8. Dezember— noch nid Erägerlohn; durch die Poſt.20 RM. einſchl. 6 1—4 Ausgabe ß erſch. wöchtl 7mal. Bezugspreiſe: lohn; durch die Poſt.70 RM.(leinſchl. 49,28 Abend⸗Ausgabe A 26¹ HOFFMANN TTE SSCHAAK „MARTIN Spitzen- ilmschaffens m Wasser, fa-Tonwoche 20.30 Unr gelassen! AlAg 21703 3 21705 B n 4. und 11. rige der wWehrmet Turniertralni mit fan 35 3 EP Neuyork, 28. Dez.(Eig. Bericht) »Holtiß an mehreren mittelamerikaniſchen Staaten 11 wurden am Montag erneut Erdſtöße verſpürt. 1II 9 In Mexziko, das bereits vor einigen Tagen von We einem heftigen Erdſtoß heimgeſucht worden war, peisekafte wurde erneut ein Erdbeben verſpürt, das beſon⸗ emsprecher 20450% ders in der Gegend von Chilpanſingo ziemlich haul Ste 3 1 he ftig war. Der durch das Beben angerichtete Sachſchaden liſt bedeutend. In der Kirche dieſes Ortes, wo gerade Gottesdienſt abgehalten wurde, entſtand eine Panik. Mehrere Kirchenbeſucher wurden im Gedränge verletzt.— In der Grenzgegend Uzwiſchen Honduras und Guatemala ſind infolge — des Bebens zahlreiche Häuſer eingeſtürzt. Eine 2e19en 4 Perſon wurde getötet, zahlreiche andere erlitten Verletzungen. In der Republik San Salvador wurde die r im„Haken⸗ 30 16 24 Stadt Ahuchapan vom Erdbeben heimgeſucht, 4 4 das bedeutender Sachſchaden anrichtete. Einigen -Anzeigen. Meldungen zufolge, ſollen dort auch zahl⸗ lreiche Menſchen ums Leben gekommen ſein. Infolge des Bebens ſind die telefoniſchen und telegrafiſchen Verbindungen mit der Stadt unterbrochen. 300 filo Opium in Oeſterreich beſchlagnahmt Bewieis füt dBe Verbrei- — Es ist 50: ren ins„HB“, am beachtet. anner nzelgenbleit Wien, 28. Dez.(HB⸗Funk) Der Rauſchgiftſtelle der Wiener Polizei iſt ein In einem aus ausgezeichneter Fang geglückt. ſelm Kattermin Chef vom D d Wilhan irl Haas; für Ku delmut Schulz: Lokales: Karl Seſtaltung der B⸗ der die Reſſortſch annbeim. r. Johann v. 9 erichte verbote iglich 16 bis 17 ind Sonntaa) rugerei G. m. b. Maunheim. hj. Schatz reisliſten: Mannheim M. Schwetzingen W en und e „über 150 über —„ über 30 37 ũber 2 Pgris Geriag u. Schrifneitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 20 57 hanner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. ugspreiſe: Frei Haus monatl..20 N „6 Pf.———— 72 Fi. Bofel. rei Haus monatl 30 Pf. 8 Pf. Poftzeitungsgebühr) zuzügl. 42 5 Beſtellgeld. A die Zeitung am Erſcheinen lauch d. höh. Gewalt) verhind., f Ent 8 Träger⸗ eſteht kein Unſpr. au ſchädiauna. 7. Jahrgong dem Auslande nach Wien gekommenen Eiſen⸗ bahnwaggon wurden in Säcken unter Weizen⸗ kleie verſteckt 300 Kilo Rohopium gefun⸗ den, die größte Rauſchgiftmenge, die bisher in Oeſterreich auf einmal beſchlagnahmt werden konnte. Im Zuſammenhang damit wurden drei Verhaftungen vorgenommen. In den letzten Wochen ſind bereits mehrfach geringe Opiummengen beſchlagnahmt-worden, ſo daß ſich immer mehr der Eindruck verſtärkt, MANNHEIM ertlei 6⁰ Pf. füllungsort: Mummer 600 daß ſich der europäiſche Rauſchgiftſchmuggel Wien zum Umſchlagplatz erwählt hat. Am Dienstag wurden wiederum mehrere Handgranaten auf eine Dſchunke geworfen, die japaniſche Soldaten auf dem Soochow⸗Creek beförderte. Eine Handgranate explodierte. Die Japaner hatten jedoch keine Verluſte. Sie be⸗ antworteten den Anſchlag mit 20 Gewehrſchüſ⸗ ſen. Zwei Chineſen wurden verhaftet. 19 Jahre nach der Tat verhaftet Förstermord aàus dem Jahre 1919 soll gesũhnt werden Frankfurt a.., 28. Dez.(Eig. Bericht) Am 30. Mai 1919, alſo vor faſt 19 Jahren, war der Förſter Bartholomä von Flaisbach im Dill⸗Kreis auf der ſogenannten„Genswieſe“ an der Beilſteiner Landſtraße erſchoſſen aufge⸗ funden worden. Die Leiche wies einen ſchweren Kopfſchuß auf, der aus einer Entfernung von höchſtens vierzig Meter auf ihn abgegeben wor⸗ den war. Einige Tage ſpäter wurden die Brü⸗ der Ernſt und Rudolf Griſar unter Tatver⸗ dacht feſtgenommen, doch ließ ſich der Haftbe⸗ fehl nicht aufrechterhalten, da die Zeugen mit ihren Ausſagen— wie ſo oft in Wildererpro⸗ zeſſen— zurückhielten oder gar die Behörden auf falſche Spuren lenkten. Die Brüder wurden Pariser Strelk grelit weiter um sich ausesbrochene Streikbewegung sriff auch auf das Transportgewerbe über. Aheanscher Bewachung àusgefahren und verteilt werden. So mußten auch die Zei- Weltbild(M) wieder aus der Haft entlaſſen und zogen ſpäter aus dem Dillkreis fort. Nachdem nunmehr in den letzten Wochen und Monaten die Aufklärung einer ganzen Reihe von Förſtermorden und anderen Wildererver⸗ brechen im Taunus und der Umgebung gelun⸗ gen war, wurden jetzt auch die Ermittlungen im Flaisbacher Mordfalle wiederaufgenommen. Im Einvernehmen mit dem Gaujägermeiſter zu Wiesbaden ſtellte die Limburger Staatsanwalt⸗ ſchaft zuſammen mit der Leitſtelle der Frankfur⸗ ter Kriminalpolizei neue Nachforſchungen an, die ſoviel Material ergaben, daß die Brüder Griſar erneut feſtgenommen wurden. Der Haft⸗ befehl gegen ſie iſt inzwiſchen ergangen. Die Staatsanwaltſchaft Limburg hat ſich nun an die Oeffentlichkeit gewandt mit einem Aufruf an eine ganze Reihe von Tatzeugen, deren An⸗ Land ohne Welhnachtsfreuden 1 en: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. 15. Wi. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt 11 Minüneterzelie im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Augaabe: Die illi⸗ meterzeile 4* Die Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. ahlu r⸗ annheim. usſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. worchgenz— hafen a. Rh. 4960. Verlaasort Mannbeim Die aAgeſ 401 vatengzefgane Millimeterzeile 1 — Einzelverkaufspreis 10 Pfenniga. Dienskag, 28. Dezember 1937 — Mitelamerika von erdbeben heimgeiucht Acdellendet Gachichaden angerichtet/ Alle Vecbindungen mit Honduras unterbrochen ZEin Großfeuer i in London vernichtete 100 000 Schallplatten ſchrift unbekannt iſt. Der jetzt 45 Jahre alte Ernſt Griſar betrieb zuletzt ein Lebensmittel⸗ und Gemüſegeſchäft in Düſſeldorf; ſein 38jähri⸗ ger Bruder war in Itzehoe als Telegrafen⸗ mechaniker tätig. Leuchtieuer gegen Nebel London erlebte in diesem Jahre eines der dunkelsten Weihnachtsfeste seit 29 Jahren. Gegen den Nebel ver⸗ suchte man mit Leuchtfeuern anzukämpfen. Weltbild() Presse-Hoffmann, Zander-M Am See Genezareth und in den Bergen Galiläas jorderten die Kämpfe zwischen Arabern und britischen Truppen in den letzten Tazen 47 Tote. Eler-gieht man einen englischen Blinkerposten auf einer Pabstraße an der syrischen Cranze „Hakenkreuzbanner“ Viktor Lutze der Stabschef der SA, wird am 28. Dezember 47 Jahre alt. Mit seinen Kameraden aus der SA wünscht auch das „Hakenkreuzbanner“ diesem treuen Gefolgsmann des Führers ein weiterhin erfolgreiches Wirken im Dienste der Nation. Archivbild Die Vehrmacht ehrte Seeckt DNB Berlin, 27. Dezember. Am Todestag des ehemaligen Regimentschefs des Infanterieregiments 67, Generaloberſt von Seeckt, legten der Kommandeur des Regi⸗ ments, Oberſt Macholz, ſowie der Komman⸗ deur des Traditions⸗Bataillons des ehemaligen Alexander⸗ Gardegrenadier⸗Regiments Nr. 1, Major von Rohr, am Grabe auf dem Inva⸗ liden⸗Friedhof im Auftrag des Oberbefehls⸗ habers des Heeres ſowie für das Regiment Kränze nieder. 20 minuten nach der Tat verurteilt Rekord der neuen deutſchen Rechtſprechung rg. Oppeln, 28. Dez.(Eig. Bericht) Das Oppelner Gericht hat in dieſen Tagen unter Anwendung des Schnellgerichtsverfahrens einen Rekord in der Rechtſprechung aufgeſtellt. der nicht ſo leicht unterboten werden dürfte. Ein 74jähriger Einwohner aus Bolko bei Oppeln war eben verurteilt worden und erging ſich dar⸗ auf auf dem Flur des Gerichtsgebäudes in den abfälligſten Bemerkungen gegen den national⸗ ſozialiſtiſchen Staat. Ein Juſtizwachtmeiſter hörte dieſe Aeußerungen und verſtändigte den Oberamtsanwalt, der auch ſofort im Schnell⸗ gerichtsverfahren Anklage wegen groben Un⸗ fugs erhob. Bereits nach 20 Minuten war der Angeklagte zum zweitenmal verurteilt. Er er⸗ hielt eine Woche Haft. Das geht in Turkeſtan vor? EP. Moskau, 28. Dez.(Eig. Bericht) Aus Alma Ata, der Hauptſtadt von Kaſak⸗ ſtan, wird gemeldet, daß dort viele Tauſende von GPl⸗Gefangenen zuſammengezogen wur⸗ den, die in kleineren Transporten nach Chine⸗ ſiſch⸗Turkeſtan gebracht werden, wo ſie Flug⸗ plätze und Benzin⸗Depots bauen ſollen. In einer Entfernung von mehreren hundert Kilometern von der ſowjetruſſiſchen Grenze werden auf chineſiſchem Boden Befeſtigungs⸗ anlagen errichtet. In Chineſiſch⸗Turkeſtan befinden ſich bereits Tauſende von GPu⸗Ge⸗ fangenen, die mit verſchiedenen militäriſchen Arbeiten beſchäftigt ſind. Virbelſturm reißt Zulchauerteibüne ein DNB Rio de Janeiro, 28. Dez. Ueber Mittelbraſilien ging ein Wirbelſturm hin, der beſonders in Uberaba, einer Grenzſtadt zwiſchen den Provinzen Minas Geraes und Sao Paulo ein ſchweres Unglück verurſachte. Bei einem Fußballſpiel riß er eine vollbeſetzte Zuſchauertribüne ein. Ueber 100 zum Teil Schwerverletzte wurden aus den Trümmern hervorgezogen. brenzbeamte als„Bilderſtürmer“ Oesterreichische Zöõllner zerrissen das Bild des Führers li. Bayreuth, 28. Dez.(Eig. Bericht.) In einer Landshuter Klinik ſind ſeit einiger Zeit zwei junge Oeſterreicherinnen beſchäftigt. Während der Feiertage hatten ſie Heimaturlaub. Das eine Mädchen wollte ſeinen Angehörigen ein Hitler⸗Bild mitnehmen, aber ſie hatte nicht mit den öſterreichiſchen Zollbeamten an der Grenze bei Paſſau gerechnet. Dieſe zogen nicht nur das Bild ein, ſondern demolierten auch den Rahmen, zerbrachen das Glas und zerriſſen das Bild des Führers. Dann mußte das Mädchen zwei Mark Strafe zahlen. Man darf annehmen, daß die maßgebenden Stellen in Wien mit der„Bilderſtürmerei“ ihrer Beamten nicht einverſtanden ſein werden. Aber trotzdem erſcheint es reichlich merkwürdig, daß ausgerechnet an der Grenze Beamte poſtiert werden, deren Haß gegen das Dritte Reich ſich ſtets überſchlägt. Glaubt man vielleicht, mit dieſer Perſonalpolitik ein Mittel gefunden zu haben, das Deutſchland gegen Oeſterreich„iſo⸗ liert“? Beſtimmte Kreiſe in Wien finden des öfteren ein Gefallen daran, an das Abkommen vom 11. Juli zu erinnern, einzig und allein, um wieder einmal polemiſieren zu können. Durch den Paſſauer Zwiſchenfall iſt jetzt Ge⸗ legenheit gegeben, zu beweiſen, daß man es auch in Oeſterreich mit dem Abkommen ernſt meint und auch gewillt iſt, nicht nur derartige Zwi⸗ ſchenfälle zu beſtrafen, ſondern ihnen auch vor⸗ zubeugen. Auf Vorposten in den Pyrenäen In der vordersten nationalen Linie in den Pyrenäen hält eine Abteilung Gebirssjäger auf einem vor wenigen Tagen von ihnen eroberten Berg Ausschau nach dem Feind. Weltbild(MI) Ein mann verkaufte eine Inſel Der Greis Jan Flayen verklagf den norwegischen Sfaat Oslo, 28. Dzember. Mit einer höchſt merkwürdigen Klage hatte ſich unlängſt das Gericht in Oslo zu befaſfen. Ein alter Herr namens Jan Mayen hat den norwegiſchen Staat verklagt, weil er angeblich, als er vor Jahren die in ſeinem Beſitz befind⸗ liche Fan⸗Mayen⸗Inſel im Nordmeer an Norwegen verkaufte, üdervorteilt worden ſei. Die Jan⸗Mayen⸗Inſel iſt eine jener einſamen weltfernen Inſeln in Norden von Island, die zu Norwegen gehören. Während ſich auf ihrer Schweſterinſel Grimſey, die berühmt iſt durch das meiſterhafte Schachſpiel ihrer von der Fiſcherei lebenden Bevölkerung, die nördlichſte Funkſtation Europas befindet, ſteht auf der Jan⸗Mayen⸗Inſel die nördlichſtemeteorolo⸗ giſche Station, deren Angeſtellte die ein⸗ zigen Bewohner dieſes aus vultaniſchen Ge⸗ ſteinen beſtehenden Eilandes ſind. Sie teilen täglich der Welt ihre Wetterbeobachtungen mit, und nur einmal im Jahr landet ein Schiff an der Inſel, um die Forſcher abzulöſen und ihre Nachfolger auf ein Jahr mit den notwendigſten Lebensmitteln und Ausrüſtungsgeräten zu ver⸗ ſorgen. Mit dicken Drahttauen müſſen die For⸗ ſcher ihre Häuſer verankern, damit ſie nicht von den furchtbaren Schneeſtürmen weggeriſſen wer⸗ den, die hier monatelang toben. Es bedeutet eine ungeheure Nervenanſpannung, hier, auf dem äußerſten Vorpoſten menſchlicher Ziviliſa⸗ tion, leben zu müſſen. Der Mann, dem die Jan⸗Mayen⸗Inſel ihren Namen verdankt, lebt heute in Oslo. Er iſt ein Starke fluſrüſtung fjollands Aujsiellung von sechs Flakre gimeniern Amſterdam, 28. Dez.(Eig. Bericht.) Mit Wirkung ab 15. Juni 1938 wird das niederländiſche Flugabwehrartillerie⸗Korps zu einer aus ſechs Regimentern beſtehenden Bri⸗ gade erhoben. Zu dieſem Zweck muß außer dem Brigadeſtab ein neues Regiment gebildet wer⸗ den, das in Amſterdam garniſoniert wird. Zu⸗ nächſt werden ſich die neuen Regimenter noch aus drei Lehrkompanien zuſammenſetzen, wäh⸗ rend ihnen im Laufe des Jahres 1939 eine vierte Kompanie angegliedert wird. Das Per⸗ ſonal der drei Lehrkompanien wird am 7,5- m⸗ Flugabwehrgeſchütz ausgebildet, das der vier⸗ ten Kompanie in der Bedienung ſchwerer Flug⸗ abwehr⸗Maſchinengewehre. Bis zum 15. Jun⸗ 1938 ſoll jede der drei Lehrkompanien 120 Man: ſtark ſein. Der Offiziersſtab jeder Kompanic beſteht nus dem Kompaniechef und zwei Leut⸗ nants, zu denen zehn Unteroffiziere hinzutreten. Anfang 1939 wird jede Kompanie um 120 Ke⸗ kruten verſtärkt. Für die Flugabwehrartillerie ſind außerdem umfangreiche Kaſernenbauten geplant. Die Militär⸗Gasſchule, die ſich zur Zeit in Utrecht befindet, ſoll nach Gorinchen verlegt werden. Durch die gegenüber dem Vorjahr verſtärk⸗ ten Aushebungen des Jahres 1938 erhöht ſich auch der Mannſchaftsbeſtand der niederländiſchen Kavallerie. In Amersfoort wird eine zweite Panzerwagen⸗Eskadron auf⸗ geſtellt. Die Mannſchaften dieſer Eskadron tre⸗ ten am 5. Juli 1938 unter die Fahnen. Weiter⸗ hin werden die Kraftradſchützenabteilungen auf⸗ geſtellt, die aus am 4. Oktober 1938 eingezo⸗ ſenen Dienſtpflichtigen gebildet werden. Die dienſtzeit bei dieſen neuen Formationen wird ſich auf 15 Monate belaufen. Die Kraftrad⸗ ſchützenabteilungen, die mit Tankabwehr⸗ geſchützen ausgerüſtet werden, werden in Apel⸗ doorn und Hextogenboſch garniſoniert werden. 80jähriger Greis, dem man es nicht mehr an⸗ ſteht, daß er einſt ein kühner Abenteurer und Seefahrer war. Im 17. Jahrhundert war die Inſel eine Walfängerſtation geweſen, dann geriet ſie in Vergeſſenheit, bis ſie Jan Mayen kurz vor dem Welttriege neu ent⸗ deckte und das herrenloſe Eiland einfach in ſe:⸗ nen Beſitz nahm. Dies geſchah, indem er eine Tafel auf der„Jan⸗Mayen⸗Juſel“ aufſtellte und mit einem Pinſel darauf ſchrieb, daß das Eiland ſein perſönliches Eigentum ſei. Sodann fuhr Jan Mayen nach Norwegen zurück und ver⸗ ioo oo0 schalmlatten verbrannſ 25⁰0 Feuerwehrmãnner kãmpfien ver geblich gegen den Bra DNB London, 28. Dez. In einer der Hauptgeſchäftsſtraßen Londons, der Oxford⸗Street im Londoner Weſten, ent⸗ ſtand am Montagabend in den Lager⸗ und Ge⸗ ſchäftsräumen der Grammophon⸗ und Schall ⸗ plattenfabrik„His Maſters Voice!“ ein Groß⸗ feuer. Obwohl 30 Feuerwehren und 250 Feuerwehr⸗ Dienstag, 28. Dezember 100 a kenkreu — ſuchte ſeine Entdeckung zu Geld zu machen. di gleich er behauptete, daß ſein Eiland landſchaſt lich beſonders reizvoll ſei und wertvolle Bodem ſchätze beſitze, intereſſierte ſich niemand für dihe i Inſel im Eismeer. Man naante ihren Beſitze. ſpöttiſch den„König von Jan Mayen“ und emhſleine großen An fahl ihm, er möge ſich doch ſelbſt auf ſeinenfganz ohne ſolche Eiland niederlaſſen. nicht ſein. Bei 2 Agung zugleich der Eine Inſel für Jo ooo Kronen den, indem man Erſt zehn Jahre ſpäter hatte Jan Mayen wit be—5 lich das Glück, ſein Inſelchen an den Mann friebe und die bringen. Der norwegiſche Staat ſelbſt trat Afhindung zwiſche Käufer auf, denn man wollte auf dem Eilai Edelreis beſonde eine meteorologiſche Station errichten. Obgläffgenügenden Schu Jan Mayens Beſitzrechte auf das Eiland ka Pflanze darf be umſtritten waren, erkannte man ſie doch an i Knesde zuru zeigte ſich bereit, ſie ordnungsgemäß zu erwif e ben. Zu dieſer Zeit befand ſich der Abenten Per an Stallmif Jan Mayen in recht bedrängten finanzielif eine lockere Laub Verhältniſſen, ſo daß er ſchließlich glücklich fmit Erde erſetzt mußte, für ſeine Inſel einen Betrag von lohl Hochſtammroſen Kronen zu erhalten. Die meteorolgiſche Stulſfhox Froſt zu ſchi wurde errichtet und erwies ſich gar bald fürifer Arbeit ſchneit Wetterbeobachtung von beſonderer Bedeuufſammes vorher Nun, da Jan Mayen, zum müden Greis gf———— En worden, abermals in Geldnöten iſt, fiel if Rge—9— 759 2 plötzlich ein, daß er bei dem ſeinerzeitigen kauf vom norwegiſchen Staate übervor worden ſei und daß man ſeine Notlage auiz nützt habe. Er reichte gegen den Staat Roſenpf Manche unſer —— Hammere ihn m genügt eine locke der Krone. Wird Auh heit des Gartens Schadenerſatzklage ein, die trotz ihrer Ausſihhf können beide Rof loſigkeit ausgefochten wurde. Zwar konnten Afleicht überdeckt 1 Sachverſtändigen nicht verhehlen, daß der Alfaber im 7—1— des Inſelchens durch die Wetterſtation um funter—— Schugd Vielfaches geſtiegen ſei, jedoch habe Jan Miſf nen Triebe ſehr kein Recht, aus dieſer Tatſache erneute fatz zu den Wildr ſprüche abzuleiten. So wurde die Klage! ſuſol ſe der Herau Greiſes, der ſeine Intereſſen ſelbſt recht tenh zenſchaften meif ramentvoll vertrat, abgewieſen. Pbrauchen alſo eine 1 verkehrshind Während der He ſtark begangen⸗ ch mehrere Bekan mütlichen Unter ne Paſſantengru rechtes Verkehrshi Fußgänger zwingt hriebenen Ueber In ſtürze In den Berichten der Londoner Morgenhl aus dem Fernen Oſten finden Reutermelh gen ſtarke Beachtung, wonach die Kommun in China immer mehr die Leitung ſich reißen. So ſeien die chineſiſchen Streithf von vier Provinzen unter das Kommandot Chu Teh geſtellt worden, der die frühere h unifti obfi fälle ereignet, die muniſtiſche Armee befehligt habe. perden könen. * jetzt vor:„Das S iſt unterſagt, wem hert oder gefährde Ab 1. Januar werden in Paris die gi preiſe auf der U⸗Bahn und den Autobuſſen! etwa 10 v. H. erhöht. Groaſſers b Bekanntlich unte rieté⸗Bühnel * 3 Während in Paris die Streiks im bensmittelgroßhandel und im Ti portgewerbe andauern, hat ſich die Streikhß RS⸗Gemeinſchaft gung der Schiffsbeſatzungen in Rouen a AFerſten Januartage dehnt. 30 Schiffe liegen im Hafen wiff durch das ganz⸗ Streiks feſt. heim. Für dieſe 1 der hervorragende Der portugieſſche Miniſterpröſdent enſfffffonsvrahtfeifakt eine Abordnung deutſcher Wiſſen ſcha fiffHie fen fünf 2 unter Führung von Profeſſor Lauten ſifmmnar in Schwetzin Greifswald. 3 Januar im Frie * nuar in Käfertal; 5 Anläßlich des Weihnachtsſeſtes begnadſff Ortsgruppe Almen General Franco 3 zum Tode Verurthff Unter den Begnadigten befindet ſich eine Die Po jetruſſin, die bei Brunete gefangen wurd 4 Pole und drei franzöſiſche Maroktaner. hier drei Verkehrst Kraftfahrzeuge beſe Verkehrsüberwac Uebertretungen de g wurden 53 Pe warnt und an 21 hte Vorfahrtsſchei Fahrzeuge techniſch, Wegen Ruheſtör männer vier Stunden hindurch das Feuer imußten drei Perſc kämpften brannte doch praktiſch difwerden. ganze Gebäude aus, wobei etwa 100%. Grammophon⸗Platten und zahlreiche Gram phon⸗ und Radioapparate vernichtet wurt Die fünf Stockwerke des Gebäuh brannten völlig aus. Ein Wehrmann, der nicht mehr rechtzeitig h Ausgang aus den Flammen finden kon fand bei den Löſcharbeiten den Tod. Eine unſerer be Der Vormesch der Japaner in China Nach harten Kämpfen nahmen die Japaner die Stadt Wusih in Nordchina ein. die Truppen die Stadt, um sich erneut dem Feind entgegenzuwerien, Reckarſtadt iſt die etzten Tagen zur C Schimper war ein ne r. Das allein h lach ihm eine Straf hedeutung als Na chaft um manche 1 herte, iſt das zuzuf achtsmonat ſiebzig eſtorben iſt, mögen ber das Leben un ungen dieſes Man Am 15. Febru das Lyzeum, wo für die Naturwiſſen ulle ſeltenen Pflan bung, und konnte henfalls einem be ach dem auch ein⸗ annt iſt.— das m as in deſſen im Ja Rannheimienſis“ er Im Jahre 1822 be biſſenſchaftlichen S. hilfe der damals ül chen Reiſen ging e Frankreich, um dann Ergebnis in Schwetz Sofort nach der Eroberung ve. 3 Assoclated Preb-⸗wancnt ſeie er ſeine 5 broß-Mannheim Dienstag, 28. Dezember 1937 d wertpolle Boden ch niemand für einte ihren Beſize Mayen“ und emh ſelbſt auf ſein de Jan Mayen w n an den Mann taat ſelbſt trat te auf dem Eilg errichten. Obgl if das Eiland ian ſie doch an u gsgemäß zu erw ſich der Abentem ingten finanziel eßlich glücklich f Betrag von 100 eorolgiſche Staſ ich gar bald fürh nderer Bedeutm müden Greisg nöten iſt, fiel i ſeinerzeitigen ztaate übervort ine Notlage auß 'n den Staat e otz ihrer Ausſith Zwar konnten! hlen, daß der etterſtation um! h habe Jan Maß ſache erneute rde die Klage! ſelbſt recht ten en. honer Morgenpn ſen Reutermelh die Kommun ie Leitung ſiſchen Streithi is Kommando! r die frühere habe. Paris die 5 en Autobuſſen! treiks im el und im Tuh ch die Streikh in Rouen al im Hafen wi präſident emy iſſenſchaft r Lautenſe feſtes begnad Tode Verurte det ſich eine angen wurde, aroktaner. ich das Feuer praktiſch gi obei etwa 100 ernichtet w es Geb n finden en Tod. Roſenpflege im inter anche unſerer Gartenpflanzen bedürfen kines Winterſchutzes, wenn ſie die kalte Jah⸗ leszeit gut überſtehen ſollen. Roſen ſtellen leine großen Anſprüche an ihre Pflege, aber ganz ohne ſolche können ſie auch im Winter cht ſein. Bei Buſchroſen kann mit der Dün⸗ ung zugleich der Winterſchutz verbunden wer⸗ n, indem man den Stallmiſt etwa 10 bis 15 entimeter hoch um den Wurzelhals der flanze packt. Dadurch erhalten die Haupt⸗ kiebe und die Veredelungsſtelle, die als Ver⸗ hindung zwiſchen Wildlingsunterlage und Edelreis beſonders froſtempfindlich iſt, einen enügenden Schutz. Der freiſtehende Teil der bflanze darf bei ſtrengem, ſchneeloſen Froſt etroſt ganz zurückfrieren oder vertrocknen, der üflanze bleiben immer noch genügend Augen, im einen neuen Buſch Wo es über an Stallmiſt mangelt, kann er auch durch eine lockere Laubpackung oder durch Anhäufeln nit Erde erſetzt werden. Hochſtammroſen ſind ſchon eiwas ſchwieriger bor Froſt zu ſchützen. Zur Erleichterung die⸗ ſer Arbeit ſchneide man die Krone des Hoch⸗ tammes vorher auf eine beſenartige Form. kachdem das Erdreich in der Umlegerichtung, ohne Wurzeln zu beſchädigen, gelockert iſt, hiege man den Stamm vorſichtig zur Erde und lammere ihn mit einer Aſtgabel feſt. Nun zenügt eine lockere Erdſchicht als Froſtſchutz der Krone. Wird beſonderer Wert auf Schön⸗ heit des Gartens auch im Winter gelegt, dann können beide Roſenarten auch mit Fichtenreis leicht überdeckt werden. Sobald die Augen über im März oder April auszutreiben begin⸗ hen, ſind die Roſen freizulegen, da die ſich unter der Schutzdecke entwickelnden langen dün⸗ hen Triebe ſehr leicht erfrieren. Im Gegen⸗ 15 110 den Wildroſen ſind unſere Gartenroſen infolge der Herauszüchtung beſonderer Blüten⸗ Renſchaften meiſt nicht mehr winterhart und hrauchen alſo einen Winterſchutz. verkehrshinderniſſe an Straßenecken Während der Hauptgeſchäftszeit kann man oft in ſtark begangenen Straßen beobachten, daß ich mehrere Bekannte an Straßenecken zu einer ſemütlichen Unterhaltung zuſamanenſtellen. So eine Paſſantengruppe wirkt ſich dann als regel⸗ kechtes Verkehrshindernis aus, das die übrigen fußgänger zwingt, an anderen als den vorge⸗ chriebenen Uebergängen den Fahrdamm zu berqueren. Dadurch haben ſich ſchon oft Un⸗ älle ereignet, die ohne weiteres hätten vermie⸗ en werden könen. Der Abſatz 3 des 8 37 ſchreiot t vor:„Das Stehenbleiben an Straßenecken unterſagt, wenn der Vertehr dadurch behin⸗ ert oder gefährdet wird.“ Groaſſers Darieté-Bühne kommt ekanntlich unternimmt die Deutſche Va⸗ ieté⸗Bühne Groaſſer im Auftrage der iS-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in den uſten Januartagen eine Gaſtſpielreiſe zurch das ganze Kreisgebiet Mann⸗ ſeim. Für dieſe Gaſtſpielreiſe konnten wie⸗ der hervorragende Artiſten gewonnen werden, o u. a. auch Bob Weel mit ſeinem Senſa⸗ io Peaten fünz Die erſten fünf Vorſtellungen ſind am: 1. Ja⸗ mar in Schwetzingen; 2. Januar in Neckarau; 3 Januar im Friedrichspark Mannheim; 4. Ja⸗ luar in Käfertal; 5. Januar in Neckarau für die Ortsgruppe Almenhof und Lindenhof. Die Polizei meldet: Am Montag ereigneten ſich ler drei Verkehrsunfälle. Hierbei wurden vier raftfahrzeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener lebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ lung wurden 53 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ arnt und an 21 Kraftfahrzeughalter wurden te Vorfahrtsſcheine ausgegeben, weil ihre ahrzeuge techniſche Mängel auſwieſen. Wegen Ruheſtörung bzw. groben unfugs —4 drei Perſonen zur Anzeige gebracht erden. Der älteſte Mannheimer Ualender Er war bekeilelt:„Chur-Pfälziſcher Staats- und Stands-Calender. Auf das gemeine Jahr 1734“ Während das alte Jahr mit großen Schritten dem Ende zueilt, ſteht das neue Jahr ſchon vor der Türe. Da wird es Zeit, ſich auch um einen neuen Kalender umzuſehen, denn er iſt nun ein⸗ mal des Jahres Schrittmacher und Be⸗ gleiter und ſo kann man faſt kaum ohne ihn ſein. In ſeiner einfachſten Geſtalt erſcheint er als Wandkalender und wird uns vom Zei⸗ tungsträger als willkommenes Geſchenk jeweils ins Haus gebracht. Neben dem Wandkalender gibt es nun eine große Menge anderer Kalen⸗ der, die alle einem beſonderen Zweck dienen. Mit die älteſten unter ihnen ſind die Haus⸗ und Familienkalender, die ſich bis auf den heutigen Tag erhalten haben, wenn ihnen auch längſt nicht mehr die Bedeutung zukommt, die ſie einſt beſeſſen haben. Der Kalender hatte ſeine große Zeit, als das Zeitungsweſen noch wenig entwickelt war. Je mehr dies aber ge⸗ ſchah, verlor der Kalender viel von ſeiner Be⸗ deutung. Auch in Mannheim war der Kalender vor der Zeitung da. Das mutet etwas kurios an, aber es iſt ſo. Als erſte hier verlegte Zeitung er⸗ ſchien am 2. September 1741 das„Mannheimer Kundſchaftsblatt“, während der erſte Kalender hier bereits im Jahre 1734 zur Ausgabe ge⸗ langte. Es war dies derkurfürſtliche Hof⸗ kalender, der von da an bis zur Verlegung des kurfürſtlichen Hofes nach München im Jahre 1778 hier erſchienen iſt. Dieſer erſte ge⸗ druckte Hofkalender hatte einen handge⸗ ſchriebenen Vorgänger, der ſich jetzt in der Münchener Staatsbibliothek befindet. Er nennt ſich„Titel⸗ und Nahmenbuch von Ihrer Kurfürſtlichen Durchlaucht zu Pfalz geſamten Hofſtaat, ſowie Kanzeleien und Ratskollegien“ und ſtammt aus dem Jahre 1723. Der 1734 erſtmals erſchienene gedruckte Hof⸗ kalender weicht in Titel, Einteilung und For⸗ mat hiervon weſentlich ab. Er benennt ſich „Chur⸗Pfälziſcher Staats⸗ und Stands⸗Calender. Auf das gemeine Jahr 1734. Nebſt einem Verzeichnüß aller Ho⸗ Zum Aufmarsch der närrischen Garden am Neujahrstaqe Unser Bild zeigt die alte Mannhelmer Ranzengarde bei der Parade auf dem Zeughausplatz Archivbild Mit gdỹð auf Segelfahrt Ddas Sportamt Mannheim führt in Kürze Unterrichtskurſe durch Ferienfahrt! Freienreiſe! Seit wieviel Fahren trägt man ſchon einen Reiſewunſch mit ſich her⸗ um. Vor einigen Jahren noch fürs ganze Leben unmöglich, heute bei ernſtem Willen wohl jedem möglich. Hoch hinauf in die Alpen, in den Schwarzwald oder ins Erzgebirge, hinauf nach Norwegens Fjorden, nach dem ſonnigen Tene⸗ riffa, nach Ftaliens blauem Himmel mit„Kdi7“. Bei allen Reiſen auf hoher See ſieht man die weißſchimmernden Segel ſchlanter Jachten, der Was wiſſen wir von Schimper? Zum 70. Todestag des bekannten Mannheimer Naturforſchers Eine unſerer bekannteſten Straßen in der keckarſtadt iſt die Schimperſtraße, die in den etzten Tagen zur Einbahnſtraße erklärt wurde. schimper war ein geborener Mannhei⸗ ner. Das allein hätte aber wohl kaum genügt, lach ihm eine Straße zu benennen. Nur ſeiner edeutung als Naturforſcher, der die Wiſſen⸗ haft um manche wertvolle Erkenntnis berei⸗ jſerte, iſt das zuzuſchreiben. Da es im Weih⸗ lachtsmonat ſiebzig Jahe ſind, daß Schimper ſeſtorben iſt, mögen nachſtehend einige Angaben ber das Leben und die wiſſenſchaftlichen Lei⸗ lungen dieſes Mannes von Intereſſe fein. Am 15. Februar 1803 geboren, beſuchte xdas Lyzeum, wo ſich bereits ſeine Befähigung ür die Naturwiſſenſchaft zeigte. Er ſammelte le ſeltenen Pflanzen aus der hieſigen Um⸗ ebung, und konnte damit dem Prof. Suckow, nfalls einem berühmten Naturforſcher,— ach dem auch eine Mannheimer Straße be⸗ annt iſt.— das werwollſte Material liefern, in deſſen im Jahre 1822 erſchienenen„Flora Rannheimienſis“ enthalten iſt. Im Jahre 1822 begann Schimper ſeine natur⸗ viſſenſchaftlichen Studien in Heidelberg. Mit zilfe der damals üblichen ſogenannten botani⸗ chen Reiſen ging er in die Schweiz und nach Frankreich, um dann ſpäter das wiſſenſchaftliche irgebnis in Schwetzingen zu ſichten. In Mün⸗ m ſetzte er ſeine Studien fort und promo⸗ vierte 1829 in Heidelberg. Da das Einkommen, das ihm ſeine Münchner Vorleſungen brachten, nur gering war, befand er ſich in häufigen ſehr bedrängten Verhältniſſen. Großes Aufſehen erregte Schimper im Jahre 1835 auf der Naturforſcherverſammlung in Stuttgart durch einen Vortrag, worin er zuerſt auf die regelmäßige Anordnung der Blattſtel⸗ lung hinwies. Mitte der dreißiger Jahre wid⸗ mete ſich Schimper vornehenlich der Geologie und machte ausgedehnte Gletſcherſtudien. Die erratiſchen Blöcke bei Titiſee dienten ihm zum Nachweis, daß der Schwarzwald einſt verglet⸗ ſchert war. Er ſtellte zuerſt den Begriff der Eis⸗ zeit auf und erklärte die Gebirge als durch Fal⸗ tungen und Senkungen entſtanden. Ein Stipendium ermöglichte es ihm, Bayern und die Rheinpfalz geologiſch zu erforſchen. Durch plötzlichen Entzug der Hilfsmittel war er auf die Mildtätigkeit ſeiner Freunde angewieſen und kehrte nach hier zurück, wo er Privatſtunden erteilte. Als ihm die badiſche Regierung eine Penſion und freie Wohnung im Schloſſe zu Schwetzingen gewährte, zog er 1849 dahin, wo er ganz ſeinen Forſchungen leben konnte. Nach längerer Krankheit verſtarb er hier am 21. De⸗ zember 1867, wo er auch beigeſetzt wurde. Schimper war auch ein beachtlicher Dichter. Seine Gedichte laſſen den Botaniker und Geolo⸗ gen erkennen. hochgetalelten Ozeanſegler, oder das braunrot leuchtende Tuch der Fiſchereifahrzeuge. In herr⸗ licher Ruhe, ohne Maſchinenlären, ohne Ruß ziehen ſie ſcheinbar mühelos ihre Bahn. Bei manchen, der dieſen Renner ſieht, taucht der heimliche Wunſch auf, auch einmal den Fuß auf das weißgeſcheuerte Deck ſetzen zu können und eine ſolche Fahrt mitzuerleben. Doch nicht nur auf See ſind dieſe Fahrzeuge zu finden. Wo nur immer im Binnenlande ſich einigermaßen die Möglichkeit bietet, findet ſich das Segel ein, ſei es der Treiber eines Falt⸗ bootes, ſei es eine Rennjacht oder ein Fahrten⸗ — 4 mit gemütlicher Kajüte und ſchöner üche. Tage und Wochen laſſen ſich auf dieſen Jach⸗ ten verbringen. Losgelöſt von der Haſt des All⸗ tages, in herrlich friſcher Luft genießt der Seg⸗ ler ſeinen Urlaub. An Bord ſeiner Jacht immer wie zu Hauſe wohl geborgen, findet er ſich mit Kameraden zuſammen zu ſportlichem Wett⸗ kampf. Heut freut er ſich des warmen Sonnen⸗ ſcheins, morgen ſtählt er ſich im Kampf mit heu⸗ lendean Winde und toſenden Wellen. Auch„Kd“ bietet ſolche Reiſen mit ſchönen Jachten auf der Oſtſee durch das Sportamt. Wie gerne würde ich ſolch eine Segelfahrt mitmachen. Ich habe aber keine Ahnung vom Segeln und wie mir geſagt wurde, bedient man das Fahrzeug auf der Reiſe ſelbſt. Iſt das nicht ſchwer? Wohl mancher fürchtet, als Unbefahre⸗ ner ausgelacht zu werden? Getroſt, dieſe Befürch⸗ tung laßt beiſeite. Die anderen haben auch nicht alle Seebeine und was nötig iſt, das lernt ſich an Bord ſchon. Allerdings, wenn man ſchon einige Ahnung von der Bedienung einer Segel⸗ jacht hat, iſts ſchon beſſer. Man kommt ſich nicht mehr ſo fremd vor und die Scheu, ſich dumm anzuſtellen, fällt fort. Man hat auch mehr Ge⸗ nuß von der Schönheit der See, wenn man ſich nicht ſo ängſtlich um das Erlernen bemühen braucht. Auch das kann hier in Mannheim erreicht werden. Auch hier bietet das Sportamt die Möglichkeit, ſich mit den Anfangsgründen des Segelſportes behanntzumachen. Von Januar bis Ende März findet ein Kurs ſtatt, der die Grundlagen bringt, daß ſich jedes nachher leich⸗ ter an Bord zurechtfindet. Die Gebühr des Kurſes, der ſich auf 6 mal 1½ Stunden Unterricht erſtreckt, beträgt.80 Reichsmark. Aneneldungen nimmt das Sport⸗ amt Mannheim ſofort entgegen. hen Hof-Dignitaeten und Chur⸗Pfälziſchen Di⸗ caſterien. Cum Privilegio Electorali ſpeciali. Zu finden bey Jacob Simon, Univerſitäts⸗Buch⸗ händler in Heydelberg“. Obgleich es ſchon im Jahre 1680 in Mannheim eine Buchdruckerei gegeben hat, wurde der Kalender nicht hier ge⸗ druckt, ſondern einem Heidelberger Verleger in Auftrag gegeben. merkwürdige Zeitrechnungen der Welt Der Inhalt des Kalenders beginnt mit den üblichen„Merkwürdigen Zeitrech⸗ nungen der Welt“. Es wurde damals all⸗ gemein ſo gehalten, daß der Kalendermacher einige ihm wichtig erſchienenen geſchichtlichen Ereigniſſe zum Erſcheinungsjahr ſeines Kalen⸗ ders in Beziehung ſetzte. So unter anderem, daß ſeit„Verbeſſerung des Calenders durch Pabſt Gregorium XIII. 152 Jahr, ſeit der Geburt Unſres Durchlauchtigſten Chur⸗ und Landes⸗ fürſten Carli Philippi 73 und ſeit der Geburt Carl Theodors 9 Jahre verſtrichen ſeien.“ Als Vorwort ſchickt der Verleger ſeinem Kalender ein„Avertiſſement“, das heißt eine Benachrichtigung voraus, die erkennen läßt, daß er mit der Beſchaffung des erforderlichen Mate⸗ rials viel Mühe gehabt haben muß.„Es iſt vor nöthig befunden worden“, ſo heißt es hier, „dreyerlei zu erinnern. Das Erſte beſtehet in einer Entſchuldigung, daß dieſer Staats⸗ und Stands⸗Calender etwas zu ſpät zum Vorſchein kommt, als welches wegen ein und andrer Ur⸗ ſachen ohnmöglich anders hat ſeyn können; das andre betrifft die Alphabetiſche Ordnung derer Hohen Hoff⸗Dignitäten und Dicaſterien(das heißt der Gerichtshöfe. D. Schriftl.) wie auch derer in ſolchen ſich befindenden Perſohnen Hohen und Niedren Standes, welches geſchehen, um dadurch alle Präzedenz⸗Streitigkeiten zu vermeiden, daher wo nur zwey Perſohnen zu⸗ ſammen zu ſtehen kommen, ſelbige ſchon nach dem Alphabet geſetzt worden. Endlich wird Drittens gebeten, alles aus Mangel ſattſamen Unterrichts deſſen man wegen Kürtze der Zeit nicht hat teilhaftig werden können, gütigſt aus⸗ zulegen, ſo lange, bis künftiges Jahr, alles in vollkommenem Stande erſcheinen wird.“ Die große Uamensliſte Im Kalender werden dann in endloſer Reihe die„Hoff⸗Dignitäten“ aufgeführt. So beim „Hoff⸗Bauamt“ die leitenden Perſönlichkeiten, wie die Werkſchreiber, Ober⸗Hoff⸗Gärtner und der„Opera⸗Mahler Francisco Bernardini“. Dann ſolgt der„Obriſt⸗Cämmerer⸗Stab“ mit ſeinem Obriſten und 95 Cämmerern, worunter ſich die angeſehenſten Namen der kurpfäl⸗ ziſchen Standesherrn und des Hofadels befin⸗ den. Es folgen hierauf die„Obriſt⸗Hoff⸗Falk⸗ nerey“ mit dem„Obriſt⸗Hoff⸗Falknermeiſter“ nebſt den Reiher⸗, Millan⸗ und Krähen⸗Falk⸗ nermeiſter. Blättert man weiter ſo begegnet man dem „Hoff⸗Meiſter“ mit ſeinem Stab, den ita⸗ lieniſchen Opern⸗Sänger und-Sängerinnen, den„Hoff⸗Medici“,„Balbiere“ und Apo⸗ thekern. Unter der Herrſchaft des„Obriſt⸗ Hoff⸗Marſchall“ finden ſich die Köche und Zuckerbäcker, die Tafeldecker, ein Frauenzim⸗ mer⸗Tafeldecker, ein Wachslichter⸗Macher und ein Aufſeher der Eisgruben. Die„Tücher⸗ Cammer“ umfaßt eine Leibwäſcherin mit ſechs Mägden und eine Hoff⸗Bettmacherin. Das iſt nur eine kleine Ausleſe der aufge⸗ führten„Dignitäre“. In Wirklichkeit ſind ſie natürlich viel zahlreicher, doch ſoll es hiermit ſein Bewenden haben. Der Wegzug nach münchen Vom Jahre 1780 ab erſchien der Kalender in München unter dem Titel„Seiner Kurfürſt⸗ lichen Durchlaucht zu Pfalz ete. Hof⸗ und Staats⸗Kalender“. Auf dem Titelblatt iſt ver⸗ merkt, daß der Kalender verlegt wird„Mit Kurfürſtl. gnädigſten Privilegien durch beyde Kurfürſtliche Kammerfouriers“. Der Kalender à wilde Bären ausgebrochen! bei der fitma Komes sind 4 Bören mit ihren gungen ausgebrochen und komen in unser Schæufenster. Sie unterholten sich mit Feuerwerk und Scherzartikeln und worten auf ſhren Besuch Fernsprecher 2 4 2 0 0 iſt weſentlich umfangreicher geworden, da er ſich jetzt nicht nur auf die Pfalz erſtreckt, ſon⸗ dern„Pfalzbayern“ umfaßt. Der Teil des Kalenders, in welchem die un⸗ endlich vielen Namen aus dem Hof⸗ und Staatshaushalt aufgeführt ſind, iſt der wich⸗ tigſte geweſen und wird von den damaligen „Untertanen“ mit allem Reſpekt entgegenge⸗ nommen worden ſein. Was der Kalender an wirklich Kalendermäßigem brachte, iſt über die übliche Angabe der Sonnenfinſterniſſe und Mandbrüche u.., kaum hinausgegangen. M — „ „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Dienstag, 28. Dezember 19³⁰»Hakenkrer fieppenheim auf dem Vege zum fneippkurort Eine„Dietrich⸗Eckart⸗Siedlung“/ Die Ralsherren kagken Ausbau der Jeſiſpiele (Eigener Bericht des„Hakenkreuz banner“) * Heppenheim, W. Dez. Im großen Rat⸗ hausſaal fand eine öffentliche Ratsherren⸗Sit⸗ zung ſtatt. Sie diente dem Rückblick auf die kommunalpolitiſche Arbeit des ablaufenden Jahres und der Beſprechung der Mafßnahmen, die die Stadwerwaltung im Hinblick auf die weitere Entwicklung Heppenheims zur Durch⸗ führung bringt. Als zukünftiger Sitz des Kreis⸗ amtes des Großkreiſes Bensheim⸗Heppenheim wird ſich in Heppenheim eine erhöhte Bautätig⸗ keit einſtellen. Das Kreisamt wird eine Vergrö⸗ ßerung erfahren müſſen, neue Beamten kom⸗ men an. Es wird ſo der private Wohnungs⸗ markt auf den Plan treten, der die notwendigen Häuſer zur Verfügung ſtellt. Einweihung der Siedlung Die jenſeits der Bahn ſtehende Vollswoh⸗ mungs⸗Siedlung mit 50 fertigen Häuſern, die billigſten Volkswohnungen in Heſſen, wird nun ihre Taufe erhalten—„Dietrich⸗Eckart⸗Sied⸗ lung“ hwird ſie heißen. Am 26. Dezember 1923 ſtarb Dietrich Eckart. Jetzt jährt ſich der Todes⸗ tag zum 14. Male. Ein ſinnvoller Anlaß iſt ſo gegeben, dieſen Kämpfer für das neue Deutſch⸗ land zu ehren, nachdem mit der Katharina⸗ Grünewald⸗Straße und der Hans⸗Hobelsberger⸗ Stvaße in der Siedlung ſchon zweier Blutzeugen der Bewegung gedacht wurde. Am 23. März 1938, dem 70. Geburtstag Dietrich Eckarts, wird am Eingang der Siedlung der Dietrich⸗ Eckart⸗Brunnen eingeweiht werden. Die Stadt behält das Elektrizitätswerk In einem wichtigen Punkte iſt die Entſchei⸗ dung gefallen: das Elektrizitätswer k wird nicht verkauft. Die Stadt iſt in der Lage, die Finanzierung der Umſtellung durchzu⸗ führen, ohne die Gasverſorgung abzugeben. Man iſt übereingekommen, daß bei der augen⸗ blicklichen Sitwation die Beibehaltung der Gas⸗ und Elektrizitätsverſorgung das einzig richtige iſt. Das Stromnetz wird von Gleichſtrom auf Wechſelſtrom umgeſtellt und gleichzeitig erwei⸗ tert. Anfang Januar wird ſchon damit begon⸗ nen. Die Siedlung iſt ebenfalls ſchon an das Netz angeſchloſſen. Bürgermeiſter Dr. Köhler gab bekannt, daß ab 1. Januar die Strom⸗ tariſe geſenkt werden. In dieſem Jahre noch wird der Erlaß einer Strombezugsordnung erfolgen. Durch die Umgeſtaltung werden die Maſchinen des Elektrizitätswerkes frei und veräußert. Die leere Maſchinenhalle hat man als Stadthalle in Ausſicht genommen, um ſo in Heppenheim eine vepräſentative Halle zu beſitzen. Günſtige Lage zum Kneippkurort Heppenheim iſt nun daran, Anſtrengungen zu machen, daß der Ort für Erholungs⸗ und Heil⸗ zwecke auch etwas bietet. Die Ergebniſſe berech⸗ tigen Heppenheim zur Bezeichnung„Luftkurort“. Heppenheim will ſich aber noch weiter entwickeln zum Kneippkurort. Es beſteht bereits eine Kneippanlage im Krankenhaus. Die Einweihung wird Mitte Januar durch den Vorſitzenden der Kneippbewegung, Geheimrat Klaßmann, Mün⸗ Wie ich zu meinem„Reiter“ chen, erfolgen. Auch beſtehen ſchon entſprechende Einrichtungen auf privater Seite. Verlkehrstech⸗ niſch liegt dafür die Stadt ſehr günſtig. Es hat nahe Beziehungen nach den Großſtädten, eine herrliche Umgebung und viel Wald. Verſchönerung und Ausgeſtaltung des Orts⸗ und Straßenbildes ſteht im Vordergrund. Fach⸗ werkhäuſer werden erneuert und die Straßen ſyſtematiſch ausgebaut. Auch eine Ausgeſtaltung des Ehrenmalplatzes wird folgen. Der unterſte Saal des Amtshofes wird in großzügiger Weiſe ausgebaut werden. Im nächſten Jahr will man auch an dieſer Stätte das Winzerfeſt abhalten. Das HZ⸗Heim wird weiter ausgebaut. Es wird ein neues Ziegeldach erhalten. Ratsherr Rünger regte an, verſchiedene Die Liebigapotheke am Marktplatz in Heppenheim Zur Aufführung des neuesten Dramas von Heinrich Zerkaulen im Nationaltheater Um den Reiter im Dom zu Bamberg liegt Sonne. Weiß keiner, wohin er reitet? Weiß keiner den Namen des Meiſters, der das Stein⸗ bild ſchuf? Weiß keiner, wer der Reiter war? Genug— der Reiter reitet. Schild deutſcher Vergangenheit, Hort deutſcher Zukunft. Ab⸗ glanz jeglichen Wiſſens liegt auf ſeiner Stirn. Wie Gotik, Renaiſſance und Barock in Bamberg zu einem einzigen Klang zuſammenſchlagen, ſo ſpiegelt das Antlitz des Reiters die Klage um das Schickſal und den Glauben an die Zukunft ſeines Volkes. In den hohen Wäldern des Frankenlandes und der Oſtmark träumt des vergangenen Rei⸗ ches Geſchichte, träumt auch in den ſteilen Bur⸗ gen und hohen Domen. In dieſem Lande rei⸗ chen Norden und Süden ſich die Hände. Kaum eine Stadt gibt es hier ohne wehrhafte Mau⸗ ern, kaum eine Stadt, die nicht immer wieder in Aſche ſank, um immer wieder meu zu er⸗ ſtehen: Sinnbild Deutſchlands, das um ſeiner Sendung willen bluten und ſterben kann wie ſein anderes Volk der Welt, um immer wieder die Fahne zu raffen, zu ſtürmen, zu ſiegen. Der Tag und das laute Leben ſind ſchlafen gegangen. Tief ſchleppen die Wolken. Hier und dort, hinter verhangenen Fenſtern, gibt nur der Lichtſchein Kunde, daß hier ein Menſch noch ſchafft, daß ſein Tiſch hell beſchienen iſt, daß Wünſche und Hoffnungen leben oder geſeg⸗ nete Einſamkeit zu neuer Sammlung Kraft ſchenkt. Stumm ragen die hohen Mauern, ſchattenumſpielt, darinnen die Geſchichte der Geſchlechter ſilberne Runen gezeichnet hat. Einer dunklen Kette gleich zieht ſich der Wehr⸗ gang um eine Stadt, die vom Wunder der leberlieferung lebt bis auf den heutigen Tag. Da hat jedes Haus ſeine Chronik, ihrer Be⸗ wohner Rangliſten und Inventarium laſſen ſich nachweiſen bis in längſt vergeſſene Jahrhun⸗ derte. Da ſteht auch das Haus der Lempin, die laut Actum vom 9. September 1590 mit vier anderen Hexenweibern oder Unholden vor Gericht ſtand, weil ſie„mit dem hölliſch böſen Geiſt zu Schmach und Schaden göttlichen und menſch⸗ lichen Weſens ein ewig Bündnis und Gemein⸗ ſchaft gemacht gehabt“. Ich leſe die alte Hexen⸗ chronik der in jener Zeit bereits proteſtanti⸗ ſchen Stadt Nördlingen. Leben um Leben drängt aus ihren Akten, zerbricht ſchuldlos un⸗ ter der Folter, zerfällt mit unvorſtellbarer Qual im Geloder der Scheiterhaufen. Schreie, Todesnot, erpreßte Geſtändniſſe, Brand— das ſind die alten Protokolle. Was mich an ihnen zutiefſt ergreift, iſt die Erkenntnis, wie die grauenhafte Gewalt der Inquiſition, von der Macht der Päpſte auch über unſer Reich der Väter geſchleudert, ſich im Laufe ungezählter Jahre ſcheinbar löſt von mordend ſelbſtändiges Leben führt, daß nicht einmal der grandiofe Säuberungsakt des Mit⸗ telalters, die Reformation, den Hexenwahn zu beſeitigen vermag. Denn die Köpfe jener Men⸗ ſchen ſind völlig verwirrt vom Dämonenglau⸗ ben, Tortur und Brand, ja, die Generationen werden geradezu eingeboren in eine ſtarr ge⸗ formte Vorſtellungswelt von Roms Prägung, die Luther wohl im konfeſſionellen Teil zer⸗ bricht und neu ſchafft, nicht aber in ihren gleichſam allgemein gültig gewordenen Begrif⸗ fen über Geiſt und Ungeiſt in Wahn und Wahr⸗ heit jeglicher Lebensvielfalt. Hierin bedarf es der Jahrhunderte, bis der deutſche Menſch dieſe ihm weſensfremde Hypnoſe abwirft. Aus ſolchem Zuſammenhang verſtändlich wü⸗ tet im Mittelalter neben dem geiſtlichen Hexen⸗ gericht der katholiſchen Kirche in reformierten Landen das weltliche Hexengericht mit ſeinem Examinator, deſſen Praktiken und Entſcheidun⸗ gen der Nördlinger Hexenprozeſſe nicht nur in geſchichtlicher ſondern in wörtlicher Treue über⸗ »zur Aufführung kommen wird. Straßen mit Namen von großen Kriegsfliegern wie Boelcke, Richthofen, JImmelmann zu ver⸗ ſehen. In nächſter Zeit wird ſo in Heppenheim ein„Fliegerviertel“ erſtehen. Beigeordneter Schül gab bekannt, daß der Odenwaldklub 150 Mart für die Auſſtellung von Bänken in der Umgebung Heppenheims bereit geſtellt habe, was von Bürgermeiſter Dr. Köhler freudig be⸗ grüßt wurde. Die„Sommernächte“ dieſes Jahres wa⸗ ren ſehr erfolgreich. Es wird nun ein Ausbau der Feſtſpiele 1938 erfolgen, bei denen ein neues dramatiſches Werk von H. Holzamer Zu Werbe⸗ zwecken wurde in Mannheim ein Diorama von Heppenheian ausgeſtellt. Aufn.: Oeser nun in meinen Händen und ruft Geſchichte in mir wach— Bilder— Gedanken Unruhig geht der Wind und läßt das Licht ſchwanken. Alte Giebel ſtützen einander zu nächtlicher Stunde, wenn keiner es ſieht. Sie kennen ſo viele Menſchen, die da kamen und gingen, die da glaubten und wünſchten, hofften und litten. Das rauſcht hier wie ein magiſcher Strom, darüber Mauer und Gebälk ſtehen und horchen und ſchweigen. Ich weiß nicht, was ich zum„Reiter“ ſagen ſoll, um nicht eiwas zu zerreden, das heute noch und wahrſcheinlich immer als heiliger Befehl in mir klingen wird. Ich konnte den„Reiter“ geſtalten, weil ich ihn ſah— aber ich kann nicht über den„Reiter“ ſprechen. Ich kann nur von der Stimmung erzählen, in der ich ihn ſah. Ich habe ihn nicht geſucht, denn wenn ich ihn ſuchen wollte, fand ich ihn nicht. Doch oftmals iſt er mir begegnet. Nicht nur im Dom zu Bamberg, nicht nur in der alten reichsfreien Stadt Rördlingen, viel früher ſchon, wenn ich micht recht entſinne: als ich fortzog vom Ahein mit den Kameraden und marſchierte nach Ruß⸗ land. Denen von Langemarck wird er auch be⸗ gegnet fein und jedem, der an Deutſchland geglaubt hat. An keinem, der ſeine Sendung erfüllt, iſt er je vorübergegangen. Und wenn einer fragt, wie der Reiter wohl heißt, ſo würde ihm Antwort: Der ewige Deutſche! Und wenn einer fragt, wohin er xeitet, ſo ſchlüg es wie erzene Glocken: In die Zu⸗ kunft!— In die Zukunft! Kriminalfall auf Biedermeier „Juchten und Lavendel“— Uraufführung in Leipzig Im Leipziger erzielte das Singſpiel„Juchten und Lavendel“ von Helmut Käutner mit der Muſik von Bernhard Eich⸗ horn, dem muſikaliſchen Leiter am Staatlichen Schauſpielhaus in Dresden, einen großen Ur⸗ liefert. Dieſe alte, blutgetränkte Urſchrift liegt Dies und das Der„Chefdekorateur“ mit drei Bräuten. In Düſſeldorf hat ſich der Zzjährige Paul Reifenberg wegen Heiratsſchwindel in drei Fällen zu verantworten. Ende Auguſt hatte z. in einer Wirtſchaft ſeine„Braut Nummer 1“ kennen⸗ und lieben gelernt. Noch am gleichen Nachmittag verſetzte R. ſeinen Mantel und Hut, um am Abend ſein„Bräutchen“ ſtandesgemäß ausführen zu können. Er hatte ſich ihr alz „Chefdekorateur“ einer hieſigen Großfirma vor⸗ geſtellt, obwohl er in Wirklichkeit erwerbslos war. Man landete ſchließlich in einem Wein⸗ lokal, wo das Mädchen zuguterletzt die Zeche ſelbſt bezahlen mußte. Entgegenkommenderweiſe verſprach ihr R. ſchon an dieſem erſten Abend die Ehe. Wenige Tage ſpäter erhielt die„Braut“ eine Poſtkarte durch Eilboten.„Ich benötige etwas Geld zur Erledigung einer Angelegen⸗ heit“, ſchrieb R. Das Mädchen gab ihm dann beim nächſten Zuſammenſein auch 18 Mark und ließ ſich einen Schuldſchein ausſchreiben. Wie, der einige Tage ſpäter ging dann ein Brief bei dem Mädchen ein; R. brauchte weitere Mark, angeblich um für die in Ausſicht ſtehende Vermählung eine Wohnung zu mieten. Diez mal gab ihm das Mädchen ein goldenes Arm band und einen Ring zum Verſetzen. Das R. auch prompt; ein Zimmer mietete er abet nicht. Als R. eines Abends in der Wohnung ſeiner„Braut“ ſich aufhielt, ſtahl er ihr aut einer Schublade in einem unbewachten Augem blick eine Mark. Dann war er ſpurlos ver ſchwunden. Er hatte ſich inzwiſchen ein„Bräu chen Nr. 2“ zugelegt, eine junge Witfrau. Nach mittags war er ihr nachgeſtiegen und hatte dam in einer Wirtſchaft mit ihr gezecht. Auch hier mußte die„Braut“ ſchließlich die Zeche ſelbſ Die im Peter-Ostermay Himmelbett“ bezahlen, da R. keinen roten Heller in der Taſche hatte. Bald verkehrte er dann auch alß ſtändiger Gaſt in der Wohnung der Witfrau Aus der Handtaſche entwendete er ihr eineß Abends 15 Mark und raſte wie toll davon. Und danach ließ er ſich auch hier nicht mehr blicken Kurze Zeit danach hatte die„Braut“ Nummer: eine„Braut“ Nummer 3 abgelöſt. Nummer wurde vor größerem Schaden bewahrt, da ih zwiſchen Nr. 1 und 2 ſich an die Polizei ge wendet hatten, die R. kurzerhand feſtnahm. Daß Ueber das Fr Gericht aber hatte keinen Zweifel daran, daß h Alle böſen Geif ſich des Rückfalldiebſtahls und des ſortgeſetzih dieſem 90 Kilom Betrugs ſchuldig gemacht hatte, und wenn auh durch den ſchma der Gefängnisarzt in dem Angeklagten eineh Nehrung von der haltloſen Pſychopathen ſah, ſo verſagte es ih zu ſein. In Pi doch die mildernden Umſtände und verurteilß 95 ihn zu einer Zuchthausſtrafe von einem Ji neMelodle, und drei Monaten. een wenn ein Schiff SOS— Sduff Für die Dauer gerichtet worde dem genügend fileine badiſche nachrichten ſßtrt.. In Pillau iſt Zur großen Armee abgerufen ſchiff„Leyſunen⸗ Vergeblich . atte Mosbach, 28. Dez. Im benachbarten Hi 5 fenhardt iſt der ſ eit Jahren faſt vi 0 lig erblindete Landwirt Karl Andreas Schneßf— iff in E der im Alter von 89 Jahren geſtorben. dienſt“, Statio war der letzte Feldzugsteilnehmer von 1870/K ruf aus' Wenig der Gemeinde Hüffenhardt, Jjeln die—5 „Nordſtern“ in d Alle Mann and Taubetbiſchofsbeim, 28, Dez. In giff danhf, bahnen ſi Eine einſtige Mühle abgebrannt rüheren Welzmühle in Werbach, die ſchi auf dem hellerle — Jahre 1929 einmal abgebrannt war im lihnende Finfe ſeither als Werkſtätte des Schmiedemeiſten Kampfgeg Huhler Verwendung gefunden hat, brach Feun) aus, das ſehr raſch um ſich griff und das Trommelnd 1 Anweſen in Schutt und Aſche legte. Die Brauſ gegen die Schiff urſache iſt noch nicht geklärt. 1 der Bug hoch auf eine feſte Ei aufführungserfolg dank ſeiner geſchickten M. ber im ſchung von Humor, Gemüt und Spannung. f Panzer. Da, ein beiden Autoren verſuchen mit Erfolg das müfß n ſtgefahren. kaliſche Unterhaltungsſtück aus den Nieder fe iche Schi gen des reinen Amüſierſtücks durch eine ſin· 10 volle volkstümliche Handlung und den organß ſchen Einbau einer gehaltvollen Muſik zu h ben. Ein Kriminalfall, der ſich zur Zeit Hochzeit des Königin Viktoria mit dem Puiß zen Albert von Sachſen⸗Coburg in London e eignete, führt zu ſpannenden Verwicklunge und zu glücklicher Löſung, wobei das Herz ni zu kürz kommt. Lied, Romanze, Ballade, Pa tomime, Tanz und Enſemble verraten eineh geſchmackvollen Muſiker mit melodiſcher Eiſſ dungsgabe und tonmaleriſcher Neigung. Gi liſtiſch ſind beide Autoren nicht engherzig g weſen, ohne daß dadurch die Geſchloſſenhh leidet. In der Inſzenierung von Wilhel Berthold und muſikaliſch betreut von Sieh fried Lehnert kam eine ſehr beſchwingte Al .—— in einem entzückenden Biedermeien rahmen zuſtande. Dichter und Komponiſt wiß den unzählige Male herausgerufen. Kurt von Rudloft hen, wettern und chreien ſie in da poltern und ſtan tern Leb durch 10 die beiden 6 Eiwa dreißig M aber ſetzen ſie zi vorne an. Ein e oltern. Wer ni liegt in dieſem? das Hindernis iſ des Bugs hat ei ſchnitten. Und nun wiet Der Schneeſturm um ſo verbiſſener Eisbrechern gegen nicht um els ut Elbi ſein, Teufel, die: es gilt, Menſchet ſtehen. Die Sch geht, in das wei aufhörlich heult! Internationaler Muſikwettiht werbin den Wiener Feſtwochen. dan öſterreichiſche Miniſterium für Unterricht un die Stadt Wien haben in mit dem Wiener Feſtausſchuß der Staatsakademie ſih Da— dem hal Muſik und darſtellende Kunſt in Wien wiederüſ Ruck, Raſch die brücke:„Schiff in ren die Schleppe — Fahrzeug— die Durchführung eines internationalen Muſih wettbewerbs im Rahmen der Wiener Feſtwoch 1938 übertragen. Dieſer internationale Weißf bewerb Wien 1938, der vom 27. Mai bis penſterhaft aus Juni 1938 veranſtaltet wird, wird Gefang, Klaf Raſch iſt die Ve vier und Holzblasinſtrumente umfaffen.“ Daf Schiff hergeſtellt, Holzbläſerwettbewerb wird zum erſtenmal uuh Rettungswerk eir zwar auf Wunſch vieler internationaler Di chers nicht mehr genten Dehanaßrt Wie im Vorjahre werdeyf dicke Eisdecke zu auch dieſes Mal die erfolgreichſten Weithe Flora“ mit Kett werbsteilnehmer mit Preiſen des Bundesminße ſeven des„Nord ſteriums für Unterricht, der Stadt Wien unß oßen ſie nun b des Wiener Feſtausſchuſſes ausgezeichnet weh ſo ſchaffen ſie e. den. Elbing“. In der ſie das vermißte dezember 197 Fakenkreuzbanner“ das ei Bräuten. In 33jährige Paul dindel in drei Auguſt hatte N. ut Nummer 1“ och am gleichen Nantel und Hut, * ſtandesgemäß tte ſich ihr alz Großfirma vor⸗ keit erwerbslos n einem Wein⸗ rletzt die Zeche kommenderweiſe m erſten Abend zielt die„Braut“ „Ich benötige iner Angelegen⸗ gab ihm dann ich 18 Mark und sſchreiben. Wien dann ein Brief uchte weitere Ausſicht ſtehende u mieten. Dies⸗ goldenes Arm rſetzen. Das mietete er aber n der Wohnung tahl er ihr auß ꝛwachten Augen er ſpurlos ver chen ein„Bräut Witfrau. Nach⸗ die bunte Seite Dienstag, 28. Dezember 1937 Mady Rahl im Peter-Ostermayr-Film der Ufia„Zweimal Zwei im Himmelbett“ Fot. Ufa-Hämmerer und hatte dam zecht. Auch hier die Zeche ſelbſf Heller in der r dann auch als ug der Witfrat te er ihr eine toll davon. Und cht mehr blicken raut“ Nummer2 löſt. Nummer 3 bewahrt, da in die Polizei ge d feſtnahm. Da ſel daran, daß R des ſortgeſetzteh „und wenn auß ngeklagten eine verſagte es ihh und verurteilſ von einem Juht hrichten bgerufen nachbarten Hüß Jah ren faſt vö ndreas Schneß n geſtorben. mer von 1870 Das Amulett der Dompadour wurde versteiqert Ein Neisterstũck der NMinialurkunst/ Die„Gemme des Glücks“ wandert nadi Ameriks Bei einer kürzlich in Toulouſe ſtattgefundenen Verſteigerung fiel das berühmte Amulett der Pompadour, die„Gemme des Glücks“, an einen reichen Amerikaner. Falſch und echt Im allgemeinen iſt das Sammeln von Anti⸗ quitäten und Gegenſtänden, die irgendwelche berühmten Menſchen einmal benutzt haben (oder benutzt haben ſollen), ein zweiſchnei⸗ dig Ding: Es wird—45 auf dieſem Gebiet viel Schwindel getrieben. Da wird allerlei als „unbedingt echt“ gehandelt und verkauft, was in Wirklichkeit nur nachgemacht iſt. Schauen wir nur auf die vor einiger Zeit in Wien zuſammengetragene Schau unechter Ge⸗ mälde, denken wir nur einmal an den faſt enial zu nennenden Kunſtfälſcherprozeß Doſ⸗ ena, der vor ein paar Jahren entlarvt wurde, denken wir nur einmal an den Prozeß um die gefälſchten van⸗Gogh⸗Bilder! Aber ſchließlich gibt es ja auch noch echte Dinge, und bei der vor kurzem in Toulouſe ſtattgefundenen Verſteigerung des bekannten Amuletts der Pompädour, der Geliebten König Ludwigs XV., handelt es ſich tatſächlich um ein echtes Stück. Die Sammlung, zu der dies vielbegehrte und von allen Kundſtfreun⸗ den bewunderte Meiſterſtück der Miniaturkunſt ehörte, war von der Toulouſer Patrizier⸗ amilie Hommais in vielen Jahrzehnten zu⸗ ſammengetragen worden und beſaß den bei Sammlungen nicht immer anzutreffenden Vor⸗ zug, daß ſie nur Stücke barg, deren Echtheit durch wiſſenſchaftliche Zeugniſſe beglaubigt war u den größten Seltenheiten der Sammlung zählte zweifelsohne das Amulett der Pompa⸗ dour: ein aus Alabaſter gefertigtes Meiſter⸗ ſtück, das die römiſche Göttin der Jagd, Diana, darſtellt. Für 9500 Franken ging dieſe wert⸗ volle Gemme an einen Amerikaner über. Man iſt hier in Verſuchung, zu fragen: Welche koſt⸗ baren Stücke werden eigentlich nicht von Amerikanern erſteigert...? Eine romantiſche Geſchichte Wenn dies Lieblingsſchmuckſtück der berühm⸗ ten und berüchtigten Mätreſſe heute den Na⸗ men„Gemme des Glücks“ bekommen hat, ſo war es für die——— eher eine„Gemme des Unglücks“. Das Glück heftete ſich erſt nach dem Tode der Mätreſſe an das kleine Meiſter⸗ werk. Zeit ihres Lebens wurde die Pompadour von Unglück verfolgt, ſobald ſie das Amulett trug. Trotzdem glaubte ſie an die Wunderwir⸗ kungen der Gemme, die eines Tages, wie die Pompadour meinte, doch einmal in Glück aus⸗ ſchlagen würden. Nur wenn ein beſonders ſchweres Unglück ſie traf— was bei der um⸗ ſchwärmten Frau ja nicht allzu häufig war!—, legte ſie das Amulett für kurze Zeit beiſeite, um es aber doch bald wieder zu tragen! Dem Tode entronnen Nach dem Tode der Pompadour wurde es zunächſt ſehr ſtill um das Amulett. Erſt zur Die„Sdwarzen Teufel von Elhing“ greifen ein 505-Schuff in Eisnoll/ Nin Eisbrechern durci das Frische Haff/ 420 Fohrwassergebiete werden überwadit Ueber das Friſche Haff fegt der Eisſturm. Alle böſen Geiſter des Winters ſcheinen auf dieſem 90 Kilometer langen Strandſee, der nur durch den ſchmalen Dünenſtreifen der Friſchen RNehrung von der Oſtſee 9 iſt, losgelaſſen zu ſein. In Pillau, Elbing, Bodenwinkl und Fiſchhauſen heulen die Nebelhörner ihre ſchau⸗ lige Melodie durch die Nacht. Man weiß, der Wind türmt die Eisſchollen zu grünſchimmern⸗ den Bergen und Geſpenſterburgen auf. Wehe, fiößt! ein Schiff gegen ein ſolches Hindernis nn In Pillau iſt man aufgeregt. Das Fracht⸗ ſchiff„Leyſunen“ iſt ſeit Stunden überfällig. Vergeblich hatte man verſucht, Verbindung mit dem Dampfer zu bekommen. Keine Antwort. Die Funkanlage ſcheint geſtört zu ſein.„SOS — Schiff in Eisnot!“ Der deutſche„Eis⸗ dienſt“, Station Elbing, gibt dieſen Alarm⸗ ruf aus. Wenige Minuten ſpäter ſchon ſchau⸗ feln die Heizer der Eisbrecher„Flora“ und „Nordſtern“ in die Keſſel, was das Zeug hält. ibgebrannt „28. Dez. In del, »bach, die ſchüh brannt war un Schmiedemeiſten hat, brach Feue ff und das gang legte. Die Brg r geſchickten d Spannung. 2 Erfolg das müſß s den Niedenih durch eine ſi und den organt en Muſik zu he ſich zur Zeit h mmit dem Priße rg in London en n. Verwicklunge hei das Herz nil ze, Ballade, Pat e verraten eineh nelodiſcher Erſh r Neigung. Giß cht engherzig ie Geſchloſſenhel ig von Wilhelſ hetreut von Sieh beſchwingte Auß den Biedermeien Komponiſt wuß rufen.. von Rudloft tuſikwetthe⸗ ſtwochen. Daß r Unterricht un mit den emie füy aatsaka n Wien wiederut iationalen Muſh Wiener Feſtwoch rnationale Wet 27. Mai bis bird Geſang, Klo e umfaſſen. De im erſtenmal un rnationaler Dit Vorjahre werde reichſten Wettb des Bundesmin Stadt Wien und usgezeichnet weh 3 3 Alle Mann an die Maſchinen! Und mit Voll⸗ dampf bahnen ſich die Rettungsſchiffe den Weg 30 dem Hafen hinaus in die gähnende Finſternis. Kampfgegen das weiße Chaos Trommelnd——— die dicken Eisſchollen gegen die Schiffswand, immer wieder bäumt f0 der Bug hoch auf, um dann mit aller Wucht auf eine feſte Eisplatte niederzuſauſen, daß ſie in hundert und tauſend Trümmer klirrend zer⸗ bricht. Aber immer dicker wird der gläſerne Panzer. Da, ein Ruck— die„Flora“ hat ſich 4 4 n. Bald ereilt den„Nordſtern“ das gleiche Schickſal. Die Kapitäne, die im dik⸗ ken auf der Kommandobrücke ſte⸗ 15 wettern und fluchen.„Volle Kraft zurück!“ ſchreien ſie in das Sprachrohr. Die Maſchinen poltern und ſtampfen. Ein unheimliches Zit⸗ iern geht durch das Schiff. Langſam befreien ſich die beiden Gefangenen aus ihren Feſſeln. Etwa dreißig Meter weichen ſie zurück, dann aber ſetzen ſie zu einem mächtigen Stoß nach vorne an. Ein ohrenbetäubendes Krachen und Poltern. Wer nicht feſt auf den Beinen ſteht, liegt in dieſem Augenblick auf der Naſe. Aber da—— iſt geſchafft. Die Meſſerſchneide des Bugs hat einen Eisberg glatt durch⸗ ſchnitten. Und nun wieder mit voller Kraft voraus. Der Schneeſturm wird immer wütender. Aber um ſo verbiſſener kämpfen die Männer auf den Eisbrechern gegen die tobenden Elemente. Sie nicht umſonſt die„ſchwarzen Dü⸗ els ut Elbing“. Ja, ſie wollen Teufel ſein, Teufel, die vor nichts zurückſchrecken, wenn es gilt, Menſchen, die in Gefahr ſind, beizu⸗ ſtehen. Die Scheinwerfer taſten, ſo weit es geht, in das weiße, brauende Chaos. Und un⸗ ufhörlich heult das Nebelhorn.. Da— dem halberſtarrten Kieker gibt es einen Ruck. Raſch die Meldung an die Kommando⸗ brücke:„Schiff in Sicht!“ Vorſichtig manövrie⸗ ken die Schlepper um das im Eis eingeſchloſ⸗ ene Fahrzeug— es iſt„Leyſunen“— das ge⸗ ſpenſterhaft aus Schnee und Eis auftaucht. Raſch iſt die Verbindung mit dem hilfloſen Schiff hergeſtellt, ohne langes Zaudern ſetzt das Reitungswerk ein. Da die Kraft eines Eisbre⸗ chers nicht mehr ausreicht, die hier beſonders dicke Eisdecke zu durchbrechen, koppelt ſich die Flora“ mit Ketten und Troſſen an den Achter⸗ ſteven des„Nordſtern“. Mit unheimlicher Wucht ſtoßen ſie nun beide zuſammen vor. Und oſchaffen ſie es, die„ſchwarzen Teufel von Elbing“. In der Morgendämmerung ſchleppen ſie das vermißte Fahrzeug in den Hafen von Für die Dauer des Winters iſt auf dem geſamten deutſchen Küſtengebiet ein„Eisdienſt“ ein⸗ gerichtet worden, der täglich etwa 420 Fahrwaſſergebiete zu überwachen hat und dem genügend Eisbrecher zur Verfügung ſtehen, um im Falle der Gefahr ſofort Hilfe leiſten zu können. Pillau ein. Wieder einmal haben ſie einen ſtolzen Sieg über das Haffeis davongetragen. Flugzeuge als Helfer Kurz und nüchtern lieſt ſich im Rapportbuch des„Eisdienſtes“ der Deutſchen Seewarte der Eintrag über das heroiſche Rettungswerk. „Frachtdampfer ſoundſo in Höhe ſoundſo von Eisbrecher„Nordſtern“ und„Flora“ befreit. Fahrzeuge unbeſchädigt.“ Schluß! Was ſollte man auch lange Aufhebens darüber machen, man tat doch nur ſeine Pflicht, wie man ſie in den verfloſſenen Wintern ſchon ſo oft getan, und damit gelt. Selbſtperſtändlich erſtreckt ſich die Tätigkeit des Eisdienſtes nicht nur auf das Friſche Haff, ſondern umſpannt das ganze deutſche Küſtengebiet von der Ems bis zur Me⸗ mel. Ueber 60 Beobachtungsſtellen ſind auf dieſer langen Strecke verteilt, die die Aufgabe haben, ſich über die jeweilige Eislage genaueſtens zu unterrichten und die eingezoge⸗ nen Erkundungen an die Deutſche Seewarte 02 fort weiterzugeben. Von hier aus gehen die Meldungen als Sammeltelegramm an etwas 58 Eisauskunftsſtellen, wie Nebenſtellen der Deut⸗ ſchen Seewarte, Kriegsmarinedienſtſtellen, Lot⸗ ſen⸗ und Hafenämter und Küſtenfunkſtellen. Dieſe Nachrichten werden nicht nur täglich von den Reichsſendern Hamburg und Königsberg in deutſcher und engliſcher Sprache verbreitet, ſondern werden auch an die Schiffe und an die Eisdienſtſtellen der Nord⸗ und Oſtſeeſtaaten weitergegeben, mit denen Deutſchland in eng⸗ ſter Verbindung ſteht. Solange die Vereiſung an der deutſchen Küſte ſich nur auf Häfen und Reviere be⸗ ſchränkt, bedarf es keiner beſonderer Maßnah⸗ men. Ernſt wird es erſt, wenn bei ſtarker Kälte Eisſchwierigkeiten auf offener See zutagetreten. 4 23 ——— Betty Bonn tanzt Maria Eiselt im Geors-Witt-Film der Uia„Das Geheimnis um Betty Bonn“ Beſonders berüchtigt iſt hierfür die Oſtſee. In dieſem Falle ſtehen dem Eisdienſt auch Flug⸗ zeuge zur Verfügung, die etwa 420 Fahr⸗ waſſfergebiete ſyſtematiſch abſuchen und deren Aufgabe es zugleich iſt, unterwegs be⸗ findliche Schiffe vor den in ihrer Kursrich:ung liegenden Hinderniſſen zu unterrichten und zu warnen. Mag nun der Winter ein noch ſo ſtrenges Regiment führen— der Eisdienſt an Deutſch⸗ lands Küſte iſt gegen alle Gefahren gewappnet. Und ſo wie in den Gewäſſern des Friſchen Haff die„ſchwarzen Teufel von Elbing“ für die in Eisnot befindlichen Schiffe Leben und Ge⸗ ſundheit einſetzen, ſo ſtehen auch an anderen Hafenorten die Eisbrecher bereit, um lederzeit eingreifen zu können, wenn der Ruf„SOS— Schiff in Eisnot“ ertönt. Der Nenn mit den zwei Nägen In Brüſſel ſtarb vor kurzem der Artiſt Had⸗ ſchi Ali, der geradezu als ein Phänomen be⸗ kannt war. Er konnte nämlich alles mögliche verſchlucken, Uhren, brennende Zigaretten, le⸗ bende Fiſche, Benzin, Taſchentücher, ohne irgendwie Schaden zu nehmen. Ali beſaß— zwei Mägen. Unterſuchungen, die in verſchiedenen Hauptſtädten Europas und Amerikas von belannten Medizinern vorge⸗ nommen wurden, haben einwandfrei dieſe er⸗ ſtaunliche Tatſache feſtgeſtellt. Hadſchi ent⸗ deckte ſein Talent, als er noch ein Knabe war und einmal beinahe im Nil ertrunken wäre. Er hatte eine derartige Menge Waſſer ver⸗ ſchluckt, daß man feſt damit vechnete, er werde dieſen Unfall nicht überleben. Aber dem kleinen Ali gelang es zum allgemeinen Erſtaunen, ſei⸗ nen eigenen„Ertrinkungstod“ zu überleben, und bei einer Röntgenunterſuchung ſtellte man feſt, daß Hadſchi ein Menſch mit zwei Mägen war. Seitdem verdiente er ſich als Artiſt und Fakir ſeinen Lebensunterhalt und erwarb ſich ein ſtattliches Vermögen, das ſich nun, nach ſeinem Tode, noch vermehrt, da das amerikaniſche Rok⸗ ſeinen Leichnam erworben At. Fot. Ufa-Weiße Zeit Napoleons III. rechtfertigte das Schmuck⸗ ſtück den Namen„Gemme des Glücks“. Da lebte in Paris ein kleiner Beamter des Miniſteriums,, dem man nicht gerade eine zu⸗ kunftsreiche Karriere zugetraut hätte. Als ihm durch eine Erbſchaft von ſeinem Oheim auch die Gemme der Pompadour in die Hände fällt, hält er ſie nicht einmal für ein wertvolles Stück. Bares Geld wäre ihm wohl lieber ge⸗ weſen. Aber ſeitdem das Amulett in ſeinem Hauſe iſt, glücken ihm alle kleinen und großen Arbeiten. So amngt es ihm z.., einen äußerſt verwickelten Kriminalfall aufzuklären, den man ſchon als hoffnungslos aufgegeben hatte. Man wird auf den kleinen Beamten auf⸗ merkſam; es folgt die erſte Beförderung. Schlag auf Schlag glückt ihm jetzt alles, was er be⸗ ginnt. Bereits nach fünf Jahren hat er eine einflußreiche Stellung im Miniſterium. Und auch alle privaten Angelegenheiten nehmen einen günſtigen Verlauf. Ja, das Amulett rettete ihm ſogar ſpäter das Leben. Als in Paris die Kommune einen ſchrecklichen Terror über die Stadt brachte, mußte auch der Beſitzer des Amuletts fliehen. Die Häuſer wurden geplündert— man ſchrieb das Jahr 1871. Hanel— ſo hieß der Eigen⸗ tümer der Gemme— konnte nichts als ſein Amulett retten. Auf der Flucht durch die Stra⸗ ßen wird auch er von dem Pöbel angegriffen. Mit kleinen Verletzungen ſinkt er zur Erde, feſt in der Hand die Gemme des Glücks. Die Rotte von Verbrechern hält ihn für tot... Ha⸗ nel kann ſich ſpäter in Sicherheit bringen, wäh⸗ rend alle anderen Bewohner ſeiner Umgebung getötet waren. Der belehrte Skeptiker Nach Hanel gelangte das Amulett in die Hände eines Herrn Binet, den es gleichfalls vom Tode errettete. Als Binet an der nor⸗ manniſchen Küſte eines Tages eine kleine Segel⸗ fahrt mit ſeinem Freunde machte, geriet das Boot in einen ſchweren Sturm und kenterte. Der Freund ertrank, Binet aber konnte ſich am kieloben treibenden Boot feſthalten. Als ſeine Kräfte nachließen, ſah er in der Ferne ein Fiſcherboot, das näher kam. Mit letzter An⸗ ſtrengung verſucht er, auszuharren— ver⸗ gebens: er verſank in den Wellen. Noch immer aber hielt er das Amulett in den verkrampften Händen. Er war ſchon faſt bewußtlos, als er noch einmal durch eine Woge an die Oberfläche geſpült wurde und von dem Fiſcherboot auf⸗ genommen werden konnte.. Durch eine Erbſchaft gelangte das Amulett ſpäter in den Beſitz eines Landarztes der Pro⸗ vence. Das war nun ein nüchterner Mann, der nicht im an die Wundertätigkeit des Amuletts glaubte. Er trug es in Marſeille zum Antiquitätenhändler. Auf dem Wege dort⸗ hin fand er eine Brieftaſche, die er pflichtge⸗ mäß zur nächſten Polizeiſtation brachte. Der Beſitzer dieſer Brieftaſche, die ein Lotterielos enthielt, meldete ſich nicht. Nach einiger Zeit ſtellte ſich heraus, daß einer der——— von 100 000 Franken auf jenes Los gefallen war! Und als ſich auch nach einem Jahr der Verlierer noch immer nicht gemeldet hatte, wur⸗ den dem Landarzt 10 000 Franken, alſo 10 Pro⸗ zent des Gewinnes ausgezahlt. Nun verſuchte er, das Amulett wieder zu er⸗ werben. Es fer he ihm jedoch nicht; der Anti⸗ quitätenhändler hatte es inzwiſchen an die Fa⸗ milie Hommais verkauft, die das ſeltene Stück nicht wieder abgeben wollte. Wird nun auch der Amerikaner Glück über Glück mit ſeinem Wunderamulett Sch. Schlangengiſt qeqen Rheumalismus „Wenn ſich alljährlich im Londoner Tierpark die Schlangen häuten, laufen aus ganz England Stöße von Briefen ein, in denen der Wunſch um Ueberſendung eines Stückes Schlan⸗ genhaut ausgeſprochen wird. Die Vertreter der engliſchen Naturheilkunde bezeichnen näm⸗ lich die Haut der Schlange als ein erfolgreiches Heilmittel, und in der Tat hat ja die Schlange ſchon von altersher als ein Symbol der Heil⸗ kunſt gegolten. Nun haben die Bitten um Ueberlaſſung abgeſtreifter Schlangenhäute im Zoologiſchen Garten von London ſo überhaud genommen, daß die Direktion erklärt hat, ſie könne in Zukunft derartige Beſtellungen nicht mehr annehmen, man ſolle ſich hinſichtlich der Erwerbung von Schlangenhäuten mit den Wär⸗ tern des Reptilienhauſes ſelbſt ins Benehmen ſetzen. Beſonders erfolgreich ſoll die Anwen⸗ dung von Schlangenhaut gegen Rheumatis⸗ mus ſein. Man legt ſie in Form eines Pfla⸗ ſters auf die ſchmerzenden Stellen auf, und wie man aus den Briefen entnehmen kann, ſind auf dieſe Weiſe geradezu„Wunderheilungen“ erzielt worden. Am begehrteſten iſt die Haut, die die rieſenhafte Pythonſchlange„Agamemnon“ all⸗ jährlich abwirft und um die ſich ganze Fami⸗ lien, die an Rheumatismus leiden, ſtreiten. Wie man sich unbeliebt machen kann „Uebrigens, wie geht es Ihnen geſchäftlich? Gut? Freut mich aufrichtig!.. Dann ſtimmt es alſo nicht, was man ſich ſeit einiger Zeit über Ihre Firana erzählt?“ Oder:„Blaß ſind Sie! Verflucht blaßl! Was ſagt Ihr Hausarzt dazu? Was? Sie wa⸗ ren noch nicht bei ihm? Ein bodenloſer Leicht⸗ ſinn, ſchon wegen Ihrer Familie.. ſchließlich ſind Sie auch nicht mehr der Jüngſte!“ Zu ansprucisvol „Mit meinem Hotelzimmer war ich gar ni zufrieden! Die ganze Nacht hat 455 Mans hinterm Ofen gepiepſt!“ „Ja, was wollen Sie? Soh ich Ihneg viel⸗ leicht für Ihre lumpigen Pjennige auch noch Gigli engagieren?“(Vidam Ujſag) „Hakenkreuzbanner“ Sport und Zpiel Es wird immer eine trübe Erinnerung blei⸗ ben, daß Deutſchland, deſſen Luftwaffe im Weltkriege ruhmreich die Feuertaufe beſtanden hatte, zunächſt von den Fortſchritten der Luft⸗ fahrt im Dienſte des Friedens ausgeſchloſſen blieb. Durch das Verſfailler Diktat gefeſſelt, mußte es viele Jahre abſeits ſtehen. Erſt die nationalſozialiſtiſche Revolution hat auch hier die letzten Ketten geſprengt, die das deutſche Flugweſen an ſeiner freien Entwicklung hinder⸗ ten. Selbſt als die Baubeſchränkungen, die man der deutſchen Luftfahrtinduſtrie auferlegt hatte, gefallen waren, blieb bis 1933 noch immer das Verbot einer deutſchen Luftwaffe. Das war eine entſcheidende Erſchwerung der allgemeinen Entwicklung, denn nur die Aufträge der Mili⸗ tärluftfahrt eines Landes können der heimiſchen 4 Induſtrie eine geſicherte Grundlage geben, auf der ſich auch der Bau von Verkehrs⸗ und Sport⸗ flugzeugen in Serienfabrikation in wirtſchaft⸗ lichem Rahmen durchführen läßt. Zur internationalen Spitzengruppe vorgerückt So konnte Deutſchland erſt ſeit 1933 unter Führung des Reichsminiſters der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe daran gehen, den Anſchluß an die internationalen Spitzenlei⸗ ſtungen zu erreichen und den großen Vor⸗ ſprung einzuholen, den die anderen Staaten in⸗ wiſchen mit beträchtlichem Aufwand erzielt faer Das war nicht auf einen Schlag mög⸗ lich, aber die Tatſache, daß Deutſchlands Luft⸗ fahrt in dieſem Jahr in die internationale 1 Spitzengruppe vorrücken konnte, zeugt für den unbeirrbaren Aufbauwillen des Nationalſozia⸗ 1 lismus ebenſo wie für die fliegeriſche Tüchtig⸗ keit und die techniſche Begabung der Deutſchen. 3000 Meter rauf und runter— in 126 Sekunden Bei den Züricher Flugwettbewerbsveranſtal⸗ tungen in dieſem Sommer, dem erſten interna⸗ tionalen Treffen, an dem ſich auch die deutſche C Luftwaffe beteiligte, hat Deutſchland hervorra⸗ gend abgeſchnitten. Unſere Militärflieger ſieg⸗ ten auf der ganzen Linie. Das Baumuſter Bf 109, eine Meſſerſchmitt⸗Maſchine der Baye⸗ riſchen Flugzeugwerke, konnte ſowohl in der Geſchwindigkeitskonkurrenz als auch im Steig⸗ und Sturzflugwettbewerb überlegen den erſten Preis holen. Bei den Fachleuten hatte vor allem großes Aufſehen erregt, daß dieſes Flug⸗ zeug für den auf eine Höhe von 3000 Meter und für den Sturzflug insgeſamt kaum 126 Sekunden brauchte. Der Kampfeinſitzer Hs 123 der Henſchel-Werke, der eines der deut⸗ ſchen Glanzſtücke auf der diesjährigen Interna⸗ tionalen Luftfahrtausſtellung in Mailand war, Peig. in dieſem Wettbewerb den zweiten reis. Mit einem anderen Baumuſter der Bayeri⸗ ſchen Flugzeugwerke, der bereits ſeit Jahren weltbekannten Meſſerſchmitt„Taifun“ war Major Seidemann im Mai 1937 im eng⸗ liſchen Luftrennen London—Isle of Man be⸗ reits als Sieger hervorgegangen. Der Alpen⸗ rundflug für Militärflugzeuge in Zürich wurde gleichfalls ein vollſtändiger Erfolg der deutſchen Luftwaffe. Beſonders auffallend war die Lei⸗ ſtung des Dornier⸗Wehrzweckeflugzeuges Do 17, das noch fünf Minuten ſchneller war als das ſchnellſte ausländiſche Jagdflugzeug der Ein⸗ ſitzerklaſſe. Im Kunſtflugwettbewerb ſiegte der ſchon auf vielen in⸗ und ausländiſchen Flug⸗ veranſtaltungen erfolgreich geweſene„Jung⸗ meiſter“ der Bücker⸗Werke. Seltſame Gebilde:„Storch“ und Hubſchrauber Außerhalb der Wettbewerbe fand das neue Baumuſter Fi 156„Storch“, eine Konſtruktion des bekannten Kunſtfliegers Fieſeler, in Zü⸗ rich großen Beifall. Der„Storch“ ſtartet mit einer ſo kurzen Anlauflänge, daß man geradezu von einem„in die Luft ſpringen“ ſprechen kann, die Landung kann ebenfalls nahezu ſenkrecht erfolgen. Die Maſchine, die mit beſonders brei⸗ ten Klappen an den Tragflächen verſehen iſt, kann die Fluggeſchwindigkeit von 175 auf 45 Kilometer herabſetzen, ſie iſt alſo ein ausgeſpro⸗ chenes„Langſamflugzeug“. Eine nicht weniger ſeltſame Erſcheinung in der deutſchen Luftfahrt iſt der deutſche Hubſchrauber FW 61, der von Profeſſor Focke in Bremen erbaut wurde, der ſich ebenfalls durch ſenkrechte Starts und Lan⸗ dungen, ſowie durch Stillſtehen in der Luft und durch Rückwärtsflug auszeichnet. Mit konnte Deutſchland im Sommer dieſes Jahres ſämtliche Weltrekorde für Höhe, Geſchwindig⸗ ihm keit, Flugdauer und Entfernung an ſich brin⸗ gen. Mit dieſer Maſchine hat übrigens Flug⸗ kapitän Hanna Reitſch den Streckenweltrekord 4 von 106 Kilometer zwiſchen Stendal und Ber⸗ lin aufgeſtellt. Weltrekorde am laufenden Band — Die größte Senſation des Jahres aber bil⸗ 4 dete die Reihe der neuen Weltrekorde, die An⸗ fang November mit dem„Blitzflug“ des Chef⸗ 4 piloten der Bayeriſchen Flugzeugwerke Dr. Wurſter eröffnet wurde. Mit der Leiſtung 4 von 611 Km.⸗Std. war es damit in der Ge⸗ ſchichte der internationalen Luftfahrt zum erſtenmal einem. Flieger Zand en, den Geſchwindigkeitsweltrekord für Landflug⸗ zeuge zu erringen. Der bisherige Rekordinha⸗ ber, der Amerikaner Hughes, konnte um über 43 Kilometer überboten werden. Wenige Tage ſpäter wurden mit einem mit zwei Daimler⸗ Benz⸗Motoren DB 600 ausgerüſteten Heinkel⸗ Flugzeug unter Führung von uete Nitſchke, dem Chefpiloten der Heinkelwerke, und Flugzeugführer Dieterle gleich drei neue Weltgeſchwindigkeitsrekorde über die 1000⸗ Kilometer⸗Strecke aufgeſtellt. Die Maſchine be⸗ wältigte die für den Uung feſtgelegte Strecke Hamburg—Stolp—Hamburg mit einer Nutzlaſt von 1000 Kilogramm in einer Stunde 58 Mi⸗ nuten und erzielte damit eine Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeit von 504,09 Km.⸗Std. Durch dieſe ausgezeichnete Leiſtung wurden auch die beſtehenden Rekorde für den Flug mit 500 Kilo⸗ gramm Nutzlaſt ſowie ohne Nutzlaſt verbeſſert, denn die Heinkel⸗Maſchine war mit 1000 Kilo⸗ gramm Nutzlaſt über die 1000⸗Kilometer⸗Strecke noch weſentlich ſchneller als der bisherige Re⸗ kordhalter über die gleiche Entfernung ohne jede Nutzlaſt. Wochen darauf hat der italieniſche Rekordflieger Ing. Niclot auf einer zweimotorigen Bredamaſchine mit einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 524,185 Km.⸗ Std. dieſe internationalen Klaſſenrekorde über eine Strecke von 1000 Kilometer allerdings wieder für Italien zurückgewonnen. Das größte Schwimmerflugzeug— das größte Landflugzeug Das Jahr 1937 war das Jahr der deutſchen Weltrekorde, aber auch das Jahr der neuen Flugzeugtypen. Einigen ſind wir eben ſchon begegnet. Außerdem ſind mehrere Großflug⸗ 11343 auf den Plan getreten. Das Baumuſter a 139 von Blohm 8 Voß, Hamburg, das größte Schwimmerflugzeug der Welt, hat ſich bereits mit den beiden Schweſtermaſchinen „Nordmeer“ und„Nordwind“ über dem Nord⸗ atlantik ſ und damit jetzt auch dieſes Weltmeer zwiſchen Europa und den Vereinig⸗ ten Staaten erſchloſſen. Unter den Landflug⸗ zeugen, die neu herausgekommen ſind, ſtehen an erſter Stelle die viermotorige Heinkel He 116 1957-Ekiolgeiahe der deunchen Lunthabet Neue Weltrekorde— neue Flugzeugkyyen/ Vom„Skorch“ zum Großen Deſſauer“ (Eigener Bericht des„akenkreuzbanner“) (Fracht⸗ und Poſtflugzeuge), die viermotorige FW200 der Focke⸗Wulf⸗Werke mit 24 Sitzen und die Junkers ju 90 mit einem Faſſungsver⸗ mögen für 40 Fluggäſte, die unter dem Na⸗ men„Der große Deſſauer“ ſchon volkstümlich eworden iſt und die das größte Landverkehrs⸗ lugzeug der Welt darſtellt. Sie ſtehen vor dem Einſatz in den flugplanmäßigen Dienſt der Deutſchen Lufthanſa. Gegenüber dem bis⸗ herigen Standardflugzeug der deutſchen Han⸗ delsluftfahrt, der dreimotorigen Ju 52, ermög⸗ lichen die ju 90 und EW 200 eine Schnellig⸗ keitsſteigerung um 100 Km.⸗Std. und mehr, alſo eine Geſchwindigkeit, die wir bis jetzt nur bei den kleinen„Blitzflugzeugen“ kannten. Die Segelfliegerei gab Anregungen Deutſchlands Luftfahrt kann alſo mit Recht voller Stolz auf die Ergebniſſe des Jahres 1937 zurückblicken. Aber mit ebenſoviel Zuver⸗ ſicht können wir ſagen, daß der erreichte Stand nur eine Stufe auf dem weiteren Wege der Vervollkommnung iſt. n Zu der Volkstümlichkeit, die ſich Deutſch⸗ lands Luftfahrt in allen Kreiſen erworben hat, haben der deutſche Luftſport unter Führun des Nationalſozialiſtiſchen Fliegerkorps NSỹ und die deutſche Segelfliegerei ſe des diesföh⸗ Anteil. Beſonders die Ergebniſſe des diesjäh⸗ rigen internationalen Rhönwettbewerbs, bei dem vier Deutſche die erſten Plätze belegten, und die im weiteren Verlauf des Jahres er⸗ zielten Rekorde haben gezeigt, welche ſtarken Anregungen vom Segelfliegen wie von der Sportfliegerei überhaupt an die Luftfahrt aus⸗ gegangen ſind. Dr. Georg Böse. 3 3. Rugby-Städtekampi der Studenten Berlin— Paris:3 Das Bild links zeigt einen Moment bei einer Gasse. Man sieht drei Franzosen nach dem Ball springen. Rechts eine recht bewegte Kampfszene. Weltbild und PBZ Meiſter Kluges Doppelneg in Auftranen Großer Erfolg von Dll gegen ſchärfſte in ternationale Konkurrenz Am dritten Weihnachtsfeiertag fand bei Lobethal, unweit der Hauptſtadt Adelaide, die Motorradgroßveranſtaltung um die Südauſtra⸗ liſche Touriſt Trophy ſtatt. Zum erſtenmal ſtar⸗ teten dabei deutſche Maſchinen auf dem klein⸗ ſten Kontinent. Sie verzeichneten über einen Erfolg, wie er nicht größer ſein konnte. Meiſter Ewald Kluge ſteuerte ſeine 250 cem⸗ Auto⸗Union⸗DaW in zwei Klaſſen als Erſter durchs Ziel und wurde dadurch TT⸗Doppelſieger gegen ſcharfe engliſche Konkurrenz. Ueberlegen ſicherte er ſich die Lightweight⸗TT der 250 cem mit einem Stundendurchſchnitt von 128 Kilo⸗ meter, und auf dem zweiten Platz endete ſein auſtraliſcher Stallgefährte Frederick, der die zweite mitgenommene DͤW fuhr. Die Begei⸗ ſterung der Rekordzuſchauermenge kannte keine Grenzen, als Kluge fe auch um die Junior⸗ TT der 350 cem⸗Klaſſe bewarb. Nach erbitter⸗ tem Kampf kam die 3B0 cem⸗DaW auch in dieſem Rennen als erſte durchs Ziel. Zweiter wurde der engliſche TT⸗Spezialiſt Foſter auf AJS, und Frederick belegte auf DaW den drit⸗ ten Platz. So beſchloß die Auto Union mit zwei DRW⸗ Maſchinen in Auſtralien das für ſie ſo erfolg⸗ reiche Jahr 1937, das ſie im Januar mit einem Rennwagenſieg des unvergeßlichen Ernſt von Delius in Südafrika eingeleitet hatte, mit einem weiteren Triumph. Cramm beöwano Budge Sydaeys große Tennisgemeinde bereitete den deutſchen Spielern an den Weihnachtsfeiertagen einen warmen Empfang, vor allem war Gott⸗ fried von Cramm Gegenſtand allgemeiner Aufmerkſamkeit, zumal es ihen gelang, den Wimbledonſieger und Weltrangliſtenerſter Do⸗ nald Budge in einem Schaukampf klar 611, :3 zu ſchlagen. Zwar ſchien der Amerikaner immer noch unter ſeiner Schulterverletzung zu leiden, doch war von Cramm an dieſem Tage in einer unüberwindlichen Fonm, die auch für einen geſunden Budge genügt haben ſollte. Der erſte Punkt im deutſch⸗auſtraliſchen Län⸗ derkampf fiel an die Gaſtgeber. Heinrich Hen⸗ kel, immer noch verletzt, bot John Brom⸗ wich heftigen Widerſtand, konnte aber einen :1,:1,:4⸗Sieg des Auſtraliers nicht ver⸗ Fahkesſchlus-Schießen des Schützenklubs 1924 Mannheim⸗Lindenhof Das alle Jahre ſtattfindende Endſchießen, welches mit den Vereinsmeiſterſchaften verbun⸗ den iſt, wurde auch in dieſem Jahre unter ſtar⸗ ker Beteiligung der Schützenkameraden durch⸗ eführt. Den Abſchluß bildete eine Weihnachts⸗ eier, welche im dichtbeſetzten Schützenheim der „1924er“ ſtattfand. Bei der anſchließenden Preisverteilung konnten folgende Schützen mit Preiſen ausgezeichnet werden: Weihnachtsſcheibe(4 Schuß ſtehend freihändig auf die fünfkreiſige Ringſcheibe, 15 Meter): 1. Franz Feldbauſch 16 Ringe.— Wanderpokal(20 Schuß ſtehend freihändig auf die zehnkreiſige Ringſcheibe, 15 Meter): 1. Jakob Friedrich 168 Ringe.— Zimmerſtutzenmeiſterſchaft(20 Schuß ſtehend freihändig auf die zehnkreiſige Ring⸗ ſcheibe, 15 Meter): 1. Adelbert 160 Ringe; 2. Brenk 159 Ringe; 3. Jung 156 Ringe; 4. Romer 155 Ringe; 5. Specht 151 Ringe; 6. Schmidt 150 Ringe; 7. Lutz 159 Ringe; 8. Eckart 145 Ringe.— Kleinkalibermeiſter⸗ ſchaft(30 Schuß liegend, ſtehend auf die zwölftreiſige Ringſcheibe, 50 Meter): 1. Adelbert 289 Ringe; 2. Eckart 289 Ringe; 3. Schmidt 279 Ringe; 4. Allgeier 269 Ringe; 5. Lechler 259 Ringe; 6. Brenk 256 Ringe; 7. Lutz 254 Ringe; 8. Beck 245 Ringe.— Zimmerſtutzenſchützenkönig: 1. Arthur Specht.— Klein⸗ kaliberſchützenkönig: 1. Jakob Friedrich. knieend, Ueẽnauflage Eſſen 88— München 1860 Der Endkampf um die Deutſche Mannſchafts⸗ meiſterſchaft im Gewichtheben zwiſchen dem Ti⸗ telverteidiger Eſſen 88 und München 1860 ſoll am 23. Januar des neuen Jahres im Eſſener Saalbau in Szene gehen. Turninſpektor Franz Schweizer hat ſein 6. Lebensjahr vollendet. Von en 60 Jahren ſteht er bald vier Jahrzehnte führend in den Reihen des Turnvereins Mannhein von 1846, dem der damals beruflich hierher kommende, junge, begabte Lehrer und Turner beitrat. Er widmete ſich der Jugend und bald war er Jugendturnwart; er gründete die Schi lerabteilung im Verein, die er jahrzehntelang führte und betreute. 1908 wird er 1. Turnwart Von der Fußſohle bis zum Scheitel, durch und durch ein deutſcher Turner, verſteht er es, mei⸗ ſterhaft zu lehren und zu führen, Turnertum in die Herzen einzupflanzen. Schritt um Schritt baut er die ihm anvertrauten auf und aus, mit Liebe und Geduld, aber au es ſein mußte, mit Strenge. kaum bezogenen Turnhalle werden faſt zu eng. Während ſeiner turneriſchen Leitung werden die Schauturnen von der Halle in den Nibelun⸗ genſaal verlegt, und damit die Turnerſcharen einer größeren Oeffentlichkeit vorgeführt. 1914— der Weltkrieg bricht aus. Wie überal, wird auch dem turneriſchen Vorwärtsſtreben ein Halt geboten. Anfang 1915 geht Franz Schwei⸗ zer als einfacher Landſturmmann an die Front. Er wird dank ſeiner Fähigkeiten bald Kompa⸗ nieführer; in vielen Gefechten und heißen Schlachten kämpft er. Schwer verwundet, mil dem Eiſernen Kreuz I. und II. Klaſſe ausge⸗ zeichnet, kehrt er in die Heimat zurück. Schwer trifft auch ihn der Niederbruch des Vaterlandet Er verzagt nicht. Er beginnt ſeine Arbeit wit der, er packt mit an zur Ertüchtigung der gend. Zucht, Ordnung und Sauberkeit h ſchen in den turneriſchen Reihen. Franz Schwüh zer leiſtet nimmermüde Erziehungsarbeit. iſt ſeiner Tatkraft, ſeiner organiſatoriſchen Fi higkeit zum weſentlichen Teil die erfolgreich Aufwärtsentwicklung des TV Mannheim vof 1846 zu verdanken. Ueber den Verein hinauß treten dann weitere und größere Aufgaben an ihn heran. Er wird Oberturnwart des Kreiſe des Gaues und iſt heute noch eine der erſih Kräfte bei der Neuordnung des DRe im Fa amt 1 Turnen des Gaues Baden. Welch eine Fülle von Arbeit für Fray Schweizer in dieſen Jahren. Ohne Raſt un Ruh', Sonntag für Sonntag, landauf, landah überall begeiſternd und lehrend für deutſche Turnen, für deutſche Leibesübungen. 140 der Höhe ſeines Schaffens darf der nun 60jährige dem alle turneriſchen Ehrungen zuteil wurden, auf eine jahrzehntelange erfolgreiche Arbeit zu⸗ rückblicken. Franz Schweizer iſt in der Arbei im Dienſte der Volksertüchtigung jung ge blieben. Die Turner nehmen ſeinen 60. Geburtsing zum Anlaß, ihm ehrlichen und herzlichen Dal für ſeine unermüdlich große Liebe und Arheil zu ſagen. Sie tun dies mit den beſten Wünſchen für ſein ferneres Wirken ergehen. „Glück auf ins ſiebente Jahrzehnt.“ „ wenn rechnet betrug im zentner, im Oktobe (15,18) Millionen kehr übergeführt u 2036 Doppelzentner pelzentner Verbrau beren Zuckererzeugn abläufe, Stärkezucke Millionen Reichsm die Monate Oktobe ſteuerte Zuckermeng⸗ zentner und in Ver Doppelzentner. Die Zuckererzeugniſſe be und für ſein Wohl shnoneng r hn Bnerpvu vom 28. Dezember: Südlicher Schwarzwald: Feldberg(Sportgelände), Herzogenhorn: Heiter,—1 Grad, 90 Zentimeter Schnee, verharſcht, Sport gut. Belchen, Wiedenereck: Heiter,— 9 Grad, 50 Zentimeter Schnee, verharſcht, Sport, Rodeln gut. Kandel: Heiter,— 10 Grad, 35 Zentimeter Schnee, verharſcht, Sport gut. Schauinsland(Freiburg), Notſchrei: Bewölkt,—9 Grad, 30 Zentimeter Schnee, Schi ſehr gut. Blauen(Badenweiler), Turner, Breitnau, St. Mürgen Bewölkt,— 7 Grad, 25 Zentimeter Schnee, ver harſcht, Schi gut. Todtnauberg, Muggenbrunn: Bewölkt,— 5 Grad, 40 Zentimeter Schnee, verharſcht, Schi gut. Bernau, Menzenſchwand, Todtmoos, St. Blaſien: Be⸗ wölkt,— 7 Grad, 20 Zentimeter Schnee, verharſcht Schi, Rodeln gut. Friedenweiler, Hinterzarten: Bewölkt,— 7 Grad, 20 Zentimeter Schnee, verharſcht, Schi, Rodeln gut. Titiſee, Neuſtadt(Schwarzwald): Bewölkt,— 7 Grad, 20 Zentimeter Schnee, Eis ſehr gut. Schönau: Bewölkt,— 5 Grad, 20 Zentimeter Schnee, Eis, Schi beſchränkt. Mittlerer Schwarzwald: Schönwald, Schonach: Heiter,— 9 Grad, 25 Zenti⸗ meter Schnee, verharſcht, Sport gut. Nördlicher Schwarzwald: deſchräntt t z. 5. Gnd, V Heriinzler Ee, 4 Breuendrunnen: Heiter,— 6 4 2⁰ Zenti⸗ Bohierhöhe, Plünig, fe Heiter — 7 Grad, 20 Zentimeter, Sport gut. 4 Die Räume der Frankf. I. Pialz. Avv. Goldpid. 1 Zecumulatore 2 Dienstag, 28. Dezember 1937 40 Fahre Denſt an der dugend Franz Schweizer zum 60. Geburtstagg „Hakenkre —— neldunge Pfülziſche Preßl am Rhein. Der At und Spritfabrik, L 14. Januar angeſe die Verteilung ei Prozent auf das 2 Vereinigte Weſt Die Vereinigte We in deren Intereſſe Ac, Heidelberg, li beendete Geſchäfts Vorjahre übernon einen kleinen Gen neue Rechnung v ertrag ſtieg weiter treten außerordent 0,09) Minl. RM. an Löhnen und G geſtiegen. Die ſozi (0,67) Mill. RM. Voriahr aufgetret leicht von 0,20 au Beſitzſteuern auf( Eine erhebliche Z1 Aufwendungen au abſchreibungen bet fonſtigen Abſchreib dem Bericht hatte ahre erhöhte Beſ war ein nennensw Stärterer Inlands das Ausland bra Aufträge in Deutf ſchaft beteiligt wa entwicklung konnte nicht entſprechend einnahme erheblich gebieten und Ve konnte die finanz werden, wie es im größtem Waggonw Konſtruktionsaufga des Unternehmens Umſatz ſei gegen d folgſchaftszahl konr der gleichen Zeit Auftragsbeſtand v landsaufträge enth Die deuts im Im November 1 Zuckerkampagne, ſt 66,31 Millionen Di worden, ſo daß ſi arbeitete Rübenme zentner ſtellt. Mutr Betriebsjahres no Rüben zur Verarb ſamte Verarbeitune 1936/37 106,35) bürfte. Außer den den Zuckerfabriten pelzentner Rohzucke zucker und 82 968 D Verarbeitung. Für zuſammen ſtellen 2,87 Millionen Do Doppelzentner bezi (gegenüber 2,64 M weiſe 67 322 Dop Doppelzentner in d wurden im Nopen Rohzucker, 5,23 M zucker, 7702 Doy einem Einheitsgrat Doppelzentner mit und 1,87 Millioner von weniger als“ bis 95 Prozent 31 weniger als 70 Pr zentner. Die geſam Reichsmark in der g Freinkfurt Effektenbẽ Festverzinsl. Werte? hDt Keichsanl.v. 27 24 Dt. Reichsanl. 30 1 Baden Freist. v. 1927 Bayern Staat v. 1927 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 1 bi, Schutzgehiet 08. Augsburg Stadt v. 26 Heidelbg. Gold v. 4 Ludwigsh. v. 26 Mannhm. Gold v. 26 Mannheim von 27.. pPirmasens Stadt.26 Mhm. Ablös. Altbes. HessLd.Liqu..-24 1 Kom. Goldhyp. 291 do. Goldanl. v. 30. do. Goldanl. v. 26. Bay. Hyp. Wechs. Gpl Frkf. Hyp. Goldhyp. 1 . Goldpfdbr.VIII rkf. Goldpir. Liau. 1 Mein. Hyp. Mein Hyp. Liau. „„„„„„„ Pfälz. Lidqu. 1 pfälz. Hvp. Goldkom. Rhein Hvo. Gdpf.-4 1 do.-9 do.—— do. du. do Gdkom.-III! Südd. Bodcr.-Liqu. 1 Großkraftwk. Mhm. Lind. Akt.-Obl. v. 26 hein-Main-Donau23 lE-Farbenind. v. 28 1. Industrie-Aktien ns Adt Gebr. Aschaffbg. Zellstofl. ayr. Motor.-Werke!“ erl Licht u. Kraft 1. Kleinlein 1 rown Boverl Mhm. 1 cement Heidelbere 1 dezember 1937 akenkreuzbanner“ die Wirtſchaſtsſeite Dienstag, 28. Dezember 1937 n Meldungen aus der Industrie Pfülziſche Preſfhefen⸗ und Spritfabrik, Ludwigshafen am Rhein. Der Aufſichtsrat der Pfälziſchen Preßhefen⸗ und Spritfabrik, Ludwigshafen a. Rh., ſchlägt der auf 14. Jannar angeſetzten ordentlichen Hauptverſammlnug die Verteilung einer Geſamtdividende von wieder 7 Prozent auf das Altienkapital von 1 Million RM. vor. Vereinigte Weſtdeutſche Waggonfabriken Ach, Köln. Ddie Vereinigte Weſtdeutjche Waggonfabriten Ach, Köln, ugend und balb ündete die Sch r jahrzehntela er 1. Turnwa heitel, durch und ſteht er es, mei i, Turnertum jritt um Schr Abteilungen auf aber auch, Die Räume der den faſt zu e Leitung werden in den Nibelu e Turnerſchar verwundet, I. Klaſſe ausg t zurück. Schw des Vaterland eine Arbeit htigung der Sauberkeit he 1. Franz Sch hungsarbeit. riſatoriſchen die erfolgreich Mannheim voſ Verein hinauß 4 beit für Fran Ohne Raſt un landauf, landah, id für deutſch zungen. Au r nun 60jä n zuteil wurd reiche Arbeit; ſt in der A igung jung 60. Geburt herzlichen iebe und Ar beſten Wünſch für ſein Wo ntekivora horn: Heiter,—1 harſcht, Sport g zrad, 50 Zentime n gut. Zentimeter Schn ei: Bewölkt,— ji ſehr gut. itnau, St. Mürge neter Schnee, v Schnee, verharf chi, Rodeln gut. Grad, 25 Zenti⸗ gut. id, 30 Zentimeter nkt. n, Hundseck: Be⸗ Schnee, Schi ziem⸗ Grad, 20 Zenti⸗ ndsboch: Heiter, 3 H„p. Goldpfd. 101.— ewölkt,— 7 Giah, f Pte Kao 101,75 gut. Zentimeter Schnee, in deren Intereſſen auch die H. Fuchs Waggonfabrik AG, Heidelberg, liegt, weiſt für das am 30. Juni 1937 beendete Geſchäftsjahr nach Abdeckung des aus dem Vorjahre übernommenen Verluſtes von 23 748 RM. einen kleinen Gewinn von 3661 RM. aus, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Der Roh⸗ ertrag ſtieg weiter auf 10,45(9,42) Mill. RM., dazu treten außerordentliche Erträge von 0,78(im Vorjahr 0,09) Mill. RM. Andererſeits ſind die Auſwendungen an Löhnen und Gehältern auf 7,12(6,17) Mill. RM. geſtiegen. Die ſozialen Abgaben erhöhten ſich auf 0,74 (0,67) Mill. RM. Paſſivzinſen haben ſich nach der im Vorfahr aufgetretenen ſtarken Steigerung nochmals leicht von 0,20 auf 0,24 Mill. RM. erhöht. Während Beſitzſtenern auf 0,25(0,28) Mill. RM. zurückgingen. Eine erhebliche Zunahme zeigen dagegen die übrigen Aufwendungen auf 2,23(1,55) Mill. RM. Anlage⸗ abſchreibungen betragen 0,57(0,65) Mill. RM., di dem Bericht hatte die Reichsbahn gegenüber dem Vor⸗ ahre erhöhte Beſtellungen herausgegeben, auch ſonſt war ein nennenswerter Arbeitszuwachs zu verzeichnen. Stärkerer Inlandsbedarf machte ſich geltend, und auch das Ausland brachte wieder in größerem Umfange Aufträge in Deutſchland unter, an denen die Geſell⸗ ſchaft beteiligt war. Aus dieſer günſtigen Geſchäfts⸗ entwicklung konnte aber infolge der Rohſtoffverhältniſſe nicht entſprechend Nutzen gezogen werden. Durch Her⸗ einnahme erheblicher Aufträge auf verwandten Arbeits⸗ gebieten und Vorliegen außerordentlicher Erträge konnte die finanzielle Geſamtlage nicht ſo gebeſſert werden, wie es im Hinblick auf die der Gefellſchaft als größtem Waggonwerk obliegenden und durchgeführten Konſtruktionsaufgaben und für die Weiterentwicklung des Unternehmens wünſchenswert geweſen war. Der Umſatz ſei gegen das Vorjahr etwas geſtiegen, die Ge⸗ olgſchaftszahl konnte noch verſtärkt werden. Gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres liege ein erhöhter Auftragsbeſtand vor, in dem etwa 25 Prozent Aus⸗ landsaufträge enthalten ſind. Die deutschen Zuckerfabriken im November 1937 Im November 1937, dem zweiten Monat der neuen ckerkampagne, ſind in den deutſchen Zuckerfabriken 31 Millionen Doppelzentner rohe Rüben verarbeitet worden, ſo daß ſich die in dieſem Jahr bisher ver⸗ arbeitete Rübenmenge auf 109,19 Millionen Doppel⸗ entner ſtellt. Mutmaßlich werden bis zum Schluß des Betriebsjahres noch 27,20 Millionen Doppelzentner Rüben zur Verarbeitung kommen, ſo daß ſich die ge⸗ ſamte Verarbeitungsmenge auf 136,39(Zuckerkampagne 36/37 106,35) Millionen Doppelzentner belaufen dürfte. Außer den genannten Rübenmengen kamen in den Zuckerfabriten im November 1,96 Millionen Dop⸗ pelzentner Rohzucker, 12 341 Doppelzentner Verbrauchs⸗ zucker und 82 968 Doppelzentner Rübenzuckerabläufe zur Verarbeitung. Für die Monate Oktober und November zuſammen ſtellen ſich die entſprechenden Zahlen auf 2,87 Millionen Doppelzentner beziehungsweiſe 80 307 Doppelzentner beziehungsweiſe 164 789 Doppelzentner (gegenüber 2,64 Millionen Doppelzentner beziehungs⸗ weiſe 67 322 Doppelzentner beziehungsweiſe 157 766 ppelzentner in der gleichen Vorjahrszeit). Gewonnen rden im Nopember 6,76 Millionen Doppelzentner ohzucker, 5,23 Millionen Doppelzentner Verbrauchs⸗ zucker, 7702 Dodpelzentner Rübenzuckerabläufe mit einem Einheitsgrad von mehr als 95 Prozent, 2173 doppelzentner mit einem ſolchen von 70 bis 95 Prozent d 1,87 Millionen Doppelzentner mit einem ſolchen von weniger als 70 Prozent. Für Oktober und No⸗ vember zuſammen beträgt die Gewinnung: Rohzucker 10,47(im Vorjahr 9,87) Millionen Doppelzentner, Verbrauchszucker 8,15(7,22) Millionen Doppelzentner, Rübenzuckerabläufe mit einem Einheitsgrad von mehr Is 95 Prozent 15 316(12 840) Doppelzentner, von 70 is 95 Prozent 3160(3839) Doppelzentner und von eniger als 70 Prozent 2,60(2,20) Millionen Doppel⸗ zentner. Die geſamte Herſtellung in Rohzuckerwert be⸗ rechnet betrug im November 10,60 Millionen Doppel⸗ entner, im Oktober und November zuſammen 16,56 15,18) Millionen Doppelzentner. In den freien Ver⸗ ehr übergeführt und verſteuert wurden im November 036 Doppelzentner Rohzucker und 1,63 Millionen Dop⸗ pelzentner Verbrauchszucker, auf die zuzüglich der an⸗ deren Zuckererzeugniſſe, wie Rübenſäfte, Rübenzucker⸗ abläufe, Stärkezuckerſirup und feſter Stärkezucker, 35,43 Millionen Reichsmark an Zuckerſteuer entſielen. Für ie Monate Oktober und November bträgt die ver⸗ euerte Zuckermenge in Rohzucker 3371(3026) Doppel⸗ tnex und in Verbrauchszucker 3,15(3,29) Millionen ppelzentner. Die Summe der Zuckerſteuer für alle ckererzeugniſſe beläuft ſich auf 68,32(71,11) Mill. ſeichsmark in der genannten Zeit. Daimler-Benn Deutsche Erdöl.— DeutscheLinoleumw. Dt. Steinzeuge Ffeld Frenkfurter Effektenbörse estverzinsl. Werte 27. 12. hOt Reichsanl.v. 27——53 El. Lieht Kren. 28. 12. Eichb.-Werget-Br. Pi. Reichsanl. 30 105 555 Freist. v. 1927 99,62 ayern Staat v. 1927 99,75 .-Abl. d- 3 „Schutzgehie 8. ussburg Saut v. 26 99,50 Enzinger Union Gehr. Fahr AG.„„„ EFeldmühle Papier. Gesfürel-Loewe Gritzner-Kayser. Großkraft Mhm. V2z. Grün& Bilfinger.— Hanfwerke Füssen— Harpener Bergbau Hochtief AG. Essen Holzmann Phil. llse Bergbhan — do. Genubscheine —— Junzhans Gebr.. Kali Chemie rankf. Liau. rf. Goldpfdbr.VIII 99,75 Ki. Goldpfr. Liau. 101,62 1 p99,73 ein. Hyp. Liau... 101,75 KleinSchanzlin Beck Klöcknerwerke Knorr-Heilbronnn Konservenfbr. Braun Lahmeyer 19, Hch. Lanz Mannheim 173, Ludwigsh. Aktienbr. do. Walzmühle. 150 Manneswannröhcen. Metallgesellschaft Mez 43 Barer i. ini 2325 Park-u. Bürgbr. Pirm. dd. Bodor.-Liqu. 102,12 102 robkraftwk. Mhim.— nd. 3 v. 3— ein-Main-Donau— -Farbenind. v. 28 129,75 lndustrie-Aktien Pfälz. Preßhefe Sprit— Rhein. Braunkohle Rheinelektra Stamm Rheinstall. Kütgerswerke. 226,50— 56,— 69,50 113.50 — 163,75 109,.— 109,.— 157.— Sehlinen Schuckert el. Schwartz · Storchen Seilind, Wolff Mum. Siemens-Halske— Sinner-Granwinkel— Südd. Zucker„„ balps 2 ustol .Ze.— 1 148,25 Kl 1* el Klein Boverl klhm. 18,25 ement UHeidelbers 166.— 27. 12. 28. 12. 157.— 163.— Durlacher Hof.——32 112.— 143,50 153,— 155, 16 Farbenindustrie. 156,50 157,50 145,25 146,.— Th. Goldschmidt- 100 138.— — 169.— 171,75 150,75 153,75 15ʃ4,25 154,50 132,78— 118,0 118525 do. Aschersleben 136½25 136.25 118,25 117,75 245,— 245,— — 55, 75 1. 50 175,75 116.— 7 1 19** 114,50 114,25 115,37 145.— 102,.— 102,— 125,25 125,75 Pfälz. Mühlenwerke 155,— 155,.— 5 1 5 do. Vorzussaktien 142½69 141.75 — 146,50 Salzwerk Heilbronn 280,.—** „ 115,62 177.— 126,75 127.— 121,25 121,50 Aktien überwiegend fester, Renten freundlich Berliner Börse Obwohl man bereits vorbörslich auch heute wieder mit einer freundlichen Grundtendenz der Aktienmärkte gerechnet hatte, bot doch die kräftige Befeſtigung einiger Standardwerte eine gewiſſe Ueberraſchung. Als Käufer trat im weſentlichen die Depoſitenkaſſenkundſchaft der Groß⸗ banken auf, bei deren Anſchaffungen es ſich offenbar um echte Anlagekäufe zur Feſtlegung verfügbarer flüſ⸗ ſiger Mittel handelt. Allerdings iſt bei dem Kurs⸗ anſtieg die ſich fühlbar machende Materialknappheit zu berückſichtigen, zumal Angebot nur in verhältnis⸗ mäßig geringem Umfang an den Markt kam. Beach⸗ tung fand insbeſondere der erneute Anſtieg der IG⸗ Aktie um 1½ Prozent auf 157½. Am gleichen Markt waren Kokswerte um 1 Prozent gebeſſert. Bei den Montanwerten fielen Harpener, in denen zwar nur kleine Beträge umgingen, mit plus 1½¼ Prozent auf. Von Elektro⸗ und Verſorgungs⸗ werten ſtiegen Siemens um 1, Elektriſche Werke Schleſten um 1½¼ und Waſſerwerk Gelſenkirchen um 2 Prozent an. Bei den Gummi⸗ und Lino⸗ leumwerten verbeſſerten Deutſche Linoleum einen Anfangsgewinn von 1/ Prozent ſogleich auf 2 Pro⸗ zent. Die ſeit einigen Tagen beobachtete Sonder⸗ bewegung in Harburger Gummi ſcheint dagegen zum Stillſtand gekommen zu ſein; allerdings konnte nach dem am geſtrigen Börſenſchluß eingetretenen Rück⸗ gang heute eine Erholung um ½ Prozent erzielt werden. An den übrigen Märkten ſind mit auffälligeren Beſſerungen noch zu erwähnen: Julius Berger und Zellſtoff Waldhof mit je plus 2, Rhein. Braun mit plus 1½ und Rheinmetall Borſig mit plus 1 Prozent. Angeboten waren dagegen Kali⸗ werte, von denen Aſchersleben und Weſteregeln nach dem Fortfall der in den letzten Tagen beobachteten Großbankkäufe je 1 Prozent verloren. Süddeutſche Zucker gaben in Reaktion auf den vorangegangenen Anſtieg um 2, Dortmunder Union um 1½ Prozent nach. Am variablen Rentenmarkt befeſtigte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe um 10 Pf. auf 129½. Die Um⸗ ſchuldungsanleihe blieb mit 94,80 unverändert. Zins⸗ vergütungsſcheine wurden 5 Pf. höher bezahlt. Von Induſtrieobligationen fielen die 5prozentigen Mittel⸗ ſtahl mit plus ½ Prozent auf. Am Geldmarkt verteuerte ſich Blankotagesgeld um ½ auf 2/ bis 3½ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,41½, der Dollar mit 2,48½ und der Franken mit 8,43¼. Der Börſenſchluß brachte keine nennenswer⸗ ten Kursveränderungen mit ſich. Das Geſchäft ſchumpfte ſtark ein, ſo daß nur eine kleine Zahl der variabel gehandelten Aktien eine Notiz erhielt. Die Grundtendenz blieb weiter freundlich. Reichsaltbeſitz ermäßigten ſich auf 129,30. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ſtellte ſich das engliſche Pfund auf unverändert 12,42, der Dollar auf unverändert 2,485, der Gulden auf 138,18(unverändert), der Franken auf 8,44(8,43½, und der Schweizer Franken auf 57,45(57,49). Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien behaupteten ſich Großbankaktien etwa auf geſtriger Baſis. Berliner Handelsgeſellſchaft zogen um ½, Deutſche Ueberſeebank und Vereinsbank Hamburg um je 1 Prozent an. Von Hypotheken⸗ banken ſind Baveriſche Hypotheken mit minus/ und Hamburger Hypotheken mü plus 1 Prozenk zu erwähnen. Bei den Induſtriepapieren zogen Zeitzer Maſchinen um 3½, Sachtleben um 3 und Hochtief um 2½ Prozent an. Vereinigte Glanzſtoff gewannen nach Pauſe 5, Berlin⸗Gubener Hut 4½ und Ponarth⸗Brauerei 3¼ Prozent, letztere ebenfalls nach Unterbrechung, Bei den Kolonialwerten gaben Doag um ½ Prozent nach. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. f: 1938er 99,75., 100,5 Br., 1939er 99,87., 100,62 Br., 1940er 99,87., 100,62 Br., 1941er 99,62., 100,37 Br., 1942er 99,37., 100,12 Br., 1943er 99,25., 100 Br., 1944er 99,12., 99,87 Br., 1945er bis 1948er 98,87., 99,62 Br.; Ausg. II: 1939er 99,87., 100,62 Br., 1941er 99,62., 100,37 Br., 1945er bis 1946er 98,87., 99,62 Br. Wiederaufbauanleihe: 1946/48er 82., 82,87 Br. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 94,425., 95,175 Br. flneln-Malnische Mlttagbörse Feſt Die Börſe war am Aktienmarkt überwiegend weiter feſt, das Geſchäft blieb aber auf nahezu allen Gebieten recht klein. Aus dem Weihnachtsgeſchäft ſtehen größere Betrüge zur Verfügung, die auch an der Börſe Anlage ſuchen. Andererſeits war die Abgabenneigung klein, ſo daß auch von dieſer Seite her die Tendenz weiter⸗ 77.12. 28. 12. 116.— Ver. Dt. Oele„—O 135,.— Westeregeln. 116,75 Zellst. WaldhStamm 146,0 150,25 nenr 19 23 11335 Badische Bank... 11 Bayer. Hyp. Wechsel 102,— 102,50 Commerz- Privatbk. 116,25 116,25 .1 12472 3 113,25 113,25 rankft. Hyp.-Bank—— Pfälz. Hypoth.-Bank 108.— 107,75 Reichsbankk. 208,50— —] KXhein. Hvpoth.-Bank 156,25 156,25 5 Verkehrs-Aktlen 5 Bad. AG. f. Rheinsch.—— 125,75 dt. Reichsb. vVvz. 13¹.— 131.— Verslcher.-Aktlen Allianz Leben Bad. Assecuranzges. MannheimerVersich. —4 Württ. Transportver. Berliner Börse Keassckurse 5% Dt. Reichsanl. 27 101,60 4% do. do. v. 1034 99,75 Dt. Anl.-Ausl. Altbes. 129,30 Dt. Schutzgebiete 8— Plandbriete 60⁰ Pr. Ld.-Pfidbriefe Anst..-R. 19. 100.— 5% do. do. R. 21.. 909,75 99, 75 67% do. do. Komm. 90 R, 20„„„„„»„ 7 99 22 ae Fi. Cirba. 6 n: 33.5 99,75 72% do., Kom. 1. 99,.— 9 Bank-Aktlen 137,50 143,25 165.— 106,.— 155,— AEG(neue) B. Motoren( — J. P. Bemberg 91,50 42.— 1550 42,.— 101.80 Conti Gummi 99,80 129.37 Demas 119.— 116.— 100.— 105,— El. Schlesien 100,37 128,75 102,62 115,25 124,25 Baver. Hvp. Wechsel Commerz- Privatbk. Dt. Bank u. Disconto Dt. Golddiskontbank—— Dt. Uebersee Bank 128,— 129,— 44 Dresdner Bank.. 113,25 113,25 7 Meininger Hyp.-Bk. 121,25 121.— Guano-Werke Reichsbank 87 Rhein. Hypoth.-Bank 156.25 Verkehrs-Aktlen A8. Verkehrswesen 131,87 Allg. Lok. u. Kraftw. 147.25 Hbs.-Amer.-Paketfih. 78,50 Hbd.-Südam. Dpfsch. 128,25 NorddeutscherLloyd 81.— Südd. Eisenbahn. kfokronkorpo Accumulatoren- Fbr. Allgem. Bau Lenz „200 Aschaffbg. Zellstoff. Augsburs- Nürnberg BMW). Bayer. Spiegelslas. Bersmann Eiektr. 140,50 Braunk. u. Briketts Braunschweis.-G. Bremer Vulkann Bremer Wollkämm. Brown Boverli. Buderus Elsenwerke Daimler-Benz Dt. Atlant. Telegr. Deutsch. Conti Gas Deutsche Erdöl. Deutsche Kabelwk. Deutsche Linoleum Deutsche Stelnzeug. Dürener Metall. Dynamit Nobelt. E. Lleferungen . El. Licht und Kratt 141.62 9,— Enzinzerinionwerks 124,5 Farbenindustrie, IG. Feldmühle Papier ten& Guilleaume Gebhard& C. Germ. Portl.-Cement Gerresheim Glas. Gesfilrel-Loewe Goldschmidt Tn. R ruschwitz Teztll. W Ver. Dt. Nickelwerke 165.— —— 145,25 hin weſentlich mitbeſtimmt wird. Im Durchſchnitt über⸗ wogen wieder Erhöhungen bis 1 Prozent. Eine Reihe von Spezialwerten zogen darüber hinaus bis 1½ Prozent an. Umſatzmäßig hatten IG Farben die Füh⸗ rung mit 157½¼(156½). Verſtärkte Nachfrage zeigte ſich vor allem für einige Maſchinenwerte, voran für Eß⸗ linger, die mit 119(117½¼) geſucht wurden, während BMW ½ Prozent und Junghans ¼ Prozent ab⸗ bröckelten. Elektrowerte waren ebenfalls gefragt und bis 1 Prozent feſter, ferner erhöhten ſich Holzmann auf 154¾(153½), VDM auf 169(168), Cement Hei⸗ delberg auf 167(166), Zellſtoff Waldhof auf etwa 150 (148½/). Der Montanmarkt lag ziemlich ruhig, die Kurſe kamen etwa ½¼ bis ½ Prozent höher zur Notiz. Nach der geſtrigen Steigerung etwas leichter lagen Süddeutſche Zucker mit 220(222), ferner gingen Me⸗ tallgeſellſchaft auf 144/(145/) zurück. Der Rentenmarkt lag ruhig. Verſchiedentlich zeigte ſich leichte Abgabenneigung, was aber kursmäßig kaum zum Ausdruck kam. Etwas feſter Reichsaltbeſitz mit 129½(129½). Im Freiverkehr Kommunalumſchuldung 94,70, 4prozentige Rentenbank⸗Ablöſungsſcheine 93 (93%), Städtealtbeſitz unverändert 134, Späte Schuld⸗ buchforderungen 99,20 und Wiederaufbauzuſchläge un⸗ verändert 82/¼. Am Pfandbriefmarkt lagen Liquidationspfandbriefe uneinheitlich. Sonſt blieben die Kurſe behauptet, wobei Angebot und Nachfrage etwa ausgeglichen waren, Stadtanleihen kamen unverändert zur Notiz. Induſtrie⸗ obligationen ſchwankten bis ½ Prozent. Im Verlaufe war die Haltung überwiegend weiter feſt, das Geſchäft blieb aber ruhig. Verſchiedentlich er⸗ gaben ſich weitere kleine Erhöhungen um etwa/ bis /½ Prozent, ſo unter anderem Hoeſch, Reichsbank, Demag, Deutſche Erdöl, Weſtdeutſche Kaufhof, JG Farben bewegten ſich zwiſchen 157½ bis 158. Eßlinger Maſchinen kamen ſchließlich mit 119%¼(117½) und Zellſtoff Waldhof mit 150½¼(148¼) zur Notiz. Von ſpäter notierten Werten zogen Berger Tiefbau auf 152 (150), Harpener auf 171¼(170½), Schuckert auf 177 (175¼) und Rheiniſche Braunkohlen nach Pauſe auf 233(231½) über den Durchſchnitt von ½ bis 1 Prozent an. Schwächer lagen Bemberg mit 138¼(139½), ferner beſtand in Adlerwerke Kleyer größeres Angebot. Der Einheitsmarkt verkehrte in überwiegend feſter Haltung. Konſerven Braun nach Geldſtreichung 95¼(zuletzt 92), Brauerei Wulle 62½(60). Auch im Freiverkehr war die Tendenz vorwiegend feſt, beſonders neue Wayß& Freytag mit 142—144 (139—141), ferner Dingler Maſchinen 82½—83½(81 bis 82), Katz& Klumpp 103½—104½(102—104), Ra⸗ ſtatter Waggon 51½—52½(50½—51½). Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 28. Dez. RM für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 57,50; Standardkupfer lſd. Monat 51,75.; Originalhüttenweichblei 20,75.: Standardblei Ifd. Monat 20,75.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 20.; Standardzink lid. Monat 20.; Originalhüttenaluminium 98 bis g9 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 36,10—39,10.— Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 28. Dez. RM für 100 Kilo: Kupfer: Dezember, Januar, Februar, März, Appil, Mai 51.75 n. Brieſ, 51,75 Geld: Tendenz: ſtetig.— Blei: De⸗ zember, Januar, Februar, März, April, Mai 20,75 n. Brief, 20,75 Geld; Tendenz: ſtetig.— Zink: De⸗ zember, Januar, Februar, März, April, Mai 20 n. Brief, 20 Geld; Tendenz: ſtetig. Bremen, 28. Dez.(Amtlich.) Januar 874 Brief, 867 Geld; März 957 Brief, 953 Geld; Mai 979 Brief, 977 Geld; Juli 1001 Brief, 998 Geld; Oktober 1019 Brief, 1016 Geld; Dezember 1029 Brief. 1026 Geld.— Tendenz: kaum ſtetig. Märkte Mannheimer Großviehmarkt Zufuhr: 80 Ochſen, 116 Bullen, 75 Kühe, 101 Fär⸗ ſen, 780 Kälber, 44 Schafe, 837 Schweine.— Preiſe: Ochſen 42—45, 37—41, 30—36, Kühe 40—43, 34 bis 39, 26—33, 25, Bullen 40—43, 33—39, 28—34, Färſen 41—44, 36—40, 29—35, Kälber 60—65, 53 bis 59, 41—50, 30—40, Schafe b) 50—53, c) 40 bis 45, d) 30—40, e) 45,) 40—45, 3) 30—40, Schweine ), bi) und va) 54, c) 53, 4) 50, 1) und 22 54.— Marktverlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber mittel. Pferdemarkt 11 Arbeitspferde, 24 Schlachtpferde.— Preiſe: Ar⸗ beitspferde 1200—1850, Schlachtpferde 70—230. 27. 12. 28. 12. 208,75 156,25 27. 12. 28. 12. Hackethal Draht. 140,.— Hamburs Elektro.. 149,62 Harburger Gumml.— Harpener Bersbau. 170,— Hedwisshütte.— Hoesch. Eis. u. Stahl 11475 Holzmann Philipp. 154,— Hotelbetrieb 92,.— Immob.-Ges.— Junghans Gehr... 125,— Kahla Porzellan— Kali Chemie Kaliw. Aschersleben Klöcknerwerke 69, 50 „„„%35— 1 118,75 Verl. Glanzst. Elbert.— Ver. Stahlwerke Ver. Ultramarinfabr. 140,.— 140 50 Vogel Telegr.-Dr. Wanderer-Werke. 166,25 166.50 Westd. Kaufhof AG. 57,50 57,87 Westeregeln Alkall 117.— 116.— rahtind, Hamm 127,— 127,37 Wisner Metall..— 102.— Zellstoff Waldhof, 148,50 150,.— WI. D Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Die Ueberflutung mit arktiſcher Kaltluft hat weitere Fortſchritte in ſüdlicher und weſtlicher Richtung gemacht, ſo daß zur Zeit das euro⸗ päiſche Feſtland und faſt das ganze Mittelmeer⸗ gebiet erfaßt ſind. Im Gegenſatz dazu herrſcht über Nordeuropa verhältnismäßig mildes Wet⸗ ter, wobei die milde Meeresluft durch eine Nordweſtſtrömung auch nach Deutſchland ver⸗ frachtet wird. Hier kommt ſie an der vorge⸗ lagerten Kaltluft zum Aufgleiten und gibt vor allem im nördlichen, mittleren und weſtlichen Teil des Reiches zu verbreiteten, wenn auch meiſt leichten Schneefällen Anlaß. Das Froſt⸗ wetter wind aber durch dieſe Entwicklung nicht beſeitigt; vorübergehend wird ſich die Neigung zu leichten Schneefällen auch auf Weſt⸗ und Süddeutſchland ausdehnen. Die Ausſichten für Mittwoch: Wolkig mit Neigung zu leichten Schneefällen, Fortdauer des Froſtes, Winde meiſt um Süd. ... und für Donnerstag: Kaltes Wet⸗ ter, bei zeitweiliger Aufheiterung nur verein⸗ zelte Schneefälle. Rheinwoasserstaned 27. 12. 3728. 12. 37 187 186 176 175 5³3 5⁰ 170 171 823 326 20⁰ 7 20³3 124 125 115 123 Neckarwaesserstand 27. 12. 3, 194 Waldshotf. Rheinfelden Breisoch. Kehl.. Maxcu. Mannheim „- »„„»—„— „—„ „»„ „„„ 28. 12. 37 Wanmmim 200 Neue Werkstoffe im Ladenbau Der Ladenbau iſt die Sparte des Bauweſens, die der modiſchen Entwicklung beſonders ſtark unterworfen iſt. Ein Laden muß richtig aufgemacht ſein, wenn er Kunden herbeiziehen ſoll. Das gilt nicht nur für das Schaufenſter, für das es allerdings in be⸗ ſonderem Maße zutrifft. Auch die anderen Ladenein⸗ richtungen müſſen möglichſt dem Geſchmack der Zeit angepaßt ſein. Der Laden von heute ſoll Linie haben, er kann, wenn der in ihm zu verkaufende Artikel es zuläßt, ſogar ſchmiſſig ſein. Die meiſten guten Anre⸗ gungen für die geſamte Innenarchitektur kommen vom Ladenbau her, weil er eine gewiſſe Kühnheit verträgt und weil er für Neuerungen empfänglich iſt. Die neu entwickelten Bauſtoffe des Vierjahresplanes finden deswegen gerade im Ladenbau gerne Anwen⸗ dung. Die ſchönen Kunſtharzplatten laſſen ſich wunder⸗ bar farbig herſtellen und verleihen,dem Laden eine überaus freundliche Note. Die mo⸗ dernen Leichtmetalle, alſo Aluminium und die Legie⸗ rungen des Magneſiums, wie Elektron, kontraſtieren mit ihrem weißen Schimmer ausgezeichnet zu einer larbenfreudigen umgebung. Aber nicht nur die äußere Verkleidung wird vorteilhaft in neuen Werkſtoffen aus⸗ geführt, auch im Konſtruktionsbau laſſen ſich viele neue Methoden verwenden. So haben ſich in den letzten Jahren die Leichtbauweiſen immer mehr entwickelt. Es gibt Mauerſteine, aus denen ſich beſonders leichte Zwiſchenwände machen laſſen, die techniſch genau ſo gut ſind, wie dicke Ziegelſteine. We⸗ gen ihrer Gewichtserſparnis laſſen derartige Ausfüh⸗ rungen auch leichte Abſtützungen, Pfeiler und der⸗ gleichen zu. Durch neue Zwiſchenwände und neue Wandverklei⸗ dungen läßt ſich jeder Laden verhältnismäßig leicht moderniſieren, zum Vorteil des Beſitzers. Denn in einem hübſchen Laden verkauft es ſich er⸗ fahrungsgemäß leichter, als in einem altersſchwachen. Wozu die Soiabohne gebraucht wird In Hſingking(Südmandſchurei) iſt eine Geſellſchaft zur Herſtellung von Zellſtoff aus Sojabohnenhülſen ge⸗ gründet worden. Man hofft, die Arbeit im Herbſt 1938 aufnehmen und vorerſt jährlich 10 000 Tonnen Zellſtoff erzielen zu können, für die als Rohſtoff etwa 40 000 Tonnen Bohnenhülſen der Sojabohne genügen ſollen. 27. 12. 28. 12. 37. 1 Verslcher.-Aktlen Aachen-München—— Allianz Allgem.. 268,— 267,75 Allianz Leben. 219,.—— 205.— 112,50 112,50 152,37 152,25 Kolonlal-Papiere Ot.-Ostafrika.. 132,— 131,25 Neu-Guinea—— Otavi Min. u. Eisenb. 29,25 29,.— Berliner Devisenkurse . R. Knor: Korsw. u. Chem. Fb 155— Oeld Briel Geld Brief Kollmar& lJourdan. Kötiz. Led. u. Wachs Kronprinz Metall. Lahmever& Co. Hch. Lanz Mannheim Laurahlütte* Leopold-Grube Lindes-Eismasch. Mannesmannröhren. Mansfelder Bergban Markt- u. Kühlhalle Masch.-Buckau Wolf Maximilianshütte Mülheimer Bergw. Nordd. Eliswerke Orenstein& Koppel Rathgeber-Waggon. Rheinfelden Kraft. Rhein. Braunkohlen Rhein, Elektr. Rhein. Stahlwerke. 142,87 Rhein-Westf. KalkW.— 21,50 1 Riebeck Montan AG. 114.— Kütgerswerke. 14/,— Sachsenwerk. Sachtleben AG.—. Salzdetfurtn Kall. 179,.— Schubert& Salzer 159, Schuckert& Co. 126,12 Schulth. Patzenhofer 36,12 Slemens& Hialske 204,75? Stoehr Kammsarn 29,— 188 Stolberger Zinkhütte 96,25 — 104, 50 152.— 170.— 119.— 193,75 136,— 143.75 123,25 118.57 142,50 168,25 17,— 222.— — 4— 43,.— 142,50 147720 17.— 152,75 77 115550 138,25 Südd. Zucher Thür, Gasges. Aegypt.(Alex.-Kalro) 1 àg. Pfd. Argentin.(Buenos- Alr.) 1 Pap.-P. Belg.(Brüss u. Antw.) 100 Belga Brasillen(Rio de lJan.) 1 Mitreis —*—(Sofia) Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzie(Danzig) England(London) Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. Elnnland(Helsingf.) 100 finni. Mk. Frankrelch(Paris) Griechenland(Athen) 100Drachm. Holiand(Amsterd. u. Rott.) 1006. lran(Teheran) Island(Reykiavik) Itallen(Rom u. Mailand) 100 Lire Jadan(Tokio u. Kobe) Jugoslaw.(Belg. u. Zagr.) 100Din. Kanada(Montreal) Ian. Dollar Lettland(Riga) Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) Oesterreich(Wien) 100 Schilling Polen(Warschau/ Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) Rumänien(Bukarest).. 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schweiz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. Spanien(Madr. a. Barc.) 100 Pes. Tschechoslowakel Prag) 100 Kr. Türkel(Istanbul) 1 türk. Pfund Ungarn(Budapest)„ 1 Uruguay(Montevid.) i Coſd-Peso Ver. St. v. Amerlka 27. Dezembei 28. Dezember 12,705 „728 42,130 0,13 ... 100 Lewa .. 100 Gulden .„. I Pfund 100 Franes 100 Rials . 100 isl. Kr. .. I ven .. 100 Lats .. 100 Kronen 100 Escudo Pengò ewy.) 1Doll. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. Dezember 1037 Eine fbfuhr für den Uatikan Holland gegen kommunistisch-katholische Zusammenarbeit Eigener Berichfſdes„Hakenkreuzbonner“) Amſterdam, 28. Dez. Die Beweiſe einer zunehmenden Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Kommuniſten und Katholiken im„Volksfront“⸗Frankreich, die von den Betei⸗ ligten jetzt nicht mehr geleugnet wird, vor allem die durch Kardinal Verdier nach ſeiner Rück⸗ kehr aus Rom verbreitete Erklärung und ihre Aufnahme durch die kommuniſtiſche Preſſe Frankreichs haben in weiten Kreiſen Hol⸗ lands peinliches Aufſehen erregt. „Algemeen Handelsblad“, eine der größten Tageszeitungen der Niederlande, nimmt in einem Leitartikel zu dieſen Vorgängen Stel⸗ lung und betont u.., daß der Vatikan offen⸗ kundig bei der franzöſiſchen Regierung morali⸗ ſche Unterſtützung ſeiner Poſition ſuche, die in letzter Zeit ſtark gelitten habe. Die katholiſche Kirche habe keinen Einfluß mehr auf die Volks⸗ maſſen. Die Zuſammenarbeit, die den Katho⸗ liken von den franzöſiſchen Kommuniſten ange⸗ boten worden ſei, ſei jedenfalls höchſt aufſchluß⸗ reich. Moskau habe ſeinerzeit auch die deut⸗ ſchen Kommuniſten angewieſen, Kontakt mit den deutſchen Katholiken zu ſuchen. Gerade deshalb habe die Botſchaft des Kardinals Verdier eine Bedeutung, die ſich keineswegs etwa auf Frank⸗ reich und den Vatikan beſchränke, ſondern weit darüber hinausgehe. „Het Nationale Dagblad“ beſchäftigt ſich eben⸗ falls in einem Leitartikel mit dieſer Entwick⸗ lung und ſchreibt, daß man ſeinen Au⸗ gen nicht trauen wolle, wenn man in der„Humanité“ leſe, daß„eine gemeinſchaftliche Aktion der chriſtlichen und kommuniſtiſchen Ar⸗ beiter zur Verteidigung des Friedens“ gegen den„Hitlerismus“ erforderlich ſei. Offenbar wüßten die franzöſiſchen Arbeiter nicht, daß es in Deutſchland keine Kirche, kein Kloſter gebe, das verfallen ſei. In Deutſchland ziehe jede kirchliche Prozeſſion unbeläſtigt über die Straße. In Frankreich dagegen finde man in den Kirchen während der Gottesdienſte gäh⸗ nende Leere. Kein Prieſter könne es in Frank⸗ reich wagen, im Ornat über die Straße zu ge⸗ hen, weil er gewiß ſein könne, angepöbelt zu werden. Im übrgien ſei es doch ganz klar, daß der Kommunismus in der ganzen Welt den Gottesdienſt nur ſo lange dulde, als er Inter⸗ eſſe daran habe. In dem gleichen Augenblick, in dem die Kommuniſten in einem Lande die Macht in den Händen hätten, gingen Kirchen und Klöſter in Flammen auf, würden die Geiſt⸗ lichen, Mönche und Nonnen maſſenweiſe nieder⸗ gemetzelt, wie es in Sowjetrußland und Spa⸗ nien der Fall geweſen ſei. Eine rechzehnjährige auf dem Thron Jugendliche Nachfolgerin Kleopatras/ Eine moderne Kõnigin Kairo, 28. Dez. Aegypten ſteht im Zeichen einer Hochzeit. Am 20. Januar 1938 wird der achtzehnjährige König Farouk im Rahmen einer großen na⸗ tionalen Feier den Ehevertrag unterzeichnen, der die ſechzehnjährige Farida Zulfica zu ſeiner Gattin macht. Eine Sechzehnjährige wird Königin. Nach europäiſchen Begriffen iſt es faſt noch ein Kind, das den Thron der Kleopatra beſteigt, aber in Aegypten iſt man mit 16 Jah⸗ ren ſchon eine erwachſene junge Frau, die ſich ſehr wohl ihrer Pflichten bewußt ſein muß. Und ſchon füllen ſich die Säle des Palaſtes in Kairo mit der Ausſteuer der jugendlichen Herr⸗ ſcherin, die nicht weniger als 200 neue Klei⸗ der umfaßt. Die zukünftige Königin Farida iſt eine mo⸗ derne Dame. So ließ ſie ſich zwei Hochzeits⸗ kleider anfertigen— das eine wurde im Lande geſchneidert und iſt für ihr Auftreten in der Oeffentlichkeit beſtimmt, das andere dagegen, ſozuſagen das„private Hochzeitskleid“, ſtammt aus einem Pariſer Modeſalon und iſt mit einer ſechs Meter langen Schleppe ein Meiſterwerk europäiſcher Schneiderkunſt. Farida hat, wie ſie ſelbſt erzählt, ſchon als Kind immer davon geträumt, einſtmals eine Königin zu werden. Dabei ahnte niemand, daß ſich dieſer Traum erfüllen werde, da Farida, die vor ihrer Verlobung Suzi⸗Naz Sulfica hieß, dazu be⸗ ſtimmt war, die Sekretärin ihres Vaters, der Richter am Ausländer⸗Gerichtshof in Alexan⸗ dria iſt, zu werden. Darum lachte man, wenn ſich die Kleine aus bunten Tüchern einen Thron improviſierte, ſich in den Pelzmantel ihrer Mut⸗ ter hüllte und von ihren Spielgefärtinnen als Königin verehren ließ. Als Zehnjährige be⸗ gann ſie ihre Geſpräche meiſtens mit den Wor⸗ ten:„Wenn ich einmal Königin ſein werde...“ Das junge Mädchen wurde zuſammen mit ſeinen beiden Schweſtern in England erzogen. Den ägyptiſchen Kronprinzen Farouk hannte ez nur ganz flüchtig. Erſt als Farouk unmittelbar nach dem Tode ſeines Vaters, des Königz Fuad, für einige Zeit nach London kam, lernte er Suzi⸗Naz näher kennen. Er fand Gefallen an dem klugen Mädchen, er ritt mit ihr im Hyde⸗ park ſpazieren und faßte ſehr ſchnell den Ent⸗ ſchluß, ſie zu ſeiner Gattin und zurx Königin Aegyptens zu machen. Suzi⸗Naz, oder, wie ſie nun als Königin heißt, Farida, iſt zweifelloz die modernſte Königin, die je den Thron der Pharaonen beſtieg. Sie hat eine Leiden⸗ ſchaft für die Technik, ſie kann jeden Automotor auseinandernehmen und ihre beſondere Vor⸗ liebe gilt dem Flugzeug. Darum will ſie auch gerne das Pilotenexamen machen— ihn Brüder ſind hervorragende Piloten— unz wenn ſie dieſen Wunſch durchſetzt, wird die Welt das Schauſpiel erleben, daß eine Nach folgerin der Kleopatra ihr eigenes Flugzeug ſteuert. Eine Königin am Steuerknüppel— daß iſt etn ꝛs, was man bis heute noch nicht erlehh hat. Natürlich liebt Farida jede Art von Sport Sie reitet und iſt eine tüchtige Leichtathletin beſonders im Speerwerfen hat ſie wieder holt Preiſe errungen, zuletzt bei den engliſche Meiſterſchaften. In Aroſa und St. Moritz en regte ſie als geſchickte Sliläuferin Aufſehen Daneben iſt ſie eine hervorragende Schachſpie⸗ Verlag u. Schrift vanner“ Ausgabe Trägerlohn; dur⸗ Rud Ausgabe B ohn; durch die J Iſt die Zeitung ar Früh⸗Ausg lerin, mit der es nur ganz wenige Frauen i Aegypten aufnehmen können. Sie liebt mathe matiſche Probleme und hat ſich viel mit Phyſt befaßt; ſchon als Zwölfjährige ließ ſie ſich en kleines Laboratorium errichten, um ſih ganz ernſthaft mit phyſikaliſchen Experimente zu befaſſen. Die Hochzeitsfeierlichkeiten werde ſich übrigens vom 20. Januar bis zum 11.§e⸗ bruar hinziehen, denn erſt an dieſem Tag feiert der junge König Farouk ſeinen 18. Ge⸗ burtstag. Ein kröftiges sonntäagsmädel, unsere Seicdi Peira ist am 2. Weihnachtsfeiertag angekommen. 45 NHoannheim(5 1, 17), 28. Dezember 1957 Ludwig Zahn u. Frau Elisabeth Möbelkauf jst Vertrauenssache deshalb kommen Sie und überzeugen sich selbst von der großen leistungsfänigkeit in Preis und Gualität! Sehlafzimmer geb. Becht Pecksemyfòàͤnger neues Nodell, in groben Nengen vorrtięg bei Radio-Pilz, U 1. 7 das Fachgeschäft Mannheims Mietgesuche ca. 500 qm Lagerraum mögl. m. Gleisanschluß, bis spätestens 1. April 1938 zu mieten gesucht. Angebote unter Nr. 16 703 Vs an den Verlag d.„Hakenkreuzbanner“ erbet. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chbef vom Dienſt: Innen⸗ i Handel Wilhelm Kicherer: für Wirtſchaftspolitik und Handel: ilhelm Ratzel: iar Bewegung: Friedrich Karl Haas; für N Helmut Wüſt. Verantwortlich für poilkit: Helmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. politik, Feuilleton und Beilagen: Helmut Schulz: den Heimatteil: Fritz Haas: für Lotales: ier; für Sport; Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ dabe: Wiinein Ratzel; für die Bilder die Reſſortſchrift⸗ leiter: ſämtliche in Mannheim Ständiger Berlinͤr Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin Berlin⸗Dahlem. Berliner Saagſgn—.— Graf Reiſchach. SW 68, Charlottenſtraße 15b. — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich“ 16 bis 17 uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Druck und Verlga: Hatenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m..H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdizeknon: 10.30 pis 12 Mor faußer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. A* Ver⸗ laa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 1. Ausgabe Ausgabe ſcheinen gleichzeitia in der Ausgabe B. rühausgabe A Mhm.„. füber 16 700 Abendausgade A Mhm.. über 14 700 Ausaabe B Mhm... über 24100 Ausgabe A und B Mannheim rühausgabe 4 Schwetzg.. über 600 Fbendonsgabe Schwetza. über 600 Ausgabe 5 Schwetzingen Hüber 6 900 Ausgabe A und B Schwetzingen. rühausgabe 4 Weinheim über 600 Zbendausgase A Weinheim über 600 Ausgabe 5 Weinheim.... über 3000 Ausgabe A und B Weinheim Geſamt⸗DA. Monat November 1937 über 50 000 ., Schatz. Mom. Mannheim Nr. 2, einheim Nr. 7. Ausgabe Schwetzingen Nr. 7. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen W er⸗ über 39 800 über 6 600 über 3 600 Speisezimmer Wohnzimmer Küehen alle Einzel- und Polster-Möbel Für Kinderreichennhilfe u. Ehestandsdarlehen zugelassen Möbelhaus am Markt FRIESS& SrTuUunNM Mannheim- E 2, 4b IAlinen iaue-wdarorü fadde lose, wie in einfachen und eleganten Packungen Immer frisch lich M 4, 13 In ier lertatact kauft man Roeder-, Kohlen- u. Gãsherde bei It. Müllet Elfenſtraße 26. E 3 dede ArtHEE Ueckarau Felle werden zum Gerben und Färben angen. u. billigst in jede Form verarbeit. Th. Kunst j. Kürschnermeister Weidenstraſe 6 (Nahe Schlachthof) Schöne, große -Jimmerwhg. Bad. Etagenheizg. u. große Terraſſe, ſof. an ruh. Fam. zu vermieten. Adreſſe zu erfr. u. 23 481“ im Verlag Schöne Zimmer⸗ Vohnung mit Wintergarten, er. Bad u. all. 5 61 Volle Festbeleuehtung täglich bis Sonntag. 2. d0anuar beim Sternenglanz ril 1 r⸗ Mende, Blaupunktſ mieten. 5 V) uſw.e FilzahlungſgKarl⸗Ludwigſtr. 17 bis 10 Monate.—2 Treppen. Ae U i Er Fernſprech. 422 12. neue Mod., Saba, wemmen den. Allflllfu Fernruf 529 47. Haulechnier der befähigt ist, Ausfüh- rungszeichnungen f. Eisen- Kehbeln Lchmies.0u 4. Wild und Geflügel betonarbeiten nach An⸗ gabe auszuführen, sucht Mmneinische Hoch- und Tiefbau- Mxtiengesell- Schäft, Mannneim. LAomüw Brautieutel hochmodernes chlaf- — Umſtände für RM. Zecht Birnbaum. durch beſondere 165. abzugeben. ich. haumannalo. auch f. Kleinbild⸗ Vergröß. v, Foto⸗ Am BahnhofiſEingang Spegkalzeſchaft'ſür nſ-Jimmer—— 2 9 I. 7 bald geſuchl. auf 1. Januar zuſ. Angeb. u. 23 606“ vermiet. I. 13, an d. Verlag d. B.(53 793 V) ——— leere Zimmer Zzu vermieten Schönes, groß. leeres zimmer heizb., an berufst. Perſon per ſofort zu vm. Käfertaler Straße 89, 2. Stock b. Kritzer.(23653“ Kinderloſe D ame (Witwe) ſucht hergesgen Sie niclil. ſnren Goͤsten, fre undenſf und Bełkannten gegenũbe den NeulohrsglC) nc Sie erledigen dies am v tellhaſtesten durch eſſt Anzeige in unserer grobe Silvester-Ausgsbe. in liebevll. Pflege Aνminibtaſſ zu nehmen.—*.— u. Nr. 1 an den Verlag d. Bl. od. Fernruf 204 32 pende für das Ußi und des Neuialrrottun aus herrlichen Gläsemſ Wein-, Feki-, LI reibe Scrhushs 9e mit COMTIMENMIAl Hutos flrSelbskfanrer neue Wagen ph. Hartlieb N 7, 8 (Kinzingerhoß Fernruf 21270 Kleinanzeigen in das Blatt Iodesanzeige Am 27. Dezember 1937 wurde meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frau Friederime WI geb. Walz plötzlich durch den Tod entrissen. Mannheim-Feudenheim(Scheffelstragße). In tie fer Trauer: Heinricn wigder und Nngenörige Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 29. Dezember 1937, nachmittags 3 Uhr. in Feudenheim statt. dder u. Bowlen- Gläöseh Bowlen, Bowlen Kannef Likörservice, Weinküflef in gonz großer Auswalf Bitte, besuchen Sie an Sazben am Paradepfeſt RUEF 25221 das die meiſten l Leſer hat! das große— de Gle. S ientei n mur Morgenausgab ————————————————————— ———————— ft er Der O Manchmal Das hat ſich in den rumäni hieß es, es ſei geſetz notwendi für die Regier Dann aber zeig hatte. Und di Zählergebnis ſe des Kabinetts? es in Rumäniet ausgeſchrieben notwendige Me ſchaffen. Worau ren iſt, ſoll hier nur mit einer mit dem bei de zur Tatſache ge außerordentliche⸗ Garde“ und der ſtärkre Abwehr Sammlung alle treuen Kräfte 9 Einem Führer chriſtlich⸗nationa nun geſtern die traut worden, u den gelungen, e nun vor einer ſi ſteht. Dabei m Intereſſen der v Deutſchen im R politiſchen Verhe unter den Schli gar Grund, das 35 Von Paris na Der Rekordversuch Hils für die Streck Mit ihrem Caudron-R. wohlbehalten in Saigo china in 92 Stunden 32 Rekord ihres Landsma um über 6 Stunden ge einem Fallschürm ausge Hilts.