EB Marian Urgensen Henzel rünhne Duday Sierck m- im den die be- DER! Tomwoche 30 Unr zugelossenl 25 757 urgie 12—1 Uhr. unn vom Dienſt für nnen⸗ Dr. Wilhelm del: Wilhelm s; für Kultur⸗ Schulz: für s: Karl M. na der B⸗Aus⸗ Reffornchrift⸗ n. ann v. Leers. chach. Berlin verboten.— 6 bis 17 Uhr nntaa) G. m. b. H. zunheim. bis 12 Uhr 42 Ver⸗ Sa Mbm. ten: nheim Nr. 2. tzingen Nr. 7. ind Abend er⸗ be B. über 39 800 über ß6 600 über z3 600 er 50 000 V *. 5⁵ geriag a. echrineit—.%½9. Zernmi. Sammer. u 7 anzeegen: danner:-Ausgode A erſchamt wochli femal Areil⸗ Brei Sent e 2355 F. 3 4 T4 obrede 5 303.5—— i Sgul— 0 54—3 die Belfuno om Gsſcheinen zancho däb Wewaln velbinv. keheb kein Maihr 45 anz inchlbegeng———— fbend⸗Ausgabe A 8. Jahrgang MANNHEIM noummer 5 miaun 12 1.— — Ausgobe: Ele e—— 15— 10 Wi. Die 4 S 45. S. 12— Die—— Au5 1 Grrſchenand n Wi Gpincheelon ertaason 12. Wu. Die agetpan. Subzoiß beim— Einzetve“ e 10— ft Dienstag, 4. Januar 1958 Die Mener Lawinenopfer nicht aufufinden Moberal verkärkter Kae Cfenpabnkakauxvpge bel Kamon/ Lächle, wenn es auch Kalt ist! Hübsches Bild vom Eisfest in Garmisch. Die Eisläuferinnen vergaßen auch bei der„Hundekälte“ das Lächeln nicht. Allerdings hatten sich Ilse Pausin(links) und Hanne Nierenberger warm„eingepackt“. Wien, 4. Jan.(Eig. Bericht) Wir meldeten geſtern, daß ſich auf dem 2000 Meter hohen Schneeberg bei Wien am Sonntag ein ſchweres Lawinenunglück ereignet hat. Nie⸗ dergehende Schneemaſſen begruben acht Schi⸗ fahrer, von denen zunächſt nur fünf tot geborgen werden konnten. Von den Tal⸗ ſtationen ſind ſofort zahlreiche Rettungsexpedi⸗ tionen abgegangen. Heute hat die Suche nach den drei weiteren Touriſten ergebnislos eingeſtellt werden müſſen. Die an die Unglücksſtätte entſandten Militär⸗ Rettungsabteilungen wurden wieder abkom⸗ Das war ein Treffer! Lustiger Schnappschuß von einer Schneeballschlacht Scherl-Bilderdienst(M) mandiert und die Gendarmerie hat ſich mit den fünf geborgenen Leichen zu Tal begeben. Eine weitere Meldung beſagt: Da die Ret⸗ tungsarbeiten auf dem Schneeberg nach ein⸗ gehendſter Sondierung aller kritiſchen Stellen kein Ergebnis zeitigten, wurden ſie jetzt als Großaktion abgebrochen: Die Behörden haben es den freiwilligen Helfern von den Hütten überlaſſen, etwa noch weiter zu ſuchen. Die fünf geborgenen Unglücklichen, unter denen ſich auch ein Hannoveraner, der Diplomingenieur Franz Rum, befand, wieſen furchtbare Verſtümme⸗ lungen, ſo vor allem Brüche von Gliedmaßen und Verletzungen der Schädeldecke auf, die wahrſcheinlich durch Felſen und Latſchen ver⸗ urſacht wurden und den ſofortigen Tod zur Folge gehabt haben. Die weiteren Nachforſchungen wurden übri⸗ gens auch deswegen eingeſtellt, weil ſich etwa 500 Meter über dem Lawicgenfeld neue Schneewächten gebildet haben, die eine ſtändige Bedrohung darſtellen. Die Gewalt der Lawine am Sonntag war ſo furchtbar, daß die Läufer etwa 1000 Meter zur Tiefe ge⸗ riſſen wurden. Schirner(M) Eisbrecher auf dem Stettiner Haff eingesetzt Die Toten vom Schneeberg ſind nicht die ein⸗ zigen Bergopfer der letzten Tage in Oeſterreich geblieben. Auf deen Kaiſerſchild bei Eiſenerz in Steiermark wurden zwei Schifahrer von nieder⸗ gehenden Schneemaſſen begraben. Im Hoch⸗ ſchwabgebiet in Steiermark brach ein Gefreiter des Jafanterieregiments Nr. 5 in einem fürch⸗ terlichen Schneeſturm erſchöpft zuſammen. Ein Leutnant des gleichen Regiments, mit dem er zuſaenmen die Tour unternommen hatte, holte Hilfe; jedoch kam dieſe zu ſpät. kin Fuhrwerk verſank im Schnee Schleſiſcher Winter wie ſeit 14 Jahren nicht rg. Waldenburg, 4. Januar.(Eig. Ber.) Das Waldenburger Gebirge hat in dieſem Jahre einen Schneefall zu verzeichnen, wie er ſeit 14 Jahren nicht mehr beobachtet worden iſt. Jetzt verſank in der Nähe des Dorfes Kon⸗ radswaldau ſogar ein ganzes Fuhrwerk, Pferd und Wagen, völlig in den Schneemaſſen. Es gelang, die Pferde nach kurzer Zeit zu befreien. Den Wagen aber konnte man erſt nach vielſtün⸗ diger Arbeit wieder fahrfertig machen. Starker Rälteeinbruch in Bayern in Flünchen 18, in Füssen sogar 30 Grad Kälte DNB München, 4. Januar. Die ſeit einigen Tagen in Bayern herrſchende große Kälte hat in der Nacht zum Dienstag und am Dienstagmorgen ihren Höhepunkt er⸗ reicht. Die bayeriſchen Stationen verzeichneten Temperaturen zwiſchen 9 und 30 Grad unter Null. Nach den beim Reichswetterdienſt in Mün⸗ chen eingetroffenen Meldungen war der Kältepol Dienstag früh Füſſen⸗Schwangau mit 30 Grad unter Null. Auf der Zugſpitze und in Bad Tölz wurden 24 Grad, in Kempten im Allgäu 22 Grad verzeichnet. Das Nebelhorn bei Oberſtdorf meldete 19 Grad. München und Mittenwald hatten 18 Grad Kälte. Der Pre⸗ digtſtuhl bei Bad Reichenhall verzeichnete 17 Grad. Aus Bad Reichenhall, Berchtesgaden und Bayreuth werden 13 Grad gemeldet. In Bad Kiſſingen betrug die Temperatur minus 12, in Paſſau 11 und in⸗Nürnberg 9 Grad. Aubench/ In Bapern bis zu z0 Srad untek Nult Scherl-Bilderdienst(M) Wegen der großen Kälte mußten auf dem Stettiner Haff bereits Eisbrecher eingesetzt werden, um den Schiffsverkehr aufrechtzuerhalten. Hier brinst der kleine Eisbrecher zwei Schifie durch das vereiste Haff nach Stettin. bis zu J1 brad unter null Und das in Oberitalien! EP Mailand, 4. Januar. Die außergewöhnliche Kälte hat an verſchie⸗ denen Orten Oberitaliens zum Einfrieren von Flußläufen und Seen geführt. Aus deen Val Togga, ſüdlich des Simplon, werden 31 Grad unter Null gemeldet. In der Nähe von Genuag ſind zwei ältere Leute erfroren. In Piſa hat ſich ſogar auf dem Arno an einigen Stellen eine Eisdecke gebildet. Ebenſo beginnt der Po bei Adria einzufrieren. Aus Bologna, Forli und beſonders Rimini wird ſtarker Schneefall gemeldet, der in den Apenninen zu Verkehrs⸗ ſtörungen führte. Selbſt die Riviera blieb nicht verſchont, wo unter dem nächtlichen Froſt die Blumenkulturen ſtart gelitten haben. börimmi⸗er Win'er ouf dem Ba kon Empfindliche Störungen im Bahnverlkehr DNB Sofia, 4. Januar. In ganz Bulgarien herrſcht ſeit zwei Tagen eine ungewöhnlich grimmige Kälte, wie ſie ſchon ſeit langen Jahren nicht mehr verzeichnet wurde. Im nördlichen Balkacigebiet ſank die Tempera⸗ tur bis auf 30 Grad Celſius unter Null und forderte in den letzten zwei Tagen ſechs Men⸗ ſchenleben. Zahlreiche Ortſchaften ſind durch eine über zwei Meter hohe Schnee⸗ decke von der Außenwelt abgeſchnitten. Neben mehreren anderen Linien enußte auch die Trans⸗ balkanbahn ſtillgelegt werden. Auf der ſtart ver⸗ eiſten unteren Donau ruht der Schiffsverkehr vollkommen. Auch der rumäniſche Eiſenbabhavertehr wurde durch heftige Schneefäue in den letzten Tagen ſtark gehemmt. Es bedurfte großer Anſtrengun⸗ gen, um die Strecken freizulegen, Die Züge ver. kehrten mit großen Verſpätungen. In Sathmer wurden 24 Grad, in e 20 Grad Kälte W „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 4. Januar 1938 fim brabe v. Ichlieffens Kranzniederlegung im Auftrage des Führers Berlin, 4. Januar.(HB⸗Funk.) Des hochverdienten langjährigen Chefs des Großen Generalſtabes der früheren preußiſchen Armee, des Generalfeldmarſchalls Graf von Schlieffen, wurde heute anläßlich der 25. Wie⸗ derkeh ſeines Todestages mehrfach in ehrender Weiſe gedacht. Im Laufe des Vormittags erſchien an der Grabſtätte des verewigten Feldmarſchalls auf dem Invalidenfriedhof der Chef des General⸗ ſtabes des Heeres, General der Artillerie Beck, begleitet von Offizieren des Generalſtabes, um Kränze für den Führer und Reichskanzler, für den Oberbefehlshaber des Heeres und den Generalſtab des Heeres niederzulegen. Auch im Auftrage des Reichskriegsminiſters und Ober⸗ befehlshaber der Wehrmacht, Generalfeldmar⸗ ſchall von Blomberg, fand eine Kranz⸗ niederlegung ſtatt. Ferner erfolgte ſeitens des Familienverban⸗ des der Grafen und Herren von Schlieffen ein ehrendes Gedenken. Generalfeldmarſchall von Mackenſen hatte ſich ebenfalls zum Invalidenfriedhof begeben, um im Namen der Angehörigen der„Vereini⸗ gung Graf Schlieffen“ den großen Lehrmeiſter des früheren Generalſtabes zu ehren. Tſchiangkaiſchek nur noch oberbefehlshaber DOr. Kkung übernahm die Fünrung der chinesischen Regierung Hankau, 4. Januar. Wie jetzt auch amtlich bekanntgegeben wird, iſt Marſchall Tſchiangkaiſchek von ſeinem Po⸗ ſten als Präſident des Exekutiven Rats der chineſiſchen Zentralregierung zurückgetreten. Damit werde er, ſo heißt es, in der Lage ſein, ſeine ganze Kraft ſeiner Stellung als Oberbefehlshaber der chineſiſchen Armee zu widmen. Zum neuen Miniſterpräſidenten wurde der Finanzminiſter H. H. Kung und zu ſeinem Stellvertreter General Chan Chun, einer der älteſten Anhänger Tſchiangkaiſcheks, er⸗ nannt. Gleichzeitig iſt das Heeresminiſterium mit dem Miniſterium für militäriſche Ausbil⸗ dung vereinigt und dem Oberbefehlshaber von Kwangſi, General Pai Chung⸗hſi unter⸗ ſtellt worden. Ferner ſind zwei neue Miniſte⸗ rien gebildet worden, das Propagandaminiſte⸗ rium unter Chaing Chain⸗ching und das Verkehrsminiſterium unter Yu Fei⸗ peng. Das Eiſenbahn⸗ und das Poſtminiſte⸗ rium ſind unter Chiangau und das In⸗ duſtrie⸗ und Aufbauminiſterium unter Wong Wen⸗hau vereinigt worden. Nach Eingliederung der Arbeitsgebiete der Kuomintang in den Wirkungsbereich des „Radiokrieg“ Condon-Rom Eine deuiliche Antv/ ort auf die englischen Araber-Sendungen EP Mailand, 4. Januar. Wie der„Corriere della Sera“ aus Jeruſalem meldet, haben es die Araber von Paläſtina am Montag vorgezogen, die von der Radioſtation Bari verbreiteten Lieder Abdul Wahabs, des beliebteſten Sängers des Orients, anzuhören, als die arabiſchen Sendungen der britiſchen Radioſtation von Daven⸗ try, obwohl ſie im ganzen Lande angekündigt worden waren und ihre Uebertragung klarer ge⸗ weſen ſei. Im übrigen beſchäftigen ſich die italieniſchen Blätter am Dienstag ausführlich mit dem Be⸗ ginn des Radiokrieges von ſeiten Englands durch Aufnahme der britiſchen Radioſendungen in arabiſcher Sprache als Gegenſtück zu den ita⸗ lieniſchen Radioſendungen von Bari für die Araber des Orients. Der„Corriere della Sera“ ſchreibt, für Ita⸗ lien gebe es keinen Radiokrieg, weil die gute Sache Italiens im Orient, ebenſo wie anders⸗ wo, den Erfahrungen, den Tatſachen und der unaufhaltſamen Entwicklung der Geſchichte überlaſſen werde. Als höchſt unverantwortlich bezeichnet das Blatt die Ankündigung des „Daily Expreß“, eventuell in der Folge von London aus ein Funkprogramm initalie⸗ niſcher Sprache für die Italiener zu ihrer angeblichen Aufklärung beſonders über die Wirt⸗ ſchaftsverhältniſſe ihres Landes einzurichten. Dazu meint der„Corriere della Sera“, man brauche das italieniſche Volk nur an die engli⸗ ſchen Berichte über den Abeſſinien⸗Feldzug und die Prophezeiungen der britiſchen Fachleute zu erinnern, damit es wiſſe, welchen Glauben man den engliſchen Berichten ſchenken könne. Wenn ſich die Italiener vor über zwei Jahren durch die Entſendung der britiſchen Heimatflotte nicht einſchüchtern ließen, werde ihnen ein„britiſcher Lügenfeldzug“ noch viel weniger Eindruck ma⸗ chen. Für die Araber aber ſei der Vergleich zwiſchen der Stimme des Funks und dem Pfei⸗ fen der engliſchen Kugeln und Flugzeugbomben zu beredt, als daß ſie die mündliche Propaganda von London ernſt nähmen. Die nationalſpaniſchen Truppen ſetzten am Montag ihre Säuberungsaktion um Teruel herum erfolgreich fort. Es gelang, eine Reihe feindlicher Abteilungen gefangen zu nehmen, darunter drei Abteilungen der Anarchiſten⸗Bri⸗ gade„Durruti“, denen der Weg zu ihren rück⸗ wärtigen Verbindungen abgeſchnitten wurde. nicht erfaßt wurde. Reichsmilitärrats übernimmt der bisherige Paxteileiter, Tſchenliſu, das Amt des Un⸗ terrichtsminiſters. Das Marineminiſterium geht in dem Hauptquartier des Oberbefehlshabers der Flotte auf und wird als; ſolches dem Kriegsminiſterium unterſtellt. Wie wir ergänzend erfahren, handelt es ſich bei der Umbildung der chineſiſchen Regierung nicht um eine Kabinettskriſe. Schon bei Ausbruch des Konfliktes mit Japan im Juli vergangenen Jahres war beabſichtigt, daß 'niangkaiſchek ſein Amt als Chef des Reichs⸗ amts der Exekutive(Miniſterpräſidium) auf⸗ geben ſollte, um ſich ausſchließlich als Generaliſſimus den militäriſchen Auf⸗ gaben zu widmen. Infolgedeſſen erhielt Mini · ſter Dr. Kung damals den Befehl, ſeine Europa⸗ reiſe abzubrechen, um die Führung des Exe · kutivamts zu übernehmen. china bekommt firiegsmaterial auf dem Wege über Hongkong EP. Hongkong, 4. Januar. Große Mengen ausländiſchen Kriegsmaterials zur Unterſtützung Chinas ſind in den letzten 24 Stunden in Hongkong gelandet worden. Eine Sendung von 1400 Tonnen Kriegsmate⸗ rial traf am Dienstag in aller Frühe ein; ſie ſoll zum größten Teil aus Flugzeug⸗ und Brand⸗ bomben beſtehen. Alle dieſe Kriegsmaterialien werden ſofort per Bahn, in Kraftwagen oder auf dem Waſſerwege nach Kanton geſchafft. Da die Bahnſtrecke, die Hongkong mit Kanton verbindet, durch japaniſche Luftangriffe des öfte⸗ ren beſchädigt wird, ſo daß der Verkehr nñt⸗ unter tagelang ſtill liegt, ſind ſämtliche in dem Hafen der engliſchen Kolonie befindlichen Speicher mit den für China beſtimmten Lie⸗ ferungen überfüllt. Täglich treffen auch neue Petroleum⸗Dampfer in Hongkong ein, die Tauſende von Hektolitern Oel löſchen, das für die chineſiſche Luftwaffe be⸗ ſtimmt iſt. Dieſe Ueberfüllung Honkongs mit für China beſtimmten Kriegsmateriallieferungen erklärt ſich auch daraus, daß dieſer Küſtenſtrich der einzige iſt, der von der japaniſchen Blockade bislang 7 2—*—— „Rmoritas“ gegen Eheloſigkeit jüdische Gauner heirogen viele polnische Nlãdchen Warſchau, 4. Jan.(Eig. Bericht.) Die Juden Heinrich Kohn, Michael Alt⸗ mann und David Schön hatten ſich einen raffinierten Gaunertrick ausgedacht. Auf die Heiratsluſt der polniſchen Mädchen ſpekulie⸗ rend, gründeten ſie eine Verſicherungs⸗ geſellſchaft gegen Eheloſigkeit. Da das Wort„Amor“ auch in Polen einen lieblichen Klang hat, nannten ſie den Laden:„Amori⸗ tas“. Gegen hohe Prämienzahlungen verſicher⸗ ten ſie die Mädchen unter 45 Jahren gegen Eheloſigkeit. Sollte eine Eheſchließung zu⸗ ſtandekommen, ſo winkten den verſicherten Jungfrauen 100 000 Zloty als Ausſteuer, wo⸗ durch ſie natürlich an„Zugkraft“ erheblich ge⸗ wannen. Blieben ſie dagegen ledig, ſo erhiel⸗ ten ſie am 45. Geburtstag einen„Troſtpreis“ von 20 000 Zloty. Das neue rumänische Kabinett Zum Abschluß des Jahres wurde in Rumünien durch König Carol die neue Rezierung Goga ernannt, die einen zrund- Fützlichen Umschwung in Kumänien herbeiführt. Unser Bild zeigt das neue Kabinett nach der Eidesleistung vor dem König: 1. Ministerpräsident M. Octavian Goga, 2. Staatsminister ohne Geschäftsbereich M. A. C. Cuza, 3. Außenminister M. Istrate Micesco, 4. Innenminister M. Armand Calinesco, 5. Nationale Verteidigung: General M. Antonesco, 6. Ar- beitsminister M. Gh. Cuza, 7. Landwirtschafts- und interimistischer Verkehrsminister M. Virgil Potarca, 8. Volks- erziehung M, J. Petroviel, 9. Kultusminister M. J. Lupas, 10. Justlzminister M. Radulesco-Mehedinti.(Assoclat.-Preß.) Auf dieſe verlockenden Verſprechungen hin liefen der„Amoritas“ Tauſende von heirats⸗ luſtigen armen Mädchen zu, die brav ihre ma⸗ geren Einkünfte in Prämien anlegten. Aber natürlich kaſſierte die jüdiſche Geſellſchaft nur ein und zahlte niemals einen Groſchen aus, ſondern lebte herrlich und in Freuden. Auf einer ſolchen Freudenfahrt in feudaler Li⸗ mouſine ſchnappte ſie geſtern die Polizei. fluf der zuche nach einer Fliegerin Die Franzöſin M. Hilſz verſchollen DNB Paris, 4. Januar. Die franzöſiſche Langſtreckenfliegerin Maryſe Hilſz, die am Samstag auf ihrem Flug Paris— Saigon von Karatſchi nach Baſſorah geſtartet war, wird jetzt ſeit über 36 Stunden vermißt. Maryſe Hilſz wurde zum letzten Male über Diaſt in JFran geſehen. Obwohl alle Nach⸗ forſchungen bisher ohne Erfolg geblieben ſind, neigt man in Fliegerkreiſen von Damaskus zu der Annahme, daß die Rekordfliegerin in den iraniſchen Gebirgen habe notlanden müſſen. Man hält es aber auch für möglich, daß ſie vielleicht aus Brennſtoffmangel bei dem Ver⸗ ſuch, gleich nach Kairo durchzufliegen, in der Arabiſchen Wüſte niedergehen mußte. Alle Polizeifunkſtationen in der Wüſte zwiſchen Baſ⸗ ſorah und Routba ſowie alle im Perſiſchen Golf befindlichen Dampfer ſind alarmiert worden. Schweres kiſenbahnunolück in China forderte mehr als vierzig Tote EP. Hongkong, 4. Januar. Ein Zugunglück, das ſich geſtern auf der Strecke Kanton—Wutſchang ereignete, hat mehr als vierzig Tote und über 100 Verletzte gefor⸗ dert. Ein Perſonenzug, der frühmorgens von Kanton abgefahren war, entgleiſte ungefähr in der Mitte der Strecke nach Wutſchang, weil die Acme, Zander-M „Die Tasche der schmerzlichen Ueberraschung“ So kann man im wahrsten Sinne des Wortes die Hand- tasche nennen, die jetzt ein amerikanischer Erfinder für Bankboten herausbrachte. Bei hastigen Bewegungen, die bei einem Ueberfall oder einer Flucht des Räubers Vor- aussetzung sind, entwickelt die Tasche ein stark beizendes Gas, so daß der Flüchtling seinen Verfolgern ausgeliefert ist. Schienen durch Bombenwürfe zer⸗ ſtört worden waren. Mehrere Wagen wurden ineinandergedrückt, andere von den Schienen ge⸗ worfen und durch die Wucht des Anpralls über dreißig Meter von der Bahnlinie entfernt voll⸗ kommen zertrümmert aufgefunden. Zum zweiten Male ſeit der Einnahme Nan⸗ kings durch die Fapaner haben chineſiſche Bom⸗ benflugzeuge heute ein Bombardement auf die Stadt durchgeführt. Ihr Hauptangriff richtete ſich auf den Flugplatz, wo mehrere japaniſche Maſchinen durch das plötzliche Bombardement zerſtört worden ſein ſollen. Wie es heißt, ſollen die von den Chineſen geflogenen Maſchinen ſowjetruſſiſcher Herkunft ſein. kin folgenſchwerer Vohnungsbrand Vier Kinder fielen ihm zum Opfer DNB London, 4. Januar. Eine furchtbare Brandkataſtrophe ereignete ſich in Dunſton of Tyne. Ein Ehepaar hatte kurze Zeit die Wohnung verlaſſen und ſeine vier Kinder im Alter von drei Monaten bis zu fünf Jahren allein zurückgelaſſen. Aus unbekannter Urſache brach in der Woh⸗ nung Feuer aus. Alle Löſchverſuche der Nach⸗ barn blieben erfolglos. Als man ſchließlich mit Hilfe der Feuerwehr in die Wohnung eindrin⸗ gen konnte, waren ſämtliche vier Kinder den Flammen zum Opfer gefallen. 95 Todesopfer in flmerika zwiſchen Weihnachten und Neujahr DNB Neuyork, 4. Januar. In der Woche zwiſchen Weihnachten und Neu⸗ jahr fielen in Amerika 945 Menſchenleben den verſchiedenartigſten Unglüchsfällen zum Opfer. Beſonders hoch war die Zahl der Todes⸗ fälle am Neujahrstage. Nach den letzten Mel⸗ dungen kamen an dieſem Tage allein 320 Men⸗ ſchen ums Leben. Die meiſten Todesfüälle ſind die Folge von Kraftwagenunfällen, die vornehm⸗ lich auf Glatteis zurückzuführen ſind. Expreßzug-Paſſagier: ein Storch Ein Zuqvogel, der nidit naci Aegypien wollte (Eigenef Bericht des„Hakenkreuzbaoanner“) rg. Breslau, 4. Januar. Bei zehn Grad Kälte kann man es einem Storch, der um dieſe Zeit eigentlich unter die Sonne Aegyptens gehört, beim beſten Willen nicht verdenken, daß er zu frieren anfängt. So hat denn auch der berühmte Storch von Lawaldau in Schleſien, der ſich bekanntlich in rührender Anhänglichkeit an die Kinder des Dorfes angeſchloſſen und ſich in ihrer Schul⸗ klaſſe häuslich niedergelaſſen hatte, ſeine trau⸗ liche Unterkunft verlaſſen müſſen. Bis in die letzten Tage noch hatte er täglich in Unmengen Mäuſe vertilgt und auf jede erdenkliche Weiſe gezeigt, wie wohl er ſich fühlte. Da bekam Ade⸗ bar auf einmal aber merklich— ſoweit das bei einem Storch möglich iſt— und begann ifrieren. So mußte man ſich ſchweren Herzens zur Trennung entſchließen. Freund Adebar wurde geſtern in den Expreßzug gepackt und reiſte ſo vornehm wie möglich in den Hei⸗ mattiergarten Osnabrück. Zuvor hatte man ihm noch eine Kennummer verpaßt, damit man ihn wiederkennt, wenn er ſich im nächſten Jahre etwa wieder in Lawaldau einſtellen ſollte. 2233————2———2Q265ↄ50——2 „————22932—————————2 „W S Der DA,! Schaffe gruppe Aufri werb bis 20. werden dinnen aufgeru alle ſchaftsp ſtellen. der wer Alle S Woche künde Million der Lei zeugt, und de ſinnv chergeſte S Tödl Am 11.30 1 ſechs 3 ſtraße il tung S wagen alsbald falls iſt Schm nuar, v ſenſtraß von hie Motorn und erl Kopf. D Kranken Verke zuführen Verkel Uebertre nung m verwarn den rot ihre Fa Ve Das bekannt Feiern Jetzt wi ſpiel(d. 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Du ſollſt nicht löten, werter Mann, Wenn die Flamme deiner Lampe Etwa Stroh auf einer Rampe Oder ſonſtwas treffen kann, Was im Umkreis unbetreut, Aufgeſtapelt, rumgeſtreut. Willſt du auftau'n werter Mann, Eingefrorne Waſſerrohre Sieh' dir erſt die Wandung an Und die Ein⸗ und Ausgangsrohre. Brenn nur, wenn du ſicher biſt, Daß kein Holz dahinter iſt. Achte auch, ob in der Nähe, Gaſe, Dämpfe, Flüſſigkeiten, Die zu dein und andrer Wehe Exploſionsgefahr verbreiten. Werter Mann, vergiß es nicht: Vorſicht ſei dir erſte Pflicht! Geh'n dir die Begriffe flöten, Ja— dann darfſt du nicht mehr löten. Hans Mahras. „Wir künden deutſche Leiſtung“ Schaufenſterwettbewerb im Februar Der Leiter des Deutſchen Handels in der DAß, der Leiter des Berufswettkampfes aller Schaffenden und der Leiter der Wirtſchafts⸗ gruppe Einzelhandel haben einen gemeinſamen Aufruf zum chaufenſterwettbe⸗ werb erlaſſen, der in der Zeit vom 15. bis 20. Februar ſtattfindet. Zum erſten Male werden alle Arbeitskameraden und ⸗kamera⸗ dinnen im Einzelhandel zu dieſem Wettbewerb aufgerufen. Mehr denn je kommt es darauf an, alle Schaufenſter in den Dienſt der wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Zielſetzung unſerer Zeit zu ſtellen. Betriebsführer und Gefolgſchaftsmitglie⸗ der werden zu dem Leiſtungskampf aufgerufen. Alle Schaufenſter im Reich ſollen in dieſer Woche unter der einheitlichen Parole„Wir künden deutſche Leiſtung“ ſtehen. Die Millionen Verbraucher ſollen eindringlich von der Leiſtung der deutſchen Produktion über⸗ zeugt, vorhandene Vorurteile ſollen beſeitigt und der Abſatz deutſcher Erzeugniſſe durch ſinnvolle Lenkung des Bedarfs ſi⸗ chergeſtellt werden. Die Polizei meldet: Tödlicher Derkehrsunfall in Rheinau Am Montag, 3. Januar, vormittags etwa 11.30 Uhr, wurde im Stadtteil Rheinau ein ſechs Jahre alter Knabe, als er die Relais⸗ ſtraße überſchreiten wollte, von einem aus Rich⸗ tung Schwetzingen kommenden Perſonenkraft⸗ wagen erfaßt und überfahren. Der Tod trat alsbald ein. Gerichtliche Unterſuchung des Un⸗ falls iſt eingeleitet. Schwerer Verkehrsunfall. Am 3. Ja⸗ nuar, vormittags.10 Uhr, wurde in der Bun⸗ ſenſtraße ein 35 Jahre alter Kraftwagenführer von hier beim Abkoppeln eines Anhängers vom Motorwagen zwiſchen beide Wagen eingeklemmt und erlitt lebensgefährliche Quetſchungen am Kopf. Der Verletzte wurde ſofort ins Städtiſche Krankenhaus verbracht. Verkehrsunfälle. Bei drei Verkehrsunfällen, die ſich am Montag hier ereigneten, wurden drei Perſonen verletzt und drei Fahrzeuge be⸗ chädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf ichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurück⸗ zuführen. Derren n Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden 45 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 13 Kraftfahrzeughalter wur⸗ den rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwiefen. Groß-Mannneim Moctto mit do- weiſzen Mel erĩne Ein Schneefall verzaubert seit Tagen die Stadt— selbst unser Moltke auf dem Zeughausplatz hat eine hübsche Pelerine aus Schnee bekommen. Aufn.: Hans Jütte ... und luſtig wirbeln die Flocken Leichte aber anhaltende Schneefälle über Mannheim/ Unſere Jugend iſt glücklich Die ſchneeweiße Pelerine des großen Schwei⸗ gers, die ihm der Winter bereits in der Sil⸗ veſternacht zugelegt hat, war entſprechend des verwendeten Materials nicht ganz von der Be⸗ ſchaffenheit, die eine längere Beſtändigkeit ga⸗ rantiert. Unter der Froſtkälte und unter der Einwirkung der am Montagmittag ſcheinenden Sonne gab es nicht nur Beſchädigungen an der Pelerine des Standbildes, ſondern auch ander⸗ derwärts entſtanden Lücken in der Schneedecke. Wer hätte aber gedacht, daß nach dem ſon⸗ nenhellen und wolkenloſen Montag ein Diens⸗ tag folgen würde, der innerhalb weniger Stun⸗ den alle Schäden auszubeſſern vermochte. Zu⸗ erſt wirbelten einzelne Flocken vom grauen Himmel herab, dann aber ſetzte gegen zehn Uhr plötzlich ein Schneefall ein, der im Nu wieder Straßen und Wege mit einer weißen Decke überzog und der auch unſerem Moltke die ſchneeweiße Pelerine wieder recht hübſch in Ordnung brachte. Die Jugend hatte an dem neuerlichen Schnee⸗ fall ſelbſtverſtändlich ihre helle Freude, und da auch jetzt nach dem neueſten Wetterbericht ein weiter anhaltendes Winterwetter garantiert wird, iſt das Ende der Winterſportfreuden no nicht abzuſehen! j. An die ſäumigen Betriebsführer! Das Arbeitsamt hat durch Rundſchreiben ſämtliche Behörden, Unternehmer, Landwirte und Haushaltungsvorſtände, die Arbeitsbuch⸗ pflichtige beſchäftigen, aufgefordert, eine Auf⸗ ſtellung der arbeitsbuchpflichtigen Gefolgſchafts⸗ mitglieder einzureichen. In dieſer Aufſtellung ſind alle Arbeitsbuchpflichtigen auf⸗ zuführen, auch wenn ſie noch nicht im Be⸗ ſitze eines Arbeitsbuches ſind. Die Unternehmer, die kein Rundſchreiben er⸗ halten haben, wurden durch wiederholte Preſſe⸗ notizen zur Erſtattung der Meldung aufgefor⸗ dert. Als Schlußtermin für die Einreichung war der 30. Dezember 1937 feſtgeſetzt. Der Ein⸗ ang der Meldungen läßt zu wünſchen übrig. ach§ 13 der Erſten Durchführungsverordnung zum Arbeitsbuchgeſetz ſind jedoch alle Behörden, Unternehmer uſw. verpflichtet, den im Vollzug dieſer Verordnung an ſie gerichteten Erſuchen der Dienſtſtellen der Reichsanſtalt zu entſprechen. Es ergeht zführer an die ſäumigen Betriebsführer noch⸗ Varieté Groaſſer wieder in Mannheim Ein 15tägiges Gaſtſpiel mit der USé„Kraft durch Freude“ Das Variete Groaſſer iſt längſt wohl⸗ bekannt in Mannheim, bei den verſchiedenſten Feiern iſt es ſchon erfolgreich hervorgetreten. Jetzt wurde es von Koͤß wieder für ein Gaſt⸗ ſpiel(das dritte Gaſtſpiel bereits) im Kreiſe Mannheim verpflichtet, das die Künſtler in 15 Tagen durch alle Teile des Kreiſes führen wird. Der Stadtbevölkerung ſtellten ſie ſich im voll⸗ beſetzten Friedrichspark vor. Groaſſer ſelbſt iſt der Anſager des Varietes und erfreut wieder durch die von früheren Gaſt⸗ ſpielen zum größten Teil bereits bekannten Tricks als Zauberkünſtler. Die Kapelle Paul Jäppel ſorgt für die anſprechende mu⸗ ſikaliſche Umrahmung und Begleitung der ein⸗ zelnen Nummern. Das Landing⸗Ballett gefällt immer wieder durch ſeine Vielſeitigkeit und gute Arbeit. Als Berliner Rangen tanzen die Geſchwiſter Hoffmann. Die erſte aus⸗ gezeichnete Nummer iſt Bruxello, der Ela⸗ ſtik⸗Künſtler in ſeinem orientaliſchen Elaſtik⸗Akt. Gutes artiſtiſches Können wird von den Zwei Stephans mit wirkſamem Humor gemiſcht gezeigt. Als Balance⸗Künſtler bewei⸗ ſen die 2 Hallans, zwei heimiſche Künſtler (aus Ludwigshafen), ſorgfältige Arbeit, Kraft und Gewandtheit. Eine Glanznummer des geiſtert. Programms iſt der Drahtſeilkünſtler Bob Weel, der ſogar in Holzſchuhen den Salto auf dem Seil ausführt und das Publikum mit ſeiner Sicherheit auf dem ſchwanken Wege be⸗ Den großen Abſchluß machen die 2 Rivals, die fliegenden Brüder am Dop⸗ pelreck. Ihre Leiſtung beweiſt ebenſo Kraſt, Gewandtheit wie Körperbeherrſchung und un⸗ abläſſiges Training. Sie muß die höchſte An⸗ erkennung auch jedes Sportlers finden. Veranſtaltungen im planetarium Dienstag, 4. Januar, 16 Uhr: Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Mittwoch, 5. Januar, 16 Uhr: Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Donnerstag, 6. Januar, 16 Uhr: Vor⸗ rung des Sternproiektors. 5 Freitag, 7. Januar, 16 Uhr: Vorfüh⸗ rung des Sternproiektors. Samstag, 8. Januar, 20 Uhr: Vierter Planetariumsabend für die vom Win⸗ terhilfswerk betreuten Volksgenoſſen. Sonntag, 9. Januar, 16 Uhr: Der Sternhimmel im Januar(mit Vor⸗ führung des Sternprojektors und Lichtbildern). —.17 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Das rbeitsamt erſucht um Meldung der arbeitsbuchpflichtigen Gefolgſchaftsmitglieder mals die Aufforderung, umgehend die Meldung zu erſtatten. In der Meldung ſind alle Gefolgſchaftsmit⸗ glieder aufzuführen, die am Stichtag, d. i. der 20. 12. 1937, bei dem Unternehmer beſchäftigt waren. Die Meldung muß enthalten: Name, Sitz und Art des Betriebes als Ueberſchrift, die auf Seite 5 des Arbeitsbuches erſichtliche i und Art(z. B. 25a1, 23B, ön1 uſw.), Name und Vorname, bei Ehefrauen iſt auch der Geburtsname anzugeben. Bei mehre⸗ ren Vornamen iſt der Rufname zu unterſtrei⸗ chen, Geburtstag, Wohnort und Straße, Ein⸗ trittsdatum in das augenblickliche Beſchäfti⸗ ungsverhältnis, Art der Beſchäftigung. ire genügen nicht allgemeine Angaben, wie aufmann, Schloſſer, Dreher uſw., ſondern es muß heißen fremdſprachlicher Korreſpondent, Maſchinenſchloſſer, Revolverdreher uſw. Fami⸗ lienſtand, Kinderzahl. Hierbei ſind ſämtliche Kinder des Buchinhabers unter 21 Jahren an⸗ zugeben, gleichgültig, ob ſie in Beſchäftigung ſtehen oder nicht. Arbeitsbuchnummer. Hierbei iſt die auf Seite 1 erſichtliche vollſtändige Ar⸗ beitsbuchnummer anzugeben, z. B. 344.109 457, 344 Ho /9086. In der Meldung ſind jeweils die Angehöri⸗ gen derſelben Berufsgruppe und ⸗art zu⸗ ſammenzufaſſen. Innerhalb der einzelnen Be⸗ rufsgruppen und ⸗arten ſind die Namen der Gefolgſchaftsmitglieder alphabetiſch geordnet anzugeben. Die Ausfüllung der eingegangenen Liſten war z. T. ſehr mangelhaft und erforderte zahlreiche Rückfragen. Das Arbeitsamt iſt mit der Bearbeitung der Liſten, die neben dem üblichen Arbeitsanfall bewältigt werden muß, ſehr ſtark belaſtet, um ſo mehr, als ihm hierfür nur ein ſehr kurzer Zeitraum zur Verfügung ſteht. Es wird deshalb erſucht, die noch ausſtehenden Liſten mit pein⸗ lichſter Sorgfalt nach obigen Richt⸗ linien auszufüllen. Bei der Bedeutung, die dem Arbeitsbuch und der Arbeitsbuchkartei bei en Len⸗ kung des Arbeitseinſatzes bei der Durchführung des Vierjajhresplanes zukommt, muß erwartet werden, daß die Säumigen nunmehr um⸗ gehend ihrer Verpflichtung nachkommen. Familienabend beim„Méb 1858“ Bei dem traditionellen Familienabend des Mannheimer Männergeſangvereins 1858 konnte für 15jährige aktive Sangestätigkeit den Sän⸗ gerkameraden A. Jgers, J. Mahler, M. Velz und J. Weber der goldene Sänger⸗ ring überreicht werden. Darbietungen der Aktivität unter Stabführung von Chorleiter A. Engelmann verſchönten den— Teil des Abends, während ein von Kindern ge⸗ ſpieltes Weihnachtsſtück die allgemeine Kinder⸗ beſcherung einleitete. Schutz der Fiſcherei Hilfsmaßnahmen des Staates Der Reichs⸗ und preußiſche Verkehrsminiſter hat in einem Erlaß die Frage von Hilfsmaß⸗ nahmen für durch Strombauten geſchädigte Fi⸗ ſcher Die Sicherſtellung der Ernäh⸗ rung des deutſchen Volkes erfordere, daß der Berufsſtand der Binnenfiſcher in ſeiner wirtſchaftlichen Lebensfähigkeit geſund erhalten und nach Möglichkeit gefördert werde. Die deutſche Fiſchereiwirtſchaft brauche einen leiſtungsfähigen und freien Fiſcherſtand, dem weitgehende Unterſtützung zuteil werden müſſe. Es müſſe mit allen Mitteln verhindert werden, daß bedeutende Mengen von Fiſchen in den deutſchen Strömen nicht mehr gefangen werden können und damit für die Ernährung verloren gehen. Deshalb ſollen bei Ausbau⸗ maßnahmen und Unterhaltungs⸗ arbeiten an den Reichswaſſerſtraßen Beein⸗ trächtigungen der Fiſcherei möglichſt gering ge⸗ 2 oder völlig vermieden werden. Hierbei oll auch beachtet werden, daß ein Flußſyſtem eine organiſche Einheit bildet und daher ein Eingriff in die Fiſchereiverhältniſſe an einer Stelle ſich auch an anderen Strecken entſpre⸗ chend bemerkbar machen kann. Wenn ſich Schä⸗ den bei den baulichen Maßnahmen auch bei Anwendung der gebotenen Sorgfalt nicht ver⸗ meiden oder——5 entſprechende Einrichtungen ausgleichen laſſen, ſo iſt grundſätzlich zu prü⸗ ſen, ob rechtlich begründete Anſprüche der Fi⸗ ſcher auf Schadloshaltung beſtehen und ob für den Fall, daß ſolche Anſprüche zu verneinen ſind, zum Schutz der Ernährungs⸗ wirtſchaft beſondere ſtaatliche Hilfsmaßnahmen für die Fiſcherei ge⸗ boten erſcheinen. Der Mannheimer huſſong wird Rheinmeiſter im Schach Das Aachener Schachturnier um die Rhein⸗ meiſterſchaft war ein Probierſtein für den ſchach⸗ lichen Nachwuchs. Die rheiniſchen und ſaar⸗ pfälziſchen Schachverbände hatten meiſt ihre der⸗ zeit Beſten entſandt, in zwei Fällen ihrem beſten Nachwuchs Gelegenheit gegeben, ſich mit erfah⸗ renen Spielern zu meſſen. Die Pfalz hatte ihre bekannten Meiſter Schwind und Huſſong entſandt, die Saar Joſt und den begabten aber wenig trainierten Kleiſt. Die ſchärfſte Konkurrenz war von Brekner(Frankfurt a..) und Staudte(Aachen) zu erwarten. Dillmann(Hanau) und Dr. Dyk⸗ mans(Krefeld) beſchließen die Reihe der Be⸗ werber. Den rheiniſchen Schachfreunden war beſchie⸗ den einebeſonders ſpannende Schluß⸗ runde mitzuerleben. Staudte führte mit 4½, gefolgt von Brekner, Huſſong und Joſt je 4, Schwind 3½. Während Brekner den durch eine Niederlage tags zuvor erſchütterte Schwind niederrang, führte Huſſang ein nach Feldüberlegenheit er⸗ zieltes Turmendſpiel gegen Staudte foreiert zum Siege und wurde dadurch Rhein mei⸗ ſterr. Brekner iſt nun punktgleich mit ihm an der Spitze, doch das Qualitätswertungsſyſtem (er verlor gegen Joſt und Huſſong) verweiſt ihn auf den zweiten Platz. Dritter wurde Joſt(Saarbrücken), Vierter Staudte(Aachen), Fünfter Schwind(Rodalben, Pfalz). Es folgen Dr. Dytmans(Krefeld), Dill⸗ mann(Hanau) und Kleiſt(Friedrichsthal). Frohe Skunden bei„Aurelia“ Zu einem recht ſchönen Erfolg geſtattete ſich die Winterfeier des Männergeſangvereins „Aurelia“ in den Germaniaſälen. Schade, daß allezuviele Vereinsanhänger wegen Platz⸗ mangel wieder umkehren mußten. Der erſte Teil der Veranſtaltung war den Ehrungen verdienter Mitglieder vorbehalten. Der Beauftragte des Badiſchen und Deutſchen Sängerbundes, Albert Brehm, konnte für 40jährige treue Pflichterfülung fol⸗ genden Mitgliedern die Goldene Sängernadel überreichen: Georg Arold, Joſef Buchert, Adam Eiſenhauer, Wilhelm Heß, Philipp Reitermann und Heinrich Ueberrhein. Die ſilberne Ehrennadel für 25 Jahre erhiel⸗ ten: Karl Criſtmann, Wilhelm Meiſen⸗ hölder, Alfred Rehn, H. Würth und Georg Ströbel. Für die alten Veteranen des Liedes fand Herr Brehm. Worte des Dankes und der Anerkennung. Dem Vereins⸗ führer Joſef Haas blieb es noch vorbehalten, die Sangeskameraden Walter Haſeloff, Nick. Heiß, Oskar Schweitzer und Peter Stumpf mit dem goldenen Sängerring für 15jährige aktive Sängertätigkeit auszuzeichnen. Nach dem erſten Teil wickelte ſich ein nettes Unterhaltungsprogramm ab. Eine Kindertanz⸗ gruppe, ein Laien⸗ und ſchließlich noch ein Sing⸗ Zelæ- nodelle in edelsten orie prelw/erten Fell · zorten.— Efſtlel. NHobenfertigung. Gorontie fur beſten Sitz und Linie Guido Pfeifer, C1, 1 ſpiel lockerten die Gemüter entſprechend auf. Der Chor, unter Leitung von Muſitdirektor Guſtav D auer konnte ſehr gut gefallen und mußte ver⸗ ſchiedentlich Zugaben ſpenden. Der Vereins⸗ führer konnte dern altverdienten Chorleiter, Herrn Dauer, im Namen der Sänger, ein wun⸗ derbares Angebinde überreichen und damit die Verbundenheit zwiſchen dem unermübdlichen Chorleiter und den Sängern beſonders betonen. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 4. Januar 1938 vernünftige Schönheitspflege der Frau Iſt Kosmetik ſchädlich?/ Was die hausfrau beachten ſollte Kosmetik! Bei dieſem Wort werden noch viele Menſchen von einem Entſetzen gepackt, denn ſie denken dabei ausſchließlich an die Kriegsbema⸗ lung von Schauſpielerinnen, Mannequins und ſonſtigen im grellen Licht der Jupiterlampe ſwandelnden Frauen. Dieſe Masterade iſt zwar auch Kosmetit, wie ſchließlich ſogar die Schminte des Zirkusclowas. Der Unterſchied liegt nur in Art und Ausmaß der angewendeten Mittel. Auch die Schauſpielerin würde ſich nicht bis zur Unkenntlichteit„entſtellen“, wenn ihr Beruf es nicht unbedingt erforderte, denn bekanntlich lwirkt Theaterſchminke auf die Haut nicht günſtig, ſonderm im Gegenteil ſchäd⸗ lich und zerſtörend. Leider äffen nur zu viele Frauen den beruflich geſchminkten nach. Kosmetik ſoll aber gerade verſchönend und geſundheitsfördernd wirken. Das tut ſie nur bei maßvoller wendung. Dann iſt ſie ſogar eine unbedingte Notwendigkeit. Selbſt Männer, die auf einen zarten Teint ſicher nicht das entſchei⸗ dende Gewicht legen, weil er nicht beſonders männlich wirkt, treiben ſchließlich auch Kosmetif. Jawohl, denn wenn ſie zum Raſieren Köllni⸗ ſches Waſſer, Fettereme und Puder benutzen, ſo tun ſie es, damit die Haut nicht ſpröde wird und in der Luft aufſpringt. Frauen müſſen für ihren Teint naturgemäß viel mehr Hautpflege treiben, den ſie ſollen ja nicht ſo verwittert aus⸗ ſehen und ſind dabei iefolge ihrer heute ſtärke⸗ ren Tätigkeit außerhalb des Haushalts den Witterungseinflüſſen ebenſo wie die Männer ausgeſetzt. Würden ſie jede Hautpflege unter⸗ laſſen, dann würde es wohl bald keine„anſehn⸗ liche“ Frau mehr geben. Sowohl die ſtauberfüllte Stadtluft als auch Wind und Wetter auf dem Lande ſind für Ausſehen und Geſundheit der Haut nicht ungefährlich. Der Staub, der beim regelmäßigen aſchen nicht reſtlos entfernt wird, verklebt allmählich die Poren und die Haut wird ſchlaff und grau, weil ſie nicht mehr ordentlich durchblutet wird. Ein Geſichtswaſſer, das auch die kleinſten Staubteilchen aus den Poren entfernt, ſowie ein guter Creme, mit dem Geſicht und Hände eingerieben und maſſiert werden, können hier Wunder wirken. Die Hände. die trotz aller Haushaltungstechnik bei der Haus⸗ arbeit immer noch nicht ſauber bleiben können, verlangen ſorgfältigſte Pflege. Es gehört zur geſunden Kosmetik, daß die Hausfrau nicht nur nach der Arbeit Glyzerin, Zitrone und Creme verwendet, ſondern auch ſchon bei der Arbeit z. B. beim Gemüſeputzen, Staubwiſchen uſw, ge⸗ eignete Handſchuhe trägt. Das iſt gar keine lächer⸗ liche Uebertreibung, ſondern nur ein vorbeugen⸗ — Schutz gegen Verſchandelung und Erkran⸗ ung. Aber der Stadtfrau— beſonders der jün⸗ geren— braucht man kaum zur Kosmetik zuzu⸗ reden, ſondern muß ſie höchſtens vor Ueber⸗ treibungen warnen. Lippenrot und Ra⸗ ſur der Augenbrauen wirken nur ſelten ſchön, zum mindeſten nicht im Tageslicht. Im künſt⸗ lichen Licht der Abendgeſellſchaft kann eine ge⸗ ſchmackvolle und ſparſame Verwendung von Schminke und Puder ebenſo notwendig ſein wie der Schmuck am Haar und Kleid. Hier wird die Kosmetik zu einer Kunſt, die ſich ihrer indi⸗ viduellen Bedingungen bewußt ſein muß. Landfrauen ſtehen meiſt jeder, auch der primitivſten Kosmetik, ablehnend gegenüber, obwohl gerade ihr Aeußeres den ſtärkſten Wit⸗ terungseinflüſſen ausgeſetzt iſt. Beim Garben⸗ binden, bei der Hackfruchternte oder auch bei der Reinigung von Stall, Küche und Gerätſchaften werden die Hände der Landfrauen außerordent⸗ lich ſtark angegriffen. Die Nägel brechen weg, der Schmutz ſetzt ſich in die Poren, daß oft Sand und Bürſte ihn nicht mehr beſeitigen können. Ohne Pflege reißt die Haut auf, ſchafft Schmerzen und die Riſſe haben ſchon oft zu Entzündungen geführt, die ſich zu Krank⸗ heitskeimen für den ganzen Kör⸗ per entwickelten. Bei regelmäßiger Behand⸗ lung können die meiſten Hautflecke anſtatt mit Sand mit der ausgepreßten Zitronenſchale ent⸗ fernt werden. Reibt die Bauersfrau zur Nacht die Hände ordentlich mit Glyzerin ein, ſo wird dies nicht nur als Wohltat empfinden, ſon⸗ ern ſich auch über das gute Ausſehen freuen. Eingefettete Nägel verlieren ihre Sprödigkeit und brechen weniger leicht ab. Man kann ſo⸗ ar die berüchtigten Trauerränder bei der ärg⸗ ſien Schmutzarbeit vermeiden, wenn man zu⸗ vor unter die Nägel Seife geſchmiert hat. Nun bin ich alt faſt 30 Jahr' Krieg' ſchon die erſten grauen Haar' Und Runzeln, geh'n die nicht mehr weg? Ach, lieber Gott, wär' es doch Dreck! da hilft nicht Creme und Puderquaſte, Was du an Jahren haſt, datt haſt de. Nein, ſo peſſimiſtiſch wie dieſe reife Ber⸗ linerin, brauchen wir nicht zu ſein. Natürlich, das Geſicht des Kindes können wir nicht behalten, aber daß wir durch unzuläng⸗ liche Körperpflege unſere Haut vernachläſſigen und vorzeitig ver⸗ ledern laſſen, iſt nun auch wieder nicht nötig, Jedenfalls wird ſich die Haut dankbar erweiſen und uns lange jung erſchei⸗ nen laſſen, wenn wir ihr die nötige Pflege an⸗ gedeihen laſſen, alſo in vernünftigem Ausmaß Kosmetik treiben. e enee, Fröhliche deutſche Frauenwelt Nach einer ausgedehnten Reiſe durch das neue Deutſchland iſt die argentiniſche Frauenſchrift⸗ ſtellerin Graciela in ihre Heimat zurückge⸗ kehrt. Sie hat einem Vertreter der„Deutſchen La⸗Plata⸗Zeitung“ ihre Eindrücke von der Er⸗ ziehung der jungen Mädchen und der Stellung der Frau im neuen Deutſchland geſchildert. „Ich habe den Rhythmus der Arbeit“, ſo er⸗ klärt ſie,„einer ganzen Nation vom erſten Tag an in Deutſchland geſpürt. Ich bekam einen ge⸗ nauen Einblick in die weiblichen Organiſationen und halte die Aufbauarbeit des heutigen Deutſchland in dieſer Hinſicht für vorbild⸗ lich und bewundere ſie aufrichtig.“ Befragt, wie ihr die deutſchen Frauen und Mädchen gefallen haben, erwiderte die argentiniſche Schriftſtellerin: „Ich habe mir ſo etwas Natürliches unter der deutſchen Frau und ſo etwas Friſches unter den deutſchen Mädeln nicht vorgeſtellt. In Deutſchland wächſt eine friſche, natürliche und tüchtige Frauengeneration heran, die ihre Pflichten als Gefährtin des Mannes und Haus⸗ frau genau kennt.“ Weibliche äpotheker in Jinnland Nach Angabe der Zeitſchrift„Semina“ waren in Finnland ſchon im Jahre 1935 die Frauen im Apothekerberufe in der Ueberzahl. Von den Apothekeninhabern waren 13,7 v.., von den Proviſoren 54,7 v. H. und von den Pharma⸗ zeuten 74 v. H. weiblichen Geſchlechts. Heut⸗ zutage gibt es im Lande bereits 60 weibliche Juhaber. Es unterliege keinem Zweifel, meint das Blatt, daß in wenigen Jahrzehnten die Mehrzahl der finnländiſchen Apothekeninhaber weiblichen Geſchlechts ſein werde. Scherl-Bilderdienst(M) Die Tigerweste ist eine aparte Neuheit der Strickmode. Sie ist leicht ge- rauht, wodurch sie eine fellartige Wirkung erhält. mehrlingsgeburten in Kanada In Kanada ſcheinen beſonders viele Mehr⸗ lingsgeburten vorzukommen, die von ſich reden machen. Die kanadiſchen Fünflinge ſind ja ge⸗ nügend bekannt, ſie wurden beſucht von kanadi⸗ ſchen Vierlingen aus zwei verſchiedenen Fami⸗ lien, die in früherer Zeit weniger bekannt ge⸗ worden waren. Nunmehr wird berichtet, daß vor einigen Monaten im Dorf Saint⸗Thoenas, nicht weit von Montreal, die franzöſtſche Ka⸗ nadierin Frau Arcade Rondeau Vierlinge be⸗ kam. Die Kinder wurden im Krankenauto gleich nach der Geburt zum Krankenhaus von Mon⸗ treal gebracht. Der Wagen rutſchte jedoch im Schnee aus, überſchlug ſich und die zarten Vier⸗ linge fielen in den Schnee. Sie wurden zwar ſofort mit Jacken und allem, was die mitfahren⸗ den Perſonen bei ſich hatten, bedeckt und in einem anderen Auto in das Krankenhaus ge⸗ bracht, aber nach der großen Abkühlung konnte trotz aller Bemühungen nur eins der Kinder ge⸗ rettet werden. Man trägt Zzur neuen Winter- Sportsaison — 10 W Hose, 5 7 5 rn — 2— 1380 c ur GrO e for Stoft 11 „ S¹⁰ 0 S Kolger ebes. Se dols0755 10⁰ 65 eit; 20 MNobsch. 4⁵ zehts · Leheing un r — um Elslauf und Rodeln eln eßtzückender Anzug mit schot. iischem Faltentock und tailſlerts- Unf Jacke. Efford. füf Sröge O; Stwa 2,65 m karierter Stoff, 180 cm breit llegend, 1380 m un Stoff, 140 coim breit liegend. Vobach- Schnitt 83446 für Sröbe O und il. — Jamt Spitsen im aroßer Ausmwa a, Kiolind à& Müßler M½ Jr hens Feseffsofistfeĩã Veide U Wach vorrütig bei gerugsquollo smtlicher 1 7 Vohach-Zeitschrifton S 8 2 Zuchhandlune Franz Zmmermann 57 „Hak El „Der führer tenmal ſtand j Enttäuf 1935 in doner und wi Stadior zia mit früher ſchaltete Groß der Au ſchen Sonnta dem vi gen die nen Fo Anzahl gibt kei ren vor nung it Pokal 1 land. C Vor Mannſe Deutſch meine? nate ve Meiſter ſchaffte einen i erſtmali Diesr Schalke Fanatik ſie ſteht große C noch m den zu aller au Schalke nicht ſo glauben Scha ſtellung Schweif nen, de einer b hat inft Schulter ausſetze Szepan er ſich ü brigen wohl ſi immer tuna wi F or für dieſ nis der verſteht, ganz ar bei die nicht im alles ve kalkamp Die Hir von Scd die Un Sturm pan vei in Szer Vollſtre⸗ Der 5 wahrſch⸗ mehr al liegt nu Verantn dem Sp allem! dun Nun i Kampf 4 Vorerſt bewerb vergang heißen zweite? bruar ſt die Reſ nicht an, nicht an. Die 8 kleine — ir 1938 dienst(M) leicht ge- rhält. 4 e Mehr⸗ ch reiden d ja ge⸗ kanadi⸗§ n Fami⸗ annt ge⸗ tet, daß Thoenas, ſche Ka⸗ — 55 ich to glei n Mon⸗ doch im en Vier⸗ en zwar tfahren⸗ und in aus ge⸗ 3 konnte nider ge⸗ eln hot- rter cm toff, ach- d ll. 1,. 4 ꝛöthSU In zhitche 2325/ ancreaehaahen „Hakenkreuzbanner“ 3 8 sport und Spiel Endivtelgegner von 1033 im Poka⸗Schlnßkampf 8o ooo werden am Sonntag in Köln Schalhe— Tortuna ſehen „Der Wettbewerb um den vom Reichsſport⸗ führer geſtifteten Pokal iſt noch jung, zum drit⸗ tenmal wird um die Trophäe gekämpft. Schalke ſtand jeweils im Endſpiel, erlebte zweimal Enttäuſchungen. Der Deutſchmeiſter unterlag 1935 in Düſſeldorf(vier Tage nach dem Lon⸗ doner Länderſpiel) dem 1. FC Nürnberg 02 und wurde im Januar 1936 im Olympia⸗ Stadion als mächtiger Favorit von VfB Leip⸗ zig mit 21 geſchlagen. Fortuna wurde jeweils früher geſtoppt, Waldhof und Klafeld() ſchalteten den Niederrheinmeiſter aus. Große Ungewißheit liegt über dem Ausgang der Auseinanderſetzung der beiden weſtdeut⸗ ſchen Spitzenmannſchaften am kommenden Sonntaa im Köln⸗Müngersdorfer Stadion, in dem vier Wochen ſpäter der Länderkampf ge⸗ gen die Schweiz ſtattfinden wird. 80 000 kön⸗ nen Fortuna— Schalke erleben, die doppelte Anzahl möchte aber dem Spiel beiwohnen. Es gibt keinen Favoriten wie in den beiden Jah⸗ ren vorher. Dieſe Tatſache ſteigert die Span⸗ nung ins Unermeßliche. Eins weiß man: der Pokal wandert von Mittel⸗ nach Weſtdeutſch⸗ land. Erobert ihn aber Schalke oder Fortuna? Vor viereinhalb Jahren kämpften beide Mannſchaften an der gleichen Stätte um die Deutſche Meiſterſchaft. Schalke war der allge⸗ meine Tip. Fortuna Düſſeldorf, die drei Mo⸗ nate vorher im Kampf um die weſtdeutſche Meiſterſchaft den Knappen unterlegen war, ſchaffte mit dem Ex⸗Nürnberger Hochgeſang einen überlegenen:0⸗Sieg und holte damit erſtmalia die„Viktoria“ nach dem Weſten. Diesmal iſt die Sache ganz anders. Auf Schalke ſchwören höchſtens die eingefleiſchten Fanatiker. Fortuna genießt die aleichen Rechte, ſie ſteht nicht minder hoch im Kurs als det große Gegenſpieler, vielleicht alaubt man ſogar noch mehr an den Niederrheinmeiſter als an den zweimaligen Pokal⸗Favoriten. Gewiß, aller auten Dinge ſind drei, und danach wäre Schalke endlich an der Reihe, aber wir können nicht ſo ohne weiteres an dieſes Sprichwort glauben. Schalke 04 iſt ſich in der Löſung der Auf⸗ ſtellung ſelbſt noch nicht ganz im klaren. Schweißfurth wird beſtimmt nicht ſpielen kön⸗ nen, der junge, vielſeitige Bera laboriert an einer böſen Knieverletzung, und Fritz Szepan hat infolge einer beim Training erlittenen Schulterverletzung auch ſchon, einige Wochen ausſetzen müſſen. Wahrſcheinlich aber wird Szepan ſpielen, doch iſt die Frage berechtigt, ob er ſich hundertprozentig einſetzen kann. Im übrigen iſt die Mannſchaft in beſter Form, ob⸗ wohl ſich die Schwächen in der Verteidigung immer noch nicht ganz beſeitigen ließen. For⸗ tuna wird das ſehr ſchnell heraushaben. Fortuna Düſſeldorf iſt hervorragend für dieſen Kampf gerüſtet. Es iſt das Geheim⸗ nis der Mannſchaft, daß ſie es immer wieder verſteht, bei entſcheidenden Aufgaben voll und ganz auf dem Poſten zu ſein. Man darf da⸗ bei die Durchführung der Meiſterſchaftsſpiele nicht immer als Maßſtab nehmen, Fortuna hat alles vermieden, was im Hinblick auf den Po⸗ kalkampf gegen Schalke ſchädlich ſein könnte. Die Hintermannſchaft iſt einwandfrei über die von Schalke zu ſtellen, in der Läufereihe ſind die Unterſchiede ziemlich gering, und im Sturm...? Schalke mit einem geſunden Sze⸗ pan verdient den Vorzug, obwohl Fortunas Angriff nicht von Pappe iſt. Es mangelt bei den Düſſeldorfern zwar an Schußkraft, aber die fünf Mann werden ſich beſtimmt großartig in Szene zu ſetzen wiſſen. Geſucht wird der Vollſtrecker. Der Kampf wird viele Höhepunkte bringen, wahrſcheinlich in kämpferiſcher Hinſicht noch mehr als in der ſpieleriſchen Betonung. Das liegt nun einmal in der Natur der Sache, die Verantwortung iſt zu groß, es ſteht zu viel auf W Ein Tip::2 für Schalke trotz allem zum z. Male Fcammer⸗wokal Erſte Runde der Kreisklaſſen Nun iſt der Startſchuß gefallen und der neue Kampf um den Von⸗Tſchammer-Pokal eröffnet. Vorerſt beteiligen ſich an dieſem großen Wett⸗ bewerb nur die beiden unterſten Klaſſen. Der vergangene Sonntag brachte die erwarteten heißen Kämpfe. Daß um den Gang in die zweite Runde die am erſten Sonntag im Fe⸗ bruar ſteigt, erbittert gekämpft wurde, zeigen die Reſultate. Schriesheim trat gegen Poſt nicht an, während Leutershauſen wegen Sperre nicht antreten konnte. Mithin dürften Poſt und davon, Laudenbach kampflos in die zweite Runde ein⸗ rücken. Die einzelnen Begegnungen brachten folgende Ergebniſſe: Rheinau— Gdingen 411 Aſchbach— Viernheieggn 277 Sulzbach— Hemsbach n. Verl. 122 1846— Neckarhauſen. Aiß Gartenſtadt— Wallſtadt 10 Lützelſachſen— Brühl n. Verl.. 524 Poſt— Schriesheim nicht angetreten. Reilingen— SMM 62 Lanz— Rumpfaln 1 To Ketſch— Rohrhof. 2 Reichsbahn— Stadt 111 Ladenburg— VfR Ketſch n. Verl. 423 Laudenbach— Leutershauſen ausgefallen. Altlußheim— Oftersheim 2 Jahn Weinheim frei. Von den Vereinen der Kreisklaſſe II haben ſich mit Weinheim 7 Vereine in die 2. Runde ebracht. Ausgeſchieden ſind nur 2 Vereine. Bie Gruppe ſt iſt mit 5 Vereinen und die Gruppe Oſt nur noch mit 3 Vereinen ver⸗ treten. 55— ————————————— Die Entscheidung um den Spengler-Pokal gefallen In Davos wurden die Endspiele um den Spengler-Pokal der Eishockeyspieler durchgeführt, die vom LTCPrag siegreich beendet wurden. Unser Bild zeigt eine Szene aus einem der Endspiele, dem Treffen des Berliner Schlittschuhklubs, mit den Studenten aus Cambridge. Die Berliner siegten in diesem Spiel 4: 0. Eln leuer norweglcher Springertern Die Glympiaſieger Rund und Erihſſon geſchlagen Auf der Hannibalſchanze bei Kongsberg kam es zum erſten großen Zuſammentreffen nor⸗ wegiſcher und ſchwediſcher Schiſpringer, die ihre Begegnung als Klubkampf zwiſchen den beiden großen Schiklubs Schwedens und Nor⸗ wegens, Friska Viljor⸗Schweden und Kongs⸗ berg⸗Norwegen, austrugen. Im Geſamtergeb⸗ nis blieben die Springerkönige von Kongsberg mit 1251,8 Punkten ſichere Sieger. Die Schweden kamen auf 1202,9 Punkte. Den Einzelſieg trug der Kongsberger Hilmar Myrha der nicht nur die beiden weiteſten Sprünge mit 53 und 55 Meter ſtand, ſondern auch in der Haltung ſo beſtach, daß er die Olympiaſieger Birger Ruud und Sven Eriks⸗ Ageklärte Lage der Staffel 1 Die Abwicklung der Spiele in der Handball⸗ Bezirksklaſſe drohte durch die Maul⸗ und Klauenſeuche allmählich in Frage geſtellt zu ſein. Um ſo erfreulicher die Kunde, daß im neuen Jahr der volle Spielbetrieb wiederauf⸗ genommen werden konnte. Es war aber auch höchſte Zeit, denn ſonſt wäre das Intereſſe an dieſen Spielen gänzlich verlorengegangen. Am Sonntag im neuen Jahr traten ſich gegen⸗ über: TW Leutershauſen— Tſchft. Käfertal..2 TV Friedrichsfeld— TG Laudenbach..:4 DV Viernheim— TV 1846 Mannheim.:3 Das wichtigſte Spiel fand in Leutershauſen piei wo die Käfertaler Turner ſchon zum Rück⸗ piel antreten mußten. Im Vorſpiel unterlagen die Vorſtädter auf eigenem Gelände:4. Auch diesmal wiederholte der Tabellenführer ſeinen Sieg und unterſtrich damit ſeine führende Stel⸗ lung erneut. Nach dieſer Begegnung bean⸗ ſpruchte das Treffen Viernheim— 1846 Mann⸗ eim das meiſte Intereſſe inſofern, als der erlierer als aus dem Meiſterſchaftswettbewerb ausgeſchaltet betrachtet werden kann. Die 46er traf das Los, nachdem ſie dem TV Viernheim in einem jederzeit offenen Spiel mit:9 Toren unterlagen. Im Vorſpiel hatten ſie den Heſſen, nach hartem Kampf mit:6 Treffern das Nach⸗ ſehen gegeben. Durch dieſen Sieg hat ſich Viernheim auf den zweiten Tabellenplatz vor⸗ earbeitet. Das dritte Spiel in dieſer Staffel ah die Friedrichsfelder, wie erwartet, über die TG Wudenbach ſiegreich. Friedrichsfeld ſtellte eine ganz neue Mannſchaft ins Feld und ge⸗ wann nach ſchönem Kampf mit:4 Toren und hat damit ſeinen Anſpruch auf den erſten Platz angemeldet. Während die übrigen Vereine nicht 4 in die Entſcheidung eingreifen werden, lauert im Hintergrund nur noch der SP 98 Schwetzingen, der den Spitzenreitern vielleicht noch manch harte Nutz zu knacken geben wird. Die Tabelle zeigt folgenden Stand: M, ſon hinter ſich ließ. Noch deutlicher war die Ueberlegenheit der Norweger im Einzelſprung⸗ lauf, aus dem ebenfalls Hilmar Myrha als Sieger hervorging. Zwiſchen ihn und Birger Ruud ſchoben ſich aber noch zwei weitere Kongs⸗ berger Springer, und zwar Arnold Konsgaard und Asbörn Ruud. An fünfter Stelle 15 erſt der erſte Schwede, Göſta Berggren, während Spen Eriksſon hier gar nur auf den zehnten Platz kam. Ergebnis des Sprunglauf⸗Klubkampfes: 1. Hilmar Myrha(Norwegen) 151,2(53, 55 Me⸗ ter); 2. Birger Rund(Norweger) 149,9(51,5, 52 Meter); 3. Spven Eriksſon(Schweden) 149 (51, 53 Meter); Jungmannen: 1. Asbörn Rund (Norwegen) 148,8(51,5, 52 Meter). Handbal⸗Beziexsklaye Staffel 1 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. TV Leutershauſen 9 7 1 1 73:37 15 TV Viernheim 8„5 n Tſchft. Käfertal 8% 5 0ſ.49:52 10 TV 1846 Mannheim 8 4 1 3 61:50 9 TV— 6 4.2 48:34 8 TG Ziegelhauſen 8 3. 5 6976 6 S98 Schwetzingen 2 0 2 0 1444 2 TG Laudenbach 5% 1 F TBB Germ.'heim 8 0 0 8 31:87 0 Auch in der Staffel II melden noch 5 Vereine ihren Anſpruch auf den Titel an. Vier Mann⸗ ſchaften führen hier mit gleicher Punktzahl die Tabelle an. Drei derſelben ſtanden am Sonn⸗ tag wieder im Kampf und zwar: TSc Kronau— Reichsbahn TuSpV 132 Poſtſporwerein— TB Hockenheim.. 124 TV Handſchuhsheim— DB Neulußheim 43 Die Meiſterſchaftsanwärter ſtanden vor kei⸗ ner ſchweren Aufgabe, wenn auch Handſchuhs⸗ fen nur gewinnen konnte. Am ſchwer⸗ ten hatte es die Reichsbahn, die in Kronau antreten mußte. Doch die Reichsbahn⸗Leute brachten einen eiſernen Siegeswillen auf den Platz und durften dafür Sieg und Punkte mit nach Hauſe nehmen. Leichter hatten es ſchon die Poſtler, die nach einem ſehr ſchönen Spiel den TB Hockenheim mit 12:4 Toren ſchlugen. Nach den Spielen am Sonntag hat die Ta⸗ belle nachſtehendes Ausſehen: Staffel II Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Reichsbahn TusSpV 7 5 0 2 64:46 10 Poſtſportverein„ TV Handſchuhsheim 7 5 0 2 51:47 10 TG Jahn Weinheim 8 5 0 3 47:45 10 TG 07 St. Leon 6 4 0 2 6 38 Kurpfalz Neckarau 7 3 0 4 47:44 6 TSG Kronau 6„„ TB Hockenheim 6 1% 32 TB Neulußheim i Aufn.: Gayer(2) Die SpVg. Sandhofen hat dem Karlsruher Phönix vier Tore auf den Heimweg mitgegeben. Unser Bild links zeigt den zweiten Trefier. Rechts sehen wir die kleinen Neckarauer Stürmer im Kampi mit der standiesten Piorzheimer Verteidigung. Auch dieser Eckball wird eine Beute des guten Piorzheimer Torhüters. Schirner(M Ein gewiß feltenex Sal Eishockey mit nur zwei Spielern Der ſeltene Fall, daß ſich von einer Eishockey⸗Mannſchaft nur noch zwei Spie⸗ ler betätigen dürfen, während die anderen vom Rand der Eisfläche zuſehen müſſen, ereignete jetzt beim Treffen Harringay Greyhounds gegen Earls Court Rangers in der Londoner Har⸗ ringay⸗Arena. Der Schiedsrichter ſah ſich ge⸗ zwungen, eine nach dex anderen vorzunehmen, ſo daß eine Mannſchaft in einem Drittel mit ganzen zwei Spielern vertreten war. Sieger in dieſem Treffen, das ſich zum kleinſten Teil aus Eishockey, mehr aber aus freiem Ringkampf und Boxen zuſammenſetzte, wurden die Harringay Greyhounds mit 42. Der„Kampfeseifer“ der Beru 1 ging ſo⸗ gar fo weit, daß zwei Gegner den Stock bei⸗ ſeite Por die Handſchuhe auszogen und ſich „echt ſportlich“ mit nackten Fäuſten bearbeiteten. Ergebnis: Hinausſtellung auf zehn Minuten für beide Kämpfer, eine Zeitdauer, die„Rekord“ darſtellt. 90 JFahke TV Gheper Die ſeinerzeit wegen der Seuchengefahr auf den 2. Januar verlegte 90⸗Jahr⸗Feier des TV Speyer fand am Sonntag großen Am Vormittag fand eine Gedenk⸗ und Feierſtunde ſtatt, zu der ſich ſehr zahlreich Ehrengäſte von Speyer und auswärts eingefunden hatten. Am Nachmittag zeigten die gaubeſten Turner von Südweſt, ſo u. a. Reuther(Oppau), Göbig (Mainz), Delle(Mainz⸗Kaſtel), Geng(Mann⸗ heim), Wittmann(Oppau) und Bantz(Speyer) im überfüllten Stadtſfaal ihre große Kunſt. Be⸗ ſondere Uebungen zeigten am Barren Reuther, Göbig und Bantz. An den Ringen war der kleine 17jährige Delle der Beſte. Am Pferd wiederum glänzten Reuther und Göbig. Die weitaus ſchwierigſte und beſte Freiübung ſah man von Reuther, der ſich dann leider eine Handverletzung zuzog und ſo am Reck, ſeiner eigentlichen Domäne, nicht arbeiten konnte. Hier blieb dann Göbig— Beſter, wäh⸗ rend der hoffnungsvolle Delle mit einem Dop⸗ pelſalto beſonderen Beifall fand. Lintectpor⸗Wetkerbericht vom 4. Januar 1938 Südlicher Schwarzwald: Feldberg(Sportgelände), Herzogenhorn: Heiter;— 16 Zer 95 Mulverſchnee, port ſehr gut. Belchen: Heiter;— 14 Grad; Schneehöhe 45 Zenti⸗ meter; Pulver, Sport ſehr gut. Wiedenereck: Heiter;— 12 Grad; Schneehöhe 30 Zenti⸗ meter; Pulver, Sport leßz gut. Schauinsland(Freiburg), n.—15 Grad 1 b Zentimeter; Schi ſehr gut. reitnau, St. Mürgen: Leichter Scht ſehi aut Schneehöhe 30 Zentimeter; Pulver, Todtnauberg, Muggenbrunn: Heiter;— 15 Grad; Schneehöhe 40 Zentimeter; Pulver, Schi* gut. Höchenſchwand: Bewölkt;—14 Grad; Schneehöhe entimeter; Pulver, Schi, Rodel ſehr gut. Bärenigl(Feldbg.), Saig, Altglashütten⸗Falkau: Leich⸗ ter Schneefall;— 12 Grad; Schneehöhe 30 Zenti⸗ meter; Neu u. Pulver, Schi gut. Rothaus, 11 ee, Bonndorf, zhe örch richrer Schneefall;— 12 Grad; Schneehöhe 30 Zentimeter; Pulver, Schi, Rodel ſehr gut. Berngu, Menzenſchwand, Todtmoos, St. Blaſien: Be⸗ wölkt;—12 Grad; Schneehöhe 20 Zentimeter; ver⸗ Ae Schi, Rodel ſehr gut. Friedenweiler, Titiſee, Neuſtadt: Heiter; 210 Grad; Schneehöhe 20 Zentimeter; verharſcht, ecen deltr:—47e0—5 Schneehd : Heiter;— rad: neehöhe 15 nti⸗ meter; Firnſchnee, Sport ſehr gut. 9 Mittlerer Schwarzwald: Triberg: Leicht. Schneefall; o Grad; ee f Pulver, Ehhlauf⸗ Rodel ſehr gut. Schn höhe 15 emr Nördlicher Schwarzwald: Hornisgrinde: Heiter;— 12 Grad; 5 verweht Roöpel, Schi gut. eng Mummelſee, Unterſtmatt, Ruheſtein, Hundseck: Be⸗ wölkt;—.12 Grad; Schneehöhe 20 Zentimeter; ver⸗ aa n, Baht hů à „ Breitenbrunnen, erhöhe, Plüttig, rren⸗ wies⸗Hundsbach: Bewölkt;— 11—** Zeneehöhe oh: Heiter;— rad; neehö 30 Zentimeter; Pulver. Schi, Rodel ſehr— 5 dohel, Herrenalb: Bewölkt;— 9 Gradz 15—20 Zentimeter; Pulver, Schi, Robel hr ne Odenwald: Katzenbuckel: Bewölkt:—7 Gr.; Schneehöhe 10 Zenti⸗ meter; verharſcht, Schi gut, Rodel ſehr gut. Königsſtuhl: Bewöitt;—19 Grad; Schneehöhe 6 Zenti⸗ meter; Pulver, Schi, Rodel gut. * 185 1 10 — ——— — —————————————————————— — —————— — 2 ———— ————— „Hakenkreuzbanner“ 0 die bunte Seite 0 Dienstag, 4. Januar 1938 Radiov/ellen eilen nacdi Fernos Ein Deutscher hört in Deking den Königsberger Sender— Wunder des Aeihers Wer mag es ermeſſen, wieviele Deutſche, die in fernen Ländern leben, täglich mit leuchten⸗ den Augen am Lautſprecher ſitzen, um heiß⸗ erſehnte Nachrichten aus der Heimat zu hören! Der deutſche Kurzwellenſender und der Richt⸗ ſtrahler ſind ihnen unentbehrliche Brücken zur Heimat, froh erwartete Boten aus dem Land, dem ihre Sehnſucht gilt. Wenn aber die Wel⸗ len eines unſerer vielen anderen Sender, deren Reichweite doch begrenzt iſt, über Kontinente und Meere hinweg nach fernen Erdteilen drin⸗ gen, dann iſt da ſchon ein Wunder des Aethers aas Glück ſo einer techniſchen Zau⸗ erei empfand vor einigen Wochen ein Deut⸗ ſcher, Dr. Herbert Müller, dem in P eking, viele tauſende Kilometer entfernt, der Königs⸗ berger Sender ans Ohr drang. „Meine erſte Bekanntſchaft damit, was der Rundfunk bedeutet, erfuhr ich vor Jahren in der Mongolei“, ſchreibt Dr. Müller in dem Brief, der ihm in ſeiner Freude unverzüglich aus der Feder floß.„Ich war am Sitze der Autonomen Regierung der Inneren Mongolei in Pailingmiao und ſtand mit dem Weß der Sunnitmongolen, meinem Freunde Teh⸗wang, vor einer Jurte. Am Ehrenplatz ſtand ein Bild des Vorfahren meines Freundes, ein Bild von Dſchingis⸗Khan. Auf einer Bank davor befand ſich ein Radiogerät und an einem Maſt hing der Lautſprecher. Die jungen Mongolen der Umgebung des Fürſten tummelten ſich in Ring⸗ und Ballſpielen zwiſchen den Zelten, in denen die Mimiſterien der Autonomen Regie⸗ rung der Inneren Mongolei untergebracht wa⸗ ren. Keiner hörte recht auf das Radio, das auf eine chineſiſche Station eingeſtellt war. Mit einem Male klang ein Name an mein Ohr. Was war das? Hindenburg? Und tief er⸗ ſchüttert hörte ich, daß der greiſe Feldherr und Reichspräſident geſtorben war. Am ſelben Abend noch ſaß ich in der Jurte des Fürſten und ſchrieb den Text des Telegrammes nieder, das ich im Namen dieſes Nachkommens des Dſchingis⸗Khan nach Deutſchland ſchickte, um die Teilnahme der Mongolei am Tode Hinden⸗ burgs zu bezeigen. Inzwiſchen bin ich am Radio Ohrenzeuge vieler großer Ereigniſſe im neuen Deutſchland geworden. Aber kaum hat mich je wieder et⸗ was ſo erſchüttert, wie das, was ich heute er⸗ lebte: ich hörte den Reichsſender Kö⸗ nigsberg. Ich hörte ihn von Mitternacht an— in Deutſchland war es gerade 5 Uhr nachmittags— und ich höre ihn jetzt, zweiein⸗ halb Stunden ſpäter, immer noch. Die Ueber⸗ tragung iſt einfach großartig, ich höre Königs⸗ berg, als wenn der Sender im ſelben Hauſe wäre, in dem ich ſchreibe und rauche und trinke. Und ich muß ſchreiben und muß für dieſen Gruß aus der Heimat danken, denn ich habe dadurch ein ſo lebhaftes Bild von dem emp⸗ fangen, was das neue Deutſchland für meine liebe alte Heimat tut. Ich hörte den Vortrag und das Zwiegeſpräch über die Landgewin⸗ nungsarbeiten des Reichsarbeitsdienſtes am Haff, ich hörte das begleitende Knirſchen und Hämmern der Dieſel⸗Bagger und ich hörte den frohen Geſang der von der Arbeit heimkehren⸗ den Arbeitskameraden. Und mir ging das Herz auf— das iſt die Heimat. Wenn die techniſche Seite der Tatſache dieſes Empfanges intereſſiert, ſo möchte ich ſagen, daß ich einen Fünfröhren⸗Apparat mit Doppelantenne benutze, die im Garten meines Grundſtücks in etwa acht Meter Höhe zwiſchen zwei freiſtehenden Maſten befeſtigt iſt. Die Luft iſt ganz ruhig, der Himmel nach einem Sonnentag leicht verſchleiert. Der Empfang iſt ebenſogut wie der des deutſchen Kurzwellen⸗ ſenders, das will heißen: weſentlich beſſer als der aller nicht in Oſtaſien und Indien gelege⸗ nen Sender.“ Dieſer Brief aus dem Fernen Oſten iſt ebenſo ein Dokument der Treue, wie eine Mahnung für uns, jene deutſchen Lands⸗ leute nicht zu vergeſſen, die unter fremder Sonne leben. Der Löwe beim Abschiedsessen Beim Abschiedsessen für die Afrikaenpedition des Mailänder Zoolosischen Gartens setzte man einen lebendigen Löwen auf die Tafel Weltbild(M) Tod und Wahnsinn auf der Eidediserinsel Eine Tragõdie vor der Queensland-Küste/ Wir werden hald sechs sein stalt fünf/ lm Banne des Wahnsinns Die Tragödie der Eidechſen⸗Inſel iſt noch nicht zu Ende. In einem Irrenhaus in Auſtralien fragt Erneſt Schultz Tag für Tag nach der Mülch. Ein paar Liter Milch wurden zum Schickſal für die Einſamen auf der Eidechſen⸗ Inſel. Zuerſt hatte Erneſt Schultz in den Goldminen der Palmer⸗Goldfelder von Cooktown gearbei⸗ tet. Dann aber entſchloß er ſich, zur Perlfiſcherel überzugehen. Und eines Tages hatte er drei Männer gefunden, die mit ihm und ſeiner Frau zur Eidechſen⸗Inſel hinüberfuhren, um dort Schildkröten zu jagen und andere Meerestiere zu erbeuten, deren Schalen in der Induſtrie Verwertung fanden. Das Leben auf dieſer Inſel, die kaum einen Baum, niemals aber irgendein Gemüſe hervor⸗ brachte, war bei beſcheidenen Lebensanſprüchen billig. Man hatte einen alten, kleinen Kutter gekauft, mit dem man in kurzen Abſtänden von 6000 NMark für ein Ei des Riesenòlk5 Sellene Schätze des Dresdner Iierkunde· Nuseums/ jagdwul ließ Võgelorien ausslerben Das Dresdner Muſeum für Tierkunde beher⸗ bergt das ſeltene Exemplar einer Vogelart, die leider vor hundert Jahren an der Küſte von Grönland vollſtändig ausgerottet wurde. Es handelt ſich um einen Balg des ſogenannten Rieſenalks, eines pinguinähnlichen Vogels, der in der Arktis beheimatet war. Das zu Lande recht unbeholfene, flugunfähige Tier lebte auf den Felſenklippen an Grönlands Küſte und wurde dort von den Fiſchern und Robben⸗ fängern ſeines fetten Fleiſches wegen zu Tau⸗ ſenden erſchlagen. Da die Rieſenalkweibchen nur ein Ei legten, nahm die Zahl der Tiere außerordentlich raſch ab. Das letzte Paar von ihnen wurde um 1840 auf einer Inſel im Nord⸗ atlantik beobachtet. Von den Eiern dieſer aus⸗ eſtorbenen Vogelart exiſtieren nur noch wenige tück. Eins davon, das ſich im Beſitze des Dresdner Muſeums für Tierkunde befindet, ſtellt einen Wert von 6000 RM. dar. Gleichfalls unerſetzliche Stücke im Beſitze der Dresdner Sammlung ſind Exemplare des aus⸗ geſtorbenen Carolina⸗Sittichs, der Labrador⸗ Ente, des Kaliforniſchen Kondors, des Dünn⸗ ſchnabelneſters, der Neuſeeländiſchen Rieſenralle (von der es überhaupt nur noch vier Bälge gibt) und der nordamerikaniſchen Wandertaube. Noch in den berühmten Lederſtrumpf⸗Geſchichten wird berichtet, daß Schwärme von Millionen ſolcher Wandertauben den Himmel faſt verfinſterten und man aus Kanonen mit gehacktem Blei in die Vogelzüge hineinſchoß. Auch dieſe Tierart iſt inzwiſchen vollſtändig ausgeſtorben, da die Jagdwut gewiſſer amerikaniſcher„Weidmänner“ kein Ende kannte. Erſt als die letzte Wander⸗ taube im Zoo von Cineinati ſtarb, regte ſich bei den verantwortlichen Stellen das Gewiſſen. Rieſige Prämien wurden für denjenigen aus⸗ geſetzt, der irgendwo noch eine lebende Wander⸗ taube aufſpüren würde. Wiederholt gingen Nachrichten über ſolche Entdeckungen durch die Preſſe. Aber immer wieder ſtellte es ſich heraus, daß es ſich dabei um„Enten“, nicht aber um die geſuchten Wandertauben handelte, die ein für allemal in der Liſte der Lebeweſen geſtrichen worden ſind. Hochbetrieb unter dem Hudson- Flub Am Eröffnungstag vor dem Eingang zu dem neuen Lincoln-Tunnel, der unter dem Hudson-Fluß hindurchführt und Neuyork City mit Weehawken(New' Jersey) verbindet. Die Kosten des Baues betrugen rund 75 Millionen Dollar. Weltbild(M) der Inſel nach Cooktown hinüberfuhr, um dort die Meeresbeute zu verkaufen und gleichzeitig friſche Lebensmittel herüberzuholen. Das Ge⸗ ſchäft lief gut. Schultz rechnete aus, daß ſie alle in zehn Jahren reche Leute ſein würden— alle, auch jenes 6. Lebeweſen, das ſeine Frau unter dem Herzen trug und welches die Ein⸗ wohnerzahl der Eidechſen⸗Inſel von 5 auf 6 er⸗ höhen ſollte. Alsder Kutter nicht zurücktehrte., Als Stevens nach einigen Monaten wieder nach Cooktown hinüberfuhr, beauftragte ihn Schultz, in einem Krankenhaus ſchon ein Zim⸗ mer für Mrs. Schultz anzumelden. Er wollte ſie zu ihrer ſchweren Stunde hinüberbringen. Außerdem gab er Stevens Anweiſung, recht viele und kräftige Lebensmittel zu bringen, da⸗ mit geſundheitlich alles für die Mutter getan ſei. In vier Tagen mußte Stevens zurück ſein. Aus den vier Tagen wurden acht Tage. Auch nach zwölf Tagen kam Stevens noch nicht. Es beſtanden eine Reihe von unheilvollen Möglich⸗ keiten: Hatte ihn ein böſer Wind nach Norden getrieben? Etwa in der Richtung der Port⸗ Halbinſel, auf der noch die auſtraliſchen Kopf⸗ jäger hauſten und auf Beute warteten? Oder war der Kutter in eine Weſtſtröenung geraten und ſpäter in den Pazifik hinausgetrieben? Was konnte man wiſſen. Man zermarterte ſich das Gehirn. Was ſollte nun werden? Tage des Entſetzens und des Sterbens Unter normalen Umſtänden lief kein Schiff dieſe Inſel jemals an. Vergebens gab Schultz Rauchzeichen und des Nachts Feuerſignale. Nie⸗ mand achtete darauf. Und die ſchwere Stunde der Mrs. Schultz rückte näher und näher. Man hatte nur noch das Nötigſte zu eſſen. Die drei Männer waren ſchon zu Skeletten abgemagert. Man entbehrte alles, um der Mutter noch ein paar Nahrungsmittel zukommen zu laſſen. Viel⸗ leicht half der Zufall doch. Vielleicht kam doch ein Schiff. Oder Stevens war irgendwo an Land gekommen und hatte eine Hilfsſtation alarmiert? Alle Hoffnungen waren vergebens. Die ſchwere Stunde der Mrs. Schultz rückte heran. Sie war müde und krank. Das Kind kam zur Welt und— fand keine Milch. Eine Mutter weinte und quälte ſich die Nächte hindurch, um ihrem Baby ein paar Tropfen Milch geben zu können. Alles war umſonſt. Nach einem Monat ſtarb das Kind. Es hatte 30 Tage lang zäh am Leben gehangen. Dann gab es den Kampf auf. „Ihr ſeid die Mörder!“ Der Tod des Kindes hatte eine furchtbare Wirkung auf die Mutter. Sie wurde wahn⸗ ſinnig. Sie beſchuldigte die drei Männer, die Mörder ihres Babys zu ſein. Sie machte ſelbſt den Verſuch, des Nachts die drei Männer zu er⸗ morden. Man mußte eine dauernde Wache ein⸗ richten, un die wahnſinnige Mutter vor ſich ſelbſt uund die drei Männer vor den wahn⸗ witzigen Einfällen zu beſchützen. Das Leben war auf der Eidechſen⸗Inſel zur Hölle geworden. Man machte ſich ſchon darauf gefaßt, eines Tages elend zu verhungern. Eines Abends konnte ſich Mrs. Schultz frei machen und ertränkte ſich im Meer. Zwei Tage ſpäter kam eine große Segeljacht in die Nähe der Inſel. Man hatte die letzten Feuerſignale des Ernſt Schultz beobachtet. Seine einzige Frage 8 Von der Jacht wurde ein Boot auf das Waf⸗ ſer gelaſſen. Man ſchickte ein paar Männer hin⸗ über. Ehe ſie an Land kamen, eilte ihnen bis zur Bruſt im Waſſer Erneſt Schultz entgegen und fragte mit fiebriger Stimme:„Habt Ihr Milch?— Schnell gebt mir die Milch!“ Eine Stunde ſpäter hatte man drei durch das Ent⸗ ſetzen wahaſinnig gewordene Männer geborgen. Schultz hat ſich bis heute nicht von den Schrecken jener Nächte und Tage erholt. Er fragt nach immer nach der Milch, die ihm auf der Eidech⸗ ſen⸗Inſel zum Schickſal wurde. Wintersport in der Großstadt Diese Aufnahme stammt nicht etwa aus dem Hohen Norden, sondern aus Stockholm. Weltbild(M) Unsere Bücherecke Jon J. Indrieß:„Laſſeters letzter Ritt“. Ein Gold⸗ ſucherſchickſal im auſtraliſchen Buſch nach dem Eng⸗ liſchen von Bruno Schwietzke. 307 Seiten in Leinen 2,85 RM. Verlag C. Bertelsmann, Güters⸗ loh. Es iſt eine packende Schilderung von der Expedition eines auſtraliſchen Kulturpioniers, der mit allen Hilfs⸗ mitteln ⸗der Technik ausgerüſtet auszieht, ein Goldriff zu ſuchen. Der unbarmherzigen Wüſte, der Waſſer⸗ loſigkeit und den auſtraliſchen Eingeborenen und ihrem Fluch gegenüber aber iſt alle Technik machtlos, nur der Mann, der ganze Kerl mit eiſerner Willenskraft und zäher Selbſtverleugnung vermag ſich gegen Durſt, Hitze, Ungeziefer des Wüſtenſandes, Sonnenblindheit, durchzuſetzen. Am Ziel ſeiner Wünſche aber erreicht den kühnen Kulturpionier(Reiſe aus dem Jahre 1931) das Schickſal, einſam und von allen verlaſſen findet er den Tod, während die zerſtreuten Kameraden aus letz⸗ ter Not noch errettet werden. Es iſt in ſchlichter Sach⸗ lichkeit ein Heldenlied von den Pionieren der For⸗ ſchung, das man bei ſeiner ſpannenden Darſtellungs⸗ weiſe nicht aus der Hand legen kann, ohne es zu Ende geleſen zu haben. A. Freiherr von Vietinghoff⸗Rieſch und M. A. Pfeiffer: „Falten über uns“. Mit- 72 Abbildungen auf 32 Kunſtdrucktafeln. Verlag Dietrich Reimer in Berlin. Das Erlebnis einer ſcheinbar ſeit Jahrhunderten ausgeſtorbenen Jagdart, der Beizjagd mit dem Habicht und dem Falken, wird hier aus berufener Feder ge⸗ ſchildert. Es iſt kein„Lehrbuch der Falknerei“, aus vielen Erfahrungen mit Habichten und Falken erſteht die Begeiſterung und Darſtellung für das„Wunder des Raubvogels“, das nur der ganz erfaßt, der wie der Verfaſſer gründlichſte feldornithologiſche und tier⸗ pſychologiſche Studien getrieben hat. Die„techniſchen“ Ergänzungen ſind in Kleindruckanmerkungen und vor allem in die Bildunterſchriften verlegt. Die prachtvollen Aufnahmen ſind nicht nur als Landſchafts⸗ oder Tier⸗ bilder intereſſant, ſondern auch lehrreich für die Hand⸗ habung der Falkenjagd. Der Mitarbeiter von Vieting⸗ hoff⸗Rieſchs an der Zeitſchrift des Deutſchen Falken⸗ ordens, M. A. Pfeiffer, ſchickt dem erlebnishaften Teil ein auf gründlichſten Studien beruhendes Kapitel über die Geſchichte der Beizjagd voraus. br. Carl J. Brinkmann. „Haken —fP——.—.———— lndustr Süddeutſch Die Südder Eſſen, die d busbetrieb), einige Neben einen Proſp⸗ auf den Fr Börſe wiede enthält einer ſeits Verbin Leiſtungen 4,27(7,20), ſonſtige Ver Stofſvorräte (3,00), Anza Grund von? Kaſſe von 0 und ſonſtige ausweiſt. Di am 30. Jun ſtellten zuſar tember 1937 gleichen Vor einer Steige zent. Die E Prozent auf, zent geſtiegen „Struma“ (Saar). Die fabrikation hebung des Umwandlun lung der„“ ſchränkter H. führung der lichen Satzi Firma Beſch Vom Brr Verwaltung⸗ Baden, Dire 80. Geburtst. gebliebene 1 fabrik Brow Motor⸗Col Baden(Schr Bilanzen für Sanierung u erfährt die Sanierungsv ſfr. auf 165, ſich von 93,5 Paſſiven der Reſervefonds und neu der Wertſchriften (i. V. 155,23 Davon entfa die Zuweiſu vermindert f 23,74 Mill. gewinn wert ren und zur Obligationen rückgingen,« der Saniern gebniſſe von 1936/37 und ſowie einer wurden zur Jahren 68,6 bericht bezeie mens als gü Beſchäftigun Gegen die Schutzkomite⸗ Die zum 2 des Notenbe aus dem R ergibt, zu ei um 895,6 au bis zur drit. Ultimo Nov ſcheint die? übermäßig ſprechenden pitalanlage j bzw. 864 M ſichtigen iſt ein größerer Girokonto A wegen ihrer Liquiditätsſt Bereitſchaft Froi Effek Festverzinsl. 3% t Reichsa Int. Dt. Reichs Baden Freist. Bayern Staat Ani.-Abl. d. D Dt. Schutzgeb Augsburs Stac Heidelbg. Gol Ludwigsh. v. Mannhm. Golo Mannheim von Pirmasens Sta Mum. Ablös.“ Hess.Ld.Lidu. B. Kom. Gold!l do. Goldanl. do. Goldanl. Bav. Hyp. Wec Frki. Hvp. G Frankf. Lidu. Frkf. Goldpfd Frkf. Goldvfr. Mein. Hyp. Mein. Hyp. LI. Pfälz. Hyp. G. Pfälz. Lidu. Pfalz. Hyv. Go Rhein. Hyp. Ge d-9 0.— do. 12-13 do. Liau. do. Gdko Südd. Boder.- Grohkraftw/k. Lind. Akt.-Ob Rhein-Main-D 1G-Farbenind lndustrie-A Accumulatore Adt Gebr. Aschaffbg. Zel Bayr. Motor.⸗ Berl Licht u Brauerei Kleit Brown Bover Sement Heie endigen vild(M Sinns che ein⸗ vor ſich waha⸗ iſel zur darauf Eines hen und ter kam Inſel. 3 Eraiſt 18 Waſ⸗ ner hin⸗ nen bis nigegen ibt Ihr 1“ Eine 1s Ent⸗ borgen. chrecken gt nach Eidech⸗ en Norden, eltbild(V Pfeiffer: n auf 32 n Berlin. hunderten n Habicht Feder ge⸗ rei“, aus en erſteht „Wunder „der wie und tier⸗ chniſchen“ und vor achtvollen der Tier⸗ die Hand⸗ Vieting⸗ n Falken⸗ aften Teil pitel über mann. „Hakenkreuzbanner“ die Wirtſchaſtsſeite Dienstag, 4. Januar 1938 * niusffe- und Mtshofismelzungen Süddeutſche Eiſenbahn⸗Gefellſchaft, Darmſtadt/ Eſſen. Die Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Darmſtadt/ Eſſen, die die Eſſener Straßenbahnen(einſchl. Auto⸗ busbetrieb), die Wiesbadener Straßenbahnen und einige Nebenbahnen in Heſſen und Baden betreibt, legt einen Proſpekt vor, auf Grund deſſen 18,2 Mill. RM. Hauf den Inhaber lautende Aktien an der Berliner Börſe wieder zugelaſſen worden ſind. Der Proſpelt enthält einen Zwiſchenſtatus zum 30. 6. 1937, der einer⸗ ſeits Verbindlichkeiten auf Grund von Lieferungen und Leiſtungen von 1,08(0,88), Bankverbindlichkeiten von 4,27(7,20), verſchiedene Darlehen von 0,72(0,78) und ſonſtige Verbindlichkeiten von 0,49(0,30), andererſeits Stofſvorräte von 0,94(0,80), Wertpapiere von 0,45 (3,00), Anzahlungen von 0,27(0,02), Forderungen auf Grund von Lieferungen und Leiſtungen von 0,12(1,11), Kaſſe von 0,21(0,05), Bankguthaben von 0,64(0,40 und ſonſtige Forderungen von 1,58(0/21) Mill. RM. ausweiſt. Die Gefolgſchaft des Unternehmens ſetzte ſich am 30. Juni 1937 aus 2676 Arbeitern und 554 Ange⸗ ſtellten zuſammen. In den Monaten Januar bis Sep⸗ tember 1937 lagen die Verkehrszahlen gegenüber dem gleichen Vorjahrszeitraum um 9,8 Prozent höher, bei einer Steigerung der Betriebsleiſtungen von 4,4 Pro⸗ zent. Die Einnahmen weiſen eine Erhöhung von 9,9 Prozent auf, während die Ausgaben nur um 1,2 Pro⸗ zent geſtiegen ſind. „Struma“ Ach für Strumpffabrikation, Quierſchied (Saar). Die ohV der„Struma“ AG für Strumpf⸗ fabrikation Quierſchied(Saar) hat u. a. über die Auf⸗ hebung des HVBeſchluſſes vom 25. 6. 1937 betr. die Umwandlung der Geſellſchaft, ferner über die Umwand⸗ lung der„Struma“ AG in eine Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung und ſchließlich über die zur Durch⸗ führung der formwechſelnden Umwandlung erforder⸗ lichen Satzungsänderungen einſchl. Aenderung der Firma Beſchluß zu faſſen. Vom Brown⸗Boveri⸗Konzern. Der Präſident des Verwaltungsrates der AG Brown⸗Boveri u. Cie. in Baden, Direktor Funk, konnte am 31. Dezember ſeinen 80. Geburtstag feiern. Er iſt der einzige noch am Leben gebliebene Mitbegründer der bekannten Maſchinen⸗ fabrik Brown⸗Boveri u. Cie. Motor⸗Columbus AG für elektriſche unternehmungen, Baden(Schweiz). Die Firma legt den Aktionären zwei Bilanzen für 1936/37 vor, eine vor der vorgeſchlagenen Sanierung und die zweite nach der Sanierung. Danach erfährt die Bilanzſumme unter Berückſichtigung der Sanierungsvorſchläge eine Herabſetzung von 193,8 Mill. ſfr. auf 165,07 Mill. ſfr. Das Aktienkapital ermäßigt ſich von 93,5 Mill. ffr. auf 55,25 Mill. ſfr. Unter den Paſſiven der Sanierungsbilanz erſcheinen ſodann zwei Reſerveſonds, der allgemeine mit 11,25(9,35) Mill. ſfr. und neu der Spezialreſerveſonds mit 10 Mill, ſfr. Das Wertſchriften⸗ und Beteiligungskonto geht von 157,53 (i. V. 155,23) Mill, weiter auf 154,92 Mill. ſfr. zurück. Davon entfallen 153,51(156,13) Mill. auf Aktien. Durch die Zuweiſung des Ueberſchuſſes von 2,47(1,94) Mill. vermindert ſich der Bewertungsausfall von 26,20 auf 23,74 Mill. Die verbleibenden 14,51 Mill. ſfr. Buch⸗ gewinn werden zu Abſchreibungen auf den Wertpapie⸗ ren und zur Bildung der Spezialreſerve verwandt. Die Obligationen, die i. V. von 97,50 auf 83,70 Mill. zu⸗ rückgingen, erſcheinen mit der gleichen Ziffer auch in der Sanierungsbilanz. Einſchließlich der Geſchäftser⸗ gebniſſe von 1931/½2 bis zur gegenwärtigen Bilanz für 1936/37 und der Heranziehung des ao. Reſervefonds ſowie einer Kapitalabſchreibung von 25,35 Mill. ſfr. wurden zur Tilgung der Verluſte in den letzten ſechs Jahren 68,67 Mill. ſfr. verwendet, Der Verwaltungs⸗ bericht bezeichnet die Zukunftsausſichten des Unterneh⸗ mens als günſtig, wobei er beſonders auf eine ſtärkere Beſchäftigung der techniſchen—— hinweiſt.— Gegen die geplante Sa ſich bereits ein Schutzkomitee der Einzelgläubiger Lebatbel Die Reichsbank am lahresschluff Berlin, 4 Januar.(OB⸗Funk.) Die zum Jahresſchluß übliche ſtärkere Beanſpruchung des Notenbankkredites hat in dieſem Jahr, wie ſich aus dem Reichsbankausweis vom 31. Dezember 1937 ergibt, zu einer Steigerung der geſamten Kapitalanlage um 895,6 auf 6584,0 Millionen Mark geführt. Obgleich bis zur dritten Dezemberwoche nur rund 39 v. H. der Ultimo November⸗Spitze abgebaut worden ſind, er⸗ ſcheint die Neubelaſtung zum Jahresſchluß nicht als übermäßig hoch, wenn man zum Vergleich die ent⸗ ſprechenden Vorquartale heranzieht, an denen die Ka⸗ pitalanlage jeweils um 850 Millionen Mark(30. Sept.) bzw. 864 Millionen Mark(30. Juni) ſtieg. Zu berück⸗ ſichtigen iſt diesmal ferner, daß in gewohnter Weiſe ein größerer Teil der ausgeliehenen Kreditmittel auf Girokonto Anlage gefunden hat, da die Kreditinſtitute wegen ihrer Jahresbilanzen Vorſorge⸗für einen guten Liquiditätsſtand zu treffen pflegen und ihre finanzielle Bereitſchaft für den zum bringen; Aktien fest, Renten freundlich Berliner Börse Die Aktienmärkte eröffneten auch heute wieder in ziemlich feſter Haltung; nachdem die ſich in den letzten beiden Tagen anbahnende Befeſtigung vornehmlich durch die Börſe ſelbſt herbeigeführt wurde, lagen heute bei den Banken in größerem Umfange auch Aufträge der Bankenkundſchaft vor, deren Intereſſe durch die Kursſteigerungen ausgelöſt worden iſt. Es handelt ſich zumeiſt wieder um feſte Anlagekäufe; ge⸗ fördert wird dieſe Bewegung durch die am Jahres⸗ ultimo zunehnende Verflüſſigung des Geld⸗ marktes. Dabei muß immer wieder betont werden, daß der Eingang der Zeichnungen auf die neue An⸗ leihe, an dem, wie bereits bei der letzten Anleihe, der Anteil der kleinen Zeichner im Wachſen iſt, durch die Befeſtigung des Aktienmarktes nicht be⸗ nachteiligt wird. Die letztere baſiert zum Teil aller⸗ dings auf einer immer ſpürbarer werdenden Material⸗ knappheit, da Angebot kaum noch vorliegt und die Märkte ſtark entblöſt ſind. So wurden am Montan⸗ markt Buderus bei einem Bedarf von nur 9000 Mark um 2/½ und Harpener bei einem ſolchen von nur 6000 Mark um 1¼ Prozent heraufgeſetzt. Rheinſtahl und Vereinigte Stahlwerke ſtiegen um ca. 1½ Prozent. In der chemiſchen Gruppe erhöhten Farben den Anfangsgewinn auf 1¼ Prozent(161), von Heiden und Kokswerke gewannen je 1½, Goldſchmidt anſangs 1/¼ und dann nochmals faſt 1 Prozent. Bei den Elek⸗ tro⸗ und Verſorgungswerten fielen Akku⸗ mulatoren mit plus 3 und Schleſiſche Gas mit plus 1½j Prozent auf. Von Maſchinenbauwerten wurden Schubert& Salzer 2½, Orenſtein 1¼ und Demag 1½%, bei den Metallwerten Deutſcher Eiſenhandel 1¼, bei den Textilpapieren Bem⸗ berg 1½ und Stöhr 2½, bei den Brauereipapieren Dortmunder Union 2 und von ſonſtigen Werten Jung⸗ hans 2/½8 Prozent höher bezahlt. Im variablen Rentenverkehr ſtieg die Reichsaltbeſitzanleihe um 321½¼ Pfennig auf 129.70, die Gemeindeumſchuldungsanleihe wurde bei größeren Um⸗ ſätzen mit unverändert 94.90 feſtgeſetzt. Sehr lebhafte Nachfrage entwickelte ſich in Reichsbahnvorzügen, die um/ Prozent auf 129½¼ anzogen und damit einen neuen Höchſtkurs erreichten. Am Geldmarkt ermäßigten ſich die Sätze für Blanko Tagesgeld um ½ auf 36 bis 3½ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,45, der Dollar mit 2,48/ und der Franken mit 8,45. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1938er 99.62 Geld, 100.37 Brief; 1939er 99.87 Geld, 100.62 Brief; 1940er 99.75 Geld, 100.50 Brief; 1941er 99.62 Geld 100.37 Brief; 1942er 99.25 Geld, 100.12 Brief; 1943er 99.12 Geld, 99.87 Brief; 1944er 99 Geld, 99.75 Brief; 1945/48er 98.87 Geld, 99.62 Brief. Aus⸗ gabe II: 1939er 99.87 Geld, 100.62 Brief.—-Wieder⸗ aufbauanleihe: 1944/48er 82.50., 83.75 Br. 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 94,525 Geld, 95,275 Brief. Die Börſe ſchloß zu dem Verlauf gegenüber gut behaupteten Kurſen. Nur ganz vereinzelt erfolgten Gewinnſicherungen des berufsmäßigen Han⸗ dels. Ein erheblicher Teil der variabel gehandelten Aktien blieb allerdings ohne Schlußnotiz, da Umſätze kaum noch getätigt wurden. Nachbörslich blieb es ruhig, in der Ten⸗ denz aber weiter freundlich. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das Pfund mit 12,44(12,435), der Dollar mit 2,482.(2,48½/), der Gulden mit 138,41 (138,35), der Franken mit 8,44½(8,44) und der Schwei⸗ zer Franken mit 57,52(57,50) feſtgeſetzt. flheln-Malnlsche Mittagbörse deſt Die Börſe ſetzte am Aktienmarkt ihre Aufwärts⸗ bewegung fort. Der Zinstermin machte ſich in weite⸗ ren Anlagekäufen geltend. Das Geſchäft war jedoch nur teilweiſe etwas lebhafter, da es im großen und ganzen an entſprechendem Angebot fehlte. Hieraus er⸗ kläven ſich auch zum Teil ſprunghafte Kurserhöhungen. Immerhin ergaben ſich durchſchnittliche Befeſtigungen von 1 Prozent. Im Vordergrund des Intereſſes ſtanden am Montanmarkt Verein. Stahlwerke mit 115½ bis 115/(113/½), Hoeſch, Klöckner und Buderus zogen bis 1 Prozent an. Stärkere Nachfrage verblieb ferner für Maſchinenaktien, ⸗die bis 1 Prozent anſtiegen, darüber hinaus befeſtigten ſich Mönus auf 126 bis 125½(125) und Gebr. Junghans ſprangen ſogar um 3½ Prozent auf 126/½. IcG Farben zogen bei etwas größeren Umſätzen auf 161(159/½) an, ferner kamen AG. für Verkehr mit 133½¼(1313¼), Adlerwerke Kleyer mit 110(10894), Weſtdeutſche Kaufhof mit 591½(58½), Bemberg mit 140(139), Rütgerswerke mit 151(150) zur Notiz. Nicht ganz behauptet lagen Zellſtoff Wald⸗ hof mit 151½(151½) und Kali Aſchersleben mit 115½(116). Ferner lagen Schuckert etwa 1½ Prozent ſchwächer mit 176. Am Rentenmarkt war die Haltung weiter feſt, das Geſchäft hatte ebenfalls keinen größeren Umfang.— Reichsaltbeſitz ſtiegen auf 129.70(129.30), Reichsbahn⸗ VA. auf 129%(128¼¾); Kommunal⸗Umſchuldung mit 94.90 unverändert. Am Pfandbriefmarkt ergaben ſich bei ſtarker Nachfrage teilweiſe Erhöhungen bis 4 Y. Goldpfandbriefe der Frankfurter Hyp. und Frankfurter Pfandbriefbank ſowie der Meininger Hyp.⸗Bank ſtiegen auf pari(9954). Liquidationspfandbriefe bröckelten zu⸗ meiſt ½/ Prozent ab, Rheiniſche um/ auf 101¼. Kom⸗ munal⸗Obligationen und Stadtanleihen notierten un⸗ verändert. Induſtrie⸗Obligationen lagen uneinheitlich. Von den variablen Werten erhöhten ſich Reichsbank⸗ VA. auf 129½ nach 129½/. Im Verlaufe blieb die Haltung unverändert feſt, die Kurſe unterlagen jedoch kleinen Schwankungen und bröckelten auf Gewinnmitnahmen vielfach geringfügig ab. Das Geſchäft konnte ſich kaum vergrößern. U. a. notierten IG Farben 160½ bis 160¼ nach 161, Ver⸗ ein. Stahl 115¼½ nach 1159%, Hoeſch 117 bis 116½¼ nach 116/. Andererſeits Mannesmann 116/½ nach 116, Bemberg 140½ nach 140. Von erſt ſpäter notierten Werten ſtiegen Scheideanſtalt auf 253½(252), Rhein⸗ ſtahl auf 147½(146¼), Feldmühle Papier auf 1371½ (135½). Der Einheitsmarkt nahm gleichfalls einen ſeſten Verlauf. — Der Freiverkehr war feſt. Dingler Maſchinen 84 bis 85½(83½¼), Wayß u. Freytag 148—150(147), Katz u. Klumpp 106½ bis 108½(105¼½), Elſäſſ. Bad. Wolle 82 bis 84(80), Verein. Fränk. Schuh 71—72(70/½). Tagesgeld wurde auf 2½(2½) Prozont ermäßigt. Metalle Berliner Metallnotierungen. Berlin, 4. Jan.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 56.50; Standardkupfer, lfd. Monat 50.75; Originalhüttenweichblei 20.50; Standardblei lfd. Mnt. 20.50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19.75 nom.; Standardzink lfd. Monat 19.75 nom.; Original⸗ hüttenaluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 137. Feinſilber 36.20—29.20. Berlin, 4. Jan. Feinſilber 3750—40.50. Amtl. Preisfeſtſetzung für Wpen Blei und Zink Berlin, 4. Jan.(RM. 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſtetig: Januar mit— 50.75 nom. Brief, 50.75 Geld. Blei, Tendenz ſtetig: Januar mit Juni 20.50 nom. Brief, 200.50 Geld. Zink, Tendenz ſtetig: Januar mit Juni 19.75 nom. Brief, 19.75 Geld. auch Vorbereitungen auf die neue Reichsanleihe dürf⸗ ten ſchon eine Rolle geſpielt haben. Insgeſamt haben die Giroguthaben 325,3 auf 1058,5 Millionen Mark zu⸗ genommen, wobei die Erhöhung völlig auf die priva⸗ ten Konten entfällt, da die öffentlichen ſogar noch eine geringe Abnahme verzeichnen. Von den Veränderungen auf den Kapitalkonten ſind die Zunahme der Beſtände an Handelswechſeln und ⸗ſchecks um 807,0 auf 6012,9 Millionen Mark, an Lombardforderungen um 4,3 auf 60,3 Millionen Mark, an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,7 auf 105,8 Millionen Mark und an Reichsſchatz⸗ wechſeln um 83,6 auf 118,6 Millionen Mark zu er⸗ wähnen. Der Rückgang der ſonſtigen Aktiven um 62.0 auf 749,7 Millionen Mark betrifft laufende Poſten und einige Fahresabſchlußbuchungen; eine Veränderung des Betriebskredites des Reiches hat nicht ſtattgefunden. Entſprechend dem erhöhten Geldbedarf wird auch der Umlauf an Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen 1. um 462,5 Millionen Mark höher ausgewieſen, und zwar hat der Umlauf an Reichsbanknoten allein eine Zunahme um 463,1 auf 5592,9 Millionen Mark erfah⸗ ren, während der Umlauf an Rentenbankſcheinen mit 390,8 Millionen Mark unweſentlich niedriger lag. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 44,2 auf 1594,7 Millionen Mark zu. Der geſamte Zahlungsmittelum⸗ lauf war Ende Dezember 1937 mit 7478 Millionen Mark der höchſte im ganzen Jahr; in der Vorwoche betrug er 6972 Millionen Mark, am Ende des Vor⸗ monats 7180 Millionen Mark, Ende Juni 1937 6941 Millionen Mark und Ende 1936 6966 Millionen Mark. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen weiſen mit 76,3 Millionen Mark eine geringfügige Zu⸗ nahme um 0,1 Millionen Mark auf. Im einzelnen ſtie⸗ gen die Goldbeſtände um 33 000 Mark auf 70,6 Mil⸗ lionen Mark und die e um 102 000 auf 5,7 Millionen Mark. Umsatzsteuerumrechnungssätze auf Reichsmark für Dezember 1937 Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die Umſätze im Monat Dezember 1937 ſind wie 2250 feſtgeſetzt worden: Aegypten 1 Pfund- 12.71 RM Argentinien 100 Papierpeſos(— 44 Goldpeſos) ⸗ 72.92 RM., Belgien 100 Belga(- 500 Belg. Fres.) — 42.20 RM., Braſilien 100 Millreis- 13.68 RM., Bulgarien 100 Lewa-.05 RM., Kanada 1 Dollar ⸗ .48 RM., Dänemark 100 Kronen- 55.41 RM., Dan⸗ zig 100 Gulden- 47.05 RM., Eſtland 100 Kronen— 68.03 RM., Finnland 100 Mark-.49 RM., Frank⸗ reich 100 Franes-.43 RM., Griechenland 100 Drach⸗ men-.36 RM., Großbritannien 1 Pfund Sterling — 12.41 RM., Holland 100 Gulden— 138.10 RM., Jran 100 Rials- 15.42 RM., Island 100 Kronen⸗⸗ 55.49 RM., Italien 100 Lire- 13.10 RM., Japan 100 YHen- 72.33 RM., Jugoſlawien 100 Dinar ⸗ .70 RM., Lettland 100 Lat- 49.15 RM., Litauen 100 Litas— 41.98 RM., Luxemburg 500 Franes— 52.75 RM., Norwegen 100 Kronen— 62.36 RM., Oeſterreich 10⁰ Schilling- 40 RM., Polen 100 Zlot — 47.05 RM., Portugal 100 Estudos— 11.27 RM., Rumänien 100 Lei-.50 RM., Schweden 100 Kronen — 63.96 RM., Schweiz 100 Franken- 57.43 RM., Spanien 100 Peſeten- 14.78 RM., Tſchechoflowatei 100 Kronen-.72 RM., Türkei 1 Pfund ⸗.98 RM., Ungarn 100 Pengö(bei Ausfuhr nach Ungarn)— 61.44 RM., Uruguay 1 Peſo-.35 RM., Vereinigte Staaten von Amerika 1 Dollar-.48 RM. Die Feſtſetzung der Umrechnungsſätze für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungsmittel erfolgt etwa am 10. dieſes Monats. Wir nehmen zur Kenntnis: Präſtdent Rooſevelt ſetzte den amerikaniſchen Silber⸗ preis von 75,57 auf 64,64 Cents pro Unze herab. Weder Rooſevelt noch Finanzminiſter Morgenthau haben zu dieſer Herabſetzung einen Kommentar ge⸗ geben. Der neue Silberankaufspreis entſpricht der Sil⸗ berwertung vor dem 21. Dezember 1933, als die Bun⸗ desregierung das neue Silberprogramm einführte, wo⸗ über den Weltmarktpreis hinaus gezahlt urden. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Die in höheren Schichten zu uns vordrin⸗ gende maritime Luft hat verbreitete Schnee⸗ fälle hervorgerufen, ſo daß jetzt ganz Mittel⸗ europa eine einheitlich geſchloſſene Schneedecke beſitzt. Mit dem weiteren Vor⸗ dringen der maritimen Luftmaſſen iſt eine vor⸗ übergehende Milderung des Froſtes zu erwar⸗ ten. Danach wird ſich durch die ſtarke Ausſtrah⸗ lung begünſtigt, neue Froſtverſchär⸗ fung einſtellen. Die Ausſichten für Mittwoch: Wechſelnd be⸗ wölkt, vereinzelt leichter Schneefall, Froſt, Temperaturen nachts minus 5 Grad, Winde um Nord. und für Donnerstag: Bei Neigung zu echiefai weiterhin Froſt · mäfi Fönbervpcd 3. 1. 5 4. 1. 38 Woldshurr. 17⁰ 172 34 Kohl 20% IalI. 146 149 Maxau 0 0 0 0 0 308 301 Maonnhelmn 183 172 Kavub 0 0 0—„*. 0 108 110 Köln 0 0 0 0 0 87 81 Neckurweisserstand 3. 1. 38 J 4. 1. 38 Maonnbelm 176 171 Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 4. Jan. Amtlich. Januar 870 Abr.; März 952 Brief, 948 Geld, 950 Abr.: Mai 972 Brief, 968 Geld, 970 Abr.; Juli 992 Brief, 988 Geld, 990 Abr.; Oktober 1011 Brief, 1009 Geld, 1010 Abr.; De⸗ zember 1021 Brief, 1017 Geld, 1019 Abr.— Tendenz: ſtetig. Daimler-Ben: 13 50 Fronlfurter Deutsche Erdöl. 144, 75⁰ Effektenbörse HeutscheLinoleumw. 164.— Dt. Steinzeuge Ffeld— Festverzinsl. Werte 3. 1. 4. 1. Durlacher Hof... 106,— Eichb.-Werger-Br. 111,50 30% Ot Reichsanl.v. 27 101,85 5 3 EleKicht KFren: 14350 Int. Dt. Reichsanl. 30⁰ 106,87 5 Euzl öm— t. naenn 34 v. 1027 99,75 99,75 Lebr. Fahr AG. Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 118575 Augsburg v.— 385 50 v.— rs. v. 26.1 95,62 95,62 S 4 16— Mannnm. Gold v. 26 98, 50 95,50 3 m. Mannheim von 27, 96.50 96,50] Srün& Bi R50 155 fimeetbe 98, 50 90,50 eee e 17• Ablè es.—— keze. Ld. R.-24 101,62 101,62 Hochtief 78 Essen la⸗ Goldhyp. 20 106.— 100.—] Holzmann Phil. E4 Woldanl. v. 20. 59,.— 59,— llse I** do. Goldanl. v. 26. 99.—— do. Genußscheine 99, Bay kvb. Wechs. Coi.1,50 101,50] lunskans Gebr... 122,37 Frki. Hvyp. 12 7⁰ 100,.— Kali Chemie Frankf. Knorr-Heilbronn Mein. Hyp Mein. Hyo. Liau... 102,20 102,12] Konservenfbr. Braun 5 Goldpid. 101,— 101,.— Eahmever 101.75 101.75] kieh. Eans Manpbeim Pfalz. Hyv. Goldkom. 99, 50 99,50 Ludwigsh. Aktienbr. 130.—— Rhein. Hyp. Gdpi.•4 100.— do. Walzmühle do.•9 102,12] Ffalz. Mühlenwerke der.-Liau. 102,12 Srobicatto. Mhr 10 103,.— 105.— Sprit Eind. Akt.-Obl. v. 26 165,— 103,— Rhein-Main-Donau23— 101, 87 . do. 1³, 50 16-Farbenind v. 28 13 130, 62 Pncho 145 37 industrie-Ah tien Fliserswerhe. Accumulatoren„50 228,— Salzwerk lenbronn 124— Adt Gebr 10, 50 Schlincecek — 144,—] Schuckert el. 177.50 e—3* 150,— Schwartz- Storchen 127,50 Berl Licht u Kraft 164.— 165,.—] Seilind Wolff Mum. 12⁰, 5⁰ — 110,— Siemens. Halske.— Blown-bovert Mbm. 13650—„Sinner: Granwinkel cement Heldelberz 165, 15 165 75 1 Südd. Zucker„ 129•.37. 170— eldmihle Papier.— 139 30•30 GesfürelLoewo, 14475 96.— Th. Goldschmidt. 137, 5⁰ 101787 do. Aschersleben 116.— Goich 186,50 1d iabt. VIII 09775 100,.— Eleinschanzlin Beck Erti.—— Liau. 19575 101, 15 Klöcknerwerke 244—⁰ —] Mannesmannröhren. 1 115.— do. Eas 10— 100.— 111,50 Lia— 161.75 ler„ do Gdkom.ĩii 18 25 99,25 bark-u. Bürgbt. pirn. 145 Braunkohle 532,.— Rheinelektra Stamm 126,.— 164,.— J Zellst. Waldh. Stamm 151. 50 151.— Verkehrs-Aktlen 186,— AG. Verkehrswesen 132,50 133,87 Harpener Berzbaun.- 176,— Vorel 3.1..1. 140,.—] ver. Dt. Oele.... 133,.— 13,—] Belenspan... 209,25 210,— 14.—] Wetiersseſn::.: 11.— 113,50f Rbein Kzwotk. Bant 186,— 156,— Hzetesbelchrehrs 1000 15 Ve. Sahiwerke. Harburger Gumm. 3. 1. 4. 1. Versleher.-Ak tien r. Stahlwerke 113˙25 115/25 55 Utramarinfapr. 1350 Kachen-München 148.— 150, 50 Allianz Allgem. 267,75 269,— 73 Bank-Aktien Telegr.-Dt.“ Afllanz⁊ Leben„— 107,5 Badische Bank... 119,.— 119,— Alis. Lok. u. Kraftw. 18 1,50 153.— ijedwieshütte. 13%— J Wanderer-Werke. 165.25 165.50 3 111.50 Bayer. Hyp. Wechsei 103,— 103,62 kibs.-Amer.-Falettn. 50,37 50,— Hoesch. Eis. u. Stahi 115.— 117,25 Westd. Kauſmof 40. 55,75 58.— 144,50 Commerz- Pfivatbk. 118,67 115,— kibd.-Südam. Bpfsch.—, iolzmann Pniüpp. 187,75 156, Heeangeie Aikali 118·75 1175 S 0. 55. Bann.. 125, NorddeutscherLlovd 61. 50 62,25 Hotelbetrieb. 5 95,50 Wt. Drahtind Hami 128,75 178,75 Dt.-Ostafrihka... 136,87 126.— — Frankft. Hyp.-Bank 143·50] Pfaiz. Hvpoth.-Bant 108,25 138.50 Eflektenkurse fafierorfein 155 138— 140.— Reichsbank. efila⸗ kdr. 138•50 15130 Kallw R 116.— 143.— 47,.— Rhein. Hypoth.-Bank 156.— 156.— Allgem. Bau Lenz.„ — Verkelirs-Aktlen 5 Bad. AG. f. Rheinsch. 153,50 Versicher.-Aktien 150,50 Alltanz Leben 220,— J. P. Bemborg 125,50 169.75] Presoner gant. 113,50 AEG(neuel. — IAschafbz. Zelistofn 144,87 143,50 Fel Knorx. — Tdeeicheb. Va. 120,75 129˙50 0 Augsburs- Nürnbers 147 18355 Fb 1435 185 —.„ B. Motoren(BMW) 148.87 150, 50 ollmar& lourdan. Bayer. Spieselalas 138.— 139,— 121,25 122,50] Klöcknerwerke 120,.75 170,— Immob.⸗Ges. 12;50 74,12 Wisner Metall 102. lunghans Gebr... 123,75 125,7. J Zellstoſ Waldbof, 151, 5⁰0 154. 37 Otavi Min. v. Eisenb. 25, 2⁵ 25. 87 Neu- Guinea gerliner bevleanburse Oeld Brief Geid Brief 98,.— 100,— Kötiz. Led. u. Wachs 1600.— 160.— Kronprinz Metall. Aegypt.(Alen- Kairo) 1 K8. Pld. 12,220 12,754— 12— 3. Januat 4. Januat 220.—„„„ L h& C 122.— 1255 — 544 31,50 31,50 Bergmann Eiektr...„„os 136,50 Kahmever à Co. 123, 139f Krgentin.(Buenos- Alr.) 1pap.-P. 0,778 0,152 0, 3 50 133,50] MannneimerVerefck.„ kraunh. u. Brifeits 203,25— fenaßtite nnbeim 176250)5f Seir(Bse v Ahte,j 100 Heixs f 43/49 4,70 4420 4200 126,25 Württ. Fransvortver. 42,.— 42,—[ HBraunschweis.-G. 145.— 145.— J Leopold 6 be. 13150 131.— Bersien(½0 de ſan.) 1 Milreis 0,183] 5,155 133] 0,135 Benel Woſfkaste. remer Wollkämm. 143 nemark(Kopen 00 Kronen„570 55 1750 Berllner Börse Brown Boveri. 3 115 f. 5 113.— 116, 12 Danzig(Danzig) 10⁰ Gulden 47, 00⁰ 47,100 47,000 47,100 120.7 Kassdkurse Buderus Eisenwerke 131•78 91. ahslelder Bersban Engiand(London). 1 Piund 12,420 12,450 12,425 12,455 — Ot. Anl.-Ausl. Altbes. 129,30 129,75 115.— Dt. Schutzsebiete 8— 1 Plandbriele 11855 6³⁰ Pr. Ld.-Pidbrieto — 5 6⁰⁵ W*4 7„ 180½ dae Pr. Cudü. Conti Gumm Markt- u. Kühlhalle 13 „144,.— 146•75% Maximilanshütte 115.— 146,.— Orenstein& Koppei 110, Kathseber-Waggon. 90, Frankreich(Paris) 5— 124,50 Mümeimer Bergw.—— eCe. 119,12 118,82 Nordd Fiswerks..— oens mas 310 1006 Deutsche Erdöl. B2.——— 165.— 166,50 Kheinfelden Keaft 115 2⁵—— en 2 Anst..-R. 19.. 100,— 100,— J Peutsche Stei Rhein. Braunkohlen 5% do. 40. K. 21. 89.75 99,75] Oarener Metall. Dynamit Nobe! 99,— 99,— F. Leſerungen 132, Ei. Lebiesten„ 122,50 123,50 Riebeck Montan A8. 14375 113,50 Litauen(Kowno /Kaunas) 100.it. lran 525 Seliaad(Fev,-Tai, 0 244.—[ 52 Di. Keichsanl. 27 10l,650 104 52J heimee 136,50 159.50 lasch.-Bucktan Wolf 188,50 135,25 kianianc inann 8450/ 68,0J 45/ 6,38 121.75] 3% ,40. 4o. V i3“ 8,0 38,8 Pemae“. 5 100 Franes— b,446] 6,432] 5,448 2,355 Bonand(Amsterd..Koiſg) e. 136,210 136,49“ J 138,270 138,550 12380 eberan) 100 ials 15,420 15,48 15,450 15.770 25 133.— lsland(Revklavik) iobeh Isl. Kr. J 55,550 f 55,671] 55,570] 55,690 35,.——] falerWom u. ananah 100 Khre 18,00 10126 127•745 0 Javan(Tokio u. Kobe). 1 Ven 0,724 6 194,.—— Khein. Elektt. 140, 97 12 255 25 Jusoslow.(Bels. u Zagr.) 100Din. 56 8,700 5,694 9180 „ 137— 133— Pnein Fablserſe 132, 147,75 Kenads Montreaf) 1 Kan. Holiat 2482 2,486 2,45] 2,455 32,.— 132,— Fnein-Westf. Kalkw 134.— 132,— Tetiland(Kgaa 100 Latz 45,100 f 46,200[ 45,100 45,200 25,0 Gapt. 1938 99,75 99,75 143,175 145.— 151,28 3740 an El. Licht und Kraft Rütgerswerke„ Norwegen(Oslo).. 100 Kronen 62,420 62•54 0 15 70% do., Kom. 1. 99,— 99,— J EnzinzerUnionwerke— 1977 Sachsenwerk... 405,.—— Doiws ceh Wiem 100 Schilling 48,950 4905 46350 43050 147.50 8 Farbenindustrie 16. 159,87 180, Sachtleben AG. 1117. Holen(Warschan/ Pos.) 100 Ziloty f 47,000 47,100 f 17,000 47,100 —.•75 unh· Antlon keldmünie Papſer 138.7 138,%00 Salzdetfurth Kan•50 7— Hortasel Wisssbon) 100 Beendo f fi,280 fi30 J 11.265 11..5 280.— gdca. 100,37 100,75 Feiten& Guilieaume 138,37 134,— Schubert& Salze- 153 0 157,— Rumünien(Bukarest)„, 100 Lei 225— 2.—— für. 41„154,— 154,25 Gebhard& Co—— Schuckert& Cco. 1 23* Schweden(Stockh. à..) 100 Kr. I 64.020 64,14% 94,040 4,160 —Baver. Hyv. Wechsei 103,12 104,.— Germ. Porti.-Cemeni—, 119,] Schuich. Patzenboſer„—„3,50 Sehweiz(Zür. Bas. Bernz 100 Fr. 57,440 57,560 5780 7, 120.75 DOt. Golddiskontbank— r Hyp.-Bu. 12⁴, Guano-Werke Commerz- Privatbk. 118,12 118,.—] Gerresheim Cias. 126,75 123,80 129, pPt. Bank a. Disconto 125,— 125, 5⁰ Gesfürel-Loewe 5 Goldschmidt Th. Dt. Uebersee Bank 128,.— 126„—1 Gritzner-Kayser„ 215˙15 Bank 115.50 11³ 22—.— Tertn 121,50 128,— Thür. SGasges. 7 elninge Sſemens& Halske 206.— 209,75 Soanien(Madr. a. Bare.) 100 Pes. 14,490 14,510 14,490 4,510 146,50 146,75 Stoehr Kammzarn 137,22 140,.— Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 9,706 6,124 5,701] 5,715 138,— 142,50 Stoſberzer Zinkhütte 95,25 96,75 Türkei(Istanbul). 1 türk. Pfiund 1978 4— dee Zuter— 2 hamner Gräapeeg Pened Hruguary(lionteviq) idold. pesg 5 — enbt. Mckewerks 16,— 165,.—l Ver.S4V. Amaribs Mewvc ibeil 2881 35 1 25 ——— ————————————— — —— ——— ————————————— —— —— ——— — — — — —— — — — — 5— ———— —* ———— —— — — —— —— — — — — Dutenkreuzbanner- Dienstag, 4. Januar 1938 zeigt sich der Wert v/ An kalten Tagen Heste Quslitötswofen für Demen, Herten und Kinder höben wir in sllen Gröben und pfeislegen voftötis. WEIDNER&WEI5S5 N 2, 8, Kunststroaßbe— Ratheusbogen 70 bis. 72 armer Unterwäsche G 1 d A%3 Modernes Lager rmband- f Unren euanfertigung Besteche Umarbeitung Juwelen ſteparaturen rrauringe schnell, gewissenh., billi mk Sr A hN. nur p 3m, 14, pinnen APEI. gegenüb. 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Band: Zivi Kampf getzen das Judentum und wird klargelegt.sie war das Ergebnis Umfang 708 Seiten Aaemaanaae ffffr Blut und Geld im Judentum öhersetzt von Heinrich Georg F. Loewe sen., 1838 Neu herausgefeben.erlãutert v. Hermann Schroer - und Strafrecht dame Dieses Buch ist eine wichtige Waffe im nationalsoaialistisches Recht. Der jüdische Materialismus in Recht und Wirtschaft ist hier bis in seine letaten Auswirkungen er- kennbar. Es werden die jüdischen Wurzeln möbl. des bisherigen bürgerlichen Rechts. vor- nehmlich des Handelsrechts, das mit jüdi- schem Gift durehsetat ist. aufgezeiꝶt. Die Rechtsnot des kapitalistischen Zeitalter- lens rassegesetzlichen Fühlens und Denken⸗ Leinen RM. 13.50 Dureh all. Buchhasdlusten an besi⸗hen HoheneichenVerlag. München Miphornstrage Mr.! ——* mit Nebenzimmer ſchöner 2⸗Zimmer⸗Whg. im „Stock p. 1. Febr. od. ſp. zu v. Berwaltungsbüro Ilg, Renzſtraße 1. 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Leers rlin⸗D Berliner Sch tenz Fuheng Gra Berlim Verschiedenes har ottenſtraße 15 b Nachdruck fämtlicher Originalberichte verbo Svrechfzaner der Schriftt Zunag. tägli außer Mittwoch. Samst Druck und Ver baknien,Bommet-Ues und G. m..H. Geſchäfts fübrer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Ubr laußen und Sonntag): Fernſ W* Ver⸗ al und Schriftleitung: Sammel⸗Nr ür— aginzei enteil verantw.: Wilh. 1Bei it gelten fhiggadß Preisliſten: Geſamtausgabe r annheim Nr. Die Ane der Ausgaben 4 Morgen* W ſcheinen in der Ausgabe B —— Nr. 1. lusgabe M 9. Ausgabe Weinheim Nr. 7. Fasaßze Schwetzingen Nr. 7. f Lal Hen er ·— —.— abe A Mhm.„füber 16 700 bendausgabe 4 Mhm.„Über 14 700 Ausaabe EB Mhme. übe r 24100. Ausgabe A und B mn über 39 rühousgabe 4 Schwetza. über 600 Tendausgabe Schwetza. über 900 Ausgabe 6 Schwetzingen über—.00. Ausgabe à und B Schwetzingen. 1 Zaat abe A Weinheim über 600 sent gabe A—0 162. 60⁰ ütber 6 Ausgabe B Weinbeim 3000. 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Nahezu 29 johre hat der Verslorbene in den Diensten unserer Gesellschaft geslanden, in der er sidi donk seiner Kennti- nisse, Seiner Talkraft und seiner Pflichtreue bis zum Prokuristen emporgeorbeifef hat. Seine vorbildliche Arbeitsweise, seine sſele Hilfsbereiischoft, vie überhaupt sein lauferer Chorakier sichern ihm in unseren Herzen ein dauerndes Gedenken. Auf Wunsch des Verstorbenen fond die Einäscherung in aͤller Slille stall. lohn; dure Iſt die Zei Früh-? O Wi Aufgabe, in einem Welthetze Blick für land be gen Neuf auch in d hier die verzeichn tung als liſchen aber in f Behandli unter an Die Be ſei äußer land für einen fa ſchicht? Deutſchla durch die wohlüber unterwor ungerecht gegenwär Anſtrengt Verdäe Abgeſehe ſtungsbeſ zigen wi einer Fli zuſtimmt lands au abgelehnt geweſen, hätten. O Wi⸗ Telegr mäniſc präſid beiden 2 der Wun Länderen niſcher S die neue aus verſe Preſſe he So ſch in einem Junkt der der Umſtit polniſcher begrüß ſchen Ent Etappe zi die radik licher Na. Bei die traurigen die ſich ſe ſei, in de jüdiſchen vermochte