anuar 1938 nd Sonntag 5„ 1254 am ationaltheater K 44 “. Eine zes/ Ein ug“. Ein en lodert er Erbe“. *. Eine Kamera⸗ *. Eine en Gefal⸗ ate“. Ein her toten den Tod“ Aaberoſi⸗ 0 te“ itz/ ezlehen ISDORP. cHEN dlung ann hef vom Dienſt: nenpolitik: Hel⸗ Hageneier; für Ratzel; für Be⸗ rpolitik, Feuille⸗ den Heimatteil: daas: für Sport Wilhelm Ratzel; mtl. in Mannh. ſann von Leers, 100 chach, Berlin mverboten.— von 16—17 Uhr zonntag) ei.m. b. H. kannheim. ——— 85— nſpre 4. Nr. 354 21. Schatz, Mannh. liſten: nheim Nr. 10, vetzingen Nr. 8. und Abend er⸗ ſabe B. über 39 8la über 6 600 —2—— über 3 600 über 50 000 1cil ————————— Verlag u. Schriftleitun Jrüh⸗Ausgabe A f Mannheim, K.14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtt. 12mal. Bezugspreiſe: Frei-Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RWM.(einſchl. 66,48 Pf. Poſtzeitungsgevühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ geld. Ausgabe z erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 RM. u. 30 Pf.Träger⸗ lohn; durch die Poſt 1,70 RM.(einſchl. 51.38 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen kauch d. höh. Gewaltd verhind⸗ beſtehrkein Anſpr. auf Entſchädigung. 8. Jahrgeng MANNHEIMN „»— meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Nummer 34 Anzelrgen: Geſamtauflages Die tꝛgeſp im, Textteil⸗60 Pfi. Mannheimer Ausgab Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schw. Die 4geſpaltene Milli Ausſchließlicher hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim ASISADENS zeite 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimerenzeme — Millimeterzeile 10, Pf. Die 4 zeinheimer Ausgabe: Die eſpalt. n Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ d: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ nzelverkaulspreis 10 Piennkg. Freitag, 21. Januar 1938 Aham erarm Jware maznahmen gegen die aus ummänien flüchtenden öuden Weitere große Verbeſſerungen im europäiſchen Luftverlehr Der politiſche Tag O Am 19. und 20. Januar hat in Berlin eine Konferenz getagt, deren Bedeutung für den internationalen Verkehr und für das moderne Verkehrsweſen überhaupt nicht überſehen wer⸗ den darf. Es war die 11. Internationale Flugplankonferenz. Wir wollen es auch als ein beſonderes Zeichen anſehen, daß dieſe Konferenz in Berlin ſtattfand. Die Verdienſte, die ſich gerade Deutſchland um den Ausbau des internationalen Flugverkehrs erworben hat. werden wohl von keiner Seite überſehen wer⸗ den können. Deutſche Flugzeuge und deutſche Flieger ſind auf allen Kontinenten anzutreffen und dort, wo in tropiſchen Gegenden kein anderer Unter⸗ nehmergeiſt ſich zu regen wagte, ſetzten deutſche Unternehmungsluſt und Arbeitskraft ein. Aus den Schlußverlautbarungen dieſer Kon⸗ ferenz geht hervor, daß neben der allgemei⸗ nen Beſchleunigung des Luftverkehrs einige neue Verbeſſerungen geſchaffen wurden. die uns gerade den Balkan näherbringen ſollen. Von der Allgemeinheit wird der Beſchluß, der auf der Tagung gefaßt wurde, beſonders begrüßt, der dahin geht, den Poſtverwaltungen anzubieten, auch zuſchlagfreie Luftpoſtſendun⸗ gen durch Flugzeuge befördern zu laſſen. Man wird geſpannt ſein dürfen, wie weit von die⸗ ſem Angebot Gebrauch gemacht werden kann und welche weiteren Zeitgewinne ſich dadurch für den Poſtverkehr ergeben. eine ſcharfe örenzkontrolle Die juden mũssen ihre Staalsangehörigkeit nachweisen Budapeſt, 20. Januar.(HB⸗Funk.) Die polizeilichen Ueberwachungsmaßnahmen zur Verhinderung des Eindringens der aus Rumänien auswandernden Juden nach Un⸗ garn werden jetzt an der ganzen Grenze mit außerordentlicher Schärfe durchgeführt. Man ſcheint nunmehr entſchloſſen zu ſein, unter allen Umſtänden einen weiteren Zuwachs des in Un⸗ garn ſchon ſtark vertretenen⸗jüdiſchen Elements zu verhindern. In den einzelnen ungariſchen Provinzſtädten wird nämlich gegenwärtig von den Fremden⸗ kontrollorganen mit größter Gründlichkeit eine Ueberprüfung der Staatszugehörigkeit aller in der Nachkriegszeit in das Land eingedrungenen unerwünſchten Elemente vorgenommen. Den Umſtänden entſprechend, erſtreckt ſich dieſe Kon⸗ trolle faſt ausſchließlich auf Juden. Allein in der innerhalb der ungariſch⸗rumä⸗ niſchen Grenzzone gelegenen Stadt Nyiregyhaza hat die Fremdenkontrolle in den letzten Ta⸗ gen mehr als 1600 Juden einer ſcharfen Unterſuchung unterworfen. Dabei gehen die ungariſchen Kontrollorgane ſtreng nach den ihnen gegebenen Vorſchriften vor. Perſonen, Der englische Unterstaatssekretär Lloyd besichtigt deutsche Luitschutzeinrichtungen Der auf Einladung des Reichsministers der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe in Berlin weilende Unterstaats- sekretär des englischen Home-Office, Geoffrey LIo yd, besichtigto in Begleitung des englischen Majors Frazer die Reichsanstalt für Luitschutz in Berlin, (pPresse-Bild-Zentrale) die keine Staatsbürgerausweiſe beſitzen, müſſen nachweiſen, daß vom Jahre 1851 an ihre Vor⸗ fahren bereits ungariſche Staatsbürger waren. Für dieſen Nachweis erkennen die ungariſchen Behörden nur Originalabſtammungs⸗ dokument als gültig an. Im äußerſten Fall genügt der Nachweis, daß die Vorfahren des Betreffenden bereits in den Jahren 1875 bis 1880 zu den ſteuerzahlenden Bürgern Ungarns gehörten. Dieſe eindeutigen Beſtimmungen des ungari⸗ ſchen Fremdenkontrollamtes machen manchem Vertreter des jüdiſchen Krämervolkes bereits vorzeitig den Boden unter den Füßen heiß. Die Budapeſter Blätter ſchildern jedenfalls, daß die Straßen der Stadt Nyiregyhaza ſeit Tagen von den hinreichend bekannten galiziſchen Typen wimmeln, die mit Paketen und Bündeln zum Bahnhof eilen. Ein großer Teil der Vorgela⸗ denen ſucht ſich nämlich durch eine plötzliche und „unaufſchiebbare Geſchäftsreiſe“ der behörd⸗ lichen Unterſuchung zu entziehen. Jwiſchenfall auf dem Peipus-See Schwere sowielrussische Grenzverleizung/ Zwei Tofe Reval, 21. Jan.(HB⸗Funk) Ueber einen Zwiſchenfall auf dem Peipus⸗ See wurde von amtlicher eſtniſcher Seite eine Mitteilung veröffentlicht. Danach kamen Mitt⸗ woch mittag zwei ſowjetruſſiſche Grenzwächter auf einem Schlitten über die eſtniſch⸗ſowjetruſ⸗ ſiſche Grenze, um eine Gruppe eſtniſcher Fiſcher zu verhaften, die auf eſtniſcher Seite, etwa 400 Meter vor der Grenzlinie, dem Fiſchfang nach⸗ gingen. Bei den Fiſchern weilten gerade zwei Patrouillen der eſtniſchen Grenzwache, die aus einem Unteroffizier und drei Mann beſtanden. Um die ſowjetruſſiſchen Grenzwächter zum Halten zu veranlaſſen, gab der Unteroffizier einen Warnungsſchuß in die Luft ab, worauf einer der ſowjetruſſiſchen Grenzwächter auf die eſtniſche Grenzwache ſchoß. Dieſe erwiderte das Feuer, wobei ein ſowjetruſſiſcher Grenzwächter und das Pferd von dem Schlitten getötet wur⸗ den. Der zweite ſowjetruſſiſche Grenzwächter ging darauf hinter dem Schlitten in Deckung. Einer Aufforderung, die Waffe niederzulegen, kam er nicht nach, ſondern drohte, ſofort zu ſchießen, falls ſich jemand nähere. Als dann der Dr. Goebbels bel der Uraufführung eines deutschen Spitzenfllms Von rechts: Direktor WIn k le r. Reichspressechef Dr. Die trie h, Reichsminister Dr. Goebb els, und Pollael- präsident Graf Helldorf während der Uraufführung des Ufafilmes„Urlaub auf Ehrenwort“, der mit den höchst Prädikaten ausgezeichnet worden ist. Weltbild( „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 21. Januar 1938 eſtniſche Unteroffizier auf den Sowjetruſſen zu⸗ ging, legte dieſer die Waffe an. Um ſeinen Ka⸗ meraden zu retten, ſchoß einer der eſtniſchen Grenzwächter, wobei der Sowjetruſſe tödlich getroffen wurde. Die eſtniſchen Blätter weiſen übereinſtim⸗ mend darauf hin, daß auf dem Eiſe des Peipus⸗ Sees die Grenzlinie durch Tannen abgeſteckt iſt. Trotzdem ſeien wiederholt eſtniſche Fiſcher nach Sowjetrußland verſchleppt worden, wo ſie län⸗ gere Zeit in Haft behalten worden ſeien. Um einer ſolchen dauernden Gefährdung eſt⸗ niſcher Staatsangehöriger vorzu⸗ beugen, ſei auf eſtniſcher Seite 500 Meter vor der Grenze eine zweite durch Tannen markierte Linie gezogen worden. Das zwiſchen den beiden abgeſteckten Linien liegende Gebiet dürfen die eſtniſchen Fiſcher nur mit beſonderer Erlaub⸗ nis der eſtniſchen Grenzbehörden betreten. So hatten am Mittwoch die Fiſcher die erſte Mar⸗ kierungslinie um etwa 100 Meter weit über⸗ ſchritten, da ſie ſich in Begleitung der Grenz⸗ wächterpatrouille befanden. Sie waren ſomit noch 400 Meter von der eigentlichen Grenze entfernt. dowiet⸗ Boiſchafter bei delbos Drahtbericht unseres Pariser Vertreters) Paris, 21. Januar. Der Pariſer Sowjetbotſchafter Suritz wurde am Donnerstagnachmittag zu einer längeren Unterredung von Außenminiſter Delbos empfangen. Das Geſprächsthema wird ſtreng geheimgehalten, ſo daß ſelbſt die ſonſt gut un⸗ terrichteten Kreiſe die Vermutungen vorläufig einſtellen. Was die Wünſche Moskaus auf eine Erweiterung des Sowjetpaktes angeht, ſo ſucht man ſich in Paris den Anſchein zu geben, als ob dieſes Thema im Augenblick nicht aktuell ſei und franzöſiſcherſeits als„vorläufig erledigt“ betrachtet werde. In Parlamentszirkeln erörtert man die Mög⸗ lichkeit, ob der Sowjetbotſchafter den Verſuch gemacht haben könnte, auf die bevorſtehende Re⸗ ierungserklärung Einfluß im Sinne einer lärker betonten Freundſchaft Frankreichs zu Sowjetrußland oder auch in anderen Beziehun⸗ gen zu nehmen. In Rechtskreiſen wird erwar⸗ tet, daß Delbos bei dieſer Gelegenheit die An⸗ griffe Molotows auf Frankreich zur Sprache ge⸗ bracht hat. In dieſer Angelegenheit, die doch einer uner⸗ hörten Einmiſchung in innerfranzöſiſche Dinge gleichkommt, nimmt übrigens die franzöſiſche Zeitung„Temps“ eine ſonderbare Haltung ein. Das Blatt berichtet zwar über die Vorwürfe Molotows gegenüber Frankreich, erwidert ſie jedoch mit keinem Wort, ſondern findet im Ge⸗ genteil noch einige freundliche Phraſen für die Sowjets. Fürſt hohenberg entſchuldigt ſich Wien, 20. Januar.(HB⸗Funk.) Am Donnerstag um 17 Uhr erſchien Fürſt Ernſt Hohenberg bei Botſchafter von Papen, um ihn zu bitten, der Reichsregierung ſein tie⸗ fes Bedauern über den Vorfall der Zertrüm⸗ merung eines Hoheitsſchildes des Reiches zum Ausdruck zu bringen. Er fügte dieſer Erklärung hinzu, der Vorfall habe keinerlei Demonſtration gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland be⸗ deuten ſollen. Dieſe Mitteilung iſt an die Reichsregierung weitergeleitet worden. weiter beſchleunigter cuſtverkehr Abschluß der IATA/ Zuschlagfreie Luftpostsendungen (hrahtberichonsefer Berliner schrittlettong) rd. Berlin, 21. Januar. Die elfte internationale Flugplankonferenz der IATA(Internationale Air Traffic Aſſocia⸗ tion), die in Berlin am Mittwoch von Frei⸗ herrn von Gablenz, dem Direktor der Deut⸗ ſchen Lufthanſa, im Haus der Flieger eröffnet wurde, hat ihre Arbeitstagung am Donnerstag erfolgreich zu Ende geführt. Insgeſamt waren bei der Beratung 25 Luft⸗ verkehrsgeſellſchaften aus 18 Ländern vertreten. Auch auf der diesjährigen Tagung wurde eine Reihe wichtiger Beſchlüſſe gefaßt, deren Durch⸗ führung den Fluggäſten des europäiſchen Luft⸗ verkehrsnetzes weitere erhebliche Annehmlichkei⸗ ten bringen wird. Neben einer neuen Strecke Berlin—Budapeſt—Bukareſt und einer direkten Verbindung zwiſchen Kopenhagen und Paris wird der neue Flugplan auch eine Strecke von Deutſchland nach Alba⸗ nien aufweiſen. Durch die erhöhten Reiſege⸗ ſchwindigkeiten der beſonders auf den großen Strecken eingeſetzten Maſchinen wird eine be⸗ achtliche Beſchleunigung des Luft⸗ verkehrs erzielt. Außerdem werden ſtark benutzte Linien noch durch vermehrten Einſatz von Flugzeugen verbeſſert. Von weittragender wirtſchaftlicher Bedeutung iſt der Beſchluß der 11. internationalen Flug⸗ plankonferenz, den Poſtverwaltungen anzubie⸗ ten, auch zuſchlagfreie Luftpoſtſen⸗ dungen durch Flugzeuge befördern zu laſſen, ſofern die Zuſtellungsmöglich⸗ keit dadurch beſchleunigt werden kann. Die Deutſche Reichspoſt hat ebenſo wie die Poſtver⸗ waltungen anderer Staaten ihr Intereſſe an einer derartigen Einrichtung zum Ausdruck ge⸗ bracht. Dieſe Maßnahme, durch die das Flug⸗ zeug noch ſtärker als bisher in den Dienſt der von der Poſt übernommenen Aufgaben tritt, dürfte für alle Wirtſchaftskreiſe große Vorteile bringen. Die Vertreter von 25 Luftverkehrsgesellschaften tagten in Berlin Freiherr von Gablenz eröffnete im Haus der Flieger die Internationale Flugplankonferenz der IATA(International Air Traffic Association), die mit 65 Teilnehmern von 25 verschiedenen Luftverkehrsgesellschaften beschickt war und die Flugplangestaltung für das Jahr 1938/39 im europäischen Luftverkehr beriet. begen Thorez- Weltbild(MI) für die Nation Eine„ehrhare“ NMehrheit jür Chautemps Paris, 20. Januar.(HB⸗Funk.) Auch die Pariſer Abendpreſſe beſchäftigt ſich eingehend mit den Ausſichten und Aufgaben des neuen Kabinetts Chautemps. Sie ſtellt mit Zufriedenheit feſt, daß die Regierung vorläufig vor der Kammer eine, wenn auch nicht über⸗ wältigende, ſo aber doch ehrbare Mehr⸗ heit finden werde. Einmütig ſind alle Leit⸗ artikler darin, daß Volk und Parlament des Unruheſtiftens durch die Volks⸗ frontregierungen in den letzten 1 Jahren überdrüſſig ſeien. Frankreich wolle von tatkräftigen Männern geführt werden, die den Parteienhader und die politiſche Neue geistige Haltung in der Baukunst Münchner Ausstellung kündet von der Baukultur des Dritten Reiches Am 22. Januar wird im Haus der Deutſchen Kunſt in München die erſte Deutſche Architektur⸗ und eröffnet. Sie gibt Rechenſchaft über unſere Bauleiſtungen und ihre künſtleriſche Willensrichtung für die ſich das Dritte Reich kraftvoll n„Da⸗ neben erhält man einen Einblick in die ſchöpfe⸗ riſche Vielfalt des wieder zu Ehren gekomme⸗ nen Kunſthandwerks in Deutſchland. Noch 5 die Ausſtellung nicht vollendet. Un⸗ zählige fleißige Hände ſind dabei, den Modellen und Bauſtoffen, den Formen und den Farben die letzte Verfeinerung zu geben. Das Modell des deutſchen Pavillons von der Weltausſtel⸗ lung in Paris, das auch in München zu ſehen ſein wird, iſt mit einem Gerüſt verkleidet. Troz⸗ dem erhält man ſchon jetzt einen Ueberblick über das Weſentliche dieſer Schau. Die von der Wiedergeburt unſeres Volkes kündenden Bauſchöpfungen der letzten Jahre in allen Gauen des Deutſchen Reiches ſind in naturgetreuen, oft ſehr großen Modellen von erhabener Schönheit zuſammengeſtellt. Ein wirklich neuer Bauſtil, kein bloßes Wiederauf⸗ leben alter Ueberlieferungen der Bautultur re⸗ präſentiert ſich hier in jeder Arbeit. Durch die geſamten Ausſtellungsräume zieht ſich eine ein⸗ heltliche Gedankenlinie, eine neue geiſtige Hal⸗ tung in der Baukunſt, und in jedem Bauwerk wird ein Stück neuen deutſchen Kulturbeſitzes verkörpert. Keinen impoſanteren und keinen würdigeren Rahmen konnte dieſe geniale Aus⸗ ſtellung finden als das Haus der deutſchen Kunſt, das felbſt eines der beſten Monumente des neuen deutſchen Bauſtils iſt. Alle bedeutenden Reichs⸗, Staats⸗ und Partei⸗ ebäude in Berlin, in München, in Nürnberg, in Bayreuth und zahlreichen anderen Orten 0 in unvergleichlich ſorgfältiger Nachbil⸗ ung vor dem Beſchauer, ſo das Haus der deut⸗ ſchen Kunſt ſelbſt, der Königliche Platz, die Ehrentempel, der Führerbau, das Verwaltungs⸗ gebäude der Partei, das Braune Haus, das Luftfahrtminiſterium, der neue Flughafen Tem⸗ pelhof. Ebenfalls ſieht man den Bahnhof des Reichsautozuges Deutſchland, die Straßen Adolf Hitlers mit der ſchwungvollen Linienführung durch die deutſchen Lande, das Haus des deut⸗ ſchen Rechts, der Deutſchen Aerzteſchaft und des Reichsnährſtandes. Daneben fallen die ge⸗ waltigen Anlagen des Ko⸗Seebades auf Rü⸗ gen, die Berchtesgadener Dienſtgebäude, die teichsmuſterſiedlungen, die Olympiadebauten, die Deutſchlandhalle und die Reichsbank in die Augen. Schöner kann die in den Reden des Führers immer wieder hervorgehobene große Bedeutung, die der neuen Baukunſt im Dritten Reich beigelegt wird, nimmermehr dargeſtellt werden. Wer dieſe Bauten nicht wenigſtens im Modell geſehen hat, kennt das neue Deutſch⸗ land nicht. Im Obergeſchoß mit ſeinen 1000 Quadrat⸗ meter großen Ausſtellungsräumen werden die erleſenſten Meiſterarbeiten des deutſchen Kunſt⸗ handwerks vor Augen geführt. Deutſche Wohn⸗ möbel und Gebrauchsſtücke, die dem Heim die Note geben, Schmuckgegenſtände und ſolche des täglichen Bedarfs, enufe Gobelins, Kannen und Vaſen, Prachterzeugniſſe der Gold⸗ und Seidnenen und zandere Meiſter⸗ werke aus dem ganzen Reich guſche welche hohe Kultur das bodenſtändige deutſche Kunſthand⸗ werk wieder erreicht hat. Auch der neue deutſche Werkſtoff feiert hier beſondere Triumphe. Zur Ausſtellung zugelaſſen wurden die Auf⸗ träggeber von markanken Bauten bzw. die von Bauherren beauftragten Schöpfer der Baupro⸗ jekte, ferner kunſthandwerkliche Werkſtätten, ſo⸗ weit ſie von Deutſchſtämmigen geleitet werden, Manufakturen, Schulen für angewandte Kunſt und deutſchſtämmige Einzelperſonen. Zum Zwecke der Vorſichtung der angemeldeten hand⸗ Cliquenwirtſchaft den Intereſſen der Nation unterzuordnen bereit ſein müſſen. Der ehemalige Kriegsminiſter Fabry be⸗ glückwünſcht im„Intranſigeant“ ſein Land, da es ſich gegen den Kommuniſten Thorez aufge⸗ lehnt und ſich für die Erhaltung der Nation ausgeſprochen habe. „Temps“ erklärt, Frankreich erwarte von der neuen Regierung mehr als nur einen einfachen Regierungswechſel. Die Regierungsautorität müſſe wiederhergeſtellt werden. Die Regierung ſei nur dem Parlament verantwortlich.Nie⸗ mand anders, weder die Gewerkſchaften noch der Marxismus, dürften der Regierung ihren werklichen Arbeiten waren in allen Gauen des Reiches Sammel⸗ und Vorprüfeſtellen errichtet. Die Ausſtellung wird vom 22. Januar bis Ende März durchgeführt. „Ich lebte mit den Pflanzen“ Es war eine Frau, aus uraltem baltiſchen Geſchlecht ſtammend, die, wo ſie hinkam, Licht um ſich ausſtrahlte: Daiſy Wrangel. Sie war Schöpferin, und ſie widmete ihr Leben den Pflanzen. Sie fand in unermüdlicher wiſſen⸗ ſchaftlicher Arbeit völlig neue Dinge für die Er⸗ nährung der Pflanzen, und es war für uns ein Glück, daß ſie das Schickſal nach Deutſchland verſchlug, nach Württemberg. Sie wurde auf Grund ihrer bahnbrechenden Arbeiten Profeſſor an der landwirtſchaftlichen Hochſchule in Hohen⸗ heim, es wurde ihr eine eigene Arbeitsſtätte geſchaffen,— ſie hatte eine beſondere Gabe, zu feſſeln und ihre Gedanken weiterzugeben, zu lehren,— ſie gab mit Prof. Aereboe ein Werk über die Pflanzenernährung heraus, über Phosphorſäuredüngung, ſie machte uns durch ihre Entdeckungen unabhängig vom Aus⸗ land, ſie ſchuf für Deutſchland die Eigener⸗ zeugung von Phosphorſäure. Margarethe von Wrangel, Fürſtin Androni⸗ kow, ſtarb frühvollendet 1932 in Stuttgart an einer Nierenentzündung, 56 Jahre alt. Sie hatte einſt in Tübingen ſtudiert, und Württem⸗ berg hatte ihr ſtarke Anreize gegeben. Ihr Le⸗ ben wurde aufgezeichnet nach Tagebüchern und Briefen von ihrem Mann, Andronikow. Das Buch erſchien bei Langen⸗Müller in München, und zehntauſende lernten ſie nach ihrem Tode ſchätzen und lieben. Ludwig Finckh. Eine Folge in Briefen Im Georg Truckenmüller⸗Verlag, Stuttgart⸗O., Alexanderſtraße 19, erſchien kürz⸗ lich eine Neuerſcheinung unter. dem Titel „Neue Briefe“, Band 1, Brief 1. Es iſt war keine Zeitſchrift, denn die Erſcheinungs⸗ ſorm iſt willürlich, trägt aber einen zeitſchrif⸗ Willen aufzwingen. Die verfaſſungsmäßige Re⸗ gierung müſſe um jeden Preis die einzige Re⸗ gierung im Lande ſein. „Journal des Debats“ iſt unzufrieden, daß der ehemalige Luftfahrtminiſter Cot, dem we⸗ gen ſeiner bisherigen Amtsführung und wegen ſeiner übertriebenen Kommuniſtenfreundlichkeit in politiſchen Kreiſen und in der Preſſe be⸗ kanntlich mehrfach heftige Vorwürfe ge⸗ macht worden ſind, auch in der neuen Regie⸗ rung, wenn auch nur als Handelsmi⸗ niſter, wieder zu finden ſei. der fampf um Teruel Die nationalen Truppen im Vormarſch Salamanka, 20. Januar.(HB⸗Funk.) Der vierte Tag der neuen nationalen Gegen⸗ offenſive vor Teruel brachte den Sodaten Francos, die in einem etwa 15 Kilometer brei⸗ ten Gürtel mit Erfolg kämpften, zahlreiche Ver⸗ beſſerungen ihrer Stellungen. Die Truppen be⸗ ſetzten während ihres Vorrückens die Ortſchaft Tortajada, die am Ufer des Alfambra⸗Fluſſes, acht Kilometer nordöſtlich von Teruel, liegt. Das Dorf war von den Bolſchewiſten bei ihrem Abzug völlig verwüſtet wor⸗ den. Weiter erreichten die nationalen Truppen die Stellungen am nördlichen Stadtrand, die nur 800 Meter von der Santa⸗Barbara⸗Poſition der Bolſchewiſten entfernt ſind. Den ganzen Tag bombardierten die natio⸗ nalen Flieger die Manſuecho⸗Stellung, die in der Nähe von Teruel liegt und als ſtärkſte bolſchewiſtiſche Sicherung gegen einen nationalen Durchbruch in das Hinterland gilt. Angriffe des Gegners im Abſchnitt von Mu⸗ leton ſind geſcheitert, ſeine Verluſte außer⸗ ordentlich groß. Die nationale Kriegsbeute der letzten Tage enthält u. a. 200 dem Gegner ab⸗ genommene Maſchinengewehre. Die Gefangenen ſagen aus, daß in den Ort⸗ ſchaften hinter der Front Tauſende von Ver⸗ wundeten untergebracht ſind und zum Teil in Kirchen, die in Lazarette umgewandelt wurden, auf den Abtransport warten. Die Rücknahme der Verwundeten ſtößt infolge des Benzin⸗ mangels auf zahlreiche Schwierigkeiten. Wie es heißt, ſind einige Autos mit Verletzten auf dem Wege nach Valencia auf der Straße liegen geblieben. In Teruel ſelbſt ſind zahlreiche Feuerherde ſichtbar, die darauf hindeuten, daß die Bolſche⸗ wiſten in der Stadt Sprengungen vor⸗ genommen haben. fomreiſe Danſittaris? London, 21. Jan.(Eig. Drahtbericht) In gut unterrichteten engliſchen Kreiſen rech⸗ net man mit Beſtimmtheit damit, daß der di⸗ plomatiſche Hausberater der Regierung, Van⸗ ſittart, in nicht allzu ferner Zeit nach Rom reiſen wird, um mit Muſſolini und Graf Ciano den von Chamberlain angeblich ge⸗ wünſchten Kontakt herzuſtellen. Auch die kürz⸗ lichen Ausſprachen des italieniſchen Botſchaf⸗ ters in London, Graf Grandi, mit Außen⸗ miniſter Eden wewden in dem Sinne komen⸗ tiert, daß auf beiden Seiten die Abſicht beſtehe, die immer wieder vertagten engliſch⸗italieni⸗ ſchen Beſprechungen aufzunehmen. Serer rmeeneee hern mhnphæub masgunnn fonneaanmenms rinnereng eurobermehung un augeaampenmntrr nun-wrmrderwamo nurruendna vr anmikrnnemmmnanmemrermn tenähnlichen Charakter. Herausgeber iſt Wil⸗ helm Witthus. Dieſe Erſcheinung hebt ſich dadurch beſondexs heraus, weil ihre Art in un⸗ ſerer Zeit neu iſt. Die Form des Briefwechſels iſt offenbar gewählt worden, um den einzelnen Leſer ganz perſönlich anzuſprechen. Eröffnet wird die Folge mit einer brieflichen Unterhaltung zwiſchen einem Vater und ſeinem Sohn„Briefwechſel über den Standort der Ju⸗ end“. Hier wiwd in einer ſauberen und an⸗ tändigen Haltung das Generationenproblem abgewandelt und ſogar in der äußeren Form inleine Handlung eingekleidet. Ein nicht un⸗ geſchickter Beginn. Ein ſchöner nachdenklicher — und bisweilen dichteriſcher— Beitrag iſt „Bedenkliches und Beſinnliches“, das mir in den Sinn kam, als ich die Sterne betrachtete“. Ein anderer Beitrag enthält einen„Brief an eine Mutter“, worin der wahre Sinn des Märchen⸗ erzählens an Kinder behandelt wird. Ein nicht zu unterſchätzender Beitrag! Wohin der Her⸗ ausgeber offenbar zielt, wird ſichtbar, wenn er einen„Sermon an die Mädchen“ aus dem Wandsbecker Boten 1783 von Matthias Clau⸗ dius und auch die Antwort abdruckt. Hölder⸗ lins Gedicht„Menſchenbeifall“ beſchließt das Heft, das nicht auf den Marktplatz und für die Menge taugt, ſondern ſich an die Stillen wen⸗ det, an jene, die nach dem Göttlichen ſuchen und alle jene anderen, deren Herz im Grunde einem romantiſchen Gefühl auch in einer realen Zeit als Ausgleich huldigt. In dieſem Sinne iſt das neue Unternehmen zu begrüßen. Heinz Grothe. Schinkel⸗Wettbewerb für 1939. Der Architekten⸗ und Ingenieur⸗Verein in Berlin gibt ſoeben die Aufgaben des Schinkel⸗Wettbe⸗ werbs für 1939 bekannt. Es wird verlangt: im Hochbau der Entwurf einer Deutſchen Botſchaft in einem nordeuropäiſchen Staat; im Waſſer⸗ bau der Entwurf für die Reinigung und Ver⸗ wertung der Abwäſſer einer Großſtadt; im Eiſenbahnbau der Entwurf für den Bau einer Autobahn über die Schwäbiſche Alb. — Man ſchri Frühling in den Gärten die alten 2 Doch Hürt Propſt am 5 den Frühli herziger Me mals im köl den inneren „Ihr mü redete ihm der ihm in! mer des H „Ihr belaſte und tut da keinen Gefe ſchreibt, mü Euch Gott b gege önnt!“ Der Prop ſeid glücklich iſt nur, der nichts dafür Euch verlan Mein Amt Gewiſſen ni Wie kann ſprechen, we „Macht J Der Prop regt im Zin Das Geſpr „Wie kön wiß, es iſt Aber was 1 predigen, u Teufel glau ren ihn in 5 digen ahnun Hexen, Dän ſpenſter und Feuer und Zeit.“ ehe Euch unrecht. Sel Aengſten un Euch komm den die ſel die hierzula haben. Kön verweigern Teufelsgeiſt „Wer gute fel keine M die Macht h u verderbet ſchen genug gehen würd da habt JIh Böſen verle Guten und nügt... u gegen einer der Beſte u bank, es ſei loszukaufen „Ihr ſpre⸗ in der Werk aus thüringis nur in Deuts iar 1938 äßige Re⸗ inzige Re⸗ ſeden, daß „dem we⸗ ind wegen undlichkeit Preſſe be⸗ ürfe ge⸗ ien Regie⸗ delsmi⸗ lel marſch B⸗Funk.) len Gegen⸗ Sodaten neter brei⸗ reiche Ver⸗ ruppen be⸗ e Ortſchaft ra⸗Fluſſes, uel, liegt. jewiſten ſtet wor⸗ n Truppen trand, die ra⸗Poſition die natio⸗ ng, die in ſt ärkſt e gegen uch in das tt von Mu⸗ iſte außer⸗ zsbeute der Gegner ab⸗ ze n den Ort⸗ von Ver⸗ um Teil in elt wurden, Rücknahme s Benzin⸗ ten. Wie es en auf dem aße liegen Feuerherde die Bolſche⸗ ngen vor⸗ 15? htbericht) kreiſen rech⸗ daß der di⸗ tung, Van⸗ t nach Rom i und Graf ngeblich ge⸗ ch die kürz⸗ n Botſchaf⸗ mit Außen⸗ inne komen⸗ ſicht beſtehe, iſch⸗italieni⸗ er iſt Wil⸗ ing hebt ſich e Art in un⸗ zriefwechſels en einzelnen r brieflichen und ſeinem dort der Ju⸗ ten und an⸗ onenproblem ßeren Form in nicht un⸗ achdenklicher Beitrag iſt s mir in den ichtete“. Ein rief an eine es Märchen⸗ d. Ein nicht hin der Her⸗ har, wenn er “aus dem tthias Clau⸗ ickt. Hölder⸗ eſchließt das und für die Stillen wen⸗ lichen ſuchen im Grunde einer realen ieſem Sinne üßen. Grothe. ir 1939. Der n in Berlin inkel⸗Wettbe⸗ verlangt: im hen Botſchaft im Waſſer⸗ ng und Ver⸗ roßſtadt; im 'n Bau einer V ſtehe Euch ſchon, Henoth, aber au „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 21. Januar 1938 — L. — — e1 Man ſchrieb das Jahr 1627. Wieder war der Frühling in das Kölner Land gezogen, hatte in den Gärten bunte Blumen hervorgezaubert und die alten Bäume mit neuem Grün behängt. Doch Hürtger von Henoth, Domherr und Propſt am Kölner Dom, hatte für dieſen lachen⸗ den Frühling keinen Blick, er war ein gut⸗ herziger Mann und die Hexenprozeſſe, die da⸗ mals im kölniſchen Land wüteten, nahmen ihm den inneren Frieden. „Ihr müßt gleichgültiger werden, Hürtger“, redete ihm ſein Freund, Amtmann Pach, zu, der ihm in dem großen, freundlichen Tageszim⸗ mer des Henoth und tut damit Eurer jungen Schweſter ſicher keinen Gefallen. Was uns unſer Amt vor⸗ ſchreibt, müſſen wir erfüllen... Ihr, wie es Euch Gott befiehlt, ich, wie es der Rat will. Ihr adert gegen Dinge, die Ihr nicht ändern önnt!“ Der Propſt winkte müde mit der Hand.„Ihr ſeid glücklicher daran als ich, Pach. Euer Amt iſt nur, dem Befehl zu gehorchen. Ihr könnt nichts dafür oder dagegen tun, wenn man von Euch verlangt, unſchuldige Menſchen zu töten. Mein Amt iſt Gottes Berufung. Ich darf mein Gewiſſen nicht mit dieſem Wahnſinn beflecken. Wie kann ich jemals von der Liebe Gottes ſprechen, wenn ſolche Dinge geſchehen?“ „Macht Ihr Gott dafür verantwortlich?“ Der Propſt war aufgeſprungen und ging er⸗ regt im Zimmer auf und ab. Das Geſpräch wird heftig „Wie könnt Ihr ſo fragen, Amtmann! Ge⸗ wiß, es iſt manch' böſer Ungeiſt in der Welt. Aber was nutzt es, von der Liebe Gottes zu predigen, wenn die Menſchen mehr an den Teufel glauben? Ueberall wittern ſie ihn, ſpü⸗ ren ihn in Kindern und Beſeſſenen auf, beſchul⸗ digen ahnungsloſe und fromme Menſchen, ſehen Hexen, Dämonen, Werwölfe und tauſend Ge⸗ ſpenſter und wüten in ihrer törichten Angſt mit Feuer und Schwert; es iſt eine grauenhafte eit.“ Pach wiegte nachdenklich den Kopf.„Ich ver⸗ Ihr habt unrecht. Seht, Ihr wißt am beſten, mit welchen Aengſten und Bekümmerniſſen die Menſchen zu Euch kommen. Da iſt doch mancher darunter, den die ſeltſamen Zeichen und Teufelskünſte, die hierzulande wie überall auftreten, verwirrt haben. Könnt Ihr dieſen Suchenden den Troſt verweigern oder gar die Hilfe gegen dieſen Teufelsgeiſt entziehen?“ „Wer guten Glaubens iſt, weiß, daß der Teu⸗ fel keine Macht über ihn hat. Warum ſoll er die Macht haben, durch böſe Menſchen die guten u verderben? Seht, es gibt böſe, garſtige Men⸗ ſchen genug, die mit dem Teufel zuſammen⸗ gehen würden, um die Guten zu verderben. da habt Ihr recht. Warum aber dürfen dieſe Böſen verleumden und vernichten, was ſie an Guten und Gläubigen haſſen? Ein Zeugnis ge⸗ nügt... und ſei es von einem Wahnſinnigen gegen einen hohen Patrizier abgegeben der Beſte und Fleißigſte muß auf die Folter⸗ bank, es ſei denn, er hat Gelder genug, um ſich loszukaufen.“ „Ihr ſprecht von dem Gericht nicht gut, Hürt⸗ nn —— mmeee ehen und Zod er Kamerine vonnenginkz lrnenbründe. van Zaohannes Zigleur. lopyrigni:berlag presde Zagesbienſt Berlin⸗ ſchen Hauſes gegenüber ſaß. „Ihr belaſtet Euch mit unabänderlichem Ding in ZTatſacn ger“, mahnte der Amtmann ernſt,„vergeßt nicht, daß ich ſelbſt dazu gehören muß, wie es meines Amtes iſt. Müßt Ihr denn nicht zu⸗ geben, daß ſchon viele Tauſende nichtsnütziger Teufelskünſte vernichtet worden ſind, daß wir alle darum kämpfen müſſen, das Hexen⸗ und Teufelszeug auszurotten? Ihr ſeid verſtockter, als Ihr es von mir denkt.“ Die furchtbare Jolter Der Propſt ſchüttelte traurig den Kopf.„Ich ſage nichts von Euch, daß Ihr verſtockt ſeid, Pach. Eure Angeklagten haben noch den mil⸗ deſten Richter gefunden, den es ringsum gibt. Sagt ſelbſt... warum bringt Ihr die Schul⸗ digen, die Gott ſpäter endgültig richten wird, ——— aus Dyn Zagener „Gott allein ſoll hart und gerecht ſtrafen, Amtmann, die Folter iſt nicht chriſtlich...“ „Muß ich Euch daran erinnern, wie weit die Verblendung der Irrlehren um ſich gegriffen hatte? Iſt es nicht chriſtliches Gebot, mit aller Strenge gegen ſolches Treiben anzugehen?“ Der Propſt ſah den Sprecher groß an.„Ihr, Pach ſeid mir befreundet, Euch will ich nicht verhehlen, was ich denke. Ihr foltert aus den Beſchuldigten alles heraus, was jemals menſch⸗ licher Ungeiſt, Angſt und Wahnſinn zuſammen⸗ gedacht haben. Glaubt Ihr, daß in den Schmer⸗ zen und Nöten der Befragung auch nur einer an ſein Seelenheil denkt, an Leugnen oder Schuld und Unſchuld? Fragt einmal die Leute, die von der Folter freigekommen ſind, ohne ſpä⸗ Für uns ist es heute kaum mehr foßbor, wie in einer Zeit, die Kkvunst und Wissenschoft zur schönsten Blöte trieb, der Hexenwahn eine derqrtige Ausdehnung erfahren konnte, doſ allein in Europo Millionen unschvuldi- ger Menschen den Fevertod sterben mußten. Der Ursprung des Hexen- glaubens liegt in der Hilflosigkeit primitiver Menschen gegenöber den Geheimnissen der Notor. Seine Ausdehnung und seine forchtbaren Aus- wirkungen sind Folgeerscheinung der geistigen Umschichtung des frö- hen Mittelclters, die leider in einer grausqmen Zeit mit grousqmen Mit- teln betrieben wurde. Der Foll der Katherinevon Henoth, den diese sponnende Artikel- serie jetzt erzählen wird, gibt einen Einblick in jene forchtbore Zeit der Hexenverfolgungen und in die Arbeit der finsteren Hexengerichte. Dĩe junge Kõlnerin wurde ebenso wie die jungftod von Orleans und Agnes Bernqver ein Opfer des Hexenwohns. Ihr Untergang ist nicht von Dichtern besungen worden, aber sie ist ebenso wie die tragischen Opfer der großen Hexengeschichte ein junger, unscholdiger und tapferer Mensch gewesen, der alle körperlichen und see- lischen Maortern eines unmenschlichen Hexenprozesses mit bewunderns- wWertem Heldenmut ertragen hat. nicht zum Tode, ohne ſie ſo menſchenunwürdig zu quälen und zu zerreißen?“„ „Ihr vergeßt, daß die Ausſagen nötig ſind, denn ein Gericht darf nicht urteilen, bevor ein Geſtändnis vorliegt.“—— „Aber Ihr ſtraft, bevor Ihr das Geſtändnis habt... erpreßt es mit härterem Leid, als Ihr es nachher verhängt!“ „Wer kann gegen das Teufelswerk vorgehen, der nicht die Künſte und Liſten kennt, von denen die Welt voll iſt, Propſt? Wir brauchen die Ge⸗ ſtändniſſe... nicht um ſie zu ſtrafen, ſondern um geſſen den falſchen Glauben kämpfen zu können!“ Lustige Geslehter in der Werkstatt„Selner nürrischen Hoheit“ auf der Thüringenschau in Berlin. Die lustigen Gesichter stammen aus thüringischen Werkstätten, die 17 500 Betriebsarbeiter und 2500 Heimarbeiter beschäftigen und Abnehmer nicht nur in Deutschland, sondern auch in Nizza, Monte Carlo, Paris und Venedis haben. Weltbild(M) ter den Holzſtoß beſteigen zu müſſen, woran ſie gedacht haben, als man ſie mit Marterwerkzeu⸗ en quälte. An ihre Unſchuld... werdet Ihr —15 Aber ich Jo9. Euch, ſie haben nur daran gedacht, wieder loszukommen von der hölliſchen Pein, die ihnen Menſchen bereiten, um ſie vor der Hölle zu retten. Wie aber ſteht es mit den Armen, Schwachen, Kranken, die man in die Gerichtsſtuben ſchleppt? Sie kommen faſt um vor Schmerz und Weh. Nur um frei zu ſein für einen Augenblick, nur um nicht weiter Eiſen und Feuer zu fühlen, ſagen ſie alles, was ihnen in den Mund gelegt wird, bekennen ſie ſchreiend in der Angſt und Not ihres armen Leibes ihrer oder anderer Menſchen Schuld. Nur weil ſie die Schmerzen nicht mehr ertragen können, haben ſie ſo teuf⸗ liſche Dinge getrieben, Kinder gegeſſen und mit dem Teufel gebuhlt. Freund Pach, die Folter⸗ bank ſetzt mehr Teufelsmärchen in die Welt, als es hunderttauſend Teufel tun könnten. Und mit den Schmerzgeſtändniſſen Eurer Opfer nährt Ihr den Aberglauben, rottet Familien, Ge⸗ ſchlechter, Städte und Dörfer aus und dünkt Euch noch gute Knechte des Herrn!“ Sie blieben zweierlei Meinung Pach hatte bewegungslos zugehört.„Ihr ſeid immer noch der Schwärmer, Propſt, als den ich Euch ſchon von jeher kenne. Das Gericht muß hart und ſtreng ſein, der Aberglaube ſitzt zu tief in den Menſchen. Das werdet Ihr mir zu⸗ geben. Wenn nun auch nur alles Aberglaube wäre... ſeid deſſen ſicher, wir könnten nicht anders vorgehen gegen die Verblendung des Volkes als mit Feuer und Schwert und den Schmerzen der Folter. Seid verſichert... es »gibt Richter, für die der Menſch immer das Ebenbild Gottes bleiben wird, auch wenn es vom Teufel beſeelt iſt. Ihr wißt, ich habe eine andre Meinung davon wie Ihr. Aber es ſoll jedermann Gerechtigkeit werden, ſoweit es geht.“ Es war ſtill geworden in dem großen Zim⸗ mer, in dem ſich die Männer nun ſchweigend gegenüberſaßen. Als Pach endlich aufbrach, fielen ſchon die Abendſchatten lang und düſter durch die hohen Glasfenſter. In Hürtgers Herzen ſah es nicht heller und freundlicher aus, und er bemühte ſich vergeblich, von den finſteren Gedanken loszu⸗ kommen, um ſeiner Schweſter Katherine nicht ſeine Sorgen zu verraten. 4* Jeder wußte, daß das Henothſche Jeit ſo ſchwermütig der Probſt in der letzten Zeit auch ſchien, von dem fröhlichen Lachen der ſtets hei⸗ teren und freundlichen Katherine beſeelt wurde. Hürtger ſchalt ſich einen Narren, daß er dieſes luſtige und urwüchſige Ding nicht mehr mit derſelben ungetrübten Freude wie früher be⸗ trachten konnte. Er hatte den ſtarken Rückhalt ſeines unerſchütterlichen Glaubens, aber die Wirklichkeit, in der Hexenbrand und Folter⸗ bank eine furchtbare Sprache redeten, brachte ihn oft auf ſchwermütige Gedanken. Ein prächtiges Mädchen Der junge Tag war wieder ſo ſchön, wie er nur ſein konnte; auf den Blumen und den grü⸗ nen Baumzweigen des großen Gartens am Henothſchen Haus lagen freundliche Sonnen⸗ lichter, und der leichte, laue Frühlingswind ſpielte mit gleicher Luſt in den Blumenbeeten, den Obſtbäumen und den blonden Haaren des Mädchens, das in komiſcher Entrüſtung vor Hürtger ſtand und ſtreitluſtig die Arme in die Seiten ſtemmte. „. und wenn du noch weiter ein ſolch brum⸗ miges Geſicht machſt, werde ich noch ganz an⸗ dere Leute einladen!“ Katherine ſah den Bruder ſtrafend an.„Eigentlich habe ich ein kleines 2 darauf, von dir zu hören, was dich ſo edrückt.“ „Laß nur, Kathrin... es iſt nur die warme Frühlingsſonne, die mich ein wenig müde macht.“ Der Propſt wich dem forſchenden Blick ſeiner luſtigen Schweſter aus.„Laß nur ein paar Gäſte kommen, das macht mich ſchon wie⸗ der munter.“ Das lebhafte, hübſche Mädchen verzog ein wenig die Lippen.„Mein Herr Bruder iſt ſehr nett zu mir. Schließlich iſt es dem würdigen Herrn Propſt zu langweilig mit der albernen Gans. Geſetztes Alter und 18 Jahre. Hochge⸗ lahrtheit und dumme Streiche... das paßt ſchlecht zuſammen. Gut, daß ich vom Vater her weiß, wie es im Poſthaus zugeht... ich werde wieder umziehen und mich nützlich machen.“ Wider Willen mußte Hürtger lachen.„Du be⸗ kämſt es wohl fertig, dich auf einen Poſtgaul 8 ſchwingen und davonzureiten, du wildes ing.“ „Natürlich, ſchon um zu ſehen, was die hoch⸗ edeln Damen für Geſichter ſchneiden würden“, lachte Katherine. (Fortſetzung folgt.) Ein Storch für die Kronprinzessin Juliana Dieser Storch, den ein holländischer Bauer gefangen und gezäühmt hat und der hier mit den holländischen Farben geschmückt wird, ist für die Kronprinzessin Jullana bestimmt. Der Bauer brachte ihn höchstpersönlich ins Schloß Soestdilk zur Weitergabe an dle Kronprinzessin, die dort ihrer Niederkunft entgegensieht. Weltbild(M) „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 21. Januar 1938 Deſlerreichilche fimneſtie Eine grundſätzlich wichtige Entſcheidung Wien, 21. Jan.(HB⸗Funk) Eine grundſätzlich wichtige Entſcheidung be⸗ züglich der Anwendung der nach dem Juli⸗ abkommen erlaſſenen Amneſtie hat das Kreis⸗ gericht der ſteiermärkiſchen Stadt Leoben gefällt. Mehrere Nationalſozialiſten waren dort we⸗ gen politiſcher Betätigung angeklagt, die bereits vor dem 11. Juli 1936 erfolgt war. Die Vertei⸗ digung vertrat den Standpunkt, daß in den Nachtragsübereinkommen zum Staatsvertrag vom 11. Juli zwiſchen Deutſchland und Oeſter⸗ reich die öſterreichiſche Regierung ſich verpflich⸗ tet hätte, alle Delikte wegen nationalſozialiſti⸗ ſcher Betätigung zu amneſtieren. Das Gericht müſſe daher die Angeklagten freiſprechen. Das Gericht holte nun ein Gutachten des Bundeskanzleramtes ein, in dem erklärt wurde, daß eine allgemeine Amneſtie nicht vereinbart worden ſei, ſondern daß ſich die öſterreichiſche Regierung nur verpflichtet hätte, Amneſtierungen in einzelnen jeweils geſondert zu überprüfenden Fällen zu gewähren. Der Hauptangeklagte wurde daraufhin zu ſechs Mo⸗ naten Arreſt verurteilt. Mehrere andere Beklagte wurden mangel an Beweiſen freigeſprochen. kin beachtliches demeni des franzöſiſchen Botſchafters in Berlin DNB Berlin, 21. Jan. Die bei der franzöſiſchen Kabinettsbildung aufgetretenen Schwierigkeiten hatte United Preß zur Ausgabe folgender gegen Deutſchland gerichteten Hetzmeldung benutzt: Der franzöſiſche Botſchafter in Berlin hat ſeiner Regierung berichtet, daß Deutſchland einen weiteren Schlag wie die ſeinerzeitige Be⸗ ſetzung des Rheinlandes vorbereitet. Unterrich⸗ tete Stellen in Paris ſagten, der Bericht des Botſchafters ſei ſehr ernſt geweſen und ſei be⸗ kanntgeworden, kurz nachdem Chautemps endlich ein neues Kabinett gebildet hatte.— Die„Wafhington Poſt“ bringt die Meldung unter der Ueberſchrift„Frankreich befürchtet neuen Grenzſtreich der Nazis“. Wie die franzöſiſche Botſchaft in Berlin dazu mitteilt, iſt ſie ermächtigt, amtlich zu erklüren, daß dieſe Senſationsmeldung von Anfang bis Ende frei erfunden iſt. Fernand de Beinon bei böring DNB Berlin, 21. Jan. Der auf Einladung des Jugendführers des Deutſchen Reiches zur Zeit in Berlin weilende Vizepräſident des Komitee France⸗Allemagne, Graf Fernand de Brinon, wurde am Don⸗ nerstagvormittag von Miniſterpräſident Her⸗ mann Göring empfangen. 50 Beduinen getötet London, 21. Jan.(Eig. Drahtber.) Nach Meldungen aus Jeruſalem ſoll in der Nähe der transjordaniſch⸗ ſaudi⸗ arabiſchen Grenze dieſer Tage ein heftiger Kampf zwiſchen zwei Beduinenſtämenen ſtattgefunden haben, in deſſen Verlauf über 50 Araber getötet worden ſeien. Der Stamm des Scheiks Harrus Ibn Hdas überfiel angeblich den Stamm des Mo⸗ hamed Ibn Miglan bei der Oaſe El Mort und raubte deſſen ſämtliche Kamele und anderes Vieh, wobei es zu den blutigen Kämpfen kam. Eigene dienſtmarken der partei Siĩie sind gũltig ah 30. Januar 1938 Berlin, 20. Januar.(HB⸗Funk.) Mit Wirkung vom 30. Januar 1938, dem hiſtoriſchen Tage, da die Partei die Führung im Staate übernahm, hat der Führer für den Poſtverkehr der NS DAp und ihrer Gliederun · gen die Verwendung eigener Dienſtmarken ge⸗ nehmigt. Die Marken, denen Profeſſor Richard Klein das künſtleriſche Geſicht gab und die im Einver⸗ nehmen des Reichsſchatzmeiſters mit dem Reichs⸗ poſtminiſter nunmehr ihren Weg in die Oef⸗ fentlichkeit antreten, tragen auf einem klaſſiſch⸗ ſchlichten Sockel das Hoheitszeichen der Partei. Die Aufſchrift„Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei“ umrandet die graphiſch und farblich abgeſtimmten Marken. Zu beiden Sei⸗ ten des Sockels ſind auf fein ſchraffiertem Grunde die Zahlenwerte angegeben. Durch Hinzufügung der 16⸗ und 24⸗Pf.⸗Marken wurde die übliche Wertreihe erweitert. Die neuen Marken werden von der Deutſchen Reichspoſtnuran die Dienſtſtellen der Partei und ihrer Gliederungen abgegeben und finden nur für den parteidienſtlichen Poſt⸗ verkehr Verwendung. Ihre Gültigkeit erſtreckt ſich auf das geſamte deutſche Reichsgebiet ſowie auf Poſtſendungen nach dem Gebiet der Freien Stadt Danzig. Die für die Verwendung not⸗ wendigen Vorſchriften werden vom Reichsſchatz⸗ meiſter erlaſſen. Sammelfreudige erhalten dieſe Marken ab 30. Januar 1938 bei der Verſandſtelle für Sammlermarken, Berlin W 30, Poſtrechnungs⸗ amt. Stojadinowitſch an Ruhr und nhein Besichtigung großer deuischer Werke DNB Eſſen, 20. Januar. Im Anſchluß an die Beſichtigung der Krupp⸗ Werke durch den Miniſterpräſidenten Dr. Sto⸗ jadinowitſch ging die Fahrt des Mini⸗ ſterpräſidenten und ſeiner Begleitung weiter nach Gelſenkirchen⸗Buer, wo eines der bedeut⸗ ſamſten Werke der Steinkohleverflüſſigung, die Hydrierwerk.⸗G. Scholven, beſichtigt wurde. Immer wieder durchfuhr man in den Stra⸗ ßen Eſſens und Gelſenkirchen⸗Buers, obwohl keinerlei Bekanntgabe erfolgt war, ein vielfach dichtes Spalier von Menſchen, die den jugofla⸗ wiſchen Miniſterpräſidenten und ſeine Beglei⸗ ter herzlich begrüßten. Am Eingang des Werkes begrüßte General⸗ direktor Tengelmann den Gaſt. Mit leb⸗ haftem Intereſſe folgte der Miniſterpräſident ſodann im Sitzungsſaal dem einleitenden Vor⸗ trag von Direktor Dr. Joſt über das Weſen der Kohleverflüſſigung, über die Entwicklung und den Aufbau des Werkes und ſeine Be⸗ deutung im Rahmen der Aufgaben, die in der Erfüllung des Vierjahresplanes dem deutſchen Bergbau geſtellt ſind. Empfang in Düſſeldorf Zu Ehren des jugoſlawiſchen Miniſterpräſi⸗ denten und Miniſters des Aeußeren, Dr. Sto⸗ Schwedens größter Schauspieler beigesetzt Der große schwedische Schauspieler Gösta Ekman wurde in Norra Kirkigard in der Nähe Stockholms beigesetzt. Viele Wahrheit und Legende um Marlene Dietrich 52 e mann, Buch von Heinrich Mann. Die Es iut not, ein ehrlich Wort zu den Ereigniſ⸗ —0 auszuſprechen, die mit der Perſönlichkeit er deutſchen Schauſpielerin Marlene Dietrich ſind ihrem Abſchied von Deutſchland verknüpft ind und in diefen Tagen ihrer Heimkehr nach Europa in ein entſcheidendes Stadium einge⸗ treten ſind. Die internationale Filminduſtrie hat den Geruch einer Traumfabrik lei⸗ der bis heute noch nicht verloren: mit der Be⸗ wegung eines Schauſpielers oder einer Schau⸗ ſpielerin ſind Gerüchte Mutmaßungen und Prophezeiungen verbunden, die helfen ſollen, den Zauber um die betreffende erſönlichkeit zu verdichten. Heute liegen die Dinge ſo und kein Dementi kann ſie Zanienn arlene Dietrich hat der amerikaniſchen Filmſtadt endg ültig den Rücken gekehrt und eindeutig den Wunſch ge⸗ äußert, erſtens in Europa zu ilmen, zweitens neue Rollen zu gewinnen und drittens ihre Stoffe endgültig ſelbſt beſtimmen zu können. Es iſt natürlich, daß ſich hinter dieſen nur di chlüſſen große Fragen auftun, die nicht W0 Europas intereſſteren. Wil Frau ietrich in Paris, London, Wien oder— Berlin arbeiten? Hat 3 die feſte Abſicht, die Maske des„Vamps“ abzulegen und ſich charaktewollen Aufcaben zuzuwenden? Dieſe Fragen harren noch der Beantwortung. Wir können ſie an die⸗ ſer Stelle nicht löſen. Wir kennen Marlene Dietrich nicht erſönlich, beſitzen auch kein„neues, umfangreiches Mate⸗ rial“ über ſie, ſondern wollen, von atſachen, Gegebenheiten 1 ausgehend, Wahrheit und Weil wir vor allem wiſſen, durch falſche Beſchuldig 80ũ worden iſt, die nie auf dem oden Hollywoods ihre deutſche Legende trennen. welcher Schaden Marlene und zuverläſſigen Informationen uldigungen einer Frau zuge⸗ efährlichen dtaatsange⸗ örigkeit verleugnete oder gar von ſich gewor⸗ en hat Dietrichs Fluch iſt„Der blaue En⸗ gel“. Ein Film von Sternberg, Muſik von Tatſache ſteht feſt: mit dieſem Film iſt eine junge, faſt unbekannte Schauſpielerin aus dem Dunkel eines Chargendaſeins in das grelle Licht des Ruhms gezerrt worden. Und hat den ge⸗ fährlichen Auftrag damit erhalten, wohlgeformte Beine, einen lockenden Mund und ihre tiefe, ein von Alkohol und Nikotin belegte Stimme bis nach Hollywood zu tragen. W1Ib Marlene Dietrich wurde auf Vam p verpflichtet und mußte die dämoniſche, verfüh⸗ reriſche Frau in allen Lebenslagen amerikani⸗ ſcher Drehbuchtechnik bleiben. Und wer beſitzt ſchon in Deutſchland den Mut und die Kraft, eines Tages zu erklären: ich ſpiele keine Lieb⸗ haber, keine Mädchenrollen, keinen Kammerdie⸗ ner, keinen Mann mit den grauen Schläfen mehe arlene Dietrich beſaß den Mut, Hollywood, und das muß*2 dem Vamp ihren wohl⸗ geformten Rücken zu kehren! Man ſah aus dieſer amerikani chen Zeit viele Bilder: das neueſte(verrückte) leid der Diet⸗ rich— Marlene mit ihrem neueſtem(hypermo⸗ dernen) Wagen— der Vamp mit kokainmüden Augenliedern... Und ſo weiter. Wer Hollywoods Propagandamaſ inerie kennt, weiß, was dieſe Bilder bedeuten: Reklamelärm auf allen freien Gaſſen der internationalen Widſos Sphärenmuſik um eine Frau, die mit⸗ leidlos 98 ſchauſpieleriſche Kraft in ein gleich⸗ förmiges Geſicht legen mußte. Und das iſt die Wahrheit hinter den Kuliſſen dieſes Zaubers, ſo wie es uns eine bekannte deutſche Kollegin der Dietrich eindringlich glaub⸗ 800 machte: in Hollywood gibt es keine zweite auſpielerin, die ſo zurückgezogen, ſo einfach im' innerſten Herzen und ſo kamera ſchaftlich ihr Privatleben geſtaltete wie die 3 Mar⸗ lene Dietrich. Die ihrem Kind Heidede und ihrem Gatten, einem Herrn Sieber, ganz allein lebte. Sie ſollte ſich mit der Abſicht tragen, Herrn Tausende säumten die Straßen, durch die sich der Trauerzug zum Friedhof bewegte. Weltbild(MI) Paul von Sternberg, den jüdiſchen Regiſſeur vieler ihrer Filme, zu heiraten. ih. ſchon Sie habe ein Verhältnis mit ihm. as alles muß Lüge und Ver⸗ leumdung ſein. Vielmehr 55 ſie im Endeffekt eines ſie hat als Star von edeu⸗ tung— in zweifelhaften Rollen, nicht zweifel⸗ haften Leiſtungen!— ihren Namen mit deut⸗ ſchem, ſchauſpieleriſchen Können verknüpft. Sie iſt die einzige deutſche Schauſpielerin von Welt⸗ bedeutung neben den Männern Jannings George, Wegener geblieben. Sie hat nie Dank dafür geerntet. Vielmehr: Gerüchte über den be⸗ vorſtehenden Wechſel ihrer Staatsan ehörigkeit. Die Wahrheit hat ſie vor Monaten ſchon einmal einer deutſchen Filmfachzeitung übermittelt. Eine letzte Frage ſei beantwortet, die lich hinter allen Meldungen über Marlene Dietri aufmt: wird man ſie im deutſchen Film zum Einfatz bringen können und wird ſi nicht als Star einen neuen gefährlichen Ein luß auf die deutſche Produktion dann ausüben? Wir glauben feſt daran, daß eine Schauſpie⸗ lerin wie Marlene Dietrich mit ihrer reichen ausländiſchen Erfahrung für Deutſchlands Filmſchaffen einen unſchätzbaren Gewinn auf der fraulichen Seite darſtellen wird. Welch chätzenswerte Aufgabe könnte es für einen er beſten deutſchen Regiſſeure ſein, aus dem „Vamp“ Dietrich die Frau Dietrich wieder zugeſtalten. Beileibe nicht ein Gretchen mit Hängezöpfen und dicken roten Backen, aber doch eine Frau, die aus inneren Kräften ihr deutſches Weſen— geſtalten vermag. Kein größerer Schade könnte dieſer(noch in nebelhafter Ferne liegenden) Aufgabe allerdings erwachſen, wollte man das Kliſchee von Hollywood in deutſchen Ateliers weiter pflegen. Werner Kark. Zwei Tobis-Filme, küns tlerisch wertvol! Der von Karl Anton inſzenierte Tobis⸗Film „Mit verſiegelter Order“, der inzwi⸗ ſchen mit außerordentlichem Erfolg angelaufen iſt, erhielt das Prädikat„künſtleriſch wertvoll“. Der Film, der nach dem bekannten Bühnenwerk Sie hätte ihn jadinowitſch, und ſeiner Gattin veranſtal⸗ tete der Regierungspräſident in Düſſeldorf Schmid, einen Teempfang im Parkhotel und im Anſchluß daran im Reſidenztheater eine Sondervorführung des auf der Pariſer Welt⸗ ausſtellung Muſtergatte“. ausgezeichneten Films„Der Dr. Stojadinowitſch wurde bei ſeinem Ein⸗ treffen vor dem Parkhotel von Abordnungen der zahlreichen jugoflawiſchen Vereine im Rheinland und in Weſtfalen von einer großen Menſchenmenge herzlich begrüßt. Um 21 Uhr trat Miniſterpräſident Stojadino⸗ witſch die Weiterfahrt nach München an. Teipzig baut eine Prachtſtraße (Elgener Berichfdes HB) Leipzig, 21. Januar. Wie Oberbürgermeiſter Dönicke jetzt be⸗ kannt gab, wird die Stadt Leipzig im Jahre 1938 große Pläne verwirklichen. Bedeutſam ſind vor allem die Arbeiten im Anſchluß an die kürzliche Ernennung Leipzigs zur Reichsmeſſe⸗ ſtadt. ſtaltung des Geländes der Techniſchen Meſſe be⸗ teiligen, ſowie den lange geplanten Ausbau der Straße des 18. Oktober vornehmen. der Anfertigung geeigneter Pläne wurde der Schöpfer des Reichsluftfahrtminiſteriums in Berlin und des Weltflughafens in Tempelhof, Profeſſor Sagebiel, beauftragt, der neuer⸗ dings auch für das Leipziger Meſſeamt tätig iſt. Bau eines auf lange Sicht geplanten Stadions im Vordergrund. Die Pläne hierzu werden von So wird ſich die Stadt an der Ausge⸗ Mit Unter den weiteren Projekten ſteht der dem Schöpfer des Auch der Profeſſor March, Olympiſchen Stadions bearbeitet. Ausbau des Leipziger Hafens wird planmäßig weitergeführt, damit die Meſſeſtadt im Jahre 1940 endgültig zu einer Hafenſtadt wird. Wiebelſturm über Schleſien rg. Breslau, 20. Januar. Zu Hochwaſſer und Ueberſchwemmungen, un · ter denen weite Teile Schleſiens immer noch zu leiden haben, geſellten ſich jetzt ſchwere Stürme, die vor allem über Niederſchleſien mit großer Wucht tobten. Stellenweiſe wurde durch die Sturmböen, die im Rieſengebirge Wind⸗ ſtärke 11 bis 12 erreichten, beträchtlicher Schaden angerichtet. In der Gegend von Raudten⸗Steinau zer⸗ trümmerte ein Wirbelſturm viele Fenſterſchei⸗ ben und deckte zahlreiche Häuſer ab. Auf der Straße nach Kunzendorf fuhr ein Kraftfahrer, dem der Sturm eine Schlammwolke gegen die Schutzſcheibe warf, gegen einen Baum. Der Wagen wurde ſchwer beſchädigt, der Fahrer blieb zum Glück unverletzt. Im Rieſengebirge erreichten die Sturmböen die Windſtärke 11 bis 12 bei gleichzeitigem Schneefall. Auch Breslau hatte Windſtärke 7 zu verzeichnen. Im Hochwaſſeyſtand iſt keine weſentliche Ver⸗ änderung eingetreten. Da die Ohle weit über ihre Ufer trat, gleicht die Stadt Ohlau zur Zeit einer rieſigen Waſſerburg, die inmit⸗ ten eines unüberſehbaren Sees ſteht. In Wein⸗ kirch bei Görlitz hat das Hochwaſſer auch ſchon ein Todesopfer gefordert. Eine 70jährige Frau wurde von den reißenden Fluten ergriffen. Man konnte die Greiſin nur noch als Leiche bergen. von Fritz Peter Buch„Vertrag um Karakat“ wurde, Zeitt, eins der wichtigſten Pro⸗ leme unſerer Zeit auf, das Ringen um die wirtſchaftliche Unabhängigkeit. In den Haupt⸗ rollen dieſes Films wirken mit: Viktor de Kowa, Paul Hartmann, Suſe Graf, Tatjana Sais und Hans Adalbert von Schlettow. Gleichzeitig erhielt der von Profeſſor Carl Froelich inſzenierte Tobis⸗Film„Die Um⸗ wege des ſchönen Karl“ mit Heinz Rüh⸗ mann in der Hauptrolle das Prädikat„künſt⸗ leriſch wertvoll“. Schon einmal haben Profeſſor Carl Froelich und Heinz Rühmann, der belieb⸗ teſte Humoriſt des deutſchen Films, in gemein⸗ ſamer Arbeit eine Spitzenleiſtung deutſchen Filmhumors geſchaffen, den mit dem höchſten Prädikat ausgezeichneten Film„Wenn wir alle Engel wären“. Mit dieſer neuen Arbeit haben die beiden Künſtler verſucht, im Rahmen eines tragikomiſchen Volksſtückes ein Zeitbild aus den Tagen des Parlamentarismus zu geben. lnternationale Aerztetagung in Frankfurt Vom 26. bis 30. September 1938 wird in Frankfurt a. M. der 8. Internationale Kongreß für Unfallmedizin und Berufskrankheiten abge⸗ halten. Zum Präſidenten wurde Miniſterialrat Profeſſor Dr. Martineck, Leiter der Aerzt⸗ lichen Abteilung des Reichs⸗ und Preußiſchen Arbeitsminiſteriums, gewählt. Leiter der Ab⸗ teilung Unfallmedizin iſt Prof. Dr. Magnus, Leiter der chirurgiſchen Univerſitätsklinik in München und Leiter der Abteilung Berufskrank⸗ heiten iſt Landesgewerbearzt Miniſterialrat Prof. Dr. Koelſch(München). Hauptverhand⸗ lungsthemen ſind: in der Abteilung Unfall⸗ medizin: Verletzungen der peripheren Nerven und die Fußverletzungen; in der Abteilung Be⸗ rufskrankheiten: die nichtſilikotiſchen gewerb⸗ lichen Lungenerkrankungen und die Erkrankun⸗ gen durch Löſungsmittel. Hauptthema für beide Abteilungen iſt„Anlage und Abnützung in ihrer Bedeutung für Unfall⸗ und Berufsſchädi⸗ gung“. Auf dem M e beiden H— wußte, was den Verkaufs Fülle angebot lich nichts gut wände und etwas wie eir gehörte nämli mer das wol gihe und die n . daß ſie unmög auf den Tiſch ſalat eſſen ſo Gras eſſen.( rede, um die leit ihrer Me in der Untert richtiger Zube uns im Gedäc daß die Ern ausgefall⸗ aus dieſem G ben, uns etw Als bei un erledigt war, zu ſprechen, de denen Volksg Bedeutung er Markt reichli deutlich, daß ael herrſchk. wenn auch du nen Küchenzet — Unberechti ſt Der Führer bannführer B nachſtehenden In letzter aus der Se hebungen gem von Uniformft Gegenſtände b empfindli berechtigt hielten, ob gen aufmerkſa Wir verwei Geſetz zum S nach Volksge Partei oder e im Beſitz von oürfen. Jur A Ab Im Nachga bheitsdienſtpfli mit Studi tenführung ar ergänzend mi Dem Antra ſtändige Bezi bis zum25 iſt ſelbſtverſtä ariſchen Formblatt od zufügen. Es ſind alſ 1 Ar behörde erhä Führungszeu gung, zwei über die Zula gung des Erz verſtändnis n ſtellerin, Abſt 8 ar 1938 eranſtal⸗ üſſeldorf. zotel und iter eine ſer Welt⸗ „Der iem Ein⸗ rdnungen ſeine im er großen ztojadino⸗ Januar. jetzt be⸗ im Jahre zedeutſam uß an die ichsmeſſe⸗ r Ausge⸗ Meſſe be⸗ Ausbau ien. Mit vurde der riums in empelhof, her neuer⸗ aant tätig ſteht der Stadions u werden öpfer des Auch der planmäßig im Jahre zird. eſien Januar. ungen, un⸗ nmer noch zt ſchwere hleſien mit urde durch rge Wind⸗ er Schaden beinau zer⸗ fenſterſchei⸗ ). Auf der kraftfahrer, gegen die zaum. Der der Fahrer eſengebirge tärke 11 bis ich Breslau ntliche Ver⸗ weit über ihlau zur „die inmit⸗ „In Wein⸗ auch ſchon ihrige Frau ergriffen. als Leiche m Karakat“ tigſten Pro⸗ gen um die den Haupt⸗ or de Kowa, ia Sais und ofeſſor Carl „Die Um⸗ Heinz Rüh⸗ dikat„künſt⸗ ſen Profeſſor ,„ der belieb⸗ „in gemein⸗ ig deutſchen dem höchſten enn wir alle Arbeit haben ahmen eines bild aus den geben. nFrankfurt 38 wird in iale Kongreß kheiten abge⸗ Niniſterialrat r der Aerzt⸗ Preußiſchen iter der Ab⸗ Magnus, tätsklinik in Berufskrank⸗ Miniſterialrat auptverhand⸗ lung Unfall⸗ jeren Nerven lbteilung Be⸗ hen gewerb⸗ e Erkrankun⸗ ma für beide lbnützung in Berufsſchädi⸗ akenkreuzbanner“ broß⸗Mann 2 35 heim Freitag, 21. Januar 1938 Feldſalat— aber ja! Auf dem Marktplatz habe ich ſie belauſcht— die beiden Hausfrauen, von denen eine nicht 4 wußte, was ſie einkaufen ſollte, obgleich an den Verkaufsſtänden die Ware in Hülle und Fülle angeboten wurde. Dieſer einen war näm⸗ lich nichts gut genug, gegen alles hatte ſie Ein⸗ wände und man merkte deutlich, daß ſie ſo etwas wie einen Speiſezettel nicht kannte. Sie gehörte nämlich zu der Gruppe Leute, die im⸗ mer das wollen, was es augenblicklich nicht 4 3. und die auch dann, wenn ſie alles mög⸗ iche haben können, immer noch etwas ſuchen, was nicht vorhanden iſt. „Puh— Feldſalat“ ſagte die Meckertante zu ihrer Bekannten, um ihr dann klarzumachen, daß ſie unmöglich ihrem Mann einen Feldſalat auf den Tiſch ſtellen könne. Wenn man Feld⸗ ſalat eſſen ſolle, dann könne man auch gleich Gras eſſen. Es bedurfte einer großen Gegen⸗ 3 rede, um die Meckertante von der Unhaltbar⸗ keit ihrer Meinung zu überzeugen. Es war in der Unterhaltung viel von Vitaminen und richtiger Zubereitung die Rede. Das eine iſt uns im Gedächtnis jedenfalls haften geblieben, daß die Ernte in Feldſalat ſehr gut gel herrſchk. nen Küchenzettel ſetzen würdeſt? au'sgefallen iſt, und daß wir allein ſchon aus dieſem Grunde die Verpflichtung ha⸗ ben, uns etwas des Feldſalates anzunehmen. Als bei unſeren beiden Frauen das Thema 4 erledigt war, kam man auf den Roſenkohl zu ſprechen, der offenbar auch noch von verſchie⸗ denen Volksgenoſſen nicht in ſeiner wahren Bedeutung erkannt worden iſt. Der auf dem Markt reichlich angebotene Roſenkohl zeigte deutlich, daß auch bei dieſem Gemüſe kein Man⸗ Wie wäre es, liebe Hausfrau, wenn auch du etwas mehr Roſenkohl auf dei⸗ 3 5 Unberechkigter Beſitz von Uniform⸗ ſtücken iſt ſtrafbar Der Führer der SA⸗Standarte 171, Sturm⸗ 4. bannführer Bender, bittet uns um Aufnahme. nachſtehenden Hinweiſes: f In letzter Zeit ſind bei Volksgenoſſen, die aus der S A ausgeſchieden ſind, Er⸗ hebungen gemacht worden, ob ſie noch im Beſitz von Uniformſtücken ſind. Dabei wurden mehrere Gegenſtände beſchlagnahmt. Die Beſitzer werden empfindlichbeſtraft werden, weil ſie un⸗ berechtigterweiſe Uniformſtücke be⸗ hielten, obwohl ſie von der SA auf die Fol⸗ gen aufmerkſam gemacht worden waren. Wir verweiſen auch hier nochmals auf das Geſetz zum Schutze von Partei und Staat, wo⸗ nach Volksgenoſſen, die nicht Angehörige der Partei oder einer ihrer Gliederung ſind, nicht im Beſitz von entſprechenden Uniformſtücken ſein dürfen. Jur Arbeitsdienſtyflicht der Abiturientinnen 1938 Im Nachgang zu der Meldung über die Ar⸗ beitsdienſtpflicht der Abiturientinnen mit Studienabſicht teilt die Reichsſtuden⸗ tenführung auf Grund verſchiedener Rückfragen ergänzend mit: Dem Antrag auf Einberufung, der an die zu⸗ ſtändige Bezirksſtelle des Reichsarbeitsdienſtes bis zum 25. Januar1938 zu erfolgen hat, iſt ſelbſtverſtändlich auch der Nachweis der ariſchen Abſtammung(beglaubigtes oder beglaubigter Ahnenſpiegel) bei⸗ zufügen. Es ſind alſo insgeſamt folgende Papiere ein⸗ zuſenden: Anmeldeformular(bei der Polizei⸗ behörde erhältlich), Geburtsſchein, polizeiliches Führungszeugnis, polizeiliche Meldebeſcheini⸗ gung, zwei gleiche Lichtbilder, Beſcheinigung über die Zulaſſung zur Reifeprüfung, Beſcheini⸗ gung des Erziehungsberechtigten über das Ein⸗ verſtändnis mit der Studienabſicht der Antrag⸗ ſtellerin, Abſtammungsnachweis. Der Betriebsſport iſt eine Quelle der Freude Zahlreiche neue Uebungsſtätten ſind im Werden/ Aus eigener Kraft wird geſchaffen, was bis jeßzt fehlle Eine geräumige Betriebssportstätte eines Mannheimer Betriebes, die mit einer Kegelbahn und einem Schieb- stand jür Zimmerstutzen verbunden ist. Es gibt wohl kaum noch einen Volksgenoſſen, der nicht von der Notwendigkeit der Leibesübungen überzeugt iſt. Die letzten Jahre haben manchen belehrt, der früher nichts von ſportlicher Betä⸗ tigung wiſſen wollte. Nachdem man aber erſt einmal gefühlt hatte, wie ſehr die Leibesübun⸗ gen auch ein OQuell der Freude ſein kön⸗ nen, iſt vielfach aus einem anfänglichen Inter⸗ eſſe eine richtige Begeiſterung gewor⸗ den. Dieſe Begeiſterung führte vor allem in den letzten Monaten zu einem gewaltigen Anſchwel⸗ len der Sporttreibenden, denen durch das Sportamt der RS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ der Weg zum Sport Eine wichtige Rolle Es gibt in Mannheim manchen Betrieb, der mit Leichtigkeit ſich eine Betriebsſportſtätte ſchaffen könnte, ohne daß große Aufwendungen hierfür erforderlich wären. Allerdings muß man ſchon mit dem nötigen Willen an die Sache her⸗ angehen! Der gegenwärtig durchgeführte Lei⸗ ſtungskampfder deutſchen Betriebe veranlaßt ſicherlich manchen Betriebsführer, auch in dieſer Hinſicht etwas zu tun. Freiwilliger Einſatz der Gefolgſchaften Wenn man überblickt, was in Mannheim an neuen Sportſtätten für den Betriebsſport ſchon geſchaffen wurde, dann darf man mit Genug⸗ tuung feſtſtellen, daß in den meiſten Fällen die Betriebsführung ſich lediglich die Bereitſtellung des Geländes angelegen ſein ließ, daß aber die Ausgeſtaltung der Plätze von der Be⸗ triebsgemei 3 aft vorgenommen wurde. Eine ſolche Eigenarbeit machte in allen Fällen wirkliche Freude, denn die Gefolgſchaftsmitglie⸗ der ſind jeweils ſehr ſtolz darauf, daß ſie ſich ihren Sportplatz ſelbſt angelegt haben. Intereſſant iſt es feſtzuſtellen, daß viele Be⸗ Auf.: Jütte ſehr leicht gemacht wird. Nunmehr iſt die Auh⸗ ſo groß, daß der ſchon ſeit Beginn des Auf⸗ ſchwunges bemerbbare Mangel an geeigneten Uebungsſtätten zu einer Kataſtrophe ſich auszu⸗ wirken droht. Ein Lichtblick in der ganzen Angelegenheit iſt der Betriebsſport, durch den es bereits möglich geworden iſt, in Mannheim eine ſtatt⸗ liche Zahl von ſportlichen Uebungsſtätten zu er⸗ halten. Manches iſt ſchon geſchehen— aberſehrvieles mußnochgetanwer⸗ den. Der Wille, etwas zu ſchaffen, iſt vielfach vorhanden, gar oft unterbleibt die Umſetzung eines Planes in die Tat, weil es an der nöti⸗ gen Initiative fehlt oder weil die Angelegen⸗ — mit dem nötigen Nachdruck behandelt wird. im Leiſtungskampf triebe über brachliegendes und unbenütztes Ge⸗ lände verfügen, das ſehr leicht die Anlegung von Sportplätzen ermöglicht. So beſitzt ein Großbetrieb im Induſtriehafen ein Grundſtück, das zur Ablagerung von Bauſchutt und ähn⸗ lichen Dingen beim Fabrikbau diente. 6500 freiwillige Arbeitsſtunden wurden bisher von Gefolgſchaftsmitgliedern geleiſtet, 1300 Fuhren mit rund 4000 Kubikmetern Schutt mußten weggeſchafft werden. Die Firma ſtellte 1500 Mark zur Beſchaffung von Bäumen uſw. zur Verfügung. Nunmehr verfügt man über einen herrlichen Raſenplatz, der, an das Fabrik⸗ gelände angrenzend, auf der anderen Seite durch Bäume und Sträucher einen ſchönen Ab⸗ ſchluß bildet, wobei zugleich eine zum Nachbar⸗ grundſtücke gehörende Bretterwand verdeckt wird. Im Frühjahr wird ſich dann die ganze Gefolg⸗ ſchaft an dieſer Grünfläche erfreuen und ſich in der Freizeit auf dem Raſen tummeln oder ſportlich betätigen können. Man. iſt aber noch nicht fertig und ſchafft immer weiter, bis man auch ein anſchließendes Gelände eingeebnet hat. Bei einem anderen Betrieb im Induſtrie⸗ hafen iſt man auch weit, daß im Frühiagt der Betriebsſport auf eigener Sportanlage auf⸗ genommen werden kann. Ganz gewaltige Erd⸗ maſſen mußten bewegt werden, bis es aller⸗ dings ſo weit war. Das Schönſte aber war bei dieſer Sache, daß die Betriebsführer felbſt, nur mit Hoſe und Stiefel be⸗ kleidet, im vergangenen Sommer mätgearbeitet haben. Wieder in einem anderen Betrieb hat ein älterer Werksangehöriger die von ihm ſeit betriebene Hühnerzucht ſamt ſei⸗ nem Kleingarten zugunſten ſeiner Berufskame⸗ raden aufgegeben, die dadurch in die Lage ver⸗ ſetzt wurden, innerhalb des Betriebsgeländes ſich einen Sportplatz anzulegen. Gleichzeitig wurden zwei ehemalige Garagen freigemacht und dort eine Uebungsſtätte geſchaffen, die, un⸗ abhängig von Jahreszeit, und Wetter, eine ſportliche Betätigung ermöglicht. Die entſpre⸗ ichenden Geräte ſind ſelbſwerſtändlich vorhan⸗ den, ſo daß es alſo an nichts fehlt. Eine rieſige Sportanlage entſteht Da wir nun einmal im nördlichen Induſtrie⸗ gebiet Mannheims ſind, wollen wir nicht uner⸗ wähnt laſſen, daß ſich zwiſchen Waldhof und Sandhofen ausgebaute Betriebsſporwlätze be⸗ finden, daß beim Luzenberg eine rieſige Sportanlage im Werden iſt und daß am Waldrand bei der Gartenſtadt Waldhof eine ſportgerechte Schwimmbahn, wie auch eine ge⸗ ſchloffene Sporthalle erſtellt werden ſollen. Von verſchiedenen Firmen weiß man, daß ſie Sportplätze gekauft haben und daß in einem Falle 100060 Mark für einen ſolchen Platz bezahlt wurden. In einem Gebiet, in dem viele kleinere Firmen anſäſſig ſind, von denen natürlich nicht jede einzelne ſich eine Be⸗ triebsſportſtätte ſchaffen kann, plant man die Erwerbung eines Grundſtücks, an dem alle Fir⸗ men beteiligt ſein ſollen. Aehnlich wird es in Friedrichsfeld ſein, wo ſich verſchiedene Firmen zuſammentun und eine Schwimmanlage er⸗ ſtellen. Recht vielſeitig kann man ſich in einem Be⸗ trieb in Rheinau betätigen, denn dort verfügt man nicht nur über einen rieſigen Sportplatz, ſondern auch über einen Kleinkaliberſchießſtand und eine Sporthalle mit Kegelbahn. Das, was bis jetzt von den Mannheimer Betwvieben ge⸗ ſchaffen wurde, ſollte unbedingt anregen, wei⸗ tere Sportſtätten zu ſchaffen, die wir ja ſo drin⸗ gend benötigen.—1— „Die Werbung ſoll deulſch ſein!“ Der Werberat der deutſchen Wirtſchaft teilt mit: Die Bemühungen des Werberates, daß Fremdtümelei auch aus der Werbung ver⸗ ſchwindet und daß im Inlande hergeſtellte Er⸗ zeugniſſe auf dem deutſchen Markte nach Mög⸗ lichkeit auch unter deutſchen Bezeichnungen an⸗ geboten werden, ſind von den beteiligten Wirt⸗ ſchaftskreiſen begrüßt und unterſtützt worden. So konnten die Vorarbeiten für die zunächſt in der Web⸗ und Wirkwaren⸗ und Bekleidungs⸗ wirtſchaft durchzuführende bzw. Verdeutſchung fremdſprachlicher Warenbezeich⸗ nungen und ſonſtiger fremdländiſcher Ausdrücke im weſentlichen abgeſchloſſen werden. Da die Verhältniſſe in den einzelnen Geſchäftszweigen zum Teil verſchieden liegen, hat es ſich als zweckmäßig erwieſen, keine allgemeinen Grundſätzee aufzuſtellen, ſondern für die einzelnen Wirtſchaftsgruppen jeweils beſondere Richtlinien auszuarbeiten. Der Bereinigung der Warenſprache in der Web⸗, Wirkwaren⸗ und Bekleidungswirtſchaft ſoll eine Einſchränkung der fremdſprachlichen Bezeichnungen— Duft⸗ ſtoffe und alkoholhaltige Getränte ſolgen. —— nDeSo Wenn Sie heute so viel vom Mazedonen-Tubak hören, dann vergessen Sie doch dœrüber nicht, dass es OVERSTOLZ war, die vor zwölf qahren der Mazedonen-Zigarette überhcupt erst Aner- kennung verschafft hat. OVERSTOLZ dœrf dœher als Urtyp, vielleicht sogar als Vorbild der heutigen Geschmacksrichtung gelten! 12 0vNνmRSTOLZ2 50 Pr. ohne Mopsr. „Hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 21. Januar 1938 kheung durch die Dflß Die Reichsſiegerin der Uebungsfirmen Am Donnerstag in einer Spätnachmittags⸗ ſitzung der DAßF⸗Kreiswaltung Mannheim wurde die Ehrung der Uebungsfirma„Kon⸗ ſtruktionsbüro für Verbrennungsmaſchinen“ vorgenommen.— Belanntlich wurde dieſe Uebungsfirma anläßlich des Reichswettkamp⸗ fes der Uebungsfirmen in der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Abteilung Berufserziehung und Be⸗ triebsführung, vom vorigen Frühjahr Reichs⸗ ſiegerin. Als ſolche war ſie bereits im November 1937 durch den Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, ausgezeichnet worden. Die jetzige Ehrung durch den Kreis Mann⸗ heim geſchah in einer Sitzung der Kreiswal⸗ tung der DAß durch den Kreisobmann der DAß, Pg. Schnerr, der dieſer Uebungsfirma zu weiterem Anſporn der Leiſtungen eine Geld⸗ ſpende überreichte. Im weiteren Verlauf der Sitzung ſprach der Kreisübungsfirmen⸗Refe⸗ rent Neureuther dem Organiſationsleiter dieſer Firma, Specht, und dem Uebungsfirmenleiter Peters ſeine Anerkennung aus und ſicherte ihnen weiterhin Förderung und Unterſtützung der DAß zu. Organiſationsleiter Specht ver⸗ mittelte einen Entwicklungsrückblick über dieſe im Jahe 1935 ins Leben gerufene Uebungs⸗ firma, die ſchon nach verhätnismäßig kurzer Zeit zu einem derartigen Enfolg gelangte. Im übrigen legte er das Weſen einer ſolchen(hier etwa 12 Mitarbeiter ſtarken) Uebungsfirma dar, die keineswegs eine Konkurrenz gegenüber den Fachſchulen darſtelle, ſondern ein Binde⸗ glied zwiſchen Schule und Praxis. —u. Alte Liebe— wieder neu Es iſt ſo; wir haben einen alten Freund wiedergefunden, wir kehren zu unſerem ge⸗ mütlichbehaglichen Kachelofen zurück. Wenn in ihm das Feuer kniſtert und züngelt, wenn er eine ordentliche Wärme ausſtrahlt, dann iſt es in unſerer Stube ſo richtig gemütlich. Wie aber, wenn der Ofen ſeine Mucken hat, wenn er nicht brennen will, wenn er gar raucht? Vielleicht iſt der Ofen dann überheizt, dadurch dehnt er ſich, die Fugen ſperren aus⸗ einander, Hie Gaſe dringen in das Zimmer. Oder der Ofen iſt undicht—— Oder wurde etwa Papier im Ofen verbrannt? Altes Papier iſt unter gar keinen Umſtänden als Heizungsmäterial zu benutzen, auch dann nicht, wenn man es nur in den Ofen ſteckt, um es los zu werden. Es gibt gar keine Hitze, es ver⸗ breitet vielmehr einen ſengrigen Geruch und verſtopft vor allem die Züge. Durch ſolche Pa⸗ hierverbrennerei und auch durch unvo kommene Verbrennung anderen Heizmaterials können Ofenrohre und der Schornſtein ſo verrußen und verſotten, daß der Schornſtein mit Hilfe des Schornſteinfegers und der Feuerwehr ausge⸗ hrannt werden muß. In ganz ſchlimmen Fäl⸗ len mußte ſogar der ganze Schornſtein abge⸗ brochen und neu aufgebaut werden. Woraus man erſieht, daß unſer alter Freund, der Kachelofen, eine liebevolle und ver⸗ ſtändnisvolle Behandlung verlangt. So ſei der alte bewährte Freund beſonders der Pflege der unterſtellt. Ein Humoriſt des Mittelalters, Johann Pauli, brachte beide — die Frau und den Ofen— in einem luſtigen Vers in Verbindung:„„.. als es ein luſtiges Ding iſt, zu ſehen eine hübſche Frau und einen hübſchen Ofen in einer Stuben..“ rasbrix. neue vorſchriften im Friſeurgewerbe Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter des In⸗ nern hat für Preußen eine Polizeiverordnung über die Ausübung des Friſeurhandwerks er⸗ laſſen, die am 1. April 1938 in Kraft tritt. In ber Zwiſchenzeit werden gleichlautende Ver⸗ ordnungen von den übrigen Ländern er⸗ laſſen werden, ſo daß am 1. April 1938 die geſundheitspolizeilichen Vor⸗ ſchriften für das Friſeurgewerbe im Deut⸗ ſchen Reich einheitlich geregelt ſein werden. Die Vorſchriften ſind nach ſorgfäl⸗ tiger Prüfung durch das Reichsgeſundheitsamt und den Reichsſtand des deutſchen Handwerks zu dem Zwecke aufgeſtellt, geſundheitliche Ge⸗ fahren von den Volksgenoſſen abzuwenden, insbeſondere die Ausbreitung übertragbarer Krankheiten bei der Ausübung des Friſeur⸗ handwerks zu verhindern. Die Verordnung enthält aus dieſem Grunde über Reinigungs⸗ und Desinfek⸗ tionsmaßnahmen in den Frieſeurräu⸗ men und für die ohne ſolche Räume tätigen Friſeure und Barbiere genaue Vorſchriften, deren Durchführung von den Geſundheitsäm⸗ tern ſowie von den Beauftragten der Hand⸗ werkskammer und der Innungen regelmäßig überwacht werden wird. Außer den bedeuten⸗ den hygieniſchen Vorteilen, welche die Verord⸗ nung mit ſich bringt, iſt ſie auch geeignet, den hohen Stand der Leiſtungsfähig⸗ keit des geſamten deutſchen Frieſeurgewerbes zu ſichern und zu erhalten. Trüber Januartag im Luiſenpark Auf.: Jutte Kräppel, Kräppel- Ahoil! Unterhaltſamer„Jeuerio“⸗Kräppel⸗Kaffee in der„Cibelle“ Wiſſen Sie, was ein Kräppel iſt? Na, bei uns ſagt man Fas nachtsküchle dazu. Das ſind die mehr oder weniger großen, run⸗ den Teigklumpen, die in Fett gebacken mit Vorliebe zur Fasnachtszeit verſpeiſt werden. Genießt man dieſe Kräppel alias Fasnachts⸗ lüchle unter Beigabe von allerlei humoriſti⸗ ſcher Koſt, dann nennen das die Karnevaliſten einen Kräppelkaffee. So, jetzt weiß man alſo Beſcheid. „Dieſer Kräppelkaffee iſt in Mannheim noch nicht ſo alt wie die Fasnacht ſelbſt, denn man hat ihn von anderwärts übernommen, wo er jeweils einen feſten und erfolgreichen Beſtand⸗ teil der Fasnacht bildete. Die Mannheimer Frauen zeigten ſich vor einigen Jahren für dieſe Neueinrichtung ſehr empfänglich, ſo daß bei uns nun auch der Kräppelkaffee zu einer ſtän⸗ digen Einrichtung geworden iſt. Das Faſchingsgewand der„Libelle“ iſt gerade rechtzeitig für den erſten Kräppel⸗ kaffee des„Feuerio“ fertiggeworden, der mit ganz großem Erfolg am Donnerstag⸗ nachmittag geſtartet wurde. Ein ausver⸗ kauftes Haus, eine glänzende Stimmung, ein Bombenprogramm— wahrlich ein guter Auftakt für die beiden weiteren noch be⸗ vorſtehenden Kräppelkaffees. Die ſtärkſten Srützen des waren die„Li⸗ belle“⸗Künſtler des gegenwärtigen Programms: die Trapezkünſtlerin Herwäna, der Kunſt⸗ pfeifer Joſef Gräf, die Tänzerin Lydia Wie⸗ fer, die Roloff⸗Truppe, der komiſche Muſikant Willy Dietrich, die Vortragskünſtlerin Lale Wilke und das Stepptänzerpaar Anna⸗ bell und Jack. Das ganze ſagte Max Wendeler an, der ſoviel Faſchingslaune verbreitete und ſich ſei⸗ ner„Kräppelſchweſtern“ ſo huldvoll annahm, daß er den ſälbernen Jubiläums⸗ Feuerio⸗Orden wohl verdiente, der ihm von Präſident Schuler um den Hals gehängt wurde. Auch die Kapelle bekam für ihre guten Leiſtungen den gleichen Orden und den„Li⸗ belle“-Direktor Adolph dekorierte man ſogar mit der goldenen Jubiläums⸗Medaille des „Feuerio“. In der originellen, aus einer„Libelle“-Taſſe auf Unterſatz in Feueriofarben beſtehenden Bütte, philoſophierte der Nachwuchsbüttenred⸗ ner Liſt über das Geld, während Lene Kamuf ihrem bedrängten Frauenherzen Luft machte. Schließlich entzückte noch die iugendliche Mann⸗ heimer Tänzerin Liſa S chließauf mit zwei Tänzen, wobei ſie recht viel Können und Tanz⸗ freudigkeit bewies.—1— Die Holzbacköfen müſſen verſchwinden Die volkswirtſchaftliche verſchwendung von Rohſtoffen muß ein Ende haben Die reſtloſe Durchführung des zweiten Vier⸗ jahresplanes erfordert den Einſatz aller zur Verfügung ſtehenden Krüfte und die Ausnut⸗ zung aller vorhandenen Mittel, die unſere Roh⸗ ſtoff⸗Frage verbeſſern helfen. Trotzdem wir in Deutſchland große Waldungen beſitzen, müſſen wir immer noch jährlich 1,5 Millionen Raum⸗ meter Holz einführen. Unſere Chemiker und Erfinder ſind unermüdlich tätig, um aus dem im Inland vorhandenen Material die uns noch fehlenden Rohſtoffe zu beſchaffen. Eine beſon⸗ dere Bedeutung hat in dieſer Hinſicht das Buchenholz erlangt, da es zur Herſtellung von der ſo bewährten Zellwolle, Kunſtſeide und Papier benötigt wird. Diejenigen Bäcker, die daher heute noch ihre Backöfen mit Buchenholz heizen, treiben— vielleicht ganz unbewußt— eine volkswirtſchaftliche Ver⸗ ſchwendung von deutſchen Rohſtoffen. Die Holzbacköſfen müſſen ver⸗ ſchwinden und durch Kohlenbacköfen, Gas⸗, elektriſche oder ſonſtige Backöfen erſetzt wer⸗ den. Warum heizen überhaupt einige Bäcker noch mit Holz? Durchſchnittlich werden pro Ofen monatlich 50 Raummeter Holz verfeuert, ſo daß die rund 8000 noch vorhandenen Holz⸗ backöfen jährlich mehrere hunderttauſend Rauanmeter verſchlingen. Es iſt da immer noch ein altes„Ammenmärchen“ im Um⸗ lauf, wonach Brot, welches in einem Holzback⸗ ofen gebacken wurde, beſſer ſchmecken und er⸗ heblich geſünder ſein ſoll, als das Brot, wel⸗ ches in einem Kohlenbackofen gebacken würde. Wiſſenſchaftliche Unterſuchungen haben aber einwandfrei feſtgeſtellt, daß dies gelinde ge⸗ ſagt,„großer Unſinn“ iſt. Diefenigen Bäcker, die ihre Waren anpreiſen mit dem Ver⸗ merk, daß ihr Brot„holzgebacken“ ſei, geben ſomit öffentlich zu, daß ſie eine volkswirt⸗ ſchaftliche Verſchwendung von Roh⸗ ſtoffen treiben! 599 Backöfen im Janungsbezirk Mannheim weiſt die vom Reichsinnungsverband des Bäk⸗ kerhandwerks 1936 durchgeführte Erhebung des deütſchen Bäckerhandwerks auf. Hiernach hat der Dampfbackofen in faſt allen Innungsbezir⸗ ken die weiteſte Verbreitung gefunden. Die Aufteilung der Backöfen nach ihrer Heizungs⸗ art ergab für unſeren Innungsbezirk folgen⸗ des Bild: 422 Dampfbacköfen, 163 ſonſtige Koh⸗ lenbacköfen, 10 Holzbacköfen und 4 Backöfen an⸗ derer Art(Gas). Unter den„Backöfen ande⸗ rer Art“ ſind die Torf⸗, Gas⸗, Oel⸗ und elel⸗ triſchen Backöfen erfaßt worden, die jedoch recht ſelten anzutreffen ſind. Kredite zur Beſchaffung neuer Backöfen werden durch die„Entſchuldungs⸗ ſelbſthilfe des Bäckerhandwerks e..“ denjeni⸗ gen Bäckern gewährt, die ſtatt der Holzback⸗ öfen ſich einen Kohlen⸗ oder anderen Backofen aufſtellen wollen. Es handelt ſich dabei um Un⸗ terſtützungen zur Durchführung volkswirtſchaft⸗ licher Dringlichkeitsarbeiten, die bekanntlich ganz beſonders gefördert werden. Da ſich die meiſten Holzbacköfen in waldreichen, dünnbe⸗ ſiedelten Gegenden befinden, muß hier zuerſt eingegriffen werden. Da der Holzbackofen ge⸗ genüber dem Kohlenbackofen weſentlich un⸗ wirtſchaftlicher iſt— Holz hält nicht lange die Glut— wird das Ende des Holzbackofens hof⸗ fentlich bald da ſein. E.—s. Die Bundesgruppe heimattreuer Schleſier Mannheim⸗Ludwigshafen, mit Untergruppe Frankenthal und Speyer, hält am Sonntag, 23. Januar, 19 Uhr, im großen Saale des Wartburghoſpiz, Mannheim, F 4,—9(Halte⸗ ſtelle Marktplatz), ſein Winterfeſt, verbunden mit einer Fahnenweihe, ab, zu dem die Lands⸗ leute eingeladen ſind. Das Polnilche Balleit kommt nach mannheim Wie uns von unſerer Berliner Schriftleitung mitgeteilt wird, wird Anfang Februar das Polniſche Ballett, das am 27. Ja⸗ nuar eine ausgedehnte Tournee durch Deutſch⸗ land beginnt, auch in Mannheim gaſtie⸗ ren. Die Gaſtſpielreiſe, die durch eine große Zahl deutſcher Städte führt, beginnt mit einem Abend im Deutſchen Opernhaus in Charlotten⸗ burg. Das Ballett wurde erſt im Frühjahr 1937 gegründet und unterſteht direkt dem polniſchen Staat. Gus dem Spielplan des Uationaltheaters Heute, Freitag,„Der Reiter“, Schauſpiel von Heinrich Zerkaulen. Inſzenierung: Gbbs. Morgen, Samstag,„Mazeppa“, Oper von 5—— Tſchaikowsky.— Am Samstag und onntag finden die letzten Vorſtellungen des erfolgreichen Märchenſpiels„Peter chen s Mondfahrt“ ſtatt. Inſzenierung: Hans Becker. Helmuth Ebbs inſzeniert die Uraufführung von Lope de Vega's Schauſpiel„Richter— nicht Rächer in der neuen Uebertragung und Beavbeitung von Hans Schlegel, dem früheren Leiter des Deutſchen Theaters in Bareelona. Ein Tanzabend vereinigt Ende dieſes Monats Igor Strawinsky's berühmtes Ballett„Pe⸗ truſchka“ mit der Tanzſinfonie von Julius Weismann. Die Leitung der Tänze hat Wera Donalies; die en Leitung von„Pe⸗ truſchka“ Karl Elmendorff. Die Tanzſinfonie dirigiert Guſtav Semmelbeck. Der Abend wird ergänzt durch den reizvollen Opern⸗Einakter „Sufannens Geheimnis, von Wolf⸗ Ferrari. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Spielleitung: Curt Becker⸗Huert. Zur Erſtaufführung des Konzerts für Orgel und Grcheſter In ſeinem neueſten Werk op. 35, das kom⸗ menden Sonntag im 300. Orgelkonzert Arno Landmanns in Mannheim erſtmals auf⸗ geführt wird, hat Landmann die Orgelpartie — dem Beiſpiel Händels folgend— ſo geſtal⸗ — n 22 egen-Umnäanse moderne Formen, führen als Spezlèlſtät Hill& Müller N 3, 11/12 Kunststrabe tet, daß der Tonſatz möglichſt durchſichtig und flüſſig gehalten iſt. Es bleibt dadurch dem Or⸗ cheſter genügend freier Spielraum, die eigenen Klangmöglichkeiten ſelbſtändig auszuwerten und der Orgel konzertant gegenüberzutreten. Das Werk, das für Orgel und Orcheſter große Schwierigkeiten aufweiſt, iſt außergewöhnlich intereſſant, es beweiſt großes Können, es iſt nicht gewollte, ſondern erlebte Muſik. Auch die Ouvertüre für Opgel und Orcheſter von E. W. Degner erfährt in Mannheim ihre Erſtauf⸗ führung. Sein 40jähriges Dienſtjubiläum feierte in dieſen Tagen der Oberpoſtſchaffner Johann Naber vom Poſtamt 2. Aus dieſem Anlaß wurde dem Jubilar durch den Amtsleiter, Oberpoſtrat Dr. Fenge, in feierlicher Weiſe vor verſammelter Gefolgſchaft ein Glückwunſch⸗ ſchreiben des Führers und Reichskanzlers ſowie eine ſchöne Buchgabe überreicht. Generalmusikdirektor Proi. Hermann Abendroth diriglert heute abend die 3. musikalische Feierstunde im Nibelungensaal. Auin.: Tillmann-Matter Heute Freitagabend 20.15 Unr im Nibelungensaal 3. musiłk alische Feierttunde mit cenerolmusindirektor prof. Hermann Abendroin und dem Natienaltheater-Orchester zmonie n. moi umvoltendeten i. franꝛ Schupan — zu RM.—(lunnumerierter Sitzplatz) und stellen P 4, 4/5, Langstraße 39 a, Tattersallstraße 37- Völkische Buchhandlung- Zigarrenkiosk Tattersall- Musikhäuser Heckel, Pfeiffer. Kretzschmann. Auf dem Programm stehen Werke von Mozart, Beethoven, C. M. v. Weber und die (numerierter Sitzplatz) in den KdF-Geschäfts- Wohl ſel mit umfaſſe lung ein kommenhei Veranlagm trotzdem ſo dener Art ſeiner ch. ſung kein Großen St Jahre alte antworten. Eine Kett Es liege Fällen Re ſt iftung Männer lehensb ſchlagun Auswahl 1 hoffnungsl als Erzieh⸗ tadelloſen kommt dar Aretz, de Gymnaſiun Er iſt 47 3 ratet. Seir den geſchie einer Frar ten war.? jetzt 10, 13 In der ters gelei ſchluß der wegen Raf Heiratsanz Jüdin ke Freundſcha in den Hi ließ ſich A der Jüdin der Nürnb gen ab un zu, den ſie Abſchiet der Wohnt unerlau der Anklag Einen„ju Ein grö die Unzu lernte Are angeklagter Baden au beß eine er angebl und ſich gegenüber ſtand es Freundes Anlagen u günſtigen Konrad der wider ſtrafbar iſt mar 1938 ——— ft eim hriftleitung Februar im 2. Ja⸗ ich Deutſch⸗ m gaſti e⸗ eine große mit einem Charlotten⸗ ühjahr 1937 polniſchen altheaters Schauſpiel ung: Ebbs. Oper von mstag und lungen des terchens ing: Hans taufführung tichter— tragung und im früheren zarcelona. ſes Monats lett„Pe⸗ von Julius e hat Wera von„Pe⸗ Lanzſinfonie Abend wird rn⸗Einakter von Wolf⸗ nſt Cremer. örcheſter )„q das kom⸗ nzert Arno ſtmals auf⸗ Orgelpartie — ſo geſtal⸗ tel nge Spezlòlſtät Unststrabe chſichtig und rch dem Or⸗ die eigenen zuszuwerten iberzutreten. cheſter große gewöhnlich nnen, es iſt ik. Auch die von E. W. jve Erſtauf⸗ feierte in ter Johann eſem Anlaß Amtsleiter, licher Weiſe Zlückwunſch⸗ eichskanzlers icht. Abendroth he Feierstunde Tillmann-Matter itzplatz) und -Geschäfts- HUstraße 37- Tattersall- n. Auf dem hoven, C. M. 1Z Schubert „Hakenkreuzbanner⸗ Hemmungsloſer Wüſtling vor dem Richter — Freitag, 21. Januar 1938 Wegen Raſſenſchande, Kuppelei, Heiratsſchwindels, Unterſchlagung und anderer Delikle auf der Anklagebank Wohl ſelten ſteht ein Menſch vor Gericht, der mit umfaſſender Bildung und angeſehener Stel⸗ lung ein ſolches Maß von moraliſcher Ver⸗ kommenheit verbindet, dem eine verbrecheriſche Veranlagung wohl nicht zu eigen iſt, und der trotzdem ſo viele Geſetzesübertretungen verſchie⸗ dener Art ſich zuſchulden kommen ließ, daß an ſeiner charakterlichen Verwahrlo⸗ ſung kein Zweifel beſtehen kann. Vor der Großen Strafkammer hatte ſich geſtern der 47 Jahre alte Karl Aretz aus Karlsruhe zu ver⸗ antworten. Eine Hette von Derbrechen Es liegen⸗ihm, zum Teil in wiederholten Fällen Raſſenſchande, Kuppelei, An⸗ ſtiftung zur Kuppelei, Unzucht mit Männern, Heiratsſchwindel, Dar⸗ lehensbetrug, Untreue und Unter⸗ ſchlagung zur Laſt, gewiß eine einzigartige Auswahl von Vergehen und Verbrechen. Die hoffnungsloſe Entgleiſung eines Mannes, der als Erzieher und Vorbild der Jugend zu einem tadelloſen Lebenswandel verpflichtet war, kommt darin zum Ausdruck. Aretz, der als Profeſſor an einem hieſigen Gymnaſium tätig war, ſtammt aus Karlsruhe. Er iſt 47 Jahre alt und war bis 1930 verhei⸗ ratet. Seine Ehe wurde aus eigenem Verſchul⸗ den geſchieden, weil er mit einer Verwandten einer Frau in unerlaubte Beziehungen getre⸗ ten war. Aus der Ehe hat er drei Kinder, die jetzt 10, 13 und 20 Jahre alt ſind. In der von Landgerichtsdirektor Dr. Pet⸗ ters geleiteten Verhandlung kam unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit zunächſt die Anklage wegen Raſſenſchande zur Sprache. Durch eine Heiratsanzeige lernte Aretz im Jahre 1932 eine Füdin kennen, mit der ihn bald eine intime Freundſchaft verband. Die Heiratsabſicht ſcheint in den Hintergrund getreten zu ſein; trotzdem ließ ſich Aretz, der ſtets in Geldnöten war, von der Jüdin wiederholt aushelfen. Nach Erlaß der Nürnberger Geſetze brach ſie die Beziehun⸗ gen ab und wandte ſich einem andern Mann zu, den ſie im Ausland heiraten will. Bei einem Abſchiedsbeſuch im Juli 1936 kam es in der Wohnung des noch einmal zu dem unerlaubten Verkehr, der Gegenſtand der Anklage wegen Raſſenſchande iſt. Einen„jungen Freund“ verführt Ein größerer Komplex der Anklage umfaßt die Unzuchtvergehen. Im Frühjahr 1933 lernte Aretz den damals 20 Jahre alten Mit⸗ angeklagten Robert Konrad aus Speyer beim Baden auf der Kollerinſel kennen. Er 045 eine Zuneigung zu dem jungen Menſchen, er angeblich noch vollkommen unerfahren war und ſich den Annäherungsverſuchen des A. gegenüber zunächſt ablehnend verhielt. A. ver⸗ ſtand es aber, das Vertrauen ſeines jungen Freundes zu erwerben, der mit ſeinen guten Anlagen und idealen Beſtrebungen keinen un⸗ günſtigen Eindruck macht. Konrad will nicht gewußt haben, daß der widernatürliche Verkehr unter Männern ftrafbar iſt, er habe ſogar eine Abneigung da⸗ Konrad in der Aretzſchen Wohnung egen gehabt und habe nur der Ueberredun eines älteren Freundes nachgegeben. Allerding hat Aretz dem Konrad einige Dutzend Briefe inhaltlich ſo obſzön und von einer lusdrucksweiſe, wie man ſie bei einem Men⸗ ſchen dieſes Supangennaßes nicht erwarten konnte. Die perverſe Veranlagung des Aretz er⸗ ſchöpfte ſich nicht in den Beziehungen zu dem jungen Mann. Eines Tages erſchien ermiteinerangeb⸗ lichen Tänzerin aus Ludwigshafen in der Wohnung des Konrad und veranlaßte dieſen, unzüchtige Aufnahmen in größerer Anzahl zu machen. Die Bilder kaufte ihm Aretz ab. Bei einem Beſuch in Mannheim wieder Aufnahmen, wobei eine andere Freundin mit⸗ wirkte und auch Konrad ſelbſt nicht unbeteiligt blieb. Hiex liegt der Tatbeſtand der Kuppe⸗ lei vor. Ein anderes Ma ließ ſich Aretz mit einer„Artiſtin“ fotografieren, die auch einmal ihrerſeits eine Freundin mitbrachte. Es iſt un⸗ möglich, auf die Einzelheiten dieſer unglaub⸗ lichen Orgien einzugehen. Er führte ein Doppelleben Die abnorme Veranlagung des A. ſteht außer Zweifel. Man hat den Eindruck, daß dieſer Mann ein Doppelleben führte. In ſeinem Beruf galt er als tüchtig, darüber hin⸗ aus war er als gebildeter Geſellſchafter gern ge⸗ ſehen. Auf der anderen Seite aber kommt der ſceh un Wüſtling zum Vor⸗ chein, und darüber hinaus der Schwindler und Betrüger. Man kann gelten laſſen, daß er in außerordentlich bedrängter Lage leben mußte. Von ſeinem Gehalt blieb ihm nach Ab⸗ zug des Unterhalts für ſeine geſchiedene Frau und die Kinder nicht mehr viel; er hatte monat⸗ lich etwa 50 Mark zu verleben. Daß er aber dann die krummſten Wege wählte, um zu Geld * kommen, das wirft ein äußerſt ungünſtiges icht auf die Auffaſſung von Ehre und Gewiſ⸗ ſen, die der Angeklagte hatte— oder vielmehr nicht hatte. Die„Geldverlegenheiten“ Im Jahre 1934 ließ ſich Aretz von einem Ju⸗ den, mit dem er befreundet war, 20 Mark un⸗ ter dem Vorwand geben, daß„er einen Freund unterſtützen müſſe, der aus politiſchen Gründen um ſeine Stel⸗ lu ng gelommen“ ſei. Später verſuchte er auf brieflichem Wege noch größere Beträge herauszulocken, aber der Jude wurde jetzt zu⸗ geknöpft, obwohl er mit dem Freund eine gemeinſame Autofahrt in die Schweiz unter⸗ nommen hatte. Von da an reißen die Geld⸗ verlegenheiten nicht mehr ab. Auf die verſchie⸗ denen Fälle von vollendetem und verſuchten Darlehensbetrug und Heiratsſchwindel werden wir noch zurückkommen. F* der Verhandlung zeigte ſich Aretz ruhig und gefaßt, aber doch 4 niedergeſchla⸗ en. Mit geſenktem Kopf hörte er die Beſchul⸗ igungen an, die er reſtlos zugibt. Er hat in der Unterſuchungshaft einen Selbſtmord⸗ verſuch unternommen, indem er ſich eine Pulsader öffnete; durch eine Operation konnte die Lebensgefahr behoben werden. Das Urteil wird im Laufe des heu⸗ tigen Tages geſprochen. wu. Wirtſchaftswerbung und Reichspropagandaämter Die Arbeitsteilung bei der Prüfung von An⸗ trägen auf Genehmigung von Ausſtellungen iſt auf Grund eines Erlaſſes des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda dahin⸗ gehend erweitert worden, daß nunmehr die Reichspropagandaämter mit in das Prüfungsverfahren eingeſchaltet worden ſind und bei den Ausſtellungen betei⸗ ligt werden, in denen politiſche und kulturelle Belange behandelt werden ſollen. Nachrichten aus Rheinau Großes Militärkonzert Die Ortsgruppe Rheinau der NSDaAP ver⸗ anſtaltet am kommenden Sonntag, 23. Januar, 20 Uhr, im Saale des„Badiſchen il f“ ein Militärkonzert zugunſten des Winterhilfswer⸗ tes. Ausführende ſind das Muſikkorps des Pionierbataillons 33 unter der Leitung von Oberfeldwebel Becker und der Geſangverein „Liederkranz“ Rheinau. Neben ſchneidigen Märſchen wird das Muſikkorps auch klaſſiſche Stücke zu Gehör bringen. Der Geſangverein „Liederkranz“ bietet eine ausgeſuchte Vortrags⸗ folge. Volksgenoſſen von Rheinau! Durch regen Be⸗ ſuch dieſer Veranſtaltung helft ihr unſeren vom WowW betreuten Volksgenoſſen. Die Parole für Sonntag lautet daher: Auf zum Militär⸗ konzert im„Badiſchen Hof“!“ Anrentable Wirtſchaften werden geſchloſſen In Mannheim gibt es zuviel Lokale/ Die Zuverläſſigkeit der Altmaterialhändler wird laufend geprüft Es iſt kein Geheimnis, daß wir in Mann⸗ heim über zuviel Wirtſchaften ver⸗ fügen und daß daher alles darangeſetzt wer⸗ den muß, um die Zahl der Wirtſchaften auf das Maß zu bringen, das den Verhältniſſen entſpricht. Die beſte Gelegenheit, unrentable und daher überflüſſige Wirtſchaften zu beſeiti⸗ gen, bietet ſich bei einem Beſitzerwechſel, der vor allem jeweils Veranlaſſung gibt, die Be⸗ dürfnisfrage zu prüfen. In der letzten Sitzung des Bezirksrats beim Polizeipräſidium mußte über das Konzeſſionsgeſuch für eine Wirtſchaft in der Neckarſtadt entſchieden werden, die in den letzten Jahren ſehr häufig den Wirt ge⸗ wechſelt hatte. Von einem Bedürfnis für den Fortbeſtand dieſer Wirtſchaft konnte wirklich nicht geſprochen werden, ſo daß der Bezirksrat das nn ablehnte. Beſtimmt wurde mit dieſer Ablehnung dem Antragſteller ein großer Gefallen erwieſen, da dieſer auf einer ſolchen Wirtſchaft doch nur ſein Geld ver⸗ loren hätte. Es ſcheint immer noch Althändler zu geben, die ſich nicht voll bewußt ſind, welche Muſterheime für Kleinrentner geplant Die guswirkung der Kleinrentnerhilfe/ Vor der Töſung des Wohnungsproblems Im Rahmen der großen ſozialen Maßnahmen, die die Reichsregierung um die Jahreswende verkündet hat, iſt auch das Kleinrentnerproblem neu in Angriff genommen worden. Das K lein⸗ rentnerhilfsgeſetz iſt durch die neuen Beſtimmungen bedeutend erweitert worden. Schätzungsweiſe werden 15 000 bis 20 000 neue Parteien in die Kleinrentnerhilfe einbezogen. Insgeſamt werden nach den letzten Erhebungen des vergangenen Sommers 178 900 Klein⸗ rentnerparteien unterſtützt. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat ſich ganz beſonders dieſer Menſchen angenommen, die infolge der Inflation und des Wirtſchaftsverfalls der Syſtem⸗ zeit ſchuldlos verarmt und heute auf i durch die Volksgemeinſchaft an⸗ gewieſen ſind. In Zuſammenhang muß vor allem i ohnungsfrage erörtert werden, die in nächſter Zeit ebenfalls eine Klärung erfahren ſoll. Die meiſten Kleinrentner wohnen heute noch in großen Wohnungen, die ſie von inne haben, heute aber nur mit größter ühe durch Untervermietungen aufrechterhalten können. Dieſe Wohnungen ſind für den lein⸗ rentner meiſt eine unerträgliche wirt⸗ ſchaftliche Belaſtung geworden, die er in den meiſten Fällen gern von ſich abſchütteln möchte. Wenn er es bisher n nicht getan hat, ſo liegt das an dem Mange der gerade an —. Kleinwohnungen auf dem ohnungs⸗ markt herrſcht. Es iſt deshalb ein dringendes Be⸗ dürfnis, daß den deutſchen Kleinrentnern ihren Bedürfniſſen entſprechende Wohnungen zu erträglichen Mieten zur Verfügung geſtellt werden. Man dient damit nicht nur dieſen hilfsbedürftigen Volksgenoſſen, ſondern erhält anhdie g eine ganze Anzahl freier Wohnun⸗ gen, die von größeren kinderreichen Familien bezogen werden können. Der Reichsbund der Kapital⸗ und Kleinrent⸗ ner hat deshalb mit der New und zuſtändigen Stellen des Arbeitsminiſteriums, das für einen Teil der Finanzierung in Frage kommt, ſchon ſeit län⸗ gerer Zeit Pläne vorbereitet für die Errichtung von Hienreienthel Dieſe gelt und Muſterheimen für Kleinrenmer. Dieſe Heime ſollen nicht nur billige Wohnungen enthalten, ſondern auch ſonſt in ihren Einrichtungen den Bedürfniſſen der Kleinrentner, die vielfach ältere allein⸗ ſtehende Perſonen ſind, tragen. Ein⸗ zelne Gemeinden, wie z. B. die Stadt Kottbus, Kiel und Magdeburg haben im letzten Jahre von ſich aus bereits dieſen Gedanken aufge⸗ griffen und mit Gemeindemitteln derartige Heime erſtellt oder den Bau begonnen. In grö⸗ ßerem Umfange wird aber noch im Laufe des Jahres dieſe notwendige Fenge von der NSV in Angriff genommen werden, Durch die Erſtellung dieſer Heime zuſammen mit den neuen ſtaatlichen Hilfsmaßnahmen wird jetzt im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland eines der ſchwerwiegendſten ſozialen Probleme f einer Löſung entgegenge⸗ ührt. — in Zuſammenarbeit Aufgaben ihnen innerhalb des Vierjahrespla⸗ nes——. und daß heute auf 25 anderer Grundlage gearbeitet werden W als früher. Einem Altmaterialienhändler hatte man ſeinen Erlaubnisſchein entzogen, weil er — mit anderen Händlern zuſammen— nicht o ſeinen Verpflichtungen bei der Sammlung er Altmaterialien nachgekommen ſein ſoll, wie dies durch die neuen Beſtimmungen vorgeſchrie⸗ ben wurde. Unter anderem wurde dem Händler auch zur Laſt gelegt, daß er in ſeinem Bezirk nicht ordnungsgemäß geſammelt habe. Gegen die Entziehung des Erlaubnisſcheines legte der Händler beim Bezirksrat Beſchwerde ein, in der er behauptete, ſeinen Vexpflichtun⸗ gen nachgekommen zu ſein. Der Bezirksrat vertagte die Entſcheidung zunächſt einmal, um ſich noch e Unterlagen zu verſchaffen. Je⸗ denfalls beweiſt aber dieſer Fall, wie ſtreng man durchgreift und wie ſehr man darauf be⸗ dacht iſt, peinlichſte Ordnung im Altmateria⸗ lienhandel zu haben. Lagerplätze im Wohngebiet In manchen Stadtgebieten Mannheims iſt es ausgeſchloſſen, eine ſcharfe Trennungslinie zwi⸗ chen Wohngebieten und ausgeſprochenen In⸗ uſtriebezirken zu ziehen. Wo aber ein Indu⸗ ſeib ebiet an ein Wohngebiet grenzt, muß elbſtverſtändlich weiteſtgehend Rückſicht auf das Wohngebiet genommen werden. Dieſe Anſchau⸗ ung war auch die Urſache dafür, daß man ein Geſuch um Lagerung von Altmaterialien auf einem Lagerplatz Ecke Schanzenſtraße und Sei⸗ lerſtraße im Jungbuſch nicht ſo ohne weiteres enehmigte. Nachdem aber die Behandlung des alles vor dem Bezirksrat ergeben daß nur Altpapier gelagert werden ſoll, erteilte man die Genehmigung. Der Bezirksrat genehmigte die Konzeſſions⸗ geſuche von Fritz Gabler für den Betrieb des Palaſt⸗Hotels„Mannheimer Hof“, Auguſta⸗ Anlage 4/8; Willi Baum für die Schankwirt⸗ ſchaft„Zur alten Pfalz⸗, P 2, 63 Vinzenz Held für die Wirſchaft„Zum deutſchen Haus“, Mannheim⸗Neckarau, Neckarauer Straße 1; Friedrich Rapp für den Kleinhandel mit Fla⸗ ſchenbier im Hauſe Scharnhorſtſtraße 5, Mann⸗ heim⸗Feudenheim und Karl Dolch für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe Augartenſtraße 44. Weiterhin wurden zwei Ge⸗ ſuche um Erteilung der Anleitungsbefugnis von Lehrlingen genehmigt.—1— 70. Geburtstag. Am Freitag, A. Januar, feiert Daniel Stamm, Lameyſtraße 19, in kör⸗ perlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 70. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren. 5 »„Hakenkreuzbanner“ Oas ist Heute(oò 2 für Freitag, 21. Januar: Nationaltheater:„Der Reiter“, Univerſum:„Tango notturno“. Alhambra:„Serenade“. Schauburg:„Monika“. Palaſt und Gloria:„Das große Abenteuer“. Capitol und Scala:„Der Biberpelz“. Regina:„Daphne und der Diplomat“. Kunſthalle: Lichtbildervortrag Stadtrat Harbers⸗Mün⸗ chen:„Wohnungsbau und Siedelung als Kultur⸗ aufgabe“. Aula, A 4, 1: Natur⸗ und heimatkundliche Vortrags⸗ reihe der DAß:„Unſere einheimiſchen Bäume und Sträucher“, Roſengarten: Muſikaliſche Feierſtunde der NSG„Kraft durch Freude“ unter Mitwirkung von Genera'muſik⸗ direktor Profeſſor Abendroth⸗Leipzig und dem Nationaltheater Mannheim. Libelle: Max Wendeler konferiert acht Attraltionen. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: 10—12.30 und 14.00—16 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſon. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Sonder⸗ ſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium im Luiſenpark: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Städtiſche Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr. Son⸗ derſchau: Gemälde und Zeichnungen von Toni Stadler.— Leſeſaal: 10—13, 15—17 und 19.30 bis 21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr. Sonderausſtellung: Arnold Balwe. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17—19 Uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr. — Sonderausſtellung:„Japan und das Abendkand“. Rundfunk⸗Programm für Freitag, 21. Januar: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtik;.30 Muſik am Morgen; 10.00„Eiſen ſchafft dem Volk die Wehr“; 10,.30„Sportprüfungen der Jugend“; 11.30. Volks⸗ muſik; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Meiſter ihres Fachs; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00„Die Fidel geſchultert, den Brummbaß geſtimmt“; 18.30 Griff ins Heute; 19.15 Stuttgart ſpielt auf; 20.15 Freut euch des Lebens; 21.30 Unſere Heimat; 22.00 Zeitangabe, Nachrichten; 22.35 Mozart und ſeine badiſchen Zeit⸗ genoſſen; 23.00„Mit und ohne Bart“; 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten;.40 Kleine Turn⸗ ſtunde; 10.00 Aus Stein wird Brot; 10.30 Sport⸗ prüfungen; 11.30 Märſche und Volkslieder; 12.00 Muſik zum Mittag; 13.15 Muſik zum Mittag; 13.50 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter⸗, Börſen⸗ und Marktbericht; 15.40 In der Schikammer iſt's lebendig; 16.00 Muſik am Nach⸗ mittag; 17.00—17.10 Aus dem Zeitgeſchehen; 18.00 Fahrt in die Fieberhölle Weſtindiens; 18.20 Die klaſſiſche Sonate; 18.40„Redaktionsſchluß: 24 Uhr“; 19.00 Kernſpruch, Wetter, Kurznachrichten; 19.10 .. und jetzt iſt Feierabend; 20.00 Steputat& Co.; 21.00 Europameiſterſchaften im Eiskunſtlauf; 21.15 Meiſterplatten; 21.40 Muſik auf dem Trantonium; 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten; 22.20 Internationale Winterſportwoche; 23.00—24.00 Hans Buſch ſpielt. Daten für den 21. Januar 1938 1804 Der Maler Moritz von Schwind in Wien geboren(geſt. 1871). 1831 Der Dichter Ludwig Achim von Arnim in Wiepersdorf geſtorben(geb. 1781). 1867 Der Schriftſteller Ludwig Thoma in Ober⸗ ammergau geboren(geſt. 1921). 1872 Der Dichter Franz Grillparzer in Wien geſtorben(geb. 1791). 1934 Der Baumeiſter Paul Ludwig Trooſt in München geſtorben(geb. 1878). Neptun als feinkosthändler Zeichnung: Zglinieki Wie beliebt Gott Neptun bei der heutigen Generation ist, geht wohl aus nichts besser hervor als daraus, daß der Umsatz in seinem Laden von Jahr zu Jahr steist. Im Jahre 1937 sind die Fische, die er uns für den Tisch geliefert hat, von 401 auf 530 Mitl. Kilo gestiegen. Im vergangenen Jahre verzehrte jeder Deutsche 13 Kilo Fisch gegen im Jahre 1932 8,5 Kilo. Die Krabbenfänge haben geradezu ein Rekordiahr gehabt. 50 Mill. Kilo, das ist rund die Hälite mehr als im Vorjahre auf den Tisch gekommen sind, wurden gefangen. Krabbenwurst und auch Fischwurst, allein und als Zusatz zu Fleisch, haben sich als ein sehr schmackhafter Brot- belag, der gern gekauft wird, erwiesen. Auch die beschei- dene Miesmuschel-erfreut sich steigenden Ansehens. Be- sonders die Fünge an Kultürmuscheln bekommen gegenüber der Wildmuschel immer mehr Bedeutuſg. Etwa 2 Mill. Kilo wurden im letzten Jahre jeweils verzehrt. Um diesen stän- digen Bedarf zu befriedisen, sind im versansenen Jahre 80 neue Fischfanggeschäfte und 72 Fischabteflungen zu be- stehenden Geschäften gegründet worden. Gott Neptun hat also schon ein großes Filialennetz, über das er seine Waren in die Haushalte bringt. So heize ich richtig mein Zimmer Zehn Gebote für die hausfrau am feurigen Ofen 1. Sorge dafür, daß die Ofenrohre und ⸗bleche in Ordnung ſind. Schadhafte Ofen⸗ rohre bilden eine große Brand⸗ und Vergif⸗ tungsgefahr, durch ſchadhafte Ofenbleche können immerbrände entſtehen. Laß rechtzeitig den Töpfer benachrichtigen, wenn der Ofen qualmt oder nicht richtig zieht. 2. Ueberhitze niemals den Ofen: Dieſe Gefahr beſteht, wenn der Ofen für den Raum zu klein iſt. Durch Ueberheizen kann der beſte Kachelofen Riſſe und Sprünge bekom⸗ men, durch die giftige Kohlenoxydgaſe, die ge⸗ ruchlos ſind, ins Zimmer dringen und ſchwere Geſundheitsſchädigungen, ja tödliche Vergiftun⸗ gen herbeiführen. 3. Ordentliche und richtige Säuberung des⸗Ofens iſt eine Vorbedingung für wirtſchaft⸗ liches Heizen. Die Aſche muß täglich heraus⸗ genommen werden. 4. Beim Feueranmachen gehe ſparſam mit Holz und Rapier um. Denke daran, daß dies wichtige Roh⸗ und Altſtoffe ſind, für die es eine beſſere Verwendung gibt, als ſie zum Schornſtein hinauszujagen. Benutze auch niemals Petroleum oder Benzin zum Feuer⸗ anmachen— Brandgefahr! 5. Schließe niemals den Ofen, bevor die Koh⸗ len nicht vollſtändig durchgeglüht ſind. Durch zu frühes Schließen ſchwelen die Kohlen und entwickeln giftige Gaſe. 6. Der Ratſchlag, in Papier eingewickelte Preßkohlen zur Erhaltung der Glut in den Ofen zu legen, iſt grundverkehrt: dadurch ver⸗ 126 und verſottet der Ofen und brennt ſchlech⸗ er. 7. Verbrenne nie Papierim Ofen! Durch ſtändiges Verbrennen von Papier wird eine Verrußung und Verſottung des Ofens und ſeiner Züge verurſacht. Unter Umſtänden kannſt du für entſtandene Schäden haftbar ge⸗ macht werden. 8. Verbrenne auch nie Kartoffel⸗ b0 alen! Für den Ofen ſind ſie Gift, während ie als Schweinefutter gute Dienſte leiſten können. 9. Trage Glut nicht auf der Kohlen⸗ von einem Ofen zum andern! Da⸗ urch ſind ſchon viele Zimmerbrände und gro⸗ ßes Unglück verurſacht worden. Aber auch die Kohlen brennen viel ſchlechter an, als wenn das Feuer friſch angezündet wird. 10. Das Zimmer wird viel ſchneller warm, wenn es vorher gut duchgelüftet wurde. Soldaten für die werkmeiſterlaufbahn Im April dieſes Jahres beginnen auf den Heeresfachſchulen für Technik Lehrgänge zur Ausbildung für die Laufbahn der Heeresbeam⸗ ten des einfachen, mittleren techniſchen Dienſtes im Kraftfahrweſen(Werkmeiſterlaufbahn). Sol⸗ daten, die im Kalenderjahr 1938 das 10. Dienſt⸗ jahr vollenden und dieſe Laufbahn einſchlagen wollen, haben alsbald ihre Geſuche um Teil⸗ nahme an dieſen Lehrgängen auf dem Dienſt⸗ 05 dem Reichskriegsminiſterium(Verſ.) vor⸗ zulegen. In Ludwigshafen iſt allerlei Betrieb Ein Guerſchnitt durch die beranſtaltungen unſerer Schweſterſtadt In unſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen be⸗ ſteht wirklich kein Mangel an Abwechſlung. Ja, man weiß oft nicht, wohin man ſeine Schritte lenken ſoll, wenn man Unterhaltung und Ab⸗ wechſlung ſucht. Auf der ganzen Linie herrſcht Betrieb, Frohſinn, Stimmung und Humor. Da iſt in erſter Linie der Faſchingsſtart der Karnevalgeſellſchaft„Eule“ zu nennen, die in dieſem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum feiert. Seit Tagen ſchon war der große Saal des JG⸗ ausverkauft und doch dräng⸗ ten ſh Stunden vor Eröffnungsbeginn die Menſchen vor den Kaſſen, vergeblich Einlaß be⸗ gehrend. S4 Knoch hatte die Parole „Mit viel Humor ins zeh'te Johr“ ausgegeben und ſie wurde von den über zweitauſend Nar⸗ ren und Närrinnen, die den äußeren Rahmen zur großen Jubiläumsprunlſitzung gaben, auch reichlich befolgt. Aeußerſt prächtig das künſtle⸗ riſche Bühnenbild und der Aufzug der befreun⸗ deten Elferräte von Mannheim, Speyer, Kai⸗ ſerslautern uſw., mit ihren Prinzen⸗ und Ran⸗ zengarden, Die Speyerer Karnevaliſten hatten auch ihre Prinzeſſin Elfriede I mitgebracht, der aan beſonders gehuldigt wurde. Man ſang und ſchunkelte,„Kanonen der Bütt“, wie Fritz Bitzer, Heiner Hofſtätter, Richard Schumann, Gillum und Aule ließen ein Feuerwerk volkstümlichen Humors aufſprühen und in ſcherzhafter Satire wurde ſo manche Unzulänglichkeit kritiſiert. Auch Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Stolleis war mit ſeinen Ratsherren erſchienen und in fröhlicher Fahrt ſteuerte das Narrenſchiff ſeinen Kurs. Es war ein wirklich Zen F Beginn. Einen frohen.reche“ bereitete das Kreis⸗ amt„Kraft durch Freude“ im des Pfalzbaues wieder ſeinen er ur ten Freun⸗ den. Eine Reihe bewährter Künſtler, unter ihnen auch die aus dem Tonfilm„La Habanera“ bekannte ſpaniſche Tänzerin Roſite Alcaraz, ſorgten für einen köſtlichen Augen⸗ und Ohren⸗ ſchmaus. Daß die Knoll⸗AG. Betriebsgemeinſchafts⸗ feſte zu feiern verſteht, iſt hinlängli bekannt und an die bisher gelungenen Veranſtaltungen reihte ſich der neuerliche Gefolgſchaftsabend im Pfalzbau würdig an, Mit dem Vergnügungs⸗ dampfer„Ephedrina“ ging es auf frohe Fahrt. Mit Witz und Humor führte Kapitän Hipp⸗ ner ſein Schiff, das Steuermann Nagel auf den Wellen des Frohſinns ſteuerte und zehn ſchmucke Leichtmatroſen aſſiſtierten ſo trefflich, daß die an Bord befindlichen 900 Vergnügungs⸗ reiſenden aus dem Staunen und der Bewunde⸗ rung nicht herauskamen. Eine ſehr ſchöne Un⸗ terhaltungsfolge mit bewährten Künſtlern und künſtleriſch veranlagten Werkkameraden ließ die Stunden im Fluge vergehen und bis zum frü⸗ en Morgen wiegte man ſich unaufhörlich iin anze. Recht zünftig ging es auch bei dem Hüttenfeſt des Ludwigshafener Schiklubs im Bürgerbräu u. Eine Schihütte mit all ihrem Zauber hatte ſich hier aufgetan, es fehlte nicht an netten Schi⸗ haſerln und luſtigen Buaben, ſo daß alle Vor⸗ ausſetzungen für einen frohen Verlauf auch hier gegeben waren. Einen luſtigen Abend veranſtaltete die Be⸗ triebsſportgemeinſchaft der JG⸗Farbeninduſtrie in Gemeinſchaft mit dem Kreisamt Koß im IG⸗Feierabendhaus. Betriebsſportwart Dr. Immel konnte eine ſtattliche Anzahl Gäſte begrüßen und fleißig huldigte man dem Tanze. In den Pauſen gab es auch auf der Bühne allerhand zu ſehen. Die Geſchwiſter Caſpari tanzten ihre ſchönſten zwei luſtige Par⸗ terre⸗Akrobaten und der Komiker Knapp ſorg⸗ ten für zwerchfellerſchütternde Heiterkeit. Bis zum frühen Morgen ſpielte die Werkſcharkapelle unter der Leitung von Muſikzugführer Funk dem fröhlichen Völkchen zur Unterhaltung und zum Tanze auf. Mit einem Kleinkunſtprogramm wartet auch diesmal wieder das im bunten Fa⸗ ſchingsſchmucke prangende Pfalzbaukaffeehaus auf. Da iſt zunächſt einmal der Tierſtimmen⸗ Imitator und Bauchredner von Format, Fiſchs Sylveſter, die temperamenwolle jugendliche Tänzerin Aenn Karré und Fras fabelhafte Par⸗ terre⸗Akrobaten. Ganz auf Draht wie immer iſt Eddy Glaubitz mit ſeinen Soliſten, der ver⸗ ſtändnisvoll die Künſtler begleitet und zum Tanze aufſpielt. Zu erwähnen wäre noch die Feierſtunde im kleinen Saale des IG⸗Feierabendhauſes, bei der 60 Volksgenoſſen aus der Hand von SA⸗ Oberſturmbannführer Streb das SA-⸗Sport⸗ abzeichen entgegennehmen konnten. Zr⸗ Anordnungen der NSDAFP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Partei⸗ und Volksgenoſſen Die Sprechſtunden des Kreisleiters und des Kreis⸗ perſonalamtsleiters werden auf Dienstag und Freitag von—13 Uhr feſtgelegt. Vorſprache an anderen Tagen der Woche iſt nicht möglich. Es wird gebeten, dieſe Sprechſtunden einzuhalten. An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Mitglie⸗ derſtandsmeldung für Monat Januar 1938 bis aller⸗ ſpäteſtens Dienstag, 25.., in unſeren Händen ſein muß.— Die PA⸗Meldung mufß ebenfalls bis 29. 1. bei uns abgegeben ſein. Kreiskartei. Achtung, Funkſtellenleiter! Die für Freitag, 21.., feſtgeſetzte Tagung der „Funkſtellenleiter wird verlegt auf 24.., 20 Uhr, in der„Harmonie“, Mannheim, D 2, 6. Erſcheinen Pflicht! Propagandaleitung Die Ortsgruppen nehmen im Laufe des heutigen Tages Karten bei dem Kreisprogandaamt in Empfang. Ortsgruppen der NSDAꝰ Neckarau⸗Nord. 21.., 20.30 Uhr, Dienſtappell im Gaſthaus„Zur Krone“. An demſelben haben ſämt⸗ liche Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, ſowie die Walter und Warte der Gliederungen teilzunehmen. Uniformierte im Dienſtanzug, Nichtuniformierte in Zivil mit Armbinde. Neueichwald. 21.., 20 Uhr, Dienſtappell in der Turnhalle Käfertal. Es treten an: Stab, Zellenleiter, Blockleiter, Blockhelfer, Walter und Warte der DAßð und NSV. Vollzähliges Erſcheinen iſt unbedingt Pflicht. Feudenheim⸗Weſt. 21.., 20.30 Uhr, Appell ſämt⸗ licher Pol. Leiter, Walter und Warte der Gliede⸗ rungen im„Alten Schützenhaus“. 3 Erlenhof. 21.., 20.15 Uhr, Pflichtmitgliederver⸗ ſammlung im Lokal„Flora“, Lortzingſtraße. Erlenhof. 23..,.15 Uhr, haben ſämtliche Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter auf dem Erlenhof⸗ platz zum Formaldienſt anzutreten. Anzug: Dienſt⸗ bluſe, Zivil mit Armbinde. 8 Platz des 30. Januar. 21.., 20.15 Uhr, erweiterte Pflichtmitgliederverſammlung im Verſteigerungsſaal des Städt. Leihamtes. Parteigenoſſen, Parteianwär⸗ ter, Pol. Leiter, Walter und Warte der DAß, NSV und Frauenſchaft haben zu erſcheinen. Eintrittskarten bei den Blockleitern. Es ſpricht Pg. Runkel. Neckarſpitze. 21.., 20.15 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im großen Saal der„Liedertafel“. Es ſpricht Pg. W. Böhler über:„Die Ausrichtung der Partei⸗ genoſſen für das kommende Kampffahr“. Teilnahme Pflicht für Parteigenoſſen, Parteianwärter, Block⸗ helfer, ſowie für Angehörige der Gliederungen und der angeſchloſſenen Verbände.— Anſchließend Dienſt⸗ appell für Pol, Leiter und⸗Anwärter ſowie die Wal⸗ ter und Warte der DAß und NSV. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Rheinau. 21.., 20.30 Uhr, Parteimitgliederver⸗ ſammlung im„Badiſchen Hof“ in Rheinau. Teil⸗ nahme iſt Pflicht für Pg., Parteianwärter, ſowie für die Walter und Warte der Gliederungen. Rheintor. 23..,.15 Uhr, Antreten der unkfor⸗ mierten Pol. Leiter am Marktplatz zum Formaldienſt und Uniformappell(Dienſtanzug, Dienſtbluſe). F 23. 15.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug. Wallſtadt. 21.., 19.45 Uhr, Appell auf dem Rat⸗ hansplatz. Anzutreten haben ſämtliche Pol. Leiter und ⸗Anwärter ſowie die Walter und Warte der Gliederungen in Uniform, Zivil mit Armbinde. An⸗ ſchließend Filmvorführung im„Pflug“:„Verräter“. Schriesheim. 21.., 20.30 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im Saale„Zur Roſe“. Schriesheim. 23.., 20.30 Uhr, WHW⸗Konzert im Saale„Zum Adler“. Kapelle der Bereitſchaft 35. NS⸗Frauenſchaft Lindenhof. 21.., 20 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ frauenleiterinnen, anſchließend Singen im Heim. Rheintor. 21.., 20.15 Uhr, nehmen die Frauen an der Mitgliederverſammlung der NSDAp im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 7a, teil. Feudenheim. 21.., zwiſchen 18 und 19 Uhr, rech⸗ nen die Zellenfrauenleiterinnen die Mitgliedsbeiträge in der Geſchäftsſtelle der NSDAP, Hauptſtraße 48, ab. Die Zeit iſt unbedingt einzuhalten.— Die Sprech⸗ ſtunde der Ortsfrauenſchaftsleiterin findet nur noch freitags von 18—20 Uhr in der Geſchäftsſtelle, Hauptſtraße 48, ſtatt. Feudenheim. 22.., 20.15 Uhr, nehmen die Frauen an. der Mitgliederverſammlung der NSDAp im„Gol⸗ denen Stern“ teil.. Deutſches Eck. 21.., 20 Uhr, Stab⸗ und Amts⸗ walterinnenbeſprechung im Kaſino, K 1. Erſcheinen iſt Pflicht. Humboldt. 21.., 20 Uhr, kommen die Frauen und Mädel unter 30 Jahren zum Heimabend der Jugendgruppe ins Kolloſſeum, Waldhofſtraße 2. 93 Bann 171, GA⸗Stelle. Alle Jungen, die dieſes Jahr eine Auslandsreiſe antreten wollen, müſſen ſich an den beſtehenden engliſchen, franzöſiſchen oder ita⸗ lieniſchen Arbeitsgemeinſchaften beteiligen. Die⸗ jenigen Kameraden, die Sprache, Sitten und Ge⸗ bräuche eines Volkes kennenlernen oder pflegen wollen, können ſich ebenfalls an den Arbeitsgemeinſchaften beteiligen, die laut Bannbefehl 1/38 als Dienſt auf⸗ zufaſſen ſind. Anmeldungen ſchriftlich oder dienstags von 20—22 Uhr auf der GA⸗Stelle, Zimmer 66, im Schlageterhaus. Gefolgſchaft 1/171. 21.., 20 Uhr, tritt die Gefolg⸗ ſchaft auf dem Kk⸗5⸗Schulplatz in Winterdienſtuniform an. Beurlaubungen jeder Art ſind aufgehoben. JM Müdelgruppenführerinnen. Karten für den Märchen⸗ abend auf der Verwaltung gegen bar(20 Pf.) ab⸗ holen. Fächer leeren. JM IM⸗Untergau. Alle IM⸗Gruppenführerinnen brin⸗ gen ihre Torniſter ſchon am Freitagabend mit. Wer ein Fahrrad hat, bringt auch dieſes mit. Die Deutsche S Arbeitsfiront Kreiswaltung Mannheim. Rheinstr. 3 Berufserziehung der DAð Am Freitag, 21. Januar, 19 Uhr, beginnt in L 7, 1 ein neuer Lehrgang für Buchführung, Stufe III. Anmeldungen hierfür werden noch entgegengenommen. In den nächſten Tagen beginnen neue Lehrgänge für Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben. Anmeldungen ſind ſchnellſtens in C1, 10, Zimmer 12, abzugeben. Am Freitag, 21. Januar, 20 Uhr, wird in L 7, 1, Saal 5, die Arbeitsgemeinſchaft für Angeſtellte öffent⸗ licher Körperſchaften fortgeſetzt. Anmeldungen können noch in C1, 10, Zimmer 12, abgegeben werden. Ortswaltungen Deutſches Eck. Am Freitag, 21. Januar, 20 Uhr, treten alle Straßenzellenwalter, Blockwalter und Stabsmitglieder zum Dienſtappell auf dem U⸗Schul⸗ platz an. Uniform oder Zivil mit Armbinde. Sedenheim. Für den neuen Lehrgang für Kurz⸗ ſchrift für Fortgeſchrittene werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Dieſelben ſind umgehend bei der Ortswaltung abzugeben. Ladenburg. Für einen neuen Lehrgang für Kurz⸗ ſchrift, Anfänger, werden noch Anmeldungen entgegen⸗ genommen. Dieſelben ſind umgehend in der Ortswal⸗ tung abzugeben. KBo Druck und Papier, Fachſchaften Buch⸗, Stein⸗ und Tiefdrucker. Am Freitag, 21. Januar, 20 Uhr, findet im Haus der Deutſchen Arbeit, Mannheim, p 4, 4/5(Wirtſchaft, Nebenzimmer), ein Vortrag, ver⸗ bunden mit Lichtbildern, für die Fachſchaften Buch⸗, Stein⸗ und Tiefdrucker ſtatt. Es ſpricht Dipl.⸗Ing. Ringe(Frankenthal) über Neukonſtruktion und Grund⸗ ſätze beim Bau von Hoch⸗, Flach⸗ und Tiefdruck⸗ maſchinen. Wir erwarten, daß ſämtliche Berufskame⸗ raden anweſend ſind. Kraft, hreude Mannheimer Volkschor Nächſte Proben Achtung, getrennte Proben! Montag, 24. Januar, 19.30—21 Uhr, nur Frauen; Mittwoch, 26. Januar, 20—21.30 Uhr, nur Männer. Sport für jedermann Freitag, 21. Januar: Allgemeine Körperſchule.§ffener Kurſus für Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr: Peſta⸗ lozziſchule B.— Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr, Peſtalozziſchule A, Dresdner Bank und Han⸗ delskammer; 17.30—19.30 Uhr: Peſtalozziſchule B, Bad. Kommunale Landesbank; 20—21.30 Uhr: Peſtalozzi⸗ ſchule A, Defſaka; 17—18.30 Uhr: Peſtalozziſchule A, Oeffentliche Lebensverſicherung; 20—21.30 Uhr: Wohl⸗ gelegenſchule, Felina⸗Herbſt.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 17—18.30 Uhr: Uhlandſchule; 20—21.30 Uhr: Friedrichsſchule, U 2; 20—21.30 Uhr: Secken⸗ heimſchule; 20—21.30 Uhr: Mädchenberufsſchule.— Betriebsſportkurſus: 20—21.30 Uhr: Uh⸗ landſchule, Kaufhaus Hanſa.— Kindergymnaſtik. 14 bis 15 Uhr: Feudenheimſchule.— Deutſche Gymnaſtik. Offener Kurſus für Frauen und Mäd⸗ chen: 19—20 Uhr: Goetheſtraße 8.— Schwimmen. Offener Kurſus für Männer und Frauen 21.30—23 Uhr: Städtiſches Hallenbad Halle 2.— Be⸗ triebsſportkurſe: 18.30—20 Uhr: Städtiſches Hallenbad Halle 3. Waldherr, Apparatebau; 20—21.30 Uhr: Städtiſches Hallenbad Halle 2, Gebr. Bauer.— — Rollſchuhlauf. Offener Kurſus für Frauen und Männeer: 18.30—19.30 und 20—21.30 Uhr.— Reiten. Offener Kurſus für Frauen und MRänner: 13—14, 14—15, 21—22 und 22—23 Uhr: Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. 4 Freitag, 21. Januar 1938 5 Ge * Karl tung der dem Einze der jüdiſch antworten. Fleiſch be; abgeſetzt, o der Nachſch alſo die 6 ſtand. Das chen Haft. Leich * Karl ⸗der 30 Jo (Pfalz) mi ſtraße zwiſ Radfahrer enügend Schädelbru Tage ſtar! verurteilte zer Außer 200 Mark⸗ Gefängnis. Raſtatt i Raſt⸗ Soldaten Stadt Raf trale zu e Jahre 1932 fand. In e neue Bau! in einer in erſtellt. Vo der innere ſtaltet, bilk mehr eine ſichtigung nerstagnac tretern von badiſchen betont wur * Kehl, endete die in Kitterst Anläßlich dem ſie ve wunſchſchr⸗ ſtatt, an d Greiſin bi Ei Tribe berg zieht Höhe das hin. Dieſe hört zu d Vergletſche alle Kennz vielen Fit dungen. unter Nat brüche no⸗ Straßen d verändert NUeu⸗ Neu: Hirt, der ſchwarzwa die Vorbe Wehrmacht durch das tes auf dei ſtadt beru am Freita — 5 un den. K * Lörce Breisgau Berner, Ke 75. Gebur niſche Sc Mundartg⸗ ſtändiger 5 Im Laufe ſammlung herausgege ſchen Gedi nommen 1 deutenden Zuyi * Badez an ſind di bad Lader —19 Uhr für allgem nur für M emeinen eſonders * Ein( polizei La raden im ier zu 2 lückwunf von Haup Groß⸗Roſſ zum Austd wehrkamer zeichen au aus Lader radſchaftse ten bracht. und ihre tar 1938 —— ormaldienſt uſe). ſämtlicher Bol. Leiter Warte der binde. An⸗ „Verräter“. erverſamm⸗ Konzert im haft 35. der Zellen⸗ Heim. die Frauen 2DApP im Uhr, rech⸗ edsbeiträge tſtraße 48, Die Sprech⸗ t nur noch ſchäftsſtelle, die Frauen P im„Gol⸗ und Amts⸗ Erſcheinen hie Frauen nabend der iße 2. die dieſes müſſen ſich n oder ita⸗ gen. Die⸗ und Ge⸗ gen wollen, neinſchaften Dienſt auf⸗ dienstags ner 66, im die Gefolg⸗ enſtuniform ben. 'n Märchen⸗ 0 Pf.) ab⸗ nnen brin⸗ mit. Wer che ont heinstr. 3 beginnt in g, Stufe III. genommen. Lehrgänge imeldungen bzugeben. i ellte öffent⸗ gen können erden. r, 20 Uhr, alter und n U⸗Schul⸗ e. für Kurz⸗ imeldungen nd bei der für Kurz⸗ n entgegen⸗ r Ortswal⸗ ich⸗, Stein⸗ r, 20 Uhr, Mannheim, ortrag, ver⸗ ften Buch⸗, Dipl.⸗Ing. und Grund⸗ Tiefdruck⸗ zerufskame⸗ de 4. Januar, 6. Januar, rſus für ihr: Peſta⸗ e: 18.30 bis und Han⸗ ule B, Bad. Peſtalozzi⸗ zziſchule A, Ihr: Wohl⸗ Gymnaſtik uen und 20—21.30 yr: Secken⸗ Sſchule.— Uhr: Uh⸗ mnaſtik. 14 Gymnaſtik. nd Mäd⸗ zchwimmen. Frauen 2.— Be⸗ Städtiſches 20—21.30 Bauer.— Frauen Sbr— unen und —23 Uhr: 4 „Hakenfreuzbanner“ 5 7 4 Blich——+— 3 Tegie vodiſche meidungen Geſchächtetes Fleiſch verkauft * Karlsruhe, 20. Jan. Wegen Uebertre⸗ tung der Fleiſchbeſchauordnung hatte ſich vor dem Einzelrichter beim Amtsgericht Karlsruhe der jüdiſche Metzger Theodor Schuſter zu ver⸗ antworten. Er hätte von auswärts geſchächtetes Fleiſch bezogen und es an jüdiſche Familien abgeſetzt, ohne daß das Fleiſch im Schlachthaus der Nachſchau unterzogen worden war, ſo daß alſo die Gefahr der Seuchenverbreitung be⸗ ſtand. Das Gericht verurteilte ihn zu zwei Wo⸗ chen Haft. Leichtſinniger Kraftwagenführer verurteilt * Karlsruhe, 20. Jan. Am 21. Juli fuhr -der 30 Jahre alte Hermann Metz aus Berg (Pfalz) mit einem Laſtkraftwagen auf der Land⸗ ſtraße zwiſchen Knielingen und Karlsruhe einen Rabfahrer beim Ueberholen an, weil er nicht enügend auswich. Der Radfahrer erlitt einen Schädelbruch, an deſſen Folgen er am nächſten Tage ſtarb. Die vierte Große Strafkammer verurteilte Metz wegen fahrläſſiger Tötung un⸗ zer Außerachtlaſſung ſeiner Berufspflicht zu 200 Mark Geldſtrafe an Stelle von einem Fahr Gefängnis. Raſtatt erhielt eine neue Milchzentrale n Raſtatt, 20. Jan. Nach der Rückkehr der Soldaten in die alte Garniſon ſah ſich die Stadt Raſtatt veranlaßt, eine neue Milchzen⸗ trale zu errichten, da 42 die alte ſeit dem Jahre 1933 in einem alten Militärgebäude be⸗ fand. In etwa einjähriger Bauzeit wurde das neue Bauwerk an der Rheinau am Murgufer in einer in jeder Hinſicht einwandfreien Form erſtellt. Von außen freundlich und gediegen, in der inneren Ausſtattung ganz neuzeitlich ge⸗ ſtaltet, bildet die Raſtatter Milchzentrale nun⸗ mehr eine Sehenswürdigkeit, wie bei einer Be⸗ ſichtigung aus Anlaß der Eröffnung am Don⸗ nerstagnachmittag, in Anweſenheit von Ver⸗ tretern von Partei, Staat und Stadt, ſowie des badiſchen Milchwirtſchaftsverbandes allgemein betont wurde. Eine 10ljährige * Kehl, 20. Jan. Am heutigen Freitag voll⸗ endete die Witwe Karoline Kuß, geb. Hiegel, in Kittersdorf, Amt Kehl, ihr 101. Lebensjahr. Anläßlich ihres letztjährigen Geburtstages, zu dem ſie vom Führer ein eigenhändiges Glück⸗ wunſchſchreiben erhielt, fand eine große Feier ſtatt, an der die noch verhältnismäßig rüſtige Greiſin bis um Mitternacht teilnahm. Ein neues Naturſchutzgebiet Triberg, 20. Januar. Oberhalb von Tri⸗ berg zieht ſich in durchſchnittlich tauſend Meter Höhe das Schwarzenbachtal nach Schönwald hin. Dieſes ſüdliche Seitental der Gutach ge⸗ hört zu den Hochmuldentälern der früheren Vergletſcherung des Hochſchwarzwaldes und hat alle Kennzeichen der Rundhöckerlandſchaft mit vielen Findlingen und eigenartigen Felsbil⸗ dungen. Das Schwarzenbachtal iſt nunmehr unter Naturſchutz geſtellt. Weder durch Stein⸗ brüche noch durch Anlagen neuer Wege und Straßen dürfen die natürlichen Felsbildungen verändert werden. neuer Bürgermeiſter in Ueẽĩſtadt * Neuſtadt i. Schw., 20.— Pg. Albert Hirt, der als Leiter des Schiſports im Hoch⸗ ſchwarzwald weit bekannt geworden iſt und der die Vorbereitungen für die Deutſchen und Wehrmachtsſchimeiſterſchaften leitet, wurde durch das Vertrauen der Partei und des Staa⸗ tes auf den Poſten des Bürgermeiſters in Neu⸗ ſtadt berufen. Durch Landrat Münch wird er am Freitag, 21. Januar, im Rathausſaal ver⸗ — und in ſein neues Amt eingeführt wer⸗ den. Karl Berner 75 Jahre alt * Lörach, 20. Jan. Breisgau im Ruheſtand lebende Dichter Karl Berner, Kandern, feierte am Donnerstag ſeinen 75. Geburtstag. Der Jubilar hat das aleman⸗ niſche Schriftgut um eine Reihe köſtlicher Mundartgedichte bereichert, aus denen boden⸗ ſtändiger Humor und feines Verſtehen leuchtet. Im Laufe der Jahre iſt eine ſchöne Gedicht⸗ ſammlung entſtanden, die in kleinen Bändchen herausgegeben wurde. Viele ſeiner hochdeut⸗ ſchen Gedichte ſind in Schulleſebüchern nommen worden und andere wurden in be⸗ deutenden Zeitſchriften veröffentlicht. Ladenburger Nachrichten * Badezeiten im Volksbad. Von dieſer Woche an ſind die Badezeiten im Städtiſchen Volks⸗ bad Ladenburg wie folgt feſtgeſetzt: freitags —19 Uhr nur für Frauen, ſamstags—12 Uhr für allgemeinen Beſuch, ſamstags 14—19 Uhr nur für Männer und ſonntags—9 Uhr für all⸗ — Beſuch. Auf die Badeordnung wird eſonders hingewieſen. * Ein Gruß von der Saar. Die Feuerlöſch⸗ polizei Ladenburg hat bekanntlich den Kame⸗ raden im Saarland, die vor einigen Jahren G13 zu Beſuch weilten, zum 13. Januar ein lückwunſchſchreiben überſandt. Darauf iſt nun von Hauptbrandmeiſter Luitpold Haffner in Groß⸗Roſſeln die Antwort eingegangen, in der zum Ausdruck kommt, wie ſehr ſich die Feuer⸗ wehrkameraden an der Saar über das Lebens⸗ zeichen aus Ladenburg gefreut haben. Der Brief aus Ladenburg wurde anläßlich eines Kame⸗ radſchaftsabends verleſen, und die Verſammel⸗ ten brachten ein Hoch auf die Stadt Ladenburg und ihre Feuerwehr aus. Der in Freiburg im Beim ſjuber in Cöcherberg wird noch fjaez geſollen Beſuch in einer harzſiederei des Schwarzwalds/ Ein ausſterbendes Gewerbe Oppenau, 20. Jan. Die Harzſiederei, kurz „Harzerei“ genannt, ſpielte im Schwarzwald, zumal in der Kniebisgegend, einſt eine großie Rolle. Heute iſt es ein ſterbendes Gewerbe. Im Renchtal gab es vor wenigen Jahrzehnten noch vier bedeutende Fichtenharzſiedereien. Davon iſt heute nur noch eine einzige in regulürem Be⸗ trieb. Es iſt dies zugleich die einzige badiſche und wohl auch die einzige ſüddeutſche„Harzerei“. Auf einer Fahrt durch den winterlichen Schwarzwald— während des Sommers iſt die Harzerei nicht in Betrieb— hatten wir Gele⸗ genheit, das intereſſante Werk zu beſuchen. Es befindet ſich in Löcherberg bei Ibach, zwi⸗ ſchen Peterstal und Oppenau, im alten Grim⸗ melshauſenland, an der Stelle, wo die ins Kin⸗ zigtal führende Gebirgsſtraße, eine der ſchönſten Straßen des Schwarzwalds, vom Renchtal nach Süden abzweigt. Der Beſitzer der„Harz⸗ und Pechfabrik“, Pflugwirt Joſef Huber, berichtet, daß die Pech⸗ ſiederei und Kienrußherſtellung im Schwarz⸗ wald etwa ſeit dem Jahre 1800 planmäßig (d. h. in größeren Betrieben) durchgeführt wird. Ehedem wurde das Pech auf jedem einzelnen Hofe geſotten. Später lieferten die Bauern das Harz an die Pechfabriken ab. Das Harz wurde dort gut bezahlt. Es brachte zeitweiſe mehr Gewinn und Einnahmen als das Holz ſelbſt. pech für alle Zwecke Was wird nun in unſerer Schwarzwälder Harzſiederei gewonnen und wie iſt der Arbeits⸗ vorgang? Haupterzeugniſſe ſind Brühpech für Metzger, Pech für Sattler und Schuſter; ferner Fichtenzweigharz, das beim Ver⸗ edeln von Obſtbäumen Verwendung findet. Ein Nebenprodukt iſt das ſeines feinen Aromas we⸗ 8 Eine Modellschau der DAF in Berlin In der Reichshauptstadt wird jetzt eine große Modellschau der Deutschen Arbeitsfront eröffnet, die einen Ueberblick über die kulturellen Leistungen der einzelnen Aemter der DAF geben wird. Unsere Aufnahme zeigt das Modell eines Vorschlages zur Verschönerung eines Abraumberges in den Industriegebieten. Statt des sonst üblichen häßlichen kahlen Berges könnte hier eine Sportstätte mit Schwimmbad und mit Anlagen geschaffen werden. Scherl-Bilderdienst(M) fllies appelbühnlein hat ausgedient Eine fröhliche Fahrt mit den letzten Paſſagieren über die Schiffsbrüche nach Spener Kurz geſagt: Wir wollten dabei ſein, wenn ber„Feurige Elias“ zum letzten Male über die alte Schiffsbrücke wackelte und das kleine und ebenſo alte Lokomotivchen ſeinen letzten Weg nahm. Aber für den Mannheimer iſt es gar beſchweßlich, ſolch eine„Rundreiſe“ zu unter⸗ nehmen. Ein halber Tag reichte gerade noch aus, am ſpäten Abend wieder von Speyer über Ludwigshafen nach Mannheien zu kom⸗ men./ * Da ſtand er nun im Schwetzinger Bahnhof: Wohlvorbereitet zur letzten Fahrt über die alte Brücke. Eine gar luſtige Geſellſchaft hatte ſich eingefunden. Im matten Licht, ſah man die feierlichen Geſichter dieſer letzten Paſſagiere, die, aller Wahrſcheinlichkeit nach, ſchon ein wenig vorgefeiert hatten. Als bei der Anfahrt übermäßig viel Dampf aus der Lokomotive entwich, da hegte man den leiſen Verdacht, daß einer der Spaßvögel einen„Sabotagever⸗ ſuch“ unternommen hatte, um dieſe Fahrt noch beſonders fidel zu geſtalten. * Aber niemand hat das„Bähnle“ aufhalten können, auch zum letztenmal fahrplanmäßig die alte Kaiſerſtadt anzufahren. Erſt in Lußhof, Zwischen Neckar und Bergstraſe * Befürderung. Am Reichsgründungstag wurde Albert Kuntz, Sohn des Juſtizinſpektors a. D. Kuntz in Ladenburg, Heidelberger Straße, zum Leutnant befördert. Der junge Offizier iſt gegenwärtig an der Kavallerteſchule Döberitz bei Berlin. Wir gratulieren! Edingen berichtet * Verſammlung der NSDApP. Heute, Frei⸗ tag, 20 Uhr, findet im„Friedrichshof“ eine Mit⸗ gliederverſammlung der NSDAP ſtatt, zu der alle Parteigenoſſen und Parteianwärter er⸗ ſcheinen. Entſchuldigungen können nur ſchrift⸗ lich bei den zuſtändigen Blockwaltern ange⸗ bracht werden. Avesheimer Notiz * Die Maul⸗ und Klauenſeuche, von der im benachbarten Seckenheim ſchon rund hundert Tiere befallen ſind, hat auch hier raſch um ſich gegriffen. Die Zahl der verſeuchten Gehöfte iſt auf 30 angeſtiegen. bei näherem Augenſchein ien Licht, ſah man, daß fleißige Hände die Ueberfahrtslokomotive, die große Lokomotive, die von Heidelberg kam, darf bekanntlich nicht über die Brücke, mit Fähnchen und Tannengrün geziert hatte. In weißen Lettern ſtand auf der Bruſtſeite: „Letzte Fahrt“. So beſetzt war der Wagen ſicherlich noch nie, auf der Plattform trat man ſich faſt die Füße ab, drinnen drängte alles nach dem Fenſter, um den nun folgenden hiſtori⸗ ſchen Augenblick in vollen Zügen zu ge⸗ nießen. * Die Streckenarbeiter waren nicht wenig er⸗ ſtaunt, als der„Feurige Elias“, beladen mit einer fröhlichen Laſt, die eifrig das Schiffs⸗ brückenabſchiedslied ſang. Als gar das Bähnle ſachte auf die Brücke fuhr, ſtieg der Jubel noch höher und im alten Wackeltempo gings hin⸗ über. Allerdings mit viel Geheule und Gebim⸗ mel: dazu ſchrillte die Dampfpfeiſe in den hell⸗ ſten Tönen. Unter gewohntem Gepolter kann er denn auch hinüber. * Am pfälziſchen Ufer ſtanden ſchon die erſten Abſchiedsgäſte, um dem Zügle das letzte Ge⸗ leite zu geben. Am Rheinbahnhof und in der Stadt ſtanden viele Hundert, die ihm nochein⸗ mal zujubelten. Das kräftige Leuten hatte die ſchon Schlafenden auf das hiſtoriſche Ereignis aufmerkſam gemacht, denn von nun an ſoll der Zug auf der ſchönen Anfahrt zu Rheinbrücke fahren. Im Hauptbahnhof ſammelten ſich die Mitfahrer zum Höhepunkt der Reiſe“. Dann klang das Lied nocheinmal:„O altes Rappelbähnelein, jetzt haſt du ausgebimmelt. Es wird beſtienmt dein Ende ſein, wenn man den Schrott verkimmelt. Gern ich dir im Ver⸗ trauen ſag: Heut' war dein. allerletzter Tag, o jerum, jerum, jerum, da hilft kein Geld, kein Serum...“— Ein Mann hatte ſich auf die Lokomotive geſchwungen und dem guten Lok⸗ führer eine Anſprache gehalten, während in das„Zicke, zacke...“ alle im Bahnhof Ver⸗ ſammelten einſtimmten. Mit dem Lokführer zuſammen wurde der Abſchied noch gebührend begoſſen! * Und aan Morgen war aus dem Bähnle eine Bahn geworden, die majeſtätiſch über die ele⸗ gante Brücke fuhr. Faſt mitleidig ſchaute ſie auf die alte Schiffsbrücke hinunter...—as. „nächtlichen gen zu Badezwecken ſehr geſchätzte Harz⸗ waſſer. Früher wurde auch viel Brauerpech hergeſtellt. Das Rohmaterial liefern heute wie vor hundert und mehr Jahren die Harzer: Freitag, 21. Januar 1938 Bauern aus Lierbach, die eigenen Wald be⸗ ſitzen. In einer Höhe von 1,30 Meter reißen ſie mittels des Harzbeils die in Frage kom⸗ menden Fichten an. Die Riſſe haben dabei eine Länge von etwa 1,20 Meter. Das Harz wird in dem ſog. Harzkorb aufgefangen. Durch den Harzfluß verlieren die Bäume natürlich an Wert. Nach wenigen Jahren wird das Holz rot und faul. preſſen im„Harzſack“ In der Pechfabrik kommt das gewonnene Harz zunächſt in einen großen Keſſel. Mit Waſ⸗ ſer vermengt, wird es hier aufgekocht. Hierauf wird es zur Filtrierung durch den„Harzſack“ gepreßt. Die in dieſem Sack zurückbleibenden Rindenteile wurden früher zur Kienrußherſtel⸗ lung verwendet. Im eigentlichen Pechkeſſel wird das Harz zum zweitenmal geſotten. Da⸗ bei wurde früher als Nebenprodukt Terpentin gewonnen. Durch entſprechende Behandlung und beſondere Zutaten gewinnt man aus dem zweimal geſottenen reinen Harz die verſchie⸗ denen Pech⸗ und Harzſorten. Goldklar wie Bernſtein iſt das Metzgerharz, das in Ver⸗ packungen verſchiedenſter Größe zum Verſand kommt. Das von Obſtzüchtern hochgeſchätzte „Zweigharz“, das weder bei Kälte noch bei Hitze ſpringt, beſteht aus reinem Fichtenharz. Zur Fichtenharzſiederei gehört eine Kienruß⸗ fabrik. Sie hat an Bedeutung verloren, ſeitdem man im Rheinland aus Anthrazenrückſtänden billigen Kienruß(für Druckerſchwärze, für Lacke und Farben) herſtellen kann. Von Auguſt bis Mai iſt die Schwarzwälder Fichtenharz⸗ ſtederei in Betrieb. Hoffen wir noch recht lange. Da das Reich jährlich für 14 Mill. RM. Harz und Pech aus dem Ausland einführen muß, fördert die Regierung nach beſten Kräften die deutſche Harzgewinnung und»verarbeitung. Sie waren nicht angeſehen Zum Schluß darf angemerkt werden, daß die „Harzer“ in alten Zeiten keineswegs zu den angeſehenen Berufsſtänden gezählt haben; ſicher, weil ſie vermutlich die Harzentnahme heimlich und verbotenerweiſe vornahmen. In der Grafſchaft Hauenſtein im Hotzenwald wurde das Harzen bereits 1670 durch eine beſondere Verordnung verboten. Aber das Harzen konnte nicht ausgerottet werden.„Nachts zogen die armen Kniebiſer, jeder mit einem Lichtlein, ins Dickicht wie eine Lichterprozeſſion, ſuchten die angeriſſenen Fichten auf, leerten deren Harz⸗ kanäle mittels Kratzeiſen in ihre Säcke, oder ſie riſſen neue ſaftreiche Bäume an, um ſie für das Harzen vorzubereiten, keine Stunde vor dem Revierjäger ſicher“(Meyer: Bad. Volks⸗ leben im 19. Jahrhundert, S. 447). Das ſo mühſam gewonnene Harz wurde in ſtillen„un⸗ beſchrieenen Stunden“ zu Terpentinöl, Wagen⸗ ſchmiere, Pech und Kienruß verarbeitet. Dieſe Waren ſchoben die Harzer in hölzernen Kü⸗ beln auf Handkarren vor ſich her, bis nach Karlsruhe. Wenn ſie von dort heimkehrten, ließen ſie ſich in ihrem Waldwirtshaus aufſpie⸗ len zum Tanz und hatten gute Tage, bis ihr Geld verbraucht war. So erinnert die letzte Harzſiederei des Schwarzwalds an das ſeltſame Gewerbe einer vergangenen Zeit. Rückgang der Seuche Karlsruhe, 20. Jan. Zum erſten Male ſeit dem Seuchenausbruch in Baden kann in der Zeit vom 12. bis 18. Januar 1938 von einer Verringerung der Zahl der von der Maul⸗ und betroffenen Gemein⸗ den geſprochen werden. Während in der Vor⸗ woche 403 badiſche Gemeinden von der Seuche befallen waren, iſt der Seuchenausbruch in der Berichtswoche vom 12. bis 18. Januar von 23 Gemeinden gemeldet worden. Gleichzeitig iſt aber die Seuche in 30 badiſchen Gemeinden erloſchen, ſo daß die Zahl der verſeuchten Ge⸗ meinden auf 396 zurückgegangen iſt. Erloſchen iſt die Seuche in folgenden Ge⸗ meinden: Amt Bruchſal: Waghäuſel. Amt Buchen: Eberſtadt, Korb, Mudau. Amt Bühl: Hildmannsfeld. Amt Emmendin⸗ gen: Ottoſchwanden, Tutſchfelden, Broggin⸗ gen, Weißweil, Nordweil, Heimbach. Amt Freib Gottenheim, Burkheim, burg, Gundelfingen. Amt Karlsruhe: Weingarten, Berghauſen. Amt Lahr: Kap⸗ pel a. Rh., Ichenheim, Ruſt, Kürzell, Wallburg, Schmieheim. Amt annheim Edingen. Amt Mosbach: Neunkirchen. Amt Müll⸗ eim: Laufen. Amt Raſtatt: Elchesheim, Illingen, Biſchweier. Amt Sinsheim: Daisbach. Den Ausbruch der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche haben in der vorerwähnten Berichtszeit folgende Orte gemeldet: Amt Bruchſal: Mingolsheim, Neibsheim, Odenheim, Neuen⸗ bürg. Amt Freiburg Au, Oberrimſingen, Hartheim. Amt Heidelbe(87 Bammental, Siedlung Neurot, Doſſenheim(Ortsteil Schwa⸗ benheim). Amt Karlsruhe: Diedelsheim, Ettlingen. Amt Lahr: Ettenheimmünſter. Amt Lörrach: Wintersweiler. Amt Sins⸗ heim: Eſchelbach, Michelfeld, Dühren, Bar⸗ gen, Zuzenhauſen. Amt Tauberbiſchofs⸗ heim: Schwabhauſen, Ilmſpan, Vilchband. Amt Wertheim: Külsheim. Frei⸗ Uns lockt die Winterherrlicheit im oberen Wehra⸗Tal In Todtmoos, dem Kurort der vier Jahres⸗ eiten, finden die Wintergäſte ſtets ein geignetes blätzchen zu winterlicher Kur oder zur ſport⸗ lichen Betätigung. Wenn drunten in ebenen Gebieten Feld und Flur in Froſt und Nebel ſtarren, dann erwartet den Gaſt hier im oberen Tal der Wehra und ſeinen Abhängen ein idea⸗ ler Schneeteppich und eine inten⸗ ſive Winterſonne. Wie herrlich, wenn hier in den ausgedehnten Wäldern die Sonne auf Baum und Strauch liegt, wenn es blinkt und glitzert, als ſeien die uralten Tannen und die Jungpflanzen mit Sil⸗ ber und Diamanten überſät. Begreiflich, daß ſich in dieſer ſchönen Umgebung, in ſolcher Atmoſphäre, die durch keinen Straßenlärm ge⸗ tört wird, wohin kein läſtiger Rauch dringt, er Großſtadtmenſch wohl und behaglich fühlt und das ſichere Gefühl hat, ausruhen und ge⸗ ſunden zu können. Todtmoos iſt gerade auf Grund ſeiner vorteil⸗ haften Lage und ſeines milden Klimas und vor allem durch ſeine durch die winterlichen Schnee⸗ fälle noch beſonders filtrierten, reinen Luftver⸗ hältniſſe als Kurort vorzüglich geeignet. Was dem körperlich verbrauchten und innerlich zer⸗ mürbten Städter an geſundheitlichen Werten und Möglichkeiten benötigt, findet er an dieſem Platz in hohem Maße. Es iſt nicht allein der Kurort, der anzieht, ſondern auch der gute Winterſportplatz, als den ſich Todtmoos präſentiert. Er kann 923 nicht die ungeheuer weiten Sportgebiete es Feldbergs oder anderer Größen in winter⸗ Shori Kang 14 n cl—* K Behaglichkei Gasthof im Scharzwald, 900 m. krholung ſportlicher Beziehung aufweiſen. Dafür iſt ſfür aber ein treffliches Sportgelände für den Anfänger wie für den Meiſter eigen. Wie ſchön tummelt es ſich doch auf den Hängen um Strick, an der Häuslehalde, Pre⸗ ſtenberg, Rütte, am Weißenbachſat⸗ tel, im Katzenmoße, im Schweinele, in Lehen in Schwarzenbach und vor allem an den Hängen des Hochkopfs. Die Abfahrt gerade vom Hochkopf, etwa von der Schanz, vom Weißenbachſattel oder vom Pre⸗ ſtenberg und Lehen ins tiefe Tal der Wehra hinunter erfreut ſich größter Beliebtheit. Im Glanz der Höhensonne des Schwarzwaldes Wir beſuchen Todtmoos, den Winterſportplatz in der Südweſtecke unſeres badiſchen heimatlandes Aufn.: Karl Müller Kleines Reiſemerkbuch Eine Rennſteig⸗Schiwanderung unternimmt der Rennſteig⸗Verein vom 13. bis 18. Februar. Sie beginnt in Blankenſtein an der Saale und endet unweit der Wartburg, in Hörſchel bei Eiſenach. Anmeldungen nimmt die Geſchäftsſtelle des Vereins in gegen. * In Dresden wird voann 19. Januar bis zum 13. Februar die Reichswanderſchau„Ewi⸗ ges Volk“ gezeigt, die das Deutſche Hygiene⸗ muſeum auf Veranlaſſung des Hauptamtes für Volksgeſundheit der NSDApP geſchaffen hat. Die Schau ſoll ſpäter durch alle großen Städte des Reiches gehen. * Oſtſeebad Zoppot dürfte in dieſem Jahre wieder die öſtlichſte Hochburg des Karnevals ſein. Es veranſtaltet nach nun ſchon altem BUHLERHGHE im Schworzwoldbei Boden: Boden, 800 m õ. d. M. Rurhaus v Sanatorium 2 Höbserf von Weffrof! Cheforꝛi: Or Stroo οn mt drei Aften Alle inneren ond NMerwenkronkheiten, olle DOiöten, Brauch am 27. Februar einen Kindermasken⸗ ball, am 28. Februar eine Roſenmontagsſitzung und am 1. März einen Faſchingsball. * Auf der Nordſeeinſel Wangerooge iſt ein 27 Hektar großes Gelände öſtlich des Flug⸗ hafens zur Vogelfreiſtätte erklärt und unter Naturſchutz geſtellt worden. * Die Deutſche und Thüringiſche Skeleton⸗Mei⸗ ſterſchaft ſowie die Thüringer Lenkrodelmei⸗ ſterſchaft in Friedrichroda, die urſprüng⸗ lich am 30. Januar ſtattfinden ſollten, ſind auf den 6. Februar verlegt worden. * Im Berchtesgadener Land iſt an den Nordabhängen des Salzberges eine neue Schi⸗ abfahrt geſchaffen worden, die beim„Hochlen⸗ zer“ beginnt und über Kreſſenlehen und Kreſ⸗ ſenfeld zum Angerhäusl und zum Hedwigſteig führt und bei der Schießſtätte endet. Bei einer Länge von 2,5 Kilometer weiſt ſie 400 Meter Gefälle auf. Für den Text der Reisebeilage verantwortlich: Dr. Hermann Knoll Nevbstadf- feldberg SRWn, im Gebiete der Skimeisterschaften liegen folgende Wintersportplãtze in der Höhenlage von 750—1500 Meter: Altglashütten— Bärental— Bernau— Blasi- walcd— Bonndorf— Breitnau— Bubenbach Eisenbach— Falkau— Faulenflürst- See- brugg— Ffriedenweiler— Göschweiler Grafenhausen-Gündelwangen— Häusern Hinterzarten— Holzschlag—- Kappel— lenz- kirch— Löffingen Menzenschwand— Neu- glashütten-Raĩtenduch-Rötenbach-Saig St. Blasien— St. Märgen— Schluchsee Schönenbach— Schollach— Titisee Todinau— Todtnauberg. L 4 Winter- Sport- platz Schwarzwald, 1000 m i. d. M.— Schnellzugstation Tribere Kurhaus Viktoria Neuzeitl., behagl., zwanglos. Uebungshänge beim Haus Pens. von.— bis.50 Mk. Ruf: 548 Triberg. Prosp KURHAUS ADLER im HNochschv/arzwald 1000 1100 m ũ. d. Heere 120 Betten. Vorzüglich geführtes Haus. Mäßige Preise- Zentralheizung. Fließendes Wasser. Groß garage. Altbe- kanntes Haus für Wintersportler. Verlangen Sie Druck. schrift. Fernruf Triberg 596. foiel sommerber9 Bekanntes Familienhotel.- 60 Betten. Erstklassige Ver- pflegung. Zentralheizg. Fließ. Wasser w. u. k. Geheizte Garage. Prospekte. Tel.: Triberg 492. Bes.: A. Wirthle. prospekte doüfch Keisebüöros bKoürvefein Tel12 Hotel u. Pension Sternen hestgef. Haus, Zentralh., fl. Wa., Zim. m. Bad, Pens..- b..— HocuscnwaszwalbrfklostRsck- Se dehe Bir WVNTEBKORWINTERSPOFI Hotel und pension Schiff beliebt. Haus, umgeb., neuzeitl. eing. Tel. 52 Pens. ab.50 700-90οοο m pension Hilss, direkt am See, ged. Verandazim. Zentralh., fließ. Wasser Pens. ab.50 Adaor.scMWIIIN] 40 pension Mattenhof Tel. 24, neuerb., ged. Balkonz. fl.., Zentralh .„F Bad Pens. ab.— pensfon Seeblfck gut bürgerlich, schöne neizbare Zimmer ... Pens, ab.50 pension Tannenheim Tel. 39, ruhige Lage, direkt am Walde, neueinger. Pens. ab.50 Hotel-pension„Sonne“ pension Waldhaus gut bürgerlich, schöne heizbare Zimmer. ens. 35 75⁰ hlietzendes warmes und kaltes Wasser. Zentralheizung. Aha am See Gasthaus u. Pension Auerhahn herrl. Abf. v. Feldb.-Bahnst. Pens. ab.— Gut und preiswert. Blasiwald, Pens. feinschmidt, rernruf 56 Schluchsee, inmitten herrl. Skigel. Pens..— Garagen.— Pension ab RM..50 Seehrugg, Hotel u. Kurhaus am See, neuerbaut, elegantes Haus, Pens ab.50 bis.— Seebrugg, Pension Sonnenschein Tel. 38, neuerbaut, Zentralh., Garage Pens. ab.— Hotel-pension, Post' Hinterzarten im Schwarzwald Gasthaus u. Pension„TLafette“ Gutbürgerl. Haus. Zimmer ab.50 Mk., Pension ab.50 Mk. Zentralhzg. Autohalle. Prosp. Fernruf: Hinterzarten 160. Gutbürgerl. Haus. Zentralhzg. Zimmer 2. T. fließ. Wass. W. u. k. Pens. ab.50 Mk. Garage. Ruf: Triberg 364. Hotel, Schwarzwälder Hof“ Familienhotel mit eig. Wäldchen. Südlage. Beste Ver pflegung. Zimmer fließ. Wasser. W. u. k. Zentralhzg Schwarzwaldstube. Bad. Garage. Pens. ab.— Prosp. die SKadlt des Minter-Shocto Freibura n mit ihren Eis- und Rodelbahnen, besonders dem sonnigen Wintersportplatz und Höhenluftkurort FreiburgsSchauinsland (1284), erreichbar in 45 Minuten bei Be⸗ nützung der Seilschwebebahn, ist der Standort für Schwarzwald-Winterfierien. Der Schau- insland mit seinem herrlichen Skigebiet für An- fänger und Fortgeschrittene ist der Ausgangs- punkt mannigfacher Skitouren ins Feldbers- und Belchengebiet./ Auskünfte und Prospekte: Stäcdt. Verkehrsamt sowie alle Reisebüros. lasthaus u. Pension„Löwen“-Escheck Ideal gelegen für Erholung und Wintersport. Zentral- heizung. Pension ab.50 Mk. Prospekte. Fernruf: Furtwangen 352. Bes.: A. Kaltenhach Altglashütten am Feldberg. Badischer Schwarzwald. 1000—1300 Meter. Höhenluftkurort u. Wintersportplatz im ideal gelegenen höhensonnenreichen Feldberggebiet. Station der Drei- seebahn. Prachtvolles Skigelände für Anfänger u. Fort- geschrittene. Bequemer Aufstieg zum Feldberg u. schöne Abfahrtswege. Ausbu. Prosp. deh. den Verkehrsverein. Hirschen löwen Zimmer teilweise fließendes Wasser.— Elektr. und Ofenheizung.— Mägige Preise.— Prospekte. , Aabennaicluct hbei Hinterzarten Skigeläünde beim Hause/ Zentralhelzung/ Prospekte Bestgefilhrtes Haus FEAILHGAU(Hochschwarzwald, Feldberggebiet) 1000— 1100 Meter über dem Meere dnsthaus U. pension„Krone“ Mässige Preise. Eigene Landwirtschaft. Butterküche. Herrl. Skigelände. Station Altglashütten-Falkau. Für ruhig. Aufenthalt. Fließ. Wasser. Aaaezeserseseunr. Garage. Prorperte. Illiiuiiiiiinziisttttutiitt“.—452.— Besttzer K. Künzer, 10 J—— 5 genieten * 4 im dazu gehört eine ScHeNAcl ls.n,rrαM%, 22 Penſion, in der für (900-1180m) Mit seinen weiten lichlen— in schnee- alles geſorgt und Sie aufmerk⸗ sicherer Ae bielel es ifohrern und Erholungsbedũrfligen beĩ bester Unierkunff u. hill. Preisen hlõchsies. Prosp. d. d. Kuwerwoll. ſam bedient wer⸗ den. Wählen Sie doch unt. den HB⸗ Inſerenten, dieſe empfiehlt sich in altbek. Güte für Wintererholung. Vorzügl. Unterkit. bieten Ihnen alleſf meg. W. 2 .., Zentralhzg. Preis—.50. Annehmlichkeiten. IIIIIIImm Fernsprecher Altglashütten Nr. 48— Prospekte. Tel. 506 Triberg. G. Greiner-Woli. Treff- Sad Diirſeim Hoiel Happesieiningerhof krelnsheim riginal-Ausschank des Weingutes Hilgard-Lehmann und Adolf Huck. der Pfalzfahrer und Touristen. Fernruf Nr. 1 Besitzer: Eduard Mappes. Kar! Besitzer: Wruner Hotel Uchzen 44 Südlage · Sommerberg. Gut bürger- B aUum liche Küche. Badezimmer mit fließ. Wasser steht frei zur Verfügung.- Zentralheizung Prospekte Neuschäfer lesen stets dufmersdm den HB-Wintersport, denn Sie wissen, die im Hakenłkreuzbanner jnserierenden Höuser bieten àngenehmen Aufentnhalt. pens.„Haus sommerberg“ Sonnige Lage im Skigelände. Zentr. fließ. Wasser, kalt u. warm. Mäbige Preise. Prosp. Bes.: E. Gauwitz. Freudenstadt/ WaldhotelSto-inger Angenehmer Wintersufenthêlt pension àb Ełf..- prospełte Suhl ent⸗ 7 Trotz m Schiffen 1 dienſt ſtar marine in 6. Februc Hamburg men des klärungsſt „Admiral als zweit Kreuzer„ Beiden S der Oberf Durch ſei welche B Kriegsma⸗ Um den die Krieg werden zu Dienſt geſ. und„Horf ſchiff in 2 bei ſeinem „Leo Schl— aus dem 9 rinebrigad Werſtä Die U⸗ planmäßig 1. Unterſee terſeeboots Ferner ha. deutſchen Schiffsklaſ flagge geſe und ſtärke: wurden ſie bootskomm 1914 in de I. Führer, einem Off unvergäng fiel als erſ Zerſtörer ſ reits aus 1 in der 1. u faßt. Die 9 und„F 10“7 ſoll dieſe A Deutf Allen im jener Tag, ſchen Flug den ſpaniſe zerſchiff 72 Soldatento ſchwerſte Vergeltung ein im Die ſchungskont europäiſchen Kriegsſchiff übernächſtes ſtigungs⸗ u Staldt Alm Als trotzdei „Leipzig“ z folgloſen T wurde, trat zurück. Es ———— Roman ve 15. Fortſetzu „Solange Zehnten kän „ſer.„Gott liche Waffen ein Stedina ner der Kirc Finſter bl Nome Hollir ſaß. Feighe heute gerede Entgegnung bewahrt hab Landagemeint gewahrt. B Imkes wille Von allen die Verwan! Herzen mit i ihm ab. Die die ihm zun ſtändig auß d Nomes W. merke er es gen bremiſch, Als ſein 6 Auge unſtet, ihm den Bec „Trink mit und auf dein Der Deich Zunge!“ Und Geſicht, daß 1 über den Bo Im Lachen ner waren il zuch underung vom 13. bis nkenſtein an Zartburg, in ngen nimmt Suhl ent⸗ Januar bis ſchau„Ewi⸗ ze Hygiene⸗ Hauptamtes geſchaffen alle großen eſem Jahre Karnevals chon altem it drei Arzien en, alle Diöten. dermasken⸗ rooge iſt des Flug⸗ und unter eleton⸗Mei⸗ nkrodelmei⸗ urſprüng⸗ n, ſind auf iſt an den neue Schi⸗ „Hochlen⸗ und Kreſ⸗ hedwigſteig Bei einer 400 Meter wortlich: TERBSPOFET ——— BEI. 900 ————— Sonne“ 1 kaltes Wasser. n ab RM..50 .post'“ Fließ. Wasser. e. Prospekte. er A. Künzer. — — WcmννIH]a rtet Sl ingen in schnee- Köhllshrerm und stfer Unterkunſt u. d. d. Kurverwall. k. Güte für gl. Unterkft., Dreis—.50. reiner-Woli. Gut bürger- er mit fließ. Jerfügung.· rospekte deeeeeeee dre e, ersport, 2bdHner ehmen Di „ſfer.„Gott aber wolle verhüten, daß er geiſt⸗ dufenthèlt prospełte „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 21. Januar 1938 Trotz der ſehr ſtarken Beanſpruchung von Schiffen und Beſatzungen durch den Spanien⸗ dienſt ſtand auch das Jahr 1937 für die Kriegs⸗ marine im Zeichen des weiteren Aufbaues. Am 6. Februar lief der erſte Schwere Kreuzer in Hamburg vom Stapel und wurde auf den Na⸗ men des unvergeſſenen Befehlshabers der Auf⸗ klärungsſtreitträfte in der Skagerrakſchlacht „Admiral Hipper“ getauft. Am 8. Juni folgte als zweites Schiff dieſer Klaſſe der Schwere Kreuzer„Blücher“, der in Kiel vom Stapel lief. Beiden Stapelläufen wohnte der Führer und der Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht bei. Durch ſeine Anweſenheit zeigte er aufs neue, welche Bedeutung er dem Aufbau unſerer Kriegsmarine beimißt. Um dem erhöhten Bedarf an Nachwuchs für die Kriegsmarine in vollem Umfang gerecht werden zu können, mußte außer den bereits in Dienſt geſtellten Segelſchulſchiffen„Gorch Fock“ und„Horſt Weſſel“ noch ein drittes Segelſchul⸗ ſchiff in Auftrag gegeben werden. Es erhielt bei ſeinem Stapellauf im Oktober den Namen „Leo Schlageter“, des deutſchen Freiheitshelden aus dem Ruhrkampf und Mitkämpfers der Ma⸗ rinebrigade Loewenfeld. Verſtärkung der U⸗Bootswaffe Die U⸗Bootswaffe wurde im Jahre 1937 planmäßig weiter ausgebaut. Aus Teilen der 1. Unterſeeflottille„Weddigen“. wurde die 3. Un⸗ terſeebootsflottille„Lohs“ in Dienſt geſtellt. Ferner hat in dieſem Jahre eine bisher bei der deutſchen Kriegsmarine noch nicht vorhandene Schiffsklaſſe zum erſten Male die Reichskriegs⸗ flagge geſetzt: die Zerſtörer, eine Klaſſe größerer und ſtärker armierter Torpedoboote. Benannt wurden ſie nach ian Kriege gefallenen Torpedo⸗ bootskommandanten und ihrem am 28. Auguſt 1914 in dem Gefecht bei Helgoland gebliebenen I. Führer, dem Konteradmiral Leberecht Maaß, einem Offizier, der ſich um die Torpedowaffe unvergängliche Verdienſte erworben hat. Er fiel als erſter Admiral des Weltkrieges. Sieben Zerſtörer ſind bisher im Dienſt und, ſoweit be⸗ reits aus dem Erprobungsverhältnis entlaſſen, in der 1. und 2. Zerſtörerdiviſion zuſammenge⸗ faßt. Die Indienſtſtellung der Geleitboote„F 9“ und„F 10“ und des U⸗Bootstenders„Weichſel“ ſoll dieſe Aufſtellung abſchließen. Deutſche Matroſenſtarben den Soldatentod Allen im Gedächtnis iſt der 29. Mai 1937, jener Tag, an dem durch ruchloſen bolſchewiſti⸗ ſchen Flugzeug⸗Bombenüberfall bei Ibiza in den ſpaniſchen Gewäſſern 31 Mann vom Pan⸗ zerſchiff„Deutſchland“ für ihr Vaterland den Soldatentod ſtarben und 75 Seeleute zum Teil ſchwerſte Verwundungen davontrugen. Zur Vergeltung dieſes räuberiſchen Ueberfalles au ein im Dienſte der internationalen Nichteinmi⸗ ſchungskontrolle ſtehendes, zur Sicherung des europäiſchen Friedens eingeſetztes deutſches Kriegsſchiff erfolgte in den Morgenſtunden des übernächſten Tages die Beſchießung der Befe⸗ ſtigungs⸗ und Hafenanlagen der rotſpaniſchen Stadt Almeria durch deutſche Seeſtreitkrüfte. Als trotzdem am 15. und 18. Juni der Kreuzer „Leipzig“ zweimal das Ziel von allerdings er⸗ folgloſen Torpedoangriffen roter Unterſeeboote wurde, trat Deutſchland von dem Kontrollſyſtem zurück. Es verblieb lediglich in dem Londoner Roman von Wolfgang Schreckenbach 15. Fortſetzung „Solange der Erzbiſchof nur um Zins und Zehnten kämpft, gehöre ich euch!“ erwiderte die⸗ 2 liche Waffen gegen euch findet, denn ich bin ein Stedinger Kind und zugleich auch ein Die⸗ ner der Kirche!“ Finſter blickte Bolko vom Hochſitz hinab zu Nome Holling, der am unteren Ende der Tafel ſaß. Feigherzige Worte hatte dieſer Mann heute geredet, und nur des Deichgrafen raſche Entgegnung mochte ihn vor noch Schlimmerem bewahrt haben. Schlecht hatte der Sohn vor der Landgemeinde die Ehre des erkrankten Vaters gewahrt. Bolko aber ſchämte ſich für ihn um Imkes willen. Von allen wurde Nome gemieden. Selbſt die Verwandten Hemke Gerrits, die wohl im Herzen mit ihm einig waren, rückten heute von ihm ab. Die Plätze neben ihm waren leer, und die ihm zunächſt ſaßen, hielten den Blick be⸗ ſtändig a die andere Seite gerichtet. Nomes Wangen brannten. Aber er tat, als merke er es nicht, und ſtürzte gewaltige Men⸗ gen bremiſchen Bieres hinunter. Als ſein Gang ſchon unſicher war und ſein Auge unſtet, kam er zu Bolko hinauf und bot ihm den Becher. Höhniſch arinſte er ihm zu. „Trink mit mir auf meine Schweſter Imke und auf dein feines Liebchen Meike Detmars!“ Der Deichgraf fuhr empor.„Hüte deine Zunage!“ Und er ſtieß ihm die Fauſt mitten ins Geſicht, daß der Becher ſeiner Hand entfiel und über den Boden rollte. Im Lachen und Grölen halbtrunkener Män⸗ ner waren ihre Worte ungehört verhallt. Aber von Belang. ſem Vorgehen an. Dieſer Austritt bedeutete aber nicht ein Zu⸗ rückziehen unſerer Seeſtreitträfte aus dem Mit⸗ telmeer. Die Aufgabe des Schutzes der deutſchen Seeſchiffahrt in den gefährdeten Gebieten und die Notwendigkeit der Wahrnehmung der deut⸗ ſchen Intereſſen beſtand weiter. Unter dem Be⸗ fehlshaber der deutſchen Spanienſtreitträfte gingen das ganze Jahr über Teile der deutſchen Flotte dieſem ſchweren und verantwortungs⸗ vollen Dienſt nach. Seit dem 5. Oktober im Mittelmeer Dienſt Die Kriegsmarine im vergangenen Jahre Ein Rückblick von Kapitänleutnant MA(E) Hahn, Reichskriegsministerium Ueberwachungsausſchuß. Italien ſchloß ſich die⸗ tuend, hatten Panzerſchiff„Deutſchland“ und die Boote„Greif“,„Kondor“,„Möwe“ und „Falke“ der 4. Torpedobootsflottille das freu⸗ dige Erlebnis eines Zuſammentreffens mit den Schiffen der„Kraft durch Freude“⸗Flotte und den an Bord befindlichen 2500 Urlaubern auf deren Fahrt nach Genua. Sie geleiteten ihre Kameraden ſicher an ihren Beſtimmungsort. Ein ſichbares Zeichen dafür, daß die deutſche Wehrmacht ſich ſchützend vor ihre Volksgenoſſen ſtellt und unter ihrem Schutze jeder Deutſche ſei⸗ ner Arbeit ebenſo wie ſeiner Erholung nach⸗ gehen kann, wo es auch ſei. Dienst in den spanischen Gewässern Neben den bereits genannten Kriegsſchiffen waren auch die Panzerſchiffe„Admiral Scheer“ und„Admiral Graf Spee“, die Kreuzer„Nürn⸗ berg“,„Köln“,„Königsberg“ und„Karlsruhe“ und die Torpedoboote„Seeadler“,„Luchs“, „Leopard“,„Albatros“,„Tiger“,„Iltis“, „Wolf“ und„Jaguar“ abwechſelnd für—2 Monate ien Mittelmeer und in den ſpaniſchen Gewäſſern ſtationiert. Abgeſehen von dieſem Dienſt der Seeſtreit⸗ kräfte in ausländiſchen Gewäſſern liefen die Ende April von ihrer letzten ſechsmonatigen Auslandsausbildungsreiſe in die Heimat zu⸗ rückgekehrten Schulſchiffe Linienſchiff„Schle⸗ ſien“, Linienſchiff„Schleswig⸗Holſtein“ und Kreuzer„Emden“ am 11. Oktober wieder zu einer neuen, ebenſo langen Auslandsreiſe aus. Die Reiſen führen die„Schleſien“ rund um Südamerika, die„Schleswig⸗Holſtein“ rund um Afrika und die„Emden“ nach Indien. Im April 1938 werden die drei Schulſchiffe zurück⸗ erwartet. Die beiden Fiſchereiſchutzboote„Elbe“ und „Weſer“ leiſteten der Hochſeefiſcherei in der Nordſee wertvolle Hilfsdienſte. Wie wichtig neben den eigentlichen Aufgaben des Fiſcherei⸗ ſchutzes ihr Einſatz iſt, beweiſt die Tatſache, daß die Boote in etwa 260 Fällen in See befind⸗ lichen deutſchen und ausländiſchen Fiſchern ärzt⸗ liche Hilfe leiſten und annähernd 60 Fiſchdamp⸗ fern durch Maſchinen⸗ oder Radioreparatur oder Ergänzung des Brennſtoff⸗ bzw. Proviant⸗ vorrates die Fortſetzung ihrer Fangreiſen mög⸗ lich machen konnten. Der Beſuchsaustauſch zwiſchen deutſchen und ausländiſchen Kriegsſchiffen war im Jahre 1937 Der Große Staatsprels für Bildhauer wurde verliehen Die Wettbewerbsarbeiten des Trägers des Großen Staatspreises für Bildhauer, Rudolf Agricola-Berlin, ausgestellt in der Preußischen Akademie der Künste. DAS HELDENLED EINES BAUEENVOLKES e Stedinger S Copyrisht by Verlag L. Staackmann, Leipzig nun wurde es plötzlich ſtill, und aller Augen wandten ſich zum Hochſitz. Nome taumelte zurück. Blut floß ihm aus dem Munde. Mit irren Augen ſah er den Deich⸗ grafen an; dann lachte er gellend auf und ent⸗ wich aus der Halle. Schwer atmend ſtarrte Bolko ihm nach. Der Fähzorn hatte ihn übermannt, ein Erbteil ſei⸗ nes Vaters. Nun aber wußte er, daß Nome Holling ihn haßte. „Trinkt weiter!“ ſagte er endlich mühſam und ſank auf den Hochſitz zurück.„Es iſt nichts Nome Holling war trunken, als Sein Rauſch ſoll uns nicht Dreizehntes Kapitel Während der nächſten Monate geſchah michts, was zu Beſorgniſſen Ankäß gegeben hätte. Ruhia ſaß Erzbiſchof Gerhard in Bremen, und weder die Bürger der Stadt noch die Geeſt⸗ bauern wußten etwas Verdächtiges zu be⸗ richten. Dann aber flog eine wilde Kunde durch Deutſchlands Gaue, die Herzen der Menſchen mit Furcht und Entſetzen erfüllend und doch er dieſes tat! ſtören!“ geeignet, die Stedinger in Sicherheit zu wiegen. In Friesland waren die Bauern von Drenthe aufgeſtanden gegen Biſchof Otto, Herrn Gerhards Bruder, der ſie mit unbilliger Forderung reizte. Auf dem Moor von Coe⸗ vorden fiel er in ihre Hände. Da ſchlugen ſie ihn zu Tode, riſſen ihm die Kopfhaut ab und ließen ſeine Leiche unbeſtattet liegen, den Vö⸗ geln des Himmels zum Fraß. Der Papſt in Rom ſchrie auf, als er es hörte. Den Bannſtrahl ſchleuderte er gegen die wilden Bauern, und nun zogen die Mönche durchs doch Gefahr, in der wir alle leben!“ ſagte er.„Fällt Weltbild(M) Land und predigten das Kreuz gegen ſie. Sie kamen damit bis in das Stedingerland; aber hier hatten ſie keinen Erfolg.„Eigentlich müßte es euch gehen wie den Drenthern, denn auch ihr ſeid eurem Biſchof ungehorſam!“ ſchrie einer, durch die Unbewegtheit der Bauern in Wut gebracht. Da fielen ſie ihn mit Knüppeln an, und nur mit Mühe konnte Jürke Lübbs ihn retten und mußte ihn bei Nacht über die Grenze bringen, ſonſt wäre er doch noch er⸗ ſchlagen worden. Die Tat der Drenther billigte in Stedingen keiner. Aber viele glaubten nun, der Erz⸗ biſchof werde die Hand laſſen von dem heißen Brei, an dem ſich ſein Bruder den Mund ver⸗ brannt hatte. Bolko von Bardenfleth teilte dieſen Glauben nicht. Er meinte vielmehr, was freie Drenther Bauern ſeinem Geſchlecht angetan hätten, werde Erzbiſchof Gerhard im Blute freier Ste⸗ dinger Bauern rächen wollen. Deshalb ver⸗ doppelte er ſeine Sorge und war eifrig bemüht, ſeinem Volle Bundesgenoſſen zu werben. Mit Detmar tom Dieke und Tammo von Huntorp ritt er nach Bremen. Aber obwohl der Stadt an einer Stärkuna der erzbiſchöf⸗ lichen Macht nichts liegen konnte, entſchloß ſie ſich nicht. den Bauern ihre Hilfe zuzuſagen. Noch immer arollte der Rat ihnen, weil ſie nicht geholfen hätten, als Herr Gerhard die Wittenbora gegen Bremen gebaut hatte. Um ſo mehr erhoffte der Deichgraf jetzt von den Frieſen. „Die Sache mit den Drenthern muß ihnen dlich die Augen öffnen für die große es einem Biſchof ein, ſo kann er jederzeit unter irgendeinem Vorwand das Kreuz gegen uns predigen. Geſindel gibt es überall genug, das gern mitmacht, wenn es ailt, dem Bauern das Fell über die Ohren zu ziehen. Getrennt nun werden ſich die wenigſten ihrer Haut wehren und ihre Freiheit bewahren können! Verſpricht dagegen einer dem anderen Hilfe, dann ſind wir eine Macht, die keiner ſo leicht angreifen wird.“ 150. Geburtstàg Lord Byrons Vor 150 Jahren wurde am 22. Januar 1788 der, berühmte englische Dichter Lord Byron in London geboren. Eine große Anzahl epischer und dramatischer Dichtungen ist seiner Feder zu verdanken. Außerdem betätigte sich Byron auch politisch. Wegen Verleumdungen, die anläß- lich seiner Ehescheidung gegen ihn verbreitet wurden, verließ er als Achtundzwanzigiähriger England für immer und lebte hauptsächlich in der Schweiz und in ltalien. Im Jahre 1823 stellte er sich auf die Seite der für ihre Freiheit kämpfenden Griechen. Scherl-Bilderdienst-M beſonders rege. Deutſche Kriegsſchifſe lieſen u. a. die atlantiſchen Inſeln, mehrer engliſche und ſkandinaviſche Häfen, die Faröer und Island an; Panzerſchiff„Admiral Graf Spee“ wurde anläßlich der Krönungsfeierlichkeiten des eng⸗ liſchen Königs nach Spithead entſandt. Deutſche Häfen wurden dagegen von argen⸗ tiniſchen, kubaniſchen, engliſchen, franzöſiſchen, holländiſchen, japaniſchen, ſchwediſchen und nordamerikaniſchen Kriegsſchifſen angelaufen. Hervorgehoben ſeien der japaniſche Kreuzer „Aſhigara“, der im Mai, und die drei USA⸗ Linienſchiffe„Arkanſas“,„Wyoming“ und „Neuyork“, die im Juni in Kiel zu Beſuch weilten. Die im Rahmen des Wiederaufbaues der Kriegsmarine erforderlich gewordenen und durchgeführten organiſatoriſchen Aenderungen ſollen nur geſtreift werden. Aufgeſtellt wurden der Erprobungsausſchuß für Kriegsſchiffneu⸗ bauten, weitere Schiffsſtammabteilungen in Brale und Saßnitz, das 2. Schiffſtammregiment in Wilhelmshaven. Deutſchlands Wehr ſichert Deutſchlands Freiheit Harte Arbeit brachte der Kriegsmarine das Jahr 1937. Arbeit, die von jedem einzelnen den ganzen Menſchen verlangte. Der 25 Manai ſtar⸗ ken Beſatzung des Verſuchsbootes„Welle“ ſei in dieſem Zuſammenhang noch gedacht, die ihre Treue zumn Vaterlande am 18. Januar 1937 mit dem Tode in den Fluten der Oſtſee beſiegelte. Wenige wiſſen, welche Anforderungen täglich an Schiffe und Beſatzungen geſtellt werden, aber alle können überzeugt ſein, daß die Kriegs⸗ marine zu ihrem Teil freudig mitarbeitet an dem der Wehrmacht geſteckten Ziel, Deutſchland ſeine Freiheit zu erhalten und ſeine friedliche Arbeit zum Wohle des ganzen Volkes und ſo⸗ mit der Menſchheit zu ſchützen. Die Verleihung des Goldenen Parteiabzeichens an den Ober⸗ befehlshaber der Kriegsmarine, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder, die höchſte Ehrung, die das nationalſozialiſtiſche Deutſchland zu vergeben hat, iſt ein ſichtbares Zeichen der Anerkennung dieſes Ehrendienſtes am deutſchen Volke. ——————————— „Sie denken jeder nur an ſich!“ ſeufzte Det⸗ mar tom Dieke. Bolko aber entgegnete:„Man muß es ihnen wohl nur richtig ſagen, dann werden ſie einſehen, daß auch der einzelne da⸗ vei ſeinen Vorteil findet.“ „Er ritt ſelbſt zu den Frieſen hinauf, als ſie ihre große Taguna hielten untex dem Upſtals⸗ boom. Aber mit leeren Händen kehrte er heim. Sie hatten ihn ruhig angehört, und mancher hatte wohl auch bedächtig mit dem Kopfe ge⸗ nickt, aber die alte Frieſenfurcht, die in jedem Bündnis eine Bedrohung der Freiheit ſah, hatte jede Abmachuna zuſchanden gemacht. Noch einmal hatte er reden und ihnen die Not ſeines Volkes ſchildern wollen, aber da hörte er, wie ſie den⸗Drenthern ſagten, die Suppe, die ſich einer allein eingebrockt habe, ſoll er auch allein auseſſen, und da gab er es auf. Wie hätte er von ſolchen Leuten Verſtändnis erwarten können? Von da an wußte Bolko, daß die Stedinger allein ſtehen würden, wenn der Erzbiſchof käme. Noch war davon nichts zu ſpüren.„Er wird kein Geld im Kaſten haben“, tröſtete Imke Holling, die mit ihrem Mut und ihrer Klugheit dem Deicharafen in dieſer Zeit mehr war als ein Mann. Ueber die Tat des Bruders hatte ſie bittere Tränen vergoſſen. Wären alle in Ste⸗ dingen geweſen wie ſie, ſo wäre die Landwehr noch in dieſem Jahre fertig geweſen, trotz der drängenden Arbeit an den Deichen. Diesmal aber verfingen auch ihre Worte nicht. Erzbiſchof Gerhard war nicht der Mann, den Mangel an Geld von einer einmal be⸗ ſchloſſenen Sache abhielt. Der würde ſchon Wege finden! Vierzehntes Kapitel Eines Tages, kurz vor der Ernte, als Bolko von einem Deichritt heimkehrte, kam ihm ſeine Schweſter Eka ein Stück entgegen. Er ſolle eilen, ſagte ſie, denn in der Howand warte ein Mönch wohl ſchon über eine Stunde auf ihr, (Fortſetzung folgt ypoet und spiel Rudi Cranz außer Gefecht Die neueste Aufnahme von Christl Cranz mit ihren Brü- dern Rudi und Harro. Rudi Cranz(rechts) erlitt beim Training auf der Olympia-Abfahrtsstrecke leider einen Schienbeinbruch. Weltbild(M) Deutſche Eishocken⸗Meiferichaft Düſſeldorf— Rießer See:] Im Münchner Prinzregentenſtadion wurden am Mittwoch die Vorrundenſpiele zur deut⸗ ſchen Eishockey⸗Meiſterſchaft abgeſchloſſen, nach⸗ dem im SC Rießer See und in der Düſ⸗ eldorfer EcG bereits die Teilnehmer für ie am Freitag in Garmiſch-Partenkirchen be⸗ innenden Endrundenkämpfe qualifiziert hat⸗ en. Der letzte Tag brachte in München als intereſſanteſtes Spiel die Begegnung zwiſchen den beiden Endrunden⸗Teilnehmern, die:1 endete. Vorher hatte„Brandenburg“ Berlin mit:0 ſeinen einzigen Sieg der Vorrunde über den Altonaer SWerrungen. Der Schluß⸗ ſtand der Münchner Gruppe: Spiele Tore Punkte Düſſeldorfer EG 3 131 31 SC Rießer See 3 10:2 5¹ Brandenburg Berlin 3:8:4 Altonaer SV 3 55:6 X Berliner Gchlel. und En Füfien Auch in der Nürnberger Gruppe bedurfte es nur zweier Spieltage, um die beiden Endrun⸗ den⸗Teilnehmer für Garmiſch⸗Partenkirchen zu ermitteln. Dies ſind der Titelverteidiger Ber⸗ liner Schll. und der EV Füſſen. Wäh⸗ rend Berlin im erſten Spiel des Mittwoch ge⸗ gen den Raſtenburger SV zu kämpfen hatte, um mit:2 Toren einen knappen Sieg zu erringen, war Füſſen über Weiß /Blau Dresden klar mit :1 erfolgreich. Die Tabelle: Spiele Tore Punkte Berliner SchlCl. 2 12•2 4˙0 EV Füſſen 2 423•0 Raſtenburger SV 2:6:4 Weiß/ B Dresden 2:13:4 Der Spielplan für die Endrunde wurde wie folgt bekanntgegeben: Es ſpielen: Freitag, 15 Uhr: SC Rießer See— Düſſeldor⸗ fer EG; 20.30 Uhr: Berliner Schlittſchuh⸗Club — EWV Füſſen; Samstag, 15 Uhr: Berliner SchlCl.— Düſſeldorfer EG; 20.30 Uhr: S Rießer See— FV Füſſen; Sonntag, 15 Uhr: Berliner SC— SCRießer See; 20.30 Uhr: Düſ⸗ ſeldorfer GG— EW Füſſen. kommen wird. olumpaaost in neiignee und Eonne Eifriges Ueben auf den hängen und am Ri eßer See/ Rudi Cranz außer Gefecht geſetzt Eifriges Training auf den Hängen ſowie auf dem Rießer See und im Olympia⸗Sta⸗ dion füllt die Zeit bis zur Eröffnung der II. Internationalen Winterſportwoche in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen. Der offizielle Beginn die⸗ ſer ſich im europäiſchen Winterſport immer mehr einbürgernden Veranſtaltung wurde durch einen Empfang des erſten Bürgermeiſters von Garmiſch⸗Partenkirchen, Schreck, angezeigt, der in der Hauptſache den bereits und am Freitag die Kämpfe eröffnenden Eishockey⸗ mannſchaften galt. Die Stimmung iſt, zumal weiterer Neuſchnee und Froſt angekündigt werden, ausgezeichnet. Allerdings fiel ein Schatten auf die Veranſtal⸗ tung, als ſich die Verletzung von Rudi Cranz nun leider doch als ſchwerer herausgeſtellt hat, als vorher angenommen wurde. Unſer Meiſter⸗ fahrer hat ſich einen Wadenbeinbruch zu⸗ ezogen, der ihn aller Wahrſcheinlichkeit nach ür den Reſt des Winters außer Gefecht ſetzt. Nichtsdeſtoweniger erleiden die Abfahrtswett⸗ bewerbe durch dieſen bedauerlichen Ausfall kaum eine Einbuße, iſt doch die Beſetzung dies⸗ mal, wenn man von denen der Norweger ab⸗ ſieht, noch beſſer als vor zwei Jahren bei den Olympiſchen Spielen, und zwar durch die öſter⸗ reichiſchen Schilehrer. Anton Seelos brauſte am Donnerstag ſchon in einer Zeit über die Abfahrtsſtrecke, daß die Kundigen bei deren Bekanntgabe und auch die leidenſchaftlich trai⸗ nierenden Italiener erkannten, wie ſtark mit ihm gerechnet werden muß. Franz pfnür in allerbeſter Form Erfreulicherweiſe iſt von den Deutſchen Olympiaſieger Fa 5 Pfnür wieder in aller⸗ beſter Form. a der Neuſchnee auf teilweiſe vereiſtem Untergrund eine glatte Bahn ergab, blieben Stürze nicht aus. Ihre Opfer waren jedoch keine Läufer der Weltklaſſe. Deutjche Eisſchnellaui⸗Meiſterſchaften Im Rahmen der II. Internationalen Winter⸗ ſportwoche in Garmiſch-Partenkirchen werden am kommenden Samstag und Sonntag, 22. und 23. Januar, die Deutſchen Meiſterſchaften im Eisſchnellaufen entſchieden. Die Mehrzahl der Teilnehmer hat auf dem Rießer See bereits das Training aufgenommen. Bei den Männern verteidigt Willy Sandtner(München) ſei⸗ nen Titel gegen folgende neun Mitbewerber: Roman May, Heinz Seelecke, Hans Jülge, Er⸗ win Rönnefahrt, Herbert Schmidt, Kurt Müller (alle Berliner SchlCl.), Heinz Sames, David Barwa(beide Brandenburg Berlin) und Karl Bieſer(Münchner SV). Bei den Frauen trifft die Titelverteidigerin Ruth Hiller(Berliner SchlCl.) auf ihre Ver⸗ einskameradinnen Edith Caſimir, Ingrid Grube und Ruth Ehrt, auf Lydia Rüß(Brandenburg Berlin) und Eva Kümmeritz(Rot⸗Weiß Berlin). Nord gegen End an der Allriper dähre Das TCokaltreffen Uecharau— Sandhofen/ ofR— Hehl Einige tauſend Mannheimer Fußballanhänger haben am letzten Sonntag draußen auf dem Sandhofener Platz erleichtert aufgeatmet, als mit dem Schlußpfiff des Unparteiiſchen Wald⸗ hof als Sieger vom Platz ging. Noch größer wurde die Freude, als die Siegesnachricht aus Karlsruhe eintraf, wo der VfR überraſchend hoch den ſtarken Gegner ſchlug. Unſere beiden Meiſterſchaftskandidaten haben damit ihre Chancen gewahrt, und nun kann die große Mannheimer Fußballgemeinde erneut hoffen, doch noch einen unſerer Heiden Mannheimer Spitzenvereine als Gaumeiſter 1938 zu ſehen. Deutlich haben Waldhof und VfR bewieſen, daß ſie auf dem Poſten ſind, wenn es gilt. Das haben aber auch die Pforzheimer bewieſen, die in der letzten Viertelſtunde über die mit:0 führenden Freiburger doch noch den Sieg da⸗ vontrugen. Wahrſcheinlich werden nur die Auseinanderſetzungen zwiſchen dem führenden Dreigeſtirn ſelbſt die Entſcheidung bringen. Unſere Mannſchaften haben dabei den Vorteil, auf eigenem Gelände gegen Pforzheien zu kämpfen, was von großer Bedeutung iſt. Aller⸗ dings ſpielen da noch die Lokalkämpfe zwiſchen VfR und Waldhof und Neckarau eine ganz ge⸗ wichtige Rolle. Leicht war ja der Weg zur ba⸗ diſchen Gaumeiſterſchaft noch nie, für unſere heiden Meiſtermannſchaften iſt er diesmal be⸗ ſonders ſchwer. Aber, nach den Leiſtungen des letzten Sonntages haben wir Mannheimer— wie geſagt— neue Hoffnungen. Am Sonntag kommt— bedingt durch die Spiele der Gaumannſchaften um den Reichs⸗ bundpokal— nur ein kleines Programm zur Abwicklung. Aber für Mannheim iſt doch ein Schlager dabei: VfL Neckarau empfängt an der Altriper Fähre SpVgg. Sandhofen. Der enorme Aufſchwung, den beide Mannſchaften in der letzten Zeit genoenmen haben, läßt ein Spiel erhoffen, bei dem jeder auf ſeine Rechnung Es geht zwar weder um die ImHauptquartier des Curn⸗ und Gportjeſtes 40 Mann ſuchen Guartier für 200 o00/ Jeder Gau bekommt ein Wohnbezirk (Eigener Bericht des„Hakenkreuz banner“) Breslau, 19. Januar. Das in der letzten Juliwoche in Breslau ſtattfindende Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt er⸗ fordert in täglich ſteigendem Maße gewaltige Vorbereitungsarbeiten und einen immer ſtärke⸗ ren Einſatz der Kräfte. Ueber 200 000 Menſchen aus allen Teilen des Reiches und Deutſche aus dem Ausland werden Breslau in dieſen Tagen beſuchen. Um dieſen Zuſtrom zu bewältigen, müſſen ſchon zeitig Vorkehrungen getroffen wer⸗ den. Am Salvatorplatz, ziemlich im Herzen der Stadt Breslau, hat die Geſchäftsſtelle des Deut⸗ ſchia Turn⸗ und Sportfeſtes ihre Zelte aufge⸗ chlagen. Eine Belegſchaft von 60 Angeſtellten, die bis zur Feſtwoche auf etwa 300 anſteigen wird, iſt hier an der Arbeit. Ein Poſtwagen iſt beſonders eingeſetzt worden, um die Briefe, Diruckſachen und Pakete zu bewältigen. Große Karteien für die Quartiergeber Trotz der vielfältigen Aufgaben läuft der Betrieb reibungslos. Da ſind verwaltungs⸗ mäßige und rein organiſatoriſche Fragen zu löſen, da hat das Wohnungsamt die Aufgabe, ür die Bereitſtellung der Quartiere zu ſorgen. fare wird die Vorolympiſche Kunſtausſtel⸗ lung vorbereitet, ſowie eine Ausſtellung von Sportgeräten. Ein vielſeitiger Betrieb. Recht aufſchlußreich iſt ein Blick in die Ab⸗ teilung„Wohnungsamt“, wo 40 Mann täglich unterwegs ſind, um das in 82 Bezirke aufgeteilte Breslau zu beſuchen und Unterkünfte abzu⸗ chließen. Mit erfreulicher Gaſtfreundſchaft ffüen ſich die Breslauer zur Verfügung und es t nicht ſelten, daß völlig freies Quartier und Beköſtigung angeboten wird. Für die Ueber⸗ nachtung mit Frühſtück iſt ein Feſtpreis von .50 RM feſtgelegt worden. In umfangreichen farteien werden die Adreſſen der Quartier⸗ geber geordnet, um dann der Zahl der Teil⸗ nehmer entſprechend aufgeteilt zu werden. Die Beſucher aus den verſchiedenen Gauen wohnen dann in beſtimmten Bezirken. Die Unterbrin⸗ gung der Sachſen ſteht ſchon feſt. In den Be⸗ zirken Zimpel, der Stadtrandſiedlung, in Leer⸗ beutel und Biſchofswalde werden die 3000 Teil⸗ nehmer aus dem Voölkerſchlachtkreis Leipzig wohnen. Straßenbahner arbeiten 12 Stunden täglich Große Aufgaben hat natürlich auch der ört⸗ liche Verkehr zu bewältigen. Die Straßenbahn hat aber ſchon zum Sängerfeſt die Generalprobe beſtanden und wird auch für das Turn⸗ und Sportfeſt mit ſeiner ſicher höheren Beteiligung gerüſtet ſein. 300 Trieb⸗ und 500 Anhänge⸗ wagen mit einem Geſamtperſonal von 3000 Köpfen ſtehen zur———— Ein großzügiger Ausbau des Lautſprecher⸗ und Telefondienſtes, ein Ordnungs⸗ und Auskunftsdienſt, unterſtützt durch überſichtliches Druckmaterial wird die ſchwierige Aufgabe erleichtern. Schon ab Fe⸗ bruar ſollen die Schaffner in ihr engeres Tä⸗ tigkeitsfeld eingeführt werden, die dann mit praktiſchen Uebungen ſchließen. Eine Vorzugs⸗ marke wird für alle Beſucher ausgegeben und ſichtbar auf die Feſtkarte geklebt, um den Schaff⸗ nern keine zu ſtarke Belaſtung aufzubürden. Es wird in der Feſtwoche mit einer täglichen Dienſt⸗ zeit von 12 Stunden pro Mann gerechnet. Ein Stempel, der berühmt wurde Dem Fremden fällt in Breslau auf, daß die Straßenbahnſchaffner den Fahrſchein nicht knip⸗ ſen, ſondern ſtempeln. Mit dieſer„Erfindung“ des Leiters der Verkehrsabteilung, Oberinge⸗ nieur Eckert, iſt ein Vorteil im täglichen Dienſt verbunden, der ſchon das Ausland auf dieſe Meiſterſchaft noch um die Sicherung vor dem Abſtieg, ſondern nur um die Erringung eines guten Mittelplatzes, doch beide Gegner werden ungeachtet deſſen alles einſetzen. Wer gewinnt, iſt ſchwer zu ſagen, denn beide Mannſchaften ſind als völlig gleichwertig zu betrachten. Was Neckarau in der Stürmerreihe voraus hat, wird durch die beſſere Hintermannſchaft der Sandhofener wieder ausgeglichen. Eine Tei⸗ lung der Punkte liegt durchaus im Bereich der Möglichkeit. VfR iſt diesmal vor eine leichtere Aufgabe geſtellt. Etwas Vorſicht iſt aber immerhin am Platz. Die Brüder Seminati und ihre Ka⸗ meraden ſiand gar nicht gewillt, ſo ohne weite⸗ res aus der Gauliga auszuſcheiden und führen einen erbitterten Endkaanpf um den Verbleib in her erſten Diviſion. Ueber Brötzingen landeten die Kehler den erſten Sieg, und am letzten Sonntag mußten auch die Neckarauer dem Ab⸗ ſtiegskandidaten einen Punkt überlaſſen. Wenn das ſchließlich auch in Kehl geſchehen iſt, ſo hat die Mannſchaft doch damit ihre Kampfkraft be⸗ wieſen, die übrigens auch bei dem Spiel gegen Waldhof auf dem Platz des Meiſters in er⸗ ſtaunlichem Maße feſtzuſtellen war. Die Raſen⸗ ſpieler werden kaum einen weniger harten Wi⸗ derſtand zu brechen haben, aber auch ohne Konrad wird ein ſicherer Sieg des VfR gewiß ſein, wenn der Gegner von Anfang an ernſt genommen wird. Der andere Abſtiegskandidat, Germania Brötzingen, hat Mühlburg zu Gaſt. Unter Berückſichtigung der Spielſtärke müßte mit einem glatten Sieg der Karlsruher Vorſtädter zu rechnen ſein. Es ſpielen am 23. Januar: VfL Neckarau— SpVgg. Sandhofen VfR Mannheim— Fs Kehl Germania Brötzingen— VfB Mühlburg Eck. weſentliche Vereinfachung aufmerkſam gemacht hat. Aus Paris, Budapeſt, Baſel, aus Jugo⸗ ſlawien und aus verſchiedenen deutſchen Städ⸗ ten liegen ſchon Anfragen vor, um ebenfalls dieſes Syſtem der Fahrkarten⸗Kennzeichnung einzuführen. Der Schaffner braucht nicht mehr mühſelig mit der Zange nach der richtigen Lochſtelle zu ſuchen, ſondern ſtempelt auf einen viel weniger komplizierten Datum, Linie und Einſteigeplatz. Der handliche Stem⸗ pel ruht an der Seite des Schnellwechſlers und die Breslauer Schaffner handhaben ihn mit Begeiſterung. In ſechs Tagen durch Schleſien Zum Abſchluß noch einen Blick in das Hapag⸗ Llond⸗Büro, das die Durchführung der Aus⸗ flugfahrten in das ſchöne Schleſierland über⸗ nommen hat. Auch hier wird für alle Anſprüche geſorgt ſein. In ein⸗ und mehrtägigen Fahrten kann man für billiges Geld den ſchleſiſchen Raum kennenlernen. Eine Reihe geſchulter Führer wird den Reiſen beigegeben. Etwa 19 Fahrten von 2⸗ bis 6tägiger Dauer ſind vorge⸗ »hen. Außerdem werden Reiſen durch Deutſch⸗ land organiſiert, die auf verſchiedenen Wegen alle nach Stuttgart zum Feſt der Auslands⸗ deutſchen führen. Wo man in Breslau auch hinſchaut, von Tag zu Tag werden die Schatten wahrnehmbarer, die dieſes erſte große Feſt der geeinten deut⸗ ſchen Leibesübungen vorauswirft. Breslau 1938 wird ein Markſtein in der Geſchichte der Lei⸗ besübungen ebenſo wie in der Geſchichte der Stadt ſelbſt ſein. Wask Kolle zalkanen in beiter öorm Das Gegenſtück zu dem unvergeßlichen olym⸗ piſchen Kampf im Stabhochſprung war bei den Winterſpielen der 4⸗mal⸗10⸗Kilometer⸗Staffel⸗ lauf. In einem beiſpielloſen Ringen entriß Kalle Jalkanen(Finnland) dem norwegiſchen Schlußmann Bjarne JIverſen auf den letzten Metern die Führung, den ſicheren Sieg und die Goldmedaille. Kärgliche 4 in der ganzen 366 500 Tonner 410 000 Tonne rund 140 000 2 land iſt der Welt. Das gle den Leichtmeta Welt in dieſen neſium. 1926 un nen Magneſiur 25 000 Tonnen über die Hälfte Schrittmacher Die Gegner des Freitags Am Freitagabend verteidigt im Berliner Sportpalast der Weltmeister im Halbschwergewicht, der Belgier Gustave Roth(oben), gegen Deutschlands Mittelgewichtsmeister Jupp Besselmann seinen Titel. Beide Boxer befünden sich in einer ausgezeichneten Verfassung. Schirner(M) Die Eidgenofen üben elirig Training der Uationalſpieler Auf dem Graßhoppers⸗Platz in Zürich fand bei regneriſchem Wetter und Scheinwerferbe⸗ leuchtung ein Training der Schweizer Natio⸗ nalſpieler ſtatt, die bekanntlich am 6. Februar in Köln das 21. Länderſpiel gegen Deutſchland austragen. Die Leiſtungen konnten nicht immer befrie⸗ digen. Am beſten wußte noch die Mannſchaft zu gefallen, die gegen eine Ausländer⸗Elf mit :0 ſiegreich blieb. Sie ſpielte in der Beſetzung: Kalbermatten; Minelli, Lehmann; Springer, Vernati, Lörtſcher; Bickel, Wagner, Monnard, Walace, G. Aebi. Anſchließend wurde eine zweite Mannſchaft, in der u. a. Trello Abegglen und Kielholz mitwirkten, von den Ausländern mit:1 geſchlagen. Dieſe Niederlage iſt in der Hauptſache auf die ſchwache Leiſtung des Tor⸗ hüters Ballabio zurückzuführen. Im dritten Spielabſchnitt war eine weitere Auswahlmannſchaft über Juventus Zürich mit :0 erfolgreich. hockeb⸗Lünderſpielprogramm Das Fachamt Hockey wird in dieſem Jahre ein umfangreiches Länderſpielprogramm ab⸗ wickeln. Der Länderkampf gegen Holland kommt am 15. Mai in der Reichshauptſtadt zum Aus⸗ trag, weitere Spiele, in der zweiten Maihälfte, ſind mit Oeſterreich, Ungarn und der Schweiz geplant. Im Rahmen einer großen Sportver⸗ anſtaltung an den Pfingſtfeiertagen in Mün⸗ chen wird die deutſche Nationalmannſchaft vorausſichtlich einen Kampf gegen Großbritan⸗ nien austragen. Beim Herbſt⸗Länderturnier in Amſterdam wird Deutſchland ebenfalls ver⸗ treten ſein, weiterhin iſt ein Kampf mit Däne⸗ mark vorgeſehen. Im Frühjahr 1939 ſoll Deutſchland gegen Frankreich und Belgien ſpie⸗ len. Unſere Frauen werden Länderkämpfe ge⸗ gen Irland, Oeſterreich und Holland beſtreiten. In dieſem Winter iſt Jalkanen auf dem beſten Wege, wieder ſeine Hochform zu errei⸗ chen. In ſeiner Heianat gewann er einen ſchwe⸗ ren 20⸗Kilometer⸗Langlauf in:28 Stunden mit über zwei Minuten Vorſprung gegen ſeinen Klubkameraden Heiskelae. Usd bewundert die Runds Voll Begeiſterung erlebten Zehntauſende in Chikago den erſten Start der norwegiſchen Schiſpringer. Die Brüder Birger und Sig⸗ mund Rund befanden ſich in blendender Form und gewannen überlegen. Olympiaſieger Bir⸗ *ger Rund belegte mit Sprüngen von 52,5 und 54,5 den erſten Platz. Lintexivor⸗Wetterbekicht vom 20. Januar 1938: Südlicher Schwarzwald: Feldberg(Schw.), Sportgelände, Herzogenhorn: Hei⸗ ter,— 3 Grad, 80 em Schnee, Neuſchnee 10, Pul⸗ ver, Schi ſehr gut. Belchen, Wiedenereck: Heiter,— 3 Grad, 30 em Schnee Neuſchnee 59 em, Pulver, Sport gut. Kandel: Bewölkt,— 5 Grad, 40 em Schnee, Neuſchnee „15 em, Pulver, Sport gut. Schauinsland(Freiburg): Notſchrei: Heiter,— 3 Grad em Schnee, Neuſchnee 10 em, Pulver, Schi ſ. gut Todtnauberg; Muggenbrunn: Bewölkt,— 3 Grad, em Schnee, Neuſchnee 10 em, Pulver, Schi gut. Höchenſchwand: Heiter, Grad, Schnee, Neuſchnee 10 em, Pulver, Sport beſchränkt. Friedenweiler, Hinterzarten, Titiſee, Neuſtadt(Schw.): Leichter Schneefall,—•Grad, 10 em Schnee, Pul⸗ „ver, Sport gut. Schönau: Trockener Nebel, lückenhaft, Sport beſchränkt Mittlerer Schwarzwald: e— 3 35 em Schnee, Neuſchnee 5 em, Pulver, ort J. Schönwald, Schonach: Bewölkt,— 3 Grad, 13 8 „Schnee, Pulver, Sport ſehr gut. —.— er dornisgrinde: Bewölkt,—2 Grad, 45 em Schnee, Ne ſchnee 15 em, Pulver, Sport ſehr gut. 5 Nummelſee, Unterſtmatt, Ruheſtein, Hundeseck: Bew., Grad, 45 em Schnee, Neuſchnee 15 em, Pulver, Sport gut. Kniebis⸗Züflucht: Bewölkt,— 3 Grad, 10—15 c Schnee, Neuſchnee 15 om, Pulver, Sport beſchräntt, gegen die„to Die Bedeutu pelter Natur. die entweder,! Zuhilfenahme Ibönnen oder d eines verhältr wands bedürfe I ſehr leicht, ſie ſ Laſt“ die entſch Größe von 1 Is Gramm, in Magneſium nu Magneſium ſin Auto⸗ und Fl und Motorenbe fend neue Gebi für die mehr Kupfer und Zi die Bauxitein Anſere Verſo in erſter Linie ſchem Bauxit. folgendermaßer 1935 1936•˙ 4 1937 1/X Die Verſorgun⸗ lich beſſer als ranten hat ſich tiefgreifende V. der größte Bau mehr aus. An ſlawien und ländiſch⸗JIi Bauxitgruben i hören zum Tei dem die Verei Igeblich beteilig. ſpielt die deut rund 12 600 To aluminiumer Aus den ein Bauxitmengen niumhütten ſol⸗ 1983 1936. 187. Die ſprunghaf zeigt, wie die K weitert wurden men. Irgendw hat es im ver Wir führten vi 6370 Tonnen Al ein und führter aus. Reichlich Mag Auch die Mag Miß Das Geſetz g teilung des Pa die Benutzung dankengänge zu Erfinder nicht eine Erfindung führt, oder daß vervollkommnet. ſetzgeberiſchen A Patentgeſetz zug licher Grund fün an den Erfinder ja gerade darin, Erfindung ande dem Erfindungs verſuchen, ander zuſchlagen, gegel erſten Erfinders Eine ſolche C der ganzen Vo aber unmöglick mäßige Erfinde rechte mißbrauck Dr. Oelenh ſcheint es bei u. bare Bedingung Freitag, 21. Januar 1938 wietſchaſts⸗ und sozialpoliin Dle deulsœhe Sohslolllage Ende 1937 15 Kärgliche 4 Tonnen Aluminium wurden 1888 in der ganzen Welt hergeſtellt. 1936 waren es 366 500 Tonnen. Im Jahre 1937 werden es etwa 410 000 Tonnen geweſen ſein. Davon entfielen rund 140 000 Tonnen auf Deutſchland. Deutſch⸗ land iſt der größte Aluminiumerzeuger der Welt. Das gleiche gilt für das zweite der bei⸗ den Leichtmetalle, deren Triumphzug durch die Welt in dieſen Jahren begonnen hat, das Mag⸗ neſium. 1926 wurden in der Welt erſt 300 Ton⸗ nen Magneſium hergeſtellt, 1935 waren es etwa 25 000 Tonnen, von denen Deutſchland allein über die Hälfte herſtellte. Schrittmacher im Kampf gegen die„tote Laſt“ Die Bedeutung dieſer beiden Metalle iſt dop⸗ Ipelter Natur. Einmal ſind ſie beide Rohſtoffe, die entweder, wie das Magneſium, völlig ohne Zuhilfenahme des Auslandes hergeſtellt werden Ikönnen oder doch, wie das Aluminium, nur eines verhältnismäßig geringen Deviſenauf⸗ wands bedürfen. Zweitens ſind beide Metalle I ſehr leicht, ſie ſpielen im Kampf gegen die„tote Laſt“ die entſcheidende Rolle. Ein Würfel in der Sportpalast der Belgier Gustave gewichtsmeister Boxer befinden Schirner(M) Ari ieler Größe von%1 Zentimeter wiegt in Eiſen Is Gramm, in Aluminium 2,7 Gramm und in Zürich fand Magneſium nur 1,8 Gramm. Aluminium und ſeinwerferbe⸗ Magneſium ſind in erſter Linie wichtig für die eizer Auto⸗ und Flugzeuginduſtrie, den Luftſchiff⸗ Heulſchland und Motorenbau. Sie erobern ſich aber fortlau⸗ fend neue Gebiete, beſonders als Austauſchſtoffe Ifür die mehr Deviſen freſſenden Buntmetalle nmer befrie⸗ JKupfer und Zink. Mannſchaft 1. nder⸗Elf mit er Beſetzung: ; Springer, r, Monnard, Die Bauxiteinfuhr unſere Verſorgung mit Aluminium ſtützt ſich wurde eine f ſchem Bauxit. Die Einfuhrziffern bewegten ſich * Abegglen folgendermaßen: Ausländern 1935. 505 900 Tonnen ige iſt in der SS ng des Tor⸗ nnn Die Verſorgung war alſo im Jahre 1937 erheb⸗ eine weitere lich beſſer als 1936. Innerhalb unſerer Liefe⸗ s Zürich mit ranten hat ſich im Laufe der letzten Jahre eine tiefgreifende Veränderung vollzogen. Frankreich, der größte Bauxiterzeuger der Welt, fällt immer mehr aus. An erſter Stelle ſtehen 1937 Jugo⸗ amm ſlawien und Ungarn, es folgen Nieder⸗ ieſem Jahre ländiſch⸗Indien und Italien. Die gramm ab- Bauritgruben in Ungarn und Jugoſlawien ge⸗ and kommt bören zum Teil dem Züricher Bauxit⸗Truſt, an dt zum Aus⸗ dem die Vereinigten Aluminium⸗Werke maß⸗ geblich beteiligt ſind. Neben der ausländiſchen ſpielt die deutſche Bauxitförderung, die 1936 rund 12600 Tonnen betrug, noch keine Rolle. n Maihälfte, der Schweiz 'n Sportver⸗ n in Mün⸗ almannſchaft Großbritan⸗ derturnier in benfalls ver⸗ aluminiumerzeugung ſtark geſtiegen Aus den eingeführten und ſelbſt geförderten Bauxitmengen erzeugten die deutſchen Alumi⸗ of mit Däne⸗ niumhütten ſolgende Mengen: 1939 ſoll 10%s5 Belgien ſpie⸗ 6 erkämpfe ge⸗ ca. 140 000„ nd beſtreiten. Die ſprunghafte Steigerung der Erzeugung zeigt, wie die Hütten auch im letzten Jahre er⸗ weitert wurden, um dem Verbrauch nachzukom⸗ men. Irgendwelche Verſorgungsſchwierigkeiten hat es im vergangenen Jahre nicht gegeben. Wir führten von Januar bis November noch 6370 Tonnen Aluminium(1936 ⸗ 6167 Tonnen) ein und führten 976 Tonnen(1936- 241 To.) n auf dem em zu errei⸗ einen ſchwe⸗ Stunden mit gegen ſeinen aus. uds ntauſende in Reichlich Magneſtum Auch die Magneſiumverſorgung war 1937 rei⸗ dender Form iaſieger Bir⸗ hon 52,5 und Licht Das dem Exfinder mit der Er⸗ teilung des Patents das Recht, jedem anderen die Benutzung der für ihn geſchützten Ge⸗ dankengänge zu verbieten; es ſchützt aber den Erfinder nicht dagegen, daß ein anderer auch znee, Neuſchnee eine Erfindung macht, die zum gleichen Ziele führt, oder daß ein anderer die erſte Erfindung vervollkommnet. Das würde beſtimmt den ge⸗ Grad, 25 ſetzgeberiſchen Abſichten zuwiderlaufen, die dem r, Schi gut. Patentgeſetz zugrunde liegen. Denn ein weſent⸗ 9 licher Grund für die Erteilung eines Monopols uſtadt(Schw.): an den Erfinder ſeitens der n liegt n Schnee, Pul⸗ ja gerade darin, daß durch die Bekanntgabe der port beſchränkt Erfindung andere angeregt werden, ſich mit dem Erfindungsgegenſtand zu befaſſen, daß ſie verſuchen, andere Wege zum gleichen Ziele ein⸗ zuſchlagen, egebenenfaus auch die Leiſtung des erſten Erfinders zu übertreffen. 25 Eine ſolche Entwicklung kommt ohne Frage der ganzen Volkswirtſchaft zugute. Sie wird aber unmöglich gemacht, wenn wirtſ—355 mäßige Erfinderrechtsbeſitzer ihre Herrſchafts⸗ rechte mißbrauchen. Nach einer Darlegung von Dr. Oelenheinz im„Deutſchen Recht“ ſcheint es bei uns üblich zu werden, unvertret⸗ bare Bedingungen bei Lieferung patentierter genhorn: Hei⸗ ſchnee 10, Pul⸗ 1 30 em Schnee 7 Sp 3 er, Sport ſ. gu Grad, 13 n Schnee, Neu⸗ ut nöeseck; Bew., 5 em, Pulver, „ 10—15 em hort beſchränkt, — in erſter Linie auf die Einfuhr von ausländi⸗ Deuischland d * bungslos. Die Rohſtoffe Dolomit und Carnallit ſind Salze, die bei der Kaligewinnung anfallen bzw. rein als Geſtein in deutſchen Gebirgen vor⸗ kommen. Zwei Großfirmen, die IG⸗Farben und Winterſhall, ſind die Erzeuger. Sie bringen das Metall unter den Namen„Elektron“ bzw.„Magnewin“ in den Handel. Die Erzeu⸗ gungsziffern der letzten Jahre ſind nicht genau bekannt Wir erzeugen aber mehr Magneſium, als wir ſelöſt verbrauchen. Große Mengen gehen ins Ausland, vornehmlich nach England, der Tſchechoſlowakei und Italien. Während dieſe Hermann Göring: drei Länder 1936 etwa 400 Tonnen Magneſium von uns bezogen, waren es in den erſten elf Monaten des Jahres 1937 bereits über 3000 Tonnen. Die Engländer ſind bezeichnenderweiſe in der Verarbeitung dieſes deutſchen Metalls weiter als wir ſelbſt. Die Ausſtellungen und Tagungen des vergangenen Jahres dürften hier aber einigen Wandel ſchaffen. Jedenfalls iſt das Magneſium dasjenige Metall, dem man in Deutſchland für die nächſten Jahre den größten n von allen Metallen vorausſagen ann. „Die Sorgen und Möte der deutschen Arbeiterschaft sind mir bekannt“ Die Januar⸗Folge des„Vierjahresplans“ wird von einem Aufruf des Miniſterpräſiden⸗ ten Generaloberſt Göring an die Wirtſchaft eingeleitet, der folgenden Wortlaut hat: „Das Jahr 1937 iſt ein Jahr größter Anſtrengungen, aber auch größter Erfolge geweſen. Gewiß hat es uns namentlich auf wirtſchaftlichem Gebiet mancherlei Schwierigkeiten gebracht. Sie ſind überwunden worden, weil jede neue Sitnation uns unerſchüttert und bis zum letzten entſchloſſen fand, allen Schwierigkeiten zum Trotz den Erfolg zu erringen. Dank des freudi⸗ gen Einſatzes aller Arbeitskräfte unſeres Volkes, die der Parole des Füh⸗ rers Folge leiſteten, wurde der Erfolg errungen. Der tatkräftige Einſatz aller Führungsſtellen in Staat und Wirtſchaft hat die Millionen Arbeitskräfte auf das eine Ziel ausgerichtet. Die gleiche enge Zuſammenarbeit zwiſchen Staatsführung und Wirtſchaft wird auch im neuen Jahr die Grundlage ſein, auf der die Neugeſtaltung und der Ausbau unſerer deutſchen Wirtſchaft durchgeführt wird. Die politiſche Führung, die ſtark und entſchloſſen dieſes Ziel anſtrebt, muß heute mehr denn je tatkräftigſte und eigenverantwortliche Mitarbeit der Wirtſchaft verlangen. Nur auf dieſer Grundlage der gemeinſamen Zuſam⸗ menarbeit wird es auch möglich ſein, den Intereſſen des einzelnen in der Gemeinſchaft gerecht zu werden. Die Sorgen und Nöte der deutſchen Arbeiterſchaft ſind mirebenſo bekannt wie die der Wirtſchaftsführer. Allein die enge und aufrichtige Zu⸗ ſammenarbeit in der Wirtſchaft ſelbſt wie auch zwiſchen Staat und Wirtſchaft wird ſie über⸗ winden können. Der Wille zu vertrauensvoller Zuſammenarbeit darf aber nicht allein auf ſeiten der ſtaatlichen Führung vorhanden ſein; in gleichem Maße müſſen die führenden und verantwortlichen Männer der Wirtſchaft bei all ihren Maßnahmen von echtem Gemein⸗ ſchafts⸗ und Zuſammenarbeitswillen beſeelt ſein. Mein Wunſch und meine Erwartung für das kommende Jahr iſt daher, daß es die Ergebniſſe fruchtbarer Zu⸗ ſammenarbeit auf allen Gebieten des Wirtſchafts⸗ und Soziallebens erkennen läßt. Größte Verantwortung wird auf die Schultern jedes einzelnen Aufgaben⸗ trägers gelegt werden⸗ Ueber ihrer Verantwortung aber ſteht der einheitliche Wille, der die verſchiedenen Meinungen ausgleicht und in die vom Führer befohlene Richtung lenkt. Durch enge und vertrauensvolle Zuſammenarbeit werden auch die größten Schwierig⸗ keiten überwunden. Durch enge und vertrauensvolle Zuſammenarbeit werden wird auch im neuen Jahr dem vom Führer geſteckten großen Ziele wieder ein gewaltiges Stück näher⸗ kommen.“ annheimer Getreidegrolmarkt Aus der badiſch⸗heſſiſchen Umgebung kam in dieſer Woche nur vereinzelt Weizen heran. Für nord⸗ und mitteldeutſche Herkünfte haben ſich zwar die Einkaufs⸗ möglichkeiten merklich gebeſſert, doch ſind dieſe natür⸗ lich im Augenblick hier noch nicht verfügbar, da ſie erſt im Februar eintreffen dürften. Die oberrheiniſchen Mühlen waren daher in einigen Fällen auf Zuteilun⸗ gen durch die Reichsgetreideſtelle angewieſen. Bei der verhältnismäßig befriedigenden Verſorgungslage der norddeutſchen Weizenmühlen iſt jedoch damit zu rech⸗ nen, daß die für Anfang nächſten Monats erwarteten Ankünfte ziemlich ausreichend ſein werden.— Für die Roggenmühlen iſt die Verſorgungslage inſofern gün⸗ ſtiger, als ſie ſelbſt meiſt noch über Beſtände, die für mehrere Monate ausreichen, verfügen, und anderer⸗ ſeits die norddeutſchen Mühlen vorerſt kaum mehr aufnahmefähig ſein dürften. Als Folge davon gingen auch die ſüddeutſchen Mühlen nur auf ſolche Angebote ein, die verhältnismäßig günſtig waren.— Am Brau⸗ gerſtenmarkt iſt die Geſchäftsentwicklung weiter durch das Fehlen von Bezugsſcheinen gehemmt. Aber auch, wenn ſolche vorhanden wären— es iſt noch nicht beſtimmt, ob Zuſatzkontingente bewilligt werden— Misbrauch des Erfinderrechtes Volkswirtschaftsschädliche Verpflichtungsscheine Gegenſtände zu ſtellen, und zwar durch ſoge⸗ nannte Verpflichtungsſcheine(Re⸗ verſe), die ſogar ſo weit gehen, daß Anmeldun⸗ gen neuer Schutzrechte und ſogar Veröffentli⸗ chungen, von wiſſenſchaftlichen Arbeiten über den Erfindungsgegenſtand verboten werden. Man verweigert ſogar die Lieferung an Ab⸗ nehmer, in denen man eine aufkeimende Kon⸗ kurrenz vermutet, oder aber man ſchmälert oder entzieht den Abnehmern den Genuß der Früchte ſolcher ſich anſchließender Erfindertätigkeit. Ein ſolches Verhalten iſt zweifellos wirt⸗ ſchaftsſchädlich. Hier kann nur ein allgemeines Verbot der Anforderung ſolcher Verpflichtungs⸗ ſcheine Abhilfe ſaſbaß Dabei iſt das Verbot ſo allgemein zu faſſen, daß es gegebenenfalls auch auf den Fall der Anforderung eines Verpflich⸗ tungsſcheins bei Verkauf eines patentamtlich nicht geſchützten, aber mit Hilfe eines Geheim⸗ verfahrens hergeſtellten Gegenſtandes Anwen⸗ dung findet. Es hat ſich nämlich gezeigt, daß vielſach Großfirmen, insbeſondere der chemi⸗ ſchen Induſtrie, ihre Erfindungen gar nicht zum Patent anmelden, ſondern im Vertrauen auf ihre Wirtſchaftsmacht nur als Geheimverfahren behandeln. dürfte der Umſatz nicht ſehr groß werden, da die Brauereien im Rahmen ihres Bedarfes eingedeckt ſind, und auch die Angebote keineswegs ſehr umfangreich ſind; wenn ſie zum Teil ſtärker in Erſcheinung treten, ſo- nur, weil die Abſatzmöglichkeiten noch enger be⸗ grenzt ſind ‚als die Angebote.— Die Märkte für Weizen⸗ und Roggenmehl lagen bis jetzt weiter ſtill. — Futtermittel waren reichlich vorhanden, zumal aus Zuteilungen Oelkuchen, Schnitzel, Kleie und andere zur Verfügung ſtanden. Das Angebot in Malzkeimen hat ſich dagegen noch nicht in nennenswertem Umfang vergrößert. 1937 verlieſen uns 24 000 Juden Eine der einprägſamſten Zahlen, die die Ueberfrem⸗ dung Deutſchlands durch das jüdiſche Element kenn⸗ zeichnen, iſt die, daß täglich von 1910 bis 1925 drei⸗ zehn Juden aus Oſteuropa in Deutſchland einwander⸗ ten. Seit 1933 hat ſich dieſe Bewegung ins Gegenteil verkehrt, und es haben uns— auch abgeſehen von der erſten großen Flucht der politiſch und ſonſt in der Oeffentlichkeit tätigen Juden— laufend weitere Tau⸗ ſende verlaſſen. Dieſe Bewegung hat ſich auch im Jahre 1937 fortgeſetzt, und wenn ſich auch einige Tauſend kapitalträftiger Auswanderer unter den 24 000 im Hahre 1937 Ausgewanderten befinden, ſo dürften es doch hauptſächlich jüngere Juden geweſen ſein, die ſich im Ausland eine Exiſtenz aufbauen wollen. Ueberhaupt iſt anzunehmen, daß die Juden unter dreißig Jahren in den vergangenen fünf Jahren den Hauptteil der jüdiſchen Auswanderung geſtellt haben, denn da der Altersaufbau und auch der Kinderreich⸗ tum der Juden früher annähernd der gleiche wie der des deutſchen Wirtsvolkes war, kann man dieſes aus den Unterſchieden in den heutigen Prozentzahlen des Altersaufbaus ſchließen: Deutſchgs Volk Juden 31 v. H. 15 v. H. 20—45 Jahre 41,5 v. H. 30 v. H. über 45 Jahre 27,5 v. H. 55 v. H. Dieſe Zahlen über die Altersgliederung des deutſchen Volkes ſtammen aus der letzten Volkszählung, die über die Juden aus zuverläſſigen fachmänniſchen Schätzun⸗ gen. Die Gegenüberſtellung zeigt, daß faſt die Hälfte des jüdiſchen Nachwuchſes ausgewandert ſein muß. Bei dieſer Entwicklung, die ſich hoffentlich in den näch⸗ ſten Jahren durch eine entſprechende Haltung des deut⸗ ſchen Volkes in der Judenfrage weiter fortſetzen wird, iſt zu hoffen, daß nunmehr das jüdiſche Element nicht nur in unſeren kulturellen Berufen, ſondern auch in der Wirtſchaft langſam aber ſicher verſchwindet. E. B. Schluß mit der Dekosama-Spexulation Die Reichsregierung hat eine Anordnung erlaſſen, wonach die Beſitzer von ſogenannter„Neubeſitzanleihe“ dieſe bis zum 30. Juni 1938 zum Kurſe von 28½ an die ausgebenden Stellen zurückgeben können. Wer von dieſer Möglichkeit keinen Gebrauch machen will, kann die Rück ahlung erſt am 2. Januar 1970 verlangen. Mit dieſer Anordnung iſt endgültig der Schlußſtrich unter 20 Jahren unter eine bis in unſere Zeit nachwirkende Finanz⸗ epoche gezogen. Die„Neubeſitzanleihen“ verdanken ihre Entſtehung der Inflation. Die damals entwerteten Kriegsanleihen wurden ſpäter wieder aufgewertet. Statt baren Geldes gab man den Beſitzern der An⸗ leiheſtücke neue Anleihen, ſogenannte Ablöſungsan⸗ leihen. Dabei wurde unterſchieden, ob der Beſitzer die Kriegsanleihe vor oder nach dem 1. Juli 1920 er⸗ worben hatte. Im einen Falle war er„Altbeſitzer“, im anderen Falle„Neubeſitzer“. Die Altbeſitzer wurden beſſer behandelt als die Neubeſitzer, ihre Anleihen wurden von Anſang an regelmäßig durch Ausloſung zurückgezahlt, bei den Neubeſitzern blieb die Frage offen, wann die Anleihen zurückgezahlt werden würden. Infolge dieſer Unſicherheit bemächtigte ſich die Spe⸗ kulation dieſer Papiere und trieb ſie unter den un⸗ ſinnigſten Gerüchten bald hinauf und bald hinunter. Am tollſten wurde es zuletzt mit einer der größten Anleihen getrieben, der ſogenannten Dekoſama⸗Anleihe, das iſt der abgekürzte Name für Deutſche Kommunal⸗ Sammel⸗Ablöſungsanleihe. Anfang des Jahres ſtand ihr Kurs auf 24 Prozent. Mit der geſchäftigen Er⸗ zählung, die Anleihe werde demnächſt zu einem hohen Kurs zurückgekauft, verſtanden es die Börſenjobber, ſie auf 71 Prozent im Juni heraufzutreiben. Die Er⸗ nüchterung kam ſchnell, im November zahlte man noch 48 Prozent, Ende November noch 35 Prozent, im De⸗ zember war dann wieder der Normalkurs von etwa 27 Prozent erreicht. Geſchickte Spekulanten haben an dieſem Manöver rieſige Summen verdient, Dumme ebenſoviel verloren. Bei der jetzigen Regelung handelt es ſich durchweg um Anleihen von Ländern und Ge⸗ meinden, der feſtgeſetzte Kurs bringt für die Einſich⸗ tigen keinerlei Ueberraſchung. Insgeſamt mögen Neu⸗ beſitzanleihen im Werte von 15 bis 20 Millionen Reichs⸗ mark umlaufen, die bekannteſten ſind die Dekoſama, die —527 7 der Stadt Hamburg und die der Provinz Oſt⸗ reußen. Jugoslawien auf der Lelpziger Frlühjahrsmesse 1938 Auf Grund einer Entſcheidung des jugoſlawiſchen Handelsminiſters wird ſich auch Jugoſlawien durch eine umfaſſende Kollektivausſtellung an der Leipziger Frühjahrsmeſſe(Muſtermeſſe vom 6. bis 11. März, Große Techniſche Meſſe und Baumeſſe vom 6. bis 14. März) beteiligen. Die jugoflawiſche Ausſtellung wird wie im vergangenen Jahr einen umfaſſenden Ueber⸗ blick über agrariſche und induſtrielle Erzeugniſſe Jugo⸗ ſlawiens geben. Eine Verkehrswerbeſchau, die zum Beſuch der landſchaftlichen Schönheiten Jugoſlawiens wirbt, iſt der Ausſtellung angegliedert. 334 Mill. RM. Lobensverslcherungs- anträge im Jahre 1937 Im Dezember 1937 betrug die Antragsſumme bel den im Verband öffentlicher Lebensverſicherungsan⸗ ſtalten in Deutſchland zuſammengeſchloſſenen 18 An⸗ ſtalten 44,2 Millionen RM. gegenüber 41,3 Millionen Reichsmark im Dezember 1936. Das geſamte Antragsergebnis des Jahres 1937 be⸗ läuft ſich auf 333,9 Millionen RM. gegenüber 33⁴4,9 Millionen RM. im Jahre 1936, beträgt alſo wiederum mehr als ein Drittel Milliarde. Während die durch das ſtarte Sinken der Arbeits⸗ loſigkeit bedingte Konjunktur, die naturgemäß in der Kleinlebensverſicherung in Erſcheinung trat, abgeſchloſ⸗ ſen ſein dürfte, ſcheint ſich jetzt der durch die Arbeits⸗ beſchaffung verurſachte allgemeine wirtſchaftliche Auf⸗ ſchwung immer mehr auszuwirken und macht ſich vor allem in der Großlebensverſicherung bemerkbar. Jahr Anzahl der Anträge Antragsſumme in Großleben in Mill. RM. 1934 49 12⁴ 173,7 1935 57 627 203,0 1936 65 486 250,9 1937 69 674 268,1 Daß es ſich hierbei nicht um eine bloße konjunk⸗ turelle Erſcheinung handelt, zeigt das ſtändige Anwach⸗ ſen von Anzahl und Summe in den obigen Jahres⸗ ergebniſſen der Großlebensverſicherung. fheln-Malnlsche Abendbörse Behauptet Der Abendbörſenverkehr geſtaltete ſich ruhig. Der Auftragseingang hielt ſich in engſten Grenzen. Auf Baſis der Berliner Schlußnotierungen beſtand aber ſowohl ſeitens der Kundſchaft als auch des Handels eher kleine Nachfrage, ohne daß es aber zu nennens⸗ werten Umſätzen gekommen wäre. Die Kurſe zeigten nur Abweichungen um Bruchteile eines Prozentes nach beiden Seiten. Etwas ſchwächer waren Rheinſtahl mit 144 nach 144¼. Kleine Erhöhungen hatten Vereinigte Stahl mit 113, Adlerwerte Kleyer mit 115½ und unter anderem BMW mit 150., Die Mehrzahl der Kurſe kam indeſſen nominell zur Notiz. Am Rentenmarkt hatten Fprozentige Großkraft Mannheim zu 104(103¼) und 6prozentige IG Farben zu 130½ etwas Geſchäft. Kommuna umſchuldung wa⸗ ren mit 95,17½ unverändert. Von Liquidationspfand⸗ briefen gingen die beiden Frankfurter bei einigem Angebot im Hinblick auf die bevorſtehende Verloſung wieder bis ¼ Prozent zurück, nachdem ſie mittags /½ Prozent erhöht waren. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 20. Januar. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Januar 7,45, März 7,44½, Mai 7,42½, Juli 7,42½¼½.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo)s Januar 113½¼, März 113, Mai 109¼½, Juli 107¼, Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 20. Januar. RM per 100 Kilo: Ku pfer Januar, Februar. März, April, Mai, Juni 55,75 n. Brief, 55,75 Geld: Tendenz: ſtetig.— Blei: Januar, Februar, März, April, Mai, Junt 22,25 n. Brief, 22,25 Geld; Tendenz: ſtetig.— Zink: Januar, Fe⸗ bruar, März, April, Mai, Juni 20,25 n. Brief, 20,25 Geld; Tendenz: ſtetig. ————— ———————— er Kröbte Aluminiumerzeuser der Welt Die Erzeugung steigt ständig/ Magnesium setzie seinen Iriumphzug fort —————————————————————————— ————————————————————————————————————„———————— —— ———————————————————— ————————— „Hakenkreuzbanner“ Der Lebensroman einer lünstlecin Maria Andergast lvan Petrovich carmen Lahrmann .-G. Filmverleih als berühmter Filmstar- eine Frau, die beinshe zu spöt ihr Nutterglück fand. ols grober lngenieur · ein liebevoller Voter, für den ölles suf dem Fpiele steht. die entzuückende łleine Sprechefin der 5rley Temple- ols kleine Honike, um die sich àlles dreht. Grone Künstler gestalten in diesem Film einen er- greifenden Stoff zu einem nachhaltigen Erlebnis MEUTE ERSTAUEELTIIRUNG im vorprogremm: Neueste Deulig-Tom/ oche und Kulturfim: „Wie werden Druckbuchsteben hergestellt?“ Für qugendliche nicht zuselsssen! K.5 Anfengszeiten:.00.30.30.30 ScHAUBURGG Der Biberpelz“ 5³ 9 eeeeeeeeeeeeeeeeee Oas iot dlie freeſie Gdeleid ein Früchtchen, das es faustdick hinter den Ohren hat!— Wir kennen Sie öls ROTRAUT RICHTER ejne junge, humotrvolle Dar- stellerin, ũber die wir seit Krach im Hinterheus“schon Trönen gelocht haben! Sie u. ihre„ehrbare Frãu ſlamã“ꝰ IDA WUüsT sind in die lustise Spitz bubengeschichte nach der gleichnamigen Die beskomodie von GERHAET HAUPTHANN verwickelt De geht es freilich drollig genus zu, denn es Sind ferner àuch Heinrich George Heinz von cleve Fabine peters · Ernst Waldou) Ff. Odemar doron beteiligt! Es ist ein himmliches Vvergnügen, zu efleben, wie dem lugen Amtsvorsteher Wehrhahn und verschiedeneu onderen das Fell, spiich der Biberpelz, über die Ohren gezogen wird. Zu gleicher Zeit in den beiden Iheatern: BEGINN SCAL A: .00.10.30 ScAIA- CApIMOI Neerfeldstrabe 56 BEGINN CAPITOI: .15.20.30 Hehbplatz Amti. Bekanntmachungen Iivesheim zekunntmachung Die öffentlichen Bekanntmachungen der Gemeinde Ilvesheim erſcheinen künftig im„Hakenkreuzbanner“ unter der Spalte„Amtliche Bekanntmachun⸗ gen“. Das Ausſchellen Alle Veröffentlichungen, die bisher durch die Ortsſchelle bekanntgegeben wurden, werden künftig im Rathaus zur Veröffentlichung im„Hakenfreuz⸗ banner“ entgegengenommen. Ilvesheim, den 20. Januar 1938. W. Engel, Bürgermeiſter. Vernneim bekanntmachung Erhebung einer Getränkeſteuer in der Gemeinde Viernheim. Ich erinnere die Wirte an Abgabe der Getränkefteuer⸗Erklärung für den Monat Dezember 1937. Viernheim, 15. Januar 1938. Der Bürgermeiſter. vreorer 1R.. G 14. Wochen · Pckg. 2 Kr anit praliisch- olos. Toschendose. Zu habon! un Apotheken und Drogerlen unterbleibt. Eil⸗- lransporte durch„Eildienſt“ Jerurüf 425 32 Kaufgesuche von Altgold. Altsilber. kriedensmark reellste Bedienung Läzar fezenmeyer Mannheim 51, 3 Nr. IV 6556 Klavier oder Jlügel zu kaufen geſucht. Fernruf 283 81. (25 053“ Harmnarrer- loler mindeſtens 5002tr. faſſend, zu kaufen geſucht. Zuſchr. n. Nr. 57 804 VS an den Verlag ds. Blattes erbeten. Junges Volk Reihe: Bũcher der ſungen Nation Band 1: Herbert Böhme,„Der Kirchgang des Großwend⸗ bauern“. Novellen. Ceinen RM..50 Band 2: Fritz Sielzner„Schickſal SA.“. Die Deutung eines gro zen Geſchehens. Von einem, der es ſelbſt erlebte. Leinen RM..— Band 3: Gerhard hantel, Befehl Oeutſchland“. Ein Tage⸗ buch vom Kampf um Berlin. Leinen RM..— Band 4: Brocker Siegreuth„Das heilige Feuer im pon⸗ gau“. Ein hiſtoriſcher Roman. Leinen RM..80 Band 3: „Wir reiten gen Tag/ Jahrb.ich deutſcher Oich⸗ iung. Leinen RM..50 Band 6: „Erlebniſſe der Kameradſchaft“. Leinen RM..80 In Vorbereitung: Band 7: J. W. Reifenrath u. C. Blüthgen, Arbeitsdienſt— unſer Erleben“, mit einem Geleitwort d. Reichs ar beits führers Reichsleiter Hierl. Ceinen RM..40 Band 8: Hermann Gerſtner, Ewig ruft das Meer“. Ein Roman. Leinen RM..20 Band 9: Friedrich Sailler„Im Schatten der Grenze“. Ein Grenzroman. Leinen RM..80 ourch alle Buchhandlungen zu beꝛlehen ZENTRRLVERLRG DER NSDR. FRZ. EHER NRACHf., MUNCHEN Nommt und hũoöꝛt! das große Handharmonika-Konzert in Mannbeim, Rosengarten, Mibelungensaal, am Sonniag, den 23. Januar, nachmiktags.30 Uhr Llaher 10 Mmittenie Sie hören den weltbekannten Meisterspieler Hermannschittenhelm aus Trossingen Brunner mit seinem Helbling-Sextett, Zllrich(Schweiz) den jungen Rundfunłksolist Ludw/. Nagler, Munm.-Käfertal den 6junrigen Georg Vierling, Heddesheim.a. Solisten Ferner ein Gesamt-Chor der Vereine: Handharmonicaklub Mannheim-Schwetzingerstadt; Mannheim-Luzen- berg, Rheinklang Mannheim-Rheinau, Spielring Mannheim-Lindenhof, Betrie bsorchester Braun- kohle Mannheim Rheinau, Handharmonikaklub Viernheim, Heddesheim, Hohnerklänge Schwet- zingen, reitung: Kkarl Meier, Mannheim Handharmonika Kameradschaft Altrip. Eintrittskarten(einschl. der städt. Einlaßgebühr) zu 50 Pf. auf allen Plätzen erhalten Sie in den Vorverkaufsstellen: ver- kehrsverein Mannheim, Plankenhof, Musikh. E. Kretschmann, Planken, Mhüm. Musikhaus Heckel, Kunststr., Müm. Musikhaus Schwab, D 4, 7, Mhm.; für'hafen: Musikblatz, Bismarckstr.75 N fervand Deuncher 4. atarwein Iiebei 9 N des Winzerverein Dbeidesheim am Mittwoch, den 26. Januar 1938, mittags 1 Uhr, im Saale des eigenen Hauses in Deideshneim am Bahnhof. Es kommen zum Ausgebot. 35 Stück u. 12 Halbstück 193&rr Weißweine — Fernsprecher Nr. 230 Amt Deidesheim— Morgen um 11 Uhr ist Anzeigenschluß für die Sonnfags- Ausgabe. Kommen Sie also vorher an unsere Schalter mit lhremAnzeigenfext Der groſze Erlolg Zwei besondere 5 ät Uhr 1 abends Vorstellungen — Sklavin Ein Erlebnis im dunkelsten Australien Ein Tonfilm von der großen Ex- pedition nach Australien unter Leitung des weltberühmten For— schers Dr. Wittington. Monatelange Kämpfe durch den austral. Busch. Ein BHaradies für wilcle Völker und Tiere Die Expedition entdeckt bei einem Kannibalenstamm eine weiße Frau die einzige Ueberlebende eines an dieser entlegenen Küste versunkenen Schiffes. Veranstalter: Friedrich Voß bresden MAunMEM LIOHTSPIELE vecLARA Dos modeme Theater im Sũden der Stadt Heute Freitag Karin Hardt/ Gerda NMaurus/ K. Schõönbõcł üin ſchem; Ueiß Flmz Larhne Ad er Liszamat Beginn:.00,.30- Sonntags.30 Unr lleůte freitag nochm. und sbends Echte inanereiäste paar 483 hinter der STEN ER Hauptpost Konditorei cafe ILIknaner: Inhaber Kurt Schmi Mannheim (1. 8 Gegründet 1763 in eiligen Fällen: Ruf 21655 u. 21659 Läklstäne am Lusening Jeden Freita und Wa K—5 16 Verlänserung Erwin Saalbaum Werhi alle fürs 1 8 * Vorverka I bekannle für Süd⸗ u. Mi ſich f. die Werb Berrn owie einen ., Mannheim u ütung von 9 können nur beſt keiten unt. Ein erſt. Referenz. Angeb. u. 57 62 Rakfee für unſeren im lichen Röſtbetri ſucht. Wir biet erbitten ſchriftl genauer Angab⸗ ant-Kaff — Junges fiw Fixum, Zulesmüdche BEEINA (lauch ſchulpflicht. in kl. Fam.⸗Haush z. 1. Febr. geſucht Keller, Niederfeldſtr. 28. (24 983“% Miochen geſucht in gut. Stelle. Nu ſelbſtändigePerſon ehrlich u. zuverl Ruf Nr. 511 42 (57 802 V) — Fleißiges ehrliche d geſucht. Kraus? Seckenheimerſtr. 6 (57 700 V) Jüngerer käuer für Lebensmitte geſchäft, Dekoriere u. Plakatſchreibe erwünſcht, für 12 Febr. geſuch Angebote unt. N 57 699 VS an de Verlag dieſ. Blat Offertei Meine Schwäge entschlie ertragen Man Januar 1938 Freitag, 21. Januar 1938 Dakenkreuzbanner“ Lindenhof Nähe Walvpark, in guter, freier Lage SONNTAG 23. Jan. SAMSTAG 22. Jan. Erſolg 22 1 elektr. Handbohrmaſchine, 13 mm, 6. Male 1 ⸗ 3 110 Volt, mit Bohrfutter, neu, ſtatt abends.11 Unr 4 Ludwisshefen a. Eh. U. ⸗Zimmerwohnungen. 3. Mieh funieſigz Ludwisshefen 8. Rh. ms t àa g beſte Ausſtattung. Kachelofenbeizg.,—— 1 ſtatt 13.75 onntag vollftändig eingerichtetes Bad undſ zu 10.— RM 3 Monia.— fonſt. Zubehör, auf 1. April z uſ Roller, neu, ſtatt 25.— 17.50& d. S ondere 255 5 en vermieten. Näheres: 1 Molorrab ⸗ n—— 44 al un 4* — ſtatt 45.- zu 37.50 1 Heſot zu Unr abends des Karnevawerein Eintritt: Mitglieder RM..— „Rheinschanze“ Nientnitslieder RM..50 Vorverkauf: Zigarrenhaus Dreher, Planken, Tattersall-Kiosk schieicher holzbau Franz 55 ies, Mhm. Fruchtbahnhofſtraße 4. Ruf 242 46. Mod. 3- U. 4..Wonnund. „Wibo“, neu, ner einige Geiwindeſch Rupprechtſtr. 16. ſtatt Abziehvorrichtungen und neidfätze billig zu verkauf. Leo Schnoebelen, Mannheim, fer⸗ — ; Fernruf 277 29. 4 karnevalverein Eintritt: Num. Plätze RM..— „5R* 1 nse* Anz!.. Unnumerierte Plätze RM..50,.— Vorverkauf: Zigarrenhaus Dreher, Planken, Tattersall-Kiosk Schleicher Oſtſtad Waldpark, 7 Marmi, Wereit. fize Vud 2497˙70 Rienſcheſtkaße 34, Ottene Stellen Stellengesuche SSbver Holemes Lager Kraftfahrzeuge enoren nee Mt l 7 7 armband- Neuanfertigung zeit Brieimanpe e Uskun lei U löjähr. Mädel 8 Unren Zur letzlgen Z22 4 lo- Zetannte, Auszunlei, n ſfindl, Aih-Wagnei⸗str. 18:fla Aiesze unsmeluns M. Ate, Be ſich f. die Werbearbeit gut eignend.] bisher Seie 8 in] Mod, elegante Wohnung, 1 Tr.., Juwelen fleparaturen 5 nur Verleik Aienant— it vathausha ngeb. an: 3 r E. Veith, 0 13. 5 Jimmer, Küche, eingeb. Bad R 70hvell, gevissenh. bilſf„MEUVürka Fernruf Dvenwald. ſüie einein Jfückrechercheur— Karnio. Werf..1 Mprhebes⸗ nur f 3. 14, fianten fIOito E. Furrer, Karisruhe Immobilien Mannheim u, Vororte geg. Ver⸗ Iküul bish. III Büfett lülig. mieten. Näheres: 2 Treppen. APEI. gegenüb. Neugebauer flobert-Wagner-Alles 105, Perhsprecher 7989 3 ur beſemdiahl. Rerfönliez ſuchi glelie zum dedienen, Hannhein zei 1303 Fernrut 27635 f0r.Sie forent.Silerie. Auswirisiraehiel fieäun gaus keiten unt. Einſend. v. Lichtbild u. t. kommmen.] evil. Aushilſe. Zulchriften unt Nr.] M 7. Mr. 9 a:/ I0 feinzen 1. n be an d Verlag. 85 663“ an den Verlaa dieſ. Blatt.* Movern.- eichenes 1 HN U6 He bsahrer ſteuerfrei, I 5 feisevmmen Aulnd Küolk. peier flick überholt, mit erfragen unter Nr. W ereer rehroehnemenkerurkfkrinrrerrsbemenm-m—., m. Kühlk. 5. Australlen 75 mngrbpanweFge. ihändet,, Tsiaes ianet.— ralien 2 3 5 Rakfeeröster Kassiererim zige, zidennn. Alebet Aih 1 tralien unter ſch4— .(Kino), mit Bürolenntniſſen, in per 1. 4. 38, ev. früher, zu vermiet.] tiſch, 4Wolſterſtühle⸗ 3 berühmten For- lung, ſucht ſich naturlack, 5. f̃ Ufluſtige e bniönögl. zu veründem, besze rr g 2 Aur Ai n. Sritflristfe Mu. Limvus. servaf wen,fanffge *** 5 fucht. Wir bieten Dauerſtellung u. bülldmög zu berän ſtraße Nr. 1. Fernruf 286 00. Verſteigerungs⸗ u. 10 95. Reichsklasse burg Nr. 289. HiB-Kleinanzelgen erbitten ſchriftliche Angebote mitſſ Auch Kaſſe in größerem Laden⸗(60 988 V) f U..- Ml. preisw. zu verkauf(57 650 Vvy) und Tiere genauer Angabe der bish. Tätigreit. betrieb wird übernommen, Ju⸗ Vermittlungsbüro Möbelhaus einem planto flaffee au 1 ſchriften u. 24 981“ an d. Verlag U1 150 b. H. 51 möt Seckenheim Gut erhaltener liermarkt — 8 1 de Frau 59—5 4. 55—— 56710 V0 K S 37 Seitenwagen evernenen erhierfräviein'fucht Stel Slegze Günſt. Geleg. Angeb. a er6g Hachſenhühner ieis veremienen Leh Hervierfräulein ſuch e una f unſe en, M W fempowagen W. Bertaa d. 8 i ————— 3* in bürgerl, Speiſereſtaurant oder nb f Has fen 15 Ztr. Tragkrafſt, gegen 1. riedrich von Zagesmädchen— t Fingze, T0. 5* doubiperkehrg mehrepe georguch Motorräder 10 Linwandfreien bebr. flutos Allſteirer len F ſauch ſchulpglicht mädchen an den Verlag dieſes Blatt. erbet.—4— 11 Mruen Aut erhaltener——◻———11 werden schnen zu tauſchen — Ftäffffüber] Adervenen n e Ke u. Stenogr. Kenntn. Jo ſuche Hlellung in einem Näher.: Kühne u. Aulba 00 hillig zu rerfcheinfrei, 15 000 bei Friedrich. B· Kieinanz elgen Blattes erbeten. 28.——— 4—5 im Hauſe. 5* Elfenſtr. lks. 10(2⁴ 985% 2 7• ourenmaſch. N en Laboratoran—— 3 u. Nr. 57 698 VS An ruh. Ehepaar 3 f wertig, preiswert l anger AElE merse Mädchen 414 Bin bewandert mit Herſtellung von i zu verkaufenſgo Ztr. Tragkr., gut Verschiedenes im uden der Stodt Wachs; Mutopflegemitteln eie Füh⸗ 1 zimm. Klüche 3 orit erbalten, lawie im Suden det ↄtꝭ Ehrliches olives rerſchein 3 vorhand. Angebote unt. z. 1, Febr. zu ver⸗ nniges, mö f——— 2 feiten E eſ U 0 Mi i 5 h e H Nr. 57 762 VS an den Verlaa d. B.—— Mr.175. üiionzimmer Küchen 8204 120, 8354135 2% viol! 4 aldhofftr. 179. bi0l dt/ Gerde in gut. Stelle. Nurſ mit aut. Zeuaniſſ. 25 618⁰% i warten au/ Sie/ TLelss A billig zu verkaufen. ſelbſtändigePerſon Mietgesuche mit Schreibtiſch zu H. Schertel, Käfer⸗ (. Schönböcł ehrlich u. zuverl.—5— vermieten.— tai, 21 Str.35 Schlanlhelt durch Kürt, Bezabla, und 3 Jimmer Käſertalerſtr. 21 bllen 1˙ Ufta- Film: Ruf Nr. 511 42. ſaedanede bis 2zimmer⸗ Bohnung Tn imis. W iee E 50 TZe 2⁴ 994“) 45 f Diglomat—. M 3 von kleiner Familie zum 1. Mürz und Küche. heikachgeichöft u. Ausfũhrungen Mhm., G 7, 22. Ford⸗ Mhnlam ie der 1. A u nuͤeten geſucht.auf 1. Febrnar- 38 f(60 216 Vv— en ee an erlag d. B. 1 u1 1„ Eiche, ünſt d Len ee den Verlag diefes Biattes erbeten. A 4 143 m 5 5— N.•8 ful22435 e 5 2 kietr 35 20 f 5 erate nebeme e eißiges, braves,(24976%) rochbaum— unter Nr. lucken. In allen Apotheken und Dro- S Alleinſtehende Beamtenwitwe ſucht f f0 an d. Verlaa d. B. gerien, bestimmt aber bei: Ludwig& Wohnung: 5 ebrauchter Aithelm, etenerterat 3 aTöimmer. ulmol. Zimm Kchen z⸗age..7 Tir. pei. Gechenteimerſtr. 66 41 Dohnung Büfett mit In- offer u. ſon⸗1, k. rie, Heidelbergerstr., O 7, 12; Otto Hofi- (57.700 V) ſof. oder 1. Febr. neneinrichtung fliger Musfiaitung, Sonnenſch. Limonf.] wmann, Drogerie, Breite Sir., U 1. 9; Dr. 5 zum 1. Arpil 1938 zu vermieten Tisch, 2 Stüfle v. Privat zu ver⸗ Sonnenſch. Stutzmann Nachf., Orogerie, Qu 1. 16; in ſofort zu vermieten billſg zu verkaufen. Hocker, schon kaufen. Barpreisſin allerbeſter Ver⸗Richard Wagner, Drogerie, Augartenstr.2 Jüngerer ſgeſucht, Komadf evtl. auf 1. Februar 1938, nicht Soſef Riedmann, 4 Sorer.öm faſſung, faft neuf Theodor Körner, Neckar-brogerie, Mit⸗ Ab orn Hoebste Aier nen.. 158.-eme.—if f. berent g, Friva Lisir eoa. Rod, Winier, Vittoſia, pro. Lanefman z 103. 5 Näh. part. rechts.„1„ 11½1%*. Sonnt. 10—12 u. hand für 890.—.1 Schwetzinger Str. 24; S. Stahl, Wald- (57 761 V) 59 907 vS an den Verlag ds. Bl.(S 001% Einfach(60 221 V) Lindenhof⸗Garage, geg. Kaffe zu ver⸗ park-Drogerie. Meerwiesenstr. 21; Karl 4 7 1 2 Nöbelkauf—11. kaufen. 40 Betz, Drogerie, Meerfeldstr. 25; Ludwig für Lebensmittel⸗ II i f 0 2 U—Tzimimer-Mö 4. April—-Zimmer- möbl. Jimmer Gebt. Marken⸗ kmen(60 983) ien ds. zeſchäft, Derorieren l. oden ſpnter I mit guter Kochgel. ſchreibmaſch ñ˖DHFVẽ—sð(tne erbeten. nö.-Drorerie, Lanserötterstrabe 16. u. Plakatſchreibenzllim Bedienen in gutHaufe, Innenſtadt, v. püntil ohnung lieden. F erwünſcht, für 15.—535 ruh. Mietern(Mutier undſauf d. Lande 5 e en, 4. 4 billig zu verkaufen. f Febr.'eſucht. gb 22. d Mts. age⸗ ochier) 3373 150„Angebote mitſfämtl. Zubeh. 2 020⁰³ Fr. 33 Angebote unt. Nr.ſſücht. Avreſſe zuſ Hreis u. Rr. 2423. an d. Verlag. Andeaum 1Gar⸗ zett: 13.—*. Veiben bmi ten auf 1. April Basee nen E.2 znner 2 Jm. u. Rüche Bree, Gulmbl. Zmm.—cbranmer offenen ind auche e W Kindernügen 2 3 18 36.1 Schi— ngeb. an: Adolffif 3, 19, 4. Stock 2 1 nie Original- 12 eeab 32— 65. reihts(Ring). preisw. zu verkauf. i ünter Nr. W 027“ Angeb. 2⁴ 989* 24 991“% zeugnisse beilegen! ſan d. Veran b. B. an b. Vertan d. B.—1 4½, 2, Hl. f. Küchenſchrank megi pJimmer 2⁴ 977⁵5 neuwertig, billig — Jiſiudt r an st. n W. berieken Wintermantel 0505 u behör,*. 25 051“% 0 zenſtr 011•) K. Ahnelwaage 48˙•3 2. toc, kechts. Schunes, helles 1 gebraucht, billig z. v rł n: 40 R Rateraer Manſd. Finmmnerfor 474. Izieg K Hauptpost Theaterſtraße! möbliert, ab 1. 2. Dägelchen Große, ſchöne zu perinkeien. 05 für den Prirgtgebrauch geb. Maler-Jimmer⸗ Wahn, F 4, 11. Fartenin m. Be An: (25 052“ dern, 1 faſt neues — geſchmackvoll, ra und preiswert Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn ulatznmer Iennng—— 3 vorie en. M 3, 9, parterre.] derſchrant, 1Waſch⸗ „ 5, 2,Stock.* lommode, 5 Stühle M Offlie inn•0 a0. Lgese Ar — krnmertiſche,„mit“ Spiegelſchr. win Saalbaum Meine liehe Frau, unsere gute Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau entschlief heute früh nach kurzem, mit großer Geduld ertragenem Leiden. Danksagungs Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim sagen wir auf diesem Wege allen herzlichen Dank. Ilvesheim, den 21. Januar 1938. leere Zimmer u vermieten 4 Zimmer mitBal⸗ kon, Erker u. reichl. Lohnung aa d. B. Leeres Zmmer Luiſenring 29, Näheres parterre. Schön mbl. Zimm. Gut möbliertes inmer —— u. Anzug zu verk. Zu.—— Schränkgrammoph. mit Platten. zu verkauf. Anzuſ. ab 17 Uhr. Riffel, Lutherſtraße 5a. (24 988“ Billig weg. vollſt. Auflöſg, d. Haush. geg. bar zu verkf.: IWaſchkommode m Marmorpl. Anzuf. nur b41 zwiſch. 30 13, 15. rer 5 25˙025•) gr., ſchlank, Maß⸗ arbeit, aut erbalt., zu verkauf. Meer⸗ wieſenſtr. 21, ZTr., rechts.—(25029“ Zurückgenomm. und weiß. Marmor 1 2 An. 10.— 2 Kapotk„.—— Lucfachen Geburts mit Bad billiaf mit Badbenütz. im 3 ee U e, e meamian 5(25 060“) ⸗S.—„Kinder⸗ 0 d mmer H Die Beerdigung findet am Samstag, den 22. Januar——— Trauerkarten 1938, um 14 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Einfach möbl. Möbl.. 51649935 228. Mul. Manf Zimmerſfi v Damentab.—— Defuchskaxten von—— eſucht.] H 2, 13, 2 Tr. lis. erh. Smokin An 5˙021“ 25 062˙) m. Dynamo 11%, Verlobu Lermah Hakenkrenzbanner⸗ruckerei — man wird gut bedient dort— Alöeigen l5⸗ Und lunaskakten Im Namen der Trauernden: aeſemt, 255• preis.4 1 37 u. 28 Ih., nordd., möchten zwei Damenrad's 10 7 fch. Laumannälo. 175 Damen kenn. lernen,“ die gleichfalls Verkaufshän Sinn f. Ratürlichkeit haben, zwecks]gor. Winggz 15 ler 3 Fe eirat Hſferten, unt, Ben 4, 24, Löſch, 1 1, 7— Bolg- en.den Zellas d. Ei. Laven. 5 56lJl“ 67 — ——— ——— Freitag, 21. Zann 1938 „Hakenkreuzbanner“ Der Schõöpfer von, Neskeræde“, „NHazurka“,„Allotris“,„FBurg- thester“ bringt sein neuestes Werk und damit wieder ein Et- ſebnis besondeter Afti- kine junge Wiener Schauspielerin, deren Begabunę und eisenotti- ger Neiz dos Schònste erwarten lossen, spielt die Hauptrolle: HILDE KEAHI Ehte., Patngeltz: ALBFENT HATIIERSTOCK-180 SVI7 Hans unlermann- Ff. odemot-E. v. Winterstein Nusil: peter Kreuder- Es spielen: HELUITE IN ERSTAIIFFUHEUN WIIIT/%/FORST'5 „Die goldene Slieben“ und ſmre Symphoniker Ein von Newrork nach Ber— lin führendes Geschehen, erfüllt von det sich geꝑ en eifersüchtige Intrigen behauptenden Liebe eines kleinen Mädels. in weitgespanntem Rahmen— ein spannungsreiches Spiel: Maria Andergast Albrecht Schoenhals charlotte Susa Tigl.:.00, ö, 10,.20 Unr./ S0. ab 2 Unt. lm Vorprogramm: deueste fᷣoꝝ · MWochenschou und Kulturfilim:„ Elbestadt bei Nacht“ Fur qugendliche nicht zuselossen! Anfanęgszeiten: HALIBA .10.45.20 Uhr E22 Achtung! Achtung! „DER TIGER VoN EScHNAPBUR Kommti—. kin Hohepunkt der dieslöhrigen Filmsèiĩson! Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: un Wn üſt.— Veränkwortlich für Innenpolitik: Hel⸗ Wüſt; für Außenpolitik: Karl Hageneier; fürf Wirbſchaftzpolltir und Handel: Wil elm Ratzel; für Be⸗ wegung: Friedrich Karl Haas; für ulturpolitit, Feuille⸗ ton und Beilggen: Helmut Schulz:; für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: 3— Kärl Haas; für Sport Julius Etz; Geſtaltun der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; Sit die Bilder“ die Reſſortſchriftleiter; ſämtl. in Mannh. tändiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dablem. Berliner Hans Graf. Berlin harkottenſtraße 15 b. — Nachdruck ſämtlicher verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntaa) — Diruck und Verlag: Hakentreuzbänner⸗Verlag und Druckerei G. m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Samstaa und onntag): S für Verlag und Schriftleitung: Sämmel⸗Nr. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. 2 Mennd Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Mannheim Nr. 13 Ausgabe Weinheim Nr. 8, Ausgabe Schwetzingen Nr. 8 Die Anzeigen der Ausgaben 4. Morgen und en er⸗ ſchelkient gleichzeitia in'der Ausgabe B. A Mhm. über 16 600 bendausgabe A Mbm. 3— 14 600 Ausgabe B Mhm. über 24 200 Ausgabe A und B Mannheim 55 über 39 800 Reense A Schw. über 699 Abendausgabe 4 Schw. über 600 Ausgabe B Schw. über 6 000 Ausgabe A und B Schwetzingen übet 6 600 rühausgabe A Wym... üher 60⁰ A 0⁰ Ausde inn: en 2000 Ausgabe A und 5 Weinheim über 3 600 Geſamt⸗DA. Monat Dan 50 000 7 Hleidelbelget Strabe Ssa mstẽ g,.22. Jonuar, abends.50 Uhr Groſer Karnevalistischer 35 TANZ in der Goldmine Herrliche Dekorætion in ollen E Zöäumen Sonntegsbend.50 Uhr . ANZ Vohin heute abend? Beschten Sie unsere Vergnuͤgungsanzeigen! Sonder- Syät- Horscelleang 11111111I1I111IIIIIIIIIIIII Famstag, 22. U. Sonntag, 23. Jan. Tewaiis 23.00 Uhr „Truxa“- das Erlebnis „Truna“- die Sensation Sie müssen „Truxa“ sehen! mit La Jana Hannes Stelzer Das Schicksal eines weltberllhmten Artisten! Ein spannender Film aus der bun- ten Welt des Großstadt-Varietés Vorverkauf tägl. an d. Theaterkasse Für Jugendliche nicht zugelassen UFA-PpAIASI UNIVERSUN Freitag, den 21. Januar 1938: National-Theater Mannhelm Vorſtellung Nr. 180 Nachm.⸗Vorſtell. Schülerm. G Nr. 4 Der Relter Schauſpiel von Heinrich Zerkaulen Anfg. 15 Uhr Ende etwa 17.30 Uhr Freitag, den 21. Januar 1938: Vorſtellung Nr. 181 Miete F Nr. 14 2. Sonderm. F Nr. 7 der Reiter Schauſpiel von Heinrich Zerkaulen Anfang 20 Uhr Ende 22.45 Uhr Den flotten Negen-nantel elegant und preiswert bei Mannneim/ am poradepletz MOOETLO Geriuschgedimpit FOR DASs B0R0 Zu beslchtlgen lm OLVMPIA--ABOEN Hannhelm P 4, 13— Anruf 287 28 pola 0 Ilbr. Schoenhals Waldemar lLeitgeb Elisadbeth Flickenschildt ſ5 Erich Ponto- Kõrfl Danne- mönn- Lins Cörstens Hons Zesch-Balſot negie: Fritz kirchhoft Buch: Rolf E. vanloo und ph. L. HNeyring Musik: Hans Otto Borgmann Der neueste NOTTIURNO zubelnde Liebe, Glück einer leidenscheft, Vehmut und stille Entseẽgung.. oͤlle NHoglichkeiten eines Nenschenhefzens sind jn diesem wunderbaren und spòonnenden Film eingefangen, der durch die grobe Kkunst der pola Negri eine besondere Note erhäòſt jm vorprogramm: Stapelholm— eine Landschaft in Schles- wig-Holstein, Kulturfim— Die neueste Ufa-Tonwoche Heute Premiere .00.30.30.30 For qugendl. nicht zugelòssen Fiilmpalast Mannheim-Meckarau, ffiedrichstrahe Ab heute Freitag!1 Ein Gustav-Althoff-Film nach der Operette von Ziehrer Dle Landstreicher mit BAUI HoRBIGER 1UelE ENGIISeN u. a. Beginn: Wo.00,.30 Uhr S0.00,.00,.30 Uhr Sallätle elchsautovayn Jeden sämstäg TAN2 sonntägs KoNZERT kigene Schlochtunę/ Gepflegte Biere/ ff. Veine Samstag, 22. Januar, 20.50 Uhr „Kolpingheus“, U 1. 18 Groler BALI. u. Ianzschau der Tanzschule 3B. u. O. Lamade Dus erste dehot für die gewissenhafte Hausfrau: Sorgsame Auswahl aller Waren, die für die tägliche Mahlzeit gebraucht werden! Am Sonntesg, 25. Jonuèr 1958 obends 7 Uhr, STobe Tanz-Hbend seveneeut 1 3 in det polkwurst 4 9 253 3 Frisch geschossene Turnhalle Käfertal Samstég, 20. Jonuer 1958, abends.11 Uhr Lber enl Kzeabal Es ladet freundlichit ein Der Wirt Rote Ruven 13 500 Gr. Sohlegel ½g.20 flücken ½ Kg.30 flagout re—60 Junges Geflügel in großer Auswahl Lebende Flub- u. geräuchert 500 Gr. —¹⁰ rrischer Seefisch Empfehle prima glut und l ehenu/urst 1pil. paket J. 80 n mec fitische Seelisone Schinken-Hokfmann, Heumünster 8“ emplüehlt 3% Rabatt! l. Lenssine H 5,1 wre Ju 1,14 5B⸗Anzeigen Jag 10 II 20269 Vertag u. Schriftl vanner“ Ausgabe Trägerlohn; durch geld.——1* B lohn: durſh d ie P Iſt die ZBeitung ar abend⸗Aus ————————— 3 Araber EP, Jer In der N Haifa fahre angehalten: innere gewo die Bombe ſeine Fahrt Nähe von C angehalten 1 Inſaſſen wu Ueber die T Die am 9 ausgeſproche ber, die auf engliſchen J ten, wurden mandanten, tigt. Ahmed Al einer der Ve berichten, ſog Danach habe engliſchen A Blutiger Wie Hava⸗ ſchen zwei 2 Jrak⸗Grenzge Beduinen get barten Seud wagen auf d Ordnung wi General der In abordnung Gas