anuar 1938 mĩt Zarah er Ufa-zieg AVDFNn Ufa-Großfilm mit RTE I I MARIAN zildt, E. Jürgensen Detlef Sierek -Glockner-Hoch- Ufa- Kulturfilm fa-Tonwoche 5.30 Unr ücht zugelassen! Teleion 244 07. sse. Freile Wahl lkundigen. Bei⸗ Lichterkrankuns. Verlangen Sie (22191V Ender E* er!— „Höhensonne ind Fußpflege maroll tl. gepr. Hane Bahnhot uf 27430 ann ef vom Dienſt: tenpolitik: Hel⸗ m Kicherer(in irtſchaftspolitik ung: Friedrich und—— ritz Haas; Julius 93 ; für die Bil⸗ n Mannheim. ann von Leers, üſchach, Berlin verboten.— ſon 16—17 Uhr onntag) i G. m. b. H. annheim. bis 12 Uhr ſprech⸗Nr. für Nr. 354 21. Schatz, Mannh. liſten: iheim Nr. 10, ſetzingen Nr. 8. und Abend er⸗ abe B. über 39 800 über 6 606 Abe, 3 600 *+◻ banner“ Ausgabe 7 65 Trägertohn; 5— 4 oſt —0 Au, abe B e 20 die Woß 1 102 Am. Lnichi Nie e ret fbend⸗Ausgabe A Die achſe 5 Deriag a. anene Mannpeim, 12— 3—.4⁊2 3. 2303 W 415 + 45 nna am Grſchemen lauch d hob An 23◻·2 Lenebeei kein 43 utſchädigung Münhi I anzengen: Geiamtaufiage: Die 12gewan Mimererzenne 19 wu. Die agetpant. Milimererzen, 50 Wi. im 33 Mann bei—*—* alt.—— 10 ſe Ageſpal i Seiei.. Milimeierzelie S3 Schwebin einde Aisgabde ⸗ Die 2861 Minz 11 10 5*— — un 23 bafen a Rb 4960 Vertaasort Mannheim— Bn 10 orenn 8. Jahrgeng MANNHEIM l Italien, Ungarn und oeſterreich— Budapeſt, 10. Jan.(Eig. Bericht) Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano und der öſterreichiſche Bundeskanzler Schuſch⸗ nigg ſind in Budapeſt eingetroffen, wo ſie von Miniſterpräſident Daranyi und Außenmini⸗ ſter Kanya empfangen wurden. Nach einer Kranzniederlegung haben Montag mittag die Beratungen der Außenminiſter der Staaten der römiſchen Protokolle begonnen. Haupt⸗ themen der Konferenz ſind: Das Verhältnis der Protokollſtaaten zur Achſe Berlin— Rom, Italiens Austritt aus dem Völkerbund, der Antikomintern⸗Pakt und die Auswirkungen des rumäniſchen Kürswechſels. Der„Peſter Lloyd“ ſchreibt in dem Begrü⸗ ßungsartikel für die nach Budapeſt kommenden befreundeten Staatsmänner, in der letzten Zeit ſeien verſchiedentlich Nachrichten ausgeſtreut worden, die bereits die Totenglocke über die in den Römer⸗Protokollen fundierte Dreier⸗Kom⸗ bination läuten ließen. Dieſe Gerüchte und tendenziöſen Manöver werde die Budapeſter Konferenz in eklatanter Weiſe widerlegen; denn dieſe Beratungen ſeien geeignet, einen neuer⸗ lichen Beweis des unverändert feſten Beſtehens der römiſchen Dreier⸗Gruppe zu liefern. Die bewährte Freundſchaft zwiſchen den drei Staa⸗ ten werde aus der Budapeſter Begegnung ge⸗ ſtärkt und innerlich gefeſtigt hervorgehen. Auftakt der Dreierkonferenz DN meldet ergänzend. Der Beginn der Dreierkonferenz der Rom⸗Protokollſtaaten war zunächſt den üblichen protokollariſchen Formali⸗ täten gewidmet. Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano und der Bundeskanzler Schu ſch⸗ nigg legten darauf mit ihren Begleitungen Kränze am ungariſchen Heldendenkmal nieder. Graf Ciano begab ſich anſchließend zum italie⸗ niſchen Ehrenfriedhof und gedachte der dort ruhenden italieniſchen Soldaten ebenfalls durch die Niederlegung eines Kranzes. Reichsverwe⸗ ſer Admiral von Horthy empfing dann den. italieniſchen Außenminiſter Grafe Ciano und den öſterreichiſchen Bundeskanzler S ch uſch⸗ nigg mit deſſen Staatsſekretär S ch midt zu einer längeren Ausſprache und zu einem Früh⸗ ſtück auf der Hofburg. An dem Frühſtück nah⸗ men ferner teil: Miniſterpräſident Darany, Au⸗ ßenminiſter Kanya, der Honvedminiſter Gene⸗ ral Röder und Kultusminiſter Homan. Der Anfang der gemeinſamen politiſchen Be⸗ ſprechungen, die im Miniſterpräſidium ſtattfin⸗ den und in deutſcher Sprache geführt werden, iſt auf 17.00 Uhr feſtgeſetzt worden. Abends gibt Miniſterpräſident Darany zu Ehren er ffalieniſchen und öſterreichiſchen Gäſte ein Nummer 15 1i 4 5 Eſſen, an das ſich ein-großer diplomatiſcher— Empfang anſchließt. Aus Anlaß dieſer Konferenz hat übrigens die ungariſche Regierung zwölf namhafte ita⸗ lieniſche und ſieben öſterreichiſche Preſſevertre⸗ ter als Gäſte Ungarns nach Budapeſt einge⸗ laden. wiener preſſestimmen Der Konferenz der Außenminiſter drei Untemzeichnerſtaaten der römiſchen Protokolle widmet die öſterreichiſche Preſſe heute 5 Leitartikel. So ſchreibt die Reichs poſt · 7 erſt in der letzten Zeit werde es aller Welt fa welch ſtarken Antrieb die Wirkſamkeit der rö⸗ miſchen Protokolle— beſonders auf. politiſchem Gebiet— gerade aus dem Beſtande der Achſe Berlin— Rom erfahren. Vielleicht habe es in Raubmord im Berliner norden Eine Geschãftsinhaberin nĩeder geschossen und heraubht Berlin, 10. Januar.(Eig. Meldung.) Im Berliner Norden wurde am Sonntag von noch unbekannten Tätern ein Raubüberfall auf eine 56jährige Geſchäftsinhaberin verübt. Die Ueberfallene beſaß in einer ziemlich be⸗ lebten Straße ein kleines Kolonialwarengeſchäft, aus dem geſtern plötzlichlaute Hilferufe drangen. Paſſanten und Hausbewohner eilten ſogleich herbei und bemerkten noch, wie zwei Männer die Straße entlang flüchteten. Die Frau, die von zwei Schüſſen getrof⸗ fen war, lag beſinnungslos am Boden und ſtarb kurze Zeit darauf an den erlittenen Ver⸗ letzungen. Soviel die Mordkommiſſion bisher feſtſtellen konnte, haben die Banditen die Frau vermutlich zuerſt mit der Piſtole bedroht und ſie dann, als ſie unter Hilferufen auf die Straße flüchten wollte, niedergeſchoſſen. 70 000 ſahen Schalkes Sieg In größter Haſt haben die Verbrecher dann verſchiedene Behältniſſe durchwühlt, wobei ihnen einiges Geld in die Hände gefallen iſt. Die Berliner Kriminalpolizei hat alle Ermitt⸗ lungen aufgenommen, um die Täter zu faſſen. delbſtmord vor dem Fenſier der beliebten sch. Itzehoe, 10. Januar.(Eig. Bericht.) Ein 34jähriger Elektriker hatte nachts eine Ausſprache mit ſeiner Geliebten, die ſich von ihm trennen wollte. Als die Unterredung er⸗ folglos blieb, zog der Verſchmähte vor dem Kammerfenſter des Mädchens einen Revolver und jagte ſich eine Kugel durch den Kopf. Der Arzt konnte nur noch den Tod des Unglücklichen feſtſtellen. Montag, 10. Januar 1938 Lhat Legoanen -Aun bellnnt den Belan der vernunden Die Japaner in Tſingtau DNB CTientſin, 10. Jan. Nach hier eingetroffenen Meldungen ſind am Mon⸗ tagmorgen japaniſche Ma⸗ troſen in Tſingtauge⸗ landet worden. Die letzten chineſiſchen Truppenabtei⸗ lungen flohen, ohne Wi⸗ derſtand zu leiſten. der⸗Zeit von Streſa Kreiſe gegeben, die ſich/ in der Vorſtellung wiegten, die Protokolle vor eine einſeitige Politik ſpannen zu können. Das ſei aber nicht mehr als eine Eintagspolitik geweſen. Protokolle, die zunächſt die Aufgabe hatten, Oeſterreich und Ungarn aus der Einkreiſung durch die Kleine Entente zu befreien, hätten ſich in dieſer Hinſicht niemals wirkſamer er⸗ wieſen, als ſeit dem Beginn der deutſch⸗ italieniſchen Freundſchaft. — Tolio im Zeichen des Krieges Wie sehr der Krieg in China die Bevölkerung Tokios in Anspruch nimmt, veranschaulicht dieses Bild mit Reklamefiguren eines großen Tokioer Kaufhauses. Flieger, Bomben und Tanks sind die Symbole, mit denen das Kaufhaus- wirbt.(Scherl-Bilderdienst-.) Drei Bilder vom Endspiel um den Ischommer-Połkol ſim Mngersdorfor Sfodion zu Köln. LinKks: Eine kritische Szene vor dem Tor von fortona Dösseldorf. Mit Möhe und Nof kann der Torwächter von fortuno, Pesch, den scharf ouf das ſor gegebenen Boll obwehren.— In der Mitfe:, Solch“ efunden, um den Sieg der Schoſket mitzuerleben.— Rechfs: Wensstöthengen Koꝛorlo, rechis sptingt Utbon gerode bber den fortono- Werteidſger Jahes hinY ε: hinter dem Arm von Urbon sehen wir Szepon. Ein Angrift der Schalker. Stütmer auf dos Fortuno-Tor. rissige Menschenmossen hatten sich im Kölner Stadion ein— Auf dem Bilde erkennen wir links in weißer Hose den vor- Presse-Bild- Zentrale „Hakenkreuzbanner“ Monkag, 10. Januar 1938 Ichneeſturm über Berlin Flbckentanz bei Windſtärke 7 und Verkehrs⸗ ſtörungen rd. Berlin, 10. Jan.(Eig. Bericht) Am Sonntagabend wuede die Reichshauptſtadt wieder durch außerordentlich ſtarke Schneefälle üherraſcht. Heftige Böen, die teilweiſe Wind⸗ ſtärke 7 erreichten, trieben ganze Schneewolken durch die Straßen, ſo daß in wenigen Stunden die ganze Stadt wieder in eine dichte weiße Decke gehüllt war. Beſonders ſtörend für den Verkehr machten ſich die ſtarken Schneeverwehun⸗ gen bemerkbbar. Parkende Autos waren im Nu über und über mit Schnee bedeckt, ſo daß die Beſitzer ihre Wagen oft kaum wiederzuerkennen vermochten und nur mit großer Mühe wieder flott bekamen. Alle Schneepflüge mußten ſofort eingeſetzt werden, um die Gleiſe der Straßen⸗ bahnen von den Schneemaſſen zu befreien, die ſich von Minute zu Minute höher türmten. Der Umſtand, daß der Verkehr in Berlin an Sonn⸗ tagen auch in der Innenſtadt meiſt nur ſehr ge⸗ ring zu ſein pflegt, trug noch dazu bei, daß ſich 135 Schneedecke faſt ungehindert ausbreiten onnte. Dem Tawinengrab enteiſſen. Verſchüttete Schifahrer gerettet h. München, 10. Jan.(Eig. Bericht) Wie die Deutſche Bergwacht mitteilt, iſt geſtern am ſogenannten Hörndle bei Oberam⸗ mergau eine Lawine niedergegangen, von der vier Schifahrer verſchüttet wurden. Da Augen⸗ zeugen den Vorfall beobachtet hatten, konnte ſchon nach einer Stunde eine raſch herbeigeru⸗ jene Rettungsmannſchaft aus Murnau die Suche nach den Verſchütteten aufnehmen. Es gelang, alle vier nach kurzer Zeit noch lebend zu ber⸗ gen. Drei von ihnen erlitten ſogar nur leichte Verletzungen, der vierte mußte mit einem kom⸗ plizierten Oberſchenkelbruch ins Krankenhaus Murnau eingeliefert werden. Die am Wochenende ausgegebene ernſte Warnung der Deutſchen Bergwacht ſcheint vom größten Teil der Schifahrer beachtet wor⸗ den zu ſein; denn trotz des Temperaturrückgan⸗ ges und der damit verbundenen ſtarken Lawi⸗ nengefahr iſt kein weiterer Unfall bekannt ge⸗ worden. Die Ichneeſlürme am Schworzen ſmeer Wieder fünf Perſonen erfroren DNB Bukareſt, 9. Januar. An der Küſte des Schwarzen Meeres herrſcht weiterhin entſetzliche Kälte. In Konſtanza ſind am Sonntag fünf Menſchen erfroren. Im Be⸗ zirk Konſtanza tobt erneut ein ſchwerer Schnee⸗ ſturm. Der Schnee erreichte eine Höhe von drei Metern. mipoluchter Boukottbeſchluß gegen Japan Gegensãtze innerhalb der hritiscien Arbeiferpartei/ Die Gev/ erkschaflien machen nichit mit London, 10. Januar.(Eig. Bericht.) Etwa 60 Funktionäre der engliſchen Ar⸗ beiterpartei und der engliſchen Gewerk ⸗ ſchaften tagten geſtern, um einen Beſchluß zur Boykottierung des japaniſchen Handelsverkehrs zu faſſen. Obwohl die Sitzung den ganzen Tag über dauerte, wurde kein Beſchluß er⸗ reicht. Wahrſcheinlich wird auch in der näch⸗ ſten, für morgen angeſetzten Sitzung keine Eini⸗ gung zuſtandekommen, weil ſich zwei Richtun⸗ gen ſcharf gegenüberſtehen: Die Gewerk ⸗ ſchaften erklären nämlich, das Riſiko eines Beförderungs⸗Boykotts aller japaniſchen Waren aus verſchiedenen Gründen nicht auf ſich nehmen zu können, während die Politiker der engliſchen Arbeiterpartei für ſchärfſte Boykott⸗ parole und energiſche Maßnahmen gegen Japan eintreten. Trotz des ſtarken Druckes des politi · ſchen Flügels der Partei hat der Gewerkſchafts⸗ flügel aber nicht nachgegeben. Die Sitzung verlief zeitweilig ſehr lebhaft. Man konnte ſich ſchließlich nur auf eine allge⸗ meine Kundgebung einigen, die die„Sympa⸗ thie mit dem angegriffenen chine⸗ ſiſchen Volk“ zum Ausdruck bringt und die Regierung auffordert, britiſche Waffenverkäufe nach Japan zu unterbinden. »Wie wir noch erfahren, iſt es in einigen eng⸗ liſchen Häfen geſtern bereits zu Sonder⸗ aktionen der Transportarbeiter gekommen, die ſich— beiſpielsweiſe in Sout⸗ hampton— weigerten, japaniſche Waren auszu⸗ laden und zu befördern. Aber die geſetzlichen und ſonſtigen Schwierigkeiten, die ſich aus einem allgemeinen Transportboykott von Wa⸗ ren ergeben würden, ſind ſo ſchwerwiegend, daß die Gewerkſchaften weiterhin davor zurück⸗ ſchrecken,— zumal gegenwärtig die engliſche Arbeitsloſenziffer dauernd im Steigen begrif⸗ fen iſt. Dortorico fordert Dolksabſiimmung DNB San Juan(Portorico), 10. Januar. Die Parteihäupter der Großen Union, der Republikaniſchen Partei und der Liberalen Par⸗ tei ſandien an den Kongreß und das amerikani⸗ ſche Volk eine Bittſchrift, Portorico eine Volks⸗ abſtimmung über die Frage der Unabhängig⸗ keit von den Vereinigten Staaten zu gewähren und die Verwaltungsgeſetze etwas freier zu ge⸗ ſtalten. Es wird u. a. gefordert, daß Portorico das Recht zugeſtanden wird, einen eigenen Gouverneur zu wählen. Die geſtern in eine Kopenhagener Klinik ge⸗ brachte Königin von Dänemark wurde noch am gleichen Abend operiert. Nach der offiziellen Verlautbarung iſt die Operation gut verlaufen. dr. Silchner nũhert ſich der ſjeimat Fonderberichte des„HB“ vom Empfang in Genua Rom, 10. Januar.(Eig. Bericht.) Der deutſche Forſcher und Nationalpreisträ · ger von 1937 Dr. Filchner iſt in Begleitung ſeiner Tochter am Sonntag an Bord des ita ⸗ lieniſchen Ozeandampfers„Viktoria“ in Ne⸗ apel eingetroffen und um 19 Uhr mit dem⸗ ſelben Schiff nach Genua weitergefahren. Dr. Filchner, dem man in keiner Weiſe die ſchweren Strapazen ſeiner Forſchungsreiſe und vor Eine teuere Cöſung der spanischen Freiwꝛillĩigenfrage/ 40%%ο DPfund Kosten London, 10. Januar.(Eig. Bericht.) Ueber den Inhalt eines vor dem Sachver⸗ ſtändigen⸗Ausſchuß des Londoner Nichteinmi⸗ ſchungsausſchuſſes für die nächſte Sitzung am kommenden Dienstag zur Erörterung ſtehenden Planes zur Löſung der Freiwilligenfrage be⸗ richtet der diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Telegraph“. Nach dieſem Plan ſollen die Sachbearbeiter der Freiwilligenfrage feſtgeſtellt haben, daß die Löſung des Abtransports der Freiwilligen nur mit einem rieſigen Koſtenaufwand erfolgen könne. Nach dem Bericht des Blattes ſoll der Stalin ließ Biſchöfe verhaften Neue Verſolgungsaktĩion gegen diĩe Russisch-Orthodoxe Kirche DNB Moskau, 9. Januar. Die in Niſchninowgorod erſcheinende Zeitung „Gorkowſkaja Kommuna“ bringt einen ausführ · lichen Bericht über die neueſte Verfol; gungsaktion gegen die Ruſſiſch⸗ Orthodoxe Kirche in der Sowjetunion. Man erfährt daraus, daß zuſammen mit dem Metropoliten von Niſchninowgorod, Teofan Tuljakow, noch ſieben weitere hohe kirchliche Würdenträger von der GpPü verhaftet wor⸗ den ſind. Es ſind dies der Erzbiſchof von Pi⸗ tirim, Krylow, der Biſchof Lebedejew, der Metropolit Witalij(der oberſte Leiter der ſogenannten„Lebendigen Kirche“, einer neuen Strömung innerhalb der Ruſſiſch⸗Ortho ⸗ doxen Kirche) und der Metropolit Wiſſarion Sorin in Moskau, ferner der Biſchof Pur⸗ lewſki in Sergatſch, der Biſchof Krobow in Wetluga und der Biſchof Maslowſki in Rjaſan. Die verhafteten Biſchöfe werden der ſchwerſten Verbrechen, wie Sabotage()), Spionage, terroriſtiſcher Akte uſw. bezichtigt, auf denen nach Sowjetgeſetz die unverzüglich zu vollſtreckende Todesſtrafe ſteht. Das gleiche Schickſal ſcheint auch das derzei · tige Oberhaupt der geſamten Ruſſiſch⸗Orthodo · xen Kirche, den Metropoliten Sergius von Moskau, betroffen zu haben. Auch er wird unter den„Saboteuren im Biſchofsgewande“ aufge⸗ zählt. Im ganzen beträgt die Zahl der in jüng⸗ ſter Zeit verhafteten Biſchöfe zuſammen mit den im November vorigen Jahres bekanntgegebenen Fällen bereits über 20. Moskau„begründet. Der Vernichtungsfeldzug gegen die verhafte⸗ ten Biſchöfe und Metropoliten der Ruſſiſch⸗ Orthodoxen Kirche wird in der Montagsaugabe des Blattes der Roten Armee, der„Krasmaja Swesda“, fortgeſetzt. Auch dꝛeſes Organ bemüht ſich, zu beweiſen, daß die Bi7höfe, Prieſter und Gläubigen ſich ſyſtematiſch mit Spiorage, Sa⸗ botageakten— insbeſondere auf militäriſchem Gebiet— uſw. beſchäftigt hätten. In Sibirien habe, ſo behauptet das Blatt, unter Führung des Biſchofs S. eine umfang⸗ reiche Spionageorganiſation von Prieſtern und Kirchenanhängern für Japan gearbeitet. In Moskau und in Niſhninowgorod will man zwei „Zentren“ für Spionage, ſtaatsfeindliche Um⸗ triebe und Terrorakte entdeckt haben, die von Metropoliten und Biſchöfen geleitet worden ſeien. Dem verhafteten Metropolit Theofan Tul⸗ jakow aus Niſchninowgorod ſagt man wiederum nach, daß er einer der Hauptverbrecher unter den kirchlichen Würdenträgern ſei. Plan der Sachverſtändigen die Summe von 400000 Pfundnennen, die aus den Bei⸗ tragsleiſtungen der einzelnen im Nichteinmi⸗ ſchungsausſchuß vertretenen Länder beſtritten werden ſoll. Dieſe Berechnungen, die die Zahl von 100 000 in ihre Heimat zurückzubefördernden Freiwil⸗ ligen zur Grundlage haben, ſollen folgendes vorſehen: 1. Errichtung von Kaſernen, in denen 2000 bis 3000 Freiwillige gleichzeitig untergebracht werpen können, ehe ſie in ihre Heimat abtrans⸗ portiert werden. 2— 2. Koſten der Nahrungsmittel während der Wartezeit. 3. Koſten für den eigentlichen Abtransport, wie Verſchiffung uſw. 25 Da der Plan für den einzelneß Freiwilligen eine Wartezeit von zehn Tagen vorſehe(d. h. die Zeit ſeiner Entlaſſung aus dem Kriegs⸗ dienſt einer der beiden ſpaniſchen Parteien bis zum Abfahrtstage) müßte der Nichteinmi⸗ ſchungsausſchuß für die Verpflegung, Beklei⸗ dung und Unterbringung von rund 100 000 Mann während zehn Tagen aufkommen. lleues Todesurteil wegen 5pionage in der— Tſchechoſlowakei Prag, 10. Jan.(Eig. Bericht) In Prag wurde jetzt, nach dreitägiger Ver⸗ handlung, der Kapitän i. R. Leopold Katzern wegen Vergehens gegen das tſchechiſche Repu⸗ blikſchutzgeſetz zum Tode verurteilt. Seine mit⸗ angeklagte Ehefrau erhielt wegen Nichterſtat⸗ tung der Anzeige 10 Monate ſchweren Kerker. Ausländische Jugendführer bel Schlrach Die enslischen, französischen und belgischen Juzendführer, die in den Jugend-Schilagern zu einem l4tägi- gen Besuch weilten, wurden in München vom Reichsjugendführer Baldur von Schirach empfangen. (Atlantik-.) 00 allem ſeiner Gefangenſchaft in Chotan mehr anſah, wird von Genua aus ſofort in die Hei⸗ mat zurückkehren. Er gab ſeiner lebhaften Freude Ausdruck, recht bald, wenn auch nur für kurze Zeit, wieder im neuen Deutſchland verweilen zu können. Der ſeit geſtern in Genua weilende vo.⸗ Sonderberichterſtatter des banner“ ſchildert nachſtehend die Vorberei⸗ tungen in der italieniſchen Hafenſtadt Genua zum Empfang Dr. Filchners: Der vom Führer mit dem Nationalpreis für Kunſt und Wiſſenſchaft ausgezeichnete Aſienfor⸗ ſcher Dr. Wilhelm Filchner wird am Montag zum erſten Male nach faſt dreieinhalb Jahren in Genua wieder europäiſchen Boden betreten. Die deutſche Kolonie in Genua freut ſich, dem erfolgreichen Forſchungsreiſenden die erſten Grüße der Heimat übermitteln zu können. Nach⸗ dem ſchon Anfang Oktober der deutſche Gene⸗ ralkonſul von Podewils aus Kalkutta dem deut⸗ ſchen Forſcher in Indien die Mitteilung von der Verleihung des Nationalpreiſes machen konnte, wird Dr. Filchner am Montag bei ſei⸗ ner Ankunft in Genua mit dem italieniſchen Dampfer„Vittoria“ von Generalkonſul Mayr im Namen der Reichsregie⸗ rung und des deutſchen Volkes be⸗ grüßt und willkommen geheißen werden. Die erſten Grüße der Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Arbeiterpartei wird der Ortsgruppenfüh⸗ rer von Genua, Dr. Wanner, dem Forſcher übermitteln. Dem Empfang wird die deutſche Kolonie beiwohnen. Der Zufall wollte es, daß am Sonntagnach⸗ mittag eine deutſche Studienkommiſſion der Reichsbetriebsgemeinſchaft Eiſen und Metall in der DAß auf einer Italienreiſe, die bisher nach Mailand und Turin geführt hatte, in Genua zum Beſuch induſtrieller Unternehmungen ein⸗ traf. Die Studienkommiſſion unter der Füh⸗ rung von Reichsbetriebsgemeinſchaftsleiter Jae⸗ zoſch(Berlin) hat ſofort den Wunſch geäußert, Dr. Filchner am Montag für das in der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront zuſammengeſchloſſene ſchaf⸗ fende deutſche Volk begrüßen zu können, zumal der Forſcher ſeine Vorträge in Deutſchland aus⸗ ſchließlich im deutſchen Volksbildungswerk der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hält. Dr. Filchner, der im Sommer 1934 ſeine letzte große Forſchungsreiſe antrat, kommt heute wie⸗ der dort an, wo er damals in aller Stille euro⸗ päiſchen Boden verlaſſen hatte: in Genua. Zwi⸗ ſchen damals und heute liegen dreieinhalb Jahre größter Strapazen und Entbehrungen, Gefahr und Abenteuer. Das neue Deutſchland wird dem 60jährigen einen Empfang bereiten, der würdig iſt des Nationalpreisträgers, den niemand beachtete, als er im Jahre 1928 von ſeiner großen Expedition durch das unerforſchte China nach der Heimat zurückkehrte. Heute grüßt das ganze deutſche Volk den durch den Führer ausgezeichneten Forſchungsreiſenden bei ſeiner Heimkehr. der zührer bei einer flida-flufführung im Nationaltheater zu München DNB München, 10. Jan. Der Führer beſuchte am Sonntagabend im hieſigen Nationaltheater die„Aida“⸗Aufführung unter der muſikaliſchen Leitung von Chemens Krauß in der Neuinſzenierung von Rudolf Hartmann und mit der Geſamtausſtattung von Ludwig Sievert. Die Hauptrollen waren be⸗ ſetzt mit Hildegarde Ranczak, Luiſe Willer, Tor⸗ ſten Ralf, Alexander Sved, Ludwig Weber und Otto Ruepp. Die hervorragende Aufführung fand ſtürmiſchen Beifall. Schwere flusſchreitungen in zingapur DNB London, 9. Januar. Wie aus Singapur berichtet wird, kam es am Sonntag bei einer Demonſtration von rund 2000 Chineſen anläßlich des„China⸗Tages“ zu ſchweren Ausſchreitungen. Die Polizei nahm etwa 60 Perſonen feſt. Man nimmt an, daß die Zwiſchenfülle von Kommuniſten angezettelt wurden, die Drohrufe gegen Japan ausſtießen. „Hakenkreuz⸗ —— „Haker Ri Freun Der n cescui digen Ar ſeiner At Außenmi Wegen ſuchsprot wenige? ſich Mice in das 2 zutragen ger Auß noch die Ausſp Dr. Kr Neben ſchen Fr den Ve⸗ Stellung niens zi Prag m garn in In Pra Hoffnur mänien keiten u erheblid Auch R Für cescu vorgeſe den bis t mit nerikani⸗ e Volks⸗ bhängig⸗ ewähren r zu ge⸗ ortorico genen linik ge⸗ k wurde Nach der tion gut nat in mehr die Hei⸗ ebhaften iuch nur itſchland nde vo.⸗ kreuz⸗ zorberei⸗ t Genua hreis für Aſienfor⸗ Montag Jahren betreten. ſich, dem eerſten n. Nach⸗ )e Gene⸗ em deut⸗ ung von machen bei ſei⸗ ieniſchen konſul regie⸗ es be⸗ den. Die in Deut⸗ ppenfüh⸗ Forſcher deutſche iagnach⸗ ſion der Metall in zher nach Genua igen ein⸗ ſer Füh⸗ iter Jae⸗ geäußert, er Deut⸗ ne ſchaf⸗ n, zumal and aus⸗ werk der Ahält. eine letzte eute wie⸗ ille euro⸗ iua. Zwi⸗ inhalb hrungen, utſchland bereiten, zers, den 1928 von erforſchte ute grüßt n Führer hei ſeiner ührung n ). Jan. abend im ifführung lemens n Rudolf tung von haren be⸗ iller, Tor⸗ zeber und ifführung ingapur Januar. um es am von rund rages“ zu zei nahm t, daß die ngezettelt Sſtießen. „Hakenkreuzbanner“ ————————————————————— 3 1 E——————— Montag, 10. Januar 1938 numäniens neu Freundliche Begrũßung durch die Presse/ Hau Prag, 10. Januar(Eig. Bericht) Der neue rumäniſche Außenminiſter Mi⸗ cescu iſt am Sonntagabend zu einem 24ſtün⸗ digen Aufenthalt in Prag eingetroffen. Bei ſeiner Ankunft wurde er auf dem Bahnhof von Außenminiſter Dr. Kro fta begrüßt. Wegen der gedrängten Zeit läuft das Be⸗ ſuchsprogramm in ſchneller Folge ab. Bereits wenige Minuten nach ſeinem Eintreffen begab ſich Micescu auf die Prager Burg, um ſich dort in das Beſuchsbuch des Staatspräſidenten ein⸗ zutragen. Vor eimem offiziellen Diner im Pra⸗ ger Außenminiſterium am Sonntagabend fand noch die erſte, über eine Stunde dauernde Ausſprache zwiſchen Micescu und Dr. Krofta ſtatt. Reben der Erörterung der allgemeinen politi⸗ ſchen Fragen wird von der Tſchechoſlowakei in den Verhandlungen Stellungnahme der neuen Regierung Rumä⸗ niens zu Ungarn kennenzulernen, da man in Prag mit allen Kräften bemüht iſt, mit Un⸗ garn in abſehbarer Zeit ins Reine zu kommen. In Prager politiſchen Kreiſen gibt man ſich der Hoffnung hin, daß die in dieſer Frage von Ru⸗ mänien bisher an den Tag gelegten Schwierig⸗ keiten nunmehr durch den Regierungswechſel erheblich gemildert worden ſind. guch Kusſprache mit Beneſch Für den Montag iſt eine Ausſprache Mi⸗ cescus mit dem Miniſterpräſidenten Ho d z a vorgeſehen, anſchließend wird er mehrere Stun⸗ den bis zu ſeiner Abreiſe Gaſt des Staatsprä⸗ ſidenten Dr. Beneſch ſein. Die tſchechiſche L Preſſe widmet dem neuen rumäniſchen Außen⸗ miniſter freundliche weiſt daraufhin, Prag ein Beweis dafür ſei, wie treu Bukareſt auch in Zukunft zu den übernommenen Verträ⸗ gen und Verpflichtungen ſtehe— auch wenn an dem Streben Rumäniens, ſich der Achſe Ber⸗ lin— Rom in erheblichem Maße zu nähern, nicht zu zweifeln ſei. darauf Wert gelegt, die Begrüßungsartikel und daß der Beſuch Micescus in Daladier verbietet Indiskretionen Zum Schutze der Landesperteidigung Paris, 10. Januar.(Eig. Bericht.) Der franzöſiſche Kriegsminiſter Daladier hat heute an die geſamte franzöſiſche Preſſe, ſowie an die Filmgeſellſchaften und Fotoagenturen ein Rundſchreiben gerichtet, das Ver öffent⸗ er nußenminiſter in brag pithema: Ungarn und die Kleine Enfente ichungen bleme der Landesverteidigung ver⸗ bietet und im Nichtbeachtungsfall die An⸗ wendung des Antiſpionage⸗ und Staatsſchutz⸗ geſetzes androhte. über beſtimmte Pro⸗ Verboten ſind Veröffentlichungen über vor⸗ handenes oder in Konſtruktion befindliches Kriegsmaterial, Bewaffnung und Stärke militäriſcher Forma⸗ tionen, über Befeſtigungswerke und Verteidigungsvorbereitungen, Uebungen und Manöver, vor allem über die bei ihnen eingeſetzten Waffen, der einzelnen militäriſchen Einheiten und die Folgerungen aus den Uebungsergebniſſen. über die Zuſammenſetzung, andere über wichtige die Aufgaben In dem Rundſchreiben heißt es zum Schluß, daß die aufgezählten Punkte nicht vollſtändig ſeien, daß vielmehr generell jede Publikation verboten ſei, die der Landesverteidigung ſcha⸗ den könne. Frankreichs Mittelmeer-rorgen vor Kabinelisberatungen über die Nordafriłka · Unruhen Paris, 10. Januar.(Eig. Bericht.) Das franzöſiſche Kabinett wird am Vorabend des Wiederzuſammentritts der Kammer am Dienstag eine Sitzung abhalten, auf deren Ta⸗ gesordnung die Mittelmeer⸗ und die Nord⸗ afrikaſorgen einen erheblichen Platz einnehmen. Die blutigen Unruhen von Bizerta, die neun Schlachtschift„Warspite“ nach dem Mittelmeer ausgelauien Soeben verließ das 31 100 Tonnen große britische Schlachtschiff„Warspite“ den Hafen von Portsmouth, um sich nach dem Mittelmeer Zzu begeben, wo es das Flaggschiff des Admirals Dudley Pound, die„Bar- nam“ ablöst. Das Schiff wurde seit dem Jahre 1934 mit einem Kostenaufwand von rund 2 350 000 Pfund (nach heutigem Gelde noch immerhin etwa 30 Millionen Mark) umgebaut und ist meter-Geschützen bestückt. „Venn Frauen keine Augen hätten“ Lope⸗de⸗Vega⸗Uraufführung in Frankfurt Seit dem Tage, da die Gießener Bühne mit Hans Vorſtoß gegen die die Lope de Vega nur als literariſchen Maſſenproduzenten aben die Komödien des großen Spaniers ſich einen feſten Platz im deut⸗ Bühne auf Bühne intereſſiert ſich nunmehr für ſein wert⸗ volles Schaffen, und auch das„Kleine Haus“ in Frankfurt brachte, nachdem es in der vergan⸗ genen Spielzeit den„Ritter vom Mirakel“ be⸗ reits der Vergeſſenheit entriſſen hatte, jetzt wie⸗ der ein neues Luſtſpiel:„Wenn Frauen keine den famoſen Ueberſetzungen von Dr. Schlegel einen beherzten vordem weitverbreitete Auffaſſung, wertete, unternahm, h ſchen Spielplan erobern können. Augen hätten“ Auch dieſes liebenswürdige, von Witz, Laune, Einfällen ſprühende Treffer. Im Mittel⸗ punkt des galanten Spiels 54 ein verliebtes das Glück durch Eiferſucht empfindlich tört. Um dem„Herrn der Schöpfung“ eine ent⸗ prechende Lehre zu erteilen und ihn zweck⸗ läßt deshalb das launige Schickſal Fredericos allergnädigſten Ge⸗ bieter, den Kaiſer, ſelbſt als nicht ungefähr⸗ lichen Nebenbuhler auf dem Plan erſcheinen. Nach einem humorigen Hin und Her, bei dem der Zeiger der Wagſchale des Glücks ſich aller⸗ bedenklich tief neigt, an Erfahrungen reicher ge⸗ worden, endlich ſeine Iſabella wieder in di Der Kaiſer tritt großmütig Frauen keine Augen hätten, gäbe es gewiß keine Eifer⸗ Doch die Siegerin Iſabella meint: einen Mann erwählt, ſchenkt ſie ihm alles, was ihr eigen iſt, das Herz, ich ſelbſt. Nur eines nicht: die Heiterkeit und köſtlichen Werkchen iſt wieder ein Pärchen, deſſen männlicher Tei ſeine nie ſchlummernde entſprechend zu beſſern, dings für Frederico oft darf der Geläuterte, Arme ſchließen. zurück, Frederico ſeufzt:„Ja, wenn ſucht“. Wenn eine Frau ſich + den Mund, ſich e Augen nicht, die ihr allein gehören!“ So ſei's denn. Erheitert nimmt das Publi⸗ Geſchichte mit auf den Weg, nicht ohne ſich zuvor an dem blitzenden kum die Moral dieſer u. a. mit acht 38-Zenti- (Scherl-Bilderdienst-.) Dialog und ſeinen vielfältigen, zündenden Pointen, die die Meiſterſchaft des Dichters und das nicht minder virtuoſe Können des Ueber⸗ ſetzers offenbaren, weidlich ergötzt zu haben. Auch die Darſtellung hatte wieder keinen ge⸗ ringen Anteil an dem Erfolg dieſer neuen Lope⸗de⸗Vega⸗Uraufführung. Herbert Wahlen hatte das Ganze mit viel Sinn für eine flüſſige Wiedergabe inſzeniert, Cläre Kaiſer, Friedrich Maurer, Fritz Saalfeld, Wolfgang Büttner und manche andere waren beſtens am Platze. Stürmiſcher Beifall am Schluß rief alle Be⸗ teiligten vor die Rampe. Hans Pott. „Zeitlose Gewänder“ Komödie von Gudmundur Kam ban Der isländiſche Dichter Gudmundur Kam⸗ ban, einer der bedeutendſten Perſönlichkeiten des nordiſchen Kulturkreiſes, rollt in ſeiner Komödie„Zeitloſe Gewänder“ die Pro⸗ bleme um Liebe, Ehe und Glück innerhalb von drei Generationen einer Familie Dhorlacius auf, die einen guten Ruf genießt. Aber in den ſechs Familien, die beleuchtet werden, gibt es genug brüchige Stellen und Konflikte der ver⸗ ſchievengearieiſten Schattierungen. Dieſe Ehe⸗ probleme erfahren aber nur ſcheinbar im Wech⸗ fel der Generationen eine verſchiedenartige Auseinanderſetzung, im Grunde, ſo folgert der Dichter, treten menſchliche Gefühle nicht in zeit⸗ bedingter Kleidung auf, ſondern ſie tragen viel⸗ mehr zeitloſe Gewänder. Es iſt eigentlich ein Romanſtoff, den Kamban in die drei Akte ſei⸗ ner Komödie zu zwängen verſucht. Er be⸗ ſchränkt die Handlung lediglich auf den Kreis der Familien und läßt den Exploſivſtoff der Konflikte nur in den Dialogen aufblitzen. Aber Kamban iſt weit davon entfernt, die Moral⸗ trompete zu ſchmettern oder ſich ſittlich ernſt⸗ licher zu entrüſten. Seine geiſtreichen Anmerkungen zum fexualpfychologiſch begründeten Ueberbrückungen und hema und die deten ehelichen Verhältniſſe verraten den treff⸗ Löſungen und der zerklüfteten und gefähr⸗ Todesopfer forderten, werden als neuer Be⸗ weis dafür betrachtet, welch ſtarke Agitation die kommuniſtiſchen Organiſationen in Tune⸗ ſien entfalten, und daß mit we iteren Un ⸗ ruheaktionen zu rechnen iſt. Paris hat heute mit Erleichterung vernom⸗ men, daß ſich die ſchweren Ordnungsſtörungen vorläufig nicht fortgeſetzt haben, aber man be⸗ fürchtet Rüchwirkungen aus den Vorgängen in Paläſtina und Tuneſien auch auf andere afrika⸗ niſche Gebiete. General Nogues, der Gene⸗ ralreſident für Franzöſiſch⸗Marokko, iſt zu Be⸗ ratungen mit dem Nordafrika⸗Miniſter Sar⸗ raut, die eine ganze Woche in Anſpruch neh⸗ men ſollen, in Paris eingetroffen. Ferner werden die Folgerungen aus der i ta⸗ lieniſchen Flottenverſtärkung mor⸗ gen das franzöſiſche Kabinett beſchäftigen.„Das nischen wurde von Präsident Roosevelt zum Botschafter in Berlin ernannt. Mittelmeer iſt für Muſſolini zu klein gewor⸗ den“,„Ftalien will das Kommando im Mittel⸗ meer“,— ſo ſchriften von ſche Seepolitik, die der ant italieniſchen Stimmung neue rechten Zeit erinnert der frühere Marinemini⸗ ſter Pietri,— in unbewußtem Gegenſatz zu den entrüſteten Darſtellungen vom„Wettrüſten der anderen“— an daß Frankreich von 1922 bis 1936„den Rekord im Kriegsflottenbau geſchlagen“ habe. lauten die bezeichnenden Ueber⸗ Betrachtungen über die italieni⸗ Nahrung zuführen. Zur die bedeutſame Tatſache, Amerikas neuer Botschafter jür Berlin Der bisherige Chef der Politischen Abteilung des amerika- Außenamtes, Ministerialdirektor Hugh Wilson, Weltbild(MI) kngliſche Cügen widerlegt über holländiſche Militärmaßnahmen in Fernoit Amſterdam, 10. Januar.(Eig. Bericht.) Von zuſtändiger niederländiſcher Seite wird mitgeteilt, daß die Senſationsberichte der Lon⸗ doner Preſſe, nach denen die Militär⸗ und Ma⸗ rinebehörden in Niederländiſch⸗Indien infolge der unſicheren Lage ein allgemeines Urlaubs⸗ verbot erlaſſen hätten, vollkommen unrichtig ſind. Unter anderem hatte der„Evening Stan⸗ dard“ behauptet, daß die Maßnahmen der nie⸗ derländiſch⸗indiſchen Stellen auf Grund eines Geheimberichtes des niederländiſchen Geſand⸗ ten in Tokio erfolgt ſeien. neues Schiffsbauprogramm in llsf 53 Dampfer im Werie von 110 NMillionen Dollar! DNB Neuyork, 10. Januar. Die amerikaniſche Bundesſchiffahrtsbehörde hat ein neues ausgedehntes Schiffsbaupro⸗ gramm bekanntgegeben. Danach wurden mit ſie⸗ ben Geſellſchaften langfriſtige Subſidien⸗Ver⸗ träge über den Bau von 20 Frachtſchiffen und Ausarbeitung von Plänen für 23 weitere Schiffe abgeſchloſſen. Der Bau von 14 Schiffen beginnt in dieſem Jahr, die übrigen ſechs ſol⸗ len bis 1942 fertiggeſtellt werden. Die Verträge ſehen Geſamtſubſidien in Höhe von 7 359 000 Dollar vor. Eine weitere Geſellſchaft, die American Ex⸗ port Co., verhandelt noch mit der Schiffahrts⸗ behörde wegen des Baues von etwa 10 Paſſa⸗ gierfrachtdampfern. Der Vorſitzende der Schiff⸗ reeeeeee Mis adesahezmes inhmiahmiifodesiehohriahumnnarrerarlesununher, ſahrtsbehörde, Kennedy, ſchätzt die Geſamtbau⸗ koſten dieſer 53 Schiffe auf 110 Millionen Dollar. Mit ſechs weiteren Geſellſchaften ſchloß die Schiffahrtsbehörde kurzfriſtige Subſidien⸗Ver⸗ träge ab. Außerdem forderte ſie Kredite für den ſofortigen Bau von 12 Frachtern im Geſamt⸗ wert von 18 Millionen bis W Millionen Dol⸗ lar. Sie gab ferner ein kürzlich mit der Stan⸗ dard Oil Co. geſchloſſenes Abkommen über den Bau von 12 Oeltankern im Werte von etwa 37 500 000 Dollar bekannt, wozu die Bundes⸗ regierung 10 500 000 Dollar beitragen wird. Die United States Lines begannen bereits mit dem Bau eines mit 17 Millionen Dollar veranſchlag⸗ ten Erſatzſchiffes für die„Leviathan“. ae ſicheren, verſtändnisvollen Beobachter, der in⸗ dividuell charakteriſiert und theatererfahren ge⸗ nug iſt, um die Zuſtandsſchilderung ſeiner Ko⸗ mödie wirkungsvoll zu beleben. Das Reußiſche Theater Gera bot dieſe amüſante, von Karl Lerbs verdeutſchte Komödie im Sinne unterhaltenden Theaters und in einer überaus anſprechenden Urauffüh⸗ rung, die die kultivierte G pflegtheit des Ge⸗ raer Schauſpiels wieder einprägſam beleuch⸗ tete. Die Spielleitung hatte Hans Schalla. Der Publikumserfolg war ſtark, und der anhaltende Beifall rief auch den Dichter mehrfach an die Rampe. F. O. Eckardt. „Angelpunkt der Liebe“ Uraufführung in Rheydt Mit der kleinen Komödie„Angelpunkt der Liebe“ von Hans Robert'ortfeldt, die einen Tag vor Jahresſchluß im Rheydter Haus uraufgeführt worden iſt, hat das Theater einen ſchönen Erfolg erzielt. Der Autor der Ko⸗ mödie iſt jedenfalls ein Mann mit geiſtreichen Einfällen, Phantaſie und mit einem Blick für menſchliche Eigenarten. Doch fehlt Bortfeldt noch der Rhythmus in der unterſchiedlichen Ge⸗ ſtaltung der verſchiedenen Perſonen, um das Stück noch mehr aus dem Rahmen einer nur tragiſchkomiſchen Epiſode herauszuheben. Der des Stückes dreht ſich um einen Liebeskrach, den drei Freunde mit Hilfe einer Angler⸗Idylle zu überſtehen verſuchen. Inzwi⸗ ſchen erſcheint der ganze weibliche Anhang und es gibt Eiferſuchtsgeplänkel, bei denen ſich die Liebesfäden kreuz und quer ziehen. Die Klä⸗ rung bahnt ſich mit Kopfzerbrechen und Be⸗ ſchuldigungen an, um ſchließlich damit zu enden, daß ſich die richtigen Paare wieder finden. Erik von Kaull. Gaſtkonzert Furtwänglers in Wie die niederländiſchen Blãätter wird Furtwängler am 25. Januar mit den Berliner Philharmonikern ein Gaſt⸗ Holland. berichten, konzert im Haag geben. „Der ewige Jude“ wird verlängert Die Münchener Ausſtellung„Der ewige Jude“ wurde am Sonntag von über 10 000 Per⸗ ſonen beſucht. Bisweilen war das Gedränge ſo ſtark, daß die Ausſtellung von Zeit zu Zeit poli⸗ zeilich geſchloſſen werden mußte. Infolge des anhaltenden ſtarken Intereſſes ſieht ſich die Ausſtellungsleitung veranlaßt, den beabſichtig⸗ ten Schlußtermin vom 15. Januar nochmals zum zwei Wochen hinauszuſchieben. Kommende Uraufführungen Am 15. Januar kommt die niederdeutſche Ko⸗ mödie„Der dütſche Michel“ von Fritz Staven⸗ — in der hochdeutſchen Faſſung von Hans ranck, im Großen Haus der Städtiſchen Büh⸗ nen Freiburg i. Br. zur alleinigen Urauf⸗ führung. Am 28. Januar bringen die Württembergi⸗ ſchen Staatstheater Stuttgart Rolf Lauckners Drama„Der letzte Preuße“ unter der Regie von Richard Dornſeiff zur Uraufführung. Das neue Werk von F. Walther Ilges„Caſa⸗ nova revanchiert ſich“ wird am 25. Januar gleichzeitig im Grenzlandtheater Trier und im Stadttheater Lübeck ſeine Uraufführung erleben. Preisausschreiben zur Dessauer Musikwoche Vom 10. bis 17. April veranſtalten der Gau Magdeburg⸗Anhalt der NSDAP, das Anhal⸗ tiſche Staatsminiſterium und die Stadt Deſſau eine Muſikwoche in Deſſau. Für dieſe Muſik⸗ woche wird ein Preisausſ reiben durch⸗ geführt, das vier Preiſe vorſieht und an dem ſich alle deutſchen Komponiſten beteiligen kön⸗ nen. Es gelangen zur Verteilung: ein Preis von 500 Mark für eine Streichorcheſter⸗Kompo⸗ ſition, ein Preis von 500 Mark für eine Blas⸗ muſik⸗Kompoſition, ein Preis von 300 Mark für Kammermuſik und ein Preis von 200 Mark für die Kompoſition eines Gaumarſchliedes. ————————— 3 —————* ee eee,—————————————————— —————————— —— 5 3— 5——— —————— mnm. „Hakenkreuzbanner“ nlick übers cand Montag, 10. Januar 1938 die Stadt mit hundert Fabrinen- onne Schornſtein Ein aufſchlußreicher Beſuch in den Werkſtätten der Goldſtadt Pforzheim Auf dem Rundgang des Miniſterprüſidenten durch einige Pforzheimer Betriebe, über den wir bereits kurz berichteten, ergaben ſich überaus intereſſante Einblicke in die Eigenart dieſer Induſtrie. Der den Miniſterpräſidenten begleitenden Vertreter des Gaupreſſeamtes gibt uns ein ungefähres Bild von dem Werdegang eines Schmuckſtücks, etwa einer Armbanduhr— um einmal gerade dieſen heute ſo ſtark aufblühenden Zweig der Pforzheimer Arbeit herauszu⸗ greifen. Eine Pforzheimer Gold⸗ und Silber⸗ ſcheideanſtalt beſchäftigt ſich ſpeziell mit Goldlegierungen. Hier ſehen wir reines Gold, das man auf elektrolythiſchem Wege erhält, in Barren, größer als Siegellackſtangen. Reines Gold iſt ebenſo wie reines Silber ſehr weich. Würde man etwa einen Trauring aus reinem Gold tragen, ſo wäre in fünf Jahren wahr⸗ ſcheinlich nichts mehr übrig. Darum werden für Schmuchwaren nur Legierungen verwendet. Dieſe werden durch Miſchung der verſchiedenen Metalle zuſammengeſchmolzen. In einem Kel⸗ lerraum ſehen wir gerade einen ſolchen Schmelz⸗ fluß, gleißend wie Sonnenſtrahlen, aus dem glühenden Tiegel rinnen. Zwiſchen blanken Walzen werden die rohen Stangen der Metall⸗ legierungen wieder und wieder gepreßt, manche, bis ſie zu papierdünnen, langen Streifen aus⸗ gewalzt ſind. Gold aus der Luft Der Laie macht ſich keine Vorſtellung, wie ſparſam mit dem raren Gold umgegangen wird. Buchſtäblich darf kein Stäubchen verloren gehen. In den Räumen, in denen Gold verar⸗ beitet wird, wird die Luft abgeſaugt und dar⸗ aus die winzigen Goldpartikelchen wieder ge⸗ wonnen. Der Kehrricht wandert nicht in den Mülleimer, bevor nicht die Goldteilchen heraus⸗ filtriert wurden. Das Waſchwaſſer, in dem ſich die Arbeiter die Hände reinigen, wird über Sägeſpäne geleitet, in denen die Goldkrümchen haften bleiben. Im Direktionszimmer zeigen die Betriebs⸗ leiter den Stolz ihres Werkes: Schmuckſtücke von Amethyſtgold, dem iskarätigen, an den Bruchſtücken beſonders ſchönen„blauen Gold“, die der Firma auf der Pariſer Weltaus⸗ ſtellung den Grand Prix eingetragen haben. Wir ſehen nacheinander zwei Uhren fabri⸗ ken. In der einen werden die Einzelteile des Uhrwerkes hergeſtellt, in der anderen werden ſie zuſammengeſetzt. Uebrigens iſt eine ſolche Pforz⸗ heimer„Fabrik“ etwas ganz anderes, als man ſich ſonſt vorzuſtellen pflegt. Da gibt es keine qualmenden Schlote; von der Straße her un⸗ terſcheidet ſich das Gebäude nicht von irgend⸗ einem ſtatilichen Privathaus. Die Dutzende von Arbeitern und Arbeiterinnen ſitzen in großen blitzſauberen Werkſtätten an den wohlaufge⸗ räumten Bänken längs der Fenſterreihen. Ein Bilſd von peinlicher Akurateſſe. Die Arbeit hier verlangt auch minutiöſeſte Genauigkeit. 1/1o000 milliimeter. Auf ſolche winzigen mit dem bloßen Auge nicht mehr wahrzunehmenden Kleinigkeiten kommt es an. Kontrollapparate zeigen die ge⸗ ringſten Abweichungen der gearbeiteten Srücke. Einer dieſer Apparate projeziert von einem in Bewegung ſich befindlichen Uhrrädchen ein un⸗ gefähr tellengroßes Bild auf eine Mattſcheibe. Solche feinmechaniſchen Arbeiten ſind ſelbſtverſtändlich nicht jedermanns Sache. Gine der Hauptſchwierigkeiten beim Aufbau des neuen Pforzheimer Induſtriezweiges, der Uh⸗ reninduſtrie, war die Perſonalfrage. Man ver⸗ ſuchte, Arbeiter aus anderen Berufen umzuſchu⸗ Aen. Die Erfahrung hat aber gezeigt, daß ſich am beſten Leute eignen, die noch in keinem an⸗ deren Beruf gearbeitet haben, alſo Jugendliche, die gerade die Schule hinter ſich haben, und von dieſer wieder nur ein Bruchteil. Tatſächlich fällt beim Betreten der Werkſtätten die Jugendlich⸗ keit des Perſonals auf. Der Miniſterpräſident, der ſich mit mehreren der aufgeweckten Jungen und Mädel in ſeiner freundlichen zwangloſen Art unterhält, bewundert immer wieder die Geſchicklichkeit dieſer jungen Arbeiterausleſe. Die handwerlliche Geſchichlichkeit iſt ohne Zweifel ein Pforzheimer Erbteil. Generatio⸗ nen von Handwerkern aus der Stadt und den umliegenden Landgemeinden haben den Welt⸗ ruf der Goldſtadt begründet. pforzheimer Uhren— vor 140 Jahren Die Pforzheimer Uhren⸗, ſeine Schmuckwaren⸗ induſtrie überhaupt, geht auf die Zeit des Mark⸗ grafen Karl Friedrich von Baden zurück. Seine Gemahlin Karoline brachte um das Jahr 1800 auswärtige Uhrmacher nach Pforzheim, die hier eine Induſtrie begründeten. Aus kleinſten An⸗ fängen wurden im Laufe des 19. Jahrhunderts Betriebe mit mehreren hundert Arbeitern auf⸗ gebaut. Freilich wurde die Uhrenherſtellung zugunſten der Schmuckwareninduſtrie im vori⸗ gen Jahrhundert aufgegeben. Erſt in den Not⸗ jahren nach dem Kriege wurde auf den ur⸗ ſprünglichen Gewerbezweig wieder zurückgegrif⸗ fen. Der tüchtige bodenſtändige Handwerker bildet heute noch den geſunden Stamm des Pforzhei⸗ mer Gewerbes. Der Betrieb, in dem wir die Herſtellung der Uhrenrohwerke beobachteten, ar⸗ beitet mit Präziſionsmaſchinen, die von einem 25 Jahre im Betrieb ſtehenden Werkmeiſter er⸗ ſonnen ſind, und zwar unmittelbar aus der ganz ſpeziellen Arbeit heraus. Im eigenen Werkzeubau liegt die beſondere Stärke der Pforzheimer Induſtrie. Es handelt ſich um einen Betrieb, der die Einzelteile zuſammenſetzt. Auch dabei wird mit feinen Kontrollinſtrumenten gearbeitet. Mit einem Apparat laſſen ſich die geringſten Ab⸗ weichungen einer gehenden Uhr feſtſtellen. Man legt ſie auf, und innerhalb einer halben Minute kann man abhören, wieviel ſie innerhalb 24 Stunden vor- oder nachgeht. Die Firma ſtellt koſtbaren Einzelſtücke, die als einmalige Er⸗ zeugniſſe von kunſtreichen Handwerkern herge⸗ ſtellt werden: Bijouterien von reicher Arbeit und Juwelen, wie wir ſie auf dem vorangegan⸗ genen Rundgang in einem Betrieb geſehen haben. HBandwerker und Künſtler Hochqualifizierte Arbeit verlangt ebenſo hand⸗ werkliches wie künſtleriſches Können. Der Pforzheimer Gewerbeſchule iſt eine Abteilung für Feinmechanik angegliedert, der man noch eine entſprechende Meiſterſchule für die Hand⸗ werkerelite angliedern zu können hofft. Die künſtleriſche Ausbildung erfolgt an der Kunſt⸗ gewerbeſchule. Sie müſſen alle beſuchen, von denen man künſtleriſche Arbeit erwartet. Es iſt das große Verdienſt des Pforzheimer Ein edles Schmuckstück aus den Händen geschiekter Uhren her, die zu'den bekannteſten Fabrikaten in Deutſchland zählen. Die Muſterausſtellung Sie ſtellt ein Gemeinſchaftswerk der Pforz⸗ heimer Induſtrie dar, das ſo einzigartig in der Welt iſt wie die Pforzheimer Induſtrie ſelbſt. Sie vereinigt eine Ausleſe von Wertarbeit. Hier wird dem Beſucher deutlich, daß Schmuck kein leerer Prunk, ſondern eine Sache der Kul⸗ tur iſt. Aus der Entwicklung dieſer Ausſtel⸗ lung läßt ſich die der Pforzheimer Arbeit ab⸗ leſen: der Qualitätsſchmuck verdrängt den Tand. Hierher gehören in erſter Linie die Goldschmiedemeister. Archivbild Kunſtgewerbes, für Gebrauchsgegenſtände wie die Armbanduhr eine künſtleriſche Form gefun⸗ den zu haben, die in vollendeter Weiſe unſerem neuzeitlichen Geſchmacksempfinden entſpricht. Die Armbanduhr bedeutet ein Stück von Pforz⸗ heims wirtſchaftlicher Zukunft. Ihre Formge⸗ bung, die ſich gänzlich von der der ſchwerfälli⸗ gen Taſchenuhr mit Kette unterſcheidet, iſt aber die Schöpfung einer ausgeſprochenen deutſchen Geſchmackskultur. Eines Geſchmacks, der, gott⸗ ſeidank, nicht vom Ausland importiert iſt, ſon⸗ dern im Gegenteil draußen in der Welt bei Angelſachſen wie Romanen Anklang und— ſchon faſt zu viel— Nachahmung Führung bedeulet größere derpflichnimng Der Gauleiter beſichtigte die politiſchen Leiter des Kreiſes Raſtatt * Raſtatt, 10. Dez. Gauleiter Robert Wag⸗ ner ſetzte am Sonntag die im vorigen Jahr eingeleiteten Kreisbeſichtigungen in Raſtatt fort. In Begleitung des Stellvertretenden Gaulei⸗ ters Röhn, des Gauperſonalamtsleiters Schup⸗ pel, des Gauorganiſationsamtsleiters Kramer und des Gauausbilders Peter beſichtigte er Glied für Glied der im Ehrenhof des alten Markgräflichen Schloſſes angetretenen Politi⸗ ſchen Leiter des Kreiſes. In ſeiner oft von leb⸗ haftem Beifall aufgenommenen Anſprache ſtellte er feſt, daß die Partei, um auf allen Lebensge⸗ bieten vorangehen zu können, von denen, die eine führend Stelle bekleiden, die Uebernahme von größeren Verpflichtungen für die Gemein⸗ ſchaft, Fleiß und Opferbereitſchaft verlangt. Auch im neuen Jahre bedarf es aller Anſtren⸗ gungen, um den Erfolg der. letzten Jahre zu ſteigern ſowohl in der Stellung Deutſchlands nach außen wie in der Beſſerung der Lebens⸗ lage des einzelnen. Wir haben aber, ſo fuhr der Gauleiter unter lebhafter Zuſtimmung fort, gar keinen Grund, die Gegnerſchaft zu überſchätzen. Wir brauchen tatſächlich unſere Gegner heute nicht mehr ernſt zu nehmen. Noch nie hat eine Revolution ihre Gegner in ſo kurzer Zeit— in knapp fünf Jahren— aus dem Feld geſchlagen, wie die unſere, weder in der deutſchen Ge⸗ ſchichte noch in der der anderen Völker. Bei uns iſt das gute Gewiſſen, und welcher anſtän⸗ dige Nationalſozialiſt dürfte es nicht vor dem Herrgott haben? Wer ſich aber der Einſicht verſchließt, daß Recht und Anſtändigkeit, Geſetz und Moral auf der Seite der Partei ſind, kann nicht die braune Uniform tragen. Dieſe Uniform iſt uns das Symbol der Ehrenhaftigkeit, der Treue, des Dienens für die höchſten Güter dieſer Welt. Wir haben niemals jemand einen Glauben oder eine Meinung aufgezwungen. Wir zwingen auch niemand, das Braunhemd zu tragen. Große Zeitalter ſind nie durch äußeren Zwang oder Befehl eingeleitet worden, ſie ſind immer entſtanden aus brennender Liebe zu neuen Idealen. Der Nationalſozialismus braucht keine Kreaturen und Knechte. Er braucht Freiheit, freilich nicht des Auslebens im Sinne von De⸗ mokratie und Marxismus, ſondern Freiheit in der Pflichterfüllung. Als die wichtigſten Aufgaben des Politiſchen Leiters im Jahr 1938 bezeichnete der Gauleiter zunächſt die Ausleſe des Führerkorps und deſſen Ausbildung. Dieſe Aufgabe hat nicht allein der Führer und der Gauleiter zu löſen, ſondern jeder Ortsgruppenleiter, Block⸗ und Zellenleiter, jeder Walter und Wart an ſei⸗ ner Stelle. Wir brauchen werwolle Perſönlich⸗ keiten. Ein Volk wie das unſere, das unter ſo vielen Nöten, Sorgen und Schickſalsſchlägen zu leiden hatte, muß das, was andere an Lebens⸗ raum, Rohſtoffen und Gütern aller Art be⸗ ſitzen, erſetzen durch Leiſtungen, die aus den un⸗ ſerer Raſſe eigentümlichen Perſönlichkeitswer⸗ ten kommen. Weiter gilt es in dieſem Jahr, die Erzie⸗ hung der Gefolgſchaft zur freudigen Hingabe an die Ideale unſerer Zeit zu verſtärken und darüber hinaus das ganze Volk mit dieſem Geiſt zu durchdringen. Der Gauleiter gedachte zum Schluß in tiefer Dankbarkeit des Führers, in deſſen Händen das Schickſal unſeres 70⸗Millionen⸗Volkes aufge⸗ hoben iſt wie noch nie zuvor, mit einem brau⸗ ſend aufgenommenen„Sieg Heil!“ auf den Führer. Anſchließend an die Beſichtigung erſtattete Kreisleiter Dieffenbacher in dem im vorigen Jahr bezogenen Haus der Partei in Raſtatt, das durch den Beſuch des Gauleiters am Sonntag ſeine Weihe erhielt, Bericht über die politiſche und wirtſchaftliche Lage des Kreiſes. kleine bodiſche Nachrichten Auftakt der heidelberger Fasnacht * Heidelberg, 10. Jan. Den Auftakt der Heidelberger Fasnacht bildete die Erweckung des Perkeo im Keller des Heidelberger Schloſ⸗ ſes am Samstagabend. Beim anſchließenden Perkeofeſt ſchwang Perkeo zuſammen mit dem Elferrat zum erſtenmal das Faſchingszepter. Ein ſchreckliches Ende Bretten, 10. Jan. In einem Anfall geiſti⸗ er Störung lief der 75jährige Schneidermeiſter Sa Scherer auf dem hnkörper umher. Dabei geriet er unter den Eppinger Per⸗ ſonenzug und wurde zu Tode zermalmt. Derſpätete Anmeldung der Seuche Karlsruhe, 10. Jan. Wie die Juſtizpreſſe⸗ ſtelle Karlsruhe mitteilt, wurde der dieier Franz Knäbel aus Au a. Rh. vom Amts⸗ der Raſtatt wegen verſpäteter Anmeldung er Maul⸗ und Klauenſeuche zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von zwei Wochen verurteilt. Der erſte oberrheiniſche Narrentag * Lörrach, 10. Jan. Als Auftakt zum ober⸗ rheiniſchen Narrentag, der am 12. und 13. Fe⸗ bruar veranſtaltet wird, rief der Lörracher Elfer⸗ rat das närriſche Volk zur Ausrufung des Gildekönis am vergangenen Samstag in den „Hirſchen“ zuſammen. Dem Aufruf folgte nicht nur die einheimiſche Bevölkerung, ſondern auch Vertreter der Rarrenzünfte von Freiburg, Zell und Säckingen, die alle im Kreis der Lörracher Narrengilde frohe Stunden verlebten. Glück in der Dhlb⸗Cotterie *Säckingen, 10. Jan. Eine Laufenburger Einwohnerin gewann bei einem der„grauen Glücksmänner“ die runde Summe vön RM 500.—, die der glücklichen Gewinnerin ſofort ausbezahlt wurden. Ein Automatenräuber verurteilt Konſtanz, 10. Jan. Das Konſtanzer Schöf⸗ fengericht verurteilte den 37 Jahre alten vor⸗ beſtraften Emil Godel aus Stuttgart, der ſich auf die Beraubung von Fernſprechautomaten verlegt hatte, zu zwei Jahren Gefängnis. Dies und das Erfrorene Fingerglieder abgebiſſen. Als ein auswärtiger Werkmeiſter mit feinem Motorrad in der Nachtzeit zu ſeiner Arbeitsſtelle fuhr, erfroren ihm die vorderen Glieder von vier Fingern. Er ſteckte ſie zur Erwärmung in den Mund und biß auch darauf. Infolge der Ge⸗ fühlloſigkeit biß er, ohne es ſogleich zu bemer⸗ ken, die erſten Glieder der vier Finger ab. Der Verletzte wurde in das Krankenhaus eingeliefert. * Der Tod im Marmeladeneimer. In einer der vergangenen Nächte hatten zwei Schauſteller in Köln, die ſich in ihrem Wohnwagen aufhielten, infolge der großen Kälte in einem Marmeladen⸗ eimer ein Feuer angezündet. Während ihres Schlafes bildeten ſich in dem verſchloſſenen Wagen Kohlenoxidgaſe, die die Vergiftung der beiden Männer zur Folge hatten. Am Morgen wurden ſie bewußtlos aufgefunden. Bei einem von ihnen konnte nur noch der Tod feſtgeſtellt werden, der zweite gab noch Lebenszeichen von ſich, wurde aber in bedenklichem Zuſtand in das Krankenhaus gebracht. * Die älteſte Fiſcherzunft Deutſchlands. Die Würzburger Fiſcherzunft, die älteſte von ganz Deutſchland, beging dieſer Tage ihre 928. Jahr⸗ feier. Nachweislich wurde die Zunft im Jahre 1010 gegründet. Es fand eine Feier im Zunft⸗ ſaal ſtatt, bei der mitgeteilt wurde, daß die Zunft in den Reichsnährſtand eingegliedert worden ſei. Eine beſondere Bedeutung erhielt der Tag durch die Weihe der neuen Zunfttruhe. * Die verſunkene Glocke. Einen ſeltſamen Fund machte in den letzten Tagen des alten Jahres der große Kabelbagger eines Augsburger Kies⸗ und Quetſchwerkes im Lechfluß: Aus einer Tiefe von etwa 7 Meter unter der Lech⸗ ſohle wurde eine 40 Zentimeter große Glocke mit einer Weite von 35 Zentimeter und einem Gewicht von 60 Pfund gehoben. Glocke und Glockenſtuhl ſind ausgezeichnet erhalten und ſogar der Glockenſchwengel hängt noch am Le⸗ der. Ein Kruzifix und ein Marienbild ſind in das Metall eingelaſſen und am oberen Rand findet ſich folgende Aufſchrift:„Andreas Schmidt in Augsburg 1857“. Man vermutet, daß es ſich um die alte Glocke des Hochablaßwehres han⸗ delt; demnach müßte alſo der hochgehende Lech, der im Jahre 1910 das Wehr vollkommen zer⸗ ſtörte, die Glocke etwa zwei Kilometer mit ſich geriſſen haben. An der Fundſtelle müßte die Glocke, die vor einem Menſchenalter den Flö⸗ ßern freie Durchfahrt durch das Wehr anzeigte, verſandet und im weichen Geſchiebe des Fluſſes verſunken ſein. „Haken ſtĩe „Her, Wie deinere au. mir die ee Schweiz al Glatteis ir die is dock ob dei Fli Brobeller „ unn Taxis Geld, her Hier ſtel vis⸗àvis g guten alte beides ver Buben, di⸗ fragwürdi⸗ roſa“ der Taxisſchen die erſehn Album zie fahren, dei wie ägypt ſind ſie n werden ſie Fi noch die Brie kommener bewunder zubahnen. 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Ob der fragwürdige Neudruck der„Ein Silbergroſchen roſa“ der längſt entſchwuündenen Thurn und Taxisſchen Poſt den Beſitzer wechſelte, und ob die erſehnten Schweizer Luftpoſtmarken Willis Album zieren, das konnten wir nicht mehr er⸗ fahren, denn die beiden Zwölfjährigen feilſchten wie ägyptiſche Altertumshändler. Einſtweilen ſind ſie noch„Generalſammler“, aber auch ſie werden ſich, wenn ſie klug und weiſe geworden Fi noch ſpezialiſieren. Jedenfalls war ihnen die Briefm'arkenausſtellung ein will⸗ kommener Anlaß, um unerreichbare Schätze zu bewundern und neue Tauſchverbindungen an⸗ zubahnen. Drinnen im Saal gab's allerhand zu ſtaunen für den Sammlernachwuchs. Die alten deutſchen Marken vor der Einigung des Reiches, Baden, Preußen, Bayern, Hamburg, Bergedorf und wie ſie alle heißen, die Klaſſiker im Markenalbum, wie manchen begehrlichen Blick mußten ſie aus⸗ halten! Und mit welchen Gefühlen erklärte Vati ſeinem Thronfolger, was es mit den Inflations⸗ marken auf ſich hatte, jenen Stückchen Papier, die einmal 500 000 Mark oder gar 50 Milliarden Mark koſteten! „Ach Babbe, guck emol, was uff dere Mark vunn de deitſche Kolonie ſchteht“. „Ha“, ſagt der Babbe,„des hot aach emol uns geheert, Togo an der Goldkiſcht, des hawwe ſich dann die Franzoſe unn die Englänner ge⸗ deelt, ja, unn die Hauptſtadt heeßt Lome. Siegſcht, ſo heeßt's gach uff ſellem Schtembl.“ „Ja, Babbe“, ich habb awwer den annere Schiembl uff der annere Togo gemeent“. „Ach ſo“, ſagt der Babbe und iſt leicht ver⸗ legen, weil ſich nun auch ein danebenſtehendes weibliches Weſen für den Stempel intereſſiert, „kumm, mir gehe weider.“ Der Stempel auf der Togo trug nämlich den Ortsnamen Klein⸗Popo“. Neckiſch, nöch Die Gewinne hageln nur ſo! Wirklich— die Gewinne hageln nur bei den braunen Glücksmännern, die im wahrſten Sinne des Wortes Glücksmänner ſind. Kam doch am Sonntag ſchon wieder ein Fünfhun der⸗ ter aus einem Loskaſten heraus und zwar wurde das Glückslos im Gaſthaus„Zum En⸗ gel“ am Meßplatz gekauft, wo eine Dame mit zwei Herren zuſammenſaß. Dei Dame zog das Los— und hatte den Fünſhunderter⸗Gewinn in der Hand. In der Wirtſchaft war das Er⸗ ſtaunen um ſo größer, als man erſt wenige Tage zuvor im gleichen Lokal einen Hundert⸗ Mark⸗Gewinn gezogen hatte. Die Polizei meldet: Bei einem Verkehrsunfall, der ſich am Sonn⸗ tag hier ereignete, wurde eine Perſon leicht ver⸗ leßz und zwei Fahrzeuge beſchädigt. erkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden 34 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 11 Kraftfahrzeughalter wur⸗ den rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel eiwiffen roben Unfugs Wegen Rüheſtörung bzw. nzeige gebracht mußten fünf Perſonen zur werden. Wem gehören die Kleider? Aufgefunden wurden Ende Dezember 1937 in der Nähe eines Sportplatzes in Waldhof folgende Kleider⸗ und Wäſcheſtücke, deren Eigentümer bis jetzt nicht ermittelt werden konnte: ein wollener blauer Badeanzug, Strümpfe, Damenhemden, BDM⸗ Bluſe, Unterröcke uſw. Die Eigentümer wer⸗ den gebeten, ſich bei der Kriminalpolizei, Zim⸗ mer 80, zu melden. Unsere Kleingärtner behaupten sich Sie tragen zur Zierde des Stadtbildes bei/ Einzelheiten aus der letzten Hauptversammlung So viele Gartenfreunde waren noch ſelten zu einer Verſammlung des Vereins zu⸗ ſammengekommen; der große ſchön geſchmückte Raum der Germania⸗Säle war überfüllt. Vor Eintritt in die eigentliche Tagesordnung wur⸗ den einige Filmſtreifen über Düngungspro⸗ bleme aus Mannheim und der nahen Umge⸗ bung vorgeführt, wozu Herr Dr. Schmidt vortragende Worte ſprach. Vereinsführer Harbort konnte alsdann neben der ſtattlichen Anzahl der Gartenfreunde eine Reihe von Vertretern der Stadtverwaltung wie auch der gleichſtrebigen Vereine Mannheims begrüßen. Er ſprach vor allem ſeinen Mitarbei⸗ tern für ihre ſelbſtloſe Mitarbeit und den Gar⸗ Winterfrieden in den Kkleingartenanlagen tenfreunden für 1555 Biihg die Gar⸗ tendaueranlagen ſchöner zu geſtalten, den Dank aus. Seine Anſprache umfaßte namentlich einige grundlegende Richtlinien für das deut⸗ ſche Kleingartenweſen, wie ſie auf dem 2. Reichskleingärtnertag in Chemnitz aufgeſtellt worden waren. Das Kleingartenweſen, das ſich im Dritten Reiche zunehmender Achtung und Förderung er⸗ freue, ſei Mitiler zwiſchen Stadt und Land. Man ſtehe übrigens vor einer Reuordnung: der Daneranlage. Jeder ſolle ſich ſeiner volkswirtſchaftlichen Aufgabe bewußt ſein; die Stellung des Kleingärtners innerhalb der deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft zeige im ührigen ſeinen Fleiß auf. Die Mannheimer n möchten zeigen, auf welche Weiſe ſie dazu Sinn und Willen haben, dieſe Kleingartenanlagen verwaist sind die kleinen Häuschen, abgeerntet die Beete, und nichts kündet bis letzt vom kommenden Blühen und Prangen. Zeichn.: E. John Sagt„Ja--a“ zum Leben Der Karneval-Kusſchuß ſtartete einen pikfeinen heiteren lbend/ Ein ſchöner Kuftaht Die Karnevaliſten haben wieder einmal, wie jedes Jahr im Jannar, den Krieg erklürt, den Krieg gegen Griesgram und Muckertum. Zum Kriegführen gehört aber Geld— ſogar ſehr viel Geld, zumal dieſer bevorſtehende Feldzug der Narretei zwei volle Monate dauern wird. um nun die Kriegskaſſe zu ſtärken, deren Inhalt in erſter Linie für die Ausgeſtaltung des Jubiläums⸗Karenevalzuges verwendet werden 3* ſtartete der Mannheimer Karneval⸗Aus⸗ chuß im Nibelungenſaal einen roßen Heiteren Abend, der in jeder Hinſicht den erwarteten Bombenerfolg brachte. 3 Ueber dem Ganzen„ſchwebte“ Guſtav Ja⸗ eoby, der mit Recht der Meiſter umoriſt vom Rhein genannt wird. Was Ja oby brachte, verfetzte auch dieſes Mal wieder die Mannhei⸗ mer in Rler Begeiſterung, denn er iſt ja kein Witzerzähler ſchlechthin, ſondern ein Humoriſt, der ſehr geſchickt zu plaudern verſteht und der vor allem auch allerlei Lebensweisheiten in ſo ſpritziger Form vorzubringen weiß, daß man aus dem Schmunzeln nicht herauskommt. Ob nun Jacoby ſich mit den Frauen beſchäftigte, in dem Buche 1937 etwas zurückblätterte oder dar⸗ Schneeberge auf der Neckarwieſe Das Ende eines weißen Traumes/ Erkleckliche haufen„Mannemer Dreck“ Mit prächtig⸗weißem Gewand kam vor weni⸗ gen Tagen der Schnee zu uns herab und ließ f unbekümmert nieder auf Straßen und Plätzen und Gärten. Von unzähligen Augen erwartungsvoll begrüßt, von anderen vielleicht auch ins Pfefferland verwünſcht, von den bie⸗ deren Schuhmachermeiſtern aber gewiß nicht ge⸗ ſcholten, denn er brachte ihnen auf Knall und Fall mehr Arbeit, als ihnen erwünſcht war. Als rein kriſtalliniſches Geſchöpf ſcheint der Schnee nicht gewußt zu haben, wie leicht man in einer ſo großen Stadt mit ſo vielen Kami⸗ nen geſchwärzt werden kann. Ein jeg icher Augenblick tut dazu, was er vermag. Ueberdies hat der Schnee auch wohl kaum bedacht, daß ſo raſch ein Ausweiſungsbefehl gegen ihn ergehen könne, wie dies tatſächlich geſchehen iſt. Be⸗ ſchmutzt, geſchunden und geſchlagen mußte der eben Angekommene alsbald wieder aus der Stadt hinaus. Nun liegt er draußen auf der Reckarwieſe und nichts iſt von ſeiner Herrlich⸗ keit geblieben als grauſchwarze Schmutz⸗ aufen. Wie das Rieſenmodell eines Gebirgszuges nehmen ſich dieſe Haufen aus, die zuweilen aus einem See hervorragen. Schreiende Möwen flie⸗ gen darüber. Immer wieder ſpiegeln ſie ſich im blanken Reckar, der noch behutſam dahinfließt. Iſtles Eitelkeit? Oder find's vielleicht nur Blicke tiefer Sehnſucht nach einem Fiſchlein? Ach ja, die Koſt dürfte zur Zeit nicht gar ſo reichlich fein. Anders verhält ſich eine Schar Krähen, die auf den Schneebergen herumſtolziert, um etwas zu finden, was ihnen munden könnte. Bläulich⸗weiße Wolten ziehen währenddem hoch oben dahin und wenn die Beobachtung nicht täuſcht, dann werfen ſie teilnehmende Blicke auf die tief unten liegenden Hügel. Lohnt es ſich, auf die Erde zu ſteigen, wenn das das Ende iſt? So haben ſie vielleicht nachdenklich zu einander geſprochen. So Kaen ohne Reize müſſen dieſe Schneeberge übrigens nicht ſein, denn einige leibhaftige„Hochtouriſten“ haben ſich bier bereits eingefunden. Pickei und Seile werden bei dieſer Unternehmung nicht benötigt, doch ſind gute Schuhe dringend empfehlen. Vom ganzen Zauber iſt wirklich nichts ge⸗ bliehen als einige hundert Haufen Mannemer Dreck urd eine erkleckliche Anzahl Schnupfen. —.. über plauderte, was in den Zeitungen zu leſen iſt— ſtets verband er den Witz mit dem feinen Humor, verſehen mit kleinen Aſbbale anmutenden Rändbemerkungen. Ganz fabelhaft, wie er Otto Reutters„Immer weiter, immer weiter“ zitierte und wie er in ſeinem Schluß⸗ akkord wieder ſeine alte Deviſe unterſtrich. „Sagt Ja zum Leben— was es euch auch bringt“. Es iſt ſchwer zu ſagen, wer von den übrigen Mitwirkenden an zweiter Stelle genannt wer⸗ den ſoll. Waren ſie doch alle in ihrer künſt⸗ leriſchen Leiſtung Das beweiſt allein die Tatſache, daß keiner der Künſtler ohne Zugabe entlaſſen wurde, daß das Publikum ſich ſogar mehrere Zugaben erzwang und daß bei einer Rummer ſogar der Beifall auf offener Szene einſetzte. Erſtmals in Mannheim weilte Erwin Hoff⸗ mann, der mit ſeinem getanzten Humor ganz gewaltigen—— fand. Sein„Tanzmeiſter von Anno dazumak“, ſein„Alter Seebär“ und vor allem„Johann iſt allein“, waren nicht nur tänzeriſch fehr intereſſant, ſondern ſteckten vol⸗ ler Humor, der durch das vollendete Können des Tänzers ganz zur Geltung kam. Die übrigen Künſtler waren den Mann⸗ heimern nicht unbekannt: zunächſt Marita Gründgens, die mit dem kleinen J⸗A⸗Eſel von Weſel begann, ehe ſie mit ihrem„Schrek⸗ kenskind“ die Zuhörer beglückte. Es war klar, daß gerade die am meiſten ge⸗ fielen, zumal die Künſtlerin durchweg neue oder wenig gehörte Sachen brachte. Lillie Claus, die Koloraturſopraniſtin, wußte ihre ſchöne Stimme n zur Gel⸗ tung zu bringen und krönte ihr Auftreten mit —0 e und einem Kolo⸗ ratur⸗Fox. Wilhelm Strienz hören— das kann man am 8 öfters. Den Künſtler zu hören und zu ſehen, das durfte man bei dem Hei⸗ teren Abend, wobei das Publikum dem Künſt⸗ ler bewies, wie ſehr man ihn und ſeine Kunſt zu ſchätzen weiß. Wenn Kurt Engel Kylofon ſpielt, dann muß man ſchon von arbeiten ſprechen. Denn er bearbeitet ja nicht nur ſein Inſtrument, ſon⸗ dern macht auch ſeine Späſſe dazu— Späſſe, ſwie ſie ſich nur ein großer Könner erlauben darf. Unermüdlich waltet ein Mann eimer am Flü⸗ el: en Schlemmer, der jedem der ünſtler ein anpaſſungsfähiger und gewandter Begleiter war. Alles in allem: ein Abend ohne Riete— ein wirklich gelungener Abend— drei Stunden Frohſinn und Heiterheit. Hans Jütte. an Stelle von Parkanlagen zur Zierde dez Stadtbildes werden zu laſſen. Rach einem ſtummen Gruß im Gedenken an die toten Kameräden hielt Gartenbandirektor Bußjäger von der Stadtperwaltung Mann⸗ heim, ein alter Freund der Mannheimer Klein⸗ ärtner, einen Vortrag über die ſchönheitliche lusgeſftaltung unſerer Mannheimer Kleingär⸗ ten. Ausgehend von ſeinem Rückblick auf den Reichskleingärtnertag in Chemnitz, wo ie Richtlinien zur künftigen Entwicklune des Kleingartenweſens feſtgelegt wurden, belfthene er die Gartenfreunde der weiteſtgehenden An⸗ teilnahme der Stadtverwaltung Mannheim, die nur in den allerdringlichſten Fällen Gelände aufkündigen würde. vollspärke des 20. Jalhrhunderts Die Grünflächen der Stadt könnten nicht nur aus Parkanlagen beſtehen, ſondern auch die Kleingarten⸗Daueranlagen müßten da ng. ſchloſſen werden, ſeien ſie doch iſſe ein Stück Heimat des Menſchen, für das man Schönheitsſinn müßte. Frage nem und Wirtſchaftlichkeit ſeien in dieſer nicht voneinander zu trennen. In eir 5 meinſchaftlichen ee- Geiſte du⸗ ſie Mannheimer Kleingarten⸗ aueranlage Sellwei⸗ den zeigte der Redner auf, was nicht dazu ge⸗ eignet ſei, Begriff und Bezeichnung Bolkts ⸗ park des 20. Jahrhunderts“ zu ver⸗ dienen, und was aus dieſen Anlagen ſernge⸗ halten werden müſſe. Die Stadt erwarte zwecks gemeinſchaftlicher Arbeit die Unterſtüt⸗ zung der Gartenfreunde. „Der Wirtſchafts⸗ und Geſchäftsbericht wies einen Geſamtumſatz während des ahgelanfenen Geſchäftsjahres in Höhe von 27 280,25 RM auf: die einzelnen Guthaben betragen 2366,02 RM; die Vermögensaufſtellung weiſt bei einem Be⸗ ſtand an zweckbeſtimmten Geldern im Betrag von 7150,41 RM. muſtergültige Geldverhältniſſe aus, die von einem rationellen Wirtſchaften zeu⸗ gen. Es beſteht die Abſicht, im Laufe der näch⸗ 11 Jahre ein neues Wirtſchaftsge⸗ äude zu erſtellen. Nachdem Stadtgruppenführer Fritz den Re⸗ viſionsbericht, der keinerlei Beanſtandungen ent⸗ hielt, verleſen, die Vereinsführung unter Dank entlaſtet und bekannigegeben hatte, daß der Verein hinſichtlich ſeiner Wirtſchaftsfähigkeit mit an erſter Stelle der Mannheimer Vereine marſchiere, ſprach er eingehend über Wünſche und Sorgen im Kleingartenweſen. Zuvor hatte Vereinsführer Harbort Ausführungen über Schädlingsbekämpfung gemacht. Eine Ausgabe von Diplomen an die 25 Erſten unter den 150 Preisträgern, von denen jeder für Be⸗ mühungen um die Verſchönerung eine Topfpflanze erhielt, führte zum Schluß⸗ punkt der Tagesordnung, der Ausſprache, für keine Voranmeldungen eingegangen n. Heitere Stunden, verſchönt durch Darbietun⸗ gen aus dem eigenen Kreis herans, bildeten einen fröhlichen Abſchluß des Abends... Von der Volksbildungsſtätte. Politiſche Zeitfragen: Die Arbeitsgemeinſchaft von Kreispropagandaleiter 95 iſcher, fällt we⸗ 700 Verhinderung des Redners heute abend flus unſerer Schweſterſtadt Uach Dachau verbracht Weil ſie ihre Familien in größter Weiſe ver⸗ nachläſſigten und völlig dem Trunke ergeben waren, wurden in das Konzentrationslager eingeliefert: Der Tagner Otto Penndorf, geboren am 26. Auguſt 1908, wohnhaft in Lud⸗ wigshafen, Kanalſtraße 72, und der Tagner Georg Allbrecht, geboren am 20. Aug. 1906, wohnhaft in Ludwigshafen, Donnersbergweg 51. Hier wird dieſen aſozialen Elementen Gelegen⸗ heit gegeben, ſich wieder an die Arbeit und an ein geordnetes Leben zu gewöhnen. Dieſe Maß⸗ nahme zeigt deutlich, daß man nicht gewillt iſt, ——3885 ſolch haltloſer Burſchen weiter zu⸗ zuſehen. Anordnungen der NSDAP Ortsgruppen der NSDAP Lindenhoſ. 10.., 20.30 Uhr, Lichtbildervortrag („Die deutſche Wehrmacht“) im„Rheinpark“. Der Vortrag gilt als Schulungsabend. Es haben daher ſämtliche Parteigenoſſen, Anwärter, Gliederungen und Formationen teilzunehmen. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen der Land⸗ ortsgruppen Mannheim! 11.., 15 Uhr, Beſprechung in E d, 7. „Neueichwald. Die Singſtunde im Heim findet nicht am 11.., ſondern bereits heute abend ſtatt. 9˖ Bann 171. Am 12. 1. findet in der„Harmonie“, D 2, 6, um 20.15 Uhr ein Dichterabend ſtatt, bei dem der niederöſterreichiſche Dichter Foſef Weinheber aus eigenen Werken lieſt. Für Angehörige der HJ und des BDM wurde ein Ausnahmepreis von 30 Pf. angeſetzt. Karten können bei dem Kreisamt der NSG„Kraft durch Freude“, Rheinſtraße 3, Zimmer 29, beſtellt und abgeholt werden. Die Veranſtaltung muß in Uniform beſucht werden, um den ermäßigten Preis zu erlangen. Der Beſuch derſelben kann nur empfohlen werden. Bannmuſikſchar 171. Am 11. 1. findet um 20 Uhr eine wichtige Probe für die Rundfunkſendung ſtatt.(Alle Inſtrumente.) ————— 4 ——————————————————— 4 einer Anlage ——.——————————————————————————————— „Hakenkreuzbannern. die bunte Seite Montag, 10. Januar 1938 Neue Filme— Wir blenden aufl! „Kameroden auf See“ 65 Hans Niel- WMas lat hier, Unhelmliches goschohen? Sner Jack Winslos. Marlo Andergost ols Noncy Trevor in dem h ols Sctheittenen Georg Wit Tin def W Bos Geheimnis um Bety Bonn“ e 5 14 Wie verhalten ſich die jungen Matroſen der Kriegsmarine, wemi plötz kaffee, in dem ſie 2 ſtärken und ein weſtig nach den jungen Damen Uenſchau halten, ein Admiral eintritt? Ach, Sie denken, das ſei kein Problem, das ſei in! der Dienſtvorſchrift geregelt? Rün, der Kamera⸗ mann Schneeber⸗ger und der Spielleiter Heinz Paul ſind anderer Meinung. Heinz Paul iſt zwar ein alter Kriegsknochen und er hat ſeine Erfahrungen in Kriegsfilmen— er hat z. B. den Film„Douaumont“ gedreht— aber er war ja lein Marinerf und außerdem ſind die Dienſtvorſchriften heuteßlängſt geändert. Da man aber den Ehrgeiz hat, mit dem Film „Kameraden auf See“ ein Spiegelbild der Kriegsmarine von heute zu geben, hat man ſich Fachleute verſchrieben, die dieſe, techniſchen und militäriſchen Dinge beherrſchen und dafür ſorgen, daß auch der letzte Knopf an der Jacke eines Fähnrichs„echt“ iſt und auch von keinem Adeniral beanſtandet werden kann. Auch ein Problem Man dreht alſo dieſe kleine Szene genau nach der Vorſchrift— aber nun proteſtiert der Ka⸗ meramann. Jetzt hat man zwar alles richtig ge⸗ macht, die Matroſen bleiben in dem 1— Lokal ſitzen, aber das Bild bleibt tot, iſt ohne jeden Schwung, der Ganglder Handlung ver⸗ langt in dieſem Augenblick Leben, Bewegung. Alſo iſt das Richtige doch nicht immer das Rich⸗ tige. Man verſucht es anders. Man läßt die Schüler der Marineſchule beim Eintritt des Ad⸗ mirals aufſtehen. Jetzt ſieht die Sache ſchon ganz anders aus, das Bild iſt bewegt, lebendig, Schneeberger iſt zufrieden. Aber wie, ſagt da jennand, müſſen Soldaten, wenn ſie militäriſche Haltung annehmen und ſie ſind ohne Kopfbe⸗ deckung nicht mit ausgeſtrecktem Arm, alſo mit dem Deutſchen Gruß grüßen? Man verſucht auch das zu drehen und hat nun Auswahl, ſich die bildgerechte und zugleich richtigſte Faſſung herauszuſechen. Bei dieſer Gelegenheit füllt einem ein, wie ſelten eigentlich die Lebensformen, die jedem Deutſchen ſeit Jahren vertraut ſind und die uns allen in Fleiſch und Blut übergegangen ſind, ihren Niederſchlag im Film gefunden haben. Wer hat eigentlich einmal ein Straßen⸗ bild mit Uniformierten geſehen? Es fiel neu⸗ lich direkt auf, als Willy Fritſch in dem Film „Gewitterflug zu Claudia“ auf dem Flugplatz Hannover einen Beamten mit„Heil Hitler!“ begrüßte. Warum iſt man hier eigentlich ſo ängſtlich? Wegen des Auslandes? Sehen wir nicht engliſche, franzöſiſche, amerikaniſche Filme von heute, wo dieſe Dinge zur Selbſtverſtänd⸗ lichkeit gehören? Wäre es nicht durchaus logiſch in einem Film der deutſchen Gegenwart z. B. ein Straßenbild zu zeigen, mit einem Hitler jungen, der für die Heimbeſchaffung ſammel! oder ähnliches. Wird das nett und mit der nötigen Zurückhaltung gemacht, ſo wird es be⸗ ſtimmt nichts ſchaden, wenn auch hier der Film ſich der— Wirklichkeit nähert. Der Fähnrich mit der Kucenhlatte Das Eintreten des Wbmtrals in das Kaffee in das Terraſſen⸗ ſich bei Kafſee und Kuchen hat nicht nur dem Spielleiter und dem Kamera⸗ enann einiges Kopfzerbrechen gemacht, weit ſchlimmer iſt jetzt der Fähnrich von Raff daran. Der ſteht nämlich mit einer Kuchenplatte mitten im Zimmer und wünſcht ſie in dieſem Augen⸗ blick in Grund und Boden, denn der Admiral fragt ihn ſpöttiſch:„Nanu, Fähnrich, ſind Sie Oberkellner geworden?“ Am Nebentiſch ſitzen zwei hübſche junge Mädchen, die nette blonde iſt die Tochter des Adenirals und da die Mädchen auf den Herrn Vater ſolange warten mußten und inzwiſchen Hunger bekamen, haben ſie ſich ein Kuchentablett, das eigentlich den Soldaten gehörte,„organiſiert“. Der Fähnrich hatte das aeſehen und wollte gerade mit Hallo das Ta⸗ blett den Kameraden zurückbringen, als der Admiral eintrat. Die beiden Mädchen ſpielen die Hauptrollen des Filmes, dem eine intereſſante Handlung zu⸗ grunde liegt, Inge, die Tochter des Admirals, iſt die junge Ingeborg Hertel, die in Wald⸗ winter zum erſtenmal im Film zu ſehen war. Sie iſt die Frau des Schauſpielers Volker von Collande, der gerade eben im Froelich⸗Atelier in Tempelhof die Schlußaufnahmen zu ſeinem neuen Film„Das Eheſanatorium“ hinter ſich gebracht hat und nun auf einen Sprung nach meubavelsberg gekommen iſt, un ſeine Frau filmen zu ſehen. Das andere Mädchen iſt die Tochter des Senators und Großkaufmanns Prä⸗ torius und wird von Carola Höhn geſpielt. Die beiden Väter ſpielen Julius Brandt und Theodor Loos. Loos ſieht in der ſchmucken Admiralsuniform ausgezeichnet aus. In einer Dio-klęlno- ungd di% große llobe. Szene aus- einem neuen Jobis-film Vor einem neuen NMarinefilm/ Heinz Paul haf Spielleilung Aufnahmepauſe plaudern wir ein wenig mit ihm. Loos gehört dem Enſemble Hilperts am Deutſchen Theater an und iſt nun auch in den Kunſtausſchuß der Terra⸗Filmkunſt⸗Geſellſchaft berufen worden. Er hat gerade ein paar ſtillere Wochen hinter ſich, ſo daß er gut ſeiner Film⸗ arbeit an dem Marinefilm nachkommen konnte. Liebe— kreuz und quer Theodor Loos erzählt uns noch kurz den In⸗ halt des Filmes„Kameraden auf See“, der im Februar herauskoonmen wird und zu dem Außenaufnahmen in wochenlanger Arbeit'in der Bucht von Kiel, in den ſpaniſchen und italieni⸗ ſchen Gewäſſern und vor der Küſte von Dalma⸗ tien gedreht wurden. Kapitänleutnant Rank, der von Paul Wagner dargeſtellt wird, iſt ein tüchtiger und geſtrenger Offizier. Die jungen Kameraden in der Marineſchule können ein Lied davon ſingen. Die Fähnriche Peter Fiſcher und Alfred Prätorius ſind mit ihren Gedanken nicht immer ſo bei der Sache, wie Rank das wünſcht. Die blonde Inge und die dunkle Carnita ſpuken ihnen im Kopf herum. Inge liebt den Fähnrich Peter Fiſcher, aber Peter wieder hat nur Augen für Carnita, die Tochter des Kaufmanns Prä⸗ torius. Kapitänleutnant Rank, der von der un⸗ glücklichen Liebe ſeines Fähnrichs nichts weiß, macht Carnita einen Heiratsantrag und ſie ſagt ja. Als im Heizraum des Torpedoſchiffes„Ja⸗ guar“ Feuer ausbricht, zeichnet ſich Peter durch Tapferkeit aus und wird von Kapitänleutnant Fœsscidenklefterer sind immer unsympethisch Johonnes Heesters als Erminio Bondo in dem Ufo-Tonfilm„Gasporone“ Hat er einen entdeckt? Rodolf Platte als Wirt einer Hafenschänke in dem Ufa-Tonfilm„Gaosporone“ Rank in letzter Sekunde gerettet. Dadurch ſöh⸗ nen ſich die beiden Rivalen wieder aus. Spione an Borddes Sowjetſchiffes „Der Küſtendampfer Marana wird von Bol⸗ ſchewiſten vor Spanien gekapert. An Bord be⸗ finden ſich u. a. der Kaufmann Prätorius und ſeine Tochter Carnita. Die Jaguar ſtöbert das Sowjetſchiff auf, die Deutſchen ſehen: mit der Marana ſtianmt irgendetwas nicht, aber Rank hat keinen Befehl, einzugreifen. Er verbietet dem Fähnrich Prätorius, der ſich für ſeinen Va⸗ ter und ſeine Schweſter einſetzen will, eine Ak⸗ tion auf eigene Fauſt zu organiſieren. Da greift Peter Fiſcher ein und ſchleicht ſich mit dem Obermaat Reſchke an Bord des Sowjetſchiffes. Reſchte wird entdeckt, Fiſcher kann fliehen. Setzt endlich ſieht auch Rank die Möglichkeit des Ein⸗ greifens. Die Bolſchewiten müſſen, von der Ja⸗ guar bedroht, die Gefangenen herausgeben. Die beiden Helden werden wegen ihrer Eigenmäch⸗ tigkeit zwar verdonnert, aber der Admiral und der Kapitänleutnant verſagen der perſönlichen Tapferkeit der jungen Männer nicht die nötige Achtung. Der Spielleiter Heinz Paul zeigt uns hervor⸗ ragende Bilder, die während der Außenaufnah⸗ nen gemacht wurden. Seit„Morgenrot“ und Volldampf voraus“ wird der Film„Kamera⸗ en auf See“ der erſte große Marinefilm ſeit Jahren ſein. Die beiden Fähnriche Fiſcher und zrätorius werden von Nachwuchsſchauſpielern geſpielt werden. Die Rolle des Peter Fiſcher pielt Jaſpar von Oertzen, der Sohn des Groß⸗ laufmanns Prätorius wird von Rolf Weih dar⸗ geſtellt. Wir dürfen dieſen Film der jungen 3 deutſchen Kriegsmarine mit Spannung er⸗ Foto: Ufa(3) warten. Bert Hauser. 2 „Hak. Der Wel gezeigte tuna ni nover den, da gegen d ners ke Für un Schwäch beſeitig ſein.“ Wil rex de Flinks. Minute auftrat. mannſe ſchuldle ler. die ſtellen machte. auf unf mußten ſchwere die beſ Rei ſich in Pokalke ſchloſſen wonner Fortun ſpielen Autob: 4 Sche gen D zum 9 Stadt die tei Georg ein gr dem 2 burger rial en einige nomm ar 1938 pethlsch in dem iffes Bol⸗ rid be⸗ s und rt das tit der Rank rbietet en Va⸗ ne Ak⸗ greift — iffes. chezt 3 Ein⸗ er Ja⸗ n. Die mäch⸗ lund lichen nötige ervor⸗ ifnah⸗ und mera⸗ n ſeit r und ielern fiſcher Groß⸗ dar⸗ ingen ger⸗ „Häkenkreuzbanner Monkag, 10. Januar 1938 Der Welt bestes Eiskunstlauipaar. Meinungen zum Hölner pokalendſpiel Der Vertreter des DNB⸗Sport hatte nach dem Spiel Gelegenheit, mit den Beteiligten über das Kampfgeſchehen und ſeinen Verlauf zu plaudern. Fr 1 Szepan iſt natürlich hocherfreut über den Erfolg ſeiner Mannſchaft.„Zum dritten Male mußte es ja eigentlich gelingen. Wenn wir auch vorher einige Beſorgnis zu überbrük⸗ ken hatten, ſo ſind wir doch mit der inneren Ueberzeugung nach Köln gefahren, diesmal den Pokal des Reichsſportführers zu erkämpfen, den wir nun zur„Viktoria“ ſtellen.“ In den Reihen der Fortuna erkennt man den Sieg der Schalker reſtlos an.„Mich hat das Spiel der Knappen begeiſtert“, ſagte Trainer Flink.„Der Erfolg iſt auf Grund der heute gezeigten Leiftungen verdient. Wenn auch For⸗ iuna nicht das Spiel gezeigt hat wie in Han⸗ nover gegen Dresden, ſo muß das geſagt wer⸗ den, daß ſie auch in einer beſſeren Spielform gegen das techniſch ausgefeilte Können des Geg⸗ ners kaum mit Erfolg hätte beſtehen können. ür uns war der Kampf eine Lehre. Wir haben chwächen hier und da feſtgeſtellt. Und dieſe zu beſeitigen, muß unſer nächſtes Aufgabengebiet ein.“ Willi Peſch, der Torwart und Spielfüh⸗ rer der Fortuna⸗Elf, unterſtrich die Worte Flinks.„Schalke hat die Schwächen, die ſeif Minuten nach der Halbzeit in unſeren Reihen auftraten, geſchickt ausgenutzt. Unſere Hinter⸗ mannſchaft war an den Treffern iſch anz ſchuldlos. Ihr unterliefen einige taktiſche Feh⸗ ler, die man in den letzten Wochen ſchon feſt⸗ ſtellen konnte und die Schalke ſich zu eigen machte. Schade, daß wir in den letzten Wochen auf unſeren erkrankten Trainer Flink verzichten mußten. Wir wären ſonſt beſſer gerüſtet in den ſchweren Kampf gegangen, den die Schalker als die beſſere Mannſchaft verdient gewannen.“ Reichstrainer Herberger äußerte ſich in kurzen, aber treffenden Worten über den Pokalkampf:„Schalke hat auf Grund der ge⸗ ſchloſſeneren Mannſchaftsleiſtung verdient ge⸗ wonnen“.„Man hätte erwarten müſſen, daß Fortuna, nach der Pauſe mit Wind und Sonne ſpielend, erfolgreicher geweſen wäre“, ſagte Hauptſportwart Wolz.„Aber im ent⸗ ſcheidenden Augenblick fehlte hier der Kampf⸗ geiſt, der nun einmal in den Polalſpielen mit ausſchlaggebend iſt, dazu bei einem Gegner wie Schalte. So mußte ſich das techniſch beſſere Spiel der Schalker erfolgreich durchſetzen, die den Sieg in großartigem Stil erſtritten.“ Schiedsrichter Grabler⸗Regensburg lobte das ſportliche gute Verhalten aller 22 Spieler, — keinen Anlaß zu energiſchem Einſchreiten gaben. 4Wr polizeinunde in Selfenkirchen Ganz Schalke und darüber hinaus Gelſenkir⸗ chen ſteht ſeit Sonntagnachmittag unter dem Eindruck des neuen Sieges der Schalker Mei⸗ ſterelf. Die Stadt rüſtet, der Mannſchaft bei ihrer Ankunft am Montagabend, 19.26. einen feſtlichen Empfang zu bereiten. Die NS⸗ D A P, Kreisleitung Gelſenkirchen, in deren Hände die geſamte Orga⸗ niſation des Empfanges liegt, hat die zu einem Fdunch aufgeru⸗ jen, der vom Bahnhof ausgeht ſdurch die Stra⸗ ßen der Innenſtadt zum Schalker arkt führt, wo die offizielle Begrüßung der elf wackeren Spieler ſtattfindet. Die Polizeiſtunde in ganz Gelſenkirchen iſt bis Dienstag früh 4 Uhr ver⸗ längert worden. Die hat ab 2 Uhr nachts zwiſchen Schalke und Gelſenkirchen einen Autobus⸗Nachtwerkehr eingerichtet. Turnierviatz nach den ſchem Mufter Schon oft dienten pferdeſportliche Einrichtun⸗ gen Deutſchlands ausländiſchen Veranſtaltern zum Muſter. Auf der Inſel Java wurde in der Stadt Soerabaja eine neue Anlage geſchaffen, die teilweiſe nach dem Vorbild von Inſterburg⸗ Georgenhorſt ausgeſtattet werden ſoll. So iſt ein großer Wall vorgeſehen, für den ſich die mit dem Bäu beauftragten Firmen von der Inſter⸗ burger Turniergeſellſchaft entſprechendes Mate⸗ rial erbeten haben. Vorausſichtlich werden noch einige weitere Sprünge aus Inſterburg über⸗ nommen. Archivbild Eklit Baler und Hekber/ Baiex unekkeicht Abſchluß der deutſchen Eiskunſtlauf-Meiſterſchaften in Köln Der zweite Abend der Deutſchen Meiſterſchaf⸗ ten im Eiskunſtlaufen in Köln mit den Ent⸗ ſcheidungen im Männer⸗ und Paarlaufen hatte einen ganz überragenden Zuſchauererfolg. 8000 Zuſchauer, Kopf an Kopf gedrängt, überfüllten die Plätze. Wie am vergangenen Abend erſchien auch diesmal wieder der Reichsſportführer und war den Kämpfen ein aufmerkſamer Beob⸗ achter. Der Titelverteidiger der Männer, Ernſt Baier(Berlin), deſſen Vorſprung nach der Pflicht doch größer als erſt angenommen war, ſicherte ſich durch eine ſtilvolle Kür den Titel ganz klar vor ſeinem Landsmann Gün⸗ ther Lorenz, der den jungen Münchener Horſt Faber überraſchend auf den dritten Platz ver⸗ wies. Lorenz iſt dabei aber zugute zu halten, daß er durch eine Fußverletzung gehandikapt ſein Kürprogramm herunterlief. Im Paarlaufen beſtachen unſere Welt⸗ meiſter Maxi Herber/ Ernſt Baier durch die Aieneee Muſikalität ihrer Darbie⸗ tung. Sie zeigten dazu einige techniſch wohlge⸗ lungene Sprünge, die ihren Sieg mit der niedrigſten Platzziffer vollauf rechtfertigten. Ueberraſchend ſtark waren die Berliner Koch/ Noack, die von allen Richtern auf den zweiten Platz geſetzt wurden. Die Ergebniſſe: Männer: 1. Baier(Berlin) PZ 7/396.6.; 2. Lorenz(Berlin) 12/383.4; 3. Faber(Mün⸗ chen) 11/385.9; 4. Zeller(Augsbürg) 21/357.7; 5. Beuttel(Berlin) 26/345.2; 6. Krauſe(Berlin) 28/½344.5; 7. Ruſchke(Nürnberg) 35/316.6. Paare: 1. Herber/ Baier(München/ Berlin) 5/11.9; 2. Koch/ Noack(Berlin) 10/11.3; 3. Grätz/ Weiß(Berlin) 17/10.3; 4. Weſch(An(Nürn⸗ 18/10.2; 5. Weixel/ Weſch(Augsburg) 9/ ð. 8. Juniorinnen: 1. Suſi Demoll(München) 6/165.6; 2. Lucie Merz(München) 13/163.3; 3. 65(Berlin) 17/161.3; 4. Wahl(Nürnberg) Tanzwettbewerb: 1. Prawitz/ Laß(Ber⸗ 5.3; 2. Schmidt/ Rambold(München) Geſchwiſter pauſin unangefochten Bei den öſterreichiſchen im Kunſtlaufen der Paare verteidigten die Ge⸗ ſchwiſter Ilſe und Erik—(Wien) ihren Titel mit Erfolg. Ihre große Ueberlegenheit kam in der Wertung der Punktrichter, die das Geſchwiſterpaar mit Plaßziffer 5 und 17.38 Punkten übereinſtimmend bewerteten, blar zum Ausdruck. das Deuſhe Lurn⸗ Ind 6orhin r. verbilligte Jeſtteilnehmerkarten bis zum 1. mai Wie der DRs miteilt, koſtet die Feſtteilneh⸗ merkarte für das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau.50 RM. Wird die Karte jedoch vor dem 1. Mai erworben, ſo ermäßigt ſich der Preis auf 5 RM. Wettkämpfer erhalten die Karte zum Preiſe von 5 RM bis zum Feſtbe⸗ ginn. Außerdem gibt es Jugendkarten für Feſt⸗ teilnehmer, die 1920 und ſpäter geboren ſind, zum Preiſe von 3 RM, wird dieſe Karte bis zum 1. Mai erworben, ermäßigt ſich der Preis auf 2 RM. erhalten die Karte ſelbſtverſtändlich ebenfalls bis zum Feſt⸗ beginn zum verbilligten Preis. „Der Beſitzer einer genießt eine Reihe von Ermäßigungen, ſo u. a. eine 75prozentige Fahrpreisermäßigung auf der Deutſchen Reichsbahn, eine 50prozentige Fahr⸗ reisermäßigung bei allen An chlußfahrten, die erechtigung zur Löſung einer ermäßigten Dauerkarte bei der Breslauer Straßenbahn, fekd für vie 3 in das n. eld für die Dauer des Feſtes auf allen Steh⸗ plätzen, die Berechtigung zur Löſung einer er⸗ mäßigten Eintrittskarte für Tribünen, und Sitzplätze auf den einzelnen Wettkampſſtätten. de dus führt zur 6ee Als Mitte Dezember die„Columbusfahrt des DR“ ausgeſchrieben wurde, war das ſo recht ein Weihnachtsgeſchenk für die deutſchen Turner und Sportler. Ein kleiner Kreis von ihnen ſoll im Anſchluß an das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt die Möglichkeit haben, eine Gemein⸗ ſchaftsreiſe auf hoher See zu verbringen. Dieſe Nachricht ſchlug geradezu wie eine Bombe ein, und ſie war das Hauptgeſpräch bei den Weih⸗ nachtsveranſtaltungen der DRe⸗Vereine. Schon heute ſind mehr als 2000 Anfragen aus gut vierhundert Vereinen eingelaufen. Weit über 100 Betten, nahezu ein Zehntel des ver⸗ fügbaren Beſtandes, ſind bereits wenige Tage nach der Ausſchreibung feſt belegt worden. Die billigſte Preisgruppe iſt bereits ausverkauft. Alle Reichsbundgaue werden ihre Seefahrer ſtellen, wenn es auch zunächſt den Anſchein hat, als ob die nordweſtlichen Bezirke, wo man von der Schiffahrt eine Ahnung hat und die Preis⸗ würdigkeit des Angebots zu ſchätzen weiß, das Uebergewicht an Teilnehmern ſtellen. Die„Columbusfahrt des DRe“ in den Tagen vom 31. Juli bis 8. Auguſt 1938 wird alſo ein großes Stelldichein der Reichsbundfamilie. Es ſei nochmals darauf hingewieſen, daß die Aus⸗ ſchreibungen nur der Reiſeleiter(Regierungs⸗ oberinſpektor Bernhard Böge, Berlin⸗Steglitz, Holſteiniſche Straße 55) verſendet, an den auch die Anmeldungen zu richten ſind. Mit dem Rlesendampier„Columbus“ fährt der DRL zur See. DRL.-Pressedienst Ein Bompenieg der Vig⸗Voxer Sportgemeinde 46 Ueuſtadt wurde 15:] geſchlagen Den Reigen der diesjährigen Boxveranſtal⸗ tungen. enh en die Boxabteilung des Vereins für Körperpflege von 1886 Mannheim in ihrer Kleinringſtätte„Zähringer Löwe“ mit einem Klubkampf gegen die bekannte Staffel der Sportgemeinde 1846 Neuſtadt a. d. W. Die Ver⸗ anſtaltung war ein voller Erfolg, gab es doch nach ausgezeichneten ſportlichen Kämpfen einen ſchönen Sieg der Mannheimer. Zum erſtenmal ſah man wieder nach langer Pauſe den Gau⸗ meiſter im Bantamgewicht Beiker und den Leichtgewichtler Mühlum im Ring., Dieſe beiden genügen zur Zeit ihrer Militärpflicht und warteten mit recht guten Leiſtungen auf, die ein längeres Pauſieren nicht verrieten. Gaufachwart Weierich konnte vor den Kämpfen den bekannten VfK⸗Boxern Koch, Zlotecki und Bolz die bronzene Leiſtungs⸗ nadel des DRe überreichen. Ein Einlagekampf der Halbſchwergewichtler Sartorius(Vfä 86 Mannheim) und Oh⸗ ler(TSc6 61 Ludwigshafen) war eine ſchöne Einleitung der Kämpfe. Der techniſch beſſere Sartorius, der recht gut mit ſeiner Linken ar⸗ beitete, wurde hierbei klarer Sieger nach Punkten. 2 Zum Vereinskampf kletterten die Bantam⸗ gewichtler Vierlinig(Neuſtadt) und Koch (BfK 86) als erſte durch die Seile Der Gaſt drängte zunächſt leicht, wobei Kochs Konterſtöße nicht immer gut ſaßen. Erſt in der 2. Runde holt der Mannheimer mehr aus ſich heraus und olt den Vorſprung des Vierling ein. Koch kommt dann in der Schlußrunde zu klaren Vor⸗ teilen, ſchlägt beidhändig aus allen Lagen und wird ſicherer Punktſieger. Im Federgewicht trifft Beiker(M) auf Mertes(). Der Mannheimer ſtoppt den kräftigeren und hartſchlagenden Pfälzer gut ab. Er punktet durch gute Konterſchläge und holt ſich in der Schlußrunde durch Vorlegen eines ſcharfen Tempos klare Vorteile. Der Punkt⸗ cichter entſcheidet unentſchieden. Die Leichtgewichtler Mühlum(M) und Stolleiſen(N) beginnen 5 mit leb⸗ haften Schla die bei denen der junge Neu⸗ ſtädter zunächſt die Oberhand behielt. Exſt in der zweiten und dritten Runde verſchaffte ſich der Mannheimer mit wuchtigen rechten Auf⸗ wärtshaken Vorteile und kam in der Schluß⸗ runde durch eine prächtige Energieleiſtung zu einem verdienten Punktſieg. Reichlich monoton verlief das Weltergewichts⸗ treffen zwiſchen ſniſche Lit(N) und Korn tz. Der Einheimiſche liegt ſtändig im An⸗ griff und holt ſich einen ſicheren Punktſieg, Erbitterte Schlagwechſel gab es in der Mit⸗ telgewichtsklaſſe, wo Wurz(M) auf den tem— peramentvollen Klomann(N) traf. Wurz hatte durch ſeine beſſere Beinarbeit bei allen Lydia Veicht, Deutsche Eiskunstlauimelsterin Mit Platzzifier 7 beleste Lydia Veicht den ersten Platz vor der favorisierten Gegnerin Maxie Herber. PBZ Sanner ler kleine Vorteile und ließ ſeinen Gegner öfters leerlaufen und wurde ſicherer Sieger nach Punkten. Im zweiten Mirgen zeigten e i m) und Zlotecki(M) einen ſchönen iſtanzkampf. Nach gleichwertigen Leiſtungen in der erſten Runde geht der ſtändig angreifende Mannheimer in den beiden folgenden Runden klar in Führung und kommt zu einem ſchönen und beachtenswerten Punktſieg. Einen ſchönen Abſchluß bildete das Halb⸗ ſchwergewichtstreffen zwiſchen Winter(N) und Bolz(). Winter konterte die e von Bolz gut und traf genau. Bis zur luß⸗ runde wax das ſcharfgeffihrte Treffen ausgegli⸗ chen. Bolz kämpfte in der dritten Runde mit reſtloſem Einfatz und traf mit ſeiner wuchtigen Linken ausgezeichnet. Der Gaſt wurde ſtaxk be⸗ drängt und mußte Bolz einen vielbejubelten Punktſieg überlaſſen.„T. Ppeusal fhlkat ngorn 40 im Stadion zu Liſſabon Portugals Fußball⸗Nationalmannſchaft eröff⸗ nete das Jahr 1938 mit einem wirklich durch⸗ ſchlagenden iben Ungarns gefürchtete Be⸗ rufsſpieler wurden in der portugieſiſchen Haupt⸗ ſtadt Liſſabon ganz eindeutig mit:0(:0) To⸗ ren geſchlagen, obwohl die Magyaren techniſch um eine Klaſſe beſſer waren. 53 20 000 Zuſchauer hatten ſich im Liſſaboner Stadion eingefunden und feuerten mit echt ſüd⸗ ländiſchem Temperament Portugals Elf an. For die ganze Spielzeit hindurch gaben die bortugieſen den Ton an und ihre große Schnel⸗ ligkeit triumphierte immer wieder über die wirklich große Technik der Ungarn, deren flüſ⸗ ſiges Zuſammenſpiel ſtändig an der ſtarken ein⸗ heimiſchen Verteidigung zerbrach. Zweimal in jeder Hälfte mußte dex ungariſche Torhüter den Ball paſſieren laſſen, jedesmal der Tor⸗ ſchuß aus nächſter Rähe. Ungarn, das auf die Spieler von Ferencvaros verzichten mußte, kam erſt gegen Schluß ſtärker 25 ohne allerdings wenigſtens den Ehrentreffer erzielen 75 können. PDeih trifft im April in Frankfurt a. M. auf Deutſchlands National⸗Männſchaft. Nach dieſem großen Siege darf man noch geſpannter ſein 72— die Portugieſen. Sön laole in 6an Remo Der Vollzugsausſchuß des Fußball⸗Weltver⸗ bandes(FIFa) hielt gemeinſam mit dem Ko⸗ mitee für die Weltmeiſterſchaft am Wochenende in San Remo eine Tagung ab. Es wurden hier alle Fragen des in dieſem Jahre in Frankreich ſtattfindenden Weltturniers geklärt. Von be⸗ ſonderer Wichtigkeit ſind die Beſchlüſſe über die füdamerikaniſchen Teil⸗ nehmer. So wird nunmehr Braſilien, das ſeine Meldung rechtzeitig abgegeben hat, ohne Ausſcheidung ſofort an der Endrunde teilneh⸗ men. Dagegen muß Argentinien ein Ausſchei⸗ dungsſpiel gegen Zentral⸗Amerika austragen, das am 29. Mai veranſtaltet wird. Eine zweite Ausſcheidung wird am gleichen Tage in einer noch zu beſtimmenden europäiſchen Stadt zwi⸗ ſchen USA und Niederländiſch⸗Indien— ver⸗ mutlich in Amſterdam— ſtattfinden. Dem zen⸗ tralamerikaniſchen Verband iſt aufgegeben wor⸗ den, die mit der Wahrung ſeiner Intereſſen betraute Nation bis ſpäteſtens 1. April zu mel⸗ den, andernfalls ſeine Nennung als zurückge⸗ zogen betrachtet wird. Ebenſo wurden die Ver⸗ bände von Portugal und der Schweiz aufgefor⸗ dert, ihre Gruppenſpiele am 30. April oder 1. Mai in einer italieniſchen Stadt— es iſt Mai⸗ land in Ausſicht genommen— durchzuführen. Eh elwtan der Wel'meiſterſcr att Zur Durchführung des Weltturniers hat der Ausſchuß die Spieliage wie folgt beſtimmt: „Die acht Vorrundenſpiele dex an den End⸗ kämpfen beteiligten 16 Mannſchaften werden am 4. und 5. Juni in verſchiedenen franzöſiſchen Großſtädten ausgetragen, die noch bekanntgege⸗ ben werden. Bei unentſchiedenen Kämpfen fin⸗ den die Wiederholungen am 9. Juni ſtatt. Die vier Spiele der zweiten Runde werden am 12. Juni. Wiederholungsſpiele am 14. chiu durch⸗ geſührt. Die beiden Treffen der Vorſchlußrunde finden am 16. Juni ſtatt, das Endſpiel um den dritten und vierten Platz iſt für den 17. Juni angeſetzt während das Endſpiel um die Welt⸗ meiſterſchaft am 19. Juni in Paris ausgetra⸗ gen wird. —— —————————— —————— ————————— —————————— ——— ——— ——————————— —— ———— 8 5 5 3 * 2** a. 0 5 3— „Hakenk reuzbanner⸗ Monkag, 10. Januar 1938 Lullerbund Germania auf oroßer örankreich⸗Rehe Die Herren⸗ Hockeymannſchaft blieb unbeſiegt/ Die franzöſiſchen Sportk ameraden waren freundliche Gaſtgeber Die Reiſeleitung war nach wochenlangen, mühevollen Vorbereitungen erſt reſtlos glücklich, als die beiden Mannſchaften mit Schiedsrichter und Dolmetſcher im beſtellten Abteil unter⸗ —— waren und der Zug langſam den ahnhof Ludwigshafen verließ. Zoll⸗ und Paß⸗ kontrolle verliefen in Saarbrücken und Forbach reibungslos. Gegen Abend durchfuhren wir Kampfgebiete des Weltkrieges und liefen nach Eintritt der Dunkelheit in Paris im„Gare de LEſt“ ein. Paris Welch ein Verkehr bot ſich unſeren Augen! Das Auto, voran die Taxis, beherrſchen das Straßenbild. Einem deutſchen Autofahrer will es nicht in den Sinn, daß eine reibungsloſe Ab⸗ wicklung auch ohne„Richtungsanzeiger“ mög⸗ lich iſt. Aber es geht erſtaunlich einfach... Und wenn der Verkehrsſchutzmann mit ſeiner Tril⸗ lerpfeife und dem weißen Stab mit überlegener Miene eingreift, da kann keiner ein Lächeln zu⸗ rückhalten. Mit der Beleuchtung der Autos nimmt man es nicht ſo genau. Bei dieſem Wa⸗ gen brennt nur ein Scheinwerfer, bei jenem ſieht man kein Rücklicht, und bei vielen oft überhaupt keine Lampe. Der Fußgänger wird trotz des Rieſenverkehrs geachtet. Faſt jederzeit kann er die Straße zwiſchen den Metallknöpfen paſſieren, ohne damit rechnen zu müſſen, durch ein lautes Signal verjagt oder vielleicht ange⸗ rempelt zu werden. Der franzöſiſche Autofah⸗ rer hält und wartet. Die Straßenbahn findet man nicht im Stra⸗ ßenbild. Der Autobus und die„Metro“(Un⸗ tergrundbahn) treten an ihre Stelle. Die Metro hatte gerade bei unſerer Ankunft die Arbeit wie⸗ deraufgenommen, ſo daß wir durch ihre häu⸗ fige Benutzung viel von Paris zu ſehen be⸗ kamen. Gegen Mitternacht bietet ſich für uns auf den Treppen zur Untergrundbahn ein Bild des Großſtadtelends. Armſelig gekleidete Ge⸗ ſtalten kauern und liegen auf den Stufen, mit Papierſtücken bedeckt, um hier an der heraus⸗ ſtrömenden warmen Luft die kalten Nächte etwas erträglicher zu geſtalten. Die Prunkbauten, die breiten Straßen, die ausgedehnten Plätze, verfehlen nicht ihren nach⸗ haltigen Eindruck. Der Triumphbogen, das Grabmal des unbekannten Soldaten, die Champs Elyſées, der Place de la Concorde, der Louvre, die Madeleine, Notre Dame, der Dome des Invalides und viele andere Bauwerke ver⸗ ſetzten uns immeywieder in Staunen. Ein Nach⸗ mittag war mit dem Beſuch des prachtvollen Schloſſes in Verſailles mit dem Rieſenpark aus⸗ gefüllt. Die Weltausſtellung war leider ſchon geſchloſſen. Angers, das Herz von Anjou Ueberaus herzlich war der Empfang bei unſe⸗ ren franzöſiſchen Sportkameraden in dem nicht ganz 100 000 Einwohner zählenden, reichen Weinſtädtchen Angers. Jedem wurde ein reich⸗ haltiges Aufenthaltsprogramm überreicht, wor⸗ aus zu erſehen war, daß man viel mit uns vor hatte. Das Eſſen am Silveſterabend, der Neujahrsball im„Au Welcome“ waren nicht zu überbieten. Ueberall ſtanden die Deutſchen, die in Angers ſehr ſeltene Gäſte ſind, im Mittel⸗ punkt des Intereſſes. Am Neujahrsmorgen fand eine Führung durch die Likörfabrik der Weltmarke„Cointreau“ ſtatt. Die große Fa⸗ brikhalle mit den Rieſendeſtillationsapparaten in leuchtendem Kupfer war geſchmackvoll mit den franzöſiſchen Nationalfarben und dem deutſchen Hakenkreuz geſchmückt. Koſtproben konnten leider nur in geringem Maße genom⸗ men werden. Germania— Sporting Club de'Oueſt An⸗ gers:2(:1) Germania(Frauen)— Stella Sports Angers :3(:0) Die Platzverhältniſſe waren durch die anſtei⸗ gende Temperatur ſo ſchlecht geworden, daß an ein reguläres Spiel nicht zu denken war. Nach den Klängen der deutſchen und franzöſiſchen Nationalhymnen wurden die Spieler durch Lautſprecher einzeln vorgeſtellt. Das Spiel der Frauen wurde zuerſt durchgeführt. Bis zur Pauſe konnten die erſatzgeſchwächten Mannhei⸗ merinnen das Anfangsreſultat halten, mußten aber dann den aus Nantes und Tours verſtärk⸗ ten Franzöſinnen einen verdienten:0⸗Sieg überlaſſen, zumal die Gaſtgeber in der zweiten Halbzeit drei Spielerinnen auswechſelten. Für die Männer war dies ein wenia verhei⸗ tungsvoller Auftakt. Das Spielgelände war ſo tief aufgeweicht, daß man beſorgt ſein mußte, die Sportſchuhe nicht im Lehm zu verlieren. Das angeſetzte Herrenſpiel mußte aber ebenfalls durchgeführt werden, denn einige hundert Zu⸗ ſchauer umſäumten um 15 Uhr die ſchöne Platz⸗ anlage, wo ein Lautſprecher das ganze Spiel⸗ geſchehen verfolgte. Die Franzoſen begannen ſehr lebhaft und aingen bereits in der 5. Min. durch Nachſchuß des internationalen Halblinken Millet in Führung. Bis zur Pauſe verſchaff⸗ ten ſich die Mannheimer einen ſpieleriſchen Vorteil, der aber zahlenmäßig nicht zum Aus⸗ druck gebracht werden konnte. Nach der Pauſe fiel nach unerhörten körperlichen Anſtrengungen der Ausgleich durch Verwandlung einer Straf⸗ ecke von Hochadel 1. Die SCO⸗Mannſchaft ſtellte aber bald wieder bei einem ihrer gefähr⸗ lichen Durchbrüche eine:1⸗Führung her. Die Germanen, die ſchon zu Anfang erkannten, daß mit geſchlagenen Bällen nichts zu ereichen war, erzielten mit gehobenen Bällen wieder eine klare Ueberlegenheit. Unter letztem Einſatz fiel kurz vor Schluß nochmals durch Hochadel1 der erſehnte Ausgleich. Nach Ausſagen des äußerſt objektiven franzöſiſchen Schiedsrichters Salle und der Zuſchauer hätten die Mannhei⸗ mer mit vier Toren Unterſchied gewinnen müſſen. Trink, trink, Brüderlein trink. Nach dem Spiel fand im Hotel Anjou ein offizieller Ehrentrunk ſtatt. Der Präſident des SCoO, Mr. Bertin, brachte nochmals zum Aus⸗ druck, daß die ſportliche Kameradſchaft weſent⸗ lich zur Annäherung der beiden Nachbarvölker beitrage. Er wünſchte den Germanen alles Gute für ihre weitere Entwicklung und freute ſich jetzt ſchon auf das Wiederſehen in Mannheim. Reiſeleiter Hoffmann, der ein fließendes Franzöſiſch ſprach, und der Hockeyleiter R. Hochadel dankten für den unerwartet herz⸗ lichen Empfang und konnten nur darauf hin⸗ weiſen, daß wir in Deutſchland unſerem Nach⸗ barvolk dieſelben aufrichtigen Gefühle entgegen⸗ bringen. Wie wir ſchon am Vorabend feſtgeſtellt hat⸗ ten, waren die Franzoſen von unſeren deut⸗ ſchen Liedern begeiſtert. Wir wiſſen nicht, wie es kam, daß gerade das„Trink, trink, Brüder⸗ lein, trink...“ eine beſondere Wirkung aus⸗ übte. Denn überall, wo wir hinkamen, mußten wir es zum beſten geben, wobei die Franzoſen eifrig bemüht waren, mitzuſchunkeln und deutſch mitzuſingen. Aber bei dem Wort „Schmerz“ war meiſtens ihre Kunſt zu Ende, denn dies einigermaßen richtig auszuſprechen, war für die Franzoſen ein wirklicher Schmerz. Ein Menü mit acht Gängen und fünferlei Wei⸗ nen verſetzte uns zum Abſchied in ein Märchen⸗ land, das wir nur ungern verließen. Expreß Paris— Bordeaux— San Sebaſtian In Tours ſtiegen wir in den Südexpreß, der uns die Nacht hindurch nach dem im Süden ge⸗ legenen Bordeaux bringen ſollte. Leider kamen wir zu keinem Schlaf, da der ganze Zug nicht geheizt wurde. Uebernächtig und durchfroren empfingen uns um acht Uhr die Bordelaiſer Kameraden. Auch hier erhielt jeder ein gedruck⸗ tes Zweitagesprogramm und wurde nach kur⸗ zer Erfriſchung in einem Kaffee tadellos unter⸗ gebracht. Wir konnten uns ungefähr zwei Stunden Schlaf gönnen, dann hieß es fertig machen zum zweiten Spiel am Nachmittag. Leider mußte unſer Mittelläufer ins Kranken⸗ haus verbracht werden, da er ſich in den eis⸗ kalten Wagen eine ſtarke rheumatiſche Erkäl⸗ tung zugezogen hatte. 4 Zwei Tage in Bordeaux Im Park„A la vie au grand air du Médoe“ er⸗ wartete uns eine ſtattliche Zuſchauermenge, un⸗ ter denen ſich auch der Generalkonſul und einige Deutſche befanden. Die Germaniafrauen, von der Niederlage am Vortage etwas entmutigt und durch das Ausſcheiden zweier Spielerin⸗ nen geſchwächt, leiſteten den Bordelaiſern hef⸗ tigen Widerſtand, konnten aber eine:0⸗Nieder⸗ lage nicht verhindern. Germ.— vie au grand air du Medoc Bordeaux:0 Germania(Frauen)— vie au grand air du Médoc :2. Das anſchließende Herrenſpiel fand ebenſo wie das Damenſpiel auf einem ſehr ſchönen Raſenplatz ſtatt. Die deutſchen Spieler befanden ſich in ganz ausgezeichneter Verfaſſung. In der 20. Minute fiel das erſte Tor, das infolge Schußpechs auch gleichzeitig das letzte ſein ſollte. Die Mannheimer Läuferreihe war äußerſt ſtock⸗ Eluttgakter Nadrennen mudten abgebrochen werden Die Motorendefekte konnten nicht wieder behoben werden Unter einem unglücklichen Stern ſtanden die Stuttgarter Eröffnungsrennen in der mit 6000 Zuſchauern ausverkauften Stadthalle. Die im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtehenden Steher⸗ rennen mußten frühzeitig abgebrochen werden, da einige Schrittmachermaſchinen durch auf⸗ tretende Schäden unbrauchbar wurden. Im erſten Lauf fiel der Engländer Grant ſchon bald nach dem Startſchuß aus, als ſein Schrittmacher Käher⸗Lüti Maſchinenſchaden erlitt und ſeine Maſchine auch nicht wieder in Gang bringen konnte. Meiſter Schön und der Berliner Stach lieferten ſich einen ſpannenden Kampf, der beim 20. Kilometer beendet wurde, als Stachs Schritt⸗ macher Carman mit Antriebsriemenbruch aus dem Rennen geworfen wurde. Da auch die Er⸗ ſatzmaſchine in der Pauſe nicht fahrbar gemacht werden konnte, mußten die Rennen abgebrochen werden. Die Dauerrennen ſollen nun am 11. Januar nachgeholt werden. Vorher hatte Schön ein 1000⸗Meter⸗Zeitfahren in 58,4 Sek. vor Stach 59,0 und Grant:04,8 gewonnen. Spannende Kämpfe gab es bei den Ama⸗ teuren. Den Endlauf des Fliegerhauptfahrens gewann der Ludwigshafener Walter vor den Stuttgartern Kimmig und Weimer ſowie Krimmer(Frieſenheim). Im, 60⸗Runden⸗ Punktefahren ſiegte Weiſchedel(Stuttgart) mit 6 Punkten vor Kurz, Renz(beide Stuttgart) und Rittmann(Zuffenhauſen). Schmeling in seinem Trainingslager Max Schmeling bezog soeben sein Trainingslager in Friedrichsruh, um sich für den grobßen Boxkampf gegen den Eng- länder Ben Foord am 30. Januar in Hamburg vorzubereiten. Unser Bildberichterstatter belauschte den Meister aller Klassen beim friedlichen Skatspiel am Abend eines harten Traininsstages. Seine Abende sind allerdings nicht lang, denn um 9 Uhr heißt es:„Husch, husch, ins Körbchen!“ Scherl-Bilderdienst(M) Erſte Gemeinſchaftsaebeit zwiſchen DRL und 93 Gebiets⸗Schimeiſterſchaften von), Jungvolk und Bom auf dem Feldberg Die Gebiets⸗Schiwettkämpfe der badiſchen HJ, des Jungvolks und des BDM, die am Sams⸗ tag mit dem Geländelauf begonnen hatten, wurden am Sonntag bei denkbar ungünſtigen Witterungsverhältniſſen weitergeführt und zum Abſchluß gebracht. In Anbetracht des ſchlech⸗ ten Wetters müſſen die erzielten Zeiten als ſehr gut bezeichnet werden. Bemerkenswert iſt, daß beim Abfahrtslauf das Jungvolk und die Klaſſe 2 beſſere Zeiten erreichten, als die Klaſſe 1. Sehr hinderlich war der Südweſt⸗ ſturm für den Sprunglauf: bei dem ſtarken Schneefall waren die Springer in der Sicht ſtark behindert, ſo daß die Leiſtungen lediglich nach der Haltung ohne Berückſichtigung der er⸗ zielten Weite bewertet wurde. Die Strecke des Abfahrstlaufes war für Jungvolk und HJ zwei Kilometer lang, für den BDM etwa 500 Me⸗ ter. Nach den Wettkämpfen nahm Obergebiets⸗ führer Kemper vor dem Hebelhof die Sie⸗ gerehrung vor. Die Gebiets⸗Schiwettkämpfe der HJ waren die erſte Gemeinſchaftsveranſtal⸗ tung im Winterſport zwiſchen dem Reichsbund für Leibesübungen und der HJ. Der Veran⸗ ſtaltung wohnten als Ehrengäſte u. a. bei: NSaK⸗Gruppenführer Zahn(Karlsruhe), SA⸗Brigadeführer Kraft(Freiburg), Kreis⸗ leiter Dr. Fritſch(Freiburg) und Oberbür⸗ germeiſter Neinhaus(Heidelberg). „Abſchließend kann geſagt werden, daß die körperliche Ertüchtigung in der HF eine ſtarke Förderung erfährt. Das bewieſen die Gebiets⸗ Schiwettkämpfe auf dem Feldberg, auf deren Leiſtungen die badiſche HI ſtolz ſein kann. Wenn die unterbadiſchen Banne bei dieſen Wettbewerben weniger erfolgreich waren als ihre Kameraden aus Oberbaden, ſo liegt dies in erſter Linie daran, daß letztere mit dem Gebirge gewiſſermaßen verwachſen ſind und ſich ſo im Winterſport naturgemäß beſſer ausken⸗ nen als ihre unterbadiſchen Kameraden. Das ist der Tschammer-Pokal, den die Schalker nun zum ersten Male errungen haben. Schirner-M ſicher, ſo daß die Hintermannſchaft weniger eingreifen mußte. Bis zum Schlußpfiff blieb das Tempo unvermindert ſcharf, denn wir hat⸗ ten in der gegneriſchen Läuferreihe einen Mann gegen uns, der unermüdlich ſeinen Angriff vor⸗ warf. Es war Skavinsky, der 400⸗Meter⸗Läu⸗ fer, der bei der Olympiade ſchon auffiel und bei den Europameiſterſchaften hinter Metzner den zweiten Platz belegte. Die Spannung legte ſich erſt mit dem Schlußpfiff. Der deutſche Kon⸗ ſul ſagte, er habe eine deutſche Mannſchaft in noch nie ſo hervorragend ſpielen ehen. Abends waren wir Gaſt unſeres liebenswür⸗ digen Gegners. Ein großes Eſſen mit anſchlie⸗ ßendem Ball ließ uns die Anſtrengungen des Tages vergeſſen. Der Präſident des VGAM Mr. Gasqueton und der Präſident des Hockey⸗ verbandes von Südweſt wünſchten uns weitere Erfolge und freuten ſich auf ein baldiges Wie⸗ derſehen in Deutſchland. Einer Einladung des Bürgermeiſters von Bordeaux in das Stadt⸗ theater leiſteten wir noch Folge. Wir ſahen in dem Prachtbau den letzten Teil einer beliebten franzöſiſchen Operette„Rose de France“. Germania— Primroſe Bordeaux:2 Sehr ernſt mußte das letzte Spiel am nächſten Tag genommen werden, da man den Mannhei⸗ mern die ſtärkſte Mannſchaft von Bordeaux, „Primroſe“, entgegenſtellte. In Bordeaux, einer Stadt von der Größe Mannheims, ſpielen unge⸗ fähr zehn Hockeyvereine, und„Primroſe“ ſteht an der Spitze. Aus Sicherheitsgründen nahmen wir eine kleine Umſtellung vor, die ſich auch bewährte. Durch ihren ungebrochenen Mannſchaftsgeiſt konnten ſich die Mannheimer auch gegen dieſe Vertretung durchſetzen. Chri⸗ ſtophel eröffnete das Torſchießen und Kenn⸗ gott ſtellte mit drittem Nachſchuß den Halbzeit⸗ ſtand:0 her. Nach der Pauſe erhöhte Kenn⸗ gott aus unmöglichem Winkel auf:0. Eine Umſtellung der Germaniaelf ließ die Franzoſen ſofort zum erſten Gegentreffer kommen. Ange⸗ feuert von den Anhängern drehte„Primroſe“ mächtig auf und konnte den Torvorſprung auf 3: 2 verkleinern. Emigranten waren auch da In der Mannſchaft von„Primroſe“ ſpielten auch einige Juden. Der Mittelſtürmer war ein Ausgewanderter aus Frankfurt. Ohne Veranlaſ⸗ ſung wurden wir immer wieder von franzöſi⸗ ſcher Seite auf die deutſchen Juden aufmerkſam gemacht, die anſcheinend unſerem Nachbarvolk keine beſondere Freude bereiten. Auch dort ſitzen ſie in den oberſten und einflußreichſten Stellen der Stadt. Wie wir feſtſtellen konnten, meidet der Franzoſe den Verkehr mit Juden. Zum Abſchied gab's Einladungen Am Bahnhof von Bordeaux war der Abſchied von unſeren Sportfreunden herzlich. Wir alle wurden mit Reiſeproviant ſehr reichlich bedacht. Viele wurden eingeladen, die Sommerferien in Bordeaux zu verbringen, von wo aus man herrliche Ausflüge in die Gironde und auf das Meer unternehmen könnte. Und die deut⸗ ſchen WHW⸗Abzeichen... Sie fanden reißenden Abſatz beſonders bei der weiblichen Jugend. Es war dies mehr als eine höfliche Geſte der gaſtfreundlichen Franzoſen. Das zeigte ſich auch in der Art, wie ſich die zahlreichen franzöſiſchen Begleiter, unter denen ſich auch zwei Offiziere befanden, am Bahnhof von ihren deutſchen Sportkameraden trennten. Von dem Geiſt der Volksfront, dem Haß gegen Hitler⸗ Deutſchland, war dabei beſtimmt nichts zu ver⸗ ſpüren. Ganz im Gegenteil, einer der franzö⸗ ſiſchen Offiziere meinte zu dem erfolgreichen Schützen des erſten Tores gegen„Primroſe Bordeaux“:„Heil Hitler, immer aut Kamerad bleiben, au revoir!“ Uebrigens hing in An⸗ gers und auch in den anderen Quartieren der deutſchen Hockeymannſchaft die Hakenkreuzfahne neben der Trikolore an der Front des Hauſes herab und es wurde von der übrigen Bevölke⸗ rung ſo wenig Anſtoß daran genommen, wie auch am Deutſchen Gruß, den ſelbſtverſtänd⸗ licherweiſe die Mannſchaſt nach deutſcher Sitte vor jedem Spiel darbrachte. „Mehr noch durch die vielen kleinen erfreu⸗ lichen Erlebniſſe außerhalb der Kampffelder, als durch das nicht minder erfreuliche ſportliche Abſchneiden, war dieſe Fahrt durch Frankreich ein ungetrübtes herrliches Erlebnis, das ſicher⸗ 3 lange, lange in jedem haften bleiben ird.—6— v — — „Haken Bierb vol Ueber das die Geſellſch leichte Steig richtsjahres ſchnitts, ſon hat, ohne d günſtigere E in zahlreiche lauf der let Roherlös ar (1,14) Mill. ſich auf 0, forderten Li Leiſtungen( ſonſtigen Au Anlagen wi (0,03) Mill. Reichsmark 88 542(747 5(). Proze Stammaktier ſchaft) und 5000 RM. In der B Anlagevermi Vorräte ſint betragen 0,8 dererſeits R Hypotheken falls unv.( mit 0, 10. Der Einka beſter Beſch⸗ tätigt, als e Der Hopfen veränderten Monaten de befriedigend Ueber 1 Deutſ Deutſchlan dem Jahre letzte Zählun Tempo der dem Vorjah fahren hat. Nachdem ſeit dem Ja im laufende Vier Fünfte Kleinwagen. Millionen a der Spitze ſt ſeit dem Ja Die verhältr ren die Zug Betrieb ſind Deutſchland und Frankre Eine Stat kehrsminiſte malig mit d Danach geh dem gewerb vornehmlich werden. De wagen auch wirtſchaft b beſonders bevorzugt 1 hauptſächlich Absatzr. Die Anot deutſchen Fi Wirkung vo grubenholz Genehmigur Forſt⸗ und gungsantra, ſchluß in d den Abſatz grubenholze Marktwerein erteilung er führer zurt gungsantra eingeführten zum 10 des Meldung zi folgte Abſch ſind, unterl die Deviſen fenden Rege Fränkiſche baden). Die kiſchen Näh Freꝛ Effel Festverzinsl. 3% t. Reichs Int. Dt. Reich Baden Freist. Bayern Staat Anl.-Abl. d. Dt. Schutzge Augsburs Ste Heidelbg. Gœ Ludwissh. v. Mannhm. Gol Mannheim vo Pirmasens St hm. Ablös. ess.Ld.Liqu B. Kom. Gole do. Goldanl do. Goldanl Bay. Hvp. We Frki. Hyp. G Frankf. Liqu. Frki. Goldpf. Frkf. Goldpf Mein. Hyp. Mein. Hyp.. Pfälz. Hyp.( Pfälz. Liau. Pfälz. Hvp. G. Rhein. Hyp. da. 5⸗-9 do) 12-1 do. Liau do. Gdk Südd. Boder. Großkraftwik Lind. Akt.-O Rhein-Main-! 16-Farbenin. lndustrie- Accumulator Adt Gebr. Aschaffbs. 2 Bayr. Motor. Berl. Licht u Brauerei Kle Brown Bove Cement He ar 1938 —4 „Hakenkreuzbanner“ die Wirtſchaftsſeite Montag, 10. Januar 1938 Bierbrauerei Durlacher Hof AüG. vorm. Hagen in Mannheim Ueber das Geſchäftsjahr 1936/37(30..) berichtet die Geſellſchaft, daß ſich die i. V. bereits einſetzende leichte Steigerung des Bierabſatzes im Laufe des Be⸗ richtsjahres nicht nur im Rahmen des Reichsdurch⸗ ſchnitts, ſondern weſentlich darüber hinaus fortgeſetzt hat, ohne daß jedoch eine Angleichung an die viel günſtigere Entwicklung der Biererzeugung, wie ſie ſich in zahlreichen anderen Bezirken des Reiches im Ver⸗ lauf der letzten Jahre geſtaltet hat, erzielt iſt. Der Roherlös aus Bier erhöhte ſich demgemäß auf 1,45 (1,14) Mill. RM., die übrigen Erträge verminderten ſich auf 0,03(0,04) Mill. RM. Andererſeits er⸗ forderten Löhne und Gehälter 0,31(0,29), ſoziale Leiſtungen 0,02(0,02), Steuern 0,68(0,52) und die ſonſtigen Aufwendungen 0,26(0,20) Mill. RM. Auf Anlagen wurden 0,08(0,06), auf Sonſtiges 0,07 (0,03) Mill. RM. abgeſchrieben. Einſchließlich 18 076 Reichsmark Vortrag verbleibt ein Reingewinn von 88 542(74 132) RM., woraus, wie bereits gemeldet, 5(), Prozent Dividende auf die 1,395 Mill. RM Stammaktien(davon 3600 RM. im Beſitz der Geſell⸗ ſchaft) und wieder 8 Prozent Dividende auf die 5000 RM. Vorzugsaktien zur Verteilung gelangen. In der Bilanz(alles in Mill. RM.) erſcheint das Anlagevermögen bei 0,07 Zugang wieder mit 0,92, Vorräte ſind mit 0,35(0,28) bewertet, Außenſtände betragen 0,82(0,73), Bankguthaben 0,12(0,21), an⸗ dererſeits Rücklagen und Rückſtellungen 0,32(0,33), Hypotheken unv. 0,04, Einlagen und Kautionen eben⸗ Aktien und Renten weiter freundlich Berliner Börse Nach der ſonntäglichen Unterbrechung kam das Wert⸗ papiergeſchäft zunächſt nur zögernd in Gang. Nach den mehrprozentigen Steigerungen der vorigen Woche iſt die Kundſchaft bei der Feſtlegung der nach wie vor noch vorhandenen, anlagebedürftigen Mittel etwas wähle⸗ riſcher geworden. Da von beſtimmten Kreiſen auch kleine Abgaben erfolgten, bot das Kursbild kein ganz einheitliches Bild. Die Tendenz blieb aber weiter freundlich. Angeſichts des anhaltend lebhaften Ein⸗ gangs von Zeichnungen auf die neue Reichsanleihe werden bereits heute Betrachtungen darüber angeſtellt, ob man im Falle der vorzeitigen Erreichung des vor⸗ geſehenen Geſamtbetrages eine frühere Schließung der Zeichnung beziehungsweiſe Repartierung oder eine Auf⸗ ſtockung von maßgebender Seite vornehmen wird. Am Montanmarkt zogen Klöckner um 1 Prozent, Mannes⸗ mann und Buderus um je ½ Prozent an, während Rheinſtahl 1 Prozent und Harpener 1½¼ Prozent her⸗ gaben, alle bei Umſätzen von jeweils nur wenige 1000 Reichsmark. Größere Beträge gingen nur bei Höſch um, die kursmäßig aber unverändert blieben. Kaliwerte konnten ſich um geringe Prozentbruchteile befeſtigen. In der chemiſchen Gruppe ſetzten Farben zwar ½ Prozent niedriger mit 164¼½ ein, ſtiegen aber ſogleich wieder um ½ Prozent an. Goldſchmidt gewannen 1/ Prozent. Bei den Elektrowerten waren Schuckert um Ausg. II: 1942er 99,25., 100 Br.— Wieder⸗ aufbauanleihe: 1944/45er 82,62., 83,37 Br.— 4proz. Umſchuld.⸗LVerband 94,725., 95,475 Br. 999 lh⸗„Kilo.e 2ſ,92 68 54Reich 3,8bfſt bfſt bfſ bfſb fheln-Malnlsche Mittagbörse Spezialwerte feſt Die Börſe hatte am Aktienmarkt einen zögernden und ruhigen Wochenbeginn. Die Kaufluſt des Publi⸗ kums iſt ſchwächer geworden. Trotz uneinheitlicher Kursgeſtaltung blieb die Grundtendenz feſt, wie auch Erhöhungen von durchſchnittlich ½ bis 1 Prozent in der Mehrzahl waren. Weiterhin anregend wirkt das bisher günſtige Zeichnungsergebnis auf die Reichs⸗ anleihe. Das Geſchäft beſchränkte ſich in der Haupt⸗ ſache auf einige Spezialbewegungen, wobei beſonders ſogenannte ſchwere Werte in den Vordergrund traten. Sehr feſt lagen Siemens mit 210—211(209), Schuckert mit 178¼% bis 179¼(177½), außerdem ſtiegen Bem⸗ berg auf 147(145), Gebr. Junghans auf 129/(127) und Rheinmetall Borſig auf 1485/(147½). Montan⸗ werte lagen zumeiſt—½ Prozent höher, ſchwächer jedoch Rheinſtahl mit 149(150½). Auch Verein. Stahl / Prozent leichter mit 115/½. Ic Farben ſetzten 4 Prozent niedriger ein mit 164½, waren aber ſpäter % Prozent höher gefragt. Im einzelnen notierten Geſfürel/ Prozent, Adlerwerſe Kleyer)½ Prozent, Daimler nach unverändertem Beginn ¼ Proz. höher, Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Ʒrankfurt⸗M. Zer- falls unv. 0,15, desgleichen der Unterſtützungsfonds/ Prozent erholt, Siemens zunächſt 1/½ Prozent und 4 ee mit 0, 10. ſpäter nochmals/ Prozent feſter. Verſorgungswerte dagegen Zangetene /% Prozent und Weſtdeutſche Der Einkauf in Gerſte für das laufende Fahr iſt in erzielten meiſt kleine Kursgewinne. Auch Maſchinen⸗ Kauſbol/ Prozont niedricer, beſter Beſchaffenheit und mengenmüßig inſoweit ge⸗ bauwerte waren faſt durchweg um zirka ½ Prozent Am Rentenmarkt pielt die Rachſiage an. Reichsalt⸗ tätigt, als es die behördlichen Anordnungen zulaſſen. höher, Demag gewannen fogar/ Prozent. Mit ins deſitz gewannen Prozent auf 130% und Kommunal⸗ 425 weniger Der Hopfenbedarf konnte in Ausſtichware zu wenig Auge fallenden Erhöhungen ſind ferner bei den Textil⸗ Umſchuldung erböhten ſich bei lebhafteren Umſätzen. auf fiff blieb veründerten Preiſen eingedeckt werden. In den erſten werten wieder,Bemberg(plus 2 Prozent) und bei den 5505⸗95.10(),, Leigt, rücklaſig waron Reichs„Ovr wir hat⸗ Monaten des neuen Geſchäftsjahres iſt eine weitere Schultheiß, für die ſich auf Grund 5 befriedigende Abſatſteigerung ſeſtzuſtellen.(d 14.1) 155 n frage unverändert. Liannmammimiend 50 teil. Europa iſt von einem ausgedehnten Tiefdruck⸗ 4 1111 erner Deutſche Linoleum weiſe ½ Prozent an. Kommunal⸗umſchuldung ſtiegen gebiet belagert, deſſen Sturm über England eter⸗Läu⸗ Ueber 1 Million Personenkraftwagen 5 wadrend Braubant! 1 Prozent ſpäter bei lebbaften Umfäten bis auf 95.15. Von an⸗ 3 unter 725 9. ffiel und Im variablen Rentenverkehr ſtellt ie Reichsalt⸗ deren Freiverkehrsrenten Städtealtbeſitz 134½(134˙%), legt u arometerſtände unter mm au Deutſchlands Motoriſierung ſteigt weiter entenverkehr ſtellte ſich die Reichsal Wedan 97(965 weiten Bö K 1 naemet Metzner Deutſchlands Kraſtfahrzeugverkehr entwickelt ſich ſeit——— nante d8s Gechle Aher weit e ee eneen le— 5 2 4 3 an 4 i 5, i* ſch U f nſ. jih i ung legte dem Jahre 1933 in ſtändig anſteigender Linie, Die hyohe 3 95,10, das beitt alfo 10 Wiennig augemeim feft. Kursmäßia ergaden ſich alerdings nur lebhaft, und es wird unſerem Gebiet überwie⸗ ſche Kon⸗ letzte Zählung des Kraftwagenbeſiandes ergab, daß das Am' erforderte Blankotagesgeld unver⸗ wenig Aendernngen. Höher waren Reichsbank mit gend Meeresluft aus gemäßigten nördlichen ſchaft in Tempo der Motoriſterung im letzten Jahre gegenüber anderte Sätze von 2/¼ bis 3 Prozent 211½ nach 210½ Verein. Stabl 115½ nach 115½, Breiten, gelegentlich aber auch eiwas wärmere ſpielen dem Vorjahre wieder eine beträchtliche Steigerung er⸗ Daimler 113 nach 14213, Siemens ſchwankten zwiſchen„gelegent fahren hat. d——— 1644 bis 164. Von ſpäter notierten Werten ſtiegen Luft, zugeführt. In den Niederungen herrſcht Nachdem ſich der Beſtand von Perſonenkraftwagen Am Einheitsmarkt der Großbankaktien wur⸗ Felten auf 137¼½(135¼, Goldſchmidt auf 144½%(142), daher Tauwetter, während die Gebirgslagen henswür⸗ ſeit dem Jahre 1932 mehr als verdoppelt hat, wurde den heute wieder ſehr lebhafte Käufe durchgeführt: dingegen aingen Holzmann auf 157½(158½) und über 600 Meter Höhe meiſt Froſt aufweiſen anſchlie⸗ im lauſenden Jahre die erſte. Million überſchritten. Berliner Handelsgeſellſchaft, Eommerzbank u. Deutſche Bant für Brauſnduſtrie auf 138(%) zurüg. Am ein„ ngen des Vier Fünſtel 45 dabei 13 Bank ſtiegen un ½ Prozent. Sonſt wurden noch beitsmarkt blieben Großbankaktien, gefragt und ſeſt. und die Niederſchläge überwiegend als Schnee VGAM WMinionen un wobel zbenfuus dle Kleinahrzeuge an mbdea 14% und Vereinsvant Damourg 1 Prozent zözer ng m Frelventehr nonnte man u. a. Dincler mit 853, fallen. Die ſehr unruhige und unbeſtändige s Hockey⸗ der Spitze ſtehen. Der Beſtand an Laſtkraftwagen⸗hat bewertet. Hypotbekenbanten lagen rubig. Von In. Reue Wayß u. Frevtag mit 151, Raſtatter Waggon min Witterung hält vorerſt an. 3 weit—* duſtriewerten gewannen Dürener Metall gegen letzte 1 veitere ſeit dem Fahre 1932 um faſt 85 Prozent zugenommen. 54½, Elſäſſ.⸗Bad. Wolle mit 84. Schuh Berneis mit ges Wie⸗ Die verhältnismüßig ſtärkſte Beſtandsſteigerung erſuh⸗ Notiz 6, Nordd. Trirot%½ und Tuchfabrit Aachen 74. Verein. Pinſel mit 76, Ufa 60/ Die Ausſichten für Dienstag. Veränderliche dung des ren die Zugmaſchinen, von denen jetzt über 60 000 im 3 Prozent. Dagegen waren Sachſenwerk angeboten Tagesgeld unverändert 2/ Prozent Bewölkung mit meiſt ſchauerartigen Nieder⸗ 3 Stadt⸗ F Betrieb ſind. Mit dieſen letztgenannten Ziffern ſteht und 9 Prozent, ſchwächer, auch die abaeſtempelten 00 ſahen in Deutſchland an vierter Stelle hinter USn, England Stücke ermüßigten ſich um 5 Prozent, in beiden Bal⸗ ſchlägen, in den Niederungen Tauwetter, leb⸗ en i und Fvankreich. len nach Pauſe. Von Kolonialwerten gaben Doag um Metalle hafte weſtliche Winde. beliebten Eine Statiſtit, die auf Veranlaſſung des Reichsver⸗ 1½ Prozent nach. Kameruner Eiſenvahn lagen 4 ſtit, f ſſung Reichsv ——35 rehrsminiſters aufgeſtellt wurde, beſchüftigt ſich erſt⸗ Otavi wurden erneut ½ RM. Berliner Metallnotierungen... und für Mittwoch. Bei Luftzufuhr aus Daluch Kin Sieuerguiſcheind dlieben dis auf die Fümigreit 1933, Berrin, 10. Jan eumttich) Rem. Jur vao Firo: Weſt Fortdauer der ſehr unbeſtändigen und zu dem gewerblichen Mittelſtand an, während Krafträder die unverändert notierte, geſtrichen. S n iederlehlägen minenden Wiiennen nächſten vornehmlich von Arheitern und Angeſtellten gekauft Gegen Börſenſchluß nahm der berufsmäßige Handel Mehrt, 53½ nom.; Originalbüttenweichblei 21/ Niederungen Temperaturen meiſt über Null. Mannhei⸗ werden. Daneben ſind am Kauf von Perſonenkraſt⸗ an einigen Marktgebieten Glattſtellungen vor, die zu nom,: Standardblei, Ifd. Monat, 21½ nom.; Origi⸗ zordeaur wagen auch im ſtarken Maße die Induſtrie und Land⸗ geringen Einbußen führten. Im allgemeinen konnten nalhüttenrohzink ab Nordd Stationen 20 n ux, einer 0 wriſchalt beteitigt. Wührend die keichten Fahrdenge aon Fangien Kurſe gebalten werden. gondardzink, Iv, Monat, 20 nom,; Okiginarhütten⸗ Rheinwosserstand d gs⸗ ittel achbör a ig. e 7 len unge⸗ beberziet weldel, eiſenn bie ſchweren Fäbtzense Bei der milnge Berlinek Deviſennotterung wurde—3 133: desal. 9. 1. 38 10. 1. 38 rimroſe“ bauptfächlich auf das Baugewerbe. der Dollar mit 3,f482(2,483), der Gulden mit 138.28 flber 3830—41 arren, 99 Proze, 137 Fein⸗ Wolchur 166 178 die ich Absatzregelunafli r , die ſi„Sr eizer Franken mit 57,47(57,50) und das Pfund; 3 8 5 3 satzregelung TEinfuhr-Grubenholz niit unberandert 12,12 feſtgeſebi. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink„„„„„. 5— unheimer Die Anordnung Nr. 6 der Markwereinigung der Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg.: Bertin, 10“ Hen.(Ren. per 100 ur) Kufes; NMangen 306 319 Chri⸗ deutſchen Forſt⸗ und Holzwirtſchaft beſtimmt, daß mit 1938er 99,62 G, 100,37 Br., 194her 99,75., Jan.—Juni 53½ nom. Br., 53¼½ G. Tendenz ſeſter den. * We Annmr nr A1 50 orheeder zg Se ier 5,6 37003, Wgze. dene fe Januar—Juni 21½ nom. Br., 21½., Ten 5 75— r die Einfuhr in das Reichsgebiet der 99,25., 100 Br., 1943er 99,12., 99,87 Br., denz ſeſter— Zinkt: Januar—Juni 20 nom. Br., Halbzeit⸗ Genehmigung durch die Marktvereinigung der deutſchen 1944er 99., 39,75 Br., 1948er 99., 99,75 Br.; 20., Tendenz feſt. 72 78 Ke— n⸗——5 a—— 0. Eine gungsantrag hat der Einführer ſofort nach Kaufab⸗ 5 f ſchluß in doppelter Ausfertigung einzureichen. Ueber ScKrWEGISSe sιοιn ranzoſen den Abſatz des für die Einfuhr genehmigten Nadel⸗ 1. Ange⸗— 9. 1. 38 J 10. 1. 38 i 79% grubenholzes innerhalb des Reichsgebietes kann die über die fünf Bflanzen vom 30. Juni 1933 bis ein⸗ auf 93 898 RM. erhöht. In der Bilanz ſtehen die An⸗ Marktwereinizung. Auflagen erieilen. Die Auſlagen- ſchlieplich 30. Sint 1337 Beſchtuß zn ſaſſen, jerner An⸗“ lagen, die auf ih 304(12250) RM. abgeſchrieben wur⸗ donL⁰⁰tnmm 175 194 erteilung erfolgt durch Vermerk auf der an den Ein⸗ zeige nach ß 240 Hon von dem Verluſt von mehr als den, mit 178 700(184547) RM. zu Buch. Das Um⸗ ſführer zurückgeſandten Ausfertigung des Genehmi⸗ der Hälſte des Aktienkapitals, entgegenzunehmen. Wei⸗ laufsvermögen verzeichnet Vorräte mit 294 320(336 837) Ueber die in einem Kalendermonat ter ſoll ſie⸗ iber die Durchführung der Kapitalzuſam⸗ Reichsmark, davon 98 648(305.479) RM. fertige Er⸗ hrten Mengen hat der Einführer jeweils bis menlegung, die in der Hauptverſammlung vom 28. zeuaniſſe, Warenforderungen mit 141 360(139 583) RM., Baumwolle ————— Juli 1933 beſchloſſen wurdoe, entſcheiden. A mit 36 875(33 625) RM., Anzahlungen pielten 105 FDa 988 er⸗ mit 95(0) RM., Hypotheken und Grundſchulden f 3uh: —5 5 folgte Abſchlüſſe, die noch nicht zur Einfuhr gelanagt Vereinigte Malzfabriken Ach, Worms. Dieſe mit mit 3462(25 376) RM. Andererſeits vermindert ſich die Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe 0= ſind, unterliegen ebenfalls der Meldepflicht. Die durch 200 000 Reichsmark Aktienkapital ausgeſtattete Geſell- Reſerve durch die erwähnte Entnahme auf 20 000 Bremen zeranlaſ⸗ 5 8„ 10. Jan.(Amtlich.) Januar 902 Br., fanze⸗ kenb noch zu tref⸗ in dem—5—— Auguſt—— 5 die Delkredererücklage auf 30 000 900 Abr.; März 977 Br., 975., 976 bez., 976 Abr.; franzöſi⸗ elungen bleif ührt. eſchaftsjahr einen Robertrag von 37 005) RM. Die geſamten Verbindlichreiten ſnd auf Mai 997 Br..; Juli merkſam——— Reichsmark. Dazu kommen 12243(6702) RM. außer⸗ 528 942(540 357) RM. zurückgegangen, 1020 0 1320%2½22 85 1022 Abr 1 — 5 7 ordentliche Erträge 33 die—5———5(354 658) RM. Bankſchulden und 38 448 1052 Br., 1048., 1048/50/52 bez 105² Abr.: uch dor aden). Die ordentliche Hauptverſammlung der Frän⸗ entnommen wurden Es verbleibt noch ein Verluſt von 087) RM. Warenſchulden, während ſich ſonſtige Ver⸗ 4 3 275 zreichſten kiſchen Nährmittelfabrit AG, Hardheim(Baden) hat 25 745(69 140) RM., um den ſich der Verluſtvortrag bindlichkeiten auf 138 841(152 138) RM. ermäßigten. Zireseunsn 1060., 1062/61 bez., 1062 konnten, Juden. 8. 1. 10., 1. K 10.1..1. 10,1 Frankfurter Beb b 14012 145·25] Westez 7 2 es 11200 Rbemm Myvotb, Bans 13.— 15.— Hlarletbalmgdt,. 133,80 135,—f VerlSlanfst. Flder. 5 versicher.-Aktlen ellts T„„ 0„ 4„„%* 7 7——— 2— Abſchied Eflektenbörse 168.— Zellst. Waldh. Stamm 155,— 155,.— Verkehrs-Aktien Gun 185.— 13.— 3 4325 1 5—1*— 7 Abſch Steinze ele— ink- 27 135,.—— 5 Dr. 155,— ir astrerzimml. Worto 6. 1. 10, 1. J Bpriacher Hot.. Ii: e ee 1ians Leben 400 40 Wir alle Festver 11450 11150 Badlsche Bagz.; 119,59 122,.— 2 dwisshütte. Wanderer-Werke.. 168.50 bedacht. 30% Dt. Keichsanl..27 101,62 101,70 Eichb.-Werger-Bt. 1 20 Bayer. Hyp. Wechsel 107,.— 109,— Hbg.-Amer.-Paketfh. 63,25 33,50 Hoesch. Eis. u. Statl 111,87 117,87 Westd. Kaufnof A6. 62,12 62,.— erferie int. Bi. Relchsanl. 30 107,— 198,82] El.Fncht& Kratt. 146, Commers. Pripatbk. 120,.— 120,25] Kbd.-Südam. Dpfsch.. 143,50 flofemann Fhiüov. 150,— 150,—] Westerereln Alkaii 113,2, 115,.— Kolonlal- Papiere terſerien Baden Freist. v. 19»27 35,37 39,37 Enzinger Union 127,25 12,55] Norddentscheri- lovd 84,75 85,—] Hotelbetrieh... 97,62 96,25 Wf. Drahtind. Hamm 128,50—[Dt.-Ostafrika.. 136,75 135,50 us man Bayern Staat v. 1927 99,75 99,75 Gehr. Fahr A6. 1438 164·30 Presdner Bank. 114.— 114.— Südd. Eisenbahn.—— Immob.-Ges.„— 17.—J Wisner Metall... 102,25 104,50 Neu-Guinen—— auf das Ani.-Abl. d. Ot. Rch. 130,25 130,37 IG Farbenindustrie. 12— 14258] Erankit. Hyp.-⸗Bank 125,25— Effek K Junghans Gebr.. 127,75 129,50] Zellstoff Waldbof. 154.75 154.25 1 Otavi Min. o. Eisenb. 31,12 31,87 as bit. Schutzgebiet o8. 11,75 11½75 130.— 150/30] bfalz. Hvpoth.-Banü 119/, 119.— oktenkurse Kahls Porzellan.. 156,75 157,50 Kugsburs Stadt v. 26 99,50 99,50 gancht„ 142.— 144.—] Beichsbank. 219,62 212,— Accumulatoren- Fbr. 7—„ Fali Chemie.„—55 den goniner borlsonkunse eiblichen, Ludwissh. v. 0 neue). 122, 143. ꝗ 121.— höfliche Hansein en 25. 38,50 95 Lnbirg. iee. Firzv. u. Chen. Fb' 15972 165 Feld rie Se ◻ is zeigte Bimazens Staqt v. 26 9780 96,75 fianiserke küssen. 19.5ß 115.—] bi. Beiensb. Va. 129,65 129,50 f. Fotoren(BIIVI 152,50 153.75] Kolimar& Jourdan. 106.87 106,87 e e R.-24 101,75 101, 4 5 14,——J Kronprinz Metall.—— 3 ich auch Fn Coſenn 2 1f— 18— foßzen Fün... 150 4 gai Keeeiziss 555 f50 Heaneun Eeitg., 115 755r5 feiErer fror fe 15855 E3ß25 ZenJeene pb. 880 on ihren„ v. 30—— 8 f—50 3 3 ch. Lanz Mannhelm— h do. Goldani 59,.— 99, ir Betkanagesbome 2 42———————Brauni. u. Brikeits 298,39 N 25 5 Mannhelm 175,25 133, Zels.(BSrs. u. Antw.j 10 Beis⸗ 42,110 42,150 42,120 42,200 'on dem Coi 101,50 103.50 lungbans Gebr... 1— J Würti.Fransooriver. 42,— 42,.—— 378 33 33 Jan.) er⸗ 3235 1 385 9585 Hitler⸗ hop. 100— 100— Kalf Chemle.. 185,78„ nnnire e iwer⸗ F ee n] enlnor düree. e. f f, ö⸗ Frki. Goidpfabr.Vili 100,.— 100,.— Fleinschanzlin Beck 13) 121 Kessck Buderus Elsenwerke 128,5 126,59 Manstelder Bersban 159,.—— Engi— +◻⏑◻— piund 12,405 12.435 12,405 12, s Frki. Soldvir. Llau. 102,— 102,—] Eiseknerwerke. 34 3 sTDνςe Soag Cemaß 191, 10512 J kertt- 2. Fübſzele. Esfiaae(Kev-Zal) i6b estn. Kr. 68,230] 48,278] 56320J 33230 ——5 Mein. HVo. 15 755 98.— 9850 43 2— 13 113 8 Haimier-Ben: 13 14743 K 135,25 135,25 Ffaniand(üxisinei) 100 AnkM. 5,105 5,f455 8405 405 rimro„„„ 7 5 3 1—. 7„„— n5 e*◻π WW 5 2 amerad A Li— 1f f en,, F ee —„„102 1* tzgebiete 745 5 Deutsch. Conti Gas, 149 Eiswerke.; 5. Holland(Amsterd. u. Rott.) 1136,130 138,41 138,140 42⁰ in An⸗ Bale, Htau 50 Undsiesn. Aktienbr. 116,.— 116 148.23 118.— Grensiein 3 20 and(Amsterd. u. Rott.) 1006. 138, 138,140 138,4 ren der F— nee etg enedr er F, ie uzfahne do.-0. 199— 199.— Merie 6 riK. Rapgtete 100.— 100.— Dentzeue Finoleum. 2 33 Rae Kraft.— 237.—] itallen, Rom u. Mailand) 100 itre 13,080 13,110] 13,590 15,110 4 doh 12-13. 100,— 199, nst..-R. 19.. 100,—Heutsche Steinzeur. 175, ein. Braunkohlen— 232, lapan(Fokio u. Kope), 1 Ven 9,725 5,729 725 9,725 Hauſes„ lLiau.... 102,12 102,25] Mez.* 570 do. do. R. 21— 100,.— p5— 200,— Rhein. Elektr.— 131,25 3 do 0 25 39 Parke-u. Bürabt. Pirim. 121.— 121.— 6% do. d0. K ürener Metall.. 68.— 36.—] Kh 150.— 148•50 Lasosta(Bele.ꝑ Zagr.) 100 in, 5893 5,798] 5,694] 5,706 Bevölke⸗ do. Gdkom.-III 13228 132•25J Pialz. Münienwerite 154.— 188.— o. Komm.— popamit Nodei.— 132,25—— Stahlwerke. 150,— 132˙20 Kanada(Montreai) i kan. Holiar 2,481 3,165] 3,0 3,464 en, wie Südd. Bodcr.-Liqu. 102, Pfalz.Prebhefe Sprit 160,.— 150,— 55 +2.„„„ E. Lleferungen 124.— ein-Westf. Kalkw. Lettland(Riga)... 100 Lats J 49,100 f 49,200 f 49,100 f 49,200 Aind⸗ Srobhraktofe. Mur,—— Piein Branatofe 238,— da.—100— eslen 115 14/,—] Bitdeer Montan A6. 154,— 153,75f Asver 0 n400 Porhes 32,350 42,520 41,345 42,520 S F d f m f: a 16-Farbenind. v. 28 130,62 131.— 50,50 149.25 Farbenindustrie 16. 143 1 Sachleden A48... 150,— 178.— poian(Werzchav)Fos.) 159 Ziofs 47,000 47,10%J 47,600 47100 inaustrie-Abtlen Alirerswetze 366— 155 7] ages iis i2 10s f5J Feifnhenpe 138.75 164,—] Sehmben i 1. Zanieien Gkefesh 160 erfreu⸗ Keen 3— 2— 154.— 52v5 15 Deheb 53 1— Gebhard& co. 11.— 117˙¹5 Schuckert& Co. 130555 710 Schweden,(Stockh. 3353 100 Er. 63,940 64760 68,540 6407 ffelder, Adt Gebr. 3 14.—— Schuckert el. 123,80 118.50 254— vd. se 120.— 120.25 Serm. Portl.-Cement 126.— 129•12 Schulth. Patzenhofer 200˙75 211˙25 Sehwelz(Zür., Bas. Bern) 100 Fr. 57, 440 57,560 57,410 7630 ortliche Zschafſbs. Zeletoff 152.— 163.—] Sehwartz Storchen 190,— 10.— Dt. Bak 5 iszne12028 12/0.eneee 1467 1500 Silemens& Halske 20), 13320] Feenten iaar eenſih Fes. 13,70 1337] 13455 14,510 mkreich Bayr. Motor.-⸗Werke 166.— 186.— Leilind. Woft Küum. 151.——5 3 u. Disconto 100„ Gesfürel-Loewe 142˙87 144.25 Stoehr Kammsarn 0,— 139,30 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 8, 5,74 5,701 3,715 30 Berl. Licht u. Kraft Smene 55 4 t. Golddiskontbank 100,—— Goldschmidt Th. 42, 31•75 Stoſfberger Zinkhütte 96,50 96,25 Türkel(Istanbul)- 1 türk. Pfund.575].562 1,975].982 ——— de A leib— rown Boverl Mhm. 139.7 3◻⏑ 114% 11%73 832 r. Gasges,—.*(Monteviq.) Pesg bleiben Cement Heldelberz 185,25 169,251 Sudd. Zuchet e0 2½—1 Keininzer Hyp.-Bl. 123,25 125,25 1 Gvano⸗Werke„„ 12ʃ,25— er. bt. Rickelwerks—— I Ver.. Imerita Fibeit 2401 2435 2400 27401 —6— ————— ———— 14 ———————————————————— —————— 4 Montag, 10. Januar 1938 Hakenkreuzbanner“ 4 333 7— 5 15 ſchildert, die Staatsmänner und Völker Jahrtauſende ſchrieben. Er erzählt uns darin von dem Lebenswerk Der 2000. Kilometer! 8 Bücherecke lang überſahen. Hier iſt der e zwiſchen des—5.—5—— 5 richen⸗„Am 17. Dezember wurde der 2000. eneier 5 Menſch und Volk, und Mythus zwiſchen Menſch und vom Seeladetten über den Technite.. iff⸗ ichsautobahn dem Verkehr übergeben. Damit konnte e n Es iſt nicht nur das äubere Bild der Enzwic. das für 1337 heſtrcte Jiel plänmicßig Frreicht nverden— 22.—25. T—0 5 389 Seiten, blaſſe hiſtoriſche Gelehrſamkeit, ſondern Mut und lung, das uns der Verfaſſer von einem der berühmte⸗ So eröffnet der Generalinſpektor für das deutſche 22.—25. Tauſend. Verlag Holle& Co., Berlin. Kühnheit eines Bekenntniſſes, das hier zu einer Grund⸗ ſten Luftpioniere entwirft, ſondern vielmehr noch das Straßentweſen, Dr. Todt, ſeinen Artükel„Reichsauto⸗ In kurzen, novellenartigen Bildern, in plaſtiſch ge- ſchau der Geſchichte führt. Geſchichte eines völkiſchen innere Wachſen und Werden, das Menſchtum dieſes bahnen“ in der erſten Nummer des neuen Jahrgangs ſehenen Augenblicken aus unſerer Geſchichte läßt der Schickſals, das iſt die Perſpektive, die Europa nottut. tapferen Kapitäns ſchlechthin, der im wahrſten Sinne der„Illuſtrierten Zeitung Leipzig“ vom 6. Januar Dichter die großen Stunden und Menſchen unſerer Keine intereſſante Gedanken oder umfaſſende Erfah⸗ des Wortes ein Idealiſt geweſen iſt. Das Buch iſt für 1938. Großformatige Bilder ſowie eine Ueberſichtstarte Vergangenheit vor den Leſer hintreten. Es iſt keine rungen kriegt hier der Leſer vermittelt, vielmehr iſt die Jugend geſchrieben. Und die deutſche Jugend ſoll iluſtrieren den Text.— Korpsführer Generalmajor Sammlung von Studien zu ſeinen hiſtoriſchen Werken, die Grundgeſtalt dieſes Werles aus der tragiſchen Er⸗ an dem Beiſpiel dieſes Lebens und Wirkens lernen, Hühnlein bringt einen Rückblick über das Rennjahr aber ſie trägt in jeder einzelnen Erzählung und Schil⸗ ſchütterung des Volkstums geboren, das ſein Raum um ihm nachzueifern. 130)937, das ſo reich an deutſchen Triumphen war. Der derung den Stempel ſeiner dichteriſchen Eigenheit. am Rande zwiſchen Oſt und Weſt hat. deutſchen Automobilinduſtrie und ihren Leiſtungen im Vor allem Friedrich der Große, Schiller, die Königin 383„Nationalſozialiſtiſches Bildungsweſen.“ Einzige er⸗ Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft iſt der folgende 2 Luiſe und Friedrich Liſt treten hervor als größe Zeu⸗ Max Geiſenheyner:„Ernſt Auguſt Lehmann“. Ein ziehungswiſſenſchaftliche Zeitſchrift der Bewegung: Bilvbericht gewidmet. 6 Seiten handeln von dem ver⸗ gen der Erkenntnis, daß der einzelne nur Glied in der Buch der Erinnerung, erſchienen im Societäts⸗Ver⸗ herausgegeben von der Reichsleitung der NSDAP, ſtorbenen Feldherrn Ludendorff und werden von der Kette der Generatiönen und die Seele und das Leben„ lag in Frankfurt/ Main. 160 Seiten, 32 Bilderſeiten. Hauptamt für Erzieher. Heft 12, Dezember 1937. ganzſeitigen, farbigen Wiedergabe eines Gemäldes von des Volkes mehr als der einzelne und die einzelne 7 4.20. Deutſcher Volksverlag GmbH., München 15. Profeſſor W. meienden e 133— Generation iſt. Mit großer Ausdruckskraft der Sprache Ein alter Freund und guter Bekannter von Kapitän 5 ichti ſtabe Haſſo von Wedel, Leiter, der Preſſegruppe im und Anſchaulichkeit ſind die vierzig des Ernſt Auguſt Lehmann ſchreibt in dieſem Buch über Dieſes—— mit Reichskriegsminiſterium, würdigt in reichbebilderten Bandes herausgeſtellt. Wer einmal angefangen hat zu den in aller Welt beliebten und ſo ſrüh ums Leben erziehungswiſſenſchaftti Seinl BiologieVer- Ausführungen die militäriſche Bedeutung des großen 9 3 zekommenen Luftſchiff⸗Kapitän. Als echter Luftpionier handelt in grundlegenden Ausführungen Diologe, Toten. leſen, kann das Buch nur ſchwer wieder aus der Hand 9 nenen Luftſchiff⸗Kap 3 legen Dr. C hat er auf vielen Fahrten viele Luftſchiffe über Meere erbungslebre und Raſſentunde und ihre Beziehung Li en und Kontinente geſteuert, bis zu dem Tag, da er als zu Erziehung und Schule. Die Inhaltüberſicht zeigt Der zweite Teil des Heſtes enthült die reichbebilper⸗ Letzter ſein Schiff verlaffend, bei der Kataſtrophe des eine Reihe weiterer wertvoller Beiträge. Die Kurz⸗ ten Beiträge„Nymphenburg, Gartenſchönheit und Pla⸗ Werlag u. Janko Suneſ:„Heroismus und Weltangſt erſchienen 23„Hindenburg“ in Lakehurſt, ſein Leben im Dienſte nachrichten bringen wie ſtets für jeden Erzieher ſtik“,„Bernſtein, die Koſtbarkeit der deutſchen Oſtſee⸗—— 41 * Hort⸗Verlag in Herrſching Oberbavern. einer großen Idee bingeben mußte. Sein Freund, wichtige Mitteilungen aus dem NSLB, aus Partei, 11 zund„Kapftadt— Kapland, paradieſiſches Süd⸗——— In dieſem kleinen Büchlein ſind die Elemente ge- Max Geiſenheyner, hat ihm ein Gedächtnisbuch ge⸗ Staat und Schule. afrika“. 31 b—— e Zei 5 n Schule pPfirrmann—2 Früh⸗ Bismarckplatz 15— Näne Bahnhe! X 22 eremenriereree Kursbeginn Freitag, 14. Jan., 20 Uhr 1. —————— Kursbeginn auf dem Waldhof: 2 im Rheinsoldsaal morgen Dienstag, 11. Januar, 20 Uhr fiche růslen frisene Umrandungen hampignons his nume 500 Gramm Mk..30 2225 3 143 Große A in 3 Plüsch-Uualität Lulanisier 7 Obst- und Gemüse Konserven————— lonpi. 5i. bs. UfI.sder-nr in 7 Stockwerken zu den bekannt hilligen preisen E Kompi., Rü. 51.30 E. Schramm Allein 0¹t o Ge n 60 em breit N 7, 8 4 6 hrimarnm oienstag, den 11. Januar 1938,[IKompi., 5 J5.30 Mrtielvan§ ch af⸗- abhends.11 Unr, im Habereckl — Bettworlagen* 24472/ händelstegiffereintragg[Larneualistische 4. aus unserer groben Auswahl —— .: 33 3 A I zur Firma„Ph, Leinenk 4 Sind Sie leicht erregt—leicht aus der Faſſung zu bringen— Weichein—— Geſchuftes Eröffnungs-Sitzung preislägen 7 33 iſt nunmehr die Kommanditgeſellſchaftf ber Elferrat verderben Sie ſich viel? Fehlt's an den Nerven?— dann fehlt's die Boeſnt Aun⸗ er erra M. 8 fN SC b 1A1 1z10 zin ma weiterführt. Perſönlich haftende 0 0 5 f 5 1 wahrſcheinlich an Lecithin! Lecithin iſt Nervennährſtoff. Nehmen Geſellſchafter ſind Bruno Leinentuges, zenannlmachung 4 nt jin den schönsten Nodellen, in einfacher bis 3 d Dr. Frledrich Leinen⸗ 1 Sie getithin reichlich Pr. Buer s Reinleeithin— denn das 1—.— iie e elegantester Ausführung stehen zur Wihl 3 j 3 1 heim, die als ſolche in das Geſchäft Büterſernvertehr, er: iſt konzentrierter Nervennährſtofft finhehreten ſind Drei Kommanditiſtenſ Die St färberei il. jehig Görli 1 5 eteili Dem Dr. Wilhelm Ket⸗Die S 8 in 1 3. nri 5 So urteilt: Frau Anna Liebig, Görlitz, Trotzendorferſtraße 99. 3 a 87 fſt. Sn Deirennte vom aus p 2 9 3 650. 9 Sei ide i wöſ erteilt. Die Prokuren des Bruno Lei⸗ſder gemeinſamen Nahzone Mannheim⸗ ent Rehm N. 355.—.-465.— 495.⸗520.- bis 32 am 25. 8. 37.: Seit 10 Jahren leide ich an nervöſen Kopf inn cte ſcher Dr. Frithgseimenrnael 1 merzen und Schlafloſigleit. Wiederholt nahm ich Ihr Rein⸗ nd erloſchen. 5. Jau. 1938. Wanngeim, den 28. Dezember 1937.— esche, seidenglenzpol., vornehme form 5 ſchmerz Schlafloſig 0 J Amtsgericht Weinheim. Der Polizeipräſident Abt. C/45. C⏑ Ruf 44781 Schronł Atrg 560.• leciihin und war dann immer wieder ſehr ausgeglichen und ruhig. Afrikanischer Birnbsum, poliert, mit— schõnen geschweiften Betten.. 2ʃ1 635.—• —— Schölbirke, ganz modern Vermist Sn 670.— Dx. Buezs. Heinlecithir 2 Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied heute unerwartet ne*.— meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Frau nen Fülſhriter. derſ Einnische Birle, prechtv. Nodell, 1 unrepariert in der Schrãnł Atürig„„„„ 0 2+. 730.—•— 8 D s Ben esche, dlope mohe goni, pol. ausgefellen paäß—— jeden Montag, Donnerstag, Samstag ung Sonntag 44 one Nodehe..... Enn 870. ſchaue 3 8² 4 e 335 n Bnn 980.— und R. 1 200.— Rede ho geb. Britsch eine erl ee 7 miet von el, fahlbuschſ vpete-u lerenzimmer,Kürhen 9 0 1 Wr Mannheim, den 9. Januar 1938„„ 25 in großber Auswäahl und allen preis Waldhofstr. 130 und 132 8 en 8 In tiefer Trauer: —FI Zuſ Georg Meerstetter Senior—— öh 4 0 ertri J 13 Deorg Meerstetter Junior———5 Emma Meerstetter— Mieser& Neuhnus Obwo und Enrel Schorschel. Becks no NM ANMMUEIN, 5 7, 9 ten Siir Si Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 12. Januar 1938, um men, daf im goldenen Stern Hofork zu verkaufen weg. Lerkleinerung 5peiſezimmer Eiche, Sideboard hücherſchrank„ Delftvaſen, Bronzen, Silber, Speiſeſervice, Kaffee⸗ und Teeſervice, Mokkaſervice. Gläſer, Kriſtalle u. Stoubſauger, Nähmaſchine, Eisſchrank 2tür., weiß. Wäſcheſchrank, Lüſter, Venetianer, Stehlampe, Her⸗ renkleider, Wäſche, Sportartikel, Oelgem., Vorhänge Teppich groß— BDronzeuht As Dienstag, von 14.—10 uhr: 13.30 Uhr auf dem Hauptiriedhof statt.— zöſiſchen Leibnizſtraße 7, 1 Treppe EXLIAAAZ Kein la den 4 vorbereit 3 2 Nan 4 14 Verſteigerer: Ur. Fritz Magel, Ruk 241 39 kreuzt w — 3 e 75 gemeinſa * 3 zöſiſchen ——— Zu verkaufen—— erhaltun + k 3 in jed. preiꝭ- Billige erhöhte eauer eanze.enen 5 Rohmöbe! iſt durch im Plankenhof Unsere liebe, treusorgende Mutter, Großmutter, Schwiegermutter und Tante, ichlufzimmer Verkauf— Kuncdendienst hinfällig 0 er femsprechef Nlr. 200 40 Frau teilig Besteingerichtete Reparaturwerkstätte ſein könt .— A. r f 10. A. und H. Hartmann tiative 3 Hanpiſchriftleiter: Un! Un 7 nel KT 755 e Za i anaman ellvertreter; Ka 3 neier.— Dienſt:— Delpmnig Awüß, e 0 Fuirnzenee Hel⸗ Uiuanse Zu Vermièeten nemee für Wiriſchaftspolizf ist im Alter von 70 Jahren 11 Monaten sanft entschlafen. Schöne, moderne und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich K 2 Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen:“ Mannheim, Rotterdam, Shautempton(USA), den 9. Januar 1938. 3 3 Helmut Schulz; für den Heimtteil: Dritz Haas: für 3 2 handwagen,-Zimmer⸗Wohnung Lokales: Karl M. Hageneier: für Sport: Julius Etz: 1 zsarnz Geſtaltung der ö⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für die Bil⸗ Die trauernden Hinterbliebenen.——.. Wafeehen berzepgo——2 17 Iuge⸗ reiswert auf 1 Fe⸗ der die Reſſortfchriffleiter: fämtliche in? Mannbeim. ag Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers, billig zu verkaufen.)“ bruar zu vermieten.“ Anzu⸗ Berlin-Dahlem. Stockhornſtr. 13. fehen von 10—12 Uhr.(59 781 V Lönronrase Die Beerdigung ündet am Dienstag, den 11., Januar 1938, um 13.30 Uhr, auf(57 321 V) in 5 Ziphf 5c. Dan⸗ — Nachdruck ſämlicher Hriginalberichte verboten dem Hauptfriedhof statt. ocor., gut erhal⸗ Str. 12, Ecke Kl. Merzelſtr. 1, part. Sprechſtünden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr 1(außer Mittwoch, Samstaa und Sonntaa) 3 Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr ſtaußer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr, für Verlag und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 3 5 Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mannh Zur Zeit gelten folaende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Mannheim Nr. 10, Ausgabe Weinheim Nr. 8. Ausgabe Schwetzingen Nr. 8. Die Anzeigen der Ausgaben&4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. tenes, eichen. 4 5peiſezimmer 5 Zimmer Büfett, Kredenz, e, Bad, Manſarde, zu 100 auf 1. April 38 zu vermieten. Auszugt., 195. Zuſchr. u. 59 788 VS an d. Verlag. 4 Stühle———— fich. haumannal.. Z Verkaufshäuſer hachtgesuche-Verkäufe uaw/ Nach längerer Krankheit verschied gestern die Parteigenossin Langjährig beſtehender Hunigunde Sdaneider fff f Frühausgabe A Mhm.. über 16 600 5 Abendausgabe A Mom... uber 34600 im 71. Lebensiahr. Ihre Ueberzeugung vom Nationalsozialismus kam besonders Herren⸗Friſeurſalon Ausgabe h Möm... über2. 200 dadurch zum Ausdruck, daß sie trotz ihres vorgeschrittenen Alters in die Partei mit gutem Parfümeriever Ausgabe A und B Mannheim über 39 800f eintrat und sich nicht damit begnügte, ihre Angehörigen in den Reihen der Be- Scnied ſtig 3n hezignfen. Zuſchriſien Frühgusgabe A Schw. über 609 wegung zu wissen. Es wird ihr ein ehrendes Andenken bewahrt werden. 5 Se ee unter Nr. 57257 V an den Verlag. 8 A Schw.. über 600 ————————.. übex 6 000 Mannheim, den 10. Januar 1938. Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 600f 18 D Tp, Ortsgrunne Meckarstadt-Ost. Frühausgabe 4 Whm... üher 3 Wendreftm—85 608 Die Beerdigung jndet morgen, Dienstag, 13.30 Uhr, statt. w ielt, mit Garantle, ſeht Stelle ngesuche billig zu verkaufen. L. aui Aelterer Buchhalter Iltowarz voliert Ausgabe 6 Wym.... über..000. bilanzſi ü 4 7 22 7 50— b 5 U 4 Ausgahe 4 und B Weinheim über 3 600— on Geſchüfts ücherng iener⸗ Ceſamt- Dal. Monat Dezember Ahß nber 50 000—„Me in den Weih.. hosnten