Janrar 19300* —— Gebrauchte Hatanneuas Boliatn--Rac perzonenwag ſteu.⸗ u. führſchfr. pel 18 Ltr. Asitz. Limous. preisw. zu verkauf DaW⸗Vertretung H. Lövenien, D 3, 7, Planken Fernruf 228 35 (586 V) Erfolqreich werben durch ZAAnzeiqen eden. benen: ler Marie m. halb 4 Unr, ——— Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 66,4 Irüh⸗Ausgabe A Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/15. Fern pr.⸗Sammel⸗Nr. enkreuz⸗ Schriftlei Mannhei 3, 14/15. Fernſpr.⸗S I⸗Nr. 35421. Das„Hakenk banner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Frei Haus monatl..20 Mo. u. 50 Pf. ſ„48 Pf. en A. 72 50 Beſtell⸗ eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1 t. u. 30 P ohn; durch die Poſt 1,70 RM.(einſchl. 51,38 Pf. Anſhr 42 Efi Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., l. 1,70 Träger⸗ eſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 8. Jahrgong MANNHEIM im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. S meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Nummer 52 Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 15 Pf. Die Ageſpalt. Millimeterzeile extte Maunbeiiner Ausgabe: D— 5 Pf. Di ie 12geſpalt. Millimeterzeile 1 ie 4geſ— chwetzinger und Weinheimer Die 12geſpalt. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im n 18 Pf.— usſchließlicher Gerichtsſtand: 2 bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 c§ enn Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto:—— f 10. Dienstag, 1. Jebruar 1938 kanch gibt Epanien elne Jele Regierung Das Provisorium des, Technischen Staatsausschusses“ àbgelöst Der politiſche Tag O Wohl kaum eine politiſche Einrichtung in der Welt hat es mit ſo durchſchlagendem Er⸗ folg und ſo ſchnell verſtanden, die Verachtung, den Spott und den Haß der Völker auf ſich zu vereinigen— wie die Genfer Liga. Es iſt nicht nur eine aus dieſen oder jenen diplomati⸗ ſchen Gründen ſich ergebende Abkehr von Staa⸗ ten zu verzeichnen, ſondern die Abkeh r der Welt von der Genfer Entente iſt jetzt bereits ſo weit gediehen, daß Völker von ihren Regie⸗ rungen den Austritt aus dieſer zu einem Bund des Unfriedens gewordenen Einrichtung ver⸗ langen. Beſonders in den nordeuropäiſchen Staaten mehren ſich die Stimmen/ die ein ent⸗ ſchiedenes Abrücken von Genf verlangen. Der ſchwediſche Verband„Sveriges Nationella Förbundet“ hat jetzt einen Aufruf erlaſſen, in dem eine Volksbefragung darüber ge⸗ fordert wird, ob Schweden in der Genfer Liga bleiben ſoll oder nicht. In der Begrün⸗ dung des Aufrufes heißt es u.., daß die Gen⸗ fer Liga zum Werkzeug einer beſtimmiten Mächtegruppe geworden ſei und daher ein Ver⸗ harren Schwedens in ihr die Gefahr einer Ver⸗ wicklung in einen neuen Weltkrieg bedeute Volksabſtimmung gegen Genf!— Wahrlich, ein beſſeres Urteil über die falſche, leichtfertige und einſeitige Politik der Völkerbunds⸗Entente kann es nicht geben als die Tatſache, daß in dem zweifellos friedlichen ſchwediſchen Volk zu einer Volksabſtimmung gegen Genf als dem Herd neuer kriegeriſcher Konfliktsmöglichkeiten aufgerufen wird. Viele Jahre konnte ſich der Genfer Bund hinter papierenen Friedenspal⸗ men verſtecken. Allmählich haben jedoch auch die vertrauensſeligſten neutralen Völker erkant, daß ſich dieſe Friedenstarnung nicht mit der Geſtalt des roten Volkskommiſſars Litwinow⸗Finkel⸗ ſtein verträgt. Obſes allerdings noch beſonderer Volksurteile gegen Genf bedarf, darf man bezweifeln. Hier hat bereits die Geſchichte ihr Urteil geſprochen und hat— gerichtet.—I A. Luu belkündete nebe Ekſolgsetarpen des nallonalen Gosallsmns Franco iſt ſelbſt Miniſterpräſident DNB Salamanka, 31. Januar. Durch Erlaß vom 30. Januar hat General Franco den ſogenannten techniſchen Staats⸗ ausſchuß des nationalen Spaniens aufgelöſt und die Bildung einer normalen Re⸗ gierung verfügt. In der Einleitung zum Erlaß über die Re⸗ gierungsbildung weiſt General Franco darauf hin, daß die bisherige ſtaatliche Verwaltungs⸗ böring ſchafft einen Wehrwietſchaſftsrat Das Ziel: Weitere Slärkung der deuischen Wirtschaſt DNB Berlin, 31. Januar Miniſterpräſident Generaloberſt Göring hat in ſeiner Eigenſchaft als beauftragter Wirt⸗ ſchaftsminiſter einen Wehrwirtſchaftsrat ge⸗ ſchaffen, der bei der Reichswirtſchaftskammer eingerichtet wird. Zu Mitgliedern des Wehrwirtſchaftsrates werden hervorragende Perſönlich⸗ keiten, die ſich beſondere Verdienſte um die deutſche Wirtſchaft erworben haben, unter gleichzeitiger Ernennung zum Wehr⸗ wirtſchaftsführer berufen. Die neuernannten Wehrwirtſchaftsführer ſol⸗ len ſich im Wehrwirtſchaftsrat mit allen Kräf⸗ ten für eine Stärkung der deutſchen Wirtſchaft einſetzen, um ſo zu gewährleiſten, daß dieſe allen Anforderungen gerecht werden kann, die zur Sicherung des deutſchen Volkes an ſie ge⸗ ſtellt werden müſſen. organiſation mit der Bezeichnung„Techni⸗ ſſccher Staatsausſchuß“ von Anfang an als Proviſorium gedacht war. Nun ſei der Augenblick gekommen, wo die normale Ver⸗ waltung des Landes durch Wiederherſtellung der Miniſterien geſichert werden müſſe, ohne daß dies ein Vorgreifen hinſichtlich derendgültigen Staatsform bedeute. Auch die neue Organiſation bleibe dem ſtän⸗ digen Einfluß der nationalen Bewegung und jenem Geiſt, der ſie ins Leben gerufen habe, unterworfen. In dieſem Sinne werde die grundlegende Neuordnung des Staates mit ſicherem, entſchloſſenem Willen in Angriff ge⸗ nommen. Nach einer am Montagabend in Salamanka ausgegebenen amtlichen Mitteilung ſetzt ſich das Kabinett wie folgt zuſammen: Miniſterpräſident: General Franco. Vizepräſident und Außenminiſter: General Graf Jordana. Krieg: General Orgaz. Marine: Vizeadmiral Cervera. Luftfahrt: General Kindelan. Inneres und Propaganda: Serrano Suner, Der Auftalt und der Ausklang des 30. Januær Wie berichtet, sprach Reichsminister br. Goebbels cos dem großen Sendescol des Berliner Ffunkhouses 2zu der in der H geeinten deutschen Jugend, die sich im ganzen Relch zu Gemeinschoftsempfängen versommelt hate. Die Auſ- nahme links zeigt den Reĩchspropogondomiĩniĩster am Rednerpult des Sendescols.— Der erhebende Ausklang des 30. Jonvor w/ar dann der große Fockelzug, der om Sonntagobend wieder seinen historischen Weg durch dos Brondenburger Jor und die Wilhelmstroße nohm. Dos Foto rechis zeigt den FUhre r, der ouf dem Bolkon des Relchs- togs den Vorbeimorsch der 25 000 obnohm. Eine endlose fFockelkette bewegie sich durch die Stroßen der Berlinet lnnenstadt. Genou so wie am 30. Janvor vor fünf Jchren. (Weltbild und Presse-Bild-Zentrale] „Hakenkr u1 banner“ Dienstag, 1. Februar 1958 Oeffentliche Ordnung: General Martinez Anido. Unterricht: Saint Rodriguez. Wirtſchaft: Suanzes. Arbeit: Gonzales Bueno. Oeffentliche Arbeiten: Alfonſo Pina Juſtiz: Graf Rodecno. Staatsminiſter ohne Geſchäftsbereich: Fer nandez Cueſt a. Das Kabinett wird Mitte der Woche vereidigt werden. Der Sitz der Regierung wird in Burgos ſein. Pablo Calals rettete ſich aus den Klauen der Rotſpanier DNB San Sebaſtian, 31. Januar. Dem berühmten ſpaniſchen Celliſten Pablo Caſals, der ſeinerzeit in Catalonien vom Bürgerkrieg überraſcht und unter Todesdro⸗ hungen gezwungen wurde, dem bolſchewiſtiſchen Söldnerhaufen Konzerte zu geben, iſt es ge⸗ lungen, mit ſeiner Familie zu fliehen. Er wird ſich nunmehr im befreiten ſpaniſchen Gebiet niederlaſſen. gen ſtündige auf diplomatiſchem Wege zwiſchen Eng⸗ land, einigten geſchehe auf Nachrichten hin, daß Japan ver⸗ mutlich Kriegsſchiffe auf Kiel lege, die die Höchſtgrenze überſchreiten würden. aber noch nicht beſtätigt ſeien, komme eine An⸗ wendung der Gleitklauſel für den Augenblick nicht in Frage. England habe kein legales Recht, von Japan, das denLondoner Flottenvertrag nicht unterzeichnet habe, Auskunft über ſein Flot⸗ tenprogramm zu verlangen. In London würde man jedoch Einzelheiten über das japaniſche Flottenbauprogramm begrüßen, um auf dieſe die slotten · Entente England · Srankreich · U5fl bherãt seit Tagen auſs eifrigste · in angeblicher furchi vor Japans Seeaulrũstung DNB London, 31. Januar. Reuter meldet, daß ſeit einigen Ta⸗ Flottenberatungen Frankreich und den Ver⸗ Staaten ſtattfänden. Dies des Londoner Flottenvertrages Da dieſe Meldungen Wo das Hellum für unser neues Lultschii gewonnen wird in vesonderen Stahltanks der am stehenden Anlage. bei Amarillo in erikanischen Marlne wird das wertvolle Helium von der unter staatlicher Leitunt Texas abtransportlert und seinen Verwendungszwecken zugeführt. Presse-Bild-Zentrale broßzügige flltersverſorgung für den schaffenden Menschen wird or ganisiertl DB Berlin, 31. Januar Im Mittelpunkt der Betriebsappelle, vie am Montagvormittag in ganz Deutſchland zum fünften Jahrestag der nationalſozialiſti ſchen Erhebung abgehalten wurden, ſtand eine Rede des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley, der in der Halle des Siemenswerkes ſprach. Seine Rede wurde von hier aus in alle ande⸗ ren Siemenswerke in ganz Berlin übertragen. Vor rund 80 000 Gefolgſchaftsmitgliedern die · ſes Unternehmens zeichnete ſo Dr. Ley ein pak ⸗ kendes Bild vom Weſen der deutſchen Revolu⸗ tion und vom Inhalt des deutſchen Sozialis · mus. Heute gehöre der ſchaffende deutſche Menſch mit ganzer Seele dem Führer Adolf Hitler. Welche Umwandlung ſich in dieſen fünf Jahren vollzogen habe, gehe allein ſchon aus der ein⸗ zigen Tatſache hervor, daß damals noch Streiks, Ausſperrungen und Wirtſchaftskämpfe unſer Wirtſchaftsleben aufs ſchwerſte beeinflußten, während heute dieſelben Menſchen zu einem in der ganzen Welt ohne Beiſpiel daſtehenden, un⸗ geheuren Leiſtungswettkampf anträten. Obſchon der Nationalſozialismus erſt in den Anfängen ſeines Auſbauwerkes ſtehe, nehme Deutſchland bereits wieder eine führende Stel⸗ lung in der Welt ein. Sorgen werde es im⸗ mer und für jeden geben; das ſei nicht das Entſcheidende. Der Führer ſelbſt trage ja un⸗ ausgeſetzt die ſchwerſten Sorgen zum Wohle eines Volles. Entſcheidend ſei, daß wir einen Mann unter uns wüßten, der die Sorgen aller Deutſchen zu ſeinen. eigenen Sorgen mache. Ein zweites Kdꝰ · Seebad Zu den Aufgaben und Plänen des ſech⸗ ſten Jahres der nationalſozialiſtiſchen Er⸗ hebung übergehend, teilte Dr. Ley mit, daß eine groſzügige Altersverſorgung für den ſchaffenden Menſchen in Angriff ge nommen wird, daß das Kdỹ⸗Seebad auf Rü⸗ gen in Betrieb genommen und der Bau eines zweiten Bades bei Kolberg beginnen wird, und daßf am Rhein mehrere Erholungs⸗ heim aflchellen wedsg. Denner asn Dr. en bekannt, daß das erſte Koß⸗Schiff im April und auch das zweite noch im Laufe dieſes Jahres fertiggeſtellt ſein wird. Beide würden als die ſchönſten Schiffe der Welt gel⸗ ten können— und daß im Jahre 1940 eine ganze Flotte von Kdỹ⸗Schiffen bereitſteht, um Zehntauſende von deutſchen Arbeitern in Be gleitung von Einheiten der deutſchen Marine zu den Olympiſchen Spielen nach To. kio zu bringen. Die Ausführungen Dr. Leys, die mit einem ergreifenden Bekenntnis zu Adolf Hitler ab⸗ ſchloſſen, weckten begeiſterten Beifall. Weiſe ein Wettrüſten zur See vermeiden zu können. In Londoner Flottenkreiſen ſei man— mel⸗ det Reuter weiter— nicht der Anſicht, daß die Vereinigten Staaten infolge der Enge des Pa⸗ namakanals am Bau größerer Schlachtſchiffe gehindert werden könnten, denn der Kanal könne vorausſichtlich ohne große Schwierig⸗ keiten erweitert werden. 3 Eine Begründung der amerikaniſchen Aufrüſtung zur See Zur Vorbereitung der großen Ausſprache im amerikaniſchen Kongreß über die neue Flottenvorlage begann übrigens am Montag im Marineausſchuß des Abgeordneten⸗ hauſes in Waſhington die Vernehmung der Sachverſtändigen. Als erſter Zeuge erklärte der amerikaniſche Flottenchef, Admiral Lea hy, daß die vor kurzem in England und in Japan erfolgte Aufrüſtung der Kriegsflotte eine ſofor⸗ tige Verſtärkung der amerilaniſchen Seeſtreit⸗ kräfte erforderlich gemacht habe. Die Sicher⸗ heit der Vereinigten Staaten ſei durch die ſeit Ablauf des Londoner Flottenver⸗ trags von 1930 vorgenommenen Rüſtungen zur See ernſtlich gefährdet worden. Admiral Leahy ſtellte feſt, daß nach dem völligen Zuſammenbruch der internationalen Bindun⸗ gen, eine Begrenzung der Flottenſtärke zu er⸗ reichen, die beabſichtigte amerikaniſche Aufrü⸗ ſtung auch im Hinblick auf die unſichere Welt⸗ lage mehr als gerechtfertigt ſei. Weiter erklärte er, die Flotte habe zwei Zwek · ken zu dienen: dern, Mindeſtmaß an Verluſten zu beſchränken und ſchnellſtens zu beenden. mden“-fommandant in ſiddis flbeba Menſchenleben gefordert h in erſter Linie Kriege zu verhin⸗ zweitens aber etwaige Kriege auf ein zu kurzem offiziellen Beſuch Rom, 31. Januar.(Eig. Drahtbericht.) Der Kommandant des deutſchen Kreuzers „Emden“, der zur Zeit im Hafen von Maſ⸗ ſaua liegt, traf Offiziers im Flugzeug in Addis Abeba ein. Kapitän Brückner wurde dort von der deutſchen Kolonie und Vertretern der Regie⸗ rung herzlich begrüßt. Aethiopien, Herzog von Aoſta, gab zu Ehren der deutſchen Gäſte ein Frühſtück. mittag beſichtigten ſie die Stadt. Der Rückflug nach Asmara erfolgt morgen. geſtern in Begleitung eines Der Vizekönig von Am Nach⸗ bie Tupnus-kpidemie in kngland breitet ſich weiter aus DNB London, 31. Januar Die Thyphusepidemie, die vor einigen Mona⸗ ten in der Londoner Vorſtadt Croyvdon aus⸗ brach und bereits eine erhebliche Zahl von at, ſcheint ſich nun auch in einigen Grafſchaften weiter auszubrei⸗ ten. So wurde z. B. am Montag in der Graf⸗ ſchaft Somerſet das erſte Todesopfer der Epidemie verzeichnet. Außerdem werden wei⸗ tere neun Erkrankungen gemeldet. die Bilanz der Weltausſtellung Eine Liste riesiger Zahlen/ Enttãuschite Erwariungen Von unserem Sondetrkotrrespondenfen for Ffronkreich) Paris, 31. Januar. Nachdem die franzöſiſche Regierung den end · gültigen Beſchluß gefaßt hat, die Pariſer Welt⸗ ausſtellung nicht mehr zu eröffnen, hat das Werk des Abbaus jetzt begonnen. Gleichzeitig erführt man nun die Ziffern der Schluſi⸗ bilanz dieſes unternehmens, das die von franzöſiſcher Seite gehegten Hoffnungen ent⸗ tünſchte. Als die Pariſer ihre Weltausſtellung wachſen ſahen, erinnerten ſie ſich mit etwas mitleidigem Lächeln an deren Vorgängerin, die Weltausſtel⸗ lung im Jahre 1900. Heute ſtellt ſich erſtaun⸗ licherweiſe heraus, daß unſere Zeit, die doch ſonſt an Rieſenzahlen nicht arm iſt, diesmal nicht mit der Vergangenheit konkurrieren kann. Die Pariſer Weltausſtellung von 1900, die 212 Tage geöffnet war, ſah 45 Millionen Be⸗ ſucher, alſo mehr als die Einwohnerſchaft ganz Frankreichs; allerdings waren unter ihnen 23, Prozent nichtzahlende Ausſtellungsgäſte. Tüglich paſſierten damals 340 000 Beſucher die Tore. Die Pariſer Kolonialausſtellung 1931, die 193 Tage geöffnet war, ſah 33,5 Millionen Be⸗ fucher, darunter 15 Prozent„Freitartler“. Eine Armee von Wachbeamten Die Pariſer Weltausſtellung 1937, die man kurz„Expo“ nannte, brachte es nur auf 30,5 Millionen zahlende Beſucher und 2,5 Mil⸗ lionen nichtzahlende, das heißt Angeſtellte, Ehrengäſte und Journaliſten; insgeſamt waren 20000 Preſſekarten ausgegeben worden. Mit ihren 33 Millionen Beſuchern bleibt die„Expo“ alſo immer noch hinter der Kolonialausſtellung zurück, ganz zu ſchweigen von der Weltausſtel⸗ lung von 1900. Die Summe der Einnahmen ſteht noch nicht genau feſt; ſre dürfte ſich um 150 Millionen Franken als Erlös der Eintrittskarten be⸗ wegen. Der beſte Tag war Sonntag der 26. Sep⸗ tember, mit einem Erlös von 2 160 000 Franten. Aber die Ausgaben! Allein 1200 eigene Polizei⸗, Arzt⸗, Feuerwehr⸗, Kontroll⸗, Zoll⸗ und Steuer⸗ wachen arbeiteten in der Ausſtellung, und dieſe Armee von Beamten koſtete täglich 160 000 Franken. In dieſen Zahlen ſind die 2000 Be⸗ wachungsbeamten der Pavillons noch nicht ein⸗ begriffen, ebenſowenig die von der Privatin- duſtrie beſtellten beſonderen Wüchter der Aus⸗ ſtellungsgebäude. Auch das Geldeinnehmen koſtet Geld: die Kaſſierer an den Eingängen erhielten in den ſechs Ausſtellungsmonaten etwa vier Millionen Franes an Gehältern. Und nun die Geſamtſumme, die von der „Expo“ verſchlungen wurde. Man hat urſprüng⸗ lich phantaſtiſche Ziffern genannt, aber auch die offizielle, die von der Finanzdirektion angegeben wird, iſt ſchon hoch genug: eine Milliarde 450 Millionen Franken. Wie dieſes un⸗ geheure Defizit wieder hereingebracht werden kann, muß der Kunſt der Sachverſtündigen über⸗. laſſen bleiben. Der 30. Januar in Rom und Salamanka im Zeichen der Freundschaft/ Gemeinsame Front gegen den Bolschev/ismus DNB Rom, 31. Januar. Die Feier des fünften Jahrestags der Macht⸗ uübernahme iſt auf Einladung der Ortsgruppen und Stützpunkte der Auslandsorganiſation der NedDaAp unter ſtärkſter Beteiligung der Deut⸗ ſchen in Italien feſtlich begangen worden. Die einzelnen Feiern ſtanden ganz im Zeichen der deutſch⸗italieniſchen Freundſchaft und trugen einen beſonders feſtlichen Charakter, da zum erſten Male Schwarzhemden als offizielle Ver⸗ treter der Faſchiſtiſchen Partei und' des italie⸗ niſchen Staates zu diefem Feſtakt erſchienen waren, der allenthalben zu einem lebendigen Beweis der geiſtigen und politiſchen Verbun⸗ denheit der beiden Bewegungen, ihrer Führer und Völker, geworden iſt. In Rom, der Hauptſtadt des Faſchismus, wurde die Feier ausgezeichnet durch die An⸗ weſenheit des Gouverneurs von Rom, Fürſt Colonna, des Präfekten von Rom, Pre ſt i, des Gauleiters der Provinz Ippolito und anderer Vertreter der Faſchiſtiſchen Partei und der römiſchen Preſſe. Ortsgruppenleiter Fu ch 8 hieß die Göſte in ſeiner CFröffnungsanſprache herzlich willlommen. Die Feſtanſprache hielt Hauptſchriftleiter ⸗ Standartenführer Gunther d Alquen, der nach einem Rückblick auf die entſcheidende Zeit vor und nach der Machtübernahme in ſehr herzlicher Weiſe das Verhältnis zwiſchen dem Führer und dem deutſchen Volk und im beſon⸗ deren auch zu den Auslandsdeutſchen ſchilderte. * DNB Salamanka, 31. Januar. Am Sonntag fand anläßlich des Jahrestages der nationalſozialiſtiſchen Machtübernahme im großen Saal der deutſchen Botſchaft eine über den Rundfunk auf ganz Spanien übertragene Feier ſtatt. Botſchafter von Stohrer be⸗ grüßte mit herzlichen Worten die anweſenden Regierungsvertreter, die Spitzen der militã⸗ riſchen und zivilen Behörden, die oberſte Lei⸗ tung der Falange ſowie die geſamte deutſche Kolonie und verglich die Bedeutung des Tages der nationalen Erhebung Spaniens am 138. Juli 1936 mit dem 30. Januar 1933, dem Tage der Machtübernahme durch den Führer. Staatsrat Spaniol ſprach über den Kampf Deutſchlands gegen den Bolſchewismus, der in dem heutigen Kampf Spaniens eine gewiſſe Parallele fände, und führte weiter aus, daß es ausſchließlich dem Führer und ſunen ſana⸗ tiſchen Mitkämpfern zu danken ſei, wenn 1 Deutſchland von dem Blutrauſch des jüdiſchen Bolſchewismus verſchont geblieben ſei. Generalkonſul Koehn betonte die große Be⸗ deutung des 30. Januar für die Volkwerdung, die militäriſche Erſtarkung und Weligeltung der deutſchen Nation und ſchilderte beſonders die ſozialen Maßnahmen und den wirtſchaft⸗ 4 lichen Aufbau Deutſchlands in den fünf Zahren 4 der nationalſozialiſtiſchen Regierung. die Donau führt fochwaſſer Galatz teilweiſe überſchwemmt DNB Bukareſt, 31. Januar Die Eisbarren auf der Donau haben in den 1 ſtändig ſteigenden letzten Tagen zu einer Stauung des Waſſers geführt. Bisher iſt der ganze untere Stadtteil von Galatz über⸗ ſchwemmt, das Waſſer iſt bis zu zwei Meter hoch. Ein Großteil der Häuſer am Ufer mußte geräumt werden, ſo daß über 100 Fami⸗ lien obdachlos wurden. Verſuche, die Eis⸗ barren durch Dynamitſprengungen zu beſeiti⸗ gen, ſind mißlungen. Das Militär arbeitet fie berhaft an der Errichtung von Dämmen, um weiteze Gefuhren abzuwehren. „SHaken! Göring WPD. Wi unſerer her keinen Zweif wirtſchaftspe Einſchaltung werbliche keit machen. daß grundle lichung der nächſter Zeit durchgeführt lichen Organ ſchaffen, bei verſtändnisv. oberſten Fül wertvollen T Richtlinien ſchaftsminiſt⸗ fehlsſtelle jer tion herausg ſterpräſident ſinngemäß ar miniſterium jahresplans fe elten, da hheitlich ausg geſtellt wird. nötigen Einz Reichswi: der Organiſ⸗ wird es dan Wirtſchaft(2 8 ſrechend ein Verantwe haben, daß ——— bis i en gleichen Im Grunt Neuerung, de Erlaſſen des Arbeit nach Der ſtrukture perſonelle Ar vornherein d vollkommen gewerblichen großer wirtſe tereſſe des Ve ſobald er ſich haben würde Erlaß der gr die Möglichke Hemmungen einer derartie früheren Sr erklärlicherwe die Reichswir ihrer mühevo im allgemein⸗ in Rechnung eigneten Perf rvielen Wirtſc allen Fällen bringen konn man ſich bem nicht immer( nicht überall deshalb, weil der Reichsmw Handhabe feh läßlich erwieſ⸗ lich in Verbin oberſten Auff Anweiſungsbe beſieht die El niſation der allein iſt offer rung einmal neller Hinſicht etiwas zu ſchn Faälle denkba a der entlich in der 4 ten. Zu der p auch nicht min licher Hinſicht. ſiges Bild fi verantwortlich können. Hier auf, ein Mitt Reichswirtſcha Reichswirtſcha Wege die un führen lann. Was in vor hält erhöhte B erklärten Will die künftige A politiſchem Ge zu gewährleiſt eine Zuſamme ſche der gewer chen Arbeitsf: Leipziger Ver nung ebenfalls ten müſſen, no bieten und nic Richtig durchd, ſammenarbeit ſterien, alſo i ſchaftsminiſter Reichsarbeitsn davon ausgeh einer einheitli beitsminiſteriu laußer den R hält, wie ſie d in der Organ ſchaft bereits Umgekehrt 1 ſachung und e keten, wenn e ſkrien Anregi Irganiſationer inmal an e ungen auf w kt: immer zu verhin⸗ e auf ein inken und 5 flbeba bericht.) Kreuzers von Maſ⸗ ung eines lbeba ein. von der der Regie⸗ könig von zu Ehren Am Nach⸗ r Rückflug gland Januar zen Mona ⸗ don aus⸗ Zahl von t ſich nun auszubrei⸗ der Graf⸗ Sopfer der erden wei⸗ ng gen ſamt waren zrden. Mit die„Expo“ ausſtellung Weltausſtel⸗ t noch nicht illionen skarten be⸗ der 26. Sep⸗ 0 Franken. ne Polizei⸗, ind Steuer⸗ „ und dieſe ich 160 000 ie 2000 Be⸗ ch nicht ein⸗ r Privatin- r der Aus⸗ ehmen koſtet en erhielten etwa vier ſe von der it urſprüng-⸗ ber auch die n angegeben killiarde e dieſes un⸗ icht werden idigen über⸗ 1 0 ſei, wenn 3 hes jüdiſchen ſei. ie große Be⸗ zolkwerdung, Reichswirtſchaftskammer „Hakenkreuzbanner“ haben würde. Dienstag, 1. Februar 1938 Göring jchließt eine Cücke WPD. Wiederholte Hinweiſe aus dem Kreis unſerer heutigen Wirtſchaftsführung ließen keinen Zweifel darüber, daß die noch zu löſenden wirtſchaftspolitiſchen Aufgaben eine ſtärkere Einſchaltung der Organiſation der ge⸗ werblichen Wirtſchaft zur Notwendig⸗ keit machen. Man wird damit rechnen können, daß grundlegende Anordnungen zur Verwirk⸗ lichung der beſtehenden Abſichten ſchon in nächſter Zeit erlaſſen und mit Beſchleunigung durchgeführt werden. Der Aufbau der gewerb⸗ lichen Organiſation hat die Grundlage dazu ge⸗ ſchaffen, bei n Einſatz und verſtändnisvollem Eingehen auf den Willen der oberſten Führung das Geſamtgebilde zu einem wertvollen Inſtrument für die Ausführung der Richtlinien zu machen, die vom Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium als aufſichtsführende Be⸗ fehlsſtelle jeweils für die Arbeit der Organiſa⸗ tion herausgegeben werden müſſen. Wie Mini⸗ ſterpräſident Generaloberſt Göring noch kürzlich ſinngemäß ausführte, hat das Reichswirtſchafts⸗ miniſterium im Rahmen der Aufgaben des Vier⸗ jahresplans als verantwortliche Behörde dafür u gelten, daß im neuen Jahre eine ſolche ein⸗ heit ich ausgerichtete Wirtſchaftsführung ſicher⸗ geſtellt wird. Von ihm werden alſo wohl die nötigen Einzelanweiſungen ausgehen. Sache der Reichswirtſchaftskammer als Spitze der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft wird es dann ſein, die einzelnen Zweige der Wirtſchaft(Induſtrie, Handwerk, Handel, Ener⸗ giewirtſchaft, Banken und Verſicherungen) ent⸗ fenend einzuſetzen. Jeder von ihnen wird die Verantwortung dafür zu übernehmen haben, daß alle nachgeordneten Wirtſchafts⸗ ——50 bis in die letzte Untergliederung hinein en gleichen Tritt faſſen. Im Grund bedeutet dies keine eigentliche Neuerung, denn vorgeſehen war nach früheren Erlaſſen des Reichswirtſchaftsminiſteriums die Arbeit nach ſolchen Grundſätzen ſchon immer. Der ſtrukturelle und vielleicht mehr noch der perſonelle Ausbau der Organiſation ließ von vornherein— ſchließen, daß von einem vollkommen durchorganiſierten Apparat der gewerblichen Selbſtverwaltung die Uebernahme großer wirtſchaftspolitiſcher Aufgaben im In⸗ tereſſe des Volksganzen erwartet werden mußte, ſobald er ſich einmal einigermaßen eingeſpielt Die zurückliegenden Jahre ſeit Erlaß der grundlegenden Anordnungen haben die Möglichkeit dazu geboten. Trotz mancherlei Hemmungen und Schwierigkeiten, wie ſie mit einer derartigen Umſtellung und Abkehr vom früheren Syſtem der Intereſſentenverbände erklärlicherweiſe verbunden ſein mußten, kann die Reichswirtſchaftskammer mit dem Erfolg ihrer mühevollen oberſten Organiſationsarbeit im allgemeinen recht zufrieden ſein. Man muß in Rechnung ſtellen, daß die Auswahl der ge⸗ eigneten Perſönlichkeiten für die Führung der vielen Wirtſchafts⸗ und Fachgruppen nicht in allen Fällen ſofort eine ideale Löſung mit ſich bringen konnte. Wo dies erkannt wurde, hat man ſich bemüht, Abhilfe zu ſchaffen. Das war 1 1 nicht immer leicht und wohl auch bis heute noch nicht überall durchführbar. Und dies vor allem weil nach den gemachten Erfahrungen der Handhabe fehlte, die ſich inzwiſchen als uner⸗ läßlich erwieſen zu haben ſcheint: daß ihr näm⸗ lich in Verbindung mit dem ſelbſtverſtändlichen oberſten Aufſichtsrecht auch die erforderlichen Reichswirtſchaftskammer eine wichtige Anweiſungsbefugniſſe gegeben werden! Zwar beſteht die Ehrengerichtsordnung in der Orga⸗ niſation der gewerblichen Wirtſchaft. Aber ſie allein iſt offenſichtlich für die ſchnelle Durchfüh⸗ rung einmal gefaßter Beſchlüſſe auch in perſo⸗ neller Hinſicht nicht ausreichend, ſicherlich jedoch etwas zu ſchwerfällig und zeitraubend. Es ſind Fälle denkbar, wo ſachliche Hinderniſſe in rundſätzlichen Fragen ausſchließlich oder we⸗ entlich in der perſönlichen Haltung von Unter⸗ führern zu ſuchen ſind. Das kann ſowohl für die ehrenamtlichen Leiter von Wirtſchafts⸗ und Fachgruppen, als auch für die hauptamtlich tä⸗ tigen Geſchäftsführer ſolcher Gliederungen gel⸗ ten. Zu der perſönlichen Seite treten ſchließlich auch nicht minder wichtige Erkenntniſſe in fach⸗ licher Hinſicht. die nachträglich ein weniger gün⸗ ſtiges Bild für die Zuſammenarbeit und die verantwortliche Einzelarbeit im Reiche ergeben 4 können. Hier zwingt ſich alſo die Erwägung auf, ein Mittel dafür zu finden, daß die dem Reichswirtſchaftsminiſterium verantwortliche auf beſchleunigtem Wege die unabweisbaren Maßnahmen durch⸗ führen kann. Weltgeltung te beſonders n wirtſchaft⸗ ng. waſſer mmt 31. Januar haben in den ſteigenden isher iſt der Falatz über⸗ zwei Meter Ufer mußte 00 Fami⸗ iche, die Eis⸗ ünf Jahren 2 bieten und nicht ohne Hemmungen möglich war. Richtig durchdacht, müßte ſie auch zu einer Zu⸗ Was in vorſtehendem ausgeführt wurde, er⸗ 3 hält erhöhte Bedeutung durch den unzweideutig erklärten Willen des Miniſterpräſidenten, für die künftige Arbeit auf wirtſchafts⸗ und ſozial⸗ politiſchem Gebiet eine engere Fühlungnahme zu gewährleiſten. Dies erfordert durchgehend eine Zuſammenarbeit zwiſchen den Gliederun⸗ en der gewerblichen Wirtſchaft und der Deut⸗ Arbeitsfront. Dafür wird die ſchon in der Leipziger Vereinbarung vorgeſehene Verzah⸗ nung ebenfalls wieder in den Vordergrund tre⸗ ten müſſen, nachdem ſie bisher nur auf Teilge⸗ ſammenarbeit zwiſchen den zuſtändigen Mini⸗ ſterien, alſo im einen Falle dem Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium, im anderen Falle dem Reichsarbeitsminiſterium führen, ſofern man davon ausgehen will, daß für die Führung einer einheitlichen Sozialpolitik das Reichsar⸗ nzu beſeiti⸗ arbeitet fie⸗ hämmen, um eitsminiſterium eine organiſatoriſche Stütze außer den Reichstreuhändern) im Reiche er⸗ ält, wie ſie dem Reichswirtſchaftsminiſterium in der Organiſation der gewerblichen Wirt⸗ ſchaft bereits zur Verfügung ſteht. Umgekehrt würde ſo zugleich eine Verein⸗ ſachung und erleichterte Uebereinſtimmung ein keten, wenn es ſich darum handelt, den Mini ferien Anregungen und Vorſchläge aus den iſationen heraus zuzuleiten. Denken wir mal an einſchneidende geſetzliche Neuord ungen auf wirtſchaftlichem oder ſozialem Ge⸗ et: immer wird es eine Erſchwerung ſein, — — Deutſche aus fanton berichten Wenn die Flugzeuge der japaner ihre Bomben abwerfen. Von Dr. Rud. Hellmann(lannheim) Wenn ich hier einige Eindrücke von den japa⸗ niſchen Luftangriffen auf Kanton wiederzu⸗ geben verſuche, ſo tue ich das auf Grund der mir zuletzt zugegangenen Flugpoſtberichte ver⸗ ſchiedener Parteigenoſſen in Kanton und Hong⸗ kong, ſowie einer Unterredung, die ich vor we⸗ nigen Tagen in Berlin mit einem alten Be⸗ kannten, Herrn Yue Min Nang, hatte, deſſen Bruder der militäriſche Befehlshaber von Kan⸗ ton, Marſchall Yue Han Mau, iſt. Einige allgemeinere Betrachtungen über die politiſche und militäriſche Lage in China, ins⸗ beſondere in Südchina, ſeien zum beſſeren Ver⸗ ſtändnis vorausgeſchickt. Bekannt iſt, daß Japan heute ſchon große militäriſche Erfolge in China errungen und ausgedehnte Gebiete beſetzt hat. Die eroberte Zone der„fünf nördlichen Provinzen“ beträgt ungefähr 600 000 Quadratkilometer und wurde vor dem„Krieg“ von 50 Millionen Chineſen bewohnt. Außerdem halten die Japaner in den Provinzen Tſchekiang, Kiangſu und Anhwei mit Schanghai, Nanking und Hangtſchau in Mittelchina etwa 30 000 Quadratkilometer be⸗ ſetzt. Trotzdem ſind die Chineſen, die bekannt⸗ lich in langen Zeiträumen rechnen, ſelbſt bei vorausſichtlich: weiteren Rückwärtsbewegungen über den endgültigen Ausgang des Kampfes ſehr zuverſichtlich. Ob dieſer Optimis⸗ mus angeſichts der techniſchen Ueberlegenheit Nippons— gegenwärtig— ſeine Berechtigung hat, möge dahingeſtellt bleiben. Der geballten Kraft des militäriſch weit beſſer ausgerüſteten und geſchulten, imperialiſtiſch⸗willenskräftigeren japaniſchen Inſelreiches ſetzt der Landblock China die ungeheure Weite ſeiner kaum von Verkehrsadern durchzogenen Gebiete und die rieſigen Maſſen ſeiner Bewohner— ein Fünf⸗ tel der Menſchheit ſind Cineſen!— entgegen. Hinzu kommt trotz allen kommuniſtiſchen Ver⸗ ſuchen, Einfluß zu bekommen, und trotz dem jüdiſch⸗internationalen Kapital in China ein unter den harten Schlägen Japans allmäh⸗ lich erſtarkender Wille zum natio⸗ nalen Zuſammenhalt— Wirkung und Gegenwirkung! Die Taktik der Japaner und der chineſen Man muß ſich über die Situation eindeutig klar zu werden verſuchen. Mit Schlagworten vom„nationaliſtiſchen Japan“ und„kommu⸗ niſtiſchem China“ kommt man nicht aus. Tſchiankaiſchek hat heute noch trotz vie⸗ ler Verluſte eine einſatzbereite Armee zur Ver⸗ fügung. Die Chineſen hoffen auf eine Schwä⸗ chung der Japaner durch einen weiteren Vor⸗ marſch, der gewaltige Truppeneinheiten erfor⸗ dern würde, die Japan in den neu zu erobern⸗ den Gebieten verteilen müßte. Aber auch den Söhnen Dai Nippons iſt Napoleons unglückli⸗ cher Zug nach Moskau wohlbekannt.. Nehmen wir einmal mit vielen Kennern der oſtaſiatiſchen Verhältniſſe an, daß mit einer Be⸗ friedung am Weſtrand des Pazifiks für die nächſte Zeit noch nicht zu rechnen iſt, ſo dürften naheliegende Angriffsziele der Japa⸗ ner die völlige Beſetzung der Tientſin⸗Pukau⸗ Bahn(mit ihrem Knotenpunkt Hſutſchou) und vielleicht ſogar die Eroberung des vom nörd⸗ lichen Peking ſüdwärts nach Hanlau und von dort weiter nach Kanton) führenden Eiſenbahn⸗ ſtranges ſein. Dann wird der japaniſche Gegner mit allen Mitteln verſuchen, den von Kanton, der Me⸗ tropole Süd⸗Chinas, ausgehenden Widerſtand zu brechen, da dieſer im Süden nicht nur we⸗ gen der Entfernung von Tokio, ſondern auch durch die politiſche Einſtellung und das Tempe⸗ rament der Kwangtung⸗Chineſen ſehr groß iſt. Japans Luftangriffe auf Kanton Den Anfang machten ſechs ſchwere Bomber aus Formoſa. Mit Windeseile kamen ſie her⸗ angebrauſt, und beinahe gleichzeitig mit dem Aufheulen der Alarenſirenen krachten auch ſchon die erſten Bomben auf den nur 2 Kilometer entfernt liehenden Flugplatz in Shek Pai nie⸗ der. Gewaltige Erd⸗ und Feuermaſſen ſpritz⸗ ten hoch und wenige Sekunden ſpäter wurde den Bewohnern von Tungſhan, dem öſtlichen“ Villenviertel von Kanton, in dem auch der Deutſche Garten Klub“, das Heim der deutſchen Gemeinde, liegt, mit den lauten Ex⸗ ploſionen und dem ſie begleitenden Luftdruck der Ernſt der Lage klar. Auf dieſe Gefahr und die erſten Eindrücke hin wurden die Frauen und Kinder in die internationale Konzeſſion Shameen im Süden der Stadt gebracht. Die Männer blieben im chineſiſchen Gebiet und zeigten damit den Chineſen bewußt ihr Ver⸗ trauen zu den von der Regierung getroffenen Abwehrmaßnahmen. In den Hausgärten grub jeder mit mehr oder weniger Geſchick(und dennentſprechender ſpäterer Anfüllung mit Waſ⸗ ſer) ſeinen„bombenſicheren“ Unterſtand. All⸗ abendliche Verſammlungen auf dem Dachgarten des Klubs zum„Anti⸗Aircraft⸗Trunk“ in Ver⸗ bindung mit teutoniſchen Geſängen trugen we⸗ ſentlich zur Erhöhnung des Sicherheitsgefühls bei. An einem ſolchen Abend ſchrillten wieder ein⸗ mal die Alarmſirenen, chineſiſche Flugzeuge ſtiegen in der Nähe auf und hell blitzten ihre Poſitionslaternen auf, als ſie über den Köpfen der verſammelten Kanton⸗Deutſchen da⸗ hin und dem Feind entgegenbrauſten. Langſam verlor ſich das Brummen der Motore dann in der Ferne, um erſt nach längerer Zeit wieder näherzukommen— bis man drei Flugzeuge wenige hundert Meter hoch deutlich erkennen konnte. Ueberraſchend ungemütlich wurde die Situation, als plötzlich auf ein Lichtſignal der einen Maſchine hin laute Detonationen auf dem Flugplatz loskrachten. Bombenſchmeißen⸗ de Fapaner! Vermittels einer unheimlichen Spionage und vertraut mit den chineſiſchen Er⸗ kennungszeichen und Schlichen war es ihnen ge⸗ lungen, ſich unerkannt heranzuſchleichen— um aus friedlichem Nachthimmel Tod und Ver⸗ derben auf die Erde hinabzuſchicken. Da von der chineſiſchen Polizei feſtgeſtellt worden war, daß„Verräter“ den japaniſchen Fliegern Lichtzeichen gegeben hatten, begann eine große„Verräterjagd“, bei der zu⸗ weilen recht ſeltſame Verhaftungen vorgenom⸗ men wurden... Nun, man machte nicht viel Aufhebens davon. Trotzdem blieben die meiſten Deutſchen immer noch in ihren Häuſern in Tungſhan, das mit Anbruch der Dunkelheit kein Licht mehr zeigte. Bei Fliegeralarm zog jeder mitſamt Boys, Kulis und Amahs in die hei⸗ ßen, weniger bombenſicheren aber mit blut⸗ ſaugeriſchen Moskitos verſehenen Unterſtände. nacht für nacht fallen ſchwere Bomben! Dieſe Bombenangriffe der Japaner wieder⸗ holten ſich dann dank dem klaren Mondſchein faſt jede Nacht, erfuhren als Variation nur eine Ausdehnung bis 11 Uhr mittags, ſo daß man bei den ſtrengen und gewiß berechtigten Polizeimaßnahmen im chineſiſchen Gebiet frü⸗ heſtens gegen Mittag in ſein Shameener Büro kam. Daraufhin beſchloß dann auch die Mehr⸗ zahl der Kanton⸗Deutſchen, aus Tungſhan in die internationale Konzeſſion überzuſiedeln. Ein kleines Häuflein von 6 bis 8 Deutſchen kann ſich allerdings auch heute noch nicht von dem aus⸗ geſtorbenen Tungſhan löſen und einige Ha⸗ kenkreuzfahnen flattern noch immer un⸗ entwegt über ihren Häuſern im blauen Herbſt⸗ himmel.“ Dauernd gehen die Fliegerangriffe auf Kan⸗ ton weiter. Hin und wieder wird auch von der Ehrenwache am Sarg Bernd Rosemeyers -Sturmführer halten Ehrenwache am Sarg des für Deutschlands Geltung gefallenen Rennfahrers, der nach seiner Ueberführung von Frankfurt nach Berlin in der Kapelle des Dahlemer Waldfriedhofes aufgebahrt wurde. Weltbild(M) unter verſchiedenen Entwürfen von der einen und anderen Stelle das Beſte erſt an der Spitze herausſuchen zu müſſen, um es den Belangen aller anzupaſſen. Eine Erleichterung dagegen wird es ſein, wenn die den Miniſterien unter⸗ ſtehenden Organiſationen ſich zunächſt einmal unter ſich einig werden und danach einen ge⸗ meinſamen Entwurf bzw. gemeinſame Vor⸗ ſchläge an die vorgeſetzte Stelle weiterleiten. Eine ſolche ausgleichende Zuſammenarbeit würde in vielen Fällen der praktiſchen Klärung weitreichender Fragen dienlich ſein, mindeſtens aber ihre Regelung im Verordnungs⸗ oder Ge⸗ ſetzesweg bedeutend fördern und beſchleunigen. Auch die Ausführung der einmal erlaſſenen Vorſchriften kann ſo nicht mehr Gefahr laufen, im nachträglichen Kampf der Meinungen unter Verzögerungen und unrichtigen Auslegungen zu leiden, an Durchſchlagskraft zu verlieren oder gar zu etwas anderem zu werden als dem von oben Gewollten. —— die Arbeit der Organiſation der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft bleibt ſchließlich noch die Aus⸗ richtung der Karxtelle von Wichtigkeit, deren Be⸗ aufſichtigung ihr ja ausdrücklich übertragen wurde. Hier gilt ungefähr das gleiche, was oben hinſichtlich der nachgeordneten Gruppen geſagt worden iſt. Nach wie vor iſt es richtig, daß der gewerblichen Organiſation keine markt⸗ regelnden Befugniſſe übertragen werden, da dies wahrſcheinlich nur Verwirrung hervorrufen würde. Die tatkräftige Ausübung des Aufſichts⸗ rechts ſetzt aber doch wohl ebenfalls die Mög⸗ lichkeit eines Eingrifßfs voraus, wo er ſich aus ſachlichen oder perſonellen Gründen als zwingend nötig exweiſt. Jedenfalls beſteht augenblicklich eine Lücke. Es ſcheint, daß ſie un⸗ ſchwer ausgefüllt werden lann. bei den Maſſenangriffen nur teilweiſe wirk⸗ ſamen Flak ein japaniſches Flugzeug abge⸗ ſchoſſen. Bei Dunkelheit und tagsüber, da die Angreifer dann in einer Höhe von mehreren 1000 Meter fliegen, iſt die Treffſicherheit der Bomber nicht ſehr groß, und ſo kommt es, daß viele chineſiſche Häuſer und Hunderte von Zivi⸗ liſten den auf Kanton abgeworfenen Bomben zum Opfer fielen. Ein großer Teil der Bevölkerung iſt übri⸗ gens nach dem benachbarten Hongkong, nach Manila und Singapur abgewandert, um ruhi⸗ gere Zeiten abzuwarten. Der Perlfluß, deſſen vielarmiges Delta die „Stadt der Wider“ durchzieht, iſt durch ver⸗ ſenkte Dſchunken verſperrt, und damit iſt auch die Schiffahrt nach Hongkong unterbunden. Das„Canton Sanatorium“ der „Deutſchen Aerzte⸗Vereinigung“ liegt auf einer üppig grünenden kleinen In⸗ ſel im Strom. Hier habe ich mit meinen Be⸗ rufskameraden über drei Jahre gearbeitet. Nun iſt auch dieſes ſchöne Eiland Vee Sha Tau wegen Fliegergefahr längſt ver⸗ laſſen. Glücklicherweiſe haben acht Bom⸗ ben, die kürzlich 200 bis 300 Meter vom Kran⸗ kenhaus entfernt niedergingen, keinen größeren Schaden angerichtet. Wie geht's unſeren parteigenoſſenꝰ Die Ortsgruppe Kanton der Aus⸗ lands⸗Organiſation der NSDAp hält i hren Betrieb aufrecht, ſo gut es unter den Umſtänden eben geht. Trotz gelegentlichem Fliegeralarm hält ſogar die Sportabteilung der OcG an jedem Samstag auf der Wieſe und dem Kleinkaliber⸗Schießſtand des„Deutſchen⸗Gar⸗ ten⸗Klubs“ einen rührigen Betrieb in Gang. Die benachbarte OG Hongkong hat ſich in auf⸗ opferndſter Weiſe der aus anderen Gegenden des Gaſtlandes China durchkommenden Deut⸗ ſchen, die durch die kriegeriſchen Wirren ihre Arbeitsſtätte verlaſſen mußten, aufgenommen. Wenn auch in Südchina glücklicherweiſe— im Gegenſatz zu Schanghai, wo den kriegeri⸗ ſchen Auseinanderſetzungen drei unſerer Volks⸗ genoſſen zum Opfer fielen— keine Ver⸗ luſte unter unſeren Landsleuten zu beklagen ſind, ſo wollen wir doch unſerer Kameraden, die als Vorpoſten für das Deutſch⸗ Fmser Salz d Innali IE zum burgein und mna ieren 70 e Tlkune tum im Fernen Oſten tapfer ausharren, dank⸗ bar gedenken. Wir in der Heimat, die wir nicht in ſtändiger Sorge und Ungewißheit zu leben brauchen, können dem Führer nicht dankbar genug ſein, daß er uns ein ruhiges, friedliches Deutſchhand ſchuf, deſſen äußere Sicherheit durch eine ſtarke Wehrmacht garantiert wird, „Hakenkreuzbanner“?“n ———— Dienstag, 1. Februar 1938 2——— mr Hexrnbründe. 11. Fortſetzung Mit der Gewißheit, daß alle Gewalten gegen ſie aufſtünden, wuchs die Kraft in dieſem hel⸗ denmütigen Mädchen; ſie hatte nichts Fanati⸗ ſches und Märtyrerhaftes an ſich. Ihr gutes Gewiſſen und ihre ſtrenggläubige Zuverſicht gaben ihr auch in dieſer ſchweren Stunde Halt. „Wie mein Bruder über mich ausgeſagt ha⸗ ben ſoll, weiß ich nicht; desgleichen nicht, wie unſer lieber Freund zu Tode gekommen ſein kann. Gerhard Pach iſt unſchuldig.— So Ihr fraget und mich genügend examiniert, will ich mit Gottes Hilfe beweiſen, daß Haß und Lüge aufgeſtanden ſind, mich zu verderben. Fragt immer zu, Herr Richter.“ Das richterliche Derhör Der geſpenſtiſche Zug hatte den Saal wieder verlaſſen, und der Richter nahm das Wort: „Katherine Henoth, glaubt Ihr an Hexen und Teufelswerk?“ Das Gefühl gab Katherine die richtige Ant⸗ wort ein, denn dieſe liſtige Frage hat mancher armen Unſchuldigen den Hals gebrochen. Sagte die Angeklagte aus, nicht an Teufel und Hexen zu glauben, ſo wurde ihr das als Unglaube ausgelegt, worauf unweigerlich der ſofortige Feuertod ſhand. „Ich glaube an des Teufels Macht, zumalen die Welt zeigt, wie groß dieſe iſt. Und wer ſchlimmem Unglauben und böſen Geiſtern ver⸗ fällt, ſoll gleichfalls verfallen dem Richter und der Strafe Gottes!“ Die Richter merkten nicht die Anklage, die dieſe Worte Katherines enthielten; das Verhör ging weiter. Ob ſie zaubern könne? Das habe ſie, bei ihrem geſchweige denn getan. Ob ſie verzuubertes Ding entzaubern könne? Das ſei ihr gleichfalls fremd, zumalen ſie ja nicht wiſſe, wo verzauberte Gegenſtände ſeien. Ob ſie vom Teufel Gezeichnete nicht erkenne? Nein; aber ſie erkenne Menſchen, die vom Teufel nichts wiſſen wollten. Woran ſie ſolches ſehe, zumalen ſie denn bei bieſen Menſchen das Fehlen der Hexenzeichen erkennen müſſe? Das ſehe ſie an Gottvertrauen. gottwilligem Leben und ehrbarer Geſinnung. Ob ſie ſich ſelbſt dazu rechne? Sie ſei ſündig wie alle Menſchen, aber guten Willens, Gott wohlgefällig zu ſein. Daß ſie dann aber doch nie einen Verkehr mit dem Teufel aufnehmen durfte? Sie habe ſchon einmal geſagt, der Teufel ſei ihr nur einmal erſchienen, und da habe er ſie Leben, nie gekonnt, Deutsche Kunst in der Zips Eine Ausſtellung in Stuttgart Im Ehrenmal der deutſchen Leiſtung Stutt⸗ gart wurde eine Ausſtellung„Deutſche Kunſtin der Zips“ eröffnet, die Dr. Oskar Schürer betreut hat. Die Zips liegt in der Slowakei, am Südoſt⸗ hang der Hohen Tatra. Es iſt eine mit vielen Dörfern und kleinen Städten beſetzte erzreiche Landſchaft, uraltes Siedlungsgebiet deutſcher Menſchen. Eine gewerbefleißige Bevölkerung hat hier ſeit dem 14. Jahrhundert eine boden⸗ ſtändige Kultur entwickelt und ihre künſtleriſche Schöpferkraft in zahlreichen Kirchenbauten, Rat⸗ häuſern, Burgen, bürgerlichen Wohnungen, Bildwerken, Gemälden und formſchönem Gerät bewieſen. Ein Zufall führte den Münchener Dozenten Dr. Oskar Schürer in dieſer entlegenen Land⸗ ſchaft vor eine Fülle von Kunſtdenkmälern, die einen Deutſchen heimatlich anſprechen mußten. Mit Unterſtützung des deutſchen Vereins für Kunſtwiſſenſchaft haben dann Dr. Wieſe und Dr. Schürer die Zips zwei Jahre lang planmäßig durchforſcht, hier gezeichnet und foto⸗ grafiert. Die ſchönſten Bilddokumente aus der Kunſt⸗ landſchaft der Zips ſind in der Stuttgarter Ausſtellung aufbewahrt. Man ſieht in den gro⸗ ßen Lichtbildern von Volkstypen, Kirchenbauten, Innenräumen, Skulpturen, Wand⸗ und Tafel⸗ malereien ſowie ganzen Altären das Schickſal und die Weſensart dieſes deutſchen Siedlervol⸗ les im Oſten von der Gotik bis ins 19. Jahr⸗ hundert ſich widerſplegeln. Es hat in ſeinem Bauen und Geſtalten fern von den Werkplätzen und Meiſterſchulen des Mutterlandes eine eigene volksnahe Kunſt geſchaffen, ſo reich im Ausdruck wie irgendeine blühende Provinz deutſcher Kunſtſchöpfung. Die Leutſchauer Madonna und die Abendmahlsgruppe behaupten ſich neben den ber Ka *2◻ ss brine ponlen — nein Laifach in ſeiner Gewalt gehabt, ohne daß ſie ihm mit Leib und Seel verfallen ſei. Wo das geweſen ſei? Hier, im Gericht, der Exorziſt ſei der Teufel der Verleumdung! Auf die Drohnung, daß der Büttel ihr fünfzig Streiche mit der ledernen Karbatſche geben würde, ſo ſie nochmals„unflätig und dreiſt“ ſei, ſolle ſie ſagen, wo ihr der richtige Teufel erſchienen ſei. Sie müſſe bei ihrer erſten Antwort bleiben; ein ander Mal habe ſie den Teufel nie geſehen. Ob er ein ſchöner Mann ſei, gut zu küſſen und zu herzen? Ob ſie mit ihm unchriſtlich und buhleriſch verkehret? Ob ſie ihm einen Teufels⸗ balg geboren? Es folgte eine Drohung, daß ſie der peinlichen Befragung übergeben werde, ſo ſie nicht ant⸗ worte. Sie werde offen und frei antworten, wenn ihr Fragen vorgelegt wüwden, die einem züchti⸗ gen Mädchen nicht die Schamröte in die Wan⸗ aln.kin enbericht nud den von Zohannes vigleur. kopurignt:üeriag presde Zagedoienſt en her erlin? gen trieben, zumal auch ſolche Fragen böſer Aberglaube und ſelbſt Teufelswerk ſeien. Der Exorziſt drohte der Beklagten mit der Fauſt, unterbrach aber das Verhör nicht weiter. Ob ſie ſich auf Salben verſtehe? Ob ſie ein⸗ mal auf dem Blocksberg geweſen ſei? Ob ſie auf Ziegen, Beſen, Kröten und Dämonen reiten könne? Alle Fragen beantwortete Katherine mit einem lauten Nein; ſie verſtehe von der Zaube⸗ rei ſoviel wie ein kleines Kind. Das Frageſpiel geht weiter Ob ihr bekannt ſei, daß der Teufel ſchon in kleine Kinder die Saat der Hexerei lege? Kinder ſeien unſchuldig und in ihrem Geiſt ganz denen unterworfen, die ſie aufzögen. Gute Menſchen hätten gute Kinder, böſe ſagten ihnen böſe Dinge ins Ohr. Sie meine, daß jedes Kindlein ſo werde, wie es mit den Dingen be⸗ kannt gemacht werde. Ob alſo auch ſolche Kin⸗ der böſe würden, die böſe Dinge kennenlernten? Ja, das glaube ſie. Eindrucksvolle Großbauten aul dem Annaberg Auf dem für das Schlcksal Oberschleslens so bedeutsamen Annaberg wurden drel Grobhbauten vollendet bzw. gehen imrer Vollendung entgegen. Es sind dies die soeben vollendete befindliche Ehrenmal für die gefallenen Selbstschutzkümpfer— beide und die neue Jugendherberse(rechts oben). höchſten Leiſtungen gotiſcher Bildnerkunſt. Die dortige Jakobskirche hat allein mehr als zwölf meiſterliche Schnitzaltäre. Fritz Schneider. Zweimal Orgelmusik In der Konkordienkirche. Unter Mitwirkung unſerer einheimi chen Künſtler Hans Kohl Ga53 und Käte Back (Violine) wartete Organiſt Bruno Penzien am Sonntagabend mit einer muſikaliſch reichen Feierſtunde auf. Der Hauptanteil der darge⸗ botenen Werke entſtammte J. S. Bachs in⸗ halts⸗ und umfangreichem Schaffen. Penzien leitete den Abend mit dem prächtigen Concerto-moll(nach Vivaldi) in ſeinen drei Sätzen Allegro-Adagio.—Allegro ein. In der Arie für Baß mit obligater Violine„Wenn Troſt und Hülf ermangeln muß“ aus Bachs Kantate„Sel Lob und Ehr dem höchſten Gut, kam Kohls empfindungsgetragener Baß dank ſeiner Wärme und Innigkeit auch bei atemtech⸗ niſch ſchwierigeren Stellen zu ſchöner Geltung. Seinem ſonoren Klang trug die wundervolle Melodie der für die gleichen Stimmen geſetzten Arie„Schlummert ein, ihr matten Augen“ aus der Bach⸗Kantate„Ich habe genug“ mehr Rechnung. Käte Back bemächtigte ſich der herr⸗ lichen Paſſagen im Wechſeleinſatz der Stimmen in dieſer zweiten der in zweckmäßiger Konzen⸗ tration vorgetragenen Arien mit vextiefter Ein⸗ ——— und daher auch in weſent⸗ lich anſprechenderer Wiedergabe. Bruno Pen⸗ ziens verhaltenes, fein empfundenes Begleit⸗ ſpiel in den Kantaten wandelte ſich bei den or⸗ Fontrabeiſe Wie Werken zu ausdrucksſtarker ortragsweiſe, wie ſie namentlich in der ge⸗ danklichen Spannkraft des melodiſchen Reich⸗ tums und des Harmoniefluſſes in Bachs fugier⸗ tem Thema des Präludium und Fuge-moll offenbar wurde. Auch in G. F. Händels Orgel fug⸗-moll nutzte er die Gekegenheit zu abge ſtimmter Regiſterwahl, ſo den brillierenden Feierstätte(im Vordergrund), das(oben links) im Bau Bauten sollen am 21. Mai eingeweiht werden— Scherl-Bilderdienst-M Glanz der fließenden und perlenden Harmonie⸗ ebilde über den gehaltenen Bäſſen klar heraus⸗ fen Aehnlich gelang es ihm auch bei der nnigfaltigkeit der Abwandlungen in den thematiſch klaren Variationen„Mein junges Leben hat ein End“ von Jan Pielers Sweelinck. „, und Buxtehude⸗Feier in der Lutherkirche Kirchenmuſildirektor s Leonhardt bot in dieſer gutbeſuchten einen etwas unmotiviert nach dem Vokalen und In⸗ ftrumentalorcheſtralen zu neigenden Querſchnitt aus des großen norddeutſchen Meiſters 5 — der vorbachlichen Zeit. Eine ſtärkere Auf⸗ ockerung nach dem Organiſtiſch⸗Inſtrumentalen hin ſowie eine gewiſſe Konzentration der Kan⸗ ſtgerlſc da würde im Rahmen dieſes Abends ſicherlich dankbar aufgenommen worden ſein. Allerdings iſt auch verſtändlich, daß man die einmal zuſammengezogenen Kräfte auch zum mehrfeitigen Einſatz bringen wollte. Zum erſten Mal gelangten in der Lutherkirche die in Melodie und Stimmführung prachwolle Solokantate„Herr auf dich traue ich“ für So⸗ pran, 325 Violinen und Orgel— ebenſo das Choralvorſpiel„Lobt Gott, 5 Chriſten, allzu⸗ gleich“— wie auch die melodiöſe, ſ atztechniſch klar aufgebaute Kantate„Befiehl dem Engel, daß er komm“ für vierſtimmigen Chor, zwei Vio⸗ linen, Cello und Orgel und die Sonate-moll für Violine, Cello und Orgel zum Vortrag. Eine uſ von Mitwirkenden verlieh dieſer Abendmuſikſtunde ihre Ausſtattung. Bruno (heſchſche mit ſeinem feinſinnigen Orgelſpiel geſchickte Ausnützung des nich: allzu beſchränk⸗ ten Regiſterwerks) und Fräulein K. Müller⸗ Kontwig(Sopran) mit ihrer beſeelten, ſtimmliſch Vortragsweiſe bildeten die Grundſtützen dieſer muſikaliſchen Feierſtunde. Fräulein E. Krenz(Cello) ſtellte ebenkalls ihre bewährte Kraft in den Dienſt der Sache; auch Fräulein Sonntag und Herr Scho⸗ walter(Soloviolinen), außerdem ein Orche⸗ ſter Mannheimer Muſiker ſowie der Kirchenchor und was ſie damit bezweckt habe, Kinder böſe und dem Teufel ergeben zu machen? Sie kenne den Teufel nicht und könne daher auch Kinder nicht ihm gleich machen. Sie könne alſo die Kinder, mit denen ſie vor⸗ dem immer geſehen worden ſei, in der Art be⸗ einfluſſen, wie ſie ſelbſt ſei? Nein, ſie gebe ſich Mühe, den Kindern Blu⸗ men und Tiere, die ſchöne Welt und den noch ſchöneren Himmel und die Güte Gottes zu er⸗ klären. Ob dabei auch Raupen ſeien? Jegliches Tier, das ein Geſchöpf Gottes ſei. Alſo auch giftiges Gewürm, das vom Teufel ſtamme? Gott allein habe die Welt gemacht, der Teufel könne nichts ſchaffen, nur einreißen und verder⸗ ben, darum ſeien auch die Raupen, Mäuſe und Fröſche gleich in der Tierwelt vor Gottes Augen, und darum liebe ſie alle Tiere. Damit bekunde ſie, teufliſche Dämonen, die in dieſen verzauberten Tieren wohnten, zu lieben. Nur ein Geiſt könne wieder von teufliſchen Mächten ergriffen ſein; nur Menſchen hätten von Gott einen denkenden Geiſt erhalten— nicht die Tiere. Darum wäre auch unmöglich, daß Tiere Teufelswerkzeuge ſeien— es gebe aber genug Menſchengeiſt, der dem Teufel ver⸗ fallen ſei. Ob ſie erzählen wolle, was ſie mit den Kin⸗ dern gemacht habe? Sie könne nur einmal dieſe Frage beantwor⸗ ten... ſie kenne weder Hexenſalbe noch Teufels⸗ ſpeiſe, noch Wettermittel oder Pulver für den Tiertod. Der Exorziſt ſchaltet ſich ein Dieſe Antwort bringt die Richter in Bewe⸗ gung; der Exorziſt ſchaltet ſich ein: ſie wiſſe gut Beſcheid.., drum hätte ſie ihre Antwort oben ſelbſt widerlegt... wie auch alles erlogen ſei, womit ſie ihre Unſchuld beteuere. Katherine ſteht mit blitzenden Augen vor ihm: ſie wolle vernünftige Fragen vernünftig beantworten, nicht aber dieſe furchtſamen, die ſie furchtſam nennen müſſe, da ſie die Unſicher⸗ heit der Anklagen verrate. Der Exorziſt bittet den Richter um das Wort und fährt mit einem Ungewitter von Worten auf das Mädchen los; er malt ihre Leiden aus, die ſie auf der Folter auszuſtehen haben werde, und ſagt ihr ſchließlich, daß über zwanzig Ver⸗ brechen ihr ſchon nachgewieſen ſeien. Sie ſolle Gott danken, daß ihr noch Gelegenheit gegeben werde, ihre Seele ganz zu entlaſten, zumal ihr ſpäteres Urteil nicht weniger als dreihundert Vergehen begründen würde. Mit bitterem Hohn erwidert ihm Katherine, daß dieſe 300 Untaten, die man ihr unterſchöbe, wie man den Vatermord auch Gerhard Pach untergeſchoben hätte, ſelbſt wenn ſie dieſe be⸗ gangen hätte, nicht das eine aufwiegen würde, das der Exorziſt begehe: Unſchuldige zu ver⸗ leumden und ſie mit Liſt und roher Drohung im Glauben ſchwankend zu machen. Das Anklagematerial Darauf verlieſt der Exorziſt die zwanzig Ver⸗ brechen, die nach Ausſage von freiwilligen Zeu⸗ gen und nach denen der von böſen Geiſtern Be⸗ ſeſſenen ſchon feſtſtehen. Raupen und Gezücht nach Belieben in Gär⸗ ten zu zaubern, um aller Welt zu ſchaden und Spott anzutun. Dieſes teufliſche Gezücht aus dem Boden hervorzulocken und nach Willkür wieder ver⸗ ſchwinden zu laſſen. (Fortſetzung folgt.) der Lutherkirche trugen zum Gelingen des Abends bei. Buxtehudes Ciaconne-moll leitete ein; mit der Kantate„Lobet, Chriſten, euren Heiland“ für dreiſtimmigen Chor, zwei Violinen und Or⸗ gel klang die reichhaltige Stunde aus. — Sonaten Abend in der Harmonie Am Samstagabend begegneten wir in der Harmonie im Rahmen eines Sonaten⸗Abends zwei überzeugenden Künſtlern: Eugen For⸗ ſter, Berlin(Violine) und Hugo Steurer München(Klavier). Eugen Forſter iſt ein Geiger, der auf For⸗ mat hinweiſt. Ein verinnerlichter Ton, ein klarer, diſziplinierter Strich mit allen Abwand⸗ lungen, eine flüſſige Technik der linken Hand bei unauffälligem Lagenwechſel aus. In Hugo Steurer lernten wirx einen Voll⸗ blutmuſiker von hohem ſeeliſchen Reichtum ken⸗ Bann zu zie⸗ Die ernſte Art ſeiner Ausein⸗ nen, deſſen Muſikalität in ihren hen beginnt. onderſetzung mit dem Werk, die Gewiſſenhaf⸗ tigkeit im Ausdruck der Nachſchöpfung bei einem kultivierten Anſchlag und ſorgſamer Pedaltechnik verleihen ihm eine charakteriſtiſche Note. Beide zuſammen bilden eine Ergän⸗ zung; was ſie gemeinſam vortrugen, wurde von der nicht gerade zahlreichen Beſucherſchaft mit Anerkennung und Dankbarkeit aufgenom⸗ men. Die Vortragsfolge ſah an Violin⸗ ſonaten: Brahms, Sonate-moll op. 1 (Allegro— Adagio— Un poco presto con sentimento— Presto agitato), Beethovens Sonate op. 96 G⸗ dur(Allegro moderato—-Adagio espressivo— Scherz0 allegro—Poco allegretto) und deſſen Sonate op. 12 Nr. 3 con spirito-Adagio con molto espressione-Rondo allegro molto) vor. Namentli Beethovens letztere Sonate gab den be Künſtlern die rechte und auch ausgenutzte Ge⸗ legenheit, ihr hohes Können unter Beweis zu ſtellen. Der Abend bildete ein erfreuliches muſikaliſches Erlebnis, deſſen man ſich gerne erinnern wird. Hanns German Neu. bei u und eine er⸗ freuliche Doppelgrifftechnik zeichnen ſeine Kunſt 5 „ ——————— „Hake Der g dir's ge mann d Kummei welche d ohne fal Höflichke borene Herzens Eine herzigen Menſche Freundl Die Höf reden, fi für das? nur wie legt, we einen ſch Herzens, wie Bis Höflichke uns Deu keit de iſt. Wem einen ne von alle Höflichkei rechtigte Der R gen Mon die Notn der Beha ſen. 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Die wahre Höflichkeit und der feinſte Weltton iſt die ange⸗ borene Freundlichkeit eines wohlwollenden Herzens.“ Eine Lebensregel, die man nicht genug be⸗ herzigen kann. Selbſt ſtörriſche und feindſelige Menſchen kann man durch etwas Höflichkeit und Freundlichkeit biegſam und gefällig machen. Die Höflichkeit iſt, um mit Schopenhauer zu reden, für den Menſchen das, was die Wärme für das Wachs iſt. Wer die Höflichkeit allerdings nur wie Salonrock betrachtet, den man bloß an⸗ legt, wenn man in Geſellſchaft geht, der hat einen ſchlechten Begriff von der Höflichkeit des Herzens, die man nur bei den Deutſchen findet, wie Bismarck einmal geſagt hat. Es iſt jene Höflichkeit der hilfreichen Geſinnung, die gerade uns Deutſchen eigen iſt. Es iſt die Höflich⸗ keit des Herzens, die der Liebe verwandt iſt. Wenn wir heute, wo die Höflichkeit wieder einen neuen und ſchönen Sinn bekommen hat, von allen Volksgenoſſen Hilfsbereitſchaft und Höflichkeit verlangen, ſo iſt das nur eine be⸗ rechtigte Forderung. Der Reichsinnenminiſter hat vor eini⸗ gen Monaten in einem Erlaß alle Beamten auf die Notwendigkeit höflicher und zuvorkommen⸗ der Behandlung aller Volksgenoſſen hingewie⸗ ſen. Hilfsbereitſchaft und Höflichkeit ſind das Kennzeichen des künftigen Beamten, wie Staats⸗ ſekretür Reinhardt vor einigen Tagen in einer Rede betont hat. Neben der Beſcheidenheit iſt die Höflichkeit eine unſerer ſchönſten Tugen⸗ den. Niemand bringt Höflichkeit als fertiges Talent mit auf die Welt. Sie iſt Sache der Er⸗ ziehung und Gewöhnung. Höflichkeit ſoll natür⸗ lich niemals mit Liebedienerei auf eine Stufe geſtellt werden. Höflichkeit darf nie das bil⸗ lige Werkzeug plumper Schmeiche⸗ lei ſein. Wir ſehen in der Höflichkeit einen Ausdruck der Achtung, die wir unſeren Volks⸗ genoſſen entgegenbringen oder eine äußere Form dafür, daß wir uns freuen, uns bekannte Menſchen zu ſehen. Lord Cheſterfield ſchrieb einmal ſeinem Sohne:„Es iſt beſſer für dich, wenn du einen gefallenen Fächer anſtändig überreichſt, als daß du hundert Pfund Sterling ungeſchickt verſchenkſt. Verſage lieber eine Ge⸗ fälligkeit, als daß du ſie plump leiſteſt. All dein Griechiſch wird dich nicht vom Sekretär zum Geſandten befördern, aber durch gutes Beneh⸗ men, Anſtand und geſchicktes Auftreten mag es dir gelingen.“ Ein höflicher Menſch tut auch ſeinem Vaterland einen guten Dienſt, da ein höfliches Volk in der ganzen Welt mehr Wert⸗ ſchätzung genießt als ein unhöfliches. Hb.⸗ rd J⸗Geſchäftsſtelle verlegt Die Geſchäftsſtelle der NSG„Kraft durch Freude“, die ſich bekanntlich im Haus der Deut⸗ ſchen Arbeit, P 4, Zimmer 11(Tel. 34 231) be⸗ fand und die Geſchäftsſtelle der Mannheimer etat bemüse-Ronseren! Kno· bose Wrep, Ilbe Harrften 70.3 Inger Jpinar 583 Fellerie l. Scheiben 723 Lrochhohnen z“ 65 3 lelpxiger Alenei 85.3 STE hinter der Hauptpost Ru t 236 24 Kulturgemeinde, Tatterſallſtraße 37(Telefon 43 154), wurden jetzt zuſammengelegt und befinden ſich künftig im Plankenhof, P 6 (Telefon 34 521). Rhein⸗Haardt⸗Kreis des DSB Der Rhein⸗Haardt⸗Kreis des Deutſchen Sän⸗ gerbundes umfaßte am 1. Januar 103 Vereine mit 3370 Sängern, 94 Sängerinnen, zuſammen und 11 543 unter⸗ Rheinhaardtkreis Mitglieder. Der hafen ein Liederfeſt. Seit Beſtehen des Sänger⸗ gaues tritt der Kreis damit zum erſten Male geſchloſſen an die Oeffentlichkeit. Dienstag, 1. Februar 193838 om Tandsimedi bis Zzum feldgrauen Deuische Soldatenbnder in Seide gewebt als Abzeichen der 4. Neidisstrafbensammliung Es war ein glücklicher Gedanke, als Symbol für das Februar⸗Abzeichen des WoHW deutſche Soldatenbilder zu wählen. Nicht nur Bilder unſeres feldgrauen Heeres, das durch die Be⸗ freiungstat des Führers unſere Grenzen nach langen, bangen Jahren der Ohnmacht wieder ſchützt, zeigen dieſe Abzeichen, ſondern auch weit in vergangene Zeiten führen uns dieſe reizen⸗ den Seidenbildwebereien zurück— 12 an der Zahl— bis in die Zeiten mittelalterlicher Landsknechte. Sie geben auf dieſe Weiſe einen hiſtoriſchen Rückblick über die Entwicklung deut⸗ ſcher Wehrmacht und damit deutſcher Geſchichte. Was unſeren Großvätern in ihrer Jugend die bunten Bilderbogen von„Guſtav Kühn aus Neuruppin“ vermittelten, das geben uns heute die farbenprächtigen Seidenwebereien auf den Februar⸗Abzeichen des WHW. Das aber gerade iſt der Wert dieſer WHW⸗ Abzeichen, daß ſie nicht nur bedürftigen deut⸗ Zur Reichsstraßensammlung am 5. und 6. Fehruar ſchen Volksgenoſſen helfen ſollen, ſondern daß ſie auch vielen Hunderten von ſchaffenden Hän⸗ den Arbeit, Brot und Lohn geben. Man ſollte nicht glauben, wie viele Arbeitsgänge erforder⸗ lich ſind, bis dieſe zierlichen Anſteckabzeichen verſandbereit vorliegen. An zwei entgegengeſetzten Ecken Deutſchlands ſind die reizenden Bildwebereien entſtanden: im äußerſten Weſten des Reiches, in der Gegend von Wuppertal, Krefeld und in der ſchleſiſchen Textilſtadt Landeshut. Es iſt intereſſant zu beobachten, wie verſchieden ſich in dieſen beiden Gegenden die Webetechnik ent⸗ wickelt hat. Während die ſchleſiſchen Webereien dieſe Soldatenbilder in großen Stücken gewebt haben, gewiſſermaßen große Bogen, in denen ein Bild neben dem anderen erſcheint, fertigten die rheiniſchen Webereien lange Seidenbänder, die einen ganz anderen Webegang vorausſetzen. Und trotzdem ſind in den fertigen Abzeichen die rheiniſchen von den ſchleſiſchen Soldatenbildern nicht zu unterſcheiden. Bei der Reichsstraßensammlung am 5. und 6. Februar kommen zwölf verschiedlene WIW-Abzeichen zum Verkauf, die die Entwicklung des deutschen Heeres vom 16. Jahrhundert ab darstellen. Die Abzeichen, in schlesischen Webereien und in Wuppertal und Krefeld hersestellt, zeigen in farbenfrohen Soldatenbildern Uniformen von 1510 bis 1916. Weltbild(M) Frauenarbeit in unſerem Kreis aus der Arbeit der Abteilung bolks⸗ und Hauswirtſchaft im Deutſchen Frauenwerh Auch das Jahr 1937 brachte, wie ein kurzer Rückblick beweiſt, für die Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft im Deutſchen Frauenwerk viel ſchöne und erfolgreiche Arbeit. Manch' neue Aufgabe wurde der Abteilung geſtellt, beſonders mit Rückſicht auf die im Vierjahresplan der deutſchen Frau obliegenden Verpflichtungen. Es gilt, auch hier alle verfügbaren Kräfte bereitzu⸗ ſtellen und zum Dienſt am Volk einzuſetzen. So wurden beſonders die Sachbearbeiterin⸗ nen der in den Stadt⸗ und Landorts⸗ gruppen je einmal im Monat zu einer Schulung hier in L. 9, 7, zuſammengerufen. In weriwvollen Vorträgen erhielten die Frauen Aufklärung und Anregungen über beſtimmte Teilgebiete der Hauswirtſchaft wie Ernährung, Kleidung, Woh⸗ nung, Heizung, Kampf dem Verderb, Altmate⸗ rialſammlung und werwertung uſw. In zahl⸗ reichen Film⸗ und Lichtbildervorträgen wurden dieſe Anregungen auch den einzelnen Ortsgrup⸗ pen vermittelt. Die Frauenarbeitsſchule in L 9, 7, hier, atte im A Jahreskurs 20 Schüle⸗ rinnen; die Nähſchule führte 17 Einzelkurſe mit 326 Teilnehmerinnen durch. Ebenſogut beſucht waren die Vormittags⸗ und Abendlochkurſe; es fanden 9 Vormittagskurſe mit 162 und 16 Abendkurſe mit 348 Teilnehmerinnen ſtatt. Be⸗ ſonders begehrt waren die daneben noch laufen⸗ du Spezialkurſe, ſo hatte ein Anricht⸗ und Ser⸗ vierkurs 65, 8 Backkurſe und Kaltplattenkurſe durchſchnittlich je 20 Teilnehmerinnen. Im Ja⸗ nuar und im März waren 4 Kochvorführungen, die regſtes Intereſſe fanden. In einer großen Werbeverſammlung im Januar ſprach u. a. die Kreisfrauenſchafts⸗ leiterin Frau Drös. Ende November gab die Abteilung in einer ſehr gut beſuchten Schau in L. 9, 7, einen Ueberblick über ihr Geſamtarbeits⸗ gebiet und über die Aufgabe der im November eingerichteten Beratungsſlelle. Letztere ſoll den Hausfrauen in all' ihren Angelegenheiten hel⸗ fend und beratend beiſtehen. Sie iſt täglich von 14.30 bis 18 Uhr geöffnet und ſteht den Frauen koſtenlos zur Verfügung. Für die Siedlerfrauen wurden durch eine beſondere Sachbearbeiterin Spezial⸗Lehr⸗ kurſe uene die viel zute Erfolge brachten und gut beſucht ſind; es liegen auch jetzt wieder über 200 Neuanmeldungen für die Siedler⸗ frauen⸗Nähkurſe vor. Die Hausjahrmädchen wurden nach wie vor durch die Sachbearbeite⸗ rinnen der Ortsgruppen in Verbindung mit — 3 Arbeitsamt betreut und Lehrſtellen ermit⸗ elt. Durch Erlaß des badiſchen Miniſters des Kul⸗ tus und des Unterrichts vom 23. November 1937 erfolgte die ſtaatliche Anerkennung der ſeither als Zrauenarbeitsſchrie bekannten Haushal⸗ tungsſchule. Dies bedingte auch eine Umſtellung des Lehrplanes auf die vom Miniſterium her⸗ ausgegebene Grundlage. Die Schule heißt jetzt „Haushaltungsſchule des Deutſchen Frauen⸗ werks Mannheim“ und bietet jungen Mädchen gründliche praktiſche und theoretiſche Ausbil⸗ dung auf allen Gebieten des Haushalts. Für den jetzt gleichzeitig mit dem Schuljahr von Oſtern zu Oſtern laufenden Jahreslehrgang lie⸗ gen bereits ſehr viele Neumeldungen vor, zu⸗ dem der Schule auch künftig ein Internat ange⸗ ſchloſſen iſt. So erfolgt auch in der Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft im Deutſchen Frauenwerk ein ruhiger und ſteter Aufbau und Ausbau der vor⸗ handenen Einrichtungen. In aufopferungsvoller Arbeit ſind alle Mitarbeiterinnen bemüht, den an ſie geſtellten Anforderungen gerecht zu wer⸗ den und in oft mühevoller Kleinarbeit mitzu⸗ beim Einſatz der Frau im Dienſte der ation. Wer ſollte glauben, daß auf mechaniſchen Webſtühlen derartige farbenprächtige Kunſt⸗ werke hergeſtellt werden können. Bunte Kunſt⸗ ſeidenfäden werden an dieſen ratternden Web⸗ ſtühlen kunſtgerecht verwoben und verſchlungen, bis aus dieſen einzelnen Fäden ſich das Bild geſtaltet. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß hierzu beſonders geſchulte Arbeitskräfte erforderlich ſind, viele hundert fleißige Hände ſind monate⸗ lang beſchäftigt geweſen, rund 20 Millionen Stück dieſer Soldatenbilder herzuſtellen. Aber jedes Bild muß auch einen Rahmen haben. Die ſchlichten und doch ſo geſchmackvol⸗ len Metallumrandungen des WHW⸗Abzeichens ſind in den grünen Vorbergen des Harzes ent⸗ ſtanden, in der alten Bergwerks⸗ und Eiſenhüt⸗ tenſtadt Harzgerode. Aus deutſchem Leicht⸗ metall, aus Elektron, ſind ſie gefertigt und auch hier haben viele hundert Arbeiter mehrere Mo⸗ nate lang Brot und Lohn gefunden. gus Einzelteilen zuſammenmontiert Seidenbilder und Leichtmetallrahmen aber ergeben für ſich noch immer kein fertiges Ab⸗ zeichen, ſie müſſen erſt zu einer Einheit zuſam⸗ mengefügt werden. Dieſe Fertigſtellung erfolgte wiederum im Wuppertal und in Schleſien, und zwar in der Hauptſache in dem kleinen Städt⸗ chen Frankenſtein, das den originellen Beinamen„das ſchleſiſche Piſa“ erhalten hat. Und zwar deshalb, weil es einen„ſchiefen Turm“ beſitzt, der zwar nicht ganz ſo berühmt und weltbekannt iſt wie der„ſchiefe Turm von Piſa“, der aber trotzdem nicht weniger ſehens⸗ wert iſt als ſein italieniſcher Bruder. Er iſt ein Reſt der alten Stadtbefeſtigungen und dient jetzt als Turm der Stadtpfarrkirche. Auch noch in anderer Weiſe verdient das Städtchen Frankenſtein Beachtung. Dicht bei der Stadt befinden ſich die Schleſiſchen Nickelwerke, ein Bergbaubetrieb, der in der Syſtemzeit als „unlohnend“ ſtillgelegt worden war und jetzt im neuen Deutſchland als Teilwerk der Krupp AG, Eſſen, zu neuem Leben erweckt worden iſt. Und eingebettet in den Nickelerzen findet man den ſonſt nirgends in Deutſchland vorkommenden hellgrünen Schmuckſtein, den Chryſopras, den ſchleſiſchen Edelſtein. Intereſſante Arbeitsgänge Hier in Frankenſtein und in dem ſchleſi⸗ ſchen Städtchen Freiburg wurden nun aus den Einzelteilen, den Seidenwebereien und den Elektronrahmen, die fertigen Abzeichen mon⸗ tiert. Auch hierzu waren wieder mehrere Ar⸗ beitsgänge erforderlich. Da wurden zunächſt die Seidenbilder auf große Pappbogen aufgeklebt. Hierbei waren ausſchließlich Handwerker beſchäftigt, wie Buchbinder, Tapezierer und Maler. Es gehört eine ſichere Hand und ein gutes Auge zu dieſer Arbeit.— Die fertigen Bögen wandern dann zu den Stanzern. An Ein⸗Mann⸗Tiſchen aus gefederter Weißbuche arbeiten hier eben⸗ falls Handwerker, und zwar vor allem Tiſchler und Schloſſer, die durch kurze Schläge mit einem Hartgummihammer die Abzeichen aus den Bögen herausſchlagen. Die beiden letzten Arbeitsgänge werden von Frauen beſorgt: Einkleben in den Rah⸗ men und das Befeſtigen der Anſteck⸗ nadeln. Dann ſind die Abzeichen verſand⸗ fertig und werden, genou abgezählt, in Kartons verpackt—— die„Soldaten“ ſind marſchbereit. Auch bei der Montage ſind wiederum einige hundert Arbeitskräfte in Brot und Lohn ge⸗ bracht worden und zwar beſonders bei den Frauen, ein großer Hundertſatz jahrelanger Wohlfahrtsempfänger. So ſind in vielen Teilen Deutſchlands fleißige Hände tätig geweſen, um dieſe Februar⸗Abzei⸗ chen des WHW herzuſtellen, und zwar wurden bei der Auftragserteilung vor allem ſolche Ge⸗ genden berückſichtigt, die wirtſchaftlich immer noch verhältnismäßig ungünſtig geſtellt ſind. So hilft alſo auch hier das WHW, als Sozialis⸗ mus der Tat durch Arbeitsbeſchaffung Not zu lindern. Auf einen wichtigen Punkt aber ſeĩ zum Schluß noch beſonders hingewieſen: Dieſe prächtigen Seidenabzeichen ſind voll und ganz aus deutſchen Rohſtoffen von deutſchen Händen geſchaffen. ——— Morgen 20.15 Unr Köorten zu Hk..— für unnumerierte Sitz2- plötze und zu Nk..— för numerierte 512 plötze bei den Kkdf-Geschäftsstellen Plon- lenhof P G, Lengstr 302, ferer Völkische Buchhendlunę, Nusikhòuser Heckel, Pfeiffer, Kretzschmonn 7 im Nibelungensaual K. musikalischte Feiershmmde mt kommetsönger Meulseuns Dalzalk nancnen und Generoimuslecireltot MHerbert Albert Stuttgert. Das Malionalffeafer- Orehesfer piet wence von C. N. v. Weber, Georg Schumenn, augerdem die 3. Sin- fonie-moll„Aus der neuen Welt“ von Anton Dvorak. —* „Hakenkreuzbanner“ * Dienstag, 1. Februar 1938 Die Verleihungsurkunde jür unsere Stäüdt. Straßenbahn, die in der vergangenen Woche durch Krelsobmann Schnerr überreicht wurde. Die alten Sprachen an den höheren Schulen Im Schulungslager des NSLB Wilhelms⸗ feld bei Heidelberg fand vom 26. bis 29. Januar eine Arbeitstagung für alte Sprachen ſtatt. 16 Kreisſachbeavbeiter unter Vorſitz des Gauſach⸗ bearbeiters Pg. Zimmermann(Karls⸗ ruhe) waren zuſammengekommen. Auf Grund der Sitzung der Gauſachbearbei⸗ ter in Bayreuth ſprach der Vorſitzende ein⸗ ehend über die mit der bevo rſtehenden Reuordnung des Schulweſens in Verbin⸗ dung ſtehenden Fragen des Unterrichts in den alten Sprachen an Gymnaſien und Oberſchu⸗ ken. Eine wichtige Rolle ſpielte das Problem des Altphilolo. ennachwuchſes. Des weiteren wurden Aufgaben erörtent, die ſich das Sachgebiet Alte Sprachen im NSe für dieſes Jahr ſtellt. An die einzelnen Punkte des Berichtes ſchloß ſich eine vege Ausſprache an. Beſonderer Dank gebührt dem Lagerleiter, SA⸗Sturmbannführer Pg. inkbeiner (Mannheim), der für ein ſchönes kamerad⸗ ſchaftliches Beiſammenſein und für geſunden Sport aufs beſte ſorgte. Irreführende Texlilbezeichnungen ſind unzuläſſig* Der Werberat ſtellt in einem Erlaß feſt, daß die Bezeichnung der aus den neuen Roh⸗ und Werkſtoffen hergeſtellten Erzeugniſſe nicht die Möglichkeit einer Irreführung bieten darf. Hierauf ſei beſonders zu achten, wenn die aus dieſen Erzeugniſſen hergeſtellten Waren den⸗ jenigen aus anderen Werlſtoffen täuſchend ähn⸗ lich ſehen. So habe man auf dem Gebiete der Textilwirtſchaft in der letzten Zeit beobachten können, daß Textilerzeugniſſe, die das Aus⸗ ſehen von Pelzwerk haben, unter einem Pelznamen angegeben wurden. Es wird des⸗ halb angeordnet, daß ſolche Stoffe nicht unter einer Pelzbezeichnung in den Verkehr gebracht werden dürfen. Im Intereſſe der Wa hrheit in der Werbung iſt es alſo verboten, Tex⸗ tilſtoffe etwa als Perſianer, Edelperſianer oder Patent⸗Edelperſianer zu bezeichnen. Auch Be⸗ zeichnungen wie„imitier Perſianer“ und ähn⸗ liche Ausdrücke für Texilerzeugniſſe ſind irre⸗ führend. Keine Bedenken beſtehen gegen Aus⸗ brücke wie„geweber Perſianer“,„Seal⸗Gewebe“ uſw. Dieſe Ausdrücke dürfen jedoch nicht mit dem Zuſatz„echt“ oder ähnlichen Zuſätzen ver⸗ ſehen werden. Der Sternenhimmel im Februar Eine reizvolle Begegnung zwiſchen Mars und Saturn am Monatsanfang Wer ſich am Sternenhimmel zum erſtenmal orientieren will, findet während der Winter⸗ monate hierzu beſte Gelegenheit. Nicht nur we⸗ gen der Kürze der Tage und des frühzeitigen Einbruches der Dämmerung, ſondern auch weil außerordentlich helle Sterne und markante Sternbilder dem Auge des Beſchauers ſich ein⸗ prägen. Bald, nachdem unſer Tagesgeſtirn— die Sonne,— im Weſten verſunken iſt, melden ſich die ſchönen Sterne des Winterhimmels. Im Südoſten der helle Hundsſtern, der Sirius, der den alten Aegyptern ſchon ein Markſtein am Himmel war und ihnen bei ſeinem erſten Er⸗ ſcheinen in der Morgendämmerung den Beginn des neuen Jahres kundgab; rechts darüber Ri⸗ gel und Beteigenze— Fuß und Schulter des Fägers Orion; mehr gegen Oſten erſcheint Pro⸗ kyon, noch höher die Zwillinge, Kaſtor und Pol⸗ lut und im Zenit funkelt die Kapella. twas ſpäter(22 Uhr), wenn auch die ſchwä⸗ cheren Sterne am dunklen Himmelsgrund auf⸗ leuchten, erblicken wir, vom Süden hoch über das Firmament nach Norden geſpannt, die Milchſtraße. Die hellen Sterne, ie wir eben nanten, haben zu dieſer Zeit ihren Ort bereits etwas verändert. Sirius hat die Südlinie be⸗ reits überſchritten und Orion ſteht in ſchräger Stellung im Südweſten. Propyon, mit Sirius und Beteigeuze ein en Dreieck bildend, funkelt im Süden, über ihm das Zwillingspaar Kaſtor und Pollux und neben Orion leuchte das Sternbild des Stieres mit dem rötlichen Aldebaran und dem zierlichen Sternhäufchen der Plejaden. Auch die Kapella hat den Zenit ver⸗ gm Felrucr ſtcuomœnnoſioot in —— „Anſ er Valtin ſteht an de Schpitz“ Große Jubiläumsſitzung der Jeudenheimer Karneval-Geſellſchaft„Heiterkeit“ dent! Witzig und originell ſtand er ſeinem Amt Mit kurzen Worten: die Karneval⸗Geſellſchaft „Heiterkeit“— draußen in Feudenheim— iſt in dieſem Monat fünfzig Jahre alt ge⸗ worden. Ein halbes Jahrhundert iſt es jetzt her, daß junge Menſchen auf den glücklichen Ge⸗ danken kamen, den Verein ins Leben zu rufen, Urſache genug, dieſes Jubiläum in dieſem Jahr würdig zu feiern. Am vergangenen Samstag ſtieg nun im Stammlokal„Schwanen“ die große Jubiläumsſitzung, für die man ein recht beachtliches Programm aufgeſtellt hatte. Der hohe Elferrat, mit blauen„Prunkgewän⸗ dern“ angetan, hatte kaum recht Platz genom⸗ men, als ſein Präſident Fetzer die Sache ſchon ins Rollen brachte. Uebrigens— dieſer Präſi⸗ Neuordnung der Altmaterialſammlung Die Luftſchutzhauswarte und Hausfrauen geht es Aus der Bekanntmachung des ſtellvertretenden Gauleiters Röhn haben unſere Leſer erfah⸗ ren, daß die Altmaterialerfaſſung künftighin auf einer teilweiſe neuen Grundlage aufgebaut wird. Die zum Teil ſehr guten, weiter unten aus Zahlenangaben erſichtlichen Ergebniſſe der Altmaterialſammlung in den vergangenen Mo⸗ naten hat den Beweis erbracht, daß ſich dieſe Sammlung bei einer teilweiſe organiſatoriſchen Neuordnung in noch umfaſſenderem Maße ſtei⸗ gern läßt. Dem Rohproduktenhandel, in deſſen Händen die Altmaterialerfaſſung bisher organiſiert war, war es nicht möglich, ſtändig von Haus⸗ haltung zu Haushaltung zu gehen und immer und immer wieder nach Altmatexial zu fragen und von den Hausfrauen zurückgelegtes Mate⸗ rial in Empfang zu nehmen. Der Rohproduk⸗ tenhandel mußte ſich in mehr oder weniger ausgedehntem WMaß Straßen und in Alteiſen, Metall und Lumpen erklingen zu laſ⸗ ſen. Daß dabei viel Material beiſeite geworfen wurde, womöglich in weiſe verbrannt wurde— weil es die jvau nicht„herumliegen“ verſtändlich. Trotzdem die Aetdgaan aß ren hat, iſ durch⸗ aus günſti ges geweſen. Das durchſchnitt⸗ nicht ihren ſtärkſten Ausbau erfahre das Ergebnis der Sammlungen ein e damit begnügen, in den den Höfen ſeinen Ruf nach den Mülleimer wanderte, daß vor allem auch viel Altpapier 4— aus⸗ laſſen wollte, iſt ſelbſt⸗ in erſter Tinie an Aufkommen von Alteiſen in Baden betrug monatlich 2,5 bis 3 Millionen Kg., von übrigen Metallen 30 000 bis 40 000 Kg., von Papier 600 000 bis 700 000 Kg., von Lumpen 250 600 bis 300 000 Kg. Dieſe monat⸗ lichen Durchſchnittszahlen laſſen ſich auf jeden Fall noch ſteigern. An Knochen wurden durch die Schüler in Baden monatlich 150 000 bis 200 000 Kg. geſammelt. Dieſe Knochen⸗ fammlung wird auch weiterhin von den Schulen durchgeführt. Konſerven⸗ und Fiſch⸗ büchſen kommen auch weiterhin in den Müll⸗ eimer, während künftighin in jedem Haus be⸗ ſondere Behälter zur Erfaſſung des Altmate⸗ liche rials aufgeſtellt werden müſſen. Der Luftſchutz⸗ Hausvorſammelſtellen hauswart iſt für dieſe verantwortlich. Er hat darauf zu achten, daß alles Altmate⸗ rial in dieſe Hausvorſammelſtellen wandert und muß zu dieſem Zweck mit dem Hausbeſitzer und den Hausfrauen zuſammenarbeiten. Wie ſchon dieſe Hausvorſammel⸗ Knochen. Vor allem aber hat der daß auch das Altpapier in noch umfaffenderem Maße als bisher geſammelt wird. Ende Februar findet außerdem eine große Sonderaktion zur Erfaſ⸗ ſtatt. Die Aktion im Früh⸗ fahr 1937 erbrachte 1500 Tonnen Altpapier. Der Bedarf der Papierfabriken iſt aber ein viel hö⸗ „gerade das Alt⸗ am Platze iſt. Im Mai d. J. wird außerdem eine Entr ü m⸗ pelungsaktion zur Erfaſſung des alten angedeutet, kommen in ſtellen keine Luftſchutzhauswart dafür zu ſorgen, ſung des Altpapiers herer, weshalb die Mahnun papier ſorgfältig zu ſammeln, Eiſens wiederholt werden. ttares im Skorpion am 22. Februar. nn woe ſeshe Achtung, die Skeuererklärung! Vom.—28. Februar 1938 Die Steuererklärungen für die Veranlagung un Einkommen⸗, Wehr⸗ und Körperſchafts⸗ und mſatzſteuer für das Kalenderjahr 1937 und laſſen und iſt gegen Weſten gerückt. Rechts unter zur Gewerbeſteuer für das Rechnungsjahr 1938 ihr ſtrahlen aus dem ſchimmernden Untergrund ſind in 0 1s einſchließlich 28. e de e beien r eh fe. um 8 haben die mehrfach gebrochene Linie nordwärts zu W⸗förmigen Bild der Kaſſiopeia weiſt. Tief im Nordweſten, ſchon halb im Dunſt des Unter⸗ gangshorizontes, flackert das ſchmale Band der Andromeda. Jur anderen Seite dem Himmels im Oſten kommen der Löwe mit Regulus und gegen Mitternacht die Jungfrau herauf, wäh⸗ rend im Nordoſten ſich langſam Arktur im Boo⸗ tes erhebt, der übrigens leicht zu finden iſt, wenn man den Schwanz des Großen Bären nach rückwärts verlängert. Die Planeten ſind ſo ziemlich vom Abendhim⸗ mel verſchwunden. Merkur, Venus und Jupiter weilen in nächſter Umgebung der Sonne und ſind daher unſichtbar. Nur Mars und Saturn ſind noch in den frühen Abendſtnden zu ſehen; während Mars den ganzen Monat über um die Calwe Jein untergeht, 21.30 Uhr, verlegt der Saturn ſeine Untergangszeit immer mehr dem Tage zu; zu Anfang des Monats verſchwindet er mit Mars um 21.30 Uhr, am Ende jedoch ſchon um 19.54 Uhr. Am 2. Februar er⸗ eignetſichdie reizvolle Begegnung dieſer beiden Planeten, die noch belebt wird durch den Vorübergang der jungen Mond⸗ ſichel am 4. d. M. Ueberhaupt bieten die Vor⸗ übergänge des Mondes an hellen Sternen ein beſonderes Schauſpiel. Solche finden noch ſtatt bei Pollux am 12., bei Regulus am 15., bei Spika in der Jungfrau am 17./18. und bei An⸗ teuererklärungen Verpflichteten ch dann abzugeben, wenn Finanzamt nicht zugeſandt Fällen haben die Steuer⸗ vom Finanzamt anzufor⸗ Steuererklärung au ihnen Vordrucke vom werden. In dieſen pflichtigen Vordrucke ern. Neu ſind die Angaben über die Wehrſteuer⸗ erklärung. Zur Abgabe einer Wehrſteuererklä⸗ rung ſind verpflichtet: 1. Alle männlichen deutſchen Staatsangehöri⸗ gen der Geburtsjahrgänge 1914, 1915 und 1916, die vom Finanzamt zur Abgabe einer Wehr⸗ ſteuererklärung auf efordert werden. II. Auch ohne beſondere Aufforderung durch das Finanzamt männliche deutſche Staatsange⸗ hörige der Geburtsjahrgänge 1914, 1915 u. 1916, 1. die keinen Arbeitslohn bezogen haben, de⸗ ren Einkommen im Kalenderfahr 1937 aber den Betrag von 224 RM überſtiegen hat,, 2. die neben Arbeitslohn ſonſtige Einkünfte von mehr als 100 RM bezogen haben, 3. die eine Aintommenſteueverklörung abzu⸗ geben haben. Wenn ein Steuerpflichtiger nachträglich, aber vor dem Ablauf der Steuerverjährungsfriſt er⸗ kennt, daß eine Steuererklärung oder eine an⸗ dere Erklärung, die er dem Finanzamt abge⸗ 9305 hat, unrichtig oder unvollſtändig iſt, und aß die Unrichtigkeit oder Unvollſtändigkeit zu einer Verkürzung von Steuereinnahmen führen kann, ſo iſt er 850 daß es einer beſonderen Aufforderung bedarf) verpflichtet, dies unver züglich dem Finanzamt anzuzeigen. Das Jahr 1937 war zu warm! Vom Statiſtiſchen Reichsamt wird mitgeteilt: Das Jahr 1937 war etwas zu warm. Die Abweichungen vom Jahresnormalwert blieben mit rund Grad im Küſten ebiet weſtlich der Odermündung noch gering und ſtie⸗ gen im weſtlichen Bergland und in Schleſien auf etwas über 1 Grad. Von den Ginzelmona⸗ ten waren außer dem Dezember ausgeſprochen zu kalt der Januar für den Oſten und der März für den Weſten; in der Reihe der übri⸗ en warmen Monaten verzeichneten der Fe⸗ ruar und der Mai poſitive Anomalien von mehr als 3 Grad. Die Jahresbeträge des Niederſchlages waren im allgemeinen recht ausgeglichen, da ſie in Prozentwerten des langjährigen Durch⸗ ſchnitts im weſentlichen zwi chen 90 und 110 b. H. ſchwankten. Nur 85 v. H. der üblichen Menge hatten der nördliche Schwarzwald und das Vogtland; We von 120 bis 135 p. H. erreichten vereinzelt ſtfriesland, der äußerſte Rordoſten Pommerns und das Gebiet' des Elbelaufes. Den erſten vier Monaten des Jah⸗ res, die durchweg— vereinzelt auch erheblich — zu naß waren, folgten in Oſtdeutſchland ab Mai oder Juni, in Süd⸗ und Weſtdeutſchland ab Juli eine Reihe zu trockener Monate. Im Rheinland, in Weſtfalen und Heſſen⸗Naſ⸗ ſau war die zweite Jahreshälfte gebietsweiſe da zu trocken. Es iſt bezeichnend, daß der Mangel an Niederſchlägen auch hier durch den Niederſchlagsreichtum der erſten Mo⸗ nate im Jahreswert ausgeglichen erſcheint. heute abend Schulze⸗prisca-Guartett Der heutige 5. Kammermuſikabend der Mannheimer Arltit mn um 20.15 Uhr in der„Harmonie“ wird durch das in Mannheim nicht unbekannte——————————* ge⸗ ſtaltet. Wir ſilchen daß außer dem Werk eines zeitgenöſſiſchen Komponiſten, Variationen und Fuge über ein Thema von J. S. Bach für Streichquartett von Reinhard Oppel, die Streichquartette in-dur von W. A. Mozart und in-dur von Anton Dvorak zur Auffüh⸗ rung gelangen. Kein Kammermuſikliebhabor per⸗ ſäume daher, dieſen vielverſprechenden Abend zu beſuchen. Ein muſikaliſches Großereignis Die vierte muſikaliſche Feierſtunde am Mitt⸗ woch, 2. Februar, 20.15 Uhr, im Nibelungen⸗ ſaal, darf mit voller Berechtigung als das muſikaliſche Großereignis in dieſen Tagen ge⸗ Johanna Ball-Bradfisch die schule für Gesellschaftstanz Schulhofstraße 4(am Rosengarten) Die Mondphaſen ereignen ſich: erſtes Viertel am., Vollmond am 14., letztes Viertel am 22. Februar und Neumond am 2. März. — — —— oighnuns: Zimmermann in meiſterlicher Art vor, jeder Lage gewachſen. Zu Beginn bekam Ehrenpräſident Schertel den längſt verdienten„Hausorden“, ein gemein⸗ ſam geſungenes Lied, das in wohltuender Weiſe die guten Eigenſchaften aller Feudenheimer ins rechte Licht rückte, ſchuf gleich die frohe Stim⸗ mung, die dann den ganzen Abend hindurch nicht mehr wich. Schriftführer Czermak verlas noch das Proto⸗ koll— und dann ging es Schlag auf Schlag! Der erſte nannte ſich„Malaga“, ein bekannter Mannheimer Büttenredner, der im Handum⸗ drehen die Stimmung um hundert Prozent hin⸗ aufgetrieben hatte. Die drei Ilvesheimer Stra⸗ ßenſänger ſangen ſowohl im erſten Teil des Abends als auch ſpäter einige Schlagerlieder, auch der Geſangverein„Deutſche Einheit“ trug in ſtarker Beſetzung verſchiedene Volkslieder vor. Es folgte Lene Kamuff, die natürlich auch da war, mit einer kleinen Ausleſe Pfälzer Mundartgedichte und Gerhard Helfenſtein mit einem Vortrag. Wenig ſpäter ſtellte ſich Lene Kamuff noch einmal vor, diesmal aber als„Knorzebachin“. Die Frau beſitzt einen bewundernswerten Humor; der ſtarke Beifall, der übrigens auch bei den andern Vorträgen reich und aufrichtig geſpendet wurde, mag ihr eine Beſtätigung für dieſe Feſtſtellung ſein. Am Schluß des Programms, das erſt eine Stunde nach Mitternacht abgewickelt war, e KUnsE Zirkel Einzelstunden jedetzeit. lonnte der Präſident des Elferrates noch zwei Sprechzeit: Tüglien 15—19 Uhr. Gründungsmitglieder ehren: Wilhelm und Mar⸗ tin Schertel, zwei noch ſehr rüſtige Männer, wertet werden. Eine ſorgſam zuſammenge⸗ ſtellte, künſtleriſche Programmfolge und vor allem die verpflichteten Gäſte des Abends, Kammerſänger Julius Patzak(München) und Generalmuſikdirektor Herbert Albert (Stuttgart) mit dem Nationaltheaterorcheſter, ſichern dieſer Veranſtaltung den Erfolg. denen man nicht zugeſtehen würde, daß ſie ſchon aufs achte Jahrzehnt zuſteuern. Zwei andere noch lebende Gründungsmitglieder ſind augen⸗ blicklich krank.— Spät in der Nacht verließen die Ausdauerndſten den„Schwanen“. Es war ein luſtiger, fröhlicher Abend, den der Verein ſtark unterſtrichen in ſeinen Annalen ver⸗ merken kann. Und nun hoffen wir, daß auch der diesfährige Umzug den gleichen großen Erfolg Amas mſerer 3qh bringt wie in all den verfloſſenen Jahren. 33 V.— uoͤwit 10 e 75 . 6 Aeine Kusreden mehr! 22 9 U** 75 Bereits Ende Dezember 1937 wurde in der Betrunken am Steuer Tagespreſſe auf die grunoſätzliche Stellung⸗ Der verheiratete Klaviertechniker Pau! nahme des Kammergerichtsrats Friedrich vom Reichsjuſtizminiſterium hingewieſen, die beſagt, daß der Beamte und Angeſtellte im öffentlichen Dienſt, der duldet, daß ſeine Ehefrau Käufe in denheimerſtraße 20 wohnhaft, ſtieß am 29. Ja⸗ nuar mit dem von ihm gelenkten Perſonen⸗ kraftwagen Ecke der Kappes⸗ und Eſchenbach⸗ jüdiſchen Geſchäften tätigt, dienſtſtrafrechtlich 50 einem Motorradfahre ammen. zur Verantwortung gezogen werden kann. Ent⸗ eichte trug an der en Hand ſchuldigungen, daß man nicht gewußt habe, daß wurden lei cht beſchäbigt. 8 fir Ahrzeuge das betreffende Geſchäft jüdiſch ſei, werden trunken. Er wurde 3 12— nicht anerkannt. Amtsgericht zugeführt. Schnitzler, 42 Jahre alt, in Oppau Frie⸗ Für den schöne Tü 90. Nationalth Roſengarte „Sarmonte Prisea⸗O Univerſum Alhambra Palaſt und Capitol un Libelle: M programi Stüdt. Sch Sonde Garniſon Theatermuf ſcha u: Sternwarte Städt. Kun ſchau: ler.— L Mannheime Sonde Stüdt. Schl Leſe ſä lung: 3 f Reichsſender .30 Frül Morgen: Mittagsko Mittagsko Muſfik am der; 18.00 retten; 20 Händel⸗Zr ter⸗ und des drahtl bis.00 9 Deutſchlandſ Frühlonze Allerlei vi und Mark ſten; 15.40 15.55 Pro mittag; 18 ſprungen; Wetter⸗ ur Feierabend tungsſchau 21.35 Wet „Othello“; richten; 22 Dalen 1460 Der 2 ben g 1733 Fried von E ſchau eg 1814 Si thiére. 1917 Begin kriege 1926 Räum ſetzten 1933 Auflö Fruce (Er wird Cestif ſind Qual ſolche bei Bin: Schwetzing ſtraße. D Eheſtands! abkomm. 1 Ihre 52 Sehr gut erh kinderwa dunkelbl., zu An d. Kaſern ng! nlagung fts⸗ und 37 und ihr 1938 zlich 28. abe von ſen die „ wenn ugeſandt Steuer⸗ anzufor⸗ hrſteuer⸗ uererklä⸗ ngehöri⸗ nd 1916, r Wehr⸗ ng durch atsange⸗ u. 1916, uben, de⸗ aber den Linkünfte ig abzu⸗ lich, aber sfriſt er⸗ eine an⸗ mt abge⸗ iſt, und zigkeit zu n führen eſonderen 3 unver⸗ 3 arm! nitgeteilt: warm. rmalwert ſtengebiet und ſtie⸗ Schleſien izelmona⸗ zeſprochen und der der übri⸗ der Fe⸗ alien von chlages hen, da ſie n Durch⸗ und 110 tüblichen wald und 155 v. H. r äußerſte ebiet“ des des Jah⸗ erheblich ſchland ab eutſchland mate. Im deſſen⸗Naſ⸗ biet e ezeichnend, * hier erſten Mo⸗ cheint. uartett bend der 15 Uhr in Mannheim nartett ge⸗ dem Werk zariationen S. Bach Oppel, die A. Mozart ur Auffüh⸗ bhaber ver⸗ den Abend eignis am Mitt⸗ tibelungen⸗ g als das Tagen ge⸗ isch haftstanz sengarten) len jedetzeit. 15—19 Uhr. uſammenge⸗ und vor s Abenods, (München) Albert terorcheſter, rfolg. ker Paul ppau Frie⸗ am 29. Ja⸗ Perſonen⸗ Eſchenbach⸗ »ammen. en Hand ihrzeuge war be⸗ innd dem . „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 1. Februar 1938 Die Türplakette für den Februar Für den Februar gibt das Winterhilfswerk diese schöne Türplakette heraus. Scherl-Bilderdienst-M OOcs ist heute(os? Nationaltheater:„Schwarzer Peter“. Roſengarten:„Don⸗Koſaken“. KdF⸗Kammermuſikabend des Schulze⸗ Prisca⸗Quartetts. Univerſum:„Urlaub auf Ehrenwort“. Alhambra und Schauburg:„Der Tiger von Eſchnapur“. Palaſt und Gloria:„Die Fledermaus“. Capitol und Regina:„Fanny Elßler“. Libelle: Max Eberty konferiert das luſtige Faſchings⸗ programm„Lachen iſt Trumpf“. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10—12.30 und 14.30—16 Uhr Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Sonder⸗ ſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Städt. Kunſthalle 10—13 und 14—16 Uhr Sonder⸗ ſchau: Gemälde und Zeichnungen von Toni Stad⸗ ler.— Leſeſaal: 10—13 und 15—17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 14—16 Uhr Sonderausſtellung: Arnold Balwe. Stüdt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 Uhr.— Leſeſäle:—13 Uhr.— Sonderausſtel⸗ lung: Fapan und das Abendland. Rundfunk⸗-Programm für Dienstag, den 1. Februar Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtik;.30 Muſik am Morgen; 10.00 Griſeldis; 11.30 Volksmuſik; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Zeitangabe, Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Muſikaliſche Kurzweil; 16.00 Muſfik am Nachmittag; 18.00 Mütter über ihre Kin⸗ der; 18.00 Griff ins Heute; 19.15 aus beliebten Ope⸗ retten; 20.00„Wer bietet mehr zum Erſten“; 21.00 Händel⸗Zyklus; 22.00 Nachrichten, Zeitangabe, Wet⸗ ter⸗ und Sportbericht; 22.20 Politiſche Zeitungsſchau des drahtloſen Dienſtes; 22.35 Wir packen aus; 24.00 bis.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Morgenruf;.30 Frühlonzert;.00 Nachrichten; 10.00 Dreiundzwanzig aus USA; 10.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik zum Mittag: 12.55 Zeitzeichen; 13.50 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 13.00 Wetter⸗, Börſen⸗ und Marktbericht; 15.15 Beliebte Schlagerkomponi⸗ ſten; 15.40„Ein Leben im Kampf für Deutſchland“; 15.55 Programmhinweiſe; 16.00 Muſik am Nach⸗ mittag; 18.00 Chopin⸗Etüden; 18.30 Gehupft wie ge⸗ ſprungen; 18.55 Die Ahnentafel; 19.00 Kernſpruch, Wetter⸗ und Kurznachrichten; 19.10... und jetzt iſt Feierabend; 20.45 Deutſchlandecho, Politiſche Zei⸗ tungsſchau des drahtloſen Dienſtes; 21.00„Othello“; 21.35 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten; 21.50 „Othello“; 22.25 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnach⸗ richten; 22.40„Othello“; 23.30—.10„Othello“. Dalen für den 1. Februar 1931 1460 Der Dichter Hartmann von Aue in Schwa⸗ ben geb.(geſt. um 1210). 1733 Friedrich Auguſt I.(der Starke), Kurfürſt von Sachſen, König von Polen, in War⸗ ſchau geſt.(geb. 1670). 18¹4 gier Blüchers über Napoleon bei La Ro⸗ iére. 1917 des uneingeſchränkten U⸗Boot⸗ rieges. 1926 Räumung der 1.(Kölner) Zone des be⸗ ſetzten Gebietes durch die Alliierten. 1933 Auflöſung des Reichstages. Wir wollen Volk und He mat dienen aus der Arbeit des Odenwaldklubs Die 46. Jahreshauptverſammlung Die 46. Jahreshauptverſammlung des Oden⸗ waldklubs fand aen Freitagabend im großen Saal des Wartburghoſpizes ſtatt. Den ver⸗ hälinismäßig zahlreich erſchienenen Mitglie⸗ dern des Vereins war ſie wohl ein über⸗ zeugender Beweis geweſen für die vor⸗ züglich geleiſtete Arbeit ihres Vorſtandes unter der Führung des Vorſitzenden Pg. Kampe. Nachdem über die Tätigkeit der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen im Jahr 1937 be⸗ richtet und die Abrechnung für 1937 verleſen war, ſprachen die Mitglieder ihren Dank und ihr Vertrauen aus. Wiederum wurde Pg. Kampe zum Vereins⸗ führer und Vorſitzenden gewählt, diesmal nach den neuen im Juni vorigen Jahres in Kraft getretenen Satzungen auf zwei Jahre. Mit ihm waren damit automatiſch auch die übrigen Mitglieder des Vorſtandes wiedergewählt. Die Wahl war einſtimmig und fand auf Zuruf ſtatt. Der Vorſitzende nahm das ihen von neuem übertragene Amt an. In ſeinen Worten zum Schluß der Jahreshauptverſammlung wies er noch einmal auf Ziel und Zweck des Odenwaldklubs hin,„Volk und Heimat zu dienen“. Auch im neuen Jahre weirde er ſich für dieſes Ziel und dieſe Aufgabe ein⸗ ſetzen. Zu Beginn hatte der Vorſitzende begrüßende Worte geſprochen, vor allem ſeine alten und treuen Ehrenmitglieder begrüßt, die zu der Hauptverſammlung gekommen waren, er ge⸗ dachte der Toten des Klubs, die lange Jahre treue Gefolgſchaft geleiſtet hatten— und um⸗ riß noch einmal die Leiſtungen des Vereins ien vergangenen Jahr, die bereits vom ge⸗ ſchäftsführenden Vorſitzenden Hügin in der Vereinszeitſchrift„Friſch auf!“ ausführlich niedergelegt worden ſind. Demnach enthielt die Wanderfolge 1937 16 Haupt⸗ und 4 Zwi⸗ ſchenwanderungen. 6798 Perſonen haben an dieſen Wanderungen teilgenommen. Be⸗ ſondere Höhepunkte bedeuten die beiden Kraft⸗ omnibusfahrten nach Badenhauſen zur Haupt⸗ verſammlung des Geſamtvereins und nach Mayen in der Eifel zum deutſchen Wandertag. Mit der Reichsbahn wurden 1608 Kilometer zurückgelegt, mit den Nebenbahnen 1634, mit Kraftwagen 854 Kilometer. Intereſſant auch ſind in dieſem Zuſammenhang die von Wan⸗ derwart Schäfer mitgeteilten Zahlen: Insge⸗ ſamt wurden von den Mitgliedern ausgegeben: 7990 RM für die Fahrten mit der Reichsbahn, 2034 RM gingen an die Nebenbahnen, 156 RM an die Straßenbahn und ſchließlich die zwei Autobusfahrten mit 360 und 396 RM. Insge⸗ ſamt alſo eine Summe von 10 936 RM. Die Mitgliederbewegung weiſt einen Schwund von 55 Mitgliedern auf. Eine Er⸗ ſcheinung zwar, die nicht nur im Odenwald⸗ klub zutage tritt, die aber in Anbetracht der guten Sache und ihres wahrhaft völkiſchen Ziels, die deutſche Landſchaft dem deutſchen Menſchen zu erſchließen, ihm Heimatglaube und Heimattreue einzupflanzen, ihm Erholung vom Alltag und Ertüchtigung des Körpers zu geben, zu bedauern iſt. Daher rief der Vorſitzende wiederum zur Mitgliederwerbung auf. Nicht bloß bei den Wanderungen und Wanderfahrten wurde der Gemeinſchaftsgedanke gepflegt. Das Dietweſen und die geſelligen Veranſtal⸗ tungen, die von Prof. Weis und K. Freuden⸗ berger verſehen wurden, ſtellt ſich den mit viel Sorgfalt und Mühe ausgearbeiteten Wander⸗ plänen des Wanderwarts Schäfer ebenbürtig an die Seite. Das Frühlings⸗ und Herbſtfeſt mag von den geſelligen Veranſtaltungen in be⸗ ſonderer Erinnerung ſein. Die Lichtbilder⸗ vorträge haben in ihrer Art die Aufgabe, Hei⸗ mat und Vaterland kennenzulernen.(Themen kaanen zur Sprache wie„Natur⸗ und Kuültur⸗ landſchaft um Mannheim“ oder Erdgeſchichte und Landſchaftsgeſtaltung des Odenwaldes“, aber auch deutſches Land jenſeits der Grenze wurſde bedacht). Dieſe Arbeit für das Beſtehen und die wei⸗ tere Entwicklung des Vereins— Kleinarbeit oft genug, die erſt recht Liebe und Idealis⸗ mus verlangt— iſt von jedem der Vorſtands⸗ mitglieder an ſeinem Platz geleiſtet worden. Dafür, für dieſe Mitarbeit, dankte der Vor⸗ ſitzende immer wieder. Auch die Finanzen der Ortsgruppe, die das Vorſtandsmitglied Plag verwaltet, ſind geſund: die Rechnungsprüfer des Vereins haben die Kaſſe geprüft und in Ordnung befunden. St. Sturz auf der Treppe. Geſtern nachmittag ſtürzte eine ſtädtiſche Beamtin auf einer Treppe des alten Rathauſes ſo unglücklich, daß ſie mit ſchweren inneren Verletzungen ins Städtiſche Krankenhaus gebracht werden mußte. Flugpreisermäßigung zur Leipziger Früh⸗ jahrsmeſſe. Zur bevorſtehenden Leipziger Früh⸗ jahrsmeſſe vom 6. bis 14. März 1938 erhalten Ausſteller und Einkäufer gegen Vorzeigen des Meſſeausweiſes auf den Strecken der Lufthanſa wie auch faſt aller ausländiſchen Luftverkehrs⸗ geſellſchaften auf die Flugreiſe eine Sonder— ermäßigung von 10 Prozent, die neben der tariflichen Rückflugermäßigung gewährt wird. Für Inhaber von Gutſcheinheften iſt von In⸗ tereſſe, daß der Meſſerabatt zuſätzlich zu der 15prozentigen Gutſcheinheft⸗Ermäßigung in An⸗ ſpruch genommen werden kann. Die Gültigkeit der Meſſeermäßigung iſt für die Zeit vom 1. bis 14. März für den Hinflug bzw. vom 6. bis 24. März für den Rückflug feſtgeſetzt. Anordnungen der NSDIAFP Kreisleitung der NSDAP Anordnung der Kreisleitung An alle Ortsgruppen⸗ und Stützpunktkaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Beitragswertmarken für Monat Februar 1938 ſind eingetroffen und müſſen ſofort bei der Kreis⸗ kaſſenverwaltung, Zimmer 15, abgeholt werden. Kreiskaſſenverwaltung. NS⸗Frauenſchaft Bismarckplatz. 1.., 20 Uhr, Heimabend in der Wärmeſtube, Große Wallſtadtſtraße 54. Frauenwerk iſt eingeladen. Sandhofen. 1.., 20 Uhr, Heimabend im„Adler“. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 1.., 16 Uhr, Stab⸗ und Zellen⸗ frauenleiterinnenbeſprechung. Käfertal⸗Nord. 1.., 20.30 Uhr, Pflichtheimabend im„Schwarzen Adler“. Neueichwald. 1.., 20 Uhr, Heimabend im Frauen⸗ ſchaftsheim. Zellenfrauenleiterinnen kommen um 19 Uhr zu einer wichtigen Beſprechung. Feudenheim. 2.., 20.15 Uhr, wichtige Beſpre⸗ chung ſämtlicher Zellen⸗ und Blockfrauenleiterinnen im Heim. Gleichzeitig Markenausgabe. Neckarau⸗Süd. 2.., 20 Uhr, Singprobe im Volks⸗ chor. Jugendgruppe iſt eingeladen. Platz des 30. Januar. 1.., 20 Uhr, Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenleiterinnenbeſprechung bei Fügen, Rheinhäuſerſtraße. Anſchließend Arbeitsabend. Platz des 30. Januar. Die Beitragsmarken ſind ſo⸗ fort bei Becker, Augartenſtraße 15, abzuholen. Jugendgruppe Waldhof. 1.., 20 Uhr, Heimabend in der Geſchäftsſtelle der NSDAp, Sandſtraße. Mannheim, Rheinstraſße 1 BDM Untergau. Sämtliche Gruppen⸗, Schar⸗ und Schaft⸗ führerinnen der Stadtgruppen haben ſofort die Kar⸗ ten für den Märchenabend am 3. 2. auf dem Unter⸗ gau für 20 Pf. abzuholen. Die Schaften, die Heim⸗ abend haben, beſuchen geſchloſſen den Märchenabend. Teilnahme iſt Pflicht. ZJM Die Märchenſtunde findet erſt um 17 Uhr ſtatt. IM⸗Untergau 171. Die auf Dienstag angeſetzte Führerinnenbeſprechung der IFM⸗Gruppenführerinnen fällt aus. 2 Abt. Berufserziehung und Betriebsführung Arbeitsgemeinſchaft für Berufserziehung. Nachdem am vergangenen Dienstag kein Vortrag ſtattgefunden hat, fällt heute der Ausſpracheabend aus. Bei dieſer Gelegenheit weiſen wir nochmals auf den am kom⸗ menden Dienstag, 8. Februar, 20 Uhr, im Kaſino⸗ Saal, K 1, 1, ſtattfindenden Vortrag von Pg. Prof. Dr. Thoms(Heidelberg) über:„Der nationalſoziali⸗ ſtiſche Muſterbetrieb“ hin. An alle Ortswaltungen! Wir bitten die Ortswal⸗ tungen, umgehend wichtiges Material in C 1, 10, Zimmer 12, abzuholen. Die Deutsche Arbeitsiront Kreiswaltung Mannheim Rneinstr. 3 Die neuen Arbeitspläne für die in den nächſten Ta⸗ gen beginnenden Lehrgänge ſind erſchienen und kön⸗ nen bei allen DAF⸗Wa'tern und⸗Warten angefordert werden. Frauenabteilung Am 1.., 20 Uhr, Schulungsabend der Frauenab⸗ teilung im Leihamt, Platz des 30. Januar Nr. 1. Hausgehilfen Am Mittwoch, 2. Februar, 20.30 Uhr, Verſamm⸗ lung der Hausfrauen und Hausgehilfinnen in C1, 10. Almenhof. Die Hausgehilfen treffen ſich am Mitt⸗ woch, 2. Februar, 20 Uhr, an der Schillerſchule zur Verſammlung in C1, 10. Ladenburg. Am Mittwoch, 2. Februar, 20 Uhr, Heimabend mit der Frauenſchaft in der„Roſe“. Kun, unnn, Kraft. reude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Groffwanderfahrt in den nördlichen Schwarzwald. Am Sonntag, 6. Februar: Sonderzug nach Baden⸗ Baden mit vier verſchiedenen Wanderungen und Tanz⸗ unterhaltung am Nachmittag. Teilnehmerkarten zu nur 2,40 Reichsmark ſind bei allen Vorverkaufsſtellen er⸗ hältlich. Bitte beſorgen Sie ſich die Karten nicht erſt in den letzten zwei Tagen, ſondern heute ſchon. Omnibusfahrt am kommenden Sonntag zum Winter⸗ ſport auf die Hundseck. Abfahrt ab Paradeplatz.30 Uhr. Karten zu.70 RM. ſind erhätlich bei der Ge⸗ ſchäftsſtelle J. Plankenhof, p 6, und bei der Omni⸗ busgeſellſchaft Klingler, 0 6, 5. UF 5/38 vom 13.— 20. 2. 38 Winterurlaubsfahrt nach dem Allgäu, Pfronten und Umgebung. Geſamtkoſten nur 31.50 RM.(Schilehrgang.— RM. mehr.) Anmeldungen nehmen alle Geſchäftsſtellen, die Orts⸗ und Betriebswarte entgegen. uß 6/38 vom 2. bis 7. März zur Automobilausſtel⸗ lung Berlin Koſten für Fahrt und drei Uebernachtun⸗ gen mit Frühſtück 26,50 Reichsmark, nur Fahrt(Ver⸗ wandtenbeſuch) 17 Reichsmark. uß 7/8 vom 20. bis 27. März nach Oberbayern Reit im Winkel und Umgebung Geſamtkoſten 35,40 Reichsmart(mit Schilehrgang 5 Reichsmark) mehr. NS⸗Kulturgemeinde Am Dienstag, 1. Februar, findet um 20.15 Uhr in der„Harmonie“, h 2, 6, der 5. Kammermuſikabend ſtatt. Es ſpielt das Schulze⸗Prisca⸗Quartett, Köln. Werke von Mozart, Oppel, Dvorak. Preiſe: Mitglieder der MKG 2,60. 1,90, 1,10 und 0,50 RM., Nichtmit⸗ glieder 3,00, 2,30, 1,50 und 0,70 RM. Vorverkauf: Kdß⸗ Betriebswarte und Geſchäftsſtellen: Plankenhof, P 6, angſtraße 39a, Völkiſche Buchhandlung, Zigarrenkiosk atterſall, Muſithäuſer Heckel, Pfeiffer, Kretzſchmann. Am Mittwoch. 2. Februar, findet um 20.15 Uhr im Nibe'ungenſaal des Roſengartens die 4. muſikaliſche Feierſtunde ſtatt. Es dirigiert Generalmuſikdirektor Herbert Albert, Stuttgart, das Nationaltheater⸗Or⸗ cheſter. Als Soliſt iſt Kammerſänger Julius Patz ak, München, verpflichtet. Preiſe: Numerierte Sitzplätze 2 Reichsmark, unnumerierte Sitzplätze 1 Reichsmark. Vor⸗ vertauf: Kdß⸗Betriebswarte und: Geſchäftsſtellen: Plankenhof, P 6, Langſtraße 39a, Völkiſche Buchhand⸗ lung, Zigarrenkiost Tatterſall, Muſikhäuſer Heckel, Pfeiffer, Kretzſchmann. Abt. Volksbildungswerk Webkreis. Am Donnerstag, 3. Februar, 20.15 Uhr, beginnt in der Peſtalozziſchule à ein neuer Webkreis. Kursgebühr.— RM., für Inhaber der Hörerkarte .— RM. Natur⸗ und heimatkundliche Vortragsreihe. Am Frei⸗ tag, 4. Februar, findet in der Aula der Handelshoch⸗ ſchule, 4 4, 1, der 4. Vortrag dieſer Reihe ſtatt. Es ſpricht Hauptlehrer Fritz Sachs über:„Die Lebens⸗ gemeinſchaft der Pflanzen: a) Flußniederung, p) Sand⸗ düne“. Der Vortrag wird unterſtützt durch Lichtbilder und dem Film„Unſere Reißinſel“ des bekannten Mannheimer Filmamateurs J. Stark. Einzelkarten zu 30 Pf. bei den Koß⸗Geſchäftsſtellen und an der Abendkaſſe.— Sport für iedermann Dienstag, den 1. Februar Allgemeine Körperſchule. Betriebsſportfur ſe: 12.45—13.45, 14.15—15.15 und 16.15—17.15 Uhr: Halle im Wert, Schütte⸗Lanz, Rheinau; 18—20 Uhr: Peſta⸗ lozziſchule A, Barmenia Nordſtern⸗Verßcherung und Osram; 18—20 Uhr: Peſtalozziſchule B, Schenker& Co.; 20—21.30 Uhr: Peſtaloz iſchuſe B, Engelhorn& Sturm.— Fröhliche Gymnaſtit und Spiele. Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30—21 Uhr: Waldhofſchule; 20—21.30 Uhr: Mädchenberufs⸗ ſchule, Weberſtraße.— Betriebsſportkur 8 17.20—19 Uhr: Halle im Werk, Boehringer& Söhne: 18—19 30 Uhr: Halle im Werk, Deutſche Bank; 20 bis 21.30 Uhr: Friedrichſchule. U 2, Warenhaus Schmoller; 20—21.30 Uhr: Mädchenberufsſchule, Geſchwiſter Gut⸗ mann.— Kindergymnaſtit. 18—19 Uhr: Waldhof⸗ ſchule.— Schwimmen. Offener Kurs für Haus⸗ frauen:—10.30 Uhr; Städt. Hallenbad(Halle 9. — Betriebsſportkurs: 18.30—20 Uhr: Städt. Hallenbad(Halle), Hildebrandmühle.— Volkstanz. Offener Kurs für Burſchen und Mä⸗ d* 20—21.30 Uhr: Liſelotteſchule, Colliniſtraße.— Jiu⸗Jitſu. Offener Kurs für Männer u n d Frauen: 20—21.30 Uhr: Vorhalle der Gymnaſtik⸗ halle, Stadion.— Reiten. Offene Kur ſe für Frauen und Männer: 16—17 und 17—18 Uhr: Reithalle, Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. Iruck(Anzug) Größe 52, ſehr gut erhalt., für 20 zu verkaufen. Gerſpach, L 14, 2. 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Der Familienvater wollte einem Nachbarn bei deſſen an Kolik erkranktem Pferd elfen, als dieſes ausſchlug und den hilfreichen Nachbarn ſchwer verletzte. Am gleichen Tag —4 des letzteren Schwiegervater Joſef Vogt m Alter von 81 Jahren. Damit nicht genug, Während mit Ausnahme des verletzten Arm⸗ bruſt alle Familienmitglieder zum Beerdigungs⸗ gang des Vogt bereit waren, ſank die 15jährige Tochter Berta Armbruſt— Tochter des Verun⸗ glückten— wahrſcheinlich infolge der Aufregun⸗ gen, an einem Herzſchlag tot um. Den Bruder im Bett erwürgt Pforzheim, 31. Januar. Die beiden ledi⸗ gen 35 und 27 Jahre alten Brüder Richard und dmund Rothfuß gerieten in einen Wort⸗ wechſel, der in Tätlichkeiten ausartete und in deſſen Verlauf der Richard Rothfuß ſeinem Bruder Edmund, nachdem beide auf den Boden geſtürzt waren, mit dem rechten Arm um den Hals faßte und ſo lange zudrückte, bis Edmund die Kräfte ſchwanden und er zu röcheln begann. Dann verließ Richard Rothfuß das Schlafzim⸗ mer ſeines Bruders, ohne ſich nach dieſem um⸗ zuſehen. Alice Rothfuß, die Schweſter, fand ihren Bruder Edmund gegen 22.30 Uhr tot in ſeinem Bett auf. Die ſofort verſtändigte Krimi⸗ nalpolizei nahm Richard in ſeinem Schlafzim⸗ mer feſt. Der richterliche Augenſchein im Bei⸗ ſein des Erſten Staatsanwaltes und zweier Aerzte des ſtaatlichen Geſundheitsamtes ergab Tod durch Erwürgen. Richard Rothfuß, der ebenfalls einige kleine Verletzungen davontrug, wurde in das Gerichtsgefängnis eingeliefert, Ein ſonderbarer Kunde * Pforzheim, 31. Jan. Ein ſeltſamer eiliger iſt der 58jährige Erwin B. in Pforz⸗ eim, Obwohl er nichts zu nagen und zu bei⸗ en hat und + völlig zahlungsunfähig weiß, beſtellte er die ſeltſamſten Dinge von auswär⸗ tigen Firmen, ſchob die unbezahlten Rechnun⸗ gen in ſeine Lade und kümmerte ſich nicht wei⸗ ter darum. So erwarb er ſich u, a. ein Buch „Kampf um die Dardanellen“, einen Brieföff⸗ ner, ein Marine⸗Bordmeſſer, einen vernickelten Anier, eine prachtvolle Schale aus Meißener orzellan mit einem Marine⸗Ehrenmal, eine arine⸗Mütze, eine Jagdmütze, Anzugſtoff, Leibwäſche, ein Prismenglas zu 45 RM, ein Buch über den Weltkrieg zu 24 RM, eine Leder⸗ jacke, ein vierteiliges Beſteck, Füllfeder und Drehbleiſtift zu 24 RM, ein Stilettmeſſer, Eine Anzahl dieſer unbezahlten Dinge wanderte ins Leihhaus oder wurde verkauft. B. dachte, irgendwann werde er es ſchon einmal bezahlen, Da er bereits mehrfach ähnliche betrügeriſche Käufe gemgcht hat, muß er diesmal eine Strafe von acht Monaten Gefängnis auf ſich nehmen, neichsautobahn nach Baden⸗-Baden Raſtatt, 31. Januar. Die Fortführung der Reichsautobahn von Karlsruhe nach Baden⸗ Baden liegt in den Grundzügen feſt. Die Vor⸗ bereitungen ſind zum Teil ſchon abgeſchloſſen. Im Frühjahr wird in Wolfartsweier bei Karls⸗ ruhe mit der Weiterführung begonnen, die dann im Jahre 1938 bis Malſch abgeſchloſſen und im Jahre 1939 bis auf die Höhe von Iffezheim ge⸗ bracht wird(etwa auf die mittlere Linie Baden⸗ Baden—Iffezheim, ein wenig ſüdlicher als Baden⸗Baden). Die Autobahn wird im Bezirk Raſtatt drei Anſchlußſtellen erhalten, und zwar eine bei Malſch⸗Durmersheim, eine für Raſtatt (die verlängerte Induſtrieſtraße) öſtlich Kuppen⸗ heim, und eine bei Iffezheim, Erwähnenswert iſt in dieſem Zuſammenhang auch der projel⸗ tierte Ausbau der zweiten Murgtalſtraße, der jetzt verwirklicht werden ſoll. Gemſen am Feldberg * Freiburg, 31. Januar. Auf Veranlaſ⸗ ſung der Staatlichen Forſtverwaltung und des Landesjagdamtes werden acht aus Leoben in Steiermark ſtammende Gemſen im Feldbergge⸗ biet ausgeſetzt, wo ſie ähnliche klimatiſche und Bodenverhältniſſe finden wie in ihrer Heimat, Sie müſſen das ganze Jahr hindurch geſchont werden. Vor zwei Jahren machte man in abgelegenen Felshalden des Feldbergmaſſivs den erſten Verſuch mit Gemszucht, nachdem das edle Wild im Hochſchwarzwald vor 100 Jahren nicht ſelten anzutreffen war und gelegentlich bis zum zt ei und in den Hotzenwald gegen Walds⸗ ut herunterwechſelte. Die fünf vor zwei Jah⸗ xen ausgeſetzten Tiere haben ſich ſehr gut ent⸗ wickelt. Eines wurde im vorigen Jahr aller⸗ dings durch einen unvorſichtigen Jagdpächter abgeſchoſſen. Er mußte ſein Verſehen mit einer erheblichen Geldſtrafe und Entzug des Jagd⸗ ſcheines büßen. Ferner wurde er verpflichtet, einen neuen Gemsbock zu beſchaffen oder aber 500 Reichsmark zu bezahlen. Fahrbares poſtamt auf dem Jeldberg * Neuſtadt, 31. Januar. Um den Poſtab⸗ fertigungsdienſt bewältigen zu können. wird während der Dauer der deutſchen und Wehr⸗ machts⸗Schimeiſterſchaften in Neuſtadt und auf dem Feldberg ein fahrbares Poſtamt eingeſetzt werden, das Poſtwertzeichen abgibt, gewöhn⸗ liche und eingeſchriebene Briefſendungen und Telegramme annimmt und Geſpräche vermittelt Dieſes fahrbare Poſtamt wird einen Poſtab⸗ fertigungs⸗Sonderſtempel führen. Am 6. und 13. Januar wird es auf dem Feldberg und an den übrigen Tagen während der Schimeiſter⸗ ſchaften in der Nähe der Hochfirſt⸗Schanze ſei⸗ nen Betrieb aufnehmen. Die zugelaſſenen Sammler in den einzelnen Ortsgruppen ͤn Mannheim, 31. Jan. Nachdem vor kurzem die Altmaterialſammlung in der Stadt Mannheim neu geregelt wurde, ſind jetzt auch für das Landgebiet des Kreiſes Mannheim die Kleinhändler beſtimmt worden, die zur Samm⸗ lung berechtigt ſind. Nachſtehend nennen wir für jede Landortsgruppe den berechtigten Alt⸗ materialſammler, der mit der grünen Armbinde und Ausweis verſehen, monatlich ein⸗ bis zwei⸗ mal bei den Haushaltungen vorſprechen wird: Altlußheim und ein Teil von Hocken⸗ heim:; Friedrich Lauer 2, Altlußheim. Brühl und Ketſch ohne Rohrhof: Magd. Reber, Brühl. Edingen und Neckarhauſen: Weinzierl, Edingen. Heddesheim: Fritz Keßler, Heddesheim. Hemsbachund Lauden bach: Katharina Six, Hemsbach. Hockenheim(Teil): Hockenheim. Ladenburg: Ad. Gärtner, Schwetzingen. Leutershauſen, Rippenweier und Großſachſen: Wilhele Franke, Luzenberg. Joſef Margarete Kubach, Lützelſachſen, Hohenſachſen und Oberflockenbach: Anna Fludium, Wall⸗ ſtadt. Neulußheim: Ph. Bachert, Neulußheim. Oftersheim, Alfred Mayer, Oftersheim. Plankſtadt: Paul Wirſibitzty, Oftersheim. Reilingen: Kath. Pfeifer, Neulußheim. Schriesheim: Jakob Eiſele, Heddesheim. Schwetzingen(Teil): Marg. Martin, Schwetzingen. Pauline Kürſchner, Schwetzingen, Karl Heilmann, Neulußheim. Sulzbach: Maria Knöffler, Waldhof. Weinheim(Teil): Jakob Kreiſcher, Neu⸗ lußheim, Martin Bachert, Neulußheim, Walter Renz, Mannheim. Wir bitten die Hausfrauen, das ſich laufend anſammelnde Altmaterial in geeigneten Behäl⸗ tern aufzubewahren und dem Händler gegen Bezahlung auszuhändigen. Sollte das Altmate⸗ rial nicht regelmäßig abgeholt werden, bitten wir, dem zuſtändigen Blockleiter oder Propa⸗ gandaleiter der Ortsgruppe Meldung zu machen. Das Kreispropagandaamt: gez. Fiſcher. Die alten Gegenstünde aus Elsen und Blech haben noch Wert: Sie sind Rohstoſie iür die Industrie. Auch die Landbevölkerung muß helien! Aufn.: Bittner charaktererziehung ſteht im vordergrund prof. Dr. Krieck ſprach bei der Reichsgründungsfeier der Univerſität heidelberg Heidelberg, 31. Jan. In der Aula der Neuen Univerſität fand am Sonntagvormittag in würdigem Rahmen und in Anweſenheit von Dozentenſchaft und Studenten ſowie von Ver⸗ tretern der Partei, der Wehrmacht und der Be⸗ hörden die Reichsgründungsfeier der Univerſi⸗ tät ſtatt. Nach dem Fahneneinmarſch und nach einem einleitenden Muſikſtück, geſpielt vom Städtiſchen Orcheſter unter Leitung des aka⸗ demiſchen Muſikdirektors Prof. Dr. Poppen hielt der Rektor der Univerſität, Prof. Dr. h. c. Ernſt Krieck, eine Rede, in der er den politi⸗ ſchen Charakter der Deutſchen auf ſeine raſſi⸗ ſchen Grundlagen zurückführte und die unter fremdem Einfluß erfolgten Wandlungen dieſes Charakters am Geſchichtsverlauf nachwies. Der bedeutſamen Rede, die mit der Sinndentung des Dritten Reiches als Emporführung des politiſchen Charakters der Deutſchen ſchloß, ent⸗ nehmen wir folgendes: In der nnan 1938 hat der Füh⸗ rer mit ſin en Worten eine Ueberſicht über das in den üinf Jahren ſeit der Machtübernahme am Aufbau eines neuen Deutſchland Geleiſtete gegeben. Man wiwd vergeblich in der Geſchichte nach einer zweiten Epoche ſuchen, die dem Auf⸗ bauwerk dieſer wenigen Jahre Gleiches an die Seite ſetzen könnte. Niemals zuvor hat ſich eine Revolution mit demſelben Grad geſchichtlicher Wachheit vollzogen. Wir ſtehen mit unſeren Zielen im Angeſicht der wirklichen deutſchen Geſchichte. Wir können nur darum mit neuer Sicht über Jahrtauſende deutſcher Vergangenheit bis in die Vorgeſchichte zurückſchauen, weil wir mit unerſchütterlichem Willen und voller Verant⸗ wortung als Geſchlecht der Schwelle vor einer auf künftige Jahrhunderte hinweiſenden Auf⸗ gabe ſtehen: die deutſche Zukunft ſoll erfüllen, was die deutſche Vergangenheit angebahnt und verſprochen hat, ohne zum Ziele zu kommen Geſchichte aber, das lehrt uns unſere revolutio näre Erkenntnis, erfüllt ſich nicht von ſelbſt. ſondern allein aus geſchichtsbildenden Entſchei⸗ i und aus dem Anſatz eines eiſernen Willens, der für die kommenden Generationen zum ſchickſalbeſtimmenden und charakterbilden⸗ den Faktor wird, Darin liegt die Verantwor⸗ tung des aſce das die Revolution ge⸗ macht hat und das ſie durchtragen ſoll, die letzte Aufgabe und Verantwortung des Geſchlechts der Schwelle. Darum iſt mit gutem Grund die Aate nach dem Charakter, die Aufgabe der haraktererziehn in den Mittelpunkt der nationalſozialiſtiſchen Revolution getreten. Die Aufbauarbeit ſeit der Machtübernahme 83 uns die volle Gewißheit: Wir haben eine Schwelle in der deutſchen Geſchichte überſchrit⸗ ten, eine Epoche eingeleitet, die nie mehr rück⸗ gängig gemacht werden kann, es ſei denn in 5 und Untergang. Die Frage geht um den i unſerer Revolution und da⸗ mit um die eichweite der eröffneten Epoche. Alles, was ſeit 1933 geſchehen iſt, Ret⸗ tung und Neuordnung des vom Untergang be⸗ dien Volkes, kann auf den Generalnenner gebracht werden: Erneuerung des deutſchen Staates,* es damit ſein Bewenden, dann wäre mit der nationalſozialiſtiſchen Revolntion eine Epoche der deutſchen Geſchichte eingeleitet, die, wie in den 570 400 Jahren Begriff und Geſtaltung des Staates zur Sinnachſe hat. Die Entſcheidung des Jahres 1933 ging in⸗ deffen im letzten Ziel keineswegs um Staat und Lebensordnung, ſondern um den deutſchen vollsgebundenen Menſchen, um den öffentlichen politiſchen Charakter des Deutſchen, dazu die Neuordnung von Staat und Volksleben nur den Weg öffnen, nicht aber den Ahſchluß bringen ſollte. Wir ſtehen nicht unter einer Meologie, ſondern unter dem Geſetz eines geſchichtlichen Weges, der aus dem deutſchen Charakter her⸗ aus ſein Ziel und ſeine Größe finden wird Ernſt Krieck begründete dann die Notwendia⸗ keit einer weltanſchaulichen Führuna der Wiſ⸗ ſenſchaft als eines Mittels der Menſchenfor⸗ mung. Sofern Wiſſenſchaft, ſo fuhr er fort, mitarheiten ſoll an der inneren Geſtaltung des deutſchen Volkes, an Charakter und Haltung des deutſchen Menſchentums, ſo weiſt ſie mit dieſer Aufgabe in die Zukunft. Um dieſer Geſtaltungs⸗ aufgabe willen aber gewinnt die Wiſſenſchaft eine neue Sicht auf Jahrhunderte deutſcher Vergangenheit: von der geſchichtlichen Erkennt⸗ nis des raſſebedingten Grundcharakters deut⸗ ſchen Volks⸗ und Menſchentums her ſichert ſie den Boden zur Erfüllung ihrer Aufgabe. 50 Keichsmark für jedes ſiebente Kind * Villingen, 31. Januar. Nachdem die Stadt Villingen ſchon zum 9. November 1937 für jedes von dieſem Zeitpunkt an in Villingen geborene Kind eine Geburtstagsſpende von 6 Reichsmark geſtiftet hat, wurde dieſe Stiftung zum 30. Januar zugunſten der kinderreichen Familien beträchtlich erweitert. Es erhalten nunmehr die Familien bei der Geburt des vier⸗ ten Kindes 20 Reichsmark, des fünften Kindes 30 Reichsmark, des ſechſten Kindes 40 Reichs⸗ mark, des ſiebenten und jeden weiteren Kindes 50 Reichsmark. Ueẽnes aus Schriesheim p. Feierſtunde zum 30. Januar. Die Ortsgruppe Schriesheim der NSDaAp veran⸗ ſtaltete am Sonntag im„Hirſch“ zum 5. Jahres⸗ tag der nationalſo ialiſti chen Machtergreifung eine ſchlichte weihevolle Feierſtunde. Kurze Vorträge entrollten ein Bild von dem großen Geſchehen am 30. Januar 1933. Im Mittel⸗ punkt der Feier ſtand die Gedenkſtunde für den am Tag der Machtergreifung ermordeten Sturm⸗ führer Maikowſki und die Anſprache des Pro⸗ pagadanleiters Pg. Rupp. Liedervorträge des ByM und Muſikſtücke der Bereitſchaftskapelle gaben der Gedenkfeier den Rahmen. p. Acht Jahre RS⸗Frauenſchaft in Schriesheim. Anläßlich des achtjährigen Beſtehens der NS⸗Frauenſchaft Schriesheim ſprach in einem Heimabend am Donnerstag, 27. Januar, Gauſchulungsleiterin, Frau Gilg, Karlsruhe. In ihrem Vortrag berührte die Rednerin ſämtliche Aufgabengebiete der NS⸗ Frauenſchaft und des Deutſchen Frauenwerks. Gemeinſame Lieder und Vorträge der Sing⸗ gruppe der NS⸗Frauenſchaft vervollſtändigten das Programm des Abends. Die Bergwacht ſuchte— er war daheim Im Hordſchwarzwald war ein Schiläufer vermißt/ Der Entdechte wundert ſich Karlsruhe, 31. Januar. Die Deutſche Bergwacht, Abteilungslig. Schwarzwald, ſchreibt uns: Sonntagabend bei Hundseck. Anhalten⸗ des Tuten des Omnibusfahrers. Zeit zur Heimfahrt! Iſt alles da? Haalt! Es fehlt ein Mann! Der Fehlende, ein junger Durlacher Schiläu⸗ fer, war mittags losgefahren, Richtung Ruhe⸗ ſtein. Wo war er geblieben? Wie immer in ſolchen Fällen:„Berg⸗ wacht!“ zunächſt einmal den Fernſprecher ach Unterſtmatt, Grinde, Ruheſtein — nichts! Doch— im Grinderaſthaus ein überzähliger Rock und ein Ruckfack! Nun wurde die Sache bedenklich. Das Ge⸗ birge lag im Nebel, und die Nacht brach herein. Alſo: Alarmapparat der Bergwacht ausgelöſt! Vermißtenſuche. Die Einrichtung funktionierte exakt und gut, wie es ſein muß wenns um ein Menſchenleben geht. Wo mag der Vermißte ſtecken? Was iſt ihm paſſiert? Mag die Nacht darauf gehen— er muß gefunden werden! Es beſtehen in Karlsruhe ſechs Alarmgrup⸗ pen der Bergwacht, die in Notfällen zu jeder Tages⸗ und Nachtſtunde ſchlagartig eingeſetzt werden können. Heute freilich, am Schiſonn⸗ tag, ſind die Leute faſt reſtlos im Dienſt auf der Höhe. Jetzt, am Spätabend, manche wohl auch ſchon auf dem Heimweg. Drum wieder der Telefondraht! Eine größere BW⸗Gruppe die eben mit dem Omnibus abfahren will, ſteigt wieder aus. Einteilung— kurze Kom⸗ mandos— Latten an die Beine— und ſchon verſchwinden die Suchtpatrouillen nach verſchie⸗ denen Richtungen in Nachtdunkel und Nebel. Stundenlang wird das Gebie. zwiſchen Hundseck und Ruheſtein, vor allem auch die gefährlichen Steilhänge des Biberkeſſels, der Hundsbacher Senke, der Wildſeewand, abge⸗ ſtreift. Ueberall hin, von überall her dringen die Rufe, die Lichtblitze des alpinen Notſignals. Nuichts! Dex mit Schiläufern beſetzte Om⸗ nibus iſt längſt wieder in Karlsruhe, ſeine Inſaſſen reckeln ſich bereits im molligen Bett. Die Bergwacht ſucht da oben weiter in Nacht und Nebel und Schnee. Im Dienſt kennt der Bergwachtmann keine Zeit und keine Müde. Der junge Sohn eines Kameraden iſt mit dem Auto zurückgefahren, um dem Sanitäts⸗ obmann Meldung zu machen. Ein Gedanke: Anruf der Angehörigen! Sie haben keinen An⸗ ſchluß. Alſo Durlacher Polizei! Sie ſoll Nach⸗ halten! Rückruf:„Der Vermißte iſt ſeit 20 Uhr daheim!“ Es hatte ihm zum Rückweg nach Hundseck nicht c gereicht, und ſo be⸗ nützte er eine andere Fahrgelegenheit. Und wundert ſich nun, daß ſeinetwegen eine ſolche Aktion in Gang geſetzt worden war. — „Das Verhalten dieſes Schiläufers muß als höchſt unſportlich und unkameradſchaftlich, ja als unverantwortlich bezeichnet wer⸗ den! Man ſollte doch meinen, ſeder einzelne müßte ſoviel Verſtand und Einſicht beſitzen, daß er als erſtes Nachricht gibt, wenn er ſich von ſeiner Geſellſchaft trennt und den Wie⸗ deranſchluß nicht mehr rechtzeitig erreicht! Ein Teleſonanruf ins Standquartier iſt immer möglich und genügt. „Möge jeder Wanderer und Schi⸗ läufer dies beherzigen! Die Unterlaſſung kann, außer ſonſtigen Unannehmlichkeiten, auch eine geſalzene Koſtenrechnung zur Folge haben! 4 Ur DAß. Dienſt Nachw Zu de „Der De Aufgabe „In der Kreis⸗ 1 Handel Außenhe Beherbu und Ve Gewerbe ſten Zwe dort, wo — beſtin der Ber fluchtsge triebe, E wirkten, Ausbild Nachwuc kultur, o darauf l in der, Kaufleut ſatz win komment faſſende Großer Es iſt Neugeſta führt hal nachweis geſetzlich Der im des letzt Arbeitsk. nächſt ei beheimat ſchaftlich. 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Feit erörterte hierbei die Frage einer grundlegenden Reform im Nachwuchs des Handels und die Probleme, die den einzelnen Gruppen in der Dienſtſtelle Han · del in der DAß heute beſonders dringlich ſind. Zu den weſentlichſten, der Reichsdienſtſtelle „Der Deutſche Handel“ von Dr. Ley gegebenen Aufgaben äußerte ſich Feit folgendermaßen: „In der Reichsdienſtſtelle und in den Gau⸗, Kreis⸗ und Ortsdienſtſtellen wird der geſamte Handel durch die fünf Fachgruppen Groß⸗ und Außenhandel, Einzelhandel, Gaſtſtätten⸗ und Beherbungsgewerbe, Kaufmänniſches Hilfs⸗ und Vermittlungsgewerbe, und Ambulantes Gewerbe betreut. Während bisher in den mei⸗ ſten Zweigen unſerer Wirtſchaft, vor allem auch dort, wo der Kleinbtrieb— wie im Handwerk — beſtimmend iſt, ein feſter Ausbildungsweg der Berufsausübung vorangeht, ſo war der Handel vor allem in der Kriſenzeit ein Zu⸗ fluchtsgebiet von Berufsfremden, Die Großbe⸗ triebe, Einheitsgeſchäfte, Warenhäuſer uſw, be⸗ wirkten, daß das ſolide Fachgeſchäft, die beſte Ausbildungsſtätte unſeres laufmänniſchen Nachwuchſes und ein Träger deutſcher Volks⸗ kultur, aufgerieben wurde. Unſere Arbeit zielt darauf hin, Verſtändnis dafür zu wecken, daß in der Zukunft im Handel nur noch gelernte Kaufleute Beſchäftigung finden. Dieſer Grund⸗ ſatz wird auf jeden Fall im Mittelpunkt der kommenden Berufsgeſetze ſtehen und eine um⸗ faſſende Reform im Handel einleiten. Großer Befähigungsnachweis Es iſt noch ein langer Weg dahin, bis wir die Neugeſtaltung des Handels ſo weit durchge⸗ führt haben, daß er ſeinen großen Befähigungs⸗ nachweis, wie wir ihn im Handwerk bereits geſetzlich verankert haben, zu erbringen vermag. Der im Lauf der wirtſchaftlichen Entwicklung des letzten Jahres aufgetretene Mangel an Arbeitskräften wird es uns ermöglichen, zu⸗ nächſt einmal die früher in anderen Berufen beheimatet geweſenen Facharbeiter ohne wirt⸗ ſchaftliche und ſoziale Störung wieder aus dem Handel herauszuziehen, ſofern ſie den Anforde⸗ rungen nicht entſprechen, die heute an ſie ge⸗ ſtellt werden müſſen. Sowohl der Einzelhandel mit etwa zwei Millionen Beſchäftigten als auch die rund 200 000 ambulanten Händler werden es uns ermöglichen, ohne große Schwierigkeiten eine fühlbare Entlaſtung für den Arbeitsein⸗ ſatz in den Zweigen der Produktionswirtſchaft zu ſchaffen Infolge der Warenknappheit in einzelnen Zweigen unſerer Wirtſchaft iſt in den letzten Jahren mehrfach die Frage zur Erörterung ge⸗ kommen, ob nicht in einer Wirtſchaft, die, wie die unſrige, planmäßig die Lieferungen an die Verbraucher wie an die Produktionsbetriebe vorzunehmen gezwungen iſt, aus Gründen der Verringerung der Handelsſpanne die Ausſchal⸗ tung des Großhandels geboten erſcheint, Ich halte dafür, daß in einer Zeit, in der alle Kräfte zum Aeußerſten angeſpannt werden müſſen, eine Auseinanderſetzung über den Wert oder Un⸗ wert eines Zweiges unſerer Wirtſchaft, gelinde geſagt, unzweckmäßig iſt, zumal noch dahinſteht, ob die Ausſchaltung eines bisher weſentlichen Gliedes unſerer vielgeſtaltigen Wirtſchaft dann nicht den Aufbau eines Erſatzes notwendig macht. Dem Großhandel erwächſt aus ſeiner Schlüſſelſtellung, die er nicht nur als Mittler zwiſchen dem Erzeuger und dem Einzelhandel, ſondern auch als Lieferant der Induſtriebe⸗ triebe inne hat, eine beſandere Verpflichtung, einerſeits mit den unſerer Wirtſchaft zur Ver⸗ fügung ſtehenden Stoffen und Gütern hauszu⸗ halten und ſich andererſeits für den Sieg und die Verbreitung der neuen deutſchen Roh- und Werkſtoffe machtvoll einzuſetzen. Austauſch mit dem Ausland Um Betriebsführer und Gefolgſchaftsmitglie⸗ der des Außenhandels über alle Außenhandels⸗ fragen zu unterrichten und ihnen auch in welt⸗ anſchaulicher und wirtſchaftspolitiſcher Rich⸗ tung eine einheitliche Linie zu geben, führt die Reichsfachgruppe„Der deutſche Groß⸗ und Außenhandel“ im ganzen Reichsgebiet eine große Zahl von Außenhandels⸗ und exporttech⸗ niſchen Wochen durch. Zur Unterſtützung dieſer Berufserziehungs⸗ und Berufsförderungsarbeit dient außerdem die Reichs⸗Außenhandels⸗ und Kaufmannsſchule in Hamburg, die den Schü⸗ lern eine vollkommene Ausbildung auf allen Gebieten des Außenhandels, ſoweit dieſe über⸗ haupt Gegenſtand eines Schulunterrichts ſein können, gibt. Weiter werden an Schulungsmaß⸗ nahmen in Zuſammenarbeit mit dem Amt für Berufserziehung und Betriebsführung wirt⸗ ſchaftskundliche Studienfahrten ins Ausland unternommen. Abrundend dienen die fremd⸗ ſprachlichen Arbeitsgemeinſchaften in den Gauen und Kreiſen dazu, dem Außenhandels⸗ kaufmann die Vervollkommnung ſeiner Sprach⸗ kenntniſſe zu ermöglichen. Um ferner jedem tüchtigen Jungkaufmann die Gelegenheit zu geben, ſich im Auslande zu bewähren, trachte ich, mit verſchiedenen Ländern, die ſich durch die in ihnen herrſchenden wirtſchaftlichen und politiſchen Verhältniſſe dazu eignen, Austauſch⸗ abkommen zu treffen. Das erſte, das ich mit Italien, mit dem Präſidenten der Confedera⸗ zione Del Commerico geſchloſſen habe, wird ſich bereits in dieſem Frühjahr auswirken. Vorerſt werden wir 60 junge Deutſche, Junglaufleute des Groß⸗ und Außenhandels und des Einzel⸗ handels, Kellner und Köche für ein ganzes oder halbes Jahr gegen die gleiche Anzahl italieni⸗ ſcher Arbeitskameraden austauſchen. Aus dem bereits Geſagten läßt ſich unſchwer erkennen, daß für den Einzelhandelskaufmann in entſprechender Anpaſſung ähnliche Maßnah⸗ men erforderlich ſind, wie die für die bereits erwähnten Fachgruppen in Angriff genomme⸗ nen. Die enge Berührung, die gerade der Ein⸗ zelhändler mit dem laufenden Volksgenoſſen täglich hat, macht es notwendig, daß er nicht nur fachlich, ſondern auch weltanſchaulich den Anforderungen der heutigen Zeit zu genügen vermag. Was wir im Einzelhandel brauchen, iſt nicht ein berufsfremder Geſchäftemacher oder mechaniſcher Verteiler, was wir brauchen, das iſt der berufskundige, fortſchrittliche national⸗ ſozialiſtiſche Fachmann. Er muß Sach⸗ und Fachkunde beſitzen, muß über Organiſations⸗ begabung und Unternehmergeiſt verfügen und nicht nur die Abſicht haben, zu verkaufen, ſon⸗ dern auch dem Verbraucher ein guter und ver⸗ läßlicher Berater ſein. So ſtellt beſonders die Verbrauchslenkung für viele Waren des Einzel⸗ handels an den Kaufmann auf dem Gebiete der Aufklärung und Beratung des Käufers große Anforderungen. Denn es iſt notwendig, be⸗ ſtimmte deutſche Erzeugniſſe ſtärker in den Vor⸗ dergrund zu rücken. Durch eine enge Berührung mit Induſtrie, Groß⸗ und Einzelhandel iſt eine politiſche Aus⸗ richtung des Handelsvertreters im Sinne des adif Milomete⸗ Sor- 1048 385 1 figur I0oοο ooot mποer 1nonere/ ———————————— Vierjahresplanes beſonders erforderlich. In ſozialer Hinſicht trachte ich im Vermittlerge⸗ werbe zu einer entſprechenden Löſung der Pro⸗ viſionsvertreterfrage zu kommen. Der völlig unzulängliche Kündigungsſchutz muß durch einen den Beſtimmungen des Arbeitsordnungs⸗ geſetzes angepaßten Entſchädigungsanſpruch wirkungsvoll ergänzt werden. Weiter halte ich es für notwendig, daß ſich in Zukunft die Fäl⸗ ligkeit der Proviſionen nicht nach dem Eingang der Zahlung, ſondern nach der Erledigung des Auftrages richtet. Volksfeſte, nicht Rummelplätze Die Rolle des ambulanten Lebensmittelhan⸗ dels im Vierjahresplan als ausgezeichneter Lenker im Verbrauch leicht verderblicher Waren iſt bekannt, Auch als einer der beſten Abnehmer der Heimatinduſtrien(des Thüringer Waldes, des Vogtlandes, des Erzgebirges uſw.) hat das ambulante Gewerbe wichtige Aufgaben zu er⸗ füllen. Nicht unerwähnt will ich laſſen, daß ich in Verbindung mit den zuſtändigen Behörden beſtrebt bin, die dem geſunden Volksempfin⸗ den nicht entſprechenden„Rummelplätze“ ver⸗ ſchwinden und an ihre Stelle Volksfeſte treten zu laſſen, die echte Freude und Fröhlichkeit zu vermitteln imſtande ſind. Dies alles iſt nur eine Aufreihung von Bruchſtücken der umfangreichen Geſamtarbeit, ein flüchtiger Aufriß des Aufgabengebietes der Reichsdienſtſtelle„Der Deutſche Handel“ in der Deutſchen Arbeitsfront. Eines will ich am Schluß noch erwähnen. Der ganzen Struktur der Betriebe entſprechend, ſind die Freizeitver⸗ hältniſſe im Einzelhandel ganz anders gelagert als in den Induſtriebetrieben. Von dem großen Gedanken der Volksgeſundheit und der Ar⸗ beitsfreude beherrſcht, die der geſamten Sozial⸗ arbeit der Deutſchen Arbeitsfront zugrunde liegt, habe ich es mir zum Ziel geſetzt, in dieſer Richtung alles zu tun, um auch dem Kaufmann eine ſchönere und beſſere Lebensgeſtaltung zu ermöglichen. Riesen und Zwerge 89 KEi 3 1918: olif 1 Milomere- 4 Eine raumpolltische Betrachtung der Kolonalmächte Grobbritannien beherrscht der Bodenfläche nach mehr als ein Viertel des Erdballes, Das Britische Welt⸗ reich umfaßt einen Kaum von 34 938 000 Ouadratkilometer, während das deutsche Volk auf Grund des Versailler Diktates auf einem Gebiet von 471 000 Ouadratkilometer zusammengedrüngt leben muß. Das englische Imperium ist demnach 74mal gröber als Deutschland. Dabel wohnen im Deutschen Reich 68 Millionen Volksgenossen, wohingegen die Einwohnerzahl Großbritannlens und Nordirlands nur 47 Milſionen beträgt.— Ueber ein ausgedehntes Kolonialrelch verfügen auch die Franzosen, von denen im Mutterland 42 Millionen wohnen. Dem Plächenumfang nach steht Frankreich mit seinen Kolonien hinter Ensgland und Rußland an dritter Stelle unter den Ländern der Erde; sein Gebiet umfaßt 12 425 000 Ouadratkilometer, während Rußlamd sich in Europa auf 6 Millionen und in Asien auf 15,2, ins- zesamt also auf 21,2 Millionen QOuadratkilometer erstreckt.— Die Bevölkerungsdichte, d. h. die Einwohnerzahl auf 1 Quadratkilometer berechnet, beträgt im Britischen Weltreich 14,8, in Frankreich mit seinen Kolonien sogar nur 8, 9. Demgegenüber wohnen in Deutschland auf 1 Ouadratkilometer 143,6 Volksgenossen. Vor dem Weltkriege, als das Deutsche Reich einen Kolomalbesitz von 2 953 000 Ouadratkilometer hatte, d. h. von dem fünfeinhalbfachen Umfang des Mutterlandes, betrus unsere Bevölkerunssdichte nach der damaligen Volkszahl 38,3. Heute würde die Rück- gabe unserer alten Kolonfen raumpolitisch bedeuten, daß die Einwohnerzahl je Ouadratkllometer von 143,6 auf 23,6 zurückgehen würde. Zeichnung von Paetzoldt— Scherl(M) Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchnitts⸗ beſchaffenheit exkluſive Sack, Preisgebiet W 14 per 1. Hanuar bis 31. März 1938 RM 20,80, W 15 20,90, W 16 21,00, W 17 21,10, W 19 21,40, W 20 21.60, Ausgleich plus 40 Pfennig; Qualitätszuſchläge für 1 Kilo über Durchſchnitt 0,15 per 100 Kilo, für 2 Kilo 0,30, für 3 Kilo 0,40, Abſchläge je Kilo 20 Pfennig. — Roggen: 69/½71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sack, Preisgebiet R 14 per 1. Dezember 1937 bis 31. März 1938 RM 19,10, R 15 19,20, R 18 19,60, R 19 19,80, Ausgleich plus 40 Pfennig; Qualitätszuſchläge für 1 Kilo über Durch⸗ ſchnitt 0,07½ per 100 Kilo, für 2 Kilo 0,15, für 3 Kilo 0,22½.— Futtergerſte: 59/0 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenbeit exkluſive Sack, Preisgebiet G 7 per Januar 1938 RM 17,00, G 8 17,30, G 9 17,50, G 11 17,80, Ausgleich plus 40 Pfennig.— Induſtriegerſte: Zuläſſiger Preisauſſchlag bis zu 2 Reichsmark per 100 Kilo ab Erzeugerſtation.— Braugerſte: Frei Erzeugerſtation je nach Preisgebiet RM 20—22 die 100 Kilo. Raps inländiſcher ab Statlon RM 32,00; Mais mit Sack——. Futterhafer; 46/½40 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit ex⸗ kluſive Sack, Preisgebiet H 11 per Fanuar 1938 RM 16,50, H 14 17,00, H 17 17,30, Ausgleich plus 40 Pſennig.— Induſtriehaſer: Zuläſſiger Preisauſſchlag bis zu 2 Reichsmark per 100 Kilo.— Mühlennach⸗ produkte; Weizenkleie ab 15. September, Preisgebiet W 14 RM 10,60, W 15 10,65, W 16 10,70, W 17 10,75, W 19 10,90, W 20 11,00, Weizenvollkleie plus 0,50 RM, Roggenkleie ab 15. Auguſt 1936, Preisgebiet R 14 RM 10,10, R 15 10,15, R 18 10,45, R 19 10,50, Rog⸗ genvollkleie plus 1 Reichsmark, Ausgleich plus 30 Pfennig, dazu 5 Pfennig Vermittlergebühr.— Ger⸗ ſtenfuttermehl: Preisgebiet G7 per Januar 1938 RM 18,70, G 8 19,00, G 9 19,20, G 11 19,50, Weizenfutter⸗ mehl 13,50, Biertreber ab Fabrik, Höchſtpreis 14,00, Malzkeime 13,40, Ausgleich plus 30 Pfennig. Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Feine und Ausſtichware 0,70 bis 1,50 RM per 100 Kilo höher. Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Januar RM 15,80; Soja⸗ ſchrot prompt 15,50; Rapskuchen inländiſcher 13,70; do. ausländiſcher 14,20; Rapskuchenſchrot 13,70; Palm⸗ kuchen 13,90; Kokoskuchen 14,70; Seſamkuchen 15,00; Leinkuchen 16,30; Trockenſchnitzel, Fabritpreis, loſe, Fannar 1938 RM 3,34; Rohmelaffe 6,06; Steſſen⸗ ſchnitzel 10,54; Zuckerſchnitzel vollwertig 11,54; Aus⸗ gleich plus 35 Pfennig.— Rauhfutter: Heu: Wieſen⸗ heu, loſes, gut, geſund, trocken 5,50—6,40; Luzerne⸗ kleehen, loſes, gut, geſund, trocken 7,00—7,40. Dieſe Preiſe verſtehen ſich frei verladen Vollbahnſtation. Für Preſſung von Heu darf ein Zuſchlag von 40 Pfennig für je 100 Kilo erhoben werden. In den genannten Höchſtpreiſen ſind die Gewinnſpanne und alle Speſen des Handels enthalten. Die Koſten für Fracht ab Ver⸗ ladeſtation und für Deckenmiete dürfſen nur in Höhe der tatſächlich entſtandenen Koſten in Rechnung geſtellt werden. Für Stadtanlieſerung durch den Empfangs⸗ verteiler darf ein Zuſchlag von höchſtens 50 Pfennig für je 100 Kilo erhoben werden.— Stroh; Groß⸗ handelspreiſe ab badiſcher Verladeſtation: Roggen⸗ und Weizenſtroh, loſe oder bindfadengepretzt 3,20's 3,60; Roggen⸗ und Weizenſtroh, drahtgepreßt 3,60 bis 4,00; Hafer⸗ und Gerſtenſtroh, bindfadengepreßt 3,00 bis 3,40; Hafer⸗ und Gerſtenſtroh, drahtgepreßt 3,40 bis 3,80; Hafer⸗ und Gerſtenſtroh, gebunden 3,50 bis 3,90. Dieſe Preiſe verſtehen ſich frei verladen Voll⸗ bahnſtation, Für Stadtanliefſerung durch den Emp⸗ ſangsverteiler darf ein Zuſchlag von höchſtens 50 Pfennig je 100 Kilo erhoben werden. Spelzſpreu ab Station des Erzeugers oder ab Gerbmühle 2,70—3,00. — Mehlnotierungen: Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14, Typ 812 aus Inlandsweizen 1938 29,40, do. 15 29,40, do. 16 29,40, do, 17 29,40, do. 19 29,75, do, 20 29,75, Pfalz⸗Saar 19 29,75, do. 20 29,75; Roggenmehl und Maismehl ab Mühle: ab 15, März 1937, Preis⸗ gebiet Baden 14 22,70, do. 15 22,80, do. 18 23,35, do. 19 23,60, Pfalz⸗Saar 18 23 30, do. 19 23,50 RM. Mais⸗ mehl nach Bedingungen der Rſc. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag 1,50 RM per 100 Kilo, bei 20 Prozent Bei⸗ miſchung von deutſchem anerkannten Kleberweizen Auf⸗ ſchlag 1,25 RM per 100 Kilo. Zu züglich 50 Pfennig Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anord⸗ nung der WV. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der WV der Roggen⸗ und Weizenmühlen beziehungs⸗ weiſe der neue Reſchsmühlenſchlußſchein maßgebend. Elnigung uber die Schiffsgestellungs- vorträge auf dem Rhein Wie der SW erſfährt, iſt jetzt zwiſchen den Rhein⸗ reedereien und dem Schifferbetriebsverband für den Rhein als Vertretung der Partikulierſchiffer eine Eini⸗ gung über die Verlüngerung der am 31. Januor 1938 ablaufenden Schiffsgeſtellungsverträge um ein Jahr zuſtandegekommen, Die Reeder haben die Forderungen der Partikulierſchiffahrt angenommen, wonach die Frachtgrundlagen für Frachten von der Ruhr nach Mannheim 1,10 RM. je Tonne(gegenüber 1 RM. in den alten Verträgen) und für Frachten von Rotterdam nach Mannheim 1,20 RM.(bisher 0,85 RM.) betragen wird. Für Erztransporte von Rotterdam zur Ruhr wurde die Fracht mit.45 RM.(bisher 0,33 RM.) beziehungsweiſe 0,55 RM. je nach Löſchzeit vereinbart. Die angegebenen Frachtſätze beziehen ſich auf eine Kahnraummenge von insgeſamt 2,14 Millionen Ton⸗ nen, während für die Abnahme von weiteren 860 000 Tonnen Partikulierkahnraum bekanntlich die jeweiligen Tagesfrachtſätze berechnet werden ſollen. In der kom⸗ menden Woche wird in einer abſchließenden Sitzung —1 der Wortlaut der neuen Verträge feſtgelegt erden. Verordnung gegen die Verwendung von Mineralölen im Lebensmittelverlehr Auf Grund des Lebensmittelgeſetzes in der Faſſung vom 17. Januar 1936 wird vom Reichsminiſter des Innern und vom Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft ſolgende Verordnung erlaſſen: Mit Mineralöl oder mineralölhaltigen Stoffen behandelte Lebensmittel ſind als verfälſcht anzuſehen und auch unter Kenntlichmachung vom Verkehr ausgeſchloſſen, Mineralöle und mineralölhaltige Stoffe dürfen für die Verwendung bei der Herſtellung von Lebensmitteln nicht hergeſtellt, angeboten, feilgehalten, verkauft oder ſonſt in den Verkehr gebracht werden. Dieſe Verord⸗ nung tritt am 1. Februar 1938 in Kraft, Im Mai Weinverſteigerung in Trier Während der große Trierer Weinverſteigerungsring und verſchiedene private Firmen in dieſem Jahr die üblichen Frühfſahrsweinverſteigerungen ausfallen laſſen, bringt der kleine Ring von Trier, der Weingutsbeſitzer von der Moſel, Saar und Ruwer umfaßt, im Mai an zwei Tagen 1935er und 1937er Weine zum Ausgebot. J6 Farbeninduſtrie AG, Frankfurt a. M. Vorſtandsveründerungen Aus dem Vorſtand der J Farbeninduſtrie Ac ſind acht Mitglieder ausgeſchieden, neu beſtellt wurden drei Mitglieder. Ausgeſchieden iſt Profeſſor Erwin Selck, Frankfurt a.., und damit zugleich aus dem Zentral⸗ ausſchuß, desgleichen iſt aus dem Vorſtand und Zen⸗ tralausſchuß Kommerzienrat Dr. Wilhelm Gaus, Heidelberg⸗Schlierbach, ausgeſchieden. Ferner legten ihr Amt als Vorſtandsmitglieder nieder Dr. Guſtav Piſtor, Leipzig, und die ſtellvertretenden Mitglieder Erich Dehnel, Leuna, Friedrich Wilhelm Mühlen und Hans Eduard Wolff, beide Frankfurt a.., Dr. Otto Seidel, Heidelberg, und Leopold Wiegand, Bad Homburg v. d. H. Neu in den Zentralausſchutz wurden beruſen das ordentliche Vorſtandsmitglied Dr. von Knierim, Lud⸗ wigshaſen a. Rh., und unter Ernennung zum ordent⸗ lichen Vorſtandsmitglied und Betriebsführer Dr. Chri⸗ ſtian Schneider, Merſeburg, Zu ſtellvertretenden Vor⸗ ſtandsmitgliedern ſind beſtellt worden: Dr. Otto Am⸗ bros und Dr. Carl Wurſter, beide Ludwigshaſen am Rhein, und Dr. Ernſt Bürgin in Bitterfeld. Katz und Klumpp AG, Gernsbach Wie die Geſellſchaft mitteilt, hat ſich das Geſchüäfts⸗ jahr 1937 ähnlich dem des Vorjahres, das bei wach⸗ ſendem Export einen weiteren Umſatzanſtieg brachte, entwickelt. Ausſichten für eine erhöhte Dividende(im Vorjahr 5 Prozent auf 2 Millionen Reichsmark Aktien⸗ lapital) dürfte indeſſen kaum gegeben ſein. Fritz Pasquay AG, Saarbrücken Das Geſchäftsjahr 1936/37(28. Februar) brachte der Geſellſchaft bei einem Warenrohgewinn von 0,77-Till. Reichsmark nach 30 921 RM. Abſchreibungen einen kleinen Verluſt von 983 RM. fleln-Malnlsche Abendbörse Behauptet Die Abendbörſe war ſehr ſtill und abwartend. Auf⸗ träge des Publikums lagen kaum vor, während die Kuliſſe nur kleine Dispoſitionsänderungen tätigte. Die Umſätze hielten ſich bei im allgemeinen behaupteten Kurſen in engen Grenzen. IG Farben mit 161, Metall⸗ geſellſchaft mit 146 und Schuckert zum Einheitskurs 178½¼. Von Bauwerten waren Julius Berger weiter gefragt mit 155 und von Maſchinenaktien zogen die im Mittagsverkehr ſtark befeſtigeen Mönus noch etwas an auf 129¼8. Der Rentenmarkt war faſt geſchäftslos. Kleine Abſchlüſſe erfolgten in Kommunalumſchuidung zu unverändert 95,25. Frankfurter Produkten Alles unveründert. Tendenz: ruhig. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotter dam, 31. Januar. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): März 7,42½, Mai 7,37½, Juli 7,20 Brief, September 7,00.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 0 März 109½, Mat 106¼, Juli 106, September 9. Rotterdam, 1. Jebruar. Geſchloſſen. „Hakenkreuzbanner“ flus der Bewegung Dienstag, 1. Februar 1938„ 4 Uerleinung des Goldenen Ehrenzeichens der MHSbap am 30. lanuar durch den fünrer/ für auſterordentliche Verdienste SA-Gruppenfüöhrer Herbert Fus! Der Führer hat aus Anlaß des 30. Januar einer Reihe von Parteigenoſſen im Hinblick auf ihre außerordentlichen Verdienſte um die na⸗ tionalſozialiſtiſche Bewegung und den national⸗ ſozialiſtiſchen Staat das Goldene Ehren ⸗ zeichen der NSDAP verliehen. Aus dem Gau Baden befinden ſich unter den Ausgezeichneten folgende Parteigenoſſen: Georg Asmus, Standartenführer, Offenburg (jetzt Tübingen/ Württemberg); der Führer der SA⸗Gruppe Kurpfalz, Gruppenführer Herbert Fuſt, Mannheim; Gaupreſſeamtsleiter Emil Munz, Verlagsdirektor des„Führer“, Karls⸗ Lachende M Goupresseomisleiter Emil Munz ruhe; Innenminiſter Pflaumer, Karlsruhe; Kreisleiter Dr. Hermann Schmidt, Wertheim, und der Leiter des Gauperſonalamtes, Gau⸗ inſpekteur Adolf Schuppel, Karlsruhe. Von bekannten Parteigenoſſen befinden ſich ferner unter den Ausgezeichneten: Herbert Backe, Staatsſekretär, Berlin; der Adjutant des Führers Wilhelm Brückner, SA⸗Obergruppenführer, Berlin; Chriſt. Diehm, ⸗Abſchnittsführer, München; Arthur Grei⸗ ſer, Senatspräſident, Danzig; Hedwig Guſt⸗ loff, Davos; Karl Hanke, Staatsſekretär, Berlin; SA⸗Gruppenführer Graf Helldorf, Polizeipräſident, Berlin; Dietrich von Ja⸗ Innenminister Karl Pflaume gow, SA⸗Obergruppenführer, Berlin; Wil⸗ helm Kleinmann, Staatsſekretär, Berlin; Werner Lorenz, SS-⸗Obergruppenführer, Berlin; Otto Marrenbach, Hauptamtslei⸗ ter, Berlin; Heinrich Nietmann, Regie⸗ rungsdirektor, Saarbrücken; Otto Niepo ld, ſtellvertretender Gauleiter, München; Günther von Obernitz, SA⸗Obergruppenführer, Nürnberg; Karl Schmückle, Generalarbeits⸗ führer, Weimar; Eva von Schröder, Reichsleitung der NS⸗Volkswohlfahrt; Martin Schwäbe Hauptſchriftleiter, Köln; Eberhard Graf Schwerin, Hauptſchriftleiter, Eſſen; Karl Simon, Oberſtarbeitsführer, Zweibrük⸗ ken; Albert Speer, Profeſſor, Berlin; Fritz Wiedemann, Amtsleiter, Berlin. ütter im Thüringer Wald „ Sechs lahre nationalsozialistischer Mufhau im„ Grünen nerz Deulschlands o gesunden ehemalige Motgehiete (Sonderberichtunseres nach Thöringen entsaondten br.-Ke.⸗Miftarbeiters) Weimar, Ende Januar. Thüringen, das„Grüne Herz Deutſch⸗ lands“, iſt ein Gau, der in den Jahren nach der November⸗Revolte in beſonders ſtarkem Maße die Auswirkungen eines korrupten und unfühigen Syſtems erlebte. Die Haupternüh⸗ rungsquelle des Thüringer Waldgebietes, die Abſatzmöglichteiten der Glas⸗ und Holzartikel aus Induſtrie⸗ und Heimſtättenarbeit verſiegte immer mehr. Unter den verarmten, brotlos und verzweifelt gewordenen Menſchen griff die marxiſtiſche Seuche um ſich. Tauſende erlagen damals der Verhetzungen. Der Kern des Thüringer Volksſchlages aber blieb auch in jener Zeit furchtbarſten Elends und unbeſchreib⸗ licher Not zuverſichtlich und ſtark. Jene Starken im Lande der ſtillen, grünen Täler waren es, die die Fahne des Führers durch die Dörfer und Städte ihrer heißgelieb⸗ ten Heimat trugen. Ihrem Glauben und ihrem Einſatz gelang das Große: Thüringen wurde das erſte deutſche Land, das ſich eine nationalſo zialiſtiſſche Re⸗ gierung ertämpfte. Während in den an⸗ deren Gauen des Reiches die Partei noch im ſchweren Ringen ſtand, konnten die Männer des Führers in dieſem Gau ſchon vor 1933 an die Verwirklichung der großen Ideen des Natio⸗ nalſozialismus gehen. Seit dem Jahre 1932 iſt der Trutzgau Thüringen mit dean ganzen Geiſt und dem Schaffensdrang, der dem thüringiſchen Menſcheß zu eigen iſt, am Werk. Aus den arbeitsloſen, hoffnungslos gewor⸗ denen Volksgenoſſen von einſt ſind in dieſer Zeit wieder ganze Menſchen geworden, Men⸗ ſchen, die Beruf und Brot gefunden haben, ſich ſtolz zur Fahne des Führers bekennen und froh und lachend mit ihren Frauen und Kindern in die Zukunft ſchauen. Eine Fahrt durch die ſtillen Täler des Thüringer Waldes über ſeine Höhenzüge durch entlegene Dörfer und Städte vermittelte das große Erlebnis, wie in den er⸗ hebenden Leiſtungen der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt der Dank jener Volksgenoſſen einen tiefen und überzeugenden Ausdruck gefun⸗ den hat. „Winterhilfe Thüringer Wald“ Daß die Tat über dem Verſprechen ſte hen muß, hat der Thüringer von Anfang an er⸗ kannt. Schon im Januar 1932 führte die Gau⸗ leitung eine„Winterhilfe Thüringer Wald“ durch und noch im Juni desſelben Jahres ging eine Lebensmittel⸗Hilfsfahrt der NSDaq in die Thüringiſchen Notgebiete. Im Oktober 1932 organiſierte die Thüringer Staats⸗ regierung eine„Winterhilfe Thüringen“. Es waren die erſten entſchloſſenen Schritte, der Verelendung zu ſteuern und das Werk des Sozialismus zu erkämpfen. Aus dieſen erſten verheißungsvollen Anfängen iſt inzwiſchen ein Werk gewachſen, das uns heute auf Schritt und Tritt im Thüringer Land ſtolz entgegenleuchtet. am Rathaus Sichel und hammer Friedlich und eingebettet in einem Talkeſſel liegt Elgersburg. Einſt eine kommuniſtiſche Hochburg, am Rathaus waren in der Syſtem⸗ zeit Sichel und Hammer angebracht. Wo früher Zerſetzung und Zerſtörung herrſchten, da erle⸗ ben heute deutſche Mütter mit ihren Kindern den nationalen Sozialismus. Von einem Ab⸗ hang leuchten die Giebel des Hauſes„Mutter⸗ liebe“. Es war ein glücklicher Gedanke, hier ein Müttererholungsheim zuſammen mit einer Kinder⸗ und Säuglingsabteilung zu errichten. Eine NS⸗Schweſter als Heimleiterin betreut in dieſem muſtergültigen Haus der NSV Mütter und Kinder. Während die Müt⸗ ter an Herz und Seele geſund und friſch wer⸗ den und ſich in der ſchönen Natur erholen, wiſ⸗ ſen ſie ihre Kinder in beſter Obhut bei ſich. In einzigartiger Weiſe iſt in dieſem Heim der Grundſatz„Vorſorge geht vor Für⸗ vorge“ zu ſchönſter Wirklichkeit geworden. Ge⸗ nau ſo iſt es mit den beiden anderen NS⸗Müt⸗ tererholungsheimen, dem„Heim der deutſchen Mutter“ in Cabarz und in Greiz. bier Wochen aller Sorge enthoben Weit ſchweift der Blick von der Terraſſe des Müttererholungsheimes in Greis über die Gie⸗ bel der kleinen Häuſer dieſer Weberſtadt und gleitet weiter über die friedlichen verträͤumten Täler und Höhenzüge des Elſtertales. 42 Müt⸗ ter wohnen hier. Für 4 Wochen ſind ſie jeder Sorge um Kind und Familie enthoben. Auch das Greizer Heim hat die gleiche moderne Ein⸗ richtung wie die Heime in Elgersburg und Ca⸗ barz. Es ſind lichte und freundliche Zimmer, in Henen ſich die ganze Wärme und Herzlichkeit des Heimlebens wiederſpiegelt. Es war an einem Abend, als wir das Heim der deutſchen Mütter in Greiz betraten. Hell und froh klangen uns die Lieder der Frauen entgegen, deren Männer Arbeiter, Weber und Glasbläſer ſind. Das Leuchten ihrer Augen zeigte, wie unendlichglücklichund froh dieſe jungen Mütter waren. Man iſt in Thüringen mit vorbildlichem Eifer ans Werk gegangen, die Folgen der Elendsjahre, der Zeit der Arbeitsloſigkeit und der Not, die den Geſundheitszuſtand der Be⸗ völkevung ſtark angegriffen haben, gründlich zu beſeitigen. Hier hat die NS⸗Schweſter in anſtrengendem und aufopfernden Dienſt eine gewaltige Aufgabe zu erfüllen. 102 Schweſternſtationen weiſt der Gau Thürin⸗ gen heute auf. Zu deren ſchönſten und größten im Gau gehört das Haus der NS⸗Schweſtern in dem kleinen Städtchen Eiſenberg. Drei Schweſtern betreuen dort faſt 14 000 Volksge⸗ noſſen aus dem kleinen Städtchen und aus den umliegenden Dörfern. Tag und Nacht ſind ſie unterwegs. Für ihre Fahrten über Land hat man ihnen„Dienſträder“ zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Weiter geht die Fahrt durch die Wälder, Gouinspekteur Adolf SchopPeIl Berge und Täler, vorbei an Seen und an dem ſilberglänzenden Band des Saale⸗Stromes. Wohin man kommt, mag es auch der kleinſte Flecken ſein, ſpürt man den Puls eines neuen Lebens, trifft man auf Zeugen einer neuen Ge⸗ meinſchaft. Zu einem Erlebnis wird der Beſuch in dem kleinen Städtchen Weida. Mitten zwi⸗ ſchen den roten Giebeldächern der ſchmucken Häuschen dieſes idylliſch gelegenen Ortes er⸗ hebt ſich auf einem blumengeſchmückten Platz das„Haus der NSV“. Weida iſt auf dieſes Haus ſtolz, denn es ge⸗ hört allen Bewohnern der Stadt. Gemeinſam haben ſie es errichtet. 15 ooo Maſtſchweine umſonſt Es gibt kein Gebiet in dem vielſeitigen Auf⸗ gabenbereich der NSV, von dem man nicht Vorbildliches im Thüringer Land antreffen könnte. Schmucke, gelbe Schuppen liegen zwi⸗ ſchen grünen Raſenflächen am Rande der Stadt der Schulen und Studenten und der weltbe⸗ rühmten Zeiß⸗ und Schott⸗Werke, Jena, am Fuße des hochaufragenden Jenzigsberges. Es iſt ein muſtergültige Schweinemäſte⸗ rei des Ernährungshilfswerks. 29 Schweinemäſtereien mit einem Stallungsbe⸗ ſtand von 3875 Schweinen beſitzt Dhüringen. Die Mäſterei in Jena, in der die Abfälle aus der Stadt und Umgebung zuſammengetragen werden,— es ſind täglich 120 Zentner— kann mühelos 980 Schweine großfüttern. Blitzſauber ſind die Ställe, an jeder Koje hängen ſchwarze Tafeln mit genauen Wägedaten, auf denen die tägliche Zunahme der Tiere vermerkt wird. In fünf Monaten werden die Tiere hier von einem anfänglichen Durchſchnittsgewicht von 80 Pfund auf 3 Zentner gemäſtet und dann zum Schlacht⸗ hof gebracht. Auch dieſer Bau ſoll noch erweitert werden und an anderen Orten ſind inzwiſchen neue Mäſtereien errichtet worden, ſo daß im Früh⸗ jahr 6000 Schweine in Thüringen zuſätzlich gemäſtet werden können. Das bedeutet, da ein Jahr im Durchſchnitt zweiundeinehalbe Maſt⸗ periode umfaßt, daß hier jährlich dem Fleiſch⸗ markt ungefähr 15000 Maſtſchweine zuſätzlich zugeführt werden können. wieniige Anoränung or. leys Mitt in Kraft Heuordnung im Ffinanz- und Verwaltungsapparat der Deutschen Arbeitsfront Berlin, 29. Januar. Reichsleiter Dr. Ley hat folgende Anord⸗ nung erlaſſen: „Durch das ſtändige Anwachſen der Auf⸗ gaben der Deutſchen Arbeitsfront bzw. der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und der damit zuſammenhängenden Errichtung neuer wirtſchaftlicher Unternehmungen, ferner durch den Ausbau der Verſicherungen, der Bank der Deutſchen Arbeit, ſowie der geplanten gro⸗ ßen Siedlungstätigkeit hat ſich eine Neuord⸗ nung im Finanz⸗ und Verwal⸗ tungsapparat der Deutſchen Arbeits⸗ front als notwendig erwieſen. Mit der Geſamt⸗ leitung obigen Aufgabenbereiches habe ich mei⸗ nen Stabsleiter, Pg. Heinrich Simon, beauf⸗ tragt. Er erhält die hierzu notwendigen Voll⸗ machten. Mit Wirkung vom 1. Februar 1938 tritt im Einvernehmen mit dem Reichsſchatzmeiſter der NSDaAP folgende Neueinteilung des Finanz⸗ und Verwaltungsweſens der Deutſchen Ar⸗ beitsfront in Kraft: Finanzverwaltung der DAßF: Reichsſachwal⸗ ter Paul Brinckmann, Etatsamt der DAð: Leiter Alexander Halder. Prüfungsamt der DaAF: Leiter Joſef Hoffmann, Amt für die wirtſchaftlichen Unternehmungen der DAß: Lei⸗ ter Hans Strauch, Bank der Deutſchen Ar⸗ beit: Leitung: Roſenhauer, Geyehal⸗ ter und Lencer. Pg. Werner Boltz ſcheidet hiermit als Amtsleiter der DAF aus, um in die freie Wirtſchaft zurückzukehren. Ausführungsbeſtimmungen zu dieſer Anord⸗ nung, beſonders hinſichtlich der Aufgabenab⸗ grenzungen der einzelnen genannten Sachge⸗ biete, ſowie der Vollmachten, erläßt mein Stabsleiter. gez. Dr. Robert Ley.“ * Der Reichsorganiſationsleiter hat am glei⸗ chen Tage eine weitere Anordnung erlaſſen, in der er ſeinen Chefadjutanten Marrenbach zum Geſchäftsführer der DAß er⸗ nennt. Unter Beibehaltung ſeiner bisherigen Tätigkeit übernimmt Marrenbach damit das Aufgabengebiet, das durch die oben verfügte Ausdehnung des Aufgabenkreiſes des Stabs⸗ leiters und ſeiner dadurch notwendig werden⸗ den Entlaſtung von ihm bisher in der DAß ohliegenden Aufgaben jetzt der Leitung des Ge⸗ ſchäftsführers unterſtellt wird. 4 Verdiente Parteigenossen unseres Galles — zchlie mit viel qux eneee Möbl. Zimm Zzu vermiete Schön möblier Eckzimme Bismarckplatz Tatterſallſtraße 2 Treppen, lit ſofort zu verm (25 796“) Schönes. ſonni Möbl. zimm an ſoliden He zu vermiet Schlatter, H 7, 25 741•) Großes mI. Jmn mit 2 Betten 1 Küchenben. ſof. verm. L 4, 8, 2 (25 810“ Freundl.(2581 Möbl. Iimm mit voller Penft 60%/ monatl., Hofmann, Rhe dammſtraße Nr. Möbl. zimm fl. Waſſ., Zentro Badben. u. Penft nur an Herrn f zu vermiete L 14, 9, 1 Tre 25 787• Gulmbl. zim Bad⸗ u. Tel.⸗Be flß. Waſſ., ſof. berufst. Herrn verm. Rupprec ſtraße 8, 1 Trep rechts. Ruf 222 Gulmbl. Zimt an ſolid. 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Ende gegen 22.45 Uhr. 100 000 RI. bar, ohne Abzug. können Sie ge⸗ winnen mit 1 Achtel-Los Depositenkasse Am Wasserturm Fernruf 348 41 6 Augusta-Anlage 3 0 fernnt 358 41 200000 BRI. bar, ohne Abzug, können sie ge⸗ winnen mit 1 Viertel-Los der Preuß.- Südd. Klassen-Lotterie.— Lospreis 15.— RM. pro ½, 30.— RM. pro /. 8. Februar feninn ier Haup riehung Achtel- und Viertel-Lose bei Stürmer. Mannnheim. O0 7. 11 Staatlicher Lotterie-Einnehmer. Sparkonten/ Vermögensverwaltung/ Reisedienst Spende für das Ohd n mit viel qux.H ſchlleneer een Hofrickrter rinus U.5 Kaufgesuche Gut erhaltener Schweiß- upDarat 2 Liter, zu kaufen geſucht. Ruf 401 05 (25 770*) obl. Zimmer Zu vermieten Schüön möbliertes eckzimmer Bismarckplatz, Tatterſallſtraße 18, Treppen, links, ſofort zu vermiet. (25 796“)) Schönes. ſonniges möbl. Zimmer an ſoliden Herrn zu vermieten. Schlatter, K 7, 27. 25 741% Großes möbl. Jimmer mit 2 Betten un Küchenben. ſof, zu verm. L 4, 8. 2Tr. 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Cbarlottenſtraße 15 d. — Nachdruck ſämtlicher Oriainalberichte verboten.— Sprechſtunden der Schriftletung: täglich von 16—17 uhr laußer Mittwoch, Samstag und Sonntaa) Druck und Verlgg: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Drucerel G. m. b. H. Geſchäftsfübrer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 uhr (außer Samstaa und Sonntag): Fernſprech⸗Rr. für Verlag und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mannh Zur Zeit aelten folaende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 2, Ausgabe Mannbeim Nr. 10 Ausgabe Weinbeim Nr 8, Ausaabe Schwetzingen Nr. 8 Die Wuo der Ausgahen 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitig in der Ausgabe. Geſamt⸗Da Monat Dezember 1937 über 50 000 5 Die glückliche Geburt eines gesunden 1 Hans Hörner und Frau Linchen Led. Beierle NHödels zeigen in donkébärer Freude àn: Honnhelm-'cköfrfsu, den 31. Jonuòf 1058. privet-Entbindungssneim Altendorf, Neckafau. 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Auch um die Anerkennung von weiblichen Handwerksberufen als vollwertiges Handwerk, um ihre feſte Fundierung in Geſetzen, waren heftige Kämpfe nötig, die erſt im Dritten Reich zum Siege führten. Seit 25 Jahren iſt Frau Gertrud Frehſe aus Hamburg, heute die Reichsinnungsmeiſte⸗ rin des Wäſcheſchneider⸗, Weber⸗ und Sticker⸗ handwerks, die Vorkämpferin für ihr Hand⸗ werk. Seit im Jahre 1908 geſetzlich feſtgelegt wurde, daß nur geprüfte Meiſter Lehrlinge aus⸗ bilden durſien, forderte ſie bei jeder Gelegen⸗ heit, auf jeder Tagung und Beſprechung, eine grnüdliche Ausbildung der Wäſcheſchneiderin⸗ nen, die Anerkennung dieſer Frauenarbeit als „Vollhandwerk“, eine geſetzlich angeordnete ründliche Ausbildung ihrer Lehrlinge. Lang⸗ fen baute ſie einen Verband der Wäſcheſchnei⸗ erinnen und angeſchloſſenen Gewerbe auf und errang wenigſtens in manchen Ländern des Reiches Erfolge. Doch erſt die Handwerksge⸗ lade des Führers brachten die wirkliche Grund⸗ age auch zum Aufbau dieſes andwerkszweiges, als deſſen Führerin Frau Frehſe, die ſeit 45 Fahren in ihrem Handwerk tätig iſt, heute die Sammlung, Ausrichtung und weitere Schu⸗ lung aller ſeiner nAgehörigen leitet. V. Schwarzwurzel iſt„Winterſpargel“ Mit vorrückendem Winter wird die Auswahl an friſchem Gemüſe immer geringer. Man ſehnt ſich ſchon nach jungem Gemüſe und dem erſten Spargel und enkt nicht daran, daß uns die vorſorgende Natur in Geſtalt der Schwarzwurzel einen geeigneten Erſatz für den Sommerſpargel geſchenkt hat. Hätte die Schwarzwurzel nicht ein ſo un⸗ ſcheinbares Kleid, das ſie wie das Aſchenbrödel unter den Gemüſen erſcheinen läßt, würde ſie ſich ganz anders behaupten können. Aber der Schein trügt. Hat man ſie erſt von ihrer häß⸗ lichen ſchwarzen Außenſchicht befreit— warmes Waſſer und 45 machen die Hände ſchnell wie⸗ der ſauber— haben wir die ſchönen, hellen ſpargelähnlichen Wurzeln, die nur die Berüh⸗ rung mit der Luft ſchlecht vertragen und ebenſo wie geſchälte Aepfel und Birnen ſofort in ge⸗ ſäuertes Waſſer kommen müſſen. Ja, ſie ſind ſo⸗ gar noch empfindlicher als dieſe. Damit die Wurzeln, die man in gleichmäßige fingerlange Stücke ſchneidet, recht ſchön weiß bleiben, rührt man etwas Mehl an das Eſſigwaſſer. Nicht nux ihrer äußeren Form wegen, ſon⸗ dern hauptſächlich auf Grund ihres feinen ſpar⸗ gelähnlichen Geſchmacks führt die Schwarzwur⸗ zel auch die Bezeichnung„Winterſpargel“. Sie ermöglicht dieſelben vielſeitigen Zubereitungs⸗ —— fie WAammlale ziana im arten wie der Spargel, die jeder Hausfrau be⸗ kannt und vertraut ſind. Eine legierte Schwarzwurzelſuppe ſteht an Wohlge⸗ ſchmack der köſtlichſten Spargelſuppe kaum nach, und Schwarzwurzelgemüſe mit Hol⸗ länder Tunke, für die 1 bis 2 Eigelb vollauf ge⸗ nügen, iſt ein winterliches Sonntagsgericht. Auch Schwarzwurzelſ alat, den man in ſpargelähnlichen Stücken oder in Scheiben ge⸗ ſchnitten mit Würzkräutern verſchiedener Art anrichten kann, ſtellt eine wwillkommene Bereiche⸗ rung des winterlichen Speiſezettels dar. Elly Knauth. Der Stammhalter Rulturelle Erziehung im Berufswettkampf Neue Frauenberufe finden ſich ein/ Immer ſteigende Beleiligung „Es iſt kein Meiſter vom Himmel gefallen“, ſagt ein altes Sprichwort, und wenn wir es recht bedenken, wenn wir es über ſeine ein⸗ fachſte und flachſte Dimenſion hinwegheben, dann finden wir darin eine Wahrheit ver⸗ borgen, die mehr ausſagt, als den kleinen Troſt, nicht zu verzweifeln an irgendeiner Arbeit, ſondern wir entdecken in dem uralten Wort gleichſam einen Lehrſatz, einen Anſporn, einen Aufruf. Es geſchah oft genug, daß ſich die Frau einer Arbeit zur Verfügung ſtellte, deren Gründe ſie nicht kannte, und deren Ausübung in ihren Händen zu einer Anmaßung dieſer Arbeit, dieſem Berufszweig gegenüber wurde.„Ich bin Waſchfrau“, ſagte vielleicht irgendeine und ließ die Wäſche gelb werden, verſehen mit Rän⸗ dern, verdorben im Stoff.„Ich bin eine Se⸗ kretärin“, wagte eine andere zu äußern, und es geſchah, daß ſie einen einzigen Brief drei⸗ mal„in Kladde“ und zweimal in Reinſchrift ſchreiben mußte.„Ich bin Verkäuferin“, meinte eine dritte, und das Geſchäft erlitt eine Ein⸗ buße, weil das Mädchen nicht Beſcheid wußte in den Waren, weil es nicht rechnen konnte und nicht ein einziges Mal etwas gehört hatte vom„Dienſt am Kunden“—— Lächeln wir nicht heute, wenn wir an dieſe Art der Berufsauffaſſung denken, die noch bis vor gang kurzer Zeit eine Selbſtverſtändlichkeit war? Gewiß, wir lächeln. Und dennoch ſind wir uns bewußt der harten Arbeit und des zähen Ringens um ein Schlußmachen mit allem, was Halbzeit heißt im Beruf und damit im Schaffen an der großen Volksarbeit. Es gibt heute den Reichsberufswettkampf. Er iſt zu einer Einrichtung geworden, die je⸗ dem Menſchen, ob jung, ob alt, zu einem feſt⸗ umriſſenen Begriff wurde, den wegzudenken wir nicht mehr imſtande ſind. Wie alles, ſo wuchs auch der RBWaͤ mit ſeinen Aufgaben, und in dieſem Winter, in dieſem 5. Reichs⸗ berufswettkampf ſind die ungeheuren Werte, die ſich erfahrungsgemäß im Laufe der Jahre ergeben haben, in ihrer ganzen Erſtaunlich⸗ keit zu beachten. 1936 waren es 400 000 Mädel, die im Wett⸗ kampf ſtanden. 1937 waren es 700 000, und 1938— alſo in den kommenden Wochen— wird eine ungemein höhere Zahl zum Kampf antreten, da ja auch die Frauen und Mädel mitmachen können, die das 21. Lebensjahr überſchritten haben. Der Reichsberufswettkampf bedeutet für die Berufsarbeit der Mädel die Revolution. Wann jemals ſtanden Jungen und Mädel nebeneinander im gleichen Beruf und maßen — nicht gegeneinander— wohl aber mitein⸗ ſreue ⁊ur oſtpreußiſchen Heimat Zum 80. Geburtstag von Johanna Wolff am 30. Januar 1958 „Volk! Das ſind wir alle“— daß dieſes Wort aus ihrem Roman„Hans Peter Kromm, der Lebendige“(1921) ihr unumſtößliche Gewißheit war, hat die Oſtpreußin Johanna Wolff durch ihr Leben und Tun unter immer erneuten Beweis geſtellllt. Denn der Weg, den das ehemalige Stadtarmenkind aus Tilſit über die Stationen einer Kindergärtnerin, Diakoniſ⸗ ſin und Rote⸗Kreuz⸗Schweſter bis zur Gattin des Hamburger Kaufherrn und ſpäter ging, iſt ein Vorbild an Unbeirrbarkeit und dem un⸗ erſchrockenen und feſten Willen, ſich nicht unter⸗ kriegen zu laſſen. Sie hat es ſchwer gehabt, immer wieder; aber auch ſpäter, als die äußeren Sorgen völlig wegfielen, kannte ſie niemals das, was man gemeinhin„Kaſtengeiſt“ zu nen⸗ nen pflegt. Im Weltkrieg ſtellt ſie Landhaus, Grundbeſitz, Geld und Geſundheit bedingungs⸗ los und ſelbſtverſtändlich zur Verfügung zur Pflege kranker und ſiecher Frontkämpfer. Und als nach dem Chaos der Inflation auch für ſie wieder Einſchränkungen begannen, begegnere ihnen die nun faſt Siebzigjährige mit derſelben Entſchloſſenheit und Zähigkeit wie früher, ob⸗ wohl ein ſchweres Herzleiden ſie von nun an zur Schonung zwang. Dieſes Leben„von Arbeit und Aufſtieg“ hat ſie in ihren beiden autobiographiſchen Büchern „Das Hanneken“(1912) und„Hanne⸗ kens große Fahrt(1935) verzeichnet. Vielen, beſonders natürlich ihren geliebten Oſt⸗ preußen, iſt„dat Hanneken“ längſt keine Un⸗ behannte mehr— ſie, die 1930 den Ehrenbür⸗ gerbrief ihrer Vaterſtadt Tilſit erhielt. Im⸗ mer wieder, in ihren Romanen und Erzählun⸗ gen— erinnert ſei hier beſonders an „Andres Verlaten“(1933)— wie in ihren Gedichten, bricht ihre Liebe zu Heimat und Vaterland elementar durch. Und mit ſtol⸗ zer Freude hat ſie am 30. Januar 1933 die Machtübernahme durch den Führer„ſozuſagen als ihr Geburtstagsgeſchenk“ zum 75. Jahres⸗ tag begrüßt. Wir aber wünſchen ihr, die ſo vielen deutſchen Menſchen half und ihnen Kraft und Stütze war in ſchwerer Zeit, daß ihre unverbrüchliche Treue zu Volk und Vater⸗ land, daß dieſe„Lebensbewährung in Glück und Leid“ belohnt und geſegnet werde durch Scherl-Bilderdienst(M) Foto: E. Steinemann, Locarno einen Lebensabend, ſo wie er„dem Hanneken“ gebührt. Denn: Es kommt nicht alles darauf an, nur gut zu ſein: Froh ſein iſt i Unſer Wochenküchenzettel Dienstag: Geröſtete Grießſuppe, Schweine⸗ rollen mit Salbei, Sauerkraut, Schalenkartof⸗ feln.— Abends: Apfelreis, deutſcher Tee. Mittwoch: Gebrannte Mehlſuppe, Schwarz⸗ wurzeln, gebackene Weckſchnitten.— Abends: Aefpel, Gelbrüben, wenig Meerrettich roh ge⸗ rieben, geräucherter Fiſch, Schalenkartoffeln. Donnerstag: Gemüſe⸗Eintopf mit Rind⸗ fleiſch und Kartoffeln.— Abends: Ausgeſtochene Grießklöße, Dürrobſt. Freitag: Linſenſuppe, gedämpfter Fiſch, Salzkartoffeln.— Abends: Fiſch vom Mittag, Kartoffeln, Gurken, deutſcher Tee. Samstag: Sauere Kartoffelblättchen mit gekochten Eiern, Bratäpfel.— Abends: Käſe⸗ makkaroni, Tomatenbeiguß. Sonntag: Markklößchenſuppe, Schmorbra⸗ ten, Roſenkohl, Kartoffel.— Abends: Belegte Brote, Tee. Montag: Lauchſuppe, gebackene Spätzle, Salat.— Abends: Limburger Käſe, Schalenkar⸗ toffeln, Tee. 4* 2* S weinerollen mit Salbei(für vier Perfonen). Zutaten: 4 Schweineſchnitzel je 100 Gramm, 8 Salbeiblätter, Salz, 2 Eßlöffel Mehl, 1 Eßlöffel Fett, etwas warmes Waſſer. Schnitzel klopfen, mit Salz einreiben, mit Sal⸗ beiblättern belegen, zuſammenrollen und mit dünnem Bindfaden zuſammenbinden. Man wälzt die Rollen im Mehl, brät ſie in ſtat — an, löſcht mit etwas Waſſer ab(an er kann man auch Sauermilch nehmen) und dämpft die Rollen anfangs zugedeckt, etwa 95 Minuten vor dem Anrichten offen, im Back⸗ ofen gar. Weinſoße für vier Perſonen): 75 Liter Wein, 4 Eier oder zwei Eigelb, acht geſtri⸗ chene Eßlöffel Zucker, Saft Zitrone, 2 Eß⸗ löffel Mondamin oder Kartoffelmehl. Eier oder Eigelb und Zucker rührt man ſchau⸗ mig; dann gibt man das Stärkemehl ſowie den Zitronenſaft und den Wein zu und ſchlägt die Maſfe auf dem Feuer, bis ſie aufſteigt. Man richtet die Weinſoße(flüſſige Weincreme) an und gibt ſie heiß zu warmem Pudding oder er⸗ kaltet mit Kleinbackwerk als Nachtiſch. ander ihre Kräfte? Es geſchieht hier zum erſtenmal, und wenn es auch immer bezweifelt wurde, ob die Frau berechtigt ſei, einen Beruf auszuüben— hier haben wir den beſten Be⸗ weis, daß man ihr Berechtigung zur beruf⸗ lichen Arbeit gegeben hat! Aber ſie ſteht nicht nur da und zeigt, was ſie zu leiſten imſtande iſt auf ihrem Gebiet als berufstätige Frau und auf dem Gebiet der Hauswirtſchaft, das ja für Frauen hinzu⸗ kommt, ſondern es iſt dt noch etwas— abſeits von allem Kampf um den Exfolg, das die Mädel einbezieht in eine neue Linie, die einer ganz anderen Richtung entgegenſtrebt: der kul⸗ turellen Leiſtung! Und ſo ſei es denn geſagt, daß in jeder Ar⸗ beit, die hier getan wird, von den Mädeln über alles Wiſſen und Können hinweg ver⸗ langt wird, gleichzeitig daas Schöne zu ſehen und zu geſtalten. Eine Frau blickt die Dinge anders an, als der Mann, und wenn ſie etwas in ihre Hände nimmt, ſo muß man in dieſem werdenden Gegenſtand— was es auch ſei— ſpüren, daß ſie nicht nur mit dem Verſtand, ſondern mit dem Herzen daran beteiligt war. Und es iſt gleich, ob da eine Stickerin, Leder⸗ arbeiterin, Keramikerin, Schneiderin ſitzt— jede von ihnen wird durch die Aufgabenſtel⸗ lung eine Geſchmackserziehung erfahren, deren Auswirkung auf die Arbeitende ſelbſt und dar⸗ über hinaus auf die geſamte Produktion von unendlichem Wert iſt. Der RBWe bietet nun die Möglichkeit, ſämtliche Arbeitsgebiete, in denen Frauen und Mädel arbeiten, zu überſehen, ſowohl in ihrer Schulausbildung als auch in dem Aufgeteilt⸗ ſein in die Induſtriezweige. Durch dieſe Ueber⸗ ſicht ergibt ſich endlich die Möglichkeit, dort. wo es nötig iſt, einzugreifen, und ſo wird eine Ueberholung der ſchon beſtehenden Berufe und erſt recht eine gründliche Ausbildung bei den noch Lernenden einſetzen, die eine Berufs⸗ leiſtung in vollem Umfange und in richtiger Art gewährleiſten. Es hat ſich ergeben, daß bereits in den letz⸗ ten Jahren eine Leiſtungsſteigerung einſetzte, denn die guten Leiſtungen ſind faſt um 5 v. H. geſtiegen, während die nich auchreichenden ſich um 4 v. H. veringerten. Am Reichsberufswett⸗ kampf ſind ſämtliche Induſtriezweite beteiligt. Ein Blick in die Reichsbetriebsgemeinſchaft Textil beiſpielsweiſe genügt, um feſtzuſtellen, in welch einem unerhörten Ausmaß die Betei⸗ ligung am Reichsberufswettkampf ſich auf die Frauenberufe überhaupt auswirkt. Die Teilnehmerinnen am RBWc ſind be⸗ kanntlich in Fachſchaften eingeteilt. 1934 gab es in der RBé Textil vier Fachſchaften mit 14 500 Teilnehmerinnen(Spinnerinnen, Webe⸗ rinnen, Färberinnen, Stickerinnen uſw.), 1935 fünf Fachſchaften mit 16 350 Teilnehmerinnen, 1936 fieben Fachſchaften, die erſtmalig in 31 Sparten eingeteilt wurden, mit 19 875 Teil⸗ nehmerinnen, 1937 waren es ſieben Fachſchaf⸗ ten(55 Sparten!) mit 35 000 Teilnehmerin⸗ nen, und 1938 16 Fachſchaften mit 70 Sporten — bie Teilnehmerzahl iſt noch nicht aufgeſtellt. Dieſe Zahlen beweiſen eine unglaubliche Entwicklüng, und wenn wir von der RBG Textil auf die zahlloſen anderen ſchließen, kön⸗ nen wir uns einen Begriff machen von dem Umfang des geſamten Reichsberufswett⸗ kampfes. Aber es bleibt nicht allein bei der Feſt⸗ ſtellung dieſer Zahlen, oſndern es ergibt ſich nun die Aufgabe, die einzelnen Sparten, die ja jährlich wachſen, weil die Anforderungen ſteigen, auszuwerten, und wir kommen auf dieſem Wege zum Finden von etlichen neuen Frauenberufen. So alſo bedeutet der Reichsberufswettkampf nicht einen Endpunkt, nicht den Schlußakt, der auf eine Arbeitsleiſtung erfolgt, ſondern er ſtellt vielmehr eine Quelle dar, aus der, nah allem Urſprünglichen, immer wieder neue Kräfte entſtrömen. Es werden Menſchen mit Begabungen gefunden, die vorher gänzlich untergingen im Ablauf ihrer Tage und ihrer mechaniſchen Arbeit, wie beiſpielsweiſe jene kleine Lederarbeiterin, deren Aufgabe es 1936 an der tſchechiſchen Grenze war, aus einem Lederſtück einen Handſchuh zu fertigen, und der ſo gut ausfiel, daß er ſofort in Kollektion ge⸗ nommen und zu Tauſenden hergeſtellt wurde. Es ergeben ſich im Rahmen des Reichs⸗ berufswettkampfes ſtändig neue Möglichkeiten, neue Forderungen, neue Auswirkungen. Die Das bunte Lädchen in der Kunststreße N 5, 10 ist richtig fur Kunstgev/erb- che Strickleleider, pullovef, Westen, Eifel⸗ Kunst, Baby-Artike Line Neichling Zahl der ungelernten Arbeiterinnen wird ſich mehr und mehr verinngern, denn die Berufs⸗ ausbildung wird weiterhin alles tun, um vor allem auch den Volksſchülerinnen und den Hausgehilfinnen, die ſich bei weitem am mei⸗ ſten zum RBWäͤ melden, und die darüber hin⸗ aus faſt immer aus ſehr kinderreichen Fami⸗ lien ſtaumen, die Möglichkeit zu geben, ein nötiges Maß von Allgemeinbildung zu er⸗ reichen. Die Begabten werden beſonders ge⸗ fördert, die Entwicklung der kulturellen und geſchmacklichen Erziehung wird ſich weiter aus⸗ bauen, und wir erreichen alſo, daß die deutſche Frau— wo ſie auch ſteht im Beruf— ihren Platz voll und ganz ausfüllt zu ihrer eigenen inneren Befriedigung und zum Nutzen der roßen allgemeinen Aufbauarbeit unſeres olkes. A, K, „Haker eeee ,— Der La die Landf. werk iſt ei 4 halb der gen haben Sommer beiten hat Erzeugung derungen darangeſet treueſten Frau, zu Arbeitskrä durch eine in der K Selbſt wer männliche und zuzuf den Hilfe Bei der ſchinen in Schwierigk wendigen Durch die der Wirtſe Rohſtoffen 1 der Knapp 1 keren Nach 3 zögerungen nach Mitte rungen ger frau in ihr laſten, zi ſchinen de. paſſen. Die Maſ mäßig ſich werden in voll ausgen Maſchinen ſchinen, Tr zur Obſtver Süßmoſtap! meinſcha ger Maſchin ſtellen, die beſonders d niſſe ungün fung und 2 hier zum bezweifelt ien Beruf eſten Be⸗ ur beruf⸗ zeigt, was m Gebiet Gebiet der n hinzu⸗ — abſeits das die Die einer t: der kul⸗ jeder Ar⸗ n Mädeln nweg ver⸗ e zu ſehen die Dinge ſie etwas in dieſem — Verſtand, eiligt war. ein, Leder⸗ n ſitzt— fgabenſtel⸗ ren, deren t und dar⸗ uktion von Möglichkeit, rauen und hl in ihrer Aufgeteilt⸗ ieſe Ueber⸗ hkeit, dort. wird eine Berufe und ug bei den ie Berufs⸗ n richtiger n—5 55 g einſetzte, um 5 v. H. henden ſich berufswett⸗ te beteiligt. ſemeinſchaft feſtzuſtellen, die Betei⸗ ſich auf die K ſind be⸗ 1934 gab chaften mit nen, Webe⸗ ufw.), 1935 hmerinnen, ſtmalig in 19 875 Teil⸗ 1 Fachſchaf⸗ ilnehmerin⸗ 70 Sporten t aufgeſtellt. inglaubliche der RBG ließen, kön⸗ n von dem berufswett⸗ der Feſt⸗ ergibt ſich sparten, die forderungen ommen auf ichen neuen fswettlampf chlußakt, der ſondern er us der, nah ieder neue tenſchen mit er gänzlich e und ihrer sweiſe jene abe es 1936 aus einem zen, und der ollektion ge⸗ ſtellt wurde. des Reichs⸗ töglichkeiten, ungen. Die luen for Kkunstgewrerb- ꝛst, Baby-Aftike Line Neichling ———————— en wird ſich die Berufs⸗ tun, um vor und den em am mei⸗ darüber hin⸗ ichen Fami⸗ geben, ein ing zu er⸗ eſonders ge⸗ turellen und weiter aus⸗ die deutſche ruf— ihren ihrer eigenen Nutzen der it unſeres „K. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 1. Februar 1938 Arbeitsenflaſtung der Candtrau Die Landesbauernſchaften ſtehen mit Rat und Hilfe zur Seite Der Landarbeitermangel ſtellt vor allem an die Landfrau erhöhte Anforderungen. Ihr Tage⸗ werk iſt eines der längſten und ſchwerſten inner⸗ halb der geſamten Frauenarbeit. Unterſuchun⸗ gen haben ergeben, daß heute die Landfrau im Sommer nicht ſelten 18 bis 19 Stunden zu ar⸗ beiten hat. Wenn durch die Weiterführung der Erzeugungsſchlacht zudem noch erhöhte Anfor⸗ derungen an ſie geſtellt werden, ſo muß alles darangeſetzt werden, die Leiſtungsfähigkeit der treueſten Mitarbeiterin auf dem Hofe, der Frau, zu erhalten. Dem Problem der fehlenden Arbeitskräfte auf dem Lande kann man auch durch einen ſtärkeren Einſatz von Maſchinen in der Hauswirtſchaft zu Leibe gehen. Selbſt wenn alles verſucht wird, weibliche und männliche Hilfskräfte dem Land zu erhalten und zuzuführen, iſt doch mit einer ausreichen⸗ den Hilfe in nächſter Zukunft nicht zu rechnen. Bei der allgemeinen Verwendung von Ma⸗ ſchinen zim Haushalt tauchen jedoch erneut Schwierigkeiten auf, die nicht nur mit der not⸗ wendigen Finanzierung zuſammenhängen. Durch die ſtärkere Belebung auf allen Gebieten der Wirtſchaft iſt ein geſteigerter Bedarf an Rohſtoffen vorhanden. Daher kommt es, daß bei der Knappheit mancher Rohſtoffe bei der ſtär⸗ keren Nachfrage nach Maſchinen zeitweilig Ver⸗ zögerungen eintreten müſſen. Man muß daher nach Mitteln und Wegen ſuchen, beiden Forde⸗ rungen gerecht zu werden: Einmal die Land⸗ frau in ihrer häuslichen Arbeit zuent⸗ laſten, zum anderen den Bedarf nach Ma⸗ ſchinen der wirklichen Beanſpruchung anzu⸗ paſſen. Die Maſchinen, die zur Vereinfachung regel⸗ mäßig ſich wiederholender Arbeiten dienen, werden in einem einzigen Betrieb meiſt nicht voll ausgenützt. Es ſeien vor allen Dingen die Maſchinen zur Wäſchebehandlung(Waſchma⸗ ſchinen, Trockenſchleudern, Heißmangeln) und zur Obſtverarbeitung(Doſenverſchlußmaſchinen, Süßmoſtapparate) erwähnt. Hier kann die ge⸗ meinſchaftliche Beſchaffung derarti⸗ ger Maſchinen eine begrüßenswerte Löſung dar⸗ ſtellen, die der Arbeitsüberlaſtung der Frauen beſonders da, wo Wohn⸗ und Arbeitsverhält⸗ niſſe ungünſtig ſind, abhilft. Um die Anſchaf⸗ fung und Verwendung von Maſchinen, die der Arbeitserleichterung in der Hauswirtſchaft die⸗ nen, zu fördern, gibt der Reichsnährſtand Zu⸗ ſchüſſe für gemeinſchaftlich zu benutzende Ma⸗ ſchinen. Beſonders in Süddeutſchland iſt dieſe der Gemeinſchaftsanlage ſchon ſeit einiger eit angewandt, bei durchaus guten Erfolgen. Wir beſuchten eine derartige Waſchanlage. Die Frauen waren voll des Lobes. Die bisher zeitraubende und anſtrengende Waſcharbeit wurde in zwei bis drei Stunden erledigt, für die vorher ein voller Tag mit einer zuſätzlichen Hilfskraft gerechnet werden mußte. Dazu kommt, daß in einer gemeinſchaftlichen Waſch⸗ anlage ſowohl eine Waſchmaſchine als auch Trockenſchleuder und Heißmangel vorhanden ſind, ſich die einzelne Hausfrau für ihren eige⸗ nen Betrieb im Höchſtfalle nur eine derartige Maſchine anſchaffen kann. Von den 80 Fami⸗ lien des Dorfes, das wir beſuchten, waren 64 an der gemeinſamen Waſchanlage beteiligt. Dieſe Wäſcherei war in einem alten Gebäude untergebracht, das ſchon um 1800 als Ge⸗ meindewaſchhaus benutzt worden war. Eine energiſche Waſchmeiſterin beſtimmte hu⸗ morvoll die Waſchzeiten und nahm die Anmel⸗ dungen entgegen. Die Landfrau brauchte ledig⸗ lich Hilfsarbeiten bei ihrer Wäſche zu leiſten und die Waſchmittel mitzubringen. Im letzten Jahre wurde dieſe Waſchküche 560mal benutzt und jede Wäſche im Durchſchnitt in 2,6 Stun⸗ den erledigt. Strahlend nahmen die Frauen, ihre tadellos ſaubere Wäſche mit nach Hauſe. Hier hat ſich aus der Praxis heraus eine Ein⸗ Frühlahrshüte— amerikanisch Links: Ein geflochtener Bolerohut mit marineblauem Schleier. Rechts: Ein Hut, bei dem Marine Pate gestanden hat: Zu einer kleinen marineblauen Krone kommt eine riesige weibe Krempe. Weltbild(M) richtung entwickelt, die für die Landfrau eine große Arbeitserleichterung bedeutet und ihre Kräfte frei macht für ihre weiteren Aufgaben. Ganz gleich, ob es ſich um Gemeinſchafts⸗ anlagen von Maſchinen oder um eine Maſchine nur für den eigenen Betrieb handelt, immer wird ſie ein treuer Helfer der Landfrau ſein. Auf jeden Fall aber heißt es, vorher überlegen und prüfen, welche Anſchaffung für den be⸗ treffenden Betrieb das richtige iſt, damit der Einzelhaushalt und die Geſamtheit weder Geld noch Material vergeudet. Genau wie bei der Er⸗ richtung der Gemeinſchaftswaſchanlage die Lan⸗ desbauernſchaften ihren Rat erteilen, tun ſie es auch auf Anfragen beim Kauf von Einzelmaſchi⸗ nen. Hoffentlich wird genügend Gebrauch hier⸗ von gemacht. H. C. Führerinnenanwärterinnen des Arbeits⸗ dienſtes arbeiten bei der USo Im Verlauf ihrer Ausbildung werden künf⸗ tig— nach Vereinbarung mit dem Reichs⸗ arbeitsdienſt— die Führerinnenanwärterinnen des Arbeitsdienſtes für die weibliche Jugend mehrere Monate ehrenamtlich in der praktiſchen Arbeit der NSVutätig ſein. Die Mädel ſollen vor allem in ſtädtiſchen z4fep eingeſetzt werden, und zwar in der Volkspflegearbeit, in der Mütter⸗ und Kindererholungsfürſorge und in den e Eine Beſchäftigung mit ſchematiſcher oder büromäßiger Arbeit iſt nicht zuläſſig. Nach Ableiſtung dieſer prak⸗ tiſchen Arbeit reichen die Führerinnenanwärte⸗ rinnen einen Bericht über ihre Tätigkeit bei der zuſtändigen Bezirksführerin des Arbeitsdien⸗ ſtes ein. Ferner wird ihnen ein Eignungs⸗ zeugnis ausgeſtellt, das von der NSV direkt an die Bezirksführerin weitergeleitet wird. Bismarck über ſeine Mutter Schönhauſen, 23. Februar 1847. ... Meine Mutter war eine ſchöne Frau, die äußere Pracht liebte, an hellem und lebhaften Verſtande, aber wenig an dem, was der Berli⸗ ner Gemüth nennt. Sie wollte, daß ich viel lernen und viel werden ſollte, und es ſchien mir oft, daß ſie hart, kalt gegen mich ſei. Was eine Mutter dem Kinde werth iſt, lernt man erſt, wenn es zu ſpät, wenn ſie todt iſt; die mit⸗ telmäßigſte Mutterliebe, mit allen Beimiſchun⸗ gen mütterlicher Selbſtſucht, iſt doch ein Rieſe gegen alle kindliche Liebe... (Fürſt Bismarck an ſeine Frau.) Aus Fohlen- oder Breit- SCHWanzwebpelz eine elegante Drelvierteljacke mit angèsetz · tsm, glockigem Schoß und sehr hübscher Krawatte, Erf. f. Gr. O: StW/a 2,50 m Pelzstoff 125 om br. Vobach-Schnitt 82871 Gr. O u. I. — Unter dem Sportmantel und Uber einem einfachen Wollkleid wirkt diese kleinepelzstoffweste mit Reigverschluß sehr fesch. Erf, für Gröge O: etwa 0,70 m Stoff 125 om breit. Vobach- Schnitt 82914 Gröge O und l. 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Wennes schmalfallend und moöglichst schy/arz ist, sieht auch ein hoch- geschlossenes Lamébluschen, den Aus- schnitt verdeckend, reizerd dazu aus. Un- sere Beispiele geben weſtere Anregungen. Ein entzückendes Blüschen Aus aſtrosa Krepp Romeain mit Spitzeneinsätzen in eckiger Fassenforxm, Ertorderlioh füt Gröbe O: st⁰a 1,35 m Stoff 96 om. breit. Vobach-Schnitt 83317 Gröge O und ll. vorrätig be! eſsganten Umhang, der auch Zem Sami in sehr jugenglicher S 44* drei Pelzstoffstreiſen 967 form mit abstehendem Sohöß · U Senr elegante Abendbiuse — arbeitet werden kann. ur ghen., Kurze, einfache Armel. 40% Goſcſanis, der ger gie — die Bindebänder: etwa 0,80 m Erford. fdr Gröge l: stwa 1,40 m weiens Hrapiérung und das Sand 18 cm breit. Vobach- Samt 90 om breit. Vobach- schöne Maferial den Effett Schnitt 82832. Schnitt 83298 Gröge l und Ill. geben. Ert. für Größge ill: etwa .55 m Stoft 50 om brejt. Vo- bach-Schnitt 83296 Gr. lund Ill. Sür das Sesellscaftshleid“iιe D⁰ ieen Ciolina 4 Mübler„u. im nraner Ansmaſil hHe amm Rotheb gezugsquolle sAmtliche- vobseh-Zeitschrftton 7 6 3 1 an cer im. Tm 1 f 0 nitatiskirche hernsptecher 23267 ——————————ę „Hakenkreuzbanner“ 4—— Unternaltung und wiſſen Dienstag, 1. Februar 1938 Zwei Jahre Historische Zeitschrift Man kann nicht behaupten, daß der Durch⸗ bruch des Nationalſozialismus in der Ge⸗ ſchichtswiſſenſchaft ſich ohne Lärm vollzogen hätte. Als im Laufe des Jahres 1935 die gei⸗ ſtige und organiſatoriſche Auseinanderſetzung mit den liberalen Kräften in der deutſchen Ge⸗ ſchichtsſchreibung durch die Gründung des „Reichsinſtituts für Geſchichte des neuen Deutſchlands“ abgeſchloſſen wurde, ſetzte ins⸗ beſondere die Emigrantenpreſſe großangelegte Angriffe in Szene, die weniger durch den Ge⸗ danken als durch dreiſte Turbulenz ausgezeich⸗ net waren. Im Zuge jener Neuordnung der deutſchen Geſchichtswiſſenſchaft hatte damals auch die Leitung der altberühmten„Hiſtoriſchen Zeitſchrift“ gewechſelt. Und wie die Emigration in der Gründung des Reichsinſtituts nur den ſichtbaren Ausdruck einer ſpäten„Rache dez Mittelmäßigkeiten“ geſehen hatte, ſo deutete ſie auch die Uebernahme der„Hiſtoriſchen Zeit⸗ ſchrift“ durch die nationalſozialiſtiſche Wiſſen⸗ ſchaft als einen Gewaltakt, der die„ſelbſtän⸗ digen Naturen unter den deutſchen Hiſtorikern völlig des Sprachrohrs beraubt“ habe.„Deut⸗ ſche Geſchichtswiſſenſchaft im Abſtieg“— die⸗ ſes Jubelgeſchrei ging rund um die Welt. Ergebnis nach zwei Jahren Die Leitung der„Hiſtoriſchen Zeitſchrift“ hat damals Karl Alexander von Müller über⸗ nommen— nicht nur ein Wiſſenſchaftler und akademiſcher Lehrer von weitem Ruf, ſondern darüber hinaus ein Deutſcher mit einem eigen⸗ willig geprägten geiſtigen und charakterlichen Geſicht. Die zwei Jahre, in denen er die„Hi⸗ ſtoriſche Zeitſchrift“ nun führt, genügen zu einem Urteil über die Anklagen der obſkuren Geiſter Europas, daß die deutſche Geſchichts⸗ wiſſenſchaft nunmehr platter Demagogie zum Opfer gefallen ſei. Grundſätze der Neuordnung Die Neuordnung der deutſchen Geſchichts⸗ wiſſenſchaft war nach dem Grunoſatz geſchehen, daß jede neue ſchöpferiſche Arbeit ſowohl von den großen Antrieben des revolutionären Um⸗ bruchs wie auch von den geſunden Kräften guten Erbes beſtimmt ſein müſſe. Unter dieſe doppelte Notwendigkeit ſtellte Karl Alexander von Müller auch die„Hiſtoriſche Zeitſchrift“: „Die Deutſche Geſchichtswiſſenſchaft müßte ab⸗ geſtorben ſein, wenn dieſe grundſtüzende Re⸗ volution, die unſer Volk erlebt, nicht auch ſie im tiefſten erſchüttern würde.. Unſerem Ge⸗ ſchlecht iſt Unruhe und Spannung zum Los ge⸗ worfen...“; aber auch:„In 76 Jahrgängen hat die„Hiſtoriſche Zeitſchrift“ geholfen, die Ehre und den Ruhm der deutſchen Geſchichts⸗ wiſſenſchaft aufrechtzuerhalten. Es iſt ein verpflichtendes Erbe, welches die neue Jugend an ihr übernimmt.“ Schon das erſte Heft unter ſeiner Leitung verwirklichte dieſes organiſche Programm, indem es neben Walter Franks Rede„Zunft und Nation“, in der die Feuer⸗ brände der nationalſozialiſtiſchen Revolution flammen, und die der deutſchen Geſchichtswiſ⸗ ſenſchaft künftige Wege vorzeichnete, eine der ſtillen und abgewogenen Unterſuchungen des großen Heinrich von Srbik ſetzte. Die Stedinger Roman von Wolfgang Schreckenbach dem zweiten Grundſatz der Germanen, Der neue Herausgeber hatte ſich ſodann zu bekannt,„vor anderen denjenigen geſchichtlichen Problemen Raum zu geben, die runſerem Volk heute auf die Nägel brennen.“ Schon ein ſchneller Ueberblick über die Beiträge der letzten beiden Jahre zeigt die Tiefe dieſer neuen Bereitſchaft, das Lebendige, Erregende und Formende anzupacken. So grei⸗ fen grundlegende Aufſätze über Volk und Staat über den Mythus von Herzog Widukind, über Heinrich den Löwen, über die Reichweite der deutſchen Reformation mitten hinein in die brennenden Auseinanderſetzungen um den Sinn und die innere Mächtigkeit unſe⸗ rer Geſchichte— klärend, zielweiſend, mutig im Bekenntnis, oft in dramatiſcher Formulierung, geſinnungsbildend in jedem Gedanken, und da⸗ bei niemals ungehorſam gegen das oberſte Ge⸗ chendſten Entſchlüſſe anzuſprechen. Dokument neuer deutscher Wissenschaft unter Karl Alexander von Müller/ Von Dr. Karl Richard Ganser Und daß die Hiſtoriſche Zeitſchrift von den neuen Sich⸗ ten des Nationalſozialismus her auch zu gei⸗ ſtesgeſchichtlichen Klärungen und Berichtigun⸗ gen durchgeſtoßen iſt, zeigen nicht nur Arbeiten wie die über Herders organiſche Geſchichtsauf⸗ faſſung, zeigen nicht nur Arbeiten denckv auffaſſung, ſondern auch die Befaſſung mit dem jüdiſchen Problem, die bereits ſo ent⸗ ſcheidende Unterſuchungen wie die über Stahl und den mit ihm verbundenen Einbruch des jüdiſchen Geiſtes in das deutſche Staats⸗ und Kirchenrecht hervorgebracht hat. Zeitnahe deutſche Wiſſenſchaft Ohne ihr ernſtes wiſſenſchaftliches Arbeits⸗ geſetz zu verletzen, iſt die deutſche Geſchichts⸗ ſchreibung in den letzten Jahren wieder zeit⸗ Bauten des Dritten Reiches Das Modell des Adolf-Hitler-Platzes in Weimar auf der Architektur- und Kunsthandwerksausstellung im Haus der Deutschen Kunst in München. ſetz der Rechtſchaffenheit und der Wahrheit. Daneben hat die Zeitſchrift mit größtem Ernſte die Arbeit an einem der wichtigſten Gebiete unſeres geſchichtlichen und politiſchen Lebens vorangetrieben: an den reichen Problemen der Oſtfragen, die ſeit langem im Mittelpunkt des aggreſſiven ſlawiſchen Imperialismus ſte⸗ hen, und an denen ſich in erſter Linie erweiſen kann, inwieweit die deutſche Geſchichtswiſſen⸗ ſchaft der geiſtigen Rüſtung der Nation zu die⸗ nen vermag. Von beſonderer Bedeutung ſind ſodann die großen Fragen der g eſamtdeut⸗ ſchen Geſchichtsauffaſſung gewor⸗ den. Daß Karl Alexander von Müller unter betonter Abgrenzung gegenüber der früheren kleindeutſchen Haltung der Hiſtoriſchen Zeit⸗ ſchrift ihr Blickfeld auf den geſa mt deutſchen Raum ausweitete, iſt als einer ſeiner verſpre⸗ DAS HFLlDENLED EINES BAUIEHENVOLKES Copvright by Verlag L. Staackmann, Leipzig 24. Fortſetzung Am Nachmittage verließ eine Schar Mönche das Erzſtift mit einem Brief an den Heiligen Vater, in dem ihm mitgeieilt wurde, und mit einem zweiten Brief an Johannes den Deutſchen, in dem es hieß: „Du weißt, geliebter Bruder in Chriſto, daß unſer Beſchluß nichts iſt, wenn ſich der Heilige Vater nicht unſerem Willen anſchließt und uns erlaubt, gegen die gottloſen Bauern das Kreuz wenn wir ſie durch einen Kreuzzug gänzlich vom Erdboden ver⸗ wird dieſe Peſtbeule der Ketzerei völlig ausgebrannt ſein. Darin aber, daß dies vernauen wir uns blind dei⸗ gewiß nicht raſten wird, bevor dieſes Werk chriſtlicher Liebe und Barm⸗ iſt. Nur dadurch, daß wir die geſamte Chriſten⸗ heit vor unſäglichem Schaden bewahrt werden.“ Johannes dieſe Zeilen las, zu predigen. Denn nur, tilgt haben, geſchehen wird, nem Einfluß an, der herzigkeit vollendet iſt. dieſe vernichten, kann ja Als der Bruder lächelte er. An ihm würde es nicht fehlen. Zwanzigſtes Kapitel Die Hochzeit Teto Detmars war die letzte im Segen der Kirche Danach verſchwanden auch die Dedesdorf und Sanoſtedt, und nun war keiner mehr da, der ihnen Gottes predigen oder ihre Beichte Der Bann der Kirche lag auf den auern, angeblich, weil ſie ſich von Gott ab⸗ gewandt hätten, in Wahrheit aber, weil ſie die Zinſe und Zehnten nicht zahlen wollten, die ihren Vätern niemals abgefordert worden Stedingerlande, die mit dem gefeiert wurde.* Pfarrer von Coldewey, Elsfleth, ören konnte. waren. der Beſchluß des Konzils Sonſt merkten ſie wenig davon, denn der Papſt war in den Kampf mit dem Staufen⸗ kaifer verwickelt und hatte nicht Zeit, ſich um das kleine Bauernvolk zu kümmern. So konn⸗ ten die Stedinger in dieſem Jahre in Frieden deichen, ſaen und ernten, ohne daß ihnen von Prieſtern und Mönchen dreingeredet wurde. Aber ſchon daß ihnen Gottes Wort entzogen war, drückte auf die Gemüter der Leute. und namentlich die Alten litten ſchwer darunter. Wenn ihr Chriſtenglaube auch. wie damals überall, friedlich neben mancher älteren An⸗ ſchauung dahinlebte und oftmals von den Schlinggewächſen des wunderlichſten Aberglau⸗ bens umrankt war, ſo hatte doch in ihrem Tage⸗ werk manche chriſtliche Sitte Wurzel geſchlagen, auf deren Ausübung ſie nur ungern verzich⸗ teten. Manchem ſank in der erſten Zeit. wenn er daran dachte, beim Eſſen plötzlich der Löffel vom Munde, und er ſtarrte finſter vor ſich hin, und mancher hielt im Pflügen inne, wenn der Zeitpunkt kam, an dem ſonſt die Glocken zur ſtillen Andacht gerufen hatten. Doch tat die Gewöhnung viel. Wenn es zum Beiſpiel im Anfang undenkbar erſchienen war, daß die Kinder nicht mehr getauft werden ſoll⸗ ten, ſo fanden ſich die Eltern bald damit ab, als ſie ſahen, wie auch dieſe Kinder wuchſen und gediehen. Ja, eine ſtille Verachtung der kirchlichen Weihe, deren Verweigeruna ſich als ſo unwirkſam erwies, griff um ſich und wurde genährt durch den Zuſpruch der Deichgrafen und Deichälteſten, die nun wie eine verſchwo⸗ rene Gemeinſchaft noch enger aneinanderrückten. So brachte die Kirche dieſes Volk, das ſich bisher feſt zu ihr gehalten hatte, durch den Weltbild(M) nah geworden, ſo wie Heinrich von Treitſchke, einer der früheren Herausgeber der Hiſtoriſchen Zeitſchrift, ſie geahnt und gewollt hatte. In den erſten Jahren nach der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution hatte es geſchienen, als ob ſich die deutſche Geſchichtswiſſenſchaft— die Wiſſenſchaft mit den meiſten politiſchen Möglichkeiten!— von der Weltgeſchichte iſolieren wollte, in die Deutſchland mit dem Werke des Führers wieder eingetreten war. Für immer wird ſie dem Nationalſozia⸗ lismus Dank wien, daß er ſie vor dieſem grauenvollen Schickſal bewahrte. Schon heute aber ſind die Bände der Hiſto⸗ riſchen Zeitſchrift unter der Leitung Karl Alexander von Müllers das Dokument gewor⸗ den, an dem ſich dieſer Weg zum neuen Leben ableſen läßt. Bann erſt dazu, über die Wirkuna ihrer Lehren und Gnadenmittel nachzudenken. Den erſten Toten, der nach der Verketzerung ſtarb— es war ein unbeſcholtener Greis aus Hörſpe—, legten ſie ohne kirchlichen Segen und ohne Prieſter in die geweihte Erde.„Denn⸗, ſagte Bolko von Bardenfleth,„den will ich ſehen, der die Macht hat, unſeren Toten die Erde unſerer Kirchhöfe ſtreitig zu machen! Gott iſt gerecht, nicht der Erzbiſchof! Darum will es mir nicht in den Sinn, daß Gott dieſen Mann auf die Bitte eines Ungerechten hin in das Feuer der ewigen Verdammnis ſtoßen ſollte!“ So ſprach der Deichgraf am Grabe des Alten. Etliche entſetzten ſich über dieſe Worte, die mei⸗ ſten aber wollte es bedünken, als hätten ſie nie eine ſo ſchöne Predigt gehört. Als es dem Erzbiſchof hinterbracht wurde, ſagte er, ſein Fluch liege nicht nur auf den Menſchen, ſondern auch über den Kirchhöfen und überhaupt auf dem ganzen Lande Aber auch darüber lachten die Bauern, denn gerade in dieſem Jahre brachte ihnen der Acker hun⸗ dertfältige Frucht, und das Vieh auf den Wei⸗ den gedieh über Erwarten und ſah nicht aus, als habe es verfluchtes Gras aekaut. Trotz des Kirchenbannes erfuhren die Sie⸗ dinger noch immer alles, was ſich im Lande zu⸗ trua, obwohl ihre Anhänger ietzt vorſichtiger ſein mußten, denn leicht ſteckt der Bann den an, 3 mit Ketzern und gebannten Leuten ab⸗ gibt. Seit Nome Hollina nicht mehr gegen ihn wühlen konnte, war Bolkos Einfluß unbe⸗ grenzt. Von denen, die jetzt noch heimlich gegen ihn ſtanden, hätte kaum einer ein lautes Wort gewagt. Dennoch war er ſeit der Schlacht im Hem⸗ melskamp ſeltſam verwandelt. Hatte er von Ratur ein ernſtes Weſen, ſo erſchien er ietzt leicht manchem finſter, und ſeine Strenge wan⸗ delte ſich in Unerbittlichkeit. Ueber das, was ihm ſelbſt geſchehen war, nachzudenken fehlte ihm die Zeit, und das warx gut ſo. Dennoch trug er ſchwer daran, und ſeine Freunde merk⸗ ten das wohl. — brecht der Bär begraben. Tilman Riemenschneider war Würzburgs Fischmeister In dieſen Tagen begeht die Würzburger Fiſcherzunft, eine der älteſten Deutſchlands, die Feier ihres 928jährigen Beſtehens. Die Zunft hat aus dieſem Anlaß ihre 400 Jahre alte Zunfttruhe, die während des Bauernkrieges als Holzbildhauer⸗Meiſterwerk in Würzburg geſchaffen wurde, in einer Kopie neu erſtehen laſſen. Die Truhe, künſtleriſch geſtaltet in jenen Tagen, als der große Bildhauer Riemenſchnei⸗ der Bürgermeiſter und zualeich Fiſchermeiſter von Würzburg war, überſtand ſpäter glücklich den Dreißigjährigen Krieg, um dann lange Zeit als verſchollen zu gelten. Das Städtiſche Mu⸗ ſeum indeſſen barg, den meiſten unbekannt, den koſtbaren Schatz, den es freilich jetzt nicht mehr an die Fiſcherzunft herausrücken will. Die Fi⸗ ſcher haben nun von einheimiſchen Meiſtern der Schreinerkunſt an Hand des Originals eine genaue Nachbildung anfertigen laſſen, die be⸗ reits als neue„alte Truhe“ zur Freude der 145 im jetzigen Fiſcherhaus Platz gefunden at. Würdiges Grabmal für Albrecht den Bären Im altersgrauen Ballenſtedter Schloß auf den Höhen des nordöſtlichen Harzrandes liegt Al⸗ Als bedeutendſter Fürſt aus dem Hauſe Askanien wurde er 1134 mit der jetzigen Altmark belehnt und eroberte von hier aus die Prignitz und das Havelland mit der Feſte Brandenburg. Deutſchland ehrt in ihm den Mann, der die Rückgewinnung des deutſchen Oſtens begann und die neue Grenz⸗ mark des Reiches ſicherte. Das Grabmal Albrecht des Bären in Ballen⸗ ſtedt, das nur von einer Seite aus zugänglich iſt, ſoll jetzt in würdiger Form wiederhergeſtellt werden. Die Erneuerung ſchließt ſich an die Wiederherrichtung des Grabmals König Hein⸗ richs in Quedlinburg und Heinrich des Lö⸗ wen in Braunſchweig an. Die künſtleriſche Be⸗ ratung bei der Wiedererrichtung iſt Profeſſor Schultze, Naumburg, übertragen worden. Bücherecke Ektehart Staritz:„Deutſches Volt und deutſcher Raum.“ Vom alten Germanien zum Dritten Reich. 192 Sei⸗ ten mit Schlagwortverzeichnis und Zeittafeln ſowie 32 Bildtafeln im Anhang. Kart. RM..—. Geb. RM..50. 1937. Verlag der Deutſchen Arbeitsfront Gmbh, Berlin. dak— Die heutige Geſchichtsauffaſſung! Ein für jeden verſtändliches Geſchichtsbuch. Mit großem Ge⸗ ſchick führt uns Ekkehart Staritz durch die Jahrtau⸗ ſende. Kein Wort zuviel, keins zu wenig, hart und klar, ſo zieht die Vergangenheit bis zur Jetztzeit an uns vorüber. Ein brauch arer Wegweiſer durch unſere Geſchichte und zugleich durch den„Geiſt der Zeiten“. Ganz gleich, ob der einzelne das in die NS⸗Biblio⸗ grafie aufgenomnene Buch als Lehrwerk oder als Auskunfts⸗ und Nachſchlagmittel benutzt. Dieſes Buch iſt ſtets ein guter Berater. 252 Fritz Meichner:„Rußland“. Die Geſchichte einer Kriegs⸗ gefangenſchaft. 128 Seiten. Verlag Otto Janke, Leipzig. Karton. RM..80, Ganzleinen RM..80. Dem Verfaſſer geht es bei der Geſchichte ſeines Friedrich Gundermann um den Sinn des Lebens, um das jahrhundertealte, immer neue Schickſal deutſcher Menſchen. Entſcheidend iſt nicht, daß wir leben, ſon⸗ dern wie wir leben. Schon immer beſtand der Drang nach dem Abenteuer, ſchon immer war der Blick in die Ferne gerichtet. War dann das Abenteuer in der Ferne erlebt, dann brannte heiß im Herzen die Sehnſucht nach der Heimat. Und immer galt der Kämpf, der entſchied: Sieg oder Tod. Sich ſelbſt getreu bleibt in ruſſiſcher Kriegsgefangenſchaft der blutjunge Kriegs⸗ freiwillige Friedrich Gundermann, trotz aller Not, Hun⸗ ger, Krankheit und Kälte. Gleich Tauſenden deutſcher Kriegsgefangener ein ſtiller Held. Freiheit und Heimat ſind ſein ſehnſüchtiges Ziel, das er nicht mehr erreicht, da ihn der Tod auf der Flucht ereilt. Eine erſchütternd geſchriebene Erzählung, wie ſie nur aus dem Front⸗ erleben kommen kann. GärlFaker. Mit ganzer Kraft ſtürzte er ſich in den ent⸗ feſſelten Streit. Gleich auf der nächſten Land⸗ gemeinde, die nun anſtatt in der entweihten Kirche nach Urväterbrauch unter freiem Him⸗ mel abhielten, ſetzte er den Bau der Landwehr an der Südgrenze des Landes durch. Was noch vor einem Jahr unmöglich ſchien, das koſtete ietzt, im Angeſicht von Fluch und Kirchenbann, nicht mehr viele Worte. Einmütig entſchloſſen ſich die Bauern, nach Bauernſchaften geordnet abwechſelnd hinaufzuziehen. So wuchs in die⸗ ſem Sommer das Werk heran Der verſchlammte Steinsgraben wurde gereinigt und erweitert und hinter ihm aus Klei, den die Männer oft von weither aus den Groden vor ihren Deichen herbeifuhren, ein Wall aufgeſchichtet, haushoch und feſt. wohl geeignet, das Land vor einem plötzlichen Ueberfall zu verwahren. Verhacke und Verhaue im Hemmelskamper Walde ver⸗ ſtärkten das Werk. Die Ochtumbrücke aber wurde derart befeſtigt, daß ohne den Willen der Stedinger keine Maus mehr herüberkommen konnte. Schon eine geringe Mannſchaft mußie genügen, den Bau gegen eine ſtarke Uebermacht zu halten. Voll Stolz ſah der Deichgraf dieſe Befeſti⸗ guna emporwachſen. Die meiſte Zeit verbrachte er ſelber dort, anordnend, ermutigend und, wo es not tat, ſelber tüchtia zupackend. So wurde er, der die Seele des ganzen Widerſtandes war, zugleich die Seele des Verteidigungswerkes. „Wir ſind gerüſtet!“ ſaate er, als er mit Det⸗ mar und Tammo im Herbſt über den fertigen Wall ſchritt.„Erzbiſchof Gerhard maa ſeine Heere wider uns ſenden!“ Aber er ſah nicht froh aus, und als dann die großen Stürme und Regenaüſſe ihn oft für länger daheim feſthielten, wurde es ſchlimm mit ihm. Tagsüber fand er keine Ruhe mehr. und des Nachts warf er ſich ſchlaflos auf ſeinem Lager hin und her, um plötzlich aufzuſpringen und hinauszureiten auf die Deiche bei Wetter und Wind. Am nächſten Morgen war er dann mürriſch und müde, und ſein Geſicht erſchien grau und alt.* (Fortſetzung folgt.) ————— Jün lür Bür BurO ——.— IZum baldigen Abtlg. Projekt iechn. vorausgesetzt assunssgabe beiten. Angeh⸗ 1 gewandt und mit der Kund zum 1. mät ge Angebote mit unt. Nr. 5942 remrae filqen obder Frau hllblüglich eſuchl. Kalmitſtraße 7. 6587 V) ors ſur die Haushaltg. Jahren z. bal⸗ digen Eintritt ge⸗ cht. 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