Dezember 193½ r een Lar ahr 1938 chäftsbbeher le Betriebe istroturwaren rdnung im Büro ikastenu.-Rarten ische Erledigungen 4 hitz- u. Heftmasch. lässig im Gebrauch -Kalender behrl. im Geschäft. Schœvfensterl —— feieren -5,6% Mumer Frau erlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ ———*◻— Ansgabe A4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspre 10 Frei Haus monatl..20 RWM. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. 63,6 Pf. S e 0 1 72 Pf. Beſtell⸗ eld Ausgabe h erſch woöchtt 7mal. Bezugspretſe: Frei Haus monatl..70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ lohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 49,28 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügi, 42 Pf. Shian Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Eütſchädigung. Früh⸗Ausgabe A Anzelgen: Geſamtauſlage: Die 12geſpalt, Milimeterzeile 19 Wi. Die ageſpalt. Millimeterzeile im ertteik 60 5 Manndefmer Ausgabe: Die 120efpaft Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. 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Bezeichnend für die ganze Situation ſind die Pariſer Preſſeſtimmen. terbllebenen: i Der Leitartikler des„Intranſigeant“ ſchreibt: Der franzöſiſche Mi:elſtändler frage ſich, wer denn der Dirigent dieſes unvorher⸗ geſehenen Konzertes ſei. Sicherlich ſei es kein Zufall, daß all dieſe Streiks ausbrechen. Wolle man die Regierung zwingen, den Belagerungs⸗ zuſtand zu verkünden? Oder wiſſe man ſchon im voraus, daß ſie dies nicht wagen werde? Das rechtsſtehende Abendblatt„Liberté“ ſpricht von einer„Kraftprobe der Kom⸗ muniſten“ und fragt, ob hierin das Vor⸗ ſpiel für einen Generalſtreit zu erblicken ſei. Der Streik in den öffentlichen Betrieben ſei von den Kommuniſten ohne Befragung der Gewerkſchaften vom Zaun gebrochen wor⸗ 1937. den. Der„Temps“ weiſt auf die Bemühungen Vandten bder Regierung Chautemps hin, die Wirt⸗ Uhr auf le r Krank- ſchaft weiter anzuturbeln, erinnert aber daran, daß Chautemps Aufgabe durch die Anweſen⸗ heit der 14 ſozialdemokratiſchen Mitglieder in der R egierung ſeyr erſchwert ſei. ter Schuljungen das Modell eines Schiffsgeschültzes, . Orohtberlchftonsefes pPorlse Korrespondenien) Paris, 29. Dez. Kriegsminiſter Daladier hat bei den Be⸗ ratungen im Laufe des Mittwoch darauf ge⸗ drungen, daß der Streikterror, der gegenwürtig Paris ſeiner ſämtlichen Maſſentransportmittel beraubt, und weitere wichtige öffentliche Be⸗ triebe lahm zu legen droht, darunter Gas, Waſ⸗ ſer und Elektrizität, durch den Einſatz energi⸗ ſcher Mittel zurückgeſchlagen wird. Miniſterpräſident Chautemps hat daraui⸗ hin eine von der bisherigen Haltung in der Streiklage ſtark abſtechende Erklärung an die Oeffentlichkeit gerichtet, in der er verſpricht, er werde der durch den Pariſer Streik der öffent⸗ lichen Dienſte entſtandenen ernſten Lage mit äußerſter Tatkraft begegnen. Er erhebt den Vorwurf, daß der Streik aus politiſchen Grün⸗ den vom Zaune gebrochen worden ſei, und daß für dieſe abſichtlich provozierte„ſchwere Unord⸗ nung“ keine gewerkſchaftliche Entſchuldigung zu finden ſei. Die Regierung werde eine Unter⸗ brechung der für das Leben der Nation unerläß⸗ lichen Dienſte nicht zulaſſen. Auf der anderen Seite haben ſich die Kom ⸗ muniſten in einer Erklärung ihrer Kammerfraktionmitden Streiken⸗ den ſolidariſch erklärt. Sie ſind damit offen an die Spitze der von ihnen geſchürten Streikbewe⸗ gung getreten, die ſie für ihre politiſchen Zwecke, unverkennbar zum Sturze des Kabinetts Chau⸗ temps, benützen wollen. Die Taktik der ſiommuniſten Auf beiden Seiten iſt der Einſatz hoch. Die Kommuniſten haben 100 000 Mann zum Feiern gezwungen. Sie ſperulieren auf die ſtarke Unzufriedenheit, die beſonders durch das kraſſe Mißverhältnis zwiſchen den entwerteten Löhnen und der unaufhaltſamen Teuerung ge⸗ nährt wird. Sie ſuchen die Streikbewegung auch auf die Provinz zu übertragen und hier⸗ bei die Blum⸗Partei mitzureißen, deren Ver⸗ treter im Kabinett vorläufig mit Chautemps gehen, deren Gewerkſchaftsfunttionäre jedoch Eine Ausstellung für Schulkinder 3 ee Vorort von London wurde eine besondere Ausstellung für Schulkinder oröftnet. Hiererklürt der Ausstel- Weltbild(M) zum Teil mit den Komenuniſten ſympathiſieren. Die Stimmung in der Bevölterung iſt geteilt. Der Verkehrsſtreit iſt keineswegs populär, da gerade die Minderbemittelten zu anſtrengenden Fußmärſchen gezwungen ſind. Trotz des Einſatzes von Autodroſchken und Er⸗ ſatzvertehrsmitteln ſind die Straßen verſtopft und von Fußgängern überfüllt. Viele Geſchäfte haben geſchloſſen. Die Unordnung wird ver⸗ größert durch die überall herumſtehenden un⸗ abgeholten Mülleimer und den Unrat der Markthallen, denn auch die Müllabfühxer ſtreiten. Die Ordaiungsvorkehrun⸗ gen der Regierung haben ihren Eindruck nicht verfehlt und vorläufig größere Ordnungsſtörun⸗ gen vermieden. In den Vororten ſinnd Abtei⸗ lungen Mobilgarde zum jederzeitigen Ein⸗ ſatz bei eintretenden Unruhen bereitgeſtellt. Kriegeniniſter Daladier hat in Beſprechungen die ſofortige Anwendung der ſeit langem vorbereiteten Abwehrmaß⸗ nahmen gegen einen kommuniſti⸗ ſchen Putſch angeordnet. Um die Autorität In politiſchen und parlamentariſchen Kreiſen wird die Lage als ernſt bezeichnet, doch iſt man der Anſicht, daß Chautemps und Daladier ſie meiſtern können, wenn ſie die Zügel nicht aus der Hand gleiten laſſen und dean Autoritäts⸗ ſchwund der Regierung, der durch Nachgiebig⸗ keit bei den Fabrit⸗Beſetzungen und ähnlichen Erſcheinungen eingetreten war, durch vermehrte Feſtigkeit wett machen. Geheime Beratungen der Gewerkſchaften Der Schlüſſel zu allem befindet ſich gegenwär⸗ tig bei dem Einheitsgewerkſchaftsbund, deſſen Inſtanzen in der Nacht langwierige geheime Beratungen abhielten. Hier ſtehen ſich die Einflüſſe der Blum⸗Partei und der Kom⸗ muniſten gegenüber. Kommt es zu keiner Ver⸗ ſtändigung, ſo iſt der Austrag der Macht⸗ probe unvermeidlich, Jegsininbter Daladter fordert energiche jederſciaauns des Porher Mafenireis lscheulstsche dtelungen bel Teruel eesflrmmt/ Iant aud Seh erne neue herknssung Britische Armeemanöver im Wüstensand Zur Zeit ünden in Aegypten die großen britischen Armee- manöver statt. Unser Bild zeigt mit Gasmasken ausgerüstete Soldaten bei einer Fliegerabwehrübung. Weltbild(MM) Griechenland schenkt Atatürk sein Geburtshaus Hie Stadtverwaltung von Thessaloniki in Griechenland will dem Präsidenten der türkischen Republik, Atatürk, seis Geburtshaus in Thessaloniki, das ynser Bild geist, zum Geschenk machen, Wiegtit(M 7 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 30. Dezember 1937 Hak enkrer kngland und Japons fintwort Ep London, 29. Dez.(Eig. Ber.) Die Prüfung der über 1000 Worte umfaſſen⸗ den japaniſchen Antwort auf die engliſche Note iſt am Mittwochabend abgeſchloſſen worden und mit der Veröffentlichung der japaniſchen Er⸗ klärung wird am Donnerstag gerechnet. Eine amtliche engliſche Stellungnahme wird nicht vor Donnerstag erwartet, zumal ſich Chamberlain und Eden zur Zeit nicht in Lon⸗ don befinden. Beiden iſt eine Abſchrift der Note übermittelt worden. Inzwiſchen erregt hier die Zurückweiſung der japaniſchen Lesart über die Zwiſchenfälle auf dem Jangtſe durch den engliſchen Botſchafter in Tokio großes Auf⸗ ſehen. Allgemein wird angenommen, daß die Botſchaft auf Weiſung des Foreign Office ge⸗ handelt hat. 10 Grad fälte in Oſtpreußen s. Königsberg, 29. Dez.(Eig. Bericht.) Im nordöſtlichen Gau Deutſchlands iſt der Winter nun endlich eingekehrt. Ueberall in Oſtpreußen ſind die Wälder und Felder in eine dicke Schneedecke gehüllt. Die Temperaturen bewegen ſich um minus 10 Grad Celſius. In den letzten Tagen iſt nach dem Kuriſchen Haff auch das Friſche Haff völlig zuge⸗ froren. Auf dem Kuriſchen Haff hat die Eisfiſcherei von neuem eingeſetzt. Das Hafen⸗ bauamt Pillau und das Waſſerbauamt Elbing „haben die Schiffahrt auf dem Friſchen Haff einſtellen laſſen. Das Eis des Haffs iſt ſchon ſoweit tragfähig, daß der erſte Fiſcher die weiße Fläche von Kahlberg nach Tolkemit mit ſeinem Schlitten überſchreiten konnte. Selbſt der Treuburger See, der ſehr tief iſt und daher erſt viel ſpäter als andere Gewäſſer zufriert, obwohl Treuburg Oſtpreußens kälteſter Ort iſt, hat ſchon eine dünne Eisdecke, die aber von Tag zu Tag feſter wird. Das Zufrieren des Treuburger Sees iſt ein untrüglicher Be⸗ weis, daß es in Oſtprreußen nun endgültig Winter geworden iſt. Schnee in meapel Rom, 29. Dezember.(HB⸗Funk.) Die große Kältewelle über Mittel⸗ und Süd⸗ italien hat beſonders im Gebirge ſtarke Schnee⸗ fälle zur Folge gehabt, die in der Nacht zum Mittwoch teilweiſe das Küſtengebiet erreicht haben. So iſt auch in Neapel und Umgebung in der vergangenen Nacht leichter Schneefall eingetreten, ſo daß die Gebiete am Golf von Neapel, wenn auch nur kurze Zeit, in eine richtige Schneelandſchaft verwandelt waren. In fürze Wie das Waſſerbauamt Breslau mitteilt, iſt wegen ſtarker Eisbildung die Oderſchiff⸗ fahrt bis auf weiteres zur Einſtellung gelangt. 1 Der Chef der argentiniſchen Heeresluftfahrt, General Verdaguer, kommt Anfang Januar auf Einladung des Reichsluftfahrtminiſters nach Deutſchland. ** Der bisherige ſteieriſche Sicherheitsdirektor Oberſt Zellburg wurde zum Generalinſpel⸗ teur der öſterreichiſchen Gendarmerie berufen. Zellburg iſt insbeſondere bei den innerpoliti⸗ ſchen Auseinanderſetzungen des Jahres 1934 auf ſeiten der Regierung hervorgetreten. der Verfaſſer mit Recht dagegen verzichten, denn zugleich die Standpunkte und Maßſtäbe, die Helgoland, die ſich vor allem auf Fiſcherſied⸗ ſchränkt bezeichnet was einſt revolutionäre Forderung war, iſt auch in Zukunft Gültigkeit haben werden.“ lungen und Bauerndörfer beſchränkten, erga⸗f Rivale Trotzki n inzwiſchen zur Selbſtverſtändlichkeit geworden. Das Werk erſchien im Verlag Junker& Dünn⸗ ben die Tatſache, daß ſich die Bevölkerung am Kaulkaſier Stalin An die Stelle des erſtmals begründeten Maß⸗ haupt, Berlin, geb. 12.00 RM. Eduard Funk unverfälſchteſten an der Weſtküſte und in erſtehſf füne in ſeinen H ſtabs, der Abgrenzung der Begriffe, der Ausein⸗ ing weltanſchaulicher en iſt der allein gültige Wertmeſſer der Volk⸗ aftigkeit getreten. Es iſt klar, daß bei einer ſo In Chemnitz hob das Central⸗Theater die 130³8 grundſätzlichen und ſcharf umriſſenen Stoffſich:⸗ Operette von Klammert und Hochwald Haus. Kopfbildaufnahmen in allen Ste anders. Unter d tung die unweſentliche Unterhaltungsliteratur„Saiſon am Tegernſee“ erfolgreich aus der( ausgeſchloſſen werden mußte. 4 Langenbucher eine Aufnahme jener jungen dich⸗ ſtück aus Oberbayern. Seine Handlungselen ſammelt, um zur Auswertung zu kommen. Du hatte ihn den gei teriſchen Kräfte zurückgeſtellt, über deren Kön⸗ mente ſind zwar Motive, die in vielen anderen Bevölkerung Schleswig⸗Holſteins zeigte ſich 1 wollen und ihn i nen ihm ein ſicheres Urteil noch nicht möglich Werken der Gattung gern verwandt werden; durchaus nicht widerſpenſtig, ſondern war 4 andererſeits das deutſche aber ſie ſind zu einem hübſchen dramatiſchen Freude und Neugier bei der Sache. So konnt Volt an Dichtern iſt, mag daraus erhellen, daß Geſchehen zuſammengeſtellt; die Menſchen ſind dort ohne Aerger und Verdruß, den ſonſt 1 inſchränkungen ein Buch von 500 echte Volkstypen.— hat die Handlung Erhebungen bereiten, bis jetzt 10 000 raſſe ſollte aber weger Seiten nicht-ausreichte, um alle die zu erfaſſen, auch ihren Pferdefuß, Z zu den volkhaften Dichtern unſerer niſſe von Dorfkirmeß und Tanzabend im Grand Sehr intereſſant erwies ſich die Feſtſtellu„Expropriationen“ eit gehören. Noch eines verdient hier ganz beſondere Her⸗ Elemente Marſch, Walzer und Lied ſind. 32 0 üiche Sch ing der Mian ener Hanus Luderet. ſich der Sachſe(wie es ſchon bekannte Dichter war, die Dichtung nach Generationen, Aus⸗ Rassenkunde mit Knipskasten faiſit Gefühlsrichtung den Volkhafte Dichtung der Zeit Ein Werk von Dr. Hellmuth Langenbucher Es mutet uns heute unbegreiflich an, wenn wir bei einem Rückblick auf das künſt⸗ leriſche Schaffen der letzten Generation feſtſtel⸗ len müſſen, daß dieſes mit wenigen Ausnah⸗ men in keinerlei Beziehung mehr zur Geſamt⸗ heit des Volkes geſtanden hatte. Die Maſſen⸗ ublikationen der Verlage, die Schlager unſerer heaterbühnen waren in ihrer erdrückenden Mehrheit zwar ein gutes Geſchäft, aber keine Kunſt im edlen und höchſten Sinne des Wortes. Und doch gab es auch in jener Zeit wahrhafte Dichter und Genien, auch wenn ſie unerkannt abſeits der großen Heerſtraße wanderten. Nur wenige vernahmen allerdings ihren Ruf und fanden zu den ewigen Quellen die in den us den wenigen ſind heute viele Millionen aus den Quellen mitreißende tröme und aus der Wüſte fruchtbares Ackerland. Die große Wandlung und Um⸗ wälzung, die der Nationalſozialismus in dieſer Weiſe——— hat, iſt dabei das Ergeb⸗ nis eines doppelten Erfolges, von denen der eine den anderen bedingte: Er hat den Dichter wieder mitten in das Vollk hineingeſtellt und feinem Schaffen aufs neue die urewigen Quel⸗ len ſeines Blutes und ſeiner Kraft freigelegt, zu, 10 aber auch das Herz dieſes Volkes auf⸗ ſeſchloſſen, ſein Auge und Ohr geöffnet und ein Verſtändnis für die Kunſt wioder geweckt, geſchult und vertieft. Eines aber fehlte uns bisher; eine gute, die⸗ ſes Verſtändnis fördernde Literaturgeſchichte. 1933 unternahm Dr. Hellmuth Langen⸗ bucher den erſten Verſuch, die Dichtung unſe⸗ rer Zeit einmal von jener Ebene aus zu werten, auf der wir heute ſtehen. Aus jenen Skizzen iſt jetzt ein großes Werk herausgewachſen, einerſeits durch Ausweitung des ſachlichen Rah⸗ mens, andererſeits durch Vertiefung des thema⸗ tifchen Gehalts. Auf die damal“ bewußt als Kampfſchrift charakteriſierte Darſtenung konnte Goga greift durch Diĩe nationale rumãnische Regierung ist jetzt im Amt keineswegs in dieſen genannten Geſichtspunk⸗ bürger, der er D Bukareſt, 29. Dezember. A es der Lileralen“ ſortſetzen den Bauernſtandes werden gerade durch die B Die Regierung hat gleich nach ihrer Vereidi⸗ werde. Im übrigen ſei ihr Programm abzu⸗ rufung führender Mitglieder der Nationale iuſcht. Denken gung ihre Tätigkeit aufgenommen. Noch in der„Buna Veſtire“, das Blatt d er Eiſer⸗ Nacht wurden 41 neue Präfekten ernannt, denen nen Garde, erklärt, die neue Regierung mühungen werden ſich weiter auf eine Na im Laufe des heutigen Tages die reſtlichen 30 werde unterſtützt werden, wenn ſie ihr nationa⸗ tionaliſierung der Wirtſchaft un Alle Verwaltungskörperſchaften wer. les Ideal zu erfüllen und die jüdiſchen Kräfte vornehmlich der Preſſe, die in Rumänien ſtark einen Lenin ſo den aufgelöſt und neu ernannt werden. Ebenſo zn vernichten verſuche. Andernfalls müſſe man in jüdiſchen Händen iſt, richten. Auch die boden wird: mit zuri rechnet man auch mit der heutigen Auflöſung des ſoeben gewählten Parlaments— deſſen die Gegner Zuſammenſetzung übrigens noch„Maniu“ und ſein Kreis lehnen die Regie⸗ und Wünſchen auf Verſtändnis bei der Reg 12 immer nicht feſtſteht— und der Ausſchreibung rung entſchieden ab. rung ſtoßen. abſtraktem Woll⸗ von Neuwahlen etwa für Anfang April. Die Vajda Wojwod und Georg Bratianu In außenpolitiſcher Hinſicht erklärte der neu Ausſichten der Regierung werden für dieſen Fall günſtig beurteilt. Die Preſſe hatte infolge der überraſchend haupt nicht unmittelbar Stellung. Er klagt nur rer Nachfolger ſein werde. Er wolle ge⸗ ſchnellen Löſung der Kriſe noch nicht Gelegen⸗ in einem Aufſatz über die„Kriſe der Demo⸗ wiſſer aft alle Bündniſſe und Freundſchaften, feinen kraſſen Me heit, ausführlich zur neuen Regierung Stellung kratie“. 1 Das Regierungsblatt„Zara Noaſtra“ und die nationalen Blätter„Curentul“,„Univerſul“, ſchewismus mit „Porunca Vremii“ und ſo weiter, begrüßen die dem Verbrechen Regierung, die im Zeichen des nationalen Auf⸗ 4 ſchwunges ſei. Aus dem Ergebnis der Wahlen D 5 t t d die deutlich zeigten, daß das Land ſich für die le n a eupp en eingen vor den Kremlmauer nationalen Parteien ausgeſprochen habe, ſei die gewiſſe geringfi Konſequenz gezogen worden. Auch Profeſſor Jorga gibt in ſeinem Blatte ſeiner lebhaften Sympathie für die neue Regie⸗ rung Ausdruck. Im liberalen Parteiblatt„Viitorul“, dem Die nationalen Entſatztruppen ſind am Mitt⸗ Luftwaffe wirkſam unterſtützt. Die nationale bisherigen Regierungsblatt, wird erklärt, daß woch am linken Ufer des Guadalaviar ſowie Flieger bombardierten die Befeſtigungen, die Staat zu ſchützen heute mehr denn je Eintracht und Harmonie ie Bolſchewi f j i notwendig ſchen zand„die Bibeinze Raszei ſich längs der Straße nach Celadas im Norden und die Bolſchewiſten in Erwartung eines nationa ſamer, gewiſſenl zu dief. Politik bekenne. Sie erwartet, daß die Nordweſten von Teruel weiter vorg drungen, len Gegenangriſſes auf den Teruel beherrſchene Penkerbeil Stalſ Regierung„‚das Werk des nationalen wobei die bolſchewiſtiſchen Stellungen mit dem Um dem Geist der Verbundenheit mit den befreundeten Nationen Ausdruck zu verleihen, gibt die nationalspanische Postverwaltung diese Postkarte heraus, die die Bilder des Führers, General Francos und Mussolinis zeigt. —'JneX.————————————————————— drucksformen und Stilmerkmalen zu gliedern, gei hat Langenbucher den Stoff und die————1 und Meßband 4 keit des Dichters in den Vordergrund geſtellt, f um aus dieſen die geiſtig⸗künſtleriſche Bezie⸗ Die Raſſenkunde war noch vor wenigen Jah⸗ Muſikverleger Richard Litelf wurde damals be zeigen. Einige Beiſpiele der nach dieſen Auffaſſungen gewählien Ord⸗ wird ſie bereits von breiten Schichten der Be⸗ In nungsbezeichnungen mögen dies verdeutlichen: völkerung gepflegt und erſchließt eine Fülle Henry Litolff, Richard Volk an der Arbeit; Blut und Raſſe; Deutſches neuen Materials. ZIhre wiſſenſchaftliche Grund⸗ tolff, der am 4. 4 Volk auf fremder Erde; das Ringen um eine lage iſt durchaus nicht einfacher Natur, wie wir Wpeodo wurde und ſpäter von ſeinem V neue Lebensform des deutſchen Volkes. Andere einem—+— mit Dr. Wolf Bauermei⸗ Kapitel ſtellen den Dichter in ſeine Landſchaft ſter vom Anthr und fein Stammestum hinein, während wieder verſität Kiel entnommen haben, andere die e der—— Le⸗ hältnismäßig A01 Fällen auf reine Typen eſt 1938. Wie auf der unter dem Vorſitz de anzen Staat un iehen. In dieſe Ordnung iſt eine„Hol 5 achlich⸗weltanfchauliche Spezifizie⸗ dingungen beſonders günſtig, denn die Bevöl⸗ abgehaltenen Auſſichtsratsſitzung der Bruckner⸗ t, die jedoch keinen ſtarren Rah⸗ kerung war bis etwa 1864 völlig bodenſtändig Feſtgemeinde mitgeteilt wurde, gpird das Erſe am und Ergebem hung zum Leben aufzu benden einbe rung eingefüg men bedeutet, ſondern zuglei Wer 35 zu anderen Abſchnitten ermöglicht und teilweiſe wohl ſie ſich ſeit dieſer Zeit in gewiſſem Um⸗ nationales Bruckner⸗Feſt, vom 29. Juni bis füg auch durchführt. Das hervorragende Werk Lan⸗ fang„durchmiſchte“. fich—5———5————— Weſtenfee in S00 138 ange ſchmerzlich empfundene Lü ten⸗ eſtenſee, auf Fehmarn, in Schwanſen, Nord⸗ aus dem Geſamtſchaffen des großen Tonſchöp iſt a den itevaturberrachtung aus, ſondern es zeigt friszland, Eiderf arhen kam,ef gegen die Juden, die Demo 11 B und den Bolſchewismus a Hinter de ihre Fahnen geſchrieben hat. bdie Legend —2 2 e Dagegen erſchöpft ſich ihre Stellungnah Legende, die a ten. Die Bemühungen zur Hebung eines geſun⸗ bürſtiges Scheuſ⸗ is warten. Bauernpartei, der ſogenannten Nationalzaran r Urteil über ſten in die Regierung unterſtrichen. Die B farbenen Kliſche⸗ als Rieſen geſe einem blutroten ſie bekämpfen. ſtändiden Volksgruppen werden, wie man auß den programmatiſchen Erklärungen des Min 0 ſterpräſidenten entnimmt, mit ihren Recht Mann voll von Unordnung, —— zen e eorie zurechtz haben ſich noch nicht geäußert. Außenminiſter Iſtrate Mioescu bei der Ueber⸗—4 Die linksgerichtete Preſſe zeigt große Zurück« nahn ſeines Amtes aus den Händen ſeines utopie und eine haltung. Der jüdiſche„Adeverul“ nimmt über⸗ Vorgängers Antonescu, daß er deſſen wah⸗ grauenvolle Cha er alle ethiſchen die die Vergangenheit Rumänien ſicherten, be⸗ illuſionsloſen M Ganz allgemein geht ſomit der Eindruck da⸗ wahren und ſich bemühen, freundſchaftliche Be⸗ illuſionären Mef hin, daß die neue Regierung den Abwehr⸗ ziehungen mallen Ländern zu entwickeln. Welt verbreiten erreichen. Wenn Bolschewistische Stellungen mit dem Bajoneit gestürmt gelten ließ, ſo lfjüdiſche Studenti DNB Saragoſſa, 29. Dez. Bajonett geſtürmt wurden. Die Operationen verſammlung in Das Ringen um Teruel wird immer heftiger. der Infanterie wurden von der nationalen 13 Gee Tſcheka geſchaffe den Höhen anlegen. Auch die nationale Artil ⸗ 305 Verb ler': hat an dem Vordringen der Truppen des n 5 Generals Aranda Anteil. gären der franzö Während ein Teil der Bolſchewiſten, die in Hinrichtungen vo Stärke von etwa 50000 Mann Teruel um⸗ gen, die ihre El ſchließen, den Ertſatztruppen Arandas Wider und dem Henker ſtand leiſtet, verſucht der andere Teil verzwei und die Sittenl felt, den Stadtkern mit ſeiner heldenhaften bürgerlichen Vor nationalen Garniſon mit allen Mitteln zu er⸗ Blutorgien in obern. Die nationalen Verteidiger ſind in ihrer Herrſchaft Lenins Widerſtandskraft ungebrochen, und ſie habe nicht notwendig, die heutige Beſchießung aus Geſchützen und es iſt nur bezei Minenwerfern ausgezeichnet durchgehalten. Die ſichtsloſen doktri Bolſchewiſten haben bei der heutigen Beſchie⸗ wiſtiſchen Machtl ßung das durch Rote⸗Kreuz⸗Fahnen gekennzeich⸗ Kreml geſellte u nete Militurhoſpitat zerſtört. n zu regieren Die Garniſon von Teruel hat auch heute ere wurde methodiſck neut durch Funk mitgeteilt, daß ſie ſich bis zume zen Erdball wurt Letzten verteidigen würde und verſicherte, daß ſationen gezo en die Stadt niemals in die Hände der Volſchewiff ſchaffen der i ſten fallen werde. Die Polizeibehörden von Na⸗ brechens eftelt tionalſpanien haben auf dem Funkwege an dief. 9 150 Beamten der Guardia Civil, die zur Be⸗ Venin ſtarb an ſatzung von Teruel gehören, kameradſchaftliche Rnicht ganz ſicher, Grüße gerichtet. id Taten nicht —— d edenfalls d Im Kohlenbergwerksgebiet des Matra⸗Ge⸗———5 birges hat ſich eine ſchwere Keſſelexploſion enn ruſſiſchen Bolſchen eignet, bei der zwei Bergleute getöteinf ſeinem Tode ber und mehrere Arbeiter lebensgefährlich verletzuf wiſtiſchen Diado⸗ wurden. Durch die Exploſion wurden mehreref den Kreml⸗Kuliſſ Arbeiterhäuſer und das Verwaltungsgebäudt mäßige Intrigen des Kohlenbergwerkes ſchwer beſchädigt unſ Stalin als Si⸗ das Keſſelhaus in Brand geſetzt. zwar in ſeinem kambeenhenen-borinkiiEunsieren/ zenenkrametrnapmonhunknermrabbuins Stal in ge warnt, Postkarte aus dem nationalen Spanien Presse-Hoffmann, Zander-M Linie im Dithmarſchen erhalten hat.“ man von Lenin unſtauffaſſun⸗ f 0 1 Bei den Arbeiten ging die Wiſſenſchaft mi durmmen, Venn „Saison am Tegernsee“ in Chemnitz a Protokoilführer und„Meß⸗ehſf dottrinären Ver ſen“ auf regelrechte Familienjagd von war, ſo lagen di nſee. ungen und genaue Zahlentabellen von den er in ſeiner Jugen Außerdem hat Taufe. Das Werk gibt ſich als eine Art Volks⸗ Schädelmeſſungen wurden in Kartotheken ge geſellſchaft angeh Kowa zog das R zwar den revolu aber die luſtigen Geſcheh⸗ kundliche Einzelfälle regiſtriert werden. geſchloſſen werde Hotel die Bedenken 29 weg. Ent⸗ verſchiedener Begabungsrichtungen. So näre wieder reha en ſprechend volkstümlich iſt auch die Muſik, deren ſchien der Frieſe als ausgeſprochen nüchternen Verdienſt w Denker mit ſtarkem Wirklchteitsfinn, während———— oesunlerinn weegnhferie n ünſten und ihrem 1 3 3.— 5 . Stalin winow, der 4 igen Zwiſchenreich“ zuneigte. ren ein brach liegendes Forſchungsgebiet, heute eſtorben. Im Alter von 79 Jahren ſta Geldes in Pari ——1 Aeen Sch 0 23 Inhaber des bekannten Praupf chwe Se oheit um der neuen gerecht zu werden Theodor Litolff die Leitung des bekannten Mu, eine politiſche E opologiſchen— Uni⸗ ſikalienverlages übernahm. als kriminel da wir in ver⸗ Das Erſte Bruckner⸗Vierjahrs⸗ gigantiſchem ezember 1858 in Braunſchweig treffen. In Schleswig⸗Holſtein ſind die Be⸗ Landeshauptmanns Dr. Gleißner in Linz Räuberhaupt Geſetz ſind. Wer wird totgeſch 4. Juli 1938 in Linz und St. Florian veran⸗ f ankommt, ob i, am ſtaltet werden. Geplant ſind Feſtaufführungen wenn nur d die Verbindung und blieb auch raſſiſch ziemlich einheitlich, ob. Bruckner⸗Vierjahrsfeſt, zugleich Zehntes Inter⸗ t, im Dithmarſchen und auf fers. ſchoſſen werden ezember 19 die Dem vismus Stellu ngnahme Geſichtspunk ⸗ ig eines geſun⸗ e durch die Be⸗ auf eine Na⸗ tſchaft und zumänien ſtark luch die boden⸗ wie man au zen des Min ihren Recht bei der Regi klärte der neue bei der Ueber⸗ Händen ſeines eſſen wah⸗ Er wolle ge⸗ Freundſchaften, ſicherten, be⸗ ſchaftliche Be⸗ twickeln. 4 55 vor Sfürmt Operationen er nationalen die nationalen ſtigungen, die ines nation el beherrſchen tionale Artil Truppen desß wiſten, die in Teruel um⸗ indas Wider⸗ Teil verzwei⸗ heldenhafte Nitteln zu er⸗ r ſind in ihrer nd ſie haben eſchützen un gehalten. Di tigen Beſchie n gekennzeich zuch heute er⸗ e ſich bis zum erſicherte, daf er Bolſchewi irden von Na ikwege an di die zur Be⸗ eradſchaftliche 3 Matra⸗Ge lexploſion e te getötet hrlich verletzt irden mehren tungsgebäude eſchädigt und geſetzt. 3 f Fiſcherſied⸗ änkten, erga⸗ völkerung am und in erſtel ſenſcaft nf enſcha „Meß⸗Ge— d von Ha allen Ste en von dey rtotheken ge⸗ kommen. Dit zeigte hdern war inn, während annte Dichter hen) mit auf⸗ en und ihrem kannten ierjahr n Vorſitz des rer in Linz der Bruckner⸗ rd das Erſte hntes Inter⸗ .“ Juni bis muffüh veran⸗ zufführunger en Tonſ ch0 p⸗ akenkreuzbanner“ Donnerstag, 30. Dezember 1937 Hinter den KremlRuliſſen Die Legende um Lenin, dieſe unheimliche Legende, die aus einem fanatiſchen Klein⸗ ürger, der er in Wirklichkeit war, ein blut⸗ bürſtiges Scheuſal, einen proletariſchen Dſchin⸗ is⸗Khan gemacht hat, hat zweifellos viele ge⸗ täuſcht. Denkende Menſchen aber haben ſich hr Urteil über Lenin nicht nach dieſem grell⸗ arbenen Kliſchee geformt, ſie haben ihn nicht ls Rieſen geſehen, der ſeine Fauſt drohend einem blutroten Horizont entgegenballt— inen Lenin, ſo wie er meiſtens abgebildet wird: mit zurückgeworfenem Kopf und mit den geſtrafften Beinen eines mongoliſchen Rei⸗ ters. Sie ſehen in ihm vielmehr den kleinen Mann, voll von doktrinärem Fanatismus und bſtraktem Wollen, einen eifrigen Funktionär der Unordnung, unfähig, ſich außerhalb der Theorie zurechtzufinden. Der Bolſchewismus Lenins war weiter nichts als eine menſchliche Utopie und eine Entartung, bedingt durch das grauenvolle Chaos im Nachkriegsrußland. Da er alle ethiſchen Grundlagen verwarf und nur einen kraſſen Materialismus anerkannte, einen illuſionsloſen Marxismus und einen ebenſo illuſionären Meſſianismus, der ſich über die Welt verbreiten ſollte, ſo mußte ſich der Bol⸗ ſchewismus mit dem Untermenſchentum, mit dem Verbrechen verbünden, um ſeine Ziele zu erreichen. Wenn die Herrſchaft Lenins in den erſten Monaten, nachdem das rote Banner auf den Kremlmauern gehißt worden war, noch gewiſſe geringfügige menſchliche Rückſichten gelten ließ, ſo änderte ſich das, nachdem die ſüdiſche Studentin Kaplan bei einer Arbeiter⸗ bverſammlung in Moskau Schuß abgegeben und ihn leicht verwundet hatte. Der Terror wurde geboren und die Tſcheka geſchaffen, um den bolſchewiſtiſchen Staat zu ſchützen. Der Lette Peters, ein grau⸗ ſamer, gewiſſenloſer Menſch, den jetzt das Henkerbeil Stalins ereilt hat, wurde mit einer Bande von Verbrechern und Degenerierten auf das unglückliche ruſſiſche Volk losgelaſſen. Kokainſüchtige Frauen, ſchlimmer als die Me⸗ gären der franzöſiſchen Revolution, durften die Hinrichtungen vollziehen. Mädchen und Jun⸗ gen, die ihre Eltern und Lehrer denunzierten und dem Henker auslieferten, wurden belohnt, und die Sittenloſigkeit als Befreiung von bürgerlichen Vorurteilen wurde gefördert. Die Blutorgien in Sowjetrußland, die mit der Herrſchaft Lenins einſetzten, ſind belkannt; es iſt nicht notwendig, nochmals auf ſie zu verweiſen, es iſt nur bezeichnend, daß ſich zu der rück⸗ ſichtsloſen doktrinären Wildheit der bolſche⸗ wiſtiſchen Machthaber das Judentum im Kreml geſellte und im Sinne der Weiſen von Zion zu regieren begann. Die Weltrevolution wurde methodiſch vorbereitet. Ueber den gan⸗ zen Erdball wurde ein Netz von Geheimorgani⸗ ſationen gezogen und ein Staatsapparat ge⸗ chaffen, der in den Dienſt eines Weltver⸗ brechens geſtellt wurde! Lenin ſtarb an Gehirnerweichung. Man iſt nicht ganz ſicher, ob ſeine letzten Anordnungen und Taten nicht die eines Irren waren, der ſein Land und die Welt als ein Zerrbild ſah. Jedenfalls darf er den zweifelhaften Ruhm in Anſpruch nehmen, der Schöpfer des ſowjet⸗ ruſſiſchen Bolſchewismus geweſen zu ſein. Nach ſeinem Tode begann der Kampf der bolſche⸗ wiſtiſchen Diadochen um ſein Erbe. Hinter 1 den Kreml⸗Kuliſſen ſpielten ſich hintertreppen⸗ mäßige Intrigen ab, aus denen ſchließlich Stalin als Sieger hervorging. Lenin hatte zwar in ſeinem ſogenannten Teſtament vor Stalin gewarnt, den er als brutal und be⸗ ſchränkt bezeichnete, aber wie dem auch ſei: der Rivale Trotzki wurde ausgeſchaltet und der Kaulaſier Stalin verſtand es, die ganze Macht⸗ fülle in ſeinen Händen zu vereinigen. Konnte man von Lenin noch ſagen, daß er aus einer doktrinären Verſchwörerſekte hervorgegangen war, ſo lagen die Dinge bei Stalim etwas anders. Unter dem Spitznamen Kowa hatte er in ſeiner Jugend im Kaukaſus einer Räuber⸗ geſellſchaft angehört. Seine fromme Mutter hatte ihn den geiſtlichen Beruf ergreifen laſſen wollen und ihn in ein Seminar geſchickt, aber Kowa zog das Räuberhandwerk vor. Er trat zwar den revolutionären Organiſationen bei, ſollte aber wegen Raub und Diebſtahl aus⸗ geſchloſſen werden, bis er ſich durch ſeine „Expropriationen“ zu Gunſten der Revolutio⸗ näre wieder rehabilitiert hatte. Sein größtes Verdienſt war belanntlich ein Bombenüberfall auf einen Geldtransport der Staatsbank im Kaukaſus, der viele Menſchenleben koſtete, bei dem es aber gelang, ſehr große Summen zu beuten. Stalins Freund und Genoſſe Lit⸗ winow, der als Hehler mitbeteiligt war, wurde damals beim Wechſeln des geraubten Geldes in Paris ertappt, konnte ſich aber in icherheit bringen. uUm der neuen Epoche des Bolſchewismus gerecht zu werden, ſollte man ſie weniger als eine politiſche Entartung betrachten, fondern ls kriminelle Organiſation von gigantiſchem Ausmaß, die ſich einen anzen Staat unterjocht hat, an deſſen Spitze n Räuberhauptmann ſteht, für den Gehor⸗ ſam und Ergebenheit für ſeine Perſon oberſtes Geſetz ſind. Wer ſich dieſem Grundſatz nicht fügt, wird totgeſchlagen, wobei es garnicht dar⸗ ankommt, ob der„Staat“ dabei zu Grunde e 5 wenn nur die Deſpotie Stalins gewahrt wird. Es iſt gleichgültig, ob Botſchafter er⸗ ſchoſſen werden und die Armee enthauptet auf Lenin einen Jeland hißt die neue Flagge Die Verfassung des neuen unabhängigen Staates„Eire“ EP Dublin, 29. Dez.(Eig. Bericht.) Der Verfaſſungstag, mit dem Irlands neue Verfaſſung in Kraft tritt und aus dem Jriſchen Freiſtaat der unabhängige Staat Eire wird, wurde durch das Geläute der Kirchenglocken eingeleitet. Im Laufe des Vormittags fuhren de Valera, der vom gleichen Tage an den Titel Tabiſeach(Miniſterpräſident) annimmt und ſeine Miniſter, eskortiert von Kavallerie, zur Meſſe in die Kathedrale von Dublin, während zugleich in den Kirchen der übrigen Konfeſſio⸗ nen Gottesdienſte abgehalten wurden. Kurz vor Mittag wurde ein Salut von 21 Schüſſen ab⸗ gefeuert, während auf den Kaſernen des Frei⸗ ſtaates die neue iriſche Flagge(grün⸗weiß⸗ orange) gehißt wurde. Die Vereidigung der Richter und hohen Be⸗ amten auf die neue Verfaſſung waren weitere Ereigniſſe des Verfaſſungstages, der als öffent⸗ licher Feiertag begangen wird und am Abend in einer Rundfunkrede de Valeras ſeinen Höhe⸗ punkt findet. Mit der neuen Verfaſſung, in der weder der engliſche König noch das engliſche Empire er⸗ wähnt werden(die aber andererſeits auch die Staatsform Eires nicht umreißt und es ver⸗ meidet, von einer Republik Eire zu ſprechen), wird die iriſche Sprache zur Landes⸗ ſprache und das Engliſche rückt an die zweite Stelle. Alle Verfaſſungs⸗Proklamationen wa⸗ ren denn auch in iriſcher Sprache abgefaßt. Das Echo im Lande Alle Blätter der Hauptſtadt Dublin nehmen zu dem Ereignis Stellung. Die„IFriſh Preß“, das Blatt der Regierungspartei, ſtellt feſt, daß Irland von nun ab Herr ſeines Schick⸗ ſals ſei. Es gebe keine fremde Herrſchaft mehr, die ſeine Pläne vereiteln, ſeine Rechte beugen oder ſeine Souveränität bedrohen könn⸗ ten. Die Verbindung mit Britannien ſei eine Angelegenheit der Vergangenheit. Ihr dunkler und verhängnisvoller Schatten ſei für immer aus dem Geſicht des Landes ge⸗ —0 Strenger Winter in USA Völlig vereist lief der amerikanisehe Eischdampfer„Notre Dame“, der in den Fischgründen in der Höhe von Boston seine Netze ausgeworfen hatte, in den Heimathafen ein. Weltbild(M) England hat großen fjunger VorKkaujsrechit für dĩe gesamte kanadische Weizenernte? DNB London, 29. Dez. Wie der„Daily Herald“ erfahren haben will, haben das engliſche Handelsamt und der Ver⸗ teidigungsminiſter Inſkip ſich eine Option auf die geſamte kanadiſche Weizenernte geben laſſen, um für den Notfall einen Teil der eng⸗ liſchen Lebensmittelverſorgung ſicherzuſtellen. Fachmänner in Whitehall hätten, ſo ſchreibt der „Daily Herald“, ſeit Monaten mit dem kanadi⸗ ſchen Weizenamt in Verhandlungen geſtanden. Müſſe man die Weizenernte übernehmen, ſo werde das England über 100 Millionen Pfund koſten. der leicht angreifbaren großen Häfen. Dieſe Maßnahmen bildeten jedoch nur einen Teil des großen Planes zur Aufſtapelung von Lebensmitteln für den Notfall. Nach dieſen Plänen, die Inſkip gemeinſam mit der Lebens⸗ mittelabteilung des Handelsamtes und der Luftſchutzabteilung ausarbeitete, ſollen alte, nicht mehr benutzte Häfen an der Süd⸗ und Weſtküſte Englands und in Schottland Mittel⸗ punkte für eine derartige Aktion werden,—ſtatt Auch ſollen Vorräte an Konſerven und Rohfett angelegt werden, und man prüfe Transportfragen, wie ſolche der Verſorgung mit Kornfrucht. 1,5 minionen ſahen„Weltfeind ne. 1“ Beispĩielloser Erfolꝗ der Aufklärungsfahrt DNB Berlin, 29. Dezember. Der antibolſchewiſtiſche Ausſtellungszug „Weltfeind Nr. 1“ hat ſeine Deutſchlandfahrt, die im Auftrage des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda und der Reichspropagandaleitung vom Deutſchen Pro⸗ paganda⸗Atelier organiſiert wurde, mit Ende des Jahres 1937 nach 15monatiger Laufzeit be⸗ endet. Der Erfolg dieſer Aufklärungsfahrt über⸗ trifft alle Erwartungen: In 66 Städten haben an insgeſamt 303 Ausſtellungstagen 1 460 000 Volksgenoſſen die Ausſtellung beſucht! Das ent⸗ ſpricht einem Tagesdurchſchnitt von rund 5000 Beſuchern. Wohin der Zug kam, ſtand er im Mittelpunkt des öffentlichen Intereſſes und das Echo, das die Ausſtellung in der Preſſe und bei den Beſuchern fand, war ungewöhnlich ſtark. Anderthalb Millionen Beſuchern— darunter zahlreichen Ausländern— hat das auf der Aus⸗ ſtellung gezeigte erſchütternde Tatſachenmaterial, das durch einen Film über die kommuniſtiſche Zerſetzungsarbeit in aller Welt ergänzt wurde, ein unauslöſchliches Bild von der Blutherr⸗ ſchaft, der Zerſtörung und dem Grauen gegeben, das der Bolſchewismus über Rußland gebracht hat und über die Welt zu bringen verſucht. wird: wer irgendwie des Verbrechens verdäch⸗ tig erſcheint, an Stalin Kritik zu üben, wird — wie es in Sowjetrußland heißt—„liqui⸗ diert“. Das Gefährliche dabei iſt, daß trotzdem an den bolſchewiſtiſchen Schlagworten feſtgehalten wird, daß man es wagt, Stalin als den Füh⸗ rer des„Weltproletariats“— man meint die Arbeiterſchaft der ganzen Welt(!)— zu be⸗ zeichnen, daß ein großer Teil der Staatsein⸗ nahmen auf die Unterwühlung und Verfüh⸗ rung fremder Völker und Länder verwandt werden, in der Hoffnung, Krieg und Bürger⸗ krieg zu entfeſſeln, um im allgemeinen Chaos ernten zu können. Denn ſo wie die Dinge heute liegen, bleiben die Drahtzieher des Sowjet⸗Bolſchewismus noch immer die Juden, denen Stalin ein willkommener Bun⸗ desgenoſſe, wenn nicht ihr Werkzeug iſt. Auf dem Rücken gequälter Millionen dés ruſſiſchen Volkes, dem man jetzt auch noch eine Wahl⸗ omödie vorgemacht hat, wied ein Weltver⸗ rechen vorbereitet. Ernst von Ungern-Sfternberg. Die Siloester- U. Meujahrsausgabe des„Hakenkreuzbanner“ wird auch zu dieſer Jahreswende wieder zuſammengefaßt und in einer beſonders reichhaltig ausge⸗ ſtatteten Jeſttags⸗Rusgabe heraus⸗ kommen. Die Zuſtellung durch unſere Zeitungsboten erfolgt infolgedeſſen nicht in der Frühe des 31. Dezember, ſondern am Freitag in den Mittags⸗ ſtunden. Das„hakenkreuzbanner“. löſcht worden. Das Raſſeln ihrer Ketten und die Erinnerung an ihre Miſſetaten dienten nur dazu, an den Kampf zu erinnern, der zum Sturz der britiſchen Herrſchaft geführt habe. „JIriſh Independent“, das Blatt der Cos⸗ grave-⸗Oppoſition, bemerkt, daß durch die neue Verfaſſung auch nicht ein Fünkchen zuſätzlicher Freiheit für irgendeinen JIren geſichert worden ſei. Die Verfaſſung habe der Oeffentlichkeit le⸗ diglich das neue koſtſpielige Amt des Präſiden⸗ ten aufgezwungen. Das engliſch orientierte Blatt„Friſh Times“ erklärt, daß die Beſeiti⸗ gung des Namens des Königs aus der Ver⸗ fafſung nur Augenpulver ſei. Sie bedeute le⸗ diglich, daß der König anerkannt werden würde, wenn man ihn brauche, und ignorierte, wenn er nicht benötigt werde. Die Verfaſſung könne als eine Art leerer Formel angeſehen werden. Das wichtigſte der ganzen Angelegenheit ſei, daß die Irländer weiterhin als Staatsbürger des Britiſchen Weltreiches behandelt werden würden, genau ſo als ob ſie Kanadier, Auſtra⸗ lier oder Neuſeeländer ſeien. kine engliſche keklärung DNB London, 29. Dezember. Das Inkrafttreten der neuen Verfaſſung Ir⸗ lands hat eine Reihe von verfaſſungsrechtlichen Fragen aufgeworfen. Hierzu wurde am Mitt⸗ woch folgende amtliche Erklärung ausgegeben: „Die britiſche Regierung hat die Lage erwogen, die durch die vom Parlament des Jriſchen Freiſtaates im Juli 1937 gebilligten und am 29. Dezember in Kraft getretene neue Verfaſ⸗ ſung geſchaffen wird. Sie iſt bereit, die neue Verfaſſung ſo zu behandeln, als ob ſie nicht eine grundſätzliche Aenderung in der Stellung des Iriſchen Freiſtaates, der in Zukunft gemäß —2— + 8 .Sen macht den Menschen froh, Trink donn geht's Dir so. der neuen Verfaſſung als„Eire“ oder„Irland“ bezeichnet wird, als Mitglied der britiſchen Staatengemeinſchaft herbeiführte. Holland erwartet einen Thronerben Zur Geburt des königlichen Kindes, die im Januar er- wartet wird, trifft die Amsterdamer Bevölkerung schon letzt Vorbereitungen. Unser Bild zeigt den Entwurf zu einem Ehrentor, das vor dem Königlichen Palast in Amsterdam errichtet werden soll. Weltbild(M) „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 30. Dezember W. Dr. lvar Lissner Copvright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburs (ächt Ein spennender IH⏑ α αοDenb ericht von einer Reise durch den fernen Osten mit seinen vielfältigen problemen und Speinnungen 34. Fortſetzung Sie wollen ſich Europa vorzaubern Er will ſich ja Europa vorzaubern, wenn er aus dem Dienſt in der Reederei zwiſchen den ma⸗ ſchinenklappernden chineſiſchen Clerks und den chineſiſchen Stenotypiſtinnen heimkommt, wenn er tagsüber hundertmal das Kugelflitzen auf den kleinen chineſiſchen Rechenmaſchinen mit anſehen mußte, wenn er dann in endloſem Pa⸗ laver mit den Vorarbeitern der Kulis ver⸗ handelt hat, wenn er, im Staube erſtickend, das Laden an den Piers überwacht hat. Und er legt für mich, der ich eben aus Europa komme und China erleben will, abgeſpielte Grammo⸗ phonplatten auf die alte Drehſcheibe, wo die Nadel aus dem tiefen Rillentale nur noch ver⸗ zerrte Töne lockt. Beethoven.„Schön, nicht?“ fagt er dann.„Wir haben auch eine kleine Ver⸗ einigung der Muſikfreunde hier und ſpielen uns gegenſeitig unſere Platten vor: Wagner, Händel, Bach und Liszt. Ja, ja, man kann in China leben. Einmal im Monat ſpielen wir auch Theater. Sie müßten das ſehen, alles natürlich Dilettanten. Aber wir haben eine Walliſerin hier, die wagt ſich ſogar an Lady Macbeth.“ Ich weiß nicht, ob ich lachen oder ſtaunen ſoll. Was für einen lächerlichen Ab⸗ klatſch von Europa ſie hier mit den Zähnen feſthalten, wie der Untergehende auf dem Pa⸗ zifit eine Planke! Mein Schotte geht ſtolz im Zimmer auf und ab und ſtreichelt über ſeine Grammophonplatten. Und ich hoffe nur, die Platten mögen ein Ende nehmen, damit ich hinauskomme, denn ich will Schanghai ſehen. Aber ich wage nicht, ihn zu ſtören, denn ihm iſt es ernſt. Er iſt ganz erregt und glaubt mir unendliche Freude zu bereiten. Und ohne daß ich es will, werde ich da auch wieder ernſt, ver⸗ ſtehe ihn nun, den armen Kerl, der hier ſo gottesſeelenallein iſt in dieſem alles verſchlin⸗ genden Keſſel Schanghais. Sie halten ihre Traumwelt hier auf dünnen Streben, immer umgeben von jenem rätſelhaften Lächeln der anderen Kultur. Oben auf dem Cathai miſchen ſich alle Raſſen. So manchem Briten paßt das nicht, und er zieht ſich zurück, in ſeinen Klub, wo die Luft noch rein iſt und der Whisky im⸗ mer ſchottiſch bleibt. So mancher Fremde aber, der geſcheitert iſt, läßt Europa Europa ſein, endet in den Armen eines chineſiſchen Tanz⸗ mädchens, wenn ſie überflüſſiges Mitleid mit ihm hat. Und die Kinder werden ſtrahlen, fröhlich wie die Sonne, runde Geſichter mit zwei Augenſchlitzen darin.——— Ein abgeſtandenes Stück Europa Draußen hupt ein Wagen. Da lauern ſie ſchon wieder auf mich. Sie werden mich in den nächſten Klub ſchleifen und mir noch ein ab⸗ geſtandenes Stück Europa zeigen. Und dabei fagen ſie unaufhörlich:„Sie ſehen, in Schanghai gibt es alles, auch das Modernſte aus Europa Weibsteufel auf Balkanfahrt Geſprüch mit Franziska Kinz Man trifft Franziska Kinz, die herbe kraft⸗ volle Schauſpielerin, falls ſie nicht gerade von Filmverpflichtungen beanſprucht wird, häufig in kleineren und kleinſten Städten, wenn ſie mit ihrem eigenen Enſemble„auf der Walze“, auf Gaſtſpielreiſen iſt. Von dört hat ſich einſt ihr Ruhm ausgebreitet, dort wird auch weiterhin ihr Aufgabengebiet liegen. „Eine dauernde Tätigkeit in Berlin kommt für mich überhaupt nicht in Frage“ ſagte ſie— „mehrere Erfolge, die ich in den letzten Jahren dort errungen habe— namentlich mit den Schönherr⸗Stücken(„Glaube und Heimat“, „Weibsteufel“) vermögen an meiner Haltung nichts zu ändern. Dreißigmal hintereinander ein⸗ und dasſelbe Stück zu ſpielen— dieſer am Kurfürſtendamm und anderswo übliche Serien⸗ betrieb in der Hauptſtadt ahe gegen meine Art. Ich mußte mir meine künſtleriſche Heimat wo⸗ anders ſuchen— in der inſtweilen habe ich ſie in Düſſeldorf gefunden. Und das Schöne daran iſt, daß man mich in 75 Stadt nicht als Star mimt, ſondern als Mitglied eines Enfembles, als Diener am Werk..“ Es ärgere ſie, ſo bekannte mir Franziska Kinz, wenn Keeig werde, man ſpiele in Berlin auf jeden Fall ein beſſeres Theater als im Reich. Um dieſem Vorurteil zu begegnen, brachte ſie mit ihrem„Weibsteufel“ ein ganzes Inſzenie⸗ rungswerk in die Hauptſtadt. Und ſiehe da!— den gewiß nicht unverwöhnten Berlinern berei⸗ tete dieſer„Import“ eins ihrer ſtärkſten, nach⸗ haltigſten Theatererlebniſſe. Die Auslandsdeutſchen— das dankbarſte Publikum „Man hat mich im Ausland zu ſpielen— auf dem Balkan. Mit eigenem Enſemble fahre ich zuerſt in deutſche Minderheitengebiete Rumäniens, nach Her⸗ mannftadt, Kronſtadt oder Klauſenburg in Sie⸗ benbürgen. Dann ſoll es nach Bulgarien gehen und Amerika. Tänzerin Miß Miller gebeten, den„Weibsteufel“ Wir zeigen Ihnen die engliſche aus der Albert⸗Hall.“ Ich will nicht fragen, wann ſie da getanzt hat. Da drängte man ſich nach ihr vielleicht vor zwanzig Jahren. Aber für Schanghai iſt ſie unvergänglich, hier iſt ſie Botin der europä⸗ iſchen Muſe, ſo ein echtes Stück Old⸗Englands. Es iſt ja zum Entſetzen! Die halbe Nacht ſitze ich mit ihnen, mit dem Ehepaar Warwick, mit dem netten Leutnant Brown und den Geſchwi⸗ ſtern Johnſon. Einen Cocktail nach dem an⸗ deren muß ich trinken und dazwiſchen Whisky. Aber von Schanghai ſehe ich nichts als die Irr⸗ lichter draußen. Nein, meine Geduld iſt zu Ende. Am Eingang in den Klub bekomme ich Kopfſchmerzen, rechtzeitig genug, um Miß Miller zu entgegen.„Ich muß in mein Hotel“, ſage ich höflich und bedanke mich. Und an der nächſten Ecke ſchon entlaſſe ich den Wagen, greife mir eine Rikſcha und darf nun hinein, in das wirkliche Schanghai, um das ſie mich drei Nächte lang betrogen haben. Und ſie meinten es doch ſo gut! Es iſt 2 Uhr. Eine Million Menſchen betäubt ſich jetzt an Opium, ſchwingt und raſt jetzt in den Schanghaidielen, zieht das Meſſer in der Bloody Alley, kämpft um ein Mäschen, das morgen vergeſſen iſt. Irgendwo ſchlägt dumpf ein Schuß in die Nacht. Dieſes Schanghai ſoll mich jetzt verſchlingen.——— In Jelanglais riebigen Janzoälen Bubbling Well Road. Vor dem Majeſtie, gegenüber dem Rennplatz, ſteht der Kuli mit einem Ruck. Majeſtic, die größte Tanzhalle Schanghais. Die ſchmale Treppe verrät noch nichts. Aber oben öffnet ſich ein Saal, daß ein Armeekorps tanzen könnte. Ein rieſiges Oval. Und ringsherum wie in Maya⸗ſans Dancing Mädchen auf engen Klappſtühlen, die kaum eine Sitzfläche bieten. Chineſinnen in ihren ge⸗ ſchlitzten Kleidern, ſo viel, daß man ſie nicht zählen kann. Rundherum die Tiſche der Gäſte. Da dröhnt auch ſchon die Kapelle los. Und ſie fliegen hoch, die jungen Chineſen, und jeder holt ſich ein Mädchen. Es iſt kein„Liebesmarkt“ Sie tanzen mit einer Freude an den Schrit⸗ ten, wie Europa nicht, wie Amerika nicht. Die bas Bahnhofsgebdude von Tslnontu bie urolte Houptstadt Tslnonfu der Provinz 5 nischen Vordtringens liegt, zůöhlt heute 400 00 gebäude von Isinonfu, dos im Jahre 1704 von — Sofia als nächſtes Ziel— eine Stadt auf die ich mich beſonders freue... Dieſe Aufgabe iſt eine der ſchönſten, die mir je geſtellt worden iſt. Den von uns fern lebenden deutſchen Volks⸗ genoſſen kulturelle Kräfte ihrer Heimat ſpürbar werden zu laſſen, wenn für ſo eiwas zu arbei⸗ ten ſich nicht lohnen ſollte, dann wüßte ich wirk⸗ lich nicht, was 3* für einen Künſtler lohnend wärel? Die Auslandsdeutſchen, das mö⸗ gen Sie wiſſen, waren immer mein danlbarſtes Publikum. So bekomme ich faſt täglich Briefe aus dem Baltikum, in denen man mich be⸗ ſchwört, doch ſo ſchnell wie nur möglich wieder in Riga zu gaſtieren“.„Vor wenigen Jahren“, ſo wandte ich mich ſodann an Frau Kinz,„ſah man Sie an einem für eine Schauſpielerin un⸗ ewöhnlichen Ort— am Vortragspult. Sie hatten damals in einigen weſtlichen und ſüd⸗ deutſchen Städten Lyrik geſprochen. Nimmt denn auch heute noch die„Geſprochene Dich⸗ fente Swen breiteren Raum in Ihrem Schaf⸗ en ein?“ „Ohne Pobium binichnichtglücklich“ „Mehr als das“, antwortete die Schauſpielerin, „ich kann, ohne ab und zu am Podium erſchei⸗ nen zu dürfen, nicht glücklich ſein. Wo immer f0 auch hinkam— überall ſcharten ſich die Men⸗ ſchen aller Altersſtufen um mich, um George, Dehmel oder Rilke zu hören, auch Gedichte von Rudolf G. Bindig und namentlich die Verſe Hölderlins ſpreche ich leidenſchaftlich gern. So laſſe ich es mir auch nun, während meiner Tournee über den Balkan ganz beſonders ange⸗ legen ſein, unſeren auslandsdeutſchen Volks⸗ genoſſen die Dichter ihres Vaterlandes auf Vor⸗ tragsabenden wieder nahezubringen. Der Vor⸗ trag von Gedichten iſt für mich ungefähr ſoviel, wie für den. n gaffenden Kammermuſik, die er ja auch von Zeit zu Zeit braucht. Nun werden Sie auch verſtehen, warum ich gerade dem Rundfunk als Vermittler der reinen Dich⸗ tung foviel Aufmerkſamkeit ſchenke, ich ſpreche oft und gerne vor dem Mikrofon, auch meine „Iphigenie“ geſtaltete ich einmal im Sende⸗ raum, jene ſchönſte aller klaſſiſchen Frauenrol⸗ Scherl-Bilderdienst(M) die im Mittelpunkt des neuen japo- Unser Bild zeigt das Bohnhofs- deutschen Eisenbohnfochleuien erbaut worde chantung, O Einv/ ohner. len, in der ich vor zwei Jahren in ganz Deutſch⸗ land, auch in Berlin, ein wahres Aufſehen er⸗ regt habe. Sie ſpielt amliebſtenalles— auch den Löwen Wundert Sie das etwa? Wenn ich gefragt werde, was ich ſpiele, ſo bereitet mir die Ant⸗ wort keine Mühe:— am liebſten alles, auch den Löwen! Unter dem Direktor Falckenberg ſpielte ich in den Münchener Kammerſpielen einander ſo entlegene Aufgaben wie z. B. die Salondame des„Erſten Frühlingstages“ und die„Maria Stuart“. Kürzlich ſtand ich in Düſ⸗ ſeldorf anläßlich unſeres Hauptmann⸗Jubi⸗ läums auf der Bühne als Hanna Scheel im „Fuhrmann Henſchel“, die zum„Weibsteufel“ den denkbar größten Gegenſatz bildet.„I kann Ihnan verſichern,— ſo fiel mir Franziska Kinz bei dieſen Erinnerungen plötzlich in die Sprache ihrer öſterreichiſchen Heimat zurück— wie a junger Stier bin i losgegangen und mit beiden Füaß hab i dageſtanden, jawohl. Bei Haupt⸗ mann liegt's viel Unausgeſprochenes. In ſei⸗ nen Stücken muß etwas ſchon vom Darſteller ausgehen, wenn er noch gar nicht mit dem Sprechen begonnen hat, Atmoſphäre muß er ſchaffen, die ganze Luft muß ſingen unter der ucht ſeiner Perſönlichkeit..“ Film hat noch große unerſchöpfliche Möglichkeiten Ich fragte zum Beſchluß dieſer Unterhaltung nun Frau Kinz, ob ſie künftig für den Film arbeiten wolle, nach ihren außerordentlichen Erfolgen im„Standſchützen Bruggler“, in Willy Forſts„Mazurka“ und dem jüngſten, im „Volksfeind“ errungenen Erfolg dürfe man doch wohl mit ihrer weiteren Atelierarbeit rechnen? Unbedingt, da ſie im Film große, noch längſt nicht voll erkannte künſtleriſche Möglichkeiten er⸗ blicke. Feinheiten, die auf der Bühne oft unge⸗ merkt verpuffen müſſen, könnten in der Nah⸗ aufnahme wundervoll herausgebracht werden.. „Schaun S' bei mir liegt's oft in der Haut, in 'nem Zwinkern, i mein, die Wirkung und die Abſicht, und das fallt auf der Bühne unter'n meiſten Jungens hier ſind Studenten, und die Tanzmädchen ſehen aus wie Kinder. Ueber zwanzig Jahre iſt keine dieſer„Taxigirls“. Studentinnen ſind auch da. Sie holen ſich eine Partnerin wie die Männer aus reiner Freude am Tanz. Und dann geht es los, dieſes Wip⸗ pen und Schwingen, und die langen Kleider liegen weg von den hohen Beinen der jungen ſtrahlenden Chineſinnen. Aber der Europäer muß das richtig ſehen. Das hier iſt kein „Liebesmarkt“. Es geht ſogar mit Würde her und immer mit äußerſter Sittſamkeit. Dieſes Setzen der Füße, dieſes Schreiten im Takt iſt ihnen wirklich Kunſt. Sie entfernen ſich von⸗ einander und finden ſich wieder in kunſtvollen Figuren. Und alles mit einer unnahbaren Miene, wie in den erſten kühlen Minuten eines engliſchen Collegetees mit Tanz. Die Japanerinnen in Kyoto waren wie bunte Blumen, die Fröhlichkeit der Inſelmenſchen. Dieſe hier haben auch unendliche Freude am Tanz, wie jene auf den Inſeln. Aber ſie tra⸗ gen die ſtolze Zurückhaltung, die alle Dynaſtien dem chineſiſchen Mädchen zur Pflicht machten. Chineſiſcher Rhnthmus Mit der Muſik wechſeln die Lichter. Sit färben das Weinrot oder Gelb der Kleider bitz zu den Fußknöcheln in tiefes Violett oder flimmerndes Grün. Und ein Rhythmus geht durch den ganzen Saal, den doch Amerika er fand und den dieſe Kinder hier ſo ſelbſtver ſtändlich und ſo ſelbſicher übernommen haben. Nun iſt er da, dieſer Rhythmus. Und er iſt chineſiſch geworden, chineſiſch wie der indiſche Buddha vor einem Jahrtauſend. Die Kluft eines Ozeans zwiſchen chineſiſcher Muſik und dieſem verhalten geblaſenen Jazz, und doch ſcheint er ihnen in die Glieder gefahren zu ſeim von ihnen veredelt, wie die Broadway⸗Men⸗ ſchen es nie zuwege bringen. Am Hudſon hat man ſpaniſche Klöſter und gotiſche Dome Stein für Stein mühſam aufgebaut, nicht nur für den Film, nein, in Wirklichkeit, Stein auf Stein mit teurer Fracht aus Europa herübergeholt. Aber es ſind zuſammengepappte Ruinen gen blieben, iſt nichts Amerikaniſches daraus ge⸗ worden. Und die Kathedrale Divine, der immer noch nicht vollendete Kir⸗ chenbau Neuyorks, iſt keine neue aus dem Stein gemeißelte amerikaniſche Religioſität, ſondern europäiſcher Muſeumsbau, vor deſſen grauer Architektur einem keineswegs wohl zumute iſt Buddha aber iſt Chineſe geworden. Die neuen chineſiſchen Bauten tragen die klaren Eiſenver ſtrebungen und die glatten Zementwände dez Abendlandes. Und doch rollen ſich ihre Dächer in künnem Bogen in den Himmel auf in dieſen kühnen Schwung chineſiſchen Geiſtes, der Chyß nas Bauwillen von dem der ganzen⸗ Welt eiy deutig unterſcheidet. Und wenn chineſiſche St denten wiſſen wollen, wie amerikaniſcher Tanß am ſchönſten wirkt, dann ſollen ſie nur ruhig zu Hauſe bleiben. Hafenauswurf aller Uationen Thibet Road, Pakhoi Road, Münnan Roah Avenue Edward VII., Rue Chu Pao San, dit „Blutige Allee“. Heere von Rikſchakulis hockey an den Rinnſteinen, ganze Horden von kletten haften Bettlern und winſelnden Kindern lauer im grellen Licht der Nachtſpelunken. Hundenf Hände ſtrecken ſich entgegen, ſtruppige Köpfff kommen dir ganz nahe, ein zwiebelſtinkende Atem ſchlägt dir ins Geſicht. Franzöſiſche Polh ziſten, denn hier iſt franzöſiſche Konzeſſion, abe auch britiſche Poſten von den Schiffen. 4 (Fortſetzung folgt.) Tiſch... Und deshalb freu ich mich ſo, nun balhf an eine filmiſche Aufgabe herantreten zu düyf fen, in der ich mein ganzes Weſen offenbareh kann, ich meine die ſtalt der„Frau Sirih nach dem gleichnamigen Roman des Schweiſ Schriftſtellers Ernſt Zahn. Ich habe ſelbſt Drehbuch mitgearbeitet, wie ich ſtets bemif bin, mir einen gewiſſen Einfluß auf die Manhe ſkriptgeſtaltung zu ſichern. Zum Schreiben bleibt einem heuer nunmehr wenig Zeit, währenh einſtens manche Novelle aus meiner Feder en ſtanden iſt... An die„Sixta“ denke ich einß weilen noch wenig. Bis ſie ins Atelier geht, z hen noch einige Monate ins Land in denen vor den Auslandsdeutſchen des Balbhans ſpie len darf“. Aufgaben der Hochschulen im Vierjahresplan 4 Nach einer Mitteilung des Chefs des Amt 14 für deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe, Oberſt L werden zum Ausbau der deutſchen Zellſtoff⸗ u Papierwirtſchaft zwei Forſchungsſtätten Rahmen des Vierjahresplans ausgebaut wi Kurt Künkler den, um in Gemeinſchaftsarbeit die in Betuhh kommenden Forſchungsprobleme großzügig Angriff nehmen zu können. In Heidel beuh ſoll auch weiterhin in mehr Weiſe die chemiſche der betrieben werden, währen it armſtadt die technologiſche Tradition d Papierforſchung in weiteſtem Sinne fortgeſeh werden ſoll. Durch die Verbindung der Leht tätigleit der Leiter der Inſtitute mit 1 For⸗ ſchungsaufgaben wird auch die Frage der Rath wuchsſchulung gelöſt werden können. Die Mah barſchaft der beiden Städte wird weiterhin G währ dafür geben, daß die reine wie auch dig angewandte Wiſſenſchaft einander ergänzeng Schließlich iſt in Ausſicht genommen, durch diſ Auswahl geeigneter aus der Praxis kommendel Mitarbeiter wie durch Gründung von Untetz ſuchungsgemeinſchaften mit anderen Inſtituth und Induſtriewerben die Verbundenheit zu ſchen Forſchung und Praxis auch auf dieſe Weiſe fruchtbar zu geſtalten. kre —— „Haken die ore ſi In ganz Deu Glücksmänner auf. Auch bei ihren ſchmucke St. John the zeitig genu⸗ menf theoretiſche niſſe Stadt beleben. früher her und Regen, Schnee lich tätig ſein u Erfolg des Wir deutend zu ſteig Wenn der„G antritt, dann g. ob Sie nicht ſckh Glück ziehen. Silveſ Wer möchte Silveſternacht m lehen? Schon d efundene Veran Hinrde, di lanzpunkte in man auch in die daß ein beſond uſammengeſtellt role„Freut e abſchluß zu huld „Verdreht vue der 999 Pi rollt. Namen mn bekannte Kabar. Filmkomiker, Et. burgerin, die ſich Koͤß beſonders c intereſſante Unte große Vari⸗ miſchen Rollſchr uſw. rucksvolle Wirk Es verdient be Großvarieténumt tergarten und in bekommt, ſonder hörigen dieſe W Gemeinſchaft erl. Part“ Spunkt d ball ſein, der den frühen Mor, Nicht weniger Tanz aufſpielen, ſelbſt, während Wandelhalle und luſtigen unterhäl Gelbe Es gibt Erfind dürfnis entſprech verblüffend einfa ſtellen, daß ſich eigentlich nicht v danken gekommer jetzt auf dem G macht worden: K ren ſich bisher da „Katzenauger rädern angebrach mal verſagten; Gründen ließen ſ findlichen Radfah erken töße z Dieſem Uebelſt er ab, die a icherheit zu ſteht darin, daß⸗ Treter als ſchliſz iffe ſind mit geſchli im Scheinwerferl der Treter Kreiſe kennbares Signa bei Dunkel ahrer anzeigt. 2 fahrer ſind von w ein anderes Fahr Die Verſuche, d laufen ſind, habe zeitigt, daf vorrichtung durch nung zur Pflicht hrer aber ſchützt Geſundheit *4 letztmögl zember enten, und die inder. Ueber r„Taxigirls“. holen ſich eine reiner Freude 3, dieſes Wip⸗ angen Kleider en der jungen der Europäer hier iſt kein nt Würde her mkeit. Dieſez 'n im Takt iſt rnen ſich von⸗ in kunſtvollen unnahbaren zlen Minuten t Danz. Die wie Aber ſie tra alle Dynaſtie flicht machten. Lichter. Sie er Kleider biz Violett oder thythmus geht h Amerika en r ſo ſelbſtven ommen haben. fahren zu ſein roadway⸗Men⸗ im Hudſon hat je Dome Stein ht nur für den ein auf Stein herübergeholt. e Ruinen ge⸗ s daraus ge⸗ St. John the ollendete Kit⸗ aus dem Stein oſität, ſondern deſſen grauer ohl zumute iſt hen. Die neue aren Eiſenver ientwände dez ich ihre Dächet auf in dieſen iſtes, der Chi nzen Welt eiy ſie nur ruhi Nünnan Road Pao San, die chakulis hockeh en von kletten Kindern lauen nken. Hunde ruppige Köpf viebelſtinkende anzöſiſche Pol konzeſſion, abe hiffen. 1 etzung folgt.) ———— ch ſo, nun balhß itreten zu dühfß ſen offenbare „Frau Si des Schwe habe ſelbſt A auf die Man Schreiben bleih Zeit, währenh iner Feder en denke ich einß telier geht, z id, in denen ih bunte Inſelmenſchen. )e Freude am „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 30. Dezember 1937 die grauen blücksmänner ſind wieder da In ganz Deutſchland nehmen heute die grauen Glücksmänner um 11 Uhr ihre Tätigkeit wieder auf. Auch bei uns in Mannheim werden ſie in ihren ſchmucken Uniformen die Straßen der Stadt beleben. Wir kennen ſie bereits von früher her und wiſſen, daß ſie trotz Sturm und Regen, Schnee und Kälte wiederum unermüd⸗ lich tätig ſein und mitarbeiten werden, um den Erfolg des Winterhilfswerks 1937/8 noch be⸗ deutend zu ſteigern. Wenn der„Graue Glücksmann“ an Sie her⸗ antritt, dann greifen Sie feſt zu. Wer weiß, ob Sie nicht ſchon mit Ihrem erſten Los das Glück ziehen. Silveſternacht mit lͤdỹ Wer möchte es verſäumen, die kommende Silveſternacht mit Koß im Roſengarten zu ver⸗ leben? Schon die im vergangenen Jahr ſtatt⸗ efundene Veranſtaltung der NSG„Kraft durch Hinrde, die Beſucher durch verſchiedene lanzpunkte in ihren Bann gezogen. So hat man auch in dieſem Jahr wieder dafür geſorgt, daß ein beſonders auserwähltes Programm uſammengeſtellt wurde, um erneut der Kdßỹ⸗ iee„Freut euch des Lebens“ beim Jahres⸗ abſchluß zu huldigen. „Verdrehte Welt“ heißt die große Re⸗ vue der 999 Pointen, die in B Bildern ab⸗ rollt. Namen wie Blandine Ebinger, die bekannte Kabarettiſtin, Gaſton Brieſe, der Filmkomiker, Ethel Reſchke, die luſtige Ham⸗ burgerin, die ſich bekanntlich am Jahrestag von Koͤß beſonders auszeichnete, bieten Gewähr für intereſſante Unterhaltung. Dazu kommen zehn große Varietenummern mit dem ko⸗ miſchen Rollſchuhlauf, Parterreakrobatik, Ex⸗ uſw., wodurch ohnedies eine ein⸗ rucksvolle Wirkung erzielt wird. Es verdient bemerkt zu werden, daß man die Großvarietenummern nicht mehr nur im Win⸗ tergarten und in der Skala in Berlin zu ſehen bekommt, ſondern daß man mit ſeinen Ange⸗ hörigen dieſe Wunder des Varietés in engſter Gemeinſchaft erleben darf. Ein beſonderer An⸗ Fan spunkt dürfte der große Silveſter⸗ ball n⸗ der ein frohſinniges Volk bis in den frühen Morgen hinein vereinen wird. Nicht weniger als 4 Kapellen werden zum Tanz aufſpielen, davon 2 im Nibelungenſaal ſelbſt, während eine weitere Kapelle in der Wandelhalle und auch im Bierkeller die Tanz⸗ luſtigen unterhält. Gelbe Lichter pendeln Es gibt Erfindungen, die ſo ſehr einem Be⸗ dürfnis entſprechen und eine ſo glückliche und verblüffend einfache Löfung des Problems dar⸗ ſtellen, daß ſich jedermann fragt, warum man Balkans ſpich eigentlich nicht viel eher auf dieſen guten Ge⸗ 4 urt Künkler chulen in efs des Ami ingsſtätten zusgebaut die in Bet großzügig Heidelbei r theoretiſchſ nforſchung de 3 reter als leuchtende Signalträger wirken. Sie Tradition zinne fortgeſeh dung der Leht mit 1 For⸗ Frage der Auh⸗ inen. Die N 4 weiterhin G ie wie auch die rmen, durch di xis kommende ng von Untenſ niſſe eren Inſtitutah votrichtung durch die neue Straßenverkehrsord nu— Pflicht gemacht werden wird. Jeder fa undenheit zwi auch auf d mal verſagten; Gründen ließen ſie die vor dem Kraftwagen be⸗ 32 ſchützt Gefundheit und Leben, wenn er ſich danken gekommen iſt. Eine ſolche Erfindung iſt jetzt auf dem Gebiete der Verkehrstechnik ge⸗ macht worden: Kraftfahrer und Radfahrer wa⸗ ren ſich bisher darin einig, daß die ſogenannten n die—3* den rä angebrachte ü le nch⸗ fe, Oberſt rädern angebrachten Rückſtrahler, manch⸗ n Zellſtoff⸗ uß Fahr⸗ denn aus den verſchiedenſten findlichen Radfahrer bei Dunkelheit nicht recht⸗ zeitig genug erkennen, worauf dann Unfälle und mföote zurückzuführen waren. Dieſem Uebelſtand hilft jetzt eine neue Er⸗ er ab, die aus Gründen der Verkehrs⸗ icherheit zu begrüßen iſt. Ihr Weſen be⸗ teht darin, daß an Stelle der Katzenaugen die ſind mit geſchliffenen Glasplatten verſehen, die im Scheinwerferlicht aufleuchten. Dadurch, daß der Treter Kreiſe beſchreibt, ſind ſie ein unver⸗ kennbares Signal geworden, das den Kraft⸗ hrer bei Dunkelheit warnt und ihm den Rad⸗ rer anzeigt. Auch entgegenkommende Rad⸗ fahrer ſind von weitem zu erkennen, ſelbſt wenn ider ergänzen ein anderes Fahrzeug blendet. Die Verſuche, die ſchon ſeit einem Jahre ge⸗ 1 laufen ſind, haben ſo überaus günſtige Ergeb⸗ zeitigt, daß die Einführung dieſer Schutz⸗ ilft Unfälle verhüten und ſchon . 5 letztmöglichen Friſt die neuen Leucht⸗ eter beſorgt. rer aber Groß-Mannheim Von der Pappnaſe bis zum Kanonenſchlag Parade der Karnevalsſcherze: Das„luſtige Katerfrühſtück und die hypnoliſierte Wanduhr Jahreswechſel und Karneval ſind nicht denk⸗ bar ohne Scherzartikel, die im Familienkreiſe wie in der Oeffentlichkeit frohe Stimmung ſchaf⸗ fen. Ein Beſuch in einer Berliner„Zauber⸗ zentrale“ heweiſt, daß auch diesmal wieder eine ganze Anzähl von zwerchfellerſchütternden Neu⸗ heiten in Vorbereitung iſt. Schon viele Monate vor Karnevalsbeginn denten die„Konſtrutteure“ von Scherzartiteln darüber nach, welcher Zauber⸗ oder Ueber⸗ raſchungstrick wohl zum Schlager der nächſten Saiſon werden tönnte. Das Wohl und Wehe einer ganzen Induſtrie iſt abhängig von dieſen Erzeugniſſen des menſchlichen Erfindungsgei⸗ ſbes. Vieles iſt ſchon einmal dageweſen, ande⸗ res wieder erſcheint unausführbar mit Rüchſicht auf die Sicherheit der Mitmenſchen. Scherzarti⸗ kel, die Perſonen und Tiere verletzen oder auch nur Sachſchaden anrichten können, haben keine Daſeinsberechtigung. Die Hauptproduttionsſtätten von handgefer⸗ tigten Silveſter⸗ und Karnevalsüberraſchungen liegen im Dhüringer Wald, Württemberg und dem Pegnitztal bei Nürnberg, während in der Reichshauptſtadt allein Hunderte von Fabrilen und Großhandlungen mit ihrer maſchinellen Herſtellung und ihrem Vertrieb beſchäftigt ſind. Im ganzen Reich leben ſomit Tauſende von Werktätigen von der Narretei und deren indu⸗ ſtriellen Vertretern, die ihre Anregungen und Einfälle vielfach von den berühenten Faſchings⸗ zügen in München und Köln beziehen. Meiſt werden noch im ſelben Karneval viele der hier⸗ bei gezeigten Neuerungen vom Publikum über⸗ nommen und fieiden auf dieſe Weiſe den Weg in die Häuſer, Fabriken und auf die großen Faſchingsbälle. Enkel Theobald telefoniert mit NUapoleon In dieſem Winterhalbjahr dürfte wohl das „Luſtige Katerfrühſtück“ bei alt und jung be⸗ ſonderen Anklang finden. Es handelt ſich hierbei um ein Eßbeſteck, aus Meſſer, Gabel und Löffel beſtehend, das zuſammenknickt, ſobald man es anfaßt. Hierzu gibt es noch einen etwas grö⸗ ßeren Löffel ohne Boden, mit dem man Suppe ſchöpfen kann, ſo viel man will, ohne jemals einen Schluck davon in den Mund zu bekom⸗ meei. Wer aber ſeine Gäſte vollends in Ver⸗ zweiflung bringen will, ſollte ſich hierzu das bei jeder Berührung zerbrechende Geſchirr, das na⸗ türlich in Wirtlichteit ſchon aus Einzelteilen be⸗ ſteht, und die beim Präſentiertwerden automa⸗ tiſch umtippenden Likörgläſer anſchaffen. Als Tiſchkuvert kann man zu dieſem ſonderbaren „Gedeck“ ein— Herz mit Reißverichluß auflegen, das, alles in alleen, gleich eine Liebeserklärung mit entſprechender Antwort und zwei Ringen aus Blei enthält. Zum Schluß der„Mahlzeit“ reicht man dann„brennende Zigaretten“, die man der Tiſchnachbarin auf das Kleid fallen ie oder Zigarren, die beim Anzünden explo⸗ ieren. Notgeld wird wieder geſammelt Dokumente aus einer ſchlimmen Zeit/ Intereſſante Stücke ſind darunter Notgeld wird wieder geſammelt. Es ſind eigenartige Dokumente aus einer ſchlimmen Zeit. In den erſten Nachtriegsjahren wurden dieſe Notgeldſcheine in den meiſten deutſchen Gemeinden ausgegeben. Es war wie im Mit⸗ telalter: Jedes Gemeinweſen hatte ſein eigenes Geld. Reich, Länder, die Reichsbahn, öffentliche Körperſchaften, Spartaſſen gaben zuerſt Notgeld aus, da die vorhandenen Zahlungsmittel nicht ausreichten. Dann folgten die Städte in breiter Linie. Eine Stadt machte es der anderen nach. So gab es bald zahlloſe Scheine aller Art, viele recht bunt, Motive aus der Heimatgeſchichte des betreffenden Ortes darſtellend, zum Teil mit humnoriſtiſchen Verſen verſehen oder Mahnun⸗ gen enthaltend. Scheine in allen Größen und Formen wurden ausgegeben, viereckige, aber auch runde, aus Papier, Glaazleder uſw. Manche Gemeinden warfen unaufhörlich neue Serien auf den Martt, denn man rechnete zur Stärkung der ſtädtiſchen Kaſſen mit einem gro⸗ ßen Intereſſe der Sammler. Und darin hatte man ſich auch nicht getäuſcht. Es wurde tüchtig Notgeld geſammelt. Sammlergeneinſchaften ent⸗ ſtanden. Beſondere Notgeldzeitſchriften wurden herausgegeben. Eine ganze Literatur tat ſich auf. Später ſchlief dieſer Sammelſport ziemlich eiei, bis er jetzt wieder zu neuem Leben erwacht iſt. Das iſt verſtändlich, da gerade dieſes. Not⸗ geld hiſtoriſche Bedeutung hat und einen zeit⸗ lich ſcharf umgrenzten Geltungsbereich gehabt hat. Nur wenige Jahre waren dieſe Geldſcheine im Kurs. Manche Städte lieferten ſehr' intereſſante Scheine. So ſind die Bielefelder betannt, die nicht nur aus Papier, ſondern auch aus Leinen und gar Seide hergeſtellt wurden und zum Teil mit gehäkelten Spitzen verſehen waren. In ſchö⸗ nen Farben ſchianmernd, ſind ſie ein wertvolles Erinnerungsſtück. Die Stadt Oſterwieck im Harz gab„Bauſteine“ auf fein gegerbtem Leder aus. Die Berliner 5⸗ und 20⸗Markſcheine ſind bereits Seltenheiten geworden. Die Stadt Niederlahn⸗ ſtein verbreitete einen 50⸗Pfennig⸗Gutſchein, auf dem ein ſchöner angeſchnittener Schinten zu ſehen war. Daneben lagerten einige Rüben. Ueber dem Schinken ſtand der Spruch:„Zarte Sehnſucht, ſüßes Hoffen“, über den Rüben aber: „So leben wir, ſo leben wir...“. Dresden gab ein beſonderes Milchgeld aus, wobei jede Milch⸗ filiale eigene Scheine hatte. Eigenes Geld hatten ſchon in der Kriegszeit auch die Gefangenenlager für Offiziere und Mannſchaften. Auch große Werke bezahlten ihre Belegſchaft mit eigenem Notgeld, das von den Kaufleuten angenommen wurde.— Ein Alumi⸗ niumwert hatte Notgeld aus dünn gewalztem Aluminium eingeführt. Die mecklenburgiſchen Städte beſaßen ein eigenes Reuter⸗Geld. Viel⸗ fach wurden Stücke mit höherem Wert zum Zwecke des Wechſelns einfach zerſchnitten. Einige kleine Gemeinden begnügten ſich mit pri⸗ mitiven hektographierten Gutſcheinen, die mit dem Stadtſtempel verſehen waren. In den Ab⸗ ſtimmungsgebieten wurde ebenfalls Notgeld er⸗ forderlich, ſo in Schleswig⸗Holſtein, iin Memel⸗ gebiet, in Oberſchleſien uſw. Eine Seltenheit iſt das Notgeld der weißruſſiſchen Armeen und der polniſchen Legionen. Werwoll iſt das Notgeld der deutſchen Kolonien. Auch in Oeſterreich behalfen ſich viele Gemein⸗ den mit dem Notgeld. Manche Notgeldſcheine, die allzu draſtiſche Kundgebungen enthielten, verfielen der Beſchlagnahme und gelten jetzt als Rarität.— Neben den Scheinen gab es auch Hartgeld als Münzenerſatz, und zwar aus Eiſen, Meſſing, Ton und Porzellan. Hier ſind künſtleriſch hochwertige Stücke erhalten, die je⸗ dem Sammler Freude machen, Betannt iſt auch das Weſtfalen⸗Geld aus goldglänzendem Meſ⸗ ſing mit dem Bildnis des Freiherrn voen Stein. Eisſport in vollem Gange Der anhaltende Froſt hat die Eisſportverhält⸗ niſſe in Mannheim beträchtlich gebeſſert. Vor allem wurde eifrig an der Herrichtung der Eislaufplätze gearbeitet, die koſtenlos be⸗ nützt werden können. Im Innenſtadtgebiet iſt dies lediglich der Meßplatz und der Idſteinplatz an der Hindenburgbrücke. In den Vororten hat man die vorgeſehenen Plätze geſpritzt, ſo daß auch die Jugend der Vororte nicht auf den Eisſport zu verzichten braucht.“ Natürlich wurden die Eisrodelbahnen nicht vergeſſen, die zum Teil bereits am Mittwoch⸗ mittag benützbar waren. Hochbetrieb herrſchte auf den Rodelbahnen an der Kronprinzenſtraße und am Ochſenpferch. Daß die ſo behelfsmäßig hergerichteten Eis⸗ ſportplätze nicht an allen Stellen über ein ſpie⸗ gelglattes Eis verfügen können, iſt weiter nicht verwunderlich. Wer größere Anſprüche ſtellt, der muß ſchon auf die geſpritzten Tennisplätze im Stadion, am Pfalzplatz oder auf den Tennisplatz am Friedrichsring gehen. Die Jugend ist immer dabei, wenn die Schlittschuhbahnen gespritzt werden. Kaum kann sie es erwarten, bis das aufgespritzte Wasser gefroren ist und die spiegelglatten Flächen betreten werden dürfen. Um den Tagesbetrieb nicht zu stören, wurde in der Nacht zum Donnerstag eifrig gespritzt und bei dieser Nacht- arbeit die Eisflächen hergerichtet. Aufnahme: Jutte Doch die Gäſte brauchen ſich das alles nicht ungeſtraft bieten zu laſſen. Sie können ſich jeder⸗ zeit mit einem täuſchend nachgemachten„zer⸗ brochenen Ei“ oder einem künſtlichen Tinten⸗ fleck aus— Stoff, die plötzlich das toſtbare Tiſchtuch zieren, entſprechend revanchieren. Eine beſonders„ſinnige“ Neujahrsüber⸗ raſchung ſcheint das„Geiſtertelefon“ zu ſein, durch das man unter der Nummer 13 13 13 jederzeit mit ſeinen Ahnen oder irgendeiner längſt verſtorbenen berühmten Perſönlichteit in Verbindung treten kann. So kann auch z. B. Ontel Theobald mit Napoleon ſprechen oder Taate Selma ihre eigene Urgroßmutter um ein verloren gegangenes Kochrezept bitten. Sowie man den Hörer abhebt, ertönen Zeichen und eine grüne Glühbirne flammt auf, wenn die Verbindung mit der„Geiſterwelt“ hergeſtellt iſt. Raſierklingen zum deſſert Welcher Zauberkünſtler löſt nicht ſchallendes Gelächter aus, wenn er erklärt, nicht nur Men⸗ ſchen und Tiere, ſondern auch— Gegenſtände hypnotiſieren zu köngnen und ſogar eine dies⸗ bezügliche Wette eingeht! Doch iſt das durchaus möglich, wenn man ſich rechtzeitig den Scherz⸗ artitel„Baſilisk“ beſorgt hat. Man braucht in dieſem Falle nur eine im Zimmer hängende Wanduhr unverwandt anzuſtarren. Bald wird ihr Ticken leiſer und leiſer, die Schwingungen des Pendels werden immer langſamer, und ſchließlich— ſteht ihr Werk gänzlich ſtill. Aus mehreren Metern Entfernung hat der Wille des „Hypnotiſeurs“ das tote Material bezwungen. Wer ſich als ein zweiter Bellachini fühlt, kann außerdem auch mit Karten⸗, Münzen⸗ und Streichhölzertricks ſeinen Mitmenſchen manche frohe Stunde bereiten. Ebenſo wird Beifall und Ueberraſchung auslöſen, wer nacheinander eine ganze Reihe haarſcharfer— Raſierklingen oder Nähnadeln verſchluckt und dieſe gleich darauf, an einem Faden fein ſäuberlich aufgereiht, aus dem Munde wieder zum Vorſchein bringt. Auch der ſogenannte„carteſianiſche Taucher“, eine Glasfigur, die in einer mit Waſſer gefüllten Flaſche in die Tieſe taucht und daraus immer wieder von ſelbſt hochtommt, iſt in frohgeſtimm⸗ ter Zecherrunde hochbegehrt. Die meiſten dieſer Zaubereien gelingen natür⸗ lich am beſten in vorgerückter Stunde, wenn ſowohl der Geiſt der Vorführenden, als auch der Zuſchauer ſchon etwas„umnebelt“ iſt. Sicherheitsnadeln— durch die Uaſe zu ziehen Neu herausgebracht wurden ferner ein„Band⸗ maß der Liebe“ ſowie ein„Liebesthermometer“, an dem man den Grad der jeweiligen Zunei⸗ gung genau ableſen kann. Beſonders zeitgemäß iſt ein Kontroll⸗Apparat, mit dem man feſtſtellen kann, zu welchem Truppenteil man kommen wird, und ein anderer, der die Berufswahl er⸗ leichtern ſoll. Schon von 40 Pfennigen an er⸗ 7TT ———————— Sie mal eine Kur mit dem Beinstein Gout hei Gries-, Stein-, Gallenleĩden —————————————————— 23•735222222222212327727272222272 ——23232323232232&2323232232272732337722222 22½ιιa,-+◻◻ +εε⏑rοe11½½ιι Prospekte kostenlos von der Mineralbrunnen Ae Bad Overkihgen hält man Sitzkiſſen, die bei der Benutzung pein⸗ liche Geräuſche von ſich geben. Dieſer Scherz iſt allerdings wohl nicht jedermanns Geſchmack. Mancher Zeitgenoſſe wird viel lieber die „Schwipsbrille“ wählen. Wer durch ihre Gläſer ſieht, braucht keinen Alkohol, denn— alles dreht ſich um ihn im Kreiſe. Schließlich ſind auch ſpritzende Mäuſe, explodierende Salzſtreuer und Sicherheitsnadeln, die ſich durch die Naſe zie⸗ hen leſſen, als Scherzartikel nicht zu verachten. An Lärminſtrumenten aber gibt es für große und kleine Kinder Knallkorken, Trompeten und Quitſchvorrichtungen, die meiſt gerade dann in Tätigkeit treten, wenn man dies am wenigſten vermutet. Kurzum— von der Pappnaſe bis zum Kano⸗ nenſchlag, der allerdings nach polizeilicher Vor⸗ ſchrift nur dort angebrannt werden darf, wo keine Feuersgefahr beſteht, wird man in den kommenden Wochen wieder allen Zauber⸗ und Ueberraſchungstricks begegnen, die nun einmal zum Handwerkszeug des Prinzen hören. Abgabe der Steuerkarten 1937 Arbeitnehmer, die am 31. Dezember 1937 in keinem Arbeitsverhältnis geſtanden haben und ſich daher im Beſitz ihrer Steuerkarte 1937 be⸗ finden, haben dieſe bis zum 15. Januar 1938 an das Finanzamt einzuſenden, in deſſen Bezirk ſie am 11. Oktober gewohnt haben. Auf der zweiten Seite der Steuerkarte ſind dabei am Schluß die Merkmale der Steuerkarte 1938 ent⸗ ſprechend dem Vordruck einzutragen. Iſt eine Steuerkarte für 1938 nicht ausgeſtellt, ſo iſt lediglich die Wohnung am 11. Oktober 1987 dort zu vermerken. Sprechſtunden der NsSsov Die Orthopädiſche Verſorgungsſtelle Karls⸗ Ahe, Kriegsſtr. 103, hält—— Donnerstag Sprechſtunden in Mannheim, Tatterſallſtr. 2 II. Stock, in der Zeit von 9 bis 12 Uhr ab. Die Sprechſtunden können in Zukunft nur aufgeſucht werden, wenn obige Stelle rechtzeitig davon benachrichtigt wurde, damit die notwendigen Unterlagen von Karksruhe mitgebracht 77 —. Lann eine ſofortige Auftragserteilung in kei Falle erfolgen, — 5 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 30. Dezember 1937 Halenkre Man munkelt. Kennen Sie eigentlich die„kleinen Luxemburger“, die da innerhalb unſerer Stadtmauern die Gegend vollſtänkern mit aller⸗ lei blödſinnigen Latrinengerüch⸗ ten? Nicht? Schade,— wir nämlich auch nicht, ſonſt hätten wir dieſe liebwerte Geſell⸗ ſchaft ſchon längſt an die Hammelbeine ge⸗ nommen. Tatſache iſt, daß man wieder mal munkelt,— die Frau Müller hat's von der Kraus'n,— die Kraus'n hat's von der Schul⸗ zen— und die hat's in der Straßenbahn von einem„Heechere Herr“'heert, der wo einen Schwager oben„uffim Rathaus“ ſitze hot. Diesmal geht's nämlich ſo hintenherum auf die Stadtverwaltung los. Schrecklich— ſchrecklich unken die Unken— und der normale Großſtädter ſchüttelt in tie⸗ fem Verwundern ſein von derlei üblen Ge⸗ rüchten umſchwirrtes Haupt und weiß nicht, ob er darüber lachen oder weinen ſoll! Oder haben Sie tatſächlich noch nicht gehört, daß man„da droben“ beabſichtigt, den guten alten Waſſerturm abzureißen, um an deſſen Stelle ein Franziskanerkloſter zu er⸗ richten? Oder die peinliche Geſchichte mit dem katholiſchen Altersheim, das durch die Stadt— in funkelnagelneuer Form erſtellt werden ſoll? Tjaaa— jaaa— unken die Un⸗ ken— und dafür zahlt nun dex brave Bürger ſeine Steuer, damit die katholiſch⸗orientierten Herrſchaften„da droben“ kirchliche Bauten aus dem Boden ſtampfen können. O Gottogottogott! Und es kommt noch viel ſchöner! Da iſt doch gleichzeitig auch ein Ge⸗ rücht im Umlauf, wonach die Stadt auch an Stelle des jetzigen evangeliſchen Alters⸗ heims— ebenfalls aus ſtädtiſchen Mitteln ein neues Gebäude errichten will!!!(Hajaa— wer A ſagt— muß dann auch Bſſagen— und man will's doch mit keinem verderben!) Schrecklich — ſchrecklich— unken die Unken! Sooo eine Stadtverwaltung! Und dabei haben dieſe erſt kürzlich brutalerweiſe die ſchöne gellſche Figur des heiligen Chriſo⸗ ſtomus aus dem Obergeſchoß des neuen Rat⸗ hauſes entfernt. Wer weiß wohin!!! Haben Sie aus den Kreiſen dieſer„heulenden Derwiſche“ vielleicht auch gehört, daß man„da droben“ ernſtlich daran denkt, das jüdiſche Altersheim in eine Synagoge umzu⸗ eſtalten— natürlich wieder auf ſtädtiſche Koſten? Entſeeeetzlich— nicht wahr? Ge⸗ naueres hierüber weiß man nicht,— aber man kennt doch die geheimen Bindungen der Stadt⸗ verwaltung.— Huhu— weiß doch um die fin⸗ ſteren Mächte, die da wirkſam werden, ſpürt förmlich die ausgeſtreckten Krallen des inter⸗ nationalen Freimaurertums. Ogottogottogott⸗ ogott. 8. So munkelt man wieder mal— und es iſt natürlich auch diesmal ſchwer, feſtzuſtellen, aus welchen dunklen Kanälen derlei blöd⸗ ſinnige Gerüchte ihren Ausgang nehmen. Jedenfalls aber hat man in derlei„gutunter⸗ richteten Kreiſen“,— wenigſtens in Sachen katholiſches und evangeliſches Altersheim— und in Bezug auf den ſtummen, ſteinernen Chriſoſtomus irgendetwas läuten hö⸗ ren, die Geſchichte dann nach Belieben he zu⸗ vechtfriſiert, um der Stadt mal ſo hintenherum „eins auszuwiſchen“. Und dabei liegen doch die eigentlichen Hin⸗ tergründe, die zu ſolchen Märchen führten, ſo klar wie nur irgend etwas! Der erſte An⸗ griffspunkt— das Katholiſche Bürger⸗ hoſpital(Altersheim) iſt eine weltliche Ortsſtiftung und ſomit eine eigene Rechts⸗ perſon. Laut Stiftungsurkunde aus dem Jahre 1773 hat die Stiftung das Recht, im Quadrat E 6 in Verbindung mit der Kirche ein Alters⸗ heim zu betreiben. Bei der baulichen Neu⸗ —— der Weſtſtadt hat es ſich nun be⸗ kanntlich als notwendig erwieſen, ein Stück des Gartens und einen Teil des an die Kirche anſchließenden Gebäudes, das in die neue Straßenflucht fällt, von der Stadt zu erwerben. Dadurch ſind der Stiftung Mittel zugefloſſen, welche es ihr ermöglichen, das eigentliche Altersheim, welches ſich auf dem Grundſtück befindet und deſſen baulicher Zuſtand ſehr ſchlecht iſt, durch ein neues Gebäude zu erſetzen. Dem ſtädtiſchen Hochbauamt fällt lediglich die Aufgabe zu, die Baugeſtaltung des Anweſens künftig zu überwachen, damit ſich die Faſ⸗ ſade in das Geſamtbild der Stadt an dieſer Stelle gut einfügt. Das wäre nüchtern und klar Fall eins! Das weitere Gerücht, wonach die Stadt an Stelle des jetzigen evangeliſchen Alters⸗ heims aus ſtädtiſchen Mitteln ein neues Gebäude errichten will, iſt gänz⸗ Alich unzutreffend. Es ſind hier lediglich Er⸗ wägungen darüber angeſtellt worden, ob der Platz, an dem ſich das evangeliſche Altersheim befindet, in Verbindung mit dem jetzigen Fi⸗ nanzamtsgebäude einem anderen Zweck dienſt⸗ bar gemacht werden könnte, wodurch eine Ver⸗ legung des Altersheimes notwendig würde. Entſchließungen irgendwelcher Art wurden aber bislang abſolut nicht getroffen. Im übrigen iſt das evangeliſche Altersheim ebenfalls eine weltliche Stiftung, durch die der Betrieb des Heims iſt. Eine Ver⸗ wendung ſtädtiſcher Mittel für den Bau eines Altersheimes könnte alſo bei der Durchführung irgendwelcher Pläne niemals in Frage kommen. Das wäre nun Fall zwei der Legenden! Ebenſo klar liegt aber auch die Geſchichte mit Punkt für Punkt... drei Stunden lang. Aus der letzten Bezirksratsſitzung/ Ein Bäcker⸗Erholungsheim wird in Weinheim erſtehen In der Sitzung des Bezirksrats beim Bezirks⸗ amt wurde ein Fall behandelt, der trotz ſeinet traurigen Hintergründe nicht eines komiſchen Beigeſchmacks entbehrte. Zur Verhandlung ſtand die Beſchwerde einer Lumpenſammlerin aus Weinheim wegen Entziehung des Wanderge⸗ werbeſcheins. Die Entziehung des Wandergewerbeſcheins war deswegen ausgeſprochen worden, weil ſich die Lumpenſaanmlerin ſamt der ganzen in die⸗ ſem Gewerbe tätigen Familie weder an die geſetzlichen Beſtimmungen hielt, noch den An⸗ ordnungen der Fachgruppe nachkam. Vor dem Bezirksrat behauptete ſie, daß ſie einmal in einer Verſammlung geweſen ſei, wobei man ſie aber ausgelacht habe. Im übrigen verkaufe ſie ihr Eiſen nicht an Juden, ſondern nur an einen ariſchen Großhändler. Wenn ſchon Geſchäfte mit Juden gemacht hätten werden müſſen, dann beſorge das ihr Mann. Der Mann war ebenfalls in der Sitzung er⸗ ſchienen und griff nun in die Verhandlung eiei. Und wie er das tat! Wenn man ſeigen Ausfüh⸗ rungen Glauben ſchenten wollte, dann hätte man annehmen müſſen, daß ſich dieſer Lumpenſamm⸗ ler allerlei Verdienſte erworben hat oder noch zu erwerben gedenkt. Als der Bezirksratsvorſitzende einen Ausweg ſuchte und den Vorſchlag machte, das Geſchäft doch den faſt dreißieg Jahre alten Söhnen zu überlaſſen, lehnte dies der Lumpenſammler ab.„Wir können das Geſchäft doch nicht den Kindern überlaſſen, die ſollen erſt ſchaffen ler⸗ nen, ehe ſie im Geſchäft tätig ſind.“ Der Bezirksrat berückſichtigte in ſeiner Ent⸗ ſcheidung, wie notwendig die Konzeſſion für die Exiſtenz der geſamten Familie iſt und be⸗ ſchränkte ſich darauf, eine letzte Verwarnung zu erteilen. Die nochmals gut davongekommenen Lumpenſammler werden alſo gut daran tun, ſich von jetzt ab den Beſtimmungen zu fügen und 155— den Anordnungen der Fachgruppe zu ar⸗ eiten. Das Ladenburger Schwimmbad genehmigt Bei der Errichtung des Ladenburger Frei⸗ ſchwimmbades im Gewann„Obere Wirth“ war nicht in allen Punkten ſo verfahren wor⸗ den, wie es die geſetzlichen Beſtimmungen vor⸗ ſchrieben. Nunmehr ſind aber alle Schwierig⸗ keiten beſeitigt und die erlaſſenen Auflagen er⸗ füllt, zu denen die Einleitung der Abwäſſer in den Neckar, die Entnahme des Waſſers aus dem Grundwaſſerſtrom und die Genehmigung zur Errichtung von Bauwerken innerhalb des Ho waſſerprofils gehörten. Der Bezirksrat erteilte auf Grund dieſer Tatſachen die endgültige Er⸗ laubnis zur Errichtung dieſes Schwimmbades. Dem Bezirksrat lag auch ein Geſuch des Reichsinnungsverbandes des Bäckerhandwerks, Bezirksſtelle Baden, für den Betrieb der Wirt⸗ ſchaft„Zum Waldſchloß“ im Hauſe Gorxheimer Talſtraße 23 in Weinheien vor. Der Reichsin⸗ nungsverband des Bäckerhandwerks hat dieſes Gaſthaus aufgekauft, um Fach⸗ ſchule für Geſellen und funge Mei⸗ ſter einzurichten. Gleichzeitig gliedert man ein Erholungsheim für Innungsangehörige an. Um nun den Betrieb in vollem Umfange durchfüh⸗ ren zu können und die beſtehende Gaſtſtätte. nicht dem Publikumsverkehr zu entziehen, war das Konzeffionsgeſuch erforderlich, dem der Be⸗ zirksrat zuſtimmte. Beſſere Derkehrsverhältniſſe in Ilvesheim Die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluch⸗ ten im Gewann Kappesgärten der Gemarkung Ilvesheim, im Gebiet weſtlich der Fichte⸗ ſtraße und des Käsackerwegs in Weinheim, ſo⸗ wie im Neufeld 17. Gewann in Neulußheim wurde vom Bezirksrat gutgeheißen. Von beſonderer Bedeutung war die Feſtſtel⸗ lung für Ilvesheim, da mit der Durchführung in dieſem Ort eine weſentliche Beſſerung der Vertehrsverhältniſſe eintritt, iſt es doch dann möglich, die Hauptſtraße und die Adolf⸗Hitler⸗ Straße zu Einbahnſtraßen zu erklären. Genehmigte Geſuche: Es wurden genehmigt die Geſuche: Joſef Hum mel für den Betrieb der Realſchankwirt⸗ Bekannter Mietebetrüger abgeurteilt „Deutſcher Roquefort“ iſt kein Roquefort/ So entſchied das Reichsgericht Als bekannter Mietebetrüger iſt der in Frei⸗ mann bei Dachau geborene 53 Jahre alte Ver⸗ ſicherungsagent Joſef., der ſeit mehreren Jah⸗ ren in Mannheim wohnt, anzuſprechen. In einer Reihe von Fällen„mietete“ er ſich jeweils ein möbliertes Zimmer und bezahlte ſchließlich kaum oder gar keine Miete. Er ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß ſeine mißliche Lage iſch gezwungen habe, hie und da ſeine Miete ſchuldig zu bleiben. Die Zeugen reden anders Die Zeugen aber, die endlich einmal den Mut aufgebracht hatten, ihn zur Rechenſchaft zu zie⸗ en, ſprachen anders. Aus der Beweisaufnahme ieß ſich feſtſtellen, daß Huber ſtets dann, wenn er kein Geld zur Bezahlung der Miete hatte, reklamierte, daß dies oder jenes nicht in Ord⸗ nung ſei uſw. In einem Fall wollte er einen Teil ſeiner Miete mit einer ihm zuſtehenden Proviſion aus einem getätigten Verſicherungs⸗ Ein erfüllter Herzenswunſch Eine kleine Geſchichte zum Uachdenken /... Und die Uẽntzanwendung Das Mädchen Ingeborg hat ausſtudiert. Was will man mehr, wenn man ſiebzehn Lenze zählt und unverſchämt blaue Augen hat, nach denen die Männer ſich den Hals verdrehen? Jetzt kann man die eſelsohrigen Bücher in die Ecke pfeffern. Horſt, der Pimpf, hat Leidenſchaften. Ein Pfundsbengel, wie es ſich gehört, aber glühend vor Tatendrang. Spricht Horſt zu Ingeborg und ſchaut ſie innig an: Du, Putti, ich hätt' 'nen Herzenswunſch. Sagſt du ja?“ Und ver⸗ dreht die Augen. „Biſt du übergeſchnappt, Junge?“ Der ſieht verdutzt vor ſich hin:„Wieſo über⸗ geſchnappt? Biſt du aus der Penne oder nicht?“ Ingeborg läuft rot an.„Sag' mal, du biſt doch gerade fuffzehn geweſen?“ „Na klar!“ „Und du ſchämſt dich wohl nicht, ſchon mit Herzenswünſchen zu einer Dame zu kommen?“ „Nee, nicht'ne Bohne! Dir macht es doch nichts aus, und ich bin nun mal verſeſſen darauf.“ 5 ringt nach Atem. So eine Frech⸗ „Und dann“, fährt der Pimpf fort,„kannſt du es auch deinem Vater ſagen, der hat ſicher Verſtändnis dafür.“ „Nun ſcher' dich aber weg, du unverſchämter Bengel... Was bildeſt du dir ein?“ Horſt tippte leiſe an die Stirn.„Da ſtimmt wohl was nicht? Weißt du denn, was ich von dir will? Deine alten Schulbücher und Hefte ſollſt du mir vererben für die Altpapierſamm⸗ lung— und du regſt dich auf deswegen? Und wenn dein alter Herr mir ein paar Bündel alte Zeitungen und die Kiſte voll muffiger Geſchäfts⸗ bücher geben ſoll, die bei euch auf dem Boden ſtehen, dann tuſt du gerade ſo, als ob das eine dolle Sache iſt.— Behalte man den Plunder, du altmodiſche Schachtel, und koch' ihn bir ſauer ein— vielleicht willſt du weiße Mäuſe damit füttern?“ Laut auf lacht da Ingeborg und fällt Horſt um den Hals.„Menſch, Junge, du biſt ja ein Prachtſtück. Ich dachte, du wollteſt mir eine Lie⸗ beserklärung machen.“ Und Horſt kriegte dreieinhalb Zentner prima prima Altpapier. Da war ſein Herzenswunſch erfüllt. raswel. der Figur des Hl. Chriſoſtomus, deren Ent⸗ jernung aus dem Obergeſchoß des neuen Rat⸗ hauſes anſcheinend irgendwelchen empfindſamen Gemütern„auf's Knerzel“ gegangen iſt. Zur Beruhigung ſei hiermit kund und zu wiſſen ge⸗ tan, daß der vom Zahn der Zeit angenagte, fandſteinerne Heilige eine würdige Aufnahme im Barock⸗Muſeumsteil des Schloß⸗ muſeums finden wird— und daß die Stadt⸗ verwaltung in Kürze an den verwaiſten Platz eine naturgetreue Kopie der Egellſchen Schöp⸗ fung aufſtellen laſſen wird. Es iſt alſo alles in Butter— ihr kleinen und Mlodſt die ihr alles beſſer wiſſen wollt und Blödſinn verzapft. Vielleicht kommt auch ihr noch einmal darauf, daß die Männer„da droben“ weder Bilderſtürmer noch bigotte Herr⸗ ſchaften ſind, ſondern daß ſie nur eine einzige, klare Linie erkennen und Wert darauf legen, eure Vaterſtadt ſchön und immer . und großzügiger auszuge⸗ talten. Mit friſch⸗fröhlichem Tatendrang und unermüdlicher Schaffenskraft— auch über eure Querköpfe hinweg. Auf die Geſchichte von dem kommen⸗ den Franziskanerkloſter an Stelle des Waſſer⸗ turmes und über den Neubau einer Synagoge an Stelle des jüdiſchen Altersheimes empfiehlt es ſich, erſt in der eigentslichen Fasnachtszeit näher einzugehen. Oder meinen Sie nicht auch? 5— eme— OOO Don Nationaltheater: Anfang 20.00 v Planetarium: Vo Anfang 16.00 v Stü Stüvt. Schloßmuſ⸗ 12.30 und 14.30 16.00 Uhr. Sor und Garniſonfſ Weihnachtstand. heatermuſeum, bis 13.00 Uhr u Schwetzingen u ternwarte: Mon 14.00 bis 16 00 dt. Kunſthalle 13.00 und 14.00 16.00 Uhr. Sond heimer Künſtler Mannheimer Kun bis 13.00 und 1 Städt. Schloßbüch 11.00 bis 13.00 von 11.00 bis 1 tag.00 bis 13. tag.00 bis 13 ſchaft„Zum goldenen Pflug“ im Hauſe Ober⸗ torſtraße 5 in Weinheim; Lina Auer für den Betrieb der Schantwirtſchaft„Zum Deutſchen Kaiſer“ im Hauſe Walldörfer Skraße 4 in Hol⸗ kenheim; Friedrich Gerbig für den Ausſchank alkoholfreier Getränte im Verkaufshäuschen am Hauptbahnhof in Weinheim; Regina Ditte weg für den Kleinhandel mit Branntwein i Kolonialwarengeſchäft Adolf⸗Hitler⸗Straße 1 Heddesheim: Anny Rücker für den Betr der Wirtſchaft im Hauſe Balzenbacher Weg 1i Hemsbach⸗Balzenbach: Friedrich Burkha rd für die Gaſtwirtſchaft„Zum Ritter« im Hauf Schloßplatz in Schwetzingen und Hedwig Möl mann für den Kleinhandel mit Flaſchenbie im Hauſe Adolf⸗Hitler⸗Straße 287 in Ilves heim. Weiterhin wurde ſieben Geſuchen um Er⸗ teilung der Ausnahmebewilligung zur Eintra⸗ gung in die Handwerkerrolle zugeſtienmt. 1 In einem Verwaltungsſtreit über Erſa von Fürſorgekoſten zwiſchen dem zirtsfürſorgeverband Buchen und einem Bauern wurde die Klage wegen Unzuſtändigteit zurück⸗ gewieſen, während in einer anderen Verw tungsſtreitſache zwiſchen dem Bezirksfürſorge⸗ verband Stadt Heidelberg und dem Bezirts⸗ fürſorgeverband Wiesloch⸗Land der beklagte Fürſorgeverband Wiesloch auf Grund der Sach— lage verurteilt wurde. Daten für 1812 Konventio 1819 Der Dicht rriuppin gel 1832 Der Scha 4 Berlin geſ 1857 Der For Pfeil in 9. 1861 Der Inge Budapeſt: Ungehö Poſt Die Unſitte,z en oder belei itte und Anſt u verſchicken, i erottet. Um di egenzuwirken, 4 Art ſorgfältig z von der Ueber Die Entſcheidun Amtsvorſteher 1 hHhalsbr abſchluß verrechnet haben; leider aber iſt dit Frau, die als einzige hierüber nähere Angaben hätte machen können, bereits verſtorben. F dieſen Fall wurde ihm ſchließlich auch kein Strafe aufgebrummt, dafür aber in den an ren drei übrigbleibenden Fällen. Da außerd noch einige weitere einſchlägige Strafverfahre in anderen Abteilungen anhängig waren, wurde eine Geſamtſtrafe von 9 Monaten Gefäng⸗ nis bei Tragung der Koſten ausgeſprochen, zu⸗ mal der Angeklagte wegen Untreue, Unterſchla⸗ gung, Betrug, Erpreſſungsverſuch und Beleidi— gung nicht unerheblich vorbeſtraft war. Der„Roquefort“⸗Käſe Er iſt bekanntlich ein franzöſiſches Käſeen zeugnis. In Deutſchland wird es augenblicklich nicht mehr in dem früheren Umfange einge führt. Das führte dazu, daß deutſche Käſt herſteller ähnliche Erzeugniſſe auf den Maß rachten, die ſie als deutſchen Roqu fort bezeichneten. Eine Entſcheidung des Zivilſenats des Reichsgerichts entſchied unten 19. März 1935 bereits, daß dieſe Bezeichnun eine irreführende ſei und daher unſtatthaft iſt. Dennoch ſich manche Lebensmittel händler gegen den entſprechenden§ 4, Abſatz! des een F er falſche Be 7 Die Jugend i⸗ es gitt, neue 2 ei 0. tm kommen manchn zum Vorſchein, nen. Ein wirkl in Käfertal ein nach kaum älter ſein konnten.“ geſetzt,„for umr zwiſchen den Käfertal⸗Haltep: Sie pirſchten ſi verſchloſſene Se wagen heran un das Trittbrett. blieben ſie wäh rett, achten 5 er nächſten Ho ie gleiche Weiſ Das Straßen! 3 An i nicht ben an die geſchloſſe einer Fahrt du Paſſanten der bremſte dieſer d ein unvermittelt 4 unweigerli eich nungen als Irreführungen der Kundſchf unter Strafe ſtellt. o hatte auch der hieſig Lebensmittelhändler Otto G. gegen einen eiß ſchlägigen Strafbefehl Limprich erhoben, f daß es zur mn g ommen ſolltt Auch in dieſem Falle belehrte der Einzelricht den Angeklagten dahingehend daß er wohl m mit einer erheblich höheren Strafe und auße dem mit höheren Koſten zu rechnen habe, ſo da er 15 weggekommen ſei, wenn er es nicht zi Eröffnung der Hauptverhandlung kommen laff Der Angeklagte ſtellte ſeine kaufmänniſch⸗rei neriſchen Fühigkeihen unter Beweis und he gnügte ſich mit den geringeren Unkoſten, inde er ſeinen Einſpruch zurückzog. Uochmals ein Mietbetrug Angeklagt war ein 32 Jahre alter aus Kan ruhe⸗Grünwinkel gebürtiger Gewerbetreibende und Inhaber einer Maſchinenſtrickerei Schwetzingen. Zur Laſt legte man ihm, Abſchluß eines Mietvertrages hier in heim dem Vermieter verſchwiegen zu h daß die in den gewerblichen Raum einzubri genden Güter mehr ſein freies Eigenth darſtellen. Der Angeklagte, der einen guth Eindruck machte, ſtellte ſich deshalb auf de Standpunkt, dazu berechtigt geweſen zu ſeſ zumal bei Beſprechungen zwiſchen den be Mietparteien keinerlei Sprache von dem halt dieſes Abſatzes war. Es handelte ſich um eine Einſpruchs⸗Verh lung gegen einen Strafbefehl in Höhe w drei Monaten Gefängnis. Da der Angeklagt eine Reihe von Monaten hindurch ſeine Mith pünktlich bezahlt hatte und der ſchuldige Re betrag nicht allzu hoch iſt, erkannte man g eine Strafhöhe von einem Monat. Die N teidigung meldete allerdings Berufung an. —e— ätte. Das lar Junge zum Abf ſen konnte, entn Es iſt nur ſckh An hiflich handgreifli halsbrecheriſche deren ausgedach der Jungen zun em Leben ſpiel Straßenbahnwa⸗ in ziemlich flo. — 60. Geburtsta⸗ eniß 2, Aeeſchiſt def 6 geſchäft,. chen Tage auf blicken. Zu den lieren wir beſter 90. Geburtsta⸗ burtstages kanr rau Anna Kl. eiern. Der Jub re herzlichſten Silberne Hoch aldhof, Stollb „Dezember, öffelmann, da⸗ es iſt im Winterhillowern billig und g recht, von jedem kinzelnen a (H: bprämie zu ferdern die leinen kinkenne 2 entfyrict. (Der Führer Über das winterhilfswerl ir gratulieren ninſpe 1— R. 2 23, en-Haststͤtte feotes gedecl lischbestellung erbitte te cht z eitig unter Euf 41501 broße Süveſierfeier „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 30. Dezember 1937 ember 1957 n Oas iot heute(os2 8 Dionnerstag, 30. Dezember Rationaltheater:„Der Reiter“(zum erſten Male). Anfang 20.00 Uhr. Planetarium: Vorführung des Sternprojektors. n Hauſe Ober⸗ Anfang 16.00 Uhr. Auer für den Ständige Darbietungen: 3. T Stävpt. Schloßmuſeum: Montag bis Samstag 10.00 bis 3 Ausſchant 12.30 und 14.30 bis 16.00 Uhr. Sonntag 11.00 bis en An 16.00 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung fshäuschen am und Garniſonſtadt. Sonderausſtellung: Allerhand egina Ditte⸗ Weihnachtstand. Branntwein im Theatermuſeum, E 7, 20: Montag bis Sonntag 10.00 ler⸗Straße 1 i bis 13.00 Uhr und 15.00 bis 17.00 Uhr. Sonderſchau: ir den Betrie Schwetzingen und ſein Theater. acher Weg 1i Sternwarte: Montag bis Sonntag 10.00 bis 12.00 und Burkhard 14.00 bis 16 00 Uhr. tter“ im Hauſ Städt. Kunſthalle: Dienstag bis Samstag 10.00 bis Hedwig Möl 13.00 und 14.00 bis 16.00 uhr. Sonntag 11.00 bis de vig 16.00 Uhr. Sonderſchau: Weihnachtsausſtellung Mann⸗ it Flaſchenbi heimer Künſtler. Mannheimer Kunſtverein: Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 13.00 und 15.00 bis 17.00 Uhr. Stäpt. Schloßbücherei: Ausleihe: Montag bis Freitag 11.00 bis 13.00 und 17.00 bis 19.00 Uhr. Samstag von 11.00 bis 13.00 Uhr. Leſeſäle: Montag bis Frei⸗ ig zur Eintra⸗ eſtienmt. iag 900 bis 13.60 und 15.00 bis 19.00 Uhr. Sams⸗ über Erſatz tag.00 bis 13.00 Uhr. chen dem Be⸗ Dalen für den 30. Dezember 1937 1812 Konvention von Tauroggen. 1819 Der Dichter Theodor Fontane in Neu⸗ rruppin geb.(geſt. 1898). 1832 Der Schauſpieler Ludwig Devrient in 4 Berlin geſt.(geb. 1784). 1857 Der Forſchungsreiſende Joachim Graf Pfeil in Neurode(geſt. 1924). 1861 Der Ingenieur Bliedinghauſen geb. ax Mannesmann deſt. 1915). 1878 Der Dichter Erwin Guido Kolbenheyer in 3 Budapeſt geboren. rund der Sach in teilt gericht 4 Ungehörige Neujahrskarten —— Sen Poſt lehnt Beförderung ab erſtorben. 5 Die Unſitte, zu Neujahr Karten mit anſtößi⸗ 23——— en oder beleidigenden Angaben und gegen itte und Anſtand verſtoßenden Abbildungen zu verſchicken, iſt leider immer noch nicht aus⸗ gerottet. Um dieſem verwerflichen Treiben ent⸗ egenzuwirken, hat der Reichspoſtminiſter die oſtdienſtſtellen angewieſen, auf Karten dieſer geſprochen, Art ſorgfältig zu achten und ſie gegebenenfalls ue, Unterſchla A* von der Uebermittlung auszuſchließen. ZFierchuncheidung iben den Ausſchlus trifft der Amtsvorſteher oder ſein Vertreter. ſiſches Käſeen s augenblicklich hHhalsbrecheriſches Kinder⸗ „Vergnügen“ mfange einge deutſche Käſy Die Jugend iſt bekanntlich nie verlegen, wenn uf den Maßf———— eDehreie mepuherwen⸗ und Möglich⸗ en Roquſß zu erſinnen. Dabei eidung des a lommen manchmal auch recht ausgefallene Ideen itſchied untein zum Vorſchein, die oft ſehr gefährlich ſein kön⸗ ſe atthaft i nen. Ein wirklich tolles Stückchen leiſteten ſich nſtatt in Käfertal einige Jungen, die ihrer Größe nach kaum älter als ſieben oder acht Jahre alt ſein konnten. Sie hatten es ſich in den Kopf geſetzt,„for umme“ Straßenbahn zu fahren und zwiſchen den Halteſtellen Käfertal⸗Süd und er 4 Käfertal uch der hie altepunkt hin und her zu pendeln. en einen eiß Sie pirſchten ſich jeweils auf die linke, alſo erhoben, verſchloſſene Seite der haltenden Straßenbahn⸗ ommen ſollt wagen heran und ſprangen bei der Abfahrt auf r Einzelrichteh das Trittbrett. An den Griffen ſich haltend, iß er wohl nue blieben ſie während der Fahrt auf dem Tritt⸗ ufe und außet rett, um dann beim Anfahren des Wagens an en habe, ſo da der nächſten Halteſtelle abzuſpringen und auf die gleiche Weiſe die Rückfahrt auszuführen. Das Straßenbahnperſonal konnte dieſe Vor⸗ er es nicht z kommen laſſt fmänniſch⸗rech gänge nicht bemerken, da die Jungen ſich eng weis und bhe an die geſchloſſene Türe heranpreßten. Als bei einer Fahrt durch Zurufe und Winken eines Paſſanten der Wagenführer aufmerkſam wurde, bremſte dieſer den Wagen langſam ab, da ja ein unvermitteltes Bremſen den blinden Paſſa⸗ unweigerlich vom Trittbrett geſchleudert nkoſten, inden ätte. Das langſame Anhalten benützte der unge zum Abſpringen, und ehe man ihn faſ⸗ ſen konnte, entwiſchte er in ſchnellſtem Galopp. Es iſt nur ſchade, daß man wenigſtens nicht einen dieſer Miſſetäter erwiſchte, um ihm phandgreiflich“ klar machen zu können, welches halsbrecheriſche Vergnügen er ſich mit den an⸗ deren ausgedacht hatte. Es kam wohl keinem der Jungen zum Bewußtſein, daß er hier mit halb au dem Leben ſpielte— das um ſo mehr, als die veſen zu f Straßenbahnwagen auf der fraglichen Strecke b ein ziemlich flottes Tempo anſchlagen. on dem—1— 60. Geburtstag. Der Malermeiſter J. Kob⸗ enz, K 1, 2, feiert am Donnerstag, 30. De⸗ ch ſeine 1 eſchaft def 60. Geburtstag. Das Ma⸗ ſchuldige Rei lergeſchäft, K⸗ Inhaber er iſt, kann am glei⸗ nnte man af chen Tage auf ein 65jähriges Beſtehen zurück⸗ a blicken. Zu dem zweifachen Jubiläum gratu⸗ lieren wir beſtens. 90. Geburtstag. Das ſeltene Feſt des 90. Ge⸗ burtstages kann am Freitag, 31. Dezember, ig und g Anna Klein Witwe, wohnhaft S 6, 20, e Die iern. Der Jubilarin ſprechen wir hiermit un⸗ re herzlichſten Glückwünſche aus. Silberne Hochzeit. Adolf Wolf, Mannheim⸗ aldhof, Stollbergerſtr. 24, feiert am Freitag, Dezember, mit ſeiner Ehefrau Roſa geb. öffelmann, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren dem Jubelpaar im Silberkranz. enſtjubiläum. Dieſer Tage feierte der leichsbahninſpektor Georg Knebel, Mann⸗ m. R 7, B, ſein 40jähriges Dienſtjubiläum. m Führer,»om Reichsverkehrsminiſter und der Reichsbahndirektion ſind ihm zu dieſem Tage Anerkennungsſchreiben zugegangen. Dem Jubilar die beſten Glückwünſche und für die ukunft alles Gute. rhilfswerli elbitte re ch 4 f 4150ʃ Wie weit iſt die Mietpreisbildung gediehen? Die Lage nach dem Reichsmielengeſetz/ Grundloſe Erhöhungen der Miete werden ſcharf nachgeprüft Nach der Errichtung der Preisbildungsſtelle für Mieten und Pachten: Mannheim, altes Rat⸗ haus, E 1, 5, ergibt ſich folgende Rechtslage: 1. Mietpreisvereinbarungen, die getroffen wurden vor dem 18. 10. 1936, ſind für das Vertragsverhältnis der Parteien maßge⸗ bend, es ſei denn, daß die für die Raumüber⸗ 1 ung zugeſagte Vergütung unangemeſſen hoch iſt. Nicht jede Ueberſchreitung der geſetz⸗ lichen Miete muß unangemeſſen ſein; der Mie⸗ ter, der mehr als die geſetzliche Miete vereinbart hat, hat aber das Recht, ſich innerhalb des erſten Mietjahres auf die geſetzliche Miete zu berufen. Das muß er dem Vermieter ſchriftlich mit⸗ zeilen und, wenn eine Einigung nicht zuſtande kommt, Entſcheidung des Mieteinigungsamtes beantragen. Nach Ablauf des erſten Mietjahres hat er dieſes Recht nur noch, wenn er in eine Notlage geraten iſt und die Herabſetzung des Mietzinſes, auch bei Berückſichtigung der Ver⸗ hältniſſe des Vermieters, nicht als unbillig be⸗ zeichnet werden kann. 2. Das gleiche gilt für Miewereinbarungen. die getroffen wurden zwiſchen denn 18. 10. und dem 30. 11. 1936. Sie bleiben wirtſam, auch wenn ſie erſt nach dem 30. 11. 1936 in Kraft treten. 3. Vereinbarungen, die zwiſchen dem 1. 12. 1936 und dem 15. 10. 1937 abgeſchloſſen wurden, bleiben nur inſoweit wirkſam, als ſie nicht gegen die jetzt aufgehobene erſte Ausführungsverord⸗ nung zur Preisſtoppverordnung verſtoßen; es bleiben alſo vor allem die Mieteinigungsamts⸗ entſcheidungen aus dieſer Zeit in Geltung. Der Wegfall der Gebäudeſonderſteuerermäßigungen berechtigt nicht zur Mieterhöhung. 4. Vom 16. 10. 1937 ab iſt jedee Miet⸗ oder Pachterhöhung für Wahn⸗ und Geſchäftsräume unter Strafe verboten. Ju Mietſteigerungen iſt ke in Anlaß Schon im Jahre 1934 hatte der Reichstoenmiſ⸗ ſar für die Preisbildung darauf hingewieſen, daß im allgemeinen kein Anlaß zu Mietſteige⸗ rungen gegeben ſei. Der Hausbeſitzer, der glaube, ohne ſolche nicht auskommen zu können, müſſe ſich ſeiner Verantwortung gegenüber dem Volksganzen bewußt ſein und damit rechnen, daß die Verhältniſſe genau nachgeprüft würden. Er müſſe ſich auch darüber klar ſein, daß er durch ein Vorgehen, das zu unberechtigter Stei⸗ Das Reichsgeſetz gegen Schwarzſender ... Und was man von den wichtigſten Beſtimmungen darüber wiſſen muß Im Dezemberheft des Amtsblattes„Archiv für Funkrecht“ beſchäftigt ſich Dr. Pridat⸗Gu⸗ zatis mit der Schwarzſendergeſetzgebung. Leit⸗ gedanke iſt daß das Herſtellen von Funkſende⸗ anlagen, ſelbſt wenn es fabrit⸗ oder handwerks⸗ mäßig geſchieht, ebenſo wie der Vertrieb ſolcher Anlagen und ihr Beſitz nicht mehr der Aufſicht der Fernmeldebehörden entzogen bleiben darf. Die alleinige, ſtaatlich anerkannte Organiſation aller Inhaber privater Funkſendeanlagen bleibt der„Deutſche Amateur⸗Sende⸗ und Empfangs⸗ dienſt e..“ Dipl.⸗Ing. Karl Adelmann, Kar-sruhe behan⸗ delt im gleichen Heft den deutſchen Gemeinde⸗ rundfunk, welcher auf der badiſchen Gemeinde⸗ ausſtellung einen nachhaltigen Eindruck hinter⸗ laſſen hat. In den„Amtlichen Hinweiſen der Reichsrundfunkkammer“ wird u. a. das Ergeb⸗ nis des Wettbewerbs für Baſtler im Gau Baye⸗ riſche Oſtmark mitgeteilt. Ferner iſt der Propa⸗ andazeitplan der Reichsrundfunkkammer für die Zeit vom 1. bis 3. Januar 1938 veröfient⸗ licht. In den Berichten aus„Kultur und Wirt⸗ ſchaft“ werden die Folgerungen aus der Ra⸗ battſenkung beim Einzelhandel ſowie der Rund⸗ funk⸗Marktordnung oder Kartellregelung be⸗ handelt. Die Abteilung„Geſetzgebung“ enthält das Geſetz gegen die Schwarzſender vom 24. 11. 1937, die Durchführungsverordnung vom 25. 11. 1937 ſowie die entſprechenden Ausführungs⸗ beſtimmungen zum Geſetz und zur Durchfüh⸗ rungsverordnung. Es iſt ferner der amtliche Text über die Einrichtung von Rundfunkemp⸗ fangsanlagen zur Werbung neuer Rundfunk⸗ teilnehmer abgedruckt. Dem Dezember⸗Heft des„Rundfunk⸗Archivs“ iſt die Bibliographie„Deutſches Rundfunk⸗ ſchrifttum“ bearbeitet von der Deutſchen Büche⸗ rei in Leipzig, beigefügt. Das Dezember⸗Heft des„Rundfunk⸗Archivs“ iſt zum Preiſe von RM—.50 durch die Poſt, durch jede Buchhandlung oder durch die„Ar⸗ beitsgemeinſchaft der Reichsrundfunkkammer und der Rundfunkwirtſchaft“, Berlin NW 40, Alſenſtraße 5, zu beziehen. Anordnungen der NSDAFP Kreisleitung der NSDAP anordnungen der Kreisleitung Wir erinnern die Ortsgruppen an die Abgabe der Monatsberichte(Monat Dezember). Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NSDAP Humboldt. 1. Jan., 11 Uhr, Zuſammenkunft ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter im Lokal„Zum Komet“, Langſtraße 14, zum erſten kameradſchaftlichen Beiſammenſein im neuen Jahr. Keine Uniform. BDM 8 und 9/171 Schwetzingerſtadt. Alle Mädel, die ſich noch nicht im Beſitz eines Reichsausweiſes befinden, melden ſich ſofort bei Lore Fieger, Traitteurſtr. 38. Wer ſich bis zum 31. 12. nicht gemeldet hat, kann nicht mehr berückſichtigt werden. Gruppe 7/171 Lindenhof 2. Alle Mädel, welche noch keinen Reichsausweis haben, kommen am 30. 12., zwiſchen 20 und 20.15 Uhr ins Heim Meerfeldſtraße 1. Wer zu dieſem Zeitpunkt nicht erſcheint, kann einen Reichsausweis nicht bekommen. Später eingehende Meldungen können dann nicht mehr berückſichtigt werden. 82 Kreisvertriebsſtelle„Arbeitertum“ Es iſt unbedingte Pflicht jeder Ortswaltung, daß bis Freitag, 31. 12. 37 die Rückſtände für die Zeit⸗ ſchrift„Arbeitertum“ und„Der Aufbau“ bei uns be⸗ glichen werden. 4 F 5 Kraft W freude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Teilnehmer an der 2½ tügigen Neujahrs⸗ fahrt nach Schonach und St. Georgen. Es wird drin⸗ gend gebeten, die noch nicht abgeholten Teilnehmer⸗ karten raſcheſtens abzuholen! Die Fahrt beginnt am 31. Dezember, 14.30 Uhr, am Paradeplatz. Eine Vier⸗ telſtunde vorher eintreffen! Anhänger für die Winter⸗ ſportgeräte iſt vorhanden. Schier zuſammenbinden und mit Anhängeadreſſe verſehen! Für die Hinfahrt etwas Mundvorrat mitbringen! Omnibuſſe zum Winterſport am 1. und 2. Jannuar. An beiden Tagen werden die beliebten Omnibusfahr⸗ ten auf den Ruheſtein geführt. Abfahrt ab Paradeplatz je.30 Uhr(Eintreffen.15 Uhr). Karten zu.— RM. nur bei Geſchäftsſtelle P 4, 4/5 und Omnibusgeſellſchaft Klingler, 0 6, 5. Achtung, Winterurlauber! In der Zeit von jetzt bis Oſtern werden noch über 50 Fahrten von 8⸗ bis 14⸗ Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim. Rheinstr. 3 Mannheim, Rheinstraße 1 tägiger Dauer nach den beſten deutſchen Winterſport⸗ gebieten durchgeführt: Schwarzwald(Feldberg⸗ und Herzogenhorngebiet), Allgäu(u. a. auch Eckalpe), in das Walſertal(im Walſertal alle Unterkünfte hütten⸗ mäßig), nach Oberbayern(u. a. Oberammergau, Mit⸗ tenwald, Reit i.., Paßhöhe Hallthurm b. Berchtes⸗ gaden). Anmeldungen zu dieſen Fahrten ſind wegen der ſehr ſtarken Nachfrage möglichſt frühzeitig bei den Geſchäftsſtellen bzw. Betriebswarten abzugeben! Sonderzüge nach Berlin. In die Reichshauptſtadt werden folgende Sonderzüge geführt: am 29. Januar bis 4. Februar, am 2. März bis 7. März. Anmeldun⸗ gen nehmen die Geſchäftsſtellen und Betriebswarte ent⸗ gegen. Proſpekte über die Urlaubsfahrten für die Zeit bis Oſtern erhalten Sie koſtenlos bei den Geſchäftsſtellen und KoF⸗Ortswarten. Italienreiſen. Die nächſte Italienreiſe findet ſtatt vom 6. bis 16. Februar. Geſamtkoſten 150.— RM. Anmeldungen werden noch angenommen. Zum Winterſport im Schwarzwald werden am 1. und 2. Januar die beliebten Ruheſteinfahrten durch⸗ geführt. Abfahrt ab Paradeplatz.30 Uhr. Karten zu.— RM. für jeden Tag nur bei Geſchäftsſtelle 1 (Haus der Deutſchen Arbeit), p4,—5, Zimmer 11, und Omnibusgeſellſchaft Klingler, 0 6, 5. Am Sonntag, 2. Jan., Wanderung: Neckargemünd— Tillyſtein— Dilsberg—Neckarſteinach—-Burgen—Neckar⸗ gemünd. Abfahrt ab Mannheim Hbf..31 Uhr. Sonntagsfahrkarten zu.50 RM. ſind am Schalter zu löſen. Achtung, Winterurlauber! Beſorgen Sie ſich das Winterurlaubsprogramm, das koſtenlos bei allen Kdỹ⸗ Stellen zu erhalten iſt. Es werden bis Oſtern noch über 50 Fahrten durchgeführt. Haben Sie ſchon die Monatszeitſchrift der NSG „Kraft durch Freude“ mit dem Jahresprogramm be⸗ ſtellt? Bezugpreis vierteljährlich 40 Pf. Abteilung Feierabend „Mit Koß ins neue Jahr“ am Freitag, 31. Dez., 20.30 Uhr, im Roſengarten. Die Revue der 999 Pointen in 25 Bildern:„Verdrehte Welt“. An⸗ ſchließend großer Silveſter⸗Ball. Eintritt reſervierter Tiſchplatz 1,40; reſervierter Sitzplatz 1,10 und Galerie —.80 RM. Karten bei den Kdß⸗Vorverkaufsſtellen, Kd7⸗Warten, Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall, Völk. Buchhandlung. Auch dieſes Jahr wird wieder eine geſchloſſene Kreis⸗Tournee im Kreis Mannheim durchgeführt. Am 1. Fanuar gaſtiert die Varieté⸗Bühne in Schwetzingen, im Gaſthaus„Zum Falken“: am 2. Januar 1938 in Neckarau, Gemeindehaus; am 3. Jan. in Mannheim, Friedrichspark; am 4. Januar in der Turnhalle in Käfertal; am 5. Januar im Ev. Gemeindehaus Al⸗ menhof. Karten bei allen Kdỹ⸗Warten. a* „Mit Koß ins neue Jahr“ am Freitag, 31. Dez., im Gemeindehaus in Neckarau. Großer Silveſter⸗Tanz mit Varieté⸗Einlagen. Eintritt 60 Pf. Karten bei den Kdf⸗Vorverkaufsſtellen in Neckarau. Mannheimer Volkschor Am Montag, 3. Jan., 20 Uhr, Probe in der„Lie⸗ dertafel“, K 2. 2 gerung führe, unter Umſtänden wieder einen verſtärkten allgemeinen Mieterſchutz herbeiführe. Die dritte Ausführungsverordnung zur Preis⸗ ſtopverordnung hat nun jegliche Preis⸗ erhöhung verboten. Das gilt für Miete, wie für Pacht, für Wohn⸗, wie Geſchäftsräuane, auch für Untermietver hältniſſe, einerlei, ob die Räume dem Reichsmietengeſetz unterliegen oder nicht. Auch verſteckte Stei⸗ gerungen, alſo z. B. Uebernahme der In⸗ ſtandſetzungspflicht durch den Mieter, Inſtand⸗ haltung während der Dauer des Miewertrags, Mietvorauszahlunig, Zahlung von Baugeld und ähnliches, Uebernahme von Möbeln und der⸗ gleichen, Zahlung von Treppenlicht und ande⸗ ren Nebenleiſtungen, Zuſage einer Auszugsent⸗ ſchädigung ſind veorbotene Mietſteige⸗ rungen, wenn der vorhergehende Mieter nicht vor dem 18. 10. 1936 die gleichen Verpflichtun⸗ gen übernommen hatte. Ausnahmen nur durch die Preisbildungsſtelle Lediglich die Preisbildungsſtelle darf auf Antrag einer Partei Aus⸗ nahmen bewilligen. K Sie iſt aber angewieſen, in folgenden Fällen es nicht zu tun: a) Wenn der Vermieter des Mietverhältnis vor Antragſtellung gekündigt hat. Grund: Kündigungen zum Zweck der Steige⸗ rung ſind nach§ 134 BGB nichtig und ſtrafbar. Verſuche, andere Kündigungsgründe vorzuſchie⸗ ben, müſſen verhindert werden. Der Vermieter muß deshalb, ehe er kündigt, die Genehmigung der Preisbildungsſtelle einholen. b) Die dem Neuhausbeſitz am 2. 4. 1936 auf⸗ erlegte Steuer und das Reichsgrundſteuergeſetz vom 1. 12. 1936 RGBl. S. 986 dürfen nicht zur Mietſteigerung führen, ſelbſt wenn Abwälzung neuer Steuern auf die Mieter ſchon bei Ver⸗ tragsabſchluß vereinbart war. Grund: Wirtſchaftlich gleich gelagerte Fälle ſollen nicht ungleich behandelt werden. Härten können nur durch Steuererleichterung nicht aber durch die Preisbildungsſtelle ausgeglichen wer⸗ den. Auch die Einführung neuer Gebühren oder ihr Erhöhung darf nicht zur Steigerung der Miete führen. Ausgnahmen kann die Preisbil⸗ dungsſtelle geſtatten. c) Die Konjunktur, Lageverbeſſe⸗ rung oder ähnliches, darf nie zu einer Preiserhöhung führen. Zuläſſig bleibt die Umlegung von Ueberwaſſer und Sammelheizungskoſten, wie bisher verein⸗ bart. Dagegen darf die Preisbildungsſtelle 1. alle Maßnahmen treffen, die zur Sicherung volkswirtſchaftlich gerechtfertigtenr Mieten bei Wohn⸗ und Geſchäftsräumen erforderlich ſind: dieſe können allgemeiner Art ſein, es kann aber auch ien Einzelfalle eine Miete, wenn ſie unge⸗ rechtfertigt hoch iſt, auf Antrag oder von Amts wegen herabgeſetzt werden; 2. nach§ 3 der Preisſtopverordnung Ausnab⸗ men vom Verbot der Mietpreiserhöhung be⸗ willigen, ſoweit es aus volkswirtſchaftlichen Gründen oder zur Vermeidung beſonderer Här⸗ ten dringend erforderlich erſcheint. Bei allen Anträgen iſt ſorgfältige Begründung Grundbedingung Da die Entſcheidungen der Preisbildungsſtelle endgültig ſind, empfiehlt ſich eine ſorgfältige Be⸗ gründung der Anträge, genaue Darlegung der Umſtände, die zu einer Mieterhöhung führen ſollen, und Beilage ſämtlicher Beweisſtücke. Ins⸗ beſondere wird der Vermieter ſtets eine genaue Ertragsberechtigung des Hauſes(Formblatt iſt bei der Preisbildungsſtelle erhältlich), die alten Zur Hausmusik ein klangVholles Klavier von Scharf u. Mauk,( 4, 4 piono- u. Flügelfebrił und neuen Mietverträge, Nachweis für die Hy⸗ potheken und ihre Verzinſung, Steuerzettel und Handwerkerrechnungen vorzulegen haben. Dem Antrag iſt für jeden beteiligten Mieter eine Doppelſchrift beizulegen, damit er gehört werden kann. Die Erhöhung der Friedensmiete nach 8 2 Abſ. 4, die Feſtſetzung eines Gewerbezuſchlags nach§ 10 oder einer Zuſatzmiete nach 8§ 13a MSchG durch das Mieteinigungsamt kommt demnach jetzt kaum mehr in Frage. Zuſtändig hierfür iſt die Preisbildungsſtelle. Sie iſt ange⸗ wieſen, alle Anträge ſtrengſtens zu prüfen. Für Beſtrafungen bleibt der Herr Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter zuſtändig. Zuſammengeſtellt vom Leiter der Preisbil⸗ dungsſtelle Direktor H. Roediger. Ergebniſſe des NSV-⸗Schüler⸗ weltbewerbes Der von der Gauamtsleitung der NSV aus Anlaß der Mitgliederwerbewoche in dieſem Jahre durchgeführte Schülerwettbewerb zeitigte außerordentlich rege Beteiligung und einen großen Teil guter Arbeiten. Als Aufgabe war geſtellt, in Aufſätzen und Zeichnungen Eindrücke und Erlebniſſe aus der Arbeit der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt darzuſtellen. Nach eingehender Prü⸗ fung der eingegangenen zahlreichen Arbeiten konnte die Prüfungskommiſſion 377 Schüler⸗ arbeiten mit einem Buchpreis auszeichnen. Für Gemeinſchaftsarbeiten wuwen zehn Klaſſen mit Bild von Reichsminiſter Dr. Goebbels edacht. i —i. „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Donnerstag, 30. Dezember 1937„Faken 44 Letzte badiſche meldungen Agent eines Schweizer Schieberkonſortiums * Karlsruhe, 29. Dez. Wegen fortgeſetz⸗ ten Vergehens gegen die Deviſenvorſchriften verurteilte die III. Karlsruher Strafkammer den ledigen 31, Jahre alten Jakob Raible aus Amerisweil in der Schweiz zu eineinhalb Jah⸗ ren Zuchthaus und 5000 Mark Geldſtrafe, erſatz⸗ weiſe weitere 50 Tage Zuchthaus. Raible hatte als Agent eines Schweizer Geloſchieberkonſor⸗ tiums von Februar bis zu ſeiner Verhaftung Anfang Auguſt dieſes Jahres mehrere Schmug⸗ gelfahrten nach Deutſchland und zurück unter⸗ nommen. Auf der erſten Fahrt brachte er 2000 Reichsmark deutſcher Reichsbanknoten nach Deutſchland, die er in Freibura im Breisgau in Silbergeld umwechſelte. Das Wechſelgeld führte er dann in ſeinem Kraftwagen verſteckt nach der Schweiz aus. Bei den andern Fahrten nahm er in Berlin, Stuttgart und München von unbekannten jüdiſchen Geldgebern verab⸗ redungsgemaß und im Auftrag der Baſler Schieberzentrale Banknotenpakete von insge⸗ ſamt rund 20 000 Reichsmark in Empfana und ſchmuggelte ſie nach der Schweiz. Eheleute— gegenſeitig verkuppelt * Karlsruhe, 29. Dez. Wegen erſchwerter Kuppelei ſtand der 39 Jahre alte Ernſt Fell⸗ hauer, deſſen 32jährige Ehefrau Zita Fellhauer und der 51 Jahre alte verwitwete Ferdinand Becker, ſämtliche aus Oeſtringen, vor der Straf⸗ kammer. Fellhauer ließ es zu, daß ſich Becker wiederholt in ſeiner Gegenwart in intime Be⸗ ziehungen mit ſeiner Ehefrau einließ. Er ver⸗ anlaßte ſeine Frau auch, ihm eine 40jährige ledige Frau als Hausfreundin zuzuführen, mit der Fellhauer wiederholt Ehebruch beging. Bet⸗ ker, der moraliſch ebenſo zu verurteilen war, konnte ein ſtrafrechtliches Verſchulden nicht nachgewieſen werden. Der Ehemann Fellhauer wurde wegen erſchwerter Kuppelei, ſowie An⸗ ſtiftung zur Kuppelei mit einem Jahr und ſechs Monaten Gefängnis beſtraft. Seine Ehefrau erhielt wegen einfacher Kuppelei eine Gefäng⸗ nisſtrafe von acht Monaten. Die erſte Schach⸗Akademie der Welt * Triberg, 29. Dez. Hier wurde mit einer kleinen Feier die erſte Schachakademie der Welt durch den Bürgermeiſter eröffnet. Sie wird von Schachgroßmeiſter Bogoljubom geleitet und hat bereits zahlreiche Schüler aus den ver⸗ ſchiedenſten Teilen des Landes. Umforſtungen im Kreis Wolfach * Wolfach, 29. Dez. In dem vorwiegend ländlichen Kreis Wolfach ſtehen die Projekte der Bauernſchaft im Vordergrund. Von dieſen ſind die Umforſtung von rund 250 Hektar(gegen⸗ über 220 Hektar im verfloſſenen Jahr) Buſch⸗ wald in Hochwald, die beſondere Pflege des Obſtbaues, ſowie Meliorationen erwähnens⸗ wert. An Siedlerſtellen ſind insgeſamt 36 für das Jahr 1938 vorgeſehen, die ſich auf die Orte Wolfach, Steinach, Schiltach, Halbmeil und Kaltbrunn verteilen. Die DAF hat in erſter Linie die Schaffuna von Betriebsſportgemein⸗ ſchaften in Ausſicht genommen. Kof7 wird eine noch größere Zahl von Urlaubern in den Kreis Wolfach führen als in den vergangenen Jahren und ſo Volksgenoſſen aus allen Teilen Deutſch⸗ lands die Schönheiten des Schwarzwaldes, mit denen der Kreis Wolfach in ſo reichem Maße geſegnet iſt, zugänglich machen. Der Bauer mobiliſiert die letzten Reſerven Rückblick und Ausblick/ Die neuen Aufgaben unſerer Landwirkſchaft * Mannheim, 29. Dezember. Ein Jahr ſchwerer und verantwortungsvoller Arbeit liegt hinter uns. Wieder hat die deutſche Landwirtſchaft einen hervorragenden und an⸗ erkennenswerten Beitrag zum Aufbau der deut⸗ ſchen Nation geliefert. So groß auch die Erfolge ſind, die dank der nationalſozialiſtiſchen Agrar⸗ politik erzielt wurden, ſo ſchwerwiegend ſind doch auch die Probleme, die noch der Löſung harren. Wenn nun unſer Blick auch feſter denn je in die Zukunft gerichtet iſt, auf den Weg, den der Führer vorgezeichnet hat, ſo verlohnt es ſich doch, einen Blick zurückzuwerfen auf das, was geleiſtet wurde. Zwar iſt es nicht möglich, alle diejenigen Maßnahmen, die im Intereſſe der Landwirt⸗ Die Kartoffelernt ſchaft getroffen wurden, an dieſer Stelle zu umreißen, dennoch wenigſtens mögen einige wenige noch einmal ins Gedächtnis zurückge⸗ rufen werden, weil gerade ſie für die weiteren Aufgaben der Landwirtſchaft ſo bedeutungsvoll ſind. Ein Markſtein in der Erzeugungsſchlacht war und bleibt die Rede des Miniſterpräſiden⸗ ten Generaloberſt Göring am 23. März 1937, in der er zu dem deutſchen Larovolk über die Forderungen der Erzeugungsſchlacht ſprach. Auf Vorſchlag des Reichsbauernführers Reichs⸗ miniſter R. Walther Darré, wurden ſie ge⸗ troffen, um die Landwirtſchaft in die Lage zu verſetzen, die noch verhandenen Produktions⸗ necht auf Füheung einos kebhofes abgelehnt Der Boden verpflichtet/ Eine intereſſante Entſcheidung des Reichserbhofgerichts O Karlsruhe, 29. Dez. Es iſt heute in Deutſchland kein Raum mehr für die vor der Machtübernahme herrſchende liberaliſtiſche Wirt⸗ ſchafts⸗ und Eigentumsauffaſſung. Eigentum kann im nationalſozialiſtiſchen Staat nicht mehr als eine Sachherrſchaft angeſehen werden, mit der ein Berechtigter nach Belieben verfahren kann. In verſtärktem Maßte trifft dieſe Pflichten gebundenheit für den Eigentümer an landwirt⸗ ſchaftlichem Grundbeſitz, insbeſondere an einem Erbhofe, zu. Derjenige Bauer, welcher nicht ge⸗ willt iſt, nach dieſem Grundgeſetz zu handeln, muß es ſich gefallen laſſen, daß ihm das Recht auf Führung eines Erbhofes aberkannt wird. Dieſer Auffaſſung verlieh eine wichtige Ent⸗ ſcheidung des Reichserbhofgerichts Ausdruck, der folgender Sachverhalt zugrunde lag: Der 73 Jahre alte, verwitwete Auguſt., der drei Töchter hatte, war Eigentümer eines 19,52 Hek⸗ tar großen Hofes. Seine älteſte Tochter war mit dem Bauer H. verheiratet und hatte ſieben Kinder, darunter als älteſten Sohn den 21 Jahre alten Guſtav H. Die Bewirtſchaftung des Hofes durch den Bauern S. hatte im Laufe der Jahre zu einem völligen Niedergang des Betriebes geführt. Die Hofſtelle war in ſchlechteſtem Zuſtand, die Wohn⸗ und Wirtſchaftsräume ſowie die Gerätſchaften waren verſchmutzt und verwahrloſt und die Fel⸗ der völlig verunkrautet. Das Vieh wurde der⸗ artig vernachläſſigt, daß gegen den Bauer ein Verfahren wegen Vergehens gegen das Tier⸗ ſchutzgeſetz und die anderweitige Unterbringung des Viehes vorgeſehen war. Den wohlgemeinten Ratſchlägen der Organe des Reichsnährſtandes und des Anerbengerich⸗ tes über die Notwendigkeit einer anderen Be⸗ wirtſchaftung entgegnete., er könne auf ſei⸗ nem Hofe tun und laſſen, was er wolle. Er ſei an nichts gebunden, ihn verpflichte nichts, er ſetze einen ſtabilen Zaun um ſeinen Hof und laſſe keinen mehr herauf. Wenn er ſeine Grund⸗ ſtücke nur inſoweit bebaue und ſeinen Vieh⸗ ſtand nur ſo pflege, als ihm ſelbſt beliebe, wenn er infolge ſeines Alters oder der Nichtzuzie⸗ hung von Hilfskräften einen ſeinem Beſitze ent⸗ ſprechenden Ertrag nicht erreiche und ſein Vieh abgemagert ſei, ſo gehe dies keinen Menſchen etwas an. Daß die Vertretung eines derartigen Stand⸗ punktes mit den Grundſätzen des heutigen Staates und den Erforderniſſen der Volks⸗ ernährung völlig unvereinbar iſt, leuchtet ein. Sie widerſpricht den hauptſächlichſten Pflichten eines Bauern und einer ordnungsmäßigen Wirtſchaft. Wer eine ſolche Auffaſſung zum er⸗ heblichen Nachteile ſeines Grundbeſitzes, ſeiner Sippe und ſeines Volkes in der Tat umſetzt, kann heute nicht als bauernfähig anerkannt werden. Das Reichserbhofgeſetz entzog S. auf Antrag des Landesbauernführers die Verwaltung und Nutznießung ſeines Erbhofes und zwar dauernd, da bei ſeinem Alter und ſeiner Einſtellung eine Aenderung und Beſſerung nicht mehr zu erwar⸗ ten ſei. Als Nutzwalter wurde der Enkel Guſt. H. bezeichnet, der als Landwirt ausgebildet war und ſehr tüchtig iſt. reſerven zu mobiliſieren. Die bedeutendſte von ihnen iſt zweifellos die Düngemittelverbilli⸗ gungsaktion. Denn es war von vornherein klar, daß eine ſchnelle und beträchtliche Ertragsſteigerung nur durch eine geſteigerte Anwendung von Mineraldünger erreicht wer⸗ den konnte. Gleichzeitig wurden im Rahmen der neuen Maßnahmen zur Ernährungsſiche⸗ rung beträchtliche Mittel zur Verfügung ge⸗ ſtellt, um durch Meliorationen die vor⸗ handenen Bodenflächen zu erweitern und zu verbeſſern. Das gleiche gilt für die Flurberei⸗ nigung, durch die nicht weniger als 1,2 Mil⸗ lionen Hektar Nutzfläche gewonnen werden können. Die Reichsregierung war ſich allerdings auch klar darüber, daß viele Landwirte die an ſie geſtellten Aufgaben nur dann löſen würden, e war in dlesem Jahr besonders zut. Allerlei neue Verwertungsmöglichkelten verhalfen zur restlosen Verwendung des reichen Segens. Pressebild wenn ihnen auch in finanzieller Hinſicht Hilfe zuteil würde. Es wurden daher gleichzeitig Maßnahmen zur Löſung der Kreditfra⸗ gen getroffen. Daß alle dieſe Hilfsmaßnahmen nicht um der Landwirtſchaft willen, ſondern im Intereſſe der Volksernährung ergriffen wurden, geht aus der Verordnung über die Sicherung der Landbewirtſchaftung hervor, die vorſieht, daß Bauern, die ihrer Aufgabe nicht gewachſen ſind, durch Betriebsaufſicht und Einſetzung eines Treuhänders zur beſſeren Betriebsfüh⸗ rung angehalten werden können. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß die vielen finanziellen Unter⸗ ſtützungen nur dann gerechtfertigt ſind, wenn ſie in die richtigen Kanäle geleitet werden, und wenn Bauer und Landwirt ſo geſchult ſind, daß ſie alle Beihilfen mit Nutzen und Erfolg anzuwenden verſtehen. Einführung der Hofkarte Von dieſem Geſichtspunkt aus geſehen, iſt der Aufbau der Wirtſchaftsberatung und die Einführung der Hofkarte eine beſondere Etappe in der Erzeugungsſchlacht. Als im November 1934 der Reichsbauernführer auf dem Bückeberg zur Erzeugungsſchlacht auf⸗ rief, hat ſich wohl mancher Bauer kein richtiges Bild machen können über die Bedeutung und die Auswirkung dieſer Parole. Doch bald ſchon wurde an die Löſung der Aufgaben heran⸗ gegangen. Redner, Tages⸗ und Fachpreſſe, Film und Lichtbild wurden in den Dienſt der Sache geſtellt. Auf Sprechabenden in allen Dörfern wurden den Bauern die neuen Auf⸗ gaben vor Augen geführt. Doch bald zeigte ſich, daß dieſe Beratung, die ſich in erſter Linie an die breite Maſſe richtete, nicht ausreichte. Vielmehr wurde es notwendig, die Einzelbera⸗ tung in den Vordergrund zu ſtellen. So trat bereits im Februar 1936 eine Aenderung in der allgemeinen Wirtſchaftsberatung ein. Zur Be⸗ ratung wurden praktiſch tätige Bauern und Landwirte im verſtärkten Maße herangezogen. Schuß der Kulturpflanzen Die Erzeugungsſchlacht hat aber nicht allein zum Ziel, die Produktion zu ſteigern, ſondern auch das Erzeugte beſſer und zweckmäßiger zu verwenden, vor allem aber auch, den Verderb auf das geringſt mögliche Maß zu beſchränken. Im Intereſſe der deutſchen Ernährungswirt⸗ ſchaft müſſen daher alle tieriſchen und pflanz⸗ lichen Schädlinge in der Landwirtſchaft ener⸗ giſch bekämpft werden. Im erſten Vierteljahr wurde einer langjährigen Forderung der Land⸗ wirtſchaft inſofern Rechnung getragen, als von der Reichsregierung auf Vorſchlag des Reichs⸗ Zui Der d In dieſen 2 ſtinzer Forſche Larſen mit birg, um in ei pnders das G ſehend zu unte hat ſich in der dadurch einen lett eines Me Jahren in Afr deckten ſteinzei raſſa⸗See habe neuen, auf etr ſchungsreiſe w ſeiner Frau be⸗ Gefähr Se Blättert man Larſens, dann große Reiſen 1 Jugend packte i er mit Dr. Fi ſpäter beteiligte Expedition, die ließ, da ihm ſchienen. Das 1 tion, von deren Monaten die! fand, gab dieſe ſehr Recht. Spä den Konſtanzer nach den Karoli Eismeer. Zwei ſind ſchließlich: gangen. Die Wiſ Als Dr. Kohl nen Jahres vor in die Heimat z ſenſchaftler auf. dieſer Forſchun und zielbewußt⸗ Mittelpunkt der brachte er doch unſerem alten Schädelteile de⸗ Europa, die ar das Reichsgeſetz zum Schutze der landwirtſchaftlichen Kulturpflanzen erlaſſen wurde. Sein Rahmen iſt ſoweit ausgedehnt, daß zukünftig ein großzügiger Pflanzenſchutz gewährleiſtet iſt. Wenn es nun auch nicht möglich iſt, alle Ge⸗ ſetze und Verordnungen zu berühren, ſo mögen doch einige wenige noch einmal zeigen, wie ernſt überhaupt das Ernährungsproblem für das deutſche Volk iſt. Es hat im letzten Jahr auch Schwierigkeiten gegeben, die nur durch geſchloſſenen Einſatz von Stadt und Land über⸗ wunden werden konnten. Vor allem die Brot⸗ verſorgung ſtellte die Landwirtſchaft vor beſondere Aufgaben. Bereits zu Anfang des Jahres wurde im Intereſſe der Vorratswirt⸗ ſchaft eine ſchnelle Erfaſſung der Getreide⸗ beſtände durchgeführt. Vertrauensmänner bauernführers — wurden in jeder Gemeinde berufen, die gemein⸗ ſam nach praktiſchen Wegen ſuchten, um auch das letzte Brotgetreide für die Sicherung der Volksernährung bereitzuſtellen. Eine weitere einſchneidende Maßnahme vrachte die Verorn⸗ geſfunden wurde nung zur Sicherſtellung des Brotgetreide“ ſem ungemein bedarfs vom 2. Juli 1937. Forſcher im gle 4 hand verarbeit Auch der Tandarbeiter hilft 4 ſo Für den deutſchen Bauern aber ergibt ſicht Tfoſſil dieſer ga aus dieſem kurzen Rückblick, daß er nunmehrß können. Mit der auch die letzten Reſerven in der Er⸗ ſind augenblickl zeugungsſchlacht mobiliſieren ſchäftigt. muß. Die Aufgaben hat der Reichsbauern⸗ führer vor kurzem in ſieben grundlegenden Mit Zwerg Punkten umriſſen. Mehr noch als bisher muß der einzelne Bauer von ſich aus verſuchen, die⸗ 5 Kohl⸗Larſen jenigen Maßnahmen durchzuführen, die für ſeine Verhältniſſe gegeben ſind. Trotzdem dar er nicht vergeſſen, daß er in der Erzeugungs ſchlacht nicht allein ſteht. Mit ihm ringt um die Nahrungsfreiheit der deutſche Landarbei⸗ Nach wie vor wird es die Aufgabe des Funden auch n bisher unbekann Europa, die bisl geſehen hatten. durch die Steppe ten Bauern ſein, ſeinen Teil beizutragen, um die⸗ kennenzulernen. ſen wieder an die Scholle zu binden. Die tion ſind nun in jüngſten Verordnungen über die Berufsausbil——ʃL————————— dung in der Landwirtſchaft zeigen, daß die Landarbeit wieder geachtet wird. Entſcheiden der aber als alle Verordnungen iſt die menſch liche Seite dieſes Problems. Darüber ſollt ſich jeder Bauer immer wieder klar werdeh Aber auch die Landmaſchine muß ſtärker noch in den Vordergrund treten, um dem Ball⸗ ern, der Bauersfrau und der landwirtſchaft“ lichen Gefolgſchaft die Arbeit zu erleichtern. Dr. H Sittlichkeitsverbrecher verurteilt * Waldshut, 29. Dez. Die Große Straf⸗ kammer des Landgerichts Waldshut verurteilte einen 24 Jahre alten Reiſenden aus Wehr wen gen Sittlichkeitsvergehens zu einem Jahr Gen fängnis. abzüglich zwei Monaten Unterſu auf den Küchenl chungshaft. Der junge Mann hatte ſich an einen kürlich zurück. 13jährigen Mädchen, das ihn auf der Land Fug längs den ſtraße wegen Mitfahrens in einem Kraftwagen onk. Einige 9 anhielt, unſittlich veraangen. 3 Donk ſah den J die Farbe. „Zum Teufel!“ Aber weiter k. vor ihm ſtehen. ſtreckte ihn langſ hin und klopfte Schulter.„Verze K Copyright 1936 b 43. Fortſetzung Fußſchritte. E mer, er ging ir Die Gusgrabungen in Oggersheim Oggersheim, 29. Dez. Die unter Leie tuna des Hiſtoriſchen Muſeums in Speyer und mit Unterſtützung des Bezirkes Ludwiashafen und der Stadt Oggersheim am hieſigen„Hütten graben“ durchgeführten Ausarabungen ſind von ſtören? Warum läufia eingeſtellt worden. Schon jetzt haben ſe mordet?“ ein beachtliches Ergebnis. Neben vielen kle'' Der alte Herr neren Fundſtücken ſind es beſonders einige feſt. Er atmete ich Ihnen gerne Evers freundlich Gegenſtand aus und hielt die S Gräber aus der frühen und ſpäten Bronzezeit 4 und der Früh⸗La⸗Tenn⸗Zeit mit Gefäßgaben, die allgemeines Intereſſe finden dürften. 11 die Naſe.„Desn obstbaumkarbolineum„Spieſt“ aus Mittel- und Schweröl Schwefelkalkbrühe„Spie“ · Baumspritzmittel„Spisolin“ Verlangen Sie Angebot von der Fabt kvertretung für Nordbaden: 2— 4 9 V. Postfach 10 In der runde; ſchen weißen Sei berdiamant aus Wie Schwere Stille. Fernrut 36 en e ſe tz haftlichen vurde. Sein daß zukünftig vährleiſtet iſt. h iſt, alle Ge⸗ ren, ſo mögen zeigen, wie problem für letzten Ja ie nur durch id Land über⸗ m die Brot⸗ virtſchaft vor Anfang des Vorratswirt⸗ Getreide⸗ auensmänner S. Pressebild „ die gemein ten, um au sicherung der Eine weitere die Verord⸗ Brotgetreide⸗ er ergibt ſich nunmehr in der Er⸗ hiliſieren Reichsbauern⸗ rundlegenden bisher muß erſuchen, die⸗ n, die füß Trotzdem darf Erzeugungs⸗ ringt um die undarbei⸗ Aufgabe des gen, um die⸗ binden. Die gerufsausbil⸗ n, daß dit Entſcheiden⸗ t die menſch arüber ſoll klar werdeh muß ſtärle im dem Bal indwirtſchaf rleichtern. Dr. HV urteilt Sroße Straf⸗ ut verurteilte us Wehr we— m Jahr Ge⸗ en Unterſu ſich an einen Speyer u udwigshafe igen„Hütten gen ſind v etzt haben vielen k nders einige n Bronzezeſt fäßgaben, die en. ———— Nor dbaden: rnrut 36 1 zum „Hakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Donnerstag, 30. Dezember 1937 4 Zum Grab des Affenmenschen Der deutsche Forscher Dr. Kohl-Larsen nach Afrika unterwegs In dieſen Tagen verließ der bekannte Kon⸗ ſtinzer Forſcher und Afrikareiſende Dr. Kohl⸗ Larſen mit dem Dampfer„Uſambara“ Ham⸗ birg, um in einer dritten Afrika⸗Expedition be⸗ pnders das Gebiet um den Nyaraſſa⸗See ein⸗ fehend zu unterſuchen. Der Konſtanzer Gelehrte hat ſich in der wiſſenſchaftlichen Welt beſonders dadurch einen Namen gemacht, daß er das Ske⸗ lett eines Menſchen auffand, der vor 250 000 Jahren in Afrika lebte. Auch die von ihm ent⸗ deckten ſteinzeitlichen Felsmalereien am Nya⸗ raſſa⸗See haben Aufſehen erregt. Bei ſeiner neuen, auf etwa 1½% Jahre berechneten For⸗ ſchungsreiſe wird Dr. Kohl⸗Larſen nur von ſeiner Frau begleitet. Gefährte von Filchner und Schröder⸗Stranz Blättert man in der Lebensgeſchichte Dr. Kohl⸗ Larſens, dann trifft man immer wieder auf große Reiſen und Expeditionen. Schon in der Jugend packte ihn das Forſcherfieber. 1911 fuhr er mit Dr. Filchner zum Südpol. ſpäter beteiligte er ſich an der Schröder⸗Stranz⸗ Expedition, die er aber in Tromsö wieder ver⸗ ließ, da ihm die Ausrüſtungen ungenügend Ein Jahr ſchienen. Das unglückliche Schickſal der Expedi⸗ tion, von der man bekanntlich erſt vor wenigen Monaten die letzten Spuren auf Spitzbergen fand, gab dieſer ſeiner Anſicht leider nur allzu⸗ ſehr Recht. Später führten andere, große Reiſen den Konſtanzer in bunter Folge in den Orient, nach den Karolinen, Lappland und ins Südliche Eismeer. Zwei ausgedehnte Afrikaexpeditionen ſind ſchließlich noch der jetzigen Reiſe vorausge⸗ gangen. Die Wiſſenſchaft horchte auf Als Dr. Kohl⸗Larſen im März des vergange⸗ nen Jahres von ſeiner letzten Afrika⸗Expedition in die Heimat zurückkehrte, da horchten die Wiſ⸗ ſenſchaftler auf. Die ausgezeichneten Ergebniſſe dieſer Forſchungsarbeit rückten den energiſchen und zielbewußten Mann mit einem Mal in den Mittelpunkt der wiſſenſchaftlichen Erörterungen, brachte er doch aus dem Innern Afrikas— unſerem alten Deutſch⸗Südweſtafrika— die Schädelteile des erſten Affenmenſchen mit nach Europa, die auf dem afrikaniſchen Kontinent gefunden⸗wurden. Im Zuſammenhang mit die⸗ em ungemein wichtigen Fund entdeckte der Forſcher im gleichen Gebiet noch von Menſchen⸗ hand verarbeitete Steinwerkzeuge und foſſile Tierknochen, ſo daß die Schädelreſte als Leit⸗ foſſil dieſer ganzen Schicht bezeichnet werden können. Mit der Rekonſtruktion dieſes Schädels ſind augenblicklich die Fachwiſſenſchaftler be⸗ ſchäftigt. Mit Zwergvölkern durch Afrikas Steppe Kohl⸗Larſen brachte außer dieſen wichtigen Funden auch noch die Kunde von ſcheuen und bisher unbekannten Pygmäen⸗Völkern mit nach Europa, die bisher noch keinen weißen Menſchen geſehen hatten. Monatelang zog er mit ihnen durch die Steppe, um ihre Sprachen und Sitten kennenzulernen. Die Ergebniſſe dieſer Expedi⸗ tion ſind nun in großen Zügen ausgewertet. In dieſen Tagen werden in einem Stuttgarter Ver⸗ lag die Höhlenzeichnungen unbekannter Men⸗ ſchenraſſen veröffentlicht werden, die Dr. Kohl⸗ Larſen in der Nähe des Nyaraſſa⸗Sees fand. Außerdem liegt eine umfangreiche Sammlung von Negermärchen zur Veröffentlichung bereit. Auf den Spuren ausgeſtorbener Tiere Die dritte Expedition führt den deutſchen Forſcher jetzt wieder zum Nyaraſſa⸗See, der Fundſtelle ſeiner letzten Reiſe. Diesmal gilt es, in gewiſſenhafter Kleinarbeit die Ergebniſſe der vergangenen Jahre in die zeitlichen Zuſammen⸗ hänge einzureihen. Die Brücke nach Europa muß geſchlagen werden. Dr. Kohl⸗Larſen nannte den Fundplatz am Nyaraſſa⸗See eine klaſſiſche Stätte vorgeſchichtlicher Forſchung, an der er noch viele ausgeſtorbene Tierformen zu finden hofft. In einer Unterredung ſagte er einmal:„Wer rechte Ergebniſſe mit nach Hauſe bringen will, die all die Mühen und Arbeiten rechtfertigen, muß allem aufgeſchloſſen ſein, um nach dem Wort des großen Philoſophen und Deutſchenfreundes Chamberlain befähigt zu ſein für eine Zuſam⸗ menſchau der Dinge“. Die Fahrt geht über Hamburg, Genua, durch den Suez⸗Kanal nach Tanger, der Plattform für den Marſch ins Innere des Landes. Der einzige Mitarbeiter wird auch diesmal wieder— wie Fensterln— es geht auch s0 Anni Seitz und Hans Richter im Peter-Ostermayr-Film der Ufa„Gewitter im Mai“ bei mancher Expedition— ſeine tapfere Frau ſein. Sie iſt Fotograf, Zeichner, Proviantmeiſter und Wiſſenſchaftler in einem, eine Hilfe, auf die ſich der Forſcher beſtimmt verlaſſen kann. haannnananannaaananaanaaaaaaaammaama Ilm Kampf mit der Nordsee diĩe ihre Deiche zerfraß, stehen die Stedinger Bovern und werfen sich, Monn und Frau, mit ihren leibern in die von der Flut ge- rissenen Breschen, im Kampf mit Bremens hartem Bischef der von dem freien Volk ous eigensbchtigem Gewinnstreben gegen der Kirche Wille die Zinsknechtschaft fordert, stirbt ein stolzes Geschlecht Lesen Sie sein Geschick in der herrlichen Erzählung Schrecken- bergers„Die Stedinger“, mit deren Abdrock wir dem- höchst heginnen. erxumummmmmmmmmmmz Hamlets Tod zwischen gähnenden Damen Allen kultivierten Theaterbeſuchern, ins⸗ beſondere den Shakeſpeare⸗Freunden, ſei im voraus geſagt, daß das, was ich hier erzählen werde, ſich wirklich, ſo unglaublich es ſcheinen mag, kürzlich im 1. Sperrſitz eines deutſchen Landestheaters zugetragen hat. Alſo, neben mich ſetzten ſich zwei Damen, ausgerüſtet mit Schokolade und anderem not⸗ wendigen Theaterzubehör. Eifrig wurde das Programm geöffnet.„Emmi, wo ſpielt denn das Stück? Das ſteht ja gar nicht drin, das ſteht doch ſonſt aber immer drin“. Emmi hatte das„Stück“ geleſen, aber wo der unſelige Hamlet lebte, litt und ſtarb, ſchien ihr entfallen zu ſein.„Emmi, wo ſpielt denn das Stück nun?“ Ich erlaubte mir, zu bemerken:„In Helſingör in Dänemark.“„Wo?“„In Helſingör in Dänemark!“„Danke ſchön, Emmi, in Hel⸗ ſingör in Dänemark.“ Es wurde dunkel.„Na, wolln mal ſehn!“ ſagte man halblaut neben mir. Der dumpfe Trommelklang vor dem Auf⸗ gehen des Vorhangs wurde von einem ſeufzen⸗ den„Hu, wie ſchauerlich“ begleitet. Der Vor⸗ hang ging auf. Mit der ſinnigen Bemerkung: „Das iſt ja ſchaurig, oh, wie grauſig“ wurde die düſtere Terraſſe des Schloſſes Helſingör in rirninalromon von frita loogemon/ Copyricht 1936 by PrometheusVerlag Dr. Eichacker, Gröbenzell b. München. 3. Fortſetzung Fußſchritte. Evers kam quer durch das Zim⸗ mer, er ging in der Richtung des Direktors auf den Küchenlift zu. Cuperis fuhr unwill⸗ kürlich zurück. Dann wandte Evers ſich links, Pog längs den Tiſchen her bis zur Familie onk. Einige Menſchen hatten ſich erhoben. honk ſah den Inſpektor kommen. Er wechſelte die Farbe. „Zum Teufel!“ ſagte er böſe.. Aber weiter kam er nicht. Evers blieb dicht or ihm ſtehen. Er hatte den Arm erhoben und reckte ihn langſam aus, beugte ſich über Donk in und klopfte dem alten Noordhok auf die chulter.„Verzeihung... darf ich noch mal Warum haben Sie Erie Pureell er⸗ ören? ordet?“ Der alte Herr hielt ſich am Fenſterrahmen ſt. Er atmete ſchwer und mühſam „Wenn Sie es nicht mehr wiſſen, ſo will h Ihnen gerne auf die Sprünge helfen“, fuhr zvers freundlich fort. Er zog einen runden enſtand aus der Taſche, hob den Deckel ab hielt die Schachtel dem alten Herrn vor die Naſe.„Deswegen!“ ſagte er. In der runden Silberdoſe, verborgen zwi⸗ en weißen Seidenläppchen funkelte der Zau⸗ rdiamant aus Indien. Wie alles geſchah Schwere Stille. Dr. Noordhok ſah totenblaß (Nachdruck verboten.) und ratlos umher.„Sie lügen“, ächzte er endlich.„Ich bin unſchuldig. Sie haben auch nicht den Schatten eines Beweiſes. Sie ſind ein aufgeblaſener eitler Kerl, der ſeine Dumm⸗ heit hinter einer Verhaftung verbergen will. Aber ich ſchwöre Ihnen...“ Evers machte eine ungeduldige Gebärde mit ſeiner Hand.„Schwören Sie lieber nichts“, ſeine Stimme wurde plötzlich ſcharf und das Lächeln ſchwand aus ſeinem Geſicht.„Ich habe viele Beweiſe, Sie ſind der Mörder von Pur⸗ cell, und es lag nicht an Ihnen, daß Sie nicht auch zum Mörder an meinem verehrten Freunde Lohmann wurden. Ein Millimeter mehr nach rechts, beſter Herr, und es war ge⸗ ſchehen! Verſuchen Sie nicht zu leugnen. Und verſuchen Sie auch nicht, heimlich das Fenſter zu öffnen, draußen im Garten ſtehen ein paar Burſchen, die zwar Schießereien abſolut nicht mögen, aber es doch zweifelsohne tun, wenn Sie herausſpringen ſollten.“ „Schurke!“ ſchrie Noordhok,„Verleumder! Ich bin nicht der Mörder!“ „Ich will Ihre Erinnerung auffriſchen. Es ſchneite an jenem Abend ſtark. Sie gingen ver⸗ mutlich nach Hauſe. Ihr Mantel war voll Schnee. Sie ſind hinten herum gekommen, Man⸗ tel und Hut ließen Sie auf dem Balkon liegen, damit der Schnee darauf blieb. Sie drückten das Schiebefenſter hoch, kletterten in den Speiſeſaal und gingen hinauf. Sie wußten, daß das Kon⸗ zert gerade beendet ſein mußte. Sie wußten auch, daß Purcell niemals ſeine Violine in Ver⸗ wahruna gab, ſondern daß er dieſe ſtets auf ſein Zimmer brachte. Sie warteten auf ihn, ſahen ihn hineingehen, und ſchoſſen ihn von hinten nieder. Er ſank in ſich zuſammen, fiel auf die Knie, der Kopf bog ſich vornüber. Aber ſo ſchnell ging es doch nicht, daß er Sie nicht im Spiegel geſehen hätte. Außerdem hatten ſie ihm noch eine Ueberraſchung vorbereitet. Einen Brief. Die erſten Takte von Beethovens Romanze in F⸗Dur. Sie ſind ein Romantiker, Doktor Noord⸗ hok! Aber auch ein durchtriebener, gefährlicher Menſch. Sie verließen das Zimmer, kletterten wieder durch das Fenſter im Speiſeſaal, nah⸗ men Mantel und Hut, die dick beſchneit waren, zogen ſich an und gingen wieder durch den hin⸗ teren Gartenausgang fort. Dann ſchloſſen Sie ſich dein General von Lahnſtein an und kamen mit ihm nach Hauſe zurück. Sie blieben gefaßt und kühl. Der Schnee auf Ihren Kleidern machte ja den Eindruck, als ob Sie mindeſtens eine halbe Stunde draußen gegangen wären. Das war ihr Alibi. Verteuſelt ſchlau inſzeniert, meine Hochachtung.“ Letzte Gegenwehr Der alte Herr Noordhok ſah aſchfahl aus. Sein Geſicht hatte einen verzerrten, grauſamen Ausdruck angenommen. Wut und Angſt funkel⸗ ten in ſeinen Augen.„Alles gelogen!“ ſchrie er heiſer.„Das können Sie von jedeen anderen zu⸗ ſammendichten.“ Evers fiel ihm ins Wort: „Sie haben ſich Mühe genug gegeben, jeden aarderen verdächtig erſcheinen zu laſſen, ohne daß es auffiel. Sie waren es, obwohl ſelbſt im Beſitze eines Revolvers, der den des Freiherrn von Lahnſtein benutzte und ihn dann an einer Stelle verbarg, wo er ſchnell gefunden werden mußte. Ja, Sie gaben noch einen Tip hei einem Geſpräch, wo die Waffe, die Sie vorſichtiger⸗ weiſe als Meſſer bezeichneten, gefunden werden könnte. Sie waren es auc, de: uns ſuggerierte, Fot. Ufa-Wißmann Augenſchein genommen. auch zu ſein!“ Die Erſcheinung des gemordeten Dänen⸗ königs entlockte der das„Stück“ nicht„Geleſen⸗ habenden“, vielleicht hieß ſie Olga, einen unter⸗ drückten Schreckensausruf:„Wer iſt denn das?“ Emmi erklärte mit gedämpfter Stimme. Sie hatte das„Stück“ ja geleſen.„Ach ſo, der iſt ermordet!“— In der Zwiſchenpauſe wurde die Schokolade in Angriff genommen. Ob Emmi auch wollte? Emmi dankte:„Nein, ſpäter“. Emmi und Olga ſahen in das Programm. „Ueberſetzt von Auguſt⸗Wilhelm von Schlegel!“ Großes, hörbares Fragezeichen! Im Verlauf des von Emmi geleſenen„Stückes“ wurde dann erläutert:„Das iſt der König, der hat ſeinen Vater ermordet!“„O Gott!“„Hamlet ſieht aber ſchön aus, ſchöbön!“„Die große Pauſe iſt nach dem achten Bild!“ Sehr wichtig. „So, nun geht's weiter“, wurde nach der Pauſe feſtgeſtellt, was niemand bezweifelte. „Wer iſt denn das mit den ſchwarzen Mützen?“ „Güldenſtern und Roſenkranz!“„Was ſollen denn die vorſtellen?“„Ach, ſo Hofleute!“ Emmi wußte haargenau Beſcheid, ſie hatte doch das un⸗ glückliche„Stück“ geleſen. Armer Shakeſpearel“ „Was die aufhaben, ich meine die Mützen, ich⸗ önnte mich direkt kugeln, wenn ich die ſehe. Warum die wohl ſolche Mützen aufhaben?“ „Wird denn nun der König noch ermordet?“ Emmi bejahte wohllüſtig.„Aber Hamlet ſtirbt auch!“ Allmählich wurde man auch müde und zeigte dies der Umwelt durch Gähnen an. „Einen Durſt habe ich, ich freue mich ſchon auf ein Glas Bier, na jetzt iſt wohl bald Schluß, jetzt werden ſie wohl alle abgemurkſt?“ Mein Nachbar zur Rechten, ein tapferer Sol⸗ dat, kündete ſeiner plantinblonden Braut ver⸗ heißungsvoll an:„Jetzt gibt's Tote!“ Nachdem ſich das dann nachdrücklich beſtätigt hatte, klatſchte man eifrig und begeiſtert und das letzte, was ich von Olga, oder wie ſie ſonſt geheißen haben mag, hörte, war dieſes:„Es war aber doch ſchön!“ Shakeſpeare möge ihnen verzeihen. Ilse Müller-Susemihl. „Windig ſcheint es baß Fräulein Donk das Spielen der Romanze in F⸗Dur verlangt hätte, obwohl Pureell ſelbſt es war, der das Stück vorſchlug. Der kleine Un⸗ terſchied war ſehr wichtig für Sie. Sie wußten ja doch, daß die Polizei eine Verbindung zwi⸗ ſchen dem Mord und der Beethoven⸗Sonate ſuchte? Und nun noch etwas, beſter Herr, Sie ſahen ſich von Lohenann bedroht. Er hatte Ihnen den Zauberdiamanten genommen, nicht wahr? Der aber war die Beute des Mordes. Sie merkten es, ſprangen in den Lift und ſchoſ⸗ ſen meinen armen Freund, der eine Etage tie⸗ fer mit mir plauderte, nieder wie einen tollen Hund. Ich will nicht ſagen, welche Gefühle ich deshalb für Sie hege. Sie ſind auf deen erſten Stock aus dem Lift gekommen, und ſiaud über die Treppe wieder nach oben gegangen. Sie wußten, daß nichts mehr zu verlieren war. War Herr Lohmann tot... dann waren Sie in Si⸗ cherheit. Hatte Ihr Schuß gefehlt... dann würde keine Flucht Ihnen mehr helſen können.“ „Lüge!“ Der Schaum ſtand Noordhok vor dem Mund. Seine Augen waren blutunterlaufen. „Kacnen Sie denn nicht von unten?“ lächelte Evers höflich. „Nein, ich kam von oben, ich hörte den Schuß auf meinem Zimmer!“ „Halt, mein Herr, jetzt lügen Sie!“ brach Herr Dont ſpontan los.„In derſelben Sekunde, wie der Schuß fiel, ſtürzten wir alle aus unſerer Wohnung. Wir ſahen Lohmann auf der Erde liegen. Sie hamen gerade die Treppe herauf. Sie waren alſo drunten und nicht auf Ihrem Zimmer.“ „Ja, ja,“ ächzte Noordhok, in die Enge getrie⸗ ben.„Ich irrte mich, ich kam von unten.“ „Das kann auch nicht ſtimmen,“ fuhr Evers erbarmungslos fort„das iſt ausgeſchloſſen. Die Wohnung des Herrn Cuperis war verſchloſſen. Im Speiſeſaal und ian Leſeraum war Perſo⸗ nal. Auch der Direttor ſelbſt, dort hat man Sie nicht geſehen.“ „Aber unten! Unten!“ (Schluß folgt; „Hakenkreuzbanner“ Der Watzmann iſt heute ein herrliches Gchiparadies Allwinterlich tummelt ſich ein luſtiges Schivolk auf dem Berg mit ſeinen großartigen Abfahrten Es gibt im Berchtesgadener Land eine An⸗ zahl von Leuten, die ſich genau des Tages erin⸗ nern können, an welchenn der Watzmann zum erſtenmal ien Winter beſtiegen wurde. Es war am 2. Februar 1871, als die beiden Bergführer Peter Hölzl und Johann Ilſanker auf den Ein⸗ fall kamen, den Watzmanngipfel in Angriff zu nehmen. Mit der Ausführung des Plans war ein beſonderer Zweck verbunden, die beiden Bergführer wollten aus Anlaß der Erſtürmung von Paris ein Siegesfeuer auf der gewaltigen Höhe abbrennen. Das kühne Unternehenen ge⸗ lang. Auf dem Watzmannhocheck loderten die Flammen und jeder Menſch konnte ſehen, daß es wirklich möglich war, trotz Eis und Schnee und aller Gefahren des Winters die ſtolze Höhe des Watzmanns zu erreichen. Die Tat erregte viel Aufſehen und Bewunderung. Das iſt etwas mehr als fünfzig Jahre her. Heute tummelt ſich ein luſtiges Schivolk auf denn Berg, Tourenläufer und Rennläufer und ſolche die eines von beiden werden wollen. Der Nim⸗ bus iſt verflogen, es bedeutet jetzt eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit, daß der Schiläufer auf die Liſte ſeines Vorhabens den Watzmann ſetzt. Flüchtig beſehen wirkt der Watzmann wenig ſtigeeignet. Hochmütig und abweiſend recken ſich die Spitzen in den blauen Himmel und das Kar ſcheint von den wuchtigen Felsmauern in die Höhe gepreßt. Aber: wie trügt die Ent⸗ fernung! Sehen wir uns zunächſt eimnal das Kar an! Der kürzeſte Zugang beginnt an der Poſtauto⸗ ſtation Ilſank. Ein freundlicher Weg führt bergan, durch Wald und über Wieſen, bis es nach der Alpenwirtſchaft in einen wenig ſteilen Ziehweg einmündet. Eine Stunde ſpäter öffnet ſich ein Keſſel: die Holzſtube Schappach iſt er⸗ reicht. Eine Waldſtufe höher winkt das Kar... Nach einer weiteren Wegſtunde tritt an Stelle des dichten Fichtenwaldes ſchütterer Lärchenbe⸗ ſtand. Und der hartgetretene Weg verzweigt ſich langſam, löſt ſich auf in Spuren, Gleiſe. Der Eingang zum Kar iſt erreicht. Entlang den Watzmannwänden führt der Ski⸗ weg aufwärts. Nach einer knappen halben Stunde ſteht der letzte Baum im Schnee, ge⸗ bleicht und ſturmzerzauſt. Dann iſt alles Schnee.. Verſchwunden ſind die großen Felsblöcke, aus⸗ geglichen ſind die Unebenheiten, wilde Chaos. Weite, unberührte Hänge dehnen ſich ringsuen, das ganze Kar ſchwillt in die Breite und Großer und Kleiner Watzmann ſtehen plötzlich weit auseinander gerückt. Als beliebtes Ziel gilt die Watzmannſcharte, die Gleitgründe reichen bis hinauf zu jener Einſchartung, die den Blick nach Süden frei gibt: Tiefen dämmern, das Eisbachtal, der Kö⸗ nigsſee, der Oberſee, Höhen jauchzen, das Stei⸗ nerne Meer, der Hochkönig und voll ungeheurer Gewalt bäumt ſich die Watzmann⸗Oſtwand auf. Steiler, prickelnder iſt die Fahrt vom dritten Watzenannkind und kühn, wagemutig die Schnee⸗ rinne, die vom fünften Watzmannkind herab⸗ zieht, begehrte Gipfel aller, die in eleganten Tempoſchwüngen die Hänge herabbrauſen. Die Abfahrt von der Scharte geſtaltet ſich ſehr ern⸗ fach und kann auch von ganz mittelmäßigen geglättet das Läufern gemacht werden. Das Kar verfügt über einen ungeheuren Schneereichtum. Dazu koanmt die nordſeitige Lage— die Schiſaiſon dauert ge⸗ wöhnlich vom Wintereinbruch bis zum Juni. Ein weißes Märchen im Schnee Im übrigen iſt es eine ausgeſprochene Ruckſack⸗ tour, es gibt kein Unterkunftshaus und keine Skihütte. Landſchaftlich iſt das Kar herrlich: ſilberſchim⸗ Auin.: Hahn, Landesfremdenverkehrsverband Thüringen Nordgrat, den man unmittelbar vom Arcoſattel mernd liegen die Schneeflächen zwiſchen den gewaltigen Felswänden und nach Norden iſt der Blick frei in klares beſonntes Land. Die Mulden ſtellen richtige Sonnenfänge vor. So bildet das Kar das ideale Ziel der Schitouriſten. Anders die Strecke Watzmannhaus. Gewiß findet man hier auch herrliche, begeiſternn ſchöne Landſchaft und die Sonnenplätze auf der Guglalm und auf dem Arcoſattel ſind ganz eigenartige Fleckchen. Sonſt aber ſtellt das Ganze ein mehr ſportliches Unternehmen vor. Man be⸗ findet ſich auf einer der intereſſanteſten und raſſigſten Rennſtrecken, die man in einem Zuge durchraſen kann, ohne Unterbrechung, ohne Ge⸗. genſteigung, ohne Hindernis. Die Abfahrt be⸗ ſteht zum größten Teil aus Waldſchneiſen, die ſich in ziemlich gerader Aufwärtslinie aneinan⸗ derreihen. Allerdings ſind dieſe Schneiſen breit genug, um weite Kehren und Schwünge zuzu⸗ laſſen. Der ſportliche Anreiz iſt gegeben, die Verſuchung, ſchnell zu fahren, manches zu wa⸗ gen, macht ſich ſtark bemerkbar. Die großartigſte und gewaltigſte Abfahrt abe führt in herrlich kühner Föhre vom Gipfel d Watzmann herunter. Zweitauſend Meter Ab⸗ fahrt, unentwegt, ununterbrochen, eine wahr⸗ haft grandioſe Fahrt. Doch— ſie iſt den Kön⸗ nern vorbehalten! Der Aufſtieg bietet keine Schwierigkeiten. Man kann ſich voen Watzmann⸗ haus aus an den Sommerweg halten, doch iſt der ſogenannte„Hohe Stieg“ nicht immer ganz günſtig. Etwas ſteiler, dafür aber beſſer iſt der aus erreicht. Ein königlicher Blick vom Gipfel— der Watz⸗ mann gehört zu den großen, berühmten Aus⸗ ſichtswarten. Der obere Teil der Abfahrt iſt nicht übermäßig ſteil und man kann ſich auf der großen Fläche, die der maſſige Watzmannrücken bietet, nach Herzensluſt entfalten. Vorſichtiges Fahren dagegen verlangt das folgende Stück. Die Aufſtiegsroute wird verlaſſen, da der ſchmale Nordgrat dem Schi keine Möglichkeiten gewährt. Dafür muß ein Felsband befahren werden und hier iſt Umſicht, Ueberlegung not⸗ wendig. Man muß einigermaßen ſicher auf den Brettern ſtehen, um dieſe Stelle möglichſt ſmurz 4 frei hinter ſich zu bringen. Man wiwd für dieſe kurze Anſpannung belohnt: denn rieſenhaſt dehnt ſich die Watzmanngruppe und läßt gro⸗ ßen, weiten Spielraum. Das Watzmannhocheck iſt eine ausgeſprochene hochalpine Schitour. Ma empfindet das Gefühl der Leiſtung, man hat da 25 Bewußtſein, ſich etwas Beſonderes, etwas Er ßes zu erobern. 3 Zum Winterſport mit der höchſten Kraftpoſtlinie Deutſchlands Eines der ſchneeſicherſten Winterſportgebiete Deutſchlands iſt Oberjoch am Molf⸗Hitler⸗ paß bei Hindelang. Zu dieſem Ort, der 300 Meter über Hindelang liegt, führt die höchſte Kraftpoſtlinie Deutſchlands. In 20 Minuten Fahrt, in 108 Kurven, klimmt ſie bei herrlich⸗ ſter Ausſicht auf das ganze Oſtrachtal dieſe ſchönſte deutſche Alpenſtraße empor. Dabei iſt der Fahrpreis ſo billig, daß auch die Gäſte, die iet Hindelang wohnen, jederzeit zum Oberjoch mit ſeinen weiten Schneehängen fahren können, wenn einmal im Tal, deſſen klimatiſche Vorzüge bekannt ſind, kein Schnee liegen ſollte. 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Fünf Melbourne: er auf einmal kam. Es ſchütt ſchluckte tief, er man ihm in de „Schlicks“ hörte Bald beſchäft mit ihm. Aus trafen Vorſchlä Die einen rieter die anderen ſchl vor. E önne einfach e mehr haben. Endlich hatte richtigen Einfal Kohlengas in g Sekunden ſpäte po Warſchau: Di die da in Piaſto Coups dacht. Denn ehe lichen Tätigkeit Polizeibüro ein dienſt in ſanfte amten hatten ſi die Schuhe aus, 2⁰ Heute 10 Norgen 20 2 Tanzfle 40 Körten 8 Uibelle-Kkð: 4 B.& C A 2, 5 fe ar Unsere nächsten/ beginnen Sonderkurse f. Angeh Turniertrain — An zember 193 12 akenkreuzbanner“ Donnerstag, 30. Dezember 1937 — Der Schulmeiſter hat die ſeltſame Idee, ein 1 2 8 40 Telefonbuch für vergeßliche Leute zuſammen⸗ —..— 4 27 zuſtellen, für Menſchen nämlich, die ſich nur 1 427 noch an die letzten Buchſtaben eines Namens N erinnern können. Das Telefonbuch iſt alſo ge⸗ wiſſermaßen rückwärts aufgebaut. Man kann die Namen nach den letzten drei Buchſtaben von 5 Der amerikaniſche„Jdeal⸗Mann“ dieſe Lchſhe nedmen die Diebe habe. Die Namen der Schuldner werde ich im hinten darin ſuchen. neuvort: Proſeſſor Dr. John Dollard, der an ſie ihre Verdrzcherarbeit, In melen, Ronaten hat der Lihnen mat⸗ der Nale⸗Univerſität pſychologiſche Unter⸗ Polizei ſpäter alarmiert wurde entſtand dort Telefonbuch— von rückwärts n Zhüttigt und das Wich an I ſuchungen anſtellt, hat eine intereſſante Analyſe eine regelrechte Panik, weil die Beamten erſt e Werlag n noerderen⸗— zwiſchen den 1 des, ameriianifchen Ideal Mannes aufgeſtelt. verzweiſelt ihre Schuhe zu juchen begannen. Wrag: Die gojahrige Gattin eines penſionier. wlifterſendnſo goshsdenhdie„ön ber Luft⸗Jeben b Rorden it Er hat nicht weniger als 2 verſchiedene Eigen- Sie konnten doch nicht auf Socken die Verfol len Lehrers hat jetzt die Entmündigung ihres miihte ganzes Jahr„von der Luft“ lehen 2 Land. Die ſchaften herausgefunden, die dieſen amerikani⸗ gung der Banditen aufnehmen. Als man end⸗ Mannes beantragt, weil er durch die geplante müßte. nge vor. So ſchen Mann auszeichnen. lich die nötigen Schuhe herbeigeſchafft hatte, Herausgabe eines neuen Telefonbuch⸗Typs im Man hat dem Antrag der geängſtigten Frau itouriſtenn 1 Aus dieſen„Eigenarten“ ſeien die folgenden, waren die liſtigen Diebe längſt viele Kilometer Begriff war, die geſamte wirtſchaftliche Lage entſprochen und den Armen mit der Wahnidee weteſersereg, ige Kn—9— 9 91 der Familie zu gefährden. Natürlich haben ſich des Telefonbuches von rückwärts vorläufig in ikani if i die Behörden, die eine ſolche Entmündigun eine Heilanſtalt geſchickt. Hoffentlich erholt er „ begeiſter ageerikeniſche Normal wane zib kbie Schnn. Beim nächſten„Coup“ wird ſie der Arm der Dicheihlhter haben, tachehzi 0 1 55 ſich dort von Grund auf. Und die Menſchheit 5— 43*— ————— 3—— ——————————————— 4 ſchön. Sei ſt iſt nicht gewölbt, die Schul⸗ aben 4 iblätze auf det n Er hofft, eines 55 Gerechtigkeit beſtimmt zu packen kriegen— das digt, um was für eine Art Telefonbuch es ſich muß weiter mit dem Telefonbuch von vorn ges auf der foilaken Stufenleiter emporzuftei⸗ baben ſich die„ſchuhloſen“ Poliziſten feſt vor⸗ dabei handle. auszukommen verfuchen. gen. Oft hat er eigene Anſichten, die ein wenig genommen. 4 fantee un verrückt ſind. Er iſt aber ſonſt im Leben und weinem Zug mg1 körperlicher Beziehung verhältnis⸗ Der Sprung auf den Zug ing, ohne G mäßig ſauber. 3 Waſhington: In den USͤ und in Indien 0 0 4 Abfahrt be was ſagen die amerikaniſchen Frauen ſoll es die 5 Ahwaziahret, auf der 4 ten 12E G 5 8 01. 4 di dazu W S Fw—— 3 ilich ſſt dieſe n 3 regelrechter Beruf geworden. Freilich iſt dieſe K 3 chneiſen bre Fünf Tage Schluchen. Wratis recht gefkörlich Zwiſchen März und Frn daß die Arbeiter einer ſüdafrikaniſchen daß der Kraftfahrer Pöſe in Wandlitzſee 4 hwünge zuzu Nichols wußte nicht, wie Juni 1937 wurden nicht weniger als 888 Men⸗ Diamantenmine einen Sitzſtreik begannen, um(Niederbarnim) an einem Tage zweimal Groß⸗ 4 gegeben, di 08 gefährli chlucken ſchen getötet, als ſie verſuchten, auf einen fah⸗ gegen die Einführung der Röntgenkontrolle vater wurde! Seine beiden Töchter hatten an 1a 1. es ſchütielte ihn r ſchluckte hoch und renden Güter oder Perſonenzug zu ſpringen. gegen Diebſtahl zu proteſtieren, nicht weil ſie ein und demſelben Tage je einen Sohn betom⸗ ſchiuste verfuchte ale Hausmitiel, die Mehr als 1000 Menfchen trugen ſchwere Verz ſoredeon morkhvürdhaen Alrvarur als Forſeinmm Abfahrt aber man ihm in der Rachdarſchaft riet. Aber der letzungen davon. fremdländiſchen.„Teufelstwerk“ fürchten? d Menr Ah.»„Schlicks“ hörte nicht auf, 3 ber die Unfallzaol iß Ailgtdoentehu wenn Indianerhäuptling geſucht Bald beſchäftigten ſich ſogar die Zeitungen man erfährt, daß über 2 Millionen dabei er⸗ 5 7 Gin Stamm der nordamerikaniſchen Navajo⸗ „ eine wahr⸗ mit ihm. Aus der ganzen auſtraliſchen Welt wiſcht wurden, als ſie ohne Fahrkarte auf ame⸗... daß das Räteromaniſch, das vor allem Indianer hat ſich ſoeben an die er—— iſt den Kön⸗ 5 3 3 i ikani f in Graubünden geſprochen wird, jetzt, neben ini Sin 1 f »„trafen' Vorſchläge für ihn in Melbourne ein. rikaniſchen Zügen eine Reiſe antreten wollten. in Graubünden geſpro„Iebt, ne Vereinigten Staaten mit der Bitte gewandt Dia einen 3 einer großen Portion Eis, Unbekannt iſt, wieviel Millionen Fahrten tat⸗ dem Deutſchen, Italieniſchen und Franzöſiſchen man—5 ihm einen Häuptlin er i⸗ alten, doch iſt die anderen ſchlugen eine gewaltige Menge Rie ſächlich ausgeführt wurden, ohne daß die Eiſen⸗ Wosze—* r ſchen Natiowalſprache ſen, der mindeſtens 50, Zahre al ſei. Es t immer ganz vor. Sie waren der Meinung, dann bahnſtationen davon Kenntnis erhielten. erhoben worden iſt habe ſich nämlich gezeigt, daß der bisherige beſſer iſt der lönne einfach ein Menſch gar keinen Schlucken. 1* Stammeshäuptling, der mit ſeinem bürger⸗ om Arcoſattel mehr haben. Uihomirs tiefer Schlaf... baß in einem Haus in Florence(Colo⸗ lichen Namen Joe Seltie heiße nicht genügend Endlich hatte ein Arzt in Melbourne den„ rado, US2) leicht entzündli Streichhölzer Lebenserfahrung und Autorität beſitze, da er richtigen Einfall. Er ließ den armen Nichols— Belgrad: In einem Vorort von Belgrad, in von Mäuſen angeknabbͤrt wurden, aufflammten erſt 45 Jahve alt ſei; man habe ſich dergeblich 1 in geringer Menge einatmen. Zwei Bulbulder, hat ſich ein gewiſſer Tihomir Gawri⸗ und das ganze Haus in Brand 1 bemüht, einen anderen Kandädaten für den Po⸗ Se — 8————————— —————2—————Ʒ—— 3 a — der Watz⸗ ühmten Aus⸗ r Abfahrt iſt in ſich auf der 1 f eſund. lowitſch zu einem Winterſchlaf niedergelegt. ſten eines Stammeshäuptlings zu finden und unden ſpäter war Nichols geſ Wel er 10 be 5 zazabe 0 Neſem* 525 f daher bhernich 35 um 4 elt, wenigſtens aber Belgrad, von die 2f chwediſchen güf t Zzermittlung zu bitten. In Waſhington gibt es atzmannrücken polizei auf Sochen Entſchluß in Kenntnis zu ſetzen. Dabei hat er 5 300 Lrie ein eigenes Büro, das ſich mit den Verwal⸗ Warſchau: Die Arbeit jener Verbrecherbande, auch gleich die Urſache angegeben, weshalb er holmer und Gotenburger Schären Grotten ein⸗ tungsfragen der Indianerterritorien beſchäf⸗ ende Ks die da in Piaftow in einer Nacht ein paar große den Winter zu verſchlafen gedenkt. An ſeiner zuſprengen, um bei Luftangriffen Kriegsſchiffen tigt und an das ſich die Eingeborenen Ameri⸗ ſen, da, de Coups ausführte, war ohne Zweifel gut durch⸗ Wohnungstür klebt ein großes Schild, auf dem Deckung zu bieten? kas mit all ihren Anliegen wenden können. Die⸗ —— dacht. Denn he die Einbrecher mit ihrer eigent⸗ es heißt:„Halt! Leſt! Aber klopft nicht an, denn ſer amtlichen Stelle fällt nunmehr die Aufgabe abrß lichen Tätigkeit begannen, drangen ſie in das ich halte einen tiefen Schlaf. Ich will vor dem zu, die Navajo⸗Indianer aus ihrer Verlegen⸗ en Polizeibüro ein, wo die Beamten vom Nacht⸗ 1. März 1938 nicht aufwachen, ſondern wie ein... daß man auf der Inſel Mauritius jetzt 4— zu befreien und ihnen ein Stammesober⸗ ſicher au den 5 7—2 ◻ il 7 2 Fri 2 Si 31 7 A1 4 n 5 13+◻* jhi n FHienſt in ſanftem Schlummer lagen. Dieſe Be⸗ Bär ſchlafen. Ich muß ſchlafen, weil gewiſſe Rieſenſchildtröten aus Südamerita einführt, um aupt zu beſchaffen, das auch nach indianiſcher —77 ben Zn ſich ſogar zu ihrer Erleichterung Leute ihre Schulden bei mir nicht bezahlt einen gefährlichen Zuckerrohrſchädling zu be⸗ Auffaſſung lange genug gelebt hat, um ein 5 n für 19 die Schuhe ausgezogen. haben und ich für den Winter nichts zumD Leben kämpfen? ſer Häuptling ſein zu können. tzmannhocheck Schitour. Man 3 man hat das 5 0——— festef hüntten raenen am laufenden Band——— ands e be bamenspenden IAMAA ört die höchſe Verti nHeute 16 Unr: Tanz-Varlete wver stmmung TAN2 achtal dieſe NHorgen 20 Uhr: Große Silvesterteler Tanẽꝰ Ddr K Sll entasen und die Dute 2 Tanzflächen · 2 Tanzorchester I——————— en Serrenspenden—————— ahren können, lAbecrascliungen tiſche Vorzüge— 0 eees o s 10 vi r u Fröhlichkeii ———————— Soulene-Tonæ SKlieoter-reier. 4 Uberraschungen male nartus B.& O. Lamade. 2224 m jed. 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Aber: wie trügt die Ent⸗ fernung! Sehen wir uns zunächſt einmal das Kar anl! Der kürzeſte Zugang beginnt an der Poſtauto⸗ ſtation Ilſank. Ein freundlicher Weg führt bergan, durch Wald und über Wieſen, bis es nach der Alpenwirtſchaft in einen wenig ſteilen Ziehweg einmündet. Eine Stunde ſpäter öffnet ſich ein Keſſel: die Holzſtube Schappach iſt er⸗ reicht. Eine Waldſtufe höher winkt das Kar.. Nach einer weiteren Wegſtunde tritt an Stelle des dichten Fichtenwaldes ſchütterer Lärchenbe⸗ ſtand. Und der hartgetretene Weg verzweigt ſich langſam, löſt ſich auf in Spuren, Gleiſe. Der Eingang zum Kar iſt erreicht. Entlang den Watzmannwänden führt der Ski⸗ weg aufwärts. Nach einer knappen halben Stunde ſteht der letzte Baum im Schnee, ge⸗ bleicht und ſturmzerzauſt. Dann iſt alles Schnee.. Verſchwunden ſind die großen Felsblöcke, aus⸗ geglichen ſinnd die Unebenheiten, wilde Chaos. Weite, unberührte Hänge dehnen ſich ringsum, das ganze Kar ſchwillt in die Breite und Großer und Kleiner Watzmann ſtehen plötzlich weit auseinander gerückt. Als beliebtes Ziel gilt die Watzmannſcharte, die Gleitgründe reichen bis hinauf zu jener Einſchartung, die den Blick nach Süden frei gibt: Tiefen dämmern, das Eisbachtal, der Kö⸗ nigsſee, der Oberſee, Höhen jauchzen, das Stei⸗ nerne Meer, der Hochkönig und voll ungeheurer Gewalt bäumt ſich die Watzmann⸗Oſtwand auf. Steiler, prickelnder iſt die Fahrt vom dritten Watzenannkind und kühn, wagemutig die Schnee⸗ rinne, die vom fünften Watzmannkind herab⸗ zieht, begehrte Gipfel aller, die in eleganten Tempoſchwüngen die Hänge herabbrauſen. Die Abfahrt von der Scharte geſtaltet ſich ſehr ein⸗ ſach und kann auch von ganz mittelmäßigen geglättet das Läufern gemacht werden. Das Kar verfügt über einen ungeheuren Schneereichtum. Dazu koenmt die nordſeitige Lage— die Schiſaiſon dauert ge⸗ wöhnlich vom Wintereinbruch bis zum Juni. Ein weißes Märchen im Schnee Im übrigen iſt es eine ausgeſprochene Ruckſack⸗ tour, es gibt kein Unterkunftshaus und keine Skihütte. Landſchaftlich iſt das Kar herrlich: ſilberſchim⸗ gewaltigen Felswänden und nach der Blick frei in klares beſonntes Land. Die Mulden ſtellen richtige Sonnenfänge vor. So bildet das Kar das ideale Ziel der Schitouriſten. Anders die Streche Watzmannhaus. Gew findet man hier auch herrliche, begeiſtern ſchöne Landſchaft und die Sonnenplätze auf d Guglalm und auf dem Arcoſattel ſind ganz eigenartige Fleckchen. Sonſt aber ſtellt das Gan Aufn.: Hahn, Landesfremdenverkehrsverband Thüringen ein mehr ſportliches Unternehmen vor. Man be⸗ findet ſich auf einer der intereſſanteſten und raſſigſten Rennſtrecken, die man in einem Zuge durchraſen kann, ohne Unterbrechung, ohne Ge. ſteht zum größten Teil aus Waldſchneiſen, die ſich in ziemlich gerader Aufwärtslinie aneinan⸗ derreihen. Allerdings ſind dieſe Schneiſen breit genug, um weite Kehren und Schwünge zuz laſſen. Der ſportliche Anreiz iſt gegeben, d Verſuchung, ſchnell zu fahren, manches zu w— gen, macht ſich ſtark bemerkbar. Die großartigſte und gewaltigſte Abſahrt ab führt in herrlich kühner Föhre vom Gipfel det Watzmann herunter. Zweitauſend Meter Ab⸗ haft grandioſe Fahrt. Doch— ſie iſt den Kön⸗ nern vorbehalten! Der Aufſtieg bietet keine Schwierigkeiten. Man kann ſich von Watzmann⸗ haus aus an den Sommerweg halten, doch iſt der ſogenannte„Hohe Stieg“ nicht immer ganz günſtig. Etwas ſteiler, dafür aber beſſer iſt der Nordgrat, den man unmittelbar vom Arcoſattel aus erreicht. Ein königlicher Blick vom Gipfel— der Watz⸗ mann gehört zu den großen, berühmten Aus⸗ ſichtswarten. Der obere Teil der Abfahrt iſt nicht übermäßig ſteil und man kann ſich auf der Fahren dagegen verlangt das folgende Stück, Die Aufſtiegsroute wird ſchmale Nordgrat dem Schi keine Möglichkeiten gewährt. Dafür muß ein Felsband befahren werden und hier iſt Umſicht, Ueberlegung not⸗ wendig. Man muß einigermaßen ſicher—5 den frei h initer ſich zu bringen. Man wird für dieſe 4 kurze Anſpannung belohnt: denn rieſenhaſt ßen, weiten Spielraum. Das Watzmannhoche iſt eine ausgeſprochene hochalpine Schitour. Ma empfindet das Gefühl der Leiſtung, man hat daz Bewußtſein, ſich etwas Beſonderes, etwas Gro ßes zu erobern.—— 3 . Zum Winterſport mit der höchſten Kraftpoſtlinie Deutſchlands Eines der ſchneeſicherſten Winterſportgebiet Deutſchlands iſt Oberjoch am Adolf⸗Hitler⸗ paß bei Hindelang. Zu dieſem Ort, der 300 Meter über Hindelang liegt, führt die höchſte Kraftpoſtlinie Deutſchlands. In 20 Minuten Fahrt, in 108 Kurven, klimmt ſie bei herrlich ſter Ausſicht auf das ganze Oſtrachtal dieſe ſchönſte deutſche Alpenſtraße empor. Dabei iſt der Fahrpreis ſo billig, daß auch die Gäſte, die in Hindelang wohnen, jederzeit zum Oberjoch mit ſeinen weiten Schneehängen fahren können, wenn einmal im Tal, deſſen klimatiſche Vorzüge bekannt ſind, kein Schnee liegen ſollte. 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Die Abfahrt be⸗ fahrt, unentwegt, ununterbrochen, eine wahr Der amerik Neuyork: Profe Ider Male⸗Unive ſuchungen anſtellt, mernd liegen die Schneeflächen zwiſchen den Norden iſt des amerikaniſche Er ſe nicht weni ſchaften herausgef ſchen Mann ausze Aus dieſen„Ei— bemerkenswerten amerikaniſche No ſchön. Seine Bruf tern ſind meiſt ſel ges auf der ſozia gen. Oft hat er ei verrückt ſind. Er auch in rein körpe mäßig ſauber. Und was ſager dazu? Jünf C Melbourne: Jo er auf einmal zu kam. Es ſchüttelt ſchluckte tief, er v man ihm in der „Schlicks“ hörte n Bald beſchäftigt mit ihm. Aus de trafen Vorſchläge Die einen rieten z die anderen ſchlug vor. Sie önne einfach ein mehr haben. Endlich hatte e richtigen Einfall. großen Fläche, die der maſſige Watzmannrücken bietet, nach Herzensluſt entfalten. Vorſichtiges verlaſſen, da der dacht. Denn e Kohlengas in geri Sekunden ſpäter v poliz Warſchau; Die die da in Piaſtow Coups e di lichen Tätigkeit be Polizeibüro ein, 1 dienſt in ſanftem die Schuhe ausgez dehnt ſich die Watzmanngruppe und läßt gro⸗ —— 14 N 1 lachen 8 dutch Zan. E * * * X 1 ——— Heute 16 U Norgen 20 Ul 2 Tanzfläch Abe. Körten à Nk. Libelle-Kòsse B.& 0. A 2, 35 ferſ Unsere ee noͤchsten 2 beginnen an Sonderkurse f. Angehörig — urniertraining „ begeiſtern plätze auf del el ſind gan Üt das Ganz vor. Man be⸗ ſanteſten und einem Zug Ab fahrt abe 5 m Gipfel dez d Meter Ab⸗ „ eine wahr⸗ iſt den Kön⸗ bietet keine n Watzmann⸗ 'm Arcoſattel — der Watz⸗ ühmten Aus⸗ r Abfahrt iſt n ſich auf der itzmannrücken Vorſichtiges lgende Stück, ſen, da der Möglichkeiten imd befahren rlegung not⸗ icher—5 den öglichſt ſturz⸗ zird für dieſe n rieſenhaſt nd läßt gro tzmannhocheck ſchitour. Man man hat daz „ euwas Gro zöchſten mds erſportgebie Adolf⸗Hitler⸗ em Ort, deiß hrt die höchſte 20 Minuten bei herrlich⸗ achtal dieſef or. Dabei iſt die Gäſte, die uan Oberjoch ihren können, iſche Vorzüge ollte. 224 m ed. Art kuren irsamt 200 m Heil- tungen chneel Vinter- ibende dehnte 30 m) Seinen Klima er und reisen nSonne d Fort- ursamt Donnerstag, 30. Dezember 1937 7 ODie OCelt in Nurzberienton Der amerikaniſche„Ideal⸗Mann“ Neuyork: Profeſſor Dr. John Dollard, der an er Male⸗Univerſität pſychologiſche Unter⸗ uchungen anſtellt, hat eine intereſſante Analyſe des amerikaniſchen Ideal⸗Mannes aufgeſtellt. Er ſe nicht weniger als 21 verſchiedene Eigen⸗ ſche ten herausgefunden, die dieſen amerikani⸗ ſchen Mann auszeichnen. Aus dieſen„Eigenarten“ ſeien die folgenden, bemerkenswerten Züge hervorgehoben: Der amerikaniſche Normal⸗Mann iſt keineswegs ſchön. Seine Bruſt iſt nicht gewölbt, die Schul⸗ tern ſind meiſt ſehr rund. Ex hofft, eines Ta⸗ ges auf der ſozialen Stufenleiter emporzuſtei⸗ gen. Oft hat er eigene Anſichten, die ein wenig berrückt ſind. Er iſt aber ſonſt im Leben und 10 in rein körperlicher Beziehung verhältnis⸗ mäßig ſauber. 8 AUind was ſagen die amerikaniſchen Frauen dazu? Fünf Tage Schluchen Melbourne: John Nichols wußte nicht, wie er auf einmal zu dieſem Fleßtlucie Schlucken kam. Es ſchüttelte ihn. Er ſchluckte hoch und ſchluckte tief, er verſuchte alle Hausmittel, die man ihm in der Nachbarſchaft riet. Aber der „Schlicks“ hörte nicht auf. Bald beſchäftigten ſich ſogar die Zeitungen mit ihm. Aus der ganzen auſtraliſchen Welt trafen Vorſchläge für ihn in Melbourne ein. Die einen rieten zu einer großen Portion Eis, die anderen ſchlugen eine gewaltige Menge Ri⸗ vor. Sie waren der Meinung, dann önne einfach ein Menſch gar keinen Schlucken mehr haben. Endlich hatte ein Arzt in Melbourne den richtigen Einfall. Er ließ den armen Nichols— a in geringer Menge einatmen. Zwei Sekunden ſpäter war Nichols geſund. polizei auf Socken Warſchau: Die Arbeit jener Verbrecherbande, die da in Piaſtow in einer Nacht ein paar große Coups war ohne Zweifel gut durch⸗ dacht. Denn ehe die Einbrecher mit ihrer eigent⸗ lichen Tätigkeit begannen, drangen ſie in das Polizeibüro ein, wo die Beamten vom Nacht⸗ dienſt in ſanftem Schlummer lagen. Dieſe Be⸗ amten hatten ſich ſogar zu ihrer Erleichterung die Schuhe ausgezogen. Ausgerechnet dieſe Schuhe nahmen die Diebe aus dem Polizeibüro mit. Erſt dann ſtarteten ſie ihre geplante Verbrecherarbeit. Als die Polizei ſpäter alarmiert wurde, entſtand dort eine regelrechte Panik, weil die Beamten erſt verzweifelt ihre Schuhe zu ſuchen begannen. Sie konnten doch nicht auf Socken die Verfol⸗ gung der Banditen aufnehmen. Als man end⸗ lich die nötigen Schuhe herbeigeſchafft hatte, waren die liſtigen Diebe längſt viele Kilometer weit geflohen. Beim nächſten„Coup“ wird ſie der Arm der Gerechtigkeit beſtimmt zu packen kriegen— das haben ſich die„ſchuhloſen“ Poliziſten feſt vor⸗ genommen. Der Sprung auf den Zug Waſhington: In den USA und in Indien ſoll es die meiſten auf der Eiſenbahn geben. In Amerika iſt daraus ein regelrechter Beruf geworden. Freilich iſt dieſe Praxis recht gefährlich. Zwiſchen März und Juni 1937 wurden nicht weniger als 888 Men⸗ ſchen getötet, als ſie verſuchten, auf einen fah⸗ renden Güter⸗ oder Perſonenzug zu ſpringen. Mehr als 1000 Menſchen trugen ſchwere Ver⸗ letzungen davon. Aber die Unfallzahl iſt relativ klein, wenn man erfährt, daß über 2 Millionen dabei er⸗ wiſcht wurden, als ſie ohne Fahrkarte auf ame⸗ rikaniſchen Zügen eine Reiſe antreten wollten. Unbekannt iſt, wieviel Millionen Fahrten tat⸗ fächlich ausgeführt wurden, ohne daß die Eiſen⸗ bahnſtationen davon Kenntnis erhielten. Tihomirs tiefer Schlaf Belgrad: In einem Vorort von Belgrad, in Bulbulder, hat ſich ein gewiſſer Tihomir Gawri⸗ lowitſch zu einem Winterſchlaf niedergelegt. Aber er hat es für nötig gehalten, die ganze Welt, wenigſtens aber Belgrad, von dieſem Entſchluß in Kenntnis zu ſetzen. Dabei hat er auch gleich die Urſache angegeben, weshalb er den Winter zu verſchlafen gedenkt. An ſeiner Wohnungstür klebt ein großes Schild, auf dem es heißt:„Halt! Leſt! Aber⸗klopft nicht an, denn ich halte einen tiefen Schlaf. Ich will vor dem 1. März 1938 nicht aufwachen, ſondern wie ein Bär ſchlafen. Ich muß ſchlafen, weil Leute ihre Schulden bei mir nicht bezahlt haben und ich für den Winter nichts zum Leben habe. Die Namen der Schuldner werde ich im Frühjahr bekannt geben.“ Telefonbuch— von rückwärts Prag: Die 69jährige Gattin eines penſionier⸗ ten Lehrers hat jetzt die Entmündigung ihres Mannes beantragt, weil er durch die geplante Herausgabe eines neuen Telefonbuch⸗Typs im Begriff war, die geſamte wirtſchaftliche Lage der Familie zu gefährden. Natürlich haben ſich die Behörden, die eine ſolche Entmündigung durchzuführen haben, eingehend duhe erkun⸗ digt, um was für eine Art Telefonbuch es ſich dabei handle. Der Schulmeiſter hat die ſeltſame Idee, ein Telefonbuch für vergeßliche Leute zuſammen⸗ zuſtellen, für Menſchen nämlich, die ſich nur noch an die letzten Buchſtaben eines Namens erinnern können. Das Telefonbuch iſt alſo ge⸗ wiſſermaßen rückwärts aufgebaut. Man kann die Namen nach den letzten drei Buchſtaben von hinten darin ſuchen. In vielen Monaten hat der Lehrer dieſe Rieſenarbeit bewältigt und das Buch dann einem Verlag zum Druck übergeben. Die Druck⸗ koſten ſind ſo hoch, daß die Familie des Schul⸗ meiſters ein ganzes Jahr„von der Luft“ leben müßte. Man hat dem Antrag der geängſtigten Frau entſprochen und den Armen mit der Wahnidee des Telefonbuches von rückwärts vorläufig in eine Heilanſtalt geſchickt. Hoffentlich erholt er ſich dort von Grund auf. Und die Menſchheit muß weiter mit dem Telefonbuch von vorn auszukommen verſuchen. Ouſsten Sie das seſion? .. daß die Arbeiter einer ſüdafrikaniſchen Diamantenmine einen Sitzſtreik begannen, um gegen die Einführung der Röntgenkontrolle gegen Diebſtahl zu proteſtieren, nicht weil ſie ſchlechte Abſichten haben, ſondern weil ſie ſich vor dem merkwürdigen Apparat als vor einem fremdländiſchen„Teufelswerk“ fürchten? * ... daß das Räteromaniſch, das vor allem in Graubünden geſprochen wird, jetzt, neben dem Deutſchen, Italieniſchen und Franzöſiſchen gleichgeſetzt, zur ſchweizeriſchen Nationalſprache erhoben worden iſt? * ... daß in einem Haus in Florence(Colo⸗ rado, USA) leicht entzündli Streichhölzer von Mäufen angeknabboͤrt wurden, en und das ganze Haus in Brand ſetzten * .. daß der Chef der ſchwediſchen Küſtenflotte vorgeſchlagen hat, in die Klippen der Stock⸗ holmer und Gotenburger Schären Grotten ein⸗ zuſprengen, um bei Luftangriffen Kriegsſchiffen Deckung zu bieten? 4 ... daß man auf der Inſel Mauritius jetzt Rieſenſchildkröten aus Südamerita einführt, um einen gefährlichen Zuckerrohrſchädling zu be⸗ kämpfen? ... daß der Kraftfahrer Böſe in Wandlitzſee (Niederbarnim) an einem Tage zweimal Groß⸗ vater wurde? Seine beiden Töchter hatten an ein und demſelben Tage je einen Sohn bekom⸗ men. Indianerhäuptling geſucht Ein Stamm der nordamerikaniſchen Navajo⸗ Indianer hat ſich ſoeben an die Regierung der Vereinigten Staaten mit der Bitte gewandt, man möge ihm einen Häuptling zuwei⸗ ſen, der mindeſtens 60 Jahre alt ſei. Es habe ſich nämlich gezeigt, daß der bisherige Stammeshäuptling, der mit ſeinem bürger⸗ lichen Namen Joe Seltice heiße, nicht genügend Lebenserfahrung und Autorität beſitze, da er erſt 45 Jahre alt ſei; man habe ſich vergeblich bemüht, einen anderen Kandädaten für den Po⸗ ſten eines Stammeshäuptlings zu finden und ſehe ſich daher genötigt, die Regienung um Vermittlung zu bitten. In Waſhington gibt es ein eigenes Büro, das ſich mit den Verwal⸗ tungsfragen der Indianerterritorien beſchäf⸗ tigt und an das ſich die Eingeborenen Ameri⸗ kas mit all ihren Anliegen wenden können. Die⸗ ſer amtlichen Stelle fällt nunmehr die Aufgabe zu, die Navajo⸗Indianer aus ihrer Verlegen⸗ 33 zu befreien und ihnen ein Stammesober⸗ aupt zu beſchaffen, das auch nach indianiſcher Auffaſſung lange genug gelebt hat, um ein wei⸗ ſer Häuptling ſein zu können. lachen am laufenden Band durch Albanò Zong · Trio Soretti Heute 16 Uhr: Tanz-Variete Norgen 20 Unr: Große Silvesterfeier 2 Tanzflächen 2 Tanzorchester Abecraacliungen Korten à Nik..50 nur im vorverkouf Ubelle- Kesse, O 7, 8, 10 bis 21 Unt K * * * * * NXIXXXXI 4 IISEIIE 42 XIIXIXIXI —————— B.& O. Lamade A 2, 5 fernsprecher 21705 B 4, 8 Tanælcurse Wefe 1 noͤchsten ſans beginnen am 4. und 11. Januar Sonderkurse f. Angehörige d. 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Bei der Deutſchen Reichsbahn ergab ſich beiſpiels⸗ weiſe im Güterverkehr eine Steigerung bei den Tonnenkilometer um rund 15 v. H. gegenüber 1936 und um rund 6 v. H. gegenüber 1929; im Perſonen⸗ verkehr bei den Perſonenkilometern eine Erhöhung um rund 16 v. H. gegenüber 1936 und um rund 7 v. H. gegenüber 1929. Die deutſche Binnenſchiffahrt kann auf ein Rekordjahr zurückblicken, das um 13 v. H. die Verkehrsziffern des Jahres 1936 und ebenfalls teil⸗ weiſe die des Jahres 1929 noch übertrifft. Die deutſche Seeſchiffahrt hat nicht nur im binnendeut⸗ ſchen Verkehr, ſondern auch in der internationalen Betätigung der deutſchen Handelsflotte eine weitere Steigerung erlebt. Der Küſtenverkehr, der 1936 auf das Zweieinhalbfache von 1932, nämlich auf 10,2 Mil⸗ lionen Tonnen, geſtiegen iſt, erfuhr eine weitere Stei⸗ gerung, da er bereits in den erſten acht Monaten“) des Jahres 1937 9,2 Millionen betrug. Der Verkehr mit dem Ausland ſtieg von 18,4 Millionen Tonnen in den erſten acht Monaten des Jahres 1932 auf 29,4 Millionen Tonnen im gleichen Zeitraum des Fahres 1937. Tortſchreitende Motoriſierung Das Tempo der Motoriſterung des Straßenverkehrs hat ſich auf Grund der Ergebniſſe der Zählung des Kraftwagenbeſtandes gegenüber dem Vorjahre noch weiter verſtärkt. Sowohl bei den Perſonenwagen und Krafträdern als auch bei den Laſtkraftwagen ſind Zu⸗ gänge zu verzeichnen, die weder in Deutſchland noch in anderen europäiſchen Ländern bisher erreicht wur⸗ den. Faßt man das Ergebnis der Aufbauarbeit im —— zuſammen, ſo ergibt ſich folgendes ild: 1. Die Zahl der Perſonenkraftwagen hat im lau⸗ fenden Fahr die erſte Million überſchritten; ſeit der Wirtſchaftskriſe im Jahre 1932 hat ſich der Beſtand mehr als verdoppelt. Im Vordergrund ſtehen Klein⸗ wagen bis 2 Liter Hubraum, die heute vier Fünftel des Beſtandes ausmachen. 2. Die Zahl der Krafträder iſt auf rund 1,3 Mil⸗ lionen geſtiegen, auch hier halten die Kleinfahrzeuge — Kleinkrafträder bis zu 200 cem Hubraum— die Spitze, ſie haben den ſtärkſten Zuwachs erfahren. 3. Der Laſtkraftwagenbeſtand erreichte Mitte des Jahres 320 000 Einheiten. Er hat ſeit 1932 um faſt 85 u. H. zugenommen. Etwa die Hälfte aller Laſt⸗ kraftwagen ſind Lieferwagen bis zu 1 Tonne Nutz⸗ laſt, jedoch haben ſich neuerdings auch die mittleren und ſchweren Nutzwagenklaſſen in den Vordergrund geſchoben. 4. Die verhältnismäßig ſtärkſte Beſtandsſteigerung zeigen die Zugmaſchinen. Von ihnen ſind über 60 000 in Betrieb; davon ſind zwei Drittel zum Verkehr auf öffentlichen Straßen zugelaſſen, ein Drittel entfällt auf nichtzulaſſungspflichtige Maſchinen und landwirt⸗ ſchaftliche Schlepper. Mit den vorgenannten Beſtandsziffern ſteht Deutſch⸗ land nunmehr an vierter Stelle in der Welt, hinter den Vereinigten Staaten von Amerika, Großbritan⸗ nien und Frankreich. Beſonders günſtig iſt der Be⸗ ſtand an Fahrzeugen, die zur Perſonenbeförderung dienen, dagegen bleibt Deutſchland in Bezug auf Laſt⸗ kraftwagen und Omnibuſſe im Verhältnis zur Be⸗ völkerungsdichte hinter anderen europäiſchen Ländern nicht unerheblich zurück. Der Wert des Geſamtabſatzes an Kraftfahrzeugen belief ſich in den erſten neun Monaten des Jahres 1937 auf 946 Millionen RM., was gegenüber der Vorjahreszeit(827 Mill. RM.) eine Steigerung von 14,6 v. H. bedeutet. Dabei hat ſich der Wert der In⸗ landverkäufer um 8 v.., der der Auslandsverkäufe um 82 v. H. erhöht. Bis Ende des Jahres wird der Produktionswert der geſamten Automobilinduſtrie auf mehr als 1,2 Milliarden RM. gewachſen ſein. Die Verkehrsleiſtungen wurden billiger Eine andere Erſcheinung iſt bemerkenswert bei einem Rückblick auf das letzte und die vorhergehenden Jahre: die zunehmende Verbilligung der Ver⸗ kehrsleiſtung. Die Deutſche Reichsbahn wird entſpre⸗ chend der Steigerung der Verkehrsleiſtungen mit einer. Zunahme der Einnahmen im Perſonen⸗ und Gepäck⸗ verkehr um rund 8 v. H. gegenüber dem Vorjahre und im Güterverkehr um rund 12 v. H. rechnen können. Dem ſteht gegenüber eine Steigerung der Leiſtungen im Perſonenverkehr um 16 v. H. und im Güterverkehr um 15 v. H. Noch erheblich größer ſind die Unter⸗ ſchiede zwiſchen der Leiſtungsentwicklung und der Ein⸗ nahmegeſtaltung bei einem Vergleich der Geſchäfts⸗ jahre 1929 und 1937. Hier würden der ſchon er⸗ wähnten Zunahme der Leiſtungen an Perſonenkilo⸗ meter von 7 v. H. ein Rückgang der Einnahmen im Perſonenverkehr um rund 19 v. H. und im Güter⸗ verkehr dem um 6 v. H. beſſeren Leiſtungsergebnis an Tonnenkilometer rund 15 v. H. Einnahmeminde⸗ rung gegenüberſtehen. Auch in der Binnenſchiffahrt ſteht der Mengenkon⸗ junktur ein weſentlich niedrigerer Frachtenſtand als in früheren Jahren gegenüber. Da hier wegen der Be⸗ weglichkeit der Frachtenlage eine ſo eingehende Sta⸗ tiſtik wie bei der Reichsbahn nicht vorliegt, wurden die Vergleichsziffern der Reichsbahn in ihren Ein⸗ zelheiten vorangeſchickt. Lediglich bei der Seeſchiff⸗ fahrt ſind die Raten im Jahre 1937 weiter geſtiegen, eine Steigerung, die insbeſondere der Trampſchiffahrt zugute gekommen iſt. Die ſtarke Leiſtungsverbilligung der Verkehrsmittel hat ihren Grund in der Tarifſpolitik der Reichsbahn, die, heute unabhängig von Tributleiſtungen, ſowohl im Güter⸗ als auch im Perſonenverkehr in Erfüllung ihrer gemeinwirtſchaftlichen Aufgaben für Volk, Staat und Wirtſchaft in beſonders ſtarkem Umfange Preis⸗ verbilligungen hat vornehmen können. So wurden im Jahre 1929 3,02 Rpf. auf ein Perſonenkilometer und 4,56 Rpf. auf ein Tonnenkilometer im Durchſchnitt eingenommen, während in 1937 das Perſonenkilo⸗ meter nur noch 2,30 Rpf. und das Tonnenkilometer 3,65 Rpf. im Durchſchnitt einbrachten. Dieſe Ziffern haben naturgemäß ihre Rückwirkungen auf die Frachtenlage der Binnenſchiffahrt gehabt. Leiſtungsſteigerung auch im Verkehr Da mit geſteigerten Verkehrsleiſtungen auch erhöhte Ausgaben verbunden ſind, iſt es verſtändlich, daß der Spielraum, der den Verkehrsmitteln noch bleibt, um ihre Zukunftsaufgaben zur Erhöhung ihrer Leiſtungs⸗ fähigkeit zu erfüllen, nicht mehr groß iſt und nicht mehr weiter eingeengt werden darf, da in abſeh⸗ barer Zeit eine Möglichkeit, den Kapitalmarkt für Inveſtitionen in Anſpruch zu nehmen, nicht beſteht. Es liegen acht Monate vor. zunächſt nur die Ziffern der erſten Haben die deutſchen Verkehrsmittel in ihrer Preis⸗ politik die größte Beweglichkeit und Anpaſſungsfähig⸗ keit an die Bedürfniſſe von Volk und Staat bewieſen, ſo wird es meine Aufgabe ſein, in kommenden Jahren alles daranzuſetzen, die Leiſtungsfähigkeit des deut⸗ ſchen Verkehrsapparates weiter zu ſteigern, damit er jederzeit alle an ihn herantretenden Anforderungen reibungslos zu erfüllen vermag. Ich habe es mir zum Ziel geſetzt, dieſe Leiſtungsſteigerung ſo weit zu trei⸗ ben, daß aus jedem Verkehrsmittel das Letzte heraus⸗ geholt werden kann, und ich werde jedes einzelne Verkehrsmittel fördern in dem Bereich, wo es am beſten der deutſchen Volkswirtſchaft zu dienen vermag. Umfangreich iſt das Bauprogramm, das die Deutſche Reichsbahn durchführen wird, das dieſem Ziel und der Anpaſſung an die ſtarke Verkehrslagerung z. B. nach Mitteldeutſchland dient. Die Fahrzeugbeſchaf⸗ fungen werden ſich im Rahmen der Möglichkeiten un⸗ ſerer Rohſtofflage ebenfalls dieſer Aufgabe einordnen. Dieſe Förderung gilt auch der Neubautätigkeit auf dem Gebiet der Waſſerſtraßen— das Jahr 1938 wird die Vollendung des Mittellandkanals bis an die Elbe bringen—, der Entwurfsbearbeitung neuer Kanal⸗ projekte und der Neubautätigkeit der Binnen⸗ und Seeſchiffahrt. Im Jahre 1937 ſind bisher 170 000 Bruttoregiſtertonnen neuen Schiffraums in die deutſche Handelsflotte eingegliedert worden. Der Auftrags⸗ beſtand der deutſchen Werften für deutſche Rechnung belief ſich am 1. Oktober 1937 auf faſt eine halbe Million Bruttoregiſtertonnen. Die Betriebsmittel der Binnenſchiffahrt müſſen verſtärkt werden, damit der neuen leiſtungsfähigen Mittellandkanalverbindung ein leiſtungsfähiger Schiffspark entſpricht. 2000 Kilometer neue Reichsautobahnen! Dieſen idealen Wegen des Kraftverkehrs muß ein beſchleunig⸗ teres Tempo der Motoriſierung entſprechen. Ich habe daher, beſonders zur Erhöbung des deutſchen Laſt⸗ kraftwagenbeſtandes, eine neue Initiative meines Miniſteriums eingeleitet, die den Zweck erfüllen ſoll: dem Laſtkraftwagen durch Erweiterung ſeines Be⸗ tätigungsraumes die ese zu ſtärkerem Ein⸗ ſatz zu geben. Mit dieſem Gedanken iſt ein kleiner Ausſchnitt aus den verkehrspolitiſchen Aufgaben des kommenden FJahres angedeutet. Verkehr bedeutet Bewegung! Tempoſteigerung in der Erhöhung der Leiſtungs⸗ fähigkeit unſerer Verkehrsmittel iſt daher vor allem die Loſung des kommenden Jahres. Die deutſchen Verkehrsmittel wollen als Diener von Volk und Wirtſchaft ſtets einſatzbereite Organe des Führers ſein, dem die deutſche Entwicklung jenes beiſpielloſe Tempo verdankt. und die grandioſen Zukunftsmöglichkeiten Frauen als Arbeifskameraden froven in v. H. der Arbeiter- schaff 1936 GEWERBEGRUPPEN Wnnee in. Bekleidungsindustrie. lndustrĩie der Nahrungs- und Genuſzminel popierindustrie und Vervieltõltigungsgew erbe Elekiotechnił, Ffeinmechonik und Opfił Eisen-, Stahl-, Metollworenindustrfie. Gasi- und Schonky/iris chaitsgewerhe. Chemische industrie Handelsgewerbke lndustrie der Steine und Erden Holz- und Schnitis! offgewerbe Maschinen-, Apporcie-, fuhrzeugbœu Zeichnung: Roederer 55,7 68,7 38,8 33,2 27, 19,9 55,5 32 2,3 .4 10,0 .5 Bestimmte Berufe erfordern in hohem Moße gerade die besonderen Eigenschoften der Frou, Kronkenschwester, Wohlfahrtspflegerin und Kindergärtnerin sowie Hausgehilfin sind solche. Berofe. Auch die in der Stofistik ols„mithelfende fomilienongehöfige“ cufgeföhrten per- sonen sind zu 78 v. H. Frouen. Doneben gibt es viele Berofe, in denen die Frav qls Arbeits- kamerad Schoulter on Schulter mit dem Mann steht. Iin der Bekleidungs- und Textilindustrie sind weit mehr als die Hälfte aller Beschäftigten Frouen, und ouch im Gast- und Schonk- wirtschoftsgewerbe gibt es mehr Frouen ols Männer. Die lndustrie der Nohrungs- uvnd Ge- nuß miftel beschöffigt 38,8 v. H. weibliche Arbeitskräfte, in der Popierindustrie und im Ver- vielfältigungsgewerbe ist es ein Dritfel, im Hondel mehr ols ein Fünftel. Selbst in der Fein- mechanik, in der Metollwaren- uvnd chemischen industrie orbeiten sehr viele Froven. Nur im Maschinen-, Apporote- und Fohrzeugbou sinkt der Anteil der beschäftfigten Froven auf 3,5 vom Hondert. Wirtschafts-Rundschau der Woche Die lage im Kohlenberghau/ Aus der Bekleldungsindustrie/ Das Hondwerk in der Ausfuhr/ Entwieklung der Groſhendelsumsätze In der Mitgliederverſammlung des Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Kohlenſyndikats wurde ein günſtiger Bericht über die Marktlage erſtattet. Zunächſt wird feſtgeſtellt, daß der Brechkotsbedarf nunmehr befriedigt werden konnte, es liegt augenblicklich ſogar eine ausgeſprochene Sättigung des Marktes vor. Die Nachfrage nach Fein⸗ kohlen ſteigt immer noch. Es wird, meint das Syn⸗ dikat, unerläßlich werden, daß Feinkohlenverbraucher, die auch andere Sorten verwenden können, ſich ent⸗ ſprechend umſtellen. Wo eine ſolche Umſtellung nicht möglich iſt, werden grobe Sorten zu Feinkohlen ge⸗ brochen werden müſſen. Bei dem Preisunterſchied zwi⸗ ſchen groben Kohlen und Feinkohlen bedeutet das eine nicht unerhebliche Wertvernichtung, über deren Tragung eine Verſtändigung zwiſchen Produktion und Ver⸗ braucher geſucht werden muß. In einigen Fällen iſt das auch ſchon geſchehen. Der Abſatz ins Ausland hat ſich trotz eines gewiſſen Nachlaſſens der Kauftätigkeit auf dem internationalen Kohlenmarkt gut gehalten. Da aber jetzt ein Abſinken in der Beſchäftigung der Eiſen⸗ induſtrie in den weſtlichen Nachbarländern eingeſetzt hat, wird eine Verminderung der Brennſtofflieferungen ſpeziell für den Hüttenbedarf eintreten. * Gemäß einem Bericht der Wirtſchaftsgruppe Beklei⸗ dungsinduſtrie trat nach der ſommerlichen Saiſonſtille im Herbſt wieder eine allmähliche Belebung ein. Im allgemeinen liegen die Umſätze in der Zeit vom erſten bis zum dritten Vierteljahr 1937 höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Geſamtumſatz des erſten Halbjahres 1937 war im Vergleich zum erſten Halb⸗ jahr 1936 um 13,5 Prozent höher, und die Ausfuhr⸗ ergebniſſe ſind einigermaßen befriedigend geweſen. Ge⸗ beſſerte Ausfuhrerfolge wurden von der Pelzverarbei⸗ tungsinduſtrie, von der Induſtrie für Oberkleidung und von der Weißwaren⸗ und Kunſtblumeninduſtrie gemeldet. Umſatzerhöhung von 4 Proꝛent zu verzeichnen. In der Zeitſchrift„Die Leiſtung“, die von der Aus⸗ fuhrſtelle des deutſchen Handwerks herausgegeben wird, wies Reichsbankpräſident Dr. Schacht kürzlich auf die Bedeutung des Handwerks in der Ausfuhr hin. Er betonte, daß die Neuregelung ſämtlicher Verhältniſſe des Handwerks und insbeſondere die Einführung der handwerklichen Gütezeichen dem deutſchen Handwerks⸗ erzeugnis auch im Ausland einen feſten Platz erobern werde. Der Wert der deutſchen Ausfuhr an handwert⸗ lichen Erzeugniſſen wird auf 100 Millionen Reichsmark jährlich angenommen, ſo daß die damit vom Hand⸗ werk hereingeholten Deviſen ſchon einen weſentlichen Poſten in der deutſchen Deviſenbilanz bedeuten. * Die Forſchungsſtelle für den Handel beim Reichs⸗ kuratorium für Wirtſchaftlichkeit hat eine Unterſuchung über die Entwicklung der Großhandelsumſätze im erſten Halbjahr 1937 vorgenommen. Die Umſatzzunahmen übertrafen bei faſt allen Großhandelszweigen die Um⸗ ſatzerhöhungen des vergangenen Jahres. Sie lagen in den meiſten Fällen um 10 Prozent höher und häufig wurden die Umſätze vom gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres um 15 Prozent übertroffen. Im Nahrungs⸗ mittelgroßhandel betrug die Umſatzerhöhung im erſten Halbjahr 1937 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres 11 Prozent, die Umſatzerhöhung im Süß⸗ warengroßhandel 24 Prozent, im Tabakwarengroßhan⸗ del lagen die Umſätze im erſten Vierteljahr 1937 um 10 Prozent höher als im erſten Vierteljahr 1936. Der Großhandel mit Textilwaren und Bekleidungsgegen⸗ ſtänden hatte Umſatzſteigerungen aufzuweiſen, die zwi⸗ ſchen 17 und 27 Prozent liegen. Der Großhandel mit Polſterer⸗ und Sattlerbedarf hatte Umſätze zu ver⸗ zeichnen, die um 17 Prozent höher waren, als im erſten Halbjahr 1936. Die Umſatzerhöhung im Schrott⸗ großhandel erreichte 20 Prozent, im Großhandel mit Bauſtoffen 13 Prozent. Der Großhandel mit Fahr⸗ rädern und Fahrradteilen hatte allerdings nur eine Dr. F. Dr. Dorpmüller, Reichs- und prevßischer Verkehrsminisfer, d uns nebenstehenden Arfikel zur Verfügung gestellt hat. Archivbild fohstoffumschulung des Handwerks Vom Reichsſtand des deutſchen Handwerks wird auf Veranlaſſung und in engſter Zuſammenarbeit mit dem Amt für deutſche Roh⸗ und Wertſtoffe eine neue große Schulungsaktion durchgeführt, die das Handwerk über die von einer Anzahl von Handwerkszweigen durchge⸗ führten Umſtellungs⸗ und Schulungsmaßnahmen hin⸗ aus in ſeiner Geſamtheit mit den neuen Werlſtoffen und ihrer Verarbeitung planmäßig vertraut machen ſoll. Die neue Schulungswelle wird Anfang 1938 ein⸗ ſetzen und ſich zunächſt auf 16 Handwerkszweige, die vordringlich in den Arbeiten des Vierjahresplanes er⸗ faßt werden, erſtrecken. Sie umfaßt Verarbeitungskurſe, Vorführungen, Vorträge unter Verwendung von Fil⸗ men, Lichtbildern u. a. Zur allgemeinen Unterrichtu wird vom Reichsſtand eine Broſchüre über die Ro ſtoffumſtellung des Handwerks herausgegeben, ſämtlichen Obermeiſtern einen Ueberblick über dieſ wichtige Arbeitsgebiet vermittelt. Gleichzeitig werden die Vorbereitungn für die Unterrichtung der übrigen Handwerkszweige getrofſen. Höchstpreise flr Raubfutter in Baden für das Wirtſchaftsjahr 1937/38 Nach einer Belanntmachung der Preisbildungsſte beim Bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter— ve öffentlicht im Bad. Staatsanzeiger Folge 85— wird die Anordnung über die Feſtſetzung von Höchſtpreiſen für Rauhfutter für das Wirtſchaftsjahr 1937/38 vom 12. November 1937 wie folgt geändert: In 5 1 Abſatz 4 iſt hinter„Stadtanlieferung“ einzu⸗ fügen„durch den Empfangsverteiler“. § 1 erhält folgenden neuen Abſatz 5:„Für alle Käufe und Verkäufe oder ſonſtigen Abſchlüſſe über Wieſenheu und Luzernelleeheu, die außerhalb der amt⸗ lichen Großmärkte Karlsruhe und Mannheim vorge⸗ nommen werden, ſind die amtlichen Preisnotierungen des nächſt gelegenen badiſchen Großmarktes als Höch preiſe maßgebend.“ § 2 erhält folgende Faſſung: Die amtlichen Gro märkte Karlsruhe und Mannheim dürfen bei ihre Preisnotierungen für Stroh aus Baden die ihnen z weils von der Preisbildung belannt„gegebenen Höch preiſe nicht überſchreiten, Dieſe Preiſe verſtehen ſrei Vollbahnſtation. Für Stadtanlieferung durch den Empfangsverteiler darf ein Zuſchlag von höchſtens 50 Rpf. für 100 Kilo erhoben werden. Die Erzeugerpreiſe für Stroh aus Baden 5 40 Rpf. je 100 Kilo unter den Höchſtpreiſen nach A ſatz 1. Für alle Käuſe und Verkäufe oder ſonſtigen Ab⸗ ſchlüſſe über Stroh aus Baden, die außerhalb der amtlichen Großmärkte Karlsruhe und Mannheim vo genommen werden, ſind die amtlichen Preisnotieru gen des nächſtgelegenen badiſchen Großmarttes als Höchſtpreiſe maßgebend.“ 4 § 3 erhält folgende Faſſung:„Stroh darf in außer⸗ badiſchen Erzeugergebieten nur zu den jeweils in die⸗ ſen Gebieten geltenden amtlichen Erzeugerhöchſtpreiſen eingekauft werden. Der Empfangsverteiler darf neben dem Preis nach Abſ. 1 in Rechnung ſtellen: die für den Verſandverteiler und gegebenenfalls auch für den Großhändler des Erzeugergebiets amtlich zugelaſſene Verteilerſpanne in dem tatſächlich bezahlten Betragz die Koſten für Fracht ab Verſandſtation und für Der⸗ kenmiete in Höhe der tatſächlich entſtandenen Koſten; eine Empfangsverteilerſpanne von höchſtens 30 Rpfe für je 100 Kilo; für Stadtanlieferungen durch den Empfangsverteiler höchſtens 50 Rpf. für je 100 Kilo Nach dem einzufügenden§ Za darf der Kleinhandel bei der Lieferung von Heu und Stroh frei Haus höch⸗ ſtens folgende uſchluge in Rechnung ſtellen: für He bis 100 Kilo RM..75, über 100 Kilo bis 250 Ki RM..60, über 2⁵0 Kilo bis 500 Kilo RM..5 über 500 Kilo RM..30 je 100. Kilo, für Stroh 100 Kilo RM..40, über 100 Kilo bis 250 Kilo 23 Reichsmark, über 250 Kilo bis 500 Kilo RM. 1. über 500 Kilo RM..00 je 100 Kilo. Wird Heu oder Stroh bei dem Kleinhandel abgeholt, ſo ermäßigen ſich die Zuſchläge nach Abſatz 1 um je 50 Rpf. je 100 Kilo. Bayeriſches Portlandcementwerk Marienſtein Ab Marienſtein. Die obV genehmigte die Umwandlung der Geſellſchaft durch Uebertragung des Vermögenz auf den Hauptgeſellſchafter, die Portlandcementwerke Heidelberg⸗Mannheim⸗Stuttgart AG in Heidelberg auh Grund der bekannten Umwandlungsbilanz zum 31, Oktober d. J. Den ausſcheidenden Aktionären win für ihren Aktienbeſitz ein Abfindungskurs von 50 v. H des Nennbetrags gewährt. ftmeln-klalnische Abendbörse Ruhig Die Abendbörſe war ohne Anregungen und na auf allen Marktgebieten einen ſehr ruhigen Verlallf, Aufträge lagen weder nach der einen, noch nach anderen Seite vor, ſo daß die Kuliſſe ebenfalls Zurückhaltung aufrechterhielt. Vereinzelt beſtand Baſis der Mittagsſchlußkurſe etwas Nachfrage, nennenswerten Abſchlüſſen kam es jedoch nicht. Mehrzahl der Kurſe lautete nom. und blieh dem Berliner Schlußſtand behauptet. Auch an den Rentenmärkten war es ſehr ſtil Kursveränderungen waren nicht zu bemerken. Komm nalumſchuldung hörte man mit 94.75, Reichsanleihe Altbeſitz mit 129% und 4½proz. Krupp mit pari. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 29. Dez. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): Januar.053 März.17½; Mai.22½ 6 Juli.22. Mais(in Hfl. p. Laſt 200⁰ Kilo): Janug 115¼; März 115; Mai 111; Juli 107½¼, gerbierffäul 1 A 40, 1 junge's 4 ere Sily O0f —.—— Für Stell. L. Schr. ldu L. Barbarin ——— * hifei.“ 1— 2— Früulein bwie antf für gefucht. „GStadtſchänle“ Mannheim. 12 Hun aushalt Uhr 95 110 25 f 3 cht. keſſe 5 Exfr.n 2⁰—1 im Verlag * Käfertal, Wormſer Str. 60. 109 V) Za. n 7 Aadinen 3 (53 750 V 5 alden das aut kochen., ſofort 1 Sebetcen. ſchrift. u. Rn 2————.—— ha Suche für fbef. Al. un Reſtauration „Rennersnof“ e. (54 104 V) Toierfff Wi riſ chaft„Zum Kühlhaus“. 55• I Ig. nettes Fräul. f. Serv. u. Sh, K t, auch Silv. u. Aniabl. Ludwig Berdagen, Ladenbg Gaſtus. Z. Hirſch. 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Beobachtungsgebiet Um den Sperrbezirk(A) wird ein im Sinne der 88 165 ff. der en zum Reichsviehſeuchengeſetz, beſtehend aus der Gemeinde Ilvesheim und die Stadtteile Mannheim⸗Wallſtadt und Mannheim⸗Käfertal, gebildet. C. 15⸗Kilometer⸗Umkreis In den Umkreis von 15 Kilometer vom Seuchenort Mannheim⸗Feuden⸗ heim entfernt 168 der Ausfüh⸗ rungsvorſchriften zum Reichsviehſeu⸗ chengeſetz) fallen alle badiſchen Ge⸗ meinden, die nicht mehr als 15 Kilo⸗ meter von Feudenheim entfernt ſind. Die angeordneten Sperrmaßnahmen ſind einzuhalten. Mannheim, den 29. Dezember 1937. Der Polizeipräſident— E/33. bekannkmachung Die Bekümpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche. Nachdem in Mannheim⸗Straßen⸗ heim bei der Dr.⸗Franckſchen Saat⸗ zuchtwirtſchaft die Maul⸗ u. ſeuche ausgebrochen iſt, werden fol⸗ gende Anordnungen getroffen: A. Sperrbezirk Der Stadtteil Mannheim⸗Straßen⸗ heim bildet einen Sperrbezirk i. S. der§8 161 der Ausführungzvorſchrif⸗ ten des⸗ Bundesrats zum Reichsvieh⸗ ſeuchengeſetz. B. Beobachtungsgebiet Um den Syperrbezirk(4) wird ein 19 fepes Kusft im Sinne der 88 der Ausführun— zum eich viehſeuchenge ◻ beſtehend aus den Gemeinden Heddesheim mit Muckenſturm und Neutzenhof fowie dem Stadtteil Mannheim⸗wWallſtadt, gebildet. C. 15⸗Kilometer⸗Umkreis In den Umkreis von 15 Kilometer heim entfernt(§ 168 der Ausfüh⸗ rungsvorſchriften zum Reichsbiehſeu⸗ chengeſetz) fallen alle badiſchen Ge⸗ meinden, die in dieſer Entfernung vom Seuchenort liegen. Die szviederholt ge⸗ meinſamen Maßregeln für den Sperr⸗ bezirk, das Beobachtungsgebiet und den 15⸗Kilometer⸗Umkreis finden An⸗ wendung und ſind genau einzuhalten. Mannheim, den 28. Dezember 1937. ——* Polizeiprüſident— 33. —— Tauben⸗Verkauf 2 Paar engl. Perücken, reinweiß, ſowie 1 Paar Malteſer gelb, billig Jngenieurbüro Mhm.,§ b. 22 Fernruf 280 47.(54 118 V zu verkaufen oder gegen Nütz⸗ liches einzutauſchen. Käfe* t al, Kurze Männheimer Straße 5 Lastwagen Welcher Unterneh⸗ mer führt täglich r. u. kl. Mengen öhlen zur Kund⸗ ſchaft? 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Qu 1, 16 3 hHeesinn der Kämpfe. — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten.— f Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16 bis 17 Ubr Trudel Kreid ler eb. Fröhner„ (außer Mittwoch, Samstag und Sonntaa) 9 4 ſielen. Die nat Druck und Verlag: 4 4 weiſt weiterhin a Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m..H. 5 uad ſendet begeiſ Geſchäftsüvrer: den 30. Dezember 1937 2 7 6 4 Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. 22 Laupihbartiels n ſten Tag derg Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr* ſaußer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Ver⸗ 4 lag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. genoffenſive ruel. Gewaltige Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz. Mbm 4 A 5• 5 uel Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: O Unsere Buben hoͤben ein Schwesterchen keAU e eitun bn und Fliege Geſamtausgabe Nr. 1. Ausgabe Mannheim Nr. 9. om frühen Ausgabe Weinbeim Ri. 7. Ausgabe Schwetzingen Ni. 7. 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