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Min- 8— un Sſchlienlicher Gerichtsſtand: Manndeim Weinchfekonis: Ludwi Einzefverfovspreis 10 BVrennig Freitag, 14. Januar 1958 nger und Meinheimer Ausgabe · ulhun mhnewol polens Abßenminister; e c K(Hinks) weilt seit gestern in Berlin. Rechts: Botschofter Lipskl Fugoflawiens Minhlexpräfident auß der ahet zum Siaatsbeiuch in verlun Pariſer Vörſe geſchloſſen /Lebrun ſucht neuen Kabinettschef Die Eröffnung des schwedischen Reichstages Bei der feierlichen Eröffnung des schwedischen Reichstages im großen Marmorsaal des Königsschlos- ses durch König Gustav V. wurde der jüngste Enkel des Königs, der Sohn des Kronprinzen, Prinz Carl Johan, der die Volljährigkeit erlangt hat, auf die Krone vereidigt. Unser Bild: Prinz Carl Johan (rechts) während der Vereidigung; links König Gustav Schiffsunglück in der fldeia Zehn Mann Beſatzung tot EP Belgrad, 14. Jan. Der unter albaniſcher Flagge fahrende Frachtdampfer„Raffaele“ der italieniſchen Schiffahrtsgeſellſchaft Adriatica geriet auf der Fahrt nach Durazzo in einen heftigen Sturm und ging unter. Die zehn Mann ſtarke Beſat⸗ zung fand den Tod in den Wellen. 700 Todesopfer bei der U⸗Bahn⸗Exploſion in Madrid? DNB Paris, 14. Januar. Zu dem ſchweren Exploſionsunglück, das ſich am Montag in der Madrider Untergrundbahn ereignete, erführt die„Epoque“, daß nicht hun⸗ dert Perſonen, wie gemeldet, ſondern ſiebenhun ⸗ dert Perſonen ums Leben gekommen ſeien. In Madrid übe man eine außerordentlich ſcharfe Preſſekontrolle aus, ſo daß ſich die Nachrichten über das Unglück noch widerſprechen. Rieſige Ueberſchwemmungen im Gebiet der Donaumündung EP Bukareſt, 14. Januar. Die rieſigen Ueberſchwemmungen im Gebiet der Donaumündung breiten ſich immer weiter aus. Zahlreiche rumäniſche Dörfer ſtehen voll · ſtändig unter Waſſer. Große Teile des Viehbeſtandes ſind umgekommen. Tokio präziſiert ſeine fjaltung Vor Herausgabe einer bedeutsamen Erklãrung DNB Tokio, 14. Januar. In einer am Freitagvormittag abgehaltenen außerordentlichen Kabinettsſitzung wurde die endgültige Faſſung eines Manifeſtes zur„Klarſtellung der entſchloſſenen Haltung des japaniſchen Kaiſerreiches gegenüber China“ feſt⸗ gelegt. Im Anſchluß an die Kabinettsſitzung be⸗ gab ſich Miniſterpräſident Fürſt Konoe zum Kaiſer. Es ſteht jetzt feſt, daß am Freitagabend oder am Samstagvormittag eine bedeutſame amt ⸗ liche Verlautbarung herausgegeben wird. In den politiſchen Kreiſen Japans ſieht man der angekündigten amtlichen Verlautbarung mit größter Spannung entgegen. Allgemein wird angenommen, daß damit eine Entſchei⸗ dung erfolgt, ob Möglichkeiten zur Beendigung des Krieges gegeben ſind oder ob Japan ſich auf einen längeren Krieg mit verſchärften Mit⸗ teln vorbereiten muß. In Tokio hofft man, daß die vom Kaiſer gebilligten Kabinettsbeſchlüſſe ihre Wirkung auf die chineſiſche Regierung nicht verfehlen und daß ſomit Möglichkeiten zur Be⸗ Tanzvergnügen nach Neuteich ging, endigung des Krieges offenbleiben. In der Umgebung des Weißen Hauſes wurde heute erklärt, die Vereinigten Staaten würden, falls Japan der chineſiſchen Regierung den Krieg erkläre, ſofort das Neutralitäts⸗Geſetz ſetz mit ſich bringe. Bisher ſei das Geſetz ein⸗ zig und allein aus dem Grunde nicht angewen⸗ det worden, weil zwiſchen Japan und China noch offizielle Beziehungen beſtanden hätten. kin findermord aufgeklürt DNB Danzig, 14. Januar. In der Silveſternacht hatte ſich in der Ort ⸗ ſchaft Tannſee im Kreiſe Danziger Werder eine grauenhafte Mordtat ereignet. Die drei Kinder der Familie Szyglowſki wurden mit Schlingen um den Hals im Bett aufgefunden. Ein Kind war bereits tot, während die beiden anderen ſchwere Würgemale aufwieſen. Der Verdacht, die Tat begangen zu haben, lenkte ſich ſofort auf die Stiefmutter, die nach lüngerem hartnäckigem Leugnen jetzt ein Geſtändnis abgelegt hat. Die Frau empfand die Kinder als eine Laſt und mißhandelte ſie häufig. Schließlich faßte ſie den Plan, ſich der Kinder zu entledigen. Be⸗ vor ſie am Silveſterabend zu einem führte ſie das entſetzliche Verbrechen aus, wäh⸗ gegenüber den beiden Staaten anwenden mit allen den Vor⸗ und Nachteilen, die dieſes Ge⸗ rend ſie ihren Ehemann unter einem Vorwand fortſchickte. Sie legte den Kindern eine Schlinge aus ſtarkem Bindfaden um den Hals und zog dieſe zu. Bevor die Frau zum Tanz ging, ver⸗ ſtreute ſie in der Wohnung verſchiedene Gegen⸗ ſtände, um ſo einen Raubüberfall vorzutäuſchen. Finĩsterprãsident Dr. Siojadinov/iisc Die flbreiſe von Belgrad DNB Belgrad, 14. Januar. Miniſterpräſident und Außenminiſter Dr. Stojadinowitſch hat in der Nacht zum Freitag ſeine angekündigte Deutſchland⸗Reiſe angetreten. Der rumäniſche Miniſterpräſident verließ die iugoſlawiſche Hauptſtadt in Begleitung ſeines Kabinettchefs Dr. Dragan Protitſch und des Attachẽs/ im Außenminiſterium Dr. Fugd A 5 d⸗ baghitſich mit dem fahrplanmäßigen Nacht⸗ ſchnellzug, an den ein Salonwagen angehängt war. Auf dem Belgrader Bahnhof hatte ſich der deutſche Geſchäftsträger von Janſon mit ſämtlichen Mitgliedern der Geſandtſchaft einge⸗ funden, um ihm gute Fahrt zu wünſchen. Von jugoſlawiſcher Seite waren ſämtliche Mitglie⸗ der der Regierung unter Führung des ſtellver⸗ tretenden Miniſterpräſidenten und Innenmini⸗ ſter Koroſchetz erſchienen, von denen ſich Dr. Stojadinowitſch ſehr herzlich verabſchiedete. Auch zahlreiche Senatoren und Abgeordnete, ſo. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 14. Januar 1938 wie die Führer der Regierungspartei, waren zugegen. Unter den ſtürmiſchen Hochrufen der auf dem Bahnſteig wartenden begeiſterten Ju⸗ gend der Jugoſlawiſchen Radikalen Vereini⸗ gung, deren Vorſitzender Stojadinowitſch iſt, be⸗ ſtieg der Miniſterpräſident den Zug. Als er an das Fenſter ſeines Wagens trat, erſchollen neue begeiſterte Rufe auf den„Vater der Jugend“ und„Führer des jugoſlawiſchen Volkes“. Dieſe Hochrufe endeten erſt, als der Zug den Blicken entſchwunden war. fierzlich willkommen! Das deutſche Volk begrüßt in Dr. Milan Stoja dinowitſch den Regierungschef der befreundeten jugoſlawiſchen Nation und zu⸗ gleich den weitblickenden und erfolgreichen Staatsmann, der ſich nicht nur um ſein Land, ſondern auch um den Frieden Europas blei⸗ bende Verdienſte erworben hat. Schon ſeit Jahren fühlen ſich das neue Deutſchland und das aufſtrebende Jugoſlawien in Freundſchaft und⸗gegenſeitiger Achtung einander verbunden. Zwiſchen Berlin und Belgrad gibt es keinerlei Gegenſätzlichkeiten und Miß⸗ verſtändniſſe, wohl aber haben Deutſch⸗ land und Jugoflawien mancherlei Berührungs⸗ punkte, die im Laufe der letzten Zeit dank dem politiſchen Weitblick des jugoſlawiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten und Außenminiſters zu einer fruchtbaren politiſchen Zuſammenarbeit und zu einem beiden Länder dienenden wirtſchaft⸗ lichen und kulturellen Austauſch ausgebaut werden konnten. Um ſo herzlicher und freund⸗ ſchaftlicher fühlt ſich daher das deutſche Volk dem hohen Gaſt verbunden, und um ſo mehr kann man hoffen, daß auch dieſer Beſuch dazu beitragen wird, das herzliche Einvernehmen zwiſchen den beiden Völkern zu vertiefen und weiter auszubauen. Ein hervorragender Staatsmann Dr. Stojadinowitſch ſteht ſeit dem 24. Juni 1935 an der Spitze der jugoſlawiſchen Regie⸗ rung. Als er ſein verantwortungsvolles Amt antrat, ſah er ſich großen Schwierigkeiten ge⸗ genüber. Der verbrecheriſche Anſchlag, dem im Oktober König Alexander I. in Frankreich zum Opfer gefallen war, hatte das Land in eine ſchwere innere Kriſe hineingeriſſen. Aber es gelang der Tatkraft und Energie des Miniſter⸗ präſidenten, nicht nur die innere Lage zu ent⸗ ſpannen, ſondern ſich ſehr bald auch eine feſte Regierungsgrundlage zu ſchaffen. Selbſt in der ſchwierigen kroatiſchen Frage be⸗ wies Stojadinowitſch eine glückliche Hand, ſo daß die aus den autonomiſchen Beſtrebungen ſeinerzeit vorhandenen Gefahren überwunden ſind. Auch in wirtſchaftlicher Hinſicht blieben die Erfolge nicht aus. Ueberall, ob an der ſon⸗ nigen Adria oder in den fruchtgeſegneten Donautälern, begegnet der gaſtfreundlich auf⸗ genommene Befucher blühenden Ländereien und einer arbeitſamen Bevölkerung. Voller Dankbarkeit blickt Jugoſlawien auf ſeinen Regierungschef, dem es gelungen iſt, das Vermächtnis des großen Königs und Einigers Jugoflawiens, Alexander., zu erfüllen. Daß die Bevölkerung Dr. Stojadinowitſch voll⸗ ſtes Vertrauen entgegenbringt, haben erſt kürzlich die Gemeindewahlen bewieſen, wo die Regierung faſt 90 v. H. aller Stimmen auf ſich vereinigen und drei Viertel aller Sitze ge⸗ winnen konnte. So wird Dr. Stojadinowitſch auch weiter die Geſchicke Jugoſlawiens in eng⸗ ſter Zuſammenarbeit mit dem Prinzen Paul, dem Vorſitzenden des Regentſchaftsrats leiten, und der junge König Peter, der zur Zeit in moderner und zielbewußter Schulung auf ſeine hohe Würde vorbereitet wird, kann ſich keinen beſſeren Sachwalter wünſchen, als dieſen an⸗ erkannten und von der Liebe der Bevölkerung getragenen Volksführer. vor fruchtbarer Gusſprache Der jugoſlawiſche Miniſterpräſident erwidert nunmehr den Beſuch, den Reichsaußenminiſter von Neurath im Sommer vorigen Jahres dem befreundeten Jugoſlawien in Belgrad ab geſtattet hat. Damals gelangten Freiherr von Neurath und Dr. Stojadinowitſch zu der Feſt⸗ ſtellung, daß die beiderſeitigen Auffaſſungen über die politiſche Lage und über den Nutzen einer friedlichen Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Staaten übereinſtimmten. Dr. Stoja⸗ dinowitſch wird bei ſeinem Beſuch in Deutſch⸗ land und bei ſeinen Beſprechungen mit den füh · renden Männern des Dritten Reiches feſtſtellen können, daß man in Berlin entſchloſſen i ſt, d a s deutſch⸗jugoſlawiſche Ver ⸗ hältnis auch weiter fruchtbar zu ge⸗ ſtalten. Daß auch er den Beſprechungen in Deutſch⸗ land große Bedeutung beimißt, und daß es ihm auf eine weitere Vertiefung des deutſch⸗jugoſla⸗ wiſchen Verhältniſſes ankommt, geht auch dar⸗ aus hervor, daß er von der Elite der jugoſlawi⸗ ſchen Journaliſtik begleitet wird. Außer ſeinem perſönlichen Preſſechef und dem der Regierung befinden ſich zwölf führende Journaliſten in der Begleitung des Miniſterpräſidenten. Dieſe Das iſt das Ende der volksfront Nach dramafischer Kammer-Debatte ist die französische Regierung zurückgeireien EP Paris, 14. Januar. Im Verlaufe der Nachtſitzung der franzöſiſchen Kammer, über die wir ſchon berichteten, iſt es zu dem von Miniſterpräſident Chautemps ge · forderten Vertrauensvotum des Hauſes nicht mehr gekommen, da ſich innerhalb der Volksfront ſchwere Meinungsver⸗ ſchiedenheiten einſtellten, die ſchließlich um.40 uhr WéEs zum Rücktritt der ſozialiſtiſchen Miniſter führten. Chau⸗ temps begab ſich dann ſofort in den Elyſee⸗Pa · laſt, um dem Präſidenten der Republik den Ge⸗ ſamtrücktritt des Kabinetts mitzu⸗ teilen. Nach Wiederzuſammentritt der Kammer ge⸗ gen Mitternacht wurde zunächſt in die allge⸗ meine Ausſprache über die Erklärung des Mi⸗ niſterpräſidenten eingetreten. Der ſozialiſtiſche Abgeordnete Serol ſtellte ſich dabei auf den Standpunkt, daß für die jetzige Zuſpitzung der Währungslage die ſoziale Unruhe in keiner Weiſe verantwortlich zu machen ſei. Die Schuld treffe lediglich die internationale Spe⸗ kulation. Die Sozialiſtiſche Partei wolle ihren Sitz in der Regierung Chautemps beibehalten. Es ſei richtig, daß die Regierung eine verſtärkte Autorität und die Ruhe im Lande nötig habe. Wenn die Haltung der Arbeitgeberſchaft eine ähnliche wäre wie die der Arbeiter, dann würde die Währung wahrſcheinlich nicht in Gefahr ſein. Miniſterpräſident Chautemps begab ſich ſogleich erneut ans Rednerpult und betonte, er wolle ſeine letzte Erklärung erläutern, da ſie anſcheinend nicht richtig verſtanden worden ſei. Er habe nur die Abſicht gehabt, dem Parlament und dem Lande auf die einfachſte und dring⸗ lichſte Weiſe klarzumachen, daß ſie ſich um die legale Regierung zu ſcharen hätten. Er würdige durchaus die Verſtändigungsbereitſchaft der Ge⸗ werkſchaften. Es gebe aber auch unter den Ar⸗ beitgebern ſehr viele verſtändigungsbereite Leute, die eine andere Haltung einnähmen, als der große Arbeitgeberverband. »Mit Nachdruck wandte ſich Chautemps ge⸗ gen die Alarmnachrichten franzöſiſcher Der zurückgetretene Ministerpräsident Chautemps Zeitungen, die ihren Weg ins Ausland fänden. Zum Beweis dafür legte er dem Hauſe ein im Ausland veröffentlichtes Telegramm vor, wo⸗ nach die kommuniſtiſche Partei für Donnerstag einen Putſch vorbereitet habe. Dieſe Mitteilung des Miniſterpräſidenten löſte auf der Linken große Erregung aus. Chautemps ſchloß mit einem neuen Appell än die Einigkeit des franzöſiſchen Volkes, worauf die Sitzung erneut unterbrochen wurde. Währenddeſſen wurde im Schoße der ſo zia · liſtiſchen Kammerfraktion und der Delegation der Linksparteien ſtundenlang über eine Formel verhandelt, die der Regierung bei gleichzeitiger Ablehnung der Währungskontrolle das Vertrauen ausſprechen ſollte. Die Sozia⸗ liſten beſchloſſen, mit 75 gegen 37 Stimmen, für die von der Regierung angenommene Ver⸗ trauenstagesordnung zu ſtimmen. Um ½3 Uhr nachts wurde die Kammer⸗ ſitzung wiederaufgenommen. Zunächſt ent⸗ ſpann ſich eine Debatte zwiſchen dem Abgeord⸗ neten der Rechten, Flandin, und dem ſozia⸗ liſtiſchen Abgeordneten Serol, nachdem der neuſozialiſtiſche Abgeordnete Froſſard und der radikalſoziale Abgeordnete Elbel die Zu⸗ ſtimmung ihrer Gruppen zu der von der Regie⸗ rung angenommenen Tagesordnung ausgeſpro⸗ chen hatten. Dann ſprach noch der kommuniſtiſche Abge⸗ ordnete Ramette, der in heftiger Form die Arbeitgeber für alle der franzöſiſchen Währung zugefügten Schäden verantwortlich machte. Die Kommuniſten ſeien, ſo erklärte er, feſt entſchloſſen, keine Aenderung der Politik der Regierung zuzulaſſen. Sie würden dem Kabinett das Vertrauen jetzt ausſprechen, aber von ihren alten Forderungen nicht laſſen. die entſcheidende Erklärung chautemps“ Der Miniſterpräſident erhob ſich darauf ziem⸗ lich erregt zum Schlußwort, wobei er ausrief, wenn der kommuniſtiſche Redner Ramette glaube, die Handlungsfreiheit für die Kommuniſten zurückfordern zu müſſen, dann werde er ſie den Kommuniſten nicht verweigern. Dieſe Erklärung des Miniſterpräſidenten ver⸗ anlaßte die ſozialiſtiſchen Miniſter, zu⸗ rückzutreten, und zwar mit der Begründung, ſie könnten ſichmit dem Ausſpruch des Mi⸗ niſterpräſidenten Chautemps, er werde den Kommuniſten ihre Handlungsfrei⸗ Eine bittere Pille für Moskau Amsterdamer Infernaſionale läßt sich nidrt unter Drucd selzen DNB Paris, 14. Januar. Der Vorſtand der Amſterdamer Gewerk⸗ ſchafts⸗Internationale, der in Paris zu einer Sitzung zuſammentrat, hat in der Frage der ſowjetruſſiſcherſeits zur Verbreite⸗ rung der Agitationsbaſis mit bemerkenswerter Eile vorgenommenen Ratifizierung der Einglie⸗ derung der ſowjetruſſiſchen Gewerbſchaften eine Entſchließung angenommen, in der es heißt: „Nachdem der Vorſtand den Bericht der nach Moskan entſandten Abordnung angehört und diskutiert hat, ſtellt er feſt, daß der Zentralrat der ſowjetruſſiſchen Gewerkſchaften ſtatt eines ordnungsgemäßen Aufnahmegeſuches eine Reihe von Bedingungen an ſein Auf⸗ nahmegeſuch geknüpft hat, die der Vorſtand der Gewerkſchaftsinternationale als unannehm · bar erachtet. Er hat des weiteren beſchloſſen, ſofort alle ſeine angehörigen Verbünde über die Einzelheiten dieſer Frage in Kenntnis zu ſetzen, um ſie anläßlich der nüchſten Sitzung des Vor⸗ ſtandes der Gewerkſchaftsinternationale in Oslo noch einmal zu erörtern.“ Unfall im Jirkus Sarraſani Abſturz einer Akrobatin aus 10 Meter Höhe Brüſſel, 14. Januar.(Eig. Bericht.) Im hier gaſtierenden Zirkus Sarraſani ſtürzte eine junge Akrobatin, nachdem ſie ihre Trapez⸗ nummer an einem 12 Meter hohen Turm aus⸗ geführt hatte und ſich an einem Seil in die Ma⸗ nege hinablaſſen wollte, zum Entſetzen des Pu⸗ blikums aus 10 Meter Höhe plötzlich zu Boden. Sie erlitt einen Schädelbruch und wurde in lebensgefährlichem Zuſtande ins Krankenhaus übergeführt. Die Geneſung der Königin Alexandra von Dänemark, die ſich, wie erinnerlich, einer Ope⸗ ration unterziehen mußte, ſchreitet raſch voran. Die behandelnden Aerzte konnten ſchon jetzt auf die weitere Ausgabe täglicher Bulletins verzichten. heit zurückgeben, wenn dieſe es wollten, n icht ſolidariſch erllären, und die Vollsfront ſei damit praktiſch gebrochen worden. Die radikalſozialen Miniſter haben dann mit dem Miniſterpräſidenten einige Minuten lang die Möglichkeit geprüft, ohne die ſozialiſtiſchen Miniſter vor die Kammer zu treten. Schließlich überwog aber die Anſicht, eine Klärung der Lage könne nur durch den Rücktritt des Geſamtkabinetts herbeigeführt werden. Um.45 Uhr WEz kündigte der Kammerpräſi⸗ dent Herriot an, der Miniſterpräſident habe ihm mitgeteilt, die Regierung habe an der w ei⸗ teren Ausſprache kein Intereſſe mehr. Daraufhin wurde die Kammerſitzung auf⸗ gehoben. Die Folgen der unerwarteten Wendung in der Nachtſitzung der Kammer laſſen ſich vor · läufig noch nicht abſehen. Man bezeichnet all⸗ gemein die Schwierigkeiten auf dem Deviſenmarkt als außerordentlich groſt. pariſer Deviſenbörſe geſchloſſen Die Deviſenbörſe in Paris iſt Freitag früh geſchloſſen worden. Die Pariſer Wertpapier⸗ und Warenbörſe blieb aber zunächſt noch offen. Die erſten Beſprechungen Der Präſident der franzöſiſchen Republik hat am Freitag um 10 Uhr die protekollariſchen Be⸗ ſprechungen zur Löſung der Miniſterkriſe be⸗ gonnen und den Präſidenten des Senats, Je⸗ anneney, empfangen. ein Seſtändnis nach 13 Jahren Judenkind stedte 12 Häuser in Brand! rg. Breslau 14. Jan.(Eig. Bericht.) Der 20jährige Jude Blumenthal legte geſtern vor der Kreuzburger Kriminalpolizei ein aufſehenerregendes Geſtändnis ab. Er gab an, im Jahre 1925 im Alter von acht Jahren die ſogenannten„Zwölf Apoſtel“, eine markante Häuſerreihe in Kreuzburg, in Brand geſteckt zu haben, als er mit Hilfe von Streich⸗ hölzern einen Roller unter der Bodentreppe ſuchte. Die Polizei überprüfte dieſe Angaben ſofort und kam zu dem ſenſationellen Ergeb⸗ Abordnung des Friedens wird ſicher nicht wenig zum gegenſeitigen Verſtändnis zwiſchen beiden Völkern beitragen. Dr. Stojadinowitſch wird ſich um ſo beſſer in Berlin verſtändlich machen können, als er von einem längeren Studien⸗ aufenthalt in München her die deutſche Sprache ausgezeichnet beherrſcht. So werden ſich in Berlin zwei Völker die Hände reichen, die in ihrer jüngſten Entwick⸗ lung nicht nur viel Gemeinſamkeiten haben, ſondern die auch dem gleichen Ziel zuſtreben: der Verwirklichung des inneren Aufbaues und dem friedlichen, auf gegenſeitiger Achtung beruhenden Ausleich der Völker untereinander. Des Staalsbeſuchs erſter Lag Der jugoſlawiſche Miniſterpräſident und Au ⸗ ßenminiſter Dr. Stojadinowitſch wird mit ſei · ner Begleitung am Samstag um.33 Uhr auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin ein⸗ treffen. Nach der Begrüßung durch Vertreter der Reichsregierung werden ſich die jugoſlawi⸗ ſchen Gäſte in das Hotel Adlon begeben, wo ſie während der Dauer ihres Aufenthaltes Woh⸗ nung nehmen werden. Um 11.15 Uhr wird Dr. Stojadinowitſch die deutſchen Gefallenen des Weltkrieges durch eine Kranzniederlegung am Ehrenmal Unter den Linden ehren. Am Nachmittag wird ſich der jugoſlawiſche Miniſterpräſident um 15.15 Uhr von ſeinem Hotel nach dem Flughafen Tempelhof be⸗ geben, um die Bauarbeiten für den im Ent⸗ ſtehen begriffenen größten Zentralflughafen der Welt in Augenſchein zu nehmen. Um 16 Uhr folgt eine Beſichtigung des Reichsluftfahrt⸗ miniſteriums. Um 20.30 Uhr hat Reichsaußenminiſter Frei⸗ herr von Neurath die jugoſlawiſchen Gäſte zu einer Abendtafel in das„Haus des Reichs⸗ präſidenten“ geladen. V nis, daß die Angaben Blumenthals tatſächlich ſtimmen. Bei dem Rieſenbrand im Jahre 1925 kamen die Mutter und die beiden Schwe⸗ ſtern Blumenthals in den Flam⸗ men um. Ihre Leichen wurden am Nachmittag des Brandtages verkohlt unter den Trümmern der Häuſer gefunden. Es war damals unmög⸗ lich, die Brandurſache zu ermitteln. Wie ein Bruder Blumenthals jetzt erklärte, ſoll Blumen⸗ thal ſchon 1937 am Grabe ſeiner Mutter Andeu⸗ tungen darüber gemacht haben, daß er an ihrem Tode und dem Tode ſeiner beiden Schweſtern ſchuld ſei. Er ſoll dann an den folgenden Ta⸗ gen immer nervöſer geworden ſein, bis ihn das ſchlechte Gewiſſen zur Polizei trieb. Da Blu⸗ menthal am Tage ſeiner Tat erſt achteinhalb Jahre alt und alſo noch nicht ſtrafmündig war, kann eine Strafverfolgung nicht eintreten. cawinen donnern im Rieengebirge In Schleſien ſchneit es weiter Hirſchberg, 14. Jan.(Eig. Bericht) An den Abhängen des Rieſengebirges haben ſich durch die rieſigen Schneefälle der letzten Tage weit über die Ränder hinausragende Schneebretter gebildet, ſo daß beſonders an den abſchüſſigen Stellen, im Melzer⸗Grund, an den beiden Teichen, und an den Schneegruben ſtarke Lawinengefahr beſteht. Im Rieſengrund konnte bereits beobachtet werden, wie zahlreiche dieſer Schneebretter abbrachen und große Lawinen niedergingen. Im übrigen fällt zur Zeit auf dem Rieſengebirgskamm erneut Schnee. 59 Imposa Weich br Abend über bis auf ein Rhythmus durch die ernde Marf empor— e ſchwommen ſend zu ma ein Gelöbr Werktag Prachtvol tung marſe aus unſeret in ihren ei formen hin an dieſem? ßen App Der Einm⸗ Schier er da vor der ſtaut, durc mandorufe gültiger O Strom“ de: truppweiſe Arbeit ergi llein,— u Anzahl vor ladenen nen. Aber der anliege teilung wi erſtaunlich und Fach“. 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Januar 1938 „Wir sind des Werktags Soldaten“ Imposanter Aufmarsch und erster Grofappell der Mannheimer Werkscharen im Jahre 1938 Weich breitet ſich dieſer linde und föhnige Abend über unſere lichterfunkelnde Stadt,— bis auf einmal hart und zackig,— in ſtrengem Rhythmus die Marſchtritte ganzer Kolonnen durch die Straßen dröhnen. Fröhlich anfeu⸗ ernde Marſchklänge ſteigen zum Abendhimmel empor— ein Lied ſteigt auf,— fern und ver⸗ ſchwommen erſt— dann anſchwellend, brau⸗ ſend zu machtvollem Chor. Ein ſtolzes Lied— ein Gelöbnis zugleich:„Wir ſind des Werktags Soldaten“! Prachtvoll ausgerichtet, in tadelloſer Hal⸗ tung marſchieren die Werkſcharmänner aus unſeren Mannheimer Betrieben in ihren einheitlichen, ſchmucken blauen Uni⸗ formen hinaus zum Friedrichspark, um an dieſem Donnerstagabend ihren erſten, gero⸗ ßen Appell zu erleben. Der Einmarſch der Tauſend Schier endlos ſcheint die Schlange, die ſich da vor dem abendlich ſtillen Friedrichspark ſtaut, durch den jetzt knappe, kurze Kom⸗ mandorufe hallen. Langſam, aber in muſter⸗ gültiger Ordnung bewegt ſich der„blaue Strom“ der Eingangspforte zu, durch die ſich truppweiſe die rund tauſend Soldaten der Arbeit ergießen. Der Saal erweiſt ſich als zu llein,— um ſo mehr als ja auch eine ganze Anzahl von Betriebsführern und ge⸗ ladenen Gäſten dem Großappell beiwoh⸗ nen. Aber raſch öffnen ſich die Flügeltüren der anliegenden Räume, durch geſchickte Ver⸗ teilung wird man„Herr der Lage“ und in erſtaunlich kurzer Zeit iſt alles„unter Dach und Fach“. Der Bedeutung des Abends entſprechend hatte man den Saal in überaus würdiger Weiſe ausgeſchmückt. Rot ausgeſchlagen das Bühnenpodium, überſtrahlt von dem ſilbernen Hoheitsadler und in der Mitte gekrönt mit dem aufleuchtenden Symbol der Deutſchen Arbeits⸗ front,— dem Zahnrad. Rechts und links flan⸗ kierten Werkſcharmänner mit ihren ahnen das Podium und über ihren Köpfen breitete ſich ein Spruchband, das in klaren, deutlichen Lettern die bekenntnisvollen Worte Dr. Leys trug: „Der Führer hat immerrecht“. Mit dem Sprecher des Abends, Kreisobmann Pg. Schnerr, waren auch Kreisleiter Schneider, Standartenführer Karbinsky vom Stabe der SA⸗Gruppe Kurpfalz, der für einen Vortrag gewonnene Bundesredner des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland, Franz Hlawna, und weitere berufene Män⸗ ner als Gäſte bei dieſem Großappell anweſend. Der wirkungsvolle Kuftakt Man hätte ſich kaum eine ſchönere und wir⸗ kungsvollere Umrahrung des Abends denken können, als die ganz ausgezeichnete Werkkapelle von BB, die ſich mit einem Elan ins Zeug— und nicht nur ins Schlagzeug— legte, daß man ſeine helle Freude an dieſen ſchneidigen Muſici haben konnte. Alle Achtung! Dieſe„blauen Jungs der Arbeit“ können ſich unter der exakten Leitung ihres Di⸗ rigenten wirklich überall hören laſſen. Verſtärkt wurde dieſer Eindruck, als dann brauſend aus den jungen 833 das fordernde und verpflichtende Lied im Chor aufſtieg:„Ka⸗ meraden Kamerad zu ſein“. Es bildete ſo recht die Ueberleitung zu der nun folgenden An⸗ ſprache des Kreisobmannes, Pg. Schnerr, der den Werkfcharmännern die Richtlinien für das Jahr 1938 bekanntgab. Die Anſprache des Kreisobmannes Nach Worten herzlicher Begrüßung, die in be⸗ ſonderem Maße dem Vortragenden des Abends, dem Bundesredner des VDA Hlawna galten, umriß Pg. Schnerr in ſehr klaren und— lichen Worten das Aufgabengebiet der erk⸗ ſcharen, dieſer jüngſten Formation der Be⸗ wegung. Er richtete den Blick auf die ſtolzen Erfolge, auf die wir im fünften Jahre der Er⸗ hebung auſſehen können,— auf die Erfolge, die wir der jahrelangen Kleinarbeit des Führers und der Gefolgſchaftstreue eines 67⸗Millionen⸗ Volkes zu verdanken haben. Auf die Notwendig⸗ keiten der beſtehenden und neugeſchaffenen Or⸗ ganiſationen und Gliederungen eingehend, warf der Kreisobmann die Frage auf:„War es nun eigentlich notwendig, Gliederung um Gliede⸗ rung zu errichten?“— um auch gleich dieſe Frage mit einem ſtolzen„Ja“ zu beantworten. Jawohl— heute wiſſen wir,— heute weiß das ganze deutſche Volk, daß dies notwendig war, um dieſe ganze vülkiſche Einheit im Geiſte der Kameradſchaft und Treue zu führen, hochzu⸗ reißen und mit den gewaltigen Aufgaben, die uns geſtellt ſind, vertraut zu machen. Und im Rahmen der Aufgabengebiete unſerer Organiſationen haben auch die Werkſcharen große, ſozialpolitiſche Aufgaben zu erfüllen. Sie haben heute in hohem Maße ihre Daſeinsbe⸗ rechtigung erwieſen und ſind heute im Gefüge des nationalſozialiſtiſchen Staates überhaupt nicht mehr wegzudenken. Gerade hier in Mann⸗ Blick auf Kapelle und Podium während der Rede des VdH-Bundesredners Franz Hlawna heim, als dem Eckpfeiler der e Indu⸗ ſtrie, kommt dieſe unwiderlegbare Tatſache be⸗ ſonders inſtruktiv zum Ausdruck. Durch den Willen des Reichsorganiſations⸗ leiters, Dr. Ley, ſind die Werkſcharen zu Trã⸗ gern weſentlicher Aufgaben der—.— geworden, unter denen die drei bedeutendſten der Berufs⸗ dem Volksgeſundheitsweſen und dem großen Feierabendwerk„Kraft durch reude“ gewidmet ſind. So werden hier die erkſcharmänner für den Gedanken der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Beru serziehung in der DA einzutreten haben, werden jeden einzelnen ihrer Berufskameraden aufklären müſſen, daß es nicht enügt, den Menſchen nur rein fachlich zu ſchu⸗ en, ſondern daß die i aller wirklichen Erziehung immer die Weltanſchauung ſein muß, die den auch in den Betrieben zu einem täglich ſich erneuern⸗ den Erlebnis macht. erziehung, Der eine steht für den anderen ein Das zweite Arbeitsgebiet, das den Werkſcha⸗ ren zufällt, iſt das der Erhaltung der Volksgeſundheit im Betrieb. Nicht nur die Pflege des Maſchinenparks allein ſoll unſere Sorge ſein, nein, das Wichtigſte iſt und bleibt der Menſch und die Sicherung ſeiner Geſund⸗ heit. Die Zeit des Materialismus, der im Men⸗ ſchen lediglich das Objekt einer gewiſſenloſen Ausnutzung ſah, iſt im Dritten Reich vorüber. Der Werlſcharmann ſoll Freund und ſchaf⸗ ender Helfer ſeiner Arbeitskameraden ein. Er ſoll ſich nicht nur allein im Betrieb darum kümmern, daß hier für Kantinen, war⸗ mes Effen, Waſchanlagen und Umkleideräume Sorge getragen wird, ſondern auch die die Ar⸗ beitsfreude und Arbeitskraft jedes einzelnen be⸗ laſtenden, in der Familie nagenden Sorgen tragen und lindern helfen. „Das dritte und bis bereits am weiteſten vor⸗ angetriebene Arbeitsgebiet iſt die Durchführung der Aufgaben von„Kraft durch Freu de“. Das deutſche Volk weiß, welche Kraft in der Das Arbeitsbuch muß in Ordnung ſein Säumige Betriebsführer werden an ihre pflichten erinnert Nach 8 6 der 1. DVO zum Arbeitsbuchgeſetz iſt der Unternehmer verpflichtet, unverzüg ⸗ lich folgende Eintragungen in das Arbeitsbuch zu machen: Tag des Beginns und genaue Art der Beſchäftigung des Buchinhabers, Aen⸗ derungen in der Art der Beſchäfti⸗ gung, wenn die neue Arbeitsverrichtung eine weſentlich andere als die bisherige iſt, Aen⸗ Ein klangvoller Flugel das Sehmuckstück Ihrer Wohnung-Lassen Sie sich heraten von Scharf u. Hauk.( 4, 4- piano- u. Flügelfabri- derungen des Wohnorts oder der Woh⸗ nung des Buchinhabers, Tag der Been⸗ digung der Beſchäftigung und zwar der tatfächlichen Beendigung, nicht der Auflöſunt des Arbeitsverhältniſſes. Von jeder Eintragung hat der Betriebsfüh⸗ rer gleichzeitig dem zuſtändigen Arbeitsamt auf vorgeſchriebenem Vordruck Anzeige zu eer⸗ ſtatten. Der Unternehmer iſt nur berechtigt, die oben genannten Eintragungen in das Arbeitsbuch vorzunehmen. Alle übrigen Eintragungen, wie Aenderungen des Familienſtandes, Aenderung der Kinderzahl, Beendigung des Lehrverhält⸗ niſſes, Beſuch von Fachſchulen, Ablegung von Prüfungen uſw., ſind dem Arbeitsamt vorbe⸗ halten, dem zu dieſem wecke die Arbeitsbücher mit den erforderlichen Unterlagen durch den Unternehmer vorzulegen ſind. Viele Unternehmer ſind der Auffaſſung, durch Erſtattung der liſtenmäßigen Meldung über die arbeitsbuchpflichtige Gefolgſchaft, zu der an dieſer Stelle wiederholt aufgefordert wurde, von der Erſtattung der Anzeigen über ein der letzten Zeit eingetretenen Aenderungen entbunden zu ſein. Dieſe Auffaſſung iſt irrig Der Unternehmer iſt verpflichtet, nach wie vor die geſetzlich vorgeſchriebenen Aenderungsan⸗ zeigen an das zuſtändige Arbeitsam: zu erſtatten. Freude liegt und wieviel Lebensmut in ihr ent⸗ halten iſt.„Kraft durch Freude“ iſt für uns zu einem Begriff geworden und zu einer Einrich⸗ tung, die heute nicht mehr entbehrt werden könnte. Wieviel Millionen deutſcher Volksge⸗ noſſen haben durch Freude wieder lachen gelernt. ieviel Hunderktauſende ſind hinausgefahren in die Wunderwelt der Berge, in die Weite der Meere und zurückgekommen, erfüllt mit neuer Schaffenskraft und neuem Lebenswillen.„Seien Sie, meine Werkſchar⸗ kameraden,“— ſo rief Pg. Schnerr mit erhobe⸗ ner Stimme,„die Bringer und Künder dieſer neuen Lebensauffaſſung. Beweiſen Sie nicht nur mit dem Wort den Nationalſozialismus, ſondern auch an der nüchternen Arbeit des All⸗ tags. 1 und Urlaubsreiſen allein vermögen nicht die Form einer neuen nationalſozialiſti⸗ ſchen Gemeinſchaftsgeſtaltung zu ſchaffen. Nur urch euren tatkräftigen Einſatz auch am Feier⸗ abend ſoll in den Betrieben die Gemeinſchaft gefunden werden. Die Partei hat Ihnen, meine Werkſcharmänner, hier Möglichkeiten gegeben, in den Betrieben' und Kontoren für den Natio⸗ nalſozialismus tatkräftig einzutreten.“ Nach der mit großem Beifall aufgenommenen Rede des Kreisobmannes betrat der Bundes⸗ Ein Lied steigt auf und pflanzt sich fort durch den vollbesetzten Saal, den unsere Werkscharmänner bis zum letzten Winkel beanspruchen. Aufn.: Reimann(2) redner des VDA, Franz Hlawna, das Po⸗ dium, der den Mannheimern durch den Gabenb den Vortrag am vergangenen Mittwochabend über das Auslandsdeutſchtum noch in beſter Er⸗ innerung iſt. Auch hier, vor den Werkſcharmännern, gab er in ausgezeichneten und ſehr gründlichen Dar⸗ legungen ein inſtruktives Bild über unſere fer⸗ nen Brüder im Oſten und ſchilderte in beredten Worten die Nöte und Sorgen, Man und Drangſale dieſer treuen Mitkämpfer fern der Heimatſcholle. Ein würdiger Abſchluß Bevor Kreispropagandawalter Pg. Brun⸗ ner im Auftrage des Kreisobmannes dem Vor⸗ tragenden in warmen Worten ſeinen Dank aus⸗ ſcharft ergriff auch der anweſende Gauwerk⸗ charführer, Pg. Heß, das Wort, um noch ein⸗ mal die Ausführungen Franz Hlawnas beſon⸗ ders zu unterſtreichen und den Werkſcharmän⸗ nern nahe zu bringen. Nach einem feurigen Appell zu tatbereitem Einſatz nahm er die Ge⸗ legenheit wahr, den neuen Kreiswerk⸗ ſcharführer Mölber in ſein Amt einzu⸗ führen, nachdem es dem bisherigen, verdienſt⸗ vollen Kreiswerlſcharführer Schmid aus be⸗ ruflichen Gründen nicht mehr möglich iſt, ſich ſeiner Aufgabe in dem von ihm erſtrebten Maße zu widmen. Der Gau⸗ werkſcharführer ſprach dem Scheidenden ſeinen Dank für die bisher geleiſtete Auf⸗ bauarbeit aus. Das Lied„Nur der Freiheit gehört unſer Le⸗ ben“ und flotte Klänge der BBC⸗Werkkapelle umrahmten dieſen Großappell, der mit einem“ „Sieg Heil!“ auf den Führer und mit den Lie⸗ dern der Nation ſein Ende fand. eme Die Polizei meldet: Tödlicher Derkehrsunfall Am 13. Januar, um 22 Uhr, wurde im Luiſen⸗ ring bei K 4 ein lediger 54 Jahre alter Haus⸗ diener von hier beim Ueberſchreiten der Fahr⸗ bahn von einem Perſonenkraftwagen erfaßt und zur Seite geſchleudert. Der Verletzte wurde ins Städtiſche Krankenhaus verbracht, wo er nach vier Stunden verſtorben iſt. Nach Zeu⸗ genausſagen hat der Mann jegliche Vorſicht beim Betreten der Fahrbahn außer acht gelaſ⸗ ſen. Gerichtliche Unterſuchung über die Schuld⸗ frage iſt eingeleitet. Tod auf der Straße Am 13. Januar, um 16.30 Uhr, ſtürzte auf dem Adolf⸗Hitler⸗Ufer bei der Kobellſtraße ein 65 Jahre alter Mann von hier plötzlich zu Bo · Strümpfe kauft man bei Strumpf· Hornung— 0— den und verſtarb nach kurzer Zeit. Offenbar hat ein Schlaganfall ſeinem Leben ein Ende geſetzt. .. und ſechs Verkehrsunfälle. Am Donnerstag ereigneten ſich hier ſechs Verkehrsunfälle, wobei vier Perſonen verletzt wurden. Vier Kraftfahr⸗ zeuge und zwei Fahrräder wurden beſchädigt. Bogoljubows Kunſt fand Bewunderung Der große Meiſter ſtieß auf hartnäckigen Widerſtand 45 Schachfreunde, übrigens meiſt Gäſte, dar⸗ unter manche Pfälzer, leiſteten bei der erſten Simultanvorſtellung des Meiſters Bo golju⸗ bow moraliſch und zuweilen tatſächlich unter⸗ ſtützt von ſchachbegeiſterten Zuſchauern, hart⸗ näckigen Widerſtand. Es war eine Ge⸗ duldsprobe, fünf Stunden lang dem Ringen des einen Großen mit der Vielzahl der Schach⸗ freunde zu folgen, aber reicher Lohn konnte ein⸗ geheimſt werden! Man guckte dem Meiſter manch hübſchen Einfall, namentlich in der Er⸗ öffnung, ab. Der Lehrzweck der Veranſtaltung wurde vollauf erfüllt. 30 Paxtien gewann Bogoljubow, elf Gegner ließen ſich nicht—— das Remis war wohlverdient: der elfjährige Rudi Kaſſel hätte ſogar beinahe gewonnen, weitere Remispartien lieferten Brabant jun.(Ludwigshafen), K. Gei⸗ ger, K. Kuhn, Dr. Müller(Ilvesheim), Schnepf, M. Schuhmacher, v. Somoggyi, E. Spannagel, O. Walter, Wolf. Vier Spielern war es ſogar vergönnt, dem Meiſter eine Niederlage zu be⸗ reiten: Freynick(Seckenheim), Götz, Moog und Seybold(letzterer Ludwigshafen). Ein beſonderer Genuß ſteht den Schachfreun⸗ den noch bevor: Heute abend wird eine Blindvorſtellung Bogoljubowsge⸗ gen die ſtärkſten Spieler Mann⸗ heims ſtattfinden. Jedes Brett wird den Zu⸗ ſchauern zugänglich gemacht, ſo daß die Züge und Kampfhandlungen genau verfolgt werden können. Ein Mittelsmann wird die angeſagten Züge dem abſeits ſitzenden Meiſter überbringen. Das Blindſpiel bildet wohl die erſtaunlichſte Leiſtung eines Schachmeiſters! Am Samstag, ab 11 Uhr, wird Bogoljubow im Schülerheim(Friedrichsring 30) einer An⸗ regung des Inſtituts Siegmund folgen, gegen Mannheimer Jugend ſimultan ſpielen. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 14. Januar 1938 55 9 So helfen ſich die Schwerhörigen Sie lernen mit den Augen„hören“/ Abſchluß eines Mundableſekurſes Es iſt außerordentlich intereſſant, einem Kurs für Schwerhörige beizuwohnen, um ſich davon zu überzeugen, wie geſchickt der ſo Geſchulte die Worte aus dem Munde ſeines Gegenübers— hier ſeines Lehrers— zu„hören“, alſo abzu⸗ leſen vermag. Gewiß wird es bei dem einen nicht ſo raſch gehen wie beim andern. In durch⸗ ſchnittlich zwei bis drei Kurſen wird es ein Ge⸗ hörbeſchüdigter jedoch ziemlich vollkommen er⸗ lernt haben. Wir waren dieſer Tage beobachtende Teil⸗ nehmer an der letzten Schulſtunde eines im Herbſt begonnenen Mundableſekurſes für Schwerhörige. Der Lehrer, Dr. Herrmann, ein ſeit etwa acht Jahren auf dieſem Gebiet tätiger Fachlehrer, hatte etwa 15 Schwerhörige zu einem Kurs zuſammengenommen, da eine größere Beteiligung in einer Stunde nicht zu empfehlen iſt. Es iſt erſtaunlich, wie die Schar ſeiner Schüler und Schülerinnen, die ſich aus durcheinandergewürfelten Altersſtufen und Volkskreiſen zuſammenſetzt, am Ende dieſes Lehrkurſes ganze Geſpräche, wie ſie der Alltag mit ſich bringt, zu führen verſteht, und auch auf ſpontanen Themawechſel reagiert. Manche Teilnehmer beſuchen dieſe Kurſe mehrmals und tun gut daran. Nachdem Dr. Herrmann einleitend auf die techniſchen Ein⸗ zelheiten des Ableſens eingegangen war, gab er Aufſchluß darüber, daß es in dieſem Beruf an Lehrkräften mangele. Früher habe er auch das ganze Jahr über bei einer Stunde wöchent⸗ lich gelehrt, es habe ſich nun aber das Kurs⸗ ſyſtem als zweckdienlicher erwieſen. Im üb⸗ rigen ſind dieſe Kurſe beitragsfrei; ſie werden durch freiwillige Spenden aus dem Teilnehmerkreiſe heraus finanziert. Dieſe Kurſe bilden einen Beſtandteil, ja den wichtig⸗ ſten Beſtandteil der Beſtrebungen des Reichsbundes der deutſchen Schwerhörigen, der dritten der fünf amt⸗ lich zugelaſſenen deutſchen Selbſthilfeorgani⸗ ſationen. Sie dauern gewöhnlich etwa 40 Stunden und erſtrecken ſich bei wöchentlich an⸗ derthalb Stunden auf etwa 27 Abende. Etwa hundert Schwerhörige ſind in Mann⸗ heim organiſiert; weitere etwa 400 bis 500 Ge⸗ hörgeſchädigte dürften noch ohne Betreuung ſein. Es beſtünden da übrigens oftmals Miß⸗ verſtändniſſe über das Weſen der Organiſa⸗ tion. Dieſe bezwecke in keiner Weiſe ein Ein⸗ greiſen oder Ueberſchneiden anderweitiger Be⸗ treuung der Schwerhörigen, ſondern ſie ſetze erſt dann ein, wenn die ärztliche Behandlung keinen Erfolg mehr aufweiſt, ſo daß mit medi⸗ zniſcher Beſſerung nicht mehr zu rechnen iſt Der Verband bedeutet alſo lediglich eine zu⸗ ſätzliche Fürſorge zu den beſtehenden Einrich⸗ tungen, um die wichtiaſte Folge der Gehörbe⸗ ſchädigung, die Verminderung der Verkehrs⸗ fähigkeit aus zugleichen und darüber hin⸗ aus als Berater zur Seite zu ſtehen. Der Ver⸗ band unterhält eine koſtenloſe Zeitſchrift zur Bekämpfung und Warnung vor dem Kur⸗ pfuſchertum und der Ausbeutung, auch wirke er zur Verbilligung der Hörgeräte mit. Ver⸗ ſammlungen mit Vielhörern zwecks Schulun⸗ gen aller Art und Feiern, die den Schwerhöri⸗ gen beſondere Freude bedeuten, weil ſie ganz auf ihre kulturelle Behinderung(Muſik) einge⸗ ſtellt ſind. So wird beiſpielsweiſe demnächſt in Ludwigshafen eine aroße Fasnachtsfeier für die Ortsgruppen Mannheim und Ludwigs⸗ hafen veranſtaltet. Was aber ganz beſonders zu beachten iſt, mag in der Bedeutung des Umſtandes geſehen werden, daß die Selbſthilfeorganiſation der Gehörgeſchädigten dazu beiträgt, ſie wieder zu vollwertigen Arbeitskräften zu machen, was vom Reichsarbeitsminiſter beſon⸗ ders gefördert wird. 3 Mutter hilft zur Reiſe ſparen! Zuſammen geht es leichter/ Der große Lohn: eine Kd7⸗Jahrt Manch einer mag in dieſen Wochen zu Hauſe ſitzen und denken: ſchade, daß ich nicht auch mitfahrenkann. Der Max und der Albert und das Fräulein Elly ſind ſchon dabei, ihre Sachen für die große Winterreiſe vorzu⸗ bereiten, ſie haben ſich zeitig bei„Kraft durch Freude“ angemeldet, und bald ſteht für ſie auf dem Bahnhof ein Zug der ſie in eine herrliche Winterſportgegend fährt. Mein Freund, deine Reue kommt zu ſpät; da magſt du noch ſo ſehnſüchtig das Kdß⸗Programm durchblättern und die ſchönen Bilder beſtaunen, auch zu einer Kdß⸗Reiſe brauchſt du Geld, wenn auch wenig. Hätteſt du wie deine Kameraden regelmäßig einen Fünf⸗ ziger beiſeite gelegt und dir dafür immer eine Koß⸗Reiſeſparmarke gekauft, du wür⸗ deſt heute mit anderen Augen in die Welt ſehen. Dafür hat ja„Kraft durch Freude“ ein beſonderes Markenſparſyſtem eingeführt, damit es dir leicht wird, den Betrag— eine Kdỹ⸗ Reiſe im Laufe eines Jahres 4 ammenzubrin⸗ gen. Aber du wußteſt es wohl beſſer. Von einem Wochenlohn oder einem kleinen Monatsgehalt kann man nicht nebenher noch eine g e Urlaubsfahrt bezahlen, das iſt klar. Und du folſſt auch wiſſen: diejenigen, die ſchon immer in die Ferien fahren, ohne„Kraft durch Freude“, die ſchütteln nicht bloß die Geld⸗ taſche aus und dann wird einfach die Reiſe bezahlt. Das ſind nur verſchwindend wenige, die das können. Die meiſten von ihnen legen das ganze Jahr hindurch Groſchen um Groſchen und Mark um Mark in die Büchſe, und oft verkneifen ſie ſich man⸗ chen Genuß, der ihnen lieb geweſen wäre, nur um auf alle Fälle zum ſeſtgeſetzten Termin das notwendige Geld beiſammen zu haben. Auch du darfſt es dir nicht zu leicht machen, ſonſt ſitzt du da wie jetzt und mußt zuſehen, wie deine Kamergden verreiſen und braun⸗ ebrannt und erholt zurückkehren, glücklich über das große Erlebnis. Aber wenn es dich ſchon reut, ſo i es immerhin ein Anfang. Zum An⸗ fangen iſt es nie zu ſpät, und ſo laß dir den guten Rat geben, gleich heute oder bei der nächſten Auszahlung ein oder zwei Koß⸗Spar⸗ marien zu kaufen. Geh zum Kdß⸗Wart deines Betriebs und beſprich dich mit ihm, oder laß dich auf der nächſten Ko⸗Geſchäftsſtelle be⸗ räten. Haſt du aber den Entſchluß zum Reiſe⸗ ſparen gefaßt, dann ſei hinter den Marken her wie ein Windhund. Laß keine Gelegenheit vorübergehen, ob es dein Geburtstag oder was anderes iſt, und bitte deine Freunde, dir dann die Geſchenke in Form von Spar⸗ marken zu machen. Du wirſt ſehen, eine richtige Sammelleidenſchaft wird dich packen, ähnlich wie die Briefmarkenſamm⸗ ler, und du wirſt immer ſtolzer und freudiger werden, je mehr Marken du in die Sparkarte klebſt. Du wärſt keineswegs der erſte Fall. Kein ſchlechter Tip übrigens: Wenn du deine Frau, ſo du eine haſt, oder deine Mutter mit in das Komplott hineinziehſt! Wir Männer ſind, ſagen wir beſchönigend, groß⸗ zügiger im Geldausgeben; wenn aber Mutter mitmacht, dann iſt die halbe Schlacht ſchon ge⸗ wonnen, glaub es mir! Ja, man kann es wohl ſagen, mit Muttern zuſammen ſparſt du leichter oder wenigſtens zuverläſſiger zwei Reiſen als allein eine einzige! Und wenn du ſie dann mitnehmen kannſt, na, ſag offen, iſt das nicht koloſſal? Alſo ran an das„Problem“ mit den mütterlichen Hilfstruppen. Bald kommt das Jahresprogramm 1938 der KdF⸗Reiſen heraus, und dann ſolſt du mal ſehen, mit welcher Freude du in dem lockenden Heft herumblät⸗ terſt: ob du in die ſchleſiſchen Berge fahren ſollſt oder in den Schwarzwald, an die See 23 nach Oberbavern, und was es ſo alles gibt. Dann wirſt du in vielen glücklichen Wochen eins erleben, was du noch nicht kennſt: die Vorfreude. Und glaub nur, ſie verdoppelt dir— das ganze Glück, das du nun durch die Monate laufend ſpüren wirſt! hl. Das Zeitalter des Derkehrs muß jum Zeitalter der Derkehrsgemeinſchaft werben. Benimm bich deshalb als flamerad und befolge aas bie Regeln ber Itraßenverkehrs⸗Oronung. Standesamtliche Nachrichten Nannheim Die billigen und guten Joh. Klein. famoh. Gliüeklien? Jawohl durch Möbel von Dietrieh ⸗E 3, 11 Bitte genau auf Mamen achten1 Filiale in Schwetzingen pRINMTIZ körbt und einĩigt chemisch Ai 57,14 Fernruf 2410⁰5 rruowWesharfgn. 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Hubert Hermann 2 Juſtizinſpektor Ludwig Weimer e. T. Anng Eliſabeth Arbeiter-Hemden Bürovorſteber ch. Johann Gattner e. T. Ute Ragin⸗ hild Marxie⸗Luiſe Kaufmann Wilhelm Adam Klee e, S. Georg Werner Schloſſer Edmund Seibel e. T. Magda Landwirt Karl Wernz e. Du Willi oſtſchaffner Wilh. Henninger e. S. Helmut Wilhelm Banbbeamter Ottmar Kurt Ernſt Brandenburger e. S. Manfred Auguſt Ottmar Kfm. Otto Julius Weſch e. T. Annelieſe Margarete Poſtſchaffner Wilh. Hemberger e.— Heinz Bruno Fauth e. T. Heide⸗Lore Roſemarie Schlafzimmer- Wate an Wilh. Wintenvach e. T. Uiſe Arbeiter Konrad Bickel e. S. Egon Konrad Tiefbautechn. Kurt Och. Schuler e. T. Gerda Luiſe Schreiner Joſeph Weber e. T. Anng Luiſe dilfsarbeiter Wilh. Huthmann e. S. Bexnhard With. äckermeiſter Georg Ludwig Held e. T. Brigitte Ju⸗ Bäckermeiſter Fohann Burkard e. S. Lothar urfürſt e, T. Brunhilde ck e. S. Heinz Horſt l, Z2-3 im Marttpl. Gegr. 1890 Fuf 211 71 delmut Walter Franz T. Herta inri Sin 94 T. Chriſtel o Georg Jaeniche e. 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Hans⸗ achim Ernſt Techniker Dorn e. T. Chriſtel Magdaleng Mech. Albert Gärtner e. S. Ernſt Manfred Karl Heinz Gestorbene Januar 1938: Barbarg Wetzler, geb. Lemmert, Witwe des Kohlen⸗ großhändlers Friedrich Wetzler, 82 J. 11 M. Margarita Marianne Lesle, 4 J. 4 M. Former Wilhelm Emil Sggae 74 F. 7 M. Margareta Samstag geh. Baier, Witwe des Arbeiters Heinrich Samstag, 77 F. 10 M. Rentenempfänger Adolf Minch, 74 J. 11 M. Schloſſermeifter Karl Friedr. Bernhaxd, 53 J. 2 M. Flora Klein geb. Aal, Ehefrau des Kaufmanns Al⸗ bert Klein, F. 1 M. Kaufmann Hermann Wolf, 60 J. 5 M. Poſtamtmann Adolf Itter, 60 J. 11 M. Studienrat Prof, Dr. phil. Benjamin Coblentz, 75 Jahre 8 Monate dehler, 62 J. 4 M. 7 M. n. Jogchim Dieter Eichendorffstrase 9 Fernrutf 505 43 Led. Kontoriſtin Maria•3 Glaſer, 42 F. 11 M. —— 4 Dipl.⸗Ing. Karl Albert Fierz e. S. Dieter Paul Schuhmachermeiſter Heinrich 2 J. 5 M. Manfred Karl Jul. Engelbert Baumann, 8 Autolackierer Georg Machill e. S, Manfred Georg Kaufmann Auguſt Kuntz, 76 J. 11 M. Spengler Hermann Bretzer e. S. Rudolf Sn Neuer Amtsdiener a. D. Johann Gottlieb Holm, 81 J. 7 Maſchinenſchloſſer Friedrich Schubert e. T. Renate 22 2 3 Evg, Graf geb. Grünewald, Ehefrau des Arbeiters briſtine, Medizinalverein„Michaet Graf. 55 J. 8 M. Qu 3, 17-19 Kaufmann Herbert Kempf e. S. Peter Manfred Maurer Johann Kugkard, 79 J. 2 M. Preſſeführer Hermann Göttler e. S. Hermann Valentin Mannheim Anng Maria Gutgeſell, geb. Pfähler, E 9˙5. 5 M. Rentenempfängers Hermann Gutgeſell, Maurer Michael Schäfer, 57 J. 3 M. Anng Maria Wacker geb, Hoffmann, Ehefrau des Arbeiters Otto Alfred Wacker, 30 J. 4 M. Maxig Serwerg Riehmann geb, Kolb, Witwe des Schuhmachers Joh. Friedr. Riehmann, 55 J. 10 M. Karlheinz Willi Baumgärtner, 2 J. 8 M. 0 Magdalena Walz 9053 Hamm, Ehefrau des Maſchini⸗ ſten Johannes Walz, 72 J. Anna Eliſabetha Dietrich, geb. Föſt, Ww. des Ren⸗ tenempfängers Lorenz' Dietrich, 67 F. Maria Eva Beck geb. Wagner, Ehefranu des Formers Wilhelm Chriſtian Beck, 61 J. 2 M. Led. Rentenempfänger Friedrich Siehler, 71 W 11 M. Led, berufsl. Katharina Schwörex, 68 7. 1. M. Möbelpolierer Wilhelm Pfrang, 70 J. 7 M. Georg Chriſtian Gerbracht, 7 Std ifm. Leonhard Schmauß e. T. Giſela Elſe Berta Sterbegetd Fabritant Moritz Wertbeimer, 73 J 1 M. riedrich Karle e.. Karola Marianne— Arbeiter Karl Friedrich Zahn, 35 J. 6 Kaufm. Karl Franz Guſtav Gerbracht e. S. Georg NMonatsbeltruge: Ebriſtine Friederike Gobel, geb. Sehr Schneider, Ehefrau des Privatmanns Joh. Gottl. Göbel, 66 J. 3 M. Kath. Magd. Spreyer, geb, Kind, Ehefrau des Gla⸗ ſermeiſters Phil. Hch. Wilh. Spreyer, 79 J. Schneidermeiſter Peter Joſeph Klarmann, 65 J. 7 M. Althändler Friedrich Wilhelm Pfeifer, 54 J. 7 M. Karolina Werle geb. Blaut, Witwe des Arbeiters Michael Werle, 73 J. 2 Ling Zandritter geb. D mitt, Witwe des Lademeiſt. Philipp Sandritter, 75 J. 8 M. Barbara Gärtner geb, Bade, Witwe des Arbeiters Valentin Gärtner, 65 J. 9 M. Zchviftfetzer Witheim Nathes, 37 J. 8 M. Rentenempf. Joharn Konrad Böhmann, 75 J. Led. Krankenſchweſter Margreth Eliſabeth Walfriede Kuhn, 27 J. 4 M. heinrich härtle Kietzſche und der Kational⸗ ſozialismus Wer als Nationalſozialiſt bewußt die weltanſchau⸗ lichen Kämpfe der Zeit erlebt und mitgeſtaltend in ihnen ſteht, der muß zu Nietzſche Stellung neh⸗ men. Das pole miſche Ge⸗ ſchrei um Nietzſche iſt ver ⸗ ſtummt. Dder geſchichtliche Abſtand unſerer Genera⸗ tion ermöglicht erſt eine gerechte Würdigung des einſamen Schoͤpferszſeine Werke beginnen mehr und mehr im volke und vor allem in der national⸗ ſozialiſtiſchen Jugend zu wirken/ Umfang 172 Sei⸗ ten/ Rartoniert Rm..80 zu beziehen dͤurch alle Buchhandlungen/ Zen⸗ tralverlag dͤer NSdip., Frz. Eher Nachf., München Völk. Buchhandlung Mannheimer Gros- Wäscherei ar Kratzer Weſgwischere, Gardinenspannerei, naustrie-Mische e Pnztüchene'.) 'heim., Hochuterstr. 34 lel. 53002 Zwiei§. Ein Be beit, bien ſammeng ſie ſelbſt Oefffentli⸗ Kaufman ſeinem 5 hunderte geſchichte mittelbar Das Jeder Jahrhunt publitziſti Herr Kri am 29. ſd taatsex ſen— de Beantwo „Ein jur in das u er aus e Marie A Zeichen ſward hie devſelben der fran von den Einzug manche d Korſenen machen, loſigkeit. richs des den noch werk zu 1758, in wurde a fiaftiſch. atte, ſei ſcheiben „Ca Und a ſelbſt ve. pellmeiſte men in d die daſig ren. De Majeſtät angeland tichambr⸗ nis erwe mal bei ſchen Vi Druchfehl Engellan Königin „aus Lo ehrer ei Geſchenk bis nach Eduard Gerhart anuar 1938 Kdỹ⸗Spar⸗ Wart deines n, oder laß ftsſtelle be⸗ m Reiſe⸗ zen Marken Gelegenheit ig oder was e, dir dann n Spar⸗ ſehen, eine aft wird arkenſamm⸗ d freudiger e Sparkarte ſte Fall. un du deine Rutter mit ehſt! Wir end, groß⸗ ber Mutter ht ſchon ge⸗ inn es wohl nen ſparſt üſſiger zwei o wenn du g offen, iſt m“ mit den kommt das iſen heraus, lit welcher herumblät⸗ erge fahren in die See es ſo alles hen Wochen ennſt: die verdoppelt nun 0 Zeitalter aft werben. id befolge 5/Oronung. —48— tr.-Ruf 227 48 ärtle und al⸗ nus lſozialiſt anſchau⸗ der Zeit ſtaltend er muß ung neh⸗ ſche Ge⸗ e iſt ver⸗ zichtliche Genera⸗ erſt eine ung des rszſeine nmehr olke und iational⸗ gend zu 172 Sei⸗ AM..80 irch alle / den⸗ Sdp., nünchen indlung r Groß- 2rei r spannerei, atüchene'.) Friedrieh 34 lel. 53002 „Hakenkreuzbanner“ die bunte Seite Freltag, 14. Januar 1938 Ernstes VNũhen und alberner Sparrer Zwei Sammler von Berlin/ Der Kaulmann mit Bidungsdrong und Schornsteinſeger mi Kalastrophen-Resten Ein Berliner Bürger hat in jahrelanger Ar⸗ beit, bienenhaft fleißig, eine Sammlung zu⸗ ſammengeſtellt, die über den Wert hinaus, den ſie ſelbſt beſitzt, Anſpruch auf das Intereſſe der Oeffentlichleit erheben mag: Dieſer Mann, ein Kaufmann namens Kröger aus Steglitz, hat in ſeinem Heim Zeitungen vwerſchiedener Jahr⸗ hunderte aufgeſtapelt und iſt in der Lage, Welt⸗ geſchichte in Zeitungsblättern, erſchütternd un⸗ mittelbar, zu ſtudieren. Das Schnupftuch ins königliche Blut getaucht Jeder Tag, den Gott in den letzten drei Jahrhunderten werden ließ, hat hier ſeinen publitziſtiſchen gefunden.„Bitte, Herr Kröger, ſagen Sie doch mal raſch, was am 29. Oktober 1793 los war?“ Eine Slagtz die zu ſtellen ſich ein Profeſſor im Staatsexamen kaum getrauen würde. Indeſ⸗ fen— der Kaufmann Kröger brauchte zu ihrer Beantwortung nur einen Handgriff zu tun: „Ein junger Menſch tauchte ſein Schnupftuch in das vergoſſene königliche Blut“,— ſo las er aus einer Schilderung der Hinrichtung von Marie Antoinette—„und drückte dasſelbe im Zeichen der Verehrung an ſeine Bruſt. Er ſward hierauf ſogleich in Haft genommen.“ In derfelben Ausführlichleit ſind die Ereigniſſe der franzöſiſchen Revolution behandelt, auch von den Befreiungskriegen iſt die Rede, vom Einzug der Franzoſen in Berlin, bei dem manche deutſche Zeitung ſich dazu hergab, dem Korſen nur alle erdenklichen Verbeugungen zu machen, ja, ihm zu ſchmeicheln bis zur Würde⸗ loſigkeit. Oder wir leſen von der Abſicht Fried⸗ richs des Großen, die Häuſer Unter den Lin⸗ den noch um ein zweites und drittes Stock⸗ werk zu erhöhen, von ſeinem Geburtstag, der 1758, in London noch enthuſiaſtiſcher gefeiert wurde als in der deutſchen Heimat, ſo ſiaſtiſch, daß jedem Engländer, der vergeſſen hatte, ſein Haus zu illuminieren, die Fenſter⸗ ſcheiben eingeworfen wurden. Capellmeiſter Bach“ in der Und aus Potsdam vernimmt man, daß da⸗ ſelbſt verwichenen Sonntag der berühmte Ca⸗ pellmeiſter aus Leipzig, Herr Bach, angekom⸗ men in der Abſicht, das Vergnügen— F8• die daſige vortreffliche königliche Muſik zu hö⸗ ren. Des Abends gegen die Zeit ward Sr. Majeſtät gemeldet, daß der Capellmeiſter Bach angelandet wäre, und daß er ſich in dero An⸗ tichambre aufhielte und allergnädigſte Erlaub⸗ nis erwartete, der Muſio zuzuhören...“ Ein⸗ mal bei der Muſik, ſoll auch des„jungen teut⸗ ſchen Virtuoſen Moſart(man beachte den Druchfehler) gedacht zwerden, der ſich„ietze in Engelland mit ſechs eigenen Sonaten vor die Königin hat hören laſſen oder Beethovens, der „aus London von einem ſeiner dortigen Ver⸗ ehrer ein ſeltenes koſtbares Pianoforte zum Geſchenk erhalten, welches demſelben frachtfrey bis nach Wien geliefert ward...“„Sehen Sie, ich wollte die Geſchichte aus erſter Hand beſit⸗ zen!“— ſo motivierte Herr Kröger ſeine Sam⸗ melleidenſchaft.„Der Hiſtoriker ordnet das Geſchehen in großen Linien, ſo daß ſeine Bü⸗ cher all das vorwegnehmen, was ich ja ſelbſt tun will. Meine Zeitungsmeldungen ſind mir keine fertige Lektüre, die man in ſich aufnimmt und es dabei genug ſein läßt, nein, mir bedeu⸗ ten ſie ſoviel wie Bauſteine, aus denen ich mir mein Geſchichtsbild mache...“ Ein anderer Berliner, ſeines Zeichens Schornſteinfeger, ſammelt auch hiſtoriſche Do⸗ kumente. Er begründet es auf ſeine Art„Von allem, wat paſſiert, ſchneide ick'ne Scheibe für die Nachwelt ab!“ Für ihn iſt ein Er⸗ eignis nichts Abſtraktes. O nein, es beſitzt in dieſes Mannes Augen greifbare Form. Aber das iſt nicht das Sonderbarſte an ihm. Unver⸗ gleichlich ſchwerer wiegt, daß ihm nur eine be⸗ ſtimmte Art von Ereigniſſen intereſſiert, die negativen, die verderblichen, ſchlechthin die Ver⸗ nichtung als ſolche. Seit dem Weltkriege lebt diefer Mann der Marotte, ſich von allen Ka⸗ taſtrophen, die er weiß, von denen ihm berich⸗ tet wird, Ueberbleibſel zu ſichern, Relikte in ſeine vier Wände zu tragen... Ob es nun der Untergang eines Ozeanrieſen war, der Brand eines Hauſes, die Erſchießung ehrbarer Män⸗ ner durch die Spartakiſtenhorden, die Explo⸗ ſion einer Wohnung im Berliner Norden, oder ein Attentat auf irgendeine Perſönlichkeit— von all dieſen Schreckensſtunden behielt er ſich „Andenken“ zurück. Fein geordnet, aufgenagelt auf Mahagonny⸗-Brettchen, wohl—1 mit akkurat geſchriebenen Schildchen, ſo liegen ſie aus in jenem Kabinett der Kataſtrophen.„Ick ſammle von allet, wat'ne Kataſtrophe iſt, laſ⸗ ſen Sie mir uff den zertrimmerten Turm!“, ſagte er 1919 einem Pfarrer, deſſen Kirche von den Banden der Liebknecht und Luxemburg in Brand geſetzt worden war, um ſich ſodann— drei ſtattliche ſchmiedeiſerne Nägel als ſtumme Zeugen dieſes Verbrechens mitzunehmen. Er zeig- uns in ſtolzer Beſitzerfreude ein zerſtör⸗ tes Opernglas, das in der Aſche des Hauſes Palliſadenſtraße 9 gefunden wurde. Die Glä⸗ ſer ausgeſchmolzen, beraubt des Lacks, mit ver⸗ unſtalteten Metallteilchen, ſo liegt es vor uns. Doch es geht hier nicht um Einzelnes, nicht um herausgebrochene Kerkertüren, nicht um Tin⸗ tenfäſſer mit den Zigarrenſtummeln franzöſi⸗ ſcher Beſatzungsſoldaten angefüllt, es geht nicht um Kupferfetzen zerſchoſſener Kuppeln und nicht um die Handſchriften Todgeweihter, es geht um etwas ganz, ganz anderes. Wert und Unwert des Sammelns Wir haben hier zwei Menſchen in der Mil⸗ lionenſtadt Berlin, die beide geſchichtliche In⸗ tereſſen haben und ſich, einer wie der andere, irgendetwas zurückbehalten wollen aus der Er⸗ ſcheinungen Flucht. Aber wie verſchieden iſt ihre Art. Während Kröger mit ſeiner Zei⸗ tungsſammlung einen Wegweiſer in die Ver⸗ gangenheit und damit eine weſentliche Vor⸗ ausſetzung zum Verſtändnis der Gegenwart be⸗ ſitzt, während er ſich mühſam all das zuſam⸗ mengetragen hat, was ſich die übrige Menſch⸗ heit in zuſammengedrängten Schilderungen er⸗ nählen läßt, vergeudet der andere Sammler ſeine Zeit für eiwas, das beſtenfalls wertlos iſt. Kurt Künkler. Teil des Dresdner Zwingers, des neuen Sitzes der berühmten Porzellansammlung Archivbild Der Roman eines unglũcklichen Luxusschiffes Vor 80 Jahren lief die, Great Eastern“ vom Stopel/ vom Ozeanriesen Zzur jahrmarkissensation Eine wahre Völkerwanderung ſetzte im Herbſt 1857 nach Millwall, einem Ort unweit London, ein. Jeder Bewohner der britiſchen Hauptſtadt wollte die Entſtehung eines Weltwunders miterleben, das auf dem Erdkreis ohnegleichen war. Auf der Werft des Reeders John Ruſſel wurde die„Great Eaſtern“ erbaut,„das größte Schiff aller Zeiten“, der verfrühte Vor⸗ gänger unſerer modernen Ozeanrieſen, über deſſen ebenſo phantaſtiſchen wie kurzen Lebens⸗ weg ein Unſtern waltete. Man ſtelle ſich vor: Im Jahre 1857 entſteht ein ſchwimmender Gigant von 22 500 Regiſter⸗ tonnen, mit 6 Maſten und 5 Schornſteinen, mit Spiegelſalons, Tanzſälen und 05 Sechs Jahre dauerte der Bau. Und er fra nicht nur Geld, er fraß auch Menſchen— un dies, ehe man noch an einen Stapellauf denken konnte. Taufende von kleinen Leuten hatten ihr Geld in Aktien der„Eastern Steam Navigation Eduard Wenek(Krüger), Heinrich George(Wehrhahn), Ida Wüst(Mutter Wolffen) in„Der Biberpelz“ nach Gerhart Hauptmanns„Diebskomödie“ Foto:.D..-Schmoll/ Märkische-Panorama-Sclimeider Company“ angelegt. Und die Bewunderung, die man dem kühnen Projekt entgegenbrachte, ſchlug nell in Haß und Wut um, als die Geſell⸗ ft, nachdem ein Vielfaches von der für den Bau veranſchlagten Summe verbraucht war, in Konkurs ging. Zahlreiche Aktionäre, die bei dieſer Gelegenheit ihren letzten Notgroſchen ver⸗ loren, verübten Selbſtmord, während ein Kon⸗ ſortium von Bankleuten von der zuſammen⸗ ebrochenen Geſellſchaft das halbfertige Schiff lieg ein Spottgeld erwarb und es fertigſtellen ieß. Der Stapellauf dauerte zwei⸗ einhalb Monate Vermögen waren verloren gegangen, Exiſten⸗ zen vernichtet und tauſend Hoffnungen zerſtört, als der Gigant endlich von Stapel laufen ſollte. Trotz aller Enttäuſchungen hatte ſich eine unabſehbare Menſchenmenge eingefunden, um dem Schauſpiel beizuwohnen. In Vertretung der Königin Viktoria ſollte die Herzogin von Neweaſtle, die zuſammen mit dem Prinzen of Wales und zahlreichen Ehrengäſten erſchienen war, den Taufakt vornehmen. Niemals war ein Schiff von ſolchen Dimenſionen vorher von Stapel gelaufen. Der Erbauer der„Great Eaſtern“, Ingenieur Brunel, war vor Auf⸗ regung nehr tot als lebendig, zumal er am Tage zuvor erfahren hatte, daß die bereits ein⸗ gebauten Dampfmaſchinen durch das neue Pa⸗ tent, das einem deutſchen Techniker namens Roentgen auf eine ſogenannte Hoch⸗ und Niederdruckmaſchine erteilt wurde, überholt und unmodern waren, noch ehe das Schiff den Wellen anvertraut wurde. Die Muſik intonierte die Nationalhymne, die Sektflaſche zerbarſt an dem metallenen Schiffs⸗ leib, die Keile wurden von der Schlittenanlage aus Eiſen⸗ und Stahlträgern entfernt. Die Menge hielt den Atem an. Aber es geſchah nichts. Nicht einen Zoll glitt die„Great Eaſtern“ vorwärts. Der Koloß blieb unbeweg⸗ lich. Brunel fiel in Ohnmacht, die Ehrengäſte ſchwiegen betreten, die enttäuſchte Menge zer⸗ ſtreute ſich nach ſtundenlangem Warten. Mit den Jahren hatte ſich der Roſt in die eiſerne Schlittenanlage gefreſſen, der nun das Ab⸗ leiten des Schiffes hemmte. So dauerte der Stapellauf, der ſich in einer Minute hätte voll⸗ ziehen ſollen, zweieinhalb Monate, während deren der Ozeanrieſe in mühſeliger Arbeit mit hydraulichen Preſſen Zoll um Zoll ins Waſſer geſchoben wurde. Zwei tote und ſieben ſchwerverletzte Arbeiter bezeugen den Unſtern, der von Anfang an über dieſer Schöpfung der Technik waltete. Die erſte Probefahrt ſollte an die Südküſte Englands führen. Zwei engliſche Fregatten be⸗ leiteten den Rieſen, der, geführt von Kapitän Farriz und mit vielen Ehrengäſten beſetzt, ſeine Reiſe antrat. Auf hoher See ereignete ſich eine Keſſelexploſion, die—— Heizern das Leben koſtete. Ingenieur Brunel war die⸗ ſen Aufregungen nicht gewachſen. Er erlitt einen Schlaganfall, an dem er, kurz nachdem die„Great Eaſtern“ Portland erreicht hatte, ſtarb. Aber auch als der Meeresgigant ein Jahr ſpäter ſeine erſte Reiſe nach Neuyork unter⸗ nahm, blieb ihm das Unheil, das ihn auf allen Wegen begleitete, treu. Trotz aller Propaganda war das Schiff kaum zur Hälfte beſetzt, die Fahrpreiſe waren zu hoch, man konnte ſie jedoch nicht ermäßigen, da infolge der un⸗ modernen Maſchinen die Betriebskoſten un⸗ geheuer waren, ſo daß jede Reiſe für die Geſell⸗ ſchaft ein gewaltiges Defizit brachte. Auf die⸗ ſer Fahrt fiel Kapitän Harris einem geheim⸗ nisvollen, bis heute ungeklärten Unglücksfall zum Opfer. Luxusſchiff wird Kohlendampfer Noch viel ſchlimmer geſtaltete ſich die zweite Transatlantikfahrt der„Great Eaſtern“. Das Schiff geriet bei einem Sturm ſo ins Schlin⸗ 34— die Konſtrukteure hatten geglaubt, die⸗ es durch die Anbringung von breiten Schaufel⸗ rädern verhindern zu können—— alle Ein⸗ richtungsgegenſtände durcheinanderfielen und unter den Paſſagieren eine Panitk entſtand, die nicht nur zahlloſe Verletzungen, ſondern auch eine Kette von Schadenerſatzklagen gegen die Geſellſchaft im Gefolge hatte. Auf der drit⸗ ten und letzten Reiſe geriet die„Great Eaſtern“ abermals in einen Sturm, wobei das Steuer⸗ ruder brach, ſo daß der Dampfer zwei Tage lang ſteuerlos auf dem Meer trieb. Man laubte das Schiff ſchon verloren, aber ſchließ⸗ ich traf es doch in Neuyork ein, wo es monate⸗ langen koſtſpieligen Reparaturen unterzogen wurde. Und dann war die Geſellſchaft erledigt. Das Unglücksſchiff wurde außer Dienſt geſtellt und lag einſam und gemieden in einem ab⸗ gelegenen Teil des Londoner Hafens. Noch ein⸗ mal holte man es herpor, als Cyrus Field es mietete, um das erſte Unterſeekabel zwiſchen Europa und Amerika zu legen. 2500 Seemeilen Kabel wurden in dem Schiffsleib verſtaut, und obgleich das kühne Unternehmen erſt beim zweiten Verſuch gelang, war das doch die einzige Gelegenheit, bei der ſich die„Great Eaſtern“ bewährt hat. Auch als Kohlendampfer erwies ſich das einſt prunkvollſte Schiff der Welt als unrentabel; ſo fank es ſchließlich zu einer Jahrmarkt⸗ fenſation herab. Man verankerte es wäh⸗ rend der Weltausſtellung in New Orleans im Miſſiſſippi als ſchwimmendes Hotel, aber ſelbſt das wurde ein Verluſtgeſchäft, ſo daß man ſchließlich froh ſein mußte, als es die Vereini⸗ gung der britiſchen Alteifenhändler für einen Spottpreis erwarb und abwracken ließ. Die Frau aus der Bolony- Bucht Ein amerikaniſcher Hiſtoriker hat in den letz⸗ ten Monaten intereſſantes Material über eine der abenteuerlichſten Frauen Englands zuſam⸗ mengetragen und unter dem Titel„Die Frau von der Botany⸗Bucht“ veröffentlicht. Jene Frau war eine gewiſſe Mary Broad, die mit einem der erſten Straftransporte nach Auſtra⸗ lien geſchafft wurde, nachdem ſie in Mancheſter aus einem Laden ein Kleid geſtohlen hatte. Auf der fihrg nach Auſtralien lernte ſie einen Sträfling William Bryant kennen, der durch einen Juſtiz⸗Irrtum zu ſieben Jahren Gefäng⸗ nis verurteilt worden war und nun deportiert wurde. Als Bryant ſeine Strafe abgedient hatte, ver⸗ anlaßte er Mary Broad, die inzwiſchen ſeine Gattin geworden war, mit ihm zu entfliehen. Fünf andere Sträflinge beteiligten ſich. Unter der Leitung von Bryant kamen ſie mit einem kleinen Boot von der Botany⸗Bucht aus bis zu der holländiſchen Inſel Timor, in der Luft⸗ linie 3000 Meilen entfernt. Dieſe Inſel Timor ſpielte auch in der Bounty⸗Rebellion eine Rolle. Später erſchien dort ein engliſcher Regie⸗ rungsbeamter, der alle Perſonen auf der Ti⸗ mor⸗Inſel, die ſich nicht als Holländer auswei⸗ ſen konnten, in Eiſen feſſeln ließ und nach 91 land zurückbrachte. Unterwegs ſtarben aber alle Sträflinge— auch der Gatte und die Kinder der Marhy Broad. Nur ſie ſelbſt überlebte die Fahrt. Man begann ſich für ihr ſeltſames Schickſal und für ihre Tragödie zu intereſſieren. Ihrem einſtigen gelang es ſogar, eine kleine Penſion für Mary Broad durchzuſetzen, die mit eiſernem Willen und Mut von der Bo⸗ tany⸗Bucht bis zurück nach Enaland allen Ge⸗ fahren und allen Leiden zu trotzen verſtand. „Hakenkreuzbanner⸗ Ehrenpreis Dr. Fricks für die Internationale Winter- sportwoche in Garmisch-Partenlärchen Der Efirenpreis des Reichsinnenministers für den Sie- ger im Spezialsprunglauf der Internationalen Winter- sportwoche, die am 20 anuar in Garmisch-Parten- kirchen beginnt: eine Weimar-Vase, hergestellt in der Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin. Weltbild M. 7 Milionen bel den Reichszwortwetkkämwien Ausbau des Sportprogramms unter Berückſichtigung aller Sportarten Das Sportprogramm der Hitlerjugend nimmt von Jahr zu Jahr größeren Umfang an, und in gleichem Maße ſteigt auch die Zahl der Teil⸗ nehmer an den vom Führer verkündeten Reichs⸗ ſportwettkämpfen. Zählte man hierbei 1935 noch 3,8 Millionen Teilnehmer, ſo waren es 1936 be⸗ reits 4,2 und im ſoeben beendeten Jahr ſogar 5,8 Millionen. In dieſem Jahr wird auf Grund der bisherigen Erfahrungen mit einer Teil⸗ nahme von rund 7 Millionen Jungen und Mä⸗ del gerechnet. Außer den Reichsſportwettkämpfen, die an zwei Sonntagen zwiſchen Mai und Juni ſo⸗ wohl von der HJ als auch vom BDM beſtrit⸗ ten werden, kommen in dieſem Jahr, voraus⸗ ſichtlich in der erſten Hälfte des Monats April in Berlin, erſtmals die Reichswettkämpfe im Geräteturnen zur Durchführung. Wei⸗ terhin werden Bannwettkämpfe für Einzelkämp⸗ fer und Gefolgſchaften ſowie Rundenſpiele im Fußball, Handball und Hockey veranſtaltet. In Breslau werden HJ⸗ und BDM⸗Wettkämpfe in der Leichtathletik, im Schwimmen, Ringen, Gewichtheben, Turnen, Rudern und Kanu aus⸗ Der Höhepunkt in der Leibeserzie⸗ hung des jungen deutſchen Menſchen wird je⸗ doch alljährlich die Teilnahme der HJ an den NS⸗Kampfſpielen in Nürnberg ſein. Die letz⸗ ten Ausſcheidungen für die von Jahr zu Jahr erweiterten Titelkämpfe der deutſchen Jugend ſind die Gebietsſportfeſte, die allgemein bis zum 15. Auguſt abgewickelt ſein müſſen. alionaimannichaft gegen verlin Boxer kämpfen für das WoHW Im Berliner Sportpalaſt wird am 28. Ja⸗ nuar eine große boxſporliche Veranſtaltung zu⸗ gunſten des Winterhilfswerkes aufgezogen, die von Amateuren und Berufsboxern gemeinſam i wird. Einer der Höhepunkte der Ver⸗ anſtaltung wird das Auftreten der deutſchen Nationalmannſchaft ſein, die auf der Rückreiſe von Finnland gegen die Berliner Städteſtaffel antreten wird. Die beiden Mannſchaften wur⸗ den bereits wie folgt namhaft gemacht: Nationalſtaffel: Prieß(Hamburg), Wilke (Hannover), Gänſerig(Bochum), Heeſe(Düſ⸗ ſeldorf), Fluß(Köln), Baumgarten(Ham⸗ burg), Vogt(Hamburg), Runge(Wuppertal). Berlin: Tietzſch, Schiller, Arentz, Krage, Li⸗ powſki, Hein, Seidler und Sendel. Zwei Berufsboxkämpfe, bei denen Walter Neuſel und Arno Kölblin Ringrichter ſein wer⸗ den, vervollſtändigen das Programm. Der eine Kampf ſteht bereits feſt: Adolf Heuſer, Deutſch⸗ lands Halbſchwergewichtsmeiſter, trifft auf einen guten Italiener. Das ist der neue Sportanzug Der Deutsche Reichsbund für Leibesübungen hat soeben einen neuen Einheitsanzug geschaffen, den die deutsche Boxstaffel für die Länderkämpfe gesen Schweden und Finnland erstmaliz tragen wird. Das Bild zeigt Runge und den Trainer dihmidt in. den neuen schmucken Anzügen. Schirner M. d4s Mannheimer 6ppetknratbrim grbüldet Das Hochziel heißt: Intenſivſte Förderung der Leibesübungen Es iſt leicht möglich, daß Mannheim mit der nun vollzogenen Bildung eines Sportkura⸗ toriums einer von Partei und Staat aufs drin⸗ gendſte gewünſchten enge Zuſammenarbeit mit dem Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen den Weg gefunden hat, der richtunggebend ſein kann für viele Gemeinden, die ſich in ähn⸗ licher Lage befinden, wie unſere Vaterſtadt. Es ailt nämlich, ein über die Maßen erfreulich hohes Niveau der Leibesübungen zu halten, zu feſtigen und nach Kräften zu fördern, dar⸗ über hinaus aber zur Partei und ihren Or⸗ ganiſationen, den ſtaatlichen und vornehmlich auch den ſtädtiſchen Stellen jenen Konnex zu finden, der eine einheitlich ausgerichtete Ar⸗ an Wohle der Leibesübungen gewähr⸗ eiſtet. Badens Gauſportführer Miniſterialrat Kraft und Kreisleiter Schneider, der allen turn⸗ ſportlichen Beſtrebungen nicht erſt ſeit heute ganz beſonders zugetan iſt, wohnten dieſer er⸗ ſten offiziellen Sitzung des Mannheimer Sportkuratoriums unter Vorſitz von Das⸗ Kreisführer Stalf perſönlich bei. Beide Her⸗ ren begrüßten die auf eine kurze Formel ge⸗ brachten Ziele und Wünſche und verſprachen gleichzeitig ihre weitgehende Unterſtützung. Die Bildung eines Sportkuratoriums hat ſich für Mannheim aus verſchiedenerlei Gründen im Laufe der Jahre als notwendig erwieſen. Wunſch des Herrn Oberbürgermeiſters wird ſich das neue Gremium in Zuſammenarbeit mit der Stadt all' der Aufgaben annehmen, die dazu angetan ſind, der körperlichen Er⸗ tüchtigung der Jugend zu dienen, den Turn⸗ und Sportvereinen die Erfüllung ihrer idealen Pflichten zu erleichtern und überall dort mit Rat und Tat einzugreifen wo es ailt eine Spezialaufgabe zu löſen oder ein erſtrebens⸗ wertes Ziel zu erreichen. Ein ſehr dankens⸗ wertes Arbeitsgebiet dieſes neuen Arbeitsaus⸗ ſchuſſes wird auch das Bekehren und Ueber⸗ zeugen derjenigen ſein, die bis zum heutigen Tag noch nicht ſo ganz reſtlos von Turnen und Sport vielleicht auch vom Deutſchen Reichs⸗ bund für Leibesübungen überzeugt ſein ſoll⸗ ten. In all' dieſen Fragen iſt die von Kreis⸗ leiter Schneider zugeſagte Unterſtützung und Mitarbeit der Partei natürlich von äußerſter Wichtigkeit, einmal, weil nichts unternommen werden kann, was nicht bis ins letzte mit den Intentionen der politiſchen Leitung überein⸗ ſtimmt und zum andern wird der ganzen Ar⸗ beit auf ſo breiter Baſis eine ungleich höhere Bedeutung zukommen. Die perſönliche Zuſammenſetzuna des Ar⸗ beitsausſchuſſes ſoll vorerſt nicht Gegenſtand weiterer Ausführungen ſein. Es ſei nur ge⸗ ſagt, daß dieſe neue Inſtitution nicht dazu da iſt, kleinliche, vereinsmäßige oder perſönlich be⸗ Startverbot für Birger Ruud Der Olympiasieger im Schispringen Birger Ruud(rechts) mit seiner jungen Gattin und seinem Bruder Sieg- mund auf der„Europa“ während der Ueberfahrt nach USA. Bei seinem Eintreffen in Neuyork wurde dem Norweger erklärt, daß der amerikanische Schiverband ihm den Start verboten und ihn zum Professional erklärt habe. Turnen und Sport haben in Mannheim ſeit Jahrzehnten ſchon eine recht beachtliche Poſi⸗ tion eingenommen und ſich allmählich ſo ſtark ausgebreitet, daß alle Bevölkerungskreiſe von ihnen erfaßt werden. Mit zunehmender Volks⸗ tümlichkeit unſerer Turn⸗ und Sportvereine hielt ein ebenſo ſtarkes Anſchnellen ſportlicher Leiſtungsfähigkeit Schritt, die letzten Endes ihren höchſten Ausdruck fand in der Erringung nationaler und internationaler Meiſterſchaften, dien den Namen Mannheims als Sportſtadt weit ins Reich und das Ausland hinaustrugen. Den größten Triumph als Sportſtadt erlebte Mannheim aber in jenen Auguſttagen des Jahres 1936, da der Führer Söhne unſerer Stadt zum olympiſchen Erfolg beglückwünſchte. Mit einem Schlage war Mannheim in eine exponierte Stellung vorgerückt. Wir wiſſen aber aus anderen Intereſſengebieten und beſonders aus der Strategie nur zu genau, daß es leich⸗ ter iſt, eine Stellung zu erkämpfen, als ſie auf die Dauer zu halten. Mannheim hat nun die ſchwere Aufgabe, eine einmal er⸗ rungene Vormachtſtellung gegen alle Anſtürme aufs äußerſte zu verteidigen und das kann nur geſchehen, wenn man ſofort darangeht, ſie zu befeſtigen und auszubauen. Im freundlichen Einvernehmen, ja auf Weltbild M. dingte Angelegenheiten zu erarbeiten, als vielmehr ohne Bindung zu dieſer oder jener Sportart, dieſem oder jenem Fach⸗ amt, völlig neutral an alle Aufgaben her⸗ anzutreten, die einer beſonderen Behandlung und Unterſtützung bedürfen. Demgemäß ſetzt ſich das neugebildete Gremium auch nicht aus Vertretern von Vereinen oder Fachämtern, ſon⸗ dern aus Männern zuſammen, die im Einver⸗ nehmen mit den maßgeblichen Stellen dazu auserſehen worden ſind. Die Führuna liegt in den Händen des DRe⸗Kreisführers Stalf, der dem Gauſportführer als dem Beauftragten des Reichsſportführers gegenüber verantwort⸗ lich zeichnet. Der erſte Schritt zur neuen Tat iſt getan. In ſtiller Vorarbeit wurden die Wege geebnet und die Vorausſetzungen hierzu geſchaffen. Die Arbeit kann nun beginnen. Sie wird nicht im⸗ mer leicht ſein. Doch, geſtützt auf das Ver⸗ trauen der nach Zehntauſenden zählenden Mannheimer Turn⸗ und Sportgemeinde und in ſportkameradſchaftlicher Zuſammenarbeit mit den verantwortlichen Sportführern wird ſich zu allen anderen führenden Stellen bald jenes Hand⸗in⸗Handarbeiten herbeiführen laſſen, das ſich binnen kürzeſter Friſt zum Vorteil aller auswirken wird.— Halldban⸗Gaunga hat volles Programm Tabellenführer empfängt Tb Weinheim/ Sechenheimer Turner bei der Igde. Ketſch In letzter Minute wurde am vergangenen —— der geſamte Spielbetrieb in der Handball⸗Gau⸗ und Bezirksklaſſe abgeſetzt. Es zeugt von einer großen Verantwortung der Be⸗ hörde den Spielern gegenüber, daß ſie lieber in Terminnöte gerät, als daß die Geſundheit der Akteure Schaden leidet. Und ſo nahmen denn viele Handballer Gelegenheit, bei ver⸗ ſchiedenen Truppenteilen ihren Eintopfſonntag zu halten. Für den nächſten Sonntag wurden folgende Spiele angeſetzt: — 5— Ketſch— TVSeckenheim TS Oftershehim— VfR TV Rot— TS Nußlo 88 Freiburg— TV Hockenheim V Waldhof— TV Weinheim(11.00) Die Tgde. Ketſch dürfte nach ihrem guten Abſchneiden gegn Waldhof ein ſchwerer Geg⸗ ner für den TV Seckenheim ſein. Da die Mannheimer Vorſtädter ohne ihren verletzten Mittelläufer Gehr antreten müſſen, werden ſie wohl die Punkte in Ketſch laſſen müſſen. Noch in aller Erinnerung dürfte die Begegnung VfR— TSw Oftersheim auf dem Brauerei⸗ platz ſein, die die Mannheimer mit 10:4 To⸗ ren für ſich entſcheiden konnte. Das Rückſpiel in Oftersheim ſtellt jedoch die Raſenſpieler vor eine große Aufgabe, denn auf eigenem Gelände ſind die Oftersheimer ein gefährlicher Gegner.— Eine offene iſt das Treffen TV Rot— TSVNußloch. Wohl ha⸗ ben die Roter das Vorſpiel 10:5 für ſich ent⸗ ſcheiden können, ſind aber dann immer mehr abgefallen. Wenn auch die Nußlocher ſchon oft kapitulieren mußten, gaben ſie doch immer einen gefährlichen Gegner ab, ſo daß Rot alles daran ſetzen muß, um Sieg und Punkte an ſich zu reißen.— In Freiburg wird es wohl zu einem Punktgewinn der FCler kommen. Das Vorſpiel in Hockenheihm endete 88, doch haben die Oberländer in der Zwiſchenzeit viel gelernt und werden dem Tabellenletzten das Nachſehen geben.— Am Sonntagvormittag wird auf dem der TV Weinheim erwartet. Im Vorſpiel konnte die Meiſter⸗ mannſchaft nur ſchwer mit:3 Toren gewin⸗ nen, doch ſollte der eigene Platz genügen, die — 5 aus der Zweiburgenſtadt niederzu⸗ alten. Der letzte Schliif für Schweden und Finnland Im Reichssportfeld führte die deutsche Box-Länder- mannschaft vor ihrer Abreise zu den Kämpfen in Schweden und Finnland das Abschlußtraining durch. Hier sieht man(von links nach rechts) Runge, Heese und Vogt an der Boxbirne Schirner M. fianadas„Woölje“ in Düffeldorf Die kanadiſche Eishockey⸗Mannſchaft Sud⸗ bury Wolves, die nun doch zur Weltmeiſter⸗ ſchaft nach Europa entſandt wurde, trug am Mittwochabend ihr erſtes Spiel auf deutſchem Boden aus. Bei regneriſchem Wetter traten die Kanadier vor 4000 Zuſchauern in Düſſeldorf gegen die Düſſeldorfer EG an und ſiegten mit :0(:0,:0,:0) Toren. Bruce, Heximer und Chapman ſchoſſen in jedem Drittel ein Tor. Wenn auch die Mannſchaft noch unter den Fol⸗ gen der langen Ueberfahrt litt, ſo kann man ſich doch des Eindrucks nicht erwehren, daß die Kimberley Dynamiters, die uns im Winter 1936/37 beſuchten, bedeutend ſpielſtärker wa⸗ ren. Immerhin werden auch die Sudbury Wolves noch mit anderen Leiſtungen aufwar⸗ — wenn ſie erſt weitere Spiele hinter ſich aben. Das Kunſtlaufprogramm beſtritten unſere neue Meiſterin Lydia Veicht, Günther Lorenz und Eva Prawitz/ Theo Laß, die durch Beifalls⸗ ſtürme zu immer neuen Zugaben gezwungen wurden. Hockebvorſchau TV 1846 Mannheim— Heidelberger HC VfR Mannheim— TG 78 Heidelberg Germ. Mannheim— Heidelberger TV 46 MTG(ſpielfrei) Der dritte Sonntag im neuen Jahr bringt wieder Leben in den Mannheimer Hockeyſport. Drei Mannheimer Vereine meſſen ihre Kräfte mit drei Heidelberger Gegnern. Wieder einmal ein Zweikampf der beiden rivaliſierenden Hok⸗ keyſtädte. Der Hauptkampf des Tages ſteigt auf dem TV⸗Platz im Luiſenpark, wo ſich wohl die ſtärkſten Vertretungen gegenüberſtehen. Das zweimal angeſetzte Vorſpiel fiel leider jedesmal aus, ſo daß ein Maßſtab ſchlecht anzulegen iſt. Wenn der Turnverein komplett antritt und eine gute Tagesform aufweiſt, dann gibt er dem HCh eine harte Nuß zu knacken. Am Flughafen empfängt der VfR die Hei⸗ delberger Turngemeinde, die er im Vorſpiel in Heidelberg knapp:0 ſchlagen konnte. Auf hei⸗ matlichem Boden fällt vielleicht der Sieg der, Mannheimer etwas klarer aus. 3 Der TB Germania, der erfolgreich von ſeiner Frankreichreiſe zurückgekehrt iſt, hat den HTV 46 an den Rennwieſen zu Gaſt. Im Vorſpiel unterlagen die Mannheimer knapp:0 in Hei⸗ Der Ausgang bleibt auch diesmal offen.— 6— Winterſpvrt⸗-Wetlerberict vom 14. Januar 1838 Südlicher Schwarzwald Feldberg(Sportgelände), Herzogenhorn: Regen und Schnee, 3 Grad, 100 Zentimeter Schnee, Papp⸗ ſchnee, Schi gut. Belchen: Bewölkt,-5 Grad, 100 Zentimeter Schnee, Sport gut. Wiedenereck: Bewölkt, 4 Grad, 50 Zentimeter Schnee, Sport ziemlich gut. Kandel: Naſſer Nebel, +1 Grad, 50 Zentimeter Schnee, Pappſchnee, Sport ziemlich gut. Schauinsland(Freiburg), Notſchrei: Naſſer Nebel, 3 Grad, 50 Zentimeter Schnee, Pappſchnee, Schi gut. Todtnauberg, Muggenbrunn: Regen, +3 Grad, 50 Zentimeter Schnee, Pappſchnee, Schi ziemlich gut. Höchenſchwand: Bewölkt, 3 Grad, 50 Zentimeter Schnee, Pappſchnee, Sport gut. Bärental(Feldberg), Saig, Altglashütten⸗Fallau: Re⸗ gen,*5 Grad, 20 Zentimeter Schnee, Pappſchnee, Schi ziemlich gut. Schönau: Regen, 4 Grad, 10 Zentimeter Schnee, lückenhaft, Sport beſchränkt. Nördlicher Schwarzwald Kniebis⸗Zuflucht: Bewölkt, 3 Grad, 20—23 Zenti⸗ meter Schnee, Pappſchnee, kein Sport. Freudenſtadt: Regen, 5 Grad,—10 Zentimeter Schnee, Pappſchnee, lückenhaft, kein Sport. Sand, Breitenbrunnen, Bühlerhöhe, Plättig, Herren⸗ wies⸗Hundsbach: Regen, 5 Grad. Kaltenbronn, Hohloh: Bewölkt, 5 Grad, 30 Zenti⸗ meter Schnee, Schi ziemlich gut. Dobel, Herenalb: Regen, 6 Grad, kein Sport. Odenwald Königsſtuhl(Heidelberg): Regen, 4 Grad, kein Sport Die Url latzablöſur at zum aftsangel üttern, d holungsurl, zu ermögli eines Gefo unter Fort, die wirtſch nehmers hi rechtigten( mutet wer Urlaubsver der Frauer bedürftigen auf ihrem 2 rlaub trieb finan Das Ar triebsführe Gefolgſchaf vertretung, Urlaub, in triebsführe laubsvertre trä ge für hörigen in entrichten 1 xend der 1 Lohn wei der beurle während d weit Lohnzahlu laubsvertr. gen beſtehe ——— er Urlau wwenn der Schaden c wenn der einem Abz wenn ſchli der Lage i der Beurl⸗ und daher wertige ſtellt. Dieſ. wenn der denn da! Fällen für in keiner natürlich n arbeiter be muß vieln beitspl angehörige laubsvertr Hilfsar Der Url Betrieb u nicht, um beitet, bezahlt laubsgewä ſtung, die Sie kann 1 Tätigkeit treter brat werbszwec eines A auch nich loſen⸗ u anzumelde die als 1 und die vo vertreter A währen zum Bezu rechtigt, de geltlich au gungsverh rung eben ü gige Pficcht zur liegt und ſchließt. Frai Efflek Festverzinsl. 3% Dt. Reichse Int. Dt. Reich: Baden Freist. Bayern Staat Anl.-Abl. d. D Dt. Schutzgeb Augsburs Sta- Heidelbg. Gol Ludwigsh. v. Mannhm. Gole Mannheim votr Pirmasens Sta Mnm. Ablös. Hess. Ld. Lidu. B. Kom. Gold do. Goldanl. do. Goldanl. Bay. Hyp. Wee Frkf. Hyp. Ge Frankf. Lidu. Frkf. Goldpid Frkf. Goldpfr Mein. Hyp. Mein. Hyp..I Pfälz. Hyp. G Pfälz. Lidu. Pfälz. Hvp. Go Rhein. Hyv. Ge do.-9 do. 12-13 do. ULiqu. do. Gdke Südd. Bodcr.- Großkraftvik. Lind. Akt.-Ob Khein-Main-L 1G-Farbenind Industrie-A Aceumulatore Adt Gebr. Aschaffbg Ze Bayr. Motor.“ Berl. Licht u. Brauerei Klei Brown Bover Cement Hel * ar 1938 nnland -Länder- impfen in ing durch. Runge, chirner M. orj ft Sud⸗ tmeiſter⸗ trug am eutſchem raten die üſſeldorf gten mit mer und ein Tor. den Fol⸗ inn man daß die Winter cker wa⸗ Sudlbury aufwar⸗ nter ſich unſere Lorenz Beifalls⸗ zwungen r HC rg TV 46 r bringt keyſport. Kräfte einmal ſen Hok⸗ s ſteigt ich wohl ſen. Das edesmal egen iſt. ind eine er dem die Hei⸗ ſpiel in Auf hei⸗ zieg der, n ſeiner n HTV Vorſpiel in Hei⸗ diesmal —— gen und „ Papp⸗ Schnee, ntimeter ntimeter ebel, 3 Schi gut. zrad, 50 lich gut. ntimeter au: Re⸗ ppſchnee, Schnee, Zenti⸗ ntimeter Herren⸗ Zenti⸗ t. n Sport Hakenkreuzbanner“ PSr Freitag, 14. Januar 1938 * flechtsfragen um eine Kameradschaft — Die Urlaubsvertretung Die Urlaubsvertretung, auch Arbeits⸗ at zum Ziel, erholungsbedürftigen Gefolg⸗ n hauptſächlich kinderreichen üttern, die Gewährung eines längeren Er⸗ fan oder Werkehrendienſt genannt, „ holungsurlaubs ohne Verdienſtausfall au zu ermöglichen, wo die längere Freiſtellung eines örigen von der Arbeit unter Fortzahlung der bisherigen Bezüge über die wirtſchaftliche Kraft des einzelnen Unter⸗ nehmers hinausgeht oder ihm aus ſonſtigen be⸗ rechtigten Gründen nicht ohne weiteres ſoſen mutet werden kann. Zu dieſem Zweck löſen Urlaubsvertreter,.B. Studentinnen, Mitglieder der Frauenſchaft und Beamte, die erholungs⸗ bedürftigen Gefolgſchaftsangehörigen einige Zeit auf ihrem Arbeitsplatz ab, damit dieſe in der leichen Zeit zuſätzlichen bezahlten Arkaus erhalten können, ohne daß der Be⸗ trieb finanziell belaſtet zu werden braucht. Das Arbeitsverhältnis zwiſchen Be⸗ triebsführer und dem einzelnen beurlaubten Gefobzſchafkanwehbrigen wird bei der Urlaubs⸗ vertretung, wie bei jedem anderen bezahlten Urlaub, in keiner Weiſe unterbrochen. Der Be⸗ triebsführer hat daher au während der Ur⸗ laubsvertretung die Verſichexrungs bei⸗ träge für den beurlaubten Gefolgſchaftsange⸗ hörigen in gleicher Weiſe wie bisher weiterzu⸗ entrichten und hat ihm insbeſondere auch wäh⸗ rend der Urlaubsvertretung den gleichen Lohn weiterzuzahlen, den er bisher erhielt. Da der beurlaubte Gefolgſchaftsangehörige. auch während der ungfoiung ſeinen eigenen Lohn weitergezahlt erhält und zwiſchen der Lohnzahlung an ihn und der Arbeit des Ur⸗ laubsvertreters keine unmittelbaren Beziehun⸗ gen beſtehen, ſo iſt der Beurlaubte auch dann zum Bezug ſeines vollen Lohns berechtigt, wenn ber Urlaubsvertreter einige Tage er rankt oder wenn der Urlaubsvertreter im Betrieb einen Schaden anrichtet, der den Betriebsführer— wenn der Urlaubsvertreter Lohn erhielte— zu einem Abzug vom Lohn berechtigen würde, oder wenn ſchließlich der Urlaubsvertreter. nicht in der Lage iſt, die gleiche Arbeit verrichten, die der Beurlaubte bisher im Beirieb verrichtete, und daher aus dieſem Grunde keinen vo ll⸗ wertigen Erſatz für den Beurlaubten dar⸗ ſtellt. Diefer Fall tritt insbeſondere dann ein, wenn der Beurlaubte Facharbeiter iſt; denn da die Urlaubsvertreter in den meiſten Fällen für das Arbeitsgebiet der Beurlaubten in keiner Weiſe geſchult ſind, ſo können ſie natürlich nicht mit der Arbeit beurlaubter Fach⸗ arbeiter din werden. In dieſen Fällen muß vielmehr durch der Ar⸗ bei'tsplätze unter den übrigen Gefolgſchafts⸗ angehörigen erreicht werden, daß für den Ur⸗ laubsverkreter der Axbeitsplatz eines Hilfsarbeiters frei wird. Der Urlaubsvertreter leiſtet ſeine Arbeit im Betrieb unentgeltlich; denn er arbeitet nicht, um Geld zu verdienen, ſondern er ar⸗ beitet, damit ein Arbeitskamerad bezahlten Urlaub erhält. Dieſe Ur⸗ laubsgewährung an einen Dritten iſt keine Lei⸗ ſtung, die dem Urlaubsvertreter gewährt wird. Sie kann daher auch nicht als Entgelt für ſeine Tätigkeit— ehen werden. Der Urlaubsver⸗ treter braucht daher, da er keine Arbeit zu Er⸗ werbszwecken verrichtet, auch nicht im Beſitz eines Arbeitsbuchs zu ſein. Er iſt ferner auch nicht zur Kranken⸗, Arbeits⸗ loſen⸗ und Invalidenverſicherung anzumelden. Dagegen ſind Arbeitsloſe, die als Urlaubsvertreter beſchäftigt werden, und die vor Antritt ihrer Tätigkeit als Urlaubs⸗ vertreter mbeſ efe bezogen, auch während der Uxrlaubsvertretung zum Bezug der Arbeitsloſenunterſtützung be⸗ rechtigt, da ſie ihre Tätigkeit im Betrieb unent⸗ gelilich ausüben und unentgeltliche Beſchäfti⸗ gungsverhältniſſe in der Arbeitsloſ enverſiche⸗ rung ebenſo zu behandeln ſind wie gering⸗ Mch Beſchäftigung, dieſe aber der flicht zur Arbeitsloſenverſicherung nicht unter⸗ ſch t—33 daher Arbeitsloſigkeit nicht aus⸗ ſchließt. Franłkfurter Efleltenbðᷣrse Dt. Steinzeuge'feld Durlacher Hot. Festverzinsl. Werte 13. 1. 14. 1. 1 Eichb.-Werger-Br. 1 3% Dt. Relchsanl..21 191,J9 192,½ J Ei. Eleut& Krait 1 Baden Freist. v. 1927 99,37 99,37 Staai v. 1527 99,75 59,75 Sebr. Fahr 46. 1 bi, 4, bi. eb. 11f·5 111775] Leiaie Fapier⸗ Dit. Schutzgebiet 08. 11, 11,25 Gestfin Th. Goldschmidt 144 Gritzner-Kayser. 49,7 Grolkraft Müm. Vz.— Augsburs Stadt v. 26 99,50 99,50 Heideibg. Gold v. 26 99,25 29,25 Hanh. Goid 20 3s 3 annhm. G0 V. 7 3 Mannheim von 27.. 35,92 55,52 Rn Pirmasens Stadt.26 96,75 98,62 Har Werke— Mhm. Ablös. Altbes.——„— Hess. Ld. Lldu, R.-24 101,87 191,75 Hei 13 B Kom. Goldhyp. 29 109,— 109.— lis Berzb do, Goldanf. V. 30 5——1 nhhn e do. Goidani. v. 26, 99,— 99, Bay. Hyp. Wechs. Gpf 101,50 141 Frki. Hyp. Goldhyp. 100,.— 100, Frankf. Lidu... 101,87 192,— Frki. Goldpfdbr. VIII 100,— 100,— Frkf. Goldpfr. Liqu. 102,— 101,87 Mein. Hyp. Kali Chemiliete Kleinschanzlin Beck 57 1095 97775 Mein. Hvp. Lian... 102,25 102,25] Konserveofbr. Braun 93 12730 4% dö. J40. v, 1034 95, 5 1 1 122700 bt. Anl.-Ausl, Aitbes. 130,12 125,87 Be. Aifane Tele Deutsch. Conti 5 àAlZ. Hyp. Gol 1 a— Lahmeyer Plalg 1• 105.— 1 5 Hch. Lanz Mannheim Pfälz. Hyp. Goldkom, 99,50 99, Rhein. Hvp. Gdpf.-4 100,— 100.— do. -⸗9 100,.— 100,.— 40. Ecen in 0. om. l- Südd. Bodcr.-Lian.. 103,25 102,.— Pfalz.Muhlenverke Großkraftwk. Müm.— Lind. Akt.-Obl. v. 26—— Khein-Main-Donau?3—*3 1G-Farbenind. v. 28 130,75 180— Industrie-Aktien Accumulatoren— Adt Geb Rheinstahll. Kütserswerke Salzwerk Heilbronn Brown Boverl Mum.—— Sinner-Gränwinkel 4 Cement Heldelbers 167,.—— 13.1. 14. 1. Daimler-B„ 140 7⁵ 140.— Ver. Dt. Oele 137,50 137,50 Reichsbank 211, 50 emtche Erdoi::: 143.50f Westeregein.: 113,3 114,—f Rhein. Hivvoti.-Bann 15/.— 15/35] Hamburs Elettro“ 5⁰ Verkehrs-Aktlen AG. Verkehrswesen 134,62 134,37] Harpener Bersbau Allg. Lok. u. KraftVW.— 52 Deutsche Erdöl.— beutscheLinoleumw.— 1665,37 Zellst. Waldh. Stamm 153,— 12 11 44 Bayer. Hyp. Wechsel int. Di. Reichsanl. 30 106,25 108,25 iae———⁰— 6 16 Farbenindustrie.—— 12 161,25 Frankft. Hyp.-Bank 125.— 125.— — Kbein. Hyvoth.-Bank 157,.— 15,25 5 35, 150 lunskkans Cebr.. 12,½25 do Aebersleben 114,25 117575 Kiöcknerwerke... 120,50 120,— Keasscdkurse Enorr.flellbrong 244,, 243½ 5% Ot. Reichsanl. 27 101,70 101,10 Halmier-Bens::: 140,75 140,12 Masch. Zuchau Woff 18425 200737] Fianiand(ielsinet.) i00 Angi-Mk. — 0,37 Erankreich Garis), 100 Franes Beutsche Erdöl.. 145,.— 143— Orenstein& Koppel 111,25 119,50—— 5 755—23 eutsche Linoleum, 33 Anst-.-R. 19. 109,— 109,—] peutsch n 5% do. do. R. 21. 100,— 100.— Barener Ludwissn. Aktienbr. 116,.— 2— Waterine 111.— 1675 annesmannröhcen.*2* 5 7 Pr.Ld.- do. 12•1 100— 100.— festisesiehe, n es„„„n— parł · u. Bürgbr. Pirm. 127,.—— 4 156,— 158.— pfälz. Prebheie Sprit 160,.— 150 Rhein, Braunkohle— Rheineſektra Stamm 130,50 do. Vorzugsaktien 123 5 7 15,.— 150,30 0a r.— 11.50 Schlincckk· 150,.— 150, Bayer. Hyp. Wechsei 106,— Aschafibs Zellstof 140,50 144,50 Schuckert el.——— 177/,25 Commerz- Privatbk. 120,75 120,50 Gerresheim Glas Bayr. Motor.⸗Werke 123*— 0 121 Berl. Licht u. Kraft 1—„4½%/% Ot. Golddiskontbank——1 Gold 1 5 Brauerei Kleinlein 1* 111.— Slemens. Halske.*.— Sidd Zacher— Die Urlaubsvertreter ſind jedoch, auch wenn ſie ihrem ſonſtigen Beruf nach nicht Arbeiter ſind, während ihrer Tätigkeit im Betrieb i m all'gemeinen unfallverſichert; denn für die Anohreer kommt es nicht darauf an, ob im Gefahrenbereich des Betriebs ernſt⸗ 45 Arbeit verrichtet wird. Die entſprechende erufsgenoſſenſchaft iſt daher, wenn ein Ur⸗ laubsvertreter im Betrieb einen Unfall erleidet, zur Zahlung einer Rente verpflich⸗ tet. Allerdings bemißt ſich die Höhe der Rente nach geltendem Recht nicht nach dem Jahres⸗ arbeitsverdienſt des Urlaubsvertreters in ſei⸗ nem ſonſtigen Beruf, ſondern wird, da der Ur⸗ laubsvertreter unentgeltlich arbeitet, nach dem Dreihundertfachen des Ortslohns berechnet. Da dieſe Berechnungsweiſe für den Urlaubsvertre⸗ ter eine große Härte bedeuten kann, ſo iſt die Heutſche Arbeitsfront beſtrebt, eine Aenderung der geltenden geſetzlichen Beſtim⸗ mungen herbeizuführen mit dem Ziel, daß die Rente eines Urlaubsvertreters, der einen Be⸗ triebsunfall erleidet, künftig nach deſſen Jahresarbeitsverdienſt in ſeinem Beruf oder, wenn er ſich noch in der usbildung befindet(z. B. bei Studenten), nach ſeinem boransſichilichen ſpäte⸗ ren Arbeitseinkommen zu berechnen iſt. Eine Ausnahmeſtellung nehmen hin⸗ ſichtlich der Unfallverſicherung nüͤr die als Ur⸗ kaubsvertreter tätigen Beamten ein; denn Beamte, die als Urlaubsvertreter tätig ſind, ſind nicht n Hier er⸗ übrigt ſich ein ſolcher Schutz aber auch, da Be⸗ amte, die als Urlaubsvertreter einen Unfall er⸗ leiden, bereits auf Grund der beamtenrechtlichen Vorſchriften Anſpruch auf Heilverfahren bzw. Ruhegehalt haben. Dr. B. Elchel. Aktien uneinheitlich, Renten ruhig Berliner Börse Nach den geſtrigen Kursrückgängen im variablen Aktienverkehr, war heute, entſprechend der bereits vorbörslich gehegten Annahme eine gewiſſe Wider⸗ ſtandsfähigkeit nicht zu verkennen. Der be⸗ rufsmäßige Handel ſchritt auf Teilgebieten ſogar zu Deckungskäufen, auch von der Kundſchaft der Depo⸗ ſitenbanken waren Kauforders an den Markt gelegt worden, während es andererſeits auch nicht an er⸗ neuten Abgaben der bekannten Kreiſe fehlte. Der Ge⸗ ſchäftsumfang war aber wieder klein, ſo daß oft Zu⸗ fallsorders den Kurs beſtimmten, und das Kursbild infolgedeſſen kaum eine Grundlage für die Tendenz⸗ beurteilung abgeben konnte. Wie wenig im übrigen die außenpolitiſchen Vorgänge den deutſchen Wert⸗ papierhandel berühren, zeigt ſich auch im heutigen Verkehr, auf dem die Pariſer Ereigniſſe ohne jeden Einfluß blieben. Auffällig war, wie ſchon geſtern, der erneute Rückgang der IG⸗Farbenaktien um 1¼ Prozent auf 160¼. Dieſer iſt auf das Zuſammen⸗ wirken verſchiedener Faktoren zurückzuführen, wobei Tauſchoperationen in andere Werte und Abgaben für Sperrmarkrechnung eine gewiſſe Rolle ſpielen. Aller⸗ dings trat im Verlauf eine Erholung bis auf 161½ ein. Am Montanmarkt gaben Vereinigte Stahl⸗ werke um ½ und Rheinſtahl um/ nach. Sonſt gin⸗ gen die Veränderungen über ½ Prozent nach beiden Seiten nicht hinaus. Von Braunkohlenwer⸗ ten waren Eintracht um 1 Prozent erholt, Nieder⸗ lauſitzer dagegen nochmal um 1¾ Prozent. Ruhig und wenig verändert lagen Elektrowerte mit Ausnahme von Schuckert, die/ Prozent gewannen. Bei den Verſorgungswerten lagen Deſſauer Gas auf höher geſpannte Dividendenerwartungen er⸗ neut/ Prozent ſeſter; HEwW ſtiegen im gleichen Aus⸗ maß, während Elektriſche Werke Schleſien/ herga⸗ ben. Im übrigen fielen mit nennenswerten Kurs⸗ veränderungen nur noch Feldmühle(minus 1½), Die⸗ richs(minus), Holzmann und BMW(ie minus /½ ſowie Schubert& Salzer mit plus /½ Pro⸗ zent auf. Im variablen Rentenverkehr gaben Reichs⸗ altbeſitz den geſtern erzielten Gewinn von ½ Prozent wieder her und notierten 130. Die Umſchuldungsan⸗ leihe ſtellte ſich auf unverändert 95,10, Wiederaufbau⸗ zuſchläge gaben/ her. Am Geldmarkt nannte man unveränderte Blanko⸗Tagesgeldſätze von 2/ bis 3½ Prozent. Von Valuten gab der Franken nach Berliner Parität bis auf 8,26 nach. Das Pfund ſtellte ſich auf 12,41½, der Dollar auf 2,48½. Nach den im Verlauf eingetretenen Erholungen konn⸗ ten ſich die Schlußnotierungen, ſoweit überhaupt ſolche bei dem ſehr ſtillen Geſchäft zuſtande kamen, gut be⸗ haupten. Nachbörslich ſanden nur geringſte Umſätze bei freundlicher Grundtendenz ſtatt. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung wurde der franzöſiſche Franken mit 8,28(8,365), der Gulden mit 138,38(138,34), der Dollar mit 2,488(2,485), der Schweizer Franken mit 57,42(57,46) und das engliſche Pfund mit unverändert 12,42 feſtgeſetzt. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien kam etwas Angebot heraus, ſo daß die in der letzten Woche erzielten Gewinne nicht voll behauptet werden konnten. Deutſche Bank ermäßigte ſich um/ Prozent, Commerzbank und Dresdner Bank um je/ Prozent. Feſter lagen Handelsgeſellſchaft um/ Proz. und Vereinsbank Hamburg um 1 Prozent. Von Hypo⸗ thekenbanken ſind Weſtboden mit minus 1 Prozent und Bayeriſche Hypotheken mit minus/ Prozent zu er⸗ wähnen. Bei den Induſtriepapieren waren die Umſätze äußerſt gering. Im allgemeinen konnten ſich die Kurſe Bank-Aktlen 133. Pialz. Hvvoth.-Banl jii,— fii Verkehrs-Aktien 3 Bad. AG. f. Rheinsch. Verslcher.-Aktlen Allianz Leben P. Bemherg Württ. Transportver. Berliner Börse 115.— Dt. Schutzgebiete 08— 50 Plandbrieie 670 do, do. Komm. R 20„„»„„„»„0 46% Pr. Girba. W 750% do., Kom. 1. Bank-Aktlen 21•9 Di. öebersee Bani 127,25 127.— 2¹1 7 Dresdner Bank 114.— 113,75 Gruschwitz Teztll 1— leininger Hrp.-Bu, 124,25 124,251&Gnano-Werke Vechfbe. Zeittwi: 14½55 158.55 F ue hom rb 2730 125,—f Dt. Reiensb. Va.. 125/5 125,5 B. fotoren f8% 15 145,50] Polfmar& Jonfäan. 199,12 106 FP.Bemberg. 143,50 147559 f Kronbrine Nezsii.. i1.— Bad, Assecuranzges. 31,50 37550 Bergmann Elektr.—— 142,78 Lahmever& Co. 123,.— f 13650—] Hannhei— Braunſt. u. Briketts do, Gögahecheme fffg— s 42,— 42,.— Braunschweis.-G. Bremer Wollkümm. Buderus Elsenwerke Conti Gummm „„»„% ie 7 — 99,25 99,25 5„„„ 231,25 Gaot. 1928.. 100.— 100.— El. Tieht ung Kran 113,7 14375] Bligerswerke... 152.— 152, nuen 7 2— 7„„„ 5 . 133— 135,— Safzdetfurtn Kann 178,— 178, Portugal(issabon) i00 Escnudo Feldmühle Papler 134,.—] Schubert& Salzer 159,25 158,12] Rumünien Aioels- 85 100 Eei 5.. 105,25 105,25 Feiten& Guflieaum 95 Bank für. Brauind. 135,— 154,75 Gebbard 107,25 Germ. Portl.-Cement Dt. Bant u. Bisconio 127,50 12/— J Gesfürei-Loeο”. 3 14250 Stoehr Kammga 188.50 127,.— Eritzner-Karserf 19,75 auf geſtriger Baſis behaupten. Nach Pauſe wurden Hemmoor Portland Cement um 5 Prozent herunter⸗ geſetzt, Bohriſch Brauerei verloren 3 Prozent, Grün& Bilfinger ſowie Beton und Monierbau je 2½ Prozent. Bei den Kolonialwerten ermäßigten ſich Doag um 1 Prozent. Steuergutſcheine blieben bis auf die unver⸗ änderte Fälligkeit 1938 geſtrichen. ftheln-Malnlsche Mittagbörse Ueberwiegend ſchwächer Die Börſe war am Aktienmarkt noch überwiegend ſchwächer, da die Beteiligung der Kundſchaft weiter⸗ hin ausblieb. Im ganzen war die Haltung jedoch et⸗ was widerſtandsfähiger als geſtern, und von einigen Ausnahmen abgeſehen hielten ſich die Rückgänge inner⸗ halb eines Prozentes. Die Vorgänge in Frankreich wurden wohl beachtet, blieben aber auf die Haltung völlig ohne Einfluß. Unter ſtärker gedrückten Werten waren BMW mit 149(151), Feldmühle Papier mit 138½(140%, Reichsbank mit 210½(211½), Deutſche Erdöl mit 143½(144¼), J. G. Garben mit 161½ (162¼), AEc mit 121¼(122/), Rheinſtahl mit 146½ (147½) und Junghans mit 1257(126/). Leichte Er⸗ höhungen hatten u. a. Buderus mit⸗125(124¼), Man⸗ nesmann mit 116½(116½, Aſchaffenburger Zellſtoff mit 140%(140½), Adlerwerke mit 114(113¼), Bem⸗ berg mit 142½(142), Weſtdeutſche Kaufhof mit 60/ (60) und Schuckert mit 177¼(177½4), da auf den ermäßigten Stand kleine Rückkäufe vorlagen und auch Limite erreicht wurden. Der Rentenmarkt lag ziemlich ſtill, es ſchien aber weitere Nachfrage zu beſtehen. Kommunal⸗Umſchul⸗ dung ſchwankten bei einigen Umſätzen zwiſchen 95.10 und 95.20. Am Pfandbriefmarkt hielt lebhafte Nachfrage an, die Kurſe blieben unverändert, Rheiniſche wurden mit 50 Proz. repartiert. Liquidationspfandbriefe, Stadt⸗ anleihen und Induſtrie⸗Obligationen zeigten Schwan⸗ kungen bis ½ Proz., 4½ Proz, Krupp ½ Proz. niedriger mit 99½. Mit Beginn der zweiten Börſenſtunde wurde die Haltung am Atktienmarkt auf Rückkäufe etwas feſter. Beſonders in den ſchweren Werten erfolgten An⸗ ſchaffungen. Reichsbank wurden mit 211 nach 210½4, Ic Farben mit 162¼½ nach 161¼ geſucht, ferner er⸗ holten ſich Verein. Stahl auf 114¼ nach 113¼, Hoeſch auf 116354 nach 116, Daimler auf 139¼ nach 139½¼, Schuckert weiter befeſtigt auf 178½ nach 177¼. Am Einheitsmarkt lagen Bankaktien ſchwächer, Deut⸗ ſche Bank 127(127½), Commerzbank 120½(120/, Dresdner Bank 113¼(114), Der Freiverkehr lag ſtill und behauptet. Feſter wa⸗ ren Ufa⸗Film mit 70¼(69/), Raſtatter Waggon mit 54(53½) und Neue Wayß& Freytag mit 150½(150). Tagesgeld wurde gefragt, der Satz erhöhte ſich auf 2/%(24) Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 14. Januar. RM für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 62,25; Standardkupfer lfd. Monat 56,50.; Originalhüttenweichblei 23.; Standardblei lfd. Mo⸗ nat 23.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen Stationen 20,75 n,; Standardzink lfd. Monat 20,75.; Orignalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 137; Feinſilber 38,60—41,60. 13. 1. 14. 1. 18.1. 14.1. Harburger Gummi ——„—— — — — Hedwigshütte Junghans Gebr. 127.— Kahla Porzellan.. 156,50 155,12 Kall Chemie 157.— 219,2 UHackethal Draht. 139·75 152— Ker. Sanfzr Fwer.— — er. Stahlwerke —— Ver. öltramarigiabr. 146,2 140.15 A2 r. Rnhnnn 5—— anderer-Werke. 169,— 169,.— W K e e —— am. Dpisch.— 2 Olzmann bop.. 9 esteregeln 2 5 127·30 127.5] Aorädentscherf iovq 3,15.5] fiotelbettiev.... 95— 38,80 Bresäner Bäün: 114.— 118, Südd. Eisenbahn.— 74—f Immod.-Ge.. 74,50 — 128à5 Effektenkurse — 142.—] Veiehshank.„„„ 21350 219,2 Ageumulstoren- Fbr..— 132,25 Kaliw. Aschersleben 11712 114“12 Alem. Bau Lenz.. 122.— 121.25] Klöcknerwerke. 120,25 2 Wit, Drahtind. Hamm—— 7— Wiener Metall... 103,25 103,— Neu-Guinea.. F 125,25 Zelistoll Waldbhol, 152.— 152,— l Otavi Min. u. Eisenb. 31,12 30,87 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswettervienſtſtelle Frankfurt/ M l. Jo. * Ouaor Zælsbede%)uuιι ιπμ ⏑] αeaenme — ½½mrneng— Aorgleimmm ——— mamimronugg VUnbroron. Dys aaga ſum in dbx H0 „ CGesm e lebe/ NGeuim- Voche/ Onolmenti d nroig oefegen · Forunregen Ohere- Gheecαι Schnes. Schnsetrsſbé Gebetèe ni, , anſoſencbm .———, e Auf der Vorderſeite des mit ſeinem Zentrum zwiſchen England und Island gelegenen weſt⸗ lichen Sturmwirbels ſetzte auch am Donnerstag in lebhafteſter Weiſe die Ueberflutung des euro⸗ päiſchen Feſtlandes mit milder Meeresluft fort. Die Erwärmung erreichte dabei mit 10 Grad ihren Höhepunkt. Die Nacht zum Freitag brachte mit dem Durchzug einer kräftige enwickelten Störungsfront bei auffriſchenden Winden einige Niederſchläge und etwas Abkühlung. Die Ausſichten für Samstag: Zeitweiſe auf⸗ heiternd, doch noch unbeſtändig und beſonders ſpäter zunehmende Niederſchlagsneigung, Tem⸗ peraturen wenig geändert, lebhafte ſüdweſtliche Winde. „ Und für Sonntag: Noch unbeſtändig und im ganzen freundlich. ne Rheinwasserstenel 13. 1. 38 J 14. 1. 38 Waldshut„ 237 2²⁴ Rheinfelden„n 215 217 Breisdschh„ 97 12³ KS„„1 209 257 Mexer„„„ 5 370 42¹ Mannhelm 9*— 240 333 Kcavud 0 0 0 0 0 1 5 172 213 Köln en 228 333 Neckerwesserstand 13. 1. 88 14. 1. 88 Mannhelm 244 885 Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 14. Januar. Januar 904 Brief; März 980 Brief, 976 Geld; Mai 999 Brief, 996 Geld; Juli 1024 Brief, 1021 Geld; Oktober 1049 Brief, 1047 Geld; Dezember 1059 Brief, 1058 Geld.— Tendenz: ſtetig. 13. 1. 4. 1. 13. 1. 14. 1. Verslcher.-Aktlen Ailianz Leben. 224,50—— Kolonlal-Paplere DOt.-Ostafrika... 138,— 182,.— Berliner Devisenkurs e Konsw. u. Chem. Fb' 158,.— 157562 Gelg Brief I Oeld Bfiel Kötiz. Led u. Wachs 157.— 157,50 Hch. Lanz Mannheim 176,— F Laurahütte— + Leopold-Grube—— 151,37 190,— Markt- g. Kühlhalle 122,59— Maximillanshütte— —— Mümeimer BergwW.—* 120,50 121,25 Nordd. Elswerke:; 127,50 128, Rhein. Braunkohlen— 483 —.[Rhein. Elektr... 131,— 131,50 BRhein- 136.— 3 12 4 25 hein⸗Westf. Kalkw. 5 Sachsenwerk 131,25 131,25] Sſemens& Halske 214,78 — Sioſberzer Zukhütte 96,— 217—1 Zucker„„„7—1 Fr. E— Faabe is 15 10%8 15.75 123.— 122,65 Aegypt.(Alea.-Kalro) 1 48. Pid. I 12,705 12,75 12,205 12,735 Argentin.(Buenos-Alr.) IPap.-P. Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Brasillen(Kio de lan.) 1 Milreis — Baner Mfkan-— 555] ferbehnen: fen 8 bier e jch Sien Sntern, Eabpere f J fanzeiter Feeer i8e 175] Fraiehc konche es Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. Rathseber-Waggon, 36,50 97,75 isiand Reyklavn), io0 isi. Kr. Rheinfelden Kraft.,— 135.— Itallen(Rom u. Malland) 10⁰ Uire 15 a U. Zagr. n. Brpamit 1175 1 25 Rhein. Stahlwerke 148.— 140 50 Faee Iach n ga„„ 7 Riebeck Montan A46. 15——— Litauen(Kowno/Kaunas) 100 lt. —Norwegen(Os — Ioesterrelch(Wiep) 100 Schillins —5 Polen(W. —— Shpekert8e 2 170,75 Schweden(Stock Schufch. Palzenhoier 102,50 433 Schweiz Kacte e 100 Fr. 5 Spanlen 138,.— Tachech 13. Januat 14. Januar .751 10)„ 100 Kronen arschau/ Pos.) 100 Zloty 100 Kr. Madr- u. Barc.) 100 Pes. oslo a99 1 4 12 ——— „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 14. Dies und das Wellenſittiche als Warner vor der Gasgefahr. Der 63 Jahre alte Hauswart Albrecht Winkler aus Moabit und ſeine 60jährige Frau Marie ſind mit knapper Not dem Erſtickungstod ent⸗ ronnen. Der Mann hatte ſeine im Erdgeſchoß liegende Wohnung verlaſſen, um ſich in den Keller zu begeben. Als er wieder zurückkehrte, machte ihn ſeine Frau darauf aufmerkſam, daß ihre beiden Wellenſittiche tot im Bauer lagen. Im gleichen Augenblick ſank ſie ſammen. wahrnahm, holte er eine im wohnende Aerztin herbei, die ſo ohnmächtig zu⸗ Da der Mann plötzlich Gasgeruch gleichen Hauſe fort die Feuer⸗ wehr alarmierte. Als dieſe eintraf, war inzwi⸗ ſchen auch der Mann ohnmächtig zuſammenge⸗ brochen, doch konnte er ſowohl Frau nach einiger Zeit wieder in wie auch ſeine s Leben zurück⸗ gerufen werden. Wie die Ermittlungen erga⸗ ben, war in der Küche ein Gasr ohr undicht ge⸗ worden. Unter der Einwirkung der ausſtrömen⸗ den Gaſe waren zunächſt die beiden Wellen⸗ ſittiche erſtic und dann die Eheleute ohnmäch⸗ tig geworden. ** Hexentanz um eine brennende Zigarre. Ein zigarenrauchender Fußgänger, der nachts die Kaiſerſtraße in München paſſierte, hatte an der Ecke der Belgrad⸗ und Kaiſerſtraße ein auf⸗ regendes Erlebnis. Durch einen in der Gaslei⸗ tung entſtandenen Rohrbruch hatte ſich in den Telefonleitungsſchächten, die der nachbart ſind, Gas angeſammelt, Schachtdeckel nach oben drängte. Bruchſtelle be⸗ das durch die Die Bruchſtelle lag direkt unter der Gehbahn der Straße. Der Fußgänger, der mit einer brennenden Zigarre ahnungslos des Weges kam, ſah ſich plötzlich mitten in eine Exploſion. Das garre hatte das ausſtrömende Exploſion gebracht. Mit großer Wucht wurde der Schachtdeckel aus der Schachtöffnung geriſ⸗ ſen. Gleichzeitig ſprangen vier weitere Schacht⸗ deckel, bei denen ſich die Exploſion auswirkte, In dieſem Hexentanz von knallenden und hüpfenden Schachtdeckeln blieb der Fußgänger wie durch ein Wunder unver⸗ aus den Oeffnungen. letzt. 24. * Die„Binſenwahrheit“ kommt aus Heidel⸗ Eine Selbſtverſtändlichkeit pflegen wir eine Binſenwahrheit zu nennen. Der berühmte Arzt und Profeſſor an der Univerſität Heidel⸗ berg Adolf Kußmaul(1822 bis 1902) gibt über die Herkunft dieſes merkwürdigen Ausdrucks in ſeinen Jugenderinnerungen folgende Erklärung: Die Heidelberger Studenten liebten zu jener Zeit das Pfeifenrauchen mehr als das Rauchen von Zigarren. Sie taten das auch, um der Hei⸗ berg. delberger Porzellanmalerei zur helfen, weil man die Pfeifenköpfe kunſtvoll aus⸗ mialte, mit denen ſich die Studenten gegenſeitig beſchenkten oder auch von ihren Verehrerinnen Noch ein Handelszweig flo⸗ rierte durch dieſes Pfeifenrauchen: der Binſen⸗ handel. Denn mit dieſen Binſen reinigte man die Pfeifenrohre. Man fand die ſteifen Gräſer auf den Bergen rings um Heidelberg. Beſon⸗ ders ein Mann von kretinhaftem Aeußern hau⸗ beſchenken ließen. ſierte damit, und die Studenten Spitznamen'„Der Binſenbub“. abſichtlich blöder als er war, um ſeinen Handel Feuer der Zi⸗ Leuchtgas zur bedeckt, * zu beleben, und galt deshalb bei den Studen⸗ 4 ten als Urbild geiſtiger Blödheit. Sie nannten eine Binſenwahrheit eine ſolche, die ſogar der Binſenbub verſtand. Hungriges Wild kommt in die Dörfer. Der tiefe Schnee, der ſeit Wochen Oſt preußen hat unter dem Wildbeſtand bereits ſchweren Schaden angerichtet. Ueberall hat die Wildfütterung eingeſetzt, um der Nahrungsnot der Tiere nach Kräften zu ſteuern. Ein bezeich⸗ nender Vorfall ſpielte ſich jetzt in Gemmendorf bei Neidenburg ab, wo ein Bauer von einem»die nach oben Bruch Streuhen abfuhr. Dabei verlor er einige Blüte zu ver⸗ gaben ihm den'hört. Er ſtellte ſich 'hört!—“ * Die Grabrede. gliedes ſprechen. Grasbüſchel. Es folgte ihm ein Rudel Hirſche, das offenſichtlich im Eifer des Suchens nicht bemerkte, daß der Bauernhof bereits erreicht war. Erſt das Anſchlagen des Hofhundes ver⸗ ſcheuchte die hungrigen Tiere. Im Kreiſe Oſte⸗ rode wurde verſchiedentlich eine zahme Kohl⸗ meiſe beobachtet, die in ihrer Zutraulichkeit ſo weit ging, daß ſie an das Feuer geflogen kam, das ſich einige Holzfäller in der Mittagspauſe angezündet hatten. Die Meiſe ſetzte ſich einem Manne auf die Schulter und ließ ſich füttern. * In einem mainfränkiſchen Dorf lebt ein Mann, der in ſeiner Redeweiſe. immer wieder ein„Hoſt'hört“ einſchiebt. In ſeiner Eigenſchaft als Vereinsvorſtand mußte er kürzlich am Grabe eines verſtorbenen Mit⸗ Dieſer Aufgabe entledigte er ſich wie folgt:„Im Namen des Vereins— hoſt 'hört!— lege ich dieſen Kranz nieder— hoſt Die Erde drücke dich nicht allzuſchwer — hoſt'hört!— Lebe im Frieden— hoſt Januar 1938„ 1 ileine badiſche nochrichten Hroßfeuer am Schlüchtſee Neuſtadt i. Schw., 14. Jan. Am Mitt⸗ wochabend brach auf dem der Frau Erneſt und ihren Kindern gehörenden, unmittelbar am Fe auf Gemarkung Grafenhauſen ge⸗ „legenen Anweſen ein Feuer aus. Ein Dienſt⸗ böte der um acht Uhr über den Hof ging, be⸗ merkte am Dachſtuhl Feuer. Da die Flammen in dieſem Augenblick ſchon aus dem Dach ſchlu⸗ gen, war ein Löſchen des Brandes mit Feuer⸗ köſchapparaten nicht mehr möglich. Auch ſtand Flammen. führende Treppe Die ſofort alarmierte Feuerwehr bereits in von Grafenhauſen und der etwas ſpäter herbei⸗ gerufen⸗ Rettungszug von Neuſtadt konnten das Wohnhaus nicht mehr retten, das bis mauern niederbrannte. und das Oekonomiegebäude auf Leider konnte aus dem die Grund⸗ Wohnhaus nur ein ganz kleiner Teil der Woh⸗ nungseinrichtung in Sicherheit gebracht werden. Der Gebäudeſchaden beträgt 50 000 RM und der Fahrnisſchaden 60 000 RM. Die Brandurſache iſt unbekannt. Derſpätete Seuchenmeldung Lörrach, 13. Jan. Der Landwirt Auguſt Müller in Welmlingen wurde am Mittwoch in Haft genommen, weil er die in ſeinem Stalle ausgebrochene Maul⸗ und Klauenſeuche erſt 30 Stunden ſpäter zur Anzeige Müller hatte ſich noch am gleichen Tage vor dem Schnellrichter zu verantworten. gebracht hatte. Bei der Vernehmung verſuchte er, ſich damit herauszu⸗ zreden, daß er die Seuche als ſolche nicht ſofort genügend erkannt habe. Der Schnellrichter ver⸗ urteilte den Angeklagten wegen fahrläſſiger nicht rechtzeitiger Anmeldung der Maul⸗ und Klauenſeuche zu einer Haftſtrafe von zehn Ta⸗ gen. MoNITZGZ guulo Kluuſ 2 ß und Mlvin. aor— slols von Murimann sein. ſh HRRm das chigoschäſt ſur moclische Qualildlascſuiſio 16 NHunchener an 8 I. Wein-Würste Paar 55 Pfg. Stemmer, Raustes21 Autos ffr zelbstabrer —— coνε 2* E¹ WANDERER Sie 5◻. J. BUCHER NamNHNIι-fI.·24211 4052 neue Wagen Roh- on. Harmien möbel 9% Koclſogeröt Kommode 23.— berſossene bbsb/ 5 75 8 325 neemob f. Munan 3 K5 Fernrut 21270 J. Iröndie Vertaufshäuſer R 4, 24 T 1,—8. Tel. 229 09(60 421 V) Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— üraob0 für muth Wüſt; für Außenpolitik: Karl Wirtſchaftspolitik und Handel: Wil eim Ratzel: ulturpolitit, Feuille⸗ wegung: Friedrich Karl Haas; für ton und Fritz Haas; für Loͤkales: Friedrich Karl Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Beilagen: Helmut Schulz; für den nnenpolitik: Hel⸗ Hageneier; für für Be⸗ Heimatteik: aas; für Sport ilhelm Ratzel; Bih die Bilder die Reſſortſchriftleiter; ſämtl. in Mannh. tändiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem Berliner Hans Graf 8. Charlottenſtraße 1 Bolchach, Berlin — Nachdruck lämiliches ei'verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich (außer Mittwoch, 8——— Druck und Ver von 16—17 Uhr Sonntag) Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Guate G. m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. n der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Samstag und Verlag und Schriftleitung: Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M Zur Zeit gelten Geſamtausgabe Nr. 2, usgabe M Ausgabe Weinheim Nr. 8. onntag) für Sin 35402i. Schab, Mannh oigende Preisliſten: annheim Nr. 10, Ausgabe Schwetzingen Nr. 8. Die en der Ausgaben A Morgen und er⸗ einen aleichzeitig in der Ar Fiapzrszieß A Mhm. isgabe B „über 16 600 bendausgabe A Mhm.. üher 14 600 Ausgabe Mhm..„ über 24 200 Ausgabe A und B Mannheim über 39 800 Frühausgabe 4 Schw.. über 609 Abendausgabe 4 Schw. übher 699 Ausgabe B Schw.... über 6 000 Ausgabe A und B Schwetzingeñ über 6 600 Frühausgabe A Whm... über 609 Abendgasguhe A 5855„„ üher 600 Ausgabe 6 Whm.„Hüber 3 000 Ausgabe A und B Weinheim über 3 600 Geſamt⸗DA. Monat Dezember 1937 über 50 000 rauchen Geldſtrafe bis zu Lerhütung von Walobränden Auf Grund des 5 368 Ziffer 8 des Reichs⸗Strafgeſetzbuches,§ 1 der Ver⸗ ordnung des S Giſers des. In⸗ nern vom 13. Mai 1935 iſt in der Zeit vom 15. Zehrugr bie 1. Oktober je⸗ des Jahres verboten, im Walde oder in Nähe von Wäldern zu im Freien unverwahrt — oder Licht mit ſich zu führen. erner iſt verboten, im Walde oder in be i Nähe von Wäldern ohne eſondere, von dem oder Nutzungsberechtigten und, ſoweit es ſich um Waldgrundſtücke handelt, von dem zuſtändigen Forſtamt ausgeſtellte Erlaubnis(8..Zeltſcheine oder Raer) ſowie außerhalb der im Er⸗ laubnisſchein freigegebenen Fläche, Zelte oder ſonſtige Lagerſtätten zu er⸗ richten. Der 8 64 des Forſtgeſetzes beſtimmt außerdem, daß in Waldungen—— in einer Nähe derſelben von 50 Schritt ohne beſondere Erlaubnis des Forſt⸗ amts, das mit Erteilung derſelben zu⸗ gleich die erforderlichen Sicherheits⸗ maßregeln anzuordnen hat, keinFeuer angezündet werden darf. Hiernach iſt das Abkochen im Walde oder am ldrand während des gan⸗ zen Jahres ohne Erlaubnis des Forſt⸗ amts verboten. aungt werden mit 150 RM oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 10. Januar 1988. Bezirksamt Abt. IV/5. 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