DAZS NATIONMAIZELasIITNE Gerlag u.———— Mannbeim, gi: 14/ vanner“ Ausgabe A e 585—+ 1 0 pr Trägerlorn: durch die Woſt.? M.(eimſchl. 63,6 Pt. eld Ausgabe n erſch. wöchtl 7mal Bezugspreiſe ohn; durch die Anbn N Fů die zeiluna am Erf Monkag-⸗Ausgabe DNB Tokio, 16. Januar. Die kaiſerlich japaniſche Regierung hat heute das erwartete Manifeſt über die zukünftige Hal · tung Japans gegenüber China erlaſſen. Die Regierung Japans lehnt darin weitere Befaſ⸗ ſung mit der chineſiſchen Regierung kategoriſch ab und betont die Abſicht, die Errichtung einer neuen chineſiſchen Regierung zu fordern. Dieſe Ablehnung der bisherigen chineſiſchen Zentral⸗ regierung werde aber, ſo heißt es weiter, keines⸗ wegs eine Nichtachtung von Souveränität und territorialer Unverletztbarkeit Chinas bedeuten. In dem Manifeſt heißt es:„Selbſt nach der Einnahme Nankings hat die japaniſche Regie⸗ rung immer noch Geduld gezeigt, um der chine⸗ ſiſchen Nationalregierung eine letzte Gelegenheit für eine Ueberprüfung ihrer Haltung zu geben. Trotzdem hat die chineſiſche Regierung ohne Würdigung der wahren Abſichten Japans blind⸗ lings ihre Oppoſition gegen Japan fortgeſetzt, ohne weder innenpolitiſch die elende Lage ihres Volkes, noch außenpolitiſch den Frieden und die Ruhe ganz Oſtaſiens zu erwägen. Deshalb wird die japaniſche Regierung von nun an aufhören, ſich überhaupt noch mit jener Regierung zu befaſ⸗ ſen. Statt deſſen wird Japan die Einrichtung einer neuen chineſiſchen Regierung, mit der eine wirkliche ſtabile Zuſammenarbeit ermöglicht werden kann, unterſtützen. Mit dieſer Regierung wird Japan Hand in Hand an der Wiederher⸗ ſtellung der chineſiſch⸗japaniſchen Beziehungen und an dem Aufbau eines verjüngten Chinas zuſammenarbeiten. Es iſt unnötig, zu betonen, daß hierdurch keinerlei Aenderung in der bis⸗ herigen japaniſchen Politik hinſichtlich der Wah⸗ rung der Souveränität und der territorialen Unverletzbarkeit Chinas ſowie der Rechte und Intereſſen anderer Mächte in China eintritt.“ Das Manifeſt ſchließt:„Japans Verantwor⸗ tung für den Frieden Oſtaſiens iſt jetzt ſchwerer denn je. Es iſt der heiße Wunſch der Regie⸗ rung, daß das japaniſche Volk ſich mit noch größeren Anſtrengungen der Erfüllung dieſer Violine Lerlin Klavier München 3 12Nr.3 en bedeutenden Aufgabe widmet, die der Nation ulung“ auferlegt Mmarkt 4 Jopans Preſſe zum Manifeſt oͤm Schlob„Abbruch der Beziehungen de tacto und de jure“ Tokio, 16. Januar.(HB⸗Funk.) ntag Die japaniſche Preſſe bezeichnet das Manifeſt uar 1938 als„Eröffnung des militäriſchen und diploma⸗ tiſchen Feldzuges gegen das bisherige Regime in China“.„Tokyo Aſahi Schimbun“ folgert daraus, daß de lacto wie de lure die diplomatiſchen Beziehungen zur Regierung Chinas abgebrochen ſeien. Deshalb werde Bot · ſchafter Kawagos abberufen und der hieſige litär 30 Pig. chineſiſche Botſchafter Tokio verlaſſen. Japan — keinicht 10 bhelung oebdpi) Jsgei. 43 Enants. men iauc Geeln, Ahind. eifebr kein Unſbr. aut Entichüdiauna W oftzeitungsgebühr zuzügl. 72 Pf. Beſteli⸗ 1.Trà f RAM u. „ 8. Jahrgeng — *+ 27 3 MANNUEIM 43 5 u n im Tertiail 60 Pf Mannheimer Au Millimeterzeile im Textteil Sch terzeile 4 Pf. 2 4 ungsort: Mannheim. hafen a. Ro a/ Mr. 26 6/Nr. 16 werde die weitere Entwicklung der vorläufigen Regierung in Peking beachten und ſie unter · ſtützen. Nach Konſolidierung als tatſächliche Zen · tralregierung werde Japan ſie anerkennen und mit ihr ein Programm des Wiederaufbaues in Zuſammenarbeit der drei Länder Japan, China und Mandſchukuo durchführen. „Hochi Schimbun“ weiſt auf eine mög⸗ liche„innerpolitiſche Umſtellung auf die neue Lage“ hin. Der Innenminiſter habe im Kabi⸗ nett gefordert, daß die geſamte Finanz⸗ und Wirtſchaftspolitik auf die Kriegszeiteingeſtellt und entſprechend ein„Kriegskabinett“ eingeſetzt werden. Das gleiche Blatt will wiſſen, daß auch innerhalb des Kabinetts eine Aenderung des Kabi⸗ nettsſyſtems als dringlich angeſehen werde. Jugoſlawien iſt hoch befriedigt Die Presse feiert das Drine Reich und seinen Führer Belgrad, 16. Januar.(HB⸗Funk) Wie die Samstagpreſſe Jugoſlawiens kon⸗ zentrieren auch die Sonntagsausgaben ihre ge⸗ ſamte Aufmerkſamkeit auf die Berichte aus Berlin und insbeſondere auf die herzlichen Be⸗ grüßungsartikel der deutſchen Preſſe. Alle gro⸗ ſſen Blätter bringen mit größter Befriedigung die Tiſchreden, die beim Journaliſtenfrühſtück im Kaiſerhof von Reichspreſſechef Dr. Dietrich und dem Leiter des Belgrader Central⸗Preſſe⸗ Büros gehalten wurden, im Wortlaut. Die Sonntagspreſſe wird von den ſeitenlan⸗ gen Sonderberichten über den erſten Tag des iugoſlawiſchen Staatsbeſuches in Berlin be⸗ herrſcht. In breiten Schlagzeilen heben die Blätter hervor, daß das geſamte deutſche Volk den Miniſterpräſidenten und Außenminiſter Dr. Stojadinowitſch als den Vertreter von König Peter II., des Prinzregenten Paul und der jugoſlawiſchen Nation begrüßt habe. Mit den Stimmungsbildern wird das über⸗ wältigende Gefühl von der Macht und Größe des Dritten Reiches be⸗ ſonders betont. Die Herzlichkeit des Emp⸗ Hochwasseralarm in ganz Deutschland lnkolge der schnellen Schmelze der riesigen Schneemassen, die in den letzten Wochen niedergingen, führen zahl reiche deutsche Flüsse zroße Wassermassen zu Tal. Vielfach kam es zu Ueberschwemmungen, wie hier in der Nähe von Bochum, wo die Ruhr ein Turbinenwerk ringsum Überflutete. Scherl-Bilderdienst-M ſſeAMPFBIATF M& elgen: Geſamtauflage: Die 11* wetz Millim alt. Mintn 4 etetzeile im 1 usſchließlicher Gerichtsſtand: 4960. Verlaasorf Mannheim— 4 Neſpalt. minimetertenze die 1 W Die Ageſpalt. Rabe: Bie“ Igeſpalt“ Mini⸗ kungs⸗ und Er⸗ .— Za oftſcheckonto:? Zubwi ve ebre 10 Bfennfa. Mannheim, 17. Januar 1938 Die 128 inger und Wen Inze!l Wan bricht die Vesiehungen Fur Hinemſchen zentralregierung ab Deutſch. jugoflamiſche Freundſchaft dient dem Welthrieden Paris im Zeichen der Krise Der kKegierungssturz in Paris, der eine Folge der neuen Finanz- und Währungskrise ist, zeigt sich auch im Straßen- bild der französischen Hauptstadt. In den Straßen sieht man zahlreiche diskutierende Gruppen und an den Plakat- säulen finden sich Anschläge der verschiedensten Par- teien. Besonders charakteristisch ist wohl dieses Plakat mit der Aufschrift:„Der Bürgerkrieg ist erklärt!“ Scherl-Bilderdienst-M fanges und ſeine Organiſation ſeien muſtergül ⸗ tig geweſen. Der Sonderberichterſtatter der Nachrichten⸗ agentur Avala, deſſen eingehende Schilderung ſich in allen Blättern findet, beſchreibt den Emp⸗ fang der Ehrengäſte auf dem Anhalter Bahn⸗ hof. Beſonders betont er dabei die Herzlichkeit des Miniſterpräſidenten Göring. „Charakter eines Weltereigniſſes“ Der Sonderberichterſtatter der halbamtlichen „Vreme“ ſchreibt ſeinem Blatt:„Seit heute früh wird in der deutſchen Preſſe nur ein Er⸗ eignis beſprochen: die Ankunft von Dr. Stoja⸗ dinowitſch in Berlin. Sein Kommen trägt als echtes Zeichen der Höflichkeit den Charakter eines Weltereigniſſes. Der„ſtarke Mann aus Belgrad“, wie die Berliner Preſſe unſeren Regierungschef nennt, wollte mit fei⸗ nem Berliner Beſuch bezeugen, daß die Freund⸗ ſchaft des großen deutſchen Volkes in Jugo⸗ flawien ſehr geſchätzt wird. Die Reiſe nach Berlin ſoll bedeuten, daß die Freundſchaft mit Deutſchland ab heute und mit heute bei uns als ein Beitrag zum Weltfrieden und als Abſchwächung der allgemein herrſchen · den Unruhe aufgefaßt wurde. Berlin hat es in gleichem Sinne aufgefaßt. „Vreme“ drückt darauf wiederholt die all⸗ gemeine jugoſlawiſche Bewunderung aus gegenüber dem Schöpfer des neuen Deutſchland, der ohne Schwert „Hakenkreuzbanner“ Monkag, 17. Januar 1038 un d Blutvergießen Deutſchland ſeinen rechtmäßigen Platz in Euro⸗ pa zurückgegeben habe und der die deutſch⸗jugoſlawiſche Zuſammenarbeit auf kul, turellem, wirtſchaftlichem und politiſchem Gebiet auf eine glückliche Grundlage geſtellt habe. Das Blatt ſchließt: „Die Berliner Beſprechungen ſetzen den Ge⸗ dankengang fort, der vor zwei Jahren begon⸗ nen wurde und zum Nutzen beider Vülker war. Dieſe Beſprechungen ſind frei von allen Ver⸗ düchtigungen gegen ein drittes Voll.“ HBonnet verzichtei 5 DNB Paris, 16. Jan. Der Abgeordnete Bonnet hat wegen der zahl⸗ reichen Schwierigkeiten auf ſeinen Verſuch, die Regierung zu bilden, auf weitere Bemühungen verzichtet. Wie verlautet, hat der Präſident der Republik den Sozialdemokraten Leon Blum zu ſich berufen. 1 Léon Blum hatte Sonntagnachmittag zwei Unterredungen mit dem Präſidenten der Re⸗ publik, von denen die letzte 20 Minuten dau⸗ erte. Léon Blum lehnte jedoch Erklärungen ab. Wie verlautet, beſprach er ſich in der Zeit zwiſchen dem erſten und dem zweiten Beſuch des Staatspräſidenten mit dem Kammerpräſiden⸗ ten Herriot und dem letzten Innenminiſter Marx Dormois. Braſilien gegen unerwünſchte fluslünder DNB Rio de Janciro, 16. Jan. Innerhalb von 60 Tagen müſſen ſämtliche Ausländer, die widerrechtlich im Lande leben, Braſilien verlaſſen, andernfalls ſoll Auswei⸗ ſung erfolgen. Regierungskreiſe betonen, daß es ſich nicht um Sondermaßnahmen gegen das jüdiſche Element handele. orkan über Englond Ep London, 16. Januar. Ein ſeit dem frühen Morgen uüͤber England wütender Sturm, der heftigſte in England ſeit Jahren, nahm in den Abendſtunden noch an Stärke zu und hat an verſchiedenen Stellen der Küſte die Ausmaſſe eines Orkans angenom ⸗ men. Tauſende von kleinen Fahrzeugen der Kü · ſtenſchiffahrt muſtten in Nothäfen Schutz ſuchen. Selbſt die groſſen Kanaldampfer kamen nur ſchwer vorwärts, und die Paſſagierdampfer er⸗ litten Verſpätungen bis zu drei Stunden. Der Kanalverkehr zwiſchen England und Frankreich konnte nur unter erheblichen Schwie⸗ rigkeiten durchgeführt werden. Ein Kanaldamp⸗ fer wurde in Folkeſtone von dem Sturm an die Mole geworfen und erlitt ſchwere Beſchädi⸗ gungen. Unter den Paſſagieren befand ſich auch Außenminiſter Eden. Der Sturm war ſo ſtark, daß auch der Flugverkehr zum größten Teil gelähmt wurde. An vielen Stellen iſt der Straßen⸗ und Bah nverkehr durch entwurzelte Bäume und abgeriſſene elektriſche Drähte unterbrochen. Der durch den Sturm angerichtete Schaden iſt ſehr erheblich. Am ſchwerſten litten die Hafenſtädte und Badeorte, wo Molen und Landungsbrük⸗ ken durch die Gewalt des Sturmes oder durch geſtrandete Schiſſe zerſtört wurden. An der Südküſte Englands ſtehen in den Städten ganze Straßenzüge unter Waſſer. Auch Menſchen fie⸗ len dem Sturm zum Opfer. So wurde in Lon⸗ don ein Fenſterputzer vom fünften Stock durch den Sturm herabgeworſen. die pariſer preſſe zient bergleiche Zwiespältige Kommentare zum Besuch Siojadinow/itschs DNB Paris, 16. Jan. Die Pariſer Sonntagspreſſe verfolgt mit eiferſüchtigem Intereſſe die Berliner Beſpre⸗ chungen Stojadinowitſchs und verwickelt ſich dabei in erhebliche Widerſprüche. Während faſt alle Leitartikel beſchwichtigend er⸗ klären, dieſe Beſprechungen würden zu keinem weſentlichen Ergebnis führen, und ſogar ſo tun, als ob der Empfang Stojadinowitſchs in Berlin ſehr kühl(h) geweſen ſei, heißt es we⸗ nige Abſätze weiter— ebenfalls in allen Blät⸗ tern— dieſe Reiſe und dieſe Beſpre⸗ chungen Stojadinowitſchs in Ber⸗ lin ſeien ein Beweis für das ſin⸗ kende Anſehen und Vertrauen, das Frankreich heute im Auslande und beſonders in den kleineren Staa⸗ ten genieße. So etwa lautet beſonders die An⸗ ſicht Pertinax im„Echo de Paris“.„Fi⸗ garo“ erklärt, je ſtärker Frankreichs Anſehen in der Welt ſinke, deſto mehr vergrößere ſich das deutſche Anſehen. Der Berliner Berichterſtatter des„Journal“ ſtellt feſt, es ſei nicht abzu⸗ leugnen, daß die deutſche Diplomatie Erfolge davongetragen habe, deren Koſten ausſchließlich von Frankreich getragen worden ſeien. Dem „Petit Zournal“ zufolge habe bereits Del⸗ bos bei ſeiner Rundreiſe in Bukareſt und Bel⸗ grad ermeſſen können, wieviel Frankreich an Terrain verloren habe. In dieſen beiden Städten zweifle man an der Sicherheit einer franzöſiſchen Hilfeleiſtung.— Im Gegenſatz zu anderen Blättern hebt der Leitartikel der„Re⸗ publique“ den beſonders herzlichen Charak⸗ ter des Berliner Empfanges für Stojadino⸗ witſch hervor. 1924 habe ſich Streſemann be⸗ klagt, daß er nie einen fremdländiſchen Außen⸗ miniſter in Berlin zu ſehen bekomme. Damals ſeien alle nach Paris gelaufen, was man heute allerdings nicht mehr behaupten könne. Bonnet wurde mit der Neubildung des Kabinetts beauitragt Im Verlaufe der Kabinettskrise in Paris betraute Staatspräsident Lebrun den Finanzminister, des Kabinetts Chau- temps, M. Georges Bonnet,, mit der Neubilduns der Regsierung. Bonnet hat die Resierungsbilduns abgelehnt. Scherl-Bilderdienst-M Ueberall große fiochwaſſerſchüden Ganzer Siaditeil unter Wasser/ Arbeiisdienst und SA helfen m. Leverkuſen, 16. Jan.(Eig. Dienſt) Der Stadtteil Schlebuſch in Leverkuſen wurde von einer ſchweren Ueberſchwemmung heimge⸗ ſucht. Die Dhünn, die bereits in den letzten Ta⸗ gen ſtark angeſtiegen war, überflutete in der Nähe des Hammers den Deich in einer Breite von etwa 50 Meter und ergoß ihr Waſſer in Strömen in die ungeſchützte Ortſchaft. In we⸗ nigen Minuten ſtand die Hauptſtraße des Ortes vollſtändig unter Waſſer, ſo daß jeder Verkehr unmöglich war. Die Kraftwagen ſtanden bis etwa zur Karroſſerie im Waſſer. Sämtliche Löſchzüge der Feuerwehren waren alarmiert. Kurze Zeit ſpäter traf auch der Arbeitsdienſt vom Lager Schlebuſch zur Hilfeleiſtung ein. Mit Sandſäcken und Bohlen wurde das Waſſer ab⸗ gedämmt und ſo die ſchlimmſte Gefahr abge⸗ 30. Jahrestag des ersten Fluges über 1 Kllometer Farman zum ersten Male einen ununterhrochenen Flug über einen Erinne rungsfeier statt, an der auch der Jubilar selbst, Henry Far- Scherl-Bilderdienst-M Vor 30 Jahren führte der französische Flugpionier Kilometer dureh. Aus diesem Anlaß fand jetzt eine man(dritter von rechts), sowie der Luftfahrtminister Pierre Cot(erster von links) teilnahmen. wendet. Der entſtandene Schaden iſt noch nicht zu überſehen; er dürfte aber beträchtlich ſein. flebeitsdienſt kümuft gegen dommbruch la, Dresden, 16. Jan,(Eigener Dienſt) Infolge des plötzlich eintretenden Tauwet⸗ ters, ſtellte ſich in der Röder wieder ſtarkes Hochwaſſer ein. Als bei einer Flutgeſchwindig⸗ keit von 45 Kubikmeter in der Sekunde bereits eine Waſſerhöhe von.50 Meter erreicht wor⸗ den war, brach unterhalb der Straßenbrücke Großenhain⸗Wildenhain der Flußdamm in einer Breite von 30 Meter, ſo daß ſich die Waſ⸗ ſermaſſen über die Felder ergoſſen. Der Bruch iſt wahrſcheinlich durch Unterſpülungen ent⸗ ſtanden, die dadurch begünſtigt wurden, daß an dieſer Stelle erſt vor kurzem eine Schleuſe ein⸗ gebaut worden war. Die Abteilung 2/150 des Reichsarbeitsdienſtes wurde ſofort eingeſetzt, um größeren Schaden zu verhüten. ſehöfte vom Waſſer eingeſchloſſen rg. Breslau, 16, Jan.(Eigener Dienſt) Nachdem bereits aus dem oberen Lauf der Neiße Hochwaſſer gemeldet wurde, kommen nun⸗ mehr auch von einem anderen ſchleſiſchen Flüß⸗ chen, der ſchnellen Deichſel, ähnliche Meldun⸗ gen. Hier iſt das Waſſer bereits über die Ufer getreten und hat umfangreiche Ueberſchwem⸗ mungen hervorgerufen. Neben Wieſen und Fel⸗ dern wurden auch zahlreiche Gehöfte unter Waſ⸗ ſer geſetzt. In St. Hedwigsdorf wurde ein Mühlenwehr von den Fluten weggeriſſen und die Dorfſtraße 20 Meter weit unterſpült. Da der Fluß zahlreiche Eisſchollen mit ſich führt, wur⸗ den die Brücken ſtark beſchädigt. In den am Flußbett liegenden Dörfern iſt die SA und die Feuerlöſchpolizei alarmiert worden. Bergrutſch verſchüttet Bahnſtrecke DNB Belgrad, 16. Januar. Die Bahnſtrecke Belgrad—Budapeſt, die un⸗ weit der jugoſlawiſchen Hauptſtadt durch einen Bergrutſch verſchüttet wurde, iſt wieder frei⸗ gemacht. Die internationalen Züge mußten um⸗ geleitet werden, während der Fahrverkehr durch Pendelzüge und Umſteigen an der Unfallſtelle aufrechterhalten wurde. Kriechstrecke für den Luftschutz Die Landesgruppen-Luftschutzschule Sachsen übergab in den Rüumen des Kepp-Schlosses bei Dresden eine neue Schule ihrer Bestimmuns. Originell ist in dieser Schule die sogenannte Kriechstrecke, in der die Schu- lungsteilnehmer durch die völlig verdunkelten Ka- binen kriechen beziehunssweise klettern müssen, ähn- lich wie dies in einem eingestürzten oder verschütte- ten Haus notwendig wäre. Die Aufnahme der Kriech- strecke wurde kurz vor der endgültigen Verschalung der Seitenwand gemacht, Der Schulungsleiter wird lediglich durch Liehtsignale, die durch Kontakte aus- gelöst werden, darüber unterrichtet, in welchem Teil der Strecke sich der Teilnehmer gerade befindet. Scherl-Bilderdienst-M In fiürze Der jugoſlawiſche Miniſterpräſident, Dr. Sto⸗ jadinowitſch, hat im Laufe des Samstag den Reichsminiſter des Auswärtigen, Freiherrn von Neurath, zu einer längeren politiſchen Aus⸗ ſprache aufgeſucht. Der Reichsminiſter des Auswärtigen, Frei⸗ herr von Neurath, und Miniſterpräſident Ge⸗ neraloberſt Göring ſtatteten am Samstagabend in Begleitung des Chefs des Protokolls, Ge⸗ ſandten von Bülow⸗Schwante, dem jugoſlawi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten und Außenminiſter Dr. Stojadinowitſch gemeinſam einen längeren Gegenbeſuch ab. Am Sonntagvormittag folgte der jugoſlawi⸗ ſche Miniſterpräſident Dr. Stojadinowitſch mit ſeiner Gattin, den Herren ſeiner Begleitung und dem königlich⸗zugoſlawiſchen Geſandten in Berlin, Cincar⸗Markowitſch, einer Einladung des Miniſterpräſidenten Generaloberſt Göring nach Karinhall. * Die italieniſche Preſſe würdigt den Beſuch des jugoflawiſchen Miniſterpräſidenten in Berlin als einen entſcheidenden Beitrag für Frieden und Wiederaufbau. 2 Die führende Zagreber Zeitung„Novoſti“ widmet ihren Leitartikel am Samstag dem Berliner Staatsbeſuch des Miniſterpräſidenten Stojadinowitſch und betont, daß Jugoſlawien als einer der erſten Staaten die ganze Größe Deutſchlands erfaßt habe. * In der Hanſeſtadt Magdeburg wurde am Samstag das vom Reichsbund für deutſche See⸗ geltung begründete Seegeltungsinſtitut im gro⸗ ßen Saal des Alten Rathauſes durch den Ober⸗ befehlshaber der Kriegsmarine, Generaladmiral Or. h. c. Raeder feierlich eröffnet. * Der polniſche Außenminiſter, Oberſt Beck, hat am Samstagnachmittag Berlin mit dem fahrplanmäßigen Schnellzug nach Zürich verlaſ⸗ ſen. Wie man hört, hat er bis zum Zuſammen⸗ tritt der Genfer Tagung am 26. Januar einen kurzen Erholungsurlaub genommen, den er an der Riviera zu verbringen beabſichtigt. 3 Der engliſche Verkehrsminiſter Burgin ſprach ſich nach ſeiner Rückkehr nach London ſehr be⸗ friedigt über die Gaſtfreundſchaft aus, die er bei ſeinem Beſuch in Deutſchland genoſſen hat. Wie das japaniſche Kriegsminiſterium am Samstag mitteilte, wurde die Einführung des freiwilligen Militärdienſtes für Koreaner be⸗ ſchloſſen. Man beabſichtige, wie es heißt, in dem Rahmen des Ausbaues der nationalen Verteidi⸗ gung Japans die bisher vom Militärdienſt ausgeſchloſſenen Koreaner an der Landesvertei⸗ digung teilnehmen zu laſſen, beſonders da ſie ſeit Ausbruch ihres chineſiſchen Konfliktes ihre Loyalität und Opferbereitſchaft bekundet hätten. — Kriegsminiſter Sugiyama verſammelte Sonn⸗ tag ſämtliche Abteilungschefs des Kriegsminiſte⸗ riums und beſprach mit ihnen die Ergebniſſe der bisherigen Konferenzen des Kaiſerlichen Hauptquartiers und der Regierung. Anſchlie⸗ ßend teilte Sugiyama den Chefs die Aufgaben mit, die nunmehr der Armee auf Grund des Manifeſtes erwachſen. 5 „Hakenk 4 Diĩe deu Am Sams miniſter des Neurath zu Miniſterpräſ Milan Stojc Abendtafel, ſchen Miniſt ſlawiſche Ge wie die Mite Damen teiln Mitglieder d der Wehrma⸗ Der Reick grüßte ſeinei er nach einer Beſuch in B „Mit Rech warten, daß kulturelle Fi ſteht, vom A würdigt wir weſentlicher ſpannung u niemand zu keiner Spitz welche alle d die Ruhe in Frei und unſere beide anderweiter Solche Bezie ner gegenüb dem anderen werden aber, dahin führen ſchaft zu bele In ſeiner dent Stojadi „Heute iſt Königreiches Frieden hat. und koſtbarſt E Auf Einl Luftfahrt un Generaloberf wiſche Min Stojadinowi Herren ſeine tag den Nei Auf der Fah all lebhafte völkerung zu Abfertigungs ben der der des Heimatl Ehrenſturm genommen, des Gaſtes d In der B Dr. Stojadin wiſche Geſar kowitſch, und rineattaché d Ferner gabet Flieger Milce Protokolls, Miniſterialdi attache in B du Four, un! neralleutnan leit. Der jugoslawi: der Ehrenkom „Hakenkreuzbanner“ Montag, 17. Januar 1938 DNB Berlin, 16. Januar. Am Samstagabend veranſtalteten der Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen und Freifrau von »Neurath zu Ehren des königlich jugoſlawiſchen Miniſterpräſidenten und Außenminiſters Dr. Milan Stojadinowitſch ſowie deſſen Frau eine Abendtafel, an der die Begleiter des jugoſlawi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten, der königlich jugo⸗ ſlawiſche Geſandte und Frau Markowitſch ſo⸗ wie die Mitglieder der Geſandtſchaft mit ihren Damen teilnahmen. Von deutſcher Seite waren Mitglieder der Reichsregierung, der Partei und der Wehrmacht erſchienen. Der Reichsminiſter des Auswärtigen be⸗ grüßte ſeinen Gaſt mit einer Anſprache, wobei er nach einem Hinweis auf ſeinen letztjährigen Beſuch in Belgrad u. a. betonte: „Mit Recht können unſere beiden Völker er⸗ warten, daß die politiſche, wirtſchaftliche und kulturelle Freundſchaft, die zwiſchen uns be⸗ ſteht, vom Auslande immer mehr als das ge⸗ würdigt wird, was ſie iſt, nämlich als ein weſentlicher Beitrag zur internationalen Ent⸗ ſpannung und Befriedung, eine Freundſchaft niemand zu Liebe und niemand zu Leide, mit keiner Spitze gegen Dritte, eine Freundſchaft, n übergab ter gewährleiſtet. Jedoch darf der Friede nach unſerer Auffaſſung kein abſtrakter Begriff bleiben, ſondern er ſoll der Gegenſtand einer ſtändigen und wachen Tätigkeit, die nicht nur die Wahrung der eigenen, ſondern auch das Verſtändnis und die Beachtung fremder Inter⸗ eſſen fordert, ſein. Durch ſolche Grundſätze läßt ſich die königliche Regierung, an deren Spitze zu ſtehen ich die Ehre habe, in allen ihren außenpolitiſchen Handlungen leiten. Von ſol⸗ chen Auffaſſungen ſind auch unſere Beziehungen zu der Regierung des Deutſchen Reiches, welche bei jeder Gelegenheit ein breites und richtiges „niemand zu Ciebe, niemand zu Leide“ Die deuisci· jugoslav/ische Freundschaſt/ Fesłlicier Empfang Stojadinow/itschs hei v. Neurath Verſtändnis für unſere Intereſſen gezeigt hat, beſeelt. Mit Recht können wir alſo der weiteren Ent⸗ wicklung der freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen der Regierung des Deutſchen Reiches und der Regierung des Königreiches Jugoſla⸗ wien mit vollem Vertrauen entgegenſehen. In⸗ dem wir mit Hingabe daran arbeiten, ſind wir überzeugt, an einem Werke zu ſchaffen, das zweifellos nicht nur zum Wohle unſerer beiden Länder, ſondern auch von Nutzen für den allge⸗ meinen Frieden und die Ordnung in dieſem Teile Europas ſein wird.“ welche alle diejenigen begrüßen müſſen, denen es ine 3 die Ruhe in Europa am Herzen liegt. Frei und ungehindert fühlen ſich daher auch Kelten 75 üssen, ähn- verschütte- ler Kriech- Terschalung leiter wird ntakte aus⸗ lchem Teil efindet. lerdienst-M „Dr. Sto⸗ nstag den iherrn von chen Aus⸗ zen, Frei⸗ ſident Ge⸗ stagabend okolls, Ge⸗ jugoſlawi⸗ zenminiſter n längeren jugoſlawi⸗ zwitſch mit Begleitung ſandten in Einladung rſt Göring unſere beiden Länder in der Wahl und Pflege anderweiter freundſchaftlicher Verbindungen. Solche Beziehungen, die jeder der beiden Part⸗ ner gegenüber dritten Ländern pflegt, können dem anderen vielleicht eines Tages nützlich ſein, werden aber, davon bin ich überzeugt, niemals dahin führen, die deutſch⸗jugoſlawiſche Freund⸗ ſchaft zu belaſten.“ In ſeiner Antwort erwiderte Miniſterpräſi⸗ dent Stojadinowitſch u..: „Heute iſt es jedem klar, daß die Politik des Königreiches Jugoſlawien als Hauptziel den Frieden hat. Der Friede iſt für uns das höchſte und koſtbarſte Gut, da er uns alle anderen Gü⸗ Beſuch im neuen Slughafen und im Reicislufffahrtminĩsterĩium NDB Berlin, 16. Januar. Auf Einladung des Reichsminiſters der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Generaloberſt Göring, beſichtigte der jugoſla⸗ wiſche Miniſterpräſident und Außenminiſter, Stojadinowitſch, mit ſeiner Gattin und den Herren ſeiner Begleitung am Samstagnachmit⸗ tag den Neubau des Flughafens Tempelhof. Auf der Fahrt dorthin wurden dem Gaſt über⸗ all lebhafte Sympathiekundgebungen der Be⸗ völkerung zuteil. Auf dem Hof vor dem neuen Kunstausstellung„Deutscher Bauer— Deutsches Land“ Die Plastik„Schafschur“ von Georg Wallisch und im Hintergrund ein dreiteiliges Wandbild„Menschen und Erde“ aus dem Kasino des Fliegerhorstes Altenburg i. Th., geschaffen von Paul Plontke. Die Kunstausstellung, die einen Ueberblick über die künstlerischen Darstellungen des Bauernmotivs im Kunstschaffen der Gegenwart gibt, wurde von der Hauptstelle Bildende Kunst im Amt des Beauftragten des Führers zur Ueberwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Erziehung der NSDAP in der Tiergartenstraße 21a in Berlin eröffnet. Weltbild(M) Bei dem Rundgang durch die weitgedehnten, das größte Intereſſe des jugoſlawiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten findenden Baulichkeiten über⸗ nahm Generaloberſt Göring, unterſtützt von dem Architekten Profeſſor Sagebiel, perſönlich die Führung. Anſchließend ſtattete Miniſterpräſident Stoja⸗ dinowitſch dem Reichsluftfahrtminiſterium einen Beſuch ab. Eine größere Menſchenmenge begrüßte den Gaſt in der Wilhelmſtraße mit EP London, 16. Januar. Die iriſche Abordnung zu den am Montag⸗ vormittag beginnenden Verhandlungen iſt am Samstagabend unter Führung de Valeras in London eingetroffen. De Valera lehnte es ab, irgendwelche Er⸗ klärungen zu den bevorſtehenden Verhandlun⸗ gen abzugeben, zeigte ſich aber ſehr zuverſicht⸗ lich.— Die iriſche Abordnung beſteht aus über zwanzig Mitgliedern und umfaßt außer de Va⸗ Abfertigungsgebäude, von deſſen Gerüſten ne⸗ ben der deutſchen die blau⸗weiß⸗rote Flagge des Heimatlandes des Gaſtes wehte, hatte ein Ehrenſturm des NS⸗Fliegerkorps Aufſtellung genommen, deſſen Muſikzug beim Erſcheinen des Gaſtes den Präſentiermarſch ſpielte. In der Begleitung des Miniſterpräſidenten Dr. Stojadinowitſch befanden ſich der jugoſla⸗ wiſche Geſandte in Berlin, Exz. Cincar Mar⸗ kowitſch, und der Militär⸗, Luftfahrt⸗ und Ma⸗ rineattache der Geſandtſchaft, Oberſt Veritſch. Ferner gaben u. a. Staatsſekretär General der Beſuch des in Berlin ür Frieden „Novoſti“ nstag dem präſidenten zugoſlawien anze Größe lebhaften Heilrufen, als er an der Seite des Oberbefehlshabers der Luftwaffe und des Staatsſekretärs Milch die Front der Ehren⸗ kompanie abſchritt. Die Führung, bei der auch der Chef des Generalſtabes der Luftwaffe, Ge⸗ neralleutnant Stumpff, und der Chef der Zen⸗ tralabteilung, General der Flieger von Witzen⸗ dorf, zugegen waren und die wiederum der Hausherr ſelbſt übernahm, erſtreckte ſich insbe⸗ ſondere auf den Fahnenraum, in dem die Fah⸗ nen der Berliner Garniſon der Luftwaffe untergebracht ſind, die Gedenkräume für die Ge⸗ fallenen der Luftwaffe im Weltkriege und die lera und ſeinen drei Miniſtern führende Be⸗ amte der durch die Verhandlungen unmittelbar berührten Miniſterien. Die Stärke der Ab⸗ ordnung allein zeigt bereits, daß die Verhand⸗ lungen— zum mindeſten auf iriſcher Seite— ſehr ſorgfältig vorbereitet worden ſind. Es heißt denn auch, de Valera habe bis ins ein⸗ zelne ausgearbeitete Vorſchläge für die Rege⸗ lung ſämtlicher ſchwebender Fragen mitgebracht. Eine erſte Fühlungnahme zwiſchen de Valera und Malcolm MacdDonald fand noch am Samstagabend ſtatt und dürfte am Sonntag fortgeſetzt werden. wurde am eutſche See⸗ tut im gro⸗ h den Ober⸗ eraladmiral Oberſt Beck, n mit dem ürich verlaſ⸗ Zuſammen⸗ anuar einen , den er an tigt. urgin ſprach don ſehr be⸗ 18, die er bei ſen hat. ſterium am führung des oreaner be⸗ jeißt, in dem len Verteidi⸗ Militärdienſt andesvertei⸗ nders da ſie nfliktes ihre indet hätten. melte Sonn⸗ riegsminiſte⸗ e Ergebniſſe Kaiſerlichen g. Anſchlie⸗ zie Aufgaben Grund des — Flieger Milch, Oberſt Bodenſchatz, der Chef des Protokolls, Geſandter von Bülow⸗Schwante, Miniſterialdirektor Fiſch, der deutſche Militär⸗ attache in Belgrad, Generalmajor von Fabre⸗ du Four, und der Korpsführer des NSFͤ, Ge⸗ neralleutnant Chriſtianſen, dem Gaſt das Ge⸗ leit. Dr. Stofadinowitsch ehrte die Geiallenen des Weltkrieges Der iugoslawische Ministerpräsident Dr. Stoladinowitsch schreitet vor der Kranzniederlegung am Ehrenmal die Front der Ehrenkompanie ab. Toten der deutſchen Luftfahrt, den Ehrenſaal und den großen Sitzungsſaal. Nach Beendigung des Rundganges nahm Generaloberſt Göring an der Seite ſeines Gaſtes unter erneuten herzlichen Kundgebungen der Bevölkerung den Vorbeimarſch der Ehrenkompanie ab. Turbinenſchiff für die Türkei In Kiel vom Stapel gelaufen DNB Kiel, 16. Januar. Am Samstagmittag lief das erſte von drei Der Reichskriegsminister mit seiner Gattin Reichskriegsminister Generalfeldmarschall von Blombers mit seiner Gattin bei einem Besuch im Leipziger Zoo- logischen Garten. Weltbild(MI) „fjans-schemm-Wanderpreis“ DNB Berlin, 16. Januar. Für die vom Großdeutſchen Schachbund ver⸗ anſtaltete deutſche Vereinsmeiſterſchaft hat der NS⸗Lehrerbund einen„Hans⸗Schemm⸗Wander⸗ preis“ zur Verfügung geſtellt. Der ſo früh verſtorbene Staatsminiſter und Gauleiter war dem Schach mit großer Liebe zu⸗ getan und ein eifriger Förderer des Großdeut⸗ ſchen Schachbundes. Durch die Stiftung dieſes Preiſes will der NS⸗Lehrerbund das Andenken an ſeinen erſten Führer als Schachfreund le⸗ bendig erhalten. Der Großdeutſche Schachbund wird nunmehr alljährlich die deutſchen Schach⸗ ſpieler in der deutſchen Vereinsmeiſterſchaft zum Kampf um den„Hans⸗Schemm⸗Wander⸗ preis“ zuſammenrufen. De Dalera in London eingetroffen Vor Verhandlungen über die irische Frage auf der Friedrich⸗Krupp⸗Germania⸗Werft in Kiel für die türkiſche Reederei T. C. Dentz⸗ hyolwri Osletmeſi Müdürlügü in Bau befind⸗ lichen Doppelſchrauben⸗Fracht⸗ und Fahrgaſt⸗ ſchiffen glücklich vom Stapel. Die Gattin des türkiſchen Botſchafters in Berlin, die mit zahl⸗ reichen türkiſchen Gäſten, unter ihnen der Staatsſekretär im türkiſchen Wirtſchaftsmini⸗ ſterium Sadullah Güney, erſchienen war, taufte das Schiff auf den Namen„Trak“. Die„Trak“, die für den Küſtendienſt im Marmara⸗Meer vorgeſehen iſt, erhält eine Tur⸗ binenanlage von 36000 Wps und kann etwa 450 Paſſagiere befördern. Sie hat eine Länge von 75,6 Metern, eine Breite von elf Metern. Die Seitenhöhe beträgt bis zum Aufbaudeck 6,9 und der Tiefgang 3,4 Meter. Das Schiff wird eine Geſchwindigkeit von 18 Knoten erreichen. Vor der Taufe hatte Direktor Schrödter von der Germania⸗Werft die Gäſte begrüßt. In einer Rede ſprach er den Wunſch aus, daß das Schiff ein Glied in den freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und der Tür⸗ kei werden möge und entbot dem türkiſchen Staatsoberhaupt ſeine Ehrerbietung. Weltbild(M) 3 Herzliche Begrüßung jür den jugoslawischen Ministerpräsidenten Ministerpräsident Generaloberst Göring, Ministerpräsident Dr. Milan Stoladinowitsch und Reich ini 5 i sauhßenminist Neurath nach der Begrüßung des hohen Gastes auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin. Voltbiig 8 Weltbild(O „Halenkreuzbanner“ angeſchritten. Ein wichtiger Abſchnitt im Wer⸗ den des„fliegenden Hotels“ iſt jetzt erreicht. Wührend der neue wachſende Rieſe üußerlich immer mehr die Geſtalt ſeines Vorgängers „Hindenburg“ annimmt, ſind die Ingenieure nicht untätig geblieben. Durch zahlreiche Ver · ſuche auf vem Prüfſtand gelang es ihnen jetzt auch, die wichtige Frage der Ballaſtwaſſer⸗Ge⸗ men im Stundendurchſchnitt 530 Kilogramm Gasöl und 20 Kilogramm Schmieröl, ſo daß alſo in jeder Fahrſtunde ein Ge⸗ wichtsverluſt von rund 550 Kilo⸗ gramm und dadurch eine ebenſo große Auf⸗ kriebsſteigerung eintrat. Das leichter werdende Schiff kann zwar mit dem Höhenſteuer eine ge⸗ wiſſe Zeit auf gleicher Fahrhöhe gehalten wer⸗ den, man iſt aber ſchließlich gezwungen, den Gewichtsverluſt durch Ablaſſen von Traggas Eckener 1924 als Reparationsſchiff nach den Vereinigten Staaten führte, wurden in Lalke⸗ hurſt Ballaſtgewinner angebaut. Da dieſe Schiffe aber im amerikaniſchen Kriegsmarinedienſt ſtan⸗ den, erſchienen über die Waſſerausbeute keine Veröffentlichungen. Unſeren Zeppelin⸗Ingenieuren iſt es binnen weniger Wochen gelungen, mit dem Daimler⸗ Benz⸗Dieſelmotor auf dem Prüfſtand Ballaſt⸗ waſſer zu gewinnen. Auf ein neen n der 22 er 5 cppelin-Ingenieuré lösten ein widuises Problem 70 FI Seit ein Wassergewinnung aus den Auspuligasen dés„LIZ 130“/ Das„Iliegende Hoiel“ wächst vor dem (Eigener Berichf des„Hokenkfrebzbonner“) beſloh 10 mü. Friedrichshafen, 15. Januar. die Ingenieure um die praktiſche Bewältigung den Auspuffgaſen der Motoren gelöſt. Die ame⸗ 0 3 In aller Stille ſind die Bauarbeiten an„L 7 dieſes Problems bemüht. rikaniſchen ee und 4-. Ghündigt; 130%, dem neuen deutſchen Luftſchiff, ſtetig vor ⸗ Die vier Motoren des„Hindenburg“ brauch⸗ mden mit einer ſolchen Einrichtung autegechr Im Lo ten bei normaler Reiſegeſchwindigkeit zuſam⸗ und auch am I. 2 125(„Los Angeles“), das Dr. Menſchen des ſind K kleideter 5 ſchiebt ein Schalterfen lich Handt ſam zuſan ſelig erzäl ſeit Jahre es doch Mann, zu wählt lang winnung zu löſen. oder durch Waſſergewinnun auszugleichen, um bekamen ſie ein Kilogramm Waſſer. Als am 27. Juni 1935 der 4½ Meter Durch⸗ das Schiff wieder N zu machen. Praxis wird alſo Waſſer in derſelben Gewichts⸗ m 33 meſſer beſitzende Hauptring Nummer 140 in der Wenn es regnet, kann die Regenfammelrinne an menge gewonnen werden, wie Treiböl ver⸗ ban großen Bauhalle der Zeppelinwerft in Fried⸗ der Schiffsaußenhaut in Tätigkeit treten, die braucht wird. Damit können dieſe mit größter Schickſalha richshafen ſenkrecht aufgehängt wurde, ſprach das Regempaſſer in Sammelbehältern auffängt, Intenſität, betriebenen Verſuche, die für die—5 man bei den Zeppelinleuien ven der„nzen z„„Dorauf zann uſuh ſelbſwerftändlich nichi! Wiriichaftlichteit des deliumbeim ehs Hech ent⸗ ſich naiv, ſteinlegung“ des Luftſchiſſes„.? 130“ In verlaffen. Die Zeppelin⸗Ingenieure haben des⸗ ſcheidender Bedeutung waren, als ab geſchloſ⸗ gew 5 monatelanger Arbeit wurde von dieſem Haupt⸗ halb das Problem der Waſſergewinnung aus ſen gelten. Lloyd G 75 Jah ring aus gleichzeitig bug⸗ und heckwärts weiter⸗ 15 oyd George 15 Jeure Alle die gebaut; Ming zeizie ſch an Zing vicnnen dfa Wn ie, Boe elete —55 75 Am 17. Januar wird Lloyd George 75 Jahre alt. Weltbild(M) 1 Tra 5 ſei n ringen und 32 Hilfsringen. Dem Be⸗ Großes iſt geleiſtet worden ſie das nö e„ie de h endeneiſlen zn— ommene Uebereinſtimmung der äußeren Form 1 j; f 3 ſein b.2 450 nin zer de,. Leichun ver geichsminister Dr. Fric sprach in Lippe zinehnenbizherpgien miden minemtenen Scicfal brannten I. 2 129 ſofort auf. Die Bugſpitze hat le Poli it Adolf 5 70 n 4 n meine. D eine Länge von rund 14 Meter. Ihr gegenüber pxs gemgo, 16, Jan. der Bevölkerung zur„Schützenhalle“, die ſchon Kt K 4 igt ha und 0 N W 5 ſind für f wirkt die 20 Meter lange Hechſpitze erheblich Zur Erinnerung an den denkwürdigen Wabl. Stunden vorher bis auf den letzten Platz gefüllt dem e 47 4 3ß de. 8 tung, an ſchlanker. ſieg am 15, Januar 1933 hatte auch diesmal die Wax- 2335 ung udo, fHitlerz kei 3 235 a⸗ göttin rau 4 Haupiſtadt des Landes Deimold ein Feſtkleid Rach dem Eintreſſen Dr. Fricks begrüßte frat ſei, ſondern die reinſte und wahrſie Dero, auch an ih Die bewührte Jorm des„Hindenburg angelegt, Auch die alte Hanſeſtadt Lemgo zeigte Gauleiter Dr. Meyer die große Verſammlung. kratie vertörpere; denn der Führer wolle nur Hoffnung, beibehalten reichen Flaggenſchmuck. Kurz nach 19 Uhr traf Er erinnerte an den gewaltigen Einſatz der Par⸗ 13 Willen des Volles vollſtrecken, und. ſein Mal zu i Die Anordnung der Motoren und der Be⸗ Reichsinnenminiſter Dr. Frick in Lemgo ein, tei im entſcheidenden lippiſchen Wahllampf, an triebsſtofflagerung beim„.2 130, iſt die gleiche myer her Gauleiter und Reichsſtatthalter Dr. dem auch heute noch das ganze deutſche Bolt in 3 Sparſa wie bei ſeinem Morgünger. Sie iſt auch grund⸗ Meyer herzlich begrüßt wurde. Der Miniſter der Erinnerung lebhafteſten Anteil nehme. Ueber alle Gegenſätze früherer Zeiten hinweg purſar ſätzlich in der bewährten Form der Anlage der juhr mit ſeiner Begleitung unter dem Jubel Hierauf ergriff Reichsinnenminiſter Dr. Frick kenne der Führer mur das deuiſche Volk und 7 früheren Zeppelinluftſchiffe, vor allem des ſeine Lebensintereſſen und nur danach richte ſich „Graf Zeppelin“, beibehalten worden mit dem ſeine Politik. Ein Beweis dafür ſei die reſtloſe„Das Am Unterſchied, daß„I. 2 130“(wie I. Z 120) nur Befeitigung der Arbeitsloſigkeit im Rahmen—— fün vier Motoren hat gegenüber fünf beim des erſten Vierjahresplanes, die heute bereits 0—3 „Graf Zeppelin“. In zwei Motorengondeln einem ausgeſprochenen Arbeitermangel—— hängen ſie an Steuerbord und an Backbord des gewichen ſei.——— Schiffsrumpfes in einem Abſtand von 48 Meter. Im Rahmen des zweiten Vierjahresplanes ſtändig im Die Mittellinien der Gondeln ſind vier Grad wurden weitere gewaltige Aufgaben gelöſt. Der tereſſe der gegen die Schiffsachſe geneigt, damit der Luft⸗ Miniſter wies in dieſem Zufammenhang auf cher bemül ſchraubenſtrahl von der Hülle des Schiffslörpers die ernſte Gefahr der Landflucht hin wendung wegbläſt. Der Abſtand der Gondeln vom Schiffs⸗ und forderte nachdrücklichſt die Erhaltung der Einſpar rumpf iſt bei den in ihren Hauptformen nach deutſchen Landbevölkerung als Lebensquell des Wirtſchaft gleichen Konſtruktionsprinzipien gebauten 2 deutſchen Volkes. Geeignete Maßnahmen ſeien auf 120 und.2 130 erheblich größer als beim bereits ergriſfen worden, um dieſe lebenswich⸗ tige Forderung wirkſam zu unterſtützen. linien ſag ligten, dur „Graf Zeppelin“, da der Luftſchraubendurchmeſ⸗ ſer der Daimler⸗Benz⸗Dieſelmotoren 6 Meter Dr. Frick verwies dann auf die großen beträgt gegen 4 Meter der Maybach⸗Motoren außenpolitiſchen Erſolge, die wir der Wirtſchaft des„Graf Zeppelin“ und die Flügenſpbeneter weitſchauenden Politik des Führers verdanken, neroraucz fahrungsgemäß einen Abſtand von einem Meter und die dazu geführt hat, daß jeder Deutſche von der Hülle haben müſſen. Die vier für den mit Stolz im Auslande bekennen könne:„Ich Holzliſte 0 LZ 130 fertiggeſtellten Motoren haben eine bin ein Deutſcher“, Großes ſei geleiſtet Größe⸗— Hauerleiſtung von je 900 bis 1000 PS. res ſei noch zu leiſten. In der Stirnöffnung der Motoren⸗Gondeln insbeſonde Gegen die Unterdrückung Dollksdeutſcher 80 ſind die Waſſer⸗ und Oelkühler eingebaut. mit Lauben und Luxuskabinen ausgeſtattet um ſo mehr müſſe die Welt wiſſen, daß Deutſchland nicht geſonnen ſei, Miſthandlungen ſeiner Volksgenoſſen außerhalb der Reichsgren⸗ lich notwen Fühi Bekanntlich erforderte die Umſtellung des im Bau befindlichen L2 130 auf Heliumbetrieb feine 5— W ichtserleicht Schiffes, der di der e zen auf kultu⸗ eine Gewichtserleichterung des Schiffes, der die rellem und völkiſchem Gebiet ſichergeſtellt wer⸗ den. Das ſei nicht ausſchlieſßlich eine innerpoli⸗ Eine Be Opfer f bereits eingebauten Fahrgaſträume, die Elektro⸗ zentrale und die Funkkabine zum ielen. tiſche Angelegenheit der jeweiligen Herbergs⸗ völker, ſondern eine internationale Frage, die den„Graf Zepp 0 kanal und in der Verſu elin“ verlegt wurde, chswerkſtatt haben ſich im Wind tage. den dem St.⸗Anna⸗Hoſpital zugeführt. gerettet werden. Dieſe Teile wurden in n⸗ Monaten ba konſtruiert und weſentlich eichter gebaut, ſo daß 75 kurzem mit—45— Einbau in das Luftſchiff Deutſchland tief berühre. Genau ſo könne Jugendlich begonnen werden konnte. Die für 40 Paſſagiere Deutſchland als Volk ohne Raum auf ſeine Ko⸗ ſchaffli 5 berechneten Fahrgaſträume umſchließen den lonien nicht verzichten. Auch dies ſei keine Pre⸗ 5 Speifeſaal, der im Gegenſatz zu.2 120„Hin⸗ ſtigefrage, ſondern eine. Lebensnotwendigkeit. nahme nich denburg“ nicht mehr in der Längsrichtung des Wenn wir heute an die Löſung dieſer großen Erteilung Schiffes verläuſt, ſondern quer durch—3 Schiff—— 43*. 9 A 5 75 Vor⸗ Zchrinie in einer Länge von neun und einer Breite von ausſetzung, daß wir a e dem Manne folgen, der eg zur E vier Meter gehen wird. Rechts und links an allein dieſen ungeheuren Umſchwung im deut⸗ lich beſtehen den Speiſefaal ſchließen ſich Lauben an, die eine ſchen Volt bewirkt hat: Unſerem Führer Adolf genehmiger Wn Mr Sneeen ze Memena 43— Reichsminiſter ſchloß unter ſtürmiſchem fahren b0 7 Reichsbund f no Seoxeltung berründete Seegeltungsinsti 5 1des Alten Rat- „peifefaal und Lauben ſiellen das urdeg hareet— kueenef s Woshelelgsvers der Ererenane mei drer-nnvesg Jer Eroh- Jubel mit der Parole für das Jahr masz flr dar, von dem man durch ein paar Treppenſtufen nungsteier. Von lünks; Vizeadmiral von Trotha, der Leiter des Reichsbundes; der Magdeburger Oberbürgermeister les für den Fü hrer und al les für zu einem etwas tiefer liegenden B⸗Deck gelangt, Dr. Markmann; der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Generaladmiral— h. c. Raeder; Reichsstatthalter Gau- das deutſche Volkl das an Backbord und Steuerbord je eine Halle leiter jordan und der stellvertetende Leiter des Reichsbundes deutscher eegeltung, Krohne.— Unten: Ein Blick in Nach der Kundgebung nahm der Reichsinnen⸗ V fi mer urnichinen der Bencieton n Schnle— 7—35 55—— ol niſche. Vier uska n beimarſch der alten Lippekämpfer un n das e,. ab, die in einem Fackelzug Die Entw in ahrgaſtkabinen mittſchiffs unterge⸗ Gil t i B h 5 urch die Straßen der alten Hanſeſtadt mar⸗ 5—5 A 555—5 teezug zere e mmert nge aube ſchierten. wber ahrgaſtkabinen ſchließen ſi üche un n⸗ 3 6 intereſſante 1 dahinter das Schiffsbüro, Im DDeck Schweres Unglück bei Wanne-Eickel/ 2 Tote 50 11 5 i afts n und die Elektro⸗ 4 2 liegt Eigenerbeflehf des Hokenkrebzbonnet“) e— Deutſchl 1 5 en Führer eu 3— 0 55 m. Wanne⸗Eickel, 16. Januar. Die Unglücksſtätte bot nach dem Unglück ein und den treuen Sippelumpfern 2 Ausbruc ohbau ſeide„ na 11 zrung. Einige zertrüm⸗ i, 55al b eschahſenne, vaamenk. Zorkezmo en Wen f n enin 5 mh ve ſtruiert werden mußten. des Wanne⸗Eicke er Hauptbahnhofs an einem Luft oder hatten ſich ineinandergeſchoben. Von 5fl-Geiſt rettet ei m kehr durch motoren donnern auf dem prüfſtand Spitzengleis mehrere vom Weſtberg abgedrückte dem Häuschen waren nur noch Teile des Da⸗ 2 ein enſchenleben langenden 0 Güterwagen mit einem den Bahnhof verlaſſen⸗ ches und einige Holztrümmer zu ſehen. Die m. Eſſen, 16. Jan.(Eig. Bericht) An der—— aus Aus⸗ pen Güterzug zuſammen. Einige Güterwagen Ritezn 3———15 Eine Volksgenoſſin, die zur Zeit im Bünder 0 puffgaſen der. Rohölmotoren, die zur Vermer, kippten ee Fnergie betriebenen Aufräumungsarbeiten. Ein krankenhaus liegt, konnte na ärztlichem Be⸗ dung des Gasabblaſens während der Jahrt kwpten um und bedechten das einſtöckige Zun Wagen des Hilfszuges war gleich zur Stzi. fund nur noch durch eine—. zum Zwecke des Gewichtsausgleichs von größter abfertigungsgebäude SOT, in dem ſich einige zugleich bemühten ſich Aerzte um die Verletz. rettet werden. Als ein Bünder SA⸗Sturmfüh⸗ Bedeutung iſt, wurde in letzter Zeit mit Hoch⸗ Beamte befanden. Das Gebäude wurde voll len. Vertreter der Reichsbahndirektion Eſſen rer von dieſer Sachlage erfuhr, forderte er ſeine Schon en druck gearbeitet. Auf dem Motorenprüfſtand, kommen zertrümmert. Die ſofort aufgenomme leiteten die erſten Unterſuchungen ein. Bei den Kameraden zum Einſatz auf. Es meldeten ſich R0 lan d der vom Freien nun in die alte Halle, dem an⸗ zen kör Toten handelt es ſich um den Reichsbahnaſſi⸗ ſofort 16 Su⸗Männer Zwei von ihnen wurden zehn Ihuae nen Bergungs⸗ und Aufräumungsarbeiten för ſtigen Quartier des jetzt in Frankfurt ruhen⸗ ſtenten Oswald Blomann und den Zugabferti⸗ ausgewäßlt und durch ihr Opfer der Blutüber⸗ 1 geſchwindie derten zwei Tote und zwei Schwerverletzte zu zer Wilhelm Brimberg. Die Verletzten wur tragung konnte die ſchwerkranke Volksgenoſſin 4 ikgenommen ben feierte. wWeltbild(M) ſtede. Er ungen im raus, die gangenen nte unter 9 i e Re⸗ Dikta⸗ ſte Demo⸗ wolle nur und ſein k glücklich en hinweg Volk und richte ſich zie reſtloſe Rahmen tte bereits mangel jresplanes gelöſt. Der nhang auf ucht hin altung der Squell des men ſeien ebenswich⸗ tzen. großen zie wir der verdanken, r Deutſche önne:„Ich tet, Größe⸗ eutſcher viſſen, daß handlungen Reichsgren⸗ ordern, daßz auf kultu⸗ jeſtellt wer⸗ innerpoli⸗ Herbergs⸗ Frage, die ſo könne n ſeine Ko⸗ i keine Pre⸗ ndigkeit. ieſer großen eines Vor⸗ folgen, der ig im deut⸗ ührer Adolf ſtürmiſchem r 1938: Al⸗ alles für Reichsinnen⸗ n. Marktplatz ämpfer und m Fackelzug ſeſtadt mar⸗ m Kamerad⸗ sinnenmini⸗ iche Verbun⸗ r Bewegung im Ausdruck ſenleben g. Bericht) t im Bünder ztlichem Be⸗ rtragung ge⸗ A⸗Sturmfüh⸗ derte er ſeine meldeten ſich hnen wurden ſer Blutüber⸗ Volksgenoſſin akenkrenzbonner“ Montag, 17. Januar 1938 Seit einiger Zeit beſitze ich ein Los und ſtand vor dem Entſchluß, ob ich das Los weiterſpie⸗ len ſoll oder nicht. Nach kurzer Ueberlegung beſchloß ich, noch einmal das Glück zu ver⸗ ſuchen und ging zum Lotterie⸗Einnehmer, wo ich für das alte Los ein funkelnagelneues aus⸗ gehändigt bekam. Im Lotteriegeſchäft herrſchte Hochbetrieb. Menſchen jeden Alters und jeden Berufsſtan⸗ des ſind Kunden der Lotterie. Ein elegant ge⸗ kleideter Herr verlangt ein ganzes Los und ſchiebt einen größeren Geldſchein durch das Schalterfenſter. Eine alte Frau öffnet umſtänd⸗ lich Handtaſche und Geldbörſe, der ſie das ſorg⸗ ſam zuſammengefaltete Los entnimmt. Resd⸗ ſelig erzählt ſie, daß ſie die gleiche Nummer ſeit Jahren ſpiele; ſie iſt feſt überzeugt, daß es doch„einmal klappt“. Ein junger Mann, zum erſtenmal Kunde des Geſchäfts, wählt lange unter den ihm vorgelegten Num⸗ mern, bis er das„richtige“ hat. Mit offen⸗ barer Neugierde und etwas Scheu vor dem Schickſalhaften dieſes Schrittes kauft ein ganz junges Mädchen ein Achtel⸗Los und erkundigt ſich naiv, wie lange es dauert, bis man das gewonnene Geld abholen könne. Alle dieſe Menſchen hoffen auf die Gnade Fortunas; ſie rechnen mit dem„Zufall“, der mitunter in unſerem Leben eine ſo gewichtige Rolle. ſpielen kann. Das Lotterie⸗Los wird ſie das nächſte halbe Jahr begleiten wie ein freundliches Omen und ſchafft in ihrem Unter⸗ bewußtſein die ſtille Hoffnung, daß es das Schickſal vielleicht doch noch gut mit ihnen meine. Die Ziehungstage der Lotterie ſind für ſie Höhepunkte der Erwar⸗ tung, an denen ſie die Schwingen der Glücks⸗ göttin rauſchen zu hören glauben. Schwebt ſie auch an ihnen vorüber, ſo bleibt ihnen doch die Hoffnung, daß ſie vielleicht das nächſte Mal zu ihnen kommen wird. P. H. Sparſame Holzverwendung bei den Vierjahresplanbauten Das Amt für Roh⸗ und Werkſtoffe hat Richt⸗ linien für die Einſparung von Bau⸗ und Schnittholz bei den Induſtrie⸗ und Siedlungs⸗ bauten des Vierjahresplanes erlaſſen. Sie ſind ergangen, weil die Bedeutung des Holzes als wichtiger Rohſtoff für die deutſche Induſtrie ſtändig im Wachſen iſt und weil daher im In⸗ tereſſe der Geſamtwirtſchaft jeder Holzverbrau⸗ cher bemüht ſein muß, durch zweckmäßigſte Ver⸗ wendung verantwortungsbewußtes Einſparen, richtige Behandlung uſw. die der Wirtſchaft zur ſtehenden Holzbe⸗ ſtände auf das ausgiebigſte zu benutzen. Dies gilt ganz beſonders für die deutſche Bauwirtſchaft. Es iſt daher, wie die Richt⸗ linien ſagen, vaterländiſche Pflicht der Betei⸗ ligten, durch geeignete Maßnahmen der übrigen Wirtſchaft die Wege zu muſtergültigem Holz⸗ verbrauch aufzuzeigen. Im einzelnen ſagen die Richtlinien u.., daß jeder Ausſchreibung von Bauholz eine durch den Architekten aufgeſtellte Holzliſte beizufügen iſt, die der Baupolizei vor⸗ gelegen hat. Zuzulaſſen ſind ſolche Hölzer, die den Verwendungszweck nicht beeinträchtigen, insbeſondere Blau⸗ und Rotſtreifigkeit. Aſt⸗ freies Holz im Sinne der Verdingungsordnung darf nur gefordert werden, wenn es unumgäng⸗ lich notwendig iſt. Führerſchein für Jugendliche In der neuen Straßenverkehrs⸗Zulaſſungs⸗ Ordnung iſt ein beſtimmtes Mindeſt⸗ alter für Jugendliche feſtgeſetzt worden: Eine Bewilligung von Ausnahmen iſt nur zuläſſig, wenn die außergewöhnliche körperliche und geiſtige, beſonders charakterliche Reife des Jugendlichen ihn zum Führen von Kraftfahr⸗ zeugen bereits geeignet erſcheinen läßt. Wirt⸗ ſchaftliche Verhältniſſe oder andere Gründe können ohne dieſe Vorausſetzung eine Aus⸗ nahme nicht rechtfertigen. Zuläſſig iſt auch die Erteilung der Ausnahmegenehmigung unter Beſchränkungen, z. B. nur für einen beſtimmten Weg zur Schule oder Arbeitsſtelle. Grundſätz⸗ lich beſtehen keine Bedenken, eine Ausnahme zu genehmigen, wenn der Jugendliche eine Aus⸗ bildung als Kraftfahrer in der Hitlerjugend er⸗ fahren hat. Frœge an das gluel Neujahrsempfang beim Kreisleiter Eine Stunde der Besinnung, Verpflichtung und Ausrichtung im Rittersaal des Schlosses Die Geſtaltung des größten Aufbauwerkes aller Zeiten fordert von jeder einzelnen Per⸗ ſönlichkeit den Einſatz aller Kräfte. Die Tuch⸗ fühlung jener Männer, die in unſerem Kreis die Verantwortung für das Gelingen des Auf⸗ baues mitzutragen haben, vollzieht ſich ausſchließ⸗ lich im Werktag der Arbeit und Sorge. Wenn der Kreisleiter darum am Beginn des neuen großen Jahreswerkes zum Empfang der Män⸗ neraus Partei, Staat, Verwaltung, Wehrmacht und Wirtſchaft gerufen hat, ſo erfüllte er damit keine geſellſchaft ⸗ liche Verpflichtung, ſondern die e wigenationalſozialiſtiſche Forde⸗ rung nach der gemeinſchaftlichen Ausrichtung, die Werk und Menſchen be⸗ fruchtet. Alle Kraft für unſer Werk Im Ritterſaal des Schloſſes hieß Kreisleiter Pg. Schneider als Vertreter des Staates den Polizeipräſidenten Pg. Dr. Ramſper⸗ ger, als Vertreter der Wehrmacht, Generalma⸗ jor Zimmermann und als Vertreter der Stadt und der Wirtſchaft Oberbürgermeiſter Pg. Renninger herzlich willkommen. Er überbrachte allen Anweſenden die Glück⸗ wünſche der Partei für ihre Arbeit im Jahre 1938. ſowie die Grüße des Gaulei⸗ ters, mit dem Hinweis darauf, daß er der Landeshandwerksmeister Pg. Robert Rot-Liedolsheim(in der Mitte mit der Sammelbüchse) sammelte mit Angehörigen der verschiedenen Handwerksberuie am Paradeplatz. Aufnahme. Jütte „Alles fürs Herz“ aus Wien Die luſtige Revue der„Wiener Spielzeugſchachtel“ „Ein Gruß aus Wien“ iſt es, das Theater der Wiener Spielzeugſchachtel, hübſches Spielzeug das mit dem berühmten„goldenen Wiener Her⸗ zen“ und rechter„Gemütlichkeit“ gemacht iſt. Der fleißige Kinobeſucher wird ſofort ſein „Weahn“ aus unzähligen Filmen wieder er⸗ kennen, es fehlt nicht der Fiaker, der Heurige im Grinzing und— ſelbſtverſtändlich nicht— der Walzer. Schubert, Strauß und viele an⸗ dere haben ihre ſchönſten Melodien hergeben müſſen, um dieſer luſtigen Ausſtattungsrevue den muſikaliſchen Rahmen zu geben. Alles haben die Wiener Künſtler mitgebracht, vom einfachſten Requiſit bis zur Beleuchtungs⸗ anlage und ſie wiſſen ſogar die Bühne des Mu⸗ ſenſaales einigermaßen ſtimmungsvoll auszu⸗ bauen. Schlag auf Schlaa aeht es dann weiter, nahezu drei Stunden dauert das Programm, und wenn es vorbei iſt, hat man rechte Luſt, das Spiel noch lange fortzuſetzen. Abwechſ⸗ lungsreich ſtehen 35 kurze Bilder nebenein⸗ ander, immer gibt es neue Ueberraſchungen, und wenn man meint„Höher geht's nimmer“ nach der eingehenden Behandlung des großen Stratoſphärenballons des Kammerſängers Pic⸗ caver, ſo wird man prompt mit den Komikern des Enſembles auf die Schulbank geſetzt, oder Von Fz bis He 11. ein weiter Weg Die Entwicklung der berkehrsluftfahrt/ Eine intereſſante Ausſtellung im plankenhoj Im Plankenhof kann man gegenwärtig einen intereſſanten Ueberblick über die Entwick⸗ lung der Verkehrsluftfahrt in Deutſchland gewinnen. Mit Unterſtützung der Deutſchen Lufthanſa wurde dort ein zum Verkehrsverein gehörendes Fenſter geſtaltet, das deutlich den Aufſchwung zeigt, den der Luftvper⸗ kehr durch die Verbeſſerung der zum Einſatz ge⸗ langenden Flugzeuge ſeit 1921 genommen hat, Wie veraltet ſieht doch die Fokker F 3“ aus, die im Jahre 1921 erbaut, für vier Flug⸗ gäſte eingerichtet war und eine Stundenge⸗ ſchwindigkeit von 130 Kilometer entwickelte. Schon etwas anders ſieht die„Rohrbach Roland“ aus dem Baujahr 1926 aus, die zehn Fluggäſte befördern konnte und eine Reiſe⸗ geſchwindigkeit von 150 Kilometer aufzuweiſen hatte. — dem Baujahr 1930 ſtammt die„Ju G24“, die es auf 180 Kilometer in der Stunde und Platz für neun Fluggäſte bot. Das Standard⸗ Modell der Deutſchen Lufthanſa, die„Ju 52“ mit 17 Sitzen und einer Reiſegeſchwindigkeit von 230 Stundenkilometer ſtammt aus dem Jahre 1932 und bildet heute noch einen wert⸗ vollen Beſtandteil des Flugzeugparkes, zumal die„ju 52“ganz hervorragende Eigen⸗ ſchaften aufzuweiſen hat. Die neue Entwicklung der Verkehrsluftfahrt ſteht ganz im Zeichen der Geſchwindig⸗ keitsſteigerung. Die im Jahre 1936 in Dienſt geſtellte„Ju 86“ mit zehn Plätzen bringt es auf 250 Kilometer, während die ebenfalls zehnſitzige„He 111“ aus dem gleichen Baujahr ſogar eine Reiſegeſchwindigkeit von 260 Stundenkilometer entwickelt. Die ausgeſtellten Flugzeugmodelle veranſchau⸗ lichen eindringlich die Entwicklung, zumal auch die Abſtufungen der Sockel deutlich den Auf⸗ ſchwung Hor Augen führen.—1— von ihnen zur„Zankſtelle“ geführt, und dann geht es eben doch noch„höher“. Nette Dekorationen und Beleuchtungseffekte ſorgen für Stimmung, aber getragen wird dieſe Revue von der aufs beſte durchgearbeiteten Leiſtung jedes einzelnen. Sie kann nicht durch große techniſche Aufmachung zuerſt wirken trotz der ſorgfältigen Durcharbeitung der techniſchen Einrichtung. Dieſe muß immer von den Büh⸗ nenverhältniſſen abhängig bleiben. Aber was in bunter Folge ſich abſpielt, iſt mit Geiſt und Humor zuſammengetragen und mit Geſchmack zuſammengeſetzt. Man ſpürt über allem die ſtraff zuſammenfaſſende Leitung von Artur Kaps. Ausgezeichnet ſind auch die Tänze der „Wiener Donaumädels“ durchexerziert, Grazie und Anmut, ebenſo wie Schwung und Temperament kommen hier zuſammen, und fin⸗ den immer neue tänzeriſche Formen. Da iſt vor allem das ganz hervorragende Tänzer⸗ paar Kay und Rey mit ſeinen akrobatiſchen Tänzen. Anmut und Beſchwingtheit, Charme und Tempo, Altwiener Walzer und neuer Rhythmus kommen aleichmäßig zu ihrem Recht. Man will aber nicht nur ſehen und ſich an geſchmackvollen Bildern erfreuen, man will auch lachen. Dazu fahren aleich ein paar ganz große Kanonen auf, es ſind Leo Stoll und Franz Joham. Der eine(Stoll) kommt welt⸗ männiſcher, er iſt auch der Anſager, aber Jo⸗ ham kann erfolgreich mit ihm konkurieren, ge⸗ rade als Doppelgeſpann haben beide die durch⸗ ſchlagendſte Wirkung. Urkomiſch iſt, wie ſie in die Schule gehen, oder kurze Witze ſpielen. Aber gleich die erſte Nummer, in der ſie„auf⸗ treten, bricht das Eis: Joham ſpielt einen netten jungen Mann, der kein„a“ ausſprechen kann und immer„ẽ“ ſaat.„Ulle denkburen Si⸗ tuutionen erwuchſen duruus“, man lacht herz⸗ lich. Johann Strauß und Wiener Prater, Schönbrunn und die Wachau, Oeſterreich mit ſeinen ſchönſten Flecken und immer wieder das alte Wien werden lebendig. Das geſchieht mit erheblich mehr Dezenz, als man vom Film uſw. gewohnt iſt, man ſpürt den Abſtand Gegen⸗ wart und Einſt und freut ſich deshalb ſo recht an allem. Von den Miwirkenden möchten wir noch den Jodler Karl Leopold und Gretl Fleiſchner und Chriſta Niſſen nament⸗ lich anführen. Einen Star aber aibt es ſtreng genommen nicht, man hat als Geſamteindruck den einer aut durchgearbeiteten Enſemblelei⸗ ſtung. Dabei gibt es keine ehrwürdigen alten Witze und keine Zweideutigkeiten, alles bleibt wunderſchön im Rahmen, und die„Wiener Spielzeuaſchachtel“ liefert den klaren Beweis, daß man auch ſo Erfolg haben kann, wenn man wie ſie Geiſt und Diſziplin hat. Da konnte der große Erfolg nicht ausbleiben. Dr. Carl J. Brinkmann feſten Ueberzeugung iſt, daß alle die Männer, die an verantwortlicher Stelle ſtehen, auch in dieſem Jahre ihre ganze Kraft für das Wert des Führers und das Wohl des Volkes einſetzen werden. Mit dem perſönlichen Dank an die Vertreter der eingeladenen Gliederungen und Verbände bat er, allen Arbeitern, Angeſtellten und Beamten, die an dem großen Aufbauwerk reichſten Anteil haben, ſeine Grüße und Glück⸗ wünſche zu überbringen. Aus der Gewißheit und dem Glauben heraus, daß die Kraft der Gemeinſchaft und die Hingabe aller, die guten Willens ſind, an Volk und Reich zum Durchbruch und Siege führen, gedachte er des Führers und des deutſchen Volkes. vertrauensvolle Zuſammenarbeit Polizeipräſident Pg. Dr. Ramſperger antwortete dem Kreisleiter im Auftrage der Beamten und Angeſtellten der Reichs⸗ und Staatsbehörden, ſowie der anweſenden Behör⸗ denleiter und erwiderte die Glückwünſche für die Kreisleitung und den Kreisleiter herzlich. Die Tatſache, daß der Kreisleiter der Beam⸗ tenſchaft und den Behördenangeſtellten Gelegen⸗ heit gegeben habe, die Glückwünſche für 1938 darzubringen, ſei ein Beweis, daß ihre Arbeit bei der Partei volles Verſtändnis finde. Ge⸗ rade die Behörden, die täglich mit dem Volke in Berührung kommen, müſſen im voll⸗ ſten Vertrauen mit der Partei ar⸗ beiten, wenn ſie das Vertrauen des geſamten Volkes erringen wollen. Das ſoll im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung er⸗ füllt werden und mit dem Vorbild deſſen, dem wir es zu verdanken haben, daß es heute wie⸗ der in Deutſchland eine freie und in ſich geeinte Beamtenſchaft gibt. Polizeipräſident Dr. Ramſperger verſicherte dem Kreisleiter, auch in dieſem Jahre ſich mit der ganzen Kraft für die Ziele der Partei einzuſetzen, getragen von der Ge⸗ wißheit einer vertrauensvollen Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen dem Kreisleiter perſönlich als dem Beauftragten der Partei, und in unbeirr⸗ barer Treue zu dem, der unſeres Volkes Füh⸗ rer iſt. vertrauen zu Führer und bolk Generalmajor Zimmermann dankte im Namen der Wehrmacht für die Grüße und Wünſche der Partei und erwiderte ſie ebenſo herzlich wie ſoldatiſch für die Partei und für den Kreisleiter. Die Wehrmacht ſteht aufgebaut auf der Grundlage, wie ſie der Füh⸗ rer ſchuf. Darauf allein konnte in aller Ste⸗ tigkeit die Weiterentwicklung fortgeſetzt werden, um ſie zu einem Inſtrument zu geſtalten, das in der Lage iſt, die geſtellte Aufgabe zu erfüllen. Sie geht im Vertrauen auf Führer und Volk auch in dieſem Jahre ans Werk. Sie dankt auch allen Mannen und Gliederungen für den Einſatz und die Forderung und ſie verei⸗ nigt ihre Wünſche für Führer und Volk mit den Wünſchen der Partei. Die Gemeinſchaftsarbeit ſiegte Oberbürgermeiſter Pg. Renninger, der für die Stadt und die Wirtſchaft ſprach, gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß wir alle voll gro⸗ ßer Hoffnung und Erwartung ſind auf das, was in dem kommenden Jahr geleiſtet werden wird. Unſere Hoffnung ſtützt ſich auf die Lei⸗ ſtung, die hinter uns liegt. Das Ent⸗ ſcheidende aber bei allem iſt die Gemein⸗ ſchaftsarbeit, die im Einklang ſteht mit dem großen Wollen unſeres Führers. Im Mit⸗ telpunkt aber ſteht über jeder Arbeit und jedem Ziel der Menſch ſelber. In ihm und durch ihn wirkt das Ethos der Arbeit, wie wir es begreifen und wollen, das auch unſerer Stadt und unſerer Wirtſchaft das Gepräge gibt. Er dankte dem Kreisleiter für die Wünſche, das Wohlwollen und das Vertrauen, die in den letzten Monaten ſchon eine ſegensreiche Arbeit brachten und gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß Wirtſchaft und Verwal⸗ tung von den dynamiſchen Kräften der Partei befruchtet werden. * Neue Impulſe und neue willensbildende Kräfte floſſen aus dieſer Stunde. Möge ſie der Geburtstag geweſen ſein, der alljährlich in dieſer Gemeinſchaft zur Beſinnung, Ver⸗ pflichtung und Ausrichtung mahnt, damit wir an unſerer Stelle und in unſerem Kreiſe den Sendeglauben einer großen Zeit frohen Herzens erfüllen. Dr..E Nationaltheater. Heute Montag wird Sig⸗ mund Graff's Kömsdie„Bege 10 ung m 1 Ulrike“ in der Inſzenierung von Friedrich Brandenburg zum erſtenmal wiederholt. Sig⸗ mund Graff wird dieſer Aufführung behna nen.— Morgen Dienstag erſcheint Walter Erich Schäfers Luſtſpiel„Die Reiſe nach Paris“ in der Inſzenierung von Hans Becker in dieſer Spielzeit zum letztenmal auf dem Spi des Nationaltheaters. „Dakenkreuzbanner“ — Montag, 17. Januar Früh übt ſich, was ein Meiſter werden will Großmeiſter Bogoljubow im Kreiſe der Schuljugend/ Unvergeßliches Erlebnis des Schachnachwuchſes Miniſterialrat Profeſſor Kraft gebührt das Verdienſt, das Schachſpiel als Wahlfach in un ⸗ ſeren badiſchen Schulen eingeführt zu haben. Seither haben wir als erſte in Badens Schulen regelrechte Unterrichtsſtunden im königlichen Spiel der 64 Steine. Eine Reihe von Lehr⸗ kräften vermittelt der Jugend die Geſetze und Geheimniſſe dieſes uralten Geiſtesſpieles. Iſt aber der Beſuch eines Großmeiſters ſchon ein Ereignis, auf das ſich die ganze Schachwelt der Erwachſenen freut, um wieviel mehr bedeutet es für den Nachwuchs ein Erlebnis, zu einem Großmeiſter in einige Lehrſtunden gehen zu dürfen! wöchentlich zwei Unterrichtsſtunden Gelegentlich ſeines hieſigen Aufenthalts war Großmeiſter Bogoljubow, der ſich in Mannheim ganz beſonderer Sympathien er⸗ freut, auch von der Höheren Lehranſtalt, Inſti⸗ tut Sigmund, eingeladen worden. Auch in die⸗ ſer Schule hat das Schachſpiel ſchon geraume Zeit Eingang gefunden. In der Sexta wird be⸗ reits damit begonnen. In wöch entlich z wei Unterrichtsſtunden werden die Schüler und Schülerinnen durch eigene Lehr⸗ kräfte, in die Künſte der Schachſtrategie und Schachtaktik eingeweiht, und wer weiß, ob ſich aus ihren Reihen nicht einmal der wirkliche Deutſche Großmeiſter der Zukunft rekrutieren wird, auf den der Großdeutſche Schachbund und damit das ganze Schachdeutſchland leider noch heute vergeblich wartet! Das gab glühende Geſichter unter den Schü⸗ lern und Schülerinnen am Samstag in den Mittagsſtunden dieſer Lehranſtalt! Dem be⸗ rühmten Großmeiſter am Brett gegenüberſitzen zu dürfen, mit ihm zu ſpielen! Das war eine eifergeladene Atmoſphäre in den Räumen des Internats von Profeſſor Metzger! Und mitten unter ihnen, gewiſſermaßen— ja wörtlich ge⸗ nommen— als„ruhender Pol in der Erſchei⸗ nungen Flucht“ der ſympathiſche Großmeiſter Bogoljubow! Namentlich die Unter⸗ und Mit⸗ telklaſſen waren zum Simultan⸗Lehr⸗ ſpiel angetreten. Die Oberklaſſen bereiteten ſich auf die Examina vor. Aber man muß ſa⸗ gen, daß ſie ſich mächtig ins Zeug ge⸗ legt haben, dieſe kleinen Bengel! Gewiß war viel„Familienſchach“ von ihrer Seite ins Tref⸗ fen geführt worden, aber einem Sextaner dar⸗ unter überließ er immerhin den Sieg, um ſei⸗ nem Können einen ſtarken Anſporn zu ver⸗ leihen. Wie ſaßen ſie, die Köpfe zuſammenge⸗ ſteckt und beratend, an ihren Brettern, wie kno⸗ belten ſie, um des großen Gegners nächſten Zug zu erraten, der doch wohl immer ein anderer war als der erwartete! Aber ſie haben in die⸗ ſen Mittagsſtunden gelernt, und das ſtand ja ſchließlich im Vordergrund der Beſtrebung die⸗ ſer lehrreichen Veranſtaltung. Selbſtverſtändlich notierte jeder„ſeine“ Partie, um ſie ſpäter nach⸗ zuſpielen und mit ſeinen Kameraden oder mit dem Lehrer durchzuſprechen. Bogoljubow verſteht die Jugend Großmeiſter Bogoljubow verſteht es, mit der Jugend umzugehen. Die humorgewürzte, leichte und flüſſige Art ſeines einführenden Vortrages mit den Erläuterungen einiger ſeiner Früh⸗ partien mit all ihren Fehlern und Fineſſen ließ ihm die heißen Herzen der Jugend da vor ihm in aufgeſchloſſener Bereitſchaft entgegen⸗ ſchlagen. Natürlich wollte jeder auch ein Auto⸗ gramm haben, und in der Chronik des Hauſes iſt dieſer Tag als Großereignis verewigt wor⸗ den. Unſer Preſſezeichner nahm die Gelegenheit wahr, die Stimmung des Hauſes einzu⸗ fangen. Im übrigen hatten wir auch Gelegen⸗ heit, uns mit dem Großmeiſter einmal über die Frage des deutſchen Schachnach⸗ wuchſes zu unterhalten. Bekanntlich hat Großmeiſter Bogoljubow, dem Deutſchland ſeit dem Kriege zur Wahlheimat geworden, im ver⸗ gangenen Dezember an ſeinem Wohnſitz Tri⸗ berg die erſte Schachakademie der Welt er⸗ öffnet. Er beſtätigte uns, daß gerade die Ju⸗ gend ſich am beſten formen laſſe. So befindet ſich unter ſeinen Händen augenblicklich gerade ein elf⸗ und auch ein ſiebzehnjähriger Schüler, die beide zu großen Hoffnungen berechtigen. Ihr Unterricht wird durch Freiſtellen deutſcher Schachfreunde ſichergeſtellt. Dieſe 9 den Nach⸗ wuchs zu fördern, ſollte beiſpielswe ſe auch da⸗ durch Nachahmung finden, daß Lehrer in den Schulen ihre beſonderen Schachbegabungen Der große Meister am Schachbrett, BogOoIIUubo w, Freiſtellen der Ausbildung in der deutſchen Schachakademie überantworten, der übrigens auch durch den Großdeutſchen Schachbund Förderung und Unterſtützung zu⸗ teil wird. Und was letzlich— doch nicht zuletzt— kei⸗ nesfalls überſehen werden darf, iſt die(uns hier auch wieder von Profeſſor Metzger be⸗ ſtätigte) Tatſache, daß der Unterricht der Ju⸗ gend im Schachſpiel auch günſtige Aus⸗ wirkungen auf andere Unterrichts⸗ fächer findet, namentlich auf Mathematik und ihre Unterfächer. Wahrſcheinlich aber wird die Verbreiterung der Nachwuchsgrundlage Deutſch⸗ land in Zukunft auch im Schach zu der Welt⸗ geltung verhelfen, die ihm auf Grund ſeiner ſonſtigen geiſtigen Kräfte doch zweifellos ge⸗ bührt! HGN. durch ſtädtiſche zeigt der Jugend seln überragendes Können. Zeichn.: Edgar John Anſere Saarländer feierten ihren Tag Eindruchsvolle Stunden beim Bund der Saarvereine im Ballhaus Das nun ſchon drei Jahre zurückliegende überwältigende Ergebnis deutſcher Treue an der Saar iſt Grund genug für unſere in Mann⸗ heim und Ludwigshafen im Bund der Saarvereine vereinigten ehemaligen Abſtimmungsberechtigten, dieſen 13. Januar all⸗ jährlich gebührend zu feiern. Wie im vergan⸗ genen Jahre, ſo wurde es auch diesmal wieder ein eindrucksvoller und zur Beſinnung mahnen⸗ der Abend. Im Ballhaus hatten ſich neben den Saarlän⸗ dern die Grenzlanddeutſchen aus Oſt⸗ und Weſt⸗ preußen, Oberſchleſien, Elſaß⸗Lothringen und dem Sudetengebiet eingefunden, mit einem Wort: Es war eine durch Not zuſam⸗ mengeſchweißte Gemeinſchaft, auf die unſer Führer von jeher beſon⸗ ders ſto 3 war. Unter den zahlreichen Ehrengäſten bemerkte man Kreisleiter Schnei⸗ der ſowie Vertreter des Oberbürgermeiſters, des Polizeipräſidenten und Kamerad Hold Sänger ſind immer fröhliche Kameraden abwechſlungsreiches programm beim winterfeſt des männergeſangvereins„Frohſinn“ Wenn einer unſerer Geſangvereine einen fro⸗ hen Abend durchführt, dann iſt von vornherein ſo gut wie ſicher, daß es ſich dabei nicht um eine halbe Sache handelt. Immer wird ganze Arbeit geleiſtet und ein Programm aufgeſtellt, das jedem das bietet, was er ſich zur Unterhaltung wünſcht. Auch beim Männerge⸗ ſangverein„Fro hſinn“ verſteht man ſich auf die Kunſt, Feſte zu geſtalten, ſie ſo zu feiern, daß niemand unbefriedigt den Heimweg antritt. Dieſe Wahrnehmung konnte man jedenfalls beim diesjährigen Winterfeſt, das am Samstagabend in den Räumen des Kolping⸗ hauſes durchgeführt wurde, erneut machen. Das Programm für den Abend war reich⸗ haltig und abwechſlungsreich. Nach dem Eröff⸗ nungsmarſch, von der Kapelle Mohr geſpielt, die übrigens den ganzen Abend über ſehr flei⸗ ßig war, folgte ein Vorſpruch und anſchließend zwei Lieder„An das Vaterland“ und„Jäger⸗ or“, vom Männerchor vorgetragen. Es iſt doch eine ſchöne Sache, wenn Männer ſingen! Der Beifall mag das den Sängern wieder bezeugt haben. Vereinsführer Hch. Gärtner freute ſich, in ſeiner Begrüßung fe tſtellen zu können, daß das deutſche Lied ſich ſichtlich mehr denn je den Weg ins Volk bahne und dort immer wie⸗ der neue Freunde finde. Es folgte ein reizender Tanz der Kindertanz⸗ truppe Betty Sauter, darauf ein Xylophon⸗ ſolo, geſpielt von Fränzl Flörchinger, einem etwa zehnjährigen Mädchen. Humoriſti⸗ ſche Vorträge des Sängers F. Schwender⸗ mann ſowie drei Handharmonikaſtücke, von Schülerinnen der Handharmonilaſchule Kull geſpielt, beendeten den erſten Teil des Pro⸗ gramms. Die zweite Hälfte begann die Kindertanz ⸗ truppe mit einem reizenden Volkstanz, die kleine Fränzl ſpielte nochmals ein vielbejubeltes Kylophonſolo und auch der Männerchor kam nochmals zu Wort, zuerſt mit dem Lied„Wald⸗ könig“ und dann mit einer alten Volksweiſe „Es blies ein Jäger wohl in ſein Horn“, die mit beſonders ſtarkem Beifall quittiert wurde Der Schlußmarſch beendete den offiziellen Teil des Abends. Die anſchließende Gabenver⸗ loſung beſcherte mancher Hausfrau völlig uner⸗ wartet einen Kehrbeſen oder ſonſt einen nütz lichen Gegenſtand, mit dem man bei Gelegenheit den Männern zuleibe rücken kann. Begehrt wa ren— ſelbſtverſtändlich!— vorwiegend„ver dauliche Gegenſtände“. Bis in die erſten Morgenſtunden hinein wurd. das Tanzbein geſchwungen. womit beſonders di⸗ Jugend zu ihrem wohlverdienten Recht kam .E. 5 von der Bundesleitung der Saarvereine, der gleichzeitig den VDA vertrat. Von der im Zeichen der feſtlich geſchmückten Bühne gab Ortsgruppenführer Pg. Bauer ſeiner großen Freude über den guten Beſuch Ausdruck. Es drängt ihn, zunächſt unſerer To⸗ ten zu gedenken, unter denen Jakob Johan⸗ nes, der beſcheidene Eiſenbahner aus Saar⸗ brücken, ein Opfer franzöſiſcher Militärjuſtiz wurde. Unter den Klängen des Liedes vom gu⸗ ten Kameraden grüßt ihn die große Gemeinde ſtumm mit erhobener Rechten. Pg. Bauer ließ dann den geſchichtlichen Film im Geiſt vorüber⸗ ziehen. Wechſelvoll iſt die Geſchichte des Strei⸗ fens urdeutſchen Landes an der Weſtecke unſe⸗ res Reiches, doch deutſche Treue und deutſches Blut ſind nicht zu ſchändlichem Handel feilzubieten. Viele tauſend Saarſöhne ruhen in fremder Erde und haben ſich im Welt⸗ krieg für die Heimat geopfert. Die unerhörten Leiden der folgenden fünfzehn Jahre ſind hinlänglich bekannt. Und dann ka⸗ men die ſchwexen Zeiten der Vorbereitungsar⸗ beiten für die Abſtimmung. Mit geſtärktem ſee⸗ liſchem Halt gingen die Saarländer in den Kampf und auch hier wurde allen Gaunereien ein raſches Ende gemacht. Gauleiter Bürckel, ſeine Deutſche Front und nicht zuletzt die Saar⸗ vereine arbeiteken Tag und Nacht. Der Lohn ſollte nicht ausbleiben. Der anſchließende erſte Vers des Saarliedes unterſtrich die Ausführun⸗ gen Bauers. Begeiſtert wurde alsdann der Film„Die Saar kehrt heim. aufgenommen, womit ſich Pa. Julius Schmidt ein bleibendes Ver⸗ dienſt gefchaffen hat. Prof. Engel⸗Lud, wiashafen fand aufrichtigen Dank für alle, die ſich für die damalige ländiſche Pflicht eingeſetzt hatten. Er ermahnte, auch weiterhin in der Volksgemeinſchaft zu⸗ ſammenzuarbeiten und die Heimarbräuche nicht zu vergeſſen. Nach einem wuchtigen Treuebe⸗ ienntnis zum Führer ſchloſſen ſeine Ausfüh⸗ rungen mit dem zweiten Vers des Saarliedes. Im unterhaltenden Teil trua Frau Frank⸗ Deuſter durch ihre ſinnigen Vorträge als Sopranſängerin weſentlich zur Bereicherung des Abends bei. Ihr weicher Sopran zwang ihr ſtürmiſch Zugaben ab, die auch bewilliat wurden. Charakteriſtiſch war der von der Theatergruppe des Saarvereins gelungen auf⸗ geführte Schwant„De Brotkorwel“, der ſeine Wirkuna in heimatlicher Mundart auch nicht verfehlte. Des weiteren gab es einen „Max und Moritz“, Tanzvorführungen und ein Solo des ſtrammen„Emil“. Fleißia huldicten alt und juna anſchließend dem Tanz unter den Klängen der Kapelle Mazer, die auch hier, wie bei den übrigen muſttaliſchen Vorfrügen erfolgreich war.*75 Polizei am ſelbſtverſtändliche vater⸗ Da kann man zufrieden ſein! Mit dem Polizeibericht vom Sonntag kann man wirklich zufrieden ſein. Es wurde von der Samstag nur ein Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen einem Kraftfahrzeng und einem Handwagen regiſtriert. Während bei die⸗ ſem Zuſammenſtoß ein Sachſchaden nicht ent⸗ ſtand, wurde eine Perſon verletzt, die ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Sehr erfreulich iſt weiterhin die Tatſache, daß in der Nacht vom Samstag zum Sonntag keine Ruheſtörer zur Anzeige gelangten — um ſo erfreulicher, nachdem am Samstag⸗ abend ſehr viele Veranſtaltungen ſtattfanden und der Sfraßenverkehr bis in die Morgenſtunden ziemlich lebhaft war. Jernlaſtfahrer werden jeht von der DAß kontrolliert In einer Verſügung des Reichsarbeitsmini⸗ ſteriums an die Reichstreuhänder der Arbeit wird angeordnet, daß zukünftig die Straßen⸗ kontrollen der Fernlaſtfahrer von der Deutſchen Arbeitsfront, Reichsbetriebsgemeinſchaft Ver⸗ kehr und öffentliche Betriebe, im Einvernehmen mit dem Reichskraftwagenbetriebsverband durchgeführt werden. In der Verfügung heißt es, daß die Kontroll⸗ organe in erſter Linie darauf ſehen müſſen, daß Arbeitsſchichthücher vorhanden ſind. Weiterhin ſollen die Kontrolleure durch Aufklärung und Erziehung auf die ordnungs⸗ mäßige und wahrheitsgemäße Ausfüllung der Schichtbücher hinwirken. Beanſtandungen, die ſich im Einzelfalle ergeben, ſind dem zuſtändi⸗ gen Reichstreuhänder der Arbeit anzugeben. Bei Verſtößen geringeren Umfanges wird der Be⸗ triebsführer gegebenenfalls ſ chriftlich zu verwarnen ſein; im Wiederholungsfalle und in Fällen von ſchwerwiegender Bedeutung wird eine Strafanzeige erfolgen. Durch derartige regelmäßige Kontrollen ſoll die kor⸗ rekte Durchführung der Reichstarifordnung für den Güterverkehr gewährleiſtet werden. Patenſtelle für alle Kinderreichen? Ein Gedanke, der Erwägung verdient Dr. Paul Danzer vom Reichsbund der Kinderreichen behandelt in der„Deutſchen Ge⸗ meindebeamten⸗Zeitung“ Wege bevölkerungs⸗ politiſcher Gemeindearbeit. Alle bevölkerungs⸗ politiſchen Maßnahmen müßten von einer Art amtlichen„familienhaften Zartgefühls“ getra⸗ gen und zugleich gegen Mißbrauch durch Uner⸗ wünſchte kategoriſch abgeriegelt ſein. Es ſei ein Ehrentitel für die deutſchen Gemeindeverwal⸗ tungen, daß ſehr viele von ihnen ſchon bald nach der Machtübernahme Arafe für eine Entlaſtung Kinderreicher trafen. Man dürfe darüber aber nicht vergeſſen, daß ſich die Be⸗ griffe auf dem Gebiet der Gebürtenförderung erſt allmählich klärten und heute andere ſeien als damals, ſo daß eine Ueberprüfung z. B. mancher Patenſchaftsbeſtimmungen heute ein gutes Werk wäre. Es komme ferner darauf an, allen Maßnah⸗ men der Geburtenförderung aufartenden Cha⸗ rakter zu dere ihnen aber jeden leiſeſten Bei⸗ geſchmack der Fürſorge, Unterſtützung oder gar Entlohnung reſtlos zu nehmen. Der Referent macht dann einzelne Empfehlungen zur Woh⸗ nungsfrage und bevorzugten Auftragsver⸗ gebung bei gleicher Leiſtung an Kinderreiche und meint, daß die Gemeinde vor allem auch bei der Beſchaffung von Lehrlingsſtellen, För⸗ derung Begabter uſw. den F könne. Der Gedanke, an Stelle von Paten⸗ ſchaften, die ja immer nur für wenige in Frage kommen, eine gemeindliche Patenſtelle für alle kinderreichen amilien der Gemeinde zu ſchaf⸗ fen, verdiene Erwägung. Kusſetzen bedeutet nicht entlaſſen Wenn beiſpielsweiſe infolge ſchlechter Witte⸗ rung, Auftrags⸗ oder Rohſtoffmangels vorüber⸗ gehend keine Arbeitsmöglichkeit vorhanden iſt, dann wird vielfach ſtatt der Kündigung mit nachfolgender Auflöſung des Arbeitsverhältniſ⸗ ſes ein Ausſetzen oder eine Beurlaubung ohne Fortzahlung des Lohnes gewählt. Da häufig Unklarheiten über dieſe Begriffe entſtanden ſind, wird in der„NS⸗Sozialpolitik“ dazu Stellung genommen. Beim Ausſetzen werde der Arbeits⸗ vertrag aufrechterhalten. Natürlich könne Aus⸗ ſetzen nur mit beiderſeitigem Einverſtändnis angeordnet werden. Sei der Gefolgsmann da⸗ mit nicht einverſtanden, weil er andere Arbeit inzwiſchen nicht annehmen könne und auch keine Unterſtützung bekomme, dann bleibe dem Be⸗ nöef nichts anderes als die Kündigung übrig. Der Gefolgsmann werde dann dem Ausſetzen zuſtimmen, wenn es auf kurze Zeit bemeſſen ſei und er ein Intereſſe an der Aufrechterhaltung des Arbeitsverhältniſſes habe. Verzichte der Ge⸗ folgsmann auf die Einhaltung der Kündigungs⸗ friſt und ſei er andererſeits mit dem Ausſetzen nicht einverſtanden, dann könne er ohne Einhal⸗ tung der Friſt entlaſſen werden. Es ſei notwen⸗ dig, daß ſich in der Praxis die Begriffe Aus⸗ ſetzen, Werksbeurlaubung und Entlaſſung ein⸗ deutig durchſetzen und nicht, wie es vielfach vor⸗ komme, dann der Begriff Ausſetzen gewählt werde, wenn der Gefolgsmann tatſächlich zur Entlaſſung komme und ſeine Papiere erhalte. Werde der Gefolasmann entgegen dieſen Grund⸗ ſätzen ohne Einbaltung der Kündigungsfriſt entlaſſen, dann habe er bis zum Ablauf der Friſt Anſpruch auf Bezahlung. gleine Wochenend⸗Ereigniſſe Die Ges Handwe darte 17 Ganz in dritte Jan 3 ſehen, weſe ließ. Wäh 1938 der 2 ging man und Näſſe bahren des um ſo erf trocken bli tag einige Wenn der weilig heft mesſtärke 1 hätte man len können Die ſchön So war gen für d Winterhilf 1 tag hatten die Durch den Weg werkera ſtützung fa Angehörig des, Mite NSV⸗Wal Noch ſtö am Soni Handwerke ten, in i ſcheinen. gab es au zumal hie und der ſt ihre Revie Der Land Landesh. Liedolshein vielen une Gefolgſchaf die ſchon dafür ſorg melbüchſe allzugroßer Beſonder zu machen das Abzeic Hier hat m⸗ genossen un die Verhand die Vertret Metzger mit der Kondito. WHW-Hutsc 10³⁸ liſſe g kann on der ſam⸗ ig und hei die⸗ ht ent⸗ die ſich he, daß zonntag langten imstag⸗ tfanden n die bhaft n der itsmini⸗ Arbeit Straßen⸗ ſeutſchen ft Ver⸗ rnehmen verband Lontroll⸗ ſſen, daß anden re durch dnungs⸗ lung der gen, die zuſtändi⸗ ben. Bei der Be⸗ lich zu ungsfalle edeutung n. Durch die kor⸗ nung für .ĩ ichen? dient zund der ſchen Ge⸗ lkerungs⸗ lkerungs⸗ einer Art 3“ getra⸗ rch Uner⸗ Es ſei ein deverwal⸗ chon bald nfür eine an dürfe h die Be⸗ förderung dere ſeien ung z. 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Unser Bild(links) zeist die Fleischersänger auf dem Marsch zum Wasserturm.— Rechts: Auch der Musikzug der SA-Stan- darte 171 spielte für das WIW am Wasserturm und am Paradeplatz. Ganz im Zeichen der Handwerker ſtand der dritte Januarſonntag, der ſich rein äußerlich ge⸗ ſehen, weſentlich beſſer als ſeine Vorgänger an⸗ ließ. Während am erſten Sonntag des Jahres 1938 der Winter mit Schnee und Eis regierte, ging man am zweiten Sonntag faſt in Matſch und Näſſe unter. Nach dem aprilmäßigen Ge⸗ bahren des Wetters der letzten Tage mußte man um ſo erfreuter ſein, daß der dritte Sonntag trocken blieb— ja daß ſich ſogar am Vormit⸗ tag einige Stunden lang die Sonne zeigte. Wenn der Wind nicht geweſen wäre, der zeit · weilig heftig blies— ohne allerdings die Stur⸗ mesſtärke vom Samstag zu erreichen— dann hätte man ſich in den Vorfrühling verſetzt füh · len können. Die ſchönen Handwerkerzeichen So waren die beſten Vorausſetzun⸗ gen für das Gelingen der Sammlung für das Winterhilfswerk gegeben. Bereits am Sams⸗ tag hatten ſich die Handwerker, denen diesmal die Durchführung der Sammlung oblag, auf den Weg gemacht, um die ſchönen Hand⸗ werkerabzeichen zu verkaufen. Unter⸗ ſtützung fanden die Handwerker teilweiſe durch Angehörige des Deutſchen Reichskriegerbun⸗ des, Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft und NSV⸗Walter. Noch ſtärker traten die Handwerker jedoch am Sonntag in Erſcheinung, zumal manche Handwerker ihren größten Stolz darin erblick⸗ ten, in ihrer Berufskleidung zu er⸗ ſcheinen. Wie es bei ſolchen Anläſſen immer iſt, gab es auf den Planken am meiſten zu ſehen, zumal hier auch der Landeshandwerksmeiſter und der ſtellvertretende Kreishandwerksmeiſter ihre Reviere hatten. Der Landeshandwerksmeiſter ſammelt Landeshandwerksmeiſter Pg. Robert Roth⸗ Liedolsheim ſammelte beſcheiden in Zivil, von vielen unerkannt am Paradeplatz. In ſeiner Gefolgſchaft befanden ſich allerlei Handwerker, die ſchon einiges Aufſehen erregten und die dafür ſorgten, daß das Geklapper in der Sam⸗ melbüchſe ihres Landeshandwerksmeiſters keine allzugroßen Unterbrechungen erfuhr. Beſonderen Spaß ſchien es den Mannheimern zu machen, bei dem Schornſteinfeger das Abzeichen zu erwerben. Aber auch vor dem Hier hat man einen besonders gebeireudigen Volks- genossen umringt. Der Obermeister der Fleischer hat die Verhandlungen eingeleitet und nun drängen sich die vertreter der Handwerksberufe herbel: der MHetzger mit dem Hackbeil(aber ganz ungefährlich), der Konditor, der Zimmermann, die Modistin mit der WnW-Hutschachtel— und bald wird auch noch der Schornsteinfeger dabel%in. Metzger mit dem Hackbeil hatte man keine Angſt, zumal das Hackbeil ja nur als Zeichen des Handwerksſtandes getragen und keine handwerkliche Tätigkeit damit verrichtet wurde, Ueberhaupt zeigten ſich die Metzger ſehr rührig, denn überall traf man ſie in ihrer Berufskleidung an, ſelbſt den Bezirksinnungs⸗ meiſter und ſtellvertretenden Kreishandwerks⸗ meiſter Pg. Weſch, der am Friedrichsplatz außer ſeinen Metzgern noch Angehörige ver⸗ ſchiedener anderer Berufsſtände um ſich ver⸗ ſammelt hatte. Aufn.: Jütte(4 Ob in Zivil oder in der Berufskleidung ge⸗ ſammelt wurde— überall waren die Sammler mit Eifer am Werk. So ein Eifer wurde ſelbſtverſtändlich auch belohnt— und das blieb die Hauptſache. Eine Unterſtützung fan⸗ den die Sammler noch durch die Standkon⸗ zerte, die von dem Muſikzug der SA⸗ Standarte 171 unter Oberſturmführer Ho⸗ mann⸗Webaus Leitung, wie auch von den Bäcker⸗ und Metzgerſängern beſtrit⸗ ten wurde. So half alles zuſammen den Er⸗ folg für das Winterhilfswerk zu erzielen. Rund um das Wochenende Im übrigen iſt von dem verfloſſenen Sonn⸗ tag wenig zu melden. Eine große Zahl von Veranſtaltungen gab am Samstag den Mann⸗ heimern die Möglichkeit, das Paſſende auszu⸗ wählen. Die größte Veranſtaltung war das Soldatentreffen der jungen und deralten Wehrmacht im Nibelungenſaal, bei dem die Soldaten des Weltkriegs mit den Soldaten der neuen Wehrmacht enge Tuchfüh⸗ lung nehmen konnten. Da an jedem Tiſch die jungen Soldaten zwiſchen den früheren Ange⸗ hörigen des alten Heeres ſaßen, brauchte man ſich nicht darüber zu wundern, daß man über⸗ all den gleichen Geſprächsſtoff hatte, Vergleiche zwiſchen einſt und jetzt zog und vor allem viele Erinnerungen aufleben ließ. Im„Friedrichspark“ hielten die Schiffer ihren traditionellen Schifferball ab, der wie im⸗ mer einen erfolgreichen Verlauf nahm. Verein⸗ zelt ſtieß man auf die Spuren des närri⸗ ſchen Prinzen, der in den nächſten Wochen ſein Zepter ſchwingen wird. Da und dort hatte man bereits die Lokale für die Fasnachtszeit dekoriert— unverkennbar war hier und da ſchon eine leicht angehauchte karneva⸗ liſtiſche Stimmung feſtzuſtellen. Kein Wunder— wenn die Umgebung entſprechend hergerichtet iſt! Aber auch ſonſt wurde man an die bevorſtehende Karnevalszeit erinnert: die erſten Kleidergeſchäfte haben ihre Auslagen auf die Fasnacht um geſtellt und Maskenkoſtüme a us geſtellt! Nun kann man ſich das Paſſende bereits ausſuchen und die erſten Ueberlegungen darüber anſtellen, ob man ſich für den Masken⸗ ball in Flitter, Wachstuch oder in ſonſt etwas kleiden will. i —1— Bezirksinnungsmeister und stellvertretender Kreis- handwerksmeister Wesch hält nach neuen„Opfern“ Ausschau, um sie seinen Abzeichenverkäuiern zu- führen zu können. die nadfahrerkronkheit Radfahrerkrankheit? Iſt eine neue Volksſeuche ausgebrochen? Oder eine neue Berufskrankheit? Nein, es handelt ſich um ein altes Leiden, das kaum einen Radfahrer verſchont. Es äußert ſich in ganz verſchiedenen Symptomen. Eine der häufigſten Erſcheinungsformen iſt die ſoge⸗ nannte„Herdenkrankheit“. Der von ihr Befallene fühlt den unüberwindlichen Drang, nicht hinter, ſondern neben anderen Radfahrern zu fahren. Kein Hupengekreiſch ſich nähernder Autos kann ihn davon abhalten, er bleibt eiſern in ſeinem Beſtreben zur Herdenbildung. Gänz⸗ lich ausgeheilt wird dieſe Krankheit meiſtens durch die Gewaltkur eines Zuſammenſtoßes. Eine andere Form der Radfahrerkrankheit er⸗ greift im weſentlichen Jugendliche: Es iſt die „Kunſtfahrerkrankheit“. Sie bewirkt, daß der Kranke von der fixen Idee beſeſſen iſt, nur freihändig fahren zu können, d. h. ohne die Lenkſtange mit den Händen zu berühren. Die armen Kranken gefährden nicht nur ſich ſelbſt, ſondern auch andere. Als weitverbreitete Form der Radfahrer⸗ krankheit iſt die„Mitfahrerkrankheit“ zu nennen. Sie beſteht darin, daß die unglückli⸗ chen Kranken nur in Begleitung eines ausge⸗ wachſenen Mitfahrers radfahren können, ſei es, daß ſie ihn auf dem Hinterrad ſtehen laſſen oder ihn vor ſich nehmen. Das Rad geht bei derartigen Kranken gewöhnlich eigene Wege, zumal wenn ſich der Kranke und ſein Mitfahrer nicht ganz einig darüber ſind, wer das Rad len⸗ ken ſoll. Schließlich iſt noch an die Anhänge⸗ krankheit zu denken, ein Leiden, das eine gewiſſe Verſtandesverwirrung vorausſetzt, denn es gehört ſchon eine gehörige Portion geiſtiger Minderbemitteltheit dazu, ſich als Radfahrer an ein ſchnellfahrendes Motorfahrzeug anzu⸗ hängen und ſich dadurch in dauernde Lebens⸗ gefahr zu begeben. Hoffen wir, daß es gelingt, der„Radfahrer⸗ krankheit“, dieſer ganz überflüſſigen Volksſeuche, Herr zu werden. Die neue Straßenverkehrsordnung bietet die Handhabe dazu. Sie ſtellt die oben geſchilderten Unſitten ſämtlich unter Strafe— im eigenen Intereſſe der Radfahrer, die ja letzten Endes bei den Un⸗ fällen immer ſelbſt die Leidtragenden ſind.“ Erleichlerung bei der Karenzzeik Es gibt in der Krankenverſicherung drei Ka⸗ renztage. Krankengeld kann alſo im Falle der Erkrankung immer erſt vom vierten Tage an bewilligt werden. Dieſe Karenztage wurden ſeinerzeit eingeführt, weil in der Syſtemzeit gerade mit den kurzen Erkrankungen außer⸗ ordentlich Mißbrauch getrieben wurde. Es konnten die Krankenkaſſen dies ganz genau beobachten, z. B. im an die eſtzeiten Weihnachten, Oſtern un fingſten. In vielen Fällen bieten dieſe Karenztage aber auch eine Härte. Das Sozialamt der Deutſchen Arbeitsfront hat bekanntgegeben, daß eine Aen⸗ derung der Vorſchriften über die Karenzzeit nicht möglich iſt. In Fällen, in denen die Ka⸗ renztage eine beſondere Härte bedeuten, ſollen jedoch die Betriebsführer angehalten werden, eine Ausgleichszahlung für dieſe drei Tage zu gewähren. Bei Angeſtellten muß ja ſchon heute das Gehalt ſechs Wochen weitergezahlt werden. In den Betriebsordnungen ſoll künftighin, wenn irgend möglich, eine Beſtimmung aufge⸗ nommen werden, daß im Falle von Erkran⸗ kungen, ganz beſonders aber bei Unfällen, für die erſten drei Tage der Lohn wei⸗ tergezahlt wird. Auch eine 0 zum Krankengeld vom Betriebsführer aus wir angeſtrebt. Vorausſetzung dieſer erneuten Er⸗ leichterung muß ſelbſtverſtändlich ſein, daß in jedem Verſicherten die Ueberzeugung lebendig iſt. ein wie wertvolles Gut die Sozialverſiche⸗ rung ſowohl wie die beſonderen Erleichterun⸗ gen ſind, die das Dritte Reich geſchaffen hat, und daß man dieſe Einrichtungen niemals mehr — notwendig in Anſpruch nehmen darf. Das Reichswandererheim-ein Stück Heimat Schlichte Feier anläßlich des 50jähr igen Beſtehens der ehemaligen„Herberge zur Heimal“ Die im Jahre 1935 im Zuge der Umgeſtal⸗ tung des Wandererweſens in ein deutſches Reichswandererheim umgewandelte ehe⸗ malige„Herberge zur Heimat“ blickte am 2. Januar auf ihr fünfzigjähriges Beſtehen zurück. Dieſes Feſt bildete den Anlaß zu einer ſchlichten Feier, in deren Mittelpunkt der eigentliche Feſtakt am Sonntagmittag ſtand. Der Feſtakt Eine ſchlichte Feier hatte am Sonntagmittag die Vertreter des Staates, der Partei und der Stadt und nicht zuletzt die Söhne und Töchter jener Männer, die einſt dieſes Haus begründet haben, in den Räumen des Reichswandererhei⸗ mes verſammelt. Der erſte Vorſitzende des Vor⸗ ſtandes des Reichswandererheims, A. Lud⸗ wig, vermittelte in ſeiner Anſprache einen kurzgefaßten Ueberblick über die vergangenen fünfzig Jahre. Opferſinn und oneicaft aus den Kreiſen der Mannheimer Bürgerſchaft heraus hätten die Anſtalt damals entſtehen laſſen. Viel Segen ſei ſeit jener Zeit von die⸗ ſem Hauſe ausgegangen. Hunderttauſenden mü⸗ der Wanderer ſei in dieſer Zeit gut und ſaubere Unterkunft und Verpflegung zuteil geworden. Der Redner zeichnete in großen Zügen die enge Verflechtung der Geſchicke des Hauſes mit dem Geſchick der ganzen deutſchen Heimat. Schließ⸗ lich dankte er allen beteiligten Stellen und allen Mitarbeitern, die dem Unternehmen im Laufe der vergangenen Zeit ihre Unterſtützung zuteil werden ließen und ſchloß mit Worten der Be⸗ friedigung über die geleiſtete Arbeit und mit den beſten Wünſchen für ein weiteres Wirken in unſerer Zeit, in der die Wandererbewegung des Dritten Reichs auf eine neue Grundlage geſtellt worden iſt. Im Namen der badiſchen Staatsverwaltung brachte der Landeskommiſſär Glückwünſche zum Ausdruck. Er erinnerte an die Zeit der Grün⸗ dung, da das ſoziale Empfinden noch nicht in dem Maße Selbſtverſtändlichkeit geweſen war wie heute und ſprach allen Beteiligten den Dank der Staatsverwaltung aus. Der Geiſt iſt entſcheidend Der Vorſitzende des Südweſtdeutſchen Her⸗ bergeverbandes, Dölker, wies darauf hin, daß dieſes Haus das Gepräge der Arbeit des ſüd⸗ weſtdeutſchen Verbandes aufweiſe und die Merkmale des Herzens unſerer ſüdweſtdeutſchen Bevölkerung. Die Mannheimer Herberge habe es in beſonderer Weiſe verſtanden, ſich der je⸗ weiligen Bedürfniſſe des Wanderlebens ganz beſonders anzunehmen. Es käme im übrigen nicht auf den Namen des Hauſes an, ſondern auf den Geiſt, der darin lebe, und darauf, ob es dem Wanderer auch wirklich ein Heim, ein Stück Heimat, bedeuten könne. Domit überreichte er dem Vorſitzenden zugleich eine Gimego„wenn ſie auch nur reiche, eine neue Einzelkoje einzurichten“. Mit dieſer Gabe verband er den Dank und die beſten Wünſche an alle bisherigen Mitarbeiter. Als Vertreter der Partei ſprach Ortsgruppen⸗ leiter Hehn und wies namentlich auf die Um⸗ gegSans und den neuen Geiſt hin, mit dem as Haus den ſogenannten„Zünftigen“ diene. Beſte Erfolge würden aus dieſer ſozialen Ein⸗ ſtellung auch für die Zukunft reifen. Mit Dankesworten an die Redner und Spen⸗ der ſowie mit Glückwünſchen für das weitere Gedeihen des Heims ſchloß der Vorſitzende die eigentliche Feier, nicht ohne zuvor noch Gelegen⸗ heit genommen zu haben, zwei Zuſchriften zu dieſem Feſtakt zu verleſen: die eine davon ſtammte von Paſtor von Bodelſchwingh, dem Vorſitzenden des Deutſchen Herbergsverbandes, die andere vom verhinderten Kreishand⸗ werksmeiſter. Der Feſtakt an ſich wurde durch den ſorgfältigen, klangſchönen Vortrag zweier Sätze aus Haydns-moll⸗Streichquar⸗ kett durch das Käthe⸗Back⸗Streichquar⸗ tett umrahmt. Eine anſchließende Beſichtigung der geſamten Räumlichkeiten ſchloß ſich an. 1 Bahnverkehr am Wochenende Während ſich über das Wochenende der Fernverkehr recht gut anließ, hielten ſich ſowohl der Nahverkehr wie auch der Stadtbeſuchsverkehr in mäßigen Grenzen. Auch der Winterſportverkehr kam in Anbetracht der wenig günſtigen Schneever⸗ hältniſſe durch das Tauwetter nicht recht in Gang. Den Winterſportſonderzug nach dem Schwarzwald benützten von Mannheim aus nur 30 Perſonen. „dalenkreuzbanner⸗ ——— Montag, V. Januar Wir ſind Soldaten und wollen es bleiben Großes Treffen der alten und jungen Wehrmacht im Roſengarten/ eandesgebietsführer Bornhauſen ſprach Seit wir in der einſt entmilitariſierten Zone wieder unſere Soldaten haben, iſt es beim Deutſchen Reichskriegerbund zu einem ſchönen Brauch geworden, einmal im Jahre die Solda⸗ ten der jungen Wehrmacht einzuladen, um bei einem Soldatentreffen die beſtehenden Beziehungen zur neuen Wehrmacht noch enger zu geſtalten. Das Soldaten⸗ treffen der jungen und alten Wehrmacht am vergangenen Samstag im Nibelungenſaal des Roſengartens war in jeder Hinſicht wieder ein voller Erfolg, wenngleich auch bei den Anhe ⸗ hörigen des Kyffhäuſerbundes eine Enttän⸗ ſchung darüber herrſchte, daß ihr Bundesführer, U⸗Gruppenführer Reinhard, aus dienſt⸗ lichen Gründen im letzten Augenblick abſagen mußte. Die Abſage des Bundesführers gab dann auch Veranlaſſung, den feſtgeſetzten orbei⸗ marſch des Ehrenſturms des Bezirksverban⸗ des ausfallen zu laſſen. So fand der Abend ſeinen 75 in der Wandelhalle des Roſengartens, wo andesgebietsführer, ⸗Stan⸗ dartenführer Bornhauſen die Front der Kyffhäuſerfahnen und der Traditionsfahnen abſchritt, ehe dieſe unter den Klängen von „Preußens Gloria“ dur den Nibelungenſaal auf das ſchön geſchmückte Podium gebracht wurden. Echte Soldatenkameradſchaft In ſeiner Begrüßungsanſprache, in der Be⸗ irksverbandsführer Dr. Hieke vor allem die ehrmacht mit Generalmajor Zimmer⸗ mann an der Spitze, die Vertreter der Partei mit Kreisleiter Schneider an der Spitze, fer⸗ ner I⸗Oberführer Dr. Katz und SA⸗Oberfüh⸗ rer Fritſch, die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Be⸗ hörden, dann aber auch die Altveteranen von 1870/71 und die Träger der höchſten Kriegsaus⸗ zeichnungen beſonders willlkommen hieß, wies er auf den Sinn des Soldatentref⸗ fens hin, mit dem öffentlich zum Ausdruck ge⸗ bracht werden ſoll, daß die Frontkämpfer des Weltkrieges 1914/18 ſich verbunden fühlen mit den Kameraden der neuen Wehrmacht, mit den Männern, die die Tradition der alten Regi⸗ Pegen übernahmen, um dieſe zu hegen und zu flegen. Dr. Hieke, der den Geiſt des rontkämpfers und ſeine Taten kurz ſkizzierte, ſagte den jun⸗ ehrmacht, daß die Am Soldaten der neuen ameraden des alten Heeres nicht die drückende Laſt des Alters fühlen, ſondern jung ſind und erneut die Zeit erleben, in der ſie ſtolz waren, den blauen und ſpäter den feldgrauen Rock tragen zu dürfen. Sie fühlten ſich nicht als alte Soldaten, die in Kriegervereinen nur Biertiſch⸗ freundſchaften pflegen. Die Männer des Kyff⸗ häuferbundes ſeien ſtolz darauf, von ſich ſagen zu können, daß ſie gleich nach dem Weltkrieg, als viele andere Kameraden ſich ſchämten, ihr Soldatentum zu bekennen, immer frei un d offen als Soldaten der alten, un⸗ beſiegten Armee auftraten, auch wenn ſie deswegen verachtet wurden. Jeder ein⸗ elne werde auf ſeinem 1 8 nach wie vor ſeine Pflicht tun und treue, echte Soldatenkame⸗ radſchaft halten. Die alten Kameraden ſollen Erzieher ſein Der Landesgebietsführer vom Landesgebiet Rhein des Deutſchen Reichskriegerbundes, ⸗ Standartenführer Oberſtleutnant a. D. Bonn⸗ hauſen, ſprach von der Bedeutung der Sol⸗ datenzeit, die einen tiefen Einſchnitt im Leben des einzelnen bedeutet. Die Dienſtzeit im Kriege war von noch einſchneidenderer Bedeu⸗ tung, denn hier rückte das Erlebnis der hameradſchaft in den Vordergrund, das Empfinden des Zuſammengehörens und das Bewußtſein, immer Kameraden um ſich zu haben, die beiſpringen und helfen, wenn es not⸗ wendig iſt. Allerdings erlitt das heldiſche Den⸗ ken nach Kriegsende eine ſchwere Einbuße. Doch als vor fünfzehn Jahren die Beſetzung des Ruhrgebietes erfolgte, ſchlugen die erſten Wel⸗ len des Freiheitskampfes des deutſchen Volkes empor. Unter denen, die ſich an dem Abwehr⸗ kampf beteiligten, befanden ſich auch Kyffhäu⸗ ſerkameraden. Ueber 400 0Kameraden im Ahein⸗ land wurden beſtraft, Teil auch ausgewie⸗ ſen wegen ihrer vaterländiſchen Haltung. Bei allem dürfen wir nicht vergeſſen, welch großen Anteil die deutſche Frau an dem Ringen der deutſchen Nation hat. Die deutſche Frau, die im Weltkrieg mit großem Idealis⸗ mus ſich einſetzte, iſt auch heute wieder die treue Mitarbeiterin am Aufbau. Für die Kämpfer des alten Heeres erwächſt die Aufgabe, den deutſchen Geiſt in der Hei⸗ mat zu hegen und ihn ſo zu züchten, daß eine Wiederholung der Vorgänge von 1918 für alle Zukunft unmöglich ſein wird. Den vaterländi⸗ ſchen Gedanken und den Gemeinſchaftsgedanken u verbreiten und in dieſem Sinne zu erziehen, azu ſind die alten Kameraden berufen. Die Soldaten des alten Heeres ſind Soldaten und bleiben Soldaten— genau wie die Männer der jungen Wehrmacht. Mit einem Treuegelöhnis auf den Führer und den Liedern der Nation klang die An⸗ ſtieder des Landesgebietsführers aus. Ver⸗ chiedene ausgezeichnete Darbietungen umrahm⸗ ten den offiziellen Teil des Abends, der mit dem Fahnenausmarſch ſein Ende fand. Bunte Unterhaltung Der zweite Teil des Abends brachte eine bunte Unterhaltung, bei der ſich die junge Wehrmacht in bervorragender Weſſe beteiligte, Zunächſt ſei das Muſikkorps des II. Bataillons JR. 110 erwähnt, das unter der Stabführung von Korpsführer Jürgen ſowohl den offiziellen Teil wie auch den zwei⸗ ten Teil des Abends muſikaliſch umrahmte und ür das tadelloſe Spiel mit ſtarkem Beifall be⸗ acht wurde. Die 7. Kompanie JR. 110 ſtellte Turner, di in Selbſtverteidigung ganz Vortreffliches 1715 ten und die ſpäter beim Bodenturnen eben mit überragenden Leiſtungen hervortraten, ſo daß die Zuſchauer mit Recht begeiſtert waren. Richt weniger Anklang fanden die Sänger der leichen Kompanie, die mit ſchönen Soldaten⸗ iedern erfreuten. 5 Die Betreuung des Ganzen hatte Opernſän⸗ er Hugo Volſin, der ſelbſt einige Lieder ang, ſich ſonſt auch bewährte und zwiſchen⸗ durch allerlei„Bärtiges ⸗ erzählte. Das Quar⸗ tett der Mannheimer„Liedertafel“ unter Lei⸗ tung von Fritz Manſar ſteuerte ſehr aus⸗ drucksvoll geſungene Lieder zur Vortragsfolge bei, die auch noch durch Darbietungen einer Ballettgruppe des Nationaltheaters eine Berei⸗ cherung erfuhr. —1— And höher ſchlug des Wanderers Herz Ein Lichtbildervortrag im Odenwaldklub/ von Kärntens Land und Leuten Zum erſtenmal wieder im neuen Jahr ver⸗ ſammelte ſich Freitag abend im altbeliebten Saal des Wartburghoſpiz die Wander ka⸗ meraden und Kameradinnen vom Odenwaldklub. Ein beſonderes Ereignis brachte der Abend: Einer, der ſchon ſeit Jahr · zehnten treu zur Sache und Idee des Wanderns ſteht, der ſich deutſches Heimat⸗ und Grenzland in langen Wanderfahrten erſchloſſen hat, und den mit dem Mannheimer Odenwaldklub die herzlichſten Bande vereinen. Oberſtudiendirektor a. D. Profeſſor Kiſſinger aus Darmſtadt, ſprach von Kärnten. Von ſeinen Wandererin · nerungen an Kürntens landſchaftliche Schönheit — die vielen Lichtbilder waren der Beweis da · für— und von Kärntens Freiheitskampf in den Jahren 1919/20. Der Vorſtand, Herr Kampe, begrüßte das Ehrenmitglied feiner Ortsgruppe. In ſeiner Anſprache gedachte er in dankerfüllten Worten enes Mannes und peen deutſchen Feldherrn, er die Heimat in der Zeit der Not geſchützt at. Licbe zur Heimat, deren Schönheit und oſtbarkeiten der Wandernde in ihren verbor⸗ ſenſten Winkel und höchſten Höhen ſucht und 49 Liebe damit eigenen Volk und reue Zolf der Leitgedanke des Klubs. Nicht nur erholfames Vergnügen bedeute das Hin⸗ auswandern, für die leitenden Männer zumin⸗ — ſteckt eine Menge Arbeit dahinter. Der Er⸗ folg blieb denn nicht aus: In ſeinen Plan⸗ wanderungen konnte der Klub im vergangenen Jahr 6798 Wanderer erfaſſen. 300 mehr ſomit als 1936. Die mit Bahn und Auto zurückgelegte Sigmund Graff:„Begegnung mit Ulrike“ Die Uraufführung der Komödie des Dichters im Nationaltheater Um dieſes neue Werk Sigmund Graffs webt der Schleier zarter, faſt romantiſch emp⸗ fundener Hiſtorie. Es iſt ein Stück Geſtalt ge⸗ wordener Literatur⸗ und Kulturgeſchichte. Goethe begegnet Ulrike. Der 72jährige Dichter⸗ fürſt von Weimar trifft das 17 Jahre alte ädchen von Levetzow. Der alternde Weltweiſe ſteht der blühenden Anmut und Jugend gegen⸗ über. Noch einmal durchbricht er mit dem Recht des Genies die Schranken bürgerlicher Ordnung und Anſchauung. Er iſt im Herzen nie alt ge⸗ worden, im Gegenteil: ſo jung iſt er geblieben, daß ihn der Mißerfolg ſeines Strebens auf das Krankenlager wirft, ihm lange die Kraft zur Arbeit raubt. Denn Ulrike verehrt ihn, aber ſie begehrt ihn nicht. Wenn ſie alles für ihn ver⸗ mag: das Herz kann ſie ihm doch nicht ſchenken. So ſteht am Ende der Verzicht. In der„Ma⸗ rienbader Elegie“ hat Goethe ſein Leid ausge⸗ —+ er war der Götter Liebling, ſie gaben hm alles, auch dies, aber dann trennten ſie ihn, ſie„richten mich zu Grunde“. Zart, unendlich art ſchwingt dieſer tragiſche Unterton durch raffs Stück, und davor leuchtet eine Welt der Sonne, der Ruhe und des heiteren Lebens⸗ friedens. Eine Handlungsführung zu ſuchen, wäre zwecklos. Die Geſchehniſſe ſind ſämtlich inne⸗ rer, ſeeliſcher Natur. Graff erzählt die Ge⸗ ſchichte, das dramatiſche Element fehlt eigent⸗ lich ganz. Wenn eine Geſtalt aktiv im Geſchehen ſteht, dann iſt es Konſtanze, die Nichte der Frau von Levetzow, die eine Heirat Ulrikes mit Goethe verhindert, weil ſie beide zu ſehr liebt, um ſie einem unglücklichen Leben Graff ſagt ſelbſt von ſeinem Schaffen:„Alle Kunſtwerke werden zuerſt als„Ganzes“ ge⸗ dacht... Der entſcheidende ſchöpferiſche Akt iſt die Totalitäts⸗Schau des werdenden Werkes“ Aus dieſer Totalitäts⸗Schau müſſen auch die vollendeten Stücke des Dichters betrachtet wer⸗ den. Erſt wenn man das Bild des Ganzen vor Augen hat, erkennt man ſeinen Wert. Das Weſentliche liegt im Unausgeſprochenen. Das Gültige verbirgt ſich hinter einem Schleier, den der Schauende durchbrechen muß. Dichtung iſt die Schöpfung, aber nicht Drama. Das iſt Vorzug und Nachteil zugleich. Denn man kann darüber ſtreiten, ob der Vorwurf als Bühnen⸗ ſtück geſtaltet die richtige Form gefunden hat. Die Einzelheiten wirken nicht allein. Und weil ſich der Dichter ſtreng an den hiſtoriſchen Vor⸗ gang hält, glückt es ihm nicht reſtlos, die Men⸗ ſchen leben zu laſſen. Hier fehlt Dynamit und Leidenſchaft— hier verliert ſich Graff auch etwas im Spiel, Goethe nicht ſelbſt auftreten zu laſſen. Er hätte das— kraft ſeiner dichteriſchen Stärke— wagen können. So lebt dieſe Komödie in ſieben Bildern ganz aus der Ehrfurcht vor der Menſchlichkeit des gottbegnadeten Genies Goethe, ganz aus dem Suchen nach dem Verſtändnis eines einmaligen großen Daſeins. Sie iſt wie ein Traum in be⸗ ſinnlicher Stunde, der nach außen hin ſtille bleibt, aber nach den Geheimniſſen der Herzen fragt. Ein Kammerſpiel alſo, abgewandt von der Lautheit der Welt, hineinleuchtend in den formenden Kampf der Seele. So war das Ende eines genialen Lebens: beſonntes Lächeln nach außen, aber keine innerliche Selbſtgenügſamkeit, immer noch Kampf, immer noch Suchen und Ringen um das Ziel der Vollendung. Die Regie der Uraufführung leitete——— Branden burg. Er unterſtrich das Kammer⸗ ſpielartige, hob die Feinheiten heraus und ver⸗ 1 auf jeden äußeren Effekt. Die Darſteller anden ſich mit ihrer Aufgabe, keine realiſtiſchen iguren abzugeben, gut zuxecht. Beſonders zwei ünſtlerinnen, die(es ſetzt in Erſtaunen) uns mit Ende der Spielzeit verlaſſen ſollen, ragten aus dem Enſemble heraus: Beryll Sharland als Ulrike ſpielte mit überzeugen⸗ Strecke beträgt 4146 Kilometer, und die zu Fuß zurückgelegte Strecke hat die halbe Million überſchritten. Die Kärntner, vernahm man aus dem Vor⸗ trag, ſind wie ihr Land: einmal verſchloſſen, art und ernſt die„Berger“, die Menſchen des ebirges, die im gampß mit der Natur ſtehen und zum anderen die in den————3 Tä⸗ lern lebenden Menſchen, die heiter und aufge⸗ ſchloſſen ſind. Alle aber einigt der Sinn für Aenſs Gaſtfreundlichkeit, und ihre ſchönſte igenſchaft: die Treue. Ein Südoſtpfeiler im großdeutſchen Raum. Bollwerk deutſcher Kultur— Klagenfurt, im Drautal iſt ſeine Hauptſtadt und rege geiſtige Mitte eine von Gebirgswällen umgrenzte natür⸗ liche Feſte für deutſche Art, gegen Südſlawien und Italien. 685 Der 3 Reiz ſeines Landſchaftsbildes liegt in der ſchen loffe Bergrieſen liegen eingeſ das ſich um eine der typiſchen kleinen Landkir⸗ chen ſammelt. Und immer wieder die Seen, kleine, wie der Faaker See, der große Wörther See, Luftkurorte wie Pörtſchach, liegen an ſei⸗ nem Ufer. Waſſerſport, die Segelſchiffregatten, Motorbootrennen einer lebensfrohen Jugend und intereſſierten Fremdenverkehrs finden hier ſtatt. In verborgenen Seitentälern gibt es noch Tracht, nicht zuletzt in jenen Gegenden, in denen um die Freiheit gekämpft wurde. Klagenfurt iſt eine verhältnismäßig junge Gründung mit ſeinen 40 000 Seelen), Villach, die zweitgrößte Stadt, iſt voll von alten Bau⸗ ten. Stifte, Burgen, uralte Kirchen liegen tief⸗ eingebettet oder ragen ſteil auf den Bergkegeln inmitten einer romantiſchen Landſchaft. Orte wie Maria Sahl ſind Markſteine in der jüng⸗ erbindung von Berg und See. Zwi⸗ n liegen ſchmale Tälen loſſen, ein Stück friedfertigen Lebens, fiel Geſchichte des Landes: Hier, am„Herzogs⸗ tein“ verſammelten ſich an einem Herbſttag im Seytember 1920 Männer und Frauen Kärntens um Proteſt gegen die Verſklavung. ihres Vol⸗ es. 30 600 Menſchen leiſteten hier ihren kärnt⸗ niſchen Kütliſchwur. 4 Herzlicher Beifall dankte Prof. Kiſſinger für ſeine ganz ausgezeichneten und allgemeinver⸗ ſtändlichen Darlegungen. Zur Ausgeſtaltung des Abends trugen mit voliskümlichen Liedern der Frauenchor bei und mit kärntniſchen Liedern das Doppelquartett des Klubs. St. vierzehnjähriger ließ ſich vom Zug überfahren * Ladenburg, 16. Jan. Auf der Strecke der Reichsbahn zwiſchen Ladenbur und Wein⸗ heim fand am Samstagabend ein treckenwär⸗ ter, unweit der Gummifabrik die verſtümmelte 41 des vierzehnjährigen Volksſchülers Geor eidner. Die Erhebungen ergaben, da fremdes Verſchulden nicht vorliegt. Dem Jun. gen, der verwaiſt und bei Pflegeeltern in Ladenburg untergebracht war. mußten wiederholt berechtigte Vorhaltungen wegen verſchiedener Unarten. gemacht werden. Wahrſcheinlich hat er ſich dies in kindlicher Ueberempfindlichkeit ſo zu Herzen genommen, daß er den Tod auf den Schienen ſuchte, Jeden. falls liegt ein ernſthafter Grund für die Tat nicht vor. Die Leiche wurde erſt durch ein Schulbeft erkannt, das bei dem Toten lag, und in das der Junge geſchrieben hatte:„Liebe El⸗ tern, grämt Euch nicht.“ Odsò jst heuto(os? Montag, 17. Januar: Nationaltheater:„Begegnung mit Ulrike“. Univerſum:„Gaſparone“. Alhambra und Schauburg:„Mutterlied“. Palaft und Gloria:„Fanny Elßler“. Capitol und Srala:„Geächtet“. Regina:„Manege“. Libelle: Max Wendeler konferiert acht Attraktionen. Roſengarten: Revue des Theaters der Wiener Spiel⸗ zeugſchachtel„Alles für's Herz“. Kunſthalle: Vortrag vom Altertumsverein:: Muſeums⸗ direktor Kutſch⸗Wiesbaden:„Burgen der deut⸗ ſchen Vorzeit. Ständige Darbietungen: Stüdtiſches Schloßmuſeum; 11—16 Uhr; Sonder⸗ ſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſon. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Sonder⸗ ſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: 10—16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein: 11—13 und 14—16 Uhr Sonderſchau: Arnold Balwe. Rundfunk⸗Programm für Montag, den 17. Januar Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtit; .30 Wenn die Woche ſo beginnt, wird ſte auch gut enden;.00 Gymnaſtik;.30 Morgenmuſik; 10.00 Der kleinſte König; 11.30 Volksmuſik; 12.00 Das Montag⸗ nachmittagskonzert aus Stuttgart; 13.00 Nachrichten; 14.00 Eine Stund' ſchön und bunt; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00„Rennwagen... 18.30 Griff ins Heute; 18.45 Deutſchland baut auf; 19.00 Nachrich⸗ ten; 19.15 Stuttgart ſpielt auf; 21.15 Konzert; 22.%0 Nachrichten? 22.15 Schwediſche Voltsmuſik; 22.35 Nachtmuſit und Tanz; 24.00—.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf;.30 Frühtonzert;.00 Nachrichten;.40 Kleine Turn⸗ ſtunde; 10.00 Falada; 11.15 Seewetterbericht; 11.30 Operettenmelodien; 12.00 Schloßkonzert; 13.00 Glück⸗ wünſche; 13.50 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter⸗ und Börſenberichte; 15.15, Eine kleine Tanzmuſik; 16.00 Muſtr am Nach⸗ mittag; 17.00 Dein Kleid will mich was lehren; 18.00 Junge Dichtung, Land im Schnee; 18.25 Muſik auf dem Trautonium; 18.45 Der Film auf dem Lande; 19.00 Kernſpruch, Wetter und Kurznachrichten; 19.10 .., und jetzt iſt Feierabend; 20.00 Muſik zur Unter⸗ haltung; 21.00 Deutſchlandecho; 21.15 Georg Kulen⸗ kampff— Siegfried Schulze; 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten; anſchließend: Deutſchlandecho; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 22.45 Seewetterbericht; 23.00—24.00 Hans Buſch ſpielt. —————————————— der mädchenhafter Anmut und Liebenswürdig⸗ keit, der eigentlich noch gar nicht die Größe ihrer Begegnung zum Bewußtſein kommen konnte. Daneben die ſeeliſch tiefe und ganz er⸗ lebte Geſtalt Konſtanzes der Alice Decarli, die Wärme ausſtrahlte und opferbereiten Ver⸗ zicht aus grenzenloſer Bewunderung und Liebe zu dem Genie Goethes. Sie iſt der Geiſt, der im Verborgenen aktiv das Gute ſchafft. Ge⸗ rade weil uns die Künſtlerin in ihren vielge⸗ ſtaltigen Rollen während ihrer ganzen Mann⸗ heimer Tätigkeit nie enttäuſcht, ſondern eher von Mal zu Mal angenehmer überraſcht hat, bedauern wir ihren Verluſt um ſo ſtärker. Die übrigen Frauengeſtalten fanden gute Be⸗ ſetzung: Eliſabeth Stieler war eine ſichere und vornehme Erſcheinung als Frau von Le⸗ vetzow, Lore Mayerhofer eine harmlos fröhliche Amelie. Lene Blankenfeld verlieh der Gräfin Kobenzl Würde Pia von Rüden leicht ſchüchtern als ihre Tochter Thea Mathilde, Lola Mebius brachte als Frau des Hofrats von Bilinsky(Friedrich Hölzlin) das komi⸗ ſche Element herein. Karl Marx als Haus⸗ lehrer Dr. Feiſt ſchwankend zwiſchen Nachſicht und Strenge, Herbert Bleckmann und Her⸗ mann Ullmer zwei ſchwärmeriſche Prinzen von Lobkowitz. Hertg Zietemann gab eine leicht überſpannte Dame aus Schleiz, Karl Joſef Renkert und Georg Zimmermann behaupteten ſich gut in klei⸗ neren Rollen. Auf ſeiten der Weimarer ſtand Robert Klei⸗ nert als freundlicher Großherzog Karl Auguſt. Ernſt Langheinz war ein geſchäftiger und rn Sekretär John und Foſef Of⸗ enbach ein humorvoller, ganz in ſeinem „Volkstum“ verhafteter Seidel. Die Bühnenbilder von Friedrich Kalbfuß paßten ſich dem Geſchehen ſtilvoll an. Sie ſchu⸗ fen abermals Atmoſphäre. Die Aufführung fand ein beſonders gegen Schluß warmen Anteil nehmendes Publikum und wurde zu einem achtbaren Erfolg. Helmut Schulz. Diener Erötfnung der, Deutschen Bühne“ in Wien Am 24. Januar wind im Wiener Raimund⸗ theater die„Deutſche Bühne“ exöffnet werden, die auf Initiative der Dichter Bruno Brehm und Mirko Jeluſich gegründet wurde unt deren Leiter der Schauſpieler Ernſt Tau tenhayn iſt. Das neue Unternehmen, das, wenn nicht alle Anzeichen trügen, das führende Kunſtinſtimt Wiens zu werden verſpricht, er⸗ öffnet mit Schillers„Kabale und Liebe“, dann folgt„Moral“ von Thoma Im Februgr wird Heinrich George mit dem Enſemble des Schil⸗ ler⸗Theaters Berlin als Götz von Berlichinaen gaſtieren Mit der Eröffnung des Raimundthea⸗ ters unter der neuen Direktion wird ein Pro⸗ iekt Wirklichkeit, das unter ſehr aroßen Schwie⸗ rigkeiten beaonnen wurde Sogar der Bun⸗ desverfaſſunasgerichtshof mußte angerufen wer⸗ den, damit der Verein„Deutſche Bühne“ ins Leben treten konnte. Neuerlich verſucht man die„Deutſche Bühne“ dadurch zu forpedieren. daß man innerhalb des Raimundthegterver⸗ eins, der zu dem Pachtvertrag, den Tauten⸗ hayn mit dem Inhaber der Maforität der An⸗ teilſcheine bereits vor längerer Zeit abaeſchloſ⸗ ſen hat, noch Stellung nehmen muß, aegen die Bühne Stimmuna zu machen ſucht. Die Zei⸗ tungen frohlocken, daß eine ganze Reihe von Anteilſcheinbeſitzern ſich dafür einſetzt, daß das Theater weiterhin an den Ungarn Gyimes ver⸗ pachtet bleibe, der dort ſeine Revuen weiter aufführen ſoll, Die Sammlungchineſiſcher Kunſt⸗ werke. Die 1936 in London zur Ausfehnn elangte Ausſtellung chineſiſcher Kunſtwerke, die amals mit rund 10 Millionen Pfund Sterling bewertet wurde, konnte kurz vor der Einnahme Nankings, wo ſie lagerte, mit einem engliſchen Rer ebracht Aaer Von a urde ſie weiter na ungking i Szechuan geleitet. „ „Haken Seneen..— Alt. Wertve Auf Ar räſidenter ränkiſche ein„Drei kommene? ihrer mitt der Nachw zu erhalten Der Str mer⸗ und Plätze und und ſich Baukunſt b Jahreszeit ſchirmbeſch Blicke über ſaden ſchw einſamt in tage und dern keine Welt, ſond ker und Be Tagewerk aber ratt ſteinbelade Glaſer Rothenb Doch der Ruhe, ſond In einer neues„alt liche Kunf wußt und Glaſer we ſcheibenfen und Male ausgeführt putzen ſchi Rothenburg ———— Roman 11. Fortſet Er ſah Bolko geri „Dieſer er einmal wohl, daß Imke iſt!“ Da ging er ſollte n Danach Er wolle tete dieſer, Am Abe wie Ludo und was f mal beſitz. worauf er und ſagte, Nome Hol Darauf hof. Aber Bolko von Detmars i waate er Freuden 5 zeigen, da gerlande, könnten. Man hö doch ein g trotzen, un könnten ſie Eine Befe ſinnlos, würde er erzogs⸗ ttag im ärntens es Vol⸗ n kärnt⸗ iger für neinver⸗ ung des dern der Liedern St. Zug Strecke id Wein⸗ ckenwär⸗ ümmelte rs Geor ben, da em Jun⸗ eltern t war. altungen werden. kindlicher nommen, e. 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Von hungking in „Hakenkreuzbanner“ Alt-Rothenburg sollerhalten bleiben Montag, 17. Januar 1938 Wertvolle deutsche Kulturdenkmäler werden vor dem Verfall bewahrt Auf Anordnung des bayeriſchen Miniſter⸗ räſidenten Ludwig Siebert wurde für das fräntiſche Städtchen Rothenburg ob der Tauber ein„Dreijahresplan“ aufgeſtellt, der die voll⸗ kommene Wiederherſtellung der alten Stadt und ihrer mittelalterlichen Schätze vorſieht, um ſie der Nachwelt in ihrer urſprünglichen Schönheit zu erhalten. Der Strom der Fremden, der in den Som⸗ mer⸗ und Herbſtmonaten all die hiſtoriſchen Plätze und Winkel des alten Rothenburg füllte und ſich an dieſem Kleinod mittelalterlicher Baukunſt begeiſterte, verſiegt in der winterlichen Jahreszeit. Selten nur ſteht ein Fremder regen⸗ ſchirmbeſchützt am Plönlein und läßt ſeine Blicke über die zierlichen Erker und reichen Faſ⸗ ſaden ſchweifen. Der alte Wehrgang liegt ver⸗ einſamt im grauen Licht der kurzen Winter⸗ tage und durch die dämmrigen Gaſſen ſchlen⸗ dern keine müßigen Spaziergänger aus aller Welt, ſondern Rothenburger Bürger, Handwer⸗ ker und Bauern gehen in geſchäftiger Eile ihrem Tagewerk nach. Ueber das holperige Pflaſter aber rattern wachstuchbeſpannte Kutſchen, ſteinbeladene Wagen. Glaſer werkeln an Butzenſcheiben⸗ fenſtern Rothenburg lebt nun ſein eigenes Leben. Doch der Winter bringt ihm nicht beſchauliche Ruhe, ſondern neue Arbeit und neue Aufgaben. In einer Schmiede glüht das Eiſen für ein neues„altes“ Wirtshausſchild. Die handwerk⸗ liche Kunſt iſt ſich ihrer ſtolzen Tradition be⸗ wußt und ſteht noch immer in hoher Blüte. Die Glaſer werkeln in einem Gaſthaus an Butzen⸗ ſcheibenfenſtern herum. Drinnen beraten Wirt und Maler, wie die Wand⸗ und Deckenmalerei ausgeführt werden ſoll. Fleißige Frauenhände putzen ſchwärzliches Zinn, Krüge, Teller und anderes Hausgerät und geben ihm den glanz⸗ hellen Schimmer wieder, der dieſes edle Metall ſo beſonders ſchön macht. Und es gibt kein Haus und keinen Hof, der nicht in gleicher Weiſe dafür ſorgt, daß die alte Stadt ihren Be⸗ wohnern zum Stolz und den unzähligen Frem⸗ den zur Freude ſo erhalten bliebe, wie ſie von den Vorfahren überkommen iſt, Denn es gilt nicht nur, die kommende Fremdenſaiſon vor⸗ zubereiten, ſondern das kulturhiſtoriſche Erbe des weiſen Bürgermeiſters Heinrich Toppler, unter deſſen tatkräftiger Führung die Stadt ihre höchſte Blüte erreichte, zu pflegen und zu wahren. Die wehrhaften Mauern, die vom ſchickſal⸗ haften Kampf um Leben und Tod der Stadt künden, die reichen Bürgerhäuſer und maleri⸗ ſchen Tore als ewige Zeugen einer großen Zeit der Nachwelt zu erhalten, iſt Aufgabe und Pflicht für die Heutigen. Die Jahrhunderte gingen an dem alten Mauerwerk nicht ſpurlos vorüber. Wind und Wetter, Regen und Froſt rüttelten an den Bauten, und die zunehmende Motoriſierung ſteigert unaufhaltſam die dro⸗ hende Gefahr des Einſturzes an vielen Stel⸗ len. Ein Hilferuf um die Erhaltung Alt⸗Rothen⸗ burgs fand verſtändnisvolle Aufnahme, und was im vorigen Jahre noch Plan war, reifte jetzt zur Tat. Der„Dreijahresplan“ trat in Kraft und das„Hilfswerk für Alt⸗Rothenburg“ begann. Stadtbaumeiſter Birkel entwarf Wiederherſtellunaspläne, Kreisleiter Steinacker und Bürgermeiſter Dr. Schmidt ſtellten ihre Kräfte zur Verfügung. Häßliche Riſſe in kunſtvollem Mauerwerk Der altersſchwache Klingenturm und die an⸗ ſchließende wankende Mauer ſind eingerüſtet. Angebrochene Steine werden ausgewechſelt und Rothenburg ob d..: Röderbogen mit Markusturm Roman von Wolfgang Schreckenbach 11. Fortſetzung Er ſah aber, daß ſie all ihre Gedanken auf Bolko gerichtet hielt. „Dieſer Mann iſt dir wohl ſehr lieb?“ ſagte er einmal ſpöttiſch.„Aber das weißt du ja wohl, daß er der Verlobte meiner Schweſter Imke iſt?“ Da ging Meike Detmars ſtill hinaus, denn er ſollte nicht ſehen, wie ihr die Tränen kamen. Danach redete Nome mit Detmax tom Dieke. Er wolle mit Meike darüber ſprechen, antwor⸗ tete dieſer,—„aber zwingen will ich ſie nicht.“ Am Abend fina er auch wirklich davon an, wie Ludo Hollina doch ein aroßer Bauer ſei und was für einen ſchönen Hof ſein Sohn ein⸗ mal beſitzen wende. Aber als Meike merkte, worauf er hinaus wollte, unterbrach ſie ihn und ſagte, ſie wolle lieber ins Kloſter gehen als Nome Holling zum Manne haben. Darauf kam Nome nicht mehr auf den Diek⸗ hof. Aber nun hatte er einen aroßen Zorn auf Bolko von Bardenfleth, weil der ihm bei Meike Detmars im Wege war. Ins Geſicht hinein waagte er ihm nichts zu ſagen, aber vor ſeinen Freuden prahlte ex nun oft, er wolle ſchon zeigen, daß es noch Männer gebe im Stedin⸗ gerlande, die ſich mit dem Deichgrafen meſſen könnten. Man hörte ihn jetzt auch oft ſagen, es ſei doch ein gefährliches Ding, dem Erzbiſchof zu trotzen, und die Männer, die das tun wollten, könnten ſich leicht dabei die Finger verbrennen. Eine Beſeſtigung des Steinsgrabens aber wäre finnlos, denn wenn der Erzbiſchof wollte, würde er noch ganz andere Wege finden. Die Stedinger ſtalt und Gebaren Archivbild(2) DAS HEL OENLED EINES BALUEENVOLKES Copyrisht by Verlag L. Staackmann, Leipzig So fing Nome Hollina an, dem Deichgrafen heimlich in allen Stücken zuwider zu ſein. Aus dieſem Haß aber ſollte ihnen beiden noch viel Leid erwachſen. Zehntes Kapitel Nur langſam und nach zähem Kampfe wur⸗ de in dieſem Fahr der Frühling über den Win⸗ ter Herr. So kam es, daß Anfana Mai, als man das Vieh auf die Weidenkämpe hinaus⸗ trieb, die Weidekätzchen vor den Deichen noch in voller Blüte ſtanden. Damals ſprengte an einem ſchönen Morgen ein Trupp geharniſchter Reiter von Bremen her den Ollendeich entlang nach Berne, dem Hauptort des Stedingerlandes. Der Anführer, der mit ſcharfem Blick unter der Sturmhaube hervor das Land überſchaute, verriet durch Ge⸗ ſeine vornehme Abkunſt. Aber auch die übrigen waren meiſt ſtattliche Erſcheinungen, und bei denen, die ſich nicht mit dem aleichen Anſtand im Sattel zu halten vermochten, zeigten doch Tier und Gewaffen, daß man es hier mit nicht geringen Leuten zu tun habe In ihrer Mitte ſaß hoch zu Roß im ſchlichten Gewande der Dominikaner ein Mann, deſſen hohe Würde nur durch ein ſchweres gol⸗ denes Kreuz verraten wurde, das er an einer ſchwarzen Schnur am Halſe trug. Eine Schar reiſiger Knechte, die, ein bepacktes Laſttier füh⸗ 1000 in einigem Abſtand folgte, beſchloß den Zug. Schweigend, nur hin und wieder kurze Be⸗ merkungen tauſchend, ritten die Männer durch den Morgen dahin. Die blaue Luft hing voller Rothenburg ob der Tauber: Alter Wehrgang die Turmſpitze hat auch ſchon ein neues Kleid bekommen. Der Spitzbogen am unteren Teil wurde durch neue Steine geſtützt. Die anſchlie⸗ ßende Mauer zum Galgentor ſieht ihrer Fertig⸗ ſtellung entgegen. Das Begehen des Wehrgan⸗ ges war in den letzten Monaten mit Lebens⸗ gefahr verbunden. Die Grundmauern wurben verſtärkt, um ein weiteres Senken zu vermeiden. Das verfaulte Holzgeländer wurde ernenert und vier maſſige Pfeiler zwiſchen dem Pulver⸗ turm und dem Heppentürchen ſichern ihren Halt. Das ſogenannte Kummereck macht ſeinem Namen Ehre. Die angebauten Häuschen müſſen bald weichen, um den Blick auf das Mauerwerk freizugeben. Außerhalb wird ebenfalls ein ſtüt⸗ zender Pfeiler notwendig ſein. Der Trog am berühmten Plönleinsbrunnen droht zu berſten und auch die übrigen wunderſchönen Brunnen zeigen in ihrem kunſtvollen Mauerwerk manch häßlichen Riß. Die großartige Renaiſſancefaſ⸗ ſade des Baumeiſterhauſes, der noch vor weni⸗ gen Wochen völliger Verfall drohte, wird eben⸗ falls zu neuem Leben erweckt und eine Reihe anderer Privathäuſer haben bereits Gerüſte angelegt. In der Nähe des Bahnhofes ſchlagen inzwi⸗ ſchen die Steinmetze und die Zimmerleute im neuen Bauhof das Werkmaterial zurecht. Hier iſt die Zentrale für ſolche Spezialarbeiten, außerdem wird der Vorrat an Baumaterialien hier verwahrt. Ganz in der Nähe führt eine der werdenden Umgehungsſtraßen vorüber. Bald wird es den rieſigen Ueberlandkraftwagen zur Pflicht gemacht, die neuen⸗Straßen außerhalb der Stadt zu befahren. Denn gerade ſie be⸗ drohen die morſchen Mauern und alten Türme am meiſten. Mit dem„Hilfswerk für Alt⸗Rothenburg“ iſt eine kulturelle Tat erſten Ranges eingeleitet worden, deren Segen ſich erſt in den kommen⸗ den Jahrzehnten und Jahrhunderten voll aus⸗ wirken wird, Denn ſie beſeitigt nicht bloß Män⸗ gel und Mißſtände der Gegenwart, ſondern er⸗ hält denen, die nach uns kommen werden, wert⸗ vollſtes deutſches Kulturgut. Unsere Bücherecke „Farbenfreude“, ein Popp⸗Jahrweiſer mit 12 Kunſt⸗ druckkarten nach Vierfarbenfotos(Agfa⸗Color⸗Neuver⸗ fahren) und ebenſovielen Poſtkarten nach Popp⸗Fotos. Es iſt erſtaunlich, wie die Farbenfotografie durch die Umwertung im Durckverfahren wirklichkeitsnahe Wie⸗ dergabe natürlicher Farben ermöglicht. Die Kunſtdruck⸗ karten haben dankbare und farbenfreudige Vorwürfe, die uns den hohen Stand dieſes jüngſten, Zweiges der Fototechnik erkennen laſſen. „Luſtige Malerei“, ein Kalender fürs ganze Jahr für mal⸗ und versfrohe kleine Leute. Die 24 einzelnen Poſtkarten ſind als Malvorlagen ausgeführt und mit luſtigen Kinderreimen ausgeſtattet. „Der, deutſchen Mutter“, ein Popp⸗Jahrweiſer, der ebenſoviel Freude wie Anregung bietet. Von Eliſabeth Reuter geſtaltet, ſind die einzelnen Monatsblätter zugleich als Liedblätter ausgebildet, die ſich zum Aus⸗ malen und zum Verſand eignen. Entzückende Poſtkarten ſind außerdem mit allerlei Tarſtellungen von und für Kinder beigegeben, ſo daß jedes Blatt des Jahrweiſers der deutſchen Mutter eine kleine Hilſe zur Beſchäftigung und Unterhaltung ihres Kindes darſtellt. Mit ausgezeichneten fotografiſchen Poſtkarten und Lerchen, und greifbar nahe lagen Felder und Wieſen vor ihnen, während die fernere Sicht verhüllt war durch jenen feinen. bläulichen Dunſt, der faſt das ganze Jahr hindurch über der Marſch lieat und ihr einen Zug weltferner Schwermut, zugleich aber auch den Schimmer großer Fruchtbarkeit verleiht. Die Dörfer und Einzelgehöfte, an denen ſie vorüherkamen, lagen wie ausgeſtorben da, denn das Volk war, ſoweit es abkommen konnte, zur Lanogemeinde nach Berne geſtrömt. Nur hier und da ſchlug ein Hund an, und dann trat ein Knecht vor das Haus oder eine Magd, um Ausſchau zu halten. Eine Schar Kinder, die in der Nähe des Deiches geſpielt hatte, floh er⸗ ſchreckt vor dem Anblick der gepanzerten Rei⸗ ter. Das Hornvieh dagegen, das an einigen Stellen bis dicht an den Deich heran araſte, alotzte nur dumm verwundert herüber, ohne ſich durch das wehrhafte Ausſehen des Trupps auch nur im mindeſten beim Freſſen und Wieder⸗ käuen ſtören zu laſſen. „„Einen feinen Empfang bereiten Euch die Stedinger in ihrem Lande, erzbiſchöfliche Gna⸗ den“, ſaate ein Ritter, der dicht hinter dem An⸗ führer ritt, und deutete lachend auf das glotzen⸗ de Vieh.„Aber nehmts als ein Gleichnis! Die Bauern ſind wie ihre Tiere, glotzäugig und ſtiernackig. Ihr werdet einen harten Strauß mit ihnen auszuſechten haben!“ „Wer ſich nicht anmeldet, kann keinen Emp⸗ fana erwarten“, entgegnete der Erzbiſchof kurz. Gegen den Rat ſeiner Getreuen unternahm er dieſen Ritt, um ſeine Forderung in eigener Perſon vor der Landgemeinde zu wiederholen, Sie hielten es für eines Kirchenfürſten unwür⸗ dig, daß er in die Verſammluna von Bauern herniederſtiege, und Herr Gerhard hatte den ſpöttiſchen Unterton aus den Worten des Rit⸗ ters wohl herausgefühlt. Aber er hatte ſeine Gründe für ſein Handeln. Er kannte die große Wirkung, die von ſeiner Erſcheinung ausging, und hatte ſie mehr als einmal erprobt, So hoffte er, auch hier zum Ziele zu kommen, wenn er perſönlich und ohne den Weg über die Kunſtdruckkarten ſind die weiteren Jahresweiſer„Blät⸗ ter und Blüten“,„Peter, ein Kinderjahr“ und„Deut⸗ ſche Scholle“, ſämtliche im Popp⸗Verlag, ausgeſtattet. Helene Böhlau:„Die drei Herrinnen“. Roman. 230 S. Einbandzeichnung von Prof. E. R. Weiß, Verlag R. Piper& Co., München. Kartoniert RM..60, Leinen RM..80. Drei Schweſtern führen auf einem Hof vor der Stadt Weimar ihr Regiment, Sie werden von Lieb⸗ habern umworben, denen ſie gerne ihre Herrſchaft ab⸗ treten. Bedeutſame weltgeſchichtliche Ereigniſſe ſpielen in dieſes mit Humor erzählte Liebesidyll hinein. Ein junger Schreiber, der Verehrer der jüngſten Herrin, will das Vaterland von dem Deſpoten Napoleon be⸗ ſreien, der gerade bei Jena einen Sieg errungen hat. Die Kräſte des ſchwärmeriſch veranlagten Schreibers reichen nicht zur Ausführung ſeines Vorhabens aus. Nach einer Zeit der Sorge und einer Unruhe der Herzen giht es zuletzt glückliche Menſchen. Reizvoll iſt es, wie die Verfaſſerin mit viel Geſchick ihre Erzäh⸗ lung mit Frohſinn durchwürzt und die Erzählung ſelbſt geſtaltet. Carl Lauer. Führer mit den Bauern verhandeln könnte. Blut ſollte nur im äußerſten Notſall fließen. Unter den Letzten der Schar ritt' der dicke Dompropſt Heinrich pon Bexhövede. Er fluchte gewaltig über die ſchlechten Wege, denn er hielt ſich nur mühſam im Sattel, und die un⸗ bequeme Rüſtung, die er hatie anlegen müſfen, drückte ihn und ſchien ihm eine unnütze Vor⸗ ſichtsmaßnahme des Erzbiſchofs zu fein. Rudolf von Stotel, der neben ihm ritt, lachte, „Habt Ihr die verdächtige Bande geſehen, der wir im Niedervieland begegnet ſind?“ fragte M 750 353 waren! Ein D opſt wäre ihnen wohl ſonſt gar ge⸗ legen gekommen!“ 4 Der von Bexhövede ſchoß einen wütenden Blick aus ſeinen kleinen, im Fett verſchwim⸗ menden Aeuglein auf den Sprecher. Er ver⸗ fluchte dieſen Tag und ſehnte ſich nach einem behaglichen Lehnſtuhl und einer auten Kanne bremiſchen Bieres. Aber von nun an ſchwieg er weislich ſtill, um ſich nicht weiterem Spott zur Zielſcheibe zu bieten. Mürriſch ſchaute er o D 603 die, Sonne höher ſtieg, rann ihm bald der Schweiß in klei ä über das Geſicht. W „Reich und geſeanet iſt dieſes Land“, ſagte ietzt der Mönch, der bisher geſchwiegen 55 „An, Zins und Zehnten dürfte es wohl ein er⸗ klecklich Sümmlein eintragen!“ „Ich acht“, wandte er ſich an den Ritter, vorhin mit dem Erzbiſchof geredet hatte,— San n 1343 0 auch nur geringer Heeresmacht herein, das Land müßte i los zufallen!“ i „Aus dieſen Worten erſieht man, die Gegend unbelannt iſt, und baß 5— 70 Krieaführen nicht mehr verſteht, als der Eſel vom, Läuten!“ entgegnete der Angeredeie mit der ihm eigenen Grobheit, die bei jedem ande⸗ ren verletzend gewirkt hätte, während ſie Herrn Heinrich von Soya⸗Stumpenhaufen, der in ſo mancher Schlacht auf ſeiten des Erzſtiftes ge⸗ kämpft hatte, niemand übelnahm. (Fortſetzung folgt.) „Hakenkreuzbanner“ ms der Bewegünk junge Führer wachsen in das Volk hinein or. Ley und Baldur von Schirach sprachen bei der Grundsteinlegung zu den Adolf-Hitler-Schulen Waldbröl, 16. Januar. Am Samstagnachmittag fand in Waldbröl die Grundſteinlegung der Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Schule des Gaues Köln⸗Aachen ſtatt, mit der gleichzeitig die Grundſteinlegung von neun weiteren Adolf⸗Hitler⸗Schulen und zwar in Koblenz(Weſtmark), Mittenwald(Hoch⸗ land), Heſſelberg(Franken), Weimar(Thürin⸗ gen), Schneckengrün bei Plauen(Sachſen), Potsdam(Kurmark), Heiligendamm Mecklen⸗ burg), Tilſit(Oſtland) und Landſtuhl(Saar⸗ pfalz)— verbunden war. Während in den Mittagsſtunden noch dunkle Wolken den Himmel bedeckten und unaufhörlich der Regen niederging, verklärte bei Beginn der Kundgebung die Sonne das Homburger Land mit ihrem hellen Schein. Waldbröl ſelbſt hatte ſich für dieſen Tag feſtlich ge ſch mückt. Unzählige Girlanden zierten die Straßen und Tauſende von Fahnen wehten. Eine ununter⸗ brochene Kette von Kraftwagen rollte heran und auf dem Bahnhof trafen in Abſtänden von wenigen Minuten mehrere Sonderzüge mit den Formationen der NSDalqp und ihren Glie⸗ derungen ein. Aus den umliegenden Dörfern und Höfen eilten die Männer und Frauen zu Fuß oder im Wagen herbei, um dem Sohn des Homburger Landes, Dr. Ley, ihren Gruß zu entbieten. herrliches rheiniſches Land Der Kundgebungsplatz ſelbſt bietet ein herr⸗ liches Bild. Nach Weſten hin ſchweift der Blick weit hinein in das rheiniſche Land bis zu den Türmen des Kölner Doms, nach Oſten in das Bergiſche Land, über das Tal der Sieg hinauf bis zum Weſterwald. „Kurz vor 3 Uhr trafen Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Ley und Reichsjugendführer Baldur von Schirach in Begleitung der Gauleiter Grohsé und Florian, des Gauleiters und Oberpräſidenten Terboven und des Landes⸗ hauptmanns Haake auf dem Feſtplatz ein. Brauſender Jubel der mehr als 10 000 Zeugen dieſes geſchichtlichen Ereigniſſes brandete ihnen entgegen. Nach dem Abſchreiten der Formationen der Politiſchen Leiter, der HJ, Sol,, des NSͤr, NSſa und des Reichsarbeitsdienſtes begann die Kundgebung mit dem gemeinſamen Lied „Ein junges Volk ſteht auf“. Gauleiter Grohe hieß den Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und den Reichsjugendführer Baldur von Schirach, ſowie die zahlreichen Gäſte auf das herzlichſte willkommen. per Reichsjugendfünrer spricht Darauf ergriff, von ſtürmiſchem Jubel be⸗ grüßt, Reichsjugendführer Baldur v. Schi⸗ rach das Wort und führte u. a. aus: „Jede große Bewegung ſpiegelt ſich in einem erzieheriſchen Syſtem. Unſere Bewegung legt an dieſem Tag nicht nur den Grundſtein zu neuen Bauten; ſie verkündet gleichzeitig das Sy⸗ ſtem der nationalſozialiſtiſchen Erziehung. Es ſind nur wenige Schulen, die im Rahmen dieſes erzieheriſchen Werkes geſchaffen werden, aber ſie werden in ihrem Ausmaß, und zwar ſowohl in ihrem baulichen als auch in ihrem erzieheriſchen Ausmafſt, ein Neues darſtellen. Viele Hunderte von Jungen gehören heute ſchon der Adolf⸗Hitler⸗Schule an. Tag für Tag bewältigen ſie dort die ihnen geſtellten geiſtigen und körperlichen Aufgaben. Dieſe ſtehen gleich⸗ berechtigt nebeneinander. Geführt von jungen Erziehern, die Kamera⸗ den derſelben Gemeinſchaft ſind, der ſie ſelbſt angehören, wachſen die Adolf⸗Hitler⸗Schüler in einer Welt auf, in der es zwiſchen Leh⸗ rern und Schülern keinen anderen Unterſchied gibt als den der natür⸗ lichen Autorität. Wir wiſſen, daß man dieſe weder durch Examina noch durch Gebet erhalten kann. Die Fähigkeit, andere zu führen, kann nicht angeſchult werden. Gewiß, manches Techniſche kann erlernt werden, jedoch bedeutet die Weiter⸗ gabe des Gelernten für die Entwicklung eines jugendlichen Charakters und die Bildung eines jungen Herzens noch nicht allzu viel. Und zu allen Zeiten werde ich beſtreiten, daß Wiſſen allein weiſe macht. Glaube an das Unmögliche Was in den Schulen Adolf Hitlers heran⸗ wächſt, wird den Glauben an das Unmögliche erwerben. Die Waffen des Intellekts werden dieſer Generation gegeben, und zwar die ſchärf⸗ ſten und härteſten, aber ſie ſollen nicht um ihrer ſelbſt willen zu einem törichten und verderb⸗ lichen Scheingefecht untereinander gebraucht werden, ſondern einer höheren Idee dienen, ſo wie wir heute alles, was Deutſchland an gei⸗ ſtiger Kraft beſitzt, in den Dienſt eines guten Glaubens ſtellen, der uns glücklich macht. So iſt dieſe Stunde bedeutungsvoll, wenn auch das, was hier geſchieht, nichts mit Schul⸗ reform, ja eigentlich nichts mit der Schule im herkömmlichen Sinn zu tun hat. Wir haben nichts Beſtehendes reformiert, ſondern ein Neues begonnen. Nennen Sie das, was wir tun, ruhig ein Ex⸗ periment! Alle menſchliche Tat iſt zunächſt ein Experiment, und wenn Sie wollen, iſt die ge⸗ ſamte nationalſozialiſtiſche Revolution auch ein ſolches Experiment geweſen. Alles, was durch Menſchen auf der Welt vollbracht wurde, hat einmal einen Anfang gehabt, irgendeiner hat einſtmals damit begonnen, wahrſcheinlich ge⸗ gen die Meinung der Majorität, ſicherlich gegen den Widerſtand der Intellektuellen. Nach dem Reichsjugendführer ſprach Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Robert Ley, deſſen Ausführungen immer wieder von Beifallsſtür⸗ men unterbrochen wurden. Dr. ley legt den Grundstein „Vor 4½ Jahren ſprach der Führer auf der Tagung einer Ortsgruppe von ſeinen Sorgen, die er ſtets meiſtern konnte und auch in Zukunft meiſtern wird und äußerte: Es gibt nur eine Sorge, die mir wirklich Sorge macht, das iſt die Frage, ob es der Partei gelingt, den F ü h⸗ rernachwuchs heranzybilden. Das war vor vier Jahren. Und kürzlich in Sonthofen vor den Kreisleitern und Gauamts⸗ leitern konnte der Führer erklären: „Nun haben wir das Syſtem gefunden, wie wir den Führernachwuchs der Partei heranbil⸗ den. Wir ſind gewiß, daß über die Adolf ⸗ Hitler⸗Schulen und über die Ordens⸗ burgen die jungen Führer in das Volk hin⸗ einwachſen werden.“ Der Weg liegt klar vor uns Was fanden wir vor als Schule für unſere Weltanſchauung? Nichts— weder materiell noch organiſatoriſch war etwas vorhanden, was wir hätten verwenden können. Keine Gebäude, keinen Lehrmittel und nicht einmal eine Ahnung davon, wie man die Schule der NSDApP aufbauen muß, aus der der Führernachwuchs kommen kann! Mit dieſen Fragen gingen wir ans Werk. Und jetzt ſchon ſehen wir den Weg klar vor uns gezeichnet. Drei ſtolze Ordensburgen ſind bereits im Bau und gehen der Vollendung ent⸗ gegen. In fünf Jahren hat die Partei den Weg für die Ewigkeit gefunden und ge⸗ ſchmiedet. Unſere Gegner hofften auf den Tag, an dem dieſes Kampfgeſchlecht ausſterbe und an dem kein Nachwuchs mehr vorhanden ſei. Mit dieſer Hoffnung iſt es endgültig vorbei. Durch die Hitler⸗Jugend wird der Weg der Erziehung zum neuen Menſchen gewieſen, Alfred Rosenberg beim Führernachwuchs für die Auslands arbeit Reichsleiter Alfred Rosenberg begrüßt die Teilnehmer des ersten Lehrganges im Außenpolitischen Schulungshaus des Auhenpolitischen Amtes der NSDAP in Berlin-Dahlem. Weltbild(M) wie die Jugend nicht nur angelernt, ſondern durch eine harte Schule des Lebens, des Mutes, der Tapferkeit und der Einſatzbereitſchaft ge · formt werden kann. Aus dieſer Hitler⸗Jugend kommt die Ausleſe für die Adolf⸗bHit⸗ Aer⸗Schulen. Ich ſehe den Tag voraus— wir werden es erleben—, an dem dieſes ganze Syſtem der Schulung unſeres Führernachwuch⸗ ſes vollendet ſein wird.“ Nach einem Rückblick auf ſeine eigene Ju⸗ gend, die Dr. Ley in dieſem Teil unſerer ſchö⸗ nen Heimat verlebt hat, fuhr der Reichsorgani⸗ ſationsleiter fort: Dr. Len dankt dem Reichsjugendführer „Ich danke dem Reichsjugendfüh⸗ rer dafür, daß er gerade dieſen Platz gewählt hat, und ich danke ihm und allen Männern, die mitgeholfen haben, auch im Namen Walodbröls, dafür, daß dieſer Bau hier errichtet wird. Ge⸗ rade Waldbröl hat dieſen Bau verdient, das ſich in der Kampfzeit von Anfang an mit ſeiner ganzen Kraft für die Idee und das Werk Adolf Hitlers eingeſetzt hat. Und wenn wir zuſammen mit dieſer Adolf⸗ Hitler⸗Schule eine Kreisburg errichten, dann deshalb, um auch damit einen neuen Weg zu weiſen. In jedem Kreis ſoll eine derartige Burg der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung gebaut werden. So wird auch dieſes Werk nicht nur begonnen, ſondern mit nationalſozialiſtiſcher Zähigkeit gebaut wer⸗ den. Das iſt ſicher!“ Als der Beifall ſich gelegt hatte, vollzog der Reichsorganiſationsleiter die feierliche Ver⸗ mauerung der in künſtleriſcher Schrift auf Schweinsleder ausgeführten Urkunde, die folgenden Wortlaut hat: Der Wortlaut der Urkunde „Um die Erziehung der heranwachſenden Ge⸗ neration im nationalſozialiſtiſchen Glauben zu verbürgen, wurde dieſe Adolf⸗Hitler⸗Schule im fünften Jahre des Führers errichtet. Die Aus⸗ bildung der deutſchen Jugend wird hier koſtenlos und ohne Röückſicht auf Stand, Beſitz und Konfeſſion der Eltern auf ihre Aufgaben in der Führung des Reiches vorbereitet werden. Gehorſam, Treue und Kameradſchaft ſind die drei Tugenden, die jeder, der dieſe Schule ver⸗ läßt, ſeinem Volk vorzuleben hat.“ Mit dem Gruß an den Führer endete die denkwürdige Stunde. Ihre Bedeutung kam ganz beſonders in der Teilnahme von Vertretern der Formationsführungen zum Ausdruck. Für den Reichsführer j Himmler war ⸗Obergrup⸗ penführer Heißmeyer erſchienen, für den Reichsarbeitsführer der Generalarbeitsführer Loeffelholz, von der Wehrmacht General⸗ major von Prondſzynſki, ferner die Burg⸗ kommandanten der Ordensburgen Vogelſang und Sonthofen. Eine Adolf-Mitler-Schule für jeden Gai bie Grundsätze unseres Erziehungssystems von Neichsorganisationsleiter Dr. Robert ley Ein Jahr nach der Verfügung des Führers über die Gründung der Adolf⸗Hitler⸗Schulen er⸗ folgte am 15 Januar die Grundſteinlegung für die zehn erſten derartigen Anſtalten. Aus dieſem Anlaß veröffentlichte der„Weſt deutſche Beobachter“ einen Artikel Dr. Ley s, dem wir die nachſtehenden Ausführungen entnehmen. Es iſt ein ſehr weſentlicher Unterſchied, ob man ein Voll beherrſcht oder führt. Völker, die raſſiſch keine Einheiten mehr ſind, werden im⸗ mer eine Herrſcherſchicht und eine Maſſe haben. Bei ſolchen Völkern wird die Führung ſich im⸗ mer nur aus der Herrſcherſchicht erneuern. Eine Volksgemeinſchaft iſt in einem ſolchen Volk un⸗ denkbar. Bei Völkern, die raſſiſch noch geſund Was ſind nun die Grundſätze für das natio⸗ nalſozialiſtiſche Bildungs⸗ und Erziehungs⸗ ſyſtem, das in den Adolf⸗Hitler⸗Schulen und in den Ordensburgen der NSDaA ſeinen markan⸗ teſten Ausdruck findet? Dieſes Bildungs⸗ und Erziehungsſyſtem, das keiner Klaſſe verſchloſſen iſt, reguliert ſich nach Geſichtspunkten, die ſehr einfach ausſehen, bei der von uns aber ſehr ſtreng gehandhabten Durchführung polle Gewähr für die Erreichung unſeres Zie⸗ les bieten. Die Ausleſe für die Adolf⸗Hitler⸗Schulen geſchieht nach den g leichen Grundſätzen, wie ſie für die Ordensburgen aufge⸗ ſtellt wurden. Entſcheidend iſt das Zeugnis und die Bewertung durch die Hitlerſugend. Maß⸗ gebend ſind: 1. Die Bewertung des Jungen durch die Hitlerjugend. Hat ſich der Junge im Kreiſe der Jugend bereits als Führernatur hervorgetan und durchgeſetzt? 2. Der ein⸗ wandfrei raſſiſche Nachweis ſeiner Vorfahren(Richtlinien Raſſepolitiſches Amt, ſelbſwerſtändlich werden uneheliche Kinder den ehelichen gleichgeſetzt, ſoweit ſie dieſer Bedin⸗ ſind, wird es dieſe Klaſſenunterſchiede nicht ge⸗ ben. Raſſiſch geſunde Völker ſchließen ſich ſchon aus Gründen der Vernunft zu einer Volksge⸗ meinſchaft zuſammen und die Bildung einer Führung erfolgt bei ihnen aus den breiteſten Volksſchichten. Das deutſche Volk iſt eines der wenigen Völ⸗ ker, auf die dieſe Vorausſetzungen zutreffen. Die Partei und die Deutſche Arbeitsfront ha⸗ ben die Zellenbildung zur Grundlage ihres or⸗ ganiſatoriſchen Aufbaues gemacht. Sie wachen eiferſüchtig darüber, daß ſich die Führer⸗ ausleſe aus dem Jungbrunnen der breiteſten Schichten erneuert. gung Genüge erweiſen). 3. Völlige Geſundheit. 4. Nachweis der Erbgeſundheit der Sippe. 5. Betätigung der Eltern in der völkiſchen Ge⸗ meinſchaft(Parteizugehörigkeit, Tätigkeit in den Gliederungen der Partei und den angeſchloſſe⸗ nen Verbänden). Einſatz der Selbſtverantwortung Erziehen und Anlernen ſind zwei grundver⸗ ſchiedene Dinge. Aus den Erfahrungen der Jahre vor unſerer Machtübernahme wiſſen wir, daß Dreſſur des Wiſſens noch längſt keine Führer garantiert. Deshalb ſehen wir die beſte Erziehungsmethode in dem Einſatz der Selbſtverantwortung und des Ehr⸗ gefühls.„Jugend muß durch Jugend geführt werden!“ hat der Führer wiederholt erklärt. Der Lehrplan ſieht eine gemeinſame und gleichmäßige Förderung von Kör⸗ per, Seele und Geiſt vor. Deshalb können wir keinen Teil bevorzugen, ſondern müſſen das wiſſensmäßige Anlernen, die körperliche Er⸗ tüchtigung und die ſeeliſche, charakterliche, ehr⸗ bewußte Haltung zur höchſten Steigerung brin⸗ gen. Deshalb gehört ein Drittel am Tag der geiſtigen Wiſſenſchaft, ein Drittel der körper⸗ lichen Ausbildung und ein Drittel der kamerad⸗ ſchaftlichen Arbeit in der Hitler⸗Jugend. Dem Sport und der körperlichen Ertüchtigung werden ſelbſtverſtändlich genügend Zeit und auch alle möglichen Hilfsmittel zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Die körperliche Erziehung iſt an die vor⸗ militäriſche Ausbildung zweckgebunden. Jede Schule hat eine Handwerkswerkſtatt, wo die Jungen handwerklich ausgebildet werden. Damit nun die Jungen in der Adolf⸗Hitler⸗ Schule immer lebensnahe bleiben und nie⸗ mals in einen exkluſiven Dünkel verfallen, werden die Jungen auf die Ein⸗ heiten der Hitler⸗Jugend außerhalb der Adolf⸗ Hitler⸗Schule aufgeteilt und müſſen dort ihren HJ⸗0Dienſt abgelten. vom Führer geprüft und genehmigt Abſchließend iſt zu ſagen, daß wir zunächſt mit zehn Adolf⸗Hitler⸗Schulen beginnen wer⸗ den, und daß im übrigen jeder Gau eine Adolf⸗ Hitler⸗Schule erhalten ſoll. Die Größen der Adolf⸗Hitler⸗Schulen hat der Führer ſelbſt ent⸗ ſchieden und beſtimmt, die Pläne und Modelle ſind wiederum ſelbſt vom Führer ge⸗ prüft und genehmigt worden. Gemeinſam mit dem Reichsjugendführer Pg. Baldur von Schirach habe ich vor einem Jahr dem Führer über die Schulen, die den Namen Adolf Hitlers tragen, Vor⸗ trag gehalten, und am 15. Januar 1937 hat der Führer die Verfügung über die Gründung der Adolf⸗Hitler⸗Schulen erlaſſen. Die Grundſtein⸗ legung für die zehn erſten Adolf⸗Hitler⸗Schulen gibt uns die Gewißheit, daß wir für die Partei das beſte Führerkorps erhalten, das irgendeine Organiſation in der Welt aufzuweiſen hat: Groß im Wiſſen, blind im Gehor⸗ ſam, fanatiſchim Glauben. Montag, 17. Januar 1933 „Haker ——.——f. Elhe S Gau Bade Vg S 533 —*2= K Kehl Gau Süd S Fre 1 Wormatia SV Wies Gau Wür Stuttgarte Sportfr.( Ulmer 5 Union Bö VfR Schn Gau Baye 1. FC Ni Wacker M Schwaben Zahn Reg Gau Heſſe Kewa Wa— Heſſen Ba Unterbade SpVg. 07 Alemanni Phönix 2 V 08 He erm. Fr FC 08 Me Unterbade Schwetzing TSG Pla B Wies FVg. Epp Pfalz⸗Oſt i VfR 7 raꝛ TSG 8 98 SpVg. M Si Gau Bade 284 Ketſe TSoV Ofte TV Rot- V. Wald TV Viern Tbd. Gern Tgd. Ziege TV Neulu Poſt⸗Spor TSG Kro Reichsbahn Gau Südt SV Fra R S SV 98 Da EV Leuter Poſt⸗Spor DW Sachſe Allianz Fi Allianz Fi 36 Frant Reichsbahr Reichsb. F T Fechen TW Fechen TW Fecher TV Fecher Offenbache SWV Höchſt SW Höchſt TV 46 M VfR Mant UIIA In den Das Fe nun doch dem es ein dieſem 3 zum erſten wettbewer! beteiligen. wirklicht n ßen konnte Zonenwett ſtattfinden Unter d geweſen, d zweimal d ten müſſen Meldung ondern Mutes, aft ge · zugend f„H i t⸗ aus— ganze chwuch⸗ ne Ju⸗ er ſchö⸗ organi⸗ rer dfüh⸗ gewählt ern, die lobröls, rd. 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Neckarau„% ⸗ 720 Gau Südweſt 90 7 Frankfurt— Eintracht Frankfurt.:6 ickers Offenbach— Opel Rüſſelsheim..:1 1. FC'lautern— Boruſſia Neunkirchen 900 Wormatia Worms— F 03 Pirmaſens,:0 SV Wiesbaden— FV Saarbrücken.:0 Gau Württemberg Stuttgarter SC— Sportfr. Stuttgart.. 00 Sportfr. Eßlingen— Stuttgarter Kickers.:5 Ulmer FV 94— VfB Stuttgart..:2 Union Böckingen— FV Zuffenhauſen 0 1 VfR Schwenningen— 1. SSV Ulm:0 ab Gau Bayern — 1. FC Nürnberg— FC 05 Schweinfurt„ 11 Wacker München— SpVg. Fürth... 12 Schwaben Augsburg— BC Augsburg:2 Zahn Regensburg— Bayern München.:1 Gau Heſſen Kewa Wachenbuchen— Germania Fulda.:0 Heſſen Bad Hersfeld— FC Hanau gz ausgef. Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt SpVg. 07 Mannheim— Sc 03 Käfertal. 0 Alemannia Ilvesheim— Seckenheim 98. 2 Phönix Mannheim— Fortuna Heddesh. 1 08 Hockenheim— F 09 Weinheim 2: erm. Friedrichsfeld— Amic. Viernheim 3 FC 08 Mannheim— VfTuR Feudenheim 2 Unterbaden⸗Oſt Schwetzingen 98— 102 Kirchheim...:5 TeSG Plankſtadt— VfB Mergentheim:2 383 05— Kickers Walldürn.. 62 B Wiesloch— Union Heidelberg...:2 FVg. Eppelheim— SpVg. Ebrebach..:1 Pfalz · Oſt Vſs Frieſenheim— TSc6 61'hafen.. 1 Lihafen— F 08 Mutterſtadt. 0 ſR Frankenthal— FV Speyer.. 2: TSG8 90Oppau— Germ 04'hafen.. 2 SpVg. Mundenheim— TSG Rheingönh. 1 Hhandball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden Tad. Ketſch— TV Seckenheim 72˙⁰ Oftersheim— VfR Mannheim. TV Rot— TSV Nußloch... ausg reiburger FC— T 1leinzeim 2 pi V Waldhof— T 62 Weinheim„„1 Handball Bezirksklaſſe Staffel 1 TV Viernheim—S 98 Schwetzingen:9(:5) Tbd. Germania—'ſchaft Käfertal:10(:4) Tgd. Ziegelhauſen—T Friedrichsfeld:1(:0) Staffel II — Oοο *. — ———=—. * TV Neulußheim— Tbd. Hockenheim:4(:0) Poſt⸗Sportverein— SV St. Leon 79(:3) TcSG Kronau— Kurpfalz Neckarau 4·8(:7) Reichsbahn⸗TuSV—Jahn Weinheim 11:6(:2) Gau Südweſt S⁰ Frankfurt— Viktoria Griesheim. :5 R— DS6 61 Ludwigshafen:3 SV 98 Darmſtadt— TSo Herrnsheim.:8 Privatſpiele EV Leutershauſen— TV Handſchuhsheim 10:3 Frauen Poſt⸗Sportverein— TV 1846 Mannheim:6 hockey Freundſchaftsſpiele TW Sachſenhauſen 57— Frankf. TVe1860 ausg. Allianz Frankfurt— DRe Darmſtadt..:0 Allianz Frankfurt— DRs Darmſt.(Fr.) 61 36 Frankfurt— FSV Frankfurt, ausgef. Reichsbahn Frankfurt—— Wiesbaden:1 Reichsb. Frankf.— DHC Wiesbad.(Fr.):2 To Fechenheim— IG Frankfurt. ausgef. TwW Fechenheim— JG Frankfurt(Fr.) Tu Fechenheim— Mainzer HC... ausge TV Fechenheim— Mainzer(Fr.) ausgef Offenbacher 74— Eintracht. ausgef. SwW Höchſt— SC Frankfurt SV Höchſt 99— Frankfurter TV 60(Fr.):1 TV 46 Mannheim— HC Heidelberg ausgef. UfR Mannheim— Tgde. Heidelberg.. 50 Deulfchland in der Eurdpa⸗done In den Kämpfen um den Davispokal Das Fachamt Tennis hat ſich entſchloſſen, nun doch für die Europazone zu melden, nach⸗ dem es eine Zeitlang hieß, wir würden uns in dieſem Jahre aus Zweckmäßigkeitsgründen zum erſten Male ſeit Beſtehen des Davispokal⸗ wettbewerbs an den Spielen der Amerika⸗Zone beteiligen. Dieſe Abſicht konnte jedoch nicht ver⸗ wirklicht werden, da Amerika ſich nicht entſchlie⸗ ßen konnte, ſchon jetzt bekanntzugeben, ob die Zonenwettbewerbe im Frühjahr oder im Auguſt ſtattfinden. Unter dieſen Umſtänden wäre 55 befürchten geweſen, daß die deutſche Davispo almannſchaft zweimal die Ueberfahrt nach USA hätte antre⸗ ten müſſen. Um dies zu verhindern, wurde die Meldung jetzt für die Europazone abgegeben. Klaker Gieg der Rofempieter in Kaciseuhe Jußballklub phöniz Karlsruhe— Herein für Kaſenſpiele Mannheim:4(:5) 4000 Zuſchauer hatten f platz eingefunden, um dieſes bedeutungsvolle Spiel mitzuerleben. Bedeutungsvoll inſofern, als der 1 im Falle eines Sieges weiterhin in erſter Linie Anwärter auf die Meiſterſchaft bleiben würde, im Falle einer Niederlage aber bedenklich zurückgeworfen worden wäre. Der VfR hat dieſes Spiel überlegen gewonnen, wie es wohl von kaum jemand erwartet worden wäre. Die Gründe für dieſen alatten Sieg der Mannheimer liegen einmal in der an dieſem auf dem Phönix⸗ e Tage vor allem in der Abwehr und insbeſon⸗ dere im ſehr ſchlechten Torwart der Karlsruher Beſetzung. Das erſte und zweite Tor waren zwei glatte und graſſe Verſager der Abwehr, einmal des Torwarts und einmal des linken Verteidigers, und der dritte Erfolg des VfR, ſo ſchön er an ſich erzielt wurde, hätte von einem erſten Torwart gleichfalls verhütet wer⸗ den müſſen. Deſſenungeachtet war aber der Sieg von VfR durchaus verdient, denn die Mannſchaft ſpielte fuch Waldhof in Gandnofen im Vortel Spielvereinigung Sandhofen— Sportverein Mannheim⸗Waldhof:5(:0) Dichtbeſetzte Straßenbahnzüge rollten in ſchneller Folge am Sonntagnachmittag nach dem Mannheimer Norden. Ein großer Auto⸗ park und ein Maſſenlager von Fahrrädern hat⸗ ten ſich vor dem Platz der Spielvereinigung Sandhofen aufgetan, und innerhalb der Platz⸗ umzäunung ſtanden die Zuſchauermaſſen Kopf an Kopf hinter den Barrieren. Kein Wunder, daß der Sandhofer 7 71 Rekordbeſuch aufzu⸗ weiſen hatte, war es doch das einzige Gauliga⸗ ſpiel, das in Mannheims Mauern ſtattfand und in dem zudem noch kein geringerer als der Badiſche Meiſter, SV aldhof, den Gegner für den Gaſtgeber abgab. Ein beſonderer An⸗ ziehungspunkt waren außerdem noch die Um⸗ ſtände, daß erſtens einmal auf dem Sandhofer Platz bekanntermaßen nur ſehr ſchwer zu 5 winnen iſt, und zweitens, daß Waldhof abſolut gewinnen mußte, ſollten nicht alle Hoffnungen auf die Meiſterſchaft gänzlich dahinſchwinden. Neben der des Badiſchen Mei⸗ ſters ſorgte ſich aber auch ein Großteil der Mannheimer Fußballintereſſenten, denn eine Niederlage der Waldhöfer Mannſchaft hätte ja auch die Hoffnungen auf eine Wiedergewinnung der Meiſterſchaft für Mannheim zugunſten der Pforzheimer Elf geringer erſcheinen aſſen. Nun, dieſer Sorge hat uns die Waldhöfer Elf enthoben. In einem ſchnellen und erbittert durchgekämpften Ringen, in dem aber auch bei⸗ derſeits gute Technik und verſtändnisvolle Mannſchaftsarbeit Aeneg wurden, gelang es den Blau⸗Schwarzen durch zwei ausgezeichnete Leiſtungen des Nationalſpielers Siffling, doch den Sieg und die zwei überaus wichtigen Punkte an ſich zu bringen. ganz und gar nicht nach einem Wa a ſehr gutes Spiel zeigte, kam in der ſechſten Minute zum nicht unverdienten Führungstref⸗ fer, und obſchon Waldhof— eine lange Zeit ſo⸗ ar ohne Drayß, mit nur zehn Mann ſpie⸗ end— bedeutend mehr vom Feldſpiel hatte, elang es nicht, den Ausgleich noch vor der auſe zu erzwingen. Die Stürmerreihe Wald⸗ hofs ſetzte ſich nicht energiſch genug ein, um die wiederum ganz ausgezeichnet ſich ſchlagende Sandhofener Hintermannſchaft überwinden zu können. Erſt als in der zweiten Halbzeit Siff⸗ ling, der vordem ſich nicht beſonders bemerkbar machte, ſich ſtärker einſetzte, wurden auch die Angriffe der Valdhofſtürmer im gegneriſchen Strafraum gefährlicher. Auf Grund dieſer zwei⸗ ten Halbzeit iſt der Sieg der Waldhöfer als überaus verdient zu bezeichnen. Die Mannſchaften ſtanden: SpVg. Sandhofen: Rohrmann; Schen⸗ kel, Streib; Krukowski, Michel, Wehe; Flu⸗ der, Fenzel, Wetzel, Liebchen, S V Waldhof: rayß; Maier, Siegel, Leu⸗ pold, Heermann, Pennig; Herbold, Biel⸗ maier, len Schneider, Günderoth. Schiedsrichter Schmitt(Karlsruhe). Die Sandhofener waren gezwungen auf eine ſo hervorragende Kraft wie Müller verzichten 1 müſſen, da der Rekrut unverſtändlicherweiſe einen Urlaub für dieſes Spiel erhielt. Mit ſchnellem Tempo begann das Spiel. Die erſten Minuten brachten verteiltes Feldſpiel, bei dem keine Partei einen ſolchen Vorteil herausholen Die füddeutſche Gauliga Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. 1. FC Pforzheim„enn VfR Mannheim 2 SV Waldhof Phönix Karlsruhe 14 6 5 5 24:20 15 Sp. Sandhofen 14 5 2 7 19:27 14 1. Freiburger FCG 12 5 3 4 209:17 13 55 Regmau. u 5 25 1935.72 VfB Mühlburg 1nnen 83 Ann erm. Brötzingen 12 0 2 10 14:40 2 Gau XIII— Südweſt Spiele Tore Punkte Eintracht Frankfurt 12 34:14 20⁰ Boruſſia Neunkirchen 12 25:12 18 Wormatia Worms 13 32:21 16 Kickers Offenbach 12 29:18 15 SV Wiesbaden 14 25:24 15 3 5 Kaiſerslautern 14 20:31 11 SV Frankfurt 12 23:23 10 V Saarbrücken 11 24:30 9 K 03 Pirmaſens 12 10:20 6 C Opel Rüſſelsheim 12 736 4 ldhofſieg aus. Sandhofen, das ein konnte, um das gegneriſche Tor ernſtlich zu be⸗ drohen. Beiderſeits erwieſen ſich zunächſt die beiden Hintermannſchaften als zu ſtark, um einer Mannſchaft einen Erfola zu geſtatten. Da fiel aber doch unerwartet in der ſechſten Minute der Führungstreffer für Sandhofen. Wehe knallte mit wuchtigem Schuß den Ball an den Pfoſten, der Nachſchuß prallte nochmals von einem Waldhöfer Bein ins Feld zurück. bis nach einigem Hin und Her Liebchen ſchließ⸗ lich doch mit einem ſcharfen Weitſchuß ins traf. Dieſer von der Sandhofener Fußballgemeinde ſtark bejubelte Erfolg ver⸗ mochte die Waldhöfer nicht zu erſchüttern. Wenn auch nicht alles reibungslos in der Mannſchaft klappte, ſo vermochte ſie doch das Spiel über⸗ legen zu geſtalten und zeitweiſe ſchwer zu drän⸗ en. Indeſſen erwies ſich die Sandhofener Hin⸗ ermannſchaft als zu ſtark für die Waldhöfer, um dieſe zum Ausgleich kommen zu laſſen. Viel näher lag ſogar eine Erhöhung des Vorſprun⸗ ges der Platzherren, die bei ihren ſehr häufi⸗ gen wohldurchdachten ſchnellen Vorſtößen viel gefährlicher erſchienen, als Waldhofs Stürmer. Große Hoffnungen auf einen Sieg des Badi⸗ ſchen Meiſters konnte man ſich nach den Lei⸗ ſtungen der Elf nicht gerade machen. Und noch geringer wurden dieſe Hoffnungen, als in der 23. Minute Drayß verletzt vom Platz mußte. Eine Flanke kam von rechts, Vogel, Liebchen und Drayß ſprangen gleichzeitig hoch nach dem Ball, wobei Vogel und Drayß ſo unglücklich zuſammenprallten, daß beide verletzt vom Platze mußten. Während jedoch Vogel nach wenigen Minuten ſchon wieder erſchien, mußte Drayß bis zur ——— pauſieren. Günderoth nahm ſeine telle ein, während Siffling den linken Flügel bildete Trotz dieſer Schwächung hatte Wäldhof auch weiterhin mehr vom Spiel und der„Er⸗ ſatztorhüter“ wurde in keinem einzigen Falle auf eine ſchwerere Probe ſeines Könnens ge⸗ ſtellt. Waldhofs Anſtrengungen um den Aus⸗ gleich blieben aber auch vergeblich und mit:0 wurde die erſte Halbzeit beendet. In der zweiten Halbzeit war Drayß wieder mit dabei. In ſchon gewohnter Weiſe ergriff ſofort bei Spielbeginn Waldhof die Offenſive und war auch gleich vor dem Sandhofer Tor. Es hätte zum Ausgleich langen können, als Güntexroth mit ſchönem Kopfball zur Mitte gab, Schneider aber kam wieder zu ſpät, ein Sandhofener Vexteidiger konnte den Ball ab⸗ ſchlagen. Die Chance war dahin. Waldhof drängte mächtig und nacheinander gab es tur⸗ hulente Szenen vor dem Sandhofener Tor. Doch der blauſchwarze Sturm war unfähig, im gegneriſchen Strafraum durchzuſetzen. Da war in der elften Minute Günderoth plötz⸗ lich mit dem Ball frei vor dem Sandhofener Tor, doch ſein Schuß traf nur die Latte. Pech! Eine Minute ſpäter aber hieß es doch:1. Ein Strafſtoß von Leupold von Rechtsaußen kam zur Mitte, wo Siffling, der auf einmal mit vollſtem Einſatz bei der Sache war, mit einem wundervollen Kopfſtoß fein placiert den Ball ins Tor lenkte. Laut hallen die„Tempol⸗ Tempol⸗Rufe“ der Waldhöfer Anhänger über den Sandhofener Platz. Sandhofen ging mit Macht daran, erneut die Führung an ſich zu (Fortſetzung ſiehe nächſte Seite.) ſln Gpiegel der Tabeuen Gau XV— Württemberg Spiele Tore WPunkte Kickers Stuttgart 14 52:16 22² VfB Stuttgart 12 30:10 19 Union Böckingen 13 26:16 17 SC—+1 12 18:15 15 1. SSV Ulm 14 20:17 14 — Zuffenhauſen 14 17:22 11 78 Stuttgart 13 11:30 11 Spfr. Eßlingen 13 11:25 9 V Ulm 12 13:26 6 VfR Schwenningen 12 13:36 4 Gau XVIl— Bayern Spiele Tore Wunkte 1. FC Nürnberg 13 22:9 2⁰ 1860 München 14 31:19 18 413 14 28:23 18 chweinfurt 14 26:27 15 ahn Regensburg 13 21:19 14 BC Augsburg 13 16:16 14 Bayern München 14 27:25 13 VfB Ingolſtadt 14 11:24 10 Schwaben Augsburg 14 23:32 8 Wacker München 13 17:26 6 Hiunheim noch vorn-vin ind wadhyf deüngen nag an dieſem Tage wirklich ein ausgezeichnetes Spiel und war ihrem Gegner überlegen. Die Verteidigung des VfR fand außerdem heute in Edelmann einen ſehr auten Hüter und in Kon⸗ rad und Rößling zwei kräftige und ſichere Ver⸗ teidiger. Dieſer Verteidigung ſtand eine Läu⸗ ferreihe zur Seite, in der kein ſchwacher Punkt wahrzunehmen war und in der Kamenzin ein ganz vorzügliches Spiel lieferte Aber auch ſeine beiden Kameraden Feth und Henninger ergänz⸗ ten ihn trefflich, ſo daß dieſe Geſamtabwehr einen Block darſtellte, den Phönix an dieſem Tage in keiner Weiſe gefährden konnte Der weitere Vorzug des VfR war, daß er in ge⸗ fährlichen Momenten rückwärts alles verſam⸗ melte, was irgendwie zur Abwehr nötig war, um aber in Momenten des eigenen Angriffs ebenfalls alles nach vorne zu werfen Die wun⸗ dervolle Bedienung des Sturmes, der Läufer⸗ reihe mit weitgezogenen Vorlagen und glänzen⸗ den Flügelbällen riß die Abwehr des Gegners immer wieder auf Der Sturm ſelbſt hatte nur in dem Erſatzrechtsaußen Stein einen etwas ſchwächeren Mann, aber alle anderen vier Stür⸗ mer waren in einfach alänzender Verfaſſung. Striebinger und Lutz waren ein überaus ge⸗ fährlicher agareſſiver und aktiver Flügel, und Langenbein ſpielte wie in ſeinen beſten Tagen, während der kleine Rohr wieder muſterhaft den Aufbau der Poſition beſoragte Gegen dieſe ge⸗ ſchloſſene und überzengende Leiſtung der Mann⸗ heimer konnte der FC Phönix nicht ankämpfen. Wie geſagt, gab es in der Hintermannſchaft zahlreiche Schwächen und Verſager, die ſich auch auf die Läuferreihe erſtreckten. Schiedsrich⸗ ter Piroth⸗Frankfurt war ein wenig überzeu⸗ gender Spielleiter. Er benachteiligte beide en in manchmal kaum verſtändlicher eiſe. „Von Beginn an legen beide Mannſchaften ein überaus flüſſiges und ſchmiſſiges Kombinations⸗ ſpiel an den Tag, ſo daß alsbald beide Tore in Gefahr kommen. Sehr bald ſetzt ſich der VfR durch ruhiges und überlegtes Spiel durch, ſo daß in der zehnten Minute der Phönix⸗ Tormann einen ſchwachen Schuß von Lutzm überraſchend paſſieren ließ. Damit ſteigt das Selbſtvertrauen der Mannheimer Mannſchaft. Fünf Minuten ſpäter läßt ſich der linke Ver⸗ teidiger von Phönix von Striebinger über⸗ raſchend umſpielen, auch der Torwart von Phönix wird von Striebinger umgangen und ſchon heißt es:0. Dieſe ſchlechte Ouvertüre des Phönix mußte ſchon für den Ausgang des Spieles ausſchlaggebend ſein. Wohl drängt nun Phönix den VfR etwa fünfzehn Minuten lang etwas zurück, knallt Föry eine Bombe an die Torlatte, ſauſen einige verdammt ſcharfe Schüſſe knapp neben dem Tor vorbei, aber die VfR⸗Abwehr ſteht eiſern, zahlreich und gut, ſo daß der Phönix⸗Angriff wenig Ausſicht auf Er⸗ folg hat. Als dann fünf Minuten vor der Pauſe nach durchdachtem Zuſpiel von Langen⸗ bein an Lutz der dritte, aber für einen erſtklaſ⸗ ſigen Torwart durchaus haltbare Treffer fiel, war das Spiel entſchieden. Die ſchlechte Ab⸗ wehr des Torwartes hat damit in erſter Linie zu dieſem Torergebnis geführt. Aber deſſenun⸗ geachtet zeigt der VfR eine abſolut große Linie, eine durchdachte Zuſammenarbeit und auch die überlegene taktiſche Spielführuna. Nach der Halbzeit hat Phönix einiges Pech, denn bald nach Beginn ſteht Föry allein vor Edelmann, ſchießt aber den Ball über die Latte. Ein weiterer Ball prallt an der Latte ab und daran anſchließend gelingt es Edelmann, einen Bombenſchuß unſchädlich zu machen. VfR domi⸗ niert im Feldſpiel klar, aber das Spiel verliert etwas an Linie. In der Ae Minute verwirkt VfR einen Foulelfmeter. Aber ſelbſt dieſe Chance vermag Phönir nicht wahrzuneh⸗ men. Lorenzer verſchießt weit neben das Tor. VfR iſt wirklich fein im Zug und man kann ſchöne, klare und überlegene Spielzüge der Mannſchaft beobachten. In der 30. Minute ſetzt ſich Striebinger fein durch, ſein abgezirkelter Flachpaß wird von Langenbein wundervoll direkt und unhaltbar verwandelt. Eine Minute ſpäter hat auch Phönix einmal Glück, als nach einem Doppelfehlſchlag von Konrad und Ka⸗ menzin der Karlsruher Halbrechte freiſtehend das Leder einſenden kann Die reſtlichen Spiel⸗ minuten ſehen verteiltes Spiel, aber doch deut⸗ lich unter der Direktive der Mannheimer. der Tabellenführex hatte es ſchwer 1. 70 pforzheim— Freiburger JC:1 In einem erbitterten Ringen konnte der Pforzheimer Club am Sonntag auf eigenem Platz unter arößten Anſtrengungen in den letz⸗ ten Minuten einen verdienten Sieg erringen. Der Freiburger FC hatte in der 10. Minute durch ſeinen Rechtsaußen Koßmann ein Tor erzielt und behauptete dieſen Vorſprung bis zur 77. Minute, obwohl die Pforzheimer während der ganzen zweiten Halbzeit die überlegene Mannſchaft waren und den Freiburger Hüter Müller immer wieder vor ſchier unlösbare Auf⸗ gaben ſtellten. Pforzheim war allerdings durch eine bereits in der 13. Minute erfolgte Verlet⸗ zung ſeines linken Verteidigers Rau, der nach dem Wechſel auf Rechtsaußen nur noch als Sta⸗ tiſt wirkte, gehandikapt. In der 53. Minute ver⸗ ſagte der Schiedsrichter dem Fc einen Hand⸗ elfmeter, gab aber in der 69. Minute nach einem—4 an Hartmann für den„Club“ einen Elfer, den Rau jedoch vergab. In der 77,. Mi⸗ nute fiel der Ausgleich durch Nonnenmacher. Nun ſetzte ein ungeheurer Endſpurt der Pforz⸗ eimer ein und in der 87. Minute machke ein reiburger im Strafraum Hand, den Elfmeter verwandelte Fiſcher 1 zum 21 für den Club. Nach einem Platzverweis von Mock erzielte Fi⸗ ſcher 1 ſchließlich noch einen dritten Treffer. 7000 Zuſchauer; Schiedsrichter Gwinner(Stuttgart). 15•9 Ecken für Pforzheim. „Hakenkreuzbanner“ * Gerechtes Anenngieden in Kehl Jußballverein Kehl— Derein für Ceibesübungen Ueckarau:1(:1) Nachdem die Einheimiſchen faſt ſämtliche Auswärtsſpiele erledigt haben, kommen nun eine ganze Menge Rüchſpiele auf eigenem Platz an die Reihe, die wahrſcheinlich noch mehrere Punkte bringen werden und ſo die Hoffnung aufkommen laſſen, daß der FVKehl doch noch mehr vom letzten Platz wegkommt. Am letzten Sonntag ſchon wurden im Kampf gegen Ger⸗ mania Brötzingen die erſten Pluspuntte geholt und ſo war man an dieſem Sonntag geſpannt, ob auch der VfL Neckarau wird dran glauben müſſen. Obwohl man natürlich wußte, daß dieſe Mannſchaft erheblich höher einzuſchätzen war als die Brötzinger, vertraute man doch auch hier auf die erheblich geſtiegene Kampfkraft, die nun mal allein für Heimſpiele ausſchlaggebend iſt. Dieſe Hoffnung hatte dann auch rund 1600 Zu⸗ ſchauer auf den Platz gelockt, und als Schieds⸗ richter Röth(Konſtanz), der vorher jahrelang in Mannheim amtierte, anpfiff, ſtanden ſich beide Mannſchaften in folgender Aufſtellung gegenüber: Vfe Reckarau: Dieringer; Größle, Gön⸗ ner; Benner, Wenzelburger, Schmitt; Lutz, Hack, Heſſenauer, Klamm, Wahl. F V Kehl: Seminati.; Seminati II., Kieſ⸗ ſer; Baumert, Seminati III., Koffer; Haſen⸗ fuß, Friehs, Roß, Kopp, Schlenz. Vorweg ſei geſagt, daß die Leitung des Spieles durch Röth durchaus nicht befriedigen konnte; obwohl er in der erſten Spielhälfte kor⸗ rekt pfiff, ließ er ſich im zweiten Spielabſchnitt das Geſchehen völlig aus der Hand gleiten, und nur dem tadelloſen Verhalten der Spieler bei⸗ der Mannſchaften iſt es zu danken, daß noch alles gut abging. Man hätte es jedenfalls in Kehl lieber geſehen, wenn ein Schiedsrichter aus einem anderen Bezirt gepfiffen hätte. Von Beginn an entwickelten ſich die Gäſte ſehr ſtark und ſtürmten mit großem Tempo auf das Kehler Tor an. Man hatte ſofort den Eindruck, daß wahrſcheinlich ſchon in den erſten Minuten das Spiel entſchieden werden ſollte. Eine der⸗ artige Drangperiode hatte man den Gäſten auf dem ungewohnten Platz wirklich nicht zugetraut. Flott lief der Ball von Mann zu Mann, ohne u langes Halten des Balles ging es in teils kurzen, dann auch wieder langen Zügen nach vorn und die ſchnellen Außen Lutz und Wahl ſorgten dafür, daß die Hintermannſchaft der Einheimiſchen' ſtark zu tun hatte; aber hier eigte ſich vor allem Seminati 1 im Tor von der beſten Seite, der im Verein mit ſeinen beiden Verteidigern und dem rechten Läufer immer wieder Luft ſchaffte. Plötzlich in der 10. Minute, als man es gar nicht erwartet hatte, fiel das ir für die Gäſte. Der Linksaußen ahl bekam den Ball aus der Läuferreihe fein zugglfteid lief damit los, an der aufgelol⸗ kerten Verteidigung vorbei und ſchoß unhalt⸗ bar in die linke obere Ecke ein. Dieſer Treffer brachte auch prompt die Verwirrung der Ein⸗ heimiſchen und nur mit Glück wurden die näch⸗ ſten Minuten überſtanden, denn einmal hatte Heſſenauer eine großartige Chance, die er aber frei vor dem Tor ſtehend, über den Querbalken jagte. Allmählich trat wieder Ruhe bei den Kehlern ein, ſie gingen auch ſogar ihrerſeits zu forſchen Angriffen über, bei denen aber die Außen nicht ſchnell genug waren und oftmals den Ball an die Läufer verloren. Was ſonſt noch durchkam, wurde von dem her⸗ vorragend ſpielenden Wenzelburger als„Stop⸗ per“ und von Größle, Gönner und Dieringer eklärt. Etwa 15 Minuten vor der Pauſe fiel der Ausgleich für die Platzherren. Mittelſtür⸗ mer Roß gab an ſeinen Halbrechten. Kopp, eine ſchöne Vorlage und aus ſpitzem Winkel er⸗ zielte dieſer mit ſcharfem Schuß in die rechte untere Ecke das Gegentor. Dieſer Erfolg der Einheimiſchen ſpornte natürlich mächtig an und mit großem Tempo wurde weitergeſtürmt. Jetzt kam auch Neckarau in Verlegenheit, aber auch hier zeigte ſich die Hintermannſchaft voll auf der Höhe. Mit:1 ging es alſo in die Pauſe. Hatten die Gäſte in der erſten Hälfte gegen den Wind ſpielen müſſen, ſo mußten ſich jetzt die Kehler mit dieſem Uebelſtand abfinden. Dieſes Moment gab allgemein zu der Vermu⸗ iung Veranlaſſung, daß die Niederlaae der Platzherren wohl nicht zu verhindern ſein wird. Wie war man aber überraſcht, als die einhei⸗ miſche Mannſchaft ſofort mit größtem Elan begann, flott und ideenreich abſpielte und vor dem Neckarauer Tor brenzlige Situationen ſchuf. Es verging jedenfalls eine ganze Zeit, ehe Neckarau wieder mal Luft bekam. Dieſe Atempauſe der Mannheimer Hintermannſchaft dauerte aber nicht lange und immer wieder mußten Gönner, Größle und Wenzelburger ret⸗ tend dazwiſchenſpringen. Es gab Ecke auf Ecke für die Platzherren, die das Eckenverhält⸗ nis dadurch ſogar auf:4 ſchrauben konnten, aber dieſe Chancen brachten auch nichts ein. In den letzten zehn Minuten wurde von bei⸗ den Seiten noch einmal alles auf eine Karte geſetzt. Alle Angriffe wurden mit großer Wucht vorgetragen, auch Neckarau kämpfte verbiſſen um den Sieg, ſchoß dabei aber zu überhaſtet und auch ungenau. Die größte Chance vergab dabei aber Klamm, der etwa zehn Meter völlia frei vorm Tor ſtehend, hoch übers Tor ſchoß. Damit war die ſchönſte Gelegenheit dahin. Es blieb jedenfalls bei dem Unentſchieden, das man als gerecht bezeichnen muß, wenn auch die Platzherren in der zweiten Hälfte mehr vom Spiel hatten. Wie ſchon mehrmals im Spielverlauf geſchil⸗ dert, hatten die Neckarauer ihre beſten Leute in Dieringer, Größle, Gönner und Wenzelburger in der Deckung. Die⸗ ſer Block ließ ſich einfach nicht aus der eckung Auch die Läuferreihe hielt ſehr tark an dieſer Taktik feſt. Im Sturm gefielen vor allen Dingen die beiden Außen, die mit ihren ſchnellen Flankenläufen ſtets gefährlich waren. Schwächer war dagegen der Innen⸗ ſturm. Er ſpielte wohl recht ſhön zuſammen, aber vor dem Tor wurde durch zu langes Ball⸗ halten vieles verdorben, dazu auch noch unge⸗ nau geſchoſſen. Insgeſamt kann aber geſagt Deutschlands Boxer in Schweden —— Associated-Preb-M Deutschlands Amateurboxer kämpften am Sonntagabend in Stockholm gegen die schwedische Nationalmannschaft. Die Aufnahme zeigt die deutschen Boxer kurz nach ihrer Ank unft in Stockholm. Hintere Reihe von links nach rechts: Fluß, Campe, Völker, Wilke und Fachamtsleiter Dr. Metzner. Vorn Runge und ganz rechts hinten Voist. werden, daß die Mannſchaft großartig und fair gekämpft hat. Der 7VKehl hatte diesmal in ſeinem Tor⸗ wart eine gute Kraft, nach ihm war auch der rechte Läufer einer der Beſten. Die Verteidi⸗ gung war voll auf der Höhe, dagegen konnte der linke Läufer nicht gefallen. Der Sturm war überraſchend äußerſt ſchnell, zeigte ſchönes Zu⸗ ſammenſpiel, nur dürften die beiden Außen⸗ ſtürmer etwas ſchneller ſein. Daldhofs Handpaler klar in ökon So waldhof— Ub weinheim 14:2(:2) Die mit viel Hoffnungen nach Mannheim gefahrenen Bergſträßler mußten an dieſem Sonntag eine hohe Niederlage entgegenehmen. Waldhof ſpielte. Weinheim war in ſchlechter Verfaſſung. Mit:2 Toren Pauſenſtand drehte es ſich in der zweiten Spielhälfte nur darum, wieviel Tore Waldhof noch werfen würde. Die Leute um Etzel hatten an dieſem Tage gegen den Meiſter wenig zu beſtellen. Unter Leitung von Maier(1846 Mannheim) geht Weinheim kurz nach Spielbeginn durch Rothermel in Führung. Doch Zimmermann ge⸗ lingt es durch Verwandlung eines Freiwurfes die Partie remis zu ſtellen. Nach ſchönem Zu⸗ ſammenſpiel bringt Spengler durch abſchließen⸗ den Torwurf Waldhof in Führung. Auf bei⸗ den Seiten geht der Ball nur an die Latte. Durch einen Fernwurf erhöht Lang auf:1. Eine Strafwurfabgabe nimmt Zimmermann auf und:1 iſt fertig. Wieder hat Spengler den Ball. Eine Täuſchung der gegneriſchen Vertei⸗ digung und 511 lautet das Reſultat. Schwöbel, der heute nur foul ſpielen kann, verſchuldet einen Freiwurf und Zimmermann ſendet zum :1 ein. Auf der Gegenſeite gelingt es Roth⸗ ermel ebenfalls, einen Strafwurf zu verwan⸗ deln, ſo daß mit einem Stand von 62 für Waldhof die Seiten gewechſelt werden. Nach der Pauſe läßt Weinheim noch mehr nach und in gleicthmäßigen Abſtänden können Rutſchmann, Zimmermann(), Spengler(2) und Zimmermann lIerfolgreich ſein. Waldhof hat dieſes Spiel verdient gewonnen und ſich dadurch einen weiteren Schritt der Mei⸗ ſterſchaft nähergebracht. 70 Freiburg— Ib hockenheim:2(:1) Der Tabellenletzte mußte, wie nicht anders e e erwarten war, in der Draiſamſtadt beide Punk laſſen. Unter der guten Leitung von Kiefer (Triberg) lieferten ſich beide Mannſchaften ein ſpannendes Spiel, das die Platzherren mit:2 Toren vielleicht etwas zu hoch für ſich entſchei⸗ den konnten. Die Schuld an der Niederlage lag vor allen Dingen an den ſchwachen Stürmer⸗ Gustav Eder unterlag dem Griechen Christoforidis Der Deutsche wielter W Berliner Sportpalast. Gustav Eder wurde nach Punkten seschlasen. gewichtsmeister Gustay Eder im Kampf mit dem griechischen Meister Christoforidis(rechts) Weltbild(M) leiſtungen der Gäſte. Sie hatten aber auch eine ſehr gute Verteidigung gegen ſich, ſo daß ſie nicht aufkommen konnten. Die Torausbeute der öher ansf hätte unter Umſtänden noch viel öher ausfallen müſſen, wenn ſich der Sturm Ra der ganzen Spieldauer voll eingeſetzt ätte. C& Ketſch— Ub Seckenheim 8:(:0) Der Turnverein Seckenheim hatte zu dem ſchweren Gang nach Ketſch noch mit Schwierig⸗ keiten in der Mannſchaftsaufſtellung zu kämp⸗ fen. Gehr iſt noch immer verletzt und gerade der Ausfall dieſes Spielers wirkt ſich bei den Sek⸗ kenheimern beſonders aus, iſt er nicht nur der Kapitän der Mannſchaft, ſondern auch ihr ruhender Pol. Dennoch ſtanden die Chancen nicht gar ſo ungünſtig für den Gaſt, da auch Ketſch auf Schmeißer verzichten mußte, der wie⸗ der bei den Soldaten ſpielt. So konnte man faſt fagen, daß für beide Teile die Lage die gleiche war. Die Platzherren begannen auch in dieſem Spiel, unter der Leitung von Blank(Karls⸗ ruhe) ſicher und zielbewußt. heim bis zum Pauſenpfiff Lelch Win Die weite Hälfte bot dann ein anderes ild, die Mannheimer Vorſtädter gaben plötzlich einen ſtärkeren Gegner ab und konnten nun auch dem Anſturm der Ketſcher, die wieder in allen Rei⸗ en gut beſetzt waren, mehr Widerſtand leiſten. it 81 ging das Spiel verdient an Ketſch. ASb oftersheim— bfk Mannheim 93 Der TSV Oftersheim hat in den diesjähri⸗ gen Verbandsſpielen eine beachtliche Rolle ge⸗ ſpielt und nur bei den Raſenſpielern eine emp⸗ findliche Niederlage hinnehmen müſſen. Aus diefer Niederlage hat Oftersheim die Lehre ge⸗ zogen, Hillengaß in den Sturm und Weber in die Läuferreihe genommen und damit nicht un⸗ erheblich an Kampfſtärke gewonnen. Hinzu kam ſein eiſerner Siegeswille, die Vorſpiel⸗ niederlage wettzumachen. Der VfR trat zu dieſem Treffen ohne Langel und Brandmeier, aber mit Sornberger an. Un⸗ ter dieſen Umſtänden war es ſchwer, die richtige Aufſtellung zu finden. Im Angriff waren Walz und Morgen die treibenden und auch beſten Kräfte. Die Hintermannſchaft gab ſich redlich Mühe. Gefallen hat der Einſatz der Mann⸗ heimer. Oftersheim geht durch Bütmer und Hillengaß in Führung, die Lades dann auf.1 verrin⸗ gern kann. Nachdem Fiſcher die beſte Chance vergeben hat, erhöht Hillengaß auf.1. Morgen ſtellt mit einem feinen Tor den:2⸗Halbzeit⸗ ſtand her. Nach der Pauſe erhöhen die Oftersheimer in wenigen Minuten durch Büttner auf 72, dem Waibel den 8. Treffer folgen läßt. Nun kommt Sornberger wieder zu einem Torerfolg, den aber Hillengaß mit dem 9. Treffer wieder aus⸗ gleicht. Beſondere Erwähnung verdient Milt⸗ ner(Doſſenheim), der das Spiel faſt ohne Feh⸗ ler ſicher leitete. T6n Uußloch zieht aus der Sauliga zurück Einen empfindlichen Schlag erlitt die Hand⸗ ballbewegung im Gau Baden durch die Zurück⸗ ziehung der erſten Mannſchaft von TS Nuß⸗ loch. Wie uns mitgeteilt wird, hat die Mann⸗ ſchaft durch Abgabe von Spielern an die Wehr⸗ macht und an den Arbeitsdienſt zu ſtark gelitten, ſo daß es nicht möglich iſt, Erſatzſpieler zu ſtel⸗ len. Durch die Zurückziehung ſind alle Spiele, die Nußloch ausgetragen hat, zu ſtreichen. :0 war Secken⸗ Daldhof in Gandhofen im Voriel fortsezung von der vorhergehenden Seite reißen. Stürmiſ drängten die Platzherren minutenlang Waldhof zurück und brachten das Waldhoftor wiederholt in höchſte Gefahr. Aber Drayß wehrte glänzend und die Tordeckung, vor allem Heermann und Siegel ſchlugen ſich fiin die ganz hervorragend. Nicht vergeſſen ei in dieſer Abwehr auch Leupold, der auch im Aufbau Vorzügliches bot. Bald war die kurze Drangperiode der Sandhofener, die jedoch mit immerwährenden Kombinationsvorſtößen ge⸗ fährlich blieben vorüber und Waldhof ſpielte wieder überlegen. In der 15. Minute riß dann der Badiſche Meiſter die Führung an ſich. Einen Eckball von Günderoth ließ Rohrmann, der den Ball ſchon geſchnappt hatte, aus den Händen gleiten und aus dem entſtandenen kur⸗ zen Gedränge heraus markierte Heermann den zweiten Treffer der Waldhöfer. Nun war die Waldhöfer⸗Angriffsreihe unter Führung von Siffling auf einmal in voller Fahrt. Fünf Minuten ſpäter ſchon wurde der Sieg mit einem dritten Treffer ſichergeſtellt. Eine halb⸗ hohe Hereingabe von rechts, ſah Siffling wiederum auf dem Poſten, er nahm den Ball direkt aus der Luft und da war für Rohrmann nichts mehr drinn. In der Tat war aber die⸗ ſer dritte Treffer nötig, um den Sieg der Waldhöfer ſicherzuſtellen. Ungebrochen ſpielten die Sandhofener ihr Spiel und hatten anſchei⸗ nend bei weitem noch nicht alle Hoffnungen auf einen Ausgleich oder vielleicht ſogar auf einen Sieg aufgegeben. Und in der 35. Minute ge⸗ lang es tatſächlich den Vorſprung der Wald⸗ höfer auf ein Tor wieder zu verringern. Fluder kam da zum Schuß aus kurzer Ent⸗ fernung, gegen den auch Drayß machtlos war. Nun ſtand die Partie:3. Der Sieg der Wald⸗ höfer war wieder etwas illuſoriſch geworden, nachdem das Spiel längſt wieder etwas ausge⸗ glichenen Charakter angenommen hatte. Nun war es der Anhang der SpVgg. Sandhofen, der ſeine Mannſchaft mit lebhaften„Tempo“⸗Rufen anfeuerte. Aber die Waldhofhintermannſchaft ſtand eiſern und konnte den Sieg halten. Die Sandhofener Elf, in deren Reihen keine Schwä⸗ che zu finden war und ſelbſt Müllers Fehlen kaum auffiel, hat ſich einem doch beſſeren und auch glücklicheren Gegner beugen müſſen. Polens Voxer fiegen 11:5 über Italien in Warſchau Im ausverkauften Warſchauer Zirkus ſtanden ſich am Sonntag die Boxſtaffel von Polen und Italien im Boxländerkampf gegenüber. Mit 11:5 Punkten kamen die Polen zu einem kaum erwarteten Sieg. Die Italiener gewannen nur zwei Kämpfe durch ihren Olympiaſieger Sergo im Bantamgewicht und Lazzari im Schwer⸗ gewicht, beide gewannen ihre Kämpfe überlegen. Der Fliegengewichtler Nardecchia kam gegen den enttäuſchenden Polen Rotholz zu einem Unent⸗ ſchieden. Von den Polen gefiel der Mittelge⸗ wichtler Chmielewſki am beſten, der von ſeiner Handverletzung wieder ganz hergeſtellt iſt und nach ſeinem Punktſieg über Binazzi auch gegen Deutſchland in Poſen antreten wird. Der Fe⸗ dergewichtler Czortek wartete gleichfalls mit einer techniſch ausgezeichneten Leiſtung auf und beſiegte den Italiener Montanari ſicher nach Punkten. Als Ringrichter amtierte der Ber⸗ liner Schröder, deſſen Entſcheidungen den unge⸗ teilten Beifall beider Parteien fanden. „Die ſiegreichen Polen ſtellen am 16. Februar im Länderkampf gegen Deutſchland faſt die gleiche Mannſchaft, nachdem die„Generalprobe“ ziemlich erfolgreich verlaufen iſt. Im Schwer⸗ gewicht wird wieder der mehrfache Internatio⸗ nale Pilat eingeſetzt werden, ſo daß die Mann⸗ ſchaft gegen Deutſchland wahrſcheinlich in fol⸗ gender Beſetzung kämpfen wird: Rotholz, Ko⸗ ziolek, Czortek, Wozniakiewicz, Kolczynſki, Chmielewſki, Szymura und Pilat. Lied éder— Vouters veklegt? Aus Brüſſel kommt die Meldung, daß Bel⸗ giens Europameiſter Felir Wouters erkrankt ſei und einige Tage mit dem Trainina aus⸗ ſetzen müſſe Dadurch könne der 2. Februar als Termin ſeines Titelkampfes mit Guſtav Eder(Köln) nicht eingehalten werden. Falls Eder ſeine Einwilligung gibt, ſoll die mit Spannung erwartete Begeanung der beiden beſten europäiſchen Weltergewichtler am 16. Fe⸗ bruar zum Austrag kommen. Ni Merahelt German „Bei herr 1500 Zuſch⸗ Spielgeländ vom Spielb mächtia los größte Char heim, zeigte beſtgemeinte Weiſe ab. Angrifſe na lichen Flüg Germanen die Verteid bach in mei ten die Stü an. Aber Eines muß ſchaften fai hart, aber b Das Publi geiſtert von es in die F Beim W Friedrichsfe auch durch zielen. Na⸗ richsfeld w reicht durch zweite Tor im Gange, das jedoch nicht gegeb. die Germa höher zu ge :0 wird h Flachſchuß das Reſult noch nicht ihnen dure Nunmehr k ſtänd ia auß Vereine, un zu verdanke Hand gleit der Grüne flehen, da lung warer tes Tor. von neuem ein Erfolg lebte bis zi Mannſchaft Spiel dank fallen aller —ioe Al. Ilve In dem ſpielte bei Placierung dem ließ di zu wünſche eide Gegn erſten Dur einem inte das heutig bezeichnen. man das Walz bei Unter Le (Pforzheim Im Anfan eicht im ſammenarb heim in Fi das Tor g hinweg ein von ihren Ilvesheim Rekord im in der 21. ber den( Seckenheim Sturm zu! zurückdrän⸗ konnte dad erzielen, S Mit die Seiten. Ne heim bedeu vorbildliche Toren aus geſchlagen. Unparteiiſe . mac pu In einer für die Pla vielleicht d geben. Wa⸗ alle technif Amicitia V SC Käfert VfTuR Fe⸗ V Weinh zerm. Frie Alem. Ilve W Secken Phönix M SpVg. 079 Fortuna H F Hocken FC 08 Me Slympia) ted-Preß-M schaft. Die ach rechts: oigt. Dorteil n Seite latzherren chten das ahr. Aber ordeckung, lugen ſich vergeſſen r auch im die kurze edoch mit ößen ge⸗ of ſpielte riß dann an ſich. ohrmann, aus den denen kur⸗ ermann Nun war Führung hrt. Fünf Sieg mit Fine halb⸗ iffling den Ball Rohrmann aber die⸗ Sieg der n ſpielten en anſchei⸗ ungen auf auf einen Ninute ge⸗ der Wald⸗ ern. urzer Ent⸗ htlos war. der Wald⸗ geworden, vas ausge⸗ jſatte. Nun dhofen, der ipo“⸗Rufen mannſchaft zalten. Die ine Schwä⸗ ers Fehlen eſſeren und üſſen. chau kus ſtanden Polen und tüber. Mit einem kaum vannen nur ieger Sergo im Schwer⸗ e überlegen. m gegen den nem Unent⸗ er Mittelge⸗ rvon ſeiner tellt iſt und auch gegen d. Der Fe⸗ ichfalls mit ing auf und ſicher nach te der Ber⸗ 'n den unge⸗ den. 16. Februar nd faſt die eneralprobe“ Im Schwer⸗ Internatio⸗ z die Mann⸗ nlich in fol⸗ Rotholz, Ko⸗ Kolczynſki, heklegt: g, daß Bel⸗ ers erkrankt ainina aus⸗ 2. Februar mit Guſtav den. Falls ll die mit der beiden am 16. Fe⸗ akenkreuzhanner“ Montag, 17. Januar 19³8 oberraihunnmn in der drbbol mrshaſe Niederlage der Tabellenführer: Friedrichsfeld— Viernheim:2/ Wiesloch Anion heidelberg:2 Ainihein verlert in zredricheld Germania Friedrichsfeld— Gmicitia Diernheim:2(:00 Bei herrlichem Fußballwetter gab es vor 1500 Zuſchauern auf verhältnismäßig gutem Spielgelände einen herrlichen, Kampf. Gleich vom Spielbeginn ab legten beide Mannſchaften mächtig los und ſchon hatte Friedrichsfeld die größte Chance. Krug, der Torwart von Viern⸗ heim, zeigte ſich als Meiſter ſeines Faches. Die beſtgemeinten Schüſſe wehrt er in wunderbarer Weiſe ab. Aber auch Viernheim trägt ſchnelle Angriffe namentlich durch ſeine beiden vorzüg⸗ lichen Flügel vor. Die Hintermannſchaft der Germanen läßt ſich ſedoch nicht ſchlagen. Was die Verteidigung nicht wegbringt, klärt Holler⸗ bach in meiſterhafter Art. Immer wieder ſetz⸗ ten die Stürmer zu ihren mächtigen Angriffen an. Aber nichts Zählbares wird erreicht. Eines muß man erwähnen, daß beide Mann⸗ ſchaften fair kämpften. Das Spiel iſt ſchnell, hart, aber blieb trotz allem immer im Rahmen. Das Publikum lebt ſo recht mit und iſt be⸗ geiſtert vom herrlichen Kampf. Mit 00 geht es in die Kabinen. Beim Wiederantritt ſetzt ſofort Germania Friedrichsfeld ſeine Stürmer ein, Es gelingt auch durch Mari den erſten Treſfer zu ex⸗ zielen. Nach etwa drei Minuten drängt Fried⸗ richsfeld wiederum. Der Läufer Riedel er⸗ reicht durch einen prachwollen Flachſchuß das zweite Tor,:0. Kaum iſt das Spiel wieder im Gange, als Mari wiederum ein Tor erzielt, das jedoch vom Schiedsrichter unverſtänolich nicht gegeben wird. Immer wieder waren es die Germanen, die verſuchen, das Ergebnis höher zu geſtalten. Es gelang ihnen auch. Ein :0 wird herausgeſpielt. Durch wunderbaren Flachſchuß ſtellte der Mittelſtürmer Bechtol d das Reſultat her. Viernheim gab ſich aber noch nicht geſchlagen. Ein Angriff brachte ihnen durch den Halblinken ihr erſtes Tor. Nunmehr kommt leider der Schiedsrichter voll⸗ ſtändia außer en Er benachteiligte beide Vereine, und nur dem Anſtand der Spieler war es zu verdanken, das ihm das Spiel nicht aus der Hand gleitete. Bei einem weiteren Angriff der Grünen blieb Hollerbach ruhia im Tor flehen, da beide Stürmer in klarer Abſeitsſtel⸗ lung waren. Viernheim erzielte ſo ſein zwei⸗ tes Tor. Der Kampf entbrennt ſetzt natürlich von neuem, aber es ſollte keiner Partei mehr ein Erſolg winken. Das begeiſterte Publikum lebte bis zur letzten Minute mit und iſt beiden Mannſchaften für das wirklich wunderbare Spiel dankbar. Nur ein Mann fand das 2 fallen aller: das war der Schiedsrichter, —Abesheim venielt die Bunkte Al. Avesheim— Sechenheim:1(:1) In dem V Lokaltreffen in Ilvesheim ſpielte bei den Mannſchaften nur die beſſere Placierungsfrage eine Bedeutung, Aber trotz⸗ dem ließ die Spannung in beiden Lagern nichts zu wünſchen übrig. Schon immer lieferten ſich eide Gegner harte und ſpannende Kämpfe. Im erſten Durchgang teilten ſich beide Gegner na einem intereſſanten Kampf die Punkte. Au das heutige Spiel war als durchaus offen zu bezeichnen. Mit großer Spannung erwartete man das erſte Auftreten des Exwaldhöfers Walz bei Seckenheim. Unter Leitung von Spielleiter Neuweilerx (Pforzheim) beginnt ſofort ein lebhafter Kampf. Im Anfang ſah man die Ilvesheimer etwas eicht im Vorteil, aufgrund der beſſeren Zu⸗ ſammenarbeit. Ueberraſchend ging dann Secken⸗ heim in Führung. Walz konnte einen hoch vor das Tor gegebenen Ball übex den Torwächter hinweg einſenden, Beide Parteien wurden nun von ihren Anhängern mächtig angefeuert. Aber Ilvesheim hatte ſich heute vorgenommen, einen Rekord im Darüberſchießen aufzuſtellen. Enolich in der 21. Minute konnte Ilvesheim durch We⸗ ber den längſt verdienten Ausgleich erzielen. Seckenheims Läufer begingen den Fehler, den Sturm zu wenig zu unterſtützen und ſich zu weit Rae zu laſſen. In der 35. Minute onnte dadurch Ilvesheim den Führungstreffer erzielen, Schwarz war der glückliche Schütze. Mit dieſer:1⸗Führung wechſelte man die Seiten. Nach dem Wechſel beſſerte ſich Secken⸗ heim bedeutend. Aber ihre Stürmer konnten die vorbildliche Stürmerarbeit von Walz nicht in Toren auswerten. Damit blieb Seckenheim•1 geſchlagen. Mit dieſem Reſultat trennte der Unparteiiſche die Gegner. B. Fhöntr vergibt einen Ponkt moc phönir— Jortuna hHeddesheim 1: In einem Spiele, das unbedingt zwei Punkte für die Platzherren hätte bringen müſſen, wurde vielleicht die Zugehörigkeit zur Bezirksklaſſe ver⸗ geben. Was nützt alle ſpieleriſche Ueberlegenheit, alle techniſchen Feinheiten, wenn der krönende Ankerbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Amicitia Viernheim 14 11 1 2 42:16 23 ScC Käfertal g VfTuR Feudenheim 13 8 2 3 31:26 18 V Weinheim zerm. Friedrichsfeld 11 5 2 4 23519 12 Alem. Ilvesheim 1 34 8 V Seckenheim h Phönix Mannheim 15 4 3 8 23232 11 SpVg.07 Mannheim 14 5 1 8 22228 11 Fortuna Heddesheim 11 4 2 6 20723 10 FV Hockenheim FC 08 Mannheim 13 3 1 9 2146 7 Bihmpia Neulußheim 3 1 5 18.25 7 Torſchuß ausbleibt. Eine Mannſchaft, die der⸗ art das Spielgeſchehen diktiert und dabei(dazu noch auf eigenem Platzel) nur mit Glück ein Unentſchieden zu retten vermag, verdient auch nicht den Sieg. In dem Treffen des heutigen Tages, bei dem für die Gäſte vieles, für die Phönixler aber vielleicht alles auf dem Spiele ſtand, ging es wohl hart her, aber doch verhältnismäßig S920 bei der Bedeutung des„Preiſes“ für den ieger. 15— 5 Heddesheim verlegte ſich aus verſtänd⸗ lichen Gründen von vornherein darguf, mal wenigſtens einen Punkt zu holen. Das Ver⸗ trauen auf den Namen Fortuna war berechtigt, denn dieſe launiſche Göttin hielt in den ſchlimm⸗ ſten Augenblicken der Not huldreich die Hand über die Träger ihres Namens. Dazu kam noch eine eiſerne Hingabe an die geſtellte Aufgabe des Tages, ſo daß die Punkteteilung erzwun⸗ en wurde. Das Unentſchieden iſt mit Glück und eſchick errungen worden, Bei Phönix war wieder der Mittelläufer ſeine beiden Aſſiſten⸗ ten, beſonders der linke, unterſtützten ihn aber nicht beſonders. Im Sturm war Burggraf nicht in Form, Damit waren Torerfolge nur dem Zufall zuzurechnen. Der Rechtsgußen Schüßler war der erfolgreichſte. Man hätte ihn in die Mitte nehmen ſollen, dann wäre vermutlich das Geſchick noch zu wenden geweſen. Schiedsrichter Schwarz(Durlach) ſtand mit der Regel der verbotenen Spielweiſe auf dem Kriegsfuße.,. „Der Spielverlauf iſt ſchnell gezeichnet: Durch ein Mißverſtändnis der Verteidigung gingen die Gäſte bereits nach fünf Minuton in Füh⸗ rung, die Lammert(aus zweifelhafter Stellung) erſt knapp vor dem Wechſel aufholen konnte. Mitte der zweiten Hälfte gab der Schiedsrich⸗ ter ein einwandfreies zweites Tor 445 Rödes⸗ wegen angeblichen Foulſpielens nicht. Heddes⸗ heim rettete ſich über die Zeit.-bsch- Deinbeim in Hocenbeim unteriegen os hHockhenheim— oo Weinheim:1(:) Nach dem glatten Vorſpiel Weinheims konnte man einen abermaligen Erfolg ver⸗ muten. Die Hockenheimer indeſſen waren ſich ihrer 43 Lage bewußt, denn für ſie galt es, durch weiteren Punktgewinn für die Sicherung des Verbleibs in der Bezirksklaſſe zu ſorgen. Wenn ihnen der knappe Endſieg zuſiel, ſo iſt dieſer keineswegs unperdient, muß aber den⸗ noch als glücklich bezeichnet werden. Die Platzelf zeigte ſich in—2 Verfaſſung und führte den Ka Kampf mit aroßem Eifer durch. Mit zügigen Weitvorlagen auf die Flü⸗ gel wußten ſie ſich immer in gefahrvoller Rähe des Weinheimer Tores zu bringen und eine zeitweiſe Ueberlegenheit zu erſpielen. Der Elf gebührt für die heutige Leiſtuna ein Geſamt⸗ lob. Die Weinheimer mußten auf fremden Boden abermals kapitulieren. Der Spielverlauf geſtaltete ſich für ſie recht unglücklich, denn einerſeits war der Elfmeter peinlich, zum an⸗ deren gelangen manch aute Chancen daneben. Der Held war auch diesmal wieder Kritz im Tor. Kuhn hatte einen ſchwachen Tag und Prößler fühlte ſich auf dem Rechtsaußen⸗Poſten nicht wohl. Vom Anpfiff des genau und ſicher amtieren⸗ den Kupfernagel(Wiesloch), entwickelte ſich ein flüſſiger und ſchneller Kampf. Hocken⸗ heim griff ſorſch an und ſtellte das Weinheimer Schluß⸗Dreieck auf harte Proben. Doch auch Weinheim kam verſchiedentlich aut auf. In der 15, Minute wurde Hockenheim ein Strafſtoß zu⸗ geſprochen. Scharf ſauſt der ſcharfe Flachſchuß auf das Weinheimer Tor. Kritz rettete im Fal⸗ len, doch Müller berührte unalücklich mit der Hand. Den Elfmeter verwandelte Bircken⸗ maier unhaltbar zum:0. Der Kampf wurde dadurch noch ſchneller. Auf beiden Seiten gab es Erfolgsmöglichkeiten, die unbenützt blieben. Eben lenkte Neff freiſtehend neben das Tor; das konnte man auf der Gegenſeite nicht beſſer. Unerwartet kamen die Weinheimer zum Aus⸗ gleich als der Hockenheimer Hüter einen Flan⸗ kenball von Prößler nicht faſſen konnte.:1 in der 40. Minute. Nach dem Wechſel war die Platzelf ſoſort in Angriff und ehe man ſich verſah, war in der erſten Minute die Führung erkämpft. Die Ein⸗ heimiſchen kämpften mit aller Macht um wei⸗ tere Erfolge. Weinheim hatte abermals Mög⸗ lichkeit zum Ausaleich, doch es wollte nichts ge⸗ lingen. Das Tempo nahm merklich ab. Das Kampfgeſchehen wurde ausgeglichener. Hocken⸗ beim machte ſich aus der Umklammeruna frei, doch Weinheims Hüter machte die heſten Ab⸗ ſichten zunichte. Noch im Endſpurt der Wein⸗ heimer mußte der Gaſtgeher um den Sieg ban⸗ gen. Die aufmerkſame Deckung wußte jedoch das Tor rein zu halten. Mit einem wertvollen endete der ſpannende und ſchuelle ampf für die Hockenheimer. r. G. Küfectal aut in dorm o mannheim— S4 1910 Käfertal:5 Zu obiger Begegnung hatten ſich die Käfer⸗ taler viel vorgenommen, zumal ſie insgeheim mit einem Sieg der Friedrichsfelder über den Spitzenverein Viernheim gerechnet hatten. Und ſie ſollten tatſächlich recht behalten. Denn erſtens verloren die Heſſen gegen die Friedrichsfelder Germanen und zweitens ſtellten ſich die Käfer⸗ taler in ganz großer Form vor, ſo daß ſie mit einem verdienten:3⸗Sieg die Heimfahrt an⸗ treten konnten. Die Neuoſtheimer dagegen ſetz⸗ ten ſich wohl voll ein, reichten in der Geſamt⸗ fe doch nicht an Käfertal heran, ſo daß ihnen ſelbſt ein Ehrentreffer verſagt blieb, Das 3 Fan und ganzen fair durchgeführte Tref⸗ en rachte die erſten 20 Minuten durchaus offe⸗ nes, verteiltes Feldſpiel bei gleichwertigen Mannſchaftsleiſtungen, In der 23. Minute je⸗ doch brach Käfertals Linksaußen Heering den Bann, als er einen Strafſtoß zum Führungs⸗ treffer verwandeln konnte. Beiderſeits nahm das Tempo zu, doch wurden die Chancen auf beiden Seiten durch die tapfere Abwehr der Torwächter ſowie deren Vorderleute zunichte gemacht. Nach Seitenwechſel nehmen die Käfertaler Gäſte das Heft in die Hand. Bei entſprechen⸗ der Feldüberlegenheit konnte Mittelſtürmer La⸗ cher eine prächtige Flanke Dreßlers dem geg⸗ neriſchen Torwächter abdrängen und durch blitzſchnelles Einſchieben den Spielſtand auf:2 erhöhen. Bei den wuchtigen Gegenaktionen von 07 ragte insbeſondere der Linksaußen Rühr hervor, doch kommt er über Lattenſchüſſe nicht hinaus. Ein von Käfertal prächtig vorgetrage⸗ ner Angriff mit äußerſtem Flankenwechſel lan⸗ det beim Halblinken Rube, der mit ungeheu⸗ rer Wucht zum letzten Tor einſendet. 0 Das beiderfeits noch ſtattfindende Geplänkel führt zu keinem Ergebnis mehr, obwohl hier gerade die Platzherren mitunter hart die Gren⸗ zen des Erlaubten ſtreifen. Vor etwa 300 Zuſchauern leitete Köhler (Sandhauſen) im allgemeinen befriedigend, wenngleich er einige Dinge glatt überſah. ram. Audenhof hat Abfiegstoxgen os mannheim— ofCun Jeudenheim:6 Die o8er haben dieſes Jahr große Abſtiegs⸗ ſorgen. In dem heutigen Treffen waren ſie die ganze erſte Hälfte mindeſtens ſo gut wie die Feudenheimer. Das Ausſcheiden Engſters kurz vor der Halbzeit brachte die Mannſchaft ſo durcheinander, daß ſie in der zweiten Hälfte den Gäſten keinen großen Eiſer mehr entgegenſetzte und willenlos das Schickſal über ſich ergehen ließ. Nach dem fünften Tor ſtanden auf 08⸗Seite nur noch 7 Spieler. Wegen kleinerer Verletzun⸗ gen waren drei abgetreten und Armbruſter wurde wegen grober Unſportlichkeit heraus⸗ geſtellt. Gewiß, der Schiedsrichter Stier (Eſchelbronn) traf nicht immer das Richtige, iſt aber letzten Endes nicht dazu da, Spieler an dem Spielfeld zu—5 Sehr gut war be den Osern bis zu ſeiner Verletzung der Ver⸗ teidiger Engſter, der bis dahin der weitaus 110 Mann auf dem Platze war. Sein Wieder⸗ erſcheinen kurz vor Schluß des Spieles konnte an—— Debaele 175 ts mehr ändern. Ein weiterer ſehr guter Spieler war Eggertef, der fiwoll in der erſten Halbzeit 4 Mittel⸗ ſtürmer wie ſpäter als Verteidiger hervorragend operierte. Die Feudenheimer hätten dieſen hohen Sieg beſtimmt nicht zuſtande gebracht, wenn die Gaſtgeber das Spiel in dex zweiten Halb⸗ zeit 1 genommen hätten, Auf dieſer Seite waren die beiden Außenläufer Ignor und Fuchs 1 ihren Kameraden in der Deckungs⸗ reihe etwas voraus. Der Angriff ſpielte ſehr bemängeln muß man lediglich, 1 der junge und zukunftsreiche Linksaußen rig zu wenig eingeſetzt wurde. Die erſte Halbzeit war ſtets abwechſrungsreich. Die erſte Chanee hatte Back auf der Feuden⸗ heimer Seite, der Schuß ging weit daneben. Nicht viel ſpäter kann er doch einſenden; Klemmer war im Rahkampf mit dem hs⸗ Hüter Gruneiſen Sieger geblieben und ſeine Überlegte Abgabe ließ diesmal Back nicht aus. Anſchließend kamen die Gaſtgeber ſchön ins Spiel. Hier waren es gute Vorlagen von Eg⸗ gerter und prächtiges Einſetzen dieſes Spie⸗ lers, der auch ſchließlich den Ausgleich mit ſchö⸗ nem Linksſchuß erzielte. Dann trat Klemmer einen Händeelfmeter ſo ſchwach, daß Gruneiſen ſicher halten konnte. Der ſehr agile Eggerter ſchloß ein Gedränge erfolgreich ab, damit die Führung an os reißend. Ein kraſſer Fehler des ſonſt ſo auten Gruneiſen, der einen eigenen Mann anſchoß, gab Back Gelegenheit, den Ball ins leere Tor zu ſetzen. Kurz vorher mußte Enaſter wegen einer Kopſverletzung ausſcheiden. Zwiſchendurch verſchoſſen die Feudenheimer zwei Elfmeter. Die zweite Halbzeit ſtand eindeutig im Zei⸗ chen der Feudenheimer. Eggerter 0 der Verteidigung für den ausgeſchiedenen Eng⸗ ſter tätig, und damit war dem Angriff der durchſchlaaskräftigſte Stürmer genommen, Die nächſte Viertelſtunde war das Spiel des Gaſt⸗ gebers immer noch einigermaßen, aber dann erfolgte der Zuſammenbruch. lihrig, P. Flock und zweimgl Back ſchraubten das Reſultat in die Höhe. Vor Schluß verſchoß Back den dritten Elfmeter für die Gäſte. Der Schiedsrichter machte zwar keine großen Fehler, hätte aber in, der zweiten Halbzeit weit energiſcher ſein P. L müſſen. Gehfonon in Wiestoch oftz Wiesloch— Union heidelberg:2 Der Tabellenführer Wiesloch mußte heute ſeine erſte Niederlage A——.— es Union Heidelberg, der es gelang, die Mann⸗ ſchaft mit dem gleichen Aſplet abzufertigen, mit dem Wiesloch das Vorſpiel in udelberg für ſich entſcheiden konnte. Der Sieg der Hei⸗ delberger war verdient, denn die Wieslocher Mannſchaft ſpielte ihr bisher ſchlechteſtes Spiel. 1100 Zuſchauer waren Zeuge eines Spieles, das alles andere denn ſchön war. Wohl war die Lei⸗ ſtung des Schiedsrichters Gauweiler(Mann⸗ heim) ſehr ſchwach und verſchiedene ſeiner Ent⸗ ſcheſdungen nicht einwandfrei. Das ſchließt aber nicht aus, daß die Heidelberger Elf tatſächlich den fleißigeren und ſchöneren Fußball zeigte. Schon in den erſten zwanzig Minuten wird Wiesloch von der Gäſteelf in die eigene Hälfte zurückgedrängt. Es kann ſich nicht recht zuſam⸗ menfinden und nur ſchwer aus der Umklamme⸗ rung freimachen. Bei einem Durchbruch des Wieslocher Sturmes in der dreißigſten Minute wird dieſem ein Händefreiſtoß zugeſprochen und von Mittelſtürmer Fauth zum erſten Tor ein⸗ gefandt. Die reſtlichen Spielminuten der erſten Halbzeit gehören wieder Heidelberg, dem es aber nicht zum Ausgleich langte. Auch in der zweiten Spielhälfte konnte das flüſſige Spiel, das man ſonſt von Wiesloch ge⸗ wohnt iſt, nicht gezeigt werden. Die Mannſchaft ſpielte zerfahren und vor allem ohne ihre Flü⸗ gel nutzbringend einzuſetzen. Dagegen kam nun Heidelberg mehr und mehr auf. In der 75. Mi⸗ nute fiel durch Wogt, allerdings aus Abſeits⸗ ſtellung heraus, das Ausgleichstor. Nun fand ſich Wiesloch beſſer zuſammen. Aher den nun eingeleiteten Aktionen fehlte der krönende Tor⸗ ſchuß, einerſeits weil der Sturm vor dem Tor das Schießen vergaß, andererſeits weil die Gäſte zahlreich verteidigten. Schon glaubte man an ein Unentſchieden, als drei Minuten vor Schluß durch den Stürmer Kiechle das ſieg⸗ bringende Tor für die Heidelberger fiel, Wohl hatte Wiesloch nochmals Gelegenheit auszuglei⸗ chen, als der Linksaußen Seceardi im Straf⸗ raum unfair zu Fall gebracht wurde. Aber der den Gäſten zugeſprochene Elfmeter wurde von demſelben Spleler neben den Pfoſten geſagt. Der Schlußpfiff des Unparteiiſchen machte einem Treſſen ein Ende, das in der Art der Durch⸗ führung und auch ſchiedsrichterlichen Leiſtungen die Zuſchauer nicht befriedigte. Plantadt ſein in Echußlanne plankſtadt— Bad Mergentheim:2(:2) Die Soldaten⸗Elf von Bad Mergentheim, die zum Rückſpiel in Plankſtadt antrat, wurde mit Spannung erwartet, Man wußte, daß dieſe Mannſchaft ſehr ehrgeizig iſt und ſogar in Wall⸗ dürn gewinnen konnte, Plankſtadt mußte zu dieſem Spiel zwei Spieler der Jungliga ein⸗ ſetzen, Seitz und Müller II, für die er⸗ krankten Stürmer Heſter und Knopf. hatte im Vorſpiel ſchon:2 gewonnen und ſo war man, trotz der Erfolge und der Kampffreu⸗ digkeit des Gegners ziemlich zuverſichtlich. Mer⸗ gentheim ſpielte mit dem Wind und war gleich überlegen. Die Soldaten kämpften mit unge⸗ heurem Einſatz, waren ſchnell und ſpielten aut u. In der 5. Minute A ihnen das erſte or durch den Halblinken. Plankſtadt hat ſich noch nicht gefunden. Mergentheim drängt wei⸗ ter. In der 15. Minute knallte der Rechtsaußen aus vollem Lauf zum:0 ein. Plankſtadt be⸗ ginnt nun zu kämpfen. Unaufhörlich wird das Mergentheimer Torx belagert. Der jungeSeitz als Mittelſtürmer iſt ſehr gut; aher eben köpfte er über die Latte. Mehrer ſchoß ebenfalls an die Latte. Müller I hatte verſchiedentlich Pech. Endlich gelang in der 35. Minute. das erſte Tor, Der Druck Plankſtadts wird noch grö⸗ ßer. Zwei Minuten ſpäter ſchoß Mehrer ein wunderſchönes Tor. Mit:2 aing es in die auſe. „Nach Wiederbeginn will Plankſtadt ſogleich die Entſcheidung erzwingen, doch die Soldaten verteidigen zahlreich und mit viel Glück, Mer⸗ gentheim kommt nur noch in ſchnellen Durchbrü⸗ chen vor das Tor, iſt aber dann gefährlich. In der 18. Minute wird der Bann gebrochen. Mehrer verwandelte zum:2 und Seizz gerich darauf zum:2. Das Spiel i entſchie⸗ en. Müller 1 ſchoß unheimlich ſcharf das 5. Tor und Engelhardt kurz vor Schluß das ſechſte. Mergentheim wan ein ſehr kie Geg⸗ ner. Die Mannſchaft iſt in allen Teilen ſehr gut, hervorragend war der Mittelläufer. Die Leute ſind ſehr ſchnell und ſetzen ſich ſtark ein. Plankſtadt erreichte ſeine Form erſt dann, als der Gegner:0 in Führung lag. Aber dann klappte es ganz gut. Müller I, der heute abend zum Kurs nach war her⸗ vorragend. Er war der beſte Mann auf dem 840 techniſch, taktiſch und vor allem im chuß. er Sieg iſt verdient. Etwa 700 Zuſchauer um⸗ ſäumten den Platz. Schiedsrichter Albrecht (07 Mannheim) leitete zufriedenſtellend. Klkchhe'm ſegt unerwartet Sb 98 Schwetzingen— 76 Kirchheim:5 Nach einer Pauſe von über drei Monaten kam König Fußball in der Spargelſtadt erſtmals wieder zu Worte. Der Sportplatz im Schwet⸗ inger Schloßgarten hatte demzufolge ſtarken eſuch aufzuweiſen. Auch die beſuchenden Kirchheimer hatten einen ſtarken Anhang mit⸗ gebracht. Die beiden alten Gegner lieferten ſich einen temperamentvollen Kampf, den Kirchheim den gezeigten Leiſtungen nach verdient gewann. iſt allerdings etwas zu hoch aus⸗ gefallen. Schiedsrichter Pennig(Waldhof) war dem Spiel ein ſicherer und beſtimmter Leiter. Vom——◻— weg war Kirchheim ſofort ſehr Kit in Fahrt. Nur allmählich fanden ſich die inheimiſchen. Die erſte Torchance hatten die Gäſte, doch Philipp, der Neuling im Schwetzin⸗ ger Tor, war auf dem Poſten und rettete her⸗ auslaufend ſehr gut. Auf der Gegenſeite hatte der Torwächter Schickling großes Glück, als ein Schuß aus dem Gedränge von ſeinem Knie zur Ecke prallte. Im ſofortigen Gegenſtoß gingen die Kirchheimer, die ein feines Mannſchafts⸗ ſpiel vorführten, verdient in Führung. Drzysga hatte eine vorbildliche Flanke von Lauer fein eingeköpft. Auch weiterhin blieben die Gäſte die beſſere Einheit und nach fünf Minuten konn⸗ Unkerbaden-Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. VfB Wiesloch 9. Union Heidelberg 12 5, 4 3 27:24 14 TSG Plankſtadt 5 So Sandhauſen 1 4 2[1„ 10 G ickers Walldürn 10 2 4 4 16:22 8 SC 05 Heidelbererg 8 3 1 4 20:14 7 S 9 d Ba ergentheim„n Eppelheim 8 Eberbach 10 1 2 „Hakenkreuzbanner“ ten ſie ihren Vorſprung auf:0 erhöhen, als Zir in im Anſchluß an die zweite Ecke aus dem interhalt Philipp ſchlagen konnte. Eine Um⸗ ſtellung innerhalb der Schwetzinger Mannſchaft brachte vorübergehend Beſſerung. Ein großer Erfolg ſchien zu fallen, als Scholl einen Frei⸗ bes von Völker mit dem Kopfe nahm, doch von er Latte ſpritzte der Ball zurück. Der Kampf nahm nun ſchärfere Formen an. Schiedsrichter Pennig brauchte alles, um Herr der Lage zu bleiben. Erſt als er ein kraſſes Foul von Rabe mitElfmeter beſtrafte, lief das Spiel wieder in anſtändigeren Bahnen. Den Elfmeter verwan⸗ delte H. Gottfried ſicher zum dritten Tor. Nach der Pauſe hatten ſich die 9der allerhand vorgenommen und mit Macht wurde des Geg⸗ ners Tor beſtürmt. Schon nach drei Minuten fiel durch Haas der erſte Gegentreffer, doch ein haltbares Tor von Lauer ſtellte den alten Vorſprung wieder her. In der Folge waren die Platzherren mehr oder weniger eiwas feldüberlegen. Aber die bei⸗ den„alten“ in der Verteidigung, H. Gottfried und Windiſch, ſetzten ſich prächtig zur Wehr und ließen keinen Erfolg mehr zu. Andererſeits war aber auch der g9der⸗Sturm wenig durch⸗ ſchlagskräftig. Selbſt einen Händeelfmeter ver⸗ mochte Scholl nicht auszunützen. Die Kirch⸗ heimer verſchärften bis zum Spielende die Dek⸗ kung, blieben aber immer in Durchbrüchen ge⸗ fährlich. Kurz vor dem Abpfiff ergab ein ſolcher Durchbruch des linken Flügels durch Drzysga das fünfte Tor. Die Kirchheimer lieferten heute in Schwetzin⸗ gen eine ſehr gute Partie. Die Mannſchaft, in der ſich jung und alt ſehr aut zuſammen⸗ fügt, hatte ſeinen Hauptſtützen in der Vertei⸗ digung, in dem Mittelläufer Fein, ſowie in dem jungen ſchnellen Sturm, der von Gottfried K. ſehr gut geführt wurde. Schwetzingen hat nach der langen Pauſe lange nicht mehr ſeine alte Kampfkraft. Schwächen traten hauptſäch⸗ lich im Sturm zutage, der viel zu umſtändlich und zu langſam zu Werke ging. Huwa. 05 Heldelberg übekraich 7C os Heidelberg— Kickers Walldürn 62 Mit einer ſehr guten Leiſtung erfreute die Heidelberger Klubelf, die zahlreich zu dem obi⸗ gen Punktekampf erſchienenen Zuſchauer. Der Sieg ſtand nie in Frage. Lediglich nach Beginn der zweiten Spielhälfte ſpielten die Einheimi⸗ ſchen entwas läſſig und verhalten, ſo daß wäh⸗ rend dieſer Zeit die Bauländer zu ihren zwei Treffern kommen konnten. Die Heidelberger hatten meiſt mehr vom Spiel. Zu Beginn des erſten Spielabſchnitts ließen die Walldürner ihre Gefährlichkeit erkennen. Dann allerdings beſtand für den Gaftgeber kei⸗ nerlei Gefahr mehr. Von der Läuferreihe tadel⸗ los unterſtützt, leiteten die Heidelberger Angriff auf Angriff ein, wobei von den zahlreichen Tor⸗ gelegenheiten durch die Innenſtürmer Krieg und Meid drei zu Erfolgen führten. Die ſta⸗ bile und ſichere Arbeit der Gäſtehintermann⸗ ſchaft vermochte dieſe Tore nicht zu verhindern. Nur ab und zu gelangten einige gut gemeinte Vorlagen zur Stürmerreihe der Walldürner, die aber von der Heidelberger Verteidigung mühe⸗ los zum Stehen gebracht weden konnten. Dann wurden die Platzherren etwas leichtſinnig. Ein Freiſtoß aus gut 30 Meter landete zum erſten Gegentreffer im Heidelberger Tor. Dieſer Er⸗ folg gab den Gäſten Mut. Jedoch auch die Hei⸗ delberger ſtrengten ſich jetzt mehr an und ſetzten den Torreigen mit dem von Meid erzielten vierten Treffer fort. In der Folge fielen die Tore am laufenden Band. Zunächſt verringerte Walldürn auf:2, dann ſtellten die Heidelber⸗ ger ein fünftes und ſechſtes Mal durch ihren Rechtsaußen den Enderfolg ſicher. Meifterſchaftsfwiele in Württemberg Stuttgarter SC— Sportfr. Stuttgart:0 Die großen Hoffnungen, die nach dem letzten Spiel der Sportfreunde diesmal auf ſie geſetzt worden waren, wurden ſehr enttäuſcht, denn die Sportfreunde mußten noch froh ſein, auf dem Degerlocher Platz mit einem :0 davongekommen zu ſein. In der zweiten Halbzeit war der SC eindeutig überlegen, er kam aber durch die zahlreiche Deckung der Sportfreunde nicht zu Tor⸗ erfolgen, da ſeine Stürmer Götz und Burlart verletzt wurden. Das Spiel wurde ſehr anſtändig durchgeführt und hatte in Schiedsrichter Strein(Sandhofen) einen guten Leiter. 3000 Zuſchauer. Eckenverhältnis 12:5 für SC. Sportfr. Eßlingen— Stuttg. Kickers:5 Vor 3000 Zuſchauern errangen die Kickers in Eß⸗ lingen einen klaren und verdiedden Sieg. Die Stutt⸗ garter waren komplett erſchienen, während Eßlingen für Huber, Götzer und Veil Erſatzleute eingeſtellt hatte. Die Kickers fanden ſich mit dem ſchweren Boden recht gut ab. In der erſten Halbzeit bereits waren die Gäſte ſtark überlegen und brachten dieſe Ueberlegen⸗ heit durch zwei Tore von Kipp und Merz zahlen⸗ mäßig zum Ausdruck. Nach dem Wechſel ſtellten Sing (Z) und Merz den hohen Endſteg ſicher. Schiedsrichter: Hirſch(Cannſtatt). Ulmer 70 94— pfb Stuttgart:2(:1) Dem Ulmer Neuling blieb auch diesmal im VfB⸗ Spiel das Pech treu, obwohl er ſpieleriſch überlegen war. Der VfB fand ſich mit dem ſchweren Boden be⸗ deutend beſſer als die Einheimiſchen ab und errang ein verdientes:0(:). Die Stuttgarter waren vor der Pauſe ſchon ſichtlich überlegen und kamen in der neunten Minute durch Bökle zum Führungstreffer. In der zweiten Halbzeit ergaben ſich zunächſt für beide Mannſchaften zahlreiche Chancen. Beſonders Ulm hatte wiederholt Torgelegenheiten. Erſt in der letzten Mi⸗ nute, als Ulm drückte, kam Schäfer für den VfB zum zweiten Tor. 3300 Zuſchauer. Schiedsrichter: Glaſer (Neckarſulm). Böckingen— 70 Zuffenhauſen:0(:0) Böckingen hattee Mühe, um gegen den ſtark dem Abſtieg verfallenen FV Zuffenhauſen mit:0(:0) mit Ach und Krach zu einem Sieg zu kommen. Der Böckinger Sturm, dem Zäckle zals Sturmführer vor⸗ ſtand, enttäuſchte vollkommen. Die Entſcheidung fiel in der vierten Minuten vor Schluß, als der linke Säufer Graf durch unhaltbaren Schrägſchuß das Sie⸗ gestor für Böckingen erzielte. Weingärtner(Offenbach) leitete vor 2000 Zuſchauern das Spiel gut. Amfangreſcher usbal⸗Terminkalender 1938 Große Reichsarbeitstagung des Jachamtes Jußball in Breslau Nach der großen Ausrichtung auf das Deut⸗ ſche Turn⸗ und Sportfeſt 1938 wurde am Sams⸗ tag die Reichstagung des Fachamtes Fußball mit einer umfangreichen Arbeitsſitzung im Rats⸗ ſaal- der Stadt Breslau fortgeſetzt. Auf der Ta⸗ gesordnung ſtand als Hauptthema: Der DRe und die Arbeit des Fachamtes Fußball. Zunächſt äußerte ſich der Leiter der Wirt⸗ ſchaftsſtelle des DRe, Stenzel, über das Fi⸗ nanz⸗ und Kaſſenweſen des DRs unter beſon⸗ derer Berückſichtigung der Fußballvereine und ⸗abteilungen. Der Referent für Schulung im DRe, Meuſel, ſprach dann über die ſportliche Führerſchulung im DRs, während Hauptſport⸗ wart Wolz ſich eingehend mit der„Spielpla⸗ nung für das Fußballjahr 1938“ befaßte ſowie dem Einſatz und die Verwendung der Amateur⸗ Fußball⸗Lehrer und Fachwarte. Ueber die„Fuß⸗ balljugend im DR“ hielt der Reichsjugend⸗ wart Dr. Erbach einen Vortrag, in dem er die außerordentliche Bedeutung der Förderung des Nachwuchſes im deutſchen Fußball als Kernpunkt herausſtellte. Nachdem Herber⸗ ger noch über die Lehrkursplanung für die Nationalmannſchaft und ihren Nachwuchs ge⸗ ſprochen hatte, behandelte Reichspreſſewart Koppehel wichtige Fragen des Schiedsrich⸗ terproblems. Die Terminliſte 1958 Januar 23. Zwiſchenrunde um den Reichsbundpokal, 30. 2. Vorrunde um den Tſchammerpokal. Februar 6. Länderſpiel Deutſchland—Schweiz in Köln, 20. Vorſchlußrunde um den Reichsbundpokal und 3. Vorrunde um den Tſchammerpokal. Mürz 6. Schlußſpiel um den Reichsbundpolkal, 13. 1. Zwiſchenrunde um den Tſchammerpokal, 20. Länderſpiele: Deutſchland— Ungarn in Nürnberg, Deutſchland— Luxemburg in Elber⸗ 5 und erſter Kampftag der Gruppenſpiele um die Deutſche Meiſterſchaft, Deutſchland— Portugal in Berufsſpielermannſchaften, 27. 2. Zwiſchenrunde um den Tſchammerpokal und zweiter Meiſterſchaftskampftag. April 3. 3. Meiſterſchaftskampftag, 10.4. Meiſterſchaftskampftag und 3. Zwiſchen⸗ runde um den Tſchammerpokal, 3 Evtl. Reſtſpiele vom 1. Meiſterſchaftskampf⸗ ag, 24. 5. Meiſterſchaftskampftag und Länderſpiel Frankfurt a. M. 30. Evtl. Wiederholungsſpiel d. Meiſterſchaft Mai 8. 6. Meiſterſchaftskampftaß und 1. Haupt⸗ runde um den Tſchammerpoka .—21. Vorbereitungskurſe für die Weltmei⸗ ſterſchaft in Duisburg. 14. Länderſpiel Deutſchland— England in Berlin, 11., 15., 18., 21. Uebungsſpiele mit engliſchen 22. Vorſchlußrunde um die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft und 2. Hauptrunde um d. Tſchammerpok. Juni Fußball⸗Weltmeiſterſchaft. 26. Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft und dritte Hauptrunde um den Tſchammerpokal. Auguſt 28. Erſte Schlußrunde um den Tſchammerpok. September 4. Opfertag des deutſchen Sports, 11.——— Schlußrunde um d. Tſchammerpok. 18. Deutſchland— Polen. Oktober 9. Dritte Schlußrunde um d. Tſchammerpokal. November 6. Vierte Schlußrunde um den Tſchammerpok. Dezember 4. Fünfte Schlußrunde um d. Tſchammerpok. Januar 1939 8. Endſpiel um den Tſchammerpokal. Joachim wurde wleder Billardmeĩster Bereits am vorletzten Spieltage, am Abend des 12. Janu Zweiball-Cadre mit 45/ Abstrich von dem Berliner Joach von Joachim aus den Meisterschaftskämpien. ar, konnte in Köln die Deutsche Billardmeisterschaft im im gewonnen werden. Unser Bild zeist eine Neuaufnahme PBZ hlidelberger Hockergane in Mannpeim vfn beſiegt T 78:0/ Cbd. Germania— hab 46:2/ hEh ſagte ab Die Hauptbegegnung des Sonntags auf dem TW⸗Platz wurde leider wieder das Opfer einer S Abſage, da dem HCh nicht alle pieler der erſten Mannſchaft zur Verfügung ſtanden. Aus dieſem Grunde fiel nun das Vor⸗ ſpiel ſchon zum dritten Male aus. Die anderen Spiele wurden durchgeführt. Der Turnerbund Germania trat gegen HTV an, obwohl er zwei ſehr gute Kräfte ſeiner erſten Elf erſetzen mußte. ofn mannheim— C6& 78 heidelberg:0 Am Flughafen holte ſich der VfR im Rück⸗ ſpiel— das Vorſpiel gewann der VfR in Hei⸗ delberg:0— gegen die Heidelberger Turnge⸗ meinde einen unerwartet hohen:0⸗Sieg. VfR: Zajic; Junge, Trautmann; Schwab, Binger; Gremm, Geyer, Briegel, Baunach. 78 Heidelberg: Winnikes; er; Ochs, Ueberle, Herdt; ogel, Benz, Schneider. Während des ganzen Spiels, das die erwar⸗ teten Leiſtungen nicht erreichte, war der VfR tonangebend. Trotz der reichen Torausbeute des VfR ließen ſich die Heidelberger nicht aus der Faſſung bringen. Der unermüdliche Ueberle überragte auf ſeinem Mittelläuferpoſten, konnte es aber allein nicht ſchaffen. Ebenſo war Maier auf Rechtsaußen ſehr gut, mußte aber ſpäter zur Verſtärkung in die Verteidigung zurückge⸗ nommen werden. Den übrigen jungen Leuten fehlt es noch an Spielerfahrung. Beim VfR ſpielte beſonders die Hintermannſchaft und Härle, Heiler, Rehber⸗ laig, ier, Eyſel, aier, Läuferreihe ſehr ſicher und der Sturm nutzte die Torgelegenheiten aus. Nach den erſten fünf Minuten verwandelte Heiler eine Strafecke und ſtellte kurz vor der Pauſe auf Vorlage eine:0⸗Führung her, nachdem Briegel einmal haarſcharf am Pfoſten vorbeiſchoß. In der zweiten Spielhälfte ſetzte Briegel einem Ball nach, den der Gäſtehüter verfehlte, und erhöhte auf:0. Geyer erzielte mit ſchönem Schuß auf Zuſpiel das vierte Tor und Baun ach ſtellte aus Rugeße unmöglichem Winkel mit einem Prachtſchuß des Endreſultat her. Späth und Haas(Germania) leiteten einwandfrei. Germ. Mannheim— heidelb. Tb 46:2 Im Rückſpiel auf dem Germaniaplatz an den Rennwieſen holte ſich der HTV 46 einen:0⸗ Sieg, der aber dem Spielverlauf nicht ganz ent⸗ ſprach; denn die Germanen hatten durchweg mehr vom Spiel, ohne jedoch zu den verdien⸗ ten Gegentreffern zu kommen. Heidelberg hatte ſeine vollſtändige Mannſchaft zur Stelle, wäh⸗ rend Germania Hochadel 2 und Schoß erſetzen mußte. Aus dieſem Grunde waren die Mann⸗ heimer gezwungen, Kenngott aus dem Angriff in die Verteidigung zu nehmen. Germanla: Geinzer; Chriſtophel, Kenngott; Werner, Ufer 1, Klöpfer; Söllner, Ufer 2, Hochadel 1, Windirſch, Paulus. H TV 46: Berbner; Brand, Genannt; Bau⸗ mann, Balz, Fhnbi Willauer, Reller, Reinemuth, Kuhnle, Barber. Das Spiel begann zunächſt ausgeglichen. Nach Abſtand durch Gabai, 3 zehn Minuten machte ſich eine leichte Ueberlegenheit der Germanen bemerkbar, die 383 bis kurz vor die Pauſe anhielt. Da kam Heidelberg durch den Halbrechten Keller, der eine Flanke von Willauer ſofort erſten Tor, das die Gäſte bis zur Pauſe über⸗ legen werden ließ. Nach Wiederbeginn lag Germania. klar im Vorteil. Das Spielgeſchehen wickelte ſich haupt⸗ ſächlich in der Gäſtehälfte ab, da die Mannhei⸗ mer Läuferreihe und beſonders Kenngott in der Verteidigung die Fenpe Angriffe der Gäſte ſicher unterbanden. Alle Verſuche der Germanen zu Toren zu kommen, ſcheiterten an der gut deckenden Hintermannſchaft Heidelbergs, in der der rechte Verteidiger Brand hervor⸗ ragte. Zwei ſchön geſchoſſene Strafecken von Hochadel 1 wurden glänzend gehalten. Heidel⸗ berg kam dagegen wieder bei einem ſchnellen Durchbruch zum zweiten Tor. Der flinke Mit⸗ telſtürmer Rein emuth verwandelte einen Ball ven links im Drehen unhaltbar. Damit ſtand der Sieg ſicher, obwohl Germania alle Anſtrengungen machte, wenigſtens den verdien⸗ ten Ehrentreffer zu erzielen. Zu allem Pech wurde der Halbrechte Ufer 2 verletzt. Das Feh⸗ len von Kenngott im Sturm machte ſich ſtark be⸗ merkbar. Die Unparteiiſchen Jun 1 e und Laukötter(Mæc) hatten das ſchnelle Spiel ſicher in der Hand.— Frauen 14—6— Heldelberger Nugbo-Sieg Stadt hHeidelberg— Buhareſt 22:8(11:0) Die Rugbyſtädtemannſchaft von Heidel⸗ berg errang am Sonntag in der Kampfbahn der TG 78 einen verdienten 22:8(11:)⸗Sieg über die Stadtfünfzehn von Bukare ſt, die für drei ihrer auf der Frankreich⸗ und olland⸗ Reiſe verletzte Spieler Erſatz eingeſtellt hatte. Beide Mannſchaften boten ein offenes und tech⸗ niſch reizvolles Spiel, wobei die Badener durch guten Zuſammenhang haſchaft Die Rumänen, die als Nationalmannſchaft am vorletzten Sonntag in Alkema gegen Holland im Länder⸗ ſpiel ein:3⸗Unentſchieden erzielten, zeigten eine gute Spielauffaſſung. Unverkennbar war der franzöſiſche Einfluß im Spiel. den rechten Außendreiviertel Hübſch 1 Durch ging Heidelberg:0 in Führung. Bis zur Pauſe gelangen noch zwei weitere Verſuche durch Kohlweiler und W. Pfiſterer, den letzten erhöhte B. Pfiſterer zum 11:0. Gleich nach dem Wechſel holten die Gäſte durch ihren Innendrei⸗ viertel Bogas, der eine Schwäche der Heidel⸗ berger Abwehr geſchickt ausnutzte, drei Punkte auf. W. Pfiſterer ſtellte die alte Differenz wie⸗ der her, doch verringerten die Rumänen den deſſen Verſuch Privat zum Treffer verwandelte, auf 16:8. Gegen Ende des Spiels ließen die Gäſte nach, ſo daß Heidelberg durch Kohlweiler und B. Pfiſterer noch zu einem Verſuch bzw. Straftreffer kamen. Mannbeimek Tennieneg gegen„Blauweiß“ Saarbrücken In der Mannheimer Rhein⸗Neckar⸗Halle kam es am Sonntag zu einem Tennisklubkampf zwiſchen dem T K Mannheim und Blau⸗ Weiß Saarbrücken. Die Mannheimer, die zwei Einzel⸗ und zwei Doppelſpiele an ſich brachten, gewannen den Kampf mit:2 Punkten. Die rgebniſſe: Einzel: Dr. Buß(M)— H. Schmidt(S) :1,:5, Walch(M)— Weigel(S):3, 64, Dr. Hellbrück(S)— Weihrauch(M) 653,:3, Kunkel(S)— Engert(M):3,:6,:3.— Doppel: Dr. Buß⸗Walch(M)— Schmidt⸗ Weigel(S):5,:5, Dr. Hildebrandt⸗Weih⸗ rauch— Kunkel⸗Dr. Hellbrück:3,:6,:7. Keit 6chäfer veftegt mißglückter Kusflug ins Mittelgewicht Unſer Weltergewichts⸗Europameiſter im Rin⸗ gen, Fritz Schäfer(Ludwigshafen), und der Schwede Svedberg hatten auf ihrer Reiſe in Schweden die Weltergewichtsklaſſe ſtets be⸗ herrſcht. In Sundsvall verſuchten ſie ſich ein⸗ mal im Mittelgewicht, mußten ſich aber beide Lindblom beugen. Lindblom beſieate ſeinen Landsmann und Schäfer jeweils mit:1 Rich⸗ terſprüchen, außerdem glückte Spedbera über Schäfer ein neuerlicher Sieg mit:0. Mellerschafsiniele in Eidwen 750 Frankfurt— Eintr. Frankfurt:6 Unter der Leitung des Ludwigshafener Schieds⸗ richters Flächſenhaar lieferten ſich vor 17 000 Zuſchauern die beiden Frankfurter Lokalrivalen FSV und Ein⸗ tracht einen dramatiſchen Kampf, den aber ſchließlich der Favorit klar zu ſeinen Gunſten entſchied. In der zwölften Minute ging der FSV durch einen Kopfball von Schuchardt überraſchend in Führung, aber bei weiterem ausgeglichnen Spiel ſchaffte Röll in der 32. Minute den Ausgleich. Eine Minute ſpäter wurde der FSV⸗Rechtsaußen Armbruſter wegen unfairen Spiels des Platzes verwieſen. Aber trotz der zehn Mann zogen die Bornheimer noch vor der Pauſe durch Heldmann mit:1 in Front. Die zweite Halbzeit brachte zuerſt wieder ausge⸗ glichenes Spiel. In der 20. Minute kam die Eintracht durch eine fabelhafte Leiſtung von Wirſching zum Gleichſtand. Schon glaubte man, daß der Kampf einen unentſchiedenen Ausgang nehmen würde, 3 plötz! ich ein Wirbel durch die Eintracht⸗Elf ging, die innenhalb von drei Minuten drei Tore erzielte und damit dem Gegner den Gnadenſtoß gab. Wirſching und zweimal Arheiliger ſtellten das Ergebnis von der 33. bis zur 36. Minute auf:2, und zwei Minuten vor Schluß ſorgte Roll für das halbe Dutzend. Wormatia Worms— Il pirmaſens:0 Vor 3000 Zuſchauern errang die Wormatia einen ſchwer erkämpften Sieg, der dem Spielverlauf nach hätte höher ausfallen müſſen; aber die ausgezeichnete Hintermannſchaft der Gäſte lieferte eine alänzende Partie und konnte alle weiteren Erfolge verhindern. Nach etwa 20 Minuten Spieldauer übernahm Worms das Kommando, es dauerte immerhin bis zur 42. Minute, als Buſam im Anſchluß an eine Ecke das ent⸗ ſcheidende Tor des Treffens ſchoß. In der zweiten Halbzeit begann Wormatia ſtark überlegen. Pirmaſens lieferte ein großes Spiel, war techniſch den Wormſern durchaus ebenbürtig, trat aber ohne Hergert an. —* Walther(Ludwigshafen) leitete hervor⸗ ragend. Montag, 17. Januar 1938 England: rimsby? iverpool 3 :2, Everto Town— B cheſter City :1, Preſtor Stoke City Derby 0 derers— A Die Spitz ehen: rentford Wolverham; Charlton A— Bolton Wa Arſenal 2. Liga: Bradford— Coventry C Mancheſter wich City— Argyle— 2 caſtle Unite 3 12 Swanſ 11:1, Totie 4 Foreſt:0. Das ober⸗ Aſton Villa Cheffield Ut Coventry C „Schottlant tic— Abert demicals 3: — Queen( Kilmarnock ren— Ra broath 111. 47 Die Spitze 3 Celtie Glas Hearts Eden Glasgow R Ton 30 meiſt Am San meiſterſchaft Partenkirche Bei hartgeft Teilnehmer vom Kreuze ſtation. Als Klaſſe 1 ſta tenkirchen, d während de leicht verletz Ergebniſſe: Frauen: 1. 2. von kirchen):51, ammergau) 4 Partenkirchen) Partenkirchen) (SC Partenki Berchtesgaden berger(Sc f mannen: 1. 2 nuten und S nuten.— Zug Statt Für Heimg⸗ reichen Zu bes. Herrn am Sar Kanoni. und B Deutsel Mannhe des Al Pflege, Im Waldpark 3⸗ U. 4⸗Zim in Neubau, m tralheiz. u. enkammer ii ubeh, z. 1 Zu erfragen: Haardiſtraße Llndenhof 3·Al moganzſ Au u. ſonſt. Zub Heiz. u. Ber vermieten. Ferd. Münde — 1938 —— leichte ar, die Da kam er, der m zum über⸗ klar im h haupt⸗ kannhei⸗ gott in riffe der iche der erten an delbergs, hervor⸗ ken von Heidel⸗ ſchnellen nke Mit⸗- te einen Damit mia alle verdien⸗ em Pech das Feh⸗ ſtar e und le Spiel —6— 8(11:0) deidel⸗ impfbahn :)⸗Sieg reſt, die olland⸗ Alt hatte. ——5 tech⸗ ner durch Rumänen, vorletzten i Länder⸗ , zeigten nbar war Hübſch 1 Bis zur Verſuche en le—— nach d er Heidel⸗ ei Punkte renz wie⸗ änen den ch Privat Gegen ch, ſo daß Pfiſterer fer kamen. 0 Rken Halle kam zklubkampf d Blau⸗ r, die zwei 3 brachten, ikten. Die hmidt(S) 6„ ):3,:3, 3. 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Die Spitzengruppe hat nun folgendes Aus⸗ ehen: rentford 2⁵ 43:32 32:18 Wolverhampton 2² 39:26 28:16 Charlton Athletie 22 35:26 2717 Bolton Wanderers 23 41:32 27:19 Arſenal 24 44:30 27:21 2. Liga: Aſton Villa— Southampton:0, Bradford— Weſtham United:1, Burnley— Coventry Cim:0, Cheſterfield— Fulham 02, Mancheſter United— Luton Town:2, Nor⸗ wich City— Blackburn Rovers:2, Plymouth Argyle— Bury:1, Cheffield United— New⸗ caſtle United:0, Stockport Cimy— Barnsley :2, Swanſea Town— Cheffield Wednesday :1, Tottenham Hotſpurs— Nottingham Foveſt:0. Das obere Tabellenbild: Aſton Villa 24 43:19 33:15 Cheffield United 25 45:31 33117 Coventry Cim 23 37:24 31:15 Schottland: Ayr United— Morton:2, Cel⸗ tic— Aberdeen:2, Dundee— Hamilton Aca⸗ demicals:0, Falkirk— Clyde:2, Hibernian — Queen of the South:0, Motherwell— Kilmarnock:3, Partick Thiſtle—„Hearts:1, St. Johnſtone— Queens Park:2, St. Mir⸗ ren— Rangers:1, Third Lanark— Ar⸗ broath 11. Die Spitze: Celtie Glasgow 25 73:29 39:11 Hearts Edenbg. 26 54:32 36:16 Glasgow Rangers 24 46:27 32:16 Tonf Vader vor Roman Wöendle meiſterſchaft des Zugſpitzkreiſes Am Samstagvormittag wurden die Schi⸗ meiſterſchaften des Zugſpitzkreiſes in Garmiſch⸗ Partenkirchen mit dem Abfahrtslauf fortgeſetzt. Bei hartgefrorenem Schnee ſtellten ſich über 100 Teilnehmer dem Starter. Die Strecke führte vom Kreuzeck über das Kreuzwankl zur Tal⸗ ſtation. Als ſchnellſter Läufer erwies ſich der in Klaſſe 1 ſtartende Toni Bader vom(C Par⸗ tenkirchen, der mit:51 Minuten Beſtzeit lief, während der Favorit Roman Wörndlenn leicht verletzt auf dem dritten Platz einkam. Ergebniſſe: Frauen: 1. Roth(S Martenkirchen):42 Minutenz 2. von Malzan 4:03 Minuten. Männer: Klaſſe 1: Toni Bader(SC Parten⸗ kirchen):51— 2, Dori Neu(TSs Hoer⸗ ammergau):57 Minuten; 3. Wörndle(S Partenlkirchen):00,4 Minuten; 4. Hans Kemſer(SC. Partenkirchen):02 Minuten.— Klaffe 21 1. Reiſer (SC Partenkirchen):00 Minuten; 2. Springl(S Berchtesgaden):31 Minuten.— Klaſſe 3: 1. Gigl⸗ berger(SC Partenkirchen):47 Minuten.— Jung⸗ mannen: 1. Wittfelder(SC Partenkirchen):57 Mi⸗ nuten und Simon Bader(SC Garmiſch):57 Mi⸗ nuten.— Zugend: 1. Stöchl(SC Garmiſch):24 Min. iverpool:0, Chelſea— Weſtbromwich Albion „ſo mit 2,6 Sekunden Vorſprung vor Curtter Eranz in der 6gwel egren Käthe Graſegger und Liſa Reſch in Grindelwald auf dem 4. und 5. platz Auch dieſes Wochenende brachte die nun ſchon faſt traditionell gewordenen„Cranz“⸗Erfolge. Diesmal allerdings gaben deutſche Schiläufer und ⸗läuferinnen der Schweiz eine Gaſtrolle. Chriſtel Cranz Aon beim 7. Grindelwalder Abfahrts⸗ und Torlaufrennen, im Gegenſatz Vorjahre, ſturzfrei über die Strecke und am um 2,6 Sekunden vor der beſten Schweize⸗ rin Erna Steuri ſicher zum Siege. Da infolge des Wetterſturzes eine Austra⸗ gung des Abfahrtslaufes in Grindelwald auf der vorgeſehenen Strecke nicht möglich war, nahm man eine der Standardſtrecken von 3 Kilo⸗ meter Länge und 600 Meter Höhenunterſchied. Chriſtel Cranz fuhr äußerſt vorſichtig und ſinen en Schweizerinnen Erna Steuri und D. Künzli, ſowie ihren deutſchen Landesſchweſtern Käthe Graſegger und Liſa Reſch. Rudt Exanz Wurde öweiler In Wengen am Lauberhorn Am Lauberhorn in Wengen mußten 40 Ar⸗ beiter die 750 Meter Höhenunterſchied auſwei⸗ ſende Strecke erſt von den Schneeverwehungen befreien, ehe geſtartet werden konnte, In ſchöner leichter Fahrt ſiegte der Schweizer Heinz von Allmen in:03 vor Rudi Cranz mit:06,8 Die nächſten Plätze belegten die beiden Oeſter⸗ reicher Willi Walch und E. Kneißl. Der Mün⸗ chener G. Maier wurde mit einer Zeit von :43,2 Vierzehnter. Die Ergebniſſe: Grindelwald: 1. Chr. Cranz(Deutſchland):55,4; 2. E. Steuri(Schweiz):58; 3. D. Künzli(S):05,44; 4. K. Graſeg zer(D):10,2; 5. L. Reſch(D):15; 17. L. Hoferer(D):15,2. Wengen: 1. H. v. Allmen(S):03; 2. R. Cranz(D) :06,8; 3. W. Walch(Oeſterreich):10,8; 4. E. Kneißl (Oe):12,4; 5. W. Steuri(S):14; 6. F. Maurer(S) :18,8; 7. V. Chierroni(Italien):19,6.— Junioren: 1. J. Couttet(Frankreich):13,4. Hakko Exand läuft Bezeit Torlauf im Schiſtadion Schwarzwald Infolge des frühlinghaften Wetters mußte am Freitag der für Samstag vorgeſehene Ab⸗ fahrtslauf zur Schwarzwald⸗ Meiſterſchaft abge⸗ ſagt und dafür ein Ausſcheidungstorlauf im Schiſtadion Schwarzwald angeſetzt werden, zu dem ſich rund 90 Teilnehmer eingefunden hat⸗ ten. Auf einer 1500 Meter langen Strecke mußte ein Höhenunterſchied von 500 Meter überwun⸗ den werden. Schlechte Schneeverhältniſſe, Schneegeſtöber und Nebel behinderten zeitweiſe die Sicht, ſo daß das glückliche Durchfahren der Strecke oft von Zufälligkeiten abhing. Nur ver⸗ hältnismäßig wenig Läufer kamen ohne Sturz davon. Die beſte Zeit aller Klaſſen lief Harro Cranz(Sé Freiburg) mit 212 Minuten her⸗ aus. Nur eine Sekunde mehr benötigte der in Klaſſe 3 ſtartende Ralph Rüdiger(Schizunft Feldberg), dem dann mit:18,2 ſein Klub⸗ kamerad Rolf Hofmann aus der Klaſſe 2 folgte. Erſt an vierter Stelle kam der zw weite Teilneh⸗ mer der Klaſſe 1, Dr. Stober(Schizunft Feld⸗ berg), mit:19.4 ein. Die Ergebniſſe: Männer: Klaſſe 1: 1. Harro Cranz(SC Freiburg) :12; 2. Dr. Stober(Sz Feldberg):19,4. Klaſſe 2: 1. Rold Hofmann(S3 Feldberg):18,2; 2. Willi Beckert(Neuſtadt):32,1; 3. Ernſt Romminger(S3 Feldberg):33,4.— Klaſſe 3: 1. Ralph Rüdiger(S3 Feldberg):13.— Altersklaſſe: 1. Franz Moſer(Sé. Emmendingen):41,1.— Frauen: 1. Hilde Suſe Gärt⸗ ner(SC Freiburg):02. Monkag, 17. Januar 103s Ghokllplegel der Woche vom 17. bis 22. Januar Fußball Reichsbundpokal⸗Zwiſchenrunde(23.): i n Südweſt— Nieder⸗ in Schlosinfurz; Bayern— Baden in Duisburg: Niederrhein— Nordmark in Breslau: Schleſien— Sachſen Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(23): Gau Baden: Vfs Neckarau— SpVg. Sandhofen Germania Brötzingen— VfB Mühlburg FV Kehl— Freiburger FC Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(23.): Rugby Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(23.): Gau Baden: Heidelberger R— SC Neuenheim Winterſport Eisſport: Eishockey⸗Meiſterſchaft(Vorrunde) in Abes(17. bis 19.) und München(17. bis 19.); Endrunde in Garmiſch⸗Partenkirchen (20. bis 23.); Eiskunſtlauf⸗Europameiſter⸗ ſchaften in St. Moritz(20, bis 23.); Eis⸗ ſchnellauf⸗Meiſterſchaften in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen(20. bis 23.); Eisſchnellauf⸗Europa⸗ meiſterſchaften in Oslo(22./23.). Schilaufen: Intern. Winterſportwoche in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen(21. bis 31.); Schwarzw.⸗ Ae in Schonach(22. ½25.). Turnen Vereinsmeiſterſchaft in Leipzig(23.) Brandenburger Meiſterſchaft in Berlin(22./23.) Schwerathletik nn Mlngen 180 4 in Eſſen Eſſen 88— München 1 97f in—2333— Deutſchen 80000 Ringermeiſterſchaften in Feudenheim Boxen Beſbezen Berlin mit Beſſelmann— Roth Veſſhboren Neuyork mit Braddock— Farr 11950— Deutſchland in Helſinki(21.) üdweſt— Italien in Daxmſtadt 5 Unterbad. Meiſterſchaft in Weinheim(.) Radſport Bahnrennen Berlin(22.); Stuttgart(22.); Ant⸗ werpen(22.); Dorimund(23.) Verſchiedenes Tiſchtennis Berlin— Prag(21 -⸗Meiſterſchaften in Grehswald Kongreß für Pferdeſport in Nizza(22. bis 26.) Si Fechtturnier in Metz mit Deutſchen Tennis Mannheim— Frankfurt a. M.(23. Schwimmen Chemnitz(23.) Slüll Harien Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme am Heimgange unseres lieben Vaters sowie für die zahl- reichen Kranzspenden sagen wir unseren besten Dank. Zu besonderem Dank fühlen wir uns verpflichtet dem Herrn Stadtpfarrer Bürk für seine trostreiehen Worte am Sarge des Verstorbenen, der Kameradschaft ehem. Kanoniere, der Reichsfachschaft für das Gaststätten- und Beherbergungsgewerbes, dem Reichsverband Deutscher Vogelpfleger und-züchter, Ortsgruppe 111938 zu 1 Zu vermieten Oſlſtadt 5 zimm.Wohn. Rä⸗. Beſthg s J Mflabt 4 Zimmer mithal⸗ ion, Erker u. reichl. Zubehör, auf 1. 4. * er, Mollſtr. 36 tock, rechts. Leeleslimmer vei Kleintierzucht leere Zimmer Zzu vermieten zu vermieten. S 6, 20, 3. Stock. (57 292 V) e zu 144 pachten Rl. Anweſen. Oftene Stellen oder zum 1, Februar ſuche 1 Brivathan zatt Ke Geschäfte hachtge suche · Verlhufe us Leih-Autos Mannheim, für die Ehrungen sowie den Schwestern des Allgemeinen Krankenhauses für die liebevolle Pilege, die sie dem Verstorbenen zuteil werden ließen. geeignet, in Nühe Fnns Bürck, I. 3, 3b, I. (24 768“% Püro feiziges ehrlich. 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Z T7 Nr puppenfiime Æ 2 neue Tonfilme 4— Der große, heitere Ufa-Film nach d. gleichnamig. Operette 2 von Carl Millöcker mit Marika Rökk., Ioh. Heesters Ediin Schollwer, Oskar Sima, Le0 Slezak Musik u. musikalische Bear- beitung: Peter Kreuder Spielleitung: Geor g Jacob/ Im Vorprogramm: Der Bienenstaat, Ufa-Kulturfilim, MHeueste Ufa-Tonwoche Beginn:.00,.45,.30 Uhr für Jugendl. unter 14 Labren nicht zugelassen! UrA-pALIAST UNIVERSUN * 4. Der Zappelphilipp Die Eltern werden gebeten, die Kinder nach Mög- lichkeit zu begleiten. Votverkauf a. d. Theaterkasse für festliche Veranstaltungen Bahnhof-Hotel National p. Steeger B.& 5. Lamade A 2, 3 Tanzkurse beginnen 20. Januar Sprechzeit 11-12 und 14•22 · Einzelstunden lederzeit Fermuf 217 05 Malonai-Theatær Miete A Nr. 13 22. Januar 1938 Koloinghaus u 1 Mannnelm Montag, den 17. Januar 1938: Vorſtellung Nr. 173 1. Sonderm. A Nr. 7 Degeanung mit Aikike Komödie in ſieben Bildern von Sigmund Graff. Anfang 20 Uhr. Ende etwa 22.30 Uhr Zuverkaufen Faſt neu erhalten. Hinierasen unt. angen. Preis zu verkaufen. Kleine Riedſtr. 5, b. Schiel.(24 776“ billige, eichene 180 em Schlaf- zimmer m. kl. Schönheits⸗ fehl., eiche, 3Ztür. eneb Bü⸗ m. Peiſtei Nußb. kommode AAb. Eiche m. Nußb., m. Friſier⸗ 350. H. kaumann à00. Faſt neue fflsietmommode mit Nachttiſch zu verkf, Zehntſtr. 41. (247777% Verſchd. gebrauchte r 3 660 431 W) herde u. Hefen Ger. Seelachks. 20 e 2253 Ger. Seeaal. 250 2 283 Sprotten. .. co. 250-91-Klstchen 343 51.2 Ruf 259 13 u. 259 10 AdamKritterszsesrn Pelz- Zeilstr.9 ungbuscn empfiehlt sich bei billiger B hnung i Süanferiimusg— UsFanzüge ie e 54 Tig fl. feparaturen, Aenderungen, Entstauben und Bügein. Postkarte genügt. Wird abgenolt. Schüritz, M 6, 16 2 Tangs eſiulo òtůncdoboel N 7, 8 kernsprecher 23006 An unseren neuen Anfüngerkursen können sich noch einige Damen beteiligen. Einzelunterricht jederzeit! Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stelvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Veränkwortlich für Innenpolitik: Hel. muth Wüſt; für Außenpolitit: Karl M. Hageneier; für Wirtſchaftspolitit und Handel: Ratzel; für Be⸗ wegung: Frievrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Fenille⸗ ton und Beilagen: Helmut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Friedrich Karl—— für Sport ulius Etz: Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; 84 die Bilder die Reſſortſchriſtleiter; ſämtl. in, Mannh. tändiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers. Berlin⸗Dabhlem. Berliner ei Hans Graf Reiſchach, Berlin SW. 68. Cbarlottenſtraße 15 b. — Nachdruck ſämilicher Oriainalberichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleſtung: täglich von 16.—17 (außer Mittwoch, Samsktag und Sonntag) Druck und Verlgg: Hakenkreuzbanner⸗Berlag und Druckerei.m. b. H. Geſchäftsfübrer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr taußer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗Nr, für Verlaa und Schriftleſtuna: Hammel⸗Nr. 354.21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mannb Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Mannheim Nr. 19, Ausgabe Weinbeim Nr. 8. Ausgabe Schwetzingen Nr. 8. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitig in der Ausgabe B. ubr Aiendan abe A Mhm. über 16 600 bendausgabe A Mhm. über 14 600 Ausgabe B Mhm. über 24200 Ausgabe A und B Mannheim über 39 800 rühausgabe A Schw. über 600 kerdeekeie XA Schw. über 600 Ausgabe Schw. über 6 000 Ausgabe A und B chwetzingen über 6 600 ei A Whm. über 600 bendausgabe 4 Whm. über Ausgabe 6 Whm. über über z3 600 Ausgabe A und B Weinheim Soro rliger be und pPNMI νE”NY ñoOο. MR˖·1958 lSei innentſcheio kleg, Speisszimmer wenig gebr., Oelge mülde, Broncen, silb. Bestecke, Vasen, Zinnsachen verk. A. Stegmüller. Mannheim, Versteigerer 8 1, 1 C Geſamt⸗Dal. Monat Dezember 1937 üͤber 50 000 in allen H purkektFudböden olZarten Neuverlegung- RNeparaàturen abhobelf- abzlehen F. W. Sehmitt Weidenstr. 18- Ruf 45509 amil Bekanntmachungen Bauſperre über das Gebiet zwi⸗ ſchen den Straßen„Am Fried⸗ hof“, Cheliusſtraße und dem ſtüdt. Weg Igb.⸗Nr. 520/. Gemäß s 6 des Ortsſtraßengeſetzes in der Faſfung vom 30. 10. 1936(Bad. 8e1155 und Verordnungsblatt 1936 S. 179) wird auf der Gemarkung der Siadt Mannheim über das Gebiet beim' Friedhof, das begrenzt wird im Südoſten und Oſten von den Straßen„Am Friedhof“, im Norden von der Eheliusſtraße, in Südiveſten durch den ſtädtiſchen.* Lgb. Nr. 520/2, umfaſfend die Lgb. Nr. 562, 562/1,„ 564, 565, 565/1, 566, 566/1 und 566/2, die Bauſperre verhängt. Die Bauſperre wird mit der Be⸗ kanntmachung wirkſam. Mannheim, den 14. Januar 1938. Der Polizeipräſident B/53. Garontiert Zĩiehung Wohlfahrts- lotterie Gesami-Gewinne 10 634 porto und liste 25% Mannheim, 0 7, postsch. 8l Kœrlsruhe pug-Bllder 4 Stuck 50 Pig. Sof. zum mitnehmen. folo-feihe,K.5 Holland-Expreg zild. 100 gr 40 3 250 gr. 1. 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