Dezember h am erſten Wei chwerer Verkehrz dijon ſtießen dem Unfall k nd drei Perſonen erlitten. In Foß m Zuſammenſto ne Perſon getöle zefährlich verleſ öllig aus. In di te ein Ueberlan an den erlitten nde mußten in e irden. Bei eine ſon Evreux wurh id vier Perſone ück ereignete zon in der Rih ug Straßburg⸗ rangierten Gütg Schnellzuges Die Lokomotih des Schnellz 0 uges wurden al k beſchädigt. Böhmerwulf beklagen Prag, 27. den le Bukareſt⸗Pig des 24. Dezemh „irrte aus unh trecke ab und ſi won Bergreicheh ld im Nebel un dhen Baum n die beiden 5 ilot und der e Slnopoſa ſer. an Bord ſeim einen zweiſtüm Regenfällen i der letzten 1 s ausgeführt. 4 Marten briefe * ν* uncd oretsuel Mnner mun en Vater, Hi on 67 Jah- iebenen. mber. um am ersten nerwartet chwieger- ner macher ige. mber, um nen. e eee — der Augenſchein eines Beſuches gerlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das 1 ner“ Ausgabe 4 1 8 wöchtl. 12mal. 10 0 —* durch die 15 Ausgabe B erſch. wöch die Poſt.70 Am⸗ leinichi. 49,28 Pf. ſt 2. 25 RM. leinſchl. 6 : Frei Haus monatl..20 R ———-—— S 72 Pf. Beſtell⸗ mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl 30 Pf. ohn; dur oſtzeitun Zgebübr) 13 zügl. 42—0 Beſtellgeld. die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., nf f Ent hub Aosgobe A Träger⸗ eſteht kein pr. au ſchädiaunag. 7 7. Jahrgoang M AN EI M eigen: Geſamtauflage: Die 129eſpalt.— 15. W1. Die 4gei i——— extteil 6⁰ Pf. im 45 Pf meterzeile 4 füllungsort: Nummer 599 Mannheimer Ausgabe: 9 F55 .Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die ahinge illi⸗ 8 e Ageſpaltene Millimeterzeile im Te Erꝛ —1 Ausſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 tteil 18 Pf. Zahlung zannheim. W0 103 Sudwi s 10 Pfennia, Dienskag, 28. Dezember 1937 Linzelverkaufsprei Paläftina eklebte zett die bisher ſchwexfen und umiangreichſten Kämpie gegen Araber Das war das Ergebnis des britiſchen Teilungsplanes Uch in Mordchina begann die japanische ofkensioe mit Zroßem Erkole Der politiſche Tag 3 8 Die jüdiſche Welthetze findet hier und dort in der Preſſe des Auslandes immer noch ihre willfährigen Werkzeuge. Mit konſequenten Methoden wird in der Oeffentlichkeit dieſer änder eine Vorſtellung vom neuen Deutſchland zu erzeugen verſucht, die den dunklen Zwecken dieſer Leute günſtig iſt. Wir haben es ſicher nicht nötig, nach den Männern zu ſuchen, die im neuen Deutſchland eines anderen belehrt hat. Denn von ganz wenigen Ausnahmen hoffnungslos berbohrter Menſchen abgeſehen, wird jeder Ausländer, der von einer ſolchen Vorſtellung befangen war, in Deutſchland ſofort eines an⸗ ren und beſſeren belehrt. Immerhin freuen wir uns, daß wir in die⸗ ſen Tagen gleichzeitig in den Blättern zweier berſchiedener Länder die Berichte von Aus⸗ landsjournaliſten 1 eutſchland nicht genehm geweſen ſein werden. Der eine war der Berliner Vertreter des pol⸗ Riſchen Blattes„Gazeta Polſka“, der andere der Berliner Berichterſtatter des„Jour⸗ Ral“, der in zwei großen Artikeln die Lügen⸗ achrichten widerlegte, die davon berichten, daß Deutſchland Hunger und Elend herrſcht. Wir regiſtrieren dieſe Stimmen hier nur, um zuſtellen, daß die jüdiſche Welthetze wieder mal eine glänzende Abfuhr erlitten leſen konnten, zie den Verbreitern der Lügenmärchen über. Weihnachten im„gelobten Land“ (Eigenert Berichfſdes„Hakenkreuzbonnet“) Berlin, 27. Dezember. Reiſende, die von Damaskus nach Berhlehem fahren wollten, um dort Weihnachten zu feiern, mußten an der Grenze umkehren. In der Ferne, in der Nähe von Galiläa, knatterten Maſchinengewehre, pfiffen die Kugeln und ſetz⸗ ten Jagdflieger zu Tiefangriffen an. Mehrere hundert arabiſche Freiſchärler hielten in dem unüberſichtlichen Gelünde um Nazareth mehrere Tage lang ein Vielfaches an engliſchen Polizi⸗ ſten, Infanteriſten und Fliegern in Atem. Ganz Nordpaläſting war abgeſperrt. Die Grenze gegen Syrien hin war hermetiſch abge⸗ ſchloſſen. Noch unmittelbar vorher hatte im Unterhaus der engliſche Kolonialminiſter erklärt, zwar hielten ſich noch vereinzelte Terrorbanden im Lande auf, im großen und ganzen be⸗ ruhige ſich aber Paläſtina. Die Ant⸗ wort aus Galiläa mochte überraſchend ausge⸗ fallen ſein. Die Kämpfe, die dort die Weih⸗ nachtstage über ſtattfanden, waren die ſchwer⸗ ſtenn und umfangreichſten über⸗ haupt. Sie ſind, was die Mandatsverwaltung am meiſten beunruhigt, ohne Entſcheidung aus⸗ gelaufen. Es iſt nicht gelungen, die Freiſchärler nach dem See Genezareth abzudrängen. Viel⸗ mehr haben ſich die beteiligten Araber zwiſchen die Beſucher der Moſcheen miſchen können oder ſie ſind trotz der Sperre über die Grenze ent⸗ wichen. von Beruhigung keine nede Solche Kämpfe können ſich jederzeit wieder⸗ holen. Von einer Beruhigung kann demnach keine Rede ſein, vielmehr wurde wiederholt gemeldet, daß ſich die Sym⸗ pathien der Bevölkerung immer ſtärker den Ter⸗ roriſten zuwenden und zwar auf beiden Seiten. Denn die täglichen Unruhemeldungen beſchäftigen ſich ſowohl mit arabiſchen, als auch mit Ueberschwemmungslkatastrophe in Jugoslawien s südlichen Teile Jugoslawiens, insbesondere Montenegro, wurden von einer schweren Ueberschwem⸗ unkskatastrophe heimgesucht. Das Städtchen Kijeka Ttnoĩe witsch, das unser Bild zeigt, steht völlig unter Ber. Scherl-Bilderdienst jüdiſchen Terrorakten. Das hat bereits die Wirkung gehabt, daß nur noch gleichraſſige Polizei eingeſetzt wird. Die engliſchen Beamten verſehen ihren Dienſt jetzt tunlichſt in den Eu⸗ ropäervierteln der Ortſchaften. Die Teilung der Städte in verſchiedene in ſich abgeſchloſſene Viertel wird damit noch ſtärker unterſtrichen. Das behindert natürlich auch den Verkehr, denn es iſt z. B. einem arabiſchen Omnibus kaum mehr möglich, durch ein jüdiſches Viertel zu fahren. Die engliſchen Methoden ha⸗ ben alſo zu keinem durchſchlagen⸗ den Ergebnis geführt. Der Teilungsplan iſt erledigt, noch ehe man an ſeine Durchführung herangehen konnte. Die Higrichtung des Scheiks Farhan Saadin und vorher die Verurteilung und Verbannung des Muftis von Jeruſalem ſind im Grunde genommen wirkungsloſe Maß⸗ nahmen geblieben. Die Mandatmacht England muß 100 000 Mann in Bereitſchaft halten, denn von einer Einſchüchterung der Akti⸗ viſten iſt nicht die Rede. Ein„neuer“ plan Der neue Oberkommiſſar Sir. H. Mac Michael wird neue Wege ſuchen müſſen. Eine neue Kom⸗ miſſion ſoll einen neuen Plan ausarbeiten. Nie⸗ mand weiß, wie er ausſehen wird. Aber das britiſche Reich wird auf den ſtrate⸗ giſchen Poſten Paläſtina nicht ver⸗ zichten. Aus den Ausſprachen im engliſchen Parlament wurde ſogar ein hochpoliti⸗ ſches Geſpräch, denn Mitglieder der Op⸗ poſition und der Regierung griffen darin die italieniſche Rundfunkpropaganda an und be⸗ ſchuldigten ſie der Urheberſchaft an den Un⸗ ruhen in Paläſtina. Stalieniſche Zeitungen wieſen dieſe Anklage zurück. Das gelobte Land gehört alfo nicht zu den erledigten Fragen des alten Jahres. Es bleibt nach wie vor das ſchwierigſte Mandat und ein Prüfſtein beſonderer politiſcher Klugheit. Deutsche Matrosen felerten Weihnachten in Neapel Das Panzerschiff„Deutschland“ ist am Tag vor Weihnachten in Begleitung einiger Torpedoboote Im Hafen von MNeapel eingelauien. Das deutsche Geschwader bleibt bis Anfang des nächsten Jahres in Neapel, um den Besatzungen einen kurzen Erholunssurlaub zu zewihren. (Weltbild, Zander-M) „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. Dezember 1 fieſtige ümpfe in Nordchina Die Provinzhaupistadt Tsinan von den Japanern erobert Peiping, 27. Dez.(HB⸗Funk.) Nach hier vorliegenden Meldungen haben die Japaner bei ihrer Offenſive auf die Provinz Schantung, die ſie vor Weihnachten begannen, den chineſiſchen Widerſtand niedergeſchlagen und ſind bis zur Provinzialhauptſtadt Tſinan vor⸗ gerückt, das ſie am 26. Dezember erreichten. Nach heftigen Kämpfen außerhalb der Umwallung ge⸗ lang es den japaniſchen Abteilungen, das Nord⸗ und Oſttor im Laufe der Nacht zu nehmen. Wie das japaniſche Hauptquartier in Tient⸗ ſin— nach einer Meldung des japaniſchen Nach⸗ richtenbüros Domei— bekanntgibt, haben die Japaner am Montagmorgen Tſinan eingenom⸗ men. Die Chineſen ziehen ſich in ſüdlicher Rich⸗ tung auf Taingan zurück. Japaniſche Flugzeuge folgen ihnen beſtändig und fügen ihnen ſchwere Verluſte zu. EP. berichtet hierzu: Während in dem Ab⸗ ſchnitt Schanghai⸗Nanking die Operationen ſeit der Einnahme von Hangtſchau zu einem vor⸗ übergehenden Stillſtand gekommen zu ſein ſcheinen, brachten die Weihnachtstage in Nord⸗ china heftige Kämpfe, die die japaniſchen Trup⸗ pen bis an die Wälle der Stadt Tſinan, der Hauptſtadt der Provinz Schantung, heranbrach⸗ ten. Nachdem die Japaner in der Nacht zum Montag die Nord⸗ und Oſttore der Stadt ge⸗ ſtürmt hatten, entwickelten ſich im Laufe des Montag in Tſinan erbitterte Straßenkämpfe. Kriegsſchiffe vor Tſingtau Nach der Einnahme Tſinans werden die Ja⸗ paner vorausſichtlich verſuchen, längs der nach Tſingtau führenden Bahnlinie vorzuſtoßen, um die ganze Provinz Schantung in ihren Beſitz zu bringen. Tſingtau, das bisher von der Abſperrung der chineſiſchen Küſte ausgenommen war, wird ſeit Freitag von japa⸗ niſchen Kriegsſchiffen bewacht. Weiter wird aus Tientſin gemeldet, daß japaniſche Truppen⸗ transportſchiffe in der Nähe von Tſingtau ge⸗ ſichtet worden ſeien, doch glaubt man in neu⸗ tralen Kreiſen nicht, daß die Japaner zu einem Landungsverſuch bei Tſingtau anſetzen werden, ehe die von Tſinan vorrückenden Kolonnen nicht gewiſſe Fortſchritte gemacht haben. Außerdem ſcheinen die Japaner auch die Hoffnung noch nicht aufgegeben zu haben, daß der Gouver⸗ neur von Schantung, Han Fu⸗tſchu, ſich in letzter Stunde doch noch für neutral erklären wird, womit ihnen die Provinz Schantung kampflos in die Hände fallen würde. Die Offenſive gegen Kanton Die Entwicklung in Schantung hat offenſicht⸗ lich zu einer Verzögerung der japani⸗ ſchen Offenſive gegen Kanton ge⸗ führt. Jedenfalls iſt es in den letzten Tagen in Südchina wieder etwas ſtiller geworden, und die bereits in der Bias⸗Bucht liegenden japa⸗ niſchen Truppentransportſchiffe ſind nach einer Meldung aus Hongkong wieder verſchwunden. Es gilt jedoch in engliſchen militäriſchen Krei⸗ ſen Hongkongs nicht als ausgeſchloſſen, daß die Entwicklung jeden Augenblick wieder akut wer⸗ den kann. Aus Hankau wird gemeldet, daß die Re⸗ organiſierung der chineſiſchen Armeen mit aller Energie durchgeführt und vorausſichtlich Mitte Februar beendigt ſein wird. Gleichzeitig iſt auch das chineſiſche Ober⸗ kommando grundlegend umgebildet worden, um für die Zukunft eine einheitliche Heeresleitung zu ſchaffen. * Die 73. Sitzung des Japaniſchen Reichs⸗ tags wurde Sonntag in Gegenwart des Kai⸗ ſers feierlich eröffnet. In ſeiner Thronrede ging der Kaiſer auf den Konflikt in China ein und erkannte die Geſchloſſenheit der geſamten Nation lobend an. Er brachte die Hoffnung zum Ausdruck, daß Japan ſein Ziel dank der Treue und der Hingabe des japaniſchen Volkes erreichen werde. Die fjelden von Teruel Ein zuversidiflicher Funksprudi der Belagerten DNB Paris, 27. Dezember. Havas berichtet auf Grund nationalſpaniſcher Informationen aus St. Jean de Luz, daß ſich die Beſatzung von Teruel nach wie vor mit großer Energie gegen die Bolſchewiſten vertei⸗ dige. Am Sonntagabend habe ſie über ihren eigenen Sender bekanntgegeben: „Wir verfügen über genügend Lebensmittel und Munition, um die Verteidigung fortzuſet⸗ zen. Unſretwegen braucht keine übereilte Löſung ins Auge gefaßt zu werden, denn wir werden ſchon die erforderliche Zeit aushalten können, um den herangeführten Truppen zur Einleitung der von ihnen geplanten Operationen die not⸗ wendige Zeit zu laſſen.“ Die deutſchen Wüſtenflieger“ unterwegs Die NMesserschmiff. Flugzeuqe nach Nordafrika gestartei Paris, 27. Dezember.(HB⸗Funk.) Die deutſchen Flieger Miniſterialrat Müh ⸗ lig⸗Zofman und ſein Begleiter, Oberregie⸗ rungsrat Dr. Mülberger, ſowie Oberleut⸗ nant Goetze und ſein Begleiter Leutnant von Harnier, die jeder an Bord eines Meſſer⸗ ſchmitt⸗Flugzeuges von 240 Ps an dem Stern ⸗ flug nach Hoggar teilnehmen, der vom Aeroklub von Frankreich und vom Aeroklub von Algerien organiſiert wird, ſind am Montag gegen 16.30 Uhr auf dem Pariſer Flughafen Le Bourget eingetroffen. Die deutſchen Flieger werden von Le Bourget aus am 29. Dez. über Bordeaux, Biarritz, Piſa, Rom, Neapel, Palermo, Catania, Tunis nach Algier ſtarten. Sie haben am Sonntag die Strecke Rangsdorf— Breslau— Stolp— Ber⸗ lin— und am Montag die Strecke Berlin Köln— Paris zurückgelegt. Das dr.te Flugzeug konnte bis Montag noch nicht nach Berlin übergeführt werden und wird demnächſt mit der Beſatzung des NSße, Gruppe Lufthan'a, Flugkapitän Klitzſſch und Funkermaſchiniſt Schnurr ſtarten, um nach Möglichkeit die beiden anderen Flugzeuge in Algier zu erreichen. Das nationale Hauptduartier in Teruel Das nationale Hauptduartier von Teruel, das von rotspanischen Bombern zerstört wurde. General Aranda, der Führer der nationalen Verteidiger, hofft nach den letzten Presseberichten, den Ansturm der 60 000 Sowietspanier auf die Stadt Teruel in Kürze nie derzuringen. Staatsrat Gründgens- Generalintendant Der Führer und Reichskanzler hat auf Vor⸗ ſchlag des Miniſterpräſidenten Generaloberſt Göring dem Intendanten der Preußiſchen Staatsſchauſpiele, Staatsſchauſpieler Staatsrat Gründgens, den Titel Generalinten⸗ dant verliehen. 1* Als im Februar 1934 Guſtaf Gründgens zum ſtellvertretenden Intendanten der Preußiſchen Staatsſchauſpiele ernannt wurde— im Herbſt des gleichen Jahre wurde er als Intendant be⸗ ſtätigt— begannen für die beiden Häuſer der Staatsſchauſpiele in Berlin neue Glanzzeiten. Guſtaf Gründgens iſt es gelungen, im Laufe von knapp vier Jahren die Staatstheater Ber⸗ lin nicht nur zur führenden Bühne des Reiches, ſondern darüber hinaus zu einem europäiſchen Spitzentheater zu entwickeln, das in ſeinen ſchauſpieleriſchen Leiſtungen ein ſchöner Grad⸗ meſſer deutſcher Kunſt iſt. Wir haben oft genug Hinweiſe, Schilderungen und Kunſtbetrachtungen über die Aufführungen der Staatstheater gebracht und fanden die ſtei⸗ gende Linie, die ſtändige Aufwärtsbewegung einer großen künſtleriſchen Entwicklung beſtätigt. Man leſe einmal etwa die Berichte über theater⸗ geſchichtliche Ereigniſſe wie Gründgens„Ham⸗ let“,„Hans Sonnenſtößers Höllenfahrt“,„Emi⸗ lia Galotti“,„Kameliendame“ nach und man wird ſehen, daß nun die Verleihung des Titels Generalintendant eine Anerkennung darſtellt, die tätige Spitzenleiſtungen im Dienſt für deut⸗ ſche Kultur ebrt. Wer in dieſen Wochen die Berliner Staats⸗ theater beſuchen will, wird nahezu Abend für Abend das Schildchen„Ausverkauft“ an der Kaſſe leſen. Es ſpricht mehr für das Enſemble, ſeine Leiſtungsfähigkeit und ſeinen Generalin⸗ tendanten als noch ſo viele Kommentare es tun können. Guſtaf Gründgens gibt einen äußerſt geſchickt gemiſchten Spielplan, der neben der Pflege des klaſſiſchen Stücks auch das moderne Schauſpiel berückſichtigt und der daneben auch den Publikumsgeſchmack nicht außer Acht läßt, wenn er ſo ſichere Erfolgsſtücke wie„Ein Glas Waſſer“ oder die„Kameliendame“ bringt. Dieſe muſtergültigen Regie⸗ und Schauſpielleiſtungen haben das Berliner, das Deutſche Theater, zu neuem Glanze und damit zu neuem Rubme ge⸗ führt. Das muß ganz offen feſtgeſtellt werden, weil es die Wahrheit iſt. Gründgens hat den Staatstheatern ein ge⸗ ſchloſſenes Enſemble wiedergegeben und das mit ganz bedeutenden Einzelkönnern. Seine Perſönlichkeit als Schauſpieler un d Spielleiter Gustal Gründgens Associated Preß-Wagenborg(M) führt in einer unnachahmlichen Art die Spiel⸗ gemeinſchaft von Erfolg zu Erfolg. Gründgens wurde als einer der erſten zum Staatsſchau⸗ ſpieler ernannt, er iſt preußiſcher Staatsrat und auch Senator der Reichskulturkammer. Nach verhältnismäßig kurzer Zeit hat ihm der Führer nun auf Vorſchlag des Generaloberſt Göring den Titel Generalintendant verliehen. Das iſt der höchſte Titel, den man als Auszeichnung am Theater verliehen bekommen kann. Er gilt dem Künſtler, dem Spielleiter und dem verant⸗ wortlichen Leiter der Staatsſchauſpiele, der uns in ſeiner Arbeitsintenſität und mit der Fülle ſeiner Einfälle ſowohl als Schauſpieler wie auch als Regiſſeur immer wieder überraſcht. Wer ehrlich und ohne jeden Vorbehalt die Ent⸗ wicklung der Staatstheater in Berlin die letzten Jahre über verfolgen konnte, der wird wün⸗ ſchen, daß der Künſtler Guſtaf Gründgens noch recht oft und lange an dieſer Stelle ſeine Wirk⸗ ſamkeit ausüben kann, denn er iſt der Mann, deſſen Kunſt in erſter Linie, neben einem glän⸗ zenden Enſemble, den Wiederaufſtieg und den Erfolg der Staatstheater durch ſeine künſtle⸗ riſche Perſönlichkeit ermöglichte. Heinz Grothe. Die Richard-Wagner-Festwoche 1938 Die Beſppechungen des Reichsſtatthalters Dr. Meyer mit Frau Winifred Wagner, General⸗ intendanten Tietjen, Dr. Rainer Schlöſſer und Profeſſor Dr. Peter Raabe haben zu einem Ausbau der 4. Richard⸗Wagner⸗Feſtwoche in Detmold geführt. In dieſem geiſtigen„Vorort Bayreuths“ ſoll 1938 ein Bekenntnis der Freude im Lebensgefühl der deutſchen Meiſter, wie es ſich nach heroiſchem Schickſalskampf gezeigt hat, aufgeſtellt werden. Neben großen Meiſterwerken ſtehen Einfüh⸗ rungsvorträge in die 9. Sinfonie, den„Triſtan“ und die„Meiſterſinger“. Die Ueberleitung von der„Triſtan“ Tragödie zu der Heiterkeit der „Meiſterſinger“, wird durch einen beſonderen Abend hergeſtellt, an dem ein Hans⸗Sachs⸗ Spiel,„La Serva padrona“ von Pergoleſe und die heitere Gerichtszene aus Wagners„Liebes⸗ Havas meldet weiter, das nationale Obet⸗ kommando ſei über das Einkreiſungsmanöver der nationalen Truppen außerordentlich befrie⸗ digt. Die Teruel⸗Schlacht, die wie ein ſtrategi⸗ ſcher Zwiſchenfall begonnen habe, werde augen⸗ blicklich zu einem wichtigen Ereignis. Die Bol⸗ ſchewiſten ſeien ſich über die Notwendigekei eines ſchnellen Handelns klar geworden und be⸗ mühten ſich deshalb, durch unaufhörliche An griffe unter hohen Verluſten den Widerſtanz der nationalen Truppen in Teruel zu brechen Uachlaſſen der Angriffe Auch am Montag, dem zwölften Tag deh bolſchewiſtiſchen Verſuches, Teruel zu eroben dauerten die Kämpfe an. Die nationalen Flit⸗ ger bombardierten heftig die feindlichen Stel lungen am Stadtrand und die Nachſchubſtraßen Sie brachten den Bolſchewiſten große Verlufß bei, was zur Folge hat, daß die bolſchewiſtiſche Angriffe auf die Feſtung Teruel, die hauptſüch lich von Ausländern durchgeführt werden, mer lich nachlaſſen. Obwohl die Bolſchewiſten ihn beſten Kräfte den zur Befreiung anrückendel nationalen Truppen entgegenwerfen, müſſen ſi langſam zurückweichen. Den nationalen Truß pen unter General Aranda iſt es bereits g lungen, einige taktiſch wichtige Höhen zu he ſetzen. Auf beiden Seiten treffen immer ne Verſtärkungen ein. Die Generalinſpekteurin der nationalſpan ſchen Lazarette dankte in einem Aufruf di Krankenpflegerinnen in Teruel und forderte f zu weiterem Ausharren auf. Der Kommandel des 1. Armeekorps brachte in einem Funkſprut die Hoffnung zum Ausdruck, daß die hohen ſi datiſchen Tugenden und der heldenhafte Kam der Beſatzung Teruels bald zum entſcheidende Erfolg führen werde. 4 In füerze Die Gattin des älteſten Sohnes Muſſoliniß Vittorio Muſſolini, hat am Montag eine Knaben das Leben geſchenkt, der den Nam Guido erhielt. Der italieniſche Regierungsch hat die Nachricht, daß er zum vierten Mif Großvater geworden iſt, mit großer Freu aufgenommen. 5 * Der litauiſche Staatspräſident hat aus A laß des Weihnachtsfeſtes die vom Krieg gericht im Neumann⸗Saß⸗Prozeß zu zehn Ja ren Zuchthaus verurteilten Gefangenen Gral Kwanka, Kuhn, Riegel und Lapiß begnadigt. 1 4 Durch Verkehrsunfälle und Feuersbrünſte, hauptſächlich durch brennende Weihnachtsbäun verurſacht wurden, ſind in den Vereinig ten Staaten während der Weiß nachtsfeiertage über 500 Menſche getötet worden. * Am Sonntag brach in der Stadt Caſtro a der chileniſchen Inſel Chiloe ein Rieſeſ feuer aus, das 70 Häuſer einäſcherte. Familien wurden obdachlos. Der Schaden h trägt ſchätzungsweiſe fünf Millionen Peſos, verbot“, als Beiſpiel für die Bindungen de jungen Wagners an die italieniſche Buffooh zur Aufführung gelangen. 3 Mit der künſtleriſchen Geſamtleitung iſt derum Otto Daube beauftragt worden. Dirigenten haben ihre Mitwirkung Profeſſ Dr. Peter Raabe und Profeſſor Leoph Reichwein zugeſagt. Die Spielleitung 9 muſikaliſch⸗dramatiſchen Werke führt wied Dr. Hans Winkelmann, der Schauſpi aufführungen Intendant Dr. Kruchen. Lo Schrader, Hilde Singenſtveu, Carl ünde Irma Beilke und Herbert Alſen befind unter den Soliſten. Aufwärtsentwicklu des deu ſchen Büchermarktes. Nach einer „Börſenblatt“ veröffentlichten Statiſtik hat Monat November 2444 literariſche Neuerſch nungen gebracht. Davon waren 2059 Erſtal lagen und 385 Neuauflagen. Insgeſamt ſi von Januar bis November 1937 im deutſch Sprachgebiet 22847 Bücher erſchienen gege über 21 419 in der gleichen Zeit des Vorfaht Da erfghrungsgemäß der Dezember 300 zah reiche Neuerſcheinungen bringt, kann im Jah 1937 mit einer Bereicherung des deuiſch um nahezu 25 000 Bücher gerech werden. Salzburger Feſtſpiele 1938. 2 Salzburger Feſtſpiele werden im kommend Jahr in der Zeit vom 23. Juli bis 31. Aug veranſtaltet. Nach dem bisher feſtgelegte gramm gelangen u. a. unter dex Leitung B eaninis„Die Zauberflöte“,„Fidelio“, ſtaff“,„Die Riaſe und der neuinf nierte„Tannhäuſer“ zur Aufführung. Knappertsbuſch hat die Leitung von Ri Strauß'„Roſenkavalier“ übernommen Darbietungsfolge ſieht weiter vor ſieben konzerte mit Toscanini, Knappertsbuf Rodzinſti als Dirigenten, einen Liederabe eim Klavierkonzert, ein Mozartkonzert des Sal burger Mozarteumorcheſters unter Bern Paumgartner, ſieben Domkonzerte unte Meßner und ſieben Serenaden. A * ſakenkreu 4 Der bekannt in dem nachſte Stellung, die ſpruch aufgewe Die deutſche K lage von fundan zedeutung. Es i tellung zu nehm den Völkerbun enommen, mit de ationalen Mand heinbare Vorm lit der heimlichen ziegermächten da ialreich aufzuteile eweiſen. iie Vorgeſchichte Am 28. April 1 krenz auf Vorſchl inſtimmig den 8. Juni unterſchr r Vertrag und n Artikel—26 des häre nun natürlic om Reich am 28. leich nach dieſem zeſtimmungen d ie internationalen hären. Es kam eit vor dieſem 2 er Hohe Rat der Nandate Frankrei ieraus folgt, da herteiler auftrat, eſchränkte, das gu orher ausgemacht ellen, daß, nach diglich die unter enen Afrikaner ing bedurften. 2 eil des ſchwarze ie Erklärung für doch in einer r ingsweiſe ſuchen. ueiner klaren u eutſchen Kolonien zert der Kolonien kages, der dem uferlegt werden ſe n Abzug hätten( runde verfielen zyſtem der Mand anzes Kolonialre ch zu teilen. er wert der Ko Die Länder, die ückhalten, wollen chaftlichen Begrü iehen folgenden eine Einnahmequ egenteil eine wal r, falls man ih n afrikaniſches eder in ihm Rau es Bevölkerungs och damit eine R elsbaſis bekomme an an, daß Deu aten keine Zollſch Afenen Tür“ beſt ugang zu ſein Wir könne en, daß, beſon dlonien ein derm ellt, Länder wie Abſt über umfan erfügen, derart d en. Wie der Leſe e Wahrheit ganz llen einen wichti zicherheitspolitil“ Massenandrang vor zrohen Aufschwung Dezember 19•5 kenkreuzbanner“ Dienstag, 28. Dezember 1937 el Ppeutschlands kolonialer Nechtsanspruch WWM rien Von Prof. Camilo Borcia Trelles, Valladolid 3 ; 4 Der bekannte ſpaniſche Völkerrechtler nimmt u erwähnen, welchen Wert für Frankreich in nationale Obe in dem nachſtehenden Artikel zu der Rechtslage 5 9 4 ch ch zuer 3 dieſem Sinne allein ſeine nordafrikaniſchen reiſungsmanöver Stellung, die durch den deutſchen Kolonialan⸗ 2 ordentlich befrie⸗ ſpruch auſgeworſen iſt. Kolonien darſtellen, aus denen es während des wie ein ſtrateg Die deutſche Kolonialfrage iſt eine Rechts⸗ Weltkrieges ein Heer von 600 000 Mann rekru⸗ be, werde augen, Uſinge von fundamentaler und internationaler tierte, das in einem kommenden Konflikt die eignis. Die BolFedeutung. Es iſt deshalb notwendig, zu ihr Zabl von anderthalb Millionen erreichen ie NotwendigleilSiellung zu nehmen. Wie belannt iſt, wurde lönnte. Hieraus entſpringt auch die weittra⸗ eworden und bein den Völkerbundspakt der Artikel 22 auf⸗ gende Bedeutung die für Frankreich die Sicher⸗ naufhörliche Ahenommen, mit dem die Einrichtung der inter: beit ſeiner Verbindung mit Algier, Tunis, 4 3 7 Sioi Marokko und dem Senegal hat. In Verbin⸗ den Widerſtand hationalen Mandate geſchaffen wurde. Dieſe 3 en enen i, rr we ve Fres der geiezer rinen D it der heimlichen Abſicht eingeführt, unter den b ne puz dene Zuntten gehhüher anpeshandt. Da zölften Tag del 2 aufzuteilen. Einige Daten mögen dies die Sankitonen— ſi h e cht Fulsnaten 3 gleichkommen, kann nicht verhindert werden, daß ation„ das ſanktionierte Land aus ſeinen Kolonien feindlichen Siihſfhie horgeſchichte eines Raubes Lebensmittel und Rohſtoffe herauszieht, um Nachſchubſtraßen Am 28. April 1919 nimmt die Friedenskon⸗ auf dieſe Weiſe die Iſolierung, die als Folge n große Verluſk ſerenz auf Vorſchlag des Präſidenten der USA der kollektiven Maßnahmen eintritt, wieder bolſchewiſtiſchehfeimſtimmig den Vertragsentwurf an. Am auszugleichen. Selbſtverſtändlich befindet ſich el, die hauptſächs. Juni unterſchreibt Deutſchland den Verſail⸗ ein Land, das ſeiner Kolonien beraubt iſt, unter rt werden, meihſſler Vertrag und mit ihm den Völkerbundspakt ſolchen Umſtänden in einer offenkundigen Un⸗ zolſchewiſten ihnArtikel—26 des genannten Vertrages). Es terlegenheit. ung anrückendenwäre nun natürlich, wenn— nachdem der Pakt herfen, müſſen hom Reich am 28. Juni angenommen war— Im neuen Reichsdeutschen-Heim in Bukarest fand eine Weihnachtsbescherung statt, die die NS-Frauenschaft der Lan- .„ 4 1 leich 15 dieſem Dage 7 Ausführung der Das Scheinſyſtem der Mandate desgruppe Rumänien für alle von ihr und vom WHW betreuten Wiielilhers Weubt(◻ ſt es bereits heſtimmungen des angeführten Artikels 22, Das Syſtem der„offenen Tür“, das laller⸗ e Höhen zu hüffdie internationalen Mandate zugeteilt worden dings nur dem Scheine nach) in den Man⸗ ſes augenſcheinlichen Gegenſatzes iſt nicht Deutſchland iſt dies um ſo ſchwieriger, als es fen immer neüffwären. Es kam aber nicht ſo. Schon einige daten beſteht, verhindert jedoch nicht, daß die ſchwer zu erklären. Der Erwerb von Rohſtof- durch ſein Deviſenkontrollſyſtem gerade eigene eit vor dieſem Termin(am 7. Mai) erkannte Mandatsmacht größte Vorteile hat, an denen ſen ſetzt den Beſitz von Deviſen voraus, die in Kolonien benötigt, um die notwendigen Kolo⸗ r nationalſpan Hohe Rat der Alliierten die afrikaniſchen die Nichtmandatsmächte nicht teilhaben können. dem betreffenden Lande, aus dem der Import nialprodukte in eigener Währung zu bezahlen. iem Aufruf del[Mandate Frankreich, England und Belgien zu. Einige für ſich ſelbſt ſprechende Zahlen ſolen kommt, im Umlauf ſind. In den Mandats⸗ Es ſtimmt, daß die Zahl der in ihren Kolonien und forderte ieraus folgt, daß der Völkerbund nicht als die Stichhaltigkeit unſerer Behauptung bewei⸗ ländern zirkuliert das Geld der Mandatsmacht. lebenden Deutſchen im Verhältnis zu den Ein⸗ der Kommandell erteiler auftrat, ſondern ſich lediglich darauf ſen. Deutſchland beſtritt im Jahre 1912 51 Pro⸗ In der Welt beſteht Ueberfluß an Rohſtoffen geborenen klein iſt. Aber derſelbe Gegenſatz inem Funkſprußffbeſchränkte, das gutzuheißen, was bereits längſt zent des Geſamtimports ſeiner oſtafrikaniſchen und der Wunſch der Beſitzer, ſie zu verkaufen. beſteht auch in anderen Ländern. Betrachten aß die hohen ſih orher ausgemacht war. Es iſt ſeltſam, feſtzu⸗ Kolonien; 1928(unter dem Mandatsſyſtem) Aber deſſen ungeachtet ſtößt man ſeitens des wir einmal England und nennen Beiſpiele, die ldenhafte Kamfffellen, daß, nach der Auffaſſung der Sieger, 28 Proz. Aus Südweſtafrika importierte es erwerbenden Landes auf die Schwierigkeit, niemand als falſch zurückweiſen kann. Inner⸗ m entſcheide ha kediglich die unter deutſcher Oberhoheit geſtan⸗ 1912 81 Proz.; 1928 18 Proz. Der Grund die⸗ über ausländiſche Deviſen zu verfügen. Für halb des engliſchen Kolonialreiches beſtehen in enen Afrikaner einer Vormundſchaftseinrich⸗ Afrika eine Kolonie und ein Dominium, die 1 9 bedurften. Anſcheinend lebte der reſtliche man als ganz beſonders geeignet zur Unter⸗ leil des ſchwarzen Kontinents im Paradies. bringung von europäiſcher Bevölkerung bezeich⸗ 20 zie Erklärung für dieſe Behauptung muß man uden verdrän en B aul ern nen kann. Wir beziehen uns auf Kenya(von edoch in einer rein wirtſchaftlichen Betrach⸗ den Engländern„wite man's country“ genannt) hnes Muſſolin ingsweiſe ſuchen. Die Sieger ſchritten nicht und auf die Südafrikaniſche Union. In der Montag eing einer klaren und eindeutigen Annexion der Entvõlkerung des nĩederõsterreichischen Gebirgslandes erſten leben neben drei Millionen Eingeborenen n1 eutſchen Kolonien, weil ſie in dieſem Falle den 17000 Weiße. In dem zweiten(trotz 200 Jahren e Regierungs Bert der Kolonien nach der Feſtſetzung des Be⸗ DNE Wien, 27. Dezember. Einwohnern auf knapp 1500 zurückgegangen. Koloniſation) zählt man ſieben Millionen 01 Faages, der dem Reich als Reparationskoſten Kürzlich habe man den Hof einer Bäuerin, die Schwarze gegenüber weniger als zwei Millio⸗ iber dieng, en hunzen ar, is deen Durdenaeß iehnler etenn ge, zs Ainzern drserssr dechenz hooe anß in, wen Weße n Abzug hätten bringen müſſen. Aus dieſem„ eorbweſer n Sen in folge der großen Kinderzahl in Not geraten ſei, z 141 .„en miage„bez die enpolterund vieler zwangsverſteigert, wobei wegen einer Schulb Begründungen machtpolitiſcher Art niederöſterreichiſcher Gebirgsgegenden. Er wies zwang re, i darauf hin, daß ſich der Grundbeſitz die ſchwie⸗ von 24000 Schilling eine ſo lebenskräftige Fa⸗ Man führt an, daß die Mandatsmächte ihre rige Lage der Gebirgsbauern zunutze mache milie von Haus und Hof gejagt worden ſei. Kolonien Deutſchland nicht übergeben können, ich zu teilen. und bei Zwangs verſteigerungen für billiges Der Abgeordnete verlangte eine ſofortige und ohne von vornherein mit der Einwilligung der Geld Bawernhöſe und Boden erwerbe. Die grundſätzliche Aenderung des Grundverkehrs⸗ Eingeborenen⸗Bevölkerung zu rechnen. Wenn her Wert der Kolonien Bauern müßten die Scholle verlaſſen, und die geſetzes, um der bedrohlichen Entvölkerung der dieſer Grund ehrlich gemeint wäre, müßte Die Länder, die die deutſchen Kolonien zu⸗ neuen Grundherren, denen es hauptſächlich um 4 Gebirgsgegenden entgegenzu: man die Mandatsmächte ſragen, ob ſie denn lückhalten, wollen ihre Weigerung mit wirt⸗ Jagden zu tun ſei, ließen die Höfe ver⸗ 1919, als ne ſich die Kolonien aneigneten. W5 haftlichen Begründungen rechtſertigen. Sie fallen. Es iſt übrigens betannt, daß der durch her den Willen der übernommenen Eingebore⸗ iehen folgenden Schluß: Die Kolonien ſtellen So ſei z. B. die Bevölkerung der Gebirgs⸗ Zwangsverſteigerungen freiwerdende Grund nen befragt haben. In Wirklichkeit iſt es ganz ſrunde verfielen ſie auf das ſcheinrechtliche Eyſtem der Mandaie, das ihnen erlaubte, ein nt hat aus Aifganzes Kolonialreich ohne Belaſtungen unter e vom Kriegh eß zu zehn Jah fangenen Grah und Lapi ſeuersbrünſte, Weihnachtsbäum eine Einnahmequelle dar, ſondern ſind im gemeinde Schwarzau im Gebiet des Schnee⸗ und Boden hauptſächlich ins Eigentum jü⸗ anders. England gibt die einſt deutkehe Kolon 5 en Vereini oegenteil eine wahre Laſt. Deutſchland würde bergs innerhalb der letzten 25 Jahre von 2800 diſcher Spekulanten übergeht. Tanganika aus machtpolitiſchen nicht 0 4 W 4 uher, falls man ihm wiederum die Hoheit über heraus. Das zeigt deutlich ein Blick auf die enſ chel un afrikaniſches Kolonialreich übertrüge, Karte von Afrika. England denkt ſtets, den Pber in ihm Raum finden, um einen Teil ſei⸗ 222 b 1 2 mõö Traum jenes großen Kolonialpolitikers, Sir aekeneer uies welenenee, 200 Poliziſten belagern einen mörder enhe n Stadt Caſtro Afffoch damit eine Rohſtoffquelle oder eine Han⸗ und Kairo durch engliſches Gebiet hindurch zu eelsbaſis bekommen. Darüber hinaus führt Blutspuren im 5Schnee verraten den flüchtigen Verbrecher dint einaſcherte. Uman an, daß Deutſchland, weil in den Man⸗ Tang Der Schaden hüffpaten keine Zollſchranken und das Syſtem der Kattowitz, 27. Dez.(Eig. Bericht.) Nun wurden die beiden Banditen von der Po⸗ 11.— llionen Peſoß, offenen Tür we ee e Die furchtbaren Bluttaten von zwei lange lizei geſtellt. leibung Deubß ch⸗Oſftafrita 5 0 Englanb — higang zu ſeinem früheren Kolonialrei eſuchten Raubmördern halten ſeit Wochen die Ei zeiſtreife ſtellte die Südweſt⸗ Bindungen daffhabe. Wir können uns nicht genügend er⸗ geſuch 0 ch Eine Polizeiſtreife ſtellte die Verbrecher auf gefunden. Dasſelbe kann man von Sücdweſt 3 1 4 Bevölkerung Oberſchleſiens und der Wviwod⸗ einer Landſtraße in der Nähe von Radom. Die Afrika ſagen. Die Südafrikaniſche Union be⸗ »n. bel Ar. D be'ſon. w V d vo 7 222 22 2 2 2 7 2— niſche Buffog 34. 3 ſchaft Kielee in Aufregung. Die beiden Ver⸗ Banditen eröffneten unverzüglich das Feuer trachtet dieſes Gebiet als die natürliche Er⸗ elt, Länder wie Frankreich und England, die brecher, die aus der Umgebung von Warſchau m——51—4 3* ee ganzung, alſo die fünfte Provinz des Domi⸗ en. in urde. Im Laufe des Feuergefechts wurde niums. Arkung Proßg klhſt über umſangreichen Beſitz in neberſes ſtammen, hatten bereits vor einiger Zeit Raub. einer ber beiden Verbrecher—355 mehrere roieſſor Leefſfenüge überfäle in Warſchau verübt, bei denen meh⸗ Schüſſe tödlich verletzt. Der andere konnte da⸗ Deutſchlands Rechtsanſpruch e führt 4 Wahrheit ganz wo anders. Die Kolonien zebef Perkene veebetzt wanden. Bei ihrem letz⸗— e.— ee, minn Je mehr man ſich— das iſt das Endergeb⸗ der Schauſpichfiellen einen wichtigen Faktor der ſogenannten ten Raubüberfall töteten ſie außerdem einen eweiſen,—— er 238 Wai 33 nis unſerer Betrachtung— in das deutſche Kruchen. AaiSicherheitspolitik“ dar. Es genügt, lediglich Polizeibeamten durch mehrere Piſtolenſchüſſe. gefeeht Lerlebungen davongetragen hat, Er Kolonialproblem vertieft, deſto mehr treten Carl Hartma dürfte deihnin Sem Zugriff der Polizei kaum einem die heimlichen Beweggründe vor Augen, ſen befinde 3 3 5 10—52 3295 55** wurde die die Mächte bewogen, unter ſich das Deut⸗ as Waldgelände umſtellt, 0 as der Ver⸗ ſche Kolonialreich gratis zu verteilen. Es be⸗ brecher geflüchtet ſein muß. 200 Polizeibeamte ſtehen daher keine Gründe der Gerechtigkeit, 95 des deußt kämmen das Gelände ſyſtematiſch ab. noch wirtſchaftliche Motive, noch die Notwen⸗ a ntleitung iſt ch einer digkeit einer Vormundſchaft, die eine Weige⸗ 71 Sowjet-fireuzer im Sturm beſchädigt rung der Rückgabe der deutſchen Kolonien 0 eEr f Ep Moskau, 27. Dezember Deutſchland rechtfertigen. Wir haben die vor⸗ Insgeſamf 3* ſtehenden Ausführungen— einer objektiven 957 im deuſſht Das ſowjetruſſiſche Schwarz⸗Meer⸗Geſchwa⸗ Betrachtungsweiſe tren— mit dem beſonderen der iſt während der in den letzten Tagen durch⸗ Vorſatz geſchrieben, der Sache der Wahrheit zu erſchienen geg 3 geführten Manöver in ſchwere Stürme geraten. dienen. Das Ergebnis unſerer Unterſuchung it des Vorjaht ember noch zaf Wie militäramtlich bekanntgegeben wird, ſind fällt für die deutſche Sache günſtig aus, was , kann im Jaſ dabei mehrere Kreuzer zu Schaden wir hiermit ausdrücklich feſtſtellen wollen. Das⸗ gades deuiſchh EAen gekommen. Nach Einlaufen in ihre Häfen ſelbe hätten wir auch in jedem anderen Falle Bücher ger*— 5 wurden die Schiffe einer Reparatur getan, aus der Erkenntnis heraus, daß ſich unterzogen. gegenüber allen vorübergehenden Machwerken le 1938. Af 3 ſtets die der geſchichtlichen Entwicklung eigene 13. Dildſchwein tötet ein Mädchen Gerechtigkeit durchſetzen wird. Das beweiſt feſdgelegheg 7 3 Ey Paris, 27. Dezember. auch, daß Muſſolini eine große Wahrheit aus⸗ ſprach, als er das Problem des Friedens feſt Im Tale von Navillac, 2⁰ Kilometer von mit der Forderung auf Rückgabe des deutſchen Cahors, wurde ein vierzehnjähriges Mädchen, Kolonialbeſitzes an das nationalſozialiſtiſche dexr Leitung A „Fidelio“, 180 ind der neuin fführung 4 3 1 4 als es am Montag Schafe hütete, von einem Deutſchland verband. ing von Richg— 4 verletzten Wildſchwein angefallen. Das wütende A 3 0 e Ji 2 2 2 2 ſernommen, Tier brachte dem Mädchen furchtbare Wunden vor ſieben bei. Ein Motorradfahrer, der kurz darauf an die Tupnus kbidemie in lrondon ppertsbuſch der Stelle vorbeikam, fand das ſchwerverletzte EP London, 27. Dez.(Eig. Bericht.) nen Liederahenſ Mädchen auf. In einer Entfernung von 200 Ueber die Weihnachtsfeiertage hat ſich die Ver Meter wurde der von dem Tier getötete Hr⸗ Typhus⸗Epidemie in Croydon wei⸗ ha 1 tenhund aufgefunden. Das Mädchen iſt bald ter ausgebreitet. Die Geſamt ahl der bish zerte unter Von den Wahlen in Rumänlen 35 1 3 13 isher .ĩ ssenandrang vor einem Wahllokal in der rumäönischen Hauptstadt. Bekanntlich haben die Wahlen einen 1 ins Krankenhaus ſeinen bekanntgewordenen Fälle beträgt nun 289; die grohen Aufschwung der nationalen Bewegung gebracht. Weltbild(M) erletzungen erlegen. Zahlder Todesopfer iſt auf 29 geſtiegen. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. Dezember 100ff Dr. Wwar Lissner Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg Ancl Aläcſite Ein spennender Tatsachenbericht von einer Reise durch fernen Osten mit seinen vielfältigen Problemen und Spannungen 32. Fortſetzung Sunyatſen iſt tot. Aber in ſeinem Namen marſchieren ſie, Tſchiangkaiſchek und ſeine natio⸗ naliſtiſch⸗revolutionäre Armee, von Kanton in das Nangtſebecken und weiter nach Norden. 4 China wird von der alten Mißwirtſchaft befreit. Uacht über NUanking Ueber Nanking ſenkt ſich die Nacht. Hinter den Mauern der Stadt iſt die Sonne unter⸗ gegangen. Der Lotosſee dort unten trinkt den letzten Sonnenſtrahl. Ein Wind kommt auf, rein und klar, ganz anders als der Wind im ſtaubigen Norden auf der Großen Mauer. Nie⸗ mand mehr iſt oben. Sunyatſen ſchläft allein. Und die Tannenbäume ſchwanken im Winde. Der Purpurhügel, den die Abendſonne eben wirklich noch in rotes Licht tauchte, hat noch ein anderes Grab, das Grab eines Mannes, der ältere Rechte hat auf dieſen Totenhügel, zur Linken Sunyatſens, eine halbe Meile vielleicht von ihm entfernt. Da ruht der erſte Ming, der Vater des Kaiſers, der Peking ſo groß und ſo ſteinern erbaute, Hung Wu, der die Mauer Nankings, die viel zu weit faſſende, auftürmen ließ. Hung Wu, der ſich Nachfolger des mon⸗ goliſchen Groß⸗Khans dünkte, der die Oaſe Hami nahm und deſſen Geſandte erſt in Sa⸗ markand vor dem großen Tamarlan haltmachen mußten, der das Prüfungsſyſtem für die Be⸗ amtenlaufbahn wieder ausgrub, ſo ſtarr, ſo ein⸗ geſpurt in die Vergangenheit Werke, daß kein Gelehrter, kein Künſtler des Landes aus dieſem Geleiſe mehr ausbrechen konnte. So konnte alles, was China vordem erſonnen, gewaltig, übergewaltig hingeſtellt werden. Ein Zeitalter der Bauten und Ma⸗ ſchinen,— aber neue Ideen waren tabu. Es wird Zeit, daß ich vom Hügel komme. Die Steintiere des erſten Ming ſind faſt verfallen, ſein Grab ein Ruinenhain. Moos, Gras wächſt über ſeine Herrlichkeit und der Unverſtand der Hiſtoriker, die faſt durchweg vor dieſen großen Mann ein Minuszeichen ſetzen. Aber die Zeit der klaſſiſchen arbeitet weiter, die Bakterienkulturen in den Steinen und die Eidechſen im Geröll—— bis auch dieſes Grab Märchen ſein wird wie das Grab des Shih⸗Huang⸗Ti. Und die kritiſchen Geiſter werden ſchreiben: Steinerne Fabeltiere ſollen am Grabe geſeſſen haben. Der Vater der Ming und der Vater der Re⸗ publik, ſie beide haben ihr Grab im Südabhang des geduldigen Purpurhügels, den die Sonne allabendlich in glühendes Rot taucht, an der Mitte des Abhangs Dr. Sunyatſen, zur Linken das leere Grab Hung Wus und zur Rechten —— da iſt noch Platz, Platz für ein drittes Grab! Mie die Zꝛiten Jelianglal erlragen Der Engländer will Ruhe, die Ruhe des Klubs. Aber freilich, der Klub ſoll der Thron⸗ ſaal ſeiner Weltherrſchaft ſein. Das wäre ganz ſchön ausgedacht, wenn nur Weltherrſchaft ſich ſo ruhig genießen ließe. Ich komme von dem Gedanken nicht los, was einſt ſein wird, wenn dieſes ſchlafende China der vierhundert Mil⸗ lionen lebendig wird, wenn es ſich reckt und ſchließlich angeſtürmt kommt, Beſitz ergreift von den Metropolen ſeines Landes. Nicht Japan, nicht Rußland, nicht England werden Peking, Schanghai und Hongkong beſitzen, ſon⸗ Hunger in Chine Tausende von Chinesen drängen sich an die Giner der fronzösischen Niederlossung, um ew/ as Nahrung von den fronzösischen Soldaten zu erhalten. Associated Preß Zander-M Berliner Premieren am laufenden Bande Erstaufführungen am Staatstheater, im Deutschen Theater und im Rose-Theater Im Staatstheater Berlin wird in einer Neueinſtudierung Kleiſts„Käthchen von Heilbronn“ gegeben. Das Ritterſchauſpiel um das naive Käthchen, das zur kaiſerlichen Tochter erhoben wird, wider die Intrigen einer ſcheeläugigen und ſchiefgewachſenen Kunigunde, die wunderbare Liebe und Hingabe an den Gra⸗ fen Wetter vom Strahl, ohne ſich etwas zu ver⸗ geben, beweiſt uns deutlich, welches Ideal der Dichter Heinrich von Kleiſt vom Weibe hatte. In einem Brief aus dem Jahre 1808 hat er einmal geſchrieben,„wer das Käthchen liebt, dem kann die Pentheſilea nicht ganz unbegreif⸗ lich ſein, ſie gehören ja wie das Plus und Mi⸗ nus der Algebra zuſamaen und ſind ein und dasſelbe Weſen, nur unter entgegengeſetzten Be⸗ ziehungen gedacht“. Der jüdiſche Schriftſteller Stefan Zweig hat von dem Käthchen behauptet, ſie ſtelle die„weibliche Hingabe zu Maſochis⸗ mus und Hörigkeit“ und der Wetter vom Strahl„übertreibe Männlichkeit zur Männiſch⸗ keit, zu Sadismus beinahe!“ Bei der intereſſan⸗ ten Berliner Aufführung, die ſich an den Urtert hielt, konnte man wieder deutlich hören und ſehen, wie dumm und unverſchämt eine derart breiſte Fälſchung der Charaktere iſt. Paaren ſich im Käthchen Unſchuld, Schaanhaftigkeit, Beſchei⸗ denheit und eine tieſe Liebe, ſo iſt der Wetter vom Strahl ein rechter deutſcher Ritter. Treu unſ ehrlich, dem bei den Traumworten des Mädchens der innere Blick frei wird und der ſie für ſich zum Weibe erhält. Jürgen Fehling ſpielte das Stück breit aus. Er ſetzt holzſchnittartig ein mit der Feme⸗ ſzene in engem Gewölbe, weitet die lyriſchen Motive hinüber ins betont Romantiſche, ſcheute ſich nicht, die Begegnung der Ritter beim Jakob Pech gemächlich zu dehnen(in der Art Shate⸗ ſpearſcher Rüppelſzenen!), gab einen richtigen Feuerzauber mit der Viſion des Cherub(wie Kleiſt es vorſchreibt), löſt die Grottenbegegnung der feindlichen Frauen glücklich und bereitet ſo in großeen Raume mit Wappenſchildern uſw. das feſtliche Schlußbild vor. Das Käthchen iſt Käthe Gold. Sie iſt ein mehr bäuerliches Käthchen im kurzen Rock, braunbeſtrumpft, trägt eine weiße Schürze, einen Strohhut. Sie arbeitet mit einer verhal⸗ tenen Tonart, die dieſer Rolle außerordentlich zugute kommt; ihre Keuſchheit und Unſchuld, ihre hingebungsvolle Liebe laſſen im häßlichen Intrigenſpiel der Kunigunde die rechten Gegen⸗ töne fienden, die überzeugen. Käthe Gold ſpielt — namentlich in den gefühlsbetonten Auftritten (etwa jenem unterm Holunderbuſch)— ſich lang⸗ ſam aus ihrem Trauen erwachend(auch mit Hu⸗ mor) in jene Atmoſphäre, wo der Glaube Berge verſetzt und findet in Paul Hartmann, der ſchon vor Jahren ein männlicher Wetter vom Strahl war, den geeigneten Partner. Ihre Szenen vor dem Proſpekt einer romantiſchen Landſchaft in Altdorfer Art— geben dem be⸗ ſeligenden Zuſammenklang ſchönen Ausdruck, der nach der Traumſzene im Publikum lauten Beifall weckt. Die Kunigunde ſpielt mit all den virtuoſen Regiſtern ihres großen Könnens Maria Koppenhöfer in einer abgerun⸗ deten Leiſtung, die reſtlos überzeugt. Albert Florath leiht dem väterlichen Kaiſer ſeine Fülle und ſeinen weiſen Humor, der ebenſo wie die Rüppelſzene der Ritter lauten Beifall fin⸗ det. Lina Loſſen iſt eine würdige Gräfin⸗ mutter, Walter Werner, der gerreue Knecht Gottſchalk, Walther Franck leiht ſeine retho⸗ riſchen Fähigkeiten der ſchwierigen Rolle des Meiſter Theobald und ſteuert feinfühlend und glaubwürdig in die Wende, Leopold von Le⸗ debur, Clemens Haſſe und Wolf Trut ſind die amüſanten, komiſchen Ritter. Tragikomiſches Märchen In die Gefilde des Märchens führte uns Bruno Hübner mit ſeiner Inſzenierung von Klubräume und in die dern die Söhne der Han, China. Chinas Ge⸗ ſchichte hat doch ſchon ſteile Höhepunkte gehabt, die Zeit des Shih⸗Huang⸗Ti, die Zeit der Han, die Zeit der Tang, die Zeit der Ming hat in ihnen gelacht und geſiegt, nicht über Areale wie Schanghai und Hongkong, ſondern über ganze Völker und Raſſen in Nord und Süd ſeines Landes. Warum, warum ſoll das nie wieder⸗ kehren? Mit welchem Gotte haben ſich die Fremden bewaffnet, daß ſie ſo ſicher ſind? China hat ſich allmählich vorgearbeitet nach Norden und Süden. Und das Größte, der weite Weſten, ſoll ja erſt drankommen. Und dann, am letzten Tage der Fremdherrſchaft, was wird da geſchehen? Ein apokalyptiſches Bild doch: Die lachenden Fremden hier ſtolz in den Rikſchas, von Chineſenkindern gezogen, über den Aſphalt des Bond, der ganze Nanking Road und die indiſchen Shiks, die gehaßten Poliziſtein Englands, der Rennplatz inmitten Schanghais, wo die Chineſen nur die Pferde ſatteln dürfen und die Europäer die Wetten abſchließen, alles, alles verlaſſen nach paniſcher Flucht. Ja, lehrt ſie nur immer weiter zu zielen, den Karabiner zu ſchultern und den Parademarſch zu üben, daß der Exerziergrund kracht, bringt ihnen nur immer weiter die Tech⸗ nik des Maſchinengewehrs bei, das Richten des Flak und das Blindfliegen mit dem Bomber. „Wie ungelehrig ſind ſie“, erzählen die Mili⸗ tärausbilder, aber eines Tages, ſo ſicher wie der Nangtſe weiterſtrömt, werden ſie es be⸗ griffen haben. Und dann werden ſie einziehen in die Steinpaläſte des Bond, in die kühlen unterxirdiſchen Bank⸗ treſore. Gibt es denn einen Menſchen nur, der glauben kann, daß das nicht kommt? Diſton der Zukunft Werden ſie ſich hinſetzen, hier am Bond, und die ganze Herrlichkeit übernehmen? Oder werden ſie den Bond ſchleifen, wie alte Ba⸗ racken, von der Bank Indochinas bis zum War Memorial? Werden ſie dann ihre Pa⸗ läſte aufführen, raumdurchwuchtende Koloſſe, ————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Schillers(nach Gozzi)„Turandot“, Der Stil des annutigen Märchens iſt die Auffüh⸗ rung hindurch ſorgfältig gewahrt worden und läßt uns keinen Augenblick im Zweifel, daß wir einer gütigen Löſung des Konflikts ent⸗ gegenſehen, denn die Prinzeſſin Turandot hat es ſich in den Kopf geſetzt, ihren Freiern drei Fragen vorzulegen, die ſie löſen müſſen, ehe die Fahrt ins Eheglück beginnt. Wer ſie nicht rät, deſſen Kopf ziert die Stadtmauer. Dieſem er⸗ ſchrecklichen Unfug begegnet Prinz Kalaf von Aſtrachan dadurch, daß er die Rätſel löſt und nach einigen gefährlichen Zwiſchenſpielen auch ſeine Turandot tatſächlich heiratet. Bruno Hübner hat die im Fernen Oſten ſpielende Handlung in zierlichen Formen auf⸗ gelockert und bringt inmitten von glitzernden Pagodenaugen und anderen öſtlichen Schönhei⸗ ten, die unſer Auge lockt, ſeine Spielerſchar in muntere Bewegung. Anna Dammann iſt die ſchwer zu erringende Turandot, die die lie⸗ benden Männer grauſam quält und am Ende doch unterliegt. Sie iſt ſo ſchön, ſo freend, wie wir es uns von einer Prinzeſſin des Fernen Oſtens wünſchen. Sie ſpricht Schillers Verſe vorzüglich. Nicht minder ihr Prinz Kalaf, von Albin Skoda gegeben. Er löſt klug und geſchickt die Rätſel und in ſeiner Verzweiflung gehört ihm unſer Herz. Napoléonprivat Wenn man Hermann Bahrs„Joſe⸗ phine“ im Theater in der Saarland. ſtraße in einer hübſchen Aufführung ſieht, iſt man vor die Frage geſtellt, wie große und be⸗ deutende Männer der Geſchichte in einer Ko⸗ mödie„privat“ vom Dichter geſtaltet werden ſollen. Hermann Bahrs Komödie mutet wie eine Linzer Torte an. Man beißt hinein, ſie ſchmeckt— nur für den, der's nicht— iſt, bleibt ein— in dieſem Falle— etwas fataler Nachgeſchmack. Dem Unterzeichneten ging es je⸗ denfalls ſo. Die Geſchichte der Beauharnais erleben wir, wir ſehen Napoleéon als Männchen, der nur aus Trotz, weil ihm die Geliebte ſo wenig ſchreibt, ſeine Schlachten ge⸗ winnt. Wir dürfen anſchauen, wie eine hiſtoriſch wie die Prachtbauten der Ming? Werden dauß die Europäer auf der Straße der tributbringen den Völker daherkommen und die Amerika ihr neues Haarwuchsmittel anpreiſen? Ei neuer Kaiſer wird dann vielleicht dort ſitzeh auf neuem Drachenthron, wo heute die Stei hotels ſtehen. Und er wird die zauberiſchſ Flüſſigkeit verſpritzen auf das abgezogene Fa des Tigers und wird ſprechen:„Wollen ſehenß ob die Haare wachſen!' Und die Fremden wenf den glücklich ſein, daß der Weltherrſcher heu einen gnädigen Tag hat. Englands verhaßte Poliziſten Gibt es denn einen nur, der über den kleing Rivalitäten fremder Mächte hier die großff graue Zukunft nicht ſieht? Das kommt in hunß dert Jahren, ſagt ihr. Gut, aber dann gibt ſechshundert Millionen Chineſen. Und d Außenbezirke werden erobert ſein. Dann ſii es achthundert. Und über die Mongolei bif in den tiefen Norden Sibiriens werden ſie ſif hineingepreßt haben. Dann werden es tauſen ſein, tauſend Millionen! Welcher Shikpolizſfß wird dann einen aus dieſer Milliardenzafff ohrfeigen, wie ich es an der Ecke Nanking⸗Roaſf und Honan⸗Road mit eigenen Augen ſah. E armer, bettelarmer Kuli hatte nur um eine Schritt die Straßenkreuzung überſchritten, da Halt des Shiks überſehen. Ruhig ging de bärtige Inder in ſeiner braunen Uniform mff dem Turban auf den Kuli zu, knallte ihm d Hand ins Geſicht, daß der Kuli aufs Pflaſſaf flog, ſchweigend, ohne Vorwurf, mit zuſammen gebiſſenen Lippen. Wenn das totgejagte Wof „Schickſalsſtunde“ einmal wahr ſein ſoll, dan Foto: Uhlenhuth, Zeughausmuseit Vor den Toren von pelping Wenn avuch dos Auto öberoll siegreich vof dringt, so stößt man doch im MNorden Chinoſ immer noch oof zahlreiche Kome k ranen, die oof vrolten Straßen qf den Wösten kommen. Auch der olte, schwieig zw/eirädrige Karren ist noch das Hauptbefòf derungsmittel geblieben. 13 muß das politiſch maßvolle Japan bei all fef nem Elan immer beachten, wie ſehr und wf unaufhaltſam das Thermometer der nationalaf Glut in China geſtiegen iſt und ſteigt. Wenn ſich die moderne Kraft der Maſchin mit der urzeitlichen Arbeitskraft der Millionef verbindet, mit der Arbeitskraft von vierhundef Millionen, dann iſt da ſchon Schickſal genf für die Welt, auch wenn China noch lauhf Ohrfeigen hinnimmt. Man verſteht doch wohff was ich meine. Wenn nicht, dann hier ef Bild: Jedes große Schiff, jeder Zehntauſeny Tonner, braucht doch drei bis vier Tage zu Kohleneinnehmen. Und wenn alle Oelleim gen fließen, dann müſſen es auch ein paar Ta ſein. Aber Chinas Maſſe zerbricht alle Maß ſteckt den lächerlichen Cent in den Mund unf lacht ſich dann eins.(Fortſetzung folat) geſehene Poſe des Staatsmannes nur einer 3 fälligen Anſtandslektion entſtammt; Napolen privat— eiferſüchtig, um einen Kuß bettelnh liebend und ehelich erzürnt— gewiß, ſoweit zeigen will, daß der heroiſche Menſch auch ſeinem Teil ein Privat⸗Menſch iſt, mag angehen, wenn wir aber die hiſtoriſche Grö nach Linzer Art abgewandelt ſehen bleiben wir etwas peinlich berührt. Soviel übe das Stück. 1 Unter Richard Weicherts Regie wume flott geſpielt. Die Joſephine iſt Lid a Bage rova. 7 ſchön, ſehr kokett, ſehr lieben und auch ſehr verlaſſen(wenngleich das Stith dieſe Seite weniger andeutet). Sie hat ſeil ihver erſten Bühnenrolle im„Erſten Frühling tag“ noch an Bühnenſicherheit gewonnen un gibt ihren Part in einer ſchönen Grazie von de man glauben möchte, daß ſie einen Napoléon gewißlich angezogen haben würde.— Napo⸗ leon iſt René“ Deltgen, einer der beſten deutſchen Schauſpieler. In dieſer ſchwiere gen-Rolle gibt er die Wandlung vom Männ chen, vom abhängigen Liebenden zum Mann zum Staatsführer, der nichts mehr kennt al den Dienſt am Staate überzeugend. Schneider Wibbel Das Roſe Theater im Berliner Oſten das Weihnachten ſein 60jähriges Beſtehen alß S begehen konnte, brachte mi Otto Gebühr in der Hauptrolle den offen ſichtlich unſterblichen„Schneider Wibbeln von zur Neueinſtudierung Man ſieht hier, daß Otto Gebühr ein g miker von e Graden iſt, wenn er ein als Zeuge ſeinem vermeintlichen Begrähniß beiwohnen muß. Gebühr gibt der Figur des fal⸗ ſchen Statthalters die notwendige Charakler⸗ komik und macht ſich einen Spaß, wenn er i echteſtem und unverfälſchtem rheiniſchen Dialel zu uns ſpricht. Im übrigen ſetzen ſich die Premièren am lau ienden Bande noch fort! Heinz Grothe, „Hakenkr 0 Jahre komm Meilenſteine a Straßen der eines jeden — ſie zwi chen Werden Ewigkeit, die 1 in die Zukuaft und Tat, rufe ewigen Wande ſtein. Bei ihnen ar chen ſtehen un Still und ernſ Und das iſt gu welcher das? furchtlos vorw unſere Blicke dämmern, Vor Mitten aus nahen finden zu den Dinigen vergehen, weil verwebt ſich d fließt langſam „Vorwärt wärts“ ſagt unſer Leben ſo ben, und daß n eins ſetzen. Se ben für uns falls einen Si Wenn wir e wollen auf un den kommen, i verſinken, dann der uns unent zu Tat, von K Wir wollen — wohin er u Wir wollen i lebt und dient Wir wollen und vor keine frohgemuter Glauben erfüll Wer nichten kleinen Ichs a werden; ihn k wohl Leid, ab Schwierigkeiter ſich als Glied Volksgeaneinſck Geſchiebe ſeine Vogelperſpektin und kann alle⸗ ſich ſelbſt. Und bejaht er auch mer im Ungen zu Kampf unt „warum“ hal Fordern dunke Wir wiſſen bringen wird. gewiſſen gewiß und Schönes, ren. Wir woll⸗ nehmen und te „Mannheim Die Folge 2 gegebenen S⸗ Montag bi vom 27. Dezem erſchienen. Ei zeigt, daß der wende dadurch daß einige Si men wurden. aber ſicherlich: Dingen vollkor anſtalter i kehrsverei uns z. B. noc tungen bekann nahme in dieſ ben, weil der tionsſchluß kei lein um der V wünſchen, wen lichen eranf würden. Die erſte Se einner Neuerwe eine Plaſtit, d lung mit der wurde. Die R das Heft über der Reihe der hin, unterſtrei liegende Werb vernitteln wil Szenenbild au Mondfahrt“ ge Das Natio Heute, Dien« erfolgreichen tung: Karl E Huert.— Mor terchens M Stützen der Mit Zerkaul⸗ kommt eines d ſten Werke der heim. Der Ar Vorgang, um licher Begriffe zu zeigen. Die nerstag, den 3 von Helmut El Verdis„Ai ſtärkſtem Erfol⸗ wurde, kommt derholung. Die Städtiſch auf hin, daß d Dezember weg bleiben. Dezember 193 ng? Werden danif der tributbringey d die Amerikaneif anpreiſen? Ei lleicht dort ſitzen heute die Steic die zauberiſchh s abgezogene Fa n:„Wollen ſehenf die Fremden weg zeltherrſcher heuif en r über den kleing hier die groß as kommt in hußß aber dann gibt neſen. Und d ſein. Dann ſii die Mongolei bif ns werden ſie ſif verden es tauſenf elcher Shikpolizif r Milliardenzaff cke Nanking⸗Ronß 1 Augen ſah. E te nur um eineß überſchritten, daf Ruhig ging daf nen Uniform mif t, knallte ihm d uli aufs Pflaſte f, mit zuſamme s totgejagte Wof zr ſein ſoll, dan uth, Zeughausmusein pelping siegreich vo Norden Chinoſ che Kameſh ten Straßen q er alte, schwergß das Habptbeſo jeben. apan bei all fe ie ſehr und wi er der nationalaf d ſteigt. 4 ift der Maſchii ift der Millioneß von vierhundeſ Schickſal geuß hina noch langß erſteht doch wohh „dann hier e ſer Zehntauſenh vier Tage zußß alle Oelleiti ich ein paar Tah bricht alle Maß den Mund unf tſetzung folgt) meneneenee ee ies nur einer immt; Rapollg en Kuß bettelnh gewiß, ſoweit Menſch auch ſ mſch iſt, mag hiſtoriſche Gröh gewandelt ſeheh ihrt. Soviel i ts Regie wurde iſt Lid a Bag ett, ſehr lieben gleich das Stit Sie hat ſel rſten Frühling gewonnen un Grazie von der einen Napoléon irde.— Napo⸗ ner der beſteyf dieſer ſchwiere ing vom Münne den zum Mann mehr kennt alh gend. 3 bel Berliner Of es Beſtehen alß mte, brachte mit rolle den offen⸗ der Wibbelß eueinſtudierung ebühr ein Ko ſt, wenn er eiwe chen. Begräbniß er Figur des fal/ dige Charakter⸗ aß, wenn er in einiſchen Dialell emièren am lau⸗ inz Grothe⸗ zu Kampf und Opfer, heißt„ja“ ſagen, gegebenen „Hakenkreuzbanner“ bGroß-Mannheim Dienstag, 28. Dezember 1937 MPorwäͤrts! „Jahre kommen, Jahre gehen... Sie ſind dre Meilenſteine an den Straßen der Völker, an den Straßen der Generationen, an den Straßen eines jeden Menſchenlebens. Unverrückbar —34 ſie zwiſchen Kommen und Gehen, zwi⸗ chen Werden und Vergehen, gegenwärtige Ewigkeit, die von der Vergangenheit zeugt und in die Zukunft mahnt. Sie mahnen zu Beſinnung und Tat, rufen auf zu Opfer und Kampf, zur — Wanderuaig von Meilenſtein zu Meilen⸗ ein. Bei ihnen angekommen, bleiben wir ein Weil⸗ chen ſtehen und halten Einkehr bei uns ſelbſt. Still und ernſt blichen wir noch einmal zurück. Und das iſt gut und notwendig. Denn nur der, welcher das Rückblichen nicht fürchtet, kann furchtlos vorwärtsſchauen. Unſere Hände ruhen, unſere Blicke kehren nach innen. Ertenntniſſe dämmern, Vorſätze ſtehen auf. Mitten aus allem Heutigen und Gegenwarts⸗ nahen finden wir für kurze Zeit wieder zurück zu den Dinigen unſeres gelebten Lebens, die nie vergehen, weil ſie unvergeſſen ſind. Dann aber verwebt ſich das Geſtern mit dem Heute und fließt langſam in die weite Zukunft. „Vorwärts,“ ſagt unſer Herz. Und„Wor⸗ wärts“ ſagt unſer Verſtand. Beide wiſſen, daß unſer Leben ſo viel Sinn hat, wie wir ihm ge⸗ ben, und daß wir ein Ziel haben, wenn wir uns eins ſetzen. Sobald wir das tun, hat das Le⸗ ben für uns und unſer Vaterland jeden⸗ falls einen Sinn. Wenn wir aber doch einmal müde werden wollen auf unſerem Weg, wenn dunkle Stun⸗ den kommen, in denen Sinn und Ziel in Nacht verſinken, dann wollen wir auf den Mann ſehen, der uns unentwegt vorausſchreitet— von Tat zu Tat, von Kampf zu Kampf. Wir wollen ſeiner wert ſein und ihm folgen — wohin er uns führt! Wir wollen ihm leben und dienen, wie er uns lebt und dient! Wir wollen uns wie er vor keiner Aufgabe und vor keiner Zukunft fürchten, ſondern von frohgemuter Zuverſicht und willensſtarkem Glauben erfüllt in ſie hineinſchreiten! Wer nicht nur auf das Glück ſeines eigenen kleinen Ichs aus iſt, kann nie ganz unglücklich werden; ihn kann nichts zerbrechen. Er kennt wohl Leid, aber keine Verzweiflung; er kennt Schwierigkeiten, aber keine Verhängniſſe. Wer ſich als Glied der großen Einheit, unſerer Volksgemeinſchaft, fühlt, der erblickt das ganze Geſchiebe ſeines perſönlichen Schickſals aus der Vogelperſpektive, begreift die Zuſammenhänge und kann alles einordnen— vor allen Dingen ſich ſelbſt. Und weil er Sinn und Ziel bejaht, bejaht er auch den Weg. Der Weg aber liegt im⸗ mer im Ungewiſſen; ihn gehen heißt bereit ein „warum“ haben, wenn ſchickſalsſchwer ein Fordern dunkel für uns bleibt. Wir wiſſen nicht, was das neue Jahr uns bringen wird. Eines aber iſt vor all dem Un⸗ gewiſſen gewiß: auch es wird uns durch Helles und Schönes, durch Dunkles und Schweres füh⸗ ren. Wir wollen dankbar und froh vom einen nehmen und tapfer und ſtark im andern ſein. Lisa Schreck-EI2. „Mannheim— von Montag bis Sonntag“ Die Folge 2 der vom Verkehrsverein heraus⸗ Schrift„mannheim— Von MNontag bis Sonntag“ iſt für die Zeit vom 27. Dezember 1937 bis zum 2. Januar 1938 erſchienen. Ein Blick in den Terminkalender zeigt, daß der Veranſtaltungsplan zur Jahres⸗ wende dadurch eine Erweiterung erfahren hat, daß einige Silveſterveranſtaltungen aufgenom⸗ men wurden. Dieſer Veranſtaltungsplan könnte aber ſicherlich noch umfangreicher und vor allen Dingen vollkommener ſein, wenn alle Ver⸗ anſtalterihre Termine dem Ver⸗ kehrsverein melden würden. Es ſind uns z. B. noch verſchiedene Silveſterveranſtal⸗ tungen bekannt, die nur deswegen keine Auf⸗ nahme in dieſen Terminkalender gefunden ha⸗ ben, weil der Verkehrsverein bis zum Redak⸗ tionsſchluß keine Kenntnis hiervon hatte. Al⸗ lein um der Vollſtändigteit halber, wäre es zu wünſchen, wenn alle der Allgemeinheit zugäng⸗ lichen eranſtaltungen rechtzeitig gemeldet würden. Die erſte Seite der Schrift bringt das Bild einier Neuerwerbung der Städtiſchen Kunſthalle, eine Plaſtik, die auf der Pariſer Weltausſtel⸗ lung mit der Goldenen Medaille ausgezeichnet wurde. Die Rückſeite weiſt in Stichworten auf das Heft über„Die neuen Planken“ in der Reihe der Schriften der Stadt Mannheim hin, unterſtreicht die Tatſache, daß das vor⸗ liegende Werbeblatt„Freude an Mannheim“ vernitteln will und iſt ſchließlich mit einem Szenenbild aus dem Märchenſpiel„Peterchens Mondfahrt“ geſchmückt. Das Uationaltheater am Jahresende Heute, Dienstag,„Fidelio“ in der neuen erfolgreichen Inſzenierung. Muſikaliſche Lei⸗ tung: Karl Elmendorff. Regie: Kurt Becker⸗ Huert.— Morgen, Mittwoch, 15.30 Uhr,„Pe⸗ terchens Mondfahrt“, um 20 Uhr„Die Stützen der Geſellſchaft“. Mit Zerkaulens Schauſpiel„Der Reiter“ kommt eines der weſentlichſten und erfolgreich⸗ ſten Werke der jüngſten Dramatit nach Mann⸗ heim. Der Autor benützt einen geſchichtlichen Vorgang, um an ihn die Bildung neuer ſitt⸗ licher Begriffe im mittelalterlichen Deutſchland zu zeigen. Die Erſtaufführung findet am Don⸗ nerstag, den 30. Dezember unter der Leitung von Helmut Ebbs ſtatt. Verdis„Aida“, die am Weihnachtsfeſt mit ſtärkſtem Erfolg in neuer Einſtudierung gegeben wurde, kommt am Neujahrstag zur erſten Wie⸗ derholung. Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim weiſt dar⸗ auf hin, daß die Schalter am Freitag, den 3l. Dezember wegen Rechnungsabſchluß geſchloſſen bleiben. Auch für den Neujahrsverkehr iſt geſorgt Der Weihnachtsurlaub unſerer Soldaten iſt zu Ende/ Nun kommen die Neujahrsurlauber an die Reihe Der Weihnachtsbetrieb bei der Reichsbahn iſt zwar zu Ende, doch merkt man kaum etwas von einem ſtärkeren Abflauen des Verkehrs. In der Zeit zwiſchen den Feſten wird weiterhin fleißig gereiſt und dann machen ſich ja auch ſchon die Vorläufer des Neujahrsverkehrs bemerkbar. Jahlreiche Ergänzungszüge Für den zu erwartenden ſtärkeren Andrang iſt ſelbſtverſtändlich in weitgehendem Maße Vorſorge getroffen worden. Wie über die Weihnachtsfeiertage werden auch zu Neujahr und im allgemeinen bis einſchließ⸗ lich 4. Januar zahlreiche Ergänzungs⸗ züge zu den am meiſten benützten Zügen ge⸗ fahren. Vor allem kommen wieder Fern⸗ ſtrecken in Frage. So verkehrt das Schnell⸗ zugspaar D 173/174 Amſterdam—Baſel und zu⸗ rück an allen Tagen bis zum 4. Januar in doppeltem Lauf. Das gleiche gilt für die Schnellzüge D 42/½43 Berlin—Freiburg i. Br. und zurück; D 191/192 Karlsruhe—-Hamburg— Altona und zurück; D 103/1144 Karlsruhe—Ber⸗ lin und zurück; D 75/76 Baſel—Mannheim und zurück. Im doppelten Lauf verkehrt auch der Eilzug E 193 Heidelberg—Saarbrücken an allen folgenden Tagen mit Ausnahme des 30. und 31. Dezember, während der Gegenzug D 194 Saarbrücken—Heidelberg an allen Tagen bis 3. Januar mit Ausnahme des 29. und 30. De⸗ zember einen Vorzug erhält. Da am 2. Januar ein beſonders ſtarker Ver⸗ kehr zu erwarten iſt, wurde außerdem eine Doppelführung des Schnellzugspaares D 269/279 zwiſchen Freiburg i. Br. und Köln bzw. umge⸗ kehrt vorgeſehen. Weiterhin verkehrt noch am gleichen Tage der D 186 zwiſchen Mannheim und Friedrichshafen doppelt. Am 3. Januar wird außer den oben aufgezählten Verſtärkun⸗ gen wieder das Zugpaar D 269/270 doppelt ge⸗ fahren, dann der D 107 München—Mannheim; am 4. Januar ebenfalls der D 107 und außer⸗ dem der D 370 Mannheim—München. Bei den beſchleunigten Perſonen⸗ zügen verkehrt das Zugpaar 853/854 Lud⸗ wigshafen— Würzburg— Nürnberg und zu⸗ rück am., 2. und 3. Januar doppelt, während das Zugpaar 998/999 Mannheim— Freiburg— Konſtanz dieſen doppelten Lauf am 31. Dezem⸗ ber,., 2. und 3. Januar erhält. Außerdem verkehrt am 2. und 3. Januar ein weiterer Er⸗ gänzungszug zu dieſem beſchleunigten Per⸗ ſonenzug direkt nach München, ſo daß bekannt⸗ lich das Umſteigen in Graben⸗Neudorf erſpart bleibt. Weihnachts-Urlauber auf der Heimfahrt Für die Weihnachsurlauber hat am geſtrigen Montag die Abſchiedsſtunde geſchlagen. Nicht nur mit den Kurszügen, ſondern auch mit zahlreichen Sonderzügen eilten ſie in ihre Garniſon zurück. Nachdem in den Mittags⸗ ſtunden bereits ein Sonderzug des Reichsarbeitsdienſtes mit dem Ziel Konſtanz und ein Militärurlauberzug mit dem Ziel Landau den Mannheimer Haupt⸗ bahnhof verlaſſen hatten, berührten im Lauſe des Nachmittags und in der Nacht zum Diens⸗ tag noch ſechs Militärurlauberzüge auf der Fahrt von Köln nach Konſtanz, von Eſſen nach Stuttgart, von Saarbrücken nach Würzburg, von Koblenz nach Stuttgart, von Kaiſerslautern nach Kempten und von Köln nach München den Hauptbahnhof. Am heutigen Dienstag verläßt noch ein Mili⸗ tärurlauberzug nach München den Mannheimer Bahnhof und am Abend trifft bereits aus Landau der erſte Zug mit den Neu⸗ jahrsurlaubern ein, die ja ihren Urlaub antreten können, ſobald die Weihnachtsurlau⸗ ber zurück ſind. Am Mittwoch berühren im Durchlauf noch weitere ſechs Militärurlauber⸗ züge unſeren Hauptbahnhof. 2 900 waren auf der Suche nach Schnee Trotz mieſepetrigem Wetter war der Kd⸗Zug nach dem Schwarzwald voll beſetzt Der Wettergott war uns auch in dieſem Jahr an den Feiertagen abhold. Seine-conto- Schneeflocken vor den Feiertagen hatte er nicht vermehrt und verwäſſerte noch den ſchäbigen Reſt mit einem milden Lüfterl, das den Schnee⸗ ſüchtigen gar nicht in den Kram paſſen wollte. Wenn dennoch die 900 Mannheimer auf ihre Rechnung gekommen ſind, dann iſt es ihrem guten Humor zuzuſchreiben, der noch bei der Heimfahrt am Sonntag ausgezeichnet war. Koß hatte es leicht gemacht und gleich meh⸗ rere Ziele dieſer Weihnachtsfahrt gegeben. Ot⸗ tenhöfen, Bad Peterstal, Seebach und Ober⸗ bühlertal waren zur Auswahl geſtellt. Daß die Skifahrer dieſe Gelegenheit wahrnahmen, zwei Die ersten Neuiahrsurlauber verlassen heute ihre Kasernen. Das Brauchtum um die Jahreswende Die Freude über das wiederkehrende Licht findet überall ſinnbildlichen Ausdruck Wenn in der Neujahrsnacht das neue Jahr mit Böllerſchüſſen und Raketen angekündigt wird, wenn in faſt allen Gegenden Deutſch⸗ lands die Jugend auf Straßen und Plätzen lärmt, wenn Töpfe zerſchmettert werden und von den Türmen geblaſen wird, ſo geſchieht das alles nicht, um„böſe Geiſter und Dämo⸗ nen“ zu bannen und zu vertreiben. All dieſe Bräuche um die Jahreswende entſtammen einer Zeit, als es„Dämonen“ für unſere Vorfah⸗ ren noch aar nicht gab. Zu Dämonen wurden erſt die Geſtalten geſtempelt, die man aus dem Brauchtum verbannen wollte. Bei den Lärmbräuchen handelt es ſich nicht um irgend einen„Zauber“, ſondern ſinnbild⸗ lich wird durch das Krachen und Knallen das neue Jahr, werden die mit der ſteigenden Sonne zu neuem Leben erwachenden Kräfte in der Natur aufgeweckt. Und außerdem kommt die reine Freude über das wiederkeh⸗ rende Licht, über den Anfang eines neuen Jahres mit ſeinen neuen Hoffnungen zum Ausdruck. Eine Geſtalt kehrt in den Bräuchen um die Jahreswende immer wieder: Es iſt die Verkörperung des Winters, des alten Jahres, in Form eines mit Stroh oder Werg umwun⸗ denen Burſchen, der als Bär durch das Dorf geführt wird. Mancherorts legt dieſer„Bär“ nach ſeinem Umgang das Strohkleid ab und es wird verbrannt. Sinnbildlich kommt darin die Ueberwinduna des Winters durch die Sonne zum Ausdruck. In den Weſerdörfern Weſtfalens wird in der Neujahrsnacht eine als alte Frau gekleidete Strohpuppe in einer Schneidelade durch das Dorf hinaus zum Bach oder Teich getragen. Mit dem zwölften Schlage der Uhr ſtürzt man dieſe Strohpuppe, die das alte Jahr darſtellt, in das Waſſer, und an ihrer Stelle wird eine als Königin gekleidete Dorfſchöne, mit weißem Gewand und einer goldenen Krone, in die Lade gehoben und unter Jubel und Geſang ins Dorf zurückgeführt. Mit ihr zieht das neue Jahr ein, und man ſagt, die„Neujahrskönigin“ müſſe in demſelben Jahr noch heiraten, ſonſt bekomme ſie keinen Mann. In manchen Gegenden, beſonders Süd⸗ deutſchlands, werden um die Zeit der Jahreswende die Mädchen von den Burſchen und auch die Erwachſenen von den Kindern „gepfeffert“. Mit einer Rute, einem Tannen⸗ oder Wacholderzweig werden die„Gepfefferten“ geſchlagen und dadurch wird die fruchtbringende Kraft, mit der die Lebensrute ausgeſtattet iſt, auf den Geſchlagenen übertragen. Die Sprüche, die beim„Pfeffern“ und auch bei den Um⸗ zügen am Neujahrstage geſprochen werden, weiſen ganz eindeutig auf die fruchtbringende Bedeutung dieſes Tages hin. Die Bäume wer⸗ den in der Neujahrsnacht mit der Rute ge⸗ peitſcht, mit Strohbändern gebunden und ſtellenweiſe ſogar von den Menſchen umarmt, damit ſie im kommenden Jahr reichlich Früchte tragen. Die„zwölf Nächte“ zwiſchen den Jah⸗ ren ſind die heiligſte Zeit des ganzen Jahres, ſie ſind von vielen Geheimniſſen erfüllt. Träume dieſer Zeit werden wahr, ſo wie das Wetter in dieſen Tagen iſt, wird es im kom⸗ menden Jahre ſein. Tage dem Sport zu huldigen, lag auf der Hand. Im neuen Dreß, in den bunteſten Farben und oftmals mit funkelnagelneuen Bretteln bewaff⸗ net, beſtiegen ſie den Sonderzug mit ſeinen 17 Wagen. Die Ottenhöfen und Seebach als ihr Ziel gewählt hatten, konnten zufrieden ſein, wenn auch ein langer Weg zurückzulegen war, bis man den erſten Schnee zu Geſicht bekam. Auf dem Ruheſtein war erſtmals Gelegen⸗ heit, Fahrverſuche zu unternehmen, beſſer war es aber, gleich höher zu ſteigen, denn um die Hornisgrinde war der Schnee noch nicht ganz zu Matſch geworden. So war es wenigſtens am erſten Feiertag, während ſich Tauſende dort oben tummelten und vermieden, in die Täler hinabzufahren, denn da regnete es bis zum ſpäten Abend„Bindfaden“. Die langerſehnte „Minustemperatur“ trat erſt gegen Mittag des zweiten Feiertages ein und kam für viele zu ſpät. Auch das ſanfte Schneien auf der Höhe hat wenig gutmachen können. Die Höhenfahrer waren dennoch dankbar für die Freuden, die geblieben waren, trotz Pappſchnee. Im Renchtal allerdings war noch weniger vom Schnee zu ſehen und wer nicht gerade das Glück in der Höhe ſuchte, ſtellte ſein Schi in die Ecke und freute ſich mit zünftigen Fahrtgenoſſen in den Gaſtſtätten bei allerlei Allotria. Die Schwarzwaldwirte aber hatten vom Regenwet⸗ ter etwas mehr als die Schneeſucher: Sie konn⸗ ten ihre Gaſtfreundſchaft bei vollen Wirtsſtuben unter Beweis ſtellen. Bei Muſik und fröhlichem Geſang vergingen die Weihnachtstage, bis der KofFß⸗Sonderzug aus den Bahnhöfen hinaus⸗ rollte. Gleich einem Geiſterzug gings durch die nächtliche Landſchaft, denn unſerer guten Reichsbahn war nicht die Puſte, ſondern das Gas ausgegangen, ſo daß ein finſterer Zug überall Aufſehen erregte. Dafür aber ſang die fröhliche Geſellſchaft bis zum Ziel, während man unterwegs Kerzenlichte beſorgte und in jedes Abteil drei dieſer Dinger auf den Boden ſtellte, damit man wenigſtens die Umriſſe ſei⸗ nes lieben Nachbars ſehen konnte. Den meiſten Teilnehmern aber hat die„Beleuchtung“ ganz und gar zugeſagt..— às. „Verdrehte Welt“ bei adz Unter dem Motto„Verdrehte Welt“ läuft die Jochem⸗Patrzek⸗Revue der 999 Poin⸗ ten in 25 Bildern, mit der„Kraft durch Freude“ ins neue Jahr ſegelt. Die Revue weiſt Pre⸗ mierebeſetzung mit Blandine Ebinger, der be⸗ kannten Kabarettiſtin, Gaſton Brieſe, dem Film⸗ und Bühnenkomiker, und Ethel Reſchke, der vom Kdoß⸗Jahrestag her bekannten luſtigen Hamburgerin, auf. Außerdem enthält das Pro⸗ gramm 10 große Variete⸗Schaunummern mit dem komiſchen Rollſchuhlauf, Parterreakrobatik, Exzentriktanz uſw. Anſchließend kommt der große Silveſter⸗Ball bis 4 Uhr morgens. Vier erſtklaſſige Kapellen ſorgen für die nötige Stim⸗ mung. So darf auch dieſes Jahr wieder kein Mannheimer fehlen, wenn die Parole ertönt: „Mit KdFins neue Jahr“. Darum auf zur großen Silveſter⸗Veranſtaltung im Roſen⸗ garten um 20.15 Uhr. Nähere Einzelheiten ſind aus der Kdỹ⸗Parole erſichtlich. Wieder Schiefertafel im Unterricht Die Rügſicht au: die Rohſtofflage und auf die Erforderniſſe des Vierjahresplanes haben neben praktiſchen Ueberlegungen den Reichserziehungs⸗ miniſter veranlaßt, die Schiefertafelhein⸗ heitlichfüralle Schulanfänger wie⸗ der im Schulunterricht einzufüh⸗ ren. Im erſten und zweiten Schülerjahrgang iſt, und zwar ſpäteſtens vom Beginn des Schul⸗ jahres 1938 ab, an Stelle des Schulheftes grund⸗ ſätzlich die Schiefertafel zu gebrauchen. Ihr Gebrauch iſt auch im dritten und vierten Schü⸗ lerjahrgang geſtattet. Dabei iſt darauf zu achten, daß nur rein deutſche Erzeugniſſe verwendet werden. Dameben iſt das Schreibheft für Rein⸗ ſchrift weiter zu benutzen. Der Miniſter kündigt an, daß er von Fall zu Fall prüfen und entſchei⸗ den werde, ob und in welchem Umfange zu eigem ſpäteren Zeitpunkt Tafeln aus Austauſch⸗ ſtoffen verwendet werden können. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. Dezember 1937 Verqualmte Junggeſellenherrlichkeit Ob Männlein oder Weiblein, das ſpielt hier keine Rolle. Feſt ſteht nämlich, daß folgendes ſchwierige Kapitel überall vorkommt: Den gan⸗ zen Sommer über hat man ſich an dem eigenen kleinen Heim, und wenn es auch nur aus ein paar Quadratmetern beſtand, erfreuen können, och nun, wo es kalt wird, beginnt die*3 brenzlig zu werden. Da ſteht in der Ecke ſo ein Rieſe von Kachelofen— oder einer der klei⸗ nen eiſernen Dauerbrenner, und nun hat man die Wahl: frieren, oder Aermel hochgekrempelt und ſeine Kunſt im Heizen beweiſen! Verzweifelt wird im Gedächtnis herumge⸗ kramt. Wie war das doch? Möglich viel Pa⸗ —43— das brennt auf alle Fälle. Darauf Koh⸗ en, auch möglichſt viel, damit das koſtbare Feuer nicht gleich wieder ausgeht. Und abends werden ein paar Preßkohlen in Papier gepackt, damit ſie die ganze Nacht über durchglühen und Mla 55 Morgen nicht wieder dieſelbe Plage hat. Alles falſch, lieber Freund! Wenn du dieſe aufgeſchnappten Weisheiten anwen⸗ deſt, wirſt du es bald vor Qualm, Verzweiflung und Geſtank nicht mehr in deinen vier Wänden aushalten können. Papier wird überhaupt nicht gebraucht. Es iſt einer unſerer wert⸗ vollſten Rohſtoffe, den wir zu ande⸗ ren Dingen beſſer verwerten kön⸗ nen. Außerdem verbrennt es ſehr raſch, ent⸗ wickelt wenig Wärme und hinterläßt ſoviel Aſche, daß die daraufliegenden Kohlen nicht ge⸗ nügend Luft erhalten und nicht richtig anbren⸗ nen. Zum Anheizen wird eine gute Handvoll trockenes, kleingeſchnittenes Holz genommen. Die Kohle wird locker über Kreuz geſchichtet. Nicht auf die Menge kommt es an, ſondern darauf, daß überall Luft hindurchſtreichen kann. Wichtig iſt, daß die Kohle vor dem Schließen des Ofens ganz ausbrennt und keine Flamme mehr zeigt, ſonſt verrußt und verteert der Ofen. Völlig falſch iſt es, die Kohle über Nacht' in Papier zu packen. Einen viel beſſeren Dienſt tut eine Abdeckung mit Aſche, nachdem die Koh⸗ len durchgeglüht ſind. Gift für jeden Ofen iſt ſcha das beliebte Verbrennen von Kartoffel⸗ alen. Sängerehrungen beim„Arion“ „Der Männergeſangverein„Arion“ konnte an⸗ läßlich ſeines im Kolpinghauſe abgehaltenen Winterfeſtes eine Reihe von Ehrungen vor⸗ nehmen laſſen. Vereinsführer Karl 3 über⸗ reichte den Sängerkameraden Willy Allgaier, Hermann Geiger, Fritz Kirſchner, Otto Ueber⸗ rhein für zehnjährige aktive Sangestätigkeit die ſilberne Vereinsnadel und den Kameraden Gg. Gienger und Friedrich Schober für Bjährige Aktivität die goldene Vereinsnadel. Sängerkreisführer der die kulturel⸗ len Aufgaben der Geſangvereine umriß, über⸗ reichte im Namen des Badiſchen Sängerbundes den Sängerkameraden Georg Gienger, Fried⸗ rich Schober und Gottlob Schmitt für Bjährige Aktivität die ſilberne badiſche Bundesnadel. Sängerkamerad Ott konnte ſchließlich noch dem Vereinsführer Karl Fink für Fabermiche Akti⸗ vität die ſilberne Vereinsnadel überreichen und ihm Dank für ſein Wirken in den letzten vier Jahren als Vereinsleiter ſagen. Ernſte Chöre und ein Bläſerquartett umrahm⸗ ten den Ehrungsakt. Eine bunte und auf einen heiteren Ton abgeſtimmte Unterhaltung brachte der zweite Teil des Abends. Mehrfach ſtellte die Aktivität unter Stabführung von Muſik⸗ direktor Dinand ihr Können unter Beweis. Im frohen Sängerkreiſe Winterfeſt des Geſangvereins„Sängerluſt“ Beim Winterfeſt des MGV„Sängerluſt“ konnte der Bezirksführer des Badiſchen Sänger⸗ bundes im DSB, Brehm, einer Reihe Sän⸗ gerkameraden Auszeichnungen des Bundes überreichen. So wurden durch die goldene Ehrennadel für 40jährige aktive Sängertreue die Mitglieder Georg Blank, Georg En⸗ gert, Karl Gruber und Ludwig Rhey ge⸗ ehrt. Für 25 Jahre Aktivität wurde Friedrich Schnitzer und Wilhelm Feil die ſilberne Ehrennadel des Bundes überreicht. Der Ver⸗ ein ehrte darüber hinaus beide durch eine Ehrenurkunde, die der Vereinsführer Heine überreichte. Mit dem goldenen Sängerring zeichnete er Berhard Leyer für 15jährige Aktivität aus. Nach der Begrüßung und den Ehrungen wik⸗ kelte ſich Schlag auf Schlag ein unterhaltſames Programm ab. Vorträge des ausgezeichneten Vereinschores unter Leitung von Muſikdirektor Emil Sieh, ſoliſtiſche Darbietungen von Ver⸗ einsmitgliedern und Deklamationen wechſelten in bunter Folge. Beſonderen Beifall fanden die humorvollen Vorträge des Vereinsquartetts. In zwei Stunden hatte ſich die ganze Vortvags⸗ folge abgewickelt, und mit Macht ging es dann in den gemütlichen Teil hinein. Als man ein⸗ mal richtig im Tanz war, konnte man ſich be⸗ greiflicherweiſe nicht raſch trennen..— Auflöſung des„Sirene“⸗Preisausſchreibens! Mit dem intereſſanten Luftſchutz⸗Preisausſchrei⸗ ben„Gut gemeldet, halb gewonnen!“ hatte „Die Sirene“ offenſichtlich das Richtige ge⸗ troffen. Die Beteiligung war ſo ſtark, daß der Verlag die Zahl der Preiſe erhöht hat. Das ſoeben erſchienene Heft bringt nun die Löſung der Preisaufgaben(Text und Bilder) und die Namen der Gewinner. Dazu begiant in der neuen„Sirene“ ein feſſelnder Fortſetzungsbe⸗ richt:„Wie Frankreich zu ſeinen Kolonien kam“. Zu Beginn wird erzählt, was die Kolonien heute für Frankreich bedeuten.— Das Heft bringt außerdem noch eine ganze Reihe inter⸗ eſſanter Bildberichte, Aufſätze, die Mitteilungen des Reichsluftſchutzbundes und vieles andere. 75. Geburtstag. Frau Luiſe Walter, geb. Schorr, Mannheim⸗Wallſtadt, Hauptſtraße 43, feiert heute, 28. Dezember, ihren 75. Geburts— tag. Wir gratulieren. Wer muß Wehrſteuer bezahlen? Ueue RKichtlinien des Reichsfinanzminiſters/ Anrechnung abgeleiſteten Wehrdienſtes Der Reichsfinanzminiſter hat umfangreiche Richtlinien für die Wehrſteuerveranlagung und den Wehrſteuerabzug vom Arbeitslohn heraus⸗ gegeben. Die Wehrſteuerrichtlinien ſollen die bisherigen Verwaltungsanweiſungen dem neuen Recht anpaſſen, weitere Zweifelsfragen klären und die Durchführung der Wehrſteuerveran⸗ lagung gewährleiſten. Wehrſteuerpflichtig ſind grundſätzlich alle männlichen deutſchen Staatsangehörigen, die nach dem 31. Dezember 1913 ge⸗ boren ſind und nicht zur Erfüllung der zwei⸗ jährigen aktiven Dienſtpflicht einberufen wer⸗ den. Es iſt für die Wehrſteuerpflicht grundſätz⸗ lich unerheblich, daß wehrrechtlich unter Umſtänden durch eine Dienſtzeit von weniger als 24 Monaten die aktive Dienſtpflicht als er⸗ füllt angeſehen wird. Im Hinblick auf die be⸗ ſonderen Verhältniſſe bei der Kriegsmarine wird aber die Ableiſtung eines Dienſtes von mindeſtens 21 Monaten bei der Kriegsmarine auch wehrſteuerlich als Erfüllung der zweijähri⸗ gen Dienſtpflicht angeſehen. Die Wehrſteuerpflicht iſt von dem Vorliegen einer endgültigen Entſcheidung über die Nicht⸗ einberufung abhängig. Eine ſolche endgültige Entſcheidung liegt noch nicht vor, wenn Wehr⸗ pflichtige wegen beſonderer Dienſtleiſtungen bei der NSDaAP oder bei Reichsbehörden von der Erfüllung des aktiven Wehrdienſtes lediglich zurückgeſtellt werden. Iſt ein Wehrpflichtiger, der zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht ein⸗ berufen oder freiwillig eingetreten war, vorzei⸗ tig aus dem Wehrdienſt ausgeſchieden, ohne daß eine anerkannte Dienſtbeſchädigung vor⸗ liegt, ſo iſt er wehrſteuerpflichtig. Der abgeleiſtete Wehrdienſt iſt aber auf An⸗ trag nach den Richtlinien des Finanzminiſters aus Billigkeitsgründen zu berückſichti⸗ gen. So wird beſtimmt, daß als nicht wehr⸗ ſteuerpflichtieg zu behandeln ſind Wehr⸗ pflichtige, die auf Grund freiwilliger Verpflich⸗ tung vor dem 16. März 1935 bei der Wehrmacht eingeſtellt worden ſind und mindeſtens neun Monate bzw. bei der Kriegsmarine ſieben Mo⸗ nate aktiven Wehrdienſt abgeleiſtet haben, fer⸗ ner Wehrpflichtige, die nach dem 16. März 1935 Zu rasch sind die Weihnachts-Urlaubstage vorübergegangen. eingeſtellt wurden und ſpäteſtens am 31. De⸗ zember 1936 entlaſſen worden ſind und minde⸗ ſtens 18 Monate, bei der Kriegsmarine minde⸗ ſtens neun Monate aktiven Wehrdienſt abge⸗ leiſtet haben. Verkürzt wehrſteuer⸗ pflichtig ſind Wehrſteuerpflichtige, die nach einer aktiven Wehrdienſtzeit von mindeſtens neun Monaten vorzeitig entlaſſen worden ſind, ohne daß die erſtgenannten Vorausſetzungen oder eine Dienſtbeſchädigung vorlagen. Sie haben auf Antrag nur für ſoviele Monate die erhöhten Wehrſteuerſätze zu entrichten, als zur vollen Dienſtzeit von 24 Monaten fehlen. Eine Wehrſteuerpflicht nach den einfachen Sätzen iſt nicht mehr gegeben. Wenn die Dienſtpflicht weniger als neun Monate betrug, wird die ab⸗ geleiſtete Dienſtzeit auf das erſte Jahr der Wehrſteuerpflicht angerechnet. Schließlich ſind verkürzt ſteuerpflichtig noch diejenigen. die nach kurzfriſtigenr Ausbildung noch als Reſerveoffi⸗ ziersanwärter ein volles Jahr aktiven Wehrdienſt leiſten. In dem Abſchnitt über die Steuerbefreiung wegen Dienſtbeſchädigung im Arbeitsdienſt oder Wehrdienſt iſt eine Steuerbefreiung auch wegen Körperverletzung beim Kampf um die nationale Erhebung vorgeſehen. Perſonen, die eine ſolche Körper⸗ verletzung erlitten haben und daher verſor⸗ gungsberechtigt ſind, werden aus Billigkeits⸗ gründen von der Wehrſteuer befreit, wenn die Nichtheranziehung zur aktiven Dienſtpflicht we⸗ gen dieſer Körperverletzung erfolgt. In den Richtlinien wird endlich noch beſtimmt, daß die kürzlich durch Verordnung verfügte verminderte Wehrſteuerpflicht beim Vorhandenſein von mindeſtens zwei Kindern auf den neuen Steuerkarten nachträglich auf Antrag zu vermerken iſt. Konzertprogramme müſſen eingereicht werden. Das Amt für Konzertweſen der Reichsmuſik⸗ kammer in Berlin hat angeordnet, daß von nun ab jeder Konzertveranſtalter ſpäteſtens 14 Tage vor der Aufführung das Programan ſeiner Ver⸗ anſtaltung dem Städt. Muſikbeauftragten in vierfacher Ausfertigung einzureichen hat.— Vom Muſikbeauftragten werden dann die Pro⸗ gramme dem„Amt für Konzertweſen“, der „Landesleitung der Reichsmuſikkammer“ und der„Stagma“ weitergereicht. Aufnahmen: Jütte(2) Die Geburt eines Jungen zeigen an.. Ein lehrreicher Beitrag zur Frage der Sippen⸗ und Familienpflege Die Begriffe Sippen⸗ und Familienpflege ſind im deutſchen Leben nie ganz auf den Aus⸗ ſterbeetat geraten. Zu ſtark iſt der deutſche Menſch in geſunden Anſchauungen und Ueber⸗ lieferungen verwurzelt, als daß es gewiſſen Strömungen, auch in der überwundenen Zeit des Verfalles, hätte gelingen können, alles reſt⸗ los auszurotten und zu verſchütten, was ſeine Eigenart und ſeine Stärke hier ausmachte. Dennoch blieb es dem Nationalſozialismus vorbehalten, auch in bezug auf die Sippen⸗ und Familienpflege jene klare Ausrichtung des Wollens durchzuführen, die dieſen Komplex des völkiſchen Lebens aus der Enge vereinsmäßi⸗ ger Beſtrebungen oder aus der Verſchwommen⸗ heit ſchwarmgeiſtigen Tuns herausſtellte, als etwas, was alle gleichmäßig angeht, und daher nach vernünftigen Geſetzen im Leben der Ge⸗ meinſchaft ſich regeln muß. Banalität oder Ueberſpanntheit müſſen hier auch bei den geringfügig erſcheinenden und auch in den Aeußerlichkeiten ausgeſchaltet bleiben, und nicht der beweiſt z. B. ſeine rich⸗ tige Auffaſſung auf dem Gebiete der Familien⸗ pflege, der in überſchwenglichen pompöſen An⸗ zeigen in der Preſſe, oder durch die Poſt ver⸗ ſandt, ſeinen Verwandten und Freunden die Geburt eines neuen Familiengliedes ankün⸗ digt, dem er womöglich noch ein paar Vor⸗ namen mit auf den Lebensweg gegeben hat, die zwar deutſch ſein ſollen, aber doch nur einer mehr oder weniger blühenden Phantaſie oder Kombinationsgabe entſprangen. Der Reichsinnenminiſter hat ſeinerzeit in einem Erlaß bekanntgegeben, welche Vornamen als deutſch anzuſprechen und wünſchenswert ſind. Nun liegt uns eine Geburtsanzeige vor, die wir als vorbildlich bezeichnen dürfen und von der wir wünſchen, daß ſie weiteſten Krei⸗ ſen Anregung zu ähnlichem bieten möge. Die erſte Seite der Anzeige trägt das be⸗ kannte Führerwort vom 30. Januar 1937: „Jede Mutter, die in dieſen vier Jahren unſerem Volk ein Kind gegeben hat, trägt durch ihren Schmerz und ihr Glück bei zum Glück der ganzen Nation. Wenn ich dieſer Jugend unſeres Volkes gedenke, ann wird mein Glaube an unſere Zukunft zu einer freudigen Gewißheit.“ Die dritte Seite verkündet die Geburt des Kindes und die vierte Seite trägt das Familien⸗ wappen. Nun handelt es ſich hier höchſtwahrſcheinlich um eine Familie, deren Mittel es geſtatten, den freudigen Anlaß der Geburt eines neuen Gliedes auf eine Weiſe kundzutun, die einen gehörigen Griff in den Geldbeutel verlangt, und lange nicht alle werden ihr auf dieſem Wege folgen können. Immerhin aber iſt es jedem möglich, auch bei Aufwendung beſchei⸗ denſter Mittel, in einer ſolchen Bekanntgabe auten Geſchmack zu beweiſen und damit ſeiner Freude jenen würdigen Ausdruck zu verleihen, der einem ſolchen, und überhappt allen Ereig⸗ niſſen zukommt, die das heilige Gebiet der deut⸗ ſchen Familie berühren. Genau ſo wenig wie einer vielleicht im Nar⸗ renkleid, oder in zerfetztem, unſauberem Ge⸗ wande, irgendwelche Kultſtätten betritt, genau ſo wenig follen die Daſeinsäußerungen, in be⸗ ug auf die deutſche Familie, des Gehaltes und es Geſchmackes entbehren, denn hierdurch be⸗ zeigt der Menſch, daß er nicht Aeußerlichkeiten einfach mitmacht, weil es nun mal ſo Mode iſt, ſondern mit dem Herzen bei einer Sache iſt, die das Leben der Nation auf das tiefſte berührt. r. Buchführung einrichken! Ein Appell zum Jahreswechſel Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Einzelhan⸗ del, Dr. Franz Hayler, weiſt zum bevorſtehen⸗ den Jahreswechſel auf die Notwendigkeit einer ordentlichen Buchführung hin. Der 1. Januar ſei ſchon aus verfahrenstechniſchen Gründen der geeignetſte Termin zur Einrichtung einer Buch⸗ führung. Der Jahreswechſel als Zeitpunkt der Inventur ermöglicht es beſonders einfach, mit der Beſtandsaufnahme auch die Buchführung zu 4 beginnen. Auch aus ſteuerlichen Gründen ſei der 1. Januar beſonders zweckvoll, weil in der Regel das Kalenderjahr zugleich Steuerveran⸗ lagungsjahr iſt. Der Leiter der Wirtſchafts⸗ gruppe erwartet daher, daß zugleich mit den Amtsträgern, für die ab 1. Januar 1938 Buch⸗ führungspflicht beſteht, möglichſt viele Kaufleute zum ſelben Termin mit der ordentlichen Buch⸗ führung beginnen, auch wenn ſie im Augen⸗ 855 noch von keiner Pflichtvorſchrift betroffen verden. Heujahrsaufmarſch der närriſchen Garden Wie es zur Ueberlieferung gehört, veranſtal⸗ ten auch am bevorſtehenden Neujahrstag wiede⸗ rum die närriſchen Garden Mannheims ihren Gratulations⸗Umzug. Der Abmarſch der Kar⸗ neval⸗Geſellſchaften mit den Garden erfolgt am 1. Januar um 14.11 Uhr vor der Feuerio⸗ Stammburg„Habereckl“, zwiſchen Q 4 und 2 5. Der Marſchweg dieſer Garden wird ſo gelegt, daß der Zug um 15 Uhr am Paradeplatz eintrifft, damit um 15.11 Uhr die offizielle Uebermittlung der Neujahrswünſche an das Stadtoberhaupt erfolgen kann. Früher wurde dieſer Gratulationsumzug in den Vormittags⸗ ſtunden durchgeführt. Es zeigte ſich aber, daß um dieſe Zeit viele Mannheianer noch nicht aus⸗ geſchlafen hatten und daher der Aufmarſch nicht die Beachtung fand, die er eigentlich verdiente. Durch die Verlegung in die frühen Nachmit⸗ tagsſtunden kommt man einem vielfach geäußer⸗ ten Wunſche nach— zumal anzunehmen iſt, daß bis zu dieſem Zeitpunkt auch diejenigen ausgeſchlafen haben, die den„Rutſch ins neue Jahr“ gar zu lange ausdehnten. Man hofft, daß die Bevölkerung an dieſem Geſchehen rund uan die Gratulationscour regen Anteil nimmt, zumal es ſich in dieſem Jahre auch noch um eine Jubiläumsveranſtaltung an⸗ des 40jährigen Beſtehens des„Feuerio“ handelt. Sonnwendfeier des Sü⸗Sturmbanns 1/17 Vergangenen Mittwoch fand auf der Frieſen⸗ heimer Inſel die Sonnwendfeier des Sturm⸗ banns 1/171 ſtatt. Gegen 22 Uhr wurde das tiefe Dunkel über der Inſel erhellt durch die Fackelreihen, der von verſchiedenen Richtungen anmarſchierenden Stürme, die ſich genau zur befohlenen Zeit an einem Platz in der Mitte der Inſel einfanden. Bald waren die Männer im Viereck aufgeſtellt, in deſſen Raum die Pioniere 595 vier Holzſtöße geſchichtet hatten. In der itte des Vierecks, auf einer Bodenwelle, ein kleiner Aufbau, die Sturmfahnen davor, blut⸗ rot leuchtend im Fackelſchein. Fanfarenſignale durchſtießen die Stille, die Holzſtöße loderten auf; dann ſtieg aus den Keh⸗ len der Männer das niederländiſche Dankgebet zum Nachthimmel auf. Und nach dem Feuer⸗ ſpruch das Lied„Flamme einpor!“ Oberſturm⸗ führer Reinemuth, der Führer des Sturm⸗ banns, hielt eine kurze Anſprache. Mächtig hallte das„Sieg Heil“ und das Kampflied Horſt Weſſels über das ſtille Land. Kurze Kom⸗ maaidos folgten und unter ſtiebenden Funken im Scheine der verlöſchenden Feuer rückten die Stürme ab, der nächtlichen Stadt zu. Die Deutſche Reichspoſt fördert fähige Arbeiter, Angeſtellte und Beamte Unter den Poſtbetriebsarbeitern, Angeſtellten und Beamten der geringer bezahlten Tätigkeits⸗ gruppen der Deutſchen Reichspoſt befinden ſich zahlreiche Kräfte mit mittlerer oder Oberſekun⸗ dareife und noch höherer Schulbilduna, die in der ſchlimmſten Notzeit des deutſchen Volkes keine ihren Kenntniſſen, Fähigkeiten und Lei⸗ ſtungen entſprechende Beſchäftigung hatten fin⸗ den können. Solchen Gefolgſchaftsangehörigen wird, wenn ſie beſonders tüchtig und geeignet ſind, nach einem Erlaß des Reichspoſtminiſters nunmehr Gelegenheit gegeben, in die Laufbahn des gehobenen mittleren Poſtdienſtes einzu⸗ rücken. Vorausſetzung iſt, daß dieſe Gefolg⸗ ſchaftsangehörigen politiſch zuverläſſig und charakterfeſt ſind. Sie ſollen mindeſtens 25 und höchſtens 40 Jahre alt und insgeſamt zwei Jahre bei der Deutſchen Reichspoſt beſchäftigt geweſen ſein. Für Parteigenoſſen, die vor dem 14. September 1930 in die NSDAP eingetreten ſind, beſtehen keine Altersbeſchränkungen. Die Ausbildungszeit zur Vorbereitung auf die Ver⸗ waltungsprüfung ſoll im allgemeinen auf zwei Jahre bemeſſen ſein. Nachdem im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat die vordringlichſte Aufgabe, iedem Volksagenoſſen einen Arbeitsplatz zu geben, gelöſt worden iſt, will die Deutſche Reichspoſt durch dieſe einmalige Maßnahme dazu beitragen, daß nunmehr jedem Volks⸗ genoſſen ſein Arbeitsplatz in einer ſeinen Fä⸗ higkeiten und Leiſtungen entſprechenden Be⸗ ſchäftiguna gegeben wird. Kinderermäßigung bei der Bürgerſteuer. Bis⸗ her wurde keine Kinderermäßigung gewährt, wenn das Einkoenmen mehr als 12 600 Reichs⸗ mark betrug. Dieſe Einkommensgrenze iſt auf 25 000 Reichsmart erhöht worden. „Hakenki OOαι 2 Nationaltheater Planetarium: Anfang 16.00 S Stüdt. Schloßm 12.30 und 14 16.00 Uhr. S und Garniſo Weihnachtsta Kleinkunſtbühne Weihnachtspr Ab 1. Janu⸗ an, den Meif Ru für .30 Frühkon 11.30 Volksm richten; 13.. ſchön und bu Der Orgelme Griff ins He 20.15 Die 2 21.15 Der 2 Tages⸗ und tungsſchau d haltungs⸗ un Reichsſender S Deutſchlandſend terbericht; 6. Fröhlicher! 11.30 Dreißi Mittag; 12.5 Neueſte Nach 15.00 Wette Walzer; 15. Muſik am N. 18.00 Muſika abſchieden ſic 19.00 Kernſp u von Geezy Zeitungsſcha mermuſik; 2 richten; anſ⸗ kleine Nachtr 24.00 Barna „Der Po Unter dieſ in unſerer? einen Artikel Baden der S ch 1 p p e, ſoldung Pol Pg. Schupp⸗ auf hinwies Leiter eine r meinte er d die haupt ter, die bek⸗ Prozentſatz korps ausme Bulga Das Köni ſtraße 19, in bereich Wür lern bekann Boris III. zeichen an c ehrenzeichen⸗ mehr verliel lare können bezogen wer Die Die Kri fung des? tigkeitsfeld desteile beſe des Reichs⸗ Innern von worden, der ſtellen einfü zelnen Län' und für be ſtellen bzw. ihren eiger auch die der ſetzlich beſtin beamten der terſtützung z Gendarmeri polizei aus. rigen Fäller Die Aufg zweifache: 1. Staatsant deckung u unterſtütze beſonders keit), 2. ſolche Str tätigkeit). Sie gewin je mehr ſich techniſchen( bei der Beg ſo ſchwierig fung und 2 Die Krin ders gut tum, das ſtö tet und jel einen neue mag. Ihr Weiſe örtli ihrer Zuſtä Amtshandl von den ör Dienstag, 28. Dezember 1937 „Hakenkreuzbanner“ ſember 1937 betritt, genau ungen, in be⸗ Gehaltes und hierdurch be⸗ ußerlichkeiten ſo Mode iſt, Sache iſt, die ſte berührt. r. ken! echſel de Einzelhan⸗ bevorſtehen⸗ ndigkeit einer er 1. Januar Gründen der g einer Buch⸗ Zeitpunkt der einfach, mit ichführung zu Gründen ſei „ weil in der Steuerveran⸗ Wirtſchafts⸗ eich mit den ele Kaufleute tlichen Buch⸗ im Augen⸗ rift betroffen hen Garden rt, veranſtal⸗ örstag wiede⸗ rheims ihren ſchuder Kar⸗ n erfolgt am der Feuerio⸗ hen Q 4 und den wird ſo Paradeplatz die offizielle ſche an das rüher wurde Vormittags⸗ ich aber, daß och nicht aus⸗ marſch nicht ich verdiente. hen Na chmit⸗ fach geäußer⸗ unehmen iſt, h diejenigen tſch ins neue gan dieſem nscour regen ieſem Jahre nſtaltung an⸗ es„Feuerio“ anns 1/171 der Frieſen⸗ des Sturm. wurde das llt durch die 1 Richtungen genau zur der Mitte der Männer im die Pioniere ten. In der, denwelle, ein davor, blut⸗ Stille, die us den Keh⸗ je Dankgebet dem Feuer⸗ Oberſturm⸗ des Sturm⸗ e. Mächtig Kampflied Kurze Kom⸗ ſden Funken r rückten die U. rt fähige zeamte Angeſtellten i Tätigkeits⸗ ſefinden ſich Oberſekun⸗ una, die in chen Volkes in und Lei⸗ hatten fin⸗ angehörigen nd geeignet oſtminiſters e Laufbahn ſtes einzu⸗ ieſe Gefolg⸗ läſſig und tens 25 und eſamt zwei beſchäftigt die vor dem eingetreten ungen. Die iuuf die Ver⸗ n auf zwei n national⸗ te Aufgabe, itsplatz zu ie Deutſche Maßnahme em Volks⸗ ſeinen Fä⸗ e niden Be⸗ teuer. Bis⸗ g gewährt, 000 Reichs⸗ nze iſt auf OOasò iot heute(os2 Dienstag, 28. Dezember Nationaltheater:„Fidelio“. Anfang 20.00 Uhr. Planetarium: Vorführung des Sternprojektors. Anfang 16.00 Uhr. Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: Montag bis Samstag 10.00 bis 12.30 und 14.30 bis 16.00 Uhr. Sonntag 11.00 bis 16.00 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Sonderausſtellung: Allerhand Weihnachtstand. Kleinkunſtbühne Libelle: Bis 31. Dezember: Das große Weihnachtsprogramm. Bobby Hausmann ſagt an. Ab 1. Januar: Blädel und Blädel ſagen Gladios an, den Meiſter der ſcharfen Klinge. Rundfunk⸗-Programm für Dienstag, 28. Dezember: Reichsſender Stuttgart..00 Morgenlied, Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtik;.30 Morgenmuſik; 11.30 Volksmuſik; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nach⸗ richten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Eine Stund' ſchön und bunt; 16.00 Muſik am Nachmittag: 17.30 Der Orgelmann; 18.00 Zwiſchen den Jahren; 18.30 Griff ins Heute; 19.15 Inventur in der Schallkiſte; 20.15 Die Weihnachtslegende des 50. Regiments; 21.15 Der Liebſten ein Ständchen; 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten; 22.15 Politiſche Zei⸗ tungsſchau des drahtloſen Dienſtes; 22.33 Unter⸗ haltungs⸗ und Tanzmuſik; 24.00—.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wet⸗ terbericht;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; 10.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.15 Seewetterbericht; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik zum Mittag; 12.55 Zeitzeichen; 13.00 Glückwünſche; 13.50 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter, Börſe, Programmhinweiſe; 15.10 Walzer; 15.45 Erbanlage und Erziehung; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.00 Aus dem Zeitgeſchehen; 18.00 Muſikaliſche Kurzweil; 18.30 Die Dichter ver⸗ abſchieden ſich vom alten Jahr; 18.55 Die Ahnentafel; 19.00 Kernſpruch, Wetterbericht und Kurznachrichten; 19.10... und jetzt iſt Feierabend; 20.00 Barnabas von Geozy ſpielt; 21.00 Deutſchlandecho, Politiſche Zeitungsſchau des drahtloſen Dienſtes; 21.15 Kam⸗ mermuſik; 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnach⸗ richten; anſchließend Deutſchlandecho; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 22.45 Seewetterbericht; 23.00 bis 24.00 Barnabas von Geczy ſpielt. „Der Politiſche Leiter iſt Politiker und Soldat Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlichten wir in unſerer Ausgabe vom 16. Dezember d. J. einen Artikel des Leiters des Gauperſonalamts Baden der NSDaAp, Gauamtsleiter Pg. Adolf Schuppel, in dem u. a. auch von der Be⸗ ſoldung Politiſcher Leiter die Rede iſt. Wenn Pg. Schuppel in dieſem Zuſammenhang dar⸗ auf hinwies, daß die Beſoldung Politiſcher Leiter eine reine Lebensnotwendigkeit ſei, dann meinte er das natürlich nur im Hinblick auf die hauptamtlich tätigen Politiſchen Lei⸗ ter, die bekanntlich nur einen ganz geringen Prozentſatz des geſamten Politiſchen Leiter⸗ korps ausmachen. Bulgariſches Kriegsehrenzeichen Das Königl. bulgariſche Konſulat, Hoſpital⸗ ſtraße 19, in Stuttgart Ngibt in ſeinem Amts⸗ bereich Württemberg, Baden und Hohenzol⸗ lern bekannt, daß das von S. M. König Boris III. geſtiftete bulgariſche Kriegsehren⸗ zeichen an alle Inhaber des deutſchen Kriegs⸗ ehrenzeichens bzw. deren Hinterbliebene nun⸗ mehr verliehen werden kann. Antragsformu⸗ lare können vom Konſulat gegen Portoerſatz bezogen werden. 80 Gird der nmtionmisozinlstische Doltzeiofflzier Aussehücet Die Grundſätze und der Weg der Ausbildung/ Volksverbundene Vertreter der Staatsaukorität Im Anſchluß an die in dieſen Tagen vom Chef der Ordnungspolizei, General Daluege, vor⸗ genommene Verleihung der Leutnantspatente an die Offizieranwärter der deutſchen Polizeioffi⸗ zierſchulen Berlin⸗Köpenick und Fürſtenfeldbruck werden die nachſtehenden Ausführungen Beach⸗ tung finden. Eine der wichtigſten innerpolitiſchen Auf⸗ gaben des Dritten Reiches nach der Machtüber⸗ nahme war die Neuformung der deutſchen Polizei. Eine Polizei iſt immer ſo gut oder ſo ſchlecht wie der Staat, den ſie zu vertreten hat. Die Machthaber des Zwiſchenreichs hatten es nie verſtanden, aus der Polizei eine Organi⸗ ſation zu machen, die deen Volke diente. Sie wurde im Gegenteil von den roten und roſa⸗ roten Miniſtern zu einem Inſtrument des Klaſ⸗ ſenkampfes herabgewürdigt. Und während ſchon die braunen Sturmſcharen an die Tore des Rei⸗ ches klopften, während ſchon die Morgenröte der deutſchen Freiheit heraufdämmerte, ſchwang Severings uniformierte Garde unentwegt den Gummiknüppel und ließ ihn auf die Rücken der Gerechten und Ungerechten, der Wähler, der Volksgenoſſen, der deutſchen Menſchen wahllos niederklatſchen. wWahre Hüter der Ordnung Mit der Gründung des Dritten Reiches fiel das Attribut der Echmach, dieſer Gummi⸗ knüppel, der, zur Ehre der deutſchen Polizei in ihrer wertvolleren Mehrheit ſei es geſagt, von den Trägern ſelber oft nur widerwillig geführt und angewendet wurde. Die Polizei erhielt wieder das Seitengewehr, die blanke Waffe. Damit wurde ſchon äußerlich der Wille des neuen Reiches angetündigt und die Aufgabe der Polizei umriſſen. Sie hatte die Autorität des Staates zu verkörpern, nicht da⸗ durch, daß ſie, wie der Führer es erſt auf dem letzten Reichsparteitag wieder ausdrückte, den Rücken des Volkes wie bei barbariſchen Wüſten⸗ und Steppenvöltern prügelte und es damit ent⸗ würdigte, ſondern allein durch das Vor bild der Perſönlichkeit. Entweder iſt dieſe Autorität vorhanden, dann genügt auch die klare Anordnung des Polizeibeamten, oder ſie muß erzwungen werden, und dann iſt es notwendig, ſie auch mit der ſchärſſten Waffe durchzudrücken. Die Fahnen, die die deutſchen Polizeiforma⸗ tionen im Herbſt dieſes Jahres aus der Hand des Führers verliehen bekamen, desgleichen die Standarte der geſamten deutſchen Polizei, ſind Symbole einer völligen Abkehr von den Begriffen der Syſtemzeit. Sie wurden die ſichtbaren Wahrzeichen einer Geſinnung, die im Polizeibeamten nicht den Tyrannen, ſondern den Freund und Helfer des Voltes, den Hüter der Ordnung eines Staates in ſei⸗ ner beſten Vollendung zu ſehen gewohnt iſt. Ganz klax hat der Führer die gegenwärtige und künftige Aufgabe der Polizei umriſſen, als er das Ziel wies, die deutſche Polizei immer mehr in lebendige Verbindung mit der Bewegung zu bringen, die politiſch das heutige Deutſchland repräſentiert und führt. Jede große Organiſation ſteht und fällt mit ihrem Nachwuchs. Deſſen Schulung iſt die wichtigſte Aufgabe. Im Zuge einer Entwick⸗ lung, die das Gemeinſame von Bewegung und Polizei fordert und im Sinne dieſer Verſchmel⸗ zung, die ſchon dadurch getennzeichnet iſt, daß der Reichsführer ½ zugleich das Amt des Chefs der deutſchen Polizei inne hat, wird ſich in Zu⸗ kunft auch der Führernachwuchs des Polizei⸗ offizierskorps grundſätzlich aus der 1 ergänzen. Die an den beiden deutſchen Po⸗ lizeioffizierſchulen in Berlin⸗Köpenick und Für⸗ ſtenfeldbruck in Bayern in dieſen Tagen als Leutnante der Schutzpolizei entlaſſenen Offi⸗ ziersanwärter entſtammten noch zum Teil an⸗ deren Formationen. Sie hatten ihr halbes Jahr Der Berufswalter ſorgt für Tatſachen Die Sorge der da7 um die berbeſſerung der Berufserziehung „Ich glaube, daß unſer Betrieb in der Sparte Berufserziehung ohne weiteres im Leiſtungs⸗ kampf der deutſchen Betriebe beſtehen kann. Wir verfügen über die erforderlichen tüchtigen Fachkräfte, die Lehrlingszahl unſeres Betriebes entſpricht den Anforderungen, die hierfür von den amtlichen Stellen vorgeſehen ſind, unſere Lehrwerkſtatt iſt ſauber und planvoll angeleat, und wenn Sie ſich hier alle die von unſeren Lehrlingen fauber und hübſch gefertigten klei⸗ nen Modelle unſerer Fabrikate anſehen, dann müſſen Sie doch zugeben, daß unſere Lehrlinge eine ordnungsgemäße Ausbildung erhalten.“ „Mit Stolz erzählt dies der Betriebsführer einer Maſchinenfabrik, und er iſt etwas er⸗ ſtaunt, daß der Gauberufsreferent der DAß, der gerade dieſen Betrieb beſichtigt hat, ihm nicht mit begeiſterten Worten zuſtimmt. Ja, anſcheinend iſt alles in beſter Ord⸗ nung! Aber hat nicht ſoeben einer der Kon⸗ ſtrukteure ſo nebenbei geäußert, daß er faſt zwei Jahre nicht mehr aus ſeinem Konſtruk⸗ lionsbüro herausgekommen iſt? Daß er faſt zwei Jahre lana nicht mehr geſehen hat, wie es im Produktionsbetrieb ausſieht, in dem man doch ſeine Konſtruktion in die Praxis„um⸗ ſetzt“? Wäre es nicht beſſer, wenn ſich der Zeich⸗ Die Fauſt im Genick des Verbrechers Die Kufgaben von Staatsanwaltſchaft und Kriminalpolizei Die Kriminalpolizei iſt zur Bekämp⸗ fung des Rechtsbrechers beſtimmt, deſſen Tä⸗ tigkeitsfeld nicht auf beſtimmte. Orte oder Lan⸗ desteile beſchränkt iſt. Sie iſt durch Runderlaß des Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſteriums des Innern vom 20. September 1936 neu geordnet worden, der neue Bezeichnungen ihrer Dienſt⸗ ſtellen einführt. Danach beſtehen in den ein⸗ zelnen Ländern Kriminalpolizeileitſtellen und für beſtimmte Bezirke Kriminalpolizei⸗ ſtellen bzw. Außenſtellen. Ihnen ſtehen außer ihren eigenen Beamten(Kriminalbeamten) auch die der Bezirksgendarmerie ſowie im ge⸗ fetzlich beſtimmten Umfange auch die Vollzugs⸗ beamten der übrigen Polizeibehörden zur Un⸗ terſtützung zur Seite. Auf dem Lande üben die Gendarmeriepoſten die Tätigkeit der Kriminal⸗ polizei aus. Sie haben aber in beſonders ſchwie⸗ 1 Fällen die Kriminalpolizei zuzuziehen. ie Aufgabe der Kriminalpolizei iſt eine zweifache: 1. Staatsanwaltſchaft und Gericht bei der Auf⸗ deckung und Aufklärung ſolcher Straftaten zu unterſtützen, welche die öffentliche Sicherheit beeinträchtigen(Aufklärungstätig⸗ keit), 2. ſolche Straftaten zu verhüten(Vorbeugungs⸗ tätigkeit). Sie gewinnt immer mehr an Bedeutung, denn je mehr ſich das Verbrechertum der neuzeitlichen iechniſchen Errungenſchaften und Verkehrsmittel bei der Begehung von Verbrechen bedient, um ſo ſchwieriger wird deren Aufdeckung, Bekämp⸗ fung und Verhütung. Die Kriminalpolizei verfügt über ein beſon⸗ ders gut geſchultes, ſchlagträftiges Beaanten⸗ mim, das ſtändig mit der Entwicklung fortſchrei⸗ tet und jedem neuen Trick des Verbrechers einen neuen Abwehrtrick entgegenzuſetzen ver⸗ mag. Ihre Vollzugsbeamten ſind in keiner Weiſe örtlich gebunden, können im„Rahmen ihrer Zuſtändigkeit im ganzen Reichsgebiet Amtshandlungen vornehmen und ſind dabei von den örtlichen Polizeiſtellen zu unterſtützen. Von dieſen ſind ſie ſofort zu benachrichtigen, ſo⸗ bald ſich eine in ihren Zuſtändigteitsbereich fallende Straftat ereignet. Die Kriminalpolizei ſteht alſo in der Be⸗ kämpfung des Verbrechertmns in der vorderſten Front, ſie hat den ſo wichtigen erſten An⸗ griff. Ihre Beamten ſind, wie alle Polizei⸗ beamten,„Hilfsbeamte der Staatsanwalt⸗ ſchaft“. Dieſer haben ſie das Ergebnis ihrer Erörterungen alsbald zuzuleiten. In beſonders ſchwierigen und wichtigen Fäl⸗ len(3. B. Kapitalverbrechen oder ſchweren Ver⸗ kehrsunfällen) wirkt von vornherein ein Staatsanwalt mit, vor allem bei Beſich⸗ tigung des Tatortes. Aber auch ſonſt iſt die Sache in einem möglichſt frühen Zeitpunkt an den Staatsanwalt abzugeben, denn dieſer iſt der geiſtige und allein verantwortliche Leiter des gefamten Vorverfahrens. Er hat die Schuldfrage zu klären und dafür zu forgen, daß der Verbrecher der verdienten Strafe zugeführt wird. Er muß ohne jede Vor⸗ nicht nur die belaſtenden, fondern auch die entlaſtenden Tatſachen er⸗ örtern und gegeneinander abwägen und alle Sachen zur Anklage und damit zur Entſchei⸗ dung des Gerichts bringen, in denen ſich ein „hinreichender“ Tatverdacht ergibt. Ob dieſer zur Verurteilung ausxeicht, muß er der öffent⸗ lichen Verhandlung überlaſſen. Iſt das der Fall, ſo beantragt er entſprechende Beſtrafung, andernfalls Freiſprechung. Pflicht jedes einzelnen Volksgenoſſen aber iſt es, die Arbeit der Kriminalpolizei nach beſten Kräften zu unterſtützen; denn ſie dient ja nur der Volksgemeinſchaft. Jeder kann ein⸗ mal in die Lage kommen, Opfer einer ſtraf⸗ baren Handlung zu werden. Darum ſehe er im Staatsänwalt oder Kriminalbeamten nicht nur denjenigen, deſſen ſtrengen Arm er möglicher⸗ weiſe einmal zu ſpüren hat, ſondern vor allem denjenigen, der ihm Schutz gewährt, wenn er oder ihm Naheſtehende von einem Rechts⸗ brecher getroffen ſind. r. M. ner im techniſchen Büro auch von Zeit zu Zeit einmal im Produktionsbetrieb umſehen könnte, um einmal wieder zu erkennen, wie aus ſeiner Darſtellung das Erzeugnis entſteht? Wer ſtän⸗ dig auf einem einzigen Spezialgebiet tätig ſein muß, verliert allmählich die Ueberſicht über die Arbeitszuſammenhänge, wird betriebsfremd! Und Lehrlinge, deren Arbeitspenſum ſich in der Anfertigung„hübſcher“ Modelle erſchöpft, ſtatt von der Pite auf„handwerken“ zu lernen, erhalten eine falſche Berufserziehung, maa die Lehrwerkſtatt noch ſo ſauber und geordnet ge⸗ ſtaltet ſein! Nach dieſen Feſtſtellungen des Gauberufs⸗ referenten iſt die Selbſtzufriedenheit des Be⸗ triebsführers ſchon um ein beträchtliches geſun⸗ ken. Es iſt alſo doch nicht alles reſtlos in Ordnung?! Das Weſentliche bei der ſich nun entſpinnen⸗ den Unterredung iſt. daß der Betriebsführer einſieht, wo noch Verbeſſerungen in punoto Be⸗ rufserziehung in ſeinem Betrieb möglich ſind. Das Ergebnis dieſer kameradſchaftlichen Aus⸗ ſprache iſt: den Konſtrukteuren, Zeichnern uſw. foll die Betriebsfremdheit„genommen“ werden. Der Ausbildungsleiter beſucht auf Koſten des Betriebes den nächſten Lehrgang für betriebliche Führer an einer der Landesſchulen des Amtes für Berufserziehung und Betriebsführuna in der DAß. Dies iſt ein kurzer Ausſchnitt aus dem Auf⸗ gabengebiet der Abteilung„Berufserzie⸗ hung und Betriebsführung“ einer Gauwaltuna der DAß. Gauberufswalter und-berufsreferenten der Reichsbetriebsgemeinſchaften ſind verantwort⸗ lich dafür, daß die im Amt für Berufserziehung und Betriebsführung erarbeiteten Richtlinien und Vorſchläge in die Praxis umgeſetzt werden, daß das Berufserziehungswerk der DAß bis in den kleinſten Betrieb vordringt! Tag für Tag ſind die Berufswalter und Be⸗ rufsreferenten unterwegs, planen und beraten gemeinſam mit Betriebsführer und Betriebs⸗ obmann, wie und wo die Berufserziehungs⸗ einrichtungen des betreffenden Betriebes ge⸗ ordnet und verbeſſert werden können. In regelmäßigen Abſtänden rufen ſie auch die Ausbildungsleiter beſtimmter Bezirke zuſam⸗ men, um wichtige Fragen der Berufserziehung zu erörtern und gegenſeitig Erfahrungen aus⸗ zutauſchen. Dieſer Erfahrungsaustauſch iſt be⸗ fonders wichtig, denn jeder Betrieb hat ſeine Eigenart, und gerade in der Berufserziehung kann und darf niemals ſchematiſch vor⸗ gegangen werden. Der Kreis der Betriebe, die ſich gemeinſam mit der DAß um die berufliche Ertüchtigung ihrer Gefolgſchaft bemühen, erweitert ſich ſtän⸗ dig, vor allem bei den Klein⸗ und Mittel⸗ betrieben. Zumal auch deshalb, weil die Er⸗ gebniſſe des Reichsberufswettkampfes deutlich gezeigt haben, daß die Lehrlinge der Betriebe, die eine Berufserziehung auf breiter Gruno⸗ lage, wie ſie die DAß anſtrebt, betreiben, weſentlich beſſere Leiſtungen erzielt haben, wie die Lehrlinge derſenigen Betriebe, die nach ihrem eigenen„Schema“ ausbilden. Aber nicht nur um die Durchführung be⸗ triebsgebundenerBerufserziehnngsmaß⸗ nahmen ſind dieſe Beauftragten der DAß be⸗ müht; in den Gau⸗ bzw. Kreisberufserziehungs⸗ werken und in den Werkübungsſtätten der DAß haben ſie zudem überbetriebliche Einrichtungen geſchaffen, in denen alle Schaj⸗ fenden und vor allem die Gefolgſchaftsange⸗ hörigen derjenigen Berriebe, die nicht über aus⸗ reichende Berufserziehungsſtätten verfügen, das erforderliche Rüſtzeua für beſte Leiſtungen in ihrem Beruf erhalten können. HGl. Arbeitsdienſt hinter ſich und ihre Wehrpflicht erfüllt, waren von der Wehrmacht als Feld⸗ webel d. R. und Reſerveoffizieranwärter ent⸗ laſſen worden und dann bei der Polizei als Wachtmeiſter und Offizieranwärter der Schutz⸗ polizei eingetreten. In einem neunmonatigen Lehrgang waren ſie entſprechend durch⸗ und ausgebildet worden. weltanſchauliche Schulung im vordergrund In Zukunft beginnt der Werdegang des Po⸗ lizeioffiziers nach Abſchluß der Schulzeit(Abi⸗ tur) in einer der beiden ⸗Führerſchulen in Bad Tölz oder Braunſchweig. Hier dauert die Schulung ein Jahr. Nach erfolgreichem Ab⸗ ſchluß endet die Ausbildung mit der Beförde⸗ rung zum JUnterſturmführer. Dann ſchließt ſich ein halbjähriger Kurſus in einer der bei⸗ den Polizeioffiziersſchulen an. Gelehrt wird alles, was der künftige Polizeioffizier für ſei⸗ nen Beruf nötig hat, einen Beruf, der ja nie⸗ mals ein Eigendaſein führen darf, ſondern Volksverbundenheit erfordert und damit die Fähigkeit, in allen Lagen den Staat und ſeine Autorität nach innen zu vertreten. Neben den techniſchen Themen, wird der aller⸗ größte Wert auf die weltanſchauliche Schulung gelegt. Lehrkräfte des Raſſe⸗ und Siedlungs⸗ amtes ſorgen für die planmäßige Unterwei⸗ ſung der Kursteilnehmer im Gedankengut un⸗ ſerer nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Einen großen Raum nimmt auch die taktiſche Schu⸗ lung ein. Sie wird teils durch Unterricht, teils durch praktiſche Uebungen im Gelände durchge⸗ führt. Die Beſchäftigung mit dem Strafrecht, mit Staatsrecht, allgemeinem und beſonderem Polizeirecht vervollſtändigt den Unterrichtsplan. menſchen von Fleiſch und Blut Eine wichtige Rolle in der Ausbildung ſpielt auch der Sport. Reiten und Kraftfahren kommen hinzu. Nach einer Zwiſchenprüfung er⸗ folgt vor Beendigung des Lehrganges die ſchriftliche Abſchlußprüfung. Es ſei je⸗ doch ausdrücklich vermerkt, daß die Prüfungen allein nicht den Ausſchlag geben, ſondern nach altbewährtem Grundſatz wird die Beurteilung der Offiziersanwärter ſchon während der Dauer des Lehrganges vorgenommen. Denn das Ziel iſt ja immer, keine Stubengelehrten und Bü⸗ erwürmer heranzubilden, ſondern Menſchen von Fleiſch und Blut zu Führern und damit zu Vorbildern zu erziehen. Welch guten Rufes ſich die deutſchen Polizeioffiaierſchulen erfreuen, eht auch daraus hervor, daß faſt immer aus⸗ ändiſche Gaſthörer— gegenwärtig ſind es einige chineſiſche Polizeileutnante— an den Kurſen teilnehmen. Wenn auch in der Regel als wiſſenſchaftliche Vorbildung des Offiziersanwärters das Abitur verlangt wird, ſo ſteht, beſondere Eignung vor⸗ ausgeſetzt, doch auch tüchtigen Wachtmeiſtern der Weg zum Polizeioffizier offen. Was die deutſchen Polizeioffiziere ſein ſollen, das hat der alte Kampfkamerad des Führers, der Ehef der Ordnungspolizei, General Da⸗ luege, klar umriſſen, indem er auf die große Machtbefugnis hinwies, die ſie beſitzen und deshalb forderte, daß jeder von ihnen ein ak⸗ tiver Propagandiſt der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung ſein müſſe. Im Sinne dieſer Gedankengänge liegt es darum auch, daß den jungen Polizeileutnanten das Offizierspatent nicht mehr wie einſt in der Syſtemzeit auf dem Aktenwege zugeſtellt wird, ſondern daß ſie es aus der Hand ihres Generals erhalten. Denn Perſönlichkeiten heranzubilden, das iſt der tra⸗ gende Grundſatz in der Ausbildung des Offi⸗ iersnachwuchſes. Und die perſönliche kamerad⸗ ſchaftliche Verbundenheit aller, die den Ehren⸗ rock der nationalſozialiſtiſchen Polizei tragen, iſt dazu die unumgängliche Vorausſetzung. A. T. Anordnungen der NSDAP Ortsgruppen der NS DAP Lindenhof. Die für Dienstag, 28. 12., 20.30 Uhr im Saale zum Rheinpark angeſetzte Hausleiterbeſprechung findet nicht ſtatt. Horſt⸗Weſſel⸗Plotz. Vom 23. 12. 37 bis 5. 1. 38 ein⸗ ſchließlich bleibt die Geſchäftsſtelle geſchloſſen. Die Deutsche S Arbeitsiront Berufserziehung und Betriebsführung Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 Betr.: Arbeitsgemeinſchaft für Betriebsführung. Der Ausſpracheabend am 28 Dezember fällt aus. Derſelbe findet am Dienstag, den 4. Januar, 20.15 Uhr, in den bekannten Lokalen ſtatt. Kreisvertriebsſtelle„Der Aufbau“ Wir weiſen hiermit nochmals darauf hin, daß bis Ende dieſes Monats die Folge 16 und 17 für die Zeit⸗ ſchrift„Arbeitertum“ und die Folge 22 und 23 für den „Aufbau“ bei uns abgerechnet werden muß. A. Rrafteareude Abteilung Feierabend „Mit Koß ins neue Jahr“ am Freitag, den 31. 12., 20.15 Uhr im Roſengarten. Die Revue der 999 Pointen in 25 Bildern„Verdrehte Welt“ mit Blandine Ebinger, Ethel Reſchke, Gaſton Brieſe uſw. Außerdem zehn große Variete⸗Schaunummern. Anſchließend großer Silveſterball. Eintritt: Reſervierter Tiſchplatz.40, reſervierter Sitzplatz.10, Galerie.80. Karten bei den Geſchäftsſtellen, P 4, 4/, Langſtraße 39a, Verkehrs⸗ verein, Völk. Buchhandlung, Zigarrenkiosk Schleicher und den Kdð⸗Warten. 7 ————— „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Dienstag, 28. Dezember 1937 Tetzte badiſche meldungen Zugverkehr an Weihnachten Karlsruhe, 27. Dez. Zur Bewältigung des Weihnachtsverkehrs verkehrten im Bereich der Reichsbahndirektion Karlsruhe in der Zeit vom 17. bis 26. Dezember 1937: 270 Sonder⸗ und Ergänzungszüge, darunter 17 Militärur⸗ lauberzüge und drei Arbeitsdienſturlauberzüge; außerdem verkehrten für den Winterſportverkehr 32 Winterſportzüge. Der Expreßgutverkehr war ſehr ſtark, insgeſamt verkehrten 90 Expreßgut⸗ züge. Die Fernſchnellzüge brachten zum Teil— beſonders aus Richtung Berlin— größere Ver⸗ ſpätungen, die ſich auf Anſchlußzüge übertrugen. Die Benutzung der Fernſchnellzüge war bis zum 20. Dezember mäßig und ſetzte am 21. Dezean⸗ ber ſtärker ein. Der Reiſeverkehr hat ſich ohne Unfall abgewickelt. Kind zu Tode verbrüht Baden⸗Baden,.. Dez. Das 16 Monate alte Enkelkind der Gaſtwirtseheleute Falk im Stadtteil Lichtental verbrühte ſich derart mit heißem Waſſer, daß das arme Geſchöpf nach we⸗ nigen Stunden ſtarb. am Weihnachtsabend verunglückt * Kehl, 2. Dez. Der 25 Jahre alte Ar⸗ beiter Friedrich Keck aus Auenheim, der erſt ſeit dem 18. Dezember verheiratet war, ver⸗ unglückte am Weihnachtsabend in Wieſenthal bei Bruchſal tödlich. Keck, der ſich mit ſeiner Schwägerin mit dem Motorrad auf der Fahrt nach Graben⸗Neudorf befand, ſtieß infolge des dichten Nebels mit einem Kraftwagen zuſam⸗ men und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod kurze Zeit darauf eintrat. Auch die Schwägerin des verunglückten Keck erlitt einen doppelten Schädelbruch. Im Guto einem Schlaganfall erlegen * Triberg, 27. Dez. Der Autovermieter Emil Schwarzwälder aus St. Georgen wurde bei Schönwald in ſeinem Auto tot aufgefun⸗ den. Schwarzwälder hatte am Nachmittag einen Winterſportler zum Fuchsfall gebracht und befand ſich auf der Rückfahrt. Ausflügler fanden ihn tot in ſeinem Wagen vor. Als Todesurſache wurde Herzſchlag feſtgeſtellt. Todesfälle durch Scharlach * Waldshut, 27. Dez. In Aitern bei Schönau wo kürzlich wegen Ausbruch von Scharlach auf Veranlaſſung des Bezirksamts dieſe heim die Schule geſchloſſen wurde, hat dieſe mehr zwei Todesopfer gefordert. Das Weihnachtsgeſchenk des Führers * Säckingen, 2. Dez. Die Familie An⸗ ton Maier in Breſtenberg bei Todtmoos, über die der„Alemanne“ als ſeine einſamſte Leſer⸗ berichtete, erhielt vom Führer und teichskanzler zum Weihnachtsfeſt noch eine be⸗ ondere Ueberraſchung. Die Abgeſchloſſenheit, n der die Familie lebt und der Gedanke, daß pie Familienmitglieder von dem Geſchehen in der ganzen übrigen Welt abgeſchloſſen ſind, ließ einen der Buben auf den Gedanken kom⸗ men, den Führer um ein Radiogerät zu bitten. Noch rechtzeitig zum Weihnachtsfeſt erhielt der Bürgermeiſter Eberlein aus Todtmoos ein Rundfunkgerät überſandt, das der Familie mit den beſten Wünſchen des Führers für ein frohes Weihnachtsfeſt überreicht wurde. heimtückiſche Anſteckungskrankheit nun⸗ Cokomotiven mit Putzwolle und Peiroleum Wie ſich unſere Reichsbahn gegen die winterlichen Uaturgewalten rüſtet Mannheim, 27. Dez. Der deutſche Eiſen⸗ bahner muß auch bei Schnee und Eis den Eiſenbahnverkehr ſichern. Der Abwehrkampf gegen die winterlichen Naturgewalten wird daher in jedem Jahr frühzeitig von allen Eiſen⸗ bahnern des äußeren Betriebs⸗ und Unterhal⸗ tungsdienſtes energiſch aufgenommen, um Be⸗ triebsſtörungen nach menſchlichen Kräften auf ein Mindeſtmaß zu beſchränken oder ganz zu verhüten. In dieſem Jahre wurde ſchon im Herbſt mit den vorbereitenden Maßnahmen begonnen. Ueber die Einzelheiten wird in der Reichsbahn⸗ Beamten⸗Zeitung berichtet. In dem Packwa⸗ gen der Züge, die auf beſonders der Schnee⸗ verwehung ausgeſetzten Strecken verkehren, werden Schneeſchaufeln bereitgehalten, damit das Zugperſonal und, wenn erforderlich und möglich, auch Reiſende bei kleineren Schnee⸗ ſchanzen mithelfen können. Die Packwagen, Schneepflüge und Schneeſchleudern ſind mög⸗ lichſt mit tragbaren Fernſprechern ausgerüſtet. Dieſe Maßnahme hat ſich gut bewährt, weil. die Dauer der Betriebsſtörung hierdurch weſentlich herabgeſetzt werden kann. Das Perſonal ver⸗ ſtändigt ſogleich nach dem Feſtfahren durch Fernſprecher die benachbarten Bahnhöfe. Die Lokomotiven ſind mit Putzwolle und Petroleum für das Auftauen etwa eingefro⸗ rener Rohre, Kupplungen uſw. ausreichend ver⸗ ſehen. Verhandlungen mit Unternehmern, Ar⸗ beitsämtern, Arbeitslagern und Truppenkom⸗ mandos haben vechtzeitig die vielleicht notwen⸗ dige Stellung von Hilfsmannſchaften für die Schneeräumung geklärt. Bei den Bahnhöfen und Bahnmeiſtereien ſind die Schneeräumungs⸗ und Alarmierungspläne fertiggeſtellt worden. Beſonders fachkundige Mannſchaften ſind be⸗ ſtimmt, die bei Glatteis, Schneefall und Rauh⸗ reif die Sicherungsanlagen der Stellwerke ohne beſonderen Auftrag gangbar halten müſſen. Die als Schneewachen vorgeſehenen Arbeiter haben ſich bei eintretendem Schneefall gleich⸗ falls ohne Auftrag an den ihnen zugewieſenen Stellen einzufinden. Nach den Festtagen zeigt slch der Schwarzwald wieder in weißem Gewand Aufnahme: Schmitt Bauen auf dem Tand leicht gemacht Darlehen und Zuſchüſſe für den Bau von Landarbeiterwohnungen In ſeiner Goslaer Rede, mit der das deutſche Landvolk am Sonntag, den 12. Dezember, die Parolen für das kommende Jahr der Erzeu⸗ gungsſchlacht erhielt, hat der Reichsbauernführer erneut auf die Notwendigkeit des Landarbeiter⸗ wohnungsbaues hingewieſen, den er als eine vordringliche Aufgabe von Staat und Landwirt⸗ ſchaft bezeichnete. In welchem Maß der Bau von Landarbeiterwohnungen in Baden erleich⸗ Zwischen Neckar und Bergstràaſe LCadenburger Uachrichten * Winterveranſtaltung der Sängereinheit. Am erſten Weihnachtsfeiertag hielt der Geſang⸗ verein„Sängereinheit“ im Saale des Bahnhof⸗ hotels ſeine Winterveranſtaltung ab, die ſehr gut beſucht war und deren Programm ſich weit über Mitternacht ausdehnte. Vereinsführer Adam Münch begrüßte die Mitglieder und Gäſte. Unter Leitung von Muſikdirektor Willi Bilz ſang der Männerchor„Gebet“ von Gluck, zur Erinnerung an den 150. Todestag des Kom⸗ poniſten, im weiteren Verlauf des Abends den „Urlaubertanz“ von Wengert und„Es blies ein Jäger in ſein Horn“, ein Volkslied aus dem 18. Jahrhundert. Die Sänger Albert Winkler, Fritz Hemmerich und Lorenz Landhäuſſer, die ſich durch regelmäßigen Probenbeſuch ausge⸗ zeichnet haben, erhielten je eine Anerkennungs⸗ gabe. Dem Chormeiſter, der nun ſeit zehn Jahren ſeines Amtes waltet, überreichte der Vereinsführer eine künſtleriſche Aufnahme von Ladenburg. Außerdem konnte im Auftrag des Sängerkreiſes Mannheim Bezirksſängerführer Filſinger zwei Ehrenmitglieder des Vereins, die Sängerkameraden Fritz Gattung und Jakob Friedrich, für 40jährige Mitgliedſchaft mit der goldenen Sängernadel des Badiſchen Sänger⸗ bundes ehren. Zu Ehren dieſer Jubilare des deutſchen Liedes erklang der badiſche Sänger⸗ ſpruch. Soliſtiſche Geſangsdarbietungen und Muſikſtücke der Stadtkapelle füllten den Abend aus. Das dreiaktige Theaterſtück„Um Ehre und Glück“ war mit den Pauſen reichlich lang und zudem längſt nicht mehr zeitgemäß; man muß den Vereinen auch in dieſem Jahre wieder nahelegen, die verſtaubten Geſellſchaftsſtücke von Anno Dazumal einſtampfen zu laſſen und u wirklichleitsnahen Bühnenwerken zu grei⸗ 23 Ueber die geſanglichen Leiſtungen der „Sängereinheit“ kann man ſich nur lobend aus⸗ ſprechen; unter der bewährten Leitung von Muſikdirektor Bilz iſt eine ſtetige Aufwärtsent⸗ wicklung zu verzeichnen. * Schnakenbekämpfung. Mit der Winterbe⸗ kämpfung der Hausſchnaken wird in den näch⸗ ſten Tagen begonnen. Die Hauseigentümer wer⸗ den erſucht, den mit der Kellerbeſpritzung be⸗ auftragten Perſonen den Zutritt zu den in Frage kommenden Räumen zu geſtatten.——5 eigentümer, die ſich den Bekämpfungsmaßnah⸗ men widerſetzen, machen ſich ſtrafbar. * Durch die Gendarmerie ſeſtgenommen. Ein verheirateter Mann von hier wurde wegen Unterſchlagung verhaftet und in das Bezirks⸗ gefängnis Mannheim eingeliefert. Aus Ueckarhauſen * Die Volksweihnachtsfeier nahm hier einen ſtimmungsvollen Verlauf, denn HJ und BDM hatten ſich in den Dienſt dieſer Veranſtaltung geſtellt und ließen ihre frohen Lieder erklingen. Der Ortsbeauftragte der NSV, Pg. Schemenau, hielt eine kurze Anſprache, in der er die Be⸗ deutung dieſer betonte. Dann konnten viele Volksgenoſſen mit ihren Kindern die willkommenen Gaben entgegen⸗ nehmen. IAvesheimer Notiz * Die Maul⸗ und Klauenſeuche iſt hier noch in einem weiteren Anweſen feſtgeſtellt worden. Die Einwohnerſchaft wird dringend erſucht, an den Türen die Desinfektionsſtreifen anzubrin⸗ en, damit einer weiteren Ausbreitung der Seuche vorgebeugt wird. tert wird, zeigen die nachfolgenden Ausfüh⸗ rungen. Heuerlingswohnungen, Werkwohnungen und Eigenheime für ländliche Arbeiter und Hand⸗ werker ſind die Haustypen für den Landarbei⸗ ter, deren Bau durch die Zurverfügungſtellung umfangreicher Mittel beſchleunigt gefördert wird. Für Heuerlings⸗ und Werkwohnungen gibt die Badiſche Landeskreditanſtalt für Woh⸗ nungsbau in 9 Schloßplatz 13, einen Baukredit bis zu höchſtens 85 v. H. des Neu⸗ bauwertes. Außerdem gewährt das Reich einen verlorenen Zuſchuß von durchſchnittlich 600 RM. je Stelle. Die Höhe des Zuſchuſſes richtet ſich nach der finanziellen und wirtſchaftlichen Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Antragſteller und wird von der Durchführungsbehörde feſtgeſetzt. Die reſt⸗ lichen Baukoſten müſſen die Antragſteller ſelbſt aufbringen in Form von Barmitteln, Fremd⸗ darlehen, aber auch in Form vorhandener Bau⸗ ſtoffe oder durch Selbſt⸗ oder Nachbarhilfe. Ein nennenswertes Eigenkapital iſt daher zum Bau von Landarbeiter⸗ wohnungen nicht erforderlich. Sowohl Heuerlings⸗ als auch Werkwohnun⸗ gen ſind mit Landzulagen auszuſtatten, und zwar ſind für die Heuerlingsſtelle mindeſtens 50 Ar erforderlich; für die Werkwohnung ge⸗ nügt ein Gartenland von mindeſtens 10 Ar. Die Landzulage macht den Heuerling zum zufriede⸗ nen und ſicheren Dauerarbeiter, der die Pacht durch vertraglich geregelte Arbeitsleiſtungen ablöſt und in ein inniges und wirtſchaftlich be⸗ feſtigtes Vertrauensverhältnis zu ſeinem Bauern hineinwächſt. Selbſtverſtändlich müſſen hierzu auf beiden Seiten die erforderlichen cha⸗ rakterlichen Eigenſchaften vorhanden ſein. Die in Heuerlingsftellen anzuſetzenden Familien müſſen die deutſche Staatsangehörigkeit beſitzen, ariſcher Abſtammung, ehrbar, erbgeſund und politiſch zuverläſſig ſein. Die Landesbauern⸗ ſchaft, die an der Prüfung der Anträge zu be⸗ teiligen iſt, weiſt gegebenenfalls geeignete Heuerlingsfamilien nach. Eigentümer der Heuerlings⸗ und auch der ung iſt der Bauer oder Landwirt, der den Land⸗ oder Forſtarbeiter beſchäftigt. Selbſt⸗ verſtändlich können auch Gemeindeverwaltungen, die Land⸗ oder Forſtarbeiter dauernd beſchäfti⸗ Ant als Bauherren dieſe Vergünſtigungen in nſpruch nehmen. Für die Werkwohnung ſind als Neubaukoſten im allgemeinen 5500 RM. an⸗ zunehmen. Ein Beiſpiel zeigt am beſten, wie leicht es der Beauftragte für den Vierjahres⸗ plan, Göring, dem verantwortungsbewußten Bauern gemacht hat. Die Bad. Laändeskredit⸗ anſtalt ſtellt ihm von dieſen 5500 RM., die alle Nebenkoſten enthalten, ein Darlehen von 80 v. H.(der Höchſtſatz beträgt 85 v..) zur Ver⸗ fügung, das ſind alſo 4400 RM. Das Reich gibt einen verlorenen Bauzuſchuß von 600 RM. Aus eigenen Kräften hat der Bauherr aber nur 500 RM. zu leiſten, ſei es durch Mitarbeit, Eigen⸗ kapital oder in ſeinem Beſitz befindliche Bau⸗ ſtoffe. Zu dieſen 500 RM. kommt dann noch das von ihm zu tragende Disagio des Darlehens der Landeskreditanſtalt(2 v. H. von 4400 RM.) in Höhe von 88 RM. Die Belaſtung be⸗ trägt jährlich 4 v. H. des Darlehens, das ſind in unſerem Falle 176 RM. oder monatlich 14,60 RM. Es liegt daher im Intereſſe jedes Landwirts, der auf die Mithilfe des Landarbeiters an⸗ gewieſen iſt, eingehend zu prüfen, ob er nicht von dieſer Gelegenheit, ganz billig ein in ſei⸗ nem Beſitz bleibendes Haus für felnen Land⸗ arbeiter zu bauen, ſo bald wie möglich Ge⸗ brauch machen will. Die notwendigen Formu⸗ lare ſind beim Bürgermeiſteramt, beim Orts⸗ bauernführer oder bei der Kreisbauernſchaft zu erhalten und nach ſorgfältiger Beantwortung durch die Gemeindebehörde dem zuſtändigen Bezirksamt zuzuſenden, das die weitere Be⸗ arbeitung veranlaßt. flus den lachbargebieten Zu Tode geſchleift Jugenheim(Bergſtraße), 27. Dez. An der hieſigen Straßenbahnendſtelle hat ſich am Heili⸗ gen Abend ein tragiſcher Unglücksfall ereignet. Dort wurde der ledige 31jährige Schriftſetzer Franz Burkhardt von der Straßenbahn erfaßt und eine Strecke weit mitgeſchleift. Der Ver⸗ unglückte trug dabei ſo ſchwere Verletzungen da⸗ von, daß er am erſten Feiertag im Stadtkran⸗ kenhaus Darmſtadt geſtorben iſt. Die Schuld⸗ frage bedarf noch der Klärung. Kavallerietag 1958 in Darmſtadt Darmſtadt, 27. Dez. Das Huſaren⸗Regi⸗ ment Nr. 13, deſſen Standort Frankfurt am Main, Mainz, Diedenhofen und Hofgeismar waren, kann im kommenden Jahr auf die Wie⸗ derkehr ſeines 125. Stiftungstages zurückblicken. Die Traditionsſchwadronen ſind die 3. berittene und die 6. Radfahr⸗Schwadron des Kavallerie⸗ Regiments Nr. 6 in Darmſtadt. Der 125. Re⸗ gimentsappell wird in Darmſtadt in der zwei⸗ ten Junihälfte 1938 die alten und jungen Ka⸗ meraden vereinigen. vbom brennenden Motorrad geſprungen Bad Kreuznach, 27. Dez. Ein Ehepaar aus Daxweiler fuhr mit dem Motorrad von Kreuznach nach Hauſe. In der Nähe von Schweppenhauſen bemerkte die auf dem Sozius ſitzende Frau plötzlich, wie eine Stichflamme aus dem Motorrad ſchlug. Sie rief ihrem Mann zu, ſofort zu bremſen. Dabei wartete ſie aber nicht, bis das Rad ſtand, ſondern ſprang ſchon vorher ab. Die Frau wurde ſchwer verletzt und mußte in ein Krankenhaus gebracht werden. Weltbild, Zander-M Die Speyerer Brücke ⸗ vom Piälzer Uier aus gesehen Schon Croßvcler Hakenkreu Das große Zer Prächtigſten Rene inds überhaupt er aus Mecheln 1602 bis 160 igſtellung der U iegsvorräten a äuſern der„S hurden. Der Danziger eit und den Wer luch kaum um ſe nders iſt es ſ zäſten, die alljä! ſem Ausland in ehen ſtaunend v en ſich das Bild nd ſind vielleich or 300 Jahren Pranger auf den züfte ragte. Wo Bewundert guch Ablehnung. Zeughaus. Noch ritikaſter, daß! legene hintere Fr Giebeln weder raftvoll kriegeriſ hn der„kleinlick haſſende Vergold Jopengaſſe zunn Er ſtellt anerken eckigen Türme, d hier errichtet ſin intereſſanter“ ge baß dieſe Türme raum entſteht, d Gitter von der& ben ſchönen, tem in dieſem Vorra die Bildſäule der Mauerniſche ſteh ſtören ihn auch h Perzierungen“ u Wir aber möch Curicke halten, d folgendes zum Li „Das Zeughau ringſte Zieraht prächtig aufgefül ges Bereitſchafft ſeinesgleichen we zehn Pfeilern ſo breit/ aber über ſches inſonderheit ſen ſeyn gehaue tieffer gewölbter Anzahl Weine o! Unten ſieht man kleiner Metallen Mörſer/ und de aber iſt meiſtens da ſeind Degen ren/ Musqueter barte/ Picken/ Harniſch/ uſw. Vorrath von alle gen Sachen vorh tauſend Mann gauch im Zeughe Kerrl in vollkom einer einen bloß und mit demſelb ————ö‚—— K Copyright 1936 b 41 Fortſetzung Er ſtarrte auf lichen Kindergär anderen Seite 1 Stöckelſchuhen ar ſchmale Knöchel. „Endlich“, dac Und es ging „Mein Himm— Temperament!“ liebte ſie nicht, rend werden. Je hochgerutſcht wa Der junge Ma nicht, er ſah nich hinweg. Und jet Aber er ſagte arme blonde De „Zum Teufel⸗ ganz einfach! J 1 4 hat!“ Er gab ſeinem tief in die Sti Links bog er ab. Ein Die kleine blo gen war ſo ent feibſt geſehen. E kommener Pani zember 1937 ſakenkreuzbanner“ 'n Vierjahres⸗ ungsbewußten Ländeskredit⸗ RM., die alle hen von 80 v. .) zur Ver⸗ Das Reich gibt 600 RM. Aus maber nur 500 arbeit, Eigen⸗ findliche Bau⸗ dann noch das des Darlehens on 4400 RM.) laſtung be⸗ )ens, das ſind monatlich ſori unternhaltung und Wiſſen Dienstag, 28. Dezember 1937 om Kriegshaus zur Kulissenkammer/ von Ernet Friebo Das große Zeughaus in Danzig iſt eins der üchtigſten Renaiſſance-Bauwerke Norddeutſch⸗ nds überhaupt. Antony van Obbergen, r aus Mecheln ſtammte, ſchuf es in den Jah⸗ n 1602 bis 1605. Es diente ſogleich nach Fer⸗ zſtellung der Unterbringung von Waffen und kiegsvorräten aller Art, die bis dahin in zwei ü 0 der„Scheibenreutergaſſe“ aufbewahrt urden. Der Danziger von heute weiß um die Schön⸗ heit und den Wert dieſes Gebäudes, wenn er ſich uch kaum um ſeine Geſchichte Gedanken macht. es Landwirts, harbeiters an⸗ n, ob er nicht 0 ein in ſei⸗ einen Land⸗ möglich Ge⸗ digen Formu⸗ t, beim Orts⸗ auernſchaft zu Beantwortung nzuſtändigen weitere Be⸗ bieten Dez. An der ſich am Heili⸗ Sfall ereignet. e Schriftſetzer enbahn erfaßt ift. Der Ver⸗ rletzungen da⸗ im Stadtkran⸗ Die Schuld⸗ nders iſt es ſchon mit den Tauſenden von Piſen, die alljährlich aus dem Reich und aus em Ausland in Danzigs Mauern weilen. Sie ehen ſtaunend vor der herrlichen Faſſade, prä⸗ Jen ſich das Bild in all ſeinen Einzelheiten ein nd ſind vielleicht ſogar bemüht, ſich in die Zeit or 300 Jahren zurückzuverſetzen, wo noch der 5 anger auf dem Kohlenmarkt drohend in die Füfte ragte. Wo Bewunderung und Begeiſterung iſt, da iſt uch Ablehnung. So war es auch mit Danzigs eughaus. Noch im Jahre 1857 behauptet ein kitikaſter, daß die nach dem Kohlenmarkt ge⸗ egene hintere Front mit den vier gleichmäßigen ziebeln weder einen ſchönen noch beſonders raftvoll kriegeriſchen Cindruck mache. Auch ſtört Uhn der„kleinliche Zierrat“ und die„ganz un⸗ gaſſende Vergoldung“. Die Hauptfront nach der zopengaſſe zu mißfällt ihm nicht gar ſo ſehr. Er ſtellt anerkennend feſt, daß die beiden acht⸗ Heckigen Türme, die ſtatt der beiden Seitengiebel hier errichtet ſind, das Bild„reichhaltiger und ntereſſanter“ geſtalten. Ebenſo gefällt es ihm, ß dieſe Türme heraustreten, wodurch ein Vor⸗ um entſteht, der durch ein ſchmiedeeiſernes Gitter von der Straße getrennt iſt. Auch gegen den ſchönen, tempelartig eingefaßten Brunnen rmſtadt Frankfurt am Hofgeismar auf die Wie⸗ zurückblicken. ie 3. berittene es Kavallerie⸗ Der 125. Re⸗ in der zwei⸗ d jungen Ka⸗ ſeſprungen Ein Ehepaar Rotorrad von r Nähe von fodem Sozius Stichflamme fihrem Mann irtete ſie aber ſprang ſchon 'r verletzt und yt werden. n dieſem Vorraum hat er nichts, wie er auch zie Bildſäule der Göttin Minerva, die in einer Mauerniſche ſteht, recht künſtleriſch findet. Doch tören ihn auch hier wieder die„ſchnörkelhaften Verzierungen“ und die vielen Vergoldungen. Wir aber möchten es doch lieber mit Reinhold Euricke halten, der bereits im Jahre 1686 u. a. olgendes zum Lobe des Zeughauſes ſchrieb: „Das Zeughauß iſt wahrlich nicht der ge⸗ ringſte Zieraht der Stadt/ als welches ſehr prächtig aufgeführet/ und mit allerhand Krie⸗ ges Bereitſchafft dermaßen verſehen iſt/ daß es ſeinesgleichen wenig hat. Es beruhet auff fünff⸗ ehn Pfeilern ſo viereckigt/ und etwa ein Ellen breit/ aber über drei Ellen hoch ſeyn/ und wel⸗ hes inſonderheit zu mercken/ aus einem Fel⸗ ſen ſeyn gehauen worden. Und iſt ein herrlicher tieffer gewölbter Keller/ darin man eine große Anzahl Weine oder andere Sachen halten kann. Unten ſieht man eine große Menge grober und kleiner Metallenen Geſtück/ wie auch Fewer Mörſer/ und dergleichen Sachen mehr. Oben aber iſt meiſtens theils die kleine Rüſtung/ als da ſeind Degen/ Trommeln/ Fahnen Röh⸗ ren/ Musqueten/ Piſtohlen/ Spies/ Helle⸗ barte/ Picken/ Spaden/ Schauffeln/ Hacken/ Harniſch/ uſw. In ſumma es iſt ein ſolcher Vorrath von allerhand zum Kriege nohtwendi⸗ gen Sachen vorhanden/ daß man davon etliche lauſend Mann ausrüſten könnte. Endlich ſeind auch im Zeughauſe zwey von Holz gemachte Kerrl in vollkommener größe und ſtatur/ deren einer einen bloßen Degen in der Hand hatt/ nd mit demſelben tapfer auf dieſelben/ ſo ſich ————24+2——3 — ——— — N Copprisht 1036 by Prometheus- Verlag Dr. Elchacker, Gröbenzell b. München. Fortſetzung Er ſtarrte auf das Bein der blonden, nied⸗ lichen Kindergärtnerin. Sie ſah ſchnell nach der anderen Seite und wippte mit ihren kleinen Stöckelſchuhen auf und ab, denn ſie hatte ſchöne ſchmale Knöchel. „Endlich“, dachte ſie. Und es ging los. „Mein Himmel“, erſchrak ſie, Temperament!“ Solch unbeherrſchte Charaktere liebte ſie nicht, das konnte nicht kompromittie⸗ rend werden. Jetzt merkte ſie auch, daß ihr Rock eltbild, Zander-M ſier aus gesehen nicht, er ſah nicht nach gan hochgerutſcht war, haſtig zog ſie ihn herunter. Der junge Mann ſah 5 hin. Er ſah über ſie hinweg. Und jetzt ſprach er. 4 Aber er 255 ganz etwas anderes, als die arme blonde Dame erwartete. „Zum Teufel“, ſagte er,„die Sache iſt ja z einfach! Ich weiß, wer Erie Purcell er⸗ ordet hat!. Er gab ſeinem Hut einen Klaps, daß er ihm ief in die Stirn rutſchte, und ging davon. Links bog er ab. Eine Fehlanzeige Die kleine blonde Dame mit dem Kinderwa⸗ gen war ſo entſetzt, als hätte ſie den Teufel ehen. Sie flüchtete nach rechts in voll⸗ kommener Panik. Der Kinderwagen mit dem „was für'n nach ihr hin. Nein, doch zu ihm nahen/ zu ſtößt/ daneben das Geſicht dermaßen verſtellet/ und die Augen verkehret/ als ob es ein natürlicher lebendiger Menſch were. Der andere giebt Fewer von ſich/ und ſiehet noch viel ſcheußlicher auß/ als der erſte/ welches denn alles durch ein gering Uhrwerck getrieben/ und obgeſagter maßen ins werck ge⸗ ſtellet wird.“ Dieſe ſo herrlich geſchilderten, automatiſchen Kerls, die„das Geſicht ſo verſtellen und die Augen derart verdrehen konnten, als wären es — natürliche— Menſchen“, ſind heute leider nicht mehr da, ebenſo nicht mehr die Waffen und Kriegsvorräte, die zur Zeit der Belagerung verloren gingen, als die Franzoſen das Zeug⸗ haus als Lazarett benutzten. Ganz anders ſind die Aufgaben, die dieſer Bau im Gegenſatz zu früher erfüllt. Aus dem Kriegshaus von einſt, das die Requiſiten von Gott Mars in ſeinem Innern barg, iſt die große „Rüſtkammer“ des Staatstheaters geworden. Hier entſtehen die vielen bunten Kuliſſen, die die Danziger Theaterbeſucher allabendlich mit beſtrickendem Zauber umfangen, hier ſind in den oberen Räumen Tauſende von Garderoben und„Rüſtungen“ aufbewahrt, in denen die Schauſpieler vergangene Jahrhunderte lebens⸗ nah vor den Augen der Zuſchauer erſtehen laſſen. Ein beſonders glücklicher Einfall der Neuzeit iſt es geweſen, für den Fußgängerverkehr einen Durchgang durch das Zeughaus zu ſchaffen und gleichzeitig die Möglichkeit zu geben, an den Seiten kleine, geſchmackvolle Läden einzurichten. So iſt hier ein neues, lebendiges Stück Danzig in einem 330 Jahre alten Bau entſtanden. Licht⸗ ſtrahlen tanzen glitzernd über Porzellan, Bern⸗ ſtein, Zigaretten, Schokolade und blankgeſtrei⸗ cheltes, duftendes Obſt, ſpukhaft und anheimelnd zugleich iſt der rumorende Hall der vielen, eiligen Schritte,— und vielleicht iſt es gerade dieſer zauberhafte Zuſammenklang von einſt und jetzt, der dem Danziger die Zeughauspaſſage ſo reizvoll macht. So hat ſich das Innere dieſes herrlichen Baues gewandelt; das äußere Geſicht aber iſt bis auf kleine Auffriſchungen das gleiche ge⸗ blieben durch die Jahrhunderte hindurch, und die mächtigen Löwen, die über den vier Toren des Zeughauſes thronen, bewachen ſeit Anbe⸗ ginn mit wuchtigen Pranken ſtumm und trutzig Danzigs Wappen, das über den beiden ſilbernen Kreuzen ſtolz die goldene Krone trägt. Auaaaaaaaawaaaagaasasaaaaaarasasuaaaſaaaaaaaaaaſ Der Kampf um den Kirchenzehnt den die Stedinger B̃cuern im zwölften Jahrhundert mit dem Bremer Bischof föhrten, endete mit der Niederv/erfoung und der völligen Vernichtung eirtes hochherzigen, edlen und topferen Menschenschlogs. Germanisches Rechtsempfinden v/urde von rõömischer Verdrehungskunst be- slegt. kin stolzes Geschlecht fiel in einer einzigen Schlacht gegen die Knechte des Bistums, weil der Verrot qus der eĩgenen Reihe dem Recht dos Schwert aus der Hand schloug. Wolfgong sSchreckenberger hat diesem neldischen Sterben mit meisfer- hofter Gestoltungskraft ein ewiges Denkmol gesefzt. lesen Sie seine Er- zahlung, mit deren Abdruck wir in den nãchsten Tagen beginnen. Lesen Sie „biE SsTEDIMGER“ ſſſaaſaaqaaanmamamanaearacaaeasasanmannannammsaamananſaahww FItandesamt oder Sippenamtꝰ Keine Verquickung der beiden Begriffe/ Das Sippenamt hat andere Aufgaben Dr. Ernſt Brandis, Senatspräſident beim Reichsgericht, ſchreibt in der Zeitſchrift für Standesamtsweſen unter anderem: Das neue bezeichnet ſich als„Perſonenſtands⸗ geſetz“; Standesamt und Standesbeamter be⸗ halten ihre bisherigen Bezeichnungen. War nicht eine Zeitlang davon die Rede, daß das Standesamt durch ein„Sippenamt“ erſetzt und daß dieſes ſeine rechtliche Grundlage in einem „Sippenamtsgeſetz“ erhalten ſollte? Hierzu iſt folgendes zu ſagen: Man hat allerdings dieſe Möglichkeit erwogen, iſt aber nach eingehender Prüfung des Für und Wider dann doch da⸗ von abgekommen.„Standesamtliche“ und „ſippenamtliche“ Tätigkeit iſt etwas grundver⸗ ſchiedenes. Der Standesbeamte iſt berufen, Standesfälle zu beurkunden und Eheſchließun⸗ gen mit ſtaatlicher Wirkung vorzunehmen— Aufgaben, die gute Geſetzeskenntnis, Entſchluß⸗ kraft und Verantwortungsfreudigkeit genug er⸗ fordern. Eine„ſippenamtliche“ Tätigkeit be⸗ trifft weſentlich andere Geſchäfte(genealogiſche — Ein Kostonĩenbloli fie„•00 viminoipoman vo-frin nsn. (Nachdruck verboten.) brüllenden Baby ſchaukelte wild, ſeine Schnel⸗ ligkeit überſchritt bei weitem das behördlich Erlaubte für Fahrzeuge dieſer Art. Sie raſte davon, blindlings. Natürlich war mal wieder kein Poliziſt weit und breit zu ſehen. Immer wenn man einen braucht, iſt keiner da, dachte ſie. Aber dreißig Meter weiter kam einer heran. Hinter einem dicken Baum zeigte ſich die mäch⸗ lige Geſtalt eines rieſigen gemütlichen Polizei⸗ mannes. Sie ließ den Wagen los und klam⸗ merte ſich nervös an ihn an. „Herr Wachtmeiſter! Herr Wachtmeiſter! Um Gottes willen, da geht ein Mörder! Schnell, verhaften Sie ihn!“ Das Fräulein hielt den Poliziſten am Arm gepackt. Gerade ſtürzte der verdächtige Jüng⸗ ling vorüber.„Da geht er, der ſchreckliche Kerl, mit dem komiſchen Geſicht. Los doch! Vorwärts! Faſſen Sie ihn doch!“ Da ſtellte ſich der brave Wachtmeiſter breit⸗ beinia vor ſie hin, die Hände in den Hoſen⸗ taſchen und ſah mit breitem Grinſen dem Mör⸗ der nach.„Was, der? Nee... das is gut! Haha!...“ Unbegreiflich ſchien all das dem blonden Fräulein. 1 Bonsmann war einer der geriſſenſten Repor⸗ ler in den Augen ſeiner Kollegen. Jedenfalls Antwort. einer der klügſten, meinten die Polizeimänner, die mit ihm zu tun hatten. Eines der zäheſten fanden diejenigen, die lieber nichts erzählen wollten. Zu ihnen gehörte Kommiſſar Six, der ihn gerade durch den Park von„Meeresblick“ herankommen ſah. „Guten Tag, Herr Kommiſſar“, grüßte Bons⸗ mann leutſelig, und zoa den Hut. „n' Tag“, antwortete Six nicht eben ent⸗ zückt. „Schon was Neues?“ „Neues?“ Der Reporter lachte.„Hab ich's nun doch erwiſcht? Dachten Sie vielleicht, ich wüßte nicht, daß der Geiger Erie Puroell vor pier⸗ undzwanzia Stunden ermordet wurde? Aller⸗ hand, daß Sie es ſolange verheimlichen konn⸗ ten. Schon jemand verhaftet?“ „Das heißt... noch gerade keine Verhaf⸗ tung. Aber eine Spur, eine ſehr wichtige Spur ſogar, man darf alſo annehmen, ia, es iſt im⸗ merhin wahrſcheinlich...“ Er beendete den vielverſprechenden Satz nicht. „Alſo noch kein Licht im Dunkel?“ drang Bonsmann in ihn. Six ſchien nachzudenken, doch gab er keine Inſpektor Evers kam und feſſelte ſeine Aufmerkſamkeit. Er ſah ganz anders aus als bei ſeinem Fortgang. Er lief energiſch ein⸗ her, und ſprana mit aroßen Sätzen die Treppe hinauf. Im Vorbeigehen ſaate er: „Geht in Ordnung, Herr Kommiſſar! Na, Herr Bonsmann, ſind Sie Schlaukopf mal wieder auf dem Kriegspfad? Komaen Sie ign einer Stunde auf eine Zigarrenlänge zum Prä⸗ ſidium? Dann wird Ihnen Herr Six eine ſpan⸗ nende Geſchichte erzählen.“ Fort war er. Sixtriumphiert Six drehte ſich um.„Sie ſehen,“ ſagte er triumphierend,„eine mehr als wahrſcheinliche Spur, die uns Gewißheit.., ja Sicherheit Forſchungen, Herſtellung von Ahnen⸗ und Ge⸗ ſchlechtertafeln, Aufzeichnungen über Sippen⸗ geſchichte, Arbeiten auf dem Gebiete der Na⸗ men⸗ und Wappenkunde u. dergl.). Welche Schritte von dem Geſetzgeber auf ſippenkund⸗ lichem Gebiet zu unternehmen ſein werden, ſteht heute noch nicht ſeſt; jedenfalls erſchien es aber angezeigt, die immer wünſchenswertere Perſonenſtandsreform nicht weiter mit dieſen Dingen zu verquicken, ſondern ſie nunmehr einer davon unabhängigen Löſung zuzuführen. Der Gedanke der Schaffung eines Sippenamts⸗ geſetzes und der Errichtung beſonderer Sippen⸗ behörden iſt damit keineswegs aufgegeben, wie in der Begründung zu dem Geſetz ausdrücklich hervorgehoben iſt. Bücherecke Jahresbilanz Deutſchland— Frankreich Das Dezemberheft der„Deutſch⸗Franzöſi⸗ ſchen Monatshefte“(Karlsruhe, Karl⸗Friedrich⸗ Straße 14) bringt zum Jahresabſchluß eine Fülle von Zeugniſſen für den guten Willen auf beiden Seiten. Der Abgeordnete Scapini, Präſident des Comité France⸗Allemagne, legt ſeinen Standpunkt zur wirt⸗ ſchaftlichen Zuſammenarbeit dar und von deutſcher Seite nimmt Staatsrat Dr. v. Stauß zu den gleichen Fragen Stellung. Der Schriftleiter Georges Du⸗ hamel, Mitglied der Franzöſiſchen Akademie, wird den deutſchen Leſern durch Ueberſetzung einiger Ab⸗ ſchnitte ſeines Werkes„Rettung der Bücher“ vorgeſtellt. Fean Weiland, Kabinettschef des Bürgermeiſters von Verſailles, ſpricht aus reicher Erfahrung über die moraliſche Entgiftung zwiſchen beiden Völkern. Von Paul Morand wird ein Kapitel über Rhodos als Symbol der europäiſchen Zuſammenarbeit im Mittel⸗ alter geboten, während von Emil Strauß eine franzöſiſche Ueberſetzung aus ſeiner Novelle„Der Schleier“ erſcheint. Viele Berichte über Begegnungen verſtärken noch das Bild des kräftigen Ausbaus der deutſch⸗franzöſiſchen Nachbarbeziehungen. Die Mo⸗ natshefte verdienen deshalb überall Beachtung und Förderung. Deutſche Infanterie. Die neue illuſtrierte Monats⸗ ſchrift hat bei Angehörigen und Freunden der Wehr⸗ macht großen Beifall gefunden; das war für den Ver⸗ lag Anlaß, die zweite Nummer noch vielſeitiger und reichhaltiger zu geſtalten. Das neue Heft bringt wieder eine Fülle von inter⸗ eſſanten Aufſätzen und Bildern. Aus dem reichen In⸗ halt nennen wir:„Der Sinn der neuen Ausbildungs⸗ vorſchriften für die Infanteriel. Von Hauptmann Müller—„Der Infanteriſt und ſeine Fahne“— „Ein Jahr Unteroffizierſchule“—„Wie ſie Weih⸗ nachten feierten“.— Die alten Feldſoldaten wird der Aufſatz„Kriegserfahrung und Verantwortungsbewußt⸗ ſein“ beſonders intereſſieren. Darin wird dargelegt, daß Truppenteile, die von beſonders erfahrenen Front⸗ ſoldaten geführt wurden, geringere Verluſte hatten.— Hans Fritz von Zwehl, der Dichter des Schauſpiels „Frühlingsſchlacht“, erzählt als alter Frontoffizier, wie er zu den Erlebniſſen kam, die ſpäter die Grund⸗ lage zu dem Film„Unternehmen Michael“ bildeten. — Siegmund Graff, der Autor des Frontſtückes„Die endloſe Straße“, ſchildert in ſeinem Tagebuch„Flan⸗ dern 1918“. Dazu: Wehrpolitiſche Umſchau, 2 Seiten Soldaten⸗ humor, Anekdoten und Rätſel. Die„Deutſche Infanterie“ erſcheint im Deutſchen Verlag, Berlin SW 68. Das Einzelheft koſtet 40 Pfennig und iſt durch den Buch⸗ und Zeitungshandel oder durch den Deutſchen Verlag zu beziehen. Im Poſtbezug vierteljährlich 1,20 Reichsmark zuzüglich 6 Pfennig Zuſtellgeld. „Der Soldatenfreund.“ Kunſtleder.45 RM., Leder .30 RM. Ausgabe à für Heer, Ausgabe B für Kriegsmarine, Ausgabe C für Luftwaffe. 18. Jahr⸗ —— erſchienen im Adolf⸗Sponholtz⸗Verlag, Han⸗ nover. „Ein unentbehrlicher Ratgeber im Dienſt des Sol⸗ daten“, ſo beſagt der Untertitel. Ein kurzes Blättern in dem kleinen, ſehr handlichen Büchlein zeigt gleich dem Neugierigen, daß damit nicht zuviel behauptet wird.„Der Soldatenfreund“ wird für jeden Wehr⸗ machtsteil in einer beſonderen Ausführung geliefert, auf dieſe Weiſe wurde ermöglicht, daß jede Waffen⸗ gattung beſonders zu Wort kommt. Keine Frage, die den Soldaten und jeden deutſchen Mann intereſſiert, bleibt hier unbeantwortet. Das Büchlein wird viele Freunde finden. e e ———— gibt... und jetzt entſchuldigen Sie mich bitte. Bis gleich auf dem Präſidium.“ Der Kommiſſar eilte hinein. Die Halle war leer. Er ging in den Leſeraum. „Evers!“ rief er. Keine Antwort. Der junge Inſpektor war ganz woanders hin⸗ gegangen. Er hatte den Lift genommen und war zur dritten Etage gefahren. Trällernd ſah er durch das Liftgitter die weißen Mauern und die ein⸗ zelnen Stockwerke vorübergleiten. Der Lift hielt an. Der Boy öffnete das Git⸗ ter. Evers kam heraus, lief den Gang hinunter und ſtand vor der Wohnung des Generals von Lahnſtein ſtill. Ein deutſches Mädchen öffnete und meldete ihn an. Während er wartete, hörte man drunten im Haus den Gong, der zum Mittageſſen rief. Der General empfing ihn kühl, aber doch wohlwollend.„Womit kann ich Ihnen helfen?“ „Danke Exzellenz, ich will Sie nur eine Se⸗ kunde ſtören. Ich wollte nur mal wiſſen...“ Er ging zum Fenſter und zog die Tüllgardine zur Seite. Er ſah nun die Hinterfront des Hauſes. Die Wohnung von Lahaſteins ſprang vor, ſie hatte einen breiten Balkon. Die Woh⸗ nung Dr. Noordhoks ſprang zurück, danach kam der Flügel des Fürſten Adikoſomo, der wieder mit einem breiten Balkon vorſprang. Feuer⸗ leitern gab es an dieſem Teil des Hauſes nicht. Evers wandte ſich um und verbeugte ſich. „Beſten Dant, Exzellenz, nun weiß ich, was ich wiſſen wollte. Ich will Sie nicht länger ſtören. Wünſche guten Appetit.“ Schnell ging er aus dem Zimmer. Von Lahnſtein ſah ihm erſtaunt nach. Zuen erſten Male zeigten ſeine ſcharſen, ſelbſtſicheren Züge einen Ausdruck von Unſicherheit. 2* Der Speiſeſaal hatte ſich langſam gefüllt. Cu⸗ peris ſtand am Küchenlift und erteilte der Be⸗ dienung ſeine Befehle. Fortſetzung folgt „Sak enkreuzbanner“ die deutſche Frau Dienstag, 28. Dezember— Lores—en egenag, Die Motte hält den Weltrekord im Eierlegen Weihnachtsfeiertage durchgegeſſen, nun ſteht 36/37 ſetzte ſich 3 3—1 8„ 2 2 2 2 2 2* 2 3 er M kuchen unol die Silbeſternacht mit vielen Pfann⸗ /½ Million Nachkommen in vier Generationen/ Eine Inſektenfarm am Rhein/ Sofabezug weckte Erfinder geiſt Tnn kuchen und ſüßem Punſch und anderen Alkoho⸗ 3 tbare Kraftabga Wie das„Eulan“ enkſtand/ Der Mottenprofeſſor von Leverkuſen b. Khyn ſtieg, er endgültig Halt. Dann können wir Pfefferkuchen brozent auf 152,55 und Marzipan, Schokolade und Ai alh Es war einmal ein Mann, ein Chemiker von weſpen, die zu den äraſten Feinden der Motte tigt, wenn man hört, daß die Nachkomm—— ſehen und riechen und wollen endlich mal et⸗ Beruf, der wußte um die Rohſtoffnot des deut⸗ gehören. einer einzigen Motte in vier Generationen koinkraftwerke Ac was Saures zu uns nehmen. Der Hilferuf nach 13—35 5 Kriege, und er ſetzte ſich da⸗ Achtzig Blechkaniſter, die mit Papier eine halbe Million betragen. 3% hraunkohlen⸗Indr dem Hering, dem Rollmops und dem Gurken⸗ zeim auf das grüne Sofa ſeiner verſtorbenen verklebt ſind, ſtehen auf den Regalen. Auf der Sie ſich ungefähr vorſtellen, wie ſich die er⸗ Mil. Wh, der P 2 2 n. Großmutter und dachte darüber nach, wie man Vorderſeite dieſes oder jenes Kaniſters ſieht ſcharen in der Zuchtanſtalt des„Mottenprofeſ⸗ eraßenbahn Ach ſalat ift alſo auch dann verſtändlich, wenn wir wohl die vorhandenen haltbarer man einen gläſernen Kolben, der mit Motten ſors“ vermehren. Aber die Motte iſt auch ni heiniſche Elektrici am Neujahrsmorgen ohne Kater aufwachen, machen könnte. Und wie er ſich dieſes Problem gefüllt iſt. Die neugeborenen fliegen aus dem lich, ordnunasliebend, ſie vertilgt Kadaver u—5— und die Hausfrau hat ſich für alle Fälle damit durch den Kopf gehen ließ, da fiel es ihm ein, Kaſten in dieſen Kolben. Das iſt die Kleider⸗ onderes Schädliche, ſie iſt beinahe ein klei zu verſehen.——5 fſdezu a mhn e 0 35—35 motte, mcie uh im— Poliziſt der Tierwelt.*— 5 m Stoffbezug am längſten allen Zerſetzungs⸗ gegnen, die Kleidermotte als Zuchtprodukt de azi ri „Vielleicht haben wir uns im Herbſt die ſauren erſcheinungen von Zeit und Natur„Mottenprofeſſors“ Die Blechtmiſter aber en⸗ Spatzenneſter ſind Bazillenher 5 3 und die Delikateßgurken ſelbſt eingelegt und hatte. An das Sofa waren nicht einmal die halten nicht nur den Schmetterling, ſondern die Und woher kommt die Infektion der Ha ie 17 brauchen nur in unſere Vorräte hineinzugrei⸗»Motten gegangen. Motte in allen Lebens⸗ und Entwicklungs⸗ haltungen? Aus dem Spatzenneſt, ka lelhsmart anwuch fen. Dann müſſen wir an die herzhaften Salate Dieſe Einleitung iſt kein Märchen, denn der ftadien, alſo auch das Ei und die Raupe. Ein alaublich, aber wahr. Der Spatz beherbergt 85(299), ao, Er denken. Rechtzeitig die Zutaten beſorgen! Sel⸗ Beſitzer dieſes Sofas erfand auf Grund der grü⸗ halbes Jahr lang bleibt der Kaſten unberührt, allerlei ſeltſame Koſtgänger in ſeinem Heim Pfiacerwerb von W lerie, Rote Rüben, Aepfel, Chieo nen Beſchaffenheit des Sofabezuges ein Mittel erſt dann werden die Kaniſter geöffnet und ihr Außer Flöhen und Läuſen eben Motten, und eichsmark. Demge „Emebree und eine gegen Mottenfraß, das wir heute alle unter dem Inhalt verwendet. In jedem Kaniſter züchtet Häuſer, die von außen viel mit Efen und an fendungen Loͤhne nge Kartoffeln kommen anſpaziert, für den Namen„Eulan“ kennen und das von den der„Mottenprofeſſor“ jährlich 2500 mal 500 000 derem Grün bewachſen ſind, leiden naturgem Abgaben a Krautſalat, der überaus erfriſcht und, mit ge⸗ JG Farben in Leverkuſen hergeſtellt wird. Es Motten, und wenn wir dieſe Zahl mit 80 multi⸗ am meiſten unter der Mottenplage, weil in d 69), Steuern a bratenem Speck zubereitet, ſehr herzhaft iſt, ſei Grün die meiſten Spatzenneſter ſttzen. 2450 Mil müſſen die Kohlköpfe beſorgt werden. Mancher Run werden Sie fragen: wenn Eulan aber nd 736(11500 2 hat in ſolchen Tagen beſonderen Appetit auf ſchon ſeit einer Reihe von Jahren erfunden iſß 1 fowie nach Zuführt Sauerkraut, das mit Vorliebe auch roh gegeſſen weshalb züchtet man dann unentwegt weiter f Aifred⸗Thiel-Stiftm wird Motten?— Weil jede Partie Eulan erſt auf ,40% Min. RM. ſeine mottenfeſte Wirkung unterſucht werden 15/02) Min. RM., Selbſtverſtändlich ſind auch Räucherwaren muß. ehe es in den Handel kommt. Die Ich fdende aus 246 Min ſtark gefragt. Es muß nicht immer Aal oder Farben haben ihre eigenen Laboratorien, Dem Sozialberich Lachs ſein oder andere koſtbare Delikateſſen. denen Stoffe aller Art mit Eulan unempfind⸗ fder Geſfolgſchaftsmi ein re j 0 4 d damit ge⸗ Iwuchs. Für freiwill Schon ein einfacher Bückling kann Gegenſtand D en e geſamt über 2 Mill eines Familienſtreites werden. Ebenſo heitert keln lediglich Gaſe, um die Motten vorüben Ritem des Thiel⸗ ſich unſer Magen ſichtlich und ſpürbar auf, wenn 4 gehend zu vertreiben, aber ſie machen keinen fReher wurde weiie wir ihm nach den Schleckereien der Weihnachts⸗ lieder wurde weite Stoff mottenfrei. Eulan aber mag der Sonne zene Werkswohnun feiertage Oelſardinen oder Heringe in Toma⸗ oder der, Mäſche eingehend ausgeſetzt werden. Genswobnungen v ſenſoße zuführen. Solche Köſtlichkeiten werden darbebäbt immer ſeine Wirkung. Ratürlich nuffef In der wilanz von den weiblichen Familienmitgliedern ſicher dann, wenn es den Stoffen in einem gewiſſen ebenſo gerne verzehrt wie von den Herren. Auch 1 0 4 der paſſw an ſich ſelbſt darf die Hausfrau denken. Ihr Ein japaniſcher Kaiſer wird e Magen macht vielleicht am eheſten ſchlapp, weil rafend eugänge betreffe die Arbeit und das viele Hin und Her vor dem In einem kleinen Zoo des„Mottenpro 1457 enf 1235 3 1 zuc zuch anpere ſellane Tiete ipini, e 4 Etwa der Speckkäfer, der Pelzkäfer, der Ohr Fn—1 5— Riederrher 50 11 4 0 50 verſchwunden, 5———— Tierchen, die n as wir auf mehreren Einkaufsgän enſch nicht gern ſieht, denen er ni ern 9 fsgängen beſorgt gegnet. Es ſind Tiere darunter, bie den Ka zegenuber dem Ku von Japan beinahe zur Raſerei brachten, we Uhält. Das geſan 4 ſie ſich in den Plüſchen oder Teppichen ſeiner 10 auf 88 6⸗%(tos, Das kute Lädchen Eine Idealküche, wie sie jede Hausfrau haben sollte. Deite(0 7—— half? Solche**—— 327 Inſekten gehen alſo nicht nur in die kleine zae— in der Kkunststrahe N 3, 10 ist richtig. Rieseneuswahl 5ü i ins in riondarbeit und Wolle. in dieser Abtellung denken iſt kein Mittel, das vorübergehend hilft, das plizieren, ſo erhalten wir eine Ziffer, die kaum—— 1— 1——— 501 und arbeiten wir für Sie Une geichins nur vergaſt, ſondern ein Mittel von Dauerwir⸗ auszudrücken iſt. Wafhington gefunden. Di Stoff 5 J 1 kung. Ein farbloſer Stoff, mit dem jedes Tuch, freſſen gib. 3 Ein Poliziſt der Tierwelt ber wiſſen alſo, wo es aut zu freſſen gibt. Fn enkapital und u jede Faſer getränkt werden kann. Ingz 5 immer wieder überlegend, was noch feh⸗ Zunächſt züchtet dieſer Erfinder Motten. Die Motte iſt für den Züchter Bünei wert 31818 un Währun en mag und wo wir es am beſten bekommen. Ganze Heerſcharen von Motten.„Das iſt in wie für den Bienenzüchter die Biene. Daher wüſtungen unter den Monturen der Sold 4„RM. ausgewi Aber die dankbaren Blicke und, wenn es hoch jedem Haushalt möglich“, werden Sie ſagen. weiß er auch, daß ſeine ſchwerſte Motte 16,0 mg anrichtet. Auch dieſer Käfer iſt in 55 Samſf ſcheint mit 9,75345 kommt, auch Worte ſind doch eine ſchöne Be⸗ Verſuchen Sie es, Sie werden einen ſchmählichen wiegt und ſeine kleinſte 6,4 mg. Daß ſeine luna des„Mottenprofeſſors“ Lntpulten un bindlichkeiten ſind lohnung. Und wer weiß, vielleicht würde der Reinfall erleben. Sicher gibt es in jedem Haus⸗ größte Motte den Weltrekord im Eierlegen auf⸗ geht ihm im gleichen Maße zuleibe wie den n bunte Weihnachtsteller, würden die Chriſtſtol⸗ halt Motten, aber dieſe Motten ſind untauglich Ferm hat mit 263 Stück, und daß 2280 000 rigen— natürlich in engfter Aun 335 654,00) wil. len, der Gänſebraten nur halb ſo gut ſchmecken für die Verſuche, die der„Herfi ſ heiß mit ier genügen würden, um ein Omelett vom mit den Chemikern. 250 Reichsmark je wüßte man nicht, man darf ſich den e ihnen anſtellen muß. Dr. Herfs, ſo heißt der Umfang eines Hühnereies herzuſtellen. Und noch Renmnan Kursunterſchied zur 0 geniale Sonderling, bedeutet mit ſeiner Erfin⸗ mehr weiß der„Mottenprofeſſor“. Daß ſeine Rückſtellungen verbu nen Magen nachher wieder mit etwas Saurem dung ein Weltgeſchäft für ſeine Firma. Motten noch längſt nicht alles freſſen, daß ſie Rohkoſt- ſchuld Säuagli bungen betragen 78 und Pikantem geſund machen. Dicke Luft und Dunkel in det in einem guten Teppich ganze Inſeln ſtehen laſ⸗ an Sduglingsto 9,46(9,53), unter da 3 Zuchtanſtalt ſen von denen ſie annehmen, daß es ſich um un⸗ Ein Prozeß um die falſche Ernährung de aen Lohen Kolonialausbildung der Italienerin e Kimdes hiziriſige Baniſch „Gehen wir mit ihm in ſeine Zuchtanſtalt. Es Motte längſt nicht ſo lange lebt wie eine Motte, Ein intereſſanter Prozeß zum Problem de hagegen Aingen lan Bei der Koloniſierung Abeſſiniens durch iſt ein dunkler Raum. Die Fenſter und Fenſter⸗ die ſolide lebt und ſich keinerlei Ausſchweifun⸗ Rohkoſt⸗Ernährung beſchäftigte kürzlich das Gen 3,6(49,89) Mill. Italien erweiſt ſich auch die Frau als außer⸗ läden ſind geſchloſſen und die Luft iſt dick und gen hingibt. 83 richt in Waldenburg in Schleſien. Ein vegetg, und ſonſtige Verbt ordentlich wichtig. Die italieniſchen Frauen ſauerſtoffarn. In der Mitte dieſes Raumes Kürzlich ſchrieb ein amerikaniſcher Gelehrter riſch lebendes Ehepaar ſtand unter der Anklage, 2300, kurzfriſtige welen dafür allerdings erſt noch vorgeſchult brennt in halber Höhe eine elektriſche Birne. ein Buch über die Frage„Werden die Inſekten durch falſche Rohtoſt⸗Ernährung fahrläſſig den Reichsmark.— Hauz werden. Die ſiſdiinp Paxtei macht deshalb Unter ihr iſt ein Schirm angebracht, der bis zu einmal die Welt beherrſchen oder wird der Tod eines Säuglings verſchuldet zu haben. den Frauenfaſci di imperial zur Pflicht, die einer gewiſſen Höhe mit meen Leim gefüllt Menſch die Herrſchaft über die Inſekten behal⸗ weibliche Jugend für den Dienſt in den Ko⸗ wurde. Ein ſinnreiches Fangſy Das Kind war, ſolange es Muttermilch Daimler⸗Benz Ac lonien durch theoretiſchen und praktiſchen Un⸗ terricht auszubilden. W. 44 b0 tem für Schlupf⸗ ten?“ Dieſe Frage iſt durchaus nicht unberech⸗ hielt, vorzüglich entwickelt, ſobald es jedoch nit ziffer 1937 übe Rohkoſt bekam, nahm es von Woche zu Woche mark Die Vo ab und ſtarb im Alter von ſechs Monaten. O toffe. Im Rahm whl ein Arzt die Mutter eindringlich auf ie Betriebsgemeinſe Sil 1 d d 7 falſche Ernährung ihres Kindes aufmerlf nin 1 Le er maus n Un Hods CGZu ge Or gemacht hatte, küenmerte dieſe ſich nicht um ſei Nache, 55 der er Vorwürfe, ſondern ließ ſich von einem Hamb auf die Erfolge des Fröhliche JTeier am wohlgedeckten Tiſch/ Der Karpfen als Glücksfiſch ſchi ſchriftlich beraten und Präpar weiter geſteigert. Di + i por Mit leerem Magen läßt es ſich nicht gut fröh⸗ dem drittel Rückenfett 200 etwas enthalten iſt. auf L———1— lich ſein, darum beginnt auch Silveſter mit nimmt man es hieraus, ſonſt tut es auch ge⸗ führen eine Mid lichkeit, di der Sachb riund Reichsmark hinaustc einem guten Abendſchmaus. Die Tafel für wöhnliches Palmfett. Der Fettrückſtand nach hicht äusſchließen Zuſamm. die Silveſterfeier, die die nächſten Fa⸗ dem Backen— aber das iſt ja wohl jeder Haus⸗ zu einem Brelpeus aß Vierfahresplanes ein milienmitglieder, meiſt auch noch einige Freunde frau längſt betkannt— kann natürlich noch an⸗ gründung betont, daf die alſch E wiederholte Prüfune des Hauſes vereinigt, wird mit beſonderer derweitig verwendet werden. Soll er ganz rein nährung d Kind 3 0 di—— 25 W55 enz ergeben habe, Sorgfalt und Liebe gedeckt. Tannen oder Mi⸗ ſein, dann kocht man es nach der Abkühlung—— 18 3 indes durch die Beweisaufnah ſchlechter, ſondern qu ſtelzweige bilden den Blumenſchmuck. Von dem eine halbe Stunde mit der gleichen Menge Waſ⸗ either gebräuchlicher blütenweißen ah heben 5 und 1 auf, ſiebt es— 3 es Idat 33. Gläſer feſtlich ab. Neckiſche Tiſchkärtchen oder ſtürzt es aus der Schüſſel, viertelt es, kratzt die 3, luſtige kleine Scherzartikel, wie z.— Kruſte—5— ab und Unſer Wochenküchenzettel 0 Zer Hinücht ſeer männchen, Schornſteinfeger oder drollige kleine macht es nochmals flüſſig. Dienstag: Geröſtete Grießſuppe, gebacke 5 Millionen Reichs Dinge aus eigener Phantaſie ſchaffen eine hei⸗ Zum Silveſtergebäck darf der Punſch nicht Schupfnudeln, Apfelbheiz men as laufende Jahr tere Stimmunh, die erſt einmal alle ernſten Ge⸗ fehlen. Er hat das Feuer des Guten und der geriebener Kartofſelſalat. Rillionen Reichsmar danken zerſtreut, welche an dieſem Tage doch für Begeiſterung in ſich. Das Wort iſt indiſchen Ur⸗ Mittwoch: Gebrannte Mehlſuppe, Fiſch⸗ en annehmen. Augenblicke jeden reiferen Menſchen überfallen. ſprungs, es iſt auf„Pandſh“, die Fünferzahl hackbraten, Wirſing, Kart„Sunge en. ungs,„Pandſh“, ahl, g, Kartoffeln; abends: Su Der erſte Schritt ins neue Jahr iſt auch für den zurückzuführen. Der„ilaſſiſche“ Punſch hat näam⸗ vom Mittag, Rabminie, achtoffein. nnh ei e 3 trone, Zucker. Das Geheimnis liegt in der rich⸗ Sauerkrautſalat, Kartoffelküchle: a: Die ſeit mehrerer des Honigkuchens, des Marzipaus und Leb⸗ figen Miſchuna 9 ch auerkrautſalat, Kartoffelküchle; abends: evt Alnniſchen Wi 5 kuchens undenkbar iſt, ſo hat auch der Silveſter. in, zur, f d r„Reſte vom Mittag, deutſcher Tee. olgreich zum Abſc abend ſeine traditionellen Küchen⸗ Schiller ſpricht in ſeinem Punſchlied nur von wei Protokolle unt ſpezialitäten. In den meiſten Gauen den vier Elementen; der Tee als Punſchzuſatz inniſche Handelsvert Deutſchlands wird am Silveſterabend der war ihm ſremd. Heute nimmt man zum Punſch Pi nelzrbemes Kocbevemonlen, Feutſch-finniſche Verr K ar p fe n gegeſſen Er iſt Friedens⸗ und oder Glühwein Wein, Vanille, Eigelb, Ananas, 1 neizt besser, kocht schneller er 1934 um ein wei Glücksflſch zugleich. Sowobl Rogen als auch Erdbeere und vieles andere. IHermnauzer, Mnm. vi,f hös verlängert wurt —— Schuppen des Spiegeltarpfens bedeuten Reich⸗ Der auch unter dem Namen„Krambambuli“ Die unterzeichnung tum. Noch heute ſteckt man ſich einige Schuppen bekannte Feuerzangenpunſch, der aus Rotwein, Freitag: Linſengemüſe mit Speck g in die Geldpörſe, damit ſie ſtets reich gefünt gebranntem Zucker, Rum oder Arrat herge⸗ ſchmälzt, gedörrte, gekochte Aepfel? abend kegatlonsrat Dr. Sa Sein Leben für Tiere eingesetzt ſein möge. Auch der Heringsſalat auf den Sil⸗ ſellt wird, iſt vor allem in Süddeutſchland zu Karpfen' blau gekocht, Salzlartoffeln, Kräute en finniſchen Geſan finniſchen delege ff Das Silveſtergebäck iſt je na egen ie Induſtrie hat uns zu dieſen heißen Ge⸗ Samstag: Markklößchenſuppe mit Kno Entſprechend der i kinemize Biegähner. ais duzeftoren waren, aus und Probinz verſchieden, unr eines hat es über. fräntendhitehefländige Gläſer beſchert. brübe, Reh⸗ ober Haſenöraten, Bavriich Kr ihrer Lage zu befreien. Das Eis brach aber, und der all gemeinſam: man bäckt es ſchwimmend im Punſchterrinnen und kleine behenkelte Punſch⸗ gebackene Kartoffeln, Karamelpudding u nd ausgehend von kleine Herbert versank in den Fluten. Erst nach Fett. So hat Köln ſeine„Muzenmandeln“, Süd⸗ becher oder langſtielige Pokale können heute Kleinbackwert; abends: Gemüſeſalat, beleg Ausfuhr nach Finnla 45 Minuten gelang es einem anwohnenden Manne, den deutſchland ſeine„Kräppl“, Hannover und Göt⸗ ohne Zagen und ohne Löffel mit heißem Ge⸗ Brote, Tee. uf der gleichen Höl Junsen zu retten. Nach dreistündiger, unermüdlicher tingen ſeine„Fettkröppel“, Oſtdeutſchland ſeine tränk gefüllt werden und— es gibt keine Scher⸗ Sonntag: Weckeinlaufſuppe, Erbſen und nnten die vertraalie Arbeit ist es der Feuerwehr gelungen, den kleinen„Porzeln“ und Berlin ſchon ſeit hundert Jah⸗ ben!— Heute iſt außerdem auch die Arbeit des gelbe Rüben, Schnitzel, Kartoffeln, Aepfel un ſche Waren ins—5 5 0. ren ſeine„Pfanntuchen“, die ſonſt nur noch Punſchbrauens für die Hausfrau recht beguem, Kleinbackweri; abends: Leberkäſe, Gelbrüben— ——— 0 zur Faſtnacht eine Rolle ſpielen. denn der Handel ſtellt den Punſch ſoweit fertig Rotrüben, Aepfel, Meerrettich roh gerieben al deutſch⸗finniſchen Stift. wo der kleine Herbert wieder genesen ist.— Der Fettverbrauch beim Silveſter⸗ zur Verfügung, daß nur noch mit Woſſer zu Salat, Kartoffeln, Tee. g Juni nächſten Unser Bild: Der Vorstand des Tierschutzvereins be- gebäck iſt ſehr ſparſam. Wenn im üblichen verdünnen iſt. Montag: Riebeleſuppe, Rindfleiſch, M schert den Kleinen für seine große Tat. Drei⸗Fettopf mit dem drittel Butter oder Mar⸗ Und nun van an den Silveſterſchmaus. rettich und Kartoffeln; abends: mariniert (Pressefoto, Zander-.) garine, dem drittel Rinder⸗ oder Kalbsfett und K. K. Heringe, Schalenkartoffeln, deutſcher Tee. Der siebenjährige Herbert Thomiczek, als Tierfreund Dirtſchaſts- und 5ozialpolitik Die politische Bedeutung des Handels Der Leiter des„Oeutschen Handels“ vor den Offizieren und Beamten des feichsluftfahrtministeriums kenkreuzbanner“ Dienstag, 28. Dezember 1937 Dezember 193 eget Erfinder ge Weizenſtroh, drahtgepreßt.60 bis.—, Hafer⸗ und Gerſtenſtroh, bindfadengepreßt.— bis.40, Hafer⸗ und Gerſtenſtroh, drahtgepreßt.40 bis.80, Futter⸗ ſtroh(Hafer⸗ und Gerſtenſtroh, gebunden).50 bis .90; für Stadtanlieferung darf ein Zuſchlag von höch⸗ ſtens 50 Pf. je 100 Kilo erhoben werden, und zwar nur durch den Empfangsverteiler. Spelzſpreu, ab Sta⸗ tion des Erzeugers oder ab Gerbmühle RM..70 bis .—.— Mehlnotierungen. Weizenmehl: Preis⸗ gebiet Baden 14 Type 812 aus inl. Weizen Dezember 29.30, 15 29.30, 16 29.30, 17 29.30, 18 29.65, 20 29.65, Pfalz⸗Saar 19 29.65, do. 20 29.65; Roggen⸗ und Mais⸗ mehl ab Mühle: Preisgebiet Baden 14 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, do. 19 23.50. — Maismehl nach Bedingungen der RfG.— Weizen⸗ mehl mit einer Beimiſchung von 10 Proz. ausl. Weizen Aufſchlag.50 RM. per 100 Kilo.— Zuzüglich 50 Pf. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anord⸗ nung der WV.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedin⸗ gungen der WV der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Wirtſchaftskammer Baden Der Leiter der Wirtſchaftskammer Baden, Miniſter⸗ präſident Walter Köhler, hat auf Vorſchlag des Lei⸗ ters der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Dr. Franz Heyler, den bisherigen Leiter der Bezirksuntergruppe und Ortsgruppe Karlsruhe der WGeéE, Ratsherrn Fritz Mannſchott, Karksruhe, mit der kommiſſariſchen Lei⸗ tung der Unterabteilung der Wirtſchaftskammer Baden betraut. Mannſchott hat die Leitung der Unterabtei⸗ lung Einzelhandel mit ſofortiger Wirkung übernom⸗ men, behält aber ſeine bisherigen Aemter in den vor⸗ genannten Untergliederungen der WGeE vorerſt eben⸗ falls noch bei. Badiſche Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau. Die Badiſche Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau über⸗ gibt der Oeffentlichkeit ihren erſten Geſchäftsbericht, der ſich auf die Zeit der Errichtung der Anſtalt— 1. November 1934 bis zum 31. Dezember 1936 er⸗ ſtreckt. Durch das Geſetz vom 31. Mai 1935 über die Vereinheitlichung der Wohnungsbauförderung werden die in der Nachkriegszeit aus dem Aufkommen der Gebäudeſonderſteuer und aus Anleihen bei dem Lande den Bezirkswohnungsverbänden und den verbands⸗ freien Städten angeſammelten Baudarlehensmittel bei einer ſelbſtändigen Gemeinnützigen Staatsanſtalt zu⸗ ſammengefaßt. Als Organ der ſtaatlichen Wohnungs⸗ politik ſoll die Anſtalt mit den Erträgniſſen dieſer Vermögensmaſſen dem Wohnungs⸗ und Siedlungs⸗ weſen auch für die Zukunft die nötige Unterſtützung der öffentlichen Hand erhalten, insbeſondere die Er⸗ richtung einwandfreier Heimſtätten und Wohnungen und die Beſeitigung ſchlechter Wohnungen erleichtern. Die Arbeit der Jahre 1934/36 umfaßt den Aufbau der Anſtalt. Hierzu gehören vor allem die Uebernahme der 40 Bezirkswohnungsverbände, die Einrichtung einer einheitlichen kaufmänniſchen Buchführung und der Be⸗ ginn der Darkehensgewährung an die einzelnen Bau⸗ herren. Das von der Wohnungsfürſorgekaſſe übernom⸗ mene Reinvermögen der Anſtalt betrug 66,42 Mill. Reichsmark, wobei Abſchreibungen und Rückſtellungen nicht berückſichtigt waren. Außerdem wurden der An⸗ Der RWE-Abschluſ etromabſatzſteigerung um mehr als 17 Prozent In dem am 30. Juni abgelaufenen Geſchäftsjahr 1936/37 ſetzte ſich die Steigerung des Stromabſatzes in erhöhtem Maße fort. Die nutzbare Stromabgabe nahm auf 4,72(4,02) Mrd. kWh zu. Während die mithbare Kraftabgabe um 17,6 Prozent auf 4,56(3,88) „ kWh ſtieg, erhöhte ſich die Lichtabgabe um 9,5 rozent auf 152,55(139,32) Mill. kWh. Die Strom⸗ eſerung der ebenfalls betrieblich mit dem RWeE⸗Netz zufſammenhängenden Unternehmen betrug bei der Mainkraftwerke AG 150,89(134,26) Mill. KkWh, der Braunkohlen⸗Induſtrie AG Zukunft 364,83(281,38) Min. kwWn, der Paderborner Elektricitätswerks⸗ und Straßenbahn AG 25,14(19,52) Mill. kWhh und der Rheiniſche Elektricitätswert im Braunkohlenrevier AG at Kadaver u 7124(651,56) Mill. kWh. Die Stromabgabe des ahe ein kleiner wWe und der Konzernunternehmungen betrug alſo eſt 6,2 Mrd. KkWh gegen 5,5 Mrd. kWh im Vorjahr. egenüber dem Kriſenjahr 1931/2 iſt eine Abſatzſtei⸗ zillenherde erung um mehr als 100 Prozent eingetreten. tion der Hau Der Rohertrag ſtieg auf 110,05(104,31) Mill. RM., zenneſt, kau während Beteiligungserträge auf 15,13(12,43) Mill. Spatz beherberg Reichsmark anwuchſen. Verſchiedene Erträge brachten n ſeinem' Hein 1268(299), ao. Erträge, in der Hauptſache aus dem n Motten und Rückerwerb von Währungskrediten, 6,10(7,19) Mill. Auf Wunſch des Bevollmächtigten des Führers für den Vierjahresplan, Miniſterpräſident Her⸗ mann Göring, ſprach der Leiter des deutſchen Handels in der Deutſchen Arbeitsfront, Partei⸗ genoſſe Hans Feit, im großen Sitzungsſaal des Preußenhauſes vor den Offizieren und Beamten des Reichsluftfahrtminiſteriums über die politiſche Bedeutung des Handels. „Wenn wir daran gegangen ſind, von uns aus die Geſundung des Handels vorwärts zu bringen, ſo haben wir beſondere Anſtrengungen gemacht, um den Berufsfremden zunächſt wenigſtens die allernotwendigſten Kenntniſſe auf 4 5 Fachgebiet zu vermitteln. In Tau⸗ ſenden von Berufserziehungsmaßnahmen haben wir uns bemüht, bei Hunderttauſenden von Kaufleuten ihre großen Lücken auf dem Ge⸗ biete der Warenkunde, des kaufmänniſchen Rechnungsweſens u. a. zu ſchließen. Wir haben immer wieder darauf hingewieſen, daß der Kaufmann ſich ſelbſt das Vertrauen ſeiner Kunden erwerben muß, und daß wir ihm nicht zwangsmäßig Kunden zuführen können. Wie viele von ihnen hatten gehofft, allein durch einen politiſchen Druck auf die Warenhäuſer, Einheitspreisgeſchäfte und Konſumgenoſſen⸗ ſchaften einen Auftrieb ihres Geſchäftes zu er⸗ halten. Wir wiſſen auch, daß wir viele enttäuſcht Soꝛialpolitik im Oritten feich Ein dritter Boricht des Reichsarbheitsministers haben, da ſie uns nicht verſtanden und nicht anhörten. Gewiß, wir lehnen nach wie vor entſchieden dieſe Betriebsformen im Handel ab, da wir in einer Vielzahl von Familienbetrieben einen geſünderen, ſozialen Aufbau erblicken. Dennoch muß zugegeben werden, daß der Ein⸗ zelhandelskaufmann an der Entwicklung dieſer unerwünſchten Betriebsformen nicht ganz ſchuldlos iſt. Er hat es heute um ſo mehr nötig, ſich durch beſondere Leiſtungen das Vertrauen weiter Käufer⸗ ſchichten zurückzuerobern. Ohne den deutſchen Kaufmann iſt es uns unmöglich die Warenhausfrage im Sinne unſeres Parteiprogramms zu löſen. Um einen leiſtungsfähigen Handel für unſere Zukunft zu ſichern, müſſen in der Zu⸗ laſſung zu dem Handel und in der Ausbildung der Kaufleute grund⸗ legende Aenderungen getroffen werden. Es wird daher von uns für die Zukunft gefordert, daß im Handel nur noch gelernte Kaufleute Beſchäftigung finden. Der Mangel an Arbeitskräften, der ſich im laufenden Jahr bereits in einzelnen Zweigen unſerer Wirtſchaft ſehr deutlich bemerkbar machte, wird—8 Beſtrebungen um eine Bereinigung des Handels von Berufs⸗ fremden weſentlich unterſtützen und fördern. die Nachkomm er Generationen agen. Da können e ſich die Heer⸗ „Mottenprof otte iſt auch n Reichsmark. Demgegenüber wuchſen unter den Auf⸗ wendungen Löhne und Gehälter auf 23,04(21,48), 75 Abgaben auf 1,77(1,69), Zinſen auf 12,53 (11,69), Steuern auf 25,15(22,66), ſonſtige Aufwen⸗ dungen auf 21,50(19,02) Mill. RM. an. Nach 26,02 (24,95) Mill. RM. planmäßigen Anlageabſchreibungen ren erfunden i und 4,36(11,50) Mill. RM. anderen Abſchreibungen n. ſowie nach Zuführung von 4,0(1,0) Mill. RM. zur ientwegt weiter Alfred⸗Thiel⸗Stiftung ergibt ſich einſchließlich 0,21 Eulan erſt auf f0,10 Minl. RM. Vortrag ein Reingewinn von 14.97 terſucht werden 15,02) Miu. RM., woraus wieder 6 Prozent Divi⸗ mmt. Die 8 dende aus 246 Mill. RM. An verteilt werden. aboratorien, Dem Sozialbericht iſt zu entnehmen, daß die Zahl lan unempfi der Gefolgſchaftsmitglieder weiter auf 7857(7692) an⸗ und damit ge⸗ wuchs. Für freiwillige ſoziale Leiſtungen wurden ins⸗ aphtha entwiß 1 gefamt über 2 Mill. RM. aufgewendet, außerdem aus Notten vorüber Ritteln der Thiel⸗Stiftung 0,19 Mill. RM. veraus⸗ . ht. Der Bau von Eigenheimen der Gefolgſchaftsmit⸗ machen keinen glüeder wurde weiterhin unterſtützt. Außerdem wurden nag der Sonne zene Werkswohnungen errichtet, ſo daß heute 1020 geſetzt werden, Werkswohnungen vorhanden ſind. „Natürlich nun In der Bilanz ſtehen Anlagen nach einer Netto⸗ einem gewiſſen hung von 21,45(62,99) Mill. RM. mit 907,47 02) Mill. RM. zu Buch. Von dieſer Summe iſt auf der Paſſivſeite mit 434,73(411,44) Mill. RM. ſcheinende Abſchreibungskonto abzuſetzen. Die An⸗ egezugänge betreffen im weſentlichen Erweiterungen des Leitungsnetzes. Das Beteiligungskonto erhöhte ſich um 14.57 auf 123,80(109,23) Mill. RM., wobei der Zugang ſich zu dem bekannten Erwerb der Aktienbe⸗ eiligung an der Niederrheiniſche Braunkohlen AG und der Niederrheiniſche Licht⸗ und Kraftwerke AG in Rheydt erklärt. Es wird betont, daß der Buchwert her Beteiligungen auch bei vorſichtiger Bewertung gegenüber dem Kurswert der Effekten eine Reſerve enthält. Das geſamte Umlaufsvermögen verminderte age, weil in di eſter ſitzen. die einem Einſatz entgegenſtehen, werden beſei⸗ tigt. Doch die Frauenarbeit wird ein Notbehelf bleiben und darf nur dort geleiſtet werden, wo der Einſatz ohne Schaden für die Geſundheit der Frau und damit für die Volksgeſundheit möglich iſt. Es dürfen daher bei eintretendem Mangel an Arbeitskräften nicht ohne weiteres Frauen eingeſtellt werden. Jeder Betriebsfüh⸗ rer hat die Pflicht, zunächſt zu prüfen, ob nicht durch techniſche Vervollkommnuna Arbeitskräfte eingeſpart werden können. Dabei iſt es ſelbſt⸗ In dem Mittelpunkt des dritten Berichts des Reichsarbeitsminiſters ſteht der Arbeitseinſatz im zweiten Vierjahresplan. Gerade jetzt hat der Chef des Amtes für Roh⸗ und Werkſtoffe, Oberſt Löb, die beſondere Bedeutung des Ar⸗ beitseinſatzes für die Durchführung des Vier⸗ jahresplanes hervorgehoben. So wird das Zeit⸗ maß der Erſchließung der heimiſchen Erzvor⸗ kommen von der Zahl der zur Verfüguna ſte⸗ henden Arbeitskräfte beſtimmt. Jeder Betrieb muß ſelbſt ſer wird „Mottenprofef totten, ſonde iere ſpazieren äfer, der O erchen, die der r nicht gern be die den Kaiſe chbien und 6*——* 114 65 300, W5 npapiere ür n ee daß— den Fällen, in denen Bar ſWoftsftoas übertrage 8 e be⸗ ebs⸗ un orenlager 1, er Ur Uachwuchs ſorgen Frauen Männerarbeit verrichten, keine Frauen⸗ ürgſchaftsſto ertragen. Sein Reinvermögen be⸗ 1 1 1 löhne, ſondern Männerlöhne gezahlt—— teng 9½4 Win, M, und die perbmaten Hyxotheken B kle(7,29), eigene RM.⸗Schuldverſchreibungen 13,24(13,32), Der ganze Arbeitseinſatz ſteht darum unter müſfen. Die Tarifordnuna für die deutſche Hut⸗ betrugen 4,38 Mill. RM. Die Arbeit der Anſtalt auf han end v e egezen der ie e Bee, Lund Pelzr untonen Reichsmarr iahresplanes arbeitsmäßia zu üchern, In erſier Ebenſo ſelbſwerſtändlich darf ein Zuftand, daß Reichsmaßnahmen. Welche Bedeutung der Förderungs⸗ m eblar unb wuweränvert 69 20 Millonen Reichs- Linie wird der Bedarf an Facharbeſtern bei Frauen Männerarbeit verrichten, nur ein Kot⸗ tätigkeit der Anſtalt im Rahmen des Geſamtwohnungs⸗ baues des Landes zukommt, zeigt die Tatſache, daß von den in Baden im Jahre 1936 geſchaffenen rund 8800 Neubauwohnungen insgeſamt 3867, d. ſ. 44 v.., mit Darlehen der Anſtalt gefördert wurden. Der An⸗ teil der Anſtalt an der Geſamtheit der mit öffentlichen Mitteln geförderten Wohnungen(6400) beträgt 72 v. H. Die mit dem Darlehen der Anſtalt geförderten 3867 Wohnungen erforderten einen voranſchlagsmäßigen Geſamtauſwand von rund 30 Mill. RM. Die durch die Anſtalt geförderten Wohnungen kommen faſt reſt⸗ los den wirtſchaftlich ſchwach geſtellten Volksgenoſſen zugute. Von den 1468 Gemeinden des Landes ſind in 470 Gemeinden Darlehen der Anſtalt gefloſſen. An der Aufbringung der voranſchlagsmäßigen Geſamtherſtel⸗ lungskoſten für die 3867 mit Darlehen der Anſtalt ge⸗ förderten Wohnungen war die Anſtalt mit 5,47 Mill. Reichsmark, das ſind 18,3 v. H. beteiligt. Die Klein⸗ darlehen bis 10 000 RM. umfaſſen 1877 Darlehen von insgeſamt 1919 und machen dem Betrage nach 80 v. H. der bewilligten Darlehen aus; es folgen die Kleinſt⸗ darlehen(bis 3000 RM.) mit 64,8 v. H. der Darlehens⸗ ſumme. Zu Beginn des Jahres 1936 konnte die An⸗ ſtalt ferner für Zwecke der Gebäudeinſtandſetzung 0,80 eſſen gibt. F ſchen Koloniah heimliche Ven der Soldaten in der Samm thalten und be wie den ü uſammenarb enkapital und unverändert 69,28 Millionen Reichs⸗ uk Rücklage Rückſtellungen mit 61,14(66,02), dar⸗ 2(42,45) l. RM. ausgewieſen, Die Alfred⸗Thiel⸗Stiftung er⸗ ſcheint mit 9,75 65.66 Mill. RM. Die geſamten Ver⸗ bindlichteiten ſind mit 283,82(284,56) Mill. RM. wenig verändert. Im einzelnen verminderten ſich Dollaranleihen durch planmäßige Rückzahlungen auf 65(54,00) Mill. RM.; ſie ſtehen zum Kurs von 2,50 Reichsmark je Dollar zu Buch, während der Kursunterſchied zur Münzparität unter den erwähnten Rückſtellungen verbucht iſt. Reichsmark⸗Schuldverſchrei⸗ bungen betragen 78,70(78,71), Warenverbindlichkeiten 9,46(9,53), unter das Stillhalteabkommen fallende Ver⸗ indlichkeiten 9,82(14,08) Mill. RM., Konzernverbind⸗ lichkeiten erhöhten ſich auf 49,16(35,60) Mill. RM., zfriſtige Bankſchulden auf 9,75(0,57) Mill. RM., dagegen gingen langfriſtige Bankverbindlichkeiten auf 39,86(49,89) Mill. RM. zurück. Langfriſtige Darlehen und ſonſtige Verbindlichkeiten erſcheinen mit 21,17 (22,36), kurzfriſtige Darlehen mit 15,64(19,27) Mill. Reichsmark.— Hauptverſammlung am 7. Januar 1938. denjenigen Unternehmen ſichergeſtellt, die Auf⸗ träge für die Wehrhaftmachung des deutſchen Volkes, die Sicherung der Ernährung, den Auf⸗ bau der heimiſchen Rohſtoffwirtſchaft, die För⸗ derung der Ausfuhr und die Schaffung geſun⸗ den Wohnraums zu erledigen haben. Trotz der Lenkung des Arbeitseinſatzes ſoll ſich die Be⸗ wegung der Arbeitskräfte in größtmöglichſter Freiheit vollziehen. Doch dieſe Freiheit findet ihre Grenze bei den ſtaats⸗ und volkswirtſchaft⸗ lichen Notwendigkeiten. Es zeigt ſich immer mehr, daß die Einführuna des Arbeitsbuches ein ſehr wichtiger Schritt auf dem Wege zur Lenkung des Arbeitseinſatzes war. Doch tech⸗ niſche Mittel allein genügen heute nicht mehr. da Arbeitsloſe zur Vermittluna ja nicht mehr zur Verfügung ſtehen. Der Unternehmer und der Bauer müſſen durch eine Steigerung der Lehrlinasausbildung und Bekämpfung der Ur⸗ ſachen der Landflucht mit dafür ſorgen, daß der gegenwärtige Mangel an Facharbeitern und behelf ſein. Es wird immer noch zahlreiche Berufe geben, in denen die Frauenarbeit nicht entbehrt werden kann. Die Tertilinduſtrie und die kaufmänniſchen Betriebe ſind die beſten Beiſpiele dafür. Aber die eigentlichen Frauen⸗ berufe in der Hauswirtſchaft und Landwirt⸗ ſchaft, als Krankenſchweſter, Fürſorgepflegerin und Kinderpflegerin haben einen ausgeſyro⸗ chenen Nachwuchsmangel. Der Staat wird ſein beſonderes Augenmerk darauf richten, daß dieſe Berufe nicht veröden, ſondern auch über einen entſprechenden Nachwuchs verfügen können. Arbeitsſchutz wird nicht durchbrochen Die aroße Arbeitsleiſtung iſt nicht ohne Wir⸗ kung auf den Arbeitsſchutz geblieben. Der be⸗ triebliche Unfall⸗ und Geſundheitsſchutz wurde zwar voll aufrechterhalten. Denn gerade die verſtärkte Arbeitsleiſtung macht eine dauernde Ueberwachuna der Geſundheit beſonders not⸗ rmann Jung. glingstod nährung des Problem der irzlich das Ge⸗ n. Ein vegeta⸗ er der Ankl fahrläſſig d zu haben. euttermilch e Daimler⸗Benz Acz, Berlin⸗Stuttgart. Export⸗ Landarbei öali ü inſichtli itszeit li Mill. RM. berei rchfü 4 L itern möglichſt bald überwunden wird. wendig. Doch hinſichtlich der Arbeitszeit ließen Mill.„ bereitſtellen. Bei der Durchführung der oche zu Wot Die Vortetre detngzenwWert“ Jeder Beiriet muß ſich um die Znkunft ſeines ſich Locterungen nicht umaehen Zur rechtzei⸗ und Ban von Wohnungen für fündliche Wbener un Monaten. O toffe. Im Rahmen einer Weihnachtswerkfeier, die Betriebes ſelbſt ſorgen und darf nicht die tigen Ausführung richtiger Arbeit war die Handwerter) wirkt die Anſtalt als Bewilligungs⸗ und Sorge für einen geeigneten Nachwuchs ſeinem Wettbewerber überlaſſen. Der Staat wird dar⸗ über wachen, daß jeder Unternehmer ſeine Pflicht tut und dann darin auch geſchützt wird. Ebenſo darf der Bauer keine Opfer ſcheuen, wenn es gilt, alle Vorbereitungen für die Ber⸗ Durchbrechuna des Arbeitszeitſchutzes und der Sonntagsruhe nicht zu umgehen. Jedoch bleibt der Grundſatz der Sonntagsruhe und des Ar⸗ beitszeitſchutzes beſtehen und der Unternehmer kann nicht nach eigenem Ermeſſen oder gar willkürlich, wie es im Auslande wiederholt be⸗ die Betriebsgemeinſchaft der Daimler⸗Benz AG, Ber⸗ ün⸗Stuttgart in ihrem Untertürkheimer Werk veran⸗ taltete, hielt der Betriebsführer Dr. Kiſſel eine An⸗ ſprache, in der er rückſchauend und ausblickend auch uf die Erfolge des Werkes hinwies. Der Abſatz habe weiter geſteigert. Während 1936 die Ziffer für den port rund 28 Millionen Reichsmark betrug, habe der nalich auf di Anerkennungsbehörde mit. s aufmerkſam nicht um ſeine inem Hambu und Präpara Karlsruher Lebensverſicherung Ac. Der Vorſtand berichtet, daß der Geſamwerſicherungsbeſtand die Grenze von 800 Millionen Reichsmark überſchritten hat. Das Organiſations⸗ und Finanzergebnis des gung der Ernte und damit die Sicherung des hauptet wird, die Arbeitszeit regeln. Es be⸗ Jahres 1937 ſei günſtig. n, der Tod ſ vort im laufenden Fahre ſo gefördert werden kön⸗ rap35 8 er 25 dung zurüch en, daß man über eine Umfayziffer von 40 Millionen läglichen Brotes zu treffen. Der Staat lann darf vielmehr dazu der Erxlaubnis der zuſtändi⸗ mmienbrauerei Audwigshafen a. Rh.(4) Prozent zachverſtänd keichsmark hinaustommen werde. Dr. Kiſſel erinnerte nicht jedem Bauer aleichſam auf Beſtelluna die gen Behörden. Die wichtigſten Möglichkeiten Dividende. Der Aufſichtsrat der Aktienbrauerel ß das Ger in dieſem Zuſammenhang an die im Rahmen des angeforderten Arbeitskräfte zur Verfügung der Arbeitszeitverlängerung ſind in den Tarif⸗ Ludwigshafen a. Rh. hat beſchloſſen, der auf Sams⸗ Vierjahresplanes eingeführten neuen Werkſtoffe, deren viederholte Prüfung auch bei der Firma Daimler⸗ Benz ergeben habe, daß dieſe Stoffe nicht nur nicht ſchlechter, ſondern qualitativ ſogar beſſer ſeien als die either gebräuchlichen. Der Redner verbreitete ſich ſo⸗ in über die großen Erfolge im Perſonen⸗, Laſtkraft⸗ wagen⸗, Rennwagen⸗ und Großmotorenbau, wobei er iie vielen Siege im Rennwagenſport hervorhob. In ozialer Hinſicht ſeien dem Unterſtützungsfonds weitere ppe, gebackene 15 Millionen Reichsmark zugewieſen worden, und für Frikandellen, das laufende Jahr dürfe man eine Summe von 3 Rillionen Reichsmart an freiwilligen ſozialen Leiſtun⸗ lſuppe, Fiſch⸗ annehmen. Suppe Deutſch⸗finniſche Wirtſchaftsverhandlungen erfolgreich abgeſchloſſen ſeit mehreren Wochen in Berlin geführten ſeutſch⸗finniſchen Wirtſchaftsverhandlungen ſind heute kfolgreich zum Abſchluß gebracht worden. Es wurden wei Protokolle unterzeichnet, durch die der deutſch⸗ inniſche Handelsvertrag vom 24. März 1934 und das eutſch⸗finniſche Verrechnungsabkommen vom 2. Okto⸗ er 1934 um ein weiteres Jahr bis zum 31. Dezember lel. Aum., 54, U 8 verlängert wurden. e Unterzeichnung erfolgte auf deutſcher Seite durch t Speck Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes v. Macken⸗ 5 9 en und den deutſchen Delegationsführer Vortragenden pfel; abend egationsrat Dr. Schnurre, auf finniſcher Seite durch eln, Kräuter⸗ en finniſchen Geſandten in Berlin, Wuorimaa, und en finniſchen Delegationsführer Dr. Pitkäniemi. 34 4 ntſprechend der im Jahre 1937 erfolgten weſent⸗ zwriſch Kra chen Steigerung des deutſch⸗finniſchen Warenverkehrs udiding u ind ausgehend von der Erwartung, daß die deutſche alat, belegt lusfuhr nach Finnland im Jahre 1938 ſich mindeſtens uf der gleichen Höhe wie im Vorjahr halten wird, mnten die vertraglichen Einfuhrmöglichkeiten für fin⸗ „Aepfel und ſche Waren unter Beröckſichtigung der beiderſeitigen f ntereſſen auf faſt allen Gebieten weſentlich geſteigert erden. Es iſt in Ausſicht genommen, die Entwicklung s deutſch⸗finniſchen Warenverkehrs im Jahre 1938 ig Juni nächſten Jahres durch die beiderſeitigen rungsausſchüſſe in Helſinti überprüfen zu laſſen. ꝛnzeftel ne Brotſupp abends: evt lerd spart Kohlen, , kocht schneller mit Knochen⸗ ſtellen. Frauenarbeit— Notbehelf Bei der Durchführung der großen Aufgaben des Vierjahresplans kann auf die Mitarbeit der Frau nicht verzichtet werden. Hemmniſſe, ordnungen vorgeſehen oder von der Genehmi⸗ gung des Gewerbeaufſichtsamtes abhängig. Da⸗ durch iſt die Sicherung gegeben, daß die Ar⸗ beitszeitvorſchriften wirklich nur in den not⸗ wendigſten Fällen mit voraufgegangener Er⸗ laubnis außer Kraft geſetzt werden können. Mannheimer Getreidegroßmarłt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗ Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. W 14 per Dezember 1937 RM. 20.60, W 15 20.70, W 16 20.80, W 17 29.90, W 19 21.20, W 20 21.40, Ausgl. plus 40 Pf.; Quali⸗ tätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 per 100 Kilo; Abſchläge je Kilo 20 Pf.— Roggen: 69%/½1 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet R 14 per 1. 12. 37 bis 31..38 RM. 19.10, R 15 19.20. R 18 19.60, R 19 19.80; Ausgleich plus 40 Pfennig; Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.07½, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ per 100 Kilo.— Futtergerſte: 59/0 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗ Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. G7 per Dez. 1937 RM. 16.90, G8 17.20, G9 17.40, G 11 17.70, Ausgleich plus 40 Pf. Induſtriegerſte: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu RM..— per 100 Kilo ab Erzeugerſtation. Braugerſte: frei Erzeugerſtation je nach Preisgebiet 20— bis 22.— die 100 Kilo. Feine und Ausſtichware RM..70 bis.50 per 100 Kilo höher. Raps. inl. ab Station 32.—, Mais mit Sack—.— Futterhafer: 46/49 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet H 11 per Dez. 1937 RM. 16.20, H 14 16.70, H 17 17.—, Ausgleich plus 40 Pf. Indu⸗ ſtriehafer: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu.— per 100 Kilo.— Mühlennachprodukte: Weizenkleie, ab 15. 9. 36, Preisgebiet W14 RM. 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W17 10 75, W 19 10.90, W 20 11.—. Weizen⸗ vollkleie plus.50 RM. Roggenkleie, ab 15. 8. 36, Preisgebiet R 14 10.10, R 15 10.15, R 18 10.45, R 19 10.50, Roggenvollkleie plus.— RM., Ausgleich plus 30 Pf.; dazu 5 Pf. Vermittlergebühr.— Gerſtenfutter⸗ mehl: Preisgebiet G7 per Dezember 1937 RM. 18.60, G8 18.90, G9 19.10, G11 19.40, Weizenfuttermehl 13.50, Biertreber, ah Fabrik, Höchſtpreis 14.—, Malz⸗ keime 13.40, Ausgleich plus 30 Pf.— Sonſtige Futter⸗ mittel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Dezember 15.80, Sojaſchrot, prompt 15.50, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palmluchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.—, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Oktober/ Dezember.20, Rohmelaſſe.—, Steffen⸗ ſchnitzel 10.40, Zuckerſchnitzel, vollw. 11.40, Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, gut, ge⸗ ſund, trocken.50 bis.—, Luzernekleeheu, loſes, gut, geſund, trocken.— bis.20; dieſe Preiſe verſtehen ſich frei verladen Vollbahnſtation. Für Preſſung von Heu darf ein Zuſchlag von 40 Pf. für je 100 Kilo erhoben werden. In den genannten Höchſtpreiſen ſind die Ge⸗ winnſpanne und alle Speſen des Handels enthalten. Die Koſten für Fracht ab Verladeſtation und für Deckenmiete dürfen nur in Höhe der tatſächlich entſtan⸗ denen Koſten in Rechnung geſtellt werden. Für Stadt⸗ anlieferung darf ein Zuſchlag von höchſtens 50 Pf. für je 100 Kilo erhoben werden, und zwar nur durch den Empfangsverteiler. Ab badiſcher Verladeſtationen: Großhandelspreis: Roggen⸗ und Weizenſtroh, loſe oder bindfadengepreßt.20 bis.60, Roggen⸗ und tag, den 29. Januar 1938, einzuberufenden Haupt⸗ verſammlung nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen(im Vorjahr 0,08 Millionen Reichsmark Abſchreibungen) die Verteilung einer von 4 auf 5 Prozent erhöhten Dividende in Vorſchlag zu bringen. ſtheln-Malnlsche Abendbörse Still An der Abendbörſe vermochte ſich nur mäßiges Ge⸗ ſchäft zu entwickeln, da nennenswerte Aufträge nach keiner Seite vorlagen. Die Berufskreiſe verhielten ſich etwas abwartend. Die Haltung blieb aber im Grund⸗ ton feſt und auch die Kurſe wieſen kaum Abweichun⸗ gen auf, wiewohl ſie gegen den Frankfurter Mittags⸗ ſchluß vielfach leicht nachgaben. In Renten war das Geſchäft unbedeutend. Kommunalumſchuldung nannte man mit 94.75. Von wenigen Ausnahmen abgeſehen, kamen die Kurſe am Aktienmarkt überwiegend faſt unv. zur No⸗ tiz. In den meiſten Fällen lag den Notierungen kein Umſatz zugrunde. Soweit der Berliner Schluß unter⸗ ſchritten wurde, beſtand auf dieſer Baſis Nachfrage. Das Geſchäft blieb bis zum Schluß überaus klein. Am Einheitsmarkt erhöhte ſich die Schätzung für Konſer⸗ ven⸗Braun auf 95—96 nachmittags, nach Mittag 93 bis 94 und amtlich 92 am 23. 12. Der Rentenmarkt war bis zum Schluß ohne Geſchäft. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 27. Dez. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Januar.12¼: März.25: Mai.30; Juli .27½ Mais ein Hft. ver Laſt 2000 Kilo): Januar 115½; März 115¼½ Mai 110½; Zul: 107/. Frankfurter Produkten Alles unverändert. Tendenz: ruhig. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. Dezember 1937 Industrie- und Wirischaftsmeldungen Saarpfälziſche Druckerei⸗ und Verlags⸗Wohlfahrts⸗ kaſſe Gmbs in Neuſtadt an der Weinſtraße. Durch Ge⸗ ſellſchaftsvertrag vom 9. Dezember 1937 wurde die Saarpfälziſche Druckerei⸗ und Verlags⸗Wohlfahrtskaſſe Gmbc in Neuſtadt an der Weinſtraße gegründet. Ge⸗ genſtand des Unternehmens iſt die ſoziale Betreuung der Gefolgſchaftsmitglieder folgender Firmen: Aktien⸗ druckerei und Zeitungs⸗Verlag AG, Neuſtadt an der Weinſtraße, Weſtpfalzverlag Gmbcß, Kaiſerslautern, Saardeutſche Verlagsanſtalt GmböH, Saarbrücken, Zwei⸗ brücker Druckerei GmbH, Zweibrücken. Das Stamm⸗ kapital beträgt 20 000 Reichsmark. Geſchäftsführer iſt Dr. Kurt Schmidt, Geſchäftsführer in Neuſtadt an der Weinſtraße. Kraftwerk Ryburg⸗Schwörſtadt A. Wieder 6 Prozent Dividende. Die am 23. Dezembr in Baſel ſtattgefundene ordentliche Generalverſammlung genehmigte Jahresrechnung und Jahresbericht und ſtimmte der Verteilung einer Dividende von wieder 6 Prozent aus dem Reingewinn von 1,926 Millionen Schweizer Franken zu. Von ſeiten der Verwaltung wurde erklärt, daß der Betrieb im Geſchäftsjahr 1936/37 normal verlaufen iſt. Der Jahresbericht hebt hervor, daß die Waſſerführung des Rheins im verfloſſenen Ge⸗ ſchäftsjahr für die Energieerzeugung günſtige Verhält⸗ niſſe aufwies. Eine ſtärkere Ausnutzung des Waſſer⸗ abfluſſes führte zur Erhöhung der Produktionsmöglich⸗ keit auf 758(728) kWh. Abgegeben wurden 724,2 Millionen kWh. Aus der Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ nung: Die Stromeinnahmen ſtellten ſich für das am 30. September ſchließende Geſchäftsjahr auf 6,754(im Vorjahr 6,586) Millionen Schweizer Franken, wozu noch verſchiedene Einnahmen von 0, 267(0,022) Mill. Schweizer Franken hinzukommen. Für Betrieb und Unterhalt der Anlagen, Steuern und Waſſerzinſen wurden 2,097(1,930) Millionen Schweizer Franken aufgewendet, für Obligationenzinſen 1,333(1,5) Mill. Schweizer Franken, für Abſchreibungen einſchließlich derjenigen auf Anleihekoſten 0,439(0,157) Millionen Schweizer Franken, für Einlage in den Erneuerungs⸗ fonds 1,106(1,066) Millionen Schweizer Franken und Einlage in den Anleihekapitaltilgungsfonds 0,116 (0,110) Millionen Schweizer Franken. Der Reingewinn von 1,926 Millionen Schweizer Franken weiſt die gleiche Höhe wie in den Vorjahren auf. Aus der Bi⸗ lanz: Konzeſſionswaſſerrechte und Auſwendungen im Staugebiet.985(3,976), Liegenſchaften und Anlagen Getreide- und Mehlvorräte in zweiter Hand am 30. Movember so.ie Vermahlung von Brotgetreide im November 1937 Durch das Statiſtiſche Reichsamt wurden am 30. No⸗ vember 1937 folgende Getreide⸗ und Mehlvorräte der zweiten Hand in Mühlen und Lagerhäuſern ermittelt: Getreide und Mehl in 1000 Tonnen in⸗ u. ausl. Herkunft ausl. Herkunft verzollt unverzollt Nov. 37 Okt. 37 Sept. 37 Nov. 37 Okt. 37 Weizen. 942,7 383, ii 53 Roggen.. 1025,9 982,3 „„ 142,3 15,8 16,6 Gerſte 259783 333/1 281,0 9,0 13.3 Weizenbackmehl 87,6 82,6 80,4 0,0 2,8 Roggenbackmehl 83,9 75,9 71,5 0,0 0,0 Die in früheren Jahren übliche Tendenz einer wei⸗ teren Verringerung der Getreidebeſtände der zweiten Hand im November gegenüber dem Vormonat iſt mit Ausnahme einer geringen Abnahme der Weizen⸗ und Gerſtenvorräte nicht eingetreten. Insgeſamt lagerten an Weizen 942 700 Tonnen(Vor⸗ monat 983 100 Tonnen), davon in den Mühlen 41(47) Prozent, an Roggen 1 025 900 Tonnen(982 300 Ton⸗ nen), von denen 43(44) Prozent ſich in Mühlen be⸗ fanden. An Hafer lagerten in der zweiten Hand 159 300(147 100) Tonnen, an Gerſte 259 300(263 100) Tonnen, davon 16(16) Prozent beziehungsweiſe 9(9) Prozent in den Mühlen. Gegenüber dem Vormonat zeigten die Vorräte an Weizenbackmehl mit 87 600 (82 600) Tonnen und die Vorräte an Roggenbackmehl mit 83 900(75 900) Tonnen eine geringe Zunahme. Die bei den Miſchfutterfabriken und anderen indu⸗ ſtriellen Verbrauchern(Brauereien, Mälzereien, Ge⸗ treidekaffeefabriken, Nährmittelwerke uſw.) lagernden Getreidemengen, die beſonders ermittelt werden, ſo⸗ wie die rollenden und ſchwimmenden Mengen und die Mehlvorräte der Bäcker ſind in den vorſtehenden Ergebniſſen nicht enthalten. Die Verarbeitung von Brotgetreide in den Mühlen mit mehr als 3 Tonnen Tagesleiſtung zeigt im No⸗ vember gegenüber dem Vormonat beim Weizen mit 338 600(329 500) Tonnen und beim Roggen mit 241 400(238 000) Tonnen eine Zunahme. aneen 57,121(57,280), Kaſſe und Bankguthaben 2,340(1,759), andere Schuldner 2,241(2,263), Wertpapiere 0(2,353), Anleihekoſten und Disagio 0,658(0,858), Paſſiva: Aktienkapital unverändert 30 Millionen Schweizer Franken, Reſerven 0,609(0,483), Obligationenanleihe 26,315(30), Obligationenkupons 0,670(0,766), andere Gläubiger 0,191(0,403), Anlagenereneurungsfonds 6,017 (4,911), Anlagenkapitaltilgungsfonds 0,617(0,500) Mill. Schweizer Franken. Generalanordnung der Viehwirtſchaft für 1938 Die Hauptvereinigung der deutſchen Viehwirtſchaft hat in ihrer Anordnung Nr. 96 vom 20. Dezember 1937 Beſtimmungen über die Ordnung der Schlacht⸗ viehwirtſchaft im Jahre 1938 erlaſſen. Dieſe General⸗ anordnung für das Wirtſchaftsjahr 1938 lehnt ſich im Grundſatz an die bisherige Anordnung Nr. 74 an mit der Maßgabe, daß künftig die Aenderungen berück⸗ ſichtigt ſind, die die Entwicklung der Marktregelung und Verſorgungslage als zweckmäßig erſcheinen ließ. Von größerem Intereſſe für die Allgemeinheit iſt die bereits vor einigen Wochen bekanntgegebene Herauf⸗ ſetzung der Preiſe für fette Schweine, die auch der günſtigeren Geſtaltung der Futtermittellage Rechnung trägt. Der Sinn dieſer Maßnahme iſt, das Vorhanden⸗ ſein einer geringeren Anzahl von Tieren durch den geſteigerten Ausmäſtungsgrad auszugleichen. Anderer⸗ ſeits wird der Verbraucher durch eine Neufeſtſetzung der Preiſe für Schaſvieh entlaſtet, die die Möglichkeit einer angemeſſenen Preisſenkung für Hammelfleiſch im Kleinverkauf einſchließt. Einer gleichmäßigen Verſor⸗ gung dient im übrigen die Beſtimmung, daß die Vieh⸗ wirtſchaftsverbände Beſtimmungen über die Auftriebs⸗ kontingentierung erlaſſen können. Schlachtvieh und Fleiſch können künftig den kaufenden Betrieben generell zugeteilt werden. Hervorzuheben iſt ſchließlich noch die Einführung der Rückmeldepflicht. Hierdurch ſollen die einſchlägigen Firmen zu einer möglichſt genauen Dis⸗ poſition über ihren Verſand angehalten werden. preise füir Hochzucht-Zuckerrüben und Futterrübenſamen Der Verbraucherfeſtpreis für Hochzuchtſaatgut aller Sorten und Typen von Zuckerrübenſaat, das zur in⸗ ländiſchen Ausſaat 1938 in den Verkehr gebracht iſt 1 Rlenkreuz I oder wird, beträgt nach dem Verkündungsblatt des Reichsnährſtandes Nr. 86 vom 23. Dezember 1937 frei Verladeſtation des Züchters 38 Reichsmark je 50 Kilo ohne Sack. Dies gilt auch für Hochzuchtſaatgut aus früheren Ernten. Bei Lieferungen von Mengen bis zu 20 Kilo unmittelbar an den Verbraucher iſt die Be⸗ rechnung ortsüblicher Kleinmengenzuſchläge zuläſſig. Hochzuchtſaatgut darf nur zu den Verkaufs⸗ und Liefe⸗ rungsbedingungen des Reichsverbandes der deutſchen Pflanzenzuchtbetriebe für anerkanntes Saatgut ange⸗ boten, gehandelt oder ſonſt in den Verkehr gebracht werden. Der Erzeugerpreis für Hochzucht⸗Futterrüben⸗ ſamen, der dem Vermehrungsvertrag entſpricht, beträgt 56 Reichsmark je Doppelzentner ab Station des Er⸗ zeugers. Der Großhandelsfeſtpreis wird bei Abſchlüſſen von mindeſtens 100 Doppelzentner auf 88 Reichsmark je Doppelzentner in Packungen von 25 oder 50 Kilo feſtgeſetzt. Dieſe Preiſe gelten auch, wenn mehrere Sot ten kombiniert geliefert werden. Werden im Laufe dek Verkaufszeit bei einem Verkäufer von einem Käufer mindeſtens 300 Doppelzentner der gleichen Sorte ab⸗ geſchloſſen, ſo iſt der Verkäufer berechtigt, auf den Hundertdoppelzentnerpreis einen Nachlaß von 3 Reichs⸗ mark je Doppelzentner zu gewähren. Großhandels⸗ mengen werden in Waggonladungen von mindeſtenz 100 Doppelzentner frei Station am Wohnſitz des Käu⸗ fers geliefert. Anleiheſtock⸗Steuergutſcheine Die Anleiheſtock⸗Steuergutſcheine können vorausſichl lich erſt in einigen Wochen ausgegeben werden. Um den Geſellſchaften zu ermöglichen, den Erlös aus den Steuergutſcheinen ihren Geſellſchaftern ſchon jetzt zu⸗ ſammen mit der Dividende auszuzahlen, hat der Reichs⸗ und preußiſche Wirtſchaftsminiſter durch eine im Deutſchen Reichsanzeiger zur Veröffentlichung kom⸗ mende Verfügung beſtimmt, daß Geſellſchaften, deren ordentliche Mitgliederverſammlung vor der erſten Ro⸗ tierung der Anleiheſtock⸗Steuergutſcheine an der Ber⸗ liner Börſe oder innerhalb der erſten 13 Tage danach ſtattfindet, im Falle der Uebernahme der Steuergut⸗ ſcheine den Geſellſchaftern dafür einen Kurs von 82½ Prozent zu vergüten haben., Onkels, Herrn gedankt. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgange meines lieben Mannes, unseres treusorgenden Vaters, Bruders, Schwagers und Jakob Sohmitt Zmmormeister sagen wir allen denen, die dem allzufrüh Dahingeschiedenen die letzte Ehre erwiesen, unseren innigsten Dank. Ganz besonders danken wir Herrn Dr. Jebe, Herrn Pfarrer Dr. Wallenwein für die trostreichen Worte am Grabe, dem Ortsgruppenleiter Pg. Rahner für seinen ehrenden Nachruf, den Parteigenossen, der SA, SsS, HJ, DAF, der Kriegerkameradschaft 1873, dem Männergesangverein, dem evgl. Kirchenchor und der Zimmererinnung Weinheim. Auch sei für die vielen Kranz- und Blumenspenden herzlich Heddesheim, den 27. Dezember 1937. frau Hamcœen Scumit Wwe. und Kinder Willi und Margaretha. Das Zimmergeschäft meines verstorbenen Ehemannes werde ich mit meinem Sohne Willi und dessen Onkel Heinrich Schmitt weiterführen. Danlksaguns Für die uns so zahlreich erwiesene Teilnahme anläglich des Heimganges unseres geliebten Vaters, Schwiegervaters und Opas, Herrn Defer Böckennaupfi Kontrolleur a. D. sagen wir aufrichtigen Dank. Den Vereinen und Verbänden, die durch Gesang, Fahnengruß, Kranzniederlegung und zu Herzen gehende Nachrufe am Grabe ihren verstorbenen Kameraden be⸗ sonders ehrten, sowie allen denen, die unserem lieben Entschlafe- nen das letzte Geleit gaben, und für die vielen Kranz- und Blumen- spenden danken wir insbesondere. Mannheim GBachstr.), Stuttgart, den 27. Dezember 1937. Fümilie Tnomas Blanx, Famiiie art Hornig. Hun EN posnllen-50f* Vorbeugend bei Husten Helserkeit, Katorrh. Der quölen Hustenreiz wird schnell beseit Michaelis-Drogerie, G 2. 2: Drog. Willier Schwetzingerstr. 24: Neckarstadt: Bf Körner. Mittelstr. 28a;: Waldhof: Droz Geier. am Bhf. Luzenberg. felarzatenabbes. 55- f Sofort lieferbit Danksasung gange unseres lieben Töchterleins Für die überaus große Teilnahme beim unerwarteten Heim- Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist meine liebe, treu- sorgende Frau, Schwester, Schwägerin und Tante Allen Verwandten und Bekannten die trau- rige Mitteilung, dab meine liebe Frau Luise Deufer Hch. I. Becher Letkenbeimer d Gvuol nimm allemol Tropfen.— M Metzgereibedaff. fernsprecher Mr. Al dort wird au D10 de Fr. Wes Zur Einlösunę vo Unr unser Sekret ſeschäfts Meiner ich mit Riedfeld Gehilfen, Für das danke ic übertrag —— Mit dem heutigen 1 Metzgerei und bittet Es wird unser aufri stets tadellos mit e Bestellungen jederze instite Sexta bis Prima und überwachung. Jede bereitung lür Abitur Reite an der An neue Abendkurse Pro Direktion: b — Aintl⸗ Bekannt Abeilsverg Für unſere au Untermühlauſtra Füncherarbeiten in öf hewerb vergeben werd r Handwerksmeiſter fongsbuchf taben—2 Meſchen. Die für Anit Ulehe kalale. men llll Hach Lban erehmt flelsch Ruf 44781 Haschine ücke werden auf un ntermühlauſtraße 124 ch näher Else sprechen wir hiermit auf diesem Wege innigsten Dank aus. Schriesheim, den 27. Dezember 1937. Wiin. Würz u. Frau nebst Angenörigen Gerirud 011 Gcebh Jaxfheimer im Alter von 64 Jahren nach schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden in die Ewigkeit heimgerufen worden. (23586“ Mannheim, Hohenlimburg, Schweinfurt a.., 28. Dez. 1937. (Langstraße 44) In tie fer Trauer: HKarl Oit Die Beerdigung fndet am Mittwoch, 29. Dezember, nachm. auf dem Hauptfriedhof statt. 3 Uhr, Acb. Mrait im Alter von 67 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim(K 4, 25), Korb, Seibersbach, Ludwigshafen, 27. Dezember 1937. 13.7a femspr. Mi 4 Ht. Die Angebote ſ Eund mit entſprechender lehen, bis ſpäteſtens 2 Fänuar 1938, vorn in unſeren Geſchäftsre zureie en. meinnützige Mannhei Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Heinrich Deufer Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 29. Dez., ½1 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Gebrouchte Radionpparte werden angebolel und gekauft duch e tz el W 5 die Maul⸗ un Alisgebrochen iſt, werde ubnungen Leifigfenz Sperrbez Der Siaötteil Me * bildet 3 der§8 161 f 1 0 iften des* Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unser liebes, gutes Kind Nudi im Alter von 3% Jahren nach kurzer Krankheit zu sich zu rufen. Mannheim(Viehhofstr.), den 27. Dezember 1937 In tie fer Trauer: Familie Heinrich Lutz. Die Beerdigung ündet am Mittwoch, den 29. d.., nachmittags 42 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Mehſeuchengeſetz. B. Beobachtung⸗ um den Sperrbezirk Reobachtungsgebiet im Iodesanzeige Am Montag früh verschied nach schwerem, mit Ge⸗ duld ertragenem Leiden mein lieber Mann, mein guter Vater, mein lieber Bruder Gcors Dhinpp Heller Weichenwärter. Mannheim(Schanzenstr. 11), den 27. Dez. 1937. Emma Keller geb. Bechtold Willi Keller Berta Keller und Verwandte. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 29. Dezember. um 15 Uhr, in Epfenbach statt. Iodesanzeise Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dahß meine liebe, treusorgende Frau, unsere herzensgute Mutter, Frau Auguste Nudiert geb. Nose nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von 30 Jahren gestern mittag 1 Uhr sanft entschlafen ist. Mannheim(Riedfeldstraße 4a), den 28. Dezember 1937. In tefer Präher Albert Rückert nebst Kindern und Angehörigen. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 29. Dezember, nachm..30 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. (23500“% Iodesanzeige Unerwartet schnell verschied am 25. Dezember 1937 im Theresien-Krankenhaus meine liebe Frau, Mutter und Schwiegermutter, Frau Inna Dösdz Seh. Jung Lie trauernden Minterbliebenen. Die Beerdigung findet am Dienstag, 28. Dez. 1937, nachm. 4 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. 1 der Ausführu eichsviehſeucheng den Stadtteilen Se rtshan en, die um henen Siedlungen ur Waldhof 5 km⸗Umt ——+ vo * Mannheim⸗ der Au ien zum Reichsvie alle Gemeinden 1 in einem Umkreis 1 Seuchenorte liegen 7 ie wiedexholt veröf men Maßregeln das Beobachtur 15⸗kKm⸗Umkreis fin den neuen Seuchenfall Anwendung. Nannheim der Polipeiprkndent⸗ ——————————— 5 Viernhe bekanntmac Das Gemeindehaus Phau⸗ und Eulerſtraße, tum verkauft werden. 3 1. kommenden Mor ir einzureichen. ernheim, 2 Trauerkarten · Trauerbriefe llalcenlcreuælanner-Druclcerei liefert rasch und preiswert 1 Vürgerme uthebung v. Neiſahr⸗ Auch in dieſem Jahre der Karten zur Enthebi orsgratufationen 9500 bon wenigſtens.— R Die Ramen derſenigen pon dieſer Einrichtung hen, werden in der hie 3 d. veröffent rege Beteiligung, h zugefü luß 103 10 Dezember Pitrnbein, 33. 2 Der Bürgerme Dezember 1957) hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. Dezember 1937 Luckerrüben nen chzuchtſaatgut aller enſaat, das zur in⸗ Berkehr gebracht iſt ſllot.eorkahe Manshein Otftene Stellen Iſolierer rkündungsblatt des Dezember 1937 frei ichsmark je 50 Kilo ochzuchtſaatgut aus von Mengen bis zu raucher iſt die Be⸗ nzuſchläge zuläſſig. zerkaufs⸗ und Liefe⸗ indes der deutſchen Dle Schalter der Stöädt. Spostrkesse und der Zweilsstelle Rheinau sind am Freitag, den 31. Dezember 1937 w/egen des Rechnungsabschlusses für des publikum ür große Arbeiten fofort gefucht. ngeb. mit Ang. bisher. Tätigk. an 95. herold zorn fr, in allen Arb. erfahren, Augsburg Für dauernde Beſchüftigung ſuchen wir eine tüchtige ites Saatgut ange⸗ n Verkehr gebracht chzucht⸗Futterrüben⸗ g entſpricht, beträgt gLeschlessenl b Station des Er⸗ vird bei Abſchlüſſen auf 88 Reichsmark n 25 oder 50 Kilo wenn mehrere Sor erden im Laufe der Zur Einlösung von Wechseln wird in der Zeit von ½ 11 bis ½12 Unr unser Sekretarlet l(Eingang A l, 86) offen gehelten. ſenothnisir zu baldigem Eintritt. Zu⸗ ſchriften unter Nr. 56 091 VS an den Verlag ds. Bl. erbet. von einem Käufer gleichen Sorte al⸗ berechtigt, auf den ichlaß von 3 Reichs⸗ zren. Großhandels⸗ ſieschäfts-Uehergabe.-Empfehlung Suche per ſofort tüchtigen en von mindeſtenz Wohnſitz des Käu⸗ tſcheine können vorausſicht⸗ zeben werden. Um den Erlös aus den ern ſchon jetzt zu⸗ zuzahlen, hat der miniſter durch eine röffentlichung kom⸗ Beſellſchaften, deren vor der erſten Ro⸗ übertragen zu wollen. Meiner werten Kundschaft bringe ich hiermit zur Kenntnis, dabß ich mit dem heutigen Tage meine seit Jahren in- meinem Hause Riedfeldstraße 54b betriebene Metzgerei an meinen seitherigen Gehilfen, Herrn Metzgermeister Karl Auracher übergeben habe. Für das mir seitens meiner Kundschaft bewiesene Wohlwollen danke ich bestens und bitte, dasselbe auf meinen Nachfolger Frau Karl Rie del I. Ww. Nannnelm/ Riedfeldstraße 34 b Dekorateur für Textilwaren.(53 761V F. Schiffer, Frankenthal-Pfalz/ Existenz Verkäufer über Durchſchnitt, wirkl. Verkaufstalente, werden zum Ver⸗ trieb unſeres auteingeführten Ob⸗ jettes geſucht. Jeder Bewerber erhält umgehend eine perſönl, Ver⸗ kaufsanleitung, die ihm ermöglicht, heine an der Ber⸗ en 13 Tage danach me der Steuergut⸗ ien Kurs von 82½ Bestellungen jederzeit auch frei Haus „ nimm allemal 3 it dem heutigen Tage übernehmen wir die von Frau Riedel betriebene Metzgerei und bitten um gütige Unterstützung unseres Unternehmens.— Es vird unser aufrichtiges Bestreben bleiben, die verehrliche Kundschaft stets tadellos mit erstklassiger Ware zu bedienen. prompt ausgeführt. Metzgermeister Rarl Auracher u. Frau Mannneim, Riedfeldstr. 345 Ruf 533646 Auf Wunsch werden bei hoher Proviſion gute Umſätze zu erzielen. Bewerbungen ſind zu richten u. 53 755 VS an den Verlag gäue Geſucht ordentlich. Hlilcen Tropfen 7 3 M posnllen- 50 fM jend bei Husten, rh. Der quòlende schnell boseitich 1 G 2. 2; Drog. Wullen Neckarstadt: Droe. 84. Waldhof: Dro 1 enbers. Hän Aukän fhneite- Und flack Sexta bis Prima und Abendschule. überwachung. Jederzeitige Um prospekt frei Unterricnt instiĩtut Schwarz Alle Schulgaitungen. schulung. Gewiss bereitung für Abitur und alle anderen Schulprüfungen. Staatl. mittl. Reite an der Anstalt.— Am 17. Januar 1938 beginnen neue Abendkurse zur Vorbereitung für Abitur und mittlere Reife. — Fernruf 239 21 Direktion: Dr. G. sessler und Dr. E. Heekmann Mannhelm Wa* für Haush. u. Mit⸗ MM 2, 10 23 5947) hilfe in d. Wirt⸗ für Dauerſtellung E 7. 4 geſucht. Wüſcherei bei F. Arnold. Gebhardt — R 7, 38. —1 68 957 V) Solides, tüchtiges Mädchen geſucht. Mebgerei Graf ibde Aufgaben- ſchaft bei aut. Be⸗ Tüchtiges, flei enhafte Vor- üchtiges, fleißines handlung geſucht. Adreſſe zu erfr. u. 53 768 V imVerlag geeignet, ..—— ½1Unmerotnang Neubau, Neckarſtadt⸗Oſt, f.—— alleinſteh. Perſon od. ält. preiswert zu vermieten. Spar⸗ und Bauverein, R 7, 48. Ehepaar vermieten. Nä FJimmer⸗Wohnung mit Zubehör, eleg, ſchöne Räume, freie Lage, ſofort oder ſtraſte 18, 2 Treppen, rechts. ——4— Zzu heres: Rupprecht⸗ Mädchenz., waſſerverſ., Fucke⸗Michels. Nietzſcheſtraße Nr. 20: hochmoderne Pohnung mit freier Ausſicht, 2 Tr. 5 Zimm. Küche, Bad, Diele, 2 Kloſetts und m. Zentralhzg. u. Heiß⸗ ſof. zu verm. Näh. bei Fernſprecher 417 77. (23299“ Schöne -Jimmer⸗ Dohnung ——3 od, 3. 15. 1. 1. Z. 38 weg. Verfebinz zu ver⸗ mieten. Pr. 41.80 Schwetzinger Str.157, II. rechts (23 495“%) ——— vollſtd. neu herag., ſofort zu vermieten A. Deckert, Fernruf 532 Anzuſ.—12, 1 (23 603“ Huch Inserate —5 lu 5, 3 3 zimm., Küiche? 2 zimmer mil Küche und Bad ſofort od. 1. 2. 38 zu verm. Käüfertal, Speckweg Nr. 160. (23 539“ Ueckarau .ch önne, große -zimmerwhg. Bad, Etagenheizg. u. große Terraſſe, ſof. an ruh. Fam. zu vermieten. Adreſſe zu erfr. u. 481“ im Verlag Gutgehende Masaat in der Neckarſtadt 9˙1 Ran' Wirt z1 beimielen. Adreſſe zu exfr. u. aind wichtig! Lage: Oſtſtadt, Fnme in nur gutem Hauſe, mit einger. Bad u. Zentralheizung, für 1. April, evtl. auch ſchon 1. Februar 1938 zu mieten geſucht. oſtheim. Angebote mit ausführlich. und Preisgangabe unt. Nr. 53 772 VS an den Verlag d. B. 53 770 V imVerlaa Maaaaas — Bevorzugte Feudenheim, Neu⸗ Lales⸗ Mädchen —470 150 ſelort e ſuch·t.— Allein⸗ müdchen flelsch Haschine Hintl Bekanntmachungen Aͤibeilsvergebung sofort liefethh ZFür unſere e 0 3 der Untermühlauſtra ſollen üncherarbeiten in öffentlichem Went⸗ werb vergeben werden. Es können igsbuchſtaben und—0 An⸗ Kbbte einreichen. Die Angebotsvor⸗ Kucke werden auf unſerem Baubüro lutermühlauſtraße 124 abgegeben,— dort wird auch nähere Auskunft er⸗ Alt. Die Angebote ſind verſchloſſen d mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis 1330 ens———— den 3 ſchafteran ttags 0— unſeren Ge räumen in Knudsen unrei 13.73 funm Ml 4 netginhen A 4 Mann 73 oden in Mannheim⸗ Serdz ſebrauchte Rüdkoavparc ns Wern 18, und akob We Unteigaſſe I, die Mau. und d la werden angebolel und gekauſt dutcꝭ auenſeuche kib-Kieinammiſffg an Mitebiochen iſt, werden folgende An⸗ bidnungen getröffen: A. Sperrbezirt: Per Stadtteil Mannbheim⸗Sand⸗ Mfen Sperrbezirk i. S. der 88 161 ff. usführungsvor⸗ 1 iften des Eundesrais zum Reichs⸗ h* eſetz. 4 B. Beobachtungsgebiet: Aun den Sperrbezirk() wird ein obachtungsgebiet im Sinne der 58 1 der Ausführungsvorſchriften eichsviehſeuchengeſetz, beſtehend is den Stadtteilen Scharhof, Kirſch⸗ e en, die um Sandhofen ge⸗ edlndeßen und Mannheim⸗ b50 bildet. 15⸗Km⸗Umkreis: 31 Umkreis von 15 km vom üchenort Mannheim⸗Sandhofen ent⸗ (§ 168 der Ausführungsvor⸗ ſhriften zum alle Gemeinden und Stadtteile, in einem Umkreis von 15 km 1 Seuchenorte liegen Die wiederxholt verbfientlichten ge⸗ 0 men Maßregeln für den Sperr⸗ be Ark, das Beobachtungsgebiet und 15⸗Ekm⸗Umkreis finden auch für den neuen Seuchenfall entſprechende A0 ar den 27. Dezember E mber 1937 lu, Mutter n Dez. 1937, att. 1nehmen. VMennheim der Wolizeiprüſtdent, Abt. Viernheim ekannlmachung . Gemeindehaus IX, Ecke Neu⸗ Phau⸗ und Eulerſtraße, ſoll in Eigen⸗ un verkauft werden. Angebote ſind 5 1. kommenden Monats ſchriftlich ir ernhe De ————— 23. Dezember 1937. 1 eser. Neufahrsgratulationen — thebung v. 3 Auch in dieſem Jahre werden wie⸗ ch zur Enthebun von Neu⸗ 3 ragratuſationen W50 ntrichtung eiswert wenigſtens.— RM. ausgegeben. 3 Die Ramen derjenigen Perſonen, die dieſer Einrichtung Gebrauch ma⸗ chen Fam 31. ehan da d 1 Lithru: W Einzeichnun veröffentlicht, Ich bitte SPulbs Dezember 1037. vormit⸗ in der hieſigen Zeitungſ r Handwerksmeiſter mit dem An⸗ 3 5 4 en. lonloen⸗ für 1. Fanuar 38 eſucht. Dann Fan 5. (53 769 V) 3 wetzinger r0 59. (53 766 V) Stellengesuche Junge, tüchtige Friseuse fucht Stellung in gul. Salon. Angebote u. 23 588“ an den Verlag Mnnmem Haus für Bürobe darf Ruf 26242 Auslandsrückkehrer ſucht z. 15. 1. v. ſp. nachmittags 2/½ Uh hieſigen Pfandlokal, 1 Warenregal, Motorrad(NSu), 1 Radioapparat, „Singer“, Möbel Zwangsversteigerungen Mittwoch, 29. 9 bare Zahlung im Vollſtrectungswege öffentlich verſteigern: Holz baur, Jutzi, Zerktelung in Mehl et Artikel. Bin in ungekünd. 1 Sicher⸗ heit kann geſtellt w. Gute Ref. vorh. Zuſchr. u. 23 589“ an den Verlag. Ellll. Vekläufet Dezember 1937, r, werden wir, im Qu 6, 2, gegen 1 Standuhr, einf 29 Jahre alt, gute Allgemeinbild., 1 eemafaſe kfm. Kennin., mit 10jähr. zeiſe⸗ verſaf Art U. à. praxis, ſucht Stellung als Reiſe⸗ 33 oder dergl. Angebote unt. Gerichtsvollz.) Nr. 3 572“ an den' Verlag ds. Bl. Mittwoch, 29. bare Zahlung im 1 Kühlſchrank, und kl.——— aber Exiſtenzmöglichkeit, 4 nachmittags 2% Uhr, werde* im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen Vollſtrekmigsvege offentlich. gern: 1 Schreibmaſchine, 1 Nühmaſchine, verſchiedene Büry⸗„ aushilfsweiſe Zu, ohnmöbel u. a. m. ſchriften u. 33 506 596“ Spieß, Gerichtsvollzieher. an d. Verlag d. B. Geschäfte hpachtgesuche Verkäufe usv,. Alineralöl- und Erofarben- Grofhandlung räume, Inventar, günſtig abzugeb. 400 Menen wenden ſich unt. 49 an den Verlag ds. Bl Dezember 1937, lu aAmmer abzugeben an ſaub. alleinſteh. Frau, d. Hausarbeit übern. Adpeſſe zu erfr. u. 23 581“ im Verlag Leeres zimmer zum 1. Januar 38 zu vermieten. 12 U. Laden. Möbl. Zimmer Zzu mieten geiucht Möblierles zimner zu mieten Angeb. u. 23 491 an d. Veriaga d. B gute n—— a. ſchöne Nr. Berufstät. Frau in verkehrsreicher Blumengeſchäft oder Ludwigshafen gegen Kaſſe v Fachmann zu übernehmen Angebote u. 23 486“ Große LZimmerwhg. ev. 2 leere Zimmer 3 zu vermieten ſuchk möbl. od. leeres zimmer Lage v. Arnehm.2 50[Kovn, Riedſeſd⸗ *— u. 2. an den Verlagſan d. Verlag d. B. ſrage 44.(23 493 zu kaufen oder gebote u. 23 590“ Eutirhaltenes für 40 000—50 000%/% Anzahlung, jedoch nur bei Rentabilität, . LJu iin 23. Dezember 1937. Der Bürgermeiſter. unter N Ig. tüchtige Wirtsleute— verändern und ſuchen gulgehende kleine Beinſfübe Ludwigshafen bev. Baldmögl. An⸗ Immobilien helle erkſtalk ca, 90 qm, el. An⸗ ſchluß im H. und heller Lugerraum Hietgesuche Städt. Angeſt. ſucht „1,3. 3 Jimm., Küche m. Bad u. Manſd.ſevt. auch a. Werk⸗ Zentr. od. Neckar⸗ſtatt geeig., ca. 100 ſtadt⸗Oſt. Angeb, am, p. ſof, zu vm. unter Nr. 23 Weber, Zehntſtr. 5, iind Veriag d Ferntuf 500 96. Vonnbunz 5 Kenboi Mikkagstiſch in neuoſtheim geſ. zu vachlen. an den Verlag. f ſgld, u. Tinderlieb, Februar 1938 Zul ver Moll zimmer ſofort zu ver⸗ mieten. Ried⸗ feldſtraße 93, III. 23 498•% Heh. mbl. Iim. an berufst. Herrn od, Dame zu vm. 8 3, 419 ⸗Waſſert., Char⸗ lottenſtr. 4„Echwarz gutmbl. Zimm., fl. Waff. Badbenütz., ſof. an Dauermie⸗ ter zu vermieten. (23 496“%) Gutes, modern möbl. zimmer mit Badbenützung, K. vermieten. L. 14, 18, 4. Stock (Bismarckſtraße) (23 577*% U b. 4, 3 T. Gut möbl. 188*. ſof. od. z. Jan. zu (23 578“ m Jimmer möbl. heizb., el.., ſof. zu vermieten. „ 8, 2 Treppen. 23 582*% Einfach möbl. zu verm. Stamitz⸗ ſtraße 5, II. links. (23 494“ auf 1. Jan. 38 zu vermieten bei Rottmann, R. 7,39. (23 5917%½ Möbl. zimmer inden. bill. zu' vm. Näh. 5 a, 3. Stock.. (23 579“) Möbl. zimmer zu vermieten. Lulſenring 59, parterre.(23 488“) Gulmbl. zimm. in ſchön. fr. Lage ſof, od. Jan. zu vm. RMerrfeldſtraße 84, 55 den Verlag. ILugebote u. 23 487“ an den Verlag. llaniientans möglichſt in Fenvenheim oder Neu⸗ für 1. April evtl. auch zum Andedoie u. 53 773 VS an d. Verlag Möhl. Zimmer zimmer Möbl. Zmmer zu mieten geſucht. mieten Schönes, gut möbl. zimmer 33 Jan. zu vm. roße Merzelſtr 6, parterre, rechts, (23 480“%) Ueuoſtheim in Einf.⸗Hs. möbl. Zim. 2 entralh. U. fl. Waſſer, ſep., an berufst. Perfoii zu vermiet. Lucas⸗ Eranach⸗Str. W. (23 576) briefmarken⸗ fammlung zu kaufen geſucht. Angeb., u. 23 484“ an d. Veriag d. B. folaenden v. bedürft. Familie zu kaufen geſucht. Angeb. u. 53 553 V an d. Verlag d. B. von Altgold. Altsilber, friedensmark reellste Bedienung Läsar fezenmexer Mannneim 51, 3 Nr. 1V 6556 Kompl. eiſerne Bettſtelle Wnf kaufen geſucht. dunkel, im Faß o0 Liter zber Pfälzer Rotwein oder in Literfl. Sind Zu verkaufen. Zuſchr. u. 47 879 VS an Verlaa uſw. von Plankenabbruch friſch eingetroffen am Lager: Fen⸗ ſter, Türen, Bretter, Bauholz, Rah⸗ men, 7 ußböven, Waſſerleitungsrohr illig abzugeben bei Kelter, Fahrlachſtraße 85—87. Heinrich 35 ö Moskl Original u. natur billig abzugeben. Fernruf 257 14. (23 604“ 5moking mttl. Figur, gut erh. billig zu verkaufen. breller Rahmen, Backſteine, rauhe Steine billig zu verkaufen. H 7, 31, 2. Stock. (23 585“% Gut erhalt. weißer Hüchenherd 15, u. 1 weißer Kinderwagen bill. zu verkf. Küfertal, Kirchwlaiz 17. (23 584“%) Kleiderſchrank Ztür., 160 em br., Eiche m. Nußbm., 1 Daſchkomm. mit Zteil. Spiegel, weg. Platzmangel bing Aa Rheinau, Neuhofer Str. 6, Schreinerei. (53 778 V) Schrank⸗ nühmaſchine Rundſchiff, Fabrik. Phönix, faſt neu, Wer leiht Staatsbeamten Angeb. u. 23 592 an d. Verlag d. Geldverehr II oher Zins, gute Sicherheit, Rückzh. 2 443 Angeb. u. 23 6 Gegen begueme Anzugſtoffe Aſchwäſche. Verlangen Sie v. Beamten bald. zu leihen 337808• an d. Verlag d. 05 faiemafiuno liefert Anzüge Kleid., Kleiderſtoffe, bell- Leib⸗ u. Betten, Matratzen, Federn, Wolldecken Ste ppdecken, Hug& Co Mh., Langerötter⸗ ſtraße 45. Cheſt.⸗ Darleh. u. Kinder⸗ reichenſcheine wer⸗ den angenommen. Vertreterbeſuch! Hrtikel Fkllerwerks- Kraftfahrzeuge Aercedes-Benz,.7 U Limous. Atür., mit 14 000 im. Zuſchr. u. 23 595“ an den Verlag. ſof. zu vlf. langes Chaſſis, K W⸗M Liter B fabrikneu, 100% (Planken). — Hutomobil⸗ Verkauf 2 Liter Merc.-Benz-Cabr. Afenſtr., mit rotem 2Liter Ogel-Limous., Atü- 1,2 Liter Opel⸗Limouſine; 2 25 Opel⸗Cabrio⸗ Limouf. ler⸗ Gropius⸗ Pullman⸗ —*—7ſitig. eiſterkl.⸗Cabrio⸗Lim. W⸗Limouſine iter Opel⸗Cabriolet 4fenſtr. Ford⸗Eifel⸗Sportzweiſitzer, Hans Reinnarot, P 7, 1 Automobile— Mannheim ſchwarz, Leder. unter Liſtenprs. Fernruf 284 39. IA 2 Liter, 4fenſtrig, in ſehr autem Zu⸗ ſtande günſtig zu verkaufen. Anfrag, u. 23 3 an d. Verkag d. B fült gut gepflegt, verſtenert, döb. zu verkaufen. Sa Schwetzinge Avolſhitler⸗ Anl. 38 Fernruf 657. (53 771 V) 12 Liter buer P4 nur aus Privathd. zu kaufen geſucht. Angebote 0i e. 01 3 olzſtraße 9 a. 63 570% zugmaſchine „Jord“ in maſchinell gut. S chöne -Aune preiswert zu verm. SCHMHWINO H 7, 18, Hlanken Fernruf 28474 Neue Lawägen für Selbſtfahrer. erhalten Sie Mittelſtraße 3. Fernruf 530 88. — Allle über ragende Keiftung! Eine einzigartige Möglichkeit, aus alten Sachen, die nicht mehr ver⸗ wendet werden, Geld zu machen. bietet eine HB⸗ Kleinanzeige.— Vielfach bringt billia zu verkaufen. Kreckler, U.l (23 479“% Klein⸗ Ichreibmaſch. mik Tiſch preisw. zu verkauf. Dalbergſtraße 21. 22575% Dieomöbel Schreibliſch Kollſchrank Klſſenſchrüntze u...,neu u. gebr. Hch. Seel& Co. qu 4, 5.(52 508 V 1 5offd, Berliko Kleiderſchrank, 1 fommode, Wellen, 2Tiſche und Stühle, Küchenſchrank Waſchkommode, ——— ſo⸗ fort zu•0 Nh. 1. 51.fü Anzuſeh. 14—17 u Händler verbeten. (53 786 Võ5 Humat 565 qm, mit Obſt⸗ bäumen, ſchön gel. f. Wochenendhaus geeignet, Umſtände halber gegen bar zu verkaufen. Zu erfrag.: Mon⸗ taas bis Freitags Adam Schütz IX. Zotzenbach i. O. (635 K) Achkung! Im vord. Odenw. in einem ſehr ſchö⸗ nen iſt ein ſchönes 3 Treppen Kechts. (3 485•) e ¹ ra gen: 115 H. Engelhardt Sandhofen, Kriegerstraße 7 billig zuü verkaufen.“ Sleſafren,[Zuſtd, vorn fuiJ des erts die Sawesin erttribf Senmeicher 135 r n. Möalichreit Mon, ma Waldparkſtr. 18. wendiges ſich an⸗ 5 66 142.V) 234903 4 Azuſchaffen.* Gebrauchte„5 E + L E schnelmwaage 1 4 Neuer Kursbeginn 4. Januar 1938, abenels.15 Uhr Anmeldungen erbeten— Privatstunden jederzeit .20 Stärkekragen blůötenweiſß gewoschen, elostisch hohlgebügelt, das Stõck .2 Kilowäsehe in bekannt guter Ausführung ab chem. reinigen mit moderner Reinĩgunos- Anloge, nach neuesten krfahrungen, Anzug Z3eilig .50 Abholen unc Zustellen kost en los. Ruf 40922 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. Dezember 4 besonderes Fim- Ereignis! 7 unyerge licher Schönheitl Ein Film erlebnis von Letzte Tagel Gleichzeitig in 2 rTheatern: .05.15.20.15.30.30 KALA- CAplrol Wer hekam zu Weianachten 2inen neuen Hur? Werſen Sie lrolzdem lhre alien Hüte nicht weg! Schön wie neu reimat und formt diese das dpezialgeschãſi fũr Hutreinigung — M. Abel u 2, 10 74 Nur noch wenige Toge— Gestspiel Hulmachermeister fernruf 27723 44—— Oststad-Annahme: Augarienstroße 41 und ein slönzendes Programm 55 Mittwoch 16 Uhr: aͤmen art Hsusffsuen-Vofstellune sowie alle lästigen Haare entfernt dureh mit 4 Albanos 7 ja Gurz- Diathermie veiie. garantiert dau ernd und narbenfrei ſreil Stoll Mannheim, Iullastr. 19 15 An diłwester große Ubenaschungen 2 Tanzflächen— 2 Tönzorchester! Eintritt MKk..30 Karten nur im Vorverkauf Libelle-Kasse, O 7, 8, täglich ab 10 Uhr frün ärztlich geprüfte Kosmetikerin Rut 443 98 National-Theater Mannhelm Dienstag, den 28. Dezember 1937 Vorſtellung Nr. 144. Miete B Nr. 11 1. Sondermiete B Nr. 6 didelio Oper von Beethoven Anfang 19.30 Uhr. Ende gegen 22.15 U. Für Sili/ester. Punschessenzen, Rotweine, Malaga, Weinbrand, Liköre Feuerwerk Schloß-Drogerie L 10,-Ludwig Bühler- Ruf 27592 Silvester- euerwerk rechtzeitig einkaufen T6, 1 RENSeM 5 1, 9 neben Sternapotheke IIL Gl Seckenh. Str. lida Baarova- MHath. Wieman Hilde Körber- Paul Dahlke AIAST2 Ihealer breite Stt. Ein gewallige/ Erolg. Das pPublikum nahm diesen mit den hõchsten Prãdikalen ausgezeichneien deuischen Spitzenfilm mit gebührender Begeisterung auf. Deutsche Allg. Zeitg. Täglich:.00,.10,.20 Uhr Achule K. I. Helm · Kursbeginn IAN 5. Und 7. Jonuèr 1958 0 M 2. 15 h u. B 6. 15. Ruf 269 17 ee Sylveftet-Bôll im Friedrichsporłk. Karten wie oben TANZ uf 28401 Tan Schule pfirrmann GPl Kursbeginn: 4. und 7. Januar Neue Kurse beginnen: 1. und 7. Jan., 20 Uhr e ee Großer Silvesterball m„FͤKkolping-Haus“ Einzelstunden jederzeit. Step-Un terricht. Einzelstunden und Anmelduns jederzeit SGApver lelenes Laget Medizinal- —— euanfertigung Verband ren Gegr. 1884 Mannneim 1 2, 16 Bestecke Umarboitung versichert Familien und Einzelpersonen — Roparaturen für freien Arzt und Apotheke rauringe schnell, gewissenh., billip MANN*9* Sterbegeld bis Mk. 100.-, Wochenhilfe Ht E nur p 3. 14, planken bis Mk. 50.-, Verpflegung und Ope- rs ration in Krankenanstalten, Zahnbe- APEI. gegenüb. Neugebauer handlung, Heilmittel, Bäder. Monatsbeiträge: I Pers. Mk..50, Mannheim seit 1903 Fernruf 27635 2 Pers. Mk..50,-4 Pers. Mke..50, 5 und mehr Personen Mk..50. Aufnahmebüro T2, 16 u. in den Filialen der Vororte,. depsin-Oein bei ſchwacher Verdauung, Appetit⸗ loſigkeit, Magendrücken,— Flaſche 95 Pfg. und.50 Mark. Storchen-Urogerie va4 uzs H 1, 16. Versende laufend Helst. Dauerwyurs! nur Qualität, 6 prima K47 86 4 cht. Hohlceg- Hunnneim Haus für Bürobe darf o 6, 3 Für Wüschenusstattungen empfehlen wir uns in sämtlichen Stickereien, Hohlsäumen, Kanten— Kknopflöchern, Knöpfen, NMonogrammen in jeder Größe, bei raschester u. billigster Bedienung. deschch. Mxe,.7 5 Ferntut 23210 Ruf 26242 Sorten. 4 Pfd.-Paket Schinken-Hoffmann, Meumünster i. Holst. 6 5 ιαοοαοοαοοαοοοςοοο Achtung u. Brautleute Schlafzimmer, mod., abgerund. 5 Mod., 3Ztür. Schrank m. Frisierkom. 6 2 Nachttische mit 750 1. 20. 2 2 Betten IIZS Belten.... 8 Küche, natur las., neu- S zeitlich einericht. Büfett, Stott Korfen! loden-loppen warm gefilttert Adam Ammann Spezialhaus fũr Berufsłkleidunę Nicht alle Tage ist der frische Seefisch so Anrichte, Tisch, 2 3 1 Hocker . 175.— Gesamtpreis: 33 Trudel Sieben Fritz Eckstein — preiswert. Wenn, wie jetzt, auf hoher See s0 gute Fänge gemacht werden, dann sollte die Qu 3, 1 Fernruf 23789 Veriebte 1 Heh. Baumann 2 C0. 5 Dessdu.— weizerstr. ngan * 29. Dezember 1937 0 1, 7 nur f 5 1. 7 SGGEssssssesssesssses Hausfrau mit beiden Händen zugreifen. 7 Ferner: LZalzheringe zum Einlegen 10 Stück 38 ½ 58% 72½ 95) Rut 259 10 und 259 13 Najor à. D. 5 W. Campert C0.12. Lel 2122228 MORDSEE⸗ Liselofle und Hans-Wolf Filet von Kabellau. ½ K 284 S Filet von Goldbarsen ½ leg— Kabeljau o.., i. g..½ leg 4 Seelachs o.., i. 99. ½ lg 25 be r mhrnshne Universllãlsproſessor Dr. Joh. Wittmann u. Frau Agnes Kiel, Hollenauerstr. 107 Hermonn Rode und Frau Carolo Nonnheim, Augusta-Anlage 25 — Neine Verlobung mit Fröulein Liselotte Wintmann beehre ich mich ergebenst anzuzeigen. Schwy ab.-Gmünd Hans-Wolf Rode Leuſnant l. Inf.-Regl. 119 geb. Berndi geb. Uhlmonn Dezember 1937 Zut llherbung in Gsthreuſen 4 Stoft Korfenl Als Verlobte grüßen Anneliese Nlüller Kurt Stumpf NMeannheim, Rheinhäusersir. 97 Gera, 2. Zi. Wertheim a. Nl. Welhnachfen 1937 +◻⏑ + Preußiſche Jeitung Größte ns der provinz Ostpreußen Nöhere Ausłkũunfte durch die V/erbeabteilung des Sturm- Verlag G. m. b.., Könissberg(Pr.), Selkestrabe 5- 4 3 W illi Stüber, Böckermeisfer L ese Stũ be 1 geb. Pfitzenmaſer Vermählte Monnheim Schwelzlngerslr. 170 Ludwigshafen Kolser-Wilhelm-Str. 30 28. Dezemher 1937 —1 e ———— in 30 Saabe B — abe A Mhm.„Über 1 4 bendau ahe A Mhm.„über 14 700 Ausaabe 6B Mhm. über 24100 ——— A Schwe Ausgabe 5—*— Frühausgabe 4 Weinheim über Abendau Ausgabe Ausgabe A 5 5 1 Weinheim——— Ein Erfolg wie noch nig LIILIIA Veriag u. Schriftleitu hanner“ Ausgabe A e krägerlohn; durch di . Ausgabe B erſch lobhn; durch die Poſt Aſn die ZBeitung am Et Abend-Ausgo UIII BiEGEEL ROLF MoEBIUS. PAUL HOFFMANN E. KARCHOWY IISELOTTE SCHAAK Spielleitung: PAUT MARTIN Eine Überragende Spitzen- leistung deutschen Filmschaffens Vorher: Weltstadt am Wasser, Ufa-Kulturfilm— Ufa-Tonwoche Täglich:.00.30.30.30 Unr Für Jugendliche zugelassen! Göra, paiag ILV E R 5 U 21703 3 B. u. O. Lamade 12, 3 217⁰5 B Fanafmrse beginnen 4. und 11. Sonderkurse filr Angehörige der wehrmie Einzelstunden jederzeit! Turniertralnij Ameut Zein 0 zilwesterfeĩer mit fan im SAHMHOF-Hor Mational“ „Natlonat' Sowie auserwäheh Fest-inenui Speisełkafte Anmeſdunsen rechtzeitię erbeten. femsprecher 20450% baul Steæeg EP Neui In mehreren wurden am Mon In Mexiko, das b einem heftigen Erd wurde erneut ein ders in der Geger heftig war. Der durch das 2 iſt bedeutend. In gerade Gottesdien eine Panik. Meh im Gedränge verl zwiſchen Hondura⸗ 212 des Bebens zahlr⸗ Familien-Anzeigen I Benon wurde get Verletzungen. In der Republ Stadt Ahuchapan das bedeutender E Meldungen zufolg teiche Menſch⸗ 1 ſein. Infolge des und telegrafiſchen unterbrochen. 300 filo 0 bel Der Rauſchgiftſt ausgezeichneter Fe erschienen im November im„Haken⸗ kreuzbonner“, das sind 70% aller in Monnbeim während dieser Zeiſ veröffentlichten Fomilien-Anzeigen. Gibt es einen besseren Beweis füf die Bellebtheit und große Verbrei- tung unseres Blattes?- Es ist s0: Fomilien-Anzeigen gehören ins„HB“, dort werden siĩe von jedem beachtet. Hakenkreuzbanner Mennhelms führendes Anzelgenblef Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm— am) Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef v Helmuth Wüſt.— Verantwortli 1 politik: dehnuit Wüſt: für Außenpolitik: Dr. ——— für Wirtſchaftspolitik und Handel: Ratzel: Fe Bewegung: Friedrich Karl Haas: für K 3 euilleton und Beilagen: delmut Schulz: den Heimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Karl M Hageneier; für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der h aabe: Wilhein Ratzei: für die Bilder die Reſſorif leiter: ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner K Dr. Johann v. in⸗Dahlem Berliner Hans Graf Reiſchach, harlottenſtraße 15 b Nachdruck ſämtlicher Orialnalberichte verboten Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 (außer Mittwoch, W5 Sonntaa) Druck und Ver Hatentreusbanner⸗Berlas 110 Sficherei G. m. b Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Maunheim. Sprechſtunden der Verlagsdtrektion: 10.30 bis 12 3 und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für und Schriftleitung: 3⁵4 2¹. Für 6— Aen enteil verantw.: Wilh Schatz Zeit gelten folgende Wrelsliten- Geſamtaus gave Nr.., Ausgabe Mannheim Ausgabe Weinheim Nr. 7. Ausaggbe Schwetzingen fi Die W der Ausgaben 4 Morgen und 3. 4 Ausgabe A und B Mannheim Frühausgabe à4 Schwetzg. über über Schwetzingen über Ausgabe à und B Schwetzingen über ehns A————— über 4 „über 3000. über z C— Geſamt⸗DA. Monat November 1937 über