Wunuar 1329 ich, weil nie Vielleicht! Es nd ſein— es —15 W gleich iſt inter⸗ 1d fröhlich. nal mitwan⸗ ſchöne Gele⸗ t Kdß einen Baden mit : 1. Wander⸗ der): Baden⸗ ur(Turm)— )is drei Stun⸗ Markierungs⸗ felskanzel— — Battert— Baden⸗Baden. n.— 3. Wan⸗ childer): Ba⸗ 8 Schloß)— Merkur rzeit fünf bis ſe(gelbe Mar⸗ ahnhof 14.30 bza) Wald⸗ in— Baden⸗ n. ch Herzensluſt zteilnehmer iſt ms„Aurelia“ rpflichtet. flaſche! „ Waldarbeiters hutz gegen die ndete Natron⸗ eaufbewahrt ld wieder er⸗ Verbrennun⸗ in Würzburg zuſtand iſt be⸗ fung stond, sie ch die Schön- n sowohl, als dreiswördigkeit. werbindlich dise ke-Ausstellungl —— post .11 Unr gend delle łkudvig nten Mannheimer EDRIen GEIsT *—— — IIA Säbls⸗ Motortanrrad wenig gefahren, billig zu verkaufen. lopnier,) Z. i 11 liier Leredes fli 85 ge⸗ 5 0 25441% G68 Folsftr. 15. Fernſprech. 220 03. enzl Butter-, Eier-, Ankostgeschäft l9⸗ te günſtig 10 1037 RM.67 00• Warenvor.—8000 s durch(100B) ., 5 b, 30. ro. 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Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfenni 00 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile —— Die Schwetzinger und Weinheimer Aus abe: Die 12geſpalt. Milli⸗ 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Zahlungs⸗ und—— annheim. Woſtſcheckkonto: Ludwi Freitag, 28. Januar 1938 Ein Rieſenprogramm jär die bauliche Neugeſtaltung der Reichshaurtadt Die erste umfassende Darstellung Prof. Speers Der Plan van Joelands veröſzentöcht 7 Vartamentstunnulle In M ein Jahr beneralbauinſpektor Berlin, 27. Januar.(5B-Funk.) Dor einem Jahr— am 30. Januar 1957 — hat der Führer mit ſeinem Erlaß über einen Generalbauinſpektor die Baſis geſchaffen für die Ueungeſtaltung der Reichs⸗ hauptſtadt. In ſeiner großen Rede, mit der er einen Rückblick auf die Arbeiten der erſten vier Jahre des Dritten Reiches gab, verkündete der Führer: „Als äußeres Zeichen für dieſe große Epoche der Wiederauferſtehung unſeres Dolkes aber ſoll nunmehr der planmäßige Ausbau einiger großer Städte des Reiches treten. Gn der Spitze die Kusgeſtaltung Berlins zu einer wirklichen und wahren hauptſtadt des Deut⸗ ſchen Reiches.“ Der Erlaß vom 30. Januar 1957 über einen Generalbauinſpektor wurde im Laufe des vergangenen Jahres durch das Geſetz über die Ueugeſtaltung deut⸗ ſcher Städte und die Derordnung über die Ueugeſtaltung der Reichshaupt⸗ ſtadt Berlin ergänzt. fluf des Führerz beheiß Inzwiſchen erwies es ſich im Derlauf der Planungsarbeiten als notwendig, daß die Befugniſſe des Generalbauinſpektors über das im erſten Erlaß genannte politiſche Gebiet des Stadtkreiſes Berlin erweitert werden mußten. Der ſoeben veröffentlichte zweite Erlaß des Jührers kommt dieſer Uotwendigkeit nach. Gleich⸗ zeitig wurde auf Grund des Erlaſſes über einen Generalbauinſpektor verordnet, daß dieſer für Ueubauten, die mehr als 50 000 Kubikmeter umbauten Raum umfaſſen, den Bauplatz beſtimmen kann. praktiſch in Angriff genom⸗ men ſind bereits eine Reihe kleinerer Bauten, ſo vor allem der Kusbau der Oſt⸗Weſt⸗ächſe vom Brandenburger Tor bis zum Gdolf⸗hitler⸗Platz. Mmit der Ausſchreibung eines Wettbe⸗ werbs zur Erlangung von Entwürfen für (eine neue hochſchulſtadt am weſt⸗ lichen Ende der Straße an der havel wurde ein weiteres Bauvorhaben eingeleitet. Um 27. Uovember legte der Führer den Grundſtein für den erſten Bau dieſes Ge⸗ bietes, das Wehrtechniſche Inſti⸗ tut, und deutete in ſeiner Rede das außergewöhnliche Uusmaß an, das die Ueẽn⸗ geſtaltung der Reichshauptſtadt in den nächſten zwanzig Jahren nehmen ſoll. Mehrere große Bauvorhaben in Berlin wurden vom Generalbauinſpek⸗ tor betreut hinſichtlich ihrer Geſtal⸗ tung und Lage. Händen hält. Die Geländefeſtſetzung für einen Neu⸗- bau der„Telefunken“ an der Grenzallee in Cichterfelde-Oſt bildet ein beſonderes Beiſpiel dafür, wie durch das Eingreifen des Generalbauinſpektors in „wenigen Tagen eine Streitfrage gelöſt wurde, die monatelang Gegenſtand um- ſtändlicher ergebnisloſer Derhandlungen war. fllle füden in einer ſand Obwohl der Umfang der Grbeit außer- gewöhnlich groß iſt, hat der Generalbau- inſpektor nur einen kleinen Gpparat auf⸗ gezogen, mit dem er alle Fäden in den fortsetzung gut Seite 2 Ein Werk des Friedens (Von unserer Berliner Schriftleitung) Der gigantiſche Entwurf für die Umgeſtal⸗ tung der Reichshauptſtadt, den der Generalbau⸗ inſpektor Albert Speer heute in großen Zü⸗ gen veröffentlicht, läßt erkennen, daß die Welt⸗ ſtadt Berlin, die bisher in viele Verkehrs⸗ zentren verteilt war und kein einheitliches Ge⸗ ſicht aufwies, nunmehr nach dem Willen des Führers ein organiſches Ganzes werden ſoll. Wenn das Berlin Friedrichs des Großen eine Stadt war, die von einer repräſentativen Mitte her nach außen ihre Kräfte ſtrahlte, ſo war für das Berlin um die Jahrhundertwende mit ſei⸗ Links: Der Berliner fonkturm und dle neue Messehalle. — Oben: S0 fleißig wird jetzt in Tempelhof beim Neu- bau des Zentrolflughofens geschofft, dessen neues Ver- waltungsgebävde wir auf dem Bilde unten rechts im Mo- dell sehen.— Alle Fotos: Bildotchiv:des„HB“, „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 28. Januar 19338 ner allzu raſchen Entwicklung dieſes Zentrum gleichſam zu ſchwach geworden, um die nach außen ſtrebenden mannigfachen Kräfte zu binden. Das neue Berlin wird nun wieder ſei⸗ nen Schwerpunkt oder beſſer geſagt, ſeine Pole erhalten, zwiſchen denen die Ströme des Ver⸗ kehrs und des öffentlichen Lebens pulſteren werden. Kleinere Städte mögen noch ein Zen⸗ trum in ihrer Mitte haben wie es früher war. Eine Millionenſtadt wie Berlin aber lebt in Spannungen, die in regelmäßigen Stößen von außen nach innen und von innen nach außen den Verkehr durch ihren Organismus pumpen. Gerade unter dem Geſichtspunkt einer natür⸗ lichen Entwicklung, wobei man die Weltſtadt mal mit einem lebendigen Organismus ver⸗ gleichen darf, erſcheint die von Profeſſor Speer entworfene und vom Führer maßgeb⸗ lich beeinflußte Löſung als zwanglos und ſelbſtverſtändlich. Zwiſchen den beiden Po⸗ len der Bahnhöfe im Norden und Süden ſpannt ſich die Dynamik. Von Oſten nach Weſten glei⸗ tet zügig und ohne Hemmung der Verkehr. Die Ringe der Straßen klamenern die Achſen zu⸗ ſammen und die Grünflächen dehnen ſich aleich⸗ ſam als die Lungen der Großſtadt bis tief ins Zentrum Berlins. Auch der Spree als der Herzader Berlins wird dabei eine neue Bedeu⸗ tung zugeſprochen. Durch die Erſchließung der weiter außen⸗ wärts gelegenen Stadtteile als Wohnviertel wird das eng gedrängte Zentrum der Stadt im Oſten und Norden aufgelockert, und die leben⸗ tötende Großſtadt wird viele ihrer Gefahren für die Geſundheit der Menſchen verlieren. Zu dieſem organiſchen Wachſen gehört auch, daß die großen öffentlichen Bauten, die vorbildlich in ihrer Haltung und Geſtaltung ſein müſſen, nicht mehr planlos im Stadtbild auftauchen, ſondern ihrer Beſtim⸗ mung und ihrem Zweck entſprechend den Linien ſtärkſter Spannung folgen. Es erübrigt ſich wohl, zu dieſen grohartigen Planungen, die Profeſſor Speer heute im ein⸗ zelnen bekanntgibt, noch mehr zu ſagen. Was an Bauten im Zuge der Nord⸗Süd⸗Achſe ent⸗ ſtehen ſoll, wird ſeinesgleichen nicht haben. Die Angaben Profeſſor Speers über die Arbeiten, die ſich bis zuen Jahre 1950 hin⸗ ziehen werden, geben einen Maßſtab von der Größe dieſes Werkes. Es wird in den nächſten Jahren wohl kaum eine Arbeitsſtätte in der Welt geben, die ſich an Ausdehnung und an Umfang des Arbeitseinſatzes mit den Bauſtellen Berlins wird vergleichen können. Nach der Be⸗ endigung aller dieſer Werke wird ſich die Reichshauptſtadt als würdiger Repräſentant eines großen und ſtarten nationalſozialiſtiſchen Reiches neben den übrigen Hauptſtädten der Welt ſehen laſſen können. Erfüllt von dem kraftvollen Rhythmus eines ſchaffensfreudigen Deutſchland, wird das neue Berlin das Herz Europas werden. Zu Beginn dieſes gewaltigen Werkes, das Adalbert Stifter Zu ſeinem 70. Todestag am 28. Januar Wenn man die großen Proſaiker des geſam⸗ ten deutſchen Sprachgebietes aufzählt, ſo wird man Adalbert Stifter, den Sudetendeutſchen, in die vorderſte Reihe ſtellen müſſen,„Klein im Großen und groß im Kleinen!“ hat man fein Wirken paradox bezeichnet, aber damit trifft man nicht den Nagel auf den Kopf, denn ſo wie er es verſtanden hat, das Kleine groß — machen und zu geſtalten, hat es in der Tat in Zweiter fertiggebracht. kdälbert Stifter wurde in Oberplan (Böhmerwald) am 23. Okiober 1805 als Sohn eines Leinwebers und Flachshändlers gehoren. Er war von Jugend auf ein ruhiger, grübeln⸗ der Junge, den die Natur ſelbſt zum Lernen, Sammeln und Ordnen trieb; die Mittel des baters erlaubten ihm, Rechts⸗ und Naturwiſ⸗ fenſchaft zu ſtudieren. Nach. abgeſchloſſenem Studium ſchlug er ſich erſt einige Jahre als rivatlehrer in adeligen Familien des alten efterreich durch, girg dann in den Schuldienſt über und war ſchlehlich von 1850 bis 1865 Schulrat ſür das Volksſchulweſen Oeſterreichs.· Er war zweifellos von Natur aus zu dieſem —+ beſtimmt, denn gerade das Lehrhafte war ſeine ſtarke Seite, die er ſaſt zu einer Ma⸗ nie ausbildete. Was er auch ſieht, ob es ein Blatt, ein Stein, eine Schneeflocke oder 53 irgend etwas iſt, er beſchreibt es auf das ſorg⸗ ligfte, weiß dieſe Schilderungen aber ſtili⸗ iſch außerordentlich feſſelnd n Schon eine„Studien“— 1844 bis 1850 geſchrieben. erregen in weiteſten Kreiſen Auſſehen, und ſeine „Bunten Steine“(1853) ſtehen im Erfolg kei⸗ neswegs Hahinter zurück. Man könnte ihn viel⸗ ieicht am beſten als den„Genremaler des All⸗ täglichen“ bezeichnen. Hebbel hat ihn einſt als den Blumen⸗ und Käfermaler verſpottet. Dar⸗ aufhin hat Stifter ganz ernſthaft ein Bekennt⸗ nis abgelegt, das heute noch den Schlüſſel zu ſeinem Schaffen gibt. Er ſagt da: tiker der ein Jahr seneralbauinſpektor kinninnnnnunnnnnnnnnnanuunkiniiiiliiiikkziisiiizirxkrrikvrzrtrtritiiiimiimim Fortsetzung von Selte 1 Gleichzeitig wurden aber eine ganze Reihe von Behörden mit horarbeiten und Unterſuchungen befaßt. So iſt die Stadt Berlin mit allen ihren Kemtern an der Grbeit, das notwendige Material zu beſchaffen und Dorunter⸗ ſuchungen durchzuführen. Sie hat an der Oſt-Weſt-Straße bereits mit dem Bau be⸗ gonnen. Das Cempo, das hier vorgelegt wird, zeigt, daß die Stadt ihren ganzen Apparat voll eingeſetzt hat zur berwirk⸗ lichung dieſer großen Gufgaben. Die Deutſche Reichsbahn, die in großem Maße von der Ueuplanung betroffen wird, hat eine eigene Reichsbahnbau⸗ direktion aufgezogen, das Reichspoſt⸗ miniſterium entſprechend eine Reichs⸗ poſtbaudirektion. Weiterhin ſind vom Generalbauinſpek⸗ Fo wuchs die Welistadt Berlin tor Bohrungen in großem Kusmaß vorgenommen worden, um über den Bau⸗ grund der Stadt ein genaueſtes Bild zu er⸗ halten. Die Derwaltung Preußens hat ver⸗ fene Dienſtſtellen ange⸗ etzt für notwendige Unterſuchungen. S0 jtudiert z. B. die Preußiſche Waſſerbau⸗ direktion alle Möglichkeiten und Forde⸗ rungen, die ſich aus der neuen planung ergeben. Ebenſo ſteht die Reichsbaudirek⸗ tion mit ihren Kräften zur Derfügung. Weiterhin ſind freie Grchitekten, private Gutachter und Firmen mit Grbeiten be⸗ traut, die der wiſſenſchaftlichen und prak⸗ tiſchen Unterbauung der Planung dienen. Denn es gilt, die verſchiedenartigſten probleme mit allen Mitteln grundlegend zu löſen. der Führer und ſein Generalbauinſpektor heute dem deutſchen Volk und der Welt im Entwurf vorlegen, muß noch auf einen anderen Punkt verwieſen werden. Immer wieder unterſtellt man dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland und ſeinem Führer kriegeriſche Abſichten. G ibt es denn, ſo darf man angeſichts dieſer un⸗ ſinnigen Behauptungen fragen, größere Be⸗ weiſe für den Friedenswillen des Führers als derartige gigantiſche Bauwerke, deren Ausführung ſich auf zehn bis fünfzehn Jahre erſtreckt? Unter dieſen Geſichtspunkten iſt ſers, das Wachſen des Getreides, das Wogen des Meeres, das Grünen der Erde, das Glän⸗ zen des Himmels, das Schimmern der Geſtirne halte ich für groß...“ Ein ganzes Leben voll Gerechtigkeit, Einfach⸗ heit, Bezwingung ſeiner ſelbſt, Verſtandesge⸗ mäßheit, Wirkſamkeit in ſeinem Kreiſe, Bewun⸗ derung des Schönen, verbunden mit einem hei⸗ teren, Streben, halte ich für groß; mächtige Bewegungen des Gemüts, furchtbar einherrollenden Zorn, die Begier nach Rache, den entzündenden Geiſt, der nach Tätigleit ftrebt, umreißt, ändert, zerſtört und in der Er⸗ regung oft das eigene Leben hinwirft, halte ich nicht für größer, ſondern für kleiner. Wenn wir die Menſchheit in der Geſchichte wie einen ruhigen Silberſtrom einem großen, ewigen Ziele ſehen, ſo empfinden wir das Erhabene, das vorzugsweiſe Epiſche. Aber wie gewaltig und in großen Zügen auch das Tragiſche und Epiſche wirken, wie aus ezeich⸗ nete Hebel ſie auch in der Kunſt ſind, ſo ſind es hauptſächlich doch immer die gewöhnlichen alltäglichen, in Unzahl wiederkehrenden Hand⸗ lungen der Menſchen, in denen dieſes Geſetz am——51 als Schwerpunkt liegt, weil dieſe Handlungen die dauernden, die grünenden ſind, gleichfam die Millionen Wurzelſaſern des Bau⸗ mes des Lebens.“ Es kann dahingeſtellt bleiben, ob dieſe Theſe Urfache oder Wirkung ſeines Schaffens iſt. Er verfucht ſie— mit ungleich geringem Erfolg— auch im Roman zu verwirklichen. Der Roman Nachſommer“ macht jedenfalls den Ver⸗ ſach dieſe Theſe zu belegen, und er ſchildert kin die Erziehung eines Jünglings, der das Vorbild eines ſtillen, ſpäten Altersglücks er⸗ lebt. Ein pädagogiſcher Roman, der den Fana⸗ uhe am beſten charakteriſiert. Wenn er ſich trotzdem in die vorderſte Reihe der deut⸗ ſchen Profadichter aufgeſchwungen hat, ſo des⸗ halb, weil er all dieſe Kleinigkeiten mit einem heiligen Ernſt anpackt und geſtaltet. Paßt er auch nicht ſo ganz in unſere Zeit, ſo vergeſſen wir doch nicht, daß er einer der größten ſude⸗ „Das Wehen der Luft, das Rieſeln des Waſ⸗ der Entwurf für den Ausbau der Reichshaupt⸗ ſtadt auch als ein Dokument für den unbeding⸗ ten Friedenswillen Deutſchlands zu werten. Man wird es dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland allerdings auch nicht verwehren können, daß es dieſe ſeine Werke des Friedens mit einer ſtarken Wehr umgibt. Arbeit und Kraft bedingen einander. Darauf gründet ſich das Reich. So wird das Berlin der Zukunft der ſteinerne Zeuge des Friedenswillen des Reiches ſein. T. A. Drewitz. tendeutſchen Dichter und einer der größten Pro⸗ ſaiker des deutſchen Schrifttums überhaupt war. Frit 2z H. Chelius. Adalbert Stifter Von Wilhelm Vernekohl Silbern kühl der Morgen ruht Auf betauten Wieſenflächen. Unberührt in keuſchem Frieden Blühen Blumen und der Wind eugt in Kelchen neues Leben. urch das Frühlicht ſchritt er heiter, denn er ahnte reine Quellen. Als die Welt begann zu lärmen Und in Wolluſt ungebunden Sich durch alle Gaffen wälzte, Um der Freiheit Bild zu ſchänden, Rann mit einer edlen Träne Ihm das Herzblut und er klagte Um das große Vaterland. reunde, laßt uns wieder glauben! ller Sendung heilige Kraft, Strömt aus einer n Die dem hohen Urſprung. auſcht. Löft den Kiel und taucht die Ruder In des Waſſers helle Flut. Wortlos ſtraffen wir die Muskeln Ueber Wogen, die uns tragen, Wagen wir die ſchwere Fahrt. Iliustrirte Zeitung Leipzig Die„Illuſtwirte 27. Jaauar 1938 ſteht ganz ien Zeichen des be⸗ vorſtehenden 30. Januar. Hervorhebung ver⸗ dient vor allem der Aufſatz„Im Deutſchland Adolf Hitlers ſoll der ſchaffende Menſch glück⸗ lich ſein!“ von Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley. Als eine beſondere Unterſtreichung der Ausführungen Dr. Leys kann man das dop⸗ wiedergegebene vierfarbige Kunſtblatt „Erſte Nationalfeier des deutſchen Volkes“ be⸗ zeichnen, auf dem drucktechniſch und graphiſch einwandfrei ein Gemälde von Prof. Wilhelm neues Geſicht gegeben werden. Zeitung Leipzig“ vom Uachdem bereits ein Jahr vor dem Er⸗ laß des 30. Januar 1957 an der planung für die Ueẽngeſtaltung der Reichshauptſtadt gearbeitet worden war, ſind im letztver⸗ gangenen Jahr die Urbeiten des General⸗ bauinſpektors ſo weit gediehen, daß die Grundſätze der planungen in größerem Umfange veröffentlicht werden können. Aus Anlaß der Wiederkehr des 30. Ja- nuar ſind wir in der Lage, das große ſtädte- bauliche Programm für die Ueẽngeſtaltung Berlins durch die Darſtellung des General⸗ bauinſpektors ſelbſt der Oeffentlichkeit be- kanntgeben zu können.(Siehe Seite 5 und folgende Seiten in dieſer Ausgabel) die Umgeſlaltung des Reichsehrenmals Die Arbeiten werden 1938 abgeſchloſſen DNB Berlin, 27. Januar. Unter dem Vorſitz des Staatsſekretärs Pfundtner fand geſtern in Tannenberg eine Sitzung des Kuratoriums für das Reichs⸗ ehrenmal Tannenberg ſtatt, an der neben dem Oberpräſidenten Gauleiter Koch, der Miniſte⸗ rialdirektor im Reichs⸗ und preußiſchen Mini⸗ ſterium des Innern Dr. Vollert, Vertreter des Kommandierenden Generals des I. Armeekorps und der ſonſtigen beteiligten Behörden teil⸗ nahmen. Nach Vornahme einer eingehenden örtlichen Beſichtigung des Reichsehrenmals und der in die Umgeſtaltung einbezogenen Umgebung wurden in der anſchließenden Sitzung nach den Vorträgen der Architekten Gebrüder Krüger und von Profeſſor Wiepking⸗Fürgens⸗ mann die zur Weiterführung der Arbeiten erforderlichen Beſchlüſſe gefaßt. Es iſt damit zu rechnen, daß die Arbeiten am Reichsehren⸗ im Laufe des Jahres 1938 abgeſchloſſen werden. neue Univerſitütsbauten für Beeslau Breslau, 27. Januar. Im Zuge der großſen Ausbaupläne der re⸗ präſentativen deutſchen Städte iſt nun auch ein Bauprogramm der ſchleſiſchen Gauhauptſtadt Breslau aufgeſtellt worden, über das wir nä⸗ here Einzelheiten erfahren. Zunächſt ſoll dem Breslauer Univerſitätsviertel, das ſchon ſeit langem über chroniſchen Raummangel klagt, ein Im Vordergrund der Pläne ſteht der N eu⸗ bau eines chemiſchen Inſtituts, das im Anſchluß an das Hauptgebäude der Tech⸗ niſchen Hochſchule mit einem Koſtenaufwand von 1,5 Millionen errichtet wird und in drei Jahren fertig ſein ſoll. Das zweite Projekt iſt der Umbau des Pathologiſchen Inſtituts am Hobrecht⸗Ufer, das bereits 50 Jahre ſteht. Hier ſollen Räume für jährlich 1700 bis 1800 Sek⸗ tionen geſchaffen werden. 330 000 Mark ſind für dieſen Bau ausgeworfen. Auch der Bau einer neuen Ohrenklinik, die einen ganz modern eingerichteten Operationsſaal erhalten ſoll, iſt bereits beſchloſſen. Das neue Gebäude wird im Anſchluß an die landwirtſchaftlichen Inſtitute an der Hanſaſtraße erſtehen. Weiter ſieht das Projekt ein Studentenhaus auf der Oderinſel vor. Beckmann wiedergegeben iſt, das im Amts⸗ zimmer des Oberbürgermeiſters von Berlin bängt. Außerordentlich ſeſſelnd und aufſchluß⸗ reich iſt der folgende Beitrag geſtaltet, der unter dem Titel„Brücke zum Weltfrieden— 5 Jahre deutſche Außenpolitit“ in Bild und Wort die Erfolge der Außenpolitik des Dritten Reiches würdigt. Sinnvoll ſchließt ſich an dieſe Veröffentlichung ein Charakterbild des Reichs⸗ außenminiſters Frhr. von Neurath an, der am 2. Februar ſeinen 65. Geburtstag feiert. Die Bilder dieſes Beitrages, die teilweiſe aus Pri⸗ vatbeſitz ſtammen, zeigen uns den Reichsaußen⸗ miniſter auch einenal als Privatmann, während der Begleittext ſeine Qualitäten als Diplomat und Politiker ſchildert. In das Reichsmini⸗ ſterium für Volksaufklärung und Propaganda führen uns die folgenden drei Seiten, in de⸗ nen große eindrucksvolle Bilder einige wir⸗ kungsvolle innenarchitektoniſche Motive aus dieſem Miniſterium wiedergeben. Dem Dich⸗ ter Hans Zöberlein wird ſodann eine ein⸗ ehende Würdigung zuteil, die durch eine ildſeite über die Filme„Stoßtrupp 1917— Der Glaube an Deutſchland“ und„Um das Menſchenrecht“, die nach Manuſkripten Zöber⸗ leins entſtanden ſind, in lebendiger Weiſe erweitert wird. Dr. Wilhelm Filchner, dem —— deutſchen Forſcher, gilt der folgende eitrag, der mehrere Sonderaufnahmen der eitung Leipzig“ enthält.— Vom „Thu e der Römer“ den Shetland⸗Inſeln, han⸗ delt der folgende reichbebilderte Artikel, an den ſich der aktuelle Teil mit den tagesgeſchicht⸗ lichen Kurzberichten ſowie einer ganzſeitigen Schilderung des Stojadinowitſch⸗Beſuches in Berlin anſchließt. Wiederentdeckung einer Komödie von Ludwig Thoma. Die Komödie„Der alte Feinſchmecker“ von Ludwig Thomg, ein in der Oeffentlichkeit faſt unbekannt gebliebenes Werk, das ſeit Jahrzehnten von den Spielplä⸗ nen der Theater verſchwunden iſt, wird jetzt im München zur Wiederaufführung ommen. Weit liegt he menta gangene Der B Bauplatz jeder nu ſchien, d. bereits d altete Ge So en reichen? Altbau Luftfahr beim S Preußiſch landhalle lände, d Reichsar gebäude die Vern am Fehr Weiter anderlieg hauptſtat niſche Fe geſehen, anſtalt ei lizeipräſi Chauſſee, bauen, d ziger St. Techniſch ten große Umgebur Für ar geſucht, rium, ei Haus des tungsgeb der Rent und Han' Es mi loſe Baut des Platz Denn es Berlins kein 1 ſo daß 2 zwungen einzelnen auseinan liegen. Die M meiſten d ſeit Jahr⸗ Es mu deshalb z neter Bar lerdings Kontingen und erwü nuar 1938 or dem Er⸗ er Planung shauptſtadt im letztver⸗ s General⸗ n, daß die ngen in röffentlicht des 30. Ja- roße ſtädte⸗ ugeſtaltung es General- tlichkeit be⸗ Seite 3 und abel) ahrenmals geſchloſſen 7. Januar. aatsſekretärs nnenberg das Reichs⸗ r neben dem der Miniſte⸗ iſchen Mini⸗ Bertreter des Armeekorps hörden teil⸗ den örtlichen und der in Umgebung ung nach den er Krüger Jürgens⸗ her Arbeiten Es iſt damit Reichsehren⸗ abgeſchloſſen e Breslau 7. Januar. läne der re⸗ nun auch ein zauhauptſtadt das wir nä⸗ chſt ſoll dem 8 ſchon ſeit gel klagt, ein zt der Neu⸗ ituts, das de der Tech⸗ oſtenaufwand und in drei te Projekt iſt Inſtituts am te ſteht. Hier is 1800 Sek⸗ Mark ſind uch der Bau ie einen ganz ſaal erhalten eue Gebäude irtſchaftlichen ehen. Weiter nhaus auf as im Amts⸗ von Berlin nd aufſchluß⸗ geſtaltet, der zeltfrieden— n Bild und k des Dritten t ſich an dieſe ddes Reichs⸗ h an, der am g feiert. Die eiſe aus Pri⸗ Reichsaußen⸗ ann, während als Diplomat Reichsmini⸗ Propaganda seiten, in de⸗ einige wir⸗ Motive aus Dem Dich⸗ nn eine ein⸗ durch eine trupp 1917— nd„Um das ripten Zöber⸗ ndiger Weiſe Filchner, dem der folgende fnahmen der thält.— Vom ⸗Inſeln, han⸗ lrtikel, an den tagesgeſchicht⸗ ganzſeitigen ⸗Beſuches in r Komödie komödie„Der Thoma, ein in it gebliebenes den Spielplä⸗ wird jetzt im deraufführung „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 28. Januar 1938 wahre Hauptfadt des Reĩches Don Albert Speer, Senerafpbaninspefior für die Reicsſianpistudi 1 Weit verſtreut in allen Teilen Berlins liegt heute eine große Anzahl monu⸗ mentaler Bauten, die erſt in den letztver⸗ gangenen Jahren entſtanden ſind. Der Bauherr hatte bisher das Recht, ſich den Bauplatz ſelbſt zu wählen. Es iſt erklärlich, daß jeder nur da baute, wo es ihm richtig zu ſein ſchien, d. h. in den meiſten Fällen dort, wo ſich bereits die Arbeitszelle bzw. das bisherige, ver⸗ altete Gebäude des jeweiligen Betriebes befand. So entſtand z. B. der Neubau des umfang⸗ reichen Reichsbankkomplexes unmittelbar beim Altbau in abgelegener Gegend Berlins, das Luftfahrtminiſterium an der Leipziger Straße beim Sitz des Reichsluftfahrtminiſters und Preußiſchen Miniſterpräſidenten, die Deutſch⸗ landhalle im Weſten der Stadt beim Meſſege⸗ lände, das Hauptverwaltungsgebäude für den Reichsarbeitsdienſt im Grunewald, das Stabs⸗ gebäude der DAß an der Potsdamer Straße, die Verwaltungsgebäude großer Verſicherungen am Fehrbelliner Platz uſw. Weitere Großbauten waren an weit ausein⸗ anderliegenden, belangloſen Punkten der Reichs⸗ hauptſtadt geplant. So war für die Wehrtech⸗ niſche Fakultät ein Grundſtück in Moabit vor⸗ geſehen, für die Techniſch⸗Phyſikaliſche Reichs⸗ anſtalt ein Gelände am Knie, für das neue Po⸗ lizeipräſidium eines an der Charlottenburger Chauſſee, die NSV wollte am Mayhbachufer bauen, das Reichspoſtminiſterium an der Leip⸗ ziger Straße in der Nähe ſeines Altbaus, die Techniſche Hochſchule ſowie die Univerſität hat⸗ ten große Erweiterungsbauten in ihrer näheren Umgebung vorgeſehen. Für andere Bauten wurde das Gelände noch gefucht, wie z. B. für ein neues Kriegsminiſte⸗ rium, ein großes Haus des Rundfunks, ein Haus des Deutſchen Fremdenverkehrs, Verwal⸗ tungsgebäude der AEG, der Allianz, der Agfa, der Rentenbank⸗Kreditanſtalt, der Induſtrie⸗ und Handelskammer und viele andere mehr. Es müſſen alſo in den nächſten Jahren zahl⸗ loſe Bauten, vor allem aus praktiſchen Gründen des Platzbedarfs, dringend errichtet werden. Denn es ſteht ſeit langem im Regierungsviertel Berlins hein Büroraum mehr zur Derfügung, ſo daß Behörden und Privatgeſellſchaften ge⸗ zwungen waren, ihre Büros oft in 20 und mehr einzelnen Häuſern unterzubringen, die weit auseinandergeriſſen in der Reichshauptſtadt liegen. Die Mittel für den umfaſſenden Neubau der meiſten dieſer Verwaltungsgebäude aber ſind ſeit Jahren bereitgeſtellt. Es mußten dieſe Bauvorhaben vielfach eben deshalb zurückgeſtellt werden, weil kein geeig⸗ neter Bauplatz zur Verfügung ſtand, wobei al⸗ lerdings in letzter Zeit auch die Tatſache der Kontingentierung des Eiſens eine natürliche und erwünſchte Aufſtauung bewirkte. Die neue Staaflicie Nünze zwischen 5pree, NMühlendamm und Nolkenmarlei Es gilt jetzt alſo, für alle dieſe Großbauten repräſentative und großräumige Bauplätze zu finden, und es liegt nahe, für dieſe Bauten, denen viele andere folgen werden, nach Möglich⸗ keit etwas räumlich Zuſammenfaſſendes zu pla⸗ nen, d. h. einen Straßenzug bereitzuſtellen, der die notwendige Aufnahmefähigkeit beſitzt. Bisheriges Straßenneiz unzulãnglich II. Der Gedanke, für dieſen Zweck einen der vor⸗ handenen großen Straßenzüge auszubauen, iſt erwogen, reiflich unterſucht und verworfen wor⸗ den. Denn bereits eines der erſten praktiſchen Bei⸗ ſpiele zeigte, daß ſelbſtdie breiteſte und großzügigſte Straße Berlins, die Straße „Unter den Linden“, für beſtimmte neue Bauten nicht mehr in Betracht kom⸗ men konnte, da ſie den damit verbundenen größeren Verkehrsanfall nicht bewältigt. Das Fremdenverkehrshaus ſollte zu⸗ erſt Unter den Linden entſtehen. Im Programm dieſes Neubaues iſt ein Kongreßſaal für 1600 Perſonen vorgeſehen. Da aber für den heutigen Verkehr weder die notwendige Parffläche zur Verfügung geſtellt werden konnte, noch bei einer Veranſtaltung die reibungsloſe Anfahrt der Automobile zu ſichern war, mußte dieſer Bau⸗ platz aufgegeben werden. Es iſt völlig klar, daß demnach etwa die Friedrichſtraße oder die Leipziger Straße für den weiteren Neubau großer verkehranziehender Bauwerke noch viel weniger in Frage kommen kann, da hier bereits der heutige, normale Ver⸗ kehr ſchon zu erheblichen Stockungen führt. Es folgt daraus, daß für die Errichtung der notwendigen großen Neubauten eine neue Straße erbaut werden muß,, die nicht nur den Verkehr der Jetztzeit, ſondern auch den in Zukunft zu erwartenden, bedeutend verſtärk⸗ ten Verkehr bewältigt. Andere Städte des Auslandes ha⸗ ben heute eine Verkehrsdichte, die um ein Viel⸗ faches größer als die Berlins iſt. So kommt nach den letzten Erhebungen ein Auto auf 4 Menſchen in Neuyork, ein Auto auf 16 Menſchen in Paris, ein Auto auf 18 Menſchen in London, ein Auto auf 40 Menſchen in Berlin. Forderungen an III. Lage, Richtung und Breite der neuen Straße mußten alſo ſo gewählt werden, daß ſie der flüſ⸗ ſigen Abwicklung eines großgeſteigerten Ver⸗ kehrs dienen können. Eine oſt weſtliche Straße iſt bereits vor⸗ handen. Sie wird heute ſo ausgebaut, daß ſie auf lange Sicht den kommenden Verkehr be⸗ wältigt. Die Anlage einer zweiten großen Oſt— Weſt⸗Achſe iſt nicht dringlich. Aus dieſem Grunde lag es nahe, eine neue Straße in annähernd nordſüdlicher Richtung anzulegen, da in dieſer Richtung in Berlin ein durchgehender Straßenzug fehlt, der zudem die vorhandene Oſt—Weſt⸗Achſe verkehrlich ergänzt. Es beſteht kein Zweifel, daß Berlin in den nächſten Jahren ſeine Verkehrszahlen vervielfachen wird. Bei den Olympiſchen Spielen aber, wie auch augenblicklich beider Umlegung des Verkehrs von der Charlottenburger Chauſſee auf Nebenſtraßen hat ſich gezeigt, daß eine Zunahme des Verkehrs um nur 30 v. H. bereits zu untragbaren Ver⸗ hältniſſen führt, wie ſie allerdings ähnlich in den genannten Städten des Auslandes als Dauerzuſtand gelten. Die zukünftige Entwicklung des Berliner Ver⸗ kehrs in den neuen Straßen muß daher bis in alle Konſequenzen berückſichtigt werden. eine neue Straße IV. Ein weiterer Grund für die nordſüdliche Lage einer neuen Straße war der, daß gerade im Sü⸗ den in großer Nähe des Stadtzentrums noch weite Freiflächen zur Verfügung ſtehen, die auf dieſe Art und Weiſe als Wohngebiet der Stadt erſchloſſen werden können, ohne zum Zen⸗ trum untragbar große Entfernungen zu ergeben, V Eine dritte ſtädtebaulich ungelöſte Frage be⸗ ſtimmt endlich die beſondere Lage der neuen Nordſüdſtraße: Der Zustand der Bahnhöfe Der Anhalter und der Potsdamer Bahnhof ſchieben ſich heute mit ihren großen Gleisanlagen der Abſtell⸗ und Güterbahnhöfe wie ein Keilvon Südenherindie in⸗ Berliner Baukunst, die wegwieĩsend v/urde: das neue Reichslufffahrtmĩnĩsterĩium Hler sehen wir einige kinzelheiten det Gorienfronten des 1. 6. ——————— ——————— —— —— „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 28. Januar 1938 nere Stadt. Dieſer Komplex trennt den Südteil der Stadt in eine Oſt⸗ und eine Weſt⸗ hälfte und iſt dem durchgehenden Oſtweſtverkehr eine faſt unüberbrückbare Barriere. Die Bahn⸗ höfe ſind heute veraltet, die Vorplätze ſind gänz⸗ lich unzureichend, und dem Gleisgebiet ſelbſt iſt durch die umgebende dicht bebaute Stadt jede Zukunftsentwicklung verſperrt. Für die Neuordnung der ſüdlichen Fernbahn⸗ höfe in Berlin beſtanden bereits früher Ent⸗ würfe. In ihnen taucht auch gelegentlich der Gedanke einer neuen Nordſüdſtraße auf. Keiner dieſer Vorſchläge aber war in jeder Weiſe ſo grundſätzlich durchgreifend und großzügig, daß von einer umfaſſenden Neuordnung geſprochen werden konnte. Die Hauptigrundsãtze der Neugestaltung VI. Aus den hier dargeſtellten Ueberlegungen er⸗ geben ſich alſo für die Neugeſtaltung des ſtädti⸗ ſchen Weichbildes folgende Hauptforderungen: 1. Um die zahlreichen neuen Großbauten in der Reichshauptſtadt planvoll zuſammenzufaſſen, iſt ein Straßenzug bereitzuſtellen, der mit freiem Hinterland die Möglichkeit gibt, auf lange Sicht alle neuen Großbauten unterzubrin⸗ gen. 2. Dieſer neue Straßenzug muß im weſent⸗ lichen durch unbebautes Gebiet füh⸗ ren, um eine übermäßige Verteuerung des Stra⸗ ßenlandes und der Grundſtücke zu vermeiden. 3. Die Straße muß in nordſüdlicher Richtung liegend die ganze Reichshauptſtadt durchqueren und dem Autoverkehr aus⸗ reichende Fahrdämme und Parfplätze auf lange Zukunft ſichern. 4. In den Außengebieten der Stadt muß die neue Achſe Hauptaufſchluß der zu erweiternden Stadt, vor allem eines Wohngebietes werden, das in den kommenden zwanzig Jahren die Wohnungsnot der Stadt ein für allemal be⸗ ſeitigt. 5. Gleichzeitig mit dem Bau dieſer neuen Nord⸗Süd⸗Achſe muß der Keildes Eiſen⸗ bahngeländes beſeitigt werden, das ſich vom Süden Berlins bis in den Kern der Stadt beim Anhalter und Potsdamer Bahnhof wie ein Damm trennend zwiſchen die öſtlichen und weſtlichen Stadtgebiete geſchoben hat. 6. Damit muß endlich auch eine grundle⸗ Das Verkehrsgerippe der Neuplanung Berlins N* — * *—2„ v. 7— *. 4 7 7 5 3 3 * ——— — 5 7 —— —. . 7 ** 7 ———.———1T— X. „ 4— ————.— WV.—— — oST-WESsT Aci5C N* —— „ 5— 3 1 2* 2*— 4 3 8 — 7—3. *—2 . 1 2 4 4 7* „ 2 8 5 W* 8 0 4 , +** e, 4 77 aιοSννDονOφm I1— ——— i „ 1 — DO * Diese Dorstellung zeigt das Achsenkreuz von Nordsũd- und Osiwesi- achse, die neuen Vier Ringstroßen und außen den Aulobahnring gende Erneuerung des geſamten Eiſenbahnnetzes in Berlin Wirklichkeit werden. VII. Um alle Fehlerquellen des bisherigen Bauens zu beſeitigen und die oben angeführten Forde ⸗ rungen zu erfüllen, hat der Führer den Plan gefaßt, die Reichshauptſtadt um ⸗ zubauen undvölligneuzugeſtalten. Bei der Grundſteinlegung des Wehrtechniſchen Inſtituts gab er ſeinen Willen und Entſchlußß kund,„Berlin nunmehr mit jenen Straßen, Bau⸗ ten und öffentlichen Plätzen zu verſehen, die es für alle Zeiten als geeignet und würdig er⸗ ſcheinen laſſen wird, die Hauptſtadt des Deut⸗ ſchen Reiches zu ſein“. Vom Führer als Generalbauinſpektor für die Reichshauptſtadt beauftragt, gebe ich bekannt: Eine Nord · Sũd · Straße durch Berlin Zwei neue Zentralbahnhöõfe/ Vier gleisige Umer grundscinellbahn/ Vier hreite Ringstraßen 1. Alle wichtigen Ueubauten der Reichshauptſtadt werden in Zukunft an einer neuen Straße zueinereinzigartigen, gewaltigen Geſamtwirkung zuſammengefaßt. Dieſe Straße wird eine Breite erhalten, die dem zukünftigen verkehr der Weltſtadt angemeſſen ſein wird. Sie geht von Uorden nach Süden mitten durch das Zentrum des heutigen Berlin. 2. Ein neuer Südbahnhof, weſtlich vom jetzigen Tempelhofer Ringbahnhof, nimmt den Verkehr des Anhalter und Potsdamer Bahn⸗ hofs auf. Damit wird inmitten der Stadt ein Gleisgelände von 1 Million qm, das bisher für den Betrieb der beiden Fernbahnhöfe notwendig war, zur Bebauung frei. Die neue Nord⸗Süd⸗Straße durchzieht dieſes frei⸗ werdende Reichsbahngelünde und ſchlieſt es da⸗ mit für zahlreiche Neubauten auf. 3. Ein neuer Nordbahnhof zwiſchen Bahnhof Putlitzſtraße und Bahnhof Wedding übernimmt den Fernverkehr des Lehrter, des Stettiner Bahnhofs und der Stadtbahn. Mit ihm ſteht das Bahngelände des Lehrter Bahn⸗ hofs mit 600 000 am zur Verfügung. 4. Die neue Straße verbindet die beiden Berliner Zentralbahnhöfe miteinander. Sie geht vom Südbahnhof in gerader Richtung weſtlich an der Tempelhofer Siedlung vorbei, über die Kolonnenbrücke, der Bautzener Straße folgend bei der Göbenſtraſte in das Reichsbahngelände, durchſtöſſt von der Lützowſtraßße bis zum Skagerrakplatz bebautes Gebiet, um dann der Siegesallee bis zur Char⸗ lottenburger Chauſſee zu folgen. Von hier bis zum Hindenburgplatz geht die Straße kurz in Oſtrichtung, folgt darauf an der Rückſeite des Reichstags vorbei der Hermann⸗Göring⸗Strafſe, überquert die Spree, durchſchneidet das freiwer⸗ dende Charitegelände und gelangt an der Rüch⸗ ſeite des Invalidenhauſes und des Invaliden⸗ triedhofs vorbei an der Fennſtraße zum Nord⸗ bahnhof. Baulicher Endpunkt der neuen Straße ſind die gewaltigen Bauwerke des Nord⸗ und Südbahnhofs. 5. Die neue Straße wird nach Nor⸗ den und nach Süden bis zum Ber⸗ liner Autobahnringverlängert, Sie ſchließt damit umfangreiche, neue Wohnge⸗ biete auf, die durch eine viergleiſige Un⸗ tergrund⸗Schnellbahn mit dem Zen⸗ trum der Stadt verbunden ſind. Dieſe vollſtän ⸗ dig neue nordſüdliche Straße hat eine Ge⸗ ſamtlänge von 38,5 Kilometer. 6. Die heute von Luſtgarten bis nach Staaken beſtehende Oſt⸗Weſt⸗Achſe wird vom Stadt⸗ ſchloß aus, der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße folgend, nach Oſten durchgebrochen und nach bei⸗ den Seiten bis zum Autobahnring verlän⸗ gert. Eine neue Untergrundbahn folgt im weſentlichen dieſem Straßenzug, der auch dem Oſten Berlins neue Wohngebiete er⸗ ſchlieſſt. Die Oſt⸗Weſt⸗Straße wird eine Ge⸗ ſamtlänge von 50 Kilometer aufweiſen. 7. Vier breite Ringſtraßen werden, unter weitgehender Verwendung heute bereits beſtehender Teilabſchnitte, das neue Berliner Achſenkreuz ergänzen. Damit iſt das Straßennetz, das Syſtem der neuen Bahnhöfe und Untergrundbahnen end⸗ gültig feſtgelegt und ſo der Rahmen zur bau⸗ lichen Entwicklung der Reichshauptſtadt für die nächſten Jahrhunderte gegeben. Durch die beiden Erlaſſe des Führers und Reichskanzlers vom 20. Januar 1938 iſt es er⸗ möglicht, große Einzelbauten auch der freien Wirtſchaft an den neuen Straßen zuſammenzu⸗ faſſen und gleichzeitig Wohngebiete und Grün⸗ flächen der Zukunft auch außerhalb der jetzigen Stadtgrenzen für ihre ſpätere Verwendung vor⸗ zubereiten und freizuhalten. Die geplanten Großbauten VIII. Das Kernſtück der Berliner Planung, die Nord⸗Süd⸗Achſe, liegt heute, zwei Jahre nach dem Beginn der eigentlichen Entwurfsbearbei⸗ tung, in den Einzelheiten ihrer Bebauung feſt. Es wird unſer Ehrgeiz ſein, dieſe größte Schlagader des Berliner Zukunftsverkehrs nicht nur mit den modernſten Verkehrsmitteln auszu⸗ ſtatten, ſondern ihr auch gleichzeitig ein ſt ädte⸗ bauliches Bild zu geben, dasſeines⸗ gleichen ſucht. Versammlungsbau und Großkundgebungsplatz Wer ſpäter die große Halle des neuen Süd ⸗ bahnhofes verläßt, ſieht am anderen Ende der gewaltigen, neuen Hauptſtraſße Berlins in einer Entfernung von 5,5 Kilometer, auf dem Gebiet der heutigen Alſenſtraße, mitten im Zen ⸗ trum der Stadt, einen Verſammlungsbau ſich erheben, der in ſeinen Abmeſſungen dem ausgedehnten Weichbild und der Bedeutung Berlins als Reichshauptſtadt entſpricht. Vor dieſem Großbau geſtattet der Königsplatz mit einer Fläche von über 220 000 am die Ver⸗ anſtaltung der Großkundgebungen des Reiches mit etwa 1 000 000 Teilnehmern. Etwas weiter ſüdlich, an der Charlottenbur⸗ ger Chauſſee, wird durch das Zuſammentreffen der beiden Straßenachſen der Brennpunkt des Berliner Verkehrs ſich bilden. Hier müſſen unterirdiſche Straßenkreuzungen für eine reibungsloſe Verkehrsabwicklung ſor⸗ gen, durch die aber gleichzeitig bei einem Auf⸗ marſch der Oſt⸗Weſt⸗Verkehr unter der von Sü⸗ den kommenden Aufmarſchſtraße weitergeleiiet werden kann. Drei Bahnhöfe der nordſüdlichen und oſtweſtlichen Untergrundbahnen und ein Bahn⸗ hof der Stadtbahn ſind bereit, in dieſem Ver⸗ kehrszentrum nicht nur den normalen Per⸗ ſonenverkehr, ſondern auch den zuſätzlichen der zahlreichen Zuſchauer bei den Aufmärſchen auf⸗ zunehmen. Lim ſüdlichen Rand des Tiergartens entſtehen die umfangreichen Bauten des neuen Kriegsminiſteriums. Kurz danach wird an der Kreuzungsſtelle der neuen Straße mit der Potsdamer Straße der gerade Zug der Achſe durch einen runden Platz unterbrochen. Dieſer Platz, mit einem Durchmeſſer von 210 Meter, wird von dem neuen Haus des Deut⸗ ſchen Fremdenvertehrs, einem Verwaltungsge⸗ bäude der Allianzverſicherungsgeſellſchaft, einem Kinotheater, dem neuen„Thüringen⸗Haus“ und anderen Gebäuden in gleichmäßiger Bebauung und einer Höhe von 25 Meter umſchloſſen. Von hier ab geht die Straße, leicht anſtei⸗ gend, an beiden Seiten mit Geſchäftshäuſern, Läden, Hotels, Reſtaurants und Vergnügungs⸗ ſtätten bebaut, weiter bis zu dem freige⸗ machten Reichsbahngelände, wo ſich reichswichtige, öffentliche Gebäude mit einer Folge von Plätzen weiträumig angliedern, um dann am Südbahnhof, mit ſeinen gedeckten Verkehrsvorfahrten, ihr räumliches Ende zu fin⸗ den. Großzügige Lichtreklame der Privatbauten, Beleuchtung und Anſtrahlung der öffentlichen Gebäude werden dem hier zu erwartenden ſtar⸗ ken Verkehr ein glänzender Rahmen ſein, ſo daß die Straße hier ein außergewöhnlich lebendiges, großſtädtiſches Bild zeigen wird. An beiden Seiten des Bahnhofes vorbei führt das Ver⸗ kehrsband weiter nach dem Süden, bis es von der Autobahn aufgenommen wird. Eine rĩiesiqe Wasser flãdie vor dem Nordbahnhof Vor dem Nordbahnhof, räumlich das nördliche Ende der großen Straße, wird zwiſchen Bahn⸗ hofsvorplatz, der neuen Straße, Invalidenſtraße und den Militärbauten auf dem bisherigen Eiſenbahngelände, eine große Waſſerfläche von 1200 Meter Länge und 500 Meter Breite ent⸗ ſtehen. Die Anlage dieſes Waſſerbeckens, durch das der Spandauer Schiffahrtskanal führt, war durch eine Schlammulde eiszeitlicher Ablage⸗ rungen von mehr als 25 Meter Tiefe bedingt, die eine Bebauung nicht ratſam erſchei⸗ nen ließ. Dieſer See gibt den Blick frei auf die große, im Hintergrund liegende Verſammlungshalle, während an ſeiner Weſtſeite als weitere öffent⸗ liche Bauten das Polizeipräſidium, das Haus der NSV und an der Oſtſeite das Gaugebäude entſtehen werden. Gleichzeitig mit der Neuanlage der Großen Achſe werden in ihrem Raum dem Oſt⸗Weſt⸗ Verkehr einige neue Wege erſchloſſen. So wird zunächſt die Voßſtraße, die durch den Er⸗ weiterungsbau der Reichskanzlei jetzt verbrei⸗ tert wird, in geradem Zuge bis auf die Lenns⸗ ſtraße durchgeführt. Ferner wird der große Straßenzug Hornſtraße— Bülowſtraße, dem früher der Damm des Eiſenbahngeländes hindernd im Wege ſtand, durchgehend gerade verlaufen. Weiter ſüdlich kreuzt eine der gro⸗ ßen Ringſtraßen unſere Achſe auf der Höhe des Platzes vor dem neuen Flughafen und verbindet dieſen mit der Großen Straße und mit den übrigen Stadtteilen. Zur Entlaſtung der Nord⸗Süd⸗Straße ſelbſt werden ſowohl öſtlich als auch weſtlich von die⸗ ſer weitere vorhandene nordſüdliche Straßen— ſoweit notwendig— korrigiert und ausgebaut. 1950 wird dasWerk vollendet seinl IX. Die Durchführung der geſamten Aufgabe iſt bereits in Angriff genommen. Der Ausbau der Oſt⸗Weſt⸗Achſe vom Brandenburger Tor bis zum Adolf⸗Hitler⸗Platz iſt ſeit lüngerer Zeit begonnen. Grunderwerb und Planung ſind für den Neu⸗ bau des Hauſes des Deutſchen Fremdenverkehrs beendet, ſo daß mit dem Bau am Run⸗ den Platz am 1. Juni begonnen wer⸗ den kann. Für die Gebäude der Allianz, der AEG, des Kriegsminiſteriums und der Hochſchulſtadt iſt mit der Planung begonnen; der Grunderwerb iſt teilweiſe durchgeführt; die Stadt Berlin hat mit dem Erwerb neuen Straßenlandes bereits angefangen. Für die Beendigung der weiteren Planung ſind folgende Termine vom Führer grundſätzlich feſtgelegt worden: Im Jahre 1950 ſollen die Hauptaufgaben bis auf die Ringſtraßen abgeſchloſſen ſein. Um die Bebauung der bisherigen Reichs⸗ bahngelünde zu dieſem Termin zu ermöglichen muß im Jahre 1945 der Südbahnhof und im Jahre 1948 der Nordbahnhof dem Verkehr übergeben ſein. Etwa ein halbes Jahr nach der Eröffnung des Südbahnhofes, alſo noch im Jahre 1945, wird die Neue Straße einerſeits bis zur Char⸗ lottenburger Chauſſee und andererſeits bis zum ſüdlichen Autobahnring dem Verlehr übergeben. Da die Freimachung des jetzt be⸗ bauten Geländes längere Zeit beanſpru⸗ chen wird, beginnt die Errichtung der meiſten hier erwähnten Großbauten erſt im Jahre 1939, wobei bereits heute feſtſteht, daß die Hoch⸗ ſchulſtadt im Jahre 1945 fertigge⸗ ſtellt ſein muß. Bis zum Jahre 1945 ſol ⸗ len auch die Randbauten an der Großen Straße vom Tiergarten bis zum Reichsbahngelünde be⸗ endet ſein. 5 7 „Hakenk Gir CEbenſo wi Straße iſt! Reichshauptſ Unſere Be len Volksger gung geſtellt leiſtet, geſun notwendige wird daher Bevölkerung Während in Berg oder K ſchen auf de Zukunft nack ſein dürfen. Um dieſes tung der Ste gabe gemach Wohnung lichen. Erſt nach? gramms kann der Altſtadt l Noch in d von 15 000 z und da dieſe 20 000 jäh nötig, frühze Verfügung zi ſen in der Ni So wird d längerte Oſt⸗ Weißenſe die Nord⸗Sü ein Gelände Nicht allein der ganze No die neuen Str dem Zentrum In ganz gre neues Wohn der Nord Stadt, ausge kehrsmitteln, dem Autol Di einer n Mit dieſer ßen Straßen Bauordnung tige Bauord aus, daß vom punkt der Sta Ringen nach⸗ ſoll. 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Um dieſes Ziel zu erreichen, hat die Verwal⸗ tung der Stadt Berlin es ſich zur erſten Auf⸗ gabe gemacht, ein großes zuſätzliche s Wohnungsbauprogramm zu verwirk⸗ lichen. Erſt nach Abſchluß dieſes Wohnungsbaupro⸗ gramms kann mit einer großzügigen Sanierung der Altſtadt begonnen werden. Noch in dieſem Jahre wird mit dem Bau von 15 000 zuſätzlichen Wohnungen begonnen, und da dieſe Zahlen in einigen Jahren auf 20 000 jährlich erhöht werden ſollen, iſt es nötig, frühzeitig ſolche Wohnbaugelände zur Verfügung zu ſtellen, die heute noch unerſchloſ⸗ ſen in der Nähe des Stadtzentrums liegen. So wird durch den Oſtdurchbruch(die ver⸗ längerte Oſt⸗Weſt⸗Achſe) ein Frei gebiet bei Weißenſee aufgeſchloſſen und durch die Nord⸗Süd⸗Achſe in ihrem nördlichen Teil ein Gelände in Reinickendorf. Nicht allein dieſe beiden Teilgebiete, ſondern der ganze Norden und Oſten Berlins wird durch die neuen Straßen mit ihren Untergrundbahnen dem Zentrum der Stadt bedeutend näher rücken. In ganz großer Ausdehnung aber wird ein neues Wohngelände auf beiden Seiten der Nord⸗Süd⸗Achſe im Süden der Stadt, ausgeſtattet mit den modernſten Ver⸗ kehrsmitteln, zwiſchen Mariendorf und dem Autobahnring entſtehen. Die Entv/idelung einer neuen Bauordnung Mit dieſer Bauentwicklung entlang den gro⸗ ßen Straßen wind ſich endlich auch eine neue Bauordnung herausbilden. Die heute gül⸗ tige Bauordnung geht im allgemeinen davon aus, daß vom hoch und dicht bebauten Mittel⸗ punkt der Stadt die Bebauung in konzentriſchen Ringen nach außen flacher und lockerer werden ſoll. Das hatte zur Folge, daß beim Wachſen der Stadt die inneren Ringe einen feſten Wallringsumvorfanden und keine Möglichkeit einer räumlichen Ausdehnung mehr beſaßen. Da es außerdem nicht wirtſchaftlich war, Schnellbah⸗ nen aus dem Innern der Stadt in die gleich⸗ mäßig dünner beſiedelten Randgebiete hinaus⸗ zubauen, rückte alles zur konzentriſchen Mitte. Das neue Achſenkreuz aber wird dieſe Art der Bebauung ändern, d. h. die höheren Bau⸗ ten werden ſich nicht nur in der Innenſtadt maſſieren, ſondern ſie werdenſichentlang denvier Armendes Hauptverkehrs⸗ Das Stadtoberhaupf Oberbörgermeister Pg. Dr. Jolios Lppert kreuzes fortſetzen und ſo der weiteren Entwicklung des Zentrums der Reichshaupt⸗ ſtadt jede Möglichkeit offen laſſen. Dieſes Bebauungsſchema wird auch eine Hinausverlegung der Schnellbah⸗ nen wirtſchaftlicher machen, da die Bahnen in den Hauptarmen des gleichmäßig hochbebauten Achſenkreuzes liegen. Es iſt möglich, daß ſpäter zu dieſem Achſen⸗ kreuz einige andere Ausfallſtraßen treten, die ebenſohoch bebaut werden und als große radiale Züge das Achſenkreuz weiter er⸗ gänzen. Die Höhe der Bebauung wird zu beiden Sei⸗ ten der großen Achſen abnehmen und ſchließlich in Kleingärten und Grünflächen übergehen. Für eine dauernde Anlage von Kleingärten werden nunmehr auch planmäßig größere Gebiete ausgewieſen, die ihre neue Beſtimmung weiter zugelaſſen, die das Gebiet nicht verunreinigen. Alle übrigen not⸗ wendigen Großbetriebe ſollen weiter nach Mög⸗ lichkeit entlang den großen Eiſenbahnlinien entſtehen. Spreeufer und Grunewald werden neu ersdilossen Die radiale Anordnung der Grün⸗, Wohn⸗ und Induſtrieſtreifen ſoll aber nicht ſo zunn Schema werden, daß natürlich Vorhandenes zer⸗ ſtört wird. So wird zum Beiſpiel die Spree eine weitaus größere Bedeutung für Berlin be⸗ kommen, als ſie bisher beſaß. Dieſer Fluß iſt heute in großen Teilen ſeines Laufes in der Stadt ſo verbaut, daß er ge⸗ rade im alten Kern der Reichshauptſtadt faſt unzugäaglich iſt. Der A behalten. Es wird in Zukunft vermieden, daß Kleingärten dort eine vorläufige Stätte finden, wo eine ſpätere Bebauung vorgeſehen iſt. An⸗ ders als bisher werden auch vieite Grünflãchen grundsãtzlic geplant werden, denn die Stadt Berlin hat den Ehrgeiz den Vorſprung, den ſie im Reichtum von Park⸗ und Erholungsflächen vor den meiſten Groß⸗ ſtädten des Auslandes hat, nicht nur in Zukunft Die Grünflächen ſollen nicht irgendwo hier und da im Stadtbild zerſtreut liegen, ſondern von außen möglichſt tiefradialin den Kern Berlins vorſtoßen. Wie beim Neubau der Ringſtraßen iſt es auch hier; die weſentlichen Teile der freien Flächen ſind längſt da. Die Bauordnung wird die fehlenden Ver⸗ bindungsteile durch Aufhalten weiterer Bebau⸗ ung bis zur Uebernahme durch die Stadt frei halten. In unmittelbarer Nähe der Wohngebiete wer⸗ den nur ſolche gewerblichen Betriebe dler vor dem neuen Hier ſollen zu beiden Seiten das Ufer frei⸗ gelegt und mit grünen Uferpromena⸗ den und neuen Bauten geſäumt werden. U. a. wird das Ufer von der Schloßbrücke bis zur Friedrichſtraße gänzlich neugeſtaltet und das Gelände für weitere neue Muſeumsbauten vorgeſehen. An einigen Stellen wird das Flußbett ſelbſt verbreitert. Ein anderes typiſch berliniſches Bild iſt der Grunewald. Auch er wird durch die neue Planung nicht etwa vergewaltigt, ſondern zu einer ſchönſten Walderholungsfläche für die Be⸗ wohner der Stadt ausgeſtaltet. Auf Anordnung des Führers ſollen die ödeſten Teile der Kiefernſchonungen ſpäter park⸗ artiger Miſchwald werden. SZport⸗, Spiel⸗, Bade⸗ und andere Erholungsplütze werden neu angelegt. An ſeinem nördlichen Rande wird ſich in un⸗ mittelbarer Nähe des Reichsſportfeldes die neue Hochſchulſtadt erheben, zu deren erſtem Teil der Führer am 27. November 1937 den Grundſtein gelegt hat. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch die vorhan⸗ denen Straßenzüge durch Schließung der Bau⸗ lücken, durch Begradigung der Baufluchten und Einhalten beſtimmter Geſimshöhen laufend ver⸗ beſſert werden. Es iſt aber nicht beabſichtigt, hier nur aus formalen Gründen gewaltſam Aenderungen vorzunehmen, denn es iſt nicht möglich, alten Plätzen wie dem Potsdamer Platz oder dem Alexanderplatz oder etwa der Friedrichſtraße oder Leipziger Straße, ein ſtädtebaulich ein⸗ wandfreies Bild zu geben, ohne die vorhandene Bebauung faſt vollſtändig zu erneuern. In dieſem Zuſammenhang ſei auch betont, daß Gerüchte, die von einem Abriß verſchie⸗ dener Bauten der Innenſtadt(wie Reichstag, Hotel Adlon, Kolumbushaus, Wertheim⸗Bau) wiſſen wollen, nicht zutreffen. Es ist des Fũhrers Idee Mit der Ausführung dieſes ſtädtebau⸗ lichen Programms, dem Gchſenkreuz, der NUord-Süd⸗ und Oſt-Weſt⸗Straße, den Ring⸗ ſtraßen und dem damit neugeordneten Ver⸗ kehrsſyſtem, mit dem umfaſſenden Wohn⸗ bau, der Gltſtadtſanierung, mit der Grün⸗ flächenplanung und der ſich daraus er⸗ gebenden neuen Bauordnung wird die Reichshauptſtadt das feſtge⸗ fügte Gerippe erhalten, das— ebenſo wie vor 300 Jahren die Gnlage der Straße Unter den Linden— auf Jahr⸗ hunderte die bauliche Entwicklung der Stadt beſtimmend lenhkt. Der Jührer, der ſich aus der Sorge um das Schickſal der Reichshauptſtadt ſchon ſeit Jahrzehnten mit den ſtädtebaulichen Soeben erſchienen: Die Reden des Führers am parteitag der Arbeit 1937 Kartoniert Am..50 Zu beziehen durch jede Buchhandlung Fentralverlag der neoRp., Srz. eher nachf. München problemen Berlins befaßt hat, erkannte bereits vor vielen Jahren die notwendigen Grundzüge der Töſung. Das Kernſtüch der heutigen Planung, die Nord⸗Süd⸗Achſe mit ihrer Be⸗ bauung und die Ueuordnung der Bahnan⸗ lagen wurde durch ſeine Ideen be⸗ ſt immt. Die vielſeitigen Unterſuchungen, die darauf bei der planung angeſtellt wurden, haben beſtätigt, daß der vom Führer vor⸗ gezeichnete Weg der einzig richtige war. Der kũhne plangestalter „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 28. Januar 1938 Van Jeeland veröffentlicht ſeinen Plan Für eine Konferenz und einen Pakt der internationalen wirischaftlichen Zusammenarbeit DNB Berlin, 27. Januar. Der Bericht des ehemaligen belgiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten van Zeeland, der am Donnerstagabend gleichzeitig in Brüſſel, Lon⸗ don und Waſhington veröffentlicht worden iſt, behandelt in ſeinem erſten Teil das Problem, ob es gegenwärtig einen Zweck hat, den inter⸗ nationalen Handel wieder herzuſtellen. Van Zeeland ſchildert die Entſtehungsge⸗ ſchichte ſeines Auftrages, weiſt auf die vielen Beſprechungen hin, die er im Rahmen ſeiner Unterſuchungen gehabt hat und ſtellt feſt, daß auch heute noch die Aufrechterhaltung inter⸗ nationaler Beziehungen zum Wohle jeden Lan⸗ des erforderlich iſt. Als Ergebnis ſeiner Be⸗ ſprechungen kommt er dann zu dem Schluß, daß das Problem einer Wiederbelebung des Welt⸗ handels nur auf dem Wege einer allgemeinen internationalen Zuſammenarbeit zu löſen iſt. Im zweiten Teil ſeines Berichtes unterſucht van Zeeland die hauptſächlichſten Hemm⸗ niſſe, die den internationalen Wirtſchaftsver⸗ kehr behindern. Er erwähnt die Zölle, den in⸗ direkten Protektionismus, die Kontingente ſowie die Unſicherheit der Währungen und die Beſchränkung des internationalen Kreditver⸗ kehrs. Er nennt u. a. noch den Verrechnungs⸗ verkehr und die Deviſenbewirtſchaftungen als maßgebliche Faktoren, die der Entwicklung des internationalen Handels entgegenſtehen. Dieſe Schwierigkeiten ſind— ſo ſagt van Zeeland— darauf zurückzuführen, daß die früheren wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den einzelnen Ländern aus dem Gleichgewicht gekommen ſind. Die Beſeitigung der Störungen hat alſo zur Vorausfetzung die Wiederherſtellung dieſes Gleichgewichts. Dabei kann es durchaus erfor⸗ derlich ſein, noch für eine gewiſſe Uebergangs⸗ zeit die ſtaatlichen Kontrollen beizubehalten. Es fehlt am nötigen Dertrauen Im übrigen ſchlägt van Zeeland zur wei⸗ teren Behebung dieſer Schwierig⸗ keiten die üblichen Mittel vor. Die Wiederherſtellung des Gleichgewichts hänge da⸗ von ab, daß die Vergangenheit liquidiert werde, d. h. es müſſe eine Regelung für die internatio⸗ nalen Kapital⸗ und Warenſchulden gefunden werden und ferner müſſe die Möglichkeit der internationalen Kreditgewährung neu geſchaf⸗ fen werden. Der Bank für internationale Zah⸗ lungen weiſt van Zeeland in dieſem Zuſam⸗ menhang eine beſonders unterſtützende Rolle zu. Den wichtigſten Teil ſeiner Ausführungen bildet das Kapitel III, das faſt die Hälfte des ganzen Berichtes umfaßt. Hier betont van Zee⸗ land, die Hauptſache ſei, Methoden vorzuſchla⸗ gen, die mit einiger Ausſicht auf Erfolg zur Wiederherſtellung des Welthandels führen könnten. Dabei müſſe man berückſichtigen, daß die Löſung des Problems nicht nur mit wirtſchaftlichen Mitteln erreicht wer⸗ den könne, da die allgemeinen politiſchen Ver⸗ hältniſſe in der Welt die Wirtſchaftslage in ſtärkſtem Maße beeinfluſſen. Wenn einige Staaten zu beſonderen Maß⸗ nahmen zum Schutze ihrer nationalen Wirt⸗ ſchaft gegriffen hätten, ſo hätten ſie das nicht leichten Herzens und mit Freuden getan, ſon⸗ dern aus ſehr ernſt zu nehmenden Gründen. Es gehe auch nicht an, je nach dem Grundſatz der Wirtſchaftspolitik die Staaten in zwei Grup⸗ pen zu teilen. Man müſſe aber baldmöglichſt das internationale Vertrauen wieder⸗ herſtellen. Dazu ſei die Regelung einer ganzen Reihe von Fragen notwendig. Unter dieſen Fragen zählt der Bericht fol⸗ gende auf: die Rohſtofffrage, die Frage des Kolonialbeſitzes, der Kapitalverteilung, der internationalen Kapitalverſchuldung und der Aufrüſtung. Wie bereits in Kapitel I und II mehrfach geſchehen, ſo weiſt van Zeeland in Kapitel III auf die Notwendigkeit der Schaf⸗ fung der Vorausſetzung auf politiſchem Ge⸗ biet für eine beſſere internationale wirtſchaft⸗ liche Zuſammenarbeit hin. Um angeſichts der Schwierigkeit der vorliegenden Probleme zu einer Löſung zu kommen, zieht van Zeeland die Anwendung einer völlig neuen Methode vor. Der Pakt ſoll allen Staaten offen ſtehen Er denkt dabei an die Schaffung eines Pak⸗ tes derinternationalen wirtſchaft⸗ lichen Zuſammenarbeit. Dieſer Palt ſoll allen Staaten offenſtehen. Er enthält einen negativen und poſitiven Teil, d. h. die teilneh⸗ menden Staaten müſſen ſich verpflichten, im Intereſſe aller Beteiligten gewiſſe wirtſchaft⸗ liche Mafmahmen nicht zu treffen und die auf⸗ tretenden Probleme und Schwierigkeiten auf wirtſchaftlichem Gebiet im Geiſt gegenſeitigen Verſtändniſſes und gegenſeitiger Hilfsbereit⸗ ſchaft gemeinſam zu prüfen. Die Schaffung dieſes als eine Art Rahmen⸗ vertrag gedachten Planes ſoll ſich in folgenden Etappen vollziehen: zunächſt einmal ſoll ſo ſchnell wie möglich eine Fühlungnahme zwi⸗ ſchen den Vertretern der fünf Großmächte hergeſtellt werden, und zwar zwiſchen den Vertretern Frankreichs, Großbri⸗ tanniens, der Vereinigten Staaten, Deutſch⸗ lands und Italiens, um eine vorläufige Gene⸗ raldiskuſſion über den Inhalt des Berichtes einzuleiten. Wenn der Bericht im weſentlichen die Zuſtimmung der Beteiligten gefunden hat, ſoll ein Büro geſchaffen werden, das wirt⸗ ſchaftliche Wünſche und Anregungen der übri⸗ gen Länder entgegennimmt und dieſe Wünſche und Anregungen zu einem beſtimmten prakti⸗ ſchen Wiederaufbauplan für die Weltwirtſchaft verarbeitet. Dieſes Programm ſoll dann auf diplomatiſchem Wege weiterbehandelt werden, um eine grundſätzliche Zuſtimmung der beteilig⸗ ten Länder zu den Grundlinien des Programms herbeizuführen. Das genannte Büro hat dann auf Grund des Ergebniſſes der diplomatiſchen Verhandlungen die Texte der zu treffenden Abmachungen feſtzulegen, und ſchließlich würde dann eine Konferenz einberufen werden, auf der alle beteiligten Staaten den endgültigen Plan einer Wiederherſtellung der internationalen wirtſchaftlichen Beziehungen annehmen würden. Die letzte Fahrt der„Dalerland“ Zur Abwrackung in Schottland DNB Neuyork, 27. Januar. Der Dampfer„Leviathan“— der von der Hapag 1913 gebaute Turbinenſchnelldampfer „Vaterland“, der in Verfolg des Schandver⸗ trags von Verſailles in amerikaniſchen Beſitz übergegangen war— hat nunmehr ſeine letzte Fahrt angetreten. Vor vier Jahren außer Dienſt geſtellt, lag er ſeither an einem Pier im Hudſon in Hoboken(New Jerſey). Dieſe letzte Fahrt des faſt 60 000 Tonnen großen Schiffes geht nach Schottland. Eine britiſche Metallfirma in Schottland hat den„Leviathan“ zum Ab⸗ wracken gekauft. Tuphuserkrankungen in kngland Bisher 44 Todesfälle DNB London, 27. Januar. Die Zahl der Typhuserkrankungen im Lon⸗ doner Vorort Croydon ſteigt noch immer. Bin⸗ nen einer Woche iſt ſie von 290 auf 320 ange⸗ wachſen, von denen 44 tödlich verlaufen ſind. Der neue Berliner Zentralfluqhafen Tempelhof Ein Meiſterwerk deutſcher Architektur im Rahmen der Ueugeſtaltung de eee e ———————————————————————— Raumbild und plastischer Film Vor zwei Jahren rief die NSG„Kraft durch Freude“ zu Arbeitskreiſen für die Amgteurfoto⸗ grafie auf, um der gedankenloſen„Knipſerei“ zu ſteuern und aus einer Spielerei eine Frei⸗ zeitbeſchäftigung 1 ſchaffen. Ueberall im Reich fand dieſer Ruf Widerhall, und die Kurſe des deutſchen Volksbildungswerkes, von Fachindu⸗ ſtrie und Fachhandel unterſtützt, können auf gute Erfolge zurückblicken. Im nüchſten Monat beginnt zunächſt in Ber⸗ lin ein neuer Arbeitsabſchnitt. Das Deutſche Volksbildungswerk wendet ſich der Stereo⸗ Fotografie zu, Raumbilder waren ſchon einmal im Mittelpunkt des Intereſſes, jedoch verdrängte das flächenhafte Bild ſeine Kennt⸗ nis. Die Gegenwart mit ihrer wirklichkeits⸗ nahen auſfbauenden Tätigkeit bringt das Ver⸗ langen nach räumlichem Sehen mit ſich und be⸗ reitet der bislang vergeſſenen Raumbildtechnik den Weg. Die Vorausſetzungen für ein neues Arbeitsvorhaben ſind durch die Konſtruktion der Kleinbild⸗Stereo⸗Kamera geſchaffen worden. Um nun weiteſte Kreiſe füx dieſe neue Technik zu intereſſieren, hat das Deutſche Volksbildungs⸗ werk Stereo⸗Fotografie in ſeinen Lehrplan auf⸗ genommen. Pg. Alexander de la Croix wies auf einem Empfang des Preſſeamtes der Deutſchen Ar⸗ beitsfront auf die Bedeutung dieſer neuen Ak⸗ tion hin. Seine Ausführungen wurden ausge⸗ zeichnet unterſtützt durch den Vortrag von Obet⸗ regierungsrat Dr.⸗Ing. Lüſcher. Er führte aus, daß zwei bedeutſame Erfindungen, die Farbenfotografie und der einen einwandfreien räumlichen Bildwurf ermöglichende Poliraſi⸗ tionsfilter das ſchattenhafte Daſein der Stereo⸗ Fotografie überwinden konnten. Die Bedeutung der Raumbilder für Erziehung, Unterricht und Volksbildung ſowie zur Förderung der Landes⸗ verteidigung, denn die Wehrmacht verwendet faſt ausſchließlich nur noch Raumbilder, wurde klar, als der Vortragende ſeine Ausführungen durch Lichtbilder unterſtrich. Aufnahmen von Landſchaften, Gebäuden, m. Beſuc und Tieren gewannen durch die jedem Beſucher zur Ver⸗ fügung geſtellte Pola⸗Brille eine unerhört pla⸗ ſtiſche räumliche Wirkung. Faſt alle Aufnahmen zu Karten, geographiſchen und mathematiſchen Lehrbüchern und Luftbildern werden heute be⸗ reits raumbildlich gewonnen. Auch die Ueber⸗ windung der Schwierigkeiten in der Verwer⸗ tung dieſer Bilder für den Buchdruck iſt bereits überwunden. Der Raumbildverlag hat mit Her⸗ ausgabe der„Sammelwerke der großen Ereig⸗ niſſe unſerer Zeit“ einen neuen Buchtyp geſchaf⸗ fen und auch die bekannten rot⸗grünen Anagly⸗ phenbilder werden für Werbezwecke und Buch⸗ druck vielfach angewandt, zumal die zur Be⸗ trachtung notwendige Brille den Werken beige⸗ fügt werden kann. Zum Schluß wurde noch ein kurzer Farbfilm der Zeiß⸗Ikon⸗Werke vorgeführt, der deutlich den Fortſchritt des plaſtiſchen Films zeigte. Kommende Uraufführungen In Frankfurt a. M. kommt am 1. Februar die neue muſikaliſche Burleske„Xantippe“ von Toni Impekoven und Carl Mathern, Muſik von Edmund Uick, unter der Regie von Toni Impekoven zur Uraufführung. Das Landestheater Gotha bringt am 31. Ja⸗ nuar das Luſtſpiel„Ihre Majeſtät die Frau“ zur Uraufführung. Das Textbuch ſchrieb der Filmregiſſeur Peter A. Horn, die Muſik kom⸗ ponierte Ernſt Leenen. Die Städtiſchen Bühnen Freiburg i. Br. wer⸗ den zu Beginn der kommenden Spielzeit das italieniſche Luſtſpiel„Zwei Dutzend rote Ro⸗ ſen“ von Aldo de Benedetti zur alleinigen reichsdeutſchen Uraufführung bringen. Das Deutſche Theater Wiesbaden hat das Drama„Heinrich und Friedrich“ von Friedrich Sebrecht, dem Dramaturgen und Regiſſeur des Deutſchen Theaters, zur Uraufführung an⸗ genommen. Von Sebrecht wurden bereits meh⸗ rere Dramen von zahlreichen Bühnen mit Er⸗ folg aufgeführt, u. a.„Saul“,„Die Sünderin“, „Götzendienſt“ und„Kleiſt“. Im Rahmen der Feſtwoche„Zeitgenöſſiſche Dichter und Komponiſten Braunſchweig 1938, gelangt die Oper„Odyſſeus bei Circe“ von Herbert Trantow zur Aufführung. Der Komponiſt, der Kapellmeiſter der Staatsoper Unter den Linden in Berlin iſt, arbeitet gegen⸗ wärtig an einer Oper„Fiesco“, deren Textbuch ſich auf Schillers gleichnamiges Trauerſpiel ſtützt. Der junge Dramatiker Roland Zierſch hat ſoeben ein neues Bühnenwerk,„Die Forelle“. vollendet. Ueber die Uraufführung dieſes Werks, das im Theaterverlag A. Langen⸗G. Müller erſcheint, wird bereits mit den Bühnen verhandelt. Deutsch-französische Monatshefte Im Januarheft der„Deutſch⸗Franzöſiſchen Monatshefte“ leſen wir u..:„1938, zwanzig⸗ ſtes Jahr nach Abſchluß des Waffenſtillſtandes! Der Krieg der Armeen ging damals zu Ende, aber dem totalen Krieg folgte kein totaler Friede: auf wirtſchaftlichem und moraliſchem Gebiet wurde der Krieg weitergeführt. Möge das Jahr der zwanzigſten Wiederkehr des mili⸗ täriſchen Waffenſtillſtands auch das Jahr des wirtſchaftlichen und moraliſchen Waffenſtill⸗ ſtands zwiſchen Deutſchland und Frankreich ſein!“ In dieſem Geiſte vereinigt die Zeit⸗ ſchrift wieder deutſche und franzöſiſche Beiträge. Beſondere Beachtung verdienen die Worte des kürzlich vom Reichsjugendführer eingeladenen franzöſiſchen Politikers de Brinon über die öffentliche Meinung. Der betannte Architekt Paul Schmitthenner ſchreibt über Entwicklung der deutſchen Architektur. Die Er⸗ gebniſſe der franzöſiſchen Beſchäftigung mit dem deutſchen Schrifttum beſpricht Prof. Henri Lichtenberger in einem Beitrag, der der franzöſiſchen Wiſſenſchaft Ehre macht. Mit Ueberſetzungen kommen diesmal die Dichter Gerhard Schumann und Henri Pourrat zu Wort. Außerdem werden noch viele andere Bücher beſprochen und Hinweiſe auf deutſch⸗ franzöſiſche Begegnungen gebracht. Das Organ der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſellſchaft(Turm⸗ berg⸗Verlag Karlsruhe, Jahresbezug 6 RM.) verdient auch im neuen Jahr allgemeine För⸗ derung. r Keichshauptſtadt die (Aus dem Bildarchiv des„HB“), Gemäldeausstell ungin Neapel Vom 15. März bis 30. Juni wird im Caſtello Nuovo in Neapel eine Ausſtellung neapolitani⸗ ſcher Malerei des 17., 18. und 19. Jahrhunderts veranſtaltet, die unter der Schirmherrſchaft des Prinzen und der Prinzeſſin von Piemont ſteht. Die Beſucher werden den Urſprung und die Entwicklung zweier Kunſtperioden ſtudieren können, von denen die erſte im 17. Jahrhundert mit Carovaggio und die zweite mit Morelli und Filippo Palizzi im neunzehnten Jahr⸗ hundert beginnt und die zu den ſchönſten und fruchtbarſten italieniſcher Kunſt gehören. Zum erſten Male werden in einer Kunſtausſtellung Werke einiger Maler gezeigt, deren Namen man nur aus den kunſtgeſchichtlichen Handbüchern kennt, u. a. Paolo Finoglia, Gaſpare Traverſi. Die Ausſtellung findet im Caſtello Nuovo im hiſtoriſchen Salon der Barone, im Saal Karls V. und in einem eigens für ſie gebauten Pavillon ſtatt. Berlins Künsler stellen aus Der Verein Berliner Künſtler bereitet für die kommenden Monate drei Ausſtellungen vor. Im Künſtlerhaus in der Tiergartenſtraße wird vom 3. bis 27. März eine Ausſtellung„Ber⸗ liner Kunſt“ gezeigt, die ausſchließlich Werke der Malerei und Plaſtik enthalten wird. Am 22. April wird die herkömmliche Frühjahrs⸗ ausſtellung eröffnet. Sie bringt Werke von über 100 Berliner Künſtlern, deren ausgeſtellte Arbeiten zuvor in einem Wettbewerb ermit⸗ telt werden. Vom 8. Juni bis 2. Juli folgt ſchließlich eine Exlibris⸗Ausſtellung, die in erſter Linie von der öſterreichiſchen Exlibris⸗ Geſellſchaft beſtritten wird, daneben aber auch Handzeichnungen Berliner Künſtler enthält. Buxtehudefeier in der Luther⸗ kirche. Am 30. Januar findet in der Luther⸗ kirche eine Abendmuſik ſtatt, die ausſchließlich Werke von dieſem Altmeiſter enthält. Es kom⸗ men Orgelwerke, eine Solokantate und zwei Chorkantaten zur Aufführung, ebenſo die So⸗ nate-moll für Violine, Cello und Orgel. „Hak . 22 Ado ſei N. Das ins La ſchen A mit den im Ru unter de dem Fi gegen 9 derſtand an Rhe Hundep ziere de Senegal loſer M Norden, einbrach willkomt Eine hoch. A nützen. den in 2 ſchwiege dieſen d den erſte zuhalten Knillin erns ver dartenwe den verb ralmajor Verbotes Aus a tionalſoz rer ſeher kratie tol drückliche Innenmi und Han Hitlers Auch Sck an den e Die bei kunft der nen laſſen lands un wieder in nehmen, Staaten, und die e Sitzung e des Pakte liſche Bed ten werd Zwangsm mehr teiln mindeſt di ſcheidenden wohl kaun Die öffe tag ließ d zen innerh treten. D erklärunget wirblichkeit ner verſuck und Ergeb Der Vertre Finkelſt in vertrau ging, konn laſſen, ohn die Stärke fälle ge und Jap einer Platt tion gewor D0 Sowohl auch im be wieder einn und Schlüäg der Sitzung In der 3 ſche Abgeor miniſter No miniſter Hei wiſten Flug nuar 1938 der beteilig⸗ P rogramm 3 ro hat dann yhlomatiſchen treffenden hließlich einberufen zstaaten den ſtellung der Beziehungen rland“ and . Januar. er von der nelldampfer Schandver⸗ iſchen Beſitz mehr ſeine ahren außer em Pier im Dieſe letzte zen Schiffes Metallfirma “ zum Ab⸗ ngland „Januar. en im Lon⸗ mmer. Bin⸗ f 320 ange⸗ ifen ſind. des„HB“) ——— eapel im Caſtello neapolitani⸗ ahrhunderts rrſchaft des emont ſteht. ng und die ſtudieren Fahrhundert nit Morelli nten Jahr⸗ hönſten und hören. Zum tausſtellung Namen man dandbüchern re Traverſi. Nuovo im im Saal ſie gebauten aus eitet für die ungen vor. iſtraße wird llung„Ber⸗ ßlich Werke wird. Am Frühjahrs⸗ Werke von ausgeſtellte verb ermit⸗ Juli folgt ng, die in n Exlibris⸗ n aber auch enthält. Luther⸗ der Luther⸗ usſchließlich lt. Es kom⸗ »mund zwei nſo die So⸗ Orgel. „Hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 28. Januar 1938 „Sumbol der künftigen Fahne des Reiches“ Adolf Hitlers prophefisches Worf/ vor 15 Jahren der erste Reichsparfeitag der NSDAD Heute ſind es 15 Fahre her, daß Adolf Hitler ſeine Getreuen zum erſten Reichsparteitag der NSDaAp nach München rief. Das Jahr 1923 war mit düſteren Aſpekten ins Land gezogen. 87000 Mann der franzöſi⸗ ſchen Armee, 75 Tanks, Hunderte von Bombern mit den blauweißroten Kokarden lagen drohend im Ruhrgebiet. Die deutſche Wirtſchaft ächzte unter der Milliardenlaſt der Reparationen, unter dem Finanzdilletantismus einer Regierung, die gegen Maſchinengewehre mit—„paſſivem Wi⸗ derſtand“ zu kämpfen dachte. Die Gefängniſſe an Rhein und Ruhr waren überfüllt. Mit Hundepeitſche und Piſtole jagten fremde Offi⸗ ziere deutſche Männer von den Gehſteigen und Senegaleſen bemächtigten ſich blonder wehr⸗ loſer Mädchen. Hier im Weſten wie oben im Norden, wo litauiſche Horden ins Memelgebiet einbrachen, wurde des Reiches Grenzland zur willkommenen Beute raublüſterner Nachbarn. Eine Welle nationaler Empörung brandete hoch. Aber die Regierung wußte ſie nicht zu nützen. Die Wehrverbände, die Freikorps ſtan⸗ den in Bereitſchaft— aber die ſie rufen ſollten, ſchwiegen. Deutſchland hatte keinen Führer. In dieſen dunklen Tagen beſchloß Adolf Hitler, den erſten Parteitag der Nationalſozialiſten ab⸗ zuhalten. Knilling war dagegen. Die Machthaber Bay⸗ erns verhingen den Ausnahmezuſtand. Stan⸗ dartenweihe und Maſſenverſammlungen wur⸗ den verboten. Da griff v. Epp, damals Gene⸗ ralmajor, ein. Er bewirkte die Aufhebung des Verbotes. Der Parteitag konnte abrollen. Aus allen Gauen Deutſchlands ſtrömten Na⸗ tionalſozialiſten nach München. Ihren Füh⸗ rer ſehen, hören wollten ſie. Die Sozialdemo⸗ kratie tobte. In Gera hielt man— auf aus⸗ drücklichen Befehl Severings, des preußiſchen Innenminiſters— die Sonderzüge aus Berlin und Hannover auf, zwang ſie zur Umkehr. Aber Hitlers Mannen ſchlugen ſich trotzdem durch. Auch Schlageter war es gelungen, den Poilus an den Sperren des beſetzten Gebietes zu ent⸗ Scherl-Bilderdienst(M) Unser Bild zelgt den Rückmarsch der Formatlonen nach der Fahnenweihe auf dem Marsfeld in München kommen. Er war der Eifrigſte in der Organiſa⸗ tionsgruppe in München. Und dann rückte die große Stunde heran: Adolf Hitler weihte auf dem Marsfeld die Standarten, SA⸗Standarten München 1, Mün⸗ chen II, Nürnberg, Landshut und die beiden erſten außerbayeriſchen Sturmfahnen Zittau und Markneukirchen. 6000 Männer der Wehr⸗ verbände waren Zeuge des ſymboliſchen Aktes. Hermann Göring führte die SA, verwegene Draufgänger in Schimüze und Windjacke. In jener Stunde ſprach Adolf Hitler die propheti⸗ ſchen Worte:„Ein Symbol ſind die neuen Fah⸗ nen der Sturmabteilung. Ein Symbol der künf⸗ tigen neuen Reichsfahne, ein Gelöbnis, nicht zu raſten und zu ruhen, bis unſer Vaterland wie⸗ der frei und groß geworden iſt. Alle Deutſchen ſollen ſich unter dieſer Fahne ſammeln“. Eine Dreiviertel-Stunde dauerte der Vorbei⸗ marſch der Hundertſchaften— im Hauptarchiv der NSDaAp erzählt noch heute davon ein Filmſtreifen. Das donnerte durch die Straßen, und über den Kolonnen flogen die Banner mit, unter deren Zeichen 15 Jahre ſpäter die Bewe⸗ gung das Tor zu einem neuen Zeitalter auf⸗ brechen ſollte. Der erſte Parteitag hatte ſich Eingang erzwungen in die Geſchichte der deut⸗ ſchen Nation. 7Staaten gegen den Sanktionsparagraphen Zersprengte Front in Genf/ Verzweifelter Appell Edens/ Fredheiten des Sowietverireters Genf, W. Januar. Die beiden erſten Tage der neuen Zuſammen⸗ kunft der Genfer Entente haben bereits erken⸗ nen laſſen, daß die verzweifelten Verſuche Eng⸗ lands und Frankreichs, die kleinen Staaten wieder ins Schlepptau der Genfer Politik zu nehmen, geſcheitert ſind. Die ſkandinaviſchen Staaten, ferner Belgien, Holland, Finnland und die Schweiz haben in einer gemeinſamen Sitzung erklürt, daß der Sanktionsartikel 16 des Paktes der Genfer Liga nur noch ſymbo⸗ liſche Bedeutung haben könne. Die ſieben Staa⸗ ten werden in Zukunft an wirtſchaftlichen Zwangsmaſmahmen der Genfer Entente nicht mehr teilnehmen. Die Hoffnungen Edens, zu⸗ mindeſt die ſkandinaviſchen Staaten vor ent⸗ ſcheidenden Entſchlüſſen zurückzuhalten, dürften wohl kaum noch einen Erfolg haben. Die öffentliche Ratsſitzung am Donners⸗ tag ließ deutlich die widerſprechenden Tenden⸗ zen innerhalb der Genfer Liga in Erſcheinung treten. Delbos und Eden gaben Treue⸗ erklärungen zur Genfer Liga ab, die um ſo wirblichkeitsfremder wirkten, je mehr die Red⸗ ner verſuchten, in großen Tönen die„Erfolge und Ergebniſſe“ dieſer Einrichtung zu feiern. Der Vertreter der Sowjetunion, Litwinow⸗ Finkelſtein, der ſich während der Sitzung in vertraulichen Konverſationen mit Eden er⸗ ging, konnte die Gelegenheit nicht vorbeigehen laſſen, ohne durch provozierende Hinweiſe auf die Stärke der Roten Armee und durch Aus⸗ fälle gegen Deutſchland, Italien und Japan zu zeigen, wie ſehr Genf zu einer Plattform der ſowjetruſſiſchen Weltagita⸗ tion geworden iſt. Nach den unzeitgemäßen und phraſenhaften Appellen des engliſchen und des franzöſiſchen Außenminiſters und nach den Ausfällen des Sowjewertreters brachten die hlaren und ein⸗ deutigen Ausführungen des polniſchen Ver⸗ treters, Außenmimiſter Beck, wieder eine etwas realiſtiſchere Note in die Sitzung. Beck erklärte u.., daß alle lebensbedingenden Entſcheidun⸗ gen von den Regierungen individuell und mit eigener Souveränität gefaßt werden müßten. Im fiompf gegen die Kommune Drei bulgariſche Geheimdruckereien entdeckt DNB Sofia, 27. Januar. Die politiſche Staatspolizei, die bereits am Mittwoch eine kommuniſtiſche Geheimdruckerei ausfindig machte, konnte am Donnerstag zwei weitere Geheimdruckereien der Kommune in Sofia aufdecken. Auf Grund des dabei in gro⸗ ßer Menge gefundenen Hetzmaterials nahm die Polizei im Laufe des Donnerstags zahlreiche Hausſuchungen und Verhaftungen in der Hauptſtadt und in den beiden Provinz⸗ ſtädten Gabrowo und Wratza vor. Allein in Sofia wurden über 50 Perſonen feſtgenommen, unter denen ſich auch mehrere leitende Funktio⸗ näre der illegalen Kommuniſtiſchen Partei Bul⸗ gariens befinden. Die polizeilichen Maßnahmen dauern noch an. Immer noch Schwierigkeiten Um Frankreichs neue Arbeitsordnung DNB Paris, 27. Januar. Staatsminiſter Froſſard und Arbeits⸗ miniſter Ramadier empfingen am Don⸗ nerstag den Vorſtand des franzöſiſchen Arbeit⸗ geberverbandes und anſchließend den Vorſtand der CGT⸗Gewerkſchaft. Darlamentstumulte in Brüſſel PFlan bearbeifefe sidi mit Faustschlãgen und Fußtriften Dx Brüſſel, 27. Januar. Sowohl in der belgiſchen Kammer wie auch im belgiſchen Senat kam es Donnerstag wieder einmal zu heftigen Tumultſzenen und Schlägereien, die die zeitweiſe Aufhebung der Sitzungen zur Folge hatten. In der Kammer beſchuldigte der rexiſti⸗ ſche Abgeordnete Lerutte den Geſundheits⸗ miniſter Nouters und den früheren Verkehrs⸗ miniſter Henry Jaſpar, den ſpaniſchen Bolſche⸗ wiſten Flugzeuge geliefert zu haben. Jaſpar beſtieg hierauf die Tribüne und erklärte, daß er ſich mit den Rexiſten in keine Auseinanderſet⸗ zung einlaſſe. Als der Abgeordnete ſeine Be⸗ ſchuldigungen fortſetzte, nannte ihn Jaſpar einen„Schweinehund“ und ſtürzte ſich wutent⸗ brannt auf ihn, indem er über mehrere Bänke hinwegſprang. Das war das Zeichen zu einer allgemeinen Schlägerei, in der ſich Abgeord⸗ nete aller Parteien mit Fauſtſchlä⸗ gen und Fußtritten bearbeiteten. Parlamentsdiener mußten gerufen werden, um die Kämpfen zu trennen und die Sitzung wurde zeitweiſe zufgehoben. —(brohtbericht onsefes Genfefr Verffefers) Wie hierzu verlautet, hat der Arbeitgeber⸗ verband ebenſo wie ſchon der marxiſtiſche Ge⸗ werkſchaftsverband verſchiedene Einwände gegen die Beſtimmungen der neuen Arbeits⸗ ordnung erhoben und ſich Handlungs⸗ und Ur⸗ teilsfreiheit vorbehalten. Der franzöſiſche Ar⸗ beitgeberverband hat ſich für weitere Fühlung⸗ nahme mit den Vertretern der Regierung zur Verfügung geſtellt. Der vom Kabinettsrat angenommene Wort⸗ laut der Regierungsvorlage über„die moderne Feſtlegung der Arbeitsordnung“ wurde am Donnerstagnachmittag der Kammer zugeleitet und anſchließend dem Kammerausſchuß für Ar⸗ beitsfragen überwieſen, der am Freitag mit der Prüfung der Vorlage beginnen wird. In fiürze Der Staatsſekretär im Reichs⸗ und preußi⸗ ſchen Miniſterium des Innern, Hans Pfundt⸗ ner, hielt am Donnerstagabend vor der Ver⸗ waltungsakademie in Königsberg einen Vortrag über den ſtaats⸗ und verwaltungs⸗ rechtlichen Neuaufbau des nationalſozialiſtiſchen Staates. Er ſagte u.., das Ziel des Reuauf⸗ baues der Staatsverwaltung ſei nach dem Willen des Führers die Schaffung eines einheitlichen, überſichtlichen und billigen Be⸗ hördenapparates, der von nationalſozia⸗ liſtiſchem Geiſt durchdrungen ſei und mit der Bewegung, ihren Gliederungen und ange⸗ ſchloſſenen Verbänden in lebendiger und ſich gegenſeitig befruchtender Verbindung ſtehe. — Vor Vertretern der Wirtſchaft und Arbeit, beſonders des Bergbaues, machte Reichsarbeits⸗ miniſter Franz Seldte geſtern in Eſſen grundſätzliche Ausführungen über die Füh⸗ rung der Sozialpolitik im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat. Am deutlichſten, ſo legte der Mi⸗ niſter dar, zeige die gegenwärtige Lage im Bergbau die großen Erfolge der national⸗ ſozialiſtiſchen Staats⸗ und Sozialpolitik, * Nach Abſchluß ſeines dreitägigen offiziellen Beſuches in Budapeſt traf der Chef der Auslandsorganiſation im Auswärtigen Amt, Staatsſekretär Gauleiter Bohle, geſtern zu einem zweitägigen privaten Beſuch in Wien ein. 1 Die Außenpolititerin des„Oeuv re“, die ſich ſchon häufig als Greuelmärchen⸗Fabrikantin be⸗ tätigt hat, ſtreut neuerdings wieder alberne Gerüchte über Deutſchland und Italien aus. Für ihre Lügen über einen neuen italieniſchen Angriff in Spanien mit deutſcher Waffenunter⸗ ſtützung will ſie ameritaniſche Quellen ausge⸗ ſchlachtet haben, 1 Dr. Filchner ſtattete am Donnerstag dem Reichsaußenminiſter einen Beſuch ab und berichtete Uber ſeine Expedition. Dabei drückte er den Dank für die tatkräftige Unter⸗ ſtützung aus, die ihm durch die deutſchen Aus⸗ landsbehörden zuteil wurde. * Der diplomatiſche Korreſpondent des Lon⸗ doner„Daily Expreß“ berichtet, daß im Laufe des nächſten Monats Voran ſchläge für die drei engliſchen Wehrmachtteile veröffent⸗ licht würden, die gewaltige Zahlen aufweiſen. Für die Flotte beſtehe ein gro ßes Bau⸗ programm, und die Luftwaffe werde, ins⸗ beſondere für den Ankauf von Land zum Bau neuer Flughäſen, Millionen beanſpruchen. Be⸗ trächtliche Summen würden auch für die Flot⸗ ten⸗, Heeres⸗ und Flugſtützpunkte in Ueberſee ausgeworfen werden. ſloch immer flntilunch-Bill USA⸗Senat gegen beſchränkte Ausſprache Dbx Wafhington, 27. Januar. Mit großer Mehrheit lehnte heute der ameri⸗ kaniſche Senat den Vorſchlag ab, die Ausſprache über die ſogenannte Antilynch⸗Bill zu beſchrän⸗ ken, welche die Bundesbehörden ermächtigt, ge⸗ gen Polizeibeamte ſtrafrechtlich vorzugehen, die ſich Gefangene entreißen laſſen. neues engliſches Rieſenflugzeug Flit„Promenadendecdes“ in den Flügelnn London, 28. Jan.(Eig. Drahtber.) Die erſten Verſuchsflüge eines neuen engli⸗ ſchen Rieſenflugbootes, das jetzt als erſtes einer Serie von 14 Maſchinen für die Imperial Air⸗ ways fertiggeſtellt wurde, ſollen befriedigend verlaufen ſein. Es handelt ſich dabei um ein Flugboot mit vier Motoren, das 40 Paſſagiere befürdern kann. Seine Koſten be⸗ laufen ſich auf 60 000 Pfund Sterling(rund 700 000 RM). Im Rumpf des Flugzeuges ſind Aufenthaltsräüume, Küche und Schlafkabinen untergebracht. An der Vorderſeite der Flügel befindzt ſich ein„Promenadendeck“ mit gen ⸗ ſtern. Das Flugboot wiegt 20 Tonnen und ſoll die Reiſ: von England nach Indien in zwei Tagen bewältigen. Die foggar-Flieger wieder daheim In Berlin herzlich begrüßt DNB Berlin, 27. Januar. Am Donnerstagnachmittag landeten, von Pa⸗ ris kommend, auf dem Flughafen Berlin⸗Tem⸗ pelhof die deutſchen Teilnehmer des Internatio⸗ nalen Hoggar⸗Stern⸗Fluges, die drei Meſſer⸗ ſchmitt⸗Taifun⸗Flugzeuge mit den Beſatzungen Miniſterialdirigent Mühlig⸗ͤt:Hofmann vom Reichsluftfahrtminiſterium und Oberregierungs⸗ rat Mühlberger, Oberleutnant Goetze und Leutnant von Harnier von der Luft⸗ waffe, ſowie Flugkapitän Klitſch und Fun⸗ kermaſchiniſt Schnurr von der NSFͤ⸗Gruppe Lufthanſa. Im Auftrage des Reichsminiſters der Luft⸗ fahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe Ge⸗ neraloberſt Göring beglückwünſchte der Chef des Allgemeinen Luftamtes im Reichsluftfahrt⸗ miniſterium Miniſterialdirektor Fiſch die Flie⸗ ger zu ihren hervorragenden Erfolgen in dieſem ſchwierigen Wettbewerb, in dem bekanntlich Oberleutnant Goetze den erſten Platz und Mini⸗ ſterialdirigent Mühlig⸗Hofmann den fünften Platz gegen ſtarke internationale Konkurrenz belegen konnte, während die dritte Maſchine mit Flugkapitän Klitſch am Steuer den Flug außer Konkurrenz mitgemacht hatte. ſloch zwei krploſionsunglücke In Schottland und auf Java DNB Berlin, 28. Januar. In den Nobel⸗Sprengſtoffwerken von Ardeer in Schottland hat ſich am Donnerstagnachmit⸗ tag aus bisher unbekannten Gründen eine Exploſion ereignet, durch die ſechs Arbei⸗ ter, unter ihnen eine Frau, getötet und zahlreiche andere verletzt wurden. Die Exploſiion ereignete ſich im Nitro⸗Gly⸗ zerin⸗Laboratorium des Werkes. Sowohl das Laboratorium wie ein Nachbargebäude wurden völlig zerſtört. Die Bergungsarbeiten ſind in aller Eile aufgenommen worden. Einer Meldung aus Batavia zufolge ſind am Donnerstag bei einer Exploſion in einer Munitionsfabrik in Rembang an der Nord⸗ küſte Javas neun Eingeborene getötet und 36 verletzt worden. ———— „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 28. Januar 1938 EA ehon un erla 7. Fortſetzung Es war für Katherine eine Anſtrengung, zu ſprechen. Die demütigende Lage, die Gegen⸗ wart des brutalen und hemmungsloſen Men⸗ ſchen, ihre Wehrloſigkeit erſtickten ihr faſt die Stimme. Aber ſtolz und gemeſſen kamen ihre Worte. Mit einem Fluch drehte ſich der Büttel um und verließ den Raum. Katherines Gedanken gingen wie im Fieber durcheinander. Wo war Hürtger, wo blieben die andern, wie weit wünde das Gericht an ihre Schuld glauben? Und zwiſchendurch immer wieder die raſende Furcht: Was war mit Ger⸗ hard Pach, von dem ſie ſagten, er ſſei zum Mörder an ſeinem Vater geworden? An die Folter konnte ſie unmöglich glauben. Zu un⸗ wahrſcheinlich waren dieſe Dinge für das Mäd⸗ chen, das ſein ganzes Leben hindurch in Zucht und Anſtand ſeine Tage verbracht hatte. Katherine bleibt ſtandhaft Die Stunden des Alleinſeins, die ſonſt in dieſem Turm fürchterliche Verzweiflungsſzenen bei den Gefangenen hervorriefen, waren für Katherine von beruhigender Wirkung. Sie ſagte ſich, daß das Anſehen ihres Hauſes und nicht zuletzt das gute Leumundszeugnis ihrer Be⸗ kannten die Ungerechtigkeit, die ihr widerfahren, beenden würden und daß ſie darum mit aller Kraft ſtandhaft bleiben müſſe. Hätte ſie gewußt, welche Qualen ihr gerade dieſe Standhaftigkeit auferlegen würde, dann hätte ſie ſich vielleicht freiwillig ſchuldig bekannt. Katherines Einſamkeit wunde plötzlich dadurch unterbrochen, daß der Büttel zwei alte Weiber in den Raum ſchob, die gleichfalls mit ſchweren Feſſeln behangen waren. Sie wunden aber nicht angeſchloſſen, ſondern liefen ſchwerfällig in dem engen Raum umher, nachdem ſder Büttel wort⸗ los den Kerker wieder wverlaſſen hatte. Katherine war viel zu ermattet, um ſich um die Angekommenen zu kümmern. Sie ſah in den ſchmutzigen alten Weibern Verbrecherinnen oder ehemalige Dirnen, von denen ſie ſich voller bſcheu abwandte. Plötzlich ſtieß das eine der beiden Weiber ein höhniſches Gelächter aus und blieb vor Kathe⸗ rine ſtehen. „So junges Blut, mein Täubchen, und ſchon im Turm wegen der böſen Kunſt?“ Katherine antwortete eigentlich gegen ihren Willen:„Laßt mich zufrieden. ich bin un⸗ ſchuldig.“ Das Weib rieb ſich die gefeſſelten Hände. „Unſchuldig iſt jede, die hierher kommt, Fräu⸗ lein; aber nicht mehr, wenn ſie zur Urgicht ge⸗ führt wird.“ Katherine konnte das häßliche Geſicht der Al⸗ ten, die ſich vor ihr niedergekauert hatte, faſt nicht ertragen.„Geht und laßt mich. ich muß mein Unglück auch ohne Euern Troſt ertragen.“ Sie zwang ſich zu ruhigem Sprechen. Die alte ſchob den hageren Kopf wie ein Raubvogel vor.„Seid doch nicht ſo dumm, Mädchen“, flüſterte ſie,„ſtellt Euch nicht hin erine von nans t nondene nerenbründr. van dohannes Zigleur. 4 2 enain als eine Reine und verſchließt damit dem Herrn, daß er Euch helfe...“ Katherine ſchloß die Augen, mochte dieſe Wahnſinnige reden. Da fuhr das Weib wie ein wahrhaftiger Teufel auf ſie zu und riß ihren Kopf an den Haaren in die Höhe. Kathe⸗ rines zorniger Schrei erſtickte in dem Gezetter der Alten, die in wunderlichen Sprüngen vor dem eryſchrochenen Mädchen umhertanzte.„Hei ho“, ſchrie ſie,„ſo helf ich mir ſelbſt!“ Die Ket⸗ ten klirrten zu Boden, das Weib warf ſich auf die Evde und hob wie betend die Hände.„As⸗ modeus.. ich faſſe an deinen weißen Rock und glaube weder an Chriſtum noch an Gott...“ Die Derſuchung als Ciſt Dann ſprang die Alte auf und ſtellte ſich mit höhniſchem Lachen vor Katherine auf:„Seid doch nicht ſo dumm, Mädchen, ich helfe Euch, wenn Ihr in der Kunſt des Beſchwörens noch nicht ſoweit ſeid. Sprecht mir nach, daß Ihr an Asmodeus glaubt... da fallen Eure Ketten, das Tor ſpringt auf, und Ihr ſeid in Freiheit und lebt! Beſinnt Euch nicht... nur ein ein⸗ ziges Wörtlein...“ Ganz dicht waren die blitzenden Augen der unheimlichen Geſtalt vor Katherines Geſicht. Katherine bog ſich weit zurück. Sie ſchau⸗ „Eine Genfe Die Unglückliche ſchreckte von neuem aus ihrem Grübeln auf, als jetzt dicht neben ihrem Ohr eine leiſe Stimme erklang. Das andere Weib, das ſich bei dem Eintritt des Büttels furchtſam in eine der Niſchen geflüchtet hatte, in denen mitunter Gefangene mit dem Geſicht zur Wand angekettet und je nach Ermeſſen des Stockmeiſters grauſam gepeitſcht wurden, hatte ſich an Katherine herangeſchlichen und träufelte ihr einen ſcharfen Saft auf die heiße Stirn. Wie aus weiten Fernen hörte Katherine die geflüſterten Worte:„Es war die Ausgeberſche (Buhle) des Büttels, die Euch verſuchen ſ ollte, ob Ihr den Teufelsnamen kennt. Er hat die Schloßkette nicht verkeilt, und dadurch ſoltte Euch vorgetäuſcht werden, daß das Weib teuf⸗ liſcher Künſte mächtig ſei und Euch befreien könnte. Seid Ihr ſtark genug, eine gute Bot⸗ ſchaft zu hören?“ Katherine blieb ſtill; die Worte, beſonders die letzte Frage, gingen ihr nahe. In den Schrecken, den ſie darüber empfand, wie nahe ſie daran geweſen wäre, den teufliſchen Ver⸗ führungslünſten ihrer Richter zu erliegen, miſchte ſich eine leiſe Hoffnung. Das Weib ſtrich leiſe und beruhigend über Katherines blaſſes Geſicht.„Bleibt ruhig, Fräu⸗ lein, ich bringe Nachricht von dem jungen Herrn Pach...“ Katherine ſchrie leiſe auf:„Um der Barmherzigkeit willen... redet!“ „So hört denn...“ Die Alte zog einen Schlüſſel aus der Taſche.„Ich habe mich ge⸗ ſtellt, Fräulein, als wäre ich wie die Aus⸗ geberſche, die euch verſuchen ſollte. Herr Pach hat mir den Schlüſſel, den ſein Vater als Amt⸗ Fest der Wasserwelhe in Sofla In feie rlicher Form wird alliährlich im Januar in Bulgarien das Fest d tesdienst schritt der Erzbischof von Soiia in Besleituns des Köõ er Wasserweihe begangen. Nach dem Festgot- niss die Front der Ehrenkompanien ab. Ein Tatläcrhenberi 307 kopurigni:üeriag presde agesdienſt derte, als ſie ſah, wie die Feſſeln wie von einer unſichtbaren Hand weggezogen, dem Weib von den Armen fielen. Für eine Sekunde ſchwankte ſie zwiſchen Abſcheu und leiſer Hoffnung— dann hatte ſie entſchieden.„Geht zu Euern Teufelsbuhlen, Weib.. Ihr verſucht mich nicht!“ Feſt und beſtimmt kamen die Worte.. Katherine wandte ſchnell den Kopf, um dem Schlag zu entgehen, den die Hexe mit wutver⸗ zerrtem Geſicht nach ihr führte. Da ging die Tür auf, und der eintretende Büttel ſchlang der Hexe einen mitgebrachten Strick um die Hände; die Alte kreiſchte und wimmerte und folgte ſchließlich dem Kerker⸗ meiſter, der ſie rückſichtslos halb hinter ſich herzog. Katherine blieb in halber Betäubung zurück. Sie begriff nicht, was vorgegangen war, ſon⸗ dern fühlte nur den unbeſtimmten Druck einer ungeheuren Erregung. Wie ſchnell hatte das Weib ſich von den Ketten gelöſt; würde ſie es auch können— würde ſie es vor allem tun, wenn nur ein einziges kleines Wörtchen dazu nötig wäre? Alle Glieder waren ihr wie zer⸗ ſchlagen, die Eiſenringe um Arm und Ober⸗ ſchenkel ſchnitten ſchmerzhaft in das Fleiſch. Würde ſie ſtark bleiben— wünde ſie überhaupt noch größere Schmerzen ertragen können? Bolachaft“ mann für alle Ketten und Türen des Gefäng⸗ niſſes in ſeinem Beſitz hat, gegeben, um Euch aus dem Turm zu befreien. Sputet Euch.. die Zeit drängt; jetzt iſt der Stockmeiſter zur Veſper gegangen..“ Atemlos hörte Katherine zu.„Sagt mir doch, Frau... wie kamt Ihr zu Herrn Pach?“ Iſt das die Rettungꝰ Die Alte ſchüttelte mißbilligend den Kopf. „Es geht um Euer Leben, Fräulein, und Ihr ſtellt müßige Fragen. Kommt.. ich ſage Euch alles draußen. Auch werdet Ihr von Eurem Retter bald mehr hören.“ Katherine ſollte frei ſein und Gerhard ſehen! Mit äußerſter Kraft raffte ſie ſich auf, um nicht dem Anſturm ihrer Gefühle zu erliegen. Mit geſchickten Fingern neſtelte die Alte an den Ketten, die mit ſchwerem Klirren zur Erde fielen, als die Schlöſſer ſich kreiſchend geöffnet hatten. Schwankend und taumelnd erhob ſich Katherine. Die Alte zog ſie haſtig zur Tür und bedeutete ihr, ſich ruhig zu verhalten. Mit einem zweiten Schlüſſel öffnete ſie vorſichtig das Torſchloß und ſchob, als ſich nichts Ver⸗ dächtiges zeigte, Katherine ſchnell ins Freie. Der Raum, in dem ſie gefangen gehalten war, lag direkt an der Außenmauer des Gefängniſ⸗ ſes. Geblendet von der hellen Sonne ſchloß das Mädchen für einen Augenblick die Augen; dann hörte ſie plötzlich Stimmen und Waffengeklirr, erhielt einen ſchweren Schlag und ſtürzte ohn⸗ mächtig zu Boden. Die Bewußtloſigkeit dauerte nicht lange. Als Katherine die Augen wieder aufſchlug, lag ſie ausgeſtreckt auf der harten Bank des Gerichts⸗ ſaales; das dünne Hexenhemd hing ihr in Fet⸗ zen herunter. Sie erkannte den rotbärtigen Büt⸗ tel, den Richter, den Stockmeiſter und das alte Weib, das jetzt mit teufliſchem Grinſen auf ſie herabblickte. Nun wußte ſie, daß ſie wieder ge⸗ täuſcht worden war. bor dem Rat von Köln Der Büttel wandte ſich mit einer dreiſten Bemerkung zu ihr und ſchickte ſich an, ſie von der Bank hochzureißen. Einer der Ratsherren aber ſchlug ihm mit der geballten Fauſt auf den Kopf, daß er mit einem Wehlaut aus dem Raum lief. Katherine richtete ſich auf; die Gewißheit gab ihr eine unerſchütterliche Ruhe wieder, die ſie nun nicht mehr verlor. Zu ſchnell war die Ent⸗ täuſchung der aufflackernden Hoffnung gefolgt. Sie ſah auf die hexenhafte Alte:„War das Eure ganze Kunſt...? Ihr konntet Euch nicht armſeliger und verächtlicher machen.“ Die Alte fuhr giftig auf Katherine los und drohte ihr mit der geballten Fauſt:„Seht ſie nur, ihr Herren“, ſchrie ſie,„wie ſie ſich gefan⸗ gen hat; ſie iſt eine Hexe... Zeter über ſie!“ „Erzählt, wenn Euch Euer Leben lieb iſt!“ Katherine hörte die harte, tiefe Stimme und wußte nun, daß der Exorziſt hinter ihr ſtand. Die Alte berichtete eingeſchüchtert; was ſie ſagte, war dreiſte und alberne Lüge; Katherine „Himmelstürmende Liebe“ Die abergläubigen Neugierigen, die den Schleier der Braut wie eine Windhose aufwirbeln sahen, werden das als böses Vorzeichen gedeutet haben. Die Gesichter der Braut- leute sprechen dagegen. Aufgenommen bei einer Hochzeit in London. Weltbild(W) wartete, wie ihre Richter die Ausſagen dieſer Frau aufnehmen würden. „Sie hat mich verſucht, mit ihr zu fliehen und rief einen ſchrecklichen Teufelsnamen. Da fielen ihre Ketten ab, und das Portal ſprang auf, als ſie es mit einem ſcheußlichen Tier berührte. Das iſt gewiß der Teufel geweſen, Ihr Herren, bei meiner Seligkeit.“ Der Exorziſt unterbrach ſie.„Schreibt das auf, Schreiber, wir werden das Protokoll zur Verhandlung gebrauchen.“ Dann wandte er ſich an Katherine, blies aber, als er ihr in das Ge⸗ ſicht ſah, dreimal auf ſeine Hand und ſpreizte die Finger gegen ſie.„Was haſt du, abgefallene und teufliche Hexe zu ſagen?“ (Fortſetzung folgt.) Polnisches-Boot in Holland gebaut Auf einer holländischen Werft in VIissingen ist vor einigen Tagen ein neues Unterseeboot für die polnische Marine, das auf den Namen„Adler“ getauit wurde, vom Stapel gelauien. Scherl-Bilderdienst-M(2) „Hakenkre Tetzte b Beim Je * Heidelb vormittag ſtürz 2 ſtand ins Kran Zehn 3 in eir „Heim Reinigen in den Garten. Wiederholun a „ Karlsry am erſten Janvu den Erwerb de ſind, 1 ärz die SA gemeinſamen 2 und dadurch di Beſitz des SA⸗ ſer Tag wird ſt nis zum Wehr, die SA heute Sa-Gruppe arksr in den Julitag leben durfte, u SA der Grupp nis in der had In der Zeit vo die Ausſcheidm weſt für die R die NS⸗Kampf Mit den Vorbe Zeit bereits be wandfreie Gew ſatoriſche Dure hinter der des Ueuer Direk Pforzheit ſterium des Ki Fabrikanten He riſchen Direkto ſchule berufen. niſterialrat Pre Lehrerſchaft der Amt eingeſetzt. Leitung dieſer Pforzheims w Hände eines hi worden. Ueuer Fül „ Karlsru worden, An ſe Führer der 32 Sturmbannfühn vung der 93. ff per Kleiſt benufe ger Schutzſtaſſe Sturmbann de heim geführt he darte betonte XXXIV, ⸗Ob dende Führer dienſt habe, de ſchönes und wi ben. ⸗Sturmt Führer, der, enne, ſein voll Führer der Ste daß er vom Fr. gabe auch weite zelnen Stürme arbeiten und ſie zen. Er wolle nern kein Vore und Führer, de tum ſeien hie der Schutzſtaffel Errichtu » Villing Zeit wird hier mit Jugendbü Schwierigkeiten nanzierung au; konnten. Die Stu Karlsru Gegenbeſuch vor niſchen Hochſchu Mittwoch geſtal⸗ Kundgebung der Die gewinnende ſtellung der me hohe Achtung vi der rauſchende Deutſchen Gruß len zu friedliche Schon an de Karlsruher Stu Kameraden emf eingelubs begar Wettkämpfe mit den Straßburge wonnen wurde Karlsruher ſeit bei den Gegner 1938 —— nge. Als „ lag ſie Gerichts⸗ ein Fet⸗ gen Büt⸗ das alte n auf ſie ieder ge⸗ dreiſten „ſie von atsherren t auf den aus dem ßheit gab r, die ſie die Ent⸗ g gefolgt. War das zuch nicht los und „Seht ſie ich gefan⸗ r ſie!“ lieb iſt!“ nme und r ſtand. was ſie Katherine er der Braut den das als er der Braut- ner Hochzeit Weltbild(I) gen dieſer liehen und Da fielen ig auf, als berührte. hr Herren, hreibt das otokoll zur ndte er ſich in das Ge⸗ nd ſpreizte abgefallene g folgt.) Marine, das dienst-M(ö2) pvormitta geſtellte eim Reinigen der Fenſter vom zweiten Stock in den Garten. Sie wurde in bewußtloſem Zu⸗ ſtand ins Krankenhaus gebracht. Lehrerſchaft Leitung dieſer für das in worden. 4 rung der 93. „Hakenkreuzbanner“ nüch übers cand Freitag, 28. Januar 1938 Tetzte badiſche meldungen Beim Jenſterputzen verunglückt *Heidelberg, 27. Jan. Am Donnerstag⸗ ſtürzte eine 17 Jahre alte Hausan⸗ n einem Haus in der Weberſtraße Wiederholungsübungen der Sü-⸗Sport⸗ abzeichen⸗Träger * Karlsruhe, 27. Jan. Nachdem bereits am erſten Januar die neuen Beſtimmungen für den Erwerb des SA⸗Sportabzeichens in Kraft getreten ſind, werden im ganzen Reich am 27. ärz die SA⸗Sportabzeichen⸗Träger zu den gemeinſamen Wiederholungsübungen antreten und dadurch die Berechtigung für den weiteren Beſitz des SA⸗Sportabzeichens erhalten. Die⸗ ſer Tag wird ſich zu einem mächtigen Bekennt⸗ nis zum Wehrgeiſt geſtalten, als deſſen Träger die SA heute manſchiert. Stü-Gruppenwettkämpfe in Karlsruhe * Karlsruhe, 27. Jan. Was Stuttgart in den Julitagen des vergangenen Jahres er⸗ leben durfte, wird im dieſem Jahr als für die SA der Gruppe Südweſt bedeutſamſtes Ereig⸗ nis in der badiſchen Gauhauptſtadt ſtattfinden. In der Zeit vom 21. bis 26. Juni werden hier die Ausſcheidungskämpfe der SA⸗Gruppe Süd⸗ weſt für die Reichswettkämpfe in Berlin und die NS⸗Kampfſpiele in Nürnberg ſtattfinden. Mit den Vorbereitungen wird in allernächſter Zeit bereits begonnen werden, damit die ein⸗ wandfreie Gewähr gegeben iſt, daß die organi⸗ ſatoriſche Durchführung der Wettikämpfe nicht hinter der des Vorjahres zurückſteht. Ueuer Direktor der Kunſtgewerbeſchule Pforzheim, 27, Jan. Das badiſche Mini⸗ ſterium des Kultus und Unterrichts hat den Fabrikanten Hermann Frank als kommiſſa⸗ riſchen Direktor der badiſchen Kunſtgewerbe⸗ ſchule berufen. Direktor niſterialrat Prof, Dr. Aſal in einer Feier der er Schule vorgeſtellt und in ſein Amt eingeſetzt. Mit biahn Fielle Kunf iſt die duſtrielle Kunſtſchaffen Pforzheims Ragag Schule wieder in die Hände eines hieſigen Wirtſchaftsführers gelegt neuer Führer der 52.-Standarte * Karlsruhe ua: übrer der 32. ⸗Standarte, Heide turmbannführer Kleinop, iſt mit der Füh ⸗Standarte, Koblenz, nannfd worden, An ſeine Stelle 0 U⸗Sturmbannfüh⸗ rer Kleiſt iafſel worden, der die Braunſchwei⸗ ger Schutzſtaſfel egründet und zuletzt einen Sturmbann der 12. ⸗Standarte in Hildes⸗ heim geführt hat. Bei der Uebergabe der Stan⸗ darte betonte der Führer XXXIV, Ii⸗Oberführer Dr. Katz, daß der ſchei⸗ dende Führer der Standarte das große Ver⸗ dienſt habe, der Heidelberger Schutzſtaffel ein ſchönes und würdiges Heim geſchaffen zu ha⸗ ben, ⸗Sturmbannführer Kleiſt ſei ein alter Führer, der, auch wenn er ihn erſt kurze Zeit enne, ſein volles Vertrauen genieße. Der neue Fabren der Standarte führte anſchließend aus, aß er vom Frontdienſt komme und ſeine Auf⸗ gabe auch weiterhin darin erblicke, für die ein⸗ ſelnen Stürme ſeines Standartenbereiches zu arbeiten und ſich für ſie voll und ganz einzuſet⸗ zen. Er wolle ſeinen ⸗Führern und ⸗Män⸗ nern kein Vorgeſetzter ſein, ſondern Kamerad und Führer, denn Kameradſchaft und Führer⸗ tum ſeien die hervorragendſten Eigenſchaften der Schutzſtaffel. Errichtung einer bolksbücherei „Villingen, 27. Jan. In der nächſten Zeit wird hier eine Städtiſche Volksbücherei mit Jugendbücherei eröffnet, nachdem die Schwierigkeiten der Unterbringung und der Fi⸗ nanzierung aus dem Wege geräumt werden konnten. rank wurde pon Mi⸗ 27. Jannar. Der bisherige lberg,. fjier iſt der älteſte nordiſche Schädel zu ſehen Ein Rundgang durch die Badiſchen Landesſammlungen/ Badens größkes heimatmuſeum * Karlsruhe, 2. Jan. Dieſer Tage fand auf Veranlaſſung des Karlsruher Verkehrs⸗ vereins ein Preſſerundgang durch die Badiſchen Landesſammlungen für Naturkunde in Karls⸗ ruhe ſtatt. Das intereſſante Muſeum, das zur Zeit teilweiſe im Neuaufbau begriffen iſt, wurde von Direktor Profeſſor Dr. Auerbach und Profeſſor Frentzen gezeigt. Der nachfolgende Aufſatz gibt unſere Eindrücke über das vor⸗ bildliche Inſtitut wieder. Im Hofe des Sammlungsgebäudes am riedrichsplatz ſteht eine der neueſten Erwer⸗ hungen der Naturkundlichen Sammlung, eine Steinplatte von ungefähr einem Meter Höhe und ebenſo viel Breite. Auf der Fläche des Sandſteins ſind Erhebungen zu beobgchten, die man hei näherer Betrachtung als Fußſpuren eines Tieres erkennt. Ein ſeltener Fund übri⸗ gens, die Fußſtapfen eines vorgeſchichilichen Handtieres, nach dem man in Baden nun ſchon ſeit vier Jahrzehnten vergeblich geſucht hatte. Die Platte wurde von einem Knielinger Kauf⸗ mann im Hofe ſeines Beſitzes ausgehoben und nach Entdeckung der Spuren den Landesſamm⸗ lungen für Naturkunde vermacht, fileine leberſicht einer großen Schau Das Muſeum— es iſt das größte natur⸗ wiſſenſchaftliche in Baden— ekfuhr in den Jahren 1935 und 1936 eine vollſtändige Neu⸗ ih me in der Aufſtellung. Selbſwerſtänd⸗ lich wird auch jetzt immer noch an dem wei⸗ teren Ausbau gearbeitet. So iſt man gerade jetzt daran, einige Abteilungen neu einzurich⸗ ten und uUmzuordnen. In muſealer Hinſicht ging mit dazu über, die Schau großzügiger zu indem man im Zntereſſe einer gro⸗ ſen führenden Linie ein Allzuviel an Dingen ausſchaltete, ſo daß auch der Laie einen Ueber⸗ blick gewinnen mag über den Bereich der Dinge, die hier gezeigt werden. Ein Lehrinſtitut wurde hier geſtaltet, das auch wirklich ſeinen Zweck erfüllen kann. Erdgeſchichte in Glaskäſten Mit dem Ablauf der geologiſchen Entwick⸗ lung unſerer Erde beginnt die Schau, um dann in ſweiter Linie überzugehen zu der Entwicklung des Lebens, zu den Lebeweſen, Tieren un Pflanzen. Die Erdgeſchichte umfaßt alſo Alter⸗ tum und Mittelalter der Erde(Cambrium bis Kreide), dann die neue Zeit der Erde(Tertiär und Diluvium). Glas 7055 auf Glaskaſten, Wand an Wand, zeigt ausgeſucht ſchöne Stücke der Erdentwicklung. Die ſich anſchließende alt⸗ ſteinzeitliche Sammlung zeigt nicht nur die ſtein⸗ zeitlichen Dinge an ſich, ſondern, unterſtützt von allerlei Hilfsmitteln, wie Händen, die das Werkzeug halten, wird hier eingehend veran⸗ ſchaulicht, wie die Dinge auch angewandt wor⸗ den ſind. Wertvollſtes Stück dieſer Abterlung iſt ein Originalſchädel, der im Löß von Berg⸗ hauſen gefunden wurde und als der älteſte nordiſche Schädel gilt. Die Zeit erlaubt es allerdings nicht, ſo lange bei den Dingen zu verweilen, wie wir es gerne möchten. Doch ge⸗ nügt ſchon ein 0 Blick, die Ueberſichtlichkeit der Anordnung feſtzuſtellen. Jn du Hfaronzůn vou oun Deutschſand: 3 470 000 Piterde, 250 000 Fohlen e n in 1060* 9* D—— 1135 7⁰⁴ 28⁰⁰ 20³3 Zelchnung: Zimmermann Unfall auf der flutobahn- ſofort melden Erotz Unfallſicherheit auch noch Unfallſchutz organiſiert Mannheim, N. Jan. Auf Grund der Er⸗ fahrungen über den Autobahnverkehr im Vor⸗ jahr kann erfreulicherweiſe feſtgeſtellt werden, daſf die Zahl der Verkehrsunfälle auf den Reichsautobahnen im Verhültnis zur Dichte des Verkehrs und bei einem Vergleich mit den Unfallziffern aus dem übrigen Straſenverkehr gering iſt. Andererſeits beſtätigt aber die An⸗ lage ſo vollkommener Straſßßſen von neuem die die Studenten in der, wunderſchönen Siadi“ Ein herzlicher Empfang der Karlsruher Studenten in Straßburg Karlsruhe, 27. Jan.(Eig. Bericht.) Der Gegenbeſuch von über 60 Angehörigen der Tech⸗ niſchen Hochſchule Karlsruhe in Straßburg am Mittwoch geſtaltete ſich zu einer eindrucksvollen Kundgebung deutſch⸗franzöſiſcher Verſtändigung. Die gewinnende Gaſtfreundſchaft, die ganze Ein⸗ ſtellung der mehreren hundert Zuſchauer, die hohe Achtung vor den deutſchen Vertretern und der rauſchende Beifall bei der Entbietung des Deutſchen Grußes gaben Zeugnis von dem Wil⸗ len zu friedlicher Gemeinſchaftsarbeit. Schon an der Rheinbrücke wurden die Karlsruher Studenten von ihren franzöſiſchen Kameraden empfangen. Im Stadion des Ra⸗ eingelubs begannen um 12 Uhr die ſportlichen Wettkämpfe mit dem Basketballſpiel, das von den Straßburgern knapp mit 29:25 Treffern ge⸗ wonnen wurde. Die Formverbeſſerung der Karlsruher ſeit dem 18. Dezember fand dabei bei den Gegnern die höchſte Anerkennung, Das Fußballſpiel wurde von den Straßburgern, die von Anfang an ein unheimlich ſcharfes Tempo vorlegten, nach einem raſſigen Kampf verdient mit:1 Toren gewonnen, nachdem man mit 0:0 die Seiten gewechſelt hatte. Den Höhepunkt des Beſuches bildete der offi⸗ zielle Empfang und das kameradſchaft⸗ liche Beiſammenſein im Univerſitäts⸗ reſtaurant, Dort wechſelte der Präſident der Straßburger Studentenſchaft, Robert, und Rek⸗ tor Dr. Weigel herzliche Worte der kamerad⸗ ſchaftlichen Verbundenheit. Der ſtellvertretende Rektor der Univerſität Straßburg, Prof. Dr. Belloe, richtete warme Worte des Willkommens an ſeine Gäſte und der Vertreter des Verkehrs⸗ und Fremdenweſens im Elſaß, Billmann, betonte den Verſtändigungs⸗ willen. Die Stunden bis zum Abſchied in den Morgenſtunden knüpften die Freundſchaftsbande der beiden Hochſchulen noch feſter. Die Karls⸗ ruher Studenten ſchieden voll des Lobes und des Dankes über den Beſuch in der„wunder⸗ ſchönen“ Stadt. Tatſache, daß es keine Maßnahme gibt, durch die Verkehrsunfülle ganz ausgeſchloſſen werden können. Dieſem Umſtand hat, wie der Reichsbahnrat bei der Direktion der Geſellſchaft Reichsauto⸗ bahnen, Gerhard Leupold, in der Schriften⸗ reihe der„Straße“ ausführt, das Unternehmen „Reichsautobahnen“ von vornherein Rechnung getragen. Auf allen dem Verkehr übergegebenen Teilſtrechen wurde dafür geſorgt, daß den ver⸗ unglückten Benutzern ſo ſchnell wie möglich Hilfe zuteil wird. Im einzelnen und zu der vorausſichtlichen Fortentwicklung dieſes Un⸗ fallhilfsdienſtes auf der Autobahn bemerkt er, daß es vor allem auf die ſchnelle Weiterleitung der Unfallnachricht ankomme. Auf den Kraftfahrbahnen müſſe des⸗ halb in beſtimmten Abſtänden die Möglichkeit beſtehen, die erforderliche Hilfe fernmünd⸗ lich herbeizurufen. Es müßten auch Verbin⸗ dungen mit Außenſtellen, mit Aerzten, Ab⸗ ſchleppfirmen, Polizei, Staatsanwaltſchaft und Sanitätskolonnen möglich ſein. Auf allen im Betrieb befindlichen Strecken ſeien dieſe Fern⸗ ſprechmöglichteiten geſchaffen und beſondere Unfallmeldeſtellen eingerichtet worden. Später würden die größtenteils noch im Bau befindlichen Straßenmeiſtereigehöfte wichtige Stellen für das Unfallmeldeweſen darſtellen, ebenſo die Tankſtellen, von denen etwa 50 noch in dieſem Jahre fertiggeſtellt werden. Allge⸗ mein werde jeder, der von einem Unfall auf den Kraftfahrbahnen Kenntnis erhält, zu ver⸗ pflichten ſein, am Unfallmeldedienſt mitzuwir⸗ ken, auch die Benutzer der Kraftfahrbahnen. Zur Fürforge für Unfatzverletzte ſeien auf den erſten Teilſtrecken beſtimmte Anſchlußſtellen mit Tragbahren, Decken und Rettungskäſten ausgerüſtet und für das Aufſichtsperſonal eine Ausbildung im Sanitätsdienſt und in der erſten Hilſe vorgeſchrieben, Bei der endgültigen Regelung des Sanitätsdienſtes ſei der Schutz von Leben und Geſundheit als zur Tätigkeit der Straßenpolizei gehörig feſtzuſtellen. Die Aufſtellung der mineralogiſchen Abtei⸗ lung iſt noch im Gange, ſo daß wir Gelegenheit haben, alte und neue Art der Ae einander zu ſehen. Auch hier werden die auf⸗ geſtellten Dinge ſo weit vermindert, als es zur Erzielung einer für den Beſucher leichten Ueber⸗ ſicht nötig iſt. Der Forſcher findet das für ihn in Frage kommende Material in den Schuv⸗ laden der Schau genau nach dem Lehrbuch ge⸗ ordnet. Was übrigens die Frauenwelt inter⸗ eſſieren dürfte: Hier wird ein Rieſenpoſten an Hagrnadeln frei, an richtigen Haarnadeln aller Größen, und unſer freundlicher Führer teilt uns ganz im Vertrauen ſeinen Wunſch mit: „möchten doch die Frauen alle wiedex lange Zöpfe tragen, damit ich aus dem Ueberfluß der „abgebauten“ Haarnadeln neben der Zuführung zu ihrem eigentlichen Verwendungszweck doch einen kleinen Gewinn zu Nutz und Frommen unſeres Inſtituts erzielen könnte!“ Mit dieſen „Inſtrumenten“ waren bislang die Steine auf⸗ Kuanz Jetzt ruhen ſie frei auf kleinen Sockeln, maig echefttün die nötigen Erklärungen da⸗ zu gibt. Stummes Tierparadies Ueber das Geländer des zweiten Stocks ragt hoch-der Körper einer rieſigen Giraffe. Und da wir von unſerem Führer erfahren haben, daß die allgemeine Tierſchau nach der geogra⸗ phiſchen Verbreitung der Tiere geordnet iſt, ſind wir auch gleich im Bilde, welche Region un⸗ ſerer Erdkugel wir zuerſt vorfinden: Afrika. Der größte Teil der hier gezeigten afrikani⸗ ſchen Tiere iſt von dem badiſchen Schriftſteller und Forſcher von Schilling, deſſen Buch„Mit Blitzlicht und Büchſe“ wir ja alle kennen. Dar⸗ unter ein Wapiti, eines jener Tiere, die man erſt um das Jahr 1900 entdeckte. Auch bis jetzt ausgeſtorbene Tiere ſind vertreten. Bemer⸗ kenswert iſt, daß die luft⸗ und ſtaubdichten Schränke durchweg von Karlsruher Handwer⸗ kern hergeſtellt ſind. Erdgeſchichte Badens Der weſtliche Flügel dient ausſchließlich der Naturkunde des oberrheiniſchen Raumes, Die heimiſche Welt iſt hier vertreten, man begegnet wieder ſo manchen Vertrauten. Hier iſt ein ſo umfaſſendes Heimatmuſeum, wie man es ſich nur wünſchen kann. Ein anſchauliches Bild unſeres Landes in vergangenen Epochen geben Vertreter der verſchiedenen Erdperioden, eine Schau, die in ihrer Eindringlichkeit ebenfalls durch reiches Kartenmaterial und ſorgfältige Beſchriftung unterſtützt wird. Funde der Oehninger Schichten bei Wangen am Unterſee, Funde bei Daxlanden, Knielingen uſw. reihen ſich zu einer großen Zahl von Schauſtücken an⸗ einander. Eine andere Abteilung gibt eine Ueberſicht über Mineralien, Geſteine und Bö⸗ den Badens, eine Geſchichte des Bergbaues in Einzelſtücken. Die Geſteine ſind nach den Ge⸗ bieten ihres Vorkommens geordnet. Wir ſind hier in dem Reich, deſſen Ausgeſtaltung das Inſtitut als ſeine Hauptaufgabe betrachtet. Tierfamilien aus der heimat Die hadiſche Tierwelt tut ſich kund, zunächſt Säugetiere und Vögel. Was hier gezeigt wird ift in dieſer Form nur noch in Berlin und London zu ſehen. Die Tiergruppen ſind bio⸗ logiſch geordnet und aufgeſtellt, ſo, wie ſie drau⸗ ßen in der Natur meiſt von Beamten des In⸗ ſtituts gefunden wurden. Da ſind Vögel mit eigenem Neſt und eigenen Jungen, Tiergrup⸗ pen aus dem Reich der Vierfüßler mit ihrer heimiſchen Umgebung, mit Boden und Pflan⸗ en. Die Schau iſt hoch nicht fertig, da man die Gruppierung nach dieſem Muſter vollſtän⸗ dig durchführen will, Von den etwa 180 in Ba⸗ den lebenden Vogelarten ſind bis jetzt 120 Gruppen vertreten. Ein Saal zeigt die wirbel⸗ loſen Tiere Badens, ſowie eine Schau der Rep⸗ tilien, Amphibien und Fiſche. Die Aufſtellung der Amphibien, die wiederum die ganze Ent⸗ wicklung zeigen will, nähert ſich ihrem Ende, Schmefgnng, von denen das Muſeum über⸗ dies durch das Daubſche Vermächtnis eine ſehr reiche Sammlung beſitzt, reihen ſich an. Ge⸗ plant iſt für die heimiſche Abteilung eine ſtän⸗ dige Naturſchutz⸗ und Jagdausſtellung. neues aus Tampertheim * Lampertheim, 27. Jan, Fritz Gries⸗ heimer gus Lampertheim, ein Sohn des vor einigen Jahren verſtorbenen Steueramtmannes Friedrich Griesheimex, iſt in Berlin, wo er ſeit einem Jahre im Arbeitsminiſterium tätig iſt, zum Regierungsrat ernannt worden.— Nach⸗ dem bei den letzten Brennholzverſteige⸗ e i meme rungen durch Ueberbieten durch die Steige⸗ rer die Holzpreiſe eine enorme Höhe erfuhren, wurde ſeitens der Verſteigerungsleitung beleh⸗ rend auf die Intereſſenten eingewirkt, Die letzte Verſteigerung zeigte, daß man zux Einſicht ge⸗ kommen iſt., Es wurde gut un) lebhaft geboten, aber es erfolgte auch ſofort ein Einhalten, da jeder erkannte, daß er bei ruhigem Verhalten eher billiges Holz bekommt, als beim Rekord⸗ bieten. In dieſer Verſteigerung, zu der wieder ſehr zahlxeiche Auswärtige erſchienen waren, iſt das Holz viel billiger geworden. Insge⸗ ſamt wurden 2418 RM erlöſt. Die Preisſen⸗ kungen on den letzten Verſteigerungen, die durch vernünftiges Bieten herauskamen, —— 1 ſich zwiſchen 2 und 3 RM pro Raum⸗ meter. „Hakenkreuzbanner“ 7 Unterhaltung und Wiſſen 8 —— Freitag, 28. Januar 1938 Das größte Lautarchiv der Welt Die umfassenden Schallaufzeichnungen des deutschen Rundfunks für Gegenwart und Zukunft Nach Ueberwindung der erſten Schwierig⸗ keiten, die der Deutſche Rundfunk bei der Durch⸗ führung unmittelbarer Sendungen zu beſtehen hatte, machte ſich zwangsläufig der Wunſch nach der Schallaufzeichnung geltend. Man wollte Spitzenleiſtungen in jeder Form feſthalten, um ſie der Nachwelt zu erhalten und beliebig zu wiederholen. Darüber hinaus war man be⸗ ſirebt, räumlich getrennt ſich abſpielende Ereig⸗ Riſſe ſchallmäßig aufzuzeichnen, um ſie dann zuſammengefaßt über die Sender zu leiten: Die Reichsſender wollten in der Lage ſein, in ihre ſogenannten„Echos“ ihren Hörern zu feſt⸗ gelegten Zeiten einen Querſchnitt durch das weſentliche Tagesgeſchehen zu vermitteln. Vor allem aber ſollten die erforderlichen techniſchen Vorausſetzungen geſchaffen werden für große Gemiſchtſendungen, in denen Schaffen und Le⸗ ben des Volkes unmittelbare Geſtaltung finden. Alle dieſe Wünſche zwangen zu intenſipſter techniſcher Forſchungs⸗ und Entwicklungsarbeit. Dieſe Probleme tauchten ſelbſtverſtändlich in allen maßgeblichen Rundfunkländern der Welt auf. Sicher aber iſt, daß das nationalſoziali⸗ ſtiſche Deutſchland ſich am ſtärkſten mit der Lö⸗ fung aller dieſer Fragen beſchäftigte, denn es iſt von jeher das Bemühen des Deutſchen Rund⸗ funks geweſen, ſeinen Hörern das Leben des Volkes täglich in ſeiner ganzen Vielgeſtaltung und Unmittelbarkeit nahezubringen. 180 000 Aufnahmen im jährlichen Durchſchnitt Ein anſchauliches Bild von dem rieſigen Um⸗ fang der in den deutſchen Rundfunkhäuſern vorgenommenen Schallaufzeichnungen geben folgende Zahlen: Der Deutſche Rundfunk be⸗ ſpielt jährlich durchſchnittlich 100 000 Wachſe und 80 000 Schallfolien. Die Herſtellung dieſer Aufnahmen vollzieht ſich jedoch nicht nur un⸗ mittelbar in den Rundfunkhäuſern, in denen ſich feſt eingebaute„Schallſchneideapparaturen“ befinden. Sie werden vielmehr bei politiſchen Großübertragungen, wie beim Parteitag oder beim Erntedankfeſt, mit Hilfe transportabler Aufnahmeapparaturen angefertigt, die in den Uebertragungswagen mitgeführt werden. Die deutſchen Rundfunkingenieure müſſen alſo, das zeigen ſchon die erwähnten Zahlen, über umfaſſende Erfahrungen auf dem Gebiet der Schallaufzeichnung verfügen, der ſich durch⸗ aus nicht nur auf die techniſche Seite des Ver⸗ fahrens erſtreckt. Es iſt gerade für den Rund⸗ funk charakteriſtiſch, daß ſeine Bedürfniſſe nicht mit einem einzigen Verfahren befriedigt wer⸗ den können. Deutſche Mitarbeit an allen inter⸗ nationalen Rundfunkfragen Die Nützlichkeit der Aufzeichnungsverfahren für den Rundfunk ergibt ſich aus ihrer An⸗ paſſungsfähigkeit an die verſchiedenſten Auf⸗ gaben des Programms. Neben techniſcher Güte und Wirtſchaftlichkeit ſind vor allem Betriebs⸗ geſichtspunkte— Betriebsſicherheit und Ein⸗ achheit der Handhabung— maßgebend. Dieſe Notwendigkeiten haben auch die deutſche Rund⸗ funktechnik bewogen, ſich über alle neu auftau⸗ chenden Verfahren des In⸗ und Auslandes eingehend zu unterrichten und ſie möglichſt in eigener Erprobung zu beurteilen. Dieſem Ziele dient u. a. die deutſche Mitarbeit in den maß⸗ fenn in⸗ und ausländiſchen Kommiſſionen, ie ſich nicht nur mit ausgeſprochen techniſchen, ſondern auch ebenſo intenſiv mit künſtleriſch⸗ techniſchen Fragen befaſſen. Ueber den Welt⸗ rundfunkverein, dem Material aus allen Län⸗ dern der Welt zugeht, iſt alſo dem Deutſchen Rundfunk eine Abſtimmung aller dieſer Pro⸗ bleme auf eine höchſten Anſprüchen genügende Rundfunkleiſtung möglich. Wenn der Satz Geltung hat:„Am Anfang war das Grammophon“, ſo zeigen aber die er⸗ wähnten Ziffern und die Güte der heutigen Schallaufzeichnungen, welche großen Verbeſſe⸗ rungen vorgenommen werden mußten, um die alte mechaniſche Plattenabſpielmaſchine mit dem großen Blechtrichter zum modernen Aufnahme⸗ gerät zu entwickeln. Noch heute bringt die Plat⸗ tenmaſchine, mit ihren Abarten der Wachs⸗ und Folienmaſchine, die meiſten Aufzeichnungen hervor, wenn ihr auch für verſchiedene Zwecke ſtarke Konkurrenten erwachſen ſind. Jedes Aufzeichnungsverfahren hat ſeine eigenen Vorteile Platten haben ihr Anwendungsgebiet für Aufnahmen jeder Art und Dauer.— Die un⸗ mittelbare Wachswiedergabe iſt von hervor⸗ ragender Qualität und Billigkeit im Betriebe. — Schwarzplatten ſind ein widerſtandsfähiges und bei größeren Stückzahlen wohlfeiles Ver⸗ vielfältigungsprodukt.— Für Folien genügen leichtere Aufnahmegeräte, die ſich auch in Ueber⸗ tragungswagen einbauen laſſen.— Bandför⸗ mige Träger beſitzen grundſätzlich den Vorteil der Schnittmöglichkeit, die ſich bei Licht⸗ und Magnetfilm beſonders einfach geſtaltet.— Die magnetiſchen Verfahren ermöglichen wegen ihrer Erſchütterungsunempfindlichkeit Aufnah⸗ men aus beweglichen Fahrzeugen. Die Löſch⸗ möglichkeit benutzter Aufnahmen verbilligt die Betriebskoſten.— Der Lichttonfilm bewirkt eine hohe Güte und kann für beſonders wertvolle Aufnahmen, vor allem hörſpielartige Sendun⸗ gen, Bedeutung gewinnen.— Die Vorteile des Magnetophons, das betriebsmäßig bisher noch nicht eingeſetzt werden konnte, dürften in einer vorteilhaften Vereinigung guter Eigenſchaften der erwähnten Verfahren liegen. Der geringe Umfang der Apparaturen wird einmal einen ausſchlaggebenden Faktor darſtellen. Jedes der in Anwendung befindlichen Ver⸗ fahren hat alſo für die ihm zukommenden Zwecke ſeine individuellen Vorteile. Es könnte nicht ohne weiteres durch ein anderes erſetzt werden. Die geſamte Schallaufzeichnungsarbeit des Deutſchen Rundfunks zeitigt ſchon bis heute ein Ergebnis, auf das der Reichsrundfunk mit Recht ſtolz ſein kann. Das vom Reichsrundfunk ge⸗ ſchaffene Schallarchiv iſt nicht nur wegen ſeiner Hochwertigkeit einzigartig, es iſt auch zugleich das größte Lautarchiv der Welt. 80 000 Schwarz⸗ platten, 40 000 Matrizen und 80 000 Schallfolien beherbergt es. Eine ſich immer reger geſtaltende Zuſammenarbeit mit Univerſitäten, Behörden und Schulen hebt ſeine Bedeutung noch und ſein hoher, kultureller Wert tritt beſonders mit der Tatſache zutage, daß ihm Reichsminiſter Dr. Goebbels für die„Bewahrung von Zeit⸗ überragende Aufgaben zuerteilt at. Musik-Wettbewerb 1938 in Bad Orb Eine bewährte Einrichtung zur Gewinnung guter Unterhaltungsmusik Der Bad Orber Wettbewerb für gute Unter⸗ haltungsmuſik, der 1937 unter der Schirmherr⸗ ſchaft des Vizepräſidenten der Reichsmuſikkam⸗ mer und Leiters des Berufsſtandes deutſcher Komponiſten, Profeſſor Dr. h. c. Graener ſei⸗ nen erfolgreichen Anfang nahm, wird in 1938 fortgeſetzt. Zugelaſſen zum Wettbewerb ſind alle Reichs⸗ Vorlaubenhaus oberdeutscher Bauart im Danziser Landgebiet. eerr Se- e e e eee e und Auslandsdeutſche. Für den Wettbewerb kommen in Frage: 1. Ernſte Unterhaltungsmuſik(Sui⸗ ten, Serenaden, Rhapſodien, kleine Ouver⸗ türen, ernſte Charakterſtücke uſw.). Spiel⸗ dauer höchſtens 10 Minuten. 2. Heitere Unterhaltungsmuſik(Wal⸗ zer, Mazurka, Polka, Galopp, Rheinländer, Aufn.: Staatliche Werbestelle Danzig eeeeeeeeeeeeeee enbee-r nerkEinuemer n lrdhvürürmitmitdrnmrfee hrbne nr rrint Die Stedinger Roman von Wolfgang Schreckenbach —— ———————— ——— 21. Fortſetzung Arp Allmers war als ein kranker Mann aus der Schlacht im Hemmelskamp nach Berne heimgekehrt. Der ftarke Schneefall und die ſchneidende Winterluft, der er vom frühen Morgen bis in die ſpäte Nacht ausgeſetzt war, warfen ihn nieder. Er ſollte ſeine Kirche nicht wieder betreten. Am nächſten Tage lag er in heftigem Fieber, und wenig ſpäter war er tot. An ſeiner Stelle amtierte nun Simon, der junge Prieſter, der neben ihm geſtanden hatte, als er vor dem Kampfe das Bauernheer ſegnete. „ Als aber der junge Pfaffe den toten Prieſter ärub, murrte das Volk und hätte ihn faſt erſchlagen, denn er ſtand auf der Seite des Erzbiſchofs und redete gegen die Bauern. Des⸗ halb wollte nun keiner mehr bei ihm beichten und die Meſſe hören, und ſo kam es, daß Fürke Lübbs brechend volle Kirchen hatte, während die Kirchen des Pfaffen Simon gähnend leer waren. Der junge Prieſter beſchwerte ſich bei Jürke Lübbs, und da dieſer für Recht befand, daß jeder ſich zu ſeiner BPfarrei zu halten habe, wies er die Leute mit ſcharfen Worten zurecht und hörte ihre Beichte nicht mehr an. Da be⸗ drohten ſie den Pfaffen Simon, daß ſie ihn aus dem Lande jagen würden, wenn er noch einmal wage, in der Kirche für den Erzbiſchof Partei zu nehmen. Und da er ihnen verſprach, dies hinfort zu unterlaſſen, beſuchten ſie ſeine Kir⸗ chen wieder. Er aber war zornig und ſann dar⸗ über nach, wie er ſich, ohne das gegebene Wort zu verletzen, an ihnen rächen könnte. DAS HELDENLED EINES BALEENVOLKES Copyrisht by Verlag L. Staackmann, Lelpzis Nun kam zu ihm zur Beichte Tammo von Huntorps Eheweib Wiebke, die begierig war nach dem Leibe des Herrn, den ſie nach Arp Allmers Tode nicht wieder genoſſen hatte. Und als ſie gebeichtet und die Vergebung empfan⸗ gen hatte, gab ſie dem Prieſter das Beichtgeld; aber es fiel geringer aus, als er von einer ſo reichen Bäuerin erwartet hatte. Am nächſten Tage hielt er das Hochamt mit Weihrauch, Chorgeſang und vielen Kerzen. Und als er Brot und Wein geſegnet hatte, tra⸗ ten ſie heran, um den Leib des Herrn zu empfangen. Da aber Tammo von Huntorps Weib herantrat, leate er ihr anſtatt der geweih⸗ ten Hoſtie die Münze in den Mund, die ſie ihm gegeben hatte. Gellend ſchrie Wiebke auf, als ſie den ſchänd⸗ lichen Betrug erkannte. Sie ſpie ihm die Münze ins Geſicht und rief, mit ausgeſtrecktem Arm auf ihn deutend:„Er hat mir den Beicht⸗ pfennia in den Mund aeſteckt!“ Ein empörter Schrei durchbrauſte die Kirche, ein Schrei, der aus Hunderten von Kehlen kam. Von den Bänken ſprangen die Männer und Frauen empor und drängten mit verzerrten Geſichtern und ingrimmig geballten Fäuſten gegen den Hochaltar vor. Der dort ſtand, hatte Gott geläſtert, indem er ſein heilißes Meßopfer verhöhnte und zur frechen Beſchimpfung einer Frau ihres Blutes mißbrauchte. Er hatte die Kirche entweihr und war nicht mehr wert, ihr Prieſter zu ſein! Herunter mit ihm! Herunter! Bleich und zitternd ſtand der Prieſter, als die Welle ihres Zornes gegen ihn anflutete. Für einen Augenblick ſchloß er die Augen, und es ſah aus, als wanke er und müſſe zu Boden ſinken. Dann aber raffte er ſich zuſammen und zog mit zitternder Hand einen der Chorknaben, die ihm bei der Meſſe dienten, zu ſeinem Schutze vor ſich hin. Dicht vor ihm ſtanden ſie wie eine Mauer. War es die Heiligkeit des prieſterlichen Kleides oder die Erbärmlichkeit ſeiner Angſt, was ſie zögern ließ, die Hand gegen ihn aufzuheben? JFetzt aber kam Bewegung in die vor dem Altare geſtaute Maſſe. Ein hünenhafter Mann dränate hindurch, ſtieß den Chorknaben bei⸗ ſeite, daß er taumelte, und ſtand nun hoch auf⸗ gereckt vor dem Prieſter. Es war Tammo von Huntorp. Ein drohendes Auge bohrte ſich in das des Pfaffen, und eine rieſige Fauſt griff nach ſeiner Bruſt. Gleich darauf lag der Prieſter Simon herab⸗ geſchmettert vor dem Altare, aus klaffender Stirnwunde blutend, die er ſich an einer der ſcharfen Kanten geſchlagen hatte, Ein wilder Taumel ergriff die Menſchen. Laut arölend und durcheinanderſchreiend wälz⸗ ten ſie ſich die Stufen hinan, verſchütteten das heilige Blut, warfen das entweihte Brot her⸗ Ib, zertrampelten es mit den Füßen und zer⸗ trümmerten die Bilder des Altars. Sie zer⸗ brachen die Kanzel und zerſchmetterten die Kir⸗ chenbänke, ſo daß der geweihte Raum bald einem wüſten Trümmerfelde glich. Erſt als das Werk der Zerſtörung aründlich getan war, wich der Rauſch von ihnen. Mit entſetzten Augen ſtarrten ſie auf den am Boden liegenden Pfaf⸗ fen und drängten, einer nach dem andern, ſchen hinaus ins Freie. Als der Prieſter Simon aus tiefer Betäu⸗ bung erwachte, kniete neben ihm Wiebke, das Weib, das er beleidigt hatte, und war damit beſchäftigt, mit einem Leinenſtreifen, den ſie ſich vom Gewand ageriſſen hatte, ſeine Wunde zu verbinden. „Du haſt an mir gefrevelt“, ſagte ſie und netzte ſein Haupt mit ihren Tränen,„ich aber habe neue Not über mein Volk gebracht, weil ich es nicht geheimgehalten habe.“ Er aber ging von ihr fort mit einem Fluche. Die Menge hatte ſich verlaufen, und er kam „Dichter erzählen im Volk“ Die Berliner Erzählerwoche, die das Gebiet Berlin der H zusammen mit der Gauführung des WHW und der Stadt Berlin veranstaltet, wurde von Wilhelm Schäfer eröffnet, Geburtstages aus eigenen Scherl-Bilderdienst-M der anläßlich seines 70. Werken las. ſowie heitere Charakterſtücke). Spieldauer: höchſtens: 8 Minuten. 3. Märſche. Spieldauer höchſtens 5 Minuten. Zum Wettbewerb ſind zugelaſſen noch nicht aufgeführte Werke, und Werke die nur bis zu vier Mal in der Oeffentlichkeit geſpielt wurden (bis zum Tage des Beginns des Wettbewerbs). Eingereichte Werke, die bereits von einem Verlag angenommen ſind, dürfen nicht vor dem 15. Juni 1938 vom Verlage herausgegeben oder verbreitet werden. Jeder Teilnehmer darf nur ein Werk ein⸗ reichen. Werke, die im vorjährigen Muſikwett⸗ bewerb in Bad Orb eingereicht wurden, ſind nicht wieder zugelaſſen. Da bei der Kurver⸗ waltung eine genaue Liſte der vorjährigen Teil⸗ nehmer und ihre eingereichten Werke vorliegt, ſo wäre eine zweite Einſendung dieſer Werke zwecklos. Das Publikum wählt durch Stimmabgabe (Stimmzettel) diejenigen Werke die ihm am be⸗ ſten gefallen. Die Stücke, die die meiſten Stim⸗ men enthalten, werden preisgekrönt. Die preis⸗ gekrönten Komponiſten werden daraufhin von der Kurverwaltung Bad Orb beauftragt, je ein neues Werk gleichen Charakters für die nächſt⸗ jährige Badeſaiſon zu ſchreiben. Darüber hinaus beteiligt ſich die Kurverwal⸗ tung an den Entſtehungskoſten der in Auftrag gegebenen Werke indem ſie jedem Komponiſten eines preisgekrönten Werkes einen Geldbetrag ausbezahlt. Es kommen im Ganzen 1000 RM zur Verteilung. Jeder der mit dem 1. Preis gekrönten Kompo⸗ niſten wird ferner von der Kurverwaltung nach Bad Orb eingeladen, damit er bei der Preis⸗ verteilung anweſend ſein und ſeine Kompoſition dirigieren kann. Zu dieſem Zweck zahlt die Kurverwaltung jedem der preisgekrönten Kom⸗ poniſten außerdem einen Reiſezuſchuß bis zu 20 RM, ſowie Zimmer und Verpflegung für 3 Tage in Bad Orb. Alle Werke müſſen bis zum 1. Mai 1938 eingereicht ſein. Frühzeitige Einſendung der Werke iſt dringend erwünſcht. Die äußerſte Grenze(nach oben) für die Inſtrumentierung der eingereichten Werke iſt: 1 Flöte, 1 Oboe, 2 Klarinetten, 1 Fagott, 2 Hörner, 2 Trompeten, 1 Poſaune, 1 Klavier(für Harfe), 4 erſte Vio⸗ linen, 2 zweite Violinen, 2 Bratſchen, 2 Celli, 2 Contrabäſſe, 1 Mann Schlagzeug.— Alle Ein⸗ ſendungen oder Anfragen müſſen die Anſchrift tragen: Muſikwettbewerb, Kurverwaltung, Bad Orb(Speſſart). ungeſehen bis zu ſeinem Hauſe. In der Nacht aber entwich er heimlich nach Bremen, und fortan ſtand die entweihte Kirche von Berne leer und verödet da. Achtzehntes Kapitel In der Nacht auf den folgenden Tag hatte JFürke Lübbs einen ſeltſamen Traum. Er ſah den Pfaffen Simon vor dem Altar zu Berne ſtehen, im prieſterlichen Kleide, die Hände auf⸗ gereckt, als ob er ſegnen wollte. Wie er aber den Mund auftag, ſprang eine helle Flamme daraus bervor und ſteckte die Kirche in Brand. Ent⸗ ſetzt ſchreiend drängten die Menſchen ins Freie hinaus, aber das Feuer folgte ihnen, wohin ſie ſich auch wandten, über Wieſen, Gräben und Felder, und ergriff zuletzt das ganze Land. Nur nach Warfleth zu, wo ſein Kirchlein ſtand, war noch ein Weg offen, und dorthin raſte die Menge, während er ſelber, Jürke Lübbs, in vollem Ornat den Leuten von der offenen Kir⸗ chentür aus zuwinkte, ſich zu beeilen, damit das Feuer ſie nicht doch noch erreiche. Als ſie aber nahe herangekommen waren, riß plötzlich die Flut das Deichſtück, auf dem die Kirche ſtand, vom Feſtland ab und trieb es weit hinaus ins Meer, wohin die Leute ihm nicht folgen konn⸗ ten. Der Prieſter aber ſtand noch immer und winkte, während die verzweifelten Schreie der von der Flamme erfaßten Menſchen zu ihm herübertönten. Ein lautes Klopfen an ſeiner Haustür weckte ihn. Es ſtanden Boten draußen, die luden ihn für den folgenden Tag nach Bremen vor des Erzbiſchofs Gericht als Zeugen in der Sache des Prieſters Simon, den die Stedinger faſt erſchlagen hätten und von dem behauptet wür⸗ de, er habe Gott geläſtert. Der Erzbiſchof wußte wohl darum, daß Jürke Lübbs auf ſeiten der Bauern gekämpft hatte, aber er verſprach ihm Verzeihuna und ſaate ihm das freie Geleit zu, das jeder zu erwarten habe, der als Zeuge komme. Im übrigen wollten ſich die Männer nicht aufhalten und auch nicht eintreten in des Prieſters Haus, weil ſie noch weiter müßten nach Elsfleth und Coldewey. Fortſetzung jolgꝛ „Mannen dieſer Str. merliche 3 ihrem Na Sie warer Menſchen nemer Str gehabt. 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Auf dieſer Straßenbahn wurden früher kleine, jäm⸗ merliche Zettelchen als Fahrſcheine verkauft, die ihrem Namen„Schein“ alle Unehre machten. Sie waren unanſehnlich und konnten keinem Menſchen imponieren? Und da hat die Man⸗ nemer Straßenbahn wieder, nämlich eine Idee gehabt. Die alten Scheine waren faſt überſichtlich. Ob ſie allen Anforderungen entſprachen, entzieht ſich freilich der Kenntnis des Laien. Da mußte Abhilfe geſchaffen werden. Geheimnis iſt die Würze des Lebens, und ein Schein, der kein Ge⸗ heimnis birgt, iſt niemals richtig amtlich. Alſo mußte man Scheine mit vielen geheimnisvollen Linien und Punkten, die winzig beſchriftet wur⸗ den, wie die Linien und Punkte einer Welt⸗ karte, drucken. Selbſtverſtändlich mußten ſich dieſe Scheine wohltuend von den alten durch das erheblich größere Format unterſcheiden. In dieſem Zuſammenhang ſei auch der Pro⸗ teſt eines nicht ernſt zu nehmenden Ehemannes, der gewohnt war, ſeinen Fahrſchein unter den Ehering zu ſchieben, erwähnt. Man wird ihn nicht tragiſch nehmen, weil doch zu vermuten iſt, daß er nach einiger Zeit den Ring in die Taſche ſteckt, und infolgedeſſen überhaupt nicht mehr in der Lage ſein würde, ihn unter den Ring zu ſchieben. Ernſter zu nehmen iſt da ſchon der Einſpruch einer hübſchen jungen Dame, Betty genannt, die es nicht laſſen kann, den Fahrſchein unter den Handſchuh zu ſchieben, und jetzt gedroht hat, die Straßenbahn wegen Minderung der Heiratsausſichten zu verklagen, weil der vergrößerte Fahrſchein ihre ſchlanken Hände unſchön erſcheinen läßt. Das größere Format hat ſeine Vorteile. Die Umrandung kam früher kaum zur künſt⸗ eriſchen Wirkung. Jetzt iſt das anders. Viel⸗ leicht aber wäre es noch möglich, ein übriges zur künſtleriſchen Geſtaltung der Fahrſcheine zu tun und ſie ganz farbig herzuſtellen, wozu na⸗ türlich die Zahl der gewählten Farben ver⸗ größert werden müßte. Ein beſonderer Kunden⸗ ienſt wäre es, wenn die Straßenbahn den „weiblichen Perſonen, welche die Straßenbahn benutzen“, die Fahrſcheine zum Kleid und Man⸗ tel bzw. zur Haarfarbe und zum Teint paſſend ausſtellte. Für Herren aber wären ſie in kräf⸗ tigen Farben zu halten. Ein ganz beſonderer Fortſchritt aber wäre es, wenn man ſie darüber hinaus auch leicht parfümierte, im Sommer mit Eau de Cologne und im Winter mit Menthol. Und die Rückſeite wäre zu bebildern. Es kann alſo an Möglichkeiten nicht fehlen!.- 5. Kammermuſikabend in der„Harmonie“ Nach dem letzten großen Erfolg in der Reihe der Kammermuſikabende der Mannheimer Kul⸗ turgemeinde ſteht am nächſten Dienstag, 1. Fe⸗ bruar, eim neues Erlebnis durch das Schulze⸗ Prisca⸗Quartett, Köln, bevor. Dieſes Qmartett, das zu den führenden Kammermuſikvereinigun⸗ gen Deutſchlands gehört, iſt den Mannheimer Kammermuſikfreunden von früheren Konzerten in Mannheim beſtens bekannt. Das Programm, das u. a. das Mozart⸗Quartett-dur und das Dvorak⸗Quartett-dur bringt, verſpricht den Erwartungen, die wir in dieſe Veranſtaltung ſetzen, vollauf gerecht zu werden. Alle näheren ſind aus der KdſF⸗Parole erſicht⸗ ich. Die„Gurelia“ iſt in Ordnung Es dreht ſich zwar hier nicht um eine begeh⸗ renswerte weibliche Perſon, ſondern um den Geſangverein„Aurelia“, der in dieſen Tagen ſeine 67. Jahreshauptverſammlung ab⸗ hielt, die überaus befriedigend verlief. Der Vereinsführer J. Haas konnte bekanntgeben, daß ſich der Kaſſenbeſtand bedeutend gebeſſert hat,— daß das Sparkonto der Sängerreiſekaſſe eine Zunahme erfuhr und daß auch eine erfreu⸗ liche Aufwärtsbewegung im Mitgliederſtand eintrat. Nach dem Dank an die Sänger für den ſchönen Zuſammenhalt und für die treue Mit⸗ arbeit gab er ſeiner feſten Ueberzeugung Aus⸗ druck, daß das auch in Zukunft nicht anders ſein würde. Große Freude löſte bei allen Beteiligten noch die abſchließende Bekanntgabe aus, daß in die⸗ ſem Jahre eine fröhliche Sängerreiſe nach Wertheim ſteigt. Eine Ausſteuerliſte auf Eheſtandsdarlehen Um den Brautleuten einen Ueberblick über eine zweckmäßige Aufteilung des Eheſtandsdar⸗ lehens zu geben, hat die Heibaudi eine Aus⸗ ſteuerliſte auf Eheſtandsdarlehen ausgearbeitet. Sie enthält außer Möbel für Schlafzimmer und Küche alle Einrichtungsgegenſtände vom Koch⸗ löffel bis zum Bettvorleger, vom Wäſchekorb bis zum Ausklopfer. Zur Vervollſtändigung iſt der Ausſteuerliſte eine Wäſcheausſteuerliſte für 300 RM beigefügt. Nationaltheater. Nach dem großen Erfolg und ungewöhnlichen Anklang, den das letztjährige Faſchings⸗Kabarett gefunden hat, wird das Na⸗ tionaltheater auch in dieſem Jahre ein Fa⸗ ſchings⸗Kabarett durchführen und zwar an den folgenden Tagen: Samstag, 19. Fe⸗ bruar; Sonntag, 20. Februar; Samstag, 20. Februar; Sonntag, 27. Februar; Montag, 2. Februar und am Faſtnachtsdienstag, 1. März. Die Geſamtleitung des Faſchings⸗Kabaretts, das ein vollſtändig neues Programm bringen wird, hat Hans Becker. 50 feiert Mannheim den 30. Januar 5fl⸗öroßkonzert am borabend/ Decken durch Spielmanns- und Mmuſikzüge/ Feier im Ratsſaal Der Jahrestag der Machtübernahme durch die nationalſozialiſtiſche Bewegung wird auch in dieſem Jahre nicht Anlaß rauſchender Feſte und Feiern ſein. Vielmehr wird die Partei— wie in den vergangenen Jahren— in ernſten und würdigen Feierſtunden jenes Tages gedenken, der in der Geſchichte des deutſchen Volkes für immer mit ihrem Namen verbunden ſein wird. Nationalſozialiſtiſche Feierſtunden aber ſind nicht der lauten Freude, ſondern der inneren Sammlung gewidmet. In ihnen ſoll immer wieder erneut das Bekenntnis zum Führer und zur Totalität unſe⸗ rer Weltanſchauung wiederklingen. Der Auftakt: Sü-Großkonzert Die Reihe der Veranſtaltungen zum Tag der Machtübernahme eröffnet in dieſem Jahre die SA. Die SA-Standarte 171 veranſtaltet bereits am Vorabend im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens ein SA⸗Großkonzert. Bei dieſer Ge⸗ legenheit wird die Bevölkerung Mannheims ihre Verbundenheit mit den Sturm⸗ abteilungen Adolf Hitlers erneut unter Beweis ſtellen. Um die achte Morgenſtunde des 30. Januar, der in dieſem Jahre auf einen Sonntag fällt, werden die Spielmannszüge der Partei und ihrer Gliederungen ein großes Wecken durchführen. Die Spielmannszüge nehmen ihren Weg vom Meßplatz über die Friedrichsbrücke, den Friedrichs⸗ und Kaiſerring durch die Bis⸗ marckſtraße und Breite Straße zum Marktplatz. Von hier geht der Marſch weiter zwiſchen den Quadraten G und U bis zum Luiſenring über die Friedrichsbrücke zurück zum Meßplatz. Gleichzeitig finden folgende Standkonzerte ſtatt: Am Waſſerturm(Muſikzug der SA⸗Stan⸗ darte 171). auf dem Marktplatz(Kreismuſikzug der Politiſchen Leiter) und auf dem Paradeplatz (Werkſchar⸗Kapelle). Der Rundfunk wird auch in dieſem Jahre die großen Feierſtunden in der Reichshauptſtadt, an denen neben dem Führer das geſamte Füh⸗ rerkorps der NSDaAP teilnehmen wird, über⸗ Ein Blick auf den Stadtteil Neuostheim, wie er sich von der nicht mehr benützten, einst über die Riedbahn hinwegführenden-alten Seckenheimer Landstraße bietet. Aufn.: Hans Jütte Kein Bedürftiger wird dabei vergeſſen Heute und morgen iſt die Sonderausgabe des Whlb zum 30. Januar Anläßlich des 5. Jahrestages der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution wird am Freitag und Samstag in allen Ortsgruppen eine große WoW⸗Sonderausgabe durchgeführt. 366 000 Gutſcheine auf Lebensmittel und Bekleidung kommen allein im Gau Bazen zur Verteilung. Dazu 110 000 Gutſcheine zum Bezug von je 50 Kilo Kohlen. Zuſätzlich wird in Mannheim außerdem verteilt: Schweineſchmalz, Margarine, Fleiſchkonſerven und Obſtkonſerven. * Tag des 30. Januar— Tag ſtolzfreudigen Gedenkens an die Stunde des Sieges, Tag des Bekennens, und mehr noch: Tag neuer Ver⸗ pflichtung durch Wort und Werk. Denn das iſt in unſerem Volk zutiefſt verſtanden wor⸗ den: Wo ſich der Glaube nicht zugleich in der Tat kundtut, wo nicht ſtets von neuem der Wille lebt, den Sieg vor fünf Jahren zum end⸗ gültigen zu machen, da müßte dieſer Glaube Selbſtbetrug, unſer Bekenntnis Lüge werden und die Idee hätte keinen Inhalt mehr. Und ſo hat es denn ſeinen ſchönen und tiefen Sinn, wenn das Volk am Tage des Sieges zuerſt ſeiner ärmeren Brüder und Schweſtern und Kinder gedenkt, wenn es wiederum ſich hilfreich zur Seite ſteht im Winterhilfswerk. Was gegeben wurde— vom Volk her— Monat für Monat, beim„Tag der nationalen Solida⸗ rität“, bei den Reichsſtraßenſammlungen, der Gauſtraßenſammlung, den Pfund⸗ und Eintopf⸗ ſpenden, wieder fließt es zurück— zum Volke hin. Die Sonderausgabe am Frei⸗ tag und Samstag ſoll das Zeugnis dieſer Hilfs⸗ bereitſchaft ſein. Ein gewiß ſtolzes Zeugnis, das von Arbeit, ſtetem Sich⸗Bemühen und von der Leiſtung jener ſpricht, die ſich Tag für Tag in ſeinem Dienſt bemühen, aber ein Zeugnis, auf das wiederum gegeben wird in ſelbſter⸗ ſtändlicher und ſchlichter Art. Nur ſo auch konnte das Werk der alljährlichen Winterhilfe werden, was es in dieſen fünf kurzen Jahren geworden iſt: eine deutſche Selbſtverſtändlich⸗ keit, ein Zug im neuen Antlitz unſeres Vol⸗ kes, der nicht mehr hinwegzudenken iſt und ſchließlich Beſitz all derer, die geben und derer, die nehmen. Das WiHW iſt wirklich der volkstümlichſte Ausdruck unſerer Gemeinſchaft geworden. In ihm lebt die Idee des Sozia⸗ lismus fort Jahr für Jahr. Wenn nun heute und morgen in allen Aus⸗ gabeſtellen der Ortsgruppen, in den Straßen der Stadt, draußen in den Vororten, ein Kom⸗ men und Gehen ſein wird, dann mag dies wie ein freudiges Rüſten zum Feiertag am 30. Ja⸗ nuar ſein. Und der gerngegebene Beweis ſteten Helfenwollens wird darüber hinaus von allen in ſeinem wahrſten Sinn verſtanden werden: wir alle gehören zu dieſem Volk, das jetzt wie⸗ derum Sieg und Erwachen feiert, wir alle ſind die Träger dieſes neuerſtandenen Reiches und wir bekennen uns dazu: So wie es uns hilft, wollen auch wir ihm helfen, wennes uns ruft. Kd-Jreifahrten für hausgehilfinnen Nach einer Mitteilung der Reichsfachgruppe Hausgehilfen der DAF ſind die Gaudienſtſtel⸗ len von Koß angewieſen worden, monatlich zwei Freifahrten für Hausgehilfinnen zur Verfügung zu ſtellen, die in kinderreichen Haushalten beſchäftigt ſind. Als binderreiche Haushalte gelten Familien mit mehr als drei Kindern. Die Fahrten werden aus Spenden⸗ mitteln zur Verfügung geſtellt. Sie ſollen eine Anerkennung für die beſonders mühevolle Auf⸗ gabe der Hausgehilfin im kinderreichen Haus⸗ halt darſtellen. Gaupersonalamtsleiter Pg. Se huppe! spricht am 30. Januar bei der Feierstunde im großen Ratssaal. Archivbild tragen. Das ganze deutſche Volk wird ſich am Lautſprecher verſammeln. Um 9 Uhr vormittags ſpricht Reichsminiſter Dr. Goebbels zur deutſchen Jugend. Wie überall im Reich, wird ſich auch die Mannheimer Jugend zum Gemein⸗ ſchaftsempfang im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens einfinden. Feierſtunde im Ratsſaal In den Abendſtunden— um 19 Uhr— ver⸗ ſammeln ſich die führenden Männer der Partei und ihrer Gliederungen im großen Ratsſaal zu einer Feierſtunde, in deren Mittelpunkt eine Rede des Gauperſonalamtsleiters Pg. Schuppel ſtehen wird. Zuvor ſpricht der Kreisleiter Pg. Schneider. Nach der Feier marſchieren die führenden Männer der Partei gemeinſam mit den Ehrenabordnungen der Gliederungen vom Schloß über Bismarckſtraße, Kaiſerring, Planken bis zum Gebäude der Kreisleitung der NSDAP in der Rheinſtraße. In den Planken bei P 2 findet ein Vorbei⸗ marſch vor dem Führer der SA⸗Gruppe Kur⸗ pfalz, Gruppenführer Fuſt, und Kreisleiter Schneider ſtatt. Kameradſchaftsabende in allen Ortsgruppen werden auch in dieſem Jahre alle Parteigenoſſen und Angehörigen der Glie⸗ derungen vereinigen. Dieſe Veranſtaltungen ſollen jedem einzelnen Kämpfer der Bewegung erneut die Kraft geben, alles daran zu ſetzen, — die Zukunft unſeres Volkes weiterzuarbei⸗ en. Die Kaaneradſchaftsabende finden in den ein⸗ zelnen Ortsgruppen wie folgt ſtatt: Ortsgruppe: Beginn Uhr: Lokal: Almenhof 20.30 Ev. Gemeindehaus Bismarckplatz 20.30 Zähringer Löwen Deutſches Eck 20.15 Caſino Erlenhof 20.30 Erlenhof Feudenheim⸗Weſt 20.30 Badenia Feudenheim⸗Oſt 20.30 Stern Friedrichspark 20.30 Ballhaus Horſt⸗Weſſel⸗Platz 20.15 Rennwieſe Humboldt 20.15 Flora Jungbuſch 20.15 Liedextafel Käfertal⸗Nord 20.30 Schwarzer Adler Käfertal⸗Süd 20.30 Heidelberger Hof u. Rüdesheimer Hof Lindenhof 20.15 Rheinpark Neckarau⸗Nord 20.30 Krone Neckarau⸗Süd 20.15 Volkschor Neckarſpitze 20.30 Volz, Holzſtraße Neckarſtadt⸗Oſt 20.30 Bode, Käfertalerſtr. Neu⸗Eichwald 20.30 Karl⸗Stern Neuoſtheim 20.15 Rennwieſe Plankenhof 20,30 Eichbaum Platz des 30. Jan. 20.15 Schlachthof Rheinau 20.15 Badiſcher Hof Rheintor 20.15 Geſellſchaftshaus Sandhofen 20.30 Adler Schlachthof 20.15 Schlachthof Seckenheim 20.00 Deutſcher Hof Strohmarkt 20.00 Ballhaus Waldhof 20.00 Caſ. Bopp& Reuter Waldpark 20.15 Stern Waldpark Wallſtadt 20.00 Pflug Waſſerturm 20.30 Turnhalle 1846 Wohlgelegen 20.00 Deutſcher Hof Friedrichsfeld 20.30 Adler(am 29..) Sonntag. 30. Tanuar Sonntag, 30. lanuar Stadion Mannheim Doppel-Veranstaltung um die badische Ffufball-Meisterschaft Eintrittspreise und Vorverkeufsstellen siehe Plekätsushéng nan 1um UVfR NMannheim- Vfl. Neckarau ann 24 mι SI Waldhof— FC Pforzheim „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 28. Januar 1938 Jungens, das müßt ihr euch anſehen! Ein Streifzug durch die Lehrmittelſchule des Amtes für Berufserziehung und Betriebsführung Der Erfolg jedes Unterrichts iſt in erheb⸗ lichem Maße mitbedingt durch die Art der ver⸗ wendeten Lehrmittel in Geſtalt von Schrift⸗, Bild · und Anſchauungsmaterial. Daher hat auch das Amt für Berufserziehung und Be⸗ triebsführung gerade der Schaffung vor⸗ dbildlicher Lehrmittel von Anfang an ſeine beſondere Aufmerkſamkeit zugewandt. Un⸗ endlich viel bleibt noch zu tun, ſehr niel iſt aber ſchon geſchaffen worden, wie das kürzlich herausgegebene Verzeichnis der Lehrmittel und Unterlagen für die Berufserziehung erkennen läßt. Während nun Schrift und Bild faſt zwangs⸗ läufig ihren Weg in die Kreiſe finden, für die 05 beſtimmt ſind, kann von dem Umfang und der Güte des bereitgeſtellten Anſchauungs⸗ materials nur ein Beſuch in der Lehr⸗ mittelzentrale des Amtes für Berufserziehung und Betriebsführung überzeugen. Ueber einen olchen Beſuch ſoll im folgenden berichtet wer⸗ den. Sehen und fühlen Schon auf den erſten Blick fällt dem Beſucher die beſondere Eigenart der Anſchauun smittel auf. Sie werden nicht mehr ängſtlich unter Glas und Rahmen gehütet, ſondern ſo darge⸗ boten, daß der Lernende ſie im doppelten Sinne des Wortes begreifen kann. Ihrer ſyſtema⸗ tiſchen Ordnung dienen zwar ebenfalls Tafeln für kleine oder Käſten für größere Teile— anz gleich, ob feſter, pulverförmiger oder flüſ⸗ iger Natur, doch laſſen ſie ſich, wie ſchon an⸗ gedeutet, in jedem Falle in die Hand nehmen oder auch, wenn es das Konzept des Lehrers erfordert, vorübergehend leicht in eine andere Ordnung bringen. Uebrigens ſind nicht nur die erforderlichen Beſchreibungen, ſondern zu vielen Reihen ganze Lehrgänge vorhanden, die das Amt für Berufserziehung und Betriebs⸗ führung ebenfalls erarbeitet hat. Es fehlt nichts, was unſere Jugend intereſſiert In der Abteilung„Metallerzeugung und verarbeitung“, über die im ſolgen⸗ den berichtet werden ſoll, fallen zunächſt die über den Hochofenprozeß und die Weiterverarbeitung des Roheiſens zu Halb⸗ und Fertigfabrikaten auf, die ſelbſtver⸗ ſtändlich in keiner Lehrmittelſammlun, fehlen. Das Beſondere der Darſtellung iſt, daß ſie den Werkſtoff in aufeinanderfolgenden Stufen ſei⸗ ner Veredlung vom Rohſtoff bis zum Halb⸗ bzw. Fertigfabrikat zeigt und ihn dem Ler⸗ nenden in der bereits beſchriebenen Weiſe dar⸗ bietet. Auf der erſten Tafel ſehen wir die Rohſtoffe für die Eiſengewinnung, die man, wenn man gerade nicht Hüttenmann iſt, nur aus Bildern und Beſchreibungen kennt getrennt nach Erzen, eiſenreichen Nebenerzeug⸗ niſſen der Metallinduſtrie, Koks und Zuſchlä⸗ gen. Die Erze wiederum ſind unterteilt nach phosphorreichen und phosphorarmen Eiſenerzen und Manganerzen, je nach den Erzeugniſſen des Hochoſens, die dann auf der zweiten Tafel gezeigt werden. Daran ſchließen ſich, ausgehend von dem Einfatz und den Zuſchlägen, auf der dritten Tafel die Erzeugniſſe des, tahlwer⸗ kes, wie ſie im Thomas⸗ und Siemens⸗Mar⸗ tin⸗Verfahren gewonnen werden. Die vierte Tafel umfaßt die zahlreichen Erzeugniſſe, wäh⸗ rend auf der fünften an Hand einiger typiſchen Beiſpiele die Weiterverarbeitung des Stahles durch Schmieden, Preſſen und Ziehen, auf der ſechſten, betitelt Guß, die Weiterverarbeitung des Gießereieiſens gezeigt wird. Drehſtähle, Fräſer, Bohrer— alles iſt da! Die ſpangebende Metallbearbei⸗ tung iſt vor allem durch ihre Werkzeuge, wie Drehſtähle, Fräſer, Spiralbohrer und Reib⸗ ahlen, vertreien. Typiſch für dieſen Teil der Sammlung iſt die Behandlung des Drehſtah⸗ les, der zwar zu den am meiſten verwendeten Werkzeuge Sige dennoch aber in erſter Linie von den inkel an der Schneide, die die Standzeit des Drehſtahles in entſcheidender Weiſe beeinfluſſen und daher beſondere Auf⸗ merkſamkeit verlangen. In einer Mappe ſind alle Arten von Drehſtählen zeichneriſch darge⸗ ſind und erläutert worden. In ähnlicher Weiſe ind auch die übrigen ſpangebenden Werkzeuge behandelt worden. Insbeſondere ſind hier die Fräſer und Bohrer zu erwähnen. Unter den vielen Vorrichtungen und ſonſti⸗ gen Hilfsmitteln ſpanabhebender Metallhear⸗ beitung fallen eine Reihe von Schnitt⸗ modellen auf, die das Konſtruktionsprinzip viel beſſer erkennen laſſen als jede noch ſo ſau⸗ ber ausgeführte Zeichnung, wie elektriſche Handbohrmaſchine, Dreibackenfutter, Bohrfutter U. a. m. In derſelben Weiſe wurden auch von zahlreichen Maſchinen und Apparaten Modelle hergeſtellt, denen der Anfänger in die Seele ſchauen“ kann, wie z. B. von Lötlampen, Schie⸗ bern, Ventilen, Verbrennungsmotoren und vie⸗ lem anderen mehr. Zu allen dieſen vielen Anſchauungsmitteln kommen noch die Modelle für die vom Amt für Berufserziehung und Betriebsführung herausgebrachten Zeichenlehrgänge für Metallarbeiter und Former, deren Art aus den Lehrgängen zu erſehen iſt. Für den Zeichenlehrgang für Metallarbeiter wurde eine Raumecke konſtruiert, die an Stelle lang⸗ atmiger Erklärungen in anſchaulicher Weiſe zeigt, wie Grundriß, Aufriß und Seitenriß zuſtandekommen. Sehr ordentlich iſt auch die Sammlung der vielen Werlſtücknormen, die im Zeichenlehrgang vorgeſehen ſind. Aus dieſer kurzen Darſtellung geht ſchon hervor, wie umfangrei und mannig⸗ faltig die Sammlung der Anſchauungsmittel iſt. Weiter iſt zu erſehen, daß es ſich hier nicht um einen Muſeumsbetrieb handelt. Zu den Benutzern des Anſchauungsmaterials gehören außer den Gliederungen der Partei, wie DAß, NSKK, Hz, Werkſcharen, vor allem auch Aus⸗ hildungswerke und Lehrwerkſtät⸗ ten der Induſtrie ſowie Werk⸗ und öffentliche Berufsſchulen. Ein umfangreiches nach Berufsgruppen geordnetes Lehrmittelver⸗ zeichnis, das von der Lehrmittelzentrale des Amtes für Berufserziehung und Betriebsfüh⸗ rung herausgegeben iſt und bei den Dienſt⸗ ſtellen der DAß, Abteilung Berufserziehung und Betriebsführung, Mannheim, C1, 10, ein⸗ geſehen werden kann, ermöglicht eine ſchnelle Inaugenſcheinnahme der geſamten Anſchau⸗ ungsmittel unter der Führung des zuſtändigen Sachbearbeiters, bei welcher Gelegenheit auch das anderweitig überſichtlich geordnet ausge⸗ ſtellte Schrift⸗ und Bildmaterial eingeſehen werden kann. Reue Bankfiliale in der Oſtſtadt n günſtiger Lage, unmittelbar am Fried⸗ richsplatz, iſt jetzt eine Bankfiliale entſtanden, die einem dringend gewordenen Bedürfnis Ab⸗ hilfe ſchafft. Die ſtärkere Durchſetzung der Oſt⸗ ſtaot mit Geſchäftsbetrieben, die Nähe der regſamen Schwetzingerſtadt und nicht zuletzt die immer mehr an Bedeutung gewinnende Einfallſtraße der Reichsautobahn rechtfertigen ohne weiteres die Eröffnung der, Depoſitenkaſſe der Dresdner Bank, die in einer früheren Kunſthandlung Einzug gehalten hat. Selbſt⸗ verſtändlich mußten umfangreiche Umbauten vorgenommen werden, ehe der Bankbetrieb er⸗ öffnet werden konnte. Galt es doch, die Räume umzuſtellen und ſo aufzuteilen, wie es nun einmal der Betrieb in einem Bankgeſchäft erfordert. Da man doch ſchon einmal beim Umbau war, hat man ſelbſtverſtändlich alles nach dem neuzeitlichen Geſchmack hergerichtet. Das gilt ſowohl für die Faſſade— die ja in dieſer Ge⸗ gend unbedingt repräſentativ ſein ſoll— bis zu den verſchiedenen Innenräumen und den ein⸗ zelnen Arbeitsplätzen. In hellen Farben ſind die Räume gehalten, wobei man noch bei der Beſchaffung der Einrichtungsgegenſtände auf eine ſchöne Farbenharmonie Wert legte. Mo⸗ derne Beleuchtungskörper ergänzen den vor⸗ züglichen Geſamteindruck. Daß man auch da⸗ ran gedacht hat, für die Kundſchaft praktiſche Schreibgelegenheiten zu ſchaffen, bedarf wohl kaum einer beſonderen Erwähnung. Fahrerlaubnis Klaſſe I und internationaler Führerſchein. Der Reichsverkehrsminiſter gibr in einem im Reichsverkehrsblatt, Ausgabe B. Nr. 3, veröffentlichten Erlaß bekannt, welche Klaſſen des internationalen Führerſcheins an Inhaber der deutſchen Fahrerlaubnis der neu eingeführten Klaſſe 1 ausgeſtellt werden dür⸗ fen. Näheres f im Bedarfsfalle bei den Zu⸗ laſſungsſtellen für Kraftfahrzeuge zu erfahren. Le Ein ungetreuer Beamter Der Bau eines Eigenhauſes hatte den 50jäh⸗ rigen ſtädtiſchen Oberſekretär Eduard Weiß in wirtſchaftliche Schwierigkeiten gebracht, die der früher gewiſſenhafte und tüchtige Beamte in ſei⸗ ner Bedrängnis durch eine Reihe kleinerer Un⸗ terſchlagungen und Betrugsmanöver zu beheben verſuchte. Eine beſondere Rolle ſpielte dabei auch ein Küchenherd, den er eigenmächtig aus den ſtädtiſchen Beſtänden nahm und in eine ab⸗ vermietete Wohnung ſtellen ließ. Die Fälle der Anklage betreffen ausſchließlich Vergehen inner⸗ halb der dem Angeklagten obgelegenen Verwal⸗ iung und Unterhaltung der ſtädtiſchen Wohnge⸗ bäude. In die Herdgeſchichte verſtrickte er auch einen Geſchäftsmann, der nun gleichfalls vor Gericht erſcheinen mußte. Um dem Angeklagten Weiß das ſpätere Fort⸗ kommen nicht zu erſchweren, ſah das Gericht von einer Zuchthausſtrafe ab und er⸗ kannte auf ein Jahr ſechs Monate Ge⸗ fängnis und 50 RM. Geldſtrafe. Zwei Monate Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Der Mitangeklagte G. wurde in eine Geldſtrafe von 200 Reichsmark, erſatzweiſe ſechs Wochen Gefängnis genommen. „Frau mach' Kaffee ⸗ es gibt ein Feſteſſen⸗ Der Schrecken der Oſtſiadt ſitzt jetzt endlich feſt/ hart an der Sicherungsverwahrung vorbei Es fällt ſchwer, zu ſagen, daß da geſtern ein „ſchwerer Junge“ vor der Großen Strafkammer ſtand, denn der Hauptangeklagte, der 30 Jahre alte Heinrich Zimmermann aus Mann⸗ heim, machte nach außen hin gar keinen ſo un⸗ günſtigen Eindruck. Er hat eben gemauſt, wo ſich die Gelegenheit bot, und im übrigen war er bereits in der Vorunterſuchung voll geſtän⸗ dig, ja er legte ſogar in mindeſtens zehn von den ihm zur Laſt liegenden 30 Fällen ein Ge⸗ ſtändnis ab, ohne daß er vorher überführt worden wäre. Der Angeklagte iſt mehrmals vorbeſtraft und 85 wegen Betrug, Mundraub, Bettel, Be⸗ eidigung und zuletzt mit 2 Jahren ſechs Mo⸗ naten für ſchweren Diebſtahl. Wiederholt war er arbeitslos, und es iſt ihm nicht beſonders Rentenanträge noch im Januar ſtellen! Die Mehrleiſtungen der Rentenverſicherung/ Wer nimmt Anträge entgegenꝰ Das am 21. Dezember 1937 erlaſſene Geſetz über den Ausbau der Rentenverſicherung bringt neben automatiſch in Kraft tretenden Mehrlei⸗ ſtungen und Verbeſſerungen für die Verſicherten auch eine Anzahl neuer Leiſtungen, die nur auf Antrag gewührt werden. Hierzu gehören: Die Zahlung der reichsgeſetz⸗ lichen Waiſenrente über das 15. Lebensjahr hinaus bis längſtens zum vollendeten 18. Le⸗ bensjahre, falls ſich die Waiſen in Schul⸗ oder Berufsausbildung befinden, oder infolge kör⸗ perlicher oder geiſtiger Gebrechen außerſtande ſind, ſich ſelbſt zu erhalten. Dasſelbe gilt für den Kinderzuſchuß zur Invalidenpenſton oder zur reichsgeſetzlichen Invalidenrente. Der Kin⸗ derzuſchuß beträgt für die erſten beiden Kinder je 90 Rur., für jedes weitere Kind 120 RWM. jährlich. Der erhöhte Kinderzuſchuß wird für das betreffende Kind weitergewährt, auch wenn die Zahl der Kinder, für die ein Kinderzuſchuß zu zahlen iſt, unter drei ſinkt. Es empfiehlt ſich, den Anträgen die erforderlichen Unter⸗ lagen(Beſcheinigung des Schulleiters, Lehr⸗ vertrag, ärztliches Atteſt uſw.) beizufügen. Die Gewährung von reichsgeſetzlicher Wit⸗ wenrente ohne das Vorliegen von Invalidität für diejenige Witwe, die zur Zeit des Todes des Ehemannes mehr als drei waiſenberech⸗ tigte Kinder erzieht. Dieſe Beſtimmung gilt auch für die Witwen, bei denen am 1, Januar 1938 dieſe Vorausſetzungen vorliegen. Die Gewährung von Steigerungsbeträgen in der Invalidenverſicherung für Kriegsdienſtzei⸗ ten. Das kommt auch in Frage für Verſiche⸗ rungsfälle, die vor dem 1. Januar 1938 einge⸗ treten ſind. Der Antrag muß bis zum 1. Jan. 1940 geſtellt ſein, die notwendigen Unterlagen (Militärpaß, Soldbuch, Kriegsdienſtbeſcheini⸗ ung, Auszug aus der Kriegsſtamenrolle) ſind eizufügen. Die Beitragserſtattung für weibliche Verſicherte bei der Heirat. Es werden die Hälfte der Beiträge erſtattet, die für die Zeit vom 1. Januar 1924 bis zum Ende der Woche oder des Monats entrichtet ſind, in dem der Antrag geſtellt iſt. Vorausſetzung iſt, daß die Anwartſchaft erhalten und ſpäteſtens zwei Jahre nach der Eheſchließung die Wartezeit er⸗ füllt iſt. Der Anſpruch verfällt, wenn er nicht binnen 3 Jahren nach der Eheſchließung geltend gemacht wird. Nach den geſetzlichen Vorſchriften beginnt die Zahlung der Leiſtungen erſt mit dem Ablauf des Antragsmonats, wovon natürlich die Bei⸗ tragserſtattungen bei der Heirat ausgenommen ſind! Lediglich bei Anträgen, die noch während des Monats Januar 1938 geſtellt werden, er⸗ folgt ausnahmsweiſe die Gewährung der Lei⸗ ſtungen bereits mit Wirkung vom 1. Januar 1938 an, da ja das Geſetz erſt kurz zuvor be⸗ kannt wurde. Es empfiehlt ſich alſo, in jedem Falle die Anträge ſo ſchnell wie möglich zu ſtellen. Die Anträge ſind an die Verſicherungsträger, das ſind die Reichsverſicherungsanſtalt für An⸗ geſtellte in Berlin für die Angeſtellten, die Lan⸗ desverſicherungsanſtalten für die Invalidenver⸗ ſicherung der Arbeiter und für die Bergmänner die Knappſchaften, zu richten. Auch die Rechts⸗ beratungsſtellen der DAß, die Verſicherungs⸗ ämter, Bürgermeiſter und Gemeindebehörden können die Anträge an die zuſtändigen Stellen weiterleiten. gut gegangen. Da verfiel er wieder in ſein altes Uebel, er ging auf Diebſtahl aus, und zwar diesmal gleich am laufenden Band. Nicht weniger als 30 Einbruchsdiebſtähle, davon 23 erſchwerte, konnten ihm in der 8 von ebruar bis Oktober 1937 nachgewieſen wer⸗ den. In den meiſten Fällen wurde die Oſt⸗ ſtadt heimgeſucht, wo in den Kellern allerlei Vorräte der Verwendung harrten. Da gings in die Lameyſtraße, Eliſabethſtraße, Richard⸗ Wagner⸗Straße, Prinz⸗Wilhelm⸗ und Werder⸗ ſtraße, kurzum, man lann ſich vorſtellen, daß ſich die See ner dieſes Stadtteils nicht mehr ſo ganz ſicher fühlten. glles nahm er mit, alles Wo der Nachſchlüſſel nicht half, wurde das Schloß aufgebrochen; einmal ſoll ſogar eine Manſardentür offen geweſen ſein, und erſt nach längerer Zeit wurde bemerkt, daß aus dieſem Raum für hundert Mark Wäſcheausſteuer verſchwunden war. Sonſt es Zimmermann in der Hauptſache auf ebensmiktel abgeſehen, die er zum Teil ſelbſt verbrauchte oder auf Vorrat legte, zum Teile aber gegen anderen Bedarf Amitufchn Be⸗ merkenswert iſt die ununterbrochene Reihe von Kellerdiebſtählen vom Sommer bis in den Oktober hinein. Im ganzen konnte der flei⸗ ßige Einbrecher über 1100 eingelegte Eier, Töpfe mit Schmalz und Fett, Wurſt, Butter, Konſerven und Flaſchenweine nach Haufe ſchleppen. Einmal kam er mitten in der Nacht nach Hauſe, weckte ſieſfe Frau und lud ſie de einem kleinen Feſteſſen ein. Offenſtehende Parterrefenſter hatten es ihm angetan. Sol⸗ cher Leichtſinn muß ja auch beſtraft werden. Aus der im Erdgeſchoß liegenden Wohnung eines Wirtes in S 6 ließ Zimmermann nicht nur einige Uhren mitgehen, ſondern auch drei Schinken und 100 Eier. Eine Hausangeſtellte in der Hebelſtraße beklagt den Verluſt von mehrere zwei Fünfzigmarkſcheinen und verſchiedenem Schmuck; W0 hier war das offene Fenſter zu ebener Erde zu verlockend. Ebenſo war es in der Prinz⸗Wilhelm⸗Straße, wo eine Damen⸗ handtaſche mit Geld und zwei Uhren ver⸗ ſchwanden. Anzüge, Fahrräder und ſelbſt ge⸗ ringwertige Toilettegegenſtände waren nicht ſicher. Als die Frau einen Anzug im Leih⸗ amt verſetzen wollte, wurde ſie feſtgenommen und die feine Firma flog auf. Etwa ein Drittel des geſtohlenen Gutes, deſſen Geſamtwert ſich auf ungefähr 2100 RM ſtellt, konnte noch beſchlagnahmt und den rechtmäßigen Eigentümern zurückgegeben wer⸗ den. Eine gewiſſe Notlage war wohl bei dem Kupzeſenten wölf 5 aber in der Zeit, als er die letzten zwölf Diebſtähle beging, ſtand er wieder in Arbeit, und zuvor hatte er eine Unterſtützungsſperre dadurch ſelbſt herbeige⸗ führt, daß er ſich weigerte, auswärts beim Bau der Reichsautobahn zu arbeiten. Ein feiner Beobachter, der Kompagnon Der zweite Angeklagte, Heinrich Schroth aus Mannheim, 28 Jahre alt, hat einige Die⸗ bereien mit Zimmermann zuſammen ausge⸗ führt und einen Einbruch allein. Ferner kommt bei ihm noch Beihilfe in Betracht inſofern, als er Zimmermann auf eine günſtige Gelegenheit zu einem Beutezu aufmerkſam machte. Schroth war nämlich einmal in einem Er⸗ holungsheim bei Wimpfen beſchäftigt, wo er die örtlichen Verhältniſſe genau kannte und von wo er ſogar Nachſchlüſſel mitgebracht hatte. Nach genauer Inſtruktion fuhr Zimmermann nach Wimpfen, ging treu und bieder in das 212 und öffnete die in Betracht kommende ür mit dem Nachſchlüſſel. Aus dem Schreib⸗ tiſch einer 39 5 nahm er 140 RM und fuhr unbehelligt wieder nach Mannheim zurück. Schroth erhielt ſeinen Anteil von 50 RM. Der Richter hatte leichte Arbeit Die Beweisaufnahme ging ziemlich glatt vonſtatten, da Zimmermann ſo freundlich war, alles zuzugeben und auch ſonſt keine Schwie⸗ rigkeiten zu machen. Der Staatsanwalt bean⸗ tragte gegen ihn eine Zuchthausſtrafe von fünf Jahren, Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte für die gleiche Zeit und Sicherungsver⸗ wahrung; gegen Schroth wurden 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus und drei Jahre Ehrverluſt beantragt. „Nach längerer Beratung verkündete das Ge⸗ richt folgendes Urteil: Zimmermann erhält wegen fortgeſetzten Verbrechens des ſchweren Diebſtahls 3 Jahre 6 Monate Zuchthaus, 2 Monate der Unterſuchungs⸗ 5fl⸗Großkonzert an 29. Januar Beginn: 20 Uhr- Es spielt der Nusikzug der SA Standarie 171 haft werden angerechnet; Schroth erhält wegen zwei Vergehen des einfachen Diebſtahls, drei teilweife gemeinſchaftlich mit Zimmermann verübten Verbrechen des ſchweren Diebſtahls und wegen Beihilfe zu einem Verbrechen des ſchweren Diebſtahls in Tateinheit mit Hehlerei zwei Jahre Gefängnis unter Anrech⸗ nung von ſechs Wochen Unterſuchungshaft. Der Antrag auf Sicherungsverwahrung für Zim⸗ mermann wurde abgelehnt. Die objektiven Vorausſetzungen für die Sicherungsverwah⸗ rung waren gegeben, wegen der ſubjektiven Vorausſetzungen beſtanden jedoch Bedenken, denn dann muß es ſich um einen Verbrecher handeln, bei dem jede Ausſicht auf Beſſerung hoffnungslos iſt. Bei Zimmermann ſoll noch einmal der Verſuch gemacht werden, ihn durch eine Zuchthausſtrafe zu beſſern: auch von der Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte wurde abgeſehen, um ihm den Weg zu ebnen. Es wurde ihm aber kein Zweifel gelaſſen, daß mit Beſtimmtheit die Sicherungsverwahrung angeondnet wird, wenn ex wieder als Dieb vor den Schranken des Gerichts erſcheint. wn. „Haker Sonder Am 30. Wiederkeh durch den deor Poſte e r ſt e m abeorts oheitszei „Zum 30. in den So uſätzliche derſtempel Sw 11, S tenburg 1 Pankow 1 Schöneber mersdorf 13 9, 13; in in Hambu 22% 0 G1„6. Mit die zum 30. 3 wertzei und für en ausge des Reich wird durch ter am 30 die Entna ihre Abſte lungen) 9 gen auf an die S Charlotter en an d erſandſte W 30, geri „CLiel Es ſprie alt des aldhof, Hauptverſ licher Zah nen Rückb i ab ſeiner der Verein wärtsentn wärtsbewe Mitglieder und nicht den, finan Die an brachten e ring ſetzt men: Vere ter: Heinr ner, Schri Philipp O glieder: J ter der unt Karl Sax Vergnügu Joſef Lact uletzt miiglieder und ſelbſtl weiter den dern. Mat Es werder 1..: Har 5..: Gel 5..: Bü Arb Gei et 10..: Bü u 1938 (— bis zu d den ein⸗ arben ſind och bei der ſtände auf egte. Mo⸗ den vor⸗ n auch da⸗ t praktiſche darf wohl rnationaler iniſter gibr lusgabe B. int, welche ſcheins an is der neu ſerden dür⸗ ei den Zu⸗ u erfahren. den 50jäh⸗ Weiß in cht, die der imte in ſei⸗ einerer Un⸗ zu beheben zielte dabei nächtig aus in eine ab⸗ e Fälle der ehen inner⸗ en Verwal⸗ 'n Wohnge⸗ ckte er auch ichfalls vor zätere Fort⸗ das Gericht ib und er⸗ nate Ge⸗ a fe. Zwei angerechnet. e Geldſtrafe chs Wochen en“ irſchiedenem Feuſter zu war es in ne Damen⸗ lhren ver⸗ d ſelbſt ge⸗ aren nicht a im Leih⸗ ſtigenommen nen Gutes, r 2100 RM und den geben wer⸗ ohl bei dem er Zeit, als ꝛging, ſtand atte er eine ſt herbeige⸗ wärts beim en. pagnon Schroth einige Die⸗ men ausge⸗ erner kommt inſofern, als Gelegenheit am machte. einem Er⸗ ftigt, wo er nte und von hracht hatte. immermann eder in das t kommende zem Schreib⸗ M und fuhr eim zurück. 50 RM. t erhält wegen bſtahls, drei zimmermann 1 Diebſtahls rbrechen des mit Hehlerei nter Anrech⸗ ngshaft. Der ig für Zim⸗ objektiven ungsverwah⸗ r ſubjektiven ch Bedenken, n Verbrecher uf Beſſerung inn ſoll noch werden, ihn rn: auch von Ehrenrechte eg zu ebnen. gelaſſen, daß sverwahrung als Dieb vor int. wn. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 28. Januar 1938 Sonderſtempel der Deutſchen Reichs⸗ poſt zum 30. Januar Am 30. Januar 1938 führen zur fünfjährigen Wiederkehr des Tages der M übernahme durch den Führer und Reichskanzler eine An⸗ 3 Poſtämter in Berlin und im Reich Son⸗ erſtempel, die außer der Angabe des Auf⸗ Kobeitez zuſw. die bildliche Darſtellung des oheitszeichens des Reiches und die Inſchrift „Zum 30. Januar“ tragen. Als Aufgabeorte ſind in den Sonderſtempeln nur die Ortsnamen ohne uſätzliche enthalten. Die Son⸗ derſtempel laufen in Berlin bei den Poſtämtern C 2, N 4, W S, W 9, W 35, NW 7, NW 64, Sw 11, Sw 68, 0 17, S0 36, Berlin⸗Charlot⸗ tenburg 1 und 2, Berlin⸗ Neukölln 1, Berlin⸗ Pankow 1, Berlin⸗Reinickendorf⸗Oſt 1, Berlin⸗ Schöneberg 1, Berlin⸗Steglitz 1, Berlin⸗Wil⸗ mersdorf 1; in München bei den Poſtämtern 1, 2, 8, 13, 15; in Nürnberg bei den Poſtämtern 1. 2, 5; in Stuttgart bei den Poſtämtern 1, 3, 9, 13; in Frankfurt(Main) 1, 2, 9, 10, 13, 14; in Hamburg bei den Poſtämtern 1, 13, 19, 20, 22, 26, 27, 33, 36; in Leipzig bei den Poſtämtern C1, C2 0ß,0, v Amss Mit dieſen Sonderſtempeln werden nur die zum 30. Januar herausgegebenen Sonder⸗ wertzeichen und ⸗karten abgeſtempelt und für dieſe Marken Gefälligkeitsſtempelun⸗ 5 ausgeführt. Bei allen übrigen Poſtämtern des Reiches, ſoweit ſie Tagesſtempel führen, wird durch erweiterte Offenhaltung der Schal⸗ ter am 30. Januar(Sonntag) Gelegenheit für die Entnahme der Sonderwertzeichen und für ihre Abſtempelung(auch Gefälligkeitsſtempe⸗ lungen) gegeben. Schriftliche Beſtellun⸗ gen auf Abſtemplungen können für Berlin an die Stempelſtelle des Poſtamts Berlin⸗ Charlottenburg 9——— 61/62), im übri⸗ — an die genannten Poſtämter oder an die erſandſtelle für Sammlermarken in Berlin W 30, gerichtet werden. „Ciederkranz“ Waldhof bilanziert Es ſpricht ſtark für den inneren Zuſammen⸗ —5 des Männergeſangvereins„Liederkranz“ aldhof, daß man dem Rufe zur diesjährigen im Lokal Kreß in ſo beacht⸗ licher Zahl Folge leiſtete. Anläßlich eines klei⸗ nen Rückblicks umriß der Vereinsführer Meck⸗ ler die Tätigkeit im vergangenen Jahr. Er 925 ſeiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß der Verein ſich nach einer kurzen Zeit der Rück⸗ wärtsentwicklung wieder in erfreulicher Auf⸗ wärtsbewegung befinde, was ſich ſowohl im Mitgliederſtand, in dem ſtärkeren Probenbeſuch und nicht zuletzt auch in Bezug auf die geſun⸗ den, finanziellen Verhältniſſe auswirke. Die anſchließend vorgenommenen Wahlen brachten einige Veränderungen. Der ring ſetzt ſich im neuen Jahr wie folgt zuſam⸗ men: Vereinsführer: Karl Meckler, Stellvertre⸗ ter: Heinrich Fleck, Kaſſenwart: Martin Rech⸗ ner, Schriftwart: Eugen Werlein, Notenwart: Philipp Ohlau, Vertreter der ausübenden Mit⸗ glieder: Jakob Mohr, Herman Söhner, Vertre⸗ ter der unterſtützenden Mitglieder: Georg Hoock, Karl Sax, Propagandawart: Emil Wormer, Vergnügungswart: Emil Lacombe, Muſikrat: Joſef Lacombe ſen., Juſtus Hoß, Albert Serr. Zuletzt dankte Herr Meckler den bisherigen Mitgliedern des Führerrings für ihre treue und ſelbſtloſe Arbeit und ermahnte die Sänger, — den Wiederaufſtieg des Vereins zu för⸗ ern.— er. Anſere Kriegsſ chiffe ⸗diesmal aber im Schaufenſter modellbauten zeugen vom Geiſt unſerer Jugend/ Können und Geduld— das waren die Vorbedingungen Die Modellschiffe, die am Samstag, Sonntag und Montag in den Schaufenstern der Völkischen Buchhandlung und des Norddeutschen Lloyd ausgestellt werden, „ankern“ hier noch dicht beisammen. Bei diesen Modellen handelt es sich um Nachbildungen von Schiffen der doatschen Kriegsm arine. In den Schaufenſtern der Völkiſchen Buch⸗ handlung und des Norddeutſchen Lloyd werden am Samstag verſchiedene Kriegsſchiffe„auf⸗ kreuzen“ und dort„vor Anker gehen“. Natür⸗ lich ſind es nur Modellſchiffe, die in ihrer tadel⸗ loſen Ausführung zweifellos berechtigtes Inter⸗ eſſe erregen. Bei dieſen Kriegsſchiffen handelt es ſich um die Ergebniſſe eines mit einem Preisausſchrei⸗ ben verbundenen Modellwettbewerbs, mit dem ſich im Dezember die zuſtändigen Stellen der Marine an alle diejenigen Jungen wandten, die Intereſſe für die Marine haben. Mit dem Wett⸗ bewerb wurden vor allem die Schüler der Hö⸗ heren Lehranſtalten von der Untertertia ab er⸗ faßt, die dann ſechs Wochen Zeit bekamen, um die geſtellten Aufgaben zu löſen. Eine woche Seefahrt iſt der preis Leicht waren die Aufgaben nicht, die man den Jungen ſtellte. Aber ein Einſatz lohnte ſich auf alle Fälle, weil man ja nicht nur beweiſen konnte, was man zu leiſten vermag, ſondern weil auch anſehnliche Preiſe winkten. Die Preisträger, die innerhalb der einzelnen Wehr⸗ erſatzinſpektionen mit einem erſten Preis aus⸗ gezeichnet werden, dürfen nämlich acht Tage lang zur See mit einem Kriegsſchiff fahren. Als Bedingung war geſtellt, auf Grund über⸗ laſſener Skizzen und Meßblätter original⸗ getreue Kriegsſchiffe in entſprechenden Ausmaßen herzuſtellen. Dieſe Modelle mußten aber eine richtige Ausführung erfahren, weil von ihnen verlangt wurde, daß ſie nicht nur ſchwimmfähig ſind, ſondern auch richtig im Mannheims Steuerkalender für Februar Wichtige Termine, zuſammengeſtellt von der Städtiſchen Uachrichtenſtelle a) Stadtkaſſe Es werden fällig bis zum: 1..: Handels⸗ und Gewerbeſchulgeld für das 3. Drittel 1937/38. 5..: Gebäudeſonderſteuer für Januar 1938. 5..: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehalts⸗ —1 im Januar 1938 einbehaltenen eträge. 10..: Bürgerſteuer, 1. Viertel 1938 der mit be⸗ ſonderem Beſcheid angeforderten Steuer. 15..: Gewerbeſteuer, letztes Viertel der Vor⸗ auszahlungen für 1937. 18..: Gebühren für Januar 1938. 21..: Gemeindebierſteuer für Januar 1938. 21..: Gemeindegetränkeſteuer für Januar 1938. b) Finanzamt 5..: Lohnſteuer, einbehalten im Monat Ja⸗ nuar 1938. 10..: a) Umſatzſteuer für Januar 1938. b) Vermögensſteuer, 4. Rechnungsviertel⸗ jahr 1937. e) Aufbringungsumlage, 2. Rate, Rech⸗ nungsjahr 1937. d) Verſicherungsſteuer, Abſchlagszahlung ierteliahreszahler für Januar 15,.: a) Börfenumſatzſteuer für Abrechnungs⸗ eitraum bis 31. 1. 1938. b) Tilgungsraten auf Eheſtandsdarlehen. 21..: Lohnſteuer für 1. bis 15. 2. 1938, ſoweit der Geſamtbetrag 200 RM. überſteigt. 28..: Verſicherungsſteuer der Monatszahler für Januar 1938. 5 rner im Februar 1938 fällig werdende bſchlußzahlungen auf Grund der zu⸗ geſtellten Steuerbeſcheide. Wer eine Aanneg verſäumt, hat ohne wei⸗ teres die gebührenpflichtige Erhebung des Rück⸗ ſtandes durch Aarguahg oder koſtenpflichtigen Eighing im Wege der Beitreibung zu erwarten. ird eine Zahlung nicht rechtzeitig geleiſtet, ſo iſt mit dem Ablauf des Fälligkeitstages nach geſetzlicher Vorſchrift ein einmaliger Säumnis⸗ zelwirgt von 2 v. H. des rückſtändigen Betrages verwirkt. 5 Waſſer liegen. Panzerkreuzer, Schlachtſchiffe und Torpedoboote konnte man wählen, und wer ſich an die Anfertigung eines großen Schiffes machte, konnte noch zwei oder drei Kameraden zur Hilfeleiſtung heranziehen und dieſes Mo⸗ dell in Gemeinſchaftsarbeit fertigſtellen. Die Modelle wurden der erſten Bewertung unterzogen Nachdem jetzt die Wettbewerbsfriſt abgelau⸗ fen iſt, ſind die in dem Gebiet der Wehrerſatz⸗ inſpektion Mannheim angefertigten Modelle einer erſten Bewertung unterzogen worden. Die Preisverteilung ſelbſt wird jedoch kaum vor März zu erwarten ſein, da verſchiedene Nach⸗ prüfungen vorzunehmen und vor allem auch die zugleich geforderten Aufſätze gewertet wer⸗ den müſſen. Sollten die jungen Leute doch nicht nur ihre Fingerfertigkeit beweiſen, ſondern auch bekunden, wie ſie zur Seefahrt eingeſtellt ſind. „Was iſt Seegeltung und warum kann Deutſch⸗ land nicht auf Seegeltung verzichten?“ ſo lau⸗ tete das Thema, das reiche Möglichkeiten bot, Aufnahmen: Hans Jütte(2) die eigene Begeiſterung für die Marine zum Ausdruck zu bringen. Die großen Modellſchiffe, die von Samstag bis einſchließlich Montag in den genannten Schaufenſtern zu ſehen ſind, ſind durchweg im Maßſtab von:200 gebaut. Man achte darauf, mit welcher Sorgfalt ſelbſt winzig erſcheinende Einzelteile gefertigt wurden, wie z. B. die zu den Panzerſchiffen gehörenden Bordflugzeuge vorhanden ſind. Erwähnung verdient noch die Tatſache, daß ſämtliche großen Schiffe eine Bat⸗ terie und einen eingebauten Motor beſitzen, der die Schiffsſchrauben dreht und der ſomit auch ermöglicht, daß ſich das betreffende Modellſchiff im Waſſer fortbewegt. Selbſt unter den kleineren Schiffen befinden ſich wahre Meiſterwerke, die von ihren Herſtellern neben einem großen Können auch unendlich viel Geduld verlangt haben. Es iſt beſtimmt keine Kleinigkeit, aus Papier ein Schiff mit allem, was dazugehört, mit Torpe⸗ dorohren, Kommandobrücke uſw. ſo herzuſtellen, daß es die genaue Nachbildung eines Torpedo⸗ bootes bildet. j Keine Vorteile für Heiratsſchwindler ... wenn die Zeuginnen künftig in ihren lusſagen Zurückhaltung üben In einer Gerichtsverhandlung gegen einen wegen Betrugs in der Form des Heirats⸗ ſchwindels angeklagten Mann wurde der Ange⸗ klagte, obwohl er in mehr Fällen Heirats⸗ ſchwindel begangen hatte, nur in zwei Fällen für ſchuldig befunden und die Strafe entſpre⸗ chend niedrig bemeſſen, weil die übrigen, als geſchädigt in Betracht kommenden Zeuginnen, zum Teil abweichend von ihren belaſtenden polizeilichen Ausſagen, bekundeten, ſie hätten dem Angeklagten die Geldbeträge auch dann zur geſtellt, wennſie gewußt hät⸗ ten, daß er das ihnen abgegebene nicht ernſt gemeint abe. Aus dieſem Anlaß betont Senatspräſident Profeſſor Dr. Klee in der„Deutſchen Juſtiz“, die Erfahrung lehre, daß in ſolchen Fällen die Strafgerichte nicht immer die verbrecheriſche Perſönlichkeit in den Vordergrund ſtellten, ſon⸗ dern ſich zu ſehr an die Geſtaltung des einzel⸗ nen Geſchehens klammerten. Es liege auf der Hand, daß jemand, der drei und mehr Parallel⸗ „Verlobungen“ eingegangen ſei, von keiner ein⸗ 5250„Braut“ als ernſter Heiratskandidat ange⸗ prochen werden könne und vor allem ſich ſelbſt darüber klar ſei, daß ſeine„Verlöbniſſe“ und damit ſeine Eheverſprechen ſamt und ſonders in der Luft ſchwebten. „Er müſſe alſo den Vorſatz haben, ſämt⸗ liche Frauen hinters Licht zu füh⸗ ren und ſie zu ſchädigen, wenn er ſich von ihnen im Hinblick auf die angebliche Eheſchlie⸗ ßung Geld geben laſſe. wegen Betrugsverſuchs ſei alſo von vornherein ſichergeſtellt und völlig unabhängig von der Einſtellung der Frauen zu ſeinem Eheverſpre⸗ Seine Verurteilung chen. Das kommende Willensſtrafrecht wolle daher auch ſchon den Verſuch der Straf⸗ tat der Vollendung gleich ſetzen. Es wäre an der Zeit, daß dieſer Gedanke bereits fn—5 gegenwärtige Rechtſprechung Eingang indet. Die Strafmilderung des geltenden Geſetzes beim Rie ge habe vor allem den Sinn, daß nicht die geſetzliche Höchſtſtrafe ausgeſprochen werden könne. Dem Richter ſei aber nicht ver⸗ wehrt, die Verſuchsſtrafe dicht an der Grenze des Maximums anzuſetzen. Ein Unterſchied in der Strafzumeſſung für Vollen⸗ dung oder Verſuch komme gerade beim typiſchen Heiratsſchwindler, Kautionsſchwindler, wie überhaupt allen Verbrechertypen gegenüber, vernünftigerweiſe praktiſch gar nicht in Frage. Brautleute als Siedlerbewerber Bei der Siedlerauswahl iſt oft die Frage aufgetaucht, ob Brautleute, die kurz vor der Verheiratung ſtehen, als Siedlerbewerber zu⸗ gelaſſen werden können. Das Reichsheimſtät⸗ tenamt bejaht dieſe Frage, indem es u. a. ſagt: Der geeignete Augenblick zur Schaffung der Heimſtätte iſt die Zeit der Familiengründung. Das zukünftige Ehepaar kann ſich bei der Ein⸗ richtung ihres Haushalts, insbeſondere beim Kauf des Hausrats rechtzeitig auf die Siedler⸗ wirtſchaft einſtellen. Junge Menſchen ſind füir die Arbeiten in der Siedlung aufnahmefähiger. Die Zuſtimmung kann jedoch nur erfolgen, wenn 5 Brautleute vor Bezug der Siedlerſtelle hei⸗ raten. Das im Jhrmun nnd NDitm l Hergeſtellt in den Perſilwerken. „Hakenkreuzbanner⸗ OOas jot heute(os2 Nationaltheater:„Aida“. Beginn 19.30 Uhr. Roſengarten:„Alles für's Herz“. Kunſthalle: Lichtbildervortrag Dipl.⸗Ing. Steinwarz: „Schönheit der Arbeit— Weſen, Aufgaben, Ziele“. Habereckl: Feuerio⸗Sitzung. Libelle: Max Wendeler konferiert 8 Attraktionen. Univerſum:„Urlaub auf Ehrenwort“. Alhambra/ Schauburg:„Der Tiger von Eſchnapur“. Palaſt/ Gloria:„Die Fledermaus“. Capitol:„Fanny Elßler“. Scala:„Ritter ohne Furcht und Tadel“. Regina:„Fanny Elßler“. Ständige Darbietungen für Freitag, den 28. Januar Städt. Schloßmuſeum: 10—12.30 und 14.30—16 Uhr Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Sonder⸗ ſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr Sonder⸗ ſchau: Gemälde und Zeichnungen von Toni Stadler. L ſeſaal: 10—13 und 15—17 und 19.30—21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr Sonderausſtellung: Arnold Balwe. Städt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17 bis 19 Uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr. Sonderausſtellung: Japan und das Abend⸗ land. Stüvt. Volksbücherei: Ausleihe: 16—19 Uhr.— Leſeſaal: 10.30—13 und 16.30—21 Uhr. Städt. Muſikbücherei: 10—13 und 16—19 Uhr. Städt. Hallenbad: Schwimm⸗, Wannen⸗ und Spezial⸗ bäder 10—20 Uhr Flughafen: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Rundfunk⸗Programm kür Freitag, 28. Januar: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtik;.30 Frohe Muſit am Morgen; 10.00 Wir gewannen die Heimat; 10.30 „Die Bergwacht im Winter“; 11.30 Volksmuſit; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mit⸗ tagskonzert; 14.00 Beliebte Dirigenten; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Unbekanntes aus Schwaben; 18.30 Griff ins Heute; 19.15 Stuttgart ſpielt auf; 20.15„Zwiſche Daag und Donkel“; 21.15 Kammer⸗ muſik; 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetterbericht; 22.30„In lauſchiger Nacht“; 24.00—.00 Nacht⸗ konzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten;.40 Turnſtunde; 10.00 Jagd auf Wal; 10.30 Geſunde. Jugend durch Leibeserziehung; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik zum Mittag; 13.00 Glückwünſche; 13.15 Muſik; 13.80 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter⸗, Börſen⸗ und Marktbericht; 15.15 Kinderliederſingen; 15.40 Der Bauer und ſein Hof; 16.00 Muſir am Nachmittag; 17.00 Aus dem Zeitgeſchehen; 18.00 Kammermuſik; 18.40 Der Film vom Himalaja; 19.00 Kernſpruch, Wetter⸗ und Kurz⸗ nachrichten; 19.10 Der Waffenſchmied; 21.00 Deutſch⸗ landecho; 21.20 Der Tag klingt aus; 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00—24.00 Zur Unterhaltung. 70. Geburtstag. Am 28. Januar begeht Herr Karl Schwab, Poſtinſpektor i.., Mann⸗ heim, Meerfeldſtraße 82, in körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren. 70. Geburtstag. Am Donnerstag, 7. Januar —* in körperlicher und geiſtiger Friſche Frau arie Bock Witwe ihren 70. Geburtstag. Wür gratulieren. Eiſerne Hochzeit. Am Freitag, 28. Januar, feiert Philipp Schlemmer, Mannheim, Ried⸗ eldſtraße 80, mit ſeiner Ehefrau geb. Leonhard das ſeltene Feſt der eiſernen Hochzeit. Dem Jubelpaar unſere herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraffe 1 Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die Februar⸗Auflage„Kampf der Gefahr“ muß ab⸗ geholt werden. Termin 31. Januar 1938. Feudenheim⸗Weſt. 28.., 20.15 Uhr, öffentliche Kundgebung in der Badenia⸗Turnhalle. Neckarſtadt⸗Oſt. 30.., 17.45 Uhr, treten die der Ehrenbereitſchaft zugeteilten Politiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle um 20.30 Uhr an, ſämtliche anderen Politiſchen Leiter vor der Uhlandſchule. Dienſtanzug. (Zivil mit Armbinde.) Wohlgelegen. 30.., 17.45 Uhr, treten die zum Ehrenſturm eingeteilten Politiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle an. Erlenhof. 28.., 21 Uhr, in der Geſchäftsſtelle Amts⸗ und Zellenleiterſitzung. Ilvesheim. 29.., 20 Uhr, im„Schiff“ Kamerad⸗ ſchaftsabend. Politiſche Leiter, Pg. und Anwärter müſſen teilnehmen. Walter und Warte der Gliederun⸗ gen und NS⸗Frauenſchaft ſind eingeladen. Ilvesheim. 31.., wie üblich Beſprechung der Pol. Letter im Parteiheim. NS⸗Frauenſchaft Strohmarkt. 28.., 20.15 Uhr, Heimabend im Ball⸗ haus. Frauenwerk iſt eingeladen. Neueichwald. 28.., 20 Uhr, nehmen die Frauen an der Mitgliederverſammlung der NSDaApP im Gaſt⸗ haus zum Siedlungsheim teil. Schlachthof. 28.., 20.15 Uhr, nehmen die Frauen an der Mitgliederverſammlung der NSDAwp im Schlachthofreſtaurant, Seckenheimer Anlage teil. Feudenheim. 28.., 20.15 Uhr, nehmen die Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder der Zellen 1 bis 10 an der Mitgliederverſammlung der NSDAP in der „Badenia“ teil. Wallſtadt. 28.., 20 Uhr, nehmen die Frauen an der Mitgliederverſammlung im„Pflug“ teil. 28.., 20.15 Uhr, Heimabend im Schul⸗ aus. Lindenhof. Achtung, der Heimabend am 28. 1. im „Rheinpark“ findet nicht ſtatt. Achtung, Kultur⸗ u. Propagandareferentinnen! Die Beſprechung in L9, 7 am 28.., 20 Uhr, findet nicht ſtatt. Neuer Termin wird bekannt gegeben. Humboldt. 28.., 20 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ frauenleiterinnen in der Alphornſtraße 17. Nur bei Krankheit Vertretung ſchicken. 93 Bannorcheſter 171. Das geſamte Bannorcheſter tritt am 30.., um 8 Uhr, vor dem Roſengarten zur Mit⸗ wirkung bei der Feier anläßlich des 5. Jahrestages der Machtübernahme durch die NSDAP an. TB⸗Nachrichtengefolgſchaft. Der Sport heute, Frei⸗ tag, nicht um 18.30 Uhr, ſondern um 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr. Am Sonntag(Tag des 30. Januar) ſteht die TBu.10 Uhr vor dem Roſengarten angetreten.— Am Montag Dienſt der Schar 1. Motorgefolgſchaft 3/171(Hofmann). Die Gefolgſchaft tritt am Sonntag, 30.., um 8 Uhr, auf dem U⸗Schul⸗ platz(Städt. Hallenbad) an, nicht wie vorgeſehen um .30 Uhr. Es iſt Ehrenpflicht eines jeden, in Anbe⸗ tracht des 5. Jahrestages der Machtergreifung der NSDAP, zu dieſem Dienſt zu erſcheinen. Beurlaubun⸗ gen, auch für die Abiturienten, ſind aufgehoben. Achtung! Streifendienſtgefolgſchaft 171 Die Streifendienſtgefolgſchaft tritt am 30. 1. ſchon um 17 Uhr im Schlageterhaus in tadelloſer Uniform an. Die Gefolgſchaft nimmt als Abordnung des Ban⸗ nes an dem Fackelzug mit anſchließendem Vorbei⸗ marſch vor dem SA⸗Gruppenführer und Kreisleiter teil. Sämtliche Beurlaubungen ſind für dieſen Abend aufgehoben. BDM— Untergau 171(Sport) Sportwartinnen. Turnen in der U⸗Schule 31. 1. um 19.30 Uhr. Lebensrettungskurs. Beginn 6. 2. Antreten.40 Uhr U⸗Schulplatz(—.60). IM⸗Führerinnen. Am Lebensrettungskurs können alle JFungmädel ſchon ab 13 Jahre teilnehmen. Handball. Fällt dieſen Sonntag aus wegen Gemein⸗ ſchaftsempfang 30. 1. 3 11/171 Humboldt. 28. 1. Ausweis⸗ und Uniform⸗ appell. Alle Mädel treten um 20 Uhr auf dem Markt⸗ platz an. Erſcheinen Pflicht. Sämtliche Beurlaubungen ſind aufgehoben.— 28. 1. Wiederholung des Sing⸗ abends. Antreten der Singſchar um 20 Uhr Markt⸗ platz. JM Zur Kundgebung im Nibelungenſaal am 30. 1. ſind ſämtliche IM⸗Führerinnen und die IM⸗Scharen 1 und 2 der IM⸗Gruppen 12, 13, 21, 22 um.30 Uhr, der IM⸗Gruppen 1, 2, 3, 6, 7, 8, 9 um.35 Uhr, der IM⸗Gruppen 31, 32, 34 um.40 Uhr, der ZM⸗ Gruppen 36, 37, 38, 41 um.45 Uhr im Nibelungen⸗ ſaal. Alle Wimpel ſind mitzuführen. IM⸗Gruppenführerinnen! In dieſer Woche gibt es noch keine Milch. BDM Gruppen 5, 8, 9, 21/171. Alle Mädel treten am 30. um.30 Uhr auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche zur Teilnahme am Gemeinſchaftsempfang an. Gruppe 26/171 Almenhof. Am 30. 1. tritt die ganze Gruppe pünktlich um 8 Uhr an der Schillerſchule an. Führeranwärterinnen! Am 30. 1. um.30 Uhr vor dem Waſſerturm in tadelloſer Kluft antreten. Alle Wimpel müſſen am Freitag, 28. 1. auf dem Untergau abgeholt werden. Sämtliche Winpelträgerinnen treten am 30. 1. um .30 Uhr hinter dem Waſſerturm an. Gruppe 12/171. Antreten der Gruppe am 30. 1. um .10 Uhr auf dem Meßplatz. Sport IM⸗Sonderdienſt Gruppen 1, 2, 3, 6, 7, 8. Beginn am 1. 2. TV 1846⸗Halle von 16.45—18 Uhr. NSKOB Abteilung Friedrichsfeld. 29.., 20 Uhr, Mitglieder⸗ verſammlung im„Bad. Hof“. Abteilung Schwetzingerſtadt. 29.., 20 Uhr, Kame⸗ radſchaftsabend im„Zähringer Löwen“. Abteilung Rheinau. 29.., 20 Uhr, Kaffeekränzchen im Lokal Roßrucker. Kameradſchaft Mannheim, Große Merzelſtr. 5. Schieſi⸗ abteilung. Am 6.., von morgens 9 Uhr bis zum Ein⸗ tritt der Dunkelheit auf den Schießſtänden der Schüt⸗ zengeſellſchaft 1744, neues Schützenhaus, Feudenheimer Straße Opferſchießen— Kleinkaliber⸗ Preisſchießen. Es iſt Ehrenpflicht eines jeden Kameraden, und beſonders der Kameraden der Ehren⸗ bereitſchaft, ſich daran zu beteiligen. Planetariumsabend für die vom Winterhilfs⸗ werk betreuten Volksgenoſſen Am Samstag, 29. und Montag, 31. Jan., 20 Uhr, 5. Planetariumsabend für die vom WoHwW betreuten Volksgenoſſen. Muſikaliſche Darbietungen und Rezi⸗ tationen. Film⸗Vorführung:„Einer zuviel an Bord“. Ein Großfilm der Ufa. Karten zu 10 Pf. ſind ab Montag, 24. Jan., von—12 und 15—18 Uhr an der Kaſſe des Planetariums erhältlich. Samstagnachmittag kein Kartenverkauf. Karten werden nur gegen Ausweis abgegeben. Jugendliche unter 18 Jahren haben zu obigen Veranſtaltungen keinen Zutritt. Die Deutsche Arbeitsiront Krelswaltung Mannheim. Rheinstr. 3 Berufserziehungswerk der Deutſchen Arbeitsfront Am Freitag, 28.., werden um 19.15 Uhr in C1, 10 (Saal 1) die Leiſtungsbeſcheinigungen vom Reichs⸗ leiſtungsſchreiben in der Silbenzahl 100 ausgegeben. Wir bitten die Teilnehmer um pünktliches Erſcheinen. KBo Druck und Papier. Am 28. Jan., 20 Uhr, im „Alten Reichskanzler“, S 6, 20, Lichtbildervortrag über die„Fotografie“. Wir bitten um zahlreiches Erſchei⸗ nen der Berufskameraden. K r. — Rraft. aßreude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Der Sonderzug zum Fußball⸗Länderſpiel in Köln am 6. 2. 38 iſt ausverkauft. Omnibuskarten (nebſt Eintrittskarten) zu 10.50 RM. ſtehen dagegen in beſchränkter Anzahl noch zur Verfügung. Ausverkaufte Winterurlaubsfahrten. Oð 1031 vom 27..—13. 3. 38 ins Walſertal, Oð 1032 vom 27..— 6. 3. 38 ins Walſertal. Winterurlaub iſt ſchön und geſund! Winterurlaubs⸗ fahrten jeden Samstag beginnend werden noch durch⸗ geführt nach: Schwarzwald, Allgäu, Walſertal, Ober⸗ bayern. Reiſedauer—14 Tage. Außer den regel⸗ mäßigen Omnibusfahrten werden folgende Urlaubs⸗ fahrten mit der Bahn durchgeführt: ug 5/38 vom 13.—20. 2. 38 in das Allgäu P fron⸗ ten und Umgebung. Geſamtkoſten einſchl. Fahrt, Un⸗ terkunft und Verpflegung 31.50 RM.(mit Schilehr⸗ gang.— RM. mehr). uß 6/8 vom.—7. 3. 38 nach Berlin zur Auto⸗ mobilausſtellung. Koſten für Fahrt und drei Ueber⸗ nachtungen mit Frühſtück 26.50 RM.(Fahrkarte allein 17.— RM.). n§ 7/38 vom 20.—27. 3. 38 in das herrlich gelegene Reit im Winkel und Umgebung(Oberbayern). Geſamtkoſten, enthaltend: Fahrt, volle Verpflegung und Unterkunft 35.40 RM.(mit Schilehrgang.— Reichsmark mehr). Zum Winterſport am kommenden Sonntag in den Schwarzwald! Am kommenden Sonntag wieder die beliebte Omnibusfahrt nach dem Ruheſtein. Ab⸗ fahrt ab Mannheim.30 Uhr(früher eintreffen), Rück⸗ kunft Mannheim an gegen 21.30 Uhr. Karten zu.— Reichsmark nur bei Geſchäftsſtelle P 4,—5, Zimm. 11, und bei Omnibusgeſellſchaft Klingler, 0 6, 5. NS⸗Kulturgemeinde Am Dienstag, 1.., findet um 20.15 Uhr in der „Harmonie“, D 2, 6, der 5. Kammermuſtkabend ſtatt. Es ſpielt das Prisca⸗Quartett, Köln, Werke von Mo⸗ zart, Oppel, Dvorak. Preiſe: Mitglieder der MgG .60,.90,.10.—.50 RM., Nichtmitglieder.—, .30,.50,—.70 RM. Vorverkauf: KdF⸗Betriebs⸗ warte und ⸗Geſchäftsſtellen, p4,—5, Tatterſallſtr. 37 (ab 31. 1. Plankenhof, p), Langſtraße 39a, Völkiſche Buchhandlung, Zigarrenkiosk Tatterſall, Muſikhäuſer Heckel, Pfeiffer, Kretzſchmann. Am Mittwoch, 2.., findet um 20.15 Uhr im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens die 4. muſikaliſche Feier⸗ ſtunde ſtatt. Es dirigiert Generalmuſikdirektor Herbert Albert, Stuttgart, das Nationaltheaterorcheſter. Als Soliſt iſt Kammerſänger Fulius Patzak, München. verpflichtet. Preiſe: Numerierte Sitzplätze.— RM., unnumerierte Sitzplätze.— RM. Vorverkauf: Kdỹ⸗ Betriebswarte und⸗Geſchäftsſtellen, p 4,—5, Tatter⸗ ſallſtraße 37(ab 31. 1. Plankenhof, p), Langſtr. 39a, Völk. Buchhandlung, Zigarrenkiosk Tatterſall, Muſik⸗ häuſer Heckel, Pfeiffer, Kretzſchmann. Mannheimer Volkschor Richtigſtellung Nüchſte Proben. Montag, 31.., 19.30—21 Uhr, für Männer; Mittwoch, 2.., 20—21.30 Uhr, für Frauen. Wegen Stimmprobe iſt pünktliches Erſcheinen unbedingt erforderlich. Sport für jedermann Freitag, 28. Januar: Allgem. Körperſchule. Offener Kurs für Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr, Peſta⸗ lozziſchule B.— Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr, Peſtalozziſchule A: Dresdner Bank und Handelskammer; 17.30—19.30 Uhr, Peſtalozziſchule B: Bad. Communale Landesbank; 20—21.30 Uhr, Peſta⸗ lozziſchule A: Defaka; 17—18.30 Uhr, Peſtalozziſchule A: Oeffentl. Lebensverſ.; 20—21.30 Uhr, Wohlgelegen⸗ ſchule: Felina⸗Herbſt.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele. Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 17—18.30 Uhr, Uhlandſchule; 20—21.30 Uhr, Friedrich⸗ ſchule, U 2; 20—21.30 Uhr, Seckenheim⸗Schule; 20 bis 21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule.— Betriebs⸗ ſportkurs: 20—21.30 Uhr, Uhlandſchule: Kauf⸗ haus Hanſa.— Kindergymnaſtik: 14—15 Uhr, Feuden⸗ heim⸗Schule.— Deutſche Gymnaſtik. Offener Kurs für Frauen und Mädchen: 19—20 Uhr, Goetheſtraße 8.— Schwimmen. Offener Kurs für Hausfrauen:—10.30 Uhr, Städt. Hallen⸗ bad, Halle II.— Offener Kurs für Männer und Frauen: 21.30—23 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle fl.— Betriebsſportkurſe: 18.30—20 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle III: Waldherr, Apparate⸗ bau: 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle II: Gebr. Bauer.— Rollſchuhlauf. Offener Kurs für Frauen und Männer: 18.30—19.30 Uhr, Karl⸗ Friedrich⸗Gymnaſium; 20—21.30 Uhr, Karl⸗Friedrich⸗ Gymnaſium.— Reiten. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 13—14 Uhr, Reithalle, Städt. Schlacht⸗ und Viehhof; 14—15 Uhr, Reithalle, Städt. Schlacht⸗ und Viehhof; 21—22 Uhr, Reithalle, Städt. Schlacht⸗ und Viehhof; 22—23 Uhr, Reithalle, und guter Bruder,. Herr Neckarauer Straße 25/III. Nach Gottes Willen wurde heute früh ½6 Uhr unser lieber Sohn Fricdri Sengie nach längerem, mit Geduld ertragenem Leiden abgerufen. Mannheim-Neckaranu, den 27. Januar 1938. Dlie neitrauernden Eliern und Gescmister Ernsi u. Gertrud Die Beerdigung findet am Samstag, 15 Uhr, von der Leichenhalle Neckarau aus statt. Statt Karten! (25502“ Danlsasung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme am Heimgang meiner lieben Frau und Mutter sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sagen wir allen unseren herzlichen Dank, besonders den Diakonissen- Schwestern für ihre liebevolle Pflege und Herrn Pfarrer Hessig für seine trostreichen Worte, den lie- ben Anwohnern u. den lieben Schwestern von K 4, 10. Mannheim(An den Kasernen 12), den 28. Januar 1938. Mlicnael Schepner und Sonn dgegen EVerven. Sœ 5 777 e 41 Togal- es gibt keinen Togal-Ersatzl In all. Apoth Togal ist hervorragend bewüährt bei: Rheuma Hexenschuss Giche Nerven- une Isehklas Kopfschmerz Grippe/ Erkähungen Togal lindert nicht nur Schmerzen, sondern beseitigt auch Krankheitsstoffe. Es löst Harn- sãure.ĩst unschàdl. Arzte u. Kliniken bestãti- gen immer wieder die gute Wirkung des Togal. Ein Versuch lohnt! Verlangen Sic aàusdrückl. EITMmãssigfer Preis MIS Beim Tode meines lieben Sohnes Franz-Sigel-Str. 6 Danksagung Franz Scheffold durften wir so viel aufrichtige Teilnahme erfahren. Herzlichen Dank sprechen wir dafür aus der NSDAP Ortsgruppe Almenhof, dem SA-Sturm XIV/171, der Gutsverwaltung Uimburgerhof, den ehrw. Schwestern vom St. Marien-Krankenhaus Ludwigshafen und dem H. H. Pfarrkurat Baur. Wir danken aber auch von Herzen all denen, die uns durch ihre Beteiligung am Begräbnis, durch tröstende Worte und durch Kranzspenden ihre Anteilnahme bekundeten. Mannheim, den 27. Januar 1938. im Namen der trauernden Angehörigen: Frau Mnna§cheffold Wwie. * Am Mittwochabend verschied nach kurzer Krankheit unerwartet unser Werkskamerad, Herr Edwin Siriehnl Wir verlieren in ihm einen tüchtigen und fleißigen, verträglichen Kameraden und werden sein Andenken in Ehren halten. Nachruf Führer und Getoloschaft der Finma M. J. Cappallt, EIsengieferei. Mannhelm-Waldhol. Halnlitenanöeigen genören Ins 9B. Hermann Goring Werk und Menſch Von krich Gritzbach ermann Görings mitarbeiter, miniſterialdirigent Vr. Erich Gritzbach, ſein Generalreferent und Chef ſeines Stabs amtes, hat dies Werk und dies Leben aus nächſter perſonlicher Schau miterlebt und auf⸗ gezeichnet und damit zum erſtenmal ſeit der Macht⸗ ergreifung eine umfaſſende Darſtellung jenes groß⸗ artigen Geſchehens gegeben, das Deutſchland und die Welt ſeit fünf Jahren in Atem hält. Leinen RM. 6. 50 Dölkiſche Buchhandlung Freikag, 28. Januar 1938 „Hakenkr Junges Am 15. Jan berg in Berlin A dem ſi etit 7 Stadt un ende Kunſten wund ſchreibend ſtärker das Lat 4 un Gegenſta ung. Dem ſtä ihm zwar nick wegs vertraute mehr und meh Ohne. zum bäuerlich Aun bri en Wunſch z Die Stadt lock ihre Mauern. Deutſchland auf dem Land Kernfrage der die Erntearbe! Formationen ten uſw. bew. doch darüber 1 iſt, der nicht Der männliche das Landjahr ren viele jung 13 ſie mit la anche von il es für den jun den Pflug in Volkes zu ſore lerjungen vom feſte Stellunge und 39 v. H. v auf dem Land ſogar 15 v. H. Vor allem a ter der Bauer zu erhalten. er ſich an den attgeſehen ha andleben geg meiſten Fällen jetzt die Arbei HI und ande mehr Abwechſ en, um ſo iw der Stadt zu ſoziale Beſſerſt vieles getan Wohnungen ſi die Kammern dentlichen Zu Heron für ei erpflegung i verſchönerung das Gemeigeh Landarbeitslel eine große Mög machen, wie de größere perſör wortung gibt. der Landarbe Selbſtändigkeit lrce die ihr ragen werden die erplatzen, gen Verbin denſtändigen ja an d aß er ſeine übendrüſſig wi oder, ſei es a das Landleben verſucht. Das ſollte ſein, das ländl enen jungen dem Lande leb nach der gewo det er die Ver Land, ſo wird Wahl getroffer Ouꝛrel Firm Wer einmal durchlieſt, wir Stellenangebot ohne Frage e nichts begründ die berühmte nyme Methode det werden. daran hindern er einen Mite Grund iſt für ang jedenf enn heute das auch verar chen Fällen a 210 Man cheinigen Ein Stellenangebot ßen Zahl von müſſe damit r werden. Dieſe mehr ziehen,! daß es heute l wo mit einer Es iſt alſo a pflogenheiten! in Zukunft die Frachtenausgle Der Reichsnährſt der Hauptvereini RNVBl. Nr. 4 r bei Transporten, nehmigten Güter führt worden ſin betriebe den Tro zeugen vornehm Reichsbahngütert tig bei dieſer ne daß der Ausgleic je Ei betrug, m auf 0,08 Reichsp rurlaubs⸗ och durch⸗ al, Ober⸗ en regel⸗ Urlaubs⸗ Pfron⸗ ahrt, Un⸗ Schilehr⸗ zur Auto⸗ ei Ueber⸗ irte allein gelegene rbayern). rpflegung ſang.— ig in den zieder die in. Ab⸗ en), Rück⸗ n zu.— Zimm. 11, zr in der hend ſtatt. von Mo⸗ ſer MRG — Betriebs⸗ rſallſtr. 37 Völkiſche uſikhäuſer im Nibe⸗ che Feier⸗ ir Herbert eſter. Als München. .— RM., iuf: Kdỹ⸗ 5, Tatter⸗ ngſtr. 39a, l, Muſik⸗ 1 Uhr, für r Frauen. unbedingt rs für hr, Peſta⸗ ſe: 18.30 Bank und iſchule B: hr, Peſta⸗ ziſchule A: hlgelegen⸗ nd Spiele. ä dchen: Friedrich⸗ le; 20 bis trie bs⸗ le: Kauf⸗ „ Feuden⸗ r Kurs —20 Uhr, r Kurs t. Hallen⸗ Nänner Hallenbad, 18.30—20 Apparate⸗ II: Gebr. irs für Ahr, Karl⸗ ⸗Friedrich⸗ efü Reithalle, Reithalle, Reithalle, Reithalle, dirigent nd Chef s Leben ind auf⸗ »Macht⸗ es groß⸗ ind und ilt. ing Wund ſchreibende „Hakenkreuzbanner“ Freikag, 28. Jannar 1938 unges Volk, an den pflugl Am 15. Januar eröffneten Darre und Roſen⸗ berg in Berlin eine Kunſtausſtellung„Deutſcher Bauer— Deutſches Land“, die 3 von dem ſich ſtetig verdichtenden Verhältnis zwi⸗ 7 Stadt und Land gibt. Wie es hier die bil⸗ ende Kunſt ſo nehmen auch rechende n»Kunſt ſowie die Preſſe immer ſtärker das Landleben und die bäuerliche Arbeit 4 junt Gegenſtand der Betrachtung und Darſtel⸗ ihm zwar nicht fremde, aber auch noch keines⸗ wegs vertraute Welt erſchloſſen, deren Reize ihn mehr und mehr anziehen oder doch beſchäftigen. Ohne. wird bei vielen auch der Wunſch zum bäuerlichen Leben und Schaffen geweckt, Aun bringen nur wenige den Mut auf, en Wunſch zu verwirklichen. Ja, umgekehrt: Die Stadt lockt noch immer viele Landleute in ihre Mauern. „Deutſchland braucht aber jede Arbeitskraft auf dem Lande! Die Landarbeiterfrage iſt eine Kernfrage der Erzeugungsſchlacht. Wenn heute die Erntearbeit durch den Einſatz freiwilliger Formationen aus SA, 1, Induſtriebelegſchaf⸗ ten uſw. bewältigt wird, ſo müſſen wir uns doch darüber klar ſein, daß dies ein Notbehelf iſt, der nicht zum Dauerzuſtand werden kann. Der männliche und der weibliche Arbeitsdienſt, das Landjahr und der Landdienſt der HI füh⸗ ren viele junge Städter auf das Land und ma⸗ en ſie mit landwirtſchaftlicher Arbeit vertraut. anche von ihnen bleiben draußen. Was gäbe es für den jungen Menſchen auch Schöneres, als den Pflug in der Hand, für die Nahrung des Volkes zu ſorgen. Von 11 400 eingeſetzten Hit⸗ lerjungen vom Landdienſt haben 9 v. H. ſchon feſte Stellungen als Landarbeiter angenommen, und 39 v. H. verbleiben vorerſt den Winter über auf dem Lande; von den 3500 Mädeln haben ſogar 15 v. H. feſte Stellungen angenommen. Vor allem aber gilt es, die Söhne und Töch⸗ ter der Bauern und Landarbeiter dem Lande zu erhalten. Wägt der Landflüchtige, nachdem er ſich an den bunten Lichtreklamen der Stadt attgeſehen hat, nach einiger Zeit Stadt⸗ und andleben gegeneinander ab, ſo wird er in den meiſten Fällen ſeine Wahl nicht loben. Je mehr jetzt die Arbeitsfront, der Reichsnährſtand, die HF und andere Organiſationen daran gehen, mehr Abwechflung in das Landleben zu brin⸗ en, um ſo weniger hat der Landflüchtige in der Stadt zu gewinnen. Iſt doch auch für die foziale Beſſerſtellung des Landarbeiters ſehr vieles getan worden. A pdet von Wohnungen ſind neugebaut oder in tandgeſetzt, die Kammern der ledigen Arbeiter in einen or⸗ dentlichen Zuſtand gebracht worden. Tarife 0 für eine auskömmliche Bezahlung, die erpflegung iſt beſſer als in der Stadt. Dorf⸗ verſchönerung und vertiefen das Gemein 4 fde es Dorfes. Durch die Landarbeitslehre iſt dem jungen Landarbeiter eine große Möglichkeit geboten ſich ſelbſtändig zu machen, wie denn überhaupt die Landarbeit viel größere perſönliche Freiheit und Selbſwerant⸗ wortung'gibt. Zu den urſprünglichen Vorteilen der Landarbeit— Geſundheit, Selbſtändigkeit uſw. treten immer mehr Vor⸗ üge, die von der Volksgemeinſchaft zuge⸗ werden. Während dem Landflüchtigen die gleißneriſchen Verlockungen der Stadt bald zerplatzen, gewinnt das Landleben durch ſeine innige Verbindung mit der Natur und den bo⸗ denſtändigen Menſchen ſtetig an Inhalt. Wir ehen ja an dem Landflüchtigen, wie er, kaum aß er ſeine Stadtwohnung kennt, ihrer ſchon überdrüſſig wird und in einem Schrebergarten oder, ſei es auch nur in einem Taubenſchlag das Landleben wieder in ſeinen Kreis zu ziehen verſucht. Das ſollte allen Landleuten eine Warnung ſein, das ländliche Leben aufzugeben! Den oder ung. Dem ſtädtiſchen Menſchen wird eine dem Lande lebt, nach einiger Falt die Sehnſucht nach der gewohnten Stadt anfallen. Ueberwin. det er die Verſuchung, gewöhnt er ſich an das Land, ſo wird er bald einſehen, daß er eine gute Wahl getroffen hat. Onrel die Seitłuye Firma„X“ ſucht Mitarbeiter Wer einmal den Anzeigenteil der Zeitungen durchlieſt, wird finden, daß ein Großteil der Stellenangebote Chiffreanzeigen ſind. Das iſt ohne Frage eine Unſitte, die eigentlich nichts begründet werden kann, es ſei denn dur die berühmte„alte Tradition“. Solche ano⸗ nyme Methoden ſollten heute nicht mehr gedul⸗ det werden. Denn was kann einen Betrieb daran hindern, ſeinen Namen zu nennen, wenn er einen Mitarbeiter ſucht? Ein ſtichhaltiger Grund iſt für die Beibehaltung der Chiffre⸗ anzeige jedenfalls nicht zu finden! enn heute jemand etwas tut, dann muß er das auch verantworten können. Er darf in ſol⸗ chen Fällen auch nicht eine Namensnennung cheuen. Man komme nicht mit dem faden⸗ ſcheinigen Einwand, man könnte ſich bei einem Stellenangebot mit Firmenangabe vor der gro⸗ ßen Zahl von Bewerbern nicht retten, und man müſſe damit rechnen, perſönlich überlaufen zu werden. Dieſer Einwand kann einfach nicht mehr ziehen, denn es iſt allenthalben bekannt, daß es heute kaum noch ein Berufsgebiet gibt, wo mit einer ſolchen„Gefahr“ zu rechnen iſt. Es iſt alſo an der Zeit, mit ſchlechten Ge⸗ pflogenheiten der lene Wi Zeit zu brechen und in Zukunft die offene Anzeige zu wählen. Frachtenausgleich der Eierwirtſchaft im Werkverkehr. Der Reichsnährſtand hat durch eine Bekanntmachung der Hauptvereinigung der deutſchen Eierwirtſchaft im RNVBl. Nr. 4 vom 24. Januar 1938 angeordnet, daß bei Transporten, die nicht von der Reichsbahn oder ge⸗ nehmigten Güterfernverkehrsunternehmungen durchge⸗ führt worden ſind, das heißt alſo, wenn Mitglieds⸗ betriebe den Transport von Eiern mit eigenen Fahr⸗ zeugen vornehmen, nur 75 Prozent der Fracht der Keichsbahngütertariſe vergütet werden. Beſonders wich⸗ tig bei dieſer neuen Bekanntmachung iſt die Tatſache, daß der Ausgleichsbetrag, der bishex 0,1 Reichspfennig je Ei betrug, mit Wirkung vom 17. Januar 1938 ab auf 0,08 Reichspfennig je Ei herabgeſetzt wurde. enen jungen Stadtmenſchen mag, wenn er auf Der Vierjahresplan und die Sozialpolitik Sicherstellung des Facharbeiternachwuchses— Die ftegelung des Arbeltseinsatzes— Das Problem der älteren Angestellten— Arbeitszeitschutz— Gesundheitsführung und Lohnfrage Das deutſche Volk und alle Arbeitskameraden wiſſen, daß wir mit dem zweiten Vierjahres⸗ plan politiſche Aufgaben erfüllen 775 ſen. Dabei handelt es ſich um die großen Ziele der materiellen Wehrhaftmachung und der prak⸗ tiſchen felbſverffändlich Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß unſere ſozial⸗ politiſchen Abſichten im Vierjahresplan erſt an weiter Stelle berückſichtigt werden können. rotzdem erreichen wir auch durch den Vier⸗ jahresplan ein Stück„mittelbare“ Sozial⸗ politik, weil er den Arbeitsplatz, die Er⸗ nährung und die Verſorgung aller Volks⸗ genoſſen R Die unmittelbare So⸗ zialpolitik konzentriert ſich in erſter Linie auf den Arbeitseinfatz, der nach den neuen Ge⸗ ſichtspunkten unſeres Wirtſchaftsaufbaus um⸗ geſtellt wird. Dieſe ſozialpolitiſche Arbeit ſoll ſich nicht nur auf die nächſten drei Jahre beſchränken. Sie umfaßt vielmehr die Entwicklung der nächſten Jahrzehnte. Deshalb gehörte die Sicherſtel⸗ lung des Facharbeiternachwuchſes erfer im Metall⸗ und Baugewerbe zu den erſten Maßnahmen von Pg. Göring. Die Aus⸗ fälle durch den Geburtenrückgang im Weltkriege und durch die geringere Lehrlingshaltung in den Kriſenjahren mußten mit allen Mitteln überbrückt werden. In der erſten Arbeitsſchlacht haben ſchnelle Ausbildungskurſe eine vorüber⸗ Abhilfe geſchaffen. Für die Dauer rauchen wir aber eine gründliche und viel⸗ ſeitige Ausbildung unſerer Lehrlinge in Werk⸗ ſtatt und Fabrik. An der Ausbildung und Be⸗ treuung des Nachwuchſes müſſen alle Be⸗ trie be mitwirken, die ſpäter ſelbſt junge Fach⸗ arbeiter benötigen. Partei und Staat wachen jedenfalls mit aller Strenge darüber, daß ſich —* dieſer nationalſozialiſtiſchen Pflicht entzieht. Der Arbeitseinsatz im führenden Gewerbe geregelt Die meiſten Facharbeiter werden nach wie vor von der Metall⸗ und Bauwirtſchaft ange⸗ fordert. Nach Angaben des Reichsarbeitsmini⸗ ſters ſind die Beſchäftigungszahlen im Bau⸗ und Baunebengewerbe von 580 000 auf 1 815 000 eſtiegen und in der Eiſen⸗ und Metallwirt⸗ fe von 1 150 000 auf 2960 000. Mit den um⸗ angreichen Arbeitsaufgaben hat der Arbeits⸗ einſatz ſo an Bedeutung gewonnen, daß er nach ſtaatspolitiſchen und volkswirtſchaftlichen Geſichtspunkten geordnet werden mußte. So wurde der Arbeitseinſatz von Me⸗ tallarbeitern ſowie von Maurern und Zimmerern im Laufe des Jah⸗ res 1937 geregelt. Wichtig iſt vor allem, daß der berufliche Aufſtieg von befähigten Ar⸗ beitskameraden nicht von den Betrieben ab⸗ beitgi iſt, ſondern von den unparteiiſchen Ar⸗ eitsämtern. Zwei Sondergebiete haben dem Arbeitsein⸗ ſatz im 1e Veſchaffung ſchwierige Aufgaben flr ür tellt: Die Be un von Arbeitskräften die Landwirtſchaft und die Unterbringung von älteren Angeſtellten. Im vergangenen Jahre haben noch Landarbeiter gefehlt, ſo daß rund 50 000 ausländiſche Arbeiter zugelaſſen werden mußten. Bei der Einbringung der Ernte haben Parteiorganiſationen, Wehrmacht und Arbeitsdienſt wieder in vorbildlicher Weiſe eholfen. Jetzt liegt es an den Bauern, durch erbeſſerung der Lebensverhältniſſe auf dem Lande, beſonders durch den Bau von guten Landarbeiterwohnungen, genügend Mitarbeiter 0 uziehen und die Landflucht zu bekämp⸗ en. Die Unterbringung von älteren Angeſtellten war ſchließlich eine ſozial⸗ politiſche Sorge, die uns jahrelang beſchäftigt hat. Die energiſche Anordnung von Göring und die verſtändnisvollen Verhandlungen der Arbeitsämter haben nunmehr zu greifbaren Er⸗ 8 At. Bisher konnten 37000 ältere ngeſtellte wieder eingeſtellt werden, wobei ſich urſprünglich rund 40 000 als arbeitslos gemel⸗ det hatten. Vom Austauſch jüngerer gegen ältere Angeſtellte iſt übrigens nicht einmal in 500 Fällen Gebrauch gemacht worden. Bei der ſtärkeren Beanſpruchung unſerer Arbeitskraft im Vierjahresplan darf das wich⸗ Jahl der gr in den produhttons· und Znveſtitlonsgũter· eEn und ĩn berbrauchs gůüter⸗ Induſtrꝛen unahme um 11ͤ ooo 1957• 3900 o00 Induftrien J105⁊ G055%M⁰ O⁰ qͤunahme um rn 5 5⁵² o% 3* Das deutſche Inveſeit?ons⸗-Volumen in MNlillĩiarden RII 1028: 13,7(Neu· und krſabanlagen zuſammen) 1036: 15, 8 5 Derwalth einſchl. Uerkehrs-—— orlaufĩge 6 CA. anal- u. Straſenbarcten 1035:.6 SGeſomt⸗ 7 17 O wohnun Sbau 3* 5 ſchätzung 2 3 ælektr.-Bas · u. Daſferverſorgung——————— 5„——— rund n U de 4 e, 7 6 Ii.:.18—— 2 4⁰⁰ 15.-10,5 u. fonſt. Gruppen——— 8 7 Milli- ¹ 1055. 500———aoarder Z 2 22 E — N,— RNVN ——— 1————— 1—— 187——— 12◻ 2 bie Beschäftigung er industrie im Deꝛember 1937 Die induſtrielle Beſchäftigung iſt wie alljährlich im Dezember nach dem jahreszeitlichen Höchſtſtand zurück⸗ gegangen. Nach der Induſtrieberichterſtattung des Sta⸗ tiſtiſchen Reichsamtes iſt die Zahl der beſchüftigten Ar⸗ beiter von 112,0(1936— 100) im November auf 109,8, die Zahl der geleiſteten Arbeiterſtunden von 117,2 auf 113,9 geſunken. Die durchſchnittliche tägliche Arbeitszeit iſt leicht, von 7,88 auf 7,80 Stunden zurückgegangen. Nach vorläuſigen Berechnungen hat die abſolute Zahl der Induſtriearbeiter insgeſamt um etwa 140 000 auf 7,04 Millionen abgenommen. Davon entfallen auf die Produktionsgüterinduſtrien allein reichlich 130 000. Infolge des bereits recht winterlichen Wetters im Dezember war der Rückgang des Arbeitsvolumens in den von der Witterung abhängigen Produktionsgüter⸗ induſtrien weitaus am ſtärkſten. So iſt vor allem die Zahl der Bauarbeiter um mehr als 12 Prozent der Höchſtbeſchäftigung zurückgegangen. Dementſprechend hat ſich auch die ſaiſonmäßige Abnahme der Beſchäfti⸗ gung in den Bauſtoffinduſtrien noch verſtärkt. Auch in der Sägeinduſtrie ſowie in der Parkett⸗, in der Bau⸗ zubehör⸗ und in der Holzbauinduſtrie hat ſich die Zahl der geleiſteten Arbeiterſtunden ſaiſonmäßig verringert. Weniger aus jahreszeitlichen Gründen iſt das Ar⸗ beitsvolumen noch in einigen anderen Produktions⸗ güterinduſtrien eingeſchränkt worden. So war die Be⸗ ſchäftigung in der Großeiſeninduſtrie, in der Metallhütten⸗ und ⸗halbzeuginduſtrie wie auch im Waggonbau und in der Kabelinduſtrie geringer als im November. Rückſchläge zeigten auch die Ledererzeugende Induſtrie und Teile der Papierver⸗ arbeitenden Induſtrie. In den meiſten Verbrauchsgüterindu⸗ ſtrien hat ſich die Beſchäftigung ebenfalls abge⸗ ſchwächt, nachdem die Vorbereitungen für das Weih⸗ nachtsgeſchüft im November größtenteils den Höhe⸗ punkt erreicht hatten. So ging die Tätigkeit in einigen Induſtrien zurück, die Hausrat und Gegenſtände für den Wohnbedarf herſtellen, wie in der Serienmöbel⸗ induſtrie, in der Herſtellung von Aluminiumwaren, Edelmetall⸗ und Schmuckwaren, Haushaltsmaſchinen, in der Zierporzellaninduſtrie und in der Geſchirrſtein⸗ gutinduſtrie. Ebenſo iſt das Arbeitsvolumen in der Rundfunkinduſtrie und in der Uhreninduſtrie ſaiſon⸗ mäßig geſchrumpft. Auch in der Bekleidungsinduſtrie hat die Abſchwächung angehalten. Schließlich hat in den meiſten Zweigen der Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ induſtrie der jahreszeitliche Rückgang eingeſetzt. Eine beachtliche Zahl von Induſtriezweigen konnte jedoch die Tätigkeit auch im Dezember weiter aus⸗ dehnen. So ſind einige Verbrauchsgüterinduſtrien auch im Berichtsmonat noch von den Weihnachtsvorbe⸗ reitungen angeregt worden. Vor allem hat ſich die Textilinduſtrie noch weiter entſalten können. Sogar eine Reihe von Hausratinduſtrien haben ihre Tätig⸗ keit auch im Dezember noch geſteigert, zum Beiſpiel die Herſtellung von Beleuchtungskörpern, Alpalabeſtecken, Waagen, Blech⸗ und Lackierwaren und Elektrowaren⸗ geräten ſowie die Geſchirrporzellan⸗ und die Hohlglas⸗ induſtrie. Von den Produktionsgüterinduſtrien haben einige wichtige Inveſtitionsgüterinduſtrien das Arbeitsvolu⸗ men weiter ausgedehnt, ſo der Maſchinenbau, der Dampfkeſſelbau, der Stahlbau, der Schiffbau und der Bau von Elektromaſchinen. Auch in der Feinmechanik und im weitaus überwiegenden Teil der Eiſen⸗ und Stahlwareninduſtrie hat die Belebung angehalten. Das gleiche gilt vom Fahrzeugbau mit Ausnahme der Kraft⸗ wageninduſtrie. tige Gebiet des Arbeitsſchutzes keinesfalls ver⸗ nachläſſigt werden. Es iſt wohl richtig, daß die Beſtimmungen über den Arbeitszeit⸗ Föllen und über die Sonntagsruhe in einigen ällen gelockert werden. Dabei handelt es ich aber um Ausnahmevorſchriften, mit denen die hohen Anforderungen an Arbeitskräften erfüllt werden ſollen. Die Genehmigungen lie⸗ 1 außerdem beim Gewerbeaufſichtsamt und ei den damit weder die Arbeitszeiten überſpannt noch Entlaſſungen vorgenommen werden. Die Wüne er Arbeitszeiten in wenigen Ausnahmefällen dient a 15 ausſchließlich der Fertigſtellung von ſtaatspolitiſch vordringlichen Aufträgen. Auf der anderen Seite iſt es notwendig ge⸗ worden, den Unfall⸗ und Geſundheitsſchutz aus⸗ zubauen. Mit unſerer Sozialpolitik haben wir erkannt, daß die Geſundheit für den einzelnen und für die Volksgemeinſchaft das wichtigſte Gut iſt, das mit allen modernen Mitteln er⸗ werden muß. Dazu hat die Deutſche rbeitsfront eine umfangreiche n in den Be⸗ trieben begonnen. Außerdem wird die portliche Betätigung durch die DAß und durch ie H§ in kurzer Zeit ihre Früchte tragen. Schließlich wollen wir auch in dieſem Zuſam⸗ menhang nicht vergeſſen, daß die ſinngemäße Geſtaltung der Freizeit und des Urlaubs mit Kdoßß zur Pflege der Arbeitskraft beitragen. Die Deutſche Arbeitsfront hat mit der Schaffung des nötigen Wohnrau⸗ mes bei den Erzbergwerken und Rohſtoff⸗ fabriken des Vierjahresplanes eine beſonders wichtige Aufgabe übernommen. Mit mt ſe fof1 en und organiſatoriſchen Apparat iſt ſie ofort an die Arbeit gegangen. So konnte ſchon Ende 1937 bei den erſten 1300 Berg⸗ arbeiterwohnungen in Kurheſſen und im Salzgittergebiet das Richtfeſt W wer⸗ den. Das Bauprogramm in ürttemberg⸗ Hohenzollern umfaßt auch 1200 bis 1500 Woh⸗ nungen, von denen ſchon rund die Hälfte fer⸗ tiggeſtellt werden konnte. Die Belaſtung der Siedlerſtelle oder die Miete wird nach den Grundſätzen der DAß nicht mehr als ein Fünftel des ſtändigen Lohnes betragen. An wollen wir heute noch feſt⸗ tellen, daß die längeren Arbeitszeiten, die beſ⸗ ere Ausnü lbef der Leiſtungslöhne bei der reſtloſen Vollbeſchäftigung—4 7555 Volkswirt⸗ ſchaft eine Auffüllung der Lohntüten ermöglicht hat. Sonſt iſt an dem Grundſatz der feſten Stundenlöhne nicht gerüttelt worden mit Ausnahme der Heimarbeiter⸗, Tiefbauarbeiter⸗ und Landarbeiterlöhne, wo ſoziale Härten nicht mehr 33722 werden konnten. Eine wei⸗ tere Verbeſſerung der Löhne und Lebenshal⸗ tung iſt erſt möglich, wenn die Leiſtungsſteige⸗ rung und Erzeugung noch ſtärker die Ver⸗ brauchsgüter bexückſichtigt. Es iſt ein beſon⸗ deres Verdienſt der Deutſchen Arbeitsfront, daß 5 bei ihrer erzieheriſchen Tätigkeit immer auf ieſe Wechſelwirkungen von Leiſtung und Lohn hinweiſt. Dr. Oeltze von Lobenthal. Mannhelmer Getreidegroßmarkt Das Angebot von Weizen war zum Wochenbeginn nicht ſehr umfangreich, da infolge der Erweiterung der Einlagerungsgrenze in verſchiedenen nord⸗ und weſt⸗ deutſchen Bezirken die anfallenden Mengen vielfach in den Erzeugergebieten verblieben. Gegen Wochenende ergeben ſich dagegen wieder ſtärkere Einkaufsmöglich⸗ keiten, ſo daß die Mühlen im großen Ganzen in der Lage waren, ihre Januar⸗Quote voll abzumahlen. Für Februar iſt die Vermahlungsquote auf 7 Prozent her⸗ abgeſetzt. Roggen war reichlich aus Norddeutſchland zu haben, ſo daß die Mühlen ihren Bedarf voll befriedigen konn⸗ ten. In Einzelfällen, beſonders in Mittelbaden, ſchritt auch die Reichsgetreideſtelle zu Abgaben aus ihren Be⸗ ſtänden. Einige Mühlen des Preisgebietes R 19 ſollen bereits bis zum Beginn der neuen Ernte verſorgt ſein. Für Braugerſte ergaben ſich kaum noch Geſchäfts⸗ möglichkeiten, da keine Bezugsſcheine mehr vorhanden ſind. Verſchiedentlich beſteht bei den Brauereien noch Bedarf. Falls die erwartenden Zuſatzkontingente, über deren Schickſal bis jetzt noch nichts entſchieden iſt, doch noch gewährt werden, kann zweifellos noch ſehr gute Braugerſte abgeſetzt werden. In Hafer erfolgten einige Zuteilungen; außerdem wurden die Heeresämter laufend verſorgt. Am Mehl⸗ markt blieb die Nachfrage nach Weizen⸗ wie nach Rog⸗ genmehl ſehr klein. Man erwartet, daß die verringerte Februar⸗Vermahlungsquote eine gewiſſe Belebung der Nachfrage bringen wird. Der Futtermittelmarkt iſt zur Zeit durch Zuteilungen reichlich verſorgt. Auch Heu war beſſer zu haben. Seit Wochenbeginn ſind die amtlichen Notierungen für Heu wie folgt fortgeſetzt: Wieſenheu.50—.40(vordem .50—.00); Luzernekleeheu.00—.40 RM.(.00—.20). Das Angebot von Stroh, insbeſondere von Weizen⸗ und Roggenſtroh, iſt nicht ſo reichlich. Aus Nord⸗ deutſchland wurden einige Partien Stroh angeliefert, die für die verſeuchten Gebiete beſtimmt ſind. Rheln-Malnlsche Abendbörse Still und behauptet Die Abendbörſe erwies ſich gegenüber der anhalten⸗ den Geſchäftsſtille weiterhin als bemerkenswert wider⸗ ſtandsfähig. Die weiter ſchwache Haltung der Welt⸗ börſen blieb wiederum ohne jeden Einfluß. Das wenige Geſchäft lag in der Hauptſache in den Händen der Kuliſſe, während Publikumsaufträge nur in begrenz⸗ tem Umfange vorlagen. Im Vergleich zu den Mittags⸗ notierungen war die Haltung recht gut behauptet. Einige Umſätze hatten u. a. IG⸗Farben 160, Mannes⸗ mann um ½ Prozent höheren Kurs mit 114½, Adler⸗ werte mit 118½, Scheideanſtalt mit 253, ferner gingen Großbankaktien zu unv. Kurſen in kleinen Beträgen um. Nicht ganz behauptet waren u. a. Kunſtſeide Bem⸗ berg 140%(141¼). Der Rentenmarkt lag ſtill. Reichs⸗ altbeſitz notierten unv. 130%6. Von Induſtrieobligatio⸗ nen 5proz. Gelſenberg⸗Benzin 10276(103), 6proz. IG⸗ Farben 129/ und 4½proz. Krupp 100¼(100). Im Freiverkehr waren Kommunalumſchuldung zu 95.25 und 4proz. Rentenbank⸗Ablöſungsſchuldverſchreibungen zu 94.20 gefragt. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 28. Januar 193 Die weiße Wunderwelt hält uns in Bann/ von ermmt Louis ir. Ein wahrhaftes Paradies von Schnee und Sonne iſt das Bayeriſche Allgäu im Winter⸗ kleide. Die weiße Pracht hat das Bayeriſche Allgäu in ein Zauberreich von phantaſtiſcher Schönheit verwandelt. Wenn man vom Baye⸗ riſchen Schiland ſpricht, meint man gewöhnlich das Allgäu. Gewiß haben auch die übrigen bayeriſchen Landſchaften ihre prächtigen Schi⸗ gebiete, aber ſo vielſeitig an abwechſlungsrei⸗ chen Abfahrten, wie gerade das weniger be⸗ waldete Allgäu, iſt keine Gegend. Kein Wun⸗ der alſo, daß es alljährlich das Ziel der gro⸗ ßen Winterſportgemeinde iſt, die dieſes herr⸗ liche Fleckchen Erde als das Ziel ihrer Win⸗ terreiſe auserkoren haben. Jede Sportart kann hier ausgeübt werden. Anfänger und Fort⸗ geſchrittene finden in dieſer herrlichen Land⸗ ſchaft ein Gelände, das ihren Anſprüchen ge⸗ recht wird. Zahlreich ſind die bekannten Win⸗ terſportplätze und Kurorte, die im Allgäu ver⸗ ſtreut liegen, aber noch zahlreicher ſind die ver⸗ ſteckten und verträumten Winkel, die der Zünf⸗ tige auf ſeinen Brettern erwandern kann, der in völliger Abgeſchiedenheit der weißen Kunſt huldigen und den Zauber der verſchneiten Bergwelt genießen will. Man kann auf verſchiedenen Wegen in dieſes winterliche Sportparadies eindringen. Der Weg über München bringt zugleich den Vor⸗ geſchmack einer winterlichen Reiſe, denn ſchon dort grüßen aus der Ferne die ſchneebedeckten Gipfel der Berge herüber. Von München über Kaufbeuren gelangt man nach Füſſen am Lech und iſt ſomit bereits ſchon mitten im Bayeriſchen Allgäu drin. Füſſen iſt nicht nur ein bekannter Höhenluftkurort und Winterſport⸗ platz, ſondern durch ſeine naheliegenden Kö⸗ nigsſchlöſſer Hohenſchwangau und Neuſchwan⸗ ſtein weltberühmt. Wer mit den Brettern wan⸗ dern will, dem ſtehen von Füſſen aus lohnende Ziele zur Verfügung. Da iſt zunächſt die neue Abfahrt vom 1707 Meter hohen Tegelberg, die ſich lebhaften Zuſpruchs erfreut. Zwei große Sprungſchanzen ſtehen den Springern zur Ver⸗ fügung. Eislauf, Eisſchießen und Eishockey kann man auf den ſtädtiſchen Seen betreiben. Prächtige Schlittenfahrten führen nach Hohen⸗ ſchwangau, den Königsſchlöſſern, nach Falken⸗ ſtein, und wer einmal einer Hirſchfütterung beiwohnen will, der findet auch hierzu Ge⸗ legenheit. Das an der Eiſenbahnlinie gelegene Im⸗ menſtadt weiſt in ſeiner Umgebung eben⸗ falls prächtiges Schigelände, Sprungſchanzen und Rodelbahnen auf. Die ſtärbſte Anziehungs⸗ kraft im Bayeriſchen Allgäu übt aber zweifel⸗ los der altbetannte Winterturort Oberſt⸗ dorf aus. Dieſer gottbegnadete Ort, im Kranze ſeiner majeſtätiſchen Bergrieſen, iſt all⸗ jährlich der Treffpunkt der großen Gemeinde der Winterſportfreunde. Hier ſpielt ſich das Hauptleben ab, hier herrſcht Trubel und Fröh⸗ lichkeit, wie ſie eben nur die Freude am weißen Sport mit ſich bringen kann. Hier ſiegt die Sonne ſtrahlend jeden Tag aufs Neue über die kalten Winternächte, lockt hinaus auf den Lie⸗ geſtuhl, auf die prächtig glitzernden Spazier⸗ wege oder den Schiſportler hinauf auf weit gedehnte Schneematten zu herzerfriſchenden Touren. Es gehört zu den ſchönſten Genüſſen, mit der Seilbahn in ſicherer Fahrt dem 2000 Meter hoch gelegenen Nebelhorn zuzuſtreben und dabei den bezaubernden Ausblick auf die Hochgebirgswelt zu genießen oder eine fröhliche Schlittenfahrt in eines der vielen romantiſchen Hochtäler zu unternehmen. Zehn Hochtäler münden in den Oberſtdorfer Talkeſſel, die eine unerſchöpfliche Fülle von Wanderungen in den ſchönſten Schneeregionen des Allgäus erſchlie⸗ ßen. Aber auch Oberſtdorf ſelbſt bietet ſeinen Beſuchern alles was ſie begehren. Sanfte Hänge findet hier der Anfänger, während dem geübten Sportler gepflegte Sprungſchanzen zur Verfügung ſtehen. Und wer gar am Rodel⸗ oder Eisſport Gefallen findet, kommt nicht weniger auf ſeine Koſten. Sportliche Veranſtaltungen und urgemütliche Geſelligkeit erhöhen den Reiz eines Aufenthal⸗ tes in Oberſtdorf. Das ſchönſte aber iſt doch die weiße Wunderwelt ringsherum, und keiner wird ſich dem Zauber der verſchneiten Wälder verſchließen können, wenn ihn die Bretter oder der Schlitten zum herrlichen Freibergſee, ins Geisalptal oder zum Stuibenwaſſerfall mit ſei⸗ nen grotesken Eisbildungen führen, oder wenn er unter ſchneeſchweren Tannen zum Winter⸗ märchen aus Schnee und Eis, dem Chriſtleſee emporſteigt. Auch das prächtige Traubachtal oder die Kempner Hütte und das Mädelsjoch ſind Wanderziele, die immer wieder die Schön⸗ heit des Winterwaldes offenbaren. Nicht weit von Oberſtdorf im oberen Iller⸗ tal liegt das maleriſche Fiſchen, ein idylli⸗ ſcher Alpenort am Rubihorn, mitten im ſchön⸗ ſten Schigebiet der deutſchen Alpen. Von hier aus locken Wanderungen zum Riedelberger Horn oder ins linksſeitige Illergebiet. Im Kranz der Allgäuer Alpen liegt Sonthofen, der Hauptort des Illertals und Mittelpunkt des Schitourengebietes im oberen Allgäu. Bis zu 1900 Meter erſtreckt ſich dieſes Gebiet, wel⸗ ches ein von der Natur ganz beſonders bevor⸗ zugtes Winterſportgelände darſtellt. Neben trefflichen Tummelplätzen findet man hier un⸗ erſchöpfliche Wandermöglichkeiten, und die naheliegenden Schihütten mit ihrem zünftigen Hüttenleben ſind prächtige Stützpunkte für kür⸗ zere oder längere Fahrten. Hindelang— Bad Oberdorf im Oſtrachtal unterhalb des als Winterſportgebiet bekannten Oberjochs darf mit Recht als einer der ſchönſten Alpen⸗ kurorte bezeichnet werden. Hier ſteigert ſich die gewaltige Schönheit der Landſchaft bis ins Märchenhafte, und alles, was an Schnee⸗ und Eisſport geboten werden kann, iſt hier vorhan⸗ den. Zu den im Iller⸗ oder Oſtrachtal gele⸗ genen Winterkurorten wäre dann noch Bins⸗ wangen, Langenwang und Tiefen⸗ bach zu erwähnen. Etwas abſeits in einem anderen Winkel des Bayeriſchen Allgäus liegt Pfronten und Winterkurort Schönwald im Schwarzwald Aufn.: Verkehrsverein Schönwald Neſſelwang. Ueber das ausgedehnte Schigelände von Neſſelwang kann man nach denn ſchönen Oberſtaufen wandern. Eine Tour zum Stauferhaus auf dem Hochgrat wird jedem Schifahrer unvergeßlich bleiben. Kleines Reiſemerkbuch Anläßlich der vom 5. bis 13. Februar ſtatt⸗ findenden Deutſchen und Wehrmacht⸗Schimei⸗ ſterſchaften 1938 in Neuſtadt(Schwarz⸗ wald) gibt die Reichsbahn auf allen Bahn⸗ höfen in 3250 km Umkreis Sonntagsrückfahr⸗ karten nach Neuſtadt, Titiſee, Bärental(Feld⸗ berg) und Hinterzarten aus, die zur Hin⸗ und Rückfahrt an allen Tagen vom 4. Februar, 12 Uhr, bis zum 15. Februar, 24 Uhr,(Beendi⸗ gung der Rückreiſe) gelten. * Schlittenfahrten auf der Kuriſchen Neh⸗ rung, von Sartau nach Roſſitten und zurück, ſind bei günſtiger Witterung während des KHuthaus 3 Sr 80 HNu W— SeSer gensglichleit Castnof im Schwarzwald, 900 m„Emolung ganzen Winters möglich. Von Oſtſeebad Cranz aus gelangt man mit Autobus nach Sarkau, wo 4 70 jeweils für vier Perſonen bereit⸗ ehen. 1 Der Bullenſee bei Rotenburg in Hannover, eines der beliebteſten Ausflugsziele der Lüne⸗ burger Heide, iſt mitſamt ſeiner Umge⸗ bung unter Naturſchutz geſtellt worden. * Der erſte neue Gaſthof an der Deutſchen Weinſtraße zwiſchen Leinsweiler und Eſch⸗ bach iſt in ſeinem Hauptbau fertig geworden. Er entſpricht im Stil dem Charakter der pfäl⸗ ziſchen Landſchaft. Eine weitere Gaſtſtätte wird demnächſt bei Herxheim errichtet werden. . Das Städtchen Bit burg in der Eifel, in dem ſeit 120 Jahren Bier gebraut wird, hat einen Marktbrunnen erhalten, aus dem bei feſt⸗ lichen Gelegenheiten Bier fließen ſoll. Der von einem Bürger geſtiftete und von Prof. Burger⸗ Mayen geſchaffene Brunnen zeigt in künſtleri⸗ ſchen, mit Sinnſprüchen g1 küben Reliefs die Zubereitung des Biers ſeit früheſter Zeit. ** Nach dem Vorbilde der holzgeſchnitzten Weg⸗ weiſer, die man vielfach in Wandergebieten trifft, hat das Moſelſtädtchen Kochem die bisher üblichen Emaille⸗Straßenſchilder durch holzgeſchnitzte erſetzt. Als kleine handwerkliche Kunſtwerke geben ſie nicht nur den Straßen⸗ namen an, ſondern erläutern ihn noch durch bildhafte Darſtellungen. Für den Text der Reisebeilage verantwortlich: Dr. Hermann Knoll 33 WEIIRMACI MESITERSTHMAFTEN DOEUISC SKl- A lm Geblete der Skimelsterschaften liegen folgende Wintersportplätze in cler Höhenlage von 750—1500 Meter: Altglashiltten Bärental- Bernau— Blasi- wald- Bonndort- Breltnau- Bubenbach kisenbach— falkau— Ffaulenfirst · See- brugg— friedenweller— Göschwelber Gratenhausen-Gündelwangen—Häusern Hinterzarten— Holzschlag- Kappel— lenmz- kirch— Lõffingen- Menzenschwand— Neu- glashütten-Raltenbhuch-Nötenbach-Saig §t. Blaslen— St. Märgen— Schluchsee Schõnenbach— Schollach— Tiiisee Todtnau— Todinauberg. falkau (Hochschwarzwald, Feldberggeblet) 1000— 1100 Meter über dem Meere Penslon VIlla Hesp Neues Heim. Zentralheizung. Fließ. Wasser warm u. kalt. Jeder Wintersport. Skikurse. Pensilon ab.50 RM. Fernruf: Altslashütten 31. WMINTERKUR. WINTERSPORT udl SONNISE HOHENSTAOT CHAVVARZWALO 7AOHOOOm 3 IM S Ereudenstud Am Tonnenhochwold Kurhaus Teuchelwald -Christl. Heusordnung. Aufzug. 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Internationalen Winter⸗ ſportwoche gingen Deutſche als Sieger der tech⸗ niſch ſo ſchwierigen alpinen Läufe hervor. Chriſtl Cranz gewann den Torlauf mit Beſt⸗ dzeiten in beiden Durchgängen vor Liſa Reſch und Käthe Graſegger. Als erfolgreichſte Aus⸗ länderin belegte Erna Steuri(Schweiz) den vierten Platz. Der Doppelevfolg in Abfahrt und Torlauf ſicherte unſerer Weltmeiſterin aus dem Schwarzwald ganz überlegen den Kombina⸗ tionsſieg. Erbitterter war der Kampf bei den Männern. ur größten Ueberraſchung errang der wenig kannte Reichenhaller Joſef Pe rtſch zuſam⸗ men mit Toni Bader in gleicher Zeit von:28,1 Minuten gemeinſam den erſten P atz. Pertſch lief im zweiten Durchgang die zeit im Wettbewerb. Durch hren Erfolg im Torlauf ſicherten ſich die bei⸗ den ein ausgezeichnetes Abſchneiden in der Kombination, Pertſch wurde Wierter vor Bader. Vor ihnen lagen die Oeſterreicher Schwabl und Kneißl, doch Sieger wurde Roman Wörndle. „Schwer, aber gut geſteckt“ lautete die Anſicht der beſten Teilnehmer über die 800 Meter lange Strecke und ihre 37 Tore, die 200 Meter Höhenunterſchied überbrückte. Der Schnee war bei zwei Grad Wärme erſt nicht beſonders gut. Aber mit dem Beginn der Rennen ſetzte leichtes neetreiben ein, das ſich ſchnell verſtärkte. Die letzten der Männer hatten knappe 200 Meter Sicht. In wenigen Stunden lagen 15 Zentimeter ſchneller Neu⸗ ſchnee. Da wurde mächtig mit Paraffin gear⸗ beitet, um die Bretter Ahen gleiten zu laſſen. Den Beginn machten die elf ſchnellſten Abfahrtsläuferinnen. Käthe Graſegger, Liſa Reſch und Dinah Künzli benötigten ehwas mehr als 90 Sekunden. In ſcheß Tempoſchwüngen, beherrſcht und icher, holte Chriſtl Cranz mit 87,4 Sekunden die beſte Zeit heraus. Ihre Freiburger Schülerin Hildeſuſe Gärtner ſtürzte zweimal, war aber doch ſchneller als Gerda Goedl(Oeſterreich) und die Amerkanerin Mocean. Mit zwei Ausnah⸗ men wurde im 8 Durchgang ſchneller ge⸗ fahren. Chriſt Cranz drückte die Beſtzeit auf 79,5 Sekunden. Unter 90 Sekunden blieben noch Erna Steuri und Liſa Reſch. Keine von den Favoritinnen ſtürzte. So kam es, daß die Kombinationswertung die gleiche Reihenfolge ergab wie bei der Abfahrt. Geraume Zeit verſtrich, bevor bei den Män⸗ nern einer Roman Wörndles 76 Sekunden ver⸗ beſſerte. Kneißl war geſtürzt, ebenſo erging es arro Cranz, der daraufhin entmutigt aufgab. m zweiten Durchgang wurde weſentlich for⸗ ſcher efahren. er Heſterreicher Thaddäus Schwabl erzielte ſchließlich 73,7 Sekunden, der bis dahin der ſchnellſte Läufer war. Einer aber übertraf auch ihn: Joſef pertſch mit 75,6 Sekunden. Außerhalb des Wettbewerbes trugen i Lantſchner und Weltmeiſter Emile Allais (Frankreich) einen„Privatkampf“ aus, den Heli mit der Tagesbeſtzeit von 68,7 Sekunden für ſich entſchied. Allais kam auf 69,7 Sekunden. Torlauf: Frauen: 1. Chr. Cranz(Deutſchl.) 78,4 + 79,5= 166,9 Sek.; 2. L. Reſch(Deutſchland) 178,3; 3. K. Grasegger(Deutſchland) 182,2; 4. E. Steuri(Schweiz) 185,8; 5. Schwarz(D) 195,7; Männer: 1. Pertſch(D) 74,573,6= 148,1 und Bader(D) 73,974,2 148,1 Sek.; 3. Schwabl(Oe) 75,373,7 149,0; 4. Wörndle(D) 151,1; 5. Kneißl (Oe) 153,4; 6. Hans Pfnür(D) 155,6; 7. Franz Pfnür (D) 158,2. Kombination Abfahrt⸗Torlauf: Frauen: 1. Chr. Cranz(D).22,7; 2. L. Reſch(D).42,7; 3. E. Steuri(S).04,2; 4. K. Grasegger(D).07,4; 5. D. Künzli(S).43,5; 6. L. Hoſerer(D).49,9; 7. Schwarz (D).56,1; 8. H. Gärtner(D).01,9. Männer: 1. R. Wörndle(D).08,6; 2. Schwabl (Oe).15,3; 3. Kneißl(Oe).15,4; 4. Pertſch(D) .21,3; 5. Bader(D).25,3; 6. Gantner(D).30,2; 7. H. Pfnür(D).36,2; 8. Couttet(Frankreich).36,9; 9. Kremſer(D).37,5; 10. Stangaſſinger(Dà.43,6; 11. Fr. Pfnür(D).44,2. Vor Beginn der Reichs-Wintersportkämpfe der H] Ein Sonnenbad im Olympiastadion in Garmisch-Partenkirchen, Die ersten Teilnehmer an den Reichs-Wintersport- kämpfen der Hitler-Jugend trafen in Garmisch ein. Wieltbild(M) Die Ghleie der„aſe“ im Stadion vorentſcheidung im Doppelſpiel ofR— Dfs/ waldhof— pforzheim Tauſende und aber Tauſende werden mit heißem Herzen dabei ſein, wenn bei dem Dop⸗ pelſpiel im Stadion unſere Mannheimer Mei⸗ ſterſchaftskandidaten gegen die ſpielſtarken Geg⸗ ner ihre Ausſichten verteidigen und zu ſtabili⸗ ſieren verſuchen werden. Nie war das Wort Vorentſcheidung“ berechtigter als in dieſem alle, denn eine Vorentſcheidung iſt am Sonn⸗ tag in der Tat fällig, wie ein Blick in die Ta⸗ Jooel für den derboneger 1941 Colle Wetten auf ein ſechstägiges pferd Lord aſtors England galt ſchon von jeher als das Land der Wetten, nicht nur im Rennſport, ſondern auch bei allen anderen erdenklichen Gelegenhei⸗ ten wurden auf dem Inſelreich ſchon die toll⸗ ſten Wetten abgeſchloſſen. Bei einem großen Buchmacherbüro wurde in dieſen Tagen eine ſenſationelle Wette zu dem nicht alltäglichen Kurſe von 300:1 getätigt, und zwar für das engliſche Derby 19411 Die Wette läuft auf den Derbyſieg eines der Zucht von Lord A ſt or entſtaanmenden Hengſtes von Hyperion a. d. Boot La w, der bei Abſchluß der Wette noch namenlos und gerade ſechs Tage alt war. Gechs Eimadungen ſüe unfere Reiter Ueber die Auslandsſtarts der deutſchen Tur⸗ nierreiter iſt bisher für das laufende Jahr noch Pressebild Kein Freudensprung, sondern Ringkampf im freien Stil Eine bewegte Szene aus dem Ringkampf im freien Stil zwischen dem Franzosen Deglane und dem italienisch- amerikanischen Joé Savoldi im Pariser Sportpalast. nichts genaues bekanntgeworden und auch end⸗ ültige Beſchlüſſe wurden noch nicht gefaßt. Für echs Auslands⸗Turniere liegen offizielle Ein⸗ ladungen vor, und zwar haben Genf vom 12. bis 20. März, Rom vom 28. April bis 4. Mai, Prag vom 20. bis 24. Mai, Warſchau vom 28. Mai bis 6. Juni, Budapeſt vom 25. bis 30. Juni und endlich Amſterdam vom 14. bis 17. Juli um die Entſendung deutſcher Mann⸗ ſchaften gebeten. Bei der raſchen Aufeinanderfolge der Termine wird es kaum möglich ſein, alle dieſe Turniere zu beſchicken. Mit einer ſicheren Teilnahme Deutſchlands iſt an den Turnieren in Rom und Prag zu rechnen. In Prag eröffnet die Inter⸗ nationale Dreſſurprüfung der F. E. J. unſeren Reitern gegen die Beſten der Welt wieder ſehr gute Ausſichten. Deutſchland ausgefcheden Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften in London Am letzten Tage der Ausſcheidungskämpfe der Ländermannſchaften um den Swaythling⸗ Pokal der Männer bei den Tiſchtennis⸗Welt⸗ meiſterſchaften in der Londoner Albert⸗Halle konnte die deutſche Mannſchaft noch einen:0⸗ Sieg über Lettland erringen. Deutſchland be⸗ legt damit in der Gruppe 1 mit drei Punkten den fünften Platz, der aber für die Teilnahme an den Endkämpfen nicht ausreichte. Der Schlußſtand der beiden Gruppen hat fol⸗ gendes Ausſehen: Gruppe 1: 1. USA(Pokalverteidiger), England und Oeſterreich je 6.; 4. Polen 4., 5. Deutſchland 3.; 6. Lettland 2.; 7. Irland 1.; 8. Wales 0 P. Gruppe 2: 1. Ungarn 7.; 2. Frankreich, Jugoſlawien, Litauen je 4.; 6. Belgien 2.; 5 Holland 2.; 8. Aegypten 0 P. — Tobis filmt Schmeling⸗Boxkampf. Für den mit Spannung erwarteten orxkampf Schme⸗ ling— Ben Foord ſind ſämtliche Filmrechte an die Tobis vergeben worden, Der Film von die⸗ ſem Boxkampf wird bereits Anfang Februar zur Uraufführung gelangen. belle beweiſt. VfnR Mannheim iſt nur ein Punkt und Pforheſ zwei Punkte hinter den führenden Pforzheimern zurück. Pforzheim wird zwar auf alle Fälle die Tabellenſpitze be⸗ halten, unterliegt aber der 1. FCpP dem Ba⸗ diſchen Meiſter und gewinnt VfR ſein Spiel egen den Lokalrivalen aus dem Mannheimer Süden, dann haben die Raſenſpieler das beſte Punkteverhältnis im Gau und Waldhof iſt punktgleich mit den Pforzheimern geworden. Gewinnt aber Aifenßoi hegen Waldhof und verlieren die Raſenſpieler, dann dürfte die Meiſterſchaft endgültig zugunſten der Pforz⸗ heimer entſchieden ſein. Fürwahr, die beiden Spiele ſind es wert, daß man geſchlagene drei Stunden im Stadion zu⸗ bringt, denn hart auf hart wird es in beiden funger gehen und hervorragende techniſche Lei⸗ tungen werden gleichermaßen die Zuſchauer entzücken, wie ſie der kämpferiſche Einſatz der gegneriſchen Mannſchaften in höchſter Span⸗ nung bis zum Schlußpfiff halten wird. Mann⸗ heim wird wieder einen Großkampftag erſter Ordnung 145 Die Raſenſpieler müſſen auf den ſchuß⸗ Spindler verzichten, aber wenn man ie Leiſtungen Spindlers aus den letzten Spie⸗ len berückſichtigt, dann wird ſein Fehlen nicht unbedingt als Schwächung der Elf angeſehen werden können. Viel wichtiger iſt, daß Strie⸗ binger wieder rechtzeitig in Form gekom⸗ men iſt, womit die Angriffsreihe des VfR wieder ihre alte Schlagkraft zurückerlangt hat. Die ſechs Tore, die gegen Kehl geſchoſſen wur⸗ den, haben die VfR⸗Anhänger mit hoffnungs⸗ voller Zuverſicht erfüllt. In der Tat wird auch die ausgezeichnete Hintermannſchaft der Neckar⸗ auer, in der die vier Schlußleute erſt gegen Sandhofen wieder eine ſaubere Geſamtleiſtung vollbrachten, es ſchwer haben, Langenbein und ſeine Nebenleute ſo ganz am Toremachen zu verhindern. Die beſſere Angriffsreihe aber wird den Ausſchlag geben, denn die Hintermann⸗ ſchaft des Vf ſteht derjenigen des VfL in keiner Weiſe nach, ſie dürfte eher noch durch ihre größere Schnelligkeit den Vorzug ver⸗ dienen. Alles in allem müßte normalerweiſe 4 das Treffen knapp für ſich entſcheiden önnen. „Viel ſchwerer iſt die Aufgabe, die Waldhof zu löſen hat, denn gegen das Waldhoftor ſtürmt eine Angriffsreihe, die man getroſt als die zur zeit beſte im Gau Baden bezeichnen muß. Es ieße Eulen nach Athen tragen, wollte man die forzheimer Stürmer vorſtellen. Jeder kennt ſie und jeder weiß, aß ſie der Waldhof⸗ Brongnnicheh ſchwere Rätſel aufgeben wird. rayß, der Held des Pokalſpiels Bayern— Baden, wird noch einmal einen„Schweinfur⸗ ter“ Tag nötig haben, trotz aller Tüchtigkeit einer Vorderleute. Und ſchwer werden es auch ie Waldhofſtürmer haben, gegen die geballte und 84 Abwehr der Pforzheimer, deren Tor von Gärtner, dem Landsmann von Drayß, auch nicht ſchlecht gehütet wird, zu Erfolgen zu kommen. Die Taktik der Pforzheimer, dem Gegner das Mittelfeld zu überlaffen und alle — Kräfte nur auf die Tordeckung und den An⸗ hr ſchwer zu bekämpfen. Eine ganz andere inſahbereitſchaft muß die Wal höer An⸗ riffsreihe aufbringen, als im Spiel gegen andhofen ze ſehen war, wo ſie nur in we⸗ nigen Minuten nach Halbzeit aufflackerte, dann aber auch genügte, um Sandhofen zu ſchlagen. Pforzheim aber iſt immerhin ein anderer Geg⸗ ner, der den vollſten Einſatz eines jeden ver⸗ langt. Was wir und mit uns all die Tau⸗ ende erwarten iſt, daß Siffling mit all einer Spielfreudigkeit und Einſatzbereitſchaft, wie er ſie bei jedem Spiel in der National⸗ mannſchaft zeigt, ſeine Mannſchaft zum Siege führt. Kämpft Waldhof von Anfang an mit voller Kraft und nimmermüder Entſchloſſen⸗ heit, dann muß ihm der Sieg gehören. Gegenüber dieſen wichtigen Ereigniſſen im Mannheimer Stadion treten die beiden ande⸗ ren Spiele naturgemäß ſtark in den Hinter⸗ grund. Die Brötzinger haben zwar im Vorſpiel in Hauſe den lange führenden Freiburgern ein nentſchieden mit:1 abgetrotzt, aber in Frei⸗ burg werden ſie lediglich darauf bedacht ſein müſſen, das Torreſultat ſo niedrig als möglich zu halten. Größere Ausſichten auf Punktegewinn haben die Kehler in ihrem Heimſpiel gegen Mühl⸗ burg, doch wird auch ein eventueller Sieg ſie Haße mehr vor dem Abrutſch in die Bezirks⸗ klaſſe retten können. Das Programm des 30. Januar: S Waldhof— 1. FC Pforzheim Vfg: Mannheim— PVfs Neckarau Freiburger FC— Germania Brötzingen FV Kehl— VfB Mühlburg Rluge ſchreibt aus Aufralien So ſchnell wie auf der Rennſtrecke iſt der deutſche Motorradmeiſter Ewald Kluge am Schreibtiſch nicht. Es dauerte geraume Zeit, bis er etwas aus Auſtralien von ſich hören ließ, nachdem er ſchon drei Rennen auf der Auto⸗Union/ DaW gewonnen hatte. „Aber ganz ſo leicht, wie ſich das lieſt, war die Eroberung des neuen Erdteils nicht“, heißt es in ſeinem Brief.— Das Training begann morgens um 5 Uhr und dauerte nur drei Stun⸗ den für alle Klaſſen. Es war daher beſonders ſchwer, die Vergaſerverſuche vorzunehmen; denn morgens beim Training war es friſch, nachmittags beim Rennen brodelte man in der Hitze. So prächtig die Rennſtrecke im kleinen Lobethal bei Adelaide war, ſo ſchwierig waren die Verhältniſſe in Ballarat. Dieſe Strecke war reines Sechstagefahrt ⸗ Gelände. Schon beim erſten Training„haute es mich hin. Wohl waren Vorderrad und Gabel reich⸗ lich auswechſlungsreif, aber Kluge ſelbſt kam mit kleinen Hautabſchürfungen davon. In wenigen Tagen findet das Rennen bei Melbourne ſtatt, für das das Training bereits aufgenommen wurde. Die Strecke iſt ſchlecht, meiſt gibt es Sand, für einige Abwechflung ſorgen die Schlaglöcher. Sehr anſtrengend wa⸗ ren die großen Entfernungen von 700 bis 1000 Kiloaneter durch Wüſtengebiete. Aber am ſchlimmſten war doch das Heimweh, Weihnach⸗ ten ohne Schnee in heißer Sonnenglut, Tau⸗ ſende von Kilometern von der Heimat und dem noch nicht ein Jahr alten Töchterchen entfernt. Kluge ſchließt mit den Worten:„grüßen Sie die Heimat, meine vielen Sportfreunde! Sie ſollen dden Daumen halten, damit das ſchwerſte Ren⸗ nen bei Melbourne noch ein ſchöner deutſcher Sieg wird.“ LDinteefpor⸗Wetkexbericht vom Donnerstag, 27. Januar: Südlicher Schwarzwald: Feldberg(Sportgelände), Herzogenhorn: ſtarker Schnee⸗ fall,— 4 Grad, 80 Zentimeter Schnee, Schi ſehr gut, Neuſchnee 5 Zentimeter, Pulverſchnee. Belchen: leichter Schneeſfall,— 4 Grad, 85 Zentimter Schnee, Neuſchnee 5 Zentimeter, Schi und Rodel ſehr gut. Wiedenereck: leichter Schneefall,— 2 Grad, 45 Zenti⸗ meter Schnee, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Kandel: leichter Schneefall,— 4 Grad, 50 Zentimeter Schnee, Neuſchnee 15 Zentimeter, Sport ſehr gut. Schauinsland(Freiburg), Notſchrei: leichter Schneefall, — 4 Grad, 60 Zentimeter Schnee, Neuſchnee 10 Zentimeter, Pulverſchnee, Sport ſehr gut. Friedenweiler, Hinterzarten, Titiſee, Neuſtadt: ſtarker Schneefall,— 0 Grad, 20 Zentimeter Schnee, Neu⸗ ſchnee 10 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut, Eislauf beſchränkt. Schönau: bewölkt,— 0 Grad, 10 Zentimeter Schnee, Neuſchnee 5 Zentimeter, Pulverſchnee, Sport ziem⸗ lich gut. 7 Mittlerer Schwarzwald: Brend, Furtwangen, Gmtenbach: ſtarker Schneefall,— 1 Grad, 55 Zentimeter Schnee, Pappſchnee, Neuſchnee 5 Zentimeter, Sport gut. Schönwald, Schonach: ſtarker Schneefall,— 1 Grad, 35 Zentimeter Schnee, Neuſchnee 10 Zentimeter, Pul⸗ verſchnee, Sport aut. Nördlicher Schwarzwald: Hornisgrinde: bewölkt,— 2 Grad, 53 Zentimeter Schnee, Neuſchnee 8 Zentimeter, Schi ſehr gut. Mummelſee, Unterſtmatt, Ruheſtein: leichter Schneefall, — 3 Grad, 50 Zentimeter Schnee, Neuſchnee 5 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee. Hundseck: leichter Schneefall,— 3 Grad, 50 Zentimeter Schnee, Neuſchnee 10 Zentimeter, Pulverſchnee. Kniebis, Zuflucht: bewölkt,— 3 Grad, 30 Zentimeter Schnee, Sport gut. Sand: leichter Schneefall,— 1 Grad, Neuſchnee 5 Zenti⸗ meter, Sport beſchränkt. Breitenbrunnen: leichter Schneefall,— 1 Grad, 10 Zen⸗ timeter Schnee, Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi gut. Bühlerhöhe: leichter Schneeſall,— 2 Grad, 10 Zenti⸗ meter Schnee, Neuſchnee, Pulverſchnee, Sport gut. Dobel, Herrenalb: leichter Schneeſall,— 1 Grad, Schi beſchränkt. 5 aus der Deſenſive zu konzentrieren, iſt e —— — ——— — —— — — — —— 5 ———————————— — — ———————————— „Hakenkreuzbanner“ —3 3 Vrmmorn. Ein UFfA-GeOoOSSsflinmit: INGFPBOREGTHEEK- felTZ KAllpEES SOLf NHNOFEBIUS-PBPEERTA DREW5S RENE DELITGEN-HFEINZ WELIZEI CAEL EADDATZ- T. SscHfT2Z u. 8. Honuskript: Killen Koll, Wolter bloem, Chorles Klein brehbuch: Ch. Klein und F. Lotzkendorf NHusile: Ernst Erich Buder Herstellungsgruppe und Spielleitung KEAR RfeE der fFüm erhielt die hòõchsten pròdikate Ein Schicksulsspĩel um sechs Stunden Urlaub! Kreftvolles leben und sprUhender Humor eines umyerfölschten Henschentums feiern in diesem von bild zu Blid— von Szene zu Sꝛene sich stelgernden Werke übetzeugende Auferstehung! in ninreibendem furioso zeigt es sſeghaſte kemetedschæft— dos Gluck — die liebe und die Trogié von nur sechs Stunden Urleub im Strudel der Grobstadt Berlin Eine Bruvourleiliung deuiicher Schauſpielkunſt Ein Rulmesblaii jeines Spielleĩiers Kurl Ritier Eine Spitzenleiltung der Lia im vorprogremm: Wir erobern land kin Ufe-Kulturfiim- Die neueste Uia-Tonwoche .00.30 fjeute Premiere .30 Für zugendliche unter 14 Johren nicht zugelsssenl .30 Univerſum Achtung Hammelburgerl Die gesòmte Komponile Dr. Kattermann trifft sich om Samstas, 29. Januar. 20.50 Unt, im„Gesellschaftshaus“, F 3, 13, zu ihrem ersten gemeinsdmen Kaneraihat-Abend Wer für die auswärtigen komeroden priystquertlere zur Verfügung stellen Kann, melde dies dem Kamerẽden seidlet, f 6, 15. uf 266 58 Donnerstag Fobr. 2 9⁵⁰ Unr abends Tischbestellungen werden gegen Lösung von Verzehrkarten schon jetzt entgegengenommen. Preis RM..20 Heute Freiteg TANZ Theater- Eintrittskãrten durch die„Völkische Buchhandlung“ Mannnelim, àam strohmarkt BEEINA MAUnnEm LIOHTSPpIELE vECαφφαμ Dos modere Theeter im Suden der Stodt ab neute Freitag! Linlan Harvey. Willy Birgel in dem Ufa-Spitzenfilm: Fülun faner geginn.00,.30, 3onntags.30 GOI Ad S iI ber Armband- Uhren Bestecke Juwelen Trauringe HE EHHANN APEIT Mannheim seit 1903 Modemes Lager Neuanfertigung Umarbeĩtung fleparaturen schnell, gewissenh., dillie nur P 3, 14, planken gegenüb. Neugebauer Fernruf 27635 HIA5 E Sfeite Dee große Cefolg! 3. Und 4. Wiederholung Samstag, 29. U. Sonntag, 30. Jan. ewelis 2³.00 Unr „Truxa““- das Erlebnis „Truxa“- die Sensation Sĩe müssen „Truxa“ sehen! mit La Jana Hannes Stelzer bas Schicksal eines weltberühmten Artisten! Ein spannender Film aus der bun- ten Welt des Großstadt-Varietés Vorverkauf tägl. an d. Theaterkasse Für Jugendliche nicht zugelassen UfA-PAlA5T UNIVERSUN „Ostpreußen“ Strahs 5 dreht hat. Ahb heute in beiden Thneatern im vorprogtẽmm det Kulturfiim Wochenschau Jugendnicht zuselsssen! Tägl..00.10.20 5onntags ah 2 Uhr ————————— Sonntag, 30. Januar 11.30 Uhr vorm. Frank W/. Murnaus letztes Werk Urteile der Presse: Die Geschichte einer jungen liebe Ein film vom Zouber der Södsee Es ist der schönste Film aus der Südsee, den man jemals sah! (Berliner Lokal-Anzeiger) Murnau ging aus, die Schönheit zu suchen, und er fand sie auf den In- seln der Südsee Landschaft, schöne Menschen, natur- haftes Leben.(Berliner Morgenpost) Eine Insel der Seligen in der Süd- see... Ohne Zweifel gehört dieser Film zu den besten, die Murnau ge- Er gehört überhaupt zu den besten!(Völkischer Beobachter) Paradiesische GofkAl — Kleine Matinee-Preise von RM.-,60 bis.50. Jugendliche zahlen halbe Preise. Vorverkauf täglich an der Theaterkasse UNIVE R 151 feAp TAN Schule Knapo · Kursbeginn: 3. u. 10. Februar Einzelstunden jederzeit. Step-Unterricht Au 1, 2 Euf 28401 IIX2 Schule K. U. L. Helm 3. februar beginnt Anfängerkurs B 6. 15 Anmeld. erb.- Einzelstunden jederzeit- Ruf 26917 62 E 2 des vom d her s0 5 Pfelfk den Mannh. Heinerle v humorvollet Daroietung Marie 22 NMarto pi NMarie Kk. und das P Trönen Ufa-Großfil Lilian Win Jugendlic Eissler.7 Marle 6 Belpr. (10 Pig. Herſtellung de den zwiſchen 2 Langer Schlag bühl*• Waldfrieden, l ren betr. Zum Zwecke d Angrenzer zu den lung der 1. Straße„Waldfr Kiefernbühl“ un 2. Straße„Am Ki „Langer Schlag den“ in Mannh emäß den Vorſch Ortsſtraßengeſetzes Stadt Mannheim nen Grundſätzen 1 a) die Liſten der Grundbeſitzer f des Aufwandes zogen werden ſ geſchriebenen ſo b) die Straßenplä Lage derGrund wührend 14 Taget 1938 ab im Ra Städt. Vermeſſun Eafct 3 2. Sto Einſicht öffentlich Einwendungen einer vierwöchigen Januar 1938 beg des Ausſchluſſes meiſter hier gelten Mannheim, den Der Oberbt Dreher, Eis dchlos Nutzuas zum baldigen Bewerbungen bisherigen Täti⸗ Mannn. Ma. Aonr& Fed Gaſſſaſe Seckenheimer St lüchlige Dirt „bald. Ueberno aßler, Weſpinſt Perfelte St und Maſchinenſe Buchhaltungsarb um ſofortigen ngeb. mit Zeue bild u. 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Aufschlag) Dekanntmachung Herſtellung der Straße Waldfrie⸗ den zwiſchen Am Kiefernbühl und Langer Schlag ſowie Am Kieſern⸗ bühl zwiſchen Langer Schlag und Waldfrieden, hier Beizugsverfah⸗ ren betr. Zum Zwecke dex Beiziehung der Angrenzek zu den Koſten der Herſtel⸗ lung der 4 1. Straße„Waldfrieden“ zwiſchen, Am Kieferxnoühl“ und„Langer Schlag 2. Straße„Am Kiefernbühl“ zwiſchen „Langer Schlag“ und„Waldfrie⸗ den“ in Mannheim⸗Waldhof emäß den Vorſchriften des badiſchen Ortsſtraßengeſetzes und den für die Stadt Mannheim geltenden allgemei⸗ nen Grundſätzen werden a) die Liſten der beitragspflichtigen Grundbeſitzer ſamt dem Anſchlag des Aufwandes, zu dem ſie beige⸗ zogen werden ſollen. und den vor⸗ geſchriebenen ſonſtigen Angaben. b) die Straßenpläne, aus denen die Lage derGrundſtücke zu erſehen iſt, wührend 14 32 vom 31. Januar 1938 ab im Rathaus, N 1, hier, Städt. Vermeffungs⸗ und Liegen⸗ Fahs 2. Stock, Zimmer 44, zur Einſicht öffentlich aufgelegt. 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Fritz Haas). Luir die Bilder die Reſſortſchriftleiter; ſämtl. in Mannh. r Mitarbeiter: Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem. itung; Hans Graf Reiſchach. Tharlottenſtraße 15 b. Berlin Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Druck und Verlag: ner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwiftz, Mannheim. Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr und Sonntag): Fernſprech⸗Nrx. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz., Mannh. Preisliſten: gelten folgende Aus Mannheim usgabe Nr. 10, Ausgabe Weinheim Nr. 8. Ausgabe Schwetzingen Nr. 8. Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm. Abendausgabe 4A Mhm.. B Mhym. über 16 600 über 14 600 über 24 200 B Mannheim über 39 800 „ 600 übher 600 über 6 9000 B Schwetzingen über 6 600 über 600 über 600 über. 200 B Weinheim über 3 600 Geſamt⸗DA. Monat Dezember 1937 über 50 000 Geſamt⸗DA. Monat Januar 1938 über 51000 ——— ——————————————— M EERFEIOUSTRASSE S56 amtl. Bekanntmachungen bekonnlmachung Betr. Schädlingsbekümpfung im Obſtbau. Eil- kransporte durch„Eildienſt“ Jerürüf 425 32 ch nehme Veranlaſſung, nochmals auf die Beſtimmungen der Polizeiper⸗ ordnung obigen Betreffs aufmerkſam zu machen. Diejenigen Baumbeſitzer, die mit der Durchführung derx not⸗ wendigen Maßnahmen, Beſ gung der Raupenneſter, Reinigung der Obſtbäume, Beſeitigung der dür⸗ ren Aeſte, Lichten der Baumkronen und Entfernung der abgängigen Obſt⸗ bänme noch im Rüclſtande ſind, müſ⸗ ſen die Arbeiten bis 5. Februar 1938 3—— 95 olgt die Durchführung der Be- gefechseichölt fungsmaßnabmen durch Beauftragte Gemeinde auf⸗Koſten der betref⸗ + der I Arzt fenden Baumbeſitzer. N3.-8 fut22425 Viernheim, den 26. Januar 1938. Der Bürgermeiſter. Die Expedition entdeckt bei Kannibalenstamm die einzige Ueberlebende ein Australiens, die sonst ke Menschen Auge sleht. Benutzen Sie den Vorverkauf Sonderprogramm: Frd. 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