zeitere Ufa-Film chnamig. Operette Millöcker mit loh. Heesters ir Sima, Leo Slezak lusikalische Bear- eter Kreuder : Georg Jacoby Der Bienenstsat, .Ufa-Tonwoche Stzter Tag 00,.15,.30 Unr ren nicht ꝛugelassen! -DAIASI VERSUM Januar 1938: Nachm.⸗Vorſtell. e A Nr. 4 r Geſelſchaft ifzügen von Henrik 1 Wilhelm Lange. Ende 17.30 Uhr Januar 1938: a Nr. 179 nde Ludwigshafen lb Beethoven Ende geg. 22.45 Uhr —— — Nantel pfeisv/ert bei 04 am paradeplotz —— .5 vanner“ Ausgabe K erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe:§ Abend⸗AKusgabe A Muverj wun 5 Schwere Schlagweltererploſion Auf Ceylon 16 Tote? DB London, 20. Januar. Aus Ceylon wird gemeldet, daß ſich in einem Bergwerk in der Gegend von Kurunegalla eine Schlagwetterexploſion ereignet hat. Rieſige Waſ⸗ ſermengen überſchwemmten die Stollen. Man befürchtet, daß 16 Bergleute umgekommen ſind. Britiſche Blutjuſtiz in Palüſtina Wieder zwei Araber zum Tode verurteilt DNB Jeruſalem, 20. Januar. Das Kriegsgericht in Nablus verurteilte einen kürzlich bei dem Kampf zwiſchen briti⸗ ſchem Militär und Freiſchärlern unweit Tul⸗ karem verwundet gefangengenommenen Araber zum Tode. Das britiſche Kriegsgericht in Jeruſalem ver⸗ urteilte in Zuſammenhang mit der Erſchießung eines engliſchen Archäologen einen bei dem Feuergefecht mit der Polizei gefangengenomme⸗ nen Araber ebenfalls zum Tode. Mit seinem Baby heimgekehrt Dieser Tage kehrte ein britischer Truppentransporter aus Indien nach England zurück. Dieser Sergeant trug höchst persönlich seinen zwei Monate alten Sohn in einem Körb⸗ chen von Bord an Land, nachdem das Schiff in Soauthampton angelegt hatte. Scherl-Bilderdienst(M) kine grauſige Moedeat Frau und vier Kinder ums Leben gebracht DNB Preßburg, 20. Januar. In der letzten Nacht hat ſich in dem Dor' Risnovee eine furchtbare Familientragödi abgeſpielt. Der dort anſäſſige Imrich Kubo vic ermordete ſeine Ehefrau und wötete dan ſeine vier Kinder. Nach der grauenhaften Ta verübte Kubovic Selbſtmord. Der Beweg grund der Bluttat ſoll Verzweiflung über Zwi ſtigkeiten mit der Verwandtſchaft geweſen ſein. Veriag u. Schriftlenung. Mannbveim, u 5, 14½19 Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr 35421. Das. rei Haus monatt. 2,20. RM. u. 50 Tragerlohn; durch die Poſt 2,20 MM. leinſchl. 66,48 Pf. VPoſtzettungsgevühr) zuzügl. 72 Pf, Beſtell⸗ geld. Ausgabe z erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 RM. u. 30 Pf. Träger; iohn; durch die Poſt 1,70 RM. leinſcht. 51.38 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellge Jit die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höy. Gewalt) verhind., beſteht tein Anſpr. auf Entſchädianng 5 im 2 8. Jahrgeng M A N N HEI M * Nummer 33 Hatentreuz · 25 Angergen.:—— Die 12geſpatt. Millimeterzeile 15 Pſ. Die 4geſpalt. Millimeterzeile 1 extteil 60 Wi. Millimeterzeile im Textteil 45. Pf meterzeile 4 Pf. Di fülungsort. Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: dafen a Rh. 4960. Verlkagsort Mannheim— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Mannbeimer Ausgabe; Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Sgabe: e Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und E i e 2 Nannheim. Mohrede Molotow amannu ind iur llun uen- Sronknol firaſſer einmiſchungsverſuch Der Hakt Nioskau- Haris wird als Druckmiffel henuiai Mostau, 20. Januar.(HB⸗Funk.) Molotow, der Vorſitzende des neu gebil⸗ deten ſowjetruſſiſchen Volkskommiſſarenrates, hat geſtern in einer Rede vor dem Oberſten Rat der Sowjetunion die Tätigkeit des Außenkom⸗ miſſariats kritiſiert. Aus dem heute amtlich veröffentlichten Wortlaut ſeiner Rede tritt die Tendenz dieſer„Kritik“ ſehr deutlich hervor: Moskau verſchärft ſeine Interventionspolitik zugunſten ſeiner weltrevolutionären Ziele. Beſonders kraß zeigt ſich das an der Stelle der Rede, an der ſich Molotow mit den Be⸗ ziehungen der Sowjetunion zu Frankreich beſchäftigte. Hier griff Molotow zu erpreſ⸗ ſeriſchen Drohungen, wie ſie von ſow⸗ jetamtlicher Seite dieſem Land gegenüber in dieſer Offenheit und Schärfe wohl noch nie ge⸗ braucht wuürden und die eine kraſſe Einmi⸗ ſchung in innerfranzöſiſche Ver ⸗ hältniſſe darſtellen. Als Ausgangspunkt ſeiner Drohungen wählte Molotow das Thema der in Frankreich leben⸗ den ruſſiſchen Emigranten, die er fortsetzung slehe Selte 2 Führende chineſen in Moskau Sie verhandeln mit hohen Sowieflunklionäãren Moskau, 20. Januar.(HB⸗Funk.) Der Sohn Sunyatſens, Sun⸗Fo, der Vor⸗ ſitzende des ſogenannten Geſetzgebenden Rates der Republik China, iſt— wie man jetzt er⸗ führt— am 17. Januar in Moskau eingetrof⸗ fen. Sun⸗Fo, der urſprünglich die Abſicht hatte, vor ſeiner Reiſe nach der Sowjetunion noch eine Reihe europäiſcher Hauptſtädte zu beſuchen, iſt ſofort nach ſeiner Ankunft in Amſterdam direkt von dort nach Moskau gefahren. Sun⸗Fo, in deſſen Begleitung ſich mehrere chineſiſche Politiker befinden, wird vermutlich in Moslkau einige Zeit die Rolle eines außer⸗ ordentlichen Botſchafters ſpielen, ohne jedoch offiziell als Botſchafter Chinas in der Sowjetunion in Erſcheinung zu treten. Wie erinnerlich, iſt der bisherige chineſiſche Botſchaf⸗ ter in Moskau, Fu⸗Tſchang, erſt vor kur⸗ zem abberufen und durch einen Geſchäfts⸗ träger erſetzt worden. Es verlautet, daß Sun⸗Fo bereits in den nächſten Tagen mit einigen hohen Sowpjet⸗ funktionären Zuſammenkünfte haben wird. Der japaniſche Miniſterpräſident hat auf einer außerordentlichen Konferenz der Provinz⸗ gouverneure erklärt, die Kriſe im Fernen Oſten würde verſchärft werden, wenn dritte Mächte weiterhin gegen Japan agitieren oder anti⸗ japaniſche Strömungen in China unterſtützten. Ein Pallent, der mit Ketten geiesselt werden mubte! Ein 3000 Kilogramm schwerer Elefant des augenblicklich im Zirkus Renz in Wien gastierenden Zirkus Barley hatte sich auf der Reise nach Wien ein Loch in einen seiner prachtvollen Stoßzähne geschlagen. lieres zuerhalten, wurde der Zahn des Eleianten mit einer besonders großen Bohrmaschine plombiert. Um den, Schmuck des Gressebild) * * Donnerstag, 20. Januar 1958 Heute heiratet König Faruk von Aegypten 56 neue amerikaniſche Bomber Vom Marineminiſterium beſtellt DNB Wafhington, 20. Januar. Das amerikaniſche Marineminiſterium be⸗ ſtellte am Mittwoch bei der United Aircraft Corporation 58 Bombenflugzeuge im Geſamt⸗ wert von 3,5 Millionen Dollar. Das Brandunglück in fanada Noch 25 Opfer unter eisbeveckten Trümmern DNB Neuyork, 20. Januar. Der Brand des Knabenkonvikts vom„Hei⸗ ligen Herzen“ in St, Hyacinthe hat bisher 48 Todesopfer gefordert. Außerdem liegen noch 25 Verletzte, teilweiſe mit ſchweren Brandwun⸗ den, im Hoſpital; vier von ihnen, die aus dem vierten Stock geſprungen waren, liegen im Ster⸗ ben. Unter den eisbedeckten verkohlten Trüm⸗ mern des abgebrannten Konviktes liegen noch die Leichen von 25 Opfern begraben. Da 30 Grad Kälte herrſchen, ſchreiten die Bergungs⸗ arbeiten nur langſam vorwärts. Frau Stoladinowitsch bei der NSV Während Ministerpräsident Dr. Stojadinowitsch am Mittwoch an der von Generaloberst Göring veranstalteten Staatsiagd teilnahm, besuchte seine Gattin die Ausstellung des Amtes für Volkswohlfahrt am Maybachufer in Berlin. Amtsleiter Wulf führte Frau Stojadinowitsch durch die Ausstellung und erklärte ihr die Leistungen der NSV und des WHW. Scherl-Bilderdienst(M) In einer cawine verſchwunden Vergebliche Suche nach einem Elfjährigen b. München, 20. Jan.(Eig. Bericht.) In München hat das tragiſche Schickſal eines lfjährigen Schülers ſtarkes Mitgefühl erregt. Der Knabe war vor vier Tagen bei einer Berg⸗ tour vom Fellhorn abgeſtürzt und dabei in eine Lawine geraten. Trotz mehrtägiger Bergungs⸗ arbeiten fand ſich keine Spur von ihm. Da weiteres Suchen als völlig ausſichtslos betrach⸗ „Hakenkreuzbanner“ *. Donnerstag, 20. Januar 19³⁵ tet werden mußte, wurden am Mittwochabend ſämtliche Rettungsmannſchaften zurückgezogen. Sofort nach Bekanntwerden des Unglücks, das den elfjährigen Pankraz Reither am vergangenen Sonntag ereilte, hatte ſich eine Rettungsexpedition zur Unglücksſtelle begeben. Sie ſetzte ſich aus acht Mann der Rettungsſtelle Reit im Winkel, drei Mann der Rettungsſtelle Köſſen, vier Mann der Rettungsſtelle Weitring und zwei Bergwachtmännern aus München zu⸗ ſammen. Trotz dieſes zahlenmäßig ſtarken Auf⸗ gebots blieben alle Sucharbeiten erfolglos. Sie waren zudem durch den dauernden Niedergang von Lawinen mit größter Lebensgefahr ver⸗ bunden. Es iſt als ſicher anzunehmen, daß ſich der verunglückte Junge unter einer gro⸗ ßen Lawine befindet, die in ungeheurer Breite vom Fellhorn abgegangen iſt. Flamenführer örammens freigelaſſen Erfolg der flämiſchen Proteſtaktion Brüſſel, 20. Jan.(Eig. Bericht.) Die flämiſche Proteſtaktion wegen der Inhaf⸗ tierung des bekannten Vorkämpfers für die flä⸗ miſche Einſprachigkeit, Grammens, hatte jetzt zur Folge, daß die Staatsanwaltſchaft in Ton⸗ gern von der belgiſchen Regierung die Anwei⸗ fung erhielt, Grammens wieder auf freien Fuß zu fetzen. Der belgiſche Juſtizminiſter erklärte gleichzeitig mehreren flämiſchen Parlamenta⸗ riern, daß die von ihnen angekündigte Inter⸗ pellation nunmehr gegenſtandslos geworden ſei. Grammens erklärte nach ſeiner Freilaſſung, daß er die große Säuberungsaktion in Flandern unermüdlich fortſet⸗ zen werde. Die flämiſche Preſſe, die die Be⸗ freiung Grammens als einen Sieg feiert, ſtellt ebenfalls feſt, daß der belgiſche Sprachenkonflikt noch lange nicht gelöſt ſei. Rumüniens energiſche Abwehr Keine jüdiſchen Kaſſenärzte mehr DNB Bukareſt, 20. Januar. Einer Verfügung des rumäniſchen Arbeits⸗ miniſteriums zufolge werden alle jüdiſchen Aerzte, die bei den Sozialverſicherungskaſſen tätig ſind, entfernt. Die Schlacht um Teruel verläuft für die Nationalen weiter günſtig Ep Salamanka, 20. Januar. Das nationale Hauptquartier teilt mit, die Schlacht von Teruel werde„mit glänzenden Er⸗ gebniſſen“ fortgeſetzt. Die Gegen angriffe der ſowjetſpaniſchen Milizen bei Las Perdri⸗ car ſeien zurückgeſchlagen worden. Die nationalen Truppen ſeien bis zum Fluß Al⸗ fambra vorgeſtoßen. Mehrere hundert Gefan⸗ gene, darunter der Kommandeur des Kampf⸗ abſchnittes Muleton, ſeien gemacht worden. eine tolle Betrugsaffüre in Frankreich Ein Gauner in Majorsuniform inspizierie Truppen, verlieh DNB Paris, 20. Januar. In Paris hat man heute einen fünfmal we⸗ gen Betrugs vorbeſtraften Mann verhaftet, der ſich in der widerrechtlich erworbenen Uni · form eines Majors unglaubliche Drei⸗ ſtigkeiten erlaubte. Es handelt ſich um einen 40 Jahre alten aus Paris gebürtigen Mann, der ſich auf noch nicht geklärte Weiſe echte Vor⸗ drucke von Offiziersausweispapieren ſowie Brieſpapiere mit dem Aufdruck des Kriegs⸗ miniſteriums zu beſchaffen gewußt hatte. Mit Hilfe dieſer falſchen Papiere und ange⸗ tan mit einer ſchönen Uniform betätigte ſich dieſer„Artillerie-Offizier“(der während ſeiner betrügeriſchen Offizierslaufbahn zuerſt als Hauptmann aufgetreten war und ſich nach ge⸗ vaumer Zeit dann ſelbſt zum Major beförderte) in Paris und Umgebung. Er trug mehrere = Orden und Ehrenzeichen zur Uniform und trat ſehr beſtimmt auf, beſichtigte alte Forts um Paris, deren militäriſche Bedeutung ſich zumeiſt auf die eines Munitionsdepots be⸗ ſchränkte, ließ ſich Meldung erſtatten, koſtete die Suppe, machte ſich anheiſchig, Leute, die an ihn herantraten, die Verſetzung zu an⸗ deren Truppenteilen zu ermöglichen, nahm ſo⸗ gar in einem Falle vor einer angetretenen Gen⸗ darmerieabteilung die Verleihung des Ordens der Ehrenlegion an einen Vorortsbürgermeiſter vor. Bei einer„Dienſtreiſe“ nach Fontainebleau erwies ſich dieſer„Major vom General⸗ ſt ab“ als Artillerieſpezialiſt; denn er ordnete an, daß zwei Geſchütze, ein Langrohrgeſchütz und eine Kanone kleineren Kalibers, die er anſchei⸗ nend nicht recht in Ordnung befand, an die franzöſiſche Kanonenfabrik Creuzot zwecks Ein⸗ ſchmelzung zurückgeſchickt werden ſollten. Der falſche Major verfehlte es auch nicht, ſich ſtets in dr. Stojadinowitſch in den ſirupp-Werken Von der Ruhrbevõlkerung aufs herzlichste hegrũßt DNB Eſſen, 20. Januar. Der jugoſlawiſche Miniſterpräſident Dr. Sto⸗ javinowitſch traf am Donnerstagmorgen kurz nach neun Uhr mit dem Sonderzug, den ihm die Reichsregierung zur Verfügung geſtellt hat, in Eſſen ein. Hier wird der Miniſter⸗ präſident das in friedlicher Aufbauarbeit ſte⸗ hende Deutſchland an den eindrucksvollſten Stätten ſeines induſtriellen Schaffens kennen⸗ lernen. Sein erſter Beſuch in Eſſen gilt der wiedererſtandenen Waffenſchmiede des Reiches. Auf dem Bahnhof begrüßten Gauleiter und Oberpräſident Terboven und der Oberbür⸗ germeiſter der Stadt Eſſen den Miniſterpräſi⸗ denten und ſeine Begleitung ſowie die jugoſla⸗ wiſchen Journaliſten. Nach der Begrüßung be⸗ gaben ſich die Gäſte in mehreren Kraftwagen zu den Kruppwerken. Auf dem Bahnhofs⸗ vorplatz und in den Straßen, durch die die Wagenkolonne ihren Weg nahm, begrüßte eine zahlreiche Menſchenmenge herzlich den Freund Deutſchlands. In den Krupp⸗Werken In der Ehrenhalle des Hauptberwältungs⸗ gebäudes der Friedrich⸗Krupp⸗AG hießen Dr. der fjochzeitstag des Rönigs Saruk Feierliches Zeremoniell im Kubhbeh · Palast Zu Kairo Kairo, 20. Jan.(HB⸗Funk) Schon in den früheſten Morgenſtunden des Donnerstags ſtauten ſich in den Straßen Kairos feſtlich geſtimmte Volksmaſſen in ihren Feier⸗ tagsgewändern. Der Andrang war beſonders groß in der Nähe des Kubbeh⸗Palaſtes, in dem die Eheſchließung des jungen Königs Faruk mit der Aegypterin Farida Zulfikar angeſetzt war. Um 10.45 Uhr verſammelten ſich in dem ge⸗ ſchloſſenen Saal des Palaſtes die Spitzen der iſlamatiſchen Geiſtlichkeit, der Brauwater mit Unter den Geschenken, die der junge König Faruk von Aegypten seiner Braut Farida Zulfikar am Donnerstag bei der Hochzeit überreichte, befindet sich diese Halskette im Werte von 4 Millionen Franken. Der vordere Teil besteht aus drei Reihen grober Diamanten, der hintere aus zwei Reihen, die von diamantenbesetzten Gewinden durchbrochen sind. Weltbild(M) ſeinen Zeugen und der König mit ſeinen Trau⸗ zeugen, dem königlichen Kabinettschef Ali Ma⸗ her, ſowie dem langjährigen Oberhofmeiſter Sul⸗ fikar Paſcha. In Abweſenheit der Braut wurde die Heiratsurkunde, die eine Speziftzie⸗ rung der„Morgengabe“ und der Mitgift ent⸗ hält, verleſen. Darauf ergriff der König die Hand des Brautvaters und bejahte die Frage des Geiſtlichen, ob er bereit ſei, deſſen Tochter zu ehelichen. Nach dem Jawort des Brautvaters unterſchrieben der König, der Brautvater und die Zeugen die Urkunde, wonach nach dem Geſetz des Iſlam die Ehe als rechtsgültig anzu⸗ ſehen iſt. Um 11 Uhr wurde der Bevölkerung durch Fanfarenklänge und 101 Salutſchüſſe die vollzogene Ehe bekanntgegeben. Die junge Kö⸗ nigin wird erſt am Nachmittag durch eine Tante des Königs im Hofwagen aus ihrer elterlichen Wohnung in Heliopolis abgeholt werden. Im Laufe des Nachmittags gibt dann das junge Paar einen Tee⸗Empfang für die engere Ver⸗ wandtſchaft. Glüchwünſche des Führers Der Führer und Reichskanzler hat Seiner Majeſtät König Faruk von Aegypten aus Anlaß ſeiner heute ſtattfindenden Vermählung draht⸗ lich ſeine herzlichen Glückwünſche übermittelt und ihm ein vierſitziges Mercedes⸗Benz⸗Sport⸗ cabriolet zum Hochzeitsgeſchenk gemacht. Der Vater Fritz Sauckels geſtorben Ein treuer Kümpfer für den Führer bpri Weimar, 20. Januar. Nach kurzer ſchwerer Krankheit iſt im So⸗ phienhaus in Weimar der Vater des Gaulei⸗ ters und Reichsſtatthalters Fritz Sauckel, Poſtaſſitent i. R. Friedrich Sauckel geſtorben. Der Verſtorbene war Träger des goldenen Ehrenzeichens der NSDAp mit der Mitglieds⸗ nummer 5641. Friedrich Sauckel, der kurz vor ſeinem 70. Geburtstag ſtand, lebte ſeit 1928 in Weimar. Sein Leben war erfüllt von harter Pflicht⸗ erfüllung gegenüber dem Staat und ein Vor⸗ bild an völkiſcher Treue und nationalſozialiſti⸗ ſcher Tatgeſinnung. Krupp von Bohlen und Halbach und die Mitglieder des Direktoriums den jugoſla⸗ wiſchen Miniſterpräſidenten und ſeine Gattin ſowie die übrigen Gäſte herzlich willkommen. In knappen Zügen gab von Bohlen an Hand einer Karte des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Indu⸗ ſtriegebietes einen Ueberblick über die Gründung und Endwwicklungsgeſchichte des weltumſpan⸗ nenden Krupp⸗Unternehmens, wobei er auch die beſonderen Aufgaben erwähnte, die der wirtſchaftliche Wiederauſſtieg Deutſchlands und der vom Führer verkündete Vierjahresplan den Krupp⸗Werken ſtellen. Er verwies in dieſem Zuſammenhang auf die großen Anſtrengungen, die Deutſchland zu machen gezwungen iſt, um auch in der Eiſen⸗ erzfrage weitſchauend unabhängig vom Ausland zu werden. Aus dieſem Grunde habe die Firma Krupp ein neues Verfahren, das ſogenannte Renn⸗Verfahren, ausge⸗ arbeitet und entwickelt, um aus eiſenarmen Er⸗ zen ein faſt reines Roheiſen zu gewinnen, das dann in den Stahlöfen weitervevarbeitet wer⸗ den könne. Dr. Krupp von Bohlen ſchilderte dann die vielfältigen ſozialen Einrichtungen der Krupp⸗Werke für ihrs Gefolgſchaftsmitglie⸗ der, das großzügige Wohn⸗ und Siedlungs⸗ wefen und die geiſtig⸗kulturellen Beſtrebungen, die ſeit jeher ein beſonderes Kennzeichen der Kruppſchen Werkgemeinſchaft waren. Zum Schluß gedachte er der guten Beziehun⸗ gen, die die Firma Krupp mit dem be⸗ freundeten Jugoſlawien verbinden, und überreichte dem Miniſterpräſidenten Stoja⸗ dinowitſch einen aus jugoſlawiſchem Eiſenerz gefertigten Brieföffner als Angebinde mit dem Wunſch für die weiterhin glückliche Aufwärts⸗ entwicklung ſeines Vaterlandes. Anſchließend fand dann die Beſichtigung der Krupp⸗Werke ſtatt. Der iriſche Miniſterpräſident de Valera erklärte am Donnerstagvormittag bei der Ab⸗ reiſe aus London den Preſſevertretern, die ihn um ein Urteil über den Verlauf der engliſch⸗iriſchen Beſprechungen baten, er könne im augenblicklichen Stadium nicht mehr ſagen als das, was bereits geſagt worden ſei. orden und fõlschie Bankſlormulare den Dienſtbüchern der von ihm beſichtigten Truppen und Gendarmerieabteilungen einzu⸗ tragen. Seine Empfehlungen für Beförderungen und Verſetzungen ſächlich geglückt ſein. Aufgefallen iſt der falſche Major ſchließlich nur, weil er oft zu leutſelig ein Glas Rotwein am Ausſchank kleiner Wirtſchaften trank. Man brachte ihn ſchließlich zum Polizei⸗ kommiſſariat, wo er ſelbſtverſtändlich mit großen Geſten den Entrüſteten ſpielte, bis ſich heraus⸗ ſtellte, daß der Stempel auf dem echten Offi⸗ ziersausweisformular, das er mit ſeinem Ma⸗ jorsbild geſchmückt hatte, nur aus dem Abdruck eines alten 10⸗Centimesſtückes beſtand. Bei der Nachfrage in Paris zeigte ſich, daß es einen Major des betreffenden Namens gar nicht gab. So bequemte ſich denn der Betrüger zu einem Geſtändnis, und eine hoffnungsvolle Karriere war zu Ende. Eine Hausſuchung in ſeiner Wohnung brachte übrigens noch Druckſchriften und Formulare der Bank von Frankreich zutage, auf denen ſich der„Herr Major“ ſelbſt 845 000 Fran⸗ ken„überwies“. Auf Grund dieſer„Unterla⸗ gen“ hatte er dann vertrauensſelige Leute an⸗ gepumpt. Immerhin ſcheint ſeine Tätigkeit ihm erlaubt zu haben, eine Freundin zu unterhalten, die man bei der Hausſuchung in ſeiner Woh⸗ nung vorfand. dr. Goebbels ehrte fRarl Rifter „Pionierarbeit für den deutſchen Film“ Berlin, 20. Januar.(HB⸗Funk.) Reichsminiſter Dr. Goebbels hat heute dem Filmregiſſeur Ritter ſein Bild mit folgender Widmung überreicht: „Dem Regiſſeur Karl Ritter in dankbarer Anerkennung ſeiner vorbildlichen Pionierarbeit für den deutſchen Film anlüßlich des großen Erfolges ſeines Filmes„Urlaub auf Ehrenwort“. Die Donau ſteigt Neue große Ueberſchwemmungen in Rumänien DNB Bukareſt, 20. Januar. Oberhalb von Galatz iſt die Donau im Stei⸗ gen begriffen und hat die Ufer bereits über⸗ ſchwemmt. Bei Oltenitze ereignete ſich in einer Länge von 60 Metern ein Damm bruch, durch den ein in der Nähe liegendes königliches Gut völlig unter Waſſer geſetzt wurde. Sol⸗ daten und Arbeiter ſind damit beſchäftigt, neue Dämme zu errichten. Der Sachſchaden iſt er⸗ heblich. In ftürze Die Tatſache, daß der bolſchewiſtiſche Maſſen⸗ ſchlächter Krylenko ſein Amt verlaſſen mußte, wird in der engliſchen Preſſe ſtark be⸗ achtet und in die Reihe der übrigen„Reini⸗ gungsaktionen“ geſtellt. * Das neue Kabinett Chautemps be⸗ gann am Donnerstag um 11 Uhr mit ſeinem erſten Kabinettsrat. Allgemein nimmt man jetzt an, daß die Regierung am Freitag im Parlament eine einigermaßen freundliche Auf⸗ nahme finden wird. A5 Vor der Verwaltungsakademie Dresden ſprach geſtern Mittwoch Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin v. Kroſigt über„Pro⸗ bleme der Finanz⸗ und Wirtſchaftspolitit“. molotows Einmiſchungsverſuch Illnmmmmunimrzuuminumssiimulrzzitiuikrritnnniizszzttuumsisszsiiimimvuniikrzrtimnnisiirimiumnissiittiu forisetzung von Seite 1 „Terroriſten und Diverſanten“ titulierte. Trotz des Beſtehens freundſchaftlicher Beziehungen zwiſchen der Sowjetunion und Frankreich— ſo ſagte Molotow— fänden dieſe„Terrori⸗ ſten“ bis heute auf franzöſiſchem Gebiet Zu⸗ flucht und befaßten ſich„offen vor den Augen und unter dem Schutz franzöſiſcher Behörden mit feindſeligen, antiſowjetiſchen Aktionen“. „Man kann“— ſo fuhr er fort—„dies nicht mit dem Aſylrecht für Ausländer rechtfertigen. Es fragt ſich, wem dieſe Anſpornung aller Art Verbrecher ruſſiſcher und auch nichtruſſiſcher Abſtammung dient, die ſich auf franzöſiſchem Gebiet mit ſowjetfeindlichen terroriſti⸗ ſchen Aktionen befaſſen und offen ihre verbre⸗ cheriſchen Akte gegen Sowjetperſönlichkeiten und gegen Sowjetorgane vorbereiten.“ „Weshalb“— rief Molotow aus—„ſpornt man in Frankreich dieſe Leute ſo ſehr an und wie entſpricht das dem freundſchaftlichen ſowjetruſſiſch⸗franzöſiſchen Pakt? Mit dieſer Frage wird ſich unſer Volkskom ⸗ miſſariat für auswärtige Angelegenheiten be⸗ ſchäftigen müſſen. Der Rat der Volkskommiſſare wird dem Außenkommiſſariat entſprechende Weiſungen geben.“ Dieſer letzte Satz Molotows paßt ganz zu der bereits von einigen franzöſiſchen Blättern gebrachten Meldung, daß kürzlich ſchon das ſowjetruſſiſche Außenkommiſſariat dem fran⸗ zöſiſchen Botſchafter in Moskau eine Art Ultimatum geſtellt habe, wobei auch der Beiſtandspakt Paris— Moskau als Druck⸗ mittel gedient habe. Molotow hat in ſeiner Rede neben dem Aus⸗ fall gegen Frankreich auch Drohungen an die Adreſſe Japans und Mandſchu⸗ kuos gerichtet. Hier war der Anlaß die Tat⸗ ſache, daß ein ſowjetruſſiſches Flugzeug, das ſich— wie ſich Molotow ausdrückte—„verirrte und zufällig auf mandſchuriſchem Gebiet lan⸗ dete“, ſeit einem Monat von mandſchuriſchen Behörden zurückgehalten wird.„Die Sowjet⸗ regierung“, ſo ſagte Molotow,„hat ſich ge⸗ zwungen geſehen, am 16. Januar eine an die japaniſche Regierung gerichtete Proteſtnote gegen die unzuläſſige und geſetzwidrige Hand⸗ lungsweiſe japaniſch⸗mandſchuriſcher Behörden abzuſenden. In dieſer Note— ſo fuhr Molo⸗ tow fort— beſtehen wir kategoriſch auf die ſofortige Freilaſſung der zurückgehaltenen Sowjetruſſen und auf die Rückgabe des Flug⸗ zeuges, wobei wir die japaniſche Regierung warnen, uns nicht zu zwingen, den Weg von Repreſſalien zu beſchrei⸗ ten.“ ſollen ſogar zum Teil tat⸗ 4 3 3 3 4 „Hakenk ).—.—.— Um Gerade ei Donnerstag trocken: Zun Freude dere überwältigen trieb allerdi bot der N werdenk die durch da vorhanden 1 Der Gem mit den Gei liche Jahres laten überw auch an Fel und wer Lu dieſen Wun ſchöne, groß; den Preiſen erntezeit bez Bei Obf und Banane lag ſelbſtven Aepfeln, die boten wurde ſtark von ei werden, für lich zu mach den Apfelſin während fü⸗ ein höherer den aus Gr den Apfelſin 4 bedingter te und der dur⸗ ſtärkere Vert Lebhafter Marktplatzbr iſchhän! pruch bekla⸗ Vom Stat braucherprei Kartoffeln 10—11; Wei menkohl, St. Rüben—9; Zwiebeln 12 vienſalat, Si ten 40—60; Orangen 30—- butter 160; 25—30; Eier, ben 70—80; 50—60; Back ſiſche 407 G fiſche 35; H. geſchlachtet, 1 150; Tauben geſchlachtet, fleiſch 110—1 Erfolg „Die Schau für Muſik u richtserfolge lein Carola ſtigen Bedin, Salondame Donau verp Kirmſe fü Landestheate Vor einig bewerb der Freude“, Ga glücklichen P der Einſendr wurden auch laubsreiſen erſten Preist 1. 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Einen überwältigenden Umfang nahm der Marktbe⸗ trieb allerdings nicht an, ſo daß das Ange⸗ bot der Nachfrage mehr als gerecht werden konnte— trotz der vielen Lücken, die durch das Fernbleiben vieler Selbſterzeuger vorhanden waren. Der Gemüſemarkt hatte eine Beſchickung mit den Gemüſen aufzuweiſen, die die winter⸗ liche Jahreszeit zu bieten vermag. Bei den Sa⸗ laten überwog der Endivienſalat, doch herrſchte auch an Feldſalat nicht der geringſte Mangel, und wer Luſt auf Kreſſe hatte, konnte ſich auch dieſen Wunſch erfüllen. Vereinzelt ſah man ſchöne, große Tomaten, die allerdings nicht zu den Preiſen zu haben waren, die in der Haupt⸗ erntezeit bezahlt werden. Bei Obſt wetteiferten Aepfel, Apfelſinen und Bananen miteinander. Das Uebergewicht lag ſelbſtverſtändlich nach wie vor bei den Aepfeln, die durchweg in guter Qualität ange⸗ boten wurden. Bei den Apfelſinen mußten ſtark von einander abweichende Preiſe bezahlt werden, für die nicht die Verkäufer verantwort⸗ lich zu machen ſind. Die aus Italien kommen⸗ den Apfelſinen können billiger verkauft werden, während für griechiſche und ägyptiſche Ware ein höherer Preis verlangt werden muß. Bei den aus Griechenland und Aegypten kommen⸗ den Apfelſinen iſt ein durch den weiteren Weg bedingter teurer Transport zu berückſichtigen und der durch die lange Transportzeit bedingte ſtärkere Verderb. Lebhafter Betrieb herrſchte rund um den Marktplatzbrunnen, wo ſich vor allem die 125 chhändler kaum über mangelnden Zu⸗ pruch beklagen konnten. 15 Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für* Kilo in Rpf. ermittelt: Kartoffeln 4,2; Salatkartoffeln 8; Wirſing 10—11; Weißkraut—8; Rotkraut—10; Blu⸗ menkohl, St. 10—70; Roſenkohl 22—25; Gelbe Rüben—9; Rote Rüben—10; Spinat 13—15; Zwiebeln 12; Schwarzwurzeln 18—35; Endi⸗ vienſalat, St.—25; Feldſalat 40—45; Toma⸗ ten 40—60; Rettich, St.—20; Meerrettich, St. 10—50; Suppengrünes, Bſchl.—8; Peterſilie, Bſchl.—8; Schnittlauch, Bſchl.—10; Aepfel 13—30; Birnen 20—45; Zitronen, St.—5; Orangen 30—40; Bananen, St.—10; Marken⸗ butter 160; Landbutter 140—142; Weißer Käſe 25—30; Eier, St. 10,75—12,50; Hechte 120; Bar⸗ ben 70—80; Karpfen 100; Schleien 120; Breſem 50—60; Backfiſche 40; Kabeljau 35—45; Schell⸗ fiſche 40; Goldbarſch 35; Seehecht 50; Stock⸗ fiſche 35; Hahn, geſchlachtet, 115—140; Huhn, geſchlachtet, 100—105; Enten, geſchlachtet, 140.— 150; Tauben, geſchlachtet, St. 60—80; Gänſe, geſchlachtet, 110—130; Rindfleiſch 91; Kalb⸗ fleiſch 110—116; Schweinefleiſch 92. Erfolge der Schauſpielſchule Die Schauſpielſchule der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater kann weitere Unter⸗ richtserfolge aufweiſen. Die Studierende Fräu⸗ lein Carola Stemmler wurde unter gün⸗ ſtigen Bedingungen als jugendliche Heldin und Salondame an das Stadttheater Ulm an der Donau verpflichtet, während Fräulein Lilo Kirmſe für die laufende Spielzeit an das Landestheater Saarpfalz berufen wurde. Ein Mannheimer wurde Sieger im Ad)⸗Jotowettbewerb Vor einigen Tagen wurde der Fotowett⸗ bewerb der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Gau Baden, entſchieden und die glücklichen Preisträger aus der großen Anzahl der Einſendungen feſtgeſtellt. Wie in jedem ſo wurden auch in dieſem Jahr wertvolle Ur⸗ laubsreiſen als Preiſe ausgeſetzt. Die drei erſten Preisträger ſind: 1. Bernhard Schumann, Mannheim⸗ Friedrichsfeld, Hirtenbrunnen 21, lacht⸗ tägige Seereiſe); 2. Theo Steinoel, Karlsruhe, Schloßbezirk 8(14tägige Landreiſe); 3. Karl Becher, Lampertheim a. Rh., Blücherſtraße 13 (achttätige Landreiſe). Abßerdem wurden noch weitere ſechs Preisträger mit KdF⸗Fahrten ausgezeichnet und zehn Buchpreiſe als Anerken⸗ nung für gute Leiſtungen verteilt. Verſchiedene Aufnahmen wurden angekauft. „Hanſili“ wirbt für das WHW Das neue Abzeichen aus billingen/ Eine kleine Erinnerung an Fasnacht 1938 „Nit meyn, uns Narren ſeyn allein Wir hant noch Brüeder groß und klein In allen Lanten,— überall— Ohn end iſt unßer Narren all! (Aus dem Narrenſchiff von Sebaſtian Brant.) Es iſt bereits Tradition, daß uns das Winterhilfs⸗ werk des Deutſchen Volkes alljährlich mit einem beſon⸗ ders ſchönen Abzeichen über⸗ raſcht, das in der Zeit der „Fasnet“, der„Faaſel⸗ nacht“ an all die vielen fro⸗ hen Menſchen zum Verkauf gelangt, die irgendwie eine der Fasnachtsveranſtaltun⸗ gen dieſer Zeit beſuchen. Da war erſtmals im Jahre 1934 der„Elzacher Schud⸗ dig“ ein künſtleriſches Ab⸗ zeichen, hergeſtellt von der Staatlichen Majolika⸗Ma⸗ nufaktur in Karlsruhe, dann waren 1935 die ſeidengeſtick⸗ ten Abzeichen aus der Bo⸗ denſeegegend, 1937 ver⸗ kauften wir das vielverſpre⸗ chende„Glücksſchwein“, hergeſtellt durch die Pforz⸗ heimer Schmuckwarenindu⸗ ſtrie, und jetzt für 1938 iſt es nun der Villinger „Hanſili“, der für das größte ſoziale Hilfswerk aller Zeiten wirbt und der darauf hinweiſt, daß man auch im Frohſinn die harten Erforderniſſe der Gegenwart nicht überſehen darf. Unſer Villinger„Hanſili“ wurde nicht zufällig gewählt. Unſer WHWſteht tief verwurzelt im Volke. Das WhHW iſt ein Stück von uns ſelbſt geworden. Ein Stück unſe⸗ res Selbſt ſind aber auch unſere uralten Fasnet⸗ bräuche, etwa das Scheibenſchlagen, die Feuer⸗ räder, die Umzüge, die vielfachen Bräuche des Hochſchwarzwaldes, die noch in einer totalen Echtheit weſentlicher Teil unſres Volkstums ſind. Und ſo will das neue WHW⸗ Abzeichen allen Volksgenoſſen in Stadtund Landeinekleine Erinne⸗ rung ſchaffen an die Fasnet 1938 und allihrem frohen Daſein. Was bedeuten eigentlich dieſe Zahlen Nur noch Weizenmehl⸗Tnpe 812 und noggenmehl⸗Cupe 1150 „Seit Ende des vergangenen Jahres bekommt die Hausfrau bekanntlich nur noch eine ein⸗ gige Type Weizenmehl Nr. 812 und die Type Roggenmehl Nr. 1150 zu kaufen. Vorher gab es noch die Weizenmehltype 512(bekannt un⸗ ter dem Namen Kaiſer⸗Auszugs⸗Mehl) und das dunklere Mehl Nr. 1050. Beim Roggenmehl be⸗ ſtand außerdem noch die Type Nr. 997. Fragt man die Hausfrau, was es mit dieſen hohen Nummern auf ſich habe, ſo wird ſie meiſt die lichſein— Dabei iſt die Erklärung ziem⸗ lich einfach. Die Nummern der Mehltypen zeigen den Ausmahlungsgrad des Getreides an. Im Ge⸗ treidekorn ſind bekanntlich nicht nur Mehlteile, ſondern auch Salz⸗, Mineral⸗ und Eiweiß⸗ ſtoffe enthalten. Letztere ſitzen dicht unter der Schale. Werden ſie weitgehend mit ausgemah⸗ len, wird die Mehlausbeute nicht nur größer, ſondern das Mehl ſelbſt auch dunkler. Je hellar das Mehl, je mehr nahrhafte Eiweiß⸗ und Mineralſtoffe ſind ihm durch den Mahlprozeß entzo⸗ gen und je kleiner iſt dementſprechend der Mehlertrag. Früher haben wir uns den Luxus ſchneeweißen Mehls geleiſtet, weil die Nähr⸗ ſtoffe in der Kleie dem Viehfutter zugute kam und wir den geringeren Mehlertrag durch ge⸗ ſteigerte Weizenmehleinfuhr aus dem Auslande ausglichen. Da wir aber in der Frage des Brotkorbs vom Ausland möglichſt unabhimgig ſein wollen und auch die für menſchliche Ernäh⸗ rung geeigneten Nährſtoffe des Brotgetreides Kampf dem Verderb, ſo gut wie Erwerb Die parole für die neue Werbewelle, die alle bolksgenoſſen erfaßt Das neue Jahr bringt den Ablauf des im Oktober eingeleiteten Winterfeldzuges„Kampf dem Verderb“. Der Oktober richtete an das deutſche Volk die Aufforderung, alles ſpar⸗ ſam zu verwenden und nichts verderben zu laſſen. Der November und der Dezember ſtanden unter der Forderung„Richtig ver⸗ brauchen“, beſonders im Hinblick auf die Rekordkartoffelernte und die große Apfelernte. Für die jetzt beginnende dritte Werbewelle gilt, wie der Reichsabteilungsleiter im Reichsnähr⸗ ſtand, Dr. Roſenbrock, in der„NS⸗Land⸗ poſt“ mitteilt, die Parole„Kampf dem Verderb, ſo gut wie Erwerb“. Bewußt ſoll auch auf die privatwirtſchaftliche Seite der Aktion hingewieſen werden, da Kampf dem Verderb nicht nur der Erleichte⸗ rung unſerer Ernährungslage dient, ſondern auch jeder einzelnen Hausfrau und ihrer Haus⸗ haltskaſſe. Der Kampf gegen den Verderb ſoll ſich in dieſen Wintermonaten beſonders gegen die jahreszeitlich bedingten Schädigungen richten, die Kälte und Näſſe den Nahrungsgütern bringen. Sorgfalt iſt insbeſondere bei jeder Warenbeförderung in der kalten Jahreszeit geboten, nicht aber erſt, wenn dann die Winterkälte in die Frühjahrs⸗ wärme umſchlägt. Das iſt ein für die Nah⸗ rungsmittel gefährlicher Augenblick. Zum Abſchluß des winterlichen Werbever⸗ hältniſſes ſoll auch ſchon auf das Frühge⸗ müſe und Wintergemüſe hingewieſen werden. Der Deutſche neigt dazu, ausländiſche Erzeugniſſe, wenn ſie in den erſten Monaten des Jahres in Deutſchland angeboten werden, zu überſchätzen und nur zu raſch die Winter⸗ gemüſe zu vergeſſen. Gewiß ſoll auch dem deut⸗ ſchen Verbraucher die Freude an dem jungen Gemüſe geſchaffen werden und erhalten bleiben. Aber wir müſſen immer daran denken, daß un⸗ ſere Wintervorräte noch nicht auf⸗ gebraucht ſind und daß kurze Zeit ſpäter auch das deutſche Gemüſe, das unter viel ſchwie⸗ rigeren Umſtänden erzeugt wurde, auf den Markt kommt und Abſatz verlangt. ſozuſagen nicht vor die Säue werfen wollen, mahlen wir heute das Mehl ſtärker aus, das daher dunkler iſt, weil es einen höheren Nährſtoffgehalt hat. Der Fachmann nennt dieſen Nährſtoffgehalt Aſchegehalt. Er ſtellt ihn zahlenmäßig feſt, indem er Mehl im Laboratorium verbrennt. Hinterlaſſen 10 Gr. Mehl z. B. 8,12 Gr. Aſche, ſo handelt es ſich um die Mehl⸗ type 812. In die Praxis übertragen bedeutet ſdie Mehlnummer die Anweiſung für den Mül⸗ ler, wie er ſeinen Mehlbetrieb einſtellen muß, um nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Mehl aus einem Zentner Getreide auszumahlen. Dank des Verfütterungsverbotes von Brot⸗ getreide iſt die verfügbare Roggenmenge ſo groß, daß wir unſeren Mehlbedarf in den Bäk⸗ kereien und Haushaltungen nicht nur decken können, ſondern vorausſichtlich bei Beginn der neuen Ernte noch einen Vorrat haben werden. Anders beim Weizen, von dem früher mehrere hunderttauſend Tonnen jährtich eingeführt werden mußten. Statt hier zu ſparen, iſt der Weizenmehlverbrauch ſeit 1933/4 geſtiegen. Be⸗ trug er damals 46,5 Kilo je Kopf der Bevöllke⸗ rung, alſo insgeſamt 3,03 Millionen Tonnen, ſo erhöhte er ſich bis 1936/37 auf 54,8 Kilo je Kopf oder insgeſamt 3,69 Millionen Tonnen. Mit der Schaffung der Einheitstype 812 beim Weizenmehl können Erzeugung und Mehrver⸗ ben natürlich noch nicht ausgeglichen wer⸗ den. Zur Hilfeleiſtung wurde deshalb die Mais⸗ mehlbeimiſchung herangezogen, die ſeit März 1937 7 v. H. beträgt. Die Annahme, daß un⸗ ſere Mehl⸗ bezw. Brotqualität darunter leide, iſt falſch, und für diejenigen, die ſich nicht über⸗ zeugen laſſen wollen, ſei auf den Beimiſchungs⸗ zwang jener Staaten hingewieſen die faſt aus⸗ ſchließlich Weizenbrot verzehren. Beiſpielsweiſe beſteht in Italien ſeit dem 1. Dezember 1937 ein Mais⸗ und Bohnenmehlbeimiſchungszwang in Höhe von 10 v. H. Das ſtärker ausgemahlene Mehl iſt alſo kei⸗ neswegs ſchlechter, im Gegenteil, ſogar nähr⸗ ſtoffreicher. Gewiß gibt es kranke Magen, die das ſtärker ausgemahlene Mehl nicht ſo gut verdauen. Aber für den geſunden Kör⸗ per iſt es entſchieden bekömmlicher als das nährſtoffarme weiße, weil von Salz⸗, Mineral⸗ und Eiweißſtoffen ausgemah⸗ lene Mehl. Poſtwertzeichen, die nicht mehr abgegeben werden. Mit Ablauf des 15. Januar iſt bei den Poſtämtern die Abgabe der Führer⸗Marken⸗ blocks mit dem Aufdruck„Reichsparteitag Nürnberg 1937“, der Feſtpoſtkarten zum Reichs⸗ parteitag 1937 ſowie der Feſtpoſtkarten zum Erntedank—3.— worden. Bei der Ver⸗ ſandſtelle für Sammelmarken in Berlin W 30 werden dieſe Wertzeichen zunächſt weiter vor⸗ rätig gehalten. Drei verdorbene Burſchen Urteile der Mannheimer Jugendſchutzkammer Als faul und leichtſinnig wird der in— heim wohnhafte 18 Jahre alte Johann H. aus Schwetz a. N.(Polen) geſchildert, der vor der Jugendſchutzkammer ſtand, weil er kleinen Mäd⸗ chen das Zigarettenrauchen beibrachte und ſich an zweien von ihnen auch unſittlich verging. Der Angeklagte will nur„Spaß“ gemacht ha⸗ ben. Er wurde zu acht Monaten zwei Wochen Gefängnis abzüglich einen Monat Unterſu⸗ chungshaft verurteilt. Obwohl der 36jährige Peter V. aus Hocken⸗ heim wegen Sittlichkeitsverbrechens mit Zucht⸗ haus vorbeſtraft iſt und wiſſen müßte, daß er ſich der Jugend fernhalten muß, führte er einem Schulkinde gegenüber üble zweideutige Redens⸗ arten, die den Tatbeſtand der Beleidigung nach § 185 erfüllten. Die Jugendſchutzkammer er⸗ kannte auf ſieben Monate Gefängnis und ver⸗ warnte den Angeklagten, da er andernfalls alle Ausſicht hat, wieder ins Zuchthaus zu müſſen. Mangels ausreichenden Beweiſes freigeſpro⸗ chen von der Anklage, an ſeiner fünfjährigen Stieftochter ein Sittlichkeitsverbrechen began⸗ gen zu haben, wurde der 33 Jahre alte An⸗ dreas., obwohl ein erheblicher Tawerdacht beſtehen blieb. Der Angeklagte wurde auf freien Fuß geſetzt. Und nochmals„Alles für die Katze“ Der Lichtbildervortrag über das ſich bei den Mannheimern außerordentlicher Beliebtheit er⸗ freuende Thema„Unſere Katze im Film“ wurde am Mittwochabend wiedekholt. Wiederum hatte das Ballhaus Rekordbeſuch aufzuweiſen, wiederum gab es für viele keinen Platz mehr. Auf jedem verfügbaren Fleckchen des Saales ſtand ein Beſucher, um an dem Geſchehen auf der Leinwand teilzunehmen. So war auch dieſer Wiederholungsabend der glei⸗ chen Veranſtaltung vom Dienstag voriger Woche ein großer Erfolg für den Mannheimer Tier⸗ ſchutzverein.. Die Laufbahn des Sanitätsoffiziers Die Meldefriſt für Schüler, die 1939 die Reifeprüfung beſtehen und die Sanitätsoffi⸗ ziers⸗Laufbahn im Heer ergreifen wollen, läuft nur bis 31. März 1938. Meldung beim Korpsarzt des örtlichen zuſtändigen Ge⸗ neralkommandos, von dem auch, ebenſo wie von der Militärärztlichen Akademie, Berlin NW 40, Scharnhorſtſtraße 35, oder von den Wehrerſatzdienſtſtellen ein Merkblatt bezogen werden kann. Erſchöpfende Auskunft gibt die vom Akademiſchen Auskunftsamt an der Uni⸗ verſität Berlin, Berlin NW 7, Bauhofſtraße 7, herausgegebene und gegen Einſendung von .30 RMzuzüglich Porto zu beziehende Schrift: „Der Arzt“. Einſtellung von Sanitätsoffizieren bei der Kriegsmarine Bei der Kriegsmarine beſteht noch ein Bedarf an jüngeren Sanitätsoffizieren, ſo daß eine er⸗ neute Einſtellung für dieſe Laufbahn z um 1. April 1938 beabſichtigt iſt. Es kom⸗ men hierfür in Frage Jungärzte(Alter nicht über 32 Jahren) und Medizinalpraktikanten ſo⸗ wie Studierende der Medizin vom achten Se⸗ meſter an aufwärts. Weitere Auskunft über die Einſtellungsbedingungen und ſonſtige Fragen der Laufbahn erteilt die Inſpektion des Bil⸗ dungsweſens der Marine in Kiel. Unſere einheimiſchen Bäume und Sträucher Am Freitag, 21. Januar, 20.15 Uhr, ſpricht Hauptlehrer Fritz Sachs, der Leiter der„Lehr⸗ wanderungen in die Heimatnatur“, mit Licht⸗ bildern über unſere einheimiſchen Bäuene und Aus uncerer Sclineiderierlcatatt nerrengarderobe in höchster vollendung1! 2 WiAnnneim ri 1, 5 Breite Str. Sträucher. Der Vortrag zeigt die Einwan⸗ derung der verſchiedenen Baumarten in den verſchiedenen Klimaabſchnitten der Nacheiszeit und die Beſiedelung des deutſchen Raumes durch den Wald. In Wort und Bild werden unſere heimiſchen Holzgewächſe behandelt. Der Vortrag ſoll zugleich auch die erſte Lehrwan⸗ derung dieſes Jahres, die Anfang Februar durch den Waldpark führt, vorbereiten Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Mittwochnachmitta wurde ein Fußgänger beim Ueberqueren de Lindenhofplatzes, von einem Lieferkraftwagen angefahren. Der Fußgänger trug eine Platz⸗ wunde am Kopfe und eine Gehirnerſchütterung davon. Der Verletzte fand Aufnahme in einem Krankenhaus. Ueber die Schuldfrage ſind die Erhebungen im Gange.— Bei einem weiteren wurden zwei Kraftfahrzeuge be⸗ ädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden 58 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 35 Kraftfahrzeughalter muß⸗ ten rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt wer⸗ wief weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel auf⸗ ieſen. „Hakenkreuzbanner“ glich übers cand Rleine badiſche nacheichten Der höchſte preis für deutſchen Tabak * Heſſelhurſt bei Kehl, 20. Jan. Bei der in Heidelberg ſtattgefundenen Einſchreibung für den deutſchen 1937er Tabak, wurden für Heſſel⸗ hurſter Tabak wahre Rekordpreiſe erzielt. Für den Zentner Hauptgut wurden 93.01 RM. und für Abfall 83.71 RM. bezahlt. Das ſind die höchſten Preiſe, die der deutſche Tabak überhaupt erzielte. Sie ſtellen dem Hanauer Tabatbau ein glänzendes Zeugnis aus. 80 ooo Badener nehmen teil * Karlsruhe, 20. Jan. Das gger ſcheh⸗ Meldeergebnis zum Berufswettkampf aller ſchaf⸗ fenden Deutſchen hat im Gau Baden die hervor⸗ ragende Zahl von 77 850 Teilnehmern erreicht. Hierunter befinden ſich etwa 17 500 Erwachſene. Dieſes erſtaunliche Ergebnis zeigt, daß ſich der Wille zur Leiſtung nicht nur in der Jugend, ſon⸗ dern auch bei älteren Schaffenden in bedeuten⸗ dem Maße durchgeſetzt hat. Kind von einem Baumſtamm erdrückt * Lahr, 20. Jan. Im Sägewertsbetrieb des Joſef Imhof in Welſchenſteinach geriet in einem unbewachten Augenblick deſſen zwei⸗ einhalb Jahre altes Enkelſöhnchen unter einen rollenden Baumſtamm und erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß es am Mittwoch⸗ morgen ſtarb. veruntreuung erheblicher Summen Freiburg, 20. Jan. Vor dem hieſigen Schöffengericht hatte ſich ein Inkaſſoangeſtell⸗ ter einer großen Fahrradfirma zu verantwor⸗ ten, weil er von auftragsgemäß kaſſierten Gel⸗ dern erhebliche Beträge(nach der Anklage 14000 RM.) widerrechtlich für ſich verbraucht hatte. Das Gericht nahm eine Mindeſtſumme von 4000 RM. als feſtſtehend an. Wegen fort⸗ geſetzter Untreue und Unterſchlagung wurde der verheiratete 37jährige Mann zu einem Jahr Gefängnis, 500 RM. Geldſtrafe und zu den Ko⸗ ſten des Verfahrens verurteilt. Zwei Monate der Unterſuchungshaft wurden angerechnet und die Geldſtrafe ebenfalls als verbüßt erachtet. von einer Kuh zu Tode getreten Müllheim, 20. Jan. In Vögisheim fiel de 71jährige Landwirt Guſtav Hurſt, als die vor den Wagen geſpannte Kuh ſtark anzog, vom Wagen. Das Tier trat mit den Vorder⸗ füßen auf den Verunglückten, der neben Rip⸗ penbrüchen ſchwere innere Verletzungen davon⸗ trug, die ſeinen baldigen Tod zur Folge hatten. ſlus den nachbaegebieten Bei der Hochzeitsfahrt verunglückt Waldalgesheim, 20. Jan. Auf der Landſtraße nach Weiler bei Bingerbrück kam nachts das Auto des Weinhändlers Schilz aus Münſter⸗Sarmsheim auf der Rückfahrt von einer Hochzeitsfeier in Genheim von der Fahr⸗ bahn ab und rannte gegen einen Telegrafen⸗ maſt, der umgeriſſen wurde. Alle— Inſaſſen des Wagens wurden erheblich verletzt. Der Wagen wurde völlig zertrümmert. Zuchthaus für den Wormſer Erpreſſer Worms, 20. Jan. In dem mehrtägigen Straſprozeß gegen den 44 Jahre alten Ange⸗ llagten Georg Jakob Ell aus Worms wurde am Dienstag das Urteil gefällt, welches einen Präzedenzfall in der deutſchen Rechtſprechung darſtellt. Es lautete wegen wiſſentlich falſcher Anſchuldigung, ſchwerer Urkundenfälſchung und verſuchter ſchwerer Freiheitsberaubung auf 3835 Zuchthaus und fünf Jahre Ehr⸗ verluſt. Cuftſchiff, Flugzeug und dampfer Ein Vortrag von Gberſt Breithaupt über die wirtſchaftlichen Möglichkeiten Frankfurt a. M. 20. Jan. Am Mittwoch⸗ abend hielt Oberſt Breithaupt vom Reichs⸗ luftfahrtminiſterium in der Frankfurter Geſell⸗ ſchaft für Handel, Induſtrie und Wiſſenſchaft einen Vortrag über„Wirtſchaftliche Möglichlei⸗ ten des Luftſchiffverkehrs gegenüber Flugzeug und Dampfer unter beſonderer Berückſichtigung der Umſtellung auf Helium“. Der Vortragende kam zunächſt auf die Kata⸗ ſtrophe des Küplcihe„Hindenburg“ zu ſprechen und wies auf das Ergebnis der jetzt abgeſchloſ⸗ ſenen Arbeiten der Kommiſſion zur Feſtſtellung der Kataſtrophenurſache hin. Bis zu der Kata⸗ ſtrophe von Lakehurſt ſei in keinem deutſchen Verkehrsluftſchiff ein Paſſagier ums Leben ge⸗ kommen oder auch nur verletzt worden. Es ſei daher nicht verwunderlich, daß das„Hinden⸗ burg“⸗Unglück den Entſchluß zum Weiterbauen nicht erſchüttern konnte. Es habe vielmehr das klare„Dennoch“ des Reichsminiſters der Luft⸗ fahrt ausgelöſt, der damit ſeinen Willen zur Fortführung des Luftſchiffverkehrs mit Helium als Traggas bekundet habe. Zur Zeit gehe der LZ. 130 ſeiner Vollendung entgegen, und L2 131 ſei bereits in Auftrag gegeben worden. Eine zweite Verkehrshalle auf dem Frankfurter Luft⸗ ſchiffhafen werde im laufenden Jahr fertigge⸗ ſtellt ſein. Der Redner kam dann auf die Helium⸗ frage zu ſprechen. Die urſprüngliche Abſicht, mit einem mit Waſſerſtoff Luftſchiff nach Lakehurſt zu fahren, das Gas abzuſaugen und durch Helium zu erſetzen, verbiete ſich aus grundſätzlichen Erwägungen. Es müſſe daher das Helium vom Erzeugungsort in Texas im Land⸗ und Seetransport in eigens hierzu her⸗ geſtellten Stahlflaſchen nach Frankfurt a. Main befördert werden. Sobald dieſe Möglichkeit ge⸗ ſchaffen ſei, werde der Luftſchiffverkehr wieder aufgenommen werden. Nie werde das Luftſchiff die Geſchwin⸗ digkeit der Flugzeuge auch nur an⸗ nähernd erreichen, die Grenze ſeiner Marſch⸗ geſchwindigkeit liege etwa bei 150 bis 160 Km.⸗ Std. Die Annehmlichkeit der Reiſe und vor allem das Freiſein von den peinlichen Gefüh⸗ len der Seekrankheit werde aber ein nicht zu un⸗ terſchätzender Vorteil bleiben, den das Luftſchiff ſowohl dem Dampfer wie dem Flugzeug voraus hat. Oberſt Breithaupt zog dann einen Vergleich E Schnelldampſer und Luft⸗ 14 und unterſuchte die wirtſchaftlichen Er⸗ fo eas beider Flugzeugarten. Er kam abei zu dem Schluß, daß bei geſchickter Abſtim⸗ Luftfe der Tarife und Fahrzeiten Dampfer und Luftſchiff aus der Verkehrsentwicklung Nutzen N würden, wobei die Ausſchaltung unge⸗ unden Wettbewerbs im Intereſſe der geſamten — unerläßliche Vorausſetzung ſein müſſe. Zum Schluß ſeines Vortrages behandelte Oberſt Breithaupt grundſätzliche Fragen des Luftſchiffbetriebes unter Verwendung von He⸗ lium. In Zukunft könne der Luftſchiffbetrieb nur mit Helium durchgeführt werden. Es müſſe daher mit allen Mitteln verſucht werden, Helium auch in europäiſchen Erdgasquellen zu erſchlie⸗ ßen. Gelinge es ferner, den Geſtehungspreis des Heliums auf ein wirtſchaftlich tragbares Maß 35 ſenken, ſo werde der Anreiz für die In⸗ betriebhaltung von Luftſchiffen auch in anderen Ländern ſteigen. Für Deutſchland ſei der Luft⸗ ſchiffverkehr eine Angelegenheit des nationa⸗ len Anſehens. Ausſicht auf Rentabilität werde aber immer die notwendige Vorausſet⸗ faac für jedes auf privatwirtſchaftlicher Grund⸗ age arbeitende Verkehrsunternehmen bleiben. Der Mond hatte Einfluß auf iun Er ſtahl„aus berürgerung“ einen Löffel und einen Salzſtreuer fm. Karlsruhe, 20. Jan.(Eig. Bericht.) Der 62 Jahre alte verheiratete Andreas Schmidt aus Oberweier bei Lahr, wohnhaft in Karls⸗ ruhe, blickt auf ein bewegtes Leben zurück. Sein Vorſtrafenregiſter zählt 23 Einträge; zuſammen hat er über 23 Jahre, alſo mehr als ein Drittel ſeines Lebens hinter Gefängnismauern zu⸗ gebracht. Die letzten acht Jahre hat er ſich aller⸗ dings ſtraffrei geführt und nun ſteht er wieder wegen zweier im Rückfall begangener Dieb⸗ mit, daß eine ſtähle und Betrugs vor dem Schüffengericht. Es wird ihm zur Laſt gelegt, in einer Wirt⸗ ſchaft in der Porckſtraße einen Salzſtreuer und in einer Gaſtſtätte in der Oſtſtadt einen ſilbernen entwendet zu haben. Der Betrug wird darin erblickt, daß er einer Witwe eine Hautſalbe, deren Preis 50 Rpf. be⸗ trug, für eine Mark verkaufte. Den Salzſtreuer will er aus Verärge⸗ rung weggenommen haben, weil er eine Kanne, die er in der Wirtſchaft abgegeben hatte, nicht zurückerhalten hat. Richter: Auch aus Verärgerung darf man nicht ſtehlen. Ueber den Wert des„ſilbernen“ Salzſtreuers gingen die Meinungen ausein⸗ ander. Eine Angehörige der Wirtsleute nennt einen Wert von 8 RM, während der Wert von anderer Seite von 30 bis 50 Rpf, geſchätzt wird. Den„aus Zorn“ begangenen Diebſtahl gibt er zu, Der Diebſtahl des Löffels ſei ein Verſehen. Volkslieder für vier Singstimmen Sonderkonzert der IG-Farbenindustrie Wenige Muſiker haben die befruchtende Kraft des Volksliedes ſo ſehr geſpürt wie Johannes Brahms. Gewiß ging er in der Bearbeitung von Volksliedern genau ſo philologiſch vor wie feine Zeitgenoſſen, aber er hat aus tiefſtem Er⸗ leben den Geiſt des Volksliedes fortzuſetzen ver⸗ Wir wiſſen heute oft nicht mehr, ob ieſes oder jenes Lied wirklich altes Volks⸗ liedgut iſt, oder ob Brahms es ſchuf. Das Ent⸗ cheidende aber iſt, daß wir es nicht mehr wiſ⸗ en brauchen, daß hier die Erkenntnis des Wiſ⸗ enſchaftlers belanglos wird vor der leben⸗ digen Kraft der Schöpfung. Und anders als Brahms ſie uns vorlebte, kann letzten Endes eine wirklich erfolgreiche Belebung des Volks⸗ liedes nicht*—— nur in der 1110. der ſchöpferiſchen Großen kann es wirklich fruchtbar werden für uns und die kommenden Genera⸗ tionen. Was Brahms ſchuf, wird ewig zum Herzen der Deutſchen ſprechen. Die zykliſchen Liedſchöpfungen von Brahms ſcheinen 155 den Vortrag im Konzertſaal be⸗ ſtimmt. Wenn ſie von guten und kultivierten Sängern aufgeführt werden, kann ſich keiner ihrer packenden Wirkung entziehen. Eine der eigenartigen Schöpfungen auf dieſem Gebiete iſt op. 52, die Liebeslieder für vier Singſtim. men und Klavier zu vier Händen im Rhythmus des Wiener Walzers. Wien war Brahms zur Heimat geworden, und vieleicht gerade weil er im Herzen immer Norddeutſcher blieb, konnte er den leichtbeſ wingten Geiſt des Walzers in Vollendung nachgeſtalten, ebenſo wie es nur ſeiner reſtloſen Verwurzelung im deutſchen Volkstum zu danken iſt, daß er auch die Geiſt anderer Völker, wie der Ungarn, dem Geiſte dieſes Voltes entſprechend geſtalten konnte. Eins der ſchönſten Beiſpiele dafür gab er in op. 103, Zigeunerlieder für vier Singſtimmen und Klavierbegleitung. Die Liebeslieder op. 52 waren einſt beliebter als heute, ſie verdienen wieder in der Haus⸗ muſik einen feſten Platz einzunehmen. Es ſind 18 kurze nach Verſen aus„Polydora von Daumer. Liebesglück und Liebesleid, Ge⸗ heimnis und lichter Jubel, derber Humor und tiefer Ernſt findet hier im Walzer von unend⸗ licher Vielfalt der melodiſchen Abwandlung treffenden Ausdruck. Vier Sän⸗ ger waren zum Vortrag dieſer Lieder vereinigt. Helene Fahrni hat einen ſchönen, und doch klar durchdringenden Sopran, 2 raude Börner ſang mit klangvollem, Mantdten Alt die zweite Frauenſtimme, Heinz Marien mit klangſchönem Tenor und red Driſſen mit ſonorem Baß fügten iſch Stimmen mit den beiden Sängerinnen zum ſchlechthin vollendeten Enfemble. Jeder geſtaltete ſeinen Part zur höchſten Wirkung und Finei doch nur im Ganzen. Sorgfältig und gleichzeitig im ſchö⸗ nen Zuſammenſpiel muſikaliſch 3 ſpielten Föndt Rupp und Richard augs die vierhändige Klavierbegleitung. Gerade die humorvollen Lieder fanden ſpon⸗ tanen Beifall, ſie wurden auch am Ende des Konzerts als Zugabe wiederholt. Unter Franz Rupps temperamentvoller Be⸗ gleitung ſangen die vier Künſtler die neun Zi⸗ geunerlieder, die Brahms auf(von Hugo Con⸗ rat überſetzte) ungariſche Tänze ſang. Auch in dieſen, weiteres als Volkslieder anzuſpre⸗ chenden herrlichen Geſängen bewährte ſich die Kunſt des Quartetts, rhythmiſche Präziſion und feinſte dynamiſche Ausgew enheit des Enſembles ließen die Lieder zu eindringlichſter Wirkung kommen. Vorher hatten die Künſtler drei Lieder mit Klavierbegleitung geſungen, die die Vielſeitigkeit und Ausdruckskraft des Meiſters prachtvoll zeigten: Das romantiſche „Der Abend“ op. 64 Nr. 2, das anmutig tän⸗ delnde„Der Gang zum Liebchen“ und das we⸗ nig bekannte tänzeriſche„Wechſellied zum Er kam als Hauſierer auch in jene Wirtſchaft in der, Oſtſtadt. Dort habe er einen in der Wirtſchaft dazu benutzt, ſeinen Muſterkoffer, deſſen Schloß verklemmt war, zu öffnen. Als er abends ſeinen Koffer anſah, lag der ihm nicht gehörige Löffel darin. Er ſah jedoch keine Veranlaſſung, den Löffel dem Wirt wieder zu bringen. Der Witwe bot er eine Hautſalbe an. Die Witwe fragte ihn, ob's eine Mark koſtet. Das bejahte der Angeklagte, obwohl auf der Schach⸗ erwechflung vorlag, da er die leiche Salbe auch zum Preiſe von 1 RM in einem Muſterkoffer vorrätig gehabt habe. Der Angeklagte kam eingehend auf ſich ſelber u ſprechen und meinte, der Mond übe einen ſiarten Einfluß auf ihn aus. Eine pſychiatriſche Unterſuchung ergab ſeine Zurechnungsfähigkeit. Der Angeklagte ſelber gibt an:„Ich leide an Schwindel—— hat der Arzt feſtgeſtellt“. Richter: Das ſtimmt! Der Stgatsanwalt hielt einen Betrug nicht für erwieſen und beantragte inſoweit Frei⸗ ſprechung, Bezüglich der beiden Diebſtähle hielt er eine Gefängnisſtrafe von fünf Monaten für angemeſſen. Das Schöffengericht verurteilte den Ange⸗ klagten unter Mrcoig von der Anklage wegen Betrugs, wegen Diebſtahls im Rückfall in zwei Fällen zu drei Monaten zehn Tagen Gefängnis, abzüglich zwei Monate zehn Tage Unterſuchungshaft. Tanz“ op. 31 Nr. 1. Bei dieſen Liedern be⸗ währte ſich Richard Laugs als ausgezeichneter Begleiter. Mit Franz Rupp zuſammen bot Richard Laugs ſchließlich ein ſchönes Beiſpiel der vier⸗ händigen Klavierliteratur, die von Mozart be⸗ gründet und von Schubert unendlich bereichert wurde. Sie ſpielten ſeine Variationen op. 10 -moll, ein Werk heiterer Stimmung, das aus dem marſchartig feſtlichen Thema kunſtvoll intereſſante Variationen gewinnt, wobei die vierhändige Kompoſition die Möglichkeit gibt, die linke und rechte Hand in der Führung ab⸗ wechſeln zu laſſen. In vorbildlicher Zuſammen⸗ arbeit und muſikaliſcher Anpaſſung gaben die beiden Pianiſten das Werk wieder, das ihnen wohlverdienten, reichen Beifall eintrug. rirtfiulhmahn Arnold Balwéẽ ſtellt im Kunſtverein aus In A. Bal ws begegnet man einem 40jähri⸗ gen Künſtler, der in Dresden geboren iſt, aber München zu ſeiner Wahlheimat erkoren hat, wo er ehemals Schüler von Prof. Caſpar war. Ge⸗ legentlich ſeiner mehrfachen Aufenthalte in Niederbayern dürften ihm die dortigen land⸗ ſchaftlichen Eindrücke reiche Anregungen ver⸗ mittelt haben. Auch der Süden, den er auf einer Südafrikareiſe kennen lernte, mußte na⸗ mentlich ſeinem Schaffen von Wert geweſen ſein. Wenn Balweé verhältnismäßig raſch zu Anerkennung und Erfolg gelangte, ſo darf nicht zuletzt der kurpfälziſche Kulturkreis, die Städte Frankenthal, Worms, Mannheim, Ludwigs⸗ hafen, Speyer, Kaiſerslautern, Homburg und Saarbrücken Anteilsanſpruch darauf erheben, ihn gefördert zu haben, bevor man ſeinem Schaffen anderwärts die Aufmerkſamkeit ent⸗ gegenbrachte, die er heute als einer der beſt⸗ Maler der jüngeren Generation ge⸗ nießt. Balwes Schaffen greift ſtark nach Vorwür⸗ fen aus der erdſchweren Landſchaft; Natur in Geſtalt und Stienmung reizen ihn ſonderlich. Dies und das Die erſten Schneeglöckchen. Der Winter 1937. 1938 wird mit ſeiner anomalen Witterung einen beſonderen Platz in der meteorologiſchen Geſchichte dieſes Jahrhunderts einnehmen. Nachdem er in den letzten Wochen eine unge⸗ wöhnliche Kältewelle mit großen Schneemaſſen gebracht hatte, wobei noch vor wenigen Tagen in Süddeutſchland eine Kälte von minus 15 bis 20 Grad gemeſſen wurde, iſt ein ſtarker Wetterſturz mit hohem Temperaturanſtieg in Württemberg eingetreten. Aus verſchiedenen Gegenden Württembergs wird berichtet, daß infolge der milden Witterung in den Gär⸗ ten bereits die erſten Schneeglöckchen blühen. * k Ein verliebter Schmuggler. Die Zollbehörde Trier beſchäftigt ſich zur Zeit mit einer De⸗ viſenſchiebungs⸗ und Schmuggelgeſchichte, die nicht alltäglich iſt. Ein in den ſiebziger Jahren ſtehender wohlhabender Geſchäftsmann aus Luxemburg lernte eine in den zwanziger Jah⸗ ren ſtehende deutſche Sängerin, die ihren Wohn⸗ ſitz in Sachſen hat, kenn und verliebte ſich auf den erſten Blick in ſie. Er vernachläſſigte ſeine Familie und hatte nur noch Sinn für ſeine neue Liebſchaft, der er auch erhebliche Geld⸗ zuwendungen machte. Dieſe Gelder hat er ein⸗ geſchwärzt(d. h. eingeſchmuggelt), und außer⸗ dem brachte er auch größere Mengen Parfüme⸗ rien nach Deutſchland, die ebenfalls einge⸗ ſchmuggelt wurden. Nunmehr ſchwebt gegen den verliebten Alten ein Verfahren wegen De⸗ viſenſchiebung und Zollhinterſchiebung. * „Autogrammjäger“ prellt Filmſchauſpieler. Der 32 Jahre alte Kurt T. hat in Berlin eine größere Anzahl von Filmſchauſpielern durch einen raffiniert ausgeklügelten Trick empfind⸗ lich geſchädigt. Er hatte ſich die Anſchriften von bekannten männlichen und weiblichen Film⸗ künſtlern verſchafft und erſchien nun bei dieſen in der farbigen Tracht eines Möbelpackers, um ein Autogramm zu erbitten. Er tat dies mit ſo gut geſpielter Treuherzigkeit und urwüchſiger Biederkeit, daß ſeine Bitte jedesmal erfüllt wurde. Zum Dank verſprach er, aus ſeiner Hei⸗ mat Hamburg den Künſtlern als ſein und ſeiner Kollegen Geſchenk Räucheraal und einen Hum⸗ mer mitzubringen. Dieſe freundlichen und herz⸗ erfriſchenden Geſpräche endeten ſchließlich im⸗ mer damit, daß die Künſtler dem biederen Hummerlieferanten mehrere Mark Trinkgeld in die Hände drückten, die von dem„biederen Mö⸗ belpacker“ etwas widerſtrebend eingeſteckt wur⸗ den. Dann ließ der Betrüger nichts mehr von ſich hören. Das Berliner Schöffengericht verur⸗ teilte den Gauner in der volkstümlichen Maske zu 6 Monaten Gefängnis. * Eine Frau zwei Jahre unſchuldig im Zucht⸗ haus. Das Schwurgericht Paſſau verurteilte zwei Angeklagte zu je zweieinhalb Jahren Zuchthaus und zwei weitere Angeklagte zu je dreieinhalb Jahren Zuchthaus. Die Vier hat⸗ ten vor 6 Jahren eine Frau, die gegen einen von ihnen wegen Wilddiebereien ausgeſagt hatte, des Meineides beſchuldigt, ſo daß die Frau damals zu zwei Jahren Zuchthaus und zwei Jahren Ehrverluſt verurteilt wurde. Die Angeklagte mußte die Strafe abſitzen. Als ſie nun Wiederaufnahme des Verfahrens erreichte, ſtellte ſich heraus, daß jeder der Vier wiſſent⸗ lich einen Meineid geſchworen hatte, um die Frau ins Zuchthaus zu bringen. Man verſpürt aus ſeinen insgeſamt etwa 80 ausgeſtellten Bildern ein ehrliches, kraftgebun⸗ denes, ja wuchtiges Schöpfen aus den Werten der Scholle, auch eine drängende Liebe zum heimatlichen Flecken.„Schneeſchmelze“,„Moor⸗ wieſe am Gebirge“,„Mooracker“,„Winter am See“,„Nymphenburger Kanal“,„Hochgern im Winter“ und„Winter in Feldwies“, aber auch einzelne Erntebilder wie„Heuernte IV“,„Heu⸗ ernte II und In“,„Brotzeit“,„Torfſtich“— an fremden Landſchaften:„Kirche am Meer“, „Italieniſches Dorf“,„Frühling am Monte Baldo“ und„Abend am Gardaſee“, ſowie andere geben anſchauliche Beweiſe für ſeine Neigung zum Landſchaftlichen. Doch auch der Flora weiß er ſich mit Andacht zu widmen, wie vor allem ſeine Werke„Ritterſporn“,„Lilien und Mohn“,„Garten in der Dämmerung“ und „Mein Garten“ zum Ausdruck bringen. Weni⸗ ger liegen ſeiner Schaffensrichtung Stilleben oder gar das Figürliche. Arnold Balwé iſt ein Maler von klarem Kompoſitionsvermögen. Aus ſeinen Werten ipricht eine Selbſtverſtändlichkeit der ſicheren zeichneriſchen Linienführung. Dieſe geſtattet ihm denn auch, ſeine Bilder in der Hauptſache von der Farbe her aufzubauen, während ihn ſeine ſtürmiſche, temperamentgeladene Farbwilligkeit mitunter dazu verleitet, die Werke in ihren formbedingenden Farbwerten auf einen über⸗ ſteigerten räumlichen Betrachtungsabſtand ab⸗ zuſtimmen, was ſich unter den gewöhnlichen Wohnraumverhältniſſen wenig günſtig auswir⸗ ken muß. Auch ſeine Schwäche für Violett beherrſcht die mitunter eigenwilligen Farb⸗ abſtufungen, während er in den farblich natürlicher empfundenen Bildern durch⸗ aus mehr anſpricht. Während man in einigen Werken das vergeiſtigt Perſönliche ſeiner Auf⸗ faſſung ſtellenweiſe aufgelockert findet, nament⸗ lich dann, wenn er ſich einmal dem Detail mit mehr Sorgfalt und Liebe widmet, muß man in manchen Werken auch die ſchöne Eigenart des Bildvorwurfs in Rechnung ſtellen, die ſtark in Anſpruch nimmt. Hanns German Neu. Donnerstag, 20. Januar 1938 „Haken Ffille Besuch Im Dun die Nord⸗ inter den or dem 2 abgetakelter der Fiſcher zeit gehört nur ſieht e er im Som verdient. Bei den? eſtrichene? ſellſchaft zu eknatter kl ſchiniſt prü Schon in d See rufen, Ein Vort Etwa 255 wo man b Wegweiſer den„Hohen im Fiſcherd fünf Beſatz. Leben freiw der guten“ Kameradſch— die Fiſcher te Fiſcher, willigen Me zur Rettun viel, aber ſi läuft. Ein Generation Sie wiſſe fen ſie das nordweſtlich kommt. Wen tanzen und ſchwillt, wä bereit. 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Motor⸗ . klingt durch die eiſige Kälte. Der Ma⸗ ſchiniſt prüft gerade den 50 Ps ſtarken Motor. Schon in dieſer Nacht kann der Kamerad auf See rufen, und da muß alles klar ſein. Ein Vormann und fünf Beſatzungs⸗ mitglieder Etwa 25 Kilometer nördlich von Bremerhaven, wo man bei klarer Sicht vom Deich aus die Wegweiſer des Meeres, den„Rote Sand“⸗ und den e„Leuchtturm ſchon ſieht, wohnen im Fi ar ſechs Männer, ein Vormann und fünf Beſatzungsmitglieder, die ſeit Jahren ihr Leben freiwillig und ehrenamtlich in den Dienſt der guten Sache ſtellen. In n Kameradſchaft fühlen ſie ſich mit den Seefahrern verbunden und bilden, wie überall an der Küſte die Fiſcher, Handwerker und Bauern, die frei⸗ Mannſchaften der Deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Sie reden nicht viel, aber ſie ſind da, wenn der Alarmruf ein⸗ läuft. Ein ſtilles Heldentum vererbt ſich von Generation zu Generation. Sie wiſſen das Wetter zu deuten. Dicht knei⸗ fen ſie das linke Auge, wenn Briſe aus der nordweſtlichen Ecke oder aus dem Norden auf⸗ kommt. Wenn die weißen Köpfe auf dem Waſſer tanzen und die hohe Dünung immer mehr an⸗ ſchwillt, wächſt die Gefahr und jeder macht lich bereit. Wenn der Sturm über Küſte und Dei brauſt und die Brandung am Strande nagt, dann ſuchen ſie mit ſcharfem Auge und ſcharfem Glaſe die See ab. Raketen am Horizont! Ein Schiff in Not! Alarm im Dorf. Von Haus fe Haus jagt die Kunde und mit Blitzesſchnelle ſtehen die Männer im Oelzeug. Schnell iſt Pro⸗ viant für ein bis zwei Tage gepackt. Man kann nicht wiſſen, wielange die Such⸗ und Rettungs⸗ aktion dauern wird, durch den Priel geht das Rettungsboot ins freie Waſſer. Auf einer anderen Station wieder muß wegen der örtlichen Verhältniſſe das Boot mit dem Kran zu Waſſer gelaſſen werden, Wo ſteiniger, flacher Strand die Schraube beſchädigen könnte, wird das bewährte Ruderrettungsboot aus dem Schuppen geholt. Mit breiten Gürteln um die Räder, die den Transportwagen vor dem Ein⸗ ſinken ſchützen, geht es durch Sumpf, Sand und Dünen. ach harter Arbeit von Mann und Pferd iſt der Strand erreicht. Der Ablauſwagen ſchwenkt ein und wendet in die Brandung. Die Männer mit den Südweſtern, den langen Oel⸗ mänteln, Gummiſtiefeln und mit dem Rettungs⸗ gürtel um die Bruſt beſetzen das Boot. Der Todesgürtel giſchtender See wird mit Kurs nach dem Wrack durchbrochen. Iſt das Ziel erreicht und kann das Boot wegen ſeines Tiefganges nicht an das Wrack heran, holt man ſchnell den Raketenapparat heraus, um eine Rettung mit der Hoſenboje zu verſuchen. Hilfe durch den Raketenapparat Weit iſt oft der Weg zur Unfallſtelle. Zu furchtbaren Grundſeen richten ſich die anlau⸗ fenden Wogen auf. Mit klarem Auge ſteuert ſer Vormann das Boot durch den Hexenkeſſel. Hart arbeitet der Dieſel. Ein verwegener Kampf beginnt gegen die Untiefen und die Gewalt brandender Seen. Je mehr man ſich dem Wrack nähert, um ſo größere Vorſicht iſt geboten. Oft volltkommen erſchöpft trifft man die Schiffbrüchigen an. Durchnäßt werden ſie von den Rettern geborgen. Stärkende Mittel bringen ſie wieder auf die Beine. Für die Retter aber beginnt die gefahrvolle Heimfahrt und oft kommt es vor, daß dasſelbe Boot an manchen Tagen wiederholt auslaufen muß, oft gerade bei ſchwerſtem Wetter auch vergeblich. Keiner der Beſatzungsmitglieder ſpricht nach der Rückkehr gern von den Strapazen und Ernte im Winter Auf dem Kurischen Haff wird Schilfrohr geerntet. Das Eis erleichtert den Schnitt. Weltbild M. nicht einmal aus dem Bericht des Vormannes an ſeine Geſellſchaft iſt von den ſtillen Helden⸗ taten etwas zu leſen. Jeder ſieht in dieſem Ehrendienſt, bei dem ex das Leben für ſich und ſeine Familie aufs Spiel ſetzt, nur Pflicht⸗ erfüllung. Einer, der viel erzählen kann Auf der 4.——— im Dorumertief nördlich von Bremerhaven ſetzt ſich die frei⸗ willige Beſatzung des Rettungsbootes aus⸗ ſchließlich aus Fiſchern zuſammen. Der Vor⸗ mann wohnt in der Nähe des Maſchiniſten, und die übrigen Beſatzungsmitglieder ſind auch alle ſchnell zu erreichen. Jetzt im Winter, wo die Männer ihrem nicht nachgehen können, ſitzen ſie daheim und reparieren Netze. Den Vormann, gerade mit dem Steert ſeines Netzes beſchäftigt, treffen wir daheim an. Er iſt ſtolz auf das neue von der Geſellſchaft für ſeine Station gelieferte Einſchrauben⸗Motor⸗ rettungsboot, das am Heck, wie alle Rettungs⸗ boote, die weiße, ſchwarzumrahmte Febs, mit dem Eiſernen Kreuz trägt. Nun ſoll er etwas erzählen von den Rettungsfahrten ſeines Boo⸗ tes. Ein Flugzeug in Seenot Viel Worte machen 15 ihm nicht. Er legt ſein Berichtsbuch vor und da lieſt man:„Ge⸗ gen 18 Uhr am 4. Februar empfing die Ret⸗ tungsſtation Dorumertief den telefoniſchen An⸗ ruf aus Cuxhaven, daß ein Seeflugzeug in See⸗ not ſei und SOS⸗Rufe durch einen amerika⸗ niſchen Dampfer abgegeben habe.“ Dabei ſteht der Standort des havarierten Flugzeuges, und Bei ziemlicher grober See und Dünung ge⸗ lang es uns, mit 135 des mitgeführten Bei⸗ bootes die geſamte Flugzeugbeſatzung von fünf Mann zu retten und das Mannſch fe fcl zu bergen. Bei Uebernahme der Mannſchaft ſtürzte der Führer ins 5 Er wurde aber im letzten Augenblick erfaßt und ins Boot gezo⸗ en. Nachdem wir das Flugzeug etwa 1 Kilo⸗ meter vor dem Tief aufs Watt geſetzt hatten liefen wir mit den 5 Geretteten vormittags gegen 10.30 Uhr im Dorumertief ein.“ Das iſt der Bericht eines Seemannes. Niemand aber lieſt darin, wie dieſe ſechs Männer die ganze Nacht hindurch ihr Leben t haben, um die Kameraden aus Seenot zu befreien. s8oſtarben und keinerkonnte helfen Im Zahre 1854 war es, als auf den Außen⸗ gründen vor Spiekeroog das bremiſche Aus⸗ wandererſchiff„Johanna“ ſtrandete. An Land ſtanden die Menſchen und, da keinerlei Ret⸗ tungsgeräte vorhanden waren, mußten ſie un⸗ tätig zuſehen, wie der turmgepeitſchten See achtzig der an Bord befindlichen Menſchen zum Opfer fielen. Erſt als am nächſten Morgen das Unwetter nachließ, konnte dex Reſt der Ueber⸗ lebenden geborgen werden. Nach einem weite⸗ ren furchtbaren Unglück vor Borkum folgte das deutſche Volk einem„Aufruf zur Errich⸗ tung von Rettungsſtationen“, den zwei Bür⸗ ger des kleinen Weſerhafens Vegeſack an die eſamte Nation richteten. Schon nach wenigen ahren drohte dem neu ins Leben gerufenen Küſtenrettungsweſen durch die ſtaatliche Zer⸗ riſſenheit Deutſchlands neue Zerſplitterung. Um dieſer Gefahr zu begegnen, wurde 1865 die Stürmische See dann heißt es:„Wenn auch wohl etwas klare Mondnacht war, ſo erſchwerten doch das ſpä⸗ ter einſetzende Schneegeſtöber und die aufkom⸗ mende See das Auffinden des Unfallortes, bis wir etwa um 22 Uhr die Stelle ausmachen und uns dem havarierten Flugzeug nähern konnten. Beim Verſuch, nach der Grundberührung wie⸗ der zu ſtarten, waren ein Schwimmergeſtell teilweiſe leckgeſchlagen und die Tragflächen ſtark beſchädigt worden. An einen- Wiederaufſtieg war alſo nicht zu denken, ſo daß das Flugzeug ſehr leicht hätte abtreiben und die Beſatzung in Lebensgefahr kommen können. Pressefoto Deutſche Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchi⸗ ger gegründet, die heute unter der Schirmherr⸗ ſchaft Adolf Hitlers ſteht. Wiederholt ſchon konnte der Führer und Reichskanzler den Mannſchaften für ihre hervorragenden Ret⸗ tungstaten ſeinen Dank und ſeine Anerkennung zukommen laſſen. Heute iſt die Deutſche Ge⸗ ſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger die allei⸗ nige Trägerin des deutſchen Küſtenrettungs⸗ werkes, die ſeit ihrem Beſtehen mit ihren 1200 Rettungsmännern 5738 Schiffbrüchige dem Meere entreißen konnte. Hennersdorf. Walter Janssen spielt dle zweite Geige eines weltberühmten Quartetts in dem neuen Willi-Forst-Film der Tobis„Serenade“. Zeichn.: Keil; Mat.: Tobis Das Liebespaer von Teruel Das heißumkämpfte Teruel birgt neben vie⸗ len anderen 38•5 einer ruhmreichen Ver⸗ gangenheit eine Sehenswürdigkeit, die ſich in ruhigſten Zeiten die Beſucher des alten Städichens entgehen ließen. Wenn man vom Bahnhof aus über die rieſige Treppe 14 Altſtadt ging, begegnete man einem Flachrelief des Bildhauers Marinas, das ein Liebespaar darſtellt, nämlich Don Juan Diego Martinez de Marcilla und Iſabel de Segura. Dieſes weß das erſt im Tode endgültig vereint war, iſt in Spanien vielleicht ebenſo berühmt wie in anderen Ländern Triſtan und Iſolde, Romeo und Julia oder Hamlet und Ophelia. Die Geſchichte von Don Juan und Jſabel geht ſchon auf den Anfang des 13. Jahrhun⸗ derts, in die Regierungszeit Don Jaimes von Aragonien, zurück. Im Anfang des 17. Jahr⸗ hunderts hat der Dichter Don Nague dem tra⸗ giſchen Liebespaar ein großes Gedichtwerk ge⸗ widmet. Das Bemerkenswerteſte aber iſt, daß die mu⸗ mifizierten Körper der unglücklich Liebenden bis auf den heutigen Tag in der Niſche einer Seitenkapelle der Kirche San Pedro aufbe⸗ wahrt werden. Die Rache einer Königin „Im britiſchen Staatsarchiv hat man kürzlich eine intereſſante Landkarte aus der Zeit der Königin Victoria wiedergefunden. Auf die⸗ ſer Karte iſt nämlich Bolivien nicht zu entdecken. Das hat einen recht intereſſanten Grund: Als in Bolivien ein gewiſſer Melgarejo ſich zum Alleinherrſcher emporgeſchwungen hatte, ver⸗ langte er, daß man nicht nur ihm, ſondern auch ſeiner Mätreſſe königliche Ehren erweiſe. Der britiſche Geſandte lehnte derartige Dinge ab. Er wurde daraufhin von Melgarejo geprügelt get auf einem Eſel durch die Stadt geführt. Als Victoria davon hörte, verlangte ſie, daß die britiſche Flotte ausfahre, um gegen Bolivien eine Strafexpedition durchzuführen. Aber der Miniſterpräſident mußte ihr mitteilen, daß Bolivien leider keine Küſte habe. Darauf⸗ hin gab Königin Victoria den Befehl, Bolivien von allen Landkarten der amtlichen Stellen zu ſtreichen. Mit eigener Hand ſchnitt ſie mit einer Schere aus ihrer Weltkarte Bolivien heraus. Der Schrecken der Fakire und Zauberkünsfler Paul Heuzés Haß und Kampf gegen alle Spekulaflon äuf den Aberglauben In den Jahren kurz nach dem Krieg blühte der Aberglauben. Jeder, der eine braune Haut, ſchweres dunkles Haar und melancholiſche Augen hatte, konnte als Fakir leicht ſein Brot verdienen. Wie die Pilze ſchoſſen die Wahr⸗ ſager, Propheten, Heilkünſtler und Zauberer aus dem Boden. as ſie vollbrachten, war natürlich für Fachleute als ſehr natürlich zu er⸗ klären. Aber niemand ſtand gegen jene Fakire auf, die den Aberglauben der Menſchheit in den Nachkriegsjahren ausnutzten. Eines Tages trat bei der großen Gala⸗Vor⸗ ſtellung eines Fakirs in Paris ein junger Mann auf die Bühne. Er begann eine Anſprache zu halten. Erſt glaubte man an einen Kber an eine Ueberraſchung im Programm. Aber dann kam es zwiſchen dem Fakir und dem jungen Mann, der die Zauberkunſtſtücke dem Publikum erklären wollte, zu einer wilden Schlägerei. Der Spaß war vorbei, ein ernſter Kampf hatte be⸗ gonnen. Paul Heuzs hatte ſeinen zweiten Le⸗ bensberuf entdeckt. Er wurde Antifakir. In der Folgezeit erlebte man ihn auf vielen großen Bühnen Europas. Er ließ ſich nicht engagieren. Er veranſtaltete eigene Abende. Im erſten Teil brachte er Fakirkunſtſtücke, ſo daß den Zuſchauern die Haare zu Berge ſtanden. Man hielt Heuzé für einen der fähigſten Zau berkünſtler Europas. Doch dann kam der zweite Teil. Ein Trick nach dem anderen wurde enthüllt. Für jedes der phantaſtiſchen Kunſtſtücke wußte Heuzé als Fachmann die Erklärung. Er hielt mit den Erläuterungen, mit den Enthüllungen nicht hinter dem 31 zurück. Er wies nach, wieſo man von der. in den Zuſchauer⸗ raum hinein Gedanken leſen könne. Er zeigte, wieſo ein Fakir ſich auf ein Nagelbrett legen kann, unter welcher Naturgeſetze ein Menſch über Meſſerklingen zu ſpazieren ver⸗ mag. Aber es zeigte ſich eine ſeltſame Reaktion. Das Publikum wollte gar nicht ſo viel Ent⸗ hüllungen. Es ging ernüchtert nach Hauſe, mit dem ernſten Vorſatz, nie mehr zu einem Zauber⸗ künſtler zu gehen,— auch nicht zu Paul Heuzé. Denn es ſei ja doch alles Schwindel. Die Herausforderung an Tarah Bey Den bekannteſten indiſchen und europäiſchen Fakiren ſchickte Heuze ſeine Kriegserklärung. Er verpflichtete ſich, jedes Zauberkunſtſtück auf der Bühne nachzumachen und die Erklã⸗ rung für den Trick bekannt zu geben. Die mei⸗ ſten Männer der Fachwelt ließen es nicht auf einen ſolchen Kampf ankommen. Schließlich hat⸗ ten ſie ja nie von ſich behauptet, überſinnliche Dinge zu vollbringen. Aber Heuzé führte ſeinen Kampf fanatiſch. Eines Tages zwang er den Fakir Tarah Bey der ganz Aegypten, Aimz Nordafrika und einen großen Teil Europas mit ſeinen Kunſtſtücken in Bann geſchlagen hatte, ſich ihm zu einem„Zwei ampf“ auf der Bühne zu ſtellen. Ob nun Tarah Bey die Frau im Zauberkorb, die Nadel, die durch die Wange ſtößt, das Meſſer, das den Unterarm zerfleiſcht, die ſchwebende ſührk.— vor dem dunklen Hintergrund vorführte— Heuze konnte wenige Minuten ſpäter mit Hilfe ſeines Zauberloffers die gleichen Tricks vor⸗ führen. Er wies dem Publikum nach, daß bei entſprechender Schnelligkeit und guter Auswahl der Stelle jeder ſich eine Nadel durch die Wange pieken kann. Auch das Fleiſch am Kehlkopf ſei für dieſen Zweck beſonders Tarah Bey mußte nach zwei Stunden den Kampf aufgeben. Heuze hatte gehalten, was er verſprochen hatte. Der Fakir war geſchlagen. Doch vom Kampf gegen die Fakire konnte Heuzs allein nicht leben. Er verdiente mit ſeinen Enthüllungen beſtimmt weniger als die Zauber⸗ künſtler, die Fakire mit den nichtenthüllten Tricks. Er führte alſo neben ſeinem Fakirkampf ein 3 braves bürgerliches Leben als Fahr⸗ lehrer. Nur wenn er irgendwo in einer Zei⸗ tung, in einer Fachzeitſchrift von einem neuen, rätſelhaften Trick hörte, wenn jemand ihm von einem„wirklich echten“ Fakir erzählte, dann er⸗ wachte in ihm die alte Kampfesleidenſchaft. Er ruhte nicht, bis er das Geheimnis geklärt hatte. Und dann zog er wieder durch das Land, Jurch die Provinz, durch die Lehrſäle der Uni⸗ verſitäten, durch die Bierhallen und die Vor⸗ tragsſäle der großen und kleinen Städte— als Schrecken der Fakire. Sie atmen auf. Ein Alp⸗ druck iſt von ihnen gewichen. Paul Heuzé hat das Zeitliche geſegnet, während die Fakire in der ganzen Welt weiterleben. „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 20. Januar 1938 Syort-Ecſio Mannheim, 20. Januar 1938. Nun ſind auch für den badiſchen Hockey⸗Sport die Würfel gefallen. Das Reichsfachamt hat in ſeiner vor einigen Tagen ſtattgefundenen Sit⸗ zung für ſämtliche Gaue im Reich die Einfüh⸗ rung der Meiſterſchaftsſpiele beſchloſſen. Die Gründe, warum verſchiedene Gaue ſich bis zum heutigen Tag noch nicht für die Einführung der Hockeh⸗Meiſterſchaftsſpiele entſchließen konnten, waren rein ethiſcher Natur und durchaus nicht von der Hand zu weiſen. Durch die autoritäre Sportführung glaubt man in den Kreiſen der Reichsfachamtsleitung eine ſo ſtark gefeſtigte und ſichere Führung zu beſitzen, um allen leicht möglichen Ausſchreitungen und Auswüchſen ſo⸗ fort wirkſam begegnen zu können. Gemäß des vorliegenden Fachamtsbeſchluſſes hat Gaufachamtsleiter Konſul Boeh 41 105 r die ſofortige Inangriffnahme der Meiſterſchafts⸗ ſpiele verfügt. Ab 30. Januar beginnt bereits die Vorrunde, die im Pokalſyſtem zum Aus⸗ trag gelangt. An dieſer Vorrunde nehmen teil: Der Heidelberger Turnverein 1846, Vf R Mannheim, MTG Mannheim, Turnerbund Bruchſal, Germania Mannheim, Hockey⸗Club Salem, Turnverein Mannheim 1846 und Turngemeinde Heidelberg 1878. Die Sieger aus der Vorrunde ſpielen am 6. Februar ebenfalls im Pokalſyſtem in der Zwiſchenrunde, nach welcher noch zwei Vereine im Meiſter⸗ ſchaftswettbewerb ſtehen. Dieſe beiden Vereine und der Hockey⸗Club Heidelberg als vorjähriger Meiſter ſpielen alsdann nach dem Punktſyſtem, alſo jeder gegen jeden, den Gau⸗ meiſter 1937/½8 aus. Die Oberleitung der Mei⸗ ſterſchaftsſpiele liegt in den Händen des Gau⸗ ſpielobmannes Krebs, Mannheim. Beſonders bemerkenswert iſt noch, daß von der Gaufachamtsleitung der Wunſch ausgedrückt wird, daß bei den jeweiligen Spielen einer Mannſchaft die zuſtändigen Vereinsführer, Ab⸗ teilungsführer oder Spielwarte zugegen ſind. Aehnlich wie im Fußball und im Handball ergibt ſich hier im Hockeyſport die gleiche Situa⸗ tion, nämlich, daß Nordbaden in der Stellung erſtklaſſigen Mannſchaften gegenüber dem übri⸗ 17 Gaugebiet ſtark im Vordertreffen liegt. annheim hat allein vier Eiſen im Feuer, wird allerdings gegen die Leute aus der Univerſi⸗ tätsſtadt, die eine recht beachtliche Spielſtärke aufweiſen, keinen ſehr leichten Stand haben, vornehmlich nicht gegen den Titelverteidiger, den Hockey⸗Club Heidelberg, dem man im vor⸗ aus ſchon eine Favoritenſtellung einräumt. 7* In allernächſter Zeit wird Mannheim die Neugründung eines Sportvereins erleben. Die⸗ ſer neue Verein wird, und das ſei zur Beruhi⸗ gung derjenigen geſagt, die von vornherein gegen jede eugründung aus prinzipiellen Gründen ſind, nicht zur großen Armee über⸗ —35— und fuſionsreifer Inſtitutionen gehö⸗ ren, ſondern er wird eine ganz beſondere und dazu noch recht dankbare Aufgabe zu erfüllen haben. Die vor der Türe ſtehende Gründung des Mannheimer Eislauf⸗ und Roll⸗ ſchuhſportvereins, wie die offizielle Be⸗ zeichnung wahrſcheinlich lauten wird, hat ſich im Laufe der Zeit als notwendig erwieſen. Die ſchuhf Zahl der Freunde des Eislauf⸗ und Roll⸗ ſchuhſportes verlangt dringend eine engere Zu⸗ ſammenfaſſung, um die Pflege dieſer beiden ſchönen Sportarten auch wirklich intenſiv be⸗ treiben zu können. Die Gründung des neuen Vereins wird im Einvernehmen mit der Reichs⸗ ſportführung und dem badiſchen Gauſportfüh⸗ rer vonſtatten gehen und durch den Olympia⸗ ſieger Profeſſor Hugo Strau 6 Mannheim, vorgenommen werden. Prof, Strauß iſt als Pädagoge, als Gaufachwart für Eislauf⸗ und Rollſchuhſport, nicht zuletzt aber auch als erſt⸗ klaſſiger aktiver Sportsmann auf den verſchie⸗ denſten Gebieten der geeignete Mann, dieſen neuen Verein ins Leben zu rufen und ihn in der erſten Zeit ſeines Beſtehens auch zu führen. Die Verhältniſſe im Eislauf⸗ und Rollſchuh⸗ ſport ſind inzwiſchen innerhalb Mannheims ſo⸗ weit gediehen, daß man wohl davon ſprechen kann, daß der neue Verein auf geſunder Baſis und unter günſtigen Vorausſetzungen die erſten Schritte ins Leben tun wird. Außerdem erfah⸗ ren wir, daß man nicht abgeneigt iſt, zur Be⸗ lebung der Turn⸗ und Spielſtunden an den Lehranſtalten auch das Rollſchuhlaufen einzu⸗ führen, was dieſem Sport natürlich von vorn⸗ herein eine ſehr ſtarke Stütze geben würde. Die Gründung des Vereins wird vorgenommen, un⸗ beachtet deſſen, ob die geplante Mannheimer Kunſteisbahn jetzt oder erſt ſpäter erſtellt wird. Von der Erſtellung der Kunſteisbahn allerdings hängt der Eislaufſport in ſeiner weiteren Ent⸗ wicklung voll und ganz ab. — Ab 1. April ſcheidet der ſeit Jahren beim Sportverein Mannheim⸗Waldhof ſo erfolgreich tätige Sportlehrer Tauchert aus ſeinem Wir⸗ kungskreis aus. Wie wir erfahren, iſt ſeine Be⸗ rufung als Gauſportlehrer des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen nun Tatſache geworden. Sportlehrer Tauchert hat ſeine Ver⸗ pflichtung bereits in der Taſche, und hat ſich bei der Wahl zwiſchen den Gauen Mitte, Nord⸗ mark und Bayern für den Gau Mitte entſchie⸗ den. Ob dies jedoch die letzte Entſcheidung iſt, ſteht noch dahin. Aus eigener Erfahrung jedoch wiſſen wir, daß das dankbarere Feld im großen und auch ſehr unternehmungsluſtigen Gau Mitte ſein dürfte. Der Badiſche Fußballmeiſter hat inzwiſchen mit ſo guten Lehrkräften wie dem Ex⸗Nürnber⸗ ger Hochgeſang und dem Ex⸗Münchener Pöttinger Verhandlungen aufgenommen, die ſich jedoch in der Zwiſchenzeit wieder zer⸗ -Ren haben. Wie uns mitgeteilt wird, iſt mit der Neuverpflichtung eines Lehrers vorerſt nicht zu rechnen. Da befähigte Leute im Sportlehrer⸗ beruf heute ſehr ſtark geſucht ſind und bei allen möglichen Organiſationen ſehr gute Stellungen ſnden fällt es den Vereinen natürlich nicht Hirschberger Jäger slegten im 12-Kilometer-Mannschaftslauf Am Wochenende wurden die Schlesischen Wintersportkämpie 1938, die gröhte schisportliche Veranstaltung des Riesen- gebirges, in Oberschreiberhau durchgeführt. Während im 18-Kilometer-Patrouillenlauf die SS-Mannschait der Stan- darte s dank einer besseren Gesamtleistung vor den Hirschberger Jägern siegte, konnten die Jäger im Mannschafts- Schilaufen über 12 Kilometer ihr ausgezeichnetes Können beweisen. Unser Bild zeigt die siegreiche Mannschaft. Schirner(M) Dadens Handvaler rüen für Vxestau 32 Stadtmannſchaften bewerben ſich um die Teilnahme Bekanntlich bildet das große Handball⸗Städte⸗ turnier in Breslau einen der ſportlichen Höhe⸗ punkte des Deutſchen Turn⸗ und Sport eſtes 1938. Sämtliche 16 Gaue des DaRe werden zu dieſem Turnier ihre zwei beſten Stadtmann⸗ ſchaften entſenden, denen ſich dann noch einige auslandsdeutſche Mannſchaften zugeſellen. Im Gau Baden haben ſich 32 Stadtmann⸗ ſchaften um die Reiſe nach Breslau beworben. Im April werden ſich nun dieſe 16 Paare an einem Sonntag an venſchiedenen Orten des Gaues gegenüberſtehen und ſo einen Handball⸗ Werbefeldzug veranſtalten, der ohne Beiſpiel iſt. Der Wettbewerb wird nach dem.⸗o. Syſtem durchgeführt, d. h. an einem der folgenden Sonntage ſtehen ſich dann die übrig gebliebenen acht Mannſchaften gegenüber, und aus den Sie⸗ gern dieſer Begegnungen werden dann bald die beiden Stadtmannſchaften ermittelt ſein, die Baden in Breslau zu vertreten haben. Die badiſchen Handballer weilen bekanntlich am Wochenende zu einem Lehrgang in Karls⸗ ruhe. Die Vorbereitungen gelten hier allerdings unächſt der Feſtſtellung und Schulung der ba⸗ diſchen Gau⸗Elf für die Kämpfe um den Ad⸗ ler⸗Preis des Reichsſportführers, aber für die Karlsruher Mannſchaft wird der Kampf gegen die vorausſichtliche badiſche Ver⸗ tretung eine werwolle Trainingsmöglichkeit bie⸗ ten und ſchnell erkennen laſſen, an welchen Stellen noch Mängel beſtehen, die einer erfolg⸗ reichen Teilnahme an den badiſchen Ausſchei⸗ dungskämpfen hinderlich ſein könnten. Von der Taktie des Halenhandbaus Jeder Spieler lngreifer und Derteidiger zugleich Anläßlich der jetzt fälligen Turniere im ganzen Reich und beſonders des Welthallenhandball⸗ Turniers in der Deutſchlandhalle in Berlin, geben wir eine fachliche Betrachtung über das Weſen und die Regeln des Hallenhandballſpieles. Das Handballſpiel in der Halle wird weſent⸗ lich bedingt durch die Ausmaße des Spielfel⸗ des. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß bei einem Raum von 50 Meter Länge und 25 Meter Breite keine elf Spieler eingeſetzt werden kön⸗ nen, will man aus dem Hallenſpiel kein Rauf⸗ ſpiel machen. Die Regeln ſehen deshalb für eine Hallenmannſchaft ſieben Spieler vor. Die Aufteilung für den Angriff und für die Ab⸗ wehr iſt einfach: einer muß das Tor hüten, drei Spieler beſetzen den Angriff und drei Mann ſtehen in der Abwehr. So iſt— wie im Feld⸗ handball— zahlenmäßig der Ausgleich zwi⸗ ſchen Angriff und Abwehr hergeſtellt. Jedoch iſt im Hallenſpiel die Beſchränkung auf eine der beiden Aufgaben nicht ſo einſeitig wie im Feldſpiel. In der Halle ſtößt nicht nur zuweilen ein Abwehrſpieler unterſtützend zum Angriff vor, ſondern die beiden Dreierreihen wechſeln die Aufgaben, je nachdem es der Spielvorgang verlangt. Sind die drei Angriffsſpieler von der gegneriſchen Abwehr genau abgedeckt, über⸗ nimmt das Abwehr⸗Dreieck die Angriffshand⸗ lung und die Stürmer ziehen ſich zur Abwehr zurück und ſchon beim nächſten Spielvorgang wechſeln ſie wiederum ihre Aufgabe. Drei Mann ſtehen in Reſerve So muß der ideale Hallenſpieler Angriffs⸗ und Abwehrſpieler zugleich ſein und beide Auf⸗ gaben beherrſchen. In Reſerve ſteht eine dritte Dreierreihe, die— wie im Eis⸗ ——— beliebig eingeſetzt werden darf. Eine luge Löſung beſteht darin, dieſe Dreierreihe auch zu einem einheitlichen Abwehr⸗ und An⸗ griffsblock zu ſchmieden und ihn geſchloſſen ein⸗ zuſetzen. Die ideale Mannſchaft beſteht alſo aus drei mal drei Spielern, die gleich geſchickt im Angriff und in der Abwehr zu handeln ver⸗ mögen und untereinander die Angriffs⸗ und Abwehraufgaben verſtändnisvoll aufteilen. Werden die Spieler zur rechten Zeit ausge⸗ wechſelt, dann erhält das Spiel das raſende, pauſenloſe Tempo, das wir im. Hallenhandball ſo ſehr ſchätzen. Die Spielzeit von zweimal leicht, überdurchſchnittliche Fachleute zu finden, weshalb man wahrſcheinlich auf dem Waldhof den Dingen noch etwas Zeit läßt. In dieſem Zuſammenhang intereſſiert, daß die rührigen Frankenthaler, nachdem der Natio⸗ nalſpieler Hohmann wegen ſeiner Verpflich⸗ tung für den Gau Südweſt abſagen mußte, mit Max Breunig, der vom VfR Mannheim zu Wacker München übergeſiedelt iſt, in Ver⸗ handlung ſteht, um ihn zu verpflichten. E. zehn Minuten geſtattet dazu, von der, erſten Minute an mit reſtloſem Einſatz zu kämpfen. Die Regel, die das Spiel geſtaltet Eine Regel iſt es, die den Charakter des Hallenſpiels beſtimmt und einen grundſätzlichen Unterſchied zum Feldhandball bedingt. Sie lau⸗ tet:„Es iſt verboten, mit dem Ball in der Hand' mehr als zweimal drei Schritte zu lau⸗ fen.“ Der Spieler, der alſo den Ball erhält, darf drei Schritte laufen, dann muß er ihn auf den Boden aufwerfen(aufprellen), ſodann kann er ſich nochmals drei Schritte bewe en, dann aber muß er den Ball abſpielen. Das beliebig lange Balltreiben wie im—.— iſt alſo verboten. Es iſt leicht einzuſehen, warum dieſe Regel geſchaffen wurde. Man wollte da⸗ durch die Spieler zu einem flotten Kombina⸗ tionsſpiel zwingen, den Fluß der Handlungen beſchleunigen und der Abwehr die Möglichkeit eben, nicht im Kampf mit dem balltreibenden pieler den Ball zu erreichen, ſondern durch ge⸗ ſchickte Unterbrechung der Kombination. Die Geſtaltung eines klugen, taktiſchen Spie⸗ les wird noch dadurch unterſtützt, daß das ganze Feld für den Angriff und die Abwehr frei⸗ Spielfeldskizze —————— 25m——————252—. Tor. TFI Lini. 5 0 X Torraum/ Im Horke 5 —————— —1 4 8 5 5 erafluorſog ZIm 1 oim N * 2 2, 10 l2.%n ——————5o0m ——— iſt und keine Abſeitslinien die ewegung der Spieler hemmen. Die guten Mannſchaften verzichten in der Halle faſt völli auch auf das erlaubte einmalige Aufprellen de Balles auf den Boden. Ballfangen— zuſpielen — wieder fangen— wieder zuſpielen iſt der Rhythmus ihres Spieles, bis ein Mann ſo günſtig frei geſpielt wurde, daß er einen er⸗ folgverſprechenden Torwurf abfeuern kann. Ekjolge Mannbeimer Pollziwen bei den Schiwettkämpfen am Feldberg Die Ausſcheidungs⸗Schiwettlämpfe der Polizei des Baden⸗Württem⸗ berg⸗Hohenzollern wurden am Mitt⸗ woch mit dem 18⸗Kilometer⸗Langlauf bei denk⸗ bar ungünſtigem Wetter fortgeführt. Zeitweiſe war der Nebel ſo dicht, daß die Läufer nur auf wenige Meter Sicht dazu kam ſtrömen⸗ der Regen. Trotz dieſer erfchwerten Bedingun⸗ gen waren die Leiſtungen recht anſprechend. Von den 35 Teilnehmern erreichten nur vier das Ziel nicht. Als beſter Teilnehmer durch⸗ lief der in der Altersklaſſe I geſtartete Gend.⸗ Hauptwachmeiſter Zimmermann(Bärental) die 18 Klm. lange Strecke Feldbergerhof— Gra⸗ fenmatt— Gaſthaus Herzogenhorn— Bernauer Kreuz— Giſiboden— Herzogengipfel und zurück nach dem Feldbergerhof in 133.43 Std. Ihm am—30 kamen Polizei⸗Oberwachtmeiſter Simon(Karlsruhe) aus der offenen Klaſſe und der in der Altersklaſſe II olizei⸗ Oberwachtmeiſter Obſer(Karlsruhe) in jeweils 1554:14 Stunden. Die Ergebniſſe: Klaſſe A(offen): 1. (Karlsruhe); 2. Pol.⸗W, heim); 3. Pol.⸗OWM. — Altersklaſſe 1: 1. mermann(Bärental); 2. ter(Troſſingen); 3. Pol.Hpt. ————— Alterskl M. Obſer(Karlsruhe). Andi Exans verlett Der Schwarzwälder Rudi Cranz erlitt beim Training auf der Olympiaſtrecke in Garmiſch⸗ Partenkirchen eine Verletzung, ſo daß es un⸗ wa uhrsläufe erſcheint, daß Deutſchlands beſter Abfahrtsläufer bei den Schirennen der Inter⸗ nationalen Winterſportwoche an den Start gehen kann. s iſt augenblicklich noch nicht frtgench ob es ſich bei der Verletzung um einen Bruch oder um eine Auskugelung handelt. Ki wird der Freiburger durch dieſes Mißgeſchick nicht allzu lange außer Gefecht geſetzt. 6pibenklane turnt fürs Wow Baden ſtellt fünf Teilnehmer Aehnlich wie im vergangenen Jahr führt das Reichsfachamt Turnen am.,., 12. und 13. Fe⸗ bruar in verſchieden deutſchen Städten Schau⸗ turnen von Mitgliedern und Angehörigen der deutſchen Spitzenklaſſe zugunſten des Winter⸗ hilfswerks des deutſchen Volkes durch. Die Rie⸗ gen wurden für dieſe Veranſtaltungen jetzt wie folgt zuſammengeſetztt Dresden und Kottbus(jeweils 6. Februar): 9805 2(München), Iſele(Heidelberg) Kleine Bad Dürrenberg), Leuſchel(Thalheim), Lüt⸗ tinger(Ludwigshafen), Otto(Leuna), Stangl (München), Steffens(Lüdenſcheid). Ulm(5. Februar) und Würzburg(6. Februar): Beckert(Neuſtadt i..), Krötzſch(Lützen), Pludra(Villingen), Roſer(Lörrach), Sandrock (Langenfeld), Sich(Düſſeldorf), Stutte(Eichen), Winter(Frankfurt a..). Kiel(5. Februar) und Schwerin(6. Februar): ink(Kaſſel), Hauſtein(Leipzig), Kindermann München), Limburg(Ruhla), Mock(Berlin), Müller(Leuna), Schmelcher(München), Volz (Schwabach). Elbing(12. Februar) und Danzig(13. Fe⸗ bruar): Anna(Mannheim), K. Frey(Kreuz⸗ nach), Kanis(Zoppot), Lorenz( annover), Rüger(Hannover) (Weinheim), Zellekens(Frankfurt a..) Raue Termine der Vesieksklane 23. Januar: Neulußheim— Feudenheim Weinheim— Käfertal Viernheim— Ilvesheim Phönixr Mannheim— 08 Mannheim Seckenheim— Friedrichsfeld Heddesheim— 07 Mannheim 30. Januar: Neulußheim— Hockenheim Ilvesheim— Phönix Mannheim Viernheim— 07 Mannheim eddesheim— 08 Mannheim eckenheim— Weinheim Feudenheim— Friedrichsfeld 6. Februar: Käfertal— Neulußheim 07 Mannheim— o8 Mannheim Zandesnn— Ilvesheim eddesheim— Seckenheim Hockenheim— Viernheim Weinheim— Feudenheim 13. Februar: Neulußheim— Seckenheim 07 Mannheim— Ilvesheim Feudenheim— Hockenheim Viernheim— He desheim Käfertal—— 3 Mannheim Friedrichsfeld— Weinheim 20. Februar: Ilvesheim— Feudenheim Seckenheim— Hockenheim Weinheim— Neulußheim Phönix Mannheim— 07 Mannheim o8 Mannheim— Friedrichsfeld Viernheim— Käfertal Spielbeginne: 1. Mannſchaften 14.30 Uhr, 2. Mannſchaften 12.45 Uhr, ohne Wartezeit. W. Altfelix. . 2 S pt.⸗WM. Simon ferer(Mann⸗ r(Mannheim). Hpt.⸗WM. Zim⸗ ⸗WM. Win⸗ M. Streiner ſe II: 1. Pol.⸗ ——. —2 — S 3— ——* * S 8 2 S A * 2 — Stadel(Berlin), Walter „Haken! Lndustrie Gebr. Adt rung. In der wurde auf 2 ſchäftsjahr 19. im weſentlich⸗ fiel, an ſich hi ſene Verluſt v 3 die geſetzliche Die Urſachen Geſchäftsberich ſabrikatoriſchen wirkt. Der de anlaſſung zur Die Entwicklu ſtens des Au ſaarländiſchen die Gewinnſp. frage wurde mit einem Bil erſcheinenden bucht ſind, da bedürfniſſe hie erfolgte die M ſchäftsjahr 193 der Dividende Beſchlußfaſſun Stimmen vo Stimmen. Maſchinenfa Dieſe bekannte in dem am 30. jahr einen Fa Reichsmark. Z 0,01(0,07) M Löhne und G wand auf.“ Millionen Rei wendungen au Nach 1,13(0,6 lagen(im Vor ergibt ſich für Reichsmark, de (429 861) RM Hauptverſamm gegen 10 Pri 1934/35. In de 2,98(2,09) M und Betriebsſt papiere vermir renforderungen ſtieg der Wec Bankguthaben Mill. RM., n Reichsmark. 2 Reichsmark Zi Konten Bebau Kurzlebige Wi bewertet. And Altienkapital, Rückſtellungen berichtigungsp. 3,79(3,47) M 2,78 Mill. R9 rungstratten. auf 0,57(0,54) Der Zeitung der deutſchen iſt wieder rech Ausgaben iſt c ſamtumfang v farbigen Uebe von den europ: und ſachliche 2 deutſchen Tage beſonders herv en ſind in de chen Provinze Auflage im 3 Teil alphabeti lagezahlen vor dieſem Teil ſin menſetzung de⸗ ugspreis für entſprechend d Hanſeſtadt Hat als einheitliche⸗ ahlen ſind in olkszählung auch nach der egeben. Der ält Angaben die Druckaufla In der Kalent usgaben aufe dem Katalog Schluß dieſer Ausgäbe der Hans Kapfinge Len“, der eine farbige Karten neuen Marktz⸗ Benutzern des Fraanłe Effekte. Festverzinsl. W. 300% t. Reichsanl.à Int. Dt. Reichsanl Baden Freist. v. Bayern Staat v. Ani.-Abl. d. Dt. R Dt. Schutzgebiet Augsburs Stadt v. Heidelbg. Gold v Ludwigsh. v. 26 Mannhm. Gold v. Mannheim von 27 Pirmasens Stadt Mum. Ablös. Altt Hess.Ld. Lidu..! B. Kom. Goldhyp do. Goldasl. v. 5 do. Goidanl. v.? Bavy. Hyd. Wesbo. Frki. Hyr. ZJolé Frankft Hau. Frkf. Goldvtsbr. Frkf. Goldvtr, I Mein. Hyyp. Mein. IIyp. Lian. Pfälz. Hyp. Golde Pfaiz. LIdn. Pfälz. Hyv. Goldkc Rhein. Hvp. Gdpi. do.-9„„ do. 12-13. do. Lidu. do. Gdkom. l. dd. Boder.-Liqi F Mr ipd. Akt.-Obl. v. Rheiv-Male-Dona 1G-Farbenind. v. Industrie-Aktie. Accumulatoren. Adt Gebr. Aschaffbg. Zellsto Bevr. Motor.⸗Wer Berl. Licht u. Kraf Brauerel Kleinlein Brown Boveri Mi Cement Heldelb 1938 en die guten völli en de ſpielen iſt der inn ſo ien er⸗ mn. fen erg Polizei ttem⸗ Mitt⸗ ei denk⸗ eitweiſe nur auf trömen⸗ dingun⸗ nd. ur vier durch⸗ Gend.⸗ irental) — Gra⸗ ernauer d zurück b. Ihm tmeiſter 1 e und Polizei⸗ jeweils Simon (Mann⸗ nheim). M. Zim⸗ N. Win⸗ Streiner 1. Pol.⸗ itt beim armiſch⸗ es un⸗ s beſter Inter⸗ Start ſtellt, ob uch oder ich wird ick nicht ührt das 13. Fe⸗ Schau⸗ igen der Winter⸗ Die Rie⸗ jetzt wie ebruar): ) Kleine ), Lüt⸗ Stangl ebruar): (Lützen), Sandro (Eichen), ebruar): dermann Berlin), ), Volz (13. Fe⸗ (Kreuz⸗ innover), .) luſe iheim heim .30 Uhr, Wartezeit. felix. Walt er „Hakenkreuzbanner“ die wietſchattsſeite Donnerstag, 20. Januar 1938 Gebr. Adt Ac, Wächtersbach.— Allmühliche Beſſe ⸗ rung. In der oh der Gebr. Adt AG, Wächtersbach, wurde auf Aktionäranfrage mitgeteilt, daß im Ge⸗ ſchäftsjahr 1936/37 der eigentliche Betriebsverluſt, der im weſentlichen auf das Werk Ensheim(Saar) ent⸗ fiel, an ſich höher war als der bilanzmäßig ausgewie⸗ ſene Verluſt von 124600 RM. Zu deſſen Deckung wird die geſetzliche Rücklage von 144000 RM. herangezogen. Die Urſachen des erneuten Verluſtes ſind bereits im Geſchäftsbericht mitgeteilt. Inzwiſchen haben ſich die ſabrikatoriſchen Maßnahmen der Umſtellung ausge⸗ wirkt. Der derzeitige Auftragsbeſtand gebe keine Ver⸗ anlaſſung zur Umſtellung auf andere Geſchäftszweige. Die Entwicklung hat nunmehr den Zeitpunkt wenig⸗ ſtens des Ausgleiches der Erfolgsrechnung in dem ſaarländiſchen Werk erreicht, es komme jetzt darauf an, die Gewinnſpanne zu erhöhen. Auf eine weitere An⸗ frage wurde ſeitens der Verwaltung erklärt, daß die mit einem Bilanzanſatz von 1,28 Millionen Reichsmark erſcheinenden Anlagen unter ihrem Einheitswert ver⸗ bucht ſind, daß alſo keine beſonderen Abſchreibungs⸗ bedürfniſſe hier beſtehen. Ueber die weiteren Ausſichten erfolgte die Mitteilung, daß auch für das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr 1937/38 noch nicht mit der Wiederaufnahme der Dividendenzahlung gerechnet werden dürfe. Die Beſchlußfaſſung erfolgte im weſentlichen gegen 2132 Stimmen von den insgeſamt 59˙662 vertretenen Stimmen. Maſchinenfabrik Fahr Ac, Gottmadingen(Baden). Dieſe bekannte oberbadiſche Landmaſchinenfabrik erzielte in dem am 30. September 1937 abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahr einen Fabrikationsüberſchuß von 9,69(8,74) Mill. Reichsmark. Zinſen, Skonti und Grunderträge ſteuerten 0,01(0,07) Mill. RM. bei. Andererſeits erhöhten ſich Löhne und Gehälter auf 5,71 6,23), der Sozialauf⸗ wand auf 0,46(0,42), Beſitzſtenern auf 1,13(0,84) Millionen Reichsmark, während ſich die ſonſtigen Auf⸗ wendungen auf 0,98(1,01) Mill. RM. verminderten. Nach 1,13(0,62) Mill. RM. Abſchreibungen auf An⸗ lagen(im Vorjahr außerdem 0,20 Mill. RM. ſonſtige) ergibt ſich für 1936/37 ein Gewinn von 281 585(248 540) Reichsmark, der ſich um den Gewinnvortrag auf 471 440 (429 861) RM. erhöht. Die Dividende wurde gemäß Hauptverſammlungsbeſchluß auf 12 Prozent ſeſtgeſetzt gegen 10 Prozent im Vorjahr und 8 Prozent in 1934/35. In der Bilanz haben ſich Vorräte weiter auf 2,98(2,09) Mill. RM. erhöht, darunter Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe allein 2,05(1,27) Mill. RM. Wert⸗ papiere verminderten ſich auf 0,47(0,54), ebenſo Wa⸗ renforderungen auf 3,21(4,94) Mill. RM., dagegen ſtieg der Wechſelbeſtand auf 2,31(1,55) Mill. RM. Bankguthaben veringerten ſich weiter auf 0,32(0,48) Mill. RM., neu erſcheinen Darlehen mit 0,07 Mill. Reichsmark. Das Anlagevermögen iſt bei 1,74 Mill. Reichsmark Zugang, davon je 0,60 Mill. RM. auf den Konten Bebaute Grundſtücke mit Fabrikgebäuden und Kurzlebige Wirtſchaftsgüter mit 1,12(0,61) Mill. RM. bewertet. Andererſeits werden bei 2,40 Mill. RM. Altienkapital, 1,90(2,01) Mill. RM. Reſerven und Rückſtellungen ſowie unverändert 1,67 Mill. RM. Wert⸗ berichtigungspoſten die geſamten Verbindlichkeiten mit 3,79(3,47) Mill. RM. ausgewieſen, darunter wieder 2,78 Mill. RM. Warenſchulden, 0,43(0,14) Kursſiche⸗ rungstratten. Die Wohlfahrts⸗ und Penſionskaſſen ſind auf 0,57(0,54) Mill. RM. erhöht. Der Zeitungs⸗Katalog 1938 des Reichsverbandes der deutſchen Werbungsmittler e.., Berlin wWS iſt wieder rechtzeitig erſchienen. Wie bei den früheren Ausgaben iſt auch bei dem neuen Band, der einen Ge⸗ ſamtumfang von rund 840 Seiten hat und mit zwei⸗ farbigen M0 vom Deütſchen Reich und von den europäiſchen Ländern ausgeſtattet iſe die klare und ſachliche Anordnung der kiſcheiften Teile über die deutſchen Tageszeitungen, Zeitſchriften und Kalender beſonders hervorzuheben. Die politiſchen Tageszeitun⸗ 4— ſind in dem erſten Teil nach Ländern und preußi⸗ chen Provinzen mit Aab über die durchſchnittliche Auflage im 3. Vierteljahr 1937 und in dem zweiten Teil alphabetiſch 8 sorten mit den Auf⸗ lagezahlen vom Oktober 1937 abe worden. In dieſem Teil ſind außerdem Angaben über 6 Zuſam⸗ menſetzung des Leſerkreiſes und den monatlichen Be⸗ an für die meiſten Zeitungen gemacht worden. Entſprechend dem Geſetz über Groß⸗Hamburg iſt die Hanſeſtadt Hamburg in dieſem Katalog das erſtemal als einheitliches Ganzes eingegliedert. Die Einwohner⸗ Bae ind in dem Kgtalog nach dem Ergebnis der olkszählung von 1933 und, wie ſchon im Vorjahr, auch nach der Fortſchreibung vom 30. April 1937 an⸗ egeben. Der Teil über die deutſchen Zeitſchriften ent⸗ ält Angaben von über 4400 Druckſchriften, für die die Druckauflage im 3. Vierteljahr 1937 genannt wird. An der Kalendergruppe werden etwa 730 verſchiedene usgaben aufgezählt. Neben dem Auslandsteil, der in dem Katalog wieder eingeſchaltet iſt, verdient zum Schluß dieſer nur kur e über die neue Ausgaäbe der aufſchlußreiche Beitrag des Herrn Dr. Hans Kapfinger„Der deutſche Marktin Zah⸗ Llen“, der eine weſentliche Ergänzung durch zehn mehr⸗ farbige Kartenbilder erhält, beſondere Beachtung. Diefe neuen Marktzahlen werden ſicherlich von den vielen Benutzern des Katalogs dankbar begrüßt werden. Berliner Börse Entgegen den vorbörslich gehegten Erwartungen lagen die Aktienmärkte am Börſenbeginn eher etwas ſchwächer, obwohl unter dem Eindruck des ausgezeich⸗ Industrie- und rochafsnebuuen 5 Aktien nicht behauptet, Renten Tuhig geboten und 4½ Prozent nierdiger notiert. Pommer⸗ ſche Zucker gaben unter Berückſichtigung des Dividen⸗ —denabſchlags⸗ca. 4 Proz. her. Kolonialpapiere neten Anleiheerfolges ein freundlicher Grund⸗ ton durchaus nicht zu verkennen iſt. Die Einbußen waren in der Hauptſache auf Abgaben für Rechnung von Sperrmarkkonten zurückzuführen, die beſcheidener Kaufneigung vielfach nur bei weichenden Kurſen Un⸗ terkunft fanden, Sonderbewegungen, die geſtern den Verkehr maßgeblich beeinflußten, waren heute nicht zu verzeichnen. Eine Beruhigung iſt insbeſondere bei AEdG eingetreten, die widerſtandsfähig blieben. Am Montanmarkt ſah man eher etwas leichtere Kurſe, ſo bei Rheinſtahl um ½, bei Hoeſch um ¼, bei Mannesmann und Vereinigte Stahlwerke um je /½%. Die Hälfte der hier notierten Werte blieb ohne jede Notiz. Die Herabſetzung der Ireg⸗Preiſe hat alſo keine ſpürbare Beeinfluſſung ausgelöſt. Buderus blie⸗ ben weiter gefragt und zogen heute erneut um/% an. Von Braunkohlenwerten fielen Leopold⸗ grube mit einer Befeſtigung um 2 Prozent auf, wäh⸗ rend Ilſe Genußſcheine bei 2 Mindeſtſchlüſſen 1 Proz. verloren. Am Kalimarkt ſtanden Wintershall mit plus ½ Prozent im Gegenſatz zu der ſonſt ſchwächeren Haltung; Weſteregeln gaben 1, Aſchersleben und Salz⸗ detfurth je ½ Prozent her. Am chem. Markt er⸗ mäßigten ſich Farben um/ Prozent auf 1603/, Gold⸗ ſchmidt um 1 und Rütgers um/ Proz. Elektro⸗ werte wieſen vereinzelt. Einbußen bis ½ Prozent auf; ſtärker gedrückt waren lediglich Akkumulatoren (minus 3½ Prozent). Mit über 1 Prozent hinaus⸗ gehenden Abweichungen gegen den Vortag ſind im übrigen nur noch Demag(minus 1½¼) und Zellſtoff Waldhof(minus 1¼), andererſeits Metallgeſellſchaft (plus 1½ Prozent) hervorzuheben. Hamburg⸗Süd erſchienen auch heute wieder mit Plus⸗plus⸗Vorzeichen, da der an ſich geringe Bedarf infolge Materialmangels wieder nicht befriedigt werden konnte. Am Rentenmarkt ermäßigten ſich Reichsalt⸗ beſitz um 15 Pf. auf 130.10. Die Gemeindeumſchul⸗ dungsanleihe verharrte auf dem ſeit Tagen eingehal⸗ tenen Stand von 95.10. Etwas Angebot beſtand in —— Reichsſchuldbuchforderungen, die ½/ Prozent ein⸗ en. Am Geldmarkt nannte man unmveränderte Blanko⸗Tagesgeldſätze von 2½ bis 2½ Prozent, doch war vereinzelt auch darunter anzukommen. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit der Dollar mit 2,485 und der Franken mit Gegen Börſenſchluß kamen kaum noch um⸗ ſätze von Belang zuſtande. Die Kurſe konnten ſich im allgemeinen behaupten. Aéc lagen eher etwas feſter und ſtellten ſich zuletzt auf 116·½, Nachbörslich wurden AéG mit 117 Geld ge⸗ handelt. Bei der amtlichen Berliner Deviſen notierung wurde das Pfund mit unverändert 12,425, der Dollar mit unverändert 2,485 und der Franken mit unverändert 57,41 feſtgeſetzt. Der Gulden notierte 138,48(138,47), der Franken 8,36(8,35). Am Einheitsmarkt zogen bei den Bank⸗ aktien Commerzbank bei anhaltender Nachfrage um J Prozent an, während Deutſche Ueberſeebank und Vereinsbank Hamburg 4 bzw. ½ Prozent niedriger notierten. Von Hypothekenbanken ermäßigten ſich Hamburger Hypotheken um 34 Prozent. Rheiniſche Hypotheken gewannen ½ Prozent, Bei den In du⸗ ſtriepapieren wurden Norddeutſche Tricot auf Grund der bekannten Verwaltungserklärung wieder an⸗ blieben bis auf Otavi(plus ½ Prozent) mangels Um⸗ ſatzes geſtrichen.“- Steuer gutſ cheine blieben unverändert. Rnheln-Malnlsche Mittagbörse Schwücher 22 Der ſtarke Auftragsmangel führte an der heutigen Börſe zu faſt völliger Geſchäftsſtille. Es lag wieder etwas Angebot vor, doch ſelbſt dieſen kleinen Beträgen ſtand ſo gut wie keine Aufnahmeneigung gegenüber, ſo daß die Haltung am Aktienmarkt weiter ſchwächer war. Auch das überaus günſtige Ergebnis der Anleihezeich⸗ nung blieb infolge der allgemeinen Unluſt ohne Ein⸗ fluß auf die Kursentwicklung. Beachtet wurden an⸗ dererſeits die herabgeſtimmten Dividendenerwartungen bei AEcG und die feſtere Haltung der Sperrmark. Die Rückgänge bewegten ſich mit /½—/ Prozent zwar in engen Grenzen, betrafen aber faſt alle Marktgebiete. Etwas feſter lagen lediglich Reichsbank mit 212% (212) und Adlerwerke Kleyer mit 115 nach unv. 114½. Stärker abgeſchwächt waren von Maſchinenaktien De⸗ mag mit 142¼(144½) und Eßlinger Maſchinen mit 120(121). AEc gingen auf 116(116¼%), IG Farben auf 160½—160(160½) zurück. Montanwerte bröckel⸗ ten ½—½ Prozent ab. Verein. Stahl und Mannes⸗ mann mit 113½—113(113) bzw. 116½—115½ (115¼% zunächſt verhältnismäßig gut behauptet. Un⸗ lagen ferner Verein. Deutſche Metall mit 75. Am Rentenmarkt ſetzten Reichsaltbeſitz 15 Pf. nied⸗ riger mit 130.10 ein, während Reichsbahn⸗Va ½% anzogen auf 129¼ und Kommunalumſchuldung Nach⸗ frage fanden zwiſchen 95.15—95.20(95.10). Der Pfandbriefmarkt brachte bei ruhigem Geſchäft nur bei einigen Liquidationswerten kleine Verände⸗ rungen. Die beiden Frankfurter holten ſich um je / Prozetn, von Stadtanleihen 4½przo. Frankfurter von 1926 99½(98½¼). Staatspapiere wieſen kaum Ab⸗ weichungen auf, auch Induſtrieobligationen nur wenig verändert. Dekoſama Neubeſitz 10 Rpf höher mit 23.85. Im Verlaufe blieb die Umſatztätigkeit änßerſt klein, die Haltung war ſtimmungsmäßig ſchwächer; kurs⸗ mäßig kam dies weniger zum Ausdruck, Reichsbank jedoch 212 nach 212¼ und Hoeſch 114¼½ nach 114¼. Im übrigen beſtand zu den Anfangskurſen zumeiſt Angebot. Die ſpäter notierten Werte lagen durchweg —1 Prozent niedriger. Kaliaktien gingen bis 1½ Prozent zurück, höher lagen zum Einheitsrurs Hanf⸗ werke Füſſen mit 134½¼(133). Am Einheitsmarkt waren Kahlgrund⸗Eiſenbahn weiter geſucht, Taxe 40 bis 44. Von Bankaktien Commerzbank ernent/ Pro⸗ zent höher mit 121¼. Die heute zum freihändigen Ver⸗ kauf aufgelegten Mannesmann⸗Vorzugsaktien waren ſofort ausverkauft. Im Freiverkehr gingen Neue Wayß u. Freytag wie⸗ der 1 Prozent zurück auf 148, ſonſt nannte man u. a. Dingler mit 84, Raſtatter Waggon mit 54, Katz u. Klumpp mit 108½(107½) und Ufa mit 70½(70¼). Tagesgeld unverändert 2¼ Prozent. Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 250 Ferkel und 50 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 15—19, über ſechs Wochen 20—30 Reichsmark, Läufer 31—40 RM. Verlauf lebhaft. . 1125 10,½25 127 — 1935 Kand vom ide⸗ fecen Jahees. 6. 193⁵ Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Vom Atlantik zieht eine Störung nach Nord⸗ weſten, deren Ausläufer auch bei uns im Laufe des Freitag wieder unbeſtändigeres Wetter bringen werden. Die Niederſchläge werden dabei vorausſichtlich nur gering ſein. Die Ausſichten für Freitag: Dunſtig und neblig, ſonſt wolkig bis bedeckt, Neigung zu leichten Niederſchlägen, Temperaturen bei plus 5 Grad, Winde um Südweſt. .. und für Samstag: Ueberwiegend bewölkt, doch nicht ganz unbeſtändig. Rheilnwasserstancd 19. 1. 58[20. 1. 38 nz 256 245 Rheirfeſden 248 246 Sosgeng 175 150 FEM 325 283 MaovqαU 3n 502 500 Moannbhelm ne 285 424 Kcaub 0 0 0 0 0 0* 0 324 320 Köln 445 440 Neckarwesserstand 19. 1. 38 J 20. 1. 88 Maonnbhelm Aa 40¹ 427 Undurchſichtige Diamanten Seitdem der Diamant beſonders in den Vereinigten Staaten ein Mittel zur Kapitalanlage geworden iſt, iſt der Diamantenmarkt von der bewegten amerikaniſchen Börſe abhängig geworden. Jeder Rückgang der Wert⸗ papiere an der Neuyorker Börſe zieht auch einen Rück⸗ gang des Diamantenpreiſes nach ſich. Die neue Kriſen⸗ ſtimmung in den Vereinigten Staaten hat auch die Lage der Diamanten undurchſichtig gemacht. Die ſtarke Nachfrage der letzten Fahre iſt erheblich zurückgegangen. Auch ſcheint der Bedarf an Induſtriediamanten für Werkzeuge und Maſchinen in der Welt augenblicklich bis zu einem gewiſſen Grade gedeckt zu ſein. Aller⸗ dings kann der Außenſtehende ſchwer erkennen, welches Spiel mit Diamanten geſpielt wird. Denn der„inter⸗ nationale“ Diamantenmarkt konzertriert ſich eigentlich in wenigen Händen. 95 Prozent der geſamten Roh⸗ diamanten in der Welt wandern durch die Verkaufs⸗ ſtelle des Londoner Diamantenſyndikats, 70 Prozent der verarbeiteten Diamanten kaufen die Amerikaner. Dazwiſchen liegt die Bearbeitung des Rohdiamanten, für die es nur wenige Arbeiter in der ganzen Welt gibt. Die Hälfte aller Diamantenſchleifer ſind Belgier, die übrigen Holländer oder Deutſche. Die Dia⸗ mantenſchleiferei iſt eine ſo ſchwierige, eine von geſchul⸗ ten Arbeitskräften ebenſo wie vom Vertrauen abhängige Kunſt, daß ſich allen politiſchen Spannungen zum Trotz die Beziehungen zwiſchen deutſchen Diamantenſchleife⸗ reien und belgiſchen und niederländiſchen Diamanten⸗ händlern immer aufrecht erhalten haben. In den letzten Jahren iſt Deutſchland auch dazu übergegangen, Dia⸗ mantenſägereien einzurichten und ſich in den Dia⸗ mantenhandel einzugliedern. Im Oktober 1937 iſt zwar ein Weltkartell für Diamanten gegründet, das alle Be⸗ teiligten, Induſtrielle und Händler, zuſammenſchließen ſollte, um den Diamantenmarkt vor häufigen Erſchütte⸗ rungen zu bewahren. Aber noch iſt die Anlaufzeit des Kartells offenbar noch nicht beendet, denn bis jetzt iſt von ſeinem Wirken nichts zu ſpüren. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 20. Jan. Januar 874 Abr.; März 977 Brief, 976 Geld, 976 bez., 976 Abr.; Mai 996 Brief, 994 Geld, 996 Abr.; Juli 1016 Brief, 1014 Geld, 1014 bezahlt, 1015 Abr.; Oktober 1043 Brief, 10441 Geld, 1043/42 bez., 1042 Abr.; Dezember 1052 Brief, 1051 Geld, 1052 bez., 1052 Abr.; Januar 39: 1056 Brief, 1054 Geld, 1056 bez., 1055 Abr.— Tendenz: ſtetig. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 20. Jan.(RM. für 100 Kilo): Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 61.50; Standardkupfer, lſd. Mnt. 55.75.; Originalhüttenweichblei 22.25.; Standardblei lfd. Monat 22.25.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Sta⸗ tionen 20.50.; Standardzink lid. Monat 20.50.; Originalhüttenaluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent Feinſilber 39.50—42.50. 137. 10. 1. 01. 19. 1. 20. 1 t. 19. 1. 20. 1. 19. 1. 20. 1. 1. Dalmler-Benz.... 140,59 189,50 ver. Dt. Oele.... 188,— 150,— Beichspank 213 213,62 Hachethaf Draht. 146,— 146,75J Verl Clanzst, Elberl.— 203,— verslcher⸗Aktt Franbefurter Deutsche Erdöl 144,0 144,— J Westeregeln. 13˙5 112,.— Rhein. Hvpoth.-Bank 157,50 158.— Hamburs Elektro 154.— 153,75 Ver. Stahlwerke. 113,87—.—— Efflektenbörse heutschelinolenmw. 168,/5 166,— Zellst. Waldh. Stamm 100, 851 Verkehrs-Aktien Harburget Gummi. 198,— 199,— Ver. Ultramarigfabr. 141.50 141,50 Afanz Algem. 273.— 278,50 Dt. Steinzeuge Field—— Bank-Aktien AG. Verkehrswesen 134,50 134,— Harpener Berzbau. 174,— 174,— Vosel Telegr.-Dr. I Festverzinsl. Werte 19. 1. 20. 1. Hurlacher Hotf.. 107,75 107,75 Fien 8 126,50 Allg. Lok. u. Kraftw. 150,25 150,— ffedwisshütte.——. Wanderer-Werke. 169,— 166,75„ 3% t. Reichsanl..27 101,50 191,80 an 14• 143— Bayer. Hyv. Wechsei 105,25 106,25 libs.-Amer.-Paketfh. 83,25 52,12 kloesch. Eis. u. Staul 11,— 114,50 Westd. Kaufhof AG. 60,75 60, 75 Foioabal-Pasieré int. Dt. Keichsanl. 30—,, 106,37— 16 ſon..——— Semmerz- Privatbr. 12l,12 12½5 Ubd.-Südam.Dpfsch, F Hlolzmann Philipp. 156,87 155,— en Alkan 113,— 112,50 Baden Freist. v. 1927 99,37 99,37 Enz 18. 160.— 158,50 55.Bank... 11½ 12735 NorddeutscherLIovd 84,25 88, Hotelbetrieb... 6,25 96,—] Wi. Drahtind, Hamm—— fDa-oOstafrha... 183,.—— Bayern Staat v. 127 99,75 99,75 5— 160•50 160•— Presaner Bank. 113,75 118,75 Sudd. Eisenbahnn.—— ümmob.-Ges.— 17,7] Wiener Metall... 103,59 104,28 Neu-Gulnen—— Ani, Abi, d. Df. Rch. 155,3 15031 Veicmanie Pasier 14025 140,—f Frankit, kivp.-Bank fff% 1½ kfloktenkurse Lanee, Copr: 138,50 136.J Teiston Waiabot. 151,25 143.—J Giavf Min..Eiserb. 40.— 35.2 Dt. Schutzgebiet 3 3238 13850 S 147,50 3017 Hypoth.-Bank 111,50 142 SKte—— g—„—— 135.— Augsburg Stadt v- in— Keichsbank.. 212, 212,— J Accumulatoren- Fbr. 7 W immn Heidelbg. Gold v. 26 96,50 98, 00„ 3*5 Khein. Hypotn.⸗Bau 157,50 155,.— Affzem. Ban Lenz 1755 1855—2 Ascherslebes 1. 143•75 Berliner Devlsenkurse Fudoireb eid, 26 9·07 98,77] Sroükan Mhm. Va.„„ Verkehrs-Abtlen zktereh 114.25 140,12] CRKnorr..: 245,— Mannhm. Gold v. 2 Grün& Bilfinger. 250,— 250,— 8 d. Ad. l. Rheinsch.— 4 Aschaffbg. Zellstoſl* 129.75 Fon* FD 159.— 10˙62 Geld Brief Geld Brief Mannheim von 27. 98,62 96,62 Srun 153.— 13450 Bac t. Rheinsch. 25•30 17762 Angsburz- Nürobere oksw. u. Chem. Pirmasens Stadt.26 98,/5— Harzegarz 7.„13,— 104,00 Dt. Relchsb. Và.„„ 129,50 129,62.iooren MW.— 165,75 Kolimar& jourdan. 107,25 107.— 17 77³ 24 7 Mhm. Ablös. Altbes. 5 156,75 156,.— Voerslcher.-Aktlen Baver. Spicxelxlas 144.55 7—— 157.—„ Januar. Januat Be Boſinpp. 20 100,— 100,.— lofemang Pün.... 183,5 15475] glmane keben., 4T80 3T50] f. FBemdeg 143,.— 143,.— kabmever E. Co. 1285 125,—] ervo(gn- asfon ifr. Fig. 13,770 ,73J 15.10/ 1339 B. Kom. Goldhvp. 29 199,— 199.— ebern Bad. Assecuranzzes 31,50 31,50 Bergmann Biektr..— 3202.— Hen. Tznz 0..„ 175˙30 175.25 Argentin.(Buenos-Alr.) IPap.-P. 0,727 0, 731J 0,72 0,781 4o. Goldas.. 29 33.— 93.— do. Genubscheine 138,— 132,25 MannhefmerVersſch.—5 Braunk. u. Briketts 55 1 ft Wrrr—20.—J Bela,(Brüss. u. Antw.).100 Belga f 42,0 42,490 42,020 42,100 do. Goidani. v. 26, 99., 99, n 45 Württ. Fransportver. 42,.— 42,—] Braunschwels.-G. 140.50—„ Brasilien(Rio de Jan.) 1 Milreis 0,138] 0,140f 0,139f 0,141 Bay. Hyv. Weehs C 13.0 191,50 Kall Chemis..— 133,50 Bremer Vulkan 176. 4 Einde———*17½5 16761 Balsarien(Soſia)... 100 Lewa] 3,047 3,055] 5,047 5,058 Fairi Ue 7 n r aßeed Berliner BBrse Frovn Boseri., 135,15] awneznanngöbren: flg fi8, J Sessfz g jgh Saßges 108 258J 2700 2755 Frankt Uau. Vir f„50 101,87 Kl insch nalin Beck 139.— 139,— Brown Bovert. 125.75 129.— 4— 2 155.— 156.50 Danzig(Danzig)„100 Gulden.000 47,100 75000 7,100 Erki, Zolartebf 4 182— Sekrerwerte 119.— 11650 Kessakurse Zoderns Elsenwerke 131,7 18157 Markte“ Knßfhele—— Fasiang Kronchnd„ 1 Piung f 13,410 13,449] 14,%1 16,44 Frki. Goldbir, Llos. 701.% 102,— 2 2500 24— 101.50 Conti Gumm 14012 139•7 N35—u. Kn W5. 1 Wn Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. J 68,130 68,270 66,130 65,270 Meia. Hre.. 103•1 107—] Konserventbr. Braun— 3 D1. Reiehsan 21 193733.13353 Beimier-Bens 143.K 18. asch. Buchan Woltf—— Fianiand(ieisinxf.) 100 fingi-Kk. I 5,455 5,408 5,485] d,495 Mein. 15p. Lan, 192,42 102.— eee r. 123.— 12250 4% do. do. v 1034 29,8 99,25 Bemae 1475 124.50 Maziminanshütte..— Uins Frankreich Paris) 109 Franes 3,34. 5,358 5,352 5,365 Pfaiz. Hyv. Goldoid. ſol.— j0l.— lichreer: Mentein—— rAi 130,10 130,— pr. Atlant. Telegr. 1— 5 M Bergw. 181.— 133.— J Sriecheniand(atben)100 Drachm. ,358 2,55)..5 2,357 Pfalz. LIunl.. 102,— 02,— Lnch— I Dt. Schutzsebiete O8— 18 Deutsch Conti Gas. 144˙75 14425 Gee d. Elswerke j 12 48•50 Holend(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 136,350 f136,610 135,340 135,629 Pfalz. Hyv. Goldkom, 29.0 150.— 150.— Piand miet beutsche Erdö. renstein& Koppe 30• 58.—[ lran(Teheran). 100 Rials 15,410 15,450] 15,410 15,450 Rheln. Hyo. Gdpf.-1 109,— 104,— M— Si 115˙75 Deutsche Kabelwk. 165. 169.— n lsland(Revkiavik). 100 ist. Kr. J 55,510 55,650 55,510 55,650 40. ½— K eehn Heutsche Finoſeum, 192.— 1fe, heinlelden Kraft.„s— Jalien(Nom.Mallagd) 100 lire 13,990 15,110 18,050 13,110 do. 12-13.. 100.— 100.— s0 Anst..-R. 10.. 109,— 190,— Hentsche Steinzeus rn Fhein. Braunkohlen 231,75 128775] laban(Tokſo u. Kobe). 1 Ven 0,723 0,25 5,775 72⁵ do. Liqu..; z 102.10 102.10 14• Wn 5% do. do. R. 21, 100,— 100,— Harener Metafl. 0˙25 9625 Rhein. Elektr. 144— Jusoslay.(Belg. ꝑ Zagr.) 100Din. 5,694 5,70] 5,696] 5, 796 do. Gdkom.-II 99.38 39.25 53 n werkes 165,— 160.— 6% do. do. Komm. Hynamit Nobe 13 2 13 Khein, Stahlwerke 135.— 136•12] Kanads(Mgntreah 1 kan, Hollar 2,463] 2,467] 2,488 2,487 dd, Boder.-Liou. 102 de 192.42 Piglz.prebh 20—„ 99,25 99,25 f ßieferungen 131,— 101,— Rhein-Westf. Kalkw. 136,.— 116.50 Kettland(Kigal„. 100 Eats f 40, 10% 48,200 49,100 45,200 F Mnm. 08. 0 304 30 10 3 Er 33 ie 231 25 232.—%% Pr, Ctrbd. Ej. Schlesſen 143— 1 4250 Riebeck Montan A48. 116,.— 151.— Eitauen(KownoſKaunas) 100 Lit.[ 41,40 f 42,020 41,540.] 42,020 ipd. Akt.-Obl. v. 25— Rhein⸗— 3 74 apt. 192s.„ 109,— 109,— Ei. Licht und Kraft 1.— 124•25 Rütgerswerke.. 131,— 59.— Norwegen(OsIo).. 100 Kronen 62,370 67,490[ 62,370 62,450 Kheio-Male-Honautt 103.37 0n.22] Kuc** Lrsktien 12n 50 187780 750% do. Kom. 1, 99.25 99,25] Enzinzerbnionwerke 124.25 160 Sachsenwerk... 401,— 309,—f gesterreich(Wienz 100 Sehilüne 46,350 48.050] 45,950 49,050 1G-Farbonind. v. V 1 130,5“ 0 75 145,— 144.25 Ae Farbenindustrie 16 160,50 169, J Sachtfeben 40.— 155⁰ Holen(Warachan /Pos.) 100 Zjotv f 47,00% 7,100 47,000 47,100 le-Aktien———*—— inen Feldmühle Papier 450 13850 Salydetfurth Kaſ—— Bortugal(I/sssbon) 100 Esendo f 11,27 1,290 11,270 11,250 Industrie- 26 5 feworz fiaidz uo— 215,.— gden„„ 195,5) 195,37] Feiten& Suflieaume 184,50 183,20 Sohubert& Zalzer 150, 11⁰ Rumänien(Bukarest) 100 Eel———— Accumulatoren.. 226,— 226,——*+ 0 eilbron 150.— 150,— Baob für. Braping. 134,50 133,29] Gebhard& co..— 7 Schuckert& Co. 15,59 101.—] Sæhwadeſ,(Stockh. 3275 100 Kr. f 53,970 f 54,090[ 68,990 v4,090 40% Gebr.„ 140˙30 140.—] Schuckerreil.... 178.— 178.—] Zaver. Hyb,Mechsel 191,37 196,35f Ferm. Bort. Cement 30·j 13—] Schufch. Patzenhofer 103535 211/50 Sebwei⸗ Zür.-Bas. Bergj 100 Fr. 57.350 5/470 57,350 575470 Aschaffbg. Zellstoff. 110,50 140.————— Commerz- Privathk. 121,12 121,25 Gerresheim Cias 130,75 131,— Sfemens& Halske 12,90 138•— Spanlen(Madr a. Baro.) 100 Pes. 14,490 14,510 14,490 14,510 Bevr. Motor.-Werke 150.— 150,— Feſlind 0 ſKhm 121.50 21 500 Pi Bant u. Hisconto 12/— 12/%7% Sesfürel-Loewe 148,.— 149,— Stoehr Kammsarn 75 36·75 Tzchechoslom ahel(Pras) 109 Kr,„711 5,725]„11 5,725 Berl. Licheu, Kraft 109,.— 166-50 Seiimen, Faatdinm. 141.50 210.75 51 Solddiskonſdanz„. 100,52 ZToloschmidt Fn 141, 143,5] Sioſberser Zinkhötte„96,25 95,25 Türkei(JStanbul) 1 türk. Piung 1,977 1,982].37'962 Brauerei Kleinlein 111,— 111,.— Ar——0 DOt Vebersee Bank 127.— 126,29 Gritzner Kavser 49,90 49,87 Südd Zucker 216,.— Ungarn(Budapest“.. 1 Pengð——* L Brown Boverl Mhm. 137.—— 44˙2 2. Dresdner Bank.. 113,75 113,70 Gruschwſtz Tertn 125,50 125,75 Thür, Gaszes.. 143,50 143,50 UVruguay(Montevid.) iGofd-Pes0 1,309 1,311] 1,289 1,291 Cement Heidelberr—— ucker.0 Ueiniaser Hyp.-Bk. 126,.— 126,— Guano-Werke., 128,.—— 1 Ver. bt. Nickelwerke 178,75 170,7/5 1 Ver. St.V. Amerika Giewv.) 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M.—— Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Mannheim Nr. 10, Ausgabe Weinheim Nr. 8. Ausgabe Schwetzingen Nr. 8. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und er⸗ ſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm. über 16 600 Abendausgabe A Mhm.— 14 600 Ausgabe B Mhm. ber 24200 Ausgabe A und B über 39 8la Frühausgabe A Schw. über 600 Abendausgabe 4 Schw. über 600 Ausgabe 6 Schw. Hüber 6 000 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 600 Frühausgabe A Whm. über 600 n àA Whm. über 600 Ausgabe B Whm. über 3 000 Ausgabe A und B Weinheim über 3 600 Geſamt⸗DA. Monat Dezember 1937 über 50 000 Und heute wie jeclen Donnerstas, wiecler hinunter in n N U R NDERGER IAM BRAU HAUsKETLTLER zum trohen — bunten Abend!l Verlag u. Schr banner“ Ausge Tragerlohn; di geld. Ausgabe lohn; durch die Iſt die Zeitune Jrüh-Aus Wei De O Am 19. Konferenz g international Verkehrsweſe den darf. Es Flugplan als ein beſo Konferenz in die ſich gerad international werden wohl den können. 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