Januar 1938 la Negri noenhals melsterhafter Flim tz Kirehhoff Borgmann olm, Kulturfilm Ufta-Tonwoche .30.30 Unr ut zugelassen! DIIAsI —— — el: amerad- der Fron- tadt ihre Großfilm lächſt im in Januar 1938: chhülerm. A Nr. 6 rſtellung ir f Januar 1938: tr. 187 onderm. E Nr. 7 leł rich Zerkaulen Ende 22.45 Uhr rleih 24478 ren Fdchleute. tten nst 0 40316 Erste Auinahme von der Hochzeit König Faruks Unsere durch Bildfunk und Sonderflugzeug nach Deutschland übermittelte Aufnahme zeigt König Faruk und seine junge Gemahlin beim Verlassen des Kubbeh- Palastes in Kairo nach der Eheschließung. ſlach der fiochzeit in fairo Das junge Königspaar auf Schloß Inſchaß DNB Kairo, 24. Januar. Nach dem Empfang, den das ägyptiſche Kö⸗ nigspaar geſtern den führenden Perſönlichkei⸗ ten des Landes gab, zog es ſich in aller Stille auf das Landſchloß Inſchaß zurück. Man nimmt an, daß ſich der König und die Königin noch bis Donnerstag in Kairo aufhalten werden. boeheimnisvollee doppelmord auf einem braſilianiſchen Dampfer DNB Rio de Janeiro, 24. Jan. Vor kurzem waren an Bord des braſiliani⸗ ſchen Dampfers„Cuyaba“ der Kapitän und der Erſte Offizier unter geheimnisvollen Umſtän⸗ den ermordet worden. Nunmehr iſt der größte Teil der Beſatzung, die kom⸗ muniſtiſch eingeſtellt war, unter dem Ver⸗ dacht der Beteiligung verhaftet worden. Die Angelehenheit erregt hier das größte Auf⸗ ſehen. flraber gegen Juden Neue ſchwere Zwiſchenfälle in Palüſtina DB Jeruſalem, 23. Januar. Auf der Landſtraße Jeruſalem—Jaffa wur den am Sonntag unweit Jeruſalems zwei Ju den durch Schüſſe verletzt. Anſcheinend handelt es ſich um eine Aktion von Arabern gegen Ju⸗ den. Etwa an der gleichen Stelle fiel in der Nacht zum Sonntag eine jüdiſche Ziegelei einem Großfeuer zum Opfer. Es wird Sabo⸗ tage vermutet. kine ſionferenz der broßmächte? EP London, 24. Januar. Im Zuſammenhang mit der für dieſe Woche an⸗ gekündigten bDeröffentli⸗ 5 chung der Denkſchrift van Zeelands ſprechen mehrere Blätter heute von einer Vertag—— ◻—*— 3 354 5 333——— 4* Ras 5 eeine Wgbe: We ISea Af MenSait15— Konferenz der führenden 4 5 42.. m Texttei 5 annhein abe: e 12ge 5* 4 3 33—2 3 Tracerlopn: Burch pie Mofn.20 Wut Lanſei 5545 Wi. W m..Gel.—— Wiümeierzelte im Teritelt'45 Wi. Schwebinger und 1 bf Die- Lgeſpali, Mui⸗ europäiſchen Mäãchte, die geld. Ausgabe z erſch. wöchtl. 7mal, Bezugspreiſer Frei Haus monall..70 RM. u. 30 Pi.Träger⸗— meterzeite 4 Pl. Die altene Millimeterzeile im Textieii 18 Pf.— Bahiungs⸗ und Er⸗ 32 i C lon durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 51,35 Wf. Woftzeiungsgebühr) zuzügt. 42 Pf. id———— lünungsom Manndeim. Ausſchiietzücher Gerichisſtand: Manngeim. Wofiſcheckkonto: 50. im Frühſommer n Lon-⸗ Iſi die Zeiiung am Erſcheinen(auch d. dod. Gewalh derhimd. beſteht tein Anſpr. au nrſchädigung dafen a. Rd 4960. Verraasorf Manndeim— Einzelverfaufspreis 10 Pfennig. n ſtattfinden ſoll do 0 übend⸗Ausgabe A 8. Jahrgong MANNHEIM wommor 39 Montag, 24. Januar 1958 fjohe Feuerſũulen über fjankau Als der Sowietbotschafter sein Amt antreien wollte DNB Hankau, 23. Januar. Das ſowjetruſſiſche Generalkonſulat in Hankau, in dem ſeit der Räumung Nankings auch die Sowjetbotſchaft bei der chine⸗ ſiſchen Zentralregierung untergebracht iſt, brannte in der letzten Nacht vollkommen aus. Das Feuer hat in kurzer Zeit den geſamten Innenbau vernichtet, ſo daß nur noch die Außenmauern ſtehen. Hohe Feuerſäu⸗ len waren weithin ſichtbar. Die Verſicherung des Sowjetvizekonſuls, daß Brandſtiftung nicht vorliege, findet wenig Glauben. Man bringt den Brand vielmehr mit der am Sonntag erfolgten Ueberrei chung des Beglaubigungsſchreibens des neuen Sowjetbotſchafters in Verbin⸗ dung. Ebenſo wird ein Zuſammenhang mit dem in der letzten Woche erfolgten Angriff auf eine von bolſchewiſtenfreundlichen Kreiſen her⸗ ausgegebene chineſiſche Zeitung hergeſtellt. Es wird auch darauf verwieſen, daß alle dieſe Vor⸗ ſälle als ein Zeichen der A blehnung auf⸗ gefaßt werden können, die ein gewiſſer Teil der chineſiſchen Oeffentlichkeit gegen den ſowjet⸗ freundlichen Kurs an den Tag legt. Inwieweit dieſe Vermutung zutrifft, muß allerdings ab⸗ gewartet werden. Außenminiſter Hirota erklärte geſtern im japaniſchen Oberhaus auf Anfrage, daß Japan für alle in China entſtandenen Eigentumsver⸗ luſte Entſchädigung fordern werde. Siebzehn schüler ertrunken Ein rumãänisches Motorboot kenferie auf der Donau DNB Bukareſt, 24. Januar. Am Sonntagabend ereignete ſich auf der Donau bei Turn⸗Severin ein furchtbares Unglück. Ein mit 22 Schülern und einem Lehrer beſetztes Motorboot ken⸗ terte aus bisher nicht feſtſtellbaren Gründen. Bisher konnten 17 Schüler tot geborgen werden. Die übrigen werden noch vermißt. Sowohl von rumä⸗ niſcher Seite wie von Jugoſlawien aus wird fieberhaft gearbeitet, auch die ande⸗ ren fünf Schüler und den Lehrer noch zu bergen. Jedoch beſteht wenig Gusſicht, einen von ihnen noch lebend aufzufinden. Das schwere Eisenbahnunglück in England Ein von London kommender Expreßzug fuhr in der Nähe von Bedford auf einen leeren, absestellten Personenzug wohei ei beoimenen Au,raumanssarbeiten an der Unglücksstätte. auf Keisender setötet und 18 Personen verletzt wurden.— Unser Bild zeigt die sofort in Angriff Presse-Bild-Zentrale Sowielboghchat in Sannnen augegangen! In Hankan lehina)/ Abwehr gegen die Volſchewiienkreundſchaft der zenkralreglerung Belgrad umzubelt Stojadinowitſch ⸗ Echweres Bootsunglück Karneval im Goldenen Mainz Das diesjährige Karneval-Prinzenpaar, Prinzessin Hilde-⸗ gard und Prinz Martin, nimmt nach seinem Einzug in die närrische Residenz die Huldigung des närrischen Volkes entgegen. Weltbild(M) Aalieniſcher dampfer geſunken Die Beſatzung gerettet DNB Rom, 24. Januar. Der italieniſche Frachtdampfer„Sarocco“ iſt auf der Fahrt von Genua nach Tripolis, ſie⸗ ben Seemeilen von der Inſel Iſchia entfernt, geſunken. Der noch immer anhaltende Nord⸗ o ſtſturm im Tyrrheniſchen Meer hat den Un⸗ tergang verurſacht. Die Beſatzung konnte von einem herbeigeholten italieniſchen Frachtdamp⸗ fer noch rechtzeitig gerettet werden. Die Rache eines Dberſchmähten Vier Menſchen und ſich ſelbſt erſchoſſen DNB Warſchau, 24. Jan. Das Dorf Sumowka in der Woiwodſchaft Warſchau war geſtern der Schauplatz eines furchtbaren Verbrechens. Wegen verſchmähter Liebe ermordete ein Einwohner die Tochter ſei⸗ nes Nachbarn. Darauf ſchoß er deren Mutter, deren Schweſter und deren 14jährigen Bruder nieder. Eine andere Tochter wurde durch einen Schuß am Hals verletzt. Danach tötete der vier⸗ fache Mürder ſich ſelbſt. Die Tat iſt darauf zu⸗ rückzuführen, daß der Mörder den Angehörigen ſeiner Geliebten das abweiſende Verhalten des Mädchens zuſchrieb. kin Militär-Caſlauto verunglückt Sieben franzöſiſche Soldaten verletzt DNB Paris, 24. Januar In der Nähe von Epinal ſtürzte ein Militär⸗ laſtkraftwagen, der eine Militärfußballmann⸗ ſchaft von Epinal nach Chaumont brachte, in den Chauſſeegraben und ging vollſtändig in Trümmer. Sieben Soldaten wurden, zum Teil ſchwerverletzt, ins Krankenhaus eingeliefert. „Hakenkreuzbanner“ Das Judenproblem in Italien Eine hemerkenswerie Stellungnahme des„Regime Fascista“ Vomitalienischen Vverffrefer des„Hakenkreozbanner“) Montag, 24. Januar 1938 — rd. Mailand, 24. Jan. Das„Regime Faſciſta“ aus Cremona ant⸗ wortet heute einigen italieniſchen Zeitungen, die es für nötig gefunden haben, ſich in den Erörterungen über den Antiſemitismus auf die Seite der Juden zu ſtellen, mit einer neuen Aufſtellung von Tatſachen, die beweiſen, daß das Problem auch in Italien beſteht und daher mit vollem Recht in der Oeffentlichkeit behan⸗ delt zu werden verdient. Wenn man gewiſſen Fragen gegenübertrete die eine internationale Bedeutung erlangten,— ſo heißt es in dem Aufſatz des radikalfaſchiſti⸗ ſchen Cremonenſer Blattes— dann müſſe man vorſichtig und genau ſein und dürfe vor allem nicht den allgemeinen in den beſonderen Fall übertragen. Die Juden hätten die Obfektivität des letzten Aufſatzes des„Regime Faſeiſta“ an⸗ erkennen müſſen, nicht aber habe dies eine ge⸗ wiſſe faſchiſtiſche Preſſe getan, die in die Streit⸗ frage mit einer Proſa eingegriffen habe, deren ſich nicht einmal die Juden bedient haben wür⸗ den. Es gehe nicht an, auf ein ſolches Problem, das Vorſicht und Entſchloſſenheit verlange, mit Albernheiten zu antworten, wie dies der„Po⸗ polo di Trieſto“ tue. Dem Blatt ſei zu entgeg⸗ nen, daß unter den 43 Millionen Italienern verdienſtvolle und auch höher ſtehende Elemente gefunden werden könnten, um die ſogenannten unentbehrlichen Juden zu erſetzen. Das„Regime Faſeiſta“ führt dann eine ge⸗ naue Liſte der verſchiedenen Gebiete des öffent⸗ lichen Lebens der Stadt Trieſt an, in der die von Juden beſetzten leitenden Stellen aufgezählt werden. Darunter befinden ſich u. a. ein Staatsminiſter, 2 Senatoren, 11 Beamte der Provinzialverwaltung, 15 der Gemeindever⸗ waltung, ferner in den Lagerhäuſern 61, in den ausländiſchen Konſulaten in Trieſt 22, bei der Aſſecurationi Generali und bei Aſſecuratione Adriatica 211, bei Banken und Kreditinſtitutio⸗ nen 29, Präſidenten, Verwaltungsräte und Vorſtandsmitglieder in Aktiengeſellſchaften 159, Rotary⸗Klub 22, Journaliſten 11, Aerzte und Zahnärzte 78, Handel, Induſtrie und Gebäude⸗ verwaltung 250, Spediteure 24. Hausbeſitzer 588. Unter 250 000 Katholiken und 4000 Juden nehmen alſo die letzteren 90 Prozent der intel⸗ lektuell⸗wirtſchaftlich und finanziell leitenden Stellen von Trieſt ein. Dieſe Stadt, ſo ſtellt das„Regime Faſeiſta“ abſchließend feſt, ſei aber durchaus keine Aus⸗ nahme, die gleiche Lage zeigten auch andere Städte Italiens. Entgleiſung oder flbſicht? Beſremdende Rede des polnischen Generals Swarczynslel Warſchau, 24. Januar.(Eig. Bericht.) Der bisherige Kommandeur der 1. polniſchen Diviſion, General Skwarcezynski, der als Nachfolger des Oberſten Koc an die Spitze des „Lagers der nationalen Einigung“ getreten iſt, hielt geſtern in ſeiner Abſchiedsfeier in Wilna eine politiſch bemerkenswerte, auf die polni⸗ ſchen Sender übertragene Rede, die ſtarker au⸗ ſienpolitiſcher Atzente nicht entbehrt. General Skwarczynski erklärte u..: Mar⸗ ſchall Rydz⸗Smigly habe ſeinerzeit betont, daß Polen mit aller Kraft in die Höhe gezogen werden müſſe. Um dieſes Ziel exreichen zu kön⸗ nen, müſſe Polen ſtark und einig ſein, denn Polenſtehe vor der„Expanſion des Weſtens“, die heute zwar nur eine wirtſchaft⸗ liche und propagandiſtiſche Note trage, morgen sauleiter Bohle bei fiorthu Die dpitzen des ungarischen Staates ehren den deutschen Gast UN Budapeſt, 24. Januar. Staatsſekretär und Chef der Auslandsorga⸗ niſation der NSDAp Gauleiter Bohle legte am Montagvormittag in Begleitung des deut⸗ ſchen Geſandten von Erdmannsdorff und des Landeskreisleiters der NSDAp in Ungarn, Konſul Graeb, einen Kranz am ungari⸗ ſchen Heldendenkmal nieder. An der feierlichen Kranzniederlegung nahmen mehrere ungariſche Generäle und hohe Vertreter der Behörden teil Anſchließend begab ſich Gau⸗ leiter Bohle auf den deutſchen Ehrenfriedhof, wo er am Grab der hier in ungariſcher Erde ruhenden deutſchen Helden des Welt⸗ krieges einen Kranz niederlegte. Im Laufe des Vormittags ſtattete Staats⸗ ſekretür Gauleiter Bohle dem Außenminiſter von Kanya und darauf dem Miniſterpräſi⸗ denten Daranyi Beſuche ab. Der Reichsver⸗ weſer Admiral von Horthy empfing Staats⸗ ſekretär Bohle in den Mittagsſtunden zu länge⸗ rer Audienz. Zu Ehren des deutſchen Gaſtes gibt Miniſter⸗ präſident Daranyi heute einen Empfang, an dem der deutſche Geſandte und der Landes⸗ kreisleiter, ſowie Mitglieder der ungariſchen Re⸗ gierung und die Spitzen der Behörden teil⸗ nehmen. Stojadinowitſch in Belgrad ſtürmiſch begrüßt Es waren wunderbhare Tage“/„lugoslav/iens Außenpolitik auſ gulem Wege“ DNB Belgrad, 24. Januar. Miniſterpräſident und Außenminiſter Dr. 5 Stojadinowitſch iſt nach zehntägiger Ab⸗ weſenheit wieder in der jugoflawiſchen Haupt ⸗ ſtadt eingetroffen. Zu ſeinem feierlichen Empfang hatten ſich ſämtliche Regierungs⸗ mitglieder und Vertreter der Regierungspartei auf dem Bahnhof eingefunden. Deutſcherſeits begrüßte den Miniſterpräſidenten der Geſchüfts⸗ träger von Janſon, der mit ſümtlichen Mit⸗ gliedern der Geſandtſchaft erſchienen war. Dr. Stojadinowitſch ſagte zu den deutſchen Herren: „Es waren angenehme und wunder⸗ bare Tage“. Auf dem Bahnſteig und vor dem Bahnhof bereitete ihm eine zahlreiche Menſchenmenge, die auf die Kunde von ſeiner Ankunft ſpontan zuſammengeſtrömt war, einen ſt ürmiſchen Empfang. Beſonders herzlich war die Be⸗ grüßung durch die Parteijugend. Die halbamtliche„Vreme“ veröffentlicht heute unter der Ueberſchrift„Auf dem Heimwege aus Deutſchland“. Der jugoſlawiſche Miniſter⸗ präſident, ſo heißt es darin, habe ſeinen Auf⸗ enthalt in Deutſchland noch um einen Tag verlängert, um ſeine Eindrücke im Dritten Reich abzurunden und jenes Gebiet kennenzu⸗ lernen, von dem Europa noch wenig wiſſe, auf das aber der Führer ſelbſt großen Wert lege, nämlich den architektoniſchen Aufbau Deutſch⸗ lands. Was der Führer einſt auf dem Papier erträumt habe, verwirkliche er jetzt auf der deutſchen Erde.„Der Mann“, ſchreibt das Blatt,„den das Schickſal zum Führer ſeines Volkes beſtimmte, wird mit Recht der arößte Architekt Deutſchlands genannt; er gab Deutſch⸗ land einen neuen Geiſt und ein neues Geſicht. Unter ſeiner Führung entſtehen großartige Bau⸗ ten von rieſenhaftem Ausmaß, um Jahrhun⸗ derte hindurch der Sitz einer ewigen Erneu⸗ erung zu ſein.“ Auf ſeiner Deutſchlandreiſe habe Dr. Stoja⸗ dinowitſch nicht nur die mächtige deutſche Luft⸗ waffe erlebt, die in der unvorſtellbar kurzen Aufbauzeit von drei Jahren zahlreiche Welt⸗ rekorde erobert habe. Das Ruhrgebiet ſei eine Illuſtration der gewaltigen Macht Deutſch⸗ lands, in dem die Wiſſenſchaft vollkommen im Dienſte der nationalen Induſtrie und des Stre⸗ bens nach Unabhängigkeit ſtehe. Die ganze Reiſe habe den Eindruck gefeſtigt, daß die jugo⸗ flawiſche Außenpolitik auf gutem Wege ſei. „Der Deutſchlandbeſuch und die Berliner Be⸗ ſprechungen,“ ſo heißt es dann weiter,„fielen in eine Zeit, in der das Dritte Reich ruhig der Zukunft entgegenſieht und der ganzen Welt das impoſante Bild einer friedlichen Inſel inmitten des aufgewühlten euro⸗ päiſchen Meeres bietet. Zu gleicher Zeit ſtand nicht nur das Donauproblem, das unſere Lebensintereſſen direkt berührt, auf der Tages⸗ ordnung, ſondern es zeigte ſich auch, daß die Grundfragen der menſchlichen Gemeinſchaft nicht ohne Deutſchland gelöſt werden können. Außerdem ſind gerade jetzt gewiſſe Nationen, die ſich ſeither dieſem großen Volt faſt vollkom⸗ men verſchloſſen gezeigt hatten, zu einer Politik der guten Beziehungen und ehrlichen Aus⸗ ſprache mit Deutſchland übergegangen. Schließlich entſtand während der Reiſe auch in Frankreich eine Bewegung, um die eigene Po⸗ litik zu revidieren.“ Ganz energiſch werden zum Schluß die ver⸗ ſchiedenen Lügenmeldungen der Aus⸗ landspreſſe zurückge wieſen und eindeutig feſtgeſtellt, daß Jugoſlawien heute einen Ehren⸗ platz in der deutſchen Politik einnehme. „Jugoſlawien wurde in Berlin als ein junger, ſtarker und allen anderen gleichberechtigter Staat behandelt. Dr, Stojadinowitſch konnte mit ſeinem Partner auf gleichem Fuße verkeh⸗ ren, Um gewiſſe Intrigen und Verwirrungen zu zerſtreuen, möchten wir noch einmal betonen, daß in Berlin an Jugoſlawien keine Aufforde⸗ rung erging, irgendwelchen Fronten beizutre⸗ ten. Das Verhältnis Jugoſlawiens zu Genf wurde ſeiner eigenen Initiative überlaſſen, ohne daß die Frage eines Austrittes auch nur erwähnt worden wäre. Auch wurde keinerlei Druck ausgeübt, um eine Anerkennung der Re⸗ gierung General Francos zu erreichen. Ferner wurde die Frage des Beitritts Jugoſlawiens zum Antikominternpakt nicht berührt, denn man weiß, daß Jugoflawien ſeine ablehnende Haltung gegenüber dem kommuniſtiſchen Sow⸗ jetrußland ſeit 1921 unter allen Regierungen beibehalten hat.“ Eine letzte Spue von Baemat Das Urieil im Hamhurger Devisenschieber · hrozeß DN Hamburg, 24. Januar. Die Große Strafkammer des Hamburger Landgerichts verurteilte heute nach mehr als dreimonatiger Verhandlung den 57jährigen jü⸗ diſchen Kaufmann Moritz Kayſer, der ſich ſeit Oktober 1936 flüchtig im Ausland befindet, wegen fortgeſetzten Deviſenvergehens zu insge · ſamt zehn Jahren Zuchthaus, zehn Jahren Ehrenrechtsverluſt und 300 000 RM Geldſtrafe oder weiteren 300 Tagen Zuchthaus. Sie verurteilte ferner den Juden Dr. Heinrich Oppenheimer wegen fortgeſetzten Deviſen · vergehens zu fünf Jahren Zuchthaus, fünf Jah⸗ ren Ehrenrechtsverluſt und 100 000 RM Geld⸗ ſtrafe, die Juden Heinz Umrath und Sieg ⸗ fried Jacoby, die ſich beide im Ausland auf⸗ halten, wegen gemeinſchaftlichen Deviſenver⸗ gehens zu je zwei Jahren Zuchthaus und 100 00⁰0 Reichsmark Geldſtrafe, den jüdiſchen Bankier Kurt Brahm wegen fortgeſetzten Deviſenver⸗ gehens und wegen Raſſenſchande zu vier Jah⸗ ren Gefängnis und 100 000 RM Geldſtrafe und den Kaufmann Edgar Lemke⸗Soltenitz wegen Deviſenvergehens zu zwei Jahren Ge⸗ fängnis und 50 000 RM Geldſtrafe. Dem Verfahren lag folgender Tatbeſtand zu⸗ grunde: Im November 1936 ergab ſich bei der Ueberprüfung der Exportgeſchäfte der Firmen Kurt Lemke und Moritz Kayſer, ſowie des Bank⸗ hauſes Brahm& Fiſcher der Verdacht, daß das Kapital inländiſcher Juden auf dem Weg über Exportfinanzierungen ins Ausland verſchoben worden war. Bei den Unterſuchungen ſtellte ſich heraus, daß der Angeklagte Kayſer ſchon im Ja⸗ nuar 1936 auf dem Umweg über eine engliſche Firma an eine deutſche Firma herangetreten war, um ſich in die Handelsbeziehungen einzu⸗ ſchalten. Kayſer erweiterte ſeine Verbindungen zu inländiſchen Herſtellern und ausländiſchen Abnehmern immer mehr und trat mit jüdiſchen Geldgebern in Verbindung, die dieſen Export finanzierten. Etwa 800 000 RM ſtanden dieſer Schieberorganiſation ſchließlich zur Verfügung. In der Verhandlung wurde feſtgeſtellt, daß die Perſonen, die in Holland als Käufer auf⸗ traten, Leute waren, die von Barmat wirtſchaftlich abhängig waren. Nach den Worten des Gerichtsvorſitzenden hätte es keiner beſonderen Beſtätigung bedurft, um dieſe ganzen Schiebergeſchäfte als einen groß⸗ angelegten Schwindel Barmats feſtzuſtellen, der einen Schlag gegen Deutſchland führen wollte. aber einen territorialen Charakter annehmen könne. Daraus ergebe ſich für Polen die Not⸗ wendigkeit, ſo geſchloſſen vorzugehen wie im November 1918 bei der Entwaffnung der Ok⸗ kupanten(der Beſatzungstruppen), wo Bauern und Gutsherren, Akademiker und Arbeiter keine Standesunterſchiede gekannt hätten. * Dieſe Rede des Generals Skwarczynski wird in jenen polniſchen Kreiſes ſtarkes Befremden hervorgerufen haben, die für eine deutſch⸗pol⸗ niſche Verſtändigung eintreten. Erſt kürzlich hat der verantwortliche Leiter der polniſchen Au⸗ ßenpolitik, Außenminiſter Beck, in wohltuen⸗ dem Gegenſatz zu General Skwarczynski von dem freundſchaftlichen Einvernehmen zwiſchen den Regierungen der beiden Länder geſprochen, deſſen Pflege und Förderung im Intereſſe bei⸗ der Länder liege. Wie es ſcheinen will, verſucht General Skwarzynski, einen Weg des Chauvi⸗ nismus zu beſchreiten, der keine außenpoliti⸗ ſche Rückſicht kennt. Außerdem muß die Rede befremden, weil ſie von einem Manne gehal⸗ ten wurde, der dazu auserſehen iſt, die Eini⸗ gung eines Volkes herbeizuführen, das auch andere als rein polniſche Beſtandteile enthält und das ſchon mit Rückſicht darauf die Brücken zu den Nachbarn ſuchen ſollte. Das iſt in Dei⸗hai-wei los? Engliſche und japaniſche Truppen gelandet EP London, 24. Januar. Nach den hier Meldungen ſind am Montagvormittag engliſche Seeſoldaten in Wei⸗hai⸗wei in der Provinz Schantung gelan⸗ det worden zum Schutz der in dieſem chine ⸗ ſiſchen Hafen lebenden Ausländer. Wie die Meldungen weiter beſagen, ſollen in Wei⸗hai⸗ wei Unruhen ausgebrochen ſein und ſich die Stadtgegenwärtigin den Händeneiner Terroriſtenbande befinden. Nach weiteren Berichten ſollen zur Zeit hef⸗ tige Kämpfe um die Stadt im Gange ſein, da auch die Japaner Truppen gelandet hätten. Wei⸗hai⸗wei, das ſich früher in engliſchem Beſitz befand, fiel erſt im Jahre 1930 wieder an China zurück. Der Hafen wird aber auch heute noch von der engliſchen Oſtaſien⸗Flotte als Sommerhafen benutzt. Docken und Typhus-kpidemien Das erſte europäiſche Opfer in Hongkong DNB London, 24. Januar. Auch Hongkong wird berichtet, daß jetzt der erſte Europäer an der dort wütenden Pok⸗ kenepidemie geſtorben ſei. Gleichzeitig verlautet, daß in Bombay eine Epidemie ausgebrochen iſt, die trotz der Vor⸗ ſichtsmaßnahmen der Behörden ſtündlich weiter um ſich greift. Zahlreiche Europäer liegen in den Krankenhäuſern. Die genaue Zahl der Kranken iſt bisher noch nicht bekannt. broße Londoner fonferenzpläne Zur„draſtiſchen Reform der Genfer Liga“ EP London, 24. Januar „Sunday Chroniele“ meldet heute in großer Aufmachung, daß der engliſche Miniſterpräſident Chamberlain für den Frühſommer eine Kon⸗ ferenz der europäiſchen Großmächte einberufen wolle.(Siehe auch die Meldung im Zeitungskopf dieſer Ausgabe! Schriftleitung.) Als Tagesordnung der vorgeſehenen Konferenz nennt das Blatt u. a. den Abſchluß eines 20 jährigen Nichtangriffsabkom⸗ mens für Weſteuropa, verbunden mit einem Wirtſchaftsfrieden und einem Rüſtungs⸗ Stillſtands⸗Abkommen.„Sunday Chronicle“ nennt als weiteren Programmpunkt der Konfe ⸗ renz eine„‚draſtiſche Reform“ der Gen⸗ fer Liga. Auch das Verſailler Friedensdik ⸗ tat, ſo ſchreibt das Blatt, würde auf dieſer Konferenz einer Reviſion unterzogen werden. Der sStart zum Geſchwaderflug der italienischen Luftv/affe über den Sũdatlantik Rom, 24. Jan.(HB⸗Funk) Der italieniſche Transozeangeſchwaderflug Rom—Rio de Janeiro iſt am Montagvormittag 7,22 Uhr in Guidonia geſtartet worden. Das Geſchwader ſetzt ſich aus drei ſchweren drei⸗ motorigen Militärflugzeugen vom Typ 8 79 zu · ſammen, darunter die in dem Langſtreckenflug Iſtres—Damaskus—Paris ſiegreiche italieniſche Maſchine. Geſchwaderführer iſt der erfahrene Oberſt Biſeo, während die zweite Maſchine von Ober⸗ leutnant Bruno Muſſoliri, dem zweiten Sohn des Duce und die dritte von Hauptmann Moscatelli befehligt wird. Jede der drei Ma⸗ ſchinen hat eine fünfköpfige Beſatzung und eine Reiſegeſchwindigkeit von 450 Stunden⸗ kilometer. Die Flugroute führt von Rom an der Süd⸗ ſpitze Sardiniens vorbei nach Bone an der algeriſchen Küſte, über den Kleinen Atlas quer über die Wüſte Sahara nach der Küſte von franzöſiſch Senegal und dann als kürzeſte Ver⸗ bindung über den Südatlantit nach Natal an der Nordoſtgrenze Braſiliens und weiter nach der braſilianiſchen Hauptſtadt. Eine ſpätere Meldung beſagt: Der italieniſche Transozeangeſchwaderflug nimmt den vorgeſehenen Verlauf. Um 12.30 Uhr meldeten die Flieger, daß ſie nach Zurücklegung von 2300 Kilometer bereits über die Hälfte der erſten Etappe Rom—Dakar bewältigt hätten, was dem hervorragenden Durchſchnitt von 460 Stundenkilometer ꝛntſpreche. „Hakenk L Was, jetzt Winter“ ſteh lig ausgeſck den jeden 9 15 Uhr vo⸗ mehr ohne Tage? Aus Nun, es ſache: Die 2 Natürlich if und an junt les iſt heut aber werder natürlich ni dern mußen um feſtzuſte ſchon jeder Abends geh gens wacht An die beid ſam ein Zi Stunden we Tages nahe werdenden Allzu gro längeren T lung ſoll ja ſondern nu ja alle licht über jede li alſo bisher 16.30 Uhr in ten, nicht Platzes zu bedingt ver werden will Schritt vor den. Und! der wird be in ſeinen C begegnen m ſich in Gedi daß die Ta jeden Fall Der p In der tung“, Fack teilt: Der Poſt muß doch ſondere Fr miniſter D leben einig ſchen Landſ ſtellte. 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Man kann das natürlich nicht mit dem Metermaß meſſen, ſon⸗ dern muß mit der Uhr aufmerkſam beobachten, um feſtzuſtellen, daß jetzt im Januar 1938 ſchon jeder Tag um ein bißchen länger wird. Abends geht der Tag ſpäter ſchlafen und mor⸗ gens wacht er immer ein bißchen früher auf. An die beiden Enden der Nacht dat ſich gleich⸗ ſam ein Zipfelchen Tag gehängt, das alle 24 Stunden wächſt und wächſt, bis die Nacht eines Tages nahezu von den beiden immer größer werdenden Zipfeln aufgezehrt iſt. „Allzu groß iſt freilich jetzt das Wunder der längeren Tage noch nicht. Aber dieſe Mittei⸗ lung ſoll ja auch gar keine Ueberraſchung ſein, ſondern nur eine frohe Feſtſtellung, weil wir ja alle lichthungerige Menſchen ſind und uns über jede lichtverlängerte Stunde freuen. Wer alſo bisher gewohnt war, ſein Rendezvous auf 16.30 Uhr in der Dämmerſtunde eines beſtimm⸗ ten, nicht mit Straßenlaternen überhäuften Platzes zu legen, muß dieſen Termin jetzt un⸗ bedingt verlegen, wenn er nicht gleich erkannt werden will. Denn es geht jeden Tag um einen Schritt vorwärts. Aus Minuten werden Stun⸗ den. Und wer dieſe Minuten einmal addiert, der wird bald ſo viel zuſammen haben, daß er in ſeinen Gedanken unbedingt ſchon dem Len begegnen muß. Aber bis dahin heißt es noch, ſich in Geduld zu faſſen. Die Feſtſtellung aber, daß die Tage nun ſchon länger werden, iſt auf jeden Fall eine freudige und Der poſtillon wird auferſtehen In der„Nationalſozialiſtiſchen Beamtenzei⸗ — 275 Fachſchaft Reichspoſt, wird u. a. mitge⸗ eilt: Der Poſtillon wird wieder auferſtehen! Es muß doch ſehr vielen Menſchen eine ganz be⸗ ſondere Freude geweſen ſein, daß Reichspoſt⸗ miniſter Dr. Ohneſorge das Wiederauf⸗ leben einiger Perſonenpoſten auf ſchönen deut⸗ ſfeütz Landſtraßen vor einiger Zeit in Ausſicht tellte. So ganz war ja der deutſche Poſtillon immer noch nicht verſchwunden. Wir wiſſen alle, daß es bis heute noch etwa 400 Poſthaltereien und eine ganze Reihe von Poſtlinien mit insgeſamt 8200 Kilometer Kurslänge gibt, auf denen u. a. auch noch Perſonenpoſten mit Pferde⸗ betrieb verkehren. Auch Paketzuſtellung mit Pferden gibt es noch. In Städten wie Rothen⸗ Dinkelsbühl u. a. m. ſollte man dieſe Art auch beibehalten, ſie ſollten dieſe alte Tradition wahren, denn ſie paßt zu ihrer bau⸗ lichen Umgebung. Findige Bildbexichter brach⸗ ten ſeither immer wieder einmal einige Bil⸗ der vom letzten Poftillon, und nun können ſie es gar nicht abwarten, wieder den erſten neuen Poſtillon des Dritten Reiches auf die Platte zu bannen. Wo wird er zum erſtenmal wieder in die Erſcheinung treten? Jungmänner der Reichsfinanzverwaltung Die Reichsfinanzverwaltung ſtellt erſtmalig zum 20. April d. J.„Jungmänner“ für die gehobene mittlere Laufbahn der Steuer⸗ und Zollverwaltung ein, die ſechs Klaſſen einer höheren Lehranſtalt(nicht Mittelſchule) oder eine Handelsſchule mit zweijährigem Lehrgang bzw. eine höhere Handelsſchule mit Erfolg durchlaufen haben. Der Eintritt erfolgt un⸗ mittelbarim Anſchluß an die Schul⸗ entlaſſung, alſo vor Ableiſtung des Ar⸗ beits⸗ und Wehrdienſtes; für den erſten Ein⸗ berufungstermin kommen auch ſolche Jungmän⸗ ner in Frage, die die Schule bereits im Herbſt 1937 verlaſſen haben. Vorausſetzung für die Annahme iſt, daß die Jungmänner dem Jung⸗ volk oder der Hitlerjugend angehören. Die Ausbildung beginnt mit einem einjähri⸗ gen Einführungslehrgang an einer Reichs⸗ finanzſchule, währenddeſſen die Reichsfinanz⸗ verwaltung die Koſten für Unterbringung und Verpflegung trägt. An den Einführungslehr⸗ gang ſchließt ſich nach beſtandener Finanzan⸗ wärterprüfung die praktiſche Ausbildung, die bis zur Einberufung in den Arbeits⸗ und Wehr⸗ dienſt geführt und nach Ableiſtung der Dienſt⸗ zeit bis zur Geſamtdauer von drei Jahren fort⸗ geſetzt wird. Daran ſchließt ſich ein fünfmona⸗ tiger Abſchlußlehrgang an einer Reichsfinanz⸗ oder Zollſchule an. Bewerbungen ſind an den zuſtändigen Oberfinanzpräſidenten zu richten. mit der Kamera in die hohen Tauern Man müßte Bergſteiger ſein, um die Schön⸗ heiten des Hochgebirges voll in ſich aufnehmen zu können; man müßte mit Steigeiſen, Pickel und Seil die Höhen ſelbſt erobern, um ihre Erhabenheit ganz zu erfaſſen. Aber eine Vor⸗ ahnung von der Macht der Berge vermag im⸗ merhin eine Lichtbilderfolge zu geben, wie ſie den Mitgliedern der Photographiſchen Geſellſchaft Mannheim(Amateurverein) am Freitag im Hotel„National“ dargeboten wurde. In die Hohen Tauern mit der Groß⸗ glocknergruppe als Ziel folgten wir dem jungen Wanderer und wagemutigen Kletterer Nees. — Die vielen und herrlichen Lichtbilder hinter⸗ ließen einen tiefen Eindruck. Man begreift, wie der Bergſteiger immer wieder ſich zu den Höhen gezogen fühlt, die ſtillen Stunden der Selbſt⸗ beſinnung erwartend, das hohe Glück des Wa⸗ gens ſuchend, das große und reiche Erleben findend. i. Oer Sonne entgegen Ein Spaziergang am Sonntagnachmittag ist bei der augenblicklich herrschenden milden Witterung beson— ders am Rande der Großstadt eine angenehme Unterbrechung des grauen Alltags. Vor allem dann, wenn die Sonne einmal für wenige Augenblicke hinter den Wolken hervorblickt und uns daran erinnert, daß die Tage wieder zunehmen. Aufn.: Wilh. M. Schatz Volksmuſik in Mannheim ſtark gefragt Gutbeſuchtes tandharmonika⸗Großkonzert im Roſengarten Handharmonika⸗Konzertveranſtaltungen ſind nicht alltäglich; ein Großkonzert mit beru⸗ fenen und auserwählten Künſtlern gewiß ſchon gar nicht. Da eine derartige Darbietung außer⸗ dem beſonders geeignet iſt, die inſtrumentale Volksmuſik zu vertreten, ſo gab es am Sonn⸗ tagnachmittag mit etwa dreieinhalbtauſend Zu⸗ hörern im Nibelungenſaal ein gutbe⸗ ſetztes Haus. Unter der Leitung des Harmonikalehrers Karl Meier(Mannheim) hatte ſich eine Reihe von Klubs(„Handharmonikaklub“ Schwetzin⸗ gerſtadt, Luzenberg:„Rheinklang“ Mannheim⸗ heinau,„Spielring“ Lindenhof;„Betriebs⸗ orcheſter„Braunkohle!“ Mannheim⸗Rheinau; „Handharmonikaklub“ Viernheim und Heddes⸗ heim;„Hohnerklänge“ Schwetzingen und„Hand⸗ harmonika⸗Kameradſchaft“ Altrip) zu einem Orcheſterkörper von etwa 120 Inſtrumenten ver⸗ einigt. Die Darbietungsfolge ſah einige Soli, Vorträge in Gruppen und im Geſamtchor vor. Als Gäſte waren der bekannte Meiſterſpieler H. Schittenhelm(Troſſingen) und das nicht minder bekannte Helbling⸗Sextett aus Zürich gewonnen worden, das ſich liebens⸗ würdigerweiſe ehrenamtlich in den Dienſt der Sache ſtellte. Im Mittelpunkt des Konzertes ſtanden natür⸗ lich die Gäſte. Was ſie uns bedeuteten, ging über das landläufig erwartete nachſchöpferiſche In⸗ ſtrumentalkönnen hinaus. Wir erwarteten, von ihnen das Aufzeigen einer anſteigenden Ent⸗ wicklung nach der durch das Iufkrunzent be⸗ dingten Arteigenheit hin. Und beide Gäſte haben auch in dieſer Hinſicht unſere Hoffnun⸗ gen nahezu reſtlos erfüllt. Soliſt wie auch Sex⸗ tett beſchreiten denſelben Weg. Von der Allge⸗ meinliteratur über die inſtrumentell bedingte Bearbeitung zur arteigenen Literatur. Es iſt dies der Weg der allmählichen Hinführung des durchſchnittlichen Handharmonikafreundes zur inſtrumenteigenen Muſik als Grundbeſtand⸗ teil der Volksmuſik. H. Schittenhelm zeigt mit den Proben ſeines hervorragenden Könnens die Stationen auf dieſem Wege auf. Von bekannten Charakter⸗ ſtücken der Salonliteratur(„Muſica prohibita“, Gaſtaldon uſw.) über die Handharmonikabear⸗ beitung einer andaluſiſchen Serenade zu aus⸗ geſprochenen Handharmonikaſtücken(Serenaden mit meiſt argentiniſchem Einſchlag) und der arteigenen Virtuoſenkompoſition„Funkenregen.“. Was ſein inſtrumentales Können anbelangt, ſo darf namentlich auf die beinahe ſchlafwandle⸗ riſche Sicherheit der Fingerſatz⸗ und Grifftech⸗ nik(chromatiſche Knopfklaviatur) hingewieſen werden, die ihn befähigt, mit derſelben Ge⸗ wandtheit rhythmiſch⸗betonte, ſynkopierte Me⸗ lodien im Baß und zugleich variationsreiche Nebenmelodien mit der rechten Hand he ſpielen. Das volle Haus zeigte dem Künſtler denn auch herzliche Aufgeſchloſſenheit und Dankbarkeit. Mit gleichen Empfindungsregungen ward auch die ſympathiſche Gäſteſchar aus unſerem ſüd⸗ lichen Nachbarland, das von ſeinem künſtleri⸗ ſchen Leiter Brunner(Helblings Schwieger⸗ ſohn) betreute Helbling⸗Sextett, bedacht. Die Auswahl ſeiner Darbietungen ſtellte die gleichen Entwicklungsbeſtrebungen zur inſtru⸗ mentgerechten Literatur unter Beweis. Aber dieſe Orcheſtergruppe legte auch klar, daß uns das orcheſtrale Muſizieren mit der Handhar⸗ monika in der Schweiz ganz allgemein voraus iſt. Jeder Harmonika im Orcheſter ihre indivi⸗ duelle Stimme! So muß das Handharmonika⸗ orcheſter aufgebaut ſein! Höhepunkt der Sexr⸗ tettvorträge bildete Offeneys arteigene Kom⸗ poſition„Paſtorale und Ländler“, das thema⸗ tiſch und harmoniſch, nicht zuletzt aber auch durch die geſchmackvolle orcheſtrale Bearbeitung zu einem bezaubernden, motiviſch in der Schweizer Hochlandſchaft verankerten Stim⸗ mungsgemälde aufklang. Lebhafter Beifall ſagte den ausländiſchen Gäſten Dank. Im übrigen Teil der Darbietungsfolge be⸗ gegnete man zunächſt einigen einheimiſchen, meiſt jugendlichen Talenten und angehenden Künſtlern, die als Soliſten herausgeſtellt wa⸗ ren. So konnte man bei dem 6 Jahre alten klei⸗ nen G. Vierling aus Heddesheim techniſche Fertigkeiten beobachten, die zu beſten Hoffnun⸗ gen berechtigen. Unſer 13jähriger Rundfunk⸗ Soliſt Ludwig Nagler erfreute ebenfalls mit ſchönen Proben ſeines Könnens und außer ihnen ſtanden die 12jährige Ruth Winkler u. a. vor der Rampe. Gruppen⸗ und Geſamt⸗ chorvorträge bildeten den Rahmen der Veran⸗ ſtaltung. Zur Anſage und Auflockerung der Darbietungsfolge trat Elſe Etté in Erſchei⸗ nung, wobei ſie von der Pianiſtin Maria Klima begleitet wurde. Hanns German Neu. Werkfrauengruppen ſetzen ſich durch Durch Selbſterziehung zur vorbildlichen Haltung/ So wächſt echte Gemeinſchaft Aus dem Tagebuche einer Werkfrauen⸗ gruppe:„Heute muß ich etwas Trauriges nie⸗ derſchreiben. Ein Mitglied unſerer Werkfrauen⸗ gruppe hat ſich in der Telefonzentrale gegen die ſtellvertretende Telefoniſtin ſo hüßlich betragen, daß wir ſie aus der Gruppe weiſen muften. Wenn jemand noch nicht einmal weiß, warum er überhauptineiner Werkfrauen⸗ gruppe iſt, dann iſt es ja ſchließlich kein Wun⸗ der, wenn er einmal vollkommen aus der Rolle fällt. Wir bedauern nur, daß auch uns jetzt der Zutritt zur Telefonzentrale verwehrt iſt.“ Mag das Urteil über die Kameradin dem Außenſtehenden hart erſcheinen, ſo zeugt es doch von ſtraffſter Diſziplin in den eigenen Reihen und iſt damit kennzeichnend für die Werkfrauengruppen. Einer Idee zum endgül⸗ tigen Siege verhelfen zu wollen, bedingt in allererſter Linie, in ihr vorbildlich zu leben. So geſehen, erſcheint das Urteil nur als gerecht. Kameradſchaft, Vorbild⸗ lichkeit für alle Betriebskameradinnen, Leiſtungsprinzig in der Arbeit, das ſind 3 die Kernpunkte der Pflichten einer Werkfrauen⸗ gruppe. In ihrer politiſchen Schulung ſteht Adolf Hitlers„Mein Kampf“ im Vorder⸗ grunde. Sie machen Wanderfahrten hinaus in die Umgebung, um Natur und Menſchen ihrer Heimat kennenzulernen und aus ihr neue Kraft zu ſchöpfen.„Vor allen Dingen diskutiert es ſich im Freien über weltanſchauliche Fragen beſſer als in der engen Stube“, ſagt die Füh⸗ rerin der Werlfrauengruppe. Selbſtverſtänd⸗ lich wird auch das politiſche Tagesge⸗ ſchehen an den Gruppenabenden eifrig durch⸗ geſprochen, um den vielerlei Fragen ihrer Be⸗ auch darin gerecht zu werden. Weiterhin werden Lieder und Gedichte ge⸗ lernt, Laienſpiele und alles das eingeübt, was zur Ausgeſtaltung eines Betriebsfeſtabends ge⸗ hört. Das Ziel iſt es, einen Abend ohne jegliche Vorbereitungen aufziehen zu können. Auch darin ſtehen dieſe 15 Arbeits⸗ kameradinnen immer in„Habachtſtellung“, da es ja auhh rerkommen kann, daß ſie ganz plötz⸗ lich einem Betrieb, der keine Werkfrauengruppe 13. einen Feierabend verſchönern helfen ſollen. Wohl die wichtigſte Aufgabe als Ausdruck nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung iſt die praktiſche ſoziale Arbeit. Unſere Werkfrauengruppe läßt es ſich nicht nehmen, kranke Kaanneradinnen aus ihrem Betriebe auf⸗ zuſuchen und ſie zu betreuen, ihnen in manchen Fällen die häuslichen Sorgen zu erleichtern, wie überhaupt immer zu zeigen, daß ſie alle eine Gemeinſchaft bilden in⸗ und außerhalb des Betriebes. Die Erziehung zum ſozialen Ge⸗ danken kommt auch in den von der Werkfrauen⸗ gruppe veranſtalteten Betriebsheimabenden zum Ausdruck. Wer bei der Verkündung der Werkfrauen⸗ gruppen durch Dr. Ley etwa geglaubt hat, es folle eine militariſtiſche Frauenorganiſation ge⸗ ſchaffen werden, der könnte nicht gründlicher be⸗ lehrt werden als durch einen Beſuch bei einer ſolchen Gruppe. Wohl herrſcht eiſerne Diſziplin und Pflichterfüllung, aber nicht im mili⸗ täriſchen Sinne, ſondern auf den Gebie⸗ ten der Frauenarbeit im Betrieb nach national⸗ ſozialiſtiſchen Grundſätzen. „... Es iſt überhaupt noch ſo Verſchiedenes, wofür wir uns einſetzen müſſen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, auch im eigenen Kreis“, ſo ſteht es in Tagebuch der Werk⸗ frauengruppe, ein Beweis von Pflichtauffaſ⸗ ſung, wie er nicht ſchöner ſein kann. Das iſt der Geiſt unſerer Werkfrauengruppen. Bo. Handwerker beim Wekkkampf Die Teilnehmerzahl hat ſich bisher verzehnfacht Der Handwerkerwettkampf 1938 findet be⸗ kanntlich als Sonderwettkampf des Handwerks im Rahmen des Berufwettkampfes aller S af⸗ fenden ſtatt. Während in den Leiſtungsklaſſen des Berufswettkampfes aller ſchaffenden Deut⸗ ſchen in den fachlichen Aufgaben in erſter Linie die techniſchen Fertigkeiten geprüft werden, ſoll der Handwerker in dieſem Sonderwettkampf ſchöpferiſch kulturelle Leiſtungen unter Beweis ſtellen. Das große Intereſſe, das der erſtmalig durch⸗ geführte Meiſterwettkampf im Jahr 1937 im Handwerk geſunden hatte, hat ſich auf den Handwerkerwettkampf 1938 übertragen. Da die Anmeldungen für dieſen nach wie vor andau⸗ ern, mußte der Anmeldetermin bis 15. Februar verlängert werden. Bis zu dieſem Zeitpunkt haben Geſellen und Meiſter, die ſich am Hand⸗ werkerwettkampf beteiligen wollen, die Möglich⸗ keit, bei der Gaudienſtſtelle des Deutſchen Hand⸗ werks, Karlsruhe, Kaiſerſtraße 148, ihre Beteiligung anzumelden. Nach den bis jetzt vor⸗ liegenden Meldungen der Dienſtſtelle iſt damit zu rechnen, daß ſich die vorjährige Teilnehmer⸗ zahl in dieſem Jahr zumindeſt verzehnfacht. Die Sprechſtunden des Arztes „Sprechſtunden darf der Arzt nach der ärzt⸗ lichen Berufsordnung grundſätzlich nur an⸗ ei mem Orte abhalten, an mehreren nur mit Genehmigung der Aerztlichen Bezirksvereini⸗ gung. Sehr wichtig auch für den Hausbeſitzer iſt die Beſtimmung, daß in einem Hauſe, in dem bereits ein Allgemeinarzt(„praktiſcher“ Arzt) Praxis ausübt, ein anderer Allgemein⸗ arzt keine Praxis gründen darf. Das gleiche gilt für Fachärzte gleicher oder ſich überſchnei⸗ dender Fächer. Ausnahmen können jedoch auch hier von der Bezirksvereinigung zugelaſſen werden. Verzieht ein Arzt innerhalb ſeines Praxisbereiches, ſo darf innerhalb eines halben Jahres in dem Hauſe ſeiner bisherigen Praxis⸗ ſtelle ein anderer Arzt des gleichen Faches eine Praxis nur mit Einwilligung des früheren Praxisinhabers oder mit Genehmigung der Aerztlichen Bezirksvereinigung gründen. Wo es zur Verſorgung der Bevölkerung not⸗ wendig erſcheint, kann die Bezirksvereinigung beſtimmen, daß bei Allgemeinärzten, Franen⸗ ärzten und Chirurgen Praxisſtelle und Woh⸗ nung nicht getrennt ſein dürfen. Ein ſaiſon⸗ mäßiger Wechſel des Praxisortes iſt nur mit Genehmigung der Reichsärztekammer zuläſſig. Die Verwendung von Pfundküten Im Hinblick auf die Tatſache, daß Firmen vielfach noch größere Vorräte alter Tüten mit Pfundaufdruck auf Lager haben, und mit Rück⸗ ſicht auf die Notwendigkeit der Einſparung von Verpackungsmaterial hatte die achgruppe Nahrungs⸗ und Genußmittel der iriſchaſts⸗ gruppe Einzelhandel beim Reichswirtſchafts⸗ miniſter eine Verlängerung der Auf⸗ brauchfriſt für Tüten mit Pfund⸗ aufdruck beantragt. Nach den geltenden Beſtimmungen ſollten, ſo⸗ weit bei den einzelnen Firmen noch Tüten und Verpackungsmaterial mit nicht mehr Mrniſtden Maß⸗ und Gewichtsbezeichnungen vorhanden ſind, dieſe durch Ueberdrucken oder Ueberkleben mit der neuen Bezeichnung der geſetzlichen Be⸗ ſtimmung angepaßt werden. Der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter hat ſich in ſeinem Beſcheid damit einverſtanden erklärt, daß wo dies prak⸗ tiſch nicht durchführbar iſt, die vorhandenen Materialien mit nicht mehr zuläſſigen Bezeich⸗ nungen auch über den 31. Dezember 1937 hin⸗ aus aufgebraucht werden. Ob eine allgemeine Verlängerung der Aufbrauchfriſt durch Verord⸗ nung notwendig ſein wird, unterliegt noch der Prüfung. Erfolg einer Mannheimer Künſtlerin. Die Pianiſtin Iſolde Waſſermann hat in Bad Hersfeld unter Muſikdirektor Hans Petſch das Konzertſtück in k⸗moll von Weber geſpielt, und konnte ſich mit dieſem Werk einen großen Er⸗ folg ſichern. Bei Muſterungen das Arbeitsbuch mitbringen. Bei der Muſterung haben die Geſtellungspflich⸗ tigen ihr Arbeitsbuch zwecks Eintragung der Arbeitsbuchnummer in den Wehrpaß vorzu⸗ legen. Die Betriebsführer ſind daher verpflich⸗ tet, ihren Gefolgſchaftsmitgliedern das Ar⸗ beitsbuch für Muſterungszwecke auszuhändigen. —— „Hakenkreuzbanner“ Montag, 24. Januar 1938 Vor zwei Jahren ſtarb der bekannte Sied⸗ lungsforſcher Robert Mielke. Man hat ihn kurzweg„Bauernprofeſſor“ genannt, ein Ehren⸗ titel, auf den er nicht wenig ſtolz war. Jahr⸗ aus, jahrein wanderte er von Hof zu Hof, und wohin er kam, betrachtete man mit hrfurcht ſeine Arbeit. Er fotografierte, zeichnete und ſkiz⸗ ierte, blätterte in vergilbten Chroniken und flöberte alte Truhen durch, denn er intereſſierte ſich für alles, was mit dem alten deutſchen Bauernhof zuſammenhing. Als man ihn zu Grabe trug, hinterließ er als Lebensarbeit 700 Mappen mit nahezu 30 000 Zetteln, vollgeſchrie⸗ ben mit wichtigen Anmerkungen und verſehen mit flüchtig hingeworfenen Skizzen, die den Grundſtock zu einem geplanten großen Werk über die bäuerliche Siedlungsgeſchichte bilden ſollten. Dieſes„Denkmalsbuch des deutſchen Bauern⸗ —72 bleibt nicht ungeſchrieben. Die„Mittel⸗ telle für deutſche Bauernhofforſchung“, die ſo⸗ eben im Rahmen der Arbeitsgemeinſchaft für deutſche Volkskunde in Berlin gegründet wurde, hat das Erbe des„Bauernprofeſſors“ übernom⸗ men und baut daran weiter, bis es keine deut⸗ ſche Landſchaft mehr gibt, in der nicht jeder Hof wiſſenſchaftlich erfaßt worden iſt. Bauſtilohne fremden Einfluß „Bauernhaus und Bauernhof ſind im Gegen⸗ ſatz zur ſtädtiſchen Bauweiſe Schöpfungen einer bod'enverbundenen Volkskunſt und reichen in ihren Anfängen bis in die germani⸗ ſche Frühzeit zurück,“ ſagt uns Dr. Ku lke, der Leiter der Mittelſtelle für deutſche Bauernhof⸗ ſorſchung, den wir im Stabsamt des Reichs⸗ auernführers beſucht haben.„Die Bevorzugung des Holzes und die damit verbundene Ableh⸗ nung des Steines als Werkſtoff, die zimmer⸗ mannsmäßig hervorragend behandelten Holzge⸗ füge, das urückreichen einzelner Hausarten bis in die Früh⸗ und Vorgeſchichte unſeres Volkes, die für das Brauchtum der Sippe wichtigen Einzelglieder im Bauernhauſe, die der im und am Hauſe angebrachten Sinnbilder, kurz, die Unzahl der einzelnen germaniſchen und deutſchen Hausmerkmale läßt immer ſtärker das Bauernhaus als eine völkiſche Tat hervortreten. Wie die Einwirkung der römiſchen Kultur die⸗ ſen Charakter nicht weſentlich zu ändern ver⸗ mochte, ſind nachher die großen Strömungen, welche das übrige deutſche Bauernweſen zu wiederholten Malen gänzlich umgeſtaltet haben, an den volkstümlichen Bauernhäuſern ſpuxlos vorübergegangen. Man kann alſo ſagen, daß ſie die einzige architektoniſche Schöpfung Deutſch⸗ lands ſind, die auf rein nationalem Grunde wurzelt. So läßt ſich beiſpielsweiſe das Sach⸗ ſenhaus in ſeiner Eigenform als Wohn-⸗Stall⸗ aus der Weſtgermanen auf Grund der vorge⸗ chichtlichen Ausgrabungen auf mehr als 2⁰⁰ Jahre zurückverfolgen, auch die ſogenannte frän⸗ kiſche Hofanlage iſt nicht erſt eine Neuſchöpfung der Franken, ſondern läßt ſich ſchon vor der Zeitrechnung einwandfrei nachweiſen. Bauernhöfe als Kulturdenkmäler Im Arbeitszimmer Dr. Kulkes hängt eine rieſige Generalſtabskarte von ganz Deutſchland. Kein Dorf, kein Weiler, der hier nicht verzeich⸗ net wäre! Rote, grüne und ſchwarze Fähnchen merken einzelne Gebiete an, die man hier „Hauslandſchaften“ nennt, womit man jene bäuerlichen Siedlungsgebiete bezeichnet, die durch ihren beſonderen Bauſtil, ihre beſtimmte ofanlage und ihre Eigenart im bäuerlichen rauchtum unabhängig von Grenzen und Pro⸗ vinzen einen geſchloſſenen Kulturraum bilden. Die verſchiedenen Fähnchen zeigen an auf welche Weiſe hier und dort Bauernhofforſchung betrieben wurde oder gerade betrieben wird. Alle Hinweiſe auf Literatur und Forſchungs⸗ ergebniſſe ſind in einer großen Kartothet ver⸗ zeichnet, die ſtets auf dem laufenden gehalten wird. Will man etwas über Fachwerbbauten wiſſen, genügt ein Griff, um alle Quellen hier⸗ über zu erfahren. Eine Bildſammlung, die fämtliche Landſchaften des Reiches und des Aus⸗ landsdeutſchtums umfaßt und Aufnahmen von den verſchiedenartigen Bauernhöfen vereint, iſt ebenfalls bereits in Angriff genommen, wie auch eine Spezialbibliotheſ im Entſtehen iſt, die Frühling—„ohne Gewähr““! Die bunte deite Bauernhõfe unter Denkmalsschiih Beslandsauſnahme der äliesten und bedeulendsien ländlichen Bauwerke auf allen bisherigen brauchbaren literariſchen Erſcheinungen auf dem Gebiete der Bauernhof⸗ forſchung aufbaut. Hand in Hand mit dieſen Arbeiten erfolgt eine Beſtandsaufnahme der denkmalswürdigen Bauernhäuſer im Reich. Das heißt, es werden die älteſten und bedeutendſten Höfe, deren Alter ja kaum vor das 16. Jahrhundert zurückreichen ürfte, da die häufigen kriegeriſchen Heimſuchun⸗ gen'gerade auf dem ſchutzloſen flachen Lande ſich beſonders verheerend auswirken konnten, in Lichtbildern, und Beſchreibungen, nach Hauslandſchaften geordnet, in einem ſes⸗ ßen„Denkmalsbuch des deutſchen Bauernho es“ feſtgehalten.„Es iſt geplant, dieſe Bauwerke unter Denkmalsſchutz zu ſtellen, ſobald es uns gelingt, für die Erhaltung dieſer Höfe Staats⸗ mittel frei zu bekommen“, berichtet Dr. Kulke weiter.„Damit ſollen aber natürlich keine Mu⸗ ſeen geſchaffen werden; der Beſitzer eines ſolchen Hofes ſoll auf ſeinem Grund und Boden nach wie vor frei wirtſchaften können, nur wird bei notwendigen Um⸗ und Anbauten dafür geſorgt werden, daß dieſe Veränderungen möglichſt ſtilgemäß erfolgen. In einer Tagung der Haus⸗ lorf er und Siedlungskundler, die demnächſt in Berlin ſtattfindet, werden die näheren Richt⸗ linien für all dieſe großzügigen Pläne, die der Verſtädterung der bäuerlichen Bauweiſe ein für allemal einen Riegel vorſchieben ſollen, ein⸗ gehend behandelt werden.“ Sile gehen zum Faschingsball Lustige Mädel, Schülerinnen der Textil- und Modeschuie in Berlin, mit ihren bunten Fäsnachtskostümen, mit denen sie zum Maskenball gehen wollen. Links zwei Damen aus der Jahrhundertwende mit reich verzierten„Polka“-Kostümen, rechts zwei, die einmal als„Ballettratten“ auftreten wollen. Scherl-Bilderdienst(M) Die Küchenverhälinisse jenseiis des Aequators Die Beri-Beri-Rätsel sind gelöst/ Geschälfer Reis bringt Krämpfe/ Tropenkrankheit und Ernãhrung Wer in die Tropen kommt, muß die Er⸗ nährung umſtellen. Der Magen hat andere Wünſche. Wir wiſſen das von heißen Som⸗ mertagen. Man braucht weniger Nahrung, weil die Nahrung ja zu einem guten Teil Heizſtoff für den Körper iſt. Außerdem verteilt ſich bei höherer Außenwärme das Blut anders im Kör⸗ 955 Beſonders ſtark durchblutet wird die Haut, aher die Rötung. Das hat zur Folge, daß Magen und Leber weniger gut mit Blut ver⸗ ſong, werden. Der Magen arbeitet langſamer, ſondert weniger agen ab. Auch die Leber iſt nicht wie ſonſt allen Anſprüchen gewachſen. Man ſoll deshalb beide Organe nicht über⸗ laſten, den Fettgenuß einſchränken, wenig Ei⸗ weiß zu ſich nehmen. Alſo leichte Koſt. Rohe Erdbeeren ſind gefährlich Das in den 3— übliche kräftige Würzen mit Curry und Paprika iſt, vom Uebermaß abgeſehen, richtig, denn es regt die Magen⸗ tätigkeit an. Der Darm muß genügend Schlat⸗ ken abzuſcheiden haben, daher Brot, Reis, Ha⸗ ferflocken und Mehlſpeiſen. Lieber kleinere Mahlzeiten, aber dafür häufiger! Kopfſalat iſt deshalb gefährlich, weil die überall in den Tro⸗ pen—+— ihrer Tüchtigkeit geſchätzten chine⸗ ſiſchen Gärnter den Fehler haben, daß ſie ihn mit Menſchenkot düngen. Radieschen ſoll man vor dem Genuß ganz kurz mit kochendem Waſ⸗ ſer abbrühen. Rohe Erdbeeren ſind immer ſehr gefährlich, weil von ihrer klebrigen Oberflüche Krankheitskeime ſich Jaum entfernen laſſen. riſche Früchte ſind zwar immer beſſer als Konſerven, aber ſie enthalten bei richtiger Her⸗ ſtellung doch im allgemeinen ebenſoviel Vita⸗ mine wie unſere— gewöhnliche Weiſe zube⸗ reitete Gemüſekoſt. Wer auf einen einſamen Poſten geht und ſich im Kochen nicht ſicher fühlt, der halte es nicht für unter ſeiner Würde, ſich mit einem dicken Tropenkochbuch zu bewaffnen. ar iſt der menſchliche Inſtinkt ein guter Wegweiſer zur richtigen Ernährung, das zeigen die Speiſe⸗ zettel vieler Völker, die ohne das Wiſſen um Kalorien, Brennwert und die verſchiedenen Vitamine das unter den gegebenen Verhält⸗ niſſen Richtige treffen. Aber das gilt nur für längere Zeiträume. Bei plötzlichen Umſtellun⸗ gen verſagt der Inſtinkt. Sonſt hätte nicht die bekannteſte tropiſche Ernährungskrankheit, die Scherl-Bilderdienst(M) Beri⸗Beri, bei den Eingeborenen einen ſo gro⸗ ßen Umfang annehmen können. Lange Zeit ſtand man hier vor einem Rätſel, bis man durch Zufall dem Geheimnis dieſer ſeltſamen Erſcheinung auf die Spur kam. Hühner und Tauben fielen um Zu Beginn des Jahrhunderts exkrankten an dieſer Krankheit in Oſtaſien auffallend viele Inſaſſen von Gefängniſfen, Irrenanſtalten, Ho⸗ ſpitälern. Schuld daran war die feinere Auf⸗ bereitung des Reiskorns in von Europa ein⸗ geführten Mühlenanlagen. Die Eingeborenen mit ihren einfachen Handmühlen hatten den Reis nie ſo fein ſchälen und mahlen können wie es jetzt geſchah. Es blieb eigentlich nur der Stärkekorn übrig. Man kam der geheim⸗ nisvollen Krankheit zuerſt auf die Spur, als ein Arzt beobachtete, wie die aus den Reis⸗ abfällen einer Militärküche in Niederländiſch⸗ Indien gefütterten Hühner und Tauben ſich nicht mehr auf den Füßen halten konnten, in eigenartige Krämpfe verfielen. In Gefäng⸗ niſſen wurden dann Großverſuche mit geſchäl⸗ tem und ungeſchältem Reis gemacht. Die Er⸗ folge waren verblüffnd. In der Strafanſtalt Poulo⸗Condore in Franzöſiſch⸗Cochinchina wa⸗ ren bis 1906 jeweils ein Drittel oder die Hälfte der Inſaſſen an Beri⸗Beri erkrankt. Dann ging man zur Ernährung mit ungeſchältem Reis über, und die Krankheit verſchwand völlig. Es ſtellte ſich heraus, daß im Keimling und in der Silberhaut des Reiskorns Vitamine enthalten ſind, die der Menſch nicht entbehren kann. Bemerkenswert iſt, daß die Beri⸗Beri auch auf Labrador und Neufundland vorkommt. Hier liegt die Urſache darin, daß das dort be⸗ nutzte Weizenmehl zu fein ausgemahlen iſt. Als einmal ein Weizenſchiff ſtrandete und die Bewohner der Gegend das Strandgut mit eige⸗ nen behelfsmäßigen Mitteln zu Mehl machten, ging in dieſem Bezirk die Beri⸗Beri über⸗ raſchend zurück. Bei uns kommt die Krankheit eigentlich nur bei— Junggeſellen vor, die ja manchmal zu recht ſonderbaren Ernährungsfor⸗ men kommen und bei denen ſich dann die ſo⸗ Mangelkrankheiten einſtellen, von denen Beri⸗Beri nicht die einzige iſt. Das besorgle Kind Eine Dame ſieht einen kleinen Jungen, der ein Paket über die Straße trägt. „Was haſt du denn da drin, mein Junge?“ „Och, da iſt Mutters Holzpantoffel drin. Ich habe geſehen, wie ein Nagel rausgeguckt hat, und da ſoll der Schuſter ihn ſchnell einſchlagen, bevor Mutter nach Hauſe kommt!“ Dame:„Das iſt aber nett von dir, daß du ſo an deine Mutter denkſt! Sie hätte ſich ſonſt ſicherlich den Fuß verletzt!“ Junge:„Das weiß ich nun wieder nicht. Aber es iſt der Pantoffel, mit dem ſie mich immer durchprügelt.“(Waſhington Herold) Auch Sie gehen ins Kino. Die Lieblingsſilme der Staatsoberhäupter/ Der Ninister und die Kkleine Shirley Temple Der junge Vanderbilt, Millionenerbe und aus Luſt am Abenteuer auch Jonrnaliſt, hat das Auſſehen der Oeffentlichkeit erregt, als er mit einem Wohnwagen zur Hochzeit des Herzogs von Windſor ſuhr und als einziger Zeitungsmann ins Innere des Schloſſes Cande dringen durfie. Auch ſonſt erfreut ſich der Erbe der großen amerikaniſchen Induſtrieſamilie hoher Bekanntſchaften Jetzt erzählt er zum erſten Male von den Kinovorſtellungen, denen er gemeinſam mit Königen und Miniſtern bei⸗ gewohnt hat. Privatvorführungen der neueſten Filme ſcheinen der beliebteſte Zeiwertreib der Herrſchenden gewoczen zu ſein. Auch ſie haben ihre Lieblingsfilme, auch ſie bevorzugen be⸗ ſtimmte Stars, und wenn ſie auch nicht ſo weit gehen, den Königen und Königinmnen der Lein⸗ wand Autogrammgeſuche zu ſchicken, ſo ver⸗ ſchmähen ſie es doch nicht, mit gewiſſen bevor⸗ ügten Filmſchauſpielern Brieſe zu wechſeln oder ſie perſönlich einzuladen, um ihnen ihre Bewunderung auszudrücken. So war nach dem Bericht Miſter Vanderbilts der König von Schweden einer der wenigen, die ſich mit Greta Garbo wmährend ihrer letzten Europareiſe unierhalten konnten. Guſtav der Fünfte iſt nicht nur ein Garbo⸗Enthuſiaſt, ſon⸗ dern auch ein begeiſterter Verehrer der zier⸗ lichen Franzöſin Annabella. Viermal wöchent⸗ lich ſinden im Königspalaſt zu Stockholm Film⸗ vorſtellungen ſtait, aber König Hoakon von Nozwegen ſchlägt dieſen Rekord noch, denn er hot dem amerikaniſchen Journaliſten erzählt, daß er durchſchnittlich acht Filme in der Woche ſieht. Der König von Dänemark da⸗ gegen ſchaut ſich ſeine Lieblingsfilme ſtets mehr⸗ mals an. Er hat dreimal hintereinander den reizenden„Miſter Deeds geht in die Stadt“ geſehen. Der verſtorbene König Albert von Belgien ſoll die Kunſt Wil⸗ ſiam Powells beſonders geſchätzt haben, wäh⸗ rend ſein Sohn, König Leopold der Dritte, 5 Dietrichs Filme allen anderen vor⸗ zieht, Jeden Freitag findet im Elyſée, dem Sitz zes Präſidenten der franzöſiſchen Republil, eine Filmvorſtellung ſtatt, der bäufig auch einige Miniſter beiwohnen. Wer hätte gedacht, daß Außenminiſter Ppon Delbos ein beſonderer Verehrer der kleinen Shirley Temple iſt? Muſ⸗ ſolim ſand beſonders an der„Weißen Eska⸗ dron“ des Regiſſeurs Geninz Gefallen. Die —.— von Willi Forſt haben ihm gleichfalls indruck gemacht. Er hat ſich außerdem ſehr häufig die inſtruktiven graphiſchen„Drei⸗Mi⸗ nuten“⸗Filme aus Frankreich und die Num⸗ mern der amerikaniſchen Wochenſchau„March of Time“ vorführen laſſen. „Als Miſter Vanderbilt in Waſſerleonburg eingeladen war, ſah er gemeinſam mit dem Herzog und der Herzogin von Windſor die Fredd„Tapfere Kapitäne“ mit dem kleinen Freddie Bartholomew, der ein beſonderer Lieb⸗ ling der Herzogin iſt, und„Kid Galahad', einen Boxerfilm, deſſen Kampffzenen den Her⸗ zog zu lauten Beifallskundgebungen hinriſſen. Die Windſors lieben es beſonders, ihre ſelbſt⸗ gedrehten Filme vorzuführen. Sie halten eine Art Tagebuch in Filmbildern, deſſen Abzüge jeweils dem Herzog von Kent und ſeiner Ge⸗ mahlin zugehen. Vom Herzog von Kent wurde Vanderbilt zu einer Privatvorſtellung geladen, der auch der König Georg beiwohnte. Es wurde der letzte Film des Tänzerpaares Rogers⸗ Aſtaire geſpielt und Vanderbilt berichtet wört⸗ lich:„Der König und die Königin klatſchten laut und waren voller Begeiſterung.“ In Man⸗ dſchukuo wohnte Vanderbilt einer Privatvorſtel⸗ lung des jungen Kaiſers Pu Mi bei und er⸗ lebte es, daß die Gineſiſchen⸗ ſich über einen Film mit dem chineſiſchen Detektiv Charlie Chan ſo ablehnend äußerte, daß die Vorführung unterbrochen wurde, da man in der Handlung eine de Auch Ghan der gelben Raſſe zu ſehen glaubte. Auch Ghan di fragte Vanderbilt nach ſeiner Meinung über die„ſiebente Kunſt“. Der Mahatma überlegte einen Augenblick, dann fragte er:„Sie ſind Amerikaner, aber zu wel⸗ cher Berufsklaſſe gehören Sie? Sie müſſen Cowboy ſein oder Gangſter oder Joyrnaliſt?“ —„Weshalb fragen Sie mich danach?“ wollte Vanderhilt wiſfen.„Weil jch„r& fa⸗ niſche Filme ſehe...“, wa. Ganbh,- ber⸗ ſchmitzte Antwort. aus der Sohle . „Haken! 6l Die erſter ternationale tag. Der Vi Winterwett ſchnellaufm diesmal ſta Der Titelv⸗ chen) gewa wurde dar Barwa( Bei de (Berlin) ke wurde ſie Klaſſe B r ewonnen. onneneinf 5000 Meter ſtatt. Das die leichter Schlittſchuh den Nachte 85 Kilo. Männer: (München)? wa Berlin 5. Rönnefah — 5000 M 2. Barwa 2 5. Bieſer 9. Neulinge: 1 See).48,4; Frauen: 2. Kaſimir 4. Köhler( deutich. Deutſchlat Der zwe bahn brach vergleich d der von u überlegen Der Dortn herrſchte f abſchließen dorfer Ifl um zwei Schweizer zu einigen ter nichts fahren. 4 bei.— Di Verfolgur 2. Wanzenr Dauerrenne 2. Wanzenr .%8 4 f 20 Meter; 1. Metze 2 Meter;4. 2 Meter; ſamt: 1. Mannſcho Weiſchedel Kurz 5.; Radlänt Die Deu— zweiten 2. einen Re reich für ſtrecken⸗W kens, Ehr ſiſche Qua get. Hin mann unt zoſen Ter Uöt Die an USA bei tritt, träg aus, von finden. D Düſſeldor! Krefeld, 8 bruar in Februar und 3. M berg. Lunn Vor nu tag in de ein Tenn und Fra einem De Walch, de ſpielen ko mit:1 S frühere 2 gen Fran lag. Die( Einzelſpi Dohnal(F ſpiel: Dr. deuljch Mittwo det im„ heim, P. 4 ſprechung Mit Rück chung ern keit. Ent genomme it denen sie -Kostümen, erdienst(M) S hrung e enthalten kann. ⸗Beri auch vorkommt. as dort be⸗ mahlen iſt. ete und die ut mit eige⸗ hl machten, Beri über⸗ e Krankheit vor, die ja ührungsfor⸗ ann die ſo⸗ von Jungen, der Junge?“ el drin. Ich der Sohle Schuſter ihn nach Hauſe r, daß du ſo te ſich ſonſt nicht. Aber mich immer gton Herold) ey Temple zedacht, daß beſonderer le iſt? Muſ⸗ eißen Eska⸗ efallen. Die m gleichfalls ßerdem ſehr 1„Drei⸗Mi⸗ die Num⸗ hhau„March iſſerleonburg m mit dem Windſor die dem kleinen nderer Lieb⸗ d Galahad'“, ien den Her⸗ en hinriſſen. „ ihre ſelbſt⸗ halten eine ſſen Abzüge d ſeiner Ge⸗ Kent wurde ung geladen, te. Es wurde res Rogers⸗ richtet wört⸗ in klatſchten .“ In Man⸗ Brivatvorſtel⸗ bei und er⸗ h über einen ktiv Charlie Vorführung er Handlung taſſe zu ſehen nderbilt nach Kunſt“. Der nblick, dann aber zu wel⸗ Sie müſſen Joyrnaliſt?“ lach?“ wollte „„SS. fa⸗ Bunthe ber⸗ „Hakenkreuzbanner“ Iport und Spiel Montag, 24. Januar 1938 Sabdner Deunſcher Meiſer Die erſten großen Entſcheidungen der II. In⸗ ternationalen Winterſportwoche fielen am Sonn⸗ tag. Der Vormittag brachte bei ausgezeichnetem Winterwetter die Entſcheidung in der Eis⸗ ſchnellaufmeiſterſchaft auf dem Rießer See, der diesmal ſtark von Schauluſtigen umſäumt war. Der Titelverteidiger Willy Sandner(Mün⸗ chen) gewann die 1500 und 5000 Meter und wurde damit abermals Meiſter vor David Barwa(Berlin). Bei den Frauen hatte Ruth Hiller (Berlin) keine namhafte Gegnerin. Ueberlegen wurde ſie Reichsſiegerin. Der Frauenlauf der Klaſſe B wurde von der Gleiwitzerin Köhler ewonnen. Da für den Nachmittag mit ſtarker onneneinſtrahlung zu rechnen war, fand der 5000 Meter⸗Lauf ebenfalls ſchon am Vormittag ſtatt. Das Eis war ſchon etwas weich, woraus die leichteren Leute den Nutzen zogen, da ihre Schlittſchuhe nicht ſo ſtark ins Eis einſchnitten, den Nachteil hatte dadurch Barwa mit ſeinen 85 Kilo. Männer: 1500 Meter(Meiſterſchaft): 1. Sandner (München).30,1; 2. Bieſer(München).30,2; 3. Bar⸗ wa GBerlin).30,6 4. Sames(Berlin).32,0; 5. Rönnefahrt(Berlin).34,6; 6. May(Berlin).35,4. — 5000 Meter(Meiſterſchaft: 1. Sandner.04,6; 2. Barwa.08,8; 3. Sames.09,6; 4. May.11,2; 5. Bieſer.13,2; 6. Rönnefahrt.15,4.— 1000 Meter Neulinge: 1. Noack(Berlin).43,6; 2. Andre(Rießer See).48,4; 3. Weber(Altona).48,6. Frauen: 1000 Meter: 1. Hiller(Berlin).57,9; 2. Kaſimir(Berlin).00,4; 3. Grube(Berlin).09,8; 4. Köhler(Gleiwitz).11,2. deutſchlands Geher klar Uberiegen Deutſchland— Schweiz in Stuttgart 19:1] Der zweite Renntag der Stuttgarter Winter⸗ bahn brachte am Samstagabend einen Kräfte⸗ vergleich deutſcher und ſchweizeriſcher Steher, der von unſeren Vertretern Metze und Ifland überlegen mit 19:11 Punkten gewonnen wurde. Der Dortmunder Exweltmeiſter Erich Metze be⸗ herrſchte ſeine Gegner eindeutig, lediglich im abſchließenden 20-Km.⸗Lauf konnte der Düſſel⸗ dorfer Ifland ſeinen weſtdeutſchen Landsmann um zwei Meter hinter ſich laſſen. Von den Schweizern raffte ſich Meiſter Wanzenried noch zu einigem Widerſtand auf, dagegen konnte Su⸗ ter nichts anderes tun, als„hinterdrein“ zu fahren. 4000 Zuſchauer wohnten den Rennen bei.— Die Ergebniſſe: Verfolgungsrennen: 1. Lauf: 1. Metze.21; 2. Wanzenried; 2. auf: 1. Ifland.24, 2. Suter.— Dauerrennen, 1. Lauf, 20 Km.: 1. Metze 21,39; 2. Wanzenried 300 Meter; 3. Suter 760 Meter;— 2. Lauf, 20 Km.: 1. Wanzenried 21.48, 2. Ifland 20 Meter; 3. Suter 520 Meter; 3. Lauf, 20&.: 1. Metze 22.25; 2. Ifland 100 Meter; 3. Suter 960 Meter;4. Lauf, 20 Km.: 1. Ifland 22.55; 2. Metze 2 Meter; 3. Wanzenried 960 Meter zurück.— Ge⸗ ſamt: 1. Deutſchland 19.; 2. Schweiz 11 P. Mannſchafts⸗Omnium(Amateure): 1. Plappert⸗ Weiſchedel 13.; 2. Bühler⸗Weimer 11.; 3. Renz⸗ Kurz 5.; 4. Kaiſer⸗Kimmig 4 P. Radländerkamof deutichtand-Srankreich Die Deutſchlandhalle in Berlin bringt an ihrean zweiten Berufsfahrer⸗Renntag am 29. Januar einen Radländerkampf Deutſchland— Frank⸗ reich für Flieger und Steher. In den Kurz⸗ ſtrecken⸗Wettbewerben treffen Richter, Mer⸗ kens, Ehener und Martlewitz auf das franzö⸗ ſiſche Quartett Gérardin, Chaillot, Jezo, Geor⸗ get. Hinter Motoren ſind Weltmeiſter Loh⸗ mann und Stach die Gegner der beiden Fran⸗ zoſen Terreau und Paillard. Uon⸗Mannſchaft auf Europareije Die amerikaniſche Eishockeymannſchaft, die USA bei den Weltmeiſterſchaften in Prag ver⸗ tritt, trägt noch ein Dutzend Spiele in Europa aus, von denen die meiſten in Deutſchland ſtatt⸗ finden. Das Programm lautet: 3. Februar in Düſſeldorf, 5. Februar in Köln, 6. Februar in Krefeld, 8. Februar in Eſſen, 21. und 22. Fe⸗ bruar in Berlin, 24. Februar in Zürich, 26. Februar in Davos, 27. Februar in Baſel, 2. ——5 3. März in München, 6. März in Nürn⸗ erg. Tennis: Mannpeim—orankiuxt Vor nur ſchwachem Beſuch wurde am Sonn⸗ tag in der„Rhein⸗Neckarhalle“ zu Mannheim ein Tennisſtädtekampf zwiſchen Mannheim und Frankfurt a. M. über zwei Einzel und einem Doppel ausgetragen. Mannheim mußte Walch, der infolge Erkrankung nur das Doppel ſpielen konnte, im Einzel erſetzen und verlor mit:1 Siegen. Die Ueberraſchung war, daß der frühere Davispokalſpieler Dr. Buß dem jun⸗ gen Frankfurter Dohnal:6,:2,:6 unter⸗ lag. Die Ergebniſſe: Einzelſpiele: Halberſtadt(F)— Engert(M):1,:3; Dohnal(F)— Dr. Buß(M):3,:6,:3.— Doppel⸗ ſpiel: Dr. Buß⸗Walch(M)— Dohnal⸗Halberſtadt(F) :5,:3,:4. Deulfcher neichsbund ſue Lelbesübungen Mittwoch, 26. Januar, pünktlich 20 Uhr, fin⸗ det im„Haus der Deutſchen Arbeit“, Mann⸗ heim, P. 4, im Nebenzimmer, eine wichtige Be—⸗ ſprechung ſtatt, zu der hiermit eingeladen wird. Mit Rückſicht auf die Wichtigkeit dieſer Beſpre⸗ chung erwarte ich Pünktlichkeit und Vollzählig⸗ keit. Entſchuldigungen können keineswegs an⸗ genommen werden. 4 München chläct Leuna mit/v Punkt München 1860 wieder Meiſter im bereinsturnen Die zweite Deutſche Vereinsmeiſterſchaft im Gerätturnen wurde am Sonntag in Leipzig wiederum vom TSV 1860 München gewonnen. Der Endkampf zwiſchen dem Titelverteidiger und dem Meiſter des Gaues Mitte, TSV Leuna, verlief unerhört ſpannend. Erſt am letzten Gerät wurde die Meiſterſchaft mit dem geringſtmöglichen Unterſchied von einem Zehn⸗ telpunkt für die Münchener entſchieden. Das Schlußergebnis lautete: 1. TSV 1860 München 1116,6 Punkte 2. TSV Leunn... 1116,5 Punkte 3. MTV Bad Kreuznach. 1098,8 Punkte 4. Turnklub zu Chemnitz 1019,8 Punkte Damit iſt zugleich aufgezeigt, wie hart und ſcharf der Kampf zwiſchen den vier Meiſter⸗ vereinen verlief. Bereits am Vormittag, in der Turnhalle des ATV 1845 Leipzig, ergab ſich ein überraſchend ausgeglichenes Können. Nach den Pflichtübungen hatte München bis zur Mittagspauſe mit 792,1 Punkten vor Leuna mit 787,9, Kreuznach mit 776,4 und Chemnitz mit 728,1 Punkten eine knappe Führung erkämpft. Der von Fachamtsleiter Karl Steding am Nach⸗ mittag im feſtlich geſchmückten Großen Saal des Leipziger Zoo mit einer Begrüßungs⸗ anſprache eröffnete Schlußkampf brachte eine weitere Steigerung der Leiſtungen. Leuna holte den Vorſprung der Münchener von Gerät zu Gerät auf und führte bei der letzten Uebung mit einem Zehntelpunkt. Unter atemloſer Stille des vollbeſetzten Hauſes turnte Innozenz Stangl als letzter Teilnehmer ſeine Kür am Reck. Seine ausgezeichnete Leiſtung wurde mit einer vollen„20“ belohnt. Dadurch war Leuna die ſchon greifbare Meiſterſchaft entriſſen, denn nun waren die Mitteldeutſchen ihrerſeits um einen Zehntelpunkt geſchlagen. Der MTV Bad Kreuznach konnte dank des überragenden Tur⸗ nens unſeres Olympiaſiegers Konrad Frey den dritten Platz ſicher vor dem Turnklub zu Chem⸗ nitz behaupten, obgleich die Mannſchaft des Sachſenmeiſters in dieſem Kreis der Könner durchaus nicht abfiel. Der beſte Einzel⸗ turner war Müller(Leuna) mit 230,9 Punk⸗ ten vor Konrad Frey mit 230,3, Kleine(Leuna) mit 229.3, Krötzſch(Leuna) mit 228,8, Schmelcher (München) mit 228,1 und Stangl(München) mit 227 Punken. Das turneriſche Zahlenbild München: Leuna: 684,8 in 550,7 P. Banen„n 95,2 P. Freiübungen.. 96,6 P. Freiübungen.. 95 P. Seitpferd.... 91,7 P. Seitpferd... 91 P. BBA iiee 95,6 P. 94,5 P. Pferdſprung.. 92 P. Pferdſprung.. 94,5 P. Geſamt: T116,6 W. Geſamt: 1116,5 P. Kreuznach: Chemnitz: AAin Fflich„ 510,9 P. innn 83,3 P. Freiübungen. 94,4 P Freiübungen 86,3 P Seitpferd.... 86,9 P. Seitpferd.... 82,6 P. 92,5 P. Ringe 86 P. R, i 85,6 P Pferdſprung. 90,6 P Pferdſprung.. 85,1 P Geſamt: 1089,8 P. Geſamt: 1019,8 P. Mit Ausnahme der Chemnitzer, die Werner für Rößner eingeſtellt hatten, traten alle vier Vexeine mit den gemeldeten Turnern an. Beſt⸗ leiſtungen, die mit der Höchſtwertung von 20 Punkten ausgezeichnet wurden, erzielten Stangl(Ringe und Reck) und Müller(Barren und Ringe) gleich zweimal, ferner Schmelcher und Krötzſch am Reck und Kleine am Seitpferd. Foto: R. Bergmayer Hans Binniger(1877 Waldhof) bel einer Kürübung am Barren(Waage) bel den Vereinswettkümpien in Wiesloch Das grope Ringerturnier in dendenveim Jenne⸗Karlsruhe Turnierſieger im Tedergewicht/ Schmidt⸗Zeudenheim im Mittelgewicht/ prachtvolle Kämpfe, bei glänzendem Beſuch Ame Ermittlung der Gaubeſten bzw. der Teil⸗ nahmeberechtigten bei den im März in Mün⸗ chen, Koblenz und Deſſau ſtattfindenden Deut⸗ ſchen Meiſterſchaften im Ringen des klaſſiſchen Stils, wurden vom Gau Baden Gauturniere in drei Gruppen ausgeſchrieben. Den Reigen dieſer Turniere eröffneten am Sonntag die Feder⸗ und Mittelgewichtlerin Mannheim⸗ Zr⸗ udenheim. Die Teilnahme war auf die reisbeſten beſchränkt, mit denen die beiden Klaffen qualitativ ausgezeichnet beſetzt waren. Die Kämpfe nahmen bereits um 10 Uhr in der Badenia⸗Turnhalle 5 Anfang. Schon um dieſe Zeit war der Saal dicht beſetzt, ein Zeichen des großen Intereſſes an dieſen Tur⸗ nieren. Dem aus Kreisfachwart Drees und den Kreisobleuten Keſtler(Mannheim) und Bogner (Weingarten) beſtehenden Kampfgericht ſtellten ſich folgende Ringer: Federgewicht: Fißler(Hornberg), Keßler und(Lahr), Jenne (Karlsruhe), Bolz(Durlach), Krauter und Lehmann(Mannheim). Mittelgewicht: Kornmeier„(Horn⸗ berg), Berne(Lahr), Duffner Gloeſ⸗ 5 Hahl(Bruchſal), Brunner(Ziege auſen), Ignor(Sandhofen), Schmidt (Feudenheim) und Walz(Mannheim). Im Federgewicht mußte der favoriſierte Gaumeiſter Brunner(Feudenheim) wegen Erkrankung auf die Teilnahme verzichten, auch iſt Uhrig(Oftersheim) nicht am Start erſchie⸗ nen. Dadurch war der hervorragende Techniker Jenne(Karlsruhe) hoher Favorit geworden. Der Karlsruher, der ſich ſchon bei den Deut⸗ ſchen Freiſtilmeiſterſchaften ausgezeichnet ſchlug, ſetzte ſich nach ſchönen Leiſtungen vor dem Mannheimer Krauter und Feldwebel Molz (Durlach) an die Spitze. Die endgültige Teil⸗ nahme an den Deutſchen Meiſterſchaften müſſen die Kämpfe der beiden erſten Sieger mit Gau⸗ meiſter Brunner ergeben. Aeußerſt hart ging es im Mittelgewicht zu, wo mehr Kraft wie Technik den Ausſchlag 1 Einen überragenden Könner weiſt z. Zt. er Gau Baden in dieſer Klaſſe nicht auf. An⸗ fänglich ſah es nach einem abermaligen Sieg des vorjährigen Turnierſiegers Kornmeier (Hornberg) aus, der Brunner(Ziegelhauſen), Ignor(Sandhofen) und Schmitt(Feudenheim) deſiegte, dann aber von Hahl(Bruchſal) geſchla⸗ gen wurde und dem von Kampf zu Kampf beſ⸗ ſer gewordenen Feudenheimer Schmidt den Vortritt laſſen mußte. Schmidt ſicherte ſich den Turnierſieg durch entſcheidende Siege über den guten Feldwebel Hahl Bruchfahh, Duffner (Pforzheim), Berne(Lahr) und den ſtarken Sandhofener Ignor. Auf den übrigen Plätzen landeten Ignor(Sandhofen), hen(Bruchſal) und Berne(Lahr) in dieſer Reihenfolge. T. Hornfijcher verlor in Gchweden Der deutſche Schwergewichts⸗Europameiſter im Ringen, Kurt Hornfiſcher(Nürnberg) folgte einer Einladung nach Schweden und ging in der Provinzſtadt Boras auf die Matte. Gegen den reinen Mittelgewichtler Rydſtröm verlor Hornfiſcher zur allgemeinen Ueberraſchung glatt nach Punkten. Frl. Bußmann(Düſſeldorf), die Deutſche Tiſchtennismeiſterin, beſiegte in Eſſen die Welt⸗ meiſterin Frl. Kettnerova(Tſchechoſlowakei), die auf ihrer Reiſe nach London mit ihren Landsleuten in Weſtdeutſchland Station machte, in einem ſchönen Kampf mit 21:13, 23:21. 55 Bei den Billard⸗Weltmeiſterſchaften im Cadre 452 in Antwerpen gewann der Titelverteidiger Gabriels(Belgien) zwei Partien überlegen. Der deutſche Doppelmeiſter Joachim konnte den Oeſterreicher Schwarzer mit 400:304 Punkten hinter ſich laſſen. du Pehnig beten Lurner bei den 8. Deutſchen Gerätemeiſterſchaften Der Veranſtaltungsplan für die 8. Deutſchen Gerätemeiſterſchaften in Karlsruhe, die am 6. März 1938 in der ſtädtiſchen Markthalle zur Durchführung gelangen, wurde jetzt vom Reichs⸗ fachamtsleiter für Turnen bekanntgegeben. Am Sonntag, 6. März, 8 Uhr, beginnen die Kämpfe. Von—10 Uhr werden die 60 b e ſt en Turner Deutſchlands ihre Pflichtübun⸗ gen turnen. Von 10.30 Uhr bis 12.30 Uhr wird der größere Teil ſeine Kürübungen weitertur⸗ nen. Die 12 beſten Turner der Pflichtübun en treten am Nachmittag 15.30 Uhr bis 18.30 Uhr bei der Hauptveranſtaltung zu den Kürübungen an. Dieſe Nachmittagsveranſtaltung, die unter der Leitung des Reichsmännerturnwartes S ch nei⸗ der, Leipzig, ſteht, wird ein überaus hoch⸗ wertiger Kampf zwiſchen unſeren Spitzenkön⸗ nern werden, werden doch zweifellos Namen wie Schwarzmann, Wünſdorf, Frey, Kreuznach, Stanglund Schmelcher, Mün⸗ chen, Winter, Frankfurt, Becker, Neuſtadt unter anderen bei den Auserwählten zu finden ſein. Bei der zur Zeit beſtechenden Form, in der ſich ſehr viele unſerer Spitzenkönner befinden, wird der Ausgang dieſes Kampfes völlig offen ſein. Jedenfalls wird die Veranſtaltung einen noch nie erreichten Hochſtand der Deutſchen Ge⸗ räteturnkunſt zeigen und jedem Zuſchauer ein wundervolles Erlebnis vermitteln. Mannveimer vorer ſegen u1:5 1500 Zuſchauer ſahen prächtige Kämpfe Eine aus dem VfR und Vfͤ 86 Mannheim kombinierte Boxerſtaffel hinterließ am Sams⸗ tag in der großen Aſchaffenburger Turnhalle, die bis auf den letzten Platz beſetzt war, einen ausgezeichneten Eindruck. Die kampfſtarke Aſchaffenburger Mannſchaft war im Welter⸗ gewicht durch Staudt⸗Darmſtadt und im Schwer⸗ gewicht durch Gallaſch⸗Schweinfurt verſtärkt, während der VfR Mannheim eine Verſtärkung durch Mühlum, Korn und Wagner er⸗ fuhr. Der Sieg der Mannheimer iſt in dieſer Höhe nicht nur vollauf verdient, ſondern müßte bei einwandfreier Beurteilung des Punktrich⸗ ters Ackermann⸗Schweinfurt 14:2 lauten. Ra pp (VfR) hätte einen klaren Punktſieg verdient, da er in allen drei Runden ſichtbare Vorteile hatte und auch Keller im Halbſchwergewicht wurde benachteiligt. Geißler(VfR) konnte ſich einen ſchönen..⸗Sieg holen, während die Mannheimer Mühlum, Treber und Korn nach Punkten erfolgreich waren. Unentſchieden kämpfte Müller, Keller und Wagner. Das Unentſchieden von Wagner gegen ſeinen über 2 Meter großen Gallaſch⸗Schweinfurt muß als ein ſchöner Erfolg bezeichnet werden. Als Ringrichter amtierte Krodel aus Schwein⸗ furt. 535 Tallemiche voxee in Ludwiosvafen Bei dem am Dienstag in Ludwigshafen a. Rh. ſtattfindenden Kaenpf der Italiener intereſſiert für Mannheim beſonders der Start der beiden Kämpfer Geisler und Keller. Geisler trifft im Fliegengewicht auf Ter⸗ ſigni Italien. Beide ſind gleich alt. Geisler war ſchon als Jugendkämpfer einer der Beſten und hat ſich bei den Aktiven bei ſeinem erſten Start gleich an die Spitze geſetzt. Im Gau⸗ kampf gegen Württemberg beſiegte er Kehl (Württemberg) einwandfrei. Sein erſter inter⸗ nationaler Kampf kann für ihn nur Gutes bringen. Beſtimmt wird er ſeinem Gegner alles abverlangen, und da er auch jedes Tempo gehen kann, hat er berechtigte Ausſichten auf Erfolg. Keller ſteht im Mittelgewicht gegen den international ſehr gut bekannten Serra(Ita⸗ lien). In ſeinem erſten Kampf nach langer Pauſe zeigte Keller gegen Schmittinger bereits ein ſehr gute Form. Doch was er letzten Sams⸗ tag in Neuſtadt gegen Heim zeigte, war aller⸗ erſte Klaſſe. Der gewiß ringerfahrene und harte Heim hatte keine Sekunde eine Gewinnchanee. Mit welcher Ruhe und Sicherheit Keller den Ring beherrſchte, hat man noch ſehr ſelten von ihm geſehen. Weiter kämpfen noch gegen Italien Mil⸗ denberger(Kaiſerslautern), der Reichsſie⸗ ger bei den SA⸗Wettkämpfen im Bantamge⸗ wicht. Im Federgewicht ſteht Münch oder Mertens. Hoffman kämpft im Leichtge⸗ wicht. Beſtimmt freut ſich auch jeder, Zett⸗ ler wieder kämpfen zu ſehen. Im Halbſchwer⸗ gewicht ſteht Winter(Neuſtadt) und im Schwergewicht Vooſen(Bonn) oder Kyfu (Köln). Lö o0 Trainingsbeſucher Weite Kreiſe unſeres Volkes ſind heute ſchon begeiſterte Anhänger des Boxſportes, das be⸗ weiſen allein die Beſucherzahlen, die in den Trainingsquartieren von Max Schmeling und Ben Foord Tag für Tag gezählt werden. Bei dem Südafrikaner, der in der Hamburger Stadt⸗ halle mitten im Stadtpark am See ein denkbar geeignetes Quartier gefunden hat, ſind im Durchſchnitt an den bisherigen Trainingsnach⸗ mittagen 500 Beſucher zur Stelle geweſen. Das macht für zwölf Tage die ſtattliche Summe von 6000 Menſchen. „Max, der im ſchönen Sachſenwald„zu Hauſe“ iſt, ſteht noch höher im Kurs. Trotz der ungleich größeren Entfernung von der Großſtadt Ham⸗ burg aus kommt er auf einen täglichen Durch⸗ ſchnitt von 600 Beſuchern, das ſind für die gleiche Zahl von Tagen über 7000 Gäſte. 13 000 Menſchen alſo haben die Boxer in ihrem Trai⸗ ningslager beſucht, ein eindrucksvoller Beweis für die Zugkraft erſtklaſſiger Kämpfer und der Volkstümlichkeit des Boxſports überhaupt. „Hakenkreuzbanner“ Montag, 24. Januar 1938 ViL Neckarau— Spyg. Sandhofen:0 Dieringer(Neckarau) faustet einen gefährlichen Ball aus Aufn.: Gayer Daulſchland gegen Austand Hoher Radſieg von 69,5:59,5 Der Auftakt zu der leider nur kurz bemeſſe⸗ nen zweiten Rennzeit dieſes Winters auf den Holzplatten der Deutſchlandhalle konnte nicht beſſer ſein. Mehr als 10 000 Zuſchauer bekamen im Rahmen des Treffens Deutſchland— Aus⸗ land, das von den Deutſchen überlegen mit 69,5:39,5 Punkten gewonnen wurde, ausgezeich⸗ neten Sport zu ſehen. Beſonders die Dauerfahrer entfeſſelten immer wieder den Beifall der Maſſen. Vor allem Meiſter Adolf Schön war glänzend in Fahrt, aber auch der junge Berliner Stach gefiel in ſeinen vielen Zweikämpfen und ent⸗ ſchied auch zwei Läufe für ſich Im Omnium war das deutſche Terzett Merkens—Hoff⸗ mann—Ehmer den Ausländern Kaers, Bat⸗ teſini, Pecqueux mit 35,5:26,5 ebenſo eindeutig überlegen. Die Gäſte gewannen lediglich das Mannſchafts⸗Zeitfahren, alle übrigen fünf Wett⸗ bewerbe ergaben deutſche Siege. Toni Merkens gewann das Dauerrennen knapp vor Ehmer, der im Fliegerkampf mit einem geſchickten Vor⸗ ſtoß den Sieg vor dem Kölner an ſich geriſſen hatte. Omnium: a) Einzelverfolgungsrennen: Hoffmann holt Kaers nach 17½ Runden in:29,2; b) Flieger⸗ lauf: 1. Ehmer; 2. Merkens; 3. Pecqueux: 4. Batte⸗ ſini. c) Mannſchaftsverfolgungsrennen Kilometer): Deutſchland holt Ausland über 20 Runden in:04, um 40 Meter. Punktefahrten über 5 Kilometer: Merkens 8.; 2. Kaers 7.; 3. Batteſini 6 P. 4. Hoffmann 5.; 5. Pecqueux und Ehmer je 2 P. 10 Kilometer hinter Motoren: 1. Merkens:43,2;— Ehmer 2 Meter; 3. Batteſini 360 Meter; 4. Pecqueux 390 Meter. Mannſchaftszeitfahren: 1. Ausland:05,8; .Deutſchland:06,2. Geſamt: Deutſchland ſchlägt Ausland mit 35½:26./2. Dauerrennen. 1. Lauf(10 Klm.): 1. Schön:32,2; 2. Stach 150 Meter; 3. Lemoine 210 Meter; 4. Meule⸗ mans 340 Meter. 2. Lauf(15 Klm.): 1. Stach 13:54,2; 2. Meulemans 50 Meter; 3. Schön 55 Meter; 4. Lemoine 425 Meter. 3. Lauf(25 Klm.): 1. Schön 23:36,4; 2. Stach 170 Meter; 3. Meulemans 430 Meter: 4. Lemoine 800 Meter. 4. Lauf(630 Klm.): 1. Stach 29:22; 2. Schön 90 Meter; 3. Lemoine 150 Meter; 4. Meulemans 640 Meter. Reitlebrgang der 15. 66⸗Reiter⸗Standarte Zum Zwecke einer einheitlichen Reitausbil⸗ dung innerhalb des geſamten Bereiches der 13. z⸗Reiterſtandarte wurden in Mannheim und eidelberg beſondere Reitlehrgänge durchge⸗ führt. Die Ausbildung lag in den bewährten Händen des Standarten⸗ und Turnierreitleh⸗ rers, 3y⸗Oberſcharführer Bartenſchlager, der den Reitſport nicht nur aus Liebhaberei, ſondern berufsmäßig ausübt und in Heidelberg ein weithin bekanntes Reitinſtitut beſitzt. Aus Mannheim, Heidelberg, Schwetzingen, Weinheim, Wieſental, Waibſtadt, Karlsruhe und Pirmaſens kamen die Einheits⸗ und Stabsſcharführer der 13. ⸗Reiterſtandarte wö⸗ chentlich einmal zum Reitünterricht, der in den ⸗Reitbahnen in Mannheim Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof) und in Heidelberg (Marſtall) ſtattfand. ⸗Oberſcharführer Bar⸗ tenſchlager verſtand es ausgezeichnet, ſeinen Reitern während der vierteljährigen Ausbil⸗ dungszeit alles, was zu einer einwandfreien, ſtreng militäriſchen Reitausbildung erforderlich iſt, mitzugeben. Als Abſchluß der Ausbildung fand in Mann⸗ heim und Heidelberg in den jeweiligen 1⸗Reit⸗ bahnen eine Beſichtigung und Einzelprüfung der Teilnehmer durch den Führer der 13. ⸗ Reiterſtandarte, Ih⸗Oberſturmbannführer und Reiterführer Floto, ſtatt. Das Ergebnis war ſehr befriedigend. der Gefahrenzone. Laila Schou⸗Nilſen mußte ſich bei den nor⸗ wegiſchen Eisſ chnellaufmeiſterſchaften der Frauen in Tönsberg hinter Undis Blikken überraſchend eſchlagen bekennen und ſich mit dem zweiten Hlat begnügen. Norwegiſche Eiskunſtlaufmeiſte⸗ rin in Oslo wurde Gerd ĩHelland Björnſtad, während ſich bei den Männern Per Reinertſen den Titel ſicherte. Der Große Preis von Nizza, das mit 300 000 Frs. ausgeſtattete Jagdrennen über 4400 Meter, wurde von Tulipier(R. Dubus) aus dem Stall Henneſſy gewonnen. Der Entſcheidung wohnten auch die Teilnehmer des Internationalen Koͤn⸗ greſſes für Pferdezucht bei. Munchen 1860 föft Enen 88 b9 Eſſen 88 in der Gewichthebermeiſterſchaft entthront Die„ewige“ Auseinanderſetzung München— Eſſen in der deutſchen Gewichthebermeiſterſchaft endete für das Jahr 1937(), ausgetragen am vorletzten Januarſonntag in Eſſen an der Ruhr, mit einem Siege von München 1860, das damit den Vorjahrsmeiſter Eſſen 88 entthronte. Die Bayern ſiegten in einer überaus ge⸗ haltvollen Auseinanderſetzung mit einer Ge⸗ ſamtleiſtung von 3790 Pfund gegen 3775 Pfund der Eſſener. Im ausverkauften Eſſener Saal⸗ bau gab es einen überaus mitreißenden Kampf, den die Münchner ſozuſagen in letzter Minute für ſich entſchieden und damit in der 13. Mei⸗ ſterſchaft zu ihrem elften Siege kamen, während in den beiden letzten Jahren Eſſen 88 Titelträ⸗ ger war.— Als die beiden Schwergewichtler Schattner(München) und Bierwirth(Eſſen) an⸗ traten, waren noch alle Möglichkeiten offen. Unter größter Spannung des Hauſes ſchaffte Bierwirth 295 Pfund im Stoßen, aber Schattner kam auf 300 Pfund, während Bierwirth an die⸗ ſer Leiſtung ſcheiterte, konnte ſich der ſtarke Münchner noch auf 310 Pfund verbeſſern. Die Ergebniſſe waren: München 1860 Drücken Reißen Stoßen Geſamt Schuſter. 170 150 215 535 Wölpert. 180 160 220 560 Wiesheu 170 230 560 Hutmet 10 210 270 660 2²⁰ 28⁵ 7²⁵ Schattner.. 220 22⁰ 31⁰ 7⁵⁰ 1130 1130 1530 3790 Eſſen 88: Kielmann„ 140 160 200 500 Schmidt.„ 145 155⁵ 20⁰ 500 Janſen„ 190 20⁰0 26⁵ 655 Wagner 200 2²⁰0 28⁰ 70⁰ Gottſchalk.. 195 20⁵ 280 680 Bierwirth. 2235 2²2⁰ 295 740 109⁵ 1160 1520 3775⁵ Fehn Ainger⸗Ratio en in Reval Mit einer ſehr ſtarken Beteiligung iſt auch in dieſem Jahr wieder bei den Europameiſter⸗ ſchaften im griechiſch⸗römiſchen Ringen zu rech⸗ nen, die vom 24. bis 27. April in Reval zur Durchführung kommen. Bisher haben zehn Nationen ihre Teilnahme zugeſagt, darunter ſelbſtverſtändlich auch Deutſchland. Vertreten ſind bisher Schweden, Finnland, Lettland, Deutſchland, Tſchechoſlowakei, Ungarn, Polen, Belgien, Frantreich und die Türkei. Juterrationaler 6 udentenverband tagte Anerkennung für den deutſchen Hochſchulſport In dieſen Tagen fand in Sheffield die Rats⸗ tagung des Internationalen Studentenverban⸗ des ſtatt. Die Deutſche Studentenſchaft iſt nicht Mitglied dieſes Verbandes, wohl aber„Sport⸗ licher Mitarbeiter“ und erfreut ſich als ſolcher beſonderer Wertſchätzung. Wie ſehr man auch auf dieſer Tagung wieder die überragende Rolle des deutſchen Studentenſports anerkannte, geht am beſten aus der Tatſache hervor, daß der Lei⸗ ter des Amtes Körperliche Ertüchtigung, Dipl.⸗ Ing. Georg Fiſcher(München), zum Präſi⸗ denten der Sportkommiſſion des Internatio⸗ nalen Studentenverbandes einſtimmig gewählt wurde. Präſident der CJE wurde der Präſident des franzöſiſchen Studenten⸗Nationalverbandes, Claude Delorme, der im letzten Jahr als Ehren⸗ gaſt der Reichsſtudentenführung am Reichspar⸗ teitag teilgenommen hat. Momentauinahme aus dem Hockeymeisterschaitsspiel zwischen ITG 78 Heidelberg und TV 1846 Mannheim. Die Mannheimer Turner gewannen:1. Foto: Bergmayer In Dreslau läuft es wie am Gcpnürchen Blick in die Geſchäftsſtelle des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes Am Salvatorplatz 6 in Breslau hat die Ge⸗ ſees 1838 des Deutſchen Turn⸗ und Sport⸗ eſtes 1938, das in dieſem Jahre als nationales Ereignis im Vordergrund des geſamtſportlichen Schaffens ſteht, ihre Verwaltungsräume be⸗ zogen. Es keiner beſonderen Erklärung, welch rieſieges Maß an Vorarbeiten eine ſolche Veranſtaltung erfordert, die annähernd 300 000 Teilnehmer zu verzeichnen haben wird und nicht nur aus Deutſchland ſelbſt, ſondern auch von Auslandsdeutſchen beſchickt wer⸗ den wird. Am 1. 11. 1937 waren es ſchon 21 Angeſtellte, am 1. 12. bereits 40 und heute hat eine Belegſchaft von 60 Arbeitskräften alle Hände voll zu tun, um den täglich wachſenden Anforderungen gerecht zu werden. Bis zu den Dagen des Feſtes rechnet man mit einem Stab von 300 Mitarbeitern und Mitarbeiterin⸗ nen. Ab 1. März wird allerdings der Betrieb geteilt und die errichtete Verwaltungsbaracke am Stadion bezogen. Breslau erhält 82 Wohnbezirke Eines der augenblicklich wichtigſten Arbeits⸗ ebiete iſt die Quartierbeſchaffung, da die vor⸗ andenen Hotels natürlich dem zu erwartenden Zelter d nicht gewachſen ſein können. Wie der eiter dieſer Abteilung gleich von vornherein verſichert, iſt die Breslauer Gaſtfreundſchaft eine weſentliche Erleichterung: Die Abteilung umfaßt 40 Mann, die täglich unterwegs ſind, um die einzelnen Stadtteile ſyſtematiſch zu beſuchen und Unterkommen abzuſchließen. Das ganze Stadtgebiet iſt hier in 82 Wohnbezirke aufge⸗ teilt und dieſe wiederum werden nach Eingang der Meldungen wieder ſo zugewieſen, daß die Beſucher aus beſtimmten Landſchaften zuſam⸗ men wohnen. Ueber 1,80 Meter nicht erwünſcht! In dem Arbeitsgebiet der Wohnungsabtei⸗ lung ergeben ſich auch eine Reihe bemerkens⸗ werter Sonderwünſche, da für ſolche in den An⸗ meldeſcheinen eine beſondere Spalte freigelaſſen worden iſt. Neben den humorigen Einfällen ver⸗ dienen die vielen Zeichen wirklichen Opferſinnes Beachtung und Anerkennung. Wenn da ein Ar⸗ beiter mit ungelenker Hand ſchreibt, daß er vier Mann mit voller Beköſtigung aufnehmen will, oder ein anderer einen Erwerbsloſen zur freien Unterkunft einlädt, oder jemand 15 RM ein⸗ ſchickt, weil er in dieſen Tagen verreiſt iſt und keine Möglichkeit hat, ſeine Wohnung zur Ver⸗ Feanig zu ſtellen, ſo ſprechen dieſe Datſachen deutlich genug. Der Sonderwunſch des Breslauer Rundfunk⸗ Intendanten ſoll nicht vergeſſen werden, der um Gäſte unter.80 Meter bittet, da ſeine Betten nicht länger ſind. Er ſcheint die Sorgen der „Hochgewachſenen“ zu kennen und„wir“ ſind ihm danbbar, daß er ſo an unſer Wohlergehen denkt. Alſo, Männer über.80, beim Rundfunk⸗ Intendanten werdet ihr nicht ſchlafen! Ein Kriegskamerad des Reichsſportführers Im Schreibzimmer der Geſchäftsſtelle ſind ge⸗ genwärtig 11 Frauen damit beſchäftigt, die 50 000 Umſchläge für die nächſte Werbung fertig de machen. Unter den emſig Arbeitenden, die ſen Eindringling kritiſch muſtern, bemerkt man unſere gute Kunſtſpringerin Dora Schmitz. Durch das Zeichenbüro geht es in die Poſtſtelle, wo ein alter Kriegskamerad des Reichsſport⸗ führers ſeines Amtes waltet. Er hat den jun⸗ gen Leutnant Hans von Tſchammer und Oſten ſchon 1908 bei der 8. Kompanie des 105. Infan⸗ terie⸗Regiments in Straßburg kennengelernt, wo er ſeinerzeit als Unteroffizier Dienſt machte. Auch im Krieg waren beide zuſammen und ſtanden in den vergangenen Jahren in Verbin⸗ dung. Eine nette Geſchichte hört man noch im Haupt⸗ büro. Da hat ein junger Deutſcher aus Amerika gebeten, auf ſeine Koſten ſeinen alten Vater, der in dieſem Jahr ſeinen 75. Geburts⸗ tag feiert und in der Tſch'choſlowakei lebt, ein⸗ zuladen. Frieder Körner hat eigens dazu den Pegaſus beſtiegen und in wohlgeſetztem Vers⸗ maß den alten Turner eingeladen, der mit zittriger Hand ſeinen Dank ſchrieb.„Ich freue mich, die unvergeßlichen Exinnerungen, die ich als Teilnehmer des Turnfeſtes 1894 bewahre, in Breslau auffriſchen zu können.“ —— zwel jranzöniche manmſchaften Der Franzöſiſche Fußball⸗Verband trägt am 30. Januar zwei Länderkämpfe aus. In Paris trifft die A⸗Mannſchaft auf Belgien, wäh⸗ rend an anderer Stelle die franzöſiſche B⸗Mann⸗ ſchaft gegen Luxemburg antreten wird. Ein friſchgebackener„Franzoſe“, der frühere Wiener Jordan, trägt zum erſten Male das Trikot ſeiner neuen Nationalität in einem Länder⸗ kampf. Die Mannſchaften: A⸗Mannſchaft: Di Lorto; Cazenave, Mattler(alle Sochaux): Bourbotte(Fives), Jordan(RC Paris), Marchal(Metz); Cour⸗ tois(Sochaux), Ignace(Metz), Nicolas (Rouen), Heißerer(Straßburg), Weinante (RC Paris). B⸗Mannſchaft: Llenſe(Sete); Ben Bouali(Marſeille), Francques(Sete); Baſtien (Marſeille), Pvolny(Havre AC), Mereſſe(Fi⸗ ves); Lecomte(Havre AC), Bruſſeaux(Sete), Bigot(Lille), Asnar(Marſeille), Klein (Nancy). Meiterichaftsſpieie in Vavern BC Augsburg— SpVg. Fürth:1 Nach einem ungewöhnlich zähen und harten Kampf gelang es dem BC Augsburg vor 7000 Zuſchauern, auf eigenem Platz der SpVg. Fürth einen Punkt ab⸗ zunehmen. Fürth ging durch eine Energieleiſtung des Halbrechten Janda lmin der 34. Minute in Führung und ſchien auch den knappen Vorſprung mit Erfolg bis zum Ende halten zu können, als aber doch noch fünf Minuten vor Schluß durch einen Handelfmeter, der der Halbrechte Stöckl U ſcharf und ſicher verwandelte, der Ausgleich fiel. VfB Ingolſtadt— Jahn Regensburg:3 Zum letzten Heimſpiel der Ingolſtädter hatten ſich 5000 Zuſchauer eingefunden. Das Spiel war in der erſten Hälfte ausgeglichen, die Regensburger Stürmer waren gefährlicher und der Halbrechte Peſahl brachte die Jakob⸗Elf in der 32. Minute in Führung. Zwei Minuten vor der Pauſe fiel durch den ungedeckt ſtehen⸗ den Linksaußen Leikam durch Schrägſchuß das zweite Tor. Im zweiten Spielabſchnitt gaben die Ingolſtäd⸗ ter den Ton an, aber vorerſt erhöhten die Gäſte durch den Mittelſtürmer Kirſch auf:0. Erſt in der 69. Minute kam Ingolſtadt durch den Rechtsaußen Rackl zum Ehrentreffer. Meiſterſchaftsſpiele in Württemberg VfB Stuttgart— Sportfr. Eßlingen 10:1 Vor 4000 Zuſchauern erzielte der VſB Stuttgart gegen die Eßlinger Sportfreunde ein zweiſtelliges Er⸗ gebnis, wie es in dieſem Ausmaß in der laufenden Spielzeit der württembergiſchen Gauliga noch nicht zu verzeichnen war. Die Neueinſtellung von Rutz und Geiſer für Koch und Schäfer wirkte ſich günſtig aus und ſchon lange hat der VfB kein ſo zielbewußtes Spiel geliefert wie an dieſem Sonntag. Erſt bei:0 kam Eßlingen zum Ehrentreffer. FV Zuffenhauſen— Stuttgarter SC:2 Die Platzherren gingen durch Schick in Führung, hatten ſich aber dann der ſtarken Angriffe der Gäſte zu erwehren, um mit dieſem Vorſprung in die zweite Halbzeit gehen zu können. Nach dem Wechſel erhöhte wiederum Schick, der eine Flanke verwandelte, auf 2: 0. Die Stuttgarter nahmen nun das Heft in die Hand, und es gelang, durch Langjahr den Gleichſtand herbeizuführen. In den letzten Minuten ſpielten ſich auf dem Platze unſchöne Szenen ab, insbeſondere als der Schiedsrichter ein von Zuffenhauſen in der letzten Minute erzieltes Tor nicht anerkannte. Peiſeler von brachte das Spiel aber doch noch über ie Zeit. Sportfreunde Stuttgart— SSV Ulm:0 Durch den knappen 1: 0⸗Sieg erzwangen die Stutt⸗ garter Sportfreunde die zum Erhalt der Gauklaſſe notwendigen Punkte. Der Sieg war allerdings nicht ganz verdient, denn die Ulmer erwieſen ſich als die beſſere Mannſchaft. Großes Schußunvermögen, auf der anderen Seite allerdings auch die ausgezeichnete Abwehrarbeit der Einheimiſchen brachten ſie um den im Bereich des Möglichen liegenden Erfolg. Oſtpreußen: Vorck Inſterburg Pruſſia Samland Königsb. Gedania Danzig— Hindenburg Allenſtein.. VfB Königsberg— Maſovia Lycefhk Pommern: Preußen⸗Boruſſia Stettin— Viktoria Stolp Germania Stolp— Pfeil Lauenburg. Mackenſen Neuſtettin— Greifswalder SC. Graf Schwerin Greifwald— Polizei Stettin. MTV Pommerensdorf— Stettiner SCG.„.: Brandenburg: Viktoria 89— Berliner SV 92. Tennis⸗Boruſſia— Frieſen Kottbus Bewag— Brandenburg SC 05. Nowawes 03— Hertha⸗BSCGC. Wacker 04— Union Oberſchöneweide Sachſen: So Grüna— Guts Muts Dresden-„:4 Mitte: Vfe 96 Halle— Cricket Viktoria Magdeburg 1 Thüringen Weida— SV 05 Deſſau. 5 Merſeburg 99— Sportfreunde Halle.. 0: 1. SV Jena— SC Erfurt. Nordmark: Eimsbüttel— Phönix Lübeck Komet Hamburg— Polizei Hamburg. Wilhelmsburg 09— Altona 93. Niederſachſen: Hannover 96— Algermiſſen 19111: Germania Wolfenbüttel— Linden 07. ASo Blumenthal— VfB Peine Weſtfalen: Hüſten 09— Weſtfalia Herne FC 04 Schalke— Arminia Marten Germania Bochum— SV Rotthauſen Boruſſia Dortmund— SpVg. Herten SV Röhlinghauſen— SV Höntrop Mittelrhein: Kölner BC— Tura Bonn VfR Köln— SV Beuel. Vfe 99 Köln— Alemannia Aachen. Bonner FV— Köln Sülz 07.. Rhenania Würſelen— Mülheimer SBV.. 7 5 5 1 nmn— ——— — 2— 22 ————— %h ——+— ◻— do dꝰ —— ——+—+◻—2+ 2+* S— S2=——+‚e=. ⏑⏑%——e2 „»»%„»„‚— Sοοιο.. Heſſen: SC 03 Kaſſel— Kewa Wachenbuchen..:0 FC 93 Hanau— Sport Kaſſel. 621 Germania Fulda— Boruſſia Fulda:1 * „Hakenkr + Die Ge: Das erſte( des Gmbh.⸗A ſches Recht lie gen ſeines Ve und von Mi dem Reichsju als beſondere Lebens beſteh⸗ deſſen Beſtim nutzt wird, er damit die Mä ſeitigt werden Mittler zwiſ und Kapital⸗ Die Gmbh. wie vielfach ar ein Mittler 5 Kapitalgeſellſe male beider lich. Ausgeher der Geſellſchaf ten zugerechne lichkeit, den der Geſchäfte geſellſchaft. S form zwiſchen pitalsgeſellſch⸗ ſchaft. Darau⸗ Gmbh.⸗Recht⸗ fachen Uebert neuen Aktien: an die in Arb nalgeſellſchaft einer Unterne 30 000 Geſellſ 4,6 Mrd. R bisherige Ver aber, und der bericht wird form gerade ders herausar Stammlapit Nach dem S Reform wird Aenderungen bleibt das M Höchſtkapital gen die Herar chen wirtſchaf ſchaftliche Grt um der gewäl —3 aufzuwe es Zweckes Manche Plan geſellſchaft kör tet werden. E die Gmbh. n ſonen vorzube gegen die nack ber 1936 noch ten, deren Ka Reichsmarken unter Benutz lungsbeſtimm umgewandelt eines Höchſtke ſache, daß alle Hälfte des 5 ein Kapital ü auch die Ueb große Gmbh. Perſonal⸗ un Gmbh. darſte ſchaftszweckes Embh. als „Dieſe Zwi eine genaue vorganges al— rung notwen Geſetz die eir gen. Von eine Gründung w gegen wird ü der gründend Bewertung d tung, aus der die Gründung Frank Effektei Festverzinsl. We 3% Dt Reichsanl.v Int. Dt. Reichsanl. Baden Freist. v. 1 Bayern Staat v. 1 Anl.-Abl. d. Dt. R Dt. Schutzgebiet Augsburs Stadt v. Heidelbg. Gold v. Ludwigsh. v. 26 Mannhm. Gold v. Mannheim von 27 Pirmasens Stadt v Mhm. Ablös. Altt Hess. Ld. Liqu..! B. Kom. Goldhyp do. Goldanl..? do. Goldanl. v. Bav. Hvp. Wechs. Frkf. Hyp. Goldh Frankf. Liduu. Frkf. Goldpfdbr.“ Frkf. Goldofr. LI Mein. Hyp. Mein. Hyp. Lidu. Pfälz. Hyp. Goldt Pfalz. Lidu. Pfälz. Hvp. Goldł Rhein. Hyvv. Gdpf. do.-W.. do. 12-13. do. Lion. do. Gdkom. Südd. Boder.-Liq Grobkraftwk. M. Lind. Akt.-Obl. v Rhein-Main-Dona 1G-Farbenind. v. Industrie-Aktie Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffbg. Zellste Bayr. Motor.⸗We Berl. Licht u. Kra Brauerei Kleinlei Brown Boverl M Cement Heidelt tuar 1938 ————— lten d trägt am In Paris ien, wäh⸗ je B⸗Mann⸗ wird. Ein ere Wiener das Trikot im Länder⸗ Cazenave, te(Fives), etz); Cour⸗ „ Nicolas Weinante ete); Ben te); Baſtien Nereſſe(Fi⸗ aux(Sete), le), Klein Abeka h:1 zarten Kampf Zuſchauern, en Punkt ab⸗ ieleiſtung des in Führung tit Erfolg bis och noch fünf neter, der der wandelte, der burg:3 er hatten ſich lwar in der rger Stürmer zeſahl brachte hrung. Zwei gedeckt ſtehen⸗ iß das zweite ie Ingolſtäd⸗ e Gäſte durch er 69. Minute Rackl zum emberg gen 10:1 B Stuttgart eiſtelliges Er⸗ der laufenden za noch nicht ng von Rutz e ſich günſtig zielbewußtes Erſt bei:0 SC:2 in Führung, iffe der Gäſte in die zweite zechſel erhöhte wandelte, auf s Heft in die en Gleichſtand i ſpielten ſich beſondere als in der letzten Peiſeler von ch noch über Ulm:0 zen die Stutt⸗ der Gauklaſſe lerdings nicht t ſich als die ermögen, auf ausgezeichnete n ſie um den folg. Auic Königsb. ſtein ia Stolp 3 6 ſer SC. 2: Stettin. 0 SC 2 5 mn— „»„»*„*h e dagdeburg 0 — 0 oO — * 0 „— 0„——= do S S— S2=——+‚e=. 2* — „3 C%⏑0%—2 „»D— Sοιοι⏑ο.=. — ————— „„„»* 0* en S 0 1 1 * „Hakenkreuzbanner“ die Wirtſchaſtsſeite Montag, 24. Januar 1938 Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung bleibt Das erſte Ergebnis der bisherigen Arbeiten des Gmbh.⸗Ausſchuſſes der Akademie für deut⸗ ſches Recht liegt jetzt vor, Nach den Ausführun⸗ gen ſeines Vorſitzenden Profeſſor Dr. Klauſing und von Miniſterialdirigent Quaſſowſki aus dem Reichsjuſtizminiſterium wird die Gmbh. als beſondere Rechtsform des wirtſchaftlichen Lebens beſtehen bleiben. Das Geſetz aber, nach deſſen Beſtimmungen die Form heute noch be⸗ nutzt wird, erfährt eine durchgreifende Reform, damit die Mängel, die der Gmbh. anhaften, be⸗ ſeitigt werden können. Mittler zwiſchen Perſonalgeſellſchaft und Kapitalgeſellſchaft Die Gmbh. iſt keine kleine Aktien wie vielfach angenommen wird. Sie 10 vielmehr ein Mittler e chen der Perſonalgeſellſchaft und Kapitalgeſellſchaft. Ihr ſind weſentliche Merk⸗ male beider Unternehmungsformen eigentüm⸗ lich. Ausgehend von der Haftungsbeſchränkung der Geſellſchafter wird ſie den Kapitalgeſellſchaf⸗ ten zugerechnet. Sie ähnelt aber durch die Mög⸗ lichkeit, den Geſellſchaftern ſelbſt die Leitung der Geſchäfte zu übertragen, ſehr der Perſonal⸗ geſellſchaft. Sie ſteht als eine beſondere Rechts⸗ form zwiſchen den beiden Polen der reinen Ka⸗ pitalsgeſellſchaft und der reinen Perſonalgeſell⸗ ſchaft. Daraus ergibt ſich, daß die Reform des Gmbh.⸗Rechts ebenſowenig ſich in einer ein⸗ fachen Uebertragung der Grundgedanken des neuen Aktienrechtes wie in einer Angleichung an die in Arbeit befindliche Reform der Perſo⸗ nalgeſellſchaft erſchöpfen kann. Damit wäre einer Unternehmensform, in der heute etwa 30 000 Geſellſchaften mit einem Kapital von 4,6 Mrd. RM arbeiten, Gewalt angetan. Der bisherige Verlauf der Reformarbeiten zeigt es aber, und der demnächſt erſcheinende Zwwiſchen⸗ bericht wird es beſtätigen, daß die Gmbh.⸗Re⸗ form gerade dieſe Eigenart der Gmbh. beſon⸗ ders herausarbeiten wird. Stammkapital 20 o000 Reichsmark Nach dem Stande der Arbeiten an der Gmbß.⸗ Reform wird das neue Gmbh.⸗Geſetz keinerlei Aenderungen des Stammkapitals bringen. bleibt das Mindeſtkapital von 20 000 RM. Ein Höchſtkapital wird nicht 4 0— werden. Ge⸗ gen die Heraufſetzung des tammkapitals ſpre⸗ chen wirtſchaftliche und ſoziale Gründe. irt⸗ ſchaftliche Gründe ſprechen dagegen, daß allein um der gewählten Rechtsform willen, mehr Ka⸗ 54 aufzuwenden iſt als es für die Erreichung es Zweckes der Gründung notwendig iſt. Manche Planungs⸗, Forſchungs⸗ und Verſuchs⸗ geſellſchaft könnte dann nicht als W errich⸗ tet werden. Soziale Gründe ſprechen dagegen, die Gmbh. nur beſonders kapitalkräftigen Per⸗ ſonen vorzubehalten. Verſchwinden werden da⸗ gegen die nach der letzten Zählung vom Dezem⸗ ber 1936 noch beſtehenden rund 9000 Geſellſchaf⸗ ten, deren Kapital die Mindeſtgrenze von 20 000 Reichsmark nicht erreicht. Viele werden ſich 1937 unter Benutzung der erleichterten Umwand⸗ lungsbeſtimmungen in eine andere Rechtsform umgewandelt haben. Gegen die Einführung eines Höchſtkapitals ſpricht nicht nur die Tat⸗ ſache, daß allein 824 Geſellſchaften, die über die Hälfte des Kapitals aller Gmbh.“'s verfügen ein Kapital über 1 Mill. RM haben. Es ſpricht auch die Ueberlegung dagegen, daß für die große Gmbh. die eigentümliche Verbindung der Perſonal⸗ und Kapitalgeſellſchaft, wie ſie die Gmöbc. darſtellt, für die Erreichung des Geſell⸗ ſchaftszweckes ganz beſonders geeignet ſein kann. Embh. als prüfling „Dieſe Zwiſchenſtellung der Gmbh. machte eine genaue Prüfung ſowohl des Gründungs⸗ vorganges als auch der laufenden Geſchäftsfüh⸗ rung notwendig. Hier wird das neue Gmbh.⸗ Geſetz die einſchneidendſten Aenderungen brin⸗ gen. Von einer allgemeinen Prüfungspflicht der Gründung wird wohl abgeſehen werden. Da⸗ detzen wird über eine Verſtärkung der Haftung er gründenden Geſellſchafter für die richtige Bewertung der Einlagen zu einer Geſamthaf⸗ tung, aus der nur eine Prüfung befreien kann, die Gründungsprüfung auf einem Umwege ein⸗ geführt werden. Für die eigentliche Sachgrün⸗ wo bisher durch eine Ueberbewertung der Sacheinlagen die größten Schädigungen der Gläubiger eintraten, iſt die Einführung der Pflichtprüfung wahrſcheinlich. Aber au das laufende Geſchaftsgebaren der Gmbh. wird wei⸗ ter einer befonderen Prüfung unterliegen. Noch iſt nicht entſchieden, ob ſie in der 32 der Ab⸗ ſchlußprüfung oder in größeren eitabſtänden als Prüfung der Geſchäftsführung durchgeführt werden ſoll: Eine Prüfung wird aber 852 wenn auch hier über die Form das letzte Wort noch nicht geſprochen iſt. Dieſe Zwiſchenbilanz der Reform des Gmbß.⸗ Rechts darf nicht zu der Erwartung führen, daß das neue Gmbh.⸗Geſetz binnen kurzer Zeit er⸗ ſcheinen würde. Der Gmbh.⸗Ausſchuß der Aka⸗ demie für deutſches Recht arbeitet jetzt gerade ein halbes Jahr, Die Grundzüge der Reform ſind inzwiſchen herausgearbeitet worden. Jetzt beginnt die Kleinarbeit. Es wird alſo noch eine eitſpanne vergehen, bevor das neue Gmbh.⸗Recht erſcheinen kann. Zuckerverbrauch in Baden Im Monat Dezember 1937 wurden im Amtsbezirk des Oberfinanzpräſidenten in Baden 5(November 1937 0) Doppelzentner Rohzucker, 18 343(20 399) Dop⸗ pelzentner Verbrauchszucker, 6(6) Doppelzentner Rü⸗ benzuckerabläufe von 87(78) Doppelzentner feſter Stärkezucker in den freien Verkehr übergeführt und verſteuert. Auf die genannten Erzeugniſſe entfallen an Zuckerſteuer 387 028(429 929) Reichsmark. Die Ver⸗ ſteuerungszahlen ſtimmen mit dem tatſächlichen Ver⸗ brauch nicht überein, weil die Fabriken Verbrauchs⸗ zucker in großem Umfang verſteuert auf auswärtige Lager abfertigen, der in den meiſten Fällen noch nicht verkauft iſt. Aktien uneinheitlich später fester, Renten ruhig Berliner Börse Da der Anlagebedarf weiterer Publikumskreiſe zu⸗ nächſt gedeckt iſt und von der Induſtrie her Anſchaf⸗ fungen ebenfalls nur in geringem Umfange vorge⸗ nommen werden, bleibt das Wertpapiergeſchäft im weſentlichen auf den engeren Börſenhandel ſelbſt be⸗ ſchränkt. Der Umſatz iſt daher wieder auf einen ge⸗ wiſſen Tieſſtand angelangt, was am beſten darin zum Ausdruck kommt, daß am Wochenbeginn bei den An⸗ fangsnotierungen von rund 90 Schwankungswerten faſt die Hälfte ohne Kurs blieb. Trotz dieſer nach dem erſt lebhaften Geſchäft immer wieder zu beobachtende Stille iſt die Grundſtimmung weiter als freundlich anzuſprechen, was im Hinblick auf die verſchiedenen günſtigen Wirtſchaftsmeldungen— ſo unter anderem auf die ungeheure Steigerung der Einzelhandelsum⸗ ſätze— eigentlich ſelbſtverſtändlich iſt. Nach den erſten Kurſen entwickelte ſich die zunächſt unentſchledene Ten⸗ denz in Richtung einer leichten Beſeſtigung, die von einzelnen Spezialwerten ausging. Am Montanmarkt büßten Rheinſtahl/ Prozent, Mannesmann/ Proz. und Hoeſch Prozent ein; ſonſt waren bis auf die unveränderten Laurahütte und Verein. Stahlwerke alle Papiere geſtrichen. Schwächer lagen auch Braun⸗ kohlenwerte, insbeſondere Niederlauſitzer mit minus 2½ und Bubiag mit minus 1 Prozent. Am Kali⸗ markt fielen Wintershall mit einer erneuten kräftigen Befeſtigung um 1½ Prozent auf. Von chemiſchen Papieren verbeſſerten Farben, die zunächſt unverän⸗ dert einſetzen, ihren Kurs ſehr bald um zirka/ Pro⸗ zent. Von Elektro⸗ und Tarifwerten müßen Geffürel (minus 1½), HEw(minus 1⅛) und Lieferungen (minus 1 Prozent), andererſeits Lichtkraft(plus 1 Prozent) hervorgehoben werden. AEc, die auf Samstagſchlußbaſis mit 116ů¼ einſetzten, ſtiegen ſehr ſchnell um 1½ Prozent. Lebhaftes Intereſſe zeigte ſich wieder für Doͤrtmunder Union, die einen An⸗ fangsgewinn von ½ auf 3½ Prozent vergrößerten. Sonſt waren über 1 Prozent hinausgehende Ver⸗ änderungen nicht feſtzuſtellen. Im variablen Rentenverkehr blieben die Reichsalt⸗ beſitzanleihe mit 130,10 und die Umſchuldungsanleihe mit 95,40 unverändert. Am Geldmarkt wurden für Blankotagesgeld un⸗ veränderte Sätze von 2½ bis 2¼ Prozent gefordert. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,.42½, der Dollar mit 2,48½ und der Franken mit 8,24. Der Börſenſchluß verlief ſehr ſtill. Kursverände⸗ rungen von Belang traten dem Verlauf gegenüber nicht ein, lediglich die ſchon erwähnten Demag zogen weiter bis auf 146½ an, gewannen alſo gegen den Vortagsſchluß 4 Prozent; als Grund wird die Er, wartung einer Sprozentigen Dividende(im Vorjahr 7 Prozent) angegeben. Nachbörslich wurde nicht mehr gehandelt. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung wur⸗ den das Pfund mit unverändert 12,425, der Dollar mit unverändert 2,485, der franzöſiſche Franken mit unv. 8,28 und der Schweizer Franken mit unverändert 57,43 feſtgeſetzt. Der Gulden war mit 138,54 gegen 138,52 leicht gebeſſert. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien war Bedarf, allerdings auf bisheriger Baſts limitiert, vorhanden. Nennenswerte Kursverände⸗ rungen ergaben ſich daher nicht. Bei den Hypotheken⸗ banken fielen Hamburger Hypotheken mit plus 1/ und Bayeriſche Hypotheken mit plus 1 Prozent auf. Von Kolonialpapieren ermäßigten ſich Doag um 1½ Prozent, bei den Induſtriepapieren Stock& Co. ſowie Berlin⸗Gubener Hut und Gebhardt& Co. um je 3 Prozent, Sachtleben um 2/ Prozent. Werſchen⸗ Weißenfelſer ſowie Heine& Co. um je 2½ Prozent (Kurſe zum Teil gegen letzte Notiz.) Steuergutſcheine waren bis auf 1938, die unverän⸗ dert notierten, geſtrichen. Rheln-Malnlsche Mittagbörse Still Die Börſe entbehrte jeder Anregung. Da auch die Aufträge aus dem Publikum weiterhin gering waren, lagen die Aktienmärkte zum Wochenbeginn nahezu ge⸗ ſchäftslos. Die Kurſe entwickelten ſich erneut'etwas uneinhetilich und unterlagen im Verlaufe leichten Schwankungen, wobei die führenden Werte etwas an⸗ ziehen konnten. AEG erhöhten ſich bei etwas beſſeren Umſätzen von 116½¼ auf 117½(116¼, 86 Farben von 159/% auf 160(159¼). Am Montanmarkt bröckel⸗ ten die meiſten Papiere etwas ab, Hoeſch 114½(114½) Mannesmann 114½(115), Ilſe Genuß 132½(132¼), Rheinſtahl und Verein, Stahl blieben behauptet mit 143 bzw. 112½¼, Weiter befeſtigt waren Adlerwerke Kleyer mit 116½ und ſpäter 116%½(116½), ferner er⸗ holten ſich Demag um/ Prozent auf 143½, Deutſcher Eiſenhandel um ½ Prozent auf 149¼ und eFinmech. Jetter um ½ Prozent auf 103½, Daimler bröckelten % Prozent auf 140 ab. Schuckert notierten nach aPuſe 2 Prozent ſchwächer mit 176% und Scheideanſtalt gin⸗ gen auf 252½(253) zurück. An den übrigen Markt⸗ gebieten kamen während der erſten Börſenſtunde keine Abſchlüſſe zuſtande. 5 Der Rentenmarkt lag ebenfalls ſehr ruhig. Kleine Umſfätze entwickelten ſich vorerſt nur im Freiverkehr in Kommunal⸗Umſchuldungen zu unverändert 95.20 Proz. Rentenbank⸗Ablöſungsſcheine gingen mit 94.10(94) um. Dekoſama Altbeſitz bröckelten) Prozent ab auf 135½. Der Pfandbriefmarkt hatte bei ſehr kleinen Um⸗ ſätzen unveränderte Kurſe, auch die übrigen feſtver⸗ zinslichen Werte wieſen kaum Veränderungen auf. Induſtyie⸗Obligationen bröckelten eher leicht ab. Im Verlaufe hielt das ſtille Geſchäft auf der aanzen Linie an. Im allgemeinen ergaben ſich keine Abwei⸗ chungen, weiter erhöht waren J Farben mit 160¼ noch 160, Adlerwerke Kleyer mit 117 nach 116½., Ver. Stahl gewannen ½ Prozent guf 113. Die ſpäter noferten Vapiere zeigten Veränderungen innerbalb nnnnnn eneiten kenen Gefeßrof, Lahmever, Feſdmühle Papier- unn Kali Salz⸗ iger lagen.a. detfuyth, ferner aingen Bderus auf 129(129½¼) zurück, eiwas feſter U. a, Reſchsbank mit 211¼ /211½), Conti Gummi mit 193(19%½, Felten mit 134½(1333/). Der Freiverkohr ſac ſtill. Zeitweiſe etmos lehhofter waren Byrßoch Kali, die zwiſchon 73 bis 73% ſchwank⸗ ten, Noe Wouß n. Freyiga zogen 1 Prorent an auf I MNerein Minſer Nfirnberg ſtollton ich auf 77 (76½). Schußh Berneis auf unverändert 75½. Tagesgeld„»werändert 2½ Prozent. Motalle Amtl. Preisfeſtſetzuna für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 24. Jan. RM ver 100 Kilo: Kuyfer: Nannar. Tebruar. März, April. Mai, Juni 52.75 n. Brief, 52.75 Geld: Tendenz: ſchwach.— Blei: Ja⸗ nuar, Nebruar, März, April, Mai. Juni 20.50 n. Brief, 20.50 Geld: Tendenz: ſchwächer. Zint Tanuar. Februar, März, Apyril, Mai, Juni 19,25 un. Brief, 19,25 Geld: Tenden:: ſchwächer. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 24. Januar. März 973 Brief, 971 Geld; Mai 993 Brief, 990 Geld; Juli 1012 Brief, 1009 Geld: Oktober 1039 Brief, 1038 Geld; Dezember 1051 Brief, 1050 Geld; Januar 1055 Brief, 1053 Geld.— Tendenz: ruhig, ſtetig. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. 2 ½. Jar. 3 ——— SelaheI‚ůNEücuus xι Teclace — ι⏑οfmι⏑mrnung—— Aufhleimmm — iimſimmonui Vnbirimton Haſiie⸗, Soaœa fvm in ohrlidhe CGesm& fbe/ NG]]⁸ͤdöchuc/ Onvſlentu roſn/g oegen ⸗Sorurogen Ohere, Oberrιf I Scnnee i. Schnesrroſbev Geb/etèe ni- ,, — Unſer Gebiet liegt an der Nordſeite eines ſtarken Hochdruckgebietes und noch im äußeren Einflußbereich der über Nordeuropa hinweg⸗ führenden kräftigen Wirbeltätigkeit. Die Witte⸗ rung zeigt dabei leichte Unbeſtändigkeit und brachte vornehmlich den Niederungen verbrei⸗ tete Nebel⸗ oder Hochnebelbildung. Mit leb⸗ hafteren weſtlichen Winden wird die Nebelbil⸗ dung vorübergehend nachlaſſen, doch iſt eine durchgreifende Aenderung noch nicht wahrſcheinlich. Die Ausſichten kür Dienstag: Nebel nach⸗ laſſend und zeitweiſe aufheiternd, im weſent⸗ lichen trocken, tagsüber ziemlich mild, lebhafte weſtliche Winde. ... und für Mittwoch: Leichte Unbeſtändig⸗ keit und Neigung zu Nebelbildung wieder zu⸗ nehmend, durchweg unfreundlich. Rheinwasserstand 23. 1. 38 24. 1. 38 Waldshurrtt„ 240 220 Rheinfelden 224 224 Sraaen„ 125 120 272 26¹1 Maoxcvu„ 458 441 Madnnheſt„ 392 372 Kehs 320 30¹1 Köin„n 418 392 Neckaurwosserstene 5. 24 1. 38 „A 395 375 Verslcher.-Aktien Aachen-München Allianz Allgem. Allianz Leben Kolomal- Paplere Dt.-Ostafrlka. Neu-Guinee Berliner Devlsenkurse 22. 1. 24. 1. 1049, 1049. 274.75 274,25 227.— 228.— 152,25 — Stavi Min. o. Eisenb- 2575 28,80 Oeld Brief Geld Briet n 22. 1. 24. 1. 22. 1. 24. 1. 22.1. 1. 22. 1. 24. 1. Daimier-Benz.... 140,— 140,25 Ver. Dt. Oele... 138,— 139,—] Reichshank.. 211,— 213,25— Fronkfurter Bentache Ergb:?: 14. 143.— Wenergeſn:. 14— 113,—] Bbein. Hrvoth. Bann 186.— 153%½ famburr Rekro 12720 18725 Ler. Slabfotrirt. 118.—118 Effektenbõörse beutscheLinoleumw. 167,/ 168,—] Zellst.Waldh. Stamm 150,.—— verkehrs-Ak tien Harburger CGumm. Ot.Steinzegge'ield 730— Bank-Aktien 4. Verkehrswesen 13.75 123,87] kiardener Berzbau 115.— 175,.—] Joref Telegr.-Dr. 152.— 12,2 Testverzinst. Werte 22. 1, 2½., Piende WergerBr.. 112,30 11750] Saclsehe Bagh 125 75 121.—] Alis. Lol. u. Kraftv. 152,.— 151] fledwisehütte.] Wanderer Werke. i88, 3% Dt Reichsanl..27 101,60 101,62] Ffenb.-Werzer. Pe.. 112,00 113,30] Baver. Hyp. Wecisei 107,12 107,—f iibs.-Amer.-Faketin. 38.— 183•3 flosseh Eiszi, Stanſ 13,62 133•5 Weste, Kanmof gci 60,50 60.87 in Koichsan 30— 106,7] Ei. ient§ Krait..— 145,20] Comnierz. Privatbk. 121,20 121,50] kib4,-Sücam Dpfseh, 119,5. 159,.00 foſzmana khmoo 150,7 188,5 Weswerenein guman 12.— 12.— Baden Freist. v. 1027 99,31 59,31] Enzinger Unen— Fsa 5D. Bank„ 126•75 126•37] NorddeutscherLIovòo 83,25 53,—] Hotelbetriev.... 95,12 96,25 Wt. Drahtind Hamm Bavern Staat v. 1027 99,75 99,72 Ceßr. Fant K6... rs 158·70] Bresaner Bank. 113,07 113,3) Sudd. Eisenbahn. 75,50 75,25 fmmod-Gss. 70 13479 Vvee 104,12 104.— Eaz-Abf d. Dl. Rch. 13029 130,45 1Fardenigdnetrie. 18,25 139,75 Eranbft: Hyp.-Baut 12,20 12,20 Junghans Gebr. 124,0 124,75 Zellston Waidbol, 14.50 143,75 Bl. Schuizgebiet os. 1 Haer. 14.— 1. pfälz Hvpolb.-Bank 11075 110.75 Effektenkurse Kahia Porzellan. 156,50 155,.— Aussburs Stadt v. 26 99,50 99,59 Lesfürel-Loewe. 148,— 14—] Reichsbank 211,25 211,75 4 Fbr. 225,50— Fali Chemle..— Heidelbs. Gold v. 26 98,50 33,50] Tu. Soldschonat 14, 144,% Rbein. Hvpotn.-Bantr 156,50 156,— IKaliw. Aschersleben 112,.— 112,12 Faareraö v 7h S, 367 53,65 Kroffrag Aüm. vr. Vamebes-Alen ſeneſ... 118 9 1470 C orr 1 15. 5 85 7 4 112725**——„%— flannneirchin 3. 9b 3 d65 rbe L hnlgrer. 24550 245,55 hac0. 1 Rhziseh.., i] ussbiz. Fpnr 12.— 123.25 Forze. u. Chem. Fb. 188,12 188.— Pirmasens Stadt.26 95,— 385,5/ flanbeerke küden 173. 132,50 Pt. Reichsb. Vz... 129,37 129,37 n 150,.— 149,57 Kolimar& jourgan.— 103, Mhm. Ablös. Altbes.—— Harpener Berzhau 122,r 18 Versicher.-Aktien Baper, Spfomeleia—— Kötiz. Led, u. Wachs 159,— 159,87 flesz.L4.To..24 icrer fiofeman Sün.... 1855f Zilans Leb— 223,.— f PF. Bemberg.. 149.62 140,37 fronorine Metall. 13,5 127— Kervot.(Alen.-Kairo) 1. K. Pid B. Kom. Goldhyv. 29 109,.— 100.— flolzmann Phil.— Bad*—— i 31,50 31,50 Bergmann Eiektr. 2 143,.—— Lahmever& Co. 12¹,50 122.— Argentin.(Buenos-Air 1Pap P. 40. Coidanl. 7. 20. 99,.—.— ile Begban— 13T5o ManafeimerVersfeh.—— Praunk. 6, Briioits— 200½ fiet. Mz Menndelmd 175,.— 175,.— Beia.(Brüss. u. Antw.) 100 Belgs do. Goldanl. v. 26. 30,— 55,—„do, Gegufscheino————— Iaurahütte.—„.— 3 3 4 Bos Bon Wechs.Coi 101,50 101,50 lunetans Gebr.—— Württ. Transportver., 5* E-G.— 5 Toovoſ es 137.— 135.——— 83 lan. E Hyp f— 1056.— Kau Chemis 5 m remer Vulkan— 1176.— 62—4 ulgarlen a) ewya Franf Pas.. 10i55] do. seſerszeben 118,50 11825 Berliner Börse Sronn Bose i. 138.5 12.— Hemespennröhren, lIs5i5 117%n f agein Cösez.) jch Sriden Frkf. Goidpfidbr. Vili 100,— 100,— KleinSchanzlin Beck 139,— 139,.— K iK rown Boverl. 19˙75 126,50 Mansfelder Bergbav—4 05 anzis(Danzig), 100 Gulden Frkf. Goldpfr. Liqu.— 101,½75 Kſöcknerwerke... 116,50 118,— dSSGKUrs& Buderus Elsenwerke 131˙87 191.50] Markt- u. Kühihafie 135,.— 133,62 England(London).. 1 Pfund 00,— 100,— Knorr-Heilbronn 244,— 234,— 5% ot keichsanl, 27 101,62 101,62—— Gummm 40.— 39•37] Masch--Backan Woff 131.— 135,75—(Rev.⸗Tal.) 100 estn. Kr. ein. Hyp. Lidn. 102˙12 102,12 Konserventbr. Braun 99.— 96,— 4% do. do. v. 1034 99•25 99,25 aimler-Benz 142˙6² 145,50 Maximftianshutto 54 144(Helsinsf.) 100 final. Mk. Pfalz. Hyp. Goldpfd. 161,.— 101,.— hahmever. 122,.— 121,— pBt. Anf.-Ausl. Aitbes. 130, 10 130.— 13 Kaneseer Sergs, 2 15 aris). 100 Franes Pfiie n. 454. 107— il,—] fied, Kanz Mnbeir„— 5t Sebstzrebieis 66 i1l,50——f Peatesß. Cont Can 12— 12739f Lerde, Hererte, oegs Laneterd. u Rott Jcper Pfafz Hpp. Goldkom- 99,50 99,50 Ludwiesn. Alktienbr. 118,—.———„Oont Gas. 144•25 144,12] Orenstein& Koppej 110,— 110, 50 Holland(Amsterd. u. Rott.) 1006. Rhein. Hyp. Gdpf.-4 100,— 100.— do. Walzmühle. 150,— 150,— plandbriete eutsche Erdöl...— Rathaeber-Warnon, 36,75 96•75 lran(Teheran) Rials o. 55. 100,.— 100,.— Manneswannröhren. 115,12 114, 0 6% pr.Ld.-Pfdbriefe 3 Kabelwk. 169.— 169,—] Fheinfeiden Kralt.—— lsland(Reykjavik). 100 isl. Kr. 40. 12•13.. 100— 100.—f iietaiiseseiischaft 145,50 14,5 Ansi..-K. 19. 100,— 109.—] Bentsche Steinzenn. 17,—— Phein. Praumkohien„—, 281,50 Anlerder, teeh d do, Lian... 103.10 103,25 Mez:„. 110,.— 111,— 5% do. do. R. 21. 100.— 100.— eutsche Steinzeug. 3 Pnein Eleketr 127˙78s— Iapan(Tokio u. Kobe) 5i Ven do. Gädkom.-ili 55,25 99,25 Hark-.Bürsbr. Plrm. Hürener Metalf 67/5 6759 Phein. Staflcwerte 143,15 145,— 43(Bels. u. Zagr.) 100Din. Südd. Bodor.-Liqu. 102•12 102,.12 Pfatz. Mühlenwerke 160,— 160,.—„„ 99,20 99,20 Nobe 181.— 129,75] Nhein. Westf Kalto 2 4 1 1 Kkan. 47—1 GSroßkraftwk. Mhm. 103,75 164,.—] Hialz.Prebhete Sprit„ 57 3433 Pr. Gtiba ielerungen... 12375 123,50 Fiepeswoninn. 115,20 115,500 Kieauen lea)„alod Kats Cind. Akt.-Oöl. v. 26——Rnein. Braunkohie. 231,50 281,50 GCapf. 1028. 100.— 100,— 3 hlesien% 142˙50 144.— 35 ec——55 131.50 152.——. I aunas) 100 Lit. Khein-Main-Donau23— 101,50 Fheinelektra Stamm„— 70% do. Kom. 1 99•25 99.25 Licht und Kraft„„— 33— slo)„. 100 Kronen fö n— b f, en ſehe b- Kheinstahll.—=143,%½5 Rank- Aktien W—— 50 155 725 35 Industrie-Aktien Pütgerswerke... 1 0,75 151,50 Ad 105.87 105.75 Papier 133./ 4 Salzdetfurth Kaſi 5—5 100 Escudo aelté At Cebr...: 10— 15.—] Lebilnel“... 156,— 150,—f Hever, fvo. Weensei 107,— 106,— Cerm. Porti-Semeni 117.— 353 duſſtz⸗ Bat 5 pi, 1s ie See es 109 F. Aschafibg. Zeilstoff. 140,.— 140,.— Sehuekert ei.— Lemnere. Pflostö. 1280 11,59f Serresbelm Cias, ii 1/ Femens& fai, 0* 412,. 116,55] Soanien Kiladr u. Bere.J 100 Per. Bayr. Motor.-Werke 150,.— 149,.—] Schwartz, Storehen„„ 124,50 pt Bank' s Hisconto 126.75 126.05 Cesfür Eke„„146,62 147,25 Sioehr mars 136.25 135.50 Tzshech———(hen 310⁰0 Et. Seri Tfen-Waft 162.— 168.—] Leline Woit um 12180 Mi.50f H Kolgchsanſdanz 100,13 100, 2½ Coſaschmſat FS.— 141,55] Zoſpenzer Anknbite—.—] Tirer sarbufß nt Piung uanee Hirſe 355— Jenergen i4 zs 155.- D. Ceterzes, Bant 1482ß f28% Cereen, es 1enJie zete. F5— Zaere,er icee Brown Boverl Müm.— 139,— Sudd. Zocke el 4—bresdner Bank. 118,7 113,37 Siuschitz Textil 125,75 125,50 5 r, Gasges.„„ 143,50—, Uruguay(Montevid.) 1Goſd. Peso Cement Heidelbers 165,— 164,50»ο Meininzer Hyp.-Bk, 125,75 125,50“ Guano-Werke.. 128,.—— I ver. bi. Niekelwerke 175,— 175,75 1 Ver. St. v. Amerihs GMewy.) Ioll. 22. Januat 24. Januat 12,210 J 12,140 12,210 12,740 0,727 0,71] 6,727 0,781 41,980 42,060 41,980 f 42,460 0,140 ,142 5,140 9,142 3,047] 3,55⸗] 5,047 5,055 55,400 55,520 55,400 55,520 47,000 47,10% 47,00% 47,100 12,410] 12,440 12.410 12,440 66,130] 68,270 65,15% 65,279 5,465 5,45 5,735 55,405 6,272 5,286 5,27:] 5,288 2,353 2,35/ 2,558% 2357 188,38 186,66. 138,400 186,680 15,410 15,450 15,410 15,450 55,510 55,650 55,510 55,630 13,090] 18,110] 15,050 15,110 725 ,775 0,725] 0,½725 5,694] 5,755 5,654 5,705 27483] 2,487 2,465] 2,487 4,100 45,200 45,100 45,200 41,540] 42,02“J 41.540] 42,020 62,370 62,490 62,370 62,490 45,550 49,050 45,550 49,050 47,000 47,10%] 47,050 47,100 11,270 fi,280 1i.77 1i,250 63,970 s4,09 63970 64, 090 57,370 57,490 57,370 57.400 4,190 14,510 14,490 14.510 6,11 5,725 5,711 5,725 .578].982 1,87.562 1289 1,291] 1,289.291 4 2,187 1 2,4831 2,487 ————— 3 Montag, 27. Januar 1938 „Hakenkreu zbanner' dies und das Der verkannte Fünfzigmarkſchein. Als in einer Wirtſchaft in Schwaikheim(Württemberg) ein Arbeiter ſeine Zeche mit einem Fünfzig⸗ marbſchein bezahlen wollte, glaubte der Wirt, in dem„Fünfziger“ einen außer Kurs geſetzten alten Geldſchein zu erkennen. Er befahl ſeiner Tochter, das„alte Papiergeld“ ins Feuer zu werfen, was das Mädchen nach einigem Zögern auch tat. Der Gaſt konnte aber nachweiſen, daß der„Fünfziger“ ſeiner Zahltagstüte entſtammte und echt war. Wohl oder übel mußte ſich der voreilige Wirt dazu verſtehen, ihm den ver⸗ brannten Geldſchein zu erſetzen. bungen. Man darf nicht vergeſſen, daß ſie als eifriger Mäuſejäger und„Geſundheitspoliziſt“ auch wertvolle Dienſte, namentlich im Intereſſe der Landwirtſchaft, leiſtet. Es wäre daher— und das iſt eine in Jägerkreiſen allgemein ver⸗ tretene Auffaſſung— ſchade, wenn dieſe Raub⸗ tierart gänzlich ausſterben würde. * Zwei Dachſe auf einen Schuß. Einem Für⸗ ſtenberiſchen Jagdaufſeher glückte ein ſeltener Schuß. Mit einer einzigen Schrotladung konnte er zwei Dachſe gleichzeitig erlegen. Er hatte gerade auf den einen angelegt, als ſich der an⸗ dere ebenfalls in die Schußbahn hereinſchob. Als die beiden Kopf an Kopf ſtanden, brachte der Jäger, der ruhig zugewartet hatte, den er⸗ folgreichen Schuß an. . Frau Schuhmanns großer Erfolg für das Wow. Die bekannte Reiterin für das Winter⸗ hilfswerk des deutſchen Volkes, Frau Schuh⸗ mann, hat einen außerordentlich großen Sam⸗ melerfolg zu verzeichnen. Sie konnte in den zu⸗ rückliegenden neun Wochen der Sammeltätig⸗ keit unzählige Sammelbüchſen leeren. Bei ihrem zweiten Aufenthalt in Königsberg iſt es fileine badiſche Nacheichten wechſel in der Bezirksgruppenleitung der Deutſchen Adelsgenoſſenſchaft * Heidelberg, 24. Jan. Im Rahmen einer ihr nun gelungen, die 100 000 RM voll zu machen. Man bedenke, eine einzige Frau ſam⸗ melt für das WoW dieſen großen Betrag, der ſich zum größten Teil aus Spenden von 10⸗ Pfennigſtücken zuſammenſetzt. * 4 * Eine Wildkatze gefangen. Gelegentlich einer Drückjagd auf Füchſe im Jagdrevier Adenau (Eifel) ſtöberten die an der Jagd beteiligten Hunde eine Wildlatze auf. Kampfe, bei dem die Hunde zum Nach längerem Teil erhoblich verletzt wurden, gelang es, die Katze zur Strecke zu bringen. Die Wildkatze gehört zu den Raub⸗ tieren, die in den Eifeljagden in den letzten Jahrzehnten ſtark zurückgegangen ſind. Heute kommt ſie nur noch wereinzelt vor. Hinſichtlich des Schadens, den ſie in den Niederwildbeſtän⸗ den anrichtet, neigt man vielfach zu Uebertrei⸗ ſchlichten Feier der Deutſchen Adelsgenoſſen⸗ ſchaft, Landesabteilung Baden, in Heidelberg wurde mitgeteilt, daß der Vorſitzende der dor⸗ tigen Bezirksgruppe, Exzellenz von Reiche⸗ nau, ſein Amt aus Altersrückſichten niederlegt. Landesführer Freiherr von Diersburg ſprach ihm Dank und Anerkennung aus und führte ſeinen Nachfolger in ſein Amt ein. Erzellenz von Reichenau übernahm die Füh⸗ rung der Bezirksgruppe Heidelberg im Jahre 1927. Er hatte ſie zunächſt bis 1931 inne. Am 6. Oktober 1932 richtete er den bekannten„Offe⸗ nen Brief“ an den damaligen Reichskanzler von Papen. Dies gab Anlaß zu heftigen Angriffen eines Teils der Bezirksgruppe Heidelberg gegen Exzellenz von Reichenau. 27 Mitglieder forder⸗ ten den Austritt von Reichenau aus der Adels⸗ genoſſenſchaft. Dieſe ſtellte ſich aber— entgegen einer früheren irrtümlichen Darſtellung— hin⸗ ter Exzellenz von Reichenau. Insbeſondere der Adelsmarſchall und der damalige Landesführer Freiherr von Neubronn traten für ihn ein. Die 27 Mitglieder der Bezirksgruppe erklärten dar⸗ auf ihren Austritt. Im Frühjahr 1933 ernannte der Landesführer Exzellenz von Reichenau aber⸗ mals zum Vorſitzenden der Bezirksgruppe Hei⸗ delberg, die er bis in die jüngſte Zeit leitete. Anläßlich des 80. Geburtstages am 6. Oktober 1937 wurden, wie erinnerlich, Exzellenz von Reichenau Glückwünſche des Führers, des Stell⸗ vertreters des Führers, des badiſchen Gaulei⸗ ters, des badiſchen Miniſterpräſidenten und weiterer führender Männer von Partei und Stadt ausgeſprochen. Kommt zum Landdienſt der 931 Aufruf des Landesbauernführers Engler⸗Füßlin In jedem Jahr ruft die Hitler⸗Jugend die deutſche Jugend zum Landdienſt auf. Die Landarbeit hat wieder im deutſchen Le⸗ ben ihren verdienten Ehrenplatz erhalten, der Dienſt an der deutſchen Scholle iſt Dienſt für die Erhaltung der Nation geworden. Durch den freiwilligen Einſatz der deutſchen Jugend im Landdienſt der HJ erweiſt ſie vor allem dem deutſchen Volke und ſich ſelbſt einen großen Dienſt, ſie trägt mit dazu bei, das deutſche Volk zu den Urquellen ſeiner Kraft und ſeines Volkstums zurückzuführen. Ich begrüße und unterſtütze daher die Beſtre⸗ bungen der Hitler⸗Jugend. Ich rufe die badi⸗ ſchen Bauern und Landwirte auf, ſich der Ar⸗ beit des HJ⸗Landdienſtes zu bedienen, die Jun⸗ gen und Mädel unſeres badiſchen Landes aber fordere ich auf, dem Rufe der Hitler⸗Jugend zu folgen, denn Landdienſt iſt Arbeit für die Zukunft der Nation! Todesſturz vom Strohwagen Pforzheim, 24. Jan. Ein mit Stroh beladenes Fuhrwerk fuhr auf dem Heimweg zwiſchen Königsbach und Singen(bei Durlach), als es einem entgegenkommenden Auto aus⸗ weichen wollte, gegen einen Randſtein. Der Strohwagen kippte um und ein 61jähriger Mann aus Stupferich, der auf dem Wagen ge⸗ ſeſſen hatte, ſtürzte auf die Fahrbahn. Er er⸗ litt einen ſchweren Schädelbruch, an dem er nach einigen Stunden ſtarb. flus den lachbargebieten Ruf der Suche nach Bilderfälſchern urt a.., 22. Jan. Die Kriminal⸗ polizei iſt ſeit Wochen bemüht, Licht in eine umfangreiche Bilderfälſchungsangelegenheit zu bringen. Wie bereits mitgeteilt, wurden im Nachlaß eines Frankfurter kunſtliebenden Pri⸗ vatmannes eine große Anzahl gefälſchter Ge⸗ mälde feſtgeſtellt, die von ihm ſeinerzeit zu namhaften Preiſen erworben worden waren. Es handelt ſich um Bilder von Schreyer, Lie⸗ bermann, Manet, Corinth, Thoma, Schuch, Sle⸗ vogt und Trübner. Zwecks Ermittlung der Fälſcher wird das Publikum zur Mitarbeit auf⸗ gefordert. Der Polizei kommt es beſonders darauf an, zu erfahren, wer im Beſitz von Ge⸗ mälden dieſer Künſtler iſt, bei denen die Echt⸗ heit angezweifelt wird und welche Maler ſich jemals damit beſchäftigt haben, Werke dieſer Künſtler zu kopieren. hohe Geſchwindigkeit in der Kurve Baiersbronn, 24. Januar. Zwei Köche eines Freudenſtadter Hotels ſind auf der Heim⸗ fahrt von Baiersbronn in der gefährlichen S⸗Kurve beim Bahnübergang in Friedrichsthal, der im Laufe der letzten Fahre ſchon meh⸗ rere Todesopfer gefordert hat, verun⸗ glückt. Der Wagen geriet infolge der übermäßi⸗ gen Geſchwindigkeit aus der Fahrbahn und ſtürzte einen 20 Meter hohen Abhang hinab. Der vor ſeiner Verlobung ſtehende 26jährige Paul Räpple von Peterstal war ſofort tot und der den Wagen lenkende verheiratete Max Schindelmann erlitt ſo ſchwere Verletzun⸗ gen, daß er in ſehr bedenklichem Zuſtande dar⸗ niederliegt. feniche Lafster deneinie feniemein Nationalkirchliche Bewegung Am Dienstag, den 25. Januar, abends 8 ſpricht in der evang. Kirche in Feudenheim Lundesbiſchof C o ch, Resden, o „Volt brich auf zur Einheit des Glaubens.“ — Freunde und Gäſte ſind herzlichſt eingeladen.— Uhr, E Lane 1 eulanisiert (Mottenschutz) E. Schramm N 7, 8 Mittelbau dabbilder zum sof. Mitnehmen. Mit Retusche in 1 Std. Ateller fohr, P 2. 2 Fernruf 26668 Ausmauern von Oefen und Herden sowie aller Feuerungsanlagen Leiste volle Garantie. Simon Schaller + S5 11 2 ei WaNDERER 25 Sie baut 3 J. SUCHER maNν’tII*EIQ 2227 . 4 Ofttene Stellen Wir suchen: Verloren! 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Fritz Haas); für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitit, Feuilleton, und Deilagen: Helmut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lorales: Friedrich Karl Haas; für Sport: Julius Etz; Geftaltung der B⸗Ausgabe: Wilh. Matzel(perkeiſt; i. V. Frit Haas). ür die Bilder die Reſſortſchriftleiter: ſämtl. in Mannh. tändiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dablem. Berliner Sen Hans Graf Reiſchach, Berlin SW. 68. Charlottenſtrate 15 b. — Nachdruck fämilicher Oriainalberichte verboten..— Sprechſtunden der Schriftletung⸗ täglich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag) Druck und Verlga: Hakentreuzbanner⸗Veriag und Drucerei G. m..H. Geſchäftsfübrer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der 10.30 bis 12 Uhr kaußer Samstag, und(— Rer5421 für Verlag und Schrifteſtuna: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteſl verantw.: Wilh. M. Schatz, Mannh Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, usgabe Mannheim Nr. 10, Ausgabe Weinheim Nr. 8. Ausgabe Schwetzingen Nr. 8. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. ——◻ A Mhym. über 16 600 bendausgabe A Mhm.. über 14 600 Ausgabe B Mhm.„über 24.200 Ausgabe A und B Mannheim aazast A Schw. über 690 bendausgabe A Schw. über 600 Ausgabe 6 Schw. übex 6 000 Ausgabe A und B Schwetzingen angzs A Whm... übher bendausgabe A Whm.. über Ausgabe 6 Whm. über 3 Ausgabe A und B Weinheim über z3 600 über 39 800 über 6 600 609 600 00⁰0 vollk, hergericht., 1 Büfett m. Ton. Anrichte, 28tühle 1 Tiſch, 1 Hocker, ſorben IIö. H. eisbar gutgehenden Krankheit unser Kamerad 01% Sommer Ufz. vom Stabsmusikkorps im..K. 5 In ihnm verliert das Stabsmusikkorps einen guten Kameraden und ausgezeichneten Musiker. Sein Kame- radschaftsgeist und Pflichtbewußtsein Sollen uns ein dauerndes Vorbild bleiben. Nachrui Am 20. Januar verschied nach kurzer, schwerer Fliegerhorst Neubiberg Die Beerdigung fand am 24. Januar 1938 auf dem Friedhof Neckarau statt. Unger. 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Käfertalerſtr. 59, üsche 5%%%ͤ% ñ———r 67%8 der kürzlich seinen Füllhalter aller Art Z2ur eparatur brachte, war schlau. wüscht nun auch er wird sich nicht* mehr Wäsche. Briefe Färberei u. Hände beschmut- zen. Seien Sie ge⸗ bent Mahm rade so schlau und kommen Sie zu Fahlbusch.— im Rathaus. 3 eih-Autos meisler, Herr dreas im 55. Lebensjahre. Der Enischlafene stend fest 30 Jahre in durdi seine treue Pflichſerfüllung und gewissenhefte Arbeit die vollste Weri- zung aͤller seiner Arbeitskamereden. Maäannheim, den 24. Januar 1938. Beiriebsiünrer und Geiolgscialt der Hmaum-werger-Brauereien.-6. unseren Diensten und erwarb sich unt. Nr. 59 1 im Verlag ds. Bl. Monkx Adreſſe zu F deachten Ele bitte den guopen Füragentel.— Moxgenansgabe Verlag u. Sc banner“ Au⸗ Trägerlohn; geld. Ausgal lohn; durch! 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