nuar 1938 Auto aus⸗ ſtein. Der 61jähriger Wagen ge⸗ ha. Er er⸗ in dem er ielen lſchern e Kriminal⸗ icht in eine egenheit zu wurden im henden Pri⸗ älſchter Ge⸗ inerzeit zu den waren. hreyer, Lie⸗ Schuch, Sle⸗ nittlung der itarbeit auf⸗ beſonders ſitz von Ge⸗ en die Echt⸗ Maler ſich Werke dieſer Kurve Zwei Köche if der Heim⸗ gefährlichen riedrichsthal, ſchon meh⸗ hat, verun⸗ er übermäßi⸗ hrbahn und hhang hinab. de 26jährige ar ſofort tot eiratete Max re Verletzun⸗ zuſtande dar⸗ —————— sAaufen! Junge jchüfer⸗ jündin na). Abzulief.: Id, 9, Dart. or Ankauf landant. auf dem — Verlag u.————— Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das cheint wöchtl. 12mal. Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. Pf Fa ne n. 72 95 Beſtell⸗ rei Haus monatl. 1,70 RW 30 P Poſtzeitungsgebühr) Ag 425 f. Beſtellgeld⸗ Iſt die Zeitung am Erſcheinen“(auch d. hoh. Gewali) verhind., beſteht kein banner“ Ausgabe A er Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 66,4 geld. Ausgabe B erſch. wöchti. 7mal. 8 38 1 F lohn; durch die Poſt 1,70 RM.(einſchl. 51,38 Pf. Früh⸗Ausgabe A Englic⸗amerixanuche Einmhcung m der Judemrage von Darſchau zurückgewieſen Träger⸗ nſpr. auf Entſchädigüng. 8. Johrgeong MaANMWUEIN Nummer 40 KAMPFBITATF NGRDWIESTSADEN Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer 8˙5 abe: Die 12geſpalt. illi⸗ meterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im— 18*— Zahlungs⸗ und Er⸗ füllungsort Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. ———— Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ Dienskag, 25. Januar 1938 Die reichen Nationen sollen Polens Juden aufnehmen Gtaatsſekretär Bohlei über die ziele der Auslandsorganiſation Der politiſche Tag O Die Ausführungen des Staatsſekretärs und Gauleiters Bohle in Budapeſt waren eine ſchon lange notwendig gewordene Ant⸗ wort an alle diejenigen Kreiſe im Ausland, die vor und nach dem Mord an Guſtloff mit voller Abſicht eine die Wahrheit entſtellende Hetze gegen die Auslandsorgani⸗ ſation der NSD A P betrieben haben. Gewiß wird Deutſchland ſeine Staatsbürger ien Ausland mit allen Mitteln ſchützen, es ver⸗ langt aber auch von dieſen Auslandsdeutſchen eine ſtreng loyale Haltung gegenüber den Gaſt⸗ ländern, und gerade für dieſe loyale Haltung iſt die Auslandsorganiſation der NSDAP eine der beſten Garantien. Es war auch einmal notwendig, dem ganzen üblen Geſchwätz der Auslandsjournaille vom Pangermanismus ent⸗ gegenzutreten. Gauleiter Bohle hat es mit iro⸗ niſchen Worten geſagt, daß dieſer Begriff bei uns im Deutſchen Reich ſelbſt völlig ungeläufig iſt; wir haben nicht einmal die Möglichkeit, ihn in deutſchen Worten auszudrücken. So völlig fremd iſt er dem deutſchen Geiſt. Wir geben dem Ausländer, der in den Reichs⸗ grenzen lebt, jede Garantie und jede Freiheit, wir können deshalb aber auch mit um ſo grö⸗ ßerem Recht die gleiche Freiheit und die gleiche Garantie für unſere Auslandsdeutſchen ver⸗ langen. Wir betonen das deshalb nochmals be⸗ ſonders, weil wir wiſſen, daß gerade in dieſer Beziehung in vielen anderen Staaten noch manches zu beſſern iſt. Eine deutliche Sprache Unzufrĩiedenheĩt der polnischen Jugend DN Warſchau, 24. Januar. Im Haushaltsausſchuß des Sejim, in dem heute der Haushalt des Innenminiſteriums in Anweſenheit des Miniſterpräſidenten und In⸗ nenminiſters General Skladkowſki beſpro⸗ chen wurde, wies der Referent Wojciechowſki nachdrücklichſt auf die Bedeutung der jü⸗ diſchen Frage hin. Die Jugend werfe den ſtaatlichen Behörden vor, Brot für die fremdraſſiſchen Menſchen und keines für die Kinder des polniſchen Volkes zu haben. Dieſe Tatſache ſei der Grund für die judengegneriſche Stimmung der polniſchen Jugend. Die jüdiſche Auswanderung ſei die wichtigſte Frage in Po⸗ len. Den in den Nachkriegsjahren aus Sow⸗ jetrußland nach Polen gekommenen Juden ge⸗ genüber habe der Staat keinerlei Verpflichtun⸗ gen. Keine Gaſtfreundſchaft mehr Heute, wo Polen im eigenen Lande nicht Platz genug habe, freundſchaft dieſen Juden gegen⸗ über kündigen. Von dieſer Stelle aus Präsident Moselckl empiängt Polens Veteranen Der Präsident der polnischen Republik empfing die wenigen noch lebenden Veteranen des polnischen Aufstandes von 1863, der sich zum 75. Male jährt. Weltbild(M) müſſe es ſeine Gaſt ⸗ müſſe man energiſch gegen das Auftreten ge⸗ wiſſer Kreiſe in Amerika und England prote ⸗ ſtieren, die ſich angeblich im Namen der Hu⸗ manitätals Verteidiger der Juden in Polen aufſpielen. Polen fordere die „reichen“ Nationen, insbeſondere Großbritan⸗ nien, auf, die Juden aus Polen bei ſich ſelbſt aufzunehmen, ihnen die Einwanderung nach Paläſtina und in andere noch wenige bevölkerte Ueberſeegebiete zu öffnen. Von den Juden im Ausland und von ihren angelſächſiſchen Freunden erwarte man, daß ſich ihre„Humanität“ auf dieſe Weiſe be⸗ ſtätige. Die Juden in Polen ſelbſt würden gut daran tun, die polniſchen Auswanderungspläne ehrlich zu unterſtützen. Italiens Ozean-Geſchwaderflug Die erste Etappe in Rekordzeit hewältigi DNB Rom, 24. Januar. Das italieniſche Transozean⸗Flugzeugge⸗ ſchwader, das, wie wir in einem Teil unſerer Auflage ſchon berichteten, am Montag um.22 Uhr zum Flug nach Rio de Janeiro geſtartet war, iſt am Montag um 18.00 Uhr in geſchloſ⸗ ſener Formation in Dakar gelandet. Damit haben Oberſt Biſeo, Oberleutnant Bruno Muſſolini und Hauptmann Moscatelli die 4300 Kilometer lange erſte Etappe ihres Fluges Rom— Rio de Janeiro in zehnein⸗ halb Stunden zurückgelegt. Sandſturm zwang zum Umweg Auf der erſten Etappe ihres Transozean⸗Ge⸗ ſchwaderfluges Rom— Rio de Janeiro muß⸗ ten die drei italieniſchen Flugzeuge, einer amt⸗ lichen Mitteilung zufolge, wegen eines heftigen Sandſturmes von der Oaſe Timmimun aus ihren Kurs über die Wüſte Sahara weſtlicher als geplant legen. So kamen ſie bereits bei Villa Cisneros an den Atlantiſchen Ozean, wodurch ſich die erſte Etappenſtrecke Rem— Dakar um 200 Kilometer auf 4500 Kilometer „Dichter erzählen im Volk“ Der Dichter Wilhelm Schäfer, der kürzlich seinen 70. Geburtstag beging, im Gespräch mit Reichsminister Rust bel Weltbild(M) der Eröfnung der ersten Berliner Erzählerwoche, die unter dem obigen Motto steht, „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 25. Januar 1938 erhöhte. Der Stundendurchſchnitt beträgt ſomit 420 Kilometer. Uur drei Stunden Aufenthalt in Dakar Das italieniſche Transozean⸗Flugzeugge⸗ ſchwader hat nach einem nur etwas mehr als dreiſtündigen Aufenthalt in Dakar, der vor allem der Aufnahme von Betriebsſtoff galt, be⸗ reits kurz vor 21.30 Uhr ſeinen Kurs fortgeſetzt, um nach Ueberquerung des Südatlantiks Natal und die braſilianiſche Hauptſtadt zu erreichen. Jugunglück verhütet-ſelbſtüberfahren Magdeburg, 25. Jan.(Eig. Drahtb.) Bei der Rangierbewegung eines Güterzuges auf dem Hauptbahnhof in Magdeburg wurde der Rangierarbeiter Emil Braun getötet. Braun befand ſich auf dem letzten Wagen des Zuges, als er plötzlich abſprang und dabei unter die Räder geriet. Der Tod trat ſofort ein. Es wurde feſtgeſtellt, daß Braun ſeinen Platz verlaſſen hatte, um durch das Forträu⸗ men eines Hinderniſſes das Entgleiſen des Zuges zu verhüten. Er mußte alſo ſeine hel⸗ denmütige Einſatzbereitſchaft mit dem Leben bezahlen. Feanzöſiſche cegenden über deutſchland Paris, W. Jan.(Eig. Drahtb.) Die vom Pariſer„Temps“ aufgeſtellte Lü⸗ genmeldung über einen angeblichen deutſch⸗ japaniſchen Vertrag, mit dem Zweck der Aufteilung Niederländiſch⸗ In⸗ diens zwiſchen Deutſchland und Japan, wurde geſtern vom Quai'Orſay als„Legende“ bezeichnet. In der Redaktion des genannten Blattes ſcheint man ſich aber dieſe Zurecht⸗ weiſung wenig zu Herzen genommen zu haben, denn das gleiche Blatt unternahm am ſelben Tage den boshaften Verſuch, den Stojadino⸗ witſch⸗Beſuch in Deutſchland zu verdächtigen und durch eine neue Hetze die europäiſche Ent⸗ ſpannung zu ſabotieren. Am Montagfrüh iſt ein Militärlaſtkraftwagen des 11. franzöſiſchen Regiments der Jäger zu Pferde aus noch unbekannten Gründen gegen die Brüſtung der Eiſenbahnbrücke, die von Be⸗ ſancon nach Veſoul führt, gefahren und die Brüſtung hinuntergeſtürzt. Von den zwölf In⸗ ſaſſen kamen fünf ums Leben. 7 die cüge vom„Dangermanismus“ Staatssekreiãr Bohle spraci in Budapest ũber„Die Auslandsor ganisalion der NSDAP“ Budapeſt, 24. Jan.(HB⸗Funk.) Der Staatsſekretür und Chef der Auslands⸗ organiſation im Auswärtigen Amt, Gauleiter Bohle, hielt am Montag auf Einladung der „Ungariſchen Geſellſchaft für Außenpolitik“ im Delegationsſaal des Parlaments einen Vortrag über„Die Auslandsorganiſation der RS DAP“. Großes Intereſſe in Budapeſt Unter den Anweſenden ſah man den Mi⸗ niſterpräſidenten Daranyi, Außenminiſter Kanya, Innenminiſter Szell, Kultusmini⸗ ſter Homan, den öſterreichiſchen Geſandten Baar⸗Baarenfeld, den deutſchen Ge⸗ ſandten von Erdmannsdorff, den Lan⸗ deskreisleiter der NSDAp Konſul Graeb, zahlreiche hohe Beamte der Miniſterien und be⸗ kannte Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Ferner hatten ſich zahlreiche deutſche Volks⸗ genoſſen zu dem Vortrag eingefunden. Der Präſident der Außenpolitiſchen Geſellſchaft be⸗ grüßte mit warmen Worten Staatsſekretär Gauleiter Bohle und unterſtrich das außer⸗ ordentliche Intereſſe, das in allen Kreiſen für dieſen Vortrag beſtehe. Dann ergriff Staatsſekretär Gauleiter Bohle das Wort. Er traf eindeutige Feſtſtellungen über die Bedeutung der Auslandsorganiſation und führte u. a. aus: Die Auslandsorganiſation der NSDApPhatnicht die Aufgabe, die Volksdeutſchen zu organiſieren. Ich möchte dieſe Erklärung ſowohl in meiner ſtaatlichen Eigenſchaft, wie auch als Gauleiter der Nationalſozialiſtiſchen Partei hier feierlich wiederholen. Alle gegenteiligen Be⸗ hauptungen, die von Zeit zu Zeit von einer böswilligen und oft hierfür bezahlten Preſſe aufgeſtellt werden, ſind frei erfun⸗ den und können nur den Zweck haben, Miß⸗ trauen zu ſäen und politiſche Schwierigkeiten hervorzurufen. Es iſt ein fundamentales Prin⸗ zip meiner Organiſation, ſichniemals und unter keinen Umſtänden in die in⸗ nerpolitiſchen Verhältniſſe frem⸗ der Staaten einzumiſchen. Das Reich und die Partei erwarten im Gegenteil von den Reichsdentſchen im Auslande, daß ſie vor⸗ ſiabinettsſitzung in Condon instrukiionen für Eden/ Das Schidesal der Genſer Entenie (orohtbefleht unsefes londohe Vetfrefets) London, 25. Januar. Das britiſche Kabinett wurde am Montag überraſchend zu einer Sitzung einberufen. Da die Abreiſe Edens am Dienstag nach Genf ſchon lange feſtſtand, iſt man in hieſigen politiſchen Kreiſen der Meinung, daß es ſich bei den Mi⸗ niſterberatungen nicht nur um die Inſtruktionen für die Haltung des Außenminiſters in Genf handeln konnte. Sowjetgeſandter hingerichtet Ein weiteres Opfer der Diplomaten-, Sãuberung“ Budapeſt, 24. Jan.(Gig. Bericht.) Wie Budapeſter Blätter melden, iſt der bis⸗ herige Budapeſter Sowjetgeſandte Bekſa⸗ dian, der vor zwei Monaten die ungariſche Hauptſtadt verließ, um, wie er angab, ſeinen Urlaub in Rußland zu verbringenn, dort we⸗ gen angeblicher Oppoſition gegen das Sowjet⸗ regime zum Tode verurteilt und hingerichtet worden. Geſandter Bekſadian hatte am 15. November vorigen Jahres Budapeſt verlaſſen und dem mit ſeiner Vertretung beauftragten Geſchäfts⸗ träger erklärt, daß er nach 8 Wochen beſtimmt wieder zurück ſein werde. Inzwiſchen verlau⸗ tete aber ſchon mehrfach, daß Belkſadian in Rußland unter Anklage geſtellt worden ſei und daß man ihm wegen ſtaatsfeindlicher Betäti⸗ gung einen Prozeß gemacht habe. Nunmehr ſcheinen ſich die Nachrichten zu beſtätigen, daß im Verfolg dieſes Prozeſſes Bekſadian zum Tode verurteilt wurde. Belſadian war übri⸗ gens ein enger Freund Litwinows, dem er auch ſeine Ernennung zum Geſandten in Budapeſt verdankt. Belſadian gab kürzlich, als einige ſeiner Verwandten in Sowjetrußland zum Tode verurteilt wurden, ſeinem Unwillen über dieſe Maßnahme in einem Briefe an den ihm befreundeten Sowjetgeſandten Oſtrowsky in Bukareſt Ausdruck. Dieſer Brief geriet in der Bukareſter Geſandtſchaft in die Hände eines Spitzels der GPu. Dieſer Brief ſoll das haupt⸗ ſächlichſte Anklagematerial gegen Bekſadian ge⸗ weſen ſein. Demonstrativer Beifall für Paul Ernst Paul Ernsts, Kassandra“ im Deutschen Theater Berlin neu einstudiert Paul Ernſt, der ſein Leben— für die deutſche Kultur, für eine geſunde Subſtanz und Stilbildung, für eine llafftſch gebildete Sprache kämpfte, erlebte noch den Weg ins neue Reich, ehe ihn der Tod von uns nahm. Es iſt für uns heute nicht nur eine Ehrenpflicht, das Werk dieſes Großen zu pflegen, ſondern es geht letz⸗ ten Endes darum, den Widerhall zu verſtärken, das Werk zu verlebendigen. Unter dieſen Ge⸗ ſichtspunkten iſt die Aufführung im Deutſchen Theater Berlin eine kulturpolitiſche Tat, die anerkannt werden muß. Auch mit die⸗ ſem Stück hielt Hilpert an ſeiner Eigenart feſt, Werke der Dichter zu bringen, die nicht un⸗ mittelbar im Brennpunkt des Intereſſes ſtehen (wir erinnern an Schillers„Turandot“, an Grillparzers„Hero und Leander“, an Haupt⸗ manns„Elga“ uſw.). Zum Verſtändnis des Schauſpiels„Kaſ⸗ ſandra“ von Paul Ernſt gehört eigentlich eine Kenntnis der geiſtigen Ab ten des Dich⸗ ters, die er in ſeinen„Theoretiſchen Schriften“ m hat. Aus der dritten Epoche ſei⸗ ner Entwicklung ſtammt die„Kaſſandra“ und in die der„Ariadne auf kaxos“ und des„Jork“. Es iſt eines der ſo⸗ enannten Erlöſerdramen, denn der chriſtliche rrlöſergedanke wird in die antike Welt ver⸗ pflanzt und von dorther gelöſt. Kaſſandra lebt in Trofa vor dem großen Kriege und fühlt ſich zum Gott Apoll getrieben auf den Berg Ida, wird dort von ihm geküßt und nun vollzieht 0 der große Wandel ihrer Seele, ſie kann gleich den Muſen— als der Gott ſie geküßt— den Menſchen ſozuſagen hin⸗ ter die Augen ſehen, ſie ſieht die Zukunft. Das iſt ihr Leid, denn ſie hat ſich dem Gott nicht ſo dienend genaht, daß er ſie unter die Mufen einreiht, ſondern ſie zieht wieder zu den Ihren nach Troja und weisſagt den Un⸗ tergang des ganzen Geſchlechtes vor der Statue des Apollo, der von ſeinem Platz aus ihr ſagt, daß ein anderes Menſchenweib ſeinen Sohn gebären wird, deſſen Lied durch die Jahr⸗ kauſende erklingen wird,„und alle Men chen, die das Lied gehört, von jedem Leid ſind im⸗ mer ſie erlöſt.“ Das Schauſpiel, das an den Spielleiter Paul Verhoeven ſehr hohe Anforderungen ſtellte, wie auch an die Schauſpieler, die ſich mit der ungewohnten Sprache im zweiten Teil unge⸗ 0 gut abfinden, kann nicht aus der 155 en Bewegung gelöſt, ſondern muß aus der tuhe, aus dem breiten epiſchen Fluß vorwärts getrieben werden. Das gelingt mit einer oft melodramatiſchen Untermalung, deren Muſik Hans Steinkopf ſchuf. Ernſt Schütte hatte ſich ſtreng an das griechiſche Maß 1%- ten und baute Podeſte und ein erhöhtes dium— dahinter einmal den Königspalaſt in Troja— ſtiliſiert und die Quelle auf dem Berge Ida. Die Aufführung wurde von der Kaſſandra Angela Sallokers getragen, die dieſe ſehr ſchwierige Rolle, namentlich nach der Erweckung durch den Kuß des Gottes, in die große Tragödie weitete und mit ſeheriſcher Kraft den« prophezeite. Albin Skoda ſpiche den Gott Apoll, der in dem Zwiegeſpräch Mit Kaſſandra ſeine Not uns mitteilt. Beide konnten übrigens das Maß der Sprache Paul Ernſts glänzend meiſtern. Anna Dammann, die ihre große— die 2—— Szene des Schauſpiels mit der Kaſ⸗ andra hatte, war die Helena. Dazu in wei⸗ teren Rollen Robert Taube, Editha Wieſe, Gi⸗ ſela v. Collande, K. Fiſcher⸗Fehling, unter den Muſen die Urania der Lotte Koch beachtens⸗ wert und das übrige Enſemble. Das Publi⸗ kum, das während der Pauſe ſich ehrfürchtig in Schweigen hüllte, ſpendete für den Dichter am Schluß demonſtrativen Beifall, für einen der größten Söhne unſeres Volkes, der einſam o- Die Mutmaßungen gehen vielmehr auf den überraſchenden Beſuch des belgiſchen Botſchaf⸗ ters am Montagvormittag im Foreign Office zurück, wobei man annimmt, daß dieſer dem Außenminiſter Belgiens Abſichten bezüglich einer Anerkennung des italieniſchen Imperiums er⸗ läuterte. Wahrſcheinlich ſtand auch der van⸗Zee⸗ land⸗Bericht, der in den nächſten Tagen ver⸗ öffentlicht werden ſoll, zur Debatte. Die bevorſtehende Ratstagung in Genf be⸗ ſchäftigt die engliſche Preſſe außerordentlich lebhaft. Bezeichnend für die Katerſtimmung gewiſſer Kreiſe iſt dabei ein Artikel des di⸗ plomatiſchen Korreſpondenten des„Even ing Standard“, der beſorgt darauf hinweiſt, daß die meiſten kleinen Staaten kein allzu großes Intereſſe mehr für die Genfer Inſtitution hät⸗ ten. Unter ihnen ſei eine ſtarke Bewegung im Gange, ſich aus der Liga zurückzuziehen, oder zumindeſt die Aufhebung der„Kriegs⸗ paragraphen“ zu verlangen. Eden und Delbos hätten dabei die ſchwierige Aufgabe, den allgemeinen Rückzug von der Gen⸗ fer Vereinigung in„einigermaßen geord⸗ neten“ Bahnen zu halten und ihn nicht in eine wilde Flucht ausarten zu laſſen. Slofadinowitlch bei Peinzregent Paul DNB Belgrad, 24. Januar. Miniſterpräſident und Außenminiſter Dr. Stojadinowitſch hatte Montag mehrere Arbeitsbeſprechungen mit den Mitgliedern des Kabinetts. Am Vormittag berichtete er in zweiſtündiger Unterredung dem Prinzregenten Paul über ſeine Deutſchlandreiſe. ſeinen Weg gehen mußte. Dieſer Beifall nahm gegenüber der ungewöhnlich diſziplinierten Aufführung Ovationen an, die uns zeigen, daß das Publikum begriffen hatte, um welchen hohen Einſatz es bei dieſer verpflichtenden Auf⸗ führung ging. Hoffentlich bleibt es nicht bei dieſer einzigen Einſtudierung Paul Ernſts in Berlin. Unter den Zuſchauern bemerkten wir auch die Gattin des berſtorbenen Dichters. Heinz Grothe. Goffredo Ginocchios„In der Felswand“ in Breslau uraufgeführt „erzaß zieht und gewinnt, ſo zngefahr könnte man den Ausklang des thematiſchen Ge⸗ enſatzes in dem neuen Schauſpiel„In der Felzwand⸗ des bedeutſamen italieniſchen Dra⸗ matikers Goffredo Ginocchio zuſammenfaſſen. Breslau hatte ſich dieſes Werkes, des Stgats⸗ preisträgers 1936 der Academia Reale, im Rah⸗ men des deutſch⸗italieniſchen Kulturaustauſches mit liebevoller Hingabe und Verſenkung in die eigenwillige b fühnie und den ſpröden Stil ange⸗ nommen und führte es dank der rſolg für den Darſtellung zu einem ehrenden Erfolg für den Dichter, der perſönlich war. Für Italien bedeutet dieſes Drama Ginoc⸗ chios einen Vorſtoß in Neuland. Es ſetzt ſich in knapper, exploſiver Sprache, die ſich zum expreſ⸗ ſioniſtiſchen Ausdruck hinaufſteigert, mit der Ge⸗ genſätzlichkeit des nüchternen, logiſch errechnen⸗ den Verſtandes und des lebens läubigen Her⸗ en nander. zens auseinander. In ſcharf profiliertem Spiel und Gegenſpiel verkündet das Stück den Sieg des Unfaßbaren, Unwägbaren über die kalte Formel in einer Handlung um einen Induſtrie⸗ führer herum, 7 5 Syſtem der Werk⸗ und Menſchenführung jedes Gefühl, jede menſchliche Wi ſtörendes Hindernis ausſchalten will. Was die heiße und leidenſchaftliche An⸗ klage der Frau, die ihren Sohn für dieſes Prin⸗ zip der kühlen Logik hergeben mußte, nicht ver⸗ mag, das erreicht die friſche Natürlichkeit und Inſfinktficherheit des jungen Michael, der ſelbſt in der Felswand an das Leben jenſeits des Starker Beifall bildliche undloyale Gäſte der Staaten ſind, in denen ſie ſich aufhalten. Tonale Gäſte des Kuslands Wenn wir auch unſere Reichsbürger im Aus⸗ lande organiſieren, obwohl dieſes Wort— ge⸗ wollt oder ungewollt— oft falſch ausgelegt wird, ſo kann ich verſichern, daß dieſe Tatſache allein allen fremden Regierungen die ſtärkſte Garantie für ein loyales Auftre⸗ ten unſerer Auslandsdeutſchen bie⸗ tet. Gauleiter Boh le kennzeichnete dann die Ver⸗ ſuche zur Verdächtigung. Der Redner führte weiter aus:„Nachdem die an ſich großen Mög⸗ lichkeiten einer ſyſtematiſchen Verleum⸗ dungskampagne gegen das Dritte Reich auf Koſten unſerer Auslandsdeutſchen er⸗ ſchöpft ſind, greift man zurück auf ein Wort, das, in einem entſprechend ſenſationell aufge⸗ machten Rahmen gebracht, etwas wie eine inter⸗ nationale Panik hervorrufen ſoll. Es iſt das Wort„Pangermanismus“. Wenn es ſchon für unſere Gegner ſehr ſchwie⸗ rig iſt, zu ſagen, was ſie unter Pangermanis⸗ mus verſtehen, ſo müſſen wir ſelbſt bekennen, daß wir dieſes außerhalb unſerer Grenze er⸗ fundene Wort nicht zu definieren vermögen. Ich bin überzeugt, daß die Verſuche, in den verſchiedenſten Staaten als letztes Mittel einer Diskriminierung des Reiches eine deut⸗ ſche Weltgefahr an die Wand zu malen, ſchei⸗ tern werden an dem geſunden Men⸗ ſchenverſtand der heutigen Politiker. das Reich ſchützt ſeine Bürger Zum Schluß führte Gauleiter Bohle aus: „Solange der Ausländer in Deutſchland ſich im Rahmen der Geſetze bewegt, kann er für ſich und im Kreiſe ſeiner eigenen Lands⸗ leute denken, was er will. Wir erwarten aber genau dasſelbe Recht für unſere Reichsbürger im Auslande, und auf dieſem Recht iſt die Auslands⸗Organiſation der NSDAp aufge⸗ baut. Auf Grund dieſes Rechts ſchützt das neue Reich jeden ſeiner Bürger im Auslande und iſt nicht gewillt, einen Reichs⸗ deutſchen verfolgen zu laſſen, nur weil er Na⸗ tionalſozialiſt iſt. Wer aus ſolchen Gründen Reichsdeutſche im Auslande verfolgt, greift⸗ das Deutſche Reich an. Derjenige, dem dieſe Datſache etwas Senſationelles bedeutet, muß die letzten fünf Jahre verſchlafen haben. Die Ausführungen des Staatsſektelärs Bohle wurden immer wieder von ſtürmiſchem Beifall unterbrochen. Stürmiſchen Beifall löſte die ein⸗ deutige Zurückweiſung der von den ausländi⸗ ſchen Hetzern gegen Deutſchland immer wieder vorgebrachten Lüge vom„Pangermanismus“ aus.- Zum Schluß des Vortrages erhoben ſich ſämt⸗ liche im Saale anweſenden reichsdeutſchen Volksgenoſſen und brachten mit dem Staats⸗ ſekretär Bohle ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf den Reichsverweſer Ungarns und das ungari⸗ ſche Volk aus. Zu Ehren des Staatsſekretärs Gauleiter Bohle gab Außenminiſter Kanya ein Abend⸗ eſſen, an dem die Mitglieder der Regierung und zahlreiche maßgebende Perſönlichkeiten teilnah⸗ men. — Abgrundes, an den tiefblau über ihm ſchim⸗ mernden Himmel glaubt und das ſchon erkaltete Herz der Tochter des Wirtſchaftsdirektors Arner zum Glühen bringt. Ihm gelingt das ein neues Gas erprobende Experiment das ſich der nur logiſchen, ziffernmäßigen Berechnung Arners nicht beugen wollte, und ihm gelingt die Wand⸗ lung dieſer Geſtalt zum durchpulſten Menſchen. In zwölf Bildern geſtaltet Ginocchio dieſes weltanſchauliche Drama mehr konſtruktiv als dichteriſch erfühlt. Die Szenen und Figuren unterſtehen dem Geſetz ſeiner Idee, und es war nicht zuletzt die Annäherung an die deutſche dramaturgiſche Auffaſſung durch Oberſpielleiter offmann, die Anreicherung mit blutvol⸗ erer Menſchlichkeit, die dem Stück zum Durch⸗ bruch auf der Wrbal Das feſtlich geſtimmte Theater brachte dem Dichter ie herzlichſten n entgegen. —— „Grenzland Sachſen“ in der Tſchechei verboten. Die Schrift„Grenzland Sachſen“ von Regierungsdirektor Arthur Gräfe iſt vom Prager Innenminiſterium beſchlagnahmt und verboten worden. Blunck in der Tſchechoſlowakei. Der Dichter Hans Friedrich Blunck, der frühere Präſident der Reichsſchrifttumstammer, wird nach einer Reiſe, die ihn nach Griechen⸗ land, Bulgarien und Jugoſlawien geführt hat, in dieſer Woche auch in Prag, Karlsbad, Eger und Aſch aus ſeinen Werken leſen. Die Veran⸗ ſtaltung war zunächſt von den tſchechoſlowa⸗ liſchen Behörden verboten worden, doch wurde reHeinz Bröker. das Verbot dann wiederaufgehoben. Deutſches Gaſtſpiel einer be⸗ rühmten italieniſchen Schauſpie⸗ lerin. Die berühmte italieniſche Schauſpie⸗ lerin Emma Grammatica wird voraus⸗ ſichtlich im Frühjahr eine Deutſchland⸗Gaſt⸗ ſpielreiſe unternehmen, die in Berlin beginnen ſoll. Die Künſtlerin wird in einer neuen Ko⸗ mödie von Cantini„Der Spaziergang mit dem Teufel“ zum erſtenmal in deutſcher Sprache ſpielen. „Haken! Doꝛ Ern Am konſtru 1 Es ſind auf der Solp— Flugzeug rekorde auf Krönung de zeugbauer; Tagen ſein wundernsm folgt hat.? ebenſo zum die weltbe erſten groß. nahm der Jahre 1932 korde fü Abgeſtürz. Ernſt He auf der Te halten, wo ſchaft grün mals unter Blériot Luft. Das kehrs fand Heinkel ein dem Vorbil Doppeldecke ſtatter Waf bungsflüge gen Bru Verletzunge herausgezo Sein Fl und, kaum neuen Bau findet er“ Der große in der Ent ſich bringen muſter zur hat. Dan ſchwäbiſche teur der er ſchuf hie gen, die ſch ihre Tüchti Die erſten In der ſ Berlin, erſe ſchaft de lichkeiten de ben, erzähl— ralleutnant der Seekri erſten Kam taſtiſch ann Kilometer eintrafe deutſchen S erfolgreich Ernſt Hein ſchreibt im mir daher meraden ei am 50. Gel ran zu erin der uns de nen lieferte das Schwer kämpfen ko Die Bahn In den Heinkel ein Als Auftakt Karnevals-V nar 1938 ————— ApP“* r Staaten r im Aus⸗ ort— ge⸗ ausgelegt e Tatſache ſt ä r kſt e Auftre⸗ chen bie⸗ in die Ver⸗ ner führte ßen Mög⸗ erleum⸗ 3 Diritte utſchen er⸗ ein Wort, tell aufge⸗ eine inter⸗ s iſt das ahr ſchwie⸗ germanis⸗ bekennen, Brenze er⸗ vermögen. ſe, in den ittel einer eine deut⸗ en, ſche i⸗ i Men⸗ iker. ohle aus: nd ſich im „ kann er en Lands⸗ arten aber ichsbürger cht iſt die P aufge⸗ ü tz t das rger im en Reichs⸗ eil er Na⸗ Gründen „ greift nige, dem bedeutet, n haben. ärs Bohle em Beifall te die ein⸗ ausländi⸗ ier wieder ſanismus“ ſich ſämt⸗ sdeutſchen n Staats⸗ Heil!“ auf is ungari⸗ Gauleiter in Abend⸗ erung und n teilnah⸗ mmahaenn hm ſchim⸗ n erkaltete ors Arner ein neues h der nur ig Arners die Wand⸗ Menſchen. hio dieſes ruktiv als 5 Figuren nd es war e deutſche rſpielleiter t blutvol⸗ im Durch⸗ Uf. achte dem dgebungen röker. Tſchechei Sachſen“ räfe iſt hlagnahmt o wakei. unck, der nstammer, Griechen⸗ eführt hat, bad, Eger die Veran⸗ echoſlowa⸗ och wurde her be⸗ auſpie⸗ Schauſpie⸗ voraus⸗ land⸗Gaſt⸗ beginnen neuen Ko⸗ rgang mit deutſcher „Hakenkreuzbanner“ vom Farman- doppeldecker zur„Blitz“ ſje 70 Ernst Heinkel, ein erfolgreicher Hionĩer der deuischen Lufffahrt, wurde 30 Jahre alt (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Am 24. Januar wurde der bekannte Flugzeug⸗ konſtrukteur, Dr. Ernſt Heinkel, 50 Jahre alt. Dr. B. Warnemünde, 24. Januar. Es ſind erſt wenige Monate vergangen, ſeit auf der feſtgelegten Strece Hamburg— Solp— Hamburg mit einem Heinkel⸗ Flugzeug mehrere aufſehenerregende Welt⸗ rekorde aufgeſtellt wurden. Sie bedeuten eine Krönung des Werkes, das der ſchwäbiſche Flug⸗ zeugbauer Dr. Ernſt Heinkel von den erſten Tagen ſeiner beruflichen Laufbahn an mit be⸗ wundernswerter Zielſtrebigkeit unabläſſig ver⸗ folgt hat. Die Heinkel⸗Maſchinen gehören heute ebenſo zum Bild der deutſchen Luftfahrt wie die weltbekannten Junkers⸗Flugzeuge. Den erſten großen Siegeslauf durch die ganze Welt nahm der Heinkel„Blitz“ He 70, der allein im Jahre 1933 acht Geſchwindigkeitsre⸗ korde für Deutſchland erringen konnte. abgeſtürzt und ſchwer verletzt Ernſt Heinkel hat ſeine fachliche Ausbildung auf der Techniſchen Hochſchule in Stuttgart er⸗ halten, wo er ſich bereits mit ganzer Leiden⸗ ſchaft gründlichen Flugſtudien widmete. Da⸗ mals unternahmen Farman, Latham und Blériot ihre erſten kühnen Vorſtöße in die Luft. Das aanbrechende Zeitalter des Luftver⸗ kehrs fand in dem jungen Studenten Ernſt Heintel einen ihrer tüchtigſten Pioniere. Nach dem Vorbild Farmans baute er ſich ſelber einen Doppeldecker, mit dem er 1911 über dem Cann⸗ ſtatter Waſen aufſtieg. Einer dieſer Erpro⸗ bungsflüge endete mit einem vollſtändi⸗ gen Bruch, und Heinkel wurde mit ſchweren Verletzungen aus den Trümmern der Maſchine herausgezogen. Sein Fliegergeiſt aber dlieb ungebrochen, und, kaum geneſen, arbeitete er ſchon wieder an neuen Bauplänen. Bei den Albatros⸗Werken findet er endlich das erſehnte Tätigkeitsfeld. Der große Vorſprung, den dieſe Flugzeugfirma in der Entwicklung der deutſchen Luftfahrt an ſich bringen konnte, iſt in erſter Linie auf Bau⸗ muſter zurückzuführen, die Heinkel entworfen hat. Dann kam der Welttrieg. Der junge ſchwäbiſche Flugzeugbauer wurde Konſtruk⸗ teur der„„anſa⸗Brandenburg“, und er ſchuf hier neue Baumuſter von Seeflugzeu⸗ gen, die ſchon nach kurzer Zeit an der Front ihre Tüchtigkeit erweiſen konnken. die erſten Kampfflugzeuge In der ſoeben im Wiking⸗Verlag G. m. b.., Berlin, erſcheinenden Feſtſchrift„Kamerad⸗ ſchaft der Luft“, an der führende Perſön⸗ lichkeiten der deutſchen Luftfahrt mitgewirkt ha⸗ ben, erzählt der Korpsführer des NSFK Gene⸗ ralleutnant Chriſtianſen von der Freude der Seekriegsflieger in Zeebrügge, als die erſten Kampfflugzeuge mit der damals phan⸗ taſtiſch anmutenden Geſchwindigkeit von 200 Kilometer in der Stunde aus der Heimat eintrafen. Dieſe Maſchinen, mit denen die deutſchen Seeflieger den Gegner außerordentlich erfolgreich bedrängen konnten, waren das Werk Ernſt Heinkels. Generalleutnant Chriſtkanſen ſchreibt im Gedenken an dieſe Tage:„Es iſt mir daher auch namens meiner derzeitigen Ka⸗ meraden eine aufrichtige Dankespflicht, heute am 50. Geburtstage des Dr. Ernſt Heinkel da⸗ ran zu erinnern, daß er der Konſtrukteur war, der uns damals dieſe ausgezeichneten Maſchi⸗ nen lieferte. Daß er uns alſo gewiſſermaßen das Schwert ſchmiedete, mit dem wir erfolgreich kämpfen konnten.“ Die Bahn wird frei In den ſchickſalvollen Kriegsjahren lernte Heinkel eine Anzahl unſerer bekannteſten deut⸗ ſchen Kriegsflieger und Pioniere der Luftfahrt kennen, mit denen ihn auch heute noch das Band aufrichtiger Freundſchaft verknüpft.— Auch nach dem Zuſammenbruch ließ Dr. Ernſt Heinkel ſich trotz aller außenpolitiſchen Schwie⸗ rigkeiten und aller innenpolitiſchen Ohnmacht in der Verfolgung ſeiner Ziele nicht irre ma⸗ chen. Endlich konnte er im Jahre 1922, vorerſt noch mit recht geringen Mitteln, im Jahre 1922 in Warnemünde die Ernſt⸗Heinkel⸗ Flugzeugwerke G. m. b. H. gründen. 1926 wurde ein entſcheidungsreiches Fahr für das junge Unternehmen. Als Wolfgang von Gronau, der jetzige Präſident des Aero⸗Clubs von Deutſchland, mit dem von Heinkel entwor⸗ fenen Tiefdecker HE 5 im deutſchen Seeflug⸗ wettbewerb von Warnemünde den erſten Preis bekam, hatte die Heinkel⸗Bauart ſich in der Ent⸗ wicklung der Luftfahrt freie Bahn geſchaffen. Ueberlegene Geſchwindigkeiten Ernſt Heinkel hat ſeine Aufgabe von vorn⸗ herein darin geſehen, den von ihm konſtruierten Flugzeugen die überlegenen Geſchwindigkeiten Rund um die Europameisterschaiten im Kunstlaufen in St. Moritz Eine solche Begrüßung könnte man sich schon gefallen lassen. Teilnehmerinnen an der Europameisterschaft im Kunstlaufen auf dem blanken Eis von St. Moritz. An der Spitze Cecilia Colledse, dahinter Susi Demoll ODeutsch- land) und Inge Manger(Schweiz). Presse-Bild-Zentrale Scherl-Bilderdienst(M) 50. Geburtstag Dr. Heinkels nicht durch außergewöhnlich ſtarke Motoren, ſondern durch eine bis in einzelne durchdachte und vielfach erprobte aerodynamiſche Form zu verleihen. Die Bauart des freitragenden Tief⸗ deckers mit einziehbarem Fahrgeſtell, die ſich mit dem„Blitz“ He 70 ſo glücklich durchſetzen konnte, iſt immer weitervervollkomm⸗ net worden. Heute kennt jeder deutſche Junge die ſchönen ſchnittigen Rieſenvögel mit der Blitzzeichnung zu beiden Seiten des lang⸗ geſtreckten Rumpfes, die Heinkel He 111, die von der Deutſchen Lufthanſa ſeit Jahren im Per⸗ ſonenverkehr und zur Poſtbeförderung einge⸗ ſetzt wird, oder das Schnellverkehrsflugzeug He 170, das eine Reiſegeſchwindigkeit von über 400 Kilometer in der Stun de erreicht. So ſehr iſt der Name Hein⸗ kel bereits zu einem Begriff in der deutſchen Luftfahrt geworden, daß man darüber in der breiteren Oeffentlichkeit faſt den Mann vergei⸗ ſen hat, der dieſes Werk zum Erfolge führte. Das iſt gewiß die größte Anerkennung, die der Pionier eines neuen Zeitalters erfahren kann. Die in Hongkong erſcheinende„China Mail“ beſchäftigt ſich mit den Vorbereitungen Mos⸗ kaus im Fernen Oſten. Von einem Augen⸗ zeugen werden rieſige Anſtrengungen Sowjet⸗ rußlands zum Ausbau der Flottenſtützpunkte und Befeſtigungen im Fernen Oſten berichtet. Der ſampf gegen die ſaul und flauenſeuche Erfolgreiche Gegenmaßnahmen/ Neist milder Charakier der Seuche DNB Berlin, 24. Januar. Die Maul⸗ und Klauenſeuche herrſchte am 15. Januar in Deutſchland in 263 Kreiſen, in 4216 Gemeinden und 19 233 Gehöften. Seit dem Einbruch der Seuche in Baden Ende Auguſt 1937 hat ſie zunächſt raſch zugenommen. Langſamer wurde die Zu⸗ nahme ſeit dem 1. Januar 1938. Der Stand vom 15. Januar 1938 iſt beſonders erfreulich, weil zum erſten Mal ein gewiſſer Stillſtand und gleichzeitig eine Abnahme der Neu⸗ verſeuchung feſtzuſtellen iſt. Der heutige Seuchenſtand läßt ſich freilich nicht ausſchließ⸗ lich als ein Erfolg der Abwehr buchen, ſon⸗ dern iſt, wie langjährige Erfahrung immer bewieſen hat, auf die Wirkung des Win⸗ ters, der den Verkehr mit Menſchen und Tieren auf dem Lande gerade in dem kalten und ſchneereichen Dezember des Jahres 1937 eingeſchränkt hat, zurückzuführen. Prinzenkür zum hundertlährigen Karneval in Malnz Als Auftakt des Karnevals wurde in Mainz zum ersten Male seit 25 Jah-en anläßlich der Jubiläumsveranstaltungen des Karnevals-Vereins die„Prinzenkür und Prinzenproklamation“ wieder vorgenommen. Weltbild(M) Die Wirkung der Abwehr ergibt ſich aber deutlich aus der geographiſchen Ausbreitung der Seuche. Stark betroffen ſind Ba⸗ den und die bayeriſche Pfalz, die den erſten Stoß aus dem Elſaß und Lothringen aufzufangen hatten, ferner Heſſen, Franken und faſt der geſamte Weſten des Reiches. Im Weſten ſind die preußiſchen Regierungsbezirke Düſſeldorf, Aachen, Köln, Münſter, Osnabrück und Aurich ſtärker verſeucht. Der Rand des norddeutſchen Seuchengebietes nach Oſten liegt im öſtlichen Teil der Provinz Hannover. Be⸗ dauerlicherweiſe iſt durch eine Zuchtvieh⸗ ſendung aus Aurich die Seuche nach Schleſien verſchleppt worden. Eine weitere Verſchleppung durch eine Schafherde, die aber bisher örtlich begrenzt werden konnte, iſt in Sachſen aufgetreten. Abgeſehen von dieſen in ſich geſchloſſenen Verſchleppungen hat die Maul⸗ und Klauenſeuche in faſt fünf Monaten ſich in Deutſchland nur langſam von Weſten nach Oſten ausbreiten können. In den angrenzenden Weſtſtaaten hat ſie in bedeutend kürzerer Zeit das ganze Land ergriffen. Starke Anſteckungsgefahr Die Nachrichten über die Flüchtigkeit des Anſteckungsſtoffes und ſeine ſtarke Anſteckhungsfähigkeit bleiben unverändert gleich. Verſchieden iſt aber das Auftreten der Seuche. Im allgemeinen tritt ſie anſcheinend in Süddeutſchland ſchwerer und mit mehr Verluſten als im Nordweſten des Reiches auf. Aus Norddeutſchland melden große Gebiete mit ſtarker Viehdichte den un⸗ verändert milden Charakter der Seuche. Die Verluſte halten ſich daher in erträglichen Grenzen und ſind nicht entfernt vergleichbar mit den Meldungen über die Seu⸗ cherverluſte in den Nachbarſtaaten. Während nach Preſſemeldungen z. B. in Holland bis zum Jahresende über 13 000 Stück Vieh der Seuche erlegen ſeien, ſind in Deutſchland vom Beginn des Seuchenzuges bis zum 1. Januar rund 2100 Stück Großvieh, 3400 Kälber und etwa 3000 andere Kleintiere unter der unmittelbaren Wirkung der Seuche zum Opfer gefallen oder notgeſchlachtet worden. Auch die Nachrichten über Nachkrankheiten, die als Folge eines ſchweren Seuchenzuges immer auftreten. lauten nicht beſorgniserregend. Verglichen mit der Geſamtzahl von 37000 Gehöften, die bis zum 1. Januar 1938 von der Seuche er⸗ griffen worden ſind, ſind alſo die Verluſte verhältnismäßig gering. Es kann daher erwartet werden, daß dank der Impfun⸗ gen die Verluſte auch weiterhin niedriggehalten werden können. Daß zu den umfangreichen Impfungen außerordentliche Mengen von Impfſtoff benötigt werden, liegt auf der Hand. Alle Anſtrengungen der Veterinärverwaltung gelten daher der Erzeugung von Se⸗ rum, das als Hochimmunſerum auf der Inſel Riems und in großem Ausmaß auch als Re⸗ konvaleſzentenſerum im Seuchengebiet gewon⸗ nen wird. Welche Mittel helfenꝰ Ungeahnten Umfang hat das Angebot von Mitteln gegen die Seuche angenommen. Etwa 700 Mittel ſind in den letzten Monaten dem Reichsminiſter des Innern als brauchbar oder empfehlbar empfohlen worden. Für die Be⸗ urteilung von Mitteln gegen die Maul⸗ und Klauenſeuche gilt unverändert das gleiche wie bisher; der deutſchen Landwirtſchaft kann neben der Impfung kein ſpezifiſches Heilmittel gegen die Seuche angeboten werden. Auch vor dem Gebrauch unwirkſamer Desinfektions⸗ mittel muß gewarnt werden. Zur Desinfektion gegen den Maul⸗ und Klauenſeuchenerreger eignen ſich nicht alle gegen andere Krankheits⸗ keime verwendeten Mittel. Er iſt leicht ab⸗ tötbar durch ſtarke alkaliſche Flüſſigkeiten, be⸗ ſonders durch einprozentige Natronlauge und dünne(fünfprozentige) Kalkmilch. Andere als amtlich empfohlene und zugelaſſene Des⸗ infektionsmittel ſind nicht anzuraten. Das bisherige Ergebnis der Maul⸗ und Klauenſeuchebekämpfung iſt dem ausgezeich⸗ neten Zuſammenwirken aller ſtaatlichen Ver⸗ waltungsſtellen und Parteidienſtſtellen zu dan⸗ ken, der treuen Mitarbeit des Reichsnährſtan⸗ des ebenſoſehr wie der verſtändnisvollen Mit⸗ wirkung der bäuerlichen Bevölkerung in den betroffenen Gebieten, ganz beſonders aber auch der hingebungsvollen, unermüdlichen Arbeit der deutſchen Veterinär⸗ beamten und der geſamten Tier⸗ ärzte überhaupt. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 25. Januar 1938 8—— Zehenun r 4. Fortſetzung „Beſeſſene“ klagen an Der Exorziſt ſtand in langem weißen Ge⸗ wand vor dem Stuhl der fanatiſchen Anklä⸗ gerin und ſprach von den Künſten des Teufels, der mit hunderttauſend Unterteufeln die Welt beherrſche. Die Sünden Katherines ſeien dop⸗ pelt verwerflich, da ſie zu gottgefälligem Le⸗ ben beſonders berufen geweſen wäre. Aus den harmloſen Raupen wurden in der Rede des Exerziſten gewaltige Würmer, die Häuſer, Vieh und Geſundheit der Menſchen benagten, kleine Kinder befielen, und abſcheuliche Geſtalt wie der Teufel ſelbſt annahmen. Mitten in dieſen Worten erfolgte ein Don⸗ nerſchlag. Die große Tür ſprang auf, und der bleiche Mann mit den funkelnden Augen, der ſpäter auf Geheiß des Exorziſten in das He⸗ nothſche Haus ſchlich, trat langſam in das Zim⸗ mer. Schreiend drängten ſich die zu Tode Er⸗ ſchrockenen zuſammen, und ſelbſt die unbeug⸗ ſame Vigilia war einer Ohnmacht nahe. Der Exorziſt aber ging furchtlos der Erſcheinung entgegen, ſchlug ein Kreuz und befahl dem Geiſt, aus dem Mund der Beſeſſenen die Wahr⸗ heit über Katherine Henoth ausſagen zu laſſen. Da warf ſich der Vermummte mit einem ent⸗ ſetzlichen Gelächter dem Exorziſten zu Füßen und war im nächſten Augenblick, als die jagen⸗ den Wolken den Raum verdunkelten, ver⸗ ſchwunden. Die gepeinigten Büßerinnen ſahen ſich ſchon Tag und Nacht von böſen und unheimlichen Geſtalten umgeben und ſtammelten unter dem hypnotiſchen Zwang des Exorziſten eine Flut von furchtbaren Anſchuldigungen gegen Kathe⸗ rine. Das Unheil nicht mehr aufzuhalten Am andern Tag hatte der Exorziſt Fräulein von Heimke lächelnd zugegeben, daß der ver⸗ A ime—————— 5 Kaime eln Ein Zaifüchenb krine ponlen 2 9 presse Cagesdienſt Berlin⸗ lenoenbründe. von Zohannes digleur. lovuriont:verla ee meintliche Teufel einer ſeiner Helfer geweſen wäre; er könnte aber auf dieſes Mittel, das auf die Gemüter der Beſeſſenen beſonders ſtark wirke, nicht verzichten, um die volle Ekſtaſe auszulöſen, die nötig wäre. Nun erkannte die Beſtürzte, die dieſes Unglück heraufbeſchworen hatte, daß dieſer Mann zu Mitteln griff, die ſelbſt nach ihrer fanatiſchen Anſchauung nie⸗ mals die richtigen ſein konnten. Da aber der Exorziſt einmal gerufen war, blieb jede Gegen⸗ wehr wirkungslos. Auf den Rat des Exorziſten war die Poſt Katherines überwacht und der Brief an Ger⸗ hard Pach abgefangen worden. Der Rat der Stadt war über den Verdacht nur ſo weit un⸗ terrichtet, daß er ſich bereit erklärt hatte, ſo⸗ lange eine Flucht Katharines zu verhindern, bis ſich ihre Schuld oder ihre Unſchuld durch — Befragung der Beſeſſenen herausgeſtellt atte. Als der als Teufel verkleidete Gehilfe des Exorziſten mit blutiger Hand und erfüllt von glühendem Haß wieder zurückkam, wurde ihm bedeutet, daß er ſpäter im Verhör weiter aus⸗ ſagen ſollte; zuerſt würde Gerhard Pach un⸗ ſchädlich gemacht werden. Das war durch einen gefälſchten Brief des alten Pach, der den Jüng⸗ ling an eine beſtimmte Stelle locken ſollte, leicht zu erreichen. Auch dem alten Pach wurde ein gefälſchter Brief zugeſtellt, der ihn an denſelben Ort rief. Welche Mittel dem Exorziſten zur Ver⸗ fügung ſtanden, geht daraus hervor, daß auf allen Straßen, die zwiſchen Köln und den um⸗ liegenden Orten lagen, mehr als hundert Män⸗ ner die beiden Pachs erwarteten, die von ver⸗ ſchiedenen Seiten aufeinander zuritten. Als die beiden endlich geſehen wurden, jagten Meldereiter auf unſichtbaren Seitenwegen den erwarteten Männern entgegen, um die Bot⸗ ſchaften abzugeben. Ies elen Hinsferfsalf delochf Gerhard traf mitten im dichten Erlenholz einen Bauer, der, atemlos und ſchweißbedeckt, vor ſeinem Pferd niederfiel und demütig das Knie beugte. Verwundert nahm er dem Boten, der vorgab, von ſeinem Vater zu kommen und auf ihn, Gerhard Pach, hier und anderswo ſchon tagelang gewartet zu haben, die Botſchaft aus der Hand. Auf dem Pergament ſtand in feierlich gemalter Schrift, die ſein Vater für die Akten wählte:„Lieber Sohn! Das Gericht will Katherine bedrängen, und ich weiß einen Ausweg. Komme heute um Abendzeit an den großen Hohlweg, den du von Cleve aus nimmſt; dort treffen Beſeſſene unter Führung eines ſchwarzvermummten Mannes ein, der alles Unheil gebracht hat. Wir wollen ihn ſtellen und mit ihm rechten.“ Ohne zu zögern, warf Gerhard ſein Pferd herum, drückte dem Bauer ein Geldſtück in die —— und ritt in der angegebenen Richtung davon. IV. Zu gleicher Zeit erhielt Amtmann Pach, der mit Eilpferden auf Köln zuritt, ebenfalls eine Botſchaft, als deren Abſender Hürtger von He⸗ noth angegeben war. Die ſtarke Stiliſierung der damaligen Schreibart ließ die Handſchriften nach perſönlichen Merkmalen ſich nicht ſonderlich unterſcheiden. Das Siegel Hürtgers nachzu⸗ ahmen wird dem Exorziſten nicht allzu ſchwer gefallen ſein. Hatte der verſchlagene Mann den jungen Pach durch die vermummte Geſtalt zur ſofortigen Befolgung ſeiner Anordnung veran⸗ laßt, ſo wußte er den Vater wieder mit andern zwingenden Gründen zum Kommen zu beſtim⸗ men. Der gefälſchte Brief 3 „Lieber Freund,“ lautete Hürtgers vermeint⸗ licher Brief,„Euer Sohn hat ſich in unſrer Sache, wie wir es beide wohl verſtehen können, ſo unklug und draufgängeriſch betätigt, daß der Rat jetzt: den Prozeß mit aller Macht betreibt. Ich fürchte das Schlimmſte, aber ich hoffe, es wird möglich ſein, für Katherine einen vollſtän⸗ digen Unſchuldbeweis zu erbringen. Zuerſt aber muß Gerhard zur Vernunft gebracht werden Sagt ihm daher, daß alle Leute von ihm an— nähmen, er glaube an Katherines Schuld. Die ſes ſoll er fleißig verbreiten und ſpäter, wen man wieder Zutrauen zu ihm gewonnen hat durch ein genaues Studium widerlegen und dem Gericht ein einwandfreies Kommentarium für Katherine vorlegen. Verhüllt Euch, damit Ihr ſeht, wie weit Euer Sohn offen gegen das Gericht und damit auch gegen Eure hohe Perſon auftritt, mit einem ſchwarzen Mantel und einer Kapuze, wie Ihr es von den Hexenrichtern her kennt. Zeigt Ihr ihm dann unter dem verhaß⸗ ten Kleid Euer väterlich Geſicht und redet ihm gut zu, dann wird ſich unſere Sache zum Guten wenden, ſo Gott der Herr uns hilft. Kommt dazu heute zum Hohlweg, der von der Clever Straße nach Köln führt; Gerhard iſt auch dort hinbeſtellt, gleichfalls der Exorziſt und ſeine Ge⸗ meinde(ich meine die vom böſen Geiſt Verwirr⸗ ten), und Ihr habt zur Abendzeit die Gelegen⸗ heit, Euern Sohn und unſre arme Katherine zu retten. Hürtger.“ Pach ſah aus dieſem Schreiben, daß er ſich eilen mußte, um ſeinen Sohn vor Torheiten zu bewahren. Ihm leuchtete die Verkleidung, die ſein väterliches Anſehen dem jungen Hitzkopf gegenüber ſehr ſtärken würde, gut ein, und als ihm von einem zweiten Abgeſandten ein ſchwar⸗ zes Gewand gebracht wurde, legte er es an und N — der 2 ſprengte unverzüglich dem verabredeten Treff⸗ punkt entgegen. — Hezenwahn tobt ſich aus Der Exorziſt hatte ſich mit ſeiner Schar auf den Weg gemacht, und das Landvolk, das dieſes Häuflein von böſen Geiſtern beſeſſener Men⸗ ſchen traf, bekreuzigte ſich und drängte ſich ängſt⸗ lich, aber voller Neugier zu dem ungewohnten Schauſpiel. Hunderte waren mit hinausgezogen zu dem Hohlweg, in dem die beiden Pachs auf⸗ einander treffen ſollten. Neben dem Exorziſten ritten drei reich gekleidete Männer mit ſchwar⸗ zen Larven vor den Geſichtern; einer von ihnen trug an der Satteltaſche ein Kugelfaß mit Tinte und ſchrieb ſich auf, was die Beſeſſenen ſagten. Der Exorziſt ging laut ſingend vor dem Zug her und beſchwor die Teufel. Einige der Be⸗ feſſenen warfen ſich zu Boden, geißelten ſich mit ſpitzen Dornen, verdrehten abſonderlich die Glieder, als ob ſie mit hölliſchen Gekämpften, und ſchrien mit kreiſchender Stimme, daß die Kölner Hexe im Lande hauſe, Kinder auf Befehl des Teufels töte, das Vieh behexe, mit Rieſen⸗ würmern die Stadt bedrohe und der Kirche mit frecher Zunge Scheinheiligkeit vorwerfe. Mancher Bauer ſah dieſem unverſtändlichen Treiben mit erſtaunten Augen zu, ohne zu be⸗ greifen, was hier vor ſich ging. Voller Schrek⸗ ken aber mußte er ſehen, daß ſeine Frau, ſeine Tochter und ſeine alte Magd, von dem wahn⸗ ſinnigen Gehabe wie behext, plötzlich gleichfalls in Zuckungen verfielen, ſchreiend behaupteten, der Teufel hätte ſie ergriffen und ſie müßten nun für die Sünden büßen, welche die Kölner Hexe begangen habe. Wie ein raſendes Fieber befiel dieſer Hexenwahn die Leute: Verwün⸗ ſchungen, Beſchuldigungen und Beſchwörungs⸗ formeln wurden ausgeſtoßen; dazu ſchlug der Exorziſt auf einer kleinen, bleiernen Trommel einen dumpfen Wirbel, ſo daß der furchtbare Lärm und die ſich windenden und krümmenden Menſchen wie ein großer Hexenſabbat wirkten. Eine furchtbare Szene Der Amtmann traf auf den Zug, als gerade eine Schar furchtſamer Landleute vor dem Teufelsaustreiber auf den Knien lag und dieſer in gehobener Rede die Leute ermahnte, nur alles dazu beizutragen, daß die Hexe erwiſcht werde, um ſich ſelbſt vor Geiſtern, Unheil und Teufelswerk zu bewahren. Der Exorziſt er⸗ kannte den Ankommenden und ritt ihm ent⸗ gegen.„Seid mir gegrüßt, hoher Herr, Euer Sohn muß gleich erſcheinen.“ Noch als beide im Geſpräch neben einander hielten, war auch Gerhard zur Stelle. Der Exorziſt hatte ihn noch nicht entdeckt, aber ſeine Späher hatten das baldige Eintreffen des jungen Mannes ſchon gemeldet. Gerhard Pach ſah mit zuſammengebiſſenen Lippen den ſchwarzverhüllten Mann, der mit dem Exorziſten ſprach; dieſer da ſollte ja an allem Unglück ſchuld ſein. Obwohl er vergeb⸗ lich nach ſeinem Vater Ausſchau hielt, litt es ihn nicht länger in ſeinem Verſteck. Schnell ſprengte er aus ſeinem Verſteck hervor, fiel dem ſchwarzen Reiter in die Zügel und hob die Fauſt zum Schlag:„Hund. elender Ver⸗ leumder... (Fortſetzung folgt.) „ſiallo, hier Napoleonl“ Der Doppelgãnger des groben Korsen hinter dem Schanłkiisch Zena, 24. Jan.(Eig. Bericht) Wenn man in Jena gute Laune hat, geht man ans Telefon und ruft das— Jenſeits an. Das heißt, man läßt ſich mit einem Mann ver⸗ binden, deſſen Name einſtmals ganz Europa in Angſt und Schrechen verſetzte, den man den größten Gewaltherrſcher der Neuzeit nannte und der nach einem beiſpielloſen Aufſtieg ein ⸗ ſam und verlaſſen in der Verbannung ſtarb. „Hallo, hier Napoleon!“ meldet es ſich mit tiefer Stimme am anderen Ende der Strippe. Nun, der weit und breit bekannte Doppel⸗ gänger des großen Korſen, der ſeine Steuer⸗ erklärung allerdings ſchön brav mit ſeinem bürgerlichen Namen Walter Lange unter⸗ ſchreibt, gebietet nicht über Völker und Heere, ſondern herrſcht über Batterien von Bier⸗ fäſſern und Kolonnen von Würſten, denn er iſt ſeines Zeichens Gaſtwirt und Inhaber des hiſtoriſchen Wirtshauſes„Grüner Baum zur Nachtigall“ im Dörſchen Coſpeda, das mit⸗ ten auf dem Schlachtfeld von Jena liegt. Man hat über ihn, der durch ſeine täuſchende Aehn⸗ lichkeit mit dem großen Korſen zu dem merk⸗ würdigen Beinamen„Napoleon“ gekommen iſt, im Laufe der Jahre ſchon ſo viel geſchrieben, daß ſich faſt nichts mehr Neues hinzufügen läßt. Nur das eine, daß der„Napoleon von Englische Infanterle zelgt lhre modernste Ausrüstung Englische Infanteristen del der Vorführung des modernen Bren-Fliegerabwehrmaschinengewehres, das auf einem Stativ „der auf der Schulter bedient werden kann. Weltbild(M) Coſpeda“ juſt 60 Jahre alt geworden iſt und damit das Lebensalter ſeines großen Vor⸗ -bildes um ganze acht Jahre geſchlagen hat, und vielleicht noch die Tatſache, daß die Frem⸗ den, die heute das idylliſche Dörfchen über Jena beſuchen, zunächſt einmal recht enttäuſcht ſind, einem Mann mit ſchwarzer Horn⸗ brille gegenüberzuſtehen, der ſtatt eines Feldherrnmantels eine weiße Schürze trägt und mit aufgekrempelten Hemdärmeln Bier⸗ gläſer ſpült. Uapoleon, wie er leibt und lebt Man muß heute Walter Lange recht ſchön tun, daß er ſich überhaupt in Napoleonspoſe ſetzt. Wenn er ſich aber dann in die Uniform des großen Korſen wirft, den Zweiſpitz auf⸗ ſetzt, die ſchwarzen Haare über die breite Stirn hängen läßt und mit der einen Hand einen langen Feldſtecher hält, während er die andere krampfhaft zwiſchen den dritten und vierten Mantelknopf ſteckt, dann allerdings ſteht man da und ſtaunt über dieſen Scherz, den ſich die Natur mit die⸗ ſem Manne geleiſtet hat. Napoleon wie er leibt und lebte, das heißt, wie ihn uns die meiſten zeitgenöſſiſchen Bilder ins Gedächt⸗ nis eingegraben haben! Walter Lange iſt nun nicht etwa Poſſen⸗ reißer oder Schauſpieler, ſondern fühlt ſich in ſeiner angeborenen Rolle ſo verwurzelt, daß er der feſten Ueberzeugung iſt, mit Bonaparte irgendwie verwandt zu ſein, obwohl zahlreiche Wiſſenſchaftler ſich bisher vergeblich bemüht hatten, einen Zuuſammenhang zwiſchen dem echten und falſchen Napoleon aufzudecken. Man erzählt ſich zwar aus den Tagen der Schlacht von Jena verſchiedene Geſchichten, bei denen aber Dichtung und Wahrheit nicht zu unter⸗ ſcheiden ſind. Wie dem auch ſei, der Gaſtwirt Walter Lange bleibt bei ſeinen eigenen Ge⸗ danken, unterſchreibt ſeine Briefe mit Napo⸗ leon, wie er ſie mit der gleichen Anſchrift auch empfängt, und zeigt ſeinen Beſuchern voller Stolz den Tanzſaal ſeines Gaſthauſes, den er bis zur letzten Ecke mit Erinnerungen an den großen Korſen ausgefüllt hat. Ein Uapoleon-⸗MRuſeum Keiner weiß ſo gut wie er Einzelheiten aus dem Leben Bonapartes zu ſchildern, hat er doch alle einſchlägige Literatunr vom Anfang bis zum Ende durchgeleſen und ſich zeitlebens mit der Perſönlichkeit des großen Eroberers be⸗ faßt. 40 000 Werke und 100 000 verſchiedene Bilder gibt es über Napoleon. Wenigſtens ſagt es Walter Lange, der ſelbſt etwa 500 Bü⸗ cher und 150 Bilder davon in ſeinem kleinen Muſeum aufbewahrt, das der Stolz dieſes ſelt⸗ ſamen Mannes iſt, dem anläßlich ſeines 60. Ge⸗ burtstages aus aller Welt zahlreiche Glück⸗ wünſche zugegangen ſind— mit der Anſchrift „S. M Napoleon auf Herrenſitz Coſpeda 35 Jena“, verſteht ſich, denn Spaß muß Seit die Einzug geh unſeres Ze Zeit angeb Umziehens Arbeitsſtätt jetzt der vo und zwar! heren jüdi gen, das! der Sta! Als nach durch die S ſeräumt he ich Rückſch zuließ. Di⸗ Zuſtand zu bung ſp unten war So sah es der Umba sich der 1 gen der Absenkun der verw. .—. mnuar 1938 ohne zu be⸗ oller Schrek⸗ Frau, ſeine dem wahn⸗ ch gleichfalls behaupteten, ſie müßten die Kölner ndes Fieber e: Verwün⸗ 'ſchwörungs⸗ u ſchlug der en Trommel r furchtbare krümmenden bat wirkten. „ als gerade e vor dem ig und dieſer mahnte, nur hexe erwiſcht Unheil und Exorziſt er⸗ itt ihm ent⸗ Herr, Euer ch als beide n, war auch iſt hatte ihn häher hatten en Mannes engebiſſenen nn, der mit ſollte ja an leer vergeb⸗ hielt, litt es eck. Schnell hervor, fiel zel und hob lender Ver⸗ ng folgt.) ankiisch den iſt und zroßen Vor⸗ chlagen hat, ß die Frem⸗ irfchen über ht enttäuſcht zer Horn⸗ ſtatt eines hürze trägt meln Bier⸗ recht ſchön wpoleonspoſe die Uniform veiſpitz auf⸗ die breite einen Hand ſrend er die dritten und allerdings r dieſen mit die⸗ Napoleon wie ihn uns ins Gedächt⸗ wa Poſſen⸗ fühlt ſich in rzelt, daß er Bonaparte hl zahlreiche lich bemüht viſchen dem decken. Man der Schlacht „ bei denen t zu unter⸗ zer Gaſtwirt eigenen Ge⸗ mit Napo⸗ nſchrift auch chern voller üſes, den er tlerungen efüllt hat. elheiten aus hat er doch Anfang bis itlebens mit oberers be⸗ „Hakenkreuzbanner“ broß-Mannneim Dienstag, 25. Januar 1938 Frische Luft weht durch den Logensaal Die Verwaltung des Zeughausmuseums zieht um/ Planmäfziger Fortgang des Umbaues im Zeughausmuseum Seit die Handwerker im Zeughaus ihren Einzug gehalten haben, iſt für die Verwaltung unſeres Zeughausmuſeums eine recht unruhige Zeit angebrochen— eine Zeit des ſtändigen Umziehens und des Wirkens an proviſoriſcher Arbeitsſtätte. Am heutigen Dienstag erfolgt jetzt der vorletzte Umzug während des Umbaus, und zwar werden die Dienſträume in dem frü⸗ heren jüdiſchen Logenhaus C 4, 12 aufgeſchla⸗ gen, das vor einiger Zeit in den Beſitz der Stadtverwaltung überging. Als nach der Uebernahme des Logenhauſes durch die Stadtverwaltung die Juden das Haus eräumt hatten, bot ſich ein Anblick, der deut⸗ ich Rückſchlüſſe auf die bisherigen Zuſtände zuließ. Die Juden hatten das Haus in einem Zuſtand zurückgelaſſen, der je der Beſchrei⸗ bung ſpottet. Verdreckt von oben bis unten waren die Räume und ſelbſt in den So sah es im Zeughausmuseum bei Beginn des Umbaues aus. Wie notwendig der Umbau war, beweist allein schon dieses Bild, das erkennen läßt, wie sehr sich der hölzerne Stützpfeiler in den Querbalken gedrückt hat. Die Absenkun- gen der Decke betrugen bis zu 28 Zentimeter! Hervorgerufen wurden die Absenkungen durch eine Ueberbelastung in Verbindung mit dem Vermodern Aufnahmen: Zeughausmuseum(2) der verwendeten Holzträger. Räumen, in denen kurze Zeit zuvor noch die Gäſte bedient wurden, flroßte es vor Schmutz. Wer einen Blick in die Küche des bisherigen Reſtaurants warf, der mußte ſich ſchon gegen eine aufſteigende Uebelkeit wehren. Es war nur der eine Troſt, daß man wußte, daß hier nur die eigenen Raſſegenoſſen ver⸗ kehrten! Judenzeichen verſchwinden „Obgleich ſeit der Uebernahme des Hauſes einige Wochen verſtrichen ſind, iſt es immer noch nicht möglich geweſen, völlig den in dem Hauſe herrſchenden widerlichen Geſtank hinaus⸗ Als wir am Montagmitta n ie Räume gingen, hatte man verſchiedentli wieder die Fenſter weit offen, um friſche Luft hereinzulaſſen. Was aber ſonſt an den jüdi⸗ ſchen Betrieb erinnerte, war ſo gut wie ver⸗ ſchwunden. Selbſtverſtändlich hat man die an den Türen angebrachten und in hebräiſcher Sprache geſchriebenen „Segenswünſche“ ent⸗ fernt, wie auch ſonſt noch allerlei Zeichen wegzumachen waren. Im großen Logen⸗ ſaal, der die Verwal⸗ tung des Zeughaus⸗ muſeums bis zur Fer⸗ tigſtellung des 35 haus⸗Umbaues auf⸗ nehmen wird, fällt nur noch die Mar⸗ mortafel auf, die den verſtorbenen Logen⸗ brüdern gewidmet iſt. Selbſtverſtändlich wird auch dieſe Tafel zuge⸗ hängt. Der Feſtſaal iſt zu einem Lagerraum geworden und auch die übrigen Räume ſind einer neuen Be⸗ ſtimmung zugeführt. Die Verwaltung mußte ſeit Beginn des Umbaues in dem rückwärtigen Gebäude hauſen, das auch ſchon mannigfachen Zwek⸗ ken diente. Einſt Pfer⸗ deſtall, dann Pulver⸗ magazin und ſchließ⸗ lich Hausmeiſterwoh⸗ nung— anſchließend wird ſich jetzt die Bau⸗ leitung darin nieder⸗ laſſen und wenn dann die Bauleitung ander⸗ weitig ein Plätzchen gefunden hat, baut man das Gebäude zu einem Vortrags⸗ ſaal um, der für etwa 160 Perſonen Platz bieten wird. Alles wird herausgeriſſen Im Zeughaus ſelbſt ſchreiten die Arbeiten planmäßig fort. Der Hauptumbau kann nur in Etappen erfolgen, und zwar wird es etwa acht Abſchnitte geben. Bekanntlich ha⸗ Blick auf eine Zwischendecke im Zeughaus. Man sieht deutlich die neuen eisernen-Träger, die an Stelle der bisherigen Holzbalken eingezogen werden, nachdem man zuvor alles herausgerissen hat. Die quer- liegenden eisernen Träger befinden sich genau in der Höhe, in der sich früher die hölzernen Balken be⸗ funden haben. Diese hölzernen Balken sieht man gleich neben den Eisenträgern, wobei man deutlich er- kennen kann, wie sehr sich diese im Laufe der Jahrzehnte gesenkt haben. Wenn dann jeweils die erfor- derlichen Abstützungen vorgenommen sind, können die alten Balken entfernt werden, die hier auf dem Bilde an der Anschlußstelle der neuen Konstruktion noch zu sehen sind. ben ſich die Balken im Zeughaus ſo ſtark geſenkt, daß ein gründlicher Umbau erforderlich wurde, zumal auch die Balken allenthalben ſtark ver⸗ morſcht waren. Manreißt jetzt kurzer⸗ hand das Innere des Zeughauſes völlig heraus und läßt lediglich die Umfaſ⸗ ſungsmauern mit dem Dach ſtehen. So etwas iſt natürlich leichter geſagt als getan, weil man ja das Dach abſtützen muß, um es nicht zum Einſturz zu bringen. So hat man das Zeughaus in acht Abſchnitte einge⸗ teilt, und zwar entſprechend der im Erdgeſchoß ſtehenden Säulen. Jeweils zwei Säulenzwi⸗ ſchenräume kann man„in Arbeit nehmen“. Das geſchieht in der Weiſe, daß man nach ent⸗ ſprechender Abſtützung des Daches alles, was ſich zwiſchen den feſtgelegten Grenzlinien be⸗ findet, herausreißt. So entſteht jeweils eine Lücke, die vom Erdgeſchoß bis zum Dach reicht. Man ſieht alſo über drei Stockwerke hinweg mit einem Blick. Ein ſolcher Abſchnitt iſt bereits fertiggeſtellt, hat ſeine neuen Eiſenträger, die an Stelle der Holzträger kommen, und weiſt auch ſchon die neuen Zwiſchendecken auf. Gegenwärtig iſt der zweite Abſchnitt völlig heraus⸗ geriſſen, ſo daß man nun an den Aufbau dieſes Teiles gehen kann. Da auch gleichzeitig im Keller und an an⸗ deren Stellen gearbeitet wird, geht der ge⸗ waltige Umbau ſchon recht flott vonſtatten. In einem Jahre hofft man ſo weit zu ſein, daß das neue Zeughausmuſeum der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann.—1— Ein Ballettabend im Nationaltheater ... und eine intereſſante Erſtaufführung: Weismanns„Tanzſinfonie“ Karl Elmendorff hat die muſikaliſche Leitung des Balletts„Petruſchka“ von Igor Strawinsky. Dieſes intereſſante Werk kommt nach einer mehr als zehnjährigen Pauſe am 5. Februar im Nationaltheater im Rahmen eines Ballett:-Abends zur Aufführung, der außerdem Julius Weismanns Ballett„'Tanz⸗ ſinfonie“ als Erſtaufführung bringt. Die Leitung der Tänze hat Wera Donalieis. Dem Ballett⸗Abend iſt Wolf⸗Ferraris reiz⸗ voller Opern⸗Einakter„Suſannens Ge⸗ heimnis“ eingefügt. Die muſikaliſche Lei⸗ tung der Oper hat Ernſt Cremer, die Regie Curt Becker⸗äHuert. Für das Ballett entwirft Friedrich Kalbfuß das Bühnenbild. Die Zweifel beiseitezuschieben, bedeutet einen Eigensinn, der keine Ffolge der Stärke, sondern der Schwäche des Willens ist; denn immer moß der Wille klor und sich seiner Be- gröndung bewoßt bleiben. lmmer wieder wollen die Zweifel gepröft und besiegt sein. v. Seeckt. ſorauf nkömmt.. bitter enttãuschen, wenn er seinen Duft womöglich schon verloren hat, bevor Sie die Zigarette rauchen. Für unsere OVERSTOLZ2 verwenden vir darum fugendichte Frischhalte Fackungen, die das flüchtige Aroma gefungen halten.So haben wir dafür gesorgt, dass Sie bei dieser Zigarette stets den Rauchgenuss finden, den nur eine vollwertige Mazedonen-Mischung bereiten kann. verſchiedene OVERSTOLZ 50 PF. wa 500 Bi⸗ 2 tem kleinen n e, die 15 ſſf 5 5 1 f f ines 60. Ge⸗ N eiche Glüch a 0 er Anſchrift itz Coſpeda Spaß muß A* 1 F. 3 0 f WI e W W W 5 FudrNDICHT VERPACKA W 8 W Wen N W W W W W W V 118 5 * . 3 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 25. Januar 1938 Und wieder ein Fünſhunderler Hand aufs 191 25 So mancher unter uns hat gerade in dieſen Tagen, wo man immer wieder von recht beachtlichen Gewinnen bei der Reichs⸗ winterhilfe⸗Lotterie leſen konnte, ein bißchen gezögert, wenn der graue Glücksmann an ihn iſt. Zweifellos ſpielte da die rage„Ja, iſt denn da überhaupt noch was drin?“— eine gewiſſe Rolle,— bei allem gu⸗ ten Willen, das Segenswerk der Nation auch auf dieſe Weiſe zu unterſtützen. Nun— keine Bange— es iſt wirklich noch ſo manches„drin“. Das beweiſt wiederum die Tat⸗ ſache, daß am vergangenen Sonntag in einem Lokal im Zentrum der Stadt von drei Per⸗ ſonen vier Loſe gezogen wurden, worunter auch ein Freilos war. Fir dieſes Freilos zogen die Glücklichen einen Treffer in Höhe von fünfhun⸗ dert Mark. Am gleichen Abend wurden übri⸗ gens noch zwei 100⸗RM⸗Gewinne gezogen. Veranſtaltungen im Planelarium Dienstag, 25. Januar, 16 Uhr: Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Mittwoch, 26. Januar, 16 Uhr: Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Donnerstag, 27. Januar, 16 Uhr: Vor⸗ führung des Sternprojektors; 20.15 Uhr: 1. Licht⸗ bildervortrag der Reihe„Vorbilder deutſcher Organiſation und deutſcher techniſcher Leiſtung“: Die Deutſche Reichspoſt im Wandel der Zeiten. Ihre Organiſation und ihre Aufgaben. Vortragender: Poſtamt⸗ mann Wilhelm Hacker. Freitag, 28. Januar, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Samstag, 29. Januar, 20 Uhr: 5. Pla⸗ netariumsabend für die vom Winter⸗ hilfswerk betreuten Volksgenoſſen. Sonntag, 30. Januar, 16 und 17 Uhr: Vorführung des Sternproßjektors. Beſichtigung der Bilderſchau und der techni⸗ ſchen Einrichtungen mit Kurz⸗Vorführung des Sternprojektors an Werktagen von—13 und 15—19 Uhr(außer Samstagnachmittag). Vom Reichskriegerbund„Kyffhäuſer“. In un⸗ ſerer letzten Ausgabe veröffentlichten wir einen Aufruf des Bezirks⸗ und Kreisführers Dr. Hieke zu den Lichtbildervorträgen„Die deutſche Wehrmacht“. Wie uns der Kreisverband des Reichskriegerbundes ergänzend mitteilt, ſind die Infanterie-Kameradſchaften von 28er Erſatz bis einſchließlich 469er nicht für Dienstag, den 25. Januar, ſondern für Samstag, den 29. Januar eingeteilt. Alle übrigen Kame⸗ radſchaften des Kreisverbandes treffen ſich da⸗ gegen bereits am Dienstag, den 25. Januar zum Lichtbildervortrag. Anfang jeweils 20 Uhr. Schleſier unter ihrer neuen Fahne Feierliche Uebergabefeier anläßlich des Winterfeſtes der heimattreuen Schleſier Außerhalb des Rahmens ſeiner ſonſt ſo net⸗ ten Heimataben de veranſtaltete die Orts⸗ gruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Bundes heimattreuer Schle⸗ ſier im großen Saal des Wartburghoſpizes ein Winterfeſt, in deſſen Mittelpunkt die feierliche Uebergabe der bereits am 5. Dezember 1937 in Berlin mit anderen Bundesgruppenfah⸗ nen geweihten neuen Fahne ſtand. Bei dieſer Gelegenheit gaben ſich das geſamte Grenzland⸗ deutſchtum wieder ein herzerquickendes Stell⸗ dichein, von deſſen tief im Herzen wurzelnden Kameradſchafts⸗ und Gemeinſchaftsgeiſt der be⸗ ſinnliche Beſucher immer wieder mitgeriſſen und gepackt wird. 0 Aus Karlsruhe, Raſtatt, Frankenthal, Speyer ſowie Heidelberg waren die ſchleſiſchen Kame⸗ raden zu dieſer A ſchönen Feierſtunde gekommen, doch ließen es ſich die ſchickſalsge⸗ bundenen Oſt⸗ und Weſtpreußen, die Saarlän⸗ der wie auch die Landsmannſchaften der Schwa⸗ ben, Bayern und Heſſen nicht nehmen, durch ihre Gegenwart dieſer eindrucksvollen Bekennt⸗ nisſtunde ein tieferes Gepräge zu geben. Nach einem herzlichen Willkommensgruß durch Bundesgruppenleiter Bauch erfolgte der Einzug der ſtattlichen Fahnenabordnung unter den Klängen des Schleſiermarſches. Nach Ver⸗ leſung eines Uebergabeſchreibens der Bundes⸗ leitung ergriff Bundesgebietsleiter Kaluſche⸗ Nürnberg das Wort für das Gebiet 9 des Bun⸗ des heimattreuer Schleſier. Anſchaulich entrollte er ein Bild des geſchichtlichen Geſchehens in unſerem Vaterland ſeit jenen finſteren Tagen, da nationalfremde Elemente die Regierungsge⸗ walt an ſich riſſen und die Fahne, für die hun⸗ derttauſende unſerer Brüder ihr junges Leben verbluteten, in den Schmutz zogen. Durch die folgenden Jahre der Not aber, in denen beſon⸗ ders der Südoſten ⸗ls Eckpfeiler Deutſchlands beiſpielloſen Nöten und inneren Kämpfen aus⸗ geſetzt war, da fanden ſich alte und junge Sol⸗ daten, denen der Begriff„Deutſchland“ nicht fremd 3 war. Im Reich ſelbſt aber waren die im Bund der heimattreuen Schleſier vereinigten Lands⸗ leute den gefährdeten Brüdern und Schweſtern ein unentbehrlicher Rückhalt, denen heute noch dafür Dank gebührt. Das Andenken an die dort gefallenen 500 deutſchen Kameraden ver⸗ pflichtet, und ſtolz dürfen die Schleſier es aller Welt verkünden, daß ſie ihr deutſches Vater⸗ land in ſchwerſter Stunde nicht verraten haben. Von dieſem Geſichtspunkt aus betrachtet, iſt die Die„Nheinſchanze“ jubiliert Zwei Jubiläumsgroßveranſtaltungen im Mit vollen Segeln ſteuert der Ludwigshafe⸗ ner Große Karnevalverein„Rheinſchanze“ an⸗ läßlich ſeines 35jährigen Beſtehens in die Kar⸗ nevalſaiſon 1938. Zwei Großveranſtaltungen von Format, die beide am Samstag und Sonn⸗ tag im Ludwigshafener Pfalzbau ſtattfanden, bildeten den glanzvollen und vielverſprechenden Auftukt. Eie ungewohntes Bild ſah man in den erſten Abendſtunden in den Straßen. Spanierinnen und Spanier, Cowboy, Clowns und Piretten, Maharadſchahs und flotte Leichtmatroſen, zier⸗ liche Geiſhas und„beinahe echte“ Zigeuner eilten mit beſchwingtem Schritt dem Pfalzbau zu, zum erſten großen Jubiläums⸗Maskenball der„Rheinſchanze“. Sämtliche Wirtſchaftsräume hatte man beſchlagnahmt und man hatte gut daran getan, denn im Nu herrſchte allüberall ein fröhliches, ausgelaſſenes Treiben, Konzert⸗ ſaal, Kaffeehaus und Empore waren bald dicht gefüllt, und drangvoll eng ging es wieder im Bierkeller— den man übrigens vergrößert, in Blauweiß im Stile des Münchener Hofbräu⸗ hauſes originell ausgegnalt hat und der erſt jetzt den Namen„Bierkeller“ mit Recht ver⸗ dient— zu Um die Mitternachtsſtunde ließ man den ganzen Maskenſpuk zur großen Preispolo⸗ näſe antreten, und nach gewiſſenhafter Prü⸗ fung kam das Preisgericht zu folgendem Ent⸗ ſcheid: 1. Dameneinzelmasken: Tſcherkeſſin(Frl. Eichberger; Ungarin(Frl. Schug); Schottin (Frl. Gläſer); Ungarin(Frl. Neumayer); Fra⸗ gezeichen(Frl. Orſchied); Venus(Frl. Hein); Ungarin(Frl. Lohnert). 2. Herreneinzelmasken: Clown; Harlekin; Clown. 3. Paarmasken: Ruſ⸗ ſiſches Paar; Wiener Wäſchermädel; Schottlän⸗ derinnen; Ungariſche Bauernaädchen. 4. Grup⸗ penmasken: Bulgarinnen. Nachdem die Preis⸗ verteilung(anſehnliche Geldpreiſe) vorgenom⸗ men worden war, ging das luſtige Treiben un⸗ ermüdlich weiter, und ſchon dämmerte der Sonntag herauf, als ſich auch die letzten ent⸗ ſchloſſen, die gaſtliche, fröhliche Stätte zu räumen. Die große Jubiläumsprunkſitzung Ein herrliches Schauſpiel bot ſich in den erſten Nachmittagsſtunden des Sonntags den vielen Paſſanten der Stadt, als am Pfalzbau mit klingendem Spiel die Prinzen⸗ und Ran⸗ zengarde aufzog, als Einleitung der erſten gro⸗ ßen Jubiläumspruntſitzung. Vor dem Elferrat der„Rheinſchanze“ defilierten ſie vorbei, um nach einem Marſch durch die Straßen der In⸗ nenſtadt ihre Poſten zu beziehen. Ueberfüllt waren lange vor Beginn der Sitzung Konzert⸗ ſaal und Empore. Und dann teilte ſich der Vorhang, erſtrahlte im gleißenden Lichte der Scheinwerfer, die in Gold— Silber— Schwarz gehaltene Bühne wie ein Märchen aus„1001 Nacht“. Flankiert pfalzbau/ Eine prunkſitzung von Tormat von der Garde präſentiert ſich der Elferrat der Rheinſchanze in feierlichem Schwarz mit flot⸗ tem weißen Schulterüberhang. Schmitthenner vom Reichsſender Stuttgart ſagt, nachdem der Sitzungspräſident alle Gäſte und Brudervereine, den Kreisleiter Kleemann und den Bürgermei⸗ ſter mit ſeinen Ratsherren willkommen gehei⸗ ßen, die Programmfolge ſchwungvoll an, und ſchon erſcheint Kurt Weinreich, Frankfurt, als „Eisbrecher“ in der„Bütt“. Allerdings, eines Eisbrechers hätte es nicht bedurft, denn über⸗ ſchäumende Karnevalsfreude triumphierte. Ori⸗ ginell ſeine„Stammtiſcherlebniſſe“, und noch hat ſich der Beifall nicht gelegt, als in raſchem Wechſel alle die Karnevalskanonen um den Bei⸗ fall des Publikums buhlen und ihn auch er⸗ halten Zwiſchendurch folgten die Ehrungen und die Abordnungen der befreundeten Karnevalvereine überbrachten Glückwünſche und ſinnige Ge⸗ ſchenke.—— Fahne als das heiligſte Symbol für Treue, Einſatzbereitſchaft und Gemeinſchaft zu bewer⸗ ten. Mit den Worten:„Dem Volk, dem Führer, der Heimat treu fand uns der Tag, ſo wird auch jeder Tag uns finden“ enthüllte der Red⸗ ner die von zwei Ehrendamen geführte ſchöne weiß⸗gelbe Fahne und gab ſie dem Kameraden Bauch zu treuen Händen. Dieſer verpflichtete ſeinerſeits Landsmann Mücke als Fahnenträger, während das Dop⸗ pelquartett des Kurpfälziſchen Männerchores Mannheim unter Leitung von A. Mungay hierzu das Kampflied„Flieg, Fahne flieg“ ein⸗ drucksvoll zu Gehör brachte Anſchließend überreichte Bundesgebietsführer Kaluſche Lansmann Bauch für ſeine uner⸗ müdlichen Dienſte für die Sache der Schleſier im Auftrag der Bundesleitung das 1 ene des Bundes nebſt Ehren⸗ urkunde, worauf Bauch Treue bis zum letzten Atemzug gelobte. Im Rahmenprogramm erfreute das Doppel⸗ quartett des Kurpfälziſchen Männerchors unter Herrn Mungays Leitung durch gediegene Ge⸗ ſangsdarbietungen bei prächtigem Stimmate⸗ rial. Landsmann Neumann⸗Hoditz ſtellte ſich ſelbſtverſtändlich in den Dienſt der Sache und fand mit ſeinen Erzählungen von Wil⸗ helm Schäfer„Der König in der Klippſchzle“ und„Ziethen“ ſowie ſeinen ſpäteren ſäſiſchen Mundartvorträgen eine dankbare Zuhörerſchaft. NMänner der Arbeit im Straßenbild Sicherung des Unterhalts für Pflegekinder Verſchiedentlich ſind in den letzten Jahren die Pflegegeldſätze von den Gemeinden, in der um eine Verringeruna der Koſten in. öffentlichen Fürſorge zu erreichen, gekürzt worden, des öfteren wurde auch die Zahlung von Pflegegeldern ganz eingeſtellt. Dieſe Maß⸗ nahmen ſtellten häufig den Pflegeeltern und auch den Pflegekindern gegenüber eine beſon⸗ dere Härte dar. Der Reichs⸗ und Preußiſche Innenminiſter fordert in einem Erlaß die Gemeinden auf, bei der Betreuung von Pflegekindern in beſonde⸗ rem Maße darauf zu achten, daß die Aufnahme von Pflegekindern in eine Familie von den Pflegeeltern keine geſchäftsmäßige Behandlung erfährt. Die Pflegeeltern ſolen aus inne⸗ rer Zuneigung zum Kind und aus einem ſtarken Pflichtgefühl gegenüber der Volksge⸗ meinſchaft elternloſen Kindern eine Aufnahme in ihre Familie gewähren. Die Pflegeeltern ſeien aber überwiegend in den minderbemit⸗ telten Volkskreiſen zu ſuchen, denen ohne Pflegegeld die Aufnahme eines Kindes nicht möglich ſei. Der Miniſter erſucht daher, vor Kürzuna oder Einſtellung der Zahlung der Pflegegelder ſorgfältig zu prüfen, ob dies nach Lage des Falles im Intereſſe des Kindes ver⸗ antwortet werden kann. Es ſoll in jedem Falle vermieden werden, daß ein Kind aus einer für ſeine Entwicklung aünſtigen Pflegeſtelle ledig⸗ — 0 Pflegegeldes wegen herausgenommen wird. Die Laternenputzer sorgen dafür, daß unsere nüchtliche Stadt in ungetrübtem Glanz der Lichterketten erstrahlt. Viel Spaß bereitete das komiſche Duett vom „Wackel und Zackel“(Mücke und Lübner). Schließlich ſei noch der Kapelle Seezer jr. gedacht, die mit einem geſchickt ee ten Programm den Muſikteil beſtritt und ſpä⸗ ter für alt und jung zum Tanz aufſpielte. kr. 70. Geburtstag. Am Dienstag, 25. Januar, feiert Jakob Klett, Mannheim⸗Käfertal ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren. 79. Geburtstag. Am Dienstag, 25. Januar, feiert Frau Marie Höll, Mannheim⸗Feuden⸗ 5 Eintrachtſtr. 26, ihren 79. Geburtstag. Der Jubilarin unſere herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche. Verbrechermagen als Beſteckarſenal paraſit am bolkskörper wandert in Sicherungsverwahrung Ein Urbeitsſcheuer Das war ein rechtes Bürſchchen, das da vor der Mannheimer Großen Strafkammer ſtand, um über ſeine bisherige Laufbahn Rechen⸗ ſchaft abzulegen. Im Jahre 1906 zu Mannheim geboren, ward der damals 14jährige Adolf Dieter 1920 zum erſten Male wegen Diebſtahls ſtraffällig. Zwei und auch drei Jahre ſpäter wurde er we⸗ gen Diebſtahls im Rückfalle wiederum beſtraſt. Von 1923 an bis heute, alſo im Zeitraum von fünfzehn Jahren, brachte er neun Jahre in Heil⸗ und Pflegeanſtalten und fünf Jahre im Gefängnis zu. Nur ein einziges Jahr ſtand ihm in Freiheit zur Verfügung. Das war 1929; er wußte nichts anderes damit anzufangen, als wiederum zu ſtehlen. Von März bis Mai 1929 beging er Manſardendiebſtähle mittels Nachſchlüſſeln und klaute, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war. Dann gelang es, dieſen Bur⸗ ſchen wieder dingfeſt zu machen. Diesmals gab es drei Jahre Gefängnis. Ein unverwüſtlicher Magen Während der Unterſuchungshaft für dieſen Strafprozeß, wie auch in der Strafhaft, voll⸗ brachte er die tollſten Kunſtſtücke. Gabel⸗, Meſ⸗ ſer⸗ und Löffelteile, die ſonſt normalerweiſe höchſtens in den Mund geführt werden, wan⸗ derten bei ihm den Schlund hinab. Draht, Luft⸗ ſchläuche und Nägel uſw. bedeuteten ihm eben⸗ falls eine willkommene Mahlzeit— um die Vor⸗ ausſetzungen für eine eingebildete Haftentlaſ ſung zu ſchaffen. Mehrmals wurde er daher operiert, weil derartige Dinge ja ſchließlich un⸗ verdaulich ſind. Allmählich mußte er einſehen lernen, daß man auf dieſe Weiſe nicht ſo ohne weiteres frei wird; von nun an riß er ſich mit tägeln die Wundnähte auf und verhinderte ihre Vernarbung. Einmal glaubte er damit doch Erfolg zu haben. Damit man die Nägel aus dem Magen und den Därmen nicht mehr ſo leicht heraus⸗ bekomme, ging er ganz raffiniert vor: künftig⸗ hin ſchluckte er ſie nur noch„garniert“, das heißt in Holzſtücke gefaßt. Er hatte inzwiſchen immerhin einige röntgendiagnoſtiſche Erfahrun⸗ gen geſammelt, ſo daß er wußte, daß Holz auf dem Durchleuchtungsſchirm oder auch auf der Röntgenplatte nicht ſichtbar iſt. Dabei hatte er ſeine diebiſche Freude, weil die Aerzte ſich an⸗ fangs nicht erklären konnten, warum ſich die deutlich abgezeichneten Nägel im Magen nicht über den Darm etnfernen ließen. Während er im Laufe der Unterſuchungshaft zur Pſychiatri⸗ ſchen Klinik nach Heidelberg übergeführt wurde, ſollte er auch einmal wieder in die Chirurgiſche Klinik zu einer Operation gebracht werden, für die er mitunter ſeine Einwilligung zu verwei⸗ gern beliebte. Jum letztenmal in Freiheit Bei dieſer Gelegenheit gelang es ihm, zu ent⸗ fliehen. Auf ſeiner Flucht reihte er von neuem Diebſtahl an Diebſtahl. Schließlich fing man hn zum Glück doch wieder ein. Da nach Verbüßung dieſer letzten Strafe ſtraf⸗ rechtlich die Vorausſetzungen für die Verhän⸗ Privataufnahme gung der Sicherungsverwahrung———— waren, wurde deswegen die Hauptverhandlung vor der Großen Strafkammer eröffnet. Aus dem Gut⸗ achten des Sachverſtändigen ging wohl hervor, daß die Verhältniſſe, in denen der Angeklagte aufgewachſen war, recht trübe waren, und daß der Angeklagte, der mit ſeinen übrigen ſechs Geſchwiſtern in ungünſtigen Familienverhältniſ⸗ ſen heranreifte, von Anfang an ſchwer zugäng⸗ lich war und es auch blieb. Weder durch Worte noch durch Strafen war er zur Vernunft zu bringen. als Gewohnheitsverbrecher gebrandmarkt Erbliche Belaſtung bei geiſtiger Unreife rei⸗ chen jedoch keineswegs dazu aus, ſeine außer⸗ ordentliche Aufſäſſigkeit und Randalierſucht,— Kilo-Dose Lalit Lemüsa-onsewen! -Doss Llle Karotten. 70 IInger pinar. 58% elſerie l. elden 72 krechbohnen ze“ 653 leipriger Alenei 85 STEMNIE verbunden mit einem überaus reichhaltigen Schimpfwörterſchatz,— zu entſchuldigen; auch reiche ſeine geiſtige Schwachſinnigkeit nicht dazu aus, um ihn in einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt unterzubringen. Er ſei vielmehr ein ausge⸗ ſprochener Gewohnheitsverbrecher, den auch das Jugendgericht ſchon als einen Menſchen mit ſtarken Neigungen zum Schwer⸗ verbrecher kennzeichnete. Der einzig mögliche hinter der Hauptpost Ruf 236 24 Unterkunftsort für ihn za die Sicherungsver⸗ wahrung. Im übrigen hat dieſer Burſche den Staat ſchon eine Unſumme an geldlichem Auf⸗ wand gekoſtet. Dabei hat er ſein ganzes bisheri⸗ ges Leben über noch nicht einen Streich gearbeitet. So ſah ſich das Gericht ſchließlich gezwungen, die Volksgemeinſchaft vor einem ſolchen Para⸗ ſiten zu ſchützen und verhängte die Siche⸗ rungsverwahrung.-e- Goldene Hochzeit. Gregor Schmitt, Mann⸗ heim, E 7, 2 feierte am Montag, 24. Januar, mit ſeiner Ehefrau Katharina geb. Grundel 235 Feſt der goldenen Hochzeit. Wir gratu⸗ ieren. a ———— 90. Di Nationalth Roſengarte Gieſe „Univerſun „Alhambra „Schaubur „Palaſt“ u „Scala“: Städt. Sch 16 Uhr. und Go Theatermuf ſchau: Sternwarte Planetariu Städt. Kun ſich a u: ler.— 19.30—2 Mannheime Sond Städt. Sch Uhr.— derau Städt. Vol Uhr.— Städt. Muf Städt. Hall bäder 10 Flughafen: Am Mo Ortsausge Mundenhe chemiſchen Scheffold auto über gen, denen Krankenha fü Reichsſender konzert. 8 10.00„De Volksmuſil 13.15 Mit 16.00 Muf 18.30 Grif 20.00„Vo— großen det Zeitangabe 22.15 Poli ſtes. 22.30 miſch⸗Part⸗ 24.00—.00 Deutſchlandſe Frühkonzer Bauernreic Dreißig bi 13.00 Glüch 2 2120 Allerlei vor Marktberich Programml am Nachmi Das deutſch Deutſche ſpruch, Wet iſt Feierabe echo, Politi ſtes. 21.15 und Sportr Eine kleine ſpielt. Daten 1077 Kaiſer noſſa. 1855 Der C Hambi 1869 Der pr chef⸗Of Berlin 1937 Reichs ſpekula Modell III Objekt. Leit ſtatt 367 kel Objektiv ſtatt 95 /% zu ſtatt 32 taſche ſtatt Vergrößerun 105.—; 36.— 28.— lichtungsmef alles neuwe Zuſchr. u. 2 Zu verka Sönnell⸗Ma Beſonders g Nähen. Faſt Reeſe, C .-Und.1 gebr., 15 u. 25 1 gebr. Nähme 20%/ zu verkau H 4, 24, Löf Laden.(252 nuar 1938 ts für Gemeinden, 1 en in der 1 gekürzt 8 die Zahlung Dieſe Maß⸗ eltern und eine beſon⸗ nenminiſter den auf, bei in beſonde⸗ Aufnahme e von den Behandlung us inne⸗ aus einem r Volksge⸗ Aufnahme Fflegeeltern inderbemit⸗ zenen ohne indes nicht daher, vor ahlung der b dies nach 1 Kindes ver⸗ jedem Falle is einer für ſtelle ledig⸗ sgenommen lehterketten vataufnahme eben waren, ung vor der s dem Gut⸗ hohl hervor, Angeklagte n, und daß hzrigen ſechs nverhältniſ⸗ ver zugäng⸗ durch Worte zernunft zu randmarkt Unreife rei⸗ ſeine außer⸗ lierſucht,— Kilo-Dose e. 70 den 72. Mlei 85. er Hauptpost 236 24 reichhaltigen digen; auch t nicht dazu öflegeanſtalt nausge⸗ rbrecher, mals einen um Schwer⸗ ig mögliche herungsver⸗ Burſche den lichem Auf⸗ 8 bisheri⸗ Streich gezwungen, chen Para⸗ hie Siche⸗ --. itt, Mann⸗ 24. Januar, b. Grundel Wir gratu⸗ „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 25. Januar 1938 Oas lot Hheute(os2 Dienstag, den 25. Januar 1938: Nationaltheater:„Begegnung mit ulrite“, Roſengarten: Akademiekon zert. Soliſt: Walter Gieſeking. „Univerſum“:„Tango notturno“, „Alhambra“:„S e renade“. „Schauburg“:„Monika“. „Palaſt“ und„Gloria“: „Ein Walzer für di ch“. „Scala“: „E s geſcha'h in einer Nacht“. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—12.30 Uhr und 14.30 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 uhr. Sonder⸗ ſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors Städt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr, Sonder⸗ ſchau: Gemälde und Zeichnungen von Toni Stad⸗ ler.— Leſeſaal: 10—13 und 15—17 Uhr und 19.30—21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr; Sonderausſtellung: Arnold Balwé. Städt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17—19 Uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr. Son⸗ derausſtellung: Japan und das Abendland. Städt. Volksbücherei: Ausleihe: 10.30—12 und 16—19 Uhr.— Leſeſäle: 10.30—13 und 16.30—21 Uhr. Städt. Muſikbücherei: 10—13 und 16—19 Uhr. Städt. Hallenbad: Schwimm⸗, Wannen⸗ und Spezial⸗ bäder 10—20 Uhr. Flughafen: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. fras unſerer Zchweſterftadt Tuöòwigshafes Tod durch Ueberfahren Am Montagvormittag um 11 Uhr wurde am Ortsausgang von Mundenheim auf der Straße Mundenheim.-Rheingönheim in der Nähe der chemiſchen Fabrik Giulini der 40jährige Franz Scheffold aus Mannheim von einem Perſonen⸗ auto überfahren. Er erlitt ſchwere Verletzun⸗ gen, denen er kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus erlag. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, den 25. Januar Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied..30 Früh⸗ konzert..00 Gymnaſtik..30 Muſik am Morgen. 10.00„Deutſche auf Grenzwacht im Banat“. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Müttagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Muſikaliſche Kurzweil. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.00 Muſik am Nach⸗ mittag. 18.00 Von geſunden und kranken Kindern. 18.30 Griff ins Heute. 19,.15 Zauber der Stimme. 20.00„Vogerl fliegſt in'Welt hinaus“. 21.00 Die großen deutſchen Meiſter. 21.30 An Danzig! 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.15 Politiſche Zeitungsſchau des drahtloſen Dien⸗ ſtes. 22.30 Internationale Winterſportwoche Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen. 22.40 Tanz⸗ und erbann 24.00—.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf.30 Frühkonzert..00 Nachrichten. 10.00 Kampf um das Bauernreich. 10.30 Fröhlicher Kindergarten. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik zum Mittag. 13.00 Glückwünſche. 13.50 Neueſte Nachrichten. 14.00 n Virlesam, 7. preisiert herrlich erfrischend, verhindert den Ansẽtz des gefurchteten Zohnsteins. Sroſſe Tube 40 Pl., kleine Tube 25 Pl. 2120 Allerlei von Zwei bis Drei. 15.00 Wetter, Börſe und Marktbericht. 15.15 Allerlei Unterhaltſames; dazw.: Programmhinweiſe. 15.45„Deutſchhand“. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.00 Aus dem Zeitgeſchehen. 18.00 Das deutſche Lied. 18.20 Das franzöſiſche Lied. 18.45 Deutſche Meiſterſchaft im Viererbob. 19.00 Kern⸗ ſpruch, Wetter, Kurznachrichten. 19.10... und jetzt iſt Feierabend. 20.00 Blasmuſik. 21.00 Deutſchland⸗ echo, Politiſche Zeitungsſchau des drahtloſen Dien⸗ ſtes. 21.15 Steiriſche Muſik. 22.00 Wetter, Tages⸗ und Sportnachrichten. 22.20 Deutſchlandecho. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 23.00—24.00 Hans Buſch ſpielt. Datken für den 25. Jannuar 1938 1077 Heinrichs IV. Bußgang in Ca⸗ noſſa. 1855 Der Geſchichtsforſcher Gduard Meyer in Hamburg geboren(geſt. 1930). 1869 Der preußiſche General und Generalſtabs⸗ chef⸗Oſt Max Rimenz, 55 Hoberg bei Kaſſel geboren(geſt. 192 1886 Der Tonkünſtler Wiiheim Furtvänaler! in Berlin geboren. Kleinrentnerhilfe wird ausgebaut Bei den Betroffenen hat dieſe Maßnahme viele Freude ausgelöſt Die kurz vor Jahresſchluß ergangene Verord⸗ nung zur Ergänzung der Kleinrentnerhilfebe⸗ ſtienmungen hat in den Kreiſen der Betroffe⸗ nen die dankbare Freude ausgelöſt, der auch in dem Bundesblatt des Reichsbundes der Kapi⸗ tal⸗ und Kleinrentner Ausdruck gegeben wird. Der Kreis der Berechtigten der Kleinrentner⸗ hilfe iſt um die Inflations⸗, Haus⸗ und Grund⸗ ſtücksvertäufer, die Beſitzer von Betriebsver⸗ mögen, die Flüchtlinge und Verdrängten, die durch den Weltkrieg ihre Daſeinsgrundlage verloren hatten, erweitert worden, alſo um die⸗ jenigen Volksgenoſſen, die zwar durch den Ver⸗ fall der Währung ebenfalls in ihrer Lebens⸗ haltung empfindlich getroffen wurden, bisher aber von der Kleinrentnerhilfe nicht erfaßt werden konnten. Nach dem Stand vom letzten Sommer wur⸗ den rund 180 000 Kleinrentnerparteien unter⸗ ſtützt, die etwa je zur Hälfte auf die geſetz⸗ liche Kleinrenterhilfe und auf die Kleinrent⸗ nerfürſorge entfallen. Wie groß der Kreis von Parteien iſt, der durch die neuen Beſtimmun⸗ gen zufätzlich von der Kleinrentnerhilfe erfaßt wird, läßt ſich nur ſchwer feſtſtellen. Er iſt auf 15 000 bis 20000 Parteien geſchätzt worden, von denen aber ein Teil nur aus der Klein⸗ rentnerfürſorge in die“ Kleinrentnerhilfe hin⸗ übergewechſelt ſein dürfte. Das Reich hat ſich weiterhin entſchloſſen, die 28 Millionen, die alljährlich den Gemeinden zur Verteilung zugewieſen wurden, vom 1. April ab den hilfsbedürftigen Rentnern un⸗ mittelbar in Form zuſätzlicher Beihilfen Hilfe zukommen zu laſſen. Hierdurch werden ſich die Bezüge der unterſtützten Rentner weſentlich verbeſſern. Anordnungen der NSDAFP Kreisleitung der NSDAP An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim! Die Ortsgruppen haben Plakate abzuholen. Rhein⸗ ſtraße 1, Zimmer z. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NSDAP Wohlgelegen. 25.., 19.30 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung. Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle. „Bismarckplatz. 26.., pünktlich 20.15 Uhr, erweiterte Mitgliederverſammlung im Saale des„Zähringer Lö⸗ wen“, Schwetzingerſtraße 103. Zum Beſuch verpflichtet ſind fämtliche Parteigenoſſen, Parteigenoſſinnen, Par⸗ teianwärter, Walter und Warte der DAF, NSV und NS⸗Frauenſchaft, ſowie die Angehörigen der Forma⸗ tionen. Karten durch die Block⸗ und Zellenleiter ſowie an der Abendkaſſe. NS⸗Frauenſchaft Wohlgelegen. 25.., 20.15 Uhr, nehmen die Frauen an der Mitgliederverſammlung der NSDaAp im Pla⸗ netarium(Luiſenpark) teil. Platz des 30. Januar. 25.., 20 Uhr, Arbeits⸗ abend bei Fügen, Rheinhäuſerſtr. 47. Friedrichspark. 25.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Ballhaus. Frauenwerksmitglieder ſind eingeladen. Neckarſpitze. 25.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im Wartburg⸗Hoſpiz, F4, 8. Erſcheinen aller Frauen, auch Frauenwerksmitglieder, iſt Pflicht. Sprechſtunden der Ortsfrauenſchaftleiterin ſind montags und donnerstags von 17 bis 18 Uhr in der Jungbuſchſtraße 22. Käfertal⸗Süd. 25.., 20 Uhr, Heimabend im„Hei⸗ delberger Hof“. Frauenwerk iſt eingeladen. Waldhof. 25.., 20 Uhr, Beſprechung der Stab⸗, Zellen⸗ und Bioafrauenteiterinnen in der Geſchaftsſiene der NSDaApP, Sandſtraße. Sandhofen. 25.., 20 uhr, treffen ſich die Frauen vor dem Union⸗Theater zum Beſuch des Maggifilms. Eintritt frei. Neckarau⸗Nord. 25.., 20 Uhr, Beſprechung der Zel⸗ lenfrauenleiterinnen im Kaffee Roland. 26.., 20.15 Uhr, nehmen die Frauen an der Mitgliederverſamm⸗ lung der NSDaApP im Gemeindehaus teil. Neckarau⸗Süd. 26.., 20 Uhr, Heimabend im Volks⸗ chor. Ausgabe der Näharbeiten. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 26.., 20.15 Uhr, nehmen die Frauen an der Mitgliederverſammlung der NSDAP im Planetarium teil. Neckarſtadt⸗Oſt. 26.., 20 Uhr, Singſtunde bei Bode. 27.1 20 ühn Heimabend bei Bode, Käfertalerſtr. 33. Erſcheinen aller Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmit⸗ glieder iſt Pflicht. Humboldt. 25.., 20 Uhr, Heimabend in der Alp⸗ hornſtraße 17. Jugendgruppe Humboldt. 25.., abend in der Alphornſtraße 17. Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! 25.., 15 Uhr Beſprechung in IL 9, 7. 03 Streifendienſtgefolgſchaft 171. Die Gefolgſchaft tritt am 26.., 20.15 Uhr, im Schlageterhaus in tadelloſer an. Das angeſetzte Schwimmen muß aus⸗ allen Bannmuſikſchar 171. Am 25. 1. tritt die Bannmuſik⸗ ſchar in Uniform um 19.45 Uhr im Ballhausſaal zur Herbert⸗Norkus⸗Feier an. Notenſtänder ſind mitzu⸗ bringen. TB⸗Nachrichten⸗Gefolgſchaft. 25. 1. Gefolgſchafts⸗ dienſt(Herbert⸗Norkus⸗Feier.) Antreten 19.30 Uhr auf dem Zeughausplatz,— 26. 1. Scharabend der Schar 2. Antreten 20 Uhr im Heim(„Pergola“).— 27. 1. Unterführerſchulung. Sämtliche Schar⸗ und Rottenfüh⸗ rer Antreten um 19.55 Uhr vor dem Heim(„Pergola“). Beiträge mitbringen.— 28. 1. Gefolgſchaftsſport von 18.30 bis 20.30 Uhr in der C⸗6⸗Schulturnhalle. BDM Führeranwärterinnen. 25.., pünktlich 20 Uhr, in N2, 4 Heimabend. 20 Uhr, Heim⸗ Mannheim, Rheinstraße 1 Feudenheim. 25.., 20 Uhr, treten die Führerinnen im Heim an.— 26.., 20 Uhr, treten alle Mädel im Schulhof in Kluft an. Mäüdelgruppe 7/171 Lindenhof. 26.., 20 Uhr, Sport in der Dieſterwegſchule. Gruppe 11/171 Humboldt. 25.., von 20—21.30 Uhr Sport in der Humboldtſchule. Nichtturnerinnen Turn⸗ ſchuhe mitbringen. Jungmüdel IM Feudenheim 26/171. 26.., 17.15 Uhr, treten alle IM in tadelloſer Kluft am Schulplatz an. Füh⸗ rerinnenanwärterinnen und Wimpel! Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 Organiſation Die abgeänderten NSBO⸗ und DAß⸗Fahnen ſind ſofort wieder auf der Kreiswaltung, Abt. Organiſation abzuſtellen. Gleichzeitig erinnern wir an die Einſendung des Tätigkeits⸗ und Stimmungsberichts. Berufserziehungswerk der DAß In den nüchſten Tagen beginnen die neuen Lehr⸗ gänge und Arbeitsgemeinſchaften des Berufserziehungs⸗ werkes. Der Zwiſchenplan iſt erſchienen und kann bei allen DAßF⸗Waltern und Warten abgefordert werden. Der für Dienstag, 25.., vorgeſehene Vortrag„Der nationalſozialiſtiſche Muſterbetrieb“, muß wegen Ver⸗ hinderung des Redners verſchoben werden. Er findet — Dienstag, 8.., 20.15 Uhr, im Kaſinoſaal, R 1, 1, tatt. Schulung Ortswaltung Neueichwald. Am 25. 1. findet für alle Walter und Warte eine fachliche Schulung im Garten⸗ ſtadt⸗Reſtaurant, Freyaplatz 12, ſtatt. 20 Uhr. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. Ortswaltung Humboldt. Am 27. 1. findet für alle Walter und Warte eine fachliche Schulung im Reſtau⸗ rant„Konkordia“ in der Langſtraße 36 ſtatt. 2⁰ Uhr. Erſcheinen iſt Pflicht. Ortswaltungen Ortswaltung Wohlgelegen. Sämtliche Betriebsob⸗ leute, Kdß⸗Warte und deren Mitarbeiter haben am Mittwochabend 19.30 Uhr auf der Geſchäftsſtelle Käfer⸗ talerſtraße 162 zu erſcheinen. Im Verhinderungsfalle iſt ein Erſatzmann zu ſchicken. Ortsgruppe Friedrichspark. Abtl. Hausgehilfinnen. Mittwoch, 26. 1. Fachgruppenabend im Verſamm⸗ lungsraum der DAß, B 5, 11. Erſcheinen iſt Pflicht. Hausgehilfen Neckarau. Am Dienstag, 25.., 20 Uhr, Fachgrup⸗ penabend in der„Krone“, Friedrichſtraße 14. Feudenheim. Am Mittwoch, 26.., 20.30 Uhr, Fach⸗ gruppenabend im„Alten Schützenhaus“. Frauenabteilung Am Dienstag, 25.., um 20 Uhr, Schulungsabend der im Leihamt, Platz des 30. Januar Krafls—— Abteilung Reiſen, Wandern und Urlaub Sonntag, 6. Februar, mit Sonderzug nach Baden⸗ an dieſe Fahrt werden vier Wanderungen geführt, an denen ſich jedermann nach Wunſch beteiligen kann. Ab 16 Uhr Tanzunterhaltung in Baden⸗Baden nur für die Teilnehmer des Sonderzuges. Fahrkarten zu RM..40 ſind erhältlich bei allen Vorverkaufsſtellen. Eine kleine Anzahl Fahrkarten Mannheim—Karlsruhe und zurück zum Preiſe von RM..50 ſind ebenfalls bei dieſen Vorverkaufsſtellen erhältlich. Zum Sonderzug nach Köln am 6. 2. aus Anlaß des Fußball⸗Länderſpiels Deutſchland— Schweiz, ſowie zu dem Omnibus am.—6.., ebenfalls nach Köln, wer⸗ den noch Anmeldungen entgegengenommen. Die Fahr⸗ preiſe betragen: Sonderzugskarte RM..80, Omnibus⸗ fahrt RM. 10.50. Eintrittskarten zum Länderſpiel ſtehen zu RM..10,.80 und.70 zur Verfügung. Nehmt euren Urlaub auch einmal im Winter! Im Rahmen der Winterurlaubsfahrten verweiſen wir be⸗ ſonders auf folgende: OF 1013 vom 30..—6. 2. nach Menzenſchwand, mit Schikurs RM. 38.50, ohne Schikurs RM. 33.50. OF 1016 vom 30. 3 2 Allgäu, Alpeeck, RM. 46.— nur ohne Schilurs. UF 5/38(Bahnfahrt) vom 13.—20. 2. nach Pfron⸗ ten und Umgebung. Geſamtkoſten RM. 31.50(mit Schikurs RM. 36.50. Uß 6/38 vom.—7. 3. nach Berlin(Automobilausſtellung), Fahrt mit Ueber⸗ nachtung und Frühſtück RM. 26.50; nur Fahrt(Ver⸗ wandtenbeſuch) RM. 17.—. Uc 7/38 vom 20.—27. 3 nach Oberbayern, Reit im Winkel und Umgebung RM. 35.40(einſchl. Schikurs RM. 40.40). Weitere Fahrten ſind aus dem reichhaltigen Winter⸗ urlaubsprogramm, das bei allen Geſchäftsſtellen koſten⸗ los erhältlich iſt, zu erſehen. Amt Kulturgemeinde Am Dienstag, 1.., findet der 5. Kammermuſi'!⸗ abend in der„Harmonie“, D 2, 6, um 20.15 Uhr ſtatt. Es ſpielt das Schul ze⸗Priſca-Quartett, Köln, Werke von Mozart, Oppel, Dvorak. Preiſe für Mitglieder der MaG RM..60,.90,.10,.50; für Nichtmitglie⸗ der RM..00,.30,.50,.70. Vorverkauf: Kdỹ⸗Be⸗ triebswarte und⸗Geſchäftsſtellen P 4, 4/5; Langſtr. 393; Tatterſallſtraße 37; Völk. Buchhandlung; Zigarren⸗ kiosk Tatterſall; Muſikhäuſer Heckel, Pfeiffer, Kretzſch⸗ mann. Am Mittwoch, 2.., findet im Nibelungenſaal um 20.15 Uhr die 4. Muſikaliſche Feierſtunde ſtatt. Es ſpielt das Nationaltheaterorcheſter unter Leitung von Generalmuſildirektor Herbert Albert, Stuttgart. Soliſt: Kammerſänger Julius Patzak, Staatoper München. Preiſe: RM..00 für unnum, Sitzplätze, RM..00 für numerierte Sitzplätze. Vorverkauf: Kdß⸗Betriebs⸗ warte und ⸗Geſchäftsſtellen P 4, 4/½; Langſtraße 39a; Tatterſallſtraße 37; Völk. Buchhandlung; Zigarren⸗ „Kiosk Tatterſall; Muſikhäuſer Heckel, Pfeiffer, Kretzſch⸗ mann. Abteilung Volksbildungswerk Vortrag:„Die Verſtädterung des deutſchen Volkes und ihre Gefahr“ -Ueber dieſes Thema ſpricht am Mittwoch, den 26.., 20.15 Uhr, in der Harmonie, D 2, 6, Dr. Fr. Pfrom⸗ mer, Dozent an der Hochſchule für Lehrerbildung, Karlsruhe. Eintritt 40 Rpf., für Inhaber der Hörer⸗ karte 20 Rpf. Arbeitskreis„Zeichnen und Malen“ Fortſetzung des Arbeitskreiſes am Mittwoch, 26.., 20.15 Uhr, im Zeichenſaal der Friedrichſchule, U 2. Wichtiger Hinweis! Im Rahmen der Vorträge der Städt. Kunſt⸗ halle ſpricht am Donnerstag, den 27. und Freitag, den 28.., 20.15 Uhr jeweils beginnend, der ſtellver⸗ tretende Leiter des Reichsamtes„Schönheit der Ar⸗ beit“, Dipl.⸗Ing. Herbert Steinwarz, Berlin, über das Thema„Schönheit der Arbeit— Weſen, Aufgaben und Ziele“. Wir weiſen unſere Hörer und insbeſon⸗ dere auch die Referenten des Amtes„Schönheit der Arbeit“ auf dieſen wichtigen Vortrag hin. Für In⸗ haber der Hörerkarte des DVBwW wird der Eintritt von 50 Rpf. auf 25 Rpf. ermäßigt. Sport für jedermann Dienstag, 25. Januar: Allgem. Körperſchule. Betriebsſportkurſe: 12.45—13.45 Uhr, Halle im Werk: Schütte⸗Lanz, Rheinau; 14.15—15.15 Uhr, Halle im Werk: Schütte⸗ Lanz, Rheinau; 16.15—17.15 Uhr, Halle im Werk, Schütte⸗Lanz, Rheinau; 18—20 Uhr, Peſtalozziſchule A: Barmenia⸗Nordſternverſ. und Osram; 18—20 Uhr, Peſtalozziſchule B: Schenker& Co.; 20—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule B: Engelhorn& Sturm.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele. Offene Kurſe für Frauen und Mädchen; 19.30—21 Uhr, Wald⸗ hofſchule; 20—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weber⸗ ſtraße.— Betriebsſportkurſe: 17.20—19 Uhr: Halle im Werk: Boehringer& Söhne; 18—19.30 Uhr, Halle im Werk: Dedibank; 20—21.30 Uhr, Friedrich⸗ ſchule, U 2: Warenhaus Schmoller; 20—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule: Geſchw. Gutmann.— Kinder⸗ gymnaſtik: 18—19 Uhr, Waldhofſchule.— Schwimmen. Offener Kurs für Hausfrauen:—10.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle II.— Betriebs⸗ ſportkurſe: 18.30—20 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle II: Hildebrandmühle.— Volkstanz. Offener Kurs für Burſchen und Mädel: 20—21.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße.— Jinu⸗Jitſu. Of⸗ fener Kurs für Männer und Frauen: 20—21.30 Uhr, Vorhalle der Gymnaſtikhalle, Stadion. — Reiten. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16—17 Uhr, Reithalle, Städt. Schlacht⸗ 1937 Reichsgeſetz zur Ausſchaltung der Boden⸗ 2/171 Strohmarkt. 25.., 20 Uhr, Sport in der Baden und Karlsruhe. Abfahrt ab Mannheim.15 und Viehhof; 17—18 Uhr, Reithalle, Städt. Schlacht⸗ ſpekulation. U⸗2⸗Schule. Uhr, Rückkunft Mannheim an 23.13 Uhr. Im Anſchluß und Viehhof. ——— Weißes, eiſernes 3 i AZu verkaufen 3 Glsherde Iingerrannott l. Auhünger Weißer h9erogT Hohlendadebten Leice: Bi⸗ uc? mit klein. Email⸗ Modell III verchr., mit ultralichtſt. t. a ra⸗Weitwin⸗ tel Objettiv Hettor E 2,8 em 116, ſtatt 95/ 4— eeeie da⸗W. Rothermel zu ſftatt 32%: Sähmwegizgßvlas 1 taſche ſtatt 13.50.—; Focomat(516 K) 1 55 .—; Kopierbrett dazu ſta ichrunsswene gn. heißwaſſer⸗ Vaillant(Kupfer⸗ mantel) zu verkf. lichtungsmeſſer ſtatt 35.— 20.— alles neuwert., einmalige Zuſchr. u. 25 237“ an den Verlag. Zu verkaufen: Decer⸗ An5B5 11.30 deunelt Hähmaspine eſonders geeignet f. gewerbsmäß. 23 Nähen. Faſt neu, außerſt preiswert. an530% Reeſe, o 5, 15, Ruf 288 43. S2 2 Konkrollkaſſ. .⸗Und.-Rad Schönes 5 0 faTheken, negale gebr., 15 u. 25, laſt neu, Roßhaar⸗ſ billig zu verkaufen. Rinderrollbelt Sanr. u. Motor-(mit gcheog,r ahrraß⸗Saus 35— m. Matr. u. Aus⸗ Fahrrad⸗Haus. gebr., Hchtung! Neuer ſchwarz. kaufen bei Stup 93 Gr. Wallſtattſtr. 57 Edhaus.(25 274½) fühäder gebrauchte, billig zu Pfäffenhuber H 1, 14. (60 225 V) Dallen⸗ Mantel Größe 44, zu ver⸗ kaufen. Adreſſe zu erfragen u. Nr. ſchlag bill. 3u ver⸗ 17. 5 er r a ufe n. zchlafzimmer Eiche, Bücherſchrk. Kleiderſchränke— Tiſche u. Kommod. zut v. Kaiſer u. Heck 6 2, 22, Laden. (940 K) Chaiſelongue, Klei⸗ derſchr., Küchenſchr. billig zu V 4 Kr. 5, Laden. (941 K) Ein ſchönes holzkinderbell mit Matr. f. 18 4 K1 verkaufen. äfertalerſtr. 195, 3, Stock, rechts. (25243“ »füllung, preiswert 1 geör. Nähmafch.]f Goltmart, 2024 zu verkaufen.zu verkaufen. 5 9 H 4, 24, Löſch,Hauſer, D 7, 12, 5 1 9. Laden.(2⁵ 289⸗(59 121 V)(25 267) 25 264“ im Verlag Hch. Götzelmann, Herdſchloſſ., B 4, 15 (59 125 V) Leica Il zu verkaufen Anfragen u. Nr. 57 993 VS an d. Verlag ds. Bl. 2 f. gul erhall. Damen⸗ Uintermüntel m. Opoſſumkra Gi. 46, zu Lefh. Bräutleute! Wegen Abreiſe -zimmerwhg. m. Küche, kpl. ein⸗ gerichtet, ſof, bill. zu verkaufen Wh. ⸗Miete 23. 10.% u erfrag.: R 4, 6, erauer. Dfdbtmaratien repariert P. Roſenzweig, Meerlachſtraße 6. Fernruf 282 04 (57 896 V) Aichlige Jalleadenn nimmt noch einige Kunden an.— u. Nr. 5, pürl. 2⁵ 257•) 33 V an den Verla ds. Bl. Wer wüſcht u. ſtopft ſchonend und ſauber Herren⸗ Unterwüſche? 3 u. Nr. 7 V an den Miian ds. Bl. Ig. Mann Guhit⸗ arb.) 223., ſucht d Bekanntſch. ein. jg. Mädchens zwecks baldi •41 Zuſchr. u. 25 240“ d. Verlaa d B. elratswunsche haben in vielen Fällen Druckſachen fiakenkreuzbanner dle angenehm auffællen, die s0 gonz onders sind und für Sie werben, mochten wir auch für Sie anfertigen dutfen. Wir liefern ra Sch und so pfeiswert wie andere àuch. Druckerei HB-Kleinanzeigen erfüllt. Walenkreuzbanner“ Blick übees Cand Letzie badiſche ſreldungen Ueuer Hafenamtsdirektor Karlsr uhe, 24. Jan. Zum Direktor des Städtiſchen Hafenamts iſt Reichsbahnoberin⸗ ſpektor Jakob Langfritz, bisher bei der Reichs⸗ bahndirektion Stuttgart, ernannt worden. Ein folgenſchwerer Motorradunfall * Offen burg, 24. Jan. In der Nacht zum Montag fuhr der aus Weier ſtammende Fridolin Groß mit ſeinem Motorrad in eine Gruppe von Fußgängern. Hierbei drang einem Mann das Nummernſchild des Motorrades in den Oberſchenkel. Mit lebensgefährlichen Ver⸗ letzungen mußte er in das Krankenhaus in Offenburg eingeliefert werden. Der Fahrer ſelbſt ſtürzte ſo unglücklich, daß er am Montag⸗ früh ſeinen ſchweren Verletzungen erlag. Kind von einem Anhänger überfahren * Neumühl bei Kehl, 24. Jan. Als das dreijährige Söhnchen des Eiſenbahninſpektors Lapp vor dem elterlichen Haus die Straße über⸗ queren wollte, ſprang es direkt unter einen Laſtkraftwagen mit Anhänger. Obwohl der Fah⸗ rer das Fahrzeug ſofort zum Stillſtand bringen konnte, wurde das Kind doch noch durch ein Rad überfahren und tödlich verletzt. Derletzt auf der Straße gelegen * Pfullendorf, 24. Jan. Der junge Leo Stähle aus Ruhſtätten fuhr in dichtem Nebel auf der Landſtraße von Otterswang nach Pful⸗ lendorf mit dem Motorrad gegen einen Baum und trug dabei ſchwere Verletzungen davon. Erſt nach Stunden wurde der Unfall durch ein vorüberfahrendes Auto bemerkt und der Ver⸗ letzte ins Krankenhaus eingeliefert. Er hat ſchwere Brüche davongetragen. Reſte einer Römerſtedlung freigelegt * Säckingen, 24. Jan. Als dieſer Tage hier die Schächte für die Kabelleitungen ausge⸗ hoben wurden, ſtießen die Arbeiter auf die Reſte einer römiſchen Siedlung. Da die Fundſtelle ſo⸗ fort vom ſtaatlichen Denkmalspfleger beſichtigt wurde, blieben wertvolle Funde, Wandbe⸗ malungen, erhalten, die in ihrer gut konſervier⸗ ſeh prächtigen Farbe noch wirklich ſchön aus⸗ ehen. biel Unglück an einem Tag * Stockach, 24. Jan. Der Gutsverwalter Winkler, von dem dem Dr. Mattes gehörenden Hofgut Eggenweiler, war damit beſchäftigt, Heu von Eggenweiler nach Urſaul zu verbrin⸗ gen. Auf dem Heimweg mit dem leeren Wagen ſcheuten auf der abſchüſſigen Straße unterhalb Sonnenberg plötzlich die Pferde und gingen durch. In einer Kurve kam ein Pferd zu Fall. Winkler wurde vom Wagen geſchleudert, kam aber glücklicherweiſe ohne ernſtlichen Schaden davon.— Am gleichen Tag trug ſich auf dem dem gleichen Beſitzer gehörenden Hofgut in Ur⸗ ſaul noch ein zweiter Unglücksfall zu. In einer unbeaufſichtigten Minute gingen zwei Zucht⸗ ſchafböcke auf einander los und bearbeiteten ſich in blinder Wut. Eines der Tiere verendete. Geſchwiſterpaar zuſammen 180 Jahre alt * Säckingen, 24. Jan. Droben in Rücken⸗ bach auf dem Hotzenwald kann in dieſen Tagen die ledige Magdalena Albietz, ien Volksmund die„Fohrenmadle“ genannt, ihren 89. Geburts⸗ tag feiern. Ihr Bruder feierte im März ſein 91. Wiegenfeſt, ſo daß das Geſchwiſterpaar zu⸗ ſammen 180 Jahre alt iſt. Die beiden betagten Hotzenwälder ſind körperlich und geiſtig noch ſehr gut auf der Höhe und nehmen an den Ta⸗ gesgeſchehniſſen noch regen Anteil. Sinsheimer Rathaus— wieder ſehenswert Das geſamte Stadtbild wurde verſchönert/ Beſſere Straßenverhältniſſe * Sinsheim, 24. Jan. Auch das Kreis⸗ ſtädtchen Sinsheim kann im Jahre 1937 von einer regen Aufbautätigkeit berichten. Die aus den vergangenen Jahren übernommenen Schulden wurden planmäßig vermindert und damit der Ausgangspunkt zu neuem Schaffen gegeben. Trotz des bedeutenden Fortſchritts wurde noch eine Reihe anderer Arbeiten tat⸗ kräftig in Angriff genommen und durchge⸗ führt. Zur Verſchönerung des Stadtbildes wurde durch Inſtandſetzung von Wegen und Straßen vieles geleiſtet; noch augenſcheinlicher wurde dieſes Ziel durch die Geſtaltung des Rathau⸗ ſes erreicht, das mit ſeinem prachtvollen Fach⸗ werk zu einer Sehenswürdigkeit geworden iſt. Da das Städtchen auch ſonſt noch reich an Fachwerkgebäuden iſt, beſtehen Möglichkeiten, durch private Initiative, nach dem Beiſpiel des Rathauſes und des Stadtkaſſengebäudes, das Stadtbild günſtig zu beeinfluſſen. Der Hitler⸗ jugend wurde in der früheren Schule in der S ein würdiges Heim eingerichtet. s ſoll dort auch in abſehbarer Zeit eine große Volksbücherei ihren Platz finden. Zur Verbeſ⸗ ſerung der Straßenverhältniſſe und Verkehrsſicherheit hat der Straßendurchbruch bei dem früheren Lacknerſchen Haus viel bei⸗ getragen und eine ſtändige Gefahrenquelle aus⸗ geſchaltet. Im Zuge der Zeit lag ſodann auch die Umbildung der Städtiſchen Sparkaſſe in eine Bezirksſparkaſſe. 4 Auch das neue Jahr ſtellt wieder größere Aufgaben: der Bedeutung der Kleinſiedlung wird ebenfalls durch Errichtung einer Klein⸗ ſiedlung entſprochen. Dann iſt, ſofern die Mit⸗ tel es geſtatten, auch eine Inſtandſetzung der Turnhalle geplant, um dem ſportlich⸗turne⸗ riſchen Leben eine geſunde Grundlage zu ſchaf⸗ folt Auf Grund der bis jetzt erreichten Er⸗ olge ſollte kein Zweifel beſtehen, daß das von Bürgermeiſter Rieg geleitete Gemeinweſen auch im Jahre 1938 planmäßig ſeinen Auf⸗ und Ausbau fortſetzt. Als ein faſt durchweg landwirtſchaftlicher Kreis muß in einem Rück⸗ und Ausblick der in der Landwirtſchaft geleiſteten Arbeit in erſter Linie gedacht werden. Bekanntlich ſind in einer großen Reihe von Gemeinden bereits Feldbe⸗ reinigungen durchgeführt, deren Vorteile heute nicht—— im Gebiete der Diskuſſion ſtehen, ſondern durch die Erfahrungen längſt praktiſch beſtätigt wurden. Die große Elſenzkorrektion, der Umbruch von verſumpftem Wieſengelände — im letzten Jahre allein etwa 120 Hektar— ſind alles Maßnahmen, die zur Ertragsſteige⸗ rung führten und damit auch die geeigneten Vorausſetzungen für eine geſteigerte und ver⸗ beſſerte Viehhaltung abgaben. H. L. Die jelerliche Elnwelhung des wiederauigebauten Schwarzwalddörichens Tunau durch Reichsstatthalter Robert Wagner. Aufn.: Müller, Freiburg Zwischen Neckar und Bergstraſle LCadenburger Uachrichten * Der Sonntag brachte in Ladenburg außer dem Generaldienſtappell der Feuerlöſchpolizei, über den wir an anderer Stelle berichten, einige für das Vereinsleben bedeutſame Veranſtaltun⸗ Tu nämlich die Jahreshauptverſammlung der urn⸗ und Sportgemeinde 1864 und des Mmutige Feuerwehrmänner ausgezeichnet Branddirektor Agricola⸗Tadenburg vollen dete ſeine 40jährige Dienſtzeit * Ladenburg, 24. Jan.(Eig. Bericht.) Der diesjährige Generaldienſtappell der Feuer⸗ löſchpolizei Ladenburg war zum Anlaß genom⸗ men, die feierliche Verpflichtung der in den Jahren 1936 und 1937 eingetretenen Feuerwehr⸗ anwärter vorzunehmen. Die Mannſchaft trat am Sonntagnachmittag in der ſtädtiſchen in offenem Viereck an. Nach einem flotten Marſch der Kapelle über⸗ reichte Bürgermeiſter Poh 1* mit Worten dankbarer Anerkennung dem Branddirektor Agricola, der auf eine vierzigjährige Dienſt⸗ eit bei der Ladenburger Feuerwehr zurück⸗ blicken kann, eine ſilberne Uhr als Ehrenge⸗ ſchenk der Stadt. Ein Menſchenalter hindurch tand Agricola an der Spitze der Ardeute fl. Feuerwehr Ladenburg; was die Wehr heute iſt, wurde ſie unter ſeiner zielbewußten Leitung. In ſchweren Zeiten verſtand er es, ſie zuſam⸗ menzuhalten, vorwärtszuführen und auf den heutigen hohen Stand zu bringen. Der Glückwunſchanſprache des Bürgermeiſters ſchloß ſich der jetzige Wehrführer, Hauptbrand⸗ meiſter Lackert, unter Ueberreichung eines Blumenkorbes, an. Die Wehr ſei ſtolz, daß ſie einen ſolchen Führer hatte, der 38 Jahre lang dieſen Poſten bekleidete und im ganzen Land und darüber—3—— Anſehen genoß. Selten wird eine Wehr ſo lange Zeit unter einem ſo vorbildlichen Kommandanten ſtehen. Auch Branddirektor Knäbel von der Fabrikfeuer⸗ wehr Zellſtoff, Waldhof, war zu dem Ehrentag ſeines alten Kameraden und Freun⸗ des gekommen, der mit— in guten und ſchlech⸗ ten Schulter an Acha ſtand und dem ſchaft einen Blumen⸗ er als Zeichen der Freun korb überreichte. Branddirektor Agricola dankte für die Be⸗ weiſe der Anerkennung und Freundſchaft. Er abe nur ſeine Pflicht und Schuldigkeit als euerwehrmann getan, und wenn es ihm ge⸗ ungen ſei, erfolgreiche Arbeit zu leiſten, ſo ſei das möglich geweſen, weil ebenſo überzeugte und ideal denkende Mitarbeiter ihm zur Seite ſtanden. Er erinnerte auch daran, wie zu der Zeit, als er den 9. Badiſchen Kreisfeuerwehr⸗ verband übernahm, alle Ordnung aufgelöſt war. Aber die Feuerwehr hielt Zucht und Ordnung, wenn es auch nicht gern geſehen wurde, daß Ausmärſche in Uniform erfolgten. Der konnte ſodann noch zwei Auszeichnungen vornehmen, die mit der Sn der Ladenburger Feuerwehr beim roßfeuer in Schriesheim in Zuſammenhang ſtehen. Der Oberfeuerwehrmann Alex Mau⸗ rer wurde 28 bewieſene Tapferkeit vor dem Feuer zum Löſchmeiſter befördert. Beim glei⸗ chen Anlaß bewährte ſich auch der Feuerwehr⸗ mann Georg Prior, der deshalb zum Ober⸗ feuerwehrmann befördert wurde. Beide haben beim Ausräumen des brennenden Holzſchup⸗ pens Ausdauer und Mut gezeigt. Prior erhielt bei dieſer Gelegenheit auch ſeine Auszeichnung für zwölfjährige Dienſtzeit. Die Kapelle ſpielte nun das Niederländiſche Dankgebet, worauf nach Verleſung der Eides⸗ formel der Bürgermeiſter die beſonders—75 tretenen Feuerwehranwärter durch Handſchlag feierlich verpflichtete. Für die tatkräftige Mitwirkung der Laden⸗ burger Feuerlöſchpolizei bei der des Schriesheimer Großfeuers am Freitagabend ſprach Kommandant Sommer, Schriesheim, ſeinen Dank aus. Ueber die geſchäftlichen* legenheiten des eigentlichen Dienſtappells be⸗ richten wir noch. Ein kameradſchaftliches Bei⸗ ſammenſein in der„Roſe“ bildete den gemüt⸗ lichen Abſchluß. Athletikſportvereins ſowie einen gut beſuchten Kameradſchaftsabend des Kleintierzuchtvereins. * Eine Schwindlerin verhaftet. Im letzten Vierteljahr 1937 hat u. a. auch in Ladenburg eine Korſettenreiſende Beſtellungen angenom⸗ men und ſich Vorauszahlungen geben laſſen. Eine Lieferung erfolgte jedoch nicht. Es ſtellte ſich heraus, daß man es mit einer Betrügerin zu tun hatte, die inzwiſchen in Heidelberg feſt⸗ genommen wurde. Wer von ihr ebenfalls ge⸗ prellt wurde und ſich noch nicht S 5 hat, möge bei der Gendarmerie Ladenburg Anzeige erſtatten. 4 * Bauernball. Die Ortsbauernſchaft Laden⸗ burg beabſichtigt, am Samstag, 12. Februar, ihren zur Tradition gewordenen Bauernball durchzuführen. Aus Ueckarhauſen * Vom Sportplatz. Am Sonntag konnte die Jugendmannſchaft des TV Neckarhauſen gegen die Jugendmannſchaft des TV Brühl einen :4⸗Sieg erringen. Es wird dem Turnverein nicht ſchwer fallen, zu den nächſten Verbands⸗ ſpielen dieſe Mannſchaft als erſte Mannſchaft zu entſenden; ſie ſetzt ſich nur aus körperlich kräftigen und flinken Jungen zuſammen, die ein ritterliches und faires Spiel zeigten. Der TV kann auf dieſen Nachwuchs ſtolz ſein. NUenes aus Schriesheim * Das Großfeuer an der Talſtraße war der Geſprächsſtoff für das Wochenende. Für unſere euerwehr war dieſer Brand allerdings eine arte Beanſpruchung. Wenn man berückſichtigt, daß es in der Brandnacht ſtundenlang regnete, dann kann man ſich ungefähr vorſtellen, welche Anforderungen an jeden einzelnen Mann ge⸗ ſtellt wurden. Bis zum Sonntagmorgen war noch eine Brandwache zur Stelle, eine notwen⸗ dige Maßnahme bei der Eigenart und Lage des Brandherdes. Wie wir hören, ſind nicht nur faſt alle fertiggeſtellten Arbeiten der Schreinerei und Glaſerei ein Raub der Flammen gewor⸗ den, ſondern auch ein großer Teil der Holz⸗ vorräte, Furnierhölzer und wertvolle, abgela⸗ 55— Bretter. Auch von den Maſchinen und erkzeuggeräten iſt kaum noch etwas verwend⸗ bar. Nur ein verhältnismäßig kleiner Teil des Schadens ſoll durch Verſicherung gedeckt ſein. Am Montag weilte noch die Staatsanwaltſchaft Mannheim am Brandplatz, um die Nachfor⸗ ſchungen über die Urſache des Feuers weiter⸗ zuführen. Wenn es gelungen iſt, dem verhee⸗ renden Element rechtzeitig Einhalt zu gebieten, ehe der ganze Ortsteil in Flammen ſo Dienstag, 25. Januar 1938 iſt das dem tatkräftigen und mutigen Eingrei⸗ fen unſerer Ra zu danken, ſowie der kameradſchaftlichen Hilfe der Ladenburger Nach⸗ barwehr. Als Gegenſtück dazu iſt zu berichten, daß die Gendarmerie am Brandplatz einen Mann von hier feſtnehmen mußte, der trotz angn die Hilfe bei den Löſcharbeiten verweigerte un ſich gegenüber der SA in abfälliger Weiſe äußerte. Es iſt vielleicht nicht allgemein be⸗ kannt, daß jeder bei einem Brand Anweſende, auch wenn er der Feuerwehr nicht angehört, zur Hilfeleiſtung verpflichtet iſt. Vom Zuſchauen allein geht das Feuer nicht aus, und außerdem iſt es Menſchenpflicht dem Nächſten gegenüber, ihm in ſeiner Not beizuſpringen. p. Erweiterte Mitgliederverſammlung der NSDaAP. Nachdem ſämtliche geplanten Ver⸗ anſtaltungen der NSDaApP, Ortsgruppe Schries⸗ wegen des durch die Maul⸗ und Klauen⸗ euche bedingten Verſammlungsverbotes in letz⸗ ter Zeit ausfallen mußten, fand nun am Frei⸗ tag, 21. Januar, in der„Roſe“ eine erweiterte Mitgliederverſammlung ſtatt, in der Pg. Mül⸗ ler in fließender und 5e, Rede über die Bedeutung der Mitgliederverſammlungen ſprach, die immer wieder den Parteigenoſſen das Material geben ſollen für ihre werbende und aufklärende Arbeit. 5 WoHW⸗Konzert. Zugunſten des Winter⸗ hilfswerkes veranſtaltete am Sonntag im gro⸗ ßen Saal„Zum Adler“ der Muſikzug der Be⸗ reitſchaft 35 der NSDaAP, Ortsgruppe Schries⸗ heim, unter Leitung des Muſikzugfübrers R. Liebetrau ein ſehr gut beſuchtes Konzert. Trotzdem das Programm ſehr reichhaltig war, verlangten die begeiſterten Zuhörer immer neue Zugaben, eine Forderung, der der ſpielfreudige Muſikzug gerne nachkam. Der Muſikzugführer zuhe ſich nicht nur als zielbewußter Dirigent, len ern auch als Komponiſt; war doch unter en Zugaben auch ein von ihm ſelbſt kompo⸗ nierter flotter Marſch. Es iſt erfreulich, daß Pg. Liebetrau in ſo kurzer Zeit aus kleinen Anfängen eine ſolch leiſtungsfähige Kapelle ſchaffen konnte. Eine Ehrenpatenſchaft des Führers * Ueberlingen, 24 Jan. Der Führer und Reichskanzler hat für den am 2. Oktober 1937 als neuntes lebendes Kind geborenen zweiten Sohn Siegfried Konrad des Landwirts Auguſt Ammann in Taiſersdorf die Ehren⸗ patenſchaft übernommen und den Eltern unter Ueberreichung eines Geſchenks die Glückwünſche ausgeſprochen. Ehrung der Retter von Edesheim Berlin, 24. Jan. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, emp⸗ fing am Freitag in ſeiner Dienſtſtelle die acht Volksgenoſſen, die bei der Naturkataſtrophe in Edesheim, Gau Saarpfalz, mehrere BDM⸗ Mädel vom Tode des Ertrinkens gerettet hat⸗ ten und die dafür mit der Rettungsmedaille am Bande worden ſind. Baldur von Schirach überreichte ihnen im Namen des Führers und Reichskanzlers dieſe Auszeichnung und beglückwünſchte ſie dazu. Dieſer Orden ſei wohl einer der ehrenvollſten, den es in der ganzen Welt gäbe, denn, ſo ſagte er, ihn ver⸗ diene nur der, der unter dem Einſatz der eige⸗ nen Perſon das Leben eines Volksgenoſſen ge⸗ rettet habe. Baldur von Schirach ſprach weiter dem Schü⸗ ler Georg Kauper in Edesheim eine Belobi⸗ gung aus, dem mit Vollendung des 18. Le⸗ bensjahres die Verleihung der Rettungs⸗ am Bande in Ausſicht geſtellt wor⸗ den iſt. fileine Diernheimer ſachrichten * Viernheimer Karneval voran! Im bunt geſchmückten Saale des Ratskeller hielt am Sonntag die Große Karnevals⸗Geſellſchaft„Ge⸗ Ce⸗Vau“ ihre erſte Fremdenſitzung ab, die als Auftakt für die Volksbarnevalszeit ein großer Erfolg wurde. Bereits eine Stunde vor Beginn war der große Saal voll beſetzt. Pünktlich um 20.11 Uhr marſchierten die Prinzengarde, Boys und der Elferrat unter den Klängen des Narr⸗ halleſenmarſches der Kapelle Rohr ein. Prä⸗ ſident Winkler begrüßte das närriſche Volk herzlichſt. Als erſter betrat der närriſche Sekre⸗ tär Bender die Bütt' und verlas ein mit gu⸗ tem Humor gewürztes Protokoll. Ein gut aus⸗ 1 ltes Arpgramm wurde während vier tunden zur Abwicklung gebracht, wobei insbe⸗ ſondere die bekannten„Fnf Hotters“ den größten Erfolg hatten. Die bekannten Büt⸗ tenkanonen wie Schorſch„ und die Bawett Biſchof und der rheiniſche Humoriſt Georg Mierſch mit Töchterchen brachten mit ihren heiteren Vorträgen das ganze Haus in Stimmung. Auch der mitwir⸗ kende kleine Weinlein zeigte ſich mit ſeinen neun Jahren als Künſtler auf dem Schifferklavier, ebenſo erntete Baritoniſt Auguſt Sommer großen Beifall, ebenſo der bekannte„Tell“— Nikolaus Hofmann mit ſeiner Büttenrede„Acht Wochen beim Kommis“. In geſchickter Weiſe dirigierte Präſident Winkler dieſen Abend. In ſeiner Schlußanſprache um 24.11 Uhr dankte er allen Mitwirkenden, insbeſondere ſeinem Hohen Miniſterium, das ſich es als oberſtes Prinzip gele 135 alljährlich durch den Volkskarneval den Volksgenoſſen Kraft durch Freude zu geben. uchſer“ Die Prinzenkürung in Mainz Mainz, 24. Jan. Zu einem glanzvollen Höhepunkt der bisherigen Jubiläumsveranſtal⸗ tungen des Mainzer Karneval⸗Vereins geſtal⸗ tete ſich die Prinzenkürung und Prinzenprokla⸗ mation in der Mainzer Narrhalle. Die Prin⸗ zenkürung, die erſte nach 25 Jahren, wurde zu einem herrlichen Feſt. Bei ſeinen Abſchluß wurde auch dem Stadtkommandanten Oberſt von Koppelow, dem Reichsbahndirektionspräſi⸗ denten Dr. Tecklenburg, dem Provinzialdirektor Dr. Wehner und Oberbürgermeiſter Dr. Barth der Prinzenorden verliehen. Der farbenfreudige Auszug des Hofes ſchloß eine Veranſtaltung, die wohl kaum einem, der ſie miterlebte, aus dem Gedächtnis ſchwinden wird. „Hakenkre —.— 71 Lanc Konze Erich Wolf 2 manns an der faſt unbekannt, eines ſeiner W W 170 flege ſeines den ſchon meh Auch ſeine 300. bindung mit als Lehrer w einem Werk D gelegte Ouvert -moll. Degn. und Formbild im Inſtrumen len Aufbau de Orcheſter zur Ernſt liegt üb Klang ens zu mächt Das große Chlodwig Re dem ſchwierige muſibhaliſch feir Landmann ſell Orgelpart wie führten Orchef fundem muſi mende, eindru Des großen für ſein eiger Komponiſt v wurde, gedacht dergabe der 7 leluja! Gott freude“ für O licher, jubelnd eine Reihe Cl Text des Cho halt anſchließe den Fuge ſchl. in den einzel gen muſikaliſch zelnen Chora Organiſten ſte forderungen, heit der Peda rung. Landme überaus fein ſition nachzug Regiſter und aus. Einen zwei ſchule aus ſei mit dem„Va Orgel von K auf. Auch Re den Konzertp „Vater unſer“ kontrapunktiſe tem Klanggef Ausfühvenden ſtellt. Als G profeſſoral. F fühlend hinte ſpielte Arno teten Orgelpa und Mathilde Zuſammenarl Geſangsparti⸗ Als Abſchlu Landmann ſe Orcheſter in ſeiner Uraufft Das große Chlodwig Ra für das Orche tieft. Selbſtv ſeine Schöpfu Die 300. Marbſtein ni⸗ Landmanns, ————— 1 Roman von 18. Fortſetzun Außer dieſe heim, Algeten an dem Kam kräftige Arme ein Mann; a! ter die diener Bolko von hen der Mät Leute von N von Elsfleth, die Bauern Zeit kommen teſten Weg, 1 ſchwollen. Ein kalter kreitſchten üb an den vereiſt Möwen. Laute Hei Mann, der ü Es war Jür fleth; aber er ſondern war andern. Als er Bo ſprang vom einen Arm a Der Deicha treuen Mann ihnen die He verteidigen, e verdankte.„2 geteilt neben aing! Du bi die Bauern nuar 1938 en Eingrei⸗ „ſowie der zurger Nach⸗ ten, daß die Mann von n beigerte un liger Weiſe lgemein be⸗ Anweſende, zt angehört, n Zuſchauen d außerdem gegenüber, imlung der lanten Ver⸗ ppe Schries⸗ ind Klauen⸗ otes in letz⸗ in am Frei⸗ e erweiterte r Pg. Mül⸗ r Rede über ammlungen irteigenoſſen e werbende es Winter⸗ tag im gro⸗ zug der Be⸗ oppe Schries⸗ ikzugfübrers es Konzert. zhaltig war, immer neue pielfreudige ſikzugführer er Dirigent, doch unter Abſt kompo⸗ reulich, daß aus kleinen ige Kapelle führers Der Führer 2. Oktober geborenen Landwirts die Ehren⸗ bltern unter zlückwünſche sheim dführer des hirach, emp⸗ elle die acht taſtrophe in ſeve BDM⸗ zerettet hat⸗ ngsmedaille nd. Baldur 705 des uszeichnun r Orden ſ 3 es in der er, ihn ver⸗ atz der eige⸗ genoſſen ge⸗ dem Schü⸗ ine Belobi⸗ des 18. Le⸗ Rettungs⸗ eſtellt wor⸗ ichten Im bunt hielt am llſchaft„Ge⸗ ab, die als ein großer vor Beginn ünktlich um zarde, Boys des Narr⸗ ein. Prä⸗ rriſche Volk iſche Sekre⸗ ein mit gu⸗ in gut aus⸗ hrend vier vobei insbe⸗ ters“ den Fuch ſer⸗ „Fu Er* r rheiniſche Töchterchen rägen das der mitwir⸗ ſeinen neun jifferklavier, Sommer e„Tell“— nrede„Acht ickter Weiſe Abend. In 'r dankte er inem Hohen tes Prinzip olkskarneval de zu geben. ainz glanzvollen isveranſtal⸗ eins geſtal⸗ nzenprokla⸗ Die Prin⸗ „ wurde zu n Abſchluß iten Oberſt ktionspräſi⸗ zialdirettor Dr. Barth benfreudige anſtaltung, rlebte, aus fundem muſikaliſchem „Hakenkreuzbanner“ — 4 433 Unterhaltung und Wiſſen Dienstag, 25. Januar 1938 Landmanns 300. Orgelfeierstunde Konzert für Orgel und Orchester mit dem groſzen Hochschulorchester Erich Wolf Degner, der Arno Land⸗ 1 manns an der Weimarer Muſikſchule, iſt heute faſt unbekannt, nur ſelten erklingt noch einmal eines ſeiner Werke in Konzerten ſeiner ehema⸗ ligen Schüler. Arno Landmann hat ſich die Pflege ſeines Werkes in ſeinen Orgelfeierſtun⸗ den ſchon mehrere Male angelegen ſein laſſen. Auch ſeine 300. Orgelfeierſtunde, die er in Ver⸗ bindung mit der Muſikhochſchule, an der er als Lehrer wirkt, durchführte, leitete er mit einem Werk Degners ein. Es war die großan⸗ gelegte Ouvertüre für Orgel und Orcheſter in -moll. Degner geht vom klaſſiſchen Klang⸗ und Formbild aus, ſeine Erweiterungen liegen im Inſtrumentalen, aber auch im monumenta⸗ len Aufbau des Geſamtwerkes, das Orgel und Orcheſter zur Einheit verbindet. Ein hoher Ernſt liegt über Degners Schöpfung, die mei⸗ Klangbildungen romantiſchen Empfin⸗ ens zu mächtigen Steigerungen türmt. Das große Hochſchulorcheſter unter Direktor Chlodwig Rasbergers Leitung bereitete dem ſchwierigen Werk eine gut durchgearbeitete, muſibaliſch fein ausgedeutete Wiedergabe. Axno Landmann ſelbſt gab in letzter Vollendung den Orgelpart wieder. In ſchöner Zuſammenarbeit führten Orcheſter un das durchaus ge⸗ m mpfinden entſtam⸗ mende, eindrucksvolle Werk zu hoher Wirkung. Des großen Orgelmeiſters Max Reger, der für ſein eigenes Schaffen als Organiſt und Komponiſt von entſcheidender Bedeutung wurde, gedachte Arno Landmann durch die Wie⸗ dergabe der Fantaſie über den Choral„Hal⸗ leluja! Gott zu loben bleibe meine Seelen⸗ freude“ für Orgel, op. 52, Nr. 3. Nach feſt⸗ licher, jubelnder Einleitung bringt das Werk eine Reihe Choralvariationen, die ſich an den Text des Chorales in ihrem muſikaliſchen In⸗ halt anſchließen. Mit einer machtvoll anſteigen⸗ den Fuge ſchließt es ab. Prachtvoll hat Reger in den einzelnen Variationen mit oft gerin⸗ gen muſikaliſchen Mitteln das Weſen der ein⸗ 4 zelnen Choralſtrophe hervorgehoben, an den Organiſten ſtellt das Werk freilich höchſte An⸗ forderungen, es verlangt unbedingte Sicher⸗ heit der Pedaltechnik und ſehr feine Regiſtrie⸗ rung. Landmann kennt ſeine Orgel und Reger, überaus fein wußte er den Inhalt der Kompo⸗ ſition nachzugeſtalten, ſorgfältig wählte er die Regiſter und ließ keine Wirkungsmöglichkeit aus. Einen zweiten Lehrer der Weimaxer Muſik⸗ ſchule aus ſeiner Studienzeit nahm Landmann mit dem„Vater unſer“ für Sopran, Alt und Orgel von Karl Rorich in ſein Programm auf. Auch Rorichs Name iſt heute völlig aus den Konzertprogrammen verſchwunden. Das „Vater unſer“ iſt ein mit großem Können, mit kontrapunktiſcher Sicherheit und gut entwickel⸗ tem Klanggefühl geſtaltetes Werk, das an die Ausführenden ziemlich hohe Anforderungen ſtellt. Als Ganzes wirkt es heute ein wenig profeſſoval. geſtaltend und doch ein⸗ fühlend hinter die zurücktretend ſpielte Arno Landmann den ſelbſtändig geſtal⸗ teten Orgelpart. Gertrud Ferckel(Sopran) und Mathilde Frieſe(Alt) füllten in ſchöner Zuſammenarbeit mit gutem Können die beiden Geſangspartien aus. Als Abſchluß der 300. Orgelfeierſtunde ſpielte Landmann ſein eigenes Konzert für Orgel und Orcheſter in-moll op. 3, das wir anläßlich ſeiner Uraufführung ausführlich würdigten. Das große Hochſchulorcheſter hatte ſich unter Chlodwig Rasbergers Leitung gründlich in das für das Orcheſter überaus ſchwierige Werk ver⸗ tieft. Selbſtverſtändlich iſt es, daß Landmann ſeine Schöpfung vollendet ſpielte. Die 300. Orgelfeierſtunde bedeutet einen Markſtein nicht nur im künſtleriſchen Wirken Landmanns, ſondern auch im muſikaliſchen Le⸗ Roman von Wolfgang Schreckenbach 18. Fortſetzung Außer dieſen hatte er noch eine Tochter da⸗ heim, Alget mit Namen, die hätte gar zu gern an dem Kampfe teilgenommen, denn ſie hatte kräftige Arme und war von Gemüt faſt wie ein Mann; aber der Vater wies ſie zurück un⸗ ter die dienenden Mägde. Bolko von Bardenfleth ſchritt durch die Rei⸗ hen der Männer. Er wartete noch auf die Leute von Neuenbrok und Nordermoor. Die von Elsfleth, Hammelwarden und Brake und die Bauern von Oſterſtade würden kaum zur Zeit kommen können, denn ſie hatten den wei⸗ teſten Weg, und Line und Weſer waren ge⸗ ſchwollen. Ein kalter Wind pfiff über das Feld. Krähen kreitſchten über der bereiften Winterſaat, und an den vereiſten Ufern der Ochtum lärmten die Möwen. Laute Heilrufe grüßten einen einzelnen Mann, der über die Ollen dahergeſprenat kam. Es war Fürke Lübbs, der Prieſter von War⸗ fleth; aber er trug nicht das geiſtliche Gewand. ſondern war gekleidet und bewaffnet wie die andern. Als er Bolko ſah, ritt er zu ihm hin und ſprang vom Pferde.„Hier ſtehe ich, ſo du noch einen Arm aebrauchen kannſt!“. Der Deicharaf riß ihn in ſeine Arme, den treuen Mann, der gekommen war, um mit ihnen die Heimat gegen den Kirchenfürſten zu verteidigen, obwohl er ihm Stellung und Brot verdankte.„Dein Vater hat ſtarke Wiage aus⸗ geteilt neben meinem, als es gegen die Ritter aing! Du biſt uns willkommen!“ rief er, und die Bauern iubelten ihnen zu. Die Stedinge ben Mannheims. Die Orgelfeierſtunden ſind wichtige muſikaliſche Ereigniſſe im Leben der zorden, ihr Ruf iſt längſt über Mann⸗ heims Mauern gedrungen, aber das iſt nicht entſcheidend. In einer Stadt, die ſich ihrer mu⸗ fikaliſchen Tradition rühmt, und die ſich immer mehr der großen Aufgabe, die dieſe Tradition mit ſich bringt, bewußt iſt, hat ein Muſiker unentwegt gute Muſik aufgeführt, er hat einen kleinen, aber feſten Kreis um ſich geſammelt, der dem geſunden Fortſchritt in der Muſik ge⸗ neigt war, aber hart gegen alles Ungeſunde blieb. Manchmal waren es ſehr wenige, die zu den Orgelfeierſtunden kamen, daß man ſich fragte, ob ſie noch„lohnten“. Sie haben ge⸗ lohnt, kein Menſch wird heute noch auf den Gedanken kommen, ihre Notwendigkeit für das Mannheimer Muſikleben zu beſtreiten. Dr. Carl J. Brinkmann II ——— 4 — Abendfrieden E. Linkenbach. Abendmusik in der Trinitatiskirche Diesmal hat man es mit einer beſonders an⸗ ſprechenden Abendmuſikſtunde in der Trinita⸗ tistirche zu tun. Die Darbietu sfolge er⸗ ſtreckte ſich über die Literatur geiſtlicher Ge⸗ ſänge aus dem 12. bis 18. Jahrhundert. Dieſes Programm barg denn auch köſtliche Perlen des geiſtlichen Geſangs, die durch das Röthig⸗Quartett einen vorzüglichen Reſonanzboden fanden. Gertrud Kubel(So⸗ pran), Maria Schmitt(Alt), Harald Han⸗ ſen(Tenor) und Arnulf Peters(Baß) brachten dem Hörerkreis Gedankengut und Stimmungsgehalt der einzelnen Weiſen zum Bewußtſein. Um nicht alles anführen zu müſ⸗ ſen, ſei lediglich der Hinweis auf einige muſi⸗ kaliſch kontraſtierende Geſänge gebracht, wie ſie beiſpielsweiſe gleich unter den erſten drei Wer⸗ hen in Erſcheinung traten. Der alten nordi⸗ ſchen Sequenz aus dem 12. Jahrhundert„Willſt du recht die Schritte lenken“ ſtand im dritten andf0 mit„Alta Trinita Beata“, eine(in der handſchriftlichen Sammlung von„Laudi Spi⸗ rituali“ des 15. Jahrhunderts niedergelegte) Melodie des Südens— Ein inniglicher Geſang folgte in der von ichael Praetorius harmoniſierten, erſtmals 1512 no⸗ tierten Melodie„Sie iſt mir lieb, die werte Magd“. Aus der Reihe der übrigen Geſänge ſeien noch die beſchwingte Melodie„O fröhliche Stunden“ von Thomas Selle, der zwingende Satzbau des Schützſchen Pſalmes„Cantate Do⸗ mino canticum novum“, ſowie die bezaubernde Choralmotette„Laß uns jauchzen“, erwähnt. Im organiſtiſchen Teil der Kirchenmuſik⸗ ſtunde trat 95 eidegger mit dem in Harmonie und Melodie liebli „Maria zart von edler Art“(Schlick, 1512), dem Scheidemannſchen Orgelchoral „Gott ſei gelobet“, und Dietrich Buxtehudes muſikaliſch reichem Orgelchoral„Chriſt, unſer Herr, zum Jordan kam“ in Erſcheinung. Hanns German Neu. Passionsspiel- Komitee gebildet Am 13. Januar 1938 wurde in Oberammer⸗ gau das Paſſionsſpiel⸗Komitee ge⸗ bildet. Es beſteht aus dem 1. Bürgermeiſter Lang als Vorſitzenden, den zwei Beigeord⸗ neten und dem Gemeinderat mit zehn Mitglie⸗ dern. Als weitere Mitglieder ſind berufen worden: Prof. Zeno Diemer als Ehrenmitglied; Gg. Johann Lang, Spielleiter der Paſſions⸗ ſpiele 1922, 1930 und 1934, Bildhauer und Fachſchullehrer der Staatlichen Schnitzſchule; Dr. Bogenrieder, Ortspfarrer; Alois Lang, Bildhauer, Chriſtusdarſteller der Paſ⸗ DAS HEFLDFNLlED EINES BAUFENVOLKES Copyricht by Verlag L. Staackmann, Lelpzis Arp Allmers ſtand neben dem Deichgrafen, und ſeine Augen brannten. Auch er war über⸗ zeugt von der Gerechtigkeit der Stedinger Sache, und nur das Alter hielt ihn davon ab, zu tun, was Fürke Lübbs getan hatte. Als die Schar der Kämpfer beiſammen war, ſegnete er ihre Waffen. Mit dem ſcharfgeſchnit⸗ tenen Geſicht und dem lanawallenden weißen Barte glich er weit eher einem Recken der Vor⸗ zeit als einem Geſalbten des Herrn. Neben ihm aber ſtand Simon, ein junger Prieſter. den der Erzbiſchof ſeinem Alter als Gehilfen beigegeben hatte, und blickte ſcheel zu der Be⸗ geiſterung des Greiſes. „Nachdem Arp Allmers geendet hatte, erhob ſich Bolko von den Knien und rief, hoch auf⸗ gereckt, laut über das Schweigen der Männer hin:„Herr Gott, von dir erwarten wir das Gerichtl Jit unſere Sache gerecht, ſo nimm uns in Gnaden an und gib uns den Sieg! Stehen wir aber vor dir im Unrecht, ſo verwirf uns und laß den Erzbiſchof triumphieren!“ Damit wandte er ſich und ſchritt den Seinen vorauf zum Hemmelskamper Wald. Am Waldrand hielten ſie Kriegsrat. Mitten in dem Gehölz wollten ſie das Ritterheer er⸗ warten, denn gedeckt durch Baum und Buſch⸗ werk würde ihnen hier ihre Beweglichkeit zu⸗ gute kommen, während Roß und Harniſch den Rittern nur hinderlich ſein konnten. Einen ſtarken Trupp ſandte Bolko auch an die Och⸗ tumbrücke zur Verſtärkuna der Wache Zu er⸗ warten war freilich ein Angriff von dieſer Seite kaum, denn die Brücke war befeſtigt und konnte im Notfall leicht in die Ochtum hinab⸗ geſtürzt werden. n Orgelchoral ſionsſpiele 1930 und 1934; Joſeph Schieſtl, Bildhauer, Darſteller in den Paſſionsſpielen; Max Schauer, Bildhauer und Führer des Mufikvereins: Ulrich Hochenleitner, Bild⸗ hauer, Muſiter in den Paſſionsſpielen; Willi Bierling, Bildhauer, Darſteller des Johan⸗ nes in den Paſſionsſpielen 1934; Karl Lang, Kunſttöpfer, Sänger in den Paſſionsſpielen 1934, Erſatzmann für den Chorführer. Die Oberammergauer Paſſionsſpiele 1940, die zur reichswichtigen Veranſtaltung erklärt wurden, werden in unveränderter Form aufge⸗ führt werden. „Dichter erzählen im Volk' Eröffnung der Berliner Erzühler⸗Woche Die Berliner Erzähler⸗Woche„Dichter erzäh⸗ len im Volk“, die von der Hitlerjugend und der Reichshauptſtadt gemeinſam zugunſten des Win⸗ terhilfswerkes vom 23. bis 29. Januar veran⸗ ſtaltet wird, wurde am Sonntagabend im neuen Studentenhaus in Charlottenburg feierlich er⸗ öffnet. Die Eröffnungsfeier war ugleich mit einer Ehrung des 70jährigen Dichters Wil⸗ elm Schä'fer verbunden, die mit dieſem bend die erſte Veranſtaltung der Berliner Er⸗ zählerwoche beſtritt. n ſeiner wies Oberge⸗ bietsführer Cerff darauf hin, daß die Erzäh⸗ lenwoche den Auftakt zu einer Arbeit bildet, die von jetzt an in noch viel ſtärkerem Maße im ganzen Reich durchgeführt werden ſoll. Die Er⸗ ziehungsaufgabe hat uns gelehrt, daß nicht die Fe n Art des Vortrages, ſondern allein ie Erzählung ſelbſt unmittelbar an das Gemüt des Menſchen rührt, und daß das Erzählen als gemeinſchaftsbildende Kraft von großer Bedeu⸗ tung iſt. So hat es einen tiefen Sinn, wenn in der kommenden Zeit Dichter und Jugend immer näher zuſammengebracht werden. Anſchließend ſprach Reichsminiſter Ruſt Worte der Begrüßung, in denen er den Abſtand herausſtellte, der zwiſchen dieſem Abend und den Wohltätigkeitsveranſtaltungen früherer Zei⸗ ten beſteht. Er betonte, daß Wilhelm Schäfer vor einem Menſchenalter ſein Werk als deut⸗ ſcher Dichter begonnen habe, in dem er das Ver⸗ mächtnis Raabes aufnahm und ſein Werk fort⸗ führte. Es ſei, ſo ſchloß der Miniſter, ein be⸗ glückendes Bild, den 70jährigen Dichter, der ſeine Kraft ſtets aus dem Volkstum ſchöpfte, an diefem Abend mitten unter der Jugend zu ſehen. Anſchließend las Wilhelm Schäfer einige Ka⸗ pitel aus eigenen Werken. Der Mozart⸗Chor der Berliner Hitlerjugend beſtritt die muſikaliſche Umrahmung der Eröffnungsfeier. Das Lied von Händel bis in unsere Zeit Liederabend der Städt. Hochschule für Musik und Theater Schubert hat das deutſche Lied nicht geſchaf⸗ fen, er hat auch keine neue Form gefunden, wenn er auch die vorgefundenen Formen un⸗ endlich erweitert hat, und viele Möglichkeiten erſt den Kommenden zeigte. Aber er hat ihm den Konzertſgal geöffnet. Das ältere Lied hatte ſich bis berts Zeit aus der kontrapunt⸗ tiſchen Bindung an mehrere Singſtimmen oder Inſtrumente zur Einſtimmigkeit entwickelt, von per und Oratorium her hatte es die drama⸗ tiſche ſo daß es im 19. Jahrhundert zur beliebten Vortrags⸗ form für den Konzertſaal wurde. Aus der Zeit vor Schubert gab Wilhelm Kön 5 in ſeinem Liederabend zwei Arien. G. F. Händels Rezitativ u Arie„So ſpricht der Herr“ aus„Der Meſſia den Stil der großen Opernarie. Dramatiſch iſt die Stimmführung und die Begleitung, breit und reich mit virtüoſer Figuration ausgeſtattet iſt die Singſtimme. Ein gewaltiger Schritt führt von ihr zu Haydns ezitativ und Arie „Vom Widder ſtrahlet jetzt“(„Schon eilet froh der Ackersmann“) aus dem lterswerk,„Die Jahreszeiten“, das die entſcheidende Wendung guum—— Realismus nimmt. Einfacher, unmittelbarer im Ausdruck und ohne opernhaf⸗ ten Prunk iſt hier die Führung der Singſtimme. Mit dem„Greiſengeſang“, dem behaglich rea⸗ liſtiſchen Liede nach Rückerts Dichtung, ging ilhelm König von der Arie zum v ollende⸗ ten Kunſtliede. Mit dem dramatiſchen „Gruppe aus dem Tartarus“ na Schiller und dem irefflich charakteriſierenden„An die Leyer“ nach Bruchmanns Anakreonüberſetzung gab er zwei weitere Beiſpiele des alle ſeeliſchen Be⸗ reiche umfaſſenden Schubertliedes. Von hier aus führte er zu einem Seitentrieb des Liedes. zur Ballade, wie ſie ſich uns vor allem im Schaf⸗ zeigt noch ganz fen Karl Loewes bietet. Drei Beiſpiele brachte König, um ſich dann mit Liedern von Brahms einer neuen Entwicklung im Liede zuzuwenden. Brahms wendet ſich mit der Liebe des Roman⸗ fikers wieder dem Volksliede zu, das 3 ihm eilich anders zeigt, als es den fernen Zeiten, in denen es lebte, erſchienen iſt. Es führte ihn vom Dramatiſchen zurück zur ſchlichten ſtrophi⸗ ſchen Geſtaltung, zur volkstümlichen Treuher⸗ igkeit des Ausdrucks, wie am ſchönſten„Der errat“ bewies. Von Schubert und Brahms aus ergaben ſich für unſere Zeit die vielgeſtal⸗ tigſten Möglichkeiten, wie ſie Richard Strauß, von dem König das ausdrucksvolle„Ruhe meine Seele“ und das lyriſche„Ich Minne“, ſang oder Richard Trunk in ſeinem treuherzigen, balladesken„Landsknechtslied“ oder„Vor Akkon. verwirklichten. Mit ſicherem Stilgefühl gab König die ver⸗ ſchiedenartigen Lieder dem Geiſte ihres Schůp⸗ fers entſprechend wieder. Seine große klang⸗ volle Stimme machte es ihm möglich, ſeine ge377 Aufmerkſamkeit auf die Hervorarbeitung es Weſenhaften zu konzentrieren. An Rudolf Boruvka hatte er einen ausge⸗ e Begleiter. Er trat ganz hinter dem änger zurück und trug doch durch ſein ſicheres, eines muſikaliſches Geſtalten des Klavierparts jedes Lied—— letzten Wirkung aufwärts. Viel Beifall für beide Künſtler. Dr. Carl J. Brinkmann Film„Baden⸗Baden“ künſtleriſch wertvoll. Der im Verlaufe des vergange⸗ nen Sommers von der Ufa geſchaffene Kultur⸗ film„Baden⸗Baden“(Regie Otto von Both⸗ mer, Kamera Hans L. Minzloff), der in Berlin uraufgeführt wurde, erhielt das Prädikat „künſtleriſch wertvoll“. Vor ihnen erhob ſich Geſchrei. Die ausge⸗ ſtellten Wachen hatten einen Mann ergriffen, der ſich zwiſchen Buſch und Strauch hatte hin⸗ ausſchleichen wollen in der Richtuna auf Has⸗ bergen. Er blutete im Geſicht und an den Händen, und ſein Kleid war zerfetzt von Dor⸗ nen und Geſtrüpp. Als Nome Hollina ihn ſah, erſchrak er und entwich eilig in das Gehölz. Es war Addo, der Bruder von Hemke Gerrits. Mit den Spießen trieben die Bauern den Gefangenen in den Ring.„Laßt ihn aufhän⸗ gen, Deichgrafen!“ ſchrien ſie.„Er hat uns verraten wollen an unſere Feinde!“ Trotzia und frech ſtand Addo vor Bolko von Bardenfleth. Seine Tat war offenbar. Auch ſchien er ſich ſicher zu fühlen, denn er leuanete nicht. „Wenn du mich hängen läßt“, lachte er höh⸗ niſch,„ſo mußt du auch deinen Schwager hän⸗ gen laſſen, denn Nome Holling hat mich über⸗ redet. Ich ſollte die Erzbiſchöflichen warnen und den geheimen Weg führen durch das Moor. Die Wache dort wußte Beſcheid. Wir wären alle hochgekommen, wenn es geglückt wäre, und Nome Hollina ſollte wohl gar ein Ritter werden und des Erzbiſchofs Voat im Stedingerlande!“ Die Nächſtſtehenden hatten ſeine Worte ge⸗ hört.„Nome Holling!“ ſchrien ſie.„Greift Nome Holling!“ Der Ruf pflanzte ſich fort, aber Nome Hollina fanden ſie nicht mehr. Er war auf und davon. Bleich und finſter ſtand Bolko vor Addo Ger⸗ rits. Das Geſicht des Bruders Johannes tauchte vor ihm auf, wie er damals im Zorn ſein Haus verlaſſen hatte. An Ludo Holling dachte er und an Imke. Aber dann ſchoß ihm das Blut ins Geſicht. „Hund!“ ſchrie er und ballte die Fäuſte. „Verräteriſcher, meineidiger Hund! Glaubteſt du, eine Freiſtatt zu finden, wenn du dich auf Nome Hollina beriefſt? Aber Nome Holling rettet dich nicht! Du ſtirbſt durch den Strang, —1— Hollina ſtirbt wie du, wenn wir ihn finden!“ Da brach der Trotz es Gefangenen zuſam⸗ men, und er ſank in die Knie. So hatte Nome ihn belogen, als er ſagte, es habe keine Gefahr und der Deicharaf werde, ſelbſt wenn ſie ihn fingen, ein Auge zudrücken und ſich nicht an ſeinem Schwager und an deſſen Freunden ver⸗ areifen. „Gnade!“ winſelte er.„Gnade!“ Aber Bolko von Bardenfleth wandte ſich ab. Da ergriffen ſie Addo und ſchleppten ihn hin⸗ über zum Hemmelskamper Wald. „Der Deichgraf atmete tief.„So ſtirbt jeder,, rief er,„der als ein Verräter an ſeinem Volke befunden wird!“ Danach hielten ſie einen kurzen Rat über Nome Holling. Da er geflohen war, wurde er für ſchuldia befunden. Ausgeſtoßen ſollte er ſein aus dem Stedingerlande auf ewige Zeit, und wer ihn erariffe, der ſollte ihn töten wie ein wildes Tier. Auch wurden Männer geſandt an den Moorwea unter Teto Detmars Füh⸗ rung, um die verräteriſche Wache zu ſtrafen. Durch das Brokland zogen ſie auf nur den Marſchbauern bekannten Wegen. Sie hofften, daß ſie dort noch auf Nome Hollina ſtoßen würden. Am frühen Nachmittag ſahen die Späher das Heer des Erzbiſchofs langſam über Del⸗ menhorſt anrücken. Sein Führer ſchien keine Sorge zu haben vor einem plötzlichen Ueber⸗ fall, denn er ſchickte keine Späher vorauf. Offenbar hielt er die Bauern für völlig ahnungslos und erwartete, daß ſie ſich ihm höchſtens erſt in ihrem Lande entgegenſtellen würden. 3 Es war wärmer aeworden. Der Himmel verdunkelte ſich, und nun begann es zu ſchneien, langſam und in dichten, aroßen Flocken. Dar⸗ über freuten ſich die Männer, denn der fal⸗ lende Schnee würde ſie beſſer den Blicken der Feinde verbergen. Bolko teilte die Scharen. Auf beiden Seiten des Weges ſollten ſie im Hinterhalt lieaen, ge⸗ borgen durch die fallenden Flocken und dichtes Eichengeſtrüpp, und erſt dann hervorbrechen, wenn der Feind in der Mitte zwiſchen ihnen war. Fortſetzung lolgi trage meine — „Hakenkreuzbanner“ Die deutſche Frau Dienstag, 25. Januar 1938 Die Frau in der Türkei Zwiſchen geſtern, heute und morgen/ Eheſchließung nach freier Wahl Um die Junggeſellenſteuer, die eingeführt werden ſollte, um die Ehefreudigkeit vor allem bei der jüngeren Generation zu heben, ging der Kampf in wer Türkei ſchon ſeit längerer Zeit. Aber die Widerſtände erwieſen ſich, je länger, je mehr, als unüberwindlich. Der türkiſche Innenminiſter ließ daher ſchon ſeit längerer Zeit eine Reihe anderer Geſetze vorbereiten, mit denen man hoffen durfte— wenn auch auf anderem Weg—, zu dem glei⸗ chen Ziel zu gelangen. Es handelte ſich hier in erſter Linie um den vollſtändigen Erlaß aller Koſten und Gebühren, die bisher von Heirats⸗ luſtigen an die Standesämter und andere Be⸗ hörden entrichtet werden mußten. Ferner um Bevorzugungen von Verheirateten bei der An⸗ ſtellung in der Privatwirtſchaft. Speziell für Stgatsbeamte wurde eine Son⸗ derregelung getroffen. Beamte, die vor Errei⸗ chung eines gewiſſen Alters ſich rechtskräftig verheiraten, ſollen in Zukunft gehaltsmäßig ſo⸗ Das bunte Läͤdchen in der re 5, 10 ist richtig. Rieseneusw/ohl in Hondetbeit ufd Wolle. in dieser Abteilu/g denłen und orbeiten wir für Sie Line Reichiinę fort höher eingeſtuft werden als ihre unverehe⸗ lichten Kollegen. Alle dieſe Geſetze wurden, zum Teil mit gro⸗ ßer Stimmenmehrheit, im Parlament angenom⸗ — 5* bedeuten einen gewaltigen Schritt vor⸗ wärts. Als ſeinerzeit der Erneuerer der Türkei, Ke⸗ mal Atatürk, das neue Zivilgeſetzbuch einführte, exiſtierte zwar die Polygamie, die ſeit Jahrhun⸗ derten einen der Grundzüge der ſozialen Ord⸗ nung in der Türkei bildete, praktiſch bereits kaum mehr, aber trotzdem war es noch ein wei⸗ ter Weg bis zur völligen Emanzipation der tür⸗ kiſchen Frau. Zu der Abſchaffung der Polygamie in der modernen Türkei haben nicht zuletzt die Ver⸗ hältniſſe weſentlich Siaat Der Reichtum und der Luxus, den die alte Türkei noch vielfach gekannt hatte, war nach dem Krieg dahin. Leute, die es ſich früher noch leiſten konnten, in den eleganten, prachwollen Villen an den Ufern des „Goldenen Horns“ ein Leben der Sorgloſigkeit zu führen und einen Harem zu halten, ſahen ſich unter den völlig veränderten Umſtänden ge⸗ nötigt, aus ihren Paläſten auszuziehen und in beſcheidene Bürgerwohnungen überzuſiedeln. Und auch ſonſt wirkte die allgemeine Verteu⸗ exrung der Lebenshaltung im Sinne größter Einſchränkung und F ehrere Frauen zu halten, wurde praktiſch jedenfalls mehr und mehr unmöglich. Dieſe Entwicklung der Dinge kam in erſter Linie natürlich der türkiſchen Frau zugute, deren 4 t und geſellſchaftliche Stellung ſich dadur h mit einem Schlag verbeſſerte. Noch vor knapp 25 Jahren lagen die Verhältniſſe weſent⸗ lich anders. Damals war die Frau in der Tür⸗ kei rechtlos und unfrei. So konnte es zur Zeit des letzten Sultans noch geſchehen, daß ein älte⸗ rer, verdienter Offizier ſeinen Abſchied ein⸗ reichen mußte, weil er mit ſeinen Töchtern zu⸗ ſammen gebadet hatte und dabei beobachtet wor⸗ den war. Sich mit einer in der Oeffentlichkeit ſehen zu laſſen, galt als ein Verſtoß gegen die guten Sitten. In einem anderen Falle hatte es ein höherer Staatsbeamter gewagt, mit ſeiner Gattin eine Landpartie im Wagen zu unterneh⸗ men. Das wurde von einem Polizei⸗ beamten angehalten. Obgleich der Mann ſich einwandfrei ausweiſen konnte, und obgleich er rechtmäßig mit dieſer Frau, die der Vorſchrift entſprechend den Schleier trug, verheiratet war, wurde er wegen ſeines„Vergehens“ aus dem Staatsdienſt entlaſſen. Solche Vorfälle wären in der heutigen Türkei und nicht zuletzt die Anſchauungen über die nicht mehr denkbar. Die Sitten und Gebräuche Stellung der Frau 7 4— ſich dort in knapp zwei Jahrzehnten radikal geändert. Heute iſt die tür⸗ liſche Frau frei und unabhängig. Sie kann tun und laſſen, was ſie will. Sie kann einen Beruf ergreifen, ſie kann Beamtin werden, ſie kann ledig bleiben, und ſie kann heiraten. Und wenn ſie heiratet, ſteht es ihr frei, ihr Wahl ſelbſt zu treffen. Niemandem—auch den Eltern nicht— würde es heute in der Türkei noch einfallen, in dieſer Beziehung einen Druck auf ihre Tochter auszuüben Unter dieſem Geſichtspunkt gewinnt auch die Verordnung, die jüngſt der Stadtrat von—— bul erlaſſen hat, eine beſondere, geradezu ſym⸗ bolhafte Bedeutung. Es wurde nämlich verfügt, daß die ſogenannten Fenſtergitter von allen, auch den alten Häuſern abgenommen werden müſſen. Dieſe Gitter waren in der alten Tür⸗ kei— genau wie der Schleier— ein Sinnbild der Unfreiheit und der Gefangenſchaft der Frau. Es iſt daher unter den völlig veränderten Um⸗ ſtänden, unter denen die Frauen heute in der Türkei leben, nur ſelbſtverſtändlich, daß dieſe Gitter vor den Fenſtern nun als längſt überholt und ſinnlos geworden empfunden wurden. Ein Dorf arbeitet für das Vergnügen Heimarbeiterinnen bilden Masken zum Karneval/ In dieſen Wochen iſt Hochbetrieb In dem kleinen Gebirgsdorf war nicht Weg noch Steg zu erkennen. Stockdunkel lag es vor uns, und da noch heftiges Schneetreiben ein⸗ ſetzte, gingen wir kurzentſchloſſen in das erſte Haus, das an der Landſtraße ſtand. Ein niedriges, geräumiges Zimmer nahm uns auf. Frauen und Kinder ſaßen um einen Lens 8 Tiſch. Von den Wänden, von Regalen, em Ofen, einigen Stühlen ſahen uns bemalte Teufelsfratzen und Masken an. Da und dort lagen gelbe und graue Tonformen, Bärte und Perücken, Seidenfetzen und Gummiband. Etwas unſchlüſſig ſtanden wir an der Tür. Aber die Hausfrau lud uns freundlich zum Näherkommen ein. Sie bietet und Stühle zum Sitzen an und zeigt uns bereitwillig ihre Arbeit. „In den Wochen vor Fasnacht iſt Hochſaiſon! Da wird jede Hand gebraucht. Die Masken müſſen rechtzeitig geliefert werden!“ Ihr älteſter Junge wendet uns ſein Geſicht zu.„Ohne uns kann Mutter nicht fertig wer⸗ en,“ ſagt er ſtolz.„Nach Fasnacht wird es dann wieder ruhiger.“ Wir nehmen eine halbfertige Maske zur Hand. Sicher wird ſie wenige Wochen ſpäter auf einem fröhlichen Feſt getragen werden. Aber wird je⸗ mand an die fleißigen Frauen und Kinder den⸗ ken, die hier Stunde um Stunde, Tag um Tag, bei der Arbeit ſind? Foto: Erika Huber Oeike M) Alte Frau beim Holzholen „Tonformen braucht man für die ſtellung,“ ſagt unſere Wirtin mitten in unſere Gedanken hinein.„Die werden in der Fabrik gebrannt. Die Form wird mit einem aufge⸗ weichten grauen Papier bezogen— das Papier wird durch Kleiſter aufgeweicht, damit es nicht zerreißt!— und getrocknet. Die überklebten Stellen werden abgeſchnitten, wenn alles trocken iſt. Und dann muß man Augen und Mund ausſchneiden. Wir bemalen die Masken auch, die einfachen einmal, die beſſeren mehrmals. Viele werden auch mit Gaze überzogen und bekom⸗ men einen ſeidenen Behang.“ „Sie erzählt weiter, daß hier im Ort faſt in jedem Haus Masken verfertigt werden, daß Papierlaternen und Scherzartikel aller Art, überhaupt alles, was für den Karneval und andere luſtige Feß gebraucht wird, den Heim⸗ arbeiterinnen des kleinen Dorfes ihre Ent⸗ ſtehung verdankten. „Hat es denn nicht einen ganz beſonderen Grund, weshalb gerade hier, am Fuß des Kickelhahns, eine ſolche Induſtrie entſtand?“ fragen wir. „Natürlich hat es ſeinen Grund,“ nickt die Frau zuſtimmend.„Sehen Sie ſich unſer Dorf nur einmal genau an, aber nicht heute abend, ſondern morgen früh, wenn es hell iſt. Da wer⸗ den Sie erkennen, daß die Felder zum großen Teil am Bergabhang liegen. Weiter oben gübt es keinen Ackerbau mehr. Und bei uns im al iſt auch nicht viel. Im Sommer iſt das Feld oft knochentrocken, und dann kommt ein Platzregen und ſpült uns das Beſte vom Acker herunter ins Tal. Und der Winter iſt lang und kalt hier. Alſo mit der Landwirtſchaft iſt nicht viel zu verdienen. Wir haben zwar alle Kleinvieh, aber das reicht nicht zum Lebensunterhalt. Und deshalb haben wir etwas anderes anfangen müſſen, etwas, das uns hilft, unſer Brot zu ver⸗ dienen. Und ſo iſt es gekommen, daß wir ange⸗ fangen haben, Artikel für die Fasnacht zu ver⸗ fertigen.“ Während ihre Hände unermüdlich bei der Arbeit ſind, erzählt ſie weiter. Wie es vor etwa 200 Jahren hier nur noch Flachsanbau gab, und wie Pech und Kienruß hergeſtellt wurden. Ihr eigener Urgroßvater war Kienrußböttcher ge⸗ weſen. Er machte die Butten, die man für den Kienruß brauchte. Dann gab es viele Schachtel⸗ macher hier, die Schachteln für den Verſand an⸗ fertigten, dazu hölzerne Küchengeräte, und was ſonſt noch im Haushalt gebraucht wurde. Dann aber ging es langſam zu Ende mit der Köh⸗ lerei und dem Flachsanbau, und ſchon ihr Groß— vater war kein Kienrußböttcher mehr, ſonderr er fing an, hölzernes Spielzeug zu ſchnitzen. „Gab es vielleicht eine Verbindung mit Son neberg?, unterbrechen wir ſie.„Dort ſind dock ſchon früher Spielſachen angefertigt worden!“ „Ja, ja, das ſtimmt! Ich erinnere mich noch genau, wie der Großvater uns Kindern er⸗ zählte, daß Kaufleute aus Sonneberg hierher gefahren ſind. Sie waren gleichzeitig Fuhr⸗ leute, die auf ihren Wagen die erſten Muſter von Sonneberg mitbrachten. Und der Großvater „Was mag das für ein Ding wohl sein?“ hat weiter erzählt, wie er dann in einem Früh⸗ jahr ſelber zum erſtenmal aus unſerem Dorf und nach Sonneberg wanderte. Dort at er das Spielzeug verkauft, das er im Winter daheim geſchnitzt hatte. Aber er hat das nicht lange gemacht, denn die Konkurrenz in Sonne⸗ berg war zu groß, da ſind wir in unſerem nicht mitgekommen.“ Sie macht eine Pauſe und ſchichtet eine An⸗ zahl Masken aufeinander, indem ſie leiſe ab⸗ ählt und die Zahl aufſchreibt. Dann fährt ſie ort: „Es ſind jetzt mehr als 100 Jahre her, da wurde bei uns zum erſtenmal Papiermache an⸗ gefertigt. Und ſo iſt der Großvater Papier⸗ mächemacher geworden. Die Papierartikel ſind Archivbild nämlich nicht mit der Hand modelliert, ſondern mit Formen gedrückt worden. Der Großvater ſagt, er war ſelbſtändiger Handwerker und hat gut verdient. Dann iſt hier die Fabrik ent⸗ ſtanden— das war in den dreißiger Jahren— und ſpäter noch eine zweite Fabrik, und da wurden die Rohſtoffe aufgekauft und an die Arbeiter weitergegeben. Und ſeitdem arbeiten wir hier Papierartikel— ſo iſt das alles ge⸗ kommen...“ Sie ſchenkte uns eine Maske zum Abſchied, die fleißige Heimarbeiterin, eine„Kleinigkeit“ zur Erinnerung, wie ſie ſagte. Wir aber nehmen ſie, nachdem wir die Arbeit dieſer Frauen ge⸗ ſehen haben, oft behutſam zur Hand, wie eine Koſtbarkeit. E. M. BDHI-Hlädel lernen Hauswirtſchaft Haushaltungsſchulen des Bom und der Landdienſt der h3 Die hauswirtſchaftliche Arbeitspflicht, die mit der Anordnung des Reichsjugendführers für alle 14⸗ bis Ajährigen BDM⸗Mädel eingeführt worden iſt, wird nicht auf dem Wege des ge⸗ ſetzlichen Zwanges, ſondern der Freiwilligkeit aufgebaut. Zur Ueberwindung des Mangels an haus⸗ und landwirtſchaftlichen Arbeitskräf⸗ ten, ſowie an Nachwuchs in den ſozialen und pflegeriſchen Berufen, hat ja die Reichsjugend⸗ führung ſchon ſeit längerer Zeit eigene Ein⸗ richtungen wie z. B. die Haushaltungsſchulen des BDM, das hauswirtſchaftliche Jahr, den Mädel⸗Landdienſt der HJ uſw. geſchaffen. Alle dieſe Einrichtungen werden nunmehr in der Organiſation der hauswirtſchaftlichen Arbeits⸗ pflicht zuſammengefaßt. Die Haushaltungsſchulen des BDM haben ſich als Erſatz für die früheren Penſionate und. als Vorbereitung für ſoziale Berufe ausge⸗ zeichnet bewährt. Mit 23 Schulen und rund 800 Schülerinnen iſt ihr Umfang zwar noch nicht groß. Er wird ſich aus wirtſchaftlichen Gründen auch in den nächſten Jahren nicht ſo erweitern laſſen, daß alle Aufnahmewünſche er⸗ füllt werden können. Man ſtrebt aber für die nächſte Zeit eine Vermehrung der Freiſtellen in dieſen Schulen an, damit unabhängig von der wirtſchaftlichen Lage der Eltern den Mäd⸗ chen eine hauswirtſchaftliche Ausbildung er⸗ möglicht wird. Durch den ſeit 1934 beſtehenden Landdienſt der H§ ſind ſeit 1936 etwa 5000 Mädel in tarif⸗ mäßig bezahlte Landarbeit eingeſetzt worden. Dieſer Einſatz iſt noch ſtark ausbaufähig und ſoll vor allem Stadtmädel erfaſſen. Im Laufe dieſes Jahres wird er den Einſatz der männ⸗ lichen Jugend von etwa 12000 Jugendlichen erreichen. Sind die Vorausſetzungen für die Einrichtung von Mädelgruppen des Land⸗ dienſtes nicht gegeben, dann kann künftig auch eine Landarbeit in Einzelſtellen geſchaffen wer⸗ den. Dabei wird es vor allem auf eine ſorg⸗ fältige Auswahl der bäuerlichen Haushalte und ihrer laufenden Ueberwachung und Betreuung ankommen. Auch das Landjahr, in dem ſeit 1934 bereits 13 000 ſchulentlaſſene Mädel erfaßt worden ſind, gilt als Einrichtung der hauswirtſchaftlichen Arbeitspflicht, ſo daß dieſe nach Ableiſtung des Landjahres als abgegolten anzuſehen iſt. Des⸗ leichen ſind auch die Arbeitsmaiden des weib⸗ ichen Arbeitsdienſtes von der hauswirtſchaft⸗ lichen Arbeitspflicht befreit. Dagegen haben alle Mädel, die noch nicht das Aufnahmealter des Arbeitsdienſtes erreicht haben oder nicht im Arbeitsdienſt aufgenommen werden, ſich der hauswirtſchaftlichen Ertüchtigung zu unerziehen. Als Arbeit im Sinne der hauswirtſchaftlichen Arbeitspflicht wird ferner auch vorübergehende Sozialarbeit angeſehen. Als Einrichtungen kommen in Frage: Die Maßnahmen der NSV, der NSS-Frauenſchaft und die ſozialen Arbeits⸗ gebiete der HJ. Die beſten Möglichkeiten für Hle Vama liminue Iim. 1. eine Einführung in die praktiſche Hausarbeit bietet dem BDM⸗Mädel das hauswirtſchaftliche Jahr im Familienhaushalt. Hier wird das ſchulentlaſſene Mädel für ein Jahr in ein An⸗ lernverhältnis im Familienhaushalt aufgenom⸗ men. 1937 wurden 25000 Mädel durch das hauswirtſchaftliche Jahr erfaßt. Etwa 40 Pro⸗ zent davon haben ſich entſchloſſen, in hauswirt⸗ ſchaftlichen Berufen zu verbleiben. Karl Herrmanr. Unſer Wochenkũchenzettel Dienstag: Tomatenſuppe, Bodenkohlraben mit Kartoffeln zuſammengekocht, Apfelüber⸗ raſchung.— Abends: Heiße Wurſt und Boden⸗ kohlraben. Mittwoch: Sternleſuppe, Rindfleiſch, Meer⸗ rettich und Kartoffel.— Abends: Grünkern⸗ küchle, Rotrübenſalat. Donnerstag: Sellerieſuppe, gefüllte Fleiſch⸗ pfannkuchen, Ackerſalat.— Abends: Milchſuppe, Schalkartoffeln. Freitag: Grünkernſuppe, Hefenkloß, gedün⸗ ſtete Heidelbeeren.— Abends: Gemüſeſalat, gedämpfte Kartoffeln. Samstag: Linſen mit Kartoffeln und Apfel⸗ brei.— Abends: Weißer Käſe und Schalkar⸗ toffeln. Sonntag: Hammeleintopf, Apfelkuchen auf ſoitet d— Abends: Wurſtſalat, Schalenkar⸗ toffel, deutſcher Tee. Montag: Kartoffelſuppe, Bayriſchkraut, Ka⸗ ſtanien.— Abends: Bratheringe, Schalkartof⸗ feln, deutſcher Tee. 1. 9 über Rallen I. Auf Gru Miniſters des 1937— Bad. Vertilgung von bezirk Mannhe angeordnet. Die Bekämpf bruar 1938 feſt -Die Eigentür Mannheim bele Lager⸗ und Sck OInhaber von g tung genutzten bevollmächtigter den vorbezeichn auf, ob ſich do Stellen(Keller altem Mauerw Dachrinnen un beiden Tagen unverzüglich ne teilweiſe von d Die Mieter o legung des Gif treten der Räu ausgelegt werd Von der Verz neten Vertilgun einen Kammerj biete der Ratte gnerkannten Fa für einen der durch die Beſch ſtändigen Poliz Für die Ent tilgungsmittel g 1. Die Meerzw tigem Zuſtar als die von bezogenen ſi der Verbauf Haus durch werden ſtraf verwendet n 2. Beim Ausle ſchuhe getrag liche Witterr 3. Die zur Rat Bedarf an 2 in derjeniger in der ſie d Die Inhal gen werden des Bedarfs erteilung ger Es iſt geib 26. Februar Februar 193. 4. Ueber den e ſtellen eine verſehene Be Pie en Mu ie Küchene auf Ratten Tage vor der zu beſeitigen 6. Die Schlupf 27. Februar 7. Die Giftbroc dere verende Februar 193“ vernichten, u tiere tunlichſt 8. Die Polizeil daß bei dem erforderlichen vorſtehenden Polizeibeamt denen das R der Kontroll Ankaufs⸗ bzi 9. Jeder Grund auftragte iſt gung— Mu tibgung gena 5. März 193 abzugeben. II. Wer den nicht nachkomm: der Rattenbekäu widerhandelt, n oder mit Haft l Der Poli B An: Wohnung: (des zur Ausle iſt heute das zu Rattenbekämpfur in Menge von Das Mitttel i beſtimmt. Mannhein B Auf dem Gru— (Stand, Vor⸗ Auslegung vo pflichteten) iſt heute das zug Rattenbekämpfun in Menge von neten ausgelegt Mannheim Be I. Haben ſich a N bi II. Haben ſichen⸗ Ratten geze III. Wurden nach Ratten aufg IV. Wieviele tot Mannheim Ler Auf Grund der ſters des Innern GacVBl. S. 2 Mannheim 10 Die von den S a. Rh. auf den 2 allgemeine Ratte— Amtsbezirk Mann Wegen der V tümer, Pächter, d rer Beteiligten 1 Polizeipräſidiums nommen. Wer d nicht nachkommt fügungen und A widerhandelt, wir oder mit Haft bis Mannheim, Bezir —— Archivbild lliert, ſondern der Großvater ſerker und hat e Fabrik ent⸗ ger Jahren— ibrik, und da und an die tdem arbeiten das alles ge⸗ zum Abſchied, „Kleinigkeit“ raber nehmen r Frauen ge⸗ and, wie eine — jatt ihmealter des der nicht im den, ſich der zu unerziehen. zirtſchaftlichen rübergehende Einrichtungen ſen der NSV, alen Arbeits⸗ lichkeiten für lerd spart Kohlen, , kocht schneller fel, Mum. pů. 10 e Hausarbeit wirtſchaftliche er wird das r in ein An⸗ ilt aufgenom⸗ el durch das twa 40 Pro⸗ in hauswirt⸗ i. errmanr. nzeftel denkohlraben „Apfelüber⸗ und Boden⸗ leiſch, Meer⸗ : Grünkern⸗ üllte Fleiſch⸗ : Milchſuppe, kloß, gedün⸗ Gemüſeſalat, mund Apfel⸗ nd Schalkar⸗ elkuchen auf Schalenkar⸗ ſchkraut, Ka⸗ Schalkartof⸗ Januar 1938 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 25. Januar 1938 Luliär Luanmnaduuunm zelanntnachung über Raltenverlilgung bom 25. Januar 1938 I. Auf Grund der bad. Verordnung des Herrn Miniſters des Innern in. Karxlsruhe vom 12. Juli 1937— Bad. Geſ.⸗ und VO.⸗Bl. Nr. 26 S. 256, die Vertilgung von Ratten betr.— wird für den Stadt⸗ bezirk Mannheim eine allgemeine Rattenbekämpfung angeordnet. Die Bekämpfungstage ſind auf den 26. und 27. Fe⸗ bruar 1938 feſtgelegt. Die Eigentümer oder Pächter aller im Stadtbezirk Mannheim belegenen, bebauten Grundſtücke, Bauſtellen, Lager⸗ und Schuttplatze, Anlagen, Friedhöfe, ſowie die Inhaber von gaxtenwirtſchaftlich und zur Kleintierhal⸗ tung genutzten Grundſtücken oder die geſetzlichen oder bevollmächtigten Vertreter dieſer Perſonen, haben auf den vorbezeichneten Grundſtücken, ohne Rückhſicht dar⸗ auf, ob ſich dort Rgtten gezeigt haben, an geeigneten Stellen(Kellern, Aſche⸗ oder Abfallgruben, Höfen, altem Mauerwerk, Warenlagern, Dachgeſchoßräumen, Dachrinnen und Stallungen), an den obengenannten beiden Tagen Meerzwiebelpräparate auszulegen bzw. unverzüglich nachzulegen, falls die Mittel ganz oder teilweiſe von den Ratten aufgefreſſen ſind. Die Mieter oder Pächter haben zum Zwecke der Aus⸗ legung des Giftes den hierzu Verpflichteten das Be⸗ treten der Räume zu ermöglichen, in denen das Gift ausgelegt werden ſoll. Von der Verpflichtung der Auslegung der vorbezeich⸗ neten Vertilgungsmittel ſind nur diejenigen befreit, die einen Kammerjäger oder einen anderen auf dem Ge⸗ biete der Rattenvertilgung bewährten und bolizeilich anerkannten Fachmann mit dem Auslegen des Giftes für einen der feſtgeſetzten Tage beauftragen und dies durch die Beſcheinigung des Beauftragten ihrem zu⸗ ſtändigen Polizeirevier nachweiſen(ſiehe Muſter). Für die Entnahme und Auslegung der Rattenver⸗ tilgungsmittel gilt folgendes: 1. Die Meerzwiebelpräparate kommen in gebrauchsfer⸗ tigem Zuſtande in den Handel. Andere Präparate als die von den Apotheken und Drogenhandlungen bezogenen ſind nicht M Insbeſondere iſt der Verkauf von Vertilgungsmitteln von Haus zu Haus durch Händler verboten. Zuwiderhandlungen werden ſtrafrechtlich verfolgt. Altes Gift darf nicht verwendet werden. 2. Beim Auslegen der Vertilgungsmittel müſſen Hand⸗ ſchuhe getragen werden, da die Ratten für menſch⸗ liche Witterung ſehr empfindlich ſind. 3. Die zur Rattenvertilgung Verpflichteten haben ihren Bedarf an Vertilgungsmitteln bis 10. Februar 38 in derjenigen Apotheke oder Drogerie anzuzeigen, in der ſie die Mittel zu kaufen gedenben. Die Inhaber der Apotheten und Drogenhandlun⸗ gen werden bei Beurteilung der Art und Menge des Bedarfs an Rattenvertilgungsmitteln mit Rat⸗ erteilung gerne an die Hand gehen. Es 7 geboten, die Haustiere in der Zeit vom 26. Februar bis wenigſtens zum Ablauf des 28. Februar 1938 ſicher zu verwahren. 4. Ueber den erfolgten Ankauf iſt von den Verkaufs⸗ ſtellen eine mit Unterſchrift und Geſchäftsſtempel verſehene Beſcheinigung gemäß dem am Schluß an⸗ gefügten Muſter A auszuſtellen. Die Küchenabfälle, die eine beſondere Anziehung auf Ratten ausüben, ſind kurze Zeit, etwa zwei Tage vor der Legung des Rattenvertilgungsmittels, zu beſeitigen. 6. Die Schlupflöcher der Ratten ſind am Abend des 27. Februar feſt zu verſchließen. 7. Die Giftbrocken, die toten Ratten und eiwaige an⸗ dere verendete Tiere ſind bis zum Abend des 2. Februar 1938 durch Vergraben oder Verbrennen zu vernichten, um jeder Lebensgefährdung der Haus⸗ tiere tunlichſt vorzubeugen. 8. Die Polizeibeamten ſind angewieſen, nachzuſehen, daß bei dem Auslegen des Rattengiftes mit der erforderlichen Sorgfalt verfahren wird und daß die vorſtehenden Anordnungen genau befolgt ſind. Den Polizeibeamten ſind auf Verlangen die Räume, in denen das Rattengift gelegt wurde, zur Vornahme der Kontrolle zu öffnen. Außerdem iſt ihnen die Ankaufs⸗ bzw. Auslegebeſcheinigung vorzulegen. 9. Jeder Grundſtückseigentümer bzw. der von ihm Be⸗ auftragte iſt verpflichtet, untenſtehende Beſcheini⸗ gung— Muſter G— nach Durchführung der Ver⸗ tibhgung genau auszufüllen und bis ſpäteſtens den 5. März 1938 auf dem zuſtändigen Polizeirevier abzugeben. II. Wer den in Zifſer 1 getroffenen Anordnungen nicht nachkommt, oder den weiter in Durchführung der Rattenbekäupfung ergehenden Verfügungen zu⸗ widerhandelt, wird mit Geldſtrafe bis zu 150 RM. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Der Polizeipräſident— Abt. E/30—. —* Beſcheinigung Muſter A An: phnung (des zur Auslegung von Rattenbekämpfungsmitteln Verpflichteten) iſt heute das zugelaſſene und 1938 für die Zwecke der Rattenbekämpfung hergeſtellte Mittenrne. in Menge von abgegeben Das Mitttel iſt für das Grundſtück.. ſtr beſtimmt. Mannheim, den.„Februar 1938. (Unterſchrift und Geſchäftsſtempel des Verkäufers) Beſcheinigung Muſter B Auf dem Grundſtück (Stand, Vor⸗ und Zuname und Wohnung des zur Auslegung von Rattenbekämpfungsmitteln Ver⸗ pflichteten) 4 iſt heute das zugelaſſene und 1938 für die Zwecke der Rattenbekämpfung hergeſtellte Mittetrere. in Menge von... durch Unterzeich⸗ neten ausgelegt worden. Mannheim, den. Februar 1938. (Unterſchrift und Geſchäftsſtempel des Kammerjägers bzw. Auslegers) Beſcheinigung Muſter C I. Haben ſich auf dem Grundſtück... ſtraße r...., bisher Ratten gezeigt? Ja. Nein. II. Haben ſich nach der Bekämpfung Ratten gezeigt? Ja. Nein. III. Wurden nach der Bekämpfung tote Ratten aufgefunden? Ja. Nein. IV. Wieviele tote Ratten wurden aufgefunden? Mannheim, den.„Februar 1938. (Unterſchrift des Grundſtückseigen⸗ tümers bzw. deſſen Beauftraoten) Lerkilgung der Ratlen Auf Grund der bad. Verordnung des Herrn Mini⸗ ſters des Innern in Karlsruhe vom 12. Juli 1937 SacVöl. S. 256) wird für den Landbezirk Mannheim ſolgendes angeordnet: Die von den Städten Mannheim und Ludwigshafen a. Rh. auf den 26. und 27. Februar 1938 angeordnete allgemeine Rattenbekämpfung wird auf den ganzen Amtsbezirk Mannheim ausgedehnt. Wegen der Verpflichtungen der Grundſtückseigen⸗ tümer, Pächter, deren Vertreter ſowie ſämtlicher ande⸗ rer Beteiligten wird auf die Bekanntmachung des Polizeipräſidiums Mannheim vom Heutigen Bezug ge⸗ nommen. Wer den daſelbſt getroffenen Anordnungen nicht nachkommt oder den weiter ergehenden Ver⸗ fügungen und Anordnungen der Polizeibehörde zu⸗ widerhandelt, wird mit Geldſtrafe bis zu 150.— RM. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 25. Januar 1938. Bezirksamt— Abtlg. IV 65 N 77 8 Tanzschule Slündebeele fermut 230 06 Tanzzirkel für Ehepaare Beginn: Mittwech, 26. Jan., 20.00 Uhr Gefl. Anmeldungen erbeten— Einzelunterricht jederzeit Tanakurse beginnen B.& O. Lamade A 2, 3 2½03 Sonderkurse f. Angeh. der Wehrmacht- Prospekt unverb. Sprechzeit 11-12 und 14-22- Einzelstuncen jeierxzeit Hlles Das der Riörbek brauch, was Magen, Darm und Zähne geſund erhält, beſitzt das nahr⸗ hafte und appetitanregende Kreuznacher Vollkornbrot, an⸗ gereichert mit den natürlichen Kreuznacher Quellſalzen. Es koſtet kaum mehr, iſt aber gefünder! Stets friſch in allen Reformhäuſern. NMax Meisinger das Fürſtenberg⸗Reſtaurant bletet lhnen NHittwoch, den 26. J8nuer, VWie derf einen Fiſchlpezialitäten- flbend in der bekannten Aufmochunę mit àll den guten Söchelchen Am Wasserturm der kltern höchstfeß Amt inr os ih% Kincdlet to und si h ch rC %ο a½ον eiιοι KοαDen geotuεοeι ſοννο⏑οαιι Oo orreichen Sis, wonn 5io lõglich dio vo/- schmock ende 4 b, El-LECITHiN-Lebertran- Emulsion., in Qtoa. ung aom ochbien. rt0.: H. adlo/. KNupponhm Best. erhältlich Drogerie Eichstedt, Kunststrahe; Drogerie Eisen, Schwet- zinger Str.; Drogerie Willier, Schwet- zinger Str.: Käfertal: Drogerie Heilis. Sandhofen: Holthaus; Waldhof: Drog. J. Schmidt: Plankstadt: Drog. L. Ahl- mann: Oitersheim: Hch. Mergenthaler Medizinal- Verband Gegr. 1684 annnelm 2, 16 vorsichert Fam lien und Einzelpersonen für freien Arzt und Aporheke Sterbegeld bis Mk. 100.—-, Wochenhilte bis Mk. 50.-, Verpflegung und Ope- ration in Krankenans alte, Zahnbe- handlung, Heilmittel, Bäder. Monatsbeitfäge: 1 Pers. Mk..50, 2 Pers. Mk..50,-4 Pers. Mk..50, 5 und mehr Personen Mk. 38.50. Aufnahmebüro T2, 16 u. in den Filialen der Vororte. Amti. gekanntmachungen Ibalidenverſicherung In den nächſten Tagen beginnt die regelmäßige Beitragskontrolle für die Invalidenverſicherung(Prüfung der Quittungskarten) für die Stadt Mann⸗ heim. Die in Betracht kommenden Ar⸗ beitgeber erhalten beſondere Vor⸗ ladungen. Arbeitgeber, die es unterlaſſen, für ihre Beſchäftigten rechtzeitig, d. h. bei jeder Lohnzahlung die entſprechenden Beitragsmarken in die Quittungs⸗ larten zu kleben, ſind nach den be⸗ ſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen ſtrafbar. Für die Markenklebung iſt minde⸗ ſtens der Tariflohn maßgebend. Mannheim(Renzſtraße 11—13) den 24. Januar 1938. Kontrollamt Mannheim der Landesverſicherungsanſtalt Baden. Die Pfünder vom Monat Juli 1937, und zwar: Grüppe 4 Nr. 58 448 bis 61 403 Gruppe B Nr. 68 043 bis 74 042 Gruppe C Nr. 77 486 bis 80 965 müſſen bis ſpäteſtens Ende Janugr 1938 ausgelöſt werden, andernfalls ſte Anfang Februar 1938 verſteigert werden. Städt. Leihamt. Zwangsyersteigerungen Mittwoch, den 26. Januar 1938, nachmittags.30 Uhr, werden wir im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 2 Herrenfahrrüder, 2 Motorrüder (Triumph und NSu), 1 Radivapp., 300 Bücher(Romane), 1 Singer⸗ Nüähmaſchine, 1 Schreibmaſchine und verſchiedenes. Holzbaur, Jutzi, Gerichtsvollz. rafitahrze uge 35 Zwel neue 7,5 Tonnen Hänbohrer-Hipnanhänver u verkaufen, 3447½ bereift. Zu eſichtigen bei: Ingenieur⸗Büro Mannheim, Vertretung der Hum⸗ boldt⸗Deutz⸗Motoren,— 8 6 Fernruf W0 47. 59 106 V Heizbare Garage für 10 Wagen, darunter 2 Laſtwag., innerh. der Stadt, mit Tankanlage zum 1. Jebruat geſuchl. Schriftl. Angebote u. 59 081 VS an den Verlag dieſes Blattes erbeten. Aiommp-Lemrn 1,2 Liter Opel⸗Limouſ., Spez. mit extra großem Koffer. 1,2 Lir. Opel⸗CabriodLimouſine pel⸗Olympia⸗Limouſine pel⸗Olympia⸗Cabrio⸗Limouſ. Ltr. Opel⸗Limouſine: Ltr. Opel⸗Cabriolet, 4fenſtrig K W⸗Meiſterklaſſe⸗Cabrio⸗Lim. — *¹ 55 2,3 Ltr. Wanderer⸗Limouſine 2 Ltr. Mere.⸗Benz⸗Cabrio⸗ let, vierfenſtrig. Röhr⸗Cabrio⸗Limouſine. Adler⸗Trumpf⸗Sport⸗Cabriol. 2⸗ bis Zſitzig. Adler⸗Pullman⸗Limouſine, s8 Zvolinder, 6⸗ bis 7ſitzig. IC 5 ysler de Soto⸗Limouſine 2 Ltr. Merc.⸗Benz⸗Cabriolet zweifenſtrig. H. Reinnarot. Mn. P 7, 18 S ehöne -Auns preiswert zu verm. AUTO-ScMWINd 7, 18, Planken Fernruf 28474 Bereifung; Hastenwagen Fernruf 224 47. (59 938 P) Zu verkaufen Lelemaven Marke Benz, in beſtem Zuſtand u. 2 Eluspänner- 30 Ztr. Tragkraft. Büro H. renb. 5.38 8. 25 249˙ 17„ Steuer,— zu** A0 U M 10 Mittelſtraße 65. 2⁵ 270⁰% fahrbereit, m. Licht u. Sozius, zu ver⸗ kaufen. Fritz Werz, Mlel⸗ 6ſitzer, öllllbard Pullman⸗ Lim., ſteuerfrei, zu iünfu. Näheres(59 120 V Jernruf 487 74 Autos Mannheimer Autoverleih Schwetzg. Str. 98 Fernruf 428 54 Venlein. en Seiten⸗ wagen u kaufen Angeb. u. .200ccm Motorrad ſucht. 28. an d. Verlag d. B. Hliinen Aaoannaser ist als Stärkungsmitiel bei Ermüdung u Ueber- anstrengung der Augen Föhnen, Bönner, Flaggen, Holter, beste Vererbeitung, EAMHMEM-ScHKMAI0 Zum 30. Januar Stöngen, Spitzen, Ssonderõnfeft gunę planken E 3. 15 Fernruf 24687 seit Jahrzenten bewährt Alleinverkauf: Vrogerie Luduyig a Schütthelm 0 4. 3 u. Flllale: fnedrichsplatz 19 G0ld SiIber Armbend- Modernes Lager Neuanfertigung Flr Wäschenusstattungen empfehlen wir uns in sämtlichen Suückereien, Hohlsäumen. Kanten— Kknopflöchern, Knöpfen, Nonogrammen in ſeder Größe, bei raschester u. billigster Bedienung. Unren deschio. Mxe, w. sestechke Umarbeitung Juwelen Trauringe HERHANN APEI. Hennbeim seit 1903 ſtoparaturen behnell, gewlesenh., billir nur p 3, 14, planken gegenüb. Neugebauer Fernruf 27635 Adam Ammann u 3, 1 entfernt durch Kurz- wellen(400-900 Haare 27 pro Stunde) schme zlos, . garantiert dauernd und K narbenfrei aus Schwester H. Ohl Zranvr/M. staa l. gepr. Krankenschwester Sprechst. in Mannheim: un den Hianken. 0 5.-11 1 Tr. Auf mehtfaen Wonsch jetzt Mittwochs und Donnerstags von-12 u. 13-19 Unr loden-loppen warm gefultter Spezislhaus fùf Berufsłkleidung Fernruf 23789 Mittwoch früüh 8 Uhr Kuhfleisch Anf. 2000 Aächa mitglied der Deutſchen Arbeitsfront —————————— kennzeichnet deutſche beſchäfte Dieſes Schild lebonsmittel Gwhhanclungen Hans Bayer, Qu 7, 24 Lebensmittelgroßhandlung Fernruf Nr. 215 09 latfee- Detailisten Wim. Albrecht Kaffee-Rösterel Tel. 263 86. H 1.-2, Marktplatz dakob Herschler& 60. G m. b. H. ⸗ Fernruf 215 08 Luisenring Nr. 62 Fir. Libasne aus Privathand in ſehr autem Zuſt. geg. Kaſſe zu verkaufen.— Anzuſehen: am Dienstag nachm. zw. 2 u. 5 Uhr: L 13, 12à. „LEmnigr0“ 6 7. 20.21 Lebensmittel- Grohßhandel Gmbhli. Tel.21840 —— Dpel-Limous. 1,1 Ltr., in autem Zuſtand ſofort für 325.— Am. zu verkaufen. Krappmühlſtr.34 25261˙0 Flat o pers-Wagen ſehr aut gepfl., Gummi prima, Verbrauch 6 Ltr. Umſtände halber zu verkaufen.— uſchr. unt. Nr. 5 238“ an den Verlag ds. Bl. Hotorrad 500 cem Schüttoff, preisw. zu verkauf. — ebenſo paſſende Hleingarage Sandhofen, Automobile;(Planken Fernruf 284 39.(59 134 Karlſtraße 35. (25 234“) Lebensmittelvertrieb phil, Schanzenbächer Rheindammstr. 19- Ruf 215 90 155 puzänitel-örobhanblungen Karl Hester Mannhelm-Nechkarau. Morehleldstraße 5 Ruf 485 14.— Flüssige Seife/ Kern- seiſe/ Schmierseife Seſfendulver Bodenwachse/ Terpentin-Oeſe usw Heinrich Schlerf Schleusenwegs—7. Tel. 212 48 u. 212 49. Toiletten-Art., Kern- u. Schmierseife Kurzw. Flaschen Spezialität: Bürstenwaren Klischee · anstalten 5 Oefen und Herde Schwetzinger Str. 91⸗95. Ruf 426 39 ZBiüro-Bedarf H. BZöhm& Sohn, G 3, 8 nächst dem Markt Fernrui Nr. 219 12 Planto-Kaffee, Qu l, 2 Breite Straße Valentin Fahlbusch Rathausbogen 27-32 Fernruf Nr. 242 00 Karl Armbruster E 2, 17, Flanken. Küppersbusch-Verkauf Wach-u. Sohielgeselsgpaffen, Süld. Bewachungsgesell- schaft m. b. H. E 7, 14 Bewachungen aller Art Fernruf 266 88 und 611 90 bamennuüte Käte Berg Spezialgeschäft für erstklass. Damenhüte. Mittelstraße 28 leus- u. Küchengsrälse Karl Armbruster b0 JNoUSTaiEk SgapfHlsctik WNörken Snas9972 L4 AE 4722 Eduard L õ h Seckenheimerstr. 30 Fernrui Nr. 414 31 adol Pf eiff er K 1. 4. Fernruf 22059 Qu 1, 7- Breite Straße Schmitter, 51, 8 Fernruij Nr. 213 66 Lxwrer-rafnüfA] Ludwig Weyer —— B.& E. Walter Hermann lIig A. Herzberger Machf. D 4. 7- Fernrui Nr. 288 58 Das Haus für Kontorbedarf BRumenbindereien Blumenhaus Flora Carl Mertin, P 7. I4a(Heidelb. Straße)- Fernsprecher 278 44 Gegründet 1913 Hutmacher Die DAF.-Mütze nur von Huthaus Grether Mittelstraße 38. Ruf 222.76-(seit 1898) N 4. 1 Bänder- Bindfaden Wolle- Trikotagen Jungbuschstraße 8 Eisenwarer F 2, 5-Fernruf 210 C6 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 25. Januar 1938 Wietſchaſts⸗ und 50zialpolitik Die deuische Dobhslollage Ende 192 Holz ist neben Ronle und Eisen der wichieste Mohstoff en Holzuerbrauch weiter gestiegen/ Papierholz an der Verbrauchssteigerung stark beteiligt VII. Holz und Zellſtoff Das Holz iſt neben Kohle und Eiſen der dritte Rohſtoff, auf dem ſich die neuen Werke des Vier⸗ jahresplans aufbauen. Unter den Welthandels⸗ gütern ſteht es an der fünften Stelle nach Baum⸗ wolle, Zucker, Wolle und Weizen und gemeſſen am Verbrauch je Kopf der Bevölkerung der Erde folgt es mit rund 450 Kilo in kurzem Abſtande der Kohle mit rund 600 Kilo und liegt weit vor dem Eiſenverbrauch mit rund 50 Kilo. Das Holz war zuerſt nur ein handwerklicher Bau⸗ und Werkſtoff und ein landwirtſchaftlicher Brennſtoff. Seit achtzig Jahren dient es der Papiererzeu⸗ gung, und in unſeren Tagen wird es als Roh⸗ ſtoff in der Textilinduſtrie eingeſetzt. Gleichzei⸗ tig hat ſich ſeine rohe, wenig vorbereitete Ver⸗ wendung als Bau⸗ und Werkſtoff gewandelt. Als Sperrholz, als Faſerplatte, als Füllmaterial in der Kunſtſtoffinduſtrie hat ſich das Holz neue Verwendungsgebiete erobert. papierholz am meiſten geſtiegen Damit iſt auch der Verbrauch an Holz geſtie⸗ gen. Die Zahlen für die Entwicklung des Ver⸗ brauches können nur Annäherungswerte geben. Vielfach miſchen ſich genaue ſtatiſtiſche Feſtſtel⸗ lungen, wie ſie z. B. laufend in den ſtaatlichen Forſten vorgenommen werden, mit Schätzungen, z. B. für den Holzanfall in Parks, Alleen und Friedhöfen. Dieſe Lücke wird eine jetzt beim Reichsforſtamt ausgearbeitete Statiſtit ſchließen, deren Zahlen demnächſt veröffentlicht werden. Mit dieſen Vorbehalten will die Aufſtellung über den Holzverbrauch und ſeine Entwicklung geleſen werden. Der Ho lzverbrauch wird recht grob in die beiden Gruppen Brennholz und Nutzholz aufgeteilt. Das Nutzholz wird weiter in Bauholz, Grubenholz, Schwellen, Maſten und Möbelholz und Papierholz aufgegliedert. Für dieſe Zwecke ergibt ſich in den letzten Jahren folgender Verbrauch(in Mill. fm): 1933 1935 3 1 Bauholz 16,0 22,5 35 Grubenholz 3,2 4,2 4,7 5,f5 Schwellen, Maſten, Möbel 6,8 11,0 9,5 10,5 Papierholz 6,0 73%0 10,0 32,0 45,0 45,2 49,0 Entſprechend der Steigerung der Steinkohlen⸗ förderung iſt auch der Verbrauch an Grubenholz geſtiegen, die Zunahme der Eheſchließungen hat zu einem verſtärkten Holzverbrauch der Möbel⸗ induſtrie geführt, die Reichsbahn und Reichspoſt haben für Schwellen und Telegrafenmaſten eben⸗ falls einen erhöhten Verbrauch gehabt. Aus der allgemeinen Steigerung fällt aber die Erhöhung des Verbrauchs an Papierholz heraus. Seit 1933 hat er ſich nahezu verdoppelt, und im Jahre 1937 lag er rund 15 v. H. höher als 1936. Nur der Verbrauch an Bauholz hat ſich in den letzten beiden Jahren nicht verändert. Zu dieſem Nutzholzverbrauch kommt nun noch der Verbrauch an Brennholz. Ueber ſeine Menge ſchwanken die Angaben ſehr, be⸗ ruhen ſie doch zum größten Teile auf Schätzun⸗ gen. Sie lauten für die Jahre 1936 und 1937 auf etwa 18 Mill. fm. Für die voraufgegange⸗ nen Jahre ſchwanken die Angaben zwiſchen 12 Mill. fm und 28 Mill. fm. Der Verbrauch konnte bisher aus dem deutſchen Walde nur zum Teil gedeckt werden. Allein der Menge nach iſt der Unterſchied zwiſchen Verbrauch und Eigenverſorgung nicht ſo groß, die Lücke klafft jedoch beim Nutzholz und hier wieder beim Papierholz. Verbrauch und Eigenverſorgung geht aus folgender Tabelle hervor(in Mill. fm): Verbrauch Eigenverſorgung 1933 1936 1937 1934 1936 193 Nutzholz 32 45,7 50 23,4 37 40 Brennholz 12 18 20 12 18* —4 357 7o 35, 55 60 Der Unterſchied zwiſchen dem Verbrauch und dem eigenen Holzeinſchlag mußte eingeführt werden. Durch entſprechende Anordnungen iſt der Einſchlag vergrößert worden, und das Holz wurde einer beſſeren Verwendung zugeführt. Dadurch gelang es, trotz des Mehrverbrauchs die Einfuhr zu ſenken und dies vor allem für die wichtige Gruppe des Papierholzes. Die Ein⸗ fuhr betrug(in Mill. fm, 1937 geſchätzt): 1933 1936— Rundholz 775 2,6 Schnittholz 2 2,4 2,3 Papierholz 4,8 4,5 3,3 9⁵⁵ 8,5 Immer mehr Zellſtoff aus deutſchem Holz Das Papierholz wird auf Zellſtoff und Holz⸗ ſtoff Der Verbrauch an Pa⸗ pierholz und die daraus hergeſtellten Zellſtof' und Holzſtoffmengen haben ſich wie folgt en wickelt: 1933 1936 1937 apierholz in Mill. fm 3 eingeführt 4,8 4,5 353 1,6 4,5 6,7 daraus erzeugt in Mill. To. Zellſtoff 1,0 1,3 1,5 Holzſtoff 0,7 1,0 13 Aus dieſer Tabelle geht die Erhöhung de deutſchen Anteils an dem Papierholzverbrauch, der Zellſtoffinduſtrie deutlich hervor. Er wird im Jahre 1938 noch weiter wachſen. Die Heran⸗ ziehung der Buche und Kiefer, die jetzt ſchon als Ergänzung zur Fichte erfolgt, wird nach der Inbetriebnahme der neuen Buchenzellſtoffwerke weſentlich ſtärker werden. Dadurch ſinkt der An⸗ teil der Fichte am Papierholz. Aber auch der Fichtenanteil wird aus deutſchen Einſchlägen weiter erhöht. Bisher betrug er etwa 3 Mill. fm, er wird 1938 rund 5 Mill. fm betragen, wodurch etwa die Hälfte des Papierholzverbrauchs aus deutſcher Fichte geſtellt wird. Buche und Kiefer werden weitere—4 Mill. fm bringen, ſo daß nur noch ein beſcheidener Einfuhrbedarf an Pa⸗ pierholz verbleibt. Dieſe Rechnung läßt aber die weitere Steigerung des Verbrauches der Zell⸗ ſtoffinduſtrie außer acht. Der erhöhte Verbrauch ſoll aus dem Stroh gedeckt werden und durch eine beſſere Erfaſſung des Altpapieranfalls. Im Jahre 1937 erfolgten dafür die Vorbereitungen, das Jahr 1938 wird die erſten Ergebniſſe brin⸗ gen, aus denen die Befreiung der Zellſtoffindu⸗ ſtrie von der Einfuhrabhängigkeit abzuleſen iſt. Es fallen 40 Mill. Tonnen Stroh, davon 25 Mill. Archivbild Der Wald zählt zu den wertvollsten Gütern unseres Volkes. Ihn zu schützen ist selbstverständliche Pilicht. Gesang bringt Geld in Umlauf Die wirtschaftliche Bedeutung der Gesangvereine Die machtvolle kulturpolitiſche Stellung des deutſchen Sangesweſens iſt im Jahre 1937 in Breslau eindrucks⸗ voll dokumentiert worden. Das XII. deutſche Sünger⸗ bundesfeſt brachte 130 000 Sänger deutſcher Zunge aus allen Teilen der alten und neuen Welt in die Mauern der ſchleſiſchen Hauptſtadt. In den rund 25 000 reichs⸗ deutſchen Vereinen ſind 730 000 aktive Mitglieder zu⸗ ſammengeſchloſſen und ebenſo viele unterſtützende. Mehr als 15 000 Dirigenten ſtellen haupt⸗ oder nebenamtlich ihre Arbeitskraft zur Verfügung. Aus dieſen Ziffern kann man unſchwer erkennen, daß durch die Tätigkeit der deutſchen Geſangvereine be⸗ trächtliche volkswirtſchaftliche Umſätze hervorgerufen werden. Zunächſt erhalten durch die Geſangvereine viele hundert Dirigenten hauptamtlich eine ſtändige Beſchäftigung. Andere, die ein Dirigentenamt neben⸗ beruflich verſehen, erzielen Mehreinnahmen, die für alle dieſe Perſonen einen zuſätzlichen Aufwand er⸗ möglichen. Der Bedarf an Noten iſt ſo beträchtlich, daß dadurch viele einſchlägige Geſchäftszweige des Druckereigewerbes und des Handels ſtändig lohnende Aufträge erhalten. Das einſchlägige Verlagsgewerbe, der Sortimenthandel und der Vertrieb von Noten⸗ blättern in Muſikalienhandlungen bildet für dieſe Ge⸗ werbezweige eine Haupteinnahmequelle. Das Verlags⸗ gewerbe beſorgt außerdem noch die Herſtellung der Vereinszeitſchriften, darunter ein Reichs⸗ organ und 17 Gauzeitungen. Auch die Aufwendungen für Reklame und Zeitungsanzeigen ſind hervorzuheben. Dazu kommt noch der innere Bedarf eines jeden Geſangvereins an muſikaliſchen Inſtru⸗ menten, Notenpulten uſw. Die Aufführungs⸗ gebühren, die jährlich durch die deutſchen Geſang⸗ vereine an die Stagma abgeführt werden, betragen 200 000 Reichsmark. Der Nationalſozialismus hat auch im deutſchen San⸗ gesweſen verſchiedentlich eine Umſtellung erforderlich gemacht. Die Bereinigung der Noten hat ebenfalls wieder eine erhöhte Beſchäftigung der ein⸗ ſchlägigen Berufe zur Folge gehabt. Auch die fſunge Generation der deutſchen Komponiſten, die freudig die neue Zeit bejaht, erhält durch die Ge⸗ ſangvereine Anſporn und Unterſtützung, ein Vorgang, der kulturpolitiſch nicht hoch genug bewertet werden kann. In den letzten Jahren iſt eine einheitliche Sängerkleidung faſt überall zur Einführung ge⸗ langt. Es handelt ſich hierbei um den blauen Sänger⸗ anzug und die blaue Sängermütze, die von den meiſten Teilnehmern in Breslau getragen wurden. Auch die Abzeicheninduſtrie erhält durch die Geſang⸗ vereine ſtändig Aufträge; vom Band bis zum Metall⸗ abzeichen ſind ſie in allen Variationen im Gebrauch Die oftmals koſtbaren Fahnentücher der Geſang⸗ vereine geben in vielen Fabriken manchem Facharbeiter Arbeit und Brot. Die größte Zahl der Vereine hält ihre Uebungs abende in den Gaſtſtätten ab. Ueberhaupt hat da; Gaſtſtättengewerbe an der Entfaltung der deutſchen Sangeskunſt ſtarken Anteil genommen, da es meiſten— die Räume für die Veranſtaltungen der Vereine zur Verfügung ſtellt und oftmals auch durch beſondere ban liche Leiſtungen den Bedürfniſſen der Geſangverein Rechnung getragen hat. Für die Benutzung der Räum lichkeiten in den Gaſtſtätten wird meiſtens ein Ab geltungsbetrag von 3 bis 5 Reichsmark pro Abend ge zahlt, in vielen Fällen, beſonders in den größere“ Städten, eine monatliche Miete von 50 Reichsmark un darüber. Der Verzehr an den Uebungs abenden an Speiſen und Getränken iſt nicht un erheblich und wirtſchaftlich für das Gaſtſtättengewerb. bedeutſam. Es muß als zuſätzlicher Verzehr gewerte werden. Es iſt natürlich ſchwierig, den Mehrumſatz, der dadurch im Gaſtſtättengewerbe getätigt wird, zu ſchätzen; ſicherlich handelt es ſich um einen Mil⸗ lionenbetrag für das Gewerbe im ganzen ge⸗ ſehen, und für manche kleine Gaſtſtätte in ländlichen Gegenden um die regelmäßige Hauptein⸗ nahme der ganzen Woche. Ueberhaupt liegt die Schwerkraft der kulturellen Arbeit der deutſchen Ge⸗ ſangvereine auf demplatten Lande. Durch die großen Sängerfeſte(Frankfurt, Wien, Breslau), aber auch durch die alljährlichen Gau⸗ veranſtaltungen und den Vereinsfeſtlich⸗ keiten werden beſonders hohe wirtſchaftliche Umſätze erzielt, die dem Gaſtgewerbe und den ortsanſäſſigen Geſchäften zugute kommen. Breslau hatte allein für das Wohl von 130 000 Sängern zu ſorgen, von denen die meiſten dreimal übernachten mußten. Das große Sängerfeſt war deshalb auch in volkswirtſchaftlicher Hinſicht ein Ereignis, durch das Millionenwerte be⸗ wegt worden ſind. So wird durch das Beiſpiel der Gefſangvereine deutlich, daß Vereinigungen mit kultu⸗ reller Zielſetzung in volkswirtſchaftlicher Hinſicht für manche Wirtſchaftskreiſe lebenswichtig ſind. Tonnen Roggen⸗ und Weizenſtroh an. Nur 0,5 Mill. Tonnen Stroh ergeben aber ſchon 200 000 Tonnen Zellſtoff. Im Jahre 1936 wurden etwa 260 000 Tonnen Stroh und 1937 rund 300 000 Tonnen Stroh zu Zellſtoff verarbeitet. An Alt⸗ papier werden jetzt 700 000 Tonnen der Zellſtoff⸗ induſtrie wieder zugeführt. Eine Steigerung um 300 000 Tonnen gibt etwa 150 000 Tonnen Zell⸗ ſtoff. Die Heranziehung des Strohs und die Verſtärkung des Altpapiereinſatzes entſprechen 2,2 Mill. fm Holz. Zu den jetzt ſchon vorhande⸗ nen 6,7 Mill. fm Holz aus dem deutſchen Wald für die Zellſtofferzeugung kommen 1938 noch 2 Mill. fm aus dem Mehreinſchlag und der beſ⸗ ſeren Verwertung der Fichte, 4 Mill. fm aus Buche und Kiefer und ſchließlich 2 Mill. fm aus Stroh und Altpapier. Das ergibt eine Eigenver⸗ ſorgung mit dem Rohſtoff der Zellſtoffinduſtrie im Umfange von rund 14 Mill. fm Papierholz. Da 1937 einſchließlich Stroh etwa 10 Mill. fm Papierholz verarbeitet wurden, liegt hier alſo noch eine Reſerve für eine weitere Steigerung des Verbrauchs. 4 Der Zellſtoff geht bis auf wenige Bruchteile zur Weiterverarbeitung in die Papier⸗ und Pappeninduſtrie. An gebleichtem Edelzellſtoff für die Kunſtſeide⸗ und Zellwollefabrikation wurden 1937 etwa 180 000 Tonnen hergeſtellt, vor wenigen Jahren waren es erſt 40 000 To. Der Zellſtoffverbrauch hat ſich wie folgt ent⸗ wickelt(in Mill. Tonnen): 1936 1937 Papierinduſtrie 1,1 13 Textilinduſtrie 0,12 0,18 Die Zellſtoffein⸗ und ⸗ausfuhr iſt nicht ſehr be⸗ deutend. 1936 führten wir noch 235 000 Tonnen Zellſtoff aus, im Jahre 1937 nur noch 165 000 Tonnen. Die Einfuhr betrug 1936 rund 157 000 Tonnen und 1937 175 000 Tonnen. Für die Ver⸗ brauchsberechnung fällt alſo der Außenhandel nicht ſonderlich ins Gewicht. Der textile Anteil des Verbrauchs wird 1938 auf etwa 250 000 Tonnen ſteigen. Die Arbeiten im Rahmen des Vierjahresplanes, das iſt das Ergebnis dieſer Betrachtung, haben alſo unſere Rohſtofffreiheit auf dem Gebiete des Holzes und des Zellſtoffes ſchon weitgehend erreicht. fheln-Mainlsche Abendbörse Sehr ruhig Da die Zurückhaltung allgemein fortbeſtand, war die Umſatztätigkeit auch an der Abendbörſe überaus ge⸗ ring. Die Haltung war gegenüber dem Mittagsverkehr wenig verändert, ebenſo wieſen die zur Notiz gekom⸗ menen Papiere nur unweſentliche Veränderungen auf. Den meiſten Werten lag kein Umſatz zugrunde. Wei⸗ teres Intereſſe verblieb in Adlerwerke Kleyer zu unv. 117, auch Demag waren zu dem befeſtigten Mittags⸗ ſtand gefragt. IG⸗Farben hatten zu 16056 einigen Umſatz, ebenſo kamen Girobankaktien bei kleinem Ge⸗ ſchäft unverändert zur Notiz. An den Rentenmärkten war es ſehr ruhig. JG⸗ waren ½ Prozent niedriger gefragt mit 03/. Im Freiverkehr wurden Kommunalumſchuldung mit unv. 95.20 und 4prozent. Rentenbank⸗Ablöſungsſcheine mät unv. 94½ bewertet. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 24. Jan. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Januar.52½; März.57½; Mai.50; Juli.42½. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo); Januar 114; März 113; Mai 109¼; Juli 1073½¾. Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebiet W 14 per 1. Jan. bis 31. März 1938 RM. 20.80, W 15 20.90, W 16 21.00, Wᷣ 17 21.10, W19 21.40, W 20 21.60, Ausgl. plus 40 Pfennig; Qualitätszuſchläge für 1 Kilo über Durch⸗ ſchnitt.15 per 100 Kilo, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo .40 per 100 Kilo, Abſchläge je Kilo 20 Pfennig.— Roggen: 69/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Be⸗ ſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebiet R 14 per 1. Dez. 1937 bis 31. März 1938 RM. 19.10, R 15 19.20, R 18 19.60, R19 19.86, Ausgl. plus 40 Pfennig; Qualitätszu⸗ ſchläge für 1 Kilo über Durchſchn..07½ per 100 Kilo, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo 0 22½ per 100 Kilo.— Futtergerſte: 59/0 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebiet?7, per Jan. 1938 RM 17.00, G8s 17 30, G9 17.50, G11 17.80, Ausgl. plus 40 Pfennig.— Induſtriegerſte: Zuläſſiger Preis⸗ aufſchlag bis zu RM..00 per 100 Kilo ab Erzeuger⸗ ſtation.— Braugerſte: Frei Erzeugerſtation je nach Preisgebiet RM. 20/22 die 100 Kilo. Raps, inl. ab Station RM. 32.00, Mais mit Sack—.— Futterhafer: 46/49 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebiet H11 per Jan. 1938 RM. 16.50, H 14 17.00, H 17 17.30, Ausgl. plus 40 Pfennig.— Induſtriehafer: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zZu RM..00 per 100 Kilo.— Mühlennachprodukte: Wei⸗ zenkleie, ab 15. 9. 1936, Preisgebiet W 14 RM. 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizenvollkleie plus RM..50, Roggenkleie ab (5. 8. 1936, Preisgebiet R14 RM. 10.10, R 15 10.15, R 18 10.45, R 19 10.50, Roggenvollkleie plus RM..00, lusgl. plus 30 Pfennig, dazu 5 Pſennig Vermittler⸗ ebühr.— Gerſtenfuttermehl Preisgebiet G7, per an 1938 RM. 18.70, G8 19.00, G9 19.20, G 11 19.50, zeizenfuttermehl 13.50, Biertreber, ab Fabrik, Höchſt reis 14.00, Malzkeime 13.40, Ausgl. plus 30 Pfennig. — Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzrichen egelung. Feine und Ausſtichware RM..70 bis 50 per 100 Kilo höher.— Sonſtige Futterartikel: rdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Januar tM. 15.80, Sojaſchrot, prompt, 15.50, Rapskuchen, nl. 13.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Jan. 1938 RM..34, Rohmelaſſe.06, Steffen⸗ ſchnitzel 10.54, Zuckerſchnitzel, vollw., 11.54, Ausgl. plus 35 Pfennig.— Rauhfutter. Heu: Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trocken.50—.40, Luzernekleeheu, loſes, gut, geſund, trocken.00—.40. Dieſe Preiſe ver⸗ ſtehen ſich frei verladen Vollbahnſtation. Für Preſſung von Heu darf ein Zuſchlag von 40 Pfennig für je 100 Kilo erhoben werden In den genannten Höchſt⸗ preiſen ſind die Gewinnſpanne und alle Speſen des Handels enthalten. Die Koſten für Fracht ab Verlade⸗ ſtation und für Deckenmiete dürfen nur in Höhe der tatſächlich entſtandenen Koſten in Rechnung geſtellt werden. Für Stadtanlieferung durch den Empfangs⸗ verteiler darf ein Zuſchlag von höchſtens 50 Pfennig für je 100 Kilo erhoben werden.— Stroh: Großhan⸗ delspreiſe ab bad, Verladeſtation: Roggen⸗ und Wei⸗ zenſtroh, loſe oder bindfadengepreßt.20—.60, Rog⸗ gen⸗ und Weizenſtroh, drahtgepreßt.60—.00, Hafer⸗ und Gerſtenſtroh, bindfadengepreßt.00—.40, Hafer⸗ und Gerſtenſtroh, drahtgepreßt.40—.80,(Hafer⸗ und Gerſtenſtroh, gebunden).50—.90.— Dieſe Preiſe verſtehen ſich frei verladen Vollbahnſtation. Für Stadt⸗ anlieferung durch den Empfangsverteiler darf ein Zu⸗ ſchlag von höchſtens 50 Pfennig je 100 Kilo erhoben werden. Spelzſpreu, ab Station des Erzeugers oder ab Gerbmühle.70—.00.— Mehlnotierungen. Wei⸗ zenmehl: Preisgebiet Baden 14, Type 812 aus Inl. Wz. Jan. 1938 29.40, do. 15 29.40, do. 16 29.40, do. 17 29.40, do. 19 29.75, do 20 29.75, Pfalz⸗Saar 19 29.75, do. 20 29.75. Roggenmehl und Maismehl ab Mühle: ab 15. März 1937: Preisgebiet Baden 14 22.70, do. 15 22.80, do. 18 23.35, do 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, do. 19 23.50. Maismehl nach Bedingungen der RfG⸗ Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Proznt Auslandsweizen Aufſchlag RM..50 per 100 Kilo; bei 20 Prozent Beimiſchung von deutſchem anerkannten Kleberweizen Auſſchlag.25 je 100 Kilo.— Zuzüglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordn. der WV. Für alle Geſchäfte ſind die Bedin⸗ gungen der WV der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. ————— ——————— 3 ———— K—— —————————————————————————— Hakenkreu — 16 fürbenin * Infolge Ableben Genert neu zu beſe diebſtahl⸗, Glas die Zweige Unf werber muß be und den vorhar gebote, welche v boneort in Arehi Hochbautechniker zum 1. Mürz Leiſtung und G Gruppe vVII der mindeſt. Zjähr. werbung. m. gen IArchitekturbüro 9 H. Thoma. Schwarzwaldſt ——— erfahrener Piiäiibi zur Erſtellung do Zuſchr. u. 25 223 —— Jung. Verke für ur Hosen- pet sofort ode gezucht. Angel bild, Zeugnis? Geholts- Ansr 57988v5 on d Hokenlreuʒb —— JEyrliches, ſauberes Tages⸗ müdchen Inicht über 20 Jh., Ifür kleinen Privat⸗ haushalt geſucht. Kronprinzenſt.44 1 Treppe, rechts. (25 301“ ripelgeiirt a Stellvertreter: Kar Helmuth Wüſt.— muth Wüſt; Wirtſchaftspolitik: i. V. Fritz Haas);: für Kulturpolitit, Schulz; für den Friedrich Karl Hat der B⸗Ausgabe: B 10 die Bilder die tändiger Berline Berliner Schriftle SW( — Nachdruck fän Sprechſtunden der 1(außer Mit Hakenkreuzban Direktor Ki Sprechſtunden der (außer Samstaa Verlag und E Für den Anzeigent Zur Zeit Geſamtausgabe N Ausgabe Weinbein Die Anzeigen der ſcheinen e Ra A 2 bendausgabe 4 Ausagabe 6 Mhm Ausgabe A und ———— A e Ausgabe Schw. Ausgabe A und Frühausgabe 4A Badzenn A Ausaabe bm Ausgabe A und 1 Geſamt⸗DA. M muar 1938 eeeeeeeree.e loff an. Nur 0,5 ſchon 200 000 wurden etwa rund 300 000 itet. An Alt⸗ der Zellſtoff⸗ teigerung um Tonnen Zell⸗ ohs und die s entſprechen on vorhande⸗ utſchen Wald in 1938 noch und der beſ⸗ Mill, fm aus Mill. fm aus ne Eigenver⸗ lſtoffinduſtrie 1 Papierholz. 10 Mill. fm egt hier alſo e Steigerung ge Bruchteile Papier⸗ und Edelzellſtoff llefabrikation hergeſtellt, ſt 40 000 To. ie folgt ent⸗ 1937 .3 0,18 nicht ſehr be⸗ 000 Tonnen noch 165 000 rund 157 000 Für die Ver⸗ Außenhandel textile Anteil etwa 250 000 Rahmen des gebnis dieſer ohſtofffreiheit es Zellſtoffes dbörse eſtand, war die e überaus ge⸗ Mittagsverkehr Notiz gekom⸗ nderungen auf. zugrunde. Wei⸗ Kleyer zu unv. igten Mittags⸗ 1605ß einigen ei kleinem Ge⸗ r ruhig. IG⸗ zer gefragt mit nſchuldung mit blöſungsſcheine (in Hfl. per /½; Mai.50; iſt 2000 Kilo): uli 1073½/. l, Fabrikpreis, .06, Steffen⸗ 11.54, Ausgl. eu: Wieſenheu, Luzernekleeheu, ieſe Preiſe ver⸗ Für Preſſung Pfennig für je rannten Höchſt⸗ lle Speſen des ht ab Verlade⸗ r in Höhe der ichnung geſtellt den Empfangs⸗ ns 50 Pfennig roh: Großhan⸗ gen⸗ und Wei⸗ 20—.60, Rog⸗ —.00, Hafer⸗ —.40, Hafer⸗ 0,(Hafer⸗ und Dieſe Preiſe ſon. Für Stadt⸗ r darf ein Zu⸗ ) Kilo erhoben Erzeugers oder ierungen. Wei⸗ 812 aus Inl. 16 29.40, do. 17 ⸗Saar 19 29.75, ehl ab Mühle: 14 22.70, do. 15 ⸗Saar 18 23.30, ngen der RfG⸗ ſon 10 Proznt r 100 Kilo; bei m anerkannten .— Zuzüglich Sſtation gemäß ind die Bedin⸗ enmühlen bzw. gebend. Miänbügvaner Schulz; für den Hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 25. Januar 1938 Offene Ste len Zur Bedienung und Wart E 334 geſucht, der ſchon Erfahrungen in termines zu richten an 1 6 Farbenindustrie MKtien-Ges., Ludvnisshafen à. Rn. Großgleichrichter⸗Anlage„d oder Wartung von Großgleichrichtern beſitzt. ſprech. Bewerb. ſind mit Angabe der bisherigen Tätigkeit, unter Beifügung von Lebenslauf, Zeug⸗ nisabſchriften und Angabe des früheſten Eintritts⸗ ung einer der Montage Ent⸗ Technische Abtelluns. iſt unſere GeneralAgentue Heldelberg neu zu beſetzen.— Wir betreiben die Feuer⸗, diebſtahl⸗, die Zweige Unfall, Haftpflicht und Kraftfahrzeug. j Hannoverſche 0 f 5 T d auf Gegenſeitigkeit in Hannover, Marienſtraße 32. Infolge Ablebens unſeres General⸗Agenten, Herrn Theo Bauer, Glas⸗ und Waſſerleitungsſchäden⸗Verſicherung, ſowie — Der Be⸗ werber muß befähigt ſein, ein ſolides RNeugeſchäft aufzubauen und den vorhandenen Beſtand zu erweitern. Ausführliche An⸗ gebote, welche vertraulich behandelt werden, erbeten an: Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft Einbruch⸗ 3— ausbi Bägerei u. Kondit. igen Böbnei Saub., ehrliches Tagesmädchen in kl. gepfl. Haus⸗ halt aeſucht.— We abh 17 U Dr. Ri J, e be Selig. (25 254 5ut2 HuAsrüeon- Sbieler für die rn⸗ tage geſ u Zuſchr. u. 55 350• an d.——4³ d. B. Bäcker geſelle (18—20.) ſofort fu eſucht. Kann ſ. onditorei wei⸗ lden. Mulklerſtadl-/ Fußgönheimerſtr.9 Tempo-Fahrer. w. auch Bier ab⸗ fünen., 6 Adeeſe tſer in Fla⸗ geſ. Adreſſe zu erfr. u. 5 263“ im Verlag stenengesuche Corliches, fleißiges Ehrliches, fleißiges müdchen f. Küche u. Haus⸗ halt geſucht. Germania⸗Säle Architekt Hochbautechniker od. Dipl.⸗Ing. jum 1. Mürz 1538 gefucht ——————————— Leiſtung und Gehalt ſoll etwa S 6, 40. or.(25 285“ (minde jähr raxi werbung. m. genauͤ. Angab. an: Tüchtige Architekturbüro Regier.⸗ aumſtr. 3 k f e f e Thoma. Mannheim, ſoforl geſucht für autes Geſchäft. Zuſchr. u. 25 303“ an d. Verlag d. B. Alleinmüdchen das radfahren., Geſchäftshaush. 1. Febr. geſucht. Raberes(25 302“ 15 z, 1, Laden. H. Schwarzwaldſtraße Nr. 50. Erfahrener — Erſtellung dopp. Buchſühr. geſ. Zuſchr. u. 25 223“ an den Verlag. —— 8* 7 — Jungerer 7 7—— 1 krvierfrän f T ſofor e ſu L0 E ze iſtraße 33 t. für unsere Suche für ſof. oder 1. Febr. tüchtiges Rüdhen f. Wirtſchaftsbetr. bei gutem Lohn. 32.12. (59 129 V) 4S 4 3* Hosen- Abteilung pet sofort oder 1. Hörz 19508 gezucht. Angebote mit Ucht- bild. Zeugnisabschriften und Geholts- Anspruchen unter 57988V5 oͤn den Verleg des „Hokenkreuzbonnet“ Fſfeiſe. Ondulieren 5 jauberes! Ordentliches ihe e, Moltkeſtraße 4. * Tages⸗ 650— müdchen müdchen Zicht über 2 Eintritt i fihverfündig Kronprinzenſt.44 Hich.⸗ Bagner⸗ herrn. T 7 1 225 301⸗ Iölk. bö,.Sloch] u.Verlas v. B. Dr. Wilhelm Kattermann. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Wüſt.— Veräntwortlich für Innenpolitik: Hel, 4 h Wüſt; 83 Außenpolitik: Karl Hageneier; für tik und Handel: Wilhelm Ratzel eT Fritz Haas); für Bewegung: Friedrich Karl Haas; Kulturpolitik, Feuilleton ünd Beilagen: Helmui Heimatteil: 8 Haas; für Lokales: Friedrich Karl Hgas; für Sport: Julius En:——— der B⸗Ausgabe: Wilh. Ratzel(verkeiſt; i. V. Fritz Haas). i die Bilder die Fiſlorhchrteht ſämtl. 2 Mannh. Ständiger Berliner SA Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem Berliner S Hans Graf n Berlin harlottenſtraße 1 — Nachdruck fämtlicher Wig, verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr 4(außer Mittwoch, Samstag—05 Sonntag) Druck und Verlg Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Srucerei G. m..H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Eprechſtunden der Verlagsdirektlon: 10.30 bis 12 Uhr außer Samstaa und Sonntag): Fernſprech⸗Nrx. für Verlag und Schriftleituna: Saͤmmel⸗Nr. 354 Zi. Für den verantw.: Wilh. M. Schatz, Mannh r. Zeit aeten A Preisliſten: Geiomkaubgabe Nr. be. Mannheim Nr. 10, Ausgabe Weinheim— 8. Ausaabe Schwetzingen Nr. 8. Die en der Ausgaben 4 Morgen und Abend er ⸗ 1 einen aleichzeitig in der Ausgabe B. über 16 600 Hauptſchriftleiter: Karl M. für Zuszrezent n Me.. über 14 608 1 endausgabe m. 4 Ausgabe F„ über 24 200 Ausgabe A 5455 B Mannheim A Schw. über 39 800 bendausgab 1 Schw. über 600 Ausgabe fSch 3„ über 6 000 Ausgabe A 5 Schwetzingẽñ über 6 600 Le, W 1 N Ausaabe fz über 3 000 Ausgabe A 55 B Weinheim über 3 600 Jüngeres fieißiges Allein⸗ mädchen auch Tagesmüdchen für kleinen Haus⸗ halt geſucht. Tt. Für klein. Haush. (Eigenheim) ordentlich Kiigei len vormittags: Neuoſtheim, Dürerſtraße 122. Perfekte dekoralions⸗ nühetin nur tücht., zuverl. Kraft, die' ſelbſtd. arbeiien kann, Dauerſtellung ſofort geſucht. an d. Verlaa d. B. geſucht. Vorſtel⸗ in Zuſchr. u. 25 252“ iaden mit Zeugniſſen ſucht Hlellung. Angeb, u. 25 239“ an d Verlaa d B Solide lenung 35, ſucht Feſt⸗ oder e s Aushilfsſtellung in Kaffee od. Reſtaur. Zuſchr. u. 25 225“ an d. Verlag d. B Aunot Jan. u. einige Vage im Februar frei Gaſteier⸗Klein, Mannh., J 5, 17. femru A di Stellengesuche Guler, floller zeichnet übernimmt zeichneriſche Auftrüge in Haus⸗ oder Nebenarbeit. Angeb. 799 V an den Verlag ds. Bl. erbeten. (auch linear unter Nr. dtenotyzistin 17 Jahre, mittler Büropraxis, engl. ſucht ſich zu verändern. Zuſchr. u. 25 268“ an den Verlag. Zu vermieten Sehr ſchöne, JInerMounaaa mit eingericht. Bad, ſchöne Diele, Warmw.⸗Heiz., Mädchenzimmer, ſo⸗ fort verfetzungshalber zum Preis v. —70 3** zu— nih. Mäner⸗ 3l. E, Pl. kehis e Reife, ein Jahr Vorkenntniſſe, ideale 277* O 6, 3 4 s 5• zinmer⸗ Lohnung auch für Geſchäfts⸗ —— geeignet, zu vermieten. Bdz., Näh. Zigaren (Planken) Schneider. zu vermieten. Näh. Waſchküche u. 10 Gebirgstal, N Amorbach, ſofort 4 Stock 4 4 ut 1 Auskunft: Wuelbaunaanunsen flit je 4 Ammern. Bab. 33 zu vermieten. 0 +M, 2 Architekt, G 3, 8, Ruf 226 07 beh. in romant. he d. oder z. 1. April Miet 7 „Stock“0 4 Karl Baudrexl, „uU. 2,Zim.⸗ 14 25. 38, 30, 35. 38. 40, 41 l. Raächw. Hausverw. Schneive 539 c 1 zimmer und Küche ſofort Sand⸗ Luzenberg, * hoferſgz 25, 25 220• Vzimmer- Dohnung 45. Lindenhof. 103. Nas ven mieten. : Karl Bruch. Amz., Tatterſall⸗ ſtraße 13.(59 13585 1 zimm., Küche 2 zimm., Küche Schöne m. Bad, 2 Balkone Bad, part. in aut. Hauſe im Lange⸗ röttergebiet z. 1. 4. ev. früh. zu verm. desgl. eine ſolche Wohng. in Käfer⸗ tal⸗Süd. Zuſchrift. unt. Nr. 25 278“S an d. Verlag d. B. Tin(25 036“% •31 ümelwoh⸗ nung mik vad u. Speiſek. ſof. od. preisw. zu vm. — : J Unner Badezimm., 2. St. D 6, freie Lage, zu 80& zu vermieten Lauck, U 5. 16 Fernruf 214 61. Vornehme Lzimmerwoh⸗ nung Aeubau) auf 1. 4. ev. früh. frei. Küche, eingeb. Bad, Etagenheizg. Mäschenz. u erf. Eſchtopſſtr. 2, part. rechts.(7559175) Schöne, ſonnige Zimmer Küche, Bad St. B 6, Preis 115 A, zum 1. April 1938 zu vermieten. Nh. Lauek, U 5. 16 Fernruf 214 61. Schöne, geräumige Zimmet Badezimm., Manſ. 2. Stock, Tatterfall⸗ ſtraße, z. 1. April zu vermieten., Raberes:(57 860 Lauck, U 5. 16 Fernruf 214 61. Bürt- und Lagerräume mit Einf.(Rhein⸗ ſtraße), 75.— 4, zum 1. April zu vermieten. N. Lauck, U 5. 16 Fernruf 214 61. 15.7 Dertſtalt oder Magazin zu vermieten. Näheres(25 284“ Laden milnebenraum ſoſort zu Nüheres hei Feldm ann, 520 Rut 22075 (25 276“ Mobl. Zimmer. zu, vermieten Hübſches, möbl. heizbar. zimmer bei älter. Ehepaar Naheres(57 863V zu vermieten. Lindenhoſſtraße 80 3. Stock, rechts. (25 248“) zimmer verm. [ter (25 269“%) Schön möbl. fr. Lage, zu Näh. bei D 6, 15. Möbl. zimmer u vermieten. dreſſe zu WI unt. Nr. im dſ. Bl. Neckarſtadt⸗Oſt. Sonn., frol. möbl. Balkonzimmer an ſol. Hrn. od. Frl. z. 1. Febr. zu vm. obell · ſtraße 27, 1 Treppe (25 279“) Schön., helles mbl. Iimm., el.., an 5. Hrn. o. Frl. zu v. F ö. 1 1 Treppe 350 Freundlich möbl. zimmer mit Zentralheizg., zu vermieten. EI,„rr (25 244•) Einfach möbl. zimmer Nähe Bahnh., ſof. u vermiet en. rfr. bei Kronen⸗ berger, L 12, 5. 35 290%) Möbl. ſofort an berufst. Herrn zu vermiet. N 2, 1, IV, lints. 2⁵ 275˙% Schön n vof. zimmer zu vermieten. Roſengartenſtr. 3² parterre, links. 11. 1. Laden. Kleinfeldſtr. 2, 4. Stock.(25 231“ Geſamt⸗DA. Monat Dezember 1937 über 50 000ʃ f1310 738 Kimm hHenko, das beim Waſchen ſpart ffaan 10 iunn Ein unſichtbarer Millionendieb! Machen sie ihn unſchädlich! Durch Kalk im Waſſer gehen beim Wäſchewaſchen jährlich große Mengen Seife ungenutzt verloren, denn Kalk vernichket die Seife. Enthärten die deshalb immer das Waſſer durch einige handvoll Henko Bleich⸗Soda, die zie 15 Minuten im Waſſer wirken laſſen, bevor sie die Waſchlauge berei⸗ ten. Nur durch weiches Waſſer haben Sie die volle Schaum⸗ und Waſchkraft der Lauge, nur in weichem Waſſer wäͤſch! man ſparſam und gut! unòd Seife vor Verluſt bewahrt! Zimmer 2 Jmer Ad Küche in gutem Hauſe zu mielen geſ. Angeb. u. 59 911 V an d. Verlag d. B. Suche 2 zimm., Küche ſonnige Wohnung, in der Recafnf ſof. od. 1 1. April. Angeb. 25293 an d. Veriaa d. B leere Zimmer Zu verxmieten 2 gt. leere zi. Pr. 25 /, in gut. Haus. r 4. (59 941 V) K 4, 6: Leeres zimmer f. 1 Werſ. z. 1. 2. zu vermieten. Näh. part., rechts. (8 2819 Großes, leeres Iinner m. Kochgelegenheit im.St. z..Febr. zu vermieten. Zu erfragen: Langerötterſtr. 64, parterre, links. (25 246“ Mobl. Zimmer ꝛu mieten geꝛucht . 31 inf., ſaub. föbi. 3 mmet (ohne Frühſt.) in nur gutem Hauſe. Preis 16—18 R Angeb, u. 25 199* an d. Verlag d. B. Malerſchule Zim⸗ mermann, Neckarau Friedhofſtr.3, ſucht ſofort einfach möl. zimmer mit zwei Betten. (659 128 V) Möbliertes zinnet ort geſucht. Waſſerturmgegend bev. Angebote u. 25 259“ an Verlag leere Ziĩmmer zu mieten geiucht zimmet m. Koch⸗ u. Waſch⸗ gelegenh. von be⸗ Fräul. zum Februar 1938 —* mieten geſucht. Zuſchr. u. 923V an d. Verlaa d. B. Leeres Manſ.⸗ zinnet von berufst. lugg. Mann ſof. geſuch Angeb. u. 357233 an d. Verlag d. B. Schlafstellen“ Schlafſtelle kl. Manſ.⸗Zim. zu 2 Tr. Wonnungstausch Tdusch- Wonnung! Zen W 2 5 2 ch. —— mit Auſchluß,** 1. März 1938, nur Sn Anzuſeh. ab 11 Kl. Wallſtattſtr. 91 2. Stock, links. (25 265“) deutſcher gchüferhund mit Stammbaum. Umſt. h. abzugeb. Derffſtraße 39 (25 288“%. Auhthaar⸗ Fültexrier nicht älter als /½ Fen 9˙1 ka AA— ſucht. 3 Nr. 59 18 V an d. Verlag d. B. Schäferhund (ſchwarz), Rüde. gt. Wach⸗ u. Begleith. Umſt. h. zu verkf. Fernruf 513 24. (25 227˙) Hübner, Perifg. 425 Dame 3hönes leeres oder 1. April Käfertal od. emen Miergesuche 1- bis-zimmer⸗„Vohnung. von kleiner Familie zum u mieten 4 artenſtadt W Zuſchriften unter Nr. 59 922 V a den Verlag dieſes Blattes Arbeten. Wohnung: Alleinſtehende Beamtenwitwe ſucht 2Zimmer u. Küche Vororte. evtl. auf 1. Februar 1938, nicht Angebote unter Nr. 59 907 VS an den Verlag ds. Bl. Oſtſtadt, Linde Warmw., ——— u. 57¹ 6⁵ Ueberſchuß von mit einem groß in Avesheim u. Küche u. 1 W peter K01 Fernruf 402 39. ſTZimner⸗Bobnung — 5——— e, mit Zentralh., LAee in der Kunſtſtr.“ eingang, der einen jä nhof), in ruhig., ril zu miet. gej. VS an——— i1 Ich habe zu verkaufen: maa Quadr.) mit einem.— hrlich. Netto⸗ 3200/ erläßt; 1 Kleineres wonnnaus in E2 en Laden im Erd⸗ geſchoß und einer 4⸗Zimmer⸗Whg. mit Küche und Bao in der 1. Etage 1 Weistöckiges Wonnnaus mit 2 Wohnungen von je 2 ohn. mit 1 Z. 1 Intereffenten erh. nüh. Beſcheid d. l, Molistr. 12. Immobilien und dinans igg lechätbauſen Einkamiien. Haus mit Werkſtatt, Scheune und Gar⸗ ten, Mitte Haupt⸗ ſtraße, ſofort zu verkaufen. Im Auftrag der Erbgemeinſchaft: Fritz Gehrig Heddesheim (4 201 V) Meitamiaa- fa Waldhof⸗ Gartenſtadt zu verkaufen 383* u. Nr. 939 V an den Derlag ds. Bl. Genennns „pöchigesüche, verkaute usw, Ma u. hachtgesuche · krankheitshalber Zuſchr. u. 59 127 Weiſes Kinderh fen gefucht. Kauigesuche 25 22*an Verlag Geschäfte ·Verkäute us n Elektro⸗ Inſtallationsgeſchäft zu verkaufen. VeS an den Verlag olzbett Gr. 60)4125, gut erhalten, zu kau⸗ Angebote 5 5 des Preiſes erbeten u. Nr. an den Verlag dieſes Biaties 5 5 8 33 ——— Altgold. Altsliber, kriedensmark reellste Bedienung Lizar fesenmever Hannheim 51, 3 Nr. I1V 6556 Gebr. Jahrrad⸗ flünder 15 Räd., zu kf. geſ. Angeb. u. 25 257“ an d. Veriaa d. B. 51 erhaltener Kinderwagen m. zimmerwag zu.— Schmidt,— Bogenſtraße Nr. Käftrial. 2⁵ 2⁴⁷ Gebraucht. i iäben Rollſchrk., Schreib⸗ tiſch mit Seſſel— Schreibmaſch.⸗Tiſch zu kaufen geſucht. Gut erhaltener handwagen 3 zu kaufen geſucht. Angeb, u. 25 273“ an d. Verlag d. B. Rinderwagen aut erh., zu kauf. heſucht. Adreſfe zu exfr. u. 59 119 Vi. Verl. o. Ruf 515 41 Gut erhaltenes Hindeadet zu kaufen 352 t. Angeb. u. an d. Eena 5 B. Entflogen⸗ Wellen⸗ ſittich ———— mit wei⸗ em Kopf entflog. — 3Käfertalerſtr. 191, (ini Hinterhaus)⸗ (59 936 V) e. Schüler d. 6. Volksſchulkl. tüglich 1 Stunde Mithilfe für hausaufgaben Preisangebote u. Angeb. v. 25 250“% .1 d. Verlag d. B. 25 271“ im Verlag 4 4 5 Dienstag, 25. Januar 1958 1 4 3 5 5 „4 5 Bertag u. schrifnen vanner“ Ausgabe 4 ———— durch d „Hakenkreuzbanner“ ur noch heuio Dienstiag9 bis Donnerstag .00.10.20 ols, jd ois——— Kopellmoeisferl Wier lacht da? 7 — 7 —2 II Ein großer Maria Andergast I)n Heuauffiilcung lvan Petrovieh Jilmerſolg! une gſe klelne der dreitach hreis· carmen 1 W gekrönte film: abend⸗Ausg Willy Forst's die deutsche Sprecherin e,L Le onn ſehekaheſfonlkuſtar n Eine Mutter kämpft Matterstock- 190 5ym inr Kind! 5 FRITZ ODODEHMAE um inr Kind! mit Claudette Colbert k. v. WINTEESTEIN TIHEODOELOO5 und Clark Gable Husik: peter Kreuder gUOOLF PlATTF s———————2—.2⁵⁰⁰◻◻=ο◻◻3ον.3*—— IIIILIIIIAAIAI 5 7, 23 K 1, 5 Meerfeldstraßßs 50 in angesduselter komponiert er zum dilgemeinen Gaudium: Ein DO0ler ſli Dieſ ferner mit: Aclele Sancdrookr (— nun Tante regiere Du— OCarnilla Hornæ Theo Lingen Aber Ruhrnann bleibt Ruhrnann geftunsf Der ricer von Eschnanur kommt!— bas größte kreignis der Stummfilmzeit nun von Riehard kichberg als Tonfim noch störker, noch und sensêtioneller! Er wird Stacts-Körossier Vortragsdienst bas Ufa-Abenteuer Kschover tällt ins Wasser und— mimvoc 2 Vorstellungen guf einer— Es kommt noch besserl filanten—— Das Bombenprogramm WrearuEar-Earhsikamaemesrnn Kunskskopfen ineater breite Sti** K** + +** berückend schönet Revue- neb:Städt Automat——— lich bewegter Ereignisse finen— gchreibliſch Was iſt konn nicht schwimmen Hansi notec Hilde Hbier legr. 1906, Kuf 22530 nachm..00 Unr: Maustrauen- Vorstellung cntt-Lur:Rühmann ist richtig! Plissees, Stichereien, 4 in Faschingslaune Ein Kriminalium, gieich- Setriebe: szenen mit einer Fülle Meerfelustr. 33 3 und mit sitahlender Musik ſeini Alb. B 7 boer kuriose Fall eines——— Hollſcrunk Mlaub I E kenwort? myneriösen Unbekannten lenz, Ourerstrabe filſſenſchrünke 5 5* 5 5 lkeine Vorstellunę 4 5 r V 8 0 hones K und— kann nicht reiten Heute deꝛchlonene Gezelhcheſt tanzt— im halben Schlafrock— ctor Staal, Prausewekter, Daudert A oas fach- abends.00 Unr:„ Die Libelle steht Kopfl 33—— 7. esen, Honlsäume. ATAST: IIA* Varieté inipie Anspilne* 16 Unr: Tanz Varietẽ zeitig aber auch ein Film]— 6, 19 witziger und leidenschaft- Düromövel Bosch, Schulstr. 68 ſ u...,neu u. gebr. Eintritt freil nimmt Amerika cen Atem Mur erstklassise Derbietunsen uond verblüfft kurope sochenneimersti.55„Urlaub aut Bhrenwort“ iſt ein beꝛwingendes Cied von — Strittmatter,——— Apherneinsüss I ʒ Wrhasenemm. der Reinheit der Ciebe · ein erſchütterndes Lied von den Duunebent heilner Schlafzimm. ſich in einer wenig von Ciebe erküllten Zeit nach Ciebe or., aut. Zuſt. Bas 15 8— E N 4—* repa- 5 110 verzehrenden lenſchen.. Der neueſte Ufa-Großkilm * 3 4—— e etertſg aerenane„Urlaub auk Ehrenwort“ erſcheint in Kürze im vest, vo Knudsenflinmone 2ö. 13.7a femspr. 22493 kz h.— a⸗Palalt mseran Eine MAunMEIM LICHTSPIELE vEαφιi Doꝛ modeme Theatet im Sũden der Stodt Heute bis einschl. Donnerstag Gg. Alexander, Haul Klinger R. Romanowsk)/ in dem Tobis-Film Abenteuer in Warschau Beginn.00,.30 Unr Das Theater der„Wiener Spielzeusschachtel“ oie groſe lustige Ausstattungs- ꝑRevue in 5 Bildern Verkaufshäuſer T 1,—8. Mannheimer Schauspielschule bonnerstog, 27. Jsnusr Alle Vorstellungen: 22. Kusendarlenſüshnpeim? Ansvertaunt pfalzbau-Kaffee von Flugzer 1 0 1 5 23.4 s, fenfiheneim: Ausverhauftl 0 w. ampert rUDWIGS HAF EN liſche Luftfa 24. Ausverkauft!——— National Th eater W Fitt n nmitt 15.4 herausgegeb 25. 5 bienstag: Ausverkauft! Mannhelm 10 exe ittu/ och nachmittag ½ 4 Uhr und ſchlecht .-G.-Feierabdn. L hafen ⁊ 22 853 Rinder⸗Maskenkrämchen Dienstag, den 25. Januar 1938: Flüſſige Vorſtellung Nr. 188. Miete CNr. 14 0(Der Tog des Zornes) 2. Sondermiete C Nr. 7. Geife ein Scheuspiel dus der —— Degegnung mit Arike. F. eme woses vonses mit vie len Ueberröschungen Komödie in ſieben Bildern von[Qua 0 R Anfong 20.50 Uhr knde noch 22 Uhr Eintritt freil Fra Siamund Gr—5 M. er— 22.30 2 motechn. nabgtz— ffe—— ſfiaai i eeeeeeei Damenbart n sowie alle lästigen Haare entiernt durch an wicd gut Bedienit 44 dee Ein bol (Winterpelze) bei Rheumatismus, 3 jie Gurz- griff Mont 1 er mie wellen Gicht und Hexenſchuß beſtens be 33 5 7 4— 500 Haare pro Stunde 9 + ſiſchen Hohe äbrt. für Selbſtfahrer. garantiert dau ernd und narbenſrei 55 ſiſchen Torp Januar, Mittwoch 1120 26.-.-Feierabün.I· haten? Ausverkauft! besneid verlängern wir! Letzte à rage: Rosengarten/ Mannheim 27., 28., 29., 30. Januar e echtzeitig Karten besorgen! Kartenverkauf für die 4 Abende täglich an der Rosengartenkasse von 11— 13 und ab 15 Unr und an der Konzertkasse Heckel, g Dr. Tillmann, P 7, 19; Musikhaus planken, Verkehrsverein plankenhof, Buchhdig. Schenk, Katzenfellſohlen gegen kalte Füſte. erhalten Sie 4 àrztlich gept ütte Mittelstraße, Bl haus Lindenhof, Meerfeld- Mittelſtraße 3. reil Stoll Kosmetikerin mit Bombe —.—.—..——.—— glolchen⸗Drogerie vrz M 1, lö] Fernruf 535 S. riannbein, Iaar. 1 int 44 os ffffffffffffaaaaanaasasaaaaamaaa W erpignan ſpaniſchen 5 Cervera“ u Vorenneigel] Ballriſcher fielLamtsn