nuar 1938 zvoller r Ufa Dperette mit eesters % lezak arbeitung: Jacoby ienstaat, onwoche eiten! „15.30 Uhnr zugelassen! Arr end! Unsere MZeigen! wWegen 8 Unr S à à1 freil g E. V. — Bart it durch Kurz- 400-900 Haare de) schmerzlos, t dauernd und frei Il r frankturt /u. nschwester nheim: 5.-⸗11 1 Tr. jetzt Mittwochs 12 u. 13-19 Uhr ttert rufsleleidunę ruf 23789 ernes Lager anfertigung rbeitung araturen ll, gewissenh., billip p 3, 14, pianken nüh. Neugebauer nruf 27635 flung ng. Nehmen Sie onfelt Sch. 90,0 ſcherei.) VH. —————— —— 2.—— —— A 3—. 13 tei 60 anzenggen; Geiamauſiage: Die i2geſpau. Mimmererzene 19 Wiu Die dgeipalz. Milimeterzen mn. Lert 2— + +. Uusagabe: Die—* alt.———— 10 Gienkoespaü. V Aadeſpann Streikuneuhen in Mexiko EP Mexiko, 18. Jan. Im Staate Dera Cruz ſind ſchwere Streikunruhen ausgebrochen. Bei Zuſam⸗ menſtößen zwiſchen orga⸗ niſierten und nicht orga⸗ niſterten Arbeitern wur⸗ 1 1 1 45 W etinger eindeime Anggabe: S l. Mins. den l e 5 te ˖ 2 Mämirn 33 40 ep nd zenn Sömn9 31 e f perſonen getötet, dig dafen a Rb 4960 Vertaasort Manubeim— Elnzeſverfovsdreis 10 Wienn 0 zahlreiche andere verletzt. 8. Jahrgeng MANMMI EIM Nummer 29 — Iineepolüfichen Krije inpa Dienstag, 18. Januar 1958 Die Gozialiſtiſche Parteĩ bricht auseinander/ Generalſekretär Paul Faure legt ſein Amt nĩeder Bildet Chautemps ein Kabinett ohne Mehrheit? Nallonale Exzoige lel Ceruel/ Echlfstataſ ohen/ Ueberichwemmungen kin beſandter hingerichtet? Sowjetrußlands Vertreter in Budapeſt EP Budapeſt, 18. Januar. Wie„Peſti Naplé“ aus Budapeſter diplo⸗ matiſchen Kreiſen erfahren haben will, ſoll der Budapeſter ſowjetruſſiſche Geſandte Bekſa⸗ dan am Freitag voriger Woche in Moskau hin⸗ gerichtet worden ſein. 5 Belſadan war vor einigen Wochen auf Urlaub gegangen. Später wurde dann gemeldet, die ſowjetruſſiſche Regierung habe ihn von 88—49 Poſten———— —*3 ———— Sie gehen zur Hochzeit Ein freundlicher Schnappschuß von einer Hochzeit in Lon- don. Höflich und wohlerzogen beeilt sich dieser kleine „Offizier“, der Gastgeberin eine Frage zu beantworten. Aber seine kleine Tischdame wartet schon auf ihn, und lange will sich der kleine Kavalier nicht mit Fragen abgeben. Scherl-Bilderdienst(M) Fortwührende 505-Rufe eines engliſchen Dampfers im Atlantik EP London, 18. Januar. Der engliſche Dampfer„Cragpool“(6000 Tonnen) ſendet nach den hier vorliegenden Mel⸗ dungen fortwährend SOS⸗Rufe aus. Er teilte mit, ſeeuntüchtig und dem hohen Seegang preisgegeben zu ſein. Die„Cragpool“ be⸗ findet ſich inmitten des Atlantiſchen Ozeans unter folgender Poſition: 48 Grad nördlich und 34,40 Grad weſtlich. Der deutſche Schnelldampfer„Europa“, der ſich von Neuyork aus auf der Heimreiſe nach Bremen befindet, hat auf Grund der SOS⸗Rufe den Kurs geändert und eilt der„Crag⸗ pool“ zu Hilfe, die ein Frachtdampfer iſt und 36 Mann Beſatzung an Bord hat. Thorez will abſolut an die Macht Tolle Helzreden in der Pariser Radrennbhahn DNB Paris, 18. Januar. Die angekündigte Sitzung des Landesrates der Sozialdemokratiſchen Partei Frankreichs, die am Montag um 21.30 Uhr begonnen hatte und auf der über den Vorſchlag Chautemps auf Beteiligung an der Regierung Beſchluß ge⸗ faßt werden ſollte, fand erſt am Dienstag um 5 Uhr früh ihr Ende. Leon Blum hatte in einer Rede den Verſuch einer Volksfrontregie⸗ rung unter radikalſozialer und mit lediglich ſozialdemokratiſcher, nicht kommuniſti⸗ ſcher Beteiligung als zwar„geführlich, aber möglich“ bezeichnet, während eine ganze Reihe Redner— vielfach wenig bekannte Be⸗ zirksvertreter aus dem Lande— zumeiſt für die Bildung einer„Regierung des getreuen Abbildes der Volksfront“ eintraten. Mit drei Entſchließungen wurde dann die Sitzung des Landesrates abgeſchloſ⸗ ſen. 4035 Stimmen wurden für eine Entſchlie⸗ ßung abgegeben, deren Verfaſſer Léon Blum iſt. Dieſe Entſchließung ermächtigt die ſozial⸗ demokratiſchen Abgeordneten zu einer Teil⸗ nahme an einer Regierung,„die ſich auf eine auf dem Programm der Volksfront aufgebaute Mehrheit, die auch die Volksfront⸗ diſziplin einhält, ſtützt“. 2659 Stimmen wurden für eine Entſchließung des Bezirksvertreters Zyromſki, der zu den Scharfmachern gehört, und 1496 Stimmen für eine Entſchließung des auf dem äußerſten linken Flügel ſtehenden De⸗ legierten Marceau Pivert abgegeben. (Fortsetzung siehe nächste Seite) 22 Mann fanden den Seemannstod Zwei Schifle im Sturm vor Südw/ ales untergegangen NDB London, 18. Januar. Wie jetzt feſtſteht, ſind während des Wochenendes in den heftigen Stürmen vor der Küſte von Südwales zwei Schiffe unter⸗ gegangen, deren Beſatzungen ertrunken ſind. Die Mannſchaften des Glasgower Küſtendampfers„Cochſhire“ und die Mannſchaften des in Swanſea beheimate⸗ ten Dampfers„Glanrhuyd“, zuſammen 22 Mann, fanden den Seemannstod Die politische Aussprache des Führers mit Stojadinowitsch Presse-Illustrationen Hoffmann(M) Am Montagvormittag empfing der Führer und Reichskanzler, wie berichtet, den jugoslawischen Ministerpräsidenten Dr. Stojadinowitsch, in dessen Begleitung sich der jugoslawische Gesandte in Berlin Cincar-Markowitsch befand, zu einer längeren politischen Aussprache. An dieser Unterhaltung nahmen auch Ministerpräsident Generaloberst Göring und Reichsaußenminister Freiherr von Neurath teil. Von rechts: Ministerpräsident Generaloberst Göring, der Führer, Ministerpräsident Dr. Stojadinowitsch, Reichsaußenminister von Neureuth und Gesandter Cincar-Markowit:ch. In Downingſtreet ſle. 10 Die engliſch⸗iriſche Ausſprache geht weiter London, 18. Jan.(HB⸗Funk.) Die engliſch⸗iriſchen Beſprechungen wurden am Dienstag um 12 Uhr in Downingſtreet Nr. 10 wieder aufgenommen. Nachdem man in den geſtrigen vierſtündigen Beratungen noch zu kei⸗ nem Ergebnis gelangt iſt, werden die heutigen Beſprechungen allgemein als außerordentlich bedeutungsvoll, angeſehen. Die Zuſam⸗ menſetzung der beiden Konferenzparteien iſt die gleiche wie bei Beginn der geſtrigen Beſpre⸗ chungen. „Im Namen von Oranien mach“ auf das Tor!“ So lautet die Inschrift auf dieser originellen Festpost- karte, die anläßlich des bevorstehenden freudigen Er- eignisses im holländischen Königshaus in Holland ver- breitet wird. Associated-Preg-M Blombergs mutter geſtorben Im Alter von 90 Jahren DNB Berlin, 18. Januar. Die Mutter des Reichskriegsminiſters, Emma v. Blomberg, die am 18. Dezember ihren 90. Ge⸗ burtstag feierte, iſt geſtern nach kurzem Leiden in Eberswalde geſtorben. Tokio zieht die fionſeguenzen Japans Botſchafter aus Schanghai abberufen Tokio, 18. Januar.(HB⸗Funk.) Die japaniſche Regierung hat jetzt als Folge des Abbruches ihrer Beziehungen zur chineſi⸗ ſchen Zentralregierung ihren Botſchafter Ka⸗ wagoe aus Schanghai abberufen. Andererſeits hat der chineſiſche Botſchafter in Tokio Japan verlaſſen. ——————————————— „Hakenkreuzbanner⸗ 0 Dienstag, 18. Januar 19³⁸ neue niederlage Céon Blums limiinIIuiimimiIIiiszimmmiIiizzsirimmmiIIVVxszimmmitiZIZiEttrismittIIizsirirsttstizkzxxtiu:(Fœrtse tzvng von Seſte 1) Ueber den Sinn dieſer Abſtimmung iſt man ſich ſelbſt in ſozialdemokratiſchen Kreiſen nicht klar, denn wenn ſich für eine Regierungsbetei⸗ ligung über 4000 Stimmen ausgeſprochen ha⸗ ben, ſo beträgt die Summe der Stimmen, die für die beiden anderen Entſchließungen, die gegen die Regierungsbeteiligung der Sozial⸗ demokraten ohne die Kommuniſten ſind, abge⸗ geben worden ſind, über 4150, was wiederum einer Ablehnung der Regierungsbeteiligung gleichkommt. Die Unklarheit iſt ſo groß, daß der General⸗ ſekretür der Partei, Abgeordneter Paul Faure, ſein Amt niedergelegt hat. In völliger Ratloſigkeit iſt darauf der Verwal⸗ tungsrat der Partei am Vormittag um 10 Uhr zuſammengetreten, um erſt einmal dieſen Zwi⸗ ſchenfall zu bereinigen. CThorez wird deutlich Am Montagabend veranſtalteten die Kom⸗ muniſten in der Pariſer Radrennbahn eine mit großem Rummel aufgezogene Verſamm⸗ lung, die bemerkenswerterweiſe abgeſtimmt war auf„Erinnerungen an Lenin, Karl Liebknecht und Roſa Luxemburg“. Die Kundgebung gip⸗ felte im Hinblick auf die franzöſiſche Regie⸗ rungskriſe in der mit entſprechender Lautſtärke betonten Forderung der Kommuniſten nach einer„Kegierungsbeteiligung“, wo⸗ bei Chautemps im Mittelpunkt ihrer Angriffe ſtand. Der kommuniſtiſche Abgeordnete Ramette (deſſen Wortwechſel mit Chautemps in der Kammer den Sturz des Kabinetts hervorge⸗ rufen hatte) und Thorez putſchten die Menge mit Machtforderungen gehörig auf, bis die ge⸗ wünſchte Reſonanz mit dem Schrei„Thorez an die Macht“ erreicht war. Thorez bezichtigte Chautemps eines Angriffes gegen die Volksfront mit der Folgerung, die Miniſterkriſe ſei mit der Abſicht heraufbeſchwo⸗ ren worden, die Volksfront zu zerſchlagen. Man wolle die Kommuniſten aus der Mehrheit ver⸗ drängen und beſorge damit die Geſchäfte des franzöſiſchen Unternehmertums. Draſtiſch und hinſichtlich der fortgeſetzten Ein⸗ miſchungsforderungen Thorez zugunſten der Bolſchewiſten in Spanien paradox müſſen wei⸗ tere„Anllagen“ des Kommuniſtenhäuptlings berühren, die dieſer gegen die angebliche„Ein⸗ miſchung der konſervativen engli⸗ ſchen Regierung“ in die innerpolitiſche franzöſiſche Entwicklung richtete. Die Kommu⸗ niſten hätten genug davon. Sie hätten der So⸗ zialdemokratiſchen Partei den Vorſchlag ge⸗ macht, gemeinſam mit ihnen dafür zu ſorgen, dem„Volkswillen zur Achtung zu verhelfen“. Die Kommuniſten ließen ſich das nicht nehmen und forderten ihre„Veranwortlichkeit“ in einer Volksfrontregierung.„Vorwärts“, ſo ſchloß Thorez,„für eine Regierung der Volksfront, in der die Kommuniſten ihren Platz haben!“ „Regierungspläne“ der Kommuniſten Nach der Meinung des„Jour“ hatten die Kommuniſten die Abſicht, wenn ſie der erwei⸗ terten Volksfrontregierung Blum beigetreten wären, folgende drei Miniſterpoſten für ſich in Anſpruch zu nehmen: das Poſtminiſterium, das Kriegsmarineminiſterium und ein Unterſtaats⸗ ſektretariat im Außenminiſterium. Der„Jour“ knüpft daran folgende Bemer⸗ kungen: Durch das Poſtminiſterium würden die Kommuniſten dann den geſamten Briefverkehr überwachen und den von ihnen geplanten Umſturz durch direkte Anweiſungen haben leiten können. Durch den Beſitz der Marine⸗ arſenale und der Kriegsflotte hätten ſie das Mittelmeer überwacht und den Gegnern Rot⸗ ſpaniens das Mittelmeer verboten, ſelbſt auf die Gefahr hin, denen, die Widerſtand leiſten, den Krieg zu erklären. Immer beginne die kommuniſtiſche Revolution über den Weg zur Marine. Durch ein Unterſtaatsſekretariat im Außenminiſterium hätten die Kommuniſten ſchließlich gehofft, die ſofortige Einmiſchungs⸗ politit in Sowjetſpanien in die Wege zu leiten. Neue ſozialiſtiſche Abſtimmung Wie wir erfahren, kam es am Dienstagvor⸗ mittag in der Sitzung des Verwaltungsaus⸗ ſchuſſes der Sozialdemokratiſchen Partei, der im Anſchluß an die nächtliche Landesratstagung einberufen worden war, zu einer erneuten Abſtimmung bezüglich der Haltung der So⸗ zialdemokraten gegenüber der in Bildung be⸗ findlichen Regierung Chautemps. Eine Entſchließung des Abgeordneten Graziani, der ſich für eine eventuelle Stimmenun⸗ terſt ütz ung der Regierung im Parla⸗ ment ausſpricht, fand 6832 Stimmen, wäh⸗ rend der gegneriſche Text des kommuniſten⸗ freundlichen Marceau Pivet nur 1334 Stim⸗ men erhielt. Inwieweit ſich dieſes Abſtim⸗ mungsergebnis auf die Haltung der Partei· leitung bei den weiteren Verhandlungen mit Chautemps auswirken wird, bleibt abzu · warten. Der Generalſekretär der Sozialdemokratiſchen Partei Frankreichs, der bisherige Staatsmini⸗ ſter Paul Faure, der während der nächtlichen Landestagung ſein Parteiamt niedergelegt hatte, hat dieſen Entſchluß aufrechterhalten, ſich jedoch bereit erklärt, bis zur nächſten Landes⸗ tagung der Sozialdemokratiſchen Partei am 27. März die laufenden Geſchäfte durchzuführen. Ein radikalſoziales Kabinettꝰ Bei Redaktionsſchluß erfahren wir: Die letzte Abſtimmung des Verwaltungsausſchuſſes der Sozialiſtiſchen Partei wird in Pariſer politi⸗ ſchen Kreiſen allgemein ſo gewertet, daß die Parte' ſich damit gegen eine Beteiligung an einer Volksfront⸗Regierung unter Chautemps' Führung ausſpricht. Das wäre alſo eine per⸗ fönliche Niederlage von Léon Blum. Man nimmt jetzt an, daß Chautemps nichts an⸗ deres übrig bleiben wird, als ſeine Regie⸗ rung ohne ſozialiſtiſche Beteili⸗ gung zu bilden, alſo ein radikalſoziales Kabinett mit Anlehnung an die Mitte. der beneralſtreik als Mörder Bisher 11 Tole als Opfer des Gew/erkschaſtsterrors in Nexiko DNB Mexiko⸗Stabt, 18. Januar. Monatelang fortgeſetzte Streitigkeiten unter den Gewerkſchaftsbonzen der verſchiedenſten marxiſtiſchen Richtungen haben jetzt dazu ge⸗ führt, daß im mexikaniſchen Staate Veracruz der Generalſtreik ausgerufen wurde. Die ge⸗ ſamte Arbeit ruht! In Orizaba kam es be⸗ reits zu blutigen Zuſammenſtößen, die bisher ſechs Tote und 15 Verletzte forderten. Poli⸗ zei und Bundestruppen verſuchten die Ordnung wiederherzuſtellen. Es gelang ihnen ſchlieſlich auch, wenigſtens eine regelrechte Schlacht zwi⸗ ſchen den ſich beſchuldigenden Gewerkſchafts⸗ gruppen zu verhindern. Die zahlreichen Ein⸗ zelzuſammenſtöße lieſen ſich dagegen nicht unterbinden. Haupturheber der Ausſchrei⸗ tungen ſind die Anhänger einer extrem⸗radika⸗ len Gewerkſchaft, die die Schließung ſämtlicher Geſchüfte in Orizaba gewaltſam durchſetzen wollten. Auch in Jalapa, der Hauptſtadt des Staa⸗ tes Veracruz, kam es zu Zuſammenſtößen zwi⸗ ſchen Arbeitswilligen und fanatiſchen Streik⸗ hetzern. Nach den bisher vorliegenden Nach⸗ richten wurden hier drei Perſonen ge⸗ tötet. Eine weitere Meldung beſagt: Die Gegen⸗ ſätze zwiſchen verſchiedenen Gewerkſchaftsgrup⸗ pen, die zur Ausrufung des Generalſtreiks im Staat Veracruz führten, haben inzwiſchen auch in Orizaba blutige Zuſammenſtöße aus⸗ gelöſt, in deren Verlauf zwei Perſonen getötet und 14 zum Teil ſchwer verletzt wurden. (Siehe auch die Kurzmeldung im Zeitungs⸗ kopf dieſer Ausgabe! Schriftleitung.) lleue Offenſive bei Teruel Geländegewinn der Nationalen Ep Salamanka, 18. Januar. Das nationale Hauptquartier teilt mit: Alle bolſchewiſtiſchen Stellungen auf der Höhe von Celladas und Muleton ſowie verſchiedene an⸗ dere Stellungen in der Umgebung von Teruel wurden von den nationalen Truppen am Mon⸗ tag beſetzt. Zahlreiches Kriegsmaterial wurde Dr. Filchner bel Reichsminlster Rust Der deutsche Forscher und Nationalpreisträser, der im Reichserziehungsministerium empfangen wurde, gibt hier Reichs- minister Rust àn Hand eines Globusses einen Bericht über seine Forschunssreise, Weltbild(M) erbeutet und viele Gefangene gemacht. Die Ueberlegenheit der nationalen Luftwaffe drückte ſich am Montag erneut aus. Fünf ſowjet⸗ ſpaniſche Flugzeuge wurden abge⸗ ſchoſſenz ein Pilot ſowjetruſſiſcher Nationali⸗ tät ſprang im Fallſchirm ab und landete auf nationalem Gebiet. Auch der neueſte Madrider Bericht muß zu⸗ geben, daß die bolſchewiſtiſchen Milizen gegen⸗ über der neuen nationalen Offenſive zurück⸗ weichen mußten. leues italieniſches-Boot vom Stapel gelaufen DNB Mailand, 18. Januar. In Monfalcone lief heute ein neues U⸗Boot der Marcello⸗Klaſſe vom Stapel, das auf den Namen„Nani“ getauft wurde. In der Luſt zuſammengeſtoßen Zwei engliſche Militärflugzeuge verunglückt DNB London, 18. Januar. Zwei engliſche Militärflugzeuge ſtießen heute früh in der Rähe von Uckfield(Grafſchaft Suſſex) in der Luft zuſammen. Der Pilot des einen Flugzeuges konnte ſich durch Fallſchirm⸗ abſprung retten, während der Inſaſſe des an⸗ deren Flugzeugs mit ſeiner Maſchine abſtürzte und ums Leben kam. kine ſchieſe flusrede Fürſt Hohenberg war„angeheitert“.. Wien, 18. Jan.(HB⸗Funk.). Wie bekannt wird, hat Fürſt Hohenberg, der am Sonntag das Amtsſchild der Generalver⸗ tretung der Deutſchen Reichsbahn in Wien zer⸗ trümmerte und dabei von Paſſanten feſtgehal⸗ ten und der Polizei übergeben wurde, bei ſeiner Vernehmung erklärt, er habe die Tat„in ange⸗ heitertem Zuſtand“ begangen. Er habe weder die Aufſchrift auf der Tafel noch das Hoheits⸗ zeichen des Reiches bemerkt. Vor einer neuen Himalala-Expedition Her bekannte Berssteiger Notar Paul Bauer- München, der schon dreimal deutsche Himalaja-Expeditionen geleitet hat, wird in diesem Jahr zusammen mit deutschen Bers- steigern und Wissenschaftlernbde inen neuen Angrift auf den Nanga Parbat unternehmen. Die geplante neue Expedition steht unter seiner Leitung. Weltbild ◻⁰ Sorgentage für ganz Schleſien Nãdrflicher Kampf gegen die Eismassen/ Pioniere eingeseizt (Eigener Berlchfdes„Hakenkreuzbonner“) Breslau, 18. Januar. Die außerordentlich raſch fortſchreitende Schneeſchmelze hat auch in ganz Schleſien zu zahlreichen Ueberſchwemmungen geführt, die teilweiſe ſo drohenden Charakter annahmen, daß nicht nur Feuerlöſchpolizei und Arbeits⸗ dienſt, ſondern auch Pioniere eingeſetzt werden mußten. Auf der Oder hatte eine kurze Hochwaſſer⸗ welle das Gute, daß ſie im Oberlauf des Stro⸗ mes das angeſtaute Eis in Bewegung ſetzte. Auch in Breslau trat Eisgang ein. Wenn man auch mit einem erneuten Anſchwellen der Oder rechnet, dürften die ſchlimmſten Sorgen⸗ tage für die Bevölkerung doch ſchon vorbei ſein. Auch von den ſchleſiſchen Nebenflüſſen melden die letzten Berichte, daß das Hochwaſ⸗ ſer an Stärke eingebüßt hat. Ein 250 Meter langer Eiswall In der Nähe von Breslau mußte eine Kom⸗ panie von Pionieren alarmiert werden. Auf der Lohe hatten ſich die Eismaſſen geſtaut, ſo daß der Fluß über die Ufer trat. Als die Kompanie an Ort und Stelle eintraf, fand ſie beide Ufer weit überſchwemmt und das Fluß⸗ bett in einer Länge von 250 Meter und einer Breite von 30 Meter durch dicke Eisſchollen verſtopft. Mit Kreuzhacken, Aexten und Staken gingen die Pioniere ans Werk. Bald löſte ſich eine Scholle nach der anderen und nach einer Stunde etwa gewann der Fluß wieder Gewalt über die Eismaſſen. Kaum in die Kaſerne zu⸗ rückgekehrt, wurden die Pioniere nach Wald⸗ tal alarmiert, wo ſich an der Brücke ebenfalls Eismaſſen geſtaut hatten und das überfließende Waſſer der Weiſtritz das umliegende Land überſchwemmt hatte. Im Scheine von zwei Scheinwerfern arbeiteten die Pioniere mehrere Stunden, um die rieſigen immer aufs neue andrängenden Eisſchollen von der Brücke zu löſen. Gehöfte wurden geräumt Das Gebiet um Faulbrück, Gräditz, Kreiſau und Schwengfeld hat ein ganz anderes Aus⸗ ſehen erhalten. Weite Seen reichen bis an die Häuſer und Straßen. Die Peile iſt in dem noch nicht regulierten Gebiet über die Ufer ge⸗ treten und hat weite Flächen überſchwemmt. Wie in dem noch nicht regulierten Peilegebiet, ſo iſt auch an den Bauſtellen bei Weizenrodau, Wilkau und Nitſchendorf oberhalb des Zuſam⸗ menfluſſes von Peile und Weiſtritz erheb⸗ licher Schaden entſtanden. Für die Bewoh⸗ ner der von den Hochwaſſerüberſchwemmungen betroffenen Peiledörfer waren die letzten Tage und mehr noch die Nächte fehr aufregend. Als die Flut von Stunde zu Stunde mehr anſtieg, war in den gefährdeten Dorfteilen an Schlaf nicht zu denken. In einigen vom Waſſer bedrohten Gehöften wurden vorſorglich die Ställe geräumt und das Getreide in Sicherheit gebracht. Ein ganzes Cal unter Waſſer Das inzwiſchen zurückgegangene Hochwaſſer der Schnellen Deichſa hat in der Haydnauer Gegend durch Ueberſchwemmungen und Unter⸗ höhlungen ſchweren Schaden angerichtet. Im Ortsteil St. Hedwigsdorf brach eine ſteinerne Böſchung ein und die Dorfſtraßen wurden zer⸗ ſtört. Durch den Einſturz einer Brücke, die St. Hedwigsdorf mit einigen abſeits gelege⸗ nen Gehöften verband, wurden die Bewohner dieſer Gehöfte von der Außenwelt abgeſchnitten. Das ſonſt ſo harmloſe Gebirgsflüßchen Iſeritz hat das Tal im Bereiche des Dorfes Herzogs⸗ waldau bei Naumburg am Quais völlig über⸗ ſchwemmt. Einige Häuſer mußten geräumt werden. kiswülle auf der Donau geſprengt Alle Nebenflüſſe führen Hochwaſſer h. München, 18. Jan.(Eig. Bericht.) Infolge des ſchon einige Tage andauernden Regenwetters und einer mit dem Temperatur⸗ anſtieg verbundenen Schneeſchmelze iſt es auch in der Bayeriſchen Oſtmark zu Ueberſchwem⸗ mungen gekommen, durch die weite Gebiete und mehrere Ortſchaften in Mitleidenſchaft gezogen wurden. Bisweilen drang das Waſſer in die Höfe, ſo bei Dietrichſtetten, wo auch die Dorf⸗ brücke von den Eisſchollen beſchädigt wurde. Durch raſche Hilfe konnte jedoch größerer Schaden verhindert werden. Auf den treibenden Eisſtücken ſind verſchiedentlich Mäuſe beobachtet worden, die von den ſteigenden Flu⸗ ten in ihren Schlupfwinkeln überraſcht wurden. Aus Straubing wird berichtet, daß die Do⸗ nau mit 2,33 Meter über Null ihren höchſten Stand erreicht hat. Faſt alle Nebenflüſſe der Donau führen Hochwaſſer. Um den rieſigen Waſſermengen Abfluß zu verſchaffen, mußten in der Nähe von Paſſau meterdicke Eiswälle auf der Donau geſprengt werden. das si0 Gelegenheit „Hakenk ————— Der ne In den Vi ſichtigte Rei bert Wag heitsamt ſtand der Be zu unterricht autobahn in Ehrenabordn lung, deren Eintreffen zu der abſchrit amt hatte Kreß, über zunächſt über lichen Geſun tete. Gleichze zinger vor nern über de in Baden Ar durchdie? ſtatthalter in geſamtes Vol Einblick nehr Wir werde gabe ausfühn atthalters b Film im Lehre Die Verwe mittel in den Reichsunterri an die Unter kennend feſtf große For ſo viele Schu len mit Filn bei zweckmäß Film unter n Klaſſenunterr ſter gibt hierf ſungen, wobe Unterrich— abenden u— und zu förde und Bild ſetz und Klaſſenve tungen zu b Aufgabe der richtungen no ſchaffung zu Einbau in der daß in abſe und jede L gerät ſel Schulbeſichtig noch anordne Verwendung ſamkeit zuzum Starker E& Die Hitler⸗ 1937 eine auf ders ſtarken( Volksgenoſſen von Januar Werbung von plätzen in Ku der Bewegun dürftige Vol Von der Geſe der 679 v. H. 29,9 v. H. für verſchickung 1 von Partei⸗ 1 geſtellt. Die 3 v. H. höher Kinde Unter dem bensfreude“ Vereins fi von Heinrich“ haus für Mäd Daß damit Freude bereite fall, den ſie n Beigabe ſpiel einige Stücke. ſenkinder ſelbſ Arbeitskreis „Am Mittwoe in der Friedri⸗ „Zeichnen und tekt und Kunf Kurs werden vorausgeſetzt, teilnehmen. N 600 K Neben den deutſchen Land Im Vergleic des Jahres 19 Reichs⸗ und L⸗ von 600 Kilom entfallen hierve zent) auf Reie 0,37 Prozent) 50 Kiloeneter ſtraßen II. Orſ ren ſich zum? ſtrecken, die bis ſtraßen waren, z. T. ſind ſie je folge genauerer infolge Aender Bau von zuführen. ſloßen unglückt Januar. eßen heute Grafſchaft Pilot des Fallſchirm⸗ ſe des an⸗ abſtürzte ⸗Funk.). nberg, der zeneralver⸗ Wien zer⸗ feſtgehal⸗ bei ſeiner „in ange⸗ abe weder s Hoheits⸗ tion er-München. ionen geleitet mtschen Bers- nAngrift Die geplante Weltbild(M) 2n gesetzt z erheb⸗ die Bewoh⸗ ſemmungen etzten Tage egend. Als ehr anſtieg, n Schlaf om Waſſer orglich die Sicherheit Hochwaſſer Haydnauer und Unter⸗ ichtet. Im ie ſteinerne vurden zer⸗ r Brücke, eits gelege⸗ Bewohner geſchnitten. chen Iſeritz s Herzogs⸗ böllig über⸗ n geräumt ſprengt baſſer Bericht.) ndauernden remperatur⸗ iſt es auch eberſchwem⸗ Bebiete und aft gezogen iſſer in die h die Dorf⸗ zigt wurde. zrößerer Auf den itlich Mäuſe zjenden Flu⸗ cht wurden. iß die Do⸗ höchſten Nebenflüſſe den rieſigen „mußten in iswälle auf Hakenkreuzbanner“ broß- mannneim Dienstag, 18. Januar 1938 Der neichsſtatthalter beſuchte das Staatliche beſundheitsamt In den Vormittagsſtunden des Dienstags be⸗ ſichtigte Reichsſtatthalter und Gauleiter Ro⸗ bert Wagner das Staatliche Geſund⸗ heitsamt Mannheim, um ſich bei dieſer Gelegenheit eingehend über den Geſundheitszu⸗ ſtand der Bevölkerung des Kreiſes Mannheim 1 zu unterrichten. An der Einmündung der Reichs⸗ autobahn in die Auguſta⸗Anlage hatte eine Ehrenabordnung der Politiſchen Leiter Aufſtel⸗ lung, deren Front der Gauleiter nach ſeinem Eintreffen zuſammen mit Kreisleiter Schnei⸗ der abſchritt. Die Führung im Geſundheits⸗ amt hatte der Amtsarzt, Medizinalrat Dr. Kreß, übernommen, der den Reichsſtatthalter zunächſt über den Stand der Arbeit des Staat⸗ lichen Geſundheitsamtes Mannheim unterrich⸗ tete. Gleichzeitig gab auch Regierungsrat Hol⸗ zinger vom badiſchen Miniſterium des In⸗ nern über den Aufbau des Geſundheitsweſens in Baden Aufſchluß. Bei einem Rundgang durchdie Dienſträume konnte der Reichs⸗ ſtatthalter in die Arbeitsweiſe dieſer für unſer geſamtes Volk ſo überaus wichtigen Einrichtung Einblick nehmen. Wir werden in unſerer morgigen Frühaus⸗ gabe ausführlich über den Beſuch des Reichs⸗ ſtatthalters berichten. Film im Unterricht aller Schulen Lehrer müſſen vorführen können Die Verwendung des Films als Unterrichts⸗ mittel in den deutſchen Schulen hat, wie der Reichsunterrichtsminiſter in einer Verfügung an die Unterrichtsverwaltung der Länder aner⸗ kennend feſtſtellt, in den letzten Jahren große 8 ortſchritte gemacht. Es ſeien jetzt ſo viele Schulen mit Filmgeräten und Bildſtel⸗ len mit Filmen ſo ausreichend verſehen, daß bei zweckmäßiger Einteilung alle Schulen den Film unter methodiſchen Geſichtspunkten in den Klaſſenunterricht einſetzen könnten. Der Mini⸗ ſter gibt hierfür die erforderlichen Einzelanwei⸗ ſungen, wobei er bemerkt, daß der Einſatz von Unterrichtsfilmen auch an Eltern⸗ abenden und in der Schulgemeinde erwünſcht und zu fördern iſt. Klaſſenunterricht mit Film und Bild ſetze Bildſchirm, elektriſche——— und Klaſſenverdunkelung voraus. Dieſe Einrich⸗ tungen zu beſchaffen und zu unterhalten, ſei Aufgabe der Schulträger. Wo einwandfreie Vor⸗ richtungen noch fehlten, ſei auf beſchleunigte Be⸗ ſchaffung zu dringen. Für den planmäßigen Einbau in den Unterricht ſei weiter anzuſtreben, daß in abſehbarer Zeit jeder Lehrer und jede Lehrerin das Schmalfilm⸗ gerät ſelbſt bedienen könne. Bei Schulbeſichtigungen haben, wie der Miniſter noch anordnet, die der Verwendung des Films beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit zuzuwenden. Starker Erfolg der Freiplatzſpende Die Hitler⸗Freiplatzſpende hat auch im Jahre 1937 eine aufſteigende Tendenz gehabt. Beſon⸗ ders ſtarken Erfolg hatte die Werbung für die Volksgenoſſenverſchi ung. Allein in der Zeit von Januar bis September 1937 erbrachte die Werbung von Familienpflegeſtellen und Frei⸗ plätzen in Kuranſtalten für verdiente Kämpfer der Bewegung und erholungs⸗ und hilfsbe⸗ dürftige Volksgenoſſen 73 239 Freiplätze. Von der Geſamtzahl wurden durch die Spen⸗ der 67;9 v. H. für alte Kämpfer der Bewegung, 29,9 w. H. für Volksgenoſſen⸗ und Verwandten⸗ verſchickung und 2,2 v. H. für Kuraufenthalt von Partei⸗ und Volksgenoſſen zur Verfügung geſtellt. Die Werbeergebniſſe liegen 1937 um 3 v. H. höher als die des Vorjahres. Kinder ſpielten für Kinder Unter dem Motto„Volksmuſik bringt Le⸗ bensfreude“ ſpielte das Kinderorcheſter des Vereins für Zupfmuſik unter Leitung von Heinrich Sauer am Sonntag im Waiſen⸗ haus für Mädchen in der Karl⸗Benz⸗Straße. Daß damit den Waiſenkindern eine große Freude bereitet wurde, bewies der lebhafte Bei⸗ fall, den ſie nach jedem Stück ſpendeten. Als Beigabe ſpielte das Quartett des Vereins einige Stücke. Zum Schluß ſangen die Wai⸗ ſenkinder ſelbſt zwei ſchöne Lieder. Arbeitskreis für„Zeichnen und malen“ Am Mittwoch, 19. Januar, 20.15 Uhr, beginnt in der Friedrichſchule, U 2, ein Arbeitskreis für „Zeichnen und Malen“ unter Leitung von Archi⸗ tekt und Kunſtmaler W. Vorholz. Für den Kurs werden keine zeichneriſchen Kenntniſſe vorausgeſetzt, jeder Volksgenoſſe kann daran teilnehmen. Näheres ſiehe in der Kdỹ⸗Parole. 600 Kilometer neue Straßen Neben den Reichsautobahnen ſind auch die deutſchen Landſtraßen erweitert worden: Im Vergleich zu dem entſprechenden Termin des Jahres 1936 wieſen am 31. März 1937 die Reichs⸗ und Landſtraßen einen Längenzuwachs von 600 Kilometer- 0,3 Prozent auf, und zwar entfallen hiervon 241 Kilometer(⸗ + 0,6 Pro⸗ zent) auf Reichsſtraßen, 309 Kilometer— 0,37 Prozent) auf Landſtraßen I. Ordnung und 50 Kilometer(-— 0,06 Prozent) auf Land⸗ ſtraßen II. Ordnung. Dieſe Mehrlängen erklä⸗ ren ſich zum Teil daraus, daß die Straßen⸗ ſtrecken, die bisher noch nicht Reichs⸗ und Land⸗ ſtraßen waren, neu übernommen worden ſind, z. T. ſind ſie jedoch auch auf Berichtigungen in⸗ folge genauerer Vermeſſungen der Straßen und infolge Aenderung in der Linienführung(z. B. Bau von Ortsumgehungsſtrecken) zurück⸗ zuführen. Donauraum ihren Alte Anwartſchaften leben wieder auf Jur Neuregelung im Aufbau der Rentenverſicherung Rechtzeitig vorſorgen— lautet die Parole In dem neuen Geſetz über den Aufbau der Rentenverſicherung, das kurz vor dem Weih,⸗ nachtsfeſt von der Reichsregierung beſchloſſen wurde, iſt auch die Frage der Anwartſchaften neu geregelt worden. Dieſer Abſchnitt gehört nicht zu den unwichtigſten, wenn auch die ſozia⸗ len Verbeſſerungen, die hier getroffen worden ſind, nicht ſo ins Auge fallen, wie abſolute in Zahlen auszudrückende Leiſtungsverbeſſerungen. prinzip der halbdechung Die Notwendigkeit einer Neuregelung der An⸗ wartſchaftsfrage hat überhaupt erſt den Anſtoß zu dem ganzen Geſetzgebungswerk gegeben. In . die das Miniſterium und andere Dienſtſtellen erreichten, war immer wie⸗ der das geltende Anwartſchaftsrecht der Ren⸗ Gegenſtand von Klagen. Kompliziertheit des alten Rechtes trug dazu bei, daß die Wünſche auf Beſeitigung von Ungerech⸗ ſchaftsfr und Unklarheiten in der Anwart⸗ ſchaftsfrage immer lauter wurden. Soweit das bei dieſer ſchwierigen Materie überhaupt mög⸗ lich iſt, hat man in dem neuen Geſetz verſucht, auch für die Regelung der Anwartſchaften klare undeinfache Formeln zu finden. Vor allem iſt auch hier eine einheitliche Linie für W. drei Krankenverſicherungen geſichert worden. Die „Um die Anwartſchaft zu erhalten, müſſen künftig in der Invalidenverſicherung in jedem Jahr 26 Wochenbeiträge ent⸗ richtet werden, in der Angeſtelltenver⸗ ſicherung entſprechend ſechs Monatsbeiträge. Bisher genügten in der Invalidenverſicherung 20 Wochenbeiträge in zwei Jahren zur Erhal⸗ — Anwartſchaft, während die Angeſtell⸗ ten⸗ erſicherung ſchon bisher ſechs Monatsbei⸗ träge im Jahr forderte. Die Neuregelung iſt be⸗ ſonders für Freiwillig⸗Verſicherte von Bedeu⸗ tung, da der Pflichwerſicherte auf Grund ſei⸗ ner regelmäßigen Zahlung von Pflichtbeiträgen wohl ſtets die Anwartſchaft erfüllen wird. Der Freiwillig⸗Verſicherte wird künftig in der . mehr Beiträge als bis⸗ her zur Erhaltung ſeiner Anwartſchaft aufbrin⸗ gen müſſen. Er wird damit aber keineswegs unerträglich belaſtet, denn er zahlt mit ſeinen 26 Wochenbeiträgen nicht mehr wier jeder Pflicht⸗ verſicherte, der 52 halbe Wochenbeiträge auf⸗ bringen muß. Jeder, der die Leiſtungen der Verſicherung in Anſpruch nehmen will, ſoll auch gleichmäßig an ihren Laſten tragen helfen. Neu iſt für die Rentenverſicherung auch das Prinzip der Halbdeckung, das einheitlich für alle drei Verſicherungszweige gilt und mit dem praktiſch, nur weniger kompliziert, das gleiche Ergebnis erreicht wind, wie mit den rüheren Vorfriſten über das Wiederaufleben der Anwartſchaft. Wenn beim Verſicherungsfall die Zeit ſeit dem erſten Eintritt in die Ver⸗ Der alte Arbeitskamerad hat ein Recht, sich über das neue Gesetz der Reichsregierung zu freuen Deutſchland⸗ geopolitiſch geſehen In der Arbeitsgemeinſchaft für Geopolitik ſprach Rektor preuſch In der„Arbeitsgemeinſchaft für Geopolitik“ hielt der Leiter der hieſigen Gruppe, Rektor Preuſch, einen Vortrag, in welchem die Zeit von Bismarck bis Adolf Hitler geopolitiſch be⸗ trachtet wurde. Schon allein die Stellung des Themas ließ große Erwartungen zu, die auch durchaus erfüllt worden ſind. „Europa war jahrhundertelang der Raum für fremde Intereſſenauseinander etzungen. Die kleinen Staatsweſen hatten dabei nur ihr eige⸗ nes Wohl im Auge. Dieſem Zuſtande machte der 18. Januar 1871 ein Ende, allerdings unter Ab⸗ trennung jener deutſchen Volksgenoſſen, die im n haben. Mit der Schaffung des„Deutſchen Reiches“ allein war es aber nicht getan, die geiſtige Rüſtung mußte damit Hand in Hand gehen. Die Grundkräfte des Blutes, des Bodens und der Führung mußten notwendigerweiſe den Staat tragen und ausgeſtalten. Andererſeits hat uns der Welt⸗ krieg und ſeine Folgen gelehrt, daß nicht etwa die Wirtſchaft oder die größtmögliche Freiheit der Einzelperſönlichkeit, ſondern Politik unſer Schickſal iſt. Politik aber iſt der Kampf eines einheitlich geführten willensmäßig zuſammen⸗ geſchloſſenen Volkes um ſein Lebensrecht, in dem ihm vom Schickſal zugewieſenen Lebens⸗ raum unter einer Führung, welche die Auswir⸗ kungen der Grundkräfte Volk und Raum kennt. Wir müſſen bewußt unterſcheiden zwiſchen dem Deutſchen Reich als dem Staate der Deut⸗ ſchen und Deutſchland als dem von unſerem Volke in Siedlune Land. Im Gegenſatz zu anderen — taaten waren bewohnten die Grenzen ſeit der Gründung des Deutſchen Reiches 1871 ſehr ungünſtig; ſie haben ſich im Jahre 1919 noch mehr verſchlechtert. Das deut⸗ ſche Volk iſt nun einmal das„Volk der Mitte“ von allen Seiten einem ſtarken Druck ausgeſetzt und im Innern durch das Fehlen eines natur⸗ S Sammelraumes leicht verletzbar. Dieſer Mangel muß durch die Güte ſeines Volkstums und ſeiner Führung aufgewogen werden. Im Verlaufe des Vortrags kam es beſonders ſtark zum Ausdruck, daß man ſeit Bismarck nicht mehr von europäiſcher Politik allein ſpre⸗ chen, kann, ohne dadurch gezwungenermaßen die Weltpolitik zu berühren. Alles, was um uns herum vorgeht, hat irgend welchen Einfluß auf unſere Verhältniſſe ſelbſt, auch wenn es noch ſo gem Anges iſt. War das Reich auch nach 1919 dem were Aind eweiht und durch eine noch intenſivere Ein reifungspolitit als vor dem Welt⸗ kriege ſtändig bedroht, ſo hat ich i doch einer der Grundfaktoren, nämlich s Volk ſelbſt wieder dem Raume den richtigen Inhalt unter der Führung Adolf Hitlers gegeben. u den innerpolitiſchen Erfolgen des Natio⸗ nalſozialismus geſellten ſich ſtarke außenpoliti⸗ ſche. Die Zerſchlagung des Verſailler Diktates, die Abkommen mit England, Polen und ande⸗ ren Staaten, die Schaffung der Achſe Berlin— Rom, der Antikominternpakt mit Japan und die freundſchaftlichen Beziehungen zu den Staaten des Südoſt⸗Raumes ſind die hauptſächlichſten Markſteine der letzten Jahre. Die ſtaatstragende Ideologie des—————* die Enge unſeres Raumes und die Geſundung des Volkskörpers, drängen zu neuen Aufgaben, deren Löſung uns alle unmittelbar angeht. ur Hälfte mit Beiträgen belegt iſt, gilt die Anwartſchaft allgemein als erhalten. Die Vorſchriften über die Halbdeckung erfaſſen auch die Zeit vor dem 1. Januar 1938. Die Halbdeckung hat den großen Vorzug, daß es bei ihr nur auf die Zahl der Beiträge, aber nicht mehr darauf ankommt, wie die Beiträge auf die einzelnen Kalenderjahre verteilt ſind. Erlöſchende Anwartſchaften bekommen„neues Leben eingehaucht“ Er kann alſo, wenn er will, mit ſeiner weite⸗ ren Beitragsleiſtung aufhören, ohne ſeinen künf⸗ tigen Rentenanſpruch zu gefährden. Er wird aber von dieſer Möglichkeit natürlich nur dann Gebrauch machen, wenn es ihm aus wirtſchaft⸗ lichen Gründen ſchwer fällt, Beiträge zu ent⸗ richten. Schließlich gibt das neue Geſetz die Möglich⸗ keit, praktiſch alle etwa erlöſchenden Anwartſchaften wieder aufleben zu laſſen. Bis zum 31. Dezember 1941 iſt eine Friſt zur Nachentrichtung von Beiträgen für die Jahre 1932 bis 1937 geſetzt worden. Da es ten Endes bei Eintritt des Verſicherungsverfal⸗ les allein auf die erfüllte Halbdeckung ankommt, iſt es praktiſch möglich, durch entſprechend höhere Beitragsleiſtungen für dieſe und die genden Jahre auch Anwartſchaften aus der Zeit vor 1932 wieder aufleben zu laſſen. Endlich wird in dem Geſetz auch die Inflationszeit in der Invalidenverſicherung als Erſatzzeit aner⸗ kannt. Anwartſchaften, die infolge Nichtzahlung von Beträgen in dieſen Jahren etwa erloſchen ſind, können ebenfalls zum Wiederaufleben ge⸗ bracht werden. Der Verſicherte, der bereits vor dem 1. Ja⸗ nuar 1938 in die Verſicherungspflicht eingetre⸗ ten iſt und nach dem 1. Januar 1938 ſtirbt oder Invalide wird, hat ſeine Anwartſchaft erhalten, wenn er entweder die Hälfte der vollen Kalen⸗ derjahre, die zwiſchen dem erſten Eintritt in die Verſicherung bis zum Verſicherungsfall liegen, mit Beiträgen belegt hat, oder wenn er bis zum 1. Januar 1938 das nach bisherigem Recht Er⸗ forderliche getan hat und vom 1. Januar 1938 ab in jedem einzelnen Kalenderjahr 26 Wochen⸗ beiträge entrichtet hat. Rechtzeitig vorſorgen! Das iſt die Deviſe für die Rentenverſicherung und der Sinn der neuen Beſtimmungen. Dann werden ſich niemals Schwierigkeiten in der Erhaltung der Anwart⸗ ſchaft ergeben. Jeder Verſicherte ſollte ſich im Herbſt eines jeden Jahres darüber klar werden, ob er ſeine Beitragspflicht für das laufende Jahr erfüllt hat und etwaige Lücken ſofort ſchließen. Das iſt der ſicherſte Weg zur Erhal⸗ ſprüäch ſder Anwartſchaft und der Rentenan⸗ prüche. Kusweiſe für Beamte der Reichs⸗ finanzverwaltung Beamte der Reichsfinanzverwaltung(Finanz⸗ amt und Zollamt), die zur Annahme von Zah⸗ lungsenitteln des Kaſſenraums beauftragt find, haben ſich auf Verlangen des Einzahlungs⸗ pflichtigen auszuweiſen. Der Ausweis muß das Lichtbild des Beamten und einen Abdruck des Dienſtſtempels des Amtes zeigen. Die Quittungen werden im Durchſchreibe⸗ verfahren auf einem Muſter hergeſtellt, das mit aufgedruckter Block⸗ und Blattnummer und mit einem Abdruck des Dienſtſtempels des Amtes verſehen iſt. Zum letztenmal„Die Keiſe nach paris“ Heute wird das erfolgreiche Luſtſpiel„Die Reiſe nach Paris“ zum letztenmal öffentlich gegeben. Inſzenierung: Hans Becker. Bühnenbilder: Friedrich Kalbfuß. Morgen Mittwoch„Die Fledermaus“, Das Schauſpiel bereitet die Uraufführung von Lope de Vegas Werk„Richter— nicht Rächer“ in der neuen Uebertragung und Bearbeitung von Hans Schlegel vor. Inſzenierung: Helmut E b b s. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Montagabend wurde ein ußgänger beim Ueberqueren der Breiten traße bei D1, C1 von einem Kraftrad ange⸗ fahren, zu Boden geworfen und leicht verletzt. Der An Gehinneh der ebenfalls zu Fall kam, Auf eine Gehirnerſchütterung davon. Er fand Aufnahme im Städt. Krankenhaus. Ueber die Schuldfrage ſind die Erhebungen im Gange.— Bei drei weiteren Verkehrsunfällen, die ſich exeigneten, wurde eine Perſon leicht verletzt und fünf Kraftfahrzeuge beſchädigt. Sämtliche Ver⸗ kehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Ver⸗ kehrsvorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Bei den am Montag vorgenommenen Verkehrskontrollen wurden 65 erſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 32 raftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge tech⸗ niſche Mängel auſwieſen. Wegen Ruheſtörung mußten drei Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Eine Rabenmutter wurde verhaftet Gegen eine ledige berufsloſe Frauensperſon vom nördlichen Stadtteil wurde Haftbefehl er⸗ aſſen, weil ſie in unverantwortlicher Weiſe ihr 2½ Jahre altes Kind verwahrloſen ließ. Das Kind wurde vom Jugendamt weggenommen und ins Städtiſche Krankenhaus eingeliefert, — ————.———..-—»— — ——— ———————————————————————————— ——— — „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Land Dienstag, 18. Januar 1938 4 bemeinde⸗ und fiulturpflege *Karlsruhe, 18. Januar. Einem Wunſche des Gauleiters entſprechend iſt die kulturpoli⸗ tiſche Rede des Gauamtsleiters für Kommu⸗ nalpolitit Dr. Kerber auf der Kulturtagung der badiſchen Gemeinden im Rahmen der Lehr⸗ und Leiſtungsſchau beim Südweſt⸗Druck als Broſchüre erſchienen. Die Drucklegung kommt zugleich dem von den Kreisleitern für Kom⸗ munalpolitik, vielen Bürgermeiſtern und ande⸗ ren Teilnehmern geäußerten Wünſchen entge⸗ gen. Der Gauleiter hat für die Broſchüre folgen⸗ des Vorwort geſchrieben: Es iſt höchſte Ehren⸗ pflicht der Gemeinden, zur kulturellen Neuge⸗ ſtaltung des Reiches beizutragen., Die Aufga⸗ ben, die ihnen hierfür geſtellt ſind, hat Gau⸗ amtsleiter und Oberbürgermeiſter Pg. Dr. Ker⸗ ber anläßlich der Kommunalpolitiſchen Schau in Karlsruhe in ſeiner Rede„Die Gemeinde und die Kulturpflege“ ſo umfaſſend, überzeu⸗ gend und klar herausgearbeitet, daß damit ein allgemein⸗gültiges kulturpolitiſches Programm für alle Gemeinden gegeben iſt. Ich wünſche daher, daß die Rede des Gauamtsleiters im Wortlaut in die Hände aller kulturell Verant⸗ wortlichen in den Gemeinden gelangt. Pforzheimer Jagdgründe * Pforzheim, 18. Januar. Der Jagdkreis Pforzheim rief dieſen Sonntag zu einem Jä⸗ gerappell zuſammen, der mit einer Gehörnſchau verbunden war. An langer Wand waren die Gehörne aufgehängt, die das Jahr über im Pforzheimer Bezirk abgeſchoſſen wurden. Jeder Abſchuß war bewertet. Mehr als 200 Gehörne von Rehen waren ausgeſtellt. Der Jagdkreis Pforzheim hat ſeine Eigen⸗ art durch die Lage Pfomheims als Schwarz⸗ waldpforte. Die waldreiche Gegend war in frü⸗ herer Zeit reich an Hirſchen. Vor dem Getüm⸗ mel der werdenden Goldſtadt haben ſie ſich in höhere Schwarzwaldgebiete zurückgezogen. Hin⸗ ter Seehaus, dem beliebten Ausflugsziel der Pforzheimer, ſteht im Wald ein Gedenlſtein für den letzten Hirſch. Heute ſind die Wälder der Schwarzwaldpforte reich an Rehen. Etwa ein halbes Tauſend Rehe wurden im letzten Jahre allein im Bezirk Pforzheim geſchoſſen. Weiter⸗ hin jagt man dort den Fuchs, den Dachs, den Edelmarder und das Wieſel, ſowie Rebhühner, Faſanen und Haſen. Tiroler Sänger in Freiburg Freiburg i. Br., 18. Januar. Die bekann⸗ ten Innsbrucker Sänger, die ſich nach dem mit⸗ telalterlichen Tiroler Sängerkomponiſten Os⸗ wald von Wolkenſtein„Sängervereinigung Wolkenſtein“ nennen und auf einer Konzertreiſe auch Freiburg beſuchten, wurden von der Albert⸗ Ludwigs⸗Univerſität in einer Morgenfeier ge⸗ ehrt, die im Hinblick auf die alten Beziehungen unſerer Hochſchule zu Oeſterreich einen ſehr herzlichen Charakter hatte. Direktor Profeſſor Metz feierte Profeſſor Dr. h. c. Pöll und ſeine Sänger als Träger deutſcher Kultur und Be⸗ kenner zum volksdeutſchen Gedanken. Das Kon⸗ zert umfaßte in ausgezeichneter Darbietung Lieder Oswald von Wolkenſteins(bearbeitet von Profeſſor Pöll) und Tiroler Volkslieder. pfahlbauten-Freilichtmuſeum Ueberlingen, 18. Jan. Das Pfahlbau⸗ ten⸗Freilichtmuſeum Unteruhldingen wird in großzügiger Weiſe ausgebaut. Der Verein für Pfahlbauten und Heimatkunde e. V. hat am Sonntag beſchloſſen, das Freilichtmuſeum ſamt Vermögen an den Reichsbund für deutſche Vor⸗ geſchichte zu überführen. Der Reichsbund be⸗ abſichtiat, das Muſeum großzügig auszubauen und die Sammlungen künftia in drei Abteilun. gen zu gliedern: Steinzeitdorf, Bronzezeitdorf und germaniſch⸗ſchwäbiſches Dorf. „Tragen die einen ſchwaezen Binder bis..“ Einzig daſtehender Erpreſſerfall/ Zuchthaus für den raffinierten Derbrecher Worms, 18. Jan. Die Mainzer Groſte Strafkammer verhandelte in dieſen Tagen hier gegen den 44jährigen Georg Jakob Ell aus Worms, dem Verdächtigung, fälſchliche Herſtel⸗ lung von Privaturkunden und verſuchte Frei⸗ heitsberaubung vorgeworfen werden. Er ſoll, um einen Zeugen Sch., mit dem er in Streit lebt, vor das Gericht und ins Gefängnis zu bringen, anonyme Briefe geſchrieben haben, die als Erzeugnis des Sch. erſcheinen. Sie ſind an bekannte Wormſer Perſönlichkeiten gerichtet. Dieſe werden aufgefordert, 500 Mark und ähn⸗ liche Summen bereitzuhalten, falls ſie vermei⸗ den wollen, daß unangenehme Dinge über ſie bekannt werden. In den Erpreſſerbriefen ſteht u. a. der Satz:„Ich rate Ihnen, ſo lange einen ſchwarzen Selbſtbinder zu tragen, bis jemand an Sie her⸗ antritt und Sie fragt, ob Sie Trauer haben.“ Dieſem Mann wäre dann das Geld abzuliefern geweſen. Die Briefempfänger taten aber. das einzig richtige: ſie benachrichtigten die Polizei. Der Sachverſtändige kam in ſeinem Gutachten zu dem Schluß, daß die Handſchrift des Ange⸗ klagten Ellweitgehend übereinſtimme mit der auf einem Schreiben, das einem anony⸗ men Brief an die Polizei Worms beigelegen hat. Durch die Zeugen konnte nicht bewieſen wer⸗ den, daß der Hauptzeuge Sch. anonyme Briefe geſchrieben hat. Der Staatsanwalt kam zu dem Schluß, daß Ell mit geradezu vollendeter ver⸗ brecheriſcher Konſequenz alles getan habe, um Sch. vor den Richter zu bringen. Es ſei von ihm ein unheimliches Spiel getrieben wonden. Den Zeugen Sch. habe er in eine ganz ungeheure Gefahr gebracht. Seine Tat ſtehe ohne Beiſpiel da. Der Strafantrag des Staats⸗ anwalts lautete auf zwei Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ghrverluſt. fjerr fippius löſt ſich in Tuft auf Ein mädchen erfindet ſich einen Heiratsſchwindler/ Urteil: Sechs monate Gefängnis * Pforzheim, 18. Jan.(Eig. Bericht.) Berta war erſt 19 Jahre alt. Sie lebte bei ihren Eltern in Heidelberg. Sie verdiente einen kleinen Lohn als Lehrmädchen, ſtellte aber große Anſprüche an das Leben. Sie ſchleckte gern und liebte neue Kleider. Auch Freunde hatte ſie. Eines Tages geriet ſie hinter das Sparbuch ihrer Mutter und ihrer Phantaſie eröffneten ſich neue Ausſichten. Berta hob beträchtliche Beträge vom Sparbuch der Mutter ab. Das Es geht ums Ehrenwort Zu dem neuen Karl-Ritter-Film„Urlaub auf Ehrenwort“ Vor einigen Tagen wurde den Preſſevertre⸗ tern der Parteizeitungen in kleinem Kreiſe der Karl⸗Ritter⸗Fikm„Urlaub auf Eh⸗ renwort“ gezeigt. Wir haben im Anſchluß an die Vorführung den n Karl Ritter um ſeine Gedankengänge befragen kön⸗ men und der Unterzeichnete hatte auch noch kurz guvor den Drehbuchautor Feliz Lützken⸗ dorf geſprochen, ſo daß ein deutliches Bild von den Abſichten der Urheber entſteht. Es wird in dieſem Film— Einzelheiten des Inhalts vor der Uraufführung aufzuzählen, kann nicht unſere Aufgabe ſein— ein ebens⸗ wahres Thema behandelt. Zeit: in den Okto⸗ bertagen 1918 in Berlin, Ein junger Leutnant führt 70 Mann von Schneidemühl nach Bran⸗ denburg an der Havel über Berlin zu einem neuaufgeſtellten Regiment und gibt— entgegen dem Befehl— ſeinen Leuten einen mehyſtündi⸗ gen Urlaub auf Ehrenwort für Berlin, obgleich die Stadt voller Deſerteure iſt. Es gilt alſo das Hare Pflichtgefühl, der Gehorſam oder wie es einmal in dem Film ausgeſprochen wird, „das verdammte Pf ichtgefühl“. Und es ſiegt. In dieſer Idee liegt ein Stoff—— der eradezu nach der filmkünſtleriſchen Geſtaltung ſchreit. Der junge Leutnant, der an der Front ein glänzender Offizier iſt, verſagt vor dem Leben, das ihn umſtürzt, als ſeine Männer um kurzen Urlaub zur Frau, die ein Kind erwar⸗ tet oder zur Braut, oder zu den Kindern bit⸗ ten. Auf Ehrenwort verſprechen ſie, pünktlich wiederzukommen, denn der Leutnant haftet für jedes Wiederkehr mit dem Kopf. Die Stärke des Films macht ſich nun bemerk⸗ bar, wenn er mit ſeinen eigenen Mitteln be⸗ ginnt und die mannigfachen Wege und Schick⸗ ale bis in die kleinſten Veräſtelungen verfolgt. Dieſe Folge in die verſchiedenen Oertlichkeiten zu foriſchreitender Zeit(die nicht übereinzu⸗ ſtimmen braucht) zeigt deutlich die Möglich⸗ keiten, die hier gegeben und ausgenutzt wur⸗ den. Die entſcheidende Frage iſt: Halten die Männer das Ehrenwort? Die Antwort wird der Film geben.. Felix Lützkendorf, der Drehbuchautor, hat mit Karl Ritter, dem Regiſſeur und Pro⸗ duktionsleiter, ſchon mehrfach zuſammengearbei⸗ tet und man daßf ſich an dieſer„Ghe“ freuen, denn es hat den Anſchein, gerade nach dem Film„Urlaub auf Ehrenwort“, daß hier ein Regiſſeur den ihm gleichgeſtimmten Autor fand und daß ſich aus dieſer Harmonie und Ueber⸗ ſetzung des Stoffes ins Praktiſche eine ſchöne Arbeitsleiſtung ergeben hat und weiterhin brin⸗ gen wird. Lützkendorf hatte ſchon am Dialog von„Ver⸗ räter“ mitgearbeitet, er war auch an„Patrio⸗ ten“ beteiligt und hat nun auch der Grund⸗ idee Kilian Kolls, des Sohnes Walter Bloems, das Drehbuch zu„Urlaub auf Ehren⸗ wort“, verfaßt mit Charles Klein, der aber mehr in techniſchen Fragen Lützkendorf helfend und mitarbeitend zur Seite ſtand. Man ſpürt in der nn des hundertprozentig ge⸗ lungenen Films deutlich Lützlendorfs Hand. Denn dieſer Dialog iſt lebenswahr, ſo vielfäl⸗ tig und verſchieden er bei der Menge der Ge⸗ ſtalten und Schickſale auch ſein muß. Er ſührt gemäß dem Grundriß alles wieder einheitlith zuſammen. An dem Drehbuch, ſo erzählte Lütz⸗ kendorf, iſt während der Arbeit im Atelier nichts mehr geändert worden. Das iſt bemerkenswert. Jetzt hat der junge Autor ein neues Drehbuch für Karl Ritter geſchrieben„Capriccio“. Lilian Harvey ſoll in dieſer Komödie auf eine gelockerte und abſolut unſentimentale Linie ge⸗ bracht werden. Lützkendorf ſelbſt arbeitet für ſich in ſeinen Mußeſtunden an einem Drehbuch⸗ plan zur Verfilmung von„Ein Glas Waſſer“. Karl Ritter iſt als Regiſſeur großer Filme Der Gauleiter Robert Wagner weihte die neue Gauschule der NS-Frauenschaft in Oberkireh Geld wurde verſchleckt und verjubelt. Stolz brachte ſie einen„größeren Lohn“ nach Hauſe. Die Eltern ahnten nicht, daß die„Lohnzulage“ aus ihrem eigenen Sparbuch ſtammte. Die Mutter machte große Augen, als ſie das Loch im Sparbuch entdeckte. Aber Berta ver⸗ ſtand es, den Verdacht von heß abz uwälzen. Sie erfand eine romantiſche Ge chichte. Ihrer üppigen Phantaſie entſprang eine Roman⸗ feben namens Hippius, der ſie ein Schein⸗ eben einhauchte. Dieſer böſe Hippius habe ſich Aufn.: Stober „Verräter“,„Patrioten“,„Unternehmen Mi⸗ chael“ und nun„Urlaub auf Ehrenwort“ ſtärk⸗ ſtens hervorgetreten. Er iſt nicht nur Regiſ⸗ ſeur, ſondern er kämpft in vorderſter Linie für den künſtleriſchen Film. Das muß ein⸗ mal feſtgehalten werden. Ritter, der als Offi⸗ zier am Weltkrieg teilgenommen hat, und nach dem bitteren Ende zur Dreharbeit und zum Film kam, iſt ein Menſch, der den notwendigen künſtleriſchen Ehrgeiz und das große Ethos un⸗ ſerer Zeit beſitzt, um für ſie die neuen Stoffe zu geſtalten. In dieſer Richtung liegen auch feine weiteren Pläne, wenn er einen Film um die Fliegerei drehen will. Ritter ſucht ſich fil⸗ miſche Originalſtoffe und hält nicht viel von verfilmten Romanen und Theaterſtücken. Er fordert— wie wir glauben ganz berechtigt— den Fälmdichter. Sein neueſtes Werk„Ur⸗ laub auf Ehrenwort“, das in dieſen Tagen an⸗ läuft, beſtätigt ſeine Forderungen an den Film. Heinz Grothe. Zwei Steguweit-Uraufführungen in Gießen In einer ungemein ſtark beſuchten Morgen⸗ feier ſtellte das rührige Gießener Stadt⸗ theater zwei Spiele von Heinz Stegu⸗ weit„Der Streit am Lagerfeuer“ und„Die Gans“ heraus. Dieſer intereſſante Verfuch, Laienſpiele auf der Berufsbühne zur Darſtel⸗ lung zu bringen, den man dort beveits früher ſchon einmal(und ebenfalls ſtarxk beachtet) mit Steguweits„Diogenes“ unternommen hatte, wurde wieder ein großer Erfolg. Steguweits Laienſpiele, deren weite Verbrei⸗ tung den Namen des Dichters im Volke ſchon lange zu einem feſten Begriff werden ließen, und die ihn ſelbſt im abgelegenſten Winkel des Landes bekanntmachten, ſind kleine literariſche Koſtbarkeiten. Ihr hoher Wert beſteht darin, daß der Autor niemals mit erhobenem Zeige⸗ finger Moral predigt, daß vielmehr auf fröh⸗ liche, manchmal auch auf derb⸗komiſche Art menſchliche Schwächen und Fehler unter die Lupe genommen werden und damit eine wirk⸗ * an ſie, die unſchuldige Berta, herangemacht, 550 ihr Herz betört, habe ihr die Ehe ver⸗ prochen und habe ſie bewogen, ihm das müt⸗ terliche Sparbuch zu zeigen. Dann ſei der Hip⸗ pius gegangen und habe das fehlende Geld für ſich abgehoben. In ihrer Liebe wollte ſie ihm helfen. Noch mehr! Dieſer furchtbare Hippius wollte Berta zum Mord verleiten, zum Dop⸗ pelmord. Er wollte ſie— ſo erzählte Berta der ſchaudernden Mutter— bewegen, ihren Vater und ihre Mutter mit dem Saft der Toll⸗ kirſche heimlich zu vergiften, um ſie zu be⸗ Jetzt aber ſei der Hippius verſchwun⸗ den. Auch dem Vater erzählte Berta dieſe Aus⸗ geburten ihrer Phantaſie. Mit dem Vater ſchritt ſie zur Polizeiwache und erſtattete An⸗ zeige gegen den Dieb, Heiratsſchwindler und angehenden Mörder Hippius. Das Gebilde ihrer Einbildungskraft übergab ſie dem Auge des Geſetzes. Ganz Heidelberg wurde nach Hippius abgeſucht. Verſchiedene in Frage kom⸗ mende Perſonen wurden der Berta gegenüber⸗ geört aber keine entſprach dem Ideal ihrer Romanphantaſie. Langſam verfing ſich Berta vor der Polizei in Widerſprüche, und als ſie merkte, ſie könne die Komödie nicht mehr wei⸗ terſpielen, war ſie plötzlich verſchwunden. In Stuttgart hatte ſie einen Freund. In Stuttgart fand ſie auch Quartier bei einer Frau X. Sie hatte kein Geld für Miete; aber ſie verſprach großzügig, 3 bis 4 Mark pro Tag zu zahlen. Sie ſei mit einem ver⸗ lobt, erzählte ſie. Von ihren Eltern bekäme ſie 20 000 Mark Mitgift. Angaben ſchrieb ſie ſich ſelbſt eine Poſtkarte. Jetzt konnte Frau X. es ſchwarz auf weiß und von der Poſt abgeſtempelt leſen:„Liebe Berta! Du bekommſt 20 000 Mark Mitgift. Ich komme in zwei Tagen zu deiner Verlobung! Dein Vater!“ Frau X. beneidete die glückliche Braut und ſwartete weiter auf ihre Miete. Jedoch vergebens. Auch der Vater kam nicht mit dem Geld. Berta ſchrieb ſich wieder ſelbſt einen Brief; wieder mit der gefälſchten Unterſchrift des Vaters. Kalt und herzlos ließ ſie jetzt den armen Großvater ſterben. Vater müßte zur Beerdigung und könnte deshalb nicht kommen. Klar! Frau X. wartete weiter. Jetzt fertigte Berta ein Schreiben mit der Unterſchrift der Frau X. an.„Liebe Freundin, leihe mir bitte bis Samstag 25 Mark. Gib das Geld meiner Nichte, die ich mit dieſem Brief ſchicke. Deine Frau.“ Mit dem unſchuldigen Geſicht einer Nichte ging die junge Hochſtaplerin zu einer Bekann⸗ ten der Frau X. und erhielt tatſächlich Geld. Zwei weitere Verſuche ſchlugen fehl. Schließlich wurde der Boden zu heiß. Berta fuhr nach Pforzheim, wo ſie angeblich auch einen Freund hatte. In einer Gaſtwirtſchaft ſtieg ſie ab. Ihre Eltern würden am nächſten Tag nachkommen, ſagte ſie. Am nächſten Tag verſuchte ſie das gleiche Briefmanöver, mit der Unterſchrift der Gaſtwirtin. Aber vergeblich. Das Pforzheimer Gaſtſpiel war kurz. Man hob den loſen Vogel aus und ſperrte ihn ein. Vor dem Schöffengericht in Pforzheim wurde Berta zu 6 Monaten Gefängnis verurreilt. Freigeſprochen wurde ſie nur von der Anklage den Herrn Hippius fälſchlich des Diebſtahls und Heiratsſchwindels beſchuldigt zu haben, denn der Herr Hippius hatte ſich in Luft aufgelöſt und war keine beſtimmte Perſon mehr. 2751ähriges Jubiläum einer Töpferei Erbach i.., 18. Januar. Die Töpferei Müller und Dönig blickt auf ihr 275jähriges Beſtehen zurück. Die Heſſiſche Handwerkskammer hat den Inhabern eine Urkunde verliehen, in der es heißt:„275 Jahre Treue dem Handwerk hielt die Töpferwerkſtatt von Müller und Dönig in Erbach im Odenwald. In dem verdienſtvollen heutigen Inhaber, Wilhelm Dönig, ehrt die Heſſiſche Handwerkskammer Darmſtadt ſeine Familienkette“. ſame Lektion all denen erteilt wird, die ſie nutz⸗ bringend verwenden können. Im Spiel vom Soldaten„Der Streit am Lagerfeuer“ zeigt Heinz Steguweit drei lieder⸗ liche Landsknechte, die ſich unverzeihliche Diſzi⸗ plinloſigkeit zu Schulden kommen ließen. Um der verdienten und gerechten Strafe zu ent⸗ gehen, bezichtigen ſie bei ihrem Hauptmann einen vierten und Unbeteiligten dieſer Taten. Zur Rede geſtellt, iſt aber dieſer ſoviel Kame⸗ rad, daß er die drei Taugenichtſe nicht verrät, aber der Wahrheit die Ehre gibt und auf ſei⸗ ner Unſchuld beſteht. Da merkt der Gewaltige, wer in Wirklichkeit die Uebeltäter ſind und nimmt ſie heftig ins Gebet. Er hält ihnen eine gehörige Standpauke und ſie können am Schluß nur noch um Gnade winſeln, während der Ehr⸗ liche eine ſchöne Belohnung für ſeine mannhafte Haltung empfängt. Von köſtlichem Humor erfüllt iſt ſchließlich der entzückende Schwank„Die Gans“. Hier will ein Bäuerlein einen Advokaten prellen, weil deſſen Hund ſeiner Gans den Hals um⸗ drehte. Der Juriſt iſt aber ſchlauer als der ge⸗ riebene Ackersmann und fordert ein ſolches Ho⸗ norar, daß unſer Bauer noch etliches drauf⸗ legen muß. So klingt denn dieſes Spiel aus mit der Moral:„Bedenkt: das Recht hat der Fuchs in Pacht“. Günter Winkel hatte die beiden Werkchen mit viel Liebe, Sorgfalt und verſtändigem Fleiß inſzeniert, Peter Schorn, Hans Paſchen, Hans Seitz, Ernſt Dittmar und viele andere ließen in Haupt⸗ und Nebenrollen gutes und überzeugendes Können ſehen. Die Spielſchar der HI ſowie das Orcheſter der HJ⸗Spielſchar unter Leitung von Hartmut Eberle waren mit Eifer bei der Sache. Nach dem„Streit am Lagerfeuer“ las Heinz Steguweit aus ſeinen Werken und gab damit manche, mit ſtärkſtem Beifall aufgenommene Probe ſeines reifen dichteriſchen Könnens. Er war auch am Schluß der Veranſtaltung Ge⸗ genſtand ſehr herzlicher Ehrungen, für die er ſich zuſammen mit den Darſtellern an der Rampe bedanken konnte. Nans Pott. 1 . 1 —— Zur Bekräftigung ihrer „Haken SoO! Der Kopi Die Zah Häfen mit großer Fa es müſſen Bremer au iſt nun di weſenheit l . ugzeugſti f—5 eltſamen! er vorüber Selbſtver der Arbeit mel erzähle die Führun geht ohne eine anrege ſelnden Be— Schiff und eutſchland Ein volle ſchwere Au unſe raſilianiſch der Kapitär Süd. Da —* empfindlich Korboftwiß andauernde wir unſere Die Reiſe mas wurde 3 dar en konnte. auf hin, da Meilen ger aber nicht falen“, die wachſen“ we körpers trit zeit eine de und Tang muſcheln eir durch ganz Trotz aller Heimathafen erreicht. Di einem Zeitr überholt un Schweſterſch kanntlich im Die Hilfs punkt verfi und denkbar mit vollſter verläſſigen kann Um das L Maßnahmen nigkeit ausg kurzweilig zu ſchlieplich D chließlich 5 zählt, erhebt oberſten Ge das Daſein en, iſt keil ord werder als ertönten tauſendköpfi, eines Tages an Deck geh lung. Eine jede Woche 1 ſtellt die Ve auch der Ru 1 Liegepl aum einer in einem berühr römischen Gese Carmine-Gallon anuar 1938 zerangemacht, die Ghe ver⸗ m Hid⸗ ſei der Hip⸗ nde Geid⸗für ollte ſie ihm hare Hippius i, zum Dop⸗ zählte Berta wegen, ihren zaft der Toll⸗ iſie zu be⸗ s verſchwun⸗ à dieſe Aus⸗ dem Vater rſtattete An⸗ windler und das Gebilde ie dem Auge wurde nach Frage kom⸗ a gegenüber⸗ Ideal ihrer ig ſich Berta und als ſie ht mehr wei⸗ ſunden. Freund. In er bei einer Miete; aber tark pro Tag auenarzt ver⸗ 4 —————— rn bekäme ſie ftigung ihrer ne Poſtkarte. zuf weiß und Liebe Berta! „Ich komme bung! Dein ickliche Braut tiete. Jedoch icht mit dem ſelbſt einen Unterſchrift ſie jetzt den müßte zur nicht kommen. Jetzt fertigte terſchrift der ihe mir bitte Geld meiner ſchicke. Deine einer Nichte iner Bekann⸗ ſächlich Geld. l. Schließlich ta fuhr nach einen Freund zſie ab. Ihre nachkommen, uchte ſie das iterſchrift der Pforzheimer mloſen Vogel rzheim wurde is verurteilt. der Anklage ziebſtahls und haben, denn zuft aufgelöſt mehr. Töpferei Die Töpferei r 275jähriges werkskammer verliehen, in em Handwerk er und Dönig erdienſtvollen tig, ehrt die mſtadt ſeine „ Ddie ſie nutz⸗ r Streit am t drei lieder⸗ ꝛihliche Diſzi⸗ ließen. Um trafe zu ent⸗ Hauptmann dieſer Taten. ſoviel Kame⸗ nicht verrät, und auf ſei⸗ er Gewaltige, ter ſind und ält ihnen eine en am Schluß rend der Ehr⸗ ne mannhafte iſt ſchließlich Gans“. Hier aten prellen, en Hals um⸗ er als der ge⸗ in ſolches Ho⸗ tliches drauf⸗ es Spiel aus Recht hat der den Werkchen verſtändigem dans Paſchen, viele andere n gutes und ie Spielſchar 5J⸗Spielſchar erlhe waren er“ las Heinz id gab damit ufgenommene Könnens. Er iſtaltung Ge⸗ n, für die er lern an der ans Pott. . der vorüberge »„Hakenkreuzbanner“ die bunte Seite Dienstag, 18. Januar 1938 Die Zahl der Seefahrzeuge, die die Bremer Häfen mit fernen Zielen verlaſſen oder nach großer Fahrt anlaufen, iſt unüberſehbar, und es müſſen ſchon klangvolle Namen ſein, die Bremer aufhorchen zu laſſen. In dieſen Tagen iſt nun die„Weſtfalen“ nach einjähriger Ab⸗ weſenheit heimgekehrt. Am Erzplatz des Frei⸗ afens II in Bremen hat der ſchwimmende zaiſch valt Befnn feſtgemacht. Das Schiff iſt täglich mit Beſuchern gefüllt und trägt in ſeiner ſeltſamen—— das unverkennbare Gepräge enden Außerdienſtſtellung. Selbſtverſtändlich will man ſich etwas von der Arbeit des Schiffes unter ſüdlichem Him⸗ mel erzählen laſſen. Kapitän Tetzlaff, dem die Führung der„Weſtfalen“ anvertraut iſt, geht ohne Umſchweife, lebhaft und friſch auf eine anregende Plauderei ein. Aus ſeinem feſ⸗ ſelnden Bericht ſpürt man die Liebe zu ſeinem Schiff und den berechtigten Stolz, es auf vor⸗ verantwortungsreichem Poſten für eutſchland einſetzen zu dürfen. Ein volles Jahr erfüllte die„Weſtfalen“ ihre ſchwere Aufgabe mitten im Weltmeer.„Wir aben unſere dauernde Stützpunktſtation auf raſilianiſchem Hoheitsgebiet“— ſo erläutert der Kapitän—„in Fernando Noronha, 3 Grad Süd. Da ſind wir natürlich an Wärme ge⸗ wöhnt. Auf der Heimfahrt wurde es aber empfindlich kalt. In der Biskaya hatten wir Nordoſtwindſtärke—8. Dieſem Umſtand und andauerndem heftigen Gegenwind verdanken wir unſere mehrtägige Verſpätung.“ Die Reiſe ging über Bathurſt; in Las Pal⸗ mas wurde der Aufenthalt auf drei Tage aus⸗ Sen damit das Weihnachtsfeſt gefeiert wer⸗ en konnte. Kapitän Tetzlaff weiſt lachend dar⸗ auf hin, daß die Geſchwindigkeit von 9 bis 10 geſteigert worden wäre, daß ſie aber ni t zu erhöhen war, weil die„Weſt⸗ falen“, die„ſehr ruhig liegt“,„mächtig ange⸗ wachſen“ war. Am Unterwaſſerteil des Schifßs⸗ körpers tritt der einjährigen Liege⸗ zeit eine derart ſtarke Bewachſung mit Algen und Tang und dazu eine Beſetzung mit See⸗ muſcheln ein, daß die Fahrtgeſchwindigkeit da⸗ durch ganz erheblich herabgemindert wird. Trotz aller dieſer Hinderniſſe aber wurde der Heimathafen glücklich und ohne Zwiſchenfall erreicht. Die Ablöſung der„Weſtfalen“, die in einem Zeitraum von drei Monaten vollſtändig überholt und„gedockt“ wird, übernimmt das Schweſterſchiff„Schwabenland“, das bisher be⸗ kanntlich im Nordatlantik ſtationiert war. Die Hilfsmittel, über die der Flugzeugſtütz⸗ punkt verfügt, entſprechen allen iche und denkbaren Gefahrenmomenten, ſo daß man mit vollſter Ueberzeugung von einer abſolut zu⸗ Sicherheit des Verkehrs ſprechen n Um das Leben an Bord, das ohne abhelfende Maßnahmen der Gefahr abſtumpfender Eintö⸗ nigkeit ausgeſetzt wäre, abwechſlungsreich und kurzweilig zu geſtalten, ſind allerlei Vorkehrungen etroffen. Die Beſatzung des Schiffes, die ein⸗ öbltberg Kapitän und Offiziere 58 Köpfe zählt, erhebt die Pflege der Kameradſchaft zum oberſten Geſetz. An heiteren Erlebniſſen, die das Daſein zwiſchen Himmel und Meer wür⸗ en, iſt kein Mangel! Fußballwettſpiele an ord werden mit demſelben Eifer ausgetragen, als ertönten die anſpornenden Rufe einer viel⸗ tauſendköpfigen Menge. Fröhliche Fiſchzüge— eines Tages konnte ſogar ein gewaltiger Hai an Deck gehievt werden— bringen Abwechſe⸗ lung. Eine neuzeitliche Tonfilmapparatur, die jede Woche die neueſte Wochenſchau vermittelt, ſtellt die mit der Welt her. Daß auch der Rundfunk die Brücke vom Feſtland 51 Liegeplatz der„Weſtfalen“ ſchlägt, bedarf aum einer Erwähnung. So lebt man an Bord der Wesſfalen Der Kopiſàn des Fluqzeugstutzpunkies erzöhlt/ Ein Schiff, das auf hoher See„wuchs“ Die Poſt trifft wöchentlich einmal ein. Alle zwei bis drei Wochen verläßt die„Weſtfalen“ ihren Liegeplatz für kurze Zeit, um den Kurs auf Pernambuco zu nehmen, wo der Proviant ergänzt, Trinkwaffer nachgefüllt und Friſch⸗ gemüfe übernommen wird.„Die Beſatzung, die ſich in Freiſtunden mit Vorliebe im großen Schwimmbecken des Schiffes tummelt— der Sprung in die offene See wäre der Haie wegen nicht ratſam— begrüßt dieſe Fahrt beſonders freudig.“ „Ein Flugboot iſt immer an Bord. Es wird durch beſonders ausgebildete Monteure dau⸗ ernd überwacht. Für die Bedienung der Groß⸗ ſchleuderanlage, die beſondere Kenntniſſe erfor⸗ dert, ſind ebenfalls ſachgemäß geſchulte Mann⸗ ſchaften zur Stelle. Den Verkehr über den Ozean bewältigen drei Flugzeuge, die in einer Woche je einen Flug zurücklegen. Die An⸗ ſchlußbeförderung der Poſtſäcke übernimmt an der Endſtation der deutſchen Flugboote die Con⸗ dor Syndikat. Ihre Reichweite erſtreckt ſich bis in die entlegenen Hauptſtädte Perus. Ueber ſchwere Stürme hat ſich die Beſatzung der„Weſtfalen“ nicht zu beklagen. Selten wird einmal Windſtärke 6 überſchritten, und die Paſſatwinde ſind ungefährlich. An gefährliche Begegnungen und n. erinnert ſich Ka⸗ pitän Tetzlaff kaum.„Nur einmal haben wir einem griechiſchen Dampfer, der brennend ein⸗ lief, Beiſtand geleiſtet, allerdings ohne ſeinen Verluſt verhindern zu können.“ Tarnung in Weiß Zwei Aufnahmen von einer Infanterieübung in der Nähe Berlins. Der Soldat unten hat zum Schutze gegen Sicht ein weihes Taschentuch über den Stahlhelm ge bunden. Weltbild(M) Flaschenpost romanlisch und sehr sachlich Nachrichten, die aus dem NMeere kamen— Wissenschaffler erforschen die Oberflächen-Strömung In den Sammlungen der Hamburger See⸗ warte findet man einen vergilbten, zerriſſenen Zettel. Darauf iſt zu leſen:„16. 7. 1912—„No⸗ mia' ſinkt im Orkan auf 42 Grad Süd und 160 Grad Oſt. Gott helfe uns allen!——“ Wis viele ähnliche Botſchaften, Hilferufe der Verlorenen, letzte Grüße von Menſchen, die in der weiten, unendlichen Waſſerwüſte, den ſiche⸗ ren Tod vor Augen, ſich mit letzter Kraft an den Gedanken der Heimat klammern, wieviele ſolcher Botſchaften mag in tauſend Jahren das Meer an die Geſtade geſpült haben? Nach Jah⸗ ren oder—— erſt nach Jahrzehnten. Die Archive der Hafenſtädte in der ganzen Welt könnten davon berichten. Denn zu einer Zeit, als es die modernen Nachrichtenübermittler noch nicht gab, als der Seemann mit ſich, ſeinem Schiff und ſeinem Gott allein war auf den Ozeanen— da ſpielten ſich in Nacht und Nebel und Not Tragödien ab. Niemand wußte von ihnen. Und erſt, wenn die Zeit verſtrichen und keine Nachricht kam, kein Lebenszeichen, dann mußte der Schiffsreeder auf ſeiner Liſte den Namen eines Schiffes ſtreichen und mußte die Namen von tapferen Seeleuten auslöſchen. Und irgendwo in einem Dorfe der Küſte ſuchte eine Seemannswitwe das ſchwarze Kleid aus dem Schrank, das Trauerkleid, das ſtets bereit⸗ hing. Dann und wann geſchah es, daß eine Flaſche an Land getrieben wurde: letzter Gruß verlorener Seelen, letztes Wort vor einem tap⸗ feren, einſamen Sterben. Doch ſind alle Nachrichten, die die Poſtboten des Meeres an Land bringen, ſo inhalts⸗ und ſchickſalsſchwer wie die eben erwähnte, die im Mai 1913 an der Weſtküſte Neuſeelands auf⸗ gefunden wurde. Wie fröhlich und guter Dinge war wohl die Beſatzung des Schulſchiffes„Her⸗ zogin Cecilie“, die am 13. April 1911 eine Fla⸗ V Das Debüt einer großen Sängerin in einem berühmten Restaurant Roms, das in den Katakomhen des alten Rom eingerichtet wurde und Treffpunkt der römischen Gesellschaft ist.— Maria Cebotari und Benjamino Gigli spielen die Hauptrollen in dem neuen groben Carmine-Gallone-Film der Tobis„Mutterlie“. Itala-Tobis(M) ſchenpoſt ausſetzte mit der Angabe des genauen Standortes und dem Zuſatz:„ bei der Sonn⸗ tagsſchokolade nachmittags um 4 Uhr. An Bord alles wohl. Wir bitten, in der Heimat das Wohlbefinden der Beſatzung mitteilen zu wol⸗ len. Die Offiziersmeſſe“. Wahrſcheinlich ſind die Weltfahrer aber eher zu Hauſe geweſen als die Nachricht, die 1 dem Meere übergaben; denn die Flaſchenpoſt wurde erſt ein Jahr ſpäter am 24. April 1912, von einem Franzoſen im Sande der Küſte gefunden, nachdem ſie einen weiten Weg gemacht. Schon pon Columbus benutzt? Sicherem Vernehmen nach ſtammen die erſten Nachrichten durch Flaſchenpoſten aus dem Jahr 1802, als das engliſche Schiff„Rainbow“ einige Flaſchen auswarf in der Abſicht, die Beſtim⸗ mung von Meeresſtrömungen dadurch zu för⸗ dern. Ins Reich der muß dagegen wohl jene Meldung verwieſen werden, die be⸗ ſagt, daß ſchon Columbus, Amerikas Entdecker, als er in ſchwere Stürme geriet, ſeine Tage⸗ bücher einer verſiegelten Tonne anvertraut und dem Meere übergeben habe, mit der Aufſchrift, der Fund möge dem König von Spanien aus⸗ a 5 werden. Die Chronik meldet nicht, daß die Tonne jemals antrieb. Heute dienen Flaſchenpoſten in erſter Linie der Forſchung. Man ſetzt ſie aus, den Geheim⸗ niſſen der Meeresſtrömung auf die Spur zu kommen. Den Weg des Golfſtromes hat man in der Hauptſache neben Temperaturmeſſungen mit Hilſe der Flaſchenpoſt erkundet. Die Reiſen der Flaſchen ſind manchmal höchſt merkwürdig. So z. B. wurde am 7. Auguſt 1903 von der deut⸗ ſchen Bark„Seeſtern“ in den Gewäſſern weit ſüdlich Auſtraliens eine Reden Jahr über Bord geſetzt. Nach ungefähr ſieben Jahren, am 21. April 1910, trieb ſie an der Südweſtküſte Auſtra⸗ liens an. In dieſer Zeit hatte ſie den ganzen Erdball umrundet, und zwar um Kap Horn und das Kap der Guten Hoffnung oſtwärts. Neujahrswünſcheeines Schweden In der Oſtſee, die„ein Meer mit höchſt ver⸗ worrenem Charakter“ iſt, wurden 1934 Serien⸗ ausſetzungen zur Strömungsforſchung vorge⸗ nommen. Eine dieſer Flaſchen, mit Sand be⸗ ſchwert, wurde am 29. Dezember 1934 von einem ſchwediſchen Fiſcher gefunden. Er ſandte ſie mit einem genauen Fundvermerk an die deut⸗ ſche Seewarte in Hamburg, und teilte mit, daß er ſie in dem Augenblick gefunden habe, als ſie angetrieben ſei. Teils in engliſcher, teils in ſchwediſcher Sprache hatte der Finder, wohl ein uter Deutſchenfreund, die Bemerkung hinzu⸗ ügt:„Ein glückliches Neujahr. Auch wünſche ich, die Saar möge deutſch bleiben!“ Nur 35 von 100 wiedergefunden Flaſchenpoſten, ſo wurde ſchon geſagt, dienen eute in der Genſimu der Ermittlung der RNeres⸗Oberflächenſtrömungen. Aus den Wegen, die die Flaſchen nehmen, aus der Zeit, die ſie vermutlich gebrauchen, errechnet der Kundige die„Triften“. In der Deutſchen Seewarke Hamburg gibt es viele dicke Bände, in denen gifen weiter verzeichnet ſteht als Flaſchenpoſt⸗ reiſen. Syſtematiſch hat die Warte ſchon ſeit Jahrzehnten von deutſchen Schiffen auf allen Meeren, beſonders aber in der Oſtſee, Flaſchen ausſetzen laſſen. Während auf den übrigen Mee⸗ ren faſt 70 Prozent aller Flaſchen gefunden wurden, gab die Oſtſee von hundert nur 35 wieder zurück. Sie ſind meiſtens mit Sand be⸗ ſchwert, ragen eben aus dem Waſſer, ſind gut verkorkt und und dienen zur Auf⸗ nahme eines vorgedruckten Zettels, eben des Flaſchenpoſt⸗Briefes mit der Bitte, in den da⸗ für bezeichneten Rubriken genaueſtens den Fundort und die Zeit einzutragen, auch beſon⸗ dere Umſtände, unter denen die Funde gemacht wurden. Zu Hunderten ſind ſolche Nachrichten zuſam⸗ mengekommen, und manches Rätſel des Meeres hat durch ſie eine wahrſcheinliche Löſung ge⸗ funden. Den Findern in aller Welt zumindeſt exbrachten ſie ein freundliches Dankſchreiben der Seewarte. Zwar ſind die Flaſchenwoſten, wiſ⸗ ſenſchaftlich geſehen, kein unbedingt ſicheres und geeignetes Mittel der Forſchung. Dafür ſind ſie zu vielen Zufälligkeiten ausgeſetzt. Und trotz⸗ dem tun ſie gute Dienſte. Würden 1119 ſonſt mit ihnen ernſte Wiſſenſchaftler beſchäftigen? Fla⸗ ſchenwoſten ſind kein Spielzeug, wie leider manche Menſchen glauben, wenn ſie aus Ueber⸗ mut Nachrichten als Flaſchenpoſt ausſetzen, die vollkommen wertlos ſind, ſondern dieſe Boten des Meres vermitteln Kenntniſſe, die der Sicherheit der Menſchen auf See dienen, ganz zu ſchweigen davon, daß verlorene Seeleute in der Stunde des Todes ihnen ihre letzte Bot⸗ ſchaft auftrugen! BaudwW/eh aàus Datriotismus oder„Iß nicht alles, was du anpreist!“— Eine verſehlie vegelarische Werbeeklion „Seit einiger Zeit herrſcht bekanntlich in Eng⸗ land die Parole„Buy Britis!!“ Engländer, kauft enaliſche Waren, beſucht engliſche Kur⸗ orte, eßt engliſche Fiſche, wickelt euch in eng⸗ liſche Shawls! Alle berühmten und hochadligen Männer, die ſich auftreiben ließen, machten Reiſen im ganzen Lande, die Kolonien nicht zu vergeſſen und hielten Vortrag auf Vortrag über die Wichtigkeit, die engliſche Schafzucht durch engliſche Hammelkotelettes zu unter⸗ ſtützen. Seine Pflicht tat auch der Bürgermeiſter des kleinen Ortes Reigate. Deswegen geht es ihm heute ſchlecht. Er liegt nämlich ſeit über einer Woche an einer gefährlichen Magenverſtim⸗ muna darnieder. Dieſe Verſtimmung, die man ſeinem Magen gewiß nicht übelnehmen darf, iſt eine direkte Folge der autarkiſchen Tenden⸗ zen mit ihren Parolen und ihren Propaganda⸗ Aktionen. Vor kurzem taten ſich drei Bürgermeiſter zu⸗ ſammen, um unter dem Titel„Engländer, eßt engliſches Obſt!“ eine Vortragsreiſe durch zahlreiche Orte zu unternehmen. Dieſe Vor⸗ träge zeichneten ſich dadurch aus, daß während des Vortrages die drei Herren einen großen Korb mit Aepfeln vor ſich auf dem Pult ſtehen hatten, und daß ſie während ihrer Reden eine Frucht nach der anderen demonſtrativ verſchlan⸗ gen. Den Zuſchauern machte dieſe Propaganda ſicher viel mehr Spaß, als die damit verbun⸗ denen feierlichen Reden. Immer wieder kam es vor, daß die Bürgermeiſter unter ſtürmi⸗ ſchem Applaus dazu aufgefordert wurden, noch und noch und noch einen Apfel zu eſſen. Nun ſind Bürgermeiſter leider auch nur Menſchen. Und nicht alle haben die aleiche Kon⸗ ſtitution. So begab es ſich, daß der arme Bür⸗ germeiſter von Reigate eines Abends, mitten in der Verſammluna, nach Vertilguna ſeines fünfzehnten Apfels an Leib und Seele zuſam⸗ menbrach. Es ließ ſich nicht verheimlichen, daß ihm von demſelben Obſt, deſſen Intereſſe er als auter Enaländer vertreten follte, heftig übel aeworden war. Mit hohem Fieber wurde er ins nächſte Krankenhaus geſchafft. Dort liegt er nun und phantaſiert von Adam und Eva und den Aepfeln im Paradies, und daß Adam und Eva auf Grund ihrer autarkiſchen Ten⸗ denzen mit heftigen Bauchſchmerzen aus dem Garten Eden verjagt worden ſeien. Dabei ſtelle man ſich vor: der aute Mann hat noch Glück aehabt. Wehe, wenn er etwa eine Propaganda für enaliſches Bier, enaliſchen Gummi, enagliſche Stahlfabrikate oder am Ende engliſche Kohlen unternommen hätte! „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 18. Januar 1938 Sport und Spiel Klüre Worte zum Thema 95 und Gpoktberee 93 ſichert den Vereinen des DRe den guten Nachwuchs im Leiſtungsſpork In dem ſoeben zum erſten Male erſchienenen amtlichen Organ des Jugendführers des Deut⸗ ſchen Reiches„Sport der Jugend“ zeigt Ober⸗ gebietsführer Dr. Schlünder in einem Artikel, „Unſer Weg“, die Neuordnung des deutſchen Jugendſportes unter anderem wie folgt auf: „Drei Ereigniſſe haben in den letzten ein⸗ einviertel Jahren die Organiſation und Füh⸗ rung des Jugendſports weſentlich beeinflußt: der Vertrag des Reichsjugendführers mit dem Reichsſportführer vom 1. 1936, das Ge⸗ ſetz des Führers über die Hitler⸗Jugend vom 1. Dezember 1936 und die Berufung des Reichs⸗ 4— von Tſchammer und Oſten durch den Jugendführer des Deutſchen Reiches zum Beauftragten für die Leibeserziehung der ge⸗ ſamten deutſchen Jugend. Mit dem Vertrag vom 1. Auguſt 1936 wurde eine Zeit der Spannung zwiſchen HF und DRe endgültig beſeitigt. Die Hi erkannte die Auf⸗ 71 der Vereine des DRe auf dem Gebiete des Jugendſports an und beſeitigte die Befürchtung der Vereine, daß die HJihnen eines Tages doch die ge⸗ ſamte deutſche Jugend fortnehmen würde. Bei den Vereinen nahm andererſeits das Verſtändnis dafür zu, daß der Sport im Rahmen der totalen nationalſozialiſtiſchen Ju⸗ genderziehung nur eine Teilaufgabe iſt, daß er nie Selbſtzweck ſein darf, und daß es eine ſelb⸗ ſtändige Sportjugend, die neben der HI ſteht und an der nationalſozialiſtiſchen Jugend⸗ erziehung kein Teil hat, nicht mehr geben darf. Der Dienſt in der h7 Der Vertrag regelt auch grundſätzlich den Dienſt in der HJ und im DRe: Pflicht⸗ dienſt der HJ: 1 Pflicht⸗Turn⸗ und Sport⸗ ſtunde in der Woche, 1 Heimabend, 1 Samstag im Monat K⸗Schießen und 2 Sonntage im Monat Geländeſport, Fahrt. Freiwilliger Sportdienſt in den Vereinen: 1 Uebungs⸗ abend in der Woche, 2 Sonntage im Monat Wettkampfſport. Mit dem Geſetz des Führers vom 1. Dezember 1936 über die H entſtand eine neue Lage. Durch das Geſetz wurde die HI zur Staatsjugend und der Jugendführer des Deut⸗ ſchen Reiches für die körperliche, ſittliche und weltanſchauliche Schulung der geſamten deut⸗ ſchen Jugend, außerhalb von Schule und Eltern⸗ haus allein Die Auswirkung dieſes Geſetzes auf die Beziehungen der HJ zum DRs konnte eine verſchiedene ſein: Einmal die Lö⸗ ung des Vertragsverhältniſſes, die Uebernahme der geſamten im Das ſtehenden Jugend in die HI und die ſelbſtändige Durchführung des ge⸗ ſamten Leiſtungsſports der Jugend oder eine noch engere Zuſammenarbeit zwiſchen H und Daͤ unter Berückſichtigung der neuen Aufgaben des Jugendführers des Deutſchen Reichs. Der Reichsjugendführer und der Reichsſportführer füh den letzten Weg gegangen. Der Jugend⸗ ührer des Deutſchen Reichs hat den Gruppen⸗ führer v. Tſchammer und Oſten in Auswirkung des Geſetzes zum Beauftragten der Leibes⸗ erziehung der geſamten deutſchen Jugend be⸗ rufen und damit zum erſtenmal in der Geſchichte der Jugend eine einheitliche Befehlsſtelle für die körperliche Erziehung der Jugend unter ſeiner Führung geſchaffen. Die Vorausſetzung für eine olche Regelung war das Vertrauen der beiden Männer zueinander, die dieſen Weg durch ge⸗ meinſame Zuſammenarbeit eingeſchlagen hatten. J und Leiſtungsſport Damit übernahm die 50 die Führung des vereinsmäßig betriebenen Leiſtungsſports der Jugend. Dieſe ſtand nach dem Vertrag vom 1. Auguſt 1936 dem DRe zu. Die Uebernahme des Leiſtungsſports durch die HJ bedeutet ſomit eine grundſätzliche Weiterführung des Vertra⸗ ges, der aber— und das muß mit aller Deut⸗ lichkeit geſagt werden— in ſeiner organiſatori⸗ —3 Struktur in keiner Weiſe abgeändert wor⸗ den iſt. Die HJ wird durch die Aus⸗ übung des freiwilligen Leiſtungs⸗ ſports innerhalb der Turn⸗ und Sportvereine dieſen ein für alle⸗ mal den Nachwuchs ſichern. Iſt ſomit den berechtigten Forderungen der Vereine auf Sicherung ihrer Exiſtenzgrundlage durch die HF Rechnung getragen, ſo darf dieſe umgekehrt er⸗ warten, daß es in Zukunft keinen Jugendlichen mehr gibt, der nicht zugleich Mitglied der HJ iſt. Es gibt keine zweierlei Jugend mehr — Sportjugend hier und Hitlerjugend dort. Dementſprechend hat der Reichsſportführer am 16. März 1937 alle Jugendlichen der Turn⸗ und Sportvereine aufgerufen, Mitglied der HF zu werden. Wenn auch heute noch nicht alle dieſem Ruf gefolgt ſind, ſo muß einmal eindeutig feſt⸗ geſtellt werden, daß dieſe, nachdem es die Ju⸗ end des Führers gibt, die zugleich Staats⸗ ugend iſt, in Zukunft das Recht verlieren, in Deutſchland Sport zu treiben. Entweder ſie fügen ſich in die große national⸗ —.— Erziehungsgemeinſchaft der deut⸗ chen Jugend ein mit allen Pflichten und Rech⸗ ten, oder aber ſie ſtellen ſich abſeits und ver⸗ lieren damit auch das Recht, an den Einrich⸗ tungen des Dritten Reiches teilzuhaben. Zweifellos ſtehen dem Eintritt in die HI noch finanzielle Hinderniſſe entgegen, da zu dem Ver⸗ einsbeitrag noch der HI⸗Beitrag aufzubringen iſt, doch auch dieſe Frage wird von dem Reichs⸗ ſportführer zu einer Löſung gebracht werden und damit die letzten Gründe für einen Nicht⸗ eintritt in die H§ hinfällig werden. Die Reichsjugendfachwarte ſind nun gleich⸗ eitig auch die Beauftragten der Reichsfachamts⸗ leiter in der Reicheiugendfrafuag, Hierdurch und durch die Beſtimmung, daß alle grundſätz⸗ lichen Anordnungen, die den freiwilligen, ver⸗ einsmäßig betriebenen Leiſtungsſport betreffen, von dem Generalreferenten des DRe gegen⸗ gezeichnet werden müſſen, iſt dem DRe ein weit⸗ — er Einfluß auf die Führung des Lei⸗ tungsſports vorbehalten. Die Güddeutſchen unter 1h Gruppeneinteilung zur Handballmeiſterſchaft Die Endſpiele um die Deutſche Handball⸗ meiſterſchaft werden in dieſem Jahr wieder in vier Gruppen durchgeführt. Die Gaumeiſter ſind für die Vorrunden wie folgt gepart worden: Gaugruppe Nordoſt: Oſtpreußen, Pommern, Schleſien, Nordmark. Gaugruppe Mitte: Sachſen, Mitte, Branden⸗ burg, Heſſen. Gaugruppe Nordweſt: Niederſachſen, Weſt⸗ falen, Nieder⸗ und Mittelrhein. Gaugruppe Süd: Südweſt, Baden, Württemberg, Bayern. Die Spieltage des erſten Durchganges der Doppelrunde ſind: 10., 24. April und 8. Mai; für den zweiten Durchgang: 15., 22. und 26. Mai. Die Spiele der Zwiſchenrunde ſind für den 29. Mai und 12. Juni angeſetzt, das End⸗ ſpiel findet am 26. Juni ſtatt. Die Meiſterſchaft der Frauen wird nach dem Pokalſyſtem in Verbindung mit der Mei⸗ ſterſchaft der Männer ausgetragen. Eftland ruft Nurmi Der Leichtathletit⸗Vewand von Eſtland be⸗ abſichtigt in dieſem Sommer, Paavo Nurmi für einige Wochen oder Monate als Haupt⸗ ſportlehrer nach Reval zu verpflichten. Die Vorbereitungen dienen in erſter Linie den Europameiſterſchaften in Paris, bei denen Eſt⸗ land mit einer großen und ſtarken Mannſchaft vertreten ſein will. Bruder und Schwester wurden deutsche Rodelmelster.— Links Martin Tietze und rechts seine Schwester Friedel. Schirner(M2) * Rlelen⸗vauprofekle dek Siadt Vreslan Uribünen für 180 ooo Zuſchauer auf der Frieſenwieſe (Eigener Bericht des„HB“) rg. Breslau, 17. Januar. Von dem gewaltigen Bauprogramm, das die Stadt Breslau für das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt 1938 durchführt, werden jetzt inter⸗ eſſante Einzelheiten bekannt. So erſtehen auf der Frieſenwieſe, die eine geſchloſſene Raſendecke erhalten hat, neue Tribünen, die 180 000 Menſchen Raum bieten. Zum Vergleiche für dieſes rieſige Bauwerk ſei daran erinnert, daß beiſpielsweiſe das Olympia⸗Stadion am Reichsſportfelde in Berlin nur 100 000 Perſonen faßt. Allein der Tribünen⸗Neubau an der Nord⸗ ſeite der Frieſenwieſe ſoll 32 Meter tief und 360 Meter lang werden. Geplant ſind ferner eine Bootshalle und ein Zielrichterhaus. Von beſonderer Be⸗ deutung iſt der Bau einer 18 mal 34 Meter großen Turnhalle. Ihr werden Räume für Bo⸗ en, Schwerathletik und Gymnaſtik angegliedert. den bisherigen Tennisanlagen erſteht ein maſſives Haus, in dem Tennis⸗Wettkämpfe bei ſchlechter Wittepung durchgeführt werden kön⸗ nen. Auch ein Rollſchuhplatz und ein beſonderer Boxring ſind weiter vorgeſehen. Auf der Schle⸗ ſierkampfbahn wird unterhalb des Glockenturms eine Tribüne errichtet. Die geſamte Oberleitung der Bauten liegt in den Händen von Oberbau⸗ rat Konwiarz, dem Preisträger bei dem olympiſchen Wettbewerb für Architektur bei den Olympiſchen Spielen im Jahre 1932 in Los Angeles. Auch das Innere der Feſtſtadt erlebt bauliche Veränderungen. Auf dem Schloßplatz errichtet man ein Forum aus Gußeiſen. Hier ſoll der große Feſtzug beim kommenden Turnfeſt in zwei Säulen zuſammengeführt werden. Ein Terminkalender, der Sorgen mach Die Meiſterſchaftsſpiele der Fußballer müſſen ſtark beſchleunigt werden An verſchiedene Ausführungen, die auf der großen Tagung der Fußballer in Breslau ge⸗ macht wurden, ſchloß ſich der intereſſante Vor⸗ trag des Fußballhauptſportwartes Wolz an, der eine leberſicht über die Termine 1938/39 gab, wobei er die Einſchränkung machte, daß ſich auf Grund der diesjährigen ſtarken Be⸗ laſtung in dem einen oder anderen Falle noch Verſchiebungen ergeben werden. Zunächſt wurde feſtgelegt, daß die Gruppenſpiele zur Meiſterſchaft bis Anſang Mai fertig ſein müſ⸗ ſen. Dieſe Tatſache bedeutet keinen Idealzu⸗ ſtand, iſt aber eine zwingende Notwendigkeit. Die einzelnen Termine ſind wie folgt feſt⸗ gelegt: 6. oder 13. März müſſen Gruppenmeiſter ge⸗ meldet ſein. 30. 1. 2. Vorrunde Tſchammer⸗Pokal. 6. 2. Deutſchland— Schweiz in Köln. „Vorſchlußrunde Reichsbund⸗Pokal, 3. Vorrunde Tſchammer⸗Pokal. „Endſpiel Reichsbund⸗Pokal. „1. Zwiſchenrunde Tſchammer⸗Pokal. „Deutſchland— Ungarn, Deutſchland— Luxemburg, 1. Meiſterſchaftsſonntag. Meiſterſ aftsſonntag. 3. 4. 3. Meiſterſchaftsſonntag. 10. 4. 4. Meiſterſchaftsſonntag, 3. Zwiſchen⸗ runde um den Tſchammer⸗Pokal. 24. 4. 5. Meiſterſchaftsſonntag, Deutſchland— Portugal in Frankfurt. 30. 4.(Samstag) evtl. Wiederholungsſpiele für Meiſterſchaft. 8. 5. 6. Meiſterſchaftsſonntag. 2 — 2— —— gSo g%%ο .—21. 5. Vorbereitungskurs der Nationalſpieler auf die Weltmeiſterſchaft in Duisburg. 14. 5. Deutſchland— England in Berlin. 22. 5. Vorſchlußrunde Meiſterſchaft,„ 2. Hauptrunde Tſchammer⸗Pokal. .—19. 6. Weltmeiſterſchaft in 26. 6. Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft. 28. 8. 1. Schlußrunde Tſchammer⸗Pokal. 4. 9. Winterhilfs⸗Opfertag. 1. 9. 2. Schlußrunde Tſchammer⸗Pokal. „Deutſchland— Polen(Ort?). 5 Schlußrunde Tſchammer⸗Pokal. 5. 2 Schlußrunde Tſchammer⸗Pokal. Schlußrunde Tſchammer⸗Pokal. 8. 1. 39: Endſpiel um den Tſchammer⸗Pokal. Dazu muß noch bemerkt werden, daß Vereine, die durch Aufſtiegsſpiele ſtark in Anſpruch ge⸗ nommen ſind, aus den Spielen um den Tſcham⸗ mer⸗Pokal ausſcheiden können. Das Thema Berufsſpielertum Den Abſchluß dieſer 55 den deutſchen Fuß⸗ ballſport wichtigen und hiſtoriſchen Tagung bil⸗ dete eine Durchſprache der Sport⸗ und Rechts⸗ ordnung des DRe, ſowie der Wettkampford⸗ nung des Fußballſports. Reichsfachamtsleiter Linnemann führte die Ausſprache durch eine entſchiedene, klare nn ein.„Dieſe Beſtimmungen des Daͤs ſind für den geſämten deutſchen Sport einheitlich verpflichtend. Ein Spieler kann ſpielen wo er will, wenn er ſich aber der Gemeinſchaft angeſchloſſen hat, muß er ſich ihren Geſetzen fügen. Mit allen Mitteln werde ich ein Berufsſpielertum verhindern, das nicht ſozial, ſondern aſozial iſt und für d— S2 S2ↄ2 2ↄ—ↄ9—= abſolute Reinheit eintreten. Alle die immer wieder ſich bemerkbar machenden Winkelzüge in verſchiedener Form müſſen rückſichtslos be⸗ kämpft werden. Ferner heißt eine unverrückbare Forderung. Uebergriffe und unerlaubtes Han⸗ deln energiſch zu beſtrafen und die verhängten Sperrzeiten einzuhalten. Dieſen Forderungen wird ſich niemand verſchließen, der mit ehrlichem Herzen zu ſeinem Sport ſteht.“ Glegeszug des Tichammervokals Ueber 6000 bereine mit 70 ooo Spielern Es iſt geradezu erſtaunlich, wie ſich der Tſchammerpokal⸗Wettbewerb in den drei Jah⸗ ren ſeines Beſtehens durchgeſetzt hat. Bedenkt man, daß beim letzten Endſpiel zwiſchen Schalke und Fortuna 72 000 Zuſchauer waren, daß Tau⸗ ſende ihre Hoffnungen auf eine Eintrittskarte begraben mußten, ſo iſt die Zeit ſicherlich nicht mehr fern, wo die Kämpfe um den vom Reichs⸗ ſportführer geſtifteten Pokal an Bedeutung und Volkstümlichkeit hinter dem engliſchen Cup kaum noch zurückſtehen! Am gleichen Tage, da Schalke im ausverkauf⸗ ten Kölner Stadion ſeine erſte Pokalmeiſter⸗ ſchaft errang, begannen die Kreisklaſſenvereine mit den Spielen zum diesjährigen Wettbewerb. Faft 5000 Mannſchaften haben hier ihre Mel⸗ dungen abgegeben. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 1650 Vereinen. Rechnet man die 1176 Bezirksklaſſen⸗ und Gau⸗ ligamannſchaften hinzu, ſo beteiligen ſich an den Taſchammerpokalkämpfen 1938 6061 Ver⸗ eine mit faſt 70 000 Spielern. Einen ſchlagen⸗ deren Beweis für die Volkstümlichkeit„König Fußballs“ kann es wohl kaum geben. Training der öchweizer National⸗lj Zur gründlichen Vorbereitung auf den Län⸗ derkampf gegen Deutſchland in Köln und nicht zulras auch auf den Weltmeiſterſchafts⸗Ausſchei⸗ dungskampf gegen Portugal, findet am Mitt⸗ woch in Zürich ein erſtes Training der Schwei⸗ zer Nationalſpieler ſtatt. Der SFuLAV hat zu dieſem Uebungsabend, der übrigens bei Scheinwerferlicht ſtattfindet, zwei Dutzend Spie⸗ ler aufgeboten, die alle je zweimal 45 Minuten eingeſetzt werden. Die Gegner der Nationalen, die in drei Gruppen aufgeteilt wurden, bilden eine Ausländer⸗Mannſchaft, die ſich aus in der Schweiz ſpielenden Ausländern zuſammenſetzt, bzw. die Vereinsmannſchaft von Juventus n Die Ausländer⸗Elf wird vorausſicht⸗ ich in folgender Beſetzung antreten: Huber; Takacs, Marad; Volentik, Weiller, Guttorm⸗ ſen; Korber, Paili Semp, Doczé, Townley. nuch Bromwich ſchlng vudge Auſtralien führt ſchon:0 gegen S A Der Weltrangliſtenerſte Donald Budge, der im vergangenen Jahre ſo großartige Erfolge im Tennis errang, durchlebt zur Zeit eine ſchwere Spielkriſe. Nachdem der Amerikaner ſchon zwei einwandfreie Niederlagen durch Gottfried von Cramm auf auſtraliſchem Boden S mußte, wurde er nunmehr beim ennisländerkampf Auſtralien— UsSA in Adelaide auch von Auſtraliens großer Hoff⸗ nung, dem jungen John Bromwich, geſchlagen. Der Auſtralier ſiegte ſogar ziemlich leicht mit :6,:1,;3. In einem weiteren Spiel blieb der Auſtralier Adrian Quiſt über den Ameri⸗ kaner Gene Mako:4,:2,:3 erfolgreich. Auſtralien führt nunmehr ſicher mit:0 Punkten. De Kleisklaße! „Wieder einmal kamen alle Spiele zur Durch⸗ führung, jedoch gab es in beiden Gruppen Ueberraſchungen und zum Teil ſehr knappe Re⸗ ſultate. Beſonders die Spitzenvereine mußten erfahren, daß die Spiele gegen die der unteren Tabellenreihen keine Spaziergänge ſind. Eine Aenderung gab es in der Gruppe Oſt, wo ſtatt Aſchbach— Hemsbach, Hemsbach— Wallſtadt ſpielten. Es wurden folgende Spiele ausge⸗ tragen: Weſt: Brühl— 1846 Oftersheim— Ketſch...:2 Rheinau— Altlußheim... 21 Poſt— Reilingen. 61 Kurpfalz— Rohrholh...:0 Die Tabelle iſt nun folgende: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Rheinau n 18⁴46 ziim i Poſt 10 6— 4 40:23 12 Oftersheim Reilingen 9— 35, 2926 8 Brühl 7 Kurpfalz 9iz 1 Ketſch ii Rohrhof 10 2— 8 22:45 4 Altlußheim 6—— 6 818— In der Gruppe Oſt ſpielten: Hemsbach— Wallſtadt.. 21 Schriesheim— Leutershauſen.:0 Ladenburg— Edingen.:1 Durch dieſe Reſultate hat Neckarhauſen ſeine Tabellenführung behauptet, trotzdem es mit einem Spiel im Rückſtand iſt. Die Tabelle iſt folgende: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Neckarhauſen 11 Edingen 8 nn 10 Wallſtadt Schriesheim 38 10 Ladenburg n Hemsbach n Leutershauſen Aſchbach I „Hakenk! Aus der s Handwerkerb Reingewinn au zer Franken. u vom Vorjahr v ſtehen 884 862 fügung. Es wi auf das Aktie Franken verteil nternationa weiſen Beſeitie nationale Bode auf 21,1 Millio zwar durch Ver vorhandenen 8 Millionen Schy Zprozentige Konverſion der denden 4prozen Stadt Bern e Schweizer Fra Zeichnung auf. Prozent eidgen hat in 25 Ann Ac Kraftwer Schwyz gelege einen Reingew Franken. Auf Schweizer Frar 5 Prozent ver von 1925 auf Teil gegen eine tiert wurde, er der Bilanz mit Die Energieabe jahr mit 141, größer als im ſtunden. „Ofa“ Holzi dinggeſellſchaft Bruttoertrag v Der Reingewin Saldos aus de⸗ ken. Aktienkapit Wir! Bei der Har gelegentlich de mitgeteilt, daf Zechen im Jah Tonnen erreich 7,41 Millionen eine neue Höe nehmens. Die etwa 13 000 im 1937 geſtiegen. Während der duktion vor dei mark beziffert 1 auf 2,2 Milliat die Bauproduk Reichsmark an⸗ dem Tiefſtand 1937 wird die 12 bis 14 Pro Rekordſtand er her höchſten P Durch Aende vom 20. Dezen keiten, die Arti Geſundung vor gleichen gewãh auf zwei weite gründung zu d dieſer Friſtverli geſetzliche Rege ſicht auf die be die Vorſchrifter gegenüber den nicht unbedeute gen auſweiſen, behrt werden k Der Reichsa 4. Januar 1935 Prüfung der 6 werblichen Wir vorbildlicher A⸗ Bedacht zu neh Arbeit“ mitgete ſichtigen. Mit d arbeitsminiſter des Amtes„e Fällen, in dene gen Einſicht fel ten, ſie haben berechtigten Wi Weiſe als ſchl Frank Efflekte Festverzinsl. W 30% t. Reichsanl. int. Dt. Reichsan Baden Freist. v. Bayern Staat v. Ani.-Abl. d. Dt.! Dt. Schutzgebiet Augsburs Stadt v Heidelbg. Gold v Ludwigsh. v. 26 Mannhm. Gold v Mannheim von 27 Pirmasens Stadt Mum. Ablös. Alt Hess. Ld. Lidu. R. B. Kom. Goldhyr do. Goldanl. v. do. Goldanl. v. Bay. Hyp. Wechs. Frkf. Hvp. Goldl EFranki. Liqu. Frkf. Goldpfdbr. Frki. Goldpfr. L. Mein. Hyp. Mein. Hyp. Liau. Pfälz. Hyp. Gold Pfälz. Liduu. Pfälz. Hyp. Gold Rhein. Hyp. Gdpf. do.-9. 40. is do. Liqu. do. Gdkom. Südd. Boder.-Lic Großkraftwk. M Lind. Akt.-Obl. v Rhein-Main-Don⸗ IG-Farbenind v Industrie-Aktie Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffbg. Zellst Bayr. Motor.⸗We Berl. Licht u. Kr⸗ Brauerei Kleinle Brown Boveri Cement Heidell uar 1938 die immer nkelzüge in htslos be⸗ verrückbare übtes Han⸗ verhängten orderungen t ehrlichem Fokals Spielern e ſich der drei Jah⸗ it. Bedenkt hen Schalke , daß Tau⸗ ntrittskarte zerlich nicht om Reichs⸗ utung und ſchen Cup azusverkauf⸗ okalmeiſter⸗ iſſenvereine Vettbewerb. ihre Mel⸗ enüber dem Vereinen. -⸗ und Gau⸗ ſen ſich an 6061 Ver⸗ n ſchlagen⸗ keit„König n. al⸗Elj f den Län⸗ iund nicht 3⸗Ausſchei⸗ am Mitt⸗ her Schwei⸗ uLAV hat rigens bei tzend Spie⸗ 5 Minuten Nationalen, den, bilden aus in der ammenſetzt, Juventus horausſicht⸗ n: Huber; Guttorm⸗ ownley. LL nen Budge, der ge Erfolge Zeit eine Amerikaner igen durch hem Boden mehr beim USA in oßer Hoff⸗ geſchlagen. leicht mit Spiel blieb den Ameri⸗ erfolgreich. mit:0 zur Durch⸗ n Gruppen knappe Re⸗ ine mußten der unteren ſind. Eine hſt, wo ſtatt — Wallſtadt iele ausge⸗ 31 5290 l. Tore Pkt. 22:14 15 24:11 12 40:23 12 18:8 10 20:26 1 14:20 22:45 8113 20 1 „1 zauſen ſeine em es mit Tabelle iſt l. Tore Pkt. I 2 10 24:10 10 :6 10 nn 5 3 Hakenkreuzbanner“ Die Wirtſchaſtsſeite Dienstag, 18. Januar 1938 Aus der schweizerischen Wirtschaft Handwerkerbank, Baſel. Für 1937 beläuft ſich der Reingewinn auf 719 144(im Vorjahr 666 812) Schwei⸗ zer Franken. Unter Hinzurechnung des Saldovortrages vom Vorjahr von 165 717(166 175) Schweizer Franken ſtehen 884 862(832 988) Schweizer Franken zur Ver⸗ fügung. Es wird eine Dividende von 5½¼(5) Prozent auf das Aktienkapital von 10 Millionen Schweizer Franken verteilt. Internationale Bodenkreditbank, Baſel. Zur teil⸗ weiſen Beſeitigung einer Unterbilanz hat die Inter⸗ nationale Bodenkreditbank das Grundbapital von 22,5 auf 21,1 Millionen Schweizer Franken herabgeſetzt, und zwar durch Vernichtung von 2800 Aktien. Von dem nun vorhandenen Kapital von 21,1 Millionen ſind 8,44 Millionen Schweizer Franken einbezahlt. Zprozentige Konverſionsanleihe der Stadt Bern. Zur Konverſion der am 1. Mai dieſes Jahres fällig wer⸗ denden 4prozentigen Anleihe vom Jahre 1910 legt die Stadt Bern eine neue Anleihe von 10 Millionen Schweizer Franten zum Zinsfuß von 3 Prozent zur Zeichnung auf. Emiſſionskurs 97,4 Prozent plus 0,6 Prozent eidgenöſſiſche Stempelſteuer. Die Rückzahlung hat in 25 Annuitäten zu erfolgen. Ach Kraftwerk Wüggital, Siebnen. Dieſes im Kanton Schwyz gelegene Großkraftwerk erzielte für 1936/37 einen Reingewinn von 2,110(2) Millionen Schweizer Franken. Auf das Aktienkapital von 40 Millionen Schweizer Franken wird wiederum eine Dividende von 5 Prozent verteilt. Nachdem die 5prozentige Anleihe von 1925 auf den 30. Juni 1937 gekündigt und zum Teil gegen eine neue Anleihe von 3½ Prozent konver⸗ iiert wurde, erſcheint nun das Obligationenkapital in der Bilanz mit 23(27) Millionen Schweizer Franken. Die Energieabgabe an die Aktionäre war im Geſchäfts⸗ jahr mit 141,5 Millionen Kilowattſtunden erheblich größer als im Vorjahr mit 125,2 Millionen Kilowatt⸗ ſtunden. „Ofa“ Holzinduſtrie AG, Genf. Dieſe Genfer Hol⸗ dinggeſellſchaſt erzielte im Geſchäftsjahr 1936/37 einen Bruttoertrag von 438 855(448 192) Schweizer Franken. Der Reingewinn beläuft ſich unter Berückſichtigung des Saldos aus dem Vorjahr auf 320 214 Schweizer Fran⸗ ken. Aktienkapital 8 Millionen Schweizer Franken. Wir nehmen zur Kenntnis: Bei der Harpener Bergbau AG, Dortmund, wurde gelegentlich der kürzlich ſtattgefundenen Jubilarfeier mitgeteilt, daß die Kohlenförderung der Harpener Zechen im Jahr 1937 eine Höhe von rund 9 Millionen Tonnen erreicht hat gegenüber einer Förderung von 7,41 Millionen Tonnen im Jahr 1936. Das bedeutet eine neue Höchſtförderung ſeit Beſtehen des Unter⸗ nehmens. Die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder iſt von etwa 13 000 im Jahr 1932 auf insgeſamt 23 000 Ende 1937 geſtiegen. * Während der Wert der geſamten deutſchen Baupro⸗ dultion vor dem Kriege auf etwa 6 Milliarden Reichs⸗ mark beziffert wurde, war er 1932 um faſt zwei Drittel auf 2,2 Milliarden RM. geſunken. Im Jahre 1936 iſt die Bauproduttion bereits wieder auf 9,2 Milliarden Reichsmark angewachſen und hat ſich damit gegenüber dem Tiefſtand von 1932 mehr als vervierfacht. Für 1937 wird die weitere Steigerung des Bauwertes auf 12 bis 14 Prozent geſchätzt. Damit wurde ein neuer Rekordſtand erreicht, der über die Leiſtungen des bis⸗ her höchſten Produktionsjahres 1929 weit hinausgeht. * Durch Aenderung des Preußiſchen Wohnungsgeſetzes vom 20. Dezember 1937 ſind die Enteignungsmöglich⸗ keiten, die Artikel 2 des Geſetzes für Maßnahmen zur Geſundung von Wohnvierteln, Häuſerblöcken und der⸗ gleichen gewährt, über den 31. Dezember 1937 hinaus auf zwei weitere Jahre erhalten worden. In der Be⸗ gründung zu dem Geſetz wird ausgeführt, daß man zu dieſer Friſtverlängerung genötigt war, weil eine reichs⸗ geſetzliche Regelung zur Zeit noch ausſteht und in Hin⸗ ſicht auf die beabſichtigten ſtädtebaulichen Maßnahmen die Vorſchriften des Preußiſchen Wohnungsgeſetzes, die gegenüber den allgemeinen Enteignungsvorſchriften nicht unbedeutende Erleichtevungen und Vereinfachun⸗ gen aufweiſen, für beſonders gelagerte Fälle nicht ent⸗ behrt werden können. +. Der Reichsarbeitsminiſter hat durch Erlaß vom 4. Januar 1938 alle Baubehörden angewieſen, bei der Prüfung der Genehmigung von Bauvorhaben der ge⸗ werblichen Wirtſchaft auf die Erreichung ſchönheitlich vorbildlicher Arbeits⸗ und Freizeitſtätten nachdrücklichſt Bedacht zu nehmen und die vom Amt„Schönheit der Arbeit“ mitgeteilten Vorſchläge weitgehend zu berück⸗ ſichtigen. Mit dieſer Anordnung unterſtützt der Reichs⸗ arbeitsminiſter die an ſich ſchon ſehr erfolgreiche Arbeit des Amtes„Schönheit der Arbeit“ der DAß in den Fällen, in denen es einem Bauherrn noch an der nöti⸗ gen Einſicht fehlt. Die Fälle ſind verhältnismäßig ſel⸗ ten, ſie haben ſich aber, wenn ein Betriebsführer ſich berechtigten Wünſchen der DAß verſagte, in peinlicher Weiſe als ſchlechtes Beiſpiel ausgewirkt und andere *1. Daimler-Benz.. 139,75 Frankfurter Deutsche Erdöl.. 144,75 Effektenbörse beutscheLinolenmw. 169,— Dt. Steinzeuge Ffeld Festverzinsl. Werte 4— An 3 37% t. Reichsanl. v. 27 184 int. Di. Keichsanl. 30 196,50 13,7 Freist. v. 1927 50 v.—28 130—44 Gebr. Fahr AG. 1 bö. 08 11,½75 11,½50 7 Papier. f Gritzner-Kayser, Ludwigsh. v. 26 S. 1 96,70 IIui* lannheim von F5, W6 9362] Srün& Bikinzer. 245,50 ½5 95,75] Hantwerke Eüssen. 131,— Mannheim von 27. irmaszo ffg 99, /5 .Ablös. e— aiz. R. 124 101,87 101,87 B. Kom. Goldhyp. 29 109,— 109,.— do. 822+ v.——⁰ 3— . V. 26. 99,.— 99,— Bay Hyv. MWeehz Goi 16———.„ — G Idhyp. n,——— . 101,87 101,87 do. Aschersleben— Frki. Goldpfdbr. VIII 100,.— 100.— dpfr. Lidu. 102,— 102,— Frkfi. Goldofr 100„ Harpener Berzbau. Holzmann Phil. lse Bergbarn Mein. Hyp. Liqu. f 4— 101.— 1355——0 10.— 102.— Hch. Lanz Mannheim— Bn 4— in. Gdpf. 2-—— 1 12.13 100,— 100,— letallzesellschaft. 146,— 45 We in—— 1— art u. Bliræbr pirm.—0 do. Gdkom. I- Tk-u.— — pfälz. Münlenwerke 16,— Südd. Bodoer.-Liqu. 102,50 Großkraftwk. Mnum. 104.—— Lind. 55 v.— 1 hein-Main-Donau23——— E v. 28 130 12 130,25 Industrie-Aktiep Accumulatoren— isch... 70,.— 70,.— Zellstofft.—— Schuckert el. 149,50 149,.— Schwartz. Storchen Berl. Licht u. Kraft.—— Brauerei Kleinlein 111,.— 111.— Brown Boverl Mhm. 137,— 137.— Cement Heidelbers 166,25— Rhein. Braunkohle.— 226,— J Salzwerk Heilbronn Siemens-Halske Sinner-Granwinkel— Südd. Zucker%s— Durlacher Hof... 108,— Eichb.-Werger-Br. 112,50 11 El. Licht& Kraft, 143,50 1 59,50 16 Farbenindustrie. 162,.— 140.— Hochtief AG. Essen 156,— do. Genubscheine 131.— Kleinschanzlin Beck 139,.— 4 3 17˙25 — 100.— Knort-Heilbronn— 10².25 12˙5 Konservenfbr. Braun 97,75 —ILahmeverr. ꝗ 122,5 Ludwissh. Aktienbr. 116,.— do. Walzmühle. 150,.— 1 Mannesmannröhren 116,50 Rheinelektra Stamm 130,75 do. Vorzussaktien 123,50 Rheinstahll. 146,25 Kützerswerke.. 152,, Schlinck„„„„„„0 150.— 7 Bayer. Hyp. Wechsel 10,25 106,25 — 115.5 Seilind. Wolß Mhm. 121,75 121,5 Aktien freundlicher, fenten ruhig Berliner Bürse Bei der ſeit Jahresbeginn anhaltend ziemlich ſta⸗ bilen und nach oben gerichteten Tendenz der Aktien⸗ märkte pflegen vorübergehende Kurseinbußen meiſt ſchon ſehr bald eine Korrektur zu erfahren. Das An⸗ gebot bleibt eben unter dem Anhalten„lebhaften Be⸗ darfs immer wieder zurück, ſo daß ein etwaiger Kurs⸗ druck nur ganz vorübergehend in Erſcheinung tritt. Auch heute konnten die meiſten Papiere des variablen Aktienmarktes die geſtrigen Verluſte zum Teil und nicht ſelten auch in voller Höhe wieder wett⸗ machen. Die freundliche Grundſtimmung erhielt eine beſondere Stütze durch den vollen Erfolg, der der jüngſten Reichsemiſſion, für die die Zeich⸗ nungsfriſt heute abläuft, beſchieden wurde. Ein End⸗ ergebnis ſteht naturgemäß noch nicht feſt, doch glaubt man, daß der urſprünglich vorgeſehene Betrag über⸗ ſchritten worden iſt. Der Montanmarkt hatte, ſoweit Notierungen erfolgten, faſt ausnahmslos Beſſe⸗ rungen aufzuweiſen, wobei Hoeſch mit plus/ und Vereinigte Stahlwerke mit plus/ Prozent die Füh⸗ rung hatten. Lediglich Rheinſtahl gaben bei einem Angebot von nur 6000 RM. um 1 Prozent nach. Bei den Braunkohlenwerten bildeten Rheiniſche Braun eine Ausnahme mit minus 1 Prozent bei ſonſt feſteren Notierungen: Eintracht plus 1, Ilſe Genuß plus ¼, Deutſche Erdöl plus ½ Prozent. Auch chem. Papiere waren befeſtigt, ſo Kokswerke um 1, von Heyden um ½ und Farben um/ Prozent(161¼). Lebhaftere Nachfrage zeigte am Markt der Verſor⸗ gungswerte, was aber über 1 Prozent hinaus⸗ gehende Beſſerungen nicht zur Folge hatte. AEG waren nach der vorübergehenden Kriſe wiederum ½% erholt, da man den aufgetretenen Peſſimismus hin⸗ ſichtlich der Dividendenbemeſſung für übertrieben hält. An den übrigen Märkten gingen die Kursver⸗ änderungen um ½ bis ½ Prozent nach beiden Seiten nicht hinaus. Ausnahmen bildeten Zellſtoff Waldhof mit minus /¼, Demag mit plus ½ und Reichsbant mit plus/ Prozent. Von Schiffahrtswerten erſchienen Hamburg⸗Süd mit Plus⸗plus⸗Notiz. Die Kurstaxe bewegte ſich bei 135½ nach einem letzten Kaſſakurs von 132. Im variablen Rentenverkehr blieb die Alt⸗ beſitzanleihe mit 130.10 unverändert. Die Umſchul⸗ dungsanleihe war mit 95.10 ebenfalls unverändert. Am Geldmarkt ermäßigten ſich die Blanko⸗ Tagesgeldſätze auf 2¼ bis 3 Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit * der Dollar mit 2,48½ und der Franken mit 8,39. Gegen Börſenſchluß ergaben ſich kaum noch nennenswerte Veränderungen. Im allgemeinen blieb das Kursniveau gut gehalten. Für Hamburg⸗Süd war auch eine Kaſſanotiz nicht möglich, da der verhält⸗ nismäßig kleine Betrag nicht zu beſchaffen war, ob⸗ wohl ein Kurs von 136 gerechnet wurde. Nachbörslich war es ſtill. »Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung ſtellte ſich das engliſche Pfund auf 12,42(12,41½), der Dollar auf 2,486(2,485), der Frane auf 8,30(8,20), der Schweizer Franken auf 57,40(57,38), und der holländiſche Gulden auf 138,40 (138, 33). 5 Am Einheitsmarkt waren Bankaktien kaum verändert, nur Commerzbank/ höher, Vereins⸗ bank Hamburg dagegen 1½ Prozent ſchwächer. Bei den Hypothekenbanken fielen Hamburger Hypotheken mit minus 1, Meininger dagegen mit plus 3/ Prozent auf. Induſtriepapiere hatten, ent⸗ ſprechend der freundlicheren Tendenz im variablen Verkehr, meiſt geringe Beſſerungen zu verzeichnen, ſo Nordd. Tricot(plus 3½), Vereinigte Deutſche Mittel (plus 3) und Feinjute(plus 2¼). Von Kolonial⸗ werten gaben Kameruner um ½ Prozent nach. Steuergutſcheine notierten bis auf die Fäl⸗ ligkeit 1938, die ½ Prozent höher feſtgeſetzt wurde, unverändert. ftheln-Malnlsche Mittagbörse Etwas erholt. Auf kleine Rückkäufe des Handels und kleine Käufe der Kundſchaft konnte ſich der Aktienmarkt nach den geſtrigen Rückgängen leicht erholen, und zwar ergaben ſich auf den meiſten Marktgebieten Beſſerungen von etwa—1 Prozent. Die Umſätze waren allerdings ziemlich klein und erfuhren auch ſpäter keine Ausdeh⸗ nung. Anfangs waren auf Teilgebieten noch kleine Ab⸗ gaben zu erledigen, wobei noch leichte Minderungen eintraten, die aber ſpäter zumeiſt wieder ausgeglichen wurden. Der Erfolg der heute zu Ende gehenden Zeichnung auf die neue Reichsanleihe hat die freund⸗ liche Tendenz unterſtützt. Von Montanwerten lagen Rheinſtahl noch im Angebot, ſo daß eine Abſchwä⸗ chung von 145%(146¼½) eintrat. Dagegen erholten ſich Hoeſch um 1 Prozent auf 116½, Verein. Stahl auf 113½(113) und Mannesmann auf 116/(116), ſowie Deutſche Erdöl auf 145(144½4). IG Farben zunächſt ½ Prozent niedriger mit 161, ſpäter 161½. Elektro⸗ werte lagen uneinheitlich. Bekula weiter feſt mit 16894(167½¼), Licht u. Kraft und RWéE bis ½ Proz. höher, dagegen Geſfürel 147¼(148) und AéE6 1184 (118½). Von Zellſtoffaktien gingen Waldhof ſtärker zurück auf 150%(152¼). Sonſt notierten u. a. Hanf⸗ werke Füſſen mit 132(131), Holzmann 156(155½), Reichsbank 212½(212), Daimler 1395/(139½), Ad⸗ lerwerke Kleyer 114—144½(114¼), Rheinmetall 145 (14554), Verein. Dit. Metall waren geſucht mit etwa 174—175(172½). Der variable Rentenmarkt hatte kleines Geſchäft.— Reichsaltbeſitz/ Prozent höher mit 1301/, Reichs⸗ bahn⸗VA. unverändert 129½. Kommunalumſchuldung 95,10(95,15). Goldpfandbriefe und Kommunalobliga⸗ tionen notierten bei ruhigem Geſchäft unverändert. Li⸗ quidationswerte ſchwankten bis/ Prozent, Stadt⸗ anleihen lagen unverändert. Von Induſtrieobligatio⸗ nen 5proz. Röchling 102)%(102/). Von Staatsanleihen 5½% proz. Pounganleihe 106/(106¼½, andererſeits 1929er Heſſen 100,15(100¼). Neubeſitzanleihen kamen nicht zur Notiz, die Schätzungen bewegten ſich um den nunmehr feſtgeſetzten Abfindungskurs von 28½ Pro⸗ zent herum. Im Verlaufe ſtockte das Geſchäft faſt vollkommen, die Kurſe waren im allgemeinen wenig verändert, mäßige Erhöhungen hatten noch Verein. Stahl mit 113½ nach 113½, IG Farben mit 16194 nach 161 bis 161½, Adlerwerke Kleyer mit 115 nach 114—114½, Daimler mit 140½ nach 13994 und Zellſtoff Waldhof erholten ſich auf 151¼ nach 150¼. Die ſpäter notier⸗ ten Werte brachten zumeiſt Beſſerungen um Bruchteile eines Prozentes, Buderus jedoch ½ Prozent höher mit 128, dagegen Siemens nach Pauſe 212½(214½). Von Bankaktien notierten Commerzbank 121(120/), Frankfurter Hyp.⸗Bank nach Geldſtreichung 12694(125). Im Freiverkehr hatten Burbach⸗Kali größeres Ge⸗ ſchäft mit anfangs 72½, ſpäter mit 74¼½(71½). Neue Wayß u. Freytag 1 Prozent niedriger mit 151, Ufa⸗ Film 69/(70/¼). Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. Betriebsführer, die davon erfuhren, nicht gerade ge⸗ neigter gemacht, den Wünſchen der DAß zu folgen. Das war aus Gründen der Betriebsrechnung auch ver⸗ ſtändlich. Es iſt nun zu hoffen, daß die Baupolizei jetzt kaum tätig zu werden braucht, ſondern daß das Be⸗ ſtehen der Anweiſung allein in dem gewünſchten Sinne ſich auswirkt. 1* Wenn es in der Bauinduſtrie noch einige tauſend Arbeitsloſe gibt, ſo liegt dies nach den Angaben des Leiters der Wirtſchaftsgruppe Bauinduſtrie, General⸗ direktor Vögler, in der noch nicht vorhandenen plan⸗ mäßigen Auftragsverteilung, Saiſonbedingte Spitzen der Arbeitsloſenkurven müßten durch Winterarbeit ausgeglichen werden. Vögler denkt beſonders an den bezirklichen Ausgleich. Eine Zentralinſtanz ſoll die Reihenfolge der durchzuführenden Bauten feſtlegen und für den planvollen Arbeits⸗ und Materialeinſatz ſorgen. Es handelt ſich dabei um die Schaffung eines Reichs⸗ kommiſſars für das öffentliche Bauweſen, weil heute 80 v. H. aller Bauaufträge durch den Staat, die Par⸗ tei, die DAß uſw. verteilt werden. Insbeſondere die Fortführung der öffentlichen Bauten, der Autobahnen, der Kulturbauten in München und Nürnberg, der Um⸗ 18. 1. 17.1. 18.1. 140,50 ver. DOt. Oele.... 133,25 129,— 144,75 Westeregein 113,— 115,— 168,—] Zellst. Waidh-Stamm 152,25 151,50 verkehrs-Autlen 107.50 Bank-Aktien — Badische Bank.: 126.— 126,— —4 Commerz- Privatbk. 120,87 121.— 160,— PD-Bank 127.— 127.— 161,50 Dresdner Bank... 113,75 113,75 140•25] Frankit. Hyp.-Bank— 126,75 147,50 Pialz. Hypoth.-Bank 111,7 113%½ 142—] BReichsbant..... 211,25 212,52 15,12J Rhein. Hvpoth.-Bank 157,50 157,50 Verkehrs-Aktlen 250,.— J Bad. AG. f. Rheinsch.— 132,— bt. Reiensb. Væ.. 125,50 125,50 AEG(neue) Reichsbank Rhein. Hypoth.-Bank 157,50 157,50 AG. Verkehrswesen 134,75— 3 2⁵ 108˙2 fne⸗—.—55 et. 153.— 163.25 -Amer.-Pake— 44,.— Baver. Hyp. Wechsel 106,25 108,25——————————9+—— 35 NorddeutscherLIoyvd 84,75 84,50 Südd. Eisenbahn. Effektenkurse Accumulatoren- Fbr. 13325— Allgem. Bau Lenz. 118,65 115,75 — 40,2 13⁰,25 145•55 Koksw. u. Chem. bau der Städte Berlin, Nürnberg, München und Ham⸗ burg und ſchließlich der neuen Fabrikbauten mit den dazugehörigen Arbeiterwohnungen erfordert die Löſung ſowohl der Sicherſtellung der notwendigen Baumate⸗ rialien als auch der Facharbeiterfrage. * Der deutſche Bergbau in ſeinen einzelnen Zweigen Sieinkohlen⸗, Braunkohlen⸗, Erz⸗, Salz⸗ und Pechkoh⸗ lenbergban hat im zweiten Vierteljahr 1937 an ſämt⸗ liche beſchäftigten Bergleute insgeſamt 298,25 Mill. Reichsmark gezahlt. Davon entfällt der größte Teil auf den Steinkohlenbergbau mit rund 235 Mill. RM., wo⸗ von wieder 159 Mill. RM. allein von den Steinkoh⸗ lenbergleuten im Bergbaubezirk Niederrhein⸗Weſtfalen verdient wurden. Der Braunkohlenbergbau zahlte an Löhnen faſt 40 Mill. RM. aus. Es folgen der Erz⸗ bergbau mit 13,3 Mill. RM., der Salzbergbau mit 76 Mill. RM. und der Pechkohlenbergbau mit 2,46 Mill. RM. Für das ganze Jahr 1937 kann der er⸗ höhten Belegſchaft und des weiteren Aufſtiegs zufolge die von ſämtlichen Bergbauzweigen in allen Bergbau⸗ gebieten gezahlte Lohnſumme auf 1225 Mill. RM. ver⸗ anſchlagt werden gegen 1031 Mill. RM. 1936 und 890 Mill. RM. im Jahre 1935. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt M. 78. Jan. 058 vorm. 82* — ⏑mιmng Aifheimem — imamimmonung HInbnremn Be hierne Vhmes ccgaca fum in obx fube CGieaun eſebe/ NGeum/ Vochς Onvſienti momnßßg ofegen/ Soruhregen Ohere, Gbeorcir& Schnee. Schneetreſ Geb/etèe ni- — Ueber dem öſtlichen Atlantik bildet ſich ein neues kräftiges Tief, das auf ſeinem Weg nach Oſten auch unſere Witterung beeinfluſſen wird. Da die Störung aber auf einem nördlicheren Kurs wandert als die Tiefdruckgebiete, die zu⸗ letzt unſere Witterung beſtimmten, ſind nur leichte Regenfälle zu erwarten. Die Ausſichten für Mittwoch: Wolkig bis be⸗ deckt, zeitweiſe leichter Tagestemperatu⸗ ren bei plus 5 Grad, Winde um Weſt. ... und für Donnerstag: Weiterhin mild und unbeſtändig. Rhelnw/asserstancd 17.1. 38 f18. 1. 38 Waldshot„„„„ 202² 277 Rheinfelden„„„ 205 267 Breisch„„„ 102 164 Kehl„„„„% Dn 245 2571 Maxqv„„„3 417 440 Mannhelm 340 336 Kas 320⁰0 315 Köln„„„ 0* 4 0 L 480 443 Neckerwaoss erstunel 17. 1. 38 J 18. 1. 38 Mannbhelm 845 348 Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 18. Jan.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 60.25; Standardkupfer, lIfd. Monat 54.50.; Originalhüttenweichblei 22.25.; Standardblei lfd. Monat 22.25.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Sta⸗ tionen 20.50.; Standardzink lid. Monat 20.50.; Originalhüttenaluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 137. Feinſilber 38.70—41.70. 17. 1. 16. 1. 17.1. 18. 1. 23,3 217,8 nackethal Praht. 145,75 145,50 Hamburg Elektro, 154,— 152,50 Harburger Gmml— Harpener Berzbau 175,— 174,— Hedwisshütte..- 135,.—— Hoesch. Eis, u. Stanl 116.— 116,62 Holzmann Philiop. 156,— 156,75 Hotelbetrleb.. 95,87 96,25 Immob.-Ges. 176,75 77,.— Junghans Gebr. 126,75— Kahla Porzellan 155,87 155,50 Kali Chemie 156,—— Kaliw. Aschersleben 113,75 113,87 Klöcknerwerke. 120,.— 12 74.50 74,50 — 7 rrin Sr. Stahlwerke. 43 55 Aachen-München. 1049,-— 195,— J Ver. Ultramarinfabr. 143.— 140,25 Alllanz Allgem... 270, 405 Wanderer-Werke.—,. 168,50 Westd. Kaufhof AG. 60,87 60,62 Westeregeln Alkali 113,62 113,50 WI. Drahtind. Hamm—— Wibner Metall. 103,87—„—— Zellstoil Waldhof 151,50 151,75 1 Otavi Min. d. Eisenb. 30,12 30,25 Verslcher.-Aktlen 17. 1. 18. 1. Allianz Leben.— 225,— Kolonlal-Paplere DOt.-Ostafriha.. 133,50 188,50 Neu-Guinea. Berliner Devlsenkurse E. H. Knorr„„„%„„ Fb 166,50 159,75 Oeld Briel Loeid Brief 9,75 Koifmar& iourdag. 10,25 106,50 136•50] versicher.-Artien Ben Splerstes fc„ Eötle. ead A. Wachs— 11. anust] 18. Januat 186.—] Alhanz Leben.... e s, J. b. Bendern.. 145/3— Papnwever E. Co.:. 123.30 123.—] Lesrpf.(les.-Kaire) 1fg. Fig. 13,709 12,80 12,305] 1/35 —[Bad. Assecuranzges. 31,50 31,50 Bersmann Elektr. 262˙75—[Bch. Kans Mannheim 17575 175,25 Krgestig.(Buenos-Tr,) 1ap.F.%23%71J 02 4783 134,—] MannheimerVersich.— JBrausk. u. Briketts* batt meem 148, 1*— 5 Beis.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 41,70 42,05“J 41,950 42,070 — J Württ. Fransportver. 42,.— 42,.—] Braunschweig.-G.—— e al Srasinen(Rio de jan.) 1 Milreis 0,136 0,138 0,18/ 9,139 2 Berliner Börse 11% Kessckurse Buderus Elsenwerke 127, 2 43— Conti Gummi„„%— 91,25 375] 575 bt. Keichsanl. 27 103,50 191,80 4% do. do. v, 1034 99,25 99,2 öt. Anl.-Aust. Mitbes. 130,— 135.10 116,.— Dt. Schutzgebiete 08 11,85— 50.— Plandbrieie 435-.3 0 109,.— 100 71,50 1 nst..-K.„„—— 1 nn 160.— 67% do. do. Komm. Ce. 0 99,25 r. Ctrbd. 1— Fot. 1938„. 100, 109.. El. Sehlesien 12,50] 0 d0. Kom. 1..25 35.25 Fnzneerbimonweffe 146,— nan-Aktien IAdes105,62 105,2 150.— Bank für. Brauind.. 135,— 134, 50 Commerz- Privatbk. 120,87 121.— Dt. Bank u. Disconto 12/,— 127.— DOt. Golddiskontbank 100.—— Ot. Uebersee Bank 127,75 125,— Dresdner Bank... 113,72 113, Meininzer Hyp.-Bk. 125,25 125,62 Guano-Werke —.—.——. 0 remer Wollkämm. 38.— 136,25 Brown Bovert. 127˙57 126.75 —*———— 144 emag* Dt. Atiant. Telegr.. 123,75—— beutsch, Conti Gas. 144•75 123,25 beutsche Erdöl... 144,—— Deutsche Kabelwk. 25 159,— Deutsche Linoleum. 168,— bynamit Nobei.— 66,37 131,.— 132,80 E. Lieferungen 123.25 123,15 Ei. Licht und Kraft 144,.——— G.* 161,87 eldmünle Papier kelten& Gullleaume 133,0 184, 25 Gebhard& CG. 15 Germ. Portl. Cement 115,59— Gerresheim Glas Gesfürel-Loewe ig Tu. ritzner-Kayser 113,75 Gruschwitz Textil O 123,.— W280 Leopold-Grube— Lindes-Eismasch. 171,50 177,75 Mannesmannröhren 116,50 116,5“ Mansfelder Bergbau 159,25 158,75 Markt- u. Kühlhalle 133,50 Masch.-Buckau Wolf 184, 12 Maximilianshütte.— 1399,25 Mümeimer Bergw.—— Nordd. Eiswerke., 121,.—— Orenstein& Koppel 111,— 110,50 Rathgeber⸗Waggon, 96,37 86, 37 Rheinfelden Kraft. 135,50 135,.— 139,75 140,50 — 144.50 7 — Rhein. Elektt. Rhein. Stahlwerke n 105,.—— ebeck Montan AG. Rütgerswerke.. 153,— 151,75 5,— Sachsenwerk 25 Sachtleben A6G. 5 Salzdetfurth Kali 56˙7 Schubert& Salzer 138.30—5 Schugkert& Co. 101.75 Schulth. Patzenhoter 31323 101,75 31,50.„ Jfemens& Halske 213,25 213,15 . 147.— 14z,75] Stoehr Kammzarn 136,5 138 —. 142,9 Stoſberger Zinkhütte„95,25 96,25 49,.87 49,37 Sudd. Zucker 213,5 zen 122,.— 124,25] Thür. Casges. 149,75— er. Ot. Nickelwerke 16b,25 171, 25 Bulgarien(Sofia) Türkel(Istanbul). 1 türk. Pfund —— Fiche W4 ruguay(Montevid.) 1Gold-Peso Ver.St.v. Amerika 3* 2280 51 18 .. 100 Lewa 3,047 3,055 3,047 3,,055 7 Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen J 55,360 55,480] 55,350 55,500 Danzia(Danzig).. 100 Gulden 47,000 47,100 J 47,000] 47,109 England(London)... I Piund J 12,400 12,430 12,405 12,435 Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. 66,130 66,27 66,130 68,279 134,12 Fianiand(ieisingf.) 100 üngl.B.] 5,485] 5,195 5,435] 5,495 Frankreich(Paris). 109 Franes 6,192] k, 206] 6,292] 6,309 Srlechenland(Atben)100Drachm. 2,353 2,3857] 2,358 2,357 Holland(Amsterd. u. Rott.) 100G. 136,190 136,470 136,260 136,540 lran(Taheran).... 100 Rials 15,400 15,440 15,410 15,459 lsland(Reykjavik). 100 isl. Kr. J 55,470 55,490] 55,490 55,810 Itallen(Rom u. Mailand) 100 Eire 13,099 15,110 1090 13,119 7 — Pheia. Braunkohlen 282,50— f japan(Tokio u. Kope);.1 Ven 0,723 9½25] 0,28] 9,728 146.— 146 Iugoslaw.(Belg. u. Zagr.) 100Din.* „I46,—Kanada(Montreal) 1 Kan. Dollar 2,483 2,487] 2,484] 2,458 Lettland(Riga)... 100 Lats J 49,100 49,200 J 49,100 45,200 Eitauen(Kovno(Kaunas) 100 Lit. 41,540 42,020] 41,40 42,520 Korwegen(Gslo).. 100 Kronen 62,320 67,440 62,340 62.450 — lHGesterreich TWienz 100 Schillüne f45,550 15,050 46,550 45050 — paleg issbenp 0⁰ Zoie 1100 11700 47,000 47,100 ortugal(Lissabon scudöO 2 11,.280 — 3 a4— 7—— ehweden(Stockh. u. G. r. 63.9 64,940 63,940 0 Schweiz Gür. Bas- Borgz 100 Fr. 57,320 57440 577310 7430 138·3] Fponten cliadr a Bzgo.)ich fer 14,0 1319 14,50 14,0 Trchechoslomakef(Prasz 100 Kr. 5,711] 5,729]„11 3,728 .„I Pengò—5 ewy.) 1Doll. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 18. Januar 1938 4 Die Seekrankheit bleibt im Winter aus Ein Kapitän der Finnlandtour erzählt/ Der beſte Eisbrecher iſt der Wind gen und Temperaturen eingeholt, die„Eisge⸗ 0 ffen untereinander werden abgehört und daraus werden Berech⸗ „Oſtſeeküſte von Danzig bis Rügen vereiſt“, „Pommerſche Inſeln vom Eis blockiert“,„Oſt⸗ ſeehäfen vereiſt“,— ſo und ähnlich lauten die Meldungen, die in dieſen Tagen in vielen deut⸗ — Zeitungen zu leſen ſind. Mit Schaudern enkt der Binnenländer an die Seeleute, die in dieſen Tagen unterwegs ſind, erinnert ſich an Schiffe, die vom Eis zerquetſcht wurden, an Tragödien auf treibender Scholle und derglei⸗ chen mehr. Gar nicht ſelten trifft man auch die Meinung, die geſamte Oſtſee ſei im Winter ein rieſiges Eisfeld, für Schiffe und im Ausſehen einer Po arlandſchaft gleich. Wie völlig verkehrt ſolche Anſichten ſind, zeigen die regelmäßigen Fahrten der deutſchen Linien zu den verſchiedenſten Häfen der nordiſchen Län⸗ der, die den ganzen Winter hindurch mit fahr⸗ planmäßiger Präziſion durchgeführt werden. Fahrrinnen werden ſtändig offen gehalten Um ein Bild darüber zu gewinnen, wie eine ſolche Fahrt zur nördlichen winterlichen Oſtſee eigentlich ausſieht, laſſen wir den Kapitän eines finnländiſchen Schiffes von ſeinen Fahrten nach Helſingfors erzählen. Er lacht uns freunplich an, als wir etwas über die„Gefahren“ der Oſt⸗ ſeeſchiffahrt von ihm m eit wollen.„Ich habe in den ſechzehn Jahren, ſeit ich die Tour nach Finnland fahre, noch nichts davon gemerkt, daß es im Winter auf der Oſtſee beſonders gefähr⸗ lich iſt.“ In den Häfen, auf dem Haff und in den Buchten und an der Küſte bildet ſich natür⸗ lich bei ſtarkem Froſt feſtes Eis. Aber ſicher geleiten die Eisbrecher die ihnen anvertrauten Schiffe durch die ſtändig offen gehaltenen Fahr⸗ rinnen hinaus auf die offene See, die ja nie⸗ mals feſt zufriert. Unterwegs tauſchen dann die Schiffe ihre Eiserfahrungen mit anderen Schif⸗ jen aus. Der Telegrafiſt hat im Winter aller⸗ dings ſehr viel zu tun und geht, wie uns der Kapitän beſtätigte,„gar nicht von der Strippe weg“. „Eisgeſpräche“ von Schiff zu Schiff Während der Fahrt nach Nordoſten werden von ſämtlichen erreichbaren Stationen Euxopas laufend Nachrichten über Wind, Eis, Strömun⸗ ſpräche“ von anderen Schi klappt, man iſt benswürdig un dabei einmal geſchimpft worden wäre. „Die Organiſation in den Gewäſſern da oben“, erzählt der Kapitän,„iſt bewundernswert. Alles hilfsbereit, freundlich und lie⸗ d noch nie habe ich gehört, daß Auf hoher See habe ich in den ſechzehn Jahren nur Hil zweimal die Wind ein fe unſerer Stettiner Eisbrecher in Anſpruch nehmen müſſen, weil beß durch ſo ſtarker Eisgürtel gebil et hatte, klares Bild über die La hat und ſie gegebenenfalls ändern kann.„ e auf der Weiterfahrt Der beſte Eisbrecher iſt immer noch der Wind“, er⸗ klärt er.„Weht er von beſten ſüdlich, weil dann Norden treibt. Weht er dagegen dann hält man möglichſt nördlichen Kurs, weil der Nordwind das Eis nach Süden treibt. „Die Organiſation iſt bewunderns⸗ wert“ radiote foniſch Ausladen der Poſt Stunde Aufenthalt iſt. In der Mitte und der finniſchen Küſte über⸗ nimmt der finniſche Eisbrecher das Schiff und bringt es bis zur Lotſenſtation in den Schären. ſtändig offene Fahr⸗ Stettiner Haff, bis Wintern kommt auch hier ein kleiner Eisbrecher heraus und hilft dem Die Rückfahrt nach Stettin geht genau umgekehrt vor ſich. der eſtländiſchen Von hier aus führt eine rinne ähnlich der im Helſinki. In ſehr kalten Schiff bei der Einfahrt. Süden, hält man ſich am der Wind das Eis nach — 0 hundert Kilometer vor Reval wird e die Station an Land gerufen. Dann kommt der eſtländiſche Eisbrecher heraus und geleitet das Schiff nach Reval, wo für das und der Paſſagiere Bilder von von Norden, von einer Reiſe gehört zu dem haupt Winter Farben, Reine zwiſchen im Winter eine nach Eis zu zu beſchreiben ſind. Trotz behaglicher den Räumen ſtehen die Paſſagiere bei großer Kälte ſtundenlang auf der Brücke und können ſich nicht ſattſehen an dem Schauſpiel. Paſſagiere, die leicht ſeekrank werden, haben freies Waſſer. Nachts werferbeleuchtung, um uns den beſten Weg durch das Eis zu ſuchen.“ ten alſo die kleinen Stettiner Eisbrecher auf die hohe See hinaus und ein wenig Luft ſchaffen.“ überwältigender Far⸗ benpracht „Die Paſſagiere waren immer ſehr begeiſtert nach Finnland im Winter. Sie Großartigſten, was man über⸗ erleben kann. Die Sonnenauf⸗ und ⸗un⸗ tergänge ſind von unerhörter Farbenpracht. Ueberhaupt haben Waſſer, Eis und Himmel im die in ihrer Schönheit kaum Wärme in gute Zeit: im Eis gibt es auch bei ſtarkem Wind keinen Seegang. Wir Seeleute wiſſen ſchon ganz genau: ſchaukeln beginnt, wenn das Schiff im dann kommt bald fahren wir mit Schein⸗ Sherlock Hoimes aut der Schulbank Die Kriminalkadetten von Shesnut/ hier lernt man berbrecher fangen Eine regelrechte Univerſität für — das iſt etwas immer von der Anſicht aus, daß durch praktiſche Erfahrung ausgebildet werden können, und daß auf dem Gebiete der Krimi⸗ Theorie nicht viel anzufangen iſt. Dennoch hat die engliſche Regierung die von naliſtik mit Scotland Pard ausgegangene Anregung zur Gründung einer Hochſchule f ete tive nach langen Verhandlungen verwirklicht Neues. Ging man doch Kriminaliſten bisher Detektive nur erteilt wird, geg er nun im Mutt tätig ſein will, ür Detek⸗ der und den Auftrag zur Einrichtung dieſer einzig⸗ artigen Univerſität, an der der Geftalt von Vorleſungen und Seminarübungen Unterricht in eben. Jeder engliſche Detektiv muß in Zulunft, ob erlande oder in den Dominions mindeſtens acht Semeſter an Hochſchule für Kriminaliſtik in dem kleinen Städtchen Shesnut bei London, ſtudiert und die vorgeſchriebenen ehe er ſich prakt der Univerſität und ſämtliche Polizeizen Reiches, an d Fachprüfungen abgelegt haben, iſch betätigen kann führen den Titel, tralen Spitze Scotland Mard, haben er S Nachwuchs hier das Recht, beſonders befähigten koſtenlos ausbilden zu an ſich ſchon ſeit langem, Detektive von Scotland Nard laſſen. D aber g „Die Schüler Kadetten“, des britiſchen er Plan beſtand erade die alten wieſen immer wieder darauf hin, es ſei ein ebenſo koſtſpieli⸗ ger wie fruchtloſer Verſuch, der Schulbank heranbilden zu die Generation, die Ed⸗ Doyle den Stoff zu ihren ausgeſtorben iſt, kehrte lieferte, Pard ein neuer toren wehrten ſich nicht einer Kriminaliſten⸗Hochſ Kriminaliſten auf wollen. Edgar Wallace und Conan Kriminalromanen Nun, da in Scotland Geiſt ein. Die jungen Inſpel⸗ ſtützten ſie ſogar. Wird es alſo doch möglich ſein, Holmes durch Schulun Nun, ehe man ein„S braucht man eine Anza Vorbedingungen dazu von Shesnut gegeben den die Methoden ge derne Kriminaliſt Ver ſchungen entlarvpt. und mehr zu einer exakten den. Sherlock Holmes ſchreitet ni gegen die Errichtung chule, ſondern unter⸗ einen Sherlock terricht heranzubilden? herlock Holmes“ wird, l Dienſtjahre. Aber die ſollen in den Hörſälen werden. Vor allem wer⸗ lehrt, mit denen der mo⸗ brechen aufklärt und Fäl⸗ Kriminaliſtik iſt ja mehr Wiſſenſchaft gewor⸗ cht mehr pfeife⸗ rauchend durch die Straßen und Unterwelt⸗ lolale, er ſitzt Chemiker, Geri ſachverſtändige ſich auch das Lehrperſo für Kriminaliſten aus kern, Mediziner ſammen. Es g die Perſonen⸗J neueſten Fingera ſtriert wie die mo abdrücke. Sachverſtändige i in der Aufklärung von Fä ſeien es Banknoten⸗, Paß⸗Nachahmungen. und Spezialapparate werden zur Verfügung geſt cotland xis ſorgt nach der falles die Vorgäng Hörer der Krimina in chtsarzt, Pſychologe Perſon. nal an der Univerſität Phyſikern und Chemi⸗ erprobten Detektiven ibt da eigene Vorleſungen fü dentifizierung, in denen man die bdrucksverfahren ebenſo demon⸗ dernen Methoden der Ohren⸗ r in einer n und Bilder⸗ feinem Laboratorium, er iſt und Schieß⸗ Und ſo ſetzt u⸗ für die„Kadetten“ ſchungen aller Art, Briefmarken oder Die feinſten Mikroſkope für die Uebungen ſtellt. Für Fälle aus der Pra⸗ Hard. Die Detektive werden Aufklärung jedes großen Kriminal⸗ e rekonſtruieren und für die liſten⸗Hochſchule noch einmal in Form einer Seminarübung abrollen laſſen. vVerein für Rasenspiele Am Donnerstag, den 20. Januar 1938, abds. ½9 Uhr, im Stammhaus„Eichbaum“, P 5, 9, außerordenkliche Mitglieder⸗verſammlung zu deren pünktlichen und zahlreichen Beſuch unſere Mitglieder aufgefordert werden.(57 608 V Der Vereinsführer: K. Bühn. EUHIQD UAUQUMhn koecer ee CZ Ft. Müllet Elfenſtraße 26 In er Heckarstadt 1 pfg. per Kilometer Ruf: 48931 Leih-Autos Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: 5 Wüſt.— Veräntwortlich für Innenvolitit: Gat ür Wirtſchaftspolitit und Handel: Ratzel; für Be⸗ ulturpolitit, Feuille⸗ eilagen: Helmut Schulz; für den Heimatteil: Sabe für Sport 0 Wilhelm Ratzel; die die Reſſortſchriftleiter; ſämtl. in, Mannh. tändiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers. Helmuth muth Wüſt; für Außenpolitik: Karl M. Hageneier; wegung: Karl Haas; für ton und Fritz Haas; für Lokales: Friedrich Karl Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: B5 die Bilder Berlin⸗Dahlem. Berliner e Graf Reiſchach, Berlin SW. 68. Char ottenſtraße 15 b — Nachdruck ſämtlicher Oriainalberichte verboten..— ch von 16—17 Uhr Sprechſtunden der Schriftleitung: tägli (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Druck und Verlag: Hakentreuzbanner⸗Verlag und Druckerei G. m..H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 45 ür Mannh Mannheim Nr. 10, Ausgabe Weinheim Nr. 8. Ausagabe Schwetzingen Nr. 8. Morgen und Abend er⸗ ſaußer Samstag, und Sonntag): Fernſprech⸗Ny; Verlag und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schat, Zur Zeit gelten jolgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Die Anzeigen der Ausgaben 4A ſcheinen aleichzeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm. über 16 600 Abendausgabe A Möm... über 14600 Ausgabe B Mhm.„über 24 200 Ausgabe A und B Mannheim rühausgabe A Schw... üher 6900 Frau Agaſma Willibald geb. Dietrich 32.-[Eingä tiſche. Eingängen zu Ahsande S. über 900 Flaria Winnald Afheir.-Unachen und an. leser à Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 600§epp Willinald, Hans Willihald——1— Heuhaus Fruhausgabe Wom... abder 699 Die Beerdigung fndet am Donnerstaz, 20. Januar 1938, um 12.30 Uhr, von der mertiſche. 11. Mannheim, Ausgobe Wöm über 3 000 Leichenhalle aus statt.— Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. L13 mu 11 Hatentreuz⸗ 2 7 9 banner Ausgabe A und B Weinheim über 3 600„Ddumann à 0. 5 Geſamt⸗DA. Monat Dezember 1937 über 50 000— Anzeigenabteiig.JII Kein Laden. über 39 800 Küpokilaranen (Zteil., mit Keil), v. 55/ an. Wollmatratzen von 28./ an. Seegrasmatratzen v. 20.50 an eif. Bettſtellen von 16.75 an Schonerdecken, Bettſedern, Inlett Aufarbeiten. Eheſtandsdarlehen. Spezialgeſch. Low.Mehger Seckenheimer Straße Nr. 23. die Manl- und Klaenſence in hohenſachſen Nachdem die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Hohenſachſen erloſchen iſt, werden alle ihretwegen angeordneten Schutzmaßregeln, insbeſondere die An⸗ ordnung vom 22. Dezember 1937, auf⸗ gehoben. Soweit für die Gemeinde Anordnungen mit Rückſicht auf die Seuche in Nachbarorten erlaſſen wur⸗ den, bleiben dieſe beſtehen. Mannheim, den 17. Jannar 1938. Bezirksamt Abt. V/3. deffenkliche Erinnerung Die nachſtehend An aus dem Monat Dezember 1937 her⸗ rührenden Gebühren waren bis ſpä⸗ teſtens 18. Januar 1938 zur Zahlung an die Stadtkaſſe Mannheim fällig: Gemeindegerichtsgebühren, Miet⸗ einigun ihren e uͤhren, Tieſbau⸗ amtsgebühren, Fenerverſicherungs⸗ gebühren, Desinfekttonsgebühren, Baugebühren, Orisgerichtsgebühren. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis ſpäteſtens 21. Januar 1938 Zahlung leiſtet, hat nach den Vorſchriften der badiſchen Gemeindebetreihunasordnuna eine Verſäunmisgebühr in Höhe von 2 v. H. der Schuldigkeit zu entrichten. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvoll⸗ . zu erwarten. Eine beſondere ahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Otftene Stellen Verkäuferin(in) ehrlich, fleißig und zuverläſſig, für Zeitungskiosk ſofort geſucht. AKleine Sicherheit erforderlich. Zu⸗ ſchriften u. 24861“ an den Verlag. enrem menen und Damen für leichte Werbetätigkeit. 2/%/ Tage⸗ eld u, hohe Proviſion geſucht.— orzuſtellen: Mittwoch, vorm. —12 ühr, in L. 15, 1, Portier. Tücht. Mann od. Frau mit mehr. 1000% Bariapital, f. leichte Büro⸗ und ähnliche Arbeiten in Leratenstelunn in Handwerksbetrieb geſucht. Auß. Gehakt aute Verzinſung des Kapi⸗ tals. Sicherheit vorhanden. Ange⸗ „bote u. Nr. 697“ an den Verlag. feschäts-Moannass 2 Läden, Kleinwohnungen, in ver⸗ kehrsreicher Geſchäftsſtraße Mann⸗ heims; gute Rendite, in gut. baul. uſtand, vom Eigentümer wegen egzugs günſtig zu verkaufen. Es deſteht Möglichkeit, ein Geſchäft mit Vollexiſtenz mitzuübernehmen. Mark⸗ ler erwünſcht. Zuſchriften unt. Nr. 57 602 VS an den Verlag ds. Bl. Stephanienufer Nr. 2, 1 Trey 5lbüe ün. 5⸗Sinim.-Woöng Stadtlaſſe. Walvparkdamm Nr. 3, 2 Treppen, z. 1. 4. 38 z. vm. J. Schmitt, R. 23766 Ich ſuche Stellung in einem Hen. Labaaaanum Bin bewandert mit Herſtellung von Wachs, Autopflegemitteln ete, Füh⸗ rerſchein 3 vorhanden. Angebote u. Nr. 60 620 VS an den Verlag d. B. Ver braucht mich: Reichs⸗Angeſt., in ungek. Stell., ſ. weg., Verſetzg. eintr., ausbauf, u. mögt. ſelbſt. Wirkungskreis. Gute Allgemeinbild., Zeugn., Ref. An⸗ nehm. Erſch, gründl. intenſiv, Arb. -Zuſchr. u. 57 603 V an den Verlag. Sonnige, ruhige Limmermobmang mit Manſ., Garage, Etagenhza., in gutem Haüſe, evt kl. Einfam.⸗Haus per 1. April 1938 von ig. Ehepgar geſuüchi. Vorort bevorzugt. Zu⸗ ſchriften mit Preisangabe unter 7er. 60 648 ṼS an den Verlag ds. Bl. Mietgesuche Stellengesuche Humoxit (auch Sketſchduo), f. Faſching u. ſon⸗ ſtige Veranſtaltung. fkei! Anſchrift: Gaſteier⸗Klein, Mannh., ., J 5. 17. Jeruxuf 287 94 (248700% Kleinanöeigen in das Blatt das die meiſten Leſer hat! Schöne d⸗Ammer Lohnung auf d. Lindenhof (Nähe Lanz) z3. 1. April oder früher geſucht. Angeb. an Pfiſterer, keih Glas Porzellãn Bestecke für öͤlle Festlichłkeiten ee C1. 3 Reitestr. ilusi-Zaoft für dãs AI Zu verkauf 1 Gasher 1 Kaubſauger 1 warm gefütt. Zu verkaufen e 224 850• ſehr 6löchrig, 1155476, mit Back⸗Grill und Wärmeſch n: gut erhalten, rant; „Prolos“ Lederman Stock. el. Anzufehen mittags v.—5 Uhr. Rofengartenſtraße 18, 3. Todesanzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Gatten, unseren treu- sorgenden Vater. Herrn 70 Oosef Willinhald Werkmeister nach kurzer, schwerer Krankheit am Montag, 17. Januar 1938, 23.45 Uhr, Zzu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Karl-Benz-Straße 30), den 18. Januar 1938. In tiefer Trauer: Neuzeitlicher wagen mit Beiſitz, faſt neu, Kinder⸗ alles lien fade lose, wie in einfachen und eleganten Packungen Immer frisch li 4, 13 tadellos erhalten, günſtig zu verkaufen. Anzuſeh.—7 Uhr Thelen, T 2, 3 2. Stock.(57 614 V Aumce Um Mißbrauch unſeres Offerten⸗ dienſtes zu ver⸗ hindern behal⸗ ten wir uns le⸗ derzeit vor, Stich⸗ proben unter d. In Aodhwerken zeigen wir allein Kchlat- Ummer Eiche, ab RM. 295.—, 330.—, 370.— 400.—, bis 700.— RM. nußbaum 3 poliert 490. e ſche 5 poliert, 540. Schälbirke, Mapamaſer, Mo⸗ hagoni, Ahorn⸗ maſer, aparte Neuheiten, 620.—, 690.—, 780.—, 850.—, 940.— bis 1200.— RM. Hpelse- Ummer ab 260.— bis 1400.— RM. Henemzimmer ab 330.— bis 1280.— RM. Küchen ab 165.— bis 420.— RM. Hönel- Vertrieh — Deacten Ele bitte den fropen Anzeigentei-— Morgenausgabe Verlag u. Sch banner“ Ausg Trägerlohn; d eld. Ausgabe ohn; durch di Iſt die Zeitun Früh⸗Au D O Nach die von 9 Dietrich ſchen Regi⸗ wurden, fai rium in G Dietrich Reichsminif als überein auf beiden über feſtgeſt Verſtänd Auf gabe Zukunft di deutſchen, u ſein wird, rung weiter Damit iſt einer aufbe tan worde Deutſchland nationalen ſchritten h Deutſchland ein Pre kürzlich wie es in außer gung de ſungen 1 Das deu hat ſich zwe les Mittel öſterreichiſch deutſch⸗itali⸗ dem Gebiet los ſchon ü tonen— di an dieſer deutſch⸗itali⸗ ſonders wir auf dem ſch reichen. He iche Preſſev außen hin o großen Bild grundſätzlich jedoch von Blick in die den Phanta hang mit d beſuch auf mag als Hi Nichts ka Völkerverſtä werfung u aller bisher Preſſepolitit der mit verſteht. D leumdung Wahrheit g den der V untereinard