Januar 1938 —— L 9 meiſter don ßen Mannes m Weltpoſt⸗ er der Welt⸗ iblick in die zerkehrs und iſche Löſung Aufgezeich⸗ Generalpoſt⸗ en Material gen privater nd aus dem Biographie, eichsentwick⸗ ndlung ng/ P 4, 12 IIIIT rfüllt. Werlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fern ganner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchi. 63,6 geld. Ausgabe 5 erſch. wöchtl 7 lohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 49,28 Pf. Früh-Ausgabe A R 354 21. Das 2 12mal. Bezugspreiſe; Frei Haus monatl..20 R. u. 5 f. A 72 mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 RM. U. 30 durc ad n zuzügl. 42 Iſt die Zeitung am Erſcheinen lauch d. hoͤh. Gewalt) verhind., 0 Wi. Beſtell⸗ aĩ——2 eitebt kein Anſpr. auf Elitichlbiauno. 8. Jahrgong MANNHEIM Anzeig im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 Pf. Die 4aeſpalténe füllungsort: hafen a. Rh. 4960. Nummer 8 en; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeter Mannheimer Ausgabe: 7 45 wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Himeterzeile im 18 Pf.— Millimeterzeile im Textteil 45 Pf 55 annheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Verlagsort Mannheim.— eile 15 Pi. Die 4geſpalt. Millimeterzeile t. Millimeterzeile 10„Die Ageſpal Die 12geſpa Zahlungs⸗ und Er⸗ zannheim. Poftſcheckkonto: Ludiwi inzelverkaufspreis 10 Pfenunkg⸗ Donnerskag, 6. Januar 1938 du ganz Curopa tobt ſich der Vinter aus 6hnenllrne kloten Ecaden an/ Der Verkehr lahmgelegk/ Ganze Dorjer ohne Lich Der politijche Tag Wie wir berichteten, haben die Engländer jetzt zu einer neuen Waffe gegriffen, um die verfahrene Lage in Paläſtina zu beeinfluſ⸗ ſen. Unter einem bedeutenden Aufgebot arabi⸗ ſcher und engliſcher Würdenträger veranſtaltete der Sender Daventry ſeine erſte arabiſche Sendung. In feierlichem Rahmen wurden Be⸗ grüßungsreden gehalten und arabiſche Nach⸗ richten geſendet. Abend für Abend ſollen nun die Araber aus der engliſchen Rundfunkzentrale ihre Nachrichten beziehen können. Dieſer Dienſt ſoll objektiv ſein und ohne Tendenz. Einige Londoner Zeitungen plaudern allerdings anders darüber. So ſprach„Daily Expreß“ vom„Auf⸗ takt eines Rundfunkkrieges gegen Ita⸗ lien“ und kündigte an, daß man auch Nachrich⸗ ten in italieniſcher Sprache für die Italiener ſenden wolle, um ſie„über die wirtſchaftliche Lage ihres Landes“ aufzuklären. Allerdings hatte ſchon die Eröffnungsfeier in Daventry einen leichten Schönheitsfehler. Im ſelben Augenblick, da die Feier begann, erklang im italieniſchen Sender Bari die Stimme des beliebteſten Sängers des Orients, Abdul Wahabs.„Muſſolini iſt ſchlauer als der eng⸗ liſche Rundfunk“, meinte dazu der„Daily Herald“, und in der Londoner Preſſe beſchäf⸗ tigte man ſich dann mit der betrüblichen Tat⸗ ſache, daß die Araber trotz des guten Empfangs ſchon nach kurzer Zeit Bari eingeſchaltet hätten. Aber der neue engliſche Nachrichtendienſt läuft, und der Anſager aus Kairo, den man ſich nach London geholt hat, wird nun die Aufgabe ha⸗ ben, die arabiſchen Hörer zu feſſeln und von ihrer gewohnten Rundfunkunterhaltung aus Die Ehrengäste bei Englands erster Funksendung in arabischer Sprache(von links nach rechts): der Gouverneur von Aden, Sir Bernard Reilly, der saudi- arabische Gesandte, Scheik Haflz Wabha, und der Thronfolger von Vemen, Prinz Salf-Al-Islam-Hussein. Bari auf Daventry abzulenken. Der Aether iſt damit um ein politiſches Duell reicher. Es han⸗ delt ſich in dieſem Fall zwar nicht um Störun⸗ gen, man will auch von jeglicher Agitation ab⸗ ſehen, aber das ſcharfeitalieniſche Echo zeigt bereits, wie man in Rom dieſe neue eng⸗ liſche Rundfunkpropaganda auffaßt. Eingefrorene und tief verschneite Lastschiffe und Kähne am Treptower Park in der Relchshauptstadt. Pressebildzentrale(2) Jahlreiche Todesopfer der fälte Stettin, 5. Januar. Ueberall in Deutſchland regiert weiter die kalte Pracht und die unerbittliche Gewalt des Winters. Bis zu einem Meter hoch türmen ſich in einzelnen Gegenden die Schneemaſſen, haben Wege und Verkehrsnetze auf ganze Strecken verſperrt. Eisblöcke ſtauen ſich auf dem offenen Meere und ſind gefährliche Begleiter der Schiffe, zum Teil riegeln ſie ganze Inſeln von der Umwelt ab. Greifswalder Oie— ohne poſt Ruden und die Greifswalder Oie auf der Oſtſee ſind völlig vom Eiſe umſchloſſen, ſelbſt die ſchnellen, ſchnittigen Motorboote der Reichspoſt können dort nicht mehr anlegen. Auf der Oder vermögen ſich nur noch ſehr ſtarke Dampfer den Weg zu ihrem Ziel zu bahnen, während der Kahnſchleppverkehr dort gänzlich lahmgelegt iſt. Der Ueberlandverkehr im Norden wird unter Aufbietung aller Kräfte aufrechterhalten, aber er iſt unabſehbaren Gefahren ausge⸗ ſetzt, da das heftige Schneetreiben anhält und ſtündlich neue Hinderniſſe aufſtapelt. Die Oſtſeeküſte iſt vereiſt Eine weitere Meldung des„HB“⸗Korreſpon⸗ denten in Stettin beſagt: Die Oſtſee küſt e vom Danziger Gebiet bis zum Strelaſund iſt jetzt vereiſt. Der ſtarke Schneefall führte am Mittwoch beſonders in Oſtpommern zu großen Schneeverwehun⸗ gen, die den Ueberlandſtraßenverkehr ſtellen⸗ weiſe lahmlegten und als einziges Beförde⸗ rungsmittel Schneeſchlitten zuließen. Infolge der ſtarken Schneefälle mußten für die Kraft⸗ wagenpoſten und verſchiedentlich auch für die pommerſchen Kleinbahnen Schneepflüge. eingeſetzt werden. Die Lichtverſorgung auf dem flachen Land leidet ſehr ſtark unter der ſchweren Schneebelaſtung der Leitungsdrähte, die an einzelnen Stellen riſſen und m ehrere Dörfer, vor allem im Oſten unſeres Gaues. von der Stromverſorgung abſchnit⸗ ten. Der Cindauer Hafen zugefroren Aus München wird uns gemeldet: Die un⸗ gewöhnlich ſtarke Kältewelle, die ſeit Dienstag über das Alpenland hereingebrochen iſt, hält mit unverminderter Stärke an. Zahlreiche baye⸗ riſche Flüſſe führen Treibeis mit ſich. Auf dem Inn iſt ein Drittel der Waſſerfläche davon hedeckt. Da ſich die Eismaſſen fortwährend ſtauen, mußten mehrere Fähren außer Betrieb . „Schneeberge“ türmen sich selt gestern auch vor dem Ministerium für Volksaufklä rung und Propaganda auf dem Wilhelmplatz in Berl in. geſetzt werden, um ein ähnliches Unglück zu vermeiden, wie es ſich vor einigen Tagen bei Roſenheim ereignete. Dort war infolge der Kälte das Seil einer Fähre geriſſen und hatte mehrere Menſchen in höchſte Lebensgefahr ge⸗ bracht. Zum erſtenmal nach neun Jahren iſt auchder Lindauer Hafen vollſtändig zugefroren. Eisbrecher mußten eingeſetzt werden, um die Einſtellung der planmäßigen Schiffahrt zu verhindern. Der von Romans⸗ horn kommende Kursdampfer konnte trotzdem nicht mehr mit eigener Kraft den Hafen verlaſ⸗ ſen und mußte von der„Bayern“ herausge⸗ ſchleppt werden. — Auf der⸗Strecke von München nach Augsburg hat der Froſt am Mittwoch die elektriſche Fahr⸗ leitung beſchädigt. Infolgedeſſen traten große Zugverſpätungen ein. Der fahrplanmäßige Ueberall Schneepflüge in Tätigkeit Starke Schneefälle in ganz Deutschland haben viel Arbeit gebracht. Hier wird die Reichsautobahn Berlin—Stettin von den Schneemassen befreit. Wietbiid( — — — — — ———— „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 6. Januar 1938 Schnellzug von Budapeſt nach Paris konnte nur noch mit ganz ſchwacher Beleuchtung der Abteile fahren, da der Riemen zur Lichtmaſchine vom Schnee völlig vereiſt war und nicht mehr funk⸗ tionierte. Trotz der heftigen Kälte herrſcht jedoch große Freude unter den Schifah⸗ rern, die im ganzen Alpengelände herrlichen Pulverſchnee antreffen. Die Schneedecke iſt in den letzten 24 Stunden auf den Bergen um durchſchnittlich 25 bis 50 Zentimeter höher ge⸗ worden. Bei Schneehochtouren iſt aber an ſtei⸗ len Hängen, die nicht durch Bäume oder Felſen geſchützt ſind, wegen Lawinengefahr äußerſte Vorſicht geboten! Sportquartier im Eiſenbahnzug Wie uns ein Mitarbeiter aus Düſſeldorf drahtet, erlebt jetzt auch die weſtdeutſche Schnee⸗ gemeinde ihre großen Tage. Die Sportverhält⸗ niſſe im Sauerland und in der Eifel ſind ganz ausgezeichnet. Der Sportbetrieb hat ſolche Ausmaße angenommen, daß in den Win⸗ terſportgebieten die Quartiere ſehr knapp wur⸗ dene. Findige Sportler haben einen Eiſenbahn⸗ zug gechartert, und auf dieſe Weiſe einige hun⸗ dert Quartiere geſchaffen. Der Rhein führt bei ſehr niedrigem Waſſerſtand leichtes Treib⸗ ei s, das die Schiffahrt jedoch vorläufig noch nicht behindert. 19 Grad minus in Schleſien Aus Breslau erfahren wir, daß auch Schleſien zur Zeit im Zeichen eines ſtarken Kälteeinbruchs ſteht, der ſeinen Höhepunkt am Mittwoch mit 19 Grad unter Null erreichte. Da dort immer noch kältere Luftmaſſen eindrin⸗ gen, iſt mit einer Verſchärfung des Froſtes zu rechnen. Die Sportverhältniſſe in Schleſien ſind natürlich auch glänzend. Die Weichſel iſt zugefroren Laut DNB hat ſich die Kältewelle in Polen im Verlauf des Mittwoch weiter verſchärft. In den Oſtgebieten, ſo in der Woiwodſchaft Tarno⸗ pol, wurden 29 Grad, in Warſchau und in Bromberg 22 Grad unter Null gemeſſen. Die Weichſel und andere Flüſſe ſind jetzt zum größ⸗ ten Teil feſt zugefroren. Starker Schneefall, der den Froſt begleitet, erſchwert die Aufrecht⸗ erhaltung des Eiſenbahnverkehrs in einigen Teilen des polniſchen Landes ganz außer⸗ ordentlich. Schneeſtürme im Schwarzmeergebiet Aus Sofia erreicht uns ſchließlich noch die folgende Meldung: Die große Kälte hält in ganz Bulgarien un⸗ vermindert an. In Bulgariſch⸗Thrazien ſind heute mehrere Züge im Schnee ſtecken geblieben. Die Blütter berichten über vier weitere Opfer des weißen Todes. Nach noch nicht beſtätigten Meldungen aus Warna, geriet das rumäniſche Torpe do⸗ boot„Principeſſa Maria“, das den rumäniſchen Thronfolger Michael zu den Hoch⸗ zeitsfeierlichkeiten des griechiſchen Kronprinzen nach Athen bringen ſoll, auf der Höhe des bul⸗ gariſchen Hafens Burgas infolge der ſchweren Stürme auf dem Schwarzen Meer in See⸗ not. Das Kriegsſchiff teilte durch Funkſpruch mit, daß es Kurs auf den Hafen Wauna ge⸗ nommen habe. Seither fehlen Nachrich ⸗ ten von dem Schiff. Nach Meldungen aus Warna ſind auch zwei holländiſche und ein italieniſcher Dampfer, die heute den Hafen anlaufen ſollten, überfällig. Zehn Todesopfer in Italien Die anhaltende außergewöhnlich heftige Kälte⸗ welle hat in Oberitalien ſchon über zehn Todesopfer gefordert. An der italieniſchen Ri⸗ viera, wo ſeit Jahrzehnten kein ſolcher Froſt zu verzeichnen war, wurde großer Schaden an⸗ gerichtet. In einem Dorf bei Savona fiel das Thermometer auf 18 Grad unter Null. Dieſelbe · Temperatur wurde auch in den Dolomiten ge⸗ meſſen. In den Bergen ſind die Seen und Waſſerläufe zugefroren. In Trient iſt der Waſ⸗ ſerfall Sardagna eingefroren, und in Viareggio der Binnenhafen. Vom Großen St. Bernhard werden 28 Grad Kälte gemeldet. In Venedig ſind die Lagunen eingefroren. Und auch in Frankreich Die Kältewelle, die augenblicklich auch über Frankreich dahingeht, führte am Mittwoch in Südfrankreich zu ausgebreiteten Schneefällen. Seit fünf Jahren hat es zum erſtenmal auch wieder in Marſeille geſchneit.. die Näumung madrids angeordnet Ein Monat Zeit für die Zivilbevölkerung. DNB Paris, 5. Januar Eine Verfügung des ſpaniſchen Bolſchewiſten⸗ ausſchuſſes gibt bekannt, daß die Zivilbevöl⸗ kerung Madrids in ſpäteſtens einem Monat die Stadt zu räumen habe. Nur ſolche Per⸗ ſonen dürfen in Zukunft in Madrid bleiben, deren Anweſenheit militäriſch erforderlich iſt. Nach Ablauf von 20 Tagen werden in Ma⸗ drid die Lebensmittelkarten überprüft und allen denjenigen entzogen werden, die der Ver⸗ fügung nicht Folge geleiſtet haben. Auch„poli⸗ zeiliche“ Maßnahmen ſollen getroffen werden, um die Räumung der Stadt ſicherzuſtellen. Der„Buna-Profeſſor“ blieb dreimal ſitzen rheaier · Bühne/ Bei dem Forscher Dr, Hofmann zu Gast .„„ und scheiferfe auf der Durch die Erfindung des künſtlichen Kautſchuks, des Buna, iſt der Breslauer Profeſſor Dr. Hof⸗ mann weltberühmt geworden. Und zugleich hat er damit Deutſchland ein zulunftsreiches, bedeutungs⸗ volles Neuland erobert. Eine Mitarbeiterin der NS⸗Preſſe hatte Gelegenheit, ſich mit dem 71⸗ jährigen„Buna⸗Profeſſor“ ausführlich zu unter⸗ halten. In ſeiner humorvollen Art erzählte ihr der verdiente Forſcher von ſeinem außergewöhn⸗ lichen Entwicklungsgang und wie er zu ſeinem Buna kam. Breslau, 5. Januar. Auf dem runden Tiſch, der zwiſchen dem Er⸗ finder des ſynthetiſchen Kautſchuks und dem Be⸗ ſucher ſteht, liegen Schulzeugniſſe, Ehrenurkun⸗ den, Anerkennungen aus aller Welt. 71 Jahre iſt Profeſſor Dr. Hofmann heute alt, aber friſch und vergnügt wie ſelten einer. Dreißig Jahre hat er Krieg geführt, Krieg und Kampf um den künſtlichen Kautſchuk. Dieſe dreißig Jahre haben ſich gelohnt— heute entſtehen in Deutſch⸗ land die Buna⸗Fabriken, die die deutſche In⸗ duſtrie unabhängig machen von den Märkten der Welt, von guten und ſchlechten Erntejahren, von Aufſtänden in den Gummi⸗Plantagen. „Dielverſprechender“ Start in Schulpforta Es fing auch nicht gerade ſo an, daß der Schüler Fritz Hofmann aus Kölleda in Thü⸗ ringen, Sohn einer kinderreichen Kaufmanns⸗ Dan zeeland kehrte plötzlich um. familie und Enkelſohn eines Arztes als Muſter⸗ ſchüler der altehrwürdigen Erziehungsanſtalt Schulpforta ſich gleich als chemiebegabter Knabe gezeigt hätte. Im Gegenteil, in der einzigen Chemieſtunde der Woche ſtellte er meiſt nur ſehr viel Unſinn an und die erſte Begegnung mit dem Gummi war beim Katapultſchießen nach der Landkarte in der Geographieſtunde und nach den Fenſterſcheiben der Nachbarn. Kein Wunder, daß der Schüler dreimal ſitzen blieb und mit Hängen und Würgen das Ein⸗ jährige bekam. Unter der Bedingung allerdings, daß er nie mehr verſuchen wolle, auf einer Schule weitere Bildungsgelüſte zu ſtillen. Drei Jahre Lehrzeit in einer Apotheke in Göttingen ſtanden Hofmann nach der Militär⸗ dienſtzeit bevor, und während dieſer nicht ganz leichten Zeit— der Erzähler ſeufzt heute noch bei mancher Erinnerung leiſe— zwiſchen Sal⸗ benrühren und Pillendrehen lagen noch die Be⸗ ſuche der Kollegs an der Univerſität in Göt⸗ tingen, die dem Apothekerlehrling möglich wa⸗ ren. Und dann folgen drei weitere Gehilfen⸗ jahre in Berlin, die Approbation als ordent⸗ licher Apotheker und ernſthaftes Arbeiten an der Univerſität. Doch ſo ganz hat Hofmann der Ernſt des Lebens noch nicht gepackt. Ex wird, da er plötzlich als Schauſpieler glänzen möchte, Die abgebrochene Reise nach London Vom londoner Korrespondenfen des„Hokenkreuzbonnetr“) London, 5. Januar. Erhebliches Aufſehen erregt hier die Mel⸗ dung, derzufolge der ehemalige belgiſche Mini⸗ ſterpräſident van Zeeland ſich am Mittwoch nach London begeben wollte, um hier den Be⸗ richt über ſeine Unterſuchung der Welt⸗ wirtſchaftslage zu überreichen, aber in letzter Minute wieder nach Brüſſel zurückgekehrt iſt. Wie verlautet, befand ſich van Zeeland ſchon auf dem in Oſtende zur Abfahrt nach Dover bereitliegenden Kanaldampfer, als er ein Telegramm erhielt, worauf er das Schiff verließ und ſofort mit dem Zug nach Brüſſel zurückkehrte. Ueber die, Hintergründe dieſer plötzlichen Programmänderung werden hier verſchiedene und teilweiſe widerſpruchsvolle Vermutungen geäußert. In einigen Kreiſen glaubt man, daß das Telegramm von der engliſchen Regie⸗ rung ſtamme, während andere Kreiſe behaup⸗ ten, daß eine kontinentale Macht in dem Tele⸗ gramm den Wunſch geäußert habe, einige Be⸗ richtigungen an den ſeinerzeit van Zeeland gegenüber gegebenen Anregungen vorzunehmen. englands gigantiſche flufrüſtung 350 Nillionen Pfund Wehrausgaben im Etat für 1938 (Eigener Berichf des„Hokenkreuzbaonner“) London, 5. Januar. Die Wehrausgaben Englands im neuen Staatshaushalt werden, wie von gut unterrichteter Seite verlautet, 350 Millionen Pfund(rund 4300 Millionen RM) betragen und damit für Friedenszeiten einen neuen Rekord darſtellen. Gegenüber dem Vorjahr bedeuten dieſe Ausgaben eine Erhöhung um 80 Millionen Pfund. Von der Geſamtſumme entfallen 125 Millio⸗ nen Pfund auf das Marineminiſterium, 113 Millionen Pfund auf das Luftfahrtminiſterium und 102 Millionen Pfund auf die Armee. Hier⸗ zu kommen 10 Millionen Pfund für den Luft⸗ ſchutz, die in den Haushalt des Inmenmini⸗ ſteriums eingeſetzt werden. Von den 350 Millionen Pfund dürften vor⸗ ausſichtlich 250 Millionen Pfund aus laufen⸗ den Einnahmen gedeckt werden, während die reſtlichen 100 Millionen Pfund durch eine An⸗ leihe im Rahmen der der Regierung bereits erteilten Vollmachten aufgebracht werden dürften.— Einer Meldung des„Star“ zufolge ſieht der Marinehaushalt die Kiellegung von 40 neuen Schiffen, darunter zwei Großkampf⸗ ſchiffe und zahlreiche Kreuzer, vor. Der Heeres⸗ etat iſt auf eine Erhöhung des Mannſchafts⸗ beſtandes des ſtehenden Heeres ſowie der Ter⸗ ritorial⸗Reſerve eingeſtellt. Weiter iſt vom Ar⸗ mee⸗Miniſterium die Erneuerung des geſamten Materialbeſtandes, ſowie die Ausrüſtung von Kavallerie⸗Regmientern mit Tanks und Pan⸗ zerwagen vorgeſehen. Der Haushalt des Luft⸗ fahrtminiſterrums ſieht u. a. den Bau nerer Militärflugplätze in England und in Ueberſee vor. Die neue Riesentalsperre in der Eliel fast fertis Eine der größten deutschen Talsperren, die Rurtalsperre bei Heimbach in der Eifel, die in fast vierlähriger Bauzeit errichtet wurde und bei deren Bau 16 000 Volksgenossen Beschäftigung fanden, steht kurz vor der Vollendung. Der bamm des riesigen Stausees, der 100 Millionen Kubikmeter Wasser aufnehmen kann, ist 350 Meter lang und 52 Meter hoch und hat auf der Krone eine Breite von 10,5 Meter.— Unser Bild: der Hochflutkanal mit dem Stoßbecken. Im Hintergzrund links das Schieberhaus, rochts das im Bau béündliche Elektriziätswerk. Weltbild() Mitglied des damaligen akademiſch⸗dramatiſchen Vereins in Berlin,' tritt öffentlich auf und— wird von der Preſſe fürchterlich„verriſſen“. Aber auch für ſeine Theaterleidenſchaft hat ihm das Leben eine nette Ueberraſchung aufgeſpart: Er ſitzt im Dezember 1937 als Gaſt des Führers im Berliner„Theater des Volkes“ unter den 2000 Reichsautobahnern, im gleichen Hauſe, in 18.FEBRUAR BIs E. MxR Pressebildzentrale Das Werbeplakat für die große Autoschau Das Werbeplakat für die„Internationale Automobil- und Motorrad-Ausstellung Berlin 1938“ vom 18. Februar bis 6. März, nach einem Entwurf von Bruno Jaddatz(Berlin). dem er ſeine ſo kläglich mißglückte Schauſpieler⸗ laufbahn begann und beendete. Plötzlich kommt die Wende. Hofmann beginnt zum Erſtaunen aller Freunde zu arbeiten. Die Welt der Chemie hat es ihm angetan, er ſchuf⸗ tet und wird Schüler des Berliner Chemikers Dubois⸗Reymont. In Roſtock war es ihm mög⸗ lich, als approbierter Apotheker ſeinen Doktor phil. zu bauen, und das glückt endlich ohne „Hängenbleiben“, er promoviert„magna cum laude“. 31 Jahre alt, kommt Hofmann nach Aachen an die Techniſche Hochſchule. 1906.— Dr. Hofmann lieſt eine engliſche Kolonialzeitſchrift. Der engliſche Botaniker Dunſtan ſchreibt darin über das Problem des Kautſchuks in der Welt. Dieſer Rohſtoff hatte genug Unruhe in die Länder der Welt gebracht, er hatte Börſen erſchüttert, Menſchen über Nacht reich und wieder arm werden laſſen. Und nun ermahnt Dunſtan die Chemiker der Welt, ſich um die Syntheſe des Kautſchuks zu bemühen. „Eigentlich ging es mich als pharmazeutiſchen Chemiker einer Farbenfabrik nichts an“, erzählt Profeſſor Hofmann weiter,„aber ich griff doch, immer auf der Suche nach Themen für meine Mitarbeiter, nach meinem großen Beilſtein' und fand dort zu leſen, daß ein benzinähnlicher Kohlenwaſſerſtoff,„Iſopren' genannt, bei der Behandlung mit Salzſäure in Kautſchuk über⸗ gehen ſoll. Aber dazu mußte Hofmann ja Iſopren ha⸗ ben, ſynthetiſches Iſopren, nicht ſolches, wie man bisher aus trockener Deſtillation des Kautſchuks gewinnen konnte. Und drei Jahre, von 1906 bis 1909, wurde alles mögliche auf das arme Iſopren losgelaſſen, und erſt dann konnte im Auguſt der Forſcher Hofmann dem Direktor der Continental⸗Caoutchouc⸗ und Gut⸗ tapercha⸗Compagnie in Hannover die erſte Probe wirklichen ſynthetiſchen Kautſchuks vorlegen. Im September ſtieß Hofmann dann weiter vor und zeigte nach der Entdeckung des Butadiens den ſogenannten„Norkautſchuk“. Erſte bedeutende Feierſtunde auf dem gro⸗ ßen Wege: Im Feſtſaal von Freiburg im Breis⸗ gau ſteht Dr. Fritz Hofmann vor Geheimrat Duisberg. Er erhält aus ſeinen Händen die Goldene„Emil⸗Fiſcher⸗Gedenkmünze“ mit dem ehrenden Zuſatz„Für den wahren Erfinder des künſtlichen Kautſchuks“. Dann geht die Arbeit weiter und der Krieg bricht auch in die Welt der Forſcher ein, die ihre Arbeit ganz und gar in den Dienſt des Vaterlandes ſtellen müſſen. Auch in den Laboratorien in Elberfeld iſt alles auf den Kopf geſtellt, im benachbarten Lever⸗ kuſen wächſt zur Herſtellung von 2500 Tonnen Kriegskautſchuk eine Fabrik empor, eine große Leiſtung in den Jahren 1916 und 1917. Dann kommt Prof. Dr. Fritz Hofmann nach Breslau. Der Vierjahresplan bringt dann eigentlich im tiefſten Sinne die Erfüllung ſeines Lebenswer⸗ kes. Prof. Hofmann wird ganz lebendig, wenn er davon ſpricht, wie überall die Buna⸗Fabriken aus dem Boden wachſen. Und das war für ihn auch neben der feierlichen Verleihung des Eh⸗ renbürgerbriefes der Stadt Breslau und den Ehrungen in ſeiner kleinen, immer noch ge⸗ liebten Vaterſtadt Kölleda in Thüringen der größte Augenblick: als er dem Führer in Bres⸗ lau vorgeſtellt wurde. „Hal Im In Deutſe und S näheru vollſter gehört, zur Be F e ſt i dens hangen das A ſüdöſtli ſuche in ſowie tureller ſeitige weiſen fremdet ſchließl dung zi nen völ geſtaltu dem S immer ſuchen, gemein Wirtſch ewigen imperia Wenn dieſe u zu mach fremder feſſionel mäßer aber ur des Ju Das ſüdöſtlic es iſt a ſein ken ſeinen 2 verſtand ſchaftlick die es p ſten die einer S ſondern national frage, d diehen i aktuell u Nach Prozent tel der beſonder nanzlebe wodſchaf 4000 pol beträgt! Sie ſind leben— Die Jud ter der Wirtſcha ren deut bekomme ſeinerzei die Druc aber dab Webereie Die ſta die ihren gen Aus von Ghe Arierpar⸗ lichen u hat, füh Frankreie eines Pla auf der Die T. lionen GC lerdings ſchaftliche größer, a So iſt di. die Vert ſchaften, bekannt i Vorlie Beamt wiſſenſcha ſpiele: De Referent tſchechiſche Friedrich für Böhm dungen funkjahrbt jüdiſcher! die bis zi In Ru Juden, di menballen kareſt mit kerung. 2 wina gib Bevölkeru ſchen Syn Kirchen g litiker und erſt kürzli ſich die ge Händen uar 1938 ———— zen amatiſchen zuf und— „verriſſen“. ift hat ihm aufgeſpart: es Führers unter den Hauſe, in ebildzentrale schau omobil- und Februar bis atz(Berlin). gauſpieler⸗ in beginnt eiten. Die „ er ſchuf⸗ Chemikers ihm mög⸗ en Doktor lich ohne agna cum ann nach engliſche Botaniker oblem des ſtoff hatte gebracht, über Nacht Und nun Welt, ſich bemühen. zeutiſchen “, erzählt griff doch, für meine Beilſtein' nähnlicher „ bei der chuk über⸗ opren ha⸗ ſches, wie ition des rei Jahre, gliche auf erſt dann iann dem und Gut⸗ rſte Probe vorlegen. veiter vor Butadiens dem gro⸗ im Breis⸗ Seheimrat inden die mit dem finder des ie Arbeit die Welt und gar n müſſen. d iſt alles en Lever⸗ ) Tonnen ine große 7. Dann Breslau. entlich im benswer⸗ dig, wenn ⸗Fabriken r für ihn des Eh⸗ und den noch ge⸗ ngen der in Bres⸗ . * „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 6. Januar 1938 Die Judentrage im Südoſten Europas In den letzten Jahren hat ſich zwiſchen dem Deutſchen Reich und den Staaten des Oſtens und Südoſtens Europas eine weitgehende An⸗ näherung ergeben, die nicht nur zu den wert⸗ vollſten Ergebniſſen der deutſchen Außenpolitik gehört, ſondern auch einen wichtigen Beitrag zur Befriedung dieſes Raumes und damit zur Feſtigung des europäiſchen Frie⸗ dens darſtellt. Es ſei in dieſem Zuſammen⸗ hang nur auf das deutſch⸗polniſche Abkommen, das Anſteigen des Handelsverkehrs mit den ſüdöſtlichen Staaten, auf die deutſchen Be⸗ ſuche in dieſen Ländern und die Gegenbeſuche, ſowie auf die Feſtigung der gegenſeitigen kul⸗ turellen Beziehungen verwiefen. Dieſe zwei⸗ ſeitige aufbauende Politik, die mit einer teil⸗ weiſen und beginnenden Abkehr von raum⸗ fremden, nur machtpolitiſch beſtimmten aus⸗ ſchließlichen Bindungen und mit einer Hinwen⸗ dung zu einer unabhängigen nur von den eige⸗ nen völkiſchen Intereſſen beſtimmten Schickſals⸗ geſtaltung verbunden war, iſt von fortwähren⸗ dem Störungsfeuer begleitet, von den immer und immer wieder auftretenden Ver⸗ ſuchen, den Geiſt gegenſeitiger Achtung und gemeinſamen Friedenswillens zu trüben, den Wirtſchaftsverkehr zu hemmen, ſowie von den ewigen Verdächtigungen, die Deutſchland eine imperialiſtiſche Politik unterſchieben wollen. Wenn man den Kräften nachforſcht, die für dieſe unerfreulichen Störungen verantwortlich zu machen ſind, ſo ſtößt man auf die Intereſſen fremder Mächte, auf weltanſchauliche und kon⸗ feſſionelle Gegenkräfte, auf Träger unzeitge⸗ mäßer chauviniſtiſcher Vorſtellungen, vor allem aber und überall auf das einheitliche Wirken des Judentums. Das Judentum iſt in einzelnen öſtlichen und ſüdöſtlichen Staaten zahlenmäßig relativ ſtark; es iſt aber auch hier wie überall in der Welt ſein kennzeichnendes Merkmal, daß es weit über ſeinen Anteil an der Bevölkerungszahl hinaus verſtanden hat, Schlüſſelpoſitionen im wirt⸗ ſchaftlichen und kulturellen Leben zu beſetzen, die es politiſch einſetzt. So gibt es in den mei⸗ ſten dieſer Staaten nicht nur vom Blickpunkt einer Störung internationaler Beziehungen, ſondern vor allem von dem Geſichtspunkte eines nationalen Staatsaufbaues aus, eine Juden⸗ frage, deren Erkenntnis verſchieden weit ge⸗ diehen iſt, die aber auf jeden Fall zunehmend aktuell wird. Nach polniſchen Statiſtiken haben die 12 Prozent Juden im polniſchen Volk neun Zehn⸗ tel der polniſchen Wirtſchaft in Händen; ins⸗ beſondere haben ſie den Handel und das Fi⸗ nanzleben weitgehend erobert. In 14 Woje⸗ wodſchaften ſtehen 6000 jüdiſchen Aerzten nur 4000 polniſche gegenüber. Bei den Zahnärzten beträgt der Prozentſatz der Juden 70 Prozent. Sie ſind aber auch weitgehend in das Kultur⸗ leben— Theater, Film, Preſſe— eingedrungen. Die Juden in Polen haben es verſtanden, un⸗ ter der Maske polniſchen Nationalismus das Wirtſchaftsleben eines großen Teiles der frühe⸗ ren deutſchen Gebiete unter ihren Einfluß zu bekommen. Sind es doch Juden geweſen, die ſeinerzeit das deutſche Gymnaſium in Lodz und die Druckerei der„Freien Preſſe“ demolierten, aber dabei nicht vergeſſen, die früher deutſchen Webereien in ihre Hand zu bringen. Die ſtarke antiſemitiſche Bewegung in Polen, die ihren Ausdruck bisher in einzelnen bluti⸗ gen Auseinanderſetzungen, in der Einführung von Ghettobänken auf den Hochſchulen und des Arierparagraphen in zahlreichen wirtſchaft⸗ lichen und kulturellen Verbänden gefunden hat, führte übrigens im Einvernehmen mit Frankreich ſchon zu der ernſthaften Prüfung eines Planes nach Anſiedlung polniſcher Juden auf der franzöſiſchen Kolonialinſel Madagas⸗ Die Tſchechoſlowakei hat bei 14,7 Mil⸗ lionen Einwohnern nur 375000 Juden. Al⸗ lerdings iſt auch hier der Einfluß im wirt⸗ ſchaftlichen und kulturellen Leben bedeutend größer, als es dieſer Zahl entſprechen würde. So iſt die itſchechiſche Filminduſtrie, ebenſo wie die Vertretung der auswärtigen Filmgeſell⸗ ſchaften, reſtlos in jüdiſchen Händen. Wenig bekannt iſt noch, daß der tſchechiſche Staat mit Vorliebe jüdiſche Referenten und Beamte zur„Wahrnehmung“ kultureller und wiſſenſchaftlicher Dinge beſtimmt. Einige Bei⸗ ſpiele: Der Emigrantenjude Leo Keſtenberg iſt Referent für ſudetendeutſche Kulturfragen im tſchechiſchen Außenminiſterium, der Jude Friedrich Goldmann iſt Landesſchulinſpektor für Böhmen. Die deutſchen Rundfunkſen⸗ dungen werden nach dem amtlichen Rund⸗ funkjahrbuch 1937 zu 50 Prozent mit Werken jüdiſcher Autoren von Mitwirkenden beſtritten, die bis zu 80 Prozent Juden ſind. In Rumänien leben rund eine Million Juden, die ſich meiſt in den Städten zuſam⸗ menballen; ſo bilden ſie in der Hauptſtadt Bu⸗ kareſt mit 200 000 ein Viertel der Geſamtbevöl⸗ kerung. In Beſſarabinen und in der Buko⸗ wina gibt es Städte, in denen der jüdiſche Bevölkerungsanteil überwiegt, ſo daß 20 jüdi⸗ ſchen Synagogen nur zwei bis vier chriſtliche Kirchen gegenüberſtehen. Der rumäniſche Po⸗ litiker und jetzige Miniſterpräſident Goga klagte erſt kürzlich in einer Wahlverſammlung, daß ſich die ganze Wirtſchaftsmacht in den Händen von Juden befinde. Der Vorſit⸗ Vor dem großen Neuanrsempfang beim fünrer Oldenburger Slellen die xnrenhompanie- Die Gluwunschrede nän der Apostolische Nuntius Der Neujahrsempfang des Diplomatiſchen Korps beim Führer und Reichskanzler findet in dieſem Jahr, wie amtlich bekanntgegeben wurde, am Dienstag, 11. Januar, mittags 12.15 Uhr, ſtatt. Einer unſerer Mitarbeiter unterrichtete ſich aus dieſem Anlaß an zuſtändiger Stelle über den Verlauf des feierlichen Staatsaktes, der nach ganz beſtimmten Richtlinien vor ſich geht. Die Ehrenkompanie des Wachregiments Die glanzvolle Auffahrt der Botſchafter und Geſandten vor dem„Hauſe des Reichspräſiden⸗ ten“ in Berlin, Wilhelmſtraße 73, bietet alljährlich ein großartiges politiſches und mili⸗ Schneemassen in der Reichshauptstadt Hinter einer hohen Schneemauer versteckt sich in diesen Tagen sogar das Brandenburger Tor. Pressebildzentrale täriſches Schauſpiel, an dem die Bevölkerung der Reichshauptſtadt lebhaften Anteil nimmt. Wenn ſich hierbei alles„wie am Schnürchen“ abwickelt, ſo iſt dies vor allem den umfangreichen Vorbereitungen zu danken, die zu dem Neu⸗ jahrsempfang getroffen werden. In großem Maßſtab iſt hieran das Wachregiment Berlin beteiligt, von dem jedes Jahr eine andere Kom⸗ panie die Ehrentruppe zu dem eindrucksvollen Staatsakt ſtellt. Diesmal iſt die 5. Kompanie unter Hauptmann Hoebel, in der hauptſäch⸗ lich Oldenburger dienen, an der Reihe. Im vo⸗ rigen Jahre waren es Pommern, Mecklenbur⸗ ger und Holſteiner, die in der 2. Kompanie vor ihrem Oberſten Befehlshaber aufmarſchieren durften. Die reſtlichen drei Kompanien des Wachregiments„beherbergen“ Badener, Oſt⸗ preußen, Sachſen, Württemberger und Bayern. Wie in jedem Jahr iſt auch diesmal das Mu⸗ ſikkorps des Wachregiments Berlin unter Ober⸗ muſikmeiſter Ahlers an dem Aufmarſch betei⸗ ligt. Durch Präſentieren des Gewehrs erweiſt die Ehrenkompanie dem Reichskriegsminiſter Generfeldmarſchall v. Blomber g, dem Gene⸗ ral der Artillerie Freih. von Frit ſch, Admi⸗ ral D. h. e. Raeder und Generaloberſt Gö⸗ ring die übliche Ehrenbezeigung. Sie wird auch dem Apoſtoliſchen Nuntius und den Bot⸗ ſchaftern der fremden Mächte zuteil, wäh⸗ rend die Muſik den Präſentiermarſch ſpielt. Die Geſandten hingegen werden mit einem Trommelwirbel empfangen. Der Muſikmeiſter der Wachtruppe muß daher ſorgfältig darauf achten, welchen Rang der anfahrende Diplomat einnimmt. Nach Rang und dienſtalter Zum Neujahrsempfang erſcheinen ſämtliche in Berlin beglaubigten, anweſenden Miſſions⸗ chefs der in Deutſchland vertretenen Länder. Sie werden durch einen Beamten der Präſidial⸗ kanzlei des Führers und Reichskanzlers feier⸗ lich begrüßt und ſodann im erſten Stock des „Hauſes des Reichspräſidenten“ vom Chef des Protokolls empfangen. Zehn Minu⸗ ten vor Beginn des eigentlichen Neujahrsemp⸗ fanges betreten ſie den Audienzſaal. An der rechten Seite ſteht wie üblich als Doyen der Apoſtoliſche Nuntius; ihm ſchließen ſich, nach dem Dienſtalter, die Botſchafter an. Die Geſandten nehmen in der Mitte des Saa⸗ les Aufſtellung, gleichfalls nach dem Dienſtalter, während die Geſchäftsträger der fremden Mächte auf der linken Seite des Saales den Führer und Reichskanzler, ſowie den Reichs⸗ außenminiſter, die Staatsſekretäre und das üb⸗ rige Gefolge erwarten. Adoli Hiner wird antworten Punkt 12.15 Uhr betritt Adolf Hitler den Saal, in dem in feierlicher Erwartung die Di⸗ plomaten beiſammenſtehen. In ihren goldſtrot⸗ zenden Uniformen bieten ſie ein glänzendes Bild ſtaatlicher Repräſentation. Der Führer und Reichskanzler wird vom Reichsminiſter des Auswärtigen, Freiherrn von Neurath, be⸗ gleitet. Außerdem ſind in dieſem Jahre anwe⸗ ſend: Reichsminiſter und Chef der Reichskanz⸗ lei Dr. Lam mers, Staatsminiſter Dr. Meißner, Chef der Präſidialkanzlei, der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes von Mackenſen, der perſönliche Referent des Führers und Reichskanzlers Dr. Meerwald und der Protokollchef des Auswärtigen Amtes, Geſandter von Bülow⸗Schwante. Im Gefolge des Führers befinden ſich ferner Reichs⸗ präſidialrat Kie witz von der Präſidialkanzlei, Miniſterialdirektor Dr. Doehle von der Prä⸗ ſidialkanzlei, der Adjutant der Wehrmacht beim Führer und Reichskanzler, Oberſt Hoß bach, und der perſönliche Adjutant des Führers, Sa⸗ Obergruppenführer Brückner. Nachdem der Führer die Diplomaten begrüßt hat, verlieſt der Apoſtoliſche Nuntius als Doyen die Neujahrsanſprache des Diploma⸗ Von der Neulahrsparade in Bukarest König Carol. II. nimmt mit seinem Sohn, Kronprinz Michael(links neben dem König) und dem neuen Minister- präsidenten Octavian Goga(rechts) die traditionelle Neujahrsparade ab. Weltbild(M) tiſchen Korps an den Führer und Reichskanzler in franzöſiſcher Sprache. Adolf Hitler erwidert hierauf deutſch und beglückwünſcht ſodann den Apoſtoliſchen Nuntius als Doyen perſönlich, anſchließend durch Händedruck die Botſchafter, Geſandten und Geſchäftsträger der fremden Mächte, wobei er mit den Botſchaftern einige Worte wechſelt. Anſchließend begrüßt noch der Reichsaußenminiſter die einzelnen Miſſions⸗ chefs. Der Neujahrsempfang wird damit beendet ſein. Adolf Hitler verabſchiedet ſich dann vom Diplomatiſchen Korps und verläßt mit ſeinem Gefolge den Audienzſaal. Zum Schluß ſchreitet der Führer und Reichskanzler noch als Oberſter Befehlshaber der Wehrmacht die Front der Eh⸗ renkompanie ab und läßt ſie im Parademarſch an ſich vorüberziehen. fluf dem Wege nach Rom Reichsminiſter Darrèé von Berlin abgereiſt DNB Berlin, 5. Januar Der Reichsbauernführer und Reichsernäh⸗ rungsminiſter Darre reiſte am Mittwochabend zu ſeinem angekündigten Beſuche in Rom um 21.30 Uhr von Berlin ab. Am Bahnhof hatte ſich zu ſeiner Verabſchiedung u. a. der italieni⸗ ſche Geſchäftsträger, Botſchaftsrat Magiſtrati, eingefunden. ljungerſteeik in Polniſch⸗Oberſchleſien Auf einer Zinkhütte Kattowitz, 5. Januar.(HB⸗Funk) Seit zehn Tagen führt die 600 Mann ſtarke Belegſchaft der Hohenlohe⸗Zinkhütte in Hohenlohehütte(Oſtoberſchleſien) einen erbitterten Kampf gegen die Verwaltung des Werkes, die die Stillegung eines Schmelzofens plant. Am Donnerstag ver⸗ Bei Schlaflosigłeit das wirtſame, unſchädliche u. preiswerte Jolarum. Schlechter Schlaf zermürbt. Quälen Sie ſich nicht länger! Keine Rachwirkungen. Packung 18Tabl. M..26 i. d. Apothete. gangener Woche wurde von der Belegſchaft be⸗ ſchloſſen, auch die Notſtandsarbeiten einzu⸗ ſtellen. Am Mittwochvormittag iſt nun eine Ver⸗ ſchärfung der Lage eingetreten. Die Beleg⸗ ſchaftsangehörigen beſchloſſen, in den Hunger⸗ ſtreik zu treten. Die Folgen des zehntägigen Ausſtandes haben ſich bereits bemerkbar ge⸗ macht. So mußten am Mittwochnachmittag 14 Streikteilnehmer wegen völliger Entkräf⸗ tung dem Krankenhaus zugeführt werden. zende der rumäniſchen Kulturliga und frühere Miniſterpräſident Prof. Jorga ſtellte vor kur⸗ zem anläßlich eines Aufrufes zur Abwehr feſt, daß die Juden die rumäniſchen Städte erobert hätten, und daß die Führung Rumäniens in wirtſchaftlicher, finanzieller, ja ſelbſt in kulturel⸗ ler Hinſicht faft ganz von den Juden an ſich ge⸗ riſſen worden ſei. Dieſe Angaben twerden durch eine Zuſam⸗ menſtellung über den rumäniſchen Handel be⸗ ſtätigt, die einen hochprozentigen Anteil der Juden aufweiſt, der in den einzelnen Landes⸗ gegenden zwiſchen 60 und 95 Prozent ſchwankt. Demgemäß iſt die antiſemitiſche Bewegung be⸗ ſonders in der Jugend ſehr ſtark. In Ungarn machen die Juden 5 v. H. der Bevölkerung aus, es ſind aber⸗ 34 Prozent der Bergwerksbeſitzer, 60 Prozent der Großpächter, 62 Prozent der Bankinhaber, 50 Prozent der Händler, aber auch 49,2 Prozent der Rechtsan⸗ wälte, 31,5 Prozent der Aerzte und 33,8 Pro⸗ zent der Privatingenieure Juden. Von 19 Ta⸗ geszeitungen ſind 14, von 6 Montagsblättern 5 jüdiſch. Etwa 60 Prozent aller Schriftleiter ſind Juden. Weniger die Zahl, als der Ein⸗ fluß des Judentums, das auch in Ungarn ſich vor allem in den Städten feſtſetzt, hat auch hier eine kräftige, die breiteſten Volksmaſſen erfaſ⸗ ſende antiſemitiſche Bewegung erſtehen laſſen, die ſich im größten Teil der Organiſationen und Parteien auswirkt. Aus dem Umſtand, daß von den ſüd ſla⸗ wiſichen Juden nicht viel zu hören iſt, darf man nicht ſchließen, daß es nicht auch in Süd⸗ ſlawien eine Judenfrage gibt. Sie bedeuten trotz ihrer geringen Zahl(0,49 Prozent) einen Faktor auf dem Gebiete der Wirtſchaft, der nicht zu unterſchätzen iſt. Es ſei nur darauf verwieſen, daß von den 94 Manufaktur⸗ und Textilhändlenn in Belgrad 67 und von 21 Fruchthändlern in Petrowgrad 18 Juden ſind. Auch in die Intelligenzberufe ſind ſie einge⸗ drungen. Sowohl in Bulgarien als auch in Jugo⸗ ſlawien verſucht das Judentum für ſeine poli⸗ tiſche Wirkſamkeit das Logenweſen einzuſetzen, das in beiden Ländern mit ca. 50 Prozent von Juden beſetzt iſt. Der Einfluß der Logen iſt in Bulgarien größer, in Jugoflawien geringer. Die Judenfrage iſt in allen öſtlichen und ſüd⸗ öſtlichen Ländern durch die Zuwanderun g von Emigranten aus Deutſchland verſchärft worden, was zum Beiſpiel in der Türkei, wo das Judentum neben der Wirt⸗ ſchaft vor allem die Preſſe in der Hand hat, zu einem Geſetzantrag geführt hat, daß die Ver⸗ leihung der türkiſchen Staatsangehörigkeit an ausländiſche Juden nur in beſonderen Aus⸗ nahmefällen durch den Miniſterrat gewährt werden ſolle. Das Judenproblem iſt alſo eine der wichtig⸗ ſten Fragen, vor denen die öſtlichen und ſüdöſt⸗ lichen Nationen bei dem Aufbau ihrer jungen Staaten ſtehen und um deren Löſung ſie und beſonders ihre junge Generation ringen. Da⸗ bei begleitet ſie die freundſchaftliche Anteil⸗ nahme des deutſchen Volkes, das dieſe alle Völ⸗ ker angehende Frage erkannt und für ſeinen Bereich auch gelöſt hat. Th. v. K. —————————————— uns liegenden Woche. „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 6. Januar 1938 Dr. lvar Lissner Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburs Ein spannender Tatschenberleht von einer Reise durch den Fernen Osten mit seinen vlelfältigen Problemen und Sponnungen AitimmimtrimmkkkztIIziIrkzIZIzvikzizizzzzizziIizzzlizzzizizzztiztzzzrzzzzziizzzzzizzzzrzzzzirkzrzikzzzszizzzziizzzzzzzzzzitzsziktzkzzizzzirzzzzzztzzzzkzzkszzzzzzzzzzzziszzzszzkizzzzizezzzzzzizzzzzzkzsrvzkzizziszzszzvszttzzzzzk 39. Fortſetzung Am Kande der Südchina⸗See? Wer in der Südchineſiſchen See an der wich⸗ tigen Hongkong⸗Südoſtroute vor Anker liegt, jenſeits von Aſiens Staub, jenſeits von Chinas erdrückender Geſchichte, jenſeits von ſeinem Lärm und ſeinem untilgbaren Leben, iſt unge⸗ ladener Gaſt bei einem Rennen der großen Mächte. Kein Sport iſt es, kein Spiel. Es iſt Rennen in die Zukunft. Da taucht in den Nebeln des Horizonts ein Hochſeekutter auf, ein ſchwarzer Eiſenleib mit immer lauter aufpochendem Stampfen, näher und näher, kaum ein Mann an Deck, ein Ge⸗ ſpenſterſchiff bei Tage, am Heck die grünrote Flagge Portugals, von Macao her, dem ver⸗ ſandeten Hafen eingeſchlafener Weltmacht, als fahre er ſeine alte große Geſchichte ab. Wer auf dieſer Route fährt, iſt auf hoher Fahrt. Und die Schiffe kommen nicht hintereinander herge⸗ ſchwommen wie Enten im Waſſer. Man wird Tage liegen müſſen, bis das nächſte erſcheint, gewaltig, hochbordig, daß du den Kopf in den Nacken legen mußte, hinauszuſchauen, die wei⸗ ßen Bordwände empor: Empress of Bedford, Empress of Ruſſia oder Empress of Britain, Kanada, das ſich überall breit hinſchiebt, die Canadian Pacifie. Das Zehn⸗Millionen⸗Volk des Nordreiches Kanada hat ſich aus eigener Kraft ſo ſtark an den Pazifik angeſchloſſen, daß es den Südmeeren hier ſeine Flagge zeigt. Das leere Land im Norden als Rivale der Ameri⸗ kaner, wie Montreal, Tor zum Atlantik, Rivale ſein will das große Neuyork. Hanſeatiſcher Wagemut Und dann wird ein Schiff kommen, moderner als alle andern, ſchneller als die ſchnellſten, ſein ſchwarzer Leib von unerhörter Grazie, ein Schiff, das weiter herkommt als ſie alle, das keinen Fußbreit Land beſitzt hier draußen und das ſich doch mit hanſeatiſchem Wagemut und der uhrwerkmäßigen Pünktlichkeit und Zuver⸗ läſſigkeit ſeiner Menſchen das Recht erwarb, hier mitzutun: Schornhorſt. Und wieder nach Tagen eine andere Geſtalt, ein Brite, Sydney ſein Heimathafen, der hier jede Linie befährt, immer zu Hauſe, ob eigenes Land oder fremdes der Anlegeplatz. Ein Schiff von Burns, Philp and Co., die den Grundſatz haben, jeden alten Kaſten aufzukaufen und wie⸗ der losſchwimmen zu laſſen. Er iſt älter als ich bin, er iſt älter als du biſt, er iſt älter als wir beide zuſammen. Schon Paddys Großvater fuhr auf ihm, und ſeine Enkel ſollen es auch noch. Dazu lädt auch ein: Burns, Philp and Co., Sydney. Sterne und Streifen Haſt du Geduld, hat kein Taifun dich aus dei⸗ nem langen Weekend aufgejagt, ſo kommt der Amerikaner aus San Franzisko oder Seattle über den Bogen Hawaii, Japan, China. Kein Eln Bllek auf Hongkong Dle britische Kkronkolonie Hongkong, die jent im Verlouf des joponischen Vorgehens gegen Sodchino mit in den Mittelpunkt des Interesses röckt. Irrtum, das Schiff fährt, ſie ſtreiken nicht! Aber im Schiffsbauch, da ſtimmen ſie vielleicht gerade ab, und führen doch, ohne zu erröten, das Banner der Stars and Stripes, das einſt George Waſhington getragen hat. Und noch einen muß man erleben, den lang⸗ gezogenen Schwarzen mit dem Ladeeinſchnitt in der Mitte, der nicht fehlen wird, ſolange eine Sonne aufgeht, ſolange ein alter Takuzima noch Söhne hat von ſeiner ſchweigenden Frau, ſo⸗ lange wachſame Augen aus unbeweglichen Ge⸗ ſichtern ſich anſchauen, was man aus Inſeln und Meeresküſten machen kann, wieder ſo eine Maru, ein Schiff der Nippon Shoſen Kaiſha, aus Kobe über Schanghai und Hongkong hier⸗ her. Kurs Süd⸗Südweſt. Vom Inſelreich des Nordens ins Inſelreich des Südens, das iſt ihnen nur ein Sprung, und noch dazu ein Sprung in die Wärme! Wo ziehen ſie alle hin? Was lockt im Süden? Wer wird hier Herr werden, wer nur geduldet ſein? Das RKeich der 7000 Inſeln Ein Inſelreich, größer als man es begriffen, das Reich der 7083 Inſeln, 2441 davon nur be⸗ wohnt und benannt, 114000 Quadratmeilen mit 14 Millionen Menſchen, ein Inſelreich, ſo groß faſt wie Japan, das iſt die Tatſache. Aber Japan hat 65 Millionen Menſchen auf ſeinen 8600 Inſeln, ſeinen 149000 Quadratmeilen. Das iſt das Problem. Wären alle Inſeln der Unser Ründfunlchef der Woche „Zwiſchen den Jahren“ Eine intereſſante Hörfolge vermittelte der Reichsſender Stuttgart am Dienstag der hinter ermine Maierhäuſer atte in dieſer Sendung ihre Eindrücke von der etzten Weihnachtsfeier Hans Thomas und ſaf⸗ ner Schweſter Agathe niedergelegt. Die Verfaſ⸗ ſerin, welche ſich einer langjährigen Freund⸗ mit dem bedeutenden Maler erfreuen urfte, brachte durch eine recht geſchickt erdachte Unterhaltung zwiſchen dem Künſtler und ſeiner Schweſter all das zum Ausdruck, was ſie in je⸗ nen trauten Stunden miterleben, als unaus⸗ löſchliches Vermächtnis mitnehmen konnte. Vor⸗ trefflich war im Funk die Charakteriſierung des greiſen Thoma gelungen, die Worte des Meiſters am Heiligen Abend des Jahres 1932, dem letzten Weihnachtsfeſte, welches er erleben durfte, zeugten von einer großen und reinen Menſchenſeele, die gleichſam am Strome der Zeit gereift und geläutert wurde und nunmehr in Ruhe und Beſchaulichkeit über der flüchti⸗ gen Erſcheinung des Alltags ſteht. Bekanntlich war Hans Thoma an ſeinem hohen Lebens⸗ abend noch damit Nebe eine Kinderfibel u illuſtrieren, und es iſt daher nur ſelbſtver⸗ fiändlich, wenn die Gedanken des Meiſters oft⸗ mals wieder in das Land ſeiner eigenen Kind⸗ gan zurückkehrten. Das von Hermine Maier⸗ äuſer entworfene Bild des Künſtlers zeichnete ſich ſowohl durch eine mageſucht 51 Hal⸗ tung, als auch durch ausgeſuchte dichteriſche Schönheit aus. Anſchließend an dieſe Hörfolge örten wir dann noch eine anſchauliche Darſtel⸗ ung der alten Volksbräuche in den zwölf Näch⸗ ten. Da in dieſem Hörabſchnitt vor allem ural⸗ tes, die Frau betreffendes Brauchtum aufge⸗ zeigt wurde, dürfte dieſe Sendung namentlich bei den Hörerinnen weiteſtes Intereſſe gefun⸗ den haben. Alfred Huggenberger Anläßlich des 70. Geburtstages des Dichters, der 3 Lebensabend in Gerlikon bei Frau⸗ enfeld verbringt, hatte Joſt Tannheimer eine Hörfolge verfaßt, die das Leben und Wirken des Jubilars, des„Bauerndichters“, in e ter Form aufzeigte. Neben einigen biographi⸗ ſchen und allgemein perſönlichen Erläuterungen waren es dann vor allem die eigenen Worte Huggenbergs, einige gut gewählte Ausſchnitte aus ſeinem Schaffen, welche das Bild dieſes Mannes vervollſtändigten bzw. zu letzter Klar⸗ —5 und Deutlichkeit erhoben. Huggenberger at dem„unbekannten Bauern“ das ſchönſte Denkmal geſetzt. Seine Worte und ſeine Verſe ſind völlig der Welt des Dorfes, ſeiner Bewoh⸗ ner, überhaupt des ländlichen Lebens verhaftet. Seine Sprache iſt ungekünſtelt und herzlich und beſticht durch die Echtheit und Wärme ihres Ausdrucks. Die Spielleitung in Händen von Karl Köſtlin, welcher auch dieſes Mal wie⸗ der das Gedankengut der Sendung in eindr 10 licher Weiſe herausarbeitete und zur Darſtel⸗ lung brachte. „Die Weihnachtslegende des 50. Regiments“ Joſef Stauder hatte das gleichna 93 Werk von Walter Flex als Oratorium für ſechs Sprecher und Streichquartett für den unk be⸗ arbeitet und damit eine außerordentlich packende Wirkung erzielen können. Wenn man weiß, daß To dieſe Weihnachtslegende von den toten So daten am Heiligen Abend bei der Chriſt⸗ feier der 5. Kompanit vor dem tannenbekränz⸗ ten Altar einer Dorfkirche las, während in der Ferne das Dröhnen der ſchweren Artillerie Tod und Verderben verkündete, der konnte ſich am Lautſprecher ſehr leicht in die Tage zurückver⸗ ſetzt denken, da unſere Helden die Heimat ge⸗ gen eine Welt von Feinden verteidigten. Und wie einſt, ſo riß auch jetzt wieder dieſe Dich⸗ tung den Zuhörer in ihren Bann, die Erin nerung an das große Sterben unzähliger deut⸗ Presse-Hofimann, Zander(M) Philippinen eine Landmaſſe, ſo wären ſie faſt ſo groß wie Großbritannien und Irland (1211633 Quadratmeilen). Aber die meiſten der Philippinen⸗Inſeln ſind ſo winzig, daß ſie nur als grüne Flecke über den blauen Waſſern ſchwimmen. Nur 462 Inſeln ſind größer als eine Quadratmeile oder mehr. Sie bilden nicht einen Bumerangbogen wie Japan. Sie ſind ein Sternhaufen. So ſchließen ſie unzählige In⸗ landſeen ein, bilden unzählige Landſchaftsbil⸗ der: Meere in Küſten eingefangen, Mangroven im Küſtenſumpf, Palmen im Winde, dann wie⸗ der Urwald an endloſer Küſtenlinie, wo Ozean⸗ wellen heranglitzern, Steilküſten und Krater⸗ berge. Luzon, die große Nordinſel des Archi⸗ pels, auf deren Südweſtufer Manila liegt und ſeine Bai, iſt 41000 Quadratmeilen groß, Min⸗ banao, die große Inſel im Süden, 37000 Qua⸗ dratmeilen. Mindoro, Panay, Negros, Cebu, Bohol, Leyte, Samar und Masbate bilden den mittleren Teil, die Viſayas, die„Gefährten“, wie die Inder die Plejaden nennen. Samar, die größte unter ihnen, hat 5124 Quadratmei⸗ len. Und Palawan(4500 Quadratmeilen), ſo ein rieſiges Hiddenſee, ſtreckt ſich wie ein mäch⸗ tiger Wellenbrecher gegen die Süschineſiſche See. Aetas, die pygmäiſchen Negritos, waren zu⸗ erſt da. Indoneſier aus Aſien kamen dann, nie⸗ mand weiß wann. Aus der Malakka⸗Halbinſel, dieſer Ausgangsbrücke der Völkerwiege Aſiens, wanderten malayiſche Stämme über Java, Su⸗ matra, Borneo und über den ganzen Inſelbo⸗ gen der Philippinen, drängten Aetas und In⸗ doneſier in die Berge. Die„gottverlaſſenen“ philippinen Katholizismus und Mohammedanertum tra⸗ fen ſich hier bei ihrem weltgeſchichtlichen Wett⸗ lauf um die Erde. Die Mohammedaner kamen von Weſten, die Chriſten von Oſten über den Pazifik, um Südamerika und Feuerland herum, Magalhäs Fahrt. Der Halbmond in der grünen Fahne wurde„nur“ über ſechstauſend Meilen Religionsweg vorangetragen, faſt immer zu Land oder in Sicht der Länder. Das Kreuz über⸗ wand einen viermal ſo weiten Weg, flog auf den Segeln der Schiffe den unbekannten Ozea⸗ nen und Winden entgegen, bis zu den„gottver⸗ laſſenen“ Philippinen. Und obwohl doch die Chriſten vor den Mohammedanern einen Vor⸗ ſprung von ſechshundert Jahren hatten, waren die Mohammedaner früher auf den Philip⸗ pinen, eroberten die ſüdlichen Inſeln um 1400 und verbreiteten ihre Lehre ſo gründlich, daß ſie bis heute in Mindanao die Mehrzahl bilden. Dann aber machte die katholiſche Kirche ganze Arbeit. So gut wie alle Philippinos wurden Chriſten. Es gibt nur noch fünfhunderttauſend Heiden unter all dieſen Menſchen mit ihren acht Sprachen und ſiebenundachtzig Dialekten. Piel zu aueit oon 248. enifeint So eine rechte Großanlage für Weltmacht ſind ſie doch, die Inſeln, im Norden von Vul⸗ kanen aus der Meerestiefe geſchoſſen, im Sü⸗ den von Korallen gebaut, die Inſeln, die nach dem zweiten Philipp von Spanien benannt: 7000 Meilen weſtlich von San Franzisko, 1600 Meilen ſüdlich davon, viel zu weit von den USA, die heute noch im Inſelreich die Macht haben. 1000 Meilen liegen zwiſchen der nörd⸗ lichſten Spitze Auſtraliens und der ſüdlichſten Inſel der Philippinen, 1000 Meilen, die der Commonwealth of Auſtralia im Auge behalten muß, mögen auch noch ſo viel Inſeln dazwi⸗ ſchen liegen. Singapore— Manila 800 Meilen, Hongkong— Manila 600 Meilen, rechnet der britiſche Seelord und läßt die Schiffe unter Dampf. Denn die Philippinen ſind die Barriere zwiſchen Südchineſiſchem Mittelmeer und offe⸗ ſcher Söhne und Väter, welches durch die Le⸗ gende vom heimlichen König zur Kraftquelle neuen Lebens, zur Stärkung und zum Troſte gewandelt wird, ergriff auch jetzt wieder mit elementarer Gewalt. Dieſe wunderbare Deu⸗ tung des unfaßbaren Leidens verleiht dieſer Dichtung von Walter Flex etwas beſonders Reines und Erhabenes. Kurt Rehfeld ſchrieb hierzu eine ſtimmungsvolle Muſik, welche verſuchte, der Sprache des Dichters eine wür⸗ dige Umrahmung bzw. Untermalung zu ſein und die durch das Großmann⸗Quartett tonſchön und wohldiſzipliniert wiedergegeben wurde. Die einzelnen Sprecher ſowie der verantwort⸗ liche Spielleiter Walter Reuſchle bewirkten einen ergreifenden, in jeder Hinſicht ausgezeich⸗ neten Geſamteindruck der Sendung. Geſellige Muſik Im Rahmen der„Stunde der jungen Na⸗ tion“—.— wir als Reichsſendung aus Ham⸗ burg Werke von Händel, Schulz, Maaß und Bresgen. Unter der muſikaliſchen Leitung von Gerhard Maaß und Reinhold Stapelberg ver⸗ einigten ſich das Orcheſter des Reichsſenders Hamburg und die Rundfunkſpielſchar 4 zu einer vortrefflichen Gemeinſchaftsleiſtung. Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik aus Karlsruhe In zwei Konzerten aus Karlsruhe vermit⸗ telte das Landesorcheſter Gau Baden unter der temperamentvollen Stabführung Theo Hol⸗ lingers gutgewählte Unterhaltungsmuſik, ſo u. a. die Ouvertüre„Banditenſtreiche“ von Suppeé, ein„Indiſches Wiegenlied“ von Köſter und drei Sätze aus der Suite„Traumland“ von Ruſt. Dazwiſchen trug die Violinvirtuoſin Emmy Schech, von Johanna Viernſtein am Flügel aufmerkſam begleitet, ein„Allegro“ von Albinoni und die„Liebelei“ von Kuſterer ſehr und techniſch feingeſchliffen vor. m anderen Konzert intereſſierte vor allem der Soliſt Eduard Oswald, von der Badiſchen Hochſchule für Muſik, welcher mit einem Unga⸗ riſchen Tanz von Brahms und dem Roſenkava⸗ nem Pazifik. Wenn der Kleinbürger im ſelbſt⸗ zufriedenen Middletown der amerikaniſchen Landſchaft es eigenwillig durchſetzt, daß heute die Stars and Stripes endgültig herunter⸗ geholt werden von den altſpaniſchen Feſtungs⸗ wällen der Hauptſtadt Manila, von Cebu auf der Inſel Cebu, wo Magalhaes landete und ſterben mußte, von Hoilo, dem Zuckerhafen der Inſel Panay, von Zamboango auf Mindanao, dem Haupt der Sulu⸗Inſeln, dem Sitz des Sultans von Sulu, von dieſem ganzen Philip⸗ pinengewirr, dann wird das kommen, was jetzt ſchon alle Köpfe im Pazifik bewegt, eine entſcheidungsſchwere Ausfahrt wie nicht mehr ſeit Trafalgar oder—— eine ganz moderne Abmachung politiſch reifer Ozeanbeherrſcher. (Fortſetzung folgt.) n lier⸗Walzer von Strauß ſeine Kunſt ins helle Licht zu rücken vermochte. Der ausgezeichnete Geiger hatte in Hildegard Knopf eine zuver⸗ läſſige Begleiterin am Klavier gefunden. Fröhliches Allerleiaus Mannheim Am Mittwochnachmittag übertrug der Reichs⸗ ſender Stuttgart aus Mannheim ein Konzert, welches durch das Melo⸗Trio, die luſtigen Fünf, und die Pianiſtin Jula Kaufmann ausgeführt wurde. Sämtliche Darbietungen zeugten von einem vortrefflichen Können, aber auch von einem ſehr guten Geſchmack hinſichtlich der Auf⸗ faſſung und Wiedergabe der einzelnen Werke. Sicherlich hat dieſe Sendung, die eine begrü⸗ ßenswerte und wohltuende Auflockerung und Entſpannung bedeutete, unſeren Hörerinnen und Hörern eine Stunde ausgezeichneter Unter⸗ haltung bereitet. Richard Sle vogt. Intereſſe der amn Karl May. Im Börſenblatt für den deutſchen Buch⸗ Bindi weiſt Horſt Kliemann auf die Statiſtik in, die der Karl⸗May⸗Verlag auf Grund von Käuferbefragung über die Leſerſchaft der Werke Mays aufgeſtellt hat. Sie umfaßt einen Zeit⸗ raum von achtzehn Jahren und erfolgt auf Aus⸗ der Antwortkarten des Verlages, die en beiden Bänden„Durch die Wüſte“ und „Dex Schatz im Silberſee“ beiliegen. Nach die⸗ ſer Statiſtik iſt der Anteil der Jugend ſeit 1918 um 649 v. H. geſtiegen. Die Verwendung von Karl⸗May⸗Bänden als Geſchenk hat eine Stei⸗ gerung um 70,2 v. H. erfahren. Scheffel⸗Preis 1937. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Für hervor⸗ ragende Leiſtungen innerhalb des Deutſchen Se⸗ minars der Univerſität Heidelberg erhielt im Jahre 1937 Dr. Ernſt Cucuel den vom Deut⸗ ſchen Scheffel⸗Bund geſtifteten Scheffel⸗Preis. Der Preisträger hat im März 1936 mit einer ausgezeichneten Arbeit über„Die Eingangs⸗ bücher des Parzival und das Geſamtwerk“ in Heidelberg promoviert und iſt ſeitdem dort an 138 Inſchrifrenwerk der Deutſche. demien ätig. Beka die Ho Frieder folger, gendes In 8 es für Dem a— entgehe ſtraßen ſondere viele D jüngere einem einer be Spanni zuſtrebt Schaufe Die Au Welch ausgere. Befriedi noch eir —Daß nicht un delte, w⸗ feier all Sachlich Aber probe g Schaufet einmal leicht ſd Blick au lagen, d ten. Beſ vieler werfen k zwiſchen ſchließen das Sti⸗ Aha! eine Br—⸗ klärt ſich klärung dann ſpi kleine Monogre „ Leider Er konn ihn endl ſchauerin kann er: ob es w giſchen 9 mal in Glanz u Dom hHa Die Bi allem dei ſo gut be ſchied ge um als ſchen Th. den. Die verſchneit tauſcht f Himmel ländiſch⸗b dem Land Freilich wieder ei Junge Leu sie denselb gelegt hatt auf dieser von den m mar 1938 ———— dſchaftsbil⸗ Mangroven dann wie⸗ wo Ozean⸗ nd Krater⸗ des Archi⸗ mliegt und groß, Min⸗ 7000 Qua⸗ ros, Cebu, bilden den Sefährten“, n. Samar, nadratmei⸗ meilen), ſo ein mäch⸗ ochineſiſche waren zu⸗ dann, nie⸗ ⸗Halbinſel, ege Aſiens, Java, Su⸗ n Inſelbo⸗ s und In⸗ L ertum tra⸗ chen Wett⸗ mer kamen über den ind herum, der grünen nd Meilen immer zu kreuz über⸗ „ flog auf nten Ozea⸗ n„gottver⸗ l doch die inen Vor⸗ ten, waren en Philip⸗ n um 1400 udlich, daß ahl bilden. irche ganze s wurden derttauſend mit ihren Dialekten. im ſelbſt⸗ rikaniſchen daß heute herunter⸗ Feſtungs⸗ Cebu auf ndete und rhafen der Mindanao, Sitz des en Philip⸗ nen, was wegt, eine nicht mehr z moderne ſeherrſcher. a folgt.) ins helle gezeichnete ine zuver⸗ en. nnheim ſer Reichs⸗ 1 Konzert, igen Fünf, zusgeführt igten von auch von h der Auf⸗ en Werke. ne begrü⸗ rung und zörerinnen ter Unter⸗ evogt. n Karl chen Buch⸗ e Statiſtik zrund von der Werke inen Zeit⸗ t auf Aus⸗ lages, die üſte“ und Nach die⸗ ſeit 1918 dung von eine Stei⸗ ſeſtelle der ir hervor⸗ tſchen Se⸗ rhielt im hom Deut⸗ ffel⸗Preis. mit einer Eingangs⸗ twerk“ in dort an demien „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 6. Januar 1938 Die Braut mit den zehn vornamen Wie hei der hevorstehenden prinzen-Hochzeit in Athen der Onłkel zum Großvater wird (Eigener Berichf des„Hokenkfebzbonnet) Berlin, 5. Januar. Bekanntlich findet am Sonntag in Athen die Hochzeit der braunſchweigiſchen Prinzeſſin Friederike Luiſe mit dem griechiſchen Thron⸗ folger, Prinz Paul ſtatt. Dazu dürfte noch fol⸗ gendes intereſſieren: In den erſten Tagen des neuen Jahres gab es für die Berlinerinnen eine kleine Senſation. Dem aufmerkſamen Beobachter konnte es nicht entgehen, daß in einer der großen Geſchäfts⸗ ſtraßen der Reichshauptſtadt irgendetwas Be⸗ ſonderes los ſein mußte. Man ſah auffallend viele Damen, junge und natürlich auch— noch jüngere, die, ich möchte ſagen, mit ſo etwas wie einem„verklärten“ Geſichtsausdruck alle aus einer beſtimmten Richtung kamen oder aber mit Spannung und Eile einem beſtimmten Punkt zuſtrebten, einem erleuchteten Punkt, einem Schaufenſter. Die Ausſteuer der Braunſchweigerin Welches Geſchäft, ſo überlegte man, kann ausgerechnet nach Weihnachten und alſo nach Befriedigung aller weiblichen Herzenswünſche noch eine derartige Anziehungskraft ausüben? — Daß es ſich bei den herbeiſtrömenden Damen nicht um die üblichen„Umtauſcherinnen“ han⸗ delte, war ja klar. Dieſe notwendige Feſt⸗Nach⸗ feier aller beſchenkten Frauen findet mit mehr Sachlichkeit ſtatt. Aber man wurde auf eine harte Gedulds⸗ probe geſtellt. Es ſtanden zu viele vor dem Schaufenſter! Und dieſes Fenſter war nicht einmal beſonders groß. Alſo warten. Viel⸗ leicht ſchnappte man, bevor einem ein kurzer Blick auf die beſtimmt außergewöhnlichen Aus⸗ lagen, die da hinter der Mauer von begeiſter⸗ ten Beſchauerinnen im ſtrahlenden Schimmer vieler Glühbirnen aufgetürmt ſein mußten, werfen konnte... vielleicht ſchnappte man in⸗ zwiſchen etwas auf, woraus man wenigſtens ſchließen könnte... Und da fiel auch tatſächlich das Stichwort:„Ausſteuer“. Aha! Das weltbekannte Wäſchegeſchäft ſtellt eine Brautausſtattung zur Schau! Nun er⸗ klärt ſich dem kühleren Beobachter die Ver⸗ klärung in den Geſichtern der Damen.— Aber dann ſpitzt man die Ohren:„.. ſicher für die kleine Braunſchweigerin“—„Eingewebtes Monogramm...“—„Dieſe Hohlſäume!!“— „.. und echt Damaſt“ Leider war dem Eilenden die Zeit zu knapp. Er konnte nicht darauf warten, bis auch für ihn endlich einmal eine Breſche in der Be⸗ ſchauerinnen⸗Mauer entſtehen würde. Und ſo kann er nicht aus eigener Anſchauung berichten, ob es wirklich die Ausſteuer der braunſchwei⸗ giſchen Prinzeſſin war und wie ſich hier ein⸗ mal in einem Schaufenſter„zum Guten der Glanz und der Schimmer fügte“. bom hHarz ins Land der Griechen Die Braunſchweigerin... Nun hat die, vor allem den Bewohnern von Blankenburg a. H. ſo gut bekannte Prinzeſſin Friederike Luiſe Ab⸗ ſchied genommen von ihrer deutſchen Heimat, um als Frau des Prinzen Paul, des griechi⸗ ſchen Thronfolgers, eine neue Heimat zu fin⸗ den. Die ernſten Felſentäler des Harzes, ſeine verſchneiten Wälder, ſeine kühlen Gipfel ver⸗ tauſcht ſie mit dem heiteren,„ewigblauen“ Himmel des Südens, mit der ſchon morgen⸗ ländiſch⸗bunten Küſte des Mittelmeeres, mit dem Lande der Griechen. Freilich iſt es auch bei dieſer Fürſtenheirat wieder einmal ſo, daß die Bande der Ver⸗ Von der Hochzeit der Prinzessin von Braunschwelg mit dem Kronprinzen von Griechenland Die Prinzessin bei der Abfahrt von Dresden nach Athen, wo am 9. Januar die Trauung mit Kronprinz Paul von Griechenland stattfinden wird. wandtſchaft nicht erſt geknüpft zu werden brau⸗ chen und daß unſere deutſche Prinzeſſin alſo nicht„in die Fremde“ zieht. Wenn man ſich die verwandtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen dem griechiſchen Königshauſe und den Braun⸗ ſchweigern etwas näher anſchaut, dann ergeben ſich ſogar mehrfache Verbindungen hinüber und herüber. Sie heiratet ihren Gnkel Der griechiſche Thronfolger Prinz Paul, ein Bruder des kinderloſen Königs Georg II., iſt am 14. Dezember 1901 als Sohn des Königs Konſtantin I. und ſeiner Frau Sophie, einer heborenen Prinzeſſin von Preußen, zur Welt gekommen. Die Mutter des Bräutigams war alſo eine Schweſter des ehemaligen deutſchen Kaiſers Wilhelm II. Da nun die Gemahlin des letzten Herzogs von Braunſchweig Ernſt Auguſt, die Mutter der Braut, eine Tochter Wilhelms II. iſt, er⸗ gibt ſich, daß einerſeits Vetter und Kuſine, nämlich Prinz Paul von Griechenland und die ehemalige Herzogin von Braunſchweig, nun in das Verhältnis Schwiegerſohn-Schwiegermut⸗ ter hinüberwechſeln, während die junge Braut, die Prinzeſſin Friederike Luiſe, ihren Onkel zum Manne bekommt. Daß fernerhin aus dem Onkel des Bräutigams, Wilhelm II., nunmehr deſſen Schwieger⸗Großvater wird und daß die Schwiegermutter der Braut, falls ſie noch lebte, nun zugleich ihre Großtante ſein würde, das ſind die weiteren Konſequenzen aus dieſer eigenartigen— freilich nicht allzu ſeltenen— „Verſchiebung“ von zwei Generationen. Im übrigen weiſen die zehn Vornamen der Braut— Friederike Luiſe Thyra Viktoria Margarete Sophie Olga Cecilie Iſabella Chriſta— auf ihre Verwandtſchaftsbeziehungen zu den verſchiedenſten europäiſchen Fürſten⸗ häuſern hin. So fällt vielleicht beſonders der Name Thyra auf. Thyra hieß die Großmutter der Braut von der väterlichen Seite, die eine geborene Prinzeſſin von Dänemark war. Ochsenzug wie vor 150 Jahren in USA Junge Leute von Ipswich in USA begannen vor einiger Zeit einen Ochsenzug von lpswich nach Marietta, bei dem sie denselben Wes wählten, den vor 150 Jahren der Pfarrer Manasseh Cutler mit seinen tapferen Besleitern zurück- gelegt hatte, um ein neues Gebiet für die Siedler des amerikanischen Westens zu erreichen. Die jungen Leute tragen auf dieser RKeise dieselbe Tracht wie vor 150 Jahren und haben auch ähnliche Ochsenwagen bespannt, wie sie damals von den mutigen Siedlern benutzt wurden. Scherl-Bilderdienst(M) Weltbild(M) Chineſiſcher Nückzug aus Taktik? Auf dem nördlichen Kriegsſchauplatz EP. Schanghai, 5. Januar. Das Merkmal der Kämpfe in China iſt der Rückzug der Chineſen auf dem nördlichen Kriegsſchauplatz. Die chineſiſchen Streitkräfte ziehen ſich entlang der Nankingbahn zurück und die Schnelligkeit des japaniſchen Vormarſches iſt praktiſch nur noch eine Frage des Tempos, mit dem die japaniſchen Kolon⸗ nen vorrücken können. Möglicherweiſe gehört jedoch der chineſiſche Rückzug zu dem neuen Feldzugsplan der chineſiſchen Heereslei⸗ tung, der darauf ausgeht, die japaniſche Armee ins Innere des chineſiſchen Reiches vorrücken zu laſſen und dann ihre rückwärtigen Verbin⸗ dungen ſoweit wie möglich auseinanderzu⸗ reißen. Ein chineſiſcher Luftangriff auf Wuhu wurde von japaniſchen Jagdflugzeugen abgewehrt. Ja⸗ paniſche Beobachter wollen feſtgeſtellt haben, daß der Angriff von ſowjetruſſiſchen Flugzeugen durchgeführt wurde. Zu dem japaniſchen Luftangriff auf den chineſiſchen Militärflugplatz in Hankau am Dienstag wird aus dem japaniſchen Haupt⸗ quartier gemeldet, daß dabei 24 chineſiſche Flugzeuge zerſtört worden ſeien.— Dieſe Meldung ſteht im Widerſpruch zu den chineſiſchen Angaben, denen zufolge die Ja⸗ paner nur zwei chineſiſche Flugzeuge zerſtört haben ſollen. Weiter wird aus Hankau noch berichtet, zwei in chineſiſchen Dienſten ſtehende amerikaniſche Kriegsflieger ſeien über dem Militärflugplatz von Hankau abgeſtürzt. neue Wafd-partei gegründet Ein Aufruf des hisherigen äãgyptischen Kammerprãsidenfen (Elgener Drohtberichf des„Hakenkreuzbonner“) London, 6. Januar. Die in den politiſchen Kreiſen Londons ſchon ſeit einigen Tagen erwartete Spaltung der bis⸗ herigen ägyptiſchen Regierungspartei, des Wafd, ſcheint nun vollzogene Tatſache zu ſein. Der vorgeſtern aus der Partei ausgeſchloſſene Kammerpräſident, Ahmed Maher, veröf⸗ fentlicht heute einen Aufruf zur Gründung einer neuen Wafdpartei. In dieſem Aufruf, der auch von einigen ehemaligen Miniſtern und den aus dem Wafd ausgeſchloſſenen Par⸗ teiführern unterzeichnet iſt, wird der bisherige Miniſterpräſident Nahas Paſcha in außer⸗ ordentlich heftiger Weiſe angegriffen. „Times“ bezeichnet es als eine bemerkens⸗ werte Tatſache, daß die Forderungen des Auf⸗ rufs im Bezug auf die zukünftige ägyptiſche Politik nahezu identiſch ſind mit dem von der neuen Regierung propagierten Programm. Der Wafd hat ſeinerſeits heute in einer lan⸗ gen Sitzung die Organiſation des bevorſtehen⸗ den Wahlkampfes beraten und u. a. die Einberufung eines Nationalkongreſſes gefor⸗ dert. Nach Lage der Dinge wird man mit einem heftigen Wahlkampf in Aegypten rechnen müſſen. Juden verkauſten ſiakenkreuze! Ein unglaublicher Vorfall in Bukarest Vononserem ZBalkon-Korrespondenten) Bukareſt, 6. Januar. Das Hakenkreuz iſt in Rumänien plötzlich ein Abzeichen geworden, das ſich bei der Bevölke⸗ rung beſonderer Beliebtheit erfreut. Dieſe Tat⸗ ſache haben ſich auch zahlreiche Straßenhändler zunutze gemacht, die vor allem in den Bukareſter Geſchäftsſtraßen Hakenkreuze zum Verkauf an⸗ bieten. Zwei junge Burſchen, die ſich in dieſer Weiſe erfolgreich betätigten, gerieten nun heute mit einem älteren Herrn wegen der Höhe des Kaufpreiſes in Streit. Einem herbeigerufenen Poliziſten kamen die beiden Burſchen verdäch⸗ tig vor, ſo daß er ſie verhaftete und mit auf die Polizeiwache nahm. Dort ſtellte ſich heraus, daß man zwei waſchechte Juden vor ſich hatte. Dieſe unerhörte Frechheit der beiden Ju⸗ den, ausgerechnet mit einem den Kampf gegen ſie ſymboliſierenden Abzeichen Handel zu trei⸗ ben, hat unter der Bulareſter Bevölkerung größte Empörung ausgelöſt. Miniſter⸗ präſident Goga hat daraufhin den Straßen⸗ handel mit Hakenkreuzen verboten. Mit ſofortiger Wirkung wurden heute von der Regierung ſämtliche kommunalen Körperſchaften, einſchließlich der auto⸗ nomen Kommitatsvertretungen, aufgelöſt. Bis zur Neuwahl übernehmen Regierungsaus⸗ ſchüſſe die Befugniſſe und Aufgaben der kom⸗ munalen Körperſchaften. Erstes Bild der unter japanischem Schutz gebildeten provisorischen China-Reglerung Die von Dr. Tang Erh-Ho in der von den Japanern besetzten alten Kaiserstadt Peking gebildete„ provisorische kKegierung der chinesischen Republik“. Von links: Kao Ling-Wei; Marschall Chi Hsieh-Vuan; Wang Keh-Min; Bürger- meister Kiang Chao-Tsung; Tung Kang; Dr. Tang Erh-Ho; Wang vi-Tang; Chu Sen. Dieses Kabinett wird bekannt- lich von der chinesischen Zentralregierung, die neuerdings Dr. Kung führt, nicht anerkannt. Andererseits erkennt die Pekinger Regierung auch die Befehle der Männer um Tschiangkaischek nicht mehr an. Weltbild(M) ————— „Hakenkreuzbanner⸗ Blick übers Cand Donnerstag, 6. Januar 1938 tetzte badiſche meldungen Der Ueckar iſt zugefroren * Heidelberg, 5. Jan. Nachdem der Nek⸗ kax ſeit einigen Tagen Treibeis führte, iſt der fluß jetzt bei Heidelberg zugefroren. Beide Beine abgefahren Weinheim, 5. Jan. Am Dienstag gegen 15 Uhr, erreignete ſich hier ein folgenſchwerer Unfall. Der 51 Jahre alte verheiratete Rangie⸗ reraufſeher Nikolaus Bickel aus Oberlauden⸗ bach war mit Rangierarbeiten auf dem Reichs⸗ foge zwei beſchäftigt. Infolge Zuſammen⸗ ſtoßes zweier Rangierabteilungen rutſchte er von der Plattform eines Wagens ab und fiel auf die Gleiſe. Von den nachfolgenden Wagen wurden ihm beide Beine unterhalb des Knies abgefahren. Es beſteht Lebensgefahr. ab 20. Januar Eiſenbahnverkehr über die neue Spenerer Rheinbrücke * Karlsruhe, ö5. Jan. Der Eiſenbahnver⸗ kehr über die neue Speyerer Rheinbrücke wird am 20. Januar aufgenommen. Der Bahnhof Lußhof ſcheidet zu dieſem Zeitpunkt aus und wird für den Geſamtverkehr ſtillgelegt. Gleich⸗ zeitig wird der Haltepunkt Talhaus in einen Bahnhof 4. Klaſſe umgewandelt. Sittlichkeitsverbrecher verurteilt * Karlsruhe, 5. Jan. Wegen Blutſchande verurteilte die Karlsruher Strafkammer den 44 Jahre alten verheirateten Auguſt Albiez aus Raſtatt, der ſich an ſeiner 18jährigen Tochter vergangen hatte, zu einem Fahr und fünf Mo⸗ naten Zuchthaus. § 175 erhielt der 36 Jahre alte ledige Karl Anger aus Pforzheim eine Gefängnisſtrafe von fünf Monaten. Die Jugendſchutzkammer des Landgerichts Karlsruhe verhandelte gegen den 25jährigen geſchiedenen Ernſt Lohmann aus Karlsruhe. Der bereits einſchlägig vorbeſtrafte Angeklagte hatte im Oktober ein ſiebenjähriges Mädchen in einen Hausgana aelockt und ſich an ihm vergangen. Er wurde dabei beobachtet und die Polizei benachrichtigt. Das Gericht erkannte auf ein Jahr und zwei Monate Ge⸗ fänanis. Bei erneutem Rückfall muß er mit Anordnuna der Entmannung rechnen. Rund 116 o00 Kurfremde Baden⸗Baden, 5. Jan. Der hieſige Fremdenverkehr hat im abgelaufenen Jahre den Aufſtieg fortgeſetzt. Das zeigt die für 1937 errechnete Geſamtbeſucherziffer von 115942 Fremden. Damit iſt zwar die Höhe des Vor⸗ jahres nicht gaßs erreicht, man muß aber be⸗ rückſichtigen, daß auch ein ſtarker internationa⸗ ler Reiſeverkehr nach Oeſterreich, Frankreich und Italien ſtattfand und daß das Jahr 1936 im Zeichen der Olympiſchen Spiele ſtand. ipen»Beim Baumfällen getötet * Oſtrach Amt Ueberlingen), 5. Jan. Im Spatzenwald beim benachbarten Tafertsweiler änderte eine fallende Tanne plötzlich ihve Rich⸗ tung und begrub den 47jährigen Holzfäller An⸗ ton Schleweck aus Vollkofen unter ſich. Der Verunglückte wurde in das Krankenhaus nach Saulgau übergeführt, wo er den erlittenen ſchweren inneren Verletzungen nach zwei Stun⸗ den erlaa. Eine Witwe und vier unmündige Kinder trauern um ihren Ernährer. Rauferei von Schuljungen * Kehl, 5. Jan. Bei einer Rauferei zwi⸗ ſchen zwei ſchulpflichtigen Jungen in Rhein⸗ biſchofsheim erhielt das Söhnchen des Land⸗ wirts Georg Weik einen Fauſtſchlag in den Rücken. Der herbeigerufene Arzt ſtellte eine Verletzung des Rückgrats feſt. Wegen Vergehens gegen Trotz kälte ⸗Junahme der 5euthe 54 badiſche Gemeinden wurden bis zum 4. Januar erneut befallen Karlsruhe, 5. Jan. Die neueſten Zahlen über den Stand der Maul⸗ und Klauenſeuche in Baden bieten leider für die da und dort ge ⸗ äußerte Hoffnung des Seuchenrückganges keinen Beweis. In der Zeit vom 22. Dezember 1937 bis 4. Januar 1938 ſind erneut 54 badiſche Ge⸗ meinden von der Seuche befallen worden. Zum Glück bewegt ſich dieſe Krankheit un⸗ ſerer Klauentiere immer noch in den bereits verſeuchten Amtsbezirken, verſchont alſo bis jetzt den Schwarzwald, das oberbadiſche Zucht⸗ gebiet und die Bodenſeegegend. Die wöchentliche Zunahme der verſeuchten Gemeinden ſeit dem 15. Dezember 1937 iſt je⸗ doch um die Hälfte geringer, als diejenige der vorhergehenden Wochen. Man kann bei dieſer Betrachtung keineswegs aber von einem Rück⸗ zug der Seuche ſprechen, ſondern lediglich von einem langſameren Vormarſch, der aber immer noch in einer beſorgniserregenden Form anhält. Bei der Beurteilung der neueren Zahlen muß berückſichtigt werden, daß in den letzten Wochen 5 die Temperaturen erheblich geringer als in den vorhergehenden Zeit geweſen ſind und daß der Winter und die durch ihn verurſachte Arbeits⸗ ruhe in der Landwirtſchaft immerhin gewiſſe Verbreitungsmöglichkeiten der Seuche ein⸗ ſchränkt. Jedenfalls darf das badiſche Landvolk gar nichts unterlaſſen, was der Seuchenbekämp⸗ fung dienlich iſt, weil hierzu nicht der geringſte Grund vorliegt. Seit dem 22. Dezember 1937 hat die Zahl der verſeuchten Gemeinden in Ba⸗ den um 2,6 Prozent zugenommenz; ſie iſt damit auf 25,6 Prozent aller badiſchen Gemeinden ge⸗ ſtiegen. In Baden waren am Abend des 4. 1. 1938 383 Gemeinden verſeucht. In der vorer⸗ wähnten Zeitſpanne iſt die Seuche in 12 badi⸗ ſchen Gemeinden wieder erloſchen und zwar: Amt Heidelberg: Handſchuhsheim. Amt Kehl: Renchen. Amt Lörrach: Weil am Rhein. Amt Mosbach: Billigheim. Amt Müllheim: Griß⸗ heim, Zunzingen, Schlatt. Amt Raſtatt: Plit⸗ tersdorf, Rheinau. Amt Sinsheim: Richen. Amt Tauberbiſchofsheim: Pülfringen. Amt Wies⸗ loch: Rotenberg. In der vorerwähnten Zeit iſt der Seuchen⸗ ausbruch in folgenden Gemeinden gemeldet Im Schnee versteekt llegen die Dörler des Schwarzwaldes— in weiller Pracht das liebliche Menzenschwand Aufn.: Müller Zwischen Neckar und Bergstrafße LCadenburger Uachrichten * Fettbezug im Jahre 1938. Die grünen Haus⸗ haltsnachweiſe zum Fettbezug im Jahre 1937 ſind ungültig geworden. Ab 1. Januar 1938 gel⸗ ten nur— die Haushaltsnachweiſe A und B, die den einzelnen Haushaltungen bereits zuge⸗ ſtellt worden ſind. Da die Betriebsnachweiſe der Bäckereien, Gaſtwirtſchaften uſw. vom Jahre 1937 her noch Gültigkeit haben, erhielten die betreffenden Familien keine Haushaltsnach⸗ weiſe. Ebenſo wurden keine Haushaltsnach⸗ Wer will den Reiterſchein erwerben? prüfungen werden in jedem Meldeamtsbezirk abgehalten Die genauen Bedingungen Karlsruhe, 5. Jan. Die„Prüfungen zur Erlangung des Reiterſcheins“, in Folge kurz „Reiterprüfung“ genannt, erfolgen in den Mo⸗ naten Januar bis April 1938 derart, daß in jedem Meldeamtsbezirk mindeſtens eine Prü⸗ fung abgehalten wird. Außerdem findet im Be⸗ reich jeder Wehrerſatzinſpektion eine Nachprü⸗ fung ſtatt. ur Prüfung ſind nur Mitglieder des Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Reiterkorps(NSRr), ſowie Angehörige der ⸗Reiterei zugelaſſen. Die Zu⸗ gehörigkeit zu den genannten Organiſationen muß vor der Prüfung durch Vorlage eines Mitgliedausweiſes t werden. Der Reiterſchein, der nur Gültigkeit hat, wenn er im Jahre vor der aktiven Dienſtpflicht er⸗ worben iſt, wird trotzdem an alle An aller Jahrgänge bis 1922(einſchließlich) aus⸗ egeben. Die Angehörigen der Jahrgänge 1923 einſchließlich) und jünger erwerben den„Ju⸗ gendreiterſchein“, der zu den gleichen Bedingun⸗ en ausgegeben wird. Um einen Ueberblick über en allgemeinen Ausbildungsſtand zu erhalten, iſt eine möglichſt rege Beteiligung an den Rei⸗ terprüfungen auch von ſolchen Reitern er⸗ wünſcht, die für die Dienſtzeit noch nicht, bzw. nicht mehr in Foe kommen. Meldeſtellen ür das NSRä befinden ſich bei den SA⸗Reiter⸗ fmignen und ſämtlichen ⸗Reiterſtandarten. Der Reiterſchein— erworben in dem Jahre vor der aktiven Dienſtpflicht— gewährleiſtet: 1. Bei freiwilligem Eintritt in das Rei Ei gewählten Truppenteil im Rahmen der allge⸗ meinen geſetzlichen und militäriſchen Beſtim⸗ mungen. 2. Beipflichtgemäßer Aushebung: Bevorzugte Einſtellung als Reiter und Fahrer. Die Vorbereitung und Durchführung der Prü⸗ ngehörige Zsheer; Einſtellung in den ſelbſt⸗ fungen iſt den Beauftragten des Reichsinſpek⸗ teurs für Reit⸗ und Fahrausbildung bei den SA⸗Gruppen übertragen. Die Bekanntgabe von Ort und Zeit der Prü⸗ fungen erfolgt durch die Preſſe. 2 Die Bewerber haben zu den Prüfungen im allgemeinen mit eigenem Pferd zu erſcheinen, doch werden für diejenigen Bewerber, denen dieſes nicht möglich iſt, Pferde durch das NSRA bereitgehalten. Bei der Prüfung wird verlangt: 1. Reitausbildung. Vorhandenſein eines losgelaſſenen, geſchmeidigen Sitzes. Die Uebungen erſtrecken ſich auf das Reiten ohne und mit Bügel in allen drei Gangarten auf roßem Zirkel, mit großen Abſtänden in Ar⸗ beitstempos und Mitteltempos, ſowie Frei⸗ übungen entſprechend dex Reitvorſchrift. 2 in der ahrlehre. Kenntnis und Verſchnallen der Kreuzleine 22, andgriffe bei Wendungen und Paraden am ahr ſat Kenntniſſe der Verkehrsregeln, 10 aſſen landesüblicher Kummt⸗ und Sielen⸗ geſchirre. 3. Kenntniſſe in der. War⸗ tung des Pferdes, Fütterungslehre, Sattelung, äumung, Einrichtung behelfsmäßiger Stal⸗ Miasſch Wferdeſchenumz und ⸗pflege auf dem arſch. Der Beauftragte des Reichsinſpekteurs Man⸗ digt in unmittelbarem Anſchluß an die Prüfun⸗ gen die Reiterſcheine aus. 1 Denjenigen Bewerbern, welche die Prüfung nicht beſtanden haben, wird gelegentlich der „Nachprüfung“(ſiehe Abſatz 1) noch einmal Ge⸗ legenheit geboten, den Reiterſchein zu erwerben. Dieſes trifft vor allem in den Fällen zu, in denen die theoretiſchen Kenntniſſe in der Fahr⸗ lehre oder die Kenntniſſe in der Pferdepflege — 0 genügten, jedoch leicht nachgeholt werden nnen. weiſe B für und Fett für ſolche Haus⸗ haltungen ausgeſtellt, bei denen feſtſteht, daß dieſe 3228 Feitbedarf im ganzen Jahr aus eigener Wirtſchaft decken werden. Alle Aende⸗ rungen der—7 lder in einer her altung ver⸗ pflegten Perſonen(durch Zu⸗ oder 1055 u..) ſind auf den Nachweiſen A und B z eſcheini⸗ en. Die Karten ſind zu dieſem Zweck in den ormittagsſtunden im Rathaus, Zimmer 10, vorzulegen. Wegen der Verwendung und dem weck der Haushaltsnachweiſe wird auf den In⸗ alt des ausgegebenen grünen Merkblattes über den Fettbezug verwieſen. *Eisdecke auf dem Neckar. Schon im Laufe des ger 5. Tages hatten ſich die Eisſchollen vor der Ladenburger Neckarbrücke geſtaut, und vom Oberlauf kam die Nachricht, daß die Schiffahrt auf dem Fluß eingeſtellt ſei. Nun hat ſich die Eisdecke geſchloſſen, jedoch iſt Vor⸗ ſicht geboten, denn bis jetzt ſcheint nur das Eis über dem Neckarhäuſer Schilf einigermaßen tragfähig zu ſein. Einige Knaben, die ſich ge⸗ ſtern zu weit vorwagten, ſind eingebrochen, konnten ſich aber rechtzeitig in Sicherheit brin⸗ gen, ehe das Eis ganz nachgab. * Tätigkeit des Gemeindegerichts. Durch das Gemeindegericht in Ladenburg wurden im Jahr 1937 e mehr Zahlungs⸗ und Voll⸗ ſtreckungsbefehle erlaſſen als im Vorjahr, da⸗ gegen iſt die Zahl der Klageſachen zurückge⸗ gangen. Es wurden 53 Zahlungsbefehle erlaſſen (1936: 31), in 13(12 ällen erfolgte Wider⸗ ſpruch, und 16(G9. Vo kreckungsbefehle wur⸗ den ausgeführt. Die Zahl der Klagen wegen Forderung und belief ſich auf 13(23), hiervon wurden 7(11) durch Ver⸗ gleich entſchieden, 5(12) durch Urteil, ein Fall wurde nicht entſchieden. Klagen wegen Beleidi⸗ gench 15 gten 22(30), Arreſte und Verfügun⸗ gen 1 * Tanzveranſtaltung. Die Tanzſchule Johanna * Ball⸗Bradfiſch veranſtaltet am Samstag, 8. Ja⸗ nuar, im Saale des Bahnhofhotels einen gro⸗ ßen Geſellſchaftsball, bei dem auch Tänzerinnen vom Nationaltheater Mannheim mitwirken. Edingen berichtet „* Turnerball. Am Samstagabend, 8. Januar, findet im ſchön geſchmückten Saal der Schloß⸗ wirtſchaft der traditionelle Turnerball ſtatt, zu dem eine gutbeſetzte Tanzkapelle aufſpielt. Ilvesheimer notiz * Neues Ackerland. Die Kiesgrube am Atzel⸗ buckel wird demnächſt eingeebnet und in Acker⸗ elände verwandelt. Es handelt ſich um eine e von über 12 ſaftig Eine Anzahl Ar⸗ iter kindet dabei Beſchäftigung. ſich, da der Schlüſſel ſtak, worden: Amt Bruchſal: Münzesheim, Langen⸗ brücken, Gondelsheim, Helmſtadt. Amt Buchen: Hemsbach, Kleineicholzheim. Amt Bühl: Wei⸗ tenau. Amt Emmendingen: Nimburg, Bombach, Waldkirch, Buchholz. Amt Freiburg: Norſingen, Oberbergen, Niederrimſingen. Amt Heidelberg: Meckesheim. Amt Karlsruhe: Palmbach, Neu⸗ burgweier, Daxlanden. Amt Kehl: Hausgereut, Hohnhurſt. Amt Lahr: Oberweier. Amt Mann⸗ heim: Hohenſachſen, Straßenheim, Neuoſtheim, Sandhofen, Wallſtatt, Feudenheim, Käfertal. Amt Mosbach: Allfeld. Amt Offenburg: Erlach, Offenburg. Amt Raſtatt: Oetigheim, Rheinau, Wintersdorf. Amt Sinsheim: Tiefenbach, Sie⸗ gelsbach, Obergimpern, Waldangelloch, Rohr⸗ bach, Eichelberg, Eppingen. Amt Tauberbiſchofs⸗ heim: Heckfeld, Unterwittighauſen, Giſſigheim, Uiſſigheim, Zimmern, Marbach, Bobſtadt, Wer⸗ bachhauſen, Gerchsheim. Amt Wertheim: Bet⸗ 11 Eichel, Kembach. Amt Wiesloch: Baier⸗ tal. Schworzfahrt endet im Befüngnis *Karlsruhe, 6. Jan. Im Oktober letzten Jahres fiel einem gewiegten Karlsruher Kri⸗ minalbeamten ein junger Mann auf, Um die aleiche Zeit fand die Polizei im Durlacher Wald einen herrenloſen Kraftwagen, welcher, wie ſich nachher herausſtellte, einem Arzt in Zweibrücken gehörte. Der verdächtige JFüng⸗ ling, der 18 Jahre alte Jakob Pougin aus Dur⸗ lach, hatte ſich den Streich geleiſtet, mit dieſem Kraftwagen eine Schwarzfahrt von Zweibrük⸗ ken nach Karlsruhe zu unternehmen. Vorher hatte er ſeinem Schwager einen Koffer und ſeiner Schweſter das Stillgeld unterſchlagen, womit er nach Zweibrücken fuhr. Er ſtieg dort in einem Hotel ab. Der Hotelbeſitzer wartet heute noch auf die Begleichung der Mietſchuld. Der unternehmungsluſtige junge Mann ſetzte ch, da ſſel ans Steuer der Limouſine. Die Quittung für ſein Tun— Un⸗ terſchlaaung, Betrug, Schwarzfahrt und unbe⸗ rechtigte Ingebrauchnahme eines Kraftwagens — erhielt er nun vom Amtsgericht in Form einer dreimonatigen Gefängnisſtrafe. Dies und das Der älteſte Rheinſtromkapitän 94 Jahre alt. Am heutigen 4. Januar feiert der älteſte Rheinſtromkapitän, der in Kaub im Ruheſtand lebende Moritz Werr, ſeinen 94. Geburtstag. Kapitän Werr, der ſich noch verhältnismäßig guter körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit er⸗ freut, führte ein Menſchenalter die Schiffe der Köln⸗Düſſeldorfer Perſonendampfſchiffahrts⸗ geſellſchaft und iſt am ganzen Rheinſtrom be⸗ kannt und hoch geachtet. Das Feuerzeug in der Manteltaſche. Am Heiligen Abend reinigte ein 79jähriger Greis ſeinen Mantel mit Benzin. Dabei löſte er ver⸗ mutlich beim Bürſten das in der Manteltaſche befindliche Feuerzeug aus. Der Mantel geriet in Brand und die Flammen ergriffen auch den Anzug des Greiſes, der am Hals und auf dem Rücken erhebliche Brandwunden erlitt. Nachdem Hausbewohner die brennenden Kleider gelöſcht hatten, würde der Verletzte ins Krankenhaus gebracht. Bibelforſchertaufe im Städt. Schwimmbad. In einem Prozeß gegen Bibelforſcher, der in Balingen dieſer Tage durchgeführt wurde, ergab ſich die ſonderbare Tatſache, daß die Bi⸗ belforſcher ihre Kandidaten im Stuttgarter Schwimmbad tauften, und zwar während des ordentlichen Schwimmbetriebes. Andere Taufen waren in der Badewanne eines Funktionärs vorgenommen worden. Verſchiedene der Ange⸗ klagten wurden zu Gefängnis verurteilt. ſlus den nachbargebieten Ein hartgeſottener Betrüger Speyer, 5. Jan. Wegen eines fortgeſetzten Verbrechens des Betrugs im Rückfall, ſachlich zuſammentreffend mit einem Verbrechen des verſuchten Betrugs im Rückfall, wurde der ehe⸗ malige Schloſſer und ſpätere Makler, Viehhänd⸗ ler und Rechtsvertreter() Rudolf Schmidt aus Speyer zu einem Jahr drei Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt. Schmidt war nicht weniger als 14mal vorbeſtraft, darunter 13mal wegen Ver⸗ beteitigen Sie dureh Ebus-Pillen. ln allen Darmträgheit Apoth. zułi.-..80 Sie wirken mild u. sicher.regeln die Verdauung mögensdelikten. Diesmal hatte er eine Frau in Schifferſtadt um 20 RM und am gleichen Tag um weitere 30 zu betrügen verſucht. Ferner hatte er einer Familie in Hei⸗ ligenſtein zwei Paar Ferkel unter falſcher Vor⸗ ſplegelung herausgelockt. 37 000 Jungfiſche ausgeſetzt Nagold, 5. Jan. Die Fiſchereipächter der ſtaatlichen Gewäſſer Enz, Nagold und Würm haben im vergangenen Jahre 30 000 Stück Fo⸗ rellenjungbrut, 6000 Forellenſömmerlinge, 1000 Forellenjährlinge und 110 Hechte ausgeſetzt. Bei dieſer großen Ausſetzung, die einen Koſten⸗ aufwand von 1200 RM verurſacht hat, müßten unſere Gewäſſer bald von Fiſchen wimmeln, wenn nicht die Fiſchfeinde aller Art den größe⸗ ren Teil der Jungfiſche vernichten würden. der be im gro Die bunde des eingel Regts den e werde den 2 Kaſer ten 3 doch des e Stelle uar 1938 , Langen⸗ it Buchen: ühl: Wei⸗ Bombach, Norſingen, zeidelberg: bach, Neu⸗ ausgereut, mt Mann⸗ euoſtheim, Käfertal. rg: Erlach, Rheinau, bach, Sie⸗ och, Rohr⸗ erbiſchofs⸗ Biſſigheim, tadt, Wer⸗ ſeim: Bet⸗ ich: Baier⸗ ngnis ber letzten uher Kri⸗ Um die Durlacher „ welcher, Arzt in ge JFüng⸗ aus Dur⸗ nit dieſem Zweibrük⸗ Vorher offer und erſchlagen, ſtieg dort er wartet Nietſchuld. ann ſetzte zteuer der un— Un⸗ ind unbe⸗ aftwagens in Form S Jahre alt. er älteſte Ruheſtand eburtstag. tnismäßig tigkeit er⸗ öchiffe der chiffahrts⸗ tſtrom be⸗ ſche. Am ger Greis ſte er ver⸗ anteltaſche itel geriet auch den d auf dem Nachdem er gelöſcht ankenhaus wimmbad. er, der in rt wurde, iß die Bi⸗ ztuttgarter hrend des re Taufen inktionärs der Ange⸗ ilt. Aen r rtgeſetzten ll, ſachlich rechen des ſe der ehe⸗ Viehhänd⸗ hmidt aus n Gefäng⸗ eniger als ſegen Ver⸗ nSie durch en. in allen Ni.-..80 erdauung eine Frau t und am betrügen ie in Hei⸗ ſcher Vor⸗ zt ächter der nd Würm Stück Fo⸗ inge, 1000 ausgeſetzt. en Koſten⸗ t, müßten wimmeln, den größe⸗ ürden. „Hakenkreuzbanner“ eoß-mannneim Donnerstag, 6. Januar 1938 Oie netteste Mannlieimerin Sie trägt zum ſchlichten ſchwarzen Kleid ein hübſches weißes Spitzenhäubchen, das ihr gut zu ihrem friſchen Geſicht ſteht. Man wird ſie nicht ſchön nennen, denn auch über ihr Geſicht gerel die Zeit, aber am Schluß meiner Schrei⸗ erei werden mir alle Leſer recht geben. Sie ſteht Tag für Tag des Nachmittags in der Kleiderablage eines Kaffees. Sie hat keinen Augenblick Ruhe und findet trotzdem noch Zeit, die vierbeinigen Beſucher des Kaffees, die Sletchterriers,— die Dackelchen, die Schnauzer und all die andern kleinen Lieblinge, die ſich manchmal recht ungebärdig benehmen, zu be⸗ treuen, wenn ſie hier von ihren Frauchen zu⸗ gleich mit dem Mantel abgegeben werden. Gerne ſehe ich ihrem Treiben zu, wenn ich mir nach meinem Achtſtundentag eine kleine Entſpannung gönne, und wenn es irgend mög⸗ lich iſt, ſetze ich mich der Türe gegenüber, ſo daß ich ſie gut beobachten kann. Inhaltsreich wird ihr der Tag durch die Wortfetzen, die zu ihr hinausfliegen: zärtliches Geflüſter,— das Ende eines Witzes und don⸗ nerndes Gelächter, heftige Wechſelreden, letzte Sätze und Worte behaglicher Erzählung. Manch⸗ mal geht ihr ſo ein Fetzen lang nach und be⸗ ſchäftigt ſie, ſo daß ſie heimlich lächeln muß, oder ihre Stirne kraus zieht. Aber ob ſie es vor Hitze in ihrem engen Gelaß kaum aushalten kann, ob es draußen regnet, ſchneit oder Bein ai zuſammenfriert, immer bleibt ſie ſich gleich. Heiter und liebenswürdig eilt ſie ſich mit dem, der Eile hat, oder gibt dem eine luſtige Antwort, der eine ſchalkhafte Frage an ſie ri tet. Sie nimmt die Mäntel der Damen entge⸗ gen, fährt liebkoſend über die koſtbaren Felle und nimmt die läſſig hingeworfenen der Herren. Sie glättet die Kragenſchoner, faltet ſie hübſch zuſammen und verwahrt ſie jeweils in der Sei⸗ teninnentaſche des Mantels. Jawohl, ſie iſt die netteſte Mannheimerin, die mir bislang begegnet iſt, denn geſtern ſah ich, und ich ſah es mit Staunen, daß, während ſich die Herren unterhalten, Zigaretten rauchen, Kaffee oder Wein trinken über Geſchäfte oder die Weltlage ſprechen, daß ſie loſe Aufhänger wieder feſtigt, ja ſogar wie ſie mit Nadel und aden Knöpfe an Mäntel von Junggeſellen es ſollen auch manchmal Ehemänner darunter ſein!) annäht. Und nun ſagt ſelbſt, iſt ſie nicht die netteſte Mannheimerin, und verdient ſie nicht dieſen Superlativ mit Fug und Recht?! H. K. Französischer Dichfer · Besuch Alphonse de Chäteaubriant der bekannte französische Dichter, sprach gestern abend im großen Sitzungssaal der Handelskammer in Mannheim über:„Deutschland— Frankreich“. Einkopfeſſen der Kyffhäuſer⸗ gameraden bei den 110ern Die Kameraden des Deutſchen Reichskrieger⸗ bundes Kyffhäuſer aus den Kameradſchaften des Bezirksverbandes Mannheim ſind vom 2. Bataillon des Infanterie⸗Regiments 110 eingeladen worden, in der Kaſerne des 2. Inf.⸗ Regts. 110 das Eintopfeſſen am kommen⸗ den Sonntag einzunehmen. Selbſtverſtändlich werden die Kyffhäuſer⸗Kameraden bereits zu den Vorführungen der 110er in der Loretto⸗ Kaſerne Mannheim⸗Seckenheim erwartet. Ein gemeinſamer Marſch der Kameraoſchaf⸗ ten zur Loretto⸗Kaſerne iſt nicht voraeſehen. doch wird von der Leitung des Bezirksverban⸗ des erwartet, daß alle Kameraden reſtlos zu: Stelle ſind. volksgenoſſen denkt daran, Sonntag kommt der Eintopfmann. „Wer vom Juden ißt, geht daran zugrunde“ Eine„wohlätige“ Jüdin und ein charakterloſer Deutſcher vor dem Richter/ Ein Jall von Unterſtützungsbetrug Wer mit dem Juden Gemeinſchaft pflegt, wird eines Tages daran zugrundegehen. Das dürfte ſich nun in Deutſchland inzwiſchen doch wohl herumgeſprochen haben! Mag ein Jude aber gar in einem Falle ſich einmal„erkennt⸗ lich“ erweiſen, ſo geht dieſe Erkenntlichkeit auf der anderen Seite ſtets zu Laſten und auf Ko⸗ ſten anderer, an denen er ſich ſchadlos hält. Die 47jährige, aus Schleſien ſtammende un⸗ verheiratete Jüdin Gertrud Seelig wohnte mit der Familie R. zuſammen in einem Hauſe. Die Eheleute., die jüngſten Familienzuwachs im Hauſe hatten, haben die Angeklagte in ihrer Wohnung gedulbet, ihr Gelegenheit zur Zube⸗ reitung ihrer Mahlzeiten gewährt und ſie auch eſellſchaftlich bei ſich aufgenommen. Wie die auptverhandlung erkennen ließ, ſuchte ſich die Angeklagte, deren Angaben ſich im großen gan⸗ zen beſtätigten, dafür„erkenntlich“ zu zeigen, indem ſie eine Reihe von Aufwendungen zu⸗ gunſten der einzelnen Familienmitglieder machte. Wenn die Geſchichte damit ein Ende gehabt 35 wäre einem das ſeltene Glück unterlau⸗ en, auf einen„anſtändigen Juden“ zu ſtoßen; doch jene, die immer an den anſtändigen Juden glauben, ſeien—. hierdurch wieder einmal eines Beſſeren belehrt: Dieſe Aufwen⸗ dungen überſtiegen vor allem einmal die ge⸗ radezu überaus ärmlichen Verhältniſſe der Jü⸗ din, die ſich zwar außer ihrer Fürſorgeunter⸗ ſtützung noch ein wenig Geld durch Seifenhau⸗ ſierhandel zu verſchaffen ſchien, doch keinesfalls ein Einkommen haben konnte, um Geſchenke im Werte von mehreren hundert Mark zu geben. Das hätten ſich die Eheleute R. ſelbſt denken Eine NMorgenparade der grauen Glũcksmãnner Sie belehen auch in diesen winterlichen Tagen wieder das Straßenbild Mannheims. Ihr Appell an die Volksgemeinschaft wird auch im Jahre 1938 nicht ungehört verhallen. Und außerdem— vielleicht bist du heute oder morgen schon glücklicher Gewinner des nächsten Fünthunderters. Aufn.: Reimann(2) .„ aber Sieger blieb der Schnee! Erneuter Großkampf gegen die Tücken unſerer Derkehrsſtraßen Mit allen zur Verfügung ſtehenden Kräften und ſogar mit verſtärktem Einſatz nahm man den Kampf gegen den Schnee wieder auf, nach⸗ dem am Dienstag der Winter zu einem neuen Angriff vorgegangen war. Es konnte auch nicht der geringſte Zweifel darüber beſtehen, daß der Schnee in den Straßen der Großſtadt eine höchſt unerwünſchte und überflüſſige„Einrich⸗ tung“ war, der möglichſt raſch der Garaus ge⸗ macht werden mußte. Das war aber leichter geſagt als getan! Nachdem eine über ſechs⸗ unddreißigſtündige Kampfperiode hinter uns liegt, müſſen wir leider zugeben, daß der Schnee Sieger geblieben iſt! Was wurde doch alles unternommen, um we⸗ nigſtens den Schnee aus den Hauptver⸗ kehrsſtraßen herauszubringen. Ganze Ko⸗ lonnen Schneeſchipper rückten an, rieſige Fuh⸗ ren Schnee wurden zum Neckarvorland beför⸗ dert, zentnerweiſe ſtreute man Salz auf die Straßen: zu all dieſem Tun ſchien der Winter nur zu lächeln. Jawohl— zu lächeln! Bei ſtrahlender Sonne und lachendem Himmel wir⸗ belte er nämlich zur Mittagsſtunde wieder ein⸗ mal ſeine Flocken herab. Was unter der Ein⸗ wirkung des Salzes und durch den Verkehr zu Matſch geworden war, erhielt wieder einen weißen Ueberzug. Die Bemühungen der Stadtverwaltung um die Straßen——— aber Stückwerk bleiben, weil ſich viele Hausbeſitzer nicht entſchließen konnten, ihren ſelbſtverſtändlichen Pflichten nachzukommen. Es iſt wirklich ein ſehr trauri⸗ es Zeichen, daß man am Mittwochabend noch ehr viele Gehwege in der Innenſtadt antraf, die ihren urſprünglichen— natürlich feſtge⸗ tretenen— Schneebelag trugen! Daß dadurch die Verkehrsſicherheit für die Fußgänger nicht erhöht wurde, bedarf wohl keiner beſonderen Erwähnung. In vielen konnten hin⸗ ſichtlich der Straßenreinigung immerhin einige Erfolge erzielt werden. Es war möglich, we⸗ nigſtens die ſeitlichen Partien der Straßen von Schnee zu befreien, nachdem die Mitte durch den lebhaften Verkehr bereits war. Hiermit erhielt der ſtark auf die Mitte ge⸗ drängte Verkehr mehr Spielraum, was wieder wegen der Verkehrsſicherheit begrüßt werden mußte. Schwierig wurde der Verkehr in den Abend⸗ ſtunden des Mittwochs, als um 20 Uhr das Thermometer bereits wieder 10 Grad unter Null anzeigte. Bei ſolcher Kälte gefroren ſehr viele durch Salz aufgeweichte Stellen, ſo daß eine gefährliche Straßenglätte eintrat, die man⸗ chem Radfahrer zum Verhängnis wurde. Auch Kraftwagen gerieten mehrfach ins Schleudern. Arbeit für die Feuerwehr „Das neue Jahr ſcheint auch der Feuer⸗ löſchpolizei allerlei Arbeit zu bringen. Mußte doch in den letzten Tagen der Löſchzug der Berufsfeuerwehr mehrfach zu Bränden aus⸗ rücken, die aber glücklicherweiſe leicht niederge⸗ kämpft werden konnten, ehe größerer Schaden entſtanden war. In den meiſten Fällen handelte es ſichum Kaminbrände, die mit den ent⸗ ſprechenden Spezialgeräten beſeitigt wurden. Ein weiterer Brand entſtand in einem frei⸗ ſtehenden Garagenbau am Brunnenpfad in Feudenheim, wo das Dach der aus Holz erbau⸗ ten Garagen in Brand geraten war. Zwiſchen den durch ein Drahtgeflecht unterteilten Kraft⸗ fahrzeug⸗Unterſtellräumen hatte man auf einem hierfür vorgeſehenen Platz einen Ofen aufge⸗ ſtellt, der dieſe Unterſtellräume beheizte. Ver⸗ mutlich dürfte der Brand durch die ſtrahlende Hitze des durch die Dachverſchalung hindurchge⸗ führten Ofenrohres entſtanden ſein. Mit zwei Schlauchleitungen griff die Berufs⸗ feuerwehr den Brand an, der auch ſehr bald niedergekämpft werden konnte. Die Ablöſchar⸗ beiten am Dach nahmen allerdings einige Zeit in Anſpruch, ſo daß der Löſchzug erſt nach faſt zwei Stunden wieder einrücken konnte. Größerer Schaden wurde allein ſchon des⸗ wegen vermieden, weil ſich in der Nähe der Brandſtelle kein Fahrzeug befand, das in Mit⸗ leidenſchaft hätte gezogen werden können. Front gegen Volksſchädlinge! Die Preisüber⸗ wachungsſtelle hat einem Wohnungsvermittler, der die augenblicklich beſtehende Knappheit an kleineren und mittleren Wohnungen ausnutzte und durch das Verſprechen, eine paſſende Woh⸗ nung zu vermitteln, eine Reihe von Volksge⸗ noſſen um zum Teil erhebliche Beträge ſchö⸗ fäg die Ausübung ſeiner Tätigkeit unter⸗ agt. können, namentlich der Ehemann, der ſich felbft dieſe Gemeinſchaft mit dem Juden nun ſelbſt vor den Schranken des Gerichts zu verantwor⸗ ten hatte. ... Und alle: aus„Erkenntlichkeit“ Die Jüdin erſchwindelte ſich bei einem Ra⸗ diohändler innerhalb zweier Tage zwei neue Radioapparate im Geſamtwerte von nahezu 300 RM., ſchenkte oder bot ſie auch unter der Angabe, daß ſie aus dem Beſitz von auswan⸗ dernden Juden ſtammten, dem heute wegen Sachhehlerei mitangeklagten Ehemann R. zu einem lächerlich geringfügigen Preiſe an. Sie wollte ſich damit„erkenntlich“ zeigen. Ebenſo „ſchenkte“ ſie für den kleinen Sproß der Fa⸗ milie R. Kleidungsſtücke. In dieſem Falle aber hatte ſie Verwandte der Familie und andere ebenfalls um das Geld geprellt, indem ſie ihnen verſprach, Möbel von auswandernden Juden zu verſchaffen, wobei ſie ſich jedesmal Anzahlungen geben ließ. Der Radiohändler iſt um insgeſamt 267 RM. geſchädigt, da ſie ihm jeweils nur einmal 30 und im andern Falle 20 RM. ausbezahlt ſch 1 Der Radiohändler, der wußte, daß es ich um eine in Fürſorgeunterſtützung lebende Jüdin handelte, die ihm wohl vorgeſchwindelt Sae von mehreren Seiten Unterſtützungen zu eziehen, hat ſich den Schaden nicht zuletzt ſelbſt zuzuſchreiben. Aehnlich liegt es auch bei den anderen, die von ihr übers Ohr gehauen wurden. In zwei Fällen erhielten ſie ihre bereits geleiſtete Anzahlung für die nie Shaen Möbel nach ihrer Drohung mit trafverfolgung gerade noch zurück(20 und 45 RM.), eine Zeugin aber wurde von ihr in Höhe von 150 RM. geſchädigt. Es liegt auf der Hand, daß die Angeklagte bei ihren den Schaden nicht gutmachen ann. Der mitangeklagte Ehemann R. aber ſpielte dabei ebenfalls eine recht trübe Rolle; er ging nämlich hin und verſilberte die beiden neuen Radioapparate, obwohl er den daran an⸗ gebrachten Garantieſchein ſelbſt ſah und ſich ſo denken mußte, daß dabei etwas unmöglich ſtim⸗ men konnte. Er erlöſte dafür jeweils 45 RM, demnach 90 RM, die er zum größten Teil zu Hauſe verbrauchte, wovon er aber auch der Angeklagten kleinere Beträge gab. Das Urteil des Gerichts Während die Zeugen zum Teil ganz erheblich für ihr Einlaſſen mit einem Juden durch den Schaden beſtraft ſind, wurde die Angeklagte, die wegen Eigentumsdelikten zweimal gering⸗ fügig vorbeſtraft iſt, gemäß dem Antrag der Staatsanwaltſchaft für drei Betrugsfälle mit einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr unter Anrechnung von zwei Monaten Unterſuchungshaft beſtraft; der mitangeklagte Ehemann R. erhielt wegen Sachhehlerei 5 Mo⸗ nate Gefängnis. Der Haftbefehl gegen die Jüdin wurde aufrechterhalten. Unterſtützung erſchwindelt Der aus Fernsdorf gebürtige, in Mannheim wohnhafte 28 Jahre alte Ludwig H. erſchwin⸗ delte ſich unter falſchen Angaben während der Zeit vom November 1936 bis Ende Auguſt 1937 beim Arbeitsamt Mannheim Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung im Geſamtbetrage von 591,60 RM, wo⸗ bei er die Erwerbsloſenverſicherung nach Abzug eines zuläſſigen Nebenverdienſtes in Höhe von C114 2 7 118,52 RM um einen Geſamtbetrag von 154,48 RM ſchädigte. Aber auch das Städtiſche Für⸗ ſorgeamt veranlaßte er unter falſcher Vorgabe zur Hergabe einer Sonderunterſtützung in Höhe von 28 RM, obwohl er in dieſer Zeit ein Ge⸗ ſamtverdienſt von 273 RM gehabt hatte. Der wegen Eigentumsſtraftaten bereits in den Jahren 1929 und 1934 zweimal vorbeſtrafte Angeklagte wurde wegen dieſer neuerlichen Straftaten zu einer Gefänisſtrafe von 10 Monaten verurteilt.—e— Schon abends cle Hous gut vorbereiten. Gesicht und Hůnce mit Nives-Cre me pflegen, des mocht die Heut widerstendsföhig. Bahn frei für polizei und Jeuerwehr! Für die Fahrzeuge der Polizei und Feuer⸗ wehr, die ſich durch beſondere Zeichen bemerk⸗ bar machen, iſt nach ausdrücklicher Vorſchrift ſchaff bei ihrer Annäherung freie Bahn zu ſchaffen. Alle Fahrzeugführer haben beim Be⸗ merken dieſer Zeichen ganz rechts heranzufahren und müſſen ſogar— unter Freihaltung von Straßenkreuzungen und ⸗einmündungen— vor⸗ übergehend halten. Auf die Beachtung dieſer Beſtimmung wird mit allem Nachdruck geſehen werden, damit der Einſatz von Polizei und Feuerwehr im Allgemeinintereſſe nicht auf er⸗ hebliche Schwierigkeiten zu ſtoßen braucht. — m—— h— Bicolox AurolAMHðṼ ie ——— — — — ———————— — — — — ——— — ———— ——— „Hakenkreuzbanner⸗ Donnerstag, 6. Januar 1938 Der Neue Lange ſchon lag er auf unſerem Schreibtiſch, in der Ecke, neben der Poſt. Dann riefe heworge⸗ wurde er doch eher als dieſe —. und an die Wand gehängt, da auch ſein Vorgänger hing. Wieder fangen wir an, von dem dicken Block Blatt um Blatt abzureißen, von einem ungelebten Jahr Tag um Tag zu er⸗ leben. Faſt meinen wir, mit dem Kalenderblock unſer künftiges Schickſal in Händen zu halten. ber die Blätter verraten ſo gar nichts, was wir auf uns beziehen können. Nicht einmal der ſchöne Spruch auf der Rück⸗ ſeite kommt richtig zur Geltung, wenn darüber ein ſchmackhaftes ochrezept wird. Laſſen wir alſo das Rätſelraten, das Deuten und Herumtappen im Dunkeln, nehmen wir den Kalender als das, was er ſein will; als einen ſtummen Diener der Zeit, ſo wie wir der Zeit, in der wir leben, dienen follen. Eine zufriedenſtellende Bilanz des Sportamts der NSG„Kraft durch Freude“ Das Jahr 1937 war für das Sportamt ein Jahr ernſter Arbeit, das uns mit der Einfüh⸗ rung des Betriebsſports vor eine neue dank⸗ bare Aufgabe geſtellt hat. In der Erfaſſung der den Leibesübungen noch abſeitsſtehenden deut⸗ ſchen Menſchen haben wir ſchöne Fortſchritte gemacht. Die Zahl derer, die mit„Kraft durch freude“ regelmäßig Leibesübungen treiben, iſt weſentlich größer geworden. Auch der Betriebs⸗ ſport hat ſich in der kurzen Zeit ſeit ſeiner Ein⸗ f ſtark entwickelt. Wir können daher ſtolz 155 auf den Erfolg unſerer Arbeit im Jahre 40. Nach den Weihnachtsferien geht es mit fri⸗ ſchen Kräften ins neue Jahr, das uns mit dem gleichen Einſatz in der Vithuung unſerer Auf⸗ 7 5 bereitfinden wird. Es gilt, die Spori⸗ irſe zu vermehren, insbeſondere aber den Kdß⸗Sport auf dem Land zu fördern und den Betriebsſport weiter auf⸗ und auszubauen. Unſer Wunſch iſt, daß auch das kommende Jahr ein gleich erfolgreiches ſein möge. Das alte Jahr können wir nicht beſſer beſchließen, als daß wir unſeren Mitarbeitern und insbe⸗ ſondere unſeren Sportwarten für ihren Einſatz und ihre ſelbſtloſe Mitarbeit herzlich danken und ſie bitten, auch im neuen Jahre in gleicher Weiſe tätig zu ſein. »Nichts für uns, alles für unſer Volk. Dirigentenwechſel bei der Ciedertafel Zur Jahreswende iſt bei der Mannhei⸗ mer Liedertafel ein Wechſel in der Chor⸗ leitung eingetreten. Als Dirigent für die Mannheimer Liedertafel wurde Muſikdirektor Max Adam verpflichtet, der ja in Mannheim kein Unbekannter mehr iſt. Die Mitglieder des Vereins, der ja der älteſte Mannheimer Män⸗ nergeſangverein iſt, ſind überzeugt davon, daß es dem neuen Dirigenten gelingen wird, den Chor zu ſeiner früheren Blüte emporzuführen. Das hundertjährige Beſtehen am 16. April 1940 will die Liedertafel in ſehr wür⸗ diger Form begehen, ſo daß man jetzt ſchon die Arbeit auf das Jubiläum abſtimmt. Der Frauenchor wird auch unter der neuen Chorleitung weiterbeſtehen. Sonialismus, das hann nichte anderes ſein, ele eine Verpflichtung, nicht aur an das eigene J3 iu dennen, londern vor ſich die größeren Hufgaben der 6emeinfchaft iu ſehen und ihnen gemäͤß zu handeln. (Der Führer über das Winterhilfswern) Deutſchen Reichs Großereignis der Briefmarkenſammler Eine große Werbeſchau zum Tag der Brief marke wird am Sonntag eröffnet Zum drittenmal begehen wir am Sonntag, 9. Januar 1938, den Tag, an dem die jährliche Gemeinſchaftskundgebung aller ernſthaften Briefmarkenſammler ſtattfindet: Den Tag der Briefmarke! Der Reichsbund der Phi⸗ lateliſten e. V. erhielt, in ſeiner Eigenſchaft als Spitzenorganiſation aller deutſchen Briefmar⸗ kenſammler, in dieſem Jahr von ſeiten des Herrn Miniſters für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda den Auftrag, den Tag der Briefmarke, entſprechend ſeiner Bedeutung würdig aus⸗ zugeſtalten. Von Tag zu Tag wächſt die Zahl derer, die Briefmarken, Abſtempelungen und Ganzſachen ſammeln. Im In⸗ und Auslande, in Stadt und Land vereinigt die Philatelie die Volksgenoſſen, die, durch die Gemeinſchaftsidee des Sammelns verbunden, im Tauſch einander zu fördern und gemeinſam an ihrem Teil der deutſchen Kultur zu dienen gewillt ſind. In ſteigendem Maße nimmt die ffentlichkeit Anteil am Marken⸗ ſammeln, da es ebenſo anregend wie belehrend iſt und innere wie äußere Werte ſchafft. Bei der Größe und Vielſeitigkeit des heutigen Sammel⸗ Sae iſt der Einzelſammler nicht in der age, ſich auch nur annähernd zu unterrichten. Nur in der Gemeinſchaft erfahrener Sammler⸗ kameraden kann er hoffen, voranzukommen und ſich eine wertvolle Sammlung auf ubauen. „Der Verein Mannheimer Briefmar⸗ kenſammler e.., im Reichsbund der Phi⸗ lateliſten, hat für Mannheim die feſtliche Aus⸗ eſtaltung des Tages der Briefmarke in dieſem Bohre übernommen und veranſtaltet am kom⸗ menden Sonntag, 9. Januar, in ſämtlichen Sä⸗ Die junge Sammlergeneration beim Studium ihrer Schätze Privataufnahme Alte und junge Soldaten vereint Ein kommendes Großereignis im Roſengarten/ Kleine Dorſchau Wenn der n Mannheim des riegerbundes Kyffhäuſer all⸗ jährlich im Januar zu einem Soldatentreffen der jungen und alten Wehrmacht aufruft, dann weiß man, daß dieſe Veranſtaltung dem Wunſche entſpringt, die Beziehungen der jun⸗ en zur alten Wehrmacht nicht nur zu feſtigen, ondern auch die perſönlichen Bande noch enger zu geſtalten. Dem diesjährigen Soldaten⸗ treffen der jungen und alten Wehr⸗ macht, das am Samstaa, 15. Januar, im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfindet, kommt dadurch eine beſondere Bedeutung zu, daß der Bundesführer des Deutſchen Reichs⸗ kriegerbundes, SS⸗Gruppenführer Oberſt a. D. Reinhard, bei dieſer Veranſtaltung zugegen ſein und die Anſprache halten wird. Pflege des Deutſchtums⸗fern der Heimat Ein Cichtbildervortrag über das deutſche Schulweſen in den Kolonien So denken wir uns den deutſchen Jugend⸗ erzieher draußen in fremden Ländern und in unſeren ehemaligen und hoffentlich bald wieder deutſchen Kolonien, wie ihn uns dieſer auf⸗ ſchlußreiche Lichtbildervortrag des Lehrers Er⸗ win Petzold aus Leipzig vor unſerem geiſti · gen Auge erſtehen ließ. Der Vortragende, der ſelbſt als Lehrer an deutſchen Privatſchulen— 1925 bis 1930 in Lüderitzbucht, Deutſch⸗Süd⸗ weſt⸗Afrika, und von 1930 bis 1935 in Lupembe, Deutſch⸗Oſtafrika— amtierte, vermochte aus dem reichen Schatz ſeiner zehnjährigen Kolonialerfahrungen in dieſen beiden ehemals deutſchen Kolonien ein lebenswahres Anſchauungsbild zu vermitteln. Er erzählte von dem harten Kampf der deut⸗ ſchen Volksgenoſſen draußen in dieſen beiden Gegenden um die nn des deutſchen Schulweſens als geiſtige und kulturelle Mittel⸗ punkte aller Deutſchen. Er ſchilderte den Auf⸗ bau der Schulverhältniſſe zunächſt in D e ut ſch⸗ Südweſtafrika, wo die Verhältniſſe ein klein wenig beſſer lagen als beiſpielsweiſe in Deutſch-Oſtafrika, wo man 1926 wieder ganz von vorne anfangen mußte. Ausgehend von den Auswirkungen des Rau⸗ bes unſerer Kolonien auf unſere damals ſchon weitgehend geordneten Schulverhältniſſe ſchil⸗ derte er die Lage nach der Enteignung des deutſchen Schulbeſitzes und deſſen Ueberführung in die Verwaltung ſeitens der Mandatsregie⸗ rungen. Wenn auch in Deutſch⸗Südweſt an den Regierungsſchulen jeweils eine deutſche Klaſſe mit einem deutſchen Lehrer eingerichtet wurde, ſo bedeutet dies doch eine untragbare Abhängigkeit von fremden Einflüſ⸗ ſen und Heeinfluffungen, die für die geſamte des heranwachſenden deutſchen Zugendlichen dort von Wichtigkeit iſt. Es euff dabei nicht überſehen werden, daß dieſe deutſche Jugend draußen nicht ſo gut dran iſt, nach jedem Schulhalbtag zu den Eltern nach * zu können, ſondern daß ſie oft viele onate lang nicht ins Elternhaus zurückkommt, weil ſie in Schülerhei⸗ men untergebracht werden muß. So mag man ſich veranſchaulichen, daß beiſpielsweiſe der Schulbezirk von Lupembe in Deutſch⸗Oſtafrika für eine n von der Größe etwa ganz Deutſchlands zuſtändig iſt, ſo daß der weiteſtentfernt wohnende Schüler in zweieinhalbtägiger Reiſe mit Eiſen⸗ bahn und Auto etwas über 500 Kilome⸗ ter Weg zurückzulegen hatte, nur um zur Schule zu gelangen. Die fer des ehemaligen Deutſchen Kolonial⸗Frauenbundes, die heute im Reichskolonialbund einen weiteren, noch weiteren Wirkungskreis vorfindet, muß auch weiterhin namentlich darauf gerichtet ſein, die beſtehenden wenigen deutſchen Privaiſchulen in den ehemaligen deutſchen Kolonien auf das weiteſtgehende zu unterſtützen, indem Schul⸗ eld⸗ un Freißenennnterſtüdungen aus der eimat der geſchickten Freiſtellenpolitik der je⸗ weiligen Mandatsregierungsſchulen ein wirk⸗ ſames und ſpürbares Hindernis entgegenſetzen. Zum Glück dürfe man feſtſtellen, daß das Deutſchtum heute in Afrika auch in ſeinen Ju⸗ gendorganiſationen ein feſtes Bollwerk der Verteidigung deutſchen Geiſtesgutes und —— Volkstums darſtellt Es gilt jedoch, die Feſtung nicht nur zu halten, ſondern aus⸗ ubauen, was auf ſo weit vorgeſchobenem Po⸗ 25 von außerordentlicher Bedeutung iſt. Man hätte dem Vortragenden und ſeinem ſchönen Bildmaterial ſtundenlang weiter lau⸗ ſchen und zuſchauen mögen, ſprach hier doch einer, der dazu nicht nur berufen, ſondern auch auserwählt iſt. Im übrigen übermittelte ein leitend und abſchließend der ſtellvertretende Kreisverbandsleiter Dick begrüßende Worte und thematiſche Hinweiſe.— Das Soldatentreffen wird wieder wie im vergangenen Jahre aufgezogen, und zwar kommt 1711 Tafel für Ehrengäſte in Weg⸗ fall. Der ibelungenſaal einſchließlich des Säulengangs wird mit kleinen Ti chen beſtuhlt, an die die Ehrengäſte wer⸗ den und an denen jeweils auch die eingelade⸗ nen Soldaten der jungen Wehrmacht Platz neh⸗ men. Auf dieſe Weiſe wird erreicht, daß an jedem Tiſch Kameraden der jungen Wehrmacht und des alten Heeres zuſammenſitzen. Von ſämtlichen Truppenteilen des Standorts Mannheim⸗Ludwigshafen wurden über 200 Unteroffiziere und Mannſchaften eingeladen, die an dieſem Abend Gäſte des Deutſchen Reichs⸗ kriegerbundes, Bezirksverband Mannheim, ſind. Die einzelnen Tiſche wurden bereits unter den Kameradſchaften ausgeloſt, die ſich für dieſes Soldatentreffen wieder ſehr intereſſieren. Neu iſt in dieſem Jahre, daß auch Frauen im Saale Platz nehmen dürfen, die im vergangenen Jahre mit der Empore und der Galerie vorlieb nehmen mußten. Bundesführer ⸗Gruppenführer Reinhard wird vor der Veranſtaltung vor dem Palaſt⸗ Hotel in der Auguſta⸗Anlage den Ehren⸗ ſturm abnehmen. Anſchließend findet am r n vor dem Roſengarten ein Wor⸗ beimarſch ſtatt. Inzwiſchen haben in der Wandelhalle des Roſengartens die Kyffhäuſer⸗ fahnen und Traditionsfahnen Aufſtellung ge⸗ nommen, ſo daß nach dem Eintreffen des Bun⸗ desführers das Soldatentreffen mit dem Fah⸗ neneinmarſch beginnen kann. Im Mittelpunkt des offiziellen Teils ſteht dann die Anſprache des Bundesführers, der bei dieſem Anlaß erſtmals in Mannheim ſein wird. Der zweite Teil des Abends wird dann eine bunte Unterhaltung unter der Leitung von Opernſänger Hugo Voiſin bringen. Zur Mit⸗ wirkung ſind u. a. neben dem Muſikkorps des 2. Bataillons JR 110, Kameraden der 7. Kom⸗ panie IR 110 und dem Spielmannszug des Be⸗ zirksverbandes verpflichtet worden: das Quar⸗ tett der Mannheimer Liedertafel, Ballettmeiſte⸗ rin Donalies, Solotänzerin Gabriele Voibl. len des Wartburghoſpizes eine Briefmarken⸗ ußenſtehenden die Arbeit eines Sammlervereins zeigen wird, da nur Sammlungen von Sammlerkameraden dieſes Vereins gezeigt werden. An erſter Stelle wird angefangen von den Marken der einſtigen deutſchen Einzel⸗ ſtaaten bis zu den Marken des Dritten Reiches. 9 Sammlung der ehemali⸗ en Kolonialmarken wird nicht fehlen; enn hier wird der Gedanke an unſere über⸗ ſeeiſchen Beſitzungen wachgehalten. Neben einer Sammlung von Zeppelinbriefen und werbeſchau, die dem natürlich Deutſchland ſtehen, Eine vollſtändi einer Privatpoſtſammlung, wird bei den Zuſammendrucken, Streifen und Blöcken der Werdegang der Markenheftchen kret fei wel⸗ ches Material von der Reichsdruckerei lichſt zur Verfügung geſtellt wurde. Als neueſtes Gebiet der Philatelie wird je eine 7— Sammlung von Blok⸗ ken und Sonderſtempel zu ſehen ſein. In dieſem Zuſammenhang ſei auch darauf hingewieſen, daß der Ausſtellung ein Aus⸗ angegliedert ein wird, welches im Klubſaal des Wartburg⸗ hoſpizes untergebracht iſt und zur Abſtemplung der dort aufgelieferten Poſt einen ſpeziellen Mannheimer Sonderſtempel benützt, deſſen Entwurf von einem Mitglied des Ver⸗ eins Mannheimer Briefmarkenſammler ſtammt. Der Stempel, den die Reichspoſt im Auftrag des Vereins anfertigen ließ, zeigt die Anficht des n. des Mannheimer Schloſſes. Dieſer Stempel wurde in ſeinem Vorentwurf bereits in der Silveſternummer des „HB“ gezeigt. Es ſei aber nochmals darauf ingewieſen: Nur die auf dem Ausſtel⸗ ungspoſt amt Poſt er⸗ hält den Stempel. Derſelbe wird alſo nur am Sonntag während der Dauer der Ausſtellung benützt. Das Aus⸗ ſtellungsſonderpoſtamt nimmt neben gewöhn⸗ lichen auch Einſchreibebriefſendungen an und verkauft außerdem ſämtliche zur Zeit gültigen Poſtwertzeichen. Da das Sammeln von Ganzſachen, d. ſ. Poſt⸗ karten und Briefumſchläge mit eingedruckten Wertzeichen, heute ſehr gepflegt wird, ſo ließ der Reichsbund der Philateliſten auch in dieſem Jahre wieder eine Feſtpoſtkarte anferti⸗ reund⸗ Französische Weltausstellungs-Brlieimarken Zum Jahresschluß hat die französische Postverwaltung noch einen Sechserblock mit Weltausstellungsbriefmarken herausgegeben, der nur in der beschränkten Auflage von 35000 Serien erscheint Die Markenbilder stellen symbolisch die französischen Kolonien dar. Scherl-Bilderdienst(M) gen. Dieſe Feſipoſtkarte zeigt in zweifacher Aus⸗ fertigung, rotem und blauem Druck, das Denk⸗ mal des Weltpoſtwereins in Genf mit einge⸗ druckter z⸗Pfennig⸗Marke. Zur Verwendung als Orts⸗, Fern⸗ und Auslandspoſtkarte müſſen die entſprechenden Marken nachgeklebt werden. Die Feſtpoſtkarte kann ebenfalls in der Ausſtellung gekauft werden. Selbſtverſtändlich werden von ſämtlichen europäiſchen Großſtaaten vollſtändige Sammlungen zu ſehen ſein. Ebenſo wird Ueberſee vorhanden ſein, u. a. eine hübſche Zu⸗ ſammenſtellung der neueren Aegyptenmarken.— Für heute ſei von dem Mannheimer philateli⸗ fiiſchen Großereignis am kommenden Wochen⸗ ende nicht mehr verraten. Auf jeden Fall darf es kein Briefmarkenſammler verſäumen, die Ausſtellung zu beſuchen, ſchon wegen des ſchö⸗ nen Sonderſtempels nicht! Für die Jugend und die noch eine Ueberraſchung: Man wird Werbepakete für nur 10 Rpf. erhalten, welche 20 Marken enthalten, unter denen eine beſſere Marke mit höherem Katalogwert zu fin⸗ den ſein wird. Auch an einem Händlerſtand können evtl. beſondere Wünſche gleich erfüllt werden. A. H. Starker Andrang zum Berufswettkampf „Derkehr und öffentliche Betriebe“ an der Spitze/ Eine aufſchlußreiche Ueberſicht Soweit ſich jetzt ſchon feſtſtellen läßt, wird die Beteiligung am Reichsberufswettkampf in der Wettkampfgruppe„Verkehr und öffentliche Be⸗ triebe“ die Ziffer der früheren Wettkämpfe bei weitem überſteigen. Nicht nur die Ju⸗ gendlichen, deren Teilnehmerziffer von 1936 zu 1937 bereits um 30 Prozent höher lag, ſind in dieſer Wettkampfgruppe in außerordentlicher Stärke vertreten. Auch viele Tauſende von Er⸗ wachſenen haben ihre Anmeldung abgegeben. Es handelt ſich dabei um ältere Arbeitskame⸗ vaden aus den Arbeitsgebieten Energie, Ver⸗ kehr und Verwaltung, Männer aus dem Tele⸗ grafenbau, Poſtbetriebsarbeiter, Schloſſer, Dre⸗ her, Keſſelſchmiede, Elektroſchloſſer, Schmiede der Reichsbahn, Monteure, Maſchiniſten und Werker aus den Elektrizitätswerken, Rohrleger und Inſtallateure aus den Gasverſorgungsbe⸗ trieben, Angeſtellte aller Dienſtzweige der Ver⸗ waltung und ſchließlich Heringsfiſcher aus der Seeſchiffahrt. Sie alle ſtellen einen Ausſchnitt aus der Viel⸗ zahl der Beteiligungen am Reichsberufswett⸗ kampf in der Wettkampfgruppe„Verkehr und öffentliche Betriebe“ dar. — 74. Necka 6. Je lieren 80. begel ſtraß. er De valve nunn Karn ausg. läum auf! wohl zunge Zuge ſo w Sam⸗ lichen Sonn läum baue⸗ — 10 An Haub Sonn zung am läum Pfalz große len d Lache Zu beſche der einen Plauf desſck treten noch wiede jedes und kierte Mitm Haus kam. Im ſich d nuar 1938 Zriefmarken⸗ n die Arbeit d, da nur aden dieſes Stelle wird angefangen chen Einzel⸗ ten Reiches. ehemali⸗ richt fehlen; inſere über⸗ Neben einer efen und „ wird bei ind Blöcken A f wel⸗ rei freund⸗ Philatelie von Blok⸗ n uuch darauf in Aus⸗ Wartburg⸗ bſtemplung ſpeziellen el benützt, d des Ver⸗ ler ſtammt. m Auftrag Anſicht nheimer in ſeinem ummer des als darauf Ausſtel⸗ Poſt er⸗ während 3 Aus⸗ ngewöhn⸗ n an und t gültigen d. ſ. Poſt⸗ igedruckten d, ſo ließ in dieſem e anferti⸗ irken verwaltung riefmarken uflage von symbolisch rdienst(M) her Aus⸗ as Denk⸗ it einge⸗ dung als üſſen die den. Die Sſtellung lichen lſtändige o wird ſche Zu⸗ mmarken. hilateli⸗ Wochen⸗ fall darf en, die des ſchö⸗ end und : Man rhalten, ien eine zu fin⸗ lerſtand )erfüllt A. H npf cht er, Dre⸗ chmiede en und hrleger ungsbe⸗ er Ver⸗ zus der r Viel⸗ fswett⸗ hr und „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 6. Januar 1938 Oas ist heute(os? Donnerstag, 6. Januar: Natlonaltheater:„Der Hakim weiß es“. Anfang 20 Uhr. Wlanetarium: Vorführung des Sternprojektors. An⸗ fang 16 Uhr.— Vortrag Prof. Feurſtein: Die Teilchenſtrahlung. Verwandlung von Materie in Strahlungsenergie. Anfang 20.15 Uhr. Lichtſpieltheahter: Univerſum:„La Habanera“.— Alhambra:„Die Fledermaus“.— Schau⸗ burg:„Die Fledermaus“.— Palaſt:„Ein Volksfeind“.— Gloria:„Ein Volksfeind“.— Capitol:„Die glücklichte Ehe der Welt“.— Scala:„Der Mann, der Sherlock Holmes war“. Kleinkunſtbühne Libelle: Blädel und Blädel konferie⸗ ren Gladios, den Meiſter der ſcharfen Klinge. Tanz: Palaſthotel„Mannheimer Hof“; Parkhotel. Ständige Darbietungen: Stävtiſches Schloßmuſeum: 10—12.30 und 14.30—16 Uhr. Sonderſchau: Mannhei mals Feſtung und Garniſonſtadt.— Sonderausſtellung: Aller⸗ hand Weihnachtstand. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Sonder⸗ ſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 15—17 Uhr. Stüdt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 Uhr und 17—19 Uhr.— Leſeſäle:—13 Uhr und 15—19 Uhr. Stüdtiſche Volksbücherei: Ausleihe: 10.30—12.30 und 16—19.30 Uhr.— Leſeſaal: 10.30 13 und 16.30—21 Uhr. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, 6. Januar Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik. .30 Frühkonzert..00 Gymnaſtik..30 Fröhliche Morgenmuſik. 10.00 Volksliedſingen. 11.30 Volks⸗ muſik. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Zauber der Stimme. 16.)0 Muſik am Nachmittag. 18.00 Jugend ſpielt klaſſiſche Streichmuſik. 18.30 Griff ins Heute. 19.15 Meiſter der Unterhaltungsmuſik. 20.00 Ein Abend mit Chopin. 21.00 Anton Dvorak. 21.45 Junge Lyriker. 22.00 Nachrichten. 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik. 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlanddienſt:.00 Glockenſpiel..30 Frühkonzert. .00 Nachrichten. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik. 13.50 Neueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von Zwei bis Drei. 15.00 Wetter⸗ und Börſenbericht. 15.15 Hausmuſik einſt und jetzt, Programmhinweiſe. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Klaviermuſik. 18.25 Kleines Unterhaltungskonzert. 18.45 Was bringt uns das Sportjahr 1938? 19.00 Kernſpruch, Wetter, Kurz⸗ nachrichten. 19.10... und jetzt iſt Feierabend. 20.00 „Der Bettelſtudent“. 22.00 Nachrichten; anſchließend: Deutſchlandecho. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 23.00 bis 24.00 Muſikaliſche Kurzweil. —— 74. Geburtstag. ermann Schneider, Neckarauer Straße 187, feiert am Donnerstag, 6. Januar, ſeinen 74. Geburtstag. Wir gratu⸗ lieren. 80. Geburtstag. Am Donnerstag, 6. Januar, begeht Frau Scholl Wwe., Mannheim, Lang⸗ ſtraße 39, bei beſter Geſundheit und in geiſti⸗ er Friſche ihren 80. Geburtstag. Der Jubi⸗ larin unſere herzlichſten Glückwünſche. „Vom Soldatenbund. Alle Kameraden finden ſich zum Eintopfeſſen am kommenden Sonntag in der Kaſerne ein. Was essen wir im Januar? meuß, Gifni krnhrik. — ** —— Vfefere, hifrr fe, Gen-b Nrommualoc, Syfu, Corloffale vlneſfnih W Zeiennung: Zimmermann Auch im ersten Monot des neuen Johres wird die Beontwortoung dieser froge der klogen Housfrou keine Sorgen machen. Sie kann cuch noch den Genössen der felertoge mit immer neven Kocheinfòllen oufw/ore und brobcht dobel got nicht viel Geld ouszugeben. Die so reichlich vorhandenen Kartoffeln und die leckeren Gemöse, wie Kohlröben, Grön— und Wirsingkohl, können in neuen Abwoandlungen immer wieder aof den Tisch kommen. fische, besonders Hering, Kobeljou und Seelochs, sind preiswert und nohthoft. Eine Hofer- flockensuppe schmeckt nicht nur als Kkrankensõppchen, sondern, richiig gewoörzt, auch dem Gesunden. Als Brotaufstrich gibt's neben der reichlich und besonders billig zur Verfügung stehenden Marmelade feinen kunsthonig. Etwas für die„Frühaufſteher⸗ „ aber für die— bei beranſtaltungen/ Ein Leſer berichtet uns„uff gut Mannemeriſch“ . Ma braucht nit grad in die Heher Schul gange zu ſoi, um die allernotwendiaſchte Regle des Aaſchtands kenne zu lerne; deß is blos ä puri Charakterſach, vorausg'ſetzt nadierlich, daß ma aach een hot. Vor korzem hott der Reichsſender Schtuttgart ä Veraaſtaltung veraaſtalt im Roſegagde, un do hab ich emol den Wimmer vun Aag'ſicht zu Aag'ſicht ſehe wolle. Am Lautſprecher, vum Radio nadierlich, hab ich en jo ſchon oft wim⸗ mere heere.— Alſo,— die Zeit is ſaumäſiſch ſchnell rumgange bei denne verſchiedene Vor⸗ fiehrunge, un's war ääfach ſchää! Iwwer⸗ haupt die Dänzerin! Dunnerwetter, kann die ihr Bää ſchlenkere! Do brauch ich en aanzer Dag dezu, um die Bewegunge zu mache,— un dann hätt ich als noch kä ſo ſchääüne Bää. S Publikum war de ganze Owend ſoweit ganz aaſtänniſch, bis zu der letſchte Nummer,— do is dann die Uruh losgange, und der Aaſchtand Aus unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen vorbereitungen zum diesjährigen bolks karneval/ Eine Programmvorſchau Der neu konſtituierte Elferrat des Karne⸗ valvereins„Rheinſchanze“ Ludwigshafen hat nunmehr ſein endgültiges Programm für die Karnevalsgeſtaltung in der Schweſterſtadt her⸗ ausgegeben. Aus Anlaß des 35jährigen Jubi⸗ läums der Rheinſchanze iſt man natürlich dar⸗ auf bedacht, etwas Beſonderes zu bieten, ſo⸗ wohl in der feſtlichen Ausgeſtaltung der Sit⸗ zungsſäle, als auch in Bezug auf die zum Zuge kommenden Büttenredner, Künſtler und ſo weiter: Es finden ſtatt: Am 22. Januar, Samstag, der große Jubiläumsball in ſämt⸗ lichen Wirtſchaftsräumen des Pfalzbaues; am Sonntag, 23. Januar, die einzige große Jubi⸗ läums⸗Prunkſitzung im Konzertſaal des Pfalz⸗ baues; am Mittwoch, 2. Februar, eine„Luſtige 4 — bdie sehule für Gesellsenaftstanz Schulhofstraße 4(am Rosengarten) 5 Zirkel- Einzelstund derzeit. Hunrepinn: 11. Iannar. Sreehzeit: Tsiich 15 ⸗i5 bhe Haubenſitzung“ im Pfalzbaulaffeehaus; am Sonntag, den 13. Februar, die große Zunftſit⸗ zung in den oberen Räumen des Bürgerbräu; am Samstag, 19. Februar, ein großer Jubi⸗ läums⸗Maskenball in ſämtlichen Räumen des Pfalzbaues und endlich am Roſenmontag der große Pfälzer Volksfaſching in ſämtlichen Sä⸗ len der Stadt und der Vororte. Lachen um Guſtav Jacobn Zur erſten Veranſtaltung im neuen Jahr beſcherte das Kreisamt„Kraft durch Freude“ der IG⸗Farbeninduſtrie ſeinen Abonnenten einen„Heiteren Abend“ mit dem beliebten Plauderer Guſtav Jakoby. Seine große Freun⸗ desſchar, dic er ſich bei ſeinem früheren Auf⸗ treten in Ludwigshafen erworben hat, hat ſich noch vermehrt, und alle wurden auch diesmal wieder reſtlos befriedigt. Ueber alles und jedes wußte Guſtav Jakoby mit feiner Ironie und ohne verletzenden Witz zu plaudern, kari⸗ kierte Vorzüge und Schwächen ſeiner lieben Mitmenſchen ſo treffend, daß das dichtbeſetzte Haus aus dem Lachen überhaupt nicht heraus⸗ kam. Im weiteren Verlauf des Abends bewarben ſich der beſtbekannte Xylophoniſt der Berliner Staatsoper, Kurt Engel, der Operettenbuffo vom Frankfurter Opernhaus, Emil Seiden⸗ ſpinner und Lia Juſtus vom gleichen Theater erfolgreich um die Gunſt der Beſucher. Unſer alter Bekannter vom Rundfunk, Rudi Braun, meiſterte gewandt das Akkordeon und Pianiſt Schlimmer erledigte am Flügel beſtens die Be⸗ gleitung der Künſtler. Es war ein wirklich hei⸗ terer Abend, bei dem alle Beſucher auf ihre Rechnung kamen. guch bei hausſchlachtungen werden die Borſten geſammelt Für die lachthofverwaltungen iſt bereits vor einem Sahr der nachdrückliche Einſatz zur reſtloſen Erfaſſung und Verwertung der Schweinehaare und ⸗borſten angeordnet wor⸗ den. Bei den ſonſtigen Schlachtungen werden dagegen die Schweineborſten noch nicht ausrei⸗ . erfaßt. Nach einem Erlaß des Reichs⸗ und reußiſchen Innenminiſters ſollen die Fleiſch⸗ beſchautierärzte und Fleiſchbeſchauer künftig bei der Fleiſchbeſchau die lächter und die Be⸗ ſitzer der Schlachttiere auf die dringende Not⸗ wendigkeit des Sammelns und der Verwertung der Schweineborſten nachdrücklich hinweiſen. Beſonders gilt dies für die Hausſchlach⸗ tungen. is vun verſchiedene Leit weggfalle wie en ſchlechter Aaſchtrich vun de Wäno. Wie de Hanus un de Pöltner zum letſchte Mol ufftrete, is die berihmt Laaferei zu de Gadrob losgange; un wenn nit zum Glick mehr aaſtänniſche Leit drin geweſt wäre. na, ich ſaach blos, do kennt ma als mit Eiſe⸗ bahnſchiene noiſchlachel!— Awwer wie gſacht, die Aaſchtänniſche ware in der Mehrheit, un die hawwe dann mit enere geradezu imponie⸗ rende Ruh bis ganz zum Schluß ausghalte, un dann hawwe ſe noch nit uffſchtehe wolle. Jedes vun denne hot de Letſchte ſei wolle, un do is ma dann ganz gemietlich bis an ſei Gadrob higſchowe worre, ma hot blos ſei Fieß e biſſel hewe hrauche.. A Ausred fer die ſogenannte„Frihuff⸗ ſteher“ gibt's nit; denn's war noch frieh ꝛge⸗ nug, daß jedes uf ſei Schtroßebahn kumme hot kenne. Imwerhaupt hot die Schtroßebahn ſo ſchää vorg'ſorgt ahabt mit Verdichtungswage noch Feidene, Kefferdal, Waldhof, Sandhoffe un wie die Neſchder noch all heeße,— un hott uff de letſchde Mann gewaart. Ich bin der Aaſicht un'ſchtimmt noch viel Leit, daß des Perſonal jeden, wo friher die Veraaſchtaltung verloßt, abfotografiere ſoll, un des koſcht dann e Mark, wie bei de Radfahrer, wann ſe als am achte ohne Ladern in's Gſchäft ahre. Wann ma vun denne rickſichtsloſe„Frihuff⸗ ſchteher“ dann noch die Perſonalie feſchtſchtelle deet, daß ma ſe in de Zeitung vereffentliche un ihr Gſichter ſehe kennt, do mißt des doch mit dem Deifel zugehe, wann ma denne dann nit e klää biſſ'l Rickſicht un Aaſchtand beibringe deht. Im Widderholungsfall kriſche die ääfach kää Oiloßkart mehr, dann ſolle ſe in's Kino gehe, do kenne ſe jo raus wann ſe wolle, un ſtere nit ſo.— So, jetzt habt ers.“ Uoch einmal:„Der hakim weiß es“ Heute, findet im Nationalthea⸗ ter die letzte Vorſtellung des Luſtſpiels„Der akim weiß es“ von Rolf Lauckner in der f von Intendant Brandenburg att. Morgen, Freitag, wird das Luſtſpiel„Die 55 nach Paris“ von W. E. Schäfer ge⸗ ſpielt. Am—— 8. Januar, findet die Erſtauf⸗ führung von Tſchaikowskys Oper„Mazep⸗ pa“ unter der muſikaliſchen Leitung von Karl Elmendorff und in der Inſzenierung von Curt Becker⸗Huert ſtatt. Das Schauſpiel bereitet unter der Leitung von Intendant Friedrich Brandenburg die Ur⸗ aufführung von Sigmund Graffs Komödie „Begegnung mit Ulrike“ vor. Ano»dunngen der XNSDAP Kreisleitung der NSDAP Ortsgruppen der NSDAP Neuoſtheim. Ab 1. 1. werden die Mitglieds⸗ und Hilfskaſſenbeiträge durch die Zellen⸗ oder Blockleiter kaſſiert. Strohmarkt. 6. 1. Dienſtſtunde für ſämtliche Amts⸗ und Zellenleiter. Wohlgelegen. Die nächſte Einholung der Spenden zur Pfundſammlung findet für die Zellen—6 am 6.., für die Zellen—11 am 7. 1. ſtatt. NS⸗Frauenſchaft Plankenhof. 7.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im „Eichbaumbräu“, p 5. Alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder ſind eingeladen. ſtunden der NSß in der Geſchäftsſtelle, p 7, 7a, ſind: Montags, dienstags, donnerstags und freitags von 19.30—20.30 Uhr; Sprechſtunden der Ortsfrauen⸗ ſchaftsleiterin: Dienstags und freitags von 19.30 bis 20.30 Uhr. Die Sprech⸗ Mannheim, Rheinstrafße 1 Feudenheim. 6.., zwiſchen 16 und 17 Uhr, müſſen die Marken bei Frau Reis, Scheffelſtraße 52, ab⸗ geholt werden. Die Zeit muß unbedingt eingehalten werden. Sandhoſen. 6.., 20 Uhr, Zellenbeſprechung und Markenausgabe im„Adler“. Die Zellenfrauenleite⸗ rinnen, die die Scheine für die Pfundſpende noch nicht haben, müſſen dieſe ſofort bei der NS ab⸗ olen. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. 6.., 15 Uhr, Schu⸗ lungsnachmittag für die Sachbearbeiterinnen der Stadt⸗ und Landortsgruppen in L 9, 7. 8 TB⸗Nachrichten⸗Gefolgſchaft 171. Sämtliche Schar⸗ und Rottenführer ſowie die Kameraden, die ſich an der Ausſtellung beteiligen, haben ſich am 6.., 20 Uhr, vor dem Heim(Pergola) einzufinden. Jan. Kreiswaltung Mannheim. Rleinstr. 3 Die Deutsche S Arbeitsfront Propaganda Betr.: Oeffentliche Verſammlung am 20. Januar im Nibelungenſaal. Obige Verſammlung wird durch das Amt für Technik durch⸗ geführt, wobei Reichshauptſtellenleiter Pg. E. Maier über die Nachwuchsfrage im techniſchen Berufsſtand ſprechen wird. Die Ortsobmänner ſind dafür verant⸗ wortlich, daß auf der Kreiswaltung, Zimmer 18, die Eintrittskarten abgeholt werden. Abteilung Propaganda. Berufserziehungswerk der Deutſchen Arbeitsfront Am Donnerstag, 6. Januar, beginnt um 19 Uhr in L 7, 1, Zimmer 12, ein neuer Lehrgang für italie⸗ niſche Sprache für Fortgeſchrittene, Stufe l. Anmel⸗ dungen ſind umgehend in C1, 10 abzugeben. Die neuen Lehrgänge und Arbeitsgemeinſchaften des Berufserziehungswerkes beginnen in der zweiten Hälfte des Januars. Der neue Arbeitsplan, aufgeteilt in einzelne Sonderdrucke, erſcheint in den nächſten Tagen. Wir bitten, denſelben in C 1, 10 oder bei den DAF⸗Waltern und⸗Warten abzufordern. Hausgehilfen Die Ortsſozialwalterinnen wollen umgehend die bis jetzt eingegangenen Meldungen für den Reichsberufs⸗ wettkampf in der Rheinſtraße 3 abgeben. Jungbuſch. Die Monatsverſammlung im„Prinz Max“, H 3, 3, fällt in dieſem Monat aus. .. Rraſt. nFreude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung, Anfünger im Schilauf! Ab kommenden Sonntag führt das Amt Reiſen, Wandern und Urlaub in Verbindung mit dem Kdß⸗Sportamt Omnibuſſe zu Anfängerkurſen auf den Kohlhof bei Heidelberg. Der Fahrpreis beträgt.80 RM. Karten ſind erhältlich bei der Geſchäftsſtelle 1, p 4, 4/5, Zimmer 11, und bei der Omnibusgeſellſchaft Klingler, 0 6, 5. Zu dem Preis von.80 RM. kommt für die Schikurs⸗ teilnehmer die Kursgebühr von 80 Rpf. Die Schi⸗ marken werden vom Sportlehrer im Omnibus aus⸗ gegeben. Abfahrt ab Paradeplatz Punkt 7 Uhr(eine Viertelſtunde früher eintreffen). Schi bündeln und mit Anhängeadreſſe verſehen. Rückfahrt ab Kohlhof 18 Uhr Sonntag, 9. Jannar. Wanderung: Heidelberg— Ehrenfriedhof— Prinzenbrücke— Poſſelsluſt— Kö⸗ nigſtuhl— Heidelberg. Wanderzeit 4 bis 5 Stunden. Abfahrt ab OEG⸗Bahnhof(Friedrichsbrücke).10 Uhr.“ Fahrlarten zu 70 Pfennig ſind vor Abfahrt am OEc⸗ Schalter zu löſen. Am 16. Januar: Sonderzug nach Stuttgart. Mann⸗ heim(Hauptbahnhof) ab gegen.15 Uhr, Rückkunft Mannheim an gegen 24 Uhr. Fahrkarten zu 3,10 RM. ſind bei allen Vorverkaufsſtellen erhältlich. Frühzeitige Kartenbeſchaffung erforderlich, da die Sonderzüge nach Stuttgart ſtets raſch ausverkauft ſind. „Achtung, Winterurlauber! Sowohl in den baye⸗ riſchen. Winterſportgebieten als auch im Schwarzwald »iſt überall Talfahrt möglich. Ausgezeichnete Schnee⸗ berichte. Beſorgen Sie ſich koſtenlos das umfangreiche Winterurlaubsprogramm bei den Geſchäftsſtellen und den Ortswarten. Winterſportfahrten von acht⸗ bis vierzehntägiger Dauer beginnen jeden Samstag bzw. Sonntag. Rechtzeitige Anmeldung wegen ſehr ſtarker Nachfrage erforderlich. Abteilung: Feierabend Gaſtſpielreiſe der Deutſchen Variete⸗Bühne Groaſſer 6. Jan.: Ladenburg,„Bahnhofshotel“; 7. Jan.: Hed⸗ desheim,„Hirſch“; 8. Jan.: Seckenheim,„Schloßwirt⸗ ſchaft“; 9. Jan.: Sandhofen,„Morgenſtern“; 10. Jan.: Erlenhof⸗Humboldt,„Kaiſergarten“; 11. Jan.: Wald⸗ hof,„Brückl“; 12. Jan.: Weinheim,„Pfälzer Hof“; Edingen,„Schloßwirtſchaft“; 14. Jan.: Schriesheim,„Zur Pfalz“; 15. Jan.: Hockenheim, „Roſe“. Karten bei den betreffende Kdoỹ⸗Geſchäfts⸗ ſtellen. Abt. Volksbildungswerk Dichterleſung. Am Mittwoch, 12. Jan., 20.15 Uhr, lieſt der Dichter Foſef Weinheber in der„Har⸗ monie“, p 2, 6, aus eigenen Werken. Eintritt für Mitglieder der MaG und Inhaber der Hörerkarte 80 Pf., für Nichtmitglieder.10 RM. Karten bei den KdF⸗Verkaufsſtellen. Vortrag:„Oſtpreußen und Polen“. Ueber dieſes Thema ſpricht mit Lichtbildern am Freitag, 14. Jan., 20.15 Uhr, in der Aula, 4 4, 1(ehem. Handelshoch⸗ ſchule), Dr. Helmut Frank(Karlsruhe). Die Ver⸗ anſtaltung wird in Gemeinſchaft mit der Verwal⸗ tungsakademie durchgeführt. Für Inhaber der Hörer⸗ karte der Volksbildungsſtätte und der Verwaltungs⸗ akademie iſt der Eintritt frei. Gaſthörer zahlen 20 Pf. Eintritt. Karten an der Abendkaſſe. Politiſche Zeitfragen. Die Arbeitsgemeinſchaft von Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher fällt wegen Ver⸗ hinderung des Redners am Montag, 10. Jan., aus. Fotokreis für Fortgeſchrittene. Die Arbeit wird am Mittwoch, 12. Jan., 20.15 Uhr, in der Peſtalozzi⸗ ſchule 4(Handarbeitsſaal) weitergeführt. Geopolitik. Am Freitag, 14. Jan., 20 Uhr, beginnt die Arbeitsgemeinſchaft für Geopolitik unter Leitung von Rektor Pg. Preuſch in der Friedrichſchule, U 2, Lehrerzimmer der Knabenabteilung. Es werden an 6 Abenden, jeweils freitags, folgende Themen be⸗ handelt: 1. Einführung. Weſen und Aufgaben der Geopolitik. Geopolitik und Praxis. 2. Britannien be⸗ herrſcht die Meere(Inſelmächte). 3. Aſien den Aſtaten (fernöſtliche Probleme). 4. Die Welt zwiſchen Weiß und Rot(Erdteilmächte). 5. Kraftlinien im Mittel⸗ meer(Randmäüchte). 6. Das Reich der Deutſchen (Mittelmächte). Beitrag.— RM., für Inhaber der Hörerkarte.— RM. Karten in den Geſchäftsſtellen der NSG„Kraft durch Freude“(P 4, 4/5). Daten für den 6. Januar 1938 1412 Die Jungfrau von Orleéans, Jeanne'Are, in Domremy geb.(geſt. 1431). 1776 Der preußiſche Major und Freiheitskämp⸗ fer e von Schill in Wilmsdorf bei Dresden geb.(gefallen 1809). 1822 Der Altertumsforſcher Heinxich Schlie⸗ mann in Neubuckow geb.(geſt. 1890). 1827 Charlotte v. Stein, Goethes Vertraute, in Eiſenach geſt.(geb. 1742). 1873 Der Thomaskantor Karl Straube in Ber⸗ lin geboren. 1937 Staatskommiſſar Dr. Julius Lippert zum Oberbürgermeiſter und Stadtpräſidenten der Reichshauptſtadt Berlin ernannt. eines ſchlanken Schiffes gleitet. „Hakenkreuzbanner“ helangene deo Ciseo werden befreit Flit dem Eisbrecher auf großer Fahrt/ Trotz Frost darf die Schiffahrt nĩcut dtillgeleꝗt werden Der Froſt regiert und gar ſtreng iſt ſein Re⸗ giment. Immer weiter dehnt er ſeine Macht aus— immer mehr faßt er feſten Fuß auch auf den Gewäſſern. Noch konnte er unſeren Flüſ⸗ ſen und Strömen nichts anhaben, weil die Strömung eine feſte Eisbildung bisher ver⸗ hinderte. Aber wie lange noch die Strömung ſich dem Froſt widerſetzen mag? Wenn erſt ein⸗ mal der Anfang gemacht iſt, dann geht es ſehr raſch, denn der außergewöhnlich niedrige Waſ⸗ ſerſtand wird ein guter Helfer ſein. Vorläufig aber hat der Froſt ſeine Netze über den ſtehenden Gewäſſern feſt zugezogen. Zuerſt ſetzte er zaghaft an, bildete eine dünne Eis⸗ decke, die immer ſtärker wurde und plötzlich war die eiſige⸗eiſerne Umklammerung da. Ueber Nacht waren in unſeren Häfen die Schiffe eingefroren und konnten aus eigener Kraft weder vorwärts noch rückwärts. Nun aber hieß es, den Kampf mit dem Eis auf⸗ nehmen, und ihm ſeine Gefangenen wieder entreißen. Jetzt gab es Arbeit für den Eis⸗ brecher, der unentwegt durch die Häfen fuhr, die Fahrrinnen aufeiſte und den Panzer längs der eingefrorenen Schiffe brach. Ueber Nacht kam wieder der Froſt,„backte“ die zerſplitterten Eisſchollen zuſammen und fügte recht kunſtgerecht eine neue Eisdecke über die mühſam geſchaffenen eisfreien Stellen. Alſo hieß es wieder„Ei shrecher vor“ und wieder bahnte ſich das Schiff den Weg durch das Eis. So raſch gab man den Kampf gegen den Froſt nicht auf und man wird ihn auch in nächſter Zeit nicht aufgeben. Man weiß, daß unſere Schiffahrt nicht zum Erliegen kommen darf, daß unſere Hafenanlagen von den Schif⸗ fen erreicht, und daß entladene Kähne abge⸗ ſchleppt werden müſſen. Wir fahren mit, herr Kapitän Dunkle Nacht liegt noch über der Stadt und dem Hafengebiet, als langſam aus der ſchwim⸗ menden Halle im Mühlauhafen der graue Leib Es iſt das Boot der Badiſchen Hafenverwaltung, das als Feuerlöſchboot im vergangenen Jahre eingeſetzt wenden mußte, und das jetzt als Eis⸗ brecher Tag für Tag ſeine nicht leichte Pflicht erfüllt. Ein eiſiger Wind pfeift über das Deck, das gerade kein idealer Aufenthaltsplatz iſt. Zeigt doch das Thermometer 10 Grad unter Null. Da iſt es im Steuerſtuhl, den man aus⸗ nahmsweiſe betreten darf, ſchon behaglicher. Hier regiſtriert man droi Grad Wärme, die ge⸗ genüber den zehn Kältegraden direkt warm er⸗ ſcheinen. Und als man ſpäter in die Kajüte kommt, ſtellt man dort 16 Grad Wärme feſt. Alſo hat man die Auswahl bei einem Tempe⸗ raturunterſchied von 26 Grad! In der Kajüte bleibt man natürlich nicht, weil man ja etwas ſehen will. Alſo wieder an Deck, die Hände feſt in den Manteltaſchen ver⸗ graben. Zu ſehen gibt es zunächſt nicht viel, Auf dieses Gewirr von Eisschollen schlebt slch bei seiner Fahrt der Eisbrecher, dureh dessen Gewiceht das Eis zum Bersten kommt. denn weder Mühlauhafen und Rhein haben Eis, ſo daß auch die Fahrt ſtromabwärts flott vorangeht. Rot und grün leuchten die Poſi⸗ tionslichter der Dampfer, weiß ſchippern die Topplichter der Schiffe auf dem Rhein, der trotz der frühen Morgenſtunde ſchon ſehr be⸗ lebt iſt. Langſam dämmert der Morgen, als der Eisbrecher die Altrheinmündung erreicht hat und dort in den Altrhein einſchwenkt. Plötzlich taucht vorne am Bug die Eisgrenze auf. Klar hebt ſich die Eiskante vom freien Waſſer ab, das nahe am Eis von einer Menge dunk⸗ ler Punkte belebt iſt. Eine Schar Vögel iſt es, die ſich hier aufhält, kleine Taucher, die ſich erſt bequemen, wegzufliegen oder zu tauchen, als der Bug des Eisbrechers nur wenige Meter von ihnen entfernt iſt. Es klirrt und ſplittert um uns Nun ſchiebt ſich der Bug des Eisbrechers auf die Eisdecke, die ſich in der vergangenen Nacht gebildet hat und die daher kaum zwei Zenti⸗ meter ſtark iſt. Mit halber Kraft fährt das Boot, denn niedrig iſt der Waſſerſtand und groß daher der Sog. Am Ufer ſieht man, wie durch den Sog die Welle ſozuſagen dem Schiff voranläuft, wie im Abſinken und wieder An⸗ heben die Eisdecke in Stücke bricht. Es klirrt und ſplittert um uns. „Jetzt fahren wir aleich Straßenbahn“ ſagt auf einmal der Matroſe. Was er damit meint, wird gleich ohne Erkläruna erkenntlich. Bisher iſt die Fahrt geruhſam geweſen, eine Erſchüt⸗ terung iſt durch das Schiff gegangen. Plötzlich errmrn die Anrufe gekommen, weil zur glatten Weiter⸗ führung der Ladearbeiten die Aufeiſung der Liegeplätze erforderlich iſt. Weiter geht die Fahrt, den Hilferufen Folge leiſtend. Es iſt nicht einfach, mit dem Eisbre⸗ cher durch die oft ſehr ſchmalen und dichi mit Schiffen verſtellten Hafenbecken zu kommen. Die Männer auf dem Eisbrecher müſſen doch allerlei können, denn es iſt ja im Kampf gegen das Eis ein ganz anderes Fahren, als im offe⸗ nen Waſſer. Hunderte von Meter heißt es oft rückwärts gefahren, um wieder aus einem Hafenbecken herauszukommen. Manch⸗ mal will beim Rückwärtsfahren das Steuer nicht gehorchen, weil das Heck mit Ruder und Schraube mit den ſich in den Weg ſtellenden Eisſchollen fertig werden müſſen. Aber auch über dieſe Schwierigkeiten kommen die Män⸗ ner vom Eisbrecher hinweg, denn ſie verſtehen ihr Handwerk. Eine wahre Siſyphusarbeit Stunde auf Stunde vergeht. Endlich iſt die Arbeit des Eisbrechers geſchafft: die Fahr⸗ 1 Das am Vortage aufgebrochene Eis ist dureh die Kälte wieder iest„zusammengebacken“. Dieke, ältere Eisschollen und-brocken bilden mit dem neuentstandenen Eis erneut eine feste, geschlossene Eisdecke, die nun aufgebrochen werden muß. gibt es ein Rumpeln, das Schiff vibriert. Wir ſind auf das Eis geſtoßen, das an den Vortagen ſchon gebrochen worden iſt, deſſen Schollen ſich übereinandergetürmt haben und nun durch das Zuſammenbacken eine feſte Maſſe bilden. Ueber dieſes Eis ſchiebt ſich mit dem Bua der Eisbrecher und drückt es ſpielend leicht zuſammen. Aber man merkt an dem Rumpeln die Arbeit, die das Schiff zu leiſten hat. Und weil ſich diefes Rumpeln nicht nur anhört wie ein fahrender Straßenbahnwagen, ſondern weil auch die durch das Schiff gehen⸗ den Erſchütterungen etwa die gleichen ſind, wie ſie die Straßenbahnfahrer verſpüren, ſo iſt der Matroſe auf den Vergleich mit der Straßen⸗ bahnfahrt gekommen. Dutzende von Möwen umkreiſen das Schiff, folgen im Kielwaſſer. Sie haben herausbekom⸗ men, daß durch die Schraube des Eisbrechers allerlei für ſie Eßbares vom Grund des Alt⸗ rheins aufgewirbelt und zur Oberfläche ge⸗ ſchafft wird. Sie finden auch reiche Beute, denn immer wieder ſtoßen ſie auf das Waſſer herab. Deutlich hebt ſich die aufgebrochene Fahr⸗ rinne von dem Eis ab, das weithin den Alt⸗ rhein bedeckt. Große Sprünge durchziehen die Schneedecke, die ſich über dem Eis gebildet hat. Jetzt aber— die Gefangenen Kreuz und quer fährt der Eisbrecher durch die Hafenanlagen, überall eine Fahrrinne ſchaf⸗ fend. Nun aibt es kein Hindernis mehr für die Schiffahrt. Oder doch? Ja! Es muß ja auch noch das Eis in den engen Hafenbecken ge⸗ brochen werden, in denen überall Schiffe vor Anker liegen. Ganz langſam fährt der Eisbrecher an die Schiffe heran und ſchon kracht auf weite Strecken das Eis. Der Panzer iſt geſprengt— den Schiffen iſt die Bewegungs⸗ freiheit wiedergegeben. An der Kammerſchleuſe gibt es kurzen Halt. Der Schleuſenwärter hat allerlei Aufträge ent⸗ gegengenommen: von überall fordert man den Eisbrecher. Von den verſchiedenen Firmen ſind rinnen ſind überall aufgeeiſt, die eingefrorenen Schiffe losgeeiſt. Nun geht es zum Liegeplatz zurück. Dort liegt bereits die„Mühlau“— das Boot, das vor Indienſtſtellung des neuen Motorſchiffes den Eisbrecherdienſt verſehen hat und das neuerdings mit einem richtigen, ab⸗ gerundeten Eisbrecherbua verſehen worden iſt. Die Rheinauhäfen hat die„Mühlau“ in der Zwiſchenzeit aufgeeiſt, ſo daß für beide Eis⸗ brecher das Tagespenſum erledigt iſt. Am nächſten Morgen aber geht es noch vor 55 Aufmerksam beobachtet der Oberhafenmeister die Eisverhältnisse, um entsprechend den Kurs des Eis- brechers anordnen zu können. Aufn.: Hans Jütte(4 Tagesanbruch wieder auf Fahrt, weil der Froſt alles das erneut zuſammengefügt hat, was in ſtundenlanger mühſeliger Arbeit aufgebrochen worden iſt. Hans Jütte. Wo kann man Aukobahn fahren? Nachſtehend veröffentlichen wir ein Verzeich⸗ nis der in Betrieb befindlichen Strecken und Teilſtrecken der Reichsautobahnen(2014 Kilo⸗ meter) nach dem Stande vom 1. Januar 1938: 262 km von der Strecke Berlin—München und zwar die Teilſtrecke Schkeuditz Schleiz — Lanzendorf— Bayreuth— Lauf— Nürnberg/ Fiſchbach; 225 km die Strecke Berlin—Hannover/ Oſt; 195 km die Strecke Lich-Gießen—Bad Nau⸗ heim—Franlfurt/ Main—Mannheim— Heidelberg—-Karlsruhe/ Durlach; 163 km die Strecke Dresden—Chemnitz—Mee⸗ rane—Jena; 141 km von der Strecke Breslau—Berlin, und zwar die Teilſtrecke Breslau—Liegnitz —Kreibau—Bunzlau Sagan; 140 km die Strecke(Berlin⸗/Weißenſee—Ber⸗ nau⸗Süd— Colbitzow(Stettin)— Hornskrug; 123 km von der Strecke München—Landes⸗ renze(Piding), und zwar die Teil⸗ ſtrecke München— Siegsdorf— Bad Reichenhall; 112 km die Strecke Stuttgart⸗Südweſt-Ulm⸗ Dornſtadt—Leipheim—Limbach; 96 km von der Strecke Köln— Düſſeldorf— Induſtriegebiet, und zwar die Teil⸗ ſtrecke Köln—Düſſeldorf⸗Nord—Duis⸗ burg—Oberhauſen— Gladbeck/ Eſſen— Gelſenkirchen-Recklinghauſen/ Herne; 92 km die Strecke Königsberg—Elbing⸗Oſt; 80 km von der Strecke(Hamburg)— Gre⸗ men), und zwar die Strecke Hittfeld— Dibberſen Oyten; 77 km—*— Strecke Göttingen—-Kaſſel—Hom⸗ berg; 57 km die Strecke Hamburg(Horn)—Lübeck; 53 km Berliner Ring Fürſtenwalde—Frank⸗ furt/ Oder(Weſt); 41 km Stettiner Dreieck—Oberſchöneweide— Grünheide—Frankfurter Dreieck; 38 kim die Strecke Halle(Saale)— Leipzig/ Heiterblick—Engelsdorf; 30 km die Strecke Köln⸗Mülheim—Siegburg —Hennef. Der Eisbrecher im Binnenhafen. In langsamer Fahrt geht es nun wieder rückwärts zum Hafenbecken hinaus, nachdem in das 15 Zentimeter starke Eis eine Fahrrinne gebrochen worden ist. Im Vordergrund erkennt man die Elsplatten, die unter dem Druck des Eisbrechers und des verdrängten Wassers geborsten sind. Fest vor' Eis noch umschlossen ist das schwimmende Bootshaus, das wie alle Mannheimer Boots- verleihanstalten im Binnenhafen für die Wintermonate Schutz gesucht hat. innenf kehrsziff Die am Zukunft ſchiffahr nen 5 erſten I berechtig Güterwe beanſpri ven, die noch we⸗ hat die Rohſtoff eingeſetz: werken wird vor kanal ge deutſchla Reichsba ſüddeutſe Die Zun für die in erſter 2 nenſchiffe Erleichten der Jah ums, da trotz die —5 inn erkehrs Waſſerſtr Auf der Niedrigw wies die der Weſe — aben ge Rhein. 11•v.., lin und Dagegen kehrszuw der Verk Donaulär alle Waſſ⸗ ſamtverke ganzen J geſteigert Die bei werden d durch ner Ende 193 Mittellan die Verbi oſtdeutſche zeitig wir zwiſchen? Schiff er! das erſte bindung vollendet bis nach 1939 wird 5— ————— nuar 1938 2 neister die rs des Eis- ans Jütte(4 der Froſt „ was in gebrochen Jütte. lhren? Verzeich⸗ cken und 014 Kilo⸗ uar 1938: ichen und Schleiz -Lauf— Oſt; ad Nau⸗ nheim— h; itz—Mee⸗ lin, und —Liegnitz ee—Ber⸗ ttin)— Landes⸗ zie Teil⸗ — Bad ſtUlm⸗ 5 eldorf— ie Teil⸗ —Duis⸗ Eſſen— Herne; gOſt; —(Bre⸗ ittfeld— —Hom⸗ Lübeck; -Frank⸗ veide— ; Leipzig/ iegburg cken rund sten ots· 4 * „Hakenkreuzbanner“ wirtſchafts- und Sozialpolitin Donnerstag, 6. Januar 1938 Mach einem flekordjahr der Binnenschiffanrt Aufgaben im neuen lahre: RMeue Wasserstraßen und neue Schitfe Im größten deutſchen Binnenhafen Duis⸗ iſt der Güterumſchlag von 17,34 Mill. Tonnen im Jahre 1936 auß rund 22,7 Mill. Tonnen im Jahre 1937 geſtiegen. Der Duisburger Verkehr lag 38 v. H. über dem des Vorjahres, der Grenzverkehr auf dem Rhein bei Emmerich um 32 v. H. und der geſamte Rheinverkehr um 27 v. H. Schon Ende Oktober war der ganze Rheinverkehr des Fahres 1936 um mehr als 2 Mill. Tonnen überſchritten. Dieſe wenigen Zahlen kennzeichnen, wie die deutſche Binnenſchiffahrt im Jahre 1937 in be⸗ Maße in den, Aufſchwung des deut⸗ chen Verkehrsweſens eingeſchaltet worden iſt. Der Jahresüberblick des Reichsverkehrsmini⸗ teriums ſpricht von einem„Rekordjahr der innenſchiffahrt“, das teilweiſe bereits die Ver⸗ kehrsziffern des Jahres 1929 übertroffen hat. Die amtlichen Stellen erkennen aber auch die Zukunftsaufgaben, die ſich für die Binnen⸗ ſchiffahrt noch ergeben. Die deutſche hat gerade im erſten Jahre des Vierjahresplans ihre Daſeins⸗ berechtigung ganz beſonders bewieſen. Seit der Güterwagenpark der Reichsbahn mehr als voll beanſprucht iſt, haben ſi die Transportreſer⸗ ven, die in der Binnenſchiffahrt liegen, als noch wertvoller erwieſen als zuvor. Vor allem hat die Binnenſchiffahrt für die innerdeutſche Rohſtoffverſorgung in zunehmendem Maße eingeſetzt werden können. Zu den neuen Reichs⸗ werken Hermann Göring im Salzgittergebiet wird vom Mittellandkanal ein beſonderer Stich⸗ kanal geſchaffen. Die Erzzufuhr aus Süd⸗ deutſchland iſt durch Ausnahmetarife der Reichsbahn in weitem Maße einer Reihe von ſüddeutſchen Binnenhäfen zugeführt worden. Die Zunahme der deutſchen Kohlenförderung iſt für die Verkehrszunahme der Binnenſchiffahrt in erſter Linie verantwortlich. Es iſt eine Mengenkonjunktur für die Bin⸗ nenſchiffahrt, die ihr eine nicht unweſentliche Erleichterung gebracht hat. Mit Recht aber ſagt der Jahresbericht des Reichsverkehrsminiſteri⸗ ums, daß dex niedriggehaltene Frachtenſtand trotz dieſer Mengenkonjunktur eine durchgrei⸗ —5 innere Sanierung noch ſtört. Auch iſt die erkehrsentwiclung in den verſchiedenen Waſſerſtraßengebieten nicht einheitlich geweſen. Auf der Weſer ſtörte das außergewöhnliche Niedrigwaſſer den Verkehr beſonders und be⸗ wies die Notwendigkeit eines raſchen Ausbaus der Weſer zur kumfeſgirsfrehe Auch die mitteldeutſchen und öſtlichen Waſſerſtraßen haben geringere Verkehrsſteigerungen als der Rhein. Hamburgs Oberelbeverkehr ſtieg um 11 v.., während der Binnenverkehr von Ber⸗ lin und Königsberg nur um 1 v. H. anſtieg. Dagegen hatte Coſel an der Oder 18 v. H. Ver⸗ kehrszuwachs. In den aſperhane konnte ſich der Verkehr durch Getreidezu uhren aus den Donauländern ſogar verdoppeln. Nimmt man alle Waſſerſtraßen zuſammen, ſo dürfte der Ge⸗ ſamtverkehr der deutſchen Binnenſchiffahrt des ganzen Jahres 1937 ſich um mehr als 10 v. H. geſteigert haben, ein ſeh Ateniches Ergebnis. Die beiden kommenden Jahre 1938 umd 1939 werden das Arbeitsgebiet der Binnenſchiffahrt durch neue Waſſerſtraßen erheblich erweitern. Ende 1938 wird das Hebewerk Rothenſee vom Mittellandkanal zur Elbe fertig werden, fo daß die Verbindung zwiſchen den weſtdeutſchen und oſtdeutſchen Waſſerſtroßen hergeſtellt iſt. Gleich⸗ zeitig wird das Teilſtück des Mittellandkanals zwiſchen Weſer und Ems für das 1000⸗Tonnen⸗ Schiff erweitert. Im Jahre 1938 wird auch das erſte—+. der Rhein⸗Main⸗Donau⸗Ver⸗ bindung durch die Erreichung von Würzburg vollendet ſein, während der weitere Ausbau bis nach hin beginnt. Im Jahre 1939 wird der Adolf⸗Hitler⸗Kanal mit dem Ha⸗ Deutschlands Wasserstraßennetz — 2.* 4e. fen Gleiwitz fertiggeſtellt ſein und die lang⸗ erſehnte Waſſerverbindun, aus dem oberſchle⸗ ſiſchen Kohlenrevier zur Oder ſchaffen. Eben⸗ falls 1939 wird der Maſuriſche Kanal vollendet, ſo daß das weite Gebiet der Maſuriſchen Seen endlich an den Königsberger Hafen angeſchloſſen iſt. Noch im Jahre 1938 beginnt der Bau des Stichkanals vom Mittellandkanal zu den Berg⸗ werken und Hütten der neuen Hermann⸗Gö⸗ ring⸗Werke, die der Binnenſchiffahrt einen Ver⸗ kehr zuführen werden, der nach Millionen Ton⸗ nen zählt. Schließlich erhält die Weſer durch die jetzt beginnende Kanaliſierung der Werra eine Verlängerung ihres Bereichs um 100 und ſpäter 150 Kilometer. Auch der weitere Aus⸗ bau des Neckars und des Hochrheins wird neue Verkehrsgebiete für die Binnenſchiffahrt er⸗ ſchließen. Dazu Ken ſich das große Werk des Ausbaues der Elbe und der Anpaſſung der Berliner Waſſerſtraßen an die 1000⸗Tonnen⸗ Schiffe des Mittellandkanals, und ſchließlich in Rordweſtdeutſchland der Hanſakanal, deſſen 0 früher ſtattfinden wird als zunächſt ge⸗ plant. Damit wird die Binnenſchiffahrt ſehr bald vor der Notwendigkeit ſtehen, ihre Leiſtungs⸗ fähigkeit noch weſentlich zu ſteigern. Reichs⸗ verkehrsminiſter Dr. Dorpmüller hat denn auch als Leiter der einheitlichen nationalſozialiſti⸗ ſchen Verkehrspolitik bereits in ſeinem Jahres⸗ rückblick im Wirtſchaftspolitiſchen Dienſt betont, daß die Betriebsmittel der Binnenſchiffahrt verſtärkt werden müſſen, um den Anforderun⸗ gen des Vierjahresplanes gerecht zu werden. Eine„Staatenhalle“ für Breslau Groſzüügiger Ausbau der Süüdost-Messe/ Raum filr die Märkte polons, Ungarns und der Balkanstaaten/ Ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der zwischenstaatlichen Beziehungen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) mag. Breslau, 5. Januar. Wer in den letzten Jahren die Breslauer Meſſe beſuchte, konnte eine ſtetig wachſende An⸗ teilnahme der ſüdoſteuropäiſchen Stagten feſt⸗ ſtellen, die ihre Aaraxerzeugniſſe und Rohſtoffe gegen die deutſchen Fertigwaren und Produk⸗ lionsmittel anboten. Die Handelsbeziehungen ſeſtigten ſich, der Güteraustauſch ſtiea an. Die Südoſtreiſe des Breslauer Oberbürgermeiſters Dr. Fridrich im Jahre 1937 diente dem Ausbau dieſer Beziehungen. Nun werden Meſſehof und Jahrhunderthalle, dieſe Rieſenbauten in der ſchleſiſchen Hauptſtadt, zu ena für die kommende Meſſe. Aus dieſem Grunde wird ein Neubau, die„Staatenhalle“, entſtehen. Der Leiter des Statiſtiſchen Amtes der Stadt Breslau, Direl⸗ tor Dr. Staedtler, gab jetzt über den geplanten Erweiterungsbau und die Intenſivierung des Handelsverkehrs der letzten Jahre Auskunft. Wenn der Beſucher künftig vor dem Meſſehof ſteht und den Durchblick zum Kuppelbau der Jahrhunderthalle genießen will, dann wird er zur kommenden Breslauer Meſſe eine kleine Ueberraſchuna erleben. Das Bild ſchließt nicht mehr mit den hochragenden Maſten ab, die die Flaggen der beteiligten Nationen tragen, ſon⸗ dern links wiw hier die Südoſthalle oder Staa⸗ tenhalle entſtehen. Sie wird die Märkte Bul⸗ gariens, Jugoſlawiens, Polens, Rumäniens und der Türkei beherbergen. Auch Ungarn wird in ihr vertreten ſein. Die Auskunftsſtellen der Außenhandelsämter, die ſicherlich auch 1938 wie⸗ der ihre wichtige Funktion erfüllen werden, fin⸗ —— der Halle ebenfalls eine würdige Unter⸗ unft. Schleſiens Anteil am Südoſthandel Natürlich taucht da ſofort die Frage auf, ob ein ſolcher Bau ſich lohnt. Die ſchleſiſche„Bi⸗ lanz 37“ gibt darauf Antwort. Im Jahre 1934 wurden rund 1 3000 000 Tonnen Güter von Schleſien nach Polen und dem Südoſten ver⸗ ſandt, im Jahre 1936 waren es bereits 1 600 000 Tonnen. Heute beträgt Schleſiens Anteil im Rahmen des Geſamtreichsverſandes nach dem Südoſten mehr als 50 v. H. Unaufhörlich rol⸗ len auf den Schienenſträngen nach dem Süd⸗ oſten die Güter des ſchleſiſchen Gaues. Stein⸗ kohle, Koks und Briketts, mineraliſche Roh⸗ ſtoffe, künſtliche und natürliche Steine treten den Wea an, Fahrzeuge, Maſchinen und Appa⸗ rate ſind in den Verſandliſten zu finden. Tie⸗ riſche und pflanzliche Rohſtoffe, chemiſche Er⸗ zeugniſſe, Phosphordüngemittel, Kohlenteerderi⸗ vate und Erdöl, in kleinem Umfange Holz, Pa⸗ pier und Zellſtoff werden weiter genannt. Aus Polen und den Südoſtſtaaten kommen dafür in der Hauptſache Getreide, Obſt⸗ und Südfrüchte, Kartoffeln und Zuckerrüben nach Deutſchland. Aber auch Raphtaprodukte, Holz, Eiſen und Zink und in erſter Linie Tonerde füllen die Gü⸗ terwagen. Dazu kommen nicht zuletzt„leben⸗ dige Frachten“, wie Schweine, Pferde und Efel. Zuſtimmung in Bulgarien Unter den Südoſtſtaaten hat der Plan der Staatenhalle großes Intereſſe gefunden. Von Bulgarien wird in erſter Linie hervorgehoben, daß die vorzüglichen Verkehrsbedingungen Schleſiens eine wichtige Rolle im Ausbau der Beziehungen zu Bulgarien ſpielen und daß die ſchleſiſche Kaufmannſchaft, vertraut mit den Aufgaben des Südoſthandels, die beſten Vor⸗ ausſetzungen für die gedeihliche Entwicklung der Breslauer Meſſe und Südoſtausſtellung bietet. Bulgarien hat ferner beobachtet, daß im Jahre 1937 eine Steigerung der ausländi⸗ ſchen Beteiligung um nahezu 100 Prozent zu beobachten war. Für dieſes Land iſt der Ma⸗ ſchinenmarkt der Breslauer Meffe von größter Wichtigteit, denn die Intenſivierung der Land⸗ wirtſchaft in Bulgarien ſchreitet vorwärts, ſo daß dieſer Staat als wichtiger Kunde gerade auf dem Maſchinenmarkt auftritt, während die angebotenen Tabakblätter und Zigaretten, Eier, Obſt, Gemüſekonſerven, Weine, Sämereien und Heilkräuter und ätheriſchen Oele hier aute Ab⸗ nehmer finden. Die Ergebniſſe der letzten Meſſe führten dazu, daß man beſchloß, deutſche Techniker zu Stu⸗ dienzwecken nach Bulgarien zu entſenden, um die Ausſichten der deutſchen Landmaſchinenaus⸗ fuhr zu erforſchen. Dieſes Vorhaben iſt inzwi⸗ ſchen zur Ausführung gekommen. Im Mai 1938 werden ſich in den Breslauer Ausſtellungs⸗ ballen in Scheitnig wieder die Kaufleute aus dem Südoſten des Reiches treffen. Zwiſchen⸗ ſtaatliche Beſprechungen, Ausſprachen' mit den führenden Männern von Partei und Staat und Wirtſchaft werden dazu beitragen, den Ruf Breslaus als Stadt regen Handels, den es ein⸗ mal ſchon im Mittelalter hatte, zu feſtigen und die ſtolze Bezeichnung„des Reiches Brücke zum Südoſten“ zu rechtfertigen. Dorch die umfassende Tätigkeit der devi- schen Wossersftroßen- verv/ oltung worde die leistungsfähigkeit der deutschen Strõme und Koanäle gestelgert und dem erheblich ge- wachsenen Bedürfnis der wieder erstork- ten deutschen Volks- wirtschaft nach Mög- lichkeĩt angepoßt. Ne- ben der vwichtigen Verkehrsbev/ ltigung auf dem Wasserweg treibt das national- soꝛialistische Deutsch- land aber auch weit⸗ schovende Waosser- wirtschaft, hebt durch Ausbau der Ströme und Kkanäle die Lan- deskoltuüur und I1st durch Zurbckholtung von Hochw/ässern und Zuschuß zu Kkleinwas- sersfänden der Lond- wirtschaft und der Schiffahrt in gleicher Weise förderlich. Da- 20 kommt der wich- ige Nebenzweck der Staubecken und Tal- sperren dorch die Lroftgewinnung. Weltbild-Gliese(M) Wasserstraſen im ausbau Der Aufſchwung der deutſchen Wirtſchaft auf allen Gebieten hat den Verkehr vor neue große Aufgaben ge⸗ ſtellt. Die Reichsbahn konnte die an ſie geſtellten An⸗ forderungen nur mit größter Kraftanſtrengung erfül⸗ len. Schon deshalb müſſen die Verkehrsmöglichkeiten auf den Waſſerſtraßen des deutſchen Binnenlandes ſo⸗ weit wie möglich gefördert werden. Alle Maſſengüter, wie etwa Kohle, Erze und Kali erfordern bei Eiſen⸗ bahntransporten verhältnismäßig hohe Frachten, die Wirtſchaftlichkeit ihrer Verwendung wird damit ver⸗ mindert. Die Verfrachtung zu Schjff iſt erheblich bil⸗ liger. Auf dem Waſſerweg befördͤrte Güter können, ſelbſt wenn ſie von weit herkommen, noch bedeutend billiger ſein, als wenn ſie aus der Nähe mit der Bahn herbeigeſchafft wurden. Die Reichswaſſerſtraßenverwal⸗ tung legt jetzt den Bericht darüber vor, was im Jahre 1937 für den Ausbau der deutſchen Kanäle und Flüſſe und den Ausbau der Binnenhäfen getan wurde. Der Rhein⸗Main⸗Donau⸗Kanal, der die Verbindung von der Nordſee zum Schwarzen Meer bringen wird, wird 1938 bis Würzburg durch die Großſchiffahrt er⸗ reichbar ſein. Zwiſchen Aſchaffenburg und Frankfurt wurden die Schleuſen vergrößert.— Die Kanaliſierung des Neckars iſt 1937 bis Plochingen gediehen. Für den Ausbau des Dortmund⸗Ems⸗Kanals ſind im vergange⸗ nen Jahre 24 Mill. RM. bereitgeſtellt worden. Die Arbeiten werden ſowohl vom Norden wie vom Süden vorgetrieben. Der Rhein⸗Herne⸗Kanal iſt ſtreckenweiſe ſo verbreitert worden, daß nunmehr drei Schiffe neben⸗ einander verkehren können. Um Bremen mit dem Mittellandkanal und weiter mit dem rheiniſch⸗weſtſäliſchen Induſtriegebiet in Ver⸗ bindung zu bringen, iſt es nötig, die Müttelweſer bis Minden für 1000⸗Tonnen⸗Schiffe befahrbar zu machen. Die Arbeiten ſind faſt auf der ganzen Strecke in An⸗ griff genommen. Die damit in Zuſammenhang ſtehen⸗ den Ufererhöhungen ſind ſchon nahezu vollendet. Der niedrige Waſſerſtand der oberen Weſer von Minden bis Hann.⸗Minden konnte durch Zuſchußwaſſer aus der Edertalſperre verbeſſert werden. Seit dem Herbſt iſt auch die Fortſetzung dieſer Weſerwaſſerſtraße werra⸗ aufwärts bis Wartha in Angriff genommen worden. Mit der Fertigſtellung dieſer Strecke wird die auf den Ueberſeexport eingeſtellte Kalünduſtrie an der Werra den Waſſerſtraßenanſchluß an Bremen bekommen.— Auf der Weſer⸗Elbeſtrecke des Mittellandkanals iſt nach Fertigſtellung der Schleuſe bei Altenbüttel⸗Sülfeld nun die Befahrung bis nach Neuhaldensleben möglich. Dies Jahr wird wahrſcheinlich den Anſchluß an die oſtdeut⸗ ſchen Waſſerſtraßen bringen. Um die Reichswerke Her⸗ mann Göring in Bleckenſtedt mit dem Mittellandkanal — und damit mit dem Ruhrgebiet— in Verbindung zu bringen, wird jetzt mit dem Bau eines 18 Kilo⸗ meter langen Stichlanals begonnen, deſſen letzte drei Kilometer ſich zu einem Umſchlaghafen erweitern wer⸗ den. Im Odergebiet wird außer der Verbeſſerung der beſtehenden Waſſerſtraßen vor allem der Bau des Adolf⸗Hitler⸗Kanals von Gleiwitz nach Koſel gefördert, im Zuſammenhang damit ſteht der Bau der Hafenan⸗ lagen in Gleiwitz.— In Oſtpreußen macht der Maſu⸗ riſche Kanal, der Maſuren mit dem Pregel und ſo mit dem Seehafen Königsberg verbinden wird, gute Fort⸗ ſchritte. Seine Fertigſtellung iſt 1939 zu erwarten. Ein Ausbau der Waſſerſtraßen hat nur dann Wert, wenn die Häfen mit ihren Einrichtungen dem vermehr⸗ ten Umſchlag von Gütern gewachſen ſind. Emden hat durch ſeine Ausgangsſtellung für den Dortmund⸗Ems⸗ Kanal einen mächtigen Aufſchwung genommen. Die Menge der hier umgeſchlagenen Güter iſt in den Jah⸗ ren 1931 bis 1936 von drei auf faſt zehn Mill. Tonnen geſtiegen. Deshalb wird ſchon ſeit über einem Jahr an der Vergrößerung der Emdener Hafenanlagen ge⸗ arbeitet. Weſermünde und Cuxhaven haben vor allem durch die Hebung des Seefiſchverbrauchs in Deutſch⸗ land größeren Verkehr zu bewältigen. Auch hier ſind neue Waſſerflächen, Kaimauern, Verſteigerungs⸗ und Packhallen, ſowie neue Wege und Gleiſe, notwendig geworden. In Oſtpreußen mußten die Häfen von Kö⸗ nigsberg, Elbing, Marienwerder und vor allem Pillau ausgebaut werden, damit bei einer Störung des Eiſen⸗ bahnverkehrs durch den Korridor, wie ſie das Jahr 1936 brachte, Maſſengüter reibungslos auf dem See⸗ wege nach Oſtpreußen gelangen können. Wir nehmen zur Kenntnis: Der Weltverbrauch an Tee iſt im Sommerhalbjahr 1937(April bis September) nach der Statiſtik des Internationalen Teeausſchuſſes auf 408,98 Millionen lbs. geſunken. Er betrug in der gleichen Zeit des Vorjahres 411,32 Millionen lbs. Auch der September⸗ verbrauch lag mit 78,38 Millionen lbs. gegenüber 79,70 Millionen lbs. im September 1936 niedriger. 5 Im Rechnungsjahr 1936/½37 wurden 4,08 Millionen Doppelzentner Margarine(1936 4,24 Millionen Dop⸗ pelzentner) und 128 854 Doppelzentner Kunſtſpeiſefett (1936 137 087 Doppelzentner) erzeugt. Das Zurück⸗ gehen der auf Grund der Steuerſtatiſtik angegebenen Erzeugungsziffern erklärt ſich aus der Tatſache, daß im vorjährigen Rechnungsjahr wegen der damaligen Butterknappheit den Herſtellungsbetrieben vorüber⸗ ——— beträchtliche Zuſatzkontingente bewilligt wor⸗ en waren. flneln-Meinische Abendbörse Gut behauptet An der Abendbörſe lag nur müßige Nachfrage der Kundſchaft vor. Andererſeits hat aber auch das An⸗ gebot keine Erhöhung erfahren. Infolgedeſfen war die Umſatztätigkeit durchweg nur klein. Bei weiterhin feſter Grundtendenz konnten ſich die Kurſe auf dem erhöhten Mittagsſtand gut behaupten. Vereinzelt ergaben ſich nach beiden Seiten geringfügige Abweichungen, wobei es ſich größtenteils um Angleichungen an Berlin han⸗ delte. Intereſſe verblieb in I6 Farben zu 163½, ferner in einzelnen Montanpapieren, Mannesmann 118, Vereinigte Stahl 116½, auch Bankaktien wurden beachtet. Im übrigen lagen die Märkte ziemlich ruhig. Der Rentenmarkt war ohne nennenswerte Umſätze. öprozentige Gelſenkirchener notierten mit 103, 6pro⸗ zentige Farben mit 130/, 4½ prozentige Krupp mit 100 und im Freiverkehr nannte man Kommunalum⸗ ſchuldung mit 95. 4prozentige Rentenbank⸗Ablöſungs⸗ ſcheine zu 935/½. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 5. Januar. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Januar 7,30, März 7,42½, Mai 7,.52½, Juli 7,52½.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Januar 120½, März 118½, Mai 112, Juli 109/, Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 5. Jan. Amtlich. Januar 892 Abr.: März 964 Brief, 960 Geld, 961 bez., 962 Abr.; Mai 984 Brief, 981 Geld, 984 bez., 983 Abr.; Juli 1004 Brief, 1002 Geld, 1004 bez., 1003 Abr.; Oktober 1025 Brief, 1023 Geld, 1024 bez., 1024 Abr.; Dezember 1036 Brief, 1034 Geld, 1035 bez., 1035 Abr. Tendenz: ſehr ſtetig. ——————— —————— ————————————— . Unterhaltung und Wiſſen Donnerstag, 6. Januar 1938 „Hakenkreuzbanner“ Auch ohne Galgen Die Leute von Heinzingen haben Pech ge⸗ habt, zähes, klebriges Pech. Erſtens hat ſie das Jüdlein Goldſtein betrogen, gemein und er⸗ bärmlich übers Ohr gehauen, und zum andern haben die Wickelberger, was die Nachbarn ſind vom anderen Dorf, ihnen heimlicher⸗ und über⸗ mütigerweiſe den Galgen auf den„Himmels⸗ buckel“ umgelegt. Der Dorfälteſte, Zacharias Edelmann, war mit ſeinem Rößlein hinunter in die Kreisſtadt gefahren, um vom Markt einen tauglichen Far⸗ ren mitzubringen, auf daß wieder neues Blut durch Kuh und Kalb ginge und den langſam ſich mehrenden Unrat wegſchwemme, die Kühe verkalbten viel zu oft, und die Kälber waren allmählich artlos geworden. Und da mußte dem Dorfälteſten gerade der Goldſtein in den Weg laufen. Nach ein paar Fragen über Hin und Her wußte das Jüdlein, woran es ſei und zog, wie ein richtiger Zaubermeiſter, ſchon einen Farren aus einem Stall. Zacharias Edelmann hat es hernach hoch und heilig beſchworen, daß er um das Tier prüfend herumging und alle Griffe anlegte, die bei einem Kauf zu tun ſchick⸗ „lich und nötig ſind, ja, daß er, des Mißtrauens gegen das Jüdlein wegen, noch etwas zugelegt und gar viel Zeit bei der Muſterung zugeſetzt habe. Und weil er dann alles gefunden, wie's ihm das Jüdlein vorhergeſagt, habe er ſich zum Kaufe entſchloſſen, zumal ihm der Preis außer⸗ ordentlich günſtig ſchien und die Abſtammung des Farren, von weit her genannt aber nicht bewieſen, ihm einen weiteren Vorteil wert er⸗ ſchien. Aber als er mit dem Farren zu Hauſe angelangt und ſich die Bauern um das Tier verſammelten, verſtand er ſich plötzlich ſelber nicht mehr, wie er den Ein⸗ und Handſchlag hatte geben können, und alle mißtrauten ſie ihm etwas, ob nicht gar der Wein in den Kauf hin⸗ eingeſpukt. Und nur wenig nachher taten die Wickelberger ſich groß, indem ſie nächſtens den Galgen der Heinzinger aufſuchten und ihn Knall und Fall umlegten. Sie haben ein Schriftſtück hinter⸗ laſſen und es fein ſäuberlich vermerkt, daß ſie das nur täten, um den Heinzingern zu erſpa⸗ ren, einmal auf echte deutſche Art hart ſein zu müſſen, der Gerechtigkeit zuliebe. Denn ſie, die Wickelberger, hätten die Vermutung, daß, wie die Kühe und Kälber, auch die Menſchen be⸗ reits etwas aus dem Rechten geraten ſeien in Heinzingen drüben. Da hat der blaue Zorn bei den Heinzingern eingeſchlagen, ſie hatten die Anſpielung auf den Farrenkauf gut verſtanden. Aber den Farren⸗ kauf haben ſie, bei Gott, noch nicht ſchweigend in den Sack geſteckt, ſondern ſich's zugeſchworen, daß, wenn es gälte, das Füdlein den Lug be⸗ zahlen müßte mit Leib und Leben. Und ihrer einer, der Ferdinand Marian im Ufa-Tonfilm„La Habanera“ Die Stedinger Roman von Wolfgang Schreckenbach Foto: Ufa-Klitzke einen hellen Kopf hatte, ſtieg in die Stadt hinunter und ſah ſich dort um nach dem Jüdlein und liſtigen Schelm. Und das Ge⸗ ſchick iſt ihm beigeſtanden, denn er war noch nicht länger denn ein paar Stunden in der Stadt und tät noch gar keine Lange⸗ weile empfinden ob all dem Neuen, da ſtößt er auf das Jüd⸗ lein. Der Abgeſandte der Hein⸗ zinger, des' Namen der lange Jörgen iſt, ſtellt nun das Jüd⸗ lein und läßt ſeine Worte wie eine ſtruppige Bürſte über des Jüdleins Geſicht gehen. Das aber wird nicht rot und nicht gelb, weder zornig noch ängſt⸗ lich, ſondern beginnt ein lan⸗ ges Feilſchen und Mauſcheln und Geloben und Beteuern und verſichert, daß am Ort des Ge⸗ ſchehens, wo der Kauf Gültig⸗ keit gewonnen, alles in beſter Ordnung war, für das aber, was hernach geſchehen, ihn nie⸗ mand verantwortlich machen könne. Und als der lange Jör⸗ gen ungeſtüm auf das Recht feiner Gemeinde pocht und Geld verlangt oder aber... da huſcht das Jüdlein weg wie ein Schwabenkäfer, und dem lan⸗ gen Jörgen dreht es ſich dumm im Kopfe. Wollte in der Schenke zu den drei Roſen ſeinen Aerger et⸗ was verdünnen, kommt aber dort mit einem aus Wickelberg zuſammen, und nach der Art der Katzen geraten die beiden ſofort hintereinander. Der Wickelberger iſt der, der ſich DAS HELDENLIFED EINES BAUEANVOLKES Copyrisht by Verlag L. Staackmann, Leipzis —ſ— —— —— —— 2. Fortſetzung „Sie haben's auch ohne uns geſchafft, Vater! Kein Schiff, das nach Bremen fährt, zahlt mehr den Zoll! Die Burg liegt zerſtört, und von ihren Steinen haben die Bremer ihre Straßen gepflaſtert! Herr Gerhard ſoll ein ſaures Ge⸗ ſicht ziehen, wenn er darüber reitet!“ „Aber wir hätten ſie jetzt zu Freunden!“ Die Hände des Alten fuhren unruhig durch die Luft.„Ich habe dazu geraten,—— aber—— ich——.“ Er kam nicht weiter, denn ein heftiger Wind⸗ ſtoß brauſte in die Flalmen und trieb ihnen den Rauch ins Geſicht. Das Tor war auf⸗ geſprungen, und in ſeinem Rahmen lehnte eine Frauengeſtalt. Nur wenige Augenblicke. Dann ſtand ſie neben Bolko, der ihr faſſungslos ins Geſicht ſtarrte. Ihr Gewand triefte von Näſſe. Das Tuch, das ſie zum Schutz um den Kopf gebun⸗ den hatte, war verſchoben; in feuchten Sträh⸗ nen hing das rotblonde Haar hervor. Es war Imke Holling. „Imke—— du—— um Gottes und aller Heiligen willen!— Der Deich!— Was iſt mit dem Deiche?“—— 28 6 Sie faßte nach ſeiner Hand. kannſt retten! Nur du! Ich wußte 2s; darum kam ich zu dir!“ ſtieß ſie hervor, noch atemlos vom Laufen. Ihre Augen hingen an ihm, angſtvoll und flehend. Er ſah zum Vater hinüber Der war zurück⸗ geſunken; ſeine Augen waren geſchloſſen. „Bleib bei meinem Vater!“ Bolko riß den braunen Hengſt aus dem Stalle und ſchwana ſich auf das ungeſattelte Tier. Reglos, die Hände über dem pochenden Her⸗ zen, lauſchte Imke Holling dem verklingenden Hufſchlag. Zweites Kapitel Dedda Holling, Imkes Mutter, hatte ſo etwas gehabt wie das zweite Geſicht. Der Schleier, der über der Zukunft liegt, war ihr nicht un⸗ durchdrinalich geweſen. Große Ereigniſſe, wie Hochzeiten, Kindtaufen oder Leichenzüge, ſah ſie im voraus. Sie las es den Leuten vom Ge⸗ ſicht ab, ob ſie füreinander oder für den Tod beſtimmt waren. Daher hatten die Marſchleute ſie mit abergläubiſcher Scheu verehrt und, da ſie auch in der Heilkunde erfahren war, als weiſe Frau bei Krankheiten von Menſch und Vieh zu Rate gezogen. Der große Deichbruch des Jahres 1219, dem Bolkos drei Brüder zum Opfer fielen, war von ihr ſchon zwei Jahre vorher prophezeit wor⸗ den, und auch ihren eigenen Tod hatte ſie lange voraus gewußt. Niemals bisher war es Imke Holling in den Sinn gekommen, daß ſie etwas von dieſer ver⸗ hängnisvollen Gabe ihrer Mutter geerbt haben könne. Heute aber hatte ſie ein ganz eigenarti⸗ ges Erlebnis gehabt. Neben dem Vater und ihrem Bruder Nome ſtand ſie auf dem Deiche, gerade an der Stelle, an der ihn die große Sturmflut von 1219 zer⸗ riſſen hatte. Er war hier nicht wieder ſo feſt geworden wie an den anderen Stellen, denn die Fluten der Folgejahre hatten immer wieder obenauf weiß, und er ſpottet ob dem Verluſt des Galgens und ob dem Reinfall mit dem Farren. Und verſichert dem langen Jörgen, daß ſelbſt, wenn ſie das Jüdlein fingen, ſie es doch nicht hängen könnten, weil eben der Galgen fehle, das Zeichen der Gerichtsbarkeit. Da glotzt der lange Jörgen ganz verdutzt nach dem Spötter und fühlt den Boden unter ſich wei⸗ chen, auf den er ſich bisher ge⸗ ſtemmt, als er herausgab. Aber trotz ſeiner Verlegenheit kann er doch noch ſehen, daß auch das Jüdlein da iſt, und ihm will es doppelt ſauer erſchei⸗ nen, daß er den Biſſen ſchlucken muß, während das Jüdlein da⸗ beiſteht. Einem Jüdlein iſt ſchwer bei⸗ kommen, der lange Jörgen merkt es. Aber manchmal ſticht auch das Jüdlein der Teufel und dann fängt es ſich ſelbſt. So hat dieſes Jüdlein Gold⸗ ſtein ſich auf einmal wieder mit dem Heinzinger angebiedert und iſt auf den Farrenkauf zu⸗ rückgekommen und hat wieder ſo ſchön getan, als ob es gälte, Engel zu belügen. Und Jörgen ſitzt und ſchweigt. Und das Jüdlein wird frech und frecher in ſeinen Beteuerungen. Aber der Jörgen, der es diplomatiſch hat anfangen wollen und das Jüdlein mit möglichen Geſchäften ködern, dem ſpringt plötzlich wieder ſein einfach deutſch und ehrlich Empfinden dazwiſchen und läßt ihn ſagen:„So du's ehrlich meinſt, Jüd⸗ lein, und vor deinem Gewiſſen beſtehen kannſt, komm mit!“ Einem Jüdlein kommt es auf das Beſtehen vor ſeinem Gewiſſen nicht an: aber was es ſo ſicher und keck macht, das iſt, daß die Heinzinger ohne Galgen ſind. Ohne Galgen, was kann da geſchehen? Da kann geſchehen, daß ein Jüdlein diesſeits von der Grenze der Gemarkung plötzlich es mit der Angſt zu tun bekommt und mit einem klei⸗ nen Haſenſätzlein entwiſchen will, aber des Jochens Beine ſind länger. Da kann es geſche⸗ hen, daß das Jüdlein plötzlich zu handeln be⸗ ginnt und dem langen Jochen drei Dukaten verſpricht, ſo er ihn wieder laufen läßt, aber der lange Jochen tut, als hörte er nichts, und daheim ſagt er das gewichtige Wort: „Und wie ich ihn ſo daherſchlepp', da ſpringt plötzlich die Haſpel ſeines Gewiſſens an und ſie dreht ſich und dreht ſich und es iſt mir klar, daß der Jud gefehlt hat. Und nicht an uns allein: das hätt' ſein Gewiſſen ſchon gut ver⸗ tragen, ſondern an vielen anderen vor uns, und da iſt der Sack eben voll geweſen und über⸗ gelaufen. Aber ich mein, daß er's nach uns nie⸗ mand mehr ſoll antun, weil er auch den Far⸗ ren nicht auf die Fährt hat ſetzen können, die die echte iſt...“ Und einſtimmig haben ſie auf des Jüdleins Tod erkannt. Und die Frage der Gerichtsbar⸗ leit ſtört ſie nicht weiter, denn ſie haben an die Linde vor dem Ort eine Tafel hingeſtellt und darauf geſchrieben:„Das iſt heute unſer Gal⸗ gen“ und das Jüdlein hinausgeführt. Und das hat noch immer ein Hoffen gehabt, daß die Heinzinger wehrlos wären, weil ſie keinen Galgen beſäßen, iſt aber dann greulich ent⸗ täuſcht worden. Wie ſie ihn bereits unter den Baum geſtellt, zum Hängen bereit, da hat das große Stücke losgeſpült, ſo daß die Grasnarbe nicht recht hatte verwachſen können. Mit weit geöffneten Augen ſtarrte Imke hin⸗ aus auf den wogenden Strom, deſſen Wellen, vom Sturmwind gepeitſcht, hoch an der Bö⸗ ſchung des Deiches emporkletterten und das Mädchen mit ihrem Giſcht oft vom Kopf bis zum Fuß überſchütteten. Wenn einmal der Mond für Augenblicke hinter den jagenden Wolken hervorkam, leuchteten die Wellenkämme unheimlich auf. Dann ſah man deutlich, wie ſie heranſtürmten und ſich mit Wucht gegen die Deichwand warfen. Einmal ſchrie Imke laut auf. Das war, wie eine zurückflutende Welle vor ihr ein Stück der Grasnarbe mitriß. Aber Nome beruhigte ſie. Jahr für Jahr war das an dieſer Stelle ge⸗ ſchehen, und der Deich hatte dennoch gehalten. Er würde auch dieſe Flut überſtehen. Nicht umſonſt hatte man hier die Böſchung aegen⸗ über dem Vorjahr noch mehr abgeſchrägt. Wenn auch die Wogen gewaltig herankamen, die Wucht wie früher hatten ſie doch nicht mehr. Unter den Worten, die ihr der Bruder durch den Sturm zuſchrie, beruhigte ſich Imke. Ihre Augen ſchweiften wieder hinaus über die kochenden Waſſer der Weſer, die jetzt wieder völlig im Dunkel lag, während Nome mit den Knechten an der gefährdeten Stelle, ſo aut es ging, vordämmte. Die Luft war erfüllt von dem Heulen des Windes und dem Donner der Brandung. Möwen, die von den überfluteten Inſeln aufgeſcheucht ſich vergebens nach einem Ruheplatz umſahen und von der Gewalt des Sturmes landeinwärts geriſſen wurden, ſchoſ⸗ ſen kreiſchend vorüber. Oft kamen ſie Imke ſo nahe, daß ſie mit den Flügeln ihr Geſicht ſtreiften. Plötzlich wurden die Augen des Mädchens ſtarr vor Schrecken. Standen nicht mit einem Male die anrennenden Wellenberge in gleicher Höhe mit dem Deiche? Dicht vor ihr aber be⸗ gann es, ſich mit raſender Geſchwindigkeit in den aufgeweichten Klei der Deichkappe einzu⸗ nagen. Eben noch ein winziges Rinnſal, das ihr Fuß hemmte, würde es ſich in kurzer Zeit melkrieg von Holledau“. Zwei alte Freunde Gustav Waldau und Josef Eichheim im Euphono-Film der Uia„Der Schim- Foto: Ufa-Höfer Jüdlein zu der Menge geſchrien:„Wenn ihr mich herauslaßt aus Strick und Strang, mach' ich euch alle reich!“, aber der lange Jörgen, der in vorderſter Reihe ſtand, ſagte bedächtig und wie ein Richterſchwert klang Wort um Wort: „Wir ſind am ehſten reich, Jud, wenn du nicht mehr bei uns biſt...“ So iſt des Jüdleins Leben zerſtoben. Die Wickelberger aber haben daraufhin näch⸗ ſtens den Heinzingern wieder einen Galgen ge⸗ baut und gefunden, daß dieſes doch Kerle ſeien, auch wenn ihre Kühe und Kälber ſollten beſſer ſein. Und ſie boten den Heinzingern von ſich einen Farren an, der gut bewährt und tauglich ſei. Den nahmen die Heinzinger an und muß⸗ ten dafür keinen Wickelberger hängen. Lichtreklame ist- Körperverletzung Daß man wegen der Anbringung einer Licht⸗ reklame in England unter Umſtänden der— Körperverletzung beſchuldigt werden kann, zeigt der merkwürdige Fall eines Lon⸗ doner Uhrmachers, der gegenwärtig die Gerichte beſchäftigt. Der Mann hatte, um den Geſchäfts⸗ gang zu heben, vor ſeinem Unternehmen eine große Lichtreklame anbringen laſſen, die in grel⸗ len Farben auf die Güte ſeiner Erzeugniſſe hin⸗ wies. Damit waren jedoch die Bewohner des gegenüberliegenden Hauſes nicht einverſtanden, denn die den ganzen Abend bis ſpät in die Nacht hinein währende, weithin ſichtbare Be⸗ leuchtung war ſo ſtark, daß ſie ſehr ſtörend wirkte. Der Uhrmacher erklärte jedoch allen Be⸗ ſchwerden gegenüber, daß er von ſeiner Licht⸗ reklame nicht abgehen könne, da ſie für ſeinen Betrieb unbedingt notwendig ſei. Schließlich er⸗ ſtatteten ſämtliche Parteien des gegenüberlie⸗ genden Hauſes eine gemeinſame Anzeige, die der Staatsanwalt aufnahm und nun den Uhr⸗ macher wegen Körperverletzung anklagte. Ob⸗ gleich die Oeffentlichkeit lebhaft für den Hand⸗ werker Partei ergriff, wurde er doch zu einer Geldſtrafe von zwei Pfund verurteilt und er⸗ hielt die Weiſung, ſeine grelle Lichtreklame durch eine gedämpftere zu erſetzen. —————————————————————mjũLjͤůüthiE-ame zum klaffenden Riß erweitern, der nicht mehr zu ſchließen war. Dann ließ ſich ein Deichbruch nicht vermeiden, und die ganze Lechterinſel zwiſchen Weſer und Ollen wurde ein Beute des Hochwaſſers. Ihrer Sinne nicht mächtig brach Imke Hol⸗ lina in die Knie.„Gott und alle Heiligen ſtehen uns bei!“ ſtammelte ſie mit zitternden Lippen. In dieſem Augenblick jagte der Mond hinter den Wolken hervor, und die Erſcheinung ver⸗ ſchwand. Die Wellen prallten wieder wie zu⸗ vor hart unter der Kappe gegen die Böſchung des Deiches, und die Spur des Rinnſals, deſ⸗ ſen Näſſe Imke ſoeben noch an ihrem Fuße ge⸗ ſpürt hatte, war ausgelöſcht. Imke Holling aber wußte, daß eintreten würde, was ſie geſehen hatte, und in ihrer Not lief ſie die Böſchung hinunter und nach⸗Bar⸗ denfleth hinüber zu dem einzigen Manne, dem ſie vertraute und von dem ſie glaubte, daß er vielleicht dieſem Schickſal gewachſen ſein werde. Bis über die Knöchel verſank ſie in dem aufge⸗ weichten Klei, der ſich ihr ſchwer an die Füße klebte und das Laufen behinderte. Aber ſie trieb ſich zu immer arößerer Haſt und ſchlug mit den Fäuſten verzweifelt ihre Bruſt, wenn es nicht ſchnell genug gehen wollte. Nun ſprengte Bolko von Bardenfleth den⸗ ſelben Weg zurück, den ſie gekommen war. Schwer ſchnob der ſtämmige Braune aegen den Sturm an; ſeine Mähne und die langen Haare ſeines Reiters flogen im Winde. Mit⸗ unter ſchrie er laut, wenn ihm Bolko die Hak⸗ die Weichen ſtieß, damit er ſchneller aufe. Droben angekommen zügelte der Sohn des Deichgrafen den Gaul mit jähem Ruck und ließ ſich zu Boden aleiten. Die Leute, Männer wie Frauen, ſtanden dicht zuſammengedrängt und reglos, als habe ein aroßer Schrecken ſie ge⸗ lähmt. Bolko blickte von einem zum andern„Det⸗ mar Dieke!“ ſchrie er.„Wo iſt Detmar Dieke?“ (Fortſetzung folgt.) * Inlek. In Ga Einteilun werbe de worgenom: 10 Uhr) Olympi Kreuze Witterung ſtrecke Ver H. Neun Der To hierfür ſin chelberg. 2 der vom und in d alſo wie 1936, führ bringt dar der Klein zialſprung fido⸗ Auch d Münchner tagabend Mittelpun ner Eisku Erich Pa: Niernbe Neuſta d der ſtürmi laufen übe (München) reich, währ fen diesm, Mannſchaf chen II be Im Eis :0,:)⸗ den Münck Do Aus Lor davon wiſ eine kanad ſeereiſe nac vorgeſehen, Sudbury l weiter, daf England l und nach J ————————— deut (E Das R Erfolg e familie: Champio Leutnant Spitze d beiden 2 hein. v ihrem N auf. We nachſtehe An der C der Sitz de meiſter Ott Jahre 1913 Rennpferde ſem Jahr z Er, der fri ſich heute Training. Söhnen un ſtützt. Sein Jahres ſchr reiten kann Deutſchland die Spitze. Mitzlaffs 7 41 Siege u Töchter Mo Leipzig und dow. Im her ſchon e Vom Zeitut Rittmeiſt zeugt, daß d gute militã Sinn wert kommt es „Der Schim- 5: Ufa-Höfer Wenn ihr ang, mach' zörgen, der ächtig und um Wort: in du nicht Jüdleins ifhin näch⸗ Galgen ge⸗ kerle ſeien, lten beſſer n von ſich nd tauglich und muß⸗ n. rletzung iiner Licht⸗ ſen der— t werden eines Lon⸗ ſie Gerichte Geſchäfts⸗ hmen eine die in grel⸗ igniſſe hin⸗ hohner des verſtanden, hät in die htbare Be⸗ ſtörend allen Be⸗ iner Licht⸗ für ſeinen ließlich er⸗ genüberlie⸗ nzeige, die mden Uhr⸗ lagte. Ob⸗ den Hand⸗ h zu einer lt und er⸗ ichtreklame en. ——— nicht mehr Deichbruch zechterinſel Beute des Imke Hol⸗ Heiligen zitternden ond hinter nuna ver⸗ r wie zu⸗ Böſchung nſals, deſ⸗ Fuße ge⸗ eintreten ihrer Not nach⸗Bar⸗ anne, dem te, daß er ein 025 dem ge⸗ die Füße Aber ſie und ſchlug uſt, wenn fleth den⸗ men war. une aegen ie langen nde. Mit⸗ o die Hak⸗ r ſchneller Sohn des ck und ließ änner wie rängt und 'n ſie ge⸗ rn„Det⸗ ar Dieke?“ g folgt.) * »„Hakenkreuzbanner“ 8 — Srovort und spiel Donnerstag, 6. Januar 1938 X 27 WEtien eSTsdffe DEUISC S E/ Inleknafonale Vintexfportwoche Die Streckeneinteilung In Garmiſch⸗Partenkirchen wurde jetzt die Einteilung der Laufſtrecken der Schiwettbe⸗ werbe der Internationalen Winterſportwoche worgenommen. Die Abfahrtsſtrecke(26. Januar, 10 Uhr) führt vom Kreuzjoch über die Olympiaſtrecke zur Talſtation der Kreuzeckbahn, Bei plötzlich eintretendem Witterungsumſchhung wird die Standard⸗ ſtrecke Verwendung finden. Streckenobmann iſt Neuner. Der Torlauf(27. Januar) findet am Hang des Gudiberges am Schiſtadion ſtatt. Erſatz hierfür ſind die oberen Drehwieſen beim Ko⸗ chelberg. Der 18-Kilometer⸗Langlauf wird wie⸗ der vom Altmeiſter Karl Neuner hergerichtet und in die Gegend öſtlich des Schiſtadions, alſo wie bei den Olympiſchen Winterſpielen 1936, führen. Der folgende Tag, 29. Januar, bringt dann den Kombinationsſprunglauf auf der Kleinen und der 30. Januar den Spe⸗ zialſprunglauf auf der Großen Olympiaſchanze. fidö⸗Elsſpoklabend in München Auch die zweite KdF⸗Veranſtaltung im Münchner Prinzregentenſtadion war am Diens⸗ tagabend wieder faſt völlig ausverkauft. Im Mittelpunkt des Programms ſtanden die Wie⸗ ner Eiskunſtläufer und ⸗Kläuferinnen Ilſe und Erich Pauſin, Emmy Putzinger, Henne Niernberger, Martha ufifer und Neuſtadt u.., die mit ihrem Eisballet wie⸗ der ſtürmiſchen Beifall ernteten. Im Eisſchnell⸗ laufen über zehn Runden war diesmal Bieſer (München) vor Meiſter Willy Sandtner erfolg⸗ reich, während das 60⸗Runden⸗Mannſchaftslau⸗ fen diesmal eine Beute von Münchens erſter Mannſchaft Sandtner⸗Taubmann wurde. Mün⸗ chen II belegte vor Berlin den zweiten Platz. Im Eishockeyſpiel gab es einen 16:0(:0, :0,:)⸗Bombenſieg des EC Bad Tölz über den Münchner SSC. Doch Kanadier für Europa? Aus London kommende Meldungen wollen davon wiſſen, daß in dieſen Tagen doch noch eine kanadiſche Eishockeymannſchaft die Ueber⸗ ſeereiſe nach Europa antreten wird. Wie zuerſt vorgeſehen, ſoll es ſich um eine Mannſchaft aus Sudbury handeln. Die Meldungen beſagen weiter, daß u. a. auch eine Mannſchaft der in England lebenden Kanadier zuſammengeſtellt und nach Prag entſandt werden könnte. Elbderhchlands Gannon im engchedenden Eiadum Weitere Ueberraſchungen am zweiken Januar⸗Sonnkag?/ Wie wird's mit dem Abſtieg Ueberraſchungen ſind im Fußball ja nicht all⸗ zu ſelten, ſie werden meiſtens von den nichtbe⸗ troffenen Mannſchaften und ihren Anhängern mit beſonderer Freude begrüßt. Eins aber iſt ſicher, unerwartete Ergebniſſe, wie ſie der letzte Sonntag brachte, tragen immer dazu bei, daß Entſcheidungen noch möglichſt lange hinausge⸗ 1485 werden. Und das iſt gut ſo, die Punkte⸗ piele bleiben ſpannend bis zum letzten Tage. Der—— Sonntag des neuen Jahres ſieht in den ſüddeutſchen Gauen wiederum ein nahezu vollſtändiges Programm vor, ſo daß die Mög⸗ lichkeiten weiterer Klärungen ebenſo groß ſind wie die neuer Ueberraſchungen. Gau Südweſt Boruſſia Neunkirchen— Fa 03 Pirmaſens(:1) 1. FC Kaiſerslautern— Wormatia Worms(:4) FV Saarbrücken— Kickers Offenbach(3˙2) Eintracht Frankfurt—„Opel“ Rüſſelsh.(:0) Die beiden Spitzenmannſchaften ſcheinen trotz ihrer vorſonntäglichen Niederlagen kaum be⸗ droht zu ſein. Faͤ 03 Pirmaſens hat ſelbſt zu Hauſe eine derart ſchwache Partie geliefert, daß man dem Klub für die Reiſe nach Neunkirchen keine große Hoffnungen mitgeben kann. Ein⸗ tracht iſt durch die Boruſſen⸗Schlappe gewarnt und wird„Opel“ am Riederwald in die richtige Behandlung nehmen. FV Saarbrücken wird ſich ſchon ganz gewaltig ins Zeug legen müſſen, wenn er die Offenbacher Kickers halten will. Die Kickers haben noch gute Ausſichten, ein Wörtchen in der Meiſterſchaftsfrage mitzureden. Auf dem Betzenberg in Kaiſerslautern ſteht für den 1. FEc allerlei auf dem Spiele. Gegen Wormatia Worms haben die Pfälzer die Vor⸗ ſpielniederlage wettzumachen. Wenn ihnen das gelingt, und das iſt nicht einmal ſo ganz aus⸗ geſchloſſen, dann dürften die Abſtiegsſorgen der Someng unp dpoed venlehen ſhee Quavlere Ein großes Rahmenprogramm für den hamburger Großkampf Die Gegner für den Großkampf am 30. Ja⸗ nuar in der Hamburger Hanſeatenhalle, Max Schmeling und Ben Foord, treffen am Freitag in Bnn ein. Während„Maxe“ wieder ſein altes Trainingsquartier Fried⸗ richsvuh im Sachſenwald bezieht, wo er ſich bereits auf ſeinen Kampf mit Steve Hamas vorbereitete, ſchlägt der Südafrikaner ſein La⸗ 925 mit ſeinem Stab von„Mitarbeitern“ im orden der Hanſeſtadt, in der im Stadtpark gelegenen Stadthalle, auf. Für das Rahmenprogramm ſind bisher Adolf Witt(Kiel) gegen den ſüdafrikaniſchen Schwergewichtsmeiſter Bobby Leibbrandt, Rudolf fr chmar(Dresden) gegen Al⸗ bert Eſſer(Köln) um die Deutſche Leichtge⸗ wichtsmeiſterſchaft, Paul Wallner(Düſſel⸗ dorf) gegen den engliſchen Schwergewichtler Charly Bundy und Jofeſ Beſſelmann (Köln) gegen den Waliſer Mittelgewichtsmei⸗ ſter Dai Jones feſt verpflichtet worden. Die Veranſtalter ſind bemüht, außerdem den Hamburger Olympia⸗Zweiten Richard Vogt, der ins Lager der Berufsſportler wechſeln möchte, in einem Qualifikationskampf heraus⸗ zuſtellen. um Welt⸗ und Europameiſterfchaft Titellampf Roth— Beſſelmann genehmigt Die Internationale Box⸗Union hat den für den 21. Januar nach Berlin abaeſchloſſenen Kampf zwiſchen dem belgiſchen Halbſchwer⸗ gewichts⸗Weltmeiſter Guſtave Roth und dem deutſchen Mittelgewichtsmeiſter Joſef Beſſel⸗ mann genehmigt, und zwar als Titelkampf um die Welt⸗ und Europameiſter⸗ ſchaft im Halbſchwergewicht. Der Austraguna ſteht ſomit nichts mehr im Wege, der Leidtragende iſt unſer Halbſchwer⸗ gewichtsmeiſter Adolf Heuſer, der Roth offiziell bei der FBl herausforderte und nun zugunſten Beſſelmanns warten muß, obwohl ihm als Halbſchwergewichtler viel eher das Recht zu⸗ ſtand als dem aar nicht in die Gewichtsklaſſe gehörenden Beſſelmann, der außerdem noch an⸗ erkannter Anwärter auf die Weltmeiſterſchaft im Mittelgewicht iſt. Di zwel been dewchen Vinardipieier gtiuch Die zahlreichen Meiſterſchaftstermine vor den Weltmeiſterſchaften Die Billardſpieler ſtehen in dieſem Jahre vor roßen Aufgaben. Vom Januar bis März be⸗ errſchen die i das Pro⸗ gramm. Hier Eu es, ſich die Teilnahmeberech⸗ ziberf an den Europa⸗ und Weltmeiſterſchaften zu erkämpfen, zu denen die beiden Beſten der Deutſchen Meiſterſchaften entſandt werden ſol⸗ len. Bei der Weltmeiſterſchaft hat Auguſt Tiedtke den Titel im Fünfkampf zu vertei⸗ digen. Mit Ausnahme von Altmeiſter Pöns⸗ gen iſt die geſamte deutſche Spitzenklaſſe gemel⸗ det, und zwar ſpielen die drei Berliner Jo⸗ achim, Krüger und Sorge, Dr. Herbing(Han⸗ nover), Tiedtke(Düſſeldorf), Thielens(Gelfen⸗ kirchen), Förſter(Aachen), Unshelm(Magde⸗ burg), Rudolph(Eſſen) und Lüttgehetmann (Frankfurt a..). Der internationale Terminkalender für die erſte Jahreshälfte hat folgendes Ausſehen: 7. Januar: In Köln: Deutſchland— Bel⸗ gien(Coupe Glorieux). 10 Januar: In Köln: Deutſche Meiſterſchaften 45/2. 16. Ja⸗ nuar: In Berlin Deutſche Meiſterſchaften 7/. 20. Januar: In Antwerpen: Weltmei⸗ ſterſchaft 45/2. 10. Februar: In Algier: Weltmeiſterſchaft 71/2. 14. Februar: In Algier: Weltmeiſterſchaft im Einbandſpiel. 4. März: In Paris: Weltmeiſterſchaft End⸗ runde(Coupe Glorieux). 6. März: n Aachen: Deutſche Meiſterſchaft im Fünfkampf. 23. März: In Köln: Weltmeiſterſchaft im ünfkampf. 31. März: In Köln:——— eiſterſchaft im Dreibandenſpiel. 22. April: In Holland: Europameiſterſchaft im Drei⸗ bandenſpiel. 4. Mai: In Paris: Welt⸗ meiſterſchaft im Phantaſieſpiel. 9. Juni: In Buenos Aires: Weltmeiſterſchaft im Dreibandenſpiel. Lautringer allmählich in den Hintergrund ge⸗ drängt werden. 1* Gau Württemberg Sportfr. Stuttgart— FV Zuffenhauſen(11) VfB Stuttgart— Sportfreunde Eßlingen(:0) Stuttgarter SC— Ulmer FV 94(:0) 1. SSV Ulm— Stuttgarter Kickers(:8) VfR Schwenningen— Union Böckingen(:3) „Einen hartnäckigen Strauß werden ſich die Stuttgarter Sportfreunde und Zuffenhauſen liefern, wobei der unentſchiedene Ausgang des Vorſpiels auch jetzt wieder naheliegt. VfB Stuttgart müßte gegen die Eßlinger Sport⸗ freunde einen glatten Sieg einbringen, dagegen wird ſich der SSC gegen den Ulmer FV 94 ſchon müſſen, wenn er gewinnen will. Die Ulmer„Schwimmer“ ſind bemüht, die hohe Niederlage im erſten Spiel gegen Kickers eini⸗ germaßen auszugleichen. Jedenfalls muß ſich der Tabellenführer auf einigen Widerſtand ge⸗ faßt machen. Ebenſo wird es Union Böckingen in Schwenningen nicht leicht fallen, die Punkte einzuheimſen. Ueberraſchungsmöglichkeiten ſind in Württemberg genug gegeben. * Gau Bayern 1860 München— FC Schweinfurt(:3) BC Augsburg— SpVg. Fürth(:0) Nur zwei Punkteſpiele wurden in Bayern angeſetzt. Die Münchener„Löwen“ können ſich noch Hoffnungen machen, entſcheidend in die Meiſterſchaftsfrage einzugreifen. Sie ſind augen⸗ blicklich wieder gut im Zuge, ſo daß die„Re⸗ vanche“ gegen die Kugelſtädter wahrſcheinlich elingen dürfte. In Augsburg wird ein viel⸗ eicht noch hartnäckigeres Ringen um die Punkte entbrennen, denn auch die„Kleeblätter“ ſind wieder obenauf. Wenn die Fürther ſo ſpielen wie an den letzten Sonntagen, dann haben ſie die Möglichkeit, beide Punkte zu erkämpfen. Gustav Eders Gegner Griechenlands Boxmeister im Mittel-, Halbschwer- und Schwergewicht, Antonio Christoforidis, kämpft am 14. Ja- nuar gegen Deutschlands Schwergewichtsmeister Gustav Eder im Berliner Sportpalast. Schirner(M) Deutſchlands beſte Reiterfamilie: Die Mitzlaffs Auch die Töchter gewannen pferderennen/ Beſuch in Droſedow (Eigener Bericht des HB) Das Rennjahr 1937 ſchloß mit dem einzigartigen Erfolg einer außergewöhnlichen deutſchen Reiter⸗ familie: Rittmeiſter Otto von Mitzlaff errang das Championat der deutſchen Trainer, und ſein Sohn, Leutnant Sven von Mitzlaff, behauptete ſich an der Spitze der Herrenreiter. Dazu brachten auch die beiden Töchter Siege vom Amazonen⸗Rennen mit heim. Unſer Mitarbeiter ſuchte die Mitzlaffs in ihrem Wohnſitz und Trainingsquartier Droſedow auf. Was er dabei ſah und erfuhr, ſchildert der nachſtehende Artikel. v. s. Schwerin, 4. Januar. An der Grenze Mecklenburgs liegt Droſedow, der Sitz der Reiterfamilie von Mitzlaff. Ritt⸗ meiſter Otto von Mitzlaff erwarb das Gut im Jahre 1913 und begann dort eine erfolgreiche Rennpferdezucht. 92 Siege machten ihn in die⸗ ſem Jahr zum Champion der deutſchen Trainer. Er, der früher ſelbſt Rennreiter war, widmet ich heute ausſchließlich der Zucht und dem raining. Er wird darin von ſeinen beiden Söhnen und zwei Töchtern hervorragend unter⸗ ſtützt. Sein Sohn, Spen, der am Anfang des Jahres ſchwer ſtürzte und erſt ſeit Mai wieder reiten kann, hält in dieſem Jahr gleichfalls als Deutſchlands beſter Herrenreiter mit 39 Siegen die Spitze. Die Jockeis Flieth und Bieſſey, die Mitzlaffs Farben tragen, gewannen zuſammen 41 Siege und 1 Hindernisrennen. Die beiden Töchter Monika und Daiſy trugen ebenfalls aus Leipzig und Breslau je einen Sieg nach Droſe⸗ dow. Im Rennreiten waren alle Lehrlinge bis⸗ her ſchon erfolgreich. Vom Zeitungstragen in den Sattel Rittmeiſter von Mitzlaff iſt feſt davon über⸗ zeugt, daß die Grundlage aller Rennreiterei eine gute militäriſche Reitausbildung iſt. In dieſem Sinn werden ſeine Reiter erzogen, und ſo kommt es auch, daß Reiter wie Lehrlinge in enger Beziehung zur amilie ſtehen. Entweder iſt es der Sohn eines Regimentskameraden, der in Droſedow ausgebildet wird, oder eines SA⸗ Sturmführers, oder aber der Lehrling iſt auf irgendeine originelle Art zur Familie gekom⸗ men. Der jüngſte beiſpielsweiſe war Zeitungs⸗ träger in Berlin. Da er in ſeiner Freizeit größ⸗ tes Intereſſe für die Pferde Mitzlaffs zeigte, wurde er einfach mitgenommen und wird jetzt auf Droſedow ausgebildet. Aehnlich erging es einem Jungen aus Süddeutſchland. Früh am Morgen wird täglich in der bedeck⸗ ten Reitbahn unter des Rittmeiſters Leitung mit dem Training begonnen. Alle Lehrlinge außer den beiden Töchtern, die aber ſchon ſeit ihrem neunten Lebensjahr feſt im Sattel ſitzen, reiten ohne Bügel. Es ſind faſt alles ältere Pferde, die hier benutzt werden und zwar des⸗ halb, damit die Männer eine gediegene und ordentliche Ausbildung erhalten. Immer wie⸗ der wird der Sitz korrigiert, bis der Reiter mit dem Rücken des Pferdes verwachſen iſt und dieſem das Springen und Rennen durch ge⸗ ſchickte Hilfen erleichtern kann. Iſt es mit die⸗ ſer Arbeit genug, ſteigt Rittmeiſter von Mitz⸗ laff ſelbſt in den Sattel und führt das Lott zum Hindernisſpringen und Rennen in den Droſedowſchen Tannenwald. Auch die Jährlinge kommen auf die Koppel Im Gegenſatz zu anderen Züchtern, die ihre Fohlen nur im Sommer auf die Koppel laſſen, kommen aus Droſedow ſchon die Jährlinge ſtets mit hinauf. Mit zwei 4 tragen auch ſie ſchon ihren Reiter. Bei gefrorenem Bodem geht es im Galopp auf weichem Moos durch den Wald. Dieſe Arbeit wird täglich innegehalten. So kommt es nie vor, daß die Tiere plötzlich in einer Ecke der Koppel ſtehen und frieren, wie das andere Pferde tun, die nur hin und wie⸗ der herausgelaſſen werden. — Es iſt ein wunderbares Bild, die berittenen Pferde und jungen Fohlen durch den grünen Wald galoppieren zu ſehen, ausgelaſſen und mit wilden Sprüngen jagen die Jährlinge da⸗ hin, bis ſie plötzlich hinter einem dichten Ge⸗ büſch ſtehen und warten, bis ſie mit Hüh und Hott von den Töchtern und Lehrlingen zurück⸗ werden. Auf einem weiten Platz zwi⸗ chen Kiefern und Tannen am kleinen Waldſee hält das Lott. Nun beginnt wieder das Trai⸗ ning, entweder geht es im Renntempo über die Strecke, oder es wird Springen geübt. Un⸗ abläſſig verfolgt der Rittmeiſter alle Bewegun⸗ gen, entdeckt jeden Fehler und läßt ihn ſolange verbeſſern, bis er ausgemerzt iſt. „Höllenfürſt“— der Stolz des Geſtüts Damit iſt die Morgenarbeit beendet. Es hein zurück in die Ställe, die faſt ſämtlich aus eimiſchem Holz hergeſtellt ſind. Mit Fohlen und Mutterſtuten ſtehen ungefähr 50 Pferde in ihnen. Nicht alle ſind im Beſitz der Familie von Mitzlaff. Ein Teil iſt nur zum Training da. Der Stolz des Geſtüts iſt„Höllenfürſt“. Er iſt erſt drei Jahre alt und hat bisher als aus⸗ geſprochenes Flachpferd ſchon 7 Siege errungen. Nach dem letzten Training in Droſedow ver⸗ ſpricht er aber auch ein tüchtiger Hindernis⸗ zu werden. Der nicht mehr jugendliche Halbblüter Herero erreichte bisher nicht weni⸗ ger denn 145 Siege. Intereſſant iſt auch die Geſchichte des Deck⸗ hengſtes des Geſtüts. Er wurde für einen nie⸗ drigen Preis gekauft. Es rief in Fachkreiſen allgemein Entrüſtung hervor, daß man ihn als Deckhengſt nach Droſedow holte. Jedoch Otto von Mitzlaff vertraute dem Pferde und hat Recht behalten. Die Sprößlinge dieſes Heng⸗ ſtes haben ihm und ſeinem Beſitzer alle Ehre gemacht. Die in Droſedow gezogenen Pferde erbrachten in dieſem Jahre aus zahlreichen Rennen eine Summe von etwa über 70 000 RM. Das iſt, in Zahlen ausgedrückt, die Bilanz der Arbeit der tüchtigen Reiterfamilie von Mitzlaff auf Droſedow in Mecklenburg. Holland kauft dentiche Goingpferde Einer der beſten und erfolgreichſten hollän⸗ diſchen Turnierreiter, der 58 15—— mäßig bei den Olympiſchen Spielen und bei den großen internationalen Turnieren vertre⸗ ten hat, Oblt. Greter, weilte vor kurzem im Geſtüt Heide nahe der Helgoländer Bucht, um ein geeignetes Pferd für die holländiſche Equipe zu kaufen. Das ihm vorgeführte Ma⸗ terial der Holſteiner Warmblutzucht fand ſo große Anerkennung, daß er ſich ſogar entſchloß, zwei Pferde der Heider Reitſchule zu erwerben. Lirno fartet in Paris Die große Form des glänzenden Traber⸗ hengſtes Vitruv hat das Geſtüt Ludwigsfeld veranlaßt, ihn nach Paris zu entſenden, wo Vitruv am 23. Januar auf der Trabrennbahn Vincennes den Prix'Amerique, das wert⸗ vollſte Trabrennen Frankreichs, beſtreiten ſoll. Bei ſeinem Start vor drei Jahren konnte ſich Vitruv in dieſem 200 000⸗Franks⸗Rennen nicht placieren. Die Fahrt hinter Vitruv hat der Weltrekordfahrer J. Frömming übernommen. 90s von Teppor⸗Laſki f Im Alter von 82 Jahren iſt in Hoppe⸗ garten Hans von Tepper⸗Laſki geſtor⸗ ben. Mit ihm iſt eine der markanteſten Perſönlichkeiten des deutſchen Ren nſports dahingegangen. Schon als zunger Ziethen⸗Huſar ritt er verſchiedentlich Rennen und verſchrieb ſich, ebenſo wie ſein vor einigen Jahren verſtorbener Bruder Kurt, ganz dem Pferdeſport, dem er his zu ſeinem Tode mit Leib und Seele angehörte. Mit den Pfer⸗ den des Grafen Henckel waren ihm zahlreiche aroße Erfolge beſchieden ſo fällt ula, auch der Derby⸗Siea von Flunkermichel 1897 in die Zeit, als Hans von Tepper⸗Laſki die Leitung des Stalles hatte. —— 25 0 43 43 93 53 2 4 1 52 35 5 5 1 6 5 —— ——— ————————— *— ———————————— —— * —————————— —— 0 33 5 5 42 4 ———— — 5 4 ——— —. 1937 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1534 über Neueintragungen: G. Zahn& Co., Mannheim(B 2, Joſt, Kaufmann, in Mannheim. der das Geſchäft unter der Firma Auguſt eines beſonderen Antrags ſeitens der Beteiligten bedarf. Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 6. Januar 1330 Hakenk 4 Hauptniederlaſſung Mannheim be⸗* ſchrn 5 amtl. Sekanntmachungen mt 1 33315 der Stadt Mannnel—— ekanntmachungen n— (eielfchat fff an bſ iend for 55 7 J 7 0 n eſellſchaft iſt aufgelöſt. quidator iſt der bibherige Geſchafisführergauf⸗ deffenkliche Erinnerung 3422 19 mann Erich Cahn in Mannheim. Die t rauenaræt Ie 5 handelsregiſtereinträge——— 1— Saice nt Firma iſt erloſchen. Zur Zahlung an die Stadtraſſe o 6, 20 lom plonkenhoß ⸗Geſellſch mit beſchr er Haf⸗line Schradi b. Roth— efrau älli 4 a) vom 29. Dezember 1937: tung, Mannheim(Rheinau, Düſſeldor⸗ bes ngenteurs Kontgd Schradin— Die»Heſelſchoßk en e 15 Für die Angaben in 0 keine Gewähr! ferſtraße 11/12). Durch. und Varlo Enterico, Ingenieur, beide Firma und die Prokura von Frau ſpäteſtens am: Sprechzeit: 12- 15, 15.50-17.50 zum beſchluß vom 23. Dezember 1937 iſtſin Mannheim. Die Vertretung erfolgt Charlotte Roſenb ind erl 1938: 7 geſuch t. An 4 Neueintragung: die Geſellſchaft auf Grund des Ge⸗ſdurch die beiden Geſellſchafter ge⸗ barlotte Roſengaum ſam ertolchen.] Jamuct 2 nisabſchriſften 1 de Kronz Cs Blannzeiſp 3 F. in vand ng von Rapliaigefelich dief meinſam. eumiagericht Dch 3 h. mannnelm. f6.: die, ebzjgpflonderſtener für De⸗ 4„an den Verle Die offene Dandelsgeſellichaft in der Veränderungen: 3 6 10 Uneb 5 3 Dezember 1937 begonnen, Perſön⸗daß ihr geſamtes 4i unterf G. 25•& Co., Geſellſchaft mit be⸗ Gemeinde Edingen(Aeckat) 8——* Haltszah nun 8 Warzen ich baftende Heſellſchafter ſind Wil⸗ Nusſchluß der Liauivaton übergagenſſcrämer, Pealhfehf annheim(B 2, Deiemner 937 einbdehattene Bär⸗ 5 m Krauß, Kaufmann und Dr. Hein⸗ wurde auf die zwiſchen ihren Geſell⸗10). Durch Geſe ſchafterbeſchluß vom Gemäß 5 3 DGb. Art. 5, 8 9„zu er einbehaltene r⸗Gesichtshaare uswi. entfernen 1—38. 7 offene—————**—5 Jult 8 13 mbn— gerſteuer; unter Garantie mittels Diathermie ibt 5 eſellſchaft unter der Firma etal auf Grund des Geſetzes vom 5. Juliſ Ueberl.⸗Verordnung zur Dezd. pom: di in fälli Veränderungen: Rheiniſche Transvportanlagen⸗Geſell⸗1934 über die Umwandlung von Ka⸗ſ 3. April 1935 wird für die Gemeinde— werdendeſſ Geschw. Steinwand Suddeutſche Mühlenvereinigung, Gie ſchaft Hermann Schäuble& Co. mit piialgeſelſchaften in der Weiſe um⸗Edingen nach Anhörung der Ge⸗ Schönheitspflege- Höhensonne um Hanzpar ellſchaft mit beſchränkte Haft ⸗Sitz in Mannheim. Als nicht einge⸗—————— daß ihr geſamtesſ meinderäte folgende 10.: die auf Grund von Stundungen 5 3, 13—— erfahrer annheim(Mollſtraße 40%. aftungtragen wird Gläubi⸗ Vermögen“ unter Ausſchluß der Li⸗ Sa tzung und Forderungszetteln bis dahin fernrut 280 13—„zum 1 Geſelſchafterbeſchlu——————— gern der Geſellſchaft, welche ſich bin⸗ quidation übertragen wurde auf die über die Erheb von Gebühren bei fällig werdenden Steuerzahlun⸗ ruar 1938 dex 1037 iſt der Geſelſchaftabert nen 6 Monaten ſeit dieſer Bekannt⸗ zwiſchen den Geſellfſchaftern neuerrich⸗ A er die Erhe n ktir ren 8 gen und Säumniszuſchläge.— zwiſchen 9 1 eändert in 8 11, ferne hinfichtli Dacung an dieuten f31 melden, utſtete, Kogmanmmgezen chaft, nchkz din An dieſe Zahlungen wird erinnert Immer Heirat er Firma und des Saen e leiſien, ſoweit ſie nicht[Firma G. Zahn& Lo. mit Sitz in 1 un vieſe Zablung* 5 Fernſpre ind der Stammanteile ein Recht auf Befriedigung haben. annheim.“ Als nicht eingetragenſ Zur Deckung der durch die Ent⸗ Wird eine Steuerzahlung nicht daran Da keine geſell⸗ alt der eingereichten Riederſchrit Auff, Mheiniſche Feilen K. Wertzeu Ge- wird versffenencht: clchinnen ſeehs] lob mn Wpez desinſektors und die zechtieitig enrichte lerſahtmidgefet. ſchaftliche Verbind.—————— welche Bezu genommen wi 5 Iſt ſellſchaft mit beſchrünkter Haftung, Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs B nung 3 A sführung der Vorſchriften des Sieuerſäumnisgeſet⸗ ſucht alleinſtehende nur zin Geſchäffsfübrer porbanden, ſo 05 705W ſamftg Salld Kdieſen Zwen meſen il Sicker⸗ Delfſektlonen“ Gforderlichen uerät⸗* denken: Gſbe) 4 Alein⸗— Reise 181 dez Bärgerlichen G 150 33 Tudwig——.— heit zu leiften, ſoweit ſie nicht ein ſoge——————— Be⸗ Säumniszuſchlag— in Höhe vonſſ'glein⸗Anzeigen ſtehend. gebildeten die wirklich 1 ſteit. Die Flema ſt geieldert In(cafenſtraße 31),„Krierzich ioferWat an Vefriediauna paben. Kingten oin e Zücſtand a in' das]Herrn bis 60 Jpb. vertretung hab Kaenwa, Zadungche maighe und Gerbard Aiirandez, Faufehasntz zargme, Waffelüg⸗ Mannnenm l, 15, den⸗aehelngeſahrtichet Kr Vekämpe⸗ etrages verwirk. n basſkennen zu lernen. Arbeitseifer fl. Haftung. Gemäß Geſell⸗ beide in Mannheim, haben Anzel⸗(ſchränkter Haftung, Mannheim(13, fung gemeingefährlicher Krankbeiten) Der Schuldner hat außerdom, die mit att. das die— kaufsobjekt ei. ſchafterbeſchluß vom 3. Dezember 1937prokura. 6 Nr. 23—— eligganſerpie die Koſten der Desinfektion von derſhohen Koſten verbundene Zwangsvoll⸗J meiſtenseſer hat. kechennt kwſchi, bel hoher Pron iſt das Stammrapital um 17 800 RM. rlo e n:'r er des 0 3— Gemeinde zu tragen ſind, eine Ge⸗ſſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mannheim Streng vertraulich Leistungsprämi erhöht, es beträgt jetzt: 20 600 Reichs⸗⸗ J. Ditton& Co., Mannheim. Dieſ ſe ſchaft auf Grund des eſetze mſbühr von 4.—RM. pro Desinfek⸗ Mahnung jedes einzelnen Säumigenſſ alſo ins„HB“ oh t 5 b mark. Fixma iſt erloſchen. 5. Juli 1934 über die Umwanzdlungf tionsfall erhoben erfolgt nicht.„ ohne ermittlung, ewerbungen „Lemigro“ debensmittel⸗Großhan⸗ Gebrüder Frank Eiſen& Metalle, von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe 2. Nr. 59 506 VS dels⸗Geſeilfchaft mif beſchrünkter Laf⸗ Mannheim. Die Firma iſt erloſchen.—1+——.—* es Aus iu 2 W e 13 Stapeels.——..— tung, Mannheim(I 7,). Durchche⸗ e) vo 4 in welchen edürftigkeit vorliegt, u n 31. Dezember 107: inuidatthntgierichehehichtere Karlſgondden hmen ohne baß es biern.——————————————————— den alleinigen Geſellſchafter Karlſſiand nehmen, ohne daß es hierzu Lenn die Umwandlung von' Kapitalgeſell⸗10), Kommandiigeſellſchaft ſeit 31.] Koegel Nachſolger in Mannheim wen ſchaften in der Weiſe umgewandelt nn ird 1 8 Dezeinber 1937 mit Walter Zahn, terführt. Als nicht eingetragen wird 4 3 4 worden, daß ihr geſamtes Vermögenſ Kaufmann, Mannbeim, als perfönlichſ peröffentlicht: Gläubigern der Heſel⸗—3 Tage nach Bitte, deutlich schreiben mit dberſ — unter Ausſchluß der Liquidation über⸗ tragen wurde auf die zwiſchen den Geſellſchaftern neuerrichtete offene Handelsgeſellſchaft unter der Firma haftendem Geſellſchafter, und zwei Kommanditiſten. Ernſt Ludwig Zahn, Mannheim, und Richard Ennemoſer, Oppau, haben derart Prokurg, daß ſchaft, welche ſich hinnen ſechs Mona⸗ ten feit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, foweit ſie nicht ein Recht Edingen(Neckar), den 27. De⸗ zember 1937. Der Bürgermeiſter: r bei allen Anzeigen-Manuskripten. Alößere 1 Hiern 19. „Lemigro“ Lebensmittel⸗Großhandelſſſe gemeinſchaftlich vertreiungsberech⸗ auf Befriedigung haben. gez.: Müller. 1 f Ats nich Samgertcens wlrd veroſſent iit ſind. Lurch& Cie., Geſellſchalt mit be⸗—— Sie verhindern dadurch unlieb- Schrifnche 5 licht: Gäubigerns der Weſellchaft., Auguſt Koeger Nachlorzer, Mannffz) Die Geſeni Hianmmeim 33•/5 Seee e Reklamati an den Verl welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit eim(IL 13,). Inhaber iſt Karlſ 20). Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. nehmigte Sa ung wird hiermit zur Same E amationen Erfahrenes dieſer Bekanntmachung zu dieſem weck melden, iſt Sicherheit zu lei⸗ en, ſoweit ſie nicht ein Recht au efriedigung haben. Autohagus Schmoll, Geſellſchaft mit beſchrünkter 3 Geſeh Mannheim (T 6, 31). Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 16. Dezember 1937 iſt die Ge⸗ ellſchaft guf Grund des Geſetzes vom Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſeff umgewandelt worden, daß ihr geſam⸗ tes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation übertragen den alleinigen Geſellſchafter mann Karl Schmoll in Manheim. Er führt das Geſchäft unter ſeiner wurde auff Kauf⸗ Foft, Kaufmann, Mannheim. Auto⸗Licht Schradin& Enterico, [Mannheim(Werftſtraße 23.—25). Die offene Seſon hat am 1. September 1937 begonnen. Perſön⸗ Kauſmann Jakob Lurch in Mannheim iſt alleiniger Liquidator. Heinrich Lanz, Alktiengeſellſchaft, Mannheim. Die Prokura von Rechts⸗ allgemeinen Kenntnis gebracht. Edingen, den 4. Januar 1938. anwalt Wilhelim Oßwald iſt auf die Der Bürgermeiſter: Müller. Iodesanzeige Todesanzeisge Aukol für angenehr geſucht. Mait Saubere Fra Oder MHädche zur Mithilfe.Hau halt ca. 2 Std. tã morgens gesucl ungebote mit nẽ Augabe unter d 59516 Vs a..Ver Am 4. Januar 1938 verschied unerwartet schnell nach kurzer, schwerer Erkrankung mein innigstgeliebter Mann, mein guter Vater, Herr Adol hier Postamtmann bereits handelsgerichtlich eingetrage⸗ nen Firma unter gleichzeitiger Aen⸗ derung derſelben von Karl Schmollf in„Autohaus Karl Schmoll“ in Mannheim weiter. Als nicht einge⸗ tragen wird veröffentlicht: Gläubi⸗ gern der Geſellſchaft, welche ſich bin⸗ nen ſechs Monaten ſeit dieſer Be⸗ kanntmachung zu dieſem Zweck mel⸗ den, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigungſß hahen. Karl Schmoll, Mannheim(T 6, 31). Am 4. Januar 1938 wurde nach langem, schwerem, mit gro- ger Geduld ertragenem Leiden unser lieber Grohßvater, Schwie- gervater und Onkel, Herr August Muntz zuche Müdch oder Frau tagsüb. f. Ha arbeit.* Nr. Die Firma iſt geändert in:„Auto⸗ i haus Karl Schmoll“ Frieda Schmonf Kautmann 1. R. 5 4——. in Mannheim hat Einzelprokura.—— Mannheim(Schwarzwaldstr. 20), den 5. Januar 1938. 455— „Hella⸗Reuther⸗Stiftung“, Gemein⸗“ im Alter von 77 Jahren in die Ewigkeit abberuien. 0 nützige Unterſtützungsgeſellſchaft mit In tiefer Tranerz; beſchränkter annheim (Karl⸗Reuther⸗Straßſe). Gemäß Ge⸗ n vom 30. November 1957 iſt das Stammkapital um 29 000 RM. erhöht, es beträgt jetzt: 70 000 Haftung, Mannheim(Rupprechtstr. 18), den 5. Januar 1938. We . halbtags geſu Berlingho 2 Neuoſtheim. (24 070) frau Eise Itter geb, Mieczususnki Margarete Pfankuche geb. Itter Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Reichsmark. Durch den gleichen Be⸗ ſchluß iſt der Geſeuſchaſtsvertrag in Friedridi Hübler gen der Kabitalerhöhung Die Feuerbestattung findet am Freitag, den 7. Januar 1938, um——— 5 12% Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. ünderliebendes Erloſchen: Hamburger&k Metzger, Mannheim „). Die offene Handelsgeſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt, die Firma undſg die Prokuren von Joſef Hamburgerſß und Ernſt Metzger ſind erloſchen. A. Heymann, Mannheim. Die Pro⸗ kuren von Ernſt Heymann und An⸗ dregs Heymann ſind exloſchen. Wilheim Mater⸗Decker, Mannheim. Die Prokurg von Anna Maier und die Firma ſind erxloſchen. Die gleiche Eintragung wird beim Ludwigshafen a. Rh. bezüglich der Zweigniederlaſſung in Bad Dürkheim erfolgen. ebr. Zahn, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung in Ligu., Mann⸗ bei gutem Le baldigſt in Priv haushalt geſu Adreſſe zu erfr unter Nr. 24 12 „im Verlaa ds. Zagesmädcht ſofork geſuch Angeb u. 57 04. an d. Verlaa d. Die Beerdigung findet am Freitag, den 7. Januar 1938, um 14.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. Nacdirui Am 4. Januar 1938 verschied nach kurzem, schwerem Leiden Herr Nadirui 77 Jahren der frühere Mitinhaber unserer Firma, Herr August Hunt Sein arbeitsreiches Leben gehörte uns. In langen Jahrzehnten hat er in nimmermüder Tätigkeit und hingebender Pflichterfüllung Die Firma iſt er⸗ Mannheim. Dieſß begart———— r rnold, andesprodukten⸗ 3 und Düngemittelhandlung, Mann⸗ Nach langem Leiden verschied am 4. Januar 1938 im Alter von fiftire heim⸗Seckenheim. hßzirf Hirſch& Cie., Firma iſt erloſchen. 725 Callmann Reis i. Liqu., Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. I David Hirſch, Ladenburg. Die Fir⸗ ma iſt erloſchen. Rheiniſche Transport⸗Geräte Ver⸗ triebsgeſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung i.., Mannheim. Die Firmaſß iſt erloſchen. 5 c HBigarren Hans R. Heidenheim, Adolf Jffer Postamtmann Sein Ableben hat eine große Lücke in unsere Reihen gerissen. Wir haben einen treuen, schaffensfrohen Berufskameraden ver- loren, dessen vornehme Gesinnung und vorbildlicher Kamerad- schaftsgeist von uns allen hoch Zeschätzt wurden. In Treue wollen wir seiner stets gedenken. geſucht. Zuſchr. 57 031 ViS an d Verlag dieſ. Blo ein ſüchſiges Mlocher für Küche geſuc Bevorz. wird ſol m. Kochkenntniſſ männheim. Bie Firma'iſt erloſchen. die Entwicklung unserer Firma mit großem Eriols gefördert. Noch 8 untnif e bis in seine letzten Lebensiahre blieb er mit uns auf das. Ler Vorsteher und lie Befolgschaft Rheta, Rheini Transp verbunden. Wir werden seiner stets in Treue und Dankbarkeit f 53 649 V gen⸗ felſchaft——— Schänble gedenken. les postamts Mannneim 2 24 0—— & Co., Mannheim(Rheinau, Düſſel⸗ dorferſtr. 11—12), Offene Handels⸗ gefellſchaft ſeit 30. Dezember 1937 mit Hermann Schäuble, Oberinge⸗ nieur, Mannheim⸗Rheinau, und Erichſ Schäfer, Oberingenieur, Schwetzingen —5 perſönlich haftenden Geſellſchaf⸗ ern. Alleinmüoche zur womögl, ſel ſtändig. Führg. F. Grohe 6. I. b. H. F. Haushalt. f. ält 75 15ʃ7 Ehepaarz Hohlengroſhhandlung 10 fn dei Mannheim, den 5. Januar 1938. „Sttoy Hamel& Co., Mannheimſß Gode 24). Inhaber iſt Ernſt Artur Zeugniſfe erford Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied am 4. Januar 1938»Sondermann Einzelprokura. mein lieber Mann, unser zuter Vater, Schwiegervater, Schwager C5, 5. Veränderungen: und Onkel, Herr— Tüchtiges Otto Hamel& Co., Wena mit Zagesmüdche Karl Bernhard beſchränkter Haftung, Mannzeim (6˙ 7. 24). Durch Geſellſchafterbeſchluß —*.——4 15 5 od. aohüng d au run e eſetze 0* 34. Sehonetmeiter Kap ell W. 2 3 Trauerkarten · Trauerbrele W e ermögen unter U U er 2 45 ſen wie niie Wehucad.3—— Mannheim(Zellerstr. 57), den 5. Januar 1938.— ren alleinigen Geſellſchafter Kauf⸗ W55 nann Fenr at mmap im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Steèelle eim, der das Geſchäft unter, derf efert schnell u j 5 Faiinderzd wensahri. Wis neht en Luise Bernhari geh. Stant annheim weiterführ nicht ein⸗ detragen wird veröffentlicht: Glaubi⸗ Die Beerdigung findet am Freitagnachmittag um 2 Uhr auf 3 ias. gern der Gejeuſchaft, welche ſich hin⸗ Hakenkrembanner- Druckerel dem flanstiriedhof Statt. nen ſechs Monaten ſeit dieſer Be⸗ g en, iſt Sicher u leiſten, ſo e nicht ein Recht auf Befrievdigung———— erfr. Küfe aben. 4 —. nuar 1938“ — jon cenhof) .50 17.50 2 an W. entfernen Diathermie nwand öhensonne ruf 280 13 neirat keine geſell⸗ tliche Verbind. . ſe, 41 Jahre, .) ält. allein⸗ nd. gebildeten n bis 60 Ih. en zu lernen. hert. Auskom⸗ und Wieder⸗ eirat. erwſcht. ng vertraulich Vermittlung, hr u. 24113. „Verlag d. B. ipten. nieb- nen: „Hakenkreuzbanner⸗ Donnerstag, 6. Januar 1938 Hlchine lenartein möglichſt aus der Lebensmittel⸗ Stellengesuche Tüchliger damen-Friſeur ſofort Stellung. Geh.⸗ Ingebote u. 24 111“ an den Verlag Geb. Kaufm., 28., zur Zeit als Vorarbeiter tätig, möchte auf ſeinen Mietgesuche 50nn.—-Jimmer-Vohnung m. Bad, in nur gut. A* zder 0 5 oder Zuſchriften reis u. Nr. 57037 V an den eg ds. Bl. en den branche zum baldigen Eintritt geſucht. Angebote mit 2 nisabſchriften unter Nr. ſerlag d. HB Mannb. Beruf zurück und ſucht Stelle als Melläufer-Lugerit Angeb. u. 24 114“ an den Verlag. lieb, zum 15. bruar 1938 ge bis 15 Uhr. Fernſprecher Nr. 434 85. Cucht. Mädchen im Haushalt und Kochen durch⸗ aus erfahren, ehrlich und kinder⸗ zwiſchen 9 und 10 940 35 14 anuar od. 1. Fe⸗ uch t.— Anruf 1 V) — Reisevertreler. die wirklich Interesse an einer zuten Vertretung haben und sich mit vollem Arbeitseifer für ein absatzfähiges Ver- kaufsobjekt einsetzen können, finden bei hoher Provision u. wöchentlichen Leistungsprämien sicheren Verdienst. Bewerbungen sind zu richten unter Nr. 59 506 VS an den Verlag d. Blatt. Lekrline mit Oberſekunda⸗Reife für Arößere med.-Rogerie für Mern 1938 Schriftliche Angebote unt. 53 591 V an den Verlag dieſes Blattes erb. geſuhl. Erfahrenes, zuverlũſſiges Aaksmädchen für angenehmen, kleinen Haushalt geſucht. Mainſtraße 47, 1. Stock.— Sdubere Frau Ooder MHdchen zur Mithilfe i. Haus- halt ca. 2 Std. tägl. morgens gesuchi. ungebote mit näh. Angabe unter Nr. 59516 V8 a..Verlg. Juche Müdchen re oder Irau. Leas 5. tagsüb. f. aus⸗ 2¹ fiüle 4** 3 Ar geſucht. erlingh 21 Le 540 Sauberes perfektes kinderliebendes bei gutem Lohn baldiaſt in Privat⸗ haushalt geſucht. Adreſſe zu 17 unter Nr. 24 136“ im Verlag ds. Bl. „Leblmüdchen Markthalle lofont ge u cht —7 eb u. 128* „Verlag d. B. Aeinn föchen Mei nmüochen unt. 20 JIh., — mit all. Haus⸗ arbeit. murbon iſt bei gutem Lohn u. guter Verpflegung Alleinmüdchen zu Ehepaar bei gu⸗ Ichäftsdaus gefuchi beck, J 3 à, 1 (Laden).(23 987“% Lehr- maͤclchlen nicht unter 16., aus gut. Familie, in besser. Spez.- Geschäft gesucht. Bewerbungen m. Lebensl. u. Zeug · nisabschr. unter Nr. 59515 vs an en Verlag d. Bi. Zeichnerin in wandert, mit Kenntniſſen in Steno a und Maſchineſchreib. ndigter Stellung, weſen) b in ungek ſücht ſich Angebote unter Nr. den Verlag dieſes Blattes erbeten. (Siedlungs⸗ zu veründern. 57 054 V an 23 Jahre, welcher Art. mit* Straße, auf 1 aden.— Aukomechaniker ledig, ſämtl. ſcheine, habe Arbeitsdienſt u. tärdienſt genügt, Einſtellung 46 0 oder ſpäter, auch als Kai 3801“% Fr. Geyer, Parkring Nr. 17. Zu vermieten gchöne-Zimmer⸗Wohnung 3833 Max⸗Joſef⸗ Zu erfragen Küſertaler 55 e 39, —(59 512 V Führer⸗ Mili⸗ ermieten. um 1. April 19 enſtadi⸗Malvoof zu vermieten. Gartenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft, Fernruf Nr. 590 36. gchöne Iimmer-Wohnung gute Rper Bad, in unſerer Gar⸗ (57 049 V) zhöne große 4 imm. wohng 2 Balkone migehi 50, f (29 98 mit Badez., zu verm. — 1. 4 Riden. Bad, Wan 34, 1 e* 0 Ane—— ———— en gia, mit Bad u. ohne nhzg., per 1. 4. zu verm. 1 Tr., Ruf 202 28 benützung, im LZimmer-wonnung Bad, Mädchenzimmer ete., Liſt⸗ Hauſe H 1, Hr. 12, Breite Strane 2 Treppen boch als W05 ffrt dber für(54 345) et buer echtsahwait n ſofort ober auf 1. 4. 1938 zu 150 RM zu vermieten. Bebrüder Mas K. 9.. Friedrichsplatz 1. Fernruf 421 74. 5 m. Bad,—3 7⁰ĩ⁴⁵ arten 1 10 Schöne ſonn. 7⸗-Zimm.⸗Dohng. W artr. uſ. 11—1, 24 135% in gut, Lage, Nh. bn 4 zum u erfagen —6. 1 Zim. u. Rüche ſofort zu vermiet. Sandhoferſtr. 25. (24046“) Tagesmädchen ſofork geſucht. Angeb u. 57 043 an d. Verlaa d. B. ener Rufburche geſucht. Zuſchr. u. 57 031 VS an den Verlag dieſ. Blatt. Ein tüchtiges Mubchen für Küche geſucht. Bevorz. wird ſolch. m. Kochkenntniſſen Germania⸗Säle, S 6, 40. (53 649 V) Tüchtiges Alleinmüochen zur womögl. ſelb⸗ ſtändig. Führg, d. Haushalt. f. älter. axiſch. Ehepaar per 15., 1. 38 od. ſofort aeſucht. Primaſa Zeugniſſe erfordrl. Sondermann, C, 5. Tüchtiges Zügesmüdchen od. unabhüng. ig. Frau f. Geſchüfts⸗ haushalt geſucht. Mittelſtraße 83. (24 040“) * Flottes öelbierfräutein (Norddeutſche) ſucht ſofort Stellung. Ernſt Oit Zu erfr. Küfertalerſtr. 33, i. Lotal. Lekäuteng Fleißiges junges Muochen fof klein. S ſofort geſuch Vorzuſt. vorm. 4 Schnell Feuerbach⸗ imnpez 95 Neuoſth. (59 507 V) Für Küche u. Haus⸗ . wird zuverl. Mübchen oder Frau geſucht. Konditorei⸗Kaffee]1. Hartmann M7, 12 (59 508 V) ztellengeiuche JI. Irau, 35 J. ſuchl Hlelle in frauenl. Haus⸗ halt, am liebſten Witwer mit Kind, Zuſhen u. 24117 d Verlag d. B. Erſtklaſſige in ungekünd. Stel⸗ lung, wünſcht ſich baldigſt zu verän⸗ dern. Zuſchriften unter Nr. 24 102“ an den Verlag ds. Stellengesuche Blattes erbeten. (670385) &I zimmer und Küche ſofort 19.25 vermiet. Miet. u. 24.60 R Zu erfragen Lei Jof. Sigl,——— ſfräßie, St„Stock. (24 104“ zchriesheim! 7˙5 ruhigem if zimmer m Küche, zubeh., an ruh. Leute per März zu vexm. Sff. u. 59 505 Ve an d. Verkaa d. B. 2- U.-Fimm.⸗ Maahansen evtl. mit. Garage, in Kafertal⸗Sud per 1 zu vermiet Zuſchr. u. 24 045• an den Verlag ds. Blattes erbeten. -Fimmer⸗ Dohnung mit Heizung und Bad, in Süd, per 1. April zu vermieten. Zuſchr. u. 24 044“ an den Verlaa ds. Blattes erbeten. Schöne 3⸗-zim⸗ mer- ohnung m. Küche u. Bad per ſofort od, ſpä⸗ Anzuf. Jungbuſch⸗ ſtr. 13, II., nachm. nach 4 Uhr. Näher. an 3, 57 0öò B5 nung mi badſ. 1. Näher. Mollſtr. 36, ter zu vermieten. 25 U 1, 13, Breiteſtr. .Fiminerwoh⸗ Uung m. Balk. per 1. April 1938 u. vermieten. äher. bei Gruber im Laden.(24131“ Lzimmerwoh⸗ Roeindel 1——. 15 rechig. 133- Elega nte + Jimmerwoh⸗ nung mit Bad u. Warmwaſſerhz. Pomenri per 1. April 1938 zu vermiet. 6. 1 Fernruf 206 77. (24 157“ Mflabt 4 Zimmer mital⸗ kon, Erker u. reichl. Zubehör, auf 1. 1938 zu vermieien. 2. Stog, rechts. (57 045 V) Helle Verlftatt evtl. mit 2⸗Zimm.⸗ Wohnung zu ver⸗ mieten. Beilſtr. 24. Fernſprecher 51533 In Ueinheim. Arbeilsruum Maſchinenrm. m. gr. Ausſtellgs.⸗ Wan oder 177 gr., eignet ſich eß. Gej äft da aute Lage, zu vermiet. Anfr. u. 1 Ziinier öbel .] No, Adolf⸗Hitler⸗ (24101)% Kr. 1938 zu mieten zugte Lage: Oſ --Zimmer Wonhnung möglichſt Erdgeſchoß od. 1. Stock 3 gutem Hauſe zum 1. Adril Bevor⸗ eſucht. Angeb. tſtadt. mit Preis unter Nr. 23 667“ an den Verlag dieſes Blattes erbet. Neuzeitlich Preisangebote u. e --Immerwonnune zum 1. März, evtl. früher od. ſpät. i miefen ſeſfuchi. Almenhof, Jeudenheim oder Veuoſtheim bevorzugl. Nr. 53 556 V an den Verlaga dieſes Blattes erbeten. Groß. zimmer u. Küche von ält. Ehepaar(pünktlich. Zahler) zum 15. 1. o. 1. 2. zu mieten geſucht. Zuſchxilten unter Nr. 246“ an d. Verlaa d. B. Ig. Ehep., pünktl. ahl., fücht v. fof 2 zim. U. Küche Nh. Bahnh. Prei angebote u. 3037. an d. Verlaa d. B. —3⸗zimmer⸗ Lohnung zu mieten geſucht. Angeb. mit Preis 3 Vuipus, Heéidel⸗1 berg, Albert⸗ May, Straße 14.(24068“ Beamter ſucht zum . April 1938: 2- Od.-zimm. Dohn. m. Dab in auter Lage.— Angeb. mit Preis⸗ angabe u. 24 125“ an' den Verlag ds. Blattes erbeten. Polizeibeamt. ſucht z⸗Mmmel Wohnuug Zuſchr. mit—*1 angabe u. an d. Verlaa 5* Schöne, ſonnige -zimmer⸗ Dohnung womögl. mit Bad, in guter Lage von pünktl. Zahl. auf 1. 4. 38 od. 24•5 Am Zi⸗ 300 5 u. 24.050“ d. Verlag d. B. Miadt utgehendes Lokal nen⸗ o. 2 0 bevorzugt, a März o..Apr von Metzger zu mielen geſuchl. Angeb. u. 24 112“ an den Veriag ds. Blattes erbeten. Möbl. Zimmer zu mieten geiucht Möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimm. in ai. Hanhe tunlichſt fließ. Waſſer, von Vater u. Sohn ge⸗ ſucht. Angeb. mit Preis unt. 24116“ an d. Verlag d. B. 2— 2 Gut möbliertes immer Brücke, mögl. bei älter. Leuten, evt. mit Kochgelegh. v. jung. Kebgar ge⸗ ſucht. Angeb. unt. 048“ an d. Verlag dieſ. Blatt. äh. Anmer beigbar, eytl. ſe⸗ parat, mögl. Nek⸗ karſt.⸗Oſt, zu mie⸗ ten gefucht. 2183 unter Nr. 24 151“ an d. Verlag d. B. Leere Zimmer zu vermieten kleines leeres zinmet an alleinſth. Frauſu geg. Hausarb. ab⸗ 954414 an d. Ver⸗ laa dief. Blattes. Höbl. Zimmer I Zu vermieten Jimmer Schön möbl. pro Woche.80/ ofort 1 11 St 2⁴ ool⸗ Möbliert. Zimmer an berufst. Herrn ſofort zu vermiet. N 2, 1, 4. St. lks. (24 122“) Gutmöbl. Zimmer an Herrn, ſofort u vermiet e1 6 —. 121•5 4 Gulmbl. zun —2 Bett., ſof. o päter zu reie Lage, Ring. U 3 Gemütl. heizbares möbl. zimmer 3 2 ils Gemütl. möbliert., heizbar, Zimmmer m. el.., zu verm. 3. 15 175 r 33 1420 Gulmbl. zimm. mit nns 3 2 Hexren Letniel 24115) P 1, 7a, 3 Treppen Gulmöblierles Zimmer heizbar, ſofort zu Hartmann 6, 8, 3 Treppen. (53 589 V) Mod. möbliert. zimnner⸗ zu verm.(24049“) 0 3, 4, 3 Treppen. Möbl. Jimmer itzum 1. Februar 38 zu vermieten. M 4, 4. 22 (57 042 V) Gulmbl. zimm. in 15 3. 38 5— fol⸗ zu verm. Rheinvillen⸗ 0 14 1555* 15 Lindenhof! Schön möbl. zimmer ſofort zu vermiet. Meerfeldſtraße 66, 2 Treyyen. rechts. (24 129“ .— verkauf Eichendorff⸗ ſleaße Ur. 60, 2% Slocklrk. werden frei. Näh. Weyer, N 4, 1. (24 103*% Fkudenneim! Wohapaus 24˙2— Küche 5 Zim u, Küͤche⸗ Wertflgt u. Lagerraum 5 zu verlauf. erforderl. Ahere zugeb. 1 4 ——— EelFernruf 51801. automat, Becen u. Srtenel ow. weiß. Küchenherd 10. z. LEpb. 2. S crodes Winischafts-— mit großem Saal und Anbau sowie schönem Obst- und Gemüsegarten im württbg. Schwarzwald zu verkauien. Dasselbe wäre besonders gut geeignet zur Einrichtung eines großen Ferienheims oder Schulungslagers, evtl. eine Fabrik. Zuschriften u. Nr. 57 032 VS an den Verlag d. Bl. auch für Geschäfte pachigesuche, verkäufe usw. alereikete Miaat von Weingroßhdl. A pachten gesucht Zuſchriften u. Nr. Verlag dieſ. Blatt. Tüchtige, kautions⸗ ühige Fachleute p. ſofort ov. 4. brauereifreie Manchat Angeb. u. 24 043“ an den Verlag ds. Blattes erbeten. Kellerräume, 59 519 VS an denf Heunenlsur Faniieakan (kein Doppelhaus) in der Gartenstadt Waldhof. in schöner, gesunder Lage, mit 360—428 am Gartengrund- stück, 5 Zimmer, Küche, Diele. Bad., Waschküche und bei etwa 3500.— RM. Anzahlung und 53.— RM. monatl. Lasten(Zins und Tilgung) an reichs- versicherten Angestellten zu verkaufen Zuschriften unter Nr. 59 504 vs an den Verlag d. Bl. pachigesuche Umſtände halber Zuſchriften unt. den Verlag dieſes Biattes e Geschäfte Exisfenz! Ein 175 eingeführtes ausbaufähig. Herſtellung und Vertrieb von Gff ig, Sauerkraut, Senf ufw., Verkäufe uaw. Kr.99 G4. zu— 4 Nr. VoS a Lebensmillel⸗ Geſchüft Vollexiſtenz, ſehr hoh. Umf., Schwet⸗ L zu verkaufen. 45052055 Schubert, Immob., U. 4. Fernruf 230 44. 4. 3 Zu verkaufen aſt neues 20füfimmer Dohnzimmer u. Küche preiswert 5 verkaufen. uſchr. u. 24 119“ an d. Verlaa d. B. Brautleute! Seflafzimmor m, klein. Fabrik⸗ ehler, 1 chrank tür., 1 Friſier⸗ 2 Nachtt., daber ** H. aumann à Lo. Verkaufshänſer 1 7/5. 6 278 85. 53 998 V) Kohlenbaroer Badewanne, Gas verk. Inſtl. Kemkes au 7, 455 0( Sprihmaſchine mit Eleltromotor, maſſive groß e Solügſchere, eiſerner Tiſch, 2 heftmaſchin. 1 Kniehebel⸗ Preſſe(Slanze) zu verkaufen. Anzuſehen: Prinzwilhelm⸗ Aruße Ur. 15. (24 124“ Regal 2,2 m lg., Am br. billig zu ee Kle nfeldſtraße 3 5 Ock,..— (24 108“ Waſchbeck., Spülſt., Kohlenbadeofen zu verkauf. Inſtallat. Kleber, U 2, 8 ptr. (24 1430% her zirka 15 Zentner, K. verkaufen, aſterfeldſtraße 81 (24 069“) Hodelſchlillen 4ſitzig, 15 Vſis. M 6, 1 lks. 2⁴) Strick- maschĩne Ster, zu verkaufen. Adreſſe zu erfrag. unter Nr. 24 127“ im Verlag d. Bl. 2 eiſ. dellſlell. 1 kl. Waſchtiſch u. 1 elektr. Zuglampe A figehe.. Weih 3 Mehrer. ſn zimm. Füllöfen 1 ſchwarzer Küchenherd 1. Daſchtzeſſel 170 SLtr., preisw. zu verkaufen. Lung, H 7, 15. (59 518 W) Faſt neuer Kölnet⸗ Flter für Weinhändler preiswert zu ver⸗ kaufen. Zuſchriften u. Nr. 59 517 VS an den Verlag ds. Blattes erbeten. komm., 2 Betten— 4 w. C0.12. belllade mnoſt 1 eiſ. Dellſtelle 1 kleines Zofa. 1 Züx. Schrank 1 Daſchkomm. m. Marmorpl. u. Spiegelaufſ. zu vk. eudenh.,Wilhelm⸗ Straße 1.(59514 Kaulgesuche Altgold Gold ſchmuck und Brillanten, Alt⸗Silbergeld, Silbergegenſtände, Pfandſcheine kauft Qu 5, 15. An⸗ und Verkauf. VI 14 766 Ankauf von Altsold platin, altem Zahngold. Asilber alten Silbermarken Reellste Bedienung lermann AP E nur P 3, 14 gegenüber Mode- naus Neugebauer Tul.-Besch. Il./ 31383 Geſucht: ofernädi Angeb. u. 24 an d. Verlaa d. B Gebr. Kohlenbade⸗ ofen, Dauerbrenn. weißer Küchenherdſ und Badewanne zu kaufen 305 70. Fernſprech. 205 40. (666 K) Kinderholzbett u. mod. Sportwag. 93 kaufen geſucht. Angeb. mit Preis⸗ angabe u. 24156“ an d. Verlan d. B Kachelofen gut erhalten, für zwei Räume, zu küufen geſuchtſ an uſchriften u. Nr. an. den Verlaa dieſ. Blatt. LeL242222◻◻+◻+½ 3— proapelt trei lngenienrschule für Maschinenban and Elektrotechnik Fugreugban and Automobilban S Ver erleilt ca.8 Perſonen in den Abendſtunden Unterrieht in Mandharmonika Unterrichtsraum vorhanden. An⸗ 57 1105 Sn u. 32 an den Verlag. aAutomarkt Auto-Verleih an Selbsttahrer Schillergarage Speyere-Str.-9 Fernruf 42532 3 9h Sn. preiswert zu verm. SCHWINOD Y 7, 18, Planken Fernruf 28474 Limousine 63Zyld. 1,2, guterh. preisw. f verkauf. Lunz, (24 106“ Dpel-uto.2 Ltr., Spezial. Lim. Citroén 6/25 P8S, Lim., beide ſtenerf. bill. abzug. R 6, Auio⸗Meffert. (24 107“½ Dbel-Habett wenig gefahren,— fibier-Frumoti iun.,. 7³³⁰ B Atür. 720.—, 315 Wagen Heſicht. Hönd, ee 14⁴ (64 027 V) Gebrauchte Wellblech⸗ Garage für Adler⸗Trumpf⸗ Jnunior zu kaufen geſucht.(59 510V) Fernruf 484 66. 4 Schnee⸗ ketten 52520, zu ver⸗ kaufen.(59 5138) Dr. Roſe U 6, 12/ Wer ert. 12J. Mädel Lachhilfe in Franzöſiſch?—f rs. u. erlagf Der erl. 2nſl Angeb. m. 725K an d. Sorachunkerr. zu welchem Preis f A94 1105 —1 b. Keriaz h. 1 Aue 8 nehme die die ich 910 Herrn Georg Menz, Mannheim⸗ Wall iadt,„gemacht habe, m. Bedauern zurüct.(24035“) hüns herre, Ilvesheim Hauptſtraße Nr. 21 ſeldverkehr. Wer leiht berufst. Frau(Feſtangeſt,) 100.— Raf. gegen pünktl. mo⸗ natliche m9)0 Zuſchr. u. 24 an d. Verlag d. B. III bekümpfung der maul⸗ und Klauenſeuche Rachdem die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Mannheim⸗Friedrichsfeld er⸗ loſchen iſt, wird die———— vom 22. November 1937. ehoben. Soweit die in dieſer Anordnung ge⸗ nannten Gemeinden mit Rückſicht auf in anderen Gemeinden vorhanden'ẽn Seuchenherden zum Beobachtungsge⸗ biet oder in den 15⸗Kilometer⸗Um⸗ kreis en ſind, bleiben die aus dieſem Anla eanffenen Anordnun⸗ gen ausdrücklich aufrechterhalten. Mannheim, den 4. Januar 1938. Der Polizeiprüſident— Abt. E/33. brennholzverſteigerung Ur. 1 Dienstag, den 11. Januar 1938, werden im Gaſthaus'„Rheingold“ zu Lampertheim ab' 9 Ühr aus der För⸗ 305 Heide Abt. 3, 10, 17.1 21 und Freltag frlüh 8 Uhr Kuhfleisch. Anf. 300 18, öffentlich meiftbietend verſteigert: cheiter, Kiefer rm. 160, Knüppel Kiefer rm. 230, Reiſer Knüppel Kie⸗ fer rm. 242(lang) töcke Kiefer rm. 300. Blau unterſtrichene Nummern kommen nicht zum Ausgebot. Nähere Auskunft erteilt Herr Schwarz zu Forſthaus Heide. Heſſiſches Forſtamt Lampertheim. Zwangsversteigerungen Donnerstag, den 6. Januar 1938, nachmittags 21½/ Uhr, werde— im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckunigswege oͤffentlich verſteigern: roſter Poſten Damenkleiderſtoffe Seife, e, Crepe 2185 Chi—— repe Maroc, Kunſtſeide, —. Koffer mit Spielwaren; beſtimm Weh 5 le, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 6. Januar 1938, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal au 6, 2, gegen hare Zahlung im Voüitreiniigdwege öffentlich verſteigern: erſonenauto(DaW, 20 Ps), 1 renregal und ſonſtiges. Bär, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 7.—— 1938, nachmittags 21½ Uhr, werde 0 im ieſigen Qu. 6, 2. goͤgen gre Zahlung im Vollſtreäungswege öffentlich verſteigern: erren⸗ und Damenfahrräder und — emälde, Porzellan⸗ iguren, Vafen, 12 lſd. Meter Fen⸗ terverkleid., 1 Rähmfchine. WMadio. Brand i, Gericabsüzizber. Freitag, den Januar 1088, nachmittags 2½ Ugt, ich ini ieſigen Qu, 6, 2, gegen are Zahlun Vollſtreckungswege öffentlich ver 4 elektr. 1—— 1 Tiſchuhr, 1 iranuſc in 1 Kunſtbild, 1 Schreibtiſch, 4 im⸗ merbüfett, 4 Vitrinen, 1 Polſter⸗ T 2 1 Chaiſelongue Tiſch mit Lampé und ſonſtiges. 12 tephan, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 7. Januar 1938, nachmuͤtags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Iu 6, 2, gegen bare Zahlung im Waihrecundwece J verſteigern nopf⸗ Mlorbeon S0bäſſig 2chörig, 1(S 1 Perſonenkraftwagen 158 580 cem), u. verſch. Möbel⸗ e. Dietz, Gerichtsvollzieher, Freitag, den 7. Januar 1938, nachmlktags 2/ Uhr, ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollftrectunaswege öffentlich verſteigern: 3 Ladentheke mit Ahornplatte,— —1* 7 Se keſſeln cher⸗ 1 abl—21 4 feeie nes 10 und ſonſtiges ert, Gerichtsvollzieher. Llinsen. Graupen Erbsen gescnaite Weige Bohnen Wachtelbohnen ½ Kilo 243 Für das Lkimtopfgericht: „„„„„„„„ ½ Kilo 26 U. 32 4 „ ½ Kl0 243 ½ Kilo 30, 34. 36. 45 ½ Kilo 23, 26, 287 KUnorrs Eintopfgericht. würfet 10% MHaggis Eintopfgericht wurtel 15½% oanie— ner-Schnitinudeln. Eier-MHakkaroni ..½ Kilo ab 443% Eier-Spaghetti Hörnenen— Suppenteige Sauerkraut — ½ Kilo 12 3 Ig. Brechbehnen/ Dose50, 58, 65, 68. Ig. Schnitthohnen/ pose 48. 55, 65 ſemüse-Erbsen lunge krbösen Erbsen mit Karotten, gemischte Gemüse /½1 Dose 52 9. . ½ Dose ab 6236 Vorderschinken gerocht. . 125 gr 43. 3% çMabaft 4 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 6. Januar 1938% Heute letzter Iag Versäumen Fie diesen wundervollen Operettentilm nichtl 5 Die§ ledermaus Neben Li da Baarova als bezoubetde Dossòlinde splelen: Lans 38öhnker Frledl Gzepa Hans Moser Harald Paulsen Georg Alexander Unter Mitwirkung der Berliner philnar- moniker untor Leitung von Alois Melichar Anfenęszeiten in unseren beid. Iheætern: .35.20.30.45.10.45.10 Aumea--Wanbsdae nach der berũhmten Diebskomòdie von Gernort Hauptmenn- c in echte: Volksstũc mit Humot und Herz! Heinrich George els gestrfenger Wehrhahn— lda Wüũst als gewitzte Hutter Wolffen Rotraut Riehter als kesse Göte Ad in weiteren Hauptrollen: Sabine Peters, Heinz v. Cleve Ernst Waldov- Spielleitung: Jdtgen vo Ab morgenl ILIIIIII elheid n Alten Heute Donnerstag 2 Abschieds-Vorstollungen Nans Bnoicen mit selner groben Tanz-Schau Nachmittæegs und abends Eintritt freil Horgen Fteitàg TANME duf 4 Töonzflöächen 9 ionor Tanzschule—. Kursbesinn e—euf 260917 Kursbesinn ational-Theater Mannheim 2. Sondermiete B Nr. 6 Zum letzten Male: der Hakim weiß es Komödie in drei Akten mit Vor⸗ und Nachſpiel von Rolf Lauckner. Anf. 20 Uhr Donnerstag, den 6. Januar 1938 Vorſtellung Nr. 157 Miete B Nr. 12 Ende nach 22.30 Uhr TANZ-BAE G 6. 2 ſa Weine · Nlix-Getränlee pfisterer-Speꝛial- Bier im ganzen Eisch ½ Kilo 25 4 im Ausschnitt:. ½ Kilo 27 4 Kabellau-Filet ½ lil 28 4 Ferner empfehle: vollheringe 10 St. 48 u. 68 4z Büekinge scharfe St. 10. sünbücklinge aus neuen Ankünften 3% Nabaft 1458 Achule Pfirrmann nn“ Tanzkurs beginnk Fritag, 7. Januar 1930, 20 Uur Damen für einen geschlossenen Zirkel gesucht- Anmeldungen erbeten — Wir haben uns vermählt Karlsruhe Korl-Apotheke 6. Januar 1938 Dr. med. Ofto Westenhoeffer NMagda Westenhoeffer ge. Hir Großbe Merzelstraße 6 Mennhelm —— Die Geburt ihres drit eines gesunden NMäd in dankbarer Freude Fhm.-Neckarou, 5. Januer 1938 Blumenstraße 20 Heinrich Orth u. Frau Hilde ten Kindes, els, Zeigen à H geb. Häffner Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Hel⸗ muth Wüft; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer(in Urlaub; i. V. Karl M. Hageneier); für und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: elmut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas; für okales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Et; Geſtaltung) der ö⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für die Bil⸗ der die Reffortſchriftleiter; ſämtliche in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner S Hans Graf Reiſchach, Berlin SW. 68, Charlottenſtraße 15b. — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Druck und Verlgg: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr ſaußer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354.21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mannh. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2,, Ausgabe Mannbheim Nr. 10, Ausgabe Weinheim Nr. 8, Ausgabe Schwetzingen Nr. 8. Die Anzeigen der Ausgaben A Morgen und Abend er⸗ ſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. Radent A Mhm... über 16 690 bendausgabe A Mhm. über 14600 Ausgabe E Mhm. über 24200 Ausgabe A und B Mannheim Frühausgabe 4 Schw. über 690 Abendausgabe 4 Schw.. über 600 Ausgabe 5 Schłw. über. 6000 über 39 800 mena KAuau in reicher Auswahl und äußerst billig. Verlangen Sie die neue PREISLISTE. Mein Hauptschlager GENHIS eHMTES GEMUSE Haushalt-Mischung Erbsen, Karotten, Spargel 1 fllo-Hose 5 5 3 Feinkost, 0 5, 3 Fernruf 201 15 pag-Bilder 3 Stiuck 50 Pfg. foll-feige. K,5 Sonntags geöff. Breite dtr. Reparaturen jetzt billigſt. Schüritz, M 6, 16 Kleinanzeigen in das Blatt Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 600 Frühausgabe 4 Wym.. über 600 Rerzen A Whm.. über 609 Ausgabe Whm... Hüber 3 9000 Ausgabe A und B Weinheim über z3 600 Geſamt⸗DA. Monat⸗Dez/ mher ·1937· hher 50000 das die meiſten Tagepal Jint lanen z/ Laurel und Hardy die Heister des Humorfs in dem neuen Hetro⸗-Film: 4 05 onne Furcht: Tadel hre Augen werden nab. Sie lachen ohne Unterlab, Wenn diese Zwei im Filme singen, im kühnen Tanz vewyegen springen, Aut Schlitten selbst im Sommet fahren Und ʒonst auch ꝭn Humor nicht pdren, Kommt herbel, seht sie Euch an- inr habt die hellste Freude dran! aAB NMORGENI SCcHAUBURG Januar, 20.15 9 Sonntag AKibelungensaal Groſßſer heiterer Abend GUSTaV IAcoBV Deutschlands Meister. Humorist MARTA GRUNDGENS in inren köstlichen Parodien LIIIIE TAUS die berühmte Koloratursopranistin, Wien-Berlin WIINETM STRIENZ der stimmgewaltige Baß-Bariton, bekannt von vielen Sendungen aller Reichssender ERWWIN HOFFHANN der einzigart. Tanzkomiker in: Getanzter Humor KU RT E 40 G E 1. der hberũühmte Soloxylophonist, Staatsopernorchester Berlin am Flũügel: Melmutn sehlemmer, Mhm. Veranst.: Karneval-Ausschufß. Karten bei den bekannten Vorverkaufsstellen café Weller Dalbergstraßbe 5(am luisenfins) Bis nach Fasnacht je den Samotag und Sonntag Stimmungskonzert K. APEILE UnnNgGA polizeistunden-Verlängeruns zur Einwe ihung der neuen großen Sommerbergschanze Wochenendf mit modernem Omnibus am 8./ 9. lanuar 14.30 ab Plankenhot REM. 13.50 einschl. Fahrt, Unterkunft, Verpflegung usy/. Wegen starker Nachffégse sofortige Anmelduns erfofderlich rör die Sonderfahrt azur intemotionelen Wintersport oche nach Garmisch- Parten- leirchen nur noch eĩnige Plõtze u. Quartiere frei Mannheimer Neisebüro G. m. bh. H. p 6, Plankenhof- RNuf 34321 Ein Ufe-Grobfilm mit KARIL HARTEIIT FERD. HMARIAN ALA SFEDA- P. BIIDT E. EGENSEN Spielleituns: DETLEF SlERCK Ein schwörmerisch begeistertes Frauenherz glsubt ein Paradies ent- decłkt zu haben u. erlebt · die Hòlle Vorher: Die Groß-Glockner-Hoch- olpen · Strabe, ein Ufa · Kulturfilim- Ufo-Tom/ oche- Tögl..00.45.30 Fur qugendliche nicht zugelassenl UFA-PAILATT UNIVERS UNM B.& O. Lamade A 2,.270 Fanazfurse beginnen 11. Januar 1938 Sonderkurse f. Angeh. der Wehrmacht- Prospekt unverb. Sprechz. 11-12 u. 14-22 Uhr-Einzelstunden jederzeit Grofer Ball 22. Januar 1938 „Kolpinghaus“ U 1 Tanæscluule Stundebeelc N 7, 8 Fernsprecher 23006 An unseren neuen Anfängerkursen Können sich noch einlge bamen beteiligen— Einzelunterricht lederzeit Niegeler Zrauerei-Ausoclianl PfälzerHof 3 2, 21 Empfehle meinen guten, hürgetlichen Mittags- u. Abendtiseh MHittagessen von-80 2fi. on. im Abonnement preis-ETmöbigune Filet bietet wesentliche Vorteile. Es ist küchen- fertig und in 10 Minuten gebraten. Außerdem spart die Hausfrau beim Filet Zeit, Arbeit u. Brennsiofi. Fllet von Seelachs.. ½ kg 37 4 Filet von Kabellaun.. ½kg 50 43 Filet von Rotbarscch. ½ kg 30 3 ferner: Schellfisch o. K. i. g. ½ kg 37 3 MANNMKEINM 5 1, 2 Rur 259 10 u. 259 13 Schlittschuhe 25.- Nrl. Schlitten Caiser NMeerfeldstroße 17 Fernufn Doppel- Glãser für gleichzeitiges Sehen in ferne u. Mähe von.50 Mk. an per Stick Mannheim p.14% esen be , geſer · hat! * 414 feran aſſer franlknlassen —22+ε——C 0 De riag a. Sc danner“ Aus Trägeriohyn; eld Ausgat 33 54 dbend⸗ L Empfang füt Am Mittwoc Reichshauptst tinischen Li (Mitte), ein von General neralleutnant tinische Milit Entgegen d stellung nic Schutthaufe »Gerüste für