4 ge der Reihe ben— müssen Erkrankung des St werden. rden später an —— ihler liederung und der einzelnen w. Eine ſechs⸗ chlands ſowie der Politiſchen das Kational⸗ len Handbuch eziehen her Nacht., ———————— Vie schwer jst os fi, zich von dlesen nangenehmen, das ehen verblflern- gern kosfenlos ein glaublgten Donk- agen auch in harl- lmittelvertrleb del Dres den. lann hef vom Dienſt: as; für Kultur⸗ ut Schulz: für lles: Karl M. ung der B⸗Aus⸗ e Reſſortſchrift⸗ m. hann v. Leers. zwach. Berlin verboten.— 16 bis 17 Uhr onntaa) i G. m. b. annheim. 3 4* 112——— ⸗Nr. 4 er⸗ „354 21. Schatz, Mhm. ſten: nheim Nr. 2, etzingen Nr. 7. und Abend er⸗ be B. über 39 800 über 6 600 über z3 600 er 50 000 — 2 15 2 2 — — 4 DAS NMATIOMAIZOZIALIsTIscHE geriag a.—————————— E 2. 14%19.Wernwr.⸗Sammei-Mr. 304 21. Das 1. chem Won Vifu Haus monatl..20 NM. e danner“ Ausgabe à e +„ 12mat. Trägeriohn; durch die Poſt.20 RM. ſeinj eld Ausgabe ohn; dur In die Beltuna am Erſcheinen 7auch d dob Few abend⸗Ausgabe A 1. 12 B pr. 63.6 Pf. tungsgebühr) B erich. wochn mal. Bezugspreiſe: Frei as monaff. 113 3 die Poſt.70 RM.(einſchi. 49,28 Wf. Poſi ngsgebühr) zuzügl. olth verbind. beffeht kein Anſpr. an — 1. Benell. Trüge. r. eſtellgeld nchädigung im Texttei —◻3˖ 72 42 5 lununzsort: n 8. Jahrgeng M A N N HE IM vummer 7 aAnzengen: Geiamtauflage: Die lꝛgeſpan. 2833 Wi. Mannbeimer Ausgabe; Die ſꝛgeſpalt. Millimeterzene 10 W Die ageſpan Millimeterzeile im Texteil 45)/ e einheimer Ausaade: Die—+. 11 meterzeile 4 Die daeſpaltene Midimeterzene im Texitein 18 ZBagiun und Er · ounbeim Ausſchnemicher Gerichtsnand? Mannpeim Woſncheckkontö? vudwi dafen a Rb 4960 Vertaasorf Mannheim— 6 banner LLLLLLLLLLLLI ene 12 ½ Die ageipalt. minimeterzen⸗ tinaer und VI— inzetverkayrspreis 10 Pienn Mittwoch, 5. Januar 1958 Die künitige Kronprinzessin von Griechenland Frie- derike Luise von Braunschweig verließ jetzt mit ihren Eltern Deutschland. Diek deutiche Gchiffe- Gpielbal des Meerkes Du der Orkan ne Hamvurger Danmfer gegen di rikanzche Kinte war Die Tücken des Mittelmeeres Eigener Berichf des„Hakenkreuzbaonnetr“) ht. Hamburg, 5. Januar. Im Hamburger Schiffahrtskreiſen verfolgt man mit größter Spannung die Bergungs⸗ arbeiten an einigen Hamburger Dampfern, die im ſchweren Sturm an der marokkaniſchen Küſte ſtrandeten. Das Unglück ereignete ſich im Hafen von Melilla. Durch einen urplötzlich amltkommenden orkanartigen Sturm, wie er gerade an den Küſtenſtrichen des Mittelmeeres öfters aufzutreten pflegt, wurden hier nicht weniger als fünf große Dampfer, darunter allein vier Hamburger Schiffe, auf Strand ge⸗ worfen. Es handelt ſich dabei um den Damp⸗ fer„Traunſtein“ der Reederei Arnold Bern⸗ ſtein, den Dampfer„Luiſe Leonhardt“ der Ree⸗ derei Leonhardt und Blumberg, den Dampfer „Boltenhof“ der Reederei Auguſt Bolten, den Dampfer„Maritza“ der Reederei H. Schuldt und den engliſchen Dampfer„Marklyn“. Von dieſen Schiffen iſt, wie berichtet, der Hambur⸗ ger Dampfer„Traunſtein“ bereits in Sicher⸗ heit. Nicht mehr die offene See erreicht Die Schiffe lagen im Hafen von Melilla, um hier mit Erz beladen zu werden. Als der Sturm mit urplötzlicher Gewalt losbrach, ge⸗ lang es den Schiffen nicht mehr, die offene See zu erreichen. Trotz aller Gegenmaßnahmen— Ausbringen der Anker uſw.— wurden die hoch aus dem Waſſer liegenden Schiffe auf den Strand oder auf die Hafenmole geworfen. Am 400jähriges Stadtviertel von Seralewo durch Feuer vernichtet In dem alten muselmanischen Viertel Serajewos brach in diesen Tagen ein Feuer aus, Scherl-Bilderdienst(M) beſten erging es dabei nach Mitteilungen der Reederei noch dem Dampfer„Traunſtein“, der außerhalb des Hafens ſtrandete. Die See ſetzte das Schiff ſo günſtig auf, daß es bereits im Laufe des Dienstag mit eigener Kraft wieder freikommen konnte. Nach Berichten ſeines Ka⸗ pitäns Lemmermann iſt das Schiff dicht und nunmehr außer jeder Gefahr. der Sturm warf das Schiff noch höher Etwas mehr wurde die„Luiſe Leon⸗ hardt“ mitgenommen. Wie die Reederei mit⸗ teilt, ſitzt das Schiff auf einem Felſen, der die Tanks 4 und 5 durchſtoßen hat. Das Schiff ſelbſt iſt jedoch dicht geblieben. Leider hat der Sturm inzwiſchen erheblich an Stärke zuge⸗ nommen und hat den Dampfer mehrere Meter höher auf Strand geſetzt. Eine unmittelbare Gefahr für das Schiff beſteht noch nicht. Aller⸗ dings dürften die Ausſichten für eine ſchnelle Bergung durch die neuen Umſtände ſchlechter geworden ſein. Der Dampfer„Boltenhof“ ſitzt gleichfalls hoch auf Strand. Der Reederei ſind noch keine Ein⸗ zelheiten zugegangen, ſo daß man über die Lage des Schiffes noch nicht im klaren iſt. Eine Ge⸗ fahr für die noch an Bord befindliche Be⸗ ſatzung beſteht nicht. Der Dampfer„Maritza“, das einzig moderne Schiff unter den Hava⸗ riſten— er wurde erſt im Jahre 1936 erbaut — iſt abbergungsfähig, wenn ſich die Lage nicht durch unvorhergeſehene Zufälle verſchlechtert. Das Schiff iſt bei der Strandung gleichfalls dicht geblieben. Die Sicherheit der Beſatzung iſt nicht gefährdet. Die Mittelmeerhäfen ſind ungeſchützt Es iſt in den letzten Monaten nun bereits das zweite Mal, daß die für die Küſtenſtriche des Mittelmeeres ſo charakteriſtiſchen plötzlich auf⸗ kommenden Stürme Opfer an Schiffen unſerer Flotte forderten. Vor einigen Wochen ſtran⸗ dete der deutſche Dampfer„Maniſſa“ an der türkiſchen Küſte unter ähnlichen Umſtänden. Auch die Doppelſtrandung der beiden Hapag⸗ Dampfer„Danubis“ und„Mazedonia“, die ſich unter gleichartigen Umſtänden ab⸗ ſpielte, dürfte noch in Erinnerung ſein. Es ſpielt dabei eine Rolle, daß die Häfen des Mittelmeeres zumeiſt offen und nur un⸗ vollkommen durch Hafenmolen und Wellen⸗ brecher vor der See geſchützt ſind. Auf allen Schiffen, die in der Levante⸗Schiffahrt beſchäf⸗ tigt ſind, iſt man daher auf dieſe Eigenarten gihen iſt ein ie schneſile der ktlen znhe bikten derin 4obobn vorbereitet. Man weiß, daß bei einem plötzlich aufkommenden Sturm eine Strandung des Schiffes im ungeſchützten Hafen nur mit Si⸗ cherheit zu verhindern iſt, wenn es gelingt, das Schiff aus dem Hafen in die freie See zu bekommen. An der türkiſchen Küſte, die beſonders berüchtigt für die überraſchenden Stürme iſt, wird daher der geſamte Löſch⸗ und Ladebetrieb in den Häfen ſchon ſeit altersher auf plötzlich eintretende Naturereigniſſe abge⸗ ſtellt. Stets liegen hier die Schiffe auch wäh⸗ rend des Löſchens und Ladens mit klarer Ma⸗ ſchine, um bei drohender Gefahr ſofort aus dem Hafen in die freie See zu dampfen. Blumenmeer Vor der prunłkvollen Vermãhlung des Thronfolgers Athen, 5. Januar.(Eig. Bericht) Ueber vierzig Angehörige europäiſcher Kö⸗ nigshäuſer haben ſich in dieſen Tagen nach Athen begeben, um der am 9. Januar in der feſtlich geſchmückten Hauptſtadt Griechenlands ſtattfindenden Vermählung des Kronprinzen Paul von Griechenland mit der deut⸗ ſchen Prinzeſſin Friederike von Braun⸗ ſchweig beizuwohnen. Während Griechenlands Hauptſtadt ihr ſtrah⸗ lendſtes Feſtgewand angelegt hat, um am 9. Ja⸗ nuar die Vermählung des Kronprinzen Paul mit der deutſchen Prinzeſſin Friederike von Braunſchweig zu feiern, hatte im engliſchen Schloß Sandringham der Geheime Vierer⸗ rat unter dem Vorſitz König Georgs VI. von Großbritannien getagt, deſſen Zuſtimmung zu der Vermählung der Prinzeſſion Friederike not⸗ wendig war. Die 20jährige Prinzeſſin Friede⸗ rike von Braunſchweig iſt inſofern mit dem Hauſe Windſor verwandt, als ſie die Urur⸗ enkelin der engliſchen Königin Viktoria iſt und als Nachkommin einer engliſchen Regentin unter dieſes Hausgeſetz fällt. Zu dem Lawinen-Unglück am Schneeberg bel Wien Das Baumgartner Haus, von dem aus die acht Schifahrer zum Hochschneeberg aufgestiegen und dann von dem Lawindustürz Überrascht worden Sind. Weltbild() Buchſtäblich in letzter Minute hat man an dieſe Beſtimmung gedacht und ſo kam es auch, daß der Geheime Viererrat im Hinblick auf den nahen Hochzeitstermin zum erſtenmal an einem Sonntag tagte. Uebrigens iſt auch der Bräuti⸗ gam der Prinzeſſin, der Kronprinz Paul, mit dem engliſchen Königshaus verwandt, wenn auch nicht blutmäßig. Er iſt der Vetter der Her⸗ zogin von Kent, die vor ihrer Ehe mit dem jüngſten Bruder des engliſchen Königs die Prinzeſſin Marina von Griechenland war. Zweimal Trauung Die Hochzeit ſelbſt wird ein Ereignis ſein, wie es Griechenlands Hauptſtadt ſeit Jahrzehnten nicht mehr erlebt hat. Man hat die hiſtoriſchen Prunkwagen, in denen das Brautpaar zur Metropolis, der griechiſchen Kathedrale, fahren Enælischer Journalist in Spanlen ums Leben gekommen Bei dem Entsatz von Teruel tötete eine sow/jetspanjschi Cranate auf der nationalspanischen Seite-elnige Beflehi; erstatter. Unter ihnen befand sich auch der als ausgeꝛsich- neter Sportsmann bekannte Berichterstatter für lische Reuter. Büro, E. R. She%ο, S ————————— —— „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 5. Januar 1938 wird, eigens wieder inſtandſetzen laſſen, um dem Ereignis, an dem das ganze Land Anteil nimmt, ein beſonders feſtliches Gepräge zu ge⸗ ben. Athen hat eine wahrhaft byzan⸗ tiniſche Pracht entfaltet und iſt förmlich in ein Blumenmeer getaucht. Die Trauung wird ſowohl nach griechiſch⸗orthodoxem als auch nach proteſtantiſchem Ritus vollzogen werden. Im Beiſein der Mitglieder der Heiligen Synode werden die höchſten griechiſch⸗orthodoxen Geiſt⸗ lichen in der Kathedrale die Trauung nach dem Brauch der orthodoxen Kirche durch⸗ führen. Zwei Prinzen tragen bei der Zeremonie die goldene Krone, und zwar der jugendliche Kronprinz Michael von Rumänien und Prinz Philipp von Griechenland. Die Braut wird von ihrem Vater, dem Herzog von Braunſchweig, in dem mit ſechs Schimmeln be⸗ ſpannten Prunkwagen zum Altar geführt, wäh⸗ rend Prinz Paul, der Bräutigam, in Begleitung der Mutter ſeiner Braut, der Herzogin von Braunſchweig, und des Königs Georg von Grie⸗ chenland die Fahrt in die Kirche antritt. Jahrt durch Athen Die Rückfahrt zum königlichen Schloß führt das junge Paar gemeinſam durch die Straßen der Stadt, damit die vielen tauſend Menſchen Gelegenheit haben, die Neuvermählten zu begrü⸗ ßen. Im Schloß ſelbſt findet dann die prote⸗ ſtantiſche Trauung ſtatt, an die ſich ein großer diplomatiſcher Empfang anſchließt. Das engliſche Königshaus wird bei dieſer Gelegen⸗ heit durch den Herzog von Kent und ſeine Gat⸗ tin vertreten ſein. Das junge Paar wird wenige Tage nach den Feierlichkeiten eine vierwöchent⸗ liche Hochzeitsreiſe ins Ausland antreten.— (Siehe auch das Bild im Kopf der erſten Seite.) Doch keine dreiteilung? Palüſtina⸗Botſchaft Ormsby Gorres London, 5. Januar.(HB⸗Funk.) Dienstag abend wurde eine Botſchaft des Ko⸗ lonialminiſters Ormsby Gores an den in den Ruheſtand tretenden britiſchen Oberkommiſ⸗ ſar für Paläſtina in Form eines Weißbuches veröffentlicht. Darin wird u. a. betont, daß die Regierung zwar ihre allgemeine Zuſtimmung zu den Ausführungen der Paläſtina⸗Kommiſ⸗ ſion(Peel⸗Commiſſion) gegeben habe, denen zufolge ein Schema der Dreiteilung des Landes die beſte Löſung des Problems darſtelle. Der Kolonialminiſter möchte jedoch klarſtellen, daß ſich die Regierung Seiner Majeſtät in keinem Sinne zur Billigung des Planes verpflichtet fühle. Insbeſondere habe ſie nicht den Vor⸗ ſchlag der Kommiſſion, als letzten Verſuch die Araber zwangsmäßig vom jüdi⸗ ſchen ins arabiſche Gebiet auszu⸗ ſiedeln, angenommen. Es ſei bereits be⸗ kanntgegeben, daß eine neue Sonderkommiſſion fſtr Paläſtina ernannt werden ſoll, die der Regierung Vorſchläge für Aenderungen bis ins Einzelne zu unterbreiten haben werde. Die Funktion der neuen Kommiſſion würde demzu⸗ einzelne zu unterbreiten haben werde. Die Ausarbeitung ihres Berichtes würde zweifellos viele Monate in Anſpruch nehmen. Nach Vor⸗ lage in Genf und„nach einer weiteren Zeit⸗ ſpanne“ könnte man zu Schlußfolgerungen kom⸗ men, für die nächſte Zukunft könne jede Aktion nur Erkundungszwecken dienen. Eden in Cannes eingetroffen Ep Cannes, 4. Jan.(Eig. Bericht.) Der engliſche Außenminiſter Eden und ſeine Gattin ſind am Dienstagvormittag in Graſſe an der franzöſiſchen Riviera eingetrof⸗ fen, wo ſie im Park⸗Hotel abgeſtiegen ſind. Der engliſche Staatsmann wird bis Mitte des Mo⸗ nats dort zur Erholung weilen. Franzöſiſcher fonſul in Jrun verhaftet DNB Paris, 5. Januar. Wie aus Bayonne verlautet, ſollen aus bis⸗ her unbekannten Gründen der franzöſiſche Kon⸗ ſul in Jrun und drei ſeiner Mitarbeiter ver⸗ haftet worden ſein. Wie dazu aus Paris weiter verlautet, ſoll die franzöſiſche Regierung bei der Jruner Be⸗ hörde Schritte einleiten laſſen, um die Frei⸗ laſſung zu erwirken. Elf Rote Flugzeuge abgeſchoſſen DNB Salamanka, 5. Januar. Dem nationalen Heeresbericht vom Dienstag zufolge wurden die erfolgreichen Kämpfe im Abſchnitt Villaſtar an der Teruelfront fortge⸗ ſetzt und zwei feindliche Stellungen erſtürmt. Bei einem Luftkampf wurden ſieben bolſchewiſtiſche Jagdflugzeuge und vier Bom⸗ ber abgeſchoſſen. Deuiſcher dampfer zuſammengeſtoßen DNB Bogota, 4. Januar. Nach einer Meldung aus Venezuela hatte der deunſche Dampfer„Heinz Horn“ der Ham⸗ bunger Reederei H. C. Horn einen folgenſchwe⸗ ren Zufammenſtoß mit dem venezueliſchen Schoner„Maria Chriſtian“. Sieben Mann der Beſatzung des Schoners konnten gerettet wer⸗ den, fünf werden vermißt. Der Dampfer„Heinz Horn“ iſt inzwiſchen in Port oi Spain eingelaufen. 50 lebt ein moderner Maharadſcha Ein großer Hofstaat im neuzeitlichen Slil 12 pPriwaisekreiãre,- nachmiſtags Paniherjagd Paris, 5. Januar. Anläßlich ſeines 60jährigen Regierungsjubi⸗ läums hat der Maharadſcha von Ka⸗ purthala einem Preſſeberichterſtatter einen Tag aus ſeinem Leben beſchrieben. Die Unter⸗ redung iſt geeignet, endgültig mit den Vorſtel⸗ lungen, die man ſich gemeinhin von einem„in⸗ diſchen Märchenfürſten“ macht, aufzuräumen, denn auch in den Prachtpaläſten des Wunder⸗ landes Indien iſt ein moderner ſachlicher Geiſt eingekehrt. So ſieht der Alltag im Leben eines indiſchen Maharadſchas aus: Um.55 Uhr morgens läuft der Wecker ab. Punkt ſieben Uhr ſteht der Herr⸗ ſcher von Kapurthala auf. Es folgen zehn Mi⸗ nuten Gymnaſtik, und zwar, wie der Maha⸗ radſcha verrät, nach dem ſchwediſchen Syſtem Sandow. Daran ſchließen ſich Atemübun⸗ gen, die weitere zehn Minuten in Anſpruch nehmen. Sie beſtehen darin, daß der Atem 20 Sekunden lang eingezogen, 20 Sekunden in der Lunge behalten und dann 20 Sekunden lang langſam wieder ausgeſtoßen wird. Der Atemkunſt, die jeder indiſche Fakir in erſtaun⸗ licher Weiſe beherrſcht, glaubt der nunmehr 78jährige Regent ſeine außerordentliche Rüſtig⸗ 150 Elefanten Von acht bis neun Uhr findet derallmor⸗ gendliche Spazierritt durch den Schloß⸗ park ſtatt. Anſchließend ſetzt ſich der Maha⸗ radſcha zum Frühſtück. Es beſteht aus Toaſt, keit zu verdanken. »Milch⸗Kaffee und Porridge. Um zehn Uhr be⸗ gibt ſich der Fürſt zu ſeinen Staatsgeſchäften. Er beſchäftigt 12 Privatſekretäre— der „Waffenkönig“ Sir Baſil Zacharoff hatte nur acht Privatſekretäre, während ſich der Oel⸗ magnat Rockefeller mit vier Privatſekre⸗ tären begnügte. Der Maharadſcha verfügt des weiteren über 200 Bedienſtete und 150 Elefan⸗ ten. Wenn der Vizekönig von Indien zweimal im Jahre Kapurthala einen Beſuch abſtattet, nehmen alle 150 Elefanten, feſtlich geſchmückt, an dem Empfang teil. Vier Miniſter unter⸗ ſtützen den Fürſten bei ſeinen Staatsgeſchäften, das iſt auch ein Judenrekord! Ein übler Skondal um das„jũngsie haar polens“ Warſchau, 4. Jan.(Eig. Bericht.) Trotz mancher Erfahrungen während der letz⸗ ten Zeit bemühen ſich die polniſchen Juden immer noch, die Oeffentlichkeit auf ihre uner⸗ wünſchte Exiſtenz hinzuweiſen. Das geſchieht natürlich immer in recht fragwürdiger Weiſe. So haben die Juden nun den zweifelhaften Ruhm erlangt, das jüngſte Ehepaar Polens zu ſtellen. Der 14jährige Jantel Kirſchſtein und die 15jährige Laja Habermann ſind. ſoeben nach jüdiſchem Ritus getraut worden. Da die beiden Judenkinder nichts beſitzen und nichts verdienen, veranſtaltete die jüdiſche Ge⸗ meinde ihres Wohnortes Otwock Sammlungen, wodurch dann dieſe Eheſchließung ermöglicht wurde. Schwieriger war es jedoch, einen Rabbiner zu dingen. Dieſer fand ſich in dem berüchtigten Oberrabbiner„Meſchugge Rebe“, der die⸗ ſen eindeutigen Namen öffentlich führt, wäh⸗ rend ſein wirklicher Name unbekannt iſt.„Me⸗ ſchugge Rebe“ ließ ſich vom„Hochzeits⸗Komitee für das jüngſte Paar“ einen netten Batzen Geld auszahlen, mietete ſich die prächtigſten Schim⸗ mel, die zu finden waren, und ließ ſich durch ſie zur Synagoge fahren. Da ſich„Meſchugge Rebe“ im nahen Kozenic als„Wunderdottor“ betätigt, war es ihm leicht, für dieſe traurige Senſation das nötige Publikum auf die Beine zu bringen. Der Schuß in der Theateeloge Berlin, 5. Jan.(Eig. Bericht.) Ein dramatiſcher Vorfall ereignete ſich in einem Berliner Theater am Kurfürſtendamm. Während der Aufführung ertönte plötzlich ein Schuß aus einer Loge. Schließer und der im Theater anweſende Polizeibeamte ſtürzten ſo⸗ fort in die Loge, aus der der Schuß gekommen war. Dort lag ein junger Mann bewußtlos am Boden, neben ihm ein Trommelrevolver, mit dem er ſich in die Bruſt geſchoſſen hatte. Der Mann, deſſen Perſonalien noch nicht feſt⸗ geſtellt werden konnten, wurde mit lebensge⸗ fährlichen Verletzungen in das Krankenhaus eingeliefert. Die Aufführung erlitt durch dieſen Vorfall keine Unterbrechung. 10 4 u0%%)% nm für den Schnee Was Berlin jür den Einfall des Winiers zahlen muß (ODrtahtberflcht ounsefer Berllnet Schrlfflelftung) rd. Berlin, 5. Januar. Die Reichshauptſtadt, die ſchon ſeit den Weih⸗ nachtsfeiertagen in ein weißes Kleid gehüllt iſt, wurde in der Nacht zum Dienstag erneut von ſtarken Schneefällen überraſcht. Wie die Wetter⸗ dienſtſtellen in Berlin melden, iſt in der Reichs⸗ hauptſtadt jetzt die außergewöhnliche Geſamt⸗ ſchneehöhe von B Zentimeter zu verzeichnen. Der Straßenverkehr, wie auch der Betrieb der Eiſen⸗ und Straßenbahnen, wurde durch die hohe Neuſchneedecke und zahlreiche Ver⸗ wehungen auf den Straßen und Plätzen Berlins vor allem in den Morgenſtunden empfindlich geſtört. Beſonders in den Außenbezirken traten im Straßenbahnverkehr z. T. erhebliche Ver⸗ zögerungen ein, die es bewirkten, daß zahlreiche Volksgenoſſen nicht rechtzeitig an ihre Arbeits⸗ Winee Schnee schafit Arbeit ſtätte kommen konnten. Auch der Auto⸗ und Fuhrwerkverkehr wurde durch die Schneemaſſen gehemmt. Auf Grund umſichtiger Sicherungs⸗ maßnahmen traten allerdings bei der S⸗Bahn nur Verſpätungen von wenigen Minuten ein. Dafür meldete der Fernverkehr infolge hoher Schneeverwehungen Verſpätungen bis zu zwei Stunden. Noch in der Nacht wurde mit der Beſeitigung der Schneemaſſen begonnen. Außer dem Stamm⸗ perſonal wurden 3400 Hilfsarbeiter eingeſetzt, die mit 310 Schneepflügen zunächſt die Haupt⸗ verkehrsſtraßen ſchneefrei machten. Allein 430 Schneeabfuhrwagen wurden zur Unterſtützung in Betrieb geſetzt. Den Stadtkämmerer koſtete dieſer Schneetag faſt 50 000 RM. Im ganzen mußte die Stadt Berlin während dieſes Win⸗ ters 400 000 RM für die Beſeitigung der Schnee⸗ maſſen ausgeben. Weltbild(M) Unser Bild ꝛelet Schnoeschlbper am Brandenburzer Ton im Hintergrund das Reichstagsgebüude, —— der Innen⸗, Juſtiz⸗, Finanz⸗ und Armee⸗Mini⸗ ſter. Die Armee beſteht aus 1500 Mann Infan⸗ terie, 500 Reitern und 500 Poliziſten. Zehn Köche Die Küche des indiſchen Fürſten wird von zehn Köchen verwaltet— vier von ihnen ſind Franzoſen, die durchweg in berühmten Hotels gearbeitet haben, ſechs ſind Hinduköche. Der Maharadſcha iſt kein Vegetarier— im Ge⸗ genſatz zu den meiſten eingeborenen Regenten Indiens. Sein Mittageſſen beſteht aus Vor⸗ ſpeiſe, zwei Fleiſchgängen und Deſſert. Dazu trinkt er ein Glas Burgunder. Die Zeit von drei bis fünf Uhr nachmittags iſt wiederum den Staatsgeſchäften gewidmet. Allerdings bleibt dem Fürſten Muße, zweimal in der Woche nachmittags auf die Panther⸗ j a 3 zu gehen, Tiger gibt es in Kapurthala nicht. Strom bewacht Juwelen Abends um ſechs Uhr findet das Dinner ſtatt. Eine ganze Reihe bekannter europäiſcher Pianiſten unterhalten den Maharadſcha durch ihr Spiel. Allabendlich läßt er ſich Werke klaſ⸗ ſiſcher Meiſter vorſpielen, ſeine Lieblingskom⸗ poniſten ſind Mozart, Haydn und Bach. Im Schloß des Fürſten gibt es nicht nur eine elektriſche Kühlanlage, auch der wertvolle Schmuckdes Regenten iſt auf höchſt mo⸗ derne Weiſe bewacht, nämlich mit infraroten Strahlen, die ſofort ein automatiſches Alarm⸗ ſignal betätigen, falls ſich jemand den Stahl⸗ ſchränken, in denen die Pretioſen untergebracht ſind, zu nähern verſucht. Uater mit vier fündern verbrannt Brüſſel, 5. Januar.(Eig. Bericht.) In einem Hauſe an der Lange⸗Molen⸗Straat in Vilvoorde entſtand ein Brand, der tragiſche Folgen haben ſollte. Als die Flammen bereits aus dem Dachſtuhl emporſchlugen, bemerkten Paſſanten zu ihrem Entſetzen, wie ein Mann im Nachtgewand auf die Straße eilte, ſich dann jedoch wieder in das Flammenmeer ſtürzte, um ſeine fünf Kinder zu retten, die in einem obe⸗ ren Stockwerk des brennenden Hauſes ſchliefen. Verſuche der Feuerwehr, ſich Zugang in das Innere des brennenden Hauſes zu verſchaffen, blieben zunächſt erfolglos. Als die erſten Feuerwehrmänner in den Flur des Hauſes vordringen konnten, fanden ſie hier die völlig verkohlte Leiche des 34jährigen Arbeiters Franz Liekens. In einem Zimmer der erſten Etage lagen ſeine fünf Kinder. Sofortige Anwendung von Sauerſtoffgeräten hatte nur bei dem älte⸗ ſten der Kinder Erfolg. Die vier anderen Kinder waren durch den Rauch erſtickt. Das gerettete Kind mußte mit ſchweren Brandwun⸗ den einem Krankenhaus zugeführt werden. ljolländiſches fluto in Kanal geſtürzt Amſterdam, 5. Jan.(Eig. Bericht.) Ein furchtbares Autounglück ereignete ſich bei Koedijk in der Nähe von Alkmaar. Das Auto eines Kaufmannes aus Bergen, in dem ſich ſeine Frau und ſeine vier Kinder befanden, ge⸗ riet infolge der Glätte ins Schleudern und ſtürzte in einen Kanal. Obwohl Hilfe ſofort zur Stelle war, konnten nur die Eltern und das jüngſte Kind im Alter von vier Monaten ge⸗ borgen werden. Das dreijährige Söhnchen ſo⸗ wie das vierjährige und das fünfjährige Töch⸗ terchen ertranken. In fürze Der japaniſche Innenminiſter, Admiral Suyetſigu, hat energiſche Maßnahmen gegen eine Einmiſchung außenſtehender Mächte im Fernen Oſten angekündigt. Die Regierung werde die kommuniſtiſchen und pazifiſtiſchen Gruppen ſtreng beaufſichtigen. * Im Gebiet Kurſk(Sowjetrußland) wurden drei Bauern wegen„kolchoſefeindlicher Um⸗ triebe“ zum Tode verurteilt. In Niſhni⸗Now⸗ gorod ſind drei Landwirtſchaftsfunktionäre we⸗ gen angeblicher Sabotage hingerichtet worden. * Auf ungewöhnlich ſtarken Schneefall, der den ganzen Dienstagvormittag andauerte, iſt in der Nacht zum Mittwoch auch in Kurheſſen ein ſtarker Kälteeinbruch erfolgt. In der Kaſſeler Innenſtadt wurden Mittwochmorgen 12 bis 14 Grad, in den Außenbezirken ſogar 17 Grad unter Null gemeſſen. * Im Zuſammenhang mit der anhaltenden Kälte in Italien werden aus ganz Apulien und Calabrien verſtärkte Schneefälle zemeldet. In Bari iſt der völlig ungewöhn⸗ liche Fall eingetreten, daß es faſt einen ganzen Tag über ununterbrochen geſchneit hat. * Wie die Agentur Domei meldet, haben die japaniſchen Truppen Kufau, den Geburtsort Confuzius, beſetzt. 185 ſer au Roſt Stei Oefen den la unter 1 beſtreit ſächlich über einer 9 Glad des De von ſei den, w kreuzt, den A einen a Apfel 1 Partne trümm⸗ einen 1 ſtäbe. 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Januar 1938 Oaso Sefincrehlonzert „Zum Deifel noch emool“, fährt Mutter gegen Morgen im Bett auf,„hoſcht du geſchtern wieder zu viel gepetzt im' Hawereckl?!! Glei ſtellſcht mer deß Schnarche ei, ſunſcht wärr ich hegſcht ungemietlich. Du Rohling!“ Vergeb⸗ lich ſucht ſich Vadder zu verteidigen,— gegen Mutters Erregung hat er ſowieſo immer einen ſchwachen Stand. Und als er ſich die richtige Verteidigung und das ausreichende Alibi für die Beſchuldigung des zu vielen Habereckl⸗ ſitzens zurechtgelegt hat, atmet Mutter bereits ſchläff ruhig, ſanft und gleichmäßig. Sie Aber was paſſiert da in der kalten Winter⸗ nacht? Mit Schrecken fährt jetzt der Vadder im Bett auf. Langſam und gleichmäßig, aber ſehr kräftig dröhnt ſolides Schnarchgetön an ſein Ohr.„Mutter, was hoſcht denn?“ erkundigt er ſich teilnahmsvoll— wenn natürlich auch mit geheimer Schadenfreude. Hoſcht dich verkält'??“ Hätte er es doch nicht geſagt! Mutter richtet ſich ganz langſam in der Bewehrung der zwei Oberbetten, die ſie gegen die Kälte ſchützen, auf. Und dann praſſelt es auf Vadders armes Haupt hernieder. Wie kann er, der Oberſchnarcher, ſich unterſtehen, ihr, einer Dame, eine derartige Unterſtellung u machen. Das iſt der Gipfelpunkt. Und 350 fällt das Wort Scheidung(nach dreißig⸗ jähriger Ehe wohlgemerkt und bezeichnend für onf Ernſt der Lage), da horchen plötzlich beide auf. Es wird weiter geſchnarcht, obwohl beide wach ſind. Einen Augenblick hat Mutter den Verdacht, daß Vadder ſie„necken“ will aber den gibt ſie auf. Dazu iſt er jetzt zu kleinlaut. Bei. Zuhören ſtellt ſie auch feſt, daß das Schnarchen von der Straße kommt. Eigent⸗ lich iſt es auch kein Schnarchen, ſondern das gleichmäßige Kratzen der Schneeſchaufler auf der Straße, die mit Hilfe ihrer Schnee⸗ kratzer dafür ſorgen, daß die Straße am näch⸗ ſten Tage für Mutter, die ſchwach auf den Bei⸗ nen iſt, gut paſſierbar wird. Der Ehezwiſt iſt zu Ende. Wie kann man Brennholz ſparen? Verbeſſerte Oefen ſind vorteilhaft Wie zu jedem Winter, ſo hat ſich die Land⸗ bevölkerung auch für die Ar 1937/38 reichlich mit Brennholz verſorgt. Bei der be⸗ deutend höheren Einſchätzung des Nutzwertes des Holzes in den letzten in ſeiner Ver⸗ wendung für volkswirtſchaftlich nützliche Güter wird 0 die Notwendigkeit einerſparſamen Verwendung der Brennholzvor⸗ räte nachdrücklich hingewieſen. Erhebliche Mengen an Brennholz laſſen ſich durch neuzeitliche mit hohem Wirkungsgrad ar⸗ beitende Hochbrandöfen erſparen. ane ſind andere Wärmeſpender, insbeſondere Braun⸗ kohlen⸗Briketts, Steinkohle und Torf, ſehr an⸗ gebracht. Sofern Kachelöfen ohne Roſt in Be⸗ nutzung ſind, empfiehlt ſich der Einbau eines Roſtes, da die Brennſtoffe dann weſentlich beſ⸗ prächtvolle, preiswerte Silberkücluse neu eingetroffen Guĩdo Pfeifer, C1, 1 ſer ausgenutzt werden. Der Einbau eines Roſtes 5 ſtets erforderlich, wenn Steinkohle verfeuert werden ſoll. Die Koſten dieſer Verbeſſerung an den Oefen ſind unerheblich im Verhältnis* den laufenden Erſparniſſen an Brennmaterial. „Du ſchnarchſt jo? OOintermaꝛehen im Luisenycii In idyllischer Einsamkeit liegen die schneebedeckten Anlagen und Baumreihen. Der Luisenpark hat sein iestllehes Kleid angelegt und das herrliche Spiel von Licht und Schatten entzückt allabendlich das Auge des besinnlich Dahinschreitenden. Privataufnahme Ehrung eines verdienten Parteigenoſſen pg. Karl Cudewig trat am 1. Januar 1938 in den Ruheſtand Dieſer Tage verſammelten ſich die Parteige⸗ noſſen und die Walter des Reichsbundes der Deutſchen Beamten, ſowie die Abteilungsleiter und Bürovorſtände im Straßenbahnamt an dem mit Blumen geſchmückten Arbeitsplatz des Pg. Ludewig, der am 1. Januar 1938 in den Ruheſtand trat. Der Amtsvorſtand Direktor Kipna den wür⸗ digte die Verdienſte des Sekretärs Ludewig in erzlichen Worten und wies darauf hin, daß g. Ludewig 32 Jahre der Straßenbahn treue ienſte geleiſtet habe. Am 27. November 1905 trat Ludewig beim Straßenbahnamt ein. Die Dienſtzeit wurde während des Weltkrieges un⸗ terbrochen, als er 1915 als Landſturmmann ein⸗ —. wurde. Ludewig hat bis 1918 in ver⸗ ſchie enen Regimentern an der Weſtfront ge⸗ kämpft. Pg. Ludewig gehörte auch dem früheren Fahrbedienſteten⸗Ausſchuß an. In dieſer Eigen⸗ ſchaft iſt ihm Aerger und Verdruß nicht erſpart aber ſeine Ruhe und ſein Gerechtig⸗ eitsſinn ihm über alles Direktor Kipnaſe überreichte Ludewig zum Ab⸗ ſchied eine Bronze als Sinnbild der Treue und wünſchte ihm einen ſchönen Lebensabend. Hierauf würdigte Fachſchaftsleiter Pg. Hölz die Verdienſte des Pg. Ludewig, der ſchon vor ſeinem Eintritt in die NSDAp am 1. 1. 1930, Anhänger der Bewegung war. Ludewig trat zu einer Zeit in die Partei ein, als es für einen Kleine Senſationen in der„Libelle“ Gladios, der Meiſter der ſcharfen Klinge, ſteht im Mittelpunkt „Für jeden et⸗ was“ heißt dies⸗ mal die Parole in der„Libelle“. Das Programm iſt ganz auf Un⸗ terhaltung einge⸗ ſtellt und entbehrt in einer Darbie⸗ tung auch nicht eines gewiſſen Nervenkitzels. Da⸗ für rge Gla⸗ dios, ſter der ſcharfen Klinge. Er ſei unter den Artiſten, die das Januar⸗Programm beſtreiten, deshalb zuerſt genannt, weil er tat⸗ ſächlich etwas zeigt, das diereine Artiſtik überſteigt und ſomit auch den Rahmen einer Kleinkunſtbühne ſprengt. Gladios iſt ein ganz großer Meiſter des Degens und des Säbels. Ganz abgeſehen von ſeinen artiſtiſche Kunſt gewordenen Para⸗ den, wenn er mit ſeinem Partner die Klinge kreuzt, ſind es zwei Dinge, die das Publikum den Atem anhalten laſſen: Gladios ſchlägt einen auf der Kehle ſeines Partners liegenden Apfel mit einem Streich entzwei, ohne ſeinen Partner auch nur zu ritzen. Ein andermal zer⸗ trümmert er mit einem ſchwierigen Prellſchlag einen und nachher ſogar zwei Vierkant⸗Holz⸗ ſtäbe. Man muß das geſehen haben, wie das Gladios macht, dann erſt kann man ermeſſen, welche ungeheure Sicherheit und welches Maß von Mut und Selbſtvertrauen dazugehört, die Klinge zu führen. Gladios Gaſtſpiel iſt wirk⸗ lichſenſationell. Wie weit die Fechtkunſt Gladios artiſtiſche Kunſt geworden iſt, wird ſich am beſten dann ermeſſen laſſen, wenn man ihr das Können von guten Fecht⸗Riegen gegenüber⸗ ſtellen kann. Dieſe Gelegenheit wird vom er Mei⸗ ſein 15. Januar in jeder Vorſtellung gegeben ein. Das akrobatiſche und exzentriſche Tanzfach vertreten Bert und Parley. Sie ſind viel beſſer wie viele andere und zeigen auch einige neue Tricks. Ihre Darbietung bringt die ko⸗ miſche Note ins Programm. Seit langem ſieht man in der„Libelle“ wieder einmal einen Tauben⸗Dreſſurakt. W. u. M. Inauen zeigen dabei, daß ihre gefiederten mebrfeße allerhand können, was gewiß nicht ohne viel Geduld zu erreichen war. Reizend iſt der Schluß ihrer Nummer. Typiſches Brettl vertritt Cita Klettow, die in Mannheim keine Unbekannte mehr iſt. Als zweite Tiernummer wurden F. und L. Althoff mit ihren lebenden Spielzeugen engagiert. Es ſind das Shetland⸗Ponny, Fox⸗ terriers, ein Eſel und ein Affe, die die verſchie⸗ denartigſten Künſte zeigen. fiede und Erich Mür ich zeigen ſich in verſchiedenen akrobatiſchen Tänzen. Origi⸗ nal P. Raak kann mit ſeinen Gliedern aller⸗ hand anfangen. Er verrenkt ſie eigentlich wie er will und teilweiſe auch ſo, daß man davon nicht gerade äſtethiſch berührt wird. Zum Schluß ſei Paul Schroeder⸗Bratz ge⸗ nannt. Er hatte die Anſage übernommen und ſein Auftreten zu einer überraſchend ange⸗ nehmen Nummer des Programms geſtaltet: Jedenfalls bewies er, daß eine gute Anſage nicht immer in platte Witzeleien und mehr oder minder obſkure Geiſtreicheleien ausarten muß, um zu wirken. Paul Schroeder⸗Bratz ſang teil⸗ weiſe ſeine Anſage mit fülligem Bariton und verband den Geſang mit dem geſprochenen Wort zu einer ſeriöſen Einführung der Artiſten. Er wurde dabei von der Kapelle Fritz Paſche unterſtützt, die ſeine und auch die Dar⸗ bietungen der anderen Künſtler muſikaliſch untermalte.—el. Aufn.: Hch. Arnold Beamten in Mannheim noch gefährlich war, ſich offen durch Wort und Tat zur NSDAp zu bekennen. Pg. Ludewig war 1931 Sektions⸗ leiter und Stadtverordneter. Im Januar 1932 wurde er als Stadtperordneter in der von Mar⸗ —555 provozierten Rathausſchlägerei leicht ver⸗ etzt. Im Herbſt 1932 wurde er Stadtrat und gleichzeitig Mitglied des Bezirks⸗ und Kreisrats. Bei der Machtübernahme übernahm Pg. Lu⸗ dewig die Vertretung der der Straßenbahn Mannheim und Ludwigshafen. Er iſt Politiſcher Leiter im Amt für Beamte der NSDAP. Pg. Hölz überreichte nach dieſen Ausführun⸗ gen ein aus dem engſten Kameradenkreiſe ge⸗ ſtiftetes Geſchenk mit dem Wunſch, auch im Ruheſtand noch weiter am Aufbauwerk Adolf Hitlers mitzuarbeiten. Werden die Menſchen größer? Nach langjährigen Beobachtungen, Meſſungen, Berechnungen des Leipziger Stadtmedizinal⸗ rates Dr. Koch ſowie nach den Statiſtiken des Oberſtarztes Dr. Müller auf Grund der Er⸗ gebniſſe bei den Muſterungen von 1935 und 1936 wachſen die Menſchen nicht nur raſcher, ſondern ſie werden auch größer. Danach waren in den Jahren 1894 bis 1898 nur 1/6 Prozent der Gemuſterten größer als 180 Zentimeter, da⸗ gegen 41,8 Prozent kleiner als 165 Zentimeter. Dagegen weiſt der Geburtenjahrgang 1913 5,82 Prozent der Rekruten von einer Größe über 180 Zentimeter und nur 24,16 Prozent mit einer Größe von unter 165 Zentimeter auf. Nun laſſen aber auch die ſonſt beobachteten Größenveränderungen den Schluß zu, daß min⸗ deſtens innerhalb Deutſchlands die Menſchen größer gewonden ſind. Der Anteil der über 170 Zentimeter großen Menſchen hat ſich von 28 Prozent auf 46,9 Prozent gehoben. Sodann haben die Muſterungen von 1935 und 1936 ge⸗ zeigt, daß die Durchſchnittsgröße der Dreiund⸗ zwanzigjährigen höher iſt, als die der Zwan⸗ zigjährigen. Erklären läßt ſich das nur ſo, daß das Größenwachstum mit 20 Jahren doch noch nicht, wie man bisher meinte, abgeſchloſſen iſt. Die Beobachtungen und Meſſungen in den nächſten Jahren werden nun zeigen, ob es ſich hierbei um Zufälligkeiten handelt oder ob die Menſchen tatſächlich ein wenig größer werden. Zweifellos wird der vor drei Jahrzehnten in Rodelſchlitten Schlittſchuhe in grober Auswehnl bel der altbekannten Eisenwarenhandlung Hlirsch Schuster Nachf. inhaber: Gottlieb Jooss F Z, 19 Fernruf 266 50 Deutſchland eingebürgerte Sport, der ja vor allem im letzten Fahrzehnt weiteſte Verbreitun in allen Volksſchichten gefunden hat, darau einen gewiſſen Einfluß haben. Achtung, Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer! Am Samstag, den 8. Januar, findet abends im Wartburg⸗Hoſpiz der nächſte Kameradſchafts⸗ abend der Mannheimer Kameradſchaft der Frei⸗ korpskämpfer ſtatt. Fahrpreisermäßigung für Kleingärtner. Ab 1. Januar 1938 treten bei der Rhein⸗Haardt⸗ Bahn Fahrpreisermäßigungen für Kleingärtner ein. Alles Nähere hierüber iſt bei der R ein⸗ Haardtbahn⸗Verwaltung in Mannheim, Collini⸗ ſtraße 5, zu erfahren. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Bei zwei Verkehrsunfällen, die ſich am Dienstag hier ereigneten, entſtand geringer Sachſchaden. Se e Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden 53 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 21 Kraftfahrzeughalter wur⸗ den rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Kollekten ſind keine„Kampfſpenden“ Der Staat iſt an der inneren Ordnung der Kirchen intereſſiert Mit Bezugnahme auf die Aeußerungen des Reichskirchenminiſters, die die Linie der Kir⸗ chenpolitik des Dritten Reiches ſo geklärt haben, daß Mißverſtändniſſenunmehr aus⸗ geſchloſſen ſind, führte der Generalreferent für den Preſſedienſt im Reichsminiſterium Kerrl, Troebs, in den Kurzberichten des Deutſchen Akademiſchen Austauſchdienſtes aus, in Deutſch⸗ land könne das Prinzip der Glau⸗ bensfreiheit nur unter Berückſichtigung des geſchichtlichen Zuſammenlebens von Reich, Volk und Kirchen verwirklicht werden. Jeder deutſche Volksgenoſſe und National⸗ ſozialiſt ſolle es in religiöſer Hinſicht halten können, wie es ihm ſein Gewiſſen gebietet; nie⸗ mand dürfe dadurch Schaden erleiden oder Vorteile gewinnen. Um der Ordnung und um derſelben Menſchen ein und desſelben Volkes willen ſei der Staat ſelbſtverſtändlich an der irdiſchen Ordnung der Kirchen in⸗ tereſſiert. Um die vom Reich gewünſchte organiſche Entwicklung verſtehen zu können, müſſe man ſich die zum Teil erſchreckend äußerliche Auf⸗ ben von der chriſtlichen Religion in man⸗ chen Kreiſen vevgegenwärtigen. Man möchte die Wirkſamkeit des chriſtlichen Glaubens viel⸗ fach immer wieder durch gewiſſe Machtpoſitio⸗ nen der Kirchen im öffentlichen Leben beweifen. Die Forderung des autoritären Staates nach totaler Führung werde aus dieſem Grunde— ganz unlutheriſch— als„heidniſche“ Parole gebrandmarkt.„Das nationalſozialiſtiſche Reich fühle ſich an einen äußerlichen Grundſatz eines Staatskirchentums, das auf einer Ver⸗ bindung von„Krone und Altar“ beruht, nicht mehr gebunden. Reichsminiſter Kerrl—55 durch ſeine ent⸗ ſchiedenen Worte erhebliche Mißverſtändniſſe auch in ausländiſchen Kreiſen beſeitigt. Auch der immer wiederkehrende Hinweis ausländi⸗ ſcher Kreiſe auf Verhaftungen von Pfarrern ſei in dieſer Hinſicht völlig fehlgegangen. Es ſei ein alter innerkirchlicher Brauch, daß kirch⸗ liche Kollekten nur nach einer be⸗ ſtimmten Ordnung, nach einem Kol⸗ lektenplan, geſammelt werden können. Dieſe althergebrachte Ordnung ſei von be⸗ ſtimmten kirchenparteilichen Krei⸗ ſen durch brochen worden. In Deutſchland ſeien noch niemals Konflikte dadurch entſtan⸗ den, daß ein Pfarrer nach einem ordnungs⸗ mäßigen Kollektenplan geſammelt hat. Viel⸗ mehr hätten ſich gute deutſche Kir enbeſucher dagegen verwahrt, daß ſie an einer Kollekte ſich beteiligen ſollten, die als Kampffonds einer einzelnen kirchenparteilichen Gruppe diente. Der Staat ſei deshalb alſo genötigt, ſeine chriſtlichen Bürger gegen eine Ver⸗ gewaltigun ſeitens einzelner Pfarrer zu an „Hakenkreuzbanner“ Blick übers cand Mitkwoch, 5. Januar 1938 Das Vinterſportzenteum iſt am hochſchwarzwald Eine Unterredung mit dem ſtellvertrelenden Gauleiter/ Die Vorberei tungen zu den Meiſterſchaften (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“)) ak. Feldberg i. Schw., 5. Jan. Ohne einem anderen Gebiet des Schwarzwaldes zu nahe treten zu wollen, muß feſtgehalten werden, daß das Feldberggebiet mit allen ſeinen Ausläufern und benachbarten Bergen, wie Schauinsland, Toter Mann, Hinterwaldkopf, Hochfirſt, Her⸗ zogenhorn uſw., zu jenem Teil des Schwarz⸗ waldes gehört, der für den Winterſport am beſten erſchloſſen und auch ſportlich für Anfän⸗ ger und Fortgeſchrittene am beſten geeignet iſt. Dieſe Tatſache hat auch ihre Unterſtreichung da⸗ durch gefunden, daß hier am Feldberg mit dem neuen Schwarzwald⸗Schiſtadion eine Kampf⸗ ſtätte geſchaffen wurde, die den größten Anfor⸗ derungen genügt. Genau ſo wie dieſe Wettkampfanlage nur mit der nachdrücklichſten Unterſtützung der badiſchen Regierung und vor allem des Gauleiters und Reichsſtatthalters entſtanden iſt, genau ſo wird weiterhin durch die Zuſammenarbeit mit der »badiſchen Sportbehörde, die durch den Beauf⸗ tragten des Reichsſportführers, Miniſterialrat H. Kraft, geführt wird, ein weiteres getan werden, um alle ſportlichen und touriſtiſchen Möglichkeiten auszuſchöpfen. Schiſport in allen Gebieten Dieſer Wille zu einer weiteren Erſchlie⸗ ßung des geſamten Hochſchwarzwaldes— wo⸗ bei in weitvorausſchauenden Plänen Straßen, Bahn und Beſiedlung in gleicher Weiſe vor⸗ wärtsgetrieben werden ſollen,— kam erneut wieder zum Ausdruck im Rahmen einer Sitzung, die am 3. Januar am Feldberg abgehalten wurde und an der der Stellvertreter des Gau⸗ leiters, Pg. Röhn, der DRe⸗Gauführer Pg. Kraft, Landrat Münch und Kreisleiter Ku⸗ ner Neuſtadt ſowie Gaufachwart Ries teilnah⸗ men. Der ſtellvertr. Gauleiter Pg. Röhn machte intereſſante Ausführungen über die Möglichkeit, den in den letzten Jahren ſo gewaltig ange⸗ wachſenen Sonntagsbetrieb von Schiläufern mehr auf das geſamte Gebiet zu verteilen. Tat⸗ ſächlich iſt es ja zur Zeit ſo, daß der Strom der Schiläufer— vor allem auch der Anfänger— ſich nur über ganz beſtimmte und engbegrenzte Gebiete des Feldbergs ergießt. Vor allem an der Grafenmatte und am Seebuck nimmt das „Gedränge“ von Sonntag zu Sonntag größere Ausmaße an. Durch eine verſtärkte Markierung der vielen Abfahrts⸗ und Uebungsmöglichkeiten, die ſich in dem weiten Raum des benachbarten Geländes noch befinden, wäre der Anfang zu einer weitgehenden Ausnutzung dieſes Jung⸗ brunnens unſerer Heimat gegeben. ausdehnung auf unbekannte plätze Weitere Aufgaben, wie Bahn⸗ und Straßen⸗ bau, ſollen dann in Zukunft noch mehr Schi⸗ läufer in bisher noch faſt unberührte Ge⸗ biete führen. Es iſt dabei ſowohl an Orte und Gegenden wie Menzenſchwand, Bernau, Stübenwaſen, Radſchert gedacht, wie auch an die Möglichkeit, durch Verkehrsverbeſſerung von Ortſchaften wie Todtnau, Titiſee, Lenzkirch uſw. zum Feldberg einen erhöhten Zuſtvom von win⸗ terſportbefliſſenen Gäſten zu ermöglichen. Es iſt eigentlich immer wieder unverſtändlich, wie es möglich iſt, daß ein ſo herrlich gelegener Kur⸗ ort wie Titiſee im Winter nur zu Bruchteilen ausgenützt iſt. Ganze Hotels haben geſchloſſen, während aus dem Gebiet des Hochſchwarzwal⸗ des immer wieder Wintergäſte abwandern mit der Begründung, keinen Platz zu finden. In Kurorten wie Garmiſch⸗Partenkirchen z. B. ver⸗ wenden die Gäſte mindeſtens eine, wenn nicht gar zwei Stunden Zeit darauf, ins Hauptſchi⸗ gebiet zu kommen. Ein regelmäßiger Omnibus⸗ verkehr mit der Reichspoſt könnte von Titiſee Das ideale Wintersportgebiet des Schwarzwaldes Das neue Orgelkonzert von Arno Landmann Uraufführung im 3. Sinfoniekonzert des Bildungsausschusses der JG Zum 10jährigen Beſtehen der Orgel des Feierabendhauſes hat unſer Mannheimer Or⸗ ganiſt Arno Landmann dem Ausſchuß für Bildungsweſen ſein 5 35, ein Konzert in -moll für Opgel und Orcheſter gewidmet. Wenn er in ſeinen Orgelfeierſtunden an frem⸗ den und eigenen Schöpfungen bewies, daß er die Mittel der modernen Orgel und ihre orche⸗ ſtralen Regiſter reſtlos beherrſcht, ſo legt er ſich in dieſer Kompoſition bewußt Beſchränkung auf. Er ſagt ſelbſt, daß es ihm bei der Ge⸗ ſtaltung des Orgelparts darauf ankam,„den Tonſatz— dem Beiſpiel Händels folgend— möglichſt durchſichtig und flüſſig zu halten, ſo daß dem Orcheſter freier Spielraum bleibt“. So entſtand wirklich ein Konzert für Orgel und Orcheſter. Das Orcheſter wird in ſeinen eigenen Klangmöglichkeiten ſelbſtändig ausgewertet, als klangliche Einheit tritt ihm teigernd und konzertant die Orgel gegenüber. er Fanatiker der technifizierten Orgel mag darin einen Rückſchritt ſehen, tatſächlich wird hier ein neuer Weg der konzertmäßigen Orgel⸗ muſik aufgezeigt. Niemals wirkt dieſes Werk, das mit gründ⸗ lichſtem Können durchgefeilt iſt, gewollt, es iſt in jedem Takt erlebte Muſik. In vier knapp⸗ gefaßten Sätzen baut es ſich auf. Mit kraft⸗ vollem Uniſono des Orcheſters beginnt es Allegro-energico, die Orgel fällt in die Einleitung ein und führt hinüber zu einer frei geſtalteten Doppelfuge, deren erſtes Thema die Orgel allein durchführt, während das zweite Thema von den Streichern gebracht wird. Nach machtvol⸗ ler Steigerung und einem virtuoſen Pedalſolo werden beide Themen vereinigt. Volkstümlich werden könnte das Orgelkonzert durch ſeinen prachtvollen zweiten Satz, Andante. Nach kurzem Hornruf bringt das Horn von der Harfe begleitet eine elegiſche Cantilene. In Flötenſtimmen der Orgel tritt das zweite Thema in liedhafter Innigkeit entgegen. All⸗ mählich verklingen die Inſtrumente, Harfe und große Trommel greifen noch einmal die Weiſe des zweiten Themas auf, dann verhallt der Satz wie mit einer Frage. Der dritte Satz iſt ein Intermezzo, das durch die doriſche Moll⸗ tonart ſeinen reizvoll lichten Charakter gewinnt. Piccoloflöten der Orgel, von Harfen⸗ und Triangelklängen umſpielt, leiten ihn ein. Die Holzbläſer bringen ein Scherzo⸗Fugato, das von Piccicati der Streicher begleitet wird. Die Geigen führen ein zartes drittes Thema ein. Statt der Trios wendet die Orgel das Scherzo⸗ thema in lichtem D⸗-dur zu feſtlich marſchartigem Rhythmus. Eine verkürzte Wiederholung des erſten Teiles ſchließt den Satz ab, mit fernen Celeſtaklängen der Orgel verhallt er. Das Finale iſt wieder ein Meiſterwerk kontra⸗ punktiſcher Schreibweiſe. Machtvoll leitet es ein Rezitativ der Orgel ein. Streicher und Fern⸗ werk geben die Antwort. Als virtuoſes Pedal⸗ ſolo taucht das erſte Thema des Finales im friſchen Triolenrhythmus auf. Von e⸗moll wenden Orgel und Holzbläſer ſich mit dem zweiten Thema nach-dur. In der Durchfüh⸗ rung werden das erſte und das zweite Thema nach allen Regeln der Kunſt verarbeitet, bis der vorwärtsdrängende Satz im der großen Orgel⸗ kadenz, die auf einem langen Orgelpunkt auf⸗ baut, endet. Die Kadenz mündet ins Tutti des Orcheſters, das in ſtrahlendem-dur beide Themen vereint. Noch einmal erklingt der Fern⸗ chor der Poſaunen, dann finden ſich Orgel und Orcheſter im jubelnden Ausklang. Das Konzert, bei deſſen eingehender Betrach⸗ tung wir der Beſchreibung des Komponiſten ſelbſt folgen konnten, ſtellt an den Organiſten wie an das Orcheſter erhebliche techniſche An⸗ forderungen, auch das Zuſammenſpiel verlangt gründliche Vorarbeit. Selbſtverſtändlich iſt, daß für Landmann die Schwierigkeiten ſeiner Kom⸗ aus in einer halben Stunde ſchon das Feldberg⸗ gebiet erreichen! Das nur als ein Beiſpiel für viele. Denn was für Titiſee gilt, das kann be⸗ liebig auf jede andere Ortſchaft des Hoch⸗ ſchwarzwaldes angewandt werden. Durch ein⸗ mütige Zuſammenarbeit von Partei und Staat, von Landesfremdenverkehrsverband und Sport⸗ behörde wird es ſo möglich ſein, in Zukunft ein „großes Werk zu ſchaffen, das dem Rufe unſerer Heimat ebenſo dient wie dem Dienſt an der Ge⸗ ——58 und körperlichen Ertüchtigung unſeres olkes. Archivbild poſition leicht überwindlich waren. Sorgfälti⸗ begleitete das Saarpfalzorcheſter unter General⸗ muſikdirektor Boehe. Soliſtin war die Altiſtin Kammerſängerin Inger Kauen(Dresden). Sie ſang die vir⸗ tuoſe Arie der Eglantine aus C. M. von We⸗ bers„Euryanthe“ und drei Lieder von Franz Schubert ſowie zwei Lieder des ruſſiſchen Rom⸗ poniſten Serge Rachmaninoff. Die Künſtlerin verfügt über ein ganz ungewöhnlich großes und leiſtungsfähiges Stimmaterial. Eindrucksvoll wußte ſie die dramatiſche Arie zu geſtalten, prächtig gab ſie die Lieder in ihren wechſeln⸗ den Stimmungen wieder. Bei den Klavierlie⸗ dern wurde ſie in vollendeter Anpaſſung von Willy Koeſter(Kaiſerslautern) begleitet. Generalmuſikdirektor Prof. Ernſt Boehe holte ſich einen großen Dirigentenerfolg mit der Sin⸗ fonie-moll(Unvollendete) von Franz Schu⸗ bert. Die Leiſtungsfähigkeit ſeines Orcheſters konnte er aufs beſte mit der Sinfoniſchen Fan⸗ taſie über ein Thema von Girolemo Fresco⸗ bald, op. 20, des jungen Karl Höller(geb. 1907) unter Beweis ſtellen. in einfaches Thema von ſieben Takten aus der Orgelmuſik liegt dem Werk zugrunde, es be⸗ errſcht darüber hinaus alle vier Sätze. Eine Flöte eröffnet im erſten Satz langſam, doch immer fließend, das Thema, andere Inſtru⸗ mente nehmen es auf und weiten es. Ins Scherzomäßige wird es im zweiten Satz, leb⸗ haft und markiert, variiert, während es der dritte Satz zu breiter Melodie ausſpinnt. Zu machtvoller Größe ſteigert es das Finale. So wird das ſchlichte Thema durch die Kontraſte der Sätze immer wieder ſichtbar, aber tauſend⸗ fach gebrochen, wie der Lichtſtrahl im Diaman⸗ ten. Vollendet iſt die kontrapunktiſche Arbeit, wirkungsvoll die ſehr farbige, manchmal aber auch ſehr maſſive Inſtrumentierung. Mit gro⸗ ßer Begeiſterung ſetzte ſich Boehe für das Werk ein, bereitwillig— das Orcheſter, ſo daß —5 eine überragende Leiſtung zuſtande kam. Mit wohlverdientem herzlichem Beifall wurde Boehe gefeiert, er teilte ihn gerecht mit ſeinem Orcheſter. Dr. Carl J. Brinkmann. greifen Pedros zu Im Anſchluß an dieſe Probleme wurden ver⸗ ſchiedene Fragen der Deutſchen und der Wehrmachtsſchimeiſterſchaften be⸗ handelt. Vor allem wurden auch die geſellſchaft⸗ lichen Veranſtaltungen für die Meiſterſchaftstage feſtgelegt. Gaufachwart Ries konnte von der ſporttechniſchen Vorbereitung berichten, die im weſentlichen abgeſchloſſen iſt. So dürfen wir in den Tagen vom 5. bis 13. Februar in Neu⸗ ſtadt⸗Schwarzwald und am Feldberg eine große Kundgebung des deutſchen Schilaufs erwarten, die beſtimmt dem ganzen Land Baden neue Freunde zuführen wird. Dies und das Schmugglerpech am Ofen. Ein recht unan⸗ genehmes Erlebnis hatte eine Frau aus der Umgebung von Trier, als ſie aus Luxemburg nach Deutſchland zurückkehrte und an der Grenze von deutſchen Zollbeamten nach dem Beſitz zollpflichtiger Waren gefragt wurde. Da die Beamten ihrer Ausſage, nichts Zollpflich⸗ tiges bei ſich zu haben, keinen Glauben ſchenk⸗ ten, mußte ſich die Frau in das Zollgebäude begeben, um hier von einer Frau unterſucht zu werden. Da dieſe Beamtin im Augenblick anderweitig beſchäftigt war, nahm die Rei⸗ ſende auf einem Stuhl Platz, der in der Nähe des Ofens ſtand. Bereits nach wenigen Mi⸗ nuten wurde ſie außerordentlich unruhig, da das Schmalz, das ſie unter ihren Kleidern ver⸗ borgen hatte, durch die Ofen⸗ und Körperwärme zu ſchmelzen begann und ihr durch die Kleider drang. Zu dem Schaden und dem Spott kommt nun noch eine empfindliche Geldſtrafe hinzu. ** Die Spinnräder kommen wieder in Betrieb. Nach dem guten Erfolg, den die Eifeler Heim⸗ weberei in der kurzen Zeit ihres Beſtehens auf⸗ weiſt, ſind im Nordeifelgebiet viele Spinnräder wieder in Betrieb geſetzt worden, und zwar nicht etwa, um die Spinnſtuben⸗ romantik in den Dörfern wieder aufleben zu laſſen, ſondern aus wirtſchaftlichen Erwägun⸗ gen. Man will in Zukunft den ſelbſt erzeug⸗ ten Flachs im eigenen Betrieb verarbeiten. Um die Frauen und Mädchen mit dem Spinnrad vertraut zu machen, werden beſondere Lehr⸗ gänge abgehalten. * Ein Toter hing am Wagen. Ein Auto, das Verſammlungsteilnehmer von Utzenhofen in ihre Heimatorte gebracht hatte, hielt in Hart⸗ mannshof. Hier bemerkte man, daß hinter dem Auto an der Stoßſtange der lebloſe Körper des 48 Jahre alten Gemeindeſchreibers Joſef Au⸗ mühl hing. Aumühl muß einen raſchen Tod gefunden haben, da er eine ſchwere Verletzung im Geſicht aufwies. Er dürfte, da er nach Schluß der Verſammlung in der Nähe des Autos geſtanden hatte, beim Zurücktreten aus⸗ gerutſcht und von der Stoßſtange erfaßt worden ſein. Die Leiche wurde nach Utzenhofen ge⸗ bracht. fileine badiſche nachrichten Zeltlager für Autoreiſende „Waldshut, 5. Jan. Die Stadt Waldshut fördert die Errichtung eines Zeltlagers für Automobilreiſende durch den DDAC. Sie ſtellt ein Gelände auf dem„Wolfsacker“ zur Ver⸗ fügung. Das Grundſtück wird an die ſtädtiſche Waſſerverſorgung angeſchloſſen. Die Koſten hierfür übernimmt die Stadt Waldshut. Neuer Film in Mannheim „Lle Habenerd“ Uniyersum: Zarah Leander bleibt auch in die⸗ ſem Film die leidende Frau; die Frau, die die Sehnſucht bewegt, die langſam zu zerbrechen droht — an ihrem Traum vom Glück. Gerhard Men⸗ zel ſchrieb ein Drehbuch, das einen bemerkens⸗ werten Inhalt hat: eine Schwedin kommt aus ihrem Land des Schnees nach Puertorico, der traumhaften Inſel nahe dem Aequator. Die nimmt ſie gefangen, ſie bleibt hier, eiratet den reichen Don Pedro de Aquila, und muß doch im Lauf der Jahre erkennen, daß hier — ihre Heimat ſein kann, nicht bei Pedro, nicht in dieſem Land. Fnfu iſt Schweden. Die Liebe erliſcht, die Sehnſucht entbrennt und Aſtrée, die Nordländerin, leidet unter ihrem Schickfal. Bis der Jugendgeliebte kommt, als Arzt, um den Menſchen Heilung für ein ſchlim⸗ mes Fieber zu bringen und er durch das Ein⸗ all gebracht werden ſoll— da erliegt Pedro ſelbſt der Krankheit, und der ſchwediſche Arzt Spven Nagel kann ihm nicht weil Pedro ihm das Serum vernichten ließ. Aſtree iſt frei. Sie geht zu Schiff mit Jungen und mit dem Jugendgeliebten. ach Jahren iſt Schweden wiedergewonnen. Ein Unterhaltungsfilm, zu dem Lothar Brühne die Muſik ſchrieb, den Fr. Weih⸗ mayr oi Im Mittel⸗ punkt ſteht Zar Leander, ſie iſt eine gute Schauſpielerin des Leidens, ſo het daß wir ſie gern auch in einer anderen Rolle fehen wür⸗ den. Ferdinand Marian ſehr ſicher in der Geſtalt Don Pedros, ebenſo echt auch Karl Martell als ſchwediſcher Arzt Dr. Sven Nagel. Wie B die darſtelleriſche Lei⸗ ſtung dieſes Werkes(Regie Detlef Sierch ausgezeichnet iſt. Das Vorprogramm bringt einen ſehenswer⸗ ten Kulturfilm über die Großglockner-Hoch⸗ alpenſtraße. Helmut Schulz. geteilt, näherte Doch abweiſe ſich da Empfar dieſer ſpruch verachte ſein ge Schmac mal ni Zigeun daherge was er ſonſt et aber, il ſagt wi Und benes mit den den Lut ausholt alten 2 auf Hed freundl träume —— 9 hatte, n ererbter teil ger men! gefrorer Baro mit ein ſen; de Armen gernde alles, u den geh Göran die Pfo Doch wensköl tür auf im Kan die er 1 ſtehen u mich. 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Die Mutter würde ihn nicht raſch genug ſeines Mantels entledigt ſehen, um ihn zu umarmen, ihn hinein an das im Kamin lodernde, wär⸗ mende Feuer zu führen, ihm brühheißen Kaffee einzuſchenken, um boliaaneh. ihn nur mit den 15 verſchlingend, ganz ſtill bei ihm zu itzen. An ſolchen Tagen iſt ſogar die Ankunft eines igeunerbarons ein großes Ereignis, das von —5 zu Zimmer mitgereilt wird, und ſchon während die kleine gelbe Schindmähre durch die Allee daherkroch, wurde Baron Adrian mit⸗ geteilt, welch ein Gaſt ſich ſeinem Hauſe näherte. —5— als Baron Adrian dann mit ſeiner abweiſendſten Miene auf die Schwelle trat und ſich darauf vorbereitete, ſeinem Bruder einen Empfang zuteil werden zu laſſen, nach dem dieſer weder einen Scherz noch einen Wider⸗ ſpruch wagen würde, ſah er, daß Göran, dieſer verachtete Tagedieb, dieſer verlorene Sohn, der ſein ganzes Leben lang nur Schande und Schmach über die Familie gebracht hatte, dies⸗ mal nicht in Geſellſchaft von ſchwarzäugigen Zigeunerbälgen oder häßlichen Bettelweibern dahergefahren kam, ſondern gerade mit dem, was er, Baron Adrian, ſich mehr als irgend ſonſt etwas, auf der Welt wünſchte, was ihn aber, ihm, dem Getreuen und Gerechten, ver⸗ ſagt worden war. Und es war nicht etwa irgendein unterſcho⸗ benes Kind, das der zerlumpte Landſtreicher mit dem zerrütteten Galgenvogelgeſicht jetzt aus den Lumpenbündeln des Zigeunerſchlittens her⸗ ausholte, dazu glich es zu ſehr dem Porträt des alten Barons, das über dem Sofa im Salon auf Hedeby thronte. Baron Adrian erkannte das freundliche, verfeinerte Antlitz mit den großen, träumeriſchen Augen, die er ſo oft bewundert atte. Nicht genug, daß der Bruder einen Sohn —— nein, auch der von den Stammüttern er⸗ ererbten Schönheit, die keiner ſeiner Töchter zu⸗ teil geworden, konnte ſich das Bettelkind rüh⸗ men! Aber in dieſem Augenblick war es nicht gut beſchaffen mit dem letzten Löwensköld. Als ihn der Vater jetzt aus dem Schlitten hob, hing er ihm faſt beſinnungslos im Arm die Augenlider ſanken herab, Hände und Wangen waren blau⸗ gefroren. Baron Adrian kam nicht dazu, den Bruder mit einigen heftigen Worten vom Hofe zu wei⸗ ſen; denn als dieſer mit dem Kinde auf dem Arm näher trat, las Baron Adrian eine zö⸗ gernde Frage in deſſen Blick, und da vergaß er alles, was er ſelbſt des Bruders wegen zu lei⸗ den gehabt, er vergaß auch alle die Sorgen, die Göran den Eltern bereitet hatte, und er machte die Pforte des Hauſes weit auf. Doch weiter als in die Halle ging Göran Lö⸗ wensköld nicht. Als der Bruder auch die Saal⸗ tür aufmachte und Göran das flackernde Feuer im Kamin, die Möbel und Wandbehänge ſah, die er von ſeiner Kindheit her kannte, blieb er ſtehen und ſchüttelte den Kopf. —„Nein,“ ſagte er,„dies hier paßt nicht mich. Ich gehe nur bis hierher. Aber vielleicht willſt du dich um das Kind annehmen?“ Baron Adrian nahm das Kind wie einen koſt⸗ baren Schatz in Empfang und begann ſofort den kleinen Körper zu reiben und zu kneten, um ihn warm zu bekommen. Er rief kein weib⸗ liches Weſen zur Hilfe herein. Er wußte zwar, daß das ſpäter geſchehen mußte, aber in dieſen erſten Augenblicken wollte er das Kind für ſich allein haben. Und ganz haſtig legte er ſeine bär⸗ tige Wange liebkoſend an die kalte, ſchmutzige des Bettelkindes. „Er ſieht unſerm Vater ſo ſehr ähnlich,“ ſagte er mit etwas unſicherer Stimme.„Du biſt glück⸗ lich, Göran, du haſt einen Sohn.“ Als Baron Göran ſah, wie ſein Bruder das Kind an ſich drückte hätte er wiſſen müſſen, daß der Beſitzer von Hedeby bereit war, ihm bis zu ſeiner letzten Stunde Nahrung und Obdach zu zewähren, nur weil der Bruder ſo glücklich ar, einen Sohn zu beſitzen. Und überdies hätte er wiſſen können, von nun an würde ſein vor⸗ nehmer Bruder mit ſeinen Poſſenreißereien, Leichtſinn, ſeinem Kartenſpielen, ſeiner runkſucht Nachſicht haben, ohne ihm je wieder ein vorwurfsvolles Wort zu ſagen. Aber trotzdem ſchien Göran keine Luſt zum Bleiben zu haben, ſondern wendete ſich dem Ausgange zu. „Du wirſt wohl begreifen, daß ich nicht hier⸗ hergekommen wäre, wenn mich nicht die Not dazu gezwungen hätte“, ſagte er.„Wir ſind ſo lange im Schneegeſtöber herumgefahren, daß er mir faſt erfroren iſt. Ich mußte hierher, ſonſt wäre er vollends umgekommen. Man erwartet mich in der Proſtei, ich habe Arbeit dort und fahre 15 dahin. Ich komm' und hol' ihn wie⸗ der, ab, ſobald dieſes ſchreckliche Wetter vorüber iſt. Als Göran dies ſagte, hatte er ſchon die Hand auf die Türklinke Baron Adrian gab nicht ſofort Antwort. Vielleicht hatte er nicht einmal gehört, was der Bruder ſagte, ſo vollſtändig war er von dem Kinde hingenom⸗ men. „Sieh doch, Göran ſeine Hände ſind gan' ſtarr vor Kälte! Wir müſſen ihn mit Schnee reiben. Hol' ein wenig herein!“ für Der Ziqeunerbaron/ vo Sene Legerio Göran Löwensköld murmelte undeutlich etwas, das wie ein Dank und ein Abſchieds⸗ gruß klang, und öffnete die Tür. Baron Adrian glaubte, er werde Schnee holen, wie er zu ihm eſagt hatte. Doch nach ein paar Augenblicken f0 er Schellengeklingel, und als er hinaus⸗ chaute, ſah er den Bruder auf und davon 5 ren. Er peitſchte auf die gelbe Mähre los, dieſe jagte in voller Fahrt dahin, und der leichte Schnee umgab ſie wie eine Staub⸗ wolke. Baron Adrian verſtand den Bruder, in die⸗ ſem Hauſe gab es ſo vieles, was ſchmerzlich für ihn war, und ſo verwunderte er ſich nicht über deſſen Flucht. Im übrigen beſchäftigten ſich ſeine Gedanken nur mit dem Kinde. Er holte ſelbſt Schnee herein, um in das erfrorene Geſichtchen und in die Hände das Leben zurück⸗ zurufen, und für d während er dieſes tat, fing er an, Pläne für die Zukunft zu ſchmieden. Niemals ſollte der letzte Löwensköld dem Bruder werden, um unter ſeinen wilden Kameraden aufzuwachſen! Was Göran Löwensköld im Sinne hatte, als er von Hedeby fortfuhr, iſt nicht leicht zu ſagen. Möglicherweiſe wollte er in einigen Stunden wiederkommen, um das Kind zu holen und Aut anne Gelegenheit zu haben, ſich an der ut ſeines Bruders zu ergötzen, weil dieſer ſich noch einmal hatte von ihm überliſten und betrügen laſſen. Noch während er vom Hofe wegfuhr, brach er in ein ſchallendes Gelächter aus bei dem Gedanken, wie der Bruder ſeine Wange an die des Bettelkindes gelegt und wie ſtolz er den neuen Erhalter des Namens und des Geſchlechts auf den Arm genommen hatte! 4 Aber woher es auch kommen mochte, Göran Löwenskölds Lachen hielt nicht lange an. Die ſchäbige Pelzmütze tief in die Stirne hereinge⸗ zogen, ſaß er auf ſeinem ärmlichen litten und fuhr dahin, ohne darauf zu achten, wohin. Tiefe, ſonderbare Gedanken ſtiegen in ihm auf, die ſofort ins Werk geſetzt ſein wollten. In der Broer Propſtei, die er als Reiſeziel angegeben hatte, traf er jedenfalls nicht ein. Als am nächſten Morgen ein Bote von Hedeby dort ankam, um nach ihm zu fragen, konnte niemand Auskunft über ihn geben. Später, am Harte Winter in Ostpreußen Seit vielen Tagen herrscht in Tilsit in Ostpreußen schon starke Kälte. Scherl-Bilderdienst Hier sieht man die Netze der Eisfischerel, das Wahrzeichen des winterlichen Tilsits. Im Hintergzrund rechts die alte Ordenskirche von Tilsit. Vormittag, jedoch kamen ein paar Bauern, die mit dem Wegſchaufeln des Schnees auf der Landſtraße beſchäftigt geweſen waren, nach He⸗ deby und teilten Baron Adrian mit, daß man ſeinen Bruder, den Landſtreicher, in einem Straßengraben tot aufgefunden habe. Wahr⸗ ſcheinlich ſei er in der Dunkelheit in den Gra⸗ ben hineingeraten, der Zigeunerſchlitten ſei um⸗ geſtürzt und er habe wohl nicht die Kraft ge⸗ abt, ſich von dem Schlitten zu befreien, ſon⸗ dern ſei unter ihm im Graben liegengeblieben und erfroren. Nirgends konnte es leichter geſchehen, in Dun⸗ kelheit und Schneegeſtöber den Weg zu ver⸗ * Wird aus Bosnien ein Goldlandꝰ Reichlümer, die im Wosser liegen— Ganz Bosnien im Goldſiebel In Bosnien herrſcht ſeit einiger Zeit ein wahres Goldfieber. In vielen Teilen des Landes wird von Einheimiſchen und Fremden eifrig nach Gold geſucht und zahlreiche Gerüchte, daß Gold in größeren Mengen gefunden worden ſei, läßt das Fieber ſtändig noch weiter anſteigen. Die Bauern in Bosnien und in Südſerbien wußten ſchon immer viel von vergrabenen alten Schätzen zu und viele von ihnen gingen unter die Schatzſucher. Sie fanden wohl nur in den ſeltenſten Fällen alte vergrabene Gold⸗ ſchätze, aber ſo mancher unter ihnen kam bei die⸗ ſer Suche auf mitunter reiche Lager von Gold und anderen wertvollen Metallen. Das hat auch viele Ausländer ins Land ge⸗ lockt und ſeit einigen Wochen weilt in Serajevo So zieht man sich an in Hollywood Die letzte Modeschöpfung der Filmstadt Hollywood zeist lapanischen Einschlag. Das Gewand ist aus buntbestickter Seide gearbeitet und läßt der Phantasie der Trägerin weitesten Spielraum. Weltbild(M) der Belgier Maurice Slouis. Er iſt der Beſitzer reicher Goldgruben im Kongo und es heißt von ihm, daß das neue Grubengeſetz im Kongo⸗ gebiet ſeiner Initiative und ſeinem Einfluß zu verdanken iſt. Er taucht überall auf, wo es Gold gibt. Im vergangenen Herbſt kam er im Ge⸗ wande des harmloſen Touriſten nach Bosnien. Er hatte irgendwo davon gehört, daß das Flüß⸗ chen Lasva goldhaltig ſei. Einige Wochen lang trieb er ſich an den Ufern der Lasva herum, in der er angeblich nach Forellen fiſchte. Unter deſſen hatten aber ſeine Geologen und Che miker, die ihn begleiteten, die ganze Gegend durchforſcht. Als er wieder nach Serajevo zu rückkehrte meinte er, er wolle einmal im Sand der Lasva Gold waſchen laſſen, und heute ſtehen bereits am Ufer der Lasva ſeine Baggermaſchi⸗ nen. Er ſoll auf ſehr ergiebige Goldlager ge⸗ ſtoßen ſein. Slouis iſt nicht der einzige Ausländer, der in großem Stil in Bosnien Gold ſucht. In Tros⸗ nik hat der Engländer Robert Smith eine An⸗ lage, in der Pirit und Blei, aber auch Gold ge⸗ wonnen werden. Obwohl er erſt ein Jahr hier arbeitet, hat er ſchon reiche Gewinné zu ver⸗ zeichnen. In der 3 Zeit haben ſeine In⸗ genieure auch in Bokovici Gold gefunden, zwar nicht ſo viel, als man ſich erhofft hatte, aber auch hier iſt die Ausbeute trotzdem lohnend. Es iſt unter ſolchen Umſtänden kein Wunder, daß ſich immer mehr und mehr Leute auf die Goldſuche machen. Ehemalige Lehrer, Buch⸗ 0 Gendarmen, aber auch ein früherer atholiſcher Geiſtlicher ſind ſchon unter die Goldſucher gegangen. In Serajevo gibt es be⸗ reits einige Agenturen, die auf Wunſch die ihnen angewieſenen Gebiete wiſſenſchaftlich nach Gold unterſuchen. Wenn man auch nicht überall Gold fand, ſo hat man doch an ſehr vielen Stel⸗ len des Landes reiche Lager von Blei, Kupfer, Magneſit und an einzelnen Orten auch Oelvor⸗ kommen ausfindig gemacht. Man iſt ſehr geſpannt darauf, wie ſich die Dinge in Bosnien entwickeln werden. Meiſt pflegen die Goldadern nicht ſo ergiebig zu ſein, als es zuerſt den Anſchein hat und die Enttäu⸗ ſchung der Schatzgräber, die glauben, nur hin⸗ gehen zu können und das funkelnde Metall auf⸗ zuleſen, iſt dann ſehr groß. lieren, als auf der gleichmäßigen Ebene um die Broer Kirche Es ſchien alſo durchaus nicht unmöglich, daß Göran Löwensköld, der Zigeu⸗ nerbaron, durch einen Unglücksfall umgekom⸗ men war. Man brauchte gewiß nicht zu glauben, er habe den Tod freiwillig geſucht, damit ſein Kind in dem guten Zufluchtsort, den er 15 in einem Anfall von ſeinem gewohnten boshaften Humor verſchafft hatte, bleiben dürfe. Er war ein 10 verrückter Menſch, dieſer Göran Löwensköld, und es iſt ſicherlich nicht leicht, ſeine Handlungsweiſe recht zu erklären. Aber man wußte ja, daß er mit einer geradezu rührenden Liebe dieſes ſein jüngſtes Kind um⸗ faßt hatte. In deſſen Antlitz hatte er die Lö⸗ wensköldſchen Familienzüge wiedergefunden und er dachte wohl, dieſes Kind gehöre ihm auf andere Weiſe, als die ſchwarzäugigen Zigeu⸗ nerkinder, die zuvor um ihn herangewachſen waren. So dürfte es nicht ganz unmöglich ſein, daß er ſein Leben hingab, um dieſes Kind vor Armut und Elend zu ſchützen. Als er nach Hedeby fuhr, hatte er wohl an nichts anderes gedacht, als ſeinem vortrefflichen Bruder, der ſich in zehrte, einen luſtigen Streich zu ſpielen. Als er ſich aber dann innerhalb der Wände der alten Heimat befand, als er gefühlt hatte, wie Rechtſchaffenheit, Sicherheit und Wohlwollen ihm entgegenſtrömten, da hatte er ſich geſagt, ſein tnne Wunſch wäre erfüllt, wenn dieſes ſein jüngſtes Kind, das einzige, das ſo recht ſein eigenes war, dableiben dürfte, und er müſſe ſeine Reiſe ſo einrichten, daß er nie wiederzukommen brauchte, um es zu holen. Aber niemand weiß, wie es ſich in Wirklich⸗ keit verhielt Das Leben deuchte ihm wohl kein ſo koſtbares Gut, daß er zögern müßte, es von ſich zu werfen. Vielleicht war es ein lang⸗ enährter Wunſch, der jetzt zur Ausführung am. Vielleicht war er froh, einen endgültigen Vorwand für die Tat gefunden zu haben, die er bis jetzt aus Gleichgültigheit oder Abge⸗ ſtumpftheit aufgeſchoben hatte. Und wer weiß? Vielleicht freute es ihn noch im Augenblick des Todes, ſeinem einzigen Bru⸗ der, der es immer verſtanden hatte, ſich auf der rechten Seite des Lebens zu halten, einen neuen Poſſen ſpielen zu können. Vielleicht bereitete es ihm Vergnügen, ihn ein letztes Mal anzuführen. Verzogen ſich vielleicht ſeine Lippen zu einem letzten ſpöttiſchen Lächeln bei dem Gedanken, daß das Kind, das er dem Bru⸗ der in die Arme gelegt hatte, auch nur ein Mädelchen war, in einer Verkleidung, die dem ärmlichen Zigeunermädel die Tür der Eltern⸗ heimat erſchloſſen hatte? Unsere Bücherecke Maria Zierer⸗Steinmüler:„Fremde Stadt“. Ein Ro⸗ man aus München. J. G. Cottaſche Buchhandlung Nachfolger. Stuttgart 1937. Nach dem„Knecht Medardus“ und den„Bäuerinnen vom Waldeckhof“ hat Maria Zierer das Leben einer Magd geſchildert, die aus dem behütenden Raum der Berge und ihrer Menſchen hinaus in die große, dem ſchlichten geradlinigen Mädchen Monika gefährliche Großſtadt in Stellung geht. Und die Furcht vor dieſer Gefahr war nicht unbegründet, denn das Schickſal wil es, daß ſie ſich nicht mehr unbeſchwert in die bäuer⸗ liche Heimat zurückbegeben kann, denn ſie iſt Mutter eines unehelichen Kindes. Der Rachſucht der von ihrem Mann um das Mutterglück betrogenen Meiſterin und der Verachtung des eigenen Vaters ausgeliefert, wächſt Monika in ihre Lebensaufgabe, ihrem Jungen den einzig ihm zukommenden Platz im Hauſe des Großvaters zu erkämpfen. Die Verfaſſerin hat dieſe ſchlichten, dickköpfigen Bauernmenſchen ebenſo wie ver⸗ ſpießerte Kleinbürgermoral der Großſtadt, gezeichnet und die Magd nach ſchweren ſeeliſchen Kämpfen ſchließ⸗ lich doch ſiegen laſſen. Und deshalb atmet das Buch die unbezwingliche Lebenskraft des Mutterſeins, das Groß⸗ verden in einer Aufgabe, die den kleinlichen Horizont der engſtirnigen Vorurteile ſieghaft, aber nicht kampflo⸗ iberwindet. Ernst L. Banzhaf. Der erſte Saarpfälzer Heimatbrief. Zum erſten Male ſtellt ſich dieſer Gruß aus der Heimat allen Saar⸗ pfälzern im Reich und im Ausland vor. Er iſt ſo hübſch geraten, daß er von allen mit heller Freude aufgenommen wird. Es iſt das große Verdienſt der Saarpfälziſchen Mittelſtelle der Landsleute drinnen und draußen, die in Kaiſerslautern ihren Sitz hat, damit eine neue lebendige Verbindung hergeſtellt zu haben. Da erfährt der Pfälzer nun alles, was ihn von ſeiner Heimat intereſſiert, wo Pfälzer Voltsgenoſſen im Reich und auf der ganzen Welt zu finden ſind, was Neues gebaut wurde, angefangen von der Reichsauto⸗ bahn bis zu den Siedlungen im Land. Aber auch die Pfälzer im Ausland berichten darin, wie es ihnen er⸗ geht. Man erfährt auch alle Feſte und Veranſtaltungen in der Heimat, Eine Reihe ausgeſuchter Bilder wird ebenſo den Leſer begeiſtern, wie die zahlreichen Bei⸗ träge Pfälzer Schriftſteller. Der„Bergſteiger“. Stets verſteht der„Bergſteiger“ eine Fülle von Neuigkeiten zu berichten. So wird den Schifahrer in erſter Linie die Berichte über die Fahr⸗ ten im Zahmen Kaiſer intereſſieren, während die Fels⸗ und Eisgeher geſpannt die Ausführungen über die Eigerwände und den Beitrag Walther Flaigs ver⸗ folgen werden, der über Bergungen aus einer Glet⸗ ſcherſpalte berichtet. Daneben ſind auch in dieſem Heit die vielen Aufnahmen wieder ein beſonderer Genuß, zumal ſie größtenteils als Kunſtdrucke erſcheinen. Ne⸗ ben unterhaltenden Beiträgen iſt in dem vorliegenden Heft die alpine Bücherſchau zu erwähnen die einen zenauen Ueberblick über die in dieſem Jahre ſchie⸗ nene alpine Literatur gibt. ri ehnſucht nach Söhnen ver⸗ —— „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Das die zünò in London beſchnesen ſol Wichtige Anträge zur Tagung des Inter nationalen Leichtathletik⸗ Derbandes Fur den am 10. und 11. März nach London anberaumten Kongreß des Internationalen Leichtathletikverbandes liegt eine Reihe von Anträgen vor, deren Annahme eine umwäl⸗ zende Aenderung der beſtehenden Regeln und Wettkampfbeſtimmungen bedeutet. Der ſchwe⸗ diſche Ehrenſekretär der IAAß, Bo'ke⸗ lund, iſt der Wortführer des Antrages, in Zukunft Staffelmannſchaften nicht mehr wegen Ueberſchreitens der Wechſelmarken zu disquali⸗ fizieren. Dieſer Vorſchlag hat für Deutſchland einige ging uns doch vor mehr als 2⁵ Jahren bei den Stockholmer Spielen 1912 der olympiſche Sieg im 4c100⸗Meter⸗Staffel⸗ laufen durch Disqualifikation verloren, nachdem unſere Mannſchaft vorher im Zwiſchenlauf mit 42, Sekunden einen neuen Weltrekord aufge⸗ tellt hatte. Noch in Erinnerung iſt unſere Nie⸗ erlage im erſten Länderkampf mit Schweden im Jahre 1934. Schwedens Sieg kam nur da⸗ durch zuſtande, daß unſere Staffel aus dem gleichen Grunde nicht gewertet wurde, obwohl ſie mit 20 Meter Vorſprung ganz überlegen ge⸗ wonnen hatte. Noch einmal zur Sprache kommen wird in London das amerikaniſche Startverbot, das die Amateur⸗Athletic⸗Union von USA im Vorjahre gegen Deutſchland ausgeſprochen hat. Um derartige Vorkommniſſe in Zukunft ganz zu vermeiden, ſollen die Satzungen der JAAð entſprechend geändert werden. Den nationalen Verbänden ſoll die Verpflichtung abgenommen werden, zum Zwecke der Förderung der Leicht⸗ athletit in der ganzen Welt entge genkom⸗ mend und freundſchaftlich mitein⸗ ander zu verkehren. Verbände, die gegen dieſe Beſtimmung verſtoßen, haben eine Be⸗ zu erwarten.— Bemerkenswert ſind ie rein ſporttechniſchen Vorſchläge. Weſentlich iſt die neue Beſtimmung über den Fehlſtart, der bereits dann gegeben fein ſoll, wenn der Läufer ſich von ſeinem Startplatz vor dem Schuß fortbewegt, ſelbſt wenn er noch nicht— wie die Regeln es bisher vorſahen— den Boden vor der Startlinie berührt hat. Hierzu gehören auch wieder die von USA be⸗ antragte Anerkennung und Einführung der Startklötze und der Standort des Starters, der den gleichen Abſtand von allen Teilnehmern einnehmen ſoll, andernfalls die elektriſche Aus⸗ löſung des Startſchuſſes erfolgen muß. Verſchiedene Vorſchläge unterbreitet der ver⸗ dienſtvolle frühere Führer der amerikaniſchen Leichtathleten, Avery Brundage. Er ver⸗ langt, daß beim Hochſprung die Latte um zwei ——— höher gelegt wird, wenn zwei beim vierten Verſuch die gleiche Höhe bewältigt haben. Im Wettbewerb iſt es den Teilnehmern verboten, nach einem oder wei mißglückten Verſuchen aufzugeben, damit urch die Zahl der Verſuche die genaue Rang⸗ folge feſtgelegt werden kann. Brundage wünſcht weitere Mindeſtanlaufweiten, und zwar 15 Me⸗ ter für Hoch⸗ und Weitſprung, 36 Meter für Stabhoch⸗ und Dreiſprung und einheitliche Be⸗ ſtimmungen über die Metallegierungen für die Kugel und den Hammer. Dänemark will die Kurvenüberhöhungen der Aſchenbahnen in der Torm von 30:1000 einheitlich geregelt wiſſen. Schließlich ſollen neue Weltrekorde nur noch anerkannt werden, wenn die alten Rekorde um beſtimmte Bruchteile übertroffen worden ſind, wobei nachſtehendes Schema ausge⸗ arbeitet iſt: Lauf: 0 Sek. bis 30 Sek.: 0,1 Sek.; 30 Sek. bis 2 Min.: 0 2 Sek.; 2 Min. bis 10 Minuten: 0,4 Sek.; 10 Min. bis 15 Min.: 0,6 Sekunden; 15 Min. bis 30 Mi.n: 1,0 Sek.; 30 Min. und darüber: 2,0 Sek. prung, Wurf, Stoß: 0 bis 250 em: 1 em; 250 bis 500 em: 2 em; 500 bis 1000 em: 3 1000 bis 2000 em: 5 em; über 2000 em: 0 cm. Der der Rekordkommiſſion, S. Stankovits(Ungarn), bringt wiederum neue Vorſchläge zur mateurfrage ein. Weiterhin ſoll der Kongreß beſchließen, den älteren Mit⸗ G der JAAß ein zahlenmäßi größeres timmrecht zu gewähren als den erſt in jüng⸗ ſter Zeit beigetretenen Landesverbänden.— Endlich ſtehen die Aufnahmegeſuche der Leicht⸗ athletil⸗Verbände von Irland und Cey⸗ lon auf der Tagesordnung. Seinem großen Weihnachtserfolge in Auſtra⸗ lien hat der Deutſche Motorradmeiſter Ewald Kluge ſchon wenige Tage ſpäter einen neuen anreihen können und damit gleichzeitig dem deutſchen Motorradſport zu einem hervorragen⸗ den Start im Jahre 1938 verholfen. Auf einem 5 Kilometer langen Straßendrei⸗ eck mit vielen Kurven wurde am Dienstag in der Nähe von Adelaide um die Ballarat⸗ Centenay⸗Trophy gekämpft. Kluge gewann auch diesmal in der Bo⸗-com⸗Klaffe au ſeiner ſchnellen Auto⸗Union⸗DRW 38 überlegen und holte ſogar noch eine um 12 Sekunden beſſere Zeit heraus als der Sieger der 350er⸗Maſchinen. In 23.56 Minuten ließ er die beiden Auftra⸗ lier Heymann auf Excelſior(25:38) und Do⸗ novam auf New Imperial(25:41) weit hinter ſich. Kluges Marlkengefährte Frederick, der ſich in Lobethal ſo gut auf der ihm fremden DaW zurechtgefunden hatte, war diesmal eiwas vom Pech verfolgt. In einer Spitzkurve rutſchte er aus und kam zu Fall. Nur leicht verletzt ſetzte er jedoch das Rennen fort und belegte noch einen achtbaren vierten Platz. Kluge wurde nach ſeinem Siege von einer dehamal Soriuna— chalke- 20:17 Erinnerungen aus früheren Begegnungen der beiden Spitzenmannſchaften Es wird gewiß nicht unintereſſant ſein, ſich kurz vor dem dritten Endſpiel um den Tſcham⸗ mer⸗Pokal im Köln⸗Müngersdorfer Stadion einmal die Spiele ins Gedächtnis zurückzu⸗ rufen, die ſich Schalke 04 und Fortuna Düſſel⸗ dorf, die beiden weſtdeutſchen Spitzenmann⸗ ſcglter, bisher geliefert haben. Sie geben zu⸗ gleich einen kleinen Ueberblick über die Ent⸗ wicklung der beiden Vereine, ſind ſozuſagen das Barometer ihres Auffſtiegs. Oſtern 1927 ſtieg das erſte Spiel der beiden ſonntäglichen Rivalen. Beide ſtanden zum erſten Male in der weſtdeutſchen Meiſterſchafts⸗ Endrunde, Schalke konnte ſogar Meiſter von Weſtdeutſchland werden, wenn gegen Fortuna ewonnen wurde. Es kam anders. Zum erſten dale nach zwei Jahren und einem unvergleich⸗ lichen Aufſtieg wurden die„Knappen“ geſchla⸗ gen. Die Düſſeldorfer führten bei der Paufe :1, Schalke kam in der zweiten Hälfte inner⸗ halb von drei Minuten zum Ausgleich und zur 3 10000 Zuſchauer auf dem Platz des üſſeldorfer SC 90 bangten um„ihre“ For⸗ tuna, aber die zähen Rheinländer konnten am Schluß noch einen:3⸗Sieg erringen, der dem Duisburger SV zum zehnten Male die weſt⸗ deutſche Meiſterſchaft verſchaffte. Schon im Mai des gleichen Jahres lieferten ſich Schalke und Fortuna ein privates Re⸗ vancheſpiel. In Schalke wurden die Düſſel⸗ dorfer:2 beſiegt. Im 28 1928 ſtellte ſich Schallke 04 zum Privatſpiel in Düſſeldorf vor. Die Gäſte ka⸗ men mit Kuzorra, Szepan, Rothardt, hatten aber einige Erſatzleute eingeſtellt und verloren überraſchend glatt mit:1. Erſt 1929 gab es das vierte Zuſammen⸗ treffen. In Duisburg ſtieg das Endrunden⸗ ſpiel um die weſtdeutſche Meiſterſchaft. For⸗ tuna Düſſeldorf ſpielte in der erſten halben Stunde ganz groß und führte auch:0. Nach dem Wechſel hatte die Mannſchaft etwas Pech, verlor den linken Läufer„Pitter“ Bakkers, einen Bruder des jetzigen Vereinsführers, durch eine Verletzung und mußte den Sieg mit :1 an die Ruhrknappen abgeben, die nach einem ſpäteren Ausſcheidungsſpiel gegen den Meidericher SV zum erſten Male in den Beſitz des Titels„Weſtdeutſcher Meiſter“ kamen. Zwei Jahre dauerte die Spielpauſe zwiſchen den beiden großen Rivalen des Weſtens. Am 1. Juni 1931 ſtieg in der Schalker Glückauf⸗ Kampfbahn der unvergeſſene Kampf der requa⸗ lifizierten„Knappen“ gegen den weſtdeutſchen Meiſter Fortuna Düſſeldorf. 70 000 Zuſchauer ſahen kurz vor der Pauſe ein famoſes Tor des Rechtsaußen Tibulski, das den:0⸗Sieg der Schalker ſicherſtellte. Dieſes:0 blieb auch in den-weiteren Spielen Trumpf. Das Rückſpiel im Auguſt des gleichen Jah⸗ res gewann Fortuna im Düſſeldorfer Rhein⸗ ſtadion:0. Schorch Hochgeſang, heute Trainer der Turu Düſſeldorf, erzielte den Treffer durch Kopfball, den Mellage nicht meiſtern konnte. Schalke mußte allerdings ſeinen in der erſten Hälfte verletzten Mittelſtürmer Kellner er⸗ ſetzen, auch Fritz Szepan war nicht dabei. Weihnachten 1932 ſtanden ſich die beiden Mannſchaften wieder privat im Rheinſtadion gegenüber. Fortuna lieferte wiederum ein her⸗ vorragendes Spiel, doch gab es durch National⸗ ſpieler Ernſt Albrecht nür ein Tor—:0 für Fortuna. Im April 1933 waren Schalke und Fortuna wieder Gegner im weſtdeutſchen Meiſterſchafts⸗ endſpiel. Fortuna ſpielte denkbar ſchwach, ſo ſchwach wie während der ganzen Spielzeit nicht. Trotzdem gab es für Schalke nur ein Tor, das Rothardt erzielte. Am 11. Juni 1933 war das Köln⸗Müngers⸗ dorfer Stadion der Austragungsort des Kamp⸗ fes Schalke— Fortuna. Diesmal ging es um die Deutſche Meiſterſchaft. Vor 60 000 Zu⸗ ſchauern ſiegte Fortuna unter der glänzenden Führung von Hochgeſang, der vorher ſchon drei deutſche Meiſterſchaften beim 1. FC Nürn⸗ berg gewinnen half, mit:0 und brachte damit zum erſten Male den Titel nach Weſtdeutſch⸗ land. Die Torſchützen waren für die Düſſel⸗ dorfer Zwolanowski, Mehl und Hochgeſang. Nach dieſem Meiſterſchaftsendſpiel riſſen die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Vereinen aus Gründen, die wir nicht kennen, ab. Erſt an Weihnachten 1936 kam wieder ein„weſtdeutſches Fußballderby“ zum Austrag. Vor 23 000 Zuſchauern ſiegte Schalke zu Hauſe:1, nachdem die„Knappen“ bei der Pauſe durch Tore von Szepan, Pörtgen und Kalwitzki bereits:0 geführt hatten. Den ein⸗ zigen Gegentreffer der Düſſeldorfer erzielte Ernſt Albrecht. Schalke ſpielte ohne Urban, Fortuna ohne Wiegold und in der zweiten Hälfte ohne Heibach. Und am 9. Januar 19382— en. Internationales Schispringen auf der großen Olympiaschanze in Garmisch-Parte.Kirchen Der junge Oesterreicher Josef Bradl während seines Sprunges von der großen Olympiaschanze. Er erreichte mit 80 Meter den ersten Rekord des Jahres. Rechts von oben: Josef Bradl, der Norweger Reidar Andersen und der Deutsche Toni Eisgruber, die durch ihre beachtlichen Sprungweiten die ersten drei Plätze belegten. Weltbild(MV) Elalo Klnoes zwelter Cleg in Auraten Ballarat⸗Centenan· Trophn auf Dülw gewonnen rieſigen Zuſchauermenge, in der die deutſche Kolonie wieder ſtark vertreten war, ge⸗ feiert. Für ihn gibt es jetzt eine dreiwöchent⸗ liche Pauſe bis zum 1. Februar. In Melbourne wird an dieſem Tage in der Auſtraliſchen Tou⸗ riſt⸗Trophy das bisher ſo erfolgreiche Gaſt⸗ ſpiel des Deutſchen Meiſters und Weltrekord⸗ fahrers beendet und ſchon zu Beginn der deut⸗ ſchen Motorrad⸗Rennzeit wird man Kluge beim Eilenriede⸗Rennen wieder in der Heimat im Rennſattel ſehen. DKwW-Siege in Aethiopien Im Militärſtadion von Asmara fand ein Motorradbahnrennen ſtatt, dem große Beach⸗ tung entgegengebracht wurde. Nach drei Aus⸗ ſcheidungsläufen wurden die beiden Hauptren⸗ nen der Rennmaſchinen beſtritten. Mit einer 250⸗cem⸗DKW ſiegte der Italiener Lorenzi in der Viexrtelliterklaſſe mit einem Durchſchnitt von 74,7 Stundenkilometer. Mit, der g eichen Maſchine, diesmal ſogar mit 78,5 Stun emilo⸗ meter, gewann Lorenzi auch den Endlauf der 500⸗cem⸗Klaſſe. Bermsvoxkämopfe in garisruhe Die im Jahre 1937 begonnene Entwicklung Karlsruhes zur Austragungsſtätte bedeutender ſportlicher Veranſtaltungen wird fortgeſetzt. Den Großveranſtaltungen der Fachſchaften des Reichsbundes für Leibesübungen folgt nunmehr die Austragung von Berufsboxkämpfen, die internationalen Charakter tragen. Am 14. Ja⸗ nuar wird die Karlsruher Feſthalle Schauplatz ſchöner Kämpfe ſein, wobei beſonders unſer Badener Maier(Singen) im Kampf gegen den Südafrikaner Malapa zu beachten ſein wird. In ſechs Kämpfen— Leicht⸗, Welter⸗, Mittel⸗(2) und Schwergewichten— ſtellen ſich die Karlsruher Veranſtalter einem ſport⸗ freudigen Publikum vor. Da die übrigen Kämpfer zum Teil aus Ba⸗ den und der benachbarten Pfalz ſtammen, wird dieſer Sportabend beſonderem Intereſſe begeg⸗ nen. Dieſe Veranſtaltung h außerdem geeig⸗ net, den Boxſport weſentlich zu beleben, der, wie die Rundenkämpfe zeigten, in unſerem Gau eine Auffriſchung dringend notwendig hat. zun dleten Mule Muniunohree Der Kampf um das Championat der Trab⸗ rennfahrer war ſchon lange vor Abſchluß der Rennzeit 1937 entſchieden. Der immer mehr in den Vordergrund tretende J. Frö mming vollbrachte eine außerordentlich große Leiſtung, die ihresgleichen ſucht und ſo ſchnell auch von einem anderen Fahrer im Sulky nicht mehr er⸗ reicht werden dürfte. J. Frömming ſteuerte im abgelaufenen Jahr die Rieſenzahl von 246 Sie⸗ gern und ſtellte damit einen neuen Weltrekord auf. Die alte Rekordleiſtung von Charlie Mills aus dem Jahre 1932 mit 205 Sieges⸗ fahrten war alſo nicht von allzu langer Dauer. J. Frömming ſicherte ſich bereits zum vierten Male das Championat der Trabrennfahrer. Klar zurück belegt W. Heitmann mit 130 Siegen den zweiten G. Jauß jr. mit 97 und dem oftmaligen Meiſter Ch. Mills mit 86 Siegen. Meiſterfahrer der Amateure wurde E. Speckmann mit der Rekordzahl von 52 Sie⸗ gesfahrten. Dinterfport⸗Wetkervericht vom Mittwoch, 5. Januar 1938: Südlicher Schwarzwald: Feldberg(Schw.), Sportgelände, Herzogenhorn: Hei⸗ ter,— 14 Grad, 35 om Schnee, Ski, Eis ſehr aut. 5 Pur benehne S es— 3 Grad, em Schnee, Pulverſchnee, ehr aut. Todtnauberg, Muggenbrunn: Bewöltt,— 11 Grad, o em Schnee, Pulverſchnee, Schi fehr aut. Höchenſchwand: Bewölkt,— 13 Grad, 40 om Schnee, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Bärental(Feldberg), Saig, Altglashütten⸗Faltau: Leichter Schneefall,— 12 Grad, 3 hem Schnee, Pulverſchnee, Sport gut. Rothaus, Schluchfee, Bonndorf, Lenzkirch: Leichter Schneeſall,— 11 Grad, 30 em Schnee, Pulverſchnee, Schi, Rodel ſehr gut, Hinterzarten, Titiſee, Neuſtadt(Schwarzwald): Be⸗ wölkt,— 10 Grad, 30 em Schnee, Neuſchnee 5 em, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Schönau: Heiter,— 12 Grad, 15 em Schnee, ver⸗ harſcht, Schi aut. Nördlicher Schwarzwald: Hornisgrinde: Bewölkt,— 11 Grad, 50 em Schnee, Sport ſehr gut. Mummelſee, Unterſtmatt, Ruheſtein, Hundseck: Leich⸗ ter Schneefall,— 11 Grad, 20 em Schnee, Sport ſehr aut. Kniebis⸗Zuflucht, Freudenſtadt: Bewölkt,— 9 Grad, 5 om Schnee, Neuſchnee 3 em, Sport beſchränkt. Sand, Breitenbrunnen, Bühlerhöhe, Plättig, Herren⸗ wies⸗Hundsbach: Bewölkt,— 10 Grad, 36 em Schnee. Neuſchnee 5 em, Sport ſehr gut. Kaltenbronn, Hohloh: Bewölkt,— 8 Grgd, 30 em Schnee, Neuſchnee 8 em, Pulverſchnee, Schi f. gut. dhbiß Bandbal⸗Maionen in Vekün bei den Handball-Weltmeiſterſchaften im Glumpia⸗Stadion Mit dem glänzenden Erfolg des Olympiſchen Handball⸗Turniers in Berlin 1936, vor allem aber, ſeit Dr. Ritter von Halt die Füh⸗ rung des Internationalen Handball⸗Verbandes (SAcß) übernommen hat, gewinnt der Hand⸗ ballſport immer mehr an Weltgeltung. Schon das Hallenhandball⸗Turnier am 5. und 6. Februar in der Berliner Deutſchlandhalle bei allen ſporttreibenden Nationen ſtarken iderhall gefunden, noch größer aber ſind die Erwartungen für die Feldhandball⸗Weltmeiſter⸗ ſchaft, die vom 7. bis 10. Juli im Olympiſchen Stadion zu Berlin durchgeführt wird. Der Weltverband hat das Fachamt Handball im Daͤ mit der Ausrichtung der Titelkämpfe be⸗ auftragt, für die Vornennungen bis zum' 7. Fe⸗ bruar abgegeben werden können, während der endgültige Meldeſchluß am 7. April abläuft. Außer den beim Olympiſchen Turnier betei⸗ ligten Nationen Oeſterreich, Un garn, Rumänien, die Schweiz und dem Olym⸗ piaſieger Deutſchland wird die Weltmei⸗ ſterſchaft aber faſt von allen Nationen Europas beſchickt, und auch aus Amerika erwartet man die Teilnahme von Mannſchaften. Sichere Zu⸗ ſagen haben neben den Olympiateilnehmern noch olen, Schweden, Lettland, Dänemark, Holland, Luxemburg und Frankreich in Ausſicht geſtellt, während aus Ueberſee eine Vertretung aus U SA, Kuba oder Uruguay in die Titelkämpfe eingreift. Japan ſchicht Lehrlinge nach Europa Im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele 1940 ſind die japaniſchen Sportler noch eifriger be⸗ müht, in der übrigen Welt fe lernen und Er⸗ fahrungen zu ſammeln. Allein auf acht ver⸗ ſchiedenen Gebieten werden—*.— nach Europa entſandt. Es handelt ſich um Eis⸗ und Schiläufer, Radfahrer, Reiter, Turner, Fuß⸗ baller und Leichtathleten. Die einzelnen Mann⸗ ſchaften ſollen an allen großen internationalen Kämpfen ihrer Sparten teilnehmen. Frankreichs Mannſchaft für den Mr.-.-Pokal Nach dem am 2. Januar zu Ende gegange⸗ nen Pariſer Weihnachts⸗Tennisturnier hat der Franzöſiſche Tennisverband jetzt die Mannſchaft aufgeſtellt, die als Verteidiger des erſtmals ge⸗ wonnenen Mr.⸗G.⸗Pokals gegen den Sieger der Begegnung Schweden— Norwegen anzutreten hat. In den Einzelſpielen werden Petra, der in Paris Schwedens Spitzenſpieler Schröder ſchlug, und Deſtreau eingeſetzt, während Farben im Doppel Petra⸗Bo⸗ elli vertreten. Süddeutſ Durch Gefſ⸗ Stammkapi höht. Die deutſcher M Vom Ra Reſtloſe Ei gelaufenen uckergruntd Prozent au Mit der 31 von Zucker rungskampe (379 332) d Zuckerſchnitz Grunderzeu wurde im erweitert. Verbrauchs Für die Ka 105 Prozen auf zuckerhe zu verarbei den Inland höhung des der Rübene Lieferungsg auch nur fü ca. 90 000 mußte. Der Beginn der nen Landw Kapitalerhö tal geſtattet Mitteln zu rechnung ſte Reichsmark, (i. V. Leiſt werden mit dererſeits be ſoziale Abge 0,63(1,32), und ao, Au 1,57) Mill. Mill. RM. für 1936/37 e aus dem wie vorgeſchlager zernverhältn welche die ü Kammer⸗ in Baden. D daß auch in Brennobſt, i nen war, ſo werden konn derte faſt ar ſtens fiel die ſich das Unt branntweine rechnung ve 138 541(Ru 75 323) RM. Dit. Edelbra ſen und ſonſ 3765(679) R dungen und lage⸗ und 23 bleibt ein R Vortrages ar 5 Prozent D ſchüttet und In der Bilgr 8(12 074) 9 (45 000) RM. bewertet, dar Warenforderr Andererſeits Verbindlichkei ſcheine mit 7 Geſchäftsjahr des Brennere Artikels auf Vorkrieg Der Nover kaſſen einen Reichsmark. Milliarden einlagen auf haben die m kriegseinlager überſchritten. Anlage in We Hypotheken z mitteldeutſche Millionen R haben die m den Bau von Kleinſiedlunge ——— waen, murranee, Mrenmr m Freinl Effekte Festverzinsl. V 3“ t. Reichsanl Int. Dt. Reichsan Baden Freist. v. Bayern Staat v. Anl.-Abl. d. Dt. Dt. Schutzgebiet Aussburs Stadt Heidelbs. Gold Ludwigsh. v. 26 Mannhm. Gold v Mannheim von 27 Pirmasens Stadt Mum. Ablös. Alt Hess.Ld. Lidu. R. B Kom. Goldhyt do. Goldanl. v. do. Goldanl. v. Bav. Hvp. Wechs. Frkf. Hyp. Goldl Frankf. Lidu. Frkf. Goldpfdbr. Frkf. Goldofr. L Mein. Hyp. Mein. Hyp. Lidu. Pfälz. Hyp. Gold Pfülz. Lidu. Pfàlz. Hvp. Goldk Rhein. Hvv. Gdpf. o.9 do. 12-13. do. Lidu.“ do. Gdkom. Südd. Boder.-Lia Großkraftwk. M Lind. Akt.-Obl. v. Rlhein-Main-Dona 1G6-Farbenind. v. Industrie-Aktie Accumulatoren Aat Gebr. Aschaffbg. Zellsto Bayr. Motor.-⸗We. Berl. Licht u Kra Brauerei Kleinleir Brown Boveri Ml Cement Heidelb 4 C 2 anuar 1938 ————ͥ— n r erreichte dersen und Veltbild() ahker der Trab⸗ ſchluß der mer mehr ömming e Leiſtung, auch von t mehr er⸗ ſteuerte im n 246 Sie⸗ Weltrekord Charlie 5 Sieges⸗ zer Dauer. im vierten iffahrer. mit 130 uß jr. mit Mills mit ure wurde m 52 Sie⸗ 1 8: horn: Hei⸗ s ſehr gut. — 13 Grad, aut. 11 Grad, aut. om Schnee, ten⸗Falkau: m Schnee, : Leichter ulverſchnee, vald): Be⸗ chnee 5 em, chnee, ver⸗ m Schnee, zeck: Leich⸗ nee, Sport chi f. aut. U S A, elkämpfe ropa iele 1940 tiger be⸗ und Er⸗ icht ver⸗ ten nach 38 r, Fuß⸗ Mann⸗ tionalen en jegange⸗ hat der nnſchaft ials ge⸗ eger der zutreten ra, der öͤchröder hährend 1⸗Bo⸗ „Hatentreuzbanner⸗ die wielchonslene— Mittwoch, 5. Januar 1938 15 45 Industrie- und Wrischaffsmeldungen Süddeutſche Mühlenvereinigung Gmby, Mannheim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 6. 12. 1937 iſt das Stammkapital um 17800 RM. auf 20 000 RM. er⸗ höht. Die Firma iſt geändert in: Geſellſchaft Süd⸗ deutſcher Mühlen mbh. Vom Rath, Schoeller u. Skene Ach, Klettendorf— Reſtloſe Eigenfinanzierung. Die Geſellſchaft hat im ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahr(31. 8. 1937) 90 Prozent des Suckergrunderzeugungsrechtes verarbeitet und zwar 80 Prozent auf Zucker und 10 Prozent auf Zuckerſchnitzel. Mit der zum erſten Male durchgeführten Herſtellung von Zuckerſchnitzeln wurde bereits vor der Entzucke⸗ rungskampagne begonnen. Erzeugt wurden 390 059 (379 332) dz. Weißzucker und 50 559 dz. vollwertige Zuckerſchnitzel. Das urſprünglich auf 78 Prozent des Grunderzeugungsrechtes feſtgeſetzte Inlandsabſatzrecht wurde im Laufe des Geſchäftsjahres auf 85 Prozent erweitert. Der Verkauf ging infolge der allgemeinen Verbrauchsſteigerung ohne Schwierigkeiten vor ſich. Für die Kampagne 1937/38 iſt ein Ausnutzungsſatz von 105 Prozent angeordnet worden, von denen 15 Prozent auf zuckerhaltige Futtermittel, 90 Prozent auf Zucker zu verarbeiten ſind. Von letzteren ſind 85 Prozent für den Inlandsabſatz und 5 Prozent zur weiteren Er⸗ höhung des Pflichtvorrats beſtimmt. Die Neueinteilung der Rübenanbaugebiete hat zu einer Abrundung des Lieferungsgebietes geführt, wofür allerdings, wenn auch nur für die lauſende Kampagne, ein Verluſt von ca. 90 000 dz. Rüben in Kauf genommen werden mußte. Der Umbau der Raffinerie war rechtzeitig zu Beginn der Kampagne beendet. Das Ergebnis der eige⸗ nen Landwirtſchaft war befriedigend. Die durch die Kapitalerhöhung herbeigeführte Ausſtattung mit Kapi⸗ tal geſtattete die Kampagne faſt reſtlos mit eigenen Mitteln zu finanzieren. Nach der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung ſtellte ſich der Jahresertrag auf 4,56 Mill. Reichsmark, während Zinſen 0,10 Mill. RM. erbrachten (i. V. Leiſtungsertrag 6,91 Mill. RM.), ao. Erträge werden mit 0,24(0,13) Mill. RM. ausgewieſen. An⸗ dererſeits beanſpruchten Löhne und Gehälter 2,65(2,46), ſoziale Abgaben 0,17(0,17), Beſitz⸗ und andere Steuern 0,63(1,32), Beiträge an Berufsvertretungen 0/07—) und ao, Auſwendungen 0,18(ſonſtige Aufwendungen 1,57) Mill. RM. Abſchreibungen ſind mit 0,65(0,55) Mill. RM. eingeſetzt. Zuzüglich Vortrag errechnet ſich für 1936/37 ein Reingewinn von 569 512(476 172) RM., aus dem wieder 4 Prozent Dividende zur Ausſchüttung vorgeſchlagen werden. Die Geſellſchaft ſteht im Kon⸗ zernverhältnis zur Süddeutſche Zucker AG, Mannheim, welche die überwiegende Mehrheit der Aktien beſitzt. Kammer⸗Kirſch Ac für Edelbranntweine, Karlsruhe in Baden. Die Geſellſchaft berichtet für 1936/37(30..), daß auch in dieſem Jahre wiederum eine Mißernte in Brennobſt, insbeſondere in Brennkirſchen, zu verzeich⸗ nen war, ſo daß die Läger nur mangelhaft aufgefüllt werden konnten. Das wenig anfallende Steinobſt wan⸗ derte faſt ausnahmslos auf den Friſchmarkt. Wenig⸗ ſtens fiel die Beerenernte zufriedenſtellend aus, ſo daß ſich das Unternehmen mit, Rohſtoffen für die Beeren⸗ branntweine reichlich eindecken konnte. Die Erfolgs⸗ rechnung verzeichnet einen Warenbruttogewinn von 138 541(Rumpfgeſchäftsjahr 1936— 1..—30. 9.— 75 323) RM., dazu treten Ertrüge aus Beteiligungen (Dt. Edelbranntweinſtelle) mit wieder 4500 RM., Zin⸗ ſen und ſonſtige Kapitalerträge 3842(2096) RM. und 3765(679) RM. ao. Erträge. Nach Abzug der Auſwen⸗ dungen und Vornahme von 12 906(3440) RM. An⸗ lage⸗ und 230(141) RM. anderen Abſchreibungen ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 18 442 RM. einſchl. eines Vortrages aus 1936 mit 1412 RM. Daraus werden 5 Prozent Dividende auf 0,25 Mill. RM. An ausge⸗ ſchüttet und 5000 RM. der freien Rücklage zugeführt. In der Bilanz ſteht das Anlagevermögen nur noch mit 8(12 074) RM. zu Buch, Beteiligungen mit 75 000 (45 000) RM. Vorräte ſind mit 199681(203 792) RM. bewertet, davon 169 362(195 891) RM. Fertigwaren, Warenforderungen erſcheinen mit 59 424(52 079) RM. Andererſeits werden bei unv. 65 000 RM. Reſerven Verbindlichkeiten einſchl. nicht eingelöſter Dividenden⸗ ſcheine mit 7044(7068) RM. ausgewieſen. Im neuen Geſchäftsjahr ſoll die Erzeugung durch Vergrößerung des Brennereibetriebs und Aufnahme eines weiteren Artikels auf eine breitere Baſis geſtellt werden. Vorkriegseinlagenbeſtand erſtmalig über⸗ ſchritten Der November brachte den mitteldeutſchen Spar⸗ raſſen einen Einlagenzuwachs von 32,3 Millionen Reichsmart. Die Geſamteinlagen haben ſich auf 1,58 Milliarden Reichsmark erhöht, darunter die Spar⸗ einlagen auf 1,33 Milliarden Reichsmark. Damit haben die mitteldeutſchen Sparlkaſſen jetzt den Vor⸗ kriegseinlagenbeſtand von 1,54 Milliarden Reichsmark überſchritten. Die zugefloſſenen Mittel ſind neben der Anlage in Wertpapieren vor allem der Ausleihung von Hypotheken zugute gekommen. Die Hypotheken der mitteldeutſchen Sparkaſſen ſtellen ſich auf rund 545 Millionen Reichsmark. Mit den Neuausleihungen haben die mitteldeutſchen Sparkaſſen in erſter Linie den Bau von Kleinwohnungen und die Errichtung von Kleinſiedlungen gefördert. —————————————————————————— ————————————————————— Aktien fester, fenten weiter gefragt Berliner Börse Die Anfangskurſe der variabel gehandelten Aktien lagen auch zu Beginn der heutigen Börſe wie⸗ der mit wenigen Ausnahmen über dem Vortags⸗ ſchluß. Dabei iſt, namentlich bei den Großbanken, lebhaftes Kaufintereſſe des Publirums feſtzuſtellen. Man hat den Eindruck, daß der in den letzten Monaten des abgelaufenen Jahres ſtark zurück⸗ gehaltene Bedarf nunmehr in größerem Umfange ge⸗ deckt werden ſoll, was bei der vielſach bereits zutage tretenden empfindlichen Marktleere aber auf Schwie⸗ rigkeiten ſtößt und eine pflegliche Ueberwachung der Kursbildung bedingt, Nach den erſten Kurſen gelang⸗ ten allerdings einige Verkaufsorders zur Ausführung, die aus ſog. Auswandererkreiſen ſtammten. Dadurch wurde das Anſtiegstempo etwas gehemmt. Am Mon⸗ tanmarkt ſetzten Buderus auch heute wieder 1/ Prozent höher ein, Mannesmann gewannen 1½ und Hoeſch 1 Prozent; dagegen waren Klöckner und Laura⸗ hütte/ bzw. Prozent ſchwächer. Von Braun⸗ kohlenaktien zogen Leopoldgrube gegen die geſtrige Kaſſanotiz um 2½¼½ Prozent an. Sehr feſt lagen chemiſche Papiere, von denen chemiſche von Heyden und Goldſchmidt um je 2, Farben um 1½ und Kokswerke um 1 Prozent anſtiegen. Kräftig erholt waren bei den Gummiaktien Harburger Gummi mit plus 3 Prozent und bei den Kabel⸗ und Drahtwerten Vogeldraht mit plus 2½ Prozent. Am Markt der Elektro⸗ und Verſorgungswerte gingen die Kursgewinne über Prozentbruchteile nur aus⸗ nahmsweiſe hinaus, und zwar bei Waſſerwerk Gelſen⸗ kirchen(plus 2½) ſowie bei Schleſiſche Gas(plus%). Von den übrigen Märkten lagen feſt Textilwerte(Bre⸗ mer Wolle plus 3, Dierig plus 1½¼ und Bemberg plus 1½ Prozent), Papier⸗ und Zellſtoffaktien (Feldmühle und Waldhof je plus 1¼) und ſonſtige Werte(Süddeutſche Zucker plus 2, Junghans plus 11/ Prozent). Angeboten waren dagegen die bereits geſtern gegen Schluß gedrückten Kaliwerte, ſo Aſchers⸗ leben, Salzvetfurth und Weſteregeln(ſe minus%). Im gleichen Ausmaß gingen auch bei den Bauwerten Berger zurück. Am variablen Rentenmarkt zog die Reichsalt⸗ beſitzanleihe um ½ Prozent auf 129/, die Umſchul⸗ dungsanleihe um 10 Pfennig auf 95 an. Wiederauf⸗ bauzuſchläge wurden Prozent höher bezahlt. Am Geldmarkt ermäßigten ſich die Blanko Ta⸗ gesgeldſätze auf 3 bis 3¼ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,42½, der Dollar mit 2,484 und der franzöſiſche Franken mit 8,43½. Die Börſe ſchloß im allgemeinen zu gut be⸗ haupteten Kurſen. Nur ganz vereinzelt waren auſgrund von Realiſationen Einbußen von Prozent⸗ bruchteilen zu beobachten. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das Pfund mit 12,425(12,44), der Franken mit 8,435(8,445), der Schweizer Franken mit 57,48(57,52) und der Gulden mit 138,31(138,41) etwas ſchwächer, andererſeits der Dollar mit 2,483 (2,482) mäßig feſter notiert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1938er 99.62 Geld, 100.37 Brief, 1939er 99.87 Geld, 100.62 Brief, 1940er 99.75 Geld, 100.51 Brief, 1941er 99.62 Geld, 100.37 Brief, 1942er 99.25 Geld, 100 Brief, 1943/44er 99 Geld, 99.75 Brief, 1945/48er 99.87 Geld, 99.62 Brief. Ausg. II: 1945er 98.87 Geld, 99.62 Brief. Wiederaufbauanleihe: 1944/48er 82.62 Geld, 83.37 Brief. 4proz. Umſchul.⸗Verb. 94.62 Geld, 95.37 Brief. Am Einheitsmarkt der Induſtriepapiere fie⸗ len die wenigen Abſchwächungen(Tüll⸗Flöha minus 2½, Prang Mühlenbau und Gladbach Wolle je minus 3 Prozent) im Vergleich zu den Kursgewinnen nicht ins Gewicht. Mit Steigerungen von 3 Prozent' und mehr wären u. a. aufzuzählen: Merkur Wolle und Steinfurt Waggon je plus 3, Görlitz Waggon, Fröbeln Zucker und Harburg Eiſen je plus 3½, Roſenthal Porzellan plus 3¼ und mit über 4prozentigen Ge⸗ winnen Tempelhofer Feld, Rhein. Spiegelglas, Görlitz Waggonvorzüge, Gebhard König, Südd. Zucker(7% bei Zuteilung) und Ammendorf Papier. Bei den Kolonialwerten kamen Kameruner und Otavi etwas höher an, Doag verloren andererſeits 1 Proz. Bei den Großbankaktien wurden Deutſche Bank erneut ½, Handelsgeſellſch., Commerzbank und Dresd⸗ ner Bank je ¼ Prozent höher bezahlt. Ferner gewan⸗ nen Adca 1½¼, Deutſche Ueberſeebank)/ und Vereins⸗ bank Hamburg ½ Prozent. Von Hypotheken⸗ banken ſtiegen Weſtboden um 1¼, Bayeriſche Hypo⸗ theken um 1, Deutſche Hypotheken und Hamburger Hypotheken um je ½ Prozent. Steuergutſcheine blieben bis auf die Fällig⸗ keit 1938, die unverändert notiert wurde, geſtrichen. Rheln-Malnische Mittagbörse Weiter feſt Die Börſe war am Aktienmarkt überwiegend weiter feſt, da ſich kleine Käufe ſeitens der Bankenkundſchaft fortſetzten. Beachtung fand weiterhin, daß die Zeich⸗ nungen auf die Reichsanleihe flott vor ſich gehen. Das Geſchäft war allgemein etwas belebter, weil einiges Angebot aus Limiten und aus Abgaben der Berufs⸗ kreiſe vorlag. Vereinzelt ſchritt die Kundſchaft auch zu einigen Gewinnmitnahmen. Das Tempo der Kurs⸗ ſteigerungen hat ſich verlangſamt, überwiegend traten ledoch durchſchnittliche Erhöhungen von 1 Prozent ein. Lebhafte Umſätze verzeichneten IG Farben mit 163/ (162½)). Etwas größer war das Geſchäft auch in einigen Montanwerten, Verein. Stahl 115/½—115/½.— 116(115½), Hoeſch ſtiegen auf 118¼(117¼), Man⸗ nesmann auf 117/¼—118(116¼½), Deutſche Erdöl auf ——————————————————————————————————— 146/—147(146½), Rheinſtahl auf 149¼(148ů%, Klöckner von unv. 120½ auf 121½. Erhöhte Nach⸗ frage verblieb in Maſchinenaktien, BMW 150¼ (150½), Daimler 140½(139½%), Demag 147¼(146¼) Moenus 127½(127), Adlerwerke Kleyer 111¼(111). Von Elektroaktien lagen beſonders RWeéE feſt mit 131½¼(130½). Stärker erhöht waren VDM mit 172½ (170), Südd. Zucker mit 221—222(219¼). Im ein⸗ zelnen zogen u. a. an: Waldhof 1⅛½ auf 153/, Bem⸗ berg 1 Prozent auf 141, Hapag ¼ Prozent auf 80¼, AG für Verkehr% Prozent auf 135½, Weſtdeutſche Kaufhof unter leichten Schwankungen 1 Prozent auf 60¼. Leicht ermäßigt waren Rüttgerswerke mit 152/¼ (153), Metallgeſellſchaft mit 145¼(146), Bekula mit 165¼½(165½), Rheinmetall mit 146½¼(146¼) und Harpener mit 176(1769]). Am Rentenmarkt war das Geſchäft nicht ſonderlich lebhaft, auch die Kursveränderungen hielten ſich in engen Grenzen. Reichsbahn⸗VA/ Prozent niedriger mit 129¼, andererſeits Reichsaltbeſttz etwa 20 Pf. höher mit 129½¼ und im Freiverkehr Kommunal⸗ umſchuldung 95.00(94.95). Am Pfandbriefmarkt notierten Frankf. Hypotheken und Frankf. Pfandbriefbank Kommunal⸗Obligationen je ½ Prozent höher mit 99½, von Liquidationspfand⸗ briefen erhöhten ſich Rhein. Hypoth. auf 102(101¼). Goldpfandbriefe lagen unv., ebenſo die meiſten Stadt⸗ und Staatsanleihen. Induſtrieobligationen waren teil⸗ weiſe höher. Dekoſama Neubeſitz gingen um 1 Prozent auf 30% zurück. Im Verlaufe unterlagen die Kurſe einigen Schwan⸗ kungen. Bei nachlaſſendem Geſchäft konnten ſich die böchſten Kurſe zumeiſt voll behaupten. Weiter erhöht waren u. a. Bemberg auf 142½ nach 141, 86 Farben auf 163½ nach 163½, im übrigen betrugen die Ab⸗ weichungen nur Bruchteile eines Prozentes. Von ſpä⸗ ter notierten Werten ließen Kaliaktien—2 Prozent nach. Am Einheitsmarkt ergaben ſich eine Reihe von weiteren Kursſteigerungen. Weiter feſt lagen Bank⸗ aktien bei größeren Umſätzen. Auch der Freiverkehr verkehrte in feſter Haltung. Dingler Maſchinen 85/—8694(85), Katz& Klumpp Raſtatter Waggon 53(52), Verein. Pinfel Tagesgeld unv. 2¼ Prozent. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 5. Jan.(RM. p. 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſtetig: Januar mit Juni 50.75 nom. Brief, 50.75 Geld. Blei, Tendenz ſchwächer: Januar mit Juni 20 nom. Brief, 20 Geld. Zink, Tendenz Januar mit Juni 19.25 nom. Brief, 19.25 eld. Berliner Metallnotierungen Berlin, 5. Jan.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 56.50; Standardkupfer, lfd. Monat 50.75 Originalhüttenweichblei 20 nom.: Standardblei Ifd. Monat 20 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Sta⸗ tionen 19.25 nom., Standardzink lfd. Mnut. 19.25 nom.: Originalhüttenaluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Proz. 137. Feinſilber 38.10—41.10. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Milde Luftmaſſen, die auf Umwegen über Skandinavien nach Süden vordringen, und über der bei uns gelegentlich kalten Luft zum Aufgleiten kommen, werden uns erneute Schneefälle bringen, die bereits in der kommenden Nacht einſetzen werden. Dabei wird der Froſt in etwas abgeſchwächter Form weiterbeſtehen. Die Ausſichten für Donnerstag: Wolkig bis bedeckt, erneute Schneefälle, weiterhin Froſt, Winde um Nord. —-und für Freitag: Bei anhaltendem Froſt nur noch geringe Niederſchläge. Rheinwesserstancd 4. 1. 88 5. 1. 38 172 170 Rheinfelcden 165 163 Breissch 34 45 3250 149 152 We 3 30¹1 304 Mannhelm 172 169 n 110 96 Köln 0„ 4 81 71 Neckarwosserstund .1. 38[3. 1. 38 Mannhelſm 171 168 ———————öꝓ———§———————————— .1. 38•1. 4. 1..1. 4. 1. 68. 1.. 51.. 41 —— 141,— J ver. Dt. Oel„138,— 136,—] Reichsbankk.. 210.— 210.— rronkfurter Sa e n n acbere Rlerno, 1386 1230 Ver-Sabfasrte. 11825 11525( Zversleber-Anhe Effektenbörse DeutscheLinoleumw. 164,— 165,50 Zellst. Waldh. Stamm 151,— 152,.— verkehrs-Aktlen Harburger Gummi“. 186,— 183,.— Ver. Gltramarinfabr-— 34˙37 eree———— Dt. Steinzeuge Ffelc— Bank-Aktien 46, Verkehrswesen 133,87 135,52 Harpener Berzbau 116,— 176,.—] Voseſ Feiegr.-Br. 150,50 153,.— Alliaos Leben Festverzinsl. Werte 4. 1. 5. 1. J Durlacher Hof.... 107,— 107.— Sadische Bagh:. 119,——. Alis- Kok. u. Kraltm. 138,— 152,75 Hedwisshütte.... 132,—— Wanderer-Werke. 166.50 169.50 3% Dt Reichsanl..27 101,75 101,50 Eichb.-Werger-Br. 111,50 112,.— Bayer. Hyp. Wecüsei 103,62 104,75 Hbs.-Amer.-Paketih. 30,— 50,62 Hoesch. Eis. u. Stani 113.25 118,25 Westd. Kaufhof AG. 59,— 60,— int. Bt. eichsanl. 30 103,50 105,50 f Fi. Ticht 8 Frait.. 144,50 145,.— Sommerz- Prwatbk. 11,— 118,25 Hibd, Sudam Dpfsch., fiolzmann Phihov. 155,— 157,50 Westereseln zikaii 115.— 114.—] nolonial-Pablere B den Freist. v. 1027 99,37 99,0] Enzinser Union.— b. Bank... 125,50 126,25] Norddentscherlloyd 62,25 93,—] Hotelbetrieb.... 535,50 56,— Wi. Drahtind. Hamm 128,75 128,75 DOt.-Ostafrika... 136,.— 135,— 2bner 1 147 8 e b g ene e 1475 1050 L0er Watbei: 181.15305] Giar ir-v Eiszib. 205n 25.0 J 3 arbenin 5 BnE— 5 Junshans Gehr. 7⁰ ellsto aldho 37 153, tavi Min. u. Elsenb. 29, 5 Heisehaerebinds 10 1 Gli bene 1455 13325J Pialg fpolh.-Bank 103.50 105.25 Eflektenkurse Fahis Porzellan,. 139,35 155,— Aussburs Stadt v. 26 99,50 99, 50 Keichsbank. 2109,.— 209,.— Accumulatoren- Fbr. 1 150 185,—7 lben 43 Berll Devl K Heidelbg. Gold v. 26 98,.— 98.— 6, 18 50.121 Rhein. Hvpoth.-Bank 156,— 156,.— Allgem. Bau Lenz 2 30 122˙75 Klöckne 5⁰ en 2 121.25 Srllner Devlsenkurse annhm, Gbi v. 2 98.50 36,50] Sroütrait Mhm. v.—— Verhehr-Külles nn Mannheim zon 25 S fet d 0] rün e huigeer.— 2 fad. 1. Ahelnseb. Krekgibe, Feittos 133.— 131— Fonzs 1 Cbem Tb. 10.— 161.— TLo.Loee —— Siadi.26 96,50 96,50 Hankwerke Füssen:.— 11. bi. Reichsb. Vz... 129,50 129,25— 150,50 152.50 Kolimar& fourdan. 106,50 109,.— Mum. Ablös. Altbes.— 134,— reeFeneg 5 15450 versicher.-Aktien Bayer. Spicxelalas 100,— 100,——.— 160.—.— 4. Januat 5. Januar tless...Eiau, K. 124 193,62 104,70 Hofzmann Püil... 153,50 159,— Allanz Leben.... 220,— 223,— J. P. Bemberg. 13880 142.— +—„. 123,25 123,.— Lenvot.(lex-Katro) 1 fg. Pig. J 12,725 f 12,755 12,210 12,740 B Kom. Goldhyp. 29 109,— 100,.— 8 e, Bad. Assecuranzges. 31,50 31,50 Bergmann Eiektr.„ b o0.„„ 77 Argentin.(Buenos Air.) IPap.-P. 0,728 0,7³2² 0,726 0,730 Idanl. v. 30. 99,.— 99— llse Bergban 5— 5 K Brikeits— 205,— Hch. 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Ausgabe Mannheim Nr. 9. Ausgabe Weinheim Nr. 7. Ausaabe Schwetzingen Nr. 7. Die der Ausgaben A Morgen und Abend er⸗ ſcheinen gleichzeitig in der Ausaabe B. rühausgabe A Mhm... über 16 600 Terdanenz A Mhm. 1— 14 600 Ausgabe B Mhm.. über 24200 Ausgabe A und B Mannheim Frühausgabe A Schw. Abendausgabe 4 132— 600 Ausgab be 3 Schw.„Hüber 6900. Ausgabe A und B Schwetzingen— ——. 3 ausga Ausgabe K„ über 3000 Ausgale A— B Weinheim über 39 800 über 6 600 über 3 600 Geſaint/ DA. Monat Dezember 1337 über 50 000. ee e e latun Alaga LInaeum für jeden ꝑRàum wöhnliche Rendite. Allein⸗ beauftr.:* Reggio, 7288 25 Mhm., v 23, ernruf Trocwone, erI Fkllenneim zeitl. ausgeſtatt.[. Gepflegte Einfamil.-Villa 6 Zim. m. Zubeh. u. Heizg., ſchöner Garten, ſofork de⸗ 500 2 030 4 5*— 10⁰⁰—4 ver 5 ufen. 7/8 Zimm., ganz freiſtehend, groß. Gart. u. Garage zlu verkaufen od. Fernruf 443 64. zu vermieten.— 67 057 V) Nüh, durch den.--—— Alleinbeauftragt. 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Sein letzter Wunsch, in aller Stille beigesetzt zu werden, beute-erfüllt Mannheim(0“ Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. 7, 21), den 5. Januar 1938. Im Namen der Trauernden: EFrau Augusie Tròger, geb. Bergholz Nacdhrui Nach längerem Leiden verschied am Sonntagabend im 77. Lebensiahre unser ehemaliger Lagerverwalter, Herr OSkKar Iröger In 3o9jähriger Betriebszugehörigkeit hat sich der Verstorbene als Vorbild von dumnenmm Cinitehunt-Cinvaone onbl. Pflichttreue und Zuverlässigkeit erwiesen und auch durch seine menschlichen Eigenschaften sich die besondere Wertschätzung aller seiner Arbeitskameraden erworben. Wir ilh sein Andenken stets hoch in Ehren halten. Fünrer und Gefolgschatt ber Nilederlassung Mannheilm. 33 SD Werlag hanner 6l Wie jetzt z1 verfahn ſen. Un ſcher u der Se Sendut grüßun richten die Are ihre Re ſoll ob London darüber takt eir lien“ u ten in ſenden Lage il hatte ſe einen Augenb italie des bel Wahabse liſche R Herald“ tigte me ſache, da ſchon na Aber de und der London ben, die ihrer g Die Ehren arabischer Gouverneu arabiĩsche Thronfolge Bari auf damit um delt ſich i. gen, man ſehen, abe zeigt bere liſche Rur