9— ———— 000 wis- verkœv- öfer die Gvuf lhr n, um s0 ie damit lich Käv- zalb soll- n klein⸗- „Haken⸗ Utzen.— Leserzohl on einer Zeitung eigen im „ fast je- liest sie —————————————————— ——————— a htige -Kochen ein ren bei en eplõtz Speziẽlhàus ——————— Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3. 14/%15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das—— . u. banner“— A erſcheint w Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. ſeinſchl. 63,6 Pf. eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Be iſe: Frei 1— die Poſt 1,70 RM.(einſchl. 49,28 Pf. FJrüh⸗Ausgabe A tl. 12mal. Be 1* e: Frei Haus monatl..20 R oſtze .— am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., Pf. oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſteli⸗ 3 Einchlbiaung⸗ 8. Jeihrgeng aus mona tungsgebühr) uzügl. 42 eſteht kein Anſpr. auf MANNHEIM 7— KAMPEBIATT NMOORDWESTBABENMS — n 23 igen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. 15. Pf. Die—— extteil 60 meterzeile 4 hafen a. fi annheim. afen a. Rh. 4960. Nummer 22 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpa Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. usichlieslicher Gerichtsſtand Verlagsort Mannheim.— t. Millimeterzeile 1 4 e 4 etzinger und nheimer Ausgabe: Die I2geſpalt.— metekzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlun und Er⸗ : Mannheim. Poſtſcheckonto: Lud inzelverkaufspreis 10 Pfennkfa. Freitag, 14. Januar 1938 Chantemps Appel zur Vettung des Franken Leble Waruung an die Gewekkfchaten und Vertrauensirage an die Kammer gexichtet Das Gaarland begeht den Erinnerungstag der Abſtimmung Die kommuniſten wollen ſtreih (oOrohtberichftunsefes poriser Verfrefers) Der politiſche Tag O Es blieb der ausländiſchen Hetzpreſſe, be⸗ ſonders den in Neuyork erſcheinenden Boule⸗ vard⸗Blättern vorbehalten, an den Neu⸗ jahrsempfang des Diplomatiſchen Korps beim Führer Betrachtungen zu knüpfen, die die Wahrheit in gröblichſter Weiſe entſtellen. Man tut ſo, als ob es eine beſondere Be⸗ deutung habe, daß als Sprecher des Diploma⸗ tiſchen Korps der Nuntius, alſo der Vertreter des Papſtes, geſprochen habe. Es ſei dieſen Herren geſagt, daß es— wenn man ſo will— eine reine Zufälligkeit iſt, wenn in Berlin als Doyen des Diplomatſichen Korps der Vertreter des Papſtes zu Wort zu kommen pflegt. Das war ſchon bei ähnlichen Anläſſen vor der Machtergreifung ſo und es iſt ein ebenſo alter Brauch, daß man bei Neujahrsempfängen auf beiden Seiten die Hoffnung und Erwartung auf die Erhaltung des Friedens in der Welt ausſpricht. Wer das nicht tun würde, von dem könnte man wohl mit gutem Grund behaupten, daß er nicht guten Willens wäre. Es gibt wohl keinen beſſeren Garanten des Friedens als das neue Deutſchland, das im Bewußtſein ſeiner Stärke und ſeines guten Gewiſſens frei und offen vor aller Welt ein Bekenntnis zu ſeinen friedlichen Zielen und ſeiner Wiederauſbauarbeit durch den Mund des Führers abgelegt hat. Wer das neue Deutſchland kennt, weiß, daß keine Zweifel an dieſem Bekenntnis berechtigt ſind.— Wir ſtel⸗ len feſt, daß es auch nur ein Teil der ameri⸗ kaniſchen Preſſe— die hetzeriſchen Boulevard⸗ blätter— iſt, der ſich berufen fühlt, in dieſer Weiſe die Weltatmoſphäre zu ſtören. Eine Schule wird ausgezeichnet Im Auftrage von Reichsminister Dr. Goebbels wurde der 187. Mädchenvolksschule in Berlin als Anerken⸗ nung für vorhildlichen Eifer bei der Knochensamm- 1 sein Bild mit eigenhändiger Unterschrift übe:- Kache Weltbüc 4) Paris, 14. Januar. In der franzöſiſchen Kammer richtete Mini⸗ ſterpräſident Chautemps in einer Regie⸗ rungserklärung einen dringenden Appell an alle Parteien zur Ueberwindung der gegenwär⸗ tigen Kriſe. Obwohl die Kommuniſten zuvor die Wiederwahl ihres Vizepräſidenten Duc ⸗ los durchſetzten und Herriot eine pathetiſche Verſöhnungsrede gehalten hatte, war die Stim ⸗ mung äußerſt geſpannt. Chautemps erklürte, daß die finanziellen Erſchütterungen durch die im Lande herrſchende Erregung hervorgerufen worden ſeien, die durch eine ſyſtematiſche Agi⸗ tation ausgelöſt wurde. Die Regierung ſei je⸗ doch entſchloſſen, die Währung und den Haus⸗ halt zu verteidigen und unverändert an ihrem Programm feſtzuhalten. Chautemps gab dabei auch die am Vortag durch ultimative Forderung von Bonnet er⸗ zwungene Ablehnung der von den Gewerkſchaf⸗ ten verlangten Währungsprotokolle bekannt. Zuletzt warnte der Miniſterpräſident die Ar⸗ beiterſchaft, ſich zur Gewaltanwendung hinrei⸗ ßen zu laſſen, da ſie dadurch die ganze Schwere des Geſetzes herausfor⸗ dern würde. Das Land befinde ſich zur Zeit in einem Zuſtand moraliſcher Erkrankung, trotzdem hoffe er, alle Schwierigkeiten überwin⸗ den zu können, weshalb er auch ſeine Bemü⸗ hungen um den Arbeitsfrieden fortſetzen werde. Die entſcheidende nachtſitzung Jeder könne der Regierung dadurch helfen, daß er es unterlaſſe, ihr alle Tage Knüppel zwiſchen die Beine zu⸗werfen. Die Re⸗ gierung könne nicht arbeiten, wenn ſie ſtändig und auf allen Gebieten von der Mehrheit, der ſie ihre Exiſtenz verdanke, kritiſiert werde. Er bleibe der Mehrheit treu, verlange aber auch von dieſer Mehrheit die Treue. Er ſtelle vor dem Land die Vertrauensfrage. Nach der Rede Chautemps trat eine Sitzungs⸗ pauſe ein, während der ſich die Kammergruppen über ihre Haltung ſchlüſſig werden. Die Sit⸗ zung wird um 21.30 Uhr wiederaufgenommen werden. Die Vertrauensabſtimmung dürfte erſt in den ſpäten Nachtſtunden zu erwarten ſein. Wie am Nachmittag in der Kammer bekannt wurde, hatten Chautemps und Bonnet das Aeußerſte aufwenden müſſen, um in der vor⸗ ausgegangenen Kabinettſitzung ihre Anſichten durchzuſetzen. Trotz aller Bemühungen iſt jedoch der Pfundkurs an der Pariſer Donnerstagbörſe von 147,65 auf 149,50 geſtiegen. Beſonders an „Deutsche Werkstofie im Handwerk“ Unter diesem Namen wurde in Berlin eine Ausstellung eröffnet. Unser Bild zeigt den Chef des Amts für deutsche Roh- und Werkstoffe beim Beauftragten des Führers für den Vierfahresplan, Oberst des General- stabes Fritz Lö b, bei der Besichtigung der Ausstellung. Hier nimmt er eine Kostprobe von Backwaren, die unter Verwendung von Fischeiweih hergestellt wurden Scherl-Bilderdienst-M Die Königin radelt Königin Wilhelmina von Holland ist aus dem Haag nach Schloß Soestdiik übergesiedelt, um bei ihrer Tochter, der Prinzessin Juliana, die Geburt ihres ersten Enkelkindes zu erwarten. Wie die meisten Holländer, radelt auch die Königin. Presse-Bild-Zentrale-M der Börſe kurſierten geſtern Gerüchte, in denen die Möglichkeit eines Rücktritts Chautemps eine große Rolle ſpielte. Es hat den Anſchein, als ob das linke Lager der Volksfront bereits Vor⸗ bereitungen für ein etwaiges Kabinett treffe. pariſer Kommuniſten alarmbereit Die„Liberté“ teilt in Fettdruck mit, daß die Kommuniſten für Paris Alarmbereitſchaft an⸗ geordnet hätten. Das Blatt will aus völlig ſicherer Quelle erfahren haben, daß die Kom⸗ muniſten für Donnerstagabend einen Gewalt⸗ ſtreich im Weſten und Norden von Paris be⸗ abſichtigen, um einen Generalſtreik und viel⸗ leicht eine Kabinettskriſe auszulöſen. Sofort nach Schluß der Arbeit ſollen am Abend in den Induſtrievierteln der Stadt die verſchie⸗ denſten Zwiſchenfälle hervorgerufen werden.— Der Militärgouverneur von Paris ſei bereits verſtändigt. Gegen 18 Uhr durchzog eine johlende und die Internationale gröhlende Gruppe von mehreren hundert Kommuniſten und Marxiſten das Börſenviertel und die großen Boulevards.— Die Polizei, die vielleicht gegen die Unruheſtifter nicht allzu ſcharf einſchreiten wollte, war völlig machtlos. Der zu dieſer Stunde ſehr lebhafte Verkehr ſtockte vollſtändig.— Die lärmende Menſchen⸗ menge zog ſchließlich auch zum Platze der Re⸗ publik und forderte in Sprechchören„Blum an die Macht!“ und„Der Vorſitzende des Arbeitgeberverbandes Gignoux an den Hin⸗ richtungspfahll „Bakenkreuzbanner“ Freitag, 14. Januar 1938 achſe nom · Berlin lebendig und unantaſtbar Gayda zur Budapesier Erklãrung/ Genjs hreslige durch wien und Budapest angegrifſen Rom 13. Jan.(HB⸗Funk.) Zur Budapeſter Erklärung ſchreibt Gayda, der Direktor des„Giornale'Jtalia“ unter anderem, daß die Ergebniſſe der Konfe⸗ renz durch das Zuſammenwirken von drei Ele⸗ menten ermöglicht worden ſeien: 1. durch die politiſch wie diplomatiſch überzengende Bered ⸗ ſamkeit des italieniſchen Außenminiſters Ciano, der von Anfang an die Probleme an⸗ geſetzt und hierzu Italiens Haltung definiert habe, 2. durch den Geiſt, mit dem die öſterreichi · ſche und ungariſche Regierung der italieniſchen Politik entgegengelommen ſeien, 3. durch die Erkenntnis der Zweckmäßigleit der gemeinſam betriebenen Politik. Als weſentlichſten Beſtandteil der Erklärung müſſe man insbeſondere die einleitend bekun⸗ dete Sympathie Oeſterreichs und Ungarns für die enge deutſch⸗italieniſche Zu⸗ ſammenarbeit hervorheben. Dies ſei ein gei⸗ ſtiges Bekenntnis der beiden Do⸗ nauſtaaten zu den Richtlinien der Achſe Rom— Berlin. Dies beweiſe auch, daß die Achſe während der ganzen Zuſammen⸗ kunft nie aus den Augen verloren worden ſei, es bedeute aber auch den Zuſammenbruch aller jener Manöver, die auf eine Schwächung des italieniſch⸗deutſchen Syſtems ausgingen und die nun ihr Scheitern eingeſtehen müßten.„Die Achſe iſt lebendig und unantaſtbar und wird immer ſtärker. Sie gewinnt neue Anhänger und dehnt ihre Aufgaben immer weiter aus. Dies geiſtige Bekenntnis zur Achſe Rom— Berlin fand ſeine ſofortige logiſche und praktiſche An⸗ wendung bei der Stellungnahme zu allen Punk⸗ ten der Erklärung, die ſich auf die verſchiedenen Probleme beziehen, die von Italien und Deutſch⸗ land geſchaffen und geſtellt worden ſind“. Genfer Rumpfparlament Der Aufſatz befaßt ſich dann mit den einzel⸗ nen Punkten der Erklärung. Zur Stellung⸗ nahme Wiens und Budapeſts zur Genfer Liga wird erklärt, daß ſie Oeſterreichund Un⸗ garn nicht von Genftrenne, aber die beiden Staaten in die immer zahlreicher wer⸗ dende Reihe der„Mißtrauiſchen“ ſtelle. Die Stellungnahme deute erneut auf jene Störun⸗ gen des Gleichgewichts, die im Genfer Rumpf⸗ parlament immer klarer erkenntlich würden und angeſichts deren die beiden Donauſtaaten bereit ſeien, ihr Verhalten zu Genf einer neuen Prü⸗ fung zu unterziehen. Die Hoffnungen jener Kreiſe, daß die Budapeſter Konferenz Genf nicht berühren werde, hätten ſich nicht verwirk⸗ licht, denn„die Budapeſter Kundgebung greife das Preſtige der Genfer Liga an ihrer lebens⸗ wichtigſten Stelle, nämlich dem Vertrauen, an“. Nach dieſer Kundgebung könne man ſagen, daß Oeſterreichs und Ungarns Verblei⸗ ben in Genf nicht mehr vorbehaltlos, ſon⸗ dern nur noch bedingt ſei. In der Front des Wiederaufbaus Zum Schluß wendet ſich der Aufſatz mit deut⸗ lichen Wendungen gegen gewiſſe Zweckkombina⸗ tionen in der weſtlichen Preſſe und ſtellt feſt, daß ebenſo wie die„Times“ und der „Temps“ mit ihren Vorausſagen fehlgeſchoſ⸗ ſen hätten, ſich auch das„Echo de Paris“ in der Annahme geirrt habe, daß jeder Teil in Budapeſt eine eigene Auffaſſung vertreten würde. In Wirklichkeit hätte ſich die italieniſch⸗öſter · reichiſch⸗ungariſche Haltung auf der von Ciano vorgeſchlagenen Grundlage geeinigt. Auch Oeſterreich und Ungarn nähmen aktiven Anteil an dem großen von Rom und Berlin ausgehen⸗ den politiſchen Wiederaufbauwerk. Sie hätten wohl verſtanden, daß es an der Zeit ſe, eine eindeutige und verant⸗ wortungsbewußte Haltung einzu⸗ nehmen., Sie wollten ſich nicht in die Schar der Unentſchloſſenen, der Unruheſtifter oder der Ueberſchlauen einreihen, die glauben, große Politik zu treiben, indem ſie mit allen lieb⸗ äugeln in der falſchen Annahme, immere ine Hintertüroffen zu finden. Oeſterreich und Ungarn wüßten nur zu gut, daß die Ueber⸗ ſchlauen durch die Ereigniſſe mitgeriſſen wür⸗ den und in dem heute im Gange befindlichen großen politiſchen Spiel die Initiative verlören. bedenktag an der zoar Erinnerungsfeiern fũr Jakobh Johannes DNB Saarbrücken, 13. Januar. Den Auftakt zu den Feierlichkeiten anlüßlich des dritten Jahrestages der Saarabſtimmung bildete am Donnerstag eine feierliche Kranz⸗ niederlegung am Grabe des auf Grund eines Urteils des franzöſiſchen Kriegsgerichts erſchoſ⸗ ſenen Eiſenbahners Jakob Johannes. In den Mittagsſtunden ſammelten ſich auf den verſchiedenſten Plätzen Saarbrückens die Angehörigen der Gliederungen der Partei, die im geſchloſſenen Zuge durch die feſtlich ge⸗ ſchmückten Straßen Saarbrückens zum Markt marſchierten. Hier fand eine eindrucks⸗ volle Gedenkfeier ſtatt. Nach einem Totengedenken ſprach der frühere Landesleiter der Deutſchen Front Nietmann. Er gab einen kurzen Rückblick, bei dem er vor allem die hiſtoriſche Bedeutung des Abſtimmungs⸗ tages würdigte. Durch die Saarabſtimmung ſei der Weg des Führers freigemacht worden für ſeine Politik, die Deutſchland wieder zu einer Großmacht von Weltbedeutung gemacht habe. Beſonderer Dank gebühre dem Führer auch dafür, daß er durch die Schaffung des Gaues Saarpfalz den Neuaufbau des deutſchen We⸗ ſtens ſo tatkräftig gefördert habe. Landeslei⸗ ter Nietmann erinnerte daran, wie die deutſche Volksgemeinſchaft durch die Gründung der Deutſchen Front als unerſchütterlicher Blockgeſchaf⸗ fen wurde. Wie damals alle an⸗ ſtändigen Deutſchen an der Saar Schulter an Schulter marſchierten, fo,müſſe es auch in aller Zukunft der Fall ſein. Unter ſtürmiſchem Beifall der Verſammlung überbrachte ſtellvertretender Liebesdienst der japanischen Jugend für die Frontsoldaten Mit sichtlicher Freude rühren Jungen und Mädel einer Tokioter Schule den Teig zum Reiskuchen an, der den Soldaten an die nordchinesische Front geschickt werden soll. Weltbild M 4* Gauleiter Leyſer der Saarbevölkerung die herzlichſten Grüße des Führers. An den Führer wurde ein Huldigungstele⸗ gramm geſandt, in dem die Saarbevölkerung Adolf Hitler weiterhin unverbrüchliche Treue und Einſatzbereitſchaft gelobte. Unter Voran⸗ tritt der Wehrmacht fand dann ein Marſch durch die Straßen Saarbrückens ſtatt. Auf dem Platz der Deutſchen Front nahm ſtellver⸗ tretender Gauleiter Leyſer in Begleitung von SA⸗Gruppenführer Fuſt den Vorbeimarſch entgegen. In allen anderen ſaarländiſchen Orten wurde der Gedenktag in ähnlicher Weiſe feſtlich be⸗ gangen. flußenminiſer Beck in Berlin Berlin, 13. Jan.(HB⸗Funk.) Der polniſche Außenminiſter Oberſt Beck, der ſeine Reiſe nach Genf in Berlin unterbrochen hat, hat im Laufe des Vormittags dem Reichs · miniſter des Auswärtigen, Freiherrn v. Neu⸗ rath, einen Beſuch abgeſtattet, an den ſich eine längere Unterhaltung knüpfte. Mittags ſah ihn Miniſterpräſident Generaloberſt Gö ring bei ſich zu Gaſt. Am Nachmittag ſuchte der pol ⸗ niſche Staatsmann den Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goeb⸗ bels, auf. dr. Filchners Dank DNE Berlin, 13. Januar. Der deutſche Forſcher und Nationalpreis⸗ träger Dr. Wilhelm Filchner, deſſen hervor⸗ ragende Verdienſte um die deutſche Wiſſen⸗ ſchaft durch den begeiſterten Empfang des heimkehrenden Forſchers ſeitens des geſamten deutſchen Volkes in herzlichſter Form aner⸗ kannt worden ſind, hat folgende Dankſagung der Oeffentlichkeit übergeben: „Auf der Heimreiſe nach dreieinhalbjähriger Abweſenheit von Deutſchland ſind mir an allen Plätzen, die ich berührte, ſo viel Zeichen der Ehrung und des herzlichen Empfangs ſeitens der Partei, Staat und Bevölkerung entgegen⸗ gebracht worden, daß es mir ein aufrichtiges Bedürfnis iſt, auf dieſe Weiſe meinen tiefſten und aufrichtigſten Dank zum Ausdruck zu brin⸗ gen. Dieſes eindrucksvolle Erleben wird mir Kraft geben, all mein Leben und meine Ar⸗ beitskraft auch weiterhin voll einzuſetzen für Führer und Vaterland.“ In flürze Der Führer und Reichskanzler hat den Alt⸗ ſitzer Ferdinand Büttner in⸗ Wuſterhauſen (Doſſe) aus Anlaß der Vollendung ſeines 100. Lebensjahres ein Glückwunſch⸗ ſchreiben und eine Ehrengabe zugehen laſſen. 3 In Erwiderung des Beſuches einer pol⸗ niſchen Offiziersabordnung bei der deutſchen Wehrmacht, fährt General der Infanterie Liebmann mit einigen Heeresoffizieren auf Einladung des polniſchen Kriegsminiſters am Sonntag nach Warſchau. 1* Bei einer Arbeitstagung der Rot⸗ kreuzoberinnen in Berlin wurden die weſentlichen Richtlinien der Neuordnung des Deutſchen Roten Kreuzes für die Schweſtern⸗ ſchaft beſprochen. ————————————— ie— eeeeeeee ——— Pariser Notizen (Von unſerem Pariſer A..⸗Mitarbeiter) Die Pariſer Große Oper hat Wagners„Flie⸗ genden Holländer“ in ihren Spielplan aufge⸗ nommen. Das Werk war bisher nur in der Ko⸗ miſchen Oper, und auch da ſeit Jahren nicht mehr, geſpielt worden. Die Erſtaufführung, die von der Leitung der Großen Oper ſehr ſorgfäl⸗ tig vorbereitet worden war, wurde zu einem großen muſikaliſchen und eſellſchaftlichen Er⸗ eignis. Der Aufführung wohnte der franzöſiſche Staatspräſident bei, und der Dirigent und die Hauptdarſteller wurden ſtürmiſch gefeiert. Ganz beſondere Erwähnung vewient die ſzeniſche Ausgeſtaltung, wo durch eine beſondere Licht⸗ produktion auf das neugeſchaffene Bühnenpano⸗ rama großartige und ſehr realiſtiſche Wirkungen erzielt wurden. Die prachtvolle— rung der Großen Oper verdient, auf einem be⸗ fonderen Ruhmesblatt vermerkt zu werden „* Der Pariſer Rundfunk und die großen Sinfo⸗ nieorcheſter veranſtalten zur Zeit große Ehrun⸗ en für den jüngſt veiforgenn franzöſiſchen Komponiſten Maurice Ravel, So hat die Kon⸗ zertgeſellſchaft des Pariſer Konſervatoriums ihr letztes großes Sinfonielonzert ausſchließ⸗ lich Werken des verſtorbenen Meiſters gewid⸗ met. Die Große Oper bereitet für März einen Ravel⸗Gedenkabend vor, bei dem„Da phnis und Chlo?“, ſowie die„Spani ſche Sym⸗ phoni““ aufgeführt werden. * Die Muſikzeitſchrift„'Art Muſi⸗ cal“ veröffentlicht in einer ihrer letzten Num⸗ mern einen bemerkenswerten und reichbebilder, ten Auffatz„Goethe und die italieniſche Mu il“ aus der Feder der bekannten franzöſiſchen Kunſthiſtorilerin de Mondeéſir, Die Ver aſ⸗ ſerin, die ſoeben von einer mehrmonatlichen Reiſe von Italien zurückgekehrt iſt, unterſucht in der lefſchürfenden und geiſtreichen Studie die Einflüſfe, welche die italieniſche Muſit auf das Schafien Goethes ausgeübt hat, und kommt u teilweiſe völlig neuen Erkenntniſſen. Goethe fühlte ſich bekanntlich ganz beſonders von der ſizilianiſchen Volkskunſt angezogen, und die Verfaſſerin hat nachgewieſen, daß mehrere Stel⸗ len im Fauſt, wie einzelne Geſänge der Wal⸗ purgisnacht, deutlich von altſizilianiſchen Volls⸗ liedern, die Goethe auf ſeiner Italienreiſe lie⸗ ben lernte, inſpiriert wurden. Der mit wertvol⸗ len Dokumenten ausgeſtattete Aufſatz hat in hieſigen Kunſtkreiſen große Beachtung gefunden. 7* Im Theater Odeon, der zweiten franzöſiſchen Staatsbühne, feiert Fbſens„Peer Gynt“ eine S Auferſtehung. Nachdem ſchon im ommer aus Anlaß der Weltausſtellung die nordiſche Dichtung durch eine norwegiſche Truppe im Original aufgeführt worden war, wird das Werk jetzt weiten Volksgruppen zu⸗ gänglich gemacht. Der Auf ührung liegt die Uebertragung des en auſpielers, Per Lyndberg, zugrunde. 55 Ein bekannter franzöſiſcher Verlag hat die erſte vollſtändige Ueberſetzung von Selma La⸗ gerlöfs Meiſterwerk„Göſta Berling“ heraus⸗ ebracht. Die nordiſche Dichtung indet auch hi bereits zahlreiche Leſer. E3 Die Comédie Fransaiſe hat eine Gaſtſpiel⸗ reiſe nach Aegypten angetreten. Ein großer Teil der Truppe wird in Kairo nicht weniger als 14 verſchiedene Stücke der klaſſiſchen und franzöſiſchen Bühnenliteratur auf⸗ ühren. . In der wurde eine bedeutende Ausſtellung der Meiſterwerke Goyas eröffnet. Eiwa 30 Bilder des großen ſpaniſchen Malers aus dem Beſitz der franzöſiſchen Muſeen und franzöſiſcher rivatſammler ſchmücken die Wände der drei Ausſtellungsſäle. Ganz beſon⸗ ders gut iſt Goya auf dieſer Schau als Porträt⸗ maler vertreten. 1* In einer großen Paviſer Kunſtgalerie wurde unter ſtarker Beteiligung der Kunſtwelt ein Mädchenbildnis Goyas„Frau mit der Man⸗ tille“ verſteigert. Das aus Privatbeſitz kom⸗ mende Bild erzielte den hohen Preis von 635 000 Franken. Zu einem amüſanten Zwiſchenfall kam es „während einer Operettenaufführung in dem großen Dheater von Bordeaux. Der Operetten⸗ tenor dieſes Theaters war während der Auf⸗ ſührung der Hauptdarſtellerin, einer als Gaſt verpflichteten Sängerin der Pariſer Komiſchen Oper, ſo unglücklich auf die Schleppe getreten, daß das Kleid von oben bis unten in zwei Teile zerriß, wodurch die weiblichen Reize der nicht mehr ganz jungen Künſtlerin, mehr als ihr lieb war enthüllt wurden. Bei den Zu⸗ ſchauern brach ein ſtürmiſches Gelächter aus, ſo daß nichts anderes übrig blieb, als ſchleunigſt den Vorhang niedergehen zu laſſen. Die erboſte Künſtlexin beſchuldigte hinter den Kuliſſen den unglücklichen Tenor, ſeine Untat abſichtlich voll⸗ bracht zu haben. Es kam zu einer wüſten Schlä⸗ in die auch die Choriſten eingriffen, und die Aufführung mußte abgebrochen werden. „Eduard Keim“ Komödie von Wlhelm Müller⸗Scheld Wilhelm Müller⸗Schelds. furter Schauſpielhaus zur rauffüh⸗ rung Komödie„Eduard Keim“ läßt das Bild der Kleinſtadt vor uns erſtehen. Eduard Keim iſt der Typ des Spießers. Groß im Auftreten und klein im poſitiven Handeln. Ein Sklave des Geldbeutels ein Mann, der für ſchnöden Mammon alles tut. Der ſeine einzige Tochter dem moraliſch defekten Sohn peicher El⸗ tern zur Frau geben will, eben weil dieſer ihm mit einem Barſcheck von über 30 000 Mark winkt. Dem einfachen, ſchlichten Arbeitsmen⸗ ſchen aber ſtellt er ſich mit der ganzen Wucht des Geldprotzen entgegen: Dieſer weiß ze nicht mit klingender Münze zu dienen und deshalb will er nichts underf t laſſen, ihn als mög⸗ —— Bewerber um die Hand der Tochter aus⸗ 1 Kein Mittel—* zu ſchade. Die i ſchalten. dat könne vor den li Angſ, der bemittelte Kan Kopf geſtoßen werden, macht ihn ſogar erfinde⸗ riſch. Er ſinnt auf ein Mittel, vor dem er ſelbſt einen Mordsreſpekt hat und das ihm gerade in dieſem Falle geeignet erſcheint: die Lächerlich⸗ machung. Aber ex hat diesmal verrechnet. Er hat nicht an den gefunden Geiſt einer Ju⸗ gend gedacht, die ſich, angeekelt von der 18 en Atmoſphäre des Geldmenſchen, von ſelbſt indet und den Sieg eben dank ihrer kerngeſun⸗ den Haltung davontragen muß. So wird aus der dem 3 und anſtändigen Arbeiter zu⸗ gedachten Blamage ſeine eigene. Müller⸗Schelds Komödie beſticht vor allem durch die vom Dichter beſorgte hervorragende eichnung der einzelnen Charaktere. Auch ſprach⸗ ich übervaſcht das Werk durch ſeine beſchwingte, krafwolle Form und durch einen von beißendem und treffenden Spott erfüllten Dialog. Die Bühnengeſtaltung hatte Richard Salz⸗ mann übernommen, der den Abſichten des Dich⸗ ters mit viel Einfühlungsvermögen begegnete und es auch verſtand, den einzelnen Bildern zu einer ſtarken Wirkung zu verhelfen, auch Caſpar Neher ließ ſchöne Bühnenbilder ſehen, die das Kleinſtadtmilien ſamos veranſchaulichten. Toni Impekoven gab den Keim, glaub⸗ 15 und lebenswahr als Spießer vom Scheitel is zur Sohle, ohne ihn dabei— ſehr auf die Baſis des Allzulächerlichen zu verſchieben. Eli⸗ abeth Neuwirth als ſeine Frau traf das ufgeblaſene und Geſchwollene der geldgewohn⸗ ten Fabrikantengattin ausgezeichnet und lieferte damit eine köſt iche Figur. Elſe Knott und viele andere boten gut geformte Erſcheinungen. „Das voll beſetzte Haus bereitete dem erk eine ſehr herzliche Aufnahme und ſpendete rei⸗ chen Beifall, wofür ſich der anweſende Dichter, der Regiſſeur und alle Beteiligten am Schluſſe wiederholt bedanken konnten. Hänz Pott. Uraufführung eines Mannhei⸗ mer Komponiſten im Reichsſender Köln. In einem am Freitag, 14. Januar, ſtattfindenden Konzert bringt der Reichsſender Köln das 2. Cellokonzert von Albert Ellinger zur Uraufführung. „Haken ————.— Fran Von ounse Im Palc ſchen Kam die Auseir 0 die bisher ausgefochte mentariſche dium treter Miniſterprö hat, wird i ſtehen. Vie kon nimmt teſten Raun ſetzung um ſetzvorſchlag Beſtandspr. ſeines Kab Chautem kaum noch digungs niſtiſche Ta wie beiſpie Befriedung CGT⸗Gewe gemäßigtere dem Minift ſprache brü band hat nahme eber und Verde front“ aus davon ab, I buch der Angeſicht⸗ xiſtiſchen G genüber der als Erpreſſ ſichten für trübe. Für handelt es gegen die i muniſtiſ die den ſo; auf das ſch ſer letzte A das„Gewi ten, findet Unterſtützun dauerhafte ſchaftsleben Kombinatio ſind bereits Hinter d werden alle ten. Zwar punkte nicht ſtarken Int lichkeit. Di Augenblick auch innerh dene Theme den. Vor Wahlref in Kraft b ſoll durch de ſetzt werden für die inn natürlich v werden. Vi Syſtem der ihrer Mand daran ſetzen Obſtruktion Uferloſe ver Ferner w Preſſege ſeine erſte 2 rung Blum einige grund nommen. D ten, wohl en eines partei ſes Geſetz z die Opp⸗ ihrer Argun Vorlage wer mal unter d andere als Geſetz habe Ein Geſet „nationa die höheren Einführung darlehen der Unterrie bung der Ag tiſchen Rech weiterhin a gonnenen S Ende Jan ſprache der in Aufregun Delbos zum gebniſſe ſein chen und ſich die franzöſi Vorwürfen dabei nicht ſpaniſche Ni⸗ nis Frankre Entwicklung genug zu w den Vertrete der Parlam⸗ verkünden u halten. jar 1938 —.——— erung die gungstele⸗ wölkerung che Treue er Voran⸗ n Marſch tatt. Auf n ſtellver⸗ itung von rbeimarſch ten wurde feſtlich be⸗ Berlin z⸗Funk.) t Beck, der iterbrochen m Reichs · v. Neu⸗ en ſich eine gs ſah ihn ring bei der pol ⸗ niſter für r. Goeb⸗ i Januar. ionalpreis⸗ en hervor⸗ fang des geſamten orm aner⸗ dankſagung albjähriger ir an allen zeichen der igs ſeitens entgegen⸗ ufrichtiges ſen tiefſten ck zu brin⸗ wird mir meine Ar⸗ uſetzen für t den Alt⸗ uſterhauſen ng ſeines lückwunſch⸗ ꝛ laſſen. einer pol⸗ deutſchen Infanterie izieren auf niſters am zer Rot⸗ wurden die dnung des Schweſtern⸗ meeee zar erfinde⸗ em er ſelbſt n gerade in Lächerlich⸗ verrechnet. t einer Ju⸗ der 18 von ſelbſt kerngeſun⸗ o wird aus Arbeiter zu⸗ vor allem rvorragende Auch ſprach⸗ beſchwingte, beißendem og. ard Salz⸗ en des Dich⸗ n begegnete Bildern zu auch Caſpar hen, die das ichten. eim, glaub⸗ om Scheitel ſehr auf die hieben. Eli⸗ zu traf das zeldgewohn⸗ und lieferte knott und ſcheinungen. dem Werk pendete rei⸗ nde Dichter, am Schluſſe oert. kannhei⸗ hsſender 14. Januar, Reichsſender ert Ellinger „Hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 14. Januar 1938 Frankreichs Soꝛialkriſe Von unserem ständigen pariser Vertreter) — Paris, 13. Januar. Im Palais Bourbon, dem Sitz der franzöſi⸗ ſchen Kammer, wird in den nächſten Wochen die Auseinanderſetzung um die Sozialkriſe, die bisher in der Preſſe und in den Betrieben ausgefochten wurde, auf der Bühne der parla⸗ mentariſchen Beredſamkeit in ein neues Sta⸗ dium treten. Das„Geſetzbuch der Arbeit“, das Miniſterpräſident Chautemps angekündigt hat, wird im Mittelpunkt der Kammerdebatten ſtehen. Vielleicht— im parlamentariſchen Lexi⸗ kon nimmt dieſes Wort immer noch den brei⸗ teſten Raum ein— bedeutet die Auseinander⸗ ſetzung um Annahme oder Ablehnung des Ge⸗ ſetzvorſchlages für Chautemps die entſcheidende Beſtandsprobe, von der das weitere Schickſal ſeines Kabinetts abhängen wird. Chautemps befindet ſich, daran dürfte wohl kaum noch ein Zweifel beſtehen, im Vertei⸗ digungszuſtan d. Er iſt durch die kommu⸗ niſtiſche Taktik in die Enge getrieben worden, wie beiſpielsweiſe das Scheitern ſeiner letzten Befriedungsaktion aufs neue bewieſen hat. Die CGT⸗Gewerkſchaft hat die Hinzuziehung der gemäßigteren Arbeitnehmerverbände zu der von dem Miniſterpräſidenten vorgeſchlagenen Aus⸗ ſprache brüsk abgelehnt. Der Arbeitgeberver⸗ band hat unter dieſen Umſtänden die Teil⸗ nahme ebenfalls verſagt, um nicht auf Gedeih und Verderb den Forderungen der„Volks⸗ front“ ausgeliefert zu ſein. Alles hängt jetzt davon ab, wie die Kammer auf das„Geſetz⸗ buch der Arbeit“ reagieren wird. Angeſichts. des rigoroſen Vorgehens der mar⸗ xiſtiſchen Gewerkſchaften, deren Verhalten ge⸗ genüber der Regierung ſelbſt in Paris vielfach als Erpreſſung bezeichnet wird, ſind die Aus⸗ ſichten für eine Einigung gewiß mehr als trübe. Für Chautemps und ſein Kabinett aber handelt es ſich um den letzten Gegenangriff gegen die immer weiter fortſchreitende kom⸗ muniſtiſche Zerſetzungstätigkeit, die den ſozialen und wirtſchaftlichen Frieden auf das ſchwerſte bedroht. Scheitert auch die⸗ ſer letzte Aufruf des Miniſterpräſidenten an das„Gewiſſen“ der marxiſtiſchen Gewerkſchaf⸗ ten, findet er auch in der Kammer nicht die Unterſtützung, ohne die er eine wirkliche und dauerhafte Befriedung des franzöſiſchen Wirt⸗ ſchaftslebens nicht durchführen kann, dann...! Kombinationen über dcks, was kommen könnte, ſind bereits im Umlauf. Hinter der Debatte über die ſoziale Kriſe werden alle anderen Probleme weit zurücktre⸗ ten. Zwar entbehren die übrigen Programm⸗ punkte nicht eines gewiſſen, zum Teil ſogar ſehr ſtarken Intereſſes in der franzöſiſchen Oeffent⸗ lichkeit. Die Sozialkriſe aber überſchattet im Augenblick die geſamte Situation, wenn wohl auch innerhalb der Kammer ſelbſt über verſchie⸗ dene Themen lebhafte Kämpfe entbrennen wer⸗ den. Vor allem iſt die Beratung über die Wahlreform zu nennen. Das bislang noch in Kraft befindliche Syſtem der Kreiswahlen ſoll durch das Syſtem der Verhältniswahlen er⸗ ſetzt werden. Die Annahme der Vorlage würde für die innerpolitiſche franzöſiſche Entwicklung natürlich von faſt unabſehbarer Bedeutung werden. Vor allem die„Volksfront“. die dem Syſtem der Stichwahlen bisher nicht wenige ihrer Mandate zu verdanken hat, dürfte alles daran ſetzen, durch mehr oder minder offene Obſtruktion die Debatte über die Vorlage ins Uferloſe verfließen zu laſſen. Ferner wird der Kammer jetzt das neue Preſſegeſetz vorgelegt werden. Es hat ſeine erſte Ausarbeitung noch unter der Regie⸗ rung Blum erhalten. Inzwiſchen hat der Senat einige grundlegende Aenderungen daran vorge⸗ nommen. Die oppoſitionellen Parteien befürch⸗ ten, wohl nicht zu Unrecht, daß in der Hand eines parteipolitiſch eingeſtellten Kabinetts die⸗ ſes Geſetz zu einer ſcharfen Waffe gegen die Oppoſition werden könnte. Eines ihrer Argumente, mit dem ſie ſich gegen die Vorlage wendet, iſt der Hinweis, daß nicht ein⸗ mal unter der Aegide Napoleons III., der alles andere als preſſefreundlich war, ein derartiges Geſetz habe eingebracht werden können. Ein Geſetzentwurf über die Schaffung einer „nationalen Verfaſſungsſchule“ für die höheren Verwaltungsbeamten, die geplante Einführung des Syſtems der Eheſtands⸗ darlehen nach deutſchem Vorbild, Fragen der Unterrichtsreform, Vorſchläge zur Behe⸗ bung der Agrarkriſe und das Problem der poli⸗ tiſchen Rechte der algeriſchen Arbeiter ſtehen weiterhin auf der Tagesordnung der jetzt be⸗ gonnenen Seſſion. Ende Januar wird die außenpolitiſche Aus⸗ ſprache der Kammer die Gemüter noch einmal in Aufregung verſetzen, ſoll doch Außenminiſter Delbos zum erſten Male öffentlich über die Er⸗ gebniſſe ſeiner oſteuropäiſchen Beſuchsreiſe ſpre⸗ chen und ſich daran eine längere Debatte über die franzöſiſche Außenpolitik anknüpfen. An Vorwürfen gegenüber der Regierung wird es dabei nicht mangeln. Der Fernoſtkonflikt, die ſpaniſche Nichteinmiſchungspolitik, das Verhält⸗ nis Frankreichs zu England und die jüngſte Entwicklung im Donauraum bieten ja Stoff genug zu weitſchweifigen Debatten und geben den Vertretern aller Parteien Gelegenheit, von der Parlamentstribüne herab ihre Meinung zu verkünden und— Propagandareden zu halten. Der weiße faiſer eines Südſee⸗Reiches Fast 100 Jahre regiert die Dynasiie Broołke/ Sultane, die ihre Aufgabe ernst nahmen Man hat in den letzten Monaten öfter als jemals in den letzten 90 Jahren von Serawak geſprochen. Der Sultan, der Maharadſcha, der Kaiſer von Serawak hat Pech mit ſeinen Töch⸗ tern. Die eine nahm einen Tänzer zum Mann, die andere verlobte ſich mit einem Ringtämpfer. Unter dieſen Umſtänden erhebt ſich die Frage der Nachfolge für den Thron von Serawak. So kam es dazu 3 Serawak liegt nordweſtlich von Borneo, hat eine Ausdehnung von 50 000 Quadratmeilen und wird von rund 500 00 Malaien, Dyaks und anderen Stämmen bewohnt. Aber Serawak iſt deshalb eine einzigartige Einrichtung auf die⸗ ſer Welt, weil dort eine abſolute fernöſtliche Monarchie herrſcht, die von einem weißen Mann, von einem Nachkommen eines gewiſſen James Brooke, verwaltet wird. Dieſer James Brooke kam im Jahre 1803 in Indien als Sohn engliſcher Eltern zur Welt. Als junger Mann wagte er ſich im Dienſte der Eaſt India Company in das Malaiiſche Archi⸗ pel. Ein paarmal wurde er krank, erlag faſt dem Fieber, kehrte aber ſchnellſtens wieder nach Bor⸗ neo zurück, wenn er nur einigermaßen feſt auf den Beinen ſtand. Als er 1838 nach Serawak „Herzlichen Glückwunsch“ Eine gut gelungene Aufnahme des Ministerpräsidenten Generaloberst Göring und des Reichsleiters Alfred Rosenberg, die sich beide am 12. Januar zu ihrem 45. Geburtstag beglückwünschten kam, herrſchte dort ein furchtbares Chaos. Die Dyaks hatten ſich gegen den Sultan von Bruni aufgelehnt. Vergebens verſuchte ſein Onkel, der Rajah Muda Haſſim, die Rebellen niederzu⸗ ſchlagen. Er begrüßte die Hilfe, die der mutige James Brooke ihm brachte. Und als der Sieg errungend war, ſchlug Muda Haſſim vor, jenen jungen Engländer zum Herrſcher von Serawak auszurufen. Der Sultan von Bru ni hätte ſich deswegen keine großen Gedanken zu machen brauchen, denn Serawak war nur ein kleiner Teil ſeines großen Reiches. Doch als er Oppo⸗ ſition machte, verſtand es Brooke, mit einigen geſchickten Schachzügen, den Sultan ſo in die Enge zu treiben, daß dieſer im September 1841 der Proklamierung des Engländers James Brooke zum Maharadſcha von Sera⸗ wak zuſtimmte. „Ich bin ein Diener meines Landes!“ James Brooke hatte in ſeiner Regierungs⸗ zeit, die genau 27 Jahre dauerte, mancherlei Abenteuer zu beſtehen. Er ſchlug ſich mit Pira⸗ ten und mit wilden Stämmen in den Bergen und Wäldern herum. Als es im Jahre 1848 ein Scherl-Bilderdienst-M „Samoan Clipper“ erxplodiert Die sĩiebenkõpfige Besalzung umgekommen DNB Neuyork, 13. Januar. Der amerikaniſche Flugzeugträgertender „Avocet“ kehrte nach Samoa zurück und brachte die in der Umgebung einer Oellache aufgefun⸗ denen Trümmer des abgeſtürzten Großflug⸗ boots„Samoan Clipper“ und auch einige Klei⸗ dungsſtücke der Beſatzung mit zurück. Die„Avocet“ hatte den ganzen Tag nach den Leichen der ſiebenköpfigen Beſatzung ge⸗ ſucht, doch mußte ſie ſchließlich die Hoffnung aufgeben, die Leichen aus dem von Haifiſchen wimmelnden Meer zu bergen. Die verlohlten Trümmer deuten an, daß das Flugboot einer Exploſion zum Opfer fiel, als es Brennſtoff bbei einem Landungsverſuch über Bord warf. Beamte der Panamerican Airways erklär⸗ ten, der infolge der Kataſtrophe unterbrochene Flugverkehr zwiſchen Hawai und Neuſeeland werde mit neuen Flugbooten wiederaufge⸗ nommen werden. Die kinmiſchung der Cabourleute DNB London, 13. Januar. Sieben weitere Labourabgeordnete ſind am Donnerstag nach Rotſpanien abgereiſt. Unter der Abordnung befinden ſich u. a. die Abge⸗ ordneten Fletcher, Henderſon und Griffiths. Dahlen in mordirland London, 13. Jan.(Eig. Drahtbericht.) Eine möglicherweiſe tiefgreifende Entſchei⸗ dung bedeutet der Beſchluß der nordiriſchen Regierung, die urſprünglich für Mai vorge⸗ ſehenen Parlamentswahlen ſchon am 9. Fe⸗ bruar durchzuführen. Dieſe Wahlen werden nämlich eine Art Volksentſcheid darüber dar⸗ ſtellen, ob ſich Nordirland mit Dublin verſöh⸗ nen und vielleicht ſogar mit Eire verbinden wird, oder weiterhin von London abhängig bleiben ſoll. Wie der nordiriſche Premierminiſter bekannt⸗ gab, wurde der erwähnte Beſchluß ſeines Ka⸗ binetts durch die Tatſache der am Montag in London beginnenden engliſch⸗iriſchen Verhand⸗ lungen veranlaßt. Vanzerkreuzer Deulſchland“ in Taormina EP Mailand, 13. Januar. Der Panzerkreuzer„Deutſchland“ iſt auf der Reede von Taormina(Sizilien) vor Anker ge⸗ gangen. Zu Ehren der Beſatzung fanden Feſt⸗ lichkeiten ſtatt. wenig ruhiger geworden war, fuhr Broole raſch nach England und ließ ſich von der Königin Victoria zum Ritter ſchlagen. Obwohl James viele Liebesaffären in ſeinem Leben hatte, ver⸗ heiratete er ſich nie. Als er im Jahre 1868 ſtarb, hinterließ er ſeinem Neffen Charles Johnſon Brooke den Thron. Dieſer Nachfolgenr war ein merkwürdiger Mann, der ſeine Aufgabe verteufelt ernſt nahm. Er lernte alle Eingeborenendialekte und be⸗ mühte ſich, alle Traditionen und Sitten der Dyaks und anderen Stämme kennenzulernen. Die Folge war, daß man ihn in Serawak bei den Eingeborenen für eine Wiedergeburt eines Heiligen hielt. Als uralter Mann, vollkommen taub, mit einem Auge, hatte er ganz Serawak durch die Kraft ſeines Einfluſſes in der Hand. Er ſchaffte die Kopfjägerei in Serawak vollkom⸗ men ab. Er baute Hoſpitäler, Schulen und Waſ⸗ ſerwerke, wollte dagegen nichts von einem Han⸗ del mit den Weißen und von einem Ausbau der Handelsbeziehungen nach Indien oder Europa wiſſen. Noch heute bezieht man ſich bei allen wichtigen Entſcheidungen auf die Gutachten, die einſt der zweite weiße Kaiſer von Serawak gab. Ein eigenſiniger Sohn Als der zweite weiße Kaiſer im Jahre 1917 ſtarb, folgte ihm ſein älteſter Sohn auf den Thron. Er war in Cambridge erzogen, dann aber von ſeinem Vater in eine entlegene Ecke von Serawak geſchickt worden, um ſich dort mit der Seele der Eingeborenen vertraut zu machen. Dieſer Sohn hatte mit ſeinem Vater eigentlich dauernd Streit. Angeblich war der Sohn zu leichtſinnig, zu oberflächlich. Heute freilich iſt der dritte weiße Kaiſer ein Mann mit Silberhaar, der glücklich mit der Tochter des Lord Eſher verheiratet iſt und der einen großen Teil eines jeden Jahres in England verbringt. Dieſer Kaiſer von Serawak iſt nicht phanta⸗ ſtiſch reich, wie man oft erzählt hat. Allen Ge⸗ winn, den der Kaiſer von Serawak aus ſeinem Lande herausholt, läßt er den Eingeborenen wieder zukommen. Er richtet ſich nach dem alten Wahlſpruch des James Brooke, der da ſagte: 4 „Serawak gehört den Malaien, den Dyaks des Meeres, den Dyaks des Landes, den Kyans und den anderen Stämmen. Nicht aber uns! Für ſie arbeiten wir!“ Das Geſetz von Serawak iſt nach der Ver⸗ nunft aufgebaut und lehnt ſich nur hier und da an das engliſche Geſetz an. Im übrigen aber trägt man in jeder Form den Sitten der Eingeborenen in weiteſtem Maße Rechnung. Und der vierte Herrſcherꝰ Wir ſagten ſchon, daß der dritte Kaiſer von Serawak mit ſeinen Töchtern bisher Pech hatte. Vorläufig iſt alſo kein direkter Thronerbe da. Ein ſolcher iſt auch wohl nicht zu erwarten. Infolgedeſſen hat ein heute W Jahre alter Neffe des jetzigen Herrſchers, ein gewiſſer An⸗ thony Brooke, die ſtärkſten Ausſichten, eines Tages der vierte Herrſcher von Serawak zu werden. Er wird mit Hinblick darauf ſchon 04 lank, Sclybyx 1 6 Anl. hacke rein pflanzlich uß unschãdlich, 60 Stũck RrI. 275 Zu noben: In Apotheken und Drogerien. jetzt in der alten Tradition der Brookes er⸗ »zogen, damit er eines Tages wie ſeine drei Vorgänger jenes ſeltſame Land auf Borneo zur Regierung übernimmt,— immer unter dem Geſichtspunkt, den braunen Untertanen in den Wäldern und in den Hügeln von Serawak zu helfen im Kampf mit dem Daſein. Der Glückwunsch der Halloren für Alfred Rosenberg Reichsleiter Alfred Rosenberg unterhält sich mit der Abordnung der„Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle“, die ihm zu seinem 45. Geburtstag Glückwünsche überbrachte. Weltbild-M — 5 ——— * 4 ———— * „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 14. Januar 1938 eine Broſchüre, ein piſtolenſchuß und zwei ſiriege Wie in einer slillen Zeit große Geschidite wurde/ Von Dr. Johann von Leers Wenn es irgendwo in Europa ganz ſtill war, ohne politiſche Aufregungen, ja faſt ohne poli⸗ tiſche Ereigniſſe, dann war es um das Jahr 1820 im reichen Holſtein, in Schleswigs kleinen Städten und auf jenen Inſeln, die im Weſten vorgelagert als Reſtbeſtände eines einſtigen Feſtlandes in die Nordſee hinausragen, auf Sylt, Föhr, Amrum, auf den einſamen, wind⸗ umtoſten Halligen. Es war ſchon eine ſtille Zeit— ſie war ſo ſtill, daß, als auf der Wartburg einige Studen⸗ ten zuſammentraten, etwas jugendliche Reden führten, einen Huſarenſchnürleib, den kein Hu⸗ ſar mehr trug, einen Korporalſtock, mit dem ſchon lange niemand mehr geprügelt wurde, und die Werke eines alten Polizeibeamten, der die Welt in Vorbeſtrafte und in ſolche, denen man es noch nicht nachgewieſen hatte, einteilte, ins Feuer warfen— alle Kabinette Europas unru⸗ hig wurden, man diplomatiſche Konferenzen einberief und ein Staatsminiſter ſich die Rede⸗ blüte leiſtete:„Meine Herren, ich ſehe Schreck⸗ liches— der Wagen der Revolution rollt heran und fletſcht die Zähne.“ So ſtill war die Zeit. Und noch viel ſtiller war ſie dort oben an den Geſtaden der Nordſee. Beſchaulicher Reichtum Weſterland, Wenningſtedt, Kampen auf Sylt, heute große Seebäder von internationalem Ruf, waren damals winzige kleine nordfrieſiſche Fi⸗ ſcherdörfer. Dabei war man reich— die Seeleute von Föhr und Sylt fuhren als geſuchte Fracht⸗ fahrer und Kapitäne hinaus, einzelne von ihnen nutzten auch noch den Walfiſchfang im Nördli⸗ chen Eismeer, von dem ein alter Kapitänsgrab⸗ ſtein auf Föhr ſagt:„Durch Schippfahrt und durch Walfchifangſt erhält Gott viel Minſch und Land“, obwohl die Walfiſcherträge langſam knapper und knapper wurden. Aber man war im allgemeinen wohlha⸗ bend auf den Inſeln, es war eine be⸗ ſchauliche Zeit, ein Biedermeier in den kleinen Städten Holſteins und Schleswigs, Seefahrt, Geld, Stille und eine gewiſſe Geborgenheit auf den Inſeln, auch auf dem großen, langgeſtreck⸗ zen Sylt. Politiſche Sorgen hatte man nur in⸗ ſofern, als man recht viel Steuern zu bezahlen hatte— und Einſichtige im Lande ſagten ſchon lange, daß die Herzogtümer Schleswig und Hol⸗ ſtein von den großen Staatsſchulden mehr mit⸗ tragen mußten, als eigentlich recht war und daß —ſie für Dänemark mitbezahlten. Schleswig und Holſtein waren damals in „Perſonal⸗Union“ mit Dänemark verbunden, der König von Dänemark war zugleich Herzog von Schleswig und Herzog von Holſtein, die beiden Herzogtümer aber wieder miteinander eng ſtaatsrechtlich verbunden. Dabei hatte jede Landſchaft ihre alten ſonderbaren, vielfach aus dem Mittelalter herſtammenden Rechte und Ge⸗ wohnheiten— etwa auf der Inſel Sylt gehörte die nördlichſte Halbinſel Liſtland direkt zu Dänemark, das übrige Sylt war beinahe eine Republik, vertreten durch den Sylter Rat und ein„Landesbevollmächtigten⸗Kollegium“, nur in der Geſtalt ſeines Landvogtes war der König als Herzog von Schleswig hier vertreten. Der deutſche Uationalgedanke Ganz fern von Süden her ſchlugen in das Land die Wellen des deutſchen Nationalgedan⸗ kens, wie er damals in der Burſchenſchaft ge⸗ rade erwachte. Schleswig⸗Holſteiner, die in Jena und Heidelberg ſtudierten, tranken dort auch mit auf das„einige deutſche Vaterland“— aber das war alles mehr eine Schwärmerei. Eine politiſche Rolle ſpielten um 1820 dieſe Dinge wirklich nicht. König von Dänemark, Herzog von Holſtein und Schleswig und damit auch der Inſel Sylt war der uralte Friedrich VI. Er war ein Landesvater alten Stils, nicht ſehr klug, nicht ſehr einſichtig, auch ein wenig eigenſinnig, aber von ehrlichem Willen beſeelt, alle ſeine verſchiedenen Länder und Landſtücke vom fernen Island bis nach Holſtein väterlich⸗wohl⸗ wollend zu regieren,— allerdings unter einer Vorausſetzung: keiner durfte den Mund auf⸗ machen. Dann konnte der alte Herr böſe wer⸗ den, denn er war ſich darüber klar, daß wenn erſt alle ſeine verſchiedenen Reiche, Herzogtümer, Fürſtentümer und was er ſonſt noch beſaß, ihre Meinung äußerten, ihm die Erledigung ſeiner Akten, die er tagtäglich fleißig bearbeitete, un⸗ nötig erſchwert würde. 1815 hatte man auf dem Wiener Kongreß, ſtatt den Deutſchen ein wirklich einheitliches Reich zu geben, den Deutſchen Bund geſchaffen, dem alle deutſchen Staaten angehörten. Auch das Herzogtum Holſtein gehörte ihm an. Das ſtörte an ſich König Friedrich VI. nicht ſehr— wenn nicht dieſer Bund die Beſtimmung gehabt hätte, daß ſeine Mitglieder ihren Völkern eine ſtändiſche Verfaſſung geben ſollten. Um dieſe Verfaſſung petitonierten und baten beim König ſeit langem die Mitglieder der holſteini⸗ ſchen„Ritterſchaft“, d. h. der großen alten Grundbeſitzer des Landes, und der„Lanoſchaft“, nämlich die Bürgermeiſter der Städte. Solche Bitten brauchte man ja nicht zu gewähren, man konnte ſie auch allerhuldvollſt zu den die Steuern ſelber auszuſchreiben. Akten legen. Das tat der König, ſchon weil er ſich zu alt fühlte, hier nun noch ſich etwa eine große unruhige Verſammlung der Landſtände zu ſchaffen,— außerdem war es viel bequemer, Fünfzehn Jahre lang verſchleppte der kleine alte Mann mit den nachdenklichen Augen, der 3 mit ſei⸗ nem Lande an ſich herzlich gut meknte, dieſe Angelegenheit. Man trieb auch nicht allzuſehr hinter ihm, dazu war das Leben zu ruhig und zu gemütlich im Land und dazu mochten die Menſchen ihn eigentlich auch zu gerne. Uwe Jens Tornſen Da wollte es das Schickſal, daß der alte Kö⸗ nig einen jungen„Untertan“ hatte. Es war bei⸗ nahe ein Zufall, daß der Sohn einer alten Syl⸗ ter Seemanns⸗ und Kapitänsfamilie Uwe Jens Lornſen nicht auch wie ſeine Vorfahren zu See gegangen war, ſondern ſtudiert hatte. Der rieſige Nordfrieſe hatte auf Univerſitäten an⸗ derer deutſcher Lande den großen Traum der deutſchen Einheit mitgeträumt, ohne daß es auch bei ihm viel mehr als Schwärmerei war. Er hatte dann ein ordentliches Examen gemacht und war als junger Juriſt in der ſogenannten „Deutſchen Kanzlei“ des Königs in Ko⸗ penhagen angeſtellt worden. Er hatte ſich hier durchaus bewährt, ja König Friedrich mochte ihn leiden— und als die Stelle eines Landvog⸗ tes auf Sylt, ſeiner Heimatinſel, frei wurde, die Geld, Anſehen und nicht ſehr viel Arbeit brachte, hatte Lornſen ſie vom König bekommen. Nur waren da die leidigen Steuerangelegenhei⸗ ten— Lornſen hatte ſich in Kopenhagen ſelber davon überzeugt, daß die deutſchen Lande des Geſamtreiches unzweifelhaft für die däni⸗ ſchen Teile erheblich mitbezahlten, er hatte geſehen, wie all die berechtigten Forde⸗ rungen nach Schaffung einer landſtändiſchen Verfaſſung, nach einer Ständeverſammlung, wo man einmal dieſe Dinge zur Sprache bringen konnte, vom König verſchleppt wurden. Das wurmte ihn. Aber vielleicht wäre dies alles nie zum Ausbruch gekommen, wenn er nicht auf ſeiner Reiſe zu dem neuen Landvogtpoſten in Kiel Station gemacht hätte. Das war im Jahre 1830— und gerade als er dort einige Tage wohnte, um dann nach Sylt weiterzufah⸗ ren, brachte die Poſtkutſche aus Hamburg höchſt aufregende Zeitungen. In Frankreich hatte das Volk von Paris ſich gegen den reaktionären Kö⸗ nig Karl X. erhoben und ihn langes altes Unrecht hatte ſich in einer gewaltigen Re⸗ volution entladen; in Warſchau hatten die pol⸗ niſchen Fähnriche den Palaſt des ruſſiſchen Statthalters Groͤßfürſt Konſtantin überfallen, in einer dramatiſchen Sitzung hatte der pol⸗ niſche Reichstag die Unabhängigkeit des Landes proklamiert und dem Zaren die pol⸗ niſche Königskrone abgeſprochen; ſelbſt in den kleinen deutſchen Stoaten waren die Menſchen vielfach den einzelnen„Landesvätern“ vor das Der Freiheit fjauch Und ſo ſtill war die Zeit hier oben, daß die Broſchüre einſchlug wie eine Bombe. Vor allem ſchlug ſie bei dem König ein— er war kein Un⸗ menſch, kein Tyrann, er war ein braver, etwas enger bürokratiſcher Landesvater— aber das war ihm denn doch zu arg: in einer offenen Broſchüre dem König Forderungen zu ſtellen und noch dazu durch einen königlichen Be⸗ amten! Da ging ja die Welt unter,— jeden⸗ falls ſeine Welt! 5 Und alſo ging er gegen den Landvogt von Sylt vor. So ſtill war die Zeit, daß er nicht einmal einen Soldaten oder Poliziſten in Be⸗ wegung zu ſetzen brauchte— der alte weiß⸗ köpfige Juſtizrat Döhſe fuhr nach Sylt hin⸗ über, brachte einen königlichen Haftbefehl mit und nach langen Verhandlungen verurteilte das Gericht Lornſens Schrift, die den guten König ſo geürgert habe, als„ſchändlich, bos⸗ haft und äußerſt unverſchämt“, ihn ſelbſt aber zu 1 Jahr Feſtungshaft des„gelindeſten Gra⸗ des“, die er erſt in Friedrichsort und dann in Rendsburg abſaß. „Sylter Rieſen“ Und hier wurde für ihn klar, daß es ſich um viel mehr als um eine kleine ſtaatsrechtliche Frage handelte, daß Schleswig und Holſtein ſelbſtändige Staaten ſeien, die ſich notfalls auch Der Wahlsieg in Lippe als Auftakt zur Beireiung Deutschlands Am 15. Januar 1933 brachten die Landtagswahlen in Lippe nach einem überaus heftigen Wahlkampf, in den Adolf Hitler mit den besten Rednern der Partei unermüdlich eingriff, einen entscheidenden Sieg der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei Weltbild-Gliese(M) Schlußant um Judho Boemat Hohe Strafen für die Spießgesellen des Schw/indlers DNB Brüſſel, 13. Januar. In dem Prozeß gegen den jüdiſchen Mil ⸗ lionenſchwindler Judko(Julius) Barmat und ſeine Mitangeklagten hat die Brüſſeler Straf⸗ kammer jetzt das Urteil geſprochen. Da der Hauptangeklagte inzwiſchen geſtorben iſt, iſt das Verfahren gegen ihn ſelbſt erloſchen. Das Gericht ſtellte feſt, daß die meiſten An⸗ klagepunkte— Bilanzfälſchung, betrüge⸗ riſcher Bankrott uſw.— bewieſen ſeien und erkannte dann auf hohe Freiheits⸗ und Geldſtrafen gegen die an den Straftaten be⸗ teiligten Direktoren der Banken Goldzieher und Penſo ſowie Noorderbank. Als nach der Urteilsverkündung die ſofor⸗ tige Verhaftung der verurteilten Betrü⸗ ger angeordnet wurde, ſtellte ſich zur größten Ueberraſchung heraus, daß als einziger Gyſelenk erſchienen war, während die übrigen Angeklagten ſich bekanntlich ſchon vor längerer Zeit aus dem Staub gemacht hatten. Henry Barmat befindet ſich in Polen, und Löwenſtein ließ mitteilen, daß er in einer Kli⸗ nik im Haag„in Behandlung“ ſei. In der Nachmittagsziehung bei der Preu⸗ ßiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie am Donnerstag fielen zwei Gewinne von je 100 000 Reichsmark auf die Nummer 161777, die in der erſten Abteilung in Achteln in Bremen, in der zweiten Abteilung, ebenfalls in Achteln, in Schleſien geſpielt wird. . Die Reihe der großen Wunſchkonzerte zugunſten des Winterhilfswerkes ſetzt der Deutſchlandſender am 23. Januar um 0 W mit einer fünfſtündigen Veranſtaltung ort. * Unweit von Hebron fand am Donnerstag⸗ morgen ein ſchweres Feuergefecht zwi⸗ ſchen einer britiſchen Polizeipatrouille und be⸗ waffne“en Arabern ſtatt. Schloß gezogen, hatten erſt einmal geſungen „Was iſt des Deutſchen Vaterland?“ und„Frei⸗ heit, die ich meine“, und hatten dann die Ent⸗ fernung der allerunbeliebteſten Schranzen und Höflinge gefordert. Der Hauch der Freiheit ging mächtig durch die Welt— und er packte auch den Nordfrieſen Lornſen von der Inſel Sylt, den ſein Schickſal im geiſtig etwas angeregten Kiel gerade mit dieſen Nachrichten überraſchte. Er fing Feuer — und was die andern nur alleruntertänigſt er⸗ beten und petitioniert hatten, das trug er in die Oeffentlichkeit. Er ſchrieb in wenigen Tagen eine kleine Schrift„Ueber das Verfaſſungswerk in Schleswig⸗Holſtein“, in der er ohne Verbeu⸗ gungen und Umſchweife die Forderung zuſam⸗ menfaßte, die alle empfanden und niemand aus⸗ zuſprechen wagte: Landſtändiſche Verfaſſung, Steuerbewilligungsrecht, Beſeitigung der vor⸗ handenen Benachteiligung Schleswigs und Hol⸗ ſteins, die untrennbar zuſammengehörten. geht durch die Welt vom däniſchen Reiche trennen könnten. Er durchwühlte die alte Landesgeſchichte und fand, daß er Recht hatte. Und mit dem ganzen zähen Selbſtbewußtſein der Frieſen, mit ihrem unerſchütterlichen Sinn für Recht, widerſetzte er ſich der königlichen Politik. In erſchütternder Weiſe hat die Sylter Dichterin Margarete Boie in ihrem kleinen Buch„Die letzten Sylter Rieſen“(J. F. Steinkopf⸗Verlag Stuttgart) dieſe Entwicklung Lornſens geſchil⸗ dert. Lornſen wurde zum Vertreter eines gegen den däniſchen Geſamtſtaat gerichteten ſchleswig⸗holſteiniſchen Sonderbewußtſeins— und dieſes Bewußtſein wurde deutſch. Aus der Feſtungshaft entlaſſen, litt ihn die Unruhe als beſchäftigungsloſen Mann nicht in der Heimat — er zergrübelte ſich in dieſer ſtillen Zeit, während er die Revolution im Herzen fühlte. Er wich aus nach Braſilien, aber wurde dort nur noch kränker an Körper und Seele. Das Feuer aber, das er angezündet hatte, brannte, der König ließ ſich unter den zahl⸗ reichen, immer deutlicher werdenden Forderun⸗ gen beſtimmen, für Holſtein und für Schleswig je eine Ständevertretung zuzulaſſen. Das bittere Ende Lornſen aber vergrühelte ſich immer mehr, arbeitete fieberhaft an ſeiner Geſchichte Schleswig⸗Holſtein, kam aus Braſilien heim nach Europa und— in tiefer Verbitte⸗ rung, Ausſichtsloſigkeit des Daſeins und in⸗ nerer Müdigkeit ſchoß er ſich am Genfer See eine Kugel ins Herz. 2 mal ſie den neuen König nicht Aber er hatte mit ſeiner kleinen Broſchüre die„Schleswig⸗holſteiniſche Frage“ zwar nicht geſchaffen, aber bewußt gemacht. König Chri⸗ ſtian VIII., ſeit 1839 Friedrichs VI. Nachfolger, vermochte ſie nicht mehr zu löſen— in Däne⸗ mark verlangte man die Einverleibung von ganz Schleswig— auf Grund der Geſchichts⸗ erkenntniſſe Lornſens wehrten ſich die deutſchen Schleswiger und die Holſteiner dagegen, woll⸗ ten„ub ewig ungedeelt“ bleiben. Als Chri⸗ ſtian VIII. einmal auf Föhr war, ſagte er über die königliche Tafel hinweg zum Sylter Land⸗ vogt Jenſen:„Nie kann ich Ihnen begegnen, ohne Lornſens zu gedenken. Ich habe jetzt mehrfach Gelegenheit genommen, mich mit dem Toten zu ſtreiten.“ In Wirklichkeit war ſeine ganze Regierung ein Streit mit dieſem Toten. Als er ſeine Augen ſchloß im Januar 1848, erinnerten ſich die Schleswig⸗Holſteiner daran, daß Schleswig und Holſtein ſelbſtändige Herzogtümer ſeien, in denen eine andere Erbfolge galt als in Dänemark, zu⸗ recht leiden mochten; ſie gedachten, daß ſie ein deutſcher Stamm waren— und ſie erhoben ſich. Ihr Kampf ging durch die ſchweren und blutigen Schlachten von Bau und Friedericia und en⸗ dete im Gemetzel von Odſtedt— aber entzün⸗ dete ganz Deutſchland, das Lied„Schleswig⸗ Holſtein meerumſchlungen“ wurde zum Be⸗ kenntnislied des deutſchen Nationalismus, und im zweiten ſchleswig⸗holſteiniſchen Kriege von 1864 nahmen Oeſterreich und Preußen Däne⸗ mark die beiden Herzogtümer ab. 1848 lag Uwe Jens Lornſen ſchon zehn Jahre in ſeinem Grab, 1864 waren es ſchon 34 Jahre— jetzt, 1938, ſind es ſchon 100 Jahre. Aber es iſt eigenartig, ſich vorzuſtellen, was gekommen wäre, wenn dieſer Mann damals nicht mit ſeinem ſtarren Rechtsbewußtſein dieſe Frage angeſchnitten hätte, an der ſich der Einigungswille entzün⸗ ete. Ein Beamter ſchreibt eine nur offene, gar nicht einmal politiſch aufregende Broſchüre— und daraus entſtehen zwei Kriege, und daran entzündet ſich die Eirnigung eines gan⸗ zen großen Volkes! So klein ſind die Urſachen zu großen Ereig⸗ niſſen und es wäre intereſſant zu wiſſen, ob vielleicht nicht jetzt irgendwo in der Welt einer Gedanken in die Welt ſetzt, aus denen eine neue große Erfindung, ein großer Krieg, eine neue politiſche Tatſächlichkeit ent⸗ ſteht, ob nicht irgendwo einer einen„Kampf ums Recht“ führt, wie Uwe Jens Lornſen— und daraus kommt eine ganz neue Zeit in einem Lande und eine alte verſinkt. So ſonder⸗ bar iſt die Weltgeſchichte! „Haker Oer Man ſe Abend— der Tag, ehe die V gen dieſen gleitet, iſt gibt, der gegenträg wächſt un beitsſame Abend iſt wir ſager Abend lol nis dem“ nicht gebã den Fade in dieſem Im Geg denn das unſeren 2 Hand unſ den Tag 1 den dunk ſich dir den mit jener nach entſh »Nacht an nem Werl Unluſt no Herzen u und ruhel daß wir 1 ſchoben, 1 haben! 9 aber ſchre Abend na ein gutes als ſonſt beit redlie dem Tage Glück am Heute ⸗ Aula A 4 mut Fra preußen 1 6. Akade Walte 25. Janu⸗. zerts dass von Rack Leitung v mendor Male ein ber 1937) Komponiſt de Couperi v e n 8„E Die Ein um 11.30 A 1, 3, ſt. Grohmeiste B Eine za ſtrigen Al des Großt war das zeigte. A thaler Ste Redaktion⸗ befand. 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Aus der Unruhe als der Heimat ſtillen Zeit, erzen fühlte. wurde dort eele. ündet hatte, r den zahl⸗ n Forderun⸗ ir Schleswig 55 mmer mehr, Geſchichte 18 Braſilien ſer Verbitte⸗ ns und in⸗ m Genfer n Broſchüre zwar nicht König Chri⸗ Nachfolger, — in Däne⸗ eibung von Geſchichts⸗ die deutſchen gegen, woll⸗ Als Chri⸗ agte er über zylter Land⸗ n begegnen, habe jetzt mich mit klichkeit war mit dieſem im Januar ig⸗Holſteiner ſelbſtändige e andere emark, zu⸗ recht leiden in deutſcher nſich. Ihr ind blutigen cia und en⸗ wer entzün⸗ „Schleswig⸗ e zum Be⸗ lismus, und Kriege von ußen Däne⸗ 1848 lag re in ſeinem ihre— jetzt, iſtellen, was gnn damals ußtſein dieſe r ſich der entzün⸗ offene, gar Broſchüre— „und daran nes gan⸗ roßen Ereig⸗ twiſſen, ob r Welt einer denen eine ein großer hlichkeit ent⸗ nen„Kampf Lornſen— ue Zeit in So ſonder⸗ „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 14. Januar 1938 Oer Tag vor dem Glłend Man ſoll ihn nicht loben, den Tag vor dem Abend— und doch iſt er des Lobes wert, denn der Tag, ehe der Abend ſeine Schatten wirft, ehe die Welt in das dunkle, ruhevolle Schwei⸗ gen dieſer verzauberten Winternächte hinüber⸗ gleitet, iſt es, der Leben, Freude und Hoffnung gibt, der Menſchenwerk ſeiner Vollendung ent⸗ gegenträgt. In ihm erſteht Leben, mit ihm wächſt unſer Schickſal, das die geſtaltende, ar⸗ beitsſame Hand des Menſchen zimmert. Der Abend iſt Ruhe, der Tag iſt Erfüllung. Wenn wir ſagen, daß man den Tag nicht vor dem Abend loben lann, ſo entſpringt dieſe Erkennt⸗ nis dem Gefühl, daß dunkle, von Menſchenhand nicht gebändigte Kräfte im Schatten des Abends den Faden des Schickſals weiterſpinnen. Und in dieſem Sinne iſt jenes Wort falſch. Im Gegenteil, wir ſollten ihn loben, den Tag, denn das Licht der Sonne zeigt uns, in ihm unſeren Weg ſelbſt zu finden, mit kraftvoller Hand unſer Schickſal zu ſchmieden. Darum lobe den Tag und nütze ihn und ſei nicht bange vor den dunklen Mächten der Nacht! Dann wird ſich dir der Abend mit jener wundervollen Ruhe, mit jener Freude des Herzens erfüllen, die dich nach entſpannendem Schlaf einer friedvollen »Nacht an jedem neuen Morgen zu dir und dei⸗ nem Werk zurückführt. Wer hat das Gefühl der Unluſt noch nicht kennengelernt, das an unſerem Herzen und Kräften zehrt, das uns mürriſch und ruhelos macht, wenn wir am Abend wiſſen, daß wir den Tag vergeudet, die Arbeit aufge⸗ ſchoben, unſer Tagewerk unvollendet gelaſſen haben! Mit welchem Hochgefühl der Freude aber ſchreiten wir von unſerer Arbeitsſtätte am Abend nach Hauſe, wenn wir wiſſen, daß uns ein gutes Stück Arbeit gelungen, daß wir mehr als ſonſt geleiſtet oder wenigſtens unſere Ar⸗ beit redlich getan haben! Das Stück Arbeit, das dem Tage fehlt, fehlt unſerer Ruhe und unſerem Glück am Abend. Volksbildungsſtälte Heute abend, um 20.15 Uhr, ſpricht in der Aula A 4, 1(ehem. Handelshochſchule) Dr. Hel⸗ mut Frank, Karlsruhe, über das Thema:„Oſt⸗ preußen und Polen“. 6. Akademiekonzert mit Walter Gieſeking Walter Gieſeking ſpielt am 24. und 25. Januar im Rahmen des 6. Akademiekon⸗ zerts das Klavierkonzert-moll, Opus 18, von Rachmanin ow. Der Abend, der unter Leitung von Generalmuſikdirektor Karl El⸗ mendorff ſteht, bringt weiter zum erſten Male ein Werk des erſt kürzlich(am 28. Dezem⸗ ber 1937) verſtorbenen führenden franzöſiſchen Komponiſten Maurice Ravel:„Le tombeau de Couperin“. Schließlich wird noch Beetho⸗ vens„Eroica“ erklingen. Die Einführungsſtunde findet am 23. Januar, um 11.30 Uhr, in der Hochſchule für Muſik, A 1, 3, ſtatt. Großmeister Bogoliubov- Bildarchiv(2) brop-Mannheim Zu Grongvaters Zeiten ging es nicht 50 fix Volkszählungen in unserer Stadt/ Die Veränderungen in den letzten Jahrhunderten Die erſte Volkszählung nach der Stadtwer⸗ dung Mannheims fällt in das Jahr 1618. Sie ergab einen Beſtand von 1200 Perſonen. Die⸗ ſer erſten Zählung folgten im 17. Jahrhundert noch weitere. Nach der Zählung vom Jahre 1663 war die Einwohnerſchaft auf 3000 und nach jener vom Jahre 1688 bereits auf 12000 Per⸗ ſonen geſtiegen. Im 18. Jahrhundert liegen von neun Zäh⸗ lungen die Zahlen vor. Der höchſte Einwoh⸗ nerſtand in dieſem Jahrhundert wurde bei der Zählung im Jahre 1776 mit 25858 Perſonen feſtgeſtellt. Davon entfiel etwa der vierte Teil auf die Garniſon. Die Zählungen erfolgten je⸗ weils durch die ſogenannten Viertelſchreiber. So ging das heute nicht mehr! Das waren Beamte, die dem Bürgermeiſter beigegeben waren und ihn in den einzelnen Stadwierteln zu vertreten hatten. Gemäß ihrer baulichen Anlage war die Stadt in vier Viertel eingeteilt; ſpäter kam noch ein fünf⸗ ter Viertelſchreiber für die außerhalb des Fe⸗ ſtungsgürtels wohnenden Perſonen hinzu. Bei einer allgemeinen Zählung gingen dieſe Vier⸗ telſchreiber von Haus zu Haus und trugen die hier wohnenden Perſonen in die Zählliſten ein. Im 19. Jahrhundert ſtieg die Bevölkerung, die von 1776 ab langſam gefallen war, wieder an. Der tiefſte Stand war im Jahre 1806 mit 17 998 Perſonen erreicht. Im Jahre 1836 zählte Mannheim wieder 21 658 Einwohner. Es war damals eine Kleinſtadt. Man lebte noch ohne neuzeitliches Licht, ohne Eiſenbahn und ohne Auto, aber man lebte doch, ohne das alles zu vermiſſen. Man arbeitete, aß und trank und ging am Sonntag mit Frau und Kindern ſpa⸗ zieren. Zuweilen mochten unſere Vorfahren doch wohl einen Blick in die Zukunft geworfen und ſich gefragt haben, wie es hundert Jahre ſpäter in ihrer geliebten Stadt ausſehen möge. Wir wiſſen nicht, wie kühn ihre Phantaſie ge⸗ weſen iſt, bei keinem aber wird ſie wohl ſo aus⸗ Guſdòmmerncdler Qœnucrmorgen am Rhiein Den Schiffer treibt es fröh ous den federn. Sein Kohn moß schwimmen, sobold im Osten dos erste Morgenlicht sich zeigt. Kaum hat das neue Jahr begonnen .. da zieht doch der Schwarzwaldverein ſchon wieder die wanderſtiefel an Die erſte Wanderung des Schwarzwaldver⸗ eins Mannheim⸗Ludwigshafen im neuen Jahr führte an die weinfrohe Haardt. Von Neu⸗ ſtadt a. d. W. aus ging es an einer ſchön ge⸗ legenen Vorſtadtſiedlung vorbei, die Wolfsburg hinauf, durch das Haidenbrunnertal. Auf gut angelegtem Waldpfad bergauf wandernd, wurde der ſogenannte Kaiſergarten erreicht und anſchließend die 500 Meter hoch gelegene Hel⸗ lerhütte. Während im Tal keine Spur von »Schnee mehr zu ſehen war, zeigte ſich von 300 Meter Höhe ab die Landſchaft im ſchönſten Winterkleid. Schnee in zu Schneeballſchlachten direkt herausfordernden Mengen! Kein Wunder alſo, daß ſich jung und alt in ausgelaſſenſter Stimmung an dem munteren Treiben beteiligte. Nach der Mittagsraſt in der gaſtlichen Heller⸗ hütte führte die Wanderung auf ausſichtsrei⸗ chem Waldweg bergab durch das Kalten⸗ brunnertal an der Königsmühle vor⸗ bei, nach Neuſtadt zurück. Die Schlußeinkehr im Hotel„Traube“, bei der auch dem Führer Bogoljubow fand ſtarken Widerſtand mannheimer Schachfreunde waren mit Eifer bei der Sache Eine zahlreiche Zuſchauerſchar folgte am ge⸗ ſtrigen Abend im Kaffee Merkur dem Kampfe des Großmeiſters gegen 42 Gegner. Erfreulich war das Intereſſe, das gerade die Jugend zeigte. Allen voran der elfjährige Franken⸗ thaler Stadtmeiſter Rudi Kaſſel, der ſich bei in ſchwerem Stellungskampf efand. Vereinsleiter Burger wies bei ſeiner Be⸗ Sons auf die großze Beliebtheit Bogolju⸗ ows in Mannheim hin. In humorvoller Weiſe gab er der Hoffnung Ausdruck, daß die Teilnehmer an dem harten Kampfe dem gro⸗ ßen gemeinſamen„Feind“ möglichſt viel ab⸗ gucken möchten und Punkte für Mannheim ſam⸗ meln ſollten. Bogoljubow dankte für die herzliche Aufnahme und bezeichnete Mannheim als ſeine Schickfalsſtadt, mit welcher ihn fami⸗ liäre Bande verknüpften. Daß Mannheim ihn kurz vor dem Weltkriege zu dem internatio⸗ nalen Schachkampf einlud, der bald allerdings durch die weltbewegenden Ereigniſſe unterbro⸗ chen wurde, beſtimmte ſein ferneres Leben, in dem Deutſchland ſeine zweite Heimat bildet. In ſchneller Folge begann darnach das Maſ⸗ ſenſpiel. Die Eröffnung ſchuf bald lebhafte Kampfbilder, die von der dicht gedrängten Zu⸗ ſchauerſchar 823 diskutiert wurden. Mancherlei Gedanken gehen dem ſtillen Zu⸗ ſchauer durch den Kopf. Bogoljubow, der das Schach als ſeine Lebensaufgabe betrachtet, das Schach, wie es die Spieler in ſeinen Bann ſchlägt, entzückt durch ſeine Tiefe und Schön⸗ heit. Dem Ausübenden meiſt unbewußt för⸗ dert es Logik und Vorſtellungsvermögen, denn die an ſich vollkommene Freiheit der ntſchluß⸗ kraft wird ſchließlich gebändigt durch das gute oder ſchlechte Ergebnis der Kampfhandlungen. Bogoljubow hatte ſchon früh erkannt, daß ſich der Berufsmeiſter nicht beſchränken darf, in der Turnierarena um Erfolge zu rin⸗ gen. Er wurde ganz bewußt zum Lehrer der Schachjugend! Die Einrichtung einer Schach⸗ akademie in Triberg hat das bewieſen. Die Verinnerlichung und Förderung durch das Schachſpiel trägt zur Heranbildung des mo⸗ dernen kämpferiſchen Menſchen in hohem Maße ei. Das Schlußergebnis der Veranſtaltung brin⸗ gen wir in der Abendausgabe. der Wanderung, Karl Götze, Ludwigshafen, der Dank und die Anerkennung für ſeine gute Führung ausgeſprochen wurde, bildete den ſchö⸗ nen Abſchluß dieſes genußreichen Wandertags. Da der Schwarzwaldverein ſeinen Mitglie⸗ dern aber nicht nur die landſchaftlichen Schön⸗ heiten der geliebten Heimat erſchließen will, ſon⸗ dern daneben auch die Aufgabe hat, ſeinen An⸗ hängern auch die geſchichtlichen Zuſammenhänge über unſeren Lebensraum und über unſer Volk klar zu machen, hatte er wenige Tage darauf ſeine Freunde zu einem Vortrag ſeines Mit⸗ glieds Dr. Treutlein über„Rannheim in aller Welt“ geladen. In feſſelnden Aus⸗ führungen verſtand es der Redner, ſeinen inter⸗ eſſierten Zuhörern einen Ueberblick über die von unſerer engſten Heimat aus erfolgten Auswan⸗ derungen zu geben. Der kleine Streifzug durch die dreizehn in allen Weltteilen verſtreut lie⸗ genden Orte mit dem Namen unſerer Vaterſtadt bot viel Intereſſantes und auch Amüſantes. Die Darlegungen klangen in einem Appell des Redners zur Mitarbeit bei der Pflege der Be⸗ zenheichen zu unſeren im Ausland lebenden eutſchen Brüdern und Schweſtern aus. Reicher Beifall belohnte den Redner für ſeine aufſchlußreichen, in allſeits verſtändlicher Weiſe vorgetragenen Ausführungen. Ein geſelliges Beiſammenſein beſchloß dieſen anregend verlau⸗ fenen Abend. polizeiſchützen ziehen Bilanz Man kann mit dem bis jetzt Erreichten ſchon zufrieden ſein in den Reihen unſerer Polizei⸗ ſchützen, denn wie Oberſchützenführer Rau an⸗ läßlich der diesjährigen Generalverſammlung des Schützenvereins der Polizeibeamten be⸗ kanntgab, ſind nicht nur die verwaltungsmäßi⸗ gen Verhältniſſe in beſter Ordnung, ſondern auch in ſchießſportlicher Hinſicht erzielte man tadelloſe Ergebniſſe und marſchiert heute in den Spitzengruppen an zweiter Stelle. Im Verlaufe der Verſammlung konnten den Kameraden Schwab und Sperber die Ehrennadel für zehnjährige Mit⸗ gliedſchaft mit ehrenden Worten überreicht werden. Im Anſchluß erſtattete der Oberſchieß⸗ leiter einen ausführlichen Schießbericht und äußerte ſich dabei zu dem Schießprogramm des Jahres 1938. Nach der Abwicklung der not⸗ wendigen, internen Geſchäfte des Vereins, wurde dem Kameraden Rau Dank ausgeſpro⸗ chen für ſeine aufopfernde Tätigkeit in den Reihen der Polizeiſchützen. ſchweifend geweſen ſein, daß er eine Entwick⸗ lung in dem tatſächlich erfolgten Ausmaß für möglich gehalten hätte. Iſt doch die Einwohner⸗ zahl von 21 658 Perſonen im Jahre 1836 auf rund 279000 im Jahre 1938 geſtiegen, die Stadt hat ſich alſo in wenig mehr als hundert Jahren ums Dreizehnfache vermehrt. Unaufhaltſames Emporſchnellen der Einwohnerzahl In dieſem Zeitraum hat ſich die Entwicklung von Vierteljahrhundert zu Vierteljahrhundert wie folgt vollzogen: Nach Ablauf des erſten Viertels, alſo im Jahre 1861, war die Ein⸗ wohnerſchaft von 21 658 auf 27172 geſtiegen; der Zuwachs betrug ſomit rund 5500 Perſo⸗ nen. Wieder 25 Jahre ſpäter(1885) war die Bevölkerung auf 61273 Perſonen ange⸗ wachſen; ſie hatte ſomit in dieſem Zeitraum einen Zuwachs von 34 100 Menſchen erfahren. Beträchtlich mehr alſo gegenüber den voraus⸗ gegangenen fünfundzwanzig Jahren. Im Jahre 1910, nach Ablauf von weiteren 25 Jahren, war die Einwohnerzahl auf 193 902 Perſonen angewachſen. Der Zugang im dritten Vierteljahrhundert betrug ſomit 132 629 Perſo⸗ nen. In dieſe Zeit fällt die ſtärkſte Entwicklung Mannheims, in der ſich auch die Eingemeindung von Käfertal und Waldhof, Neckarau und Feudenheim vollzog. Im letzten Viertel des Jahrhunderts, das die Eingemeindungen von Rheinau, Sandhofen, Wallſtadt, Seckenheim, Friedrichsfeld, Kirſchgartshauſen, Sandtorf und Straßenheim brachte, iſt die Bevölkerung um weitere rund 82 000 Per⸗ ſonen geſtiegen, ſo daß ſich die Geſamtbevölke⸗ rungszahl jetzt auf rund 279 000 ſtellt. Die Zunahme der Mannheimer Bevölkerung in den letzten hundert Jahren erlitt nur ein⸗ mal eine Unterbrechung und zwar in der Zähl⸗ periode, die die Jahre 1846 bis 1849 umfaßt. In dieſer Periode war eine Bevölkerungsab⸗ nahme von 1727 Perſonen erfolgt. Dieſe Ab⸗ nahme fällt in die Revolutionszeit, in der viele Perſonen wegen politiſcher und wirtſchaftlicher Gründe nach Amerika auswanderten. Die letzten 50 Jahre Die geringſte Zunahme war in der Zähl⸗ periode vom Jahre 1858 bis 1861 zu verzeich⸗ nen. Sie betrug damals nur 257 Perſonen. Von 1864 erhöht ſich die Zunahme. Sie beträgt 3383 Perſonen, ſteigt von Zählperiode zu Zähl⸗ periode und weiſt 1885 einen Zuwachs von 7808 Perſonen aus. Die nächſte Zählung vom Jahre 1890 zeigt eine rapide Entwicklung, denn der Zuwachs in dem. Zähljahrfünft überſchreitet erſtmals die Zehntauſend und wird mit 17785 ausgewieſen. Zwiſchen 1890 und 1895 verrin⸗ gert ſich das Tempo wieder eiwas, der Zugang in dieſer Zählperiode beträgt nur 12061. Dann aber ſetzt die Entwicklung mit Rieſenſchritten ein. Betrug doch der Zuwachs in der Zeit von 1895 bis 1900 nicht weniger als 50 012 Perſonen, was einer Zunahme von 54,91 vom Hundert entſprach. In dieſe Periode fällt der größte Auſſchwung, den Mannheim in ſeinem ſtürmiſchen Höhenflug zu verzeichnen hatte. Späterhin brachten zu⸗ nächſt erſt zwei Zählperioden von zuſammen zehn Jahren den gleichen Zuwachs und dann fiel dieſer erſt in einem Zeitraum von fünf⸗ zehn Zahren an. Was das Verhältnis der männlichen und weiblichen Bevölkerung betrifft, ſo iſt feſtzuſtellen, daß in dieſen hundert Jahren meiſt ein Frauenüberſchuß beſtanden hat. Männerüberſchüſſe weiſen die Jahre 1862 bis 1871, 1880 bis 1890 und 1900 bis 1905 auf. Der weibliche Anteil an der Bevölkerung hatte in der Zählperiode von 1895 bis 1900 mit 93,3 vom Hundert den niedrigſten Stand erreicht. Von da ab ſtieg der ſtändig und betrug bei der Volkszählung im Jahre 1933 109,9 Prozent. Am größten war der Frauenüberſchuß in der bereits erwähnten Re⸗ volutionsperiode von 1846 bis 1849, wo er 112,7 vom Hundert ausmachte. M. Tätigkeit für die Partei kommt in die Perſonalakten „Nach einem Erlaß des Reichs⸗ und Preu⸗ ßiſchen Innenminiſters haben die Beamten, Angeſtellten und Arbeiter, ſoweit dies nicht bereits geſchehen iſt, zur Vervollſtändi⸗ gungaihrer Perſonalakten der vorge⸗ Rnzeyt bei Erkältung, Srippegefahr: Man rührt je einen Eßlöffel Kloſterfrau⸗Meliſſen⸗ geiſt und Zucker in einer Taſſe aut um, gießt kochendes Waſſer hinzu und trinkt möglichſt beiß vor dem Schla⸗ fengehen zwei Portionen dieſes wohlſchmeckenden Ge⸗ ſundheitsgetränkes(Kindern gibt man die Hälfte). Farauf ſchläft man gut und fühlt ſich am anderen Morgen meiſt merklich wohler. Zur Nachkur nimmt man noch einige Tage lana die halbe Menge. „Vergeſſen Sie nicht. bei der nächſten Gelegenheit in Ibhrex Apotheke oder Drogerie den echten Kloſterfray⸗ Meliſſengeiſt mitzunehmen. Flaſchen zu RM..90,.65 und.80; niemals loſe. Dieſes Rezept bitte ausſchneiden! ſetzten Dienſtſtelle anzuzeigen, ob ſie der NS⸗ DAP, ihren Gliederungen und angeſchloſſenen Verbänden angehören, welche Aemter ſie dort bekleiden und ſeit wann ſie dieſe Aemter wahrnehmen. Ebenſo haben Beamte, Angeſtellte und Ar⸗ beiter, die Mitglieder des NS⸗Fliegerkorps, des Reichsluftſchutzbundes, des Deutſchen Ro⸗ ten Kreuzes, der Techniſchen Nothilfe, des Reichsbundes der Kinderreichen und von Sporwereinen ſind, ihre Zugehörigkeit zu ſ/⸗ chen Organiſationen, ihre Stellung in ihnen und der Zeitpunkt ihres Beitritts zu den Per⸗ ſonalakten mitzuteilen. Für die Gemeinden gilt die aleiche Regelung. „Hakenkreuzbanner“ 5 Freitag, 14. Januar 1938 Im llibelungenſaal: Soldatenweffen Die Vorbereitungen für das„Soldaten⸗ treffen derjungen und alten Wehr⸗ macht“, das am kommenden Samstag im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfindet, ſind in vollem Gange. Durch den Bezirksver⸗ band Mannheim des Deutſchen Reichskrieger⸗ bundes(Kyffhäuſer) ſind inzwiſchen die Ein⸗ ladungen an die verſchiedenen Truppenteile des Standorts Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen ergangen, die außer den beſonders eingeladenen Offizieren mit über 200 Unteroffizieren und Mannſchaften vertreten ſein werden. Die Aufteilung iſt ſo vorgenommen worden, daß an jedem einzelnen Tiſch Soldaten zu ſitzen kommen, zu denen ſich dann die Kameraden aus den verſchiedenen Kameradſchaften des Deutſchen Reichskrieger⸗ bundes geſellen. Nach Eintrittskarten hat eine überaus ſtarke Nachfrage eingeſetzt, ſo daß jetzt ſchon über alle Plätze im Saal verfügt worden iſt und darüber hinaus eine aroße Zahl von Tiſchbeſtellungen unberückſichtigt bleiben muß⸗ ten. Um alle Zweifel auszuſchalten, wird be⸗ tont, daß unmittelbar nach Beendigung des offiziellen Teils der Bierkeller geöffnet wird, ſo daß auch diejenigen Kameraden, die mit Kar⸗ ten für die Empore verſehen ſind, ſich ſpäter gemütlich zuſammenſetzen können. Der Bundesführer des Deutſchen Reichskrie⸗ gerbundes, ⸗Gruppenführer Reinhard, hat ſein Erſcheinen bei dieſem„Soldatentref⸗ fen der jungen und der alten Wehrmacht zu⸗ geſagt. Vor der Veranſtaltung findet am Ro⸗ ſengarten der Vorbeimarſch des Ehren⸗ ſturms vor dem Bundesführer ſtatt. Arbeitsgemeinſchaft für Geopolitik beginnt Heute, 20.15 Uhr, 2.—5 die Arbeitsge⸗ meinſchaft für Geopolitik unter Lei⸗ tung von Rektor Pg. Preuſch in der Fried⸗ — U2, Lehrerzimmer der Knabenab⸗ teilung. Es werden an ſechs Abenden, jeweils freitags, ende ien behandelt: 1. Einführung. Ken und i der Geopolitik, Geopolitik und Praxis. 2. Britannien beherrſcht die Meere (Inſelmächte). 3. Aſien den Aſiaten(Fernöſt⸗ liche Probleme). 4. Die Welt zwiſchen Weiß und Rot(Erdteilmächte). 5. Kraftlinien im Mittel⸗ meer(Randmächte). 6. Das Reich der Deutſchen (Mittelmächte). Dipl.⸗Ing. Geſell in Neckarau Kunſtgummi und Zellwolle, Zucker und Spi⸗ ritus aus Holz, Glasfäden als Spinnſtoff, Kohl und Kalk als Rohſtoff unſerer Luftreifen. Das ſind Ausſchnitte aus dem Vortrag, die Dipl.⸗Ing. Heinrich Geſell, am Freitag, den 14. Januar, 20 Uhr, im Gemeindehaus Nek⸗ karau in ſeinem Vortrag über„Deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe aus deutſcher Arbeit“ behandeln wird. Da der——— den Einſatz jedes deut⸗ ſchen Volksgenoſſen an ſeinem Arbeitsplatz ver⸗ langt und auch an die ße 9 rau und an unſere Jungen und Mädel große Anforderungen ſtellt, wird gerade moſſer Geſamtüberblick jedem deut⸗ ſchen Volksgenoſſen etwas mitgeben. Der Vor⸗ trag wird durch ausgezeichnete Lichtbilder und einen Film„Silberner Segen des Meeres“ be⸗ lebt werden. Ritter der Pedale- nehmt es zu Herzen Unſer Verkehrsfachmann hat das Wort/ Das muß jeder Radfahrer wiſſen! Umfaſſende Erhebungen und gewiſſenhafte Beobachtungen des Verkehrs durch Fachmänner ſowohl in der Großſtadt als auch auf dem fla⸗ chen Lande, in der näheren Umgebung von aus⸗ gedehnten Arbeitsſtätten wie auf ſtark befahre⸗ nen Fern⸗ oder Ausflugsſtraßen, peinlichſtes Studium der Praxis zu den verſchiedenſten Tages⸗ und Nachtzeiten haben ſchließlich in den für den Radfahrer ſo wichtigen§88 25 bis 31 der neuen STVo ihren Niederſchlag gefunden.“ Dieſe Paragraphen ſind mehr oder weniger nur erlaſſen worden, um einmal den radfahren⸗ den Volksgenoſſen die möglichſte Sicherheit zu geben und zum anderen eine allgemeine flüſſige Fahrweiſe aufrecht zu erhalten. Bei der Be⸗ urteilung der Beſtimmungen für den Radfahrer iſt vor allem zu berückſichtigen, daß ſie einheit⸗ liche Beſtimmungen für das ganze Reichsge⸗ biet treffen, obwohl die örtlichen Verhältniſſe, vornehmlich der Berufsverkehr auf Fahrrädern, in den einzelnen Städten wie auf dem Lande äußerſt verſchiedenartig ſind. Radfahrer müſſen einzeln hintereinander fahren Grundſätzlich iſt die Beſtimmung beibehalten worden, ſo ſchreibt es der 5 28 der STVo vor, daß Radfahrer einzeln hintereinander fahren müſſen. Sie können zwar zu zweit nebenein⸗ ander fahren, aber nur dann, wenn der Verkehr dadurch nicht gefährdet oder behindert wird. „Aeber Pfingſten wird Verdun beſucht“ Die Kameradſchaft der Kriegsfreiwilligen von Mannheim⸗Cudwigshafen hält Rüchſchau Die Kameradſchaft der Kriegsfreiwilligen hielt in den letzten Tagen im„Alten Reichs⸗ kanzler“ ihre diesjährige General⸗ verſammlung ab, bei der Kameradſchafts⸗ führer Karl Siegmann in ſeiner Begrü⸗ ßungsanſprache feſtſtellen konnte, daß auch im verfloſſenen Jahr die Kameraden wieder manche frohe Stunde, manchen erlebnisreichen Tag unter ſich verbracht haben. Er dankte den zahl⸗ reichen Anweſenden für die treue Gefolgſchaft und die geleiſtete Arbeit, wobei er der Hoff⸗ nung Ausdruck gab, daß ſich in dieſem Jahr der Zuſammenſchluß der Mannheimer und Lud⸗ wigshafener Krieasfreiwilligen noch enger ge⸗ ſtalten werde. „Die einzelnen Referenten verlaſen hierauf ihre Jahresberichte, die ebenſo wie die Rechen⸗ ſchaftsberichte, die ausgiebig durchgeſprochen wurden, allgemeine Billiguna fanden. Anſchließend aing man dazu über, den Kame⸗ radſchaftsführer neu zu wählen. Kamerad Dr. Häuber(Ludwigshafen) dankte dem Kamerad Siegmann für die viele Arbeit, die er während des verfloſſenen Jahres in ſelbſtloſer Hingabe geleiſtet habe, er dankte ihm beſonders dafür, daß er immer zur Stelle war, wenn es galt, für die Kameradſchaft einzutreten oder einem Kameraden zu helfen. Sein Verdienſt ſei es vor allem, wenn die Kameradſchaft heute ſo ge⸗ feſtigt daſtehe. Und darum gebe es auch keinen Zweifel darüber, wer die Kameradſchaft auch in dieſem Jahr führen würde. So blieb es denn, wie erwartet, beim alten, Pg. Siegmann wurde einſtimmig wiederge wählt. Verſchiedene Anträge, die aus den Reihen der Kameradſchaft kamen, wurden darauf be⸗ ſprochen und auch zum Teil angenommen. U. a. wurde beſchloſſen, daß von dem auf 75 Pfennig erhöhten Monatsbeitrag 15 Pfennig für eine neu zu errichtende Sterbekaſſe abge⸗ zweigt werden. Aus dieſer Kaſſe ſollen zukünf⸗ tig bedürftige Angehörige von Kameraden eine einmalige Unterſtützung erhalten. Im Anſchluß daran wurde über die geplante Verdunreiſe an Pfingſten dieſes Jahres geſprochen. Da der Preis recht niedrig gehalten iſt, erhofft man eine ſtarke Teilnahme. Auf Grund eines weiteren Antrages wurde auch empfohlen, das neue Nachrichtenblatt des Lan⸗ desgebietes, den„Melder“, zu beſtellen, da in Zukunft alle Bekanntmachungen der Kame⸗ radſchaft darin erſcheinen werden. Mit großer Genugtuung wurde die Nachricht aufgenommen, daß die Schützen der Kameradſchaft in den ver⸗ gangenen Monaten aus vielen Kämpfen erfolg⸗ reich hervorgingen. Beim Geſana beliebter Soldatenlieder blie⸗ ben die Kameraden noch längere Zeit gemütlich beiſammen. Fragebogen für fjaushaltsnachweis einſenden! ertt nach Kbſtempelung in der Städtiſchen diſtenſtelle itt der kiusweis gültig Die Ortsgruppe Mannheim der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Einzelhandel bittet uns um Auf⸗ nahme nachſtehenden Artikels: Vielfach iſt in der Bevölkerung die Meinung wertreten, daß ſie Anſpruch auf eine beſtimmte Menge pro Kopf und Woche hat. Denigegenüber muß nochmals ganz eindeutig feſtgeſtellt wer · den, daß eine feſte mengenmäßig be⸗ ſtimmte Zuteilung pro Kopf weder Aus unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen Das Kolonialfeſt— ein ſtolzer Erfolg/ Meiſterſextett begeiſtert Die koloniale Frage iſt heute nicht mehr eine Angelegenheit einiger intereſſierter oder privi⸗ legierter Kreiſe, ſondern eine Sache, die das geſamte deutſche Volk angeht. In aufklärenden Vorträgen und Werbeveranſtaltungen wird der Kolonialgedanke auch an den letzten Vollsgenoſ⸗ ſen herangetragen. Daß man in dieſer Bezie⸗ hung beim Kreisverband Ludwigs⸗ hafen auf dem richtigen Wege iſt, bewies der überwältigende Erfolg des großen Kolonial⸗ Volksfeſtes im vergangenen Sommer im Hin⸗ denburgpark. Ihm kann das nunmehr hinter uns liegende Kolonialfeſt 1938 würdig an die Seite geſtellt werden. Der prächtig ausgeſtattete Konzertſaal des Pfalzbaues ſowie die weiteren Wirtſchafts⸗ räume, wie Kaffeehaus, Bar, Paſſagekaffee und Bierkeller gaben diesmal den äußeren Rahmen und Stimmung und Lebensfreude herrſchten auf der ganzen Linie. Der kleinen Marianne Kugel blieb es vor⸗ behalten, als kleines Negerlein mit einem Step⸗ tanz die—————— zu eröffnen. Im Lichte der Scheinwerfer zeigten ſich aber auch noch die reizende Tänzerin Nerri Römer, Meiſter Hartmuth als„Ton“⸗Künſtler und die wirklich ausgezeichneten Eaquilibriſten Bü Weſterguards“. Freudig⸗begrüßte es die Jugend, als man nach dieſem Augenſchmaus die Tanzfläche freigab. Und wie im Saal, ſo herrſchte auch auf der Empore ausgelaſſene Stimmung. Man kämpfte um einen freien Platz vor den Schießſtänden, drängte ſich vor dem Geſchenkſtand bei der Ver⸗ teilung der Gewinne aus der reichhaltigen Tombola. Luſtig knallten die Sektpfropfen in den Sektlauben und in der Bar.— Das gleiche Bild im Kaffeehaus, wo Edoy Glaubitz mit ſeinen Soliſten zum Tanz und zur Unterhal⸗ tung aufſpielte. Bis in die erſten Morgenſtunden hielten Stimmung und Humor unvermindert an, feierte man in wirklicher Verbundenheit das erſte Kolonialfeſt auf breiter Grundlage, das als Werbeveranſtaltung zu einem vollen Erfolg wurde und allen Beſuchern in nachhaltiger Erinnerung bleiben wird. Das Meiſterſextett ſtellt ſich vor In der Reihe der vorbildlichen Winterveran⸗ ſtaltungen des Kreisamtes„Kraft durch Freude; der IG⸗Farbeninduſtrie lernten wir nun auch das meni) Meiſterſextett(früher„Comedian⸗ Harmoniſts) kennen, waren gleich den anderen 2000 Beſuchern, die den großen Saal und die Empore des Feierabendhauſes füllten, über die Vielſeitigkeit dieſer heiteren Sänger erſtaunt und beglückt. 5 Die ungeheure Volkstümlichkeit dieſer Sän⸗ ger iſt ein Beweis für das feine Empfinden breiter Maſſen für muſikaliſche und humoriſti⸗ ſche Qualitäten. Ihre Glanzſtücke? Ja, das läßt ſich ſchwer ſagen; war es nun das neckiſche „Wenn die Matroſen mal an Land gehn“, war es das argentiniſche Intermezzo, das„Bänkel⸗ ſänger⸗Lied“ oder„Der kleine Finkenhahn“, um nur einige aus der Fülle des erſten Teiles zu nennen. Mit Rhythmus und Schwung und feinem muſikaliſchen Empfinden, mit köſtlicher Mimik vorgetragen, ſchlugen ſie zündend ein, mußten das„Chanſon“ und„Der kleine Kaktus“ als Zugabe gebracht werden. Aber nicht nur die heitere Schlagerausleſe, ſondern ganz beſonders ihre ſchlichten und in⸗ nigen Volkslieder riſſen zu Beifallsſtürmen hin. Das italieniſche Volkslied kam in dem „A Marecchiare“ und in dem träumeriſchen „O ſole mio“ zu Wort.— Eine„ſcherzhafte nannten die ſympathiſchen Künſt⸗ ler ihren Vortrag der Ouvertüre zu„Der Bar⸗ bier von Sevilla“. Nach einer wohlverdienten längeren Pauſe ing es ganz luſtig zu. Man hörte da dieJu⸗ iska aus Budapeſt, die ſich nicht küſſen läßt“, vernahm gerne die Kunde, daß das,„Was nicht iſt, noch werden kann. Reſümieren wir: Es waren zwei köſtliche Stunden, die uns das Meiſterſextett ſchenkte.—21— beabſichtigtiſt, nochüberhaupt mög⸗ lich ſein kann. Der Butterverbrauch iſt innerhalb des Deut⸗ — Reiches in den verſchiedenſten Gebieten derart verſchieden, daß es unmöglich iſt, über das ganze Reich eine einheitliche Norm feſtzu⸗ legen. Ebenſo verſchieden iſt der Butterver⸗ brauch innerhalb des Landes Baden und auch innerhalb einer Stadt. Abgeſehen davon kann man eine mengenmäßig feſtgelegte Verteilung nur dann vornehmen, wenn man über oine im⸗ mer gleichmäßige Menge verfügen kann. Da aber die Butter⸗Erzeugung einmal fager ppn verſchieden, andererſeits aber auf Einfuhr vom Ausland abhängig iſt, da die Eigenerzeugung nicht zur vollſtändigen Befriedigung der Bevöl⸗ kerung ausreicht, läßt ſich auch aus dieſen Grün⸗ den eine derartige Regelung nicht durchführen. Der Anſpruch der Verbraucherſchaft auf But⸗ ter richtet ſich nach den beſtehenden Beſtimmun⸗ gen, nach dem Verbrauch des Okto⸗ bers 1936. Jeder Verbraucher iſt deshalb im eigenſten Intereſſe verpflichtet, ſich in der Ver⸗ kaufsſtelle mittels ſeines Haushaltsnachweiſes eintragen zu laſſen, in der er im Oktober 1936 ſeine Butter gekauft hat, denn dieſem Geſchäft iſt die ihm zuſtehende Buttermenge zugeteilt worden. Wurde die Butter in mehreren Ver⸗ kaufsſtellen gekauft, dann empfiehlt ſich die Ausſtellung eines Teilhaushaltsnach⸗ weiſe s. Mit dieſen Teilhaushaltsnachweiſen können ſie ſich dann in den in Frage kommen⸗ den Geſchäften eintragen laſſen. Zur Zeit er⸗ hält der Verbraucher zirka 60 Prozent der But⸗ termenge, die er im Oktober 1936 gekauft hat. Nachdem nun aber ſeit Oktober 1936 erfreu⸗ licherweiſe viele Arbeitsloſe wieder in Arbeit und Brot gekommen ſind, die nun ebenfalls wieder zum Butterkonſum zurückkommen, muß erwartet werden, daß ſolche Haushaltungen, die im Oktober 1936 überreichliche Mengen an But⸗ ter verkonſumierten, ſich im Intereſſe der ärme⸗ ren einſchränken, damit auch — von dem Einzelhändler bedient werden önnen. Zu der nunmehr neu angeordneten Aus⸗ ſtellung der Haushaltsnachweiſe und Neueintragung in die Kunden⸗ liſte iſt hervorzuheben, daß der Einzelhändler nur dann die Eintragung in die Kundenliſte vornehmen darf, wenn der Haushaltsnachweis abgeſtempelt von der Städtiſchen Liſtenſtelle zurückgekommen iſt. Im Gegenſatz zum vergangenen Jahre iſt der Ein⸗ zelhändler verpflichtet, bei der Eintragung den Haushaltsnachweis zurückzubehalten, wofür der en als Quittung den Kundenausweis erhält. Im Intereſſe einer ſchnellen Erledigung die⸗ ſer Eintragungsaktion erſuchen wir die Ver⸗ braucherſchaft den von, der Städtiſchen Liſten⸗ ſtelle zugegangenen Fragebogen dieſer um⸗ gehend ausgefüllt zurückzugeben, damit die Verbraucherſchaft ſchnell⸗ möglichſt in den Beſitz der Haushaltsnachweiſe gelangt, die dann unverzüglich bei der in Frage kommenden Butterverkaufsſtelle abgegeben wer⸗ den müſſen. Eine Behindeung liegt ſchon dann vor, wenn durch das Nebeneinanderfahren zweier Rad⸗ fahrer der ſchnellere Verkehr am Vorbeifahren oder Ueberholen gehindert wird. Neu iſt jedoch die Vorſchrift, nach der außerhalb geſchloſſener Ortſchaften die Radfahrer auf den Fahr⸗ bahnen der Reichsſtraßen ſtets ein⸗ zeln hintereinander zu fahren haben. Eine Ausnahme läßt der 5 29 zu, nach dem Fuͤhr als 15 Radfahrer unter einheitlicher Führung in geſchloſſenen Verbänden zu zweit nebeneinander und auch bei Vorhandenſein von Radwegen die Fahrbahn benutzen dürfen. An größeren Arbeitsſtätten können ſich alſo radfahrende Arbeitskamergden, die längere Wegſtrecken für die Hin⸗ und Rückfahrt ge⸗ meinſam haben, zu Kolonnen zuſammenſchlie⸗ ßen; ſie müſſen jedoch einen Kameraden mit der Führung der Kolonne beauftragen. Radfahrer gehören auf Radwege oder Seitenſtreifen Die Radwege, die unter erheblichen Opfern in vielen hundert Kilometern längs der Fahr⸗ bahnen errichtet wurden, ſind wahrlich nicht zum Vergnügen da. Trotzdem tummeln ſich des öfteren Radfa rer ſogar auf weniger guten Straßen zwiſchen anderen Fahrzeugen herum, anſtatt die guten Radwege zu benutzen. Wenn nur ein Radweg mit genügender Breite vor⸗ iſt, iſt der Verkehr in beiden Richtungen zugelaſſen. Außerhalb geſchloſſener Ortſchaften dürfen und ſollen die Radfahrer, die neben der Fahr⸗ bahn liegenden Seitenſtreifen in der Fahrtrich⸗ tung benutzen, wenn der Fußgängerverkehr nicht behindert wird. Der§ 27 läßt ſogar die Benutzung der in der Fahrtrichtung links lie⸗ genden Seitenſtreifen außerhalb geſchloſſener Ortſchaften zu, wenn auf der rechten Seite ein Seitenſtreifen fehlt und der Zuſtand der Fahr⸗ bahn deren Benutzung erheblich erſchwert. Beim Einbiegen von Radwegen oder Seiten⸗ ſtreifen auf die Fahrbahn müſſen die Radfah⸗ rer ſelbſtverſtändlich abwinken; ſie haben dabei beſondere Rückſicht auf den übrigen Verkehr zu nehmen, d. h. auch durch das Abwinken werden aben beſonderen Sorgfaltspflicht nicht ent⸗ oben. Die Hände an die Lenkſtange! Namentlich Kinder wollen ihre Fahrkunſt da⸗ mit beweiſen, daß ſie freihändig auf ihrem Rad ſitzend durch die Straßen raſen oder die Füße auf das vordere Schutzblech legen. Er⸗ wachſene ſtecken oft in kalter Jahreszeit abwech⸗ ſelnd die Hände in die Taſchen. Da iſt eine Un⸗ ſitte, durch die der Radfahrer in der vollkom⸗ menen Beherrſchung des Fahrrades ſtark be⸗ hindert wird. Deswegen verbietet es der§ 25, beim Fahren die Lenkſtange loszulaſſen oder die Füße von den Tretteilen zu entfernen. Das ſtändige Fahren neben einem anderen Fahr⸗ Unsere Schutzmänner sind im allgemeinen höflich und zuvorkommend. Und doch wissen wir mit aller Bestimmtheit: dieses freundliche Lächeln verschwin- det von des Wachtmeisters Gesicht, wenn er einen Verkehrssünder vom Stahlroß herunterholen mußb. fom insbeſondere neben einer Straßenbahn, owie das Anhängen an Fahrzeuge iſt verbo⸗ ten. Außerdem iſt die eindeutige Anordnun getroffen worden, daß erwachſene Perſonen au einſitzigen Fahrrädern nicht mitgenommen wer⸗ den dürfen. Zuläſſig iſt nur die Mitnahme von Kindern unter 7 Jahren durch erwachſene Per⸗ ſonen, wenn für die Kinder eine geeignete Sitz⸗ gelegenheit auf dem Fahrrad vorhanden iſt und der Fahrer dadurch nicht behindert wird. „Auch über das Mitführen von Gegenſtänden ſind Anordnungen getroffen worden, die ſowohl der Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer als auch der der Radfahrer dienen. Radfahrer dürfen Gegenſtände nur mitnehmen, falls dieſe ihre Bewegungsfreiheit nicht beeinträchtigen und Perſonen oder Sachen nicht gefährden. Anhänger und Seitenwagen dürfen an zwei⸗ rädrigen Fahrrädern nur dann mitgenommen werden, wenn ſie mit dem Fahrrad feſt verbun⸗ den und mit einem roten Schlußlicht oder Rück⸗ ſtrahler verſehen ſind. Der§ 31 verbietet aus⸗ drücklich das Anbinden von Handwagen an Fahrrädern ſowie das Führen von Handwagen und Tieren(Hunde ausgenommen) von fahren⸗ den Rädern aus. W. 9 Kleinku ſpiel Gambr Harmo „Det D —1. Städt. Sor Garn Theater ſcha Sternw Planete Ster Städt. Mannh Son Städt. Uhr. Stüdt. Leſeſe Städt. Städt. bäder Flugha Reichsſe .30 derliet Muſik 18.45 19.00 Millio Hier und S 22.30— Da 1874 P ſp ge 1930§ A 1930 D 3¹ 1937 D ri ge Bla Marin Weit rine⸗Ka ſerer 5H vergönr Niedern teilnahn 1. Pre Bei d Jahres⸗ führer Kamera ſonders, wiederu dern Ar die Kan entgegen zentigen gute Se ſtärken nenden Marine⸗ ſind, we ſtattfind. platz her Vom Komödie morgen, uraufge Blanken Rüden, Herren; lin, Klei kert, Ullr Friedrick Die ar 3. Mor gewidme geſpielter für Baß „Schon 1 Spätwer Morgenf Orcheſter vier deut bach mit Leierman 70. Ge geb. Bre feiert am körperlich gratulier uar 1938 n vor, wenn weier Rad⸗ orbeifahren eu iſt jedoch geſchloſſener n Fahr⸗ ſtets ein⸗ ben. t, nach dem einheitlicher in zu zweit rhandenſein tzen dürfen. n ſich alſo ie längere ückfahrt ge⸗ mmenſchlie⸗ eraden mit agen. hen Opfern der Fahr⸗ hrlich nicht eln ſich des liger guten gen herum, itzen. Wenn Breite vor⸗ Richtungen ten dürfen der Fahr⸗ Fahrtrich⸗ ngerverkehr t ſogar die links lie⸗ jeſchloſſener 1 Seite ein der Fahr⸗ chwert. der Seiten⸗ ie Radfah⸗ aben dabei Verkehr zu ken werden e nicht ent⸗ hrkunſt da⸗ auf ihrem n oder die egen. Er⸗ eit abwech⸗ ſt eine Un⸗ er vollkom⸗ ſtark be⸗ der 8 25, en oder die nen. Das ren Fahr⸗ inen höflich ir mit aller verschwin- un er einen holen muß. raßenbahn, iſt verbo⸗ lnordnun rſonen au nmen wer⸗ iahme von hſene Per⸗ gnete Sitz⸗ en iſt und wird. genſtänden die ſowohl teilnehmer Radfahrer falls dieſe iträchtigen gefährden. an zwei⸗ zenommen ſt verbun⸗ oder Rück⸗ ietet aus⸗ vagen an andwagen on fahren⸗ —— „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 14. Januar 1938 Oas iĩat heute e0 2 Alles Altmaterial an den Hausleiter! So wird in Zukunft die Altmaterialſammlung in unſerer Stadt durchgeführt Nach der jetzt erfolgten Neuregelung der Altmaterialſammlung kommen die Sammler mit der grünen Binde nicht mehr zu den einzelnen Haushaltungen ſelbſt, ſondern monat⸗ lich ein⸗ bis zweimal zu den Hausleitern der Partei bzw. Hauswaltern des Reichsluftſchutz⸗ Nationaltheater:„Mazeppa“. Oper von Tſchaikowsky. Beginn 19.30, Ende gegen 22.30 Uhr. Lichtſpieltheater: Univerſum:„Gaſparone“.— Alhambra, Schauburg:„Mutterlied“.— Palaſt, Glorta:„Fanny Elßler“.— Capi⸗ tol, Scala:„Geächtet“.— Regina(Reckarau): „Manege“. Kleinkunſtbühne Libelle: Nachmittags und abends Gaſt⸗ ſpiel Truxa. Gantbrinus: Karnevalſitzung der„Fröhlich Pfalz“. Harmonie: Volksbildungswerk: in der Vortragsreihe „Deutſches Volk jenſeits der Grenzen“. Vortrag: Dr. Frank⸗Karlsruhe„Oſtpreußen und Polen“. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—12.30 und 14.30—16 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſon. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Sonder⸗ ſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr. Sonderausſtellung: Arnold Balwe. Städt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17—19 Uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr. Städt. Volksbücherei: Ausſeihe: 16—19.30 Uhr.— Leſeſaal: 10.30—13 und 16.30—21 Uhr. Stüdt. Muſikbücherei: 10—13 und 16—19 Uhr. Städt. Hallenbad: Schwimm⸗, Wannen⸗ und Spezial⸗ bäder. 10—20 Uhr. Flughafen: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Rundfunk⸗Programm Freitag, 14. Januar: Reichsſender„Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtik; Wetterbericht; .30 Muſik am Morgen; 10.00 Wieder rufen wir zum Leiſtungswettkampf; 10.30 Die Eispiraten von den Maſuriſchen Seen; 11.30 Volksmuſik; 12.00 Mittags⸗ konzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00„Mir ſan zünfti“; 16.00 Muſik am Nach⸗ mittag; 18.00 Winterfahrt in den Schwarzwald; 18.30 Griff ins Heute; 19.15 Stuttgart ſpielt auf; 21.15 Johannes Brahms; 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetterbericht; 22.35 Unterhaltungskonzert; 24.00 bis .00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wet⸗ ter;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten;.40 Kleine Turnſtunde; 10.00 Heinrich Stephan; 10.30 Die Eis⸗ piraten von den Maſuriſchen Seen; 11.15 Seewetter⸗ bericht; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.55 Zeit⸗ zeichen; 13.00 Glückwünſche; 13.15 Muſik; 13.50 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter⸗, Börſen⸗ und Marktbericht; 15.15 Kin⸗ derliederſingen; 15.40 Einer kämpft für Zehn; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Muſikaliſche Kurzweil; 18.45 Ein nordiſcher Menſch— Amerikas Entdecker; 19.00 Kernſpruch, Wetter, Kurznachrichten; 19.10 ... und jetzt iſt Feierabend; 20.00 Eine halbe Million; 20.20—22.00 Orcheſterkonzert; 21.00—21.15 Hier ſpricht Sowjetrußland; 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten; anſchließend: Deutſchlandecho; 22.30—24.00 Nachtmuſik. Daten für den 14. Januar 1938 1874 Philipp Reis, der Erfinder des Fern⸗ ſprechers, in Friedrichsdorf bei Hamburg geſt.(geb. 1834). 1930 Horſt Weſſel von Kommuniſten in ſeiner Wohnung überfallen. 1930 Dr. Wilhelm Frick wird erſter nationalſo⸗ zialiſtiſcher Miniſter(in Thüringen). 1937 Der erſte Zerſtörer der neuen Kriegsma⸗ rine 2 1„Leberecht Maaß“ in Dienſt geſtellt. 5 Blaue Jungs ſind gule Schützen Marine⸗Kameradſchaft Neckaraſtadt gewann den 1. Preis im Gauſchießen Weit über unſeren Gau hinaus hat die Ma⸗ rine⸗Kameradſchaft Neckarſtadt den Namen un⸗ ſerer Heimatſtadt getragen. War es ihr doch vergönnt, beim Gauſchießen des Gaues 12, Niederwald, des NS⸗Marinebundes unter 76 teilnahmeberechtigten Kameradſchaften den 1. Preis im Gauſchießen zu erringen. Bei der am 9. Januar 1938 ſtattgefundenen Jahres⸗Muſterung dankte der Kameradſchafts⸗ führer Pg. Laug in ſchlichten Worten allen Kameraden für die Mitarbeit und betonte be⸗ ſonders, daß für das kommende Schießjahr wiederum die Parole:„Nicht Feſte feiern, ſon⸗ dern Arbeit leiſten“ ſei. Auch künftighin' darf die Kameradſchaft jedem Preisſchießen getroſt entgegenſehen, da durch den über hundertpro⸗ zentigen Zuwachs an Kameraden noch mehr gute Schützen die bisherige Meiſterklaſſe ver⸗ ſtärken werden. Alle in der Neckarſtadt woh⸗ nenden ehemaligen Marineangehörigen, die der Marine⸗Kameradſchaft noch nicht angeſchloſſen ſind, werden zu der am Samstag, 5. Februar, ſtattfindenden Muſterung im„Biton“ am Meß⸗ platz herzlich eingeladen. Vom Nationaltheater. In Sigmund Graff's Komödie Begegnung mit Ulrike“, die morgen, Samstag, in der Inſzenierung von Friedr. Brandenburg im Nationaltheater uraufgeführt wird, ſind beſchäftigt: die Damen Blankenfeld, Decarli, Mayerhofer, Mebius, v. Rüden, Sharland, Stieler, Zietemann, und die Herren Bleckmann, Hartmann, Friedrich Hölz⸗ lin, Kleinert, Langheinz, Marx, Offenbach, Ren⸗ kert, Ullmer und Zimmermalen. Bühnenbilder: Friedrich Kalbfuß. Die am Sonntag, 16. Januar, ſtattfindende 3. Morgenfeier, die dem Werk Mozarts gewidmet iſt, bringt eine Reihe überaus ſelten geſpielter muſikaliſcher Koſtbarkeiten, ſo die Arie für Baß und obligaten Kontrabaß und die Arie „Schon lacht der holde Frühling“, beides reife Spätwerke des Meiſters. Außerdem bringt die Morgenfeier die„Serenata notturna“ für zwei Orcheſter, ein Duo für Violine und Viola ſowie vier deutſche Tänze, eingerichtet von Fritz Stein⸗ bach mit recht originellen Untertiteln, wie„Der Leiermann“,„der Schlitten“ u. a. 70. Geburtstag. Frau Karoline Kühnes geb. Breunig, Mannheim, Streuberſtraße 37 feiert am Freitag, 14. Januar, in geiſtiger und körperlicher Friſche ihren 70. Geburtstag. Wir gratulieren. bundes. Wir bitten die Hausfrauen, das ſich laufend anſammelnde Altmaterial dem Haus⸗ leiter zuübergeben, der es in geeigneten Sammelbehältern aufbewahrt und dem Händ⸗ ler gegen Bezahlung ausgehändigt. Nachſtehend nennen wir die Händler mit den zugeteilt. Bezirken Arlt Johann, Peſtalozziſtraße Breitner, Joſef, Adlerſtraße 62.. Buchmeier, Franz, K 2, 4 „Ortsgr. Erlenhof, Süd, Grenze Gartenfeldſtr. Wohlgelegen und Bäckerweg Rheintor Chriſtoffel, Jakob, Neudorfer Straße 62.„ Friedrichsfeld und Seckenheim Dieter, Peter, Hinterer Riedweg 57.„ Humboldt⸗Oſt, Gr. Lortzing⸗Waldhofſtr. Plankenhof aifnnn, Platz des 30. Jan. und Schlachthof. Fnaif ge Bismarckplatz „ Friedrichspark Guldner, Peter, Hinterweg 16..„, andhofen und Siedlung ifmm Habich, Anton, Glücksbergweg 882..„ Luzenberg u. Neueichwald, ſüdl. Waldſtr. Heidel, Guſtav, Schanzenſtraße 9ga. Neckarſpitze Hepp, Karl, E 7, 5. Waldpark Harſch, Robert, Neckarvorlandſtraße 35.„ Feudenheim⸗Weſt und Ilvesheim Lang, Friedrich, Kreisſtraße 146„„ Feudenheim⸗Oſt und Wallſtadt Deutſches Eck Meeß, Bernhardt, Fahrlachſtraße 10. 3 orſt⸗Weſſel⸗Platz 3 Oberdorf, Kilian, Hinterer Riedweg 141 3 aldhof u. Neueichwald, nördl. Waldſtr. Sih peimic 6„ Jungbuſch Ottſtadt, Emil, Niederſeldſtraße 17. Neckarau⸗Süd Sche 5 Michael, Hinterer Riedweg 44.„ Erlenhof⸗Nord, Grenze Gartenfeldſtr. Spahn, Florian, Birkenauer Straße 26.„ Käfertal und Siedlung Stamm, Peter, Waldhofſtraße 8g88.„ Humboldt⸗Weſt, Gr.Lortzing⸗Waldhofſtr. Staudtmeiſter, Herm., Otterſtadter Str. 12„ Rheinau Steinle, Johann, Stockhornſtraße 223.„ Lindenhof Steinmann, Luiſe, Fröhlichſtraße 55.„ Strohmarkt Wolf, Karl, Kleine Straße 11.„„Neckarau⸗Nord Erdel, Dinrfe G„ Neckarſtadt⸗Oſt Funk, Heinrich, Lortzingſtraße 4.„ Almenhof-Neuoſtheim Sollte das Altmaterial von dem zuſtändigen ſo bitten wir den Hausleiter der Partei bzw. Sammler nicht regelmäßig abgeholt werden, Hauswalter des RLB., dem Propaganda⸗ leiter der zuſtändigen Ortsgruppe hiervon Meldung zu machen. Das Kreispropagandaamt: gez.: Fiſcher. Früher kannte man nur das Flechtwerk Türen von einſt und jetzt/ Mechaniſche und elektriſche Sicherungen Die urſprünglichſte aller mechaniſchen Siche⸗ rungen war die Tür. Sie bietet aber erſt dann einen Schutz, wenn ſie auf irgendeine Art ſchließbar iſt. Die älteſte Tür iſt ein vor einen Höhleneingang gewälzter Stein oder Baum⸗ ſtamm geweſen. Das Alter der einfach nu vongeſetzten Tür aus Flechtwerk kann nac, ehntauſenden von Jahren geſchätzt werden; ſie iſt jedenfalls ſo alt wie die erſten Hütten. Ein Pfahlbaufund zeigt uns eine Holztür, die oben und unten einen Zapfen hat, um ſich im Boden und im oberen Balken drehen zu kön⸗ nen. Die älteſten Scharnisre wurden aus einer ſeil⸗ oder ſchnurartig zuſammengedrehten fere gebildet. Aus dem Querbalken, den unſere Urväter vor die Tür ſchoben, entſtand der ——— Erſt ſpäter wurde das eigentliche Türſchloß geſchaffen. An Toren und Türen wurde in den vergangenen Jahrhunderten reiche Kunſt entfaltet von Schloſſern und Schmieden, Bildhauern und Schreinern. Das Ausſehen der Türen und deren Sicherung wechſelte fortwährend. Wer die Entwicklung der Türen von der Urzeit bis heute verfolgt, erhält einen intereſſanten kulturgeſchichtlichen Ausſchnitt. Diebe kommen meiſtens durch Fenſter und Türen! Wer ſich vor ihnen ſchützen will, muß ſeine Türen entſprechend ſtark und zweckmäßig bauen. Wenn dieſes ſtets der 3˙2 wäre, dann würden Einbruchsverſuche durch Türen weni⸗ ger häufig gelingen. Nur verhältnismäßig we⸗ nig Türen ſind, ſo wird in einer Veröffent⸗ lichung der ſchleswig⸗holſteiniſchen Landes⸗ brandkaſſe feſtgeſtellt, ſo gebaut und geſichert, daß ſie wirklich gegen Einbrüche ſchützen. Es gibt aber ſolche Sicherungen aller Art, über die man beim Fachmann Näheres erfahren kann, und die man ſich zu Nutzen machen ſollte. Eine wertvolle Ergänzung der mechaniſchen Türſichenungen ſind die elektriſchen Türſiche⸗ rungen. Es gibt viele Möglichkeiten, Türen elektriſch zu ſichern, z. B. durch eine Türglocke, ein elektriſches Schloß, Füllungsſchutz, Diebes⸗ fallen uſw. Bei der Auswahl einer elektriſchen Türſicherung iſt beſonders darauf zu achten, daß eine Außerbetriebſetzung ſchwer möglich iſt. Wird der Leitungsdraht durchſchnitten, dann erfolgt Alarm bei einer Ruheſtrom⸗ anlage, bei einer Arbeitsſtromanlage jedoch nicht. Eine Türſicherung mit Ruheſtromanlage iſt daher unbedingt vorteilhafter. 0 Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Februaraufſage, liegt zum Ab⸗ holen bereit. An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Propagandaleiter haben am Freitag, 14.., zwiſchen 10 und 12 und 16 und 18 Uhr das Propa⸗ gandamaterial(Wille und Weg, Neues Volk, Redner⸗ und Informationsmaterial und Schulungsbrief) auf der Kreisleitung abzuholen. Termin muß eingehalten werden. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NSDAP Waſſerturm. Freitag, 14.., 20.30 Uhr, findet der Dienſtappell der Ortsgruppe in der Rennwieſen⸗Gaſt⸗ ſtätte ſtatt. Teilzunehmen haben alle Politiſchen Leiter und Anwärter ſowie alle Walter der DAß und NSV. Anzug: Dienſtanzug, Nichtuniformierte mit Hakenkreuz⸗ armbinde. Antreten pünktlich 20.15 Uhr. Erlenhof. 14.., 20.15 Uhr, Dienſtappell der Politi⸗ ſchen Leiter, Anwärter, Walter und Warte im Kaiſer⸗ garten. Erlenhof. 14.., 20.15 Uhr, im Kaiſergarten, Zehnt⸗ ſtraße, Lichtbildervortrag„Die deutſche Wehrmacht“. Almenhof. Am Montag, 17.., 20.15 Uhr, im Schlachthofreſtaurant, Seckenheimer Anlage, erweiterte Mitgliederverſammlung, an der außer den Parteige⸗ noſſen auch die Parteianwärter, die Walter und Warte der NSV und DAß und die Walterinnen der NS⸗ Frauenſchaft teilzunehmen haben. Ilvesheim. Am Montag, 17.., 20 Uhr, im Partei⸗ heim Beſprechung der Politiſchen Leiter. Erſcheinen eines jeden unbedingte Pflicht. Platz des 30. Januar. Der Dienſtappell der Orts⸗ gruppe Freitag, 14.., 20.15 Uhr, im Verſteigerungs ſaal des Städt. Leihamtes. Es haben zu erſcheinen ſämtliche Politiſchen Leiter und Anwärter, ſowie alle Walter und Warte der DAß und NSV. Dienſtuniform, Ausweiſe mitbringen. -Neckarau⸗Süd. Am 17.., 20.30 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung im„Filmpalaſt“, Friedrichſtraße. Es ſpricht Pg. Müller, Weinheim, über das Thema:„Ausrich⸗ tung der Parteigenoſſen für das kommende Kampf⸗ jahr“. Pflicht für Pg., SaA und die Mitglieder der Gliederungen und Formationen. Dienſtanzug. Mannheim, Rheinstraße 1 Ortsgruppe Strohmarkt 14. 1. Pflicht⸗Mitglieder⸗ verſammlung im Ballhaus um 20.15 Uhr. Es haben teilzunehmen: Parteigenoſſen, Parteianwärter, SA und die Mitglieder der Gliederungen und Formatio⸗ nen. Es ſpricht Kreisamtsleiter Pg. Rackow. Ortsgruppe Lindenhof. Am Montag, 17.., 20.30 Uhr, findet im„Rheinpark eine Verſammlung ſtatt, zu der alle Parteigenoſſen und Parteianwärter zu er⸗ ſcheinen haben. Rheinau. Letzte Kaſſenſtunden für Bezahlung der Beiträge für Parteimitglieder und Parteianwärter Rheinau und Pfingſtberg am 14. d. M. zwiſchen 19 und 21 Uhr. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenſchafts⸗ leiterin nur noch freitags von 18—20 Uhr in der Ge⸗ ſchäftsſtelle der NSDAp, Hauptſtraße 48(Haushaf⸗ tungsgeſchäft Schwöbel). Dieſe Zeit iſt unbedingt ein⸗ zuhalten. Waldhof. 14.., 16 Uhr, Zellenfrauenleiterinnen⸗ Beſprechung in der Geſchäftsſtelle der NSDaApP, Sand⸗ ſtraße Pünktliches Erſcheinen dringend erwünſcht. Strohmarkt. 14. 1, 20.15 Uhr, nehmen die Frauen an der Mitgliederverſammlung der NSDAp im Ball⸗ haus teil. Erſcheinen iſt Pflicht. BDM M⸗Gruppe Rheintor. 18.1. Gruppenappell, 19.30 Uhr, Eliſabethſchule. Sportzeug iſt mitzubringen. Gruppe 11/171 Humboldt. Die Fahrt nach Hand⸗ ſchuhsheim am 15./16. fällt aus und wird auf./6. 2. verlegt. BDM⸗ und IM⸗Untergau 171(Sport) Handball. Für alle gemeldeten Mädel am 16.., Stadion,.15 Uhr. Mitzubringen: Sport⸗ und Uebungszeug. Sportwartinnen. Am 17. 1. für IM und BD Turnen in der U⸗Schule von 19.30—21 Uhr. Erſcheinen Pflicht. Lebensrettungskurs. Beginn des Kurſes für alle ge⸗ meldeten Mädel 6. 2.(nicht 30..). Antreten.40 Uhr -Schulplatz. Mitzubringen einmalig 60 Rpf. Schikurs. Für Anfänger und Fortgeſchrittene vom .—11. 2. bei Oberſtaufen im Allgäu. Nur für Fort⸗ geſchrittene 16.—25. 2. Ofterſchwang im Allgäu(Nähe Eck⸗Alpe). Auskunft und Anmefdung für beide Kurſe auf dem Untergau(J 2, 4. Tel. 288 19) bis 22. 1. IM⸗Führerinnen. ſind abzuholen. Jungmädeluntergau 171. Alle IM⸗Gruppenführerin⸗ nen um 11.20 Uhr am Samstag vor der Leichenhalle. Trauerflor. IM⸗Gruppe 37/171 Lindenhof. Alle Jungmädel der IM⸗Gruppe am Samstag, 15.., um 10.45 Uhr in tadelloſer Kluft mit Trauerflor vor dem Haupteingang des Friedhofes. IM⸗Ring 8/171 Lindenhof. Alle Führerinnen des IM⸗Ringes um 10.45 Uhr in tadelloſer Kluft mit Trauerflor vor dem Haupteingang des Friedhofes. Die Deutsche S Arbeitsfront Die Sprechſtunden der Kreiswaltung mit ihren ſämt⸗ Kreiswaltung Mannheim Rheinstr. 3 lichen Abteilungen ſind wie folgt: Vormittags: von 10—12 Uhr, Nachmittags: von—6 Uhr, Mittwoch⸗ und Samstagnachmittags ſind keine Sprechſtunden. * Die Meldungen über die Abänderung der NSBo⸗ Fahnen ſind ſofort auf der Kreiswaltung, Abt. Orga⸗ niſatlon, einzureichen. Die noch nicht abgeänderten Fahnen müſſen umgehend zur Abänderung weiterge⸗ leitet werden. Propaganda Betr. Verſammlung des Amtes für Technik am 20. 1. im Roſengarten An die Abrechnung der Karten für die obige Ver⸗ ſammlung, am Montag, den 17. d.., wird nochmals erinnert. Abt. Propaganda. Ortswaltungen Ortswaltung Jungbuſch. Am Sonntag, 16.., findet im Lokal„Prinz Max“, U 3, 3, um 10 Uhr eine Ver⸗ ſammlung der Handwerker ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Berufserziehungswerk In den nächſten Tagen erſcheint der neue Lehrplan für das Berufser ziehungswerk der Deutſchen Arbeits⸗ front. Derſelbe iſt in C 1, 10, und bei allen DAß⸗ Waltern und Warten erhältlich. Zu dem Lehrgang Italieniſch, Stufe II, der jeweils montags und donnerstags von 19—20.30 Uhr ſtattfindet, werden Anmeldungen noch entgegengenom⸗ men. Dieſelben ſind umgehend in C1, 10, Zimmer 12, abzugeben. Am kommenden Dienstag, 18.., findet der Aus⸗ ſprache⸗Abend der Arbeitsgemeinſchaft für Betriebsfüh⸗ rung in den bekannten Lokalen um 20.15 Uhr ſtatt. Wir bitten um pünktliches Erſcheinen. 411 RKrafteFreude Abt. Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Sonderzug nach Stuttgart am 16. 1. muß mit Rückſicht auf die ungünſtige Witterung ausfallen. Die Fahrt wird jedoch ſpäter durchgeführt werden. Bereits abgeholte Fahrkarten wollen noch im Laufe dieſer Woche an die Vorverkaufsſtellen zurückgegeben werden. 3 Vom 16.—23. 1. ins Wafſertal. Für dieſe Fahrt ſind noch einige Plätze frei Intereſſenten wollen ihre Anmeldung ſofort ber der nächſten Geſchäftsſtelle ab⸗ geben. Die Geſamtkoſten betragen ab Mannheim 48.50 Reichsmark und umſchließen: Fahrt, Unterkunft, volle Verpflegung und Schiturs bzw. Schiwanderungen unter Führung. Achtung, Winterurlauber! 22 S Winterurlaubsfahrten werden noch in ſehr großer Anzahl mit Omnibus und Bahn durchgeführt und zwar nach dem Schwarzwald, Allgäu, Walſertal, Oberbayern und Berlin. Beſorgen Sie ſich koſtenlos das reichhaltige Winterurlaubspro⸗ aramm bei den Geſchäftsſtellen und Ortswarten. Nachmittagswanderung am kommenden Sonntag in die Umgebung Mannheims. Treffpunkt: 15 Uhr Adolf⸗ Hitler⸗Brücke(Neckarſtadtſeite). Abt. Volksbildungswerk Geopolitik. Heute Freitag, 14.., 20 Uhr, beginnt die Arbeitsgemeinſchaft für Geopolitik unter Leitung von Rektor Pg. Preuſch in der Friedrichſchule, U2, Lehrerzimmer der Knabenabteilung. Beitrag für ſechs Abende RM..—, für Inhaber der Hörerkarte RM..—. Am Donnerstag, 20.., findet in der„Harmonie“, um 20.15 Uhr, ein Lichtbildervortrag über„Das unbe⸗ kannte Spanien“ von Kurt Hielſcher(Berlin) ſtatt. Preiſe: RM..20,.80,.50,.30. Vorverkauf: Kdß⸗ Betriebswarte und-Geſchäftsſtellen P 4, 4/, Lang⸗ ſtraße 39a, Tatterſallſtraße 37, Völk. Buchhandlung, Zigarrenkiosk Schleicher(Tatterſall), Muſikhäuſer: Hek⸗ kel, Pfeiffer, Kretzſchmann. Abteilung Kulturgemeinde Am Dienstag, 18.., ſpielt in der„Harmonie“ um 20.15 Uhr das„Quartetto di Roma“ italieniſche Kam⸗ mermuſik. Preiſe: Mitglieder der MaG RM..60,.90, .10,.50; Nichtmitglieder RM..00,.30,.50,.70. Vorverkauf: KdF⸗Betriebswarte und Geſchäftsſtellen P 4, 4/, Langſtraße 393, Tatterſallſtraße 37, Völkiſche Buchhandlung, Zigarrenkiosk Schleicher, Tatterſall, Muſilhäuſer: Heckel, Pfeiffer, Kretzſchmann. Am Freitag, 21.., findet im Nibelungenſaal die 3. Muſikaliſche Feierſtunde ſtatt. Beginn 20.15 Uhr. Es dirigiert GMꝰD Prof. Hermann Abendroth das Nationaltheater⸗Orcheſter. Preiſe: Unnumerierte Sitz⸗ plätze RM.—, numerierte Sitzplätze RM..—. Vor⸗ verkauf: KdF⸗Betriebswarte und Geſchäftsſtellen P 4, Nr. 4/5, Langſtraße 39a, Tatterſallſtraße 37, Völkiſche Buchhandlung, Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall, Muſikhäuſer Heckel, Pfeiffer, Kretzſchmann. Sport für jedermann Freitag, den 14. Januar Allgem. Körperſchute. Offener Kurs für Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr Peſtalozziſchule B.— Betriebs⸗ ſportkurſe: 18.30—20 Uhr Peſtalozziſchule A: Dresdner Bank und Handelskammer. 17.30—19.30 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule B: Bad. Communale Landesbank. 20—21.30 Uhr Peſtalozziſchule K: Defaka. 17—18.30 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule A: Oeffentl. Lebensverſicherung. 20—21.30 Uhr Wohlgelegenſchule: Felina⸗Herbſt.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele. Offene Kurſe für Frauen und Mädchene: 17—18.30 Uhr Uhlandſchule. 20—21.30 Uhr Friedrichs⸗ feldſchule. 20—21.30 Uhr Seckenheimſchule. 20—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule.— Betriebsſportkurſe: 20 bis 21.30 Uhr Uhlandſchule: Hanſa⸗Kaufhaus.— Kindergymnaſtik: 14—15 Uhr Feudenheimſchule.— Schwimmen. Offene Kurſe für Männer und Frauen: 21.30—23 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 11.— Betriebs⸗ ſportkurſe: 18.30—20 Uhr Städt. Hallenbad, Halle III: Waldherr, Apparatebau. 20—21.30 Uhr Städt. Hallen⸗ bad, Halle II: Gebr. Bauer.— Rollſchuhlauf. Offener Kurs für Frauen und Männer: 18.30—19.30 Uhr Karl⸗ Friedrich⸗Gymnaſium. 20—21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗ Gymnaſium.— Reiten. Offener Kurs für Frauen und Männer: 18—19.30 Uhr Reithalle, Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. Die Fächer auf dem Untergaun „Hakenkreuzbanner“ —in wers.— Freitag, 14. Januar 1938 Tetzte badiſche ſleldungen 135 000 Beamte in Verſammlungen Beamtengroßkundgebung mit dem Gauleiter „ Karlsruhe, 13. Jan. Auf der Landes⸗ preſſekonferenz am Mittwoch ſprach der Gau⸗ amtsleiter des Amts für Beamte der NS DAp, Pg. Mauch, über die Aufgaben ſeines Am⸗ jes und die Beamtengroßkundgebung mit Gau⸗ leiter und Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner am 3. Februar in der Karlsruher Markt⸗ alle. Nach grundſätzlichen Ausführungen über die Stellung des Beamten im nationalſozialiſti⸗ chen Staat ging Pg. Mauch auf Geſchichte und ufgaben des Amtes für Beamte ein, das aus der NS⸗Beamtenarbeitsgemeinſ chaft der Kampf⸗ —55 hervorgegangen iſt. Die Aufgaben des Amts für Beamte ſind in erſter Linie ſolche po⸗ litiſcher Natur, die hauptſächlich die Erzie⸗ hung der Beamtenſchaft und die Geſtaltung der Behördenarbeit im nationalſozialiſtiſchen Geiſt zum Ziele haben. In welchem Ausmaß die Beamtenſchaft durch dieſe Erziehungsarbeit erfaßt wird, geht aus der Tatſache hervor, daß im Jahre 1937 135000 Beamte durch die Ver⸗ ſammlungen des Amtes gegangen ſind. B00 Beamte beſuchten im vergangenen Jahr die Gauſchule Hornberg, die ſeit Anfang dieſes —3 120 Lehrgangsteilnehmer aufnehmen ann. Gauamtsleiter Pg. Mauch berichtete hier⸗ auf von den Vorbereitungstagungen zur Be⸗ amtengroßkundgebung mit dem Gauleiter und Reichsſtatthalter. Man rechnet mit etwa 8000 Teilnehmern, die ſich in erſter Linie aus den dienſtfreien Beamten aller Verwaltungen, ein⸗ ſchließlich der Wehrmachtsbeamten des Kreiſes Karlsruhe zuſammenſetzen werden. Brand in Schappach bei wolfach * Wolfach, 13. Jan. Am Donnerstag ge⸗ gen 2 Uhr brach in dem Anweſen des Straßen⸗ warts Jakob Roth in Schappach Feuer aus. Als die allein im Haus anweſende Tochter den Brand bemerkie, ſchlugen die Flammen bereits zu der Hinterwand des Gebäudes heraus Die raſch herbeigerufene Feuerwehr beſchränkte das Feuer auf ſeinen Herd, konnte jedoch nicht ver⸗ hindern, daß das Anweſen vollſtändig nieder⸗ Die Urfache des Brandes iſt nicht be⸗ annt. Junger Mann auf der ſchiefen Ebene * Lörrach, 13. Jan. Der wegen Unter⸗ ſchlagung ſchon vorbeſtrafte und aus der Schweiz ausgewieſene Karl Huber, ein noch recht junger Mann, war wieder einmal wegen der gleichen Delikte— Betrug und Diebſtahl— angeklagt. Bei einem Bäcker in Wyhlen, wo er als Ausläufer beſchäftigt war, unterſchlug er Kundengelder, betrog ſeine Wirtsleute um die Zimmermiete und ſtahl ihnen außerdem noch 20. Mark. Erwurde zu viereinhalb Monaten Gefängnis verurteilt. Der Fuchs räuberte im Hühnerſtall * Waldshut. 13. Jan. In dem landwirt⸗ ſchaftlichen Anweſen des Schuhmachers Kram⸗ bach in Untermettingen ſtattete der Fuchs einen unerwünſchten Beſuch ab, wobei der freche Räuber nahezu den ganzen Hühnerſtall aus⸗ räumte. Leider hatten böswillige Hände be⸗ reits vorher die Tür zum Hühnerſtall geöffnet, ſo daß der Fuchs ſeine Beute leicht holen konnte. kin ſollener Schat: die Reichenauer handſchriften Beſuch in der gandesbibliothek in Karlsruhe/ Dokumente aus allen Zeiten II. Teil(Schluß) Karlsruhe, 13. Januar. Alle Anſamm⸗ lungen von Büchermaſſen in ſtummen Maga⸗ zinen bliebe ein eitles Unterfangen, wenn ſie nicht wieder lebendig würden durch die ſtete Benutzung. Die Landesbibliothek verleiht heute an Kalsruher Benützer jährlich rund 30 000 Bände; ſie verſendet in etwa 3000 Paketen im Jahre 10 000 Bände nach auswärts. Aus frem⸗ den Bibliotheken ermittelt ſie in der gleichen Zeit 2500 Bände. Der Leſeſaal ſieht in einem Jahr über 20 000 Beſucher, denen 9000 Bände Das alte Gottesauer Schlößchen in der badischen Landeshauptstadt aus dem Magazin geholt werden, und 2800 Bünde der Standbibliothek aus allen Gebieten des Wiſſens zur Verfügung ſtehen. Das Katalog-Weſen Die Möglichkeit, den Anforderungen der Be⸗ nutzer raſch und ſicher zu genügen, ſetzt eine von Außenſtehenden kaum geahnte, vielver⸗ zweigte Verwaltungstätigkeit voraus, die in der Führung guter Kataloge gipfelt. An der Spitze ſteht der große alphabetiſche log. kumskatalogs und die notwendige Erweiterung der beiden Sachkataloge ſind in Angriff ge⸗ Hauptkata⸗ Der Ausbau des alphabetiſchen Publi⸗ Aufn.: Landesverkehrsverband die Parole: SAürkung der mation bDer zweite Abſchnitt des Winterfeldzuges der partei beginnt am 14. Januar „ Karlsruhe, 13. Jan. Nachdem Mitte Dezember der erſte Teil des Winterfeldzugs abgeſchloſſen wurde, beginnt am 14. Januar der zweite Abſchnitt. Der erſte hatte einen durchſchlagenden Er⸗ folg. Von Oktober bis Dezember ſind in Ba⸗ den über 1600 Verſammlungen durch⸗ geführt worden, deren guter Beſuch trotz Maul⸗ und Klauenſeuche die Aufnahmebereitſchaft der Zwischen Neckar und Bergstraſe LCadenburger Uachrichten * Generaldienſtappell der Feuerlöſchpolizei. In der ſtädtiſchen Turnhalle findet am Sonn⸗ jag, 23. Januar, 13 Uhr, der Generaldienſt⸗ appell der Feuerlöſchpolizei Ladenburg ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht neben den ge⸗ ſchäftlichen Angelegenheiten die feierliche Ver⸗ pflichtung aller in den Jahren 1936 und 1937 neu zur Wehr eingetretenen Feuerwehran⸗ wärter. * Jubiläum im Feuerwehrdienſt. Vor eini⸗ gen Tagen, am 10. Januar, beging der der⸗ zeitige Ehrenführer der Ladenburger Feuer⸗ löſchpolizei, Brandirektor Agricola, ſein 40jähriges Jubiläum als freiwilliger Feuer⸗ wehrmann in aller Stille und Zurückgezogen⸗ heit. Mit Stolz darf er auf ſein in Ladenburg geſchaffenes Werk blicken, das er im vergan⸗ genen Jahr wegen Erreichung der Alters⸗ grenze in jüngere Hände legte. So ſchlicht und einfach das Weſen des Jubilars, ſo groß iſt aber heute noch ſeine Liebe zur Feuerwehr⸗ ſache. Vier Jahrzehnte freiwilliger Dienſt am Nächſten, das iſt eine ſchöne Bekundung wirk⸗ licher Ideale und eines vorbildlichen Gemein⸗ ſchaftsſinnes. Ueberall in unſerem badiſchen Gau iſt Kamerad Agricola als tüchtiger Feuer⸗ wehrführer bekannt; 38 Jahre lang führte er die Freiwillige Feuerwehr Ladenburg, die letzten 15 Jahre ſtand er an der Spitze des 9. Badiſchen Kreisfeuerwehrverbandes Mann⸗ heim und gehörte jahrzehntelang dem Landes⸗ So ſteht heute Kamerad Agricola Beiſpiel vor uns, ihm hat die Ladenburger Feuerlöſchpolizei viel zu danken. Furt ſei auch an dieſer Stelle ein herzlicher ückw verband an. als leuchtendes unſch ausgeſprochen. * Hohes Alter. Schuhmachermeiſter Joſeph Seel in Ladenburg kann morgen, Samstag, 15. Januar, ſeinen 93. Geburtstag feiern. Der alte Mann erfreut ſich einer ſeltenen körper⸗ lichen und geiſtigen Rüſtigkeit, die ihm noch erlaubt, ſeine Kundenſchuhmacherei ſelbſt aus⸗ zuüben. In unſerer Heimatſtadt iſt er der älteſte Bürger und Einwohner, der noch ſei⸗ nem Beruf nachgehen kann, wahrſcheinlich iſt er auch der älteſte noch arbeitende Schuhmacher in Deutſchland. Auch in der Stammfolge Seel, die ſeit 1550 erforſcht und im Deutſchen Geſchlechterbuch(66. Band, 1929) feſtgehalten iſt, hat unſer Jubilar das höchſte Alter erreicht. Seine Vorfahren waren Landwirte, Wein⸗ bauern, Hofbeſitzer, Handwerker, heſſiſche Sol⸗ daten, Schultheißen und Gerichtsverwandte. Von Darmſtadt⸗Beſſungen kommend wurde 1784 der Wollenſpinner und Bürger Friedrich Bernhard Seel Spinnlehrer am Ladenburger kath. Waiſenhaus; er iſt der Stammvater der Ladenburger Seel. Ueẽnes aus Schriesheim Groaſſer⸗Gaſtſpiel. Heute, Freitag abend, findet im Saal„Zur Pfalz“ der große Variete⸗ Abend der Groaſſer⸗Truppe ſtatt. Eine kleine Anzahl von Karten iſt noch an der Abendkaſſe Der Saal wird nicht vor 19.30 Uhr geöffnet. *Aus der Umgebung. Einwohner, Georg Meiſel, hatte ſein künſt⸗ liches Gebiß verſchluckt; eine in Heidelberg vorgenommene Operation konnte den Unglück⸗ lichen nicht mehr retten. Er hinterläßt eine Frau und neun Kinder. Ein Altenbacher Bevölterung für die unter dem Motto„Ein Volk hilft ſich ſelbſt! ſtehende Aufklärungsaktion erwieſen hat. »Der jetzt beginnende zweite Teil, der in fünf Vexſammlungswellen abrollt, ſteht unter der vom Führer in ſeinem Neujahrsaufruf ausge⸗ gebenen Parole:„Stärkung der Nation“. Die Erfüllung dieſer Parole verlangt nicht nur den konzentriſchen Einſatz aller führenden Stellen des öffentlichen Lebens, ſondern auch die tätige Mitarbeit jedes einzelnen Volksgenoſſen. Wie der Einſatz an all den großen Aufgaben unſe⸗ rer Zeit erfolgen kann, wird von hervorragen⸗ den Reichs⸗, Gau⸗ und Kreisrednern in den Verſammlungen dargelegt. Die Partei hat ſich das Ziel geſetzt, das ganze Land bis in die abgelegenſten Täler hinein zu durchdringen. Dies wird ſich auch in der noch ſtärkeren Filmarbeit auf dem Land bemerkbar machen. 100 bis 120 Lichtbildvorträge ſtehen bevor. Außerdem bringen die nächſten Monate im Gau mehrere Großkundgebungen. Die erſten Uskk⸗Männer ſiedeln * Waldshut, 13. Jan. Nach den umfang⸗ reichen Vorarbeiten, die durch den tatkräftigen Einſatz des Sturmhauptführers Arheid vor⸗ wärtsgetrieben wurden, werden mehrere Ne⸗ KK⸗Männer in Tiengen gemeinſam ſiedeln. Be⸗ reits vor einigen Tagen wurde zuſammen mit den Vertretern der Stadt das in Frage kom⸗ mende Baugelände beſichtigt, ſo daß ſchon in aller Kürze mit dem Bau der erſten Siedlungs⸗ häuſer, die als erſte RSgst⸗Siedlung im Be⸗ reich der Motorgruppe Südweſt erſtellt werden, begonnen werden kann. Unpaſſierbare Straßen im hHotzenwald * Waldshut, 13. Jan. Im Gebiet des Hotzenwaldes, beſonders in dem Kurort Höchen⸗ ſchwand, ſind durch den niedergegangenen Re⸗ gen erhebliche Schwierigkeiten für den Durch⸗ gangsverkehr auf den Straßen entſtanden. Un⸗ ermüdlich iſt der Bahnſchlitten, der mir ſechs bis acht Pferden beſpannt werden mußte, zu⸗ ſammen mit dem Motorpflug an der Arbeit, um die rieſigen Schneemaſſen wegzuräumen, damit der geregelte Fahrverkehr ſo raſch wie möglich wieder durchgeführt werden kann. Eine unvergleichliche Bedeutung kommt dem geſchriebenen Son derkatalog zur badiſchen Heimat⸗ und Famili⸗ enkunde zu, der verändert weitergeführt und ausgebaut wird. Dies geſchieht neuerdings nach den Grundfätzen der vom Direktor ſelbſt im Auftrage der Badiſchen Hiſtoriſchen Kommiſ⸗ ſion bearbeiteten„Bibliographie der Badiſchen Geſchichte“, von der der vierte Band eben im Druck iſt. Das ganze Werk ſoll die alte„Badiſche Bibliothek“ fortführen, er⸗ gänzen und ſchließlich erſetzen. Mit dem Ma⸗ terial beider Sammlungen vermag die Landes⸗ hihliothek alle Fragen nach dem Schrifttum über Land und Volk in Baden, über die Ge⸗ ſchichte des ganzen Raumes und aller ſeiner Teile bis herab zur Ortsgeſchichte zu beant⸗ worten. Rundgang durch die Bibliothek Nach der Unterrichtung durch den Direktor Dr. Lautenſchlager machten wir einen Rund⸗ gang durch das weite Büchermagazin. Bei einem jährlichen Zuwachs von 6000 Bänden wird der Stellraum bald nicht mehr genügen. Staunend ſtanden wir, vor den Reichenauer Handſchriften. Von 267 Pergamenthand⸗ ſchriften entſtammen drei Viertel dem achten bis zehnten Jahrhundert. Wir ſehen eine Bi⸗ bel aus der Karolinger Zeit, Handſchriften, die ſich auf die frühchriſtliche Literatur, die Antike und verſchiedene, Sparten der Wiſſenſchaft be⸗ ziehen. Es ſind Dokumente von Weltruf, wor⸗ aus ſich das außerordentliche Intereſſe auch ausländiſcher Forſcher erklärt. Wir erhalten einen ſeltenen Einblick in die Blütezeit der Rei⸗ chenauer Schreibſchule und in die Glanzzeit der Reichenauer Buchmalerei. Die ſeltenen Koſtbarkeiten Bibliotheksaſſeſſor Dr. Kattermann und Bi⸗ bliothekar Dr. Knab hatten aus Anlaß der Preſſebeſichtigung eine Schau einzigarti⸗ ger Koſtbarkeiten aus der reichen Schatz⸗ kammer der Landesbibliothek zuſammengeſtellt. Das hohe Mittelalter zeigte uns z. B. den Evangeliſtar aus dem Speyerer Domſchatz und das Pſfalterium aus dem Kloſter Lichtental, das ſpäte Mittelalter Ulrich von Richentals Chro⸗ nik des Konſtanzer Konzils und das reich aus⸗ gemalte lateiniſche Horenbuch mit dem Bildnis Markgraf Chriſtofs I. von Baden. Hochintereſ⸗ ſant wären ſodann die Wiegendrucke und Früh⸗ drucke, ſo ein Blatt des neugefundenen 303zeili⸗ gen Donatbruchſtücks um das Jahr 1450 und einen Pergamentdruck Peter Schöffers(1470), endlich zwei deutſche vorlutheriſche Bibeldrucke und drei Wiegendrucke des oberrheiniſchen Kul⸗ turkreiſes, darunter Sebaſtian Brants Narren⸗ ſchiff in lateiniſcher Ueberſetzung. Auch die Entwicklung der Einbandkunſt wurde uns in toſtbaren Stücken vorgeführt. Wir ſahen weiter die Handſchrift Johann Peter Hebels und erſte Ausgaben ſeiner ale⸗ manniſchen Gedichte. Nicht minder ſpannend war die Betrachtung der muſikwiſſenſchaftlichen Schätze. Abſchließend ſei bemerkt, daß man nach dem Obengeſagten den Wunſch nach einem geräu⸗ migen, ſach- und fachgemäßen Bibliothekneu⸗ bau der badiſchen Gau⸗ und Landeshauptſtadt wohl verſtehen kann. neuſtadt benennt eine Straße nach dem 13. Januar O1L., Neuſtadt an der Weinſtraße, 13. Jan. Am Mittwochabend verſammelten ſich die Ratsherren der Stadt Neuſtadt unter dem Vor⸗ ſitz von Bürgermeiſter Schlee zu einer kur⸗ zen Sitzung. In knappen Worten würdigte Bürgermeiſter Schlee, der in Vertretung des vienſtlich verhinderten Oberbürgermeiſters die Sitzung leitete, die Bedeutung des 13. Januar, an dem vor drei Jahren die Saar ins Reich zurücktehrte. Die Zentrale dieſes Kampfes lag in Neuſtadt an der Weinſtraße. Von hier aus leitete der Gauleiter das Ringen um die Rück⸗ kehr der Saar zum Reich. Alle Fäden dieſer Verhandlungen liefen in der Maximilianſtraße zuſammen, die heute der Sitz der politiſchen Führung des Gaues iſt. Bürgermeiſter Schlee ſchlug den Ratsherren vor, dieſe Straße, die für alle Zeiten mit dem weltgeſchichtlichen Er⸗ eignis verbunden ſei, als„Straße des 13. Januar“ zu benennen. Der Vorſchlag fand bei den Ratsherren einmütige Zu⸗ ſt immung. In die Schrotmühle geraten * Säckingen, 13. Jan. Ein ſechsjähriger Junge, der ſich in einem landwirtſchaftlichen Anweſen an der Schrotmühle zu ſchaffen machte, brachte drei Finger der linken Hand in das Mahlwerk, ſo daß ihm im Krankenhaus zwei Finger abgenommen werden mußten. nommen. SGambrinus Eintritt krei! ſroſte kröffnungs-sitzung des Karnevalvereins freitag, den 14. Januar. 20.11 Unr Jiꝛ 8 42 4 5 eil Dfa 3. P. 1 — Seit weſt 1 und o e ord Küſte an den Zeebri wie er iſt. E. Seema ſo hock her g Boote kämpfe oder d auf de den A— Handel ter Ste füſte f 8 Daß waren artige klar. 2 hatten Sitzung Mit lä ſeitig dieſer Alle Chef, K Wetterl F..⸗G Mole h lage. V auf jed fallen, artiges Endli kommt ſichere Flottille wort ve Kapitän pitän K die Kon die wiſ Größte reichen dingung Befehle räume klar alle los fahr fecht. Lieber Aale(7 prüft di werden. Ebenſo tillerie nau wei hergeht, läßt, an den wei nach den allen Ge —— Roman 9. Fortſe Indeſſe Eifer un einer We zung zu nichts er: ten, beſon Man h Bolko vo ſtätigung Deichgraf Beſtätigu. Forderun „Sie m zu Ludo auf der 2 der Drohr als ein E men, wen ſinnen un aber mei grafen bet ſchloß die Schwertes nem Mer was wir Führern. uns das i Imke 5 Wie er d⸗ langwallet Mannes, glich er de fahrende ſang. „Für er utung alog ili⸗ t und s nach ſt im mmiſ⸗ der vierte rk ſoll n, er⸗ Ma⸗ indes⸗ ifttum e Ge⸗ ſeiner beant⸗ irektor Rund⸗ Bei zänden nügen. enauer thand⸗ achten ne Bi⸗ en, die Antike aft be⸗ f„ wor⸗ e auch rhalten er Rei⸗ eit der nd Bi⸗ aß der arti⸗ Schatz⸗ geſtellt. B. den atz und tal, das Chro⸗ ich aus⸗ Bildnis intereſ⸗ d Früh⸗ 303zeili⸗ 50 und (1470), eldrucke zen Kul⸗ Narren⸗ uch die uns in Johann ner ale⸗ pannend aftlichen ach dem geräu⸗ thekneu⸗ zuptſtadt hbe Jan. ſich die ſem Vor⸗ iner kur⸗ würdigte tung des ſters die Januar, ns Reich npfes lag hier aus die Rück⸗ en dieſer lianſtraße olitiſchen ter Schlee traße, die lichen Er⸗ ßze des Vorſchlag ige Zu⸗ n )sjähriger chaftlichen ſchaffen Hand in inkenhaus ußten. ————— eins e. D. ⸗Halenkreuzbanner“ Unterhaltung und wiſfen Freitag, 14. Januar 1938 Sturmfahrt der Fandern-Torpedoboote nach England Eine Erinnerung aus dem Kriegstagebuch/ 20 Jahre sind seitdem vergangen Seit einigen Tagen ſchon abwechſelnd Süd⸗ weſt und Nordweſt Windſtärke—8. Schwer und ohne Unterbrechung rollen die Wogen der Nordſee an den flachen Strand der flandriſchen Küſte und brechen ſich mit donnerndem Getöſe an dem feſten unzertrümmerlichen Bollwerk der Zeebrügger Mole. Wohl kein Binnenländer ahnt, wie entſcheidend das Wetter für den Seekrieg iſt. Entweder es weht ein Kuhſturm wie der Seemann zu ſagen pflegt, und das Meer geht ſo hoch, daß man auf Deck der ſchwer hin und her geworfenen von Sturzſeen überfluteten Boote ſich kaum halten kann, geſchweige denn kämpfen, d. h. Geſchütze und Torpedos bedienen, oder die Luft iſt ſo dick, und ein Nebel lagert auf dem Waſſer, daß man die Hand kaum vor den Augen ſehen kann. Wie ſoll man da den Handelsgeleitzug finden, dem man an beſtimm⸗ ter Stelle zu Leibe rücken will, wie die engliſche früſte finden? Hochgeſpannte Erwartung Daß wieder etwas in der Luft lag, darüber waren ſich diejenigen, welche ſchon öfters der⸗ artige Unternehmungen mitgemacht hatten, klar. Die Kommandanten der einzelnen Boote hatten geſtern ſchon beim Flottillen⸗Chef eine Sitzung gehabt, welche über eine Stunde dauerte. Mit lächelnd vergnügten Geſichtern ſich gegen⸗ ſeitig lebhaft unterhaltend, ſah man ſie von dieſer Sitzung auf ihre Boote zurückkehren. Alle paar Stunden läßt ſich der Flottillen⸗ Chef, Kapitän Gautier vom Obſervatorium den Wetterbericht geben, und immer meldet der F..⸗Gaſt, welcher die Telefonwache auf der Mole hatte: Fortdauer der beſtehenden Wetter⸗ lage. Wenn es noch einige Tage ſo anhält, muß auf jeden Fall das Unternehmen ganz aus⸗ fallen, denn bei hellen Nächten kann ein der⸗ artiges Unternehmen nicht durchgeführt werden. Endlich geht's los Endlich am 14. Januar, nachmittags 3 Uhr, kommt vom Obſervatorium die Meldung un⸗ ſichere Wetterlage. Raſch iſt der Entſchluß des Flottillen⸗Chefs gefaßt. Ein vereinbartes Stich⸗ wort verſtändigt die Halbflottillen⸗Chefs, Korv.⸗ Kapitän Clauſhen, von der VI. und Korv.⸗Ka⸗ pitän Karlowa von der V. Halbflottille, ſowie die Kommandanten, welche die einzigen ſind, die wiſſen, gegen wen und um was es geht. Größte Geheimhaltung iſt bei der umfang⸗ reichen Spionentätigkeit unſerer Feinde Vorbe⸗ dingung für den Erfolg. Blitzſchnell eilen die Befehle über die Decks und in die Maſchinen⸗ räume aller Boote. Heute abend.15 Uhr See⸗ klar alle Boote, Dampf aufmachen und gut rauch⸗ los fahren, ſämtliche Waffen klar für Nachtge⸗ fecht. Liebevoll ſtreichelt der Torpedomaſchiniſt ſeine Aale(Fachausdruck für die Torpedos) und prüft dieſelben bevor ſie ins Rohr geſchoben werden. Eine genaue und gewiſſenhafte Arbeit. Ebenſo beſorgt dieſelben Arbeiten für die Ar⸗ tillerie Ober⸗Bootsmannsmaat Hetzer, der ge⸗ nau weiß, daß es, wenn es im Nachtgefecht heiß hergeht, und Schuß auf Schuß das Rohr ver⸗ läßt, an Zeit und Leuten fehlt, die Granaten den weiten Weg von den Munitionskammern nach den Geſchützen zu mannen, und er läßt an allen Geſchützen ſoviel als möglich aufſtappeln. Inzwiſchen prüft der Artillerie-Offizier, Erſter Offizier Ltn. z. See, Lutze, von der Kommando⸗ brücke aus Befehlsapparate und Salveglocken; von ihm hängt es ab, daß ſpäter die Geſchütze auf das günſtigſte Ziel ihre eiſerne Sprache ſprechen. Leichte gelbe Rauchwolken entſteigen den dicken Schornſteinen. In den Keſſel⸗ und Maſchinenräumen herrſcht dasſelbe rege Leben wie an Oberdeck. Die Zeit ſchreitet während all dieſen Vorbereitungen raſch vorwärts. Es kommt der Befehl: Klar zum Manöver!— Der Kommandant betritt die Kommando⸗ brücke, Brücke Ordnung! Maſchine und Hilfs⸗ maſchinen, klar, Torpedowaffe klar, Artillerie⸗ waffe klar!... ſo laufen alle Meldungen auf rund 20 Salven, zuſammen 300 Schuß 10,5 Zentimeter Sprenggranaten. An Land iſt noch alles dunkel. Feuer wird vom Engländer erſt erwidert, als wir mit der Beſchießung fertig und ſchon im Begriffe ſind, abzulaufen. Alſo haben ſie lange gebraucht, um ſich den Schlaf aus den Augen zu wiſchen. Wir laufen mit langſamer Fahrt zurück.“ Der Sturm reißt den Verband auseinander Nach 12 Uhr mitternachts kommt ein gewal⸗ tiger Sturm auf, Windſtärke 11, ſo daß wir nur ganz geringe Fahrt laufen können, um die Boote nicht durch die ſchwere See zerſchlagen zu laſſen. Bel elner Flottenübung Torpedoboote gehen in voller Fahrt zum Angriff vor der Kommandobrücke zuſammen. legen nun die Flottillen ab. Es geht nach Englands Küſte 3. Flottille hat Befehl Loweſtoft zu beſchießen unter Führung von Kapitän Gautier! 2. Flot⸗ tille hat denſelben Befehl für Harmouth unter Kapitän Albrecht. Eine andere Rotte fährt für die ſchießenden Boote Sicherung, damit diejeni⸗ gen Boote, welche die Beſchießung durchführen und ihre ganze Aufmerkſamkeit auf die Beſchie⸗ ßung und auf das Land konzentrieren, nicht von feindlichen Streitkräften, welche immer in dieſer Gegend kreuzen, überraſcht werden können. 11.45 Uhr nachts ſtehen wir angeblich vor Loweſtoft. Die Küſte iſt wenig zu ſehen, trotzdem wir ganz nahe heran ſind. Alles iſt gut abgeblendet. Nur drei Feuer ſind an Land zu ſehen. V. 71. ſchießt eine Leuchtgranate über die Stadt. Nun begin⸗ nen G. M, V. 71, V. 73, V. 70 und S. 55 plan⸗ mäßig die Beſchießung der Stadt. Jedes Boot Bootsweiſe Die Stedinger Roman von Wolfgang Schreckenbach 9. Fortſetzung Indeſſen erhöhten die Kuttenträger ihren Eifer und wagten ſogar, hier und da im Falle einer Weigeruna mit Bann und Kirchenſchlie⸗ ßung zu drohen. Wenn ſie damit auch ſonſt nichts erreichten, ſo machten ſie doch den Leu⸗ ten, beſonders den alten, das Herz ſchwer. Man hörte ſie auch hin und wieder ſagen, Bolko von Bardenfleth könne ohne die Be⸗ ſtätigung durch den Erzbiſchof nicht oberſter Deichgraf ſein, und Herr Gerhard werde die Beſtätigung gewiß keinem geben, der ſeinen Forderungen trotze. „Sie mögen uns nur drohen!“ ſagte Bolko zu Ludo und Imke Holling, als er mit ihnen auf der Diele des Hollinghofes ſtand.„Von der Drohuna bis zur Tat iſt immer noch mehr als ein Schritt; und wohin ſollten wir kom⸗ men, wenn wir uns unter jedes unbillige An⸗ ſinnen unſerer Feinde beugen wollten? Was aber meine Erwäöhlung zum oberſten Deich⸗ grafen betrifft“— er reckte ſich hoch empor und ſchloß die Hände feſt um den Griff ſeines Schwertes,—„wir ſind freie Bauern und kei⸗ nem Menſchen Rechenſchaft darüber ſchuldig, was wir unter uns tun und wen wir uns zu Führern wählen! Ich meine auch, es müßte uns das in alten Schriften zugeſichert ſein!“ Imke Hollina ſah zu ihm auf und epbebte. Wie er da vor ihr ſtand, aufgerichtet, mit dem langwallenden Haar, dem Zeichen des freien Mannes, und den zornig blitzenden Augen, glich er den Helden der Vorzeit, von denen das fahrende Volk auf dem Markt zu Bremen ſang. 4 „Für euch Jungen mag es nicht ſchwer ſein“, DaS HEl DENlE ElNES BAUQ N Ollαα Copyricht by Verlag L. Staackmann, Leipzig entgegnete Ludo Hollinag nachdenklich und ſtrich ſich den Bart.„Schließen ſie wirklich ein⸗ mal die Kirchentüren, was tuts? Ewia bleiben ſie euch doch nicht verſchloſſen, und ihr wartet dann eben mit Hochzeiten und Kindtaufen, bis ſie wieder aufgemacht werden. Uns Alte da⸗ gegen träfe es härter, denn dann könnte es wohl geſchehen, daß mancher ohne chriſtliches Begräbnis in ungeweihter Erde liegen müßte.“ Der rote Nils, Ludo Hollings Großknecht, trat ein. Einſtmals hatte er als höriger Bauer auf der hohen Geeſt geſeſſen, bis er dann bei einem Streite dem Vogt ſeines Grundherrn ein Auge ausſchlua und deshalb von Weib und Kind fliehen mußte. Jetzt kam er aus Bar⸗ ſchlüte zurück, wo er bei Verwandten ſeines Herrn geweſen war. Dort hatte, wie er er⸗ zählte, ein Bauer, Siade Arps, einen ⸗Mönch des Erzbiſchofs vom Hofe gejagt und mit Hunden gehetzt. Bolkos Antlitz wurde finſter und hart, als er es hörte. Erſchrocken ſah Imke ihn an. „Glaubſt du, daß uns das ſchaden kann?“ „„Nützen wird es uns jedenfalls nicht!“— Er lachte ärgerlich.—„Sie werden darüber ein großes Geſchrei erheben von Bpemen bis nach Rom. Dann aber wird es ſo erſcheinen, als ob wir die Schuldigen wären, weil wiederum einer von uns dem Boten des Erzbiſchofs mit Gewalt begegnet iſt.“ Imke Hollings Freude ſtarb unter dieſen Worten, Eine Ahnung dämmerte ihr auf von der Gefahr, der ihr Volk entgegenging, und zum erſtenmal in ihrem Leben überkam ſie die Angſt, dieſer Mann, der da vor ihr ſtand, könne 2 ihr vom Schickſal verweigert werden. Archivbild Trotzdem riß die See alles, was nicht an Deck angenietet war, los und mit über Bord. S. 55, verlor Feldſchmiede, Ambos, Bereitſchafts⸗Mu⸗ nition und allerhand mehr. Das Dingi(Pet⸗ tungsboot) wurde ebenfalls aus ſeinen Lagern geriſſen, an Deck hin und hergeſchleudert und dann zertrümmert. Auf G. 91 wurde auf der Kommandobrücke die Torpedozielapparate mit ſamt den Säulen losgeriſſen, ſogar die Verſtre⸗ bungen von der Kommandobrücke gaben nach. An unſerem vorderen Schornſtein wurde eine rieſige große Beule geſchlagen und ſonſt der⸗ gleichen mehr. Die See kam direkt von vorn und die Boote hatten ſchwer dagegen anzukämp⸗ fen. Das Waſſer lief über die Kommandobrücke hinweg, mitunter zum vorderen Schornſtein hinein. Im erſten Heizraum ſtanden die Leute zeit⸗ weiſe beinahe bis an den Leib im Waſſer. Eine Ablöſung der Wache war— einfach unmöglich, niemand konnte ſich aufs Oberdeck wagen, ohne Es war ſpät in der Nacht, als Bolko vom Hollinghof aufbrach. Er wollte aber, bevor er heimritt, noch auf den Deich hinaus, denn der Wind hatte auf Nordweſt gedveht, und die We⸗ ſer ſtand höher als gewöhnlich. Imke Holling begleitete ihn. Sie führte ſein Pſerd am Zügel. Es war der braune Hengſt, den ſein Vater zuletzt geritten hatte, bevor ihn das Marſchfieber niederwarf. „Gott und ſeine Heiligen mögen dich ſchüt⸗ zen, wenn du nun bei Nacht auf den Deichen biſt!“ faate ſie, als ſie ſich trennten, und ihre Stimme zitterte ein wenig. Sie neſtelte an ihrem Halſe.„Dies trage nun!« ſtieß ſie hervor und drückte ihm einen im Mondlicht funkelnden Gegenſtand in die Hand.„Es iſt ein Splitter vom Kreuze des heiligen Petrus darin, der ſoll dich beſchirmen und dir helſen, daß du die rechten Wege fin⸗ deſt für uns und unſer Volk.“ Bolko fühlte in ſeiner Hand das Kreuz, das Imkes Mutter ihr umgelegt hatte in der Stunde der Geburt, um das Kind vor Hexerei und böſen Geiſtern zu bewahren. Er hatte es immer an ihr geſehen bis auf dieſen Tag; darum berührte es ihn tief, daß ſie ihm dieſes Schmuckſtück ſchenkte. „Das danke dir nun Gott, meine Imke!“ ſagte er, und dann zoa er ſie zu ſich empor und küßte ſie zu vielen Malen. Er fühlte aber, daß ihre Wangen naß waren von Tränen. Neuntes Kapitel Während Bolko von Bardenfleth über die Deiche ritt, dachte er wieder an das, was der rote Nils erzählt hatte. Jetzt bei Nacht ſah es ſich faſt noch ſchlimmer an als bei Tag Es war ja ſchon übel genug, daß die Mönche ins Land kamen und die Bauern beunruhigten, aber wohin ſollte es führen, wenn dieſe auf eigene Fauſt anfingen, Hand anzulegen an die geweihten Diener Gottes? „Der Deichgraf ſeufzte, Faſt zu ſchwer ſchien ihm für einen Augenblick das Erbe ſeines Va⸗ lers auf ſeinen jungen Schultern zu liegen. Dann aber ſtraffte ſich ſein Geſicht, und er die größte Gefahr, über Bord geſpült zu wer⸗ den. V. 70, verlor das Ruder, und mußte die ganze Nacht mit den Schrauben ſteuern, ferner wurde der vordere Maſt abgeriſſen, ebenſo bei V. 71. Der Verband iſt vollkommen aufgelöſt und auseinandergeriſſen. Jedes Boot fährt einzeln. V67 von-einer Mine zerſtört Gegen 7 Uhr vorm. lief V. 67 auf eine Mine. Das ganze Vorſchiff mit dem Heizraum 3 wurde abgeriſſen. Die Munitionskammer flog mit Geſchütz, der fünf Mann ſtarken Geſchützbedie⸗ nung und ſieben Mann Munitionsmänner in die Luft. Nichts fand man von dieſem abgeriſſenen Teil wieder. Der Vorderteil war bis zur Kom⸗ mandobrücke wie abgeſchnitten. Da das Boot nicht mehr voraus fahren konnte ohne Back, ſo dampfte es achterwärts(rüchwärts) den alten Kurs weiter. Um s Uhr ungefähr fanden wir G. 91, das Boot in gefechtsbereitem Zuſtande, mit ausge⸗ ſchwenkten Torpedorohren und beſetzten Ge⸗ ſchützen. Der F. d. T.(d. h. Führer der Tor⸗ pedoboote) Kapitän von Stoſch und Leiter die⸗ ſes Unternehmens befand ſich ſelbſt auf dem ſchwer havarierten Boot V. 67. Nun wurde uns durch die Funkſtation Brügge der Feind in fünf Seemeilen Abſtand von uns gemeldet, und zwar mit 40 Einheiten. Man wollte uns abfangen, deshalb ſtand eine Gruppe der Eng⸗ länder direkt vor Zeebrügge, und eine zweite Gruppe an der holländiſchen Küſte. Wir wur⸗ den dadurch gezwungen, einen Umweg über Nordhinter und Schouwenbankfeuerſchiff zu machen, um ſo dem Feinde auszuweichen, denn der Gegner war uns erſtens an Zahl ganz ge⸗ waltig überlegen, und zweitens konnten wir in dem Zuſtande(naſſe Munition und derglei⸗ chen) nicht ins Gefecht gehen. Heimkehr nach Zeebrügge So langten wir dann gegen 11 Uhr vorm. in Zeebrügge an. Nach Angaben des Kapitäns eines holländiſchen Schiffs, welches einige Wo⸗ chen nach der Beſchießung von Narmouth nach Zeebrügge aufgebracht wurde, iſt es ſeit der letzten Beſchießung von Narmouth durch deut⸗ ſche Seeſtreitkräfte nicht mehr erlaubt, bei Nar⸗ mouth zu ankern. Dies ſoll in Zukunfk auf dem Tyne, Humber oder The Waſh geſchehen. Der⸗ ſelbe Kapitän hörte ferner in Hull, was auch noch von anderer Seite beſtätigt wurde, daß bei der Beſchießung von Parmouth eine ganze Werft, auf der Fiſchdampfer gebaut wurden, gänzlich zerſtört worden wäre. So haben wir alſo dank der ungünſtigen Wetterverhältniſſe, des Seegangs und der zu ſtarken Stromver⸗ ſetzung Marmouth beſchoſſen. Auch bei den Flandern⸗Torpedobooten hat es ſich wiederholt gezeigt, daß trotz der ſtarken Gegenwehr, der erdrückenden Uebermacht und der in letzter Zeit eingetretenen Verluſte, her⸗ vorgerufen durch Flieger, Minen und derglei⸗ chen, die Kampfſtimmung ausgezeichnet war. Ferner zeigte es ſich des öftern, daß nicht allein die Ueberlegenheit an Zahl der Schiffe und Geſchützen bei einem derartigen Unternehmen eine günſtige Entſcheidung bringen, ſondern auch der Geiſt ſpielte eine Hauptrolle dabei, und von dieſem waren die Beſatzungen der Flan⸗ dernboote durchdrungen. Darum kann es nur unſer aller Wunſch ſein, daß dieſer Geiſt in unſerer heutigen Marine fortlebt, dann können wir ruhig der Zukunft und weiteren Entwicklung unſferer heutigen Flotte entgegenſehen. KarlOdenwälder, Ziegelhausen. wurde ſtolz, weil er dieſes Erbe in ſo ſchwerer Zeit verwalten durfte. Gleich am nächſten Tage würde er mit Det⸗ mar tom Dieke darüber reden und Boten ſen⸗ den an die Deichgrafen und Aelteſten des Ste⸗ dingerlandes. Die ſollten überall die Bauern beſchwichtigen und auffordern, ruhig zu blei⸗ ben und ſich nicht zu neuer Gewalttat hinrei⸗ ßen zu laſſen. Die kalte Nachtluft beruhigte ihn, und mit klaren Augen trank er die Schönheit feiner Heimat, die im hellen Mondlicht vor ihm aus⸗ gebreitet laa und ihm ſchlafend alle ihre Reize entſchleierte. Draußen über der Weſer wob der Mond eine breite alitzernde Straße bis zu ihm her, während drinnen hinter dem Deiche groß und behgalich, von breiten Eſchen umſchirmt, die Häuſer der Anſiedler hockten. Dahinter aber ſah man weit hinaus über die baumloſen Feld⸗ und Weidekämpe, zwiſchen denen ſich wie ſchmale Silberbänder die ſchnurgeraden Ab⸗ wäſſerungsgräben entlangzogen. Inmitten der Marſch aber lag Barſchlüte mit ſeinen zuſam⸗ mengedränaten Gehöften, ſchwarz und drohend wie eine Feſtung. Ja, für dieſes Land lohnt es ſich, ein Leben voll Sorge und Not zu führen, dachte Volko. Seiner Obhut aber war es vertraut! Er hatte es zu beſchirmen; ſowohl gegen die Flut, die letzt da draußen trügeriſch gleißte und glänzte und die doch ſo furchtbar aufbrüllen konnte in mondloſer Sturmnacht, wie auch gegen Erz⸗ biſchof und Ritter, die ſeine Bauern zu anech⸗ ten machen wollten! Mit beinahe froher Un⸗ geduld erſehnte Volko plötzlich den Tag, an dem er der Heimat ſeine Liebe mit dem Schwert in der Fauſt würde beweiſen können. „Dann aber überfiel ihn wieder die Sorge, nicht um ſeinetwillen, ſondern des Landes we⸗ gen. Was konnte ein Krieg dieſem bringen! Er ſah im Geiſte die Häuſer verbrannt, die Deiche zerſtört und die Felder wüſt und verſchlammt. Beſſer war es ſchon man kam ohne Kampf aus. und auf alle Fälle mußte der Paß im Süden der Marſch befeſtigt werden. (Fortſetzung folgt.) Z—— —————————— „Hakenkreuzbenner“ Freitag, 14. Januar 1938 Faul Kraus Mand 70 Meter, Ausgezeichnete Leiſtungen ſab es bei dem Schiſpringen auf der ze in Johanngeorgenſtadt, wobei Paul Kraus ſogar mit einem Sprung von 70 Meter auſwartete. Er ſiegte mit der Tagesbeſtnote von 334,2 und Sprüngen von 65, 67 und 70 Meter vor dem Lenggrieſer Haſelberger, der mit 61, 62 und 70 Meter auf Note 325,4 kam. Der Deutſche Sprunglaufmeiſter Schneidenbach(Aſchberg) er⸗ zielte 55, 64 und 68 Meter. Auf der Koppenſchanze in Krummhübel kam der Deutſche Schimeiſter Günther Meergans zu einem neuen Erfolg. Obwohl nur ein ver⸗ kürzter wurde, gab es Sprünge von über 40 Meter.— Ergebniſſe: 1. G. Meergans(Hirſchberger Jäger), Note 226,2 (40,5 41,5 Meter); 2. G. Adolph(Hirſchberger Jäger), 220,6(40,540,5 Meter); 3. H. Krebs( Krumm⸗ hübeſ) 211,2(41-39,5 Meter). Dadens Handvauer proven viele Mannheimer ſind eingeladen In einem Wochenend⸗Lehrgang werden Ba⸗ dens Handballer auf das Vorrundenſpiel um den Adlerpreis des Reichsſportführers vorbe⸗ reitet. Die beſten Spieler des Gaues ſind am 2. und 23. Januar in Karlsruhe, wo— den Erfahrungen eines abſchließenden Probeſpiels die Gaumannſchaft aufgeſtellt wird. Eingeladen wurden folgende Spieler: Henninger, Kemeter, Kritter, Lang, Müller, Rutſchmann, Schmidt, Spengler, Trippmacher, Zimmermann lalle SV Waldhof), 5 Keih La⸗ des(beide VfR Mannheim), Leiberi„Keilbach, Montag, Rohr(alle TG Ketſch), Etzel, Schrö⸗ der, Schwöbel(alle TV 62 Weinheim), Gehr, Gropp, Mülbert(alle T Seckenheim), All⸗ — Brudermüller und Elbers(alle FC Frei⸗ burg). der deutſche Eport graiuert Göring Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten ſandte an Miniſterpräſident Gö⸗ ring nachſtehendes Glückwunſchtelegramm: „Herrn Miniſterpräſidenten Göring, dem ge⸗ treuen Ekkehard des Führers und nie raſtenden revolutionären Soldaten unſerer herrlichen Be⸗ wegung, dem von allen geliebten und verehr⸗ ten Parteigenoſſen Göring übermittelt die deut⸗ ſche Turn⸗ und Sportbewegung durch mich zu feinem 45. Geburtstag von ganzem Herzen auf⸗ richtigſte Glüchwünſche. Heil Hitler!(gez.) von Tſchammer und Oſten“. deutjchlandyalule geht wieder auz Durch den Ausfall des Berliner Reitturniers kommen die Radſportler bereits im Januar in der„Deutſchlandhalle“ wieder zu Wort. Der Eröffnungsrenntag am 22. Januar, dem am 29. Januar und 4. Februar zwei weitere Berufs⸗ fahrer⸗Renntage folgen, bringt ein Treffen Deutſchland— Ausland. Dieſen Steherkampf beſtreiten Stach⸗Schön gegen Lemoine⸗Meule⸗ man und im Omnium ſind Merkens⸗Ehmer⸗ Hoffmann die Gegner von Kaers⸗Pecqueux⸗ Batteſini. deutſcher Ringerſeg in Kariſtadt Beim Internationalen Ringerturnier in Karl⸗ ſtadt kam im Mittelgewicht der Berliner Lud⸗ wig Schweickert zu einem beifällig aufge⸗ nommenen Erfolge. Er legte den Schweden Bror Anderſſon in:08 Minuten und anſchlie⸗ ßend Jvar Anderſſon in:43 Minuten auf die Schultern und wurde damit Turnierſieger. Im Weltergewicht belegte Europameiſter Fritz Schäfer( udwigshafen) hinter Ture An⸗ derſſon den zweiten Platz. Der Pfälzer gewann gegen Göſta Anderſſon in:31 und gegen Sved⸗ berg nach 13 Minuten durch Aufgabe, verlor aber gegen Ture Anderſſon bereits nach zwei Minuten. Foachim vleibt Binardmeiſter, Bereits am dritten Tage der Deutſchen Bil⸗ lardmeiſterſchaft Cadre 45/½ fiel die Entſchei⸗ dung. Der Titelverteidiger Jo ach im(Berlin), der ſich bisher als einziger ohne Niederlage be⸗ auptete, hat die Meiſterſchaft auch für dieſes Jahr ſicher, nachdem ſein hartnäckigſter Gegner Sorge(Berlin) gegen. Lütgehetmann(Frank⸗ furt am Main) nur ein Unentſchieden ſchaffte und ſomit Joachim die entſcheidende Partie gegen Sorge gewiſſermaßen erſparte. Sorge kann ſelbſt bei Gewinn dieſer Partie nicht mehr Meiſter werden, jedoch iſt es für ihn von Wich⸗ tigkeit, ob er den zweiten Platz vor Förſter (Aachen) behauptet. Welimeiſter Aemitrong..Gieger Der Federgewichts⸗Weltmeiſter Henri Arm⸗ —(USa) begann auch das Jahr 1938 mit einem ſeationellen K..Sieg. In Nere⸗ ork ſchlug er den ausgezeichneten italieniſchen Leichtgewiehts boxer Enrico Venturi bereits in der ſechſten Runde für die Zeit auf die Bretter. Eprungrichter jür Garmiſch und neutadt Das Fachamt Schilauf hat für die 2. Inter⸗ nationale Winterfportwoche und die Deutſchen und Wehrmachts⸗Schimeiſterſchaften folgende Sprungrichter beſtimmt: Für Garmiſch⸗Partenkirchen: Raeiher(Er⸗ furt), Dötz(Wangen) und einen Ausländer für die Kombination, Klinger(München), Guy Schmidt(München) und einen Ausländer für den Sonderſprunglauf. 5 ür Neuſtadt⸗Feldberg: Klinger(München), gauſe(Hirſchberg) und Seubert(Mühlleiten) ſowie ZDr. Villinger(Freiburg als Erſatz⸗ mann für die Kombination. Dr. Bader(Wüns⸗ dorf), Guy Schmidt(München) und Dötz (Wangen) ſowie Twele(Karlsruhe) als Erſatz⸗ mann für den Sonderſprunglauf. berg hat die Hitler⸗Jugen ihre erſten Meiſterſchaften in der Leichtathletik und im Schwimmen vor Ende des alten rung der ſportlichen Jugend in die Hitler⸗Ju⸗ gend vollzogen worden. Fanttage der Hiller⸗zugend in vreslau wettkämpfe auf zwölf verſchiedenen Gebie ten der Leibesübungen Auf dem Reichsparteitag der Arbeit in Nürn⸗ mit großem Erfolg urchgeführt. Noch kurz Jahres iſt die Ueberfüh⸗ Beim 16. Deutſchen urn⸗ und Sportfeſt in Breslau 1938 wird die Hitler⸗Jugend auf faſt allen Sportgebieten Wettkämpfe austragen, die in erſter Linie von den Hitlerjungen beſtritten werden ſollen, die Mitglieder eines bundes für Leibesübungen ſind. Am„Tage der Jugend., Mittwoch, 27. die Eröffnung des feſtes in der Schleſier⸗Kampfbahn, während das Vereins des Deutſchen Reichs⸗ Juli, erfolgt zugleich eutſchen Turn⸗ und Sport⸗ Gebiets⸗ und Obergauſportfeſt der ſchleſiſchen Hitler⸗Jugend am B. und 24. Juli das große Feſt einleitet. Auf zwölf verſchiedenen Gebieten der Leibes⸗ übungen ſid für die Breslauer Feſttage der Hit⸗ ler⸗Jugend Wettkämpfe ausgeſchrieben worden. Das Turnen beſteht aus einem gemiſchten Sechs⸗ kampf, der ſich aus Pflichtübungen am Reck und Barren, einer Rieſenhocke über das längsge⸗ ſtellte Pferd ohne Pauſchen, einem 100⸗Meter⸗ Lauf, Weitſprung und Kugelſtoßen zuſammen⸗ ſetzt. In der Leichtathletik iſt ein Dreikampf, be⸗ Max Schmeling, der sich in Friedrichsruh bei Hamburg aui seinen Kampt gegen Ben Foord vorbereitet, bei seinem täglichen Traininssprogramm. ſtehend aus 100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und Kugelſtoßen für die Jahrgänge von 1920 bis 1924 vorgeſehen. Im Schwimmen tragen die Gebiete Staffelwettkäm fe über 10)450⸗Meter⸗ Freiſtil, 1050⸗Meter⸗Bruſt und in der 65450⸗ Meter 4 Lagenſtaffel aus. Im Hockey und Handball werden für die I⸗Vereinsmann⸗ ſchaften Turniere angeſetzt. Im Ringen wird im griechiſch⸗römiſchen Stil in vier und im Ge⸗ wichtheben in drei Gewichtsklaſſen gekämpft. Ein Florett⸗Mannſchaftskampf wird von den Gebieten beſtritten. Jede Mannſchaft beſteht aus vier Hitler⸗Jungen und zwei Erſatzleuten. Im Tennis tragen die 16⸗- bis 18jährigen Einzel⸗ und Doppelſpiele aus. Zwei Wettbewerbe ſind im Rollſchuh⸗Kunſtlaufen für alle Altersklaſſen ausgeſchrieben, ebenſo im Rudern für die HJ⸗ Vereinsmannſchaften im 0 Vierer, Doppelzweier und im„Gig⸗Achter. Schließlich im Kanu im Einer⸗Kajak, Zweier⸗ Kajak, Einer⸗ und Zweier⸗Kanadier und im Zehner⸗Kanadier, als Mannſchaftsboot. Einen großen Raum nehmen auch die Vor⸗ führungen der HJ, die am Sonntag, 31. Juli, im Rahmen der großen Kundgebung vor dem Führer veranſtaltet werden. Die HI geſtaltet, in einzelnen Gruppen aufgeteilt, eine Spiel⸗ wieſe. Die Vorführungen es M werden von Mädeln des Obergaues Schleſien geſtaltet. (30. Januar) Weltbild(M) nag den ö0. Sunverkanpf der Borer Deutſchlands Amateurbozer auf Uordland⸗-Fahrt Einige wenige Wochen haben ſich unſere Amateurboxer Ruhe gegönnt, als ſie das ſo er⸗ folgreiche Fahr 1937 mit dem Länderkampf gegen England abgeſchloſſen hatten. 50 Län⸗ derkämpfe mit einer überragenden Siegesſerie liegen hinter uns, nun erfolgt der Start in das zweite halbe Hundert der Länderkämpfe, hofſen wir, mit dem gleichen großen Erfolg. Den Auf⸗ takt zu dieſer nun beginnenden Reihe neuer ſchweren Prüfungen bildet die Nordlandreiſe (wie bereits berichtet, Schriftlg.), die unſere Auswahlſtaffel nach Schweden und nach Finn⸗ land führt. Viele Jahre ſind vergangen, ſeit Deutſchlands und Schwedens Ländermannſchaften ſich gegen⸗ überſtanden. Nahezu zehn Jahre mußten ver⸗ gehen, ehe es wieder zu einer offiziellen Begeg⸗ nung kam. Der erſte Kampf wurde 1926 in Stockholm ausgetragen und endete mit einem 10:6⸗Siege der Schweden, 2 Jahre ſpäter wurde dieſe Niederlage mit dem gleichen Ergebnis wieder ausgeglichen. Seitdem aber ſand kein Kampf beider Nationen mehr ſtatt. Die Stock⸗ holmer Begegnung am 21. Januar iſt alſo die dritte offizielle Begegnung. Die Schweden haben ſich für dieſes Treffen außerordentlich ſorgfältig vorbereitet, erſt nach mehreren Aus⸗ ſcheidungskämpfen wurde die Länderſtaffel auf⸗ geſtellt. Die Gäſtgeber kennen ihren ſtarken Gegner, der immer noch ſeinen Einſatz und ſeine Leiſtung ſteigern konnte, wenn der Grad der Schwierigkeit mit dem Können des Gegners ſtieg. Sie wiſſen, daß ein in vielen internatio⸗ nalen„Schlachten“ erprobter Gegner, auch wenn in ſeiner Staffel einige Kämpfer ſtehen, die vielleicht noch nicht ſo oft eine internatio⸗ nale Erprobung durchmachen konnten, nicht ſo leicht zu ſchlagen iſt. Schweden iſt gerüſtet! Aber auch die deutſche Staffel wurde nach ſorgfältigen Ueberlegungen namhaft gemacht. Euxopameiſter Herbert Nürnberg ſteht leider nicht zur Verfügung, da er in London den Mit⸗ telhandknochen brach. Der Düſſeldorfer Heeſe wird verſuchen, dieſen Ausfall auszugleichen. Der Kampf des Abends dürfte wohl im Schwergewicht ſteigen, denn hier ſteht unſer Slympiaſieger Herbert Runge dem 20jährigen Schweden Olle Tandberg gegenüber, der bei den Mailänder Europameiſterſchaften den End⸗ kampf gegen Runge knapp gewann. Unter Ab⸗ wäguna aller gegebenen Umſtände darf man wohl einen knappen deutſchen Sieg erwarten. Die Paarungen lauten vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht: Prieß— Ljushammar, Wilke— Almſtroem, Völker— Kreuger, Heeſe— E. Aagren, Fluß— O. Aagren, Campe— Borg, Vogt— Anderſſon, Runge— Tandberg. Als Erſatzleute machen Bruß(Berlin), Gän⸗ ſerig(Bochum) und Murach(Schalke) die Reiſe mit, ſo daß unſere Vertretuna auch für den Kampf in Helſinki— Finnlands Mannſchaft ſteht erſt zum Teil feſt— durchaus gewappnet iſt. Die aufſtrebenden Finnen werden in Hel⸗ ſinki zwar verſuchen, eine ſchwere Niederlage abzuwenden, aber daß ſie Deutſchland jetzt ſchon gefährden können, daran glauben wir nicht. Polen, die Schweiz, Italien, England und Un⸗ garn ſtehen als weitere Gegner unſerer Box⸗ ſtaffel„Gewehr bei Fuß“. Veirksklaſe kämpit an auen öronten 22 Mannſchaften treten an/ Hauptintereſſe gilt den abſtiegskandidaten Das große Spielprogramm, das für die unter⸗ badiſche Bezirksklaſſe am letzten en⸗ geſehen war, fiel buchſtäblich ins Waſſer. ämt⸗ liche Plätze waren durch das plötzlich aufge⸗ tretene Tauwetter unbeſpielbar geworden. Zwei Spiele wurden aber doch durchgeführt. In der Renben Weſt wurde Weinheim, das dem kom⸗ menden Meiſter, Amieitia Viernheim, im Vor⸗ piel die einzige Niederlage in dieſem Spiel⸗ jahr beibringen konnte, glatt mit:1 geſchlagen und in der Gruppe Oſt blieb Union Heidelberg über die Mergentheimer ſiegreich. Ueber Er⸗ warten fiel dieſer Sieg nur ganz knapp(:2) aus, aber er reichte immerhin, um Union den zweiten Tabellenplatz zu verſchaffen, der aller⸗ dings wohl nicht lange gehalten werden kann. Plankſtadt und Sandhauſen ſtehen nur zwei Punkte zurück, haben indeſſen ein viel beſſeres Torverhältnis und vier Spiele weniger. ber wichtiger als dieſe Placierungen am Tabellen⸗ anfang ſind nun, nachdemin beiden Grup⸗ pen die Meiſterſchaft als vorläufig entſchieden kann, die Kämpfe in der un⸗ teren Tabellenhälfte. Hier geht es um den Ver⸗ bleib in der Bezirksklaſſe. In beiden Gruppen ſind es rund ein halbes Dutzend Vereine, die um die weitere Zugehörigkeit zur zweiten Divi⸗ ſion zu kämpfen haben. Daß es da harte Kämpfe . Zweiten und Erſten Cecilia Celledse verteidigt in St. Moritz ihren Titel Für die vom 20. bis 23. Januar zur Durchführung gelangenden Europa-Meisterschaften ist sie bereits in St. Moritz eingetroffen, wo sie das Training aufge- nommen hat. Unser Bild zeigt sie beim Eislauf in St. Moritz. Presse-Bild-Zentrale gibt, iſt klar und daß das Ringen um die Siche⸗ rung der Bezirksklaſſe im Vordergrund des In⸗ tereſſes ſteht, iſt ebenſo——— Hof⸗ fen wir, daß am kommenden Sonntag das Pro⸗ gramm vollſtändig abgewickelt werden kann. Es ſpielen am 16. Januar 1988: Ilvesheim— Seckenheim Phönix Mannheim— Heddesheim 07——1—— Käfertal o8 Mannheim— Feudenheim Hockenheim— Weinheim Friedrichsfeld— Viernheim Eine der reizvollſten Begegnungen des Sonn⸗ tags findet in Ilvesheim ſtatt. Manch harten Strauß haben ſich die Nachbarn von diesſeits und jenſeits des Neckar ſchon geliefert und S blieben da die Ilvesheimer Sieger. iesmal kann es aber leicht anders kommen, den Seckenheim hat ſich ſo gewaltig verbeſſert, daß ſein Sieg über den alten Rivalen, der er⸗ heblich an Spielſtärke eingebüßt hat, gar nicht ſo unwahrſcheinlich erſcheint. Eine ganz ſichere Sache für Phönix Mann⸗ heim iſt der Kampf gegen Heddesheim, wenn man das gute Spiel der gegen den Tabellenführer berückſichtigt. Die andern Tref⸗ en erſcheinen durchweg offen ſelvi ein Sieg der Viernheimer in Friedrichs eld iſt nicht ſicher. Vorläufig würde aber ſelbſt eine Nieder⸗ kage den Heſſen, die ja einen ſo großen Vor⸗ ſprung haben, wenig ausmachen. Mit fünf Spielen iſt auch die Gruppe Oſt voll beſchäftigt. Es treffen aufeinander: Schwetzingen— Kirchheim Plankſtadt— Mergentheim 05 Heidelberg— Walldürn Eppelheim— Eberbach Wiesloch— Union Heidelberg Wieder einmal wind dieſer kommende Spiel⸗ ſonntag ein Tag der Platzmannſchaften ein. Es wird zwar den Schwetzingern nicht gerade ſehr leicht werden, Kirchheim zu erledigen, aber ſie werden wohl die Punkte genau ſo kaſſieren wie Plankſtadt, das gegen die Mergentheimer Soldaten ſicherlich feine geringe Meiſterſchafts⸗ chance wahren wird. 05 Heidelberg kann mit ſeinem Sieg einen Sprung nach oben tun und auch Eppelheim kann vom Tabellenende wegrücken und Eberbach den Schluß bilden laſſen. Den intereſſanteſten Kampf aber gibt es in Wiesloch. Union Heidelberg, die in der letzten Zeit recht gut abgeſchnitten hat, iſt auch in Wiesloch dem Meiſter ohne Zweifel ein Geg⸗ ner, der beachtet werden muß. Immerhin iſt es wenig wahrſcheinlich, daß es den Heidelbergern gelingt, Wiesloch ein Bein zu ſtellen. Eck. Dadens Gauliga am 25. Jannar Das Programm der badiſchen Fußball⸗Gau⸗ liga am 23. Januar fällt ſehr gering aus, da an dieſem Tage bekanntlich in Schweinfurt das Reichsbundpokal⸗Zwiſchenrundenſpiel Baden ge⸗ gen Bayern ausgetragen wird. Der Meiſter⸗ ſchaftsſpielplan hat am 23. Januar folgendes Ausſehen: Vfe Neckarau— SpVg. Sandhofen, Germania Brötzingen— VfB Mühlburg, FV Kehl— Freiburger FC. Audd leitet dentſchtand—Echwelz Das Reichsfachamt Fußball hat den Engliſchen Fußball⸗Verband gebeten, für den Länderkampf Deutſchland— Schweiz am 6. Februar in Köln einen Schiedsrichter namhaft zu machen. Die Wahl des Engliſchen Verbandes iſt auf R. W. Rudd aus Kenton gefallen, der zu den beſten Unparteiiſchen des Landes zählt. Erſt im ver⸗ gangenen Jahr erhielt er die höchſte Auszeich⸗ nung aller engliſchen Schiedsrichter, als Leiter des Pokal⸗Endſpieles zwiſchen Sunderland und Northend im Wembley⸗Stadion zu am⸗ ieren. Bewag in Kopenhagen unterlegen Beim Kopenhagener Handball⸗Turnier er⸗ litt die Berliner ewag⸗Mannſchaft im End⸗ ſpiel eine überraſchende Niederlage. Na ihren Siegen in den Vorkämpfen über den Chriſtl. Verein junger Mäner mit 12:2 und über Scho⸗ nen mit:5 trafen die Deutſchen in der Schluß⸗ runde auf Ajax Kopenhagen und wurden über⸗ legen mit 11:3(:2) abgefertigt. We Kennen Bergen? S ren Winter auf Grief nen Wegfu Mondſichel Waxenſtein den blauen einer herzl Raſt gehal miſcher Ka es? Sind Tür getrete ihre letzten felder legte Waren S vielen Mer Sie ſich for herrlichen, chen: auf d und nach ki zeneck in zum Eckb flärkt', wi kirchen. 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Sind Sie ſchon einmal an einem kla⸗ ren Wintermorgen von Garmiſch⸗Partenkirchen auf Grieſen zu gewandert wenn die gefrore⸗ nen Wegfurchen bei jedem Schritt klirrten, die Mondſichel hoch am Himmel ſchaukelte, und der Waxenſtein in morgendlichem Alpenglühen in den blauen Himmel ſtieg? Oder haben ſie nach einer herzhaften Schiabfahrt vom Kochelberg Raſt gehalten in einer der gemütlichen Gar⸗ miſcher Kaffeeſtuben unten am Fuß des Ber⸗ es? Sind Sie nach etwa einer Stunde vor die ür getreten, wenn am Waldrand die Tannen ihre letzten blauen Schatten über die Schnee⸗ felder legten? den Kämmen und blauen Schatten wieder das Reintal. In der zweiten Woche unſeres Winterurlaubs wird— zwiſchen Eislauffeſten, Eishockey⸗Wett⸗ kämpfen und einer klingelnden Schlittenfahrt nach Wallgau— beim„Herrn Schilehrer“ die eigene, etwas lahme Schitechnik in Ordnung ge⸗ bracht. Bald wächſt der ſportliche Ehrgeiz, und man will ohne Zahnrad Gipfel ſtürmen. Wie— ſo denkt man bei ſich wäre es mit der ſchönen und angenehmen„Drei-Gipfeltour“: Mauer⸗ ſchartenkopf— Stuibenkopf— Gai⸗ kopf? Schön, weil dieſer Schiaufſtieg bereits die Fernſicht der Zweitauſender bietet; ange⸗ nehm, weil der Anmarſch über die Kreuzeck⸗ Waren Sie nach tagelangem Schneeſturm der bahn führt. vielen Menſchen im Hotel müde, dann ſtahlen Sie ſich fort mit geſchulterten Brettern, um den herrlichen„Mittenwalder Schibummel“ zu ma⸗ chen: auf den 1400 Meter hohen Kranzberg und nach kurzer Raſt im Gipfelhaus über Hir⸗ zeneck im ſanften, weiten Gelände hinüber um Eckbauern und von dort,„leicht ge⸗ flürkt“ wieder heim nach Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen. In der erſten Urlaubswoche muß man, ſo das Werdenfelſer Tal unſer Standquartier wird, mit Hilfe der Zugſpitzbahn männliche und weibliche Schikanonen auf dem Schneeferner der ugſpitze bewundern. Bis uns ſelber das„Schi⸗ ieber“ packt, und wir Schikanonen und Zu⸗ ſchauer vergeſſen und mit Schuß und Schwung die Schneefelder des Zugſpitzplatts genießen. Vom Schneefernerhaus ſteigen wir mühelos in etwa einer Stunde auf den 2900 Meter hohen Schneefernerkopff und gelangen bei beſtem Schnee in herrlicher Abfahrt wieder wohlbehal⸗ ten zum Haus. Berühmt wegen ſeiner ſanften, zügigen Schußfahrten iſt die Abfahrt vom 2600 Meter hohen Wetterwandeck, deſſen brei⸗ ter Hang in wenigen Stunden vom Schneefer⸗ ner aus zu erſteigen iſt. Hat uns 110 reichlich Sonne und Pulverſchnee die lange Abfahrt von der Zugſpitze durchs Reintal wieder nach Gar⸗ miſch geführt, ſo werden wir in den nächſten Tage dort als vergnügte, intereſſierte Zuſchauer unſere müden Glieder ausruhen. Eine Schlittenfahrt zum Rießer See, und wir ſtehen als Kurvengaſt an der großen Bob⸗ bahn, wo in jedem Winter die„Bobber aller Nationen“ um neue kämpfen. Wir ſpazie⸗ ren gemächlich zum Gudiberg, um das Gru⸗ BUHULERHGHE im Schworzwold bei Bodeg- Boden, 800m õ. d. M. Kurhaus vd Sanatorĩium 2 Höbser von Welffof! 4 — Chelorzt: Or. Stroomon mit drei Arzien 5MM Alle jnneren und Newenkronkheien, olle Diöten, ſeln zu lernen, wenn die Schiſpringer von der großen Schanze herab ins blaue Nichts—.— und dann nach weichem Flug mit ſchmalem Schwung auf dem harten Schnee vor uns halten. Für kommende Tage freut man ſich auf ein Schijöring, ein Pferderennen oder auf den mas⸗ kierten Schitanz am Abend. Dann aber ſchultern wir eines Morgens doch wieder die Bretter und fahren in luſtiger Ge⸗ ſellſchaft mit Schlitten nach dem Dorf Elmau. Dort beginnt der Anſtieg über die Wetterſtein⸗ alm zum Schachen. Am Schachentor ſammelt ſich alles, um im Pulverſchnee zwiſchen weichen Mulden talab zu gleiten; vor uns mit glitzern⸗ Schwarzwaldtannen Dann laſſen wir einige auf dem Wank folgen. Die gemütliche Schiſchule dort oben bekommt uns gut: man darf ausſchlafen, wird auf 1780 Meter hinaufcefahren, kann ſeine ganze unverbrauchte Muskelkraft auf„Eins⸗ zwei Außengewicht——— Schi vor...., ver⸗ wenden und jeden Nachmittag hochbefriedigt über St. Anton wieder in die warme Penſion heimfahren. Zuletzt aber, wenn die Schwünge bereits ſturzlos glücken, die Winterſonne nur noch durch Schneebrillen zu genießen iſt, und der ganze Körper glaubt, daß er niemals fürs Büro, wohl aber zur täglichen Schiabfahrt ge⸗ boren ſei, dann will man, ſeinen Minderwer⸗ tigkeitsgefühlen zum Trotz, ſich noch an eine im Winterschmuck Aufn.: Karl Müller — „große Fahrt“ wagen: die„Fünf⸗Gipfelfahrt“ Biſchof, Henneck, Kareck, Rißkopf, Krottenkopf, lauter Zweitauſender, die nach mehrſtündigem Anſtieg friedlich nebeneinander ihre runden Rücken vor uns ausbreiten. Schlaue Leute über⸗ nachten oben auf dem Wank, genießen nach dem Morgenkaffee eine herrliche, nordſeitige Ab⸗ fahrt zum Eſterbergbauern, beginnen von hier die„Fünf⸗Gipfeltour“ und haben ſich von den 4½ Stunden Anſtieg zwei Stunden erſpart. Wer das Werdenfelſer Winterland ganz ken⸗ nenlernen will, ſchaue in das wunderbare Schi⸗ — unge Hundseol ziſee, Casihof im Schwarzwald, 900 m krholung paradies um die Enningalm, die von Garmiſch wie von Farchant aus leicht zu erreichen iſt. Ein Reihe weicher Schirücken— Hirſchbühel, Vorder⸗Feldernkopf, Windſtierlkopf— locken von der Alm aus zu kurzem Aufſtieg, freiem Rundblick auf Wetterſtein und Karwendel, Mie⸗ mingern und Ammergauer Berge. Ihre zügigen Abfahrten geben ſelbſt dem ängſtlichen Schi⸗ ſäugling den Glauben an den eigenen Mut zu⸗ rück. Schon der Aufſtieg über den Pflegerſee oder über die Steppbergalm führt uns ins leib⸗ haftige Wintermärchen, wo Schneehaſen unter alten Tannen ſitzen, und überm Graben drüben der Gemsbock warnend ſeinem Rudel pfeift. Dann iſt der Urlaub zu Ende, und es heißt Abſchied nehmen vom Garmiſcher Winter. Die Abſchiedstour geht am frühen Morgen auf die 2620 Meter hohe Alpſpitze, einen der ſchönſten Berge der bayeriſchen Hochalpen. Vom Kreuzeck⸗ haus erreichen wir unter guter Führung in vier Stunden den Gipfel, der uns dann am andern Morgen im rollenden Zug ein letztes Mal grüßt. Dr. Konrad Krieger. Kleines Reiſemerkbuch Zur Erleichterung des Winterſportverkehrs gibt die Schauinsla ndbahn in Freiburg i. Br. Winterſportlarten für den Seilbahnbe⸗ trieb aus. Darüber hinaus ſind Wochenkarten für auf den Feldberg ſowie Wochen⸗Kombinationskarten für Schauinsland, 3 und andere ſchneeſichere Gebiete zu aben. In Freiburger Hotels und Penſionen er⸗ hält man Gutſcheine, die auf dem Schauins⸗ land, dem Feldberg uſw. beim Mittageſſen in Zahlung gegeben werden können. * In Willingen im Waldecker Upland, das dem Sauerland benachbart iſt, wurde eine Gmbh. zum Ausbau der Winterſportplätze des Uplandes gegründet. Zunächſt ſollen Neubau⸗ ten zu Unterkunftszwecken, vor allem auf dem 843 Meter hohen errichtet werden. Als erſter deutſcher Winterſportplatz hat Bad Reichenhall einen Schiaufzug in Betrieb enommen, der vom Predigtſtuhl zu dem 100 feter höher Zun weit Gipfel des Hochſchlegels hinaufführt. Ein weiterer Aufzug wird unweit von Hindelang im Allgäu geſchaffen. Er führt vom 1200 Meter hohen Oberjoch zu der un höher gelegenen Iſeler Hochfläche inauf. 1 An der 40 Kilometer langen Teilſtrecke Kaſſel Oſt— Homberg der Reichsautobahn Hamburg— die kürzlich für den Verkehr freigsgeben wurde, befinden ſich vier Raſtplätze: der Raſtpla „Söhre“ ſüdlich von Kaſſel, der Raſiplaß „Fuldaſchleife“ bei Büchenwerra, der„Chatten⸗ blick“ bei Beuern und„Am heiligen Hain“ bei Remsfeld. Für den Text der Reisebeilage verantwortlich: Dr. Hermann Knol!l 950 1200 Wm HOCASCMWAMZWaLD FkloskRsGk⸗ mochsee Sende Seidentet ge BE pros pekte doren ReisebEfos Hotel u. pension Sternen bestgef. Haus, Zentralh., fl. Wa.. Zim. m. Bad, Pens..-b..— ſſotoſ und Ponsſon Fchiff belſebt. Haus, umgeb., neuzeitl. eing. Tel. 52 Pens. ab.50 p̃onsſon ſiI8, direlt am See, ged. Verandazim. Zentralh., fließ. Wasser Pens. ab.50 pᷣonsſon Tattesmof Tel. 77, neuerb., ged. Balkonz. fl.., Zentralh., Bad Pens. ab.— „ Lrverfein Tel. 12 pensfon Feehſick gut bürgerlich, schöne heizbare Zimmerr.. 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Januar 1938 Die 16-Farben vor 75 Jahren gegründet Wie sich Deutschlands größtes Chemie-Unternehmen entwickelte/ Heute fast 10 000 Angestellſte (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Vor genau 75 Jahren wurde das heutige Rieſenunternehmen der IG⸗Farbeninduſtrie Unter der Firma„Meiſter, Lucius& Co.“ in das Handelsregiſter eingetragen. Bald erſtanden auch die erſten Baulichkeiten am Südweſtrande des Bamals noch recht beſcheidenen Städtchens öchſt, und einige Wochen ſpäter, im März des Jahres 1863, konnte auch der Betrieb ſeine öforten öffnen und die Fabrikation von Fuchſin, des damals begehrteſten Artikels, aufnehmen. Ein Chemiker, fünf Arbeiter und ein Kontoriſt waren die Belegſchaft der Fabrik, und eine Dampfmaſchine mit drei Ps bildete für die da⸗ maligen Verhältniſſe eine recht beachtliche ma⸗ ſchinelle Anlage. Der Vorſchlag zur Gründung dieſes Unter⸗ nehmens ging von Dr. Eugen Lucius aus, der die Anregung in England erhalten hatte, wo Han ſchon Anilinfarben mir großem Er⸗ olg arbeiteten. Ihm gelang es, auch ſeinen reund Dr. Adolf Brüning ſowie ſeinen Schwa⸗ ger C. F. Meiſter für dieſe Pläne zu gewinnen. lber trotz anfänglicher Fehlſchläge und Ver⸗ luſte hielten ſie mit echtem Forſchermut ener⸗ giſch, zäh und beharrlich an ihren Ideen und an ihrem Unternehmen feſt. Und der Erfolg blieb nicht aus. Schon knapp vier Jahre nach der Gründung, im Jahre 1867, konnte die Höch⸗ ſter Fabrik auf der damaligen Weltausſtellung in Paris etwa dreißig verſchiedene Farbſtoffe zeigen, die wegen ihrer Neuartigkeit Aufſehen erregten. Im Jahre 1880 wurde die Firma in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt, in der die drei Gründer den Aufſichtsrat bildeten. Im Gnfang: Mittel gegen die Influenza Mit den ſteigenden Erfolgen auf dem Gebiete der Anilinfarbenfabrikation wuchſen auch die Aufgaben der Geſellſchaft. Man wandte ſich nunmehr auch der Herſtellung pharmazeutiſcher Heilmittel zu; damit wurde ein Weg beſchritten, der ein Siegeszug deutſcher Wiſſenſchaft werden ſollte. Die Farbwerke verpflichteten im Jahre 1883 einen Erlanger Gelehrten, deſſen Freund, Dr. Knorr, den Höchſter Werken das„Antipy⸗ rin“ zur Herſtellung und zum Vertrieb über⸗ gab. Dieſes Medikament hatte einen außer⸗ ordentlich ſtarken Erfolg und erwies ſich bei der furchtbaren Influenzaepidemie in den 9her Jah⸗ ren als ſehr wirkſam. Neben dem Antiphrin wurde auch das Pyramidon bald ein weltbe⸗ kannter Begriff. Später folgte die Herſtellung und Verbeſſerung noch weiterer Heilmittel. Alle dieſe Erfolge veranlaßten Robert Koch, den be⸗ rühmten Bakteriologen, mit den Farbwerken in nähere Verbindung zu treten und ſo den weite⸗ ren Ausbau der pharmazeutiſchen Abteilung der Höchſter Farbwerke zu fördern. Auch Dr. Behring, der Schöpfer der Serumtherapie, arbei⸗ 5 jetzt gemeinſam mit dem Höchſter Unter⸗ nehmen. Indigo— auf ſunthetiſchem Wege Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war es nach vielen Verſuchen und Enttäuſchungen auch gelungen, Indigo auf ſynthetiſchem Wege her⸗ zuſtellen. Schon im Jahre 1901 konnten die Höchſter Werk einen neuen Betrieb für die In⸗ digoherſtellung errichten und den Konkurrenzkampf auf dem Weltmarkt erfolgreich aufnehmen. Auch hier erreichten ſie wiederum eine unumſtrittene Vormachtsſtellung. Bei der Feier des 50jähri⸗ en Beſtehens im Jahre 1913 konnten die Höch⸗ ter Farbwerke ſomit ſchon auf ſtattliche Erfolge zurückblicken. Mit dem Ausbruch des großen Krieges trat ein plötzlicher Stillſtand in den weltumſpan⸗ nenden Handelsbeziehungen ein, und das Werk mußte ſich mit den ihm noch verbleibenden Ar⸗ beitskräften auf die Kriegswirtſchaft umſtellen. Aber die ſchwerſten Zeiten kamen noch. Das Jahr 1919 brachte die Beſetzung des Werkes durch fremde Truppen, die überall herumſchnüf⸗ felten und die Früchte jahrelanger dauernder eutſcher Forſcherarbeit, ungeachtet des deut⸗ ſchen Patentſchutzes, für ſich in Anſpruch neh⸗ men wollten. Die Ruhrbeſetzung im Jahre 1923 brachte neue ſchwere Laſten und damit unver⸗ meidlich Stillegungen einzelner Betriebe und Abteilungen. Im Jahre 1925 kam dann der Zu⸗ wechſel ſtiegen um 3,5 au nötig. bei genoſſenſchaftlichen ſammenſchluß der vielen Fabriken und Werke, die ſich über ganz Deutſchland verteilen, zur IG-⸗Farbeninduſtrie Aktiengeſellſchaft, die heute faſt zehntauſend Chemiker und Spezialarbeiter beſchäftigt. Chemiſche Umwandlungsprozeſſe— ferngeſteuert Mit dem Zeitpunkt der Machtergreifung des Nationalſozialismus iſt das Werk in eine neue Aera eingetreten. Die Betriebsanlagen werden erweitert, erneuert, ſo daß man trotz der 75jäh⸗ rigen Vergangenheit des Werkes verhältnismä⸗ ßig wenig alte Bauten antrifft. Den Erforder⸗ niſſen moderner Hygiene iſt überall Rechnung getragen. Die großen chemiſchen Umwandlungs⸗ prozeſſe vollziehen ſich in rieſigen Keſſeln und Bottichen und werden, ſo weit das möglich iſt, elektriſch oder automatiſch ferngeſteuert. Um⸗ kleide⸗ und Aufenthalts⸗ ſowie Kantinen⸗ oder Eßräume der Gefolgſchaft ſind muſtergültig angelegt, getrennt vom eigentlichen Arbeitsbe⸗ trieb. Ueberall iſt die klare Hand einer umſich⸗ tigen und ſozial denkenden Betriebsführung zu erkennen, die ſich deſſen vollkommen bewußt iſt, daß nicht Maſchinen, ſondern Menſchen die wirtſchaftlichen Werte ſchaffen, deren unſer deut⸗ ſches Volk bedarf, um in der Welt zu beſtehen. Erhöhte Kreditinanspruchnahme bei den deutschen Volksbanken Wie die vom Statiſtiſchen Reichsamt für den 31. Oktober 1937 zuſammengeſtellten Zwei⸗ monatsbilanzen der Volksbanken zeigen, iſt im September und Oktober 1937 eine ſtark erhöhte Kreditinanſpruchnahme zu verzeichnen. Wenn man die durch Zu⸗ oder Abgang von Banken hervorgerufenen Störungen in der Rechnung ebenſo ausſchaltet wie eine einmalige Um⸗ buchung von Forderungen von rund 20 Mill. RM, die bisher bei den Hypothekenforderungen geführt waren, ihrer Natur nach aber zu den feſten Darlehen gegen Sicherung gehören und dementſprechend umgeſchrieben wurden, ſo er⸗ gibt ſich im einzelnen folgendes Bild: Die Zu⸗ nahme der kurzfriſtigen Kredite um 27 Mill. RM bedeutet einen in den letzten Jahren nicht dageweſenen Rekord. Dabei erhöhten ſich unter anderem die Geſchäftswechſel um 5,2 Mill. RM auf 197 Mill. RM und die Kredite in laufender Rechnung um 21,7 Mill. RM auf 966 Mill. RM, ſo daß insgeſamt die kurzfriſtig gegebenen Kre⸗ dite bereits mehr als 1,4 Milliarden betragen. Infolgedeſſen nahmen die flüſſigen Mittel (Barreſerwe und No⸗ ſtroguthaben), die im Sommer außerordent⸗ lich angeſchwollen wa⸗ ren, wieder um 7,8 Mill. RM auf 304 Mill. RM. ab. Wert⸗ papiere. und Schatz⸗ Mill. RM auf 188 Mill. RM, während die tatſächliche Zunah⸗ me der Hypotheken⸗ forderungen 1,3 Mill. RM betrug, wonach ſie ſich nunmehr nach oben erwähnter Um⸗ buchung abſolut auf 181 Mill. RM ſtellen. Die Bewegungen auf der Seite der Paſſiva werden beherrſcht von der Zunahme der Ge⸗ ſamteinlagen um 11 Mill. RM. Auf Grund jahreszeitlicher Ein⸗ flüſſe iſt die Zunahme naturgemäß nicht ſo groß wie in den vor⸗ hergehenden Monaten, verglichen jedoch mit der entſprechenden Zeit der beiden Vor⸗ jahre iſt ſie bei wei⸗ tem unerreicht. Die geſamten Einlagen ſtellen ſich nunmehr auf 1724 Mill. RM. Dieſe Zunahme im Verein mit den Rück⸗ griffen auf die flüſſi⸗ gen Mittel machte trotz der außerordentlichen Debitorenſteigerung keine ins Gewicht fal⸗ lende Erhöhung der Noſtroverpflichtungen Die Schulden Zentralkreditinſtituten nahmen lediglich um 1,8 Mill. RM zu, während ſie bei ande⸗ ren Kreditinſtituten um 0,6 Mill. RM ab⸗ nahmen. Das Eigen⸗ kapital konnte weiter um 3 Mill. RM ge⸗ ſteigert werden, wobei 2,5 Mill. auf die Ge⸗ ſchäftsguthaben und 0,5 Mill. auf die Re⸗ ſerven entfallen. Das geſamte Eigenkapital der Volksbanken be⸗ trägt ſomit 287 Mill. Reichsmark. Ein forscher Befehl Um die ihm unter⸗ ſtellten Hütten⸗ und Walzwerke im Jahre 1938 endlich einmal auf den gewünſchten Leiſtungsgrad zu brin⸗ gen, hat der Volkskommiſſar für die Schwer⸗ induſtrie einen ſehr forſchen Befehl herausge⸗ geben. Dieſer Befehl, der gleich mit dem 1. Ja⸗ nuar d. J. Wirkung haben ſoll, verlangt nicht mehr und nicht weniger, als daß das unfrei⸗ willige Stilliegen bei den Hochofenanlagen um 40 v.., bei den Martinsöfen um 30 v.., und bei den Walzſtraßen ebenfalls um 40 v. H. her⸗ 137%)0 iſt(„Induſtrija“, 21. Dezember Dieſe hohen Hundertſätze verraten auf den erſten Blick, wie es mit der angeblichen Lei⸗ ſtungsfähigkeit während des nun zu Ende ge⸗ gangenen zweiten Stachanowjahres 1937, in Wirklichkeit ausgeſehen hat. Selbſt das letzte Jahresviertel, in welchem bekanntlich die Ver⸗ ſäumniſſe der drei vorhergehenden Viertel„ein⸗ eholt“ werden ſollten, und auch allerorts die letzten Energien von Mann und Maſchine darangeſetzt worden ſind, hat wider alles Er⸗ warten nicht nur nichts eingeholt, ſondern es at in manchen Fällen ſogar im Dezember ein Anwachſen der Betriebsſtörungen und der da⸗ mit verbundenen Erzeugungsverluſte gebracht. Als Beiſpiel hierfür wird von dem oben er⸗ wähnten Wirtſchaftsorgan einer der führenden Hüttenbetriebe der Sowietunion, das Kusnez⸗ ker metallurgiſche Werk„Stalin“ angeführt. Bei 20 bis 21,5 v. H. Ofenſtundenverluſt im Okto⸗ ber, und bei 18 bis 20,5 v. H. im November, wies die erſte Dzemberhälfte einen entſprechen⸗ den Verluſt von 23 bis 30 v. H. in den ver⸗ ſchiedenen Hüttenabteilungen auf. fthein-Mainische Abendbörse Uneinheitlich Die Abendbörſe brachte im Vergleich zum Berliner Schluß zwar keine weiteren Abſchwächungen mehr, die Haltung war aber abwartend und die Kursentwicklung etwas uneinheitlich. Gegenüber dem Frankfurter Schluß überwogen allerdings noch Rückgänge bis zu 1 Pro⸗ zent. Es beſtand noch vorwiegend leichtes Angebot, das aber auf der ermäßigten Baſis meiſt von Berufs⸗ kreiſen aufgenommen wurde, während eine Kund⸗ ſchaftsbeteiligung kaum zu bemerken war. Die Um⸗ ſatztätigkeit war in einzelnen Papieren verhältnis⸗ mäßig lebhaft. U. a. notierten IG⸗Farben 162½, Rheinſtahſ mit 147½, Schuckert mit 177½¼, bis ½¼ Pro⸗ zent höher Daimler plus ½ mit 140, Verein. Stahl und Mannesmann mit 114 bzw. 116¼½ unv. und AG für Verkehrsweſen/ Prozent niedriger mit 134. Am Rentenmarkt war die Umſatztätigkeit unbedeutend. Es beſtand aber vorwiegend weitere Nachfrage. Kommu⸗ nalumſchuldung gingen in kleinen Beträgen mit 95.20 und 4proz. Rentenbank⸗Ablöſungsſcheine mit 94 um. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 13. Jan. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Januar.42½,ͤ März.50, Mai.52½, Juli.55. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Januar 117½, März 116, Mai 110½,„ Juli 108½. Mannheimer Produktenbörſe Alles unverändert. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 13. Jan.(RM. per 100 Kilo.) Kupfer; Tendenz ſtetig: Januar mit Juni 56.50 nom. Brief, 56.50 Geld. Blei, Tendenz ſtetig: Januar mit Juni 22.25 nom. Brief, 22.25 Geld. Zink, Tendenz ſtetig: Januar mit Juni 20.75 nom. Brief, 20.75 Geld. Eine der vlelen Glonzlelstungen der JG-Forben Bono, der in den Loboratorien der JG-Fotben entwickelte synthefische Kkoutschuk. Seine Herstellung und Verwendung worde etrstmols guf der internofionolen Automobil- und Motforrod-Aussfellong Berlin 1956 gezeigt. Unser Bild zeigt die Aufbereitong von Bona. Aufn,: IG-Farben. Es In früh dem Bode welt, vor friſchen. Fruchtweck chemie, ha Auf ihren wirtſchaftl forderunge verlangen Der Acker richtig gen „hHungrig Dieſen in ſeiner l ſchaft in d dort der 3 ſeine Bedi Bauern, a kes iſt una Erträgen t dem Bode mäßiger n darum not den kennt! ihm das 9 Ein Bode Gründüng bilden un treffend ſe gaben nich eine Verſo uns im K rung gegel Kalk nähr— mäßige u Gründüng einer höhe wenn auf dens gere Handelsdü ſteigern. chemiker zu finden. ſeinen Be ſtoffen, lei Mit dieſer muß der L ſeines Acke nähren un Hackfruch Erſt wer können die wirtſchaft mit 55,3 J Tonnen 2 noch nie e mehrt, die Nun komn die Anbar Hektarertre wendung! dieſem Zie ebenſo wi reichere, an viel wenie nuß die Städter, v unberechtig Speiſekart wird es mehr gebe Erträge bi für Krebs rüben müſ ablöſen. F können au rübenanba ſammen, ſ. am Niede: Die Zucker pflanze au den engen darum zu— Unlösbark. baus wür! Es iſt zu 1 noch einge auf Koſte eingeführt Eine w anbaufläch Der Zug hatte ſeine der Hackfr rüben Näh kelrüben fi ar nur fi chränkung Grenzen i Körnernah das Pferd ſchnitzel kö „In zwei Zwiſcher müſſen un mehren. D einer zwei frucht— f die Saat der Ernte Beſtellung pelrüben .— des Ackers zwei Jahr Zwiſchenfr age für u— auch dann fruchtbau hältern fü ſäuern. I: unſeren G meter(1. 1 eine noch Januar 1938 Dezember ein mund der da⸗ luſte gebracht. dem oben er⸗ der führenden das Kusnez⸗ angeführt. Bei rluſt im Okto⸗ im November, n entſprechen⸗ „ Hin den ver⸗ ndbörse h zum Berliner ungen mehr, die Kursentwicklung ankfurter Schluß bis zu 1 Pro⸗ ichtes Angebot, eiſt von Berufs⸗ nd eine Kund⸗ war. Die Um⸗ ren verhältnis⸗ ⸗Farben 162½, 1½, bis ½/ Pro⸗ „Verein. Stahl unv. und Ac er mit 134. Am inbedeutend. Es hfrage. Kommu⸗ rägen mit 95.20 ie mit 94 um. e n(in Hfl. per 50, Mai.521½, aſt 2000 Kilo): Juli 108½. börſe „Blei u. Zink ilo.) Kupfer; 50 nom. Brief, anuar mit Juni Tendenz ſtetig: .75 Geld. Verv/endung r Bild zeigt .: IG-Farben. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 14. Januar 1938 Es kommt darauf an, die Hektarerträge zu steigern/ Drei Ernten in In früheren Zeiten gab man in der„Brache“ dem Boden Rühe und Zeit, ſeine Kleinlebe⸗ welt, vor allem den Bakterienbeſtand, aufzu⸗ friſchen. Thger und Liebig, jener durch die Fruchtwechſelfolge, dieſer durch die Boden⸗ chemie, haben die Brache überflüſſig gemacht. Auf ihren Lehren fußt heute die ganze land⸗ wirtſchaftliche Bodenwirtſchaft. Die höheren An⸗ forderungen, die wir heute an den Acker ſtellen, verlangen aber auch eine beſſere Bodenpflege. Der Acker, der uns ernähren ſoll, muß ſelbſt richtig genährt werden. „Hungriger“ Boden Dieſen Gedanken hat der Reichsbauernführer in ſeiner letzten Rede an die deutſche Landwirt⸗ ſchaft in den Vordergrund gerückt. Was Darré dort der Landwirtſchaft über den Boden und ſeine Bedürfniſſe ſagte, geht alle, nicht nur den Bauern, an, denn das Wohl des geſamten Vol⸗ kes iſt unabänderlich mit dem Boden und ſeinen Erträgen verbunden. Je mehr Erträge wir von dem Boden heiſchen, um ſo beſſer und zweck⸗ mäßiger müſſen wir ihn ſelbſt ernähren. Es iſt darum notwendig, daß jeder Bauer ſeinen Bo⸗ den kennt! Er muß wiſſen, was ihm fehlt und ihm das Mangelnde in paſſender Form geben. Ein Boden, der keinen Stallmiſt oder keine Gründüngung bekommt, kann keinen Humus bilden und wird„hungrig“, wie die Bauern treffend ſagen. Da nutzen alle Handelsdünger⸗ gaben nichts, ja, ſie bewirken ſchließlich ſogar eine Verſauerung des Bodens. Die Natur hat uns im Kalk das Mittel gegen dieſe Verſaue⸗ rung gegeben. Kalk nährt nicht nur die Pflanze, Kalk nährt auch den Boden. Darum ſind regel⸗ mäßige und reichliche Gaben an Stallmiſt, Gründünger und Kalk erſt Vorausſetzungen einer höheren Handelsdüngerverwendung. Erſt wenn auf dieſem Wege der Haushalt des Bo⸗ dens Koinge iſt, kann man durch vermehrte Handelsdüngerverwendung die Erträge weiter ſteigern. Den Anſtrengungen unſerer Agrar⸗ chemiker/ iſt es gelungen, ein neues Verfahren zu finden, die Unterſuchung des Bodens auf ſeinen Beſtand, beſonders an Pflanzennähr⸗ ſtoffen, leicht, ſchnell und billig vorzunehmen. Mit dieſem und den bisher geübten Verfahren muß der Landwirt den Inhalt und den Bedarf ſeines Ackers kennen lernen, damit er ihn richtig nähren und behandeln kann. Hackfrucht oder halmfrucht? Erſt wenn dieſe Vorausſetzung geſchaffen iſt, können die anderen Anforderungen an die Land⸗ wirtſchaft von ihr erfüllt werden. Wir haben mit 55,3 Mill. Tonnen Kartoffeln und 14 Mill. Tonnen Zuckerrüben eine Hackfruchternte wie noch nie eingebracht. Die Anbaufläche iſt ver⸗ mehrt, die Hektarerträge ſind geſteigert worden. — Nun kommt es nicht mehr darauf an, abermals die Anbaufläche zu vergrößern ſondern die Hektarerträge weiter zu heben. Verſtärkte An⸗ wendung von Handelsdünger iſt ein Mittel zu dieſem Ziele. Richtige Sorkenwahl ein anderes, ebenſo wichtiges. Die ertragreiche und ſtärke⸗ reichere, außerdem bege Krankheiten und Froſt viel weniger anfällige weißfleiſchige Kartoffel muß die gelbfleiſchige Kartoffel ablöſen. Städter, vor allem in Weſtdeutſchland, muß das unberechtigte Vorurteil gegen die weißfleiſchige Speiſekartoffel ablegen. In wenigen wird es ohnehin die Induſtriekartoffe nicht mehr geben, dieſe übermüdete Sorte, die kleine Erträge bringt, wenig Nährwert hat und dazu für Krebs anfällig wie keine andere iſt. ber rüben müſſen in weitem Maße die Runkelrüben ablöſen. Faſt überall, wo Runkelrüben wachſen, können auch Zuckerrüben ſtehen, Unſer Zucker⸗ rübenanbau drängt ſich auf einige Gebiete zu⸗ ſammen, ſo die Magdburger Börde, die Gilbach am Niederrhein, einige leſiſche Gebiete uff. Die Zuckerrübe verlangt als intenſivſte Kultur⸗ pflanze auch den höchſten Arbeitsaufwand. In den engen Gebieten ihres Anbaus verſchärft ſcch darum zur Erntezeit der Arbeitermangel zur Unlösbarkeit. Eine weitere Verteilung des An⸗ baus würde 27 auch dieſem Mangel abhelfen. Es iſt zu unterſuchen, wo der Zuckerrübenanbau noch eingeführt werden kann, er ſoll möglichſt auf Koſten der nährſtoffärmeren Zuckerrübe eingeführt werden. Eine weitere Einſchränkung der Getreide⸗ anbaufläche ſoll nicht vorgenommen werden. Der Zug von den Halm⸗ zu den Hackfrüchten hatte ſeinen Grund in den höheren Erträgen der Hackfrüchte. So bringt ein Hektar Zucker⸗ rüben Nährſtoffe für 20 Menſchen hervor, Run⸗ kelrüben für 10, Getreide für 5 bis 6, Grasland ar nur für 2 bis 3 Menſchen. Aber die Ein⸗ chränkung des Halmfruchtanbaus hat ihre Grenzen im Bedarf von Menſch und Vieh an Körnernahrung. Der Menſch braucht Brot, und das Pferd braucht Hafer, Zucker und Zucker⸗ ſchnitzel können ſie nicht erſetzen. „In zwei Jahren dreimal ernten“ Zwiſchenfruchtbau und Grünlandwirtſchaft müſſen uns weiter helfen, die Bodenerträge zu mehren. Der Zwiſchenfruchtbau, alſo die Saat einer zweiten Kulturpflanze neben der Haupt⸗ frucht— ſagen wir: Klee unter Gerſte— oder die Saat einer ſchnellwachſenden Pflanze nach der Ernte der Hauptfrucht und vor der neuen Beſtellung mit einer Hauptfrucht— etwa Stop⸗ Lachn nach Getreide—, dieſen Zwiſchen⸗ ruchtbau hat man mit Recht als die Aufſtockung des Ackers bezeichnet, er ermöglicht uns,„in zwei Jahren dreimal zu ernten“. Durch den wiſchenfruchtban können wir die Futtergrund⸗ age für unſer Vieh weit ausdehnen, beſonders auch dann, wenn wir die aus dem Zwiſchen⸗ fruchtbau geernteten Pflanzen in Gärfutterbe⸗ hältern lür die grünſutterarmen Zeiten ein⸗ ſäuern. In wenigen Jahren hahen wir ſchon unſeren Gärfutterraum auf 5,3 Mill. Kubik⸗ meter(1. 1. 37) erhöhen können, und wir ſtreben eine noch viel größere Vermehrung an. Der riums zu dieſer Einer ſtrengen Ueberprüfung bedarf unſer Grünland, das Stiefkind unſerer Landwirt⸗ ſchaft. Der Anteil der untauglichen Pflanzen auf unſeren Weiden und Wieſen wird auf mehr als die Hälfte geſchätzt, ſie nehmen den Futterpflan⸗ zen Raum und Nahrung weg. Die Unterſuchun⸗ gen des Grünlandes müſſen in zwei Richtun⸗ en gehen: zu einer Beſſerung des Pflanzenbe⸗ atzes und, wo der Boden eher als Acker geeig⸗ net iſt, zu einer Umwandlung in Ackerland. Der weitverbreitete Irrtum, Grünland erhalte ſich ſelbſt ohne oder nur mit ganz geringer Dün⸗ gung bei voller Leiſtung, muß ausgerottet wer⸗ den. Wieſe und Weide lohnen auch ordentliche Handelsdüngergaben. Halt dem Abbau der Schweinezucht! Schaffen wir durch eine vernünftige und planvolle Boden⸗ und Pflanzenwirtſchaft höhere Ernten, ſo ſchaffen wir damit auch die Grund⸗ lagen für eine leiſtungsfähigere Viehwirtſchaft. Wir haäben augenblicklich einen ſehr hohen Be⸗ ſtand an Schweinen, beſonders Schlachtſchwei⸗ nen, aber Beſorgnis erregt der Rückgang der Zuchtſauen. Das Verbot der Brotgetreidever⸗ Auch der Acker muſ gefüttert werden zwel Jahren ist eines der Ziele fütterung mag mit ein Grund für dieſe Erſchei⸗ nung ſein. Die prächtige Kartoffelernte aber läßt dieſen Grund Wir müſſen die Schweinezucht vorwärtstreiben, ſonſt müſſen wir im kommenden geß erneute Spannungen auf dem Fleiſchmarkte befürchten. Die vermehrten Futterernten haben es it gebracht, daß ſich die Leiſtung unſerer 10 Mill. Mlichkühe um eine Million auf 25 Mill. geho⸗ ben hat. Durch Zucht⸗ und Fütterungsberatung wollen wir auf dieſem Wege fortſchreiten. Aber folgerichtige Boden⸗ und Pflanzenwirtſchaft 5 wiederum die Vorausſetzungen für den Er⸗ folg. Hütet den Ackerboden! Am Anfange aller Erzeugung landwirtſchaft⸗ licher Nahrungsmittel und Rohſtoffe ſteht der Boden. Vielleicht haben wir dieſer Wahrheit nicht genug Rechnung getragen und in ſeiner Pflege die notwendige Sorgfalt vermiſſen laſ⸗ ſen. Der Reichsbauernführer erinnert heute an die Notwendigkeit den Boden richtig zu ernäh⸗ ren, damit er unſere erhöhten Anſprüche nicht mit Ermüdung und Minderung der Ernten be⸗ antwortet. —2— erieugung 213220 B. Wo sitzen die meisten Helmarbelter? Eme neue Zählung der Reichsanstalt für Arbeitsyermittlung und Arbeitslosenversicherung, die zum 15. September v. J. vorgenommen wurde, ergibt die etwas überraschende Tatsache, daß die Gesamtzahl unserer Heimarbeiter gesenüber dem 15. Februar v. J. um fast 161 000 gestiegen ist⸗ Es wurden 448 613 Betriebe zezühlt mit 568 500 in Heim- oder Lohnarbeit Beschäftigten, während am 15. Februar nur 407 500 Personen in Heimarbeit tätig-waren. Einmal wird sich die Belehung unserer Wirtschaft dabei ausgewirkt haben; ferner sind Einflüsse der Jahreszeit und Mode Ursachen dazu gewesen. Im übrigen aber ist zweifellos, daß auch die sozialpolitischen Maßnahmen zugunsten der Heimarbeiter, vor allem ihre straffere Erfassung auf Grund der erlassenen Vorschriften, wesentlich dazu beitrugen. Hand in Hand damit ging bekanntlich eine Festsetzung der Entgelte, die unter Berücksichtigung der Verdienste in anderen Berufen den Belangen der Heimarbeiter mehr gerecht wurde. Die obigen Zifiern scheinen schon die Unhaltbarkeit der früheren Ansicht zu beweisen, daß die Heimarbeit nur bei niedrigen Löhnen lebensfähig ist. Zeichn. v. Paetzoldt- Scherl(M) Zur frage der Strompreisgestaltung Auf der Arbeitstagung der—————— Elektrizitätsverſorgung—— Dezember 1937 machte Michaſta r. Pohl vom Reichswirtſcha tſam führungen, die auch bezüglich der künftigen anim beſondere Beachtung fan⸗ den. ine Ausführungen über die Tarifſen⸗ kungsmöglichkeiten haben z. T. eine zu weite Auslegung erfahren, die zu Mißverſtändniſſen über die Stellung des Reichswirtſchaftsminiſte⸗ Frage Anlaß geben könnten. Fen Vermeidung ſolcher Mißverſtändniſſe ge⸗ en wir daher noch einmal den Wortlaut der diesbezüglichen Stelle aus ſeiner Rede wieder, unbeſchadet unſerer eigenen in dem Bericht über die Tagung geäußerten Stellungnahme. „In letzter Zeit iſt wieder verf Son mit Recht gefordert worden, daß der Landwirtſchaft billige Strompreiſe eingeräumt werden ſollen; aber was nützt es, wenn— wie es heute iſt— die einigermaßen ertragbringenden landwirt⸗ ſchaftlichen Siedlungen von Genoſſenſchaften zu erträglichen Preiſen beliefert werden und da⸗ durch auf der anderen Seite der Ueberlandver⸗ ſorgung die abgelegenen, vielfach verluſtbrin⸗ Ba landwirtſchaftlichen Siedlungen zur erſorgung übrigbleiben. Daß dieſe Ueber⸗ landverſorgung, die naturgemäß auch beſſer in der Lage wäre, durch eine zweckentſprechende Tarifpolitik der Landwirtſchaft die Steigerung ihrer Stromabnahme zu ermöglichen, unter ſolchen Verhältniſſen nicht das für die Land⸗ fnen leiſten kann, was ſie bei ſtraffer Zu⸗ ——— aſſung der Stromverteilung leiſten önnte, iſt klar und gerade im Intereſſe der Landwirtſchaft beſonders zu bedauern. Daß von der öffentlichen Verſorgung be⸗ reits heute die größten Anſtrengungen ge⸗ macht werden, geht ohne weiteres daraus hervor, daß der Stromabſatz nach den Groß⸗ verbrauchern bei den landwirtſchaftlichen Klein⸗ abnehmern weitaus am ſtärkſten, nämlich auf 153 v. H. des Standes von 1932 geſtiegen iſt. Die einheitliche Bewirtſchaftung größerer Gebiete ermöglicht die Schaffung A Be⸗ dingungen und Tarife für die Verbraucher, insbeſondere für die wirtſchaftlich ſchwachen Kleinverbraucher in weniger dichtbeſiedelten Gebieten. Die verbeſſerte Ausnutzung der Verteilungsanlagen würde in vielen Fällen einer weſentlichen Senkung des durchſchnitt⸗ lichen Strompreiſes den Weg ebnen. Der ſy⸗ ſtematiſche Tarifausbau und die entſprechende Beratung der Abnehmer bei ſolchen Gebiets⸗ * tsminiſterium bedeutſame Aus⸗ verſorgungen wird es ferner erleichtern, dem Kleinabnehmer, insbeſondere auch dem land⸗ wirtſchaftlichen Kleinabnehmer, erweiterte Stromverwendungsgebiete zu eröffnen. Was dies preispolitiſch bedeutet, ergibt ſich ohne weiteres aus der Tatſache, daß heute die Klein⸗ abnehmer im Reichsdruchſchnitt noch 25 bis 30 Rpf. je abgenommene Kilowattſtunde zu bezahlen haben. Die bisher gemachten Erfah⸗ rungen zeigen jedoch, daß es möglich iſt, voll elektrifizierte Haushalte und auch voll elektri⸗ fizierte landwirtſchaftliche Kleinbetriebe zu Durchſchnittspreiſen zu beliefern, die in der A von 10 bis 15 Rpf., oft Aghen noch darunter liegen. Schon aus diefen Zahlen ergibt ſich, daß im Vergleich zu einem ſolchen Umbau die Abnahme⸗ und Tarifverhältniſſe irgendwelche ſchematiſche Tarifſenkung wenig bedeuten würde. Dieſe Zahlen zeigen aber auch, daß eine ſyſtematiſche Verſorgungs⸗ und Tarifpolitik dazu geeignet iſt, die vielſach an⸗ gegriffene Preisſpanne zwiſchen Großabneh⸗ mer und Kleinverbraucher auf organiſchem und wirtſchaftlichem Wege weſentlich zu verrin⸗ gern.“ Wir nehmen zur Kenntnis: Zu den alarmierenden Nachrichten über die zuneh⸗ mende Arbeitsloſigkeit in Großbritannien ſchreibt die engliſche Zeitung„Star“, daß die Wiederaufrüſtung, die als Segen für das Land betrachtet wurde, lediglich dazu beitrug, die Arbeitsloſigkeit zu erhöhen. Dieſe Erkenntniſſe ſind für uns Deutſche ſehr intereſſant, da anzunehmen iſt, daß die engliſche Oeffentlichteit jetzt endlich ihre ehemalige Meinung über Deutſchland revi⸗ dieren wird, daß das Geheimnis des deutſchen Wirt⸗ ſchaftsaufſchwunges lediglich die deutſche Wiederauf⸗ rüſtung geweſen ſei. * Durch die Verordnung über die unterſtützende Ar⸗ beitsloſenhilfe vom 22. Dezember 1937 ſind die Vor⸗ ſchriften über die Kriſenfürſorge für Arbeitsloſe, die auf Grund des 8 1 des Geſetzes über Arbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung ſeinerzeit erlaſſen wurden, gegenſtandslos geworden. Infolgedeſſen wird jetzt verſicherungsmäßige Arbeitsloſenunterſtützung grundſätzlich ohne Beſchränkung der Bezugsdauer ge⸗ währt. * Unter den Induſtriegruppen, die ſich des Berufs⸗ nachwuchſes in vorbildlicher Weiſe annehmen, gebührt der Bauinduſtrie Erwähnung. Die Wirtſchaftsgruppe errichtet jetzt in allen Bezirksgruppen Lehrbauſtellen, auf denen alljährlich alle Lehrlinge der bauinduſtriellen Firmen zuſätz-ich einmal in ſechs Wochenkurſen prak— tiſch und theoretiſch ausgebildet werden. V Meldungen aus der industrie Deutſche Hypotheken⸗Renten⸗Bank i. L. Die HV vom 15. 12. 1937 hat die Auflöſung dieſer Tochtergeſellſchaft der Rheiniſchen Hypothekenbank Mannheim mit Wir⸗ kung vom Ablauf des 31. Dezember 1937 beſchloſſen. Badiſche Wohnbau AG, Karlsruhe. Wie bereits be⸗ richtet, hat die HV vom 18. Dezember 1937 einſtimmig beſchloſſen, die Geſellſchaft auf Ende des Jahres 1937 aufzulöſen. Als Eröffnungsbilanz für die Abwicklung gilt die auf Ende 1937 aufzuſtellende Jahresbilanz. Die Bilanz per 31. 12. 1936 verzeichnete einen Verluſt von 36 015, RM., um den ſich der Verluſtvortrag auf 41 959 Reichsmark bei 50 000 RM. An erhöhte. Turch das nachträgliche Entgegenkommen eines Hauptgläubigers wird ſich der Verluſtvortrag um 14.689 RM. vermin⸗ dern, ſo daß mit der Möglichkeit einer ordnungsge⸗ mäßen Abwicklung und anſchließendem Neuaufbau der Geſellſchaft gerechnet werden kann. Meſſingwerk Schwarzwald AG., Villingen/ Schwarz⸗ wald. Die Geſellſchaft erzielte in dem am 30. Juni 1937 abgelaufenen Geſchäftsjahr einen Bruttoerlös von 1,61(1,66) Mill. RM.,.o. Erträge ſteuerten 0,10(0) Mill. RM. bei. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 0,60(0,58), ſoziale Abgaben 0,05 (0,06), Zinſen und Beſitzſteuern 0,05(0,06), ſonſtige Aufwendungen 0,81(0,78) Mill. RM. Nach insge⸗ ſamt 184 324(150 297) RM. Abſchreibungen ver⸗ ebleibt ein Jahresgewinn von 11 499(31 312) RM., der ſich um den Vortrag auf 12 918(31 419) RM. erhöht. In der Bilanz iſt das Anlagevermögen bei 0,13 (0,08) Mill. RM. Zugang und 0,05((0,005) Mill. RM. Abgang nach 0,17(0,15) Mill. RM. Abſchrei⸗ bungen mit 0,36(0,46) Mill. RM. aktiviert. Im Um⸗ laufsvermögen erſcheinen Vorräte mit 0,69(0,64) Mill. RM., davon Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 0,34(0,31), halbfertige Erzeugniſſe 0,30(0,20), fer⸗ tige Erzeugniſſe 0,06(0,13) Mill. RM., Warenforde⸗ rungen mit 0,32(0,39) Mill. RM., flüſſige Mittel mit 0,01(0,04) Mill. RM. Beteiligungen betragen unv. 0,02 Mill. RM. Andererſeits werden bei 0,75 Mill. RM. AK. ausgewieſen: Geſetzlicher Reſervefonds 0,075 (0,045), Delkredererückſtellung 0,035(0,045), Verbind⸗ lichkeiten 0,43(0,61), darunter 0,12(0,10) Waren⸗ ſchulden, 0,24(0,30) Bankſchulden, während Verbind⸗ lichkeiten gegenüber Konzerngeſellſchaften nur noch 0,006(0,14) Mill. RM. ausmachen.— Die HV. hat den Abſchluß bereits genehmigt. Das turnusmäßig ausſcheidende AR.⸗Mitglied, Geheimrat Otto Fiſcher (Stuttgart), wurde wiedergewählt. Eichbaum⸗Werger⸗Brauereien Ach, Worms. Die Eich⸗ baum⸗Werger⸗Brauereien AG, Worms, berichtet, daß die Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe im abge⸗ laufenen Geſchäftsjahr 1936/½37(30..) zu einer Steige⸗ rung des Abfatzes beigetragen hat. Auch die Entwick⸗ lung am Weinmarkt hat den Abſatz günſtig beeinflußt. Die Geſellſchaft hat daher einen entſprechenden höheren Gewinn als im Vorjahr zu verzeichnen. Ein Teil des Jahreserträgniſſes wurde zur Rückführung des Betei⸗ ligungskontos verwendet, um eine Uebereinſtimmung in der Bewertung der einzelnen Beteiligungen herbei⸗ zuführen. Die Beteiligungen ſind die gleichen geblieben. Der erhöhte Bierabſatz kommt in dem auf 5,02(4,58) Mill. RM. geſtiegenen Bruttogewinn aus Bierverkäuſen uſw. zum Ausdruck. Die Beteiligungen erbrachten 0,12 (0,085), Zinserträge 0,02(0,03), ſonſtige Einnähmen 0,095(0,05) Mill. RM. Nach Abzug der Aufwendun⸗ gen, von denen Löhne und Gehälter 1,07(1,08), ſoziale Abgaben 0,10(0,09), die Reichsbierſteuer 1,35(1,215), Beſitzſteuern 0,38(0,40), Verkehrsſteuern 0,19(0,18) und die ſonſtigen Auſwendungen 1,29(1,055) Mill. RM. erforderten, ergibt ſich ein Jahresbruttogewinn von 877652(737019) RM. Hiervon wurden zu Abſchrei⸗ bungen verwendet: 215 348(180 000) RM. auf Forde⸗ rungen, 266 398(224 795) RM. auf Anlagen und 50 524 (0) RM. auf Beteiligungen, ſo daß ſich einſchl. 97 378 (102 153) RM. Gewinnvortrag ein Reingewinn von 442 760(434 378) RM. ergibt. Auf das A von 6,50 Mill. RM. ſoll hieraus, wie bereits gemeldet, eine Dividende von wieder 5 v. H. verteilt werden, ſo daß nach Abzug des ſatzungsgemäßen Gewinnanteils des Aufſichtsrats 105 760 RM. zum Vortrag auf neue Rech⸗ nung verbleiben. Das Anlagevermögen wird in der Bilanz(alles in Mill. RM.) mit 4,93(4,92) ausgewie⸗ ſen, Beteiligungen vermindern ſich bei 0,02 Zugang infolge der Abſchreibung auf 2,07(2,10). Vorräte er⸗ ſcheinen mit 1,06(1,10), darunter Roh⸗, Hilfs⸗ und Be⸗ triebsſtoffe 0,59(0,70), Darlehen mit 2,88(3,11), davon 2,54(2,73) hypothekariſch geſichert, Forderungen mit 0,72(0,69), darunter ſolche an abhängige Geſellſchaften unv. 0,03. Andererſeits ſtehen Rücklagen und Rückſtel⸗ lungen unverändert mit 0,80 bzw. 2,00 zu Buch. Die geſamten Verbindlichteiten haben ſich auf 1,85(2,18) vermindert; u. a. werden ausgewieſen: Hypotheken auf Wirtſchaftshäuſer 0,53(0,57), Hinterlegungen und Ein⸗ lagen 0,20(0,23), Banken 0,39(0,48), ſonſtige Gläubi⸗ ger 0,73(0,88). Mit Malz und Hopfen iſt das Unter⸗ nehmen für das laufende Geſchäftsjahr bereits vollſtän⸗ dig eingedeckt. Die erſten drei Monate des neuen Ge⸗ ſchäftsjahres brachten eine weitere Steigerung des Ab⸗ ſatzes, ſo daß auch für 1937/38 ein befriedigendes Er⸗ gebnis zu erwarten iſt.(HV 27..) Hefftſche Kunſtmühle Ac, Worms. Der bisherige Be⸗ triebsführer der Zweigniederlaſſung Köln⸗Mülheim, Direktor Dr. Jünger, ſcheidet im Laufe dieſes Monats aus der Geſellſchaft aus, um in die Leitung einer be⸗ freundeten Mühle einzutreten. Mit dem 3. Januar hat Direktor Hermann Blickensdörfer, bisheriger Prokuriſt der Dortmunder Mühlenwerke AG, die Leitung der Zweigniederlaſſung übernommen. Park⸗ und Bürgerbräu AG, Zweibrücken⸗Pirmaſens. In der Sitzung des Aufſichtsrates der Park⸗ und Bür⸗ gerbräu AG Zweibrücken⸗Pirmaſens wurde beſchloſſen, der am 7. März ſtattfindenden Generalverſammlung für das Geſchäftsjahr 1936/37 eine Dividende von 6% (wie im Vorjahre) vorzuſchlagen. Ludwig Kopp Schuhfabrik AG, Pirmaſens. Durch HV⸗Beſchluß wurde das Grundkapital um 20 000 RM. auf 900 000 RM. herabgeſetzt. Das Grundkapital der Geſellſchaft iſt nun eingeteilt in 800 000 RM. Stamm⸗ aktien zu je 1000 RM. und 100 000 RM. Vorzugs⸗ aktien zu je 1000 RM. Die saarländische Industrie im Dezember 1937 Nach dem Bericht des Präſidenten des Landesarbeits⸗ amtes Rheinland, Zweigſtelle Saarbrücken, über die Arbeitslage im Saarland im Monat Dezember 1937 mußten einige Ziegeleien, die nicht auf Winterbetrieb eingeſtellt ſind, wegen der ungünſtigen Witterungsein⸗ 453 ihre Arbeiten einſtellen. Im allgemeinen blieben ie Betriebe der Induſtrie der Steine und Erden in voller Tätigkeit, um laufende Aufträge zu erledigen oder ihre Lager aufzufüllen, damit ſie für das Früh⸗ jahr gerüſtet ſind. Der Beſchäftigungsgrad des Saar⸗ bergbaues iſt weiterhin aufwärts gerichtet. Eine fühl⸗ bare Verſtärkung der Gefolgſchaft war jedoch noch nicht möglich. Für die Bergbaubetriebe im übrigen Reichs⸗ gebiet konnten wegen Mangels an Bergarbeitern die geforderten Kräfte nicht geſtellt werden. Der Beſchäfti⸗ gungsſtand der Hütteninduſtrie blieb weiterhin gut. Die eiſen⸗ und metallverarbeitende Induſtrie nahm Fachkräfte auf. Freitag, 14. „Sakenkreuzbanner“ Der neue grobße GlGll- ein Filmefeignis besondeter Aft! wie derum MLERIIE2 Liebe und schicksel eines groben Söngerehepeeres! Ein Film, der zum Herzen spricht! Neben dem groben weltbefühmten Tenor BENIANMINO GiGll Spielen Deutschlends jünęste Kkemmersöngerin MARIA CEBOTARI soOwie der bekonnte Böriton MICHAEI BOHNEN ln welteren Heuptrollen: peier Dosse- Milde Hildebrandt- Hans Moser Neueste Fox-Tomõ/ ochenschau und Kulturfilm: „WENNDIEHORAKLINGT“ HEUQTE PREMIERE!I Wir zeigen diesen neuen Gl GlIl-FlLH zu gleicher Zeit in unseren beiden Thestern Vorverkauf für die letzte Vorstellung(.50 Uhr) àm Freitag, Soͤmnstag und Sonntag an der Togeskosse und unter Fernruf 25902 Anfangszelten:.00.30.30.30 AlHANMBRNRA 7, 23 Fernruf 23902 SCcHAUBUHG K 1, 3 Fernruf 24088 Morgen um 1 Uhr ist Anzeigensdiluß für die Sonnlags- Ausgabe. 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Januar 1 Glück telegraf ſpäter vorgeſe Kneipp-Ber 300 Beginn der Aukt stein): Mittwoch Tiere; Donnersts Verkauf gegen B⸗ buchgesellschaft Laaubumüese Dr. N Stellvertreter: K Helmuth Wüſt. muth Wüſt; für Wirkſchaftzpollti wegung: Friedri ton und Beilag Fritz Haas; für Julius Etz; Geſ ür die Bilder 1 tändiger Berlit Berliner Schrift SW — Nachdruck f Sprechſtunden de (außer N Hakenkreuzb⸗ Direktor K Sprechſtunden d laußer Samsta Verlag und Für den Anzeige Zur Z Geſamtausgabe Ausgabe Weinh Die Anzeigen d ſcheinen Frühausgabe 4A Abendausgabe Ausgabe B Mh Ausgabe A u Frühausgabe 4 Ausgabe B Sch Ausgabe A u Frühausgabe 4 bendausgabe usgabe B Wl Ausgabe A u Geſamt⸗DA. en bewöhrle nschõdlich und zhalb ztels bo· heken 6 fulvet -Pockg. Jelet Obloteniorm es Einnehmen. e oeusdrücklich: XIIAA ma TWurst ab hier inster 6“ Fleiseh he diese ing, das id schont ubeutel. nuar 1938 N *— Hakenkreuzbanner“ Freitag, 14. Januar 1938 — Lynch-Justiz heute noch in USA! „Lynchen“, einst die ebenso eigen- moͤchtige wie grousẽme Selbsth. lfe des „Wilden Westens“, ist heute seſtener gey/ orden. Doch noch immetr schwelt es unter der Asche, immer noch kann es geschehen, dab sich die empòtte Wut des Volkes kluft mocht. Ein spannendes Kriminal-Abenteuer erzählt devon: 0 W NAGAN 8 5 2 d*¹ 2— 2* 3 Ein packendes Kapitel aus der amerikanischen Sittengeschichte Ein Parẽmount-Film in deutscher Sprachel- Füt Lewis Stone, Karen Horlay, Warren William. ber Roman eines aufsehenerregenden Skandalprozesses, einer seltsamen Liebe uncl einer wunderbaren Rettung. Ein außergewůnnlicher u. höchst pannender Kriminaifilm Sie mllisen inn getehen haben! m Vvorptogtemm: Neue Wochenschòu und Kulturfiim:„Ein Sschuh entsteht“ Ab heute in Erstaufführung glelchzeitig in den 2Thestern! Beginn SsCALA: Beginn CAPITOI: .05.20.30.15 6. Scilà · CApr%U Neefrfeldstrabe 56 am Hebplat2 Hneipp-Vortrag-.Aa. Nachdem der„Caſino“⸗Saal auch dieſes Mal wegen Ueberfüllung polizeilich geſperrt werden mußte, war eine Wiederholung des Vortrages für Areitag, den 14. Januar 1938, vorgeſehen. Leider wurde Herr Tr. Glück telegrafiſch abgerüſen, ſo daß dex Vortrag für ſpäter vorgeſehen bleibt. Zeitpunkt wird bekanntgegeben Kneipp-bewegung, Orisgr. Mannh., 8 5. 20 II II am./3. februar 19386. Angemeldet sind: 300 hochtragende Ffürsen und Kühe 293 gekörte Bullen Beginn der Auktion in Königsberg:(Auktlonshallen Rothen- stein): Mittwoch, 2. Februar 1938, von 10 Uhr ab weibliche Tiere; Donnerstag, 3. Fbruar 1938, von.30 Uhr ab Bullen. Verkauf gegen Barzahlung oder bestätigte Schecks. Die Herd- buchgesellschaft besorgt auf Wunsch Ankauf. Katal. versend. fn mtiitaf,Muienan) Fernruf 247 66 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter; Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmulh Wüſt.— Verankwortlich für Innenpolitik: Hel⸗ muth Wüſt; für Außenpolitik: Karl M. Hageneier; für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel; für Be⸗ wegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitit, Fenille⸗ ton und Beilagen: Helmut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Friedrich Karl Hgas: für Sport Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; B5 die Bilder die Reſſortſchriftleiter; ſämtl. in Mannh. tändiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem. Hans Graf Reiſchach, Berlin rlottenſtraße 15 b. Nachdruck fämtlicher Oriainalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerel G. m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr faußer Samstaa und Sonntag): Fernſprech⸗Rr, für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mannh Zur Zeit gelten folaende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Mannbeim Nr. 19, Ausgabe Weinbeim Nr. 8. Ausagabe Schwetzingen Nr. 8 Berliner Ee SW 68, Cha Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗Ab ſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B Frühausgabe A Mhm. über 16 600 Abendausgabe A Mhm. über 14 600 Ausaabe B Mhm. über 24200 Ausgabe 4 und B Mannheim über 39 800 Frühausgabe 4 Schw. über 600 Abendausgabe 4 Schw. über 609 Ausgabe 6 Schw. über 6 000 Ausgabe A und iB Schwetzingen über 6 600 Frübausgabe 4 Wym... über 699 bendausgabe aA Wöm. übher 600 usgabe B Whm. über 3 000. Ausgabe 4 und B Weinheim über 3 600 Geſamt⸗DA. Monat Dezember 1937 über 50 000 Eich Blau ScHAUSURC lnfolge des großen Erfolges nochmals: Nur morgen Samstag und Sonntag Zwei besondere Spät- 1 unr vorstellungen abends f N — N 0 —2 Die bionde Sklauin Ein Erlebnis im dunkelsten Australien Ein Tonfilm von cer großen Expedition nach Australien unter Leitun des weltberühmten Forschers Dr. Wittington. 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Soweit für die Gemeinde Anord⸗ nungen mit Rückſicht auf die Seuche in Nachbarorten erlaſſen wurden, bleiben dieſe beſtehen. Mannheim, den 13. Januar 1938. Bezirksamt v/63. MHodernes Lager Neuanfertigung Umarbeitung fleparaturen schnell, gewlssenh., billig nur P 3, 14, planken gegenüb. Neugebauer Fernruf 27635 Lampertheim Uut- und Brennholz⸗ Verſteigerung Ur. 2. Dienstag, den 18. Januar lſd.., vormittags 9 Uhr beginnend, wer⸗ den im Gaſthaus„Rheingold“ zu Lampertheim aus Söere Wildbahn, Abt. 17, 19, öffentlich meiſtbietend verſieigert: Nutzholz: Nutzſcheiter Eiche rund rm 2, 2,50 in lang. Nutz⸗ ſcheiter Buche rund rm. 7, 1 m lang 6 rm, 125 im lang, geſp.), Nutzknüppel Liche(Gartenpfoſten) 16 rm. 2,5 m kang, Brennholz: Scheiter Buche rm 150. Scheiter Eiche rm 60. Scheiter Kiefer vm 42, Knüppel Kiefer rm 83. Knüppel Buche rm 95. Knüppel Eiche rm 55. Stöcke Buche xm 67. Stöcke enrm 53. Stöcke Kiefer im 130. unterſtiichenes Holz wird nicht verſieigert. 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