——— ſanuar 19370 wechsel d Frau erie - Salon jyünsche Her N —————— eeeee —— T ANT — elstundeſ asttobe 1 grut 44757 beginn j, 15. Rut 269 17 aͤften wie oben 9 Au 1, 2 uf 28401 7. Januar -Unterricht. arckplatz 15 e Bahnhof) „Jan., 20 Unhr 19 jederzeit rinz Hax““ eingold- Sasl wen oftsprufung unseren hen Bank) r Straße Hfmann eeenee rmengeen nergererun — 4 * Zeriag a. Schriſnettung: Mannpeim. K 5. 14/10. Gernmi.· Sammei · 5 danner! Ausgabe à erſcheim wöchtl 12mat. 441 8 reif e: Frei daus monait.30 W. K. 50 W — Woſt 4 4—————**3* 7Z ᷓi. Benel. woch Bezugspreiſe: Frei monati. 1. U.. An die Poſt.70 RM. leinſchi. 49,28 Pf. Poſtzeltun 8 5 1 42 2 In bie—433 om Erſcheinen lauch d bob Gewain verbind. vdenebt kein Unſpr. au Eunclbicung lbend⸗ Ausgabe banner ATBIAIT NODWEZTBABENZ * gen; Oeiamtauflage: Die iꝛgeſpan. Milimeterzene 19 1. Die ageipant. Minimeterzeii im eil ae t. Millimeterzene 10 Die 4geſpan rtiein 15 P Schiwetzinaer und Weindeimer Ausgade · Guesloctpoi e K. 4 and: Mannpeim onto: Bertaasort Monubeim— W* 10 brenr 0 Montag, 3. Januar 1938 Mohamed Mahmoud der neue ägyptische Ministerpräsident 8. Jahrgeing M A N N 4 7 4 I Nummer 3 iit 23 Schralen 7b Meier fn abaerürit Echweres Lawinenunglück bei Wien/ Verfolgung des deindes bei Leruel 3 Tote und 13 verletzte DNB Mailand, 3. Januar. In Südtirol iſt ein Omnibus mit Stuttgar · ter Schiläufern ſchwer verunglückt. Drei Todes⸗ opfer und eine größere Zahl von Verletzten ſind zu beklagen. Eine Geſellſchaft von 28 Schiläufern aus Stuttgart hatte am Vormittag des 2. Januar mit einem Omnibus die Rückreiſe vom Winter⸗ ſportplatz Corvara angetreten. Im Gader⸗Tal, ſieben Kilometer vor Bruneck bei dem Ort Peraforada, verlor der Autobusfahrer bei einer Begegnung mit einem anderen Fahrzeug auf der ſchlüpfrigen Straße die Herrſchaft über den Wagen, und der dicht beſetzte Autobus ſtürzte 70 Meter tief in das Flußbett der Gader. Drei Inſaſſen wurden getötet und drei ſchwer ver⸗ letzt; elf kamen mit leichteren Verletzungen da⸗ von. Der Reſt erlitt nur unbedeutende Ab⸗ ſchürfungen und Prellungen. Die Namen der Toten ſind: Auguſt Krebs aus Neckarſulm(29 Jahre alt), Horſt Keller aus Stuttgart(18 Jahre alt) und Max Georg JFhaus(15 Jahre alt) aus Ulm, alle drei wohnhaft in Stuttgart. Die Bergungsarbeiten geſtalteten ſich außer⸗ ordentlich ſchwierig. Sofort nach Bekanntwer⸗ den des Unglücks begaben ſich der Präfekt von Bozen, der Armeekorpskommandant und der Verbandsſekretär der Faſchiſtiſchen Partei an die Unglücksſtelle. An den Bergungsarbeiten beteiligten ſich außer der Zivilbevölkerung auch Abteilungen von Alpiniſoldaten und Karabi⸗ nieris. Ins Schleudern geraten Zu dem ſchweren Autobusunglück bei Bruneck erfahren wir weiter, daß ſich die Zahl der Ver⸗ letzten auf insgeſamt 13 beläuft. Davon haben drei Perſonen ſchwere Verletzungen erlitten. Sieben Perſonen ſind unverletzt geblieben. An der Schwelle des neuen Jahres Das Unglück ereignete ſich, als der vollbe⸗ ſetzte Wagen auf einer abſchüſſigen Strecke durch die Vereiſung der Straße den Halt ver⸗ lor. Der Omnibus war wenige Augenblicke vorher einem kleinen Wagen ausgewichen und kam dadurch ins Schleudern. Der ſchwere Wa⸗ gen rutſchte über den Straßenrand und ſtürzte in die Tiefe. Die italieniſchen Behörden haben eine ge⸗ naue Unterſuchung des Unglücks eingeleitet. ſaul⸗ und filauenſeuche in knglond DNB London, 3. Januar. In England greift die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche trotz aller Vorſichtsmaßnahmen weiter um ſich. Infolgedeſſen hat ſich die Regierung veranlaßt geſehen, die Schutzbeſtimmungen auf die Grafſchaften Dorſet, Wiltſhire, Kent und Eaſt⸗Suſſex auszudehnen. En Gluttgaxter Reije⸗Autobus A in Eudtrok — ficht Opfer einer Cawine Schw/eres Unglück hei Wien· Schneesturm verhindert Reilung bNß Wien, 3. Januar. Auf dem 2000 Meter hohen Schneeberg bei Wien ereignete ſich am Sonntagvormittag ein ſchweres Lawinenunglück Niedergehende Schnee⸗ maſſen begruben acht Schifahrer, von denen bis⸗ her fünf tot geborgen werden konnten, während drei noch vermißt werden. Von den Talſtatio⸗ nen ſind zahlreiche Rettungsexpeditionen abge⸗ gangen. Zu dem Unglück wird ergänzend bekannt, daß die Arbeiten zur Bergung der drei Vermißten infolge eines plötzlich eingetretenen furchtbaren Schneeſturmes abgebrochen werden mußten, um die Rettungsmannſchaften nicht zu gefährden. Es beſteht nahezu keine Hoffnung mehr, die noch Verſchütteten lebend zu finden, ſo daß mit einer Cetzter Widerſtand gebrochen Nach der Durchhrechung des roten Rings um Teruel DNB San Sebaſtian, 3. Januar. Der nationale Heeresbericht vom Sonntag meldet, daß die nationalen Truppen den Feind aus dem Abſchnitt Teruel weiter verfolgt hät · ten. Auf dem rechten Flügel im Abſchnitt Villaſtar konnte mehrere Gegenangriffe ver⸗ eitelt werden, während der linke Flügel die Verfolgung fortſetzte und den letzten feindlichen Widerſtand brechen konnte. heftige Kämpfe im Schneeſturm Weitere Meldungen beſagen: Wie zur Schlacht Zwei Stimmungsbilder vom Silvestertrubel in der Reichshauptstadt.— Links: Die erste Neujahrsfuhre. Rechts: An der Kranzlerecke Unter den Linden in der exsten Stunde des neuen Jäbres. Weltbild(I von Teruel aus St. Jean de Luz verlautet, ſoll ſie ſich in einem regelrechten Schneeſturm weiter fortſetzen. Die Temperatur ſei teilweiſe auf 12 Grad unter Null geſunken. An zahlreichen Stellen des Kampfgebietes erreichte die Schnee⸗ höhe einen Meter und machte die Bewegungen der Truppen, insbeſondere die Fortbewegung der Artillerie, ſehr ſchwierig. Der nationale Vormarſch im Norden von Teruel halte aber an und habe die Richtung auf das Dorf Valdecebro genommen, wäh⸗ rend ſich im Süden die Kolonnen dem Dorfe Caſtralbo näherten. Geſamtzahl von acht Toten gerechnet werden muß. Inzwiſchen iſt eine Militärabteilung auf den Schneeberg abgegangen. Wie weiter bekannt wird, waren von der vom Gipfel des Schnee⸗ berges über den Oſtrand niedergehenden La⸗ wine 20 Schifahrer erfaßt worden, 12 Perſonen, die ſich nahe am Rande der Schnee⸗ maſſen befanden, haben ſich aber ſelbſt befreit. 10½ Tote am neujahrstag in flmerika DNB Neuyork, 3. Januar. Am Neujahrstage ſind in den Vereinigten Staaten 164 Perſonen eines gewaltſamen To⸗ des geſtorben. Durch Kraftwagenunfälle kamen allein 147 Perſonen ums Leben. Der Führer an muſſolini DNB Berlin, 3. Januar. Anläßlich des Jahreswechſels ſand zwiſchen dem Führer und Reichskanzler und dem italie⸗ niſchen Regierungschef Muſſolini nachſtehender Telegraenmwechſel ſtatt: Der Führer drahtete: „Ew. Exzellenz bitte ich, zum Jahreswechſel meine herzlichſten Wünſche für Ihr perſönliches Wohlergehen und für weiteren Erfolg Ihrer geſchichtlich ſo bedeutſamen Arbeit entgegenzu⸗ nehmen.“ Der Duce erwiderte: „Für die Glückwünſche, die Ew. Exzellenz in ſo liebenswürdiger Weiſe mir übermittelt ha⸗ ben, ſage ich Ihnen meinen herzlichen und tief⸗ empfundenen Dank. Zugleich bringe ich Ew. Exzellenz auch meinerſeits die aufrichtigſten Wünſche für Ihr perſönliches Wohlergehen und für den ſtändig wachſenden Erfolg Ihres hohen und glänzenden Werkes zum Ausdruck.“ Erstes Bild von der Ausruiung der neuen China-Reglerung Soeben trafen aus der alten Kaiserstadt Peking die ersten Bilder von der Ausrufuns der neuen Resierung ein. Anlä- lich dieses Eesttases war die Hauptstadt mit riesizen Torbösen seschmückt worden. Scherl-Bilderdienst(M) „Hakenkreuzbanner“ Montag, 3. Januar 1938 Dank des Führers DNB Berlin, 3. Januar. Der Führer und Reichskanzler, der ſich bei der Fülle der Eingänge zu ſeinem Bedauern außerſtande ſieht, jedem einzelnen der deutſchen Volksgenoſſen des In⸗ und Auslandes, die zum Weihnachtsfeſt und Jahreswechſel ſeiner in Treue gedacht haben, perſönlich zu danken, bit⸗ tet, auf dieſem Wege ſeinen Dank für ihr freundliches Gedenken und ihre Glückwünſche zum neuen Jahre entgegenzunehmen. Zugleich erwidert er die ihm entbotenen Grüße und gu⸗ ten Wünſche aufs herzlichſte. kEntlaſtung für kden Vanſittart Berater der Regierung Ep London, 3. Jan.(Eig. Bericht.) Die Ernennung des bisherigen Staatsſekre⸗ tärs im Auswärtigen Amt, Sir Robert Van⸗ ſittart, zum„erſten diplomatiſchen Berater der Regierung“, war das hauptſüchlichſte poli⸗ tiſche Ereignis in England während der Neu⸗ jahrstage. In der über dieſe Ernennung ausgegebenen amtlichen Mitteilung heißt es, Miniſterpräſident Chamberlain und Außenminiſter Eden hätten feſtgeſtellt, das Foreign Office ſei unter den heutigen Verhältniſſen überlaſtet und es bleibe immer weniger Zeit für die Ausarbei⸗ tung der grundſätzlichen außenpolitiſchen Richt⸗ linien. Dieſem Uebelſtande ſolle mit der Schaffung des neuen Poſtens abge⸗ holfen werden. Unklar bleibt vorläufig, ob es ſich bei der Er⸗ nennung dieſes„erſten diplomatiſchen Beraters“ um eine ſtändige Einrichtung handelt, oder ob dieſer Poſten lediglich für Sir Robert Vanſittart geſchaffen wurde und, wie in mehreren Blättern angedeutet wird, den Uebergang zu einem wichtigen Bot⸗ ſchafterpoſten darſtellt. „Sunday Expreß“ will wiſſen, Sir Robert Vanſittart werde in dieſer Zeit außenpolitiſchen Hochbetriebs eine ähnliche Rolle ſpielen wie der Generalbevollmächtigte Präſident Rooſe⸗ velts, Norman Davis, und werde vor allem mit der Vertretung Englands bei wichtigen Verhandlungen und Tagungen betraut werden, was bisher im Hinblick auf ſeine Beamten⸗ eigenſchaft nicht möglich geweſen ſei. Sir Robert Vanſittarts Nachfolger als Staatsſekretär iſt ſein bisheriger Stellvertreter Sir Alexander Cadogan, der ehemalige eng⸗ liſche Geſandte in China und ſpätere Chef der Fernoſtabteilung im Foreign Office. Zugleich mit ſeiner Ernennung zum„erſten diplomatiſchen Berater der engliſchen Regie⸗ rung“ wurde Sir Robert Vanſittart auch in der zu Neujahr veröffentlichten Ordensliſte ausge⸗ zeichnet. In flürze Wie aus Salamanka berichtet wird, iſt am Sonntag auch der Korreſpondent der amerikani⸗ ſchen Aſſociated Preß ſeinen bei Teruel erlit⸗ tenen ſchweren Verletzungen erlegen. * Wie aus Kairo gemeldet wird, hat der König von Aegypten das Parlament füreinen Monat vertagt. 1* In einem Wohnhaus in Brüſſel, deſſen In⸗ haber verreiſt war, brach in der Neujahrsnacht Feuer aus. Der Freund des Wohnungs⸗ inhabers, der in das Haus gezogen war, um es nicht leer ſtehen zu laſſen, verbrannte mit ſeinen vier Kindern. Das fünfte Kind konnte gerettet werden. In der Umgebung von Lyon ſind in den letzten Tagen wieder mehrere Streiks durch ausländiſche Elemente angezettelt worden. Haupträdelsführer war ein bolſchewiſtiſcher Spanier. Als Folge der Terrorakte waren verſchiedene Vororte von Lyon zeitweiſe ohne Trinkwaſſer. Däs merkwürdieste volk der Südsce Scllsame Siten und Gebr auce der Dapuas— Schweine der hostbarsie beSl Sidney, Ende Dezember. Colonel A. Brooks, ein belannter auſtraliſcher Abenteurer und Forſcher, iſt von einem Streif⸗ zug durch Papua zurückgekehrt, Er berichtete von Erlebniſſen und Beobachtungen, die dazu beitra⸗ gen dürften, das Verſtändnis für das merkwür⸗ digſte Volk der Südſee weſentlich zu fördern. Ziviliſation gibr es nur an der Küſte Von majeſtätiſchen Bergen, deren meſſerſcharfe Grate ſich bis zu einer Höhe von über 4000 Meter über dem Meresſpiegel erheben, durchzogen und von unendlich weiten Urwäldern, in denen der Toſd lauert, bedeckt— ſo ſteigt die Inſel Neu⸗ guinea und mit ihr das Land der Papuas aus den Fluten des Stillen Ozeans. Es iſt ein Pa⸗ radies und eine Hölle zugleich. Gewiß iſt auch Neuguinea nun ſchon weithin erforſcht und von den Weißen nach allen Himaelsrichtungen durchſtreift worden, und man kann heute neben auſtraliſchem Weizen und Korn überall ameri⸗ kaniſches Petroleum, Stoffe aus Japan, Seifen aus Marſeille und Reis aus Japa antreffen, aber dieſe Ziviliſation mit ihren Erzeugniſſen und Errungenſchaften beſchräntt ſich auf das Küſtengebiet, auf einen Streifen von 200 bis 300 Kilometer Breite: das Innere Neu⸗ Guineas iſt davon unberührt geblieben. Dort hat das Leben unid der Kampf ums Le⸗ ben ſeine wilden, unerbittlichen Formen beibe⸗ halten. Don böſen Geiſtern bedroht Die Papuas, die Ureinwohner des Landes, ſind von brauner Hautfarbe. Von Wuchs ſind Tragödie in der neujahesnacht Der Valer ver gifteie die ganze Familie DNB Kattowitz, 3. Januar In Königshütte hat ſich in der Neujahrsnacht eine furchtbare Familientragödie ereignet, der fünf Menſchenleben zum Opfer gefallen ſind. Ein gewiſſer Karl Lukaſchak, deſſen Ehe⸗ frau, die 14jährige Tochter und der 13jährige Sohn der Eheleute, ſowie die 80 Jahre alte Mutter des Lukaſchak wurden am Neujahrs⸗ morgen in ihren Betten leblos aufgefunden. Als ein Verwandter der Eheleute dieſen Glück⸗ wünſche zum Jahreswechſel überbringen wollte, öffnete ihm trotz wiederholten Klopfens nie⸗ mand. Ein Unglück ahnend, benachrichtigte er die Polizei, die ſich gewaltſam Eingang in die Wohnung verſchaffte. Hier bot ſich den Eintretenden das ſchreckliche Bild. Der Arzt konnte bei allen Familienmit⸗ gliedern nur noch den inzwiſchen eingetretenen Tod feſtſtellen. Wie aus einem Abſchiedsbrief des Lukaſchak hervorging, hatte dieſer dem Punſch, den die Familie in der Neujahrsnacht trank, Blaufäure beigemengt. Was den Mann zu dieſer Schreckenstat bewogen hat, iſt nicht be⸗ kannt. Die Familie lebte in geordneten wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen, ſo daß wirtſchaftliche Not als Motiv zur Tat ausſcheidet. Imillionen febeitsloſe in Usfl Das übherraschende Ergebnis einer amilichen Zäãhlung DNB Neuyork, 3. Januar. Eine unangenehme Neujahrsüberraſchung war für weite Kreiſe der Vereinigten Staaten das am Sonntag veröffentlichte Ergebnis einer amtlich angeordneten Zählung der Arbeitsloſen. Da die Ausfüllung der in 32 Millionen Haus⸗ halten verteilten Fragebogen freiwillig war und keinerlei Zwang ausgeübt wurde, antworteten lediglich 72 v. H. der Geſamtbevölkerung. Hier⸗ von meldeten ſich rund 7,8 Millionen als ar⸗ beitslos, woraus ſich nach amerikaniſcher Auf⸗ faſſung rechneriſch eine Geſamtarbeitsloſenzahl für die Vereinigten Staaten in Höhe von 10,8 Millionen ergibt. John Biggers, der Leiter der Zählung, macht in ſeinem Bericht an Rooſevelt darauf aufmerk⸗ ſam, daß das Zählergebnis auf der Lage von etwa Mitte November baſiere, ſo daß alſo heute mit höheren Ziffern gerechnet wer⸗ den muß. Bemerkenswert iſt ferner, daß der Bericht unterſcheidet zwiſchen„Gewohn⸗ heitsarbeitern“ und anderen Amerika⸗ nern, die nur dann als Arbeitſuchende in Er⸗ treten, wenn ihre Geldmittel erſchöpft ind. Der Senatsausſchuß zur Behandlung des Ar⸗ beitsloſenproblems wird ab Dienstag mehrere bekannte Induſtrielle über Urſachen und Abhilfemöglichkeiten befragen. Als er⸗ ſter erſcheint Generaldirektor Knudſen von der General Motors Corporation, die dieſer Fröhl'-he Neuflahrslaune in der Relchshauptstadt in der Neufahrsnacht leistet sich selbst der sonst s0 nüchterne Berliner einen kleinen Aberglauben. Sogar der Schupo pflückte sich aus dem Rauchfansbesen des Schornsteinfegers eine glückbringende Borste. Und der Verkäufer mit den Glucksschweinchen zoll recht gute Seschäfte gemacht haben. * Scherl-Bilderdienst(M) Tage gezwungen waren, wegen Auftragsman⸗ gel 30 000 Arbeiter und Angeſtellte zu entlaſſen. Der Dute an boga EP Rom, 3. Jan.(Eig. Bericht.) Der Duce hat an den rumäniſchen Miniſter⸗ präſidenten Goga folgendes Telegramm gerich⸗ tet: „Ich danke Eurer Exzellenz für das mir bei Uebernahme der Regierung überſandte Tele⸗ gramm und nehme mit lebhafter Sym⸗ pathie die mir bekundeten Abſichten hinſicht⸗ lich der Beziehungen zwiſchen unſeren beiden Ländern auf, Beziehungen, die auch ich auf der Grundlage einer herzlichen und offenen Freundſchaft ſtabiliſiert zu ſehen wünſche. Ab⸗ geſehen von der römiſchen Abſtam⸗ mung, an die Eure Exzellenz erinnert und auf die das rumäniſche Volk mit Recht ſtolz iſt, gibt es zahlreiche andere aktuelle Faktoren, die geſtatten, eine fruchtbare Zuſammenarbeit zwiſchen den Völkern zu verwirklichen. Wäh⸗ rend Eure Exzellenz ſich vorbereitet, die hohe Aufgabe zu erfüllen, die Ihnen vom König übertragen worden iſt, überſende ich Ihnen in Erinnerung unſerer perſönlichen Zuſammen⸗ künfte den Ausdruck meiner Hochachtung und meinen freundſchaftlichen Gruß.“ Die neue Verfaſſung Eſtlands iſt in der Neujahrsnacht in Kraft getreten. Aus dieſem fanden im ganzen Lande Feſtlichkeiten tatt.* ſie meiſt auffallend groß. Auch werden ſie als kräftig, entſchloſſen und kriegeriſch geſchildert. Sie ſtehen auf ziemlich niedriger Kulturſtufe. Eigenartig iſt die Welt ihrer Sagen und ihre Mythologie, in der es neben wenigen, ihnen hold geſonnenen göttlichen Weſen gerade⸗ zu von böſen Geiſtern aller Art wimmelt. Auch die Papuas kennen des Mythos von Adam und Eva, die bei ihnen„Anama“ und„Oveloa“ heißen, ſowie die Geſchichte ihrer Vertreibung aus dem Paradies. Von ihnen ſtammen alle Völter und Raſſen der Erde ab, die„Dilava“ mit ihren Speeren und Schildern, die„Mafalu“ mit den gefährlichen Bogen und Pfeilen und die Weißen, die ſich bei der Flucht aus dem Paradies die Dolche und Gewehre mit⸗ genommen haben. Seitdem das Meaſchengeſchlecht aus dem Pa⸗ radies auswandern mußte, iſt es eine Beute der böſen Geiſter, die allgegenwärtig ſind und demn Menſchen zum Verderb erſchaffen wurden. Einer der gefährlichſten iſt Kanokau, der in den Ein⸗ geweiden der Erde wohnt und die Erde zum Erbeben bringt, wenn er ſich im Schlaf einmal umdreht. Seinem ewig auf Zerſtörung ſinnen⸗ den Geiſt iſt auch das Feuer zuzuſchreiben, das aus dem Innern der Erde emporzüngelt. Der„Jafai“ iſt ein Teufel Alles Böſe und Schlechte iſt im„Fafai“ ver⸗ körpert. Mit ihm hat der arme Papua ſein ganzes Leben lang zu kämpfen und zu ringen, Nur die Medizinmänner des Stammes vermö⸗ gen Rettung und Schutz vor den böſen Geiſtern zu bringen, denn nur ſie verſtehen deren Sprache, die aus peifenden Tönnen beſteht. Des⸗ halb muß man ſich mit den Medizinmännern auch gut ſtehen und ihnen regelmäßig Geſchente bringen, um den Verführungstünſten der Teufel nicht zu erliegen. Der Kannibalismus ſoll heute unter dem Ein⸗ fluß der Weißen und der Miſſionare verſchwun⸗ den ſein. Aber noch im Jahre 1928 vermochten franzöſiſche Blätter von geradezug kannibaliſti⸗ ſchen Orgien unter den Papuas zu berichten. Schweine ſind die gangbarſte Münze Die größte Rolle im Leben der Papuas aber ſpielt das Hausſchwein. Es iſt für ſie der Inbe⸗ begriff von Glück und Reichtum. Seine Wert⸗ ſchätzung geht ſo weit, daß— wie die Sage er⸗ zählt— Kuni, die Tochter eines Stammeshäupt⸗ lings, einſt ihr eigenes Kind tötete, um neu⸗ geborene Ferkel, deren Mutter eingegangen war, nähren zu können. Auch ihre Geſchäfte ſchließen die Papuas mit Schweinen als Münzen ab. Mit Schweinen kaufen ſie ihre Frauen, gegen ein oder mehrere Schweine verzichten ſie auf Frau und Kinder; das Schwein wird den Göttern und Geiſtern ge⸗ opfert, und mit Schweinen ehren ſie ihre Toten. Stirbt einer im Dorf, dann eilen die Männer hinaus auf die Höhen und Berge und rufen ſich die Trauerbotſchaft einander zu. Dieſe ſelt⸗ ſame Form von„Buſchtelefonie“ ſoll— wie Colonel A. Brooks berichtet— erſtaunlich gut funktionieren. Dann ſtrömen ſie von allen Sei⸗ ten herbei— die Anverwandten, die Freunde und Bekannten des Toten und opfern ihre Schweine. Der eine opfert es für ein Ver⸗ mögen des Verſtorbenen, der andere für deſſen Weib, der dritte für die Kriegsausrüſtung. Das, wofür der einzelne ſein Schweinsopfer ge⸗ bracht hat, darf er dann auch gleich mitnehmen. Irgendwie ſind alſo dieſe Papuas ganz ſchlaue Burſchen. Wie weit dieſe Geriſſenheit geht, wird dann offenſichtlich, wenn bei dem Ver⸗ ſtorbenen nichts zu holen iſt— nicht einmal eine anſprechende Witwe. Dann treiben»die „Leidtragenden“ ihre Schweine flugs in den Buſch und erklären, ihre Tiere ſeien eingegan⸗ gen. Iſt der Tote aber endlich beſtattet, dann holen ſie ſich ihre Schweine aus dem Verſteck wieder hervor... Griechenlands Thronfolger und seine Braut Kronprinz Paul von Griechenland und die Prinzessin Friederike Luise, die Tochter des Herzogs von Braunschweis und der Herzogin Viktoria Luise(der einzigen Tochter des chemalisen Kaisers), deren Trauung am 9. Januar in der Metropolis(Kathedrale) von Athen stattfündet. Scherl-Bilderdienst-M — „Haker Oer Ahnung ſangvereil Dreivierte pünktliche: vielen ein los! Wie es auf ei ſchimpft, 1 Herrn Ob Hoſen, we weiß, wol Pfälzer ſe nimmt ſe Hand, da— trinkt. He Köter, den will, weil ſein Nack kommt. Wer ka finden. N an zu heu ſie geſtern zen Mann aufgeklärt Allmähl und wart hinter der gelt wird. Vorhang auf dieſer Lenz und aufgeht, n Hungrig k er den M „Nun fra dieſe Verg nach erhal kal verduf pp. Publi Mondſchei Mondſchei die ägypti iſt eine üb Liebe Mü ſchwarzen Konzert o nen vom Un Groaſſer ſtartet he richspark“. ſem Progr in Schwetz Mannheim Kleiner In den Friedrichs Arbeiter 1 Waſſertopf unerwarte an der Fle riet auch ſ in Brand. Die von gerufene 2 Kohlenſäu⸗ den Brand beiter des tungen vo: hätte ein g in dem B eingebaut Schachft Eine Verei Nachdem Friedri Unterabtei berg gefüh Dezember Mitglieder nunmehr Mhm.⸗F führer wu der zu kün Karl Hei! 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Herr Hungrig knurrt wie ein wütender Köter, dem jemand den Knochen wegnehmen will, weil er mit ſeiner„Grieweworſcht“, die 5 darſtellt, nicht mehr zurecht ommt. „Wer kann auch im Stockfinſtern den Mund finden. Mehrere kleine Kinder fangen ängſtlich an zu heulen. Vadder ſchimpt mit Mutter, weil ſie geſtern die lieben Kleinen mit dem ſchwar⸗ zen Mann, dem„Butzebär“, erſchreckt hat. Als aufgeklärter Menſch war er ſowieſo dagegen. Allmählich beruhigt ſich die Menge im Saale und wartet in Geduld. Dabei hört man, daß hinter der Bühne heftig geſchimpft und geblin⸗ gelt wird. Schließlich öffnet ſich ſtotternd ein Vorhang über eine matt erleuchtete Bühne, und auf dieſer ſteht der Sänger Schar, um von Lenz und Liebe zu ſingen. Wenn der Vorhang aufgeht, wird es matt hell im Saale, und Herr Hungrig klatſcht ſchon im voraus Beifall, weil er den Mund wieder finden kann. Nun frage ich den Herrn Vereinsführer, was dieſe Verfinſterung bedeuten ſoll. Da ſagt er, nach erhabenen Vorbildern hätte man das Lo⸗ kal verduſtert, damit ſich die Stimmung des pp. Publikums heben ſolle. Obwohl gar keine Mondſcheinſonate geſpielt wurde! Und eine Mondſcheinſonate gibt es überhaupt nicht, und die ägyptiſche Finſternis über dem Konzertſaal iſt eine üble Unſitte. Aber erſt über Biertiſchen! Liebe Mütter! Erzählt euren Kindern nie vom ſchwarzen Mann, oder nehmt ſie nie mit zum Konzert oder zur Feier des Vereins. Sie kön⸗ nen vom Schrecken Schaden leiden..— Und heute abend zu Kd)! Groaſſers neueſtes Varieté⸗Programm ſtartet heute abend 20.15 Uhr im„Fried⸗ richspark“.„Kraft durch Freude“ hat mit die⸗ ſem Programm bereits über 2000 Volksgenoſſen in Schwetzingen und Neckarau begeiſtert.— Auch Mannheim wird nicht zurückſtehen. Kleiner Brand in der Friedrichsbrücke In dem ſtadtſeitigen Brückenpfeiler der Friedrichsbrücke waren am Montagvormittag Arbeiter damit beſchäftigt, den eingefrorenen Waſſertopf einer Gasleitung aufzutauen. Das unerwartet hervorbrechende Gas entzündete ſich an der Flamme und im gleichen 3 ge⸗ riet auch ſchon die Iſoliermaſſe der Gasleitung in Brand. Die von der nahen Hauptfeuerwache herbei⸗ erufene Berufsfeuerwehr beſeitigte mit dem ohlenſäureſchneegerät die Gefahr und löſchte den Brand. Mit Lehm nahmen ſpäter die Ar⸗ beiter des Gaswerks die erforderlichen Abdich⸗ tungen vor. Bei nicht rechtzeitigem Eintreffen hätte ein größerer Schaden entſtehen können, da in dem Brückenpfeiler verſchiedene Leitungen eingebaut ſind. Schachfreunde Mhm.⸗Friedrichsfeld Eine Vereins⸗Neugründung zum Jahreswechſel Nachdem der Schachklub Mannheim⸗ Friedrichsfeld ſeit über einem Jahr als Unterabteilung der Schachvereinigung Pfingſt⸗ berg geführt war, machte ſich derſelbe am B. Dezember 1937 laut Verſammlungsbeſchluß der Mitglieder ſelbſtändieg. Der Verein trägt nunmehr den Namen„Schachfreunde Mhm.⸗Friedrichsfeld“. Als Vereins⸗ führer wurde Dentiſt Walter Klotz gewählt, der zu künftige Mitarbeiter als Techn. Leiter Karl Heibel, als Kaſſierer und Schriftführer Oskar Heibel und als Reviſor Erich Stoj⸗ kow beſtimmte. Im Rahmen der Gründungs⸗ da ergriff auch der Vereinsführer das Wort. Er dankte vor allem der Schachver⸗ einigung Pfingſtberg für die bisher Mitarbeit und ſchloß nach weiteren Ausfüh⸗ rungen mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer. Weiterer Ausbau der Kinderbeihilfen Je zehn nm für das dritte und vierke, je zwanzig Rm für jedes weitere Kind Im Jahre 1938 wird der nächſte Schritt auf dem Wege zum Ausgleich der Familienlaſten getan werden. Zur Gewährung von Eheſtands⸗ darlehen und Kinderbeihilfen ſtehen gegenwärtig rund 250 Millionen Reichsmark zur Verfügung. Dieſe ſetzen ſich zuſammen aus der erhöhten Einkommenſteuer der Ledigen und aus den Til⸗ gungsbeträgen auf die gewährten Eheſtandsdar⸗ lehen. Zu dieſen 250 Millionen Reichsmark jährlich werden vom Rechnungsjahr 1938(1. 4. 1938) weitere 270 Millionen Reichs⸗ mark jährlich kommen. Es handelt ſich bei die⸗ ſem Betrag um einen Teil der Mittel, die nach Ueberwindung der Maſſenarbeitsloſigkeit im NMit 1 P5 auf froher Schiliffenfahrf Haushalt der Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung entbehrlich geworden ſind. Bei der Verwendung dieſer Mittel zum Aus⸗ bau der laufenden Kinderbeihilfen iſt eine Be⸗ ſchränkung auf die Lohn⸗ und Gehalts⸗ empfänger bis zu 7 200 Reichsmar! Lohnoder Gehaltim Jahr erforderlich; denn nur ſie ſind an der Aufbringung der Mit⸗ tel beteiligt. So wird geholfen Der Ausbau iſt wie folgt geplant: 1. Gegenwärtig iſt Vorausſetzung für die Ge⸗ währung lauſender Kinderbeihilfen, daß der auf 50 RM nach unten abgerundete rohe Lohn im Wenn man ein Pferd im Stall stehen hat, dieses Pferde bewegt werden muß und die Jugend dringend nach einer Schlittenfahrt verlangt, dann liegt nichts näher, als eine Schlittenpartie zu unternehmen. Allzuschwer ist die Last be- stimmt nicht, die das Pferd hier auf dem Bilde zu ziehen hat, das auf der Umgehungsstraße von Käfertal aufge- nommen wurde. Aufnahme: Hans Jütte Fireude für Kleine und Große Eine Winterveranſtaltung der Abteilung Uecharſtadt⸗Oſt der NSkb Der Nachmittag gehörte wie üblich den Kin⸗ dern. Bei Kakao, Brezeln, Lebkuchen und an⸗ deren erfreulichen Dingen unterhielten ſie ſich auf's beſte. Ein ganzes Jahr lang werden ſie wieder von dieſen Freunden zehren können. Elf Kinder ſpielten den anderen ein Märchen und der Abteilungsführer Diehl richtete herzliche Worte der Mahnung an die Kinder, er erinnerte daran, daß ſie als Kinder von Frontſoldaten be⸗ rufen ſind, das Erbe der Front weiter zu tragen. Für die bunte Unterhaltung machte ſich Kame⸗ rad Mack überaus nützlich. Die Mitgliederverſammlung des Abends ſah alle Säle der„Flora“ überfüllt. Der Abtei⸗ lungsführer Diehl gab hier bekannt, daß er we⸗ gen der Ueberlaſtung mit Arbeit als Propagan⸗ daobeanann der Kreisamtsleitung der NSKVoO von ſeinem Amt als Abteilungsleiter zurücktritt. Seinen Mitarbeitern, Amtswaltern und Mit⸗ gliedern der Abteilung ſprach er den eigenen Dank wie den des Gauobmannes und der Kreisamtsleitung aus. Rückerinnernd an die Tage von Freiburg und Beſansçon betonte er die Verpflichtung der Kriegsopfer, die in unge⸗ ahnter Weiſe geeignet ſind, zum Frieden der Welt beizutragen. Weiter erklärte er, daß die bisherige Einteilung der NSKOV⸗Abteilungen der Ortsgruppeneinteilung der NSDaAP ange⸗ glichen wird. Als Abteilungsführer von Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt führte er den Kameraden Fried⸗ mann, von Wohlgelegen den Kameraden En⸗ Vierzig Jahre„Feuerio“ Eine Feſtſchrift zum Jubiläum/ Sorgſam geſammelt und hübſch bebildert Auf ſein vierzigjähriges Beſtehen kann in die⸗ ſem Jahre der„Feuerio“ zurückblicken, der aus dieſem Anlaß eine aus 65 Seiten beſtehende Feſtſchrift herausgegeben hat. Dieſe Feſt⸗ ſchrift, die in erſter Linie ihre Zuſammenſtel⸗ lung dem Präſidenten Theo Schuler verdankt, will zugleich ein Beitrag zur Geſchichte der Mannheimer„Faasnacht“ ſein, die ja nicht erſt vierzig Jahre alt wie der„Feuerio“ ſelbſt iſt. Die Mannheimerx Fasnacht iſt nämlich über hundert Jahre alt. Es ſind Dokumente darüber vorhanden, daß ſchon 1830 eine aus Mittelſtands⸗ und Offizierstreiſen vorhandene Stammtiſchgeſellſchaft beſtand, die regelmäßige, dean närriſchen Schellenprinzen gewidmete Zu⸗ ſammenkünfte abhielt. 1838—39 wurde der erſte Karnevalverein„Walhalla“ gegründet, deſſen Fahne heute noch im Schloßmuſeum zu ſehen iſt. Im Jahre 1840 bewegte ſich der erſte von der„Walhalla“ durchgeführte Karnevalszug durch die Straßen der Stadt. Die Feuerio⸗Schrift behandelt dann in großen Zügen die Entwicklung der Fasnacht in Mann⸗ heim, weiſt auf die zahlreichen Narrenvereine hin, die in den Jahren nach 1871 entſtanden und geht dann auf die Gründungsgeſchichte des Feuerios ein. Ein größerer Raum iſt der Feu⸗ eriogeſchichte der Vorkriegszeit einge⸗ räumt. Vor allem findet man viele intereſſante Einzelheiten, die auch die wirtſchaftliche Bedeutung des Narrentreibens er⸗ kennen laſſen. Der nächſte Abſchnitt umfaßt die Entwicklung in der Nachkriegszeit bis zum Ju⸗ biläumsjahr. Eine aufſchlußreiche Ergänzung bilden einige Verzeichniſſe am Schluß des bebilderten Büch⸗ leins: eine Aufſtellung der Gründungsmitglie⸗ der, der Ehrenmitglieder, der Karnevals⸗Prin⸗ zen, der Elferräte, der Prinzengarde⸗Komman⸗ deure, der Prinzengarde⸗Offiziere und die Mit⸗ wirkenden⸗Tafel. gelhardt ein, und ſprach ihnen ſeine Glück⸗ wünſche aus. Nachdem Kamerad Friedmann einen freudig und mit viel Aufmerkſamteit aufgenommenen Vortrag über die Treſfen von Freiburg und Beſangon gehalten hatte, wurden die Krieger⸗ eltern, die ſeit der letzten Verſammlung Ge⸗ burtstag hatten, geehrt. Nach dem Fahnenausmarſch ging es dann in die bunte Unterhaltung hinein. Kamerad Mack war ein quicklebendiger Anſager, der ſich mit Hilfe ſeiner Trillerpfeife gut durchzuſetzen wußte. Das Doppelquartett des MGV„Konkordia“, die Xylophon ſpielenden Geſchwiſter Hoffmann, die Täszerin Betty Sauter, der Humoriſt Baſtian genannt„Gerſchteferzel“ und die Sängerin Ma⸗ ria Bellardi mit einer Arie aus„Der Barbier von Sevilla“ von Roſſini wirkten zuſammen, mit eineen ſchönenn bunten Ragout zu unterhal⸗ ten. Sie fanden ein freudiges Publikum. B. Eine Uraufführung von Arno Tandmann Anläßlich des 10jährigen Beſtehens der gro⸗ ßen Orgel des Feierabend⸗Hauſes in Ludwigs⸗ hafen kommt am Dienstag und Mittwoch(4. und 5. Januar) eine neue Kompoſition von Arno Landmann„Konzert für Orgel und Or⸗ cheſter in vier Sätzen“ durch das Saar⸗Pfalz⸗ Orcheſter unter Leitung von Generalmuſikdirek⸗ tor Prof. Boehe zur Uraufführung. Sprechtag der Bezirksausgleichſtelle Baden Der nächſte Sprechtag der Bezirksausgleich⸗ ſtelle für öffentliche Aufträge bei der Wirt⸗ ſchaftskammer Baden findet am Freitag, 7. Januar, auf der Geſchäftsſtelle der Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim, Mann⸗ heim, L 1, 2, ſtatt. Vorherige Anmeldung (ſchriftlich oder telefoniſch) bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim iſt erwünſcht. Wir weiſen bei dieſer Gelegenheit nochmals darauf hin, daß die Bezirksausgleichſtelle Baden regelmäßig in zweimonatigen Abſtänden Sprech⸗ tage in Mannheim abhält. An dieſen Sprech⸗ tagen können alle Kreiſe der Wirtſchaft(Indu⸗ ſtrie, Handel, Handwerk) und alle intereſſierten öffentlichen Stellen ihre Anliegen auf dem Ge⸗ biet des öffentlichen Auftragsweſens vor⸗ bringen. 75. Geburtstag. Frau Suſanna Albrecht, Lindenhofſtraße 86, feiert heute, Montag, den 3. Januar, in beſter körperlicher und geiſtiger Friſche ihren 75. Geburtstag. Wir gratulieren. Arbeitsjubiläum. Der Gärtner Walter Zör⸗ rer kann heute, Montag, den 3. Januar 1938, bei dem Waſſerwert Käfertal⸗Wald auf eine Wjährige Tätigkeit zurückblicken. Dem Jubilar unſere herzlichſten Glückwünſche. abgelaufenen Kalenderhalbjahr 1200 Reichsmart nicht überſteigt. Ab April 1938 werden laufende Kinderbeihilfen an alle Lohn⸗ und Gehaltsemp⸗ fänger, deren roher Lohn 7200 RM jährlich nicht überſteigt, gewährt. 2. Gegenwärtig betragen die laufenden Kin⸗ derbeihilfen 10 RM monatlich für das fünfte und jedes weitere Kind unter ſechzehn Jahren. Ab April 1938 werden die laufenden Kin⸗ derbeihilfen bereits je 10 R M für das dritte und vierte Kind und je 20 RM für das fünfte und jedes weitere Kind be⸗ tragen. Einige Beiſpiele A. Ein Arbeiter, verheiratet und ſechs Kinder unter ſechzehn Jahren, bezieht monat⸗ lich 160 RM Lohn. Dieſer Arbeiter erhält ge⸗ genwärtig laufende Kinderbeihilſen in Höhe von 20 RM monatlich. Er wird ab April 1938 lau⸗ fende Kinderbeihilfen in Höhe von 60 RM mo⸗ natlich erhalten. B. Ein Arbeiter, verheiratet und zehn Kinder unter ſechzehn Jahren, bezieht ebenfalls 160 RM Lohn. Dieſer Arbeiter erhält gegen⸗ wärtig laufende Kinderbeihilfen in Höhe von 60 RM monatlich. Er wird ab April 1938 laufende Kinderbeihilfen in Höhe von 140 RM monatlich erhalten. C. Ein Angeſtellter, verheiratet und ſieben Kinder unter ſechzehn Jahren, bezieht monatlich 400 RM Gehalt. Dieſer Angeſtellte erhält gegenwärtig keine laufenden Kinderbei⸗ hilfen. Er wird ab April 1938 laufende Kinder⸗ 4 in Höhe von 80 RM monatlich er⸗ halten. Die Arbeiter im öffentlichen Dienf werden erſtmals erfaßt 3. Die Arbeiter und Angeſtellten, die ſich i m öffentlichen Dienſt befinden, erhalten ge⸗ genwärtig noch keine laufenden Kinderbeihilfen, weil die Kinderzuſchläge, die ihnen als Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder in öffentlichen Verwaltungen und Betrieben gewährt werden, mindeſtens der gegenwärtigen Höhe der laufenden Kinderbei⸗ hilfen entſprechen. Auch dieſe Arbeiter und Ange⸗ ſtellten werden ab April 1938 laufende Kinderbeihilfen erhalten. Die laufenden Kierderbeihilfen an dieſen Kreis von Arbeitern und Angeſtellten werden ſo bemeſſen werden, daß die Suanme, die ſich aus Kinderzuſchlägen und Kinderbeihilfen ergibt, etwa demjenigen Betrag entſpricht, den die in der Privatwirt⸗ ſchaft beſchäftigten kinderreichen Arbeiter und Angeſtellten als Kinderbeihilfen erhalten. 4. Bis zum September 1937 werden laufende Kinderbeihilfen für rund 300 000 Kinder unter ſechzehn Jahren gewährt. Seit Oktober 1937 werden laufende Kinderbeihilfen für rund 500 000 Kinder unter ſechzehn Jahren gewährt. Ab April1938 werden laufende Kin⸗ derbeihilfen für rund zwei Millio⸗ nen Kinder unter ſechzehn Jahren gewährt werden. 5. Aus den zur Verfügung ſtehenden Mitteln werden nicht nur Kinderbeihilfſen gewährt, ſon⸗ dern ab April 1938 auch Freiſtellen auf nationalpolitiſchen Erziehungs⸗ anſtalten, anderen höheren Schulen und Mittelſchulen für hervorragend begabte Kinder, deren beſondere Förderung nach nationalſozia⸗ liſtiſcher Weltanſchauung geboten erſcheint und die nicht aus bereits beſtehenden Quellen Frei⸗ ſtellen erhalten können. Fus mſerer Zchwefterftadß udwigsha en b- Flammentod einer Greiſin Am 2. Januar gegen 18 Uhr entſtand in der Küche einer alleinſtehenden 87 Jahre alten Frau im nördlichen Stadtteil auf bis jetzt noch un⸗ geklärte Weiſe ein kleiner Brand. Anſcheinend beim Verſuch, den Brand zu löſchen, fingen die Kleider der gebrechlichen Frau Feuer. Bis die auf die Hilferufe der Frau herbeigeeilten Hausbewohner in die Wohnung kamen, ſtand die Frauin hellen Flammen. Es ſie⸗ len ihr ſchon die abgebrannten Kleidungsſtücke vom Körper. Die herbeigerufene und ſofort er⸗ ſchienene Städtiſche Berufsfeuerwehr verbrachte die Verletzte ins Städtiſche Krankenhaus. Sie iſt hier an den Folgen der erlittenen Verbren⸗ nungen gegen 21 Uhr geſtorben. Mmit dem Kraftwagen auf die Fußbank In der Neufahrsnacht gegen.20 Uhr fuhr ein bis jetzt noch unbekannter Perſonenkraft⸗ wagen, von der Heinigſtraße kommend, durch die Tis Neusiafir beginnt die strenge Herrschèft des Winters.— Wozu frieren. Schützen Sie lhre Gesundheit durch warme, preiswerte 15 Jelze Guido Pfeifer, C 1, 1 Wredeſtraße. In Höhe der St.⸗Ludwigskirche fuhr der Perſonenwagen auf die Fußbank in eine dort ſtehende Perſonengruppe, von der fünf Perſonen verletzt wurden. Aller Vorausſicht nach handelt es ſich um den Perſonenwagen mit dem polizeilichen Kennzei⸗ chen IVB 76 235, der am 31. 12. 37 um 21 Ühr in Mannheim geſtohlen wurde. Wer kann Angaben über den Täter machen, wo wurde der Perſonenkraftwagen geſehen? Sach⸗ dienliche Mitteilungen an die Kriminal⸗ polizei ſind erbeten. 14 Blich übers and „Hakenkreuzbanner“ Kleine badiſche llachrichten Zwiſchen die puffer geraten Bruchſal, 3. Jan. Am Silveſter um 19.30 Uhr kam der verheiratete 54 Fahre alte Ran⸗ gieraufſeher Wilhelm Lorenz aus Heidels⸗ heim beim Rangieren auf dem hieſigen Bahn⸗ hof zwiſchen die Puffer, wodurch ihm der Bruſtkorb eingedrückt wurde. Lorenz ſtarb un⸗ mittelbar darauf. platz der Sü in Karlsruhe Karlsruhe, 3. Jan. Der Ausbau des Feſthalleplatzes ſoll bis zum Gautag vollendet ſein. Er wird in ſeiner neuen Form etwa 35 000 bis 40 000 Menſchen faſſen und ſo auch der Bevölkerung die Möglichkeit geben, an gro⸗ ßen Veranſtaltungen unmittelbar teilzunehmen und nicht, wie bisher, nur am Rande des Ge⸗ ſchehens in weiter Entfernung. Der Platz wird, dem„Führer“ zufolge, auch einen anderen Na⸗ men erhalten, er ſoll am 30. Januar in„Platz der SA“ umbenannt werden. Kraftpoſtlinie Teldberg neu ausgebaut Freiburg, 30. Dez. Die vom Wieſental von Weſten her den Feldberg erſchließende Kraft⸗ poſtlinie von Todtnau(650 Meter) über Bran⸗ benberg, Fahl zum Feldberg⸗Hebelhof(1230 Me⸗ ter) hat gegenüber dem früheren reinen winter⸗ kichen Wochenendverkehr eine für vier Tage porgeſehene Ausdehnung der Kurſe erhalten. Für die anderen Tage ſind Verbindungen mit privaten Omnibuſſen vorgeſehen. Dadurch wird der ſtärker gewordene winterliche Fremden⸗ und Sportverkehr, nicht zuletzt auch mit dem unteren Wieſental und der Schweiz, bewältigt. Prattiſch iſt dadurch der tägliche Kraftomnibusverkehr zwiſchen Todtnau und dem Feldberg erreicht flus den Nachbaegebieten Das hHotelſilber im See Friedrichshafen, 3. Jan. In der Nähe des Gondelhafens entdeckte ein Spaziergänger im See etwa 1,80 Meter tief, eine größere An⸗ 155 von Eßlöffeln, Meſſern, Gabeln, Kaffee⸗ öffeln. Es handelt ſich vermutlich um Hotel⸗ ſilber, da alle Gegenſtände mit dem Buchſtaben ekennzeichnet find. Der Eigentümer konnte aher noch nicht ermittelt werden. Es beſteht die daß das Beſteck von einem Diebſtahl herrührt. Dier Bürſchchen riſſen aus Speyer, 3. Jan. Aus der hieſigen Erzie⸗ hungsanſtalt waren vor einigen Tagen vier Zöglinge in der Abenddunkelheit ausgeriſſen, als das Tor für kurze Zeit geöffnet und unbe⸗ wacht war. Trotz ſofortiger Polizeifahndung konnten die Ausreißer zunächſt nicht ergriffen werden. In Germersheim wurden ſie nun am Mittwoch von einer Polizeiſtreife gefaßt, als ſie daran waren, mit kleinen Brecheiſen und Nach⸗ ſchlüſſeln ein Auto zu öffnen. Dreiſter Raubüberfall in Aſchaffenburg Aſchaffenburg, 3. Januar. Am Frei⸗ tag gegen 10 Uhr wurde in Aſchaffenburg an der Kreuzung Hanauer⸗ und Müllerſtraße ein dreiſter Raubüberfall verübt. Der Kaſſenbote eines hieſigen großen Werkes kam mit dem Rad von der Bank und hatte in ſeiner Aktentaſche 27000 Mark Lohnaelder. Plötzlich fuhr ein Auto vor, dem drei Männer entſtiegen. Sie ſtürzten ſich auf den Radfahrer und warfen ihn vom Rad. Sodann zwangen die Räuber den Boten, die Taſche mit dem Geld herauszugeben, wobei ſie den Ueberfallenen mit Revolvern be⸗ drohten. Da an der Stelle des Ueberfalles ziemlich reger Verkehr herrſchte, erſcheint, der ieberfall um ſo dreiſter. Offenbar handelt es ſich bei den Tätern, die unerkannt entkamen, um Raubüberfallſpezialiſten. K. bi Einer unter Hunderttausend Von Friedrich Bethge Zehn Jahre mußten vergehen, bis das Erleb⸗ nis des Weltkrieges innerlich ſo verarbeitet und leiſch und Blut geworden war, daß ſeine Ge⸗ altung in Drama und Epos von verantwor⸗ tungsbewußten Männern gewagt werden konnte und ſelbſt da noch zitterte die gelaſſen erſchei⸗ nende Hand beim Niederſchreiben des Unge⸗ heuerlichen.* Ein Jahrfünft iſt ins befreite Deutſchland ge⸗ gangen— nun heben auch hier(nach gutge⸗ meinten, aber ebenſo ungekonnten weil verfrüh⸗ ten und teils nur von der Begeiſterung, nicht aber vom Können getragenen Verſuchen) die erſten wahrhaften Geſtaltungen„dieſer länder⸗ umſchließenden Bewegung“ an— von Män⸗ nern, deren Feder ſolange geruht hat, damit die Hand das Zittern nach der Tat erſt wieder verlerne. Einzig den unbekümmerten Lyrikern war es — wie fiets— gegeben, Krieg wie Bewegung noch während der abrollenden ehernen Geſcheh⸗ niſſe mit Geſängen zu begleiten. Lyrik iſt eben Begeiſterung in ihrer unvergleichlichen Jugend; Epos und Drama aber wollen unbeirrbarxe Tat⸗ ſachenfeſthaltung und Rechenſchaft über Freund und Feind. Während nun wiederum das Drama die letzt⸗ mögliche Sachlichkeit anſtrebt und ſeinen Ge⸗ ſtalter völlig hinter den Geſtalten bis zur Un⸗ kenntlichkeit verbirgt, iſt Epos und Roman des letzten Jahrhunderts Ich⸗ und Erziehungs⸗ roman geweſen. Der Epiker unternimmt gar nicht erfl den Verſuch, das ſchreibende Ich zu verbergen,— es iſt vom Helden des Romans nicht zu trennen. Wie alſo Ernſt Jünger etwa in ſeinen 8 liedern bis zu ſeinem Afrika⸗Roman das Ich im Weltenuntergang zittern und ſich immer wie⸗ der auffangend und bewahrend A ſo geht Hans Hinkel in ſeinem erſten umfaſſenden epi⸗ ſchen Werk„Einer unter Hunderttauſend“(in Leinen gebunden RM.70, Verlag Knorr kin Dickkopf entfernte das Seuchenbild Ein verfahren gegen ihn endete mit dem Urteil: Sechs Wochen Gefängnis Raſtatt, 3. Jan. Vor dem Schnellrichter des Amtsgerichts Raſtatt hatte ſich wegen Ver⸗ ſtoßes gegen das Viehſeuchengeſetz und Ver⸗ gehens gegen den 8 134 RStGB(Entfernen einer behördlichen Bekanntmachung) Johann Kohm aus Oetigheim zu verantworten. Der Angeklagte hat an dem Wohnhauſe eines Land⸗ wirtes in Oetigheim ein auf Veranlaſſung des Bürgermeiſters angebrachtes Schild, durch wel⸗ ches das Haus als„Geſperrt wegen Maul⸗ und Klauenſeuche“ bezeichnet wurde, eigenmächtig entfernt. Er iſt mit dem Inhaber der Wohnung ver⸗ ſchwägert. Die Frau machte ihm Vorwürfe, daß er im Dorfe herumrede, bei ihnen ſei die Seuche ausgebrochen. Aus Aerger darüber will er das Schild entfernt haben. Die Verhandlung ergab wohl die Richtigkeit dieſer Ausſage, brachte aber auch die Tatſache ans Licht, daß der Angeklagte aus hartnäckigem Eigenſinn die Tafel ſogar ein zweites Mal entfernte, obwohl der Wohnungsinhaber inzwiſchen Bedenken be⸗ kommen und ſie wieder angebracht hatte. Am Biertiſch erklärte der Angeklagte, der ſich viel darauf zugute tat, von Viehkrankheiten etwas f2 verſtehen, ob die Klauenſeuche ausgebrochen ei oder nicht, beſtimme er und ſonſt niemand. Erſchwerend fiel für ihn ins Gewicht, daß er nicht aus Furcht vor den Folgen erzwungener Untätigkeit— wie frühere Angeklagte.— die Seuchenvorſchriften nicht beachtete, ſondern aus 144 Wichtigtuerei und Dickköpfig⸗ eit. Eine vernünftige Erklärung für ſein eigen⸗ ſinniges Verhalten konnte er in der Verhand⸗ lung nicht abgeben. Er zeigte überhaupt we⸗ nig Verſtändnis für das Unverantwortliche und Unverfrorene ſeiner Handlungsweiſe angeſichts des verzweifelten Abwehrkampfes gegen die Geißel der Viehſeuche. Mit Recht betonte daher der Amtsrichter Schmidt⸗Eberſtein, ein ſolches Verhalten ſei glatte Sabotage und es ſei ein ſtarkes Stück, wenn man glaube, ſich über die Anordnungen einer vom Staat geſchützten Be⸗ örde einfach hinwegſetzen und ſie mißachten zu önnen. Eine exemplariſche Beſtrafung ſei da⸗ her am Platze. Gemäß dem Antrag des Staats⸗ anwaltes verurteilte daher der Schnellrichter den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Wochen und ordnete richterlichen Haft⸗ befehl an. Der Staatsanwalt kündigte eine weitere Unterſuchung gegen die Schwägerin des Kohm an, deren Schimpfereien erſtens den Anlaß zu der eigenmächtigen Handlungsweiſe des Angeklagten gaben und die ihrerſeits nicht das geringſte tat, um ſeinem Treiben entgegen⸗ zuwirken, vielmehr trotz der Sperrmaßnahmen wiederholt das Gebäude verließ und damit wahrſcheinlich dazu beitrug, daß nach vollkom⸗ mener Erlöſchung der Seuche in Oetigheim jetzt ſchon wieder drei ⸗Krankheitsfälle zu ver⸗ zeichnen ſind. ſüternahverkehr bieibt ohne Tarif Die Bezirksfachgruppe der Reichsverkehrsgruppe Kraftfahrgewerbe tagte in Karlsruhe * Karlsruhe, 3. Jan. Zum Jahresende hielt die Bezirksfachgruppe Südweſt der Reichs⸗ verkehrsgruppe Kraftfahrgewerbe, Fachgruppe Güternahverkehr, unter Führung des ⸗Unterſturmführer Paul Graeff(Mann⸗ heim) in Anweſenheit des Geſchäftsführers der Fachgruppe Güternahverkehr, Pg. Hendler (Berlin) vor etwa 80 Untergliederungsleitern von Baden, Saarpfalz und Württemberg, eine Arbeitstagung in Karlsruhe ab. Als Gäſte waren erſchienen die Gaufachgruppenwal⸗ ter der DAß bzw. deren Vertreter von Baden, Saar⸗Pfalz und Württemberg. Ferner war an⸗ weſend ein Vertreter der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer Mannheim. Bezirksfachgruppenleiter Graeff gab einen kurzen Ueberblick über die bisherige Entwick⸗ lung der Fachgruppe Güternahverkehr und de⸗ ren Weiterentwicklung, wenn ihr die entſpre⸗ chende Hilfe von Partei und Staat zuteil wird. Der Konkurrenzkampf innerhalb dieſer Fach⸗ gruppe iſt ſehr hart. Sie befindet ſich einer⸗ ſeits in der Preiszange der Reichsbahn und dem ſehr lge Werkverkehr und leidet ande⸗ rerſeits infolge einer gewiſſen Ueberſetzung des Gewerbes durch den ſtändigen Zuzug berufs⸗ fremder Unternehmer und durch die Betätigung des unechten Werkverkehrs. Eine Regelung die⸗ ſes Gewerbes ſteht bevor. Zur Aufnahme der Großaufträge wurde die Bildung von Arbeitsgemeinſchaften nach ein⸗ heitlichen Richtlinien um zu er⸗ möglichen, daß auch die kleinſten Unternehmer an dieſen Arbent Aufträgen teilnehmen kön⸗ nen. Dieſe Arbeitsgemeinſchaften gewährleiſten die exakte Durchführung der Großaufträge, den — Hirth, München) folgerichtig den gleichen e Rur wer dieſen Weg des europäiſchen und insbeſondere des deutſchen Romans nicht kennt, wird daher überraſcht ſein, daß Hans Hinkel j5 nicht mit einer Reportage der Hauptkampf⸗ jahre in ihren unvergeßlichen Einzelſchlachten begnügt, ſondern weit ausholend mit langem Atem auf dieſes Ziel zuſteuert. Aufs tiefſte den unlösbaren Zuſammenhang von Krieg und Bewegung erfaſſend—„dieſer metaphyſiſchen Rache der betrogenen Frontſol⸗ daten“— beginnt Hinkel folgerichtig mit der Schilderung ſeiner Knabenzeit in der ſagenum⸗ wobenen Heimatſtadt Worms, in deren zauber⸗ hafte Schönheit die Trommeln der Mobilma⸗ chung dröhnten. Anders als wir Frontſoldaten ſchildert Hin⸗ kel nun erſchütternd das Erlebnis der Jahre, wie ſie ſich dem Knaben darſtellten, dem es noch nicht vergönnt iſt, inmitten der Handelnden zu weilen und den es um ſo folgerichtiger dazu drängt,— Mann geworden— auch Handelnder zu werden in den noch grauenvolleren, entſeel⸗ ten Nachkriegsjahren. „Eines Tages zwingen„Konflikte mit fran⸗ zöſiſchen Beſatzungstruppen“ Hans Hinkel ſeine Univerſitätsſtadt Bonn zu verlaſſen und eine Univerſität im unbeſetzten Deutſchland zu ſu⸗ chen. So kommt er nach München, lernt Diet⸗ 11 Eckart kennen— ſo wird er Nationalſozia⸗ iſt. Nun erleben wir in Hinkels blutvoller Ge⸗ ſtaltung die Zahre der Erhebung, der immer wieder verlachten, beſpienen, unterdrückten und doch ununterdrückbaren Bewegung— das Deutſchland erwache!— wir leſen alles und die alte ſo ſchöne Empörung wider das Böſe in der Welt treibt uns das Blut in die Augen und wir brauchen uns— zumal bei der gran⸗ dioſen Schilderung des 8. und 9. November 1923 auch der Tränen nicht zu ſchämen; es ſind nicht Tränen der Rührung, ſondern der Scham, daß das einſt Deutſchland ſein konnte, für das wir fünf Jahre an der Front geblutet hatten, für das zwei Millionen Deutſche gefallen wa⸗ Einſatz des Gewerbes zu großen Aufgaben und ſind ferner die Ausgleichsſtellen bei Beſchäfti⸗ gungsloſigkeit der Mitglieder. Unter Darlegung der Gründe wurden die verſchiedenen Anträge auf Waate im Güternahverkehr, ähn⸗ lich wie im Güterfernverkehr, zurückgewieſen. Die Labilität des Gewerbes muß durch freie Preisvereinbarung gewährleiſtet bleiben. wobei der entſprechende Einſatz der Fahrzeuge für die Durchführung der Transportaufträge immer maßgebend bleiben wird. „Der Geſchäftsführer, Pg. Hendler(Ber⸗ lin) ſprach über die Organiſation des Gewer⸗ bes, das mit erſtaunlicher Schnelligkeit im Ge⸗ enſatz zu anderen Verkehrsſparten traditions⸗ os ſich emporgearbeitet hat und dankte dem Bezirksfachgruppenleiter Graeff für die hervor⸗ ragende Leitung der Bezirksfachgruppe; er wurde aus Anerkennung zum ſte vertretenden Sanß für das Reich ernannt.— aufachgruppenwalter Pg. Sohns(arls⸗ ruhe) gab als Vertreter der LAß ſeine Zu⸗ ſtimmung, in gemeinſamer Zuſammenarbeit die Tätigkeit der Aibgligver und insbeſondere die füpen der Arbeitsgemeinſchaften zu unter⸗ ützen. Diebſtähle in einer Autofabrik Rüſſelsheim, 3. Jan. Zwiſchen dem hieſigen Hauptwerk und dem Zweigwert Bran⸗ denburg der Adam Opel AG beſteht ein Pen⸗ delverkehr. Kraftfahrer, welche die Transporte durchführten, haben unterwegs Autobereifungen, Zubehörteile u. a. abgeſetzt und ſich von dem Erlös gute Tage gemacht. Den Diebſtählen iſt man jetzt auf die Spur gekomeen. Ein großer Perſonenkreis war daran, zum Teil als Hehler, beteiligt. Eine ganze Anzahl Schuldiger ſitzen bereits hinter Schloß und Riegel. Die Unter⸗ ſuchungen dauern noch an. ren! „Deutſche“ einſt hinweggeſchritten und es gab plötzlich keine Ideale mehr, wie der Führer in ſeiner Rede zur Eröffnung des Winterhilfs⸗ werks ſo herzbewegend uns in Erinnerung rief. Da kam denn ein„Narr“, den Deutſchen wieder ein Ideal ins Herz zu flößen, und andere „Narren“ ſchloſſen ſich ihm an und dieſe„Nar⸗ ren“, dieſe ſoldatiſchen reinen Toren gewannen ſich Deutſchland zurück. Dies alles erlebt man bewegt in Hans Hin⸗ kels umfaſſender Geſtaltung wieder. Wie be⸗ wegt das Buch unſer eiſernes Soldatenherz!— wie wird es das der Jugend bewegen! Maurice Ravel 7/ In Paris ſtarb im Alter von 62 Jahren Maurice Ravel, der zu den bedeutendſten fran⸗ zöſiſchen Komponiſten der Gegenwart gehört. Schon im Alter von 13 Jahren ſchrieb der Ver⸗ ſtorbene ſeine erſten muſikaliſchen Schöpfungen. Das erſte Werk, das die Aufmerkſamkeit auf ihn lenkte, waren die Variationen über einen Cho⸗ ral von Schumann. Neben Orcheſterwerken und ſinfoniſchen Fragmenten ſeien beſonders her⸗ vorgehoben ſein Oratorium„Franz von Aſſiſi“, das Luſtſpiel„Die ſpaniſche Stunde“,„Bolero“, „Das Grabmal für Couperin“,„Spaniſche ———„Der Zaubergarten“ und die Oper „Daphne und Cloe“. Der Verſtorbene der auch ein ausgezeichneter Pianiſt war, litt in den letz⸗ ten Jahren an Gehirnfunktionsſtörungen, die ſein Schaffen lähmten. An den Folgen einer Gehirnoperation, der er ſich unterzog, um ſeine Schaffenskraft zurückzuerhalten, iſt er jetzt ge⸗ ſtorben. Maurice Ravel hat ſich auch lnfofern um die europäiſche Konzertmuſik verdient ge⸗ macht, als er die Werke des ruſſiſchen Kompo⸗ niſten Rimsky Korſſakow überarbeitet hat. „Die feierliche Beiſetzung fand am Donnerstag in Paris ſtatt. Als Vertreter der Regierung war Unterrichtsminiſter Jean Zay erſchienen. Ferner ſah man u. a. zahlreiche Freunde des Meiſters, bekannte Dirigenten ſowie viele Mit⸗ ——————————————————————————————————————————————— — Und über all dieſes Blut waren Trutzig schaut der Bergiried von Hirschhorn ins Land Aufnahme: Pfau Brand in der Stadtkieche Donaueſchingen, 3. Jan. Am Freitag⸗ abend brach im Heizraum der evangeliſchen Stadtkirche Feuer aus, das ſo gefährlich aus⸗ ſah, daß zwei Löſchzüge der Donaueſchinger Feuerwehr mit der Motorſpritze eingeſetzt wur⸗ den. Der Brand verurſachte eine ſehr ſtarke Rauchentwicklung, ſo daß die Wehr mit Rauch⸗ ſchutzgeräten arbeiten mußte. Sie ſah ſich ſchließlich genötigt, den Heizraum unter Waſ⸗ ſer zu ſetzen, um auf dieſe Weiſe den Brand eindämmen zu können. Gegen Mitternacht war die Gefahr beſeitigt, ſo daß die Feuerwehrmän⸗ ner nach Zurücklaſſung einer Brandwache wie⸗ der abrücken konnten. Der Schaden iſt noch nicht 33 50—— ermutlich darin, urch Funken aus dem Ofen das im Heißraum liegende Holz und die Kohlen zu glimmen begannen. Der Neujahrsgottesdienſt mußte, da die Kirche von ſtarlen Brandgaſen angefüllt war, in die Städtiſche Feſthalle verlegt werden, die von der Stadt zur Verfüguna geſtellt wurde. Streit um ein Gemälde Frankfurt a.., 3. Jan. Das Städelſche Kunſtieiſtitut in Frankfurt am Main hat vor einigen Monaten durch Ankauf aus dem Kunſt⸗ handel ein übermaltes Tafelgemälde aus dem Beginn des 16. Fahrhunderts erworben. Dieſes Bild wurde gereinigt und unterſucht und ſtellte ſich als echter Giorgione heraus, die Rettung Roanulus und Remus darſtellend. Der Wert des Bildes ſteigert ſich um ein vielfaches des Erwerbspreiſes. Wie wir erfahren, hat nun der Verkäufer des Bildes, ein Kunſthändler in Berlin, nach Kennt⸗ nisnahme von der Entdeckung den Verkauf an⸗ gefochten. glieder der Pariſer Opernhäuſer. Am Grabe Ravels ergriff Unterrichtsminiſter Jean Zay das Wort und feierte die hervorragenden Lei⸗ ſtungen des Dahingeſchiedenen. Ungarischer Baumgarten-Literaturpreis Wie aus Budapeſt genneldet wird, hat die Jury des Baumgarten⸗Literaturpreiſes den gro⸗ ßen Preis, der mit einem Betrage von 3000 Pengö verbunden iſt, dem ungariſchen Lyriker Attila Jozſef zugeſprochen. Der preisge⸗ krönte Dichter hat dieſe Auszeichnung nicht mehr erlebt. Vor etwa drei Wochen warf er ſich we⸗ gen Notlage und Krankheit auf dem Bahnhof von Balaton Szarſzo am Plattenſee vor einen Eiſenbahnzug und wurde auf der Stelle getötet. Der Tod des Dichters, der nur 33 Jahre alt geworden iſt, bedeutet für die ungariſche Lite⸗ ratur einen ſchweren Verluſt. Verleihung des flämischen Literaturpreises Der alle drei Jahre zur Verteilung gelan⸗ gende flämiſche Staatspreis für Literatur in Höhe von 20000 Franken wurde für den Zeit⸗ raum 1934—1936 Ciril Verſchaeve für ſein bibliſches Trauerſpiel„Elijah“ zuerkannt. Der nahezu 75 Jahre alte Dichter, der vor kurzem zum Ehrendoktor der Univerſität Löwen er⸗ nannt wurde, iſt Paſtor in Alveringen in Weſt⸗ Flandern. Er hat u. a. unter dem Pſeudonym Oorda über große Künſtler wie Vondel, Rembrandt und Rubens veröffentlicht ſowie verſchiedene hiſtoriſche und bibliſche Dra⸗ men verfaßt. Verſchaeve iſt zuſammen mit Rene de Clereq und Stijn Streuvels der Ren⸗ brandt⸗Preis der Univerſität Hamburg zu⸗ erkannt worden. Eupen⸗Malmedy erhält eigenen Sender. Die belgiſche Regierung hat ſich auf verſchiedene Vorſtellungen hia entſchloſſen, bei Eupen einen neuen Rundfunkſender zu errichten. Der neue Sender wird Darbietungen und Vor⸗ träge in deutſcher Sprache bringen. „Haken mre——.—.. 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Januar 1938 Das sprechende Stahſband, das ganz genau Bescheid weiß Verſuchsweiſe wurde im Münchner Telefon⸗ amt eine automatiſche Durchſage der Wetter⸗ und Winterſportberichte eingerichtet, die auf der jüngſten Erfindung der Beſprechung eines Stahlbandes beruht. Die Münchner Schifahrer können leicht lachen! Wollen ſie wiſſen, wie das Wetter in den näch⸗ ſten 24 Stunden werden wird oder wieviel Schnee in den Bergen liegt, wo Touren möglich und wo ſie nicht ratſam ſind, dann Sgie ſie borhfi ans Telefon und rufen St. Petrus höchſtperſönlich on. Man braucht nur die Num⸗ mer 010 zu wählen und hat ſofort Anſchluß mit dem himmliſchen Wettermacher. Und der ſagt es dem Wißbegierigen, ſo oft er es hören will, ins Ohr, daß nach dem neueſten Bericht der Landeswetterwarte das weſtliche Tief, das über dem Kanal lag, langſam nach Oſten vor⸗ dringt, ſo daß mit ſtärkeren Schneefällen rechnet werden müſſe.„Haut ſchon!“ mag da der zünftige Sportler in den Apparat rufen, aber das ſtört den eifrigen Anſager gar nicht, der unentwegt ſpricht und nach der Durchgabe der Wettervorherſage noch die augenblicklichen Schneeverhältniſſe und Winter⸗ ſportmöglichkeiten bekannt gibt, um dann wieder von vorne anzufangen. Zufrieden hängt man ſchließlich den Hörer an die Gabel, ſtopft den Ruckſack voll, ſchultert die Bretter und ſtrebt frohgemut dem Bahnhof zu. Die Münchner können alſo jetzt tatſächlich mit dem Wettergott perſönlich telefonieren und brauchen nicht mehr zu warten, bis zu beſtimm⸗ ten Zeiten aus dem Radio der Witterungs⸗ bericht ertönt. Wir kennen bisher nur die auto⸗ matiſche reits zahlreiche Städte eingeführt haben, eine „mechaniſche“ Wettervorherſage iſt dagegen eine ganz neue Einrichtung, die München nur allein beſitzt. Freilich würde ein Sprecher todmüde werden, wenn er tauſendmal im Tage den neu⸗ gierigen Telefonteilnehmern die Wetterprognoſe durchſagen müßte. Ihn vertritt daher ein Stahlband, das in der Telefonzentrale von einem Motor in gleichmäßiger Geſchwindigkeit bewegt wird. Es wird immer das gleiche Stahl⸗ band benützt, auf das der Wetterbericht nur einmal geſprochen zu werden braucht, um wie von einer Schiefertafel abgelöſcht zu wer⸗ den, wenn eine neue Wettervorherſage eintrifft. Der ganze Vorgang geſchieht auf magne⸗ tiſchem Wege, das heißt, das Stahlband wird eitanſage durch das Telefon, die be⸗ mit unſichtbarer magnetiſcher Schrift beſchrie⸗ ben, die auf dem Stahlband ſo lange haften. bleibt, bis es mit Hilfe einer Löſchſpule wieder entmagnetiſiert wird. Dieſe Schrift entſteht durch Sprachſchwingungen, die bei der Beſpre⸗ chung des Mikrophons erzeugt werden und die im ſelben Rhythmus das magnetiſche Feld der Aufnahmeſpule verändern, während dieſes in aleicher Weiſe wiederum das Stahlband ma⸗ gnetiſiert. Soll nun die magnetiſche Schrift wie⸗ der zur Sprache werden, weil ein teilnehmer die Nummer 010 angerufen hat, ſo iſt der Vorgang umgekehrt, Die auf dem Stahl⸗ band haftenden Schwankungen beeinfluſſen nun ihrerſeits das magnetiſche Feld einer Wider⸗ gabeſpule und erzeugen in ihr einen Wechſel⸗ ſtrom im Takt der magnetiſchen Schwingungen, die den Sprachſchwingungen am Mikrophon entſprechen. Vorerſt können in München 40 Teilneh⸗ mer gegen eine Telefongebühr von 20 Pfennig gleichzeitig den Wetterbericht abhören; ſollten ſich dieſe Verſuche aber bewähren, würde die Apparatur bedeutend vergrößert werden. Sicher werden ſich die Schizünftigen recht eifrig mit dem Wettergott verbinden laſſen, um ſich nach ſeinen telefoniſchen Mitteilungen rechtzeitig für eine Tour entſcheiden zu können. Leizier Schrei: àstroloqische Kleider Kleine Spazierfiahrt mit Mutti Scherl-Bilderdienst Nerkur· Schoſlisch, jupiter. Blau/ Horoskop und Sioffarbe Abergläubiſche Gemüter führen die oft uner⸗ klärliche Neigung oder Abneigung des Menſchen zu gewiſſen Farben auf den Einfluß der Ge⸗ ſtirne zurück. Jede beſſere„Sterndeuterin“ ſagt uns haargenau, welche Farben zu uns und dem Stern paſſen, unter dem wir geboren ſind, welche uns Glück und welche Unglück bringen. Die Pariſer Modekönige, ſtets auf der Suche nach neuen Attraktionen und Torheiten für ihre verwöhnten Kundinnen, haben ſich nun mit der Aſtrologie verbündet und erklären: die Dame der Saiſon 1937/8 trägt nur ihre indivi⸗ duelle Sternfarbe! Die Anleitung zur Suche nach der„richtigen“ Bohnen mit Speck, sein Leibgericht! Heinrieh Geo im Verleih der Terra Filmkunst„Ein Volksfeind“. —— rge in d er Titelrolle des Hans-Steinhoff-Films der F. D. F. Foto: F. D../Terra Filmkunst Die pünkilichste Stadt in Enqland Guildſord regt ein Slastsgeselz an/ Guildford, die Hauptſtadt der engliſchen Grafſchaft Surrey, genießt den Ruf, die pünkt⸗ lichſte Stadt Großbritanniens zu ſein. Es gibt hier nämlich eine Polizeivorſchrift, nach der Beſitzer oder Betreuer von öffentlichen Uhren mit einer Geldſtrafe von 100 Mark be⸗ legt werden, wenn die Uhr vor⸗ oder nach⸗ geht, alſo nicht mit der Normalzeit von Greenwich übereinſtimmt. Das hat zur Folge gehabt, daß alle Bürger von Guildford, die eine öffentliche Uhr beſitzen oder die Verant⸗ wortung für ſie tragen, ſich täglich vergewiſſern, ob dieſe Uhr die genaue Zeit anzeigt. Den Anlaß zu dieſer Beſtimmung gab eine Schadenserſatzklage, die ein Geſchäftsmann gegen ein Hotel der Stadt anſtrengte. Er hatte ſich nach der an der Außenfront des Hauſes angebrachten Uhr gerichtet und dabei den Zug verſäumt. der ihn zu einer wichtigen geſchäft⸗ lichen Konferenz bringen ſollte. Das Gericht ſprach ihm einen angemeſſenen Schadenerſatz zu, und die Stadtverwaltung von Guildford entſchloß ſich, die erwähnte Verordnung in Kraft treten zu laſſen. Niemand kann ſich ſeit⸗ dem mehr in Guildford auf eine falſchgehende Uhr berufen, denn nicht nur die Normaluhren auf der Straße und an den Geſchäften, ſondern auch die Uhren in Thegtern, Lokalen und Gaſt⸗ höfen unterliegen der Beſtimmung. Eine ganze Stadt wurde zur Pünktlichkeit erzogen, man kommt zur rechten Zeit zum Stelldichein und zur Arbeitsſtätte. man verſäumt nicht den erſten Akt der Oper und nicht den Beginn einer Verſammlung. Nun ſoll das Beiſpiel, das Guildford gab, Geldstrafen für nadigehende Uhren in ganz England nachgeahmt werden. Eine ſtädtiſche Polizeiverordnung wird Staatsgeſetz. Alle in der Oeffentlichkeit angebrachten Uhren müſſen mit der Normalzeit von Greenwich übereinſtimmen. Wer dagegen verſtößt, hat 100 Mark Strafe zu bezahlen und außerdem für jeden Tag, den die Uhr falſch geht, eine Sonderbuße von 40 Mark zu er⸗ egen. Das betrifft ebenſo die Kirchenuhren wie die im öffentlichen Beſitz befindlichen Uhren, aber auch alle Zeitmeſſer, die ſich außer⸗ halb der Privatwohnung befinden. Die Folge dieſes Geſetzes wind ſein, daß man alle öffentlichen Uhren nach Möglichkeit mit der Normaluhr von Greenwich elektriſch gleichſchaltet. Wo das nicht geſchieht, haben ſich die Verantwortlichen täglich dreimal zu überzeugen, daß die von ihnen betreute Uhr genau der Normalzeit von Greenwich ent⸗ ſpricht. Man hofft damit nicht nur in ganz England die Pünktlichkeit im Geſchäfts⸗ wie im Privatleben zu ſteigern ſondern auch den Wirrwarr aus der Welt zu ſchaffen, der in größeren Städten häufig durch öffentliche Uhren, die voneinander abweichende Zeiten angeben entſteht. Die Greenwicher Zeit lieg' um eine Stunde hinter der auch in Deutſchland üblichen ſog. mitteleuropäiſchen Zeit da ſich England nach dem durch die Stern warte von Greenwich hindurchgehenden Null meridian richtet. während Deutſchſand ſein— mittlere Zeit nach dem durch Görlitz und Star gard in Pommern laufenden Meridian be⸗ rechnet. Farbe iſt höchſt einfach; hier ſei ſie verraten: wer unter dem Zeichen des Jupiters ge⸗ boren iſt, des wichtigſten Planeten unſeres Sy⸗ ſtems, der muß Blau wählen. Jupiter verleiht den Menſchen, die unter ihm auf die Welt kamen, ſanguiniſches Temperament, aber auch Ausgeglichenheit und Geſundheit. Da darf man nicht dem Horoſkop ins Handwerk pfuſchen und eine andere Kleiderfarbe wählen, wenn ſich die Gaben des Planeten voll auswirken ſollen! Vom hellſten Blau bis zum bläulichen Violett geht die Skala der Jupiterfarben. Die Pariſer Mode⸗ häuptlinge geben gleich ein paar Tips, wie man den herriſchen Planeten befriedigen kann: etwa mit einer kornblumenblauen Bluſe, einem nachtblauen Pailettekleid, einem königsblauen Spitzenkleid. Jupiter begnügt ſich aber notfalls auch ſchon mit einer türkisblauen Schärpe am ſchwarzen Kleid oder einer pfaublauen Tunika. Wenus verheißt viel Glück in der Liebe. Ihre Farben ſind hell: Weiß, Roſa, Hellgrün, Hellgelb. Auch dunkle Kleider, mit dieſen Farben aufgeputzt, garantieren für die volle Wirkung des glückbringenden Sterns. Der Saturn hat keinen beſonders guten Ruf, aber die Aſtrologen verſichern, er habe manchmal Anwandlungen „von guter Laune und karge dann nicht mit ſei⸗ nen Gunſtbezeigungen. Man erringt ſein Wohl⸗ wollen, indem man dunkle Farben bevorzugt, vor allem Schwarz und Braun. Die unter dem Saturn geborenen Menſchen ſind nach Anſicht der Sternkundigen melancholiſche und in ſich gekehrte Leute, zu denen alſo dieſe ſchweren Farben ganz gut paſſen. Ganz anders der Mars. Er iſt ein heftiger Planet, ſeine Kinder ſind Kampfnaturen, ſeine Farbe iſt das lebhafte Rot. Erlaubt ſind alle Rotſchattierungen, und man hat die Auswahl zwiſchen Granat⸗, Himbeer⸗, Kirſch⸗ und Altrot. In Paris empfiehlt man Hüte, Bluſen und Schals in Rot, für den Abend rote Samtjäckchen und Samtcapes oder gar, damit ſich der kriege⸗ riſche Gott freut, ein ganz rotes Kleid; für den Tag ein roſtrotes Enſemble mit gleichfarbigem Filzhut. Planet Merkur bevorzugt bunt⸗ ſcheckige, iriſierende und changierende Stoffe. Sein Ideal ſind die Schotten; nicht wegen ihrer Sparſamkeit, ſondern wegen ihrer Stoffmuſter. Auch Streifen liebt Merkur; er iſt auch ſchon halbwegs zufrieden, wenn man einfarbige Klei⸗ der durch bunte Zutaten ein wenig aufputzt. Das feurige Geſtirn, die Sonne, liebt die golde⸗ nen und orangefarbenen Töne. Die Sonnenkin⸗ der ſollten daher Lamébluſen und ⸗kleider tragen oder zumindeſt Goldſtickereien, metalliſche Bor⸗ ten, Goldlederverzierungen. Auch der Mond liebt es, wenn ſeine Getreuen in der Farbe ſeines ſanften Lichtes— Perlmutterweiß— gekleidet ſind; daneben gilt auch Silbergrau, kurz alles Blaſſe. Die Skeptiker werden natürlich von dieſen Verſuchen, das Glück durch die Mode zu be⸗ zwingen, nicht viel halten. Aber wer davon überzeugt iſt, daß ſein Glücksſtern ihm hilft, der hat ſchon viel gewonnen— vorwiegend die⸗ ienigen Damen, die in den Farben ihres Ge⸗ ſtirns beſonders hübſch ausſehen. Das, glorreiche Lĩied von Stalin“ Sowielbürgers Nachigebel/ Kirchliche Ferntrouungen“ in Kellern und Scheunen Ob ſich das neue„Sowjetgebet“ durchſetzen wird, für das der Sprecher des Moskauer Rund⸗ funks täglich dreimal Reklame macht? Man ſoll es des Morgens und des Abends„voller Dank⸗ barkeit“ aufſagen, ſo wie man früher ſeine frommen Gebete ſprach. Es iſt ein Lied zu Ehren Stalins und beginnt folgender⸗ maßen:„Von Grenze zu Grenze und ſelbſt auf den Gipfeln der Berge, wo der freiheitsliebende Adler ſeine Schwingen ausbreitet, ſingen die Menſchen das glorreiche Lied von Stalin, dem Weiſen und Vielgeliebten. Das Lied fliegt ſchneller als ein Vogel, und die Welt der Feinde erzittert vor ſeinem Klang...“ So lautet das neue Nachtgebet des Sowjet⸗ bürgers, es wird begleitet von den unaufhör⸗ lichen Salven des Exekutionskommandos, die auf Geheiß des„weiſen und vielgeliebten“ Sta⸗ lin ihres Amtes walten und Hunderte und Tau⸗ ſende dahinmorden. Aber es gibt noch ein an⸗ deres Gebet in Sowjetrußland, das freilich nicht an die Ohren der roten Machthaber dringen darf. Es iſt das chriſtliche Gebet zu Gott, das aller Gottloſenpropaganda zum Trotz nicht nur nicht ausgemerzt werden konnte, ſondern heute mehr denn je von gläubigen Herzen geſprochen wird. Eine Armee von Wandergeiſtlichen, Popen, die aus ihren Häuſern und Kirchen ver⸗ trieben wurden, durchzieht das Land, dort in einer Scheune und da in einem Keller eine Meſſe abhaltend. Die Prediger ſind meiſt in Lumpen gehüllt, ſie haben kaum ein Stück Brot zu eſſen, aber man nimmt ſie in den Dörfern freudig und dankbar auf und verbirgt ſie vor den bolſchewiſtiſchen Schergen, die ſie verfolgen. 1917 gab es in Moskau über 1600 chriſtliche Kirchen. Heute ſind noch 20 davon geblieben, zu denen ſich die Frommen allen Drohungen zum Trotz drängen viele Stunden anſtehend, um eine Möglichkeit zu haben, dem Gottesdienſt beizuwohnen. Längſt dürfen die wenigen Geiſt⸗ lichen, die man noch nicht nach Sibirien ver⸗ bannt hat, nicht mehr die Gräber der Toten ſegnen. Man hat ihnen den Zutritt zu den Friedhöfen verhoten. Darum nimmt man irgendwo in verſteckten Schuppen und Kellern ſogenannte kirchliche„Fernbeerdigun⸗ gen“ vor, das heißt, die Angehörigen des Ver⸗ ſtorbenen verſammeln ſich mit dem Prieſter, der über einem Kleidungsſtück des Toten die kirch⸗ liche Zeremonie vollzieht. Das Kleidungsſtück wird dann bei der amtlichen Beſtattung heim⸗ lich mit in den Sarg gelegt. Aber wehe, wenn die Behörden das erfahren! Dann geht es nicht nur dem Popen, ſondern auch der trauernden Familie an den Kragen. Aber nicht nur Fern⸗ beerdigungen, ſondern auch Ferntrauun⸗ gen und Ferntaufen werden in dieſer Art vollzogen. Zwar wagt es ein junges Ehepaar nicht, vor dem Geiſtlichen zu erſcheinen. Aber es ſchickt ihm wenigſtens zwei Eheringe, um des chriſtlichen Segens teilhaftig zu werden, wäh⸗ rend man die Kindstaufe an einer Haarlocke des Neugehorenen vornimmt. „Das alles machen die heimlichen Wandergeiſt⸗ lichen, die durch die Dörfer pilgern. Man hat geglaubt, ſie beſeitigen zu können, indem man ſie aus den zerſtörten Klöſtern und aus den ent⸗ weihten Kirchen jagte. Nun haben ſie den Wan⸗ derſtab ergriffen und ziehen von Ort zu Ort, in Pferdeſtällen, Scheunen oder unter freiem Himmel predigend. Werden ſie dabei ertappt, ſo zwingt man ſie zur Teilnahme an einem offi⸗ ziellen„Gottloſenkurs“, wo ſie täglich antireligiöſe Vorträge und Schmähungen gegen die chriſtliche Religion anhören müſſen. Ob man ſie durch dieſe Art von„Aufklärung“ eines an⸗ deren belehren wird? Das iſt ebenſowenig an⸗ zunehmen wie der Siea des„Stalin⸗Liedes“, mag es noch ſo oft im Rundfunk ertönen. Die Falle Trott ſollte Amalie heiraten. Aber in letzter Minute beſann er ſich anders, und vor dem Standesbeamten ſagte er mutig:„Nein!“ Sie ſchrieb einen flammenden Brief an ihn: er habe ſie blamiert, nein ſagen dürfe höchſtens das Mädchem, und er ſolle ſo aut ſein und noch einmal erſcheinen, damit ſie nein ſagen könne. Dann ſeien ſie quitt. Man aing olſo hoß»inmol bin Der Stan⸗ desbeamte fragte:„Herr Trott, wollen Sie?“ Und er ſagte gehorſam„Ja“. Und Amalie ſagte auch„Ja“. —.— ———————————————————————— 5 7 5 ——————————————————————————— „Hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Montag, 3. Januar 1938 Rojemeber blieb unerreicht Großer Auto⸗Preis von Südafrika Das neue Automobil⸗Rennſportjahr wurde mit dem Großen Auto⸗Preis von Südafrika in Eaſt⸗London eingeleitet. Auf der 17,8 Kilo⸗ meter langen Prinz⸗Georg⸗Rund⸗ ſtrecke, die nur einige wenige Geraden auf⸗ zuweiſen hat, lagen die Rennwagen im Kampf. Auch in dieſem Jahr wurde das über 310 Kilometer führende Rennen nach einer beſon⸗ deren Formel mit Vorgabe ausgetragen und wiederum gewann einer der Vorgabeleute, da die Malmänner nicht ganz nach vorn kamen. Sieger blieb der Südafrikaner W. Meyer auf einem 1100 coem Riley in:17:42 Std. mit einem Stundenmittel von 138 Kilometer. Die abſolut beſte Zeit erzielte der Italiener Siena auf Maſerati mit:05:53 Stunden und 150 Stundenkilometer, die ihm jedoch nur den zwei⸗ ten Platz eintrugen. Roſemeyers Leiſtung von 175 Stundenkilo⸗ metern aus dem Vorjahr blieb alſo unerreicht. Auf der kurvenreichen Strecke ereigneten ſich auch verſchiedene Stürze. Der Italiener Villo⸗ reſi hatte noch Glück dabei, ſein Wagen wurde letzt beſchädigt, er ſelbſt jedoch nur leicht ver⸗ etzt. „lfa⸗Komer⸗Rennipori“ Das Schickſal des führenden italieniſchen Automobil⸗Rennſtalles Scuderia⸗Ferrari iſt entſchieden, nachdem ſich die Alfa⸗Romeo⸗Werke und Enzo Ferrari nach längeren Verhandlun⸗ der, geeinigt haben. Im Intereſſe der Vor⸗ ereitung an Wettbewerben und der Heranbil⸗ dung des Fahrer⸗Nachwuchſes ſowie der Kon⸗ ſtruktion italieniſcher Rennwagen haben ſie ſich unter dem Namen„Alfa⸗Romeo⸗Rennſport“ zu⸗ ſammengeſchloſſen. Leiter der neuen Vereini⸗ gung, die ihren Sitz in Mailand hat, iſt der bisherige Präſident der Scuderia, Ferrari. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben be⸗ wieſen, daß die Probleme der Rennwagen⸗ Konſtruktion und die der Rennen nur durch den Einfatz aller Mittel und unter einheitlicher Lei⸗ tung gelöſt werden können. Dieſen Weg will man in Italien mit der Gründung der Ver⸗ einigung„Alfa⸗Romeo⸗Rennſport“ nunmehr be⸗ ſchreiten und hofft dadurch beſſere Erfolge zu erzielen als bisher getrennt. Die eeften vob⸗Rennen Walter Trott gewinnt Silveſter⸗Pokal Am letzten Tage des alten Jahres eröffnete die Wadeberg⸗Bobbahn in Oberhof die Winter⸗ ſportzeit 193/½8. Da bisher keine Trainings⸗ möglichkeit vorhanden war, wurde den zwölf teilnehmenden Mannſchaften eine Vorfahrt zu⸗ geſtanden. Aus Zeitmangel mußte das Zweier⸗ Bobrennen um den Silveſter⸗Pokal dann in einem Lauf entſchieden werden. Der Deutſche Vierermeiſter, Scharführer Walter Trott von der NSaK⸗Motorbrigade Thüringen, war in der Vorfahrt mit:57,8 Min. der Schnellſte. Er ſiegte im entſcheidenden Lauf in:58,8 Min. Die 1850 Meter lange Wadeberg⸗Bobbahn war auch am Sonntag in tadelloſer Verfaſſung, erwies ſich aber für die Viererbobs als zu ſchnell, ſo daß es mehrere Stürze gab und der Wettbewerb abgebrochen werden mußte. Der Oberhofer Hanſen hatte in wahnwitziger 5 Lie die Bahn in 145 Min. gemeiſtert, ſo daß die nach ihm ſtartenden Mannſchaften jede Vorſicht außer acht ließen. Der Lenker des Bobs„Arn⸗ ſtadt“ wurde aus der Kurve herausgetragen. Während die übrigen Fahrer unverletzt blieben, zog ſich Gandesky eine leichte Gehirnerſchütte⸗ rung zu. Noch ſchlimmer e 8 es dem frü⸗ heren öſterreichiſchen Meiſter Behringer, der den Berliner Bob ſteuerte. Behringer erlitt beim Sturz Beinbrüche und innere Verletzun⸗ gen. Das Rennen wurde daraufhin abgebrochen. Deutſchland— polen abgeſagt Der für den kommenden Samstag nach Kattowitz vereinbarte Eishockey⸗Länderkampf Deutſchland— Polen mußte jetzt abgeſagt wer⸗ den. Bereits vorher feſtgelegte Begegnungen machten es eine ſtarke deutſche Mannſchaft zu ſtellen, ſo daß das Treffen ab⸗ geſetzt werden mußte. Deutſcher Rugbuſieg in Frankreich Die Reiſe der Auswahl⸗Fünfzehn des Gaues Niederſachſen nach Toulouſe war vom beſten Erfolg begünſtigt. Din Hannoveraner konnten am Neujahrstag die ſpielſtarke franzöſiſche Py⸗ renänen⸗Mannſchaft einwandfrei mit 21:16 be⸗ zwingen. Zur Pauſe führten die Franzoſen noch mit:8 Punkten. Bezirksklaſſe Baden Mittelbaden⸗Nord: SpVg. Dillweißenſtein— VfB Bretten 7ꝛ0⁰ FV Niefern— BSC Pforzheiim 324 SpVg. Aue— VfB Grötzingen. 321 FC Birkenfeld— SpVg. Söllingen.:2 FG Rüppurr— FC Eutingen Mittelbaden⸗Süd: Karlsruher FV— Frankonia Karlsruhe 970 FV Daxlanden— VfB Baden⸗Bgaden 321 FV Ettlingen— FWBeiertheim. FVg. Weingarten— FV Kuppenheim 50 Freiburg⸗Nord: Gutach— Kollnau. FV Emmendingen— Endingen. 51 VfR Achern— FV Offenburg FV Lahr— Oberkirch„ aus Freiburg⸗Süd: FC Freiburg— FC Rheinſelden Fahrnau— Tumringen.:1 FV Lörrach— Schopfheimneme 221 Konſtanz: VfR Konſtanz— F St. Georgen.:0 FC 08 Villingen— F6 Mönchweiler. FC uUeberlingen— FC Konſtanz 322 F6C Neuſtadt— FC Radolfzell. 12 der Neuvorker Box⸗örandat vor Gexicht Wie man den Schmeling⸗-Braddock⸗Kampf verhinderte In Neuyork ſcheint man den üblen Machen⸗ ſchaften um den verhinderten Schmeling-Brad⸗ dock⸗KKampf immer weiter auf den Grund zu kommen. Jedenfalls bildet dieſer Skandal augenblicklich wieder das Tagesgeſpräch in Neu⸗ vork, nachdem Jimmy Johnſton, der frühere boxſportliche Leiter des Madiſon Square Gar⸗ den die Neuyorker Box⸗Kommiſſion() wegen Annahme von Beſtechungsgeldern vor den or⸗ dentlichen Gerichten verklagt hat. In einer 18 Seiten umfaſſenden Anklageſchrift werden die üblen Methoden, deren Opfer Max Schmeling wurde, aufgedeckt und aufgezeigt, wie man es verſtanden hat, die Kämpfe Schmeling— Brad⸗ dock und Schmeling— Louis zu verhindern. Wenn die Neuyorker Boxkommiſſion, wie die Vorwürfe Johnſtons behaupten, tatſächlich die Hand in dieſer Form im Spiele hat, dann ſchaut man durch die ganze Angelegenheit ſchon beſſer hindurch. Wie es heißt, ſoll der Gou⸗ verneur das Staates Neuyork es ſelbſt über⸗ nommen haben, die Unterſuchung zu führen. Hohe Auszeichnung jür donald Budge Nach der Abſtimmung der amerikaniſchen Sportſchriftleiter(wie bereits berichtet) über die erfolgreichſten männlichen und weiblichen Sportler erfolgte wie alljährlich zum Jahres⸗ ſchluß die Vergebung der James⸗Sullivan⸗Tro⸗ phäe der AAll für den beſten Amateurſportler in Amerika. Nahezu 600 Sachverſtändige aus allen Sportzweigen gaben ihre Punktwertung für den„Auserwählten“ ab. Der Tennisweltmeiſter Donald der ſchon von den Sportjournaliſten gewählt wor⸗ den war, erhielt faſt doppelt ſo viel Stimmen wie der Läufer Laſh, der wiederum mit großem Abſtand die Schwimmerin Rawls auf den drit⸗ ten Platz verwies. Die Punktwertung im Sullivan⸗Wettbewerb war: 1. Donald Budge(Tennis) 1398 Punkte; 2. Donald Laſh(Leichtathletit) 704; 3. Katha⸗ rine Rawls(Schwimmen) 425; 4. San Romani (Leichtathletik) 293; 5. Adolf Kiefer(Schwim⸗ men) 164 Punkte. 7ö⸗Melek⸗Gprung auf der Vera⸗deel⸗Gchanze Der Innsbrucher Jungmann Joſef Bradl brach den Schanzenrekord An dem Neujahrs⸗Schiſpringen, das die Innsbrucker Schiläufer⸗Vereinigung vor 7000 Zuſchauern auf der Berg⸗Iſel⸗Schanze in Innsbruck veranſtaltete, beteiligte ſich neben Springern aus Oeſterreich und Norwegen auch eine ſtarke deutſche Streitmacht unter Führung von Reichsſportwart Baron Le Fort. Bei ausgezeichneten Schneeverhältniſſen gab es prächtige Leiſtungen. Den Vogel ſchoß dabei der Salzburger Jungmann Joſef Bradl ab, der mit Note 226,5 der überhaupt beſte Springer war und mit 76,5 Meter einen neuen Schanzenrekord aufſtellte. Der Norweger Rei⸗ dar Anderſen gewann in Klaſſe 1 mit Sprün⸗ en von 72,5 und 72 Metern. Von den Deut⸗ ſchen hielt ſich Toni Bader am beſten; er ſprang in ausgezeichneter Haltung und belegte den zweiten Platz, während Toni Eisgruber im erſten Sprung bei 79 Meter ſtürzte, beim zwei⸗ ten Mal dann aber mit 75 Meter mühelos durchſtand. Die Ergebniſſe: Klaſſe 1: 1. Reidar An⸗ derſen(Norwegen) 72,5 und 72 Meter, Note 220,7; 2. Toni Bader(Deutſchland) 64,5 und 63,5 Meter, Note 209,3; 3. Aſchenwald(Inns⸗ bruck) 71 und 68 Meter, Note 206,3; 4. Maria⸗ cher(Kitzbühel) 66,5 und 63,5 Meter, Note 204,0; 5. Chr. Merz(Deutſchland) 63 und 64 Meter, Note 195,2; 6. Toni Eisgruber(Deutſchland) 79(geſtürzt) und 75 Meter, Note 172; 7. Palm (Norwegen) 68,5 und 68(geſtürzt) Meter, Note 147,8; 8. Kimpfböck(Deutſchland) 57(geſtürzt) und 56 Meter, Note 114,6 Klaſſe 2: 1. Siuka (Graz) 64,5 und 63 Meter, Note 198,0; 2. Ham⸗ merſchmitta(Innsbruck) 63 und 64,5 Meter, Note 192,5; 3. Schramm(Neuſtadt) 61,5 und 61 Meter, Note 184,7. Jungmann: 1. Joſef Bradl(Salzburg) 76,5(neuer Schanzenrekord) und 73 Meter, Note 226,5(Tagesbeſtnote); 2. Klingler(Kitzbühel 65 und 61,5 Meter, Note 197,4; 3. Gantner(Deutſchland) 63 und 65 Meter, Note 196,3. Jugend: 1. Mair(Inns⸗ bruck) 66 und 67 Meter, Note 217,0! Die Rasenspieler schlugen den FC Freiburs im ersten Spiel der Doppelveranstaltung im Mannhelmer Stadion knapp mit:0. Der Freiburger Torwart Müller leistete heroischen Widerstand. Hier sehen wir ihn weit vor dem Tor eine gefährliche Situation klären. Rohr und Striebinger bemühen sich vergebens. fin Ende eines Eportfabres Ueujahrsbotſchaft des Reichs ſportführers Das Jahr 1937 war für den deutſchen Sport das Jahr der inneren Ausrichtung aber auch ein Abſchnitt organiſcher Weiterenwicklung. Das Fundament der deutſchen Leibeserziehung wurde verbreitert durch die tatkräftige Einrich⸗ tung der Sportgemeinſchaften in den Betrie⸗ ben. Die Hitler⸗Jugend machte neben der von ihr eifrig betriebenen Förderung der Breiten⸗ arbeit die Sache des Leiſtungsſports zu der hrigen. Die Organiſationen der Partei ent⸗ wickelten den planmäßigen Einſatz ihrer Mit⸗ glieder im Rahmen der Leibesübungen mit Er⸗ folg weiter. Wehrmacht und Polizei ſchritten mit bewährter Sachkenntnis auf dem Wege der ſportlichen Entwickluna fort. Die aroße Selbſt⸗ verwaltungsorganiſation des deutſchen Sports, der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen, wuchs zu einer innerlich geſchloſſenen, national⸗ ſozialiſtiſch ausgerichteten Erziehungsgemein⸗ ſchaft zuſammen. Die von dem DRe in 131 Länderkämp⸗ fen durchgeführte Repräſentation des deutſchen Volkes im internationalen Sportverkehr leate auch im Jahre 1937 wieder Zeugnis von der Schlagkraft und der in der ganzen Welt aner⸗ kannten Leiſtunasfähiakeit des aeeinten deut⸗ ſchen Sports ab. Zugleich waren dieſe Länder⸗ kämpfe eine überzeugende Darſtelluna des auten Einvernehmens Deutſchlands mit den anderen Nationen und ein Beweis der ſportlichen Rit⸗ terlichkeit des ganzen deutſchen Volkes. Es iſt mir ein Bedürfnis, allen Männern und Frauen, die bei dem gewaltigen Aufbauwerk tätig ge⸗ weſen ſind, namentlich aber denen, die in aller Stille ihre ſelbſtgewählte Pflicht für die deut⸗ ſchen Leibesübungen getan hatten, herzlich zu danken. Mit Zuverſicht tritt der deutſche Sport in das Jahr 1938. In den Nationalſozialiſtiſchen Kampfſpielen iſt ihm ſeine alljährlich große, in ſtändiger Entwickluna begriffene innerdeutſche Aufgabe geſtellt. Im erſten Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt obliegt den deutſchen Leibes⸗ übungen die Pflicht, das aroße Feſt volkhafter Leibeserziehung für alle Deutſchen diesſeits und jenſeits der Reichsgrenzen zu geſtalten. Wie Deutſchland bei den Olympiſchen Spielen ſeine Fähigkeit zu höchſten Leiſtungen nach außen unter Beweis ſtellte, ſo ſoll dieſes deut⸗ ſche Turn⸗ und Sportfeſt dartun, daß wir die zwigen Werte volkhafter und deutſchbewußter Leibeserziehung für die Nation in Treue zu hüten fähia ſind. Das neue Jahr fordert wie⸗ der von uns den vollen Einſatz für die Idee nationalſozialiſtiſcher Leibeserziehuna. Ein je⸗ der tue alſo freudig ſeine Pflicht. Der Erfolg wird unſer ſein, weil wir für unſer Volk und die Bewegung wirken. Jubel um Herber-Baier in St. Moritz Das deutsche Weltmeisterpaar zeigt seine neue Kür in St. Moritz. Weltbild(M) Gchlſpeingen in Gchonach Mit dem Eröffnungsſpringen auf der für die Schwarzwaldmeiſterſchaft 1938 umgebauten Langwaldſchanze in Schonach hat eine neue große Schanze des Mittelſchwarzwaldes ihre Bewährungsprobe beſtens beſtanden. 29 Sprin⸗ ger, darunter die beſten des Schwarzwalds, wie ättich(St. Mergen), Pfaff(Schönwald), eckert(Neuſtadt), Scherer(Schonach) uſw. waren am Start erſchienen und lieferten an⸗ geſichts einer 2000köpfigen Zuſchauermenge einen harten und ſportlich intereſſanten Wettkampf um den Sieg des Tages. Schon im erſten Gang des Springens wurden von Hättich und Pfaff beachtliche Weiten von 50 und 48,5 Meter er⸗ ielt. Der zweite Gang überbot noch die Lei⸗ 35— und im dritten Gang lieferten ſich die Konkurrenten Hättich, Deckert und Pfaff einen heißen Kampf, der ſchließlich mit dem weiteſten Sprung des Tages von Hättich mit 51,5 Meter endete. Pfaff war vom Pech verfolgt und mußte ſich durch Sturz im dritten Gang auf den vier⸗ ten Platz verweiſen laſſen. Unter den Jung⸗ mannen gefiel beſonders gut der Furtwanger Erich Oehler mit Weiten von 46, 49 und 47,5 Meter, der zu den beſten Hoffnungen berechtigt. Nicht minder gut gefiel Heizmann(St. Geor⸗ gen), der durch einen ſchönen Stil die Auſmerk⸗ ſamkeit der Zuſchauer auf ſich lenkte.— Die Ergebniſſe: Klaſſe 1: 1. Hättich(St. Mergen), Note 340,6, 50, 51,5 und 51 Meter; 2. Deckert(Neuſtadt) 304,1, 45, 45,5 und 46 Meter; 3. Herrmann(Neuſtadt) 288,4, 42, 44. 43,5 Meter.— Klaſſe 2: 1. Geiger(Hinterzarten) 312,2, 41,5, 44,5, 46,5; 2. Grieshaber(Schonach) 279,2, 40, 40,5 und 41,5; 3. Duffner(Schonach) 270,4, 34,5, 37,5, 40. Jungmannen: Oehler(Furtwangen) 318,4, 45, 46, 49; 2. Faller(Schönwald) 280,3, 37, 38,5, 40; 3. Rieſterer(Hinterzarten) 261,9, 35,5, 36,5, 37. Alters⸗ klaſſe: 1. Wößner(St. Georgen) 184,6, 33, 33, 36,5. Ueberlegener Sieg von paul Kraus Bei ſtarkem Schneefall war die Hanz⸗Heinz⸗ Schanze von Johanngeorgenſtadt in guter Ver⸗ faſſung. Wenn auch der ſtumpfe Schnee die Weiten etwas beeinträchtigte, ſo gab es doch gute Leiſtungen. Ueberragendes Können ver⸗ riet wieder Paul Kraus, der drei Sprünge über 60 Meter ſtand. LVinterivor.⸗Vettexbexicht Südlicher Schwarzwald: Feldberg(Sportgelände), Herzogenhorn: Heiter, be⸗ wölkt,—12 Grad, 35 em Pulverſchnee, Eis, Schi ſehr gut. Belchen: Heiter,—12 Grad, 10 em, Neu 10, Pulver, Sport ſehr gut. Wiedenereck: Heiter,—10 Grad, 30 em Schnee, Neu 5, Pulver, Schi ſehr gut. Kandel: Heiter,—2 Grad, 40 em Schnee, Neu 5, Pul⸗ ver, Sport ſehr gut. Schauinsland(Freiburg), Notſchrei: Leichter Schnee⸗ fall,—10 Grad, 30 em Schnee, Neu 5, Pulver, Schi ſehr gut. Todtnauberg, Muggenbrunn: Bewölkt,—11 Grad, 40 em Schnee, Pulver, Schi ſehr gut. Bürental Feldberg), Saig: Bewölkt,—7 Grad, 40 cm Schnee, Nen 15, Pulver, Schi, Rod. ſehr gut. Altglashütten⸗Falkau: Leichter Schneefall,—9 Grad, 20 em Schnee, Neu 5, verharſcht, Schi gut. Rothaus, Schluchſee, Bonndorf, Lenzkirch: Leichter Schneefall,—10 Grad, 30 em Schnee, Neu 10, Pul⸗ ver, Schi, Rod. ſehr gut. Bernau, Menzenſchwand, Todtmoos, St. Blaſien: Hei⸗ ter,—9 Grad, 20 em Schnee, Neu 5, verharſcht, Schi, Rod. ſehr gut. Hinterzarten, Titiſee, Neuſtadt: Leichter Schneefall, —7 Grad, 30 em Schnee, Neu 10, Pulver, Sport ſehr aut. Schönau: Bewölkt,—7 Grad, 15 em Schnee, Pulver, Sport gut. Mittlerer Schwarzwald: Brend⸗Furtwangen⸗Gütenbach: Heit.,—10 Grad, 50 em Schnee, Neu 10, Sport ſehr gut. Schönwald, Schonach: Leichter Schneefall,—10 Grad, 50 em Schnee, davon neu 5, Pulv., Sport ſehr gut. Nördlicher Schwarzwald: Hornisgrinde: Leichter Schneefall,—10 Grad, 30 em Schnee, Pulver, Schi ſehr gut. Mummelſee, Unterſtmatt, Ruheſtein, Hundseck: Leichter Schneefall,—10 Grad, 30 em Schnee, Pulver, Schi ſehr gut. Kaltenbronn, Hohloh: Leichter Schneefall,—8 Grad, 30 em Schnee, Schi ſehr gut. Dobel, Herrenalb: Bewölkt,—8 Grad, 15 em Schnee, davon Neuſchnee 3, Pulver, Schi, Rod. ſehr gut, Odenwald: Katzenbuckel(Eberbach): Heit.,—7 Grad, 10 em Schnee, Pulver, Sport beſchränkt. Königſtuhl(Heidelberg) Heiter,—8 Grad, 6 em Schnee, Pulver, Schi, Rod. ziemlich gut, Raureif. „Haken! Ldustrit Badiſche M Sebold und deren Aktien: AG, Berlin, Spenſka Tär 1936/½37(30. (i. V. 28 107 trag von 613 aus erhalten und 1936/37 Reichsmark E 4 Prozent D 5 Prozent Zir Reichsmark z Betriebseinri volllkommnen, zeugmaſchiner doch erſt im! Beſitz der G & Co., AG, werbspreis i ſchaft iſt weit Bezüge des! AR erhielt? höhte ſich we 0,009(0,01) Gehälter wu (0,09), für 2 gaben 0,27 0,58(0,40) 2 Anlageabſchr⸗ bungen mit (alles in Mi 1,73(1,75) z1 laufsvermöge forderungen ſetzlichen Reſ 0,21(0,09) u (1,47) ausge (0,42) und B und Arbeiter Nachdem da; ſichtlich des? land ſich gu vorausſehen chen Verlauf Pfülziſche HV genehmi ſellſchaft dur Hauptgeſellſch bert, mit der nären für je Betrag von! Saar⸗ un Saar. Die z Beſchluß faſſ Gmbh. Deutſch⸗K mbß in Kar verſammlung mögen der G auf Grund Frar Effekt Festverzinsl. 37 Dt Reichsa Int. Ot. Reichs Baden Freist. Bavern Staat Anl.-Abl. d. D. Dt. Schutzgebi Aussburs Stad Heidelbg. Gol. Ludwigsh. v. 2 Mannhm. Gold Mannheim von Pirmasens Sta- Mnm. Ablös.“ Hess. Ld. Lidu, B. Kom. Goldt do. Goldanl. do. Goldanl. Bay. Hyp. Wee Erkf. Hvp. Go Frankf. Liau. Frkf. Goldpfdt Frkf. Goldpfr. Mein. Hyp. Mein. Hyp. LIc Pfälz. Hyp. Ge Pfälz. Lidu. Pfälz. Hyp. Gol Rhein. Hyp.Gd do.-9. do. 12-13 do. Liau. do. Gdko Süüdd. Boder. Großkraftwk. Lind. Akt.-Obl Rhein-Main De 16-Farbenind ludustrie- Ah Accumulatorer Adt Gebrr Aschaffbs Zel Bayr. Motof Berl Lichtu f Braueref Klein Brown Bover Cement Heid ar 1938„Hakenkreuzbanner“ die Wirtſchaſtsſeite ———————————————— Montag, 3. Januar 1938 Industrie- und Wirtscnaftsmeldungen Badiſche Maſchinenfabrik und Eiſengießerei vorm. G. Sebold und Sebold& Neff, Durlach. Die Geſellſchaſt, deren Aktienmehrheit bei der Norddeutſchen Zündholz AG, Berlin, einer der deutſchen Beteiligungen der Spenſka Tändſticks, liegt, ſchließt das Geſchäftsjahr * 1936/37(30..) mit einem Gewinn von 38 878 RM. (i. V. 28 107 RM. Verluſt, der ſich um den Verluſtvor⸗ trag von 6132 RM. auf 32 746 RM. vermindert. Hier⸗ aus erhalten die 21000 RM. Vorzugsaktien für 1935/36 und 1936/37 je 6 Prozent Dividende; auf die 3,2 Mill. Reichsmark Stammaktien wurden letztmals für 1934/35 4 Prozent Dividende ausgeſchüttet. Nach Abzug von 5 Prozent Zinſen auf die Genußrechte verbleiben 30 001 Reichsmark zum Vortrag auf neue Rechnung. Um die Betriebseinrichtungen weiter auszubauen und zu ver⸗ vollkommnen, ſind im Berichtsjahr eine Anzahl Werk⸗ ſ Salzdetfurth(minus 1) um—1 Prozent feſter. Durch⸗ —— ſoen 235 chemiſche Papiere, an der Spitze Rnelnwasserstand ers mit plus 2½¼ Prozent. Farben rundeten einen 14 Anfangsgewinn von/ ſogleich auf 1 Prozent ab. Am ſthein Mainlsche Mittagbörse 2. 1. 38 8. 1. 88 im Mittelpunkt des Inter⸗ Still, aber feſt Woldshut 170 17⁰ eſſes, da der übliche Bericht über die t iſ ck⸗ f —5 im ab 0.—5 8 4 11 Der Jahresanfang brachte der Börſe am Aktienmarkt hheinfelden 168 163 9 gelaufenen Jahr ſowie die Verlautbarung** greisoch 4 85 33 über eine beträchtliche Umſatzſteigerung kräftigen An⸗ nur wenig Geſchäft. da der Auſtragseingang nach den„„ 0 157 146 reiz zu Käufen gegeben hatten und zu einer Kursſtei⸗ Jeiertagen⸗ noch gering war. Aus dem Zinstermin er⸗ Kehl gerung um faſt 2 Prozent führten. Siemens waren um folgten Neuerwerbungen hauptſächlich in Rentenwerten, Moxorrtt 316 308 1½, die übrigen Werte des Marktes um—¼ Proz. insbeſondere lietz ſich der beutige Zeichnungsbeginn auf M˖Maonnhelmtn 178 183 gebeſſert. Letzteres galt auch für Verſorgungspapiere, die neue Reichsanleihe nach Mitteilung der Zeichnungs⸗ 114 108 „ von denen nur Rw mit einer Einbuße von ½ Proz. ſtelle ſehr gut an. Für die Aktienmärkte waren dahen Kölnn 9⁵ 87 ür in auffielen. Bei den Autoaktien zogen Daimler um 1½, mur wenig Mittel frei, doch waren weiterhin kleine 4 00 bei den Bauwerten Berger im gleichen Ausmaß und Anlagekäuſe zu beobachten, während Abgaben kaum Neckurwasserstund bei den Brauereipapieren Dortmunder union um 1½ 0 2. 1. 38[ 3. 1. 38 rozent an. Sonſt ſind n otelbetrieb n e mib pius I. Reich hank mit Finz V, und Verpolbornbe lih—1 Prozene an Das Intereſe konzentrierke ich. diohnSêIm L0 in6 mit minus 2 Prozent als nennensiwert verändert her⸗ auf einige Speſialwerte. Im Vorderarund, ſtander r für die vorzuheben. AéEc auf die günſtigen Mitteilungen mit 120½ bis 55 gebauten—— variablen Rentenmarkt wurde die Reichsaltbeſit⸗ 4—5 5 nnn— N Malac GuI A A n eeene, a gane we des ihre geſeht 90, alſo 10 Pfennig höher, ſeſt. Auch in Jé⸗Farben erfolgten weitere Käufe bei 159„„— 9 Sprin⸗ 435 neen Uindit iur Pt hsn Süt(158½). Im einzelnen kamen 40— i nkotagesgeld Sätze ent, Daimler 1½ Prozent, Siemens rozent, Reichs⸗ von 3/½8—38/ Prozent genannt. bani 37/8 Prozent 158 Felten/——+1 höher ein, ee rten an⸗ i mit 125 Demag mit 144½ Weſtdeutſche Kaufhof mit e fr erlha Fz i, Flfft t n einen zur re —— an. Etwa im gleichen Ausmaß waren Deutſche Atlan⸗ Am Rentenmarkt war das Geſchäft vorläufig ſehr en Gang ten, Verein. Stahl und Elettr. Werke Schleſien ge⸗ klein. Feſt lagen Kommunalumſchuldung mit 94.80 bis — Pfaff beffert, Berger zogen um 1¼½, Daimler um 1½ und 3—* 5 77 eter er⸗ AEG um 1/½ Prozent an. ſende um/ Prozent auf 1283/(131½). Erhöhte Na die Lei⸗. frage zeigte ſich nach Liquidationspfandbriefen, die ſich die ſtelten ſich Reichsaltbeſitz auf unver⸗ vorwiegend ½ Prozent anzogen. Auf Pfandbrieſe ff ei im J 19² ing gel 32 waren gefragt bei unveränderten Kurſen. Teilweiſe weiteſten Beßz Z e Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: leichter gebeſſert waren auch Stadt⸗ und Staatsan⸗ 5 Mete 8 45, Ac. Aarisrubhe, iſt mit und. 38 870 Rm. Er- 30 Der 59,62,—100.27, dasder 99,3—i0962, 10 her teiben damegen noiierten Induſirooongationen unein⸗ 5 Meter 4„ 99.87—100.62, 1941er 99.75—100.3, 1942er 99.50— heitlich bei Abweichungen bis/ Prozent. werbspreis in den Beteiligungen enthalten. Die Geſell 9 d mußte ſchaft iſt weiterhin die Pächterin der Fabrikanlage. Die 100.25, 1943er 99.28—100, 1944—48er 99—99.75,— JIn der zweiten Börſenſtunde blieb die Tendenz feſt en vier⸗ Bezüge des Vorſtands beliefen ſich auf 44400(), der r 1 5 1942er 99.37— und verſchiedentlich ſtellten ſich weitere Erhöhungen ein. AR erhielt 500) RM. Der Fabritationsrohertrag er⸗ 99.62 We5 12—99.87, 1944er„48er 98.87— das Geſchäft tonnte ſich aber kaum beleben. JG⸗Farben twanger höhte ſich weiter auf 30(2,47) Mill. RM., dazu treten 82.87. 45 iederaufbauanleihe: 1944/45er 82.12— 159½—/ nach 159, Rheinſtahl 146¼ nach 145/, Ver⸗ und 47,5 0,009(0,01) Miu. RM. ao. Erträge. Für Löhne und 87. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 94,525.—95,275. einigte Stahl 113½ nach 112¼, AEcG 121 nach 120/, erechtigt Gehälter wurden 1,84(1,43), für ſoziale Abgaben 0,11 Die Börſe ſchloß freundlich. Es zeigte ſich faſt auf Hoeſch 115/ nach 115½, Rheinmetall 145 nach 144. t Geor⸗(0,09), für Zinſen 0,09(0,07), für Steuern und Ab⸗ allen Marktgebieten Kaufneigung, ſo daß vereinzelt Die erſt ſpäter notierten Werte kamen zumeiſt bis lufmerk⸗ gaben 0,27 0,26), für die ſonſtigen Aufwendungen bereits Materialknappheit eintrat. Nur in einzelnen Prozent höher zum Kurs. Niedriger lagen aber 5 0,58(0,40) Mill. RM. aufgebracht. Daneben erſcheinen Werten fanden Gewinnſicherungen der Kuliſſe ſtatt, ſo Schuckert mit 177½(178¼), Akkumulatoren mit 227/½ — Anlageabſchreibungen mit 0,18(0,24), andere Abſchrei⸗ datz die im Verlauf erzielten Kurſe nicht voll behaup⸗(229) und Mainkraft mit 96(97). bungen mit 0,07(0,02) Mill. RM. In der Bilanz tet wurden. Farben ſchloſſen mit 159/ nach einem Im Freiverkehr nannte man: Dingler Maſchinen (alles in Mill. RM.) ſteht das Anlagevermögen mit Höchſtkurs von 159¼. 82½—83½, Neue Wayß& Freytag 147, Katz& Klumpp 340,, 50, 1,73(1,75) zu Buch, Beteiligungen unv. 0,04. Im Um⸗ Nachbörslich hörte man Schlußkurſe meiſt Geld. 105½, Elſäß. Bad. Wolle 80 Geld. 304,1, 45, laufsvermögen betragen die Vorräte 1,5(1,4), Waren⸗ Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung ſtellte Tagesgeld wurde auf 2½¼(3) ermäßigt. lorperungen 216(hz, Andererfeits werden die ae— Metalle Bermner melnmnofennen 0,4, 34,5,(i,47) ausgewieſen, darunter Warenſchulden mit 0,52—— 5— SG. Farbeninduſtrie A in der ao. HV der Pfalz⸗Saarbrücker Hartſtein⸗Induſtrie Berlin, 3. Jan.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ 3 3(0,423 und Bankſchülden mit 0,43(0,52), Das Beamten⸗ Drankfurt a. M. übertragen. een meu ei Fembh, ene und Arbeiterunterſtützungskonto erſcheint mit unv. 0, 1. Walsheim⸗Brauerei Ach vorm. Schmidt& Gutten⸗ 4* 4 am 31. 10. 1937 beendete Rumgeſchäfts⸗ Rotterdam 56.50; Standardkupfer, lſd. Monat 50.75; . Nachdem das gegenwärtige Geſchäftsſahr bisber pin⸗ berger, Saarbrüchen. In einer god wurde, nachdem e die miat per 31. 10. 1937 BSriginalhüttenweichblei 20.50; Standardblei lſd. Mut. „ 36,5. ſichtlich des Abfatzes der Erzeugniſſe im In⸗ und Aus⸗ der Konkurs durch Zwangsvergleich beendigt, beſchloſ⸗————— 3 waren von 1,0 Mill. 20.50; Originalhüttenrohzint ab nordd. Stationen 20; land ſich gut angelaſſen hat, glaubt die Verwaltung ſen, die Geſellſchaft fortzuſetzen. Der bisherige Auf⸗ 340— 100 RM. Die außenſtehenden Aktio⸗ Standardzink lfd. Mnut. 20; Originalhüttenaluminium, aus vorausſehen zu können, daß dasſelbe einen erfolgrei⸗ ſichtsrat wurde abberuſen. Der neue Auſſichtsrat ſetzt erhalt* In*——— des Nennwertes ihrer Aktien 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder chen Verlauf nehmen wird.(oHV 24. 1. 1938.) ſich aus folgenden Mitgliedern zuſammen: Regierungs⸗ en. m Rumpfgeſchäftsſahr war die Beſchäf.— Drahtbarren, 99 Prozent 137. Feinſilber 36.20—39.20. z⸗Heinz⸗ at 4 tigung gut, die Umſatzſteigerung hat weiter angehalten. Pfülziſche Pulverfabriken Ach, St. Ingbert. Die ao. ra„D. Dr. Janzer, Brauereidirektor a. D. Hanſen, Der im dritten Viertelj t ter Ver⸗ HV genehmigte einſtimmig die Umwandlung der Ge⸗ Bantdirektor Adam Brauereidirektor a. D. Schmidt, hat ſich tellweiſe 5 Warenmangel Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink hnee die ſellſchaft durch Uebertragung des Vermögens auf den Rechtsanwalt Dr. Sartorius Zum Vorſiter des Auſ⸗ 4 weiſe auf die Verſandabteilung ungünſtig 10„ ſichtsrates wurde Regierungsrät a, D. Dr. Janze„ ausgewirkt. Die Gefolgſchaft ſtieg auf 650 Mann. Der Berlin, 3. Jan.(RM. p. 100 Kilo.) Kupfer;, es doch Hauptgeſellſchafter, die Gebr. Martin Gmbh, St. Ing 9 9„Janzer ge 810 wählt Rohertrag belief ſich auf 1,23 Miu. RM., wovon 0,175 Tendenz feſter: Januar mit Juni 50/½ nom. Brief, ien ver⸗ bert, mit der Maßgabe, daß den ausſcheidenden Attio⸗. Mil. RM. zu Abſchreibungen verwendet wurden. Das 50.¼ Geld. Blei, Tendenz ſtetig: Januar mit Junt nge über nären für je eine Aktie im Nennwert von 300 RM, der Verläüngerung des Norddeutſchen Cement⸗Verbandes. Anlagevermögen mehrte ſich im Rumpfgeſchäftsjahr um 20½ nom. Brief, 20½ Geld. Zink, Tendenz ſtetig: Betrag von 360 RM. vergütet wird. Der Rorddeutſche Eementverband teilt mit, daß in ſei⸗ 0,g, die Warenvorröte gingen um 9,92 Mil. RM. Januar mit Juni 20 nom. Brief, 20 Geid. Saar⸗ und Moſelkalkwerke Acz, Kleinblittersvorf- ner heutigen Geſellſchafterverſammlung die Verlünge⸗ zurück. Die Umwandlungsbilanz weiſt eine Bilanz⸗ Saar. Die zum 21. Januar einberuſene oden ſol auch fahr des Verbandes einſtimmig— bis auf die Cement. fumme von 1,55 Mill. RM. aus. Die Uebertragung auf ˖ Ene. faſſen über die Umwandlung der Ac in eine—*————.—— eee die Baſalt Ac Linz wurde einſtimmig beſchloſfen. Baumwolle Deutſch⸗Koloniale Gerb⸗ und Farbſtoffgeſellſchaft 3 3 We e Textilausfuhr ſteigt Faieng mrueen mbs in Karlsruhe. Durch Beſchluß der Geſellſchafter⸗ 2. 1988 dieſe Vertragsverlängerung auch Gültigkeit Bremen, 3. Jan. Amtlich. Januar 859 Abr.; eiter, be⸗ verſammiung vom 18. Dezember 1037 wurbe das Ber- zrlangt Dis in dieſen Tig da das Mitte gut müdere Brief, 947 Geld, 943 Abr.; Mai 972 Brieſ, Eis, Schi möcen der Göfeufchaft atzer unsſchluß der Siuidaton. duogt ſeing Rervantponztekfepncaft Kbslßamk vekmnssnt, Kt 60 hob Sopvelzeniwer n „ Pulver auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 auf der Die Entſchachtelung des Baſalt⸗Linz⸗Konzerns. In Reichsmart über dem der gleichen A eihre 20 6 1025 R 4 5 5 9- ——————— 31. 12..1. 51. 12..1. 31. 12..1 7¹ 2*—15 1. „Pu balmier-Benz.... 138,50 139,50 Ver. Ot. Oele.... 138,.— 136,.—] Beichspank.... 209,50 209,25———— 31. 2. G. Froinkfurter Deutsche Erdoi.. 143, 14,36 Westerereſn:: 113.— 11%[ Khein: Hvvoth.-Bant 186,— 155,—f fiambare Behtro, 150— 150 50 Ver. Stanforrfwert. 113.z 11325. Vor-Lehzr.-ahties Effektenbörse DeutscheLinoleumw. 163,50 164,— Zellst. Waldh. Stamm 152,— 151,50% verkehrs-Aktl Hamburg Elektro., 180,= 150,50 Ver. Stahlwerke.. 112,62 113,25 5 W˙ Dt. Steinzeuse Field 175.—— Bank-Aktien 46 ee mee. 131.87 132.50 Harburger Gummi. 185,50„— Ver. Ultramarinfabr. 133, 50 139.50 1——-—2„267.,75 287,75 lver, Schi Festverzinsl. Werte 31. 12. 8. 1. Durlacher Hol.... 106,— 106,— Badische Bank 119.— 119 Alig. Lok. u 15¹.75 151.50 174.— 175,— J Vosel Telegr.-Dr. 146,75 148,— Allianz Leben 5 221.— 3 bi Keichsanl..27— 101,38] Flehb. Werzer-., I4i39 11530 J Baser. Myp. Wechsei 102,15 10,— iide.-Amer.-Fahetin. J,, 50.8/ ko nn 1 Grad, etgen 3 i0h.5 kehef S en.eit 13 e 14.50] Zomtgeie. bffoahe. 115 l-Biean bpfset. ni otepn Botov. 187— 1335] Meeietesrii tei 118.— 18.] Koioser Paoiere Bagen Fielst, v. 1527 3,,3 88,2] Seh Pem... 15.— 58 Ban„ 440 f5,% J Spagdekizensahzors.50 e50f fioieideied.....— 515 Fnn 137.50 136.67 — 05 2bi d. br. Reb. 13 123·38“ lC Farbenigavstris: 138, 18550 Praaſft. Hyp-Bank 11189— J7 29] Wigner Metaiſ 102,.—— Keu-Guines. ni.-Abl. d. Dt. Rch. 129,—] Frankit. Hyp.-Ban— Junghans Gebr. 122,75 123,75 55— Eisenb. —9 Grad, Dt. Schutzgebiet 08 11,65 33 We 3 14275 pfälz. Hypoth.-Bank 106.25 106, 25 Effektenkurse Kahfa— 45 133.— 154,50 Zellstofl Waldhof 152, 151,50 Otavi Min. v. Eisenb. 28,75 29,25 Aussburs Stadt v. 25—3 3* In Goldachmidt 18. 137,50 Reſchsbank.... 705,75 209,.— Accumulatoren- Fbt. 228, 225, Kall Chemie.... 152,— 154,— Leichter Tadersa.26 S. 98,05 98,55 Srtsgerzkgznor 1 18* 46,.— W 156,— 150.— Aen 165 Lenz 13833 422 11875 13875 Berllner Devisenkurse 55 0+ bkraft Mhm.—— erkehrs-Aktlen Hannhein von 25, grf 5 Krön. Biligest f5„ bas 40.. Khemnseh, 115, ,J Zunibe. Filepi, 133 80 Horzeu, Chem'b“ 153.— 185,25————— ſien: Hei⸗ Firmasens Stadf v 26 J57 ,55 f flanhereer Bereban* 1½5] öi. Reiensb. Va... 161,37 128,75.Faites BI 1 1e. holſmar& Jorrdan. 10f,.— 10,50 0 berpärſcht, War1% 1120—3 10175 15755 700 5³8%5 Spiegelglas 45——5 181.— 160.— 30, Dezember 3. Januat — Hol Phil.... 157,50— lanz Leben... 219, 220,—[J P. Bemhorg.. 139.— etall.. 181,. f 1e l. i: ee, nn ke 85 zren e er, Sport 8. Sidank V. 38 38. do. Genubscheine 184,50 136,50 MannheimerVersſch.„„ Braunk. u. Briketts 243,— 203,25 flch. Eanz Mannheim 175, 176,50 733 —— 33 137⁵ 123• junahans Gebr..— 122,7] Württ. Fransportver. 42,— 42,— Braunschweis.-C. 144.50 145. rasiles 18o. G9 len: Aieis 9439 35430 0 133 135 V. Hyp.„ 1, Kal Bremer Vulkan— eopold-Grube. 132,70 131,50 f•885 05 5 wuwes e voruner bue F f, Frki. Goidpfabt,Vili 99,75 99,5] Feinsebanzſin Bech 18,38 1169 Zroun Boyert... 18•7 13178 Kanazsſtannönben. 133,25 11,.—f paneis Hanelzf 100 Cniden f 43,000] 23,100 475006 457300 Frki. Goidpfr. Llan. 101,57 105,.— Kischnerwerke 14425 344.80 Kessckurse Zuoer Eeneeris 130·75 j8f5 fareieicer Rerebge ftr v0] Bociong Kondon. tPiss 13,40 12,40] 12420 1489 Mein. Myvp. 99,15 95,55] Enorr.fieiſprong. 23.— 33.—33 Soa Gegn s 1876z 133 75J fireh-Z,ekibicii 1355 138550 Eeevc cher J) 109 zrih. K. ö577 i40 6f54 70 rad, 50 em Fonservenſbt Braün 8— 5% Ot. Reſchsanl. 27 101,80 101,80 Haimier-Benz::: 136,62 156,50] Masch.-Buckau Wolf 134,25 183,50 men nn S8in. Br..960 66,10% 67,939 6sſ, , Mein. Hyp. Llau.. 101,87 102,20 T 7 4% do. do. v. 1934 99,80 144,25 144,.— Maximilianshütt 83 Einnland(Helsingf.) 100 final. Mk. 5,490 5,500 5,490f 5,009 Pfalz. Hyv. Goldpid. 101,— 101,— Hahmever z 120,50 121,62] 3t. Ank-Ausl. Litbes. 129.30 123,30] Zemage Felce 123, krankreich(Paris), 100 Francs 5,432] 5,440 3,432] 3,448 10 Grad Pialz. Liqu. 101.75 101./5 Hch. Lanz Mannheim„ bt. Sohn We 11.0 gt. Atlant. Telesr. 37 19•12 Mulheimer Berzw. 130,,— Griechenland(Athen)10 rachm 2,355 2,355.355 2,357 piaiz kiyp Goldhom- 99,50 99,50f-udwisah Aktienbr. 118,— 10,— utzeehiete 0s 11,30— Heutsch Conti Gas, 1192 118,1 Forda Elswenhe. 125,00— Holiang(Amsterd, u. Rott.) 1000. J138,150 138,43. 135,219 188,450 Rheim. Hvv. Govt..4 100,— 100.—„do. Walzmüpie 177 119.— piandbriole Beuizebe Feceie 13.3 146.—f Hrenstein F Kopei lii)z 110.—f ftan etererd“ ich E 12,40 17 4 14 do..3 100.— 100,—] Mannesmannröhren. II4,2 143,5 6 pr. l. beutsche Kabelvk. 152,59„ Fathecher- Masgon. 3,3) 95,.—f island(Reyklavn) io isl. Kr. 55,500 38,620 35,550 387670 213 100— 100— Metalizeselischaft 144,75 144,5.LA-Hlabxteto Deutsche Linoleum. 13,75 163,—] kheinfeiden Kraft. 138,.—„ f fali 1. re 13. 5 175 do. 12-13. 100,— 100,„ 100 Anst..-R. 19.. 100,— 100.— 173.75— 8 233.— allen(Rom u. Mafland) 100 Lire J 13,090 13,110 13,090 13,110 id, 30 em d0. Iiad i ün 02,.—— 5% d K 99•75 99˙75 Deutsche Steinzeus. 145 hein. Braunkohlen 232,50 58, japan(Tokio u. Kobe) 8•723]'720 724„ 40. Cdiopn i. i82 ,58 Firtes Fizidrbied. 18— 133—f6 9 40 Korn.“„ Zvgamn Kohe 10.—.—f Pienn Sefſwerze 144.— lor] Iusosiaw,,(Heis. Zagr,) iohrn..55 4% 5 5 t: Leichter Sudd. Boder. Liau. 102,12 102,12 Plaie. Munienserhe 159.— 106,— 30 99.— 99,.— Popamit Nobei.. 133,— 138,.—] Phein. Stahlwerke— 134.— Fanada(ontreai) 1an, Bollaf 2,462 3,180 2,42%45 S 103 103.— Plalz. prehhefe Sprit 160,.—— 43 Cicke„„ D0, E. Lleferungen 50⁰ Rhein-Westf. Kalkw. 183,—„ Lettland(Riga) 100 Lat 49.100•20 10⁰ Find. Akt-Gbl. v. 26 109,— 103,.—] Bhein. Braunignje 253,50 123,———04.1 10 133•50 14375] Fiedeer Montan 40. 113/½, 130,50] Litauen(&o no(Kaunas) 100 14 4,040 42,02 47340 27030 Eh in-Main Bonaus 10,50— J Kheinelektra Stamm 138, 125,5 o 40 El. Licht und Kraft 143,0 143, KRütgerswerko. 145,87 130,50 Norwegen(Gsl0) 100 Kronen J 62,370 625 f 442 33 —8 Grad, e 124 430•25 15,— do. Vorzussaktien 123,59 12,50 do. Kom. 1 99,.— 99,.— Enzingerijnionwerke—8— 159•87 Sachsenwerk... 195,— 105,—f Gesterreich(Wienz 100 Schllune f 46,950 35050 43.50 27050 nemstahl. 143. 150— Banu-Antlen Feldrmnt Sefe,“ 134,5 188,—] Safzgeiran it 156.— In.—] poien(Warzehan/Fos.) 109 Z0% 4,06 4,100 47,00.488 m Schnee, ludustrie. Ak tien Eütgerswerke.. 148 100,87 100,87 eldmühle Papier 13250 13857 Salzdetfurth Kalt 3 104˙50 portusal(Iisssbon) io0 Escudo f 11,270 11,25 11,280 11,306 229.— 227,50 Salzwerk Heilbronn 289,— 290, Eelten& Guilleaume Schubert& Salzer 194,62 153 Rumänien(Buk) 1 S Schlinck 150,.— 150,— Bank für, Brauind., 188,— 133, Cebhard& Co.. 159,.—— Schuckert& Co 178,50 148,— Sen 10 4˙990 3 W7 Adt Gebr. 170,.— 10.— m 7 50 Baver. Hyp. Wechsei 108,— 163,12] 6 5•8 97.—.— chweden(Stockh. u..) 100 Kr. 63,970 f 64,090 f 64,020»4,140 Aschaffbs Zelistoff 144,— 144.— Schuckert el 175,75 171. 75 118˙12 erm. Portl.-Cement 5 Sehulth. Patzenhofer 3 Schweiz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 57,410 57,530 440 7, m Schnee, Bayr. Motor Werke 147.25 148,.— Senrert Storchen—* 75 Dt. Ranl v 05 134.30 115.— 14375 1440 133.20 137.25—.——(liadr u. Baro.) 100 pęs. 14,450 14,510 145330 14 Berl Lichro Kraft. 164,— 164,.—] Seilind Woiff Füm.( 5 136•30 138.— oehr Kammsarn 29 395.25 schechoslowakel(Pras) 100 Kr. 3,706% 3,724] 3,756] 724 m Schnee, Brauefef Kleinſein 110,— 110,.— Slemens Helske., 295,—— bi Gebersee. Banb 128,— 128,.— S mdt Th.•62 17.— Stolbeger Zinkhütte„9,50 95,9 Türkei.——.„ Itürk. Plund 1,578% 1,382.076 1. Brown Boveri Mhm. 136 90 13650 Sinner-Gränwinkel 101,.—— Desder n 113˙⁵⁷ 113˙50 6„„ Südd. Zucker 215,.— Ungarn Budapest)„ IPengò„„ 4 „. 8 witz Textll 120,87 121 50 Thür. 6 Mi⸗——— Cement eidelberz 165,75 165,75 Sudd. Zucker 214, Heininger Hyp.-Bl. 122,.—— 1 Guano-Werkoe.—— Ver. bt, Kickclwerke 168.75 169.— Ver.St.. Caserikn Howve iboif 43 5333 11— 27430 7 L 1* zeugmaſchinen in Auftrag gegeben worden, welche je⸗ Aktien fester, Renten kaum geändert Berliner Börse Die Börſe eröffnete das neue Jahr mit einem freund⸗ lichen Auftakt. Schon in der letzten Woche hatte ſich lebhafteres Anlagebedürfnis gezeigt, das nun, nachdem die Zinsgutſchriften zum Teil bereits erfolgt ſind, eine Erweiterung erfuhr. Obwohl gerade die Kuponerträg⸗ niſſe erfahrungsgemäß vorzugsweiſe in Renten ange⸗ legt werden und vermutlich auch ein Teil dieſer Mittel von der heute zur Zeichnung aufgelegten Reichsemiſ⸗ ſion beanſprucht werden wird, iſt offenbar auch der Aktienmarkt nicht zu kurz gekommen. Die Kauſaufträge überſtiegen die nur unbedeutenden Abgaben ganz er⸗ heblich, ſo daß die Anfangsnotierungen die Schſuß⸗ kurſe der letzten Freitagsbörſe zum Teil beträchtlich überſchritten. Am Montanmarkt fielen namentlich Klöck⸗ ner und Rheinſtahl mit Erhöhungen um 1¼½ und 1½ Prozent auf. Kaliaktien waren mit Ausnahme von ſich, das engliſche Pfund auf 12.43½(12.42¼½), der Dollar auf 2,485(2,486), der Franc auf.44(unv.), der holländiſche Gulden auf 138,35(138,31) und der Schweizer Franken auf 57.50(57.47). Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien zogen Deutſche Bank um ½, Kommerzbank, Dresdner Bank und Adca um je/ Prozent an. Feſter lagen auch Hypothekenbanken, insbeſondere Weſtboden mit plus 24, Meininger Hypotheken mit plus 1) und Deutſche Zentralboden mit plus 1 Prozent. Bei den Induſtriewerten hatten Leipziger Schnellpreſſe, Bochum Gelſenkirchener und Zeitzer Maſchinen mit je plus 4% die größten Kursgewinne aufzuweiſen. Abſchwächun⸗ gen waren kaum zu verzeichnen. Von Kolonialpapieren ermäßigten ſich Doag in Reaktion auf den vorangegan⸗ genen Anſtieg um Prozent. Kameruner Eiſenbahn waren dagegen ¼ Prozent feſter. Steuergutſcheine blieben bis auf die unverändert feſt⸗ geſetzte Fälligteit 1938 geſtrichen. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M. 3 Das ſehr ſtabile Hoch über England beherrſcht weiterhin die Großwetterlage. Die an ſeiner Südſeite herangeführten Kaltlufunaſſen haben ganz Mitteleuropa überflutet, Da außerdem faſt ganz Deutſchlaand ueid der größte Teil von Frankreich eine geſchloſſene Schneedecke beſitzt, iſt mit einer weiteren Froſtwerſchärfung zu rech⸗ nen, nachts können Werte bis zu minus 10 Grad erreicht werden. Weſentliche Neuſchneefälle ſind nicht zu erwarten. Die Ausſichten für Dienstag: Weiterhin Froſt Temperaturen nachts zwiſchen minus 5 bis. 10 Grad, ſonſt wolkig bis heiter, ohne weſentliche Schneefälle. ... und für Mittwoch: Fortdauer des im we⸗ ſentlichen niederſchlagsfreien Wetters. 3 können, der die warmen Schnitzerwertſtätten füllt, gegen deren Fenſter der Wind die Schnee⸗ flocken treibt. Denn zum Schnitzen gehört Stian⸗ mung, wie ſie eben nur der Gebirgswinter ſo vecht hervorzuzaubern vermag. Die Harzer Stube zeuge auseinander gebracht: den Hobel und das Schnitzmeſſer. Worüber die Harzer nachtsfeſt den bäuerlichen Künſtlern Anlaß zu Krippenſchnitzereien bot, in denen die deutſche Faenilie mit größter Natürlichteit dargeſtellt wurde. Der Schnitzer nahm dabei den Anachro⸗ nismus nicht ſo genau, um die Krippenſzene in einre wehrhafte deutſche Stadtmauer zu ſtellen. Die katholiſchen Klöſter haben das Gegenteil Erfreulicherweiſe lebt die urſprünglich artge⸗ bundene Kunſt des bäuerlichen Schnitzens wie⸗ aus, und ſie wirten wie Geſpenſter, die im Ne⸗ bel der Sage und Erzählung noch durch die Wälder des Harzes jagen.— In Heimataben⸗ den aber greifen Mädel und Jungen wieder zum Schnitzmeſſer und baſteln. Und ſie bezeu⸗ gen daanit, daß ſie das Blut ihrer Väter in den Adern haben und den Rhythmus ihrer Land⸗ telalters, das in ſeiner Baukultur gerade im Harz noch ſo manches erfreuliche Ueberbleibſel urteilter ſein letztes Stündchen verbringt. Da dieſe Szene von Ruſſell dem be⸗ kannteſten Darſteller des engliſchen Fernſehſen⸗ ders, ſehr realiſtiſch dargeſtellt werde und unter Umſtänden ein empfindliches Kinderge⸗ müt allzuſehr beeindrucken könne, empfehle es ſich, Jugendliche am Empfang dieſer Sen⸗ „Hakenkreuzbanner“ Montag, 3. Janitss 1939— liebten Kiepenfiguren, in Thüringen herrſcht 17 5 Geſpenſter wachſen QuS dem Baumſtumpf nach wie vor das handfeſte Kinderſpielzeug, und„Kinder 5 wegſchauen! alt der wie Eine ſeltſame Wurnung erließ⸗ dieſer Dage 4 i i-Ei en ol zarkt. In Stol⸗ eltſame Warnung erließ dieſ⸗ e holzſchnitzkunſt lebt wieder auf/ Dom papiermachẽ⸗Kitſch zum gediegenen handwerh 2—5 5—— 3 Fan 31 Ruie hiſch nene 5 luch W 4 n verworren ſcheinendes weonſen. eim mülcen Vernſehſender beauheiß an ds 3 der geſchnitzten Kleinſigur durch den billigen meln 8 Sen Deffentlichteit. Sie erſuchte, man möge alle f lieſern und ihnen den unmitielbuen Konzatt rne o Pobenocerguh. zu allerhand phantaſtiſchen Figuren unzuwan⸗ Linder von den Bildempfangappargten fern⸗ mit der Natur bewahrt haben—3 5 jett Krippenſzene innerhalb wehrhaf⸗ deln. Da erſtehen wahre Prachtſtücke von Krä⸗ alten, ſo lange ein„Sehſpiel“ mit dem in dieſer winterlichen Jahreszeit 7270 ihnen ter Stadtmauer 1* hen und allem denkbaren Getier, das im Harz Titel„Freitag morgens 8 Uhr“ geſendet werde. * gehen, um ganz den eigenartigen Reiz koſten zu ſeine Freibahn hat, vermummte Geſtalten wach⸗ Es handelt ſich hier um die Darſtellung einer 5 Jedermann weiß, wie ſehr das deutſche Weih⸗ ſen da irgendwie äus einem Baumſtumpf her⸗ Todeszelle, in der ein zum Tode Ver⸗„— 4 ben werde, in denen die Sendungen verzeich⸗ net ſind, von deren Empfang ſie ihren Teilneh⸗ D2 Wie in Thüringen, in Schleſien, im Sauer⸗ unterſtützt, indem ſie den Vertrieb billiger Pa⸗ ſchaft. dung nicht teilnehmen zu laſſen. Desgleichen land, in der Eifel und Sberbahern, um piermaebetküben förderten und ſderen wpogur, Die Tiſchlermeiſter aber freuen ſich deſſen rate man Perſonen mit ſchwachen Nerven, die⸗ banner⸗ einige Hauptſchnitzgebiete zu nennen, ſo hat tion ſogar ſelbſt in die Hand nahmen, was nicht minder wie der neuen Aufträge. Schon ſes außerordentlich erregende Spiel nicht mit⸗ Trägeriol auch der Harz beachtliche Schnitzſtücke hervor⸗ durchaus der Tendenz der ſogenannten, Katholi⸗ zahlreich ſind die Handwerker da, Bächer und anzuſehen, ſondern ſich nur darauf zu beſchrän⸗ eld. Aue gebracht, die wir heute noch in den Harzer Stu⸗ ſchen Aktion entſpricht, jede völkiſch ſelbſtändige Schlächter, und wie ſie alle heißen mögen: ſie ken, den Lautſprecher einzuſchalten. Witige Re⸗ In die 3, ben an ternigen Möbelſtücken hewundern 7ön⸗ Regung abzuwürgen. wollen kein nichtsſagendes Blechſchild mehr porter kündigen im Anſchluß an dieſe Warnung nen. Leider hat die fabrikmäßige Möbelproduk⸗ Auchdie Jugend baſtelt wieder über der Tür, ſondern gediegene, lebensfrohe an, daß die„Britiſh Broadoaſting Company“ Früh⸗ tion zwei urſprünglich zuſammengehörige Wert⸗ Symbole ihrer Tätigkeit, wie zur Zeit des Mit⸗ demnächſt ein eigenes Programmheft herausge⸗ Schnitzer beſonders klagen, iſt die Verdrängung ſder auf. So erſtehen im Böhmerwald die be⸗ gelaſſen hat. Dr. Wilhelm Hambach. mern abrät. nern Hellmuth bestellt. Wir haben am 1. lanuar 19338 eine Bezirks-VHerwaltuns in Mannheim errichtet und ihr von dem bisher unserer Bezitæsvewéltung Koflsruhe unterstellten Geschöftsgebiet den Stadtereis und den Amtsbezifé Nonn- heim, die RDheinpfalz und das Saafgebiet zugeteilt. Zum verwalter unserer Geschöftsstelle NHennheim hoben wir nenn beꝛirksdireletor RAugust Neser und zu dessen Stellvertreter Die Geschöftsrdume unserer Bezirkvew/eltung NHeannheim befinden sich im Heuse Mannheim, Dr. Oetker-Back-Beratungen mit Siemens-Geräten llausfcauen und jungen màͤdelien wird das Backen von Grund auf bis zur Herttellung von Torten, Tee- u. Kleingebäek gezelgt. Es finden ab Montag, 10. Jan. 1938, in der lehrküche des Siemenshauses in Mannheim, N 7, 18 Machmittag- und Abend-Veranstaltungen stõtt, die jeweils an 4 Tagen, 3 Stunden lang abgehelten werden. für die 12 BacKkstunden wird eine kEinschreibegebühr von Efl..— erhoben. un den elektrischen Siemens-Geräten arbeiten Sie selbst Auskunft unel Anmeldung: Ausstelfunssfsum Siemenshaus, ennheim, N 7. 18 Prinz-Wilhelm-Straße 27 postscheckkonto: Nr. 425 80 beim pPostscheckamt Korlstuhe ponkkonto: Dresdner Bank, Filiale NHannh eim. Fernruf Nr. 4058 Am Neujahrstsge ist bei uns ein kröftiger Stammholter angełkommen. Sind Sie„autoſicher? Sicherheit am Steuer iſt in erſter Linie Nervpenſache. Vielen Fahrern füllt das Steuern ihres Wagens ſchwer. Es fellt av den Nerven— es fehlt wahrſcheinlich av Lecithinnn.. So urteilt am 26. 8. 37 Oberingenieur Fr. Hans Lutze, Hamburg 19, Frilchtallee 19, „Nach einer ſchweren Angina war ich wochenlang ſehr mit⸗ genommen. Mein Allgemeinbefinden war damals ſo ſchlecht, daß mir beiſpielsweiſe das Fahren meines Wagens geradezu zur Qnal wurde. Nachdem ich nun eine Zeinlang Ihr Dr. Buer's Reinlecithin genommen habe, machen mir ſelbſt längere Auto⸗ fahrten keine Schwierigkeiten mehr. Mein Allgemeinbeſinden iſt wieder ganz in Ordnung, ſo daß ich meinem ſchweren Beruf wieder vorſtehen kann. Belannten, denen ich Dr. Buer's Rein ⸗ Er dem Hesdeburs, den 5. Januer 19508 erlikin emgſoht leber en khenſeng“ Ka 4 5 Magdeburger Allgemeine Dipl.-ing. Karl Fier⁊ U. frau lore 3 Gaule mer em lebens- und Rentenversiche- 4 45 — neim. 5. Jonuer 4222◻—-—+— kanzler 25 1 rungs-Aktiengesellschaft Woſchoitsu, 19 2. Zt Heinrich-Lonz- Kronkenhous 2— 4 ar, G1 Ot. Mittermüller ScnUTLE rer hat wortet: Mietgesuche Lent maschine IAN2 Hein. Ungeheuer& Sohn 3 2 Mrell- GC———— Mannneim, Laurentiusstraße 17a 4 cob* — Kouer Kurs-Beginn 4. Januar, abends.15 Uhr 4 I Zuvermie ten 2 Zigaren fächgeschäft Lbpiche Anmeldungen erheten.— Privalsfunden jederzeit. Herrn 6 4 Sh„ 500 am(maſſiv), möglichſt mit 7 A. beffas nerbaut- Malonart, ET Fmner· Otfene Stellen 3 3. er. 34 f N 2, 1 Fernruf 27085 in ſreieſter Lage, ſich öne Vohnun 53 693 VS an den Verlag ds. Bl. reinigt Für gegenober Stõdt. Noterlelomt.2 und 4Jimmer-Wohnungen obnung 1 Möbl. Zimmer WANDPEREE kepariert Für unser Kkonstrułtionsbùro tũcht. Neuiaht Allen Freunden und Bekonnten modenmſte Tubboberza einaez Bad, Boöndr, anf 1 1 die bou ellanisiert f fechniker Wünſche f 1 U. ſonſt. U rr. m⸗ hof, au„. 1 W Faſfpit vbei Ki5. bereſun. ee J. BUCHER(ottenschutz) neen eur 0 er meinen . 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