachtsfeſt im Kreiſe achten fre ſeiner alten Münchener Parteigenoſſen. Mehr r leidevſchafflähnf als 1300 Su⸗Manner und alte Parteigenoſſen alismus, die dieſehf hatten ſich am Freitag auf Einladung des Füh⸗ idet! iers zum„Führer⸗Weihnachtsfeſt“ in dem weih⸗ zen als Zeugnis daf nachtlich geſchmückten großen Löwenbräu⸗Saal onumente als Zeuf derſammelt, in dem früher ſo manche heiße Schaft Berſammlungsſchlacht ausgefochten wurde und atteter und in Steiſ der nun im Zeichen dieſer Feier der Kamerad⸗ ſchaft des Führers mit ſeinen alten Münche⸗ ner Parteigenoſſen ſtand. Dieſes Zuſammen⸗ keines ſtarken tt! Es wird ſteiſ ſein mit dem Führer im engſten Kreis ſeiner anſtändigen Deut ort ſeinem Gott fil danken, die die A em ganzen Volk g e iſt für die meiſß verbunden mit de 1s Wirken der 3 Feſt, und niemaß eſes deutſcheſte all ller hämiſchen au der Tannenbauß e im weihnachtlichß namens der Hei mat Kriegsmarine m n vergangenen Jah nalen Auftrags m Flagge ihr Lehg ihnen zugleich g ihrer im Dienſte h re Spur eink 1 us zu ſehen. Wi gehen in die Weiß Bitte: Herr, ei einen Führt alten Kameraden war für alle Teilnehmer die⸗ ſer Stunde— das ſah man ihren frohen Ge⸗ ſichtern und leuchtenden Augen an— das ſchönſte Weihnachtsgeſchenk und die 1 flebeitslofen. größte Feſtesfreude. i dankbare Kampfgefährten 4 eſtützung Als der Führer mit Obergruppenführer in, 26. Dezemben grückner, der ſeit Zahren dieſes Weihnachts⸗ vom Reichsarbeiß feſt vorbereitet, und Gauleiter Adolf Wag⸗ ing über die unehf ner(München) den Saal betrat, grüßten ihn legt verſicherunſ ſeine alten Kampfgenoſſen mit einem brauſen⸗ tzung und Kriſeh den„Sieg Heil!“, aus dem ihm ſchon der lußerdem ſchafft ſi Dank dafür entgegenklang, daß er auch in die⸗ die Unterſtützungiff ſem Jahr es ſich nicht hatte nehmen laſſen, zu zu verbeſſern. Hi Weihnachten bei ſeinen alten Münchener Ka⸗ chriften in Kürze meraden zu weilen. Neben dem Führer ſah man im Kreiſe der alten Parteigenoſſen die pfer aus der Franco⸗Truppeh is, 26. Dezember. 3 St. Jean de ſatzung in Terueſß Angriffen der Ba orpoſten der Arme or 100 Jahren, am 24. Dezember 187, Stellungen in zwaf Wor Fahre 30 wurde Kaiſerin Eliſabeth von Oeſterreich, die unglückliche Gemahlin Kai⸗ S ſer Franz Joſephs, geboren. Sie war eine der 8 3 erſchütterndſten Erſcheinungen der europäiſchen bis zur Neige leeren mußte. In Wien, im Schönbrunner Schloß, iſt Brautſchau. Franz Joſeph, der dreiundzwanzig⸗ *5 jührige Kaiſer, ſoll ſeine zukünftige Gattin ken⸗ inen lernen: Helene, Tochter des Herzogs Max e nBayern. Schüchtern ſitzen die jungen Leute, die nun Braut und Bräutigam werden ſollen, bei Tiſch. Da wird zur Begrüßung Seiner Ma⸗ eſtät Helenes ſechszehnjähriges Schweſterchen ——.——7 Eliabeth, genannt Siſi, hereingerufen. Franz ——— oſeph ſieht die Kleine. Es iſt das ſchönſte — 4 RMäsdchen, das er je erblickt hat. Und in dieſem 4 Augenblick weiß er: nicht Helene, 10 Schweſter Siſi wird ſeine Frau werden. ne DVALV 5 035—3 5— 5 ſich einig. Am A April 1854 findet die Hochzeit ſtatt die erſten Enttäuſchungen Die erſten Liebeswochen verfliegen, und die erſten Enttäuſchungen kommen. Die junge Kai⸗ ferin, die ihre Jugend ſpielend im Park 1 Rünchner Reſidenz verträumt hat, iſt plötzli AGCMA Izur n über ein Rieſenreich geworden. Etrzherzogin Sophie, die Kaiſerin⸗Mutter, wird für Siſi zum Symbol der ſteifen und kalten Würde, der zahlloſen Verbote und Gebote, die ſie nun zu befolgen hat. Es gibt die erſten fa⸗ miliären Zuſammenſtöße und Auseinander⸗ Teruel bezogen ha bereitet eineß völligen Befreiun neine Lage an det wird weiter berich nationalſpaniſcheh ſetzungen. Der Kaiſer findet in ſeinen kompli⸗ ierten Regierungsgeſchäften keine Zeit für ihre Röte. Dazu kommt, daß ihr erſtes Kind ein Der Führer spricht zu seinen Weihnachtsgästen Geſchichte, eine Frau, die den Kelch des Leides 33 das„Führer⸗Weihnachtsfeſt“ Adolf Hifler verlebte es veder mit seiner Alten Garde Reichsleiter Schwartz, Fiehler und Dr. Diet⸗ rich, Korpsführer Hühnlein, Miniſterpräſident Siebert, die j⸗Obergruppenführer Sepp Diet⸗ rich und von Eberſtein, SA-Obergruppenfüh⸗ rer Helfer und zahlreiche weitere führende Münchener Parteigenoſſen, ferner die Spen⸗ der, die auch in dieſem Jahr zu dem reich⸗ haltigen Gabentiſch für bedürftige SA-Män⸗ ner und Parteigenoſſen beigetragen hatten und Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft, die an der Ausgeſtaltung der Feier beteiligt waren. Das gemeinſame Eſſen, das von den alten Weiſen der Kampflieder begleitet war, rief in den alten Parteigenoſſen Erinnerungen wach an die große Zeit, in der ſie durch den Kampf zu der wunderbaren nationalſozialiſtiſchen Ka⸗ (Scherl Bilderdienst) meradſchaft zuſammengeſchmiedet wurden, die auch in dieſer Feier wieder offenbar wurde. Und immer wieder gedachten ſie dabei der früheren Weihnachtsfeiern mit dem Führer, die ſtets für ſie zu den ſchönſten Stunden des Jahres zählten. Sie erinnerten ſich wieder an Weihnachten 1931, als Obergruppenführer Brückner zum erſten Male die armen und bedürftigen SA⸗ Kameraden zu der Feier mit dem Führer in das Braune Haus einlud. Damals mußten in wochenlanger Vorarbeit mühſam die Geſchenke zuſammengebracht werden, die der Führer ſei⸗ nen treuen Kampfgefährten überreichte. Von Jahr zu Jahr wurde dann der Kreis immer größer; aus dem Braunen Haus mußte die Feier in die Reichsführerſchule, in den Wag⸗ nerbräu⸗ und ſchließlich in den Löwenbräu⸗ Saal verlegt werden. Mädchen iſt— ſie hat der Dynaſtie keinen Thronfolger geſchenkt. Auf einer Reiſe durch Ungarn ſtirbt ihre kleine Tochter. Zum erſten Male tritt der Tod, der ihr noch ſo oft ſeinen Beſuch abſtatten ſoll, in Siſis junges Leben. Sie wird ſcheu, ängſtlich, zieht ſich noch mehr in ihr Traumleben zurück. Der Kaiſer verſteht ſie nicht zu behandeln, das Hofleben wird ihr Aus der kleinen Weihnachtsbeſcherung von einſt iſt die wunderbare Feier der Kameradſchaft geworden, die den großen Kreis der alten Münchener SA⸗Männer und Parteigenoſſen alljährlich zum Weihnachtsfeſt mit dem Führer vereint. In der Zeit der Not und des Kampfes iſt dieſe Feier entſtan⸗ den, und darum gehört ſie auch heute nach dem Siege immer wieder von neuem zu den ſchön⸗ ſten Erlebniſſen der alten Garde des Führers. Gauleiter Adolf Wagner ſprach dem Füh⸗ rer im Namen der verſammelten 1320 alten SA⸗Kameraden in warmen Worten ſeine herz⸗ lichen Wünſche für das Weihnachtsfeſt aus und er gab der übergroßen Freude der alten Mün⸗ chener Parteigenoſſen Ausdruck, daß der Füh⸗ rer auch zu dieſem Weihnachtsfeſt wieder in ihrer Mitte weile. In faſt einſtündigen Ausführungen ſprach dann der Führer zu ſeinen alten SA⸗ Kameraden. Er gab einen Rückblick auf den Weg der Wiederherſtellung der deutſchen Macht und einen Ausblick in die Zukunft und die Aufgaben, die ſie uns ſtellt. Minutenlanger unbeſchreiblicher Jubel umbrandete den Füh⸗ rer, als er geendet hatte. Durch ein Spalier erhobener Arme verließ der Führer die Weih· nachtsfeier ſeiner alten Kampfgenoſſen, denen er durch ſeine Worte die ſchönſte Weihnachts ⸗ freude bereitet hatte. In fürze Der neue japaniſche Botſchafter Shigenori Togo iſt nunmehr als Nachfolger des Grafen Muſhakoji in Berlin eingetroffen und von Vertretern der Reichsregierung herz⸗ lich begrüßt worden. —* Wie aus Waſhington gemeldet wiw, iſt der„Panay“⸗Zwiſchenfall beigelegt worden, nachdem Japan den amerikaniſchen Forde⸗ rungen voll entſprochen hat. — Die deutſche Schriftſtellerin und Verfaſſerin verſchiedener Bücher über das faſchiſtiſche Ita⸗ lien, Luiſe Diel, iſt von einer mehrmona⸗ tigen Studienreiſe aus Italieniſch⸗Oſtafrika auf der Rückreiſe nach Berlin vom italieniſchen Re⸗ gierungschef Muſſolini empfangen worden. — Am erſten Weihnachtsfeiertage ermordete in Angers(Frankreich) ein Nordafrikaner durch Meſſerſtiche zwei Frauen und einen Mann und nahm ſich ſelbſt das Leben. Als Grund der Mordtat wird Eiferſucht ver⸗ mutet. Die Zahl der Arbeitsloſen in den Ver⸗ einigten Staaten hat ſeit September um zwei Millionen zugenommen. Bis zum Februar wird mit einer weiteren Zunahme von zwei Millio⸗ nen gerechnet. kine fuechtbare heimſuchung Spinale Kinderlähmung wütet in Auſtralien DNB London, 26. Dezember. Wie aus Melbourne gemeldet wird, greift dort die ſpinale Kinderlähenung immer weiter um ſich. Bisher wurden 1300 Fälle gezählt. 72 davon verlieſen tödlich. die Träumerin auf dem kaiſerlichen Thron Die Tragõdie der Kaiserin Elisabeth von Oesferreich/ Ewig auf der Fludit immer unerträglicher. Die Geburt des Thron⸗ erben im Jahre 1858— er erhält den Namen Rudolf— bringt eine Entſpannung, die nur kurze Zeit währt. Es kommt der Krieg mit Frankreich, der die Habsburger ihre oberitalie⸗ niſchen Provinzen koſtet. Eliſabeth verſteht all dies nicht, verſteht nicht die Notwendigkeit die⸗ ſer Schlachten. Sie macht insgeheim ihren Gatten dafür verantwortlich. Und ſie beſchließt, ihn wenigſtens für eine Zeit zu verlaſſen und ihr eigenes Leben zu leben. Nach einer furcht⸗ baren Szene mit Erzherzogin Sophie reiſt ſie ab— irgendwohin. Kreuz und quer durch Europa Sie bereiſt ganz Europa, vor allem den Sü⸗ den, die Länder ihrer Mädchenſehnſucht. Sie iſt nicht in Wien, als 1866 die ſchwerſten Schläge auf Franz Joſephs Haupt niederſauſen. Nach der Schlacht bei Königgrätz brodelt es wieder in Ungarn. Der Kaiſer iſt ratlos. Und in ſei⸗ ner Verzweiflung gerät er auf den Gedanken, einen Vermittler um Hilfe zu bitten— Eliſa⸗ beth. Sie kommt, ſie übernimmt die ſchwierige Miſſion, mit den Ungarn zu verhandeln, um die Riſſe des Habsburgerreiches zu kitten. Sie wird Franz Joſephs beſter Diplomat. Wieder meldet ſich der Tod. Er holt Maxi⸗ milian, Franz Joſephs Bruder, den unglück⸗ lichen Kaiſer von Mexiko; ſeine Gemahlin Charlotte verfällt dem Wahnſinn, Eliſabeth bleibt bei ihrem Gatten, um ſeine düſtere Stim⸗ mung zu heben. Aber ſie ſelbſt iſt alles andere als glücklich, ſie ſehnt ſich nach Ruhe und Frie⸗ den. Wieder flieht ſie aus Wien. Sie gönnt ſich die exzentriſchſten Launen; läßt auf ihren Rei⸗ in der Deutschlandhalle zu Berlin. Unter dem Titel„Menschen, Tiere, Sensationen“ wurde dort am ersten Weihnachtsfeiertag eine groß- artige zirzensische Schau eröffnet, von der wir die zwei Spitzenleistungen zeigen.(Scherl u. Weltbild/ ſen Kühe im Gepäckwagen mitnehmen, die be⸗ ſonders gute Milch geben; verfällt auf die merkwürdigſten Pſeudonyme, um auf Reiſen unerkannt zu bleiben. Die Geheimdetektive der Wiener Polizei haben ihre Laſt mit der wider⸗ ſpenſtigen und unberechenbaren Kaiſerin, die ſie bewachen ſollen. Eliſabeth wird krank. Ischias treibt ſie nach dem Süden, nach Korfu, der Inſel ihrer Sehnſucht. Hier will ſie einen Tem⸗ pel errichten, das„Achilleion“. Später hat es Kaiſer Wilhelm II. erworben, heute iſt es im Beſitz der griechiſchen Regierung. In Eliſabeths Baupläne platzen Unglücksmeldungen aus Mün⸗ chen. König Ludwig ſoll für geiſteskrank er⸗ klärt werden. Sie eilt nach Bayern. Vier Irrenwärter holen Ludwig aus Neuſchwan⸗ ſtein, bringen ihn nach Schloß Berg am Starn⸗ berger See. Eliſabeth wohnt auf der anderen Seeſeite, in Feldafing. Man läßt ſie nicht zu Ludwig. Dann kommt die Nachricht, daß man ihn und ſeinen Leibarzt Dr. Gudden tot im See gefunden hat. Krank und müde reiſt Eliſa⸗ beth nach Gaſtein, zum Kaiſer. In Wien gibt es ein neues Problem um Rudolf, der ſich in die Zwangsjacke der verordneten Ehe nicht fügen will. Und dann ſtehen eines Tages Vater und Mutter des Kronprinzen vor dem Toten, der zuſammen mit der Baronin Vetſera Selbſtmord verübt hat. Ruhe, Ruhe! ſchreit alles in der gequälten Frau. Wieder beginnt eine hoffnungsloſe Flucht durch Europa. Nie geht ſie anders aus als tief verſchleiert. Ihr einſt ſo ſchönes Geſicht iſt von Alter und Krankheit gezeichnet. Ueber San Remo, München, Nauheim führt die zielloſe Flucht nach Genf. Sie wohnt in einer Privatvilla, läßt die Habsburger Flagge 41 Tage Jeclen Abeno jecen Horgen Chlorodont einziehen— niemand ſoll ſie erkennen, nie⸗ mand von ihrer Anweſenheit wiſſen. Am 10. September 1898 will ſie von Genf nach Caux mit dem Schiff fahren. Mit ihrer Hofdame überquert ſie die Uferpromenade. Ein Mann kommt ihnen entgegen, ſpringt auf ſeltſame Art hinter die Bäume, bis er in die Nähe der Kaiſerin gelangt. Dann ſtürzt er auf ſie zu, ſie fühlt einen Schlag gegen die Bruſt. Man richtet ſie auf.„Es iſt nichts geſchehen!“ Sie begibt ſich aufs Schiff. Plötzlich wird ſie blaß, ſinkt um, verliert das Bewußtſein. Man reißt ihr das Kleid auf. Genau über dem Herzen eine dreieckige Wunde— ein Dolchſtoß. Der Kapitän läßt den Dampfer umkehren. Als Eliſabeth an Land getragen wird, iſt ſie bereits tot. „Hakenkreuzdanner“ Montag, 27. Dezember 1 Dr. IWar Lissner Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburs und AMäcſite am Ein spannender Tatsdchenbericht von einer Reise durch den Fernen Osten mit seinen vielfältigen Problemen und Sponnungen kiiiummmirlitstzirtkzkizizizisziiizzzzzrtrikrisztzzirzizrzzzzrriziizzaxirrrrvzzsaxtrirtiiiikziziummiLiszzrirsnittizTZvuszstrsmitrivIIwzzurmsimiiIkIIsistrsniritiIIZwszzzrtitirikizzzixirurmiiiIILizaxrtrirtiizinzzzttimtziizizzittizzIZLzsIzttILIVstztIIxzzttm 31. Fortſetzung Wo blieben die Bettlerꝰ Für die„Töchter und Söhne der Revolution“ gibt es zwei beſondere Schulen. Nur Kinder, die Vater oder Bruder auf einem Schlachtfeld für das Vaterland verloren haben, dürfen auf⸗ ſelbſt ſteht an der Spitze der Jungenſchule, inſpiziert genommen werden. Tſchiangkaiſchek ſie oft. Frau Tſchiangkaiſchek betreut die Mädchen. Und nun erfahre ich auch, wo die Bettler geblieben ſind. Ein Amt zur Unterſtüt⸗ zung der Armen in der Seiſſor Street verſorgt achttauſend wirklich bedürftige Menſchen in ver⸗ ſchiedenen Unterkunfträumen.„Und was iſt mit den übrigen geworden?“ frage ich.„Man hat ihnen das„Grauſamſte angetan“, ſpricht der Leiter ſo ruhig und lächelt,„das, wovor ſie ihr ganzes Leben geflohen ſind.“„Sind ſie denn tot?“ frage ich.„Schlimmer, ſchlimmer“, ſagt er, „ſie müſſen arbeiten.“—„Ja, was kommt denn aus jenem Hauſe für ein Geſchrei er klingt ja, als ob tauſend Mütter da entbunden werden?“ „Babies ſind das“, ſagt er,„kein ausgeſetztes Kind wird jetzt und in Zukunft in Nanking ſter⸗ ben. Ueber achthundert betreuen wir, in dieſem Hauſe zweihundert davon. Jedes ſchreiende Kind dort iſt vom Mord durch Erdroſſeln geret⸗ tet und vor den ſchlammigen Waſſern des Nangtſe.“ Das moderne Regierungsviertel Ueber den Shanſi Road kommt man in das neue Regierungsviertel. Modernſte Regierungs⸗ bauten in klarem, neuem Stil, glatte, moderne Bauten, geſchwungene chineſiſche Dächer dar⸗ über. Die Engländer haben hier an der Quelle von Chinas Geldverwaltung ein ganzes Haus erbaut, um ihre Schadenerſatzanſprüche aus dem Boxeraufſtand dauernd und bequem ziehen zu können, gleich an Ort und Stelle des „Schuldners“. So eine herrliche engliſche Er⸗ findung, zeitlos offenbar, mit dem ewigen „Rechte“ Chinas, zu zahlen. Für dieſe Made im Speck fiel das neue Verwaltungsgebäude ſo nebenbei ab. Eine mächtige Auffahrt führt in das Aus⸗ wärtige Amt Chinas. Auch hier Poſten mit Ka⸗ rabinern. Im erſten Stock werde ich in eine große Halle geleitet. Die Decke dieſes Muſter⸗ hauſes iſt mit wunderbarer grünblauer Seide beſpannt, feinſte Ornamentierung. Auch die mächtigen Deckenbalken ſind mit Seide verklei⸗ det, typiſch chineſiſch, wie in den Kaiſerpaläſten zu Peking, und doch erſt 1934 von Chao⸗Shen erbaut. Marſchall Tſchiangkaiſchek iſt in Ku⸗ ling, ſeiner Sommerreſidenz. Er läßt mir das Programm ſeines New Life Movement überrei⸗ chen, das Frau Tſchiangkaiſchek aus dem Chineſiſchen ins Engliſche übertragen hat. Das Programm und das Endeavour Office, deſſen Offizier mein Reiſegefährte im Zuge war, ge⸗ hen auf dieſe Frau zurück. Li, i, lien und ch'ih, ſie ſollen China retten. Li, i lien und ch'ih ſollen China am Grunde packen, da, wo China ohnmächtig iſt, am Grunde Tſchiang⸗Kai⸗Schek und ſeine Frau, beide haben ſich den Kopf zerbrochen, welche Maßnahmen hier Ordnung ſtiften könn⸗ ſeines Lebens. ten. Schüttet Weizenſäcke über Weizenſäcke in dieſes Volk. Der Hunger wird verſchwinden, aber die Peſt wird es packen, die Krätze und die Seuchen. Schickt Ampullen beſten Serums und Regimenter beſter Aerzte, ſo werden ſie geſund ſein, aber ſie werden verhungern. Regelt das Geldweſen, dann ſchießen wie Pilze aus dem Vierhundertmillionenvolke die Räuber hervor, packen das Geld und freuen ſich, endlich einmal wertbeſtändiges in der Hand zu haben. Reinigt bie Zoschover dos gtoßon Konllikis in Fernost dann wegſacken wie Millionen vor ihnen, denen auch nichts Beſſeres einfiel. Der Aufſtieg muß unten beginnen Maßnahmen von oben, gewaltig über ganz China, ſie verfliegen über dieſem Land wie Alkohol an der Luft. Von unten, im kleinſten Leben, in der kleinſten Hütte, am eigenen Kör⸗ per, da muß Chinas Aufſtieg beginnen. „China hat eine fünftauſendjährige Geſchichte mit einem hohen Standard täglicher Lebens⸗ führung im Volk, und doch iſt dieſer Lebens⸗ ſtandard zerbrochen durch Bedrückung und Nachläſſigkeit. Rauhbeinigkeit und Pöbel⸗ haftigkeit haben geſiegt. China mit ſeiner Land⸗ fläche von 1 896 500 Quadratmeilen hat gewal⸗ Hresse-Bild-Zentrale Amefikonische Morinetruppep in eteitschoſtsstelſung während der schlocht um Schenghol. ihre Häuſer, kehrt die Straßen aus, ihre Töpfe und Kloaken, dann brechen die Fluten des Hoangho und Nangtſe hervor und ertränken in Lehm und Schmutzwaſſer, was ihr geſäubert. Führt die Steuer ein mit allen Schikanen und einem rieſigen Beamtenapparat, ſo wird es den Beamten wohlergehen, und die beſteuerten Bauern werden ſich mit der Miſtgabel verteidi⸗ gen müſſen Baut Rieſendämme für den Hoan⸗ gho. Nun Lat, er wird gelaſſen ſein Flußbett ändern. Und wenn ihr ihn auch dort gefangen habt, wühlt er ſich wieder ein neues Bett, irgendwo nördlich oder ſüdlich, und auf ein paar hundert Meilen ſoll es ihm dabei nicht ankommen. Und ſie werden wieder ertrinken zu Millionen, ſchreien und kämpfen und wür⸗ gen unter dem Kehldruck der gelben Jauche und Das Festgeschenk des Nationaltheaters Verdis„Aida“ in neuer Einstudierung mit Karl Elmendorff Gerade in letzter Zeit ſind gegen das Buch der„Aida“ intereſſante Einwendungen gemacht worden. Man ſieht darin ein Zerrbild des alten Aegypten, gegen die ſich das erwachende natio⸗ nale Bewußtſein des jungen Aegypten auflehnt. Eine einſeitige Betrachtungsweiſe muß das Werk tatſächlich als eine mit Erinnerungen an die alte ägyptiſche Kultur koſtümierte, in der pfychologiſchen Deutung dem 19. Jahrhundert anigehörende Liebesgeſchichte anſehen. Dieſe Betrachtung aber iſt einſeitig, und ein Muſikdrama darf nur als Geſamtkunſtwerk ge⸗ ſehen werden. Da iſt die„Aida“ höchſte Voll⸗ endung. Von unendlicher Feinheit iſt die muſi⸗ kaliſche Geſtaltung, die auf die gröberen Effekte, die Verdis drei großen Erfolgsopern„Rigo⸗ letto“,„Troubadour“, und„Traviata“ noch be⸗ herrſchen, zugunſten einer den innigſten Re⸗ gungen nachgehenden Seelenzeichnung werzichtet. Aber ſie iſt nicht weniger melodiſch, Verdi hat hier erſt die letzte Fertigkeit der harmoniſchen und inſtrumentalen Behandlung erlernt. Wun⸗ dervoll differenziert ſetzen ſich die zarten Far⸗ bent der Streicher gegeneinander ab, ſtrahlend tritt ihnen das kompakt verwendete Blech ent⸗ gegen. Dieſe Oper wendet ſich aber nicht nur an das Ohr, ſie will auch das Auge mit Glanz ſättigen. Für eine höchſte ſeſtliche Veranſtaltung, die Er⸗ öͤffmung des Suezkanals und die Einweihung des italieniſchen Opernhauſes in Kairo, wurde ſie geſchri⸗ben. Alle Pracht, der die italieniſche Opernbühne fähig iſt, muß ſich entfalten. Da erſteht unter feſtlichen Fanfaren der Triumph⸗ marſch der als Sieger heimkehrenden Aegypter, die lyriſche Nilſzene uſw. Der ſeſtlichen Aufführung des Nationalthea⸗ ters am erſten Weihnachtstage gab Karl El⸗ mendorff am Dirigentenpult das Gepräge. Seine Deutung wahrte die letzte Geſchloſſenheit des muſitdramatiſchen Gefüges, aber auch die feinſte lyriſche Nüance wurde reſtlos ausgewer⸗ tet. Schon das Vorſpiel ließ aufhorchen und die Spannung ſteigerte ſich bis zum letzten Tatt. Prachtvoll folgte das ausgezeichnete Orcheſter ſeiner Deutung; es ließ ihm Raum, der Bühne genügend Aufmerkſamkeit zu widmen, um auch hier für ſchönes Zuſammenarbeiten zu ſorgen. Hervorhebung verbienen auch die Chöre, deren muſikaliſche Leiſtung, für die Karl Klauß ver⸗ aeitwortlich zeichnete, wirklich muſtergültig war. Friedrich Brandenburgs Regie ging in ſtrenger Anlehnung an die Muſik auf den ſtar⸗ ten optiſchen Eindruck aus; ſie wahrte die Ein⸗ heit von Muſik und Handlung. Das Bühnenbild ſtammt noch von Eduard Löffler und iſt ſchon bei früheren Aufführungen verwendet worden. Neu aber waren die Tänze, die Wera Dona⸗ lies einſtudietr hatte. Die geſamte Tanzgruppe und Herren des Bewegungschores mit Harry Pierenkämper waren dazu eingeſetzt. Bei der Regie der Tänze ging Wera Donalies von der Vorausſetzung aus, daß die Oper dem In⸗ halt nach am eheſten als ein orientaliſches Mär⸗ chen bezeichnet werden kann. Der Tempeltanz war choreographiſch angelegt, kam aber nicht immer zum reſtloſen Einklang von und Bewegung. Dagegen verdient die Leiſtung des Singchores gerade in dieſer Szene beſondere Erwähnung. Der 4 der Sklavin⸗ nen im dritten Bild und ſchließlich der feſtliche Tanz beim feſtlichen meldch verdienen ſowohl als Leiſtung der ruppe ſowie wegen ausgezeichneter Einzelleiſtungen genannt zu werden. Roſe Huſka hat ſich ſicher gründlich mit der Rolle der Aida beſchäfugt Geſanglich erfüllte ſie alle Wünſche und beſonders eindrucksvoll gab ſie die lyriſchen Stellen wieder, Als Rada⸗ mes war Erich Hallſtroem darſtelleriſch und geſanglich ausgezeichnet. Er hielt nicht nur bis zum Ende durch, er wuchs mit der Aufführung eigentlich nötig hätte.“ tige Naturſchätze. Der einzige Grund für der⸗ zeitigen Verfall und dem Mangel an Entwick⸗ lung iſt die Verachtung der allgemeinen Tu⸗ genden. China hat ein Volk von über vier⸗ hundert Millionen. Und doch, weil wir die Pflege unſerer Tugenden verſäumen, flammt Bürgerkrieg immer wieder auf, und das Volk muß ein viel elenderes Leben führen, als es So ſpricht Tſchiang⸗ kaiſchek. Darum: Li, i, lien, ch'ih. Ueberſetzt: Vernunft, Sauberkeit, Klarheit, Gewiſſenhaftig⸗ keit. Und der Chineſe verſteht: Li geregelte Haltung, i- gutes Benehmen, lien klare Ehr⸗ lichkeit, eh'in wahre Selbſterkenntnis. „Daß unſer Land von Verrätern, Kommu⸗ niſten und verkommenen Beamten wimmelt, be⸗ weiſt doch, daß wir die Pflege dieſer Tugenden und gab in der Schlußſzene eine alles über⸗ ragende Leiſtung. Eindrucksvoll und in ſeeliſcher Vertiefung gab IFrene Ziegler die Amneris. Ihre geſangliche Höhe ſtand in nichts hinter der darſtelleriſchen zurück. Hans Schweska gab einen ſtimmgewaltigen Amonasro und auch dar⸗ ſtelleriſch wußte er den Aethiopierkönig wir⸗ kungsvoll zu geſtalten. Mit ſeiner klangvollen, warmen Baßſtimme füllte Heinrich Hölzlin die Rolle des Ramphis, allen Wünſchen gerecht werdend, aus. Peter Schäfer war ein hoheits⸗ voller König. Fritz Bartling und Nora Landerich fügten ſich als Bote und Prieſterin reſtlos in die künſtleriſche Höhe der Aufführung ein. Die Aufführung wurde ein ganz großer Er⸗ folg. Immer wieder rief das Publikum nach den Aktſchlüſſen und beſonders am Ende die Darſteller und mit ihnen den Dirigenten und den Kapellmeiſter hervor. Dr. Carl J. Brinkmann. Kleiner Kulturspiegel Ein neuer Giorgione entdeckt. Vor etwa einem halben Jahre hatte das Stedelſche Kunſtinſtitut Frankfurt ein ſtark übermaltes Bild aus dem 16. Jahrhundert erworben. Nach ſorgfältiger Reinigung und gewiſſenhafter Un⸗ terſuchung iſt jetzt dieſes Bild als ein früher Giorgione erkannt worden. Das Bild ſtellt die Rettung der Römiſchen Zwillinge Romulus und Remus dar und gehört zu den 1 und wichtigſten Erwerbungen, die der Galerie ſeit Jahrzehnten gelungen iſt. Deutſche Geſellſchaft für Kreis⸗ laufforſchung. Am 26. und 27. März 1938 hält die Deutſche Geſellſchaft für Kreislauffor⸗ ſchung ihre alljährliche Tagung in Bad Nau⸗ heim ab. Zur Behandlung ſteht als Hauptthema „Kreislaufkollaps“. Es ſind Vorträge von fol⸗ enden Wiſſenſchaftlern vorgeſehen: Gollwitzer⸗ eier(Bad Oeynhauſen) über„Phyſiologie“; Siebeck(Berlin) über„Innere Medizin“; Kirſchner(Heidelberg) über„Chirurgie“; Schoen vergeſſen hatten. Wollen wir geneſen, ſo müſſen wir dieſe Tugenden wieder aufnehmen Grundſteine eines neuen Lebens.“ Li, i, lien, ch'ih, jedes für ſich eine ſittliche Forderung. Aber keines ſteht doch ohne da andere. Und hier chineſiſches Denken:„Das ſammen. Der doch ganz klar“, ſagt Tſchiangkaiſchek wör eine Gehirnerſ „ch'ih regiert die Motive des Handelns, von. In bewu gibt die Richtſchnur dafür, i tritt bei der Au löſch führung jeder Handlung in Kraft und U— 2 das F. ſtimmt die äußere Form, das„Geſicht' der treffenden Handlung. Dieſe Vierheit iſt Wenn man Kette, muß Einheit werden, um jede einzeln ſieht, die am Tugend vollkommen zu machen. Li(Vernmf nachtsfeier ohne i(Sauberkeit) iſt Unehrlichkeit. I. n nunft) ohne lien(Klarheit) iſt Wirrköpfi Weihnachts ſeie Li(Vernunft) ohne ch'ih(Gewiſſenhaftig ; ein. Immerhi hen e i infälk aber nicht. vorſchriften ni— Die vier Tugenden* Ebenſo: 1(Sauberkeit) ohne li(Vernunf nr wird Beleidigung. 1(Sauberkeit) ohne lie unfälle, bei (Klarheit) wird linkiſch. 1(Sauberkeit) wurden, die f ch'ih(Gewiſſenhaftigkeit) wird Phantaſt geben mußten Alles das iſt nicht i, auch wenn es ſo ſchein war erheblich. Und weiter: Lien(Klarheit) ohne li( ſtöße ereigne nunft) iſt Irrtum. Lien(Klarheit) ohne i(e berkeit) iſt Geiz. Lien(Klarheit) ohne ern—⸗ iſt Korruption. Alles heblicher verlet iſt nicht Lien. Schließlich: Chin(Gewiſſenhaftigkeit) ohne Wegen erſ (Vernunft) iſt Chaos. Ch'ih(Gewiſſenha 55 ing mußten keit) ohne i(Sauberkeit) iſt Gewalttätigiah merden.Diei Chin(Gewiſſenhaftigkeit) ohne len(Klarheſf Tage in polize Die vier Tugenden können angewandt wet üben von grob⸗ für Ernährung, Bekleidung, Wohnung traten allerding Tätigkeit. Iſt uns das gelungen, ſo haben ſen auf, denn unſer tägliches Leben und das unſeres Vo 23 Perſone erneuert. Wir haben unſerer Nation dann ſicht waren, ihr ſtarke Grundlage gegeben.“ tiges Krakeelen fug Ausdruck v am Grabe Sunnatſens Ruhe bei de —— Abend ſinkt über Nanking. Ich rufs feuerwehr hinaus zum Grabe Sunyatſens, aus der& tage die verd hinaus durch das mächtige Chung⸗Sha vielen Großfen Drei Bogentore führen zum Sarkophag. letzten Zeit wi Sohn Kwantungs, der über Ozeane gereſ fielle Weihna war, Ideen zu holen zur Befreiung Ching gen Zwiſchenff nach Hawaii, nach Japan, nach Kalifornien rufsfeuerwehr nach London, der Mann, der von der chi ſchen Geſandtſchaft zu London gekidnappt w auf Befehl ſeines Vaterlandes, ruht hier Hügel über der Stadt. 1904 in Tokio ſind den Mandſchu feindlichen Elemente verſt melt in einer furchtbar ſtarken revolution' Bewegung. General Hoang Sing ſoll Mandſchu ſtürzen. Dr. Sunyatſen iſt an de pazifiſtiſchen Küſte in den Vereinigten Si ten. Da trifft das Telegramm des Genen ein, die Truppen in Wutſchang ſeien zur( hebung bereit. Der General verlangt von nyatſen Befehl, Hilfe. Dr. Sunyatſen Dichter Ne Der Einbruc gangenen Don mit der vorhar Weihnachtsfeier recht unangenel Nebels war w während ander D 550 t— h it— Nebelwände au us-Pillen. in allel imm 2aT m 188 2¹1 Apoth.zufl.-.i Sĩe wirken milci.sicher.regeln die Verde bahnhofs Hauptbetriebsze (Leipzig) über„Pharmakologie und ſpez kann das Telegramm nicht entziffern. Gepäck mit dem Geheimkode iſt nach D unterwegs, nach Colorado. Am nächſten J olcher Nebel llergrößten Se echt erhalten gen lieſt er die Zeitung: Wutſchang von Bahnhofsgebiet Revolutionären beſetzt. Der Vizekönig Mandſchus wendet ſich in ſeiner Not an fremden Mächte. Aber Sunyatſen hat gearbeitet. Und ſo iſt der Sturm nicht meht zu dämmen.(Fortſetzung folgt) ar verdrei über die chlimme Zeit Therapie“; Henderſon(New Haven) „Muscle tonus as a factor in postoperative cho Rühl(Berlin) über„Kohlenſäure und Ko Eppinger(Wien) über„Permeabilitätsände rungen im Kapillarbereich“; Fiſcher⸗Wa (Frankfurt a..) über„Grundſätzliches i Funktionsſtörungen der Kreislaufperipherie“ Clara(Leipzig) über Arterio⸗venöſe Reben ſchlüſſe“. An die Tagung ſchließt ſich unmittel bar die der Deutſchen Geſellſchaft für In Medizin in Wiesbaden an. Der Träger der Dr.⸗Kanka⸗gt tung für 1937. Die Deutſche Geſellſchuß kindelsmeß“ au fis Wiſſenſchaft und Kunſt für die Tſchechh lowakiſche Republik in Prag hat dem junge ſudetendeutſchen Dichter Ernſt Frank, do dem ſoeben ein ſozialer Roman„Not hämme Menſchen“ im Jungland⸗Verlag Görlitz erſchi nen iſt, die Dr.⸗Johann⸗Kanka⸗Stiftung 1937 zugeſprochen. Austauſchgaſtſpiele zwiſchen Wiener und der Budapeſter Im Rahmen des ungariſch⸗öſterreichiſchen turabkommens ſollen Austauſchgaſtſpiele ſchen der Wiener Staatsoper und der lichen Oper in Budapeſt durchgeführt werdel Der Direktor der Wiener Staatsoper, Dr. Ker ber, hat dieſer Tage entſprechende Verhand gen in Budapeſt geführt, wobei auch die Fr von Gaſtſpielen ungariſcher Künſtler an Wiener Oper beſprochen wurde. Das„Deutſche Muſirfeſt 1938“ Wiesbaden. Im kommenden Frühjaht wird in Wiesbaden das„Deutſche Mufiffe 1938“ veranſtaltet werden, das der großen Siß fonie gewidmet iſt. Mitwirkende ſind da liner Philharmoniſche Orcheſter unter Leit von Staatsrat Profeſſor Dr. Wilhelm Fur wängler, das Münchner Philharmoniſche g. cheſter unter Leitung von Profeſſor Sigmuz von Hauſegger und das Wiesbadener Sinfon orcheſter unter Leitung von Generalmuſi tor Carl Schuricht. Weihne ohne daß ihnen worden wäre, hatten. Wie wir erfa im Gange, delsmeß“ g ßend auf bef rweiterun achtsmarkt vo allem daran, d und dergleichen Fellfi und er Zuſtändig Auf Grund d r Oberbefehls n. der f ere oder O ſind, werden w „ die ſie vor cht begangen ellungsverhältn sbarkeit un Dezember 195/ neſen, ſo müſſen aufnehmen alß bens.“ ſich eine ſittliche doch ohne daß Denken:„Das iſt kaiſchek wörtlich Handelns, lien itt bei der Auz traft und lü be⸗ „Geſicht' der he Vierheit iſt eine im jede einzelm . Li(Vernunfſy ichkeit. Li(Ver t Wirrköpfigkeit ewiſſenhaftigleiß nt wie li, iſt ie li(Vernunfh rkeit) ohne len Sauberkeit) ohne d Phantaſterei es ſo ſcheint. ) ohne li(Ven eit) ohne i(Sau⸗ heit) ohne ch tion. Alles dat aftigkeit) ohne l (Gewiſſenhaftig Gewalttätigleit lien(Klarheſ ch'ih. gewandt werden Wohnung un n, ſo haben wi unſeres Vollel zation dann ein king. Ich fahn „ aus der Siah hung⸗Shan⸗Tor Sarkophag. De Ozeane gereif freiung Chinaz Kalifornien und von der chineſ⸗ ekidnappt wune „ ruht hier an Tokio ſind ale emente verſam revolutionäreh Sing ſoll die itſen iſt an de reinigten Siah n des Genera g ſeien zur rlangt von E Sunyatſen abet eltigen Sie dur Is-Pillen. in allen oth. zulAli.-U. 1 00 n die Verdauu ntziffern. Se iſt nach Denber n nächſten Mor tſchang von den Vizekönig daß ner Not an die hatſen hat voy urm nicht meht hſetzung folgt) ——— ie und ſpezielt Haven) über operative chock re und Kollaps meabilitätsände⸗ Fiſcher⸗Waſelz idſätzliches über zlaufperipherie ⸗ venöſe Neben⸗ ßt ſich unmittel⸗ haft für Innere Kanka⸗Stiß— tſche Geſellſchaft 7 2 ür die Tſchechh hat dem jungen „Not hämmen J Görlitz erſchih ka⸗Stiftung ſit 1 wiſchen der peſter Open rreichiſchen Ku chgaſtſpiele zw⸗ und der König⸗ geführt werden tsoper, Dr. Keu de Verhandluw auch die Frage inſtler an der feſt 1938• 1 Mi jahr uſikfet der großen Siwe de ſind das Ber r unter Leitung Wilhelm Furt )harmoniſche 9 feſſor Sigmund nden utſche dener Sinfonie⸗ neralmuſikdireh „Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Montag, 27. Dezember 1937 Feiertagsbilanz der Polizei Verkehrsunfälle. In der Nacht zum Freitag — auf den Planken, Kreuzung 01/?2, ein fahrer mit einem Straßenbahnwagen zu⸗ ſammen. Der Radfahrer kam zu Fall und trug eine Gehirnerſchütterung und Kopfwunden da⸗ von. In bewußtloſem Zuſtande wurde der Ver⸗ letzte mit dem Sanitätskraftwagen der Feuer⸗ löſchpoli 0 nach dem Städt. Krankenhaus ge⸗ bracht. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Wenn man von der 83 Zahl derer ab⸗ ſieht, die am Abend des erſten Weih⸗ nachtsfeiertages die Ruhe der lieben Mitmenſchen glaubten ſtören zu dürfen, dann lann man mit der polizeilichen Bilanz der Weihnachtsfeiertage einigermaßen zufrieden ſein. Immerhin hätten ſich auch die Verkehrs⸗ unfälle vermeiden laſſen, wenn die Verkehrs⸗ vorſchriften nicht außer acht gelaſſen worden wären. So ereigneten ſich am 24. Dezember im Mannheimer Stadtgebiet vier Verkehrs⸗ unfälle, bei denen drei Perſonen verletzt wurden, die ſich in ärztliche Behandlung be⸗ geben mußten. Der verurſachte Sachſchaden war erheblich. Ebenfalls vier Zuſammen⸗ ſtöß e ereigneten ſich im Laufe des erſten Weihnachtsfeiertages. Der hierbei verurſachte Sachſchaden war unerheblich, wäh⸗ rend eine Perſon geringfügig, eine andere er⸗ heblicher verletzt wurde. Wegen erſchwerter Körperverlet⸗ zung mußten— ausgerechnet am Heiligen Abend— zwei Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Drei Perſonen nahm man am gleichen Tage in polizeilichen Gewahrſam und weitere ſechs zeigte man wegen Ruheſtörung und Ver⸗ üben von grobem Unfug an. Am 25. Dezember traten allerdings die Ruheſtörer in Maſ⸗ ſen auf, denn es wurden nicht weniger als 23 Perſonen erwiſcht, die offenbar der An⸗ ſicht waren, ihrer Feſttagsfreude durch ein kräf⸗ tiges Krakeelen und Anſtellen von allerlei Un⸗ fug Ausdruck verleihen zu müſſen. Ruhe bei der Feuerlöſchpolizei. Unſere Be⸗ rufsfeuerwehr hatte über die Weihnachtsfeier⸗ tage die verdiente Ruhe, die ihr nach den vielen Großfeuern und anderen Alarmen der letzten Zeit wirklich zu gönnen war. Es gab keine Vorhangbrände durch leichtfertig aufge⸗ ſtellte Weihnachtsbäume und auch keine ſonſti⸗ gen Zwiſchenfälle, die ein Eingreifen der Be⸗ rufsfeuerwehr erforderlich gemacht hätten. —1— ————.f— Dichter Nebel im Bahnhofsgebiet Der Einbruch warmer Luftmaſſen am ver⸗ gangenen Donnerstag und die Vermiſchung mit der vorhandenen 3 führte über die zu Nebelbildungen, die vor allem am Beſchertag ſtellenweiſe ſich recht unangenehm auswirkten. Die Stärke des Nebels war außerordentlich unterſchiedlich, denn in manchen Gebieten machte ſich ein nur wenig die Sicht behindernder Dunſt bemerbbar, während anderwärts ſich faſt undurchdringliche Nebelwände aufbauten. Den ſchlimmſten Nebel ſeit Jahren erlebte man im Gebiet des Mannheimer Haupt⸗ bahnhofs, wo am Freitagfrüh in der Hauptbetriebszeit zwiſchen 7 und 9 Uhr ein ſolcher Nebel herrſchte, daß man nur unter allergrößten Schwierigkeiten den Betrieb auf⸗ recht erhalten konnte. Die Sicht betrug im Bahnhofsgebiet kaum einen Meter! Die auf⸗ ebelpoſten, die in ſolchen Fällen die icherheitseinrichtungen ergänzen, mußten ſo⸗ gar verdreifacht werden. Durch die Auf⸗ merkſamkeit und durch verſtärkte Vorſicht gelang es über die faſt zwei Stunden dauernde ſchlimme Zeit hinwegzukommen. Allerdings ließen ſich kleinere Verzögerungen örtlicher Art nicht vermeiden, doch war man — froh, daß ſich bei dieſer Gelegenheit ein Unfall ereignete. Weihnachtsmarkt zu Ende Am Abend des 24. Dezember war auch der Weihnachtsmarkt zu Ende, den man auf dem Meßplatz aufgebaut hatte und deſſen Ausläufer gewiſſermaſſen die Straßenhändler waren, die in den Hauptverkehrsſtraßen ihre Weihnachtsartikel und Spielſachen zum Kaufe anboten. Die ſchöne Geſchloſſenheit der„Chriſt⸗ kindelsmeß“ auf dem Meßplatz hatte ſich aller⸗ dings ſchon einige Tage vor dem Feſt gelockert, als die Weihnachtsbaumhändler verſchwanden, die ihre Bäume ausverkauft hatten. Die Ver⸗ kaufsbuden blieben aber bis zum letzten Augen⸗ blick der zugeſtandenen Verkaufszeit geöffnet, ohne daß ihnen immer die Beachtung geſchenkt —— wäre, mit der die Verkäufer gerechnet atten. Wie wir erfahren, ſind ernſthafte Beſtrebun⸗ n im Gange, im nächſten Jahre die„Chriſt⸗ indelsmeß“ größer auszubauen und, fußend auf beſtehenden älteren Rechten, eine Erweiterung zu einem richtigen Weih⸗ nachtsmarkt vorzunehmen. Man denkt vor allem daran, durch Aufſtellen von Karuſſells und dergleichen eine weitere Anziehungskraft u en, wie das in anderen Städten der all iſt und erfolgreich durchgeführt wird. Zuſtändigkeit der Militärgerichte Auf Grund des§ 3 des Wehrgeſetzes hat der Oberbefehlshaber der Wehrmacht beſtimmt: Angeſtellte der Wehrmacht, die verabſchiedete fihe oder Offiz'ere des Beurlaubtenſtandes ſind, werden wegen aller ſtrafbaren Handlun⸗ gen, die ſie vor ihrer Anſtellung in der Wehr⸗ macht begangen haben oder während des An⸗ ſtellungsverhältniſſes begehen, der Militärge⸗ kichtsbarkeit unterworfen. Sꝛoſie Feoltage im Mieioe de: Fami Der Urlauber beherrschit das Siraßenbild/ Die neuen Schuhe Weihnachfen in Mannheim Noch einmal gab es am Heiligabend einen tüchtigen Anſturm auf die Geſchäfte. Die Jung⸗ geſellen, die eingeladen waren, beſannen ſich endlich darauf, daß man nicht gut mit leeren Händen kommen könne, und daß da irgendwo auch ein Neffe oder ein Nichtchen darauf war⸗ tet, daß der Weihnachtsmann mit Hilfe des guten Onkels ablädt. Und ſelbſtverſtändlich mußten noch tauſend aute Sachen für die Feſt⸗ tafel eingekauft werden.„Vertragen kann ich das Zeua nicht, aber was wäre Weihnachten ſchließlich ohne Magenverſtimmung?“ ſagte ein junger Mann, der neben mir eine Unmaſſe De⸗ likateſſen einkaufte und bereits mehrere Fla⸗ ſchen im Arme trug. Bald aber wurde es ſtill in den Straßen. Die Rolläden an den Geſchäften wurden herabge⸗ laſſen, die wenigen Gaſtſtätten, die geöffnet hat⸗ ten, wurden geſchloſſen und alles eilte heim zur Weihnachtsbeſcherung in der Familie. Wenn man durch die ſtillen Straßen ging, ſah man hinter den Fenſtern goldenes Kerzenlicht auf⸗ leuchten, alte lieb vertraute Lieder klangen leiſe auf die Straße herab und dazwiſchen knallte hier und da auch Fritzchens oder Schorſchels neue Kanone oder ſein funkelnagelneues Ge⸗ wehr. Wie um das Glück der Häuslichkeit zu beſiegeln, ſetzte bald ein kräftiger Regen ein, der auch die letzte Neigung zum Umherwandeln, wenn ſie überhaupt beſtanden hätte, erſtickt hätte. Er gab auch denen recht, die ſich ent⸗ ſchloſſen hatten, nicht über die Feiertage zum Winterſport zu fahren, und ſchuf hier doppelte Freude. NUeuer Glanz aus neuen Sachen Wenn man aber am erſten Feiertag ſpazieren ging, erſchien Mannheim neu. Es brauchte allerdinas noch einige Zeit. Der Morgen ſah noch ſehr unfreundlich aus. Der Regen ſetzte ſich mit Erfola jedem Wunſch, auf der Straße „Eindruck zu ſchinden“, entgegen. Aber wenn Mannheims Himmel auch trübe genua drein⸗ ſchaute, er hatte Mitleid mit den vielen Wün⸗ ſchen und hörte auf, Waſſer zu ſpenden. Da tauchten aus den Häuſern die neuen Mäntel und Schuhe auf. Wie bedauerte Rumpels Erna, daß es winterlich kalt war, und daß ſie das neue Kleid nicht präſentieren konnte. Müllers Hoiner holte ſich einen Mordsſchnupfen, weil er ohne Schal lief wegen der neuen Krawatte. Die neue Krawatte ſpielte überhaupt eine aroße Rolle, nicht umſonſt heißt ſie das„Univerſal⸗ chriſtkindel“. Aber der Schorſchel hatte ſeine Uniform blank gebürſtet und zog ſtolz mit Va⸗ ter und Mutter über die Planken. Neben den Soldaten aber beherrſchten die Boten der Blumenhandlungen die Straße. Viele Wohnungen verwandelten ſich in Blu⸗ menläden, und ſtolz erkannten Väter und Müt⸗ ter, welch geehrte Zeitgenoſſen ſie mit ihren Unser Wasseriurm wieder hociſesilich angestrahlt Hell angestrahlt wurden über die Weihnachtsfeiertage der Wasserturm und das Kaufhaus am Paradeplatz, die somit Glanzpunkte der Stadt waren. So sah man den Wasserturm in dem Lichtkegel, wenn man unten stehend, an dem Bauwerk emporblickte. Aufnahme: Hans Jütte 203 Sonderzüge wurden abgefertigt Gewaltige Leiſtungsſteigerung im Bahnverkehr/ 95 Sonderzüge waren es im Vorjahre Eine ganz gewaltige Leiſtungsſteigerung er⸗ folgte in dieſem Jahre zu Weihnachten bei der Reichsbahn, die einen Verkehr zu bewältigen hatte, der alle Kräfte bis auf äußerſte anſpannte. Während im Vorjahre in den Tagen vom 19. bis 26. Dezember im Mannheimer Hauptbahn⸗ hof außer den planmäßigen Zügen noch weitere 95 Sonderzüge aller Art abgefertigt wurden, waren in dieſem Jahre im gleichen Zeitraum nicht weniger als 203 Sonderzüge abzu⸗ fertigen, alſo weit über das Doppelte des Vorjahres. Es braucht wohl keiner be⸗ ſonderen Erwähnung, daß es hier größter Kon⸗ zentration, Gewiſſenhaftigkeit und vollſter Pflichterfüllung bei jedeen einzelnen bedurfte, um dieſen gewaltigen Verkehr ohne Zwiſchen⸗ fälle bewältigen zu können. Im allgemeinen kann geſagt werden, daß in der Perſonenbeförderung der diesjährige Weih⸗ nachtsverkehr den vorjährigen übertraf. Dieſe Zunahme wirkte ſich vor allem in den Vorweih⸗ nachtstagen aus, während an den Weihnachts⸗ tagen ſelbſt der Verkehr etwa die gleichen Aus⸗ maße des Vorjahres hatte. Weſentlich für den Verkehr an den eigentlichen Weihnachtstagen war der Ausfall der Winterſport⸗ ler, die es im Hinblick auf die weniger guten Witerſportberichte vorgezogen hatten, zu Hauſe zu bleiben. So merkte man unter den in Mann⸗ heim zugehenden Reiſenden nur ganz verein⸗ zelte Schiläufer, die entweder den Schwarz⸗ wald oder das Allgäu als Reiſeziel gewählt hatten. Der am 19. Dezember voll einſetzende Weih⸗ nachtsverkehr erreichte ſeinen Höhepunkt aen 24. Dezember, um dann von der zehnten Vor⸗ mittagsſtunde des erſten Feiertags ab abzu⸗ flauen. Erſt am Abend des 26. Dezember ſetzte mit dem Rückſtrom ein Hochbetrieb wieder ein Der Stadtbeſuchsverkehr verdiente über die Weihnachtsfeiertage ebenfalls das Präditat „gut“. Während ſich in den Vorweihnachtstagen durch den ſtarben Verlehr einzelne Zugverſpä⸗ tungen— vor allem der Fernzüge— nicht ver⸗ meiden ließen und auch im Norden des Reiches ſich Witterungseinflüſſe ungünſtig auswirkten, konnten an den beiden Weihnachtsfeiertagen die Züge, von unbedeutenden Ausnahmen abge⸗ ſehen, pünktlich abgefertigt werden. j —.— Die allerletzten Tannenbäume Gar groß war in den letzten Tagen vor dem Weihnachtsfeſt die Suche nach Weihnachtsbäu⸗ men, denn alle diejenigen, die mit dem Kauf zugewartet hatten, mußten feſtſtellen, daß keine Bäume mehr zum Verkauf ſtanden. Die ſtarke Räumung der Beſtände zu Beginn der vergan⸗ genen Woche hing damit zuſammen, daß die Weihnachtsbäume in unſerer Nachbarſtadt Lud⸗ wigshafen früher als in Mannheim ausverkauft waren und daß viele Ludwigshafener nach Mannheim aingen und dort ſich ihren Baum erſtanden. Auf dieſen Zuſtrom von jenſeits des Rheins waren die Händler nicht eingerichtet, ſo daß die Mannheimer das Nachſehen hatten. Durch die eingeleiteten Bemühungen zur Be⸗ ſchaffung weiterer Bäume, gelang es am Vor⸗ mittag des 24. Dezembers 750 Tannenbäume nach Mannheim zu bringen und auf dem Meß⸗ platz den Verkauf vorzunehmen. In kürzeſter Zeit waren dieſe— meiſt kleineren Bäume— ausverkauft. Ein neuer Transport brachte in den Nachmittagsſtunden abermals 1000 klei⸗ nere Bäume auf den Meßplatz. Dieſe Bäume wurden aber nicht nur an Ort und Stelle ver⸗ kauft, ſondern auch mit Fahrzeugen in die Außenbezirke gebracht, um möglichſt vielen noch zunverſorgten“ Volksgenoſſen einen Baum zum Kauf anbieten zu können. „So konnte im letzten Augenblick noch mancher einen Weihnachtsbaum erwerben, der ſich ſchon mit dem Gedanken abgefunden hatte, in diefem mf auf einen Baum Verzicht leiſten zu üſſen. Verlobung feiernden Kindern ſind. Aus den Verlobungsanzeigen der Sonntagsausgabe der Zeitung, die man ſich mit der Feſtzigarre und den neuen Hausſchuhen im gemütlichen Seſſel zu Gemüte führte, blickte helle Feſtesfreude auf. Sie aaben auch den Familien, die entweder nicht mehr oder noch nicht Verlobung feiern konnten, einen Abglanz der Freude mit. Und wenn es dann klingelte und der geplagte Brief⸗ träger die Weihnachtsgrüße von Verwandten herbeitrug, oder wenn gar ein gewichtiges Ge⸗ ankam, war man ſo recht des Lebens froh. Weihnachten im Theater Kluge Eltern aber ſchenkten ihren Kleinen auch eine Eintrittskarte für die Weihnachts⸗ vorſtellung des Nationaltheaters. Mehr als 100 Mal hat da das tapfere Peterchen mit der nicht minder mutigen Schweſter des armen Maikäferherren Sumſemanns ſechſtes Beinchen ſchon vom Monde herunterholen müſ⸗ ſen. Und die Geſchwiſter finden immer wieder den Anteil der Kinder, ſie werden es ſichexr noch oft holen müſſen. Für die größeren Kinder aber gab es eine Karte zur Feſtaufführung von Verdis„Aida“ am erſten Feiertage, oder wenn die Neigung zur heiteren Muſe größer war zur „Großen Kanone“ im Neuen Theater oder zum „Zigeunerbaron“. Mit beſonderem Vergnügen aber dachte man an die Karten zum„Großen bunten Abend“ des Reichsſenders Stuttgart im Nibelungenſaal, die man als Ueberraſchung bis zuletzt in der Taſche behielt. Für die Muſik⸗ freunde wieder gab es am zweiten Feiertag Bachs„Weihnachtsoratorium“ vom Beethoven⸗ chor in Ludwiashafen. Schorſchel und Lieſel Verlobung haben ſie nicht feiern können, und am erſten Feiertag konnten ſie ſich nicht ſehen, weil Schorſchels Eltern ihren Urlauber für ſich haben wollten, und weil Lieſels Eltern auf dem Standpunkt ſtanden, daß junge Mädchen am erſten Feiertag ins Haus gehören. Am zweiten Feiertag aber ſieht die Welt für ſie anders aus. Freilich muß Lieſel erſt des Schweſterchens Püppchen wieder leimen, der böſe Bruder hat ihm beim Raufen grauſam die Haare ausge⸗ riſſen. Und Schorſchel mußte erſt zum Groß⸗ vater, um hier ſein„Chriſchtkindle“ in ſchönen blanken Talern, die ein Soldat immer gebrau⸗ chen kann, in Empfana zu nehmen. Dann aber ziehen beide im Strom der vielen Einheimi⸗ ſchen und Fremden durch die Straßen. Schorſchl iſt anfänglich freilich noch ein wenig abgelenkt. Er redet viel von ſeinem Fußball⸗ verein und von den Spielen, die ſehr hart ſein ſollen, und die ihm ungeheuer wichtig ſind. Aus Verſehen hat er am Vortage den Sportbericht im Radio ungehört verſtreichen laſſen. Als er dann aber Beſcheid weiß und die Telegramm⸗ ausgabe ſeiner Zeitung in Händen hält, iſt er merklich beruhigt. Feſtlicher Ausklang Wer die Wahl hat, hat die Qual, und eben haben ſich Lieſel und Schorſchel entſchloſſen, Tanzen zu gehen, da erſteht die große Frage: Wohin“. Denn es wird ſehr viel geboten in Mannheim, überall ſind Muſik und Tanz an⸗ gekündiat. Vater iſt beim Weihnachtsfeſt ſeines Geſangvereins, Mutter iſt feiernd anderweitig beſchäftigt. Unmöglich iſt es, ſie zu fragen. Und ſiehe da, man entſchließt ſich, dahin zu gehen, wo man immer hingeht, und amüſiert ſich dort aufs beſte. Nicht ganz leicht war es, einen Platz zu erwiſchen, aber dann wurde es prachtvoll gemütlich. Etwas ſpäter trafen ſie auch den Hannes von Schifferſtadt. Der war weniger zum Tanzen aufgelegt, er wollte lieber etwas beſonders Gu⸗ tes eſſen und noch Beſſeres dazu trinken. Als ſie an ihm vorbeigingen, ſahen ſie ſchon an ſei⸗ nen vergnügten kleinen Aeuglein, daß er mit ſich und der Welt zufrieden war. „ Und das war ganz Mannheim. Tage der Ruhe und der Freude, der Entſpannung und der wechſelnden Aufreaung lagen hinter jedem einzelnen. Jetzt fühlte er ſich geſtärkt und friſch für eine neue Woche, die letzte Woche des Jahres. B. haben Sie Gänſe? Haben Sie Gänſe?— dieſe Frage konnte man auf dem Marktplatz an den beiden letzten Markttagen vor Weihnachten immer wieder ören. Wohl ſah man hier und da zwiſchen Enten, Hühnern und anderem Geflügel auch einmal einzelne Gänſe, die aber zum aller⸗ größten Teil vorbeſtellt waren. Wer unbedingt Syprudel Deis beröhmte Mineralw/aSsser 722 22225 55 22271 22—2222217222221722172272227222277727727758772277277777221777272253 rospekto kosten n der Mineralbrunnen As Bad Oberkingen Geflügel auf den Weihnachtstiſch bringen wollte, hatte ja Auswahl genug in anderen Dingen— und ſchließlich mußte es ja nicht un⸗ bedingt eine Gans ſein! Beim Wild hatten ſich die Haſen ſehr ſelten gemacht: waren doch viele Treibjagden im Hinblick auf die Vorbeu⸗ gungsmaßna men gegen die Verbreitung der aul⸗ und Klauenſeuche abgeſagt worden. „Hakenkreuzbanner“ Montag, 27. Dezember 1937 iewer Freind! Sie hawwe mir'iſacht, ich ſoll ſchreiwe, was mir alles uffg'falle is, un deß is viel. Awwer as mir am merſchte'falle hot, wie ich des etſchte Mool die Ehr'habt hab, Sie unn ihr liewi Fraa zu'ſuche, deß war die groß⸗ Snooßz Verhaltungsmaßregelweis vun de trooßebahn. Mir ſin vieles gewöhnt, awwer ſo'e großſchtädtiſchi Schtrooßebahn, deß is doch was Biſunneres. Wie ich do nämlich vum Lin⸗ dehof, wo ich Sie'ſucht hab, heemfahre will, hab ich mich uff die Schtrooßebahn'hockt, wo nooch de Lindehofiwwerfierung fahrt. Un do froog ich den Schaffner:„Wann ich nooch'em Hauptbahnhof vun Lumpehafe fahre will, kann ich do umſchteige?“ Do ſacht'r, ich mißt glei „naus un dann keem die richtiſch Bahn. Ich ſteig alſo naus und was ſeh ich? Die miſſe jo en ganze Haufe Bahne in Mannem hawwe, weil die ee, mit der ich fahre wollt, glei vor moine Nas abg'fahre is. Da, denk ich, wartſcht uff die negſcht. Es kummt erſcht keeni, es dauert e Vertelſchtund, bis eeni kummt. Alſo miſſe die in Mannem doch nit ſo viel Bahne hawwe, daß ſe fahre loſſe, wann ſe wolle, und nit, wann ie Fahrgäſcht ſe brauche. Mer will doch'enoi unn ſe nit bloß vun hinne ſehe, wenn ſe aa noch ſo ſchee ſind. Aw⸗ wer mer werd nie klug. Een guter Mann hot mich uffgeklärt. Er hot mer gfacht daß ma in Mannem laafe muß, wann ma nit viel Zeit hot. Ich hab nit viel Zeit'habt, erſcht wenigſchtens nit, weil nämlich mein Zug'fahre is. Als aach de Zug beim Deifel war, weil ich nit ge⸗ loffe bin, uff de Schtrooßebahn ge⸗ wart hab, hab aach ich viel Zeit'habt, un e Viertel im Lumpehafener Bahnhoff gepetzt. In Zukunft werd ich hat laafe miſſe. Wann ihr Fraa widder Winterkohl hawwe will, kumm ich negſchti Woch und bringere e paar ſchäne Hewwel mit. Bis doohi mit herz⸗ liche Grieß Hannes vun Schifferſtadt. Koſten für Krankenkransporke Es iſt anſcheinend immer noch die Anſicht verbreitet, daß derjenige, der in A einer ſelbſtverſtändlichen Pflicht für einen Verun⸗ glückten oder Schwerkranken den Krankentrans⸗ n beſtellt, unter Umſtänden die Koſten des Transportes zu tragen habe. Dieſe Auf⸗ faſſung iſt irrig; die Koſten des Transportes trägt grundſätzlich der Verunglückte oder Kranke bzw. der Unterhaltspflichtige, 95 ebenenfalls auch die Verſicherung(Krankenkaſſe, Berufs⸗ genoſſenſchaft uſw.) Wenn ein Zahlungsfähiger und Zahlungs⸗ nicht vorhanden iſt, werden die oſten von der öffentlichen Für⸗ 12 4 übernommenz; niemals jedoch hat er Unbeteiligte, der den Krankentransport⸗ wagen beſtellt hat, die Koſten zu tragen. Dies gilt auch dann, wenn etwa der Verunglückte oder Kranke inzwiſchen ſchon anderweitig ver⸗ ſorgt wurde, ſo daß der Krankentransportwagen nicht mehr benötigt wird. Selbſtverſtändlich darf der Krankentransport⸗ wagen nicht böswillig oder leichtfertig gerufen werden; in einem derartigen Fall te der Anrufende die Koſten zu tragen und ſtrafrecht⸗ liche Verfolgung zu gewärtigen. Um Miß⸗ bräuche zu verhüten, wird grundſätzlich Angabe des Namens und der Anſchrift des Anrufers verlangt. Es braucht ſich niemand zu ſcheuen, dieſen anzugeben, da er damit irgend eine Ver⸗ pflichtung zur Koſtentragung nicht übernimmt. Vom Nationaltheater. Heute Montag„Die Stützen der Geſellſchaft“, Komödie von Ibſen. Morgen Dienstag„Fidelio“. Das Schauſpiel bereitet unter der Leitung von Helmuth Ebbs Heinrich Zerkaulen's Schau⸗ ſpiel„Der Reiter“ für Donnerstag, den 30. Dezember, vor. Es ſpielen: die Damen Shar⸗ land und Stieler und die Herren Friedrich Hölzlin, Linder, Hammacher, Kleinert, Birke⸗ meyer, Hartmann, Offenbach, Marx und Krauſe. Die Oper bereitet für Silveſter eine Neuein⸗ ſtudierung von Johann Strauß' Operette„Die Fledermaus“ vor. Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß. Regie: Hans Becker. Die Vorſtel⸗ lung findet außer Miete ſtatt. Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff wurde eingeladen, mehrere Orcheſterkonzerte in Athen zu dirigieren. Auf Grund ſeiner Mannheimer Verpflichtungen konnte er dieſer Einladung nicht Folge leiſten. Probegalopp zur Volkszählung In dieſen Cagen finden die probezählungen ſtatt/ Warum volkszählung? Eine Volkszählung iſt heutigen Tages zwar nicht mehr ſo umſtändlich, wie zu den Zeiten, da Maria und Joſeph auszogen, um ſich ſchätzen zu laſſen. Jedoch empfinden nicht wenige Volks⸗ genoſſen eine ſolche Zählung auch heute noch als Zumutung und unnötige Belaſtung. Sie fluchen gottsjämmerlich, wenn ihnen die verſchiedenen Zählbogen ins Haus flattern und ſchimpfen auf Bürokratismus und Papierverſchwendung. Im Mai kommenden Jahres wird nun nach fünfjähriger Pauſe wieder eine Volks⸗ zählung ſtattfinden, und wir ſehen im Geiſte bereits diejenigen, deren Antlitz ſich ſchon beim Anblick des Zählbogens verfinſtert. Fragebogen auszufüllen iſt zugegebenermaßen keine ſchöne Beſchäftigung, jedoch gehört es nun einmal zu den Pflichten eines Staatsbürgers, und wer da glaubt, daß der Staat den Rieſenapparat einer Volkszählung nur dazu in Bewegung ſetzt, um die Aktenſchränke in den Amtsſtuben zu fül⸗ len, der hat beſtimmt eine recht primitive Vor⸗ ſtellung von der Verwaltung eines modernen Staates. Eine moderne Volkszählung iſt vielmehr die Grundlage der Geſetzesarbeit einer verantwor⸗ tungsbewußten Regierung. Ihre Ergebniſſe er⸗ möglichen überhaupt erſt, ſich ein genaues und zuverläſſiges Bild von der ſoziologiſchen Struk⸗ tur eines Volkes zu machen, d. h. ſeine ſoziale Schichtung, ſeine berufsmäßige Aufgliederung, ſeinen Altersaufbau uſw., kennenzulernen.— Ohne die Kenntniſſe dieſer Gegebenheiten wäre man auf vage Schätzungen angewieſen und würde eine Politik im leeren Raum betreiben, weil man über die tatſächlichen Bedürfniſſe der Bevölkerung ungenügend unterrichtet iſt. In dieſen Tagen finden nun im ganzen Reich bereits Probezählungen ſtatt, die den Sinn haben, die Verwendbarkeit der für⸗ die Hauptzählung vorgeſehenen Fragebogen zu prüfen. Sollte ſich dabei herausſtellen, daß dieſe oder jene Formulierung einer Frage zu Mißverſtändniſſen Anlaß gibt, ſo können die Fragebogen noch entſprechend umgeändert wer⸗ den. In der Hauptzählung dürfen ſolche Pan⸗ nen nicht mehr vorkommen, denn eine einzige ungeſchickte Frageſtellung pürde Hunderttau⸗ ſende von Mark Mehrkoſten verurſachen. An dieſer Angabe mag man vielleicht den Geſamt⸗ umfang einer Volkszählung überhaupt ermeſ⸗ ſen. Ihre Durchführung boſtet mehrere Millio⸗ nen Reichsmark. An der Aufbereitung und Auszählung arbeiten über viertauſend Menſchen 1½ bis 2 Jahre; dann erſt kann die eigentliche Auswertung beginnen, die wie⸗ derum Jahre in Anſpruch nimmt. Un⸗ willkürlich wird man ſich bei dieſen Angaben fragen, ob denn das Material zwei oder drei Jahre nach der Zählung nicht ſchon veraltet ſei. Das iſt Gott ſei Dank nicht der Fall, denn die weſentlichen Aufgaben bei einer Volkszählung treffen gewöhnlich nach fünf Jahren noch genau ſo zu wie heute. Die bevorſtehende Beſtandsaufnahme des deutſchen Volkes wird die umfangreichſte NMannheim wiechselt auf Welle Silvester Gar rasch vollzog sich der Wechsel von Weihnachten auf das nachfolgende Fest. stunden des 24. Dezember wurde in manchen Schaufenstern hinter herabgelassenen Vorhängen eifrig um- gebaut, so daß am ersten Weihnachtsfeiertag die Spaziergänger in der Stadt bereits die Neujahrs- auslagen bewundern konnten. Des Jahres letzte Stunde naht: das kündeten die neuen Auslagen.— Unser Bild: Entwurf und Ausführung: Carin-Göring-Handelsschule. Schon in den Abend- Aufnahme: Hans Jütte Einſchränkungen im Wandergewerbe Jurückführung der Facharbeiter in ihren Beruf/ Genaue prüfung der Gewerbeſcheine Das Wandergewerbe und das Stadthauſier⸗ gewerbe bildeten in den Zeiten der Wirtſchafts⸗ kriſe für viele Volksgenoſſen eine Zuflucht, die in ihren Berufen keine Arbeit mehr ſinden konn⸗ ten. Die Folge hiervon war eine ſtarke Ueber⸗ ſetzung des ambulanten Gewerbes, das aller⸗ dings durch die Neuordnung im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat bereits manche Bereinigungen vorgenommen und diejenigen ausgeſchieden hat, Mannheimer Steuerkalender für Januar Zuſammengeſtellt nach mitteilungen der Städt. Uachrichtenſtelle a) Stadtlaſſe Es werden fällig bis zum 6. 1. 1938 für Dezember 1937. 6. 1. 1938 Bürgerſteuer, Ablieferung der von Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen im Dezember 1937 einbehaltenen Beträge. 15. 1. 1938 Gemeinde⸗ und Kreisſteuer, 4. Vier⸗ tel der Vorauszahlungen für 1937 aus Grundvermögen. 18. 1. 1938 Gebühren für Dezember 1987. 20. 1. 1938 ee für Dezember 1 20. 1. 1938 Gemeindegetränkeſteuer für Dezem⸗ ber 1937. 2l. 1. 1938 Schulgeld der Höheren Handels⸗ ſchulen für das 5. Sechſtel 1937/38. b) Finanzamt Es werden fällig bis zum 5. 1. 1938 Lohnſteuer einbehalten im Dezem⸗ biw. 4. Kalendewierteljahr 1937. 10. 1. 1938 a) Umſatzſteuer für Dezember 1937 bzw. 4. Kalendervierteljahr 1937. b) Verſicherungsſteuer, Abſchlags⸗ zahlung der Vierteljahreszahler für Dezember 1937. 15. 1. 1938 a) Grundſteuer nebſt Landeskirchen⸗ ſteuerzuſchlag für 4. Rechnungsvier⸗ teljahr 1937. b) Börſenumſatzſteuer für Abrech⸗ bis 31. 7. 37. c) Tilgungsraten auf Eheſtands⸗ darlehen. d) Beiträge zum Reichsnährſtand 2. Rate Rechnungsjahr 1937. 20. 1. 1938 Lohnſteuer, einbehalten in der Zeit vom 1. bis 15. Jan. 1938, ſoweit der Geſamtbetrag 200 RM über⸗ ſteigt. 31. 1. 1938 Verſicherungsſteuer für Dezember 1937 bzw. Abſchlußzahlung für 4. Kalendervierteljahr 1937. Ferner im Januar 1938 fällig wer⸗ dende Abſchlußzahlungen auf Grund der zugeſtellten Steuerbeſcheide. Wer eine Zahlung verſäumt, hat ohne wei⸗ teres die gebührenpflichtige Erhebung des Rück⸗ ſtandes durch Nachnahme oder koſtenpflichtigen Einzug im Wege der Beitreibung zu erwarten. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig geleiſtet, ſo iſt mit Ablauf des Fälligkeitstages nach ge⸗ ſetzlicher Vorſchrift ein Säumniszuſchlag von 2 Prozent des rückſtändigen Betrages verwirkt. die nicht die erforderliche Zuverläſſigkeit be⸗ ſaßen. Die Wirtſchaftskriſe**— auch ſehr viele Facharbeiter zum ambulanten Gewerbe, wo ſie gegenwärtig natürlich nichts zu ſuchen haben, nachdem allenthalben im Zeichen der Wiederge⸗ ſundung unſerer Wirtſchaft ein Facharbei⸗ termangel eingetreten iſt. Vor einiger Zeit bereits wurden alle ehemaligen Facharbeiter, die jetzt im ambulanten Gewerbe tätig ſind, auf⸗ ———— in ihren früheren Beruf zurückzu⸗ lehren. Nun hat die Geſchäftsgruppe Arbeitseinſatz des Beauftragten für den Vierjahresplan eine Anordnung über Beſchränkungen in der Aus⸗ übung des Wandergewerbes und Stadthauſier⸗ gewerbes erlaſſen. Nach dieſer Anordnung ſind im ambulanten Gewerbe tätige ehemalige Facharbeiter be⸗ ſchleunigt in ihren früheren Beruf zurückzufüh⸗ ren. Selbſtverſtändlich wird alles getan, um Härten zu vermeiden, denn man prüft nicht nur die Einſatzfähigkeit jedes einzelnen, ſondern auch ſeine ſozialen und wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe, die volkswirtſchaftliche Bedeutung ſeiner Betätigung im ambulanten Gewerbe und nicht zuletzt auch die allgemeine Arbeitseinſatzlage. Die normalerweiſe am 31. Dezember 1937 ab⸗ gelaufenen Wanidergewerbeſcheine und Stadt⸗ hauſderſcheine behalten ihre Gültigkeit bis zum 31. Januar 1938. In der Zwi⸗ ſchenzeit werden die erforderlichen Erhebungen vorgenommen, ſo daß bis zum Ausgabetermin der neuen Wandergewerbeſcheine und Stadt⸗ hauſierſcheine für das Jahr 1938 ein Ueberblick darüber beſteht, wer ohne weiteres im ambu⸗ lanten Gewerbe weiter tätig ſein darf, wer ſo⸗ fort in ſeinen früheren Berüf zu überführen iſt und wer zu einem ſpäteren Zeitpunkt als Fach⸗ arbeiter in ſeinem erlernten Beruf wieder anfangen kann. Wenn straff geführt, glht es keln leistungs · higeres Volk als das unsere. Großdmirol v. TirTpItZ. ein, die jemals ſtattgefunden! at. Bn ihr werden eigentlich vier verſchiedene 335 4 lungen zuſammengefaßt werden, nämlich 1. d Volkszählung, 2. die Berufszählun 3. die landwirtſchaftliche Betriebszählung un 4. die nichtlandwirtſchaftliche Betrieszählung. Dazu kommt noch eine biologiſche Erhebung, die erſtmalig die raſſenmäßige fenen 1 aller in Deutſchland lebenden Perſonen bis au die, Großeltern feſtſtellen in einen verſchloſſenen Umſchlag getan werden und werden erſt bei der Auswertung wieder geöffnet, ſo daß die örtlichen Helfer und ſon⸗ ſtige an den Zählungen beteiligte Stellen kei⸗ nen Einblick in die Zählkarten haben. Die Gründe für die Erweiterung des Um⸗ fanges der Volkszählung 1938 ſind in dem Bedürfnis der nationalſozialiſtiſchen Regierung zu ſuchen, Unterlagen für beſtimmte bisher nicht erforſchte Gebiete des ſozialen Aufbaues unſeres Volkes zu bekommen. Es iſt z. B. in⸗ tereſſant, zu erfahren, ob die Behauptung zu⸗ trifft, daß die Geburienzahl in den ſogenann⸗ ten beſſergeſtellten Kreiſen ſtändig im Abneh⸗ men begriffen iſt, während die Volksſchichten mit weniger Einkommen allgemein eine grö⸗ ßere Kinderfreudigkeit an den Tag legen. Desgleichen iſt es für die Bevölkerungs⸗ politik wichtig, zu wiſſen, wie das Geburtenver⸗ hältnis in Stadt und Land iſt und ob ſich die zunehmende Siedlungstätigkeit auch biologiſch auswirkt uſw. Gelegentliche Beobach⸗ tungen oder rein örtliche Erhebungen haben für die exakte Beantwortung ſolcher Fragen nicht den geringſten Wert, ſondern ſind viel“ mehr oft die Urſache von Fehleinmiſchungen und ſchaden der Sache, der ſie dienen ſollen, mehr als ſie nützen. 7 Da die letzte Volkszählung im Jahre 1933 ſtattfand und in ihr all die 4— noch nicht berückſichtigt werden konnten, die vom ſozialiſtiſchen Standpunkt und für eine natio⸗ nalſozialiſtiſche Geſetzgebung erheblich ſind, kommt der neuen Volkszählung eine hohe poli⸗ tiſche Bedeutung zu. Es iſt deshalb die Pflicht eines jeden Volksgenoſſen, die Fragebogen pein⸗ lichſt genau auszufüllen und ſich deſſen bewußt zu ſein, daß er damit dem Führer und ſeinen Mitarbeitern die Unterlagen für d Geſetzge⸗ bung der nächſten fünf oder zehn Hahre gibtt Julfeier der Schuhſtaffel Am Al. Dezember beging wiederum in ganz Deutſchland die Schutzſtaffel feſtlich die Win⸗ Abend⸗ ſtunde flammten allerorts die feierlichen Feuer terſonnen wende. Um dieſelbe auf. Die Schutzſtaffel des Standorts Mann⸗ heim verſammelte ſämtliche Stürene im Hof des Schlageterhauſes, von wo gemeinſam mit Hit⸗ lerjugend und Jungvolk der Marſch durch die Bismarckſtraße und den Sueztanal nach dem Schnickenloch angetreten wurde. Auf dem von winterlich labhlen Baumen um⸗ ſtandenien, ſchneebedeckten Sportplatz bei der Jugendherberge bildete ſich das Viereck der Männer der Schutzſtaffel und der Träger der deutſchen Zukunft. Nach deen Lied„Flamme — empor“ und einem Vorſpruch ertlärte y⸗Sturn. bannführer Freiherr von Geyr den Sinn der Feiern an den beiden Sonnewenden eines jeden Gaihr Jahres. 2 zeme Sinngebung dieſer Feiern bei unſeren Vorfahren und uns Heutigen auf und umriß das heutige Vorſtellungsbild der Schutzſtaffel vom Feſt der Sommer⸗- und Winterſonmenwende. Aus ſeiner Hand empfing der Bannführer der 4 Hitlerſugend ein flammendes Scheit, entzündet aan lodernden Holzſtoß mit der Mahnung und dem Geloben, dieſes heilige Feuer rein zu halten und in die Zukunft zu tragen. Das Fah⸗ nenlied der Hitlerjugend und das Treuelied der Schutzſtaffel beſchloß die Julfeier, von der die einzelnen Eierheiten zu ihren beſonderen Feiern abrückten. Selbſtmord eines Ehepaares Am 23. Dezember um 22.30 Uhr, wurde die Fabrikarbeitersfrau Chriſtine Nolle, 44 Jahre alt, wohnhaft in Ludwigshafen a. Rh., Kanal⸗ ſtraße 34, im Keller ihrer Wohnung erhängt aufgefunden. Der Tod war bereits eingetreten Der Ehemann, Andreas Nolle, Fabrikarbeiter, 50 Jahre alt, hatte ſich in eingeſchloſſen. gewaltſam geöffnet. Der Ehemann Nolle wurde ſodann in der 8 unſere beſten Küche ſeiner Wohnung ebenfalls erhängt auf⸗ gefunden. Der Tod war auch bei ihm bereitz Herrenschneiderei e Unitormen für alle Truppenteile- Uniformmützen— Militäreffekten 3 Scharnagl& Horr, P 7, 19 An den Planken Fernsprecher 220490 eingetreten. Da an beiden Leichen die Leichen ſtarre ſchon eingetreten war, dürfte der Tod ſchon im Laufe der ſpäten Nachmittagsſtunden Der Ehemann Nolle war Trinker Zerrüt⸗ dürften erfolgt ſein. und vernachläſſigte ſeine Familie. tete Familienverhältniſſe die Urſache des Freitodes der beiden Ehegatten geweſen ſein. Sie hinterließen zwei Kinder im 1 Alter von 15 und drei Jahren. Sonlaliemus, ſoll. Die Durchfüh⸗ rung dieſer Sondererhebung geſchieht geheim, d. h. die dafür beſtimmten Zählkarten dürfen ie vom national⸗ einer Wohnung Da der herbeigerufenen Krimi nalpolizei auf wiederholtes Klopfen nicht ge⸗ öffnet wurde, wurde die Türe zur Wohnung das konn nichte anderes ſein, alo eine Veryſtichung, nichtnur an das eilgene Ich zu denhen, londern vor ſich die größeren lufsaben der Gemeinſchaft iu lehen und ihnen gemüß zu handeln. (Her Führer über das⸗ Winterhitfnesit Gegen d du Der Rundfu ar zu einer eworden anzuſehen. Die tigkeit der Uel dert aber nicht des Radir Reich hat man eit auf dieſe flicht vor A Rückſichtsnahn zu dienen. Es auch der Ru— übrige Bevölk⸗ habe und die —3— 3— und geſteigert das Wohl des Aus dieſen Lüdenſcheid, n mitteilt, in ei einen anderen ruheſtörenden durch, daß er über Zimmerl Es hat für je eine Strafe ve freulich, daß a en Volksgeno ohltat des ſeine Mitbewo Jernſprech Vom 1. Jan. deutſchen Geb mit Bulgarien teilweiſer Erm Von 5. Jan ren für Geſpri raguay, Peru tel geſenkt. ein Dreimin: (Buenos Aires ten) 87 RM., 93 RM., mit 87 RM. Fü etwa 20 RM. Auskünfte erte Tierſchutzverſ In einem 1 ſel heißt es: Einem Juge Tierquälerei b Verpflichtung lungen des ört werden. Die b Geſinnung des haltige erziehe Dem Angeklag warnung fh worin er gefe auch der Heg lich wandeln: Tier gewinnen hat das Jugen weiter beſtimn an den Mitg ſchutzvereins t. in einem Kreif ſonderen Schu— 3 fa vornehmſte aß das Tier d Silveſterprei Der Reichske hatte für Silve erlaſſen. Dem die Preiſe am wenn die Prei deren Aufwant den. Die Prei nis zu den w folgen. Dabei geſprochen, daf zelnen Gaſtſtät unnötige Verte am 1. Januar 1 gefih auf d eführt werden irtſchaftsgruß gungsgewerbe mitgeteilt, daß für die Jahres 81 Jahre alt perlicher Rüſtic Schmidt Wu 81. Geburtstag 60. Geburtste Frau 5 bene heim⸗Feudenhe tulieren. 60 Jahre alt heute Herr Ge unternehmer. für die Zukunf Im Silberkr 1 feiert chneider, ner Ehefrau A tulieren dem J Daten für 1525 Der itali vanni Pi ſtrina gel 3571 Der Aſtro der Stad ſtorben 1 1822 Der franz 2 in Döle 18380 Der Kult dor Litt 1690 Der Alte mann in zember 1937 —————.———— ſcehene 3 ſchiedene Zäh⸗ nämlich 1. die Zerufszählung, szählung u zetrieszählun che Erhebun Abſtammun rſonen bis auf Die Durchfüh⸗ ſchieht geheim, lkarten dürfen getan werden ertung wieder elfer und ſon⸗ te Stellen kei⸗ aben. 4 ung des Um⸗ ſind in dem hen Regierung immte bisher en Aufbaues 's iſt z. B. in⸗ ehauptung zu⸗ den ſogenann⸗ ig im Abneh⸗ Volksſchichten ein eine grö⸗ an den Tag Bevölkerungs⸗ s Geburtenver⸗ ind ob ſich die igkeit auch tliche Beobach⸗ bungen haben olcher Frphen ſern ſind viel⸗ leinmiſchungen dienen ſollen, m Jahre 1933 igen noch nicht vom national⸗ ür eine nati erheblich ſind, eine hohe poli⸗ alb die Pfli, ſtaffel derum ia ganz lich diie Win⸗ ieſelbe Abend⸗ ierlichen Feuer ndorts Mann⸗ me im Hof des nſam mit Hit⸗ arſch durch die mal nach dem rde. t Bäumen um⸗ tplatz bei der Viereck der „er Träger der Lied„Flamme hat das Jugendgericht als Erziehungsmaßregel weiter beſtimmt, daß der Jugendliche künftig an den Mitgliederverſammlungen des Tier⸗ 3——— teilzunehmen hat. Hier wird er lärte y⸗Sturm⸗ den Sinn der den eines jeden inſame in der eren Vorfahren iß das heutige lvom Feſt der Mahnung und Feuer rein zu gen. Das Fah⸗ s Treuelied der er, von der die onderen Feiern .- paares ihr, wurde die olle, 44 Jahre a. Rh., Kanal⸗ hnung erhängt its eingetreten. Fabrikarbeiter, iner Wohnung rufenen Krimi⸗ opfen nicht ge⸗ zur Wohnung ſodann in der s erhängt auf⸗ bdei ihm bereitß aiformen —Minitareflekten orr, P 7, 19 Fernsprecher 220 mittagsſtunde le war Tri ie. 3 iſſſee dürften iden Ehegatten wei Kinder im heres ſein, als icht nur an zu denhen e größeren 4 tel geſenkt. werden. Die bei der Tat zutage auch der am 1. Januar zur Feh Rüſtigkeit heute 4 bem Hauptſtraße 22. tulieren. 1525 Der Hakenkreuzbanner“ Montag, 27. Dezember 1937 Gegen den übermäßigen Lärm durch Lautſprecher Der Rundfunkempfänger mit Lautſprecher iſt ar zu einem Gemeingut moderner Ziviliſa⸗ eworden und damit überall als ortsüblich anzuſehen. Die allgemeine Bedeutung und Wich⸗ tigkeit der Uebertragung durch Lautſprecher än⸗ dert aber nichts an der Ungebührlichkeit des Radiolärms. Gerade im Dritten Reich hat man von Anfang an bis in die jüngſte eit auf dieſe Weiſe jedem Volksgenoſſen die flicht vor Augen geführt, durch Ruhe und Rückſichtsnahme ebenfalls der Volksgemeinſchaft zu dienen. Es wird überall hervorgehoben, auch der Rundfunkhörer unbedingt auf die übrige Bevölkerung Rückſicht zu nehmen habe und die Nachbarn nicht beläſtigen dürfe, denn Lärmbekämpfung führt zur Arbeitsfreude und Leiſtung und fördert dadurch das Wohl des Volksganzen. Aus dieſen Gründen hat das Landgericht Lüdenſcheid, wie die„Juriſtiſche Wochenſchrift“ mitteilt, in einem Zivilprozeß eines Mieters einen anderen Mieter verurteilt, die Erregung 1 e Lärms in dem Miethauſe da⸗ durch, daß er ſeinen Rundfunklautſprecher weit über Zimmerlautſtärke einſtellt, zu unterlaſſen. Es hat für jeden Fall der Zuwiderhandlung eine Strafe von 10 RM angedroht. Es iſt er⸗ freulich, daß auf dieſe Weiſe einem eigennützi⸗ gen Volksgenoſſen klargemacht wird, daß er die ohltat des Rundfunks nicht zur Plage für 4 ſeine Mitbewohner werden laſſen darf! Jernſprechdienſt mit dem Ausland Vom 1. Januar 1938 an wird die Anzahl der deutſchen Gebührenzonen im Fernſprechdienſt mit Bulgarien herabgeſetzt unter gleichzeitiger teilweiſer Ermäßigung der Geſprächsgebühren. Von 5. Fanuar 1938 an werden die Gebüh⸗ ren für Geſpräche mit Argentinien, Chile, Pa⸗ raguay, Peru und Uruguay um etwa ein Drit⸗ t. Es werden künftia erhoben für ein Dreiminutengeſpräch mit Argentinien (Buenos Aires) 82 RM., desgl.(übrige Anſtal⸗ ten) 87 RM., mit Chile 95 RM., mit Paraguay 93 RM., mit Peru 91 RM. und mit Uruguay 87 RM. Für Geſpräche an Samstagen ſind etwa 20 RM. weniger zu bezahlen. Weitere Auskünfte erteilen die Vermittlungsanſtalten. Lierſchutzverſammlungen als pflichtbeſuch In einem Urteil des Jugendgerichts Kaſ⸗ fel heißt es: Einem Jugendlichen, der eine beſonders rohe Tierquälerei begangen hat, kann als beſondere Verpflichtung g auch der Beſuch der Verſamm⸗ lungen des örtlichen Tierſchutzvereins auferlegt etretene rohe Geſinnung des Angeklagten macht eine nach⸗ haltige erzieheriſche Beeinfluſſung notwendig. Dem Angeklagten muß deshalb durch eine Ver⸗ warnung eindringlich klargemacht werden, worin er Hiabcch hat. Gleichzeitig muß ihm aber u eg gewieſen werden, um ſich inner⸗ lich wandeln und die rechte Einſtellung zum Tier gewinnen zu können. Aus dieſem Grunde n einem Kreiſe von Menſchen, die ſich den be⸗ ſonderen Schutz, die Pflege und Hege der Tiere 1— vornehmſten Aufgabe gemacht haben, lernen, aß das Tier der beſte Freund des Menſchen iſt. Silveſterpreisregelung wie im vorjahr Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hatte für Silveſter 1936 eine Ausnahmeregelung erlaſſen. Dem Schankgewerbe wurde geſtattet, die Preiſe am Silveſterabend dann zu 5 wenn die Preiserhöhungen durch einen beſon⸗ deren Aufwand an dieſem Abend bedingt wer⸗ den. Die Preiserhöhung darf nur im Verhält⸗ nis zu den wirklich entſtandenen Unkoſten er⸗ folgen. Dabei wurde die Erwartung aus⸗ geſprochen, daß der Mehraufwand in den ein⸗ zelnen Gaſtſtätten ſo gehalten wird, daß eine unnötige nicht eintritt. Späteſtens ittagsmahlzeit müßten die Preiſe auf den früheren Preisſtand zurück⸗ 4 55 werden. In einem Schreiben an die irtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherber⸗ gungsgewerbe hat der Reichskommiſſar jetzt mitgeteilt, daß die vorjährige Regelugn auch für die Jahreswende 1937/38 gilt. Bei beſter geiſtiger und kör⸗ konnte Frau Leopoldine chmidt Wwe. geb. Ußmann, B 6, 20, ihren 81. Geburtstag feiern. Der Altersjubilarin unſere beſten Wünſche. 60. Geburtstag. Ihren 60. Geburtstag begeht Frau Kath. Biedermann, Mann⸗ Wir gra⸗ 81 Jahre alt. 60 Jahre alt. Ebenfalls 60 Jahre alt wird heute Herr Georg Meerſtetter, Gerüſtbau⸗ unternehmer. Auch ihm unſere beſten Wünſche für die Zukunft. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen 1 feiert am 28. Dezember Herr Johann chneider, Eichelsheimerſtraße 37, mit ſei⸗ ner Ehefrau Amalie geb. Germann. Wir gra⸗ tulieren dem Paar im Silberkranze. Daten für den 27. Dezember 1937 italieniſche Kirchenkomponiſt Gio⸗ vanni Pierluigi da Paleſtrina in Pale⸗ ſtrina geboren(geſt. 1594). 1571 Der Aſtronom Johanne“ Kepler in Weil der Stadt(Württembe⸗g) geboren(ge⸗ ſtorben 1630). 1822 Der franzöſiſche Chemiker Paſteu in Döle geboren(geſt. 1895). 880 Der Kulturphiloſoph und Pädagog Theo⸗ dor Litt in Düſſeldorf geboren. 890 Der Altertumsforſcher Heinrich Schlie⸗ mann in Neapel geſtorben(geb. 1822). die Slimme der Zilveſternacht Ein Preisausſchreiben des„akenkreuzbanner“ Vielfältig und immer neu ſind die Silveſternächte, die die Menſchen feiern, wenn ein Jahr verſinkt und die Glocken der Dome ein neues einläuten. Es iſt uralte Sitte, daß wir uns an ſolchem Abend zuſammenfinden, in der Familie, im Freundeskreis oder in der Kameradſchaft und die letzten Stunden fröhlich harrend verleben, bis um 24 Uhr die Leuchtkugeln und Sterne in der Nacht erglühen, die Gläſer klirren, Fröſche und Knallerbſen in den Straßen auf⸗ ſchlagen und die Menſchheit in ein neues Jahr hinüberſchreitet. Andere erleben die Nacht— noch ſchöner oft— in der Einſamkeit der winterlichen Bergwelt. Viele haben ſie auf fremder Erde geſchaut. Ueber vielen ſtand ſie in der Zeit des großen Krieges, als ſie im Drahtverhau lagen, im An⸗ geſicht des Feindes. Jeder erlebte ſie auf ſeine Weiſe. Bei manchem war ſie fröhlich, bei jenem erhaben und ſchön. Wir möchten nun, daß auch unſere Leſer einmal zur Feder greifen und uns von ihrer be⸗ merkenswerteſten Silveſternacht erzählen. Das ſoll nicht groß ſein, es muß nur ein intereſſan · tes Erlebnis wiedergegeben werden. Das„Hakenkreuzbanner“ veranſtaltet deshalb ein Preisausſchreiben, zu dem es die Leſer auffordert, ihr ſchönſtes oder bedeutſamſies Zilveſtererlebnis niederzuſchreiben und einzuſchicken. Das Manuſkript darf zwei Seiten nicht überſchreiten und muß ſpäteſtens im Laufe des heutigen Tages in unſeren Händen ſein. Die zehn beſten Arbeiken werden mit je 10.— RM ausgezeichnek; die nächſtbeſten 20 Einſendungen mit einem wertvollen Buchpreis belohnk. Die Einſendungen, welche mit der Aufſchrift„Silveſterpreisausſchreiben“ ver⸗ ſehen ſein müſſen, ſind zu richten an die Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“, Mannheim. Und nun ans Werk! Die beſten der preisgekrönten Arbeiten werden im„HB“ veröffentlicht. Arbeitsjubilare wurden geehrt Im Rahmen einer ſchlicht⸗feierlichen zetriebsfeier der Jirma hHeinrich Lanz N Im Laufe des Jahres 1937 konnte bei der Röſchel, Georg Schaab, Johann Schewe, Firma Heinrich Lanz AcG wieder eine Karl Schmitt, Paul Schmitt, Guſtav ſtattliche Anzahl Arbeitskameraden ihr Jubi⸗ Schmock, Berlin, Wilhelm Schnatterer, läum feſtlich begehen. Das ſeltene 50jährige Karl Schneider, Gottfried Schorn, Dienſtjubiläum feierte Arbeitskamerad Georg Johann Schuhmacher, Karl Spohn, Karl Riegler, der aus dieſem Anlaß vom Führer Vögele, Hch. Waibel, Chriſt. Walther, und Reichskanzler mit einer Ehrenurkunde Franz Weis, Heinr. Weſtermann, Albert — budiſch Sa f für Widmer, Heinrich Wilde, Karl Zepp. ie vom badiſchen Staatsminiſterium für ie letzte gemei ⸗ 40jährige Dienſtzeit vorgeſehene Ehrenurkunde 1 erhielten 24 Arbeitskameraden und zwar: Paul Bauer, Aug. Brandel, Martin Braun, Heinrich Breiſch, Johann Fanz, Jakob Föll, Paul Hahmann, Karl Högner, Joh. Kindt, Anton Kramb, Karl Lamp⸗ recht, Karl Lenz, Stefan Lepp, Franz Lindner, Berlin, Peter Mayfarth, Hein⸗ rich Mittern, Herm. Schuck, Zweibrücken, Peter Schuhmacher, Jakob Schumacher, Martin Stuckardt, Jakob Volk, Johann Weber, Matthias Wolf, Anton Zott. Ihr 25. Dienſtjahr vollendeten 61 Arbeits⸗ kameraden: Emilie Bärenklau, Max Barth, Karl Bendig, Königsberg, Michael Burger, Rudolf Däuwel, Jakob En⸗ gert, Karl Englert, Wilhelm Fenchel, Georg Freitag, Breslau, Ludw. Geberth, Eduard Goth, Otto Haag, Ernſt Harke, Magdeburg, Paul Hartmann, Breslau, Auguſt Haßler, Otto Hildebrandt, Os⸗ kar Horn, Adolf Hübner, Karl Hümmer, Franz Jakobi, Georg Jöſt, Jak. Keitel, Balthaſar Keller, Karl Kiel, Emil Kohl⸗ mann, Rob. Krenkel, Margarete Kreuſ⸗ ſel, Adolf Krimm, Daniel Lahm, Zwei⸗ brücken, Karl Lautenſchläger, Guſtav Mack, Auguſt Marterſteck, Otto Maſer, Hans Möller, Wilhelm Morr, Otto Naß, Königsberg, Franz Nock, Auguſt Noll, Johann Ortmaier, Ludwig Oſter, Lud⸗ wig Ratzel, Johann Rieber, Jakob res 1937 fand am 24. 12. 37 im weihnachtlich geſchmückten Gefolgſchaftsraum der Firma ſtatt und war zugleich auch letzter diesjähriger Be⸗ triebsappell. Ein beſonderes Gepräge erhielt dieſe Feier durch die Uebergabe der Ehrenurkunde des Führers an den Jubilar Riegler aus Anlaß der Vollendung des 50. Dienſtjahres. In ſeiner Anſprache gab der Betriebsführer einen Rückblick auf die Ge⸗ — und die Entwicklung im abgelaufenen ahr. Dabei betonte er insbeſondere, daß es auch in dieſem Jahr der Firma Heinrich Lanz ge⸗ lungen ſei, an alle Gefolgſchaftsmitglieder eine Weihnachtsgabe zur Auszahlung zu bringen und eine Reihe größerer Verbeſſerungen und ſozialer Einrichtungen zu ſchaffen. Alles dies ſolle dazu dienen, die Arbeitsfreude zu heben, die Arbeit zu erleichtern, Qualität und Leiſtung zu ſteigern. Dieſem Ziel ſei das geſamte gegen⸗ wärtige und künftige Betriebsgeſchehen gewid⸗ met, und hierbei müſſe die ganze Gefolgſchaft nach beſten Kräften mithelfen. Der Name Lanz beſitze Weltgeltung, die ſich auf die bekannte Feſtſtellung gründe:„Lanz—1 deutet Qualität“. Dies aber verpflichte alle Mitarbeiter in beſonderem Maße. Der Betriebszellenobmann beſchloß die von Muſikvorträgen aus den eigenen Reihen der Gefolgſchaft umrahmte würdig verlaufene Feier mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer. Chäteaubriant ſpricht in Mannheim Eine Dortragsreihe im Dienſte der deutſch⸗franzöſiſchen Derſtändigung In einer Veranſtaltung des BPA.(Bund zur Pflege perſönlicher Freundſchaften mit Auslän⸗ dern) und der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſellſchaft ſpricht am Mittwoch, 5. Januar 1938, der be⸗ kannte franzöſiſche Dichter Alphonſe de Chateau⸗ briant im großen Sitzungsſaal der Handels⸗ kammer über„Deutſchland⸗Frankreich“. Wer iſt der Mann, der als Franzoſe den Mut gehabt hat, ſeinen Landsleuten Deutſch⸗ land ſo zu ſchildern wie es iſt, der bei aller Liebe zum eigenen Volk Deutſchland eine auf⸗ richtige Neigung entgegenbringt und ein Buch über dieſes Land ſchrieb, das wie kaum ein an⸗ deres Werk eines Franzoſen die geſchichtliche Sendung des deutſchen Volkes begreift? llphonſe de Chäteaubriant wurde 1877 in Rennes geboren. Die alte Provinz der Bre⸗ tagne und der benachbarten Normandie mit ihren Menſchen, denen die Salzflut des Meeres und der ſtolze Sinn der keltiſchen und norman⸗ niſchen——* das Gepräge gaben und die in den Stürmen der großen Revolution heiß umkämpfte Vendéee haben den jungen Dichter in ſeiner Entwicklung nachhaltig beeinflußt. Auf dem Schloß ſeines Großvaters, der als Maler und Muſiker einen Namen hatte, verbrachte er ſeine Ferien und ſo wurde die Vendee zum Ausgangspunkt ſeines erſten Romanes, in dem ſich perſönliches Erleben zu bleibender Form geſtaltete. Mit einem Schlag wurde Chäteaubriant be⸗ kannt, als er im Jahre 1911 den Prix Goncourt für ſeine Dichtungen erhielt. Sein Erſtlings⸗ werk„Monsieur des Lourdines“ wurde von der Akademie Goneourt als der beſte Jahres⸗ roman ausgezeichnet. Als geborener Land⸗ edelmann beſuchte er die Offiziersſchule von St. Cyr. Nach ihrer Abſolvierung wandte er ſich ganz der dichteriſchen Laufbahn zu. In lan⸗ gen Studien hat er— ſeinen Beruf ſehr ernſthaft vorbereitet. ährend ſieben An war er täglich im Vouvre und die letzte Reife 0 80 ihm ſeine zahlreichen Auslandsaufent⸗ halte, die ihn vor allem nach Holland und nach Deutſchland führten. Seine Hauptwerke ſind 1923„La Brière“, 1937 „La Meute“, 1938„Instantanés aux Pays-Bas“, 1935„La Réponse du Seisneur“. In allen die⸗ ſen Werken zeigt ſich eine ſtarke, moraliſche Be⸗ tonung, die ſich nicht allein in Worten oder in der Kunſt der Darſtellung erſchöpft. Immer kommt es ihm auf die Höherführung des Gei⸗ ſtes in reinere Sphären an und damit iſt er zu⸗ gleich den beſten Denkern nordiſch-germaniſcher Prägung innerlich verwandt, erklärt ſich ſein tiefes Verſtändnis für deutſche Weſensart. Der Louvre gab ihm den Rhythmus in der Darſtel⸗ lung des Körperlichen, die Symbolik fand er bei Richard Wagner und Beethoven, wäh⸗ rend ihm die franzöſiſchen Realiſten und Natu⸗ raliſten, Balzae, Fromentin, Flaubert und Zola die Mittel zur Schilderung des Menſchlichen an die Hand gaben. Kein Franzoſe bringt ſeinen Landsleuten die deutſche Seele näher wie er, wenn er in ſeinem Buch„Nouvelle Allemagne“(Neues Deutſchland, franz. bei Edition Bernard Graſſet) ſchreibt: „Deutſche Seele, ganz nah der Natur, geſpeiſt von der Natur, f0 nah unſerer bretoniſchen Seele. Deutſche Seele! Man hört ſie auf den Hängen des Wendelſtein, auf dem Gipfel des Arlberg, in ihr lebt der Wald und ſie ſingt das Ruhmeslied des Rheines.“ Alphonſe de Chäteaubriant, der zur Zeit in Heidelberg weilt und Anfang Januar eine Vor⸗ tragsreiſe durch Baden unternimmt, wird als erſte der auf dieſer Vortragsreiſe beſuchten bad. Städte Mannheim einen Beſuch abſtatten und am 5. Januar in unſerer Stadt ſprechen. Der Vortrag, dem im Hinblick auf die Frage einer wahren Verſtändigung zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich große Bedeutung zukommt, wird anſchließend von einem Ueberſetzer in deutſcher Sprache wiedergegeben. Freie Urlaubsreiſen für Soldaten Einmal in jedem Dienſtjahr Der Reichskriegsminiſter hat angeordnet: Den zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht einbe⸗ rufenen Wehrpflichtigen kann, ſolange ſie nicht ein Gehalt beziehen, das dem Einkommen des Unteroffiziers der unterſten Beſoldungsſtufe entſpricht, in jedem Dienſtjahr eine freie Urlaubsreiſe(Hin⸗ und Rückfahrt) gewährt werden. Dies gilt auch für diejenigen Soldaten in Mannſchaftsdienſtgraden, die ſich über die ak⸗ tive Dienſtpflicht hinaus freiwillig zu weiterem Dienſt verpflichtet haben, ſowie für Soldaten, die vor Erlaß des Wehrgeſetzes vom 21. Auguſt 1935 eingetreten ſind, ſolange ſie nicht ein Ge⸗ halt beziehen, das dem Einkommen des Unter⸗ offiziers der unterſten Beſoldungsſtufe ent⸗ ſpricht. Die freie Urlaubsreiſe darf nach freier Wahl des Soldaten ausgeführt werden, a) von le⸗ digen ſowie von geſchiedenen und verwitweten Soldaten ohne Kinder in die Heimat oder nach dem Wohnſitz der Eltern(auch Stief⸗ und Schwiegereltern), b) von verheirateten und verwitweten und geſchiedenen Soldaten mit Kindern in die Heimat oder nach dem Wohnſitz der Eltern oder der Kinder(auch Stiefkinder). Fürelternloſe Soldaten tritt an Stelle des Wohnſitzes der Eltern der Wohnſitz der Großeltern oder anderer ihnen Naheſtehender (zum Beiſpiel Vormund). Als Heimat gilt außer dem Geburtsort auch der Wohnſitz vor der Einſtellung. Für eine Ur⸗ laubsreiſe darf nur ein Reiſeziel gewährt wer⸗ den; Rundreiſen und Umwege, durch die Mehr⸗ koſten entſtehen, ſind nicht geſtattet. Die Ent⸗ ſcheidung, welche Urlaubsreiſe als freie zu be⸗ handeln iſt, beſtimmt der für die Genehmigung ds Urlaubs zuſtändige Vorgeſetzte. Reichsfluchkſteuergeſetz wurde verlängerk Die Reichsregierung hat ein Geſetz über die Verlängerung der Vorſchriften des Reichsflucht⸗ ſteuergeſetzes beſchloſſen. Die Reichsfluchtſteuer wird erhoben, wenn ein——jf.——— des Rei⸗ ches auswandert. Sie bezweckt, durch eine letzte rößere Vermögensabgabe einen Ausgleich zu ſchaffen—— daß dem Reich die wirtſchaftliche und ſteuerliche Leiſtungsfähigkeit des Auswan⸗ dernden endgültig verloren geht. Es werden daher nur die ſteuerlich leiſtungsfähigen Perſo⸗ nen 1 40 d. h. diejenigen, die in einem der letzten Jahre ein Vermögen von mehr als 50 000 Mk. oder ein Einkommen von mehr als 20 000 Mk. gehabt haben. Die Reichsfluchtſteuer beträgt ein Viertel des geſamten ſteuerpflichtigen Vermögens. Die Gel⸗ tungsdauer der Vorſchriften war bis Ende 1937 begrenzt. Jetzt erfolgt eine Verlängerung für ein weiteres Jahr. Daneben ſollen zwei Lücken werden, die ſich bei der Durch⸗ linrmz“ ergeben haben. Das neue Geſetz be⸗ timmt, daß die Reichsfluchtſteuer erhoben wird von Perſonen, die vor dem 1. Januar 1939 auswandern. Durch Hinzurechnung des Wertes von Schenkungen des Steuerpflichtigen werden Umgehungen des Geſetzes verhindert. Veranſtalkungen im Planelarium Montag, 27. Dezember: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Dienstag, W. Dezember: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Mittwoch, 29. Dezember: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Donnerstag: 30. Dezember: 16 Uhr Vor⸗ führung des Sternprojektors. Freitag, 31. Dezember: Geſchloſſen. Samstag, 1. Januar: 16 Uhr und 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 2. Januar: 16 Uhr Ein aſtro⸗ nomiſcher Ausblick in das Jahr 1938(mit Lichtbildern und Vorführung des Sternprojektors). 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Beſichtigung der Bilderſchau und der techni⸗ ſchen Einrichtungen mit Kurzvorführung des Sternprojektors an Werktagen von—13 und 15—19 Uhr.(Außer Samsta nachmittag.) „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Montag, 27. Dezember 1931 Deutsche Reiter jagten einen Freiballon Ein„historisches Geschoß“ im Jahre 1870— Die erste Kugel auf ein fliegendes Ziel Es war im Herbſt 1870. Deutſche Truppen lagen vor Paris, belagerten ſeit dem 19. Sep⸗ tember die Hauptſtadt der Franzoſen. Ein eiſerner Ring legte ſich um Schanzen und Grä⸗ ben, in denen Soldaten aller deutſchen Stämme Gewehr bei Fuß ſtanden. Schwere Artillerie kam heran, umn zu gegebener Zeit die Stadt unter Feuer zu nehmen. Aber auch in Frank⸗ reichs Hauptſtadt rüſtete man eifrig. Die Feſtungsarmee gedachte nicht nur die Stadt zu halten, ſondern bereitete auch Ausfälle vor, um ſobald als möglich den Belagerungsring zu durchbrechen und Verbindung mit den im Weſten und Südweſten von Paris ſtehenden franzöſiſchen Heeren herzuſtellen. Regierung kann das Volk nicht erreichen Am 4. September 1870 hatte ſich eine provi⸗ ſoriſche Regierung in Paris gebildet, deren Haupt der neue Miniſter des Innern, Léeon Gambetta, wurde, der ſofort einen Volks⸗ krieg größten Stiles gegen die eingedrungenen Deutſchen einzuleiten ſuchte. In den noch freien und unbeſetzten Gebieten Frankreichs ſollten neue Armeen aufgeſtellt werden, um Paris zu entſetzen. Die neue Regierung billigte durchaus dieſe Pläne Gambettas, dem man faſt diktatoriſche Vollnachten verlieh. Aber wie ſollte man den vom Feinde noch verſchonten Provinzen Aufrufe und Verfügungen übermit⸗ teln? Drahtloſe Telegraphie gab es ja damals noch nicht. Es ſtand alſo kein Mittel zur Ver⸗ fügung, zwiſchen der belagerten Regierung und dem Volke eine unmittelbare Verbindung her⸗ zuſtellen. Letzte Rettung: Freiballone Da kam man auf den Gedanken, durch Frei⸗ ballone Kontakt mit der Außenwelt herzuſtellen, von der man ſeit dem erſten Tage der Bela⸗ gerung völlig abgeſchnitten war. Bald reifte auch der Entſchluß, auf dem Luftwege Leéon Gambetta ſelber nach einem, von den Deutſchen noch nicht beſetzten Gebiete gelangen zu laſſen, um dem franzöſiſchen Volke den Willen der na⸗ tionalen Regierung übermitteln zu können. Raſch ſchritt man zur Tat; die franzöſiſche Ge⸗ nietruppe rüſtete gleich zwei Ballone aus, damit wenigſtens einer unbedingt ſein Ziel erreichen konnte. Man wartete dann auf günſtigen Wind aus dem Oſten, um den Ballon möglichſt weſt⸗ wärts, zumindeſt aber ſüdweſtlich fliegen laſſen zu können. Da dämmerte der Morgen des 7. Oktober 1870 herauf. Günſtiger Wind hatte ſchon am Vorabend geweht, ſodaß man in zuverſichtlicher Stimmung die letzten Vorbereitungen traf. Gambetta erſchien, nahm mit zwei Begleitern in der Gondel des einen Kugelballons Platz,— die Halteſeile wwurden von Genieſoldaten ge⸗ löſt, und ſchnell erhob ſich das Luftfahrzeug. Zu gleicher Zeit ſtieg auch der andere Ballon in die Höhe. In etwa 100 Meter Höhe überflo⸗ gen die Freiballone Paris, kamen bei anſchei⸗ nend böigem Winde aber bald auseinander und trieben ſtatt nach dem Weſten in nordweſtlicher ja faſt nördlicher Richtung ab. Es muß zeit⸗ weiſe faſt reiner Südwind geweht haben, denn Gambettas Begleitballon landete in der Nähe von Roye. Der Ballon des franzöſiſchen Miniſters über⸗ querte faſt unbemerkt die deutſchen Linien, deren Poſten die Forts und Feſtungswälle in Erwartung etwaiger Ausfälle der Feſtungs⸗ armee angeſtrengt beobachteten. Unbehelligt brachte Gambettas Ballon den Gürtel des Be⸗ lagerungsheeres hinter ſich und ſchien ungeſtört ſeinem Ziele zufliegen zu können. Da entdeckte eine Huſarenpatrouille plötzlich über ſich den dahinziehenden Ballon; zunächſt ſtarrten die Reiter wie gebannt auf dieſen ungewöhnlichen Vorgang am Himmel, riſſen dann aber ſchnell entſchloſſen ihre Pferde herum und jagten imn Galopp dem entſchwebenden Ballon nach. Nur eine Abſicht trieb ſie: den fliegenden Ausreißer aus Paris herunterzuholen, wenn ſie auch im Augenblick nicht recht wußten, wie ſie das eigentlich anſtellen ſollten. Ein hiſtoriſches Geſchoß Bald aber ſahen ſie die Zweckloſigkeit einer weiteren Verfolgung ein, hielten bei dem Dorfe Greil an und ſchauten wütend nach oben. Da packte ein Huſar ſeinen Karabiner, legte an und ſchoß eine Kugel nach der Gondel von Gambet⸗ tas Ballon. Er ahnte es nicht, dieſer preußiſche Huſar, daß ſeine Karabinerkugel ſozuſagen ein hiſtoriſches Geſchoß werden ſollte. Denn er hatte den erſten Schuß abgegeben, den ein Menſch gegen ein Luftfahrzeug abfeuerte, das war im Oktober 1870. Der Ordnung wegen ſei hier eingefügt, daß es ſich bei dieſer Feſtſtellung um freifliegende Luftfahrzeuge handelt. Denn wenn man auch Feſſelballons hinzurechnen würde, dann müßte man das Jahr 1795 nen⸗ nen, da damals bei der Belagerung von Mainz gegen Feſſelballone geſchoſſen wurde. Der exrſte Schuß traf eine Hand Gambettas Ballon landete nachmittags bei Monididier. Der Plan der Pariſer Regierung war gelungen,— aber Gambetta war durch den„hiſtoriſchen Schuß“ an der Hand verwun⸗ det worden. Unſer Huſar hatte alſo faſt doch noch den Plan Gambettas vereitelt, der dann aber doch auch ſo ohne Erfolg blieb. Während der mehrmonatlichen Belagerung von Paris ſind noch öfters Freiballone von den Franzoſen ausgerüſtet worden, die als„flie⸗ gende Depeſchenboten“ manchmal wichtige Nach⸗ richten aus der belagerten Feſtung nach den im Weſten ſtehenden franzöſiſchen Armeen gebracht haben. Auch wurde einige Male Gambetta durch ſie über die Lage in Paris unterrichtet. Gar manchesmal noch verfolgten deutſche Ka⸗ vallerie⸗Abteilungen dieſe durchweg mit Gas gefüllten Kugelballone, und es gelang deutſchen Reitern ſogar einmal einen„fliegenden De⸗ peſchenboten“ beim Niedergehen einzuholen und ſeine Beſatzung gefangenzunehmen. Dieſe hatte allerdings noch vorher ihre Papiere und Nach⸗ richten ſchnell vernichten können. Während des Feldzuges 1870%1 fielen im ganzen drei fran⸗ zöſiſche Ballone in deutſche Hände. Zwei wei⸗ tere Ballone der Franzoſen gelangten ſogar bis nach Deutſchland und mußten auf deutſchem Boden niedergehen. Flieger drohten ſich mit den Fäuſten Intereſſant iſt dabei auch die Feſtſtellung, daß dieſe Luftfahrer des Deutſch⸗Franzöſiſchen Krie⸗ ges von 1870/½1 Gewehre bei ſich trugen, um ſich notfalls doch noch zu den eigenen Linien durchſchlagen zu können. So vermerkt denn der Chroniſt, daß während des Feldzuges 1870/71 nicht nur zum erſten Male von der Erde aus nach freifliegenden Luftfahrzeugen geſchoſſen worden war, ſondern daß auch zum erſten Male in der Geſchichte eine Feuerwaffe in einen flie⸗ genden Luftfahrzeug mitgeführt worden iſt. Und In dlesen Tagen krachten wieder dle Schüsse der Welhnachtsschũtzen über dle Berge von Berchtesgaden Aufn.: Presse-Illustration Hoffmann Ein ganz vornehmer Hund „Fairwold Rum Punch“, ein preisgekrönter schottischet Terrier, fertig zur Reise von Neuyork nach Deutschland Er bekommt eine eigene Luxuskabine und wird von einen Diener begleitet. Weltbild die vielverbreitete Annahme, daß 1914, als ſich deutſche und franzöſiſche Flieger bekanntlich zu⸗ erſt mit den Fäuſten, alsdann mit Piſtolen um ehe das MG in die Flugzeuge eingebaut wurde, zum erſten Male in einem Luftfahrzeug eim Feuerwaffe mitgeführt worden ſei, iſt deshalh falſch. Bücherecke Frontſoldaten wollen den Frieden. Herausgegeben von der„Mannſchaft“, der Kameradſchaft der Fromt⸗ dichter, mit einem Geleitwort von Reichskriegsopfer⸗ führer Oberlindober. 350 Seiten. In dem Geleitwort heißt es:„Wenn Männer, die im großen Krieg als tapfere Soldaten mitgefochten haben, vom„Frieden“ ſprechen, dann hat dieſes Wort einen anderen Klang als im Munde von feigen Phra⸗ ſendreſchern und knechtſeligen politiſchen Haſardeuren.“ — Es iſt eine Auswahl beſter deutſcher Kriegsproſa, die hier zu einer erſten großen geiſtigen Friedenskund⸗ gebung der führenden deutſchen Frontdichter zufam⸗ mengefaßt worden iſt. Solche Schilderungen aus tief⸗ ſtem Erleben heraus, haben oft mehr Gewicht, als al⸗ zu häufig wiederholte Demonſtrationen und Reden Man erkennt auch in dieſem Buche, daß in den Herzen derer, die an der Front ſtanden, die echte männliche Friedensidee am ſtärkſten lebendig iſt. Karl M. Hageneier. „Die Muſik“, Monatsſchrift, Organ des Amtes ſir Kunſtpflege beim Beauftragten des Führers für die geſamte geiſtige und weltanſchauliche Schulung und Erziehung der NSDAP. XXX. Jahrgang, Heſt 3. Max Heſſes Verlag, Berlin. Dieſes Heft hat vor allem die Militärmuſik und ihre Stellung im heutigen Muſikleben zum Gegenſtand Alfred Morgenroth ſchrieb die eingehende Unterſuchung 8 Pforzheim, konn lalkampf gegen( ſpiel noch einden Sieg, der in ſe Sämtliche Treffe werden, kamen Mit der Friderizianiſchen Heeresmuſik, die ſehr weſent lich von unſerer verſchieden iſt, beſchäftigt ſich Dr. Hel⸗ muth Oſthoff. Erich Schenk, Karl Guſtav Fellerer und Kurt Schlenger behandeln andere aktuelle Fragen der Blasmuſik. Alfred Orel ſetzt ſeine Unterſuchung von J. S. Bachs Muſikaliſchem Opfer fort. Eingehende Würdigung erfährt der Komponiſt Paul Winter. In weiteren Inhalt bringt das Heft eine Reihe Bericht von Neuerſcheinungen und wichtigen Muſikereigniſſen im Reich. Dr. Carl J. Brinkmann 4l. Kostonienblalt fie/. rirninolromon von Frila Hoogemo nn. Copyright 1936 by Prometheus-Verlag Dr. Eichacker, Gröbenzell b. München. 40. Fortſetzung Zehn Minuten ſpäter trugen einige Männer eine Bahre davon. Ein Auto wartete. Schnee wirbelte noch immer herab. Eine Tür ſchlug zu. Fort glitt der Wagen durch den Abend. Aus bem Fremdenheim„Meeresblick“ wurde eine regungsloſe Geſtalt in die flüſternde weiße Halle eines Krankenhauſes übergeführt. Der Diamant Inſpektor Evers ſaß vorübergebeugt auf ſei⸗ nem Stuhl. Er ſah den Mann, der ihm gegen⸗ überſaß, durchdringend an. Zwiſchen beiden ſtand der ſchwere Schreibtiſch, der mit Papieren überladen war. Der Mann war in mittleren Fahren. Seine Schläfen ſchimmerten ſilbergrau. Er trug einen grauen Knebelbart und den langen weißen Mantel des Arztes. Langſam erhob er ſich. „Wir können unſere Unterhaltung ruhig be⸗ enden, der Patient iſt noch immer bewußtlos. Die Kugel iſt entfernt worden. Eine kleine Chance hat er noch. Freilich hängt alles davon ab, wie er ſich erholt. Ein Millimeter mehr nach rechts und es war unwiderruflich zu Eride. Unter dieſen Umſtänden kann ich als behan⸗ delnder Arzt natürlich nicht zulaſſen, daß je⸗ mand dabei iſt, wenn der Patient zum erſten Male die Augen öffnet. Die kleinſte Aufregung kann ſchon die ſchlimmſten Folgen haben.“ (Nachdruck verboten.) Inſpektor Evers erhob ſich gleichfalls: „Herr Profeſſor, ich bin davon überzeugt, daß mein Kollege einen Namen nengen wird. Und dieſer Name wird die Verhaftung eines gefähr⸗ lichen Verbrechers bedeuten.“ Der Mann im weißen Mantel nickte und überlegte. Dann ſah er den anderen ruhig an. „Inſpektor Evers, ich glaubte, Sie hielten es für Ihre Pflicht, einen Mörder zu ſuchen? Oder habe ich mich geirrt und Sie verſuchen nun ſelbſt, ein Mörder zu werden?“ Evers verneigte ſich.„Ich danke Ihnen, ich ziehe meine Bitte zurück,“ ſagte er mühſam. Der Direktor des Krankenhauſes begleitete ihn hinaus.„Ich möchte Ihnen noch etwas ge⸗ ben. Heute morgen gab mir die Oberſchweſter dieſe kleine Doſe. Herr Lohmann hatte ſie bei ſich, und ich möchte ſie doch nicht hier behalten Bitte ſehr!“ Er legte einen glatten, kü len Gegenſtand in Evers Hand. Draußen ſah Evers ſich das Ding an. Es war eine runde Büchſe aus getriebenem Silber, ja⸗ paniſche Arbeit. Er klappte den Deckel zurück. Drinnen war die Doſe mit weißer Seide gefüt⸗ tert. Und darauf glitzerte ein ſtrahlender, fun⸗ kelnder Edelſtein: Der Zauberdiamant Erie Purcells! Montagmorgen. Sonnenſchein. Friſche heitere Wigterluft. Das richtige Wetter, um ſorglos ſpazieren zu gehen, Seit Monaten war es nicht mehr ſo ſchön ge⸗ weſen, dachte das kleine blonde Kinderfräulein, das mit dem Kinderwagen durch den Part ſchlenderte. Eigentlich ſchon faſt zarte Früh⸗ lingsſtimmung, bei dieſem ſtrahlend blauen Himmel und die verſchwenderiſche Sonne über⸗ all. Songe macht einen glücklich, und wenn man glücklich iſt, wird man weich und gebefreudig. Die hübſche Blondine, die ſich mittlerweile auf eine Bank geſetzt hatte, war dann auch ſehr ge⸗ neigt, ihr Glücksgefühl anderen mitzuteilen. Vor allenn aber mal an einen ſo ſchneidigen, vornehm ausſehenden jungen Herrn, wie die⸗ ſen, der da durch den Park gelaufen kam und mit düſterem Geſicht ſich neben ſie auf die Bant fallen ließ. Dem mußte geholfen werden. Das war ihr ſofort klar. Der junge Herr war noch ſehr jung. Sicher noch ein bißchen unerfahren. Wie es möglich war, daß er an ſolchem ſtrahlenden Sonnentag vor ſich hin ſtarrte, als hätte er in eine Zitrone gebiſſen, wie es kam, daß er ſo daſitzen konnte, ohne ſie bewundernd anzuſehen, das alles be⸗ griff ſie in ihrer ſonnigen, en Stim⸗ mung vollkommen. Sie kannte ſchon die Gründe, die zuweilen die jungen Menſchen aufſtöhnen machen in völliger Weltſchmerzſtim⸗ mung. Aber ſie wußte auch, wie dem abzuhel⸗ fen war. In dieſer Hinſicht war ſie die gebo⸗ rene Naturheilkundige. Sie betrachtete den Jüngling intereſſiert von der Seite. Wirklich, er war ſchlimm daran. Man mußte ihm helfen. Und das ſofort. Sie ſchob den Kinderwagen ſpielend hin und her und trällerte leiſe dazu. Wie in Gedanken, erhob ſie ihre Stimme beim Refrain, ſo daß man deutlich hören konnte: Hat dir die Liebe Leid gebracht, dann weine nicht Sie hatte einen warmen angenehmen Alt. Mittel würde ſeine Wirkung nicht ver⸗ ehlen. Aber trotzdem, es half nichts. Der junge Mann ſtierte nach wie vor gedan⸗ kenvoll und düſter vor ſich hin. Ein ſchlimmer Fall, dachte die kleine Kinder⸗ wärterin, die ſo gerne glücklich machen wllte, und ſie ſchüttelte ihr kokettes, blondes Köpf chen mißmutig. Ach... ich weiß genau, waz er jetzt denkt: Nur ſie allein, nie eine ander, ohne ſie iſt alles grau und troſtlos, hoffnungz los. Ich kenne das. Aber ſie irrte ſich wirklich. Ein Kaſtanienblatt fiel. Wer um alles in der Welt kann es nun ſein dachte der junge Mann. Der indiſche Fürſtz Dr. Noordhok, der alte Lateiner? Donk mit ſeinen taktloſen Reden? Der General mit ſeiner 5 Geige und ſeinem kaum verhehlten a auf Purcell? junge Verehrer des ſchönen Fräuleins Theg Vincent, der Eiferſüchtige? Cuperis? Krekelſ Wer? Großer Gott... es ſchwindelt ihm. Er ſtöhnte auf, den Kopf in den Händen. Das Mädchen ſah ihn beſorgt an. Der Fal mußte doch ſchwerer liegen, als ſie zuerſt ange⸗ nommen hatte. Der Anblick eines wohlgeformten Beinez kann unter Umſtänden traurigen Gedanken eime plötzliche Wendung geben, und ſie wußte, daß ſie hübſche Beine eine kleine Demonſtration und zeigte ſoviel, alz eben noch für einen unbewußten Zufall durch⸗ gehen konnte. Aber der junge Mann ſah auch jetzt nicht hin. Sollte ſie was ſagen? Oder ihr Taſchentuch fallen laſſen? Nein, das waren zu primitive Mittel. Unentſchloſſen ſtarrte ſie ihn an. Ein Kaſtanienblatt fiel. Das welke Blatt fiel in den Schnee. Direk vor ſeine Füße. Der Mann bückte ſich und hoh es auf. Gedankenlos drehte er es zwiſchen den Dann pflückte er die einzelnen Blatt⸗ finger ab. Er legte die Blattfinger aufeinander immer einen auf den anderen, er hielt ſie jetzt wie ein Kartenſpiel. Das Fräulein folgte die⸗ ſem gedankenloſen Spiel mit lächelndem In⸗ tereſſe. Plötzlich ſah er auf. (Fortſetzung folgt.) atte. Sie veranſtaltete ſchnel Pakenkreu: —— feegebnim Siüddeutſch bau Baden: Waldhof.— g. Sandhofen 5 Mühlburg— Germ. Brötzingen Ieau Südweſt: Pormatia Worme eKaiſerslaut V Frankfurt Wiesbaden— au Württemberg 3 Stuttgart— Sluttgarter Kicker Eyfr. Eßlingen— Gau Bayern: 60 München— SpWg. Fürth— Schwaben Augsbi Gau Heſſen: banau 93— Bfe B unterbaden⸗Weſt: 8 Mannheim eckenheim 98— Germ. Friedrichs Mannhein unterbaden⸗Oſt: 6 Kirchheim— V Sandhauſen Vg. Eppelheim dann mit Karabinern gegenſeitig„bedrohten“ Mittelbaden⸗Nord BSC Pforzheim ViB Grötzingen— FcC Birkenfeld— Mittelbaden⸗Süd Karlsruher FV— FV Kuppenheim- Germania Durlac Freiburg⸗Süd: 56 Waldrirch— Lahr— FV( BUfR Achern— El Freiburg⸗Nord: Wehr— FV Lörr Kickers Freiburg Pfalz⸗Weſt: Pirmaſens 05— TSV'lauter C Rodalben— omburg⸗Nord⸗ Pfalz⸗Oſt: Germ. 04'hafer SG Neuſtadt— V 08 Mutterſte Vg. Mundenh 18 goe enheim Pforzyein Germ. Brötzin Der Tabellenfi Torhüters Nonn kaum zu überbie Brötzinger Germ eine hartnäckige oßen Können ide vor Schl bom Schiedsrich dieſem Zeitpunk heimer aber ſcho ber Platzherren hüter Burger de Aber ſchon in infolge der ſtar Sturm wollte Schiedsrichter: ſchauer. Die Tore fiele durch Nonnenm⸗ uſe, 48. Min Zehn Minuten! Martin, der leins 2 einzigen Gegent ſpiels verhängte Hlerkenn 1338 ihre Gultie beſcheinigungen bereits bei den führers angefor n Vereiner unternehmen un men, wird emz gungsantrag fün ünd Rückfahrt alten— bis zu Anerkennungsbe iſt für die Rück lage der neu nicht erforderlic anträge, die de neuen Fahr vor neuen Anerkenn ſein.“ Mera Budaf Waſſerball⸗Poka Budapeſt in de⸗ UTcé und BAéC dezember 199 Hund krönter schottis c nach Deutschlan und wird von einen Weltbild( aß 1914, als ſig r bekanntlich zu mit Piſtolen un tig„bedrohten“ ingebaut wu uftfahrzeug ein ſei, iſt deshal Ke derausgegeben von ſchaft der Front Reichskriegsop Zenn Männer, d daten mitgefochten n hat dieſes Wor von feigen Phra⸗ hen Haſardeuren. tſcher Kriegspr gen Friedensku rontdichter zuſam derungen aus tie r Gewicht, als onen und Re daß in den He 3 echte männ ſt. Hageneie des Amtes s Führers für iche Schulung Jahrgang, Heſt 3 itärmuſik und ihr zum Gegenſt ende Unterſuchu ir, die ſehr weſ äftigt ſich Dr. uſtav Fellerer ktuelle Fragen Unterſuchung fort. Eingehe Paul Winter. ne Reihe Ber n Muſikereigni Brinkman hmachen wllte. blondes Köpf eiß genau, waß tie eine and tlos, hoffnun Rer in— 4 5 indi ü ner? Donk 1 neral mit ſei aum verhehl er nichtsnutzige räuleins Thea tperis? Kreke vindelt ihm. den Händen. t an. Der Fal ſie zuerſt an ormten Bei Gedanken e ſie wußte, d anſtaltete ſchnel eigte ſoviel, als n Zufall dur kte ſich und h es zwiſchen inzelnen Blatt⸗ er atifeinanderz er hielt ſie j lein folgte die⸗ lächelndem fenkreuzhbanner“ Jport und Ipiel Montag, 27. Dezember 1937 rlebnine des Eonnkahs Jußball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Waldhof— Freiburger FC(Sa). g. Sandhofen— Vfn Mannheim ſch Mühlburg— Vfe Neckaran Germ. Brötzingen— 1. FC Pforzheim zun Südweſt: zormatia Worms— Kickers Offenbach. EKaiſerslautern— Eintr. Frankfurt Frankfurt— Opel Rüſſelsheim Wiesbaden— Boruſſia Neunkirchen. Württemberg: I Stuttgart— FV Zuffenhauſen(Sa) kuttgarter Kickers— Stuttgarter SC.. hpfr. Eßlingen— VfR Schwenningen. Gau Bayern: 60 München— 1. FC Nürnberg Spbg. Fürth— Bayern München. chwaben Augsburg— 05 Schweinfurt au Heſſen: Hanau 93— VfB Groß⸗Auheim Bezirksklaſſe nterbaden⸗Weſt: bhönir Mannheim— Amicitia Viernheim 01 8 Mannheim— SC 03 Käfertal. 22 Seckenheim 98— FV 08 Hockenheim ausg. erm. Friedrichsfeld— Heddesheim ausg. interbaden⸗Oſt: G Kirchheim— SpVg. Eberbach 5Sandhauſen— VI Mergentheim Ig. Eppelheim— Kickers Walldürn üttelbaden⸗Nord: Sec Pforzheim— VfR Pforzheiim ſB Grötzingen— SpVg. Dillweißenſtein FE Birkenfeld— VfB Bretten ittelbaden⸗Süd: Karlsruher FV— FV 04 Raſtatt Kuppenheim— FV Ettlingen Germania Durlach— FVg. Weingarten reiburg⸗Süd: Waldtirch— Oberkirch FV Lahr— FV Emmendingen UfR Achern— Elgersweier ————— * iS S9—2 —— ⏑⏑ — 218⏑8 S◻ n⏑ο ι⏑ ——— —2 — ausg. . Wehr— FV Lörrach Kickers Freiburg— Schopfheimm falz⸗Weſt: girmaſens 05— SC Kaiſerslautern RS'lautern.— Reichsb.'lautern E Rodalben— VfR Kaiſerslautern. homburg⸗Nord— SV Niederauerbach Pfalz⸗Oſt: 15 Germ. 04'hafen— VfR Frankenthal S6 Neuſtadt— TSG Ludwigshafen. os Mutterſtadt— FG 03 Thafen 6 Mundenheim— Oppau 89 Vfe zieſenheim— Te Rheingönheim Pforsheim weiter in öührung Germ. Brötzingen— 1. FC Pforzheim:5 Der Tabellenführer des Gaues Baden,— Pforzheim, konnte ſeinen Vorſpielſieg im Lo⸗ altampf gegen Germania Brötzingen im Rück⸗ piel noch eindeutiger geſtalten. Er erfocht einen Sieg, der in ſeiner Höhe überraſchen muß. Sämiliche Treffer, das muß beſonders vermerkt werden, kamen auf das Konto des ehemaligen Torhüters Nonnenmacher der diesmal in einer ſaum zu überbietenden Schußlaune war. Die brötzinger Germanen lieferten bis zum Abpfiff eine hartnäckige Partie, ſcheiterten aber an dem oßen Können des„Clubs“, Eine Viertel⸗ de vor Schluß wurde allerdings Dettling m Schiedsrichter des Feldes verwieſen. Zu eitpunkt ſtand der Sieg der Pforz⸗ heimer aber ſchon feſt. Beſter Mannſchaftsteil der Platzherren war die Deckung, in der Tor⸗ hüter Burger der Beſte war. Aber ſchon in der Läuferreihe traten Mängel ſtarken Ueberlaſtung auf und im lte es überhaupt nicht klappen. : Schütze(Feuerbach; 4000 Zu⸗ ſchauer. Die Tore fielen in dieſer Reihenfolge jeweils durch Nonnenmacher: 29. Minute, 35. Minute; ufe, 48. Minute, 61. Minute, 83. Minute. zehn Minuten vor Schluß erzielte Klittich den Linzigen Gegentreffer durch einen wegen Foul⸗ jpiels verhängten Elfmeterball. Anerkennung jür Gportvereine „Die bisher ausgeſtellten Vereins⸗Anerken⸗ nungsbeſcheinigungen verlieren am 1. Januar 1038 ihre Gültigkeit. Die neuen Anerkennungs⸗ beſcheinigungen für die Jahre 1938/39 können bereits bei den Beauftragten des Reichsſport⸗ rers angefordert werden. n Vereinen, die zu Weihnachten Fahrten ſernehmen und erſt nach Neujahr zurückkom · men, wird empfohlen, den Fahrpreisermäfii · gungsantrag für die Reichsbahn ſofort— Hin⸗ und Rückfahrt auszuſtellen unter Vorlage der ten— bis zum 31. Dezember 1937 gültigen Anerkennungsbeſcheinigungen. In dieſem alle iſt für die Rückfahrt im neuen Jahr die Vor · lage der neuen Anerkennungsbeſcheinigung nicht erforderlich. Für Fahrpreisermäßigungs ⸗ anträge, die den Abgangsbahnhüfen erſt im neuen Jahr vorgelegt werden, müſm auch die en Anerkennungsbeſcheinigungen vorhanden bpypokt l Kürze Mign Budapeſt gewann den unaqariſchen afferbal⸗Pokal. Im Endſpiel wurde MAC Budapeſt in der Verlängeruna:3 bezwungen. Ürc und Bac belegten die nächſten Plätze. Deert Aasſege von Valdhoi, Din und Mecaran Frelburg leigete dem meizter zähen Widertand- Dfn brinat Sandbvien die kalle Heimniederlage bel- Vis Neckaran gelingt in Mübloura der aroze Burf Daldhof ſchläagt Sreiburg nach hactem Kamwj So waldhof— 1. Jreiburger JC:0(:o) Der erſte Weihnachtsfeiertag iſt kein günſtiger Tag für ſportliche Veranſtaltungen. Es iſt Tra⸗ dition, daß dieſer Tag der Familie gehört. Wenn trotzdem über 3000 unentwegte Fußball⸗ anhänger aus dem Waldhofplatz verſammelt waren, um unſerem Meiſter den nötigen Rück⸗ halt im Kampf gegen den ſtarken Meiſterſchafts⸗ konkurrenten aus Freiburg zu geben, dann zeigt das, welche Wichtigkeit dieſem Kampf beigemeſ⸗ ſen wurde. Eine Niederlage hätte Waldhof um drei Punkte hinter Freiburg und Pforzheim zu⸗ rückgeworfen und damit die Ausſichten auf eine neuerliche Erringung der badiſchen Gauligamei⸗ ſterſchaft faſt zur Unmöglichkeit werden laſſen. So aber liegt Waldhof relatiw nur noch hinter Pforzheim einen Punkt zurück auf dem zweiten Platz und hat die Hoffnungen der Mannheimer Fußballgemeinde auf die weitere Sicherung des für Mannheim wieder erſtarken aſſen. Leicht war der Kampf auf dem Waldhofplatz für die Platzherren beſtimmt nicht, Die? rei⸗ burger waren ſich nicht weniger als die Leute uen Siffling bewußt, was auf dem Spiele ſtand und führten das Spiel mit einem rieſigen Eifer und einem gewaltigen Kampfgeiſt durch. Im übrigen bot die Freiburger Elf eine ach⸗ tunggebietende Mannſchaftsleiſtung, die ledig⸗ lich durch die mangelnde Durchſchlagstraft der Angriffsreihe etwas getrübt wurde. Der Links⸗ außen Mock war etwas ſchwächer als ſeine Ka⸗ meraden. Auch die Läuferreihe der Freiburger, verrichtete gute Arbeit und ganz ausgezeichnet ſchlug ſich das Schlußtrio der Gäſte. Vor allem Keller war ganz groß in Fahrt und be⸗ herrſchte faſt ſouverain ſeinen Verteidigungs⸗ abſchnitt. Nur ſelten konnte ſich Weidinger gegen ihn durchſetzen. Müller betam haupr⸗ ſächlich in der zweiten Halbzeit einige gefähr⸗ liche Schüſſe zu halten und bewies dabei erneut ſein großes Können. Die Waldhofmannſchaft hat eine große Lei⸗ ſtung vollbracht. Heermann war durch eine dwei tener erkämpfte Bunkte für den vR Spielvereinigung Sandhofen— Derein fü r Raſenſpiele:2(:1) Wir verraten nichts Neues und können es deshalb ruhig geſtehen: die ganze letzte Woche ſprach man in dem ausgedehnten Kreis der Fußballintereſſenten davon, ob der VfR wohl das Kunſtſtück fertig bringen würde, ſeinen Vorſpielſieg in Sandhofen zu wiederholen. Eigentlich müßte er das, meinten die Tabellen⸗ ſtrategen, ſonſt wäre es ja aus mit all den vie⸗ len, ſchönen Träumen. Gewiß, man gab zu, daß es nicht leicht ſein würde; die Gegner kennen ſich zu gut, da kann ſich keiner mit den üblichen Tricks das Brot verdienen. * Es kam, wie die unverwüſtlichen Optimiſten im geheimen erhofft hatten. Das Spiel iſt aus, Spielvereinigung Sandhoſen in einem Heim⸗ ſpiel geſchlagen worden. Nicht völlig ver vor allem deswegen nicht, weil beide Tore des Siegers nicht die Früchte beſtechender Kombi⸗ nationen geweſen ſind, ſondern die Ausbeute glücklicher Umſtände, wobei nicht beſtrit⸗ ten werden ſoll, daß gerade der VfR⸗Sturm(Langenbeinh bei etwas mehr Kaltſchnäuzigkeit im rechten Augenblick auch vollkommen „normale“ Erfolge hätte erzielen können. Na ei Zuſchauer verfolgten den Kampf mit leidenſchaftlicher Anteilnahme. Sandhofen ſtellte zu dem Spiel Rohr⸗ mann; Schenkel, Streib; Wehe, Michel, Müller; Fluder, Krukowſki, Wetzel, Liebchen, Vogel. Man hatte alſo gegenüber den letzten Spielen eine kleine Umſtellung vorgenommen. Wetzel, dem bisherigen Erſatzmittelläufer, hatte man die Sturmführuna anvertraut. Er iſt kein Mit⸗ telſtürmer, und doch bedeutete er hier durch ſeine nie ermüdende Einſatzbereitſchaft eine Verſtärkung. Der fleißigſte und unermüblichſte Stürmer war diesmal jedoch Ziebchen, der in Vogel einen guten Lintsaußen neben ſich hatte. Hintermannſchaft und Läuferxeihe Sand⸗ bofens waren wie immer zuverläſſig, hart und ausdauernd. Hier gab es keinen ſchwachen Punkt, jeder ſpielte mit einem beiſpielloſen Kräfteeinſatz. Der VfR, der mit Edelmann; Conrad, Röß⸗ ling; Henninger, Kamenzin, Feth; Spindler, Rohr, Langenbein, Lutz, Striebinger, dieſen wichtigen Kampf beſtritt, ſtand dem Gegner, was Kampffreudiakeit betrifft, in keiner Weiſe nach. Spieleriſch hatte man natürlich gewiſſe die lodennche Eamaa Gau XIV— Baden „Spiele gew. un. verl. 1. FC Pforzheim 3 38 5 Karlsruhe Sᷣ Waldhof VfR Mamnnheim 1. Freiburger VfL Neckarau VfB Mühlburg SpVg. Sandhofen Germ. Brötzingen FV Kehl 1 au XIII— Südweſt Spiele Tore 10 26:8 2511 22:15 21:24 19:14 24:17 3887 16:26 1016 :33 zum erſtenmal in dieſer Spielzeit Fa Tore Pekt. 32:11 28:12 19:15 19:13 18:12 20:22 13:24 1237 :30 SS=⏑ SO SO ⏑⏑%⏑ο⏑ο⏑⏑=. S D⏑ S- 2 S2S9—2 Punkte Eintracht Frankfurt Boruſſia Neunkirchen 10 Kickers Offenbach 10 SV Wiesbaden 12 V Frankfurt 10 ormatia Worms 10 FV Saarbrücken 9 I. FC Kaiſerslautern 11 Fa 03 Pirmaſens 10 SC Opel Rüſſelsheim 10 zient, Vorteile aufzuweiſen, die dann auch gerade beim Angriffsſpiel den Ausſchlag gaben. Auch die Hintermannſchaft des VfR war, wie die des Gegners, hart und zandhaft. Sie fuhr ohne Gnade in all die gutgemeinten Verſuche des Sandhofener Sturms. Verhehlen wollen wir aber nicht, daß auch verſchiedentlich ſchwache, ungenügende Abſchläge, die oft genug Unheil bringen wollten, unangenehm iens Auge fielen. Der Sturm konnte ſich durch die„Einwirkun⸗ gen“ der gegnexiſchen Hintermannſchaft, trotz des Einſatzes jedes einzelnen Spielers, nicht recht entfalten. Beide Halbſtürmer waren etwas ſchwächer als Striebinger, Langen⸗ bein und Spindler. Laaigenbein hatte Pech mit ſeinen Schüſſen, den guten Willen hatte er ſichtlich mitgebracht. Die Läuferreihe glänzte votr allem durch ein prächtiges Kopfballſpiel. Schiedsrichter Wacker, Niefern, traf bei einer ganzen Menge ſeiner Entſcheidungen ziem⸗ lich daneben. Sein Verdienſt iſt es nicht, wenn ſich das Spiel im großen ganzen in anſtändigen Bachnen bewegte. 4 Der Spielverlauf: Die Lederkugel hat kaum einige Umdrehungen gemacht, als ſie ſchon, durch ein glückliches Bein dirigiert, durch die Luft ſchwirrt— und hinter Rohrmann im Sandhofer Tor landet. Damit hat niemand gerechnet.:0 iſt der VfR durch Striebinger in Front, ein wahrhaft glückliches Beginnen. Das Spiel iſt alſo von der erſten Minute an fehr lebhaft. Schnell ſind die ein⸗ zelnen Aktionen, der Einſatz der Spieler nicht u überbieten. Hintereinander erzwingt Sand⸗ ofen zwei Strafſtöße, hoch und gefahrdrohend kommen ſie vor's Tor. Nach kurzem Gedränge werden ſie abgewehrt. Kamenzin verſucht ſich auf der anderen Seite damit. Krachend der Ball an die Latte, aus dem Gewühl Spindler den Ball ſchließlich darüber. Der VfR ſtürmt! Jetzt brauſt Langenbein mit einer Vor⸗ iage ab, ein blitzſchneller Schuß folgt— Rohr⸗ mann direkt in die Arme. Eine feine Abwehr des Sandhofer Torhüters. Dann kommt Spind⸗ ler zum erſten Mal zu Wort. Mit einer weiten wundervollen Vorlage zieht er los, er läuft bis in den kleinen Strafraum, wird aber im ent⸗ ſcheidenden Augenblick vom Ball getrennt. Der VfR drängt immer noch. Striebinger läßt einen wunderſchönen Schuß los, den Rohr⸗ mann aber meiſtert. Ueberhaupt, Rohrmann! Er wird von Spiel zu Spiel zuverläſſiger. Jetzt (Fortsezung siehe nächste Seite) in Eniegel der Labelen Gau XV— Würtiemberg Spiele Tore Kickers Stuttgart 12 46:16 18 VfB Stuttgart 10 26:9 15 SC Stuttgart 11 18:15 14 Union Böckingen 11 20:15 1 9 9 8 6 4 Punkte 1. SSV Ulm 11 Spfr. Eßlingen 11 — Zuffenhauſen 11 pfr. Stuttgart 10 FV Ulm 10 12:22 VfR Schwenningen 11 13:34 Gau XVI— Bayern Spiele Tore 1. FC Nürnber 12 21:8 FC. Oe Schweinfurt 11 24:18 1860 München 12 23:18 SpVg. Fürth 12 23:21 Jahn Regensburg 11 17:17 BC Augsb 11 13:15 Bayern München 12 23:21 VfB Ingolſtadt 13 10:21 Schwaben Augsburg 12 22:27 Wacker München 12 16:—1 9221 Wunkte 01 und ſchußentſchloſſen im in Karlsruhe erlittene Prellung noch ſehr in Mitleidenſchaft gezogen und nachdem auch Leu⸗ pold ſchon in der erſten Minute durch ein rüdes Foul derartig verletzt wurde, daß er ebenfo wie Heermann nur noch mit einer hal⸗ ben Leiſtung aufwarten konnte, waren die Sie⸗ gesausſichten für Waldhof nicht mehr all zu roſig. Dank großer Einſatzbereitſchaft wurde es dennoch geſchafft. Drayß und Siegel zeich⸗ neten ſich in der ſtürmiſchen Drangperiode der Freiburger in der erſten Halbzeit ganz beſon⸗ ders aus und im Mittelfeld war es der zähe, unermüdliche Pennig, der für die Freiburger ein ſchweres Hindernis war. In der Angriffs⸗ reihe klappte es nur zeitweiſe Wenn Siff⸗ ling alle Regiſter ſeines großen Könnens ſpie⸗ len ließ und eifrig mit bei der Sache war, dann lief der Waldhof⸗Angriff auf volle Touren und dann war das Freiburger Tor ſtets in höchſter Gefahr, Leider aber ließ ſich der Nationalſpie⸗ ler— verärgert darüber, weil ſeine Kameraden nicht immer ſeine Ideen erfaßten und ſich frei⸗ ſtellten,— des öfteren dazu hinreißen, läſſig zu ſein(Mänſcht, iſch laaf aach noch for dich!) und dann klappte es eben nicht mehr im Waldhof⸗ ſturm. Dann waren die Angriffsaktionen meiſt verzettelt und zerriſſen, ſo daß ſie von der her⸗ vorragenden Freiburger Abwehrreihe leicht zu⸗ rückgeſchlagen werden konnten. Her b old war wieder ſehr gut und auch Bielmaier * mit guten Leiſtungen ſeinen weiteren ormaufſtieg an. Die größere Spielerfahrung und die beſ⸗ ſere techniſche Durchbildung hat den Bad. Meiſter über eine mit jugendlich ungeſtü ⸗ mem Kampfgeiſt operierende gegneriſche Mannſchaft den Sieg und zwei überaus wichtige Punkte doch verdient erringen laſſen. Die Mannſchaften ſtanden: SV Waldhof: Drayß; Maier, Siegel; Leu⸗ pold, Heermann, Pennig; Herbold, Biel⸗ eier, Siffling, Schneider, Weidinger. m 1. FC Freiburg: Müller; Keller, Zeltner; faff, Lehmann, Büchner; Roſer, Flöhl, cherer, Möller, Mock. Mit einem Eifer ohnegleichen eröffneten die Freiburger den Kampf. Leider aber auch gin⸗ gen ſie mit einer enormen Härte und auch un⸗ ter Zuhilfenahme von unfairen Mitteln zu Werk, die mit vollem Recht ſtürmiſche miß⸗ fallenskundgebungen ſeitens des Publikums. auslöſten. Vom Anſpiel weg wurde Leupold ſo ſchwer gefoult, daß er, nach einem Ausſchei⸗ den von zehn Minuten, mit einem Knieverband verſehen, nur noch hinkend zu ſpielen vermochte. Trotzdem bedrängten die P atzherren zunächſt in viel größerem Maße das Tor des Gegners, als dieſer das Tor des badiſchen Meiſters. In⸗ deſſen bot ſich dem Freiburger Mittelſtürmer Scherer die erſte klare Torchanee. Frei lief er mit dem Ball aufs Waldhoftor, ſiel und konnte dann aufſtehend doch nicht die immer noch vorhandene Gelegenheit wahrneh⸗ men, Vorher hatte aber auch der Freiburger Torhüter eine aefährliche Sache wehren müſſen. Mit dem Wiedereintritt Leupolds bekam Wald⸗ hof nicht das erhoffte Uebergewicht. Im Gegen⸗ teil. Die Freiburger waren es, die aanz gewal⸗ tia aufdrehten. Nur Glanzleiſtungen des klei⸗ nen Drayß und auch etwas Glück bewahrten Waldhof vor dem Führungstor der Gäſte. Allerdings zeigten ſich die Freiburger Stürmer auch nicht gerade als ſehr durchſchlagskräftig gegneriſchen Straf⸗ raum. Die letzten zehn Minuten vor Halbzeit gehörten indeſſen den Platzherren, doch konnten Müller und ſeine beiden tüchtigen Vorderleute ihr Tor ebenfalls rein halten. So ging es mit :0 in die Pauſe. Allgemein erwartete man in der zweiten Halbzeit die Entſcheidung zugunſten des Ba⸗ diſchen Meiſters. Und dieſe Hoffnungen wur⸗ den auch voll und ganz erfüllt. Vom Wiederan⸗ ſpiel weg begann Waldhof energiſch vom Leder zu ziehen und erzielte auch in der erſten Minute ſchon das vielbejubelte Führungstor. Auf eine etwas nicht alltägliche Art fiel dieſer Treffer. Im Anſchluß an einen Eckball machte ein Frei⸗ burger Hände und während überall von den Rängen der Ruf„Hände“ erſcholl und die Ak⸗ teure vor dem Tor um den Bruchteil einer Se⸗ kunde regungslos verharrten, erfaßte Herbold die Situation und ſchoß ein. Unentmutigt führ⸗ ten die Freiburger aber den Kampf weiter durch. Alle Anſtrengungen blieben indeſſen ver⸗ gebens, zu ſchwach war das Angriffsquintett, um die geſchwächte Waldhof⸗Hintermannſchaft und Drayß auch nur einmal erfolgreich über⸗ winden zu können. Zeitweiſe wartete Waldhof mit glänzenden Aeigriffsleiſtungen auf und dann war der Frei⸗ burger Torwart an der Reihe, ſein großes Kön⸗ nen erneut zu beweiſen. Bis vier Minuten vor Schluß ſtand der Kampf noch auf des Meſſers Schneide. Obſchon die Freiburger dem Temyo nicht mehr ganz gewachſen waren und offen⸗ ſichtlich nachgelaſſen hatten, konnte bei den doch immer wieder einſetzenden ſchnellen Vorſtößen der jungen Stürmer mit einem glücklichen Schuß leicht der Ausgleich erzielt werden. Aber in dieſer 41. Minute wurde der Sieg mit einem Prachtſchuß von Siffling ſichergeſtellt. Ein gewaltiger Endſpurt der Mannheimer füllte den Reſt der Spielzeit aus, doch verhinderte Schußpech eine ſonſt möglich geweſene Erhöhung des Reſultate“. Schiedsrichter war Müller, Griesheim, mit deſſen Leitung man außerordentlich zufrie⸗ den ſein konnte. „Hakenkreuzhbanner“ Montag, 27. Dezember zuel hart erkämpile vuntle ür Iim (Fortſetzung) hält er wieder eicren Ball Langenbeins, das Spiel wird ausgeglichen. Sandhofen erzwingt wieder einige Strafſtöße, die immer gefährlich ſind. Vogel ſchießt nach einem ſolchen knapp darüber, Wetzel, der heute Mittelſtürmer ſpielt, macht es ihm wenig ſpäter nach. Dazwiſchen zeigt der VfR⸗Angriff eine nette Kombination. Ueber Spindler und Striebinger koenmt der Ball zu Langenbein, der zieht wie in„ferner eit“ ab, ſchießt aber, von zwei Gegner hart edrängt, in freiſtehender Lage darüber. Das hätte den zweiten Treffer bringen müſſen. Beim Gegenzug gelingt Vogel eine feine Flanke, Kru⸗ kowſti ſteht am rechten Fleck, köpft aber Edel⸗ man in die Arme. Den erſten Eckball verurſacht Kamenzien. „Das Spiel wird jetzt etwas gemäßigter. Man iſt nicht mehr ſo hitzig, ſchont ein wenig die Kräfte. Liebchen, heute beſſer als ſonſt, hebt nach einer kurzen Abwehr von Edelmann den Ball darüber. Fluder kommt zum erſtenmal an ſeinem Läufer vorbei, ſeine zu flache Flanke ſtoppt aber Kamenzin ſeelenruhig. Weit kommt der Ball zu Langenbein, der ſich gegen Michel ſchön durchſetzt, aber dann doch wieder verſchießt. „Kamenzin ſchießt aus dem Hinterhalt— über die Latte. Es ſteht immer noch:0, nach einer halben Stunde Spielzeit. Da kommt aber ſchon der Ausgleich. Fluder führt den Ball, gibt uneigennützig an den mitgelaufe⸗ nen Liebchen, ein ſchneller Drehſchuß und Edelmann muß mit betrübter Miene den Ball aus dem Netz holen. Sandhofen bekommt durch dieſen Erfolg neuen Auftrieb, man ſtürmt und ſtürmt. Doch bald hat ſich der VfR wieder gefunden. Lutz ſchießt ſcharf, doch Rohr⸗ mann iſt kaum zu ſchlagen. Die Schlußminu⸗ ten der erſten Halbzeit gehören dem VfR. Spindler gelingt ein gefährlicher Schuß, doch auch der findet den Sandhofener Schlußmann auf dem Poſten. Die Pauſe hat den Spielern gut getan. Mit dem aleichen Einſatz wie vorher geht der Kampf weiter. Eine Flanke Spindlers will Gefahr bringen, doch Streib wirft ſich in den Schuß. Vogel verfehlt eine weite Vorlage frei vor dem Tor ſtehend. Plötzlich fällt auch ſchon das zweite Tor für den VfR. Im Anſchluß an einen Strafſtoß beſinnt ſich die Sandhofer Hinter⸗ »mannſchaft, was ſie wohl mit dem Ball anfan⸗ gen ſoll. Langenbein macht dem Rätſel⸗ raten mit einem kurzen Kick ein Ende. Es ſteht :1, der Kampf um den Ausgleich beginnt von neuem. Sandhofen hat noch Kraft dazu, es wirft alle Mann nach vorne. Der VfR hat ſchwer zu verteidigen, mehrere verunglückte Ab⸗ wehrſchläge tragen weſentlich zu der Unruhe bei, die eine Zeitlang in den hinteren Reihen Platz greift. Eckbälle und Strafſtöße ſind die olge. „Dabei ſind einige tolle Szenen unausbleib⸗ lich. Eine ehr chn———. Fluder fängt Edelmann ſe r ſicher. Rohr, der heute nicht recht ur Geltung kommt, überläuft jetzt Wehe, ſeine lanke iſt aber zu ſchwach. Einen unheimlich ſcharfen Strafſtoß boxt der VfR⸗Hüter weg, eine ſchöne Leiſtung! Das Spiel flaut nun doch ein wenig ab. Striebinger kann ſich gegen den eiſernen Schenkel ſelten durchſetzen. Lutz ſtellt ſeine Schießkunſt bei einem Strafſtoß unter Be⸗ weis, nur um Zentimeter geht der Ball da⸗ neben. ſonſt groß in Fahrt, leiſtet beß einen Fehlſchlag. Schon iſt Fluder hinter em Ball her, ſeine Flanke verfehlt aber Lieb⸗ chen. Der VfR begnügt ſich damit, mit drei Stürmern den Reſt des Spieles durchzuführen. Sandhofen drängt energiſch nach dem Aus⸗ leich. Er W 305 beinahe, als Fluder wieder fo kann, Wetzel trifft mit ſeinem Kopf⸗ toß aber nur die Latte. Edelmann meiſtert noch zwei heikle Situationen— dann iſt Zudge doch verusſpieler? Die Gerüchte um Donald Budge, der in die⸗ ſem Jahre Wimbledon⸗Sieger und damit in⸗ offizieller Tennisweltmeiſter wurde, wollen nicht verſtummen. Immer wieder tauchen Mel⸗ dungen auf, die davon wiſſen wollen, daß der lange Amerikaner trotz gegenteiligen Erklärun⸗ gen doch zum Berufsſport übertreten werde. Angeblich ſollen ſeine in beſcheidenen Verhält⸗ niſſen lebenden Eltern ihn bewegen, dieſen Schritt zu tun. Immerhin wird man gut tun, auch dieſe Nachricht mit einer Vorſicht aufzu⸗ nehmen und abzuwarten, bis Donald Budge aus Auſtralien zurückkehrt. Im übrigen macht dieſer Schritt auch uns kein weiteres Kopfzerbrechen, nur richten ſich im„Falle Budge“, wenn man ſo ſagen darf, unſere Davispokalpläne danach. Fachamtsleiter Schönborn ſagte ſchon vor langer Zeit, daß man es im Falle eines Uebertrittes von Budge ins andere Lager vorziehen würde, ſich in der amerikaniſchen ſtatt in der europäiſchen Zone zu beteiligen. Bis zum 31. Januar 1938 hat das Reichsfachamt mit ſeiner Meldung zum Davispokal⸗Wettbewerb noch Zeit. Iſt Donald Budge dann noch Amateur, dann ſpielt Deutſch⸗ land in der Europa⸗Zone. Lehraang für 6taffel⸗Gchwimmer Die beiden großen Ereigniſſe des deutſchen Schwimmſports im nächſten Jahr ſind die Eu⸗ xopameiſterſchaften in Wembley und der Län⸗ derkampf mit Ungarn. Haben wir in der Zeit vom 6. bis 13. Auguſt in London den„Preis der Nationen“ als ſtärkſte Schwimm⸗Macht des Kontinents zu ſo wird es in Bu⸗ dapeſt vor allem wieder vom Ausgang der 4 mal 200⸗Meter⸗Staffel abhängen, ob wir un⸗ ſeren Berliner Sieg über Ungarn wiederholen können. In dieſer Erkenntnis hat das Reichs⸗ fachamt für den 8. und 9. Januar nach Halle einen Lehrgang angeſetzt, in dem vor allem die 200⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmer und 100⸗Meter⸗ Freiſtilſchwimmerinnen und ihre Vereinstrai⸗ ner geſchult werden ſollen. Gerade das Fach⸗ amt Schwimmen mit derartigen Kurſen immer beſten Erfolg gehabt, ſo daß man auf die Auswirkung des Hallenſer Lehrgangs ge⸗ ſpannt ſein kann. das haben die Aetaraver jein gemach ofb Mmühlburg— ofç Ueckarau:5(:1) Vor 2500 Zuſchauern wartete Neckarau in der Karlsruher Vorſtadt mit einer ausgezeichneten Leiſtung auf, die ihm auch einen in dieſer Höhe vollauf verdienten Sieg einbrachte. Man hat Neckarau in Karlsruhe noch nie ſo geſchloſſen und überlegen ſpielen ſehen wie an dieſem Tage, und man kann heute eher verſtehen, daß ſie vor 14 Tagen Waldhof zu ſchlagen vermoch⸗ ten. Die Umgruppierung, die Neckarau in ſeiner Mannſchaft vorgenommen hat, ſcheint ſich auf das beſte zu bewähren. Die geſamte Abwehr Neckaraus ſtellte heute einen derart geſchloſſenen und ſicheren Abwehr⸗ block dar, daß es auch jeder anderen Mann⸗ ſchaft ſchwer gefallen wäre, zu Torerfolgen zu kommen. Die Verteidigung mit Größle und Gönner gab ſich keine Blöße, zeigte ein ta⸗ delloſes Kopfſpiel und einen außerordentlich kräftigen Abſchlag. Vor ihr ſtand eine Läufer⸗ reihe, die dem Gegner das Durchkommen un⸗ endlich erſchwerte durch ein peinlich genaues Deckungsſpiel. Aber auch im Aufbau war dieſe Reihe, die in Wenzelburger einen überragenden Stopper hatte, ſehr gut. Unaufhörlich fütterten dieſe drei Leute ihren Angriff mit ſehr klugen und verwertbaren Vor⸗ lagen, die von dem eminent ſchnellen Sturm Neckaraus geſchickt verwertet wurden. Unter Heſſenauers kluger Führung zeigte der Angriff ein außerordentlich variantenreiches Angriffsſpiel, wobei die beiden Flügel Wahl und Lutz ſich als äußerſt ſchnell und gefährlich erwieſen und der Halbrechte Hack ein außer⸗ ordentlich gefährlicher Stürmer war, der neben ſeiner feinen Technik auch einiges an Körper⸗ gateth einzuſetzen hatte. Auch Klamm auf alblinks fügte ſich gut in dieſen—. Geſamt⸗ rahmen ein, ſo daß das Spiel Neckaraus den unvoreingenommenen Zuſchauern wirklich eine Melſierſcatsiviele Mafenoolshut in Slöbin SV Wiesbaden— Boruſſia Neunkirchen:3 6000 Zuſchauer ſahen in Wiesbaden einen verdien⸗ ten Sieg der Neunkirchener Boruſſen, die ein vorzüg⸗ liches Zuſammenſpiel zeigten, die beſſeren Leiſtungen boten und vor allem ſchneller am Ball waren. Wies⸗ badens Sturm kämpfte in dieſer Zeit recht unglücklich, was vor allem daran lag, daß der ſo gefährliche Mit⸗ telſtürmer Fuchs zu weit hinten lag und damit nicht ſo erfolgreich ſein konnte. Die Gäſte hätten mit weni⸗ ger Schußpech ſogar noch höher gewinnen können. In der 34. Minute ſchoß Rechtsaußen Kiefer den Führungstreffer der Neunkirchener. 13 Minuten nach der Pauſe hieß es durch denſelben Spieler:0 und in der 38. Minute erhöhte Linksaußen Fuhrmann auf :0. Ein nochmaliges Aufbäumen der Platzherren blieb erfolglos, da die Gäſteabwehr, allen voran Mit⸗ telläufer Welſch, einfach nicht zu ſchlagen war. Die beſten Leute bei den Boruſſen waren wieder einmal Mittelläufer Welſch und Außenläufer Theobald, der ſich erneut als famoſer Aufbauläufer erwies. Wormatia Worms— Kickers Offenbach:2 Eine dicke Ueberraſchung gab es am erſten Weih⸗ nachtsfeiertag auf dem Wormatia⸗Platz in Worms beim Spiel der Wormſer gegen Kickers Offenbach. Nach dem überragenden 9: 2⸗Sieg gegen den FV Saarbrücken am vergangenen Sonntag hatte man der Wormatia auch über die wohl ſtärkeren Offenbacher einen Sieg zugetraut, da ſich die Wormſer nun end⸗ lich gefunden zu haben ſchienen. Aber man wurde wie⸗ der einmal enttäuſcht, denn die Platzherren kamen bei der überaus ſtabilen Offenbacher Hintermannſchaft gar nicht dazu, ihr Spiel zu ſpielen. Schon nach zwölf Minuten Spieldauer gelang dem Viermänner⸗ ſturm der Gäſte durch Staab der Führungstreffer. Auch nach dem Wechſel das gleiche Bild. Wormatia bleibt überlegen, ſtürmt und ſtürmt, und zehn Minnten vor Schluß gelang auch endlich ein Treffer, der aber von Schiedsrichter Fuchs(Saarbrücken) nicht anerkannt wurde. Zwei Minuten ſpäter klingelte es dagegen wie⸗ der im Wormatia⸗Tor. Wiederum war es Sta ab, der den zweiten Treffer erzielte. Dabei blieb es bis zum Schluß, und eine neuerliche Ueberraſchung war fertig. FSV Frankfurt— Opel Rüſſelsheim:1 Das hätten ſich die Bornheimer auch nicht träumen laſſen, daß ſie gegen den Tabellenletzten auf eigenem Platz ſo hart um den Sieg kämpfen mußten. 2000 Zuſchauer ſahen zur großen Ueberraſchung in der erſten Halbzeit eine klar überlegen ſpielende„Opel“⸗ Mannſchaft, die auch in der 22. Minute durch Loh⸗ rum den verdienten Führungstreffer erzielte. Auch bis zur Pauſe änderte ſich an dieſem Bild nichts. Nach dem Wechſel kam dann der Umſchwung. Der FDe ſpielte wie umgewandelt, wurde klar überlegen, erzielte nacheinander 14 Ecken, ohne aber vorerſt zu Toren zu kommen, da ſich auch hier die Hintermannſchaft der Gäſte als ſehr ſtark erwies und vor allem Mittel⸗ läufer Schucker und Torwart Siebel eine ganz große Partie lieferten. Erſt zehn Minuten vor Schluß gelang Schuchardt der Ausgleich. Gleich darauf verſchoß Armbruſter für den FSV einen Elſmeter, aber ſechs Minuten vor dem Abpfiff gelang Heldmann nach ſchöner Leiſtung der ſiegbringende Treffer. 1. FC Kaiſerslautern— Eintracht Frankfurt:3 Auf dem Betzenberg in Kaiſerslautern hatten ſich am zweiten Weihnachtsfeiertag faſt 70⁰⁰ Zuſchauer eingefunden, um den Kampf des 1. FC Kaiſerslautern gegen den Tabellenführer Eintracht Frankfurt beizu⸗ wohnen. Techniſch und auch ſpieleriſch waren ſie den Freude bereitete. Wenn Neckaraus Angriffs⸗ reihe in der zweiten Hälfte, hauptſächlich in den letzten 15 Spielminuten, nicht ein ſo großes Pech gehabt hätte, dann könnte das Endreſul⸗ tat leicht höher lauten. Mühlburg war im Gegenſatz zu Neckarau eine völlig zerriſſene Mannſchaft. Es klappte überhaupt nichts in der Elf, angefangen bei der Verteidigung, wo der Torwart durch zwei ſchwerwiegende Fehler zwei Erfolge Neckaraus unmittelbar auf dem Gewiſſen hatte, über⸗ gehend zu der Verteidigung und Läuferreihe, wo ſich Schwächen in der Deckung und dem Aufbauſpiel zeigten, und endend beim Sturm, der gegen die wuchtige Abwehr Neckaraus über⸗ haupt nichts zu beſtellen hatte. Gersbach(Schopfheim) lei⸗ tete gut. Das Spiel wurde von Neckarau ſchon in der erſten Hälfte deutlich überlegen geführt. Aber es dauerte immerhin bis zur 32. Minute, bis der Führungstreffer für Neckarau fiel. Der vechte Läufer Benner gab einen Freiſtoß hoch vor das Mühlburger Tor, wo deſſen Torwart zu einer Fauſtabwehr anſetzte. Der Ball kam Klamm vor die Füße, der entſchloſſen zu:0 einſchoß. Auch in der Folge⸗ zeit hatte Neckarau mehr vom Spiel, vergab aber hintereinander durch Heſſenauer und Wahl zwei große Torchanceen. In der zweiten Hälfte kam Neckarau in der zehnten Minute durch Kopfball von Wahl zu :0. Neckarau war weiterhin ſtark überlegen und überzeugte durch ein wirklich ausgezeich⸗ netes und flüſſiges Spiel aller Reihen. In der 25. Minute war es wiederum Wahl, der eine Flanke von Lutz zu:0 verwandelt. Die reſt⸗ lichen Minuten war Neckarau weiter ſtark über⸗ legen, ohne aber zu weiteren Erfolgen zu kom⸗ men. In Gliddeutichand Einheimiſchen überlegen. Wenn man den Sieg den⸗ noch als etwas glücklich bezeichnen kann, dann nur deshalb, weil die Tore der Frankfurter aus Fehlern der Lautringer Hintermannſchaft entſtanden, der Sturm der Einheimiſchen aber viel Pech hatte. Der erſte Treffer der Gäſte fiel in der 12. Minute, als Arheilger, ungedeckt, eine Flanke mit dem Kopf verwandeln konnte. Wenig ſpäter hieß es ſchon:0 durch Wirſching. Die Gaſtgeber übernahmen nun zwar den Angriff, aber Tore erzwangen ſie nicht. Auch nach der Pauſe ſah man die Lautringer ſtark im Angriff. Zeitweiſe hatte Eintracht die geſamte Mann⸗ ſchaft zurückgezogen. Aus einem Gedränge heraus fiel dann durch Brill auch ein Gegentreffer. Nach einem überraſchenden Durchbruch der Frankfurter fiel die Entſcheidung, als ein Strafſtoß des Rechtsaußen Röll dem einheimiſchen Torhüter über die Hand ins Netz rutſchte. Melierſchaltsspiele in Vavern 1860 München— 1. FC Nürnberg:1 Am zweiten Weihnachtsfeiertag hat's nun auch den bisher unbeſiegten bayeriſchen Meiſter 1. FC Nürn⸗ berg erwiſcht. Der Klub verlor ſein Meiſterſchaftsſpiel in München gegen 1860 knapp mit:2(:1) und mußte damit die erſte Niederlage in dieſer Meiſter⸗ ſchaftsſpielzeit einſtecken. 10 000 Zuſchauer erlebten im Heinrich⸗Ziſch⸗Stadion einen verdienten Sieg der „Löwen“.— Zwar fanden ſich die Münchener mit den Bodenverhältniſſen ſofort gut ab, aber dennoch über⸗ nahm der Klub bald das Kommando, und ſchon in der achten Minute ſchloß Schmitt ein Zuſammenſpiel mit Oehm mit einem erfolgreichen Torſchuß ab. Köhl, der beſte Mann der Gäſte, hatte Mühe, vorerſt Tore abzuwenden. In der 30. Minute war Schmidhuber ſchön durchgekommen, ſeine Flanke verwandelte Kron⸗ zucker mit dem Kopf zum:1. In der zweiten Hälfte waren die„Löwen“ faſt im⸗ mer deutlich überlegen, aber Köhl verhinderte zunächſt weitere Tore. Als allerdings Schmidhuber erneut durchgebrochen war und ſchön hereinflankte, fiel die Entſcheidung. Itkowiak ſtand bereit und ſchon hieß es:1. Gegen die bis zum Schluß überlegen ſpielen⸗ den Münchener kam der Klub nicht mehr, wenn es auch vor dem Münchener Tor noch gefährliche Lagen gab, auf. SpVg. Fürth— Bayern München:1 Auch ohne die geſperrten Leupold und Frank konnte die SpVg. Fürth am Ronhof vor 3500 Zuſchauern Bayern München knapp:1(:0) bezwingen. Der Sieg der„Kleeblätter“ war verdient. Trotz gewaltiger Anſtrengungen von beiden Seiten blieb die erſte Spielhälfte ohne Torerfolg. In der 54. Minute fiel das Führungstor der Gäſte. Wenz hatte ſein Tor verlaſſen und war Simetsreiter entgegenge⸗ laufen, er ſtürzte, ſo daß Simetsreiter über ihn hin⸗ weg einſchießen konnte. Nach einem Zuſammenſpiel der Fünferreihe ſchoß Fiederer in der 63. Minute den Ausgleich. Als Popp in der 79. Minute mit einem Bombenſchuß aus 20 Meter Entfernung auf:1 ge⸗ ſtellt hatte, war die Entſcheidung gefallen. Auch eine Umſtellung half den„Bayern“ nichts mehr. Zum Schluß waren dann die Fürther wieder tonangebend. Goldbrunner, jetzt als Verteidiger, während Bader ſtürmte, zeichnete ſich beſonders aus. Krumm und Si⸗ metsreiter(trotz Reklamationen) waren die beſten Münchner Stürmer. Bei Fürth zeichneten ſich Fiederer und Janda aus, während die Verteidigung Schwächen zeigte. Unterbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Amic. Viernheim 12 10 1 VfTuR Feudenheim 12 SC Käfertal 13 Weinheim 12 V 0 Seckenheim 10 pVg. 07 Mannh. 12 Germ. Friedrichsfeld 9 Alem. Ilvesheim 10 Fort. Heddesheim 10 Phönix Mannheim 13 Ol. Neulußheim 8 8 8 Mannheim 11 Tore Pkt. 36:12 25:24 32:26 28:22 25:20 21:22 20:14 18:23 17:20 14:30 17:17 19:32 * 2¹ 16 15 12 11 11 10 9 8 8 7 7 5 do ꝰο ο οιο ιο- M⏑ Oᷓ˖-◻ ———-—⏑e⏑⏑ι⏑.- ⏑ ⏑⏑οο⏑ι⏑ -OO⏑ ο οDι=-.-. 9 Hockenheim 4 Unkerbaden⸗Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. VfB Wiesloch 97592:6 13 TSG Plankſtadt 6 21:9 10 Union Heidelberg 21319 10 SV Sandhauſen 11•9 Kickers Walldürn 10:12 FG Kirchheim 11:10 Schwetzingen 98 14:15 VfB Bad Mergenth. 10:14 SpVgg. Eberbach 123 SC 05 Heidelberg 10:10 FVg. Eppelheim 9˙2¹ S Oο OM OS— S— ο—h οο οιο. — 20⏑-—— S ⏑ ⏑⏑ ⸗ ⏑0.. n O οιο οιο-— ½0%⏑ Oe0 Meierſcaftsfoiele in Württembe VfB Stuttgart— FV Zuffenhauſen:2 Am erſten Weihnachtsfeiertag kam der VfB Siſ gart zu Hauſe zu einem klaren und verdienten 9 (1:)⸗Erfolg über den FV Zuffenhauſen. Obwohl h Platzherren von Beginn an klare Vorteile hatten, h ſtanden ſie es nicht, die Torgelegenheiten reſtlos g zunutzen. Lediglich Bökle erzielte in der 42. Minutet Tor. Nach dem Wechſel brachte ſich der VfB⸗Sim beſſer zur Geltung und lockerte ſo die ſtarke Zufßg hauſener Deckung. In der 48. Minute erhöhte mann auf:0, dann verringerte Mögle für Zufßf hauſen auf:1, aber in der 64. und 73. Mini wurde der VfB⸗Sieg durch zwei weitere Tore h Schäſer und Pröfrock ſichergeſtellt. Wenig ſpäter, der 75. Minute, vermochte zwar Mögle für die Gi noch einmal erfolgreich zu ſein, aber kurz vor deh Abpfiff ſtellte Koch durch Elfmeterball die alte differenz wieder her. Stuttgarter Kickers— Stuttgarter SC 6z2 3000 Zuſchauer ſahen ein intereſſantes Lokalſpiel, dem ſich die Kickers für die im Vorſpiel erlittene 0 Niederlage einwandfrei mit 6: 2(:0) revanchien konnten. Auf der ganzen Lanie waren die Kich überlegen, ſo daß die Elf des SC nie als Sieger Frage kam. In der dritten Minute erzielte Sing die Kickers den Führungstreffer. In der 20. Min hieß es durch Frey 2: 0. Eine Viertelſtunde ſpäter! höhte Kipp auf 3: 0. In der 6. Minute nach h Wechſel nützte Sing ein Mißverſtändnis der gegnet ſchen Hintermannſchaft aus und ſchoß das vierte N Eine Minute ſpäter hieß es durch Frey 5: 0 und der 16. Minute ſchloß Kipp den Torreigen mit eing ſechſten Treffer ab. Der SC ließ aber trotzdem mi locker und kam in der 29. Minute durch Eißele zi erſten Gegentreffer, dem bald darauf ein zweiter folg, ein von Burkart verwandelter Handelfmei nachfolgte. Arg eue veinniederage des„Pyönix“ Mo§C Phönix— Amicitia Viernheim:1(Oh Man war ſich wohl in beiden Lagern der deutung dieſes Kampfes bewußt, ging es do um einen hohen Preis. Es galt für die Gäff ihre führende Poſition zu erhärten, währe die Platzherren immer näher dem Tabellenen zurutſchen. Man präſentierte in der Perſon de Herrn Bachmann aus Karlsruhe als Schied richter einen Vertreter der alten Garde, der Kleinigkeiten groß war, bei Vergehen im Strh raum oder bei Tätlichkeiten Angſt vor der eig nen Courage hatte. Als das Spiel auf de Meſſers Schneide ſtand, häuften ſich da gröbſten Regelverſtöße, die die größte Beſorguß um den Ausgang des Spieles aufkommen li ßen. Die Vernunft der Spieler verhinderte de vom Schiedsrichter in greifbare Nähe gerüt ten Spielabbrüch. 4 Damit ſind wir ſchon bei der Kritik. 4 Die Gäſte legten in der erſten Spielhälfte ei Tempo vor, das ſie unmöglich durchhalten kom ten. Sie konnten froh ſein, das ſiegbringend Tor erzielt zu haben, ſonſt wäre mindeſtens eih Punkt bei den Platzherren verblieben. Vor eine ſchlagſicheren Hintermannſchaft ſtand ei Sturm, der, 4 an den bisher erzielte Toren, nicht das hielt, was man ſich von ihn verſprochen hatte. Dasſelbe Verhältnis war beim Gegner feſ zuſtellen, obwohl man da das Schießen nicht! dem gleichen Maße vergaß. Die Niederlage de Phönix war ſehr ehrenvoll und unglücklich. Es war bitter für die Mannſchaft, bei de drückenden Ueberlegenheit der zweiten Halbzei das eine Minustor nicht aufgeholt zu haben Knapp fünf Minuten vor dem Wechſel erzielt Viernheims Rechtsaußen Kiß das Tor deſ Tages auf kurze Hereingabe des Halblinken. Etwa—600 Viernheimer Zuſchauer waren m ihrer Mannſchaft heilfroh, als der heißerſehm Schlußpfiff kam.—bsch— I 60 Gekunden von:1 au:2 os mannheim gegen Käfertal:2(In Für die in der Vorrunde erlittene 4: 1⸗Nie derlage konnten die 08er keine Revanche nehmen Das:2 entſpricht allerdings keineswegs den Spielverlauf, denn danach gemeſſen, hätten di Lindenhöfer den Sieg klar verdient gehabt. A Schluß war man aber doch froh um den einen Punkt, denn nicht immer gelingt es, den von Gegner in letzter Minute geſchoſſenen Führungz treffer faſt mit dem Abpfiff zuſammen, noch aufzuholen. 4 Vom Anſpiel weg war Os ſogleich im Bilde Mit ſchönen Angriffen wurde das Gäſtetor be⸗ drängt. In der neunten Minute führte ein vor⸗ bildlicher Angriff von links durch Egerter zum erſten Tore. Auch weiterhin blieb 08 im Vorteil, doch durch ein Mißverſtändnis in der Tordeckung kam wenig ſpäter Käfertal, durt Rube, billig zum Ausgleich. Dadurch kameſ die Lindenhöfer vorübergehend aus dem Gleich gewicht, ſo daß die Gäſte, die ſich bei dem ligg Boden ſehr ſchwer taten, das Spiel ausgeglichen geſtalten konnten. Durch beſſere Läuferarbeit wurden die Platzherren wieder etwas überlegen ohne allerdings etwas Zählbares zu erreichen ſo daß man mit:1 zur Pauſe ging. 4 „Nach Halbzeit waren die Lindenhöfer weiter überlegen. Sie erſpielten ſich auch ſehr gute Gelegenheiten, doch gelang es nicht, den auß⸗ merkſamen Olp zu überwinden. Etwa eine Viertelſtunde dauerte der Druck auf das Küä⸗ fertaler Tor, dann konnten ſich die Gäſte frei machen. Und ſchon zeigte ſich die Gefährlichkeit der Gäſteſtürmer. Bei einem Schuß von he⸗ ring mußte Eckel alles aufbieten, um das Leder um den Pfoſten zur Ecke zu lenken. Aber nur vorübergehend war dieſes Aufflackern der Gäſte, dann wurde wieder alles in der Vertei gung gebraucht. Stark war der Druck der P herren, doch Olp im Verein mit den„alten“ ließen ſich nicht ſchlagen Rutz und Rihm Man machte ſich ſchon zum Aufbruch fertig, da gelang Käfertal überraſchend durch den linken Läufer im Anſchluß an eine Ecke eine Minule vor Schluß, das zweite Tor. Das bedeutete den Sieg, doch ein letztes Aufbäumen brachte den diesmal unglücklich kämpfenden 08ern doch noch durch Egerter den Ausgleich. Münzer(Rohrbach) ſe daß Kirchheim guf dem Plan. freiwilligen Sp ger Vorſtädter reiten. Unter? ann man die hefriedigend be⸗ bach 3 ke mußten ſich die ins Zeug legen, men 4 Zu Beginn de imer nicht beſt Eberbach k griffe einleiten, mannſchaft nur Langſam überni und drängt den Führung gehen. Torwart manch ſchen Stürmer Ein:0⸗Ergeb en Erkenntnis ſofort nach dem griffe einleiten, Eberbacher Schli auf:0 zu exhi ſteht die Partie! einen Elfmeter firchheimer etw⸗ lich aufkam unt Ehrentor erzielt kichter Wunde bl neher Gut beſucht we Eisſtadion am e die Spiele um Eishockey begant merkte man au⸗ Tſchammer weiſe ſagte die er Minute al Das Spiel zw dem Wiener Ei⸗ den erſten Dir Höhepunkt, erſt Schwung in Das ten durch ihr te⸗ Rießer Seer du ausglichen. Fe Führung, doch von Dr. Strobl⸗ ten Abſchnitt err ten nach Wiede die 211⸗Führune Sieg der Gäſte ſchen doch noch Abpfiff durch d den Ausgleich z1 Das reichhalti ten Weltmeiſter (Wien), Edith? 12 cht und R Uner Schlittſchul und Evi Leime humoriſtiſchen? Faltermeier. bchllpringen Am erſten Wei S6 Garmiſch ein der Hausbergſche einfanden. Bei Schnee langſam jeworden. Es n rungen. Vo krreichten Toni Helmut Lantſchn im zweiten Durc war den übrige glänzenden Sti' — —* ——— Der Vortur Dezember bukenkreuzbanner“ Montag, 27. Dezember 1937 mirneme Kichbeim lwiaat erervac flapper Punktgeminn des Handbaumeiſt eoſe e S fenhauſen z53 T 36 Kirchheim— Spog. Eberbach:1(:0) Labver Bunkioeiian des Baudbanmeſers ines Minen Marhlk. dir wichtnghen — perdie 2 e— 35 i ſchlägt 2 Wiſch knarn 0 30 1. Reinfrank(SC Reichenhall):12 Min.; nhauſen. Obwohlf zuf dem Plan. Ihr erſtes Spiel Wohl das wichtigſte Spiel in dieſer Saiſon wurde. Doch dgs ſchon oft erprobte Dreigeſtirn 2. Müler(S6. Salzburg):46; 3. Thorſten(Düſſel⸗ auf dem 5 5 1• in Helwältiat dorf):05 Min. Vorteile hatten, k fr igen Spielpauſe konnten die Heidelber⸗ wurde am 2. Weihnachtsfeiertag in Ketſch zwi Trippmacher, Müller und Schmidt bewältigte it ſtlos g*; 2 1 25— 751 755 j Männer, Kl. 2: 1. Hofmann(Schrzunft Feldberg) in ber ſer Vorſtädter gegen Eberbach erfolgreich be⸗ ſchen dem Badiſchen Meiſter SV Waldhof und 53 Au gabe reſtlos. 7—405 und Pertſch(S0 Reichenhal) beide 52 Sek.; 2. Sprin⸗ Sunf freiten. Unt ckicht des Umſtandes, der Téd. Ketſch ausgetragen. Waldhof hat Montag Trippmacher ſchlagen konnte. Auf gel(Gebirgs⸗Art.⸗Regt. 70) 54 Sel. ſbedie fort Kirchheim anſſeren e dieſe Partte geivonnen und iſt damit einen gro. giegenſeite ſinde. Tpengier das Tor nicht Das huß 5— 1 W0 2 1 5 3 11 D. Spengl Wöce Er Feigend ehnen. Dfiehaße ang Gbes ennen, Mie wichig dus Zuiel von bemwen aus 2podie 5 Reier onzemung anen Wurf dkonkreics e spocevipieler obne Geld 64. und 73. Mifg— 50 keine ſchlechte Partie, demzufolge Seiten gewertet wurde, zeigt die Aufſtellung auſund*5 Jahrelang rühmte ſich Paris, Mittelpunkt ei weitere Tore ki matz n der Mannſchaften: paſſieren.:1 ſteht das Spiel und Waldhof des kontinentalen Eishockeyſports ſein. Im⸗ kt. Wenig ſpäter mußten ſich die Einheimiſchen ſchon ordentlich fſich noch immer nicht freimachen können. In italer. zu 8 Mögle für die Gi ins Zeug legen, um zu den Punkten zu kom⸗ Ketſch trat in ſtärkſter Beſetzung mit Rohr; dieſer Drangperiode der Ketſcher gelingt es mer war ſein Sportpalaſt bis unter das Dach aber kurz vor men. Leiberich, Stohner; Kemptner, Keilbach, Haag; Montag zum zweiten Male Trippmacher zu gefüllt, wenn die„Fliegen den Fran⸗ terball die alte Au Zu Beginn des Spieles ſah es für die Kirch⸗ Rapp, Montag, Schmeißer, Weik und Gund an. ſchlagen und mit:1 für Ketſch geht es in die o ſe 3 imer nicht beſonders roſig aus, denn die Gäſte Waldhof brachte folgende Elf auf den Platz: Pauſe. ihr— eingeſtanden— großes Können zeigten, ttgarter SC 61 eus Eberbach konnten einige gefährliche An⸗ Trippmacher; Müller, Schmidt; Henninger, Nach der Pauſe ſcheint die Kampfkraft der und immer auch waren die Kaſſen zum Berſten ſſantes Lotalſpiel, griffe einleiten, deren die einhelmiſche Hinter⸗ Kritter, Rutſchmann; Lang, Herzog, Spengler, beiden Mannſchaften gewachſen zu ſein. Auf— und die orſpiel erlittene hi mannſchaft nur mit Mühe Herr werden konnte. Heiſeck, Zimmermann. und ab wandert der Ball. Deckung, Zu⸗ und 15„Fr 4 ofen⸗ 14 e ſich—— 50 f 7 :0) revanchieu Langſam übernimmt Kirchheim das Kommando Annähernd 1000 Zuſchauer umſäumten den Abſpiel klappte bei beiden Mannſchaften tadel⸗ fnawiſe 0 1—0 waren die Kici und drängt den Partner in ſeine Spielhälfte Platz, als Schiedsrichter Roth(Birkenau) das los.“ Doch gelingt es vorerſt keiner Partei ein zwiſchen ertragsreichere Gefi aufſuchten hi ertelle E———— dieſer Zeit können die Platz⸗ Spiel anpflff. Unter den Zuſchauern bemerkte Tor zu erzielen. Beide Torhüter erhalten Ar⸗ znd zim übrigen ganz neinte Amatenr *— en bezogen haben müſſen. Denn jetzt Minn herren durch ihren Rechtsaußen Vogel in man auch das Gaufachamt, vertreten durch beit. Endlich glückt Spengler ein Torwurf ſheſen orh. 1 5 Führung gehen. Dann verhindert Eberbachs Längin(Karlsruhe) und Steinbach und Rohr läßt auch dieſen haltbaren Wurf aber A 5. Minute nach i Korwart manch gute—4 der einheimi⸗(Mannheim). paſſieren.:2. Nun werden die Spieler von ſein, findet jedoch in der einſt ſo gefünten Kafſe tändnis der gegneß ſchen Stürmer durch entſchloſſenes Eingreifen. Die Hintermannſchaft des Meiſters war heute Ketſch durch das Publikum angefeuert und keinen Heller mehr vor. Aber ſelbſt wenn 15 choß das vierte Dieſem Spieler war es zu danken, daß der ganz aroß i 5 ihe hielt ni Schmeißer wirft unter großem Beifall ein F. h Frev 5 0 und 6 das Reſultat bis zum Seitenwechſel—5 103 wer Tor, das jedoch nicht gewertet wird, da er Pragreiſe doch noch auf irgendeine Art und ene nicht erhöhen konnte. Sturm zeigte mitunter fehr ſchöne Kombina⸗ Spiekgeſchehen ſtand. Virern vie Bahlfun der 00 Eißele: Si tionszüge, ohne jedoch die gewohnte Form zu bielgeſchehen eine arſere Tonart. ühr S n. 3 nf ein zwefg* erreichen. zm Unſportlichkeit Keilbgchs ahndet der nicht mehr ken Meldegebſühr Sorgen!—, ſo gehen die 4 j Franzoſen mit nur ganz geringen Ausſichten delter Handelfmeiſfffſofort nach dem Seitenwechſel zum Generalan⸗ Der Gaſtgeber hatte in Rohr einen guten ganz einwandfreie, Schiedsrichter nicht mit der in den großen Kampf. Das lommt davon Pifie einleiten, derer die einheimiſche Hinter⸗ Torhüter zur Sielle, aber gerade dieſer Mann Hinausſtellung dieſes Spielers. Damit hat er wenn man nicht für den Nachwuchs ſorgt. 3t 1 mußte zwei haltbare Bälle aus dem Netz holen. das Signal zum härteren Spielen gegeben. ſedeklage 51 3. Die Verteidigung war zeitweiſe nicht auf der Noch einmal rafft ſich Waldhof auf, doch nichts Ein Elch lief über die S eht die Partie:0, als Hermann Gottfried Höhe, bewältigte aber ihr Penſum ſonſt zur 50755 Einem Freiwurf von Zimmermann A lief über die Spur 0 einen Elfmeter verwandelt. Dann ließen die Zufriedenheit. Von der Läuferreihe einen her⸗ leibt es vorbehalten Waldhof die Punkte zu Ein nicht alltägliches Abenteuer hatte dieſer 2 Kirchheimer etwas nach, ſo daß Eberbach merk⸗ vorheben zu wollen, hieße den andern benach⸗ retten und mit dem äußerſt knappen Reſultat Tage ein norwegiſcher Schiläuſer im Nordmar⸗ ernheim:1(04 lich auflam und hierbei das wohlverdiente teiligen. Der Sturm war ſehr gut. Zuſpiel und von:2 Toren für Waldhof endet ein ſpan⸗ kengelände bei Oslo. Als er gerade in vollſter n L der W Ebrentor erzielte. Die Leitung von Schieds⸗ Jangen ganz vorbildlich, nur getraute man ſich nendes Handballſpiel. Fahrt einen Abhang hinabſauſte, ſah er plötz⸗ 5 t 5. 33 zichter Wunder(Viernheim) war aut nicht immer zu ſchießen. 50 den kommenden Sonntag hat das Gau⸗ lich eine große Elchkuh vor ſich. Er konnte den ah ur die G4„ Gleich mit dem Anpfiff legen ſich beide Mann⸗ fachamt nachſtehende Spiele feſtgelegt: fies ul— 7 Die Eichtud 1h5z zu ſchaften mächtig ins Zeug, ohne jedoch vorerſt TSV Nußloch— Waldhof(Müller⸗Odenheim) 2 zer zule., Die Elchku dem Vabenn + Rieber Gee— Viener ES:2 einen Treffſer markieren zu können. Doch al⸗ To Seckenheim— Fcé Freiburg(Kehl) 7 tiefen Abhang hinunter in der Perſon mäblich ſchälte ſich eine leichte Ueberlegenheit des TV Rot— Vfn Mannheim(Schuhmacher) Aes mi e sruhe als Schiehn Gut beſucht war das Garmiſch⸗Partenkirchener Platzvereins heraus, ſo daß der Hintermann⸗ TSwVeOftersheim— Tgde. Ketſch(Guldner) Schrecken davontam. ten Garde, der i Eisſtadion am erſten Feiertag, als nachmittags ſchaft von Waldhof große Arbeit aufhezwungen Hockenheim— TWWeinheim(Herb⸗Karlsruhe) ngft vor der eihh Eishockey begannen. Unter den Ehrengäſten be⸗ 3 Spiel auf da werkte man auch den Reichsſportführer von Fußball ienalonale Ainakamvie in Sarbhoen— ernaüvnale ingkänn r verhinderte da Das Spiel zwiſchen dem SC Rießer See und 3 Schleſien(Pokalſpiele): are Rähe gerüch dem Wiener Elskouſpevein drachie in den bei⸗ Eiche Sandhofen ſchlägt Baſel 52 Breslau 02— 1. FC Breslan. bden erſten Dritteln keinen beſonderen 4 4 3—70— Breslau 06. der Kritik. Höbepunkt, erſt im letzten Abſchnitt kam Vor über 1000 Zuſchauern kam am erſten hätte auf alle älle noch weiter kämpfen können, 9 70 70 lau— VſB Breslau. n Spielhälfte ei Schwung in das Spiel. Die Wiener überzeug: Weihnachtsfeiertag in Sandhofen ein Mann⸗ denn unmittelbar nach dem zaus“ war er wie⸗ ertha Breslau— SV Klettendorf. durchhalten kone ken durch ihr techniſches Können, das aber die ſchaftskampf im Ringen zwiſchen dem hadiſchen der kampffertig. Einen techniſch ſchönen Kampf Sachſen: has ſiegbringeni Rießer Seer durch ihren kämpferiſchen Einſatz Meiſter Ring⸗ und Stemmklub„Eiche“ Sand⸗ lieferten ſich die Weltergewichtler Sporer SpPg. Leipzig— Dresdner SS. re mindeſtens e ausglichen. Feiſtwitzer brachte Wien in hofen und einer aus Baſel und Lauſanne zu⸗(Dortmund) und Dreſcher(Kopenhagen), Fortuna Leipzig— Polizei Chemnitz. blieben. Vor einal Führung, doch glich Reinhold auf Zuſpiel ſammengeſtellten Ringerſtaffel zum Austrag. die ſich unentſchieden trennten. Fred Bölck SsV Grüna— Tura Leipzig. aft ſtand ei von Dr. Strobl aus. Nach einem torloſen zwei⸗ Die Begegnung endete mit einem überraſchen⸗(Hamburg) ſprang als Erſatzmann für den SC Planitz— VfB Leipzig. bisher erzieltalf ien Abſchnitt erreichten die Wiener vier Minu⸗ den Erfolg der Mannheimer, der um ſo höher verletzten Stein(Bonn) gegen Polter(Leip⸗ Guts Muts Dresden— Bé Hartha nan ſch 90 ii ten—55 Wiederanfpiet durch Kirchberger zu bewerten iſt, als der Schweizer Mannſchaft zig) ein und wurde nach Punkten geſchlagen. Nordmark: die 21⸗Führung. Man hatte ſchon mit dem vier Landesmeiſter angehörten. Neben dieſem Im Einleitungskampf erzielte Köhler(Ham⸗ Hamburger Os— Eimsbüttel. — **— — ei aeSieg der Gäſte gerechnet, als es den Einheimi⸗ internationalen Treffen kam ein Kampf im burg) einen verdienten Punktſieg über Schmid Schießen nich M ſc 55 doch noch— 555 40 Sekunden vor dem Gewichtheben der beiden beſten badiſchen Heber(Kiel). Niederſachſen: ie Niederlage da Abpfiff durch den Verteidiger Wild erneut Vieſer(Lahr) und Groh(Neckarau) zuſtande. Eintracht Braunſchweig— Deſſau 05 620 d unglücklich. den Ausgleich zu erzielen. Der Meiſter Vieſer ſiegte im Olympiſchen Drei⸗ Eder— Womers abgeſchloſfen Hannover 96— Vſs Osnabrück... 220 unſchaft, bei da Das reichhaltige Kunſtlaufprogramm beſtrit⸗ lampf mit 5˙5 Pfund dor Koh mit 57% und Der La um die Europameiſterſchaft i zweiten Halbzelff ſen Weltmeiſter Felix Kafpar und Eva Pawlik dem, aſſiſtierenden Huſer(Käfertal) mit 515 Weltergewichl e Weſtfalen: geholt zu haben i), Edith Schwabe, Trude Olbrich, Anita Pfund. San Titelhalt er Feli Wouters Arminia Marten— FC. 04 Schallke.. 13 Wechſel erziell Heinricht und Roſa Kauffmann(ſämtlich Ber⸗ Die Ergebniſſe im Ringen:(Belgien) wurde jetz t feſt abgeſchloſſen Die Arminia Bielefeld—Boruſſta Dortmund(GS) 524 dalblintenn e Shnchuh Ruet) ſowie Marieie Sehmitt Danen, Aaggine lSoflchmhen goe. Hegsmnung findet am Mitzwoch,? ebruar, m en nbſlmobannen— A5e Bogun De). 12 4 W4. 570 50 Rotbhenhofer(Sandhoß) oibt Brüſſel ſtatt. Die beiden beſten Weltergewicht⸗ Preußen Bochum— Germania Bochum(GS).2 der heißerſehn oriſtiſchen ſorg wegen Verletzung auf.— Leicht: Sommer(Sandhof.) ler Europas ſtehen ſich an dieſem Tage zum Weſtfalia Herne— VfB Peine(GS).. 41 m Faltermeier. ſchlägt Hollinger(Befal) nach Prt.— Welter: Denu zweiten Male in einem Titelkampf gegenüber. Preußen Münſter— SpVg. Herten(GS).„ 023 —sc(Sandhofen) ſchlägt 8————— Die 3— Meiſter i—5 Jahren Niederrhein: durch Armfallgriff.— Mittel: Janor(Sandhoſen) ver⸗ gewann der Deutſche Meiſter in der neunten duſfer 2 :1 Cu:2 Gchiſpringen in Garmiſch⸗Partenkiechen dore egzerr detait. Runde dunth K. o. 1(Sandhofen 9 ockli— g. rtal:2(1*7 Am erſten Weihnachtsfeiertag veranſtaltetet der Schwer: R. Rupp(Sandhofen) beſ. Vogt(Baſel) nach Si Mbene 0 Sος——◻ ———— do— S2S2 ecs Garmiſch ein reichsoffenes Schiſpringen auf ö Minuten durch Doppelnelſon. Weihnachtstorianf am Prediatituhl 15 enn Union Sport. Luxemb. rlittene 4: 1⸗Niſ der Hausbergſchanze, zu dem ſich 43 Teilnehmer Mittelrhein: Revanche nehmen einfanden. Bei föhnigwarmem Wetter war der N. Witt.⸗0 ⸗Gleger im Hamburg Alljährlich eröffnet der Schiklub Bad Rei⸗ Kölner BC— Spotrfreunde Siegen.:2 keineswegs den Schnee langſam und der Aufſprung daher weich 532„+U. 3 chenhall ſeine Winterſaiſon mit einem Torlauf Vis 99 Köln— Köln⸗Sülz 07. 1 ieſſen, hätten dü geworden. Es wurde nicht mit vollem Anlauf Die Hamburger Weihnachtsboxkämpfe am an Weihnachten auf dem 1640 Meter hohen Sr Deuel— Mülheimer SW.:2 dient gehabt. An prungen. Vor einigen hundert Zuſchauern erſten 1 im Hanſeatenring waren ſport⸗ Predigtſtuhl, zu dem ſich 52 Teilnehmer ein⸗ 47 enaen— Sportive du Veſinet.0 h um den einen krreichten Toni Bader(SC Partenkirchen) und lich geſehen eine leichte Enttäuſchung. Im gefunden hatten. Die Strecke wies einen Hö⸗ uS Neuendorf— Union Sport. du Veſinet:1 nat es, den von Felmut Lantſchner(SC Freiburg) mit je za m Hauptkampf ließ ſich der Italiener Rovati henunterſchied von 200 Meter auf und war Heſſen: ſſenen Führungz im zweiten Durchgang die größte Weite. Bader ſchon in der erſten Runde auszählen, nachdem mit 28 Toren verſehen. Bei überaus ſpannen⸗ Spielverein Kaſſel— Kewa Wachenbuchen. zuſammen, noch war den übrigen Konkurrenten durch ſeinen ihn Adolf Witt(Kiel) mit einem rechten dem Verlauf ſah man ſehr ſchöne Kämpfe, bei FC 93 Hanau— VfB Großauheim zenden Stil imenerhin um einiges voraus. Schwinger auf die Bretter geſetzt hatte. Rovati denen ſich zahlreiche talentierte Nachwuchskräfte Boruſſia Fulda— Heſſen Hersfeld.„ ogleich im Bild das Gäſtetor he⸗ e führte ein von, durch Egerter hin blieb 08 in rſtändnis in der Käfertal, durch Dadurch kamen aus dem Gleich⸗ ch bei dem ligg piel ausgeglichen ere Läuferarbeif etwas überlegen res zu erreichen ging. denhöfer weiter auch ſehr gute nicht, den auf⸗ en. Etwa ei ck auf das Kä⸗ die Gäſte frei ie Gefährlichkei Schuß von hHe ieten, um das zu lenken. Aber Aufflackern der in der Verteidi ⸗ Druck der Platz⸗ nit den„alten“ nicht ſchlagen bruch fertig, da urch den lin ke eine Min Das bedeutete bäumen brachte den Odern doch Gelteturnen Schilaufen Boxen Sgleich. ach) leitete ſehr Der Vorturner„dreht“ einen Riesen n ehr 7. Runde schlafen (Loeser 4, Zander(M) Aus der herrlichen Sprache des Sportsmannes Am Uebungshang sind meist„Badewannen“ zu sehen In guter Haltung„segelt“ der Springer durch die Luft — „Hakenkreuzbanner“ Montag, 27. Dezember 18 ren Hön tagt in 6an Remo Fragen zur 3. Fußball⸗Weltmeiſterſchaft Da mit dem 31. Dezember die Meldefriſt zur fFußball⸗Weltmeiſterſchaft endgültig auch für die amerikaniſchen Staaten abläuft, tritt die FeF A am 8. und 9. Januar in San Remo zu einer Arbeitstagung zuſammen. An den Beſprechun⸗ gen nehmen vorausſichtlich die Franzoſen Che⸗ vallier, Delauney, Caudron und der Italiener Baraſſi als Mitglieder des Komitees für die Weltmeiſterſchaft und das FIF7 A⸗Komitee teil, dem Rimet(Frankreich), Mauro(Ita⸗ lien), Seldrayers(Belgien), Johanſon (Schweden), Dupuy(Uruguay) und Dr. Bauwens(dDeutſchland) angehören. Die Arbeitstagung hat eine Reihe wichtiger Fragen zu klären, da einige Nationen beſon⸗ dere Bedingungen an ihre Weltmeiſterſchafts⸗ Teilnahme knüpfen. Auch wird die FIFA ein „Machtwort“ in den Unſtimmigkeiten zwiſchen Portugal und der Schweiz zu ſprechen haben, die immer noch nicht wiſſen, wo ſie ihren Aus⸗ ſcheidungskampf beſtreiten ſollen. Auch die ganze„Amerikafrage“ wird in San Remo ſicherlich geklärt werden können, da es den Anſchein hat, daß neben Braſilien und Argentinien kein ſüdamerikaniſches Land mehr teilnimmt. Dr. Eſit findiert in Bexun Wie aus Budapeſt bekannt wird, hat ſich Un⸗ garns Olympiaſieger Dr. Ference Cſik entſchloſ⸗ ſen, ſeine Studien an der Berliner Univerſität fortzuſetzen. Der tüchtige ungariſche Schwim⸗ mer wird bereits im Januar in der Reichs⸗ hauptſtadt eintreffen und will ſich während ſei⸗ nes halbjährigen Aufenthaltes in Deutſchland auch an unſeren wichtigen Veranſtaltungen be⸗ teiligen, um für die Europameiſterſchaften in London beſtens vorbereitet zu ſein. zöꝛ Pierde im derbo 1959 Für das Deutſche Derby 1939, das voraus⸗ ſichtlich am 25. Juni auf der Bahn in Ham⸗ burg⸗Horn gelaufen wird, veröffentlicht der Hamburger Renn⸗Club die erſte Meldeliſte. Nach den neuen Beſtimmungen gelten alle im Jahre 1936 geborenen und bei der CBV im Geſtütbuch eingetragenen Vollblüter als ge⸗ nannt, ſo daß vorerſt im Kampf um das Blaue Band des Jahres 1939 insgeſamt 367 Pferde, einſchließlich des in Warſchau genannten Ba⸗ fur⸗Sohnes Skarb aus dem Stall Lochow, ſtart⸗ berechtigt ſind. Am ſtärkſten ſind unſere bedeu⸗ tendſten Zuchtſtätten vertreten; an der Spitze marſchiert die Röttgener Zucht von P. Mülhens mit 19, Graditz und Erlenhof folgen mit 17 und 16 vor Schlenderhan und Waldfried mit 15 bzw. 13 Pferden. Als erſter Streichungstermin wurde der 22. Februar 1938 angeſetzt. Faris traut Cartonnet nicht mehe Die vor einigen Monaten von dem Bruſt⸗ ſchwimmer Jaques Cartonnet im Alleingang geſchwommene Zeit von:09,8 für 100 Meter iſt vom Franzöſiſchen Schwimmverband nicht zur Anerkennung als Europarekord an die FINa weitergeleitet worden. Es ſcheint alſo, daß man auch an der Seine mit dex recht ſon⸗ derbaren Rekordſchwimmerei des Herrn Car⸗ tonnet, der in allen internationalen Prüfungen verſagte, nicht mehr einverſtanden iſt. Lieder ein doppelſpiel im Gtadion Wie uns mitgeteilt wird, haben ſich der Ver⸗ ein für Raſenſpiele und der Vfs Neckarau ge⸗ einigt, ihve für den 2. Januar angeſetzten Mei⸗ im Stadion auszutragen. Es pielen: VfR— Fc Freiburg 13 Uhr Vfs— FC Pforzheim 14.45 Uhr Kleuz und auek durch den Gport Betrachtungen mit und ohne Kritik Leipzigs Oberbürgermeiſter Walter Dönicke, einſt ſelbſt ein aktiver Sportsmann, hat ſämt⸗ lichen Beamten, Angeſtellten und Arbeitern der Stadt Leipzig die Verfügung, mit der der Füh⸗ rer die Durchführung des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes 1938 genehmigt hat, bekanntgegeben und an dieſe Bekanntgabe folgenden, wohl rich⸗ tungweiſenden Erlaß geknüpft: „Mit dieſer Verfügung genehmigte der Füh⸗ rer nicht nur die Durchführung des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes, ſondern er ſtellte damit ſs 35 die Arbeit des Deutſchen Reichsbundes ür Leibesübungen, über die beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau Rechenſchaft abgelegt werden wird, als volkspolitiſch wert⸗ voll heraus. Der durch den Nationalſozialis⸗ mus geſchaffene und unter der Führung von Nationalſozialiſten ſtehende Deutſche Reichs⸗ bund für Leibesübungen unterſcheidet ſich grundlegend von den unpolitiſchen turneriſchen und ſportlichen Zweckverbänden verfloſſener Zeiten. Er iſt eine Erziehungsgemeinſchaft, die „planvoll betriebene Leibesübungen und Pflege des Volksbewußtſeins im Geiſte des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates“ das Wohl des geſamten Volkes zum Ziele hat. Aus dieſer Erkenntnis heraus bitte ich die in ſtädtiſchen Dienſten ſtehenden Beamten, Angeſtellten und Arbeiter, ſich insbeſondere in den Dienſt der Vorberei⸗ tung des Feſtes zu ſtellen und an der Arbeit im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen überhaupt tätig teilzunehmen. Ich ſehe im völ⸗ ligen Einſatz füͤr die Ziele des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen wertvollen Dienſt an der deutſchen Volksgemeinſchaft.“ Bei einer derart ſportfreudigen Einſtellung ſeines„Obers“ kann es nicht überraſchen, daß Leipzig heute bereits in Breslau, der Kampf⸗ ſtätte, 8000 Quartiere belegt hat 111 Daß im internationalen Berufs⸗Boxſport recht ſonderbare Sitten und Gebräuche beſtehen, das haben ja all die Machinationen um Max Schmeling nur zu deutlich bewieſen. Die Lage iſt alles in allem derart faul, daß man ſich hüten muß, allzu große Hoffnungen auf eine baldige und gründliche Beſſerung dieſer Miß⸗ ſtände zu haben. Immerhin hat die Athletik⸗ Kommiſſion des Staates Neuyork ſoeben we⸗ nigſtens einmal den Verſuch gemacht, etwas ge⸗ ordnetere Verhältniſſe zu ſchaffen, indem ſie für Titelkämpfe Bußgelder feſtgeſetzt hat, die bei Vertragsabſchluß zu hinterlegen ſind und die 0 wenn der Kampf nicht zuſtande⸗ ommt. Zugegeben, daß aller Anfang ſchwer iſt und daß ſchließlich ſelbſt ein beſcheidener Anfang beſſer iſt als gar keiner, ſo muß doch zunächſt einmal überraſchen, daß die Internationale Box⸗Union nicht von ſich aus die Initiative er⸗ greift, um endlich mit den ſattſam bekannten, haarſträubenden Zuſtänden aufzuräumen, wie ſie im Berufs⸗Boxſport leider noch beſtehen. Vor allem aber: warum nur Geldſtrafen?! Warum bringt man nicht den Mut auf, kon⸗ traktbrüchige Boxer kurzerhand ſo lange zu ſperren, bis ſie ihren Vertrag erfüllen? Dann hätte man mit einem Male Ordnung, die—— vielleicht allerdings kein ſo gutes Reklamemit⸗ tel wäre als der—— Kontraktbruch!!!. * Als vor einiger Zeit die Nachricht ihren Weg über den Kontinent nahm, daß in England der Plan aufgetaucht ſei, die Spielfelder zu heizen, da begegnete dieſe Nachricht faſt überall un⸗ gläubigem Kopfſchütteln. Man hielt ſie für einen verſpäteten Aprilſcherz und—— damit war der Fall erledigt! Inzwiſchen hat ſich jedoch herausgeſtellt, daß es ſich damals nicht um leere Redereien gehan⸗ delt hat, ſondern wirklich um einen Plan mit durchaus ſolider Grundlage. Noch vor wenigen Wochen konnte Mr. Alliſon, der Manager von Arſenal, dem fragenden Reporter mit gu⸗ tem Gewiſſen die Frage verneinen, ob der⸗ artige Verſuche unternommen würden. Heute könnte er es nicht mehr, denn Everton hat die Sache praktiſch ausprobiert. Ein Ingenieur aus Liverpool hat das Problem gelöſt und die für die Erwärmung des Bodens erforderlichen Drähte in Evertons Auftrag in die Erde des Goodiſon⸗Park gelegt. Als der Platz verſchneit war, wurde der elektriſche Strom eingeſchaltet und ſchon zeigte ſich, daß die Praxis Schritt hielt mit der Theorie: die Temperatur ſtieg um 2—. ſo daß Schnee und Eis ſehr bald auf⸗ auten. Everton iſt mit den Verſuchen derart zufrie⸗ den, daß es ſich entſchloſſen hat, nunmehr wäh⸗ rend der Ruhepauſe den geſamten Platz mit dieſer „Heizungs⸗Anlage“ verſehen zu laſſen. Und es iſt kaum daran zu zweifeln, daß trotz der hohen Koſten andere Vereine bald ſen fü Beiſpiel folgen werden. Denn die Koſten für Anlage und Betrieb dieſer allermodernſten Heizung ſind immer noch niedriger als die entgangene Ein⸗ nahme bei etwaigem Spielausfall!. Ch. 6hoklſpiegel der Woche vom 27. Dezember bis 2. Januar Fußball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(.): Gau Baden: Sandhofen— Phönix Karlsruhe(.) VfL Neckavau— 1. FC Pforzheim VfB Mühlburg— SV Waldhof Germania Brötzingen— FV Kehl VfR Mannheim— Freiburger FC Gau Südweſt: Kickers Offenbach— Eintracht Frankfurt Wormatia Worms— FS Frankfurt FV Saarbrücken— 1. FC Kaiſerslautern pel Rüſſelsheim— Boruſſia Neunkirchen Fa Pirmaſens— SV Wiesbaden Gau Württemberg: Spfr. Stuttgart— VfB Stuttgart FV Zuffenhauſen— VfR Schwenningen Von der Temnis⸗Weltreiſe wieder zurück Marieluiſe Horn erzählt H. P. T. Wiesbaden, 25. Dezember. Es war vor ungefähr vier Monaten, als wir uns mit Marieluiſe Horn auf der Terraſſe des ſchönen Klubhauſes im Nerotal über die bevor⸗ ſtehende Tennis⸗Expedition unterhielten. In Deutſchland war der Tennisſommer ſchon zur Neige gegangen, die großen Schlachten waren bereits geſchlagen. Ruhig und gelaſſen erzählte uns das„Hörnchen“ an dieſem Auguſtabend von den großen Vorbereitungen zur Tennis⸗Welt⸗ reiſe und die Freude über die bevorſtehenden Reiſeerlebniſſe glänzten ihr aus den Augen. Wie ſchnell ſind die paar Monate vorüberge⸗ gangen. Jetzt, da wir ihr wieder gegenüber⸗ ſitzen, um ſie ein wenig auszufragen, glauben kaum, daß Marieluiſe Horn wieder daheim ift. Am Heiligen Abend traf ſie in Wiesbaden ein. Das war eine ſchöne Weih⸗ nachtsbeſcherung für die Eltern. Vier Monate war ihr Tenniskind unterwegs. Schwamm über die Ozeane, rollte in Pullmanzügen durch ganze Kontinente, ſpielte Tennis in Neuyork, Frisko, Tokio, Hongkong und weiß Gott wo— aber Weihnachten war ſie daheim, bei Muttern. Welch ein glückliches Schiff, dieſer deutſche Oſt⸗ afiendampfer„Gneiſenau“, der Hunderte von Deutſchen aus dem Fernen Oſten durch die Meere nach Europa brachte. Rechtzeitig genug, daß alle dieſe Deutſchen ihr tiefſtes und ſchön⸗ ſtes Feſt daheim feiern konnten. Auf dem Tiſch vor uns liegt ein Stoß von Fotos. Sie ſind nur ein Bruchteil won denzeni⸗ gen, die noch unentwickelt in den Filmrollen von Hörnchens Kamera auf ihren Eintritt in die Welt warten. Bilder aus Japan, aus Ame⸗ tila, vom Schiff, aus den Teehäuſern uſw. 155 ſeluiſe Horn im Kimono, Marieluiſe Horn dem Tennisplatz in Tokio, Marieluiſe Horn Arm in Arm mit japaniſchen Sporttameradin⸗ wir ſelber von ihrer großen Fahrt nen, Marieluiſe Horn mit Geſchenlen und Prei⸗ ſen in den Händen, Marieluiſe Horn mit ihren Reiſekameraden G. v. Cramm und Henner Hen⸗ kel... Die Reihe iſt endlos. Welche Flut von Bildern, wenn erſt die 300 unentwickelten hin⸗ zukommen! Ja, es war eine herrliche Reiſe von Anfang an! Man köante von ihr am laufenden Band erzählen. Aber das„Hörnchen“ iſt ein wenig müde. Es hat denen daheim, den Bekannten und Freunden in Wiesbaden immer und immer wieder erzählen müſſen, was es geſehen und er⸗ lebt hat. Nun will auch die Preſſe noch ihr Opfer haben. Die Preſſe aber bewundert ins⸗ geheim die ſelbſtverſtändliche Ruhe und die ver⸗ haltene Erlebnisfreude, mit der dieſe Sportfrau über ihre Reiſe berichtet. Das, was ſie ſchildert, klingt faſt ſachlich, ohne ſtarlen Atzent, iſt aber ſicher innerlich von ihr verarbeitet und wohl ſortiert worden. Sie hat eine feſte Meinung von all den Dingen, die ſie geſehen und erlebt hat. Mitte Auguſt hatte ſich die kleine deutſche Tennisexpedition mit Dr. Kleinſchroth als Reiſemarſchall in Paris zuſammengefunden. In Paris nahm man natürlich noch eine Naſe voll von der Weltausſtellung mit, ehe man ſich in Cherbourg einſchiffte.„Ihr erſter Eindruck von Neuvork, Frl. Horn?“.„Die Wolkenkratzer, die Freiheitsſtatue, der gewaltige Hafen?“—„Neia, die Reporter! Sie überfielen mich bereits in der Kabine!“ Dann Tennis in Boſton, Tennis in Foreſt Hills. Und eine knallende Hitze! Der arme Henner verſchwitzte ſechszehn Pfund innerhalb weniger Tage. Quer durch den rieſigen ameri⸗ kaniſchen Kontinent. In Chicago Schaukämpfe. In Los Angeles natürlich ein Beſuch nach Holly⸗ wood. In drei Filmſtudios war die Geſell⸗ ſchaft. Dann nach Frisko. Welch herrliche Brül⸗ ken! Unvergeßlich der Aufentbalt in Honolulu. Ulmer FV 94— 1. SSV Ulm Union Böckingen— Spfr. Eßlingen Gau Bayern: Bayern München— VfB Ingolſtadt 1860 München— Schwaben Augsburg SpVg. Fürth— Fé. 05 Schweinfurt Bé Augsburg— Jahn Regensburg Freundſchaftsſpiele(.): 1 50 15— 5 7 nn S 0 ürnberg— Poung Fellows Züri SV Beuel— Teplitzer Fg Städteſpiel Berlin— Danzig Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(.): Gau Baden: Spiele noch nicht bekannt! Rugby Auswahlſpiele(.) in Toulouſe: Comitée Pyrenäen— Niederſ.(.) in Heidelberg: Neuenheim— Auswahl'berg Empfang mit Blumen und Wellenreiten an der weltberühmten Waikiki⸗Beach. Ueber den Pazi⸗ fik nach Hokohama und Tokio. Tokio ganz euro⸗ päiſch. Truppentransporte und Siegesfeiern. Der Krieg warf ſeinen leiſen Schatten in die riedliche Sphäre des Sports. Tennis in Tokio, ennis in Oſaka und in Fukuoka. In Japan überall herzliche Begrüßung. In den Schaufen⸗ ſtern der Warenhäuſer ſtanden große Portraits der deutſchen Tennisſpieler und Plakate, etwa folgenden Inhalts: Herzlich Willkommen welt⸗ berühmte Tennismeiſter unſeres Freundeslan⸗ des! Ueberfahrt nach Hongkong. Tennis gegen Chineſen und Engländer. Ruinen erinnern ſtuunm an die grauenhafte Taifun⸗Kataſtrophe. Weiter zu den ſchönen Philippinos auf Manila. Abſchied von den männlichen Tenniskameraden, die nach Auſtralien weiter fahren. Das Hörn⸗ chen ſchautelt nun allein der Heimat entgegen. Aber die Plankten der„Gneiſenau“ waren ſchon ein gut Stück Heimat. Als Marieluiſe von der Schiffsreiſe erzählt, wird ſie noch einmal ge⸗ ſprächig. Die bunte Welt oſtaſiatiſcher Hafen⸗ ſtände taucht friſch aus der Erinnerung auf. Es ſieud ja erſt ein paar Tage her, daß ſie den Zau⸗ ber dieſer Städte in ſich aufnahm. Singapore, Penang, Belawan auf Sumatra, Colombo, Port Said! Welcher Klang, welche Farben, welch buntes Spiel einer fremden Welt! „Welche unmittelbaren Eindrücke vom Ten⸗ nisſport in Ueberſee erhielten Sie Fr. Horn? Wir haben doch hier manche ſchiefe Vorſtellun⸗ gen über das Tennis unſerer Antipoden!“ „Den ſtärkſten Eindruck nahe die deutſche Ex⸗ pedition ohne Zweifel von Kalifornien mir. Kalifornien iſt das Dorado des Tennis. Wer Tennis⸗Kalifornien erlebt hat, wundert ſich nicht mehr darüber, daß die Amerikaner uns jedes Jahr neue Stars mit großartigen Leiſtungen herüber ſchicken. Tennis iſt Volksſport in Kali⸗ fornien. Hier wächſt ein Nachswuchs heran, in ſolch einer Breite, mit ſolch einem Können, daß uns Europäern bange werden kann. Oeffent⸗ liche Tennisplätze, auf denen jeder gegen 20 Cents Gebühr ſpielen kann. Jugendturniere, an ———————————————————— Tennis Länderkampf Auſtralien— Deutſchland in Sydney(27.—29.) Winterſport 4 Eislaufen: Spenglerpokalſpiele in Davos(N. bis 31.); Schwenningen(./2.); Nürnberg (.); Bayriſche Eisſchießmeiſterſchaften in Gotteszell(.); Schilaufen: Nachtſpringen in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen(29.); Silveſter⸗Torlauf a. d. Alten Schleſ. Baude(31.); Abfahrts⸗Torlauf in Unsere lieb. Erau Leoy ist am Christt⸗ lager im 79. I Mannhei Hilda F. Die Feuerbest⸗ Am 24. Deze Vater. Bruder. 519 nach kurzem. s Mannhei ALLIS Zun sKI Die Beerdigi auf dem Mannh S KI-BRETT S KI-STOCKE SK1I-STIEFEL S KI· 2UBEHGR S KI-AVZ UCGE S KI- KOSTUME +— SKI- PULLOVER ALLES ZUM SKI Tiieferschi und Bekannt Frau, unsere Fri 4 &igelhoin · Nuim MEISTER Zioirn · Mannheim 05..7 am 23. Deze 1 uns zegange Oberſporf,(1/201 Hochfiſtverlämpie—— erſtdor ½2.); Hochfirſtwettkämpfe in d Fulc Neuſtadt(.); Springen in Bayriſch⸗Zell (.); Springen in Oberammergau 83 Springen in Garmiſch⸗Partenkirchen(20 Gusta Abfahrtslauf in Brauneck(.); Springen in 955 Biſchofsgrün(.); Springen in Kongz Die Beerd berg 8 4 nachmittaæs Ringen Süddeutſche Mannſchaftskämpfe(./2.) Motorſport 4 4 Südauſtraliſche TT in Adelaide m. Kluge( Radſport Familien. Bahnrennen: Münſter i. W.(.); Paris(— Verſchiedenes Italieniſche Fechter in Köln(.) Pferderennen Mülheim⸗Duisburg(.) „Internationales“ in Duisburg Den Höhepunkt der Duisburger Wintet ſchwimmzeit wird ſicherlich eine große inten nationale Veranſtaltung bilden, die der Amg teur SC Duisburg am 6. Februar zur Durch führung bringen wird. Neben der belgiſcheſ Waſſerball⸗Sieben, die bereits zugeſagt hat ſollen u. a. der 33 Meiſter Cercle Roya Brüſſel, Hollands biſche Het Amſterdam und die beſten holländiſchen„Meisjes“ Gegner der deutſchen Spitzenklaſſe ſein. Ein zweiter 1. Juli ———————— Start der Ausländer iſt für Samstag, 5. de bruar, in Düſſeldorf oder Aachen geplant. Ueber? — vorbildl denen ſich Tauſende beteiligen. Vierzehn⸗ un fünfzehnjährige mit einer Spielreife, die a hhe abgebrühten und erfahrenen Leuten gefährlich M werden. Die Hartplätze verdienen ihren Namen zu Recht, ſie beſtehen nämlich aus Zement. Kei Wunder, daß die Boys, die Amerika uns her⸗ über ſchickt, gewaltige Aufſchläger und ſchnel Main auf den Beinen ſind. Das Herrentennis in Japan iſt hervorragend, Im Gegenſatz zuen Damentennis, das auf ſchwo⸗ chen Beinen ruht. Marieluiſe Horn hatte leich tes Spiel mit ihren japaniſchen Gegnerin Es herrſcht Mangel an Spielerinnen. In Fu kuoka wurde gegen Marieluiſe ein Mann ic Feld geſtellt, da keine Spielerin aufzutreihe war. Frl. Horn ſchlug den Mann in einen Schaukampf:5. Auf den japaniſchen Meiſten ſchaften wurden ſämtliche Titel von den Deut ſchen gewonnen. Auf Frl. Horn entfielen allei drei: das Gemiſchte Doppel mit G. v. Cramm das Doppel mit der japaniſchen Spitzenſpieleri Toda und das Einzel. Schön wärs, wenn ſi die Titel das nächſte Jahr verteidigen könne Man hat jetzt Erfahrungen im Tennisbummelſ durch die Welt. Man klann ſchon ſehr geſchick mit Stäbchen eſſen unnd ſüßen Saki(Reiz ſchnaps) trinken. Aber trotz alledem iſt es i der Heimat am ſchönſten. Ja— und das Heim weh war vielleicht überhaupt das Schönſte a der Reiſe. Zu Hauſe ſtehen noch die Koffer der Weltrei⸗ ſenden. Angefüllt mit den ſeltſamſten und inter eſſanteſten Dingen. Hüte aus Manila, Kimono aus Tokio, Budhas aus Hongkong, Fächer au Hawai und hunderte andere Dinge. Die ganzt Familie hat das Hörnchen damit beſchenkt. Di bunten Andenten aus aller Welt werden i Hauſe Horn noch häufig genug bewundert wen den. Die Tennisſchläger aber wandern vo läufig in den Schrank. Die Marieluiſe wird ſi nicht eher wieder anrühren, bis der Frühling über die Taunusberge ſchreitet und im N wieder die weißen Bälle fliegen. Stott bes( Nèe Bruder, im Alte vorbere Ni Die Haupftfrie hezember 10 iſchland in Davos(. .); Nürnberg iſterſchaften i armiſch⸗Parten⸗ ruf a. d. Alten rts⸗Torlauf in 4 An m 05⸗-•7 wettkämpfe in Bayriſch⸗Zell nmergau()3 enkirchen()3 ); Springen in n in Kongs⸗ (.½2.) g(.) uisburg urger Wintet e große inten die der Amg⸗ nar zur Durh der belgiſchen zugeſagt hat r Cercle Roygl Y Amſterdam eisjes“ Gegnet „Ein zweiter amstag, 5. Fe⸗ en geplant. anranmeeee, Vierzehn⸗ und lreife, die auch euten gefährlich n ihhren Namen s Zement. Kei nerika uns het⸗ ger und ſchnel ſt hervorragend „das auf ſchwa⸗ dorn hatte leich n Gegnerianen innen. In ein Mann in aufzutreihen Nann in einen niſchen Meiſten von den Deutz entfielen allein G. v. Cramm Spitzenſpieleriſ wärs, wenn ſi teidigen könntt Tennisbummel on ſehr geſchich n Saki(Reiz, ledem iſt es i und das Heim⸗ as Schönſte al fer der Weltre nſten und inter⸗ anila, Kimonoß ong, Fächer auß nge. Die ganzt it beſchenkt. Dit zelt werden in bewundert wen wandern vor⸗ rieluiſe wird ſie s der Frühling und im Nerotg 1 Iimamun Aben I5 5 Montag, 27. Dezember 1937 Oftene Stellen 1 Unsere liebe, treubesorgte, unvergehliche, nimmermüde Mutter rau Leopoldine Friedmann ist am Christtagmorgen 10 Uhr nach kurzem, schwerem Kranken⸗ lager im 79. Lebensjahre für immer von uns gegangen. Mannheim(J 4.), den 24. Dezember 1937. zeugniſſe, insbeſondere geſucht. Herren, die bei Landjahrlagern, tteter Krankenhäuſern Hilda Friedmann, Elsa Bamberger geb. Friedmann Die Feuerbestattung findet am Montag, nachmittags 3 Uhr statt. droshüchen-Vertreter von führender Nahrungsmittelfabrik für ihre Er⸗ Trockengemũse Heer, beſtens eingeführt ſind, wollen ausführliche Bewer⸗ bung mit Bild, Referenzen und Zeugnisabſchriften ſenden unter Nr. 56 092 VS an den Verlag ds. Bl. Arbeitsdienſt, und Anſtalten Junger Maalecäniter geſucht zum 1. Januar oder ſpäter auf Architektur⸗Büro.— Guter Zeichnex und Darſteller. Firm in Details u. Koſtenberchn. Alfr. Au, Meerwieſenſtr.22 Architekt— Mannheim TIodesanzeige Am 24. Dezember 1937 wurde mein lieber, treusorgender Mann. Vater. Bruder, Schwager und Onkel. Herr Sigmund Dedseri nach kurzem, schwerem Leiden in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim(Riedfeldstr. 69/71), den 27. Dezember 1937. In tie fer Trauer: Frau Elisabeth Deckert und Kinder. Die Beerdiguns findet am 27. Dez. 1937. vormittags ½11 Uhr. auf dem Mannheimer Hauptfriedhof statt. Für dauernde Beſchäftigung] ſuchen wir eine tüchtige Aanonniain; zu baldigem Eintritt. Zu⸗ ſchriften unter Nr. 56 091 VS an den Verlag ds. Bl. erbet. Tieferschüttert müssen wir unseren Verwandten und Bekannten die Mitteilung machen, daß meine liebe kichelsheimer Skr. 51-58 Frau, unsere gute Mutter, Tochter u. Schwester, Frau Jüngerer Mubhhaler z. 1. Mürz, ev. fr., geſucht Ausführl. Angebote mit Lebens⸗ lauf und Zeugnisabſchriften erb. unter Nr. 56 136 VS an d. Verl. Frieda Ihron geb. Bausch am 23. Dezember 1937 im Alter von 30 Jahren von uns gegangen ist. Hemsbach, Laudenbach, Ludwigshafen a. Rh. und Fulda, den 24. Dezember 1937. In tie fer Trauer.: Gustav Thron und Kinder, Fam. Stelan Bausch. Diie Beerdigung findet am Montag, 27. Dezember, nachmittags 3 Unr. in Laudenbach statt. lſt. Miocen evgl., perfekt in allen häusl. Ar⸗ beiten, ſowie Kochen, Zweitmäd⸗ chen vorh., für Arzthaushalt z. 1. Jan. od. 1. Febr. 1938 geſucht Zuſchr. mit Zeugn. u. Lichtb. an Dr. med. W. Suckau, Heiligenſtadt(Eichsfeld). Nachrui Am 22. Dezember verschied nach langem Leiden unser seit 1. Juli 1936 im Ruhestand lebende vVerlademeister Gerhard Giesen Ueber 50 Jahre hat er unserer Firma in unermüdlichem Fleiß und vorbildlicher Plichttreue gedient. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Mannheim, 24. Dezember 1937. Beiriebsiunruns und Geiolsschan der Firmen Fain. Siinnes G. m. b. I. Hugo Siinnes G. m. b. M. Zweigniederlassung Hannneim old ſchmuck und 5 Pfandſcheine kauft Verkauf. VI 14 766 Ausmauern von Oefen und Herden sowie aller Feuerungsanlagen Leiste volle Garantie. Simon Schaller Ski- schuhe werden hergerichtet, gestreckt geölt beschlagen (Absätze mit Hohlkehle.) Schuh⸗ lnstandsetzung ſiust Kannewurt Schuhmachermeister M 2, 1 Schwetzing. Str. Nr. 94/154 Fernruf 400 95 Heleats⸗ Alzeige E. l. r 2a5 Mlle Bulef unter dieſer Nr. hauptpoſt⸗ lagernd übholen. Kaufgesuche Altgold Brillanten, Alt⸗Silbergeld, Silbergegenſtände, Karl Leiſter, Qu 5, 15. 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Febr. 1938 findet im Raume Hockenheim⸗Ofters⸗ heim⸗Bruchhauſen⸗Sandhauſen⸗ Wall⸗ dorf ein Schulgefechts⸗ und Gefechts⸗ ſchießen des Infanterieregiments 110 und der Nachrichtenabteilung 33 mit ſcharfer Munition ſtatt. Das durch das Schießen gefährdete Gelände wird durch militäriſche Po⸗ ſten an den wichtigſten Stellen abge⸗ ſperrt; es darf während des Schie⸗ ßens nicht betreten werden. Die Militärpoſten haben die Rechte und Pflichten eines Wachtpoſtens; ihren im Rahmen der Gefechtsübung Anordnungen iſt Folge zu eiſten. Gemäß 5 34 der RStVo. in Vex⸗ bindung mit 8 3 der Bad. Reicgfiende zur RStrVO, wird die Reichsſtraße Nr. 291 zwiſchen Oftersheim und Walldorf während des Schießens, und zwar jeweils von—15 Uhr für den geſamten Verkehr geſperrt. „„Die Umleitung des Verkehrs erfolgt über Sandhauſen. Mannheim den 24, Dezember 1937. Bezirksamt Abt. V/61. bekannimachung Im Namen des Führers und Reichskanzlers ſpreche ich hiermit dem Steuermann Heinrich Spatz aus Germersheim, wohnhaft in Mann⸗ he,im, H 7 Nr. 23, der am 18. Aug. 1937 den 6 Jahre alten Volksſchüler Rudolf Feldmann aus Mannheim durch mutiges und entſchloſſenes Han⸗ deln vom Tode des Ertrinkens im Rhein gerettet hat, eine öffenkliche velobigung aus. Mannheim, den 23. Dezember 1937. Der Landeskommiſſür für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach: Dr. Scheffelmeier. Arbeilsvergebung a) Eungviferveiten, b) Entwäſſerungsarbeiten zum Neubau eines Aerztewohnhauſes beim Stäptiſchen Krankenhaus. Nähere Auskunft beim Städt. Hoch⸗ bauamt, Baubüro Kronprinzenſtr. Ta von—12 Uhr, wo Ausſchreibungs⸗ bedingungen, ſoweit vorrätig, erhält⸗ lich ſind und die Zeichnungen offen liegen. Einreichungstermin: 4. Januar 1938, Amtsgebäude 11(5 1) immer 51. Zu); 9 Uhr; zu): R. Zuſchlagsfriſt: bis 18. Ja⸗ nuar 1938. Verſchd. gebrauchte herde u. 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Hageneier; für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel: für die Bilder die Reſſortſchrift⸗ leiter: ſämtliche in Mannbeim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtraße 15 b. — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntaa) Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Maunheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ laa und Schriftleitung: Sammei⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz. Mhm Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1. Ausgabe Mannheim Nr. 9. Ausgabe Weinheim Nr. 7. Ausgabe Schwetzingen Nr. 7. Die Anzeigen der Ausgaben 4—— und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitig in der Ausgabe B. rühausgabe A Mym... über 16 700 bendausgabe A Mhm.. über 14.700 Ausaabe B Mhm. über 24100 Ausgabe à und B Mannheim über 39 800 rühausgabe 4 Schwetza über 600 bendausgabe 4 Schwetza über 600 Ausgabe B Schwetzingen über.000 Ausgabe à und B Schwetzingen. uber 5 6m. A Weinheim üher 600 bendausgabe 4 Weinheim über 600 Ausgabe B Weinheim.... über 3 000 Ausgabe A und B Weinheim... über 3 600 Geſamt⸗DA. Monat Nopember 1937 über 50 000 besonderes Nilm- Ereignis! 7 Die prese ũber Annabella: „Annäbella wör nie 0 chön wie in diesem Film“ Einen Höhepunkt des Films bildet das große Derby in kpsom! 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Gra phologie Charakterkunde- Seelische Bᷣeratung Frau Ulla HMansel 1 12, 9 pt. Sprechstunden: Nur Dienstag und Donnerstag von 11.00 bis 18.00 Uhr o Volksheil Meerfeldstraße 56.— Teleion 244 07. Prlvyatkrankenkasse. Freie Wahl zwischen Aerzten und Heilkundigen. Bei tragsrückvergütung bei Nichterkrankung Mäßige Monatsbeiträge. Verlangen Sie hrospekt.(22191 Auto-Verleih Fernruf 24478 II und —— GtORIA Lida Baarova- Math. Wieman Hilde Körber- pPaul Dahlke rmneater Breite Str. Ein gewallige ErVolg. Das HPublikum nahm diesen mit den hnõchsten Prüdikaten ausgezeichneten deutschen Spitæenfilm mit gebührender Begeisterung auf. Deutsche Allg. Zeitg. Täglich:.00,.10,.20 Uhr 145 zchule K. L. Helm · Kursbeginn 5. Und 7. Jonuar 1958 0 M 2, 15 b u. B 6. 15. Ruf 269 17 Sylveſteft-Böll im Friedrichsparł. Kàrten wvie oben A -Schule Knapp · Kursbesinn: 4. und 7. Janu Einzelotunden jedetzei. Step-Unterri Gu 7, uf 2840 A r chit. 2 to- Reycraœturen speꝛiell GeSneral-überholen durch geschulte, 2. 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Gegen je fünf Aktien, lautend über RM. 20.—, mit Gewinnanteilſcheinen Nr. 2 und ff., und dem Erneuerungsſchein wird eine neue Aktie über Reie— mit Gewinnanteilſchein Nr. 2 u. ff. und Erneuerungs⸗ ſchein ausgegeben werden. Eingereichte Aktien, welche die zum Erſatz durch eine neue Aktie nötige Zahl nicht erreichen, werden, ſofern ſie der Geſellſchaft zur Verwertung für Rechnung des Beteiligten zur Verfügung geſtellt werden, von den Ein⸗ reichungsſtellen zum jeweiligen amtlichen Berliner Börſenkurs übernommen. Die Stellen ſind bereit. den Zukauf oder die Verwertung von Spitzen⸗ Die Aushändigung der neuen Aktien über RM. 100.— erfolgt alsbald gegen Rückgabe der über die eingereichten Aktien ausgeſtellten nicht über⸗ tragbaren Empfangsbeſcheinigung bei derjenigen Stelle, welche die Beſchei⸗ a Die Stellen ſind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Vorzeigers der Empfangsbeſcheinigung zu prüfen. Der Umtauſch iſt für die Aktionäre börſenumſatzſteuerfrei. dem Umtauſch verbundenen Sonderarbeiten wird die übliche Proviſion be⸗ rechnet; ſofern jedoch die Stücke nach der Nummernfolge vorgenannten Stellen unter Benutzung der dort erhaltenen mittelbar am zuſtändigen Schalter eingereicht werden, und ſofern ein Schrift⸗ wechſel mit der Einreichung nicht verbunden iſt, erfolgt der Umtauſch für die Aktionäre koſtenlos. Die über RM. 20.— lautenden Aktien, die trotz der vorſtehenden Auffor⸗ derung nicht bis ſpäteſtens 31. März gereicht worden ſind, werden gemäß 5 179 des Aktiengeſetzes für kraſtlos nigung ausgeſtellt Erſatz für neue Aktien zum Nennbetrag von! nicht erreichen und nicht bis zu dem genannten Zeitpunkt zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten zur Verfügung geſtellt worden ſind, ſowie für 20.—, die auf die im Dezember 1935 für kraftlos erklärten alten Aktien à RM. 200.— entfielen und beim Amtsgericht Mannheim Rechnung der Inhaber der alten kraftloſen Aktien à RM.; wurden, ſofern die hinterlegten Aktien bis zum 31. März 1938 nicht erhoben und zum Umtauſch eingereicht worden ſind. kraftlos erklärten Aktien auszugebenden neuen verder efolgung der geſetzlichen Beſtimmungen veräußert. Der Erlös wird nach Abzug der Koſten den Beteiligten zur Verfügung ge⸗ balten oder hinterlegt werden. Mannheim, den 23. Dezember 1937. die Aktien à RM Die an Stelle der Aktien werden unter der über N 20.— lautenden Aktien Auf Grund des Aktiengeſetzes vom 30. Januar 1937 und der 88 1 und 2 Durchführungsverordnung zum Aktiengeſetz vom 29. Sept. 1937 3l. I Seite 1026) müſſen unſere über RM. 20.— lautenden Aktien um⸗ getauſcht werden. über RM. 20.— lautende Aktien Reichsmark 100.— lautende Aktie ausgegeben. Wir fordern hiermit unſere Aktionäre, welche über RM. 20.— lautende „ 20.— lautenden Aktien mit den Gewinn⸗ und dem Erneuerungsſchein bis ſpäteſtens und ff. bei der Dresdner Bank, bei dem Bankhaus Mendelsſohn& Co., Brown, Boveri& Cie. Aktiengesellschaft Mannheim Erste lulforderung zum Umtausch wird eine neue über bei der Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft, bei der Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktlengeſellſchaft, bei der Deutſchen Bank: bei dem Bankhaus B. Simons& Co., bei der Dresdner Bank in Frankfurt a. M. bei der Deutſchen Bant Filiale Frankfurt a.., bei der Mitteldeutſchen Credit⸗Bank, bei der Metallgeſellſchaft Altiengeſellſchaft, bei dem Bankhaus Georg Hauck& Sohn; bei der Dresdner Bank in Rechbegt bei der Allgemeinen Deutſchen Credit⸗Anſtalt bei der Commerz⸗ und Privat⸗Bank, Aktiengefelſchaft, Filiale Leipzig, bei der Deutſchen Bank, Filiale Leipzig; bei der Dresdner Banl bei der Deutſchen Bank, bei der Dresdner Bank, Filiale Mannheim, bei der Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft, iliale Mannheim, bei der Deutſchen Bank, Filiale Mannheim; bei Gebr. Röchling, Bank, bei der Dresdner Bank, Filiale Saarbrücken möglich, zu vermitteln. hat. 1938 einſchließlich zum Umtauſch RM. 100.— erforderliche 00.— hinter Browin, Boveri& Ciĩ Aktlengesells eha Der Vorstand. Niederlaſſung —— Commerz⸗ u. Privat⸗Bank Aktiengeſellſch. iliale Ludwigshafen Rh., iliale Ludwigshafen Rh., unter Beifügung eines arithmetiſch geordneten Nummernverzeichniſſes in doppelter Ausfertigung während der übhlichen Geſchäftsſtunden zum Um⸗ Einreichungsformblätter werden von den genannten Für die mit eordnet bei den ormblätter un⸗ ein⸗ Gleiches gilt für ſolche eingereichten Aktien zu RM. 20.—, welche die zum ahl für legt B.& O. Lamade A 2, 5 fFfernsprecher 21705 B 4, 8 1 Unsere Tanalcucse noͤchsten beginnen am 4. und 11. Janust Sonderkurse f. Angehörige d. Wehrmacht- prospokt unverbindl -Einzelstunden jederzeit— —— urniertraining Mannheims rodo sSitzolötze leden DIEMSTACG nochmittags und obends Das größte nonzeri- Ksftes SEEERIT Der nenen. TAN2 Schneider und Hitt/ochS 74 der humoristische 17.14 1 f * bag-Bilcder 3 Stück 50 Pfg. fülo-feige, Kl. Sonntags geöft. Breite tr. Reparaturen jetzt billigſt. 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Sperrbezirk: „Der Stadtteil Mannheim⸗Wal⸗ bildet einen Sperrbezirk im 8 der 85 161 3 der Ausführungsboß ſchriften des Bundesrats zum Reſch viehſeuchengeſetz. B. Beobachtungsgebiet: Um den Sperrbezirk(K) wird Beobgchtungsgebiet im Sinne dey 165 ff. der Ausführungsvorſchit zum Reichsviehſeuchengeſetz, beſteheng aus den Stadtteilen Mannheim⸗ denheim, Mannheim⸗Käfertal Mannheim⸗Straßenheim gebildet. C. 15⸗km-Umtreis: In den Umkreis von 15 um Seuchenort Mannheim⸗Wallſtadt havener Fahrzeug ha wurde jedoch gere Während der Kraftwagenverkehn wieder beſonders Unfälle war noch fern der Ausführungste Achviften zum Reichsvieh 2. Zahr. 280 Perſon fallen alle badiſchen Gemeinden, hachtstage durch in dieſer Entfernung vom Seuch nach 9 ch gehöft liegen. Mannhei 24. Dezember 198½ f m, den Der Polizeipräſident— Uöt, B