r zchõnen erlòssiger egweiser! für zchönheit- lüt und fürdigkeit! ledrichs- atz 8 ———— ——— — cilder men schnell von acker 5, Tel. 200 65 2, Tel. 489 20 —— ienstag. err ET ebenen: 3 Uhr, nseres n aus- ervor- rbeits- hendes Verlag u. banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezu Jrüh⸗Ausgabe A Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das,Hakenkreuz⸗ 1 Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Mf. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 66,48 Pf. omee 72 Pf. Beſtell⸗ eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe; Frei Haus monatl. 1,70 RM. u. 30 ä ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 51,38 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 A. Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen lauch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf 8. Jahrgeing M A N NMEIM nommer ++ Pf. Träger⸗ ntſchädigung. im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 meterzeile 4 Pf. Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 10 Mannheimer Ausgabe; Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 füllungsort Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Millimeterzeile alt. Pf. Die 4geſpalt. Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Mi Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 W.—— Zahlungs⸗ und Er⸗ kannheim. Woſiſcheckkonto: Ludwi hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig, Donnerskag, 20. Januar 1938 Boher keine einiaung/ Wiederaminahme der Belprecungen im maͤrz: Deutsche Flieger gewannen den großen Afrika-Qundflug Der politiſche Tag Der Pariſer„Temps“ ſtellt geſtern in einem Artikel folgende Behauptung auf: Von franzöſiſchen Kreiſen im Fernen Oſten habe er eine Nachricht von ſelbſtredend—— ſehr großer Tragweite erhalten. Der deutſch⸗ japaniſche Pakt enthalte Geheimklauſeln, nach denen Deutſchland und Japan beſchloſſen hätten, Niederländiſch⸗Indien unter ſich aufzu⸗ teilen.— An ſich wäre es überflüſſig, von einer derart infamen Lüge überhaupt Notiz zu nehmen. Bemerkenswert an ihr iſt jedoch, daß der„Temnps“, der als das offiziöſe Organ der franzöſiſchen Außenpolitit ſonſt den Anſchein einer ſeriöſen Zeitung zu erwecken ſucht, al⸗ berne, böswillige Verdächtigungen wiederholt, die ſchon mehrfach ſowohl von der deutſchen als auch von der japaniſchen Regierung ad absurdum geführt worden ſind. Der„Temps“ hat ſich alſo mal wieder in den Dienſt der internatio⸗ nalen Brunnenvergiftung geſtellt. Das hat nun allerdings ſeine beſonderen Gründe. Bekannt⸗ lich glaubten einige franzöſiſche und engliſche Zeitungen erſt vor kurzem, Belgien dadurch gegen Deutſchland aufputſchen zu können, daß ſie behaupteten, Deutſchland beabſichtige den belgiſchen Kolonialbeſitz in Zentralafrika zu annektieren. Die Reichsregierung ſah ſich da⸗ mals bekanntlich zu der nochmaligen Feſtſtel⸗ lung veranlaßt, daß Deutſchland lediglich die Rückgabe der ihm widerrechtlich geraubten Ko⸗ lonien fordere und ſelbſtverſtändlich an keinen Staat Anſprüche ſtelle, der ſich keines deutſchen Kolonialgebietes bemächtigt habe. Nachdem alſo dieſes ſchamloſe Lügenmanöver und ſein Zweck, in Brüſſel Mißtrauen gegen Deutſch⸗ land zu ſäen, geſcheitert war, ſollte alſo nun dasſelbe Experiment Holland gegenüber ver⸗ ſucht werden. Dieſe Abſicht wird allein ſchon durch die Tatſache bewieſen, daß das offiziöſe franzöſiſche Nachrichtenbüro Havas ſich beeilt hat, die abgeſeimten Behauptungen des„Temps“ ſchleunigſt zu verbreiten. Wenn dieſe Lügen⸗ hetze den beabſichtigten Zweck in Holland auch verfehlt, ſo ändert dieſer Mißerfolg doch nichts an der Feſtſtellung, daß von gewiſſer Seite mal wieder mit infamen Mitteln verſucht wird, Mißtrauen zu ſäen und damit den Frieden der europäiſchen Nationen zu bedrohen. Emma von Blomberg 7 Die Mutter des Reichskriegsministers, Frau Emma v. Blom- berg, die kürzlich in ihrem Heim in Eberswalde ihren 90. Geburtstag feierte, ist, wie berichtet, am Montag nach eu em kurzen Leiden zestorben. Scherl-Bilderdienst ⁰ nur ein fjandelsvertrag in flusſicht De Valera reist heute nachi lrland zurücł (Orahtmeldungunseres londonerfVerffreters) London, 20. Januar. Die engliſch⸗iriſchen Verhandlun⸗ gen haben am Mittwoch ihren Abſchluß gefun⸗ den, ohne daß in den grundſätzlichen Fragen eine Einigung erzielt wurde. Dieſe Tat⸗ ſache wird ſelbſt in dem Kommunigue zugege · ben, in dem an Poſitivem lediglich die Auf⸗ nahme von Beſprechungen über ein Han ⸗ delsabkommen mitgeteilt werden konnte. Tatſächlich ſind ſämtliche Probleme, unter ihnen auch die militäriſchen, den Beratungen von Sachverſtändigen überlaſſen worden, die bis Ende Februar abgeſchloſſen ſein ſollen. Im März werden dann die iriſchen Miniſter er⸗ neut in London erwartet. Die Frage der geſamt⸗iriſchen Einigung wurde, wie wir erfahren, am letzten Sitzungstag über⸗ haupt nicht mehr angeſchnitten, vielmehr be⸗ gnügte man ſich mit einer allgemeinen Aus⸗ ſprache. Die von verſchiedenen Seiten geübte Zurückhaltung wird in Londoner politi⸗ ſchen Kreiſen damit motiviert, daß London erſt das Ergebnis der nordiriſchen Wahlen abwarten wolle. Anſcheinend hat ſich aber auch die Haltung de Valeras und ſeiner Mitarbei⸗ ter verſteift. So wird u. a. behauptet, daß die engliſchen Wünſche bezüglich der Errichtung von Flotten⸗ und Flugzeugſtützpunkten in Eire und andere Vorſchläge militäriſch⸗ſtrategiſcher Art bei de Valera auf ſtarken Widerſtand geſtoßen ſeien.„Daily Mail“ ſpricht ſogar von„gewal⸗ tigen noch beſtehenden Schwierigkeiten“ und be⸗ zeichnet die bisherigen Beſprechungen offen als einen Fehlſchlag. Bei dieſer Stellungnahme iſt allerdings zu berückſichtigen, daß die„Daily Mail“ ſehr ſtark die Meinungen der nordiri⸗ ſchen Unioniſten vertritt. Nicht ganz hoffnungslos Der„Daily Telegraph“, der der iriſchen Frage heute einen Leitartikel widmet, lobt wenigſtens den Fortſchritt, der in der Frage der Handels⸗ vertragsverhandlungen erzielt wurde. Wenn auch die Beſprechungen über die Landesvertei⸗ digung zu denen am Mittwoch der Verteidi⸗ gungsminiſter Inſkip wieder hinzugezogen wor⸗ den ſei, nicht die Einmütigkeit gezeigt hätten, die die beiden Partner bei den Handelsfragen bekundeten, ſo ſei auch hier zu hoffen, daß man im März zu einer Einigung kommen werde. Es hat übrigens in London einiges Aufſehen erregt, daß der iriſche Miniſterpräſident de Va⸗ lera ſich während ſeines Aufenthaltes in Lon ⸗ don nicht in das Gäſtebuch des Buckingham⸗Pa⸗ laſtes eingetragen hat. Von iriſcher Seite wird dazu erklärt, daß de Valera Souverän eines unabhängigen Staates ſei und daher nicht an dieſen Brauch der Dominien⸗Repräſentanten gebunden ſei. Die iriſchen Miniſter werden am Donnerstagvormittag London verlaſſen. Wie verlautet, werden einige iriſche Wirt⸗ ſchafts⸗ und Finanzſachverſtändige noch eine Reihe von Tagen in London bleiben, um die ausſichtsreich angebahnten Verhandlungen mit dem britiſchen Handels⸗ und Landwirtſchafts⸗ miniſterium fortzuſetzen. In den nächſten Wo⸗ chen ſollen ſodann die beiderſeitigen Amtsſtel⸗ len alle Einzelheiten für ein umfangrei⸗ ches Handelsabkommen ausarbeiten. neuer Cuſtangeiff auf Bartelona Viel Schaden angerichtet EP Barcelona, 19. Januar. Am Mittwoch gab's zwiſchen 12 und 13 Uhr in Barcelona Fliegeralarm. Drei national⸗ ſpaniſche Flugzeuge warfen trotz der lebhaften Abwehrtätigkeit der bolſchewiſtiſchen Luft⸗ abwehrgeſchütze über verſchiedenen ſtrategiſch wichtigen Punkten der Stadt eine Anzahl Bom⸗ ben ab, die beträchtlichen Sachſchaden an⸗ richteten. Dr. Stoladinowitsch im Olympia-Stadion Der Erbauer des Olympia-Stadions, Professor March, er- klärt dem jugoslawischen Ministerpräsidenten Dr. Stola- dinowitsch die mustergültige Kampistätte der XI. Olym- pischen Spiele. veltbild(M) Feemdenflucht aus Schweden Stoccholm ißt Butterbrote/ Streikdauer nicht abzusehen Stockholm im Zeichen des Kellnerstreiks Selbstbedienung im schwedischen Reichstassrestaurant: Eine Abgeordnete bewirtet zwei Kollegen im Restaurant des schwedischen Reichstages, das von dem Streik des Stockholmer Gaststättengewerbes auch nicht verschont wurde. Stockholm, 19. Januar.(Eig. Bericht.) Der Arbeitskonflikt im ſchwediſchen Hotel⸗ und Gaſtwirtsgewerbe hat die Touriſten ſcharen⸗ weiſe zur Flucht veranlaßt. Zwar ſind für die Fremden genug Betten vorhanden, da die vie⸗ len kleinen Penſionen und Fremdenheime ſich der Ausſperrung nicht angeſchloſſen haben, aber Mahlzeiten und Getränke ſind in keinem Lokal Weltbild(M) der Städt mehr erhältlich. Wer daher nicht zu Hauſe ſpeiſen kann, iſt auf das Butterbrot„aus der Fauſt“ angewieſen, und die„Smörgas“, die belegten Butterbrote, ſind für viele die letzte Rettung geworden. Das Butterbrotpäckchen be⸗ herrſcht ſozuſagen das Straßenbild Stockholms. Als Urſache des Konfliktes werden offiziell die Lohnerhöhungen genannt, die auch in der de mallgrnoe Kusfprache abgebrochen * Donnerstag, 20. Januar 1938 Hakenkreuzboanner“ Tat teilweiſe recht beträchtlich geweſen ſind. In Wirklichkeit handelt es ſich wohl aber nicht ſo ſehr um eine Auseinanderſetzung zwiſchen den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern des Gaſt⸗ wirtsgewerbes, als vielmehr um einen Kampf z wiſchen den Wirten und der Re⸗ 6 rung. Die neuen Beſtimmungen über den pirituoſenausſchank ſind die eigentliche Ur⸗ ſache, und die Arbeitgeber wollen nun ihren Angeſtellten klarmachen, daß eine Lohnerhöhung durch dieſe Verordnungen von vornherein ver⸗ hindert worden iſt. Die Verdienſtſpanne, die den Wirten bisher beim Verkauf alkoholiſcher Getränke zugebilligt war, iſt nämlich durch die neuen Verfügungen erheblich beſchnitten wor⸗ den, Zum Proteſt dagegen hat nun das Gaſt⸗ wirtsgewerbe zur Ausſperrung gegriffen. Der leidtragende Teil iſt natürlich, wie immer bei ſolchen Konflikten, die große Maſſe der Be⸗ völkerung, die auf die Gaſtſtätten angewieſen iſt. Die Ausſichten auf Beilegung des Konflik⸗ tes ſind vorläufig gering. Beide Parteien be⸗ harren auf ihrem Standpunkt. Der ſchwediſche Verkehrsverband hat daher ſeine Auslandsver⸗ tretungen angewieſen,alle auslän diſchen Touriſten vor der Reiſe nach Schwe⸗ den zuwarnen, falls ſie nicht mit einfachem Unterkommen in Penſionen und Privatquar⸗ tieren vorliebnehmen wollen. Die Rönioshochzeit in Kaieo Ganz Aegypten nimmt Anteil EPp Kairo, 19. Januar. Vom königlichen Palais wurde am Mittwoch⸗ nachmittag bekanntgegeben, daß der königliche Ehekontrakt endgültig redigiert und in ein koſt⸗ bares Buch, das den arabiſchen Titel„Mad⸗ bata“ trägt, eingefügt worden iſt. Dieſes Buch wird am Donnerstagmorgen anläßlich der Hochzeitszeremonie dem königlichen Ehepaar zur Unterzeichnung vorgelegt werden. Aus der Provinz treffen ſtündlich Sonder⸗ züge zur königlichen Hochzeit in Kairo ein. Man ſchätzt, daß über 200 000 Menſchen aus ganz Aegypten nach Kairo kommen werden. Am Mittwochabend erſtrahlte die Stadt im Glanz einer Probeillumination, für die unzählige Glühlampen verwandt wurden. Die Straßen Kairos boten am Mittwochabend im Schmuck der allerorts vollendeten Feſtvorberei⸗ tungen maleriſche Bilder, die beſonders durch die vielfach in geſchloſſenen Zügen auf Kamelen * Pferden einreitenden Beduinen belebt wur⸗ en. banik in einem Wonderzirkus Ein Dompteur von Löwen zerriſſen Budapeſt, 19. Januar.(HB⸗Funk.) In der RNähe von Fünfkirchen wurde heute während der Vorſtellung eines Wanderzirkus⸗ Unternehmens ein junger Löwendompteur vor den Augen der Zuſchauer von einem Löwen angefallen und durch einen Biß in die Kehle auf der Stelle getötet. Daraufhin ſtürzten ſich ſümtliche Löwen auf den blutüber⸗ ſtrömten Mann und zerfleiſchten ihn. Die ra⸗ ſend gewordenen Tiere mußten durch Revolver⸗ ſchüſſe getötet werden. Unter den Zuſchauern brach eine Panik aus. In Hongkong ſind nach amtlichen Angaben ſeit dem 1. Januar d. J. 68 Fälle von Pok⸗ kenerkrankungen vorgekommen. 43 Fälle hatten tödlichen Ausgang. ————————————— Eine pfãlzische Suite für Orchester uraufgeführt deutſcher Zieg beim Wüſteneundflug Oberleuĩinant Goelze und Leuinant v. Harnier schlugen die ganze ausländische Konkurrenz bNB Berlin, 19. Januar. Aus dem vom Aero⸗Club von Algier gemein⸗ ſam mit dem Aero⸗Club von Frankreich veran⸗ ſtalteten„Internationalen Sternflug von Ho⸗ gar“, der unter ſtarker internationaler Beteili⸗ gung in ver Zeit vom 23. Dezember bis 18. Ja⸗ nuar ausgetragen wurde, ging die deutſche Beſatzung, Oberleutnant Goetze und Leurnant von Harnier auf einem Meſſerſchmittflug⸗ zeug vom Muſter BF 108„Taifun“ als Sie ⸗ ger hervor. Die von Miniſterialdirigent Mühlig⸗Hof⸗ mann(Reichsluftfahrtminiſterium) geſteuerte Maſchine, ebenfalls eine Meſſerſchmitt BF 108, belegte den fü„Platz in der Geſamtwer⸗ tung. Das drikle deutſche Flugzeug BF 108 (Deutſche Lufthanſa) flog den Wettbewerb au⸗ ßer Konkurrenz mit. Den Preis für den beſten Zielabwurf im Rahmen des„ſportlichen Wettbewerbes“ erhielt ebenfalls die deutſche Beſatzung Goetze⸗von Harnier. Wie bereits berichtet, beſtand dieſer Wettbe⸗ werb von Hogar aus einem Sternflug, den die deutiſchen Maſchinen von Berlin aus über Frankreich, Italien, Sizilien, Tunis, Algier mit einer Strecke von über 5000 Kilometer beſtritten, und dem anſchließenden„Touriſti!⸗Wett⸗ bewerb“, einem Wüſtenrundflug über 3500 532 40 el Golesa? rk. Mirivel; 2 In Salah X— %ð MHoggor-sa. kem* Kilometer. Die Strecke dieſes Rundfluges führte von Algier zunächſt bis Laghouat über die Aus⸗ läufer des Atlasgebirges, dann 800 Kilometer über die weite afrikaniſche Wüſte an einigen Oaſen vorbei bis In Salah und von hier aus böring veranſtaltete eine Staatsjagd zu Ehren des jugoslaw/ischen Nlinisterpräsidenien DNB Magdeburg, 19. Januar. Zu Ehren des jugoſlawiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Dr. Stojadinowitſch veranſtaltete Reichsjägermeiſter Generaloberſt Göring am Mittwoch in der Letzlinger⸗Heide bei Magde⸗ burg eine Staatsjagd, an der außer dem jugoſlawiſchen Regierungschef und ſeinem Ka⸗ binettschef Legationsſekretür Protie die Reichs⸗ miniſter Frhr. von Neurath und Graf Schwerin von Kroſigk, ſowie führende Perſönlichteiten der deutſchen Forſt⸗ und Jagdverwaltung teilnah⸗ men. Man ſah u. a. Generalforſtmeiſter Alpers, Oberſtjägermeiſter Scherping, Gauleiter Reichs⸗ ſtatthalter Jordan, Geſandten von Kotze, ſowie die Oberjägermeiſter Oſtermann und Menthe. Trotz der ungünſtigen Witterung bot das hiſtoriſche frühere kurfürſtlich⸗brandenburgiſche Jagdgelände Gelegenheit zu einer überaus er⸗ folgreichen und allſeitig befriedigenden Hoch⸗ wild jag d. Der jugoſlawiſche Regierungschef verbrachte den ganzen Tag im Wald und beim kameradſchaftlichen Beiſammenſein mit den deutſchen Jagdgründen in froher Weidmanns⸗ ſtimmung, die noch dadurch erhöht wurde, daß es ihm gelang, neun Stück Hochwild zu ſtrecken. In einem Geſpräch mit dem Vertreter des Deutſchen Nachrichtenbüros erklärte Miniſter⸗ präſident Stojadinowitſch u.., daß ihm dieſer ————— Das 3. Konzert des Saarpfalzorchesters für die Kulturgemeinde Ludwigshafen Ende des vorigen Jahres ſtapb der franzöſi⸗ ſche Komponiſt Maurice Rave l, der lange eit auch bei uns überaus hochgeſchätzt war, von deſſen 85 Klangkombinationen die Muſikgeſchichten ſchrieben, der aber verhältnis⸗ mäßig wenig anee wurde. Im Gedenken ſeines Todes ſplelte das Saarpfalzorcheſter eines ſeiner Werke, das die ganze eigenartige Beherrſchung des die echt fran⸗ zöſiſche Freude am e treichen Einfall und an er bunten Vielfalt der dezenten arbmiſchung Ravels prächtig erkennen ließ: Introduktion und Allegro für Harfe und kleines Orcheſter. Es iſt ein Werk von epiſcher Ruhe, das mit feinſtem Klangempfinden geſtaltet ift, und dar⸗ über hinaus der Soloharfe dankbare, allerdings auch aliſe leichte Aufgaben ſtellt. Virtuos und mufikaliſch gleich beherrſcht. gab Cläre In⸗ prucker den Solopart wieder, ſorgfältig und fein abſtimmend 4 73 das Orcheſter unter eitung von Prof. 0 Boehe. Beſonderes Intereſſe hatte das Konzert, durch die Uraufführung der pfälziſchen Suite für Or⸗ „Palatia“ von Fins Petſch. Der omponiſt iſt udwigshafener. Wie ein Vater, wollte er erſt Chemiter werden, ent⸗ chloß ſich dann aber für den Muſikerberuf. Er erwarb gründliche Erfahrung als Orcheſter⸗ muſiker und Dirigent und iſt heute Leiter des von ihm gegründeten Kurorcheſters in Bad Hersfeld. Als Kurkapellmeiſter gehört er zu den Pionieren der guten Unterhäktungsmufll, vorbildlich ſteht er durch ſeine Dirigententätig⸗ keit und als Komponiſt hinter den Beſtrebungen, die eiwa im Pyrmonter mafioriſt bei dem er auch aufgeführt wurde, chara teriſiert ſind. In ſeinem Schaffen bleibt er tro der vielen Jahre in der Fremde der pfälziſchen Heimat eng verbunden. Pfälzer Kerwefreuden und der Marſch der„Mackebacher“ werden hier geläutert und für die Kunſtmuſik gewonnen. Seine Suite hat vier Sätze mit programmatiſchen Ueber⸗ chriften. Der erſte:„Ob Regen, ob Sonnen⸗ ein“ prächtig tonmahnend der Stim⸗ mung bei Regen und aufhellendem Wetter, man erkennt 107 hier, daß Petſch ein Könner in jeder Hinſicht iſt, und die Möglichkeiten des Orcheſters auszuſchöpfen verſteht,. 5 grobe Mittel zu verwenden. Der jweite Satz„Ein Lied zieht durchs Land“ iſt ein See uͤber ein einfaches Liedthema, das mannigfaltig abgewandelt und ruhig zum Ausklang zurück⸗ geführt wird. Töne herzlicher Innigteit ſtehen ruhigen tänzeriſchen Rhythmen. Im ritten Satz'„Sonntags unter der Dorflinde⸗ entfaltet ſich der urgeſünde Humoriſt Petſch, er zauberte ein fröhliches Lächeln auf alle Geſichter. Hier wird die Dorfmuſik mit ihrem gleich⸗ Aunbag Takt und ihrer Melodie emüklich ausgeſponnen, Langſam entfernt man 5 vom eſhnt einzelne Fragmente der nzmelodſe klingen auf, bis der tz 9mit fer⸗ nen Trommelſchlägen verhallt. Mit flotten Ree geht es dann in den Schlußſatz„Fröh⸗ ich Pfalz“, der die Erinnerung an A arſch und Tanz der„Mackebacher“ weiter reizvoll aus⸗ wertet hinein. Liebeboll fetzte ſich das Orcheſter für das Werk, das der Komponiſt ſelbſt dirigierte, ein. Er konnte einen 5f Erfolg buchen, den man Gů0 wohl gönnte. an man der uite auch häufig bei den Kurkonzerten uſw., wo ſie vorbildlich wirken könnte. Soliſtin des Konzertes war die dem Mann⸗ heim⸗Ludwigshafener Publikum wohlbekannte Sopraniſtin Margarete Teſchemacher, die die Arie der Aida„Als Sieger kehre heim“ und weiter zwei Puccini⸗Arien,„Nur der Schön⸗ heit“ aus„Tosca“ und„Eines Tages ſehen wir“ aus„Madame Butterfly“ ſang und mit ihrer ſchönen Stimme und wirkungsvollen Ge⸗ ſtaltung reichſten Beifall fand, für den ſie ſich Wagners Lied„Schmerzen“ be⸗ ankte. Tag eine große Freude bereitet habe. Er ſprach von ſeiner Liebe zur Natur und dem großen Er⸗ lebnis, das ihm die Jagd immer wieder bietet. In Worten höchſter Anerkennung äußerte er ſich über die Durchführung dieſer Jagd und den vorbildlichen Stand der deutſchen Forſt⸗ und Jagdwirtſchaft. Jetzt werden Induſtriewerke beſichtigt Der jugoſlawiſche Miniſterpräſident Dr. Sto⸗ jadinowitſch trifft am Donnerstagvormittag ge⸗ gen 9 Uhr in Eſſen ein, um hier die Krupp⸗ Werke zu beſichtigen. Gegen 13 Uhr fährt er nach Scholven weiter, wo ihm ein Induſtrie⸗ werk gezeigt werden wird. Am Nachmittag ſtattet Dr. Stojadinowitſch Düſſeldorf einen Beſuch ab, das er um 21 Uhr wieder verlaſſen wird. Jweifaches Todesurieil im Cottbuſer Vatermordprozeß DNB Cottbus, 19. Januar. Nach dreitägiger Verhandlung verurteilte das Cottbuſer Schwurgericht den Angeklagten Kurt Hebeler wegen Mordes an ſeinem Vater, und ſeine Mutter, die Angeklagte Anna Hebeler, zum Tode und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit. Im Einverſtändnis mit ſeiner Mutter hatte der Angeklagte vor ſieben Jahren ſeinen Vater vom Hof aus durch das Fenſter erſchoſſen. ——.——— Als Ausklang brachte Prof. Ernſt Sfch in erſchöpfender usdeutung P. Z. Tſchai⸗ kowskijs 4. Sinfonie(-moll) für großes Orcheſter Opus 36. In packender dramatiſcher Wirkung ſchildert Tſchaikowskij in dieſem Werk über herrliche Melodien das für ihn typiſche Erlebnis der Hoffnungsloſigkeit und Sinnloſig⸗ keit des Lebens. Zarte Träume klingen in die dunklen Gevanken, aber ſie führen nicht zur Tat. Nach dem kampferfüllten erſten Satz führt das Andantino in modo di canzona zur melan⸗ choliſchen Trauer, in die wie ein Wunder das Scherzo, ein meiſterlich durchgeführter Pizzi⸗ katoſatz einbricht. Hier iſt noch alles unbeſtimmt, unzufammenhängend, Arabeske ohne Ziel und Beflimmung. Aber ſchon klingen ein trunkenes Lied und ferne Militärmuſik auf, ſie weiſen auf die Löfung im Finale, das ein Bild eines Volksfeſtes entrollt. Fern ſteht der Künſtler elbſt, aber die Fm der andexen gibt ihm en Glauben an die urwüchſige Kraft der Na⸗ tur zurück. Hoffnungsfreudig klingt das Werk aus. Boehe dirigierte das Werk ſpontan und er⸗ lebnishaft. Er hat ſich gründlich mit ihm be⸗ ſchäftigt, er kannte es auswendig und konnte ſo ſeine letzten Möglichkeiten erſchtteßen. Er wurde danlbar gefeiert. Dr. Carl J. Brinkmann Alfred Huggenberger liest in Freiburg Der bekannte Schweizer Dichter, der vor kur⸗ zem ſeinen 70. Geburtstag feiern konnte und anläßlich der Alemanniſchen Kulturtagung im Herbſt 1937 durch die Uebergabe des Hebel⸗ preiſes geehrt wurde, wird am Montag, den 31. Fanuar im Rahmen der nun zu einer Rändigen Einrichtung gewordenen„Freiburger Kultur⸗ vorträge“ im Kammerſpielhaus aus ſeinen Dichtungen vorleſen. Dieſe Dichterſtunde, die bhenuch ſtarkem Intereſſe begegnen wird und ie auch dem kultürellen Austauſch mit der be⸗ nachbarten Schweiz dient, wird muſikaliſch um⸗ rahmt werden durch die Mitwirkung des„Frei⸗ burger Streichquartetts“. Als weitere Veranſtaltung in dieſer Vor⸗ über die Vorgebirge des gewaltigen Hogar⸗Maſ⸗ ſivs nach Tamanraſſet, das bereits 1500 Meter über dem Meeresſpiegel liegt. Der Rück⸗ flug ging auf der gleichen Strecke bis zum Hafenplatz El Goleg und dann nach Nordoſten abzwe„id über Ouargla⸗Biskra wieder nach Algier. Auf der letzten Etappe Biskra—Algier war noch ein beſonderer„ſportlicher Wettbewerb“ zu beſtreiten: ein auf dieſer Strecke ausgelegtes Sichtzeichen war ausfindig zu ma⸗ chen und eine mit genauer Eintragung zu ver⸗ ſehende Karte in einem Meldebeutel an Ort und Stelle auf ein beſtimmtes begrenztes Feld abzuwerfen. hHocherfreulicher Auftakt für 1958 Für die deutſche Luftfahrt kann dieſer Sieg im erſten internationalen Wettbewerb des Jah · res 1938 als ein erfreulicher Auftakt angeſehen werden. Die klimatiſchen Schwierigkeiten und die zum Teil ſehr ſchlechten Wetterbedingungen auf dem Anflug nach Algier— namentlich über vem Mittelmeer—, die ſich neben den fliegeri⸗ ſchen Anforderungen den europäiſchen Teilneh⸗ mern auf dieſer 9000 Kilometer Geſamtflug⸗ ſtrecke in den Weg ſtellten, bildeten eine harte Probe für Flugzeuge und Beſatzungen. Dabei haben ſich beſonders auch die in unſere deutſchen Meſſerſchmittflugzeuge eingebauten 240 Ps · Argus⸗Motoren wiederum g länzend be⸗ währt. Die drei deutſchen Maſchinen haben Algier be⸗ reits verlaſſen und werden über Tetuan—Liſſa⸗ bonn—Salamanka—Paris nach Berlin zurück⸗ kehren, wo ſie noch Ende dieſes Monats ein⸗ treffen werden. Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe, Generaloberſt Go⸗ ring, hat der deutſchen Mannſchaft in einem in herzlichen Worten gehaltenen Telegramm ſeine Anerkenung ausgeſ prochen. In Kürze Der Präſident der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goebbels, hat den Staats⸗ ſekretären im Reichspropagandaminiſterium Karl Hanke unter gleichzeitiger Berufung in den Reichskulturſenat zum zweiten Vizepräſidenten der Reichskulturkammer er⸗ nannt. 2 Auf der Wartburg verſammelten ſich geſtern die Gauarbeitsführer des Reichsarbeits. dienſtes zur vierten Reichstagung. 2 Zum erſtenmal ſeit Einſetzung der Militär⸗ gerichte in Jeruſalem wurden jetzt zwei Juden wegen Tragens von Schußwaffen und des Beſitzes von Munition zum Tode ver⸗ urteilt. Bisher waren nur Araber wegen dieſes Vergehens verurteilt worden. * Wie es ſcheint, wird die amerikaniſche Re⸗ gierung die Abberufung des japaniſchen Bot⸗ ſchafters in China nicht zum Anlaß nehmen, das RNeutralitätsgeſetz auf den Oſt⸗ aſienkonflikt anzuwenden. tragsreihe wird für den 9. Februar ein Licht⸗ bildervortrag des bekannten Begründers der Raſſen⸗Seelenkunde Dr. Ludwig Ferdi and Clauß in den Kammerſpielen angekün igt. Der Forſcher, der zu Studienzwecken lange Zeit unter einem ärabiſchen Wüſtenſtamm lebte, wird vorausſichtlich über das Thema„Semiten der Wüſte“ ſprechen. Kommende Uraufführungen Im März werden die Stadttheater in Schwe⸗ rin und Stralſund gemeinſam Guſtav Fren⸗ ßens„Prinz Wilhelm“ zur Uraufführung bringen. 3 Am 13. Februar wird Thilo von Trothas „Gudrun“ im Landestheater Schleswig zur Ur⸗ aufhieümeng kommen. Die neue Operette von Eduard Künnecke „Die Hochzeit von Samarkand“, deren Textbuch Richard Keßler eſchrieben hat, wird voraus⸗ ſichtlich noch in dieſer Spielzeit im Theater des Volkes in Berlin uraufgeführt werden. Am 26. Januar findet im Berliner Renaiſ⸗ ance⸗-Theater die deutſche Uraufführung von Lawrenee Housmans„Victoria Regina“, Bilder aus dem Leben einer Königin, ſtatt. „Alja und der Deutſche“ ein Werk von W. G. Klucke, gelangt am 2. März im Stadttheater Halle zur Uraufführung. „Germanien“, Monatshefte für Germanenkunde zur Erkenntnis deutſchen Weſens. Januarheft 1938. K. F. Koehler, Verlag, Leipzig. Einzelheft 60 Ryf. Das Januarheft bringt drei anſchauliche und reich⸗ bebilderte Beiträge über die vom Reichsführer ½ veranlaßten Ausgrabungen, über den „Hirſch im germaniſchen Volktsglauben der Vorzeit“ und den neuen Affenmenſchen, der auf dem Boden Deutſch⸗Oſtafrikas gefunden wor⸗ den iſt.— Von beſonderer Bedeutung iſt der Leitauf⸗ ſatz des bekannten Indologen Profeſſor Walter Wüſt über die Bedeutung Indiens für die Erkenntnis deut⸗ ſchen Weſens— eine grundſätzliche Arbeit, die unſer Verhältnis zur indiſchen Kultur neu be⸗ gründet.— Die von gewiſſer Seite immer wieder auf⸗ geſtellte Behauptung, das„Blutbad von Ver⸗ den“ ſei ein geſchichtlicher Irrtum, wird von Dr. W. Peterſen ſchlagend widerlegt. „Saké ——— Fri Der Ste Pa Die letz xiſtiſchen wir ſoebe beſtanden ſchen Na Ausweiſi Eine F Während de Frankenkrise beschworen geworde des Brotpre durch Plaka. kin Amerika Der Ge erklärte he beſitzern u ſchaft, ſow kommiſſion induſtr Uebernahr dem Zuſa Gouverner einen Vor desregi im öſtliche einzelne C vermieten die ſoz i bieten ſeie ſeit 1917 1 facha t. Vor de Wilnagebi der„Kon Weißru wurden w dem Ziel, von Poler von drei l nenderwei größte Te Juden. D Jahre Zue dinnen Ra Das ist die 2u Rob— ar 1938 —f— rrenzʒ gar⸗Maſ⸗ deits 1500 Der Rück⸗ bis zum Nordoſten ſeder nach lgier war ewerb“ zu usgelegtes zu ma⸗ ng zu ver⸗ Aan Ort nztes Feld ieſer Sieg des Jah · angeſehen keiten und dingungen ntlich über n fliegeri⸗ n Teilneh⸗ jeſamtflug⸗ ine harte gen. 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Die letzte Amtshandlung des bisherigen mar⸗ xiſtiſchen Innenminiſters Dormoy hat— wie wir ſoeben erfahren— bezeichnenderweiſe darin beſtanden, dem Pariſer Vertreter des italieni⸗ ſchen Nachrichtenbüros Stefani, Hugh, einen Ausweiſungsbefehl ins Haus zu ſchicken. Eine Folge der iranzösischen Kabinettskrise Während der Kabinettskrise und der damit verbundenen Frankenkrise, die beide durch die Kommunisten herauf- beschworen wurden, ist in Paris das Brot teurer geworden. Die Bäcker gaben gestern die Erhöhung des Brotpreises von 2,60 auf 2,70 Franken für das Kilo durch Plakate bekannt. Weltbild(M) kin filferuf an mooſevelt Amerikas Kohleninduſtrie bricht zuſammen DNB Harrisburg, 19. Januar. Der Gouverneur von Pennſylvanien erklürte heute nach einer Konferenz mit Gruben⸗ beſitzern und Vertretern der Bergarbeitergewerk⸗ ſchaft, ſowie einer von ihm eingeſetzten Kohlen⸗ kommiſſion, daß die Anthrazit⸗Kohlen ⸗ induſtriſe in Pennſylvanien nur noch durch Uebernahme durch die Bundesregierung vor dem Zuſammenbruch gerettet werden könne. Der Gouverneur will dem Präſidenten Rooſevelt einen Vorſchlag unterbreiten, wonach die Bun⸗ desregierung die geſamten Kohlengruben im öſtlichen Pennſylvanien aufkaufen und einzelne Gruben an die Privatinduſtrie wieder vermieten ſoll. Der Gouverneur erklärte weiter, die ſozialen Zuſtände in den Kohlenge⸗ bieten ſeien ſchrecklich. Die Erzeugung ſei ſeit 1917 um die Hälfte zurückgegangen! Racha dilbermann und Ronſorten trieben Hochverrat in Polen DNB Warſchau, 19. Januar. Vor dem Bezirksgericht in Braslaw im Wilnagebiet hatten ſich geſtern 12 Mitglieder der„Kommuniſtiſchen Partei Weſt⸗ Weißrußlands“ zu verantworten. Sie wurden wegen kommuniſtiſcher Hetzarbeit mit dem Ziel, einzelne Teile des polniſchen Staates von Polen abzutrennen, zu Zuchthausſtrafen von drei bis neun Jahren verurteilt. Bezeich⸗ nenderweiſe beſteht auch in dieſem Falle der größte Teil der angeblichen Weißruſſen aus Juden. Dei beiden Haupthetzer, die je neun Jahre Zuchthaus erhielten, ſind die beiden Jü⸗ dinnen Racha Silbermann und Chaja Soja. Große neuerung in der Jugenderziehung Das BDONH- Werk„Glaube und Schönheit“ durd Baldur von Schirac begründet NDB Berlin, 19. Januar Die geſtern in Berlin begonnene Führer⸗ tagung der Amtschefs der Reichsjugendfüh⸗ rung und der HZ⸗Gebietsführer erreichte am Mittwochnachmittag durch eine mit großer Be⸗ geiſterung aufgenommene Rede Baldur von Schirachs ihren Höhepunkt. Herzliche Wünſche für die Arbeit des Reichs⸗ jugendführers im Jahr der Verſtändigung ſprach im Namen des erſtmals 1938 verſammel⸗ ten Führerkorps Stabsführer Lauterba⸗ cher aus. Mit berechtigter Freude konnte der Jugend⸗ führer des Deutſchen Reichs, Baldur von Schi⸗ rach, dann in ſeiner Anſprache auf die Erfolge der Heimbeſchaffung, der Arbeitsparole des alten Jahres, zurückblicken. Die HJ habe die künſtleriſchen Geſetze der Baukunſt, wie ſie der Führer in einen neuen Stil ausgerichtet habe, in ihrem Aufgabenbereich verwirklichen dürfen. Dem Führer eine Freude und der Millionenbewegung der Jugend Heime für ihre Arbeit bereitet zu haben, dürfe das Füh⸗ rerkorps der HI zu Beginn neuer Aufgaben glücklich ſtimmen. Mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit, die Heimbauaktion in den kom⸗ menden Jahren fortzuſetzen, bis alle Standorte der Jugend ihre Heime beſäßen, ging Baldur von Schirach auf die verſchiedenen Sonder⸗ aufgaben des Jahres 1938 ein. Baldur von Schirach wies auf die erzieheri⸗ ſche Notwendigkeit der Verbindung der Jugend mit dem Ausland hin. Junge Menſchen könnten ſtets vorbeugen, daß Mißver⸗ ſtändniſſe und böſe Verleumdungen unter den Völkern ſich breitmachten. Niemand könne heute noch leugnen, daß die deutſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ziehungen durch Frontkämpfer und Jugend eine ſpürbare Entſpannung erfahren hätten. In Zu⸗ ſammenhang mit den Aufgaben der Auslands⸗ arbeit gab Baldur von Schirach bekannt, daß im Sommer in Gatow bei Berlin ein großes Auslandshaus der Hz eröffnet werde, das die zwiſchenſtaatliche Verbindung der Ju⸗ gend fördern ſoll. Entſcheidend bleibe in Zukunft Jahr für Jahr die Arbeit an der Formation. Sie ſtehe immer wieder im Vordergrund. Der aktive HI⸗ Führer habe immer in erſter Linie der Aufgabe Daladier verlangt Uollmachten Bei Vorbereitung der franzõsischen Regiĩerungserklãrung (Drahtberichtunserfes Porisef Verftefers) Paris, 20. Januar. Die meiſten neuen Miniſter des Kabinetts Chautemps haben am Mittwoch bereits ihre Amtsgeſchäfte übernommen. Am Donners⸗ tag tritt die Regierung zu ihrer erſten Ka⸗ binettſitzung zuſammen, die der Vorberei⸗ tung der Regierungserklärung dient, die am Freitagvormittag fertiggeſtellt und am Nach⸗ mittag der Kammer vorgelegt werden ſoll. Der ſtellvertretende Miniſterpräſident und Kriegsminiſter Daladier hat bereits die er⸗ ſten Dekrete fertiggeſtellt, durch die ihm eine Reihe von Vollmachten übertragen werden ſol⸗ len. Daladier verlangt eine ziemlich weit⸗ gehende Gleichſchaltung der drei Wehrminiſterien, wobei er nicht nur ge⸗ wiſſe Aufſichtsrechte über deren Verwaltung ſelbſt beanſprucht, ſondern auch eine Kontrolle über die Kriegswirtſchaft und Rüſtungsinduſtrie ausüben will. Es verlautet, daß er u. a. auch eine Erhöhung der Arbeitszeit in den Rüſtungswerken fordern wird. Zwiſchen Bonnet und dem neuen Finanz⸗ miniſter Marchandeau fanden bereits mehrſtündige Beratungen ſtatt, in denen die zu⸗ künftige Taktik für die Verteidigung des Fran⸗ ken beſprochen wurde. In dieſem Zuſammen⸗ hang iſt bemerkenswert, daß ſich der Fran⸗ kenkurs an der Börſe wieder befeſtigt hat— zweifellos eine Folge der günſtigen Auf⸗ nahme des Abſchluſſes der Regierungskriſe in den Börſenkreiſen. Auch im Arbeitsminiſterium wurden am Mitt⸗ woch bereits eingehende Beſprechungen gepflo⸗ gen, um ein„Statut des ſozialen Friedens“ auszuarbeiten. Was ſagt die pariſer preſſe jetzt? Von den Pariſer Blättern ſieht der„In⸗ tranſigeant“ eine günſtige Aufnahme der Regierung Chautemps durch die Kammer vor⸗ aus. Die Sozialiſten, die ſich zur Unterſtüt⸗ zung des Kabinetts Chautemps verpflichtet hat⸗ ten, würden für die Vertrauens⸗Tagesordnung ſtimmen. Die Kommuniſten, die dem Kabinett Chautemps feindlich gegenüberſtänden, würden ſich aan Anfang vielleicht mit einer Stimment⸗ haltung begnügen. Die Gruppen der Mitte würden dem Kabinett Chautemps eine wohl⸗ wollende Haltung entgegenbringen, während die Haltung der Rechten von der Atmoſphäre und möglichen Schärfen in der Sitzung abhän⸗ gen werde. Die etwa 20 Mitglieder zählende rechtsſtehende Gruppe der Volksdemokraten habe in einer Entſchließung erklärt, daß ſie die neue Regierung mit Wohlwollen aufnehmen werde In anderen Pariſer Zeitungen heißt es u..: Die homogene radikalſoziale Zuſammenſetzung der Regierung Chautemps bringt für das Ka⸗ binett nicht nur Nachteile durch die ſchmale Baſis, die es hat, ſondern auch Vorteile im Sinne einer einheitlichen Ausrichtung ſeiner Mitglieder. Vor jeder Entſcheidung mußten Jedem sein eigenes Steckenpferd zum Karneval! Das ist die anmutige Leibgarde des Münchener Karnevalsprinzen Michel I. Diesmal kommen die lustigen Mädel hoch zu Roß— auf ihrem Steckenpferd. Weltbild() während der letzten achtzehn Monate in den Kabinetten Blum und Chautemps ſchwerwie⸗ gende Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den Mitgliedern der Regierung geſchlichtet werden, was jetzt nicht mehr der Fall ſein wird. Chau⸗ temps wird ſeinen alten Plan für die fried⸗ liche Zuſammenarbeit zwiſchen Kapital und Arbeit mit größerem Nachdruck als bisher wie⸗ deraufnehmen können, zumal ihm auch die per⸗ ſonellen Neubeſetzungen im Kabinett hierin größere Bewegungsfreiheit geben. Staatsmini⸗ ſter Bonnet wird ſeine Tätigkeit hauptſächlich im Hinblick auf die Gewinnung des Ver⸗ trauens der Sparer ausüben, während die Tätigkeit des Staatsminiſters Froſſard ſich um das Vertrauen zur Sicherung der Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen dem Sparkapital und der Arbeit bemühen wird. Der„Paris Soir“ ſpricht von einem„Kabi⸗ nett des bürgerlichen Friedens und der Sicher⸗ heit“, während das rechtsſtehende Abendblatt „Liberté“ u. a. ſchreibt:„Wir haben das Schlimmſte vermieden. Die Kommu⸗ niſten ſtehen außerhalb der Mehrheit und die Sozialdemokraten außerhalb des Miniſteri⸗ ums“, Der Leiter der Franzöſiſchen Volkspartei, Doriot, meint im gleichen Blatt, daß man von der neuen Regierung weder große politiſche Aeußerungen noch die angeſichts der Lage Frankreichs notwendige grundlegende Wieder⸗ aufrichtung erwarten dürfe. Immerhin könne die Regierung, nachdem ſie von der lähmenden Gegenwart der Sozialdemokraten befreit ſei, nunmehr gegen die Kommuniſten han⸗ deln. „Urlaub auf khrenwoet“ Ein großer Tag des deutſchen Films Berlin, 19. Januar.(HB⸗Funk.) Am Mittwochabend fand im Ufa⸗Palaſt am Zoo die feſtliche Uraufführung zweier neuer Filme ſtatt, die zu den beſten gezählt werden müſſen, die die deutſche Filminduſtrie hervorgebracht hat. Der große Ufa⸗Tonfilm„Urlaub auf Ehrenwort“(Spielleitung: Karl Ritter), der mit den höchſten Prädikaten„ſtaatspolitiſch und künſtleriſch beſonders wertvoll“ ausgezeich⸗ net worden iſt, wurde mit ungewöhnlich ſtar⸗ kem Beifall aufgenommen. Im Vorprogramm erlebte der Ufa⸗Kulturfilm„Flieger, Fun⸗ ker und Pioniere“, ein Querſchnitt aus dem Aufbau der deutſchen Luftwaffe, ſeine Ur⸗ aufführung. Auch dieſe wurde zu einem macht⸗ vollen Erfolg. in der Einheit zu dienen. Die Arbeitspläne eines jeden Jahres ſeien zuſätzlich; die Ar⸗ beitsgrundlage bleibe die kleine Einheit. Der Grundſatz der Freiwilligkeit verlange immer wieder, Jahrgang um Jahr⸗ gang zu erobern. Vor dieſer Aufgabe ſtehe das Führerkorps auch im neuen Jahr. Baldur von Schirach ging dann von der poli⸗ tiſchen Arbeit ſeiner Zeitſchrift„Wille und Macht“ aus und erläuterte ein geſundes Verhältnis zur Preſſe, der in der heu⸗ tigen Zeit eine große Verantwortung zukomme. Jeder HI⸗Führer werde die politiſche Bedeu⸗ tung der Preſſe achten; denn aus der jungen nationalſozialiſtiſchen Generation von heute müſſe auf breiteſter Grundlage ein nationalſo⸗ zialiſtiſches Schriftleiterkorps heranwachſen. Der Reichsjugendführer ſchilderte dann die erfolgreiche Entwicklung der Adolf⸗Hitler⸗ Presse-Bild-Zentrale Der Wettbewerb um die Grohßen Staatspreise der Preubi- schen Akademie der Künste ist jetzt entschieden worden. Den Preis für Architekten erhielt Dr. Ernst Petersen 4(Berlin), von dem wir hier eine Neuaufnahme zeigen. Schulen, die bisher alle Erwertungen des erſten Anlaufjahres erfüllt hätten. Schließlich ging er in langen Ausführungen dazu über, eine umwälzende Maßnahme der ganzen deut⸗ ſchen Jugenderziehung zu verkünden. Auf Anordnung des Jugendführers des Deut⸗ ſchen Reiches werden danach ab ſofort inner⸗ halb der HJ die Mädel vom 17. bis 21. Lebensjahr in einer beſonderen Organiſation, die ihrem Weſen und Le⸗ bensalter entſpricht, erf a ß t. Baldur von Schi⸗ rach gibt dieſer neuen Einrichtung den Namen „BDM⸗Werk Glaube und Schön⸗ heit“. Hierzu erklärte der Reichsjugendführer in ſeiner Rede:„Der Name dieſer neuen Organi⸗ ſation mag vielleicht im erſten Augenblick ſelt⸗ ſam erſcheinen, aber er umſchließt nach meinem Gefühl vollſtändig unſer Programm; denn was ich mit dieſer Organiſation will, liegt im Na⸗ men voll beſchloſſen. Ich möchte, daß hier, und zwar unter Führung von Sportwar⸗ tinnen des BDM, auf dem Gebiet der Gym⸗ naſtik, des Sports, der Körperpflege, aber auch der kulturellen Arbeit Vorbildliches geleiſtet wird. Auch möchte ich, daß in dieſer Organiſa⸗ tion Tanzkurſe veranſtaltet werden und eine ganz moderne Körpererziehung in dieſer weſentlichen Altersſtufe der weiblichen Jugend Bei Schlaflosĩigkeit das wirtfame, unſchädliche u. preiswerte Solarum. Schlechter Schlaf zermürbt. Quälen Sie ſich nicht länger! Keine Nachwirkungen. Packung 18Tabl. M..26.d. Apotheke. gefördert wird. Wir wollen Menſchen, die viel⸗ leicht bisher als Gymnaſtiklehrerinnen oder Sportlehrerinnen nicht viel mit Politik zu tun gehabt haben, in unſeren Kreis aufnehmen. Hier müſſen wir ihnen Arbeit geben, und ſie müſſen an dieſem Werk„Glaube und Schön⸗ heit“ dem modernen Erziehungs⸗ ideal einer gläubigen und ſchönen Jugend dienen.“ Körperpflege und Eleganz ſeien, ſo führte Baldur von Schirach weiter aus, in dieſem Al⸗ ter der weiblichen Jugend erzieheriſche Forde⸗ rungen. Er wolle, daß dieſes Werk, das der Erziehung des ſchönen und gläubi⸗ gen Menſchen gelte, von der Oeffentlichkeit richtig verſtanden werde. Um ſo ſchöner die deutſchen Mädel würden, um ſo ſtolzer und ſelbſtbewußter ſollten ſie ſein. Mit der Aufnahme kultureller Werte und mit der Pflege des Körpers bekenne ſich auch die weibliche Jugend zu einem Ideal der Haltung und der Achtung vor ſich ſelbſt. Schließlich verkündete Baldur von Schirach, daß er am heutigen Tag die auf ſeine Anord⸗ nung hin von führenden deutſchen Modehäu⸗ ſern ausgearbeiteten Modelle einer neuen BDM⸗Tracht, zu der künftig auch eine Feſt⸗ tracht für Führerinnen hinzukäme, geſehen und die Einführung einer ſolchen, unſerem Ideal entſprechenden Kleidung verfügt hätte, ————— — „Hakenkreuzhanner“ Donnerstag, 20. Januar 1038 5 Wie die englische Degierung beirogen wurde Eine Kabelverlegung mit Hindernissen/ Die Scilly- lnseln lelefonĩieren mit London London, 19. Januar. Nach genau 67 Jahren erſährt man aus einem bis jetzt geheimgehaltenen Aktenſtück das Ge⸗ heimnis der Kabellegung zwiſchen der engliſchen Küſte und den Seilly⸗Inſeln. Zweifellos iſt dieſe Affäre eine der fröhlichſten Angelegenheiten, die ſich überhaupt um Kabel und Telefonleitungen auf dieſer Erde ranken. Zwei Daten ſind für die Kabel⸗Technik von befonderer Bedeutung in der Geſchichte. Vor genau 115 Jahren beobachtete ein Dr. Mont⸗ gomerie in Singapore, wie ein Auſſeher in einer Plantage einen Eingeborenen mit einer Peitſche niederſchlug. Montgomerie ſprang hinzu, entriß ihm die Peitſche und verprügelte ihn ſelbſt. Als er ſpäter die Peitſche reinigte, ſtellte er feſt, daß ſie mit einem waſſerfeſten Stoff umwickelt war. Das Guttapercha war entdeckt. Montgomerie gab ſeine Beobachtung an die Kabel⸗Geſellſchaft weiter. Die erſten großen Ueberſee⸗Kabel konnten mit Hilfe des Guttapercha hergeſtellt und gelegt werden. Aber alle Kabel⸗Geſellſchaften waren Privat⸗ Firmen, deren Geſchäftsmethoden nicht immer einwandfrei ſchienen. Jedenfalls entſchloß ſich eines Tages die engliſche Regierung, alle Kabel, die in England ihren Ausgang nahmen, auf⸗ zukauſen und zu verſtaatlichen, um weitere Aus⸗ nutzung der Kunden zu verhüten. Rekorde der Kabelverlegung Man einigte ſich dahin, daß alle Kabellinien, die bis zum 4. Februar 1870 fertiggeſtellt und in Betrieb genommen ſeien, von der engliſchen Poſtverwaltung aufgekauft und weiter betrieben würden. 6 Monate vor dem Stichtag wurde dieſer Beſchluß bekannt gegeben. Die Folge war, daß in den nächſten 24 Stunden einige Dutzend Kabel⸗Geſellſchaften aufgemacht wur⸗ den, die in aller Eile nach großen und kleinen Inſeln hinüberlegten. Denn man wußte, daß die Regierung höchſte Preiſe zahlte Unter dieſen Geſellſchaften war auch die Seilly Isles Cable Co. Ein paar Geld⸗ geber hatten das Kapital vorgeſchoſſen. Man hatte einen Dampfer gemietet und dem Ka⸗ pitän eine Prämie in Ausſicht geſtellt, wenn er rechtzeitig die Kabellinien bis zu den Seilly⸗ Inſeln lege. Am Stichtag, alſo ſpäteſtens am 4. Februar, mußte man mit den Seilly⸗Inſeln telefonieren können. Ein Lotſe fehlt— 5 meilen Kabel mehr Die Arbeit wurde mit größter Beſchleuni⸗ gung vorwärts getrieben. Aber bald zeigte ſich, daß die, Umgebung der Seilly⸗Inſeln viel ge⸗ fährlicher war, als der Kapitän angenommen hatte. Jeden Augenblick konnte das Schiff auf ein Riff laufen. Man ſetzte ſich mit London in Verbindung. 50 Pfund hätte ein Lotſe gekoſtet. Aber den Aktionären war dieſer Aufwand zu ieuer. Sie verlangten vom Kapitän, daß er ſich ſelbſt zurechtfinde. Der zuckte die Schultern und begann, das Kabel zur Vorſicht um die Inſeln herum zu legen, um dann die größte Inſel anzuſteuern. Der Kabel⸗Ingenieur, den man an Bord hatte, beobachtete mißtrauiſch den weiteren Gang der Dinge und erkundigte ſich endlich, wann man denn nun Land zu Geſicht bekomme. Als er hörte, daß noch 12 Dampferſtunden bis zum Ziel ſeien, rechnete er aus, daß mindeſtens 5 Meilen Kabel fehlten. In London ſahen die Aktionäre der Seilly Isles Cable Co. ihre Felle davonſchwimmen. „Lelio der Lügner“ Ein Goldoni im Heidelberger Stadttheater Das Heidelberger Stadttheater hat nicht ſelten Stücke auf ſeinem Spielplan, die einen Theaterbeſuch in der Nachbarſtadt lohnen, beſonders zu Zeiten wie in dieſen Mo⸗ naten, da das Mannheimer Schauſpiel ſeine Anhänger nicht ſonderlich verwöhnt. So hat man dort auch in dieſen Tagen wieder eine reizende Komödie des Italieners Carlo Goldoni dem Publitum erſchloſſen, die einen Einblick in das Schaffen des im 18. Fahrhun⸗ dert lebenden und wirkenden Dichters gibt, und die einen Abend lang köſtlich unterhält und allgemein Freude erweckt. Goldonis Stücke atmen die Atmoſphäre der Commecdia dellarte. Das Spiel im Spiel birgt Reize und Wirkungen in ich, die auch heute noch größere als nur literaturgeſchichtliche Be⸗ deutung haben. Goldoni hat etwas vom Geiſte Molieres verſpürt, der mehr als ein Menſchen⸗ alter vor ihm wirkte. Er hat ſeinen ſcharken Sinn, ſeine ausgeſprochene Geiſtreichigkeit mit in ſeine Dichtungswelt einbezogen. Was je⸗ doch bei Moliere Typen von allgemein menſch⸗ licher Bedeutung waren, das übertrug Gol⸗ doni— im kleinen— auf irgendwie ortsge⸗ bundene Charaktere von komiſcher Geiſteshal⸗ tung. Er ſchrieb über die ſchlaue Witwe, über die gute Frau, über die empfindlichen Frauen, über den Schmeichler, den Spieler oder über ein heiratsfähiges Mädchen. Und er ſchrieb auch über den Lügner, den er Lelio nannte, Lelio Pantalone. In ſieben lockeren, durch tänzeriſche Zwiſchenſpiele mit⸗ einander verbundenen Bildern rollt hier ein kleiner Ausſchnitt aus dem Leben eines da⸗ ſeinsfrohen, geiſtreichen jungen Lügenbeutels an uns vorüber, der ohne weiteres hätte grö⸗ ßer oder kleiner gefaßt werden können. Es ge⸗ ſchehen keine welterſchütternden Ereigniſſe, es liegen am Schluß keine Ermordeten, auch keine zerbrochenen Herzen„am Boden“. Da iſt nur Sie waren bereit, den Reſt ihres Vermögens zu opfern, wenn man nur zur richtigen Zeit mit der Kabellegung fertig würde. Aber wo⸗ her ſollte man in letzter Minute 5 Meilen Ka⸗ bel bekommen, nachdem doch ein Dutzend ähn⸗ licher Geſellſchaften in allen Teilen Englands und an den Küſten an der Arbeit waren? Aber das Wunder geſchah. Genau am 4. Fe⸗ bruar wurde mit fünf weiß gekleideten Mäd⸗ chen der Anſchluß an die Kabellinie auf den Seillv⸗Inſeln eingeweiht. Der Poſtmeiſter ſprach uͤber das Telefon mit London. Er ſtellte feſt, daß die Verſtändigung mit drüben vor⸗ züglich ſei, und ahnte nicht, daß man ihn hinter das Licht geführt hatte. Der Kapitän und ſeine Helfer haben zu ihren Lebzeiten das Geheimnis nie verraten. Man hatte nämlich zwei Meilen Kabel abge⸗ ſchnitten und einfach außer Sichtweite in einem Boot einen Telefoniſten aufgeſtellt, der von dort aus als britiſches Poſtamt mit den Seilly⸗ Inſeln telefonierte. Dem Wortlaut nach war die Bedingung erfüllt worden. Als ein paar Tage ſpäter die 5 Meilen Kabel vom euro⸗ päiſchen Feſtland eintrafen, täuſchte man einen lleinen Kabelbruch vor und legte raſch das letzte Verbindungsſtück, ſo daß im Augenblick der Abnahme durch die engliſchen Poſtbehörden alles in beſter Ordnung war. Die Seilly⸗Com⸗ pany hatte eine ſchöne Stange Gold verdient. Bauſteine · aus verbranntem Müll Neue Erfindung ermõglidit die Verwertung von Flugasche ht. Hamburg, 19. Januar.(Eig. Bericht.) Schon in abſehbarer Zeit wird man in der Praxis ein neues Meiſterſtück deutſcher Erfin⸗ der bewundern können: Bauſteine aus ver⸗ branntem Müll. Zwei einfallsreiche Hambur⸗ ger erhielten jetzt das Patent für dieſe wert⸗ volle Neuſchüpfung, deren Maſſenherſtel⸗ lung in Kürze ein bereits geplantes Aſchen⸗ ſteinwerk in der Elbſtadt übernehmen wird. Nach den bisher vorliegenden Entwürfen ſol⸗ len in dieſem neuen Hamburger Großunterneh⸗ men jährlich 25 bis 30 Millionen derartiger „Aſchenſteine“ erzeugt werden. Mutter Erde wird erforsdut Obwohl aus den Rieſenmengen von Müll, die ſich täglich in Hamburg anſammelten, bis⸗ her ſchon Lumpen, Papier, Metalle und alle für die Rohſtoffwirtſchaft noch wertvollen Beſtand⸗ teile ausgeſchieden wurden, verbleiben immer noch große Mengen von Feinmüll, deren Ver⸗ brennung wahre Berge von Flugaſche ergibt. Feinmüll und Flugaſche erhalten jetzt eine Verwendung durch die Erfindung der beiden Hamburger, denen unter der Numener 652 026 ein Patent über ein Verfahren zur Herſtellung von nagelbaren Leichtbauſtoffen erteilt wurde. Dabei bildet Flugaſche den Grundſtoff. Neu dabei iſt, daß die Platten aufkaltem Wege Dr. Filchner kehrte von erfolgreicher Forscherreise 2 Gipfel des Himalalamassivs geht weiter. Das deutsch haven aus eine sechsmonatige Forschungsfahrt in den Atlantik an, Mutter Erde weitere Geheimnisse entreiten. Land und 71 v. H. von Wasser gebildet werd Gesichtszüge der Erde bewegen aue aus, und wie steht es mit der Veränderung der Senkung der Küsten? Wird 1938 darauf eine Antwort bringenꝰ ein junger Kerl, der die Frauen liebt, und der um ihrer Liebe willen das Blaue vom Him⸗ mel herunter lügt mit einer ſo beglückenden, ja beneidenswerten Phantaſie, daß er unwillkür⸗ lich die Sympathien erringt. Er bringt etwas Verwirrung in manche Herzen, er prellt die Lauen und prellt die Lauten, und weil er ftets und ſtändig wagt— gewinnt er auch, ge⸗ winnt immer, bis— ja: bis zum Schluß. Da allerdings ſtellt ſich ſein Dichter auf die Seite der Bürgerlich⸗rechiſchaffenen und läßt Lelio fallen. Er verliert alles und muß zuſehen, wie der ſchüchtern⸗trottelige Florindo doch Ro⸗ aura und der hitzige, würdevolle Ottavio doch eatrice gewinnen. Das iſt einmal die Moral der Welt, und ſie iſt gewißlich gut ſo. Aber gut iſt auch, daß Lelio darüber hinwegkommt. Er lacht— er muß zwar verzichten— aber er lacht trotzbem. Und wenn er verlaſſen neben dem Glück der andern ſteht, dann möchten wir ihm wünſchen, daß er noch recht viele Spießer und Bürger zum Narren halten möge. Denn dafür ſind die Lügner ein Geſchenk Gottes und tun Gutes auf ihre Weiſe. Wir bezweifeln zwar, daß Goldoni ſeiner Komödie dieſen Sinn geben wollte. Sicher tat er es nicht ſo. Aber er hat ihn doch auch lieb gehabt, ſeinen Lügner Lelio, ſonſt hätte er ihn nicht ſo jung gezeichnet. Und die Zeit iſt heute weitergeſchritten. Wenn wir ins Theater gehen, kramen wir ungern in Literaturgeſchichten. Und ſchließlich iſt das Theater auch kein Archiv mit Staub und voller alter, ſäuberlich geord⸗ neter Welt⸗ und Lebensanſichten. Wir faſſen ein ſolch heiteres Spiel auf mit den Augen, die wir im Kopfe haben. Und wir haben uns diebiſch gefreut an dieſem Lelio, genauer an ſeinen Lügen, ja gerade an ſeinen Lügen, Denn er iſt jung und mutig, leichtſiinnig zwar, ſehr leichtſinnig, aber ien Herzen doch nicht verdor⸗ ben, was die Gewißheit gibt, daß er beſtimmt doch noch ein anſtändiger Kerl geworden wäre, wenn ſein Dichter ihn weiter verfolgt hätte. In Horſt Braun fand er einen guten und lebendigen Darſteller. Seinen Bedienten machte Max Mairich mit derber Komik und viel urück, der Kampf um den Nanga-Parbat und andere e Vermessungsschiff „Meteor“ trat von Wilhelms⸗- und andere Unternehmen sollen der Man nimmt heute an, daß 29 y. H. der Erdoberfläche von en. Neben der wissenschaftlich begründeten Erforschung der auch andere Erdprobleme die Menschheit. Wie sieht es im Innern der Erde Umrisse der Kontinente und Ozeane, mit der Hebung und Weltbild-Gliese(M) innerer Begeiſterung; ſein Vater war Arno Hofmann, würdig, ernſthaft und doch nicht ganz verbürgert. Irma Aldendorff und Ilſe Bally wirbelten in mädchenhafter Lie⸗ besſehnſucht über die Szene; ihnen ſchloß ſich Annemarie Collin als Kammermädchen gleichgeſinnt an. Komiſch Karl Fürſtenberg als Arzt Dr. Balanzoni, eine typiſche Figur der Commedia dell'arte, Komiſch und lächerlich auch die beiden Liebhaber Ottavio(Bern⸗ hard Wichert) und Florindo(Helmut Wit⸗ tig). Die Spielleitung Martin Baumanns ſah auf launiges Spiel, auf Frohſinn und Le⸗ bendigkeit. Die Tänze waren von Tatiana Sawizkaja einſtuwiert, ſie würften vielleicht noch etwas gelockerter ſein. Gut auch das Büh⸗ nenbild Karl Arts. Der Erfolg war groß, das Wublikum ging freudig mit. Man muß das Beſtreben des Heidelberger Stadttheaters, ſeinen Beſuchern von alten und neuen Bühnenſtücken das für ſeine Verhältniſſe Möglichſte zu bieten, aner⸗ kennen. Helmut Schulz. Die Ufa ist 20 Jahre alt Pioniertaten eines deutſchen Unternehmens In dieſen Tagen ſind zwanzig Jahre vergan⸗ en, ſeiſdem eines der führenden deut chen ilmunternehmen, die Univerſum⸗Film⸗ G.(Ufa) ihre Tätigkeit aufnahm. Der gei⸗ ſtige Vater dieſer Gründung war bekanntlich General Ludendorff, und Generalfeldmarſchall von Hindenburg beſcheinigte dieſer Gründung, daß durch ſie„ein Unternehmen von großer nationaler, politiſcher, wirtſchaftlicher un kul⸗ tureller Bedeutung“ elche en ſei. Alle maß——7 eutſchen Wirtſchaftskreiſe atten ſich damals im erſten Auſſichtsrat zu⸗ megzigre Bei dieſer Gründung war as preußiſche Kriegsminiſterium federführend. Die junge Ufa ſetzte ausländiſchen Millionen⸗ lonzernen, die Deutfchland vor dem Kriege mit ihrer Produktion ü erſchwemmt hatten, ein ebenbürtiges einheimiſches Induſtriebollwerk entgegen. Eine ihrer erſten künchleriſchen Groß⸗ gewonnen werden. Die mit Karbidſchlamm uend anderen Beimiſchungen hergeſtellten Plat⸗ ten werden ohne erhöhte Temperaturen lang⸗ ſam getrocknet. Die Platten ſind ſehr wider⸗ ſtandsfähig und gerade infolge ihres Gehalts an Aſche in ihrem Aufbau ſo beſchaffen, daß ſie ohne weiteres angenagelt werden können. Der Verzicht auf künſtliche Trocknung bringt es mit ſich, daß wirklich brauchbare Platten für nur geringes Geld hergeſtellt werden können. Die neuen Aſchenſteine wurden bereits in ver⸗ ſchiedenen ſtaatlichen Bauſtoff⸗ und Werkſtoff⸗ prüfungen erprobt und haben dieſe mit gün⸗ ſtigen Ergebniſſen beſtanden. 650 bo0 vergleule ireien zum flppell an rd. Berlin, 19. Januar.(Eig. Bericht.) Das neue Sozialverſicherungsgeſetz, das vor Weihnachten verabſchiedet wurde, hat vor allem auch für den deutſchen Bergmann große Er⸗ leichterungen gebracht. Um die Bedeutung die⸗ ſer Maßnahmen den Volksgenoſſen im einzelnen klarzumachen, hat die Reichsbetriebsgemeinſchaft Bergbau der Deutſchen Arbeitsfront angeordnet, daß in dieſen Tagen in allen bergbaulichen Be⸗ trieben Deutſchlands Betriebsappelle und Ver⸗ ſammlungen angeſetzt werden, in denen die zu⸗ ſtändigen Vertreter der Deutſchen Arbeitsfront die Einzelheiten des Geſetzes darlegen werden. Insgeſamt treten 650 000 Bergleute in 1040 Bergbaubetrieben zum Appell an, um im Rah⸗ men einer Betriebsfeierſtunde dem Führer für ſeine ſoziale Geſetzgebung zu danken. Das erſte Urteil in Koblenz Zwei Jahre Gefüngnis für Gutachter Haſtrich j. Koblenz, 19. Jan.(Eig. Bericht.) In einer Sonderverhandlung im Rahmen des großen Beſatzungsſchäden⸗Prozeſſes ſtand heute der frühere Gutachter bei der Feſtſtellungsbe⸗ hörde in Koblenz, Karl Haſtrich, unter der Anklage des Betruges vor Gericht. In Hunder⸗ ten von Gutachten hatte der Angeklagte Gebüh⸗ ren berechnet, deren Höhe dem Reichsrechnungs⸗ hof Veranlaſſung gab, eine genaue Nachprüfung der Liquidationen vorzunehmen. Der Reichsrech⸗ nungshof prüfte die Arbeiten des Haſtrixh in der Zeit vom 25. Oktober 1929 bis 25. April 1930 und ſtellte feſt, daß Haſtrich in dieſem Zeitraum für ſeine Gutachtertätigkeit 30 000.— Mark Honorar und 1100 Mark für Auſwand, Fahrtkoſten uſw. erhalten hat. Dabei wurde feſt⸗ geſtellt, daß Haſtrich bei einer Stundenvergütung von.50 RM. mehr als 24 Stunden am Tage gearbeitet haben müßte(). Die der Verhandlung beiwohnenden Sachver⸗ ſtändigen des Reichsrechnungshoſes ſtellten auf Grund ihrer Unterlagen feſt, daß Haſtrich in ſieben Monaten allein 40 000 RM. verdient hat. „Deuiſche Jugend muſiziert“ Eine erfolgreiche Veranſtaltung in Riga DNB Riga, 19. Januar. Unter der Loſung„Deutſche Jugend muſi⸗ ziert“ fand hier geſtern ein ſehr erfolgreich ver⸗ laufenes Winterfeſt des Verbandes deutſcher Jugend in Lettland ſtatt, das im Zeichen deut⸗ ſcher Volksmuſik ſtand. Zu dem Feſt, an dem weit über 1000 Beſucher teilnahmen, waren auch der deutſche Geſandte Dr. von Schack und der Präſident der deutſch⸗baltiſchen Hausgemein⸗ ſchaft in Lettland, Mündel, erſchienen. Die muſikaliſchen Darbietungen fanden lebhaften Beifall. taten wurde im September 1919„Madame Du⸗ barry“ mit Pola Negri und Emil Jannings. Ein Roſe⸗Bernd⸗Film mit Henny Porten und Emil Jannings und die beiden großen Filme Kohlhieſels Töchter“ und„Anna Boleyn“ ſchloffen ſich mit der 3 610 Beſetzung an. 1921 erregte der Abenteuerfilm, Mann ohne Namen“ mit Harry Liedtke Aufſehen. Der be⸗ rühmte Ribelungenfilm und der„Fauſt“ mit Göſta Ekmann in der Titelrolle waren weitere Spitzenleiſtungen der in Deukſchland. 1929 ſtellte ſich die Ufa auf den Tonfilm um, und die großen Erfolge, die ſie 5* Zeit erringen konnte, ſind noch gegen⸗ ärtig. Einen beſonderen Raum in der Arbeit der Ufa nehmen auch ihre Kulturfilme ein, die als Pioniertaten von der ganzen Welt be⸗ wundert wurden. Berliner Kunstleben Zur Ende des Monats ſtattfindenden Ber⸗ liner Erſtaufführung bereitet das Staats⸗ theater Eberhard Wolfgang Möllers Stück„Der Sturz des Miniſters“ vor. Lothar Müthel führt Regie und ſpielt den Struenſee. Die junge Königin gibt Marianne Sereft den Köni olfgang Lie eneiner, Graf ernſtorff iſt Fr edrich Kayßler, die Königin Juliane Maria Koppenhöfer. Heinz Hilpert——— als nächſtes Stück am„Deütſchen Theater“ Bernard Shaws „Kaiſer von Amerika“. * Die Hauptſtelle Bildende Kunſt im Amt des Beauftragten des Führers zur Ueberwachung der geſamten geiſtigen und weltanſchaulichen Erziehung der NSDAß eröffnete am Wochen⸗ ende in Berlin eine Kunſt⸗Ausſtellung„Deut⸗ ſcher Bauer— Deutſche's Land“. Die Schirmherrſchaft über die Ausſtellung haben Reichsbauernführer Reichsminiſter Darré und Reichsleiter Alfred Roſenberg übernom⸗ men. „Haken ———— Oon. Ein dun ſtunde des das ein G wieder die ter gibt e⸗ ſich aber b paßte man dauerte ni ſchwarzen recht kräfti Da hatte das in un iſt. Die M big; dann deln und: von ſicherer bald nach ein, der nie wie aus 5 wollte odei mußte. Kei vor den vo die ſich na ſchienen. H merung ur gen mit K praſſelten. Etwa ein ſchenſpiel, d nicht erſt a feſtzuſtellen ter kälter g noch tat, m durch einer war. 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Der be⸗ „Fauſt“ mit zaren weitere mperiode in Ufa auf den folge, die ſie d noch gegen⸗ r Arbeit der filme ein, zen Welt be⸗ n idenden Ber⸗ 3 Staats⸗ Möllers iſter s“ vor. d ſpielt den ibt Marianne eneiner, Graf die Königin lächſtes Stück ſard Shaws im Amt des Ueberwachung tanſchaulichen am Wochen⸗ ung„Deut⸗ LZand“. Die lung haben Darréè und rg übernom⸗ „Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Donnerstag, 20. Januar 1938 Oonner und Glit; Ein dumpfes Poltern um die fünfte Mittags⸗ ſtunde des Mittwochs ließ aufhorchen. Sollte das ein Gewitter ſein? Raſch verwarf man wieder dieſen Gedanken, denn mitten im Win⸗ ter gibt es normalerweiſe keine Gewitter. Als ſich aber bald darauf das Poltern wiederholte, paßte man etwas mehr auf, und ſiehe da— es dauerte nicht lange, als ein Blitz vom blei⸗ ſchwarzen Himmel zuckte, dem gleich darauf ein recht kräftiger Donnerſchlag folgte. Da hatten wir es alſo: ein Wintergewitter, das in unſerer Gegend wirklich eine Seltenheit iſt. Die Mannheimer ſtaunten erſt mal ausgie⸗ big; dann aber hieß es für viele, raſch zu han⸗ deln und die Fortſetzung des Naturſchauſpiels von ſicherer Warte aus zu verfolgen. Setzte doch bald nach den erſten Donnerſchlägen ein Regen ein, der nicht von ſchlechten Eltern war. Es goß wie aus Kübeln, ſo daß man— ob man es wollte oder nicht— ſchleunigſt Zuflucht ſuchen mußte. Kein Regenſchirm bot genügenden Schutz vor den vom Himmel ſtrömenden Waſſermaſſen, die ſich nach jedem Donnerſchlag zu verſtärken ſchienen. Hell erleuchteten die Blitze die Däm⸗ merung und ſchließlich vermiſchte ſich der Re⸗ gen mit Hagel, deſſen Körner nur ſo herab⸗ praſſelten. Etwa eine halbe Stunde dauerte dieſes Zwi⸗ ſchenſpiel, dann war alles vorbei. Man brauchte nicht erſt auf das Thermometer zu ſchauen, um feſtzuſtellen, daß es gleichzeitig mit dem Gewit⸗ ter kälter geworden war. Wer das aber den⸗ noch tat, mußte feſtſtellen, daß das Gewitter durch einen Kaltlufteinbruch ausgelöſt worden war. Die in den Morgenſtunden des Mitt⸗ wochs faſt auf dem Gefrierpunkt ſtehende Tem⸗ peratur war im Laufe des Tages auf nahezu zehn Grad Wärme angeſtiegen. Zwiſchen 17 und 18 Uhr ſank die Temperatur durch den Kaltlufteinbruch um drei Grad auf ſieben Grad über Null ab, um während der Abendſtunden auf dieſem Stand zu verharren. Da werden ſich die Winterſportler aber freuen!—1— „Wo man ſingt, da laß' dich nieder“ Eine frohe Feier des Mannheimer Singvereins Ein Winterfeſt im vollbeſetzten Saale des „Deutſchen Hauſes“ führte Sänger, Freunde und Bekannte zu froher Feier zuſammen. Die Eg⸗ mont⸗ Ouvertüre von Beethoven, ein von der neunjährigen Giſela Schroth reizend geſpro⸗ chener Prolog und einleitende Worte des Ver⸗ einsführers Gg. Arnold bildeten den Auftakt. Hierauf folgten der Chor„Deutſchlands heil'ger Name“ von Baußner unter Leitung des Chor⸗ dirigenten Julius Neck und ein feierlicher Eh⸗ rungsakt, bei dem Bezirksführer Brehm vom Deutſchen Sängerbund den Herren Jean Hart⸗ mann, Philipp Graab, Franz Ritter und Chriſtian Schneider für 40jährige aktive Tätigkeit im Dienſte des Deutſchen Liedes die goldene, und Mitglied Willi Maus für Bjäh⸗ riges Sängerjubiläum die ſilberne Sängernadel überreichte. Mitglied Karl Dengel erhielt vom Verein für 15jährige aktive Mitgliedſchaft den Sängerring. Soliſtiſche Vorträge der Mitglieder Fritz J a⸗ neck(Bariton) und Adolf Mettler(Tenor) aus Tannhäuſer von R. Wagner, Undine und Zar und Zimmermann von Lortzing, die reichen Beifall fanden, ſowie der Chor„Abendlied“ von Mühlberg bildeten den weiteren Vevlauf der Veranſtaktung, die durch humoriſtiſche Vorträge des Vergnügungswartes Rudi Baſtian und durch das Handharmonika⸗Duo der Herren Mo⸗ ſemann⸗Ziegler ſchönſtens bereichert wurde und freudige Begeiſterung fand. Eine Gabenverloſung und Tanz bis in die frühen Morgenſtunden beſchloſſen die Veranſtaltung. gameradſchaftsabend der Arbeils⸗ invaliden der K BG Druck und Papier Am letzten Sonntag veranſtaltete die KBG Druck und Papier, Kreis Mannheim, mit ihren Arbeitsinvaliden einen Kameradſchaftsabend im„Prinz Max“, der ſeitens der Invaliden und An ehöri en ſowie von dem Mitar⸗ beiterſtab der KBG Druck und Papier zahlreich beſucht waͤr. Bei dieſer Feier konnte KBG⸗ Walter Bodemer, nach Eröffnung durch den Arbeitsinvaliden Neuefeind, u. a. auch den jetzigen Gaubetriebsgemeinſchaftswalter, Pg. Großhans, begrüßen. Dieſer ließ es ſich nicht nehmen, einen kurzen Ueberblick über das abgelaufene Jahr in politiſcher und wirtſchaft⸗ licher Beziehung zu geben. Der Abend war durch ein reichhaltiges Pro⸗ ramm, das faſt ausſchließlich durch die Inva⸗ iden ſelbſt beſtritten wurde, ſchön umrahmt. Darüber hinaus hatten ſich noch das Harmonika⸗ orcheſter der Waldhof, welches durch ſchöne Muſikvorträge beſonderen Beifall erntete und der„Graphiſche Geſangverein Gu⸗ tenberg“ zur Verfügung Han⸗ t. Durch eine freiwillige Spende verſchiedener Betriebe war es der KBG' Druck und Papier möglich, die Feier der Arbeitsinvaliden durch einen Beitrag zu verſchönern. So erlebten die Arbeitsinva⸗ liden einige ſchöne kameradſchaftliche Stunden. Freiwillige Leiſtung über die Pflicht hinaus Großappell der Mannheimer Erzieher/ Kreisleiter Schneider und Oberregierungsrat Nikles ſprachen Im Mittelpunkt der feierlichen Kreistagung am Mittwochnachmittag im dichtbeſetzten Mu⸗ ſenſaal ſtand der eindringliche Appell des Gau⸗ hauptſtellenleiters und Gauredners Pg. Ober⸗ regierungsrat Nikles. Zuvor richtete Kreis⸗ leiter Schnei der einen Appell an die Ta⸗ gungsteilnehmer. Kreisleiter Schneider wies darauf hin, daß es ein außerordentliches Maß von Ver⸗ trautheit mit dem nationalſozialiſtiſchen Gedan⸗ kengut erfordere, die Jugend im Geiſte unſerer Weltanſchauung zu erziehen. So ſei es eine von höchſter Verantwortung getragene Auf⸗ gabe, als deutſche Erzieher über die Entwick⸗ lung des jugendlichen Charakters und Geiſtes zu wachen und ſo das Schickſal der deutſchen Jugend mitzugeſtalten. Unſere Zeit fordert den neuen Menſchen Das neue Zeitalter verlange neue Menſchen, die Zeitenwende im deutſchen Volke bedeute eine grundlegende Neugeſtaltung des deutſchen Menſchen der Zukunft im Vergleich zur Ver⸗ gangenheit. Die Formung dieſes neuen jun⸗ gen deutſchen Menſchen aber liegt in der Hand des nationalſozialiſtiſchen Erziehers, damit aber auch zugleich eine ungeheure Verantwor⸗ tung. Sich ihrer ſtets in vollem Maße bewußt zu ſein, ſei daher höchſtes Gebot. Des Kreis⸗ leiters Forderung an alle Erzieher ging dahin, daß ſie ihre Aufgabe in der Zukunft reſtlos erfüllen. Oberregierungsrat Nikles ftizzierte in ſtraffen Sätzen die Mannigfaltigkeit der aus dem Geiſtesgut der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung geborenen Aufgaben. Grundlegend zu unterſcheiden ſei dabei zunächſt die Stellung der Partei als dynamiſche, zielgebende Einrichtung des völkiſchen Willens gegen⸗ über der ſtatiſchen Einrichtung des Staates. Für den deutſchen Erzieher käme es in vorder⸗ ſter Bedeutung auf die Geſinnung an, mit der er ſeinen Erziehungsauftrag erfülle. Die Geſinnung im Geiſte des nationalſozialiſtiſchen Geiſtesgutes bringe es zwangsläufig mit ſich, daß es bei der bloßen Erfüllung der Pflicht Ach geh', es tut ja nicht weh! Unſeren Alleebäumen werden gründlich„die Haare geſchnitten“ „Bei unſeren Allee⸗ bäumen hat jetzt ein großes„Haareſchnei⸗ den“ eingeſetzt. Ueber⸗ all ſieht man Männer auf den Bäumen her⸗ umklettern— meiſt un⸗ ter Zuhilfenahme von Leitern aller Art— die ſich dann an den Aeſten und Zweigen u ſchaffen machen. Bewuffnet ſind. e Männer mit Scheren und Zwickzangen ver⸗ ſchiedener Art, denen kein Aſt Widerſtand leiſten kann. Wenn ſich aber doch ſo ein ſtör⸗ riſcher Aſt darunter be⸗ findet, der ſich dem Zu⸗ ſchnitt einer Schere entziehen will, dann ſcheut man ſich auch nicht, die Säge zur Hilfeleiſtung heranzu⸗ ziehen. enn man die Män⸗ ner beim Baumſchnitt beobachtet, wird man unwillkürlich an einen Friſeur erinnert. Man iſt leicht geneigt, Ver⸗ gleiche dem an uns Menſchen vorge⸗ nommenen Haarſchnitt und der den Bäumen uteil werdenden Be⸗ zu ziehen. Allerdings— wir müſ⸗ ſen uns ſchon zu den Figaros bemühen, die dann mit geübtem Scherenklappern die zu lang gewordenen Haare abtrennen. Die Bäume aber werden an Ort und Stelle bedient, denn eine andere Be⸗ handlungsweiſe iſt ja kaum möglich. Jedem Baum wird ſo die Wohl⸗ tat der Schere zuteil, die den einzelnen Spröß⸗ ling, der allzu üppig in die Höhe ſproß, ab⸗ trennt. So werden unter der von kundiger Hand geführten Schere die Kronen der Bäume auf die Form gebracht, die als zweckmäßig und richtig betrachtet wird— genau ſo wie unſere Frifur die Form bekommt, die wir ſelbſt uns wünſchen. Warum man mitten im Winter dieſen Baum⸗ ſchnitt ausführt? Zunächſt iſt der Baumſchnitt unumgänglich notwendig, weil man ja die weige und Aeſte der Bäume nicht ſo wachſen aſſen kann, wie es dieſen beliebt. Wenn die Alleebäume wirken und zur Verſchönerung des Stadtbildes beitragen ſollen, dann müſſen die Kronen ſchon in eine beſtimmte Form gebracht werden. Weiterhin wird bei der vorgenomme⸗ nen Prozedur mancher Wildling entfernt, der auf dem Baum gar nichts zu ſuchen hat, und ſchließlich macht man auch bei manchen Bäumen weniger eine„Verſchönerungskur“, als eine „Zweckmäßigkeitsoperation“. So ein Alleebaum kann ſich nämlich auch zu einem nis„auswachſen“ oder Licht und Luft verſper⸗ ren. Daraus geht ſchon hervor, daß der Baum⸗ ſchnitt gar keine ſo leichte Avbeit iſt und daß die Männer, die gegenwärtig an vielen Stellen zu⸗ gleich arbeiten, über allerlei Wiſſen und Kön⸗ nen verfügen müſſen. Dieſe Arbeit wird des⸗ wegen in den Wintermonaten vorgenommen, weil die überflüſſigen Aeſte beſeitigt ſein müſ⸗ ſen, ehe der Saft in die Aeſte zu ſteigen beginnt. Im Sommer werden wir uns dann wieder über unſere ſchönen Alleen freuen und die tadellos ausgerichteten Bäume bewundern. Der Baumschnitt ist jetzt in vollem Gange. Aufn.: Jütte Wohl kaum jemand wird dann daran denken, welche Arbeit in unfreundlicher Jahreszeit not⸗ wendig war, um dieſe ſaubere Ausrichtung zu erzielen. Gerade wir Mannheimer haben aber allen Grund, ſtolz auf unſere Alleen zu ſein, denn mit Recht darf ſich Mannheim zu den Städten zählen, die über ſo viele ſchöne aus⸗ gedehnte Baumalleen verfügen, wie ſie nur ſelten anzutreffen ſind. „Mein Kampf“ zur Eheſchließung 25 000 Gemeinden ſchenken das Buch des Führers Vor zwei Jahren forderte der Reichsinnen⸗ miniſter die Gemeinden auf, ſo weit die finan⸗ zielle Lage es nicht ausſchließt, bei der Eheſchließung jedem Ehepaar das Buch des Führers„Mein Kampf“ durch den Standesbe⸗ amten überreichen zu laſſen. Welches gewaltige Echo dieſer Aufruf hatte, zeigt die Feſtſtellung, daß bis heute eiwa 25 000 deutſche Städte und Gemeinden, darunter München und viele andere große Städte, von dieſer Anordnung Gebrauch gemacht haben. Der Zentralverlag der NSDAP hat für die Ueberreichung bei den Eheſchließun⸗ gen eine Sonderausgabe für Neuvermählte vom Buch des Führers herausgebracht. Frauenleiden.„Der Frauen Schickſal iſt be⸗ lahenswert“; aber nur der kranken und leidenden Frauen, deren Zahl ziemlich hoch iſt. Denn gar vielgeſtaltig treten Beſchwerden ſolcher Leiden auf. Deshalb dürfte der am kom⸗ menden Freitag in Kaſino ſtattfindende Vor⸗ trag vielſeitigem Intereſſe begegnen. nicht bewendet bleibe. Gerade das Dynamiſche in der Forderung des nationalſozialiſtiſchen Volkswillens durch die Partei ſetze die ganze Einſatzbereitſchaft der Partei und ihrer Gliede⸗ rungen voraus. Ueber Partei und Staat ſtehe das Volk,„Zweck ſei alſo das Volk, Partei und Staat nur Mittel zum Zweck“. Da der Partei als der zielſetzenden Einrichtung des Volkes die eigentliche Geſtaltungsaufgabe zuſteht, müſſe von ihr und ihren Gliederungen dementſprechend auch als Selbſtverſtändlichkeit gefordert werden, daß ſie ihre eigenen Geſetzes⸗ vorſchläge vorlebt. Großes wird noch geleiſtet werden So gelte es denn, Tag für Tag auf dem großen Exerzierplatz nationalſozialiſtiſcher Welt⸗ anſchauung zu üben. Da die Weltanſchauung des Dritten Reiches keine Weltanſchauung des bloßen Dogmas, ſondern eine ſolche der Tat ſei,— wie vergleichende Leiſtungen mit frü⸗ heren Zeiten beleuchteten—, müſſe man ſich zwangsläufig mit der ſich aufdrängenden Frage beſchäftigen, was der Nationalſozialismus dann wohl erſt in Zukunft zu leiſten imſtande ſeil Die Annahme des nationalſozialiſtiſchen Glau⸗ bens geſchähe natürlich ohne jeglichen Vorbe⸗ 3 und unter Einſchluß aller Folgen— das ei das Entſcheidende gegenüber anderen, dog⸗ matiſchen Weltanſchauungen. Die ihm dadurch innewohnende Kraft ſei eine derart zwingende, daß ſie dazu fähig ſei, Formen der Geſellſchafts⸗ ordnung grundlegend abzuändern. Ja, dies ſei noch eine der primitivſten Forderungen des Nationalſozialismus im Zuge ſeiner Erneue⸗ rungskraft des Deutſchtums. Und wir ſtehen gewiß erſt am allererſten Anfang unſerer neuen Aufgaben! Um ſie mit der nötigen Verwirk⸗ lichungsausſicht in Angriff nehmen zu können, ſeien daher zuſätzliche Leiſtungen über die Pflicht hinaus vonnöten. In dieſem Zuſammenhange ſtreifte der Red⸗ ner Fragen der Volks⸗ und Raumordnung, der Ernährungs, und Rohſtoffſelbſtwerſorgung, Fragen erbbiologiſcher und bevölkerungspoliti⸗ ſcher Forderungen, wirtſchaftliche, wehrpolitiſche Probleme und grundlegende volksgemeinſchaft⸗ liche Fragen, die der mehr oder weniger nahen Zukunft vorbehalten ſind. Die Bewältigung all dieſer Großaufgaben bedinge aber eine uner⸗ hörte Ordnung und Diſziplin auf allen Gebie⸗ ten, ohne die es einfach nicht ginge. Der Erzieher kennt ſeine Kufgabe Die thematiſch weitgeſpannten und umfaſſen⸗ den Streiflichter über dieſe Aufgabengebiete be⸗ deuteten im Rahmen des Appells jedenfalls eine klare Strebensausrichtung und Vorberei⸗ tung zur Aufgeſchloſſenheit all dieſen ſchweben⸗ den oder erſt entwickelnden Fragen⸗ und Pro⸗ blemkomplexen gegenüber. Schon inſofern be⸗ deutete dieſer Appell eine wertvolle Vorberei⸗ 2 im Kreiſe der nationalſozialiſtiſchen Er⸗ zieher. Die Veranſtaltung erhielt ihr feierliches Ge⸗ präge in vorderſter Linie durch eine gut abge⸗ ſtimmte Vortragsfolge, in der Darbietungen muſikaliſcher und rezitativer Art die Reden um⸗ rahmten. So war daran namentlich das Or⸗ cheſter des NSLB eunter Leitung von Pg. Althardt durch den Vortrag zweier Sätze (Largo und Fuge) aus Händels-moll⸗Suite und den zweiten Satz aus Haydns Kaiſerquar⸗ tett maßgeblich beteiligt. Handelsſchul⸗Studien⸗ aſſeſſor He ß Führerworte vor und rezi⸗ tierte von Selchows Gedicht„Einem freien Lande“. Ein gemeinſam geſungenes Lied(Baumann:„Nun laßt die Fahnen flie⸗ gen...“) vervollſtändigte die Darbietungsfolge. Kreisamtsleiter Stadtoberſchulrat Heck hatte einleitende Worte der Begrüßung und Worte des Abſchieds geſprochen, die im Gelöbnis der Einſatzbereitſchaft für Volk und Führer und dem Geſang der Nationallieder ausklangen. Cichtbildervortrag„Wohnungsbau und Siedlung als Kulturaufgabe“ Am heutigen Donnerstag ſowie morgen abend wird jeweils um 20.15 Uhr, in der Kunſthalle Stadtrat Guido Harbers, Hauptſtellenleiter für Wohnungs⸗ und Sied⸗ lungsweſen im Hauptamt für Kommunalpolitik in der Reichsleitung der NSDaApP, München, über ſein Arbeitsgebiet ſprechen. Schon abends clie Haut gut vorbereiten. Gesicht und —— Hände mit Nivee-Cteme pflogen, des macht die — Heut wiclerstoendsföhig. Spanien, wie es wenige kennen Heute, Donnerstag, 20. Januar, ſpricht Kurt Hielſcher in einem Lichtbildervortrag in der „Harmonie“, D 2, 6, um 20.15 Uhr, über„Das unbekannte Spanien“. Morgen Freitag, 20.15 Uhr, im Nibelungensaal 3. musikalische Feierstunde mit und dem Nationaltheater-Orehester Sinfonie-moll(Unvollendete) v. franz Schuber Einzelkarten zu RM.—(unnumerierter Sitzplatz) und RM.— stellen P 4, 4/5, Langstraße 39 a, Tattersallstraße 37- Völkische Buchhandlung- Zigarrenkiosk Tattersall- Musikhäuser Heckel, Pfeiffer, Kretzschmann. Auf dem Programm stehen Werke von Mozart, Beethoven, C. M. v. Weber und die (numerierter Sitzplatz) in den KdF-Geschäfts- „Hafenksenzbanner“ Donnerstag, 20. Januar 1938 Kampf der Landflucht-ſo heißt die Parole Ländliche Kulturaufgaben bedroht/ Der Gefahr muß begegnel werden Staat und Partei ſind gegenwärtig wieder mit allen Mitteln daran, den Bedarf an Ar⸗ beitskräften für die Landwirtſchaft ſicherzuſtel⸗ len. Die Landwirtſchaft leidet bekanntlich in ſtarkem Maße an dem Mangel an Arbeitskräf⸗ ten. Ohne eine genügende Landarbeiterzahl iſt jedoch eine ausreichende Ernährung unſeres Volkes nicht möglich. Man ſieht alſo, wie be⸗ deutſam die Beſchaffung der nötigen Arbeits⸗ kräfte für die Landwirtſchaft und damit für das ganze deutſche Volk iſt. Die Urſachen des großen Landarbeiterman⸗ gels ſind nicht in erſter Linie die reſtloſe Beſei⸗ tigung der Arbeitsloſigkeit. Sie liegen tiefer und weiter zurück. Sie ſtehen in engſtem Zu⸗ ſammenhang mit der mit der Induſtrialiſierung Deutſchlands einſetzenden Landflucht, Und hier muß wieder betont werden, daß die Gründe für die Landflucht nicht in erſter Linie wirtſchaft⸗ licher, ſondern geiſtiger Art waren. Es fand eine ſich immer mehr verallgemeinernde Abkehr vom Lande ſtatt. Man wollte lieber in den Städten und Großſtädten ſein Brot verdienen, und zwar hauptſächlich deswegen, weil die Städtie mehr angebliche Lebensgenüſſe boten, weil man da glaubte, ſich freier und ungebunde⸗ ner fühlen zu können. mit dem Geburtenrückgang fing es an Eine Folge der Landflucht im allgemeinen war auch der Geburtenrückgang, der auch wieder in erſter Linie geiſtige Hintergründe hat. So⸗ mit verringerte ſich nicht nur durch die Abwan⸗ derung in die Stadt die Zahl der auf dem Lande lebenden und tätigen Menſchen, ſondern es verkleinerte ſich auch durch den Geburtenrück⸗ gang die Zahl der auf dem Lande Verbleiben⸗ den. Die ländlichen Gemeinden in Preußen wieſen einen durchſchnittlichen Geburtenſtand von 18 Geburten auf 1000 Einwohner im Jahre 1933 auf, gegenüber 35 Geburten auf 1000 Ein⸗ wohner im Durchſchnitt der Jahre 1906 bis 1910 und von 40 Geburten auf 1000 Einwohner im Jahre 1876. Die Verhältniſſe in den übrigen ändern des Reiches ſind noch ungünſtiger an⸗ zuſehen als in Preußen. Im Bauerntum iſt ein Geburtenrückgang von rund 50 Prozent im Laufe der letzten zwanzig Jahre feſtzuſtellen. Früher bildeten in faſt allen bäuerlichen Be⸗ trieben 5, 6, 7 und mehr Kinder die Regel, wäh⸗ rend heute oft das Ein⸗ und Zwei⸗Kinderſyſtem vorhanden iſt. s iſt das Bauerntum ins⸗ geſamt trotz dieſer Geburtenbeſchränkung immer noch der Stand unſeres Volkes, der den größ⸗ ten Anteil von kinderreichen Familien hat. Der Geburtenrückgang fen aber die Landwirtſchaft aufs ſtärkſte betroffen; wir hätten heute nicht dieſe Sorgen um die Beſchaffung der notwen⸗ digen Arbeitskräfte auf dem Lande, wenn dieſe Geburtenverminderung nicht erfolgt wäre. Frü⸗ her hatte das Bauerntum in ſeinen zahlreichen familieneigenen Arbeitskräften eine wertvolle Stütze. Mit dem Ausbleiben eines genügenden Rachwuchſes war immer mehr die Heranzie⸗ hung fremder Arbeitskräfte erforderlich. Dies war für das Bauerntum mit zahlreichen Schwierigkeiten peſönlicher und wirtſchaftlicher Art verbunden. Mit Recht kann daher geſagt werden, daß der Mangel an Arbeitskräften auf dem Lande heute auch eine biologiſche Frage iſt. „Durch den Nachwuchsmangel trat weiterhin eine ſtarke Arbeitsüberlaſtung der Bäuerin ein. Es fehlen ihr die Hilfskräfte für all die kleinen Arbeiten, die im Haus, im Garten, auf dem Felde ſchon auch von den Kindern verrichtet werden können, Die Bäuerin mußte alſo überall im landwirtſchaftlichen Betrieb dauernd tätig ſein, ſo daß ſie dann auch aus wirtſchaftlichen Gründen zur weiteren Kinderbeſchränkung kom⸗ men mußte. Die anfängliche Kinderbeſchränkung aus mangelndem Willen zum Kinde wirkte ſich alſo zum Nachteil der Bauersfrau und des land⸗ wirtſchaftlichen Betriebes ſelbſt aus. Man ſieht hier, wie eine Geburtenbeſchränkung die ſchwer⸗ wiegendſten wirtſchaftlichen Folgen haben kann. Durch die fehlenden Arbeitskräfte trat nämlich oft auch eine Verringerung der Produktion ein. Wie ernſt die Landflucht und der Geburten⸗ rückgang zu nehmen ſind, zeigte ſich auch daran, daß von dem Geburtenrückgang gerade die be⸗ ſten und hochwertigſten bäuerlichen Familien betroffen worden ſind. Das bedeutet eine Ver⸗ minderung wertvollſten Nachwuchſes. Auch die Ausleſemöglichkeiten bei der Gattenwahl wer⸗ den durch den Nachwuchsmangel ſchlechter, und weiterhin müſſen der Geburtenſchwund und die Landflucht in Zukunft zu einer ſtarken Ver⸗ greiſung des Landvolkes führen. Dieſe wenigen Hinweiſe auf die Auswirkun⸗ gen der Landflucht und des Geburtenrückganges ie wie notwendig alle die Maßnahmen ſind, ie die Zahl der auf dem Lande Seßhaften ver⸗ größern. Insbeſondere iſt es notwendig, daß alle Bauernfamilien kinderreiche Familien ſind, und daß unſere Jugend wieder ein enges Ver⸗ färkere zum Lande bekommt, das ſich in einer tärkeren Hinneigung zum landwirtſchaftlichen Beruf äußert. Der letzte Baum iſt gefallen vorbereitungen für die Durchführung der Kronprinzenſtraße Wir konnten bereits darauf hinweiſen, daß nun endlich der mit der Verlegung der Käfertaler Straße gemacht wurde. Wenn auch an ſich gegen die Käfertaler Straße nichts geweſen wäre— hat man ſie doch vor einigen Jahren erſt auf eine dem modernen Verkehr entſprechende Breite gebracht— ſo bildet der ſchienen⸗ Aeiche Bahnübergang beim Bahnhof Hugo Wolf und Anton Bruckner Ein abend im Badiſchen Brucknerbund Mannheim „Hugo Wolf als Wegbereiter Anton Bruck⸗ ners“ betitelte Dr. Claus Springs feld, der Vorſitzende der Aachener Ortsgruppe der Bruck⸗ ſchaſt ſeinen Vortrag am Dienstag⸗ abend im Mauriſchen Saal der Mannheimer Muſikhochſchule. Wie er ſelbſt einleitend hin⸗ wies, gingen ſeine Darlegungen über dieſen Rahmen hinaus. Mit„Das Gemeinſame und Trennende an Bruckner und Wolf. ließe ſich eher umfaſſend ausdrücken, was Dr. Springsfeld aus ſeinem Forſchen aufzeigte— was er mit lebendiger Ausdrucksſtärke über dieſes Thema zu ſagen hatte. Er ging von dem rückhaltloſen Sichbekennen Wolfs zu Bruckner aus, zu einer Zeit, da dieſer noch allzu ſehr im Schatten des Ruhms eines Brahms zu leben gezwungen war. Der ehrliche, wackere Mut Wolfs, für Bruckner einzutreten, brachte es mit ſich, daß beiden die leichen Gegner erwuchſen, und daß der junge, himmelſtürmende Wolf und der reife, bejahrtere Bruckner zueinander fanden. Er widmete ſich der damaligen Wiener Muſikatmoſphäre, die er mit charakteriſtiſchen Strichen treffend zeichnete. Bruckners Gegenpole, Brahms und die beiden nach Wagner neigenden Kritiker Hanslick und Kalbeck, wurden beleuchtet und im Hinblick auf die Schwierigkeiten Bruckners ins rechte Licht erückt. Hugo Wolfs poſitive Einſtellung zu eiden, Wagner und Bruckner, fand ihre Be⸗ ziehungsſchilderung, wie ſie für Wolfs Schaffen von Bedeutſamkeit war. Lebenslaufſchilderungen von Bruckner wie auch Wolf waren unter dem Geſichtswinkel der beiderſeitigen Berührungspunkte herangezogen, fo daß die gemeinſamen wie auch trennenden üge im muſikaliſchen Schaffen wie auch im 375 der beiden ihre Würdigung erfuhren. Aufſchlußreich waren in dieſer Hinſicht nament⸗ lich die Ausführungen über das beiderſeitige Erlebnis des Wagnerſchen„'Tannhäuſer“ Wolf 16jährig, Bruckner nahezu 40jährig; beide bis ins Innerſte aufgewühlt, werden jedoch keine Nachahmer, ſondern jeder für ſich und auf ſeine Art vollkommen ſelbſtändige Neuſchöpfer. Folge bei Bruckner: Meſſe-moll für Soli, Chor und Orcheſter, bei Wolf: die Erſchließung neuer Möglichkeiten für das Lied, das Hereinbringen einer gewiſſen Wagnergeiſtigkeit ins Lied. Die gemeinſame Verehrung Wagners bildete bis zum erſten perſönlichen Zuſammentreffen der beiden(Bruckner 59, Wolf 23 Jahre) die Grund⸗ linie des gegenſeitigen Verſtehens und gegen⸗ ſeitigen Achtens. Mit klarer Folgerichtigkeit zeichnete der Vor⸗ tragende weiterhin die wichtigſten Charakteri⸗ ſtika im Hinblick auf das Thema(dabei nament⸗ lich Hugo Wolf in Lebenslauf, Wirkungskreis, Schaffen und Weſen betonend), weil voraus⸗ geſetzt wurde, daß Bruckner in dieſem Kreiſe inreichend bekannt iſt. Dr. Springsfeld ver⸗ mochte ſich mit dieſem Vortrag neue Freunde in Mannheim zu erobern. Frau Giſela Schachermeyer, Heidelberg, und Herr Fritz Seefried, Mannheim, ver⸗ mittelten den Hörern in einigen die verſchiede⸗ nen Schaffensſphären beleuchtenden Hugo⸗Wolſ⸗ Liedern ergänzenden Aufſchluß von der muſika⸗ liſch⸗angewandten Seite her. Von Profeſſor Schachermeyer, Heidelberg, empfindungs⸗ tief am Flügel begleitet, ſang Frau Giſela Schachermeyer in geiſtvoller Vortragsweiſe drei Mignon⸗Lieder:„Heiß mich nicht reden..“, „Nur wer die Sehnſucht kennt.“ und„Kennſt du das Land...“. Ihr Sopran wies nament⸗ lich in den verhaltenden Pianoſtellen Wärme in Klang und Farbe ſowie Gefühlsreife auf. Fritz Seefried, von ſeinem Sohne Freimut unauf⸗ fällig begleitet, trug ebenfalls drei Lieder vor: „Geh, gebvrch meinem Willen...“„Und willſt du deinen Liebſten...“ und„Wer in die Fremde will wandern..“. Ein elaſtiſcher, vor⸗ wiegend nach den Tiefen zu anſprechender Baß verlieh dem jeweiligen Stimmungsgehalt der Liedweiſen Reſonanz. Einführende Worte zu dieſem Abend ſprach der Vorſitzende des Badiſchen Brucknerbundes, Dr. Grüningef; ihnen war die Tatſache zu entnehmen, daß Bruckners 8. Sinfonie urſprüng⸗ lich hier in Mannheim hätte uraufgeführt wer⸗ den ſollen; dieſe Uraufführung war jedoch durch Weingärtner damals nicht zuſtande gekommen. Hanns German Neu.à Unsere Bilder zeigen die Niederlegung des letzten Straßenbaumes in der Kronprinzen- straße. Der Gipfel mit den oberen Aesten wurde bereits entfernt und nun rückt man mit der Säge den beiden anderen unteren Ver- zweigungen zu Leibe. Zur Sicherung ist der im Absägen begriffene Ast an zwei Seilen be- festigt. Aufn.: Hans Jütte(2) Mannheim⸗Käfertal ein Hinder⸗ nis, das man nicht mehr länger belaſſen konnte. Die neue Durchgangsſtraße wird nach Fertigſtellung der jetzt in Angriff genom⸗ menen Arbeiten die Kronprinzenſtraße ſein, deren beide Fahrbahnen durch den Gleiskörper eine Trennung erfahren, wie dies jetzt ſchon von der Adolf⸗Hitler⸗ Brücke bis zur Lange⸗Rötter⸗Straße der Fall iſt. Da die verlängerte Kronprinzen⸗ ſtraße über die Reichsbahngleiſe bei BBChin⸗ geführt werden muß, ſind Erdaufſchüttungen erforderlich, mit denen man teilweiſe ſchon be⸗ gonnen hat. Ehe aber der für die Straßen⸗ bahn ſchon beſtehende Damm eine Verbreite⸗ rung erfahren kann, müſſen die ſtaatlichen Bäume gefällt werden, die ſich längs des Dam⸗ mes hinzogen und die ſchon ſtanden, ehe man den Damm für die Käfertaler Linie der Stra⸗ ßenbahn errichtete. Bei dem Dammbau von da⸗ mals ſtörten die Bäume nicht. Heute, bei der Verbreiterung haben ſie keine Daſeinsberechti⸗ gung mehr— ja, ſie ſind direkt im Wege. Ein Teil der großen Ulmen wurde bereits umgelegt, weitere Bäume werden noch folgen. Nun hat man auch die Bäume gefällt, die in der Kronprinzenſtraße längs der ehemaligen Grenadierkaferne ſtanden. Im Bilde hielten wir den Augenblick feſt, in dem man dem letz⸗ ten der Bäume den Garaus machte. Dem Aus⸗ bau der Straße an dieſer Stelle ſteht jetzt nichts mehr im Wege!—1— Ein Aerztehaus wird gebaul Zwiſchen dem Wohnhaus des Leiters des Städtiſchen Kranbenhauſes und dem Hauptbau des Krankenhauſes am Adolf⸗Hitler⸗Uẽnfer iſt eine Buddelei im Gange, die deutlich erkennen läßt, daß 45 ein Gebäude im Werden iſt. Es handelt ſich um den Neubau eines Aerz te⸗ und Schweſternhauſes, das ſchon längſt eine dringende Notwendigkeit für die Städti⸗ ſchen Krankenanſtalten iſt. n Für die zweckmäßig in der Nähe ihres Ar⸗ beitsfeldes wohnenden Aerzte und Schweſtern iſt bei der Erbauung des rankenhauſes nicht in dem Maße geſorgt worden, wie dies erfor⸗ derlich geweſen wäre. Als die Frage der Unter⸗ bringung der Aerzte brennend wurde, brachte man dieſe in leerſtehenden Infektionsbauten unter. Dieſe Maßnahme konnte aber nur eine Notlöſung ſein, weil es ja kaum zu verantwor⸗ ten war, ſolche Räume für Wohnzwecke zu be⸗ legen, die bei beſonderen Fällen ſofort zur Ver⸗ fügung ſtehen mußten. Um ſo erfreulicher iſt es, daß man jetzt an der Vorderfront des Krankenhauſes ein Aerztehaus einfügt, das Wohnungen für 13 Aerzte und für die gleiche Zahl von Schweſtern enthalten wird. Selbſtverſtändlich paßt man den Neubau ganz dem Charakter des Geſamtbaues an. Mit der ertigſtellung des Aerzte⸗ und Schweſternhau⸗ ſes rechnet man bis Ende des Jahres. Zum 6. Akademie-Konzerk Auf der Spielfolge des 6. Akademie⸗Konzer⸗ tes ſteht als geſichertes Gut der Vergangenheit uns als eines der ſtärkſten Werke unſerer deut⸗ ſchen Muſik Beethovensz. Sinfonie in Es- dur op. 53, die„Eroica“. Generalmuſikdirek⸗ tor Karl Elmendorff, unter deſſen Lei⸗ tung der Abend ſteht, zeigt auch diesmal wie⸗ der, wie ſehr er von einer der vornehmſten Pflichten des ſeiner Aufgabe ſich bewußten nachſchaffenden Künſtlers durchdrungen iſt: ne⸗ ben die große Vergangenheit die ringende Ge⸗ genwart zu ſtellen. So werden wir diesmal je einen Ruſſen und einen Franzoſen kennenler⸗ nen, die ihrem Alter nach der deutſchen Genera⸗ tion Strauß— Pfitzner— Reger angehören. Walter Gieſeking wird das 2. Kla⸗ vierkonzert in-moll op 18 von Rach⸗ manänow ſpielen, und weiter wird zum An⸗ denken des erſt kürzlich— am W. Dezember 1937— verſtorbenen repräſentativſten franzöſi⸗ ſchen Komponiſten M. Ravel deſſen„Tom⸗ beau de Couperin- erklingen, eine in die Ge⸗ framzöſt verſetzte Suite aus dem Geiſt der alt⸗ ranzöſiſchen Klaviermeiſter. Die Einführungsſtunde findet wie immer am vorhergehenden Sonntag, 23. Januar, 11.30 Uhr, in der Hochſchule für Muſik in A 1, 3 ſtatt. Vor⸗ trag: Dr. Frie drich Eckart. Muſikaliſche Beiſpiele: Adalbert Skocic. Erſter Kräppel-Kaffee des„Jeuerio“ Am heutigen Donnerstag, 20. Januar, um 16.11 Uhr, findet in der„Libelle“ der erſte Kräppel⸗Kaffee des„Feuerio“ ſtatt. Dieſe für Mannheims Hausfrauen eingeführte Nach⸗ mittags⸗Kaffeeſtunde erfreut ſich von Jahr zu Jahr größerer Beliebtheit. Neben dem geſam⸗ ten Libelle⸗Programm ſorgen gemeinſaae Lie⸗ der ſowie Büttenredner für reiche Abwechſlung. poſtwertzeichen, die nicht mehr abgegeben werden Mit Ablauf des 15. Januar iſt bei den Poſt⸗ ämtern die Abgabe der Führer⸗Marken⸗ blocks mit dem Auſdruck„Reichsparteitag Johanna Ball-Bradfisch die sehule für Gesellschafistanz Schulhofstraße 4(am Rosengarten) e KURSE Zirkel⸗ Einzelstunden jedelzeit. Sprechzeit: Täglich 15—19 Uhr. Nürnberg 1937“, der Feſtpoſtkarten zum Reichs⸗ parteitag 1937 ſowie der Feſtpoſtkarten zum Erntedanktag eingeſtellt worden. Bei der Verſandſtelle für Sammlermarken in Berlin W 30 werden dieſe Wertzeichen zunächſt weiter vorrätig gehalten. Freitod eines jungen Mannes An der Mauer des Marienkrankenhauſes in Ludwigshafen wurde in den Morgenſtunden des 19. Januar der in der Gartenſtadt Ludwigs⸗ hafen wohnhafte 23 Jahre alte Willi Kott⸗ mann erſchoſſen aufgefunden. Ein unheilbares Leiden ſcheint den jungen Mann in den Tod getrieben zu haben. Jedes Jahr wenigſtens einmal Die männer vom Usun motorſturm 2 m/ 155 feierten ihr Winterfeſt Zum Wochenende hatte der NSKK⸗Motor⸗ ſturm JM 153 ſeine Männer zu einem Winter⸗ feſt in den Räumen der Liedertafel zuſammen⸗ gerufen. Nach dem zum Teil anſtrengenden Dienſt während des vergangenen Jahres, freute man ſich beſonders, wieder einmal mit der Fa⸗ milie in kameradſchaftlichem Kreiſe einige frohe Stunden verleben zu dürfen. Die Darbietungen waren auch alle dazu an⸗ im wahrſten Sinne Stunden der Unter⸗ altung und des Vergnügens zu haben, denn man hatte es verſtanden, ein mmbantohri und abwechſlungsreiches Programm zu bringen. Nach dem Eröffnungsmarſch, von der Kapelle Garnier geſpielt, zeigte das unter der Lei⸗ tung von O ertruppführer Plöſch von Ange⸗ hörigen des Sturmes vorgetragene Lied„Va⸗ terland“ den Geiſt, der in dieſen Männern ſteckt. Sturmhauptführer Buſch richtete hier⸗ auf herzliche Worte der Begrüßung an die Ka⸗ meraden und Freunde des Sturmes. Man be⸗ wunderte Simons Einradkunſt und die er⸗ ſtaunlichen Leiſtungen der vier Weltons. Tanz⸗ kunſt wurde dargeboten von Annelieſe Ben⸗ der, auch wurde ein Xylophonſolo zu Gehör gebracht. Ganz beſondere Bewunderung er⸗ weckte ein equilibriſtiſcher Akt von Roſe und Ben und gegen Schluß konnten noch die zwei Pizarros mit ihren Späſſen die Lachmuskeln anregen. Die Verbindung der einzelnen Nummern wurde durch den 5 ertel in glän⸗ zender Weiſe mit witzigen Worten aufrechter⸗ halten. Nach zwei weiteren Liedern des Sturm⸗ quaxtetts beendete der Schlußmarſch den offi⸗ ziellen Teil des Abends. Die anſchließende Verloſung erfreute ſich durch die vielen ſchönen Gaben großer Beliebt⸗ eit. Am Schluß wurde ausgiebig das Tanz⸗ ein geſchwungen. 2 Nationalthe⸗ Lichtſpielthe Alham! Palaſt 4 Capito 5 aus Leider Roſengarten zeugſchacht Libelle: Ma; Kunſthalle: 3 chen:„We . abe“. Erſter Kräpz Karnevalſitzu „Rheingol! 4 Harmonie: „Das unbe Stüdtiſches Uhr. Son Garniſon. Theatermuſet ſchau: S Sternwarte: Planetarium Sternproje Städtiſche Ki derſchar Stadler.— bis 21.30 V Mannheimer Sonder Stüdtiſche S 17—19 Uhr — Sond Abendland Städtiſche V und 16—19 16.30—21 Stüdtiſche M vorführung. Stũdtiſches H zialbäder. 1 Flughafen: 10 N füt Reichsſender .30 Frühk. Morgenmuf muſik; 12.00 angabe; 13 Allerlei; 16 dem Eis, ir ins Heute; den Trainin Foord“; 20. 70. Geburt Wetter⸗ und Amerika ſpi muſik; 24.00 Deutſchlandſen Frühkonzert 11.30 Dreißi tag; dazwi 13.50 Neueſt drei; 15.00 16.00 Muſik Unbefugte;! ſchaften im bericht und Feierabend; ſpielen und Eine kleine! bis 24.00 He NUachhol Angeſichts vielfach her „Handwerks⸗ er im Jal werksrolle ei lange erſ ausübt, ge Jahre 1932 bleibt in de Handwerk ſe 1. Januar 19 1932 oder ſp oder ſpäter prüfung bis Zande wenn andwerk ſe Daten f 1813 Der Die Weimar 1859 Die Se v. Arnit 1868 Der Di⸗ (Bezirk 1875 Der fre Millet i 1930 Der Ve⸗ im Haa 1934 Geſetz z beit. haut eiters des ⸗Uẽfer iſt h erkennen den iſt. Es Aerzte⸗ chon längſt dhie Städti⸗ ihres Ar⸗ Schweſtern auſes nicht dies erfor⸗ der Unter⸗ ede, brachte ionsbauten er nur eine verantwor⸗ becke zu be⸗ rt zur Ver⸗ jetzt an der Aerztehaus zte und für zalten wird. eubau ganz n. Mit der weſternhau⸗ 8. zerk mie⸗Konzer⸗ rgangenheit nſerer deut⸗ fonie in Es- ilmuſikdirek⸗ deſſen Lei⸗ iesmal wie⸗ vornehmſten bewußten igen iſt: ne⸗ ingende Ge⸗ diesmal je nkennenler⸗ hen Genera⸗ angehören. 3 2. Kla⸗ von Rach⸗ ird zum An⸗ 3. Dezember ten franzöſi⸗ eſſen„Tom⸗ in die Ge⸗ zeiſt der alt⸗ e immer am r, 11.30 Uhr, 3 ſtatt. Vor⸗ Muſikaliſche feuerio“ Januar, um * der erſte ſtatt. Dieſe führte Nach⸗ on Jahr zu dem geſam⸗ einſaane Lie⸗ Abwechflung. abgegeben 'ei den Poſt⸗ »Marken⸗ ichsparteitag fisch sehaftstanz osengarten) inden jedeizeit. ich 15—19 Unr. zum Reichs⸗ ſtkarten zum zen. Bei der n in Berlin mächſt weiter annes nkenhauſes in ſtorgenſtunden tadt Ludwigs⸗ Willi Kott⸗ n unheilbares min den Tod al. feſt ng an die Ka⸗ mes. Man be⸗ ſt und die er⸗ Beltons. Tanz⸗ melieſe Ben⸗ ſolo zu Gehör zunderung er⸗ n Roſe und noch die zwei e Lachmuskeln ſen Nummern rtel in glän⸗ ten aufrechter⸗ rn des Sturm⸗ arſch den offi⸗ erfreute ſich zroßer Beliebt⸗ big das Tanz⸗ „Hakenkreuzbanner“ Donnerskag, 20. Januar 1938 Oas iot heuto(os2 für Donnerstag, 20. Januar: Nationaltheater: Geſchloſſene Vorſtellung. Lichtſpieltheater: Univerſum:„Gaſparone“.— Alhambra und Schauburg:„Mutterlied“.— Palaſt und Gloria:„Das große Abenteuer“.— Capitol:„Gabriele 1, 2,“.— Scala:„Arzt aus Leidenſchaft“. Roſengarten: Revue des Theaters der Wiener Spiel⸗ zeugſchachtel:„Alles für's Herz“. Libelle: Max Wendeler konferiert acht Attraktionen. Kunſthalle: Lichtbildervortrag Stadtrat Harbers⸗Mün⸗ „Wohnungsbau und Siedlung als Kulturauf⸗ ga 1 Erſter Kräppel⸗Kaffee des„Feuerio“ in der Libelle. Karnevalſitzung der„Frühlich Pfalz“ im Palaſtkaffee „Rheingold“. Harmonie: Lichtbildervortrag Kurt Hielſcher⸗Berlin: „Das unbekannte Spanien“(Koß). Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: 10—12.30 und 14.30—16 Ubr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſon. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Sonder⸗ ſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium im Luiſenpark: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Städtiſche Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr. Son⸗ derſchau: Gemälde und Zeichnungen von Toni Stadler.— Leſeſaal: 10—13, 15—17 und 19.30 bis 21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr. Sonderausſtellung: Arnold Balwe. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17—19 Uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr. — Sonderausſtellung:„Fapan und das Abendland“. Städtiſche Volksbücherei: Ausleihe: 10.30—12.30 und 16—19.30 Uhr.— Leſeſaal: 10.30—13 und 16.30—21 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei: 10—16 Uhr: Schallplatten⸗ vorführung. Stüdtiſches Hallenbad: Schwimm⸗, Wannen⸗ und Spe⸗ zialbäder. 10—20 Uhr. Flughafen: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, 20. Januar: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtik;.30 Fröhliche Morgenmuſik; 10.00 Volksliedſingen; 11.30 Volks⸗ muſik; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten, Zeit⸗ angabe; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Muſikaliſches Allerlei; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00„Auf dem Eis, im Schnee und in der Halle“; 18.30 Griff ins Heute; 19.15 Tanz und Kleinkunſt; 19.40„In den Trainingslagern von Max Schmeling und Ben Foord“; 20.00 Schön iſt das Soldatenleben“; 21.00 „Muſik des Rokoko“; 12.30„Wilhelm Schäfer zum 70. Geburtstag“; 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.20 Worüber man in Amerika ſpricht; 22.35 Volks⸗ und Unterhaltungs⸗ muſik; 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; 10.00 Volksliedſingen; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik am Mit⸗ tag; dazwiſchen Zeitzeichen; 13.00 Glückwünſche; 13.50 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter, Börſe und Programmhinweiſe; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.00—17.10 Nur für Unbefugte; 18.00 Soliſtenmuſik; 18.45 Europameiſter⸗ ſchaften im Eiskunſtlauf; 19.00 Kernſpruch, Wetter⸗ bericht und Kurznachrichten; 19.10... und jetzt iſt Feierabend; 20.00 Heiteres aus deutſchen Sing⸗ ſpielen und Spielopern; 21.00 Deutſchlandecho; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 22.45 Seewetterbericht; 23.00 bis 24.00 Hans Buſch ſpielt. NUachholung von Meiſterprüfungen „Angeſichts der über dieſe Frage noch immer vielfach herrſchenden Unſicherheit macht die zHandwerks⸗Zeitung“ folgende Feſtſtellungen: er im Jahre 1931 oder früher in die Hand⸗ werksrolle eingetragen wurde, bleibt darin, ſo lange er ſein Handwerk felbſtändig ausübt, ganz gleich, wie alt er iſt. Wer im Jahre 1932 oder ſpäter eingetragen wurde, bleibt in der Handwerksrolle, ſolange er ſein Handwerk ſelbſtändig ausübt, wenn er vor dem 1. Januar 1900 geboren wurde. Wer im Jahre 1932 oder ſpäter eingetragen wurde, aber 1900 oder ſpäter geboren wurde, muß die Meiſter⸗ prüfung bis zum 31. Dezember 1939 beſtanden Zande wenn er über dieſen ſein andwerk ſelbſtändig betreiben will. Daten für den 20. Januar 1938 1813 Der Dichter Chriſtoph Martin Wieland in Weimar geſtorben(geb. 1733). 1859 Die Schriftſtellerin Eliſabeth(Bettina) v. Arnim in Berlin geſtorben(geb. 1785). 1868 Der Dichter Wilhelm Schäfer in Ottrau (Bezirk Kaſſel) geboren. 1875 Der franzöſiſche Maler Jean Francçois Millet in Barbizon geſtorben(geb. 1814). 1930 Der Vertrag über den Poung⸗Plan wird im Haag unterzeichnet. 1934 Geſetz zur Ordnung der Nationalen Ar⸗ Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Anordnung der Kreisleitung An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Wir erinnern die Ortsgruppen an die Abgabe des Zwiſchenberichtes wegen„Reichsſchulungsbriefe“, der am 20. Januar bereits fällig iſt. Kreisſchulungsamt. Ortsgruppen der NSDAꝰ Plankenhof. 21. 1. fällt der Dienſtappell aus. Da⸗ 23. 1. Schulung. Antreten 8 Uhr am Lamey⸗ aus. Neueichwald. 23.., 8 Uhr, Antreten am Freya⸗ platz zum Schulungsvormittag im Kaſino Bopp & Reuther. Es treten an: Stab, Zellenleiter und Blockleiter. Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Neueichwald. 28.., 20 Uhr, Kundgebung im „Siedlerheim“ bei Danhofer am Speckweg. Es treten an: Stab, Zellenleiter, Blockleiter, Blockhelfer, Wal⸗ ter und Warte der DAß und NSV ſowie ſämtliche Parteigenoſſen und Parteianwärter. Die Teilnahme an dieſer Veranſtaltung iſt Pflicht. Waſſerturm. 21.., 20.15 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im Roſengarten(Verſammlungsfaal). Für Pg., Parteianwärter und Mitglieder der Gliederungen und Formationen iſt Teilnahme Pflicht. Neckarau⸗Nord. 21.., 20.30 Uhr, findet im Ver⸗ einshaus Volkschor ein Dienſtappell ſtatt. Es haben teilzunehmen: ſämtliche Pol. Leiter und ⸗Anwärter ſowie die Walter der DuAß und NSV. Dienſtanzug. Humboldt. 23..,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und⸗Anwärter auf dem Marktplatz Neckar⸗ ſtadt zum Beſuch der Mitgliederverſammlung. Humboldt. Sämtliche Pg. und Anwärter ſind ver⸗ pflichtet, die am 23.., 10 Uhr, im Lichtſpielhaus Müller ſtattfindende Mitgliederverſammlung zu be⸗ ſuchen. Mitgliedskarte bzw. Buch nebſt Teilnehmer⸗ karte ſind mitzubringen. Bismarchplatz. 21.., 19.45 Uhr, Antreten der ge⸗ ſamten Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, DAß⸗ und NSV⸗Zellen⸗ und Blockwalter zum Dienſtappell im großen Saal des„Zähringer Löwen“, Schwet⸗ zinger Straße 103. Anzug: Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Ausweis mitbringen. Waldhof. 23.., 8 Uhr, treten ſämtliche Pol. Lei⸗ ter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter ſowie alle DAß⸗Walter und NSV⸗Warte vor dem Kaſino Bopp& Reuther an.(Uniform, Zivil mit Armbinde.) Deutſches Eck. 21.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter, Walter und Warte auf dem U⸗Schulplatz zum Dienſtappell. Anzug: Dienſtanzug. Wohlgelegen. 21. 1. Dienſtappell ſämtlicher Pol. Leiter ſowie Zellen⸗ und Blockwalter der NSV und DAF. Antreten 20 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Erlenhof. 20.., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Waldhofſtraße. Erſcheinen der Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenleiterinnen iſt Pflicht. Beiträge und Hefte müſſen unbedingt abgerechnet werden. Seckenheim. 20.., 20.30 Uhr, Beſprechung der Zellenfrauenleiterinnen im Kaffee Weinle. Der Heim⸗ abend fällt dieſe Woche aus. Waldpark. 21.., 16 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ frauenleiterinnen in der Dieſterwegſchule. Anſchlie⸗ ßend Singen. Rheinau. 20.., 20 Uhr, Heimabend im„Ba⸗ diſchen Hof“. Rheinau. 21.., 20 Uhr, nehmen die Frauen an der Mitgliederverſammlung der NSDApP im„Ba⸗ diſchen Hof“ teil. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 20.., 20 Uhr, Heimabend im „Badiſchen Hof“. Liederbücher mitbringen. Wallſtadt. 21.., 20 Uhr, beſuchen die Frauen im „Pflug“ den Film„Verräter“. Der Heimabend fällt dieſe Woche aus. Friedrichspark. 21.., 20 Uhr, findet im„Deut⸗ ſchen Haus, C 1, 10, ein Dienſtappell der NSDAP ſtatt, an welchem ſämtliche Stab⸗, Zellen⸗ und Block⸗ frauenleiterinnen teilzunehmen haben. Jugendgruppe Lindenhof. 21.., 20 Uhr, Heim⸗ abend im BDM⸗Heim in der Dieſterwegſchule. Papier und Bleiſtift mitbringen. Humboldt. 21.., 20 Uhr, Gründung der Jugend⸗ gruppe in der Waldhofſtraße 2. Bismarckplatz. 21.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Hotel„Central“, Eingang Kaiſerring⸗Tatterſall. Frauenwerk iſt eingeladen. Liederbücher mitbringen. Lindenhof. 21.., 20 Uhr, Heimabend im BDM⸗ Heim, Dieſterwegſchule. Krankenhaus. 21.., 20.30 Uhr, Heimabend. Abteilung Jugendgruppe Deutſches Ec und Innenſtadt. 20.., 20 Uhr, Heim⸗ abend in L 9, 7.— Zur Beiſetzung unſerer Kame⸗ radin Emmy Ulzenheimer treten die Mädel in Uni⸗ form am 20.., 15 Uhr, vor dem Städt. Kranken⸗ haus an. Trauerflor. Neckarſtadt⸗Oſt. 20.., 20 Uhr, Heimabend in der Wohlgelegenſchule. H3 TB⸗Nachrichtengefolgſchaft 171. 20. 1. Gefolgſchafts⸗ dienſt. Antreten 19.45 Uhr vor dem Heim(„Pergola“). 10 Pf. mitbringen zur Kundgebung im Roſengarten („Technik und Jugend). Bann 171. Das Amt für Technik veranſtaltet am Donnerstag, 20. Jan., 20 Uhr, eine Kundgebung im Nibelungenſaal. Es ſpricht Reichshauptſtellenleiter Pg. Maier über:„Jugend und Technik“. Dieſe Veran⸗ ſtaltung kann ich jedem HZ⸗Angehörigen empfehlen. Uniformierte HJ erhält an der Abendkaſſe Eintritts⸗ Mannheim, Rheinstraße 1 Jugendfilmſtunde. Jede Gefolgſchaft, jedes Fähn⸗ lein, jede Mädelgruppe und jede Jungmädelgruppe mel⸗ den bis ſpäteſtens Donnerstag, 20.., wieviel Kame⸗ raden und Mädel an der Filmſtunde teilnehmen. Die Meldung hat an die Untergaue oder Banne zu er⸗ folgen. Der Geldverwalter jeder Einheit ſammelt auf dem Antreteplatz vor dem Beſuch der Veranſtaltung von jedem 20 Rpf. ein. Die Bekanntgabe der Antrete⸗ plätze und Kinos erfolgt am Samstag, 22.., an dieſer Stelle. Wer die obenerwähnte Meldung bis Donnerstag nicht gemacht hat, kann an dem Kino⸗ beſuch nicht teilnehmen. 1. HIJ und BDM Bann 171. Wir machen auf die Vorträge des Stadt⸗ rates Guido Harbers, Beigeordneter für Wohnungs⸗ und Siedlungsweſen der Hauptſtadt der Bewegung, über:„Wohnungsbau und Siedlung als Kulturauf⸗ gabe“ am 20. und 21.., ſowie die Vorträge des Dipl.⸗Ing. Herbert Steinwarz, ſtellv. Leiter des Am⸗ tes„Schönheit der Arbeit“, Berlin, über:„Schön⸗ heit der Arbeit— Weſen, Aufgaben und Ziele“ am 27. und 28. 1. aufmerkſam. Die Vorträge finden je⸗ weils 20.15 Uhr in der Städt. Kunſthalle ſtatt. Der Eintrittspreis beträgt für Angehörige der Hitler⸗ Jugend 10 Pf. BDM 3/171 Friedrichspark. 20.., 19.30 Uhr, kommen ſämtliche Mädel mit Sport in die Turnhalle der Friedrich⸗Liſt⸗Schule, auch Nichtturnerinnen. Führeranwärterinnen. 21.., 20 Uhr, Heimabend in N 2, 4. 2/171 Strohmarkt. 20.., 20 Uhr, Gruppenappell. Antreten aller Mädel am Gockelsmarkt in Kluft. Reſtliche und laufende Beiträge ſind mitzubringen. 11/171 Humboldt. 20. 1. Heimabend der Schaften M. Heinicke und Steigenberger im Heim. Erſcheinen in Kluft. Beitrag mitbringen. JM IM⸗Untergau 171. IM⸗Gruppenführerinnen Schu⸗ lungsmaterial abholen. IM⸗Gruppe 33 und 34/171 Oſtſtadt. 20.., 17 Uhr, kommen ſämtliche Führerinnen zu einer kurzen Be⸗ ſprechung mit der IM⸗Ringführerin auf den Untergau. NSV Wohlgelegen. 21. 1. Dienſtappell ſämtlicher Zellen⸗ und Blockwalter der NSV. Antreten 20 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Ziviliſten mit Armbinde. NSROV Abteilung Seckenheim. 22.., 20 Uhr, Mitglieder⸗ verſammlung im„Schloß“. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 Deutſches Ec. Am Freitag, 21. Jan., 20 Uhr, treten alle Straßenzellenwalter ſowie Blockwalter und Stabsmitglieder zum Dienſtappell auf dem U⸗Schul⸗ platz an. Uniform oder Zivil mit Armbinde. Wohlgelegen. 21. 1. Dienſtappell ſämtlicher Zellen⸗ und Blockwalter der DAF. Antreten um 20 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Ziviliſten mit Armbinde. Amt für Volksgeſundheit, Fachgruppe Geſundheit Am 20. Januar finden folgende Vorträge ſtatt: Fachſchaft Bandagiſten. 20.15 Uhr im Saal der Allgem. Ortstkrankenkaſſe, Renzſtraße, Vortrag von Dr. Reiſenthel(Mannheim) über:„Amputierte und deren Verſorgung mit Kunſtgliedern“. Fachſchaft Sprechſtundenhilfen. 20.15 Uhr im Ver⸗ ſammlungsſaal des Städt. Krankenhauſes Mannheim Vortrag von Herrn Söhnlein, KZV(Mannheim), über:„Abrechnung uſw.“ Fachſchaften Badebetriebe, Krankenpfleger, Maſſeure und Maſſeurinnen. 20.15 Uhr im Bad des Städt. Krankenhauſes Mannheim Vortrag von Herrn Per⸗ ſinger(Städt. Krankenhaus) über:„Maſſage“. Rraft. hreude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Am Sonntag, 6. Februar, Sonderzug nach Baden⸗ Baden mit Wanderungen und Tanzunterhaltung am Nachmittag. Teilnehmerpreis nur.40 RM. Die Kar⸗ ten ſind eingetroffen und können auf den Geſchäfts⸗ ſtellen abgeholt werden. Die Umgebung von Baden⸗ Baden iſt für Wanderungen ganz beſonders geeignet, außerdem bietet die Stadt ſelbſt an Sehenswürdig⸗ keiten und Schönheiten übergenug, ſo daß jeder Teil⸗ nehmer an dieſer Fahrt einen Sonntag nach ſeinen Neigungen verbringen kann. Zum Fufſball⸗Länderſpiel Deutſchland— Schweiz in Köln am 6. Februar führt Koß einen Sonderzug. Ab⸗ fahrt ab Mannheim früh.30 Uhr, Rückfahrt ab Köln gegen 21 Uhr. Der Preis der Bahnfahrt beträgt .80 RM. Eintrittskarten ſind erhältlich zu.10,.80 und.70 RM. Die Karten treffen in den nächſten Tagen hier ein. Omnibusfahrt vom 5. bis 6. Februar nach Köln. S ſſlin, 4 Omnibusfahrt nach Köln ſtatt, die den Teilnehmern Gelegenheit bietet, am Samstag einen Kölner Karnevalabend mitzuerleben oder Verwandte zu be⸗ ſuchen. Der Fahrpreis beträgt 10.50 RM. Wanderung am kommenden Sonntag: Heidelberg— Stift Neuburg— Kreuzgrund— Weißer Stein— Hoher Niſtler— Heidelberg. Abfahrt ab OEcG Fried⸗ richsbrücke.10 Uhr. Fahrkarten zu 70 Pf. ſind am Schalter zu löſen. Achtung, Wanderwarte! Am 21. Januar, 20.15 Uhr, in der Aula A 4, 1 Lichtbildervortrag:„Unſere ein⸗ heimiſchen Bäume und Sträucher“. Pflichtbeſuch für ſämtliche Wandergruppenführer und Betriebswander⸗ warte. Achtung, Winterurlaub iſt ſchön und geſund! Be⸗ ſorgen Sie ſich das reichhaltige Winterurlaubspro⸗ gramm koſtenlos bei den Geſchäftsſtellen, Orts⸗ und Betriebswarten. Aus der Reihe der Urlaubsfahrten wird auf folgende Fahrten noch beſonders hingewieſen: OF 1010 vom 23. bis 30. Januar, OF 1014 vom 30. Januar bis 6. Februar, Oß 1026 vom 20. bis 27. Februar in das ſchneeſichere Walſertal. Geſamtkoſten für jede Fahrt 48.50 RM.— Uß 5/38 vom 13. bis 20. Februar nach Pfronten und uUm⸗ gebung. Geſamtkoſten 31.50 RM.— Uß 7/38 vom 20. bis 27. März nach Reitim Winkel und Um⸗ gebung. Geſamtkoſten 35.40 RM. Weitere Fahrten ſiehe Urlaubsprogramm! Abteilung Kulturgemeinde Am Freitag, 21. Januar, findet im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengartens die 3. muſikaliſche Feierſtunde um 20.15 Uhr ſtatt. Es dirigiert Profeſſor Hermann Abendroth das Nationaltheater⸗ orcheſter. Auf dem Programm ſtehen Werke von We⸗ ber, Mozart, Beethoven und Schubert. Preiſe: Un⸗ numerierte Sitzplätze.— RM., numerierte Sitzplätze .— RM. Vorverkauf: Kdoß⸗Betriebswarte und⸗Ge⸗ ſchäftsſtellen p 4, 4/5, Langſtraße 39a, Tatterſall⸗ ſtraße 37, Völkiſche Buchhandlung, Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall, Muſtthäuſer Heckel, Pfeiffer, Kretzſchmann. Kreisvertriebsſtelle„Arbeitertum“ Wir machen hiermit die Ortsgruppen und Betriebe darauf aufmerkſam, daß bis zum 21. Januar die Folge 18 für die Zeitſchrift„Arbeitertum“ und die Folge 24 für die Zeitſchrift„Der Aufbau“ ab⸗ zurechnen ſind. Außerdem ſind die Kalender 1938 umgehend abzurechnen. Abt. Volksbildungswerk Heute, Donnerstag, 20. Januar, 20.15 Uhr, ſpricht in der„Harmonie“, D 2, 6, Kurt Hielſcher in einem Lichtbildervortrag über„Das unbekannte Spa⸗ nien“. Preiſe:.20,—.80,—.50,—.30 RM. Vor⸗ verkauf: KdFỹ⸗Betriebswarte und»Geſchäftsſtellen P 4, 4/5, Langſtraße 39a, Tatterſallſtraße 37, Völ⸗ kiſche Buchhandlung, Zigarrenkiosk Tatterſall, Muſik⸗ häuſer Heckel, Pfeiffer, Kretzſchmann. Natur⸗ und heimatkundliche Vortragsreihe. Am Frei⸗ tag, 21. Januar, 20.15 Uhr, findet der dritte Vor⸗ trag dieſer Reihe in der Aula 4 4, 1 ſtatt. Es ſpricht Hauptlehrer F. Sachs über:„Unſere einheimiſchen Bäume und Sträucher“(mit Lichtbildern)! Einzelkarte 30 Pfennig. Karten jeweils 4, 4/5). An alle Orts⸗ und Betriebswarte! Wir weiſen noch einmal darauf hin, daß am Freitag, 21. Januar, 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal die 3. muſikaliſche Feierſtunde ſtattfindet. Die beſonders gute Programm⸗ geſtaltung, welche ſchöne und wertvolle, aber trotzdem für jeden Laien leicht verſtändliche Werke vorſieht, ſichert den Erfolg. Wir führen die Programmfolge, die bereits im Monatsprogramm bekanntgegeben wurde, noch einmal an: Freiſchütz⸗Ouvertüre von Weber, Jupiter⸗Sinfonie von Mozart, Sinfonie.moll (Unvollendete) von Schubert, Leonoren⸗Ouvertüre Nr. 3 von Beethoven. Achtung, Briefmarkenſammler! Heute, Mittwoch, 20.15 Uhr, Tauſchabend im Haus der Deutſchen Ar⸗ beit, P 4, 4/5. Gäſte willkommen. in den Kdoß⸗Vorverkaufsſtellen Sport für jedermann Donnerstag, 20. Januar: Allgemeine Körperſchule. Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr: Schiller⸗ ſchule, Neckarauer Uebergang.— Betriebsſport⸗ kurſe: 17.30—19 Uhr: Stadion, Gymnaſtithalle, Jof. Vögele AG; 18—19.30 Uhr, Eliſabethſchule, Heinrich Jacobi; 19—21 Uhr: Schillerſchule A, Mohr& Feder⸗ haff: 16—18 Uhr: Badiſcher Hof Rheinau, Chemiſche Fabrik Buckau: 18—20 Uhr: Peſtalozziſchule B, Koh⸗ lenkontor Weyhenmayer; 20—21.30 Uhr: Dieſterweg⸗ ſchule, Heinrich Lanz AG; 18—19 Uhr: Schillerſchule, Deutſche Aſbeſt⸗Werke.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele. Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20—21.30 Uhr: Humboldtſchule; 20—21.30 Uhr: Feudenheimſchule; 20—21.30 Uhr: Wohlgelegen⸗ ſchule; 20—21 Uhr: Schwetzinger Lokal„Backmulde“, — Betriebsſportkurſe: 18.30—20 Uhr: Hum⸗ boldtſchule, Hutchinſon; 18—19.30 Uhr: Dieſterweg⸗ ſchule, Heinrich Lanz AG; 20—21.30 Uhr: Uhland⸗ ſchule, Kaufhaus Hanſa.— Kindergymnaſtik. 17—17.45 und 17.45—18.30 Uhr: Humboldtſchule.— Schwimmen. Betriebsſportkurſe: Städtiſches Hallenbad Halle 3, Acé und Kaufhaus Vetter.— Schi⸗Gym⸗ naſtil.§ffener Kurſus für Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr: Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße.— Reiten.§ffener Kurſus für Frauen und Männer: 14—15, 17—18, 21 bis 22 und 22—23 Uhr, Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof.— Koſtenloſe ſportliche und ſportüärzt⸗ liche Beratungsſtelle. 17.30—18.30 Uhr: Geſundheits⸗ amt, Haus der Allgemeinen Ortskrankenka beit. karten zu 10 Pf. Außer der vorſtehenden Bahnfahrt findet noch dieſe W Zimmer 71 ſſe, Haupt⸗ eee n Kaur M eeen Heufe abend 20 Uhr: Mibelundensaal Groſe dffenfliche Versammlume Es spricht llalupitotellenleiter 29. E. Naier uve.„Teclinilc und Jugend“ e Köfrtemnochen der XAbDendisse 5 Sdslöffnu i e KREISTEITUKG DER MSDAP— AMr kEoun TECHNIXK „Hakenkreuzbanner“ Blick übers cand Donnerstag, 20. Januar 193 Letzte badiſche meldungen Maxauer Schiffsbrücke beſchädigt *Karlsruhe, 19. Januar. Am Mittwoch nach 15 Uhr wurde die Schiffsbrücke bei Maxau durch ein zu Tal fahrendes Boot beſchädigt, ſo daß der Zugverkehr über die Brücke einge⸗ ſtellt werden mußte. Es iſt zu erwarten, daß der Schaden bald wieder behoben ſein wird, ſo daß der unmittelbare Eiſenbahnverkehr über den Rhein bei Maxau wieder aufgenommen werden kann. Bis dahin werden die Eilzüge umgeleitet. Die Perſonenzüge werden bis und ab Knielin⸗ gen und Wörth gefahren. Der Verkehr zwiſchen dieſen beiden Bahnhöfen wird durch Kraſtwagen über die neue feſte Brücke aufrechterhalten. Ueuer Direktor beim badiſchen Landes⸗ gewerbeamt Karlsruhe, 19. Januar. Zu Beginn des Jahres iſt Oberregierungsrat Walter Buce⸗ rius von ſeinem Amt als Direktor des badi⸗ ſchen Landesgewerbeamtes zurück⸗ und in den Ruheſtand getreten. Sein Nachfolger wurde Ge⸗ werberat Dr. Theodor Vogel, Referent im Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium. Oberregierungsrat Bucerius war im Jahre 1903 in den Dienſt der ſtaatlichen badiſchen Ge⸗ werbeförderung eingetreten und hat ſomit 3⁵ Jahre lang ſeine bedeutende Arbeitskraft der Gewerbeförderung des Landes Baden zur Ver⸗ fügung geſtellt. Von ihm ſtammt die Gründung des weit über das Land Baden hinaus bekannt⸗ gewordenen Forſchungsinſtituts für rationelle Betriebsführung im Handwerk, heute Deutſches Handwerksinſtitut. Seltenes Doppeljubiläum * Ru ſt bei Lahr, 19. Januar. Der Altland⸗ wirt Fridolin Bohn konnte in dieſen Tagen bei noch großer Rüſtigkeit ſeinen 85. Geburtstag feiern. Zuſammen mit ſeiner 80jährigen Lebens⸗ gefährtin kann er noch in dieſem Monat das —— Feſtderdiamantenen Hochzeit eiern. 70 ooo beſuchten die Pfahlbauten Unteruhldingen a. Bodenſee, 19. Jan. Am Sonntag fand hier die ordentliche General⸗ verſammlung des Vereins für Pfahlbau⸗ und Heimatkunde ſtatt, zu der auch der Bundesfüh⸗ rer des Reichsbundes für deutſche Vorgeſchichte, Prof. Reinerth⸗Berlin, erſchienen war. Wie aus dem Jahres⸗ und Kaſſenbericht zu entneh⸗ men war, haben im Jahre 1937 rund 70 000 Per⸗ ſonen die vorgeſchichtlichen Siedlungen in Unter⸗ uhldingen beſucht. Im Mittelpunkt der Tagung ſtand ein Vor⸗ trag von Prof. Reinerth über den Ausbau des Freilichtmuſeums Unteruhldingen. Nach einer Neugeſtaltung der Pfahlbauſiedlungen nach den letzten wiſſenſchaftlichen Erkenntniſſen hoffe man, die Beſucherzahlen in Unteruhldingen auf 150 600 bis 200 000 jährlich ſteigern zu können. Prof. Reinerth gab verſchiedene neue Bauvor⸗ haben bekannt, u. a. die Erſtellung eines ge⸗ ſchloſſenen Steinzeitdorfes, einer vollſtändigen Bronzezeitſiedlung und eines alemanniſchen Bauernhofes. Zwei Tote bei einem Motorradunglück Odenheim bei Bruchſal, 19. Januar. An der Kurve bei der Waldmühle zwiſchen Oden⸗ heim und Zeutern verlor der Kraftradfahrer Alfons Emmerich aus Tiefenbach die Herr⸗ ſchaft über ſein Kraftrad und fuhr auf einen Perſonenkraftwagen auf. Emmerich erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er alsbald nach der Verbringung in ein Krankenhaus ſtarb. Der Mitfahrer Vetter, ebenfalls aus Tiefenbach, war auf der Stelle tot. Beide waren verheiratet. Ueẽner Kommandeur der Schutzpolizei * Heidelberg, 19. Januar. Der neue Kom⸗ mandeur der Schutzpolizei, Major Kühn, wurde am Dienstag durch den Polizeidirektor in ſein neues Amt eingeführt. „Unſer doefbuch“ leiſtet Dienſt am deutſchen Volnstum Das deulſche Volksbildungswerk hilft die Geſchichte und Ueberlieferungen des Dorfes erarbeiten (Eigener Bericht des„Hakenkreu zbanner“) In dieſem Winter wird vom Deutſchen Volks⸗ bildungswerk in der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in Verbindung mit dem Reichs⸗ nährſtand das„Dorfbuch“ neu herausgegeben. Dieſes Dorfbuch gibt den Rahmen für eine um⸗ faſſende Chronik des dörflichen Lebens, die von der Dorfgemeinſchaft ſelbſt zuſammengetragen und geſchrieben wird. Mit ſeinem„Dorfbuch“ ſoll ſich das Dorf ſeine Ueberlieferungen ſelbſt erarbeiten und dadurch zurückerobern, zu der es allzu häufig jede Verbindung verloren hat. In der Mehr⸗ zuhn unſerer Dörfer iſt der Landmenſch heute kulturell entwurzelt. Eine lange und zuſam⸗ menhängende Entwicklung des kulturellen Ei⸗ genlebens auf dem Lande wurde durch die zu⸗ nehmende Verſtädterung zerſtört, wurde unter⸗ brochen durch Eingriffe ſtädtiſcher Susen die doch auf dem Lande niemals feſte Wurzeln faſ⸗ ſen konnten. Die Verſtädterung des Landes iſt die Vorſtufe der Landflucht, denn durch die un⸗ organiſche Ueberflutung mit ſtädtiſchen Gütern wird der Landmenſch an ſeinem Eigenen un⸗ ſicher und irre. Er läßt ſich nur zu leicht durch äußeren Glanz blenden und gibt für ihn ſeine eigenen Ueberlieferungen auf. Städtiſches Gut kann aber auf dem Dorfe nicht vorbehaltlos aufgenommen werden, weil es unter ganz anderen Verhältniſſen entſtanden iſt. Es wird im Dorfe immer unecht bleiben und nur an der Oberfläche wirken. Durch die Arbeit am Dorfbuch ſoll nun das Dorf zu ſich ſelbſt zurückgeführt werden, ſoll es ſeinem ei⸗ genſten Weſen nachſpüren und wieder zu ihm hinfinden. Denn nur, wenn im Dorfe ſelbſt ein neues Leben geweckt wird, das die Menſchen ganz erfüllt, kann ſich der Landmenſch von in⸗ nen her wieder feſt an das Dorf gebunden füh⸗ len. Dieſe innere Bindung aber iſt ein wirk⸗ ſames Mittel gegen die Landflucht und zugleich wind durch ſie der La ndmenſch in ſeiner Kultur neu verwurzelt. Das Dorſbuch enthält in ſeinem erſten Teil eine Beſchreibung des Dorfes und ſeiner Flur, die natürlich durch viele Aufnahmen belebt wer⸗ den muß. Damit wird gleichſam eine Be⸗ ſtandsaufnahme des heutigen Dorf⸗ bildes gegeben, von der aus dann alle ſpäte⸗ ren Veränderungen betrachtet werden können. Auch die heutigen Dorfbewohner in ihrem We⸗ ſen und ihren Eigenarten werden dargeſtellt, Die neue Rheinbrücke bei Maxau dem Verkehr ireigegeben Auf der soeben fertiggestellten Rheinbrücke bei Maxau wurde in diesen Tagen der Auto- und Personenverkehr eröffnet. Diese Brücke, deren offizielle Einweihung in Kürze stattündet, bedeutet eine wesentliche Erleichterung des Verkehrs über den Rhein. Scherl-Bilderdienst(M) Die Stodt kberbach hatte viele Gäſte Fremdenverkehr ſtellte zufrieden/ Ueber 16 oo0 kamen in einem Jahr in das Städtchen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Eberbach, 19. Jan. Planmäßig und umſichtig vollzieht ſich unter der Leitung von Bürgermeiſter Dr. Schmeiſſer der Aufbau in der Stadtgemeinde. Das Jahr 1937 brachte die Fertigſtellung des neuen Volksſchulgebäu⸗ des, das zu den ſchönſten und geräumigſten des ganzen badiſchen Landes gezählt werden muß. Einige bauliche Aenderungen ſind nur noch beim Realprogymnaſium nötig, das ſeit neueſter Zeit den Namen„Hohenſtaufenſchule, Oberſchule für Jungen“ trügt— eine Erinne⸗ rung daran, daß die Entſtehung von Eberbach auf die Hohenſtaufen zurückgeführt wird. Da die Jugendherberge den Anforderungen keines⸗ wegs mehr genügte, ſo wurde auch ſie in zweck⸗ mäßigerer Räume verlegt. 50 NRichter waren tütig zuletzt ein Freiſpruch In der fünften berhandlung/ Die Angeklagten hatten die Wahrheit nicht geſagt Frankfurt a.., 19. Januar. Ein Fall, in dem ungefähr 50 Richter tätig waren, fand jetzt vor dem Schwurgericht in Frankfurt ſeinen wahrſcheinlich endgültigen Abſchluß. Das Pro⸗ zeßverfahren beſchäftigte nicht weniger als drei⸗ mal das Schwurgericht und zweimal das Reichs⸗ gericht, und nahm ſeinen Ausgang von der Konkurseröffnung im Auguſt 1934 über das Vermögen einer Hanauer Silberwarenfabrik. Das 1890 gegründete Unternehmen, in dem bis zu 40 Leute beſchäftigt wurden, hatte in ſeiner Blütezeit einen Jahresumſatz von 160 000 Reichsmark. Als der Zuſammenbruch erfolgte, waren 350 000 Reichsmark Schulden vorhanden, das zu Papier ſtehende Vermögen belief ſich auf 38 000 Reichsmark. Der Inhaber der Firma, ſfeine Frau und ſein Sohn wurden im Sommer 1935 vom Schwurgericht in Hanau abgeurteilt. Der Ehemann belam 1½% Jahre Zuchthaus und drei Jahre Ehrverluſt, ſeine Frau neun Mo⸗ nate Gefängnis und ſein Sohn 1% Jahre Ge⸗ fängnis. Das Reichsgericht hob das Urteil aus tatſäch⸗ lichen und rechtlichen Gründen auf und verwies den Fall an das Schwurgericht in Frankfurt, das den Vater wegen verſuchten Konkursver⸗ gehens in Tateinheit mit verſuchtem Meineid zu acht Monaten Gefängnis und den Sohn wegen Beihilfe zum verſuchten Konkursver⸗ brechen zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilte. Die Ehefrau wurde freigeſprochen. Die Verur⸗ teilten legten Reviſion ein und das Reichsgericht hob das Urteil wiederum auf. Am Dienstag beſchäftigte ſich das Frankfurter Schwurgericht erneut mit dem Fall. Auf Antrag des Staatsanwalts wurden die beiden An⸗ geklagten freigeſprochen. In der Ur⸗ teilsbegründung wurde unter anderem geſagt, daß ſich die Angeklagten nicht über das Ver⸗ fahren beſchweren könnten, denn die Schuld, daß es ſo kam, lag allein bei ihnen. Die Angeklagten operierten, um ihre Vermögenslage darzulegen, mit einer fingierten Perſon, ſtatt von vornherein klar zu bekennen, wie ſich die Sache wahrheitsgemäß verhielt. Das neue Jahr bringt wieder eine Fülle von Arbeiten. Vor allen Dingen iſt jetzt an die Er⸗ ſchließung von Baugelände— zunächſt wird das Gelände in der„Großen Au“ umge⸗ legt— und die gleichzeitig damit notwendig werdende Anlage von Straßen gedacht. Aber auch innerhalb der Stadt muß eine Anzahl von Straßenzügen inſtandgeſetzt und verbeſſert werden. Soweit es die finanziellen Mittel ge⸗ ſtatten, wird auch die Waldwirtſchaft die ge⸗ bührende Förderung erfahren. Als Fremden⸗ und Verkehrsſtadt zeigt die Bilanz wiederum ſchöne Fortſchritte: die ſchöne Lage im Neckartal, das eindrucksvolle und ſaubere Stadtbild und das neue Schwimmbad, das ſind immer wieder anziehende Faktoren. Die Zahl der Gäſte ſtieg von 15 930 im Jahre 1936 auf 16 301 im Jahre 1937, die Zahl der Uebernachtungen von 32 688 auf 35 272. In der Jugendherberge ſuchten 3493 Deutſche und 120 Ausländer Quartier, während im Strandbad die Beſuchsziffer von 46 087 auf 51 185 ſtieg. Von dieſer Belebung und Hebung des Frean⸗ denzuſtroms hat das Gaſtwirtegewerbe große Vorteile gehabt. Aber auch wirtſchaftlich kann ſich Eberbach ſehen laſſen. Seine Induſtrie iſt gut beſchäf⸗ tigt. Auf dem hieſigen Lauer wurde folgender Umſchlag an Frachtgütern erzielt: 19049 Ton⸗ nen Grubenholz, 2718 Tonnen Papierholz, 33 Feſtmeter Stammholz, 1550 Tonnen Bruch⸗ ſteine, 7608 Toainen Rheinkies, 648 Tonnen Schwemmſteine, 4 Tonnen Kohle, 112 Tonnen Schwarten und 170 Tonnen Rollenholz. In dieſen Zahlen zeigt ſich der Odenwald als Lie⸗ ferant von Holz und Steinen. Die Eberbacher ſind aber auch in geſelliger Hinſicht ein rühriges Völklein. Schon planen ſie einen großen Karnevalsumzug nach dem Vorbild anderer Kleinſtädte. Umrahmt wird dieſes Kernſtück von den Mastenbällen der Spielvereinigung der Koͤß, des„Liederkranz“ und des Turnvereins 1846. In der Hauptverſammlung der Ortsgruppe des Odenwaldklubs wurde der ſeit⸗ herige Vereinsführer L. Störzbach wieder⸗ gewählt. 351 Wanderer beteiligten ſich an 15 Wanderungen, 27 Wanderer werden das gol⸗ dene Wanderer⸗Abzeichen erhalten. Im Jahre 1940 wird vorausſichtlich die Hauptverſamm⸗ lung des Odenwaldklubs wieder in Eberbach abgehalten. der weſentli ner Menſchen ihre ſtammes⸗ und raſſenmäßige Herkunft wird, ſoweit es möglich iſt, dargelegt. Der Weg durch die Jahrhunderte Die fentlichfz des Dorfes bildet dann einen ſten Abſchnitte des Dorfbuches: des Dorfes und ſei⸗ urch die Jahrhun⸗ derte aufgezeichnet, ſoweit es aus den Quellen und Urkunden noch feſtzuſtellen iſt. Die Zeugen der früheſten Geſchichte unſeres Vol⸗ kes, die ſich in faſt jeder Dorfflur finden, wer⸗ den hier gewürdigt. Die Kriege, die das Dorf bedrohten und vielleicht verwüſteten, werden be⸗ ſchrieben. Vor allem wird die jüngere Vergan⸗ enheit, die Zeit, die noch in aller Erinnerung ebendig iſt, ihre ausführliche Darſtellung fin⸗ Hier wird der We den. Die Kriegsteilnehmer erzählen von ihren Erlebniſſen draußen im Feld und die Auswir⸗ kungen des Krieges im Dorfe ſelbſt werden ge⸗ ſchildert. Es folgt die Zeit des Niederganges und des Kampfes um die Wiedererſtehung. Ihre Darſtellung im Dorfbuch ſoll den Kindern und Enkeln zeigen, wie das Dritte Reich in ihrem Dorfe erkämpft wurde. Der große Abſchnitt „Unſer Dorf im Dritten Reich'“ ſoll ſchließlich die lebendige Chronik des gegenwär⸗ 30 Dorfgeſchehens in die Zukunft hinein ein. Kulturelle Beſtandsaufnahme Der Abſchnitt„Das Volkstum unſe⸗ res Dorfes“ ſoll die kulturelle Beſtandsauf⸗ nahme des Dorfes enthalten: Die Ueberlieferun⸗ gen in Sitte und Brauch, Sage und Mär⸗ chen, Lied, Tanz und Spiel ſollen hier zuſammengetragen werden, ſowohl das heute noch lebendige und bekannte Ueberlieferungsgut als auch jenes, das in den letzten Jahrzehnten vergeſſen wurde. In vielen Dörfern wird zu⸗ nächſt behauptet werden, bei ihnen ſei gar nichts mehr erhalten, alles ſei verloren gegangen und man wiſſe darüber nichts mehr. Wenn man aber zu ſuchen mepehhen wird ſich doch noch vie⸗ les finden, von deſſen Daſein man vielleicht ar nichts gewußt hatte, oder woran man acht⸗ os vorübergegangen war. Da begegnet einem plötzlich in einem unſcheinbaren Kinderlied ein Reſt uralter Ueberlieferung, da erzählt ein Al⸗ ter aus dem Dorfe noch eine Sage, die er in ſeiner Kindheit einmal hörte oder in der Rum⸗ pelkammer eines alten Bauernhauſes kommt eine wertvolle Truhe, ein Spinnrad mit alten Schnitzereien zum Vorſchein. Darin iſt oft die kulturelle Armut des dörflichen Menſchen gerade begründet, daß er glaubt, ſein Dorf habe nichts aufzuweiſen und er habe keinen Grund, auf ſeine Heimat ſtolz zu ſein. Und deshalb muß ſich der Landmenſch um ſeine Vergangenheit kümmern, muß wiſſen um ſeine eigene Herkunft und um die Geſchichte ſeines Dovyfes und ſeiner Heimat, muß erkennen, was ihm ſeine Väter und Vorväter an kulturellem Gut überliefert haben, was gerade ſein Dorf beigetragen hat —5 Leben des deutſchen Volkes und zu ſeiner ultur. Es geht um Echtheit und Wahrheit Wenn die Arbeit am Dorfbuch in dieſem Sinne aufgefaßt wird, ſo darf das, was hier aufgeſchrieben wurde, nicht toter Buchſtabe blei⸗ ben, darf nicht in einem Schranke ruhen, um vielleicht einmal ſpäteren Zeiten mitzuteilen, wie früher alles war. Es muß in das le⸗ bendige Geſchehen der Gegenwart mit hineinwirken, muß die Zu⸗ kunft des dörflichen Lebens mitge⸗ talten helfen. Der Dorfbewohner ſoll dann um ſeine Vergangenheit nicht nur wiſſen, ſondern er muß auch erkennen, daß das dörf⸗ liche Leben vor der Verſtädterung echter und -wahrer war, weil es in ſeinen Formen den dörflichen Verhältniſſen und bäuerlichem We⸗ ſen entſprach. Echtheit und Wahrheit muß wieder zumoberſten Geſetz allen kultuellen Lebens werden. Das ge⸗ ſchieht nun nicht etwa dadurch, daß man alle techniſchen Hilfsmittel des Bauern verdammt. Alle modernen Maſchinen ſollen im größtmög⸗ lichen Ausmaß auch und gerade dem Landmen⸗ ſchwo zur Verfügung ſtehen, um ihm ſeine ſchwere Arbeit zu erleichtern. Sie ändern aber nichts am Grundverhältnis des bäu⸗ erlichen Menſchen zu Natur und Erde, das ewig das gleiche bleiben muß, weil der Menſch die Gewalten der Natur niemals beherrſchen wird. Echt iſt der Landmenſch dann, wenn er ſei⸗ nem Weſen unerbittlich treu bleibt und ihm entſprechend lebt. Dazu gehört, daß er ſein Haus ſo baut wie es ſein Dorf und ſeine Landſchaft verlangt, daß er ſeine Stube ſo einrichtet, wie es bäuerlicher Art entſpricht und zweckmäßig iſt, und daß er ſeine Feſte zu wirklichen Feierſtunden der dörflichen Gemeinſchaft macht. Dazu gehört auf der anderen Seite, daß er ſich nicht durch äußeren Glanz und bloßen Schein betrügen läßt, der ihn wohl auf den erſten Blick blenden kann, ihn aber niemals im Innerſten befriedigen wird. Sache des ganzen Dorfes So wird das Dorfbuch, wenn es ſeine Auf⸗ gabe erfüllen ſoll, zur Sache des ganzen Dor⸗ fes werden. Es wird nicht in wenigen Monaten. oder in einem Jahr abgeſchloſſen ſein. Die Ver⸗ antwortung vor denen, die ſpäter in dem Buch leſen, verlangt, daß die Arbeit zuverläſſig und ſorgfältig getan wird. Es iſt beſſer, daß das Buch erſt in zehn Jahren fertig wird, als wenn in wenigen Wochen nur Vermutungen und oberflächliche Feſtſtellungen zuſammengeſchrie⸗ ben werden. Die Arbeit am Dorfbuch verlangt viel Mühe und zähe Ausdauer in der Klein⸗ arbeit. Sie trägt aber ihren Lohn in ſich ſelbſt, denn ſie iſt Dienſt am deutſchen Volks⸗ tum. Dr. H. Lorerzen. In den Textilind: Garnen zi kaufen. verarbeite erzeugt. fuhrabhär nationalſc dem Erfo Anteil vo tilfaſern Jahr 193 großen Un ſtoffen ur Weg, der von 11 v. 23 v. H. i Beſſere U Die Ve 1937 wur Verſtär vorhander Hanf,, Fl großzügig fabne De chon eim wolle aus baumwoll wohl die und Kunf insgeſamt ewebt w infuhrar den letzter Textilroh 1937 ſind Kunſ Jahr ſeit 1933 31 1934. 42 1935. 46 1936. 48 Die An dabei wie Kunf Jahr ſeid 1933. 5, 1934. 75 195 3 1936. 9,1 198% 0, Jellwolle Zu der der Verſo v. H. im! aben die 16 ge noch ganz mals gerce den Ange „Vierjahr Sie hat d ſchnell zu Aufſtellur (in Mill Jahr 1913 1929 1933 1934 1935⁵ 1936 „ In vier zurückgele jahrhund⸗ wird ſich der bish neuer We 1938 den reichen. der Bevö Flachs he men. Di Mill. Kil 1936 auf eigene V Dagegen erzeugunt nicht erhe bei der e ſtoffen fo „„e. e e Zellwol Flachs Wolle Kunſtſei Hanf Zu die ewinnu zumpen. anfallend Reißwoll lungen, g rohſtoffe Die Erz⸗ baumwol (in Mill. Reißwe Reißba RNeuere nuar 1938 ——.— tum rlunft wird, dann einen Dorfbuches: s und ſei⸗ ahrhun⸗ es aus den llen iſt. Die nſeres Vol⸗ finden, wer⸗ ie das Dorf „werden be⸗ ere Vergan⸗ Erinnerung ſtellung fin⸗ nvon ihren die Auswir⸗ werden ge⸗ iederganges ehung. Ihre keindern und ch in ihrem ze Abſchnitt weich“ ſoll gegenwär⸗ unft hinein um unſe⸗ Zeſtandsauf⸗ eberlieferun⸗ e und Mär⸗ ſollen hier das heute ſeferungsgut Jahrzehnten rn wird zu⸗ ei gar nichts gangen und h hen bie⸗ och noch vie⸗ an vielleicht n man acht⸗ egnet einem nderlied ein ählt ein Al⸗ e, die er in n der Rum⸗ uſes kommt id mit alten n iſt oft die iſchen gerade habe nichts Grund, auf eshalb muß ergangenheit ene Herkunft s und ſeiner ſeine Väter t überliefert zetragen hat nd zu ſeiner eit ch in dieſem 8, was hier uchſtabe blei⸗ ruhen, um mitzuteilen, n das le⸗ egenwart die Zu⸗ ns mitge⸗ wohner ſoll t nur wiſſen, iß das dörf⸗ echter und Formen den rlichem We⸗ Wahrheit Seſetz allen n. 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H. der verarbeiteten Textilfaſern wurde im Land ſelbſt erzeugt. Gegen dieſe ungewöhnlich ſtarke Ein⸗ fuhrabhängigkeit richtete ſich der Angriff der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsführung, mit dem Erfolg, daß wir im Jahre 1937 ſchon einen Anteil von rund 40 v. H. der verarbeiteten Tex⸗ tilfaſern im Inlande herſtellten. Gerade das Jahr 1937 hat uns dem Ziel einer möglichſt großen Unabhängigkeit von ausländiſchen Faſer⸗ ſtoffen um ein gut Teil näher gebracht. Der Weg, der ſeit 1933 zurückgelegt wurde, führte von 11 v. H. im Jahre 1934 über 14 v. H. und 23 v. H. in den Jahren 1935 und 1936. Beſſere berſorgung mit textilen Kohſtoffen Die Verbeſſerung der Verſorgung im Jahre 1937 wurde erreicht durch eine planvolle Verſtärkung der Erzeugung der ſchon vorhandenen Textilſtoffe, wie Wolle, Seide, Hanf, Flachs und Kunſtſeide und durch den großzügigen Ausbau der Zellwollindu⸗ trie. Daneben wurde die Rückgewinnung der chon einmal verarbeiteten Wolle und Baum⸗ wolle aus den Lumpen als Reißwolle und Reiß⸗ baumwolle ebenfalls tatkräftig gefördert. Ob⸗ und Kunſtſeide zurückgegangen iſt, ſind dennoch insgeſamt mehr Textilrohſtoffe verſponnen und ewebt worden, weil die eigene Erzeugung den infuhrausfall mehr als wettgemacht hat. In den letzten Jahren wurden folgende Mengen an Textilrohſtoffen verſponnen(die Zahlen für 1937 ſind zum Teil geſchätzt, in Mill. Kilo): Kunſt⸗ Zellw.⸗u. Natur⸗Baum⸗ Jahr ſeide'ſ. Abf. ſeide wolle Wolle Flachs Geſamt 1933 31,5 6,2 1,4 410,8 99,1 17,7 566,7 1934. 42,9 16,2 352,1 94,1 34,7 542,7 1935. 46,0 28,0 268,3 87,5 30,1 562,4 1936„ 48,8 49,7 3,1 324,6 70,8 38,4 535,4 1937.„ 50,7 86,0 3,0 348,0 70,0 52,0 609,0 Die Anteile der einzelnen Rohſtoffe haben ſich dabei wie folgt verändert(in v..): Kunſt⸗ Zellw.⸗ u. Natur⸗ Baum⸗ Jahr ſeide Kunſtſ.⸗Abf. ſeide wolle Wolle Flachs 1933. 5,6 1,1 ninin .9 SS⏑οο — ⏑οοο 1934 1 3,0 0% 649 17,3 6,4 1935. 8,2 5,0% 65,4 15,6 5,4 1936. 9,1 9,3 0, 60,7 3 1937 8,1 14,2 n 3 Zellwolle voran, Flachs dichtauf Zu der Erhöhung des deutſchen Anteils an der Verſorgung mit textilen Rohſtoffen von 11/4 v. H. im Jahre 1933 auf 40 v. 5 im Jahre 1937 haben die Zellwolle und der Flachs den größten Anteil geliefert. Die Zellwollerzeugung, die 1929 149 ganz in den Kinderſchuhen ſteckte, und da⸗ mals gerade 1,6 Mill. Kilo lieferte, hat 1937 nach den Angaben des Präſidenten Hans Kehrl im „Vierjahresplan“ 80 bis 85 Mill. Kilo erreicht. Sie hat die Kunſtſeidenerzeugung überholt und ſchnell zurückgelaſſen, wie es die nachſtehende Aufſtellung zeigt: (in Mill. kg) Menge. Menge Jahr Kunſtſeide je Kopf Zellwolle je Kopf 1913— 0,06 kg—— 1929* 1,6— 1933 30 0,49 kg 4,5 0,06 kg 19344. 41 0,67 kg 7,8 0,12 kłg 1855 335 0,69 kg 15,0 0,26 kg 1936„ 45 0,66 kg 48,4 0,71 ug 1937„ 50 0,71 kg 80,0 1,20 kg In vier Jahren hat die Zellwolle einen Weg zurückgelegt, zu dem die Kunſtſeide ein Viertel⸗ jahrhundert benötigte. Der Zellwollverbrauch wird ſich weiter erhöhen. Durch den Ausbau der bisherigen Anlagen und der Errichtung neuer Werke wird die Erzeugung des Jahres 1938 den hohen Stand von 150 Mill. Kilo er⸗ reichen. Damit wird ſich ihr Verbrauch je Kopf der Bevölkerung auf etwa 25 Kilo ſtellen. Der Flachs hat einen ähnlichen Aufſchwung genom⸗ men. Die deutſche Erzeugung ſtieg von 14,8 Mill. Kilo im Jahre 1935 über 32 Mill. Kilo 1936 auf 38 Mill. Kilo im Jahre 1937. Auch die eigene Wollerzeugung hat ſich weiter erhöht. Dagegen iſt die Steigerung der eigenen Hanf⸗ erzeugung und auch der Kunſtſeidenerzeugung nicht erheblich. Für die letzten Fahre ergibt ſich bei der eigenen Erzeugung von textilen Roh⸗ ſtoffen folgendes Bild(in Mill. Kilo): 1935 1936 1937 ellwolle.„ 19 45 80 32 38 8 9 Kunſtſeide 45 46 50 Hanf n 2 2 Se 87.8 133 18⁰ Zu dieſer Erzeugung kommt noch die Rück⸗ ewinnung von Wolle und Baumwolle aus zumpen. Durch eine planmäßige Erfaſſung der anfallenden Lumpen und durch den Ausbau der Reißwoll⸗ und Reißbaumwollfabriken iſt es ge⸗ lungen, große Mengen dieſer wichtigen Textil⸗ rohſtoffe der Verarbeitung wieder zuzuführen. Die Erzeugung an Reißwolle und an Reiß⸗ baumwolle hat ſſch folgendermaßen entwickelt (in Mill. Kilo): 1933 1935 1936 1937 Reißwollet.. 25,8 32,4 45,0 46,0 Reißbaumwolle. 17,3 44,0—— 1 Neuere Zahlen für die Reißbaumwolle liegen aumwolle, Seide noch nicht vor, doch iſt entſprechend der Steige⸗ rung der Reißwolle auch eine Erhöhung des Anfalles an Reißbaumwolle anzunehmen. Es ergibt ſich alſo für die deutſche Erzeugung an textilen Rohſtoffen im Jahre 1937 einſchließlich der Reißwolle und Reißbaumwolle ein Anteil von etwa 250 Mill. Kilo. Dieſe für den deutſchen Anteil recht günſtige Bilanz des Verbrauchs an textilen Rohſtoffen wird durch den Verbrauch an Jute, Siſal⸗ und Manilahanf etwas verſchlechtert. Die Rohſtoffe für die Sackinduſtrie und die Seilerei müſſen b ganz aus dem Auslande eingeführt wer⸗ en. 660 Mill. Rm. koſteten die Rohſtoffe Für die volle Verſorgung mit textilen Roh⸗ ſtoffen waren wir 1937 immer noch zu 60 v. H. vom Auslande abhängig. Das gilt beſonders für die Baumwolle und den größten Teil der Wolle. Ihr Einfuhrüberſchuß hat ſich umgerech⸗ net nach den ſpinnbaren Faſermengen wie folgt geſtaltet(in Mill. Kilo): Jahr Baumwolle Wolle Jahr Baumwolle Wolle 1933. 401 98 1936. 330 55 1934. 352 83 1937 3 5⁵ 195 371 73 Die Zahlen laſſen deutlich den Rückgang er⸗ kennen, der durch die Erhöhung der Eigenver⸗ ſorgung mit textilen Rohſtoffen erſt möglich wurde. Für die Einfuhr von Baumwolle, Wolle, Seide, Jute, Hanf und der anderen Texfflroh⸗ ſtoffe wurden 1937 600 Mill. RM. aufgewandt. —— die letzten Jahre ergibt ſich das folgende ild: Jahr Einfuhr je Kopf „n m. 10,57 RM. e nn 925„ 1934 198„, 1935 10,74„ 1936— 0 0 589„ 8,79 1937„ 935„ Dieſe Erhöhung der Ausgaben je Kopf der Bevölkerung für die Einfuhr von textilen Roh⸗ ſtoffen iſt die Folge der Preiserhöhungen im Frühjahr 1937. Gerade die Preisſchwankungen werden uns veranlaſſen, die Bemühungen um eine weitere Steigerung des eigenen Anteils fortzuſetzen. Ein Anteil von 50 v. H. iſt das Ziel für das Jahr 1938. Junge Eheleute richten sich ein wu Ouſe ur Valicrmue Mobilunlue 1928=J700 195 aüx 14⁰⁰⁰ο⁰ Zeichaung: Roederer 1932 ſind weniger als 500 000 neue Ehen geſchloſſen worden, heute ſind es jährlich 600 000 bis 700 000. 1937 wurden rund 300 000 neue Wohnungen errichtet, 1932 weniger als halb ſoviel, nämlich nur 140 000. Es iſt kblar, daß dieſe Ehefreudigkeit den Hausrat⸗ und Möbelge⸗ ſchäften gute Zeiten bringen müßte. Der Haus⸗ und Wohnbedarfindex iſt denn auch von 56,5 im Jahre 1933 auf 108,3 im Jahre 1937 geſtiegen. Die Möbelgeſchäfte allein haben einen noch ſtärkeren Aufſchwung erlebt, ihr Index ſtieg von 62,7 auf 130,8. Die Ausfuhr von Hausrat und Möbeln hatte im dritten Vierteljahr 1937 einen Wert von 19 Millionen RM. Neu erschlossene Handwerke— für Frauen Ueber die Handwerkslehre zum Kunsthandwerk Obwohl in beſtimmten Handwerkszweigen ſeit jeher die Frau eine beachtliche, ſogar füh⸗ rende Stellung einnimmt— man denke B. nur an die Damenſchneiderinnen, die Putz⸗ macherinnen, die fin— iſt ſonſt der weibliche Lehrling im Handwerk bisher nicht allzu ſtark vertreten. Fanaf ſind viele Handwerkszweige aus dem auswirtſchaftlichen Bereich der Frau heraus⸗ gewachſen denn backen kochen, nähen uſw. ſind —— bauswirtſchaftliche Arbeiten der Frau. Aber die körperlichen Anſtrengungen bei der gewerblichen Ausübung haben doch dieſe Handwerkszweige zu männlichen Berufen ge⸗ macht. Die Frau als Heimgeſtalterin und Pflegerin des Hausweſens hat naturgemäß zu große Er⸗ fahrungen in den Dingen um ſie her, als daß ſie ſich nicht auch in den Bereichen typiſch männlicher Handwerkszweige verſucht hätte. Namentlich den Kunſthandwerken haben Frauen ſtets ein beſonderes Intereſſe entgegengebracht. Leider ſind ſie dabei aber nicht den rich⸗ tigen Ausbildungsweg gegangen. Der Traum vom hohen Künſtlertum ließ ſie irgendwelche kunſtgewerblichen Kurſe, abſol⸗ vieren, ohne ſich nachher auf dieſem ſchweren Berufswege erfolgreich durchzuſetzen, den in der Regel nur die große ſeltene Begabung zu Ende zu gehen vermag. Durchſchnittskönner blieben zeitlebens nur Handlanger und fanden nur dann einen erxträglichen Verdienſt, wenn ſie den Weg zum Handwerk zurückfanden. Die Erkenntnis, daß der vielleicht zunächſt ſchwerer erſcheinende 3 über eine ordnungs⸗ mäßige Handwerkslehre ſchneller zum Ziele führt, iſt immer noch nicht all⸗ gemein durchgedrungen, und es iſt ſchade, daß auf dieſe Weiſe ſo viel wertvolle Zeit und Kraft für den einzelnen wie für die Geſamtheit ver⸗ loren geht. Das junge Mädchen, das Talent und Inter⸗ eſſe für ein Kunſthandwerk beſitzt, hat es heute leichter. Bei Innungen und Kreishandwerker⸗ ſchaften erhält ſie genaue fachliche Auskunft über die geregelten Ausbildungswege. Hier gilt es, von der Pike auf zu lernen und ſich nicht durch Schwierigkeiten der Lehr⸗ zeit entmutigen zu laſſen. Das Mädchen, das wirklich entſchloſſen und für ein Handwerk be⸗ gabt iſt, wird auch ſeinen Meiſter finden. Nur dieſe Lehrzeit vermag die erforderlichen Grund⸗ kenntniſſe zu vermitteln, die auch Vorausſetzung für den Aufſtieg zur ſelbſtändigen Meiſterin iſt. Zwiſchenprüfungen, Geſellinnen⸗ prüfungen, ſind die notwendigen Etappen, die zur Selbſtkontrolle des eigenen Könnens dienen. Aber auch weiterhin bieten Praxis und die von den Reichsinnungsverbänden ausgebauten Schulen die Möglichkeit, vorhandene künſtle⸗ riſche und ſchöpferiſche Talente zur Entfaltung zu bringen und an praktiſchen Aufgaben zu er⸗ proben. Denn die zukünftige Meiſterin ſoll ja nicht nur einen eigenen Betrieb leiten, ſondern ihrerſeits auch wieder Lehrlinge ausbilden. Da⸗ zu gehören neben dem reinen fachlichen Können kaufmänniſche Kenntniſſe und politiſche und weltanſchauliche Bildung. In vielen handwerk⸗ lichen Berufen kann die Frau aus ihrer Natur heraus Eigenes und Neues ſchaffen. Sie hat ſich ſchon als Meiſterin in verſchiedenen Handwerks⸗ zweigen neu bewährt. Die größte und bekann⸗ teſte handwerkliche Töpferei z. B. wird von einer Frau geleitet. Im Bereich der Gold⸗ ſchmiedekunſt, der Fotografie, der Buchbinder, Schnitzer, Glasſchleifer uſw. haben gerade rauen erſtaunliche Leiſtungen vollbracht. Der Stand, den die Handwerkerinnen auf der Leip⸗ iger Meſſe aufgebaut haben, wird immer grö⸗ er. Sogar unter den Trägern hoher Auszeich⸗ nungen auf der Pariſer Weltausſtellung waren Kunſthandwerkerinnen vertreten. Unſere Zeit, die dem Heim und ſeiner Geſtal⸗ tung wieder größere Aufmerkſamleit ſchenkt, verlangt geradezu eine ſtärkere Eingliederung der gelernten Frau in das Handwerk, nicht zu⸗ letzt auch darum, weil abſehbare Zeit die Zahl der männlichen Arbeitskräfte in der Wirt⸗ chaft nicht ausreicht. Die Befürchtung, daß ſich ie handwerkliche Tätigkeit der Frau rein zeit⸗ lich mit den Pflichten als Hausfrau und Mut⸗ ter nicht vereinbaren laſſe, iſt nach den vorlie⸗ une Erfahrungen unbegründet. Gerade weil unſthandwerk und Hausfrauenarbeit ſich in ſo weitgehendem Maße ſachlich überſchneiden, iſt die Frau mehr denn je zur handwerklichen Be⸗ tätigung berufen. Dr..V Sparkassen-Einlagenentwicklung 1937 Das Vorjahrsergebnis weit übertroffen Die Dezember⸗Ergebniſſe bei den deut⸗ ſchen Sparkaſſen, Girokaſſen und Kommunalbanken lie⸗ gen nunmehr durch die Monatsausweiſe vor. Damit wird ein erſter genauerer Ueberblick über die Einlagen⸗ bewegung bei den Sparkaſſen im Jahre 1937 er⸗ möglicht. In den letzten Monaten— das Dezemberergebnis zeigt wiederum dieſelbe Erſcheinung— ſind die jahres⸗ zeitlichen Einflüſſe durch die ſtarke Auftriebentwicklung der Spareinlagen überdeckt worden. Während ſonſt das Weihnachtsgeſchäft meiſtens dazu geführt hat, daß die Rückzahlungen höher als die Einzahlungen waren, kann für die Sparkaſſen ein Spareinlagenzuwachs von 204,2 Millionen Reichsmark im Dezember verzeichnet werden. Rund 60,6 Millionen Reichsmark entfallen davon auf reinen Einzahlungsüberſchuß, während der reſtliche Steigerungsbetrag hauptſächlich auf Zinsgutſchriften entfällt, die zum Jahresſchluß bereits durchgeführt wur⸗ den, aber noch keineswegs die geſamten Jahreszinſen darſtellen. Bei den ſonſtigen(kurzfriſtigen) Glä u⸗ bigern übte die Jahreszeit allerdings ihren üblichen Einfluß aus; deren Einlagen verminderten ſich um 130,2 Millionen Reichsmark(im Vorjahre 121,1 Mill. Reichsmark). Der Geldbedarf für das Weihnachtsge⸗ ſchäft und den Jahresultimo dürfte dieſe Abzüge be⸗ wirkt haben. Das Aktivgeſchäft der Sparkaſſen(Anlage der Gel⸗ der, Kreditgeſchäft) geſtattet nur einen bedingten Ver⸗ gleich mit dem Vormonat, weil bereits 143 Millionen Reichsmark Zinsgutſchriften den Spareinlagen gutge⸗ bracht wurden. Wegen der erwähnten Abzüge der kurz⸗ friſtigen Einlagen für das Weihnachtsgeſchäft und den Jahresſchluß mußten die Sparkaſſen auf ihre Guthaben bei den Girozentralen zurückgreifen. Dieſe verminderten ſich um 79,9 Millionen Reichsmark, und auch die länger⸗ friſtigen Guthaben bei Kreditinſtituten ſind um 16.6 Millionen Reichsmark zurückgegangen. Trotz dieſer Ab⸗ nahme der Bankguthaben ſind, wie am Quartalsende jeweils üblich, die täglich fälligen Guthaben geſtiegen, und zwar um 37,4 Millionen Reichsmark, die reinen Kaſſenmittel ferner um 16 Millionen Reichsmark. Auch das Wertpapierkonto der Sparkaſſen hat ſich, wahr⸗ ſcheinlich durch Reichsanleihekäufe, um 62,3 Millionen Reichsmark erhöht. Im örtlichen Kreditgeſchäft iſt nur der Hypothekenbeſtand um 35,2 Millionen Reichsmark geſtiegen, während die kurzfriſtigen Betriebskredite an Private um 32,1 Millionen Reichsmark zurückgegangen ſind. Es iſt möglich, daß das gute Weihnachtsgeſchäft die Rückzahlung kurzfriſtiger Schulden in ſtärkerem Maße ermöglicht hat, Nach dem vorläufigen Jahresergebnis be⸗ trugen die Einzahlungen von Spareinlagen insgeſamt 5788 Millionen Reichsmark und lagen damit um 516 Millionen Reichsmark über dem Endergebnis von 1936. Die Abhebungen von Spareinlagen beliefen ſich 1937 auf 4927 Millionen Reichsmark; ſie waren damit um 41 Millionen Reichsmark niedriger als im Vorjahre. Dieſes Ergebnis iſt beſonders bemerkenswert, denn je höher der Spareinlagenbeſtand wird, mit deſto größe⸗ ren Rückzahlungen muß auch gerechnet werden. Der Einzahlungsüberſchuß des Jahres 1937 beläuft ſich alſo auf 861 Millionen Reichsmark und überſteigt da⸗ mit das Vorjahrsergebnis um 557 Millionen Reichs⸗ mark. Die Zinsgutſchriften ſowie ſonſtige Veränderun⸗ gen haben den Spareinlagenbeſtand weiter erhöht. Un⸗ ter Berückſichtigung der Zinſen und ſonſtigen Verände⸗ rungen dürfte der Zuwachs der Sparein⸗ lagen im Jahre 1937 insgeſamt etwa 14 Milliarden Reichsmark gegen 0,8 Mil⸗ liarden Reichsmarkbetragen haben. Die vorwiegend dem Zahlungsverkehr dienenden ſonſti⸗ gen Einlagen ſind im Jahre 1937 um 290(im Vorjahre 299) Millionen Reichsmark geſtiegen. Die Beſtände bei den Sparlaſſen haben Ende 1937 folgenden Umfang erreicht: Spareinlagen 15,74 Milliarden Reichsmark(im Vorjahre 14,30 Milliarden Reichsmark), ſonſtige Gläubiger 2,54 Mil⸗ liarden Reichsmark(im Vorjahre 2,33 Milliarden Reichsmark).(Ein Vergleich mit 1936 iſt wegen der veränderten Statiſtik nicht ohne weiteres möglich.) Der Beſtand der Geſamteinlagen der deutſchen Sparkaſſen hat den Betrag von 18,28 Milliarden Reichsmark erreicht. Die endgültigen Ergebniſſe dürften demnächſt erſcheinen, wenn die Abſchlüſſe beendet ſind. Stand des deutſch⸗ſchweizeriſchen Verrechnungsverkehrs Die Schweizeriſche Verrechnungsſtelle weiſt über den Stand des Verrechnungsverkehrs mit Deutſchland für Monat Dezember folgende Zahlen aus(in Millionen Schweizer Franken): Einzahlungen in der Schweiz 35,17(im Vormonat 16,63), Anteil der deutſchen Ver⸗ rechnungskaſſe 5,38(2,23), Anteil der ſchweizeriſchen Gläubiger 29,78(14,39), Anzahlungen in Deutſchland 21,26(10,17), Auszahlung an ſchweizeriſche Gläubiger für Waren 16,78(6,96), für Nebenkoſten im Waren⸗ verkehr 3,17(1,31), für Zinſen gemäß Transferabkom⸗ men 3,95(1,23), durch Einzahlung bei der Schweizer Nationalbank nicht gedeckter Betrag der Einzohlungen bei der deutſchen Verrechnungskaſſe(Saldo) 1,31(1,909, Reiſeverkehr feſte Quote 3,50(3,50), Auszahlungen aus Reiſeverkehrskonto 3,19(1,75) ſthein-Malnlsche fbendbörse An der Abendbörſe herrſchte allgemein Zurückhaltung und infolgedeſſen weiteſtgehende Geſchäftsſtille. Angebot war kaum mehr vorhanden. Andererſeils beſtand auch nur wenig Kaufintereſſe. Der ſtarke Erfolg auf die Reichsanleihe gab der Haltung etwas Widerſtandskraft. »Die Aktienkurſe kamen faſt überwiegend unverändert zur Notiz und waren größtenteils nominell. Soweit Rückgänge zu verzeichnen waren, beſtand auf der er⸗ mäßigten Baſis eher Nachfrage. Im Freivertehr hatten Kahlgrund Eiſenbahn einigen Umſatz mit 40, was et⸗ wa der Schätzung vom Mittagsverkehr entſpricht. Die letzte amtliche Notiz lautete am 28. Oktober 1937 24 Prozent. 4 enkreuzbanner“ Donnerstag, 20. Januar 1938 Heute wurde die Speyerer Rheinbrücke für den Zugverkehr, für fuligänger und fadfahrer geöffnet wenn auch die feierliche Einweihung der neuen Spenerer RKheinbrücke erſt im kom⸗ menden März vorgenommen wird, ſo haben wir trotzdem in dieſen Tagen dem großen Bauwerk einen Beſuch abgeſtattet. am heutigen Tage wird zum erſten Male der Zug der Strecke heidelberg—Spener die neue Brücke paſſieren und erſtmals können Kad⸗ fahrer und Zußgänger die alte Schiffsbrücke meiden und hoch über dem Strom ihren weg nach der alten Kaiſerſtadt nehmen. Die Schiffer auf den Dampfern und Schlepp⸗ kähnen aber werden froh ſein, wenn in einiger Zeit die Schiffsbrücke, die dem moder⸗ nen Schiffsverkehr Jahrzehnte ein hindernis war, verſchwinden wird. Aber ebenſo werden die Kutofahrer froh ſein, die oftmals ſtundenlang warten mußten, wenn die Schleppzüge den geſamten Derkehr aufhielten. — Ein naßkalter Wind wehte am Rhein, als wir zur Morgenſtunde unſer kleines Motorboot beſtiegen zu einer Bergfahrt nach Speyer. Ueber das behelfsmäßige Deck tropft der Regen herab, während wir am Mannheimer Strandbad vor⸗ beifahren, das zu dieſer Zeit ſo öde daliegt. Wo ſonſt an den Ufern ſich fröhlich die Ba⸗ denden und Paddler tummeln, da ſteht nur noch ſpärlich das Gras und durch die lichten Bäume ſieht man zu beiden Seiten weit in die Landſchaft hinein. Durch die Schneeſchmelze führt der Strom wieder mehr Waſſer und die vielen Schiffe, die uns begegnen, beladen mit Kohlen und Holz und anderen Gütern, nützen Blick auf die Flutbrücke vom badischen Uier aus; im Hintergrund die Strombrücke und der Dom von Speyer. nähern. Noch ſind die ſchweren Lokomotiven, die zur Belaſtungsprobe ſeit einigen Tagen— teilweiſe ein Geſpann von fünf Lokomotiven— auf der Brücke rangieren, während unten die Meßwagen ſtehen, um alle Schwankungen zu regiſtrieren. Bevor nun die erſten Züge dar⸗ überfahren, will man genau feſtſtellen, welche Belaſtungen die Brücke ertragen kann, ohne weſentliche Erſchütterung. Inzwiſchen hatte ſich das Wetter etwas aufgelichtet, und der ſilber⸗ graue Anſtrich kommt vorteilhaft zur Geltung, den günſtigen Waſſerſtand, raſch die koſtbaren Frachten nach den Städten zu bringen. Auch am Altrhein bei Ketſch und bei der Kollerinſel das gleiche Bild: ſchmucklos und teilweiſe über⸗ ſchwemmt zeigt ſich das einſtige Sommerpara⸗ dies unſerer Waſſerſportler. Brücke in Silbergrau Gerade als wir uns der alten Kaiſerſtadt nähern, iſt die Schiffsbrücke zur Durchfahrt ge⸗ öffnet. Kaum ſind die Schleppkähne, die zu Tal fahren, an uns vorüber, können auch wir durch die ſchmale Stromgaſſe uns dem neuen Bauwerk, das ſich kühn über den Strom ſpannt, Blick auf die Brücke vom pfälzischen Uier aus ſo daß ſich das neue Bauwerk wundervoll in die Landſchaft einfügt. Man hat mit Abſicht dieſe Bauweiſe gewählt, damit das Landſchaftsbild nicht geſtört wird. Der Fachmann ſpricht. Inzwiſchen haben wir unſer Boot am Ufer feſtgemacht und ſind hinaufgeſtiegen auf die Brücke. Ein Fachmann iſt gleich zur Stelle, der uns Genaueres berichten kann: Die Brücke iſt im ganzen 563 Meter lang und beſteht aus dr- Teilen, der 270,40 Meter langen Flut⸗ brücke auf der badiſchen Seite, der 272 Me⸗ ter langen Strombrücke über der Mit⸗ telwaſſerlinie des Rheines und der 20.60 Me⸗ ter langen Brücke über eine des pfälzi⸗ ſchen Ufers geplanten Promenadenſtraße. Für den Beſucher tritt am meiſten die Strombrücke mit ihren 15.50 Meter hohen Fachwerk⸗ trägern in Erſcheinung. Dieſe Strombrücke ruht auf drei Pfeilern, von denen einer im Fluß und je einer am badiſchen und am pfäl⸗ ziſchen Ufer ſtehen. Aus ſchönheitlichen Ge⸗ ſichtspunkten wurde eine möglichſt ruhig und klare Geſamtanſicht angeſtrebt. Schon die Wahl des Brückenſyſtems wurde dieſem Geſichtspunkt untergeordnet. Der gewählte Fachwerksträger mit ſeiner ausdrücklichen Betonung des Waag⸗ Aufnahmen: Reichsbahn(3) ſcherzinger, Vetter&(.. Ausgeführt wurden: Straſ enunterführung mit Eisenbeton/ Pfahl- Ausführung von Ingenieurbauten des Tief-, Hoch- und Eisenbetonbaues gründung/ Gehweg- Unterführung und Bachdurchlaß Fernruf 7 4 6 6 Muckſachen Ludwiig Klee Tiefbaugeschöft für lndustrie und Hencwerk llefert rosch u. preiw/ert Ausführung von Straßen— e und Gleisbauarbeifen e Häkenkreuöbannet⸗ Deuckekei BiSsmörckströbe 14 m fFernsprecher 246 Hockenheim 5 l. 1 ans ſeimmig fjeid elberg Leopoldſteaße 1Fernſprecher 2025 Speꝛialunternehmen für neuzeitlichen Straßenbau und geologische Untersuchungen, Teerbeton, Walzasphalt usw. e Strahen, Gehwege, Plätze ⸗ Hofbeläge, Fabrikstrahen Erzbergbau e Aus- faͤhrung der Zufahrtstraße zur Speuerer Rheinbrücke auf badischer Seite in Teerbeton — „Hakenk rechten paßt lagerte Rhe hochwertigen ſchlanker Ba 15 Meter ii Die Fah gem mittlere voll iſt das die träumeri benachbarten ſchöner und der Brücke mit einer B fahrbahn mi der. Beide länder abget weichend vor brücken gleie bahnverkehr. Gehweg von Gründung Beſondere tung und? Brücken p durch die Pf mußte ein werden. Zu denſchichten was durch e teilweiſe bis fläche vorget wurden Bod menen Grür ſichtlichen S men. Die G Senkkäſten a ſer Käſten w Erdreich aus abgeſenkt wi Waſſer in di in dieſen dar Gleichzeitig Aufmauern Nachdem die wurde die T mals durch und dann de Das Aufb baues erfce nung auf der verkehr ſtattf das in die 9 Ausfi Beto lnhaber: F Betonzt Acke 5 Am bau Erdarbeite Gleisvetle aͤtbeiten · iffnet rvoll in die bſicht dieſe ſchaftsbild t am Ufer n auf die zur Stelle, Die Brücke und beſteht gen Flut⸗ 272 Me⸗ r der Mit⸗ .60 Me⸗ des pfälzi⸗ raße. Für ztrombrücke achwerk⸗ öztrombrücke meiner im d am pfäl⸗ tlichen Ge⸗ ruhig und 1 die Wahl eſichtspunkt verksträger des Waag⸗ Reichsbahn(3) erhrninin maenpnnhbeeeex eschöft Gen- eEn 0 2025⁵ heton, Aus- beton „Halenkreuzbanner“ Donnerstag, 20. Januar 1938 rechten paßt ſich gut in die breit und flach ge⸗ lagerte Rheinlandſchaft ein. Die Verwertung hochwertigen Bauſtahls erlaubte die Geſtaltung ſchlanker Bauglieder. 15 Meter über dem Rheinwaſſerſtand Die Fahrbahn liegt rund 15 Meter über Zem mittleren Rheinwaſſerſtand. Aeußerſt reiz⸗ voll iſt das Bild von dieſer luftigen Höhe auf die träumeriſche Rheinlandſchaft. Auch auf den benachbarten Kaiſerdom wurde durch ſie ein ſchöner und impoſanter Blick erſchloſſen. Auf der Brücke liegt die Straßenfahrbahn mit einer Breite von 6 Meter und die Gleis⸗ fahrbahn mit rund 5 Meter Breite nebeneinan⸗ der. Beide Teile ſind durch ein eiſernes Ge⸗ länder abgetrennt. Die Brücke dient alſo ab⸗ weichend von allen bisher vorhandenen Rhein⸗ brücken gleichzeitig dem Straßen⸗ und Eiſen⸗ bahnverkehr. Für den Fußgängerverkehr iſt ein Gehweg von 2,25 Meter Breite vorhanden. Gründung der Brückenpfeiler Beſondere Sorgfalt erforderte die Vorberei⸗ tung und Durchführung der Gründung der Brückenpfeiler. Für die große Laſt, die durch die Pfeiler in das Erdreich geleitet wird, mußte ein zuverläſſiger Baugrund gefunden werden. Zunächſt würde der Verlauf der Bo⸗ denſchichten an der Brückenbauſtelle feſtgeſtellt, was durch ein Netz von Probebohrungen, die teilweiſe bis 40½% Meter unter die Erdober⸗ fläche vorgetrieben wurden, erfolgt iſt. Dann wurden Bodendruckverſuche in den angenom⸗ menen Gründungstiefen und an den voraus⸗ ſichtlichen Standorten der Pfeiler vorgenom⸗ men. Die Gründung der Pfeiler erfolgte durch Senkkäſten aus Eiſenbeton. Im Innern die⸗ ſer Käſten war ein Arbeitsraum, aus dem das Erdreich ausgeſchaufelt und ſo die Senkkäſten abgeſenkt wurden. Um das Eindringen von Waſſer in die Senkkäſten zu vermeiden, wurde in dieſen dauernd ein hoher Luftdruck gehalten. Gleichzeitig mit dem Abſenken erfolgte das Aufmauern der Pfeiler auf den Senkkäſten. Nachdem die Gründungsfohlen erreicht waren, wurde die Tragfähigkeit des Baugrundes noch⸗ mals durch eingehende Druckverſuche feſtgeſtellt und dann der Arbeitsraum ausbetoniert. Das Aufbringen des eiſernen Ueber⸗ baues erfolgte in der kleineren Brückenöff⸗ nung auf der badiſchen Seite, in der kein Schiffs⸗ verkehr ſtattfindet, von einem feſten Gerüſt aus, das in die Rheinſohle eingerammt wurde. Die Der Freivorbau im Jahre 1937 einzelnen Werkſtücke wurden auf der Eiſenbahn angefahren und über das neue Rampengleis zum Lagerplatz am badiſchen Widerlager ge⸗ bracht. Von dort aus wurden die Einzelteile mit einer Transportbahn über die Flutbrücke auf der badiſchen Seite an die Bauſtelle ge⸗ Die Schiffsbrücke Sobald der geſamte Verkehr über die neue Brücke kann, wird nun die alte Schiffsbrücke überflüſſig ſein, die im Jahre 1866 erbaut wurde und im Jahre 1873 zur Eiſenbahnſchiffs⸗ brücke umgebaut wurde. Wenn auch dieſe be⸗ helfsmäßige Brücke viele Jahre dem Verkehr ge⸗ wachſen war und alle Anforderungen erfüllen konnte, ſo war ſie doch in den letzten Jahren ein Hindernis für den Schiffs⸗ und Straßenver⸗ kehr. Lediglich der Eiſenbahnverkehr konnte ohne Schwierigkeiten hinübergeleitet werden, da ja der Verkehr fahrplanmäßig vonſtatten ging. Im Winter allerdings, bei Gisgang und auch bei Hochwaſſer mußte die Brücke immer abge⸗ fahren werden. Sie fiel damit auch für die Be⸗ nutzung aus. Alle Schwierigkeiten überwunden Ueber die Geſchichte der alten Schiffsbrücke haben wir ſchon an anderer Stelle berichtet. Der Aufn.: Reichsbahn bracht und dort vernietet. Ueber der größeren Brückenöffnung auf der pfälziſchen Seite konnte ein feſte. Gerüſt nicht aufgeſtellt werden, weil der Schiffsverkehr nicht unterbrochen werden durfte. Hier erfolgte deshalb die Montage der Brücke im Freivorbau. — haujahr 1866 Wunſch zu einer neuen Brücke, der jetzt Erfül⸗ lung gefunden hat, iſt ſchon alt. Die Stadt Speyer verſuchte bereits vor dem Kriege, alle Stellen im Reich zu einem Neubau zu bewegen, zumal ja nicht allein die Pfalz und Baden den Vorteil einer feſten Brücke haben würden. Die Pläne wurden aber vom Weltkrieg durchkreuzt. Später kam dann der Plan auf, auch bei Maxau eine neue Brücke zu bauen und die Mannhei⸗ mer Brücke erheblich zu erweitern. Aber die deutſche Uneinigkeit hat ſich auch in dieſer Frage gezeigt. Die Länder ſtritten ſich, wer nun den größten Vorteil habe und wer den größten Teil der Koſten zu tragen habe. Inzwiſchen hatte ſich auch die Rheinlandkommiſſion hinein⸗ gemiſcht und die Pläne zur Vorlage angefor⸗ dert. Ohne ihre Zuſtimmung ſollte überhaupt keine Brücke gebaut werden. Man ſah ſich wie⸗ der einmal in der Sicherheit„bedroht“. Erſt nachdem die franzöſiſchen Schiffahrstkreiſe, die daran intereſſiert waren, daß die alten Hinder⸗ niſſe auf dem Rhein verſchwinden, dieſe Ein⸗ wände beſeitigt hatten, erteilte man 1929 die „Genehmigung“! Aber immer noch ſtritten ſich die Länder wegen der Bezahlung. Man hatte ſich lediglich in der Frage der Erweiterung der Mannheimer Brücke geeinigt. Endlich: 23. September 1953 Aber mit einem Schlage waren mit der Macht⸗ übernahme durch den Nationalſozialismus die Schwierigkeiten behoben und dem Bau der bei⸗ den Brücken ſtand nichts mehr im Wege. Nach dem feierlichen Spatenſtich am 23. September 1933 wurde eifrig gearbeitet und bis auf den heutigen Tag Gewaltiges geleiſtet. Allein für die Dämme mußten eine halbe Million Kubikmeter Erde aufgeſchüttet werden. Ueber 6000 Tonnen Stahl wurden benö⸗ tigt. Unzählige Volksgenoſſen hatten bei dem über vier Jahre währenden Bau Arbeit. Ein großer Teil der etwa 8 Millionen Mark betragenden Baukoſten ſtellten Arbeitslöhne dar. Wie uns das Reichsbahnneubauamt mit⸗ teilt, trat im Laufe der Bauzeit eine erfreu⸗ liche Wandlung ein. Während am Anfang der Bauzeit die Arbeitsmethoden danach aus⸗ geſucht wurden, möglichſt viele Volksgenoſſen unterzubringen, trat gegen Ende der Bauzeit ein oft recht erheblicher Mangel an Arbeitskräf⸗ ten aller Art ein. Die damit verbundenen Schwierigkeiten wurden von der Bauleitung gern getragen, waren ſie doch ein deutliches Zei⸗ chen der inzwiſchen erfolgten allgemeinen Wirt⸗ ſchaftsbelebung. Die ſchmucke Brücke wird nicht nur ein Ge⸗ ſchenk an alle die ſein, die täglich im Zuge, im Auto, mit dem Fahrrad oder zu Fuß ſie paſſieren, ſondern auch für alle, die auf dem Strome mit dem Schiff fahren. Für ſie wird der Tag, an dem die alte Schiffsbrücke einge⸗ fahren wird, ein beſonderer Freudentag ſein, weil der Verkehr dann ungehindert vonſtatten gehen kann. Ebenſo harmoniſch wird ſich die neue Brücke in das Geſamtbild einfügen. Als wir mit unſerem Boot wieder ſtromab⸗ wärts fahren, ſchauen wir noch einmal auf das ſilbergraue, ſtolze Werk zurück, das alle am Bau Beteiligten in ſchwerer Arbeit für das geſamte Volk geſchaffen haben. Fritz Haas. Jede Idee mh n um ſich Geltung zu ver⸗ ſchaffen, Opfer bringen; aus dem Kampfe des Tebens geht man niemals unbefleckt hervor. Ernest Renan. Bäuunternehmunge pIANKSTapr Fefnsprech-Anschluß: 267 Ausführung von Oberbsu- und Gleisbäuöfbeiten Unton Langlotz Hoch-, Tief- und kisenbetonbau Fermprech · Auschluſ: Brühl(Gaden) cetensen dr. 22t Ausführung der Strößenbäuörbeiten Für Ausfũhrungen àller Art von Hoch- und Tiefbauuntemehmungen empfehlen iich in: Naullie Steine für llege, Zalin, l/asserbau Zelauene Steine: lheclæcteine aller Art. FERITZ SCHIAMP Hoch-, Tief- und kEisenbetonbau Speyer a. Nl., rernrut 2605 Betonwœrenſabril Syei/er. an. innsber: Hugo Hengen/ Rheinstrobe 1e/ fernsprecher 2754 Zetonioſte · Nandoleine · Mausklãꝛanlagen N.: Fernruf 2070/ 2054 Ludwig Moos o. H. G. aenn Bauunternehmung in Speyer WAGNE E Urbeitsgemeinschaft der Neckar-Hartzand- stein-Betriehe von Eberbach una Umgebung Hckermann& ſchwind: * Luduiigshafen* Ru. Fernruf 61901 Noxstrobe 51 Lleferant de, RNostschutzanstriche: Am Bòu beteilist mnit: Erdarbeiten(40000 mꝰ) Gleiyerlegung · Beton- aͤtbeiten · Enty/ Gerung Henzel& Busch TIEEFSAU-UNTERNEHHUMNE ludwigsnafen-Nn. Schulströbe 55 SEII 1846 Ffefnspfrech-Anschluß: 61764 Boden- MA SAchuneen und hLundunsen 7 Luduigshafen. Nu. „Hakenkreuzbanner“ 9283 Unter naltung und Wiſſen — Donnerstag, 20. Januar 1938 Der Dichter der deutschen Seele Zu Wilhem Schäfers 70. Geburtstag am 20. Januar von Dr. Hellmuth Langenbucher Innerhalb der älteren Generation der heute lebenden Dichter gehört Wilhelm Schäfer zu denen, die, unter Verzicht darauf,„zu ſingen, wie der Vogel ſingt“, von allem Anfang an ſehr bewußt und mit klaren, zu einem nicht unwe⸗ ſentlichen Teil erzieheriſch beſtimmten Abſichten gearbeitet haben. Begonnen hat er ſeine Lauf⸗ bahn mit einer Sammlung von„Weſterwälder Bauerngeſchichten“, die den Titel„Mannsleut“ trug. Dann tat es ihm das Theater an, und er war, wie er ſelbſt geſteht, auf Jahre hinaus „dem Theaterteufel verfallen“. Er ſchrieb das Volksſtück„Ein Totſchläger“, dann ein Drama „Jakob und Eſau“ und ſchließlich noch ein Büh⸗ nenſpiel mit dem Titel„Lerma“. Nach dieſem Stück ſetzte er entſchloſſen einen Punkt hinter ſeine dramatiſchen Verſuche und ſchrieb wieder eine Reihe kleinerer epiſcher Arbeiten, die unter dem Titel„Die zehn Gebote“ und unter dem Titel„Gottlieb Mangold, der Mann in der Käſeglocke“ erſchienen. Je tiefer er durch dieſe frühen Arbeiten in das Weſen der dichteriſchen Aufgabe und der dichteriſchen Arbeit hineinge⸗ führt wurde, um ſo klarer wurde er in der Er⸗ faſſung der ihm gemäßen Ausdrucksformen— eine Tatſache, der er ſeine erſten Anekdoten ver⸗ dankt. Nun laſſen ſich deutlich mehrere Schichten des Schäferſchen Schaffens herauslöſen, nicht im Sinne eines chronologiſchen Nacheinander, ſon⸗ dern eines Nebeneinander von verſchiedenen Ausdrucksformen, denen Schäfer, ſo große Sorgfalt er auch auf ihre Ausbildung verwandte, nie eine größere Bedeutung zumaß, als die eines Mittels zur Darſtellung des Weſens, zur Deutung der Geſchichte ſeines Volkes und zur Aufzeigung ihrer eigentlichen Entwicklungsge⸗ ſetze. Dieſe Schaffensſchichten werden bezeichnet durch eben dieſe Formen, in denen Wilhelm Schäfer von der erſten Anekdotenſammlung des Jahres 1908 an bis zu ſeinem letzten größeren Werk, ebenfalls einer Anekdotenſammlung, ſich ausſprach. Zu den Anekdoten traten ſpäter die Novellen, und zu den Novellen kamen dann die Romane. Innerhalb der Gruppe der Romane ſtehen für ſich die geſchichtlichen Dichtungen und die Trilogie„Mit ſechzig Jahren“. In einem inneren Zuſammenhang mit den geſchichtlichen Stoffen, die wir in ſämtlichen Hauptſchichten nachweiſen können, alſo nicht nur in ſeinen eigentlichen Geſchichtsromanen, ſondern auch in den Aneldoten und Novellen, ſtehen die übrigen Arbeiten des Dichters, in denen er ſich um die Erkenntnis der deutſchen Volksgeſchichte bemüht hat. Dabei ſteht an der Spitze das große Werk „Die dreizehn Bücher der deutſchen Seele“, zu ihm geſellen ſich eine größere Anzahl einzelner Unterſuchungen, die zum Teil in dem Band „Deutſche Reden“ geſammelt ſind. Man würde Schäfers Abſicht ſehr verkennen, wenn man annehmen würde, daß er mit ſeinen Aneldoten nichts anderes gewollt habe, als kleine nette Geſchichtchen zu erzählen. Auch ſeine Anekdoten ſollen„Sinnbild deutſchen Schickſals“, ein Stück deutſcher Geſchichte, deut⸗ ſchen Volkstums ſein. Der Dichter will mit ſei⸗ nen Anelkdoten keineswegs Geringeres als etwa andere Darſteller geſchichtlichen Schickſals mit ihren breit angelegten epiſchen Geſtaltungen. Ihr Thema iſt immer wieder,„wie mitten in den Alltag hinein die Frage einer abſoluten Entſcheidung geſtellt und beantwortet wird“. In ſeinen„Novellen“ ſieht Wilhelm Schäfer Die Stedinger Koman von Wolfgang Schreckenbach jenen Teil ſeiner Proſa⸗Arbeiten, den er„mün⸗ delſicher anlegte“, während er mit ſeinen Anek⸗ doten nach ſeiner eigenen Anſicht„in Umlauf kam“. Unter den Novellen ragen beſonders her⸗ vor die beiden Arbeiten„Winckelmanns Ende“ und„Hölderlins Einkehr“. Neben ihnen ver⸗ blaßt vieles von dem, was heute von geſchäf⸗ tigen Schreibern in das Leben großer deutſcher Menſchen aus vergangener Zeit hineingedichtet wird, in völliger Bedeutungsloſigkeit. Dieſe Bemühungen, die für Wilhelm Schäfer geradezu eine Leidenſchaft geworden ſind, geben auch den geſchichtlichen Romandichtungen, die Schäfer geſchaffen hat, das Gepräge. Da iſt zu⸗ nächſt„Karl Staufers Lebensgang“, der den Untertitel„Eine Chronik der Leidenſchaft“ trägt. Im Leben des ſchweizeriſchen Malers Karl Stauffer wird die Tragik des Menſchen ſicht⸗ bar, der als Künſtler zerbrechen mußte, weil er nicht über die Grenze hinausgelangte,„die ihm durch die Taubheit ſeiner Seele geſetzt war“. Wilhelm Schäfer iſt ſpäter ſelber mit ſeinem Werk unzufrieden geweſen, nachdem er zur Er⸗ kenntnis gekommen war, daß das Schickſal Karl Stauffers nicht zum„allgemeinen Sinnbild“ zu werden vermag. Da es ihm aber, wie wir ſchon mehrfach geſehen haben, auf das Sinnbild, und nur auf das Sinnbild ankommt, ſo hat er von neuem angeſetzt, um in ſeinem Peſtalozzi⸗Buch „Lebenstag eines Menſchenfreundes“ jenes „Sinnbild des ringenden Menſchengeiſtes“ zu geben, zu dem ihm das Schickſal Karl Stauffers nicht werden wollte. Zehn Jahre ſpäter ſtellte der Dichter dem Peſtalozzi⸗Buch ſein großes Werk„Huldreich Zwingli“ zur Seite, dem er den Untertitel„Ein deutſches Volksbuch“ gab. Im„Huldreich Zwingli“ geſtaltete Wilhelm Schäfer das Schickſal eines Reformators, der mehr„Mann des Staates“ als„Mann der Kirche“ war. In die Schicht der Anekdote gehört dann eigentlich der vierte der großen Romane Wil⸗ helm Schäfers,„Der Hauptmann von Köpenick“. Denn das Schickſal des Schuſters Wilhelm Voigt aus Tilſit, der durch ſeinen Streich die ganze Welt zum Lachen brachte, ſollte eigentlich nur eine Anekdote abgeben. Aber Schäfer wurde bei näherer Beſchäftigung mit dem Schickſal dieſes Menſchen doch ſo bewegt, daß die Abſicht, „aus dem Streich eine Anekdote zu verſuchen, durch den Menſchen ge⸗ ſtört“ wurde. Den großen Bogen über den gewaltigen Schick⸗ ſalsgang des deutſchen Volkes ſchlug Schäfer dann in ſeinen„Drei⸗ zehn Büchern der deut⸗ ſchen Seele“. In den Kriegstagen des Jahres 1914 beſchäftigte ihn der Plan, dem deutſchen Volk ein Epos ſeiner Geſchichte zu ſchenken, zum erſten⸗ mal. Er begann mit der Ausarbeitung im Win⸗ ter 1915/16, vollendet wurde das Werk im Jahre 1921. Als eine Er⸗ zählung des Schickſals⸗ ganges des deutſchen Vol⸗ kes von den Anfängen bis zur Gegenwart, ge⸗ ſchöpft aus der Kraft des Dichters, hineingeſprochen in das Volk in einer Zeit ſchwerſter Lebensnot, werden die„Dreizehn Bücher der deutſchen Seele“ bei aller Eigen⸗ willigkeit des geſchicht⸗ lichen Erlebniſſes und ſeiner Darſtellung blei⸗ ben als das ſtolze Zeug⸗ nis dieſes Dichters für die Treue zu ſeinem Volk und für den Glauben an die Zukunft ſei⸗ nes Volkes. Man hat Wilhelm Schäfer mitunter vorge⸗ worfen, daß er nicht fähig ſei, aus der Zeit her⸗ aus ein Werk zu ſchaffee, und daß er ſtets der Krücke geſchichtlicher Stoffe bedürfe, um ſeine Dichtung in Gang zu bringen. Dieſe Vorwürfe haben ihm manche fröhliche Laune verſchafft, und in einer dieſer Launen ſchrieb er nach eige⸗ Wilhelm Schäfer Worte aus seinen Werken Staat iſt Geſtalt, in der alles zur Entfaltung kommt, was die Art des Volkes ausmacht, in dem alſo Recht und Sitte, Wirtſchaft und Wiſ⸗ ſenſchaft, Religion und Kunſt in einer Lebens⸗ einheit enthalten ſind, die dem Urſein des Vol⸗ kes, ſeinem Genius entſpricht, alſo eine geniale Leiſtung iſt. Sich ſelbſt die Treue zu halten, iſt nicht ſo leicht, wie das Wort ſcheint. Wieweit ſeine Begabung reicht, kann keiner wiſſen; er muß ſich auf ſeine Natur verlaſſen, daß ſie nicht taube Blüten trägt, und am Ende iſt alles Gnade. Für den Künſtler iſt nicht das Wiſſen, ſon⸗ dern das Können die Hauptſache. DAS HflDENLIED EINES BAUEHEENVOLKES Copyricht by Verlag L. Staackmann, Leipzig 14. Fortſetzung Brauſende Heilrufe ſchwollen zu Tammo von Huntorp empor. Wie eine Woge flutete die Be⸗ geiſterung durch den Raum. Der Erzbiſchof bebte vor Zorn. Zu heftiger Gegenrede öffnete er den Mund. Aber der von Hoya griff ihn am Arm.. „Machet ein Ende, erzbiſchöfliche Gnadenb, raunte er.„Ihr wiſſet nicht, weſſen dieſes Volk fähig iſt!“ Da ſchritt Herr Gerhard ſtumm durch die murrenden Männer dem Ausgang zu., Arp Allmers und Jürke Lübbs, die ihm das Geleit geben wollten, wies er mit kurzer Handbewe⸗ auna zurück. Vor dem Portal aber wandte er ſich noch einmal. „So komme denn dieſe Stunde über euch!“ „Fürchtet den rief er mit bebender Stimme. Zorn Gottes!“ Hocherhobenen Hauptes verließ er mit den Seinen die Kirche. Das Volk, das draußen ſtand, empfing ihn als hätte es miterlebt, was in dem Gotteshauſe geſchehen war, und kein Knie beugte ſich dem Erzbiſchof, als er nun ſchweigend. Es war, zu Arp Allmers Haus hinüberſchritt. Zwölftes Kapitel Lärm und Unruhe hatten die Kirche erfüllt, während Erzbiſchof Gerhard mit ſeinem Ge⸗ Portale zurückſchritt. Dann aber war ſogleich eine tiefe Stille ein⸗ getreten, und dieſe Stille dauerte noch an, nach⸗ dem er das Gotteshaus längſt verlaſſen hatte. folge vom Altar zum Es war, als hätten ſeine letzten Worte die Männer zur Beſinnung gebracht. Nun ſtanden ſie und erwogen mit nüchternem Verſtande, was dieſe Stunde nach ſich ziehen werde. „Wir müſſen Boten ſenden nach Bremen und Friesland, ob ſie uns helſen wollen, wenn der Erzbiſchof gegen uns zieht!“ riet Hauke Siads, der Aelteſte der Elsflether Deichacht. Für eine Befeſtigung des Steinsgrabens war er nicht, da er ſie für überflüſſig hielt. Benno von Bardenfleth nickte zu ſeinen Worten. Sie fühlten ſich jenſeits der Hunte und im Linen⸗ bruch ſicherer als im Süden des Landes. „Wir wollen tun, wie Hauke Siads rätl. ſtimmte Bolko von Bardenfleth bei.„Aber wehe dem, der ſich auf fremde Hilfe verlüßt! Außerdem wird die Entſcheidung im Süden des Landes fallen, auch für euch, die ihr nörd⸗ lich wohnt!⸗— „Unſere Arme ſind ſtark! Wir ſchaffen's auch allein!“ ſchrie einer aus dem Haufen, ein baumlanger Kerl, und reckte, wie zur Beſtäti⸗ gung, die rieſigen Fäuſte empor. „Da magſt du nicht unrecht haben. Diurk Detlefs!“ entgegnete Detmar tom Dieke. Aber viel Blut wird fließen, und manche Mutter würde vielleicht weinen müſſen, der wirs er⸗ ſparen können, wenn wir die Landwehr bauen!“ „Uns in Oſterſtade nehmt ihr wohl aus“ wändte Reemt Redfels ein.„Wir haben ſo viel gelitten durch die Flut, daß wir kaum noch zu einer anderen Arbeit fähig ſind!“ So redeten ſie und kamen zu keinem Ende. „Der Erzbiſchof iſt ein ungewiſſer Tod, aber die Flut ein gewiſſerl“ rief endlich einer aus Durch nichts wird mir das Glück der volks⸗ tümlichen Verantwortung ſo deutlich gemacht wie durch die Sprache, in deren Geheimnis ich mit jedem Wort bin. Wir Deutſchen haben das Glück, in einer Urſprache zu ſprechen, die— ſoweit wir ſehen— nicht wie die engliſche und franzöſiſche Gemiſch und Abwertung iſt. In jedem Wort ſpricht eine weiträumigere Ge⸗ ſchichte als die der hiſtoriſchen Aufzeichnung mit, in jedem Wort wird uns eine heilige Ueberlieferung anvertraut, deren ſich der Alltag unbedacht bedienen darf, aber nicht der Dichter, der als Organ ſeines Volkes auch der Mund ſeiner Sprache iſt. Wenn es die Kunſt iſt, das Bedeutende ein⸗ fach zu ſagen, ſo wird dem Genie in der Dich⸗ tung damit ſein Rang unmißverſtändlich ge⸗ geben. ſind nicht feſt, dann ſind wir beſtimmt ver⸗ loren. Herr Gerhard aber wird in dieſem Jahre kaum ein aroßes Heer aegen uns auf⸗ bringen können!“ Es war Hemke Gerrits Bruder Addo, der ſo jprach, und mancher meinte, Nome Hollings Stimme aus ihm zu vernehmen. Da aber die meiſten nicht wußten, woher ſie die Hände zu dieſer neuen Arbeit nehmen ſollten, kamen ſie gegen Bolkos und Detmars Rat überein, die Sache bis zur nächſten Landgemeinde auf ſich beruhen zu laſſen. Danach hielten ſie Gericht im Freien unter der alten ſturmgezauſten Eſche, unter der ſchon die Väter getaat hatten. Bolko von Barden⸗ fleth erſchauerte, während er die ehrwürdigen Eingangsworte ſprach, die er ſonſt aus dem Munde des Vaters gehört hatte. Früher waren ſie in ähnlicher Form in allen Teilen des Rei⸗ ches gebraucht worden, aber jetzt galten ſie nur noch dort, wo freie Bauern ſaßen. Da ſie das Urteil finden wollten über Siade Arps, den Bauern von Barſchlüte, zeigte es ſich, daß kein Kläger zur Hand war, denn der Mönch hatte länaſt das Land geräumt und Prior Berthold war mit dem Erzbiſchof im Zorn davongeritten. „Sie erkennen unſer Gericht nicht anl, ſagte Fürke Lübbs, der Prieſter von Warfleth, und kat in den Ring.„Aber das fehlte, daß wir uns von ihnen in unſere Dinge hineinxeden ließen! Da ſie jedoch keinen Kläger beſtellt ha⸗ ben und da ohne Kläger nicht geurteilt wer⸗ den kann, ſo will ich die Klage vertreten.“ Furchtlos ſtand der Bauer vor den geſchwo⸗ renen Richtern.„Ich weiß“ rief er,„daß ihr nach der Gerechtigkeit Gottes richtet, und nicht nach dem Willen der Menſchen! Darum werdet ihr mich freiſprechen müſſen! Der Mönch hat die Seele meines Vaters in die Verdammnis geſtoßen, und nur darum habe ich ihn ge⸗ züchtigt!“ „Richt der Bauer iſt ſchuldig, ſondern der Mönch!“ urteilte Detmar tom Dieke, der als der Aelteſte der Geſchworenen zuerſt ſeine der Menge.„Kommt die Weſer, und die Deiche Foto: Hedda Walther, Berlin nem Geſtändnis die Trilogie„Mit ſechzig Jah⸗ ren“, die aus den beiden Romanen„Das Haus mit den drei Türen“ und„Der Fabrikant An⸗ ton Beilharz und das Theresle“ und der No⸗ velle„Ein Mann namens Schmitz“ beſteht. Wil⸗ helm Schäfer behandelt in dieſen drei Dichtun⸗ gen Sonderfälle des menſchlichen Lebens, indem er dreimal das Thema des an einer viel jünge⸗ ren Frau noch einmal feuerfangenden Sech⸗ zigers abwandelt. Was dieſe drei Arbeiten je⸗ doch über die Erzeugniſſe einer bloßen künſtle⸗ riſchen Laune hinaushebt, das iſt die außer⸗ ordentliche Kunſt der Menſchengeſtaltung und der Handlungsführung, die ſich hier auch an einem Stoff aus der Gegenwart bewährt. Die Werke Wilhelm Schäfers ſind keineswegs volksläufig im Sinne des Schlagers eiwa, der von Mund zu Mund geht, um dann in Vergeſ⸗ ſenheit zu ſinken, ſie ſtellen vielmehr, was ihre innere und äußere Form anbetrifft, hohe und höchſte Anſprüche. Sie ſind aber wahrhaft „volkstümlich“ in der von dem Dichter ſelbſt ſtets gemeinten Art als ſinnbildliche Geſtaltung deutſchen Volkstums, wobei unter Volkstum jene Macht verſtanden wird, die das geſchicht⸗ liche Schickſal des deutſchen Volkes mitbe⸗ ſtimmt. So kann der Siebzigjährige auf eine Lebens⸗ leiſtung zurückblicken, deren ſchönſte Beſtätigung und zugleich Rechtfertigung die iſt, von ſeinen erſten Arbeiten an bis zu ſeinen Hauptwerken nie etwas geſchaffen zu haben, was ſeinem Volke nicht dienlich war. Stimme abgab.„Wer von uns hätte nicht ge⸗ handelt wie Siade Arps?“ Da war keiner, der anders dachte; deshalb ſprachen ſie ihn frei: Das Volk aber rief ihm Heil, da er als ein ſchuldloſer Mann aus dem Ringe trat. „Euer Sinn iſt ſtolz, und eure Gedanken fliegen hoch! Ihr ſeid anders als die Bauern der Geeſt, und euer Urteil iſt das freier, ade⸗ liger Männer! Darum werden Ritter und Kirchenfürſt euch zürnen, denn ſie können keinen ertragen, der ſich nicht demütig unter ſie duckt“, ſagte Arp Allmers zu Bollo, als ſie danach zu der geräumigen Halle des Prieſterhauſes hin⸗ überſchritten, wo nach altem Brauch der Tag mit frohem Umtrunk beendet werden ſollte. „Wir tun, was unſer Blut uns heißt, und wiſſen ihren Zorn zu tragen!“ entgeanete der Angeredete. „Dieſes Urteil werden ſie euch ühel aus⸗ legen“, grübelte der greiſe Prieſter weiter.„Sie werden ſagen, daß ihr das Recht beugt und dem Unrecht eine Freiſtatt ſichert, denn ſie ſehen das Recht nur, wenn es auf ihrer Seite ſteht.“ „Du haſt gehört, was Siade Arps ſaate“, entgegnete Bolko.„So aber haben wir es im⸗ mer gehalten. Was ſollte denn werden. wenn wir von Gottes heiligem Recht abwichen, um zu tun, was unſeren Feinden lieb iſt?“ „Aber ihr werdet nun einen ſchweren Stand haben!“ „Darum hätte ich das Land gern ſchon in dieſem Jahre befeſtigt. Aber Gott wird auch ohne das zu ſeinem Rechte ſtehen!“ Die Augen des Alten leuchteten auf bei die⸗ ſen Worten.„So hätte wohl auch dein Vater gefprocheni“ rief er.„Wie oft bin ich mit ihm dieſen Wea gegangen! Nun iſt er tot, aber mir iſt, als ginge er wieder neben mir! · Dann tranken ſie in der Halle ihres Volkes Minne. „Auf welcher Seite wirſt du ſtehen, wenn die Schwerter ſingen?“ fragte Tammo von Huntorp den Prieſter Fürke Lübbs, als die Becher kreiſten. (Fortſetzung folgt.). Der Stad Teltſch hat % Neujahrsgli lährstag er meindepolit und verlas rates an di digen Steu dieſe Mahn Hitilich zur Dden. Die lachenden 2 Kopf heimg Das Dor gang geweil nicht mehr unmittelbar⸗ tagbau an, daß die nöt ſen wurden. Br Bégeister zahlreiche ſchrift der Or. Boether Huſten mit Aue alten Fällen, Un erprobte Wirkſt. beruhigt und kr umd.50. Intert Schreiben 8 Zuckerr Vienrue Apteina- Erdbeet onaume . Erdbeer aotel-6e lohannis AKunstnho 5 mit Ausn. bei ſchwacher loſigkeit, Ma 95 Pfg. und Storonen- ——— desic uncl We Diathe dauerr Bertl Bun Viitglled des K Am 1 und un Mannh. bahnge! ll im 52. 1 War ei Arbeits Pflichte ehrende Ui Re nuar 1938 ——— Walther, Berlin ſechzig Jah⸗ „Das Haus abrikant An⸗ und der No⸗ beſteht. Wil⸗ drei Dichtun⸗ ebens, indem er viel jünge⸗ zenden Sech⸗ Arbeiten je⸗ oßen künſtle⸗ t die außer⸗ ſtaltung und hier auch an ewährt. d keineswegs ers etwa, der in in Vergeſ⸗ ahr, was ihre fft, hohe und ſer wahrhaft Dichter ſelbſt he Geſtaltung er Volkstum das geſchicht⸗ olkes mitbe⸗ eine Lebens⸗ e Beſtätigung Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 20. Januar 1938 OieOOelt in Nurzlorienton Ueujahrsglüchwunſch mit Steuermahnung Der Stadtrat des füdmähriſchen Städtchens Teltſch hat ſeinen Bürgern einen eigenartigen Reufahrsglüchwunſch übermittelt. Am Neu⸗ iährstag erſchien auf dem Marktplatz der Ge⸗ meindepolitiſt, trommelte das neue Jahr ein und verlas hierauf eine Mahnung des Stadt⸗ rates an die Bürger, ſie möchten ihre rückſtän⸗ digen Steuern unverzüglich bezahlen. Sollte dieſe Mahnung nichts nützen, ſo würde uner⸗ bittlich zur Zwangsvollſtreckung geſchritten wer⸗ den. Die ob des mittelalterlichen Aufzuges lachenden Bürger ſollen nachher mit rotem Kopf beimgegangen ſein. Ein Dorf ſtürzt ein Das— Tilliſch bei Auſſig iſt dem Unter⸗ gang geweiht. Vor dem Kriege legte ein heute nicht mehr auffindbarer Unternehmer in der unmittelbaren Nähe des Dorfes einen Kohlen⸗ tagbau an, der 17 eingeſtellt wurde, ohne daß die nötigen Sicherheitsmaßnahmen getrof⸗ fen wurden. Seit Jahren brennt der Tag⸗ bau ununterbrochen, die Häuſer des Dorfes ſind untergraben, ſtürzen ein oder müſſen abgetra⸗ 0 werden. Das Elektrizitätswerk der Stadt fig verſuchte vor einigen Jahren, das Un⸗ hei—55 zu verhüten, aber die Hilfe erwies ſi als zu ſpät. In einigen Jahren wird Tilliſ nur noch ein Trümmerhaufen ſein. Das nennt man Jägerlatein Der Jäger Harry Jones in Morris(Illinois) hatte ſich ſeit vielen Wochen auf die Kanin⸗ chenjagd gefreut. Seine Flinte war gut geölt, ſeine Stiefel waren geſchmiert. Er hatte die Taſchen mit Munition vollgepfropft. So zog er denn mit einem Jagdfreund die Hügel hinauf und die Hügel hinunter. Aber er ſah keinen Vertreter vom Geſchlecht der Haſen oder Ka⸗ ninchen. Einen ganzen Tag war er unterwegs. Als der Abend dunkel herniederſank, packte Harry Jones die Wut. Er riß ſeine Flinte von der Schulter und meinte:„Auf irgendetwas muß ich heute ſchießen!“ Er legte an und zielte auf eine alte, roſtige Kanne, die in einem Straßen⸗ graben lag. Und er traf. Die Kanne ſchlug einen Salto. In der Kanne aber ſaß ein Kaninchen, das durch den Schuß tödlich getroffen worden war. So wurde das Jagdglück des Harry Jones erſt offenbar, als es ſchon dunkelte. Die Rache des Elefanten „Nicht umſonſt behauptet man, daß Elefanten über ein gutes Gedächtnis verfügen und nie vergeſſen, wenn man ſie einmal geärgert hat. Eine ſeltſame Elefantengeſchichte wird aus der Ortſchaft Bhadralok gemeldet. Dort hatte ein Waldarbeiter einen Arbeitselefanten mehrfach geneckt. Der Elefant griff den Arbeiter an, die⸗ fe entfloh aber und konnte ſich in ſein Haus retten. Den Remer Tag arbeitete der Elefant ruhig und ſtill wie üblich. Aber als er abends den Weg nach Hauſe antrat, brach er plötzlich aus der Reihe der anderen Elefanten heraus und »lief auf das eine Stunde entfernt liegende Haus jenes Arbeiters zu. In wenigen Minuten war das Haus Kleinholz geworden. Der Arbeiter hatte inſofern Glück, als er gerade nicht in dem ſüchie war, während der Elefant nach ihm dort uchte. Der König der Bananeneſſer In Murwillumbah in Neuſüdwales wurde dieſer Tage ein einzigartiger Rekord aufgeſtellt, der unſere rekordſüchtige Welt um eine neue „Glanzleiſtung“ bereichert. Mervyn Walmsley, ein junger errang den A nen Titel„König der Bananeneſſer“, indem er in zwölf Minuten 52 Bananen ver⸗ ſpeiſte. Mit der Stoppuhr in der Hand ſtellte man feſt, daß Walmsley die erſten 25 Früchte in knappen vier Minuten verſchlang, dann wurde er, wie es in dem Bericht heißt, etwas langſamer, um zuletzt im Endſpurt einen Re⸗ kord, den er ſelbſt wenige Wochen zuvor auf⸗ geſtellt hatte, noch weiterhin zu verbeſſern. Eine intereſſante heimkehr Vor 44 Jahren kam ein Farmer auf die Idee. einem größeren Geldſtück mit einem Stichel ſeine Anfangsbuchſtaben einzukratzen. Dieſes Geldſtück gab er bald nachher aus. Jetzt— nach 44 Jahren kehrte bei Entgegennahme einer größeren Zahlung das Geldſtück wieder in ſeine Hand zurück. Es war vollkommen abgegriffen, hatte anſcheinend eine große Reiſe hinter ſich und fand doch den Heimweg zu dem Mann, der ſeine Buchſtaben in die Münze hinein⸗ nitt. zahlreiche ſchriſtl. Anerkennungen von Arzten beſtätigen die Wirkung der DOr. Boeiher⸗Tabletten. 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B. 5 140 1 5 4 ————— „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Eile ſehe Veſentiiche Neuekung Gauliga⸗Aufſtiegsſpiele in anderer Form Wie auf der großen Breslauer Arbeitstagung von Reichsfachamtsleiter Linnemann be⸗ ſtimmt wurde, wird bereits in dieſem Jahre eine Aenderung der Aufſtiegsſpiele zur Bezirks⸗ klaſſe vorgenommen. Um eine Ueberbeanſpru⸗ chung der Mannſchaften zu vermeiden, fallen in allen Gauen, in denen ſechs und mehr Bezirks⸗ klaſſengruppen vorhanden ſind, die Spiele in einer Gruppe weg. Vielmehr werden zwei Gruppen gebildet, deren Mannſchaften im Hin⸗ und Rückſpiel jeweils den Gruppenſieger ermit⸗ teln. Die beiden Gruppenmeiſter ſteigen in die Gauliga auf. Von dieſer neuen Austragungs⸗ form werden in Süddeutſchland alle vier Gaue betroffen. Laldhof-Bin am 15. Sebknae Die großen Ereigniſſe drängen ſich Für die reſtlichen Spiele um die Fußball⸗ meiſterſchaft im Gau Baden wurde der Ter⸗ minkalender fertiggeſtellt. Er hat nun folgen⸗ des Ausſehen: 6. Februar: VfR Mannheim— VfB Mühlburg) Doppel⸗ Vfe Neckarau— Freiburger FC) ſpiel 555 Kehl— SpVg.— Sandhofen „FC Pforzheim— Phönix Karlsruhe 13. Februar: SVV Waldhof— VfR Mannheim SpVg. Sandhofen— Brötzingen) VfB Mühlburg— Freiburger F FV Kehl— Phönix Karlsruhe 20. Februar: SV Waldhof— Vfe Neckarau Freiburger FC— SpVg. Sandhofen Germania Brötzingen— FVKehl VfB Mühlburg— 1. FC Pforzheim 27. Februar: 80 Kehl— VfR Mannheim Bermania Brötzingen— SV Waldhof 6. März: SV Waldhof e Karlsruhe) Doppel⸗ VfR Mannheim— 1. FC Pforzheim) ſpiel Germania Brötzingen— Vfe Neckarau FV Kehl— Freiburger FC 13. März: Vfs Neckarau— Phönix Karlsruhe Freiburger FC— SV Waldhof. 14. Paul Janes hat ſich eine Oberſchenkelprellung ugezogen, die ſich erſt nach dem Kölner Pokal⸗ ſpiel ſo richtig bemerkbar machte. Meifterſchaft der Turnekinnen Für die Deutſche Meiſterſchaft der Turnerin⸗ nen im Achtkampf, die am 29. Mai an einem noch zu beſtimmenden Ort zum Austrag kommt, werden insgeſamt 60 Turnerinnen zugelaſſen. Der Gau 7 ſtellt zehn Vertreterinnen, ſieben der Gau 5, je fünf die Gaue 8, 9, 10, 13 und 16, je vier die Gaue 3, 4 und 6, die übrigenGaue ſind nur durch je eine Turnerin vertreten. Beſon⸗ dere Gauausſcheidungskämpfe finden nicht ſtatt. Die Vertreterinnen werden bei den Ausſchei⸗ dungskämpfen für das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt unter Hinzufügung der Ballpflicht⸗ übung ermittelt. Gefordert werden weiter — und Kürübungen am Barren und chwebebalken, ſowie Mflichtübungen mit Keu⸗ len, am Pferd und an den Schaukelringen. Die Uebungen ſind die gleichen wie im Zehnkampf der Deutſchen Meiſterſchaft für das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt. Amerikas ochwimmer kommen zu uns Einer Einladung Deutſchlands werden Ame⸗ rikas Schwimmer in dieſem Jahre Folge lei⸗ ſten. Auf Vorſchlag des Reichsſportwartes Brewitz iſt dafür die zweite Hälfte des Mo⸗ nats Auguſt mit Starts in Hamburg, Berlin und Magdeburg vorgeſehen. Bei Verwirklichung dieſes Planes ſollen die Amerikaner in der Reichshauptſtadt bei einem Schwimmfeſt im Olympiaſtadion am 20. und 21. Auguſt ſein. ) Doppel⸗ ſpiel Preis des Führers. Eelt zeyn zahren: München öo oder Efen 8 Zum 16. Male: Mannſchafts⸗Meiſterſchaft im Gewichtheben Zwei Städte ſind es, die in der Geſchichte der deutſchen Mannſchafts⸗Meiſterſchaft im Gewicht⸗ heben immer wieder auftauchen: München und Eſſen! Und auch am kommenden Sonntag ſind es wieder Vereine aus dieſen beiden Städten, die um die höchſte Ehre im deutſchen Mann⸗ ſchafts⸗Gewichtheben ſtreiten: Eſſen 88 als Titelverteidiger und München 1860. Die erſte Meiſterſchaft fiel im Jahre 1922 an die Münchener, die im Jahre darauf von Mannheim 1886 abgelöſt wurden. 1924 war dann wieder München an der Reihe und 1925 erkämpfte ſich Roland Hamburg den Titel. Von 1926 ab war dann der Titelkampf faſt aus⸗ ſchließlich eine Angelegenheit Münchens und Efſens. Achtmal bis 1934 errang München 1860 dann den Titel und die Siegesſerie der„Lö⸗ wen“ wurde nur im Jahre 1930 von Siegfried 26 Eſſen unterbrochen. 1935 und 1936 ſetzte ſich dann Eſſen 88 im Zweikampf gegen die Mün⸗ chener durch. Werden nun die Münchener wieder erfolgreich ſein? Es iſt ſchwer, dieſe Frage klar zu beant⸗ worten. Feſt ſteht jedenfalls, daß die Münche⸗ ner ihre Mannſchaft weſentlich haben verſtärken können. Altmeiſter Wölpert ſteht nunmehr im ———. an Stelle von Endres und im chwergewicht ſteht den Münchenern Heinz Schattner zur Verfügung. —* 88 verteidigt den Titel, der im Eſſener Saalbau vergeben wird, mit einer verjüngten Mannſchaft. Im Bantam⸗ und Federgewicht hat man diesmal die Vertretung den jungen Kräften Kielmann und Schmidt anvertraut. Von ihrem Abſchneiden wird es in erſter Linie abhängen, ob die Meiſterwürde für ein weite⸗ res Jahr in Eſſen bleibt. Die größere Wahr⸗ ſcheinlichkeit ſpricht jedoch diesmal für einen, wenn auch knappen Erfolg der Münchener. Die beiden Mannſchaften: München 60: (vom Bantamgewicht aufwärts): Schuſter, Wölpert, Wiesheu, Huttnex, Gietl, Schattner; Efſen'88: Kielmann, Schmidt, Janſen, A. Wagner, H. Gottſchalk und K. Bierwirth. Beide Mannſchaften gehen wohlvorbereitet in den Kampf und man darf dem Eſſener Saal⸗ bau einen Maſſenbeſuch vorausſagen. Guter Gtaet des 366“ zue Eishockevmeifterfchait Düſſeldorf und Rießerſee bereits in der Endrunde Mit 24 Stunden Verſpätung konnte in Nürn⸗ berg nun auch die zweite Vorrunden⸗Gruppe zur Deutſchen Eishockeymeiſterſchaft mit ihren Spielen beginnen. Der Titelverteidiger Ber⸗ liner Schl.⸗Cl. wartete gleich im erſten Treffen des Abends mit einem Bombenerfolg auf, er ſchlug Blauweiß Dresden mit nicht weniger als:0(:0,:0,:0) Toren. In einem ſpan⸗ nenden Kampf konnte dann der EV Füſſen den Raſtenburger SV verdient 31 beſiegen. Leineweber im Füſſener Tor hatte verſchiedent⸗ lich ſchwere Arbeit zu leiſten.— Die Tabelle hat folgendes Ausſehen: Spiele Tore Punkte Raſtenburger SV 1:3:2 Berliner SchlCl. 1:0:0 EV Füſſen 1—+—:0 Blauweiß Dresden 1:9:2 In München alles klar Bei den Münchner Vorrundenkämpfen zur Deutſchen Eishockey⸗Meiſterſchaft hat es nur zwei Spieltage bedurft, um in der Düſſeldorfer EG und SC Rießerſee die beiden Endrunden⸗ Teilnehmer für Garmiſch⸗Partenkirchen zu er⸗ mitteln. SC Rießerſee ſchaltete„Branden⸗ burg“ Berlin ſicher mit:0⸗Toren aus und an⸗ ſchließend war die Düſſeldorfer EG dem Alto⸗ naer SC noch höher überlegen und ſiegte mit :0.„Brandenburg“ und Altona ſind mit zwei Niederlagen bereits endgültig ausgeſchieden, ſo daß die Spiele am Mittwoch hier keine beſon⸗ dere Bedeutung mehr haben. Immerhin bringt man dem Kampf Düſſeldorf—Rießerſee größtes Intereſſe entgegen.— Die Tabelle hat folgen⸗ des Ausſehen: Spiele Tore Punkte Düſſeldorfer EG 2 12:0 4˙0 SC Rießerſee 2*:1 4˙0 Altonaer SC 2:13:4 Brandenburg Berlin 2:8.4 Di ekſte Hallenhandbal⸗Welmeitexſchalt Großkampftage in der Deutſchlandhalle/ Interview mit-Brigadeführer herrmann (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) rd. Berlin, 18. Januar. In immer ſtärkerem Maße hat ſich das deut⸗ ſche Kampfſpiel Handball, das heute in Deutſch⸗ land rund 100 000 Mitſpieler und 533 zählt, in den Vordergrund geſchoben. Neb dem Feldhandball wurde aus einer winter⸗ lichen Notwendigkeit das Hallenhandballſpiel geboren, das ſich ſchnell die Herzen eroberte. Das Spiel in der Halle iſt außerordentlich ſchnell und gibt den Zuſchauern die Möglichleit, den Spielablauf auf dem kleineren Raum gut u verfolgen. So wurden immer mehr Hallen⸗ Turniere durchgeführt und in wenigen Wochen wird in der Deutſchlandhalle in Berlin die erſte Weltmeiſterſchaft ausgetragen. Außer Deutſch⸗ land haben Oeſterreich, Schweden und Däne⸗ mark ihre Meldungen an den Internationalen Handballverband eingereicht. Ueber die Vor⸗ bereitungen dieſes zum erſten Mal in ſo gro⸗ ßem, internationalen Rahmen durchgeführten Turniers, haben wir den Führer des deutſchen ⸗Brigadeführer Herrmann efragt. Eröffnet wird die Veranſtaltung durch den gemeinſamen Aufmarſch aller Teilnehmer, dem die Begrüßungsanſprache des Präſidenten der ————————————— -Hauptsturmiührer Temme errang fünf Siege in Könissberg Beim 2. Ostpreußischen Hallenturnier konnte-Hauptsturmführer Temme fünf Siege, u. a. auch den Preis des Führers, im Barrierenspringen gewinnen. Hier übergibt Ostpreußens Gauleiter und Oberpräsident Erich Koch dem Sieger den Scherl-Bilderdienst(M) JAcß, Dr. Ritter von Halt, folgt. Ueber die Deutſchlandhalle als Kampfplatz erfährt man, daß das rauhe Parkett ein guter Spiel⸗ boden iſt. Die indirekte Beleuchtung iſt dem Spiel ſehr dienlich und voll ausreichend. Das Spielfeld ſelbſt mißt 50 mal 25 Meter. Geſpielt wird mit 7 Mann in jeder Mannſchaft und 3 Auswechſelſpielern, die, wie beim Eishockev, jederzeit ausgetauſcht werden können. Ent⸗ gegen dem Feldhandball wird ein weißer Ball verwendet, der ſich in der Halle immer mehr durchſetzt. Die Vorbereitung der deutſchen Nationalmannſchaft, die ſich in der Hauptſache aus Berliner Spielern zuſammenſetzen wird, liegt in den Händen des DRe⸗Fachlehrers Kaundinya. „Der Sieger des Turniers, alſo der erſte Weltmeiſter, erhält einen vom Reichsſportfüh⸗ rer von Tſchammer und Oſten geſtifteten Ehren⸗ preis. Außerdem wird jedem Teilnehmer eine Erinnerungsplakette überreicht. Von allen Zwiſchenveranſtaltungen iſt abſichtlich Abſtand genommen worden, um den Rahmen dieſes Turniers nicht zu ſprengen. Den genauen Spielplan der einzelnen Mannſchaften kann man noch nicht nennen, da er von der JAHỹ feſtgeſetzt wird. Jedes der beteiligten Länder ſtellt einen Schiedsrichter, ſo daß auch hier eine den„internationalen Beſtimmungen entſpre⸗ chende Form gewahrt wird. Bemerkenswert iſt, daß die Hallenſpieler ſich ganz anders zuſammenſetzen, als die Feldhand⸗ baller. In der Halle haben die kleinen, wen⸗ digen Spieler den Vorzug. Einen Ueberblick über die vorhandenen Kräfte haben wir erſt in den kürzlich durchgeführten Städteturnieren gewinnen können. Abſchließend gewinnt man noch ein kurzes Bild von den Weltmeiſterſchaftsgegnern. Oeſterreich vereint die beſten Hallenmann⸗ ſchaften in Wien und hat es leicht, dort eine Auswahl zu treffen. Die Wiener Spieler ſind recht ſtark und kennen auch ſchon aus verſchie⸗ denen Turnieren die Eigenart der Gegner, mit denen ſie in Berlin zuſammentreffen. Schwe⸗ den und Dänemark führen ſtändig Hallen⸗ Meiſterſchaften durch und verfügen ſo über einen Stamm mit der Halle vertrauter Spie⸗ ler. Die in den harten Meiſterſchaftskämpfen geſchulten Gegner ſind nicht zu unterſchätzen, obwohl ſie den Nachteil haben, an kleinere Hallen gewöhnt zu ſein. Wird Deutſchland nun auch in der Halle die Vormachtſtellung gewinnen, die es im Feld⸗ handball einnimmt? Die Beantwortung liegt in der Hand unſerer Spieler, denen wir voll⸗ ſtes Vertrauen entgegenbringen.“ Walter Surk Handball⸗Jrauenturnier in Breslau Die deutſchen Handballfrauen werden beim Deutſchen Lurn⸗ und Sportfeſt in Breslau 1938 nicht fehlen. Es wurde beſchloſſen, ein reichsoffenes Turnier für die beſten Vereins⸗ mannſchaften auszuſchreiben. 4 mit Erſahru Schriftliche B menanta-d Autohof Ludn bans Dietrich Saubere, 1 fonloriſlin 5. für einige Std. mittags ſof. ge 4 Weltbild(M) Die belgischen Boxer Roth(links) und Al Baker lassen sich nach ihrem Eintreffen in Berlin von einem Verkehrs- polizisten das Licht der Verkehrsampel erklären. Dochums„Jalernationales“ mit Fiſcher, Plath, Balke und Senff Das Internationale Schwimmfeſt des SV Blau⸗Weiß Bochum am 5. Februar verſpricht eine ausgezeichnete Beſetzung zu erhalten. Außer der bereits gemeldeten Teilnahme der holländiſchen„Meisjes“ Jopie Waalberg, Riet van Veen, Nida Senff, Cor Kint, Doortje Hee⸗ felaar und der belgiſchen Waſſerballmannſchaft „Dauphins de Belgique“ ſind nunmehr auch die Meldungen des deutſchen Doppelmeiſters im Kraulſchwimmen Werner Plath(Berlin) und des Bremer SWimit unſerem ſchnellſten Sprin⸗ ter Helmuth Fiſcher, ſowie ſeinen Kameraden Heibel, Freeſe, Askamp I. und II. und Rund⸗ mund und den Bruſtſchwimmern Joachim Balke und Witt eingegangen. In der 4 mal 22⸗Meter⸗ Kraulſtaffel kommt es daher zu einem Treffen n dem Bremer SV und Hollands Mei⸗ ter und Rekordhalter Het M Amſterdam. Die Kkeisklane Der vergangene Sonntag brachte auch in die⸗ ſer Klaſſe einige Ueberraſchungen. Es konnten beſonders die Vereine der unteren Tabellen⸗ hälfte zu Punktgewinnen gelangen oder die Re⸗ ſultate knapp geſtalten. Nur der Tabellenführer ließ ſich nicht beirren und ſetzte ſeinen Sieges⸗ zug fort. Alle Spiele kamen zur Durchführung und brachten folgende Ergebniſſe: Altenbach— Laudenbach:0 Gartenſtadt— Stadt:1 Kühelfachf— Lanz:4 Lützelſachſen— Sulzbach 823 Viernheim— SA 4˙0 Mit:0 mußte die SA⸗Mannſchaft auch im Rückſpiel dran glauben und ſo die Ueberlegen⸗ heit der Viernheimer Turner anerkennen. Die Tabelle iſt folgende: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Viernheim s. 0 817 6 Lanz oins 3n3 Weinheim SA 9 nn Lützelſachſen 10 23 4 8 Gartenſtadt 10 2 Laudenbach en Stadt Altenbach 3 Sulzbach—————— Der kommende Sonntag bringt die Fortſet⸗ zung der Pflichtſpiele und erfreulicher Weiſe ſind alle Vereine wieder eingeſetzt, ſo daß ein volles Programm abgewickelt wird. Es ſpielen: Stadt— Altenbach Viernheim— Laudenbach Sulzbach— Lanz SA— Lützelſachſen Weinheim— Gartenſtadt Wenn die Stadt ihre Formverbeſſerung bei⸗ behält, ſollte es auf eigenem Platze zu einem weiteren Siege gegen Altenbach langen. Auch Viernheim wird ſeinen Siegeszug fortſetzen, denn Laudenbach hat von ſeiner Spielſtärke ein⸗ ebüßt und müßte ſchon mit einer ganz gro⸗ en Leiſtung aufwarten. Lanz muß nach Sulz⸗ bach und ſollte dort zu den Punkten gelangen. Die SA empfängt Lützelſachſen und kann nur gewinnen, wenn der Kampf völlig ernſt genom⸗ men wird. Gartenſtadt muß nach Weinheim und dürfte dort wenig Siegesausſichten haben. Dezirk Güdhenen Nach langer Zeit wieder einmal der erſte Sonntag, an welchem alle Vereine an den Ver⸗ bandsſpielen beteiligt waren. Die Tabelle hat ſich aber nicht weſentlich geändert, da die beiden Favoriten keine ſchweren Brocken vorgeſetzt be⸗ kamen. Die beiden Tabellenerſten hatten näm⸗ lich gegen die beiden Tabellenletzten anzutreten. Eine Ueberraſchung wäre allerdings leicht mög⸗ lich geweſen. Wir erinnern nur an das dama⸗ lige Treffen der Normannen gegen Horchheim. Aber da man nunmehr weiß, um was es jetzt geht, und daß jeder Punktverluſt doppelt wiege, ſieht man ſich beizeiten vor. Die Reſultate: Lampertheim— Blauweiß Worms 2 Bürſtadt— Oberroden 5 Lorſch— Horchheim 3 Pfiffligheim— Wixhauſen 7 Alemannia Worms— Arheilgen 0 MSV Darmſtadt— 98 Darmſtadt 1 2 —————————— — * — — „ — — „* * „ Stenografſie un für fofort ode Angebote unter etlag dieſes —.— Soliver, Hausbt ieliin nimm Betrieb einer 2 Bei zufriedenſt Werkswohnung werden.*◻ gn u. abſch Stachelhaus 8 (570 ——— Gewandter und Dekot für modeha Bewerbungen unter Nr. 57 Verlag dieſes — 450 Jüngerer Hllfsbuch per ſofot Angebote mit 2 anſprüchen, Lich an den Verlag Guter Akkordeon⸗ ſpieler ür die Fasnachts⸗ age geſucht.— Zuſchr. u. 60 787 P an d. Verlaa d. B. Ehrliches, zuverlüſſiges Miachen mit guten Zeugn. u. Kochkennemiffen er ſofort oder z. . gebr. geſucht. Feudenheim, Arndtſtraße 21. Dr. Wi Stellvertreter: Kar Aaih. 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Es konnten teren Tabellen⸗ en oder die Re⸗ Tabellenführer ſeinen Sieges⸗ r Durchführung 9˙0 — 2925 Si——=* nſchaft 5 im die Ueberlegen⸗ ſerkennen. „verl. Tore Pkt. 0 317 6 3 2513— 3 33719 35 1415 9 4 8888 4 16:15 10 1 4 5 613 7 7 7 3 9:40 2 igt die Fortſet⸗ freulicher Weiſe ſetzt, ſo daß ein ird. Es ſpielen: h t erbeſſerung bei⸗ Platze zu einem h. langen. Auch sZug fortſetzen, Spielſtärke ein⸗ einer ganz gro⸗ muß nach Sulz⸗ inkten gelangen. tund kann nur lig ernſt genom⸗ nach Weinheim musſichten haben. I nmal der erſte ine an den Ver⸗ Die Tabelle hat rt, da die beiden en vorgeſetzt be⸗ ten hatten näm⸗ tzten anzutreten. dzings leicht mög⸗ r an das dama⸗ ſegen Horchheim. um was es jetzt ſſt doppelt wieg., Die Reſultate: Vorms:4 :0 33 1 gen•1 nſtadt:0 dakenkreuzbanner⸗ Offle'nenStellen ur ſuhen z. balt. Ennür 2 ſewfünd, 4 mit Erfahrung in Laſtwagen⸗Reparaturen. Schriſtliche Bewerb. mit Zeugnisabſchr. erwünſcht. Rnenania-ossug Hineralölwerke Akt.-des. Autohof Ludwigshafen a. 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Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der 9* sdirektion: 10.30 bis 12 Uhr un Verlag und Schrifuefluna: Sammel⸗Nr. 354 Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Mannheim Nr. 10, Ausgabe Weinheim Nr. 8, Ausgabe Schwetzingen Nr. 8 Die Anzeigen der Ausgaben à4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitia in der (außer Samstag Frühausgabe A Mhm. Abendausgabe A Mhm. Ausgabe B Mhym. Ausgabe àA und B Mannheim Ksan A Echw. ne Ausgabe Ausgabe à und B Schwetzingen Randeebed 4 Ma e Whm. Ausgabe Aà und B Weinheim Geſamt⸗DaA. Monat Dezember 1937 Üüber 50 000 Abendau Ausgabe 8 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: — Verankworflich für Hel⸗ ür Außenpolitik: Karl itik und Handel: Wil 53 Ratzel; S. Karl Haas; für Hageneier; für für Be⸗ ulturpolitit, Feuille⸗ Helmut Schulz; für den Heimatteik: ſämtl. in Mannh. Berlin⸗Dahlem. ottenſtraße 15 b Geſchäftsführer: onntag): ae für usgabe B „über 16 600 über 14 600 über 24200 über 39 800 „ über 600 „ über 0⁰ über-.0 ſtber 6 600 „ i über 600 über 600 über 3 000 über 3 600 1 Zimmer (60 377 V) -zimmet-All⸗ mit Bad, mäüßi Lage Lindenho gen im Hauſe, Zuſchriften unt Tuſvermieten Vohnung ge Miete, f, Vor⸗ ſofoxt zu ve Aien ofoxt zu ver e er Nr. 24 967“ in beſter und Rüct⸗ garten. Unterſtellmöglichkeit f. an den Verlag dieſes Blattes erbeten. 5onnige ö⸗Simmer⸗ Vohnang mit Bad und 2— auf* 4 zu vermieten F.Z4. Klſeüring, 3 1ehh paxt., 5175 Näheres bei V. Michard-Wagner-Strase! Gerüum. 5⸗Jimmer⸗-Wohnung Sonnenſeite, mit allem Zu⸗ „ auch geeignet für kleineres Bilro, z. 1. April zu vermieten (24 858“% Dick. u verm. hr. Fr. Ho ving Schůöne 5Jinmer⸗Bohnung euijenning ol, 3. siohz, mit Bad, per 1. Febr. od ſpät. 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Der vic ermordete ſeine vier Kin! verübte Kubov grund der Blu ſtigkeiten mit d