—2 155 een, Lro- ume praktiſch ein⸗ t, 2 Eingänge tem Haus, m. alheiz., billig ermieten. obilien⸗Büro, nh., P 2, 8/. 283 66/ 510 44 59 457 V) Verlag u. Schriftleitung: Mannherm, R 3, v4½15. banner“ Ausgabe a erſcheint wöchtt. 12mal. Bezu r Trägertohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 66,48 Wf.————— 72 Pf. Beſtell. fohrr Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus mongtl..70 70 RM.(einſchl. 51.38 Pi. d. hůh. Gewald ind., ohn; durch die Poſt Jit die Zeitung am Erſcheinen Früh⸗Ausgabe A ſpr.⸗Sammet⸗Kr. 354 24. Das., treuz · preiſe: Frei Haus monatl..20 RWM. u. 50 Pf. Haken M. u. 30 Pf. Träger⸗ 42 Pf. nantd. auf 9. 8. Jahrgeng MANNHEIM Das Propagandaminiterium hatte Richtfen Angergen: Gepamtauſlage: Die tm Texttenl 60 Pi. Mamnbeier meterzeile 4 Pi. Die ſp. füllungsorz Aanbeim Augf 8 hafen a. Rh. 4960. Verkagsort Nummer 44 geſpatt. 9 Meimeterzeile m Trrfieil 45, B. Schvedinger iImeterzeile im E. el Schw er d 2 Ageipgn Miimeter 150 aumimeterteur Die Laeſpan.) vatr. Milli⸗ aund— u n*◻ — Eine „Hler Wird nicht vekmwallet, hier arveisen wirenche dülhrer des Volkes“ kllckounsch äes Flärers zun iöb,eburtsiuo kesbberstRutsschendach ber politiſche rag Dr. Goebbels dankt den grbeitern O Geſtern fand das Richtfeſt der Erweite⸗ rungsbauten des Reichsminiſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda ſtatt. Das alte Friedrich⸗Karl⸗ꝶMuſeum war ſchon lange zu klein geworden und ſo wurden verſchiedene Er⸗ weiterungsbauten angegliedert, ſo daß nunmehr eine räumliche Zuſammenfaſſung aller Abteilun⸗ gen des Miniſteriums möglich iſt. Bei dieſer Gelegenheit ſagte Dr. Goebbels den Arbeitern vor allem ſeinen Dank für die Schnel⸗ ligkeit, mit der die Bauten ausgeführt wurden; er betonte aber auch in dieſem Kreiſe, der ſonſt wohl nur geringen Einblick in die Arbeit ſeines Miniſteriums hat, man müſſe ſich immer vor Augen halten, daß in den nunmehr geſchaffenen neuen Räumen nicht etwa nur verwaltet würde, ſondern daß dort Männer tätig ſein werden, die in lebendiger Verbindung zum Volk das Voll leiten und lenken. Bei dem anſchließenden Richt⸗ ſchmaus nahm Dr. Goebbels nochmals das Wort und wies auf die bevorſtehenden umfangreichen Bauten zur Neugeſtaltung der Reichshauptſtadt hin. Er teilte mit, daß die Regierung in der nächſten Zeit mit den dafür ausgearbeiteten Plänen an die Oeffentlichkeit treten werde. Dieſe Pläne würden die Reichshauptſtadt erſt zur wahren repräſentativen Hauptſtadt des deut⸗ ſchen Volkes machen. Nicht zuletzt ſtehe in die⸗ ſen gewaltigen Neubauplänen die Errich⸗ tung von Wohnungen für das ar⸗ beitende Volk. Dieſe Pläne des Führers zur Umgeſtaltung Berlins ſeien ſo umfaſſend, daß die Bauarbeiterſchaft auf Jahr⸗ zehnte hinaus vollauf beſchäftigt ſein werde. Die Richtfeier war eine Widerſpiegelung des lebendigen und volksverbundenen Geiſtes, der im Propagandaminiſterium herrſcht. Denn, wie Dr. Goebbels ausführte,„es arbeiten dort junge oder jung empfindende Menſchen, zum Wohle des Reiches und des Volkes“. Der erschossene Gouverneur von Schantung Nach chinesischen Meldungen wurde der Gouverneur der Provinz Schantung, General Hanfutschue, nach Aburteilung durch ein Sonderkriegsgericht erschossen. Weltbild(M) Zusammenfassung der Abieilungen des Ninisteriums (Orahfberichft unsefef Berliner Scheifftleltung) Berlin, 27. Januar. Am Mittwochnachmiktag feierte Reichsminiſter Dr. Goebbels anläßlich der Fertigſtellung des erſten Erweiterungsbaues des Propaganda⸗ miniſteriums gemeinſam mit den an dem Bau beteiligten Arbeitern das Richtfeſt. Etwa 500 Männer der Belegſchaft waren in dem fahnen⸗ geſchmückten Ehrenhof des Neubaus angetreten. Nach dem Eintreffen Dr. Goebbels, der von den Anweſenden mit erhobener Hand begrüßt wurde, richtete in Vertretung des Architekten, Miniſterialrat Reiſchle, Oberregierungsbau⸗ rat Soppart eine Anſprache an die verſam⸗ melten Arbeiter und begrüßte die erſchienenen Gäſte. Unter recht ſchwierigen Verhältniſſen hatte die Belegſchaft dieſen Bau, der erſt Mai 1937 begonnen wurde, in verhältnismäßig kur⸗ zer Zeit fertiggeſtellt. Der Redner dankte den Arbeitern für ihren Eifer und gab dann den Befehl zum hiſſen der Richtkrone. Während die buntbebänderte Krone langſam an dem Neu⸗ bau emporſtieg, ſprach ein Polier den Richt⸗ ſpruch. Anſchließend ergriff Dr. Goebbels das Wort, um auch ſeinerſeits als Bauherr den Arbei⸗ tern für den Ernſt und die Schnelligkeit, mit der ſie dieſes Werk geſchaffen hatten, zu danken. Sowietrussische Flugzeuge bei Nanking abgeschossen Er wies auf die Aufgaben hin, die gerade das Propagandaminiſterium mit den breiteſten Schichten unſeres Volkes verbinden. Wenn ſie dieſen Bau erxichtet hätten, erklärte der Mi⸗ niſter, ſo ſollten ſie nicht glauben, daß er nur dazu dienen ſolle, etwas zu verwalten. Die Be ⸗ amten, die hier arbeiten würden, ſeien wirkliche Führer, die die Verbindung mit dem Volk nicht verlieren würden. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied be⸗ ſchloſſen die ſchlichte Feier. Im Anſchluß daran begaben ſich alle Teilnehmer in Sonderomni⸗ buſſen zu den Feſtſälen bei Kroll, wohin Dr. Goebbels die am Bau beteiligten Arbeiter und die Ehrengäſte zu einem Richtſchmaus geladen hatte. Eine unterirdiſche Rieſengarage Nach der endgültigen Fertigſtellung und dem inneren Ausbau des Neubaues werden die ver⸗ ſchiedenen Abteilungen des Miniſteriums, für das das alte Friedrich⸗Karl⸗Muſeum viel zu klein geworden iſt und die deshalb getrennt untergebracht werden mußten, räumlich zuſam⸗ mengefaßt werden können. Der Bau enthält als architektoniſche Beſonderheit eine unter⸗ irdiſche Rieſengarage, die etwa 70 Wagen aufzunehmen vermag, und die außer⸗ Vor kurzem wurde bekannt, daß Sowietrubland den Chinesen eine größere Anzahl Kampfflugzeuge geliefert hat. Unsere Auinahme zeist einise der sowietrussischen Fluszeuge, die bei den Luftkämpfen in der Nähe von Nanking von den Japanern abgeschossen wurdeg. Assoclated-Preg-M Jeder„Ton“ eine Straßenlampe Wie die Tastatur einer Orgel wird diese neuartige Schalt- anlage für die Strahenlampen der Stadt East Pittsburs (USA) bedient. Weltbild(M) dem noch einen Aufenthaltsraum für die Fah⸗ rer beſitzt. In dem Bauabſchnitt in der Wil⸗ helmſtraße befindet ſich im erſten Geſchoß ein großer Saal, in dem Film⸗ und Theatervor⸗ führungen ſtattfinden können. Außerdem wird er als Geſellſchaftsſaal Verwendung finden. muſſolinis Geſchenk trifft ein 92 000 Kilo Kaffee für das Winterhilfswerk ht. Hamburg, 26. Januar.(Eig. Bericht.) Bekanntlich hat Muſſolini dem deutſchen Winterhilfswerk eine große Kaffeeſendung zum Geſchenk gemacht. Wie wir jetzt erfahren, wird der Dampfer„Ugo Baſſi“ am 5. Februar mit 1125 Sack dieſes Kaffees, das ſind etwa 92 000 Kilogramm, im Hamburger Hafen eintreffen. Drei Kinder Opfer eines Brandes DNB Budapeſt, 26. Januar. In der bei Stuhlweißenburg gelegenen Ort⸗ ſchaft Kislang fielen drei Kinder im Alter von zwei bis vier Jahren, die von den Eltern in der verſchloſſenen Wohnung allein gelaſſen worden waren, einem auf bisher ungeklärte Weiſe ausgebrochenen Wohnungsbrand zum Op⸗ fer. Alle drei fanden den Erſtickungstod. Donnerskag, 27. Januar 1938„ 1 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 27. Januar 1938 boga wünſcht keine Juden als Minderheitenvertreter Drahtbericht unseres Budapester Vertreters) Budapeſt, 27. Januar. Das nationalungariſche Blatt„Virradat“ veröffentlicht einen aufſchlußreichen Bericht über eine Unterredung von Preſſevertretern der ungariſchen Minderheit in Rumänien mit dem rumäniſchen Miniſterpräſidenten Goga. In dieſer Unterredung hat Goga der ungariſchen Volksgruppe nahegelegt, die ungariſchen Min⸗ derheiten ſollten doch in Zukunft als Sprecher und als Vertreter ihrer Intereſſen keine Juden mehr in Erſcheinung treten laſſen, die ſich nur hinter den Ungarn verſtecken wollten. Er ſei nicht geneigt, Zuden als Vertreter der ungari⸗ ſchen Minderheiten in Rumänien anzuerkennen. Miniſterpräſident Goga fügte hinzu, daß in dieſer Beziehung die deutſche Minderheit der ungariſchen bereits weit voraus ſei, denn die deutſchen Volksgruppen in Rumänien hätten ſchon längſt jenen falſchen Liberalismus über Bord geworfen und hätten ſich auf völkiſcher Grundlage organiſiert. 9500 flusſteller zur Frühjahesmeſſe la, Leipzig, 26. Januar.(Eig. Bericht.) Für die kommende Frühjahrsmeſſe in der Reichsmeſſeſtadt Leipzig haben ſich bisher 9500 Ausſteller angemeldet. Das ſind 627 mehr als zur Rekordmeſſe des Vorjahres. Gegenüber der Zahl der Ausſteller im Jahre 1933 bedeutet das eine Erhöhung um nahezu 30 v. H. oberſt Kutzſchenbach 100 Jahre dlücdæw/ unsch des Fführers/ Tahlreicie Ehrungen DNB Kolberg, 26. Januar. Der in Kolberg im Ruheſtand lebende Oberſt a. D. Kutzſchenbach wurde am Mittwoch 100 Jahre alt. Aus dieſem Anlaß wurden dem Ju ⸗ bilar zahlreiche Ehrungen zuteil. Vor ſeiner Wohnung in der Roonſtraße war ein Doppel ⸗ poſten aufgezogen und die Muſikkapelle des Inf. Rgts. 4 erfreute ihn durch ein Ständchen. Im Laufe des Tages erſchien der Komman⸗ dierende General der Infanterie Blaskowitz in der mit einer Fülle von Blumen geſchmückten Wohnung des Oberſten und überbrachte ihm die Glückwünſche des Führers zugleich mit der Ver⸗ leihung des Charakters als Generalmajor und dem Bilde des Führers mit eigenhändiger Un⸗ terſchrift. Miniſterpräſident Generaloberſt Gö⸗ ring ließ ein Glückwunſchſchreiben mit einer in der Staatlichen Porzellanmanufaktur in Ber⸗ lin. hergeſtellten Ehrentaſſe durch Oberbürger⸗ meiſter Dr. Wegener überreichen. General⸗ feldmarſchall von Blomberg ſandte folgen⸗ des Telegramm:„In dankbarer Erinnerung Ihrer im Krieg und Frieden für Deutſchland geleiſteten Dienſte als Offizier der alten Armee ſpreche ich Ihnen zugleich im Namen der neuen Wehrmacht zu Ihrem 100. Geburtstag meinen herzlichſten Glückwunſch aus.“ Die Glückwünſche des Gauleiters von Pommern, Schwede⸗ eine fjandgranate explodierte Daraus entstand eine gefährliche Nlassenexplosion Ep Paris, 26. Januar. Am Mittwochvormittag ereignete ſich, wie in einem Teil unſerer Auflage berichtet, in dem ſüdlich von Paris gelegenen Vorort Villejuif eine folgenſchwere Exploſion, die nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen 13 Todesopfer forderte und bei der außerdem zahlreiche Perſonen ver ⸗ letzt wurden. Die Exploſion ereignete ſich in einer Ab⸗ teilang des Städtiſchen Laboratoriums. Ein mit der Entladung von Handgranaten beſchäf⸗ tigter Arbeiter ließ eine Handgranate fallen, die aus den kürzlich von der Polizei gemachten Waffenfunden ſtammte. Die Handgranate ex⸗ plodierte und brachte weitere in Kiſten auſge⸗ ſtapelte Handgranaten zur Exploſion. Die Fol⸗ gen waren furchtbar. Im Umkreis von 200 Me⸗ ier wurden in dem Stadwiertel ſchwere Ver⸗ wüſtungen angerichtet. Die Fenſterſcheiben der Häuſer gingen in Trümmer. Das Laborato⸗ rium ſelbſt geriet in Brand; dadurch erfolg⸗ ten immer neue Exploſionen. Ueber die ganze Gegend legte ſich ein dichter Rauchſchleier. Feuerwehr und Ambulanzen eilten ſofort an die Unglücksſtelle. Die Detonation ſelbſt war viele Kilo⸗ meter weit zu hören. Kleinere Explo⸗ ſionen folgten der erſten großen in kurzen Ab⸗ ſtänden nach. Wie es heißt, ſind zahlreiche Handgranatenliſten, die im Verlauf der letzten Hausſuchungen von der Polizei gefunden wur⸗ den, explodiert. Zwei Preſſefotografen, ein Militärchemiker, ein Cheſchemiker des Städti⸗ ſchen Laboratoriums ſowie zehn oder z wö 1f Soldaten des 24. Infanterie⸗Regiments ſollen ſich in dem Raum, in dem die erſte Exploſion erfolgte, aufgehal⸗ ten haben. Man nimmt an, daß ſämtliche an⸗ weſenden Perſonen den Tod gefunden haben, und daß ſich alſo die Zahl der Todesopfer noch weſentlich erhöhen wird. vorräte aus den Waffenfunden Die Ortſchaft Villejuif liegt in der ſüdlichen Vorortzone von Paris. Dort befindet ſich in Baracken ein Lager, wo Sprengſtoffe und Mu⸗ nition vom Städtiſchen Laboratorium geprüft werden. Infolge der Waffenfunde, die die Po⸗ lizei in den letzten Wochen gemacht hatte, und die dort hingeſchafft worden waren, lagerte in dieſen Baracken augenblicklich ſehr viel Spreng⸗ material. Dieſe Sprengſtoffe ſollten am Mitt⸗ wochvormittag abbefördert und in einen Ar⸗ tilleriepark transportiert werden. Zu dieſem Zweck waren zwei Militärkrafnrwagen am Mor⸗ gen angekommen und begannen mit dem Ver⸗ laden der Granatenkiſten, wobei ſich gegen 10 Uhr die Exploſion ereignete. In Villejuif herrſchte zunächſt eine an Panik grenzende Erregung, zumal überall Gerüchte umliefen, daß es ſich um einen feindlichen Luft⸗ angriff gehandelt habe. Erſt die dichten Rauch⸗ wolken über den Munitionswerken des Städti⸗ ſchen Laboratoriums zeigten den beſtürzten Menſchen, was ſich in Wirklichkeit zugetragen hatte. Die Heerschau der schaffenden Musiker Europas Zum dritten Male treffen sich die jungen Komponisten zur Aufführung ihrer Werke Die Vorbereitungen für das III. Interna⸗ tionale Muſikfeſt in Baden⸗Baden, das vom Sinfonie⸗ und Kurorcheſter unter der Lei⸗ tung ſeines neuen Dirigenten Gotth. E. Leſ⸗ fing' durchgeführt wird, ſind bereits aufge⸗ nommen worden. Die Feſte der beiden ver⸗ angenen Jahre haben in der, ganzen Welt ufſehen erregt, ſie ſind der beſte Beweis für die Notwendigkeit einer ſolchen Veranſtaltung, die ſchaffenden Künſtler der verſchiedenen Na⸗ tionen die Möglichkeit bietet, einander ihre Werke vorzuführen und zu tauſch von Gedanken un men. Mancher ausländiſche iſt( uns kaum ſeinem Namen nach bekannt, hier fin⸗ det er Gelegenheit, ſich vor einem erleſenen Kreis von 8 leuten und Muſikfreunden aus der ganzen Welt zu zeigen. So hat das Baden⸗ Badener Muſikfeſt ſchon in den erſten beiden Jahren viel zur Verbreitung der Werke der jungen Generation beigetragen. Man kann er⸗ warten, daß ſich ſeine Bedeutung mit jedem Jahre ſteigert. Unter den deutſchen Komponiſten, von denen Werke zur Uraufführung angenommen wurden, befinden ſich längſt bewährte Mahte wie Paul Graener und neben ihnen za— lreiche junge Künſtler, die noch um Anerkennung rinen. Dazu ehört Kurt Raſch, der junge, thüringiſche Muſiker, von dem ein Werk„Oſtinato“ urauf⸗ eführt wird, dazu gehören epie Walther Mülker der mit ſeiner vielgeſpielten„Hei⸗ teren Mufik für Orcheſter“ viel Beachtung fand, und der jetzt ein Konzert für Saginf und Kam⸗ mförtheler bringt, während infried Zil⸗ lig eine Tanzſin onie uraufführen wird. Kar öller, der in Frankfurt an der Muſikhoch⸗ ſchule als Lehrer wirkt, bringt in einer Mor⸗ genfeier ein Strei guartett, Helmut Degen eine„Sinfoniſche uſik“, Philipp. Jarnach eine Sonatine für Cello und Klavier, Ottmar Gerken, der durch die erfolgreiche Oper erſte Aufführung in 2 Badener Muſikfeſt erleben dürfte. Arden“ bekannt wurde, eine„Heitere Der als Klavierkom⸗ ein „Enoch e 4 Muſik für fünf Bläſer“. poniſt erfolgreiche Fred Lohſe bringt Klavierkonzert. Die engliſche Muſik vertritt Arnold Bax mit ſeiner 6. Sinfonie. Großartige Wirkungen wußte im vorigen Jahre der ungariſche ei⸗ ſter Bela Bartok mit ſeiner Muſik für Sai⸗ teninſtrumente, Schlagzeug und Celeſta zu er⸗ zielen. Ganz anders fiell er fie in dieſem Jahre vor, er hringt fünf Volkslieder. Beiträge aus ſeinem Redſchaffen bringt auch der be⸗ kannte Schweizer Othmar Schoe ck. Die junge ſchaffende Generation der Fran⸗ oſen wird durch drei Komponiſten vertreten. er ſechsundzwanzigjährige Jean Fran⸗ gais hat ſeiner Jugend ſchon in der ganzen Welt eachtung gefunden, von ihm wird ein Ballettwerk„Le jeu sentimental“ auf⸗ eführt. Henry Baxraud, der ein ſinfoni⸗ ches Werk„Poème“ aufführt, iſt auch in Deutſchland bekannt, während Marcel De⸗ lannoy mit ſeinem Violinkonzert wohl ſeine Deutſchland beim Baden⸗ Igor Stravinsky. ehört ſchon einer äl⸗ teren Generation an. Mit Sm erwartet es jungen man das„Allezro symphoniaue“ 5 Flamen Marcel Poot. Zwei repräſentative ſind Alfredo Caſella und Giovanni Fran⸗ cesco Malipiero. Caſella hat ſich beim vor⸗ jährigen Muſikfeſt eine begeiſterte Gemeinde geſichert. Malipieros Werke haben ſich erſt ſen den beiden erſten Baden⸗Badener uſikfeſten le Ate vertreten Italiens Muſik, es lin größerem Umfange in Deutſchland verbreitet. Er bringt dieſes Mal ſein zweites Klavierkon⸗ zert als Uraufführung. Schließlich waren noch der Schwede Lars⸗ Erit Larſſen, der ebenfalls in den⸗Baden ſchon aufgeführt wurde, und der junge Oeſter⸗ reicher, JZohann Repomutl David, der überall Koburg, übermittelte Gauamtsleiter Lam⸗ brecht. Vom Reichskriegerbund Kyffhäuſer wurden dem Mars⸗la⸗Tour⸗Reiter die Glückwünſche durch den Bundesführer Reinhard und Ge⸗ neral a. D. von Radewitz überbracht. Ferner gratulierten die 32. Infanterie⸗Diviſion, vertre⸗ ten durch Generalleutnant von Falkenhor ſt, der Standort Kolberg durch Generalmajor Strecker vom Inf.⸗Rgt. 4, die ehemaligen lser und 12er Dragoner, das Kavallerie⸗Regt. 5 (früher Blücher⸗Huſaren in Stolp, bei denen der Jubilar von 80 Jahren eintrat), Vertreter des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen, des Reichsbundes Deutſcher Offiziere und viele Ka⸗ meraden aus Stadt und Kreis Kolberg. kin Felsſturz legte krzvorkommen frei! Bergwerk aus dem Mittelalter aufgedeckt rst. Magdeburg, 26. Januar.(Eig. Bericht.) In der Nähe von Alexisbad im Harz löſten ſich an einer Felswand etwa 3000 Zentner Ge⸗ ſteinsmaſſen und ſtürzten 20 Meter tief in das Selke⸗Tal ab. Das eiferne Gitter, von dem die Quelle des Selke⸗Fluſſes umgeben iſt, wurde zerſtört. Die Quelle ſelbſt iſt verſchüttet. Durch den Felsſturz wurde ein bis heute unbekanntes Bergwerk aus dem Mittelalter freigelegt. Auf dieſe Weiſe iſt man auf Erzvorkommen im Selke⸗Tal hingewieſen worden. In einem ausführlichen Bericht über die po⸗ litiſche Lage in Indien verweiſt heute ein Korreſpondent der Londoner„Times“ auf die dortige bolſche wiſtiſche Agitation. In fürze Im Mittelpunkt der Warſchauer Tagung der Arbeitsgemeinſchaft für die deutſch⸗polniſchen Rechtsbeziehungen, die im Mai vergangenen Jahres in Anweſenheit des polniſchen Juſtiz⸗ miniſters Grabowſki von dem Präſidenten der Akademie für deutſches Recht Dr. Frank ins Leben gerufen wurde, ſtand ein Vortrag des Staatsſekretärs im Reichsjuſtizminiſterium Dr. Schlegelberger über„Die Entwicklung des deutſchen Rechts im Dritten Reich“. 2 Staatsſekretär Gauleiter Bo hile ſtattete im Laufe des Mittwochvormittags dem ungariſchen Innenminiſter einen Beſuch ab und beſichtigte dann die reichsdeutſche Schule in Budapeſt. Dienstagabend hatte Gauleiter Bohle u. a. auch den Kultusminiſter Homan aufgeſucht. Der Erfolg des Geſchwaderfluges Rom— Rio de Janeiro wird in ganz Italien mit großer Begeiſterung gefeiert. Die Leiſtung des kaum 20 Jahre alten Bruno Muſſolini wird als ein Symbol für die Allabendlich mit Nived- ceene die Haut geschmei- 7/ dis mochen. Oann troui sie Wiacd u. Wettet, ohoe rissig ocder spröce zu werclen. Ertüchtigung der Jugend im faſchiſtiſchen Ita⸗ lien bewertet. * Nach Mitteilung des Deutſchen Schulſchiff⸗ vereins iſt das Schulſchiff„Deutſchland“ am 25. Januar wohlbehalten in Pernam buco eingetroffen. Es wird am 29. Januar die Heimreiſe antreten. flbſchied von seneralleutnant fieinemann Rudolf Heß geleitet einen alten Soldaten und Kämpfer zu Grabe München, 25. Jan.(HB⸗Funk.) Am Mittwoch wurde in Anweſenheit des Stellvertreters des Führers Rudolf Hefß Generalleutnant a. D. Bruno Heinemann, der verdienſtolle Offizier der alten Armee, erſter Organiſationsleiter, erſter Parteirichter der NSDAp und treuer Gefolgsmann des Füh⸗ rers Adolf Hitler, im Krematorium des Mim⸗ chener Oſtfriedhofes den Flammen übergeben. Vor dem Krematorium hatten Ehrenforma⸗ tionen der, Sa, des NSgr, der Gaubereit⸗ ſchaft und der Ortsgruppe Braunes Haus mit Fahnen und Standarten Aufſtellung genom⸗ men. Rudolf Heß, der mit Reichsſchatzmeiſter Schwarz, den Reichsleiter und Oberſten Parteirichter Buch, Reichsleiter Grimm, den Reichshaupidienſtſtellenleiter Saupert und I⸗Obergruppenführer Freiherrn von Eberſtein erſchienen war, ſprach den Angehörigen des Verſtorbenen herzliches Bei⸗ leid aus. Reichshauptdienſtſtellenleiter Saupert er⸗ innerte in ſeinem Nachruf daran, daß der Ver⸗ ſtorbene nicht nur als Soldat, ſondern auch in mit ſeinen Werken ungewöhnliches Aufſehen erregte, zu nennen. Larſſen ſtellt ſeine„Kon⸗ ertouvertüre“ zur Beſprechung, von David er⸗ 10 die bei der Aie nie als ganf be⸗ eutſam herausgeſtellte Sinfonie in a⸗-moll. Eine Vivaſdi-Gesellschaft In Venedig wurde eine muſikaliſche Geſell⸗ ſchaft„Antonio Vivaldi“ egründet, die zuſam⸗ men mit der Deutſchen ach⸗Geſellſchaft alle Werke des venetianiſchen Komponiſten heraus⸗ geben und verbreiten will. Die Geſellſchaft — auch einen internationalen Wettbewerb, en veranſtalten. Der erſte die det im Auguſt ſtatt. er Wettbewerbe fin⸗ Sudetendeutſche Kunſtausſtel⸗ lung bis Frühjahr 1939 im Reich. Die Sudetendeutſche Kunſtausſtellung, die nach ihrem beiſpielloſen Erfolg in Berlin am 2. Fe⸗ bruar in Stuttgart eröffnet wird, iſt anſchlie⸗ ßend von einer Anzahl von Städten angefor⸗ dert worden und iſt bis zum Frühjahr 1939 be⸗ reits vergeben. Bei den Eröffnungsfeierlich⸗ keiten in Stuttgart werden Konrad Henlein, der Oberbürgermeiſter von Stuttgart und der Dich⸗ ter Erwin Guido Kolbenheyer ſprechen. Nach Stuttgart wird die Ausſtellung in Köln, Dresden und Breslau gezeigt werden. In Breslau wird ihr anläßlich der im Juni ſtatt⸗ findenden Schleſiſchen Kulturwoche eine be⸗ ſonders feierliche Aufnahme bereitet werden. Stadttheater Heidelberg. Vom 15. bis 18. März 1938 veranſtaltet das Städtiſche Theater Heidelberg unter Leitung ſeines In⸗ tendanten Kurt Erlich eine Hebbel⸗Feſtwoche zur Feier von Hebbels 125. Gehurtstag(aen 18. März). Die Aufführungsfolge ſoll einen Einblick in das dramatiſche Schaffen des Dich⸗ ters vermitteln und bringt das bürgerliche Trauerſpiel„Mar à Magdalene“, die roman⸗ tiſche Tragoti⸗„Genoveva“ und das heldiſche Trauerſpiel„Vie Nibelungen“). „Vivaldi⸗Preis“ für 23 e Violinſpieler, der Partei durch ſeine Fähigkeiten hervorgetre⸗ ten ſei, Fähigkeiten, die der Führer Ende 1925 durch ſeine Berufung zum erſten Parteirichter und ein Jahr ſpäter zum eyſten Organiſations⸗ leiter der NSDaAp anerkannt habe. Auch als Generalleutnant Heinemann aus dem aktiven Parteidienſt ausgeſchieden ſei, habe er nach wie vor vegen Anteil genommen und er habe nun in dem glücklichen Bewußtſein ſterben kön⸗ nen, daß die deutſche Erde wieder frei i ſt. Der Kranz des Führers Bei den Klängen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes reckten ſich die Hände zum letzten Gruß empor. Reichsleiter Buch als Nachfolger von General⸗ leutnant Heinemann im Amt des oberſten Par⸗ teirichters legte den großen, ſchleifengeſchmück⸗ ten Lorbeerkranz des Führers nieder; dann widmete der Stellvertreter des Führers, Ru⸗ dolf Heß, ebenfalls eine prächtige Kranzſpende. Dieſe und die weiteren vielen Kranzwidmungen waren Ausdruck der Dankbarkeit und Verehrung für dieſen alten Soldaten und nationalſozia⸗ liſtiſchen Kämpfer. Dichterstreit um berühmte Esel Wer die Drachenfelſer Gſelchen ſind, das braucht wohl nicht des langen und breiten er⸗ läutert zu werden: es ſind die braven Grau⸗ tiere, die willig und gemütlich die Beſucher des Rheins auf den Drachenfels tragen. ie be⸗ trachten es keineswegs als Verſtoß gegen ihre Standesehre, zuſammen mit Menſchen fotogra⸗ fiert zu werden; es gibt dann immer ſehr nette Bildchen. Beſagte Eſelchen hamen jetzt auf eigen⸗ artige Weiſe mit dem Kölner Landgericht in Konflikt, das heißt nicht ſie ſelbſt, ſondern„ver⸗ tonte“ Drachenfelſer Gſelchen. Und das kam ſo: Zwei Dichter hatten die Eſelchen vom Drachenfels beſungen. Der eine hatte ſich ſchon vor einigen Jahren an ihnen begeiſtert und das Lied gedichtet Am Sonndag fahre mer noh'm Drachenfels“. Der andere ent⸗ deckte die Eſelchen ſpäter, er verherrlichte ſie in dem Karnevalsſchlager„Mer rigge met däm Eſſel op'r Drachefels“. Daß der zweite die Eſelchen ſpäter entdeckt hatte der Schlager wird augenblicklich im ſasnachtsſ eligen Köln ge⸗ ſungen—, ſollte ihm zum Verhängnis werden. Der Dichter des erſten Eſelſchlagers betrachtete nämlich die nochmalige Liebeserklärung an die Drachenfelſer Eſelchen als einen freventlichen Einbruch in. geiſtigen Jagdgründe. Er klagte beim Gericht. Das Gericht erließ eine einſtweilige Verfügung, wonach dem lichen Eſel, wenn man den zweiten Schlager ſo nennen will, das Reiten verboten wurde, juſt am letzten Tag des alten Jahres. Daß der geiſtige Vater dieſes Liedes ſich das nicht gefallen ließ, war klar; er lief zum Kadi, der die beiden Karnevalsdichter zu ſich lud. Der Richter war ein weiſer Mann, er meinte, die Eſel vom Drachenfels ſeien Allgemeingut des Volkes, genau etwa wie es der Khein iſt. Von dieſem Stand unkt aus betrachtet ſei es llar, daß die Eſelchen vom Drachenfels von jeder⸗ mann beſungen werden dürften. Niemand könne dieſes Recht für ſich allein in Anſpruch nehmen. Und ſo darf denn jetzt wieder jeder„met däm Eſſel op'r Drachefecz· reiten. . „Hake nkr 0 100 ne Es hat in Betrachtunger Entwicklung geben. Die S len nicht mel nur von Eng Verſtärkung überalterten iſt. Wir erim geſchah im Auseinanderf es nur bei de gegen · Italier Notenkrieg g Seerüſtung f wäre, mag de Es ſteht jed dieſe engliſch haben, ihrerſe außer Kraft len Rüſtung dieſer Rüſtun tatſächlich gut einander. So breitet worde habe, Rieſe 40 000 Tor ſollte als Be⸗ gerer engliſch erfährt jetzt, Schritt in Te dort zuverlä Nachrichten i Flottenabkom foll. Japan weichende An die japaniſch nicht in der Alsc Durch die wurde überd maximale 35 000 Tor zip ſoll durch planten amer zwiſchen 43 0 und mit Geſe den. Ferner gern, drei ſch dreißig Zerſt fünfzig Hilfs dieſe giganti wartungen de nicht, in den⸗ Großkampfſch Hand in H auch der Aus gehen, die bi moderne! die Verſtärku werden vom 427 Millione Es iſt al gramm, de ſtellt wird. 2 Aufſtellung, d gung der holniſchen gangenen n Juſtiz⸗ äſidenten Frank Vortrag niſterium twicklung tattete im igariſchen beſichtigte Budapeſt. u. a. auch fluges in ganz iert. Die Bruno lfür die 7 ves- chmei- oit sie rissig erclen. ſchen Ita⸗ Schulſchiff⸗ ſland“ am ambuco Januar die lann rabe erworgetre⸗ Ende 1925 arteirichter mniſations⸗ Auch als im aktiven e er nach id er habe terben kön⸗ der frei eſſel⸗Liedes ruß empor. n General⸗ erſten Par⸗ ngeſchmück⸗ der; dann hrers, Ru⸗ ranzſpende. widmungen Verehrung tionalſozia⸗ ——— e Esel ſind, das breiten er⸗ aven Grau⸗ zeſucher des n. Sie be⸗ gegen ihre zen fotogra⸗ r ſehr nette zt auf eigen⸗ idgericht in ondern„ver⸗ hatten die l. Der eine n an ihnen m Sonndag andere ent⸗ rlichte ſie in ze met däm r zweite die ſer Schlager zen Köln ge⸗ nis werden. s betrachtete rung an die freventlichen zründe. Er erließ eine ſem jugend⸗ Schlager ſo wurde, juſt des ſich das zum Kadi, ſich lud. Der meinte, die meingut des zein iſt. Von ſei es llar, von jeder⸗ emand könne tuch nehmen. r„met däm * „Hakenkreuzbanner“ Donnerskag, 27. Januar 1938 Panzerkreuzꝛer im Paꝛifi 1oo neue Schiffe legi USA auf Kiel/ Riesige Floflenmanöver um Haw/ai Mannheim, 27. Januar. Es hat in den letzten Monaten mancherlei Betrachtungen und Kombinationen über die Entwicklung der Flotten der großen Mächte ge⸗ geben. Die Seeaufrüſtung, die beim beſten Wil⸗ len nicht mehr weggeleugnet werden kann, iſt nur von England eingeleitet worden, das eine Verſtärkung und Erneuerung ſeiner zweifellos überalterten Flotte durchzuführen gezwungen iſt. Wir erinnern uns der Urſachen genau. Es geſchah im Gefolge der engliſch⸗italieniſchen Auseinanderſetzung im Abeſſinien⸗Konflikt. Ob es nur bei der Mobiliſierung der Genfer Liga gegen Italien und bei einem ſehr platoniſchen Notenkrieg geblieben wäre, wenn Englands Seerüſtung ſeinerzeit auf der Höhe geweſen wäre, mag dahingeſtellt bleiben. Es ſteht jedenfalls feſt, daß die andern Mächte dieſe engliſche Aktion zum Anlaß genommen haben, ihrerſeits das Waſhingtoner Abkommen außer Kraft zu ſetzen und mit einer reſpektab⸗ len Rüſtung zu beginnen, Ueber das Ausmaß dieſer Rüſtungen gehen Zweckmeldungen und tatſächlich gut fundierte Nachrichten ſtark durch⸗ einander. So war vor kurzem die Nachricht ver⸗ breitet worden, daß Japan ſich jetzt entſchloſſen habe, Rieſenſchlachtſchiffe von über 40 000 Tonnen zu bauen. Dieſe Nachricht ſollte als Begründung für den Bau noch rieſi⸗ gerer engliſcher Schlachtſchiffe herhalten. Man erfährt jetzt, daß von engliſcher Seite aus ein Schritt in Tokio unternommen worden iſt, um dort zuverläſſig feſtzuſtellen, was an dieſen Nachrichten iſt und ob auf dieſe Weiſe das Flottenabkommen praktiſch annulliert werden ſoll. Japan hat auf dieſe Anfrage eine aus⸗ weichende Anwort gegeben, die dahin geht, daß die japaniſche Regierung im Augenblick noch nicht in der Lage ſei, die Tonnage der vor⸗ geſehenen Schlachtſchiffe bekanntzugeben; Japan beabſichtige jedoch nicht, ſogenannte Mammut⸗ ſchiffe zu bauen. Amerika kreuzt vor 5 Das war alſo eine kleine Beruhigungspille; um ſo beunruhigender war jedoch eine kürzlich aus Waſhington verbreitete Mitteilung, nach der man im Weißen Haus die offizielle Kün⸗ digung des im Jahre 1936 zwiſchen Frankreich, England und den Vereinigten Staaten geſchloſ⸗ ſenen Flottenabkommens beabſichtigt. Dieſe Nachricht wurde von keiner Seite dementiert. Es ſcheint alſo offenkundig zu ſein, daß in dieſem Augenblick ausgerechnet die Vereinigten Staaten die Initiative ergriffen haben, um das von ihnen ſtets mit beſonderem Nachdruck be⸗ fürwortete Waſhingtoner Flottenab⸗ kommen zu annullieren. Die bevorſtehende Flottenbotſchaft Rooſevelts wird ſogar, wie von der amerikaniſchen und der engliſchen Preſſe einheitlich mitgeteilt wird, das größte Rü⸗ ſtungsprogramm enthalten, das in Ame⸗ rika je aufgeſtellt wurde. Obwohl das Reprä⸗ ſentantenhaus bereits einen Betrag von 553 Millionen Dollax genehmigte und ſich auf Grund früherer Bewilligungen 67 Kriegsſchiffe im Bau befinden, umfaßt das zuſätzliche Flot⸗ tenrüſtungsprogramm die Kiel⸗ legung von nahezu 100 Schiffen bei einem Koſtenaufwand von rund 1 Milliarde Dollar. Die amerikaniſche Kriegsmarine würde damit eine Geſamttonnage von etwa 1 423 000 erreichen. Der Amerika auf Grund des Waſhingtoner Abkommens zuſtehende Tonnage⸗ umfang von 1 186 000 Tonnen wird alſo durch das neue Rooſeveltſche Programm erheblich überſchritten. Also doch Schiffe von 43000 Tonnen Durch die genannten Flottenabmachungen wurde überdies für Großkampfſchiffe eine maximale Waſſerverdrängung von 35 600 Tonnen feſtgeſetzt. Auch dieſes Prin⸗ zip ſoll durchbrochen werden, denn die drei ge⸗ planten amerikaniſchen Großkampfſchiffe ſollen zwiſchen 43 000 und 45 000 Tonnen aufweiſen und mit Geſchützen bis zu 18 Zoll beſtückt wer⸗ den. Ferner iſt der Bau von zwei Flugzeugträ⸗ gern, drei ſchweren und vier leichten Kreuzern, dreißig Zerſtörern, fünf U⸗Booten und etwa fünfzig Hilfsſchiffen vorgeſehen. Aber ſelbſt dieſe gigantiſchen Rüſtungen erfüllen die Er⸗ wartungen der amerikaniſchen Marinekreiſe noch nicht, in denen bereits der Bau von 18 neuen Großkampfſchiffen propagiert wird. Hand in Hand mit dieſen Seerüſtungen ſoll auch der Ausbau der amerikaniſchen Luftwaffe gehen, die bis zum Jahre 1942 über 4000 moderne Flugzeuge verfügen ſoll. Für die Verſtärkung der amerikaniſchen Landrüſtung werden vom Waſhingtoner Kriegsminiſterium 427 Millionen Dollar angefordert. Es iſt alſo ein gigantiſches Pro⸗ gramm, das hier von der Regierung aufge⸗ ſtellt wird. Wir haben keinen Anlaß, an dieſer Aufſtellung, die uns von zuverläſſiger Seite zu⸗ geht, zu zweifeln. Es kommen noch verſchiedene andere Nachrichten hinzu, die gerade in den letz⸗ ten Tagen eingelaufen ſind und die darauf ſchließen laſſen, daß beſonders nach der pazifi⸗ ſchen Seite hin die Vereinigten Staaten eine Rüſtungsaktivität entfalten, die in einem aus⸗ geſprochenen Gegenſatz zu der Periode der Ruhe ſteht, die hinter uns liegt. Die eine aus Waſhington datierte Meldung beſagt: 175 Kriegsſchiffe im Manöver In den Monaten März und April werden im Stillen Ozean die großen Flottenmanöver der Vereinigten Staaten abgehalten, die größ⸗ ten, welche die Marine von US4 bisher über⸗ haupt durchgeführt hat. Sie erſtrecken ſich auf eine von Süden nach Norden führende Linie von rund 4300 Meilen, die von den Aleéuten⸗ Inſeln im Norden bis zu der Marine⸗ ſtationvon Pago⸗Pago auf den Samoa⸗ Inſeln 15 Grad ſüdlich des Aequators führt. An dieſen Manövern, die ſchon vor dem Aus⸗ bruch des gegenwärtigen chineſiſch⸗japaniſchen Konfliktes beſchloſſen waren, werden 175 Kriegs⸗ ſchiffe und auch 500 Flugzeuge mit einer Be⸗ ſatzung von 50 000 bis 60 000 Mann teilneh⸗ ſolche Nebenſätze ſind men. Die an den Ma növern teilnehmenden Marineflugzeuge ha ben zum Teil bereite den Winter in Alaska verbracht, wo ſechs Flottenſtützpunkte ein gerichtet worden ſind. Alle Aleéuten⸗Inſeln weſtlich des 167. Me⸗ ridians ſind für Han⸗ delsflugzeuge aus Si⸗ cherheitsgründen ge⸗ ſperrt. Wenn in dieſer Mel⸗ dung geſagt wird, daß die Manöver ſchon vor dem Ausbruch des ge⸗ genwärtigen chineſiſch⸗ japaniſchen Konflikts vorgeſehen worden ſeien, ſo braucht man das nicht allzu wört⸗ lich zu nehmen, denn alter, bewährter, di⸗ plomatiſcher Brauch. Hawai wird noch ſtärker befeſtigt Die Situation wird ferner ſehr inſtruktiv beleuchtet durch eine weitere Meldung, die beſagt, daß die amerikaniſchen Armee⸗ und Ma⸗ rinebehörden eingehende Pläne für die Durch⸗ führung neuer umfangreicher Befeſtigungs⸗ arbeiten auf den Hawai⸗Inſeln im Stillen Ozean ausgearbeitet haben. General⸗ major Andrew Moſes habe das Beſtehen die⸗ ſer Pläne zugegeben, jedoch hinzugefügt, daß ihre Verwirklichung eine Geldfrage ſei. Unterirdiſcher Tufthafen Danach ſoll beſonders die kleine vulkaniſche Inſel Oahu zu einer einzigen befe⸗ ſtigten Felſenbaſtion ausgebaut werden. Sie würde, wenn die Pläne der amerikaniſchen Militärs ſich durchführen laſſen, im Stillen Ozean das werden, was das engliſche Gibral⸗ tar für das Mittelmeer und den Atlantiſchen Auch britische linlenschiffe durchpflügen die Fluten des Stillen Ozeons — Ozean bedeutet. Auf der Inſel Oahu ſollen nach den Plänen die bereits beſtehenden Be⸗ feſtigungsanlagen gänzlich moderniſiert und verſtärkt werden. Vor allem aber ſoll dort ein uneinnehmbarer und unzerſtörba⸗ rer unterirdiſcher Lufthafen ange⸗ legt werden, der Hunderte von Flug⸗ zeugen aufnehmen könnte, die von hier aus das ganze Gebiet des Stillen Ozeans zwiſchen den Vereinigten Staaten und Japan beherrſchen könnten. Die Tatſachen, die in dieſer Meldung über die Rüſtungsabſichten auf Hawai ſprechen, ſind im einzelnen nicht nachzuprüfen. Man kann aber ohne weiteres annehmen, daß ſie irgendeinen ſachlichen Untergrund haben. Front nach dem Stillen Oꝛean Es läßt alles darauf ſchließen, daß die von den Vereinigten Staaten entfaltete Aktivität in der Seeaufrüſtung ihre Ziele nicht im Atlanti⸗ ſchen Ozean hat, ſondern ganz und gar auf die Stärkung der Machtpoſition im Pazifik abge⸗ ſtimmt iſt. Es könnte ſein, daß man in Waſhing⸗ ton zu der Anſicht gekommen iſt, in den letzten Jahren allerlei verſäumt zu haben, ſo daß man es heute wohl bedauert, den Entſchluß zur Auf⸗ gabe der Philippinen vor aller Oeffentlichkeit und faſt unwiderruflich gefaßt zu haben. Von einem Kenner der fernöſtlichen Verhält⸗ niſſe wurde kürzlich die Anſicht geäußert, daß die chineſiſch⸗japaniſche Auseinanderſetzung, be⸗ ſonders in Anbetracht der geographiſchen Lage brohend storren die Ge- schützrohre auts Meer hineus.— Unten sehen wir ein imposentes Bile Nechtubung amerikcnlscher Seestrelt- von oeiner kräffe im Hafen von Ho- nolulu(Howel) Archivbild(3) Chinas, ſich noch Jahre hinziehen könne Die Tatſache, daß mit großen Zeiträumen gerechnet werden muß, gibt den anderen Mächten, die durch die außerordentliche Initiative Japans in den Hintergrund gedrängt wurden, die Mög⸗ lichkeit, etwas aufzuholen, was ſie, gezwungen oder ungezwungen, inzwiſchen aufgegeben hat⸗ ten. Die jahrelange Feſtlegung Japans in eine Auseinanderſetzung auf dem aſiatiſchen Konti⸗ nent würde den anderen, angelſächſiſchen Mäch⸗ ten Gelegenheit zur Beſinnung und zur Wie⸗ dergewinnung von Poſitionen geben, von denen ſie glauben, daß ſie in der Zukunft vielleicht doch einmal ſehr wichtig werden könnten. Unnütze Prophetie Gerade um die Probleme des Stillen Ozeans iſt von berufenen und unberufenen Propheten ſchon ſo vieles vergeblich orakelt worden, daß es eine undankbare Aufgabe iſt, hier noch mehr hinzuzutun. Wir wiſſen nur das eine, daß auch England ſeine Schlüſſelſtellung zum Pazifiſchen Ozean einerſeits und zum Indiſchen Ozean an⸗ dererſeits— Singapore— ſtärker befeſtigt hat denn je und heute ſind dort Englands größte Schlachtſchiffe verſammelt. Es heißt, daß auch Frankreich gelegentlich ſein Intereſſe im Hinblick auf Tonling und Annam bekundet hat. Aber es iſt wohl kaum anzunehmen, daß eine Macht, deren Hauptge⸗ wicht in anderen Regionen liegt, ſich ohne Not in dieſen Hexenkeſſel begibt. Wir glauben, es iſt ſchon intereſſant genug, den Aufmarſch der Mächte um dies Becken“ zu ſehen. Korl M. Hageneier. ———————————————— —— ————————— —— „ſtille „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 27. Januar 1938 6. Fortſetzung Verſchiedene Rufe des Unwillens wurden laut, und ein paar Hitzköpfe ſuchten Steine gegen die Bewaffneten zuſammen, bis der An⸗ führer des kleinen Trupps ein Zeichen gab. Schon als die Söldner die Waffen fällten, liefen die Menſchen ſchreiend auseinander. bor dem KHölner Stadtrat Im Ratsamt hatten ſich unterdeſſen der ge⸗ ſamte Stadtrat, der Stab des Exorziſten, der Stadtſchreiber und der Stockmeiſter verſam⸗ melt und warteten auf die Ankunft der Ver⸗ hafteten. So entſetzt Katherine über den Ge⸗ —waltſtreich geweſen war, ſo überlegen und ruhig blieb ſie, als ſie das ihr bekannte Rats⸗ gebäude betrat. Bei ihrer Ankunft erhoben ſich die Männer. Der Richter ſchlug mit der flachen Hand auf den Tiſch.„Ihr habt die Angeſchuldigte ohne Ketten vorführen laſſen; wißt Ihr nicht, daß Hexen über mancherlei böſe Künſte verfügen? Bindet ſie alſo!“ Der Stadtknecht trat zögernd auf das Mädchen zu und band ihr die Hände 13 0 zuſammen. Katherine erbleichte, ſchwieg aber. „Ihr gebt zu, Katherine Henoth zu ſein“, begann jetzt der Richter, während die Ratsleute zu Papier und Federkielen griffen, um ſich über das Eingangsverhör Notizen zu machen. „Ihr kennt mich, wie ich mich ſelbſt“, war die Antwort.„Ihr laßt mich binden und fangen wie ein giftiges Tier; weſſen klagt man mich an?“ Der Stadtſchreiber zeigte mit ſeiner langen Feder auf ſie.„Die Beſchuldigte hat nur mit Ja und Nein zu beantworten.“ Das grauſame Spiel des Exorziſten In dieſem Augenblick trat die finſtere Ge⸗ ſtalt des Exerziſten in das Zimmer. Ohne die Gefangene auch nur eines Blickes zu würdigen, ging er auf den Tiſch des Richters zu, zog eine Pergamentrolle aus dem Wams und verbeugte ſich:„Ihr habt, hoher Herr Richter, Euch ſelbſt weislich davon überzeugen können, daß die Jungfer Henoth ſich teufliſchen und böſem Blendwerk überantwortet hat. Durch ihre Schuld iſt geſtern in der Abendſtunde der Amt⸗ mann Pach von ſeinem Sohn Gerhard Pach ermordet worden.“ Katherine taumelte.„Das iſt nicht wahr!“ Alle Kraft hatte ſie verlaſſen, wie gebrochen lehnte das große, kräftige Mädchen an der Schranke, die ſie von dem Kollegium trennte. „Das wißt Ihr ſelbſt am beſten“. Mit ſchnei⸗ dender Kälte wies der Exorziſt den Einwand ab.„Zumalen wir uns durch Augenſchein und durch beſſeres Wiſſen und beſonders durch Aus⸗ ———— Wir haben in unſerer letzten Zeitſchriften⸗ ſchier ſchon auf einige zum Weihnachtsfeſt er⸗ ienene Hefte des Januars 1938 verweiſen In der heutigen Schau können wir noch einmal betonen, was wir damals bereits andeuteten: die Regſamkeit und Beweglichkeit der deutſchen Zeitſchriften hat im 913 und ganzen zugenommen. Wenn wir„ ie Weſt⸗ mar!“ aufſchlagen, ſo finden wir das Januar⸗ heft auf den Zuſammenklang des deutſchen Weſtens mit dem niederdeutſchen⸗flämiſchen Raum und dem europäiſchen Norden eingeſtellt. Ernſt Heiß—75 dem ſinnfällig in einem klar umriſſenen Beitrag über die„Flämiſch⸗nieder⸗ deutſche Kultureinheit“ Ausdruck. Kurt Kölſch chreibt einen Abriß über den niederrheiniſchen Dichter Erich Brautlacht. Harro Spoerl gibt n„Zu neuen Ufern“ einen politiſchen Ueber⸗ fick und in dem Teil„Die Wacht im Weſten“ derden aktuelle kulturpolitiſche er⸗ örtert. We von Wilh. Peterſen 1 ächlich), Gemäldereproduktionen und Plaſtiken (von Werner Bernd) vervollſtändigen dos Heft, Las ſich einmal mehr als führende Kulturzeit⸗ ſchrift des deutſchen Weſtens beſtätigt und be⸗ rufen erſcheint, die Tradition der einſt von Wilhelm Schäfer herausgegebenen„Rhein⸗ lande“ fortzuſetzen im Sinne unſerer Lebens⸗ auffaſſung.— Das Gegenſtück zu dieſer Zeii⸗ ſchrift iſt— lanoſchaftlich geſchaut— die Zeit⸗ ſchrift„Oſtdeutſche Monatshefte“(die ab April 1938 im Verlag Bong u. Co., Berlin, erſcheinen). Das neue Seft iſt als Sonderheft der oſtdeutſchen Dichterin Johanna Wolff zu ihrem 80. Geburtstage am 30. Januar gewid⸗ met und bringt neben Sprüchen und Gedichten von ihr ſelbſt Aufſätze über die Dichterin und eine Rechtfertigung des Herausgebers über den Kampf um Johanna Wolff und ihre erfolg⸗ reiche Durchſetzung in unſerer Gegenwart. Von Hans Küpper iſt noch ein intereſſanter Beitrag über„Der naive Menſch in der nor⸗ diſchen Dichtung“ zu leſen.— Nicht landſchaft⸗ können. mmee S ——— kbenund Z5t lexenbründꝛe. bon aohann no 49 eihrenunknknemnhr AekeaaheunsManaugssuamnahaskadashnmaemtmnemunmeniennnrenn *. onlenain.ein K ſagen der armen Beſeſſenen überzeugen konnten, ſind Beweiſe geſammelt worden, daß die Ka⸗ therine Henoth des ſchändlichen Zauberweſens angellagt und verurteilt werden kann. Ich meine, hoher Herr Richter, wir können uns wohl die Fragen erſparen, die ihr in Eurer Güte tatet, der Rechtsform halber.“ Hatherine zitterte und ſchwankte, aber ſie hielt ſich aufrecht. Ihre Augen, die ſonſt ſo fröhlich in die Welt geſehen hatten, blickten zornig auf den Ankläger.„Wer ſeid Ihr, daß Ihr ehr⸗ Ein Talfachenbericf gieur.loyurignt:uerlag vresde·Zagesoienſt en der erlin? baren Jungfern Böſes und Teufliſches nach⸗ ſagen dürft, ohne zu erröten und Euch zu ſchä⸗ men vor der Wahrheit?“ Wieder winkte der finſtere Mann ab.„Wir haben, hoher Herr Richter, das Protokoll, ſo Ihr geſtern unterzeichnet habt, als Ihr ſahet, welches Unglück dieſes Weib über uns brachte, der juriſtiſchen Fakultät unſerer Stadt zur Prü⸗ fung gegeben; wollet nun das übrige tun und die Angeklagte unterſuchen laſſen, wie es der Brauch iſt.“ Die ersie„Hexenbrobe“ Nach einiger Zeit wurden ſich die, welche über das Mädchen zu Gericht ſaßen, darüber ſchlüſ⸗ ſig, daß Katherine der erſten Hexenprobe unter⸗ zogen werde und dann, ohne weiter gefragt zu werden, in den Hexenturm kommen ſollte. Man würde ihr, wie leiſe verhandelt wurde, einige alte Weiber ſchicken, die ein Geſtändnis von ihr erpreſſen ſollten. Katherine ſelbſt fühlte wohl, daß ihr niemand mehr helfen könne. Ihre einzige Hoffnung blieb Gerhard. Vom Stockmeiſter wurde Katherine in ein an⸗ deres Gemach gezerrt; mit Schrecken ſah das Mädchen hier überall Folterwerlzeuge umher⸗ liegen, bei deren Anblick ihr das Blut in den Adern erſtarren wollte. Der Exorziſt, der Schreiber und zwei vom Rat waren in das Zimmer gefolgt. Wie durch einen Nebel hörte Katherine aus unendlicher Ferne, daß der Wort⸗ führer befahl, ihr die Kleider abzuſtreifen.„Ihr könnt mich nicht zwingen, zuzugeben, was ich weder kenne noch weiß...“ Dieſe Worte hörte „ Zwel rechts, zwel links! Eine Wohltätigkeitsorganisation in Plymouth hatte in einem Aufrut auch Männer darum kebeten, und Bedürftige stricken zu helien. Hier leisten englische Matrosen diesem Aufruf Folge. Wir lesen in neuen Zeitschriften lich gebunden iſt die Monatszeitſchrift„Der Türmer“. Das neue Jahr wird mit einem Vorfpruch Wilhelm Raabes leitmotiviſch ein, geleitet. Henrich Hanſen umreißt die Ziele des Türmers für 1938. Dr. Baſtian zeigt in einem politiſchen Ueberblick Deutſchlands Marſch in die Welt“. Richard Martin Möbius plaudert über die„Neue—— Dr. J. v. Leers entwickelt an intereſſanten Beiſpielen Frauen der Weltgeſchichte als„Ge enſpielerinnen roßer Männer“, in einem ausführlichen Auf⸗ ſatz hat der Referent das Werk Wilhelm Schã⸗ fers als„Dichter der Volksſeele“ aus Anlaß feines 70. Geburtstages dargeſtellt.— Die „Weltliteratur“ gedenkt im Januarheft der Geburtstage von Wilhelm Schäfer und Jo⸗ hanna Wolff ausführlich. Angemerkt ſei, daß die Zeitſchrift jetzt in ſtärkerem Umfange auch Buchbeſprechungen veröffentlicht. In das„Deutſche Volksſpiel. der öſe rührigen Erſcheinung, die ſich fa* die lege und Erhaltung des Laienſpiels der Laienmuſik einſetzt, haben wir mit beſonderer Anteilnahme den Aufſatz von Carl Hanne⸗ mann,„Organiſches Wachstum“ geleſen, worin er Standpunkt und Ziel der deutſchen Volksmuſik unmißverſtändlich umreißt. Seine kritiſchen Worte über den notwendigen ſür G0 von Volksmuſik als organi⸗ cher Grundlage und Vorausſetzung und Kon⸗ zertmuſik ſollten gehört und be erzigt werden. Gerechtfertigt erſcheint auch ſeine Forderung, dem Mangel an Volksmuſikleitern abzuhelfen! — Auch G. Anackers Mitteilungen über„Jung⸗ bäuerinnen ſpielen Puppentheater“ ſollten mehr als nur zur Kenntnis genommen werden.— In der Monatsſchrift„Die Tat“ leſen wir von E. W. Eſchmann über„Kunſt und Führer⸗ bildung in Japan“ ausführlich. Von beſon⸗ derem Intereſſe ſind auch die Darſtellungen 35 Thema„Frankreich und der Papſt“. Mit ufmerkfamkeit lieſt man auch die durch die plötzliche Londoner Zuſammenkunft recht al⸗ neue Aktivität mit Lelug entfa der Filmoperette Kleidung für Arme Weltbild(M) tuell gewordene Arbeit„Irland taucht aus dem Nebel“. In der Folge„Wer formt die Welt⸗ meinung“ ſchreibt Kurt v. Stutterngeim— etwas reichlich kurz— über die„Times“, Von befonderer politiſcher Bedeutung ſind die An⸗ gaben und Stellungnahmen zur„Katholiſchen lktion“. Die Zeitſchrift hat in ihrem letzten Jahrgang, das darf man wohl eine et. Im 1. Januarheft der aktuellen und ungemein lebendigen Zeitſchrift„Wille und Macht“ ſchreibt Günter Kauffmann über He ich⸗ erziehung im Zeichen des Friedens“. e Di ter Bruno Brehm und Mirko Zaßzin ſowie Richard Euringer ſind mit weſenhaften Aeuße⸗ rungen über die„Sprache der Jugend“, die „Verfälſchung des Krieges“ und„Aphorismen des Schöpferiſchen vertreten. weiſe räumt die Zeitſchrift der Ausſtellung der Subetendeutſchen Künſtler in Berlin, die Tage geſchloſſen wurde, breiten Raum ein. In den Gloſſen, die immer von Friſche und Deut⸗ lichkeit ſind, ſetzt ſich F. W. Hymmen mit neuen Filmen und anderem auseinander und bewer⸗ tet den„Zauber der Boheme“ negativ und be⸗ weiſt im gleichen Zuge am geglückten Beiſpiel „Gaſparoné“, wie ein ſolcher Film poſitiv dargeſtellt werden kann.— In der „Zeilungswiſſenſchaft“ leſen wir mit eruflichem ntereſſe beſonders in der Sparte „Archiv für? reſſerecht“. Neu aufgenommen iſt bie Bibliographie für Zeitungsweſen. Durch den Ausfall der„Randgebiete ilm und Funk“, die man neuerdings nicht mehr zur Zeitungs⸗ wiſſenſchaft rechnet(wohl aber doch unter ie größere Begriffsordnung„Publiziſtik“?), ſind die kleinen Nachrichten ſtärker in den Vorder⸗ — gerückt worden. Nicht ganz zum Vorteil er Zeitſchriſt.. Wir leſen in dieſer Nummer nur einen großen Beitrag im Hauptteil über die„Reichspropagandaämter“ von Oswald Rentrop. Heinz Grothe. Beteiligung Oeſterreichs an der Biennale 1938. An der 21. Internationalen Kunſtausſtellung 1938 in Venedig wird ſich Erfreulicher⸗ ſie ſich noch ſagen, dann ſchwanden ihr die Sinne. Die Stockknechte ſuchten den Körper des Mäd⸗ chens nach dem Hexenmal ab, das kein Blut geben ſollte, wenn man eine Nadel hineinſtieß. Am linken Schenkel des Mädchens entdeckte einer der Knechte ein kleines Mal; flugs drehte er auf ein Zeichen des Exorziſten die Nadel um und drückte ſtatt der Spitze die runde Kuppe darauf. Da ſahen Schreiber und Ratsherren, daß kein Blut floß, und wurden ſehr nachdenk⸗ lich. Plötzlich ſtieß der Foltermeiſter die Nadel tief ins Fleiſch, ſo daß die Verhaftete mit einem Schrei aus ihrer Ohnmacht erwachte. Entſetzt ſah ſie ſich den rohen Händen der Männer aus⸗ geliefert, und nun ſtürzten die lange zurückge⸗ haltenen Tränen aus den Augen des gedemütig⸗ ten Mädchens, bis eine neue Ohnmacht die Un⸗ glückliche mitleidig umfing. Und dann im hHexenturm Da der Rat ſah, daß die Bewußtloſe durch die Folterwerkzeuge jetzt nicht in Schrecken ver⸗ ſetzt werden konnte, gab er Anweiſung, die Ver⸗ haftete in ein dünnes Hexenhemd zu kleiden und in den Hexenturm zu führen. Am andern Tag ſollte, ſobald das Gutachten der Univerſität vorlag, mit dem Verhör, einer neuen Hexen⸗ probe und der eigentlichen Folter begonnen werden. Zum letztenmal beſchirmte die Unglück⸗ liche ein gütiges Geſchick, als es eine lange, tiefe Bewußtloſigkeit über Katherine ſenkte. So merkte ſie nicht, daß ſie in dieſer Nacht mit einer eiſernen Kette an die feuchte Wand gefeſſelt im Hexenturm lag. VI. Matherines Gefängnis war kahl, düſter und feucht, wohl aber bei weitem nicht ſo ſchlimm wie die Türme, über die fürchterliche Erzählun⸗ gen im Umlauf waren. In tiefer Bewußtloſig⸗ keit hing das Mädchen in den ſchweren Eiſen⸗ feſſeln, mit denen ſie an die Mauer angeſchloſ⸗ fen war. Das ſchwarze Hexenhemd bedeckte ſie kaum, ſo daß ſie wehrlos dem läſtigen Unge⸗ ziefer preisgegeben war. Noch hielt die Betäu⸗ bung der furchtbaren Aufregung an, der ſie aus⸗ geſetzt worden war, als der Büttel eintrat. Ein gefürchteter Mann Meiſter Schowe war weit und breit ge⸗ fürchtet. Wie eine Schwefelflamme floß ihm von dem harten Kinn ein gelbroter Bart auf die Bruſt; die kleinen wäerigen Augen blickten kalt und grauſam auf die Gefangene. Er gab der Bewußtloſen einen rohen Fuß⸗ tritt:„Hoho, macht Eure ſchönen Augen auf, Hexendirne!“ Katherine ſchreckte entſetzt hoch und fiel, da die ſchweren Ketten ſie zurückzogen, dem Mann vor die Füße. Mit ſchrecklicher Deutlichkeit ſtand ihr die fürchterliche Wahrheit wieder vor Augen. Der Büttel flößte ihr ent⸗ ſetzliche Furcht ein. Sie kannte ihn und ſeine Grauſamkeit genug aus den gelegentlichen Er⸗ zählungen Hürtgers. Ihr ganzer Stolz bäumte ſich auf. Dieſem Mann würde ſie nicht ant⸗ worten. „Ihr ſeht nicht ſchlecht aus, Jungfer!“ grinſte der Bärtige.„Seid Ihr ein wenig nett zu mir, könnt ich Euch mancherlei Erleichterungen ver⸗ ſchaffen. Doch... ganz wie Ihr wollt.„ſeine Stimme wurde drohend,„... viel Widerſtand könnt Ihr ja doch nicht leiſten...“ Katherine ſah dem Mann furchtlos in die Augen:„Ich bin zu Gericht geführet und werde gehalten als eine Unterſuchungsgefangene. So Ihr mir Gewalt antun wollet, wind Euch Euer Kopf nicht mehr lange auf den Schultern ſitzen.“ (Fortſetzung folgt.) auch Oeſterreich offiziell beteiligen. Die Ausſtellung in dem vor einigen Jahren errich⸗ teten öſterreichiſchen Pavillon wird Werke der Malerei, der Graphik und der Plaſtik umfaſ⸗ ſen. Zum Koanmiſſar der öſterreichiſchen Aus⸗ ftellung auf der 21. Biennale iſt der ordentliche Profeſſor der Akademie der bildenden Künſte, der Maler Chriſtian Ludwig Martin, be⸗ ſtellt und mit der künſtleriſchen Vorbereitung und Durchführung der öſterreichiſchen Ausſtel⸗ lung in Venedig betraut worden. Barlach-Figur verschwindet Der hamburgiſche Staatsrat Dr. Becker ſprach in Vertretung des leicht erkrankten Gauleiters auf einer Gemeinſchaftskundgebung des Gau⸗ amtes für Technik und der Landesgruppe Nord⸗ mark der Techniſchen Nothilfe über kulturelle Fragen. Er erklärte, daß es Zeit werde, daß die von Barlach geſchaffene eigenartige Geſtalt auf der Rückſeite des Hamburger Ehrenmals ver⸗ ſchwinde. Denn ſie ſei nicht eine Verehrung, ſondern geradezu eine Verächtlichmachung der deutſchen Mutter. Die Entfernung werde nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. Theaterkrise in der Schweiz Wie aus Zürich gemeldet wird, hat der Verwaltungsrat der Theater AG. an diejeni⸗ gen Bevölkerungstreiſe von Zürich und Um⸗ gebung, die die finanziellen Mittel zum Beſuch des Stiadttheaters beſitzen, einen ernſten Auf⸗ ruf gerichtet, das Züricher Stadttheater noch in dieſer Spielzeit häufiger zu beſuchen, als ſie es bisher getan hätten. Die Bühne befinde ſich infolge andauernder Betriebsdefizite in einer äußerſt gefährdeten Lage, die in der Hauptſache durch das mangelnde Intereſſe großer Teile der Züricher Bevölkerung an den Aufführun⸗ gen verſchuldet ſei. Eine Schließung des Züri⸗ cher Stadttheaters müßte auch das Aufhören der Orcheſterkonzerte der Tonhalle zur notwen⸗ digen Folge haben.— In ähnlichen Schwierig⸗ befindet ſich auch das Stadttheater in aſel. — „Haken! ſte „„Sie kem bin doch die heiratete K Ihnen vern ich Sie ma Ihrer Frau rank. Aber das kommt weiſe und ſchließlich al das nicht 1 auch ganz Frau, bei m geben, daß 1 aufen wäre nern getroffe Sie dürfer Ihre Frau Das liegt m geſagt, als verlobt war: auf 355 5 aufſetzt, geht fen! Und als könnten wir wandt ſind- habe ich ihr⸗ nehmen, we willſt. Er bi wiſſen, viel! Ich habe e Johann ſehr — 315. ma gute Kuüuche 1 beſſer als eir haupt die 2 ſingen. Glau ner ſtändige kann? Aber Kaſſenpatient dienen, ſie ſi wollen ſie m das Leid der „mit den Kind „Richtig er⸗ viel wichtiger ſätze. Zu mei geſtorben iſt, Ein intere ein für Nati tag, 27. 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Zu meiner Zeit wäre das nicht möglich geweſen, aber wir ſind ja auch ganz anders erzogen worden als Ihre Frau, bei meinen Eltern hätte es das nicht ge⸗ geben, daß wir ſo ſchamlos gekleidet herumge⸗ aufen wären und uns mit den jungen Män⸗ nern getroffen hätten. Sie dürfen aber nicht meinen, daß ich über Ihre Frau ſchimpfen wollte, ooohh nein! Das liegt mir ferne. Aber ich habe ihr ſchon geſagt, als ſie zum erſten Male vor Ihnen verlobt war: Wenn du immer ſo frech zu ihm biſt, und bei jeder Gelegenheit deinen Dickkopf aufſetzt, geht es nicht gut, dann läßt er dich lau⸗ fen! Und als ſie mit Ihnen— aber eigentlich könnten wir doch du ſagen, wo wir doch ver⸗ wandt ſind— alſo, als ſie mit dir verlobt war, habe ich ihr geſagt: Den Mann mußt du anders nehmen, wenn du deinen Willen durchſetzen willſt. Er braucht ja ſchließlich nicht alles zu wiſſen, viel Wiſſen verdirbt den Charakter. Ich habe es ſo gemacht und bin mit meinem Johann ſehr glücklich geworden. Aber gut ko⸗ chen muß man auch können, das iſt wichtig, eine geſte Küche iſt die halbe Geſundheit, und viel beſſer als ein Doktor im Hauſe, jawohl. Ueber⸗ haupt die Doktors, davon kann ich ein Lied ſingen. Glaubſt du, daß einer den Grund mei⸗ ner ſtändigen Herzbeſchwerden herausfinden kann? Aber das kommt nur davon, weil man Kaſſenpatient iſt, und da wollen ſie mehr ver⸗ dienen, ſie ſind ja alle egal, wie alle Menſchen wollen ſie nur verdienen und denken nicht an das Leid der anderen. Deshalb gehe ich auch nie „mit den Kindern zum Doktor. Richtig erzogen müſſen ſie werden, das iſt viel wichtiger. Aber da gibt es ja heute Grund⸗ ſätze. Zu meiner Zeit...“(Und wenn ſie nicht geſtorben iſt, dann redet ſie noch heute). B. Ein intereſſanter Kolonialvortrag. Der Ver⸗ ein für Naturkunde veranſtaltet am Donners⸗ tag, 27. Januar, 20.15 Uhr, in A 4, 1, einen Vortragsabend, an dem Prof. Dr. Cloos, Di⸗ rektor des geologiſch⸗paläontologiſchen Inſti⸗ tuts Bonn, ſprechen wird über:„Reiſen und Forſchungen in der alten deutſchen Kolonie Südweſtafrika“(mit Lichtbildern). broß· mannheim Dom Rosenearten zum lustigen Faschinosond der Nibelungensael erhilt ein pikfeines faschingsgewand/ Zwiei großje Städtische NMaskenbälie steigen Am Samstag in acht Tagen wird im Nibe⸗ lungenſaal der erſte Maskenball ſteigen, den man nach mehrjähriger Unterbrechung wie⸗ derum als Großer Städtiſcher Mas⸗ kenball aufzieht. Bis zu dieſem Zeitpunkt erhält natürlich der Nibelungenſaal, wie über⸗ haupt der Roſengarten die faſchingsmäßige Aus⸗ ſchmückung, die dann auch den Rahmen für die folgenden Veranſtaltungen während der Fas⸗ nachtszeit bilden ſoll. Die Vorbereitungen hier⸗ für ſind bereits in vollem Gange, wenn auch vorläufig noch nichts hiervon zu ſehen iſt. Für die Ausſchmückung des Nibelungenſaals gibt es jeweils nicht einfache Probleme zu löſen, da die Bauart des Saales es ſchwer macht, eine ſtimmungsvolle Dekoration zu ſchaffen, die in der Lage iſt, die Weiträumigkeit aufzu⸗ heben. Mit der asnachtsdeko⸗ ration iſt in dieſem Jahre der künſtleriſche Bei⸗ vat des Nationaltheaters, Friedrich Kalbfuß, beauftragt worden, während die Ausführung Bühnenmaler Heinrich Bornhofen mit einem großen Mitarbeiterſtab übernommen hat. Ein Faſchingswald entſteht Die Geſamtausſtattung des Nibelungenſaals wird in den Farben grün⸗gelb⸗rot gehal⸗ ten ſein. In dieſen Farben, unter Verwendun— von vielen Bändern, verwandelt man den Saa in einen 5 ingswald mit einem Laubdach, bei dem die entſprechend verklei⸗ deten Säulen die Baumſtämme bilden werden, während man die Leuchter als Blüten geſtaltet. Die durch Lampions unterbrochene baldachin⸗ artige Ausſchmückung der Decke iſt ſo gehalten, daß auch von der Galerie aus nicht der freie Blick zur Bühne verwehrt wird— von beſon⸗ dexer Bedeutung für die großen karnevaliſtiſchen 1 en! ie ſich 7ee der Empore hinziehenden Bogen des Säu Adenea werden bei der dies⸗ jährigen Faſchingsdekoration verſchwinden, da man zur Erzielung einer intimeren Wirkung die Emporebrüſtung nach unten verlängert und gdie verlaufen läßt. Das erreicht man urch die Anbringung eines rund um den Saal ziehenden Fries, der mit allerlei luſti⸗ G75 Figüren aufgelockert wird. Von der Bröße der Figuren kann man ſich einen Be⸗ griff machen, wenn man bedenkt, daß der Fries eine Breite von.30 Meter haben wird. Ergänzend ſoll geſagt werden, daß der Säu⸗ lengang weder in der Ausſchmückung, noch in der Aufſtellung der Tiſche ein Stieſtind ſein wird, wie man überhaupt auch ſonſt alles auf den Faſchingsbetrieb einſtellt. Drei angeſtrengte Tage Da in den nächſten Tagen noch mehrere Ver⸗ anſtaltungen im Nibelungenſaal ſtattfinden, bei denen unmöglich eine Fasnachtsdekoration oder auch nur die geringſten Spuren einer ſolchen —.— werden können, muß man mit der nbringung bis zum nächſten Mittwoch warten. Dann aber geht es mit Hochdruck an die Fertig⸗ ſler in Inzwiſchen werden über 600 Quadrat⸗ meter Malerei in den Kellerräumen des Roſen⸗ gartens fertiggeſtellt! Mit zwei geprüften Dekorationsmeiſtern und 16 Facharbeitern muß dann in 33 un d Nachtarbeit die Rieſenaufgabe bewältigt werden, damit bis zum 5. Februar ſich der Ro⸗ ſengarten völlig auf Welle Faſching um⸗ geſtellt hat. Die Belegung des Roſengartens während der Karnevalszeit iſt jetzt ſoweit beſtimmt, wie über⸗ haupt in großen Zügen das geſamte Mannhei⸗ Grüne Inſeln hinter Gittern „Entrümpelungsaktion“ gewiſſer Dorgärten dringend erwünſcht Mit unſeren Vorgärten iſt es ein wahrer Jammer! Gemeint ſind natürlich nicht die ſchön angelegten Vorgärten in den neuen Wohnbezirken des Stadgebietes, ſondern in erſter Linie die ungepflegten Vorgär⸗ ten des Rings und an anderen Stellen der Innenſtadt. Erfreulicherweiſe gibt es auch Ausnahmen. men ſo ſelten, daß die ungepflegten Vorgärten um ſo ſtärker in Erſcheinung treten. Eine ge⸗ waltige Entrümpelungsaktion müßte einmal durchgeführt werden, um endgültigen Wandel zu ſchaffen. Vereinzelt hat ſich bei Hausbeſitzern am Ring der Gedanke durchgeſetzt, daß der Vor⸗ garten an dieſen Häuſern überlebt iſt und daß die Entwicklung des Rings zu einer Geſchäfts⸗ ſtraße nicht aufgehalten werden kann. So ſind ſchon einige Vorgärten verſchwunden, ſo daß man an manchen Stellen ſehen kann, wie viel gewonnen wird, wenn man auf all das verzichtet, was vor der Hausfront liegt. Aller⸗ dings kann man nun nicht wieder behaupten, daß die durch die fortſchrittlich denkenden Hausbeſitzer entſtandenen Lücken in der Vor⸗ gartenreihe einen Idealzuſtand darſtellen. Da müßte ſchon ganze Arbeit geleiſtet werden. Es iſt eigentlich ſehr betrüblich, wenn man ſieht, in welchem Zuſtand ſich manche Vor⸗ übermannhohes Eiſengitter— o Aber leider ſind dieſe Ausnah⸗ gärten in Bahnhofsnähe befinden. Mit Gras überwuchert, 2 die geringſte Pflege und dazu noch von Eiſengittern eingefaßt, als ob ſich dahinter ein 7 befände! Es iſt überhaupt ſchwer einzuſehen, für was ein t noch ver⸗ ſchörkelt, aber auf alle Fälle mit ſpitzen Sta⸗ cheln verſehen— gut ſein ſoll. Hat es etwa die abgn Einbrecher abzuſchrecken? Hinter einem ſolchen Eiſengitter kommt dann der un⸗ gepflegte Vorgarten und meiſt trifft man nach dem Zugang zur Haustüre nochmals eine Ein⸗ fäſſung aus Eiſenſtäben. 5 Man kann ſchon ſagen, daß in der Regel dieſe Eiſenſtäbe ebenſowenig gepflegt ſind, wie die Vorgärten. Die Farbe iſt längſt abgeblät⸗ tert und der Roſt kann auf dem allen Witte⸗ rungseinflüſſen ausgeſetzten Eiſen richtige Or⸗ gien feiern! Alſo weg mit den Eiſengittern, die ja nicht nur überflüſſig, ſondern auch unſchön und unſerem heutigen Geſchmack ganz fremd ſind. Bei dieſer Gelegenheit ſoll man dann auch gleich die Vorgärten mit verſchwinden laſſen. Hinſichtlich der Beſeitigung überflüſſi⸗ ger und unſchöner Eiſengitter iſt die Stadt⸗ verwaltung mit gutem Beiſpiel vorangegangen. So wurden ſämtliche Einfaſſungen der Raſenflächen am Kai⸗ ferring zwiſchen Waſſerturm und Bahnhof entfernt und durch niedere Steinſockel einge⸗ faßt, die weſentlich ſchöner als die früheren hohen Eiſenſtäbe wirken. Unser linkes Bild zeigt eine kleine Schmuckanlage in der Seckenheimer Straße, die noch mit einer niedrigen eisernen Einfassung versehen ist. Hinter dieser eisernen Einfassung befindet sich aber eine an Holzpflöcken befestiste Stacheldrahteinfassung. Schön sieht so etwas nicht aus, zumal bei dem kleinen Gelände dieser Aufwand von Einfassung in keiner Weise gerechtiertigt ist.— Rechtes Bild: Einer der verwilderten Vorgärten am Kaiserring mit der eisernen Ein- fassung nach dem Geschmack vergangener Jahrzehnte. Es wird wohl niemand behaupten können, daß ein so ungepfilester Vorgarten mit Eisenstangen ein- gefaßt, zur Verschönerung des Straßenbildes beiträgt. Aufnahmen: Hans Jütte(2) mer Fasnachtsprogramm feſtzuſtehen ſcheint. Wie wir erfahren, dürfte in den nächſten Tagen der vom Verkehrsverein vorbereitete Fas⸗ nachts⸗Terminkalender erſcheinen, der eindringlichſt auf die Mannheimer Fasnachts⸗ Veranſtaltungen aufmerkſam machen und für Mannheim ſelbſt werben wird. Zwei Städtiſche Maskenbälle Die ſogenannten Städtiſchen Maskenbälle, die früher einmal Tradition waren, ſollen alſo in dieſem wieder aufleben. Sowohl der erſte„Große“ am 5. Februar, wie auch der zweite Städtiſche Maskenball am Fasnachts⸗ ſamstag, 26. Februar, werden eine Ras der ſchönſten Masken bringen. Es braucht woh kaum beſonders betont werden, daß es an Muſik nicht fehlen wird und ſo Gelegenheit beſteht, ununterbrochen das Tanzbein zu ſchwingen. Die ſtärkſte Stütze der Muſik wird das u⸗ ſikkorps des Pionier⸗Bataillons ſein, deſſen Muſiker natürlich nicht in Uniform, ſondern im Smoking ſpielen werden. „Außer zu den beiden Städtiſchen Masken⸗ bällen wird der Nibelungenſaal im Faſchings⸗ gewand noch zu dem„HB“⸗Kindermas⸗ kenball am 23. Februar benötigt, dann zu den beiden Damen⸗Fremdenſitzungen des„Feuerio“ am 6. Februar und der „Fröhlich Pfalz“ am 20. Februar und ſchließlich z um Kehraus, deſſen Einzelheiten noch nicht feſtliegen. Der Sängermaskenball, der in den letzten Jahren zu einer feſtſtehenden geworden iſt, fiel nun endgültig in Waſſer. Dies iſt um ſo mehr zu bedauern, nachdem die Abſage nur aus terminlichen Grün⸗ den erfolgt zu ſein ſcheint. Die Sängerſchaft hatte ſich wohl den Saal für den Fasnachts⸗ ſamstag— wie in den Jahren zuvor ſchon— vormerken laſſen. In dieſem Jahre legte man —.90 1◻ οιν. u. osο.—ο. 0 auf dieſen Termin aber den Städt. Masken⸗ ball, da ſich die Notwendigkeit erwies, in einer Großſtadt wie Mannheim am Hauptfasnachts⸗ tag, alſo am Fasnachtsſamstag, den größten Saal der Stadt der geſamten Sen lichkeit zur Verfügung zu ſtellen. Der Sängerſchaft war—4* oten worden, am 19. Februar den Sängermaskenball durchzufüh⸗ ren, was aber abgelehnt wurde. Feſt fleht auf alle Fälle, daß bei der ſtarken Sängerſchaft des Kreiſes Mannheim auch am 19. Februar der Sängermaskenball zu einem großen Erfolg ge⸗ worden wäre. Karnevaliſtiſcher Kappenabend Um nun die Lücke zwiſchen dem 6. und 20. Februar zu ſchließen, wird am Samstag, 12. Februar ein Karnevaliſtiſcher Kap⸗ penabend geſtartet, der bei volkstümlichen Eintrittspreiſen viel Freude bringen ſoll. Muſik, Unterhaltung, Tanz und noch viel mehr iſt ge⸗ plant— doch ſoll jetzt noch nicht aus der Schule geplaudert werden! Dazu iſt ſpäter noch Zeit genug! j Das Schulze⸗Prisca⸗Quartelt kommt Am Dienstag, 1. Februar, wird in der„Har⸗ monie“, D 2, 6, die Reihe der Kammermuſik⸗ abende durch das chulze⸗Prisca⸗ Quartett, Köln, fortgeſetzt. Nach dem Er⸗ folg des letzten Kammermuſikabends der Mann⸗ 3 Kulturgemeinde mit dem Quartetto di toma verſpricht auch dieſer Abend durch das künſtleriſch vollendete und in Mannheim be⸗ ſtens bekannte Schulze⸗Prisca⸗Quartett ein Er⸗ lebnis für das Kammermuſikleben unſerer Stadt zu werden. Das-dur⸗Quartett von Mozart und das -dur⸗Quartett von Dvorak—— den Künſt⸗ lern Gelegenheit, ihr großes Können innerhalb dieſer beiden Exponenten der Kammermuſik⸗ literatur zu entfalten und dadurch dieſen Abend intereſſant zu geſtalten. Großes 5Ifl-fionzert am 29. Januar im nibelungenſaal des Roſengartens/ Es ſpielt der muſikzug der 3fl⸗Sstandarte 171 laaaaaamsamemasnwnmmnamn —— —————————————— „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 27. Januar 1938 Reichsbahn iſt kinderliebend Erſt vor wenigen Wochen hat die Reichs⸗ bahn begrüßenswerte Maßnahmen getroffen, Müttern mit kleinen Kindern das Reiſen zu erleichtern. Sie ſorgt dafür, daß ihnen in Per⸗ onenzügen ein Traglaſtenabteil zur Verfügung ſteht, in dem nicht geraucht werden darf, und auch in den D⸗ und Eilzügen werden Nicht⸗ raucherabteile 3. Klaſſe„vorzugsweiſe für Müt⸗ ter mit kleinen Kindern“ bereitgeſtellt. Außer⸗ bdem hat das Zugbegleitperſonal Anweiſung, dafür zu ſorgen, daß der reiſenden Mutter nach Möglichkeit ein zweiter Platz zur Verfügung —3 wird, auf den ſie ihr Kleines betten Dieſe Maßnahmen haben inzwiſchen noch eine ſinngemäße Ergänzung erfahren. Bei Be⸗ nutzung von Zügen, für die Platzkarten aus⸗ gegeben werden, können Reiſende mit Kindern Unter vier Jahren jetzt außer für ſich ſelbſt auch lätze für ihre Kinder beſtellen. in Fahrausweis braucht für die Kinder nicht Bew zu werden. Die Kinder⸗Platzkarten wer⸗ en gebührenfrei ausgeſtellt und zur Ver⸗ hütung von Mißbrauch mit dem handſchrift⸗ lichen Vermerk„Kind“ verſehen. 40 Jahre Faſching im Schaufenſter Das vierzigjährige Jubiläum des„Feuerio“ gab Veranlaſſung, in einem Schaufenſter des Verkehrsvereins im Plankenhof verſchiedene Er⸗ innerungsſtücke aus der Mannheimer Karne⸗ valszeit auszuſtellen. Die alten Akten, Lieder⸗ bücher und ſonſtigen Stücke zeigen deutlich die Entwicklung der„Mannemer Fasnacht“ in den vierzig Jahren. Lichtbildervortrag„Schönheit der Arbeit“ in der Städtiſchen Kunſthalle Mannheim Am Donnerstag, 27., und Freitag, 28. Januar, 20.15 Uhr, findet ein Vortrag des ſtellvertr. Leiters des Amtes„Schönheit der Arbeit“, Dipl.⸗Ingenieur H. Steinwarz, Berlin, über: Aufgaben und Ziele des Amtes „Schönheit der Arbeit“ ſtatt. Der Redner wird über Schönheit der Arbeit als nationalſoziali⸗ Ein neuer Straßenzug entsteht Unablässig rollen die Sandwagenzüge auf dem Ge⸗ lände vor der Rhein-Neckar-Halle, wo der neue Stra- genzug der Seckenheimer Straße entsteht und die Reichsautobahneinfahrt umgestaltet wird. Auin.: Jütte ſtiſche Forderung für die deutſchen Betriebe ſprechen und dabei die Aufgaben, die für den Künſtler, Architekten und Ingenieur entſtehen, in großen Linien ſtreifen. Es ſoll an Hand von zahlreichen Beiſpielen des werden, wie die faerni„Schönheit der Arbeit“ in den Betrieben bereits durchge⸗ führt worden iſt. Zum Abſchluß werden auch einzelne Pläne gezeigt, in denen das Amt „Schönheit der Arbeit“ iahäufer für die Ge⸗ ſtaltung von Kameradſchaftshäuſern in den Be⸗ trieben macht. abſchied von einem alten pg. Unter ſtarker Beteiligung trug man dieſer Tage einen alten, treuen Kämpfer der Bewe⸗ gung, Panachben Vogt zu Grabe. Schon lange vor der Machtergreifung bekannte ſich der Ver⸗ ſtorbene, der eine Gaſtwirtſchaft betrieb in tat⸗ bereiter Aktivität zur NSDawp und ſtellte ihr auch nach der Wende ſeine ganze Kraft zur Verfügung. Anläßlich ſeiner Beiſetzung würdigten der Ortsgruppenleiter der Ortsgruppe Erlenhof und auch ein Vertreter der Deutſchen Arbeits⸗ front in tiefempfundenen Worten die Verdienſte des toten Kameraden, dem bei ſeinem letzten Gang noch zahlreiche Ehrungen zuteil wurden. Herbert Norkus zum Gedenken Eine erhebende weiheſtunde im Ballhaus/ Dem toten Kameraden ewige Treue Im feſtlich geſchmückten Saale des Ballhauſes hielten die Stadt⸗ und Sondereinheiten der Hitlerjugend ihre diesjährige Herbert⸗Norkus⸗ Feier ab. Des ſechſten Todestages des von Kommuniſten ermordeten Hitlerjungen am 24. Januar wurde gedacht und dem Kameraden erneut die ewige Treue zur Idee, für die er ſein Leben ließ, geſchworen. Fanfarenſtöße und dumpfer Trommelwirbel eröffneten die Feier, die von der Feſtlichen Feiermuſik, geſpielt vom I⸗Bannorcheſter 171, weitergetragen wurde. Ein Einzelſprecher ge⸗ denkt des Hitlerjungen, der heute Symbol für die geſamte deutſche Jugend iſt. Alle ſind er⸗ griffen von der hohen Reinheit des Kameraden Norkus.— Am Tage vor dem Ueberfall, als die Aktion von dem Kameradſchaftsführer durch⸗ geſprochen wird, iſt Norkus ganz ſtill geworden. ie Fragen ſeiner Kameraden läßt er unbe⸗ antwortet. Erſt als ein Kamergd frägt:„Haſte vielleicht Angſt, die Kommune könnte dich mor⸗ gen ſchnappen?“ hebt Herbert Norkus langſam den Kopf und antwortet halblaut:„Kann man's denn wiſſen?“ Die anderen ſehen ſich ſchweigend und erſtaunt zugleich an. Herbert aber wird noch ernſter und murmelt, faſt un⸗ hörbar, noch ein Wort:„Vielleicht?“ War es eine Frage an ſich ſelbſt oder hat er in der un⸗ bewußten Vorausahnung dex kommenden Dinge dieſe Frage an das Schickſal geſtellt? Herbert Norkus ſah vielleicht den gewaltigen, unerbittlichen, aber auch unabwendbaren Augen⸗ blick vor ſich und ließ ihn voll auf ſich wirken. Noch eine lange Zeit iſt Norkus ganz ernſt und antwortet auf alle Fragen, die teils ſcher ſach⸗ an ihn geſtellt werden, mit einer überaus ſa lichen, nüchternen Klarheit. Doch als er gebeten wird, ſeinen Dienſt an einen anderen Kamera⸗ den abzugeben, wird ihm ſein Entſchluß, mit⸗ zumachen, zur Pflicht. Die kurze Zeit vorher aufgebrochene tiefe Kluft der Verſtändnisloſig⸗ keit zwiſchen ihm und den Kameraden wird durch dieſen plötzlichen Stimmungsumſchwung überwunden und der Abend verläuft noch recht froh. Dies berichten uns die Kameraden von Herbert Norkus vom Vortage des tragiſchen 24. Januar 1932. * Ein ſittlich verkommener Menſch verdient der in Scheidung lebende Gärtner Zo hann Ludwig Herold aus Mannheim genannt zu werden. Seine vieljährige Mitgliedſchaft im „Vereinchriſtlicherjunger Männer“ und ſeine fleißige Kirchganggewohnheit hat ihn jedenfalls nicht davon abgehalten, ſich in ge⸗ meingefährlicher Weiſe an der Jugend zu ver⸗ gehen. Auch ſeinen heiligen Vorſatz— den er an⸗ N ſeiner Verurteilung im Jahre 1933 we⸗ gen Erregung öffentlichen Aergerniſſes(eben⸗ falls ſittliche Verfehlungen) dem Richter gegen⸗ über heworkehrte—„mit der Gnade Gottes in Zukunft nie mehr in den Alten der Juſtiz zu erſcheinen“, hat er gebrochen. Auch bei die⸗ ſem Verbrecher war das alles nichts anderes als Larifari ohne jegliche ernſtliche innere Ein⸗ ſtellung. Seine Frau hat inzwiſchen einſehen müſſen, mit einem ſolch haltloſen Menſchen die Ehe nicht aufrechterhalten zu können, und Schei⸗ dung eingereicht. Ihre Ehe mit dieſem Mann konnte beſtimmt kein ungetrübtes Glück geweſen ſein. Der An⸗ geklagte verſtand es, über einen Zeitraum von etwa drei Jahren, 4 05 1929 geborenen leib⸗ lichen() Sohn, alſo noch ein Kind im Alter von eiwa 6(heute 9) Jahren, wöchentlich etwa einmal zur ſinnlichen Befriedigung ſeiner un⸗ ſittlichen Gelüſte zu mißbrauchen. Außerdem aber 3 ſittliche Verfehlungen mit einem damals eiwa 14jährigen fremden Mädchen zur Aburteilung. Und das bham ſo: Im Herbſt vorigen Jahres wurde in einem Warenhaus ein Mädchen von der Po⸗ izei feſtgenommen, das von einem Spielwaxen⸗ tiſch erunter eine Mundharmonika geſtohlen hatte. Beim kriminalpolizeilichen Verhör wurde bei ihr ein Geldbetrag von 1,10 RM ſeſtge⸗ ſtellt. Auf die Frage, woher ſie das Geld habe, Tags darauf gehen ſechs Hitlerjſungen— unter ihnen Herbert Norkus— 8 Flugblatt⸗ verteilen in den Beuſſelkietz. Bald darauf ſehen ſie ſich völlig von roten Banditen eingeſchloſſen und können nur mit Mühe entkommen. Als ſie wieder aufeinanderſtoßen, fehlt einer— Herbert Norkus. Dieſer wurde inzwiſchen von einem zweiten Trupp Watsaniſten ge⸗ jagt und eingeholt. Fünf Dolchſtiche in den Rücken und zwei in die Bruſt bekam Norkus, von denen jeder einzelne tödlich war. Nicht genug, daß ein wehrloſer Junge von einer vielfachen, ſchwerbewaffneten Uebermacht dieſer Mordbanditen gejagt wurde, er wurde wie ein Tier niedergeſtochen und geſchlachtet und ſein Geſicht faſt bis zur Unkenntlichkeit kberlhen und zertreten, dazu fehlte die Ober⸗ ippe. Auf die gemeinſte und niedrigſte Art und Weiſe hatte ſich die verhetzte Maſſe eines poli⸗ tiſchen Gegners entledigt. Die jüdiſche Boule⸗ vard⸗Pxeſſe ſtellte ſich voll und ganz hinter dieſe roten Banditen, ſie machten nicht einmal vor der Majeſtät des Todes Halt. Das Schickſal, das Herbert Norkus am Vortage bereits erahnt hatte, war eingetreten, nur viel ſchlimmer und grauenhafter. Es hat unerbittlich ſeinen Tod gefordert. Dieſer 24. Januar aber wurde der Ge⸗ der deutſchen Jugend. In ihm und dem Namen Herbert Norkus liegt das heilige Vermächtnis an die kommenden Gene⸗ rationen in demſelben Geiſt der Treue und des Opfers, der Manneszucht und der Kamerad⸗ ſchaft weiterzuleben und weiterzukämpfen wie die, die in den Jahren des Kampfes ihren Glau⸗ ben an den Führer mit ihrem Leben bezahlen mußten. Sie waren Wegbereiter für uns und ſind für uns unſterblich geworden. Ihr Geiſt wird uns immer Vorbild ſein, ihr Wille aber hat ſich erfüllt: Deutſchland iſt heute groß und ſtark, es hat nur noch eine Jugend, die Hitlerjugend!“ Fanfaren ſetzen ein, die wieder von Trom⸗ melwirbel abgelöſt werden. Das Bannorcheſter ſpielt anſchließend die Muſik der Jugend. Die eindrucksvolle, ergreifende Feierſtunde wurde mit dem gemeinſam geſungenen Lied„Ein jun⸗ ges Volk ſteht auf“ beendet. M. Th. Ach ja ⸗ die„Macht der Sünde“ „Chriſtlicher junger Mann“ wandert wegen Sittlichkeitsverbrechen ins Zuchthaus gab ſie zur Antwort, 90 Pfennig von einem Herrn Herold bekommen zu haben. Warum aber mag ein fremder Mann einem 14jährigen Mädel Geld geben? Die Kriminalpolizei ver⸗ ſuchte die Löſung dieſer Frage und fand ſie ſchließlich auch in den etwa einjährigen ver⸗ Beziehungen des Angeklagten mit ihr. Ja, dieſer ſchämte ſich nicht einmal, dazu die eheliche Wohnung zu mißbrauchen, nachdem er dazu ſonſt ſeine Gartenlaube benutzte. Regel⸗ mäßige Geld⸗ im Sommer auch noch Blumen⸗ geſchenke(Beträge von 25 Pfennig bis 2 RM im Geſamtbetrag von 10 bis 15 RqM) ließen bei dem an ſich ſchwach begabten Mädchen jeg⸗ liche moraliſche Hemmungen gegenüber den Perverſitäten des Angeklagten ausſchalten. „Der Angeklagte zeigte ſich vor Gericht von einer traurig anmutenden unmännlichen Weiſe; natürlich ſei„das Kind ſchuldig geweſen, das ihn verführt“ habe. Allerdings kann dabei be⸗ rückſichtigt werden, daß das Mädchen keinerlei Widerſtand entgegenſetzte, ja geradezu von ſich aus zu dem Angeklagten gelaufen kam. Jeden⸗ falls aber wußte der Angeklagte zugegebener⸗ maßen über ihr Alter Beſcheid. Sein Verhalten hat die in der Enwicklung begriffene Kindes⸗ 1 5 derart verdorben, daß das Kind bereits die erſten Schritte auf dem Lebenspfad der künftigen Dirne gegangen iſt. Lediglich die Ver⸗ haftung habe den Angeklagten davor bewahrt, ſich noch mehr in ſittliche Verfehlungen'begeben zu haben. Die rührſeligen brieflichen Gelöbniſſe des An⸗ geklagten an den Verein chriſtlicher junger Män⸗ ner, ſich beſtimmt zu beſſern, ſind jedenfalls bei weitem keine derartige Sicherheit der Volksge⸗ meinſchaft vor einem ſolch gefährlichen Schäd⸗ ling wie es die Verbrechen gegen 8 176, 1 und 3, ſowie 8 174 von der Jugendſchutzkam⸗ mer ausgeſprochenen zwei Jahre und ein Mo⸗ nat Zuchthaus ſowie drei Ehrverluſt en. Milderungsgründe blieben ihm ver⸗ agt. „Es werde Licht...“ Ein Leſer ſchreibt uns heute folgendes:„Der Volkspark„Lauergarten“ bildet ſchon in ſeiner Eigenart eine ſehr beachtliche und ſchöne Son⸗ derſchöpfung. Auch als zeitſparender Abkürzungsweg zur Stadt iſt er ſowohl bei Spaziergängern, haupt⸗ ſächlich aber bei Berufstätigen ſehr beliebt. Leider hat auch er— wie die meiſten der Parks— ſeine Schattenſeiten, beſonders im wörtlichen Sinn: Im Mittelpunkt des Parks fehlt ſehr nö⸗ tig eine ſtarke Beleuchtung, denn ſchon ſtel⸗ len ſich die bekannten Beläſtigungen gegenüber Frauen ein, begünſtigt durch die ägyptiſche Fin⸗ ſternis.(h Auch die Jugend iſt ſchon dahinter gekom⸗ men, daß es in den dunklen Winkeln„etwas zu ſehen gibt“! Darum: Es werde Licht! Strenge Regelung des Fettbezuges Wie der Oberbürgermeiſter bekanntgibt, wer⸗ den im Laufe der nächſten Tage die Haushalts⸗ nachweiſe für den Fettbezug den Antragſtellern durch die Poſt ausgehändigt, und zwar wird jeweils ein beſonderer Haushaltsnachweis A für Butter und ein Haushaltsnachweis B für Schmalz, Speck, Talg und Rohfett ausgeſtellt. Die näheren Richtlinien ſind in klarer und aus⸗ führlicher Form in der öffentlichen Bekannt⸗ 8 des Oberbürgermeiſters behandelt worden. auch hier ſah man das Uordlicht Gine Mannheimerin berichtet uns über ihre Eindrücke hierüber:„Auf meinem Heimweg am Dienstagabend zwiſchen 22 und 23 Uhr außer⸗ halb der Stadt bemerlte ich plötzlich einen gro⸗ ßen feurigen Schein faſt ſenkrecht über mir am Himmel, der die Form eines Halbkreiſes zeigte. Zunächſt vermutete ich ein Rieſenfeuer, kam aber ſogleich, nachdem ich ringsum bei freier Sicht nichts entdeckte, von dieſem Gedanben wieder ab. Es dauerte längere Zeit, bis das unheimliche Rot wieder zu verblaſſen anfing, in deſſen Mitte ein hell leuchtender Stern zum Vorſchein kam, der allerdings kurz darauf wie⸗ der verſchwand. Hierauf verwandelte ſich der rötliche Schein in ein helles Tageslicht und ſo ſchwand das Schauſpiel der Natur langſam in einem grauen nebelhaften Schleier. Das kleine far beeindruckte mich außevordentlich rk. Vom Nationaltheater. Heute, Donnerstag, im Nationaltheater„Der Zigeunerbaron“, Operette von Johann Strauß. Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß, Regie:—— Becker.— In Richard Wagners Sper„Lohengrin“, die als Feſt⸗ vorſtellung zum Tag der Machtübernahme durch die nationale Regierung im National⸗ theater gegeben wird, ſind beſchäftigt: Irene Ziegler und die Herren Hallſtroem, Heinrich zölzlin, Könker, Schweska. Die Partie der „Elfa“ ſingt Emmy Hainmüller vom Opern⸗ 14725 Frankfurt a. M. als Gaſt. Die Spiel⸗ eitung hat Wilhelm Trieloff. Heute:„Die Hexe“ im Neuen Theater, Auf die heutige Studioaufführung der Mannheimer Schauſpielſchule ſei hier hingewieſen. Zur Auf⸗ führung gelangt das Schauſpiel aus der Inqui⸗ Remstal-Sprudel Belnstein wWirkt lösend! pekte kost r Mineralbrunnoen As Bad Oberkingen ros ſitionszeit in 13 Bildern„Die Hexe“(Der Tag des Zornes) von Bernd Holger Bonſels. Reſt⸗ liche Karten ſind an der Abendkaſſe erhältlich. 80. Geburtstag. In voller Rüſtigkeit feiert am Donnerstag, 27. Januar, eine alte Mann⸗ heimerin, Frau Eliſe Hoffmann, geb. Faſer, T 6, 37, ihren 80. Geburtstag. Der Jubilarin unſere ſerzüichſen Glückwünſche und einen fro⸗ 0 und zufriedenen Lebensabend bei aller⸗ eſter Geſundheit. 25jähriges Dienſtjubiläum. Herr Valentin Gaber begeht heute bei der Stadtgemeinde Mannheim ſein rh Dienſtjubiläum. Ga⸗ ber war von 1913 bis 1931 bei den Städt. Wer⸗ ken tätig, ab 1931 U er beim Stadtjugendamt — Städt. aſſe— bedienſtet.— Seit 1920 iſt Gaber ehrenamtlich in der Wohlfahrts⸗ pflege tätig. Dem Arbeitsjubilar unſere Glück⸗ wünſche. irn heiet die auberkrm „Hakenk 0 Nationaltheat Roſengarten: Nibelungenſa Planetarium: bilder deutf „Die Deut Ihre Organ der: Poſtan Kunſthalle: L „Schönheit Große Prunk keit“ Mannh gold. Univerſum:„ Alhambra:„ Schauburg:„ Palaſt/ Gloria Capitol:„Bri Scala:„Es g Libelle: Max Städtiſches E Uhr: Son Garniſonſta Theatermuſen ſchau: Sch Sternwarte: 1 Planetarium: jektors. Stüdtiſche Ku derſchau Stadler.— bis 21.30 U Mannheimer Sonderce Stävtiſche Sch bis 19 Uhr. — Sond Abendland. fü Reichsſender .30 Frühko Morgenmuf muſik. 12.00 Mittagskon; Muſik am ſchaft“. 18. glocke“. 20. Unterhaltun Nachrichten, und Unterh Deutſchlandſen Frühkonzert 11.30 Dreiß Glückwünſch lei von Zw Marktberich Muſik am! Cembalo. 1 Vor dem 2 19.00 Kernſ. ... Und jetz 21.00 Deutſ Wetter, Ta Es ſpielt d liſche Kläng ar 1938 ——— ** des:„Der in ſeiner jöne Son⸗ lsweg zur rn, haupt⸗ beliebt. ieiſten der önders im ehr nö⸗ ſchon ſtel⸗ gegenüber tiſche Fin⸗ ter gekom⸗ ln„etwas zuges tgibt, wer⸗ haushalts⸗ tragſtellern zwar wird achweis A heis B für ausgeſtellt. r und aus⸗ Bekannt⸗ behandelt dlicht über ihre eimweg am Uhr außer⸗ einen gro⸗ er mir am iſes zeigte. feuer, kam bei freier Gedanken t, bis das en anfing, Stern zum arauf wie⸗ te ſich der icht und ſo angſam in Das kleine vordentlich ierstag, im “q Operette Leitung: In Richard Is Feſt⸗ übernahme National⸗ igt: Jrene 1, Heinrich Partie der 'm Opern⸗ Die Spiel⸗ ter. Auf die kannheimer . Zur Auf⸗ der Inqui⸗ d Oberfingen 86960 (Der Tag nſels. Reſt⸗ e erhältlich. igkeit feiert •—70 ge er, Susffarin deinen fro⸗ bei aller⸗ r Valentin idtgemeinde hiläum. Ga⸗ Städt. Wer⸗ 'tjugendamt Woblfahri⸗ ohlfahrts⸗ nſere W9221 Walenkreuzbanner- Donnerstag, 27. Januar 1938 Oas ise ſeuto coe Anordnungen der NSDA Donnerstag, 27. Januar: Nationaltheater:„Der Zigeunerbaron“, Roſengarten:„Die Hexe“(Schauſpielſchule). 20.30 Uhr. Nibelungenſgal:„Alles für's Herz“. Planetarium: Lichtbildervortrag in der Reihe: Vor⸗ bilder deutſcher Organiſation und deutſcher Leiſtung „Die Deutſche Reichspoſt im Wandel der Zeiten. Ihre Organiſation und ihre Aufgaben“. Vortragen⸗ der: Poſtamtmann Hacker. Kunſthalle: Lichtbildervortrag Dipl.⸗Ing. Steinwarz: „Schönheit der Arbeit— Weſen, Aufgaben, Ziele“. Große Prunkſitzung der Karnevalsgeſellſchaft„Heiter⸗ 0 Mannheim⸗Feudenheim im Palaſt⸗Kaffee Rhein⸗ gold. Univerſum:„Tango notturno“. Alhambra:„Serenade“. Schauburg:„Monika“. Palaſt/ Gloria:„Ein Walzer für dich“. Capitol:„Brillanten“. Scala:„Es geſchah in einer Nacht“. Libelle: Max Wendeler konferiert, 8 Attraktionen. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: 10—12.30 und 14.30—16 Uhr: Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr: Sonder⸗ ſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr Planetarium: 16 Uhr: Vorführungen des Sternpro⸗ jektors. Stüdtiſche Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr: Son⸗ derſchau: Gemälde und Zeichnungen von Ton: Stadler.— Leſeſaal: 10—13, 15—17 und 19.3 bis 21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr: Sonderausſtellung: Arnold Balwe. Stävtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17 bis 19 Uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr. — Sonderausſtellung: Japan und das Abendland. Rundfunk⸗-Programm für Donnerstag, 27. Januar Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtit. .30 Frühkonzert..00 Gymnaſtik..30 Fröhliche Morgenmuſik. 10.00 Volksliedſingen. 11.30 Volks⸗ muſik. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Muſitaliſches Allerlei. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00„Die Bläſerkamerap⸗ ſchaft“. 18.30 Griff ins Heute. 19.15„Die Früh⸗ glocke“. 20.00 Zwiſchenſendung. 20.15 Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik. 21.15 Konzert. 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.30 Volts⸗ und Unterhaltungsmuſtt. 24.00—.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf..30 Frühkonzert..00 Nachrichten. 10.00 Volksliedſingen. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik. 13.00 Glückwünſche. 13.50 Neueſte Nachrichten. 14.00 Aller⸗ lei von Zwei bis Drei. 15.00 Wetter⸗ Börſen⸗ und Marktbericht. 15.15 Hausmuſik einſt und jetzt. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Alte Lautenlieder und Cembalo. 18.25 Muſik auf dem Trautonium. 18.40 Vor dem Boxkampf Max Schmeling— Ben Foord. 19.00 Kernſpruch, Wetter⸗ und Kurznachrichten. 19.10 „und jetzt iſt Feierabend. 20.15 Nordiſche Muſik. 2¹.00 Deutſchlandecho. 21.15 Nordiſche Muſik. 22.00 Wetter, Tages⸗ und Sportnachrichten. 22.15—22.40 Es ſpielt die Kapelle Ambroſe. 23.—⁰ã⁴. 00 Himm⸗ liſche Klänge. Kreisleitung der NSDAP An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim! Wir erkinnern die Ortsgruppen an den Monatsbericht (Propaganda). Termin: 28. 1. 38. Kreispropagandaamt. Deutſches Eck. 28.., 20.15 Uhr, erweiterte Mitglie⸗ derverſammlung der Ortsgruppe im„Kaſino“, R 1. Es ſpricht Pg. Runkel. Antreten der Politiſchen Leiter um 20 Uhr im Verſammlungslokal.— 30.., 20.15 Uhr, Kameradſchaftsabend der Ortsgruppe anläßlich der fünften Wiederkehr des Jahrestages der Macht⸗ übernahme. Alle Parteigenoſſen und Anwärter, Pol. Leiter, Walter und Warte ſowie die Mitglieder der Gliederungen mit ihren Angehörigen ſind eingeladen. Ort: Kaſinoſäle, R 1. Rheinau. Donnerstag, 27.., 20.15 Uhr, Formal⸗ dienſt und Unterricht im Saal des Stahlwerks für Politiſche Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen. Humboldt. 28.., 20 Uhr, Dienſtappell in der „Flora“, Lortzingſtraße 17. Sämtliche Politiſchen Lei⸗ ter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der DAß und NSV'ytreten im Dienſtanzug an. Zivil Armbinde. Schlachthof. 28.., 20.15 Uhr, im Schlachthofreſtau⸗ rant, Seckenheimeranlage 6, erweiterte Mitgliederver⸗ ſammlung. Sämtliche Pg., Parteianwärter, Walter und Warte der Gliederungen ſind hierzu eingeladen. Uniformierte in Uniform! Plankenhof. 28.., 20.15 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter und Anwärter, Walter und Warte dexr DAß, NS und Hausleiter. Wallſtadt⸗Straßenheim. 28.., 20.15 Uhr, im Par⸗ teilokal„Zum Pflug“ Mitgliederverſammlung. Sämt⸗ liche Parteigenoſſen, Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen haben daran teilzunehmen.— 30.., 20 Uhr, Feierſtunde anläßlich des 5. Jahres⸗ tages der Machtübernahme, anſchließend kameradſchaft · liches Beiſammenſein im Parteilokal„Zum Pflug“. Lindenhof. 30.., 20.15 Uhr, Kameradſchaftsabend der Ortsgruppe anlüßlich der fünften Wiederkehr des JFahrestages der Machtübernahme im„Rheinpark“. Alle Parteigenoſſen und Anwärter mit ihren Ange⸗ hörigen ſind eingeladen. NS⸗Frauenſchaft Friedrichspark. Der Nähabend findet ausnahms⸗ weiſe Freitag, 28.., 20 Uhr, ſtatt. Rheinau. 27.., 19.30 Uhr, Beſprechung der Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenleiterinnen im„Bad. Hof“. Anſchließend 20.30 Uhr Singſtunde. Sprechſtunde der Ortsfrauenſchaftsleiterin montags von 17 bis 18 Uhr im„Bad. Hof“. Waldhof. 27.., 20 Uhr, Heimabend bei Brückl. Ilvesheim. 27.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Schiff“(Saal). Liederbucher mitbringen. Frauen⸗ werk iſt eingeladen. Neckarſtadt⸗Oſt. 27.., 20 Uhr, Heimabend bei Bode, Käfertaler Straße 33. Erſcheinen für Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder iſt Pflicht. Platz des 30. Januar. 27.., 20 Uhr, Pflichtheim⸗ abend im Gaſth.„Zum Kranz“, Seckenheimer Str. 56. Es ſpricht Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Strohmarkt. 28.., 20.15 Uhr, Heimabend im Ball⸗ haus. Frauenwerk iſt eingeladen. Seckenheim. 27.., 20 Uhr, Heimabend im Frauen⸗ ſchaftsheim. Neueichwald. 28.., 20 Uhr, nehmen die Frauen an der Mitgliederverſammlung der NSDAp im Galihadnz zum Siedlungsheim teil. Schlachthof. 28.., 20.15 Uhr, nehmen die Frauen Mannheim, Rheinstraße 1 an der Mitgliederverſammlung der NSDAP im Schlachthofreſtaurant, Seckenheimeranlage, teil. Feudenheim. 28.., 20.15 Uhr, nehmen die Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder der Zellen 1 bis 10 an der Mitgliederverſammlung der NSDaAp in der „Badenia“ teil. Wallſtadt. 28.., 20 Uhr, nehmen die Frauen an der Mitgliederverſammlung der NSDAp im„Pflug“ teil. 5 Neuoſtheim. 28.., 20.15 Uhr, Heimabend im Schul⸗ aus. Lindenhof. 28.., „Rheinpark“. Achtung, Kultur⸗ u. Propagandareferentinnen! 28. 1. 20 Uhr, Beſprechung in L 9, 7. Propagandareferentin⸗ nen nehmen Material in Empfang. Achtung, Jugendgruppe! 28.., 20 Uhr, gemein⸗ ſamer Schulungsabend für alle Gruppen(außer Hum⸗ boldt und Waldhof) in L. 9, 7. Die Führerinnen ſchicken bis 28. 1. die Arbeitsberichte an Abt. Jugendgruppe, Kreisfrauenſchaftsleitung, L 9, 7. NS⸗Bund Deutſcher Technik Fachſchaft Bauweſen. 27. und 28.., 20.15 Uhr, Kunſthalle, Dipl.⸗Ing. Steinwarz über„Schönheit der Arbeit. Weſen, Aufgaben und Ziele“. Erſcheinen der Architekten und Betriebsingenieure erwünſcht, Jungmädel Untergau 171. Führerſchulungswerk für alle IM⸗ Gruppenführerinnen am 27. 1. um 20 Uhr in A 4. Untergau 171 Verwaltung. IM⸗Gruppenführerin⸗ nen. Karten für den Märchennachmittag gegen Bar⸗ zahlung bei der Verwaltung abholen.(10 Pf.) Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim Rhelinstr. 3 Berufserziehungswerk der Deutſchen Arbeitsfront Die Beſcheinigungen über die Teilnahme am Reichs⸗ leiſtungsſchreiben in Kurzſchrift werden an folgenden Tagen verteilt: 100 Silben: am Freitag, 28.., 19.15; 60 und 140 Silben: am Mittwoch, 2.., 19.15 Uhr; 120 Silben: am Freitag, 4.., 19.15 Uhr; 160, 180, 200, 220, 240 Silben: am Mittwoch, 9.., 19.15 Uhr, jeweils in C1, 10, Saal 1. Es wird um pünktliches Erſcheinen gebeten. Die Ausgabe der Beſcheinigungen an anderen Tagen kann nicht ſtattfinden. Am Donnerstag, 27.., wird die Aufbaukamerad⸗ ſchaft für den leitenden Angeſtellten fortgeſetzt. Am Donnerstag, 27.., beginnt 19 Uhr in 1 7, 1, Saal 13, ein neuer Lebrgang für Engliſch, Stufe n. Anmeldungen hierzu können noch abgegeben werden. Ortswaltungen Ortswaltung Wohlgelegen. Am Freitag, 28.., im „Feldſchlößchen“ Verſammlung der Zellen⸗ und Block⸗ walter(auch für Handel und Handwerk). Ortsjugendwaltungen An alle Straßenzellen⸗ und Betriebsjugendwalter ſowie Referentinnen! Deutſches Eck und Plankenhof. Am 27.., 20 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle 1. diesjährige Monatsverſamm⸗ lung. Wünktliches Erſcheinen notwendig. Monats⸗ berichte ſind mitzubringen. 20 Uhr, Pflichtheimabend im 97 G. RraſtoFreude Zum Wandern und Tanzen nach Baden⸗Baden, Sonderzug am 6. 2. 38. Abfahrt ab Mannheim.15, Rückkunft Mannheim an 23.13 Uhr. Weitere Halte⸗ ſtellen: Neckarau, Rheinau-Hafen, Schwetzingen, Hok⸗ kenheim, Neulußheim, Karlsruhe. Teilnehmerkarte nur .40 RM. Es werden vier ſchöne Wanderungen ge⸗ führt. Ab 16 Uhr Nachmittagstanzunterhaltung. Bitte beſorgen Sie ſich die Karten möglichſt frühzeitig. Omnibusfahrt nach Köln am.—6. 2. 38. Fahrpreis 10.50 RM. Karten bei den Geſchäftsſtellen erhältlich. Winterurlaub iſt ſchön und geſund! Winterurlaubs⸗ fahrten jeden Samstag beginnend werden noch durch⸗ geführt nach: Schwarzwald, Allgäu, Walſertal, Ober⸗ bayern. Reiſedauer—14 Tage. Außer den regel⸗ mäßigen Omnibusfahrten werden folgende Urlaubs⸗ fahrten mit der Bahn durchgeführt: Uð 5/38 vom 13.—20. 2. 38 in das Allgän Pfron⸗ teen und Umgebung. Geſamtkoſten einſchl. Fahrt, Un⸗ terkunft und Verpflegung 31.50 RM.(mit Schilehr⸗ gang.— RM. mehr). UuF 6/ 38 vom.—7. 3, 38 nach Berlin zur Auto⸗ mobilausſtellung. Koſten für Fahrt und drei Ueber⸗ nachtungen mit Frühſtück 26.50 RM.(Fahrkarte allein 17.— RM.). uß 7/38 vom 20.—27. 3, 38 in das herrlich gelegene Reit im Winkel und Umgebnna(Oberbayern). Geſamtkoſten, enthaltend: Fahrt, volle Verpfleaung und Unterkunft 35.40 RM.(mit Schilehrgang.— Reichsmark mehr). Achtung! Ab 31. 1. 1938 ſind die Verkaufsſtellen p 4, 4/5 und Tatterſallſtraße 37(NS⸗Kulturgemeinde) aufgehoben. Die neue Verkaufsſtelle für die geſamte Innenſtadt befindet ſich von dieſem Zeitpunkt an im Plankenhof, p 6. Mannheimer Volkschor Richtigſtellung Nächſte Proben: Montag, 31.., 19.30—21 Uhr, für Männer; Mittwoch, 2.., 20—21. 30 Uhr, für Frauen. Wegen Stimmprobe iſt pünktliches Erſcheinen unbe⸗ dingt erforderlich. Politiſche Zeitfragen. Die Arbeitsgemeinſchaft wird am Montag, 31.., 20.15 Uhr, in der Eliſabethſchule weitergeführt. Kreisvertriebsſtelle„Arbeitertum“ Wir weiſen hiermit nochmals darauf hin, daß bis 30. d. M. die Kalender 1938 reſtlos bei uns abzurech⸗ nen ſind.— Die Folge 18 für die Zeitſchrift„Arbei⸗ tertum“ ſowie die Folgen 24 und 1 der Zeitſchrift „Aufbau“ ſind umgehend abzurechnen. Sport für jedermann Donnerstag, 27. Januar: Allgem. Körperſchule. Offener Kurs für Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr, Schiller⸗ ſchule, Neckarauer Uebergang.— Betriebsſport⸗ kurſe: 17.30—19 Uhr, Stadion, Gymnoſtikhalle: Joſ. Vögele AcG; 18—19 30 Uhr, Eliſabethſchule: Hch. Jacobi; 19—21 Uhr, Schillerſchufe A: Mohr x& Feder⸗ haff: 16— 18 Uhr, Bad. Hof, Rheinau: Chem. Fabrik Buckau; 18—20 Uhr, Peſtalozziſchule B: Kohlenkontor Weyhenmeyer; 20—21. 30 Uhr, Dieſterwegſchule: Hch. Lanz; 18—19 Uhr, Schillerſchule: Deutſche Aſbeſt⸗ Werke.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele. Offene u für Frauen und Mädchen: 20—21. hr, Humboldtſchule: 20—21.30 Uhr, Feudenbeimer ile: 20— 21.30 Uhr, Wohlgelegenſchule; 20—21 Uhr, Schwetzingen, Lokal„Backmulde“. gebh. Werner Nach langem, schwerem Leiden ist unsere liebe Mutter, Schwie- germutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frau Heiene Helimann. durch einen sanften Tod erlöst worden. Mannheim(Hch.Lanz-Str. 27), den 25. Januar 1938. Die trauemden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Freitag, den 28. Januar 1938, nach- mittags 2 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt. klenthnitinudein.. ½ Kllo ab 445 Grien-Makkaroni— kler-MHakkaroni Grien-Spaghettt. kler-Spaghettit... ½ Kilo 45 u. 52 Hornchen ½ Kilo 38 u. 48 3 Spätzle... ½ Kilo 36 u. 44 ½ Kilo 389 pflaumen ... ½ Kilo 324 getrocknet.. ½ Kilo 40 4 ukiahmenge Matter, Grohbmutter und Schwiegermutter, Frau. Keb. Wacdier Mannheim(H 7.%, den 26. Januar 1938. Nach kurzer Kranlcheit verschied heute früh unsere liebe Halnarina Halne Die trauernden Hinterbllebenen: Familic Willi Meisenzahl Familie O01fO Ihniele Die Feuerbestattung findet am 28. Januar, mittags ½1 Uhr. statt.— Vvon Beileidsbesuchen bittet man abzusehen. I II lunge Schnittbonnen.%/ Dose ab 484 lunge Brechbohnen. ½ Dose ab 50 3 Gemüse-Emsen ½ Dose 323 lunge Erbsen ½1 Dose ab 62 4 Karotten geschnitten. ½1 Dose 34 Gemüse-Erbsen n. griänltt. arott.“ bose 52% eis· Mise ngemuse Haushaltmischung 500 im, pr Z0 00 zu verkaufen Hans Becker, mit getrockneten Erbsen /1 Dose 38 3 Ludwigshafen Rh. Dammſtraße 15. denn 629 81. Mannheimer Danksagung guten Mutter Wir sagen allen, die Aolne lieben Frau, unserer Frieda Brusi die letzte Ehre erwiesen haben, unseren herzl. Dank. Mannheim(Langstraße 19), den 27. Januar 1938. Die Hinterbliebenen: Heinrich Brust und Tochter Autoverleih Schwetzg. Str. 98 Ferlruf 428 4 Upfelmus tafeffertig. ½1 Dose 60 3 pflaumen mit Stein „Die flnzeige iſt das begebene“ ſo ſchreibt der„Kurzberichterſtatter“ über den Winterſchlußverkauf.- And wir können Ihnen, deutſcher Ge⸗ ſchäftsmann, ſagen, daß die Unzeigen zum Winterſchlußverkauf ihre beſte Wirkung im, Hakenkreuzbanner“ erzielen, denn hier erreichen Sie über 61 0O0 feſte Bezieher, wovon der größte Cell auch für Gie als Käufer in Betracht kommt. ½1 Dose 60 in Aprikosen— Birnen— krabeeren 2* Er el prelselbeeren offen und in Dosen a% kre⸗ m Auto: 5% Mabaft 1 330 aadſagh garnitur. E 40 ver 1 Tiſchuhr, 1 Ladenthete, 1 Dielen⸗ Klavi 0 einen Bür, Gerichtsvollzieber. 1938 den 28. Jannar 1998, Hr 1185 a00 im 93 õ Unr, werde,—̊ ieſige fandlokal, Qu 6, 2, Wrmnaffet are Zahlung im Vollftreenimgelvsgs Meng 125 ian Sate gelſch immerbüfett, einen 51. 1 Keilerbüchſe, eine Fünie, 1 Rähinaſchine, 38 Torniſter nnersta hieſigen andloka —— —— ViIcropiA MOTOHFAMPVAU mit Sachsmotor sofort lieferbar. 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Ein auf dem Heimweg nach Ottenhöfen befindlicher 13jähriger Schüler richtete auf einen gleichaltrigen Schulkameraden aus Kappelrodeck eine Schreckſchußpiſtole. Durch den Schuß wurde das linke Auge vollſtändig zerſtört und das rechte gefährdet. Dom Laſtkraftwagen überfahren * Offenburg, 26. Jan. In den Abend⸗ ſtunden des Dienstag ereignete ſich auf der Landſtraße zwiſchen Windſchläg und Appen⸗ weier ein Unfall, der den Tod eines Menſchen zur Folge hatte. Der aus Fautenbach ſtam⸗ mende 41 Jahre alte Roman Aigen, war mit dem Fahrrad auf der Heimfahrt begriffen, als er von hinten von einem Laſtkraftwagen an⸗ . und ſo ſchwer verletzt wurde, daß er im Krankenhaus Offenburg verſtarb. Ueue Jugendherberge in Schönau * Schönau, 26. Jan. Durch Bereitſtellung von Mitteln aus der Jugendherberge-Lotterie wird es möglich ſein, in Schönau eine neue ugendherberge zu errichten. Die Platzfrage iſt bereits gelöſt. Die alte Jugendherberge mußte vor zwei Jahren geſchloffen werden. Die neue wird den Namen Schlageter⸗Jugend⸗ —— erhalten und auf dem Schönauer Hausberg, dem Haſelberg, errichtet werden. Große Beteiligung am Uarrentreffen * Ueberlingen, 26. Jan. Nach der nun⸗ mehr abgeſchloſſenen Meldung der Zünfte iſt mit einer Beteiligung von 1500 auswärtigen Narren am Fasnachtszug zu rechnen. Nimmt man die mindeſtens 200 Ueberlinger Narren noch hinzu, dann ſind es 1700 närriſche Men⸗ ſchen, die am Umzug des Narrentreffens von ſchwäbiſch⸗alemanniſchem Fasnachtsbrauchtum künden werden. Dieſe Zahl konnte bisher noch nie erreicht werden. Rückfälliger Betrüger Freiburg, 26. Jan. Sein großes Vor⸗ ſtrafenregiſter iſt ein Beweis dafür, daß der jetzt 30jährige Auguſt Meder aus Mingols⸗ heim ein arbeitsſcheues, volksſchädigendes Da⸗ ſein einem geordneten, anſtändigen Leben vor⸗ ieht. Kurz nachdem er ſeine letzte Gefängnis⸗ ſtrafe von vier Jahren verbüßt hatte, wurde er wieder rückfällig. Unter Verſagung mildern⸗ der Umſtände verurteilte das Schöffengericht Freiburg Meder zu einem Jahr ſechs Monaten Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt. Zwei Monate der Unterſuchungshaft gehen ab. „Konſtanz errichtet Gefallenen⸗Ehrenhalle Konſtanz, 26. Jan. In einer kommunal⸗ politiſchen Kundgebung ſprach Oberbürger⸗ meiſter Herrmann über die Aufgaben und Pläne, die die Stadtverwaltung in der Zu⸗ kunft zu verwirklichen gedenkt. Unter ande⸗ rem erwähnte er die Anſchaffung von zwei weiteren großen Omnibuſſen und als beſondere ————— teilte er mit, daß ſich ſeit mehr als drei Monaten auf der Werft in Kreßbronn das dritte Fährſchiff für Konſtanz im Bau be⸗ ſinde. Für/ das Handwerk in Konſtanz iſt von Intereſſe, zu erfahren, daß 1938 der Bau eines neuen Wöchnerinnenheimes mit einem Auf⸗ wand von 325000 RM durchgeführt wird, außerdem wird für das Arbeitsamt ein neues Gebäude erſtellt werden. Ferner beſteht die Abſicht, in Konſtanz eine Ehrenhalle für die Gefallenen des großen Krieges und der Bewe⸗ Zorz Adolf Hitlers zu bauen. Ferner ſoll dort, wo ſich jetzt das Ruderhaus des RV „Neptun“ befindet, als Gegenſtück zum Rhein⸗ torturm ein Bauwerk aus Granit geſchaffen werden, das ſinnbildlich das feſte und ſtarke Gefüge des Deutſchen Reiches verkörpert. Blick übers cand kin Rieſenprojeßt: Bodenſee wird fitlantiknafen Waſſerſtraßenverbindung zur Donau geplank/ Vom Mittelmeer durch danäle zum Schwarzen Meer Wir berichteten geſtern kurz über den Vortrag des Geſchaäͤftsführers des Rheinſchiffahrtsverban⸗ des über die großen Projekte am Bodenſee. Wir laſſen heute einen ausführlichen Bericht unſeres Friedrichshafener Mitarbeiters folgen. Die Schriftleitung. Friedrichshafen, 26. Januar. Die Vorarbeiten zu einem bedeutungsvollen Projekt ſind jetzt beendet worden: Der Anſchluß des Bodenſees an den Großſchiffahrtsweg. Da⸗ mit wird eine Waſſerſtraßenverbindung nicht nur des äußerſten deutſchen Südens, ſondern auch Oeſterreichs mit dem Atlantik geſchaffen. Weitere ungeahnte Entwicklungsmöglichkeiten ergeben ſich mit der Durchführung der ebenfalls geplanten Kanalverbindung Donau—Bodenſee. Mit Hilfe des ſchweizeriſchen Kanalnetzes— das bis dahin ausgebaut ſein wird— und der Kanäle Frankreichs wird eine durchgehende Waſſerſtraße vom Atlantiſchen Ozean und dem Mittelländiſchen Meer einerſeits zu den obe⸗ ren Donauländern und zum Schwarzen Meer andererſeits hergeſtellt werden. 12 Kraftwerke entſtehen Das einzige natürliche Hindernis auf der Traſſe zwiſchen Bodenſee und Baſel bildet der Rheinfall bei Schaffhauſen. Er ſoll durch eine gekuppelte Großſchiffahrtsſchleuſe mit kur⸗ zein Seitenkanal überwunden werden. Die Schönheit und Wucht des Waſſerfalls erleidet damit keine Beeinträchtigung. Zwiſchen Rhein⸗ Blick von der Reilchenau aui den Bodensee Archivbild ie ſagte vor bericht immer nur„nein“ Die Große Strafkammer verurteilte eine Frau wegen berleitung zum Meineid * Pforzheim, 26. Jan. Der 57jährige verheiratete Johann Sandmeier von Eutin⸗ gen hat ſich einen beſonders hartnäckigen Fall von Verleitung zum Meineid zuſchulden kom⸗ men laſſen. Seine Frau hatte Lügennachrichten eines ausländiſchen Senders weiterverbreitet. Eine Frau X. hatte zuſammen mit ihrem Mann Anzeige erſtattet. Die Frau Sandmeier wurde daraufhin verhaftet und wegen Vorbereitung zum Hochverrat angeklagt. Die Verhandlung ſollte in Stuttgart ſtattfinden. Frau X. war die Kronzeugin. Herr Sandmeier verſuchte, ſeine Frau zu zretten“. Er beſuchte Frau X. und fing an, ſie zu bereden. Frau X. möge ihm doch behilf⸗ lich ſein und ſeine Frau retten, die„ganz ſpitz“ im Gefängnis ſitze. Fünfmal ſuchte er die Zeu⸗ gin auf. Er jammerte. Er vergoß Tränen. Ein⸗ mal brachte er Trauben mit, das andere Mal ließ er drei Flaſchen Wein holen. Er erzählte Candarbeiter ⸗ hochwertiger facharbeiter biele Möglichkeiten für junge Menſchen/ Arbeit im Bauernhof Karlsruhe, 26. Jan. Die Erwerbstätigen in der Landwirtſchaft umfaſſen ein knappes Drittel aller erwerbstätigen Deutſchen über⸗ haupt. Es iſt aber noch nicht überall bekannt, daß auch die Landwirtſchaft ihre Fachberufe hat und ebenſo eine geordnete Berufsausbil⸗ dung. Es kann heute nur derjenige Land⸗ arbeiter werden und ſpäter einmal eigenen Grund und Boden beſitzen, der ſeine Lehr⸗ und Gehilfenzeit abgeleiſtet hat. Andererſeits iſt auch die Anſicht falſch, daß nur derjenige einen landwirtſchaftlichen Beruf ergreifen kann, der ſelbſt auf dem Lande ge⸗ boren und groß geworden iſt. Jeder junge Menſch aus der Stadt, der den Willen dazu beſitzt, kann ohne Schwierigkeiten die Land⸗ arbeit erlernen und wird ſich auch einleben können im Dorf. Wohl wird es ſelten vor⸗ kommen, daß ſich ein Junge aus der Stadt— ohne die Landarbeit und das Landleben rich⸗ tig zu kennen— entſchließt, in ein feſtes Lehr⸗ verhältnis bei einem Bauern einzutreten. Der Landdienſt der HF aber bietet jedem die Ge⸗ legenheit, ſich nach einiger Zeit der praktiſchen Erprobung für das Verbleiben auf dem Lande und für die eines landwirtſchaft⸗ lichen Berufes zu entſcheiden. Der Reichsnährſtand rechnet je prak⸗ tifche Tätigkeit in den, Landdienſtgrup⸗ en der H auf die Landarbeitslehre an. Der eg-zu ſämtlichen männlichen Berufen führt über dieſe peigen Landarbeitslehre. Auf dieſer zweijährigen Grundlehre bauen ſich die Sonderlehren zu den einzelnen Berufen auf, wie: Landarbeiter, Melker, Schäfer, Schweine⸗ wärter, Geflügelzüchter uſw. Die Sonderlehre dauert ebenfalls zwei Jahre. Der Ausbildungsweg zum Land⸗ arbeiter ſieht alſo folgendermaßen aus: Zwei Jahre Landarbeitslehre. In dieſer Zeit ar⸗ beitet der Jugendliche in den pen. Danach Ablegung der Landarbeitsprüfung. Nach zweijähriger Gehilfenzeit wird der Land⸗ arbeiterbrief vom Reichsnährſtand ausgeſtellt. Dieſe Gehilfenzeit kann ebenfalls in den Land⸗ dienſtgruppen verbracht werden. 4 Der Landarbeiterberuf bietet viele Mög⸗ lichkeiten. Der gelernte Landarbeiter iſt ein hochwertiger Facharbeiter, der als rriget Vorarbeiter, Maſchinenführer, Geſchirrführer uſw. eine verantwortungsreiche Stellung findet und durch Landzulage zu weit⸗ gehender Selbſtändigkeit gelangen kann. Es wird 4 ſelten einen Facharbeiterberuf 75 ben, der ſo intereſſant, vielſeitig und abwechſ⸗ lungsreich iſt; der Jahreslauf der Arbeit im Bauernhof bringt das mit ſich. Der Lanodienſt der HI zeigt damit der deutſchen Jugend einen neuen und geſunden Berufszweig. Jedem tüchtigen Kerl ſteht außerdem die erſte Aufſtiegsmöglichkeit zum Land⸗ dienſtgruppenführer offen; damit iſt ihm— außer einer großen und ſchönen Aufgabe— eine wirtſchaftliche Exiſtenzgrundlage geboten, auf der es ihm mit Hilfe des vorbildlichen Sparſyſtems im Landdienſt möglich iſt, eine füündige zu gründen und ſich ſpäter eine ſelb⸗ tändige Exiſtenz aufzubauen. Auf dem von Gerichtsfällen, in denen die Angeklagten durch Zeugen„gerettet“ worden ſeien. Er ſelbſt habe einmal einen Angeklagten herausgehauen, indem er einfach ſagte, er wiſſe von nichts. Das Zeugengeld habe er dann luſtig vertrunken. Er kegte der Frau X. nahe, ſie ſolle vor Gericht zu allem immer nur„nein“ ſagen, dann könne es nicht fehlen. 581 X. fuhr nach Stuttgart. Herr Sandmeier fuhr mit. Im Zug entkorkte er eine Flaſche Wein. In Stuttgart ſtärkte man ſich noch einmal vor der Verhandlung Sandmeier zahlte ein Veſper nebſt den zugehörigen Getränken. Weg zum Gericht ſetzte er ihr weiter zu. Er drang ſogar in das Zeugenzimmer ein, um die Frau unter ſeinem Einfluß zu halten. Die Frau nahm als Zeugin alle ihre früheren wahren Angaben zurück und ſagte zu allem „nein“. Sie verneinte ſogar Dinge, welche von der Angeklagten zugegeben worden waren. Der Vorſitzende mißtraute ihren Angaben. Er ſchickte die Zeugin hinaus, damit ſie ſich ihre Ausſagen nochmals überlege. Draußen fiel ſie wieder dem Sandmeier in die Hände, der ſie beredete, jetzt bei den falſchen Ausſagen zu bleiben. Sandmeiers Frau wurde Aber Frau X. wanderte in Haft. Bald brach das Lü⸗ gengebäude zuſammen. Frau X. mußte wegen ihrer falſchen Ausſagen für drei Monate ins Gefängnis. Sandmeier, der ſie verleitet hat, wurde verhaftet. Vor der Großen Strafkammer in Pforzheim verſuchte er ver 939 ſein verwerfliches Tun 1 beſchönigen. Die Strafe für Verleitung zum eineid lautete auf ein Jahr und ſechs Monate Zuchthaus und drei Jahre Ehrverluſt. Gauwerkſtätte der Uhrmacher eröffnet * Karlsruhe, 26. Jan. In feſtlichem Rahmen fand geſtern die feierliche Eröffnung der Gauwerkſtätte der DAß für das badiſche Uhrmacherhandwerk ſtatt. Zugleich nahm der erſte Lehrgang an dieſer Werkſtätte ſeinen An⸗ fang. Unter den geladenen Gäſten befanden ſich u. a. als Vertreter des Gauobmannes der DAß, Pg. Frank, und der Bezirksinnungsmeiſter für das Uhrmacherhandwerk, Pg. Schreiber. Nach einer kurzen Begrüßung ſprach Gau⸗ handwerkswalter Pg. Mayer über die Bedeu⸗ tung der von der DAß geleiſteten Berufs⸗ erziehungsarbeit. Der Leiter der Deutſchen Ar⸗ beitsfront hat für die Berufserziehung des Handwerks bedeutende Mitiel zur Verfügung geſtellt, wodurch es möglich wurde, dieſe Werk⸗ ſtätte ins Leben zu rufen. Mit dem Wunſche, daß recht viele Uhrmacher darin eine Ausbil⸗ dung erhalten, die ſie zur höchſten Leiſtung in ihrem Fach befähigt, eröffnete Pg. Mayer die Werkſtätte. Auf die Ueberalterung im Uhr⸗ macherhandwerk hinweiſend, ſtellte Reichsfach⸗ ſchaftswalter Rögner feſt, daß der Alters⸗ durchſchnitt bei 55 Jahren liege, dagegen ſei die Zahl der Lehrlinge verſchwindend gering. felden und Schaffhauſen ſollen weiter— wie der Geſchäftsführer des Rheinſchiffahrtsverban⸗ des Konſtanz mitteilte— 12 Kraftwerke mit einer Jahresleiſtung von 4 Millionen Kilowatt⸗ ſtunden das Rheingefälle zur Elektrizitäts⸗Ge⸗ winnung ausnützen. Sechs von ihnen ſind be⸗ reits in Betrieb. Die Erzeugungskoſten einer Kilowattſtunde belaufen ſich im Durchſchnitt auf 1 Reichspfennig. Die Wirtſchaftlichteit des großzügigen Unter⸗ nehmens iſt einwandfrei nachgewieſen. Das vom Reichsverkehrsminiſterium für gut befun⸗ dene Projekt ſieht einen Koſtenaufwand für den Geſamtausbau des 213 Kilometer langen Großſchiffahrtsweges von Baſel bis Bregenz von 80 Millionen Reichsmartk vor. In Anbe⸗ tracht des ungeheuren Nutzens erſcheint dieſer Betrag nicht zu hoch, zumal ſich an den Koſten außer Deutſchland auch die Schweiz und Oeſter⸗ reich beteiligen. Die Verwirklichung des lebens⸗ wichtigen Planes könnte innerhalb von 5 Jah⸗ ren erfolgen. Uebrigens iſt ſchon jetzt der Ver⸗ kehr mit 1200⸗Tonnen⸗Kähnen bis Rheinfelden, 20 Kilometer über Baſel hinaus, möglich. Ein Weg zu den Schweizer Erzen Bei dem außerordentlich hohen Nutzeffekt der projektierten Waſſerſtraße werden ſehr große Frachterſparniſſe gegenüber der Güterbeförde⸗ rung auf der Bahn erzielt. Für den Anfang ſind ſie in dem wirtſchaftlichen Gutachten mit 5 Millionen Reichsmark berechnet. Die Fracht⸗ verbilligung hat naturgemäß eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des geſamten Gewer⸗ bes im Gefolge, was einen höheren Beſchäfti⸗ gungsgrad bedingt und die Einſtellung einer größeren Anzahl Arbeiter ermöglicht. Ferner wird eine beſſere Ausnützung und Verwertung von Bodenſchätzen und Naturprodukten ermög⸗ licht. Beſonders ſei hier auf die beſſere Aus⸗ beutung der Schweizer Erze bei Gonzen und im Fricktal ſowie der ergiebigen deutſchen Erz⸗ lager bei Blumenfeld und Gutmadingen hinge⸗ wieſen. Sehr hoch iſt auch die durch den Aus⸗ bau ermöglichte produktive Arbeit zu veran⸗ ſchlagen. Etwa 5000 Arbeiter können für eine Reihe von Jahren Beſchäftigung finden. Schließ⸗ lich darf nicht vergeſſen werden, daß mit der Verwirklichung der Ausbaupläne die Hochrhein⸗ ſtrecke Baſel—Bodenſee als Kernſtück des mit⸗ teleuropäiſchen Binnenſchiffahrtsnetzes erſt recht zur Geltung gebracht wird. Die Ausſichten für die baldige Inangriff⸗ nahme der Arbeiten ſind ſehr günſtig. Die maß⸗ gebenden Stellen von Baden, Württemberg und Bayern haben die Förderung der Projekte in Ausſicht geſtellt. Auch auf die Unterſtützung durch das Reichsverkehrsminiſterium iſt zu rech⸗ nen. Die öſterreichiſche Regierung hat beſonders große Sympathien für dieſe Pläne; die Schwei⸗ zer Regierung fürchtet von dem Hochrheinaus⸗ bau zwar eine ſtarke Konkurrenz für ihre Bun⸗ desbahnen, dürfte ſich aber ſchließlich der Betei⸗ ligung am Ausbau der Rheinſtrecke Baſel— Bodenſee nicht entziehen. So zeigt ſich immer ſtärker, daß der Rhein ſeine Uferſtaaten nicht trennt, ſondern vielmehr zuſammenſchließt. Derbindung der Bergſtraße mit der Reichsautobahn Frankfurt a.., 26. Jan. Seither be⸗ ſtand, abgeſehen über den Zubringer Lorſch, keine unmittelbare Verbindung zwiſchen der Reichsautobahn Frankfurt—Darmſtadt—Mann⸗ heim—Heidelberg und der Bergſtraße. Für die Luftkurorte bedeutet dies den Verluſt zahl⸗ reicher Beſucher. Nunmehr wurde mit dem Bau einer Verbindungsſtraße für Kraftwagen von Weinheim zum Zubringer Viernheim der Reichsautobahn begonnen. In Weinheim hat man ſchon den Platz für die Einmündung der neuen Straße freigemacht und die Erdarbeiten auf der Strecke können raſch vorwärtsgetrieben werden, da das milde Wetter die ungehinderte Fortführung der ian Herbſt begonnenen Arbei⸗ ten zuläßt. NUeĩes aus Schriesheim * Der erſte Abſtich des 1937er Weines hat Ende Dezember ſtattgefunden, mit dem zweiten Abſtich wird jetzt begonnen. Die Weine bauen ſich ſehr gut aus. Das 1937er Gewächs verſpricht auch einen guten Flaſchenwein. * Schriesheim— Wallſtadt:3. Einen wirk⸗ lich guten Fußball zeigten dieſe Mannſchaften am vergangenen Sonntag. Wallſtadt ging in den erſten zehn Minuten in Führung, doch blieb der Ausgleich nicht aus. Schriesheim bewies zum erſtenmal wieder ſein Können. Nach länge⸗ rem Drängen ſchoß Schriesheims Halblinker das erſte Tor. Bald darauf ſtand das Spiel:2 für die Gäſte. Schriesheim glich wieder aus. Nach der Pauſe ging Wallſtadt abermals in Führung. Schriesheim riß ſich noch einmal zu⸗ ſammen und konnte bis zum Schluß auf:3 verbeſſern, ein verdientes Ergebnis für die Bergſträßler. Edingen berichtet * Steueraufklärung. Am Donnerstag, 20 Uhr, findet im Saal des Gaſthauſes„Zum Ochſen“ ein Aufklärungsvortrag über Einkommens⸗, Umſatz⸗ und Gewerbeſteuer ſtatt. Für die Steuer⸗ pflichtigen ſind dieſe Aufklärungen von größter Wichtigkeit; deshalb liegt es in ihrem eigenen Intereſſe, den Vortrag pünkteich und zahlreich zu beſuchen. Donnerstag, 27. Januar 1938 „Saken In Um ein kehrsgeogre kommen, 1 neben den landſtraßen ein von J. umſpannen mer mehr neue Flugr Ländern be Entfernung neuen ſchn gang, deſſer ſche, kultur erſt langſan den großen ſeit einer R neben den ſchen den mäßigen Li Südatlantil und ſeit d der deutſe Jahre 1936 Bl Bleériots erſte gelung kurz uns h war dieſe machende 2 krieg lenkte den Kampf, ſchen Flieg. Zwiſchenlan ſich Verſuch Nationen f. Kräfte, von fronten erp um die Er Die verke dings noch mals kühne ſten Sinne! 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Wie ein von Jahr zu Jahr dichter werdendes Netz umſpannen ſie den Globus und laſſen ihn im⸗ mer mehr zuſammenſchrumpfen, denn jede neue Flugverbindung zwiſchen zwei Orten oder Ländern bedeutet praktiſch eine Verkürzung der Entfernungen, genau ſo wie der Einſatz eines neuen ſchnelleren Flugzeugtyps. Dieſer Vor⸗ gang, deſſen ſchwerwiegende verkehrsgeographi⸗ ſche, kulturelle und wirtſchaftliche Folgen ſich erſt langſam anzukünden beginnen, iſt lange von den großen Weltmeeren gehemmt worden, aber ſeit einer Reihe von Jahren laſſen ſich auch hier neben den altüberlieferten Schiffsrouten zwi⸗ ſchen den Erdteilen die Anfänge eines regel⸗ mäßigen Luftverkehrs erkennen: zuerſt über dem Südatlantik, dann über dem Stillen Ozean und ſeit den erfolgreichen Erkundungsflügen der deutſchen Dornier Do 18⸗Flugboote im Fahre 1936 über dem Nordatlantik. Blériot löſte den Bann Blériots Kanalflug im Jahre 1909 war der erſte gelungene Sprung über das Waſſer. So kurz uns heute auch dieſe Strecke erſcheint, ſo war dieſe Ueberquerung doch eine epoche⸗ machende Tat, ſie löſte den Bann. Der Welt⸗ krieg lenkte alle Kräfte der jungen Fliegerei auf den Kampf, aber ſchon 1919 gelang amerikani⸗ ſchen Fliegern der erſte Nordatlantikflug mit Zwiſchenlandung auf den Azoren. Nun reihte ſich Verſuch und Verſuch. Faſt alle größeren Nationen ſetzten ihre tüchtigſten fliegeriſchen Kräfte, von denen ſich manche an den Kriegs⸗ fronten erprobt hatten, im friedlichen Kampf um die Eroberung dieſes Weltmeeres ein. Die verkehrsmäßige Erſchließung lag aller⸗ dings noch in weiter Ferne. Das waren da⸗ mals kühne Pioniertaten einzelner, im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes Vorſtöße in unbekannte Zonen, oft ſogar tollkühne und leichtſinnige Unternehmen, beſonders in Amerika von einer ſenſationslüſternen Preſſe aufgeputſcht. Aber im großen ganzen waren ſie ein unentbehrliches Glied in der Geſchichte der Luftfahrt über den Weltmeeren. Noch lagen die Angelſachſen in Führung. Deutſchlands Flugweſen konnte ſich viele Jahre unter dem Druck des Verſailler Diktats nicht frei entfalten. Erſt mit dem ſorg⸗ fältig vorbereiteten Pionierflug der Junkers⸗ Maſchine W 33„Bremen“ unter Köhl, Hünefeld und dem iriſchen Fliegeroffizier Fitzmaurice im Jahre 1928 rückten deutſche Flieger in die Reihe der Ozeanbezwinger ein. Das war die erſte erfolgreiche Ueberquerung des Nordatlan⸗ tik in der Oſtweſtrichtung, die meteorologiſch viel größere Schwierigkeiten bietet als der Flug von Amerila nach Europa. Alle deutſchen Verſuche und Vorbereitungen waren von Anfang an auf die verkehrsmäßige Erſchließung der Weltmeere angelegt. Rekord⸗ ſucht und Jagd nach öffentlicher Anerkennung haben niemals die Rolle geſpielt, die in den Kinderjahren der Ozeanfliegerei manchmal den Blick auf die großen Aufgaben trübte. Deutſch⸗ land wollte ſeine Flugzeuge ebenſo wie ſeine Luftſchiffe in den Dienſt des Wiederaufbaues Roman von Wolfgang Schreckenbach ———————— 20. Fortſetzung Dann löſte Imke ſich leiſe von Bolko und trat zurück. Mit geſenktem Haupte und hän⸗ genden Armen ſtand ſie vor ihm und bewegte die Lippen, als ob ſie ſprechen wollte. „Nun mußt du gehen“, würgte ſie endlich hervor,„und darfſt nie wiederkommen.“ Er ſchwieg. Sie ſah ihn mit gramvollen Augen an.„Glaubſt du, ich will dir Söhne ge⸗ bären, vor denen zu zittern mußt, daß ſie zu Verrätern werden?“ Er tat einen Schritt auf ſie zu, aber ſie wich neben die Bahre ihres Vaters zurück. „Hierher gehöre ich“, ſagte ſie leife.„Ich trage das gleiche Blut in den Adern wie mein Bruder Nome, auch ich. O Bolko, mich ſchau⸗ dert vor meinem Blute! Aber davon kann mich keiner erlöſen, auch du nicht!“ Er ſah ſie an und fühlte es wie einen Schmerz und eine dumpfe Verwunderung, daß er ſie nicht in ſeine Arme riß. Aber er ſtand wie gebannt unter ihren Augen. Da reckte ſie ſich auf und ſagte mit harter Stimme:„Geh, Bolko von Bardenfleth! Du darfſt nicht bleiben, ſelbſt wenn du es wollteſt, denn du gehörſt deinem Volke! Du haſt es bis hierher geführt, und keiner könnte es weiter führen in dieſer ſchweren Zeit außer dir, Wie aber ſollten die Bauern Vertrauen zu dir ha⸗ ben, wenn du die Schweſter des Verräters heimführteſt in dein Haus?“ Er ſtand noch immer reglos und ſtarrte ſie an. In angſtvoller Abwehr hob ſie die Arme empor. Da wandte er ſich und ging, ſchleppen⸗ den Schrittes und wie ein gebrochener Mann. Die Stedinger einſpannen. Der Raub des deutſchen Kolonial⸗ beſitzes und der Verluſt wertvoller Märkte durch den Weltkrieg legten den Gedanken nahe, dem ſchwer geſchädigten Außenhandel durch die Ein⸗ richtung eines Luftpoſtverkehrs über dem At⸗ lantiſchen Ozean nach Südamerika und Nord⸗ amerika einen Ausgleich zu bieten und die ver⸗ ſchlechterte geopolitiſche Lage ſo weit wie irgend möglich wettzumachen. Südamerika— von der Lufthanſa erſchloſſen Während ſich überall die ſportlichen und flugtechniſchen Einzelleiſtungen ſteigerten, ar⸗ beitete die Deutſche Lufthanſa in aller Stille am Aufbau eines zuverläſſigen und regelmäßi⸗ gen Luftpoſtdienſtes zwiſchen den Erdteilen, zu⸗ erſt über dem Südatlantik, denn die Erfahrung hatte gezeigt, daß dieſe Aufgabe entfernungs⸗ mäßig und klimatiſch weniger Schwierigkeiten bietet als die flugtechniſche Erſchließung des Nordatlantik. Die Gründung des deutſch⸗bra⸗ ſilianiſchen Syndicato Condor Limitada ſchuf in Braſilien einen wichtigen Brücken⸗ pfeiler mit einem ausgedehnten Anſchlußnetz auf dem ſüdamerikaniſchen Kontinent. Als Route wurde die 3050 Kilometer lange Strecke zwiſchen Natal an der braſilianiſchen Küſte und Bathurſt an der afrikaniſchen Küſte gewählt, und mit Hilfe ſchwimmender Stützpunkte konnte der regelmäßige Luftpoſtverkehr bereits 1934 aufgenommen werden. Ebenſo wie unſere Zeppelinluftſchiffe ſind die deutſchen Dornier⸗ Flugboote zu außerordentlich erfolgreichen Mittlern für die deutſch⸗ſfüdamerikaniſchen Kultur⸗ und Wirtſchaftsbeziehungen geworden. Daneben hat die franzöſiſche Luftverkehrsgeſell⸗ ſchaft Air France den Verkehr zwiſchen Dakar (Afrika) und der braſilianiſchen Küſte aufge⸗ nommen. 70000 Luftpostsendungen in einem Flugzeug Die Ergebniſſe haben alle Erwartungen über⸗ troffen. Als die Maſchinen im Anfang nur in Abſtänden von zwei Wochen verkehrten, hatte jedes Flugzeug ungefähr 10 000 Poſtſendungen an Bord. Als die Deutſche Lufthanfa dann be⸗ reits Mitte 1934 dazu überging, den Poſtflug in jeder Woche einmal durchzuführen, da ſtieg die Menge der aufgegebenen Poſt gleich um das Vielfache. Jede Maſchine begab ſich jetzt mit 20 000 Sendungen auf den Weg. Das beweiſt die Wichtigkeit einer ſchnellen Poſtverbindung (Deutſchland— Braſilien— 2 Tage, Deutſch⸗ land—Argentinien— Uruguay— 3 Tage, Deutſchland— Chile— 4 Tage) zwiſchen den beiden Erdteilen. Heute nimmt jedes der Flug⸗ zeuge ſchon wenigſtens 65 000 bis 70 000 Luft⸗ poſtſendungen mit auf den Weg. Was erſt an Intenſivierung der Geſchäftsverbindungen und der geiſtigen Beziehungen hinter dieſen nüch⸗ ternen Zahlen ſteckt, läßt ſich noch kaum ab⸗ ſchätzen. England fliegt die Rorbroute Nach den Erkundungsflügen der beiden Dor⸗ nier D 18⸗Flugboote im Fahre 1936 und der beiden viermotorigen Schwimmerflugzeuge Ha 139 Blohm& Voß im letzten Herbſt kann jetzt auch der Nordatlantik auf der 5550 Rilo⸗ Erste deutsche Architektur- und Kunsthandwerksausstellung Im Hause der Deutschen Kunst Spitzenleistungen des deutschen Kunsthandwerks, ein Ausschnitt aus der ersten Deutschen Architektur- und Kunst- handwerksausstellung, DAS HFLDENLED EINES BAUEANVOLKEFS Copyricht by Verlag L. Staackmann, Leipzlg Als aber die Tür ſich hinter ihm ſchloß, brach Amke Holling zuſammen und warf ſich auf⸗ ſchluchzend über die Leiche ihres Vaters. Zweites Buch Siebzehntes Kapitel Der Sieg der Stedinger Bauern über das Ritterheer des Erzbiſchofs wirbelte in Deutſch⸗ land viel Staub auf. Die der Kirche oder dem Erzſtift Bremen aus irgendwelchen Gründen jeind waren, frohlockten in ihrem Herzen, auch wenn ſie ihre Freude äußerlich verbergen muß⸗ ten. Es gab aher auch viele, namentlich unter den Frieſen, die trugen ihr Haupt nun höher und höhnten insgeheim oder gar offen die Diener der Kirche, wenn dieſe mit einem An⸗ liegen zu ihnen kamen. Wie war es denn geweſen? Hatte nicht Bolko von Bardenfleth vor der Schlacht ein Gottes⸗ urteil erfleht? Nun aber lag die Blüte des bre⸗ miſchen Adels auf der Walſtatt und mit ihr der Bruder des Mannes, der durch ſein ungerechtes Fordern dieſen Streit heraufbeſchworen hatte. Gott war gerecht! Er ſah die Sünden ſeiner Diener und machte nicht halt dor ihren ge⸗ weihten Häuptern! Den Schwachen aber war er eine Stütze gegen Gewalt und nnterdrückung, von welcher Seite ſie auch kam. So dachten viele und ballten die Fauſt in der Taſche oder ſetzten ſich offen zur Wehr. „Reißend iſt der Abfall in deuiſchen Landen! Allenthalben mehren ſich Götzendienſt und Ketzereil, So klagten die Diener und Freunde der Kirche. Sie forderten ſtrenge Beſtrafung Weltbild(M) des ſiegreichen Bauernvolkes, denn nur mit warnendem Beiſpiel könne die Ketzerei auf Erden ausgerottet werden. Erzbiſchof Gerhard hatte laut aufgeſchrien, als ihm ein blutüberſtrömter Mann den Tod ſeines Bruders und den Untergang des Heeres meldete. Wie einer, der von ſicherem Eiland ploͤtzlich hinabgeſtürzt wird in die braufenden Fluten des Meeres, ſo fühlte auch er ſich hin⸗ abgeſtürzt von der Höhe ſeines ſelbſtſicheren Gottvertrauens in die Strudel wilder Fragen und quälender Zweifel. Zur Ehre Gottes und ſeiner heiligen Kirche hatte er dieſes Werk unternommen. Warum aber ließ Gott ihn zuſchanden werden und aah den Bauern den Sieg? Warum verleugnete er ſeinen Knecht und überlieſerte ihn der Welt zum Geſpött? War denn ſeine Sache nicht gerecht, und hatte Gott nicht aus ihm geſprochen, als er ſeine Forderung exhob? War es möglich, daß Gott ſich auf die Seite der Bauern ſtellte, gegen ſeine Kirche? Oder— oder gab es am Ende gar keinen Gott, und war alles, was über ihn gedacht und geredet wurde, nur Blendwerk und Erfindung Woran konnte man denn noch glauben, wenn der Teufel mit einem geweihten Diener des Herrn ſein frevelhaftes Spiel trei⸗ ben durfte? So rang der Erzbiſchof mit Gott um den Sinn dieſes Geſchehens und machte nicht halt vor den Grundpfeilern ſeines Glaubens. End⸗ lich aber ſtand eine Stimme in ihm auf und ſprach:„Torl“ ſprach ſie.„Verblendeter Tor! Wie kannſt du, elender Erdenwurm, es wagen, mit Gottes heiligem Willen zu habern? Weil du ihn nicht verſtehſt, verſuchſt du gar, ihn zu leugnen? Aber er iſt ſa ſo einfach zu verſtehen! Sieh dich doch um in der heiligen Geſchichtei Tau⸗ ſende von Märtyrern mußten leiden und ſter⸗ ben, ja, Gottes Sohn verblutete am Kreuze, um ſeine Herrlichkeit zu offenbaren! So hai Gott auch dich gewürdigt, ein Martyrium auf dich zu nehmen, und dieſer Sieg der Bauern iſt Donnerstag, 27. Januar 1938 meter langen Strecke Liſſabon— Azoren— Port Waſhington als erſchloſſen gelten. Jedenfalls wird der regelmäßige Luftpoſtdienſt aufgenom⸗ men, ſobald die Konzeſſionsverhandlungen mit den Vereinigten Staaten befriedigend verlaufen ſind. Im vorigen Jahre ſind auch die Englän⸗ der und Amerikaner über dem Nordatlantik er⸗ ſchienen, während die Franzoſen mit ihren Vorbereitungen anſcheinend noch nicht weit genug gekommen ſind. Die engliſchen Rieſen⸗ flugzeuge hatten ſich ebenſo wie die bereits durch die Flüge über den Stillen Ozean be⸗ kanntgewordenen„Clipper“ der Amerikaner die viel nördlicher gelegene Route zwiſchen Süd⸗ irland und Neufundland gewählt. Die Amerikaner haben deshalb für alle Fälle auch noch einen Südweg vorgeſehen, der über die Bermuda⸗Inſeln und die Azoren nach Europa führt. Bei der Einrichtung des Flug⸗ poſtverkehrs über dem Nordatlantik taucht wie⸗ der die Frage auf, die auch bei den Verhand⸗ lungen über den Südatlantik⸗Flugverkehr eine Rolle geſpielt hat, ob nämlich das Flugzeug den deutſchen Schiffsreedereien nicht einen bedauer⸗ lichen Wettbewerb machen würde. Die auf dem Südatlantik gemachten Erfahrungen ſprechen gegen dieſe Bedenken. Die Poſtbeförderung auf den Dampfern hat nicht abgenommen, das Frachtaufkommen hat aber ganz bedeutend zu⸗ genommen. „China⸗Clipper“ über dem Stilten Ozean Die eben erwähnten Flugzeuge der Amerika⸗ ner haben unter dem Namen„China⸗Clipper“ bereits über dem Stillen Ozean ihre Feuertaufe beſtanden, Die Pan American Airways hat die Flugverſuche zwiſchen den Vereinigten Staaten und Oſtaſien ſyſtematiſch im Juni 1935 aufge⸗ nommen. Im November des gleichen Jahres überquerte die erſte planmäßige Maſchine mit über 110000 Briefen und einer bedeutenden Menge Fracht an Bord die 12 600 Km. lange Strecke San Franzisko— Honolulu— Midway⸗ Inſel— Wake⸗Inſel— Manila(Philippinen) in nicht ganz 60 Flugſtunden. Der Schatten der Sowjets Und wie ſteht es mit dem Luftraum über dem Nöwlichen Eismeer? Seit Amundſens erſtem Polflug im Mai 1925 ſind die Flieger auch hier eingebrochen. Von Sachverſtändigen wird be⸗ hauptet, daß die Flugbedingungen in den Po⸗ largebieten gar nicht ſo ungünſtig ſind, wie das allgemein angenommen wird. 1925 kam Amund⸗ ſen mit zwei deutſchenr Dornier⸗Wal⸗Flug⸗ booten bis zum 81. Breitengrad, ein Jahr ſpã⸗ ter überquerte er gemeinſam mit dem Italiener Nobile den Nordpol im Luftſchiff„Norge“. Noch in demſelben Jahr gelang es auch, mit dem Flugzeug den Nordpol zu umkreiſen. Neuer⸗ dings verſucht Sowjetrußland ſich als Ent⸗ decker des Luftraums über dem Nördlichen Eis⸗ meer hinzuſtellen. Das widerſpricht völlig den Tatſachen, zudem liegen dieſen Unternehmun⸗ gen nicht wiſſenſchaftliche und verkehrstechniſche Abſichten, ſondern allein militäriſch⸗ſtrategiſche Ziele zugrunde. Es kommt den Sowjets darauf an, notfalls ganze Geſchwader von Flugzeugen über die Arktis in den Fernen Oſten zu werfen. Luftverkehrswege über dem Rördlichen Eis⸗ meer würden tatſächlich beträchtliche Verkürzun⸗ gen gegenüber den bisherigen kombinierten Schiffs⸗Eiſenbahnverbindungen von Europa nach Oſtaſien bedeuten. Solange aber die Sow⸗ jets ihre Hand über das Nördliche Eismeer hal⸗ ten, wird die Erſchließung diefes Luftraumes keine Frage des friedlichen Verkehrs ſein können. Dr. Georg Böse. nur eine Prüfung, die zeigen ſoll, ob du auch im Unglück und in der Anſechtung an der Sache Hottes feſthälſt, oder ob du wie die leichte Spreu biſt, die ein leiſer Wind von der Tenne weht! Hälſt du aber ſeſt, ſo wird Gott dir den Sieg geben, wie er ihn zuletzt noch jedem gegeben hat, der auf ihn vertraute!“ Und es war noch eine zweite Stimme in der Bruſt des Erzbiſchofs, eine wilde Stimme, die ſchrie:„Was Gott auch gewollt hat— dir liegt es nun ob, Blutrache zu üben für den erſchla⸗ genen Bruder! Im Blute der Bauern follſt du ihm eine Leichenfeier bereiten, wie ſie herr⸗ licher noch kein Menſch auf Erden gehabt hat!“ Da ſank der Erzbiſchof in die Knie und dankte Gott, daß er ihn vor Ketzerei bewahrt habe. Dann aber trat er vor das Domlapitel und ſchwur mit aufgereckter Hand, daß er nicht ruhen werde, bevor diefe Tat furchtbar ge⸗ rächt ſei. Zunächſt freilich ſah es nicht danach aus, als ob er dieſen Eid ſo bald werde erfüllen können. Sein Heer war vernichtet und zerſprengt, und ein neues zu ſammeln war vorderhand nicht möglich, denn die Leute waren entmutigt, und die Kaſſen des Erzſtiftes waren leerer denn je. Die Ritter und Herren, die an dem Kampfe teilgenommen hatten, ſaßen auf ihren Burgen und getrauten ſich kaum herunter, weil ſie einen Rachezug der Stedinger fürchteten, und die übrigen ſahen mit unverhohlener Schaden⸗ freude auf die Schwächung der Macht ihres deiſtlichen Oberhirten. Dieſer ſelbſt aber mußte davor zittern, daß die Bauern ihn in ſeinem zigenen Hauſe angreifen könnten, und wenn ſie dies nicht taten, ſo verdankte er das nur den zroßen Winterfluten, die gerade wieder gewal⸗ tia gegen ihre Deiche anrannten. So ſah ſich der Erzbiſchof vorerſt zur Ohn⸗ macht verdammt. Fnsgeheim jedoch ſpann er Fäden zu einem Retz, in dem er die Bauern z% 8—— folgendes aber ereignete ſich während dieſes Winters im Stedingerlande: Fortſetzung folgt) ———— ———————————— „Hakenkreuzbanner“ Sport und ſpiel Donnerstag, 27. Januar 1938 Daden-Baveen in Karlexube Das Wiederholungsſpiel am 6. Februar Vom Reichsfachamt wurde am Donnerstag das Wiederholungsſpiel um den Reichsbund⸗ pokal zwiſchen Baden und Bayern Lerſtes Spiel :1) für den 6. Februar nach Karlsruhe ange⸗ ſetzt. Beide Mannſchaften werden nicht in der „Schweinfurter Beſetzung“ antreten können, da der Augsburger Lehner und der Waldhöfer Siffling für das Länderſpiel gegen die Schweiz in Köln, das am gleichen Tage ſtatt⸗ findet, angefordert wurden. Die Bayern müſſen außerdem auch wieder auf Kupfer verzichten, der in Schweinfurt wegen einer Verletzung nicht mitmachen konnte. Von Cramm in der Vorichluprunde Bei den internationalen auſtraliſchen Tennis⸗ meiſterſchaften in Adelaide hat Gottfried von Cramm die Vorſchlußrunde erreicht. Der Deut⸗ ſche Meiſter beſiegte den Auſtralier MeGrath :2,:6,:6,:5,:0. Muß ein gutes Geſchäit ſein. Rückkampf Braddock— Farr am 1. April Aus Neuyork kommt die Meldung, daß ſich Ex⸗Weltmeiſter Jimmy Braddock bereit erklärt habe, nach ſeinem tnappen Sieg über Tommy Farr erneut gegen den Engländer zu boxen. Der Kampf ſoll am 1. April 1938 im New Nor⸗ ker Madiſon Square Garden ſtattfinden, der vor wenigen Tagen bei der erſten Begegnung dieſer beiden Kämpfer faſt ausverkauft war. * Frank Hough(England) und Frankreichs Halbſchwergewichtsmeiſter Marcel Lauriot ſtanden ſich in London zum zweitenmal in knapp drei Wochen gegenüber. War der Brite in der erſten Begegnung disqualifiziert wor⸗ den, ſo ſiegte er diesmal über zehn Runden ver⸗ dient nach Punkten. Lauriot mußte in der 7. Runde bis„acht“ zu Boden. Deautſche vorfiege in Sianland Im Anſchluß an den unentſchieden ausge⸗ angenen Länderkampf Deutſchland— Finn⸗ and trugen die deutſchen Amateurboxer in Viipuri und Kotka weitere Kämpfe aus. In allen Begegnungen konnten diesmal die Deut⸗ ſchen ſiegreich ſein. In Viipuri gab es Punktſiege im Feder⸗ ewicht von Völker gegen Piitulainen, im eichtgewicht von Heeſe gegen Novola, im Weltergewicht von Fluß gegen—ſi im Mit⸗ telgewicht von Campe Palavas, wäh⸗ rend im Schwergewicht Runge gegen Karp⸗ pinen ſogar durch techniſchen K. o. gewann. Mit dem gleichen Ergebnis ſiegten in Kotka im Fliegengewicht Bruß gegen Nykgenen und im Halbſchwergewicht Vogt gegz Dahlſtröm. Zu Punkterfolgen kam im Mittelgewicht Wilke gegen Lumilahti. Im Mittelgewicht wurde der Finne Suhonen im Kampf gegen Murach disqualifiziert, ebenſo im Federge⸗ wicht der Finne Lindſtröm im Kampf gegen Gänſerig. Aeckarauer fahren nach Breslan An alle Sportanhänger Neckaraus Vom 23. bis 31. Juli dieſes Jahres findet in Breslau das große Turn⸗ und Sportfeſt des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen ſtatt. Für Neckarau hat der Turnverein Jahn von 1884 die Regelung für Hin⸗ und Rückfahrt, Unterkunft uſw. übernommen. Um eine genaue Teilnehanerzahl melden zu können, iſt es notwendig, daß Meldungen von Intereſſenten bis zum 30. Januar beim Verein abgegeben ſind. Alles Nähere iſt in der Turn⸗ halle bzw. bei Kamerad Gramlich, Katha⸗ rinenſtraße Ja, zu erfahren. Chril Exanꝰ und Erſtklaſſige Leiſtung in beiden Der Mittwoch brachte auf der Olympiſchen Strecke des Kreuzecks die Abfahrtsläufe der Männer und Frauen. Beide Rennen endeten mit deutſchen Siegen durch Chriſtl Cranz und Roman Wörndle. Ungefähr vier Kilometer hat⸗ ten die Frauen vom 1580 Meter hohen Kreuz⸗ wankl bis zur Talſtation(760 Meter) zurückzu⸗ legen und dabei ſechs Pflichttore zu nehmen. Die größten Schwierigkeiten bereitete ein ver⸗ eiſtes Stück am Baderſtadel. 24 Läuferinnen aus ſechs Nationen fanden ſich zum Start ein. Der erwartete Zwei⸗ kampf Deutſchland— Schweiz endete mit einemn großen Erfolg der Deutſchen. Weltmeiſterin Chriſtl Cranz aing als eine der erſten über die Strecke. Standſicher und zügig fegte ſie über die ſchwerſten Stellen, und doch hatte man den Eindruck, daß ſie nicht ganz aus ſich herausgeht. Tatſächlich verſicherte ſie ſpäter, daß ſie ganz auf Sicherheit ging. Dennoch er⸗ zielte ſie die ausgezeichnete Beſtzeit von:35,8 Minuten. Liſa Reſch erkämpfte für Deutſchland den zweiten Platz, gefolgt von Erna Steuri (Schweiz). Der Start der Männer lag rund 150 Meter höher auf dem Kreuzjoch. Schade, daß Rudi Matt, Willy Walch und Anton Seelos nicht antreten konnten. Aber auch ohne ſie ließ die Beſetzung keinen Wunſch offen. Olympiaſieger, Weltmeiſter und Spitzen⸗ läufer des vergangenen Winters waren zur Stelle. So entwickelte ſich ein mitreißender Kampf. In ſchneller Folge wurden die Beſt⸗ fehre unkerboten. Hans Pfnür als erſter legte ehr gute:45 Minuten vor, der prächtige fran⸗ Mit Cſing und Etrrebinger gegen e Ewgenpfen Auftakt zum Länderſpieljahr 1938 im Köln⸗Müngersdorfer Stadion am 6. Jebruar Die Serie der deutſchen Länderſpiele für das Weltmeiſterſchaftsjahr wird mit dem 21. Kampf am 6. Februar gegen die Schweiz im Köln⸗ Müngersdorfer Stadion eingeleitet. Es folgen der Zweifrontenkampf am 20. März gegen Un⸗ garn in Nürnberg und gegen Luxemburg in Wuppertal, es ſchließt ſich an die zweite Begeg⸗ nung gegen Portugal am 24. April in Frankfurt am Main. Den Höhepunkt der Frühjahrs⸗Sai⸗ ſon bildet dann am Samstag, 14. Mai, der Länderkampf gegen England im Olym⸗ pia⸗Stadion. Die deutſchen Nationalſpie⸗ ler erhalten in einigen weiteren Spielen mit engliſchen Berufsſpielermannſchaften den letzten Schliff für die Kämpfe um die Weltmeiſterſchaft, die bekanntlich auf franzöſiſchem Boden vom 4. bis 19. Juni ausgetragen werden. Mit großer Spannung erwartet man nun die Aufſtellung der deutſchen Mannſchaft zum Län⸗ derkampf gegen die Schweiz, die ſich auf dieſes Treffen gründlich vorbereitet hat und beſtimmt mit einer ſchlagträftigen Elf an den Rhein koen⸗ men wird. Im Hinblick auf die großen und ſchweren und zahlreichen Aufgaben, die unſeren Nationalſpielern in den nächſten Wochen und Monaten bevorſtehen, wurden verſchiedentlich auch die Nachwuchskräfte eingeſetzt, um ſie einerſeits für die Weltmeiſterſchaft vorzuberei⸗ Someüng ſching échönroth und Krrimes„rogab Die letzten Crainingstage in Friedrichsruh und dem Hamburger Stadtpark Max Schmelings Trainingsquartier hatte am Mittwoch wie auch ſchon in den letzten Tagen einen ſehr ſtarken Beſuch aufzuweiſen. Hun⸗ derte konnten keinen Einlaß finden. Das Trai⸗ ning unſeres Weltmeiſterſchafts⸗Anwärters wich auch diesmal nicht von dem gewohnten Pro⸗ gramm ab. Jakob Schönrath und der Mannheimer Kreimes, die bekanntlich beide angeſetzt iſt. Am Samstag koenmt Schmeling nach Hamburg, um ſich am Abend im Hotel „Eſplanade“ zum offiziellen Wiegen zu ſtellen. Nach Friedrichsruh kehrt er dann nicht mehr zurück. * Mit dem uüblichen Penſum hat der Südafri⸗ kaner Ben Foord am Mittwochnachmittag ſein Vor dem Boxkampf Schmeling— Ben Foord Links der deutsche Meister aller Klassen, der jetzt sein Training zum Abschluß brachte und in bester Form am 30. Januar in der Hamburger Hanseatenhalle seinen Vorkampf für die Weltmeisterschaft gegen Ben Foord(rechts) bestreitet. über eine gehörige Portion Härte verfügen, wurden recht hart zugeſetzt. Nach zwei Runden waren die beiden Partner erheblich„groggy“. Das Sparring bewies erneut, daß ſich Schme⸗ ling in einer überragenden Foran befindet. An⸗ ſchließend zeigte„Maxe“, wie immer, Schatten⸗ boxen, Arbeit am Sandſack und an der Birne, und ſchloß mit Gymnaſtik und Seilſpringen ab. Am Donnerstag wird mit dem Training aus⸗ geſetzt, während für Freitag das Schlußtraining Weltbild(M) offizielles Training in der Stadthalle des Hamburger Stadtparks beendet. Beſonderes wurde an dieſem Nachmittag nicht gezeigt. Die beiden letzten Tage will Foord für ſich trainie⸗ ren. Ob er in irgendeine Sportſchule geht, ſteht noch nicht feſt. Wie wir von der Hanſeatenhalle erfahren, wird der Reichsſportführer von Tſchaanmer und Oſten dem Boxkampf Schmeling— Foord am Sonntag in pamburg beiwohnen. Roman Wöendle fegen im Apfahetsianf klaſſen/ 30 männer und 11 Frauen ſind im Torlauf ſtartberechkigt zöſiſche Jungmann Couttet drückte ſie auf:37,4. Noch ſchneller war unſer Jungmann Harro Cranz, den gleich darauf Kemſer übertrumpfte. Dann aber legte Roman Wörndle 422,4 Minuten hin, und keiner war ſchneller als er. Der obere Teil der 5 Kilometer langen Män⸗ nerſtrecke war infolge der Kälte ſehr ſchnell. Schlimm ſpielte der Steilhang am Baderſtadel einigen Teilnehmern mit. Giavinto Serto⸗ relli ſtürzte hier ſchwer und mußte mit dem Schlitten abtransportiert werden. Ohne erſicht⸗ lichen Grund gab Weltmeiſter Emile Allais ſchon nach wenigen hundert Metern auf. Be⸗ ſtechend lief der Sieger Roman Wörndle, mit ſtilreiner, ſchmaler Bretterführung fegte er im Schuß über die Hänge, ohne vorher abzuſchwin⸗ gen. Der Olympiaſieger Franz Pfnür hat fen Beſtform nach der langen Pauſe noch nicht wieder erreicht, hinzu kam noch, daß er an See⸗ losfluh nach einem tollen Sturz den Hang hin⸗ unterrutſchte und dadurch Zeit verlor. Die Ergebniſie waren: Abfahrtslauf. Frauen: 1. Chr. Cranz(Deutſch⸗ land):35,8; 2. Liſa Reſch(Deutſchland):44,4; 3. E. Steuri(Schweiz):58,4; 4. K. Graſegger(D) :05,2; 5. L. Hoferer(D):09,8; 6. D. Künzli(S) :11,6; 7. G. Gödl(Oeſterreich):18,8; 8. H. Gärtner (D):31,6; 9. L. Schwarz(D):40,4; 10. M. Me⸗ Kean(USA):46,0; 11. G. Nißl(Oeſterreich):49,8. Männer: 1. R. Wörndle(D):22,4; 2. E. Kneißl (Oe):27,0; 3. J. Gantner(D):30,0; 4. Th. Schwabl(Oe):31,4; 5. H. Kemſer(D):33,6; 6. H. Cranz(D):33,6; 7. J. Couttet(Frankreich) :37,4; 8. J. Pertſch(D):93,4; 9. T. Bader(D) :42,4; 10. H. Pfnür(D):45,0; 11. Chierroni(J) :45,4; 12. Böhler(D):47,0; 13. Noggler(3) :48,0; 14. Stangaſſinger(D):49,2; 15. Bierprigl (D):49,6. Bei den Männern erreichten von d2 geſtarte⸗ ten 71 Läufer das Ziel, 30 ſind im Torlauf ſtartberechtigt. Bei den Frauen waren von 24 Läuferinnen nur drei ausgefallen, elf ſind im Torlauf ſtartberechtigt. Dinterivor⸗Wetterbexich Südlicher Schwarzwald: Feldberg(Sportgelände), Herzogenhorn: Bewölkt,—3 Grad, 70 em Schnee, Neuſchnee 5 em, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Belchen: Bewölkt,—3 Grad, 85 em Schnee, Neuſchnee 5 em, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Wiedenereck: Bewölkt,—3 Grad, 35 em Schnee, Neu⸗ ſchnee 5 em, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Kandel: Bewölkt,—3 Grad, 55 em Schnee, Neuſchnee 25 em, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Schauinsland(Freibg.), Notſchrei: Bewölkt,—3 Grad, 50 em Schnee, Neuſchnee 5 em, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Turner, Breitnau, St. Märgen: Bewölkt,—1 Grad, 30 em Schnee, Nordhänge Schi ſehr gut. Todtnauberg, Muggenbrunn: Bewölkt,—2 Grad, 30 em Schnee, Neuſchnee 2 om, Pulverſchnee Schi ſehr gut. Höchenſchwand: Bewölkt,—1 Grad, 25 em verharſcht, Schi, Nodel gut. Bärental Feldbg.), Saig, Altglashütten⸗Falkau: Leich⸗ ter Schneefall, 30 em Schnee, verharſcht, Schi gut. Schönau: Bewölkt, 0 Grad, 3 em Schnee, lückenhaft, Sport beſchränkt. Nördlicher Schwarzwald: Hornisgrinde: Bewölkt,—2 Grad, 44 em Schnee, Neu⸗ ſchnee 4 om, Sport, Schi gut. Archivbild Karl Strlebinger vom Vik Mannheim absolviert gegen die Schwelz sein drittes Länderspiel ten und ſie andererſeits als Entlaſtung der Stammſpieler heranzuziehen. Verletzungen ver⸗ ſchiedener Nationalſpieler zwingen ſchließlich hier und da ebenfalls zu einer Veränderung der Aufſtellung unſerer Nationalmannſchaft, die das JFahr 1937 ohne jegliche Niederlage be⸗ endete. Das Reichsfachamt Fußball hat Mittwoch die deutſche Mannſchaft gegen die Schweiz am 6. Februar in Köln wie folgt bekannt⸗ gegeben: nun am Jüriſſen (Oberhauſen) Janes Münzenberg (Fort. Düſſeld.)(Alem. Aachen) Kupfer Sold Gelleſch (qFc 05 Schweinf.)(FV Saarbr.)(Schalte 04) Lehner Urban Siffling Szepan Striebinger (Augsbg.)(Schalke)(Waldhof)(Schalke)(VfR Mhm.) Erſatz: Klodt(Schalke 04) für das Tor. * 4 Von der Standard⸗Beſetzung fehlen Jakob, Goldbrunner und der verletzte Kitzinger. Der Oberhauſener Jüriſſen und der Saarbrücker Sold, die in den letzten Wochen viel genannt wurden, haben in Köln Gelegenheit zu bewei⸗ ſen, daß ſie nicht als Erſatzleute anzuſprechen ſind. Auf Sold ſollte auf jeden Fall Verlaß ſein, während man bei dem immerhin etwas zum Galerieſpiel neigenden Füriſſen doch einige Be⸗ denken haben muß. Kitzingers verwaiſten Po⸗ ſten nianmt der Allroundſpieler Gelleſch ein. Und nun die Sturmbeſetzung. Urban taucht an Stelle auf Linksaußen auf dem rechten Ver⸗ binderpoſten auf, den er zwar in ſeiner Ver⸗ einsmannſchaft ſchon verſchiedentlich bekleidete, aber in einem Länderſpiel noch nicht verſah. Es wäre zwar einfacher geweſen, Urban nach Halblinks und Szepan nach Halbrechts zu neh⸗ men, aber dann würde der Mannheimer Strie⸗ binger, der nach Luxemburg und Belgien nun gegen die Schweiz zu ſeinem dritten Länder⸗ ſpiel kommt, ſich nicht ſo wirkungsvoll in Szene ſetzen können. Szepan wird den VfR⸗Links⸗ außen doch beſſer einſetzen können, als das bei Urban der Fall wäre. Sonſt iſt alles in Ord⸗ nung. Auch die Echweizer Elj fteht Am gleichen Tag, an dem die deutſche Mann⸗ ſchaft bekannt wurde, hat auch die Schweiz ihre Elf, die noch am Mittwoch ein Trainingsſpiel austrug, aufgeſtellt. Es hat ſich an der ſeit eini⸗ gen Tagen bekannten Beſetzung nichts geändert, ſo daß die Eidgenoſſen mit folgender Mann⸗ ſchaft antreten werden: Bizzozzero (Lugano) Minelli Lehmann (beide Graßhoppers Zürich) Springer Vernati Lörtſcher (beide Graßhoppers)(Servette Genf) Bickel Wagner Amado Walarek G. Aebi (beide Graßhoppers)(Lugano)(beide Servette) Die neuen Handval⸗Lecmine Für den Gau Baden wurden folgende Hand⸗ ball⸗Meiſterſchaftsſpiele feſtgelegt: 30 Januar: TSe Oftersheim— Freibur⸗ ger FC. TV 62 Weinheim— Tgd. Ketſch, TV Rot— SV Waldhof, TV Hockenheim— VfR Mannhein. 6. Februar: Freiburger FC— TVSecken⸗ heim, TSV Oftersheim— SV Waldhof, TV Rot— TV 62 Weinheim, Tgd. Ketſch— TV Hockenheim. 13. Februar: TV 62 Weinheim— VfR Mannheim, TV Hockenheim— SV Walbhof, Freiburger FC— Tad. Ketſch, TV Seckenheim gegen TV Rot. Der Treibſtof als Folge des weiter geſtiegen 3 Mill. Tonnen Tonnen im Jal nen im Jahre 1 ſtoffverbraucher Ottomotore gen Sie verbrauchen größte Treibſto Er liefert als Hunderttauſend Einbaumotor i nen und als e Schienenfahrzer Gasöl. Der Vei Dampfmaſchine den Beſchluß m die Schmierung Der Verbrau wie folgt entwi Benzin/ B Gasöl/ He Schmierö! Benzin-Unabl Dieſer Verbr len der Einful Treibſtoffen gei Eigenerzeugung Ottomotors die gedroſſelt werd konnte die Ei brauchsſteigeru gegen gelang e⸗ ſorgung weiter Abzug der ausg ſammenſetzung Eigenerzeugung ſind dem Stati 1937 entnomme auf Grund von „Der Vierjahre nachſtehenden 2 egeben. 936 Ver⸗ brauch Benzin 2,.5 Benzol— Gasöl⸗Heizöl 1,8 1937 Ver⸗ brauch Benzin 2,6 Benzol— Gasöl⸗Heizöl 2,1 Aus dieſen 7 Befreiung des Eine Betonkamme Kammer beflndet tar 1938 ———— Archivbild m absolviert lerspiel aſtung der zungen ver⸗ ſchließlich derung der iſchaft, die herlage be⸗ nun am e Schweiz t bekannt⸗ eſch alke 04) Striebinger (BfR Mhm.) . 9 len Jakob, inger. Der Saarbrücker el genannt t zu bewei⸗ nzuſprechen Verlaß ſein, etwas zum einige Be⸗ vaiſten Po⸗ eſch ein. rban taucht echten Ver⸗ ſeiner Ver⸗ bekleidete, icht verſah. Urban nach hts zu neh⸗ imer Strie⸗ zelgien nun en Länder⸗ oll in Szene VfR⸗Links⸗ als das bei les in Ord⸗ leht tſche Mann⸗ Schweiz ihre ainingsſpiel der ſeit eini⸗ ts geändert, ider Mann⸗ tſcher hette Genf) et G. Aebi e Servette) Eline gende Hand⸗ 1— Freibur⸗ Ketſch, TV heim— VfR —TWSecken⸗ zaldhof, TV Ketſch— TV heim— VfR V Waldhof, Seckenheim „Hakenkreuzbanner⸗ wiet chaſt 6- und 50zialpolitik Donnerstag, 27. Januar 1938 61 v. Der Treibſtoffverbrauch iſt auch im Jahre 1937 als Folge des Fortgangs der Motoriſierung weiter geſtiegen. Er betrug im Jahre 1933 erſt 3 Mill. Tonnen und iſt inzwiſchen über 5 Mill. Tonnen im Jahre 1936 auf etwa 5,5 Mill. Ton⸗ nen im Jahre 1937 geſtiegen. Die größten Treib⸗ ſtoffverbraucher ſind die Vergaſermotoren, auch Ottomotore genannt, der Autos und Flugzeuge. Sie verbrauchen Benzin und Benzol. Der nächſt⸗ größte Treibſtoffverbraucher iſt der Dieſelmotor. Er leeſert als ortsfeſter Motor die Kraft für Hunderttauſende von Unternehmen, dient als Einbaumotor in ortsbewegliche Arbeitsmaſchi⸗ nen und als Schiffsmaſchine und Motor von Schienenfahrzeugen. Er verbraucht hauptſächlich Gasöl. Der Verbrauch an Heizöl, vor allem für Dampfmaſchinen, ſteht an dritter Stelle, und den Beſchluß macht der Schmierölverbrauch für die Schmierung der Maſchinen und Motoren. Der Verbrauch dieſer vier Gruppen hat ſich wie folgt entwickelt(in Mill. Tonnen): 1936 1937 Benzin/ Benzol.5 2,6 Gasöl/ Heizöl 1,8 2,1 Schmieröl 0,7 0,8 5,0 5,5 Benzin⸗-Unabhängigkeit bald erreicht Dieſer Verbrauch wird aus den beiden Quel⸗ len der Einfuhr und der Eigenerzeugung an Treibſtoffen gedeckt. Durch eine Steigerung der Eigenerzeugung konnte für die Treibſtoffe des Ottomotors die Einfuhrquelle ſchon weſentlich gedroſſelt werden. Beim Gasöl und Heizöl konnte die Eigenerzeugung gerade die Ver⸗ brauchsſteigerung abfangen, beim Schmieröl da⸗ gegen gelang es, den Anteil aus der Eigenver⸗ ſorgung weiter zu erhöhen. Es ergibt ſich nach Abzug der ausgeführten Treibſtoffe folgende Zu⸗ ſammenſetzung des Verbrauchs aus Einfuhr und Eigenerzeugung. Die Zahlen für das Jahr 1936 ſind dem Statiſtiſchen Jahrbuch für das Jahr 1937 entnommen, für das Jahr 1937 wurden ſie auf Grund von Mitteilungen in der Zeitſchrift „Der Vierjahresplan“ geſchätzt. Die Zahlen der nachſtehenden Tabelle ſind in Mill. Tonnen an⸗ gegeben. 1936 Ant, d. deutſch. Ver⸗ Ein⸗ Deutſche Erzeug. am brauch fuhr Erzeugung Verbrauch Benzin 2,5.3 0,870 50 vH. Benzol—— 0,380 50 vh. Gasöl⸗Heizöl 153 144 0,48 24 vH. 1937 Ant. d. deutſch. Ver⸗ Ein⸗ Deutſche Erzeug. am brauch fuhr Erzeugung Verbrauch Benzin 2,6 1,0.2 61 vH. Benzol—— 0,4 61 vH. Gasöl⸗Heizöl 2,1 1,6 0,5 24 v. Aus dieſen Zahlen läßt ſich ableſen, daß die Befreiung des Treibſtoffbedarfs für den Otto⸗ Hler wird Benzin erzeugt Eine Betonkammerstraße in einem deutschen Kohlenhydrierwerk. Kammer befindet sich ein Hochdruckofen, in dem Kohle verflüssigt wird. Motor von der Einfuhrabhängigkeit bald er⸗ reicht iſt. Es nimmt die Erzeugung von Benzin als Folge des Ausbaus der Erzeugungsſtätten weiter zu. Gleichzeitig erhöht ſich der Benzol⸗ anfall mit der ſteigenden Kokserzeugung. Dabei ſteigt die Benzolgewinnung durch die erhebliche Verbeſſerung und Vergrößerung der Gewin⸗ nungsanlagen ſchneller als die Kokserzeugung. Gasöl und Schmieröl kommen nach Etwas länger wird die Befreiung des Treib⸗ ſtoffes für den Dieſelmotor von der Einfuhr⸗ abhängigkeit dauern. Doch auch hier ſorgt eine entſprechende Einſtellung der Treibſtoffgewin⸗ nungsanlagen, daß der Anteil an deutſchem Gasöl ebenſo wie an Heizöl größer wird. Wel⸗ cher Weg ſeit 1933 ſchon zurückgelegt wurde, zeigt die Zahl 208 000 Tonnen Eigenerzeugung für 1933 und etwa 500 000 Tonnen für 1937. Auch beim Schmieröl iſt eine Erhöhung der Eigenerzeugung wiederum eingetreten. Sie wird im laufenden Jahre weiter ſteigen. Neben dem eingeführten Schmieröl ſtellten wir uns aus dem eingeführten rohen Erdöl noch Schmieröl her. Qie deutsce Roslage Ende 1922 Uie Treibstoft-Elsenerzeueune weiter vesllesen H. des deutschen Benzinverbrauchs stammt aus Eigenerzeugung Der größte Teil dieſes rohen Erdöls wird zwar auf Aſphalt weiterverarbeitet, es wurden aber 1936 etwa 290000 Tonnen und 1937 rund 300 000 Tonnen Schmieröl aus ausländiſchem Erdöl gewonnen. Die wichtigſte Quelle für die deutſche Schmierölerzeugung iſt das deutſche Erdöl. Seine Förderung lag 1937 mit 440 000 Tonnen auf der gleichen Höhe wie 1936. Durch den Bau einer Erdölraffinerie wird es möglich ſein, den deutſchen Schmierölanteil weiter zu erhöhen. Die eigene Schmierölgewinnung iſt von rund 130 000 Tonnen 1936 auf rund 200 000 Tonnen 1937 geſtiegen. Der Geſamtſchmieröl⸗ verbrauch ſtellte ſich im vergangenen Jahre auf 800 000 Tonnen, wovon 300 000 Tonnen als Schmieröl eingeführt wurden. Die ausländiſche Erdöleinfuhr iſt von 580 000 Tonnen 1936 auf rund 740000 Tonnen 1937 geſtiegen. Dazu kommt noch eine Einfuhr von Leuchtöl(Petro⸗ leum) im Umfange von 500 000 Tonnen. Der ſaarländiſche Bergbau im Dezember 1937 Nach dem Bericht der Wirtſchafſtsgruppe Bergbau lag die Förderung im ſaarländiſchen Bergbau im De⸗ zember 1937 mengenmüßig über, arbeitstäglich aber etwas unter der des Vormonats, der einen Arbeitstag weniger zählte. Im Berichtsmonat betrug die Stein⸗ kohlenförderung 1 204861 Tonnen gegen 1135 237 Tonnen im Vormonat und 1 083 130 Tonnen im De⸗ zember 1936. Die arbeitstägliche Förderung ſtellte ſich im Dezember 1937 auf 46 341 Tonnen, im November 1937 auf 47 385 Tonnen und im Dezember 1937 auf 43 324 Tonnen. Die Kokserzeugung im Saarland (einſchließlich Hüttenkokereien) erreichte im Berichts⸗ monat 256 693 Tonnen(arbeitstäglich 8280 Tonnen) gegenüber 250 736 Tonnen(8357 Tonnen) im Vor⸗ monat und 230 151 Tonnen(7424 Tonnen) im De⸗ zember 1936. Die Belegſchaft im ſaarländiſchen Berg⸗ bau nahm wieder zu, und zwar auf 44 790 gegen 44678 im November 1937 und 43 979 im Dezember 1936. Der Saarwaſſerfrachtenmarkt. Infolge des hohen Waſſerſtandes der Saar blieb die Verladetätigkeit im Laufe der Woche vom 10. bis 16. Januar unterbunden. Infolgedeſſen wurden auch keine Kähne geſchartert. In Straßburg blieb der Verkehr in Richtung Baſel trotz des günſtigen Rheinwaſſerſtandes weiterhin leb⸗ haft. Die Frachten waren unverändert. Die Frachten werden mit Wirkung vom 16. dieſes Monats ab um durchſchnittlich 7/½2 Prozent für franzöſiſche Beſtim⸗ mungsorte erhöht. foosevelts Kampf mit den 60 Familien Er will die Herrschaft der Dollarkönige zerschlagen/ Es geht auch gegen Rockefellers Schöpfung Amerikas Präſident hat den 60 reichſten Fa⸗ milien ſeines Landes den Kampf angeſagt. Er macht Rockefeller, Morgan, Ford, Harkneft, Mellon, Vanderbilt, Withney und den anderen Mitglievdern der Dollarariſtokratie den Vor⸗ wurf, daß ſie mit Hilfe ihrer Familiengeſell⸗ ſchaften die Vereinigten Staaten beherrſchen und beſitzen. Da ſie ihre Kapitalmacht miß⸗ brauchen, eine ungeſunde, preistreibende Wirtſchaftspolitik treiben und wie ſchwere Ketten den Volkskörper belaſten, wie Rooſevelt ſich in einer Preſſebeſprechung ausdrückte, ſoll ihre Herrſchaftsmacht zerſchla⸗ gen werden. Amerika, das Geburtsland der holding Sie und ihre Freunde üben ihre Herrſchaft durch die Holding⸗Geſellſchaft aus, Rooſevelt will ſie darum beſeitigen. Das Wort Holding bedeutet„halten“, und eine Holding⸗ Geſellſchaft iſt eine Geſellſchaft, die Aktien und andere Vermögenswerke von Unternehmen dält. Durch dieſen Beſitz übt ſie den maß⸗ gebenden Einfluß über die von ihr entſandten Auſſichtsräte und von ihr abhängigen Vor⸗ ſtandsmitglieder bei den einzelnen Unterneh⸗ men aus. Sie ſelbſt betreibt keine Fabriken, kauft leine Maſchinen und verkauft keine Waren, das überläßt ſie den von ihr beherrſch⸗ ten Unternehmen. Sie begnügt ſich mit der Herrſchaft und den vielfältigen Verdien⸗ ſten, die eine ſolche Herrſchaft mit ſich bringt. Durch einen geſchick⸗ ten Aufbau des Herr⸗ ſchaftsgebäudes kann mit verhältnismäßig geringem Kapital über eine Holding⸗Geſell⸗ ſchaft ein ſehr großes Kapitel beherrſcht wer⸗ den. Dreißig Aktien⸗ eſellſchaften haben zu⸗ ammen 300 Millionen RM. Kapital, davon ſind 150 Mill. RM. als Aktien— und 150 Mill. RM. RM. als Anleihen aufgenommen wor⸗ den. Da die Herrſchaft bei einer Aktiengeſell⸗ ſchaft über die Haupt⸗ verſammlung ausge⸗ übt wird und hier die Stimmenmehrheit ent⸗ ſcheidet, genügen 51 v. H. des Aktienkapitals — Beherrſchung der 0 Aktiengeſellſchaften, das ſind 76,5 Millio⸗ nen RM. Dieſes Ak⸗ tienkapital wird von einer beſonderen Ge⸗ ſellſchaft gehalten. Sie ein Aktienkapi⸗ tal von 40 Millionen RM. und hat für 26,5 Mill. NM. RM. An⸗ leihen aufgenommen. Für die Beherrſchung genügen wiederum 51 v. H. des Aktienkapi⸗ tals, alſo 20,4 Mill. RM. Sie ſind im Be⸗ ſitz einer dritten Ge⸗ ſellſchaft, die nur 5 Mill. RM. Aktienkapi⸗ tal hat und für 15,4 Mi“ionen AM., Anlei⸗ hen herausgen den hat. In ſeder einzelnen (Werkioto) ſpekulative und Zur Herrſchaft über dieſe dritte Gruppe ge⸗ nügen nach dem gleichen Grundſatz der Mehr⸗ heitsbildung 2,6 Mill. RM. Mit nur 2,6 Mitl. Reichsmark kann alſo der maßgebende Einfluß auf dreißig Aktiengeſellſchaften mit 300 Mill. Reichsmark Kapital ausgeübt werden. Dieſes Beiſpiel ſoll den Aufbau und die Art der Herrſchaftsausübung über eine Holding⸗Geſell⸗ ſchaft darſtellen. In der Wirklichkeit ſind die Beziehungen nicht ſo überſichtlich, ſondern die Beherrſcher der Holding⸗Geſellſchaften legen größten Wert darauf, durch zahlreiche Ver⸗ ſchachtelungen dem Außenſtehenden den Ein⸗ blick in ihre Herrſchaftsgebäude unmöglich zu machen. Der Schöpfer der Holding⸗Ge⸗ ſellſchaft war Rockefeller. Beim Auf⸗ bau der Standard Oil im Jahre 1882 ſpielte er neun von ihm abhängigen Treuhändern die Aktien verſchiedener Petroleumgeſellſchaften in die Hand, die dafür Aktien einer neuen Geſell⸗ ſchaft, der Standard Oil, herausgaben. Da⸗ burch war die Herrſchaft ſichergeſtellt und gleichzeitig ein erheblicher Teil des Riſikos auf andere Schultern abgewälzt. Elektrizitätsinduſtrie als Uebungswieſe Das eigentliche Feld der Holding⸗Geſellſchaft wurde die Elektrizitätsinduſtrie. Das größte Unternehmen der Elektroinduſtrie der Welt, die General Electrik Co. in Neu⸗ vork, übt durch Tochter⸗ und Enkelgeſellſchaf⸗ ten, darunter die Internationale General Electric Co., die Herrſchaft über die Elektri⸗ zitätsinduſtrie in den Vereinigten Staaten und über große Teile der Elektroinduſtrie der Welt aus. Ihr Zweck iſt die möglichſt große Kon⸗ trolle von Verbrauchern elektrotechniſcher Er⸗ zeugniſſe zwecks Schaffung eines Lie⸗ fermonopols der Muttergeſellſchaft. Gerade die Elektrizitätsinduſtrie hat ſich ſtets als Gegner der Rooſeveltſchen Wirt⸗ ſchaftspolitik bekannt. Vor dem Bundesgericht läuft die Klage von neunzehn Elektrizitäts⸗ geſellſchaften gegen eine der wichtigſten Schöp⸗ fungen Rooſevelts, gegen das ſtaatliche Elek⸗ trizitätswerk in Tenneſſee. Durch die Einrich⸗ tung ſtädtiſcher und ſtaatlicher Elektrizitäts⸗ werke will Rooſevelt das Monopol der priva⸗ ten Geſellſchaften brechen, das weitgehend ein Monopol der General Electrie Co. iſt. Aber nicht nur in der Elektrizitätsinduſtrie wird von einem kleinen Kapitaliſtenkreiſe über die Holding das Geſchick von Millionen beein⸗ flußt, auch in anderen Gewerbezweigen hat ſie ſich durchgeſetzt. Die Eiſenbahnen, das Erdöl, die Kupfer⸗, Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie, die Zucker⸗, Tabak⸗ und Gefrierfleiſchinduſtrie hängen weitgehend von wenigen Holding⸗Ge⸗ ſellſchaften ab. Einige wenige Familien be⸗ herrſchen von dieſem Thron aus die ganze amerikaniſche Wirtſchaft. In Deutſchland unmöglich Nach Europa kam dieſe Form des Kapita⸗ lismus durch den Juden Emil Rathenau. Nach dieſem Rezept baute er die Herrſchaft ſeiner Allgemeinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft auf. Ueber die Bank für elektriſche Unternehmen in Zürich als Holding⸗Geſellſchaft wurde ſie aus⸗ geübt. Die Mitglieder ihres Aufſichtsrates und Vorſtandes hatten vor dem Kriege in den Auf⸗ ſichtsräten von 174 Aktiengeſellſchaften Sitz und Stimme. Als Syſtem Rathenau iſt die Form der Kapitalherrſchaft in die Geſchichte der deutſchen Wirtſchaft eingegangen. So ſehr ſich ſeine Freuunde und Nachahmer bemühten, in Deutſchland hat die Holding⸗Geſellſchaft amerikaniſchen Schlages ſich nicht durchſetzen können. Das deutſche Aktienrecht ſtellte ſolche Bildungen unter eine ſcharfe Kontrolle. Den unbeſchränkten und zügelloſen Kapita⸗ lismus, wie er in Amerika heute noch herrſcht, hat es in Deutſchland nicht gegeben. Wo die Anſätze dafür vorhanden waren, wurden ſie ſchnell und gründlich ausgeräumt. Der Natio⸗ nalſozialismus hat der Wirtſchaft ihr Feld an⸗ gewieſen und im neuen Aktienrecht dafür ge⸗ ſorgt, daß nicht anonyme Mächte, ſondern der Vorſtand die Aktiengeſellſchaft führt. Durch die Beſchränkung der Aufſichtsratſitze in einer Hand auf zehn und der Höchſtzahl der Auf⸗ ſichtsratsmitglieder auf zwanzig bei den gro⸗ ßen Unternehmen wird der Einfluß einzelner Perſonen auf eine Vielzahl von Unternehmen zurückgedrängt. Ganz beſonders aber nienmt die Beſtimmung des Geſetzes, daß der Vor⸗ ſtand gegenüber dem Auſſichtsrat unabhängig und an Weiſungen nicht gebunden iſt, dem be⸗ herrſchenden Einfluß einer Holding⸗Geſellſchaft viel von ihrer Wirkung. Entſcheidend iſt aber ſchließlich die Stellung des Nationalſozialismus zur Wirt⸗ ſchaft, die es niemals zulaſſen wird, daßeinzelne Familien unter Mit⸗ be⸗ Anwendung kapitaliſtiſcher tel Deutſchlands Wirtſchaft herrſchen. fheln-Malnische Abendbörse Still An der Abendbörſe herrſchte weiteſtgehende Geſchäfts⸗ ſtille. Die Zurückhaltung ſowohl der Kundſchaft als auch des Berufshandels hielt in vollem Umſange an. Deſſen ungeachtet erwies ſich die Haltung am Aktien⸗ markt als ziemlich widerſtandsfähig und auch die Kurſe kamen überwiegend, wenn auch nom,, ſo doch behauptet zur Notiz. Etwas Geſchäft verzeichneten IG⸗ Der weltberühmte deutſche Flügel⸗ ſich auf der Interngtionalen Weltausſtellung in Paris ich würdig dem Weltruhm deutſcher Muſit zur Seite geſtellt. Dem Bechſteinflügel wurde mit dem Grand Prix die höchſte Auszeichnung zuteil, die ihm allerdings das Lob einer treuen Gemeinde großer Künſtler und Muſikfreunde aller Welt längſt zugeſprochen hat. Die offizielle interngtionale Beſtätigung des Bechſteinflügels als einex Höchſtleiſtung des Klavierbaus gewinnt da⸗ durch erhöhte Bedeutung für die Repräſentation des deutſchen Schaffens auf allen Gebieten der Kultur und Wirtſchaft, weil ſich deutſches Handwerkskönnen durch die Verbindung mit dem Schöpfergeiſt deutſcher Muſik zu jener Unnachahmlichkeit ſteigert, die ihren Urſprung im deutſchen Weſen hat. Der Bechſtein⸗ flügel iſt mehr als eine Leiſtung deutſcher Klavierbau⸗ kunſt: er iſt Ausdruck deutſchen Geiſtes und Werbung für deutſches fen. Bechſtein⸗Alleinvertretung für Mannheim⸗Ludwigshafen: pianolager Heckel, O 5, 10, Kunſtſtraße Farben mit 160½—160. Ebenſo Adlerwerke Kleyer, die mit unv. 118¼ umgingen. Soweit überhaupt Abwei⸗ chungen eintraten, betrugen ſie nur Bruchteile eines Prozentes. Großbankaktien notierten bei weniger leb⸗ haften Umſätzen als im Mittagsverkehr unv. An den Rentenmärkten hielt die feſte Tendenz an, zu nennens⸗ werten Umſätzen kam es aber kaum. Reichsaltbeſitz er⸗ mäßigten ſich auf den Berliner Stand von 130%½ (130.30). Kommunalumſchuldung waren zu 95.25 unv. und gefragt. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 25. Jan. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Januar.50; März.57½; Mai.50.; Juli 7,40. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Januar 114; März 112½; Mai 108:/; Juli 107½ Br. Süddeutſche Zucher AG, Mannheim.— Bau einer Rübentrocknungsanlage in Mainfranken. Die Süddeut⸗ ſche Zucker AG in Mannheim errichtet in der Nähe von Ochſenfurt a. M. eine Rübentrocknungsanlage. Die Erſtellung dieſer Rübentrocknung in dieſem Bezirk iſt durch die Verpflichtung der höheren JFuttermittel⸗ erzeugung von jetzt 15 gegenüber 10 Prozent vor zwei Jahren erforderlich geworden. Bereits in dieſem Jahr ſoll der Anfall von etwa 600 000 Doppelzentner frän⸗ kiſcher Zuckerrüben hier aufgenommen und zu Futter⸗ mitteln verarbeitet werden. Die etwa überſchüſſigen Nübenmengen werden zu anderweitiger Verarbeitung wie bi*her an eines der anderen ſüddeutſchen Konzern⸗ welke geliefert. —————— —— 5 2———— 5 5— ————————————————————————————— ——————————————————————— — ——————————————————————— — 5 3———— 9 Donnerstag, 27. Januar 1938 5 Der umimonenfilm der Tobis! Geheimnisvolles Indien, iwie es bislhier noch kein Sgielfilm z⁊ceigen konnle! nach dem Romon„Das indische Grabmal“ von Thea von Herfbou und Tatsechenberichten aus lndlen. Der Film, dessen Aubeneufnehmen in indien von einer groben kxpedition mit Unterstützung seiner Hoheit des „Maharana von Udaipur“ gedreht wurden und det vor dem prächtigen Hintergrund indischer sSchlösser und des indischen Dschungels aàatem- raubendes deschehen schildert, brauchte zu seiner nd eln volles Jahr Arbelt! schon der stumme Vvorgönger dieses sensationellen Filmwerkes war ein Welterfolg! aahen ihn und waren begelstert. Es war das grötte Ereignis des stummen Films— und jetzt noch besser, noch packender als Tenfilm! Dersteller: Kiit/. Janizene La Jauna Friiz van Dongen · Alex. Golling · Gusi. Dießl- Hauns Stüve · Hans Zesch- Ballot Theo Lingen La lana die bezsubernde exotische Tönzerin, unver- gebl. dus„Truxa“, spielt die indische Fürstin Die groſe in unseren beiden ſheatern ab Besorgen Sie sich jetzt schon Korten im Vorverkout᷑ fũr Freitos. Somstag und Sonntes en der Togeskosse u. unter Nuf 25902 Unsere filmtheater Auumemt 1 eute ee rag! 1 Win)/ Forst's h 7, 23 Jneuesſe filmschöpfung: serenade mit Hilde Krahl- Albert Matterstock- Igo Sym Anfangszeiten: .10.45.20 Heut e letzter Tag! AAAbsCRC Maria Andergast- lvan Pe- trovich-CarmenLahrmann K 1, 5 3 Breite Straße Monika Anfongsꝛeilen: in .00.30 J kinellurter Kämpft um ihrRind .30.30 Regle: Heinz Helbig Tin's Weinhaus Heute letzter Tag im Vorprogramm: Slapelholm, Kultur⸗ schwer versilbert 36teilige Gar- nitur. Ratenzahlung fafeſbestecte* -Katalog kostenlos. E. Achmidtnhals, Solingen 4 Postfach 33 film, Ufa-Tonwoche Beg.: 3,.30,.30,.30 Jugendl. nicht zugel. ura-pAITAST uNWESsUN RMA. 45.— Heute letzter Tag! 1 ——4 Es gesthah in elner Hacht mit Claudette Colbert und Clark Gable Anfangszellenl .00.15.30 Feuerĩo Am Freitag, 26. Februar, abeneis 8 Unr 11 Karneval. Sitzung a im Habereckl mit neuem Programm. Der Elferrat PS. Am 6. Februar Große Jubil. Damen-Fremden-Sitzung im Rosengarten 1 o0 qahre Mainzer Carneval⸗Verein e. B. 28..,.11: II. Herrenslitzung. 29.., 8. 11 I. Maskenball. 4.., 7. 11: I. Damensitz. auschl. Tanz 6.., 5. 11: II. Damensitz. anschl. Tanz 12..,.11: Jubiläums-Sitzung 19..,.11: II. Maskenball 20.., 4. 11: I. Fremdensitzung 24..,.11: Festsitzung i. d. Malnzer aus aller Welt 27..,.11: Prunk-Fremdensitzung 28.., 11.11: Rosenmontaas-Zug 28..,.11: Rosenmontags-Ball 1..,.11: Dienstags-Ball Zu den Bällen Abendanzug, Ro- senmontags-Ball nur Frack, Smoking. Gesellschaitskleid od. Maske strengste Vorschrifit. Auskunft und Vorverkauf in Mainz Geschäftsstelle MCV e.., Domini- kanerstr. 6- Ruf 422 11 u. D. FErenz Ludwigstraße 4 Fernruf 423 58. fahnenteppiche fahnenskoffe fahnenspiegel fahnenstangen fahnenspitzen fahnenhalter Mimpelkerten Dapierkahnchen Kiokfahnchen Lale F 4, 1 bag- Bilder 4 Stüele 50 Pig. Sof. zum mitnehmen. föll-Feige,Kl.5 Fonntags geöff. Breite Str. fllllaer kalbten U. zenuin I. 33.- J0. U- li.-Ib. Mehr. hundert stehen zur Auswahl Bequeme Teilzahlg. Alte Räder werden in Zahlung genommen, Lanle 12, 8 Gegen bequeme Carneval-Verein— National-Theater mMannhelm Donnerstag, 27. Januar 1938: Vorſtellung Nr. 190 Dil zigeunerbaron Erzügfufg 5d Anfang 19.30 Uhr. 2. Sonderm. D Nr. 7 Opexette m 1 45 Nach einer t Schnitzer kuſik von Mihann trauß. Ende 22.15 Uhr Ratenzanlung liefert Münt., Anzüge Anzugſtoffe Kleid., Kleiderſtoffe, bell Leib⸗ i. Aſchwäſche. Betten, Matratzen, Federn, Wolldecken Ste ppdecken, NHug&(o Mh., Langerötter⸗ ſtraße 45. Eheſt.⸗ Darleh. u. Kinder⸗ reichenſcheine wer⸗ Mannheimer Schauspielschule Donnerstag, 27. Jonuàr im NEUFNTHEATER Dienlexe (Der Teg des Zornes) ein Scheuspiel dus der nquisitionszeit in 15 Bilder von ernd Holger Bonsels Anfeng 20.50 Uhr knde noch 22 Uhr den angenommen. Verlangen Sie Vertreterbeſuch! 1. kanpen wie es ĩn eĩnem erkölteten biols aussĩeht: Entzüöndet, wund, ver- schleimt. Ein Mittel, dos ouf vissenschofflicher Grundloge her- gestellt ĩst, schofft cosch Abhilfe: sMeazelken. verfreiben Hosten- schöfren Gesondhei! Reparaturen jetzt billigſt. Schüritz, M 6, 16 Flüſſige Geife liefert in beſte 5 Qual. prompt M. chemotechn. Labor. Karlsruhe⸗Rh Südbeckenſtr. 14/15 IIBEIIE S Rur noch wenige Tage 20.30 Unr MAXK WENDEI ER konferiert Has Bombenprosramm Heute 16 Uhr: Tanz-Kabarett-Variete M A M A A M N kinen Uberblick uͤber den gelchichtlichen Verlaut der feit der Machtergreifung ver⸗ floſtenen 5 Jahre gibt die auk den 30. Januar abgeſtimmte folge„Illuſtrlerter Beobachteræ. Vor allem die ganz⸗ ſeitigen bilder und der Artikel„Volks⸗ gemeinlchakt baut den Staat“ brinsen jedem Mann und jeder frau Hinweiſe aut den nunmehr erreichten und kür die weitere Zukunkt angeſtrebten Stand der Lebenshaltung im Oritten Reich. Diele wirklich interellante Folge des iſt koeben erſlchienen und bei ſedem Zeitungshãndler für 20 Pf. erhältlich! Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: — Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Hel⸗ h Wüſt; für Außenpolitik: Karl M.§ Hageneier; für 10 aftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel(verreiſt; ritz Haas); für Bewegung: Friedrich Karl Haas: für-Kulturpolitit, Feuilleton und' Beilagen: Helmut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas, für Lolales: Friedrich Karl Haas; für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilh. Ratzel(verreiſt; i. V. Fritz Haas). 8¹³ die Bilder die Reſſortſchriftleiter; ſämtl. in Mannh. tändiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner Hans Graf 1 Berlin Charkottenſtraße 15 b — Rachdruck Mämziicher Oriainalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Druck und Verlag Verlag und Druckerel G. m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. e der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Samstaa und Sonntag): Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleituna: Sammel-⸗Rr. 354 21. Für den Anzeigenkeil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mannh. Zur Zeit gelten folgende Preisſiſten: Getamtausgabe Nr. 2. Ausgabe Mannheim Nr. 10, Ausgabe Weinbeim Nr. 8. Ausgabe Schwetzingen Nr. 8. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe à4 Mhm. über 16 600 Abendausgabe A Mbm. über 14 600 Ausgabe B Mhm. über 24 200 —. Ausgabe A und B Mannheim über 39 800 Frühausgabe 4 Schw. über 600 Abendausgabe 4 über 600 Ausgabe B Schw.„über 6 000 Ausgabe A und B Schwetzingen— über 6 600 Frühausgabe A Whm. über 600 Abendausgabe A Whm. über 600 Ausgabe 6B Whm. über3 000 'Ausgabe A und B Weinheim über 3 600 Geſamt⸗DA. Monat Dezember 1937 über 50 000 (Rheinhafen). Geſamt⸗DA. Monat Januar 1938 über 351 000 Ro Das Theater Dle gre Revu Nuren Heute Sonntag Samsta Deshalb re. Karten 80 und an d- Dr. Tilima Verkehrsve Mittelstraß straße, Zig Theater durch die * — Haar-zpe: für alle HMaar Stöfler Ausfoll, Jucłken der Ko. frühz. Ergràuen zweckmöbiger boden-Ernöh- rung) Fe e osele Leiter Tag! p rogra mm: olm, Kultur⸗ Ufa-Tonwoche 4. 30,.30,.30 l. nicht zugel. -pHLASTJ VEBSUN .30 Unr konferiert ett- Varietè htlichen ns ver⸗ NJanuar erter e ganz⸗ Volks⸗ bringen eiſe aut᷑ für die and der h. Diete ei jedem zältlich! Unn hef vom Dienſt: nenpolitik: Hel⸗ Hageneier; für Ratzel(verreiſt; rich Karl Haas: llagen: Helmut 5; für Lokales: Etz; Geſtaltung V. Fritz Haas). mtl. in Mannh. hann von Leers, alchach, Berlin e verboten.— von 16—17 Uhr 5onntag) rei.m. b. H. Nannheim. 30 bis 12 Uhr nſprech⸗Nr. für ⸗Nr. 354 21. Schatz, Mannh. Sliſten: inheim Nr. 10, wetzingen Nr. 8. und Abend er⸗ gabe B 0 9 0 über 39 800 0 0 0 über 6 600 0 0 2 über 3 600 über 50 000 iber 31 000 Dionnerstag, 27. Januar 1938 „Hakenkreuzbanner⸗ Der Wweltber Unmie Leitung: Serge Jaroff 35 Mitglieder Rechtzeltig Karten besorgenl Rosengarten Karten an der losengartenkasse v. 11-13 u. ah 15 Uhr Karten 80 Pf. bis RM.20 an der Konzertkasse K. Ferd. Heckel, O 3, Plankenhof; Buchhdlg. Dr. Tillmann, P7, 19, Musik- haus Planken, O7, 13; Kiosk Schleichet, Tattersall; Buchhandlung Schenk, Mittelstraße; Blumenhaus Lindenhof, Meerfeldstraße. 10; im Verkehrsverein cãfẽ corso Heonnerstag, 27. lanuar: Eln Kappenabend unter heiser Sz0nne ein Uta-orostum mit Ingeborg Theek, krita Rampers, Rolf Moebius Berta Dreoos, René Deltgen, Heinz Welzel Morgen Premiere Drehbuch: Ch. Klein, F. Cützkendork/ muſik: Ernſt Erich Buder Herſtellungsgruppe und Spielleitung: Karl Kitter 6 Stunden Urlaub auſ Ehreniwort im Strudel der Grobstadt Berlin Eine packende Bildsymphonie der Kameradschat, Liĩebe u. Pflidit Dieſer kilm erhielt die höchſten Prädikafe künſtleriſch beſonders wertvoll“ „Staatspolitiſch und .00.30.30 38.20 Jugendliche unter 14 Jahren nicht zugelaſſen! Ufa-palaſt Univerſum J 1, 6 Siechen Heute fchlachtfest im Alsternaus Zum gronen Fascluinqotreiben in den prachtvoll dusgetatteten Rdumen Kkun 3, 4 Bis Fasnacht: Jeden Donnersteg., Samstag und 5onntag Hochbetrlebl N 7, 7 Kkunststraße 5 4, 14 Doonnies Heute onosskn mit Konzert und- viel Humot'in Aeckermann's Weinstube „Am Loldenen pfnuen Ffernfuf 252 27 Frisehe ffll- Ad Aeische größte Auswahl in allen Pieislagen Fisch- Deulino Au 4, 20 Frefigas: e Achtung Hammelburgerl Dle gesomte Komponie Dr. Kattermeann trifft sich om Samstag, 29. Januar, 20.50 Uhr, im„Gesellschaftshaus“, F 3. 13a, zu ihrem ersten gemeinsemen Kansraishat-Abend Wer für die auswärtigen Kameraden privdtquartiere zur Verfügung stellen lonn, melde dies dem Kameraden Seldlef, H 6, 13. Euf 200 58 Luchter Schnitzereien Teller ete. kaufen Sie preis- wert in der Das ist Erfolg! B.&.Lamade A 2, 3 208 Tanzkurse beginnen 3. Februar Sonderkurse f. Angeh. der Wehrmacht- Prospekt unverb. Sprechzeit 11-12 und 14•22- Einzelstunden jederzeit lull, Hunet Rosengarten Mannhelm Das Tneater der„Wiener Splelzeugschachtel“ Dle grone lustige Ausstattungs- Revue in 33 Bildern jir 1IEialten in Alles Aux.5. MerZ Heute ens HMorgen Zwenck 5onntag, den 30. lanuar 28•12 Wer macht v. Mitte Mürz b. Oſtern e. Zwöch. Autofahrt n. Zuſchr. u. 25 370“ an d. Verlaa d. B. Samstag, 20555 VeserdllsVeKauft Auchlige Kein großes wo Si wollen Rãtſelraten e hingehen „ die Vergnũ⸗ gungsanzeigen im HB ſagen es Ihnen — 0 deshalb rechtzeitig Kanten kaufen Karten 80% bis.20 1ügl. im Rosengarten und an der Konzertkasse Heckel, O 3, 10; Dr. Tilmann, P 7, 19; Musikhaus Planken, Verkehrsverein Plankenhof, Buchhdlg. Schenk, Mittelstraße, Blumenhaus Lindenhof, Meerfeld- straße, Zigarrenkiosk Schleicher am Tattersall Jaleiceng nimmt noch einige Kunden an.— Zuſchriften u. Nr. 59 133 an den Verlag ds. Bl. Dackel Theater- Eintrittskarten durch die„Völkische Buchhandlung“ Mannkeim, àm strohmarkt Fußen m. braun. üſten, langhaar,, zu kaufen geſucht. Jernruf 551 17 (59 429 V) zucken det Kkopfhaut, duch Zu frühz. Ergrauen.Wertung Zzweckmòöbiger Host- boden-Ernöh- Haar-ↄpezialist Schneicder for alle Maarwuchs-Störungen(azu Storler Ausfall, Schuppen, Beiben, Gg. Schnelder à Sohn l. Württ. Haarbehandl.- lnstlitut Stuttgart u. Karlsruhe Mikroskop. Haar-Unter- suchung Mk..— Le- Schellfisch e Filet von Kabeliau Filet von Goldbarsch. Kleine Heilbutt 80. ◻⏑⏑ Schellf benutzen. is ch ist ein besonders feiner Fis ch, der aber meistens höher im Preise liegt. Die Gelegenheit sollten Sie darum S 383 Kg 42* K9 53 leg 90. 51.2 ut 259 13 u. 259 10 Lal Ad Hadt auch Sonntags und Feiertags können sSie aus meinem Verkaufs- Llomaer Waren z. festen Laden · Preiten entnehmen. Wurst Käse Fische Belegte Brote Keks HPralinen Schokolade Wenn etwas fehlt, Sie können jeder- zeit, auch bei ge⸗ zchlossenem Laden, einkaufen im Nueiatandhans feinkost 0 3, 3 Wer hat eine dite Kiiche 22 Nur fort damit Köbel-Schmidt nimmt sie ja beim Kauf einer neuen in Zahlung. Dabei bekommt man bei NMöbel- Schmidt in E 3, 2 eine schöne große Küche bereits für Mark 178.- Und falls das Gel d nicht reicht, kann man auch auf Teil- zahlung kaufen. Zurückgenomm. lell. Möbe Schlafzim. 125.— Kü ch e 4 Schrank 20.— Eiſenbett „„ 1— u. 14.— 1 P. Matratzen neuwertig 35. Büfett Eiche 65.- 1 2iſ* Küchenbüfett 25.— Hch. aumannaco Verkaufshäuſer 711,7—8. (59 273 V) Ankauf von Altseld platin, altem Tahngold, Ultsilber alten Silbermarken Reellste Bedienung Hermann A5 El nur P 3, 14 gegenüber Mode- naus Neugebauer Tul.-Desch. Il./ 31303 Unterrienht in KrAVIER und Blockflöte n. bewührt.schnellf. Meth. Mäß. Honor. Lissi Sehlatter K. 3, 1 fRuf 265 19 L⏑LLLL hündelsregiſtereinkrüge a) pom 20. Januar 1938: Für die r in()keine Gewähr! e ränderung: B 18. Joſef Krebs Geſellſchaft mit beſchrünkter Haftung, Mannheim(Friedrichsfelderſtraße 38). Gemäß Geſellſchafterbeſchluß vom 30 Dezember 1937 iſt unter Abänderung von 8 1 des Geſellſchaftsvertrages die — geändert in:„Joſef Krebs unſtſteinfabrit' und Naturſteinver⸗ trieb Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung.“ Die Prokuren von Wilhelm Baſſauer und Georg Schaaf find er⸗ loſchen. b) vom 22. Januar 1938: Neueintragungen: X 181, E. Blum& Strauß, Mann⸗ heim(Getreide und Futtermittel, 2 7,). Inhaber iſt Stefan Blum, Kaufmann, Mannheim. A 182 Frankl& Kirchner Elektrizi⸗ tätsgeſellſchaft, Mannheim 3 7, 24). Kommanditgeſellſchaft ſeit 22. Januar 1938 mit Max Schwab, Hberingenieur, Mannheim, als perſönlich haftendem Geſellſchafter und 1 Kommanditiſten. Georg Wilhelm Kirchner, Kaufmann, Mannheim, hat Prokura. A 183 Rheiniſche Iſolier⸗Geſellſchaft Lemanczyk& Co., Mannheim(Rei⸗ karau, Verl, Eiſenbahnſtraße). Of⸗ ſene Handelsgeſellſchaft ſeit 22. Ja⸗ nuar 1938 mit Walter Lemanczyk, Kaufmann und Hilde geb. Sprenger Ebefrau des Walter Lemanczyk, bei⸗ de in Mannheim⸗Neckarau als' per⸗ ſönli daet Gefellſchgftern. A 184 Brunnabend& Co., Mann⸗ heim(Großhandel in Kohlen, Koks, Briketts, I. 11, 27). Inhaber iſt Fritz Brunnabend, Kaufmann, Mannheim. 4 185 Heinrich Maier, Mannheim (Handelsgewerbe in Brennmateria⸗ mühlſtraße 18). Inhaber iſt Heiner Maier, Kaufmann. Mannheim. A4 186 Karl Salm, Mannheim del mit— Neckarau, miſtraſſe 6 und Seckenheimerſtraße 68). Inhaber iſt Karl Salm, Kaufmann, Mannheim⸗Neckargu. A 187 Richard Gutjahr, Mannheim (Handel mit Motorrüdern und Be⸗ trieb einer Reparaturwerkſtütte, Nek⸗ karvorlandſtraße 23). Inhaber iſt Ri⸗ chardGutjahr, Kaufmann, Mannheim. 88 Joſef Thome, Ladenburg (Handel mit Manufakturwaren, Kir⸗ chenſtraße 23). Inhaber iſt Joſef Thome, Kaufmann, Ladenburg. A 189 Jatob Pfefſer, Mannheim⸗ Rheinau(Großhandel mit Obſt, Ge⸗ müſe und Südfrüchten, Relaisſtr. 59). —*—2 iſt Jakob Pfeffer, Kaufmann, kannheim⸗Rheinau. Veränderungen: E, Blum& Strauß Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim(Ge⸗ treide und Futtermittel, b 7,). Durch 323 vom 28. Dezember 1937 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapital⸗ geſellſchaften in der Weiſe umgewan⸗ delt worden, daß ihr geſamtes Ver⸗ mögen unter Ausſchluß der Liqui⸗ dation übertragen wurde auf ihren alleinigen Geſellſchafter Kaufmann Steſan Blum in Mannheim, der das Geſchäft unter der Firma„E. Blum & Strauß“ in Mannheim als Einzel⸗ kaufmann weiterführt. Als nicht ein⸗ Angen wird veröffentlicht: Gläu⸗ bigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Be⸗ kanntmachung zu dieſem Zweck mel⸗ den, iſt Sichexheit zu leiſten, ſoweit —5 ein Recht auf Befriedigung aben. Frankl& Kirchner Elektrizitätsge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Mannheim(F 7, 24). Durch Geſell⸗ ſchafterbeſchluß vom 29. Dezember 1937 iſt die Geſellſchaft auf Grund ſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidatlon übertragen wurde auf die zwiſchen ihren Geſellſchaftern nen errichtete „Frankl& Kirchner Elektrizitätsgeſellſchaft“ in Mannheim. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs zu dieſem Zweck melden heit zu leiſten, ſoweit Recht auf Befriedigung haben. Rheiniſche Pe mit beſchrünkter Haftung, (RNeckarau, Verl. Eiſenbahnſtraße). Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 29 Dezember 19 Grund des 1934 über die Umwandlun pitalgeſellſchaften in der Weiſe um⸗ ewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Li⸗ quidation übertragen wurde auf die zwiſchen den Geſellſchaftern neu er⸗ richtete oſſene Handelsgeſellſchaft un⸗ ter der Firma Rheiniſche Iſolier⸗ Geſellſchaft Lemanczyk& Co. mit Sitz in Mannheim, Als gen wird veröffentlicht: Gläubigern iſt Sicher⸗ u dieſem Zweck melden, iſt Sicher⸗ heit zu leiſten, oweit ſie nicht ein Recht auf efriedigung haben. Brunnabend& Co. Gefellichaft mit beſchrünkter Haftun 1 n (Groſhandel in Roblen, Kols⸗„ lien u. Anto⸗Gummiwaren, Kis des Geſetzes vom 5. Juli 1934 überß die Umwandlung von Kapitalgeſell⸗ Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung ie nicht einſz annheimff 37 iſt die Gefeuſchaft auff nicht eingetra⸗ der Geſellſchaft, welche ſich binnen 65 Mongten ſeit dieſer Bekanntmachungf ketts, I. 11, 27), Durch Geſellſchafter⸗ beſchlu vom 30. Dezember 1937. iſt die Geſellſchaft auf Grund des Ge⸗ ſetzes vom 5. Juli 1934 über die a dr von Kapitalgeſellſchaf⸗ ten in der Weiſe umgewandelt wor⸗ den, daß ihr geſamtes Vermögen un⸗ ter Ausſchluß der Liquidation über⸗ „tragen wurde auf den alleinigen Ge⸗ 1007 fter Kaufmann. Fritz Brunn⸗ abend, der das Geſchäft als Einzel⸗ kaufmann unter der abend& Co.“ in Mannheim weiter⸗ führt. Als nicht eingetragen wird veröfſentlicht: Gläubigern der Ge⸗ ſellſchaft, welche ſg binnen ſechs Mo⸗ Uaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheft zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf B0 haben. .190 Rheiniſche Induſtriegeſell⸗ ſchaft Schloß& Co., Mannheim(Ri⸗ chard⸗Wagner⸗Straße 74), Die offene Smnchan iſt aufgelöſt. Hugo Schloß, Kaufmann, in Mannheim, iſt nunmehr Alleininhaber. Dießirma iſt geändert in: Schloß& Co. B 21 Irittes Mühlenwerke, Mannheim(Rheinrottſtraße). Emſt Schmitz iſt nicht mehr Vorſtandsmit⸗ glied. Zu ſtellvertretenden Vorſtands⸗ mitgliedern wurden beſtellt: Rudolf Schuünct und Karl J. Maushart, beide in Mannheim; deren Prokuren ſowie dieſenigen von Hans Erich Schauen ſind R B 23 Erſte, Mannheimer Dampf⸗ mühle von Ed. Kauffmann Söhne Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim(Hafenſtr. 68/70). Emit Schmitz iſt durch Tod als Geſchäfts⸗ führer ausgeſchieden. Richard Boldt in Mannheim iſt zum ſtellvertreten⸗ den Geſchäftsführer beſtellt; deffen Prokura iſt erloſchen. I. 24. 1938382 Neueintragung: A 204 Dehilſches Druck⸗ und V lagshaus Alfred Krug, Kaiſerring 4/6). Das n der Firma Deutſches Druck⸗ und Verlags⸗ haus Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim iſt unter Aus⸗ ſchluß der Forderungen und Ver⸗ bindlichkeiten ab 21. Januar 1938 auf den Inhaber MMerd Krug, Kauf⸗ mann in Leipzig, übergegangen. Veränderungen: B 25 Deutſches Druck. unp Verlags⸗ htus Geſellſchaft mit beſchrünkter Haf⸗ tung, Mannheim(Kaiferring 23 Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 20. Januar 1938 iſt der Geſellſchaftsver⸗ trag geändert in 8 1(Firma) und in 8. 3 des Unterneh⸗ mens). Die Firma iſt geändert in: Druckereihaus Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung.“ Gegenſtand des Unternehmens iſt die Verwaltung und Vermietung des Anweſens Kai⸗ ſerring—6 und Bahnhofplatz 5 in Mannheim, insbeſondere der darin befindlichen Dructerei. B 24 Deutſche Landreklame Geſell⸗ K mit, beſchrünkter Haftung, Mannheim 4/6). Kurt Wolf iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Alfred Krug, Kaufmann, in Leipzig iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. d) vom 25. Januar 1938: Veränderung: B 27 Eſtol⸗Altiengeſellſchaft, Mann⸗ heim Induſtriehafen). Die außer⸗ oxdentliche Hauptwerſammlung vom 28. Dezember 1937 hat unter Rück⸗ ängigmachung des Beſchluſſes der Hauptverſammlung vom 22. Dezem⸗ ber 1937 über die Auflöſung der Ak⸗ ilenesſen aft beſchloſſen: Die Ak⸗ tiengeſellſchaft fortzuſetzen. Die Ver⸗ tretung erfolgt durch die wiederbeſtell⸗ ten Vorſtgndsmitglieder Fritz Zeck und Paul Große, beide in Mannheim. Amtsgericht F7G 3 b. Mannheim. ————————— hhſ— irma„Brunn⸗ Ist man Fisch miĩt der ãabel? Das ist die geringste Sorge. Hauptsache, man ist Fisch: denn dieses preiswerte Nahrungs- mittel ist nahrhaft, fettrelch und bekömmlich. Besonders günstig sind jetzt: Grüne Heringe ——— ohne Kopf.. ½ kg*0 fischfilet bratfertig.. ½ kg Aus meiner Delikatessen · Ihteilung Gewürzgurken 3 5* 33 V½ Kg„ 6 Grüne ichnittbonnen 25 „„ikg Kronsardinen* 1 ...125 g» 3% Rabatt l. Lenssing, 15,1 Mannheim „Hakenkre ——— —. uzbanner⸗ Aſeine N..-Anaeigen enerstellen Tüchtiger underiahrener Fakturist der in Maschinenfabriken schon große Anlagen selbstän- dig abgerechnet hat, zu baldigem Eintritt gesucht. werbungen sind unter Nr. 59 410 vs an die Geschäfts- stelle des„Hakenkreuzbanner“ Mannheim zu richten.- Be- Inn oakartene Suche zum ſofortigen Ein⸗ tritt ein braves, ſauberes flokk. zeichner, ev. Anfänger für ſofort, ſpäteſt. 1. März geſucht. 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Der Haushaltsnachweis A für But⸗ ter iſt bei der Butterverkaufsſtelle ab⸗ zugeben, bei welcher Butter bezogen wird, der Haushaltsnachweis B für Schmalz, Speck, Talg und Rohfett bei der Metzgerei oder Verkaufsſtelle, bei welcher dieſe Fette auf Kundenliſten bezogen werden. Im Gegenſatz zu dem bisherigen Verfahren behalten bei der Neuregelung die Verkaufs⸗ ſtellen und etzgereien die Haus⸗ haltsnachweiſe und geben als Emp⸗ fangsbeſcheinigung für jeden abgege⸗ benen Haushaltsnachweis 1938 einen neuen Kundenausweis. Die Verkaufs⸗ ſtellen und Metzgereien ſind gehalten, nach Ausſtellung der neuen Haus⸗ haltsnachweiſe die genannten Fette nur noch für ſo viel Perſonen im Einzelfall abzugeben, als auf Grund des Haushaltsnachweiſes 1938 in ihrer Kundenliſte eingetragen ſind. Wer nicht bis zum 31. Januar ſeine Haushaltsnachweiſe erhalten hat, muß deren nachträgliche Aus⸗ ſtellung bei der Städtiſchen Kunden⸗ liſtenſtelle in N 2, 4, Erdgeſchoß, wäh⸗ rend der üblichen Büroſtunden bean⸗ tragen. Ausweispapiere ſind mitzu⸗ bringen. Für Perſonen und Haushalte, die von auswärts zuziehen, müſſen hier neue Haushaltsnachweiſe beantragt werden. Dabei ſind jeweils die poli⸗ zeiliche Anmeldebeſcheinigung und die Haushaltsnachweiſe der Wegzugsge⸗ meinde oder eine Beſcheinigung die⸗ ſer Gemeinde vorzulegen, aus der her⸗ vorgeht, daß der Antragſteller in der dortigen Kundenliſte gelöſcht iſt. Die Haushaltsnachweiſe für die Neuzu⸗ ziehenden werden in den Vororten von den Gemeindeſekretariaten, für die übrigen Stadtteile einſchließlich Waldhof und Neuoſtheim von der Städtiſchen Kundenliſtenſtelle, N 2, 4, ausgeſtellt. Beim Umzug innerhalb des Stadt⸗ gebiets werden keine haltsnachweiſe ausgeſtellt. Beim Wegzug von Mannheim hat der Verſorgungsberechtigte die Lö⸗ ſchung der Einträge in den Kunden⸗ liſten der hieſigen Verkaufsſtellen zu veranlaſſungen und die Haushalts⸗ nachweiſe zum Zwecke der Vorlage im künftigen Wohnort mitzunehmen. Mannheim, den 25. Januar 1938. Der Oberbürgermeiſter. Aufgebol Auf Antrag des Friſeurmeiſters Emil Binz in Weinheim iſt zum Zwecke der Todeserklärung desSchloſ⸗ ſers Friedrich Auguſt Binz aus Wein⸗ heim und zuletzt daſelbſt wohnhaft, Aufgebotstermin vor dem Amtsgericht Weinheim beſtimmt auf: 4 Freitag, den 2. September 1938. vormittags 11 Uhr. Es ergeht: a) Aufforderung an den am 10. De⸗ ember 1897 zu Weinheim als Sohn des Friſeurmeiſters Emil Binz und deſſen Ehefrau Anna Chriſting geb. Rohniger gebore⸗ nen und zuletzt in Weinheim wohnhaften Schloſſer Friedrich Auguſt Binz, welcher ſchon vor dem Jahre 1914 nach Amerita auswanderte, ſeinen Angehörigen mit einem Brief aus Neworleans vom 22. November 1921 die letzte Nachricht zutommen ließ und ſeit dieſer Zeit verſchollen iſt, ſich ſpä⸗ teſtens im Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen würde; b) Aufforderung an alle, welche Aus⸗ kunft über Leben und Tod des Verſchollenen zu erteilen vermö⸗ gen. ſpäteſtens im Aufgebotster⸗ min dem Gericht Anzeige zu ma⸗ chen. Amtsgericht U, Weinheim. neuen Haus⸗ Verlag u. S banner“ Au Trägerlohn; eld. Ausga ohn; durch Iſt die Zeiti Abend⸗ El mo V/ Die Son ſtellung de Sowjetuni Schritt als tung eines ſtellt wird, riſchem Te⸗ Nachdem ſten Rates⸗ ſame Ge worden ſin Die ſchw boratorium den bisher Schwe Im städtische Villejuif ereie Explosionskat ums Leben! Trümmerstätt